len hof le Fllm. der er- e Nobes, agerlöf eltalts oche 30 Uhr un — 1243 ell! . — alflag tritt acken. Alle us mau ern serei Angebote Geſchäftsſt. — 5 ar erte U un zimmer fort, Am u. O Geſchäfts⸗ 44558 na. Herrn in guter 745⁴ zucht u. O M5 Geschäfts Blattes. seht die M. 1 — je Iligst laas -6 . 2 * 17 17 4 ſtände erſcheinungsweiſe: Tägtich zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe rel Haus monatlich.08 Mk und 62 Pfg. Trägerlohn. in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pig. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ bofſtr 12, Kronprknzenſtr 42. Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 19. Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Neue Mannheimer Zeitung Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. 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Auf der Tagesordnung ſtehen etwa 10 Anfragen über die Tätigkeit der ſogenannten Bünde und der Volksfront, die von links und rechts eingebracht ſind, und zwei Geſetzentwürfe. Der eine regelt die öffentlichen Kundgebungen und iſt nach ſeinem Be⸗ richterſtatter Chauvin benannt; der zweite negelt Einfuhr, Herſtellung ſowie den Beſitz von Waffen. Der kommuniſtiſche Abgordnete Ramette brachte verſchiedene Schriftſtücke und Zeitungsausſchnitte vor, die die Gefährlichkeit der Feuerkreuzler und der übrigen„faſchiſtiſchen Bünde“ und die„ſträf⸗ liche Duldſamkeit“ der Regierung bewei⸗ ſen ſollten. Vor allem müſſe gegen den Oberſten de la Roque vorgegongen werden. Der Redner warf der Regierung vor, mit den Bünden gemeinſame Sache zu machen und äußerte Vorbehalte zum Geſetzentwurf Chau⸗ bin, weil er befürchte, daß ſeine Beſtimmungen nicht nur gegen die rechtsſtehenden Kampfbünde, ſondern auch gegen die Verbände der Linken angewendet wer⸗ den könnten. Ramette behauptete, daß die Mehrheit des franzöſiſchen Volkes hinter der Volksfront und ſprach ſich offen für die Beſeiti⸗ gung des Kabinetts Laval aus. Als nächſter Redner beſtieg der radikalſo z ĩ a⸗ liſtiſche Abgeordnete Guernut die Tri⸗ büne. Inzwiſchen war auch Miniſterpräſident und Außenminiſter Laval in der Kammer erſchienen und hatte auf der Regierungsbank Platz genommen. Der radikalſozialiſtiſche Redner erklärte u.., in einem ziviliſierten Lande dürfe es nur eine bewaffnete Macht des Staates geben: die Armee und Polizei. Er fragte die Regierung, 8 ob ſie die Tätigkeit und die Herausforde⸗ rungen der militariſierten Verbände weiter 5 zulaſſen wolle, und verlas dann verſchiedene Auszüge aus der Aktion Frangaiſe“ und andere rechtsſtehende Blätter, die ſogar Todesdrohungen gegen Unksſtehende Politiker, insbeſondere gegen Léon Mum, enthielten. Von der Linken wurden Pro⸗ teſte gegen den Juſtizminiſter laut, dem dorgeworfen wurde, gegen die verantwortlichen Schriftleiter nichts unternommen zu haben. Es wurden Rufe laut:„Rücktritt Bérards!“ Geſtützt auf zahlreiche Unterlagen, behauptete Guernut, daß die Verſchwörung der ſogenannten Kampfbünde ofenſichtlich ſei. Daraus ergebe ſich die Notwendig⸗ keit, gegen ſie vorzugehen. Entweder müſſe die Regierung ihre Metho⸗ den ändern, oder man müſſe die Regierung g wechſeln! Damit wurde die Vormittagsſitzung um 13.10 Ir Meg beendet. Die Ausſprache wird am Nach⸗ mittag fortgeſetzt. Die Pariſer Mittagspreſſe beurteilt den bis⸗ herigen Verlauf der Kammerausſprache günſtig. 8 meint der„Paris Midi“, der große Angriff der e habe durch die zweimalige Vertrauens⸗ ee in der vergangenen Woche ſtark an 5 icht und Gefahr eingebüßt. Die fieberhafte Er⸗ gung kurz nach den blutigen Ereigniſſen von Limo⸗ ges ſei geſchwunden. Japan besteht auf Floltengleichheit Schlechte Ausſichten für die Londoner Konferenz — London, 3. Dezember.(U..) 1155 Führer der ſoeben in England eingetrof⸗ g 9 lapaniſchen Delegation für die Londoner Flot⸗ 5 onferenz, Admiral Oſami Nagano, erklärte in 5 Unterredung mit einem Vertreter der United daß Flottengleichheit Japans mit England 75 den Vereinigten Staaten nicht nur für Fipans Preſtige. ſondern auch für ſeine cherheit von unentrinnbarer Notwendig⸗ keit ſei. nach Möglichkeit kein neues Wettrüſten lei ee beginnen. Sollte aber die Flottenkonferenz 9 neuen internationalen Flottenvertrag brin⸗ St werden wir Schritte tun müſſen, um Japans ellung zu ſichern.“ Japan wolle zur S Nagano betonte, daß er mit einem für alle An⸗ regungen empfänglichen Sinn nach London gekom⸗ men ſei, und daß die Haltung der japaniſchen Dele⸗ gation„biegſam“ ſei. Aber eben nur ſoweit, als es die japaniſche Forderung nach Flottengleichheit zu⸗ laſſe. Japan ſei zwar gegenwärtig von niemandem bedroht, aber man müſſe an zukünftige Möglichkei⸗ ten denken. An welche Möglichkeiten er dabei dachte, ver⸗ ſchwieg der Admiral diplomatiſch. Führertagung des Reichstreubundes. Am 7. und 8. Dezember findet in Wiesbaden eine Führertagung des Reichstreubundes ſtatt. Die Tagung beginnt mit einer Arbeitstagung am Samstag, dem 7. Dez. Ein Kameradſchaftsabend im Paulinenſchlößchen be⸗ ſchließt dieſe erſte Tagung. Der Sonntag bringt eine öffentliche Kundgebung um 10 Uhr im Pau⸗ linenſchlößchen. Bernh. Kehler ſpricht über„Partei und Wirt⸗ ſchaft“. Der Leiter der Kommiſſion für Wirtſchafts⸗ politik der NSDAP, Pg. Bernhard Koehler, ſpricht am Donnerstag, dem 5. Dezember 1935, in der Aula der Berliner Univerſität über das Thema„Partei und Wirtſchaft.“ Die Kundgebung wird vom Gau⸗ wirtſchaftsberater des Gaues Groß-Berlin veran⸗ ſtaltet. Italien ſorgt vor In dem eriträiſchen Hafen von Maſſaua ſind vor Beginn der Sanktionen große Mengen Oel für die an der Nord⸗ und Südfront bämpfenden motoriſierten Truppen gelagert worden. (Weltbild,.) Kleine Angriffsaktionen der Abeſſinier Als Vorbereitung eines größeren Vorſtoßes?— Schwierige Nachrichtenübermittlung von der abeſſiniſchen Front (Funkmeldung der NM.) + Rom, 3. Dezember. Die vom italieniſchen Propagandaminiſterium am Dienstagnachmittag veröffentlichte amtliche Mit⸗ teilung Nr. 61 enthält folgenden Heeresbericht: „Marſchall Badoglio drahtet: Eine unſerer Kolon⸗ nen hat einen Angriff von über 200 bewaff⸗ neten Abeſſiniern zurückgeſchlagen. Der Feind iſt geflohen und hat auf dem Gelände einige Tote zurückgelaſſen. Auf unſerer Seite wurden ein Offizier und 5 Askaris verwundet. Abteilungen des Eingeborenen⸗Armeekorps haben das Gebiet von Melfa erreicht.“ Strenge Nachrichtenzenſur in Deſſie (Von dem Sonderkorreſpondenten der United Preß) — Deſſie, 3. Dezember. Von Ras Kabada, einem der abeſſiniſchen Heer⸗ führer an der Nordfront, erfuhr ich, daß die italie⸗ niſchen Vormarſchkolonnen einmal bereits bis Emha Alaji, das halbwegs zwiſchen Makalle und dem Aſchangi⸗See gelegen iſt, vorgeſtoßen ſind, daß ſie aber von abeſſiniſchen Truppen unter ſeinem Befehl wieder zurückgeworfen worden ſeien. Der Ras er⸗ zählte das bei einem gemeinſchaftlichen Beſuch eines berühmten, jahrhundertealten Kloſters in der un⸗ mittelbaren Umgebung Deſſies, in dem gerade eine Schar abeſſiniſcher Krieger geſegnet wurden, ehe ſie in ihre Stellungen an die Front geſchickt wurden. Wir gingen dann in pechſchwarzer Dunkelheit wieder in das Lager Ras Kabadas zurück, das auf einem Hochplateau gelegen iſt, von deſſem Rand aus man in der Ebene die Lagerfeuer der Truppen Dedjas⸗ matſch Meſchaſchas lodern ſehen konnte. Im Schein von Tauſenden von Lagerfeuern ſah man die Ge⸗ ſtalten der Krieger und ihrer Frauen, die ſich im Lager aufhielten, um Abſchied zu nehmen, bevor die Heeresgruppe Meſchada an die Front abgeht. Ras Kabada konnte mir nicht alle Einzelheiten über den italieniſchen Vormarſch mitteilen. Er meinte nur, daß die italieniſche Kolonne eine Ab⸗ teilung des linken Flügels der italieniſchen Nord⸗ armee geweſen ſein müßte. Er habe ſich entſchloſſen, ſie während der Nacht an einem geeigneten Punkte in gebirgigem Gelände anzugreifen. Nach kurzem Kampf ſeien die Italiener gewichen. Die Berichterſtattung aus Deſſie, wo Kaiſer Haile Selaſſie heute eingetroffen iſt, iſt durch die Militärzenſoren noch erſchwert worden. Es dürfen nur 100 Worte täglich geſchickt werden. Oft gehen Berichte mit einer Verzögerung von zwei bis drei Tagen erſt heraus. Eine düſtere Rechnung — London, 3. Dezember. In ihrem politiſchen Wochenbericht errechnet die Londoner Times nur noch 10 v.., die für eine Be⸗ ſchränkung des Oſtafrikakrieges auf ſeinen jetzigen Gebietsumfang ſprächen. 90 v. H. müßten dafür eingeſetzt werden, daß am 12. Dezember die vollſtändige Sperre der Kriegs⸗ bedarfsartikel gegen Italien kommen wird. Die Times verſchärfen die Darſtellung durch die weitere Nachricht aus Bombay, daß faſt alle eng⸗ liſchen Kriegsſchiffe in Oſtaſien auf dem Wege in das Rote Meer und in das Mittelmeer ſich befänden. ASA löſt England in China ab — Schanghai, 3. Dezember. a Eine amerikaniſche Flotte von neun Kriegs⸗ ſchiffen iſt in den Hafen von Schanghai eingelaufen. Es gehen Gerüchte, daß durch ein Sonderabkommen zwiſchen London und Waſhington die amerikaniſchen Kriegsſchiffe bis auf weiteres auch den Schutz der engliſchen Intereſſen in Oſtaſien wahrzunehmen haben. Frankreichs neuer Italien ſoll einen Verbindungsſtreifen dafür einzelne Gebietsteile abtreten — Paris, 3. Dez. Die Pariſer Preſſe nimmt weiterhin zur Sank⸗ tionsfrage uneinheitlich Stellung. Die Zeitung„Le Jour“ kennzeichnet einen Re⸗ gelungsvorſchlag, der möglicherweiſe der Unter⸗ redung Laval⸗Hoare Ende dieſer Woche zu Grunde liegen könnte, wie folgt: Italien würde ein Gebietsſtreifen zugeſprochen, der Eritrea und Italieniſch⸗Somaliland mitein⸗ ander verbinde. Dafür würde Italien aber ge⸗ wiſſe Landſtriche, ſo beiſpielsweiſe aus national⸗ religiöſen altabeſſiniſchen Ueberlieferungsgrün⸗ den die Gegend um Akſum, an Abeſſinien ab⸗ treten. Nach der gleichen Quelle ſoll man in Rom einen ſolchen Gebietsaustauſch ſogar be⸗ reits günſtig aufnehmen, während der Negus noch Schwierigkeiten machen könnte, die aber hauptſächlich grundſätzlichen Charakter trügen. Das„Oeuvre“ hebt hervor, daß Paris und Lon⸗ don darüber einig ſchienen, Friedensverhandlungen anzubahnen, bevor der Beſchluß der Sperrung der Erdölzufuhr nach Italien in Kraft trete. Deshalb Religionskämpfe in Indien Sikhs und Mohammedaner geraten aneinander — Lahore, 3. Dezember.(U..) Am Sonntag kam es hier zu Unruhen als Folge von Demonſtrationen der Sikhs gegen die Mohammedaner. Um die Demonſtranten ausein⸗ anderzutreiben und die Ruhe wiederherzuſtellen, war die Polizei genötigt, zu ſchießen. Drei Perſonen wurden getötet und 52 verletzt. In der Stadt herrſcht Belagerungszuſtand. Engliſche und indiſche Polizei und Truppen patrouillieren, ſchwer bewaff⸗ net, durch die Straßen. Die Polizei hat Befehl er⸗ halten, auf demonſtrierende Gruppen ohne vorherige Warnung zu ſchießen. Die Unruhen ſind am Samstagabend ausgebro⸗ chen, als ein rieſiger Zug von hunderttauſend Sikhs durch die Straßen der Stadt zog und immer wieder rief:„Wir werden die Moſcheen zerſtören und Tempel dafür errichten!“— Der Zug wurde ſofort von Mohammedanern angegriffen. Ein Poliziſt ſchritt ein und trieb die demonſtrierende Menge durch eine Anzahl Schüſſe auseinander. Die reli⸗ giöſe Aufſtandsbewegung begann jedoch am Sonn⸗ tagmorgen von neuem, ſo daß die Polizei Verſtär⸗ kung heranzog. Friedensvorſchlag zwiſchen ſeinen Kolonien erhalten und Muſſolini grund ſätzlich einverftanden? würde der Zeitpunkt des Inkrafttretens dieſes Be⸗ ſchluſſes nicht ſehr früh liegen. Vermutlich werde man die Drohung mit der Inkraftſetzung ohne Zeit⸗ beſtimmung als Damoklesſchwert über Italien hängen laſſen, um auf dieſe Weiſe eine friedliche Löſung zu beſchleunigen. Der„Matin“ ſchickt zu der Unterredung Laval⸗ Hoare voraus, daß Italien vor Bekanntgabe ſeiner Abſichten erſt einmal wiſſen wolle, was man ihm zugeſtehen wolle, während Frankreich und England ſelbſt erſt über die italieniſchen Wünſche Beſcheid wiſſen wollten. Unter der Ueberſchrift„Der Achtzehner⸗Ausſchuß ſetzt die Welt der Gefahr eines Krieges aus“ heißt es dann im„Matin“, man müſſe den Arbeiten dieſes Achtzehner⸗Ausſchuſſes ein Ende bereiten, in ihm wirkten Störenfriede und Strohmänner ohne Ver⸗ antwortung, ja mitunter ſogar ohne Auftrag. Der Völkerbundsrat habe nach der Einſtimmigkeitsvor⸗ ſchrift Beſchluß zu faſſen.„Mögen“, ſo ſchließt das Blatt,„jetzt allein die Regierungschefs ſprechen, nachdrücklich und freimütig, und die Völker werden nach ihnen ſprechen.“ — Nummer 557 2. Seite Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 8 Schulungstagung der DAF-Amtswalter Dr. Ley über die weltanſchauliche Aufgabe (Funkmeldung der NM.) Leipzig, 3. Dezember. Die 5. Reichsarbeits⸗ und Schulungstagung der Amtswalter der Deutſchen Arbeitsfront wurde am Dienstagvormittag in der Halle 20 der Techniſchen Meſſe durch Hauptamtsleiter Claus Selzner eröff⸗ wet. Er umriß den Zweck der diesmaligen Tagung dahin, den 4000 Amtswaltern der DAß eine einheit⸗ liche Ausrüſtung für den Kampf im Jahre 1936 zu geben. Die grundlegenden Schulungsvorträge für die diesmalige Tagung hat Reichsorganiſationsleiter und Reichsleiter der Duc Dr. Ley ſelbſt über⸗ nommen. Er begann die Reihe ſeiner Vorträge mit zweiſtündigen, immer wieder von lebhaftem Beifall unterbrochenen Ausführungen über die welt ⸗ anſchaulichen Grundlagen. Er ging von dem Ringen der Welt des Nationalen mit der Welt des Internationalen aus, zwiſchen denen es keinen Ausgleich geben könne. Es gelte aber auch, die falſche Welt in ihren äußeren Erſcheinungsformen zu bekämpfen und zu beſiegen. Alles Geſchehen ſei das Produkt innerer Geſetzmäßigkeit und hänge nicht von Zufällen und Stimmenmehrheiten ab. Die Aufgabe ſei alſo, dieſe Geſetze zu ergründen und die neue Welt hineinzubauen unter Anerken⸗ nung dieſer Geſetze. Dann könne aber das Leben auch nur ewiger Kampf ſein gegen die falſche Welt. Dieſer Kampf ſei nur zu gewinnen, wenn alles ein⸗ geordnet werde in die Welt des Nationalſozialis⸗ mus, wenn ein jeder Diſziplin predige und ſelber Diſziplin halte. Dr. Ley ſtellte dann die Frage, wie man die Politik auf dieſer neuen Welt aufbauen könne. Politik ſei die Ordnung eines Volkes, der Lebens⸗ kampf eines Volkes um ſeine Eriſtenz, ſei vor allem die Vorausſicht der Führer eines Volkes für dieſen Lebenskampf. Auf vier Erkenntniſſen baue ſich unſere politiſche Einſicht und unſere Welt⸗ anſchauung auf, in Erkenntniſſen des Glaubens, der Raſſe, der Energie, der Diſsziplin. Aus der Erkenntnis des Glaubens komme der klare Begriff Vaterland als das Volk Deutſchland auf deutſchem Boden. Aus dem Wiſſen um die Raſſe komme die Perſönlichkeit als ſichtbarer Ausdruck der Raſſe. Aus der Energie und dem Licht der Helle des Hakenkreuzes komme die Lebensbejahung und die Lebensfreude, aus der Diſziplin, aus der Geſetz⸗ mäßigkeit und dem Wiſſen um dieſe Geſetzmäßigkeit der Gehorſam. Der Nationalſozialismus und ſeine Revolution ſei die Revolution der Vernunft, der Sieg der Vernunft über die Unvernunft. Das 22. Verfahren Deviſenſchiebungsprozeß gegen die„Barmherzigen Brüder“. 5 Berlin, 2. Dezember. Vor dem Berliner Sondergericht begann am Mon⸗ tagmprgen ein mehrtägiger Prozeß, der die Deviſen⸗ ſchiebungen beim Orden der„Barmherzigen Brüder zum heiligen Johannes von Gott“ mit dem Stamm⸗ ſitz in Trier zum Gegenſtand hat. Es iſt das 22. Verfahren aus der langen Folge von Deviſenprozeſſen gegen katholiſche Ordensange⸗ hörige. Die Anklage richtet ſich in der Hauptſache gegen den Generalſchaffner Ferdinand Hoffmann, genannt Bruder Rudolf und den Generaloberen Auguſt Wolff, genannt Bruder Bertinus. Die deviſenrechtlichen Verfehlungen ſtehen in engem Zuſammenhang mit dem Zahlungsverkehr des Ordens nach der Schweiz und dem Saargebiet vor deſſen Rückgliederung. Insgeſamt ſollen etwa 120 000 Mark ohne die erforderliche Genehmigung der Deviſenſtelle zum Rückkauf von Ordensobligationen verwendet worden ſein. Weiter ſollen die Angeklag⸗ ten unbefugt über 260 000 franzöſiſche Franken ver⸗ fügt haben, die dem Orden in Geſtalt von Zuwen⸗ dungen ausländiſcher Niederlaſſungen zufloſſen. Die neue Reichskoſtenordnung'“ Neue Vormund ſchaſtsgebühren— Beſeitigung der Gebühren für Einſichtnahme in Grundbuch und Handelsregister— 28 Landeskoſtengeſetze verſchwinden (Funkmeldung der NM 3. + Berlin, 3. Dezember. Die„Reichskoſtenordnung“, die am 25. November 1935 von dem Reichsminiſter der Juſtiz aufgrund des erſten Geſetzes für Ueberleitung der Rechtspflege auf das Reich erlaſſen wurde und die mit dem Be⸗ ginn des neuen Haushaltsjahres, am 1. April 1938, in Kraft treten wird, regelt die Erhebung der Koſten auf dem weiten Gebiet der freiwilligen Gerichtsbar⸗ keit und der Zwangsvollſtreckung in das unbeweg⸗ liche Vermögen. Sie bedeutet, wie Staatsſekretär Schlegelberger am Dienstag vor der Preſſe aus⸗ führte, einen außerordentlich bedeutſamen Fortſchritt auf dem Wege zur deutſchen Rechtseinheit. Während für Zivilprozeſſe und für Strafſachen die Koſten der Gerichte und Rechts⸗ anwälte ſeit über einem halben Jahrhundert durch Reichsgeſetze einheitlich geregelt ſind, war die Koſten⸗ geſetzgebung in den Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit bisher ſtets Sache der Länder. Nicht weniger als 28 Landeskoſtengeſetze und zahl⸗ loſe Sonder⸗ und Nebenbeſtimmungen verſchwinden mit dem Inkrafttreten der„Reichskoſtenoroͤnung“. Die deutſchen Gerichte und die deutſchen Notare er⸗ heben ihre Koſten von nun ab nach dem gleichen Geſetz. Daß die„Reichskoſtenorönung“ als ein Geſetz⸗ gebungsakt des Dritten Reiches nationalſozialiſti⸗ ſchen Grundſätzen gemäß geſtaltet iſt, verſteht ſich von ſelbſt. Wo irgend nötig, iſt eine Entlaſtung der wirtſchaftlich Schwachen durchgeführt. Vormundſchaften über Minderjährige, Gei⸗ ſteskranke und Gebrechliche werden fortab gebührenfrei geführt, wenn das Reinvermö⸗ gen des Fürſorgebedürftigen 5000 Reichs⸗ mark nicht überſteigt. Die Beſtätigung der Annahme an Kindesſtatt iſt unter der gleichen Vorausſetzung(Kindesvermögen bis 5000 Reichsmark) gebührenfrei. In Grunoͤbuch⸗ ſachen werden Geſchäfte begünſtigt, die der Erhaltung des Grundbeſitzes in der Familie dienen. Auch ſonſt ſind Härten, die ſich aus den bisherigen Landes⸗ koſtengeſetzen ergaben, beſeitigt worden. Allgemeine Befriedigung wird es auslöſen, daß die Gebüh⸗ ren für die Einſicht des Grundbuches, des Handelsregiſters und ſonſtiger öffent⸗ licher Regiſter beſeitigt ſind, die als beſonders läſtig empfunden wurden. Ein„Opfertag der Eheringe Die Frauen Italiens wollen ihre patriotiſche Opferbereitſchaft beweiſen — Rom, 3. Dezember.(U..) „Die Frauen Italiens ſind entſchloſſen zu jedem Opfer, damit ihr Vaterland aus dem afrikaniſchen Krieg und aus jedem Konflikt, der aus ihm entſtehen könnte, ſiegreich hervorgeht“. Eine Entſchließung dieſes Inhalts wurde von einer Vereinigung von Frauen veröffentlicht, unter denen ſich Witwen, Mütter und Frauen vieler im Kriege gefallener und im Weltkrieg an den verſchiedenen Kampffronten eingeſetzter Soldaten befanden. Der Ausſchuß ſetzte den 18. Dezember als„Opfertag“ feſt. An dieſem Tage ſollen die Ehefrauen ihre Eheringe als Beitrag für die patriotiſche Goldſammlung hin⸗ geben. Die Ringe ſollen unter dem Geläute der Kirchenglocken im ganzen Lande in allen Städten un Dörfern gleichzeitig auf dem„Altar des Vater⸗ landes“ geopfert werden. Am gleichen Tage ſollen durch Frauen der Opferorganiſation überall die Hausfrauen aufgefordert werden, ausländiſche Waren zu boykottieren. Rohſtoffbeſchlagnahme — Mailand, 3. Dezember. Italien bleibt weiter zum rückſichtsloſen Wider⸗ ſtand entſchloſſen. Am Montagfrüh ſetzte in ganz Italien die ſtaatliche Beſchlagnahme von Petroleum, Köhle, Eiſen, Stahl, Kupfer, Zinn und Zink ein. In dem Artikel des Corriere della Sera heißt es, daß durch die Beſchlagnahme der Armeebedarf für min⸗ deſtens neun weitere Monate ſichergeſtellt ſei. Kabinettsbeſchlüſſe gegen Hamſtern (Funkmeldung der NM.) Rom, 3. Dezember. Der italieniſche Miniſterrat hat in ſeiner Diens⸗ tag⸗Sitzung die Tagesordnung der Sitzung vom letz⸗ ten Samstag abgeſchloſſen. Der Zeitpunkt ſeiner Dezembertagung wird, wie üblich, erſt ſpäter be⸗ kanntgegeben werden. Auch die Dienstag-Sitzung trug nach der amtlichen Verlautbarung rein ge⸗ ſchäftsmäßigen Charakter und brachte keine Stel⸗ lungnahme zu aktuellen politiſchen Fragen oder die vielfach erwarteten einſchneidenden wirtſchaftlichen und finanziellen Maßnahmen. Aus den Beſchlüſſen iſt beſonders ein Geſetzent⸗ wurf gegen Hamſtern, Preistreiberei und ſonſtige Störungen des inländiſchen Marktes ſowie gegen Ueberſchreitungen der Ein⸗ und Ausfuhrverbote bzw. Verſtöße gegen die Geſetzgebung über den Han⸗ del mit Deviſen und Wertpapieren zu erwähnen. Kommuniſtiſche Welthoffnungen Die Sowjetunion als„Stützpunkt und Hebel“ der Weltrevolution — Moskau, 3. Dezember. Der Leitartikel der„Prawda“ zum Todestage des 1934 ermordeten Mitgliedes des Polit⸗Büros, Kirow, zitiert die„beſonders verheißungs vollen“ Worte Kirows, wonach„nicht viele Jahre vergehen würden, bis wir, geſtützt auf die Eroberungen des Sozialismus in unſerem Sowjetlande, beide Erd⸗ hälften auf den Weg des Kommunismus lenkten.“ Hierzu bemerkt die„Prawda“:„Wir ſind dabei zuberſichtlich, die ganze Welt auf den Weg des Kom⸗ munismus zu lenken, und wir werden ſie dahin lenken trotz des Widerſtandes der Wölſe und Schlan⸗ gen des Kapitalismus. Unſere Zuverſicht beruht darauf, daß ſowohl die Stützpunkte wie die Hebel von Bolſchewiſten geſchaffen worden ſind, und daß die Hebel in den Händen der Partei liegen, in deren Reihen Kirow gekämpft hat und geſtorben iſt. Auf dieſem Hebel ruht die Hand Stalins, ruhen Dutzende von Millionen Händen des unbeſiegbaren Sowjetvolkes.“ * Die Aeußerung der„Prawda“ beſtätigt mit einer nichts zu wünſchen laſſenden Offenheit, daß die Sowjet⸗Kommuniſtiſche Partei nicht nur ſich ſelbſt als Hebel der Weltrevolution betrachtet, ſondern auch die Sowjetunion als deren Stützpunkt angibt. Neue Wagner-Funde in Bordeaux Jeſſie Lauſſot/ Im Jahre 1845 war Richard Wagners„Tann⸗ häuſer“ erſtmalig in Dresden aufgeführt worden. Eine ſpätere Aufführung der Oper in der Grand Opéra in Paris wurde bekanntlich ausgeziſcht und endigte mit einer künſtleriſchen Niederlage für Wag⸗ er. Vermutlich in jene zweite Pariſer Zeit(1860 bis 1861), in der auch die Streitſchrift„Zukunftsmuſik“ entſtand, fällt ein Beſuch Richard Wagners in Bordeaux. Der Reiſe nach Bordeaux im März oder Mai dieſes Jahres lagen allerdings ver⸗ mutlich andere als rein künſtleriſche Intereſſen zu⸗ grunde. Es handelt ſich hier um eine zarte, bisher unbekannte Liebesepiſode in Wagners Leben, über die der franzöſiſche Wagnerforſcher Maurice Ferrus jetzt nähere Mitteilungen auf Grund do⸗ kumentariſchen Quellenmateriales gemacht hat. Der franzöſiſche Forſcher berichtet darüber folgendes. Der Komponiſt des„Tannhäuſer“ hatte bei der Familie Ritter in Dresden die zweiund⸗ zwanzigjährige Frau eines Bordelaiſer Weinhändlers kennen gelernt, die den„Tann⸗ häuſer“ glühend bewunderte. Als ſich Wagner in Paris mit wirtſchaftlichen Schwierigkeiten herum⸗ ſchlug, erhielt er aus Bodeaux die Einladung, die Familie Lauſſot zu beſuchen. Frau Lauſſot ſoll ihm ſogar eine Jahresrente von 3000 Franken angeboten haben, die ihre Mutter, Frau Taylor, die Witwe eines reichen engliſchen Advokaten, zur Ver⸗ fügung ſtellen wollte. Wagner fuhr ſofort von Pa⸗ vis nach Bordeaux und blieb dort oͤrei Wochen Das Haus, in dem er wohnte, ſteht noch. An ſeine Gattin, Minna Planer, ſchrieb er von dem„tiefen Eindruck, den ſeine Werke auf edle und unvoreingenommene Menſchen ausüben“. Frau Jeſſie ſpielte ihm die große Beethoven⸗Songte in H⸗Dur vom Blatt vor, und es ſcheint, daß ſie ihm auch ihre Liebe zu ihm nicht verheimlicht hat! Maurice Ferrus behauptet ſogar, Frau Jeſſie habe dem Meiſter vorgeſchlagen, ſich ſcheiden zu laſſen und die Ehe mit ihr einzu⸗ gehen. In Wagners Aufzeichnungen iſt darüber nichts zu finden; wohl aber ſteht feſt, daß Wagner einige Wochen ſpäter in Villeneuve bei Mon⸗ Eine unbekannte Liebesepiſode des Bayreuther Meiſters treux am Genfer See einen Brief von Frau Jeſſie erhielt, in dem ſie ihm mitteilt, daß ihr Mann von ihrer Neigung zu ihm wiſſe und ihr angedroht habe, ihr eine Kugel durch den Kopf zu ſchießen! Wagner reiſte ſofort ab. Nach einer Fahrt von drei Tagen und zwei Nächten kam er in Bordeaux am frühen Morgen an, ſchickte ein Billett ins Haus, wurde aber nicht empfangen. Lauſſot war mit ſeiner Frau 3. Dezember 1995 . Rauſchgiftbekämpfung Das Publikum ſoll mithelfen — Berlin, g. Dezember. Im Zuſammenhang mit der Errichtung der Reichszentrale zur Bekämpfung von Rauſchgift⸗ vergehen ſind die Ausführungen von Intereſſe die der Leiter dieſer Zentralſtelle, Kriminalkommiſar Thomas, über die Rauſchgiftbekämpfung in der Zeit ſchrift der Polizeibeamten verböffentlich, Gen kenne Deutſchland das laſterhafte Rauchen von Opium, wie es von den Chineſen bis zur Selb. vernichtung getrieben werde, nur von Ausländern in Hafenſtädten. Dennoch gebe es aber in unſeren Reihen arme, unglückliche Menſchen, die dem 65 beſonders Morphium, verfallen ſeien 9 ner Kraft nicht von ihm loskommen könnten. Die Zahl der Bedauernswerten ſei ſchwer anzugeben doch ſei in Deutſchland das Verhältnis zu den Oe⸗ ſunden kaum größer als:10 000. 5 und aus eige⸗ Wenn aber von den im Jahre 1928 zuletzt ſtatiſtiſch erfaßten etwa 6000 bis 8000 chroniſchen Opiatnich rauchern in Deutſchland allein in der noch unpollſin digen Kartei der Zentrale der Bekämpfung 10 Rauſchgiftvergehen in der Zwiſchenzeit über tau⸗ ſend als ſtraffällig erfaßt worden ſeien 1 ſei dies Anlaß genug, der Bekämpfung der Nauſg⸗ giftvergehen beſondere Aufmerkſamkeit zu ſchenken Während in früheren Jahren dieſe Straffälligkeiten auf Grund des 8 5t freigeſprochen und freigelaſen werden mußten, habe die nationalſozialiſtiſche Regie⸗ rung Maßnahmen getroffen, um die Allgemeinheit vor Rechtsbrechern auch dieſer Art zu ſchützen und gleichzeitig den Kranken zu helfen. Es ſei jetzt mög⸗ lich, den Täter im Falle völliger Unzurechnungs⸗ fähigkeit auf unbeſtimmte Dauer einer Heil⸗ und Pflegeanſtalt zuzuführen. In Berlin ſei bisher in über hundert Fällen davon Gebrauch gemacht worden. Bel verminderter Zurechnungsfähigkeit könne er beſtraft und bis zu zwei Jahren in einer Entzie⸗ hungsanſtalt untergebracht werden. Als Erfolg ſei bereits feſtzuſtellen, daß im Gegenſatz zu den frühe⸗ ren kurzen Entziehungskuren die Zahl der Rück⸗ fälligen bisher zehn Prozent der Untergebrachten nicht überſchritten habe. Bei verſtändnisvoller Zu⸗ ſammenarbeit aller Volksgenoſſen. die mit Kranken zuſammenkommen, muß es gelingen, eine Ausbrei⸗ tung dieſes Uebels in Deutſchland nicht nur zu ver⸗ hindern, ſondern es auch zu vermindern und bis zur Bedeutungsloſigkeit herabzud rücken. Politik in Kürze Vom Sondergericht Hamm wurde der Vikar Hermann Thöne aus Bielefeld wegen Vergehens gegen den Kanzelparagraphen und Hetze gegen die H J.— Thöne hatte durch Flugſchriften es dazu gebracht, daß innerhalb kurzer Zeit 140 Jungen aus oͤer HJ austraten— zu vier Monaten Gefäng⸗ nis verurteilt. * Von der Großen Strafkammer Osnabrück wurde der Graf von Galen⸗Beversmund wegen Beleidigung des Dritten Reiches zu 300 Mk. Geld⸗ ſtrafe verurteilt. Graf Galen war, wie der Kreis⸗ leiter in der Verhandlung aus ſagte, zwar 1931 der Partei beigetreten, hatte aber ſich nie um ſie geküm⸗ mert und auch keine Beiträge bezahlt. Der Belei⸗ digungen machte er ſich bei einer Auseinanderſetzung mit Leuten ſchuldig, die auf ſeinem Grunoͤſtück der Fiſcherei nachgingen. r auptſchriſtleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winhauer S des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart-Handelsteil: Dr. Fritz ode Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes Sport: Willy Müller„ Süd⸗ weſtdeutſche umſchau, Gericht und übriger Tell: Curt Wilgelm Fennel ⸗ Anzeigen und An Mitteilungen: Jakob Faü de, ſämtlich in Mannheim. 5 8 Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co,, Mannheim R 4— Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 35. Viktoriaſtraße 42 .⸗A. N: Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 288 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 20578 Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rüchporks aufs Land gefahren— wohl, um der Begegnung zu entgehen. Wagner hinterließ daher einen Brief, den er ſelbſt in den Arbeitskorb Frau Jeſſies legte. Dieſer Brief hat aber wahr⸗ ſcheinlich niemals ſeine Empfängerin erreicht; er muß von einem Mitwiſſer entfernt worden ſein. Hals über Kopf reiſte Wagner, deſſen Paß damals auch nicht in Ordnung war, wieder ab. Niemals wieder hat der Meiſter ein Wort von Frau Jeſſie gehört. In der Geſchichte der Wagner⸗ ſchen Werke hat die Epiſode von Bordeaux keine ſichtbare Auswirkung. Allerdings hat er dort den „Lohegrin“ inſtrumentiert.. ee eee Geiſtliche Geſangswerke in der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche Dem Cäeilien⸗Verein der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche hat⸗ ten die Zuhörer der kirchenmuſikaliſchen Andacht am erſten Aoͤvent⸗Sonntag die Bekanntſchaft mit ſelten zu hörenden geiſtlichen Geſangswerken zu verdan⸗ ken. An erſter Stelle ſtand eine klangſchöne, durch ſorgfältige Arbeit ausgezeichnete Paſtoral⸗Meſſe von Anton Diabelli(17811858), die im Jahre 1830 entſtanden, in Wien(St. Peterskirche) alljährlich zur Weihnachtszeit aufgeführt, in den Denkmälern litur⸗ giſcher Tonkunſt von Alfred Schnerich in einer prak⸗ tiſchen Ausgabe vorliegt. Diabelli rückt mit ſeiner Meſſe in die Nähe Mozarts. Ungemein melodieſelig, überwiegend homophon angelegt, ſtellt dieſe Meſſe eine bedeutende Arbeit vor. Sie feſſelt durch guten Chorſatz und geſchickte Orcheſterbehandlung, wobei auch den Soliſten ſchöne Aufgaben geſtellt ſind. So fällt beim et incarnatus est eine getragene Stelle für drei Frauenſtimmen auf, die von einem ſchönen Violin⸗ Solo umſpielt werden. Die müheloſe Erfindung, die aus ſeinen Klavier⸗Sonatinen hinlänglich bekannt iſt, im Bunde mit ſeiner klöſterlichen Erziehung, lie⸗ ßen in ſeiner Meſſe ein Werk entſtehen, das zur be⸗ ſten kirchlichen Gebrauchsmuſik zu zählen iſt. Von Abt Vogler, der in den Jahren 1775 bis 1780 die„Mannheimer Tonſchule“ leitete, die u. a. Webers Freund Gänsbacher anzog, wurden zwei unbegleitete Chorſätze aufgeführt, darunter ein ſehr melodiöſes Stück„Eece panis angelorum“. Die veichhaltige Vortragsfolge wurde weiterhin ergänzt durch Vokalſätze von Mozart mit Inſtrumental⸗ begleitung. Um die Wiedergabe dieſer Werke machte ſich der Cäcilien⸗Verein unter der umſichtigen Leitung von Alfred Häfner verdient. Für das Sopran⸗Solo ſetzte ſich verdienſtlich Erna Poſtel⸗ Ludwigshafen ein. Im Violin⸗Solo gab ſich Joſef Burkl⸗ Mannheim als feinſinnig empfindender Muſiker mit ſchönem Geſangston und durchgebildeter Technik zu erkennen. An der Orgel ſaß der ſtrebſame junge Kurt Pfenninger. ch. Mörikes Hutzelmännlein“ als Oper Uraufführung im Württembergiſchen Staatstheater Stuttgart, im Dezember. Mare⸗André Souchay, der junge Kom⸗ poniſt, hat Mörikes„Stuttgarter Hutzelmännlein“ zu einem Opernwerk benutzt, das 1933 mit dem Preis der„Nationalbühne Stuttgart“ ausgezeichnet wurde. Souchay, der aus einer alten Hugenotten⸗ familie ſtammt, die in Württemberg ſeit Jahrhun⸗ derten ſeßhaft iſt, hält ſich in allem Weſentlichen treu an ſein Vorbild, übernimmt die Figuren des Märchens und deſſen Motive, ſo daß ſie oft allzu ge⸗ häuft nebeneinanderſtehen. Insbeſondere hängt die Geſchichte von der ſchönen Lau, die ſchon bei Mörike etwas locker, aber doch ſinnreich eingebaut iſt, ganz in der Luft. Seppe, der Held des Märchens, erlebt ſie nur als Traum und bekommt zum Schluß eine Ohrfeige, die grundlos und ohne Wirkung iſt. Der Humor Mörikes geht in der Oper verloren. Wie gefährlich es iſt, den Epiker auf die Bühne zu ver pflanzen, zeigt das letzte Bild: die Aufführung vor dem Fürſten auf dem Marktplatz. Was der Epiker mit Worten ſchildern kann, um die Phantaſie des Leſers zu wecken und zu reizen, das wirkt auf der Bühne nur als matter Abglanz.. 1 Bleibt Souchay als Muſiker! Zu Anfang ſeines Werkes ſteht Joh. Sebaſtian Bach, deſſen 30. Ver änderung der„Goldbergvariationen“ der Komponiſ ſeinem Helden Seppe als charakteriſierendes Thema auf den Leib zugeſchnitten hat. Und am Schluß, im Epilog, erhält Bach mit dem gleichen Thema noch einmal ganz bewußt das Wort. Er iſt auch ſonſt bei der Oper Pate geſtanden. Die Art, wie Souchah ſeine Themen verändert, wie er ſein Orcheſter führt und die Stimmen gern kontrapunktiſch verflich, wendet ſich von Wagner und ſeinen Nachfolgern ab und lehnt ſich an Bach an, dieſen freilich moderniſe— rend. Der Komponiſt liebt auch die kleinen ge ſchloſſenen Formen. So ergibt ſich ein muſikaliſche! Moſaikwerk, das im einzelnen in der Erfindung freilich weder beſonders reich noch briginell if, aber in ſeiner illuſtrierenden Art die Erzählung munter und beweglich ausdeutet, Die Aufführung — von Günter Puhlmann ſzeniſch und Richard Kraus muſikaliſch geleitet— mit den hübſchen Bits nenbildern Czioſſeks und Laufkötters guomen haften Hutzelmännchen, brachte dem eee einen ſtarken Erfolg. i M. G. Eine Platengedeukſeier in Syrakus. Am 1 Dezember wird unter Anteilnahme klalteniſche b hörden und eines Vertreters der deutſchen 9 ſchaft in Syrakus feierlich der 100. e des deutſchen Dichters Auguſt von Platen gangen werden. Platen, der von 1820 bis zu 5 Tode in Italien gelebt hat und in Syrakus 1 geſetzt iſt, genießt in Italien große Schätzung pit Verehrung. Muſſolini ſagte in einem Aufſabß 5 ihn:„Für Platen iſt Italien das verheißene Lan in dem alles heilig iſt. Er beſchreibt nicht 1 dern er weckt Erinerungen wieder auf. Er e die Vergangenheit mit der Gegenwart und bele 1 75 von neuem. In ſeinen Gedichten und Epigram te 5 8 ſerer Städte wieder finden wir die Namen aller unſerer Städte wiebe Di * Das Un Stadt ka m, Man „ber! * klingt großes Löwen timent Im Sach Die prinze Leumu maul tierleit Augſtk ſchwe deren N 11 ſchmiſſe Tierga ſo wie gern. Löwen flüſſige ſonſt! Vor Ueberf und S aus G heim kaum 1 man de ſteak a ſamilie daß M machte. gangen waren in Heid ſind ſie 3 N Die ee Tage mehr a nüchter rieten, gänger Daz Löwe konnte früher auf die gegen ten kör Alſo aus W menage garten ſchöne haben“, uns et Kotelet mann in Zah Ein schwein, ſind leb ſie mach denn il Und do chen die dem Fe Im was w Steppe mit w Rachen braves 9 Feſt eingelie in letzt Dynam weiterv Gei eine ge Wohnu tete un, nach de Grö menſtof 5 hofſtraf kraft und eit Urſache noch in einem egember. kung der Rauſchgit. tereſſe, die kommiſſar der Zeit Gemwiß chen von r Selbſt⸗ usländern u unſeren dem Giſt, aus eige⸗ tten. mnzugeben, den Ge⸗ : Die b ſtatiſtiſch piatnicht⸗ inpollſtän⸗ fung von er tau⸗ ſeien, 1 r Rauſch⸗ ſchenken. älligkeiten reigelaſſen che Regie⸗ jemeinheit ützen und jetzt mög⸗ echnungs⸗ Heil⸗ und underk woroͤen. könne er r Entzie⸗ Erfolg ſei en frühe⸗ der Rück⸗ gebrachten oller Zu⸗ Kranken Ausbrei⸗ r zu ver⸗ 9 bis zur r Vikar Zergehens gegen t es dazu ngen aus Gefäng⸗ ück wurde d wegen k. Geld⸗ er- Kreis⸗ 1931 der ie geküm⸗ er Belei⸗ derſetzung dſtück der — Winbauer e r. Fritz Bode ler- Süd⸗ rt Wilhelm ob Faude, Zeitung rlaſtraße 43 50 7³ ei Rückporle ee iſt. Der en. Wie zu ver⸗ rung vor 1 Epiker taſie des auf der ig ſeines 30. Ver⸗ omponiſt Thema hluß, im ma noch uch ſonſt Souchay ter führt verflicht, lgern ab de rniſie⸗ nen ge⸗ ikaliſches rfindung inell iſt, rzählung führung Richard jen Büh⸗ gnomen⸗ poniſten M. G. Am(s. cher Be⸗ n Bok⸗ es tag ben be⸗ ſeinem tus bei⸗ ing und atz über 6 Land, ur, ſon⸗ erbindel elebt ſie rammen vieder“ 3 Dienstag, 3. Dezember 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 557 9— Die Stadtseite Mannheim, den 3. Dezember. Das Stachelſchweinchen und die Löwen Unter dieſer Ueberſchrift erzählt F. S. auf der Stadtſeite des H. T. ein wenig davon, wie es kam, daß die Heidelberger unſere Mannheimer Löwen an einen Zirkus „verkauft“ haben und meint: „Durch die Mannheimer Stadtbrille klingt die Löwengeſchichte ſo, als hätten wir ein großes Unrecht begangen. Aber die Heidelberger Löwengeſchichte iſt in Wirklichkeit gar nicht ſo ſen⸗ timental. Im Gegenteil: es iſt eine äußerſt ſpaß hafte Sache— 5 91 furchtbaren Mannemer Löwen, die Wüſten⸗ prinzen aus Käfertal, die Leue mit dem großen Leumund— ſchon mehr Leuſchnauze oder Bloo⸗Leu maul— ſind von dem allerängſblichſten Eſpenlaub⸗ tierlein der Naturgeſchichte, von einem wahren Angſtköttelchen des Tierreichs, von einem Stachel⸗ ſchweinchen, bezwungen worden. Es nimmt jetzt deren Stelle ein. „Löwen werden uns heutzutage überall nachge⸗ ſchmiſſen!“ erklärte mir ſchon vor Jahresfriſt unſer Tiergartendirektor.„Löwen vermehren ſich gerade ſo wie alle anderen Katzen in der Gefangenſchaft ſehr gern. Es herrſcht geradezu in den Tiergärten eine Löwenplage, und gern entledigt man ſich der über⸗ flüſſigen Freſſer. Löwen bekommt man um⸗ ſonſt!“ i Vor einem Jahre hatte Mannheim das Pech, Ueberfluß an Löwen zu haben. Das Ehepaar Sara und Sani, das einſt der bekannte Zirkusdirektor aus Gründen der Futtererſparnis der Stadt Mann⸗ heim geſcheukt hatte, bekam zwei Junge und nach kaum weiteren zehn Monaten noch vier dazu. Wenn man den über alle Maßen großen Appetit auf Beef⸗ ſteak à Ja Tartär ſich vorſtellt, den eine große Löwen⸗ ſamilie ſtändig beſitzt, ſo kann man es wohl begreifen, daß Mannheim uns gern das großzügige Geſchenk machte. Die vier kleinen Kotelett⸗Freſſer, die im ver⸗ gangenen Herbſt unſeren Tiergarten bereicherten, waren damals noch niedliche Spielratzen, die uns in Heidelberg viel Freude gemacht haben. Inzwiſchen ſind ſie aber ſtattlich herangewachſen. Die vier Löwen haben an manchem ſchlechten Tage die ganze Eintrittskaſſe gefreſſen und noch mehr als das! So waren es zunächſt ganz einfache nüchterne wirtſchaftliche Ueberlegungen, die dazu rieten, für das Winterhalbjahr auf Löwenkvoſt⸗ gänger zu verzichten. Dazu kam aber noch, daß ein großer feſter Löwenzwinger noch nicht errichtet werden konnte und der harmloſe Drahtmaſchenkäfig, in dem geſehen, früher ein paar Schäfchen untergebracht waren, auf die Dauer wohl keinen ernſthaften Widerſtand gegen Freiheitsgelüſte der Wüſtenkönige hätte bie⸗ ten können. Alſo weg mit Schaden! Eines Tages kam der aus Weſtfalen ſtammende Beſttzer einer Wander⸗ menagerie nach Heidelberg, beſah ſich unſeren Tter⸗ garten und warf verlangende Augen auf unſere ſchöne Löwen gruppe.„Die können Sie gerne haben“, ſagte unſer Tiergartendirektor,„wenn Sie uns etwas anderes dafür bieten, das weniger auf Koteletten aus iſt.“ Und ſo bot der Menagerie⸗ mann ſein Stachelſchweinchen an, das gern in Zahlung genommen wurde. Ein Stachelſchweinchen, ausgerechnet ein Stachel⸗ ſchweinchen gegen vier Löwen! Stachelſchweinchen ind lebendige Nadelkiſſen. Sie ſtarren in Stacheln, ſie machen Zicken mit Zacken, aber es iſt nur Maske; denn ihr Herz iſt ängſtlicher als das eines Haſen. Und doch hat das kleine Heidelberger Stachelſchwein⸗ chen die vier Mannemer Löwenbloomäuler alle aus dem Felde geſchlagen. Im übrigen, ihr lieben Mannheimer, was wäre euch wohl lieber, wenn ihr durch die Steppe wandert: es kämen euch plötzlich vier Löwen mit weitaufgeriſſenen fauchenden, dolchbewehrten Rachen entgegen oder ein ganz kleines beſcheidenes, 1 braves Heidelberger Stachelſchweinchen?“ Polizeibericht vom 3. Dezember „Feſtgenommen und in das Bezirksgefängnis angeliefert wurde geſtern ein Jugendlicher, der in letzter Zeit in Kinos und Schulen insgeſamt 20 Dynamo und 6 Fahrradlampen entwendet und dieſe weiterveräußert hat. Geiſteskranke Frau. Geſtern vormittag drang 7 geiſtesgeſtörte Frau im Luiſenring in fremde Wohnungen ein, woſelbſt ſie einigen Schaden anrich⸗ tete und die Bewohner beoͤrohte. Die Kranke wurde nach dem Städt. K rankenhaus gebracht. Größerer Sachſchaden entſtand bei einem Zuſam⸗ menſtoß, der ſich geſtern nachmittag auf der Wald⸗ Jaſſtraße dadurch ereignete, daß ein Perſonen⸗ kraftwagen auf ein dort aufgeſtelltes Kraftrad und einen Perſonenkraftwagen auffuhr. Ueber die Urſache des Zuſammenſtoßes ſind die Erhebungen noch im Gange.— Sa chſſchaden entſtand auch bei ainem Zuſammenſtoß, der ſich geſtern abend auf der Rheinhäuſerſtraße zwiſchen zwei Perſonen⸗ kraftwagen ereignete. Die Urſache dieſes Zu⸗ ſammenſtoßes dürfte auf Nichtbeachtung der Die Steuerkarte 1936 wird ausgegeben? Was iſt bei Empfang zu beachten?— Wo ſtellt man Anträge auf Ermäßigung? In den nächſten Tagen werden von den Gemein⸗ den die neuen Steuerkarten für 1936 den Ar⸗ beitnehmern zugeſtellt. Jeder Kartenempfänger muß ſeine neue Steuerkarte nachprüfen, ob die eingetra⸗ genen amtlichen Angaben über Familienſtand und Kinderzahl richtig ſind. Etwaige Unſtimmigkeiten oder Ergänzungen ſind ſogleich bei der Gemeinde— in Mannheim beim Städt. Steueramt, N 2, 3— berichtigen zu laſſen. Der Antrag kann mündlich oder ſchriftlich erfolgen. Verſpätete Be⸗ richtigungen führen zu ſteuerlichen Nachteilen. Steuerkarten, die in Ordnung ſind, ſind ſogleich dem Arbeitgeber auszuhändigen. Veränderungen des Familienſtandes im Laufe des Jahres durch Verheiratung oder infolge Geburt von Kindern ſind ſogleich bei der Ge⸗ meinde auf der Steuerkarte eintragen zu laſſen, da ſonſt keine Steuerberückſichtigung eintreten kann. Der in Arbeit ſtehende Arbeitnehmer, der bis Ende Dezember noch keine Steuerkarte 1936 erhalten hat, muß ſich eine ſolche von ſeiner Gemeinde ausſtellen lJaſſen. Arbeitnehmer, die am 10. Oktober erwerbslos waren, erhalten keine Steuerkarte 1936 zugeſtellt. Dieſe müſſen ihre Steuerkarte erſt beantragen, wenn ſie in Arbeit treten. Kein Arbeitnehmer darf ohne Steuerkarte in Arbeit ſein. Händigt der Arbeitnehmer ſeine Steuerkarte dem Arbeitgeber nicht aus, ſo hat der Arbeitgeber für die Berechnung der Lohnſteuer vor Ableſen der vohn⸗ ſteuertabelle dem tatſächlichen Arbeitslohn monatlich 52 Mk., wöchentlich 12 Mk. oder täglich 2 Mk. hinzu⸗ zurechnen. Jeder Arbeitnehmer, der mehrere Ar⸗ beitsſtellen hat, benötigt für jede Arbeitsſtelle eine weitere, alſo eine 2. oder 3. uſw. Steuerkarte. Die abgelaufenen Steuerkarten 1935 ſind im Januar 1936 an das Finanzamt abzuliefern. Etwaige Er ma ßigung der Bürgerſteuer regelt die Wohnſitzgemeinde(kin Man nheim das Städt. Steueramt, N 2,). Lohnſteuerermäßigung iſt möglich, wenn der Steuerpflichtige: 1. mittelloſe Angehörige laufend unterhält und da⸗ durch außergewöhnlich belaſtet iſt; 2. erhöhte Werbungskoſten und Sonderleiſtungen aufwendet; 3. kriegsbeſchädigt oder unſallbeſchädigt iſt; 4. Hausgehilfinnen beſchäftigt; 5. infolge Krankheitskoſten außergewöhnlich belaſtek iſt. Anträge für Steuerermäßigung ſind beim Wohn⸗ ſitz⸗Finanzamt des Steuerpflichtigen zu ſtellen. Er muß einen entſprechenden Antragsvordruck aus⸗ fertigen und mit der Steuerkarte 1986 dem Finanz⸗ amt vorlegen. Dies kann perſönlich oder auf dem Poſtwege erfolgen. Beſchädigte müſſen in dieſem Jahre ebenfalls einen Antrag ausfertigen, auch iſt die Beifügung des gültigen Rentenbeſcheids vorgeſchrieben. Bei Krankheitskoſten ſind dieſe in Briefform für Arzt, Apotheke, Kranken⸗ haus, Pflege uſw. untereinander aufzuſtellen und die Belege beizufügen, Erſatz der Krankenkaſſen iſt abzuſetzen. Das Einkommen ſowie der monatliche Abzahlungsbetrag ſind anzugeben Eine Lohnſteuer⸗ ermäßigung hierfür iſt nur möglich, wenn der Steuerpflichtige durch die ſelbſt zu tragenden Koſten außergewöhnlich belaſtet iſt. Ob eine außer⸗ gewöhnliche Belaſtung vorliegt, hat das Finanzamt zu entſcheiden; allen Anträgen iſt die Steuerkarte beizufügen. Bei Berechnung der Lohnſteuer ſind für den Arbeitgeber immer die amtlichen Angaben auf der Steuerkarte maßgebend. Wer verheiratet iſt oder Kinder hat, ohne daß dies auf der Steuerkarte amt⸗ lich vermerkt iſt, kann die geſetzlich vorgeſehene Steuerermäßigung nicht erhalten. Sie darf erſt be⸗ rückſichtigt werden, wenn die Steuerkarte berichtigt und dem Arbeitgeber ausgehändigt iſt. H. S. Coll das Anksabbiegen verbolen werden? Wir erhalten folgende Zuſchrift: In Ihrem Artikel über den Mannheimer Ver⸗ kehr in der Samstag⸗Mittagausgabe wird angedeu⸗ tet, daß man ſich mit dem Gedanken trage, zur He⸗ bung der Verkehrsſicherheit das Linksabbiegen in Mannheim zu verbieten. In ganz Deutſchland iſt ein ſolches Verbot bisher noch nicht erlaſſen worden. Wenn man auch zugeben muß, daß für Mannheim, deſſen Innenſtadt durch die quadratiſche Bauweiſe eine Sonderſtellung einnimmt, eine beſondere Re⸗ gelung wünſchenswert iſt, ſo kann man mit Be⸗ ſtimmtheit annehmen, daß das Verbot des Linksabbiegens keine Beſſerung bringen wird. Eine Beſſerung der Verkehrsverhältniſſe und Herabminderung der Unfallziffern iſt nur dadurch möglich, oͤaß ſich jeder Verkehrsteilnehmer an die Verkehrsvorſchriften hält. Die neue Reichsſtraßen⸗ verkehrsordnung trägt dem modernen Verkehr wirk⸗ lich Rechnung, ooch was nützen alle Beſtimmungen, wenn dieſe nicht eingehalten werden. Abgeſehen davon, daß ein örtliches Verbot des Linksabbiegens nur ſchwer den von auswärts fremd nach Mannheim kommenden Kraftfahrern zur Kennt⸗ nis gebracht werden kann, wird es auch praktiſch kaum durchzuführen ſein. Angenommen: ein Kraft⸗ wagenfahrer, der von der Friedrichsbrücke durch die Breite Straße fährt und nach dem Waſſerturm will, darf am Paradeplatz nicht nach links abbiegen, ſon⸗ dern muß nach rechts fahren. So kommt er in Rich⸗ tung Börſe, biegt dann zwiſchen E 1 und E 2 wieder rechts ab und landet in der„Freßgaſſe“, durch oͤie er ſchließlich zum Ring kommt, ſofern der Einbahnver⸗ kehr in der„Freßgaſſe“ aufgehoben iſt! Will dieſer Fahrer dann in die Auguſta⸗Anlage weiter, ſo darf er am Park⸗Hotel vom Ring aus wieder nicht links abbiegen, ſondern er muß erſt bis M/ N 7 fahren, zurück am Siemenshaus vorbei, wieder um zwei Ecken und ſchließlich am„Univerſum“ vorbei durch die Kunſtſtraße. Ganz abgeſehen davon, daß ein Fahrer, der ſtändig nachdenken muß, wie er auf dem kürzeſten Wege, ohne links abzubiegen, an ſein Ziel kommt, allein ſchon durch das Ueberlegen in ſeiner Aufmerkſamkeit für das Fahren abgelenkt wird, erhöht das ſtändige Umfahren die Betriebs⸗ koſten ſo erheblich, daß es eine ſchwere wirt⸗ ſchaftliche Belaſtung für den Kraftfahrzeug⸗ verkehr bedeuten würde. Einer meiner Bekannten, der wegen rechtsliegender Straßenbahngleiſe nicht vor ſeinem Haus anfahren kann, ſondern jedesmal, wenn er nach Hauſe will, um einen Häuſerblock her⸗ umfahren muß, um auf der rechten Seite bleiben zu können, hat ausgerechnet, daß dieſes Umfahren ihm in jedem Jahr eine Belaſtung von 600 bis 700 Kilometer bringt. Wenn man be⸗ denkt, was das nur bei einem Fahrzeug ausmacht, das nur je in einem Falle zum Umfahren gezwun⸗ gen wird, dann kann man ſich ausrechnen, was allein ſchon ein Mehrfahren verlangt, wenn es ſtets nur rechtsherum in der Fahrtrichtung bei allen Fahrzeugen gehen ſoll. Andererſeits iſt nicht anzunehmen, daß die Zahl der Verkehrsunfälle herabgemindert wird, wenn das Linksabbiegen verboten iſt. In jedem Falle ſünd Kreuzungen zu überfahren, und es iſt weſentlich gefahrloſer, ein Fahrzeug links abbiegen zu laſſen, ſtatt es bei einer Kreuzung von der Seite zu haben, wo es oft erſt im letzten Augenblick ſicht⸗ bar wird. An den Kreuzungen iſt ja im allgemeinen das Ueberholen verboten, ſo daß ſich jeder Fahrer ſtrafbar macht, der an einer Kreuzung an einem anderen Fahrzeug vorüberfährt. Das Verbot des Linksabbiegens kann meines Erachtens keine Verbeſſerungen, ſondern nur Verſchlech⸗ terungen bringen. Man ſollte ruhig einmal andere Städte ihre Erfahrungen ſammeln laſſen, denn Mannheim braucht in einer Sache, deren Er⸗ folg von allem Anfang ſehr zweifelhaft iſt, kein Verſuchskarnickel zu ſein. Man ſollte aber unbe⸗ dingt mit ſtrengeren Strafen gegen die Verkehrsſünder einſchreiten, die ſich dann ſchon befleißigen werden, die Verkehrsvorſchriften zu beachten; dann werden auch die Unfälle abnehmen. PCCCCCcCcCcCcCcC(ccccCC000(0GGGGo(0ccbcbcGcGGGGGGGGbGbGbCbGbGbGbGbGbGbGbGbGbCbGCGCGC(äꝓäſäVPVGVTVTGVTGVTVTVTVTTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVͤT'TVTVTVTWTVTwVTVTWTVTͤVTVͤV'ͤTwVT'WT'WTVTVTWVWTWTWTWTVWVWTWVT1TW1WTWV„TWV„vWVwWwWWVVWwW1W1WW1WWWW.WWWw Verkehrs vorſchriften beider Fahrer zurückzuführen ſein. 18 Fahrzeuge wurden geſtern bei einer Verkehrs⸗ prüfung wegen techniſcher Mängel beanſtandet. Ferner wurden 7 Fahrer angezeigt. Ein Rohling. Ein in Neckarſtadt⸗Oſt wohnen⸗ der Mann, der ſeine kranke Frau in der roheſten Weiſe mißhandelte und bedrohte, wurde in vergangener Nacht feſtgenommen und zur Einleitung des Schnellrichterverfahrens in das Be⸗ zirksgefängnis eingeliefert. Brioͤge-Turnier um die„Meiſterſchaft der Stadt Mannheim“ Die Ortsgruppe Mannheim des Deutſchen Bridgeverbandes veranſtaltete am 1. Dezember unter Leitung von Frl. Ruth Brand ihr erſtes größeres Bridgeturnier um die„Meiſterſchaft der Stadt Mannheim“, an dem 30 Paare, darunter Vertreter der Ortsgruppen Frankfurt a. Main, Karlsruhe, Baden⸗Baden, Heidelberg, Stuttgart und Worms, teilnahmen. Beſonders begrüßt wurde die Teilnahme des Sportkommiſſars von Baden, Miniſterialrat Krafft, der zu den ſpielſtärkſten Vertretern Süd⸗ deutſchlands zählt. Den erſten 5 Paaren konnten wertvolle Preiſe gegeben werden. Folgende Ergebniſſe wurden erzielt: 1. Herr von Aulock⸗Mannheim Herr John Lodz(Polen) mit 559 Punkten. 2. und 3. Frau Kommerzienrat Engel⸗ horn⸗Mannheim— Herr von Luſchka⸗Berlin mit 511 Punkten. 2. und 3. Miniſterialrat Krafft Baron Ochs⸗Karlsruhe mit 511 Punkten. 4. Frau Cullmann⸗ Stuttgart—Herr von Rotteck⸗Karlsruhe mit 494 Punkten. 5. Frau Buchmann⸗Mannheim—Frl. Dann⸗ Mannheim mit 474 Punkten. Rennwege und Nibelungenwege Lichtbildervortrag im Altertumsverein Das war einmal ein richtiger Vortrag für den Altertumsverein, ein intereſſantes Thema, eine wich⸗ tige Beobachtung, Bedeutung weit über das Lokale hinaus, und ein Aufruf und eine Möglichkeit zur Mitarbeit für Jedermann. Der Redner: ein weiß⸗ bärtiger alter Nervenarzt, Profeſſor und Geheimer Medizinalrat Sommer aus Gießen, der mit einer kühlen Vitalität an der Arbeit iſt, und wohl ohne bratoriſche Kunſt, aber klar und verſtändlich ſeine intereſſanten Beobachtungen an Hand von Büchern, Bildern, Karten zum Vortrag bringt. Alſo:„Die Bedeutung der Rennwege, insbeſon⸗ dere der Nibelungenwege, für die deutſche Familien⸗ und Stammeskunde.“ Ein langer Titel, aber der Inhalt iſt wichtig genug; denn er beſagt, daß bis zum Zeitalter der Poſtkutſchen der Verkehr ſich auf den Gebirgskämmen und Waſſerſcheiden abgeſpielt hat. Das bedeutet ſehr viel für Kriegszüge, für die Lage der Schlöſſer und Burgen, für die Wirkung von feindlichen Einfällen.— Natürlich fing es mit dem Thüringer Rennſteig an. Die erſten Fußwanderer dort taten ſich in den achtziger Jahren zuſammen, brachten eine Zeitſchrift heraus, und mit der Zeit wurde ein Netz von Rennwegen über ganz entdeckt, etwa 220 an der Zahl, die einſchrumpft, weil man die einzelnen Rennweg⸗ Deutſchland aber langſam wieder Zuſammenhänge zwiſchen den ſtücken wieder herſtellt. Sie heißen auch„Ochſen⸗ weg“,„Karrenweg“,„Hochſtraße“, und ſpäter auch „Diebsweg“. Ortsnamen wie Rimbach und Rimberg hängen mit ihnen zuſammen, und wenn man dar⸗ über in Nachdenken verfällt, warum wohl drei ſo wichtige Schlachten wie Katzbach, Leuthen und die Mongolenſchlacht bei Wahlſtatt ſo eng beieinander liegen, ſo kommt man auf den Rennweg als Erhlä⸗ rung, der von Breslau nach Görlitz führt. Zum Nibelungen weg⸗ Thema über⸗ gehend, konnte Prof. Sommer nachweiſen, daß der Dichter mit ſeinen vier verſchiedenen Wegen ſich ge⸗ nau ausgekannt hat. Da iſt einer von Mainz durch den nördlichen Odenwald auf den Main zu bei Mil⸗ tenberg. Ein anderer geht von Worms über Lorſch, Heppenheim, Beerfelden an die Donau, wieder einer über Heidelberg, Wiesloch, Oehringen, durch das Schwabenland uſw. Nun hat ſich der Forſcher noch zur Aufgabe ge⸗ macht, die Etzelburg zu finden. Man legte ſie früher nach Gran oder nach Budapeſt. Prof. Som⸗ mer findet ſie nordöſtlich von Gran in einem oberunga⸗ riſchen Ort namens Palaſt, zwiſchen dem Lihawa⸗ und Karpfenbach. Heute ſteht dort ein Jagdſchloß der Grafen Eſterhazy⸗Palaäſty. Auf mehreren alten Karten aus der Zeit um 1700 iſt die Etzelburg ver⸗ zeichnet, ſogar auf einer franzöſiſchen. Ein ſehr ſchö⸗ ner früher Kupferſtich, der ein Gefecht zwiſchen öſter⸗ reichiſcher Reiterei und mongoliſchem Fußvolk dar⸗ ſtellt, mit dem Schloß im Hintergrund, dient als weitere Beſtätigung. Sicher werden nach dieſen Erkenntniſſen alle Ar⸗ weſenden feſt entſchloſſen ſein, dem Appell zu folgen und künftig zu entdeckende Rennwege mit Karten⸗ ſkizze ſofort nach Gießen an Prof. Dr. Sommer zu melden. F — uu Mit Zylinderhut und Kinderwagen marſchierte durch die Straßen Mannheims ein junger Mann, der nicht wenig Aufſehen erregte. Der Mann mit dem Zylinder nannte ſich ſelbſt„S.., König der Tippelbrüder“ und hat innerhalb voa fünf Jahren rund 8000 Kilometer getippelt. Um nun ſeiner Tip⸗ pelei einen Sinn zu geben, übernahm er neuer⸗ dings oͤie Werbung für die ſaarländiſche Verbrauchs⸗ güterinduſtrie, die aber ſeine Tippel ahrten finan⸗ ziell nicht unterſtützt. Aber er freut ſich, für das Saarland auf beſondere Art werben zu dürfen und ſchiebt ſo treu und brav den Kinderwagen einer Kinderwagenfabrik in Saarlouis durch die deutſchen Gaue. * Im Sudetendeutſchen Heimatbund, Ortsgruppe Mannheim, ſpricht am 7. Dezember in den„Gloria“⸗ Sälen Ingenieur Emil Rolz über:„Deutſchenhaß in der Tſchechoſlowakei.“ aun Die Pachtentſchädigung für die auf das Gebiet der Reichsautobahn gefallenen Grundſtücke der Ge⸗ markungen Mannheim und Ilvesheim wird in die⸗ ſen Tagen ausbezahlt. Die Auszahlung wird vom Vollzugsausſchuß der Feloͤbereinigung Mannheim⸗ Ilvesheim in Wallſtadt und Seckenheim vorgenom⸗ men. Hinweiſe Das zweite Orcheſterkonzert der Städt. Hochſchule für Muſik findet Donnerstag in der Harmonie ſtatt. Die Vortragsfolge bringt außer Werken von Schu⸗ bert und Mozart Paul Graeners Suite„Die Flöte von Sansſouci“. . „Deutſche Bildhauer der Gegenwart“ iſt das Thema, über das Donnerstag und Freitag abend Dr. A. Hentzen von der Nationalgalerie in Ber⸗ lin in der Mannheimer Kunſthalle ſpricht. Der Vor⸗ trag will zeigen, daß der Bildhauerei heute eine geſteigerte Bedeutung zukommt, daß ſie— im Gegen⸗ ſatz zum vergangenen Jahrhundert— wieder in eine der Malerei ebenbürtige Stellung einrückt. hre Erlltung N dann gung entſteht, Leute jetzt eine Methode an, die faſt ſofort Er⸗ leichterung ſchafft ſchnell vertreibt. Ueber die gute Wirkung dieſes einer Erkältung] Zeit an einem läſtigen wenden viele und die Erkältung Mittels berichtet uns beiſpielsweiſe Herr G. Höhne, Berlin, Fruchtſtraße 4, am 16. 10. 1934, daß er ſchon ſeit längerer Bronchialkatarrh angewandter Hausmittel war eine Beſſerung nicht er von Ayers Pectoral hörte. Bereits nach Verbrauch einer kleinen Flaſche dieſer Medizin konnte er eine bedeutende Linderung feſtſtellen. Ayer's Pectoral bewirkt aber weit mehr als die ſofortige Linde⸗ rung der Erkältungserſcheinungen. Es der Atmungsorgane und heilt ſie. Syſtematiſch angewandt, verringert es die Schleimbildung, hilft die Temperatur beſeitigen und die Erkäl⸗ tung aus Naſengängen, aus Hals und aus Bruſt zu vertreiben. Müttter Rgmſtr i.., perſchwindel schnell wenn ſie auf dleſe Ar behandellwird Viele benutzen dieſe angenehme Hausbehandlung, um Schnupfen, Huſten, Katarrhe zu beſeitigen Angeſichts der Gefahr, die durch Vernachläſſi⸗ finden, daß eine Flaſche im Hauſe die Familie während des ganze Winters vor Erkältung ſchützt.. n Bemerkung: Leſen Sie andere Fälle, von Ayer's Pectoxral beſtätigen! Nehmen Sie gleich jetzt nur ein paar Löffel des wohlſchmeckenden Ayer's Pectoral, und auch Sie werden ſich morgen wie ein ganz anderer Menſch fühlen. welche die gute Wirkung V. 130 litt. Trotz verſchiedentlich zu verſpüren, bis dringt in die entzündeten Gänge 11 e Ct egen EEK ALT UNO und HUSTEN N VIELEN ERRRO BT Zu haben in allen Apotheken. Normalflaſche.25 Nn 4. Seite/ Nummer 557 — Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 3. Dezember 1935 Ein Querſchnitt durch den Fußballſport Ausklang des Vereinspokals— Seine Licht: und Schattenſeiten— Noch kein Meiſter in Sicht— Die Abſiegsfrage vor der Tür Wer noch Zweifel hegte daß die erſte Durchführung der Vereinspokalrunden kein Volltreffer im Dy B⸗Programm ſein werde, wurde mit dem Fortſchreiten der Kämpfe eimes andern belehrt. Eine Beſucherzahl von 30 000, wie ſie das Vorſchlußrundetreffen Schalke— Freiburg brachte, ſpricht eine deutliche Sprache, ſo daß die Streitfrage über den ſpieleriſchen und Propagandawert der Neuerung, zu den Akten gelegt werden kann. Die Herausſchälung der in der neueren Fußballgeſchichte bekannteſten beiden Vereine Schalke und„Club“ zeigt auch, daß trotz des beſonders günſtigen Bodens der Pokalrunden, kein Außenſeiter ins Endſpiel kam, und daß auch die erſten Vereine im Reich ihre Ehre davanſetzen den ſchweren weiten Wea ſiegreich zu beenden. 5 Ebne ſehr ſtarke Rolle ſpielte in der weitläufigen Ent⸗ wicklung der Süden, und hier beſonders wieder der Gau Baden, der von den vier Schlußmannſchaften allein zwei ſtellte. Bezeichnend iſt es auch, daß zur Ueberwin⸗ dung dieſer beiden die klangvollſten Namen des deutſchen Fußballs aufgewendet werden mußten dazu unter Be⸗ dingungen und Vorausſetzungen, die für die reiſenden Mannſchaften außerordentlich erſchwerend waren. Ah⸗ ſchließend kann man daher ſagen, daß ſowohl Freiburg als auch ganz beſonders Waldhof die badiſchen Belange in ausgezeichneter Weiſe vertreten haben. Die Schattenſeite der Pokalrunden blieb im erſten Jahr der Durchführung das Ueberſchneiden mit den Gaurunden, das gerade Baden mit ſeiner ſtarken Teilnehmerzahl in beſondere Mitleidenſchaft zog. Da naturgemäß die Meiſterſchaftsanwärter das Hauptkontinent beim Pokalendbewerb ſtellen, mußte ſich die Abwicklung und Klärung gerade der Gaumeiſterſchaftsfrage ſtauen, was nun nicht jedes Jahr der Fall zu ſein braucht. Das ſind Schwierigkeiten, die ſchwer auszumerzen ſind und noch dadurch verſtärkt werden, daß die Bundes pokalrun⸗ den ſich in ähnlicher Richtung bewegen. Auch Witte⸗ runaseinflüſſe mit ihren unvermeidlichen Spiel⸗ ausfällen ſind ſchwer zu berechnende Faktoren. Dazu kommt, daß zur pünktlichen Erledigung der Gaumeiſter⸗ ſchaften die an Spielzahl zurückliegenden Vereine ihre Terwine durchpeitſchen müſſem. Die zurückgebliebenen Mannſchaften ſind gezwungen, nach zwei ſchweren Fronten (Pokal und Gau; ihre Kräfte einzuſetzen, was die Gefahr für die Ausſichten der Landes meiſterſchaft heraufbeſchwört. So hat alles ſeine Licht⸗ und Schattenſeiten— aber der heutige Zuſtand iſt immer noch beſſer als der der ver⸗ floffenen Jahre in denem durch das abwechſelnde Pau⸗ ſteren der Mannſchaften das Gauprogramm Lücken auf⸗ wies, die das Intereſſe am Fußball periodiſch bedenklich ahflauen ließen. Der Eudkampf Schalke—„Club“ der am 8. Dezember im Düſſeldorfer Rhein⸗ ſta d ion vor ſich geht, wird einen Höhepunkt und Ab⸗ ſchluß bringen, der würidg neben dem der Deutſchen Meilſterſchaft ſteht. Er führt in der Tat die Mannſchaften zuſammen die den beſten deutſchen Fußball vertreten und deren Name durch das denkwürdige Schlußtreffen um den deutſchen Titel vor 277 Jahren im Berliner Stadion eng miteinander verbnüdft ſind. Seit lenem Tage ſind beim Club einſchneidende Aenderungen in der Mannſchaft vor ſich gegangen, die vom Geiſt und den Anleitungen jener unvergeßlichen„Alten“ lebt, und geleitet wird. Schalke pocht noch auf ſeime noch nicht ſo überalterte, aleichbleibende Waffe, wozu noch die gewaltige Stützung ihres Lieblings ch die Zehntauſende der weſtlichen Heimat kommt. Schalke wird ſeine beſondere Ehre darein ſetzen, neben dem Doppeltitel als Deutſcher Meiſter, nun auch den erſt⸗ maligen Pokal meiſter an ſich zu bringen. Jedenfalls wird der 8. Dezember die deutſche Fußballwelt wieder ganz in ihren Bam ſchſagen. Die Erledigung der deutſchen Vereinsrunden hat den Fluß des Gauringens wieder freigegeben und da auch der Bundespokalreigen bis zum neuen Jahr ruht, werden die nächſten Wochen durch die Meiſterſchaftsrätſel voll in Anſpruch genommen. Noch in keinem Gau iſt es ſo weit gelüftet, um auch nur die Umriſſe des kommenden Meiſters erkennen zu laſſen. Im Gau Bayern führte„Bayern“ München bis zum letzten Sonntag nur relativ, denn ſowohl Nürnberg (neben Vfn Mannheim der einzige noch ungeſchlagene Verein im Süden) als auch Fürth, ſtehen jetzt vor ihm. So viel dürfte aber heute wohl feſtſtehen, daß ſich zwiſchen dieſen drei Vereinen die ſchließliche Spitzenbehaudtung entſcheiden wird. In Württemberg haben Sportfreunde Stuttgart und Sc die vorjährige Rolle von Ulm und Feuerbach über⸗ nommen, aber die Eimkeilung zwiſchen Kickers und VfB dürfte kaum zu ſprengen ſein, da dieſe noch ein Spiel wewiger haben. Die beiden letzteren werden wohl im Endſpurt um die Palme ringen. Im Nachbargau Süd weſt iſt dieſelbe ſcharfe Wendung in umgekehrter Weiſe als im Vorfahr eingetreten das Phönix Ludwigshafen im zähem, großartigem Kampf an die Spitze brachte. Spielerſperren wirkten zu⸗ erſt nur als Hemanſchuh, der ſich aber jetzt zu erdrückender Wucht durch die Platzſperre ſteigert, denn es müßte ſchon eine unglaubliche Energie dazu gehören, aus dieſer Lage heraus ſich den Verbleib zu ſichern.— Noch ſechs Vereine ſtreiten ſich in dieſem Gau um den Titel. Spannungen gewug. Im Gau Baden iſt die Hage in der Terminliſte beſonders verfahven. letzte Sonntag verſchärfte noch die Lage. Wir haben hier in erſter Linie eine Abriegelung der Spitze durch den 1. FC Pforzheim, der zum mindeſten Hamit erreicht, ſeine gefeſtigte Stellung auf lange Sicht auswirken zu laſſen. Im Meiſterſchaftsbewerb ſtehen noch VfR, Waldhof, Pforzheim und— KV der es in dieſem Jahr zw fort⸗ geſchrüttener Form gebracht hat. Mühlburg, Freiburg und Neckarau ſind die ſchwerwiegenden Gewichte am weiteren Gangwerk der Meiſterſchaft. Sie können auf die Ent⸗ ſcheidung noch wirkſamen Einfluß ausüben. Trotz der derzeitigen Lage aber bleibt gefühlsmäßig der große Kampf zwiſchen Vf Rund Waldhof die Haupttriebfeder des Gauringens. Das erſte Aufeinandertreffen dieſer Haupt⸗ gegner wird den Brennpunkt des bisherigen Ringens im Gau abgeben. Hier wird der erſte Anſtoß zur Aufrollung der eigentlichen Meiſterfrage erſolgen, wenn auch die end⸗ gültige Entſcheidung noch in weiter Ferne ſtehen dürfte. Der Das Ringen gegen den Abſtieg kvitt dagegen ſchon in ſchärfere Umriſſe. Phemix, Viern⸗ heim, Brötzingen die den Tabellenſchluß bilden, haben ein Torverhältnis, in dem die Minus treffer überwiegen. Immer ein bedenkliches Zeichen. Am ſchwerſten belaſtet iſt der Karlsruher Phönix, der im vergangenen Jahre noch, nur unter Beiſtand von Waldhof und Neckarau, vom heu⸗ tigen Gaumeiſter ausgeſchaltet werden konnte. Eine Wen⸗ oͤung, die aber kaum ganz ohne eigenes Verſchulden herbei⸗ geführt wurde. Phönix klebt zähe an einer über⸗ ſpitzten Taktik, die erwieſenermaßen keine Erfolge zei⸗ tigte. Das Material ließe bei richtiger Einſtellung und konſequenter Aufſtellung beſlimmt mehr aus ſich heraus⸗ holen. Das einzige iſt, daß das ſchwere Mannheimer Hindernis(auswärts) erledigt iſt. Die Heimſpiele können eventuell noch Rettung bringen. Das erhöht aber die Ge⸗ fahr für die drei übrigen Genannten. Neckarau aller⸗ dings ſollte nach ſeinen bisherigen Leiſtungen beſtimmt aus der ſchwierigen Lage herauskommen, denn das Können ſteht zweifellos höher als das Brötzingens und Viernheims, die wohl einen anderen Start und ſtärkere Erfolge ezwangen als 08 und Karlsdorf im Vorfahr— aber doch nicht die Erwartungen erfüllen konnten. Den Hauptkampf gegen den Abſtieg dürften Phönix, Viernheim und Brötzingen beſtreiten. Auguſt Müßle. Süd deutſche Ringer-Mannſchaftskämpfe Baden Die Vorrundenkämpfe in der badiſchen Ringer⸗Gauliga ſind durchweg beendet. Tabellenführer bel„Holbzeit ſind in den vier Bezirken der Gaumeiſter Eiche Sandhofen (Mannheim), Germania Bruchſal(Karlsruhe), SV Has⸗ lach(Freiburg) und Germania Hornberg(Konſtanz). Im Bezirk 2(Karlsruhe) konnte die führende Ger⸗ manta Bruchfal gegen die ſtarke Staffel des K S V Wieſenthal nur knapp 10:8 gewinnen. Die Bruchſaler profitierten außerdem aus der 7110 Niederlage, die der vor⸗ jährige Bezirksmeiſter, Germania Kar ls ruhe, beim Tabellenletzten, Eiche Oeſtrimgen, bezog. Bruch⸗ fal kann ſich nun in der Rückrunde ſchon den einen oder anderen Punktverluſt leiſten. Die Tabelle: 1. Bruchſal :0., 2. Weingarten 674., 8. Wieſenthal:4., 4. Harls⸗ ruhe 28., 5. Oeſtringen:8 P. e Im Bezirk 3(Freiburg) blieb der SV Haslach wei⸗ terhin unbeſiegt Diesmal gelang ihm ein 15:3 Sieg über den Tabellenletzten AS V Waldkirch. Alemannia Kuhbach behauptete den zweiten Platz durch einen 11:9 Sieg in Emmendingen, während G er man i a Freiburg den Platzvorteil zu einem 11:8 Sieg über A Se Kolnau aus wertete. Die Tabelle: 1. Haslach 10:0., 2. Kuhboch:2., 3. Emmendingen 4˙6., 4. Frei⸗ burg:6., 5. Kollnau:6., 6. Walokirch:8 P. 5 Im Bezirk 4(Konſtanz) war Germania Villin⸗ gen auch gegen den Tabellenführer und Favoriten Ger⸗ nrania Hornberg wieder recht angriffsfreudig, aber die Hornberger behaupteten ſich doch ſehr ſicher mit 11:5 P. Wuch Rheinſtrom Konſtanz zeigte ſich dem Abſtiegs⸗ kandidaten Gottmadingen überlegen. Der SV St. Georgen beſiegte Eiche Schiltach mit 15:6, ſo daß ſich nun folgender Tabellenſtand ergibt: 1. Hornberg 10:0 Punkte, 2. Konſtanz:2., 3 Villingen 624., 4. St. Georgen:6., 5. Schiltach:8., 6. Gottmadingen:10 P. Südweſt Die Kämpfe im Bezirk Pfalz der Süd weſt⸗Ringer⸗Gau⸗ liga verſprechen noch recht intereſſant zu werden. Sieg⸗ fried Ludwigshafen war diesmal kampffrei, blieb aber doch vorn, da Pirmaſens 1910 in Ludwigshafen gegen den Stu RC über ein Unentſchieden(:9) nicht hinauskam und damit den relativen Vorſprung einbüßte. Der VfK Schifferſtadt mochte mit der SpVg Mu n⸗ denheim was er wollte und gewann mit 19:0 Punkten. Die Tabelle: 1. Siegfried:2., 2. Pirmaſens:2., 8. Schifferſtadt:8., 4. StuRc Ludwigshafen 525., 5. Frie⸗ ſenheim:8., 6. Mundenheim:10 P. Württemberg In der ſchwäbiſchen Ringer⸗Gauliga haben ſich nun die beiden Favoriten klar herausgeſchält: As Fruerbach und Den Münſter haben ihre ſchärfſten Mitbewerber nieder⸗ gekämpft und die führende Stellung befeſtigt. In Gruppe 1 konnte der KV Untertürkheim ſelbſt den Vorteil der eigenen Matte nicht zu einem Erfolg über den ASW Feuerbach auswerten. Mit 10:5 Punkten ſiegte Feuerbach. Im zweiten Kampf der Gruppe 1 blieb der K V5 Stuttgart in Backnang mit 1277 erfploreich. Die Tabelle: 1. Feuerboch 12:0., 2. Stuttgart 95 102., 8. Untertürkheim:6., 4. Backnang 0712., 5. Wangen :10 Punkte. In Gru 2 unterlag der SV Königsbronn gegen 5 T S B M en ſt e 90:10 Punkten, womit die Grup⸗ penmeiſterſchaft bereits geſichert iſt. Münſter kann nicht mehr überholt werden. Canuſtatt ſchlug Göppin⸗ gen 916 und Zuffen hauſen beſiegte Heidenheim mit 11:5 Punkten. Die Tabelle: 1. Münſter 16:0., 2. Königsbronn 10:4., 3. Cannſtatt 818 P. 4. Göppingen :8., 5. Zuffenhauſen:12., 6. Heſchenheim:12 P. Bayern In der Ringer⸗Gauliga Bayerns gab es in der Gruppe Nordbayern im Verlauf der Vorrundenkämpfe manche Ueberraſchung. Roland Bamberg hatte einen glän⸗ zenden Start, dann machten ſich aber die Schwächen in den ſchwereren Gewichtsklaſſen bemerkbar, was ſchließlich am letzten Wochenende erneut zu einer Niederlage, diesmal in Nürnberg gegen die Poliziſten(:10) führte. Die Poliziſten liegen nun an der Spitze, aber ſie haben au ſchon drei Verluſtpunkte aufzuweiſen, während der S Maxvorſtadt allein noch unbeſiegt iſt und nur ein Unentſchdeden verzeichnet. Der KS C97 Fürth iſt durch eine überraſchende:10 Schlappe gegen Sandow Nürn⸗ berg zurückgefallen. In Sübbayern trugen AS C Bad Reichenhall und Münchner S Vg gleich Vor⸗ und Rückkampf aus, wobei allerdings auf Reichenhaller Seite Paar und Böhmer und auf Münchner Seite Ehrl, die in Benneckenſtein weilen, fehlten. Deren Kämpfe ſollen nachgeholt werden, ſo daß mit den vorläufigen Ergebniſſen(:4 für München und:8 für Reichenhall) vorläufig nicht viel anzufangen iſt. Der Schachweltmeiſterſchaftskampf Am Sonntag und Montag wurde in Amſterdam die 25. Partie im Kampf um die Schachweltmeiſterſchaft zwi⸗ ſchen Aljechin und Euwe geſpielt. Aljechin führte die wei⸗ ßen Steine und ſpielte ein Damengambit. Seine Angriffe wurden aber von Euwe vereitelt, der ſich ein Uebergewicht von zwei Bauern zu verſchaffen wußte. Nach dem 40. Zuge wurde die Partie in Gewinnſtellung für Euwe am Sonn⸗ tag abgebrochen. Nach weiteren fünf Zügen am Montag⸗ abend gab Aljechin die Partie auf. Der Stand iſt nunmehr:7 bei 10 remis. Alfred Katter, der Berliner Weltergewichtsboxer, hat nach ſeinem letzten Erfolg über den Tſchechen Stary einen Auslandsvertrag erhalten. Am 17. Dezember kämpft er in Helſingfors gegen den Finnen Aſterlind. Weltrekord der Leiſtung— Rekord der Produktion. oben: Da W⸗Rennmaſchine, mit der in dieſen Tagen neue Weltrekorde aufgeſtellt wurden. 5 links: Das 300 000 ſte D W⸗Motorrad der Auto Union. — Die deutſche Mannſchaft in London Ein Geſpräch mit Rudolf Gramlich Die deutſche Fußball⸗Nationalmonnſchaft hat am Montagmorgen um 8 Uhr den Flughafen Berkin⸗ Tempelhof mit einem Sonderflugzeug verlaſſen. Nach nur vierſtündigem Flug erreichte ſie den Lon⸗ doner Flugplatz Croydon, wo die Deutſchen von Vertretern des engliſchen Fußballverbandes und der Deutſchen Botſchaft empfangen wurden. Unſer Sonderberichterſtatter hatte vor dem Abflug eine Unterredung mit dem Nationalſpieler Rudolf Gramlich. Am letzten Wochenende wurde im„Berliner Lager“ das Training für den Kampf in England abgeſchloffen. Die nichtaufgeſtellten Spieler reiſten in ihre Heimat zurück, die Londonfahrer ſiedelten in das„Bundeshotel“ Ruſſiſcher Hof über. Dort verbrachten ſie noch einen ruhigen Sonn⸗ tag. Der Regen peitſchte auch durch die Berliner Straßen, er ließ den Aufenthalt unter einem ſchützenden Dach als das beſte Vergnügen erſcheinen. Der Montag ſah die England⸗Fahrer ſchon früh auf den Beinen. Vor dem Abſchied vom deutſchen Boden begegneten wir noch einmal Rudolf Gramlich.„Ich werde alſo doch linker Läufer ſpielen“, ſagte er gleich, denn über dieſes Thema hatten wir uns zuletzt unterhalten. Lieber wäre mir allerdings mein gewohnter Poſten auf der anderen Seite geweſen. Rechts ſtehen nun Jahnes als Läufer und Haringer als Verteidiger, hinter mir ſpielt Münzenberg. Nerz glaubt, daß damit die beiden Abwehrſeiten ziemlich ausgeglichen ſind. „Die für London aufgeſtellte Mannſchaft“, meint Gram⸗ lich,„war unter den gegebenen Umſtänden batſckchlich die beſte Löſung. Alle Kameraden ſind körperlich in der beſten Verfaffung, ſie ſind auch zuverſichtlich. Wir treffen gewiß auf einen ſtarken Gegner, und wir bilden uns nicht ein daß wir ihn ſchlagen werden. Aber eins wollen wir zeigen, daß auch wir Fußball ſpielen können.. Als wir gegen Spanien antraten, war unſere Stim⸗ mung unſicherer als jetzt, denn von den Spaniern wußten wir wenig. Die Engländer können wir klarer einſchätzen Nerz war vor einiger Zeit noch drüben und von ihm wiſſen wir, woran wir mit dieſem Gegner ſind. 5 Wir wohnen in London im Hotel„Metropol“, das in der City liegt. Weit ungünſtiger iſt der Tottenham⸗Plat gelegen, auf dem am Mittwoch der große Kampf ſtattfinden ſoll. Die deutſchen Sonderzugfahrer werden ein schwierige Anfahrt mitmachen müſſen. Am Dienstag trainieren wir noch einmal auf dem Arſenal⸗Platz, notürlich wird aber mur ganz leicht trainiert, wir wollen uns lediglich die Glie⸗ der locker halten. Das Tagesprogramm für London ſieht im übrigen wie folgt aus; 8 Uhr morgens Wecken, 10 Uhr abends„Zapfenſtreich In der Zwiſchenzeit wird man uns hoffentlich möglichſt unſere Ruhe laſſen. Unſere Ruück⸗ behr erfolgt am Donnerstag. Wir fliegen mittags von Lon⸗ don weg und ſind gegen 4 Uhr nachmittags auf dem Flug⸗ platz in Hannover. Von dort aus fährt jeder Spieler in ſeine Heimatſtadt. Vor den vielgenannten Londoner Schwierigkeiten brau⸗ chen wir uns wohl nicht ſo ſehr zu fürchten. Trübes nebliges und regneriſches Wetter haben wir in den letzten Tagen auch hier zur Genüge kennen gelernt, und der Raſen auf dem Tottenham⸗Platz kann kaum feuchter und rutſchiger ſein als der, auf dem wir in der vergangenen Woche trainierten.“ Die neuen Gauführer des Reichsbundes Die Preſſeſtelle des Reichsſportführers teilt mit: Im freien Spiel der Kräfte, nach heißem ehrlichen Ringen um Erkenntnis und nach planvoller vorſichtiger Entwicklung ſteht der Reichsbund für Leibesübungen am 1. Januar 1936 als eine auf nationalſoztaliſtiſchen Grundſätzen ge⸗ ſchaffene Organiſation. Den Gauführern des Reichsbun⸗ des fällt eine Verantwortung von großem Ausmaß zu, denn ſie ſind draußen im Lande die Träger des Gedan⸗ kens von der Einheit der deutſchen Leibesübungen und die Geſtalter eines Bundes, der eine nationalſozlaliſtiſche Erziehungs⸗ und Kulturaufgabe zu erfüllen hat. Der Reichsſportführer hat daher Männer in das Amt des Gauführers berufen, deren Eignung nach Perſönlichkeit, Sachkenntnis und Einſatzbeveitſchaft feſtſteht. Es ſind dies im Gau 1: SA⸗Sturmbannführer Paul Sohn Königsberg; Gau 2: Landrat Dr. Becker ⸗ Anklam; Gau z: SS⸗Oberführer Breithaupt ⸗Berlin; Gau: SA⸗Oberſturmbannführer Renneker⸗ Breslau; Gau 5: Miniſterialrat Dr. Kunz ⸗Dresden; Gau 6: Miniſterialrat Dr. Klipp ⸗ Weimar; Gau 7: SA⸗Oberſturmbannführer Ullrich⸗ Hamburg; Gan 8: SA⸗Sturmhauptführer Völl⸗Braunſchweig; Gau 9: SA⸗Brigadeführer Lorenz ⸗Münſter: Gan 10: Karl Pape⸗Düſſeldorf; Gan 11: Bürgermeiſter Schaller ⸗Köln; Gau 12: Ernennung folgt noch; Gau 13: SA⸗ Gruppenführer Becker le⸗ Frankfurt; Gau 14: Fliegerſturmführer Herbert Kraft ⸗ Karlsruhe; Gan 15: Gauſchulamtsleiter Dr. Klett⸗Stuttgart; Gau 16: SA⸗Brigadeführer Schneider ⸗ München. Carattiola nach Amerika Rudolf Caracciola begibt ſich Mitte Dezember nach Amerika, um dort private Studien des dortigen Auto⸗ mobilſports zu machen und dabei die berühmten Reun⸗ bahnen und Rekordſtrecken Amerikas zu beſichtigen. Die Mercedes⸗Benz⸗Rennmannſchaft trai⸗ niert in dieſer Woche auf der Monzabahn mit den nenen, für die Rennſaiſon 1936 beſtimmten Rennwagen. Carac⸗ ciola, Chiron und Lang werden die Rennwagen abwech⸗ ſelnd ſteuern. Auch Direktor Sailer von Daimler⸗Benz wird bei den Verſuchen zugegen ſein. Der erſte Große Autopreis 1936 Sechs Engländer fuhren nach Südafrika Am 1. Januar wird in Eaſt London mit dem Großen Preis von Südafrika die Grand Prix⸗Rennzeit 1936 er⸗ öffnet. Die Teilnahme aus Europa verſpricht ausgezeich⸗ net zu werden. Schon vier Wochen vor dem Rennen ſchiff⸗ ten ſich am Freitag ſechs Engländer mit ihren Fahrzeugen und Mechanikern nach Südafrika ein. Earl Howe nahm einen Bugatti und einen Delage mit, Pat Fairfield ſeinen erfolgreichen 1,1 Liter Era und die Brüder Auſtin und Arthur Dobſon einen Maſerati, Alfa Romeo und Riley. Miß Eileen Elliſon trat als einzige Frau der Expeditſon mit einem 1,5 Liter Bugatti die Fahrt an, ihr Erſatzfahrer iſt Cholmondeley⸗Tapper. R. O. Shuttleworth wird ſich ebenfalls an dem Rennen beteiligen; er legt die Strecke im eigenen Flugzeug zurück. Auch der Franzoſe Jean Pierre Wimille beabſichtigt, Süd⸗ afrika auf dem Luftwege zu erreichen. Finnlands Ringer in Front Das bedeutendſte kraftſportliche Ereignis im Norden Europas iſt der alljährliche Länderkampf zwiſchen Finn⸗ land und Schweden im Amateurringen. Er wird ſtets auf breiteſter Baſis ausgetragen, gewöhnlich mit zwei Mann⸗ ſchaften in Helſingfors und Stockholm, wobei einmal die -Mannſchaften in der finniſchen und im nächſten Jahr dann in der ſchwediſchen Hauptſtadt kämpfen. Diesmal iſt Helſingfors der Schauplatz des 10. Kampfes der A⸗Mann⸗ ſchaften, während die B⸗Mannſchaften zu gleicher Zeit in 2 Stockholm ihre Kräfte meſſen. Die Finnen, die bereits fünf Geſamtſiege zu verzeichnen haben, ſicherten ſich am erſten Tag in Helſingfors eine 6ð4⸗Führung und in Stock⸗ holm eine:4⸗Führung. In Helſingfors waren für Finn⸗ land Stenberg über Jönſon, Mäki über Glans, Weſterlund über Aekerlind, Perttunen über Thuveſſon, Pihlajamäkt über Lindelöf und zur größten Ueberraſchung auch pik⸗ kuſſaari über Olympiaſieger Jvar Johanſſon nach Punkten ſiegreich, während Schwedens Gutpunkte von E. Svenſſon über Kaerkäinen, von Olofſſon über Koskela und Nyman über Birta davontrug. Nyman landete den einzigen Fall⸗ ſieg des Tages in 13:48 Minuten. Zwei Fallſiege gab es bei den B⸗Mannſchaften in Stock⸗ holm durch die Finnen Kokkinen und Laitinen, während Kuſſeli, Arponen und Helin Punktſiege davontrugen. Auf Seiten der Schweden blieben Forſelius, Olſſon, Ture Anderſſon und Bengtſſon jeweils nach Punkten ſiegreich, duc ee unc Ludwigshafener Vorxer in Württemberg Einige Mitglieder der Amateurboxſtaffel des Reichs⸗ bahn TS Ludwigshafen gingen am Wochenende in Eßlin⸗ gen und Zuffenhauſen in den Ring. Als Gegner traten den Pfälzern beide Male württembergiſche Auswahlmaun⸗ ſchaften gegenüber. Obwohl die Ludwigshafener in beiden Kämpfen gut gefallen konnten, gab es für ſie meiſt Nieder⸗ lagen. Hier die Ergebniſſe(jeweils vom Fliegengewicht an aufwärts): In Eßlingen(Samstag): Scheurenbrand(.) und Holz⸗ apfel(Zuffenhauſen) machen unentſchieden; Feucht 2(Stutt⸗ gart) ſchlägt Fritz(.) n..; Daub(?.) ſchlägt Hehr (Stuttgart) n..; Holzwarth(Zuffenhauſen) ſchlägt Schork (Ludwigshafen) n..; Klumpp(Stuttgart) ſchlägt Provo (Ludwigshafen) n..; Deuſchel((.) ſchlägt Schwämmle (Eßlingen) nach Punkten. 5 In Zuffenhauſen(Sonntag): Doll(Zuffenhauſen) ſchlägt Scheurenbrand(.) n..; Feucht 2(Stuttgart) und Fritz(.) machen unentſchieden; Hauſer(Stuttgart) chlägt Münch(.) n..; Daub(.) ſchlägt Haaſis(Zuffenhauſen) nach Punkten; Hitl(Zuffenhauſen) ſchlägt Schork(.) nach Punkten; Holzwarth(Zuffenhauſen) ſchlägt Zettler(L) nach Punkten; Wolfangel(Zuffenhauſen) ſchlägt Provo(.) nach Punkten; Schwämmle(Eßlingen) ſchlägt Deuſchel (Ludwigshafen) nach Punkten. Amtliches Jahrbuch der Deutſchen Turnerſchaft 1936 Das Jahrbuch der Turnkunſt 1996 iſt im 30. Jahrgang erſchienen. Es nimmt in der Reihe der bisher erſchienenen Jahrbücher inſofern eine Sonderſtellung ein, als es— äußerlich durch den kunſtvoll ausgeſtatketen Umſchlag ge⸗ kennzeichnet— der Jubiläumsausgabe anläßlich der 75⸗Jahr⸗Feier der D Harſtellt und dieſer Eigenſchaft durch eine beſonders wertvolle und großzlaige Rusgeſtaltung in Wort und Bild Rechnung trägt. Bedeu⸗ tete ſchon das Jahrbuch 1935, was die Auswahl und die Anordnung der Bilder anbelangt, einen großen Schritt vor⸗ wärts, ſo kann von dem Bilderſchmuck des neuen Jahr⸗ buches geſagt werden, daß er nicht nur als beglen eie Illuſtrierung angeſprochen werden darf, ſondern als ein wichtiger Beſtandteil, der dem Charakter und dem reichen Inhalt des Buches ſtärkſten Nachdruck verleiht. 5155 Auftakt von ungewöhnlicher Wucht in dieſer Hinſicht bi 55 die Bilder und Gedichte, die der reichbebilderten i lung der 75⸗Jahr⸗e Fier in Koburg, der großen Rede 155 Reichsſportführers in Koburg und des ſtellvertretende Führes der Dr Carl Steding vorausgehen, mit benar das Jahrbuch beginnt.— Die turneriſchen Beziehungen en Wehrmacht in Vergangenheit und Gegenwart we 0 wiederum surch das Bild in eindrucksvollſter Weise 1 ſtrichen, durch ausgezeichnete Aufſätze aus der ene Gauführer SS-Oberführer Fr. Breithaupt und Landen Dr. Becker hergeſtellt. Den Abwehrkampf an der Saar ſchildert Burk, der Bezirksführer des Sgargebiets. 905 Den Ruf des Jahrbuches als unentbehrliches⸗ 75 ſchlagewerk für jeden, der in lebendiger Beziehung 15 deutſchem Turnertum ſteht, rechtfertigt die Reihe der l; amtlichem Zahlenmaterial, Tabellen, graphiſchen 9 lungen begleiteten Berichte der Fachwarte. An der galt der Berichte des Führerſtabs— Oberturnwart, Wirtſ 6 15 führer, Dietwart— und nach einer Darſtellung der te feſte, Kreisturnfeſte, Bergfeſte die gewiſſenhaften 1 der Auslanoſtelle, der Deutſchen Turnſchule, des 1 turnwarts, der Frauenturnwarte, des Volks 1 Schwimm⸗ Spfel⸗, Fechb⸗ und Schneelaufwarts. ſon⸗ früher ſind alles erforderliche Zahlenmatertal, die A lichen Angaben und die Gaugliederung ſorgfältig 55 157 mengetragen. Eine ausführlichere Behandlung haf zen Abſchnitt Film erfahren, der brauchbare Hinweiſe 2 Vereinsführer bringt.— Das Jahrbuch ſchließt al dabunbes Zufammenſtellung von Verordnungen des Reich 90 für Leibesübungen, darunter vor allem die 52 Lei⸗ 15 Gliederung des Fachmtes 1 des Reichsbundes für L übungen. 5 Das Jahrbuch iſt in Wilbelm Limpert.Verlag, eren SW. 68, erſchienen und koſtet bei einem Umfang von Seiten nur 1,50 Mark. 5 5 be der apaus Manuſchaft für die Schnellauf⸗Wettbewerde di ol olſchen Eislgakün ese ig Gormeich gte bereits auf dem Wege nach Europa. Die Manu ſich aus ſechs Läufern zuſammen. ſprrchenen Freddie Miller bolte ſich in Ghikago den agen wie⸗ Titel eines Box⸗Weltmeiſters der Federgewichts klang der zurück, denn er kam im Titelkamof gegen Ehriſtie über 15 Runden zu einem Punktſieg. — * ö Die veränden hoben, 1 90. Sept Oktober am 81. an Aktie 81. Okto Steigern Ende O Berliner aber ber im einze Tabelle Diyldende in% Nach 1985 hat Anlage d Wertpapi Im einz und ⸗ſche ſorderunt fähigen an Reich genomme ſich bei e An R men ſind zwar ha Mill, auf um 17,2 Scheidem zu. Die haben ſich unter Be und 7,1 ermäßigt. eine Zun Die A betragen Mark. J Zunahme an decku 190000% Noc Die B mer d. J amts nal einer Rei der Schwe der Arbei ſprechende wicklung luhre, in Nur in d ſich bereit ſchlechteru Die Ge im Laufe ewa 20,5 jahr darf eine weite 0% Mill. e weiſe eine 2 228 N Millionen. Hofbr Nit Hofbrauhg die Ausſch zuschlagen. * Görli 10 v. H. 2 tei beſchlo die Vertei 2 weiteren das um 40 ſchlagen. nicht die 9 Gebieten! laufenden * Rückg brterunger loſen Auf Nachtüber dauerhafte daß ſolche wels in de Arbeit un. 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Nieder⸗ engewicht ind Holz⸗ 2(Stutt⸗ igt Hehr gt Schork gt Provo hwämmle nhauſen) gart) und t) cchlägt nhauſen) (.) nach tler(L. rovo(L) Deuſchel 1936 Jahrgang hienenen N 1 8 g. ge⸗ 1 ß ich ud dieſer oßzügige Bedeu⸗ und die ritt vor⸗ m Jahr⸗ gleitende als ein r reichen — Einen t bilden Darſtel⸗ tede des retenden lit denen igen zur werden, rtſchafts⸗ er Gau⸗ Berichte Männer⸗ Esturn⸗, 8. Wie perſbn⸗ zuſam⸗ jat der für den it einer sbundes ng und ür Lei⸗ Berlin von s 100 be chen aft ſetzt rchenen le. wien Jimmp 1 iat da Dienstag. 3. Dezember 1935 der Neuen Mannheimer Zeitung HANDELS- U WIRTSCHAFT-ZHTTU Abend-Ausgabe Nr. 55 7 Steigende Akſienrendiſe in Deuischland Die rückläufige Bewegung am deutſchen Aktienmarkt, zie Ende Auguſt einſetzte, hat im Oktober angehalten und 9 Anfang November verſchärft. Erſt in den letzten Tagen rat eine leichte Erholung ein. Der Aktienindex, der im August 95,5 v. H. betrug, gab im September auf 92, nach, um im Oktober auf 91 v. H. zurückzugeben. Am 9. No⸗ mber erreichte er 89,1 v. H. Der Kursdurchſchnktt aller ve der Berliner Börſe gehandelten Stammaktien iſt von 1105 v. H. Ende September auf 109,7 v. H. Ende Oktober „5 v. 9 den im Oktober bekanntgegebenen Dividenden⸗ zeränderungen hat ſich der Ertrag der Aktien erneut ge⸗ oben, und zwar beträgt er 4,28 v. H. gegen 4,23 v. H. am 30. September, 4,20 v. H. am 31. Auguſt, 3,50 v. H. Ende Ottober 1934, 3,18 v. H. Ende Oktober 1933 und 2,75 v. H. am gl. Oktober 1982. Während 1933 bei einer Geſamtzahl an Aktien von 603 nur 260 Dividenden abwarfen, gab am gl. Oktober 1994 die Zahl der Aktien auf 506 nach bei einer Steigerung der Dividenden tragenden Aktien auf 316. Ende Oktober 1935 waren nur noch 500 Aktien an der Berliner Börſe zur Notierung zugelaſſen, davon trugen aber bereits wieder 358 Dividenden. Wie ſich das Bild im einzelnen verſchoben hat, darüber unterrichtet folgende Tabelle(Stand Ende Oktober): 1 ahl der Papiere Dividende Zahl der Papi . 108 1034 1985 in 9% dg 1954 7960 19 7 5 5 6 2 9 7 794 3 6 8 7 18 23 22 3. 23 26 16 774 5 7 8 957 2 4 4 8 25 30 50 4 35 55 50 9 2 4 2 174 2 5 8 10 2¹7 20 16 8 12 23533 5 1 2 4 über 12 21 18 18 9920 den Kursverfall im November iſt der Anteil der bis 100 v. H. notierten Aktien auf 55,2 v. H. geſtiegen gegen 52,9 v. H. Ende Oktober. Neichsbankausweis Stärkere Inanspruchnahme zum Monaisende Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 90. November 1005 hat ſich in der verfloſſenen Ultimowoche die geſamte Anlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Vertpapieren um 512,6 Mill. auf 4 890,6 Mill./ erhöht. Im einzelnen haben die Beſtände an Handelswechſeln und ⸗ſchecks um 409,6 Mill. auf 4095 Mill. /, an Lombard⸗ ſorderungen um 47,5 Mill. auf 78,2 Mill. 1, an deckungs⸗ fähigen Wertpapieren um 0,5 Mill. auf 346,2 Mill. I und an Reichsſchatzwechſeln um 55,0 Mill. auf 55,5 Mill.& zu⸗ genommen. Die Beſtände an ſonſtigen Wertpapieren ſtellen ſch bei einer Zunahme um 9 000/ auf 315,1 Mill.. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zuſam⸗ men ſind 405,5 Mill.„ in den Verkehr abgefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 338,3 Mill, auf 4 186,1 Mill. /, derfenige an Rentenbankſcheinen um 17, Mill. auf 397,3 Mill. J erhöht. Der Umlauf an Scheidemünzen nahm um 110,6 Mill. auf 15640 Mill. zu. Die Beſtände der Reichsbank an Rentenbankſcheinen haben ſich auf 11,3 Mill. /, diejenigen an Scheidemünzen unter Berückſichtigung von 15,1 Mill./ neu ausgeprägter und 71 Mill.„ wieder eingezogener auf 128,0 Mill. 1 ermäßigt. Die fremden Gelder zeigen mit 806,1 Mill./ eine Zunahme um 88,5 Mill. J. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen belragen bei einer Abnahme um 146 000/ rund 93,4 Mill. Mark. Im einzelnen ſtellen ſich die Goldbeſtände bei einer Zunahme um 34 000„ auf rund 88,2 Mill., die Beſtände an deckungsfähigen Devieſen bei einer Abnahme um 180000/ auf rund 5,3 Mill. J. Noch immer 20(20 Millionen Arbeiislose in der Well Die Beſchäftigungslage hat ſich im Frühjahr und Som⸗ mer d. J. nach einer Feſtſtellung des Statiſtiſchen Reichs⸗ amts nahezu in allen Ländern merklich gebeſſert. In einer Reihe von Stagten, z. B. in Frankreich, Holland, ger Schweiz, der Tſchechoſlowakei und Polen, lag der Stand der Arbeitsloſigkeit zwar Ende Juni noch über dem ent⸗ ſprechenden Stand von 1034, jedoch zeigte die weitere Ent⸗ wicklung vom Juli bis Sept., abweichend von dem Vor⸗ lhre, in den meiſten Ländern einen günſtigeren Verlauf. Rur in der Schweiz, Holland und in Dänemark machten ſch bereits in den Sommermonaten Anzeichen einer Ver⸗ ſchlechterung bemerkbar. Die Geſamtzahl der Arbeitsloſen in der Welt dürfte ſich im Laufe des zweiten Quartals um rd. 2, Mill./ auf ewa 20,5 Mill. verringert haben. Für das dritte Viertel⸗ jahr darf angenommen werden, daß bis Ende September eine weitere Schrumpfung der Arbeitsloſenzahl um etwa 6, Mill. eingetreten iſt, ſo daß Ende September ſchätzungs⸗ weiſe eine Million weniger Arbeitsloſe in der Welt vor⸗ handen waren als am gleichen Zeitpunkt 1934. Die Geſamtzohl der Arbeitslofſen wird wie folgt ge⸗ hätzt:: März 1934 22,5 Mill., Juni 1934= 20,5 Mill., Sept. 1034= 21,0 Mill., Dez. 1934— 28,0 Mill., März 1985 8 228 Mill., Juni 20,5 Mill. und Sept. d. J.= 20,0 Millionen. Holbräuhaus Coburg AG. Coburg Wieder 9% Dividende Nürnberg, 3. Dezember.(Eig. Dr.) Der Ad. der Voſbrauhaus Coburg AG., Coburg, beſchloß, für 1934/5 die Ausſchüttung einer Dividende von wieder 9 v. H. vor⸗ zuschlagen. HV. 16. Dezember. * Görlitzer Aktien⸗Brauerei, Landskron⸗Bier.— Wieder 10 v. H. Dividende. Der AR der Görlitzer Aktien⸗Braue⸗ zel beſchloß, der am 14. Dezember 1935 ſtattfindenden o. HV dle Verteilung einer Dividende von wieder 8 v. H. und weiteren Prozent aus außerordentlichen Erträgniſſen auf zaß um 400 000/ auf 1,6 Mill./ verminderte Ack vorzu⸗ ſchlagen. Der Geſchäftsgang war befriedigend, zeigte aber licht bie Auſwärtsentwicklung, die in den Hauptinduſtrie⸗ Gebieten des Reiches zu verzeichnen iſt. Der Umſatz des kuſenden Jahres hat ſich nicht ſo günſtig angelaſſen. dal ſolche Ziele einem Volke nicht wie Geſchenke des Him⸗ nels in den Schoß fallen, ſondern durch zähe, unermütliche Arbeit und Gergde in bes hegen künne eine Wirtſchaft auf die Dauer ſchwerlich brenne Die Erkenntnis, daß Spartätigkeit auf ſchlag ſolgt. huthaben deut gt e. Derjenige, der aus ſeinem Einkommen laufend ſen bildet, auch wenn ſie noch ſo klein ſind nützt damit elt nur ſich und ſeiner Familie, ſondern vollbringt ine auch volkswirtſchaftlich wertvolle Leiſtung. Mangelnde Aufiräge an den Märkien Akllen eher maff/ Schluß ieilweise erholi Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: uneinheitlich Frankfurt, 3. Dezember. Zu Beginn der Börſe lagen einige Aufträge der Kund⸗ ſchaft vor, ſo daß die Aktlenkurſe in Fortſetzung der geſtrigen Tendenz anfangs meiſt weitere Erhöhungen auf⸗ wieſen, die ſich allerdings in engen Grenzen hielten. In⸗ des war die Umſatztätigkeit ſehr klein, zumal da der be⸗ rufsmäßige Börſenhandel Zurückhaltung zeigte. Nach Feſt⸗ ſetzung der erſten Notierungen bam überwiegend etwas An⸗ gebot heraus und die Kurſe bröckelten zumeiſt ab. Ueber⸗ wiegend feſt lagen Elektropapiere bei Erhöhungen von bis 1 v.., Siemens gewannen darüber hinaus 2 v.., wogegen Licht u. Kraft 1 v. H. verloren, auch RWéᷓ ließen 5 v. H. nach. Montanaktien eröffneten ſchon knapp gehal⸗ ten und gaben ſpäter weiter etwas nach. JG Farben no⸗ tierten bei kleinem Umſatz 150,50—150(150,25). Am Rentenmarkt war das Geſchäft klein. Etwas feſter lagen Reichsaltbeſitz mit 141,50(111,75). Etwas lebhafter waren zertif. Dollar⸗Bonds bei Kurserhöhungen von 72 bis 1 v.., 6proz. Preußen 63,75—64,25, Spargiro 63,50, Bayern Staatsanleihe 63. Von Auslandsrenten bröckelten Mexikaner zumeiſt etwas ab, 5proz. Neußere Gold 13,30 (18,50),§proz. Innere Silber 536(5,80), 4 v. H. Irrigation 7,75(), aber 4 v. H. Gold unverändert 8 v. H. Im Verlauf ſchrumpfte das Geſchäft auf ein Minimum zuſammen. Die Haltung des Aktienmarktes war überwie⸗ 1755 ſchwächer, und zwar gingen die Kurſe zumeiſt um. ts 74 v. H. zurück. So u. 4. Reichsbank auf 179 nach 179,75, Rheinſtahl auf 102,50 nach 103,50, RW auf 129,25 nach 180. Ji Farben ließen bis auf 149 nach, waren aber ſpäter auf 149,75 erholt. Von Auslandsaktien lagen Chade A— ſchwach mit 283,25 bis 282(286). Am Rentenmarkt bröckel⸗ ten Kommunalumſchuldung auf 8896 nach 88,70 ab. Zertif. Dollarbonds blieben gefragt und waren weiter etwas höher. e und Stadtanleihen lagen ziemlich unverändert, iquibattonspfandbriefe gaben zum Teil etwas nach. 05 Freiverkehr blieben Adlerwerke Kleyer geſucht mit 0¹ f Berliner Börſe: Aktien uneinheitlich. * Berlin, 3. Dezember. An der freundlichen Grundtendenz der Aktienmärkte, die erſtmals geſtern in Auswirkung der Schacht⸗Rede zu beobachten war, hat ſich auch heute nichts geändert, zumal einige Wirtſchaftsmeldungen dieſe Entwicklung förderten, ſo u. a. öͤte weitere Zunahme der Stromerzeugung, ſowie die Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Reichsamts über die er⸗ neute Steigerung der Aktienrendite. Die Umſätze blieben allerdings hinter denen des Vortages etwas zurück. Man will eine gewiſſe Umorientierung zum Rentenmarkt be⸗ obachtet haben, was im Hinblick auf den bevorſtehenden Dezemberkupontermin durchaus gegeben erſcheint. Am Aktienmarkt war die Kursentwicklung nicht ganz einheit⸗ lich. Montane lagen eher etwas ſchwächer, doch gingen die Einbußen über 7 v. H. nicht hinaus. Am Braunkohlen⸗ markt waren wieder Bubiag und Eintracht(je plus 7 v. .) gefragt. Von chemiſchen Werten ſetzten Farben zu unv. 150% ein. Von Autvaktien waren BMW auf ein Zufallsangebot um 1 v. H. ſchwächer. Auch Maſchinen⸗ fabriken litten unter Abgaben, insbeſondere Berlin⸗Karls⸗ ruher, die 1 v. H. verloren. Verkehrswerte waren ge⸗ fragt, wobei Eiſenbahnverkehr mit plus 1% v. H. die Füh⸗ rung hatten. Am Rentenmarkt gelangten heute erſtmals die neuen 4% proz. Reichs ſchatzanweiſungen der letzten Emiſſion zur Notiz, wobei der Kurs mit etwa 9894, d. h. dem Zeichnungskurs, geſchätzt wird. Im Verlaufe wurde es an den Aktienmärkten auf Glatk⸗ ſtellungen des berufsmäßigen Börſenhandels ſchwächer, die Anfangskurſe konnten auf faſt allen Gebieten nicht gehal⸗ ten werden. Farben ermäßigten ſich um 7 v. H. auf 1495, von Montanen gaben Höſch um 1, Vereinigte Stahlwerke um 7 v. H. nach, von Elektrowerten insbeſondere RWE und Geffürel um je 1, ſowie AEch und Schuckert um je % v. H. Auch Daimler waren 1 v. H. ſchwächer. Am Rentenmarkt war das Geſchäft heute bei freuyd⸗ licher Grundſtimmung etwas lebhafter. Hypothekenpfaud⸗ briefe waren z. T. um bis 1 v. H. gebeſſert, Hanno⸗ verſche Bodenpfandbriefe gewannen ½ v. H. Auch Kom⸗ munalobligationen lagen in einzelnen Serien über den Vortagskurſen. Stacdtanleihen wieſen nicht ganz einheit⸗ liche Entwicklung auf; ſo gewannen Berliner Schätze, 26er Kiel 7 und 28er Görlitz 7 v.., während ꝛder Kaſſel und 27er Kolberg um je ½ v. H. zurückgingen. Die heute erſtmals notierten neuen 4 proz. Deutſchen Reichsſchätze letzter Emiſſion wurden mit 9878 v. H. feſtgeſetzt. Gefragt waren 4% proz. Poſtſchätze per 1990(1006 nach 100,10). Bon Induſtrieobligationen notierten Conti⸗Gummi nach der Ziehung mit 102(101). Am Kaſſamarkt ſind lediglich wieder Sachſenwerk mit plus 5 v. H. ſowie Schlegelbräu und Deutſche Baumwelle mit je plus 2, andererſeits Konkordig Chemiſche mit minus 3% und Mimoſa mit minus 2 v. H. zu erwähnen. Von Bankaktien zogen Handelsgeſellſchaft, DD⸗Bank und Adva um je ½ v. H. an. Hypothekenbanken blieben mit Aus⸗ nahme von Bayeriſche Hypotheken(plus 56) und Meininger Hypotheken(minus 1 v..) unverändert. Steuergutſcheine notierten wie om Vortag, die letzten beiden Serien mußten repartiert werden. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1936er 100,12 G; 1937er 101,37 G; 1938er 99,25 G 100 B; 1939er 99,12 6 99,87 B: 1940er 98,87 G 99,75 B; ig ler 98,12 G; 1942er 97 G; 194ger 96,87 G 97,62 B; loader und 1945er je 96,62 G 97,87 B; 1948er und 1947er je 96,5 G 97,37 B; 1948er 97,5 B. Ausgabe 2: 1938er 100,12 G; 1989er 99,75 B; 1942er 97 G; 1943er 96,87 G 97,62 B; 194er 96,5 G 97,37 B; 1945er 96,5 G. Wiederaufbauanleihe: 1944/4 8er 66,62 G 67,37 B. 4proz. Umſchuld.⸗Verband 88,275 G 89,025 B. Die Börſe ſchloß bei zum Teil erholten Kurſen. Farben gingen mit 149,75, d. h. 7 v. H. höher als im Verlauf, aus dem Verkehr. Deſſauer Gas waren um N v. H. auf 125 befeſtigt. Dagegen büßten Junghans gegen den Anfang insgeſamt 1 v. H. ein. Nachbörslich galten Farben 149,75 G, Reichsbahn Vor⸗ züge 123, Reichsaltbeſitz 111,75. Geld- und Devisenmarkf Franzöſiſcher Franken ruhig.— Aufhören der Gold⸗ abflüſſe aus Frankreich Berlin, 3. Dezember. Am Geldmarkt war die Lage bereits wieder ſehr flüſſig, ſo daß für erſtklaſſige Adreſſen Blanko⸗⸗Tagesgeldſätze von 36 bis 336 galten. Am Markt ber Privatdiskonte waren die Umſätze zwar nicht ſehr be⸗ deutend, indeſſen ſcheint ſich ſchon eine gewiſſe Matertal⸗ knappheit bemerkbar zu machen. In den ſogenannten erſt⸗ klaffigen Anlagen waren die Umſätze nur mäßig. Bevor⸗ zugt wurden Reichswechſel. Der Privatdiskont wurde bei 3 v. H. belaſſen. An den internationalen Deviſenmärkten lag das eng⸗ liſche Pfund im Zuſammenhang mit ber feſteren Haltung der Goldvaluten etwas unter den Vortagsnotierungen. Die Amſterdamer Notiz ſtellte ſich auf 7,28 nach 7,29%, die Züricher auf 15,23 nach 15,26 und die Pariſer auf 74,89 nach 74,90. Der Dollar gab aus dem gleichen Grunde eben⸗ ſalls geringfügig nach. Die Beruhigung des franzböſiſchen Fronken wird darauf zurückgeführt, daß der Goldabfkuß faſt völlig zum Stillſtand gekommen iſt. Allerdings dürfte ür die zurückliegende Woche noch ein Verluſt von etwa 2 Milliarden Franken zu verzeichnen ſein. Die Termin⸗ ſätze der öͤrei Goldwährungen lagen durchweg unter denen des Vortages; ſie ſtellten ſich für den Frauken auf 296 nach 396 v. H. Oiskontsatz: fleſchsbank 4, Lombard 5, rivat 3 v. H. Amtlich in Rm. Dis⸗ Parität] 2. Dezember 3. De zember für kont M. Geld Brief Geld Brief Aegyplen 1ägypt. PfõZ.. 20.95 12.560 12.590 12.5550 12 585 Argentinien A Peſo.872.882.88 0,581] 0,685 Belgien.. 106 Belga 2 85,37 42.05, 42,13 42,04 42.12 Braſilien. 1 Milreis 502 9,140.142.140 6,142 Bulgarien, 100 Leva 6 3033 3047.053 3047.053 Canada tan, Dollar 2198.458 2,402 2,8).51 Dänemark 100 Kronen 33½ 112.503 54,75 84.85 54.78 54.83 Danzig„ 100 Gulden 3 81.72 48.80 45.90 46,80 46.50 England.. 1 Pfund 2 42 12.280 12.290 12,255 12.285 Eſtland, 100 eſtn. Kr. 4 112.509 67,93 68,07 67.93. 68.07 Finnland 100 finnl. M. 4 10537 5,400 5,410.00] 5,410 Fate 100 Fres. 8 15.4 15.370 16,410 15,375 15,415 vriechenland 10% Dr. 5. 235 2,857.858.87 Je 100 Gulden 3¼ 188 165.250 168.590 168,33 169.57 Iran(Teheran) pobleri 20.489 14.84 1438 14,84 14.35 Island.. 100 fs. Kr. 575. 398 85,10 8496 85.05 Veen... 100 fire 3, 27004 203% 2943 20 Japan.. 1en].65.092 0,714 0,716—7+ꝰœõ=.710 Jugoſlavien 100 Dinar 5 81¹.00.634.640 8,544 5,658 Lettland.. 100 Latts 74—— 80,92 81,08 80,92 81,08 Litauen.. 100 Litas 6 41.98 44.62 41,0 44.63.71 Norwegen 100 Kronen 3% 412.50 61,51 6163 61,54 61.65 Oeſterreich 100 Schill. 337 159,07 48.95 49.05 48.95 49.05 Polen... 100 Zloty 0,47 40,80 46,90 48,80 45,90 Portugal 100 Scudo 5 53,7 11.1200 11,140 11,120 11.140 Rumänien.. 100 Lei 47 e.492.488.492 Schweden. 100 fr. 2½ 112.24 68,21 83.33 68,19 63.31 Schweiz 100 Franken 274.00 80,33 80.49 80,40 80,5 Spanien 100Peſeren 5 81.00 33,93 33,99 3397 34,03 Tſchechoſlowakeiloe( K 3½ 12.489 10,205 10,285 10,285 10,285 Türkei„„ Iiüirk. Pfͤo.. 18,455 1976 1,880.9/7.981 Ungarn. 100 pPpengö 4 3,421 50 2 25 3— 525 Uruguay 1 Goldpeſo 43.124.225.129] 1,131 Ver Staaten IDollar 1 135.98.486.490.4861.490 Frankfurt, 3. Dezember. Tagesgeld unverändert 2,75 v. H. 77/ ddddßdßddßddßddßdßdßßdßdßdßdßßßdßßßßdßdßßdßdßGßdßdßPßdßGßFßßwPpPwßwßwwßwßwwww(w/ ͤã ⁊ͤ dcp ã¶ãõ¶d e * Stromverbrauch 12 v. H. über Vorjahrshöhe. Die Zu⸗ nahme der Stromerzeugung in Deutſchland hielt im Okto⸗ ber, der Jahreszeit gemäß, an. Die Erzeugung war arbeits⸗ täglich um 12 v. H. höher als im gleichen Monat 1934. Die Stromabgabe an gewerbliche Verbraucher iſt im September wieder geſtiegen und übertraf den Verbrauch vom Septem⸗ ber 1084 um 7 v. H. In den erſten drei Quartalen d. J. wurden von 103 an der Erhebung beteiligten Werken 14 v. H. mehr Elektrizität abgegeben als in der gleichen Spanne 1934. Der Anſchlußwert hatte gegenüber Januar⸗ September 1934 um 4 v. H. zugenommen. Börſenkennziffern. Für die Woche vom 25. bis 80. November ſtellt ſich die Börſenkennziffer für Aktten⸗ kurſe auf 89,52 wie in der Vorwoche und für das Kurs⸗ nieveau der 4 proz. Wertpapiere beträgt ſie 94,90 gegen 94,91, für 6proz. Induſtrieobligationen 101,64 gegen 101,60 und für Aproz. Gemeindeumſchuldungsanleihe 88,61 gegen 88,46. * Neue Verordnung über öffentliche Aufträge auf dem Gebiet der Spinuſtoff⸗ und der Felle⸗ und Häukewirtſchaft. An Stelle der Verordnung über die Vergebung öffentlicher Aufträge auf dem Gebiete der Faſerſtoff⸗ und Lederwirt⸗ ſchaft vom 2. Auguſt 1934 tritt in dieſen Tagen eine neue Verordnung über öffentliche Aufträge auf dem Gebiete der Spinnſtoff⸗ und der Felle⸗ und Häutewirtſchaft mit an⸗ nähernd gleichem Inhalt. Zunächſt iſt das Wort„Faſer⸗ ſtoffe“ durch die beſſere Bezeichnung„Spinnſtoffe“ erſetzt worden. Der Rahmen der Verordnung iſt inſofern er⸗ weitert worden, als nicht nur die behördlichen Stellen und ſolche der NSDAP, ſondern alle Auftraggeber erfaßt werden, die nicht für privatwirtſchaftliche, ſondern für öffentliche Zwecke tätig ſind. Andererſeits hat eine Ein⸗ ſchränkung inſofern ſtattgefunden, als nur ſolche auftrag⸗ gebenden Stellen betroffen werden, die einen Jahresumſatz von mehr als 100 000/ an den von der Verordnung be⸗ troffenen Waren haben, und auch dieſe nur inſoweit, als es ſich nicht bei der einzelnen Ware um einen Bedarf unter 2000/ handelt. Auftraggeber, die ſolche Aufträge aus⸗ führen, ohne im Beſitze einer beglaubigten Abſchrift der von dem Reichswirtſchaftsminiſter der auftraggebenden Stelle zu der Beſchaffung erteilten Einwilligung zu ſein, ebenſo Auftragnehmer, die ſich nicht an die von der zu⸗ ſtändigen Ueberwachungsſtelle bezüglich des Auftrages etwa gemachte Auflage halten, können von der zuſtändigen Ueberwachungsſtelle mit einer Ordnungsſtrafe bis zu 10 000 4 beſtraft werden. . Kronprinz AG für Metallinduſtrie, Solingen.— Vorausſichtlich wieder 7½ v. H. Dividende. In der Ag⸗ Sitzung der Kronprinz AG für Metallinduſtrie wurde der Abſchluß für das erſte Geſchäftsjahr 1935 vorgelegt, der eine befriedigende Entwicklung des Unternehmens er⸗ kennen läßt. Auch im zweiten Jahr ſind bisher wichtige Aufträge eingegangen und der Umſatz, namentlich auch die Ausfuhrziffern, ſind zufriedenſtellend. Wenn nicht beſon⸗ dere Ereigniſſe eintreten, glaubt die Verwaltung daher, daß es möglich ſein wird, den vorjährigen Dividendenſatz (7% v..) auf das erhöhte AK aufrechterhalten zu können. 1 Pfälziſche Telefon⸗Geſ. mbc, Kaiſerslautern. Das Geſamtvermögen der Geſellſchaft iſt unter Ausſchluß der Fortführung der Liquidation auf die alleinige Geſellſchaf⸗ terin, die A Telefonbau und Normalzeit in Frankfurt a. M. übertragen worden. 3 Gas⸗Ac. Ritter u. Cie., Siegen Wie wir erfahren, wird die zum Konzern des RWeß gehörende Gas⸗AG. Rit⸗ ter u. Cie., Siegen, für 1934/35 eine Dividende von wieder 6 v. H. auf 1 Mill. AK, verteilen. Die HV. iſt auf den 28. Dezember einberufen. AG. für pharmazentiſche Bedarfsartikel vormals Georg Wenderoth, Kaſſel. Die Geſellſchaft genehmigte den Abſchluß für 1934/35 mit 4 v. H. gegen 3 v. H. Dividende auf die Stammaktien. In der bisher abgelaufenen Zelt des neuen Geſchäftsjahres war das Geſchäft nicht ganz ein⸗ heitlich. Während der Umſatz ſich in den erſten Monaten ungefähr auf der Höhe des Vorjahres gehalten hat, iſt in der letzten Zeit der Auftragseingang entſprechend der ruhigen Geſchäftslage in den Apotheken wenig zufrieden⸗ ſtellend geweſen. Die Verwaltung bleibe indeſſen bemüht, den Auslandsabſatz weiterhin zu ſteigern und zu dieſem Zweck habe ſie die Auslandsbeziehungen allen Schwierig⸗ keiten zum Trotz weiter ausgebaut, beſonders auch nach Ueberſee. * Maſchinenbau⸗Ach Golzeru⸗Grimma, Grimma/ Sa. Wieder 3 v. H. Dividende. In der AR⸗Sitzung der mit 730 000„ Kapital arbeitenden Geſellſchaft wurde der Ab⸗ ſchluß für das Geſchäftsjahr 1934/5 vorgelegt. Der am 28. Dezember ſtattfindenden H ſoll die Verteilung einer Divt⸗ dende von 3 v. H.(wie im Vorfahre) vorgeſchlagen werden. * Italieniſche Subvention von 13 Mill. Lire für die Bozener Sparkaſſen. In den erſten Jahren der Nachkriegs⸗ zeit erhielten die Sparkaſſen der Provinz Bozen vom Fi⸗ nangminiſterium zur Deckung der Verluſte aus dem Um⸗ tauſch der öſterreichtiſch⸗ungariſchen Valuta und der nicht erfolgten Konverſton ehemaliger öſterretchiſch⸗ungariſcher Staats papiere Vorſchüſſe in der Höhe von 18 Mill. Lire. Dieſe Vorſchüſſe hätten nach dem Geſetz im Jahre 1945 dem Staat zurückgezahlt werden müſſen. Anläßlich der Zuſam⸗ menlegung der Südtiroler Sparkaſſen und der Sparkaſſen von Bozen und Bruneck hat nun der Regierungschef Muſſo⸗ lini die vollſtändige Befreiung dieſer Sparkaſſen von der Rückzahlungspflicht für die Vorſchüſſe angeordnet, was einer Löſchung der Schuld oder einer Regterungsſubven⸗ tion im Geſamtbetrag von 13 Mill. Lire gleichkommt. „Amerikas Staatsſchuld über 30 Milliarden Dollar. Das amerikaniſche Schatzamt begibt für Mitte Dezember je 450 Mill. Dollar 14proz. fünffäbrige Noten und 29“. proz. Bonds, deren Laufzeit je nach Serie zehn bis zwölf Jahre beträgt. Dieſe Noten und Bonds in einer Höhe von zuſammen 900 Mill. Dollar werden zur Barzeichnung aufgelegt werden. Der Erlös ſoll zur Beſtreitung der Ausgaben für Arbeitsloſenhilfe und andere ſoziale Zwecke Verwendung finden. Ferner werden 418 Mill. Dollar am 15. Dezember fällige Noten aufgerufen, wobei den Beſitzern ein Umtauſchrecht in die obenerwähnten Noten oder Bonds eingeräumt wird, deren Emiſſionsbeträge entſprechend er⸗ höht werden ſollen. Die öffentliche Staatsſchuld der Ver⸗ einigten Staaten von Nordamerika, die im letzten Aus⸗ weis mit 29 585 Mill. Dollar beziffert wurde, wird damit über die 30⸗Milliarden⸗Grenze anſteigen. DOriginalhüttenrohzink ab nordd Stationen 20,75; Der Nähmaschinenhandel holf auf Gesüündere Umsatzenfwicklung/ Fast 30 WH. Kreditverkäufe Einen feſſelnden Ueberblick über die Umſätze und die innerbetriebliche Lage des Nähmaſchinenhandels gibt eine vom Verband Deutſcher Nähmaſchinenhändler in Zuſam⸗ menarbeit mit der Forſchungsſtelle für den Handel auf⸗ geſtellte Gemeinſchaftsſtatiſtik, die u a, folgende Angaben enthält: Nähmaſchinen gehören zu den Waren des lang⸗ friſtigen Bedarfs. Ihr Kauf ſtellt eine auf Je hinaus einmalige Anſchaffung dar. Daher iſt nur ſchäften in Großſtädten oder Städten mit größerem Hinter⸗ land der ausſchließliche Vertrieb von Nähmaſchinen mög⸗ lich. Der gleichzeitige Verkauf von Fahrrädern, Sprech⸗ und Schreibmaſchinen, Waſch⸗ und Haushaltsmaſchinen oͤürfte darauf zurückzuführen ſein, daß der Inhaber eines Nähmaſchinengeſchäfts für den Verkauf und die Aus⸗ beſſerung dieſer anderen Kleinmaſchinen ſachverſtändig iſt. Der Vertrieb iſt ſowohl innerhalb eines Jahres als auch innerhalb einer Konfunkturzeit Schwankungen unter⸗ worfen. Nähmaſchinen werden häufig vor Weihnachten oder als Ausſteuerſtück gekauft. Die Umſätze der berichtenden Nähmaſchinenhandlungen lagen 1934 um 27 v. H. höher als 1938. Einzelne Filial⸗ betriebe hatten offenbar noch höhere Umſatzſteigerungen. Die gegenüber dem Fahrrad⸗Einzelhandel größere Umfatz⸗ ſteigerung iſt ſcheinbar eine Folge der ſtark geſtiegenen Zahl der Eheſchließungen. Bei der verhältnismäßig gün⸗ ſtigen Umſatzentwicklung müſſen allerdings die erheblichen Umſatzverluſte in den Jahren 1930 bis 1932 berückſichtigt werden: Die Nähmaſchinengeſchäfte konnten 1932 nur reich lich die Hülfte ihrer Umſätze von 1930 erreichen, während der Durſchnitt des geſamten Einzelhandels Umſatzeinbußen von ungefähr einem Drittel gegenüber 1930 aufwies. Den Geſamtumſatz der Nähmaſchinen⸗ und Fahrradhand⸗ lungen ſchätzt die Forſchungsſtelle für den Handel für 1933 auf 284 Mill./ Unter Berückſichtigung der ſeit 1933 eingetretenen Umſatzzunahme dürften in den Fachgeſchif⸗ ten für Nähmaſchinen und Fahrräder im Jahre 19 rund 350 Mill. i umgeſetzt worden ſein. Die Einnahmen aus Ausbeſſerungsarbeiten betrugen durch⸗ ſchnittlich—7 v. H. der Geſamtumſätze. Bei den kleinſten berichtenden Geſchäften entfallen—6 v. H. des Umſatzes auf Reparatur⸗Einnahmen. Der Wert der Lagerbeſtände war Ende 1934 genau ſy hoch wie am Ende des Vorjahres. Unter Berückſichtigung der Umſatzſteigerung um 27 v. H.(gegenüber 1933) find die Lagerbeſtände, am Umſatz gemeſſen, Ende 1934 geringer geweſen als Ende 1933. Im Durchſchnitt aller berichtenden Betriebe betrug das Lager Ende 1934: 21 v. H. vom Umſatz des gleichen Jahres, während es 1933: 26 v. H. vom Umſatz ausmachte. Innerhalb der einzelnen Betriebsgrößen er⸗ geben ſich erhebliche Unterſchiede in dem Verhältnis des Lagerwertes zum Umſatz. Bei den kleinſten Betrieben (Jahresumſatz bis 20 000 /) trug der Lagerwert Ende 1934 rd. 30 v. H. des Umſatzes, bei den Betrieben mit einem Umſatz von 20—60 000/ machte er 21 v. H. des Ge⸗ ſamtjahresumſatzes aus. Die größten Fachgeſchäfte mit einem Umſatz über 60 000% hatten Ende 1994 Lagerbeſtände im Werte von 10—20 v. H. ihres Umſatzes. Zur Unterſuchung der Koſtengeſtaltung wurden 19 typiſche Betriebe herangezogen, deren Umſatzanteil in Näh⸗ maſchinen 50 v. H. und mehr ihres Geſamtumſatzes be⸗ trug, und die weiterhin 1934 mehr als 12000/ umſetzten. Bei dieſen Betrieben betrugen die Geſamtkoſten einſchließ⸗ lich Unternehmerlohn, aber ohne Zinſen für Eigenkapital und ohne Abſchreibungen, 1934 im Durchſchnitt 31,5 v. H. vom Umſatz; davon nahmen die Perſonalkoſten mit 20 v. H. knapp zwei Drittel in Auſpruch. Zählt man zu den Ge⸗ ſamtkoſten einſchließlich Unternehmerlohn von 31,5 v. H. vom Umſatz diefentigen Koſten hinzu, die gewöhnlich erſt am Ende des Jahres ſeſtgeſtellt werden, wie Abſchreibun⸗ gen auf Geſchäftseinrichtung und Außenſtände, oder Auf⸗ wendungen, die häufig gar nicht in die Koſten des Betrie⸗ bes eingerechnet werden, z. B. Zinſen für Eigenkapital, ſo ergibt ſich im Durchſchnit der 19 Nähmaſchinen⸗Fachgeſchäfte ein Koſtenſatz, der den Umſatz dieſer Betriebe 1934 mit 37,1 v. H. belaſtet. Knapp die Hälfte des von den Nähmaſchinenhandlun⸗ gen getätigten Umſatzes entfiel 1934 auf Kreditverkäufe. Waren mit langer Gebrauchsdauer, die ihrer Natur nach zum Kreditkauf geeignet ſind, wie Nähmaſchinen, werden häufig an den Verbraucher auf Teilzahlung verkauft. Ein großer Teil der Käufer gebraucht die Nähmaſchinen zur Ausübung ſeines Berufes(Schneiderinnen der Heim⸗ arbeiterinnen) und dürfte auch gar nicht in der Lage ein, den verhältnismäßig hohen Kaufbetrag für die Nähmaſchine in einer Summe zu bezahlen. Die Außenſtände der berich⸗ tenden Nähmaſchinen⸗Fachgeſchäfte betrugen Ende 1984: 24 v. H. vom Umſatz. Dabei hatten die größten Betriebe offene Buchforderungen von 10—15 v. H. vom Umſatz, wäh⸗ rend bei den übrigen Geſchäften im gleichen Zeitpunkt 25—35 v. H. des Umſatzes 1934 unbezahlt waren. Waren und Märkie . Berliner Getreidegroßmarkt vom 3. Dezember. Die Hoffnungen auf eine größere Beſchickung des Berliner Getreidegroßmarktes mit Offertenmaterial ſeitens der Landwirtſchaft nach der Monatswende haben ſich bisher nicht erfüllt. Die Zufuhren ſind weiter nur mäßig, was insbeſondere in Futlergetreide zum Ausdruck kommt. Brot⸗ getreide findet etwas mehr Beachtung. Am Platze zeigen ſich allerdings lediglich für hochwertige Weizenſorten Ver⸗ wertungs möglichkeiten, während in der Provinz allgemein die Nachfrage leicht zugenommen hat. Die rheiniſchen Müh⸗ len intereſſieren ſich für Wetzen und Roggen, jedoch liegen paſſende Angebote nur in begrenztem Umfange vor. In Hafer und Gerſten zu Futterzwecken überwiegt die Nach⸗ frage weiter erheblich das Angebot. Gute Brau⸗ und In⸗ duſtriegerſten finden zu marktgemäßen Preiſen nach wie vor Aufnahme, während für mittlere Sorten, die reichlicher om Markte ſind, die Forderungen nur zögernd bewilligt werden. * Magdeburger Zuckernotierungen vont 3. Dez.(Eig. Dr.) Mai 4,10 B 4,00 G; Reſt unverändert; Tendenz ruhig. — Gemahl. Mehlis per Dez. 31,40— 42,50— 50 Tendenz ruhig; Wetter heiter. * Die Zuckerrübenernte iſt beendet. Zuſammenfaſſend kann geſagt werden, daß das Roden der Rüben in ſtanz Deutſchland bis auf Nachzügler beendet iſt. Auch die Ver⸗ arbeitung iſt ſchon von einer ganzen Reihe Fabriken ab⸗ geſchloſſen. Die Ausbeuten liegen im Durchſchnitt für ganz Deutſchland über dem Vorjahr. Die Verarbeitung iſt allenthalben glatt gegangen. 5 * Der Verband Deutſcher Naturweinverſteigerer lonnte am 26. November 1935 auf ſein jähriges Beſtehen zurück⸗ blicken. *. Hamburger Schmalznotierungen vom 3. Dez.(Eig. Tendenz ruhig: American Steamlard tranftto ab Kai 5 Dollar; American Purelard raff., per 4 Kiſten mit je 25 Kilo netto verſchiedene Standardmarken, tranſ. ab Kai 33,25—33,5 Dollar. 2 85 9 * Berliner Metallnotierungen vom 3. Dez.(Eig. Dr.) Amtlich notierten je 100 Kilo: Elektrolytkupfer(wirebors) prompt 50,25, Standardkupfer loko 44,50; Originalhltten⸗ weichblei 23,25; Standardblei per Dezember 2,25 Stan⸗ dardzink 20,75, Original⸗Hütten⸗Aluminjum 98⸗ bis gg⸗ vroz in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ eder Drahtbarren 148: Reinnickel 98—99proz. 269; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 53,75— 56,75, eee eee eee en WI J 0 1 U 6. Seite/ Nummer 557 Aus Vaden Verbrecheriſche Elemente verunſtalten Fritz-Kröber-Ehrenmal * Karlsruhe, 3. Dezember. Das Geheime Staatspolizeiamt meldet:„In der Nacht vom Samstag, den 30. November, auf Sonntag, den 1. Dezember, wurde das Fritz⸗Kröber⸗Mahn⸗ mal in Durlach von verbrecheriſchen, zweifellos marxiſtiſch eingeſtellten Elementen mit roter Oelfarbe verunſtaltet. Die Ermittelungen über die ruchloſen Täter ſind noch im Gange. An⸗ geſichts der empörten nationalſozialiſtiſchen Bevöl⸗ kerung Durlachs wurden durch das Geheime Staats⸗ polizeiamt mehrere ehemalige Funktionäre der früheren KPD und S PD in Schutz⸗ haft genommen, darunter der Mörder des Hitler⸗ fungen Kröber, Wachtmeiſter a. D. Reitze. Ferner wurde einer der Haupträdelsführer jenes Mord⸗ überfalls, Albert Hoffmann, Durlach, Adolf⸗ Hitler⸗Straße 45, der den ermordeten Kröber ſeiner⸗ zeit noch mit Füßen trat, in Schutzhaft genommen. Hoffmann ſteht außerdem im Verdacht, ſich von neuem kommuniſtiſch zu betätigen.“ Wolkenbruch über Baden-Baden * Baden-Baden, 2. Dez. Am Sonntagnachmittag 4 Uhr ging über der Stadt ein wolkenbruchartiger Hagelſchauer von ſiebenminutiger Dauer nie⸗ der, begleitet von einem ziemlich heftigen Gewitter. Im Nu waren Dächer und Straßen mit einer drei Zentimeter dicken Eisſchicht überzogen, deren Spu⸗ ren man noch am ſpäten Abend ſehen konnte. In der Nacht auf Sonntag und den ganzen Sonntag über herrſchte ein ſtarker Sturm, der insbeſondere in den Außenſtadtteilen erheblichen Schaden ange⸗ richtet hat. Pforzheims Ratsherren verpflichtet * Pforzheim, 2. Dez. In feierlicher Sitzung im Bürgerſaale des Rathauſes fand am Donnerstag⸗ nachmittag die Verpflichtung der 20 Pforzheimer Ratsherren durch den Oberbürgermeiſter Kürz ſtatt. Außer dieſem ſprachen noch Gauinſpektor Pg. Kramer als Beauftragter der NSDaAp und Lan⸗ deskommiſſär Doll als Vertreter der Staatsauf⸗ ſichtsbehörde. Der Oberbürgermeiſter berichtete dann über die gegenwärtige Lage der Stadt Pforzheim und die Tätigkeit der Stadtverwaltung im letzten Rechnungsjahr. Die Geſamtzahl der Wohlfahrts- unterſtützungsempfänger iſt von 15 834 Perſonen im Jahre 1934 auf 10851 bis heute zurückgegangen. Das Rechnungsjahr 1934 ſchließt um 1915 218 beſſer ab, als im Haushaltsplan vorgeſehen war. Für das Rechnungsjahr 1935/36 iſt mit einem Ueber⸗ ſchuß von 1,6 Mill./ zu rechnen. UI Großſachſen, 3. Dez. Die hieſige Ortsgruppe des Kyffhäuſerbundes veranſtaltete im„Löwen“ einen Pflichtabend, bei dem der Führer der Kameradſchaft, Jakob Bühler, die neuen Satzun⸗ gen verlas und erläuterte. Es wurde der Beſchluß gefaßt, das Opferſchießen für das Winterhilfswerk noch im Jahre 1935 abzuhalten, und zwar auf dem neuen Schießſtand im alten Sandloch, der in Kürze errichtet werden wird. Einen ſehr intereſſanten Vor⸗ trag hielt Kameradͤſchaftsführer Bühler über die neue Wehrmacht. a- Weinheim, 2. Dez. Der Amtsdiener i. R. Wil⸗ helm Link, wohnhaft in der Kleiſtſtraße, feierte ſeinen 79. Geburtstag. Der Jubilar war lange Jahre beim Bezirksamt in Weinheim beſchäftigt.— Auf 87 Lebensjahre konnte Frau Barbara Kreis, Witwe, zurückblicken Das Geburtstagskind erfreut ſich noch einer bewundernswerten Friſche.— Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begingen Alex⸗ ander Auer und Frau, geb. Vogel.— Herr Joh. Peter Pfläſterer, hier, feierte ſeinen 79. Ge⸗ burtstag und Herr Friedrich Preßler, Rent⸗ ner, ſeinen 71. Geburtstag. 1 e 55.— Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgab ee, eee, eee 7770 2 2— 5 1 e. che E Die Bluttat in Heidelberg Noch keine Spur des Täters entdeckt Heidelberg, 3. Dez.(Eig. Drahtber.) Wie wir zu dem Raubüberfall in der Quinckeſtraße in Heidelberg jetzt mitteilen können, handelt es ſich bei der ihren ſchweren Verletzungen in den heutigen frühen Morgenſtunden erlegenen Ehefrau um die 51jährige Gattin des im Werk Oppau der J. G. Farbeninduſtrie beſchäftigten Direktors Dr. h. c. Franz Lappe. Das gleichfalls heute morgen geſtorbene Dienſtmädchen, das von dem Verbrecher ebenfalls mit einem ſchweren Gegenſtand zu Boden geſchlagen worden war, heißt Anna Maria Fluck und ſtammt aus Deidesheim. Die Getötete iſt 28 Jahre alt. Das Haus Quinckeſtraße 39, in dem ſich die gräß⸗ liche Bluttat abſpielte, iſt eine Villa, die in Neuen⸗ heim ganz am Rande der Stadt vor den dort bereits beginnenden Feldern liegt. Wie die Tat geſchah Zu dem furchtbaren Verbrechen erfahren wir noch die nachſtehenden Einzelheiten: Direktor Dipl.⸗Ing. Dr. h. c. Lappe wohnt erſt ſeit dieſem Jahre in der in einem Garten gelegenen Doppelvilla, die rechts und links von anderen Villen eingeſchloſſen wird. Als Dr. Lappe geſtern abend gegen 6 Uhr mit dem Eiſenbahnzug von Ludwigshafen nach Heidelberg zurückkehrte, bot ſich ihm beim Betreten ſeines Hauſes ein gräßliches Bild. In einer großen Blutlache lag am Fuß der Keller⸗ treppe das Dienſtmädchen ohnmächtig. Als er entſetzt nach ſeiner Frau forſchte, fand er ſie im Bügelzimmer des Kellergeſchoſſes blutüberſtrömt mit furchtbaren Verletzungen am Kopf auf. Er mußte erſt davoneilen, weil ſein eigener Fernſprech⸗ apparat nicht funktionierte, und durch ein Taxa⸗ meterunternehmen die Polizei alarmieren laſſen. Zu den Unterſuchungen, die von der Heidelberger Kriminalpolizei an Ort und Stelle vorgenommen wurden, läßt ſich folgendes mitteilen: Der Täter iſt wahrſcheinlich zwiſchen 4 und 5 Uhr nachmittags in das Haus, und zwar nicht, wie man bisher an⸗ nahm, von der Gartenſeite her, eingedrungen. Er benutzte, wie man jetzt annimmt, die vordere Ein⸗ gangstür. Im Kellergeſchoß iſt er dabei zuerſt auf Frau Hildegard Lappe geſtoßen. Frau Lappe, die wahrſcheinlich Hilfeſchreie ausſtieß, wurde von ihm niedergeſchlagen. Auf ihre Rufe hin eilte anſcheinend das ſich in der zweiten Etage der Villa aufhaltende Haus⸗ Photo NM. Das Haus der Tragödie angeſtellte in den Keller. Auf der Treppe ſtieß ſie mit dem Täter zuſammen, der auch ihr mit dem gleichen Mordinſtrument mehrfach ſo brutal auf den Kopf ſchlug, daß ſie aus vielen Wunden blutend ohnmächtig zuſammenbrach. Anſcheinend hat der Mörder bei ſeiner Tat einen ſchweren mitgeführten Hammer benutzt, der eine runde, ſtumpfe Schlagſeite beſaß und auf der gegen⸗ überliegenden ſpitzen Seite zwei Zacken aufwies. Die Verletzungen der beiden Toten weiſen deutlich darauf hin. Es iſt anzunehmen, daß der Mörder der bei⸗ den Frauen ein Einbrecher war, deſſen Plan durch das wahrſcheinlich unverhoffte Zuſam⸗ mentreffen mit Frau Lappe und der Haus⸗ angeſtellten vereitelt wurde. Nach ſeiner Untat iſt er wahrſcheinlich ſofort ge⸗ flüchtet. Es ſind bereits einige Perſonen, die ſich in Heidelberg und in der Nähe des Tatortes ver⸗ Brief aus Lampertheim b Lampertheim, 3. Dezember. Unter dem Vorſitz von Bürgermeiſter Dr. Kö h⸗ ler erfolgte die Verpachtung von 258 Loſen ge⸗ meindlicher Aecker. Es waren 61 Morgen im Bruchfeld, 21 halbe Morgenſtücke und 25 Loſe frühe⸗ rer Weidenkulturen. Die Gemeindeſtücke erbrachten etwa 5800 Mark, während die Taxe 4000 Mark be⸗ trug. Die Verſteigerung war ſehr ſtark beſucht.“ Es kamen 72 Loſe zum Ausgebot, wovon 18 Loſe als Bauplätze zur Parallelſtraße zur Wormſer Straße vorgeſehen ſind. Alle gehen auf neun Jahre in Pacht. Insgeſamt wurden 2154 Mark erlöſt.— Auch das Städtiſche Vermeſſungsamt Mannheim verſtei⸗ gerte im Rheingoldſaal einige Pachtloſe zu je 30 Ar auf neun Jahre. Hier waren weniger Intereſſenten anweſend und die Gebote erfolgten ruhiger. Im hieſigen Staatswald, Gemarkung Heide und Wild, fand kürzlich eine Treibjagd ſtatt, bei der 24 Haſen und ein Fuchs zur Strecke gebracht wurden. Nach der Jagd fand im Gaſthaus„Zum Neuſchloß“ ein gemütliches Beiſammenſein ſtatt. Der ſeit einigen Jahren bei der hieſigen evan⸗ geliſchen Gemeinde tätige Diakon W. Zinke nee rerum. Die Verſteigerung auf Schloß Rotenberg Gewaltiger Andrang— Dr. Hr. Wiesloch, 3. Dezember. Die drei letzten Tage hatten ein ungewohntes, ja iolles Leben in das ſtille Landſtädtchen(300 Seelen) gebracht. Schon am Beſichtigungstag mußte der Wa⸗ genverkehr durch SA geregelt werden. Von Mün⸗ chen, aus Heſſen⸗Naſſau, aus der Pfalz und dem Saargebiet kamen die Liebhaber für Möbel und Antiquitäten angefahren. Eine Zeitlang konnte man 350 Wagen zählen, die vom Städtchen hinauf bis auf den Bergkamm oberhalb der Burg hinauf in Reihe ſtanden. 3000 Beſucher rechnet man, und viele mußten am Schloß⸗ berg ſchon umkehren. Es hat Leute gegeben, die eine halbe Stunde brauchten, ehe ſie ihren Wagen wie⸗ der aus dem Gewirr heraus hatten. Aber natürlich nicht nur Leute von weither, ſondern auch Bauern, Gaſtwirte der engeren Umgegend waren erſchienen, um ſich das eine oder andere gute Stück zu ſichern, und da nun mit aller Kraft und letztem Druck nicht mehr als 400 Leute in die Burg hinein⸗ gingen, und von denen auch nur ein Teil ſehen konnte, was da gezeigt und verſteigert wurde, ſo geriet mancher an Sachen, die er wahrhaftig nie haben wollte. Einfach von hinten zwiſchen den Beinen der hochge⸗ ſtellten anderen durch mitgeboten,— da kam man Gemütlicher Abſchluß manchmal an merkwürdigſte Raritäten. Aber auch dafür gab es Hilfe; denn am oͤritten Tag, als ſich beim Abholen der Sachen und beim Freihandver⸗ kauf wieder lange Karawanen von Fuhrwerken, Handkarren und Laſtwagen bildeten, da entwickelte ſich reger Tauſchverkehr auf dem Burgplatz. Da gin⸗ gen Sofas gegen Klubſeſſel, Stühle gegen Schrank, Schlafzimmer gegen Spiegel und Lehnſtuhl und ein Bild als Zugabe. Herrlich, herrlich waren die kerni⸗ gen Worte des einen, das verlegene Heranſchleichen des andern zu beachten; bis der Handſchlag erfolgte und das Umpacken anging. Nachdem aber alles vorüber, wurde reingemacht, vom Uebriggebliebenen Tiſch und Geſtühl hergerich⸗ tet und zum Generalſchwof geblaſen; denn die Leute, die bei dieſer Verſteigerung allerhand,— den ganzen Tag über nur mit kurzer Schnaufpauſe,— hatten ſchuften müſſen, die ſollten auch einen gemütlichen Abſchluß erleben. Eſſen und guter eigener Wein vom Schloß⸗ berg wurde vorgeſetzt, Exzellenz hielt eine Rede, Frau von Reichenau tanzte mit wie alle die an⸗ deren, und die beſte Stimmung herrſchte. Denn es iſt ja keine gerichtliche und keine Notverſteigerung, man hat ja nicht pleite gemacht und trauert darob. Son⸗ dern zwei alte Leute wollten zu Tal ziehen, bauen ſich jetzt in Heidelberg ein Häuschen, um dort ihren Lebensabend zu genießen. wurde durch ſeine vorgeſetzte Behörde in einen neuen volkskommiſſariſchen Dienſt nach Oberheſſen berufen. Als deſſen Nachfolger hat Gemeinde⸗ diakon Schäfer aus Groß⸗Umſtadt ſeinen Dienſt bereits angetreten. Aus einem unverſchloſſenen Schlafzimmer wur⸗ den dieſer Tage zwei Damenarmbanduhren geſtohlen. Ein 36jähriger Mann aus Lampert⸗ heim ſchien verdächtig und wurde durch die Polizei vernommen. Trotz einwandfreier Beweiſe leugnete er hartnäckig, ſo daß er wegen Verdunkelungs⸗ gefahr dem Amtsgericht zugeführt werden mußte. Am Tage der Einlieferung ins Amtsgericht wurden nunmehr die geſtohlenen Uhren in den Abendſtunden durch einen Unbekannten unbemerkt im Hausflur des Beſtohlenen auf einen Tiſch gelegt. Hierauf bequemte ſich der Dieb zu einem Geſtändnis, leugnet aber zu wiſſen, daß die Uhren zurückgebracht wurden. Da vermutlich noch weitere Perſonen beteiligt ſein müſſen, wurde der Täter weiterhin in Haft behalten. Ihren 74. Geburtstag beging Frau Eliſabeth Schmidt, Eliſabethenſtraße.— Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern die Eheleute Philipp Wehe und Frau Margarete geb. Müller in der Hohenzollernſtraße. ö [I Viernheim, 3. Dez. Frau Katharina Müller Witwe, hier, feierte bei guter Geſundheit ihren 70. Geburtstag.— Wie das Viernheimer Bürger⸗ meiſteramt bekanntgibt, ſtehen für die Teilung von Wohnungen und den Umbau ſonſtiger Räume zu Wohnungen noch Mittel zur Ver⸗ fügung. Dir Arbeiten müſſen ſofort in Angriff ge⸗ nommen werden und bis ſpäteſtens 31. März 1936 fertiggeſtellt ſein. * Bürſtadt, 3. Dezember. Der hier geborene und in Bensheim wohnende K. Biſcher, der in der vergangenen Woche auf der Lampertheimer Straße mit ſeinem Kraftrad ſtürzte, iſt im Kranken⸗ haus in Worms ſeinen ſchweren Verletzungen legen * Heppenheim, 2. Dez. Die Tätigkeit des Sied⸗ lungsamtes verzeichnet immer mehr Erfolge ange⸗ ſichts der zunehmenden Wiedereinſtellung von Ar⸗ beitskräften in der Wirtſchaft. Bei Heppenheim wird jetzt eine Siedlung von 35 Häuſern in Angriff ge⸗ nommen. Der erſte Bauabſchnitt zwiſchen Stadtbach und Viehweg ſieht die Errichtung von 12 Siedler⸗ ſtellen vor, von denen bereits vier in Bau genom⸗ men wurden. * Saarbrücken, 2. Dez. In Illingen wurde als neuer Bürgermeiſter der bisherige Bür⸗ germeiſter von Tholey, Weber, feierlich in ſein Amt eingeführt. In Tholey wurde die Amtseinführung des bisherigen Regierungsoberinſpektors Voltmer als Bürgermeiſter vorgenommen. Die Stellen des Amtsbürgermeiſters von Rehlingen und Wallerfan⸗ gen ſind öffentlich ausgeſchrieben worden. 2 Dienstag, 3. Dezember 1935 dächtig gemacht haben, der Polizei gemel, det worden. So ein junger Mann, der aus 5 Richtung des Hauſes Quinckeſtraße 30 kam und esc zur Schröderſtraße hin begab. Auch ein Hauſterer hat ſich verdächtig gemacht. Beſonders auffällig aber iſt der Fall eines Mannes, der auf einem vom Bismarckplatz in der Richtung nach Handſchuhsheim fahren⸗ den Straßenbahnwagen wiederholt nach dem Hauſe Quinckeſtraße 37 fragte. Auch ließ er ſich deſſen Lage genau beſchreiben. Er wird wie folgt geſchildert: Etwa 38 bis 40 Jahre 1 alt, 1,67 Meter groß, korpulent mit Bauchanſat volles rundes, gerötetes Geſicht, trägt braunen Man⸗ tel und einen braunen Hut. Die Heidelberger Kriminalpolizei, die gemein⸗ ſam noch am gleichen Abend mit Beamten des Karlsruher Landeskriminalpolizeiamts fieberhaft de Suche nach dem Täter aufnahm, konnte allerding auch heute mittag noch keine poſitive Mitteilung über die Spuren des Verbrechers geben. Zwei Hunde der Karlsruher Kriminalpolizei wurden noch im Laufe des ſpäten Abends geſtern eingeſetzt, um die Fußſpuren des Täters zu per⸗ folgen. Im Laufe des heutigen Vormittags wurde auch ein durch ſeine Fähigkeiten berühmter Spür⸗ hund aus Pforzheim nach Heidelberg gebracht, um ſich an der Suche zu beteiligen. i Aus der Pfalz Amtseinführung in Ludwigshafen * Ludwigshafen a. Rh., 2. Dezbr. Im großen Sitzungsſaal des Amtsgerichts Ludwigshafen er⸗ folgte am Montagvormittag durch den Präſidenten des Landgerichts Frankenthal, Müller, die Amts⸗ einführung des neuen Vorſtands des Amtsgerichts Ludwigshafen, Dr. Emil Teicher. Neben zahl⸗ reichen Vertretern der Partei, der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden und des Wirtſchaftslebens nahm auch der Präſident des Oberlandesgerichts Zweibrücken, Dr. Siegel, an der Feier teil. Ein Rot-Kreuzfeſt in Oagersheim nd Oggersheim, 3. Dezember. Einen wohlgelus⸗ genen Unterhaltungsabend veranſtaltete am Sonn⸗ tag der Oggersheimer Frauenverein vom Deutſchen Roten Kreuz im Saale des „Goldenen Pflug“. Das Lokal war bis auf den letzten Platz mit einer in beſter Laune befindliche Zuſchauermenge gefüllt. Um die Schaffung dez Bühnenbildes für die zur Aufführung gelangenden drolligen Komödien und für die Koſtümgeſtaltun hatten ſich Prof. A. Berg, Regierungsbaumeiſter König und Frl. Suſi Junk dekorativ beinüht. Die beiden Stücke, Shakeſpeares drollige Rüpel⸗ ſzene aus dem„Sommernachtstraum“ und Anderſen⸗ Cordes„Spitzbubenkomödie“, wurden in der Regie von Karl Litzenburger aufgeführt. Die muſikaliſche Illuſtration der Geſchehniſſe auf der Bühne beſtrilt das Orcheſter des Ludwigshafener Gymnaſiumz Auch Kunſtmaler Hermann Sauter hatte einen Teil der Bühnenbilder geſchaffen. Beſonderen Bei fall fand die Gabenverloſung, die während der Pauſen vorgenommen wurde. h Ludwigshafen, 3. Dezember. Auf der Kaſſer⸗ Allee, bei der Einmündung der Kurfürſtenſtraße, ſtießen zwei Lieferkraftwagen zuſan⸗ men, weil das Vorfahrtsrecht außer acht gelaſſen wurde. Ein Fahrer wurde leicht verletzt. Beide Lieferwagen wurden beſchädigt; einer davon ſo stall, daß er abgeſchleppt werden mußte. nd Oggersheim, 3. Dezember. Am Sonntan feierte in noch erfreulicher körperlicher und geiſtiget Rüſtigkeit Ludwig Deibel von hier ſein 88. Wit genfeſt.— Ihren 80. Geburtstag feierke in ebenfalls noch guter Friſche die verwitwete Katha⸗ rina Denner geb. Faſſot. Morgen Eröffnung a g 5 des Weſtmarkſendete Von Saarbrücken aus: Appell aller deutſchen a Saarbrücken, 3. Dez. Der Reichsminiſter ft Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Goebbelz und der Reichskommiſſar, Gauleiter Bürche werden am 4. Dezember im hiſtoriſchen Saal de Wartburg zu Saarbrücken den Sendebetrie⸗ des Weſtmarkſenders auf dem Wackenberg feel eröffnen. An dieſem Tage werden der Deu landſender und alle Reichsſender ein Gemeinſchaſt⸗ programm ſenden, in deſſen Mittelpunkt zwiſchen Uhr und vorausſichtlich 18.30 Uhr die Uebertragan der Kundgebung in der Wartburg mit einer a ſprache von Reichsminiſter Dr. Goebbels ſtehen wn Zu Beginn der Kundgebung ruft Reichsſendelentk Hadamovpſki von Saarbrücken aus die geban ten bdeutſchen Sender zum Appel Mit dieſer offiziellen Inbetriebnahme des a ſenders Saarbrücken tritt zu den bereits beſtehe deutſchen Reichsſendern ein weiterer Großen deſſen Aufgabe es ſein wird, die Kultur des deut 10 Weſtens zu pflegen und ſie in fruchtbare ee zu der neuen ſtarken und jugendlichen E ueſeres Volkstums zu bringen. Der Gau t Saar, in langen Jahrhunderten viel umſtrite t umkämpft, ſoll an ihm eine Stütze ſeines 17 ſeins haben. Seinen kulturellen, geiſtigen und 1a leriſchen Kräften ſollen die Tore des Reiches lager net werden. Das Funkhaus in Saarbrücken ſoll sen. auch ein Brückenpfeiler der Verſtändigung zert Seine Stimme ſoll im internationalen Sende e den rechten Ton angeben und zu einer 105 5 engen Zuſammenarbeit zwiſchen den Sen Sender Welt, ganz beſonders aber zwiſchen den „Deutſchlands und Frankreichs, beitragen. Dien baute. gang un einem er ſofor! genomm Ausweiſ den Fer Der 2 Die 1 für die gegen P von Gol zahlt, m der Gol mehr br Unter lich dieſe beſchnitte kauft. 2 ober ſon Daß ein Tem leten Lal für Gold Oefen be Goloͤſtan, gen gehe Gold auf polut rein beträgt 9 N Falls Platin i! einem el dert ſich lange, bi verdient die 50 b. daß die vorhande Der 9 den, iſt york. 36 Goldwaa⸗ ſind ſo fe ſtrieren. ſitzen, leb Welt. Die ligkeitsge ſind ſchne tiert, wei konnte, d. ban deutsch Anslleh bisch. Ste 1985 dt..⸗Anl. Maden 27 bayern 27 15 Feſen 28 K 2 5 nh dr ul Anl. 1. Anleihen c Razeſ. gr. Stadte 6%, Baben Serlin ol Be deuisch Einsliet Anle eich, gänd Fkakndrief 1985 (du. Kanl. 1 0% pr ag Sdsrtl 3105 Rentbr Ane 2 Vluvinz., Bt n ge ierandenbg bend bdannodet „ dg. Eu zarckplatz fahren. nach dem ließ er ben. bis 40 Jaht F, 5 Bauchanſatz aunen Man⸗ die gemein⸗ ſeamten fieberhaft die e allerdings teilung über des minalpolizef ends geſtern ers zu ver⸗ ittags wurde ymter Spür⸗ rg gebracht, shafen Im großen gshafen er⸗ Präſidenten die Amts⸗ Amtsgerichts Neben zahl⸗ atlichen und ſchaftslebens indesgerichts eil. rsheim t wohlgelun⸗ am Sonn⸗ erein vom Saale des his auf det befindliche haffung dez gelangenden ümgeſtaltung gsbaumeiſter tiv bemüht. lige Rüpel⸗ nd Anderſen⸗ n der Regie muſikaliſche ühne beſtri vymnaſtums. hatte einen deren Bei⸗ hährend Nr der Kaiſer⸗ fürſtenſtraße, n zu ſam⸗ acht gelaſſen letzt. Beide won ſo stark, m Sonntag und geiſtiget in 88. Wie⸗ g feierte in wete Katßa⸗ rkſenöerz ſchen Sender miniſter für Boebbels Bürckel, ˖ Saal der debetriel erg feſtlih der Deutſt⸗ emeinſchaft⸗ zwiſchen l tebertragung einer Me ſtehen wir hsſendeleitel die geſal? o pe 1 al des Reich beſtehenden Großſender, es deutschen e Beziehung Entwicklund Gau Pfal tſtritten und es Deulſc⸗ n und künt⸗ eiches geöſſ⸗ ken ſoll aber igung ſen zendekonzert 1 weiteren endern . Se 1 . Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 557 Der augenblickliche amerikaniſche„Tempel“ iſt zeinahe noch ganz neu. Vor einigen Jahren ſtand er noch an 32 Wall Street. Das alte Grundſtück ge⸗ hörte ſchon ſeit dem Jahre 182² der Regierung, die s ſeinerzeit von Mynheer Daniel Verplanck für 40000 Dollar kaufte, es vor etwa zwei Jahren dann an die Forty⸗Wall⸗Street Corporation für 65 000 000 Dollar wieder verkauſte und mit dem geld ſich den heutigen viel ſchöneren„Tempel“ baule. Das Gebäude hat nur einen ſchmalen Ein⸗ gang und der iſt meiſtens geſchloſſen. Gelingt es einem Sterblichen, hineingelaſſen zu werden, wird er ſoſort von vier bis fünf Detektiven in Empfang genommen. Wohin er dann auch geht und welche Ausweiſe auch immer er hat— einer bleibt ihm auf den Ferſen. ber Zweck der Scheideansfali Die normale Aufgabe der Scheideanſtalt iſt: Gold für die Regierung zu kaufen; Gold als Sicherheit gegen Papiergeldnoten zu halten; den Feingehalt pon Gold jedem, der eine mäßige Gebühr dafür be⸗ zahlt, mitzuteilen; Gold an Juweliere und jeden, der Goldbarren im Werte von 5000 Dollar und mehr braucht, zu verkaufen. Unter der Rooſevelt⸗Verfügung wurden natür⸗ lich dieſe Funktionen der Scheideanſtalt beträchtlich beschnitten. Zur Zeit wird überhaupt kein Gold ver⸗ kauft. Wer Gold braucht, muß es ſich von Europa oder ſonſtwoher beſchaffen. Das Innere der Anſtalt ſelbſt iſt nicht ſo ſehr ein Tempel als eins der aufs modernſte eingerich⸗ leten Laboratorien Neuyorks. Gold, ganz gleich was für Gold, das hereinkommt, wird in elektriſchen Oefen bei 2000 Grad Fahrenheit geſchmolzen und in Golöſtangen umgegoſſen. Proben dieſer Goldſtan⸗ gen gehen oͤann hinaus ins Laboratorium, wo das Gold auf ſeinen Feingehalt hin unterſucht wird. Ab⸗ ſolut reines Gold gibt es nicht. Die höchſte Feinheit 1 beträgt 999,9 Teile reines Gold in 1000. Falls die Unterſuchung zeigt, daß Silber und Platin in der Goldſtange vorhanden iſt, wird es in einem elektrolytiſchen Bad„gewaſchen“. Zuerſt ſon⸗ dert ſich das Silber ab. Weitere Bäder folgen ſo⸗ lange, bis eben das Gold faſt rein iſt. Uebrigens verdient die amerikaniſche Scheideanſtalt jährlich an die 50 bis 50 000 Dollar an dem Platin, das, ohne daß die Verkäufer etwas davon wußten, im Gold vorhanden war. Der Raum, in dem die Goldproben gewogen wer⸗ dem iſt wohl das ausgeklügeltſte Zimmer in Neu⸗ hork. Zehn Männer ſitzen vor glasumſchloſſenen Goldwaagen und ſtudieren die Skala Die Waagen ſind ſo fein, daß ſie ſogar einen Bleiſtiftſtrich regi⸗ ſtrieren. Die Männer ſelbſt, die vor den Waagen ſtzen, leben in der vollkommenſten Temperatur der Welt. Die Temperatur wechſelt nie; ſogar der Feuch⸗ ligkeitsgehalt der Luft bleibt derſelbe. Die Wände ſind ſchneeweiß. Die elektriſchen Lampen ſind impor⸗ tiert, weil niemand in Amerika ein Licht herſtellen konnte, das ſo wenig Hitze hergibt. .. Das„Allerheiligſte“ iſt natürlich das Kellerge⸗ wölbe, über das ich bereits eingangs ſprach. Wer wiſſen will, wie es da drinnen ausſieht, muß ſelber verſuchen, hineinzukommen.: Ich kann nur ſagen, daß es menſchlichem Ermeſſen nach ausgeſchloſſen iſt. Die Wolkenkratzerlesſung Neuyorks! Radio City, die„Wolkerkratzerfeſtung“ Neuyorks, iſt der Stolz Amerikas. Die„Feſtung“ hat unzäh⸗ lige Millionen gekoſtet und Taufenden von Men⸗ ſchen Arbeit gegeben, auf der anderen Seite aber bekannte Millionäre an den Bettelſtab gebracht. Aber davon abgeſehen: Radio City iſt ein bautechniſches Wunder ohnegleichen und hat dem Stadtbild Neuyorks ein vollſtändig neues Geſicht gegeben. „Times Squere“, das frühere Zentrum, hat ſich von der 42. Straße nach der 57. Straße hin verſchoben. Man könnte Bände über die einzelnen Rieſen⸗ bauten, ihre Inneneinrichtungen, Fahrſtühle, die techniſchen Wunder, die in Anlage und Konſtruktion zur Anwendung kamen, ſchreiben. Was mich aber perſönlich am meiſten intereſſierte, war das Zen⸗ trum Radio Citys ſelbſt: das Gebäude nämlich, von dem Radio City ſeinen Namen hat, und in dem ſich die Studios des NBC-Netzwerkes, wohl der größten Radioſtation der Vereinigten Staaten, befinden. Radio erſchien mir immer als eine unheimliche Angelegenheit. Wenn ich jetzt trotz ſtundenlangen Herumlaufens in der Anlage ſelbſt geſtehen muß, daß mir Radio jetzt noch unheimlicher als vorher vorkommt, ſo liegt es an der geheimnisvollen An⸗ lage ſelbſt. In dem ganzen elſſtöckigen Gebäude gibt es z. B. nicht ein einziges Fenſter. In dem ganzen elfſtöcki⸗ gen Gebäude hört man nicht den kleinſten Laut. Grabesſtille— in des Wortes unheimlichſter Bedeu⸗ tung! Dafür iſt aber auf dem Dach eine Maſchinen⸗ anlage angebracht, die die Luft der unruhigen At⸗ moſphäre über der 6. Avenue in ſich hineinſaugt, ſie von Staub und Ruß reinigt, ſie anfeuchtet, kühlt oder wärmt, je nachdem, und dann die alſo gereinigte Luft durch einen Schacht nach unten ſchickt, wo ſie überallhin verteilt wird, damit Menſchen atmen kön⸗ nen. Das Licht kommt indirekt von überall her und tut den Augen wohl. Bei der Konſtruktion der Studioanlage wurden vier Geſichtspunkte in Betracht gezogen: Empfangs⸗ räume für das Publikum, das ſeine Lieblingsſänger und ⸗ſängerinnen„arbeiten“ ſehen will; Studios, von denen die Programme ausgeſandt werden; Räume für die Maſchinenanlage; Räume für die Radiokünſt⸗ ler ſelbſt, die es auch einmal gemütlich haben wollen. An Studios ſind vorläufig 15 vorhanden; 35 wer⸗ oͤen's ſein, wenn die Anlage ſertig iſt. Aber 15 ſind vorläufig mehr als genug. Das Unheimlichſte iſt, wie geſagt, daß es im ganzen Haus ſtill iſt wie in einem Grab. Alle Wände ſind geräuſchdicht abgeſchloſſen. Nicht nur die Studios, auch die Eingangshallen, die Gänge, die Ankleide⸗ zimmer, ſelbſt die Ausgänge. Das hat natürlich ſeinen beſtimmten Grund. Man hatte nämlich feſt⸗ geſtellt, daß Sänger, die von oͤraußen in das geräuſch⸗ Ein deutscher Journalist sieht Amerike Tatsachenberieht von Seppl Popfinger Aenkratzer dicht abgeſchloſſene Studio vor das Mikrophon tra⸗ ten, ihre Stimmen nicht mehr wiedererkannten. Die Stimmen klangen hohl und wie aus weiter Ferne kommend. Man beſchloß daher, das ganze Haus ab⸗ zudichten, damit der Sänger ſich an die Totenſtille gewöhnen kann. Das größte Studio iſt.. drei Stockwerke hoch, 40 Meter lang und 24 Meter breit. Man könnte eine ganze Zirkusvorſtellung darin geben, ſo groß iſt es. Eine mächtige breite Bühne iſt gebaut, und davor iſt eine Plattform für das Orcheſter. Gegenüber der Bühne ſind Logen für die Zuſchauer angebracht. Ein ſolches Rieſenſtudio wird für muſikaliſche Auffüh⸗ rungen und Konzerte, zu denen Zuſchauer eingeladen werden, gebraucht. Man findet nämlich immer mehr heraus, daß Radiodarſteller, insbeſondere frühere Bühnendarſteller und Komiker, den Kontakt mit dem Publikum brauchen. An einem Ende des Studios ſind Glasſcheiben angebracht, eine unten, eine etwa 3 Meter höher. Hinter der oberen ſteht die Apparatur, die jeden Ton der einzelnen Mikrophone ſammelt und nach dem Kontrollraum im fünften Stock weiterleitet. Von dort aus gehen dann die Uebertragungen nach den einzelnen Funktürmen der Vorſtadt oder den ent⸗ fernten Stationen des Netzwerkes der einzelnen Städte. Das untere Fenſter des Studios wird vorläufig noch nicht benutzt. Wenn Fernſehen einmal Mode ſein wird, ſoll hier die Televiſionkontrolle angebracht werden. Keiner weiß, wie die Zukunft des Fern⸗ ſehens ausſieht; aber man hofft... und jeder Draht der NBC Anlage beſteht aus zwei Drähten: einer für Radioübertragung, der andere für Televiſionüber⸗ tragung, wenn ſie einmal da iſt. Neben dem beſchriebenen Rieſenſtudio gibt es noch andere von jeder Größe und Ausſtattung. Einzelne Studios ſind klein, einfach ausgeſtattet, einige ſind für Proben, wieder andere für Leute, die Reden übers Radio halten wollen. Die letzteren ſind in einem„gemütlichen“ Stil gehalten— gut bürgerlich, möchte man ſagen— mit Periodenmöbeln, weichem Licht und noch weicheren Teppichen,„damit die Red⸗ ner nicht nervös werden“, wie mir der Führer er⸗ klärte. Das Herz des Ganzen iſt natürlich die Maſchinen⸗ anlage. Aber ich kann beim beſten Willen nichts darüber ſagen, weil ich von techniſchen Dingen nichts verſtehe. Was ich ſah, waren Millionen Drähte, ein phantaſtiſches Durcheinander von Zei⸗ gern, Drehſcheiben, Bündeln von Kupferleitungen und unzähligen Apparaten und Schaltern. Der Eindruck— wenn ich alles zuſammenfaſſe iſt der: die Menſchen ſind noch lange nicht am Ende! Weiß der Himmel, was noch alles aus dem Radio wird! Daß man ein ſolches rieſenhaftes Gebäude, das Millionen gekoſtet hat, baut— das ſich doch be⸗ zahlt machen ſoll— weiſt ſchon darauf hin, daß noch viel mehr Möglichkeiten darin ſtecken, als wir ahnen. Vorläufig wird man aber, ſoweit die unmaßgebliche Meinung eines Weltenbummlers in Frage kommt, darangehen müſſen, die amerikaniſchen Radiopro⸗ gramme aufzubeſſern. Sibylle Schmitz „Der Kraft⸗Mayr“, der bereit vor kurzem unter dem Titel„Wenn die Muſik nicht wär“, in Mannheim Erfolg hatte und in den nächſten Tagen noch einmal anlaufen wird. in oem Film Was in Amerika an Kitſch und Geſchmackloſig⸗ keiten auf dieſem Gebiet geleiſtet wird, iſt kaum zu beſchreiben. Das amerikaniſche Radio iſt— eben⸗ falls wieder meiner unmaßgeblichen Meinung nach zu einer„Schule der Geſchmackloſigkeit“ in des Wor⸗ tes wahrſter Bedeutung geworden. Die Notwendig⸗ keit einer künſtleriſchen„Aufbeſſerung“ der Radio⸗ programme wird allerſeits anerkannt, aber bis es zu einer ſolchen„künſtleriſchen Aufbeſſerung“ kommt, wird es wohl noch lange Weile haben. Da jede beliebige Firma, die Geld hat, ihre Pro⸗ gramme ausſenden kann und keinerlei künſtleriſche oder ſonſtige Kontrolle da iſt, kann ſich jeder Eurv⸗ päer bei dem Niveau des Publikumsgeſchmackes in den Vereinigten Staaten ein Bild machen, wie„ſehr das Radio geſunken iſt“. Und daran ändern auch die herrlichſten techniſchen Wunderbauten der Welt nichts. Und das iſt ſehr, ſehr ſchade! Besuch auf der Sirafinsel „Welfare Island“! Mitten im Eaſt River liegt eine kleine Stadt. Sie zählt etwa 10000 Einwohner. Keine freudige Stadt. Keine freudigen Menſchen. Die Gefangenen, Alten, Armen mit ihren Wärtern, Matronen, Schweſtern können wohl keine freudigen Menſchen genannt werden. Die Stadt heißt: Welfare Island. (Schluß folgt.) ausglebig und zahnpflegend, wunder- voll nachheſtig erfrischend frankf 1 121005 55„ 5 1 5 25. 5„ an Ur 4½ Darmſtadt 28 90,— 90.— Landes- und Provinz ½ Sapr.Sandw ½% Rg.-Hyp. Bt. adtſche Maſch. 129,0 129.0 Großkraft. Mhm... ſiederrh. Leder... Volthom, Seil 83.88. 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Seite Nummer 557 Neue Mannheimer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe Dienstag, 3. Dezember 1006 Anderung der Qualen verurſacht durch Fußbeſchwerden Offene Stellen Nach langem, mit großer Geduld getragenem Leiden ist unser Mannheimer Bezirks-Direktor, Herr Fritz Schiirmanmn aus dem Leben geschieden. Leistungsfähiger Vertreter gesucht für Diesel-Sallepper Erſcheinn: In tiefer Trauer beklagen wir den Verlust unseres treuen 0 10 und stets unermüdlichen Freundes. Wir werden das Andenken Mittelklasse, Eigengewicht 1500 bis. 60 wig do dieses von uns hochgeschätzten Mitarbeiters stets in Ehren halten. 2000 kg. mit 20 PS Deutz Diesel, für.„ hofft 12. 1 b den 1 5 9er 1985 Acker und Straße.— Angebote unt. Empfinoͤlichkeit zwiſchen f wan FD K. N. 2601 bef. ALA, Anz-Ges., Köin/ Rh. ̃ 5 5 e 2 den Sehen— Morih British& Mercantile Mita; Versicherungs-Akſien-Gesellschaff 5 e J Ii Tüchtige ältere Abiturien In Monatsfrau (Arbeitspaß! als Volontärin für tägl. einige Std. gute. pi Aa ed i. nichtar. Haus⸗ 5 ſtellung. 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