Einzelpreis 10 Pf. Neue Mannheimer Zeitung oa Mannheimer General- Anzeiger Frei Haus monatlich.08 Mk und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Heſcöfteſlelen abgebolt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim co big Poſtbef.⸗Geb Hterzu 72 Pig Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ Mittwoch, 4. Dezember 1935 ae. — — 3 Auzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 m breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familten⸗ und Kleinanzetgen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 5. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. 146. Jahrgang— Nr. 559 ir 12. Kronprinzenſtr 42. Schwetzinger Str. 44. Meerſeldſtr. 18. f N lu ucerür 1. Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. N Abbeſtelungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. hen Ibend⸗Ausgabe A Thof gte Füm- der er. er Nobel- agel] 8. 30 Uhr 0 —— uunummmum gleitung Londons große Sensation Herzliche Aufnahme der deutſchen Fußballfreunde in England — London, 4. Dezember. Noch vor Tagesanbruch legte der Dampfer„Co⸗ lumbus“ mit 1600 deutſchen Fußballgäſten an Bord am Kai von Southampton an. Dieſe Fahrt hat in der engliſchen Oeffentlichkeit ganz beſonderes Intereſſe erregt, weil es ſich, wie erklärt wird, um den erſten Fall handelt, daß ein Leider hat ſich das Wetter verſchlechtert. Nach einigen klaren, wenn auch froſtigen, Tagen iſt der gefürchtete Londoner Nebel gekommen. Dazu fällt ein dünner Regen. In Tottenham, im äußerſten Nordoſten Groß⸗Londons gelegen, ſtellt ſich auf den erſten Blick großer Ozeandampfer ausſchließlich zu dem Zweck eine Kleinſtadt des weſtdeutſchen Induſtriegebietes old; gemietet worden iſt, um Landsleute einer in Eng⸗ vor. Wenn nur draußen nicht die Rieſenſchlange der N land ſpielenden Mannſchaft hierherzubringen. Omnibuſſe, Straßenbahnen, Taxen und Privatwagen ungs! e Die Aufnahme in Southampton war überaus herzlich. Das erſte, was die Beſucher erblickten, war ein neun Meter langes Flaggentuch, das, mit einem vorbeikriechen, ein nicht endenwollender Menſchen⸗ ſtrom die ſchmalen Straßen ſchwärzen würde, ahnte man kaum, daß ſich hier eine der größten engliſchen Der große deutjch⸗engliſche Freundſchaftskampf Bürgerkrieg im Urwald 2 erke: beleuchtet, die Inſchri igte: Die Plasganlagen befindet, die in wenigen Minuten die a ende 5 9 11 1 97 Ausgangsſtätte des mit Spannung erwarteten Län⸗ 2 zen die dentſchen Fußballfreunde will. derkampſos Dentſchland. England ist. Die Eingänge . kommen.“ Die engliſche Muſikkapelle an Land für 78 000 Menſchen ſind wohl ſchmal, aber II ſpielte das Deutſchland⸗Lied und die engliſche Na⸗ ſo zahlreich und ſo überſichtlich angeordnet, daß der — tionalhymne. 8 Menſchenſtrom ohne Gedränge und Stockungen auf e Eine Gruppe von engliſchen Sportfreunden und 575. i.. 12 0805 1 8 bodemnste Vertretern von Fußballverbänden begab ſich an 4705 S find 15 15 da e 8 1 1 1 0. P) Bord, um die Gäſte zu begrüßen. Ihr Wortführer, DUV!TCTCò(TTT Mister Hopkins, erklärte:„Internationaler Sport, Auf dem Spielplatz finden bei einem Geſamt⸗ hn duch: e iſt e 57 3175 einer 995 faſſungsvermögen von 78 000 Zuſchauern faſt. 1 9 * weſentlichſten Faktoren et er Förderung er 2. 8 1 145 Das erſte in Europa eingetroffene Bild von dem Kommuniſtenaufruhr in raſilien. e Poll Freundſchaft zwiſchen Nationen. Je mehr wir uns 60 9000 Menuſchen vor den Unbilden der Wit⸗ Vorpoſten der Regierungstruppen im Urwald, einen halben Kilometer vom Lager der Aufrührer el. 20504 terung Schutz. entfernt.(Weltbild,.) af dem athletiſchen Felde und auch ſonſt näher kom⸗ men, uns einander zu verſtehen ſuchen, deſto beſſer wird es für alle Beteiligten ſein. Ich bin ſicher, daß Sie während Ihres Aufenthaltes in England viel Freunde erwerben werden, und ich hoffe, daß Sie 0 a 4 a 5 1 4617 den Fußballkampf gründlich genießen und nach dem 4 f- Fung Baterlande viel glückliche Erinnerungen von Ihrem i. .), 5 Tr. h. 5 kurzem Beſuch in England mitnehmen wer⸗ nz, Linden⸗ en.“ 5 7 2 85 2e: 2 4 2— E 59. 5 Die Gäſte, unter denen ſich 150 Frauen befinden, Verſteifung der franzöſiſch-italieniſchen Beziehungen Rom kündigt die Januar⸗Abmachungen . Keb. 1 kraten dann in drei Sonderzügen die Fahrt nach t od. 15. 12 London an.(Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters)] zwiſchen wurde aber eine dieſer italieniſchen Divi⸗ Sanktionskrieg und Zeitungen 135 1210 5 2 85— Paris, 3. Dezember. ſionen durch eine Erſatzdiviſion erſetzt, bei der es ſich 5 25 5 1.22 das Spiel als Londoner Tagesgeſpräch Mit Same e e A 15 ge e handelt. i N Rom, 5 Dezember, duch.) gtr, Fe. 7(Funkmeldung der NM.) Samuel Hoare in Paris entgegen. Es zeigt ſich daß biſior 5 1 ene 1 e de Die Durchführung der antiitalieniſchen Sanktio⸗ 85 15— London, 4. Dezember eine Ausſprache mit der enaliſchen Regie rung immer und ins Elfaß geschickt. W g Nb de den ü der e ie een, p. W..50 5 5. notwendiger wird angeſichts der Unüberſichtlichkeit nach Paris, ba der kee Woche die Dipiſibn in Zahl der ausländiſchen Zeitungen in Italien in 8115„Der deutſch⸗engliſche Fußballkampf iſt, 951 5 der römiſchen Pläne und ie en,. Turin ganz bedeutend verſtärkt worden ſei. Das ganz draſtiſcher Weiſe verringert. Beſonders ſchwer ¹¹⁰ 10 lbertreiben, für die kühlen Londoner ein ſportliche Offiziell wird zwar die Reiſe Sir Samuel empfand man hier zum mindeſten als unfreundliche getroffen ſind dabei die engliſchen und franzöſiſchen und gewütl. kreignis erſten Ranges. Die Spalten der Zeitun⸗ Hoares als„Erholungsurlaub“ ausgelegt, ſo daß Haltung, doch erhielt man auf eine diesbezügliche Zeitungen. S 8., . Ame een find gefüllt mit Berichten über das große Spiel. er in Paris nicht als Chef des Foreign Office, ſon⸗ Anfrage in Rom lediglich die Antwort, daß nur ein Zeitungen. So gab es heute an keinem der Zei⸗ nſt. Hrn. 0 a en e e e 3 dern lediglich als„bedeutende engliſche Perſönlich⸗Alpenjägerregiment rd I ee tungsſtände auch nur eine einzige engliſche Zeitung e e über das neue Deutſchland, von dem man zwar ſche keit“ verhandeln wird. In dieſem Unterſchied er⸗] wendet worden ſei g zu kaufen. Nur ein franzöſiſches Blatt war im Han⸗ L il gehort hat, aber dennoch ſo wenig weiß. In blickt man hier eine wichtige Nuance, denn er zeige, e ö del, während an allen Ständean deutſche, öſterreichi⸗ . hieſem Zuſammenhang ſei erwähnt, daß ein Beglei⸗ daß England ſeiner Idee vom Völkerbund und der Im Zuſammenhang mit den neuen Truppen⸗ ſche und ungriſche Zeitunger vera Wi Talon ter unſerer Mannſchaft von ſeinem Bekannten. Durchführung der Sanktionen einſchließlich der[bewegungen in Oberitalien, über die hier noch keine griſche 8 e e Schreibt. 1 einem früheren engliſchen Offizier, ein Schreiben er. Petroleumſperre treu bleiben werde, um ſo mehr, genauen Nachrichten vorliegen, wächſt die Beunruhi⸗ Die Behörden leugnen, daß dieſe Benachteiligung 11 hielt, das folgende bemerkenswerte Sätze aufweiſt: als Eden nunmehr die Leitung der engliſchen Außen⸗ gung des franzöſiſchen Generalſtabs, ſo daß man mit der engliſchen und franzöſiſchen Zeitungen auf be⸗ 51, 8.2 10 bin überzeugt, daß die deutſche 5 eee politik für mehrere Wochen, zum mindeſten bis zur einer baldigen Verſtärkung der franzöſiſchen Gar⸗ hördliche Maßnahmen zurückzuführen ſei oder daß ——.— 1 70 0 fair kämpfen 1 1. Erledigung der Oelfrage, übernommen hat. niſonen gegenüber Italien wird rechnen müſſen. überhaupt irgendwelche behördlichen Zeitungsver⸗ . Zanner. Soldat im 8 1 Eden gewinnt überhaupt in Paris immer mehr Alles das wirkt verſtändlicherweiſe keineswegs zur l kaufsverbote erlaſſen worden ſeien. Vielmehr werde . Eine l i 1 9 11 175* Während e 1 Beilegung der außenpolitiſchen Spannung, die von der Zeitungsimport durch den Deviſenmangel behin⸗ 1 0 aug gel, ch nt dem Lünderkamef näher 1 05 e eee 31 59 5 8. als Abeſſinien über Italien und Frankreich bis nach dert, vor allem natürlich die Einfuhr von Zeitungen 9* 7 1* 0 N 0 2 2 0 ö 85 n, 7 England reicht. aus den Sanktionsſtaaten. 1 gaſſen. In Gedanken war man noch bei den Meiſter⸗ ſelbſtändiger politiſcher Kopf gewertet. Das fiel der 0 0 ſchaſtsſpielen. Erſt mit dem Eintreffen der deutſchen franzöſiſchen Politik beſonders angeſichts der 5 Mannschaft war der Bann gebrochen und erwachte„Jugend“ Edens recht ſchwer, denn hier herrſcht 5 2 1 2 das Intereſſe. Allgemein wurde über die deutſche immer noch die Auffaſſung vor, daß ein Außenpoli⸗ II E 2 lie re un eorie Ox rechts e ein ſehr gutes Urteil abgegeben, aber tiker, wenn ſchon nicht einen langen Bart, dann zum 5 N doch betont, daß die ei Elf eine Kleinigkeit beſſer mindeſten weiße Haare haben muß. j 5 115432 . daß eigene Elf Klei 5 ö 5 150 1 a eblenmaßig warde die Kleinigkeit des Beſer⸗ Ag den lde n die n der Drohende Hinweiſe auf den„faſt militäriſchen Charakter“ der Petroleumſperre gut mbl. gr. 3 liſchen Außenpolitik habe, ſei ganz klar, daß. j f n 5 5 47 5 Von unſerem Vertre 8 i Zeiſe auf Gebi ockcgebil⸗ Mime mit:1, ja ſogar mit 41 für einen engliſchen in der Frage der Oelſperre 0 5 engliſches. a 5 e 9 1 1 5 5 15 70 1 1 Schrbt. zu b. Sieg ausgelegt. Nachgeben nicht mehr zu denken ſei, VU i N f Se. f 955. 44657. i 1 e Das halbamtliche„Giornale'Italia“ nimmt Von amtlicher Seite werden die Ausführungen 9 8 1 uch eine Vertagung der letzten Entſcheidur 0 be„ ta“ nimm e. 7 N Fuben 1 zun Sonttamdton aßen 8 8 N Weihnachts lage nicht ausgeſchbeſſen 3 5 heute zwar die geſtrige römiſche Auslegung der des„Giornale'Italia“ ausdrücklich beſtätigt. ühen Morgenſtunden rund 17 Sonderzüge 9715,, 5 5 kanadiſchen Erklärungen über die Initiative in der Man erklärt an maßgeblicher Stelle, die ein. Die Columbus⸗Fah hatten einen großen Alſo auch der franzöſiſche Wunſch, zwiſchen Rom 912 5 a 4 5 5. 8. int ab! reebee ſſen Schleife die und London einzulenken, flaut von Stunde zu Frage des Petroleumembargos weitgehend zurück, Petroleumſperre würde die Operationen der bent eng, 8 5 e. britiſchen S 5 5 indem es erklärt, daß England ſich durch die neue Armee in Oſtafrika auf das äußerſte er⸗ ee 9 g:„Zum Gedenke N 0„. 36% kanadiſche Stellungnahme in ſeinem Vorgehen nicht ſchweren, und das Petroleumembargo hätte talen von 1500 deutſchen Fußballern, die zum Län⸗ Wie wir hören, hat Rom die franzöſiſche werde beeinfluſſen laſſen, aber das Blatt nimmt den daher„militäriſche Bedeutung“. erkampf gekommen ſind.“ Regierung wiſſen laſſen, daß es ſich nicht mehr Nyrf, Anlaß ei un dſä gz. 2 5 8 1 85 5 5 ö die Abmachunge 55 Januar zwischen Vorfall doch zum Anlaß einer grundſätzlichen Be⸗ Die römiſche Auffaſſung der Petroleumeinfuhr⸗ 5 5 Kranz wurde am engliſchen Siegesdenkmal an die mach 7 1 1155 2 5 51 rank⸗ merkung. Es glaubt nämlich ſeſtſtellen zu können, ſperre iſt an ſich nicht neu. Daß ſie in ſo ſcharfer B: 855. er Guild Hall niedergelegt. Laval und Muſſo ini ha„ 5 5 daß die engliſche Politik dadurch die Verantwortung Form heute noch einmal zum Ausdruck kommt zeigt Die Organiſation auf den Londoner Bahnhöfen reich ſich ja auch nicht gegenüber Italien daran für die Verſchärfung der Sanktionen von ſich abzu⸗ das italieniſche Beſtreben, alle Beteiligten noch ein⸗ q Ankerloo ind Pieloria war vorpililß gehalten habe. 4. wälzen ſuche, daß ſie andere Regierungen, die ſich] mal nachdrücklich zu warnen, 5 D dereitſtehenden 350 Omnibuſſen ging es auf eine Es iſt ja bekannt,. Laval Muſſolini bisher ſtärker zurückgehalten hätten, zum Ergreifen Dieſe Aeußerungen gehören in den gleichen Zu⸗ 7 cneſtndige Fahrt, um die Sehenswürdigkeiten der mehr oder 1 8 er für ſeine Unterneh⸗ der Initiative im Völkerbund zu bewegen ſuche. ſammenhang wie die Truppenverſchiebungen an den 27 1 Hauptſtadt kennenzulernen. Aus dem mungen in Abeſſinien zuſicher 7 16 1 15 2116 1.. und es europäiſchen Grenzen Italiens und die Verſchif⸗ uten Nebel tauchten der Picadilly⸗ Zirkus, der Man bezweifelt nun, daß Italien ſich noch weiter habe damit gezeigt, daß das britiſche Imperium nicht fungen nach Tripolis b Luckingham⸗ P 55„ n e ſt f ſt gefügt ſei wi ielfach f 9 8. 85-Palaſt, die Bank von England und der an das italieniſch⸗franzöſiſche Abkommen vom Auguſt ſo feſt gefügt ſei, wie man vielſach annehme.;; K Tower hervor. dieſes Jahres zur militäriſchen Entlaſtung der gegen⸗ 5. e,, 15 e 5 1 Alle dieſe Maßnahmen ſind Warnungen. f 5 g. 5 ſeitigen Grenzen halten wird. Initia ive zu nehmen, erklär as„Giornale zielfach werden ſie in Rom dahin ausgedeutet, daß 7 Das 3 einen Mißton verlief die Fahrt. Im Anſchluß an dieſes Generalſtabsabkommen d Italia“ weiterhin in drohendem Ton:„Keine Italien auf dieſe Weiſe eine Verſchiebung des Be⸗ N ir u de, beſcheidene und vornehme Auftreten zog bekanntlich Italien zwei Diviſionen von der Regierung kann heute noch Zweifel über ie Folgen ginns der Petroleumſperre erreichen und damit von 1 ich eutſchen machte ſichtlichen Eindruck auf die eng⸗ franzöſiſchen Grenze zurück, um eine davon nach dieſer neuen Art von Sanktionen hegen, die vom neuem Zeit zu Verhandlungen über die Abſteckung üb dl hesh he Bevölkerung. Eritrea, die andere nach Libyen zu ſchicken. In⸗ Gebiet der wirtſchaftlichen Maßnahmen in gefähr⸗[der Grenzen in Oſtafrika gewinnen will. lassen 2. Seite Nummer 559 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Miktwoch, 4. Dezember 0 om zieht die Kriegsbilanz Bisher erſt ein Achtel des abeſſiniſchen Territoriums beſetzt, noch dazu ohne ernsthaften Widerſtand-Das militäriſche Aufgebot Jeder Tag koſtet 10 Mill. Lire 2 * — Rom, 4. Dezember.(U..) nach dem Einmarſch der faſchi⸗ onen in Abeſſinien befindet ſich Italien auf Grund amtlicher Schätzungen im Beſitz von einem Siebentel bis einem Achtel des Negus⸗Kaiſerreiches. Das beſetzte Gebiet wird auf 45⸗ bis 50 000 Quadratmeilen geſchätzt, das heißt auf etwa 40 v. H. des Landgebietes des ita⸗ lieniſchen tigreiches. Die amtlichen italieniſchen Kriegsberichte geben für herigen Abſchnitt des oſtafrikaniſchen Feldzuges die Totenziffer unter den weißen Sol⸗ d mit 12, die unter den Dubats und Askaris mit ernd 100 an. Im Gegenſatz hierzu ſprechen die Berichte aus Addis Abeba allerdings von ſehr ſchweren Verluſten, die die weißen und die eingebore⸗ nen Truppen der italieniſchen Einmarſcharmeen in den verſchiedenen Gefechten zu verzeichnen hätten. Für militäriſche Kreiſe iſt der afrikaniſche Feld⸗ zug bisher ohne jegliche Ueberraſchung verlaufen; man erwartet allerdings, daß jetzt, da Marſchall Badoglio den Oberbefehl übernommen hat, die ttalieniſchen Streitkräfte, vor allem die an der Nord⸗ front operierenden, eine größere Aktivität entfalten werden und daß eine neue Offenſive mit einem machtvollen Einſatz der motoriſierten Heeresgruppen durchgeführt werden wiyd. In Anbetracht der drohenden Erdölſperre ſoll das italieniſche Oberkommando mit dem Gedanken um⸗ gehen, an Stelle der Laſtwagen, die einen ungeheu⸗ ren Verbrauch an Benzin und Oel haben, in immer größerem Umfange Maultiere und Kamele als Be⸗ förderungsmittel für Munitions- und Verpflegungs⸗ nachſchub zu verwenden. Zwei Monate ſtiſchen L Schätzungsweiſe ſtehen gegenwärtig 300 000 Mann italteniſcher Truppen in Oſtafrika, und zwar reguläre Herresdiviſionen, Schwarzhem⸗ denmiliz und eingeborene Askaris. Ueber die Zahl der Somali⸗Krieger, die in hohem Maße an der Somalifront eingeſetzt werden, ſehlen genaue Angaben; verläßliche Quellen geben ſie mit etwa 50 000 Mann an. An modernſten Kriegswaffen ſtehen an der Nordfront: 300 Kriegsflugzeuge, und zwar in der Mehrzahl dreimotorige Bombenmaſchinen, und 500 Tanks. 5 Daraus geht hervor, daß die Frage der Erdölver⸗ ſorgung für Italien eine außerordentlich große Rolle ſpielt. Allgemein iſt man in politiſchen Kreiſen der italjeniſchen Hauptſtadt davon überzeugt, daß ſowohl in Eritrea als auch in Somaliland ausreichende Brennſtoffreſerven vorhanden ſind, um den Feldzug zumindeſt bis zu Beginn der neuen Regenzeit unein⸗ geſchränkt weiterzuführen. Von gewiſſen Kreiſen wird freilich dieſe Darſtellung als nicht ſehr über⸗ zeugend angeſehen. Die genauen bereikungszeit des Feldzuges bis zum 30. September. g Aus einem Fonds, der in den Büchern des italieni⸗ ſchen Schatzamtes unter der Rubrik„Oſtafrika“ gé⸗ führt en bis zu dieſ Tag insgeſamt wird, 1 dieſem Millionen Lire ausgegeben. Vorſichtige Schätzungen geben die Ausgaben für jed ag des Vormarſches ſeit Beginn der Offe e mit rund 10 Millionen Lire an. ſte ige Erfolg an der Nordfront war 5 ing Aduas am 6. Oktober. Nach längerer Gefechtsruhe erfolgte dann am 15. Oktober der widerſtandsloſe Einmarſch der Norcdiviſionen in die Heilige Stadt Akſum und die Einnahme Makal⸗ les am 8. November. Die italieniſche vorderſte Linie an der Nordfront verläuft jetzt von Seket am öſt⸗ lichen Aus nach dem Weſtausläufer des Tembienmaſſivs. Die Front iſt annähernd 150 Kilometter in das Innere Abeſſiniens von der Südgrenze Eritreas aus vor⸗ getrieben. Am undurchſichtigſten ſind die Bewegun⸗ gen an der Oſtfront. Dort ſoll eine„geheimnisvolle“ Reiterabteilung ſich über die Danakilwüſte in Rich⸗ tung Harrar auf die Aödis⸗Abeba⸗Djibouti⸗Bahn⸗ linie zu bewegen. Auch von Süden her iſt das Haupt⸗ angriffsziel der Graziani⸗Diviſionen Harrar. Die Einnahme dieſer Stadt iſt deshalb von ſtrategiſcher Wichtigkeit, weil dadurch den Abeſſiniern die Waffen⸗ zufuhr aus Britiſch⸗Somaliland abgeſchnitten würde. Pirandello opfert ſeine goldene Medaille — Rom, 4. Dezember.(U..) Der bekannte italieniſche Bühnenautor Luigi Pirandello iſt der Opferbereitſchaft des italieniſchen Volkes, die Auswirkungen der Sanktionen durch „Volksopfer“ zu mildern, mit gutem Beiſpiel voran⸗ gegangen. Er hat die goldene Medaille, die ihm zu⸗ ſammen mit dem Nobelpreis im Jahre 1934 ver⸗ liehen wurde, dem Staat zur Verfügung geſtellt. And Abeſſiniens Ausſichten? Der ſchwediſche General Virgin ſchätzt ſie nach wie vor günſtig ein — Stockholm, 4. Dezember. „Stockholms Tidningen“ bringt in großer Auf⸗ machung eine Unterredung mit dem früheren Rat⸗ geber des Negus von Abeſſinien, dem ſchwediſchen General Virgin. Der General, der mit dem deut⸗ ſchen Aſfrikadampfer„Uſſukama“ demnächſt in Ham⸗ burg eintreffen wird, empfing den Vertreter des ſchweoͤiſchen Blattes bei der Ankunft der„Uſſukama“ in Southampton. U. a. habe der General, ſo heißt es in dem Be⸗ richt, die Frage, ob oͤer Kaiſer von Abeſſinien gewillt wäre, Gebiete an Italien abzutreten, in„recht poſitiver Weiſe bejaht“. Der Aufmarſch der Abeſſinier ſei nach Meinung des Generals vollſtän⸗ dig beendet und genau nach dem Plan erfolgt, den er bereits im Juli fertig vorgelegt habe. Die Ita⸗ liener ſeien nicht weiter als etwa 60 Kilometer ins Land vorgedrungen, und jetzt ſeien die Abeſſinier dabei, zu handeln. Es gelte vor allen Dingen, die rückwärtigen Ver⸗ bindungen der Italiener durch Ueberfälle hinter der Front abzuſchneiden. Je weiter die Italiener ins Gebirge vorrückten, deſto verwundbarer würden ihre Verbindungen ſein. Die Verbindungen der Abeſ⸗ ſinier hingegen ſeien vortrefflich. Zu dem Abfall Ras Gugſas erklärte General Virgin, die nomadiſterenden Stämme des Ras hät⸗ ten von vornherein nicht mitgerechnet, und der Ras ſelbſt habe ſeit jeher gegen den Kaiſer Ränke ge⸗ ſchmiedet. Der Kaiſer habe vergebens verſucht, ihn durch die Ehe mit ſeiner Tochter an ſich zu binden. Um ſo zuverläſſiger ſei Ras Seyum, der Befehls⸗ haber an der Nordfront. Auf die Stämme, die heute das abeſſiniſche Heer darſtellten, könne ſich der Kaiſer be⸗ ſtimmt verlaſſen. Zum Schluß erklärte der General, er ſei jetzt voll⸗ ſtändig wieder hergeſtellt und arbeite an ſeinen abeſſiniſchen Erinnerungen, die er über Weihnachten abzuſchließen gedenke. Säuberungskämpfe im Tembiengebiet (Funkmeldung der N M.) militäriſcher Ereigniſſe gedeutet. Es habe den Anſchein, als beabſichtigten die Abeſſinier, den Druck der italieniſchen Truppen einzudämmen. Auf italieniſcher Seite wird darauf hingewieſen, daß die abeſſiniſchen Abteilungen europäiſch ausge⸗ rüſtet ſeien. Addis Abeba meldet neuer Erfolg — Addis Abeba, 4. Dez.(U..) Die abeſſiniſche Heeresleitung meldet einen be⸗ deutenden abeſſiniſchen Erfolg, der am Samstag an dem Salama⸗Paß erfochten worden ſet In emen heftigen Geſecht zwiſchen einer italienischen A lung und abeſſiniſchen Freiſchävlern ſeien 50 Jil ner, dagegen nur 15 Abeſſinier getötet worden 1 Trotz der italieniſchen Dementis verſicherte bie abeſſiniſche Regierung heute in einer offiziellen il teilung erneut, daß die Italiener Gerlogubi und Gorahai, alſo zwei ihrer wichtigsten Stützhunkte an der Südfront, geräumt hätten. Schutz der ägyptiſchen Grenze — Alexandria, 4. Dezember.(U..) Die militäriſchen Vorbereitungen längs 10 Grenze Aegyptens mit Italieniſch⸗Libyen Rehiteh noch immer ihren Fortgang. Ein Bataillon eng⸗ liſcher Truppen befindet ſich gegenwärtig auf 96 Wege nach Merſa matruh. Zwiſchen dieſem Orte und Solloum an der Grenze ſind unweit des Stran⸗ des Truppenlager errichtet worden, die dem Schub der ägyptiſchen Mittelmeerküſte dienen. Ein anderes engliſches Bataillon iſt von hier aus nach Paläſtina abgegangen, um dort ein nach Alexandria verlegtes Bataillon abzulöſen. 9 5 Gefechtsübung bei Gibraltar — London, 4. Dezember. Wie aus Gibraltar gemeldet wird, wurden dort in der Nacht zum Mittwoch zum dritten Male in den letzten zwei Monaten gemeinſame Uebun gen der Land⸗, See⸗ und Luftſtreitkäfte ab⸗ gehalten. Die Stadt und die im Hafen liegenden Kriegs⸗ und Handelsſchiffe, ſowie alle Kraftwagen hatten ihre Lichter abgeblendet. Eine Anzahl von Flugzeugen führte Scheinangriffe aus. Polizei und Wehrmacht Wann dürfen Polizeiorgane Wehrmachtsangehörige feſinehmen? — Berlin, 4. Dezember. Im Einvernehmen mit dem Reichskriegsminiſter und Oberbefehlshaber der Wehrmacht und dem Reichsjuſtizminiſter ſind Richtlinien für die Befug⸗ niſſe der Polizeiorgane gegenüber Angehörigen der Wehrmacht aufgeſtellt worden. Darin wird feſt⸗ geſtellt, daß die Angehörigen der Wehrmacht durch ihre Vorgeſetzten anzuweiſen ſind, daß ſie als Ver⸗ treter der Staatsgewalt in beſonderem Maße ver⸗ pflichtet ſind, außerhalb des Dienſtes alle allgemei⸗ nen und örtlichen polizeilichen Verordnungen genau zu befolgen und den Anordnungen der Polizeibeam⸗ ten, die dieſe in Ausübung ihres Dienſtes erteilen, Folge zu leiſten. Auch im Dienſt befindliche Sol⸗ daten und Abteilungen haben derartigen Anordnun⸗ gen nachzukommen, ſoweit nicht dringende dienſtliche Gründe dem entgegenſtehen. Einzelne Soldaten außerhalb des Dienſtes haben die Pflicht, den Po⸗ lizeibeamten auf deren Anforderung in dringenden Fällen Hilfe und Unterſtützung zu leiſten. Ein⸗ zelne Soldaten im Dienſt haben ſolchen Anſuchen gleichfalls nachzukommen ſoweit ihr Dienſt dies ge⸗ ſtattet. Werden die Führer geſchloſſener Abteilun⸗ gen von eietzelnen Polizeibeamten um Hilfe ange⸗ gangen, ſo haben ſie dieſer Bitte, wenn irgend an⸗ E Asmara, 4. Dezember gängig ⸗ A entſprechen. Italieniſche Truppen ſtießen am Mittwoch bei Debri am Takazze⸗Fluß auf abeſſiniſche Streitkräfte. Nach einem kurzen Feuergefecht, in dem vier weiße italieniſche Soldaten fielen, wurden die Abeſſinier zurückgeſchlagen. Wie von italieniſcher Seite weiter gemeldet wird, iſt die Vorhut des Eingeborenen⸗ Korps bis in die Gegend von Cacciamo weſtlich von Melfa vorgedrungen, womit die Hochebene von Tem⸗ bien ſo gut wie umzingelt wäre. Die im italieniſchen Hauptquartier vorliegenden Meldungen von der Annäheru ng ſtarker abeſſiniſcher Kräfte an dem Flußlauf des Takazze und in der Richtung auf Makalle werden von militäriſcher Seite als Auftakt wichtiger Die Polizei iſt zur vorläufigen Feſt⸗ nahme von Wehrmachtsaugehörigen nur berechtigt, wenn bei dringendem Tatver⸗ dacht und Gefahr im Verzug eine militäriſche Wache nicht erreichbar iſt, ſo ern es ſich um ein Verbrechen handelt oder Fluchtverdacht beſteht oder Gefahr der Verdunkelung oder des Miß⸗ brauches der Freiheit zu neuen ſtrafbaren Hanß⸗ lungen vorliegt. Bei Antreffen auf friſcher Tat gelten beſondere Beſtimmungen. Bei einem im Offiziersrang ſtehenden und in Uniform mit entſprechenden Dienſt⸗ gradabzeichen befindlichen Wehrmachtsangehörigen iſt, nach den Richtlinien, die Annahme ausgeſchloſſen, Ffalieniſche Kammermuſik in der NS⸗Kulturgemeinde 0 Zum dritten Kammermuſikabend hatte die NS⸗ Kulturgemeinde ſich das Schul ze⸗Prisca⸗ Quartett, dieſe ausgezeichnete Kölner Muſikver⸗ einigung, verſchrieben. Das Programm verzeichnete italteniſche Kammermuſik aus drei Jahrhunderten. Zwiſchen dem achtzehnten(Boccherini) und dem ſeunzehnten(Verdi) meldete ſich ſehr vernehmlich Jahrhunderts(Vincenzo das Jungitalien des 20. Gianferrari). Luigi Boccherini(1743. 1805), der ungewöhnlich fruchtbare Komponiſt, kam mit einem ſeiner unzähligen Streichquartette, oͤem ſechſten des op. 33 in A⸗Dur zu Wort. Boccherini, von ſeinen Zeitgenoſſen zweifellos überſchätzt, erſcheint uns heute als ein liebenswürdiges, wenn auch keines⸗ wegs tiefgründiges Talent, deſſen ſauber gerundete, ohrengefällige und in melodiöſer Hinſicht höchſt acht⸗ bare Schreibweiſe ein gutes Bild der italieniſchen Kammermuſik der zweiten Hälfte des 18. Jahrhun⸗ derts vermittelt. Das problemloſe, öͤurch die Grazie der Erfindung ſich auszeichnende A⸗-Dur⸗Quartett wirkt nach dieſer Richtung hin beiſpielhaft. Es wurde vom Prisca⸗Quartett mit echtem Temperament und ſchöner Wärme des Ausdrucks vorgetragen. Nach der ſpieleriſch ſich verflüchtigenden Rokoko⸗ ſprache Boccherinis galt es, ſich mit großem Sprung auf das neuzeitliche Italien umzuſtellen. Vin⸗ eenzo Gianferrari— ein neuer Name und eine intereſſante Begegnung. Sein Quartett in -Dur zeigt das charakteriſtiſche Geſicht Jung⸗ italiens, wie es uns aus den Werken Caſellas, Re⸗ ſpighis, Malipieros und ähnlicher Köpfe bekannt ge⸗ worden iſt. Gianferrari überraſcht durch eine ſehr ſelbſtändige, gelegentlich etwas erklügelt wirkende Stimmführung der einzelnen Inſtrumente, und wie bei allen dieſen jungen Muſtkern ſpielt der Intellekt auch bei ihm eine beſtimmende Rolle. Aber man hat Rach erſtmaligem Anhören des Werkes doch den Ein⸗ druck, daß hier mehr als nur verſtandesmäßig muſi⸗ ziert wird. Die Tonalität bleibt, trotz mancher Rei⸗ bungen, im Großen gewahrt. Der Komponiſt zeigt, ohne ſich im Gefühlsmäßigen zu verlieren, Blut⸗ wärwwe und ſtarkes rhythmiſches Temperament. Er entwickelt nicht ſelten kraftvolle geſangliche Themen, zjeht aus der Verſchmelzung der einzelnen Stim⸗ men eigenartige harmoniſche Wirkungen und gibt dem Ganzen ein ſchönes ſinnliches Klangkolorit. Das erſte Allegro führt zu eigenwilliger leidenſchaftlicher Steigerung empor, ein knappes, durch prägnante Rhythmik und kunſtvolle Verſchlingung der Stim⸗ men feſſelndes Scherzo leitet zu einem kühnen und phantaſievollen Adagio hinüber, dem ſich der letzte Satz, ein von mitreißenden rhythmiſchen Impulſen heftig angetriebenes Allegro con brio wie ein troll⸗ hafter nächtlicher Spuk anſchließt. Das Prisca⸗ Quartett ſpielte das kniffliche Werk ſehr überlegen und mit ſoviel muſikantiſchem Schwung, daß es trotz ſeines beſonderen Charakters zum ſtärkſten Erfolg des Abends wurde. Den Beſchluß machte Verdis einziges Streich⸗ quartett in e⸗Moll, ein Werk von ſtarker melodiöſer daß er der Flucht verdächtig ſei, oder daß ſeine Per⸗ ſönlichkeit nicht ſoſort feſtgeſtellt werden könne, es ſei denn, daß er bei Begehung eines Verbrechens auf friſcher Tat betroffen oder verfolgt wird. Nach Möglichkeit ſoll die Polizei die Feſtnahme grund ſätzlich durch Wehrmachtsangehb⸗ rige bewirken. Wenn ein Einſchreiten der Po⸗ lizei gegen Wehrmachtsangehörige geboten iſt, gegen die kein Verdacht ſtrafbarer Handlungen vorliegt, hat ſich die Polizei darauf zu beſchränken, ſie auf ihr ordnungswidriges Verhalten hinzuweiſen, nötigen⸗ falls Namen und Dienſtſtelle feſtzuſtellen und dieſer Anzeige zu erſtatten. Der 20. April Eintrittstag ins Jungvolk (Funkmeldung der NM.) = Berlin, 4. Dezember, Der Reichsjugendpreſſedienſt teilt mit: So wie der 9. November eines jeden Jahres der Tag des Eintritts der jungen Garde in die Partei und in die Formationen der Partei iſt, ſo wird in Zukunft der 20. April, der Geburtstag des Führers, der Tag des Eintritts der Jugend in das deutſche Jungvolk und in die Jungmädelgruppen des Bo M ſein. Hauptſchriſtleiter und verantwortlich für Politit: Dr. Alois Winbauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart⸗Handelsteil: Dr. rig Bode Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes Sport: 99 Müller„ Süd⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht und übriger Tell: Curt Wilhelm Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faüde, ſämtlich in Mannheim. 9 0 Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim R 1 4 5 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 35, Viktorlaſtraße 4 .⸗A. X: 1 Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 21288 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 20578 Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig.. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporle Erfindungskraft und brillanter, faſt orcheſtraler Ar⸗ chitektonik. Verdi geht mit den vier Inſtrumenten mächtig ins Zeug, er kennt die bezwingende Wirkung des Rhythmus und ſchätzt die Melodie als unver⸗ äußerlichen Beſtandteil aller Muſik. Der Dramatiker verleugnet ſich auch hier im Kammermuſikaliſchen nicht, und beſonders der Preſtiſſimo⸗Satz und das abſchließende fugierte Scherzo laſſen den Vollblut⸗ muſiker par excellence erkennen. Die vortreffliche Wiedergabe des Werkes blieb ſeinem Charakter nichts ſchuldig und ſo ſahen ſich die Herren Schulz e⸗ Prisca(1. Violine), Wilhelm Smit(. Violine) Karl Eugen Körner(Bratſche) und Hans Münch (Cello) abermals von lebhaftem Beifall umbrandet. . eee eee Kunſtſchaffen in Ludwigshafen * Ludwigshafen, im Dezember. In löblichem Bemühen, die Arbeit adeln und verſchönen zu helfen, ſchuf auch dieſe raucherfüllte „Stadt der Arbeit“ dem Schaffen derer, die auf har⸗ tem Boden um künſtleriſche Geſtaltung und Geltung ringen, im Herzen Ludwigshafens würdige Ausſtel⸗ lungsräume. 24 Künſtler geben Proben ihres Schaf⸗ fens und Ringens. In grundlegend verſchiedenen Auffaſſungen taucht zweimal das Motiv„Landſchaft am Oſterſee“ auf. In Otto Ditſcher fließt offenbar Pfälzer Blut; licht, locker, faſt ſpieleriſch malt er in den Farben der ſonnigen Heimat dieſe oberbayeriſche Landſchaft. Der andere, A. Willmes, behandelt dasſelbe Mo⸗ tiv mit ganz anderen Klangwirkungen, nüchterner, ſtrenger und mit härteren Konturen, entſprechend ſeiner weſtfäliſchen Heimat. Theobald Hauck, Lan⸗ desleiter Pfalz⸗Saar der RK der bildenden Künſte, der jetzt in Maxdorf lebt, findet viel Intereſſe mit ſeiner Bäuerin in Bronze, einer Porträtbüſte, und der„Schlafenden“, einer liegenden Frauenfigur, in Gips modelliert. Wilhelm Vorholz, der Bruder des bekannten Organiſten, ſucht ſich tief in die deut⸗ ſche Landſchaft einzufühlen. Im„Rhein bei Bacharach“ ſucht Vorholz das hochſommerliche Morgenlicht ein⸗ zufangen, das über dem Rheinwaſſer liegt. Etwas noch Herberes, Kraftſtrotzendes entſtrömt ſeiner „Lanoſchaft in der ſchwäbiſchen Alb“; hier ſpürt man wirklich die„Rauhe“ Alb! Vielfach vertreten iſt Theo Siegle, der Mann mit dem ſchon recht bekannten Namen; die Mann⸗ heimer Schauſpielerin„Eliſabeth Stieler“ erſcheint etwas weich, intereſſant aber auf jeden Fall, nicht minder„Heinrich George als Götz“ und„Slevogt“. Peter Koch zeigt Leiſtungen, die auf heimatlichem Boden wuchſen und liebevollſte Behandlung ver⸗ raten. Hans Fay weiß die Klangwirkungen fein herauszubekommen. Kröwerath zaubert warm⸗ tönige Stimmungen hervor(„Rheinüberfahrt“ u..). Manches erſcheint träumeriſch, in feinem farbigem Dunſt; beſonders beachtlich„Dorf am Fluß“ und „Wendelſtein“. Willi Barth führt künſtleriſche Ergebniſſe ſeiner diesjährigen Reiſe zum Mittel⸗ rhein vor:„Fiſchkutter“ und„Rhein bei Boppard“, worin ſich die große Linie des Mittelrhein⸗Laufs widerſpiegelt. Genannt werden müſſen ferner Willi Weber, Schwäger, Robert Seſſig, E. Schug. Die meiſten Arbeiten auch der übrigen Aus⸗ ſteller umſchließen offenſichtlich ein wirkliches Er⸗ lebnis von Linien, Farben und Flächen, das der empfängliche Beſchauer nachzuerleben vermag. Stiefmütterlich kommt diesmal das Kunſtgewerbe weg, aber es erhält im Fruhjahr beſondere Gelegen⸗ heiten durch eine beſondere Ausſtellung. Ah. Nationaltheater Mannheim. In Aubers„Fra Diavolo“, der komiſchen Oper, die am Samstag in neuer Einſtudierung wieder im Nationaltheater er⸗ ſcheint, ſind beſchäftigt: Die Damen Irene Ziegler und Gillardon und die Herren Bartling, Mang, Kuppinger, Reichart, Voiſin und Wuthinor. Regie: Köhler⸗Helffrich. Muſikaliſche Leitung: Ernſt Cre⸗ mer. Im Schauſpiel laufen unter Leitung von Friedrich Hölzlin die Proben zum Weihnachtsmär⸗ chen„Prinzeſſin Allerliebſt“. Erſte Auſ⸗ führung: Sonntag, den 8. Dezember. Die Galerie Buck, Mannheim, hat ihre Weih⸗ nachtsausſtellung eröffnet. Es werden Werke folgen⸗ der Maler getzeigt: H. Baiſch, G. Schönleber, Ir, Kallmorgen, Max Roman, K. Spitzweg, J. Willroi⸗ der. An jüngeren badiſchen und pfälziſchen Malern ſind vertreten: H. Goebel, A. Haueiſen, O. H. Hage⸗ mann, O. Hodapp, A. Grimm, R. Stitzel, W. Eimer, R. Baerwind, Fr. Huber, H. Merkel, Hans Fay, O. Ditſcher. Tagung der Intendanten der Reichsſender in Saarbrücken. Aus Anlaß der Einweihung des Reichsſenders Saarbrücken ſind dort die Intendan⸗ ten der deutſchen Reichsſender zu einer Arbeits⸗ tagung zuſammengetreten. In grundſätzlichen Aus führungen befaßte ſich der Intendant des Reichs⸗ ſenders Frankfurt a.., Pg. Fricke, mit den Thema„Deutſche Tanzmuſik gegen Nig⸗ gerjazz“. Der Redner gab einen hiſtoriſchen Ueber⸗ blick über die Entwicklung der Jazzmuſik in Deutſch⸗ land. Dieſe habe bereits kurz nach der Jahrhundert wende begonnen. Er konnte dies durch zahlreiche Schallplatten beweiſen, die zur Vorführung gelang⸗ ten. Er warnte dabei vor falſcher Bilderſtürmele! Es ſei nichts dagegen einzuwenden, wenn das Sars phon anſtändig geblafen und mit Maß und Ziel ber wendet werde. Zum Schluß wandte ſich der Redne⸗ dagegen, daß wertvolles muſtkaliſches Erbgut dur ſogenannte„Bearbeitungen“ verſtümmelt werde. 5 Reichsſendeleitung wird die Ausführungen von 55 Fricke mit den vorgeführten Schallplatten in del nächſten Woche über alle deutſchen Sender 21 ten. Auch ſollen dieſe in der Broſchüre miedertene und den weiteſten Volkskreiſen zugänglich gen werden, um auch den breiten Maſſen das nolwen⸗ dige Verſtändnis für die Notwendigkeit des 1 der Jazamuſik beizubringen. Als zweiter Re ſprach noch Pg. Hederich über die wichtigen Ae gaben der Prüfungskommiſſion der NSDAP fü nationalſozialiſtiſches Schrifttum. Mittn und 127 der Verk nem be! e wagen, räder. J ſahrtsrech ſchriftswi ren und bie Schul ſchuldigen Bei B ſaſt alle können! Po! Zuſam Funſenſtr fuhrwerk hofsplatz maschine Fällen iſt ein Kraft Spiegelſtr Roten Kr des rechte In den der in ve ſtande fuh gefährdete Betrun die in ver Weg nich einer der Notarreſt Verkeh menen Pr Fahrer an Wegen te heanſtande Selbſttl Leben zu der Inner Tabletten Städtiſcher bensgefahr heit zu rüc Man Der V Karlsruhe, ten und B die nordb Mannheim ſtarken Be war durch den Vortr Namen der bon fachlic die für die mungen fö rag hielt Baugeſellſe Kleinſtwoh Helegenhei über den 2 gen zu hö! Kleinſtwoh Erſolge wi Veiſe behe Ueberblick beim geſcha Mannheim legungen e Ait anerke ten auch in keiche Eine hatten. 1 0 Experime: vom Wenn auf dem G. de Welt d auch die b. üündlich d. ganzem Ur iſt das Ve⸗ e wagt duschen; große Bede er künſt flarzumach Die klei niker arbe bahre Pla. lkeiſen in klektronen, hemiſche U des Kerns, das Gewie klemente, d i ſind ch — — A 7 1935 .— n einem Abtei⸗ en. erte die len Mit⸗ biund. itzpunkte ze U..) gs der nehmen on eng⸗ uf dem n Orte »Stran⸗ Schutz anderes zaläſtina 1 U exlegtes * ember. den dort e in den ungen f t E ab⸗ iegenden Ftwagen hl von — ine Per⸗ inne, es brechens d. Nach nahme tgehö⸗ der Po⸗ ſt, gegen vorliegt, auf ihr nötigen⸗ id dieſer 8 ember, So wie Tag des id in die Unft der Tag des volk und Dinbauer ter, Wiſſen⸗ itz Bod er- Süd⸗ t Wilhelm b Faude, zeitung laſtraße 43 0 3 Rückporto — Regie: iſt Cre⸗ ug bon chtsmär⸗ te Auf⸗ folgen⸗ her, Ir⸗ Willroi⸗ Malern , Hage⸗ Eimer, ts Fay, uder in ng des ttendan⸗ Arbeits⸗ n Aus⸗ Reichs⸗ it dem Nig⸗ t Ueber⸗ Deutſch⸗ jundert⸗ chlreiche gelang⸗ rme rel. Saxo⸗ iel ver⸗ Redner it durch de. Die on Pg. in der herbrei⸗ ergelegt gemacht zotwen⸗ Berbots Reoner n Auf⸗ P für . 5 AN, Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 559 Mittwoch, 4. Dezember 1935 — Die Stadtseite Mannheim, den 4. Dezember. Zwei Tote, 61 Verletzte und 127 beſchädigte Fahrzeuge, das iſt das Ergebnis der Verkehrsunfälle in Mannheim im Monat No⸗ zember. Unter den beſchädigten Fahrzengen befanden ſich 87 Kraftfahrzeuge, 13 Straßenbahn⸗ vagen, 4 Fuhrwerke und Handwagen und 23 Fahr⸗ rüber. In 27 Fällen war Nichtbeachten des Vor⸗ ſahrtsrechtes, in 21 unvorſichtiges Fahren, in 13 vor⸗ ſchriſtswidriges Ueberholen, in 8 zu ſchnelles Fah⸗ zen und in 6 Nichteinhalten der rechten Straßenſeite zie Schuld an dem Zuſammenſtoß. Bei drei der huldigen Fahrer wurde Trunkenheit feſtgeſtellt. ei Beachtung der Verkehrsvorſchriften hätten gut alle 113 Verkehrsunfälle vermieden werden können! Polizeibericht vom 4. Dezember Zuſammenſtöße. Geſtern vormittag ſtieß auf der Bunſenſtraße eine Zugmaſchine mit einem Pferde⸗ ſuhrwerk und geſtern nachmittag auf dem Bahn⸗ hofsplatz ein Lieferkraftwagen mit einer Zug⸗ maschine mit zwei Anhängern zuſammen. In beiden Zällen iſt der entſtandene Sachſchaden bedeutend und die Urſache auf die Nichtbeachtung der Berkehrsvorſchriften zurückzuführen. In das Städtiſche Krankenhaus gebracht wurde ein Kraftradfahrer, der geſtern nachmittag auf der Spiegelſtraße von hinten auf einen Kraftwagen des Roten Kreuzes auffuhr und hierbei eine Verletzung des rechten Unterſchenkels erlitt. In den Notarreſt gebracht wurde ei Radfahrer, der in vergangener Nacht in angetrunkenem Zu⸗ ſtande fuhr und durch ſein Verhalten den Verkehr gefährdete. Betrunkene Frau. Eine Frau aus Frieſenheim, die in vergangener Nacht infolge Trunkenheit ihren Weg nicht mehr allein fortſetzen konnte und auf einer der Straßen der Innenſtadt lag, wurde in den Notarreſt gebracht. Verkehrsprüfung. Bei einer geſtern vorgeuom⸗ menen Prüfung des Straßenverkehrs wurden vier Fahrer angezeigt und 19 gebührenpflichtig verwarnt. Vegen techniſcher Mängel wurden 24 Fahrzeuge beanſtandet. Selbſttötungsverſuch. In der Abſicht, aus dem Leben zu ſcheiden, nahm geſtern nachmittag eine in der Innenſtadt wohnende Frau eine größere Menge Tabletten zu ſich. Die Lebensmüde wurde nach dem Städtiſchen Krankenhaus gebracht. Es beſteht Le⸗ hensgefahr. Der Grund zur Tat dürfte auf Krank⸗ heit zurückzuführen ſein. Mannheimer Kleinſtwohnungsbau iſt vorbildlich . Der Verband Bad. Wohnungsunternehmungen, Karlsruhe, dem alle Gemeinnützige Baugenoſſenſchaf⸗ ten und Baugeſellſchaften angeſchloſſen ſind, hielt für die nordbadiſchen Wohnungsunternehmungen in Nannheim einen Schulungskurſus ab, der ſich einer ſtarken Beteiligung erfreute. Die Stadtverwaltung war durch Bürgermeiſter Dr. Walli vertreten, der den Vorträgen beiwohnte und die Teilnehmer im damen der Stadt willkommen hieß. In einer Reihe don fachlichen Vorträgen wurden Dinge behandelt, die für die künftige Arbeit der einzelnen Unterneh⸗ müngen förderlich ſein werden. Den letzten Vor⸗ rag hielt Direktor Platz von der Gemeinnützigen Baugeſellſchaft Mannheim über„Möglichkeiten im Aleintwohnungs bau“. Die Zuhörer hatten hierbei gelegenheit, aus berufenem Munde Einzelheiten über den Aufbau der Mannheimer Stadtrandſiedlun⸗ gen zu hören, die ein Muſterbeiſpiel neuzeitlicher kleinſtwohnungsbauten darſtellen Erfahrungen und erfolge wurden vor den Fachleuten in erſchöpfender Veiſe behandelt, ſo daß dieſe einen umfaſſenden eberblick über das erhielten, was man in Mann⸗ heim geſchaffen hat. Bei einer Rundfahrt durch die aunheimer Stadtrandſiedlungen fanden die Dar⸗ lungen eine Ergänzung. Die Gäſte hielten nicht . anerkennenden Aeußerungen zurück und brach⸗ 0 auch in den Dankesworten zum Ausdruck, welch 3 ſie bei dieſer Rundfahrt gewonnen Verein für Naturkunde kzperimentalvortrag von Dr. R. Fleiſchmann, vom Kaiſer⸗Wilhelm⸗Inſtitut Heidelberg aa denn fruher wiſſenſchaftliche Neuentdeckungen le 51 Gebiet der Phyſik gemacht wurden, ſo geriet 110 105 der Gebildeten in Aufruhr. Heute ſind kündlich ii nddten Entdeckungen ſo ſchwer ver⸗ denn ki nur noch engere Fachleute ſie in it 05 5 ane würdigen können. Um ſo größer 1 Verdienſt des Vereins für Naturkunde, der e wohlgelungene Experimente des e eden Fleiſchmann auch dem Laien die kr ki 1 1 der letzten Entdeckungen, beſonders 13 5 uſtlich erzeugten Radioaktivität, zumachen. Die kleinſten Beſtandteile, mit denen d Che⸗ ier arbeitet d: 15 eile, mit enen er Ebe⸗ Ae Panel Ne Atome, ſind für den Phyſiker gien danetenſyſteme. Um einen poſitiven Kern klttroner ein oder mehreren Hüllen die negativen gemiſche li die ausſchließlich maßgebend ſind für s Kerns mfetzungen. Außer der poſitiven Ladung bas e die Elektronenhülle beſtimmt, iſt dlemente 55 d. h. die Kernmaſſe, von Bedeutung. ed le ſich nur durch die Kernmaſſe unterſchei⸗ und chemiſch nicht auseinanderzuhalten, ſie ſind Im Zeichen des Roten Kreuzes Gautagung des Frauenvereins für Deutſche über See Wenige Tage iſt es her, da hat der Führer und Reichskanzler in einer Unterredung mit dem Präſi⸗ denten der United Preß nachdrücklich erklärt, daß Deutſchland ſeinen Anſpruch auf Kolonien nie⸗ mals aufgeben werde. Dieſes Wort an den amerika⸗ niſchen Journaliſten und damit zugleich an die Weltöffentlichkeit umſchließt, innenpolitiſch geſehen, die ſchönſte Anerkennung für alle treuen Vorkämp⸗ fer des deutſchen Kolonialgedankens, weil es als ein Wechſel auf die Zukunft der Zielſtrebigkeit ihres jahrzehntelangen Wirkens gerecht wird und auch weiterhin ihre nimmermüde Bereitſchaft fordert. Unter beſonders glücklichen Vorzeichen hat alſo der Frauenverein vom Roten Kreuz für Doe utſche über See geſtern im Silberſaal des Palaſthotels ſeine diesjährige Tagung des Gaues Baden abhalten können. In Anweſenheit von Ver⸗ tretern des Staates, der Stadt, der Partei und der Kirchengemeinſchaften wurde zunächſt von ber Gau⸗ führerin Fürſtin Margarete von Hohenzol⸗ lern Bericht erſtattet; anſchließend gaben die mit einer Ausnahme erſchienenen Abteilungsvorſitzenden der einzelnen badiſchen Ortsgruppen Rechenſchaft über ihre Jahresarbeit, die unter den verſchieden⸗ artigſten Vorausſetzungen doch überall höchſt er⸗ freuliche Ergebniſſe gezeitigt hat. Während die Gauführerin vor allem organiſatoriſche Fragen erörterte und ſodann ausführlich auf die letzte Sit⸗ zung des Großen Rates vom Roten Kreuz in Ber⸗ lin einging, hörte man von den neun örtlichen Ver⸗ treterinnen ſchöne Beiſpiele opferwilligen Wirkens in ihrem Bereiche. Sehr lebendig ſprach dann Frau Bilfinger⸗ Mannheim über ihren mehrjährigen Aufenthalt in Portugieſiſch⸗Angola. Das Rote Kreuz über See hat oft unter ſchwie⸗ rigſten Umſtänden, aber mit immer ſteigendem Er⸗ folg, unendlich viel Gutes getan; manche deutſche Mutter, die anders in den Tropen rettungs⸗ los zugrundegegangen wäre, verdankt tapferen Kran⸗ kenſchweſtern ihr und ihrer Kinder Leben; und wenn in unſeren alten Kolonien ſelbſt bei den Eingebore⸗ nen der deutſche Name auch nach zwanzig Jahren fremder Mandatsherrſchaft noch immer hoch in Ehren ſteht, ſo iſt das nicht zuletzt auf die Haben⸗ ſeite dieſer freien Liebestätigkeit zu ſetzen. Hält man ſich darum an die tatſächlichen Leiſtungen, ſo ſchwin⸗ det auch das leiſe Unbehagen über den vielleicht ein wenig zu zeremoniellen geſellſchaftlichen Rah⸗ men, in den die Arbeitstagung eingeſpannt war. Zum Ruhme unſerer Mannheimer Orts⸗ gruppe ſei übrigens geſagt, daß der ihrer Geſtal⸗ tung überlaſſene Tee nachmittag in dieſer Hin⸗ ſicht vieles wieder gutmachte. Und daran waren nicht nur die ſehr reizvollen Liedvorträge von Frau Elſe Kinzler, die famoſen Darbietungen dreier Solotänzerinnen vom Nationaltheater ſchuld, ſondern vor allem ein ganz ausgezeichneter, zuſam⸗ menfaſſender Vortrag von Frau Remy, die nach einem kurzen Rückblick auf die Morgenarbeit insbe⸗ ſondere nochmals auf die Notwendigkeit neuer Schweſternſtationen hinwies und die Speziatausbildung von Schweſtern für den Tropen⸗ dienſt in dem ſeit 1. Oktober eröffneten neuen Mut⸗ terhaus vom Roten Kreuz über See in Berlin ſchilderte. M. S. Die Entheſſelten“ ſtellen ſich vor Walter Scholz und ein luſtiges Kollektiv in der„Libelle“ Walter Scholz, der uns bereits aus früheren Mannheimer Gaſtſpielen in ſympathiſcher Erinne⸗ rung blieb, hat jetzt nach bewährten Vorbildern eine recht originelle Form kabarettiſtiſcher Unterhaltung geſchaffen: die des Kollektivs ſehr verſchiedenartiger Künſtler und Künſtlerinnen.„Die Entfeſſel⸗ ten“ nennt ſich ſeine kleine Schar, die mit Witzſerum menſchliches Getier. Da iſt„Madame Moralin“, dann die dem Stammtiſch verfallenen„Geſchöpfe, die auch meckern“, da iſt die mondäne Geſellſchaftsziege, da iſt die Spinne, das alles geſungen, geſagt und getanzt. Zwei Stimmen, ein Flügel, das wären Bren und Godden, zwei witzige, famoſe Schlagerlieder⸗ Die„Entfesselten“ im Finale und Mokanterie geimpft iſt und die ſozuſagen— die Akrobatik ausgenommen—, alles kann und all das tut, worauf man ſich im Kabarett immer ſo diebiſch freut. Wie der Name des Kollektivs ſo auch das Programm: Ein toller Wirbel aus heiteren Inter⸗ mezzi, Songs und Sketchs fegt in drei Stunden vorüber und erfaßt mit ſeinen Tempo und ſeinem Rhythmus das ganze Parkett, zwingt es zu heller Luſtigkeit. Da iſt zuerſt der Steuermann des Künſtlerſchiff⸗ leins, das ſo friſch⸗fröhlich über die Bühne gondelt: Walter Scholz. Als Conférencier präſentiert er uns mit launiſchen Worten die Phalanx ſeiner Ge⸗ treuen. Er iſt ein Mann der Improviſation, kein Anſager, der mit geſchmiedetem Programm Abend für Abend den gleichen Humor verzapft. Nun ſtellt er weiter vor die„Frau mit der dämoniſchen Leiden⸗ ſchaft“, eine heitere Parodie auf den Vamp am Flügel, gegeben von Gerty von Reichenhall. Im Sketch„Die Ehe aus dem Stegreif“ wirken Käte und Walter Scholz gemeinſam an der Ankurbelung der Stimmung. Es folgt dann kein Sang an Aegir, ſondern der blonden Gerty„Song am Telephon“, in dem von der Liebe heftig die Rede 1 Und dann naht entzückend verulktes iſotop. Die meiſten Glemente ſind iſotope Gemiſche. Gelingt es uns, dem poſitiven Kern weitere Elektri⸗ zität aufzuladen, oder herauszunehmen, oder ſeine Maſſe zu ändern, ſo verwandle ich dadurch das Ele⸗ ment in ein anderes. Derartige Reaktionen werden mit Hilfe von radioaktiven Stoffen ausgeführt. Die Radiumatome verwandeln ſich in Blei und Helium. Dauernd werden mit großer Energie-Strahlen, ulſo Helium⸗Kerne, ausgeſtrahlt. Treffen die He⸗ liumkerne(mit der Ladung 2) Kerne anderer Ele⸗ mente, z. B. von Aluminium(mit der Ladung 13), ſo erhöht ſich bei letzteren die Ladung auf 15: Phos⸗ phor hat ſich gebildet. Dabei ſenden die Phosphor⸗ kerne Strahlen mit der Kernladung 0 und der Maſſe 1 aus, ſogenannte Neutronen. Der Phosphor iſt alſo radibaktiv. In ähnlicher Weiſe machte der (phot. Reimann) ſänger, die viel Spaß machen. Ein neues Kapitel wird dann aufgeblättert, ein Kapitel, oͤas ſich„Rei⸗ ſen und Wandern“ nennt, und in dem es von mö⸗ blierten Herren und zurückgelaſſenen Bräuten nur ſo wimmelt. Sehr apart die Groteske,„Die Schau⸗ fenſterpuppe“, getanzt von der angelſächſiſch⸗ lang aufgeſchoſſenen Garga. Aus dem weiteren, wild entfeſſelten Programm wäre das Theaterſtücklein „Des Sängers Fluch“ zu nennen, in dem ein von tollen Zahnſchmerzen geplagter König ſich in Uh⸗ landſchen Verſen ſehr frei gefällt und der Tänzer Krok am Schluß des„Dramas“ als königlicher Geiſt ergötzlich herumſpukt. Lachſtürme erregt die tönende Wochenſchau, in der allerhand Aktuelles durch den Kakao gezogen wird. Sehr heiter iſt auch die Rundfunkwerbung und der Nachrichtendienſt und alles verſöhnend das kleine Finale. Hans Haching iſt der muſikaliſche spiritus rektor des Abends. Er waltet am Flügel ſeines nicht leichten Amtes, er improviſiert und er karikiert die Bühnengeſcheh⸗ niſſe. Und das alles virtuos. Die Hauskapelle ſorgt in traditioneller flotter Weiſe dafür, daß die Tanzbeine nach Schluß des Programms heftig auf glattem Parkett rotieren können. S wWf Vortragende eine Silbermünze zwiſchen zwei Paraf⸗ finplatten durch ein Radiumpräparat künſtlich radio⸗ aktiv. Deutlich konnte jeder Beſucher die ausgeſandten Strahlen durch die Wirkung im Zählrohr wahrneh⸗ men. Der Nachweis der Radioaktivität verringert ſich innerhalb einer beſtimmten Zeit auf die Hälfte, dann in derſelben Zeit auf ein Viertel, dann ein Achtel uſw. Die vorgezeigten Lichtbilder der Spu⸗ ren der negativen Strahlen in der Nebelkammer, waren überzeugend. Die Auswirkungen der natür⸗ lichen und künſtlichen Radioaktivität, beſonders auf mediziniſchem Gebiet, ſind der Zukunft vorbehalten und laſſen noch manche Ueberraſchungen erwarten. Jedenfalls kann das neue Weltbild an dieſen grund⸗ legenden Tatſachen nicht vorübergehen. Kg. MAGGls Wörze und achten Sie gendu darauf, daß Ihr Flash qus MAS ls großer Originolflasche gefüllt Wird. in dieser darf nach dem Gesetz nichts anderes feilgehalten werden als ASSi WURZE 18 neue Wohnhäuſer an der Anteren Mühlau Um dem Mangel an kleinen Wohnungen abzu⸗ helfen, hat ſich die Stadt Mannheim entſchloſſen, eine Reihe von Zwei⸗ und Dreizimmerwohnungen durch die Gemeinnützige Baugeſellſchaft an der Un⸗ teren Mühlauſtraße in der Neckarſtadt erſtellen zu laſſen, und zwar baut man an der Oſtſeite 18 Häu⸗ ſer, die man auf ſechs Zeilen zu je drei Häuſern verteilt. Dieſe ſechs Zeilen ſind durch Grünflächen voneinander getrennt. Für jedes der 18 dreiſtöckigen Häuſer ſind ſechs Wohnungen vorgeſehen. JInsgeſamt ſchafft man ſomit 108 neue Wohnungen, von denen 90 als Zwei zimmerwohnungen und 18 als Drei zimmerwohnungen geplant ſind. Jede der ſechs Zeilen erhält die Dreizimmerwohnungen an der der Straße zugekehrten Seite. Bei einer nutz⸗ baren Wohnfläche von rund 65 Quadratmeter ſollen ſie etwa 50 Mark monatliche Miete koſten. Die Zweizimmerwohnungen, die wie die Dreizimmer⸗ wohnungen ausnahmslos ein Bad erhalten, verfü⸗ gen über rund 50 Quadratmeter Wohnfläche und dürften etwa 35 Mark im Monat koſten. Dachge⸗ ſchoßwohnungen gibt es nicht, da alle Dachböden als Trockenräume Verwendung finden. Eine Waſch⸗ küche wird für jedes Haus geſondert eingerichtet. Mit der Erfahrung dieeſr Wohnhäuſer, die im Frühjahr 1936 bezugsfertig werden, ſchafft die Stadt auch für das Bauhandwerk in größerem Umfange Arbeit. Beläuft ſich doch der Voranſchlag für das geſamte Bauvorhaben auf 640000 Mark. Die Bauausführung wurde an ſechs Bauunternehmer vergeben, ſo daß jede Zeile von einer anderen Bau⸗ firma erſtellt wird. Die Ausführung der Zeilen iſt jedoch einheitlich, ſo daß ein geſchloſſener Cha⸗ rakter des Wohngebietes an der Unteren Mühlau gewahrt bleibt, das nach Möglichkeit noch weiter er⸗ ſchloſſen werden ſoll. e 75 Jahre alt wird am Donnerstag der Inhaber der Firma Knaus& Dann, Franz Knaus, bei beſter Geſundheit.— 64 Jahre wird Frau Barbara Seuren, Kronprinzenſtraße 62. Beiden Geburts⸗ tagskindern unſeren Glückwunſch! zu Ein vorbildliches Beiſpiel von Verkehrs⸗ diſziplin und Hilfsbereitſchaft gab in den heutigen Vormittagsſtunden ein Kraftwagenführer, der eine 20 Jahre alte Radfahrerin, die über die Friedrichs⸗ brücke fuhr, mit ſeinem Wagen geſtreift hatte. Das Mädchen fiel vom Rad, ohne ſich jedoch zu verletzen, nur das Fahrrad wurde zertrümmert. Der Kraft⸗ wagenlenker einigte ſich mit dem Mädchen über den zu erſetzenden Schaden und fuhr es dann in ſeinem Wagen an ſein Fahrziel. zee Schadensverhütung Schließ ⸗Geſellſchaft. Im November durch die Wach⸗ und ſind durch die Dienſtledſtung der Wachleute folgende Vorkommniſſe feſtgeſtellt worden: türen, Offen vorgefunden: 499 Haus⸗ 142 Hoftore, 51 Gartentüren, 43 Fenſter, 47 LUdw/ig KGhler Uhrmachermeister- quwelfer Nathausbogen 22/25 Kellertüren, 13 Garagen, 18 Werkſtätten, 17 Laden⸗ türen, 6 Bürotüren, 8 Hängeſchlöſſer. In 164 Fäl⸗ len wurden die Wohnungs⸗ dder Geſchäftsinhaber auf brennendes Licht aufmerkſam gemacht. In 12 Fällen mußte der Wachmann den Waſſerhahn ab⸗ ſtellen. In 18 Fällen übergab der Wachmann ſtek⸗ kende Schlüſſel ihrem Inhaber. Zwei verdächtige Perſonen wurden der Polizei übergeben. Ein Fahr⸗ raddieb wurde gefaßt. In zwei Fällen wurde ein kleiner Brand gelöſcht. Es wurden gefunden: Eine Taſche, vier Preistafeln, ein Fahrradͤſtänder. Vier⸗ mal wurde die Hilfe der Wachmänner bei einem Kraftwagenunfall in Anſpruch genommen. Filmrundſchau Schauburg:„Boſambo“ Die Miſchung von ſpannendem Unterhaltungs⸗ und belehrendem Kulturfilm iſt bei dieſem Bildſtrei⸗ fen überraſchend gut gelungen. Das Rätſel Afrika wird hier in den Mittelpunkt eines packenden Ge⸗ ſchehens geſtellt. Die tieriſchen und menſchlichen Be⸗ wohner des„ſchwarzen Erdteils“ ſind in prächtigen Aufnahmen feſtgehalten. Bekanntlich ergaben ſich unvorhergeſehene Schwierigkeiten, als man die Kriegstänze der kampfluſtigen Negerſtämme im Zel⸗ luloidband feſthielt. Der Film wurde von uns bei ſeiner Erſtaufführung bereits eingehend gewürdigt. Es genügt die Feſtſtellung, daß es ſich um einen ſehenswerten und mit ſauberen Mitteln gearbeiteten Biloſtreifen handelt, der keinen Beſchauer enttäuſcht. Hinweiſe Planetarium. Der am Donnerstag ſtattfindende Vortrag von Dr. Georg Reutlinger, Dozent für techniſche Phyſik an der Techniſchen Hochſchule Darm⸗ ſtadt, über Geophyſikaliſche Methoden zur Erkundung der Schätze deutſchen Bodens beanſprucht allgemeines Intereſſe. Der Vortragende erläutert ſeine Ausfüh⸗ rungen durch zahlreiche Lichtbilder und Vorführung neuzeitlicher geophyſikaliſcher Meßgeräte. Er berich⸗ tet auch über die Ergebniſſe ſeiner Bodenunterſuchun⸗ gen in Rheinheſſen. ge Großer Rheiniſcher Abend. Im Friedrichspark findet am kommenden Sonntag ein Abend echter rheiniſcher Stimmung ſtatt, zu dem der auch hier be⸗ kannte„Kellermeiſter vom Rhein“, Carl Hermann Hauth, ſeine Mitwirkung zugeſagt hat. Außerdem wirkt noch ein Mundharmonika⸗Virtubpſe mit und die 1„Philoma“, die zum Tanz aufſpielen wird. „MAS ist nicht eine allgemeine gezeichnung für Suppen- Wörzen, sondern die gesetzlich geschötzte Fobrikmorke für alle MASOl- Produkte.— Achten Sie doch cof die typische form der Flasche und auf die gelb- roten Etiketten. 4. Seite/ Nummer 559 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe München— Stuttgart— Mannheim Zum 2. Male im Kunſtlurnen— Am 14. Dezember 1935 in Mannheim Die 6. Gerät⸗Meiſterſchaften der Deutſchen Turnerſchaft in der 12 000 Zuſchauer faſſenden Frankfurter Feſthalle, die am vorigen Samstag und Sonntag einen geradezu glänzenden Erfolg hatten, hören der Vergangenheit an. Eine kleine Ruhepauſe von 14 Tagen und vor den Augen der Mannheimer Bevölkerung und der näheren und weite⸗ ren Umgebung wird ſich ein ähnlicher Kampf in kleinerem Maße im Nibelungenſaal des Monnheimer Roſengartens abſpielen, der jetzt ſchon größtem Intereſſe begegnet, ſo daß bei den niedrigen Eintrittspreiſen mit vollbeſetztem Hauſe zu rechnen ſein wird. Diejenigen, denen es verſagt war, beim Meiſterſchaftskampf in Frankſurt Augenzeuge zu ſein, werden wohl auf ihre Koſten kommen, treten ſich doch die beſten Kämpen der Städte München, Stutt⸗ gart und Mannheim zum friedlichen Wett⸗ kampf gegenüber Beſonders in der Münchner Mann⸗ ſchaft ſtehen eine ganze Reihe der Olympia⸗ und Meiſter⸗ turner wie Stangl, Schmelcher(früher Mannheim), Fried⸗ rich(früher Aachen), Kindermann, Leonhardt, Geiſtbeck uſw. Die Stuttgarter ſtellen ihre Mannſchaft aus dem Kreis Groß⸗Stuttgart zuſammen. Die Mannheimer Turner, die zu den Ausſcheidungskämpfen des Gaues Baden in Kehl für die Deutſchen Meiſterſchaften nicht ge⸗ nügend vorbereitet, aber auch von unglaublichem Pech ver⸗ folgt waren, und daher an den Kämpfen in Frankfurt nicht teilnehmen durften, werden einen ſchweren Stand haben. Nach unſeren Beobachtungen iſt dieſes Mal die Vorberei⸗ tung eine beſſere. Um die Scharte auszuwetzen, werden die Mannheimer mit der feſten Zuverſicht in den Kampf gehen. Da ab 1. Januar 1936 die Turner der Olympia⸗Kern⸗ mannſchaft bis zu den olympiſchen Spielen im Intereſſe ihrer wettkampfmäßigen Weiterbildung für jede turneriſche Betätigung außerhalb des Vereins geſperrt ſind, wird für Jahresfriſt kaum mehr ein Turner⸗Mannſchaftskampf von ſo großer Bedeutung in Süddeutſchland zu ſehen ſein, wie das Zuſammentreffen in 2. Folge zwiſchen München— Stuttgart— Mannheim am 14. Dezember im Nibelungen⸗ ſaal des Mannheimer Roſengartens. Anſere Turner in ſchweizeriſcher Kritik Die eidgenöſſiſchen Turner, die bekanntlich mit zu den beſten der Welt zählen, nahmen ſchon immer regen Anteil am turneriſchen Leben in Deutſchland. Ihr Intereſſe ſteigerte ſich in dem Augenblick, als es feſtſtand, daß 1936 erſtmalig wieder deutſche Turner an den Olympiſchen Spielen teilnehmen werden. Die Schweizer haben erkannt und ſind ſich bewußt, daß die deutſchen Turner in Berlin entſcheidend in den Gang der Ereigniſſe eingreifen werden, deshalb verſäumen ſie keine Gelegenheit, um ſich über den Leiſtungsſtandard und die Fortſchritte des deutſchen Turnens zu unterrichten. So war es für die Schweiz eine Selbſtverſtändlichkeit, eigene Berichterſtatter zu den deut⸗ ſchen Gerätmeiſterſchaften nach Frankfurt a. M. zu ent⸗ ſenden, die die ſchweizeriſchen Zeitungen mit ausführlichen Sonderberichten bedienten. Uns in Deutſchland intereſſiert natürlich ungemein, was die ſchweizeriſchen Fachleute in Frankfurt feſtzuſtellen Gelegenheit hatten und was ſie zu Papier brachten. Recht ausführlich und vor allem kritiſch⸗fachmänniſch ſchreibt der Berichterſtatter des Zürcher„Sport“, der ſeinen Geſamteindruck wie folgt niederlegt:„Wenn auch die Deutſchen von den Finnen geſchlagen wurden, ſo ſind ſie doch als ganz gefährliche Gegner unſerer Schweizer Turner an den Olympiſchen Spielen in Berlin anzuſehen, die im Verein mit den Finnen es auf einen erbitterten Wettkampf ankommen laſſen werden. Kluge Krafteinteilung und ruhige Nerven werden eine ſtarke, ausſchlaggebende Rolle ſpielen.“ Aber der kritiſche Schweizer Beobachter hat nicht nur alles gut und ſchön gefunden, er zeigt auch— u. E. recht treffend— die Schwächen unſerer Olympiakandidaten an. Es iſt unmöglich, hier die geſamten kritiſchen Auslaſſungen des ſchweizeriſchen Fachmannes zu bringen, deshalb be⸗ ſchränken wir uns auf einige beſonders intereſſante Aus⸗ führungen: „Das Reck, das als das beſte Gerät der Deutſchen gilt, hat die gute Beherrſchung der einzelnen Schwierigkeiten des ziemlich geſalzenen Obligatoriums(Pflichtübung! Schr.) bewieſen. Selbſtverſtändlich erſtrecken ſich dieſe tſtellungen nur auf den engen Kreis der eigentlichen Olympia⸗ Anwärter. Das Ausflanken hat nur Winter richtig gezeigt, wie es ſein ſoll, nämlich in den Schwebe⸗ Die deutſchen gramm nicht ganz in der vorgeſehenen Weiſe dur können, das Länderſpiel gegen Luxemburg fiel ins ſſer; aber dennoch hat das Kalenderjahr, das jetzt zu Ende geht, eine erfreuliche Erweiterung des internationalen Spiel⸗ verkehrs gebracht. Sechs Länderlämpfe ſind in dieſem Jahr ausgetragen worden; ſie wurden alle durchweg auch mit hohen Torergebniſſen gewonnen; ſie haben damit die füh⸗ rende Stellung des deutſchen Handballs in Europa noch verſtärkt. 19. 5 Deutſchland— Schweiz 14:6 30..: Deutſchland— Schweden 2125 85 Deutſchland— Holland 15:2 30..: Deutſchland— Dänemark 112 5 10. Deutſchland Schweiz 17:9 1 56 Deutſchland— Ungarn 1724 Außerdem hat eine deutſche Maunſchaft in der neuen Spielzeit bereits eine Spielreiſe nach Polen unternommen, in deren Verlauf— es handelte ſich allerdings nicht um offizielle Länderſpiele— gleichfalls überlegene Siege er⸗ rungen wurden. In den bisher ausgetragenen Länderkämpfen ſeit 1925, insgeſomt 10 an der Zahl, war hauptſächlich Oeſterreich der Gegner, außerdem noch je einmal Dänemark, Schweden und Ungarn. Die Reihe der ausländiſchen Gegner hat ſich alſo in dieſem Jahr um Schweiz und Holland erweitert, mit Dänemark, Schweden und Ungarn wurden die Beziehungen ausgebaut. Die internationalen Spiele des deutſchen Handballſports haben ſich zu einer Siegesſerie geſtaltet, die nur einmal von einer Niederlage— um ein Tor— unter⸗ brochen wurde: Oeſterreich, nach wie vor als der ſtärkſte europäiſche Gegner Deutſchlands anzuſehen, gewann 1930 eines der bisherigen deutſch⸗öſterreichiſchen Länderſpiele 625. Mit der Förderung des Handballſpiels in Europa durch die internationalen Begegnungen hat der deutſche Hand⸗ Hallſport in dieſem Jahr vor den Olympiſchen Spielen auch die Werbung für das Olympiſche Handballturnier verbun⸗ den. Der Ausbau des Spielverkehrs mit dieſen Ländern unterſtützt ihre Anſtrengungen, um bis zum erſten Olym⸗ piſchen Handballturnier ſo weit zu ſein, daß ſie eine Mann⸗ ſchaft entſenden können, die für die Sportbewegung ihres Ladnes Ehre einlegt. Der Kampf um die Olympiamedaillen, in dem Deutſchland gewiß eine erſte Rolle ſpielen wird, wird auch eine Reihe ausländiſcher Mannſchaften von an⸗ ſehnlicher Spielſtärke in Berlin zuſammenführen. Olympia 1936 Die„Barkatzen“ vertreten Kanada Die nach England gezogenen kanadiſchen Eishockeyſpie⸗ ler hat der kanadiſche Verband nur ungern ſcheiden ſehen, denn die ſchlechteſten waren es nicht, die der Heimat den Rücken kehrten. Um das Unglück voll zu machen, iſt jetzt die Eishockeymannſchaft, die Kanada bei den Olympiſchen Winterſpielen in Garmiſch⸗Partenkirchen vertreten ſollte, „geplatzt“, d.., von den„Halifax Wolverines“ ſind nur noch zwei oder drei Spieler„übrig“ geblieben, der größte Teil der Mannſchaft befindet ſich in— England! Auf Grund dieſer Tatſache hat ſich der kanadiſche Verband ge⸗ zwungen geſehen, nach einer anderen Mannſchaft Umſchau zu halten und iſt dabei auf die„Fort Arthur bear cats“ (Barkatzen) verfallen, die im Kampf um den begehrten Allau⸗Pokal hinter den„Wolverines“ den zweiten Platz belegten. Die„Bearcats“ werden, ohne unterwegs Station zu machen, ſofort nach Garmiſch⸗ Partenkirchen fahren. * US A⸗Kunſtlauf⸗Ausſcheidungen in Neuyork Die amerikaniſchen Kunſtlaufmeiſterſchaften auf dem Eis werden gleichzeitig als letzte Ausſcheidung für die Olympiſchen Winterſpiele in Garmiſch⸗Partenkirchen in der Zeit vom 27.—80. Dezember in Neuyork durchgeführt. Schon vier Tage darauf wird ſich die Vertretung des Ster⸗ nenbanners nach Deutſchland einſchiffen. Alle Uebrigen haben ihren Körper nicht mehr aus⸗ ſtrecken können. Der Abgang wurde von einigen unſerer deutſchen Turnkollegen als ein Verlegenheitsabgang mit einem gewöhnlichen Niederſpringen vom Reck bezeichnet. Ein verhaltenes Durchhocken und Umſchwingen rückwärts zum Stütz mit Vorhalte der Beine hat nichts mit einem wuchtigen„von⸗der⸗Stange⸗fliegen“ eines Steffens zu tun. Er hat den Abgang geturnt, wie er verlangt wird, mit ihm noch einige andere. Das Reck⸗Kürturnen brachte erſt⸗ klaſſiſche Leiſtungen, die die Zuſchauer begeiſtern mußten. Auch beim Barren⸗Obligatorium war der Geſamteindruck wieder gut, und bei der Barren⸗Kür gab es kaum einen Verſager... Die größte Ueberraſchung für uns iſt der enorme Fortſchritt der Deutſchen an den Ringen. Nament⸗ lich in den Kraftteilen ſind ſie gut, während die Schwung⸗ übungen noch nicht ganz vollkommen ſind. Auch in den Handſtänden gibts noch einiges zu doktern Am Pauſchenpferd ſind wir nicht enttäuſcht worden, haben aber doch ein klein wenig mehr erwartet. Der Großteil der Uebungen iſt viel zu einſeitig aufgebaut. Meiſtens fehlt das gegengleiche Schaffen... Uns Schweizern fiel auch das mangelhafte Ausſchwingen, namentlich in den Scheren, auf. Bei vielen ſtach der Abgang hervor, doch ſollten in der Kür nicht 90 Prozent den gleichen machen. Die Freiübung wird wohl, was Beurteilung und Auf⸗ faſſung anbetrifft, noch einige Zeit der Zankapfel im in⸗ ternationalen Turnen bleiben. Die vorgeſchriebene Uebung iſt nicht ſchwer und kann auch nicht zur Begeiſterung hin⸗ reißen. Aber ihre Bewegungsfreiheit richtig ausnützen und Fluß in die Uebung zu bringen, ſollte doch etwas mehr möglich ſein, als gezeigt wurde. Haben die Pflicht⸗Frei⸗ übungen eine etwas abfällige Kritik erfahren, ſo korrigieren wir dieſelbe in der Kür. Wirklich ſchwierige Sachen und gute Kombinationen löſten einander in gedrängter Folge ab, namentlich Salto vorwärts und rückwärts waren bei⸗ nahe in jeder Uebung enthalten. Nur ein Zuviel leerer Armbewegungen vermindert manchen guten Eindruck.“ Soweit der Schweizer Fachmann. Imponiert hat ihm außerdem der Rahmen der Veranſtaltung, beſonders beim Entſcheidungsturnen am Sonntag nachmittag. Bemängelt ſtütz. wird die unüberſichtliche Aufſtellung der Geräte am Sams⸗ tag nachmittag und Sonntag vormittag. Handball-Jahresbilanz: 95:26 Spaniens Olympia ⸗Schiläufer benannt einem Jahr gegründete Spaniſche Schi⸗ verband ſetzt ſeinen beſonderen Stolz darein, bei den 4. Olympiſchen Winterſpielen in Garmiſch⸗ Partenkirchen vertreten zu ſein. Man weiß ſehr wohl, daß es zu Siegen nicht reichen wird, aber trotzdem wurden vier Männer und zwei Frauen gemeldet. Man will lernen und allein durch ſeine Anweſenheit zum Erfolg des Olympiſchen Gedan⸗ kens beitragen. Spaniens Schi⸗Vertretung lautet: Frauen: Margot Moles, Erneſtine Herrero; Männer: Canal, Mil⸗ lam, Suarez, Velasco. Der nordiſche Ringer-Länderkampf Im nordiſchen Länderkampf der Ringer, der zwiſchen Schweden und Finnland an zwei Fronten, in Helſingfors und in Stockholm, ausgetragen wird. ſonnd die Finnen ſtark überlegen. Sie liegen nicht nur im Kampf der-Mannſchaften, ſondern auch in dem Treffen der-Staffeln in Front. Auch am zweiten Tage gab es wieder harte und ſpannende Kämpfe, bei denen wiederum meiſt die Finnen im Vorteil waren In Helſingſors waren von den Eiwheimiſchen Arni Reini, Eine Virtanen und Hfalmar Nyſtrom nach Punkten erfolgreich, wäh⸗ vend Lauri Koskela nach 10:40 Minuten über den Schweden Einar Karlſſon einen Schulterſieg errang. Die Schweden waren durch H. Thuvefſon, O. Lindelöf 1 Arel Cadier ebenfalls zu Punktſiegen gekommen. Im Stockholm haben die Finnen ebewfalls die meiſten Siege davongetragen und liegen mit 10:8 Punkten in Front. H. Pihlajſama ki, E. Weckſten Onni Pel⸗ linen, Kauko Kiiſeli und Yrioe Vaeharmaekt waren die erfolgreichen Ringer der Finnen. Für die Schwe⸗ den waren F. Weſtergren, G. Backlund und G. ßetren nach Punkten erfolgreich, während E. Olſſon bereits nach:28 Minuten zu einem entſcheidenden Siege kam. In Helſingſors führen die Finnen übrigens mit 12:7 Punkten. Der erſt vor Gedenktafel für Axel Holſt Auf dem Turnierplatz in Klein ⸗Flottbeck, der alljährlich Schauplatz des Deutſchen Derbys iſt, wurde im Rahmen des am Montag beendeten Turnier eine Gedenk⸗ taſel für den im Januar in Berlin tödlich verunglückten SS⸗Sturmführer Axel Holſt enthüllt. Die Feier, der zahl⸗ reiche Ehrengäſte beiwohnten, geſtaltete ſich zu einer ein⸗ drucksvollen Gedenkſtunde für den toten Reiterkameraden, deſſen Leben und Wirken Gruppenführer Lorenz als Führer des SS⸗Oberabſchnitts Nord in einer kurzen Anſprache würdigte. Segelflieger Späte ausgezeichnet Der im Jahre 1933 von Dr. Vogler⸗Baſel geſtiftete Günther⸗Groenhoff⸗Gedächtnispreis iſt jetzt dem Chem⸗ nitzer Segelflieger Wolfgang Späte für ſeinen Flug von der Waſſerkuppe nach Deutſchbrod in der Tſchechoflowakei zugeſprochen worden. Der Pokal fällt demjenigen Segel⸗ flieger zu, der zwiſchen zwei Rhön⸗Segelflug⸗Wettbewerben den für die Forſchung wertvollſten Flug durchführt. Späte hat auf ſeinem Fluge nach Deutſchbrod wichtige Beobach⸗ tungen über Wolken und Wolkenſtraßen gemacht und dieſe ſofort verwertet. Henkel beſiegt von Eramm Auch am zweiten Tage des Gaſtſpiels der deutſchen Da⸗ vispokal⸗Spieler in Eſſen war die weſtdeutſche Tennis⸗ gemeinde mit 700 bis 800 Zuſchauern wieder reſtlos ver⸗ treten. Wiederum gab es feines Tennis und dazu eine Rieſenüberraſchung. Das Ereignis des Abends, das Spiel Heinrich Henkel gegen Gottfried von Cram endete in oͤrei Sätzen mit einem glatten 673,:7, 612 Mittwoch, 4. Dezember 1995 — 5 4 — Schalke gegen„Club“ Das Enoͤſpiel um den Deutſchen Vereinspokal in Düſſeldorf So volkstümlich wie in England iſt der Pokal⸗Wett⸗ bewerb in Deutſchland ja noch nicht, ſchon deswegen nicht, weil ihm die Tradition fehlt, aber der Anfang war gar nicht ſchlecht und es hat ganz den Anſchein, daß„der Pokal“ ſeinen Weg machen wird. Am Sonntag ſoll nun im Düſſel⸗ dorfer Rheinſtadion, das ſchon manchen Großkampf erlebt hat, der erſte deutſcher Pokalſieger ermittelt werden. Zwei würdige Mannſchaften haben ſich die Berechtigung zu die⸗ ſem Kampf errungen: der 1. FC Nürnberg und der F C Schalke 04. Es hieße Eulen nach Athen tragen, wollte man dem geſchätzten Leſer breit erzählen, was dieſe beiden Vereine für den deutſchen Fußballſport bedeuten und bedeutet haben. Jeder Fußball⸗Säugling weiß, daß der 1. FC Nürnberg fünfmal den deutſchen Meiſtertitel er⸗ rang, daß er in ſeiner Glanzzeit, vor rund einem Jahr⸗ zehnt, faſt unbeſiegbar war und durch Erfolge über die beſten europäiſchen Mannſchaften Ruhm und Ehre in der geſamten Fußballwelt erwarb. Dieſe erfolgreiche Nürn⸗ berger Generation iſt abgetreten, aber der alte Clubgeiſt lebt noch und der Nachwuchs iſt auf dem beſten Wege, in die Fußtapfen der Kalb, Riegel, Stuhlfauth, Kugler, Schmidt, Träg und wie ſie alle heißen, zu treten. Es kommt ſchließlich nicht von ungefähr, daß die Nürnberger in den letzten Jahren wieder i! r ſtarken bayriſchen Liga die erſte Geige ſpielen und ſich jetzt auch allen Tücken eines kräfteraubenden Pokalwettbewerbs gewachſen gezeigt haben. Die heutige Nürnberger Elf kann viel, ſie kann ſpielen und kämpfen und ſie iſt ein würdiger Vertreter ſüddeut⸗ ſchen Fußballkönnens, das ſich ja immer noch im Reich großer Wertſchätzung erfreut.— Und Schalke 049? Nun, die„Knappen“ ſpielen heute im deutſchen Fußballſport jene überragende Rolle, die einſt den ſüddeutſchen Spitzen⸗ mannſchaften zukam. Der Meiſter der beiden letzten Jahre ſtellt heute zweifellos die beſtabgeſtimmte Mannſchaft ins Feld. Technik und Kraft paaren ſich hier in faſt vollendeter und idealer Weiſe, ein Verdienſt nicht zuletzt jenes olten und erfolgreichen Club⸗Spielers, der heute das Szepter als Sportlehrer in Gelſenkirchen ſchwingt: Bumbas⸗ Schmidt. Dieſe Schalker Elf hat den Ehrgeiz, neben dem Meiſtertitel auch noch den Pokal zu gewinnen und nach Lage der Dinge ſind ihre Ausſichten die denkbar beſten. Aber man erinnere ſich des Meiſterſchafts⸗Endſpiels vor zwei Jahren, das ebenfalls von Schalke und Nürnberg be⸗ ſtritten wurde und das den„Knappen“ erſt buchſtäblich in letzter Minute den nicht mehr erhofften Sieg brachte, nach⸗ dem der„Club“ bis zur 88. Minute:0 geführt hatte, Jener„Club“, nur noch etwas geſchloſſener und auch ſpiel⸗ erfahrener, wird in Düſſeldorf(ſchade, daß dieſer Ort die Nürnberger etwas benachteiligt!) der Schalker Meiſterelf gegenübertreten. Wer wird dieſes volkstümliche Pokal⸗ endſpiel gewinnen? Schalke iſt Favorit, aber Nürnberg iſt mehr als nur ein Außenſeiter! Dem Schiedsrichter Alfred Birlem(Berlin) werden ſich die Mannſchaften wie folgt ſtellen: Schalke: Mellage; Bornemann, Schweißfurth; Tibulſki, Nattkämper, Gelleſch; Kallwitzki, Szepan, Pörtgen, Kuzorra, Urban. Nürnberg: Köhl; Billmann, Munkert; Luber, Carolin, Oehm; Gußner, Eiberger, Friedel, Schmitt, Spieß. Die Spiele der Gauliga Noch wird an den Fußball⸗Stammtiſchen das große Lon⸗ doner Ereignis lebhaft beſprochen, da fordert ſchon wieder die Meiſterſchaft ihr Recht. Die Mannſchaften der ſüd⸗ deutſchen Gauliga ſtehen am Sonntag faſt vollzählig im Kampf um die Punkte(der„Club“ ſchickt ſich indeſſen an, in Düſſeldorf die„Knappen“ zu ſchlagen und Pokalſieger zu werden!), und manche zugkräftige und wichtige Schlacht dürfte geſchlagen werden. Faſt unmerklich ſind wir bereits im Süden bei den Rückſpielen angelangt, allerdings hat noch eine ganze Reihe von Mannſchaften Vorſpiele aus⸗ zutragen, der SV Waldhof in Baden deren ſogar noch fünf! Es iſt ja hinreichend bekannt, worauf die unterſchiedliche Spieltätigkeit der Vereine zurückzuführen iſt. Die ver⸗ antwortlichen Männer werden in den nächſten Wochen Mühe haben, all das nachzuholen, was verſäumt worden iſt. Terminnot droht, das bedeutet— wie ſo oft— für viele Mannſchaften eine ununterbrochene, lange Serie von Spielen und einen beſonders großen Krafteinſatz. Der Sonntag bringt u. a. ſo bedeutende Treffen wie Boruſſia Neunkirchen— Eintracht Frankfurt und Union Niederrad— Fͤ Pirmaſens im Gau Südweſt, Freiburger FC— SW Waldhof und Phönix Karlsruhe— 1. FC Pforz⸗ heim im Gau Baden, VfB Stuttgart— SC Stuttgart und Stuttgarter Kickers— Sportfreunde Eßlingen in Württem⸗ berg ſowie Bayern München— ASW Nürnberg und SpVg Fürth— Wacker München in Bayern. Gau Südweſt Boruſſia Neunkirchen— Eintracht Fraukfurt Union Niederrad— Fe Pirmaſens Wormatia Worms— 5 Saarbrücken FS Frankfurt— Opel Rüſſelsheim. Zwei Meiſterſchaftsanwärter treffen ſich im Saargebiet: Boruſſia Neunkirchen und Eintracht Frank⸗ furt. Die Frankfurter haben endlich die langerſehnte Verſtärkung im Sturm erhalten, was ſich ſicher bei dem ſchweren Spiel in Neunkirchen günſtig auswirken wird. auch kampfkräftigen Boruſſen gelingt, muß abgewartet Ob allerdings ein Sieg über die techniſch vorzüglichen und werden.— Union Niederrad iſt auf heimiſchem Boden gegen den Fa Pirmaſens in Front zu er⸗ Kleine Sport-Nachrichten Henkel befand ſich in ganz ausgezeichneter Form. Im zwei⸗ ten Satz lag Henkel zwar auch:4 in Front, aber dann machte von Cramm drei Spiele hintereinander. Einen ſchönen Sieg holte ſich auch der Eſſener Peltzer, der Kaj Lund 628,:6, 613 ſchlug. Nourney fertigte Goepfert 316, :5,:3 ab. Henkel— von Cramm 618,:7,:2; „ 0 :6,:3; Nourney— Goepfert:6,:5, 628. Die Olympia-Kernmannſchaft der Turner Der Olympia⸗Kernmannſchaft der Turner gehören auf Grund der Frankfurter Meiſterſchaftsergebniſſe folgende 40 Turner an: Frey⸗Kreuznach, Steffens⸗Bremen, Winter⸗Frankfurt am Main, Schwarzmann⸗Wünsdorf, Becker t⸗Neuſtadt i. Schw., Sandreck⸗Immigrath, Volz⸗Schwabach, Friedrich⸗ München, Stangl⸗München, Schmelcher⸗München, Göbig⸗ Mainz⸗Mombach, Stadel⸗Konſtanz, Mock⸗Berlin, Lim⸗ burg⸗Ruhla, Pludra⸗Forſt, Hörnis⸗Frankfurt⸗Niederrad, Hauſtein⸗Leipzig, Kindermann München, Popp⸗Schleiz, Kleine⸗Leipzig, Bezler⸗ Göggingen, Lorenz⸗ Hannover, Lüt⸗ tinger Ludwigshafen, Sich⸗Düſſeldorf, Streicher⸗Kiel, Mün⸗ der⸗Göttingen, Schneider⸗Remſcheid⸗Haſten, Geiſtbeck⸗Mün⸗ chen, Kanis⸗Zoppot und Werler⸗Mylau. Bayern iſt alſo mit neun Turnern am ſtärkſten vertreten. Es folgen Süd⸗ weſt mit vier, Mitte und Niederrhein mit je drei, Baden, Sachſen, Niderſachſen und Brandenburg mit je zwei und Oſtpreußen, Nordmark und Mittelrhein mit je einem Siege Henkels. Turner. Peltzer— Lund:3, warten, ebenſo ſpricht alles für einen Sie 1 matia Worms über den F VSaa 55 3 811 das Vorſpiel endete mit einem glatten Wormſer Erf in Der FS Frankfurt ſollte diesmal gegen 9 Rüſſelsheim mehr als ein Unentſchieden be holen können.— Die Kickers Offen b 9 0 5 9 kampflos zu zwei Punkten, denn Phönix 1 de hafen iſt noch geſperrt. Die Offenbacher kreffen 11 5. Geſellſchaftsſptel auf die Stuttgarter 895 freunde. e Gan Baden Freiburger FC— SV Waldhof Phönix Karlsruhe— 1. Fe Pforzheim Bf Neckarau— BfB Mühlburg Germania Brötzingen— Bfk Mannheim. Sämtliche Spiele gehören noch zur Vorrunde. Das wichtigſte Treffen iſt zweifellos das zwiſchen dem Frei⸗ burger F C und dem S V Walo hof. Der ſehr ſtarke FC wird die Waldhöfer vor eine ſchwere Aufgabe ſtellen und Waldhof könnte froh ſein, wenn es ein Unentſchieden erreicht, obwohl die Mannen um Siffling durchaus das Zeug in ſich haben, beide Punkte heimzubringen.— Den Phönix Karlsruhe halten wir im Augen⸗ blick nicht für ſtark genug, dem 1. F C Pforzheim eine Niederlage beizubringen, aber vielleicht entfalten die Karlsruher in Anbetracht ihrer gefährdeten Stellung be⸗ ſondere Kräfte. Es paſſiert ſa öfters im Fußball, daß der Letzte den Erſten ſchlägt!— Der Vfs Neckarau hat den VfB Mühlburg zu Gaſt, der auch an der„Altriper Fähre“ eine ſcharfe Klinge ſchlagen wird und noch keines⸗ wegs die Partie verloren hat. Oder ſollte Neckaraus Fün⸗ ferreihe— wie im Vorjahr— gerade gegen Mühlburg ihre Form finden?— Germania Brötzingen hat den VfR Mannheim zu Gaſt. Was den Raſenſpielern beim 1 FC Pforzheim gelungen iſt, das ſollte auch bei Germania Brötzingen nicht unmöglich ſein. Gau Württemberg VfB Stuttgart— Sc Stuttgart Stuttgarter Kickers— Sportfr. Eßlingen Ulmer FV 94— 1. SS Ulm. Auch in Württemberg iſt man noch bei der Vorrunde. Der am vergangenen Sonntag an die Spitze gelangte S6 Stuttgart könnte dieſe Stellung leicht ſchon wieder verlieren, aber dazu muß der VfB Stuttgart, fein ſonntäglicher Gegner, gut aufgelegt ſein und die Stutt⸗ garter Kickers müſſen die Eßlinger Sport⸗ freunde ſchlagen. Wir halten in beiden Fällen zu den Platzvereinen.— Eine offene Angelegenheit iſt dagegen das Lokalſpiel zwiſchen Ulmer F W94 und dem 1. SS Ulm. Die gaer möchten gern die Punkte, um ihre Mei⸗ ſterſchaftsausſichten zu wahren, während die Schwimm⸗ ſportler ſie haben müſſen, um den Anſchluß nicht zu ver⸗ paſſen. Gan Bayern Sp. Vg. Fürth— Wacker München Bayern München— ASW Nürnberg 1860 München— Fe München Be Augsburg— Fc Schweinfurt. Die Sp. Vg. Fürth ſollte den Platzvorteil zu einen knappen Erfolg über Wacker München auswerten und damit Tabellenführer werden(der Club iſt bekanntlich in der Meiſterſchaft nicht beſchäftigt!). Bei der Münchner Doppelveranſtaltung handelt es ſich um zwei Rückſplele. Bayern München wird es diesmal gegen den A S B Nürnberg ſchwerer haben als aufangs September, aber ein neuer Sieg der Rothoſen iſt doch wahrſcheinlich. Oſſen erſcheint das Treffen zwiſchen 1860 München und FC München, das leicht eine neue Punkteteilung brin⸗ gen könnte.— Auch beim Spiel BC Augsburg gegen F C Schweinfurt iſt ein Sieger ſchwer voraus zuſagen, wenn auch ein Erfolg des BEA näherliegt als ein Sieg der Unterfranken. Das letzte Schießen bei der Schützengeſellſchaft 1909 Anläßlich der Jahres⸗End⸗ und Siegesfeier der Schützen⸗ geſellſchaft 1909 konnte Oberſchützenmeiſter Fuhr die Er⸗ gebniſſe der letzten Wettkämpfe des Jahres 1935 bekannk⸗ geben. Beim Jahresendſchießen der Abteklung Zimmer⸗ ſtutzen wurde Karl Becherer mit 186 Teilern Schützen⸗ könkg, während die Schützen Sprenger mit 166 Tellern 1. Ritter und Ackermann mit 207 Teilern 2. Ritter wur⸗ den. Beim Schießen um den Wanderpokal: 1. Fröh⸗ lich 88 Ringe; 2. Hemm 87 Ringe; 3. Becherer 87 Ringe mit 10 Schuß auf die zehnkreiſige Ringſcheibe. Vereins meiſter Klaſſe 4: 20 Schuß auf zehn⸗ kreiſige Ringſcheibe, 20 Schuß auf ſiebenkreiſige Feldſchelbe: 1. Becherer 306 Ringe; 2. Fröhlich 286 Ringe; 3. Hemm 280 Ringe; 4. Sprenger 277 Ringe; 5. Dietz 266 Ringe; 6. Reinig 261 Ringe. Vereinsmeiſter Klaſſe B: 1. Seitler 2. Ringe; 2. Pfeiffer 259 Ringe; 3. Stammler 258 Ringe 4. Buttmi 25 Ringe; 5. Mechler 2501 Ringe; 6. Weck 2 Ringe. Jahresendſchießen: 5 Schuß auf die fünfkreiſge Ringſcheibe oder 5 Schuß auf die fünfkreiſige Plattlſcheibe 1. Hemm 23 Ringe; 2. Ehrler 36 Teiler; 3. Emig Ringe; 4. Mechler 53 Teiler; 5. Becherer 22 Ringe; 6. Pfeiffer 83 Teiler uſw. g Bei dem König⸗ und Meiſterſchaftsſchießen wurden al gende Ergebniſſe erzielt: Schützenkönig in der M. teilung Klein kaliber: Fritz Fuhr 1136 Teiter Schützenkönig in der Abteilung Zimmerſtutzen! Karl Becherer 1233 Teiler. Vereinsmeifet Klaſſe A: 1. Fuhr 162 Ringe; 2. Schleich 161 Ringe 3. Emig 158 Ringe; 4. Volz 150 Ringe; 5. Becherer 18 Ringe. Vereinsmeiſter Klaſſe 5: 1 Fröhlich mw Ringe; 2. Feller 150 Ringe; 3. Braun 141 Ringe; 4. Fir ſtos 140 Ringe; 5. Mallrich 140 Ringe. Olympia- Ausſcheidung der Turnerinnen Das Ausſcheidungsturnen für den Olumviſchen cn 1 ſind Teilnahmeberechtigt ſine Turnerinnen der 16 Gaue, u..: Süd weſt den), Brehm(Offenbach) und als Erſotz Lü wigshakfen!; Baden: Haff(Pforten); berg: Schwab(Sindelfingen), Har ache. Bayern: Schmitt(München), Löſſel e 555(Göggingen), Stettner(Nürnberg) und Fellne chen). „ Sch meiſterſchaf⸗ Die Oberſte SA⸗Führung hat etzt die Schimelſ ae, ten der SA und SS, an denen auch die nhremen 19 gliederungen wie NSͤc, HJ uſw. teilnehmen könne ge⸗ geben. Die Titelkämpfe finden in den Tagen 81 Ang bruor bis 1. März in Oberſchreiberhau ihre Erledtgung (Wiesba⸗ (Mün⸗ Hit. 1 1 3. erfahren, fahrung der getrt rechnet u dungen Umfang George? leichzeit Ausfuhr⸗ Grundes die Politi miniſter 16. Juli eingereich Poſten be für di Die Behl breitet n Marktreg Plan ziel Los aller ab, und Die Ernt betragen. ringerung 5 bis 10 urſprüngl Die Haup regelung einem Ja 4450 Mil gung in 1 in 1935 d lungen w Cents je maligen 3 insgeſamt erhalten 2 Pächter 50 vächter 50 landwirtſc der Beder Staaten Jinie ſei geweſen, der alle S ſagen, daß mehr dar heiten ab; gaben übe flache in Marktrege * Dr. Die Sam; Sonntag i insgeſomt eine große aur auf d ſtrie, die weilten, g. * Börſ laß des T vorigen J für das 2 ginnt am unter Füh Reichs kom und die 2 kammer u ſich an der Ehru hüttenfachl einſtimmig Auszeichnt dankbaren der Chemi einen neu Aueg⸗Gede Dr. Vögle eukſtanden Forderun, ſtellt hätte Um Kupferkart in Brüſſel nichten. J ſicht, daß Virtſchafts Lage an d. 0 Sitzu Bank. De hielt am? dem Berit ſchaſtsabte Frankfurt Geſchäftsu werden. die Tatſge ſchaftlichen glieder an überſtehen *„Reit In der al ſchereder! Heippielſie eich mit 20— beuertet 745 Arbeit atze des 1 ten ſi b c ve er 1935 bon Wor⸗ en. Schon r Erfolg.— gen Opel en heraus⸗ h kommen ud wigs⸗ en nun im Sport⸗ m. inde. Das em Frei⸗ ſehr ſtarke gabe ſtellen ientſchieden rchaus das ringen.— im Augen⸗ heim eine falten die tellung be M. daß der a u hat den r„Altriper ioch keines⸗ kraus Fün⸗ hlburg ihre en hat den dſenſpielern e auch bei gen Vorrunde. langte S C hon wieder art, ſein e Skutt⸗ Sport⸗ len zu den gagegen das 1. SS ihre Mei⸗ Schwimm⸗ cht zu ver⸗ Liu einem werten und anntlich in Münchner Rückſplele, den A S mber, aber lich. Offen chen und lung brin⸗ urg gegen iuszuſagen, n Sieg der der 9 r Schützen⸗ hr die Er⸗ 5 bekannk⸗ Zimmer⸗ ch ü tze n⸗ 60 Tellern kitter wur⸗ 1. Frbh⸗ 87 Ringe auf zehn⸗ Feldſchelbe: ; 8. Hemm 266 Ringe; kter 27 258 Ringe; Weck 28 Unfkreiſige attlſcheibe: Emig 2 2 Ringe urden ſol⸗ t der A 6 Tetlet; ſtutzen! meiſtet 61 Ringe cherer 154 b lich 1 55 4. Für⸗ er hen Acht⸗ Sonntag, htigt ſind ö rund 50 Schowal⸗ (Wiesba⸗ iſterſchaf⸗ Partei- nen, ver⸗ 28. He⸗ gung. HANDELS UHittwoch, 4. Dezember 1935 Einfuhr von Gefrierfleisch aus Südamerika 6 Berlin,. Dezember. In letzter Zeit ſind, wie wir erfahren, mit Südamerika Verhandlungen über die Ein⸗ führung von Gefrierfleiſch geführt worden. Auf Grund ber getroffenen Vereinbarungen kann nunmehr damit ge⸗ rechnet werden, daß Anfangs Januar 1936 die erte Sen zungen von hochwertigem Gefrierfleiſch in erheblichem Umfang in Deutſchland eintreffen werden. Roosevelis Sonderberaſer für den Außenhandel zurückgeireien Der Sonderberoter Rooſevelts für den Außenhandel george N. Peek iſt von ſeinem Poſten zurückgetreten. Gleichzeitig hat er ſeine Aemter als Präſtdent ſowohl der Ausfuhr⸗ als auch der Einſuhrbank ohne Angabe eines Grundes zur Verfügung geſtellt. Wie verlautet, ſoll Peek die Politik der gegenſeitigen Handelsabkommen, die Außen⸗ miniſter Hull betreibt, mißbilligen. Peek hatte bereits am 1 Juli dem Präſidenten Rooſevelt ſein Rücktrittsgeſuch kingereicht, jedoch auf Bitten des Präſidenten bisher ſeine Poſten beibehalten. Vier-Jahre-Plan für die amerikanische Baumwolle Die Behörde für landwirtſchaftliche Marktregelung unter⸗ breitet nunmehr den Baumwollfarmern einen Plan für die Narktregelung innerhalb der nächſten vier Jahre. Der Plan zielt auf eine Ernteermäßigung und auf ein beſſeres Los aller an der Baumwollerzeugung beteiligten Kreiſe ah, und zwar durch Erhöhung der Ausgleichszahlungen. Die Ernte 1936 wird vorausſichtlich 11 bis 12 Mill. Ballen betragen. Die neuen Maßnahmen ſehen eine Erntever⸗ tingerung vor durch eine Aufgabe der Erntefläche, die um 5 bis 10 v. H. größer iſt als 1935. Die Verringerung der ursprünglichen Anbaufläche wird 1 Mill. Acres betragen. Die Hauptmerkmale des neuen Planes ſind: 1. Die Markt⸗ kegelung erſtreckt ſich über vier Jahre gegenüber bisher einem Jahre. 2. Die Grundanbaufläche wird von 45,50 auf 40 Mill. Acres verringert. 3. Die Erzeugungsermäßi⸗ gung in 1936 muß 30 bis 45 v. H. gegenüber 25 bis 35 v. H. in 1035 der Grunderzeugung betragen. 4. Ausgleichszah⸗ lungen werden in Höhe von 5 Cents je Pfund oder 8,60 Cents je Acre gewährt, und zwar in Form einer ein⸗ maligen Zahlung gegen bisher drei Zahlungen, die ſich auf insgeſamt 4,75 Cents je Pfund ſtellten. Die Anteilpflücker erhalten 25 v. H. der Zahlung gegen bisher 15 v.., die Pächter 50 v. H. gegen bisher 22,5 v. H. und die Unter⸗ pächter 50 v. H. gegen bisher 57,5 v. H. Das Amt für landwirtſchaftliche Marktregelung weiſt darauf hin, daß es der Bedeutung, die der Baumwolle in den Vereinigten Staaten zukomme, Rechnung getragen habe. In erſter Linie ſei man um das Wohlergehen der Erzeuger bemüht geweſen, zumal hieraus nicht nur der ganze Süden, ſon⸗ der alle Staaten Nutzen ziehen würden. Man könne wohl ſagen, daß die größte Not bereits gelindert ſei und nun⸗ mehr darauf abgezielt werden müſſe, um Ausgeglichen⸗ heiten abzuſchaffen. Man lehnt es ab, irgendwelche An⸗ gäben über die vorausſichtliche Verringerung der Anbau⸗ fläche in 1936 oder über die vorausſichtlichen Koſten der Marktregelung zu machen. * Dr. Schacht ſammelte 48 200/ für die Winterhilfe. Die Sammlung, die Reichsbankpräſident Dr. Schacht om onntag in Düſſeldorf für Winterhilfswerk vorwahm, „wie die„Rheiniſche Landeszeitung“ mitteilt, gebnis, das die kühnſten Erwartunden übertraf. Es ergab ſich bei der Zählung, daß durch die Sammlung Dr. Schachts insgeſomt 48 200/ eingegangen waren, u. a. fand ſich auch eine große Zahl von Schecks, denn Dr. Schacht hatte nicht nur auf der Straße, ſondern auch bei Männern der Indu⸗ ſtrie, die aus Awlaß des Eiſenhüttentages in Düſſeldorf weilten, geſammelt. * Börſenſammlung für das Winterhilfswerk. Aus An⸗ laß des Tages der nationalen Solidarität wird, wie im vorigen Jahre, an der Berliner Börſe eine Sammlung für das Winterhilfswerk ſtattfinden. Die Sammlung be⸗ ginnt am Freitag, dem 6. Dezember 1935, mittags 13 Uhr, unter Führung des Reichs bankpräſidenten Dr. Schacht. Die Reichskommiſſare, die Mitglieder des Börſenpräſidiums und die Börſenſyndici, ebenſo das Präſidium der Makler⸗ kämmer und der Vorſtand der Maklergemeinſchaft werden ſich an der Sammlung beteiligen. Ehrung von Geheimrat Boſch Der Verein der Eiſen⸗ hüittenfachleute hat Geheimrat Carl Boſch⸗Heidelberg auf enſtimmigen Beſchluß ſeines Vorſtandes ſeine höchſte Auszeichnung, die Garl⸗Lueg⸗Denkmünze, verliehen zur dunkbaren Anerkennung der wertvollen Arbeit, Surch die ber Chemiker Boſch auch der deutſchen Eiſeninduſtrie durch einen neuen Werkſtoff neue Wege gezeigt hat. Dieſe Carl⸗ dueg⸗Gedenkmünze iſt aus Niroſtaſtahl hergeſtellt, der, wie Dr. Vögler bei der Ueberreichung bemerkte, in Eſſen nicht eueſtanden wäre, wenn nicht Geheimrat Boſch ſtändig die 1 werung nach koroſtonsfeſtem und dauerhaftem Stahl ge⸗ ſtellt hätte. 0 um die Errichtung eines neuen internationalen Fupferkartells.— Amerika dafür, Belgien dagegen. Wie 5 Brüſſel verlautet, ſoll von amerikaniſcher Seite im Zu⸗ ku enhang mit der ſtarken Steigerung der Kupferver⸗ aufe in den Vereinigten Stagten der Wunſch ausgeſpro⸗ den worden kein, ein internotionales Kupferkartell zu er⸗ zuchten. In beteiligten belgiſchen Kreiſen iſt man der An⸗ Alete ine derartige Maßnahme der augenblicklichen 5 hafts lage nicht entſpreche, und Saß man auch der züge an den eurepäiſchen Märkten Rechnung tragen müſſe. 0 Sitzung des genoſſenſchaftlichen Beirates der Dresdner uk. Der genoſſenſchaftliche Beirat der Dresdner Bank hie 9 9* 1 322 7—1 A a 29. Nopember ſeine diesjährige Sitzung ab. Aus dem Bericht über die Geſchäftsentwicklung der Genoſſen⸗ ſhaſtsabteilungen der Dresdner Bank in Berlin und 1 a. M. könne eine erfreuliche Steigerung des 0 zumſatzes der Genoſſenſchaftsabteilungen feſtgeſtellt Re 1 Bemerkenswert für die Geſchäftsentwicklung iſt daf ſache, daß ſich im Geſchäftsjahr 1935 dem genoſſen⸗ gaftlichen Giroverband der Dresdner Bank 34 neue Mit⸗ glieder angeſchloß 2 5 f 5 berieben hloſſen haben, denen nur 12 Austritte gegen⸗ du der ehe lledlnnasansſtelung 1936“ in Braunſchweig. ſcheroder. Umgebung Brounſchweigs im Ma⸗ Leippielſſedl. 3, wird im Laufe der nächſten Monate eine Neichshetntung erſtehen, die nach den Richtlinten des mſtättenamtes der NS Da und der Deutſchen 11 errichtet wird. Das Gemeinſchaftshaus dieſer angsausſtel wird im kommenden Jahr die Reichsſted⸗ ſcen dem dein aufnehmen. Nach Vorbeſprechungen zwi⸗ aud der Talg des Reichsheimſtättenamtes der Ns Delp Shaotsregiern., Dr. Ludowiei, der braunſchweigiſchen Braunſchwei ung und dem Oberbürgermeiſter der Stadt ſchweig die dz 8 id der Stadt Braun⸗ 1056 ühert 1 der Reichsſiedlungsausſtellung agen 4 nente Achernägmaſchinen⸗Werke. Die Adlernahmaſchi⸗ Mund derten Bielefeld veröffentlicht einen Prospekt, zum Leſſen 2,80 Mill.„ Stemmaktien der Geſell⸗ 8 12 Notierung an der Berliner g Dieſem Proſpekt liegt ein 51 5 30. September 1935 zugrunde. Danach 1 95 Warenſchulden auf 0,2(0,23) Mill., die 5 W auf 0,70(0,53) Mill./ erhöht, während au⸗ a Tarenſor agen mit 1,06(0,97) und Vorräte bewertet ff bütung iſe ermittelt—(i. V. 1,25) Mill. 975 rbeite 5 Zur Zeit beſchäftigt dos Unternehmen etwa ſätze he Unt ſowie 100 Angeſtellte und Meiſter. Die um⸗ len ſich vor ternehmens in den letzten drei Jahren erhöh⸗ doeh und 0 Mill.„/ im Jahre 1932 auf 3,76 Mill. hat ſich ſett An il.„ 1934. Eine erfreuliche Beſſerung gewöhnlzet Anfang Auguſt durch das in dieſem Jahr außer⸗ und kräftig einſetzende Herbſtſaiſongeſchäft U WIRTSCHAFT-ZI der Neuen Mannheimer Zeitung IT Abend-Aus Lebhaffere Auslandsmärkfe Fehlen der„zweiſen Hand“/ Bei Schluß wenig veränderie Kurse Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Mexikaniſche Anleihen feſt Frankfurt, 4. Dezember Die Mittagsbörſe wurde bei Eröffnung und ſpäter von einer lebhaften Aufwärtsbewegung der mexikaniſchen Werte beherrſcht. Die ſchon ſeit einigen Tagen feſte Haltung der Auslandsbörſen löſte heute om hieſigen Markt erneut leb⸗ hafte Nachfrage aus. Starke Umf hatten proz. Gold mit 1496 bis 14,75(13,25) und öproz. Silber mit 5/80 bis 6,0(5,50) ferner ſtiegen 4 proz. Irrigation auf 8,55 bis 8,70(7,85), Jproz. Silber auf 5,20(5,05) und 4proz. Gold von 1904 auf 876 bis 878(). Der deutſche Rentenmarkt lag ſtill, nur Reichsaltbeſitz fanden etwas Nachfrage zu 11275 bis 112,25(11256), während Kommunal⸗Umſchuldung auf 88,50(88 95) abbröckelten. Einiges Geſchäft erhielt ſich auch für zertif. Dollarbonds zu geſtrigen Kurſen, und 6⸗ und 674 proz. Preußen 64,75 bis 64,50, 7proz. Spargiro 64,75, 6proz. Spargiro 63,50. Der Aktienmarkt lag dagegen nahe⸗ u geſchäftslos und wies keine einheitliche Tendenz auf. Die Grundſtimmung war jedoch freundlich und meiſt er⸗ gaben ſich kleine Erhöhungen. Stärker befeſtigt waren Zell⸗ ſtoff Waldhof mit 116(114,50), JG Farben eröffneten mit 149,75(149,50), Metallgeſellſchaft mit 110,75(110). Von Elektroaktien gewannen Siemens s v.., RWE. v.., Geſſüreh 1 v.., Acc 96(3676). Montanaktien gaben durchweg von 4 bis 4 v. H. nach. Daimler 90,50(91), Junghans weiter ermäßigt mit 77(77,50) und Feldmühle Popier mit 114(114,50). i 5 Im Verlaufe unterlagen Mexikoner Anleihen ſtärkeren Schwankungen. Das zuweilen herauskommende Angebot wurde zu den höchſten Kurſen aufgenommen. Das Ge⸗ ſchäft blieb lebhaft. Deutſche Anleihen blieben ſtill und unverändert, Kommunal⸗Umſchuldung ca. 88 nach 88,50, Goldpfandbrieſe lagen behauptet, während Liquidations⸗ pfandbriefe 6 bis 4 v. H. nachgaben. Stadtanleihen notier⸗ ten teilweiſe etwas höher. Am Aktienmarkt war die Hal⸗ tung ſpäter etwas ſeſter. Die Umſätze blieben aber gering. Montanwerte waren 4 bis J erholt, ferner ſtiegen JG Farben auf 150 und Scheideanſtalt auf 217(215), dagegen gingen Reichsbank auf 179 nach 179,25 zurück. Berliner Börſe überwiegend ſchwächer Berlin, 4. Dezember Infolge Fehlens der„Zweiten Hand“ verharrte der berufsmäßige Börſenhandel weiter in der bisher beobach⸗ teten Zurückhaltung. Die bis auf einige Sonderbewegun⸗ gen ſehr geringe Umſatztätigkeit hatte überwiegend Kurs⸗ abbröckelungen zur Folge. Nennenswerte Abgaben ſind in⸗ deſſen nicht zu verzeichnen. Beachtung fanden die grund⸗ ſätzlichen Ausführungen des Münchener Börſenpräſidenten, in denen ſich dieſer dagegen wandte, daß man den Effekten⸗ handel mit Börſenſpekulation auf eine Stufe ſtelle. Außer⸗ ordentliche Umſätze wurden in den ſchon an den Vortagen leb⸗ hafter gefragten mexikoniſchen Renten getätigt, die durchweg kräftig gebeſert waren. In den öproz. Pfundſtücken wur⸗ den etwa 40 000 Pfund umgeſetzt, von den 4proz. von 1904 wechſelten etwa 40 000 Dollar den Beſitzer. Am Aktienmarkt liegen Montane weiter ſchwach, indeſſen gingen die Ein⸗ bußen über 7 v. H. nicht hinaus. Buderus und Mannes⸗ mann gewannen je 7 v. H. Von Braunkohlenaktien wa⸗ ren Rheinbraun mit plus 4 v. H. gut erholt, Kaliwerte ver⸗ kehrten uneinheitlich, während Kali⸗Chemie 2 v. H. gewan⸗ nen, ermäßigten ſich Salzdethfſurth im gleichen Ausmaß. Von chemiſchen Werten ſetzten Farben 74 v. H. niedriger mit 149,50 ein. Am Elektroaktienmarkt waren Deutſche Atlanten um 1786 v. H. erholt. Bei den Tariſwerten er⸗ mäßigten ſich Deſſauer Gas trotz der beruhigenden Ver⸗ waltungserklärung wegen der Verluſte bei einer Betelli⸗ gung weiter um 1 v. H. Von den übrigen Märkten ſind nur noch Berlin⸗Karlsruher mit minus 1 v.., dagegen Zellſtoff Waldhof mit einem Gewinn von i f 1 geſamt 2 v. H. zu erwähnen. Sehr ſchwach lagen Engelhardtbrauerei mit minus 3½ v.., wobei die Abgaben mit der Ab⸗ ſtoßung eines Konzernunternehmens in Zuſammenhang ge⸗ bracht werden. Am Rentenmarkt blieb es ſtill. Reichsaltbeſitz ſetzten ihre Aufwärtsbewegung um 6 auf 112,25 fort. Am Kaſſamarkt blieb die Umſatztätigkeit auch nur eng begrenzt. Von Papieren mit ſtärkeren Kurs veränderungen gegenüber dem Vortag ſind hervorzuheben: Schlegelbräu mit plus 24, Schwabenbräu mit plus 27, Kronprinz Me⸗ tall mit plus 2 und Stettiner Oel mit plus 2 v. H. Andererſeits gaben Wenderoth um 4 und Mimoſa um 2% v. H. nach. Von Bankaktien waren Handelsgeſellſchaft und DD⸗Bank je 7 v. H. feſter, während Commerzbank um 1 und Adea um 9 v. H. zurückgingen. Von Hypothe⸗ kenbanken fielen Bayeriſche Hypotheken mit plus 7 und Deutſche Zentralboden mit plus 1 v. H. auf. Im Verlaufe machte ſich am Aktienmarkt vereinzelt Rückkaufneigung bemerkbar, ſo daß die niedrigſten Tages⸗ kurſe vereinzelt überſchritten wurden. Farben erholten ſich bald auf 150, gaben jedoch dann wieder auf 150 nach. Rheinbraun büßten von ihrem Anfangsgewinn 27 v. H. 272 ein, dagegen waren Waldhof weiter geſucht und 2 v. H. feſter. RWei glichen ihren Anfangsverluſt von 1 v. H. aus und gewannen darüber hinaus nochmals 1½ v. H. Daimler zogen um 74, Stahlverein um 36, Siemens um „ v. H. an.— Am Rentenmarkt blieb es allgemein ſtill. Kleines Kaufintereſſe beſtand für Liquidationspfandbriefe, von denen Mittelboden und Centralboden je 98 v. H. ge⸗ wannen. Von Pfandbriefen ſind Hannoverſche Boden Reihe 10—11 mit plus ½ v. H. zu erwähnen. Stadtanleihen wurden unverändert notiert. Länderanleihen kamen wie am Vortag zur Notiz. Reichsbahnſchätze zogen um 10 auf Pari an. Die 4½ proz. Reichsſchätze von 1935(Ausgabe September) wurden zu unverändert 9875 notiert. Induſtrie⸗ obligationen wieſen kaum Kursunterſchiede gegen den Vortag auf. Steuergutſcheine wurde in den Fälligkeiten 1937/8 um 3 und 5 Pfg. höher bezahlt. Auch heute mußte wieder eine Zuteilung mit etwa 1 v. H. erfolgen. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1987er 101,87 G 102,10 B: 1938er 99,12 G; 1939er 99 G 99,87 B; 1940er 99 G; 1941er 98,25 G 99,12 B; 1942er 97,12 G: 1943er 97 G 97,75 B; 1944er und 1945er je 96,75 G 97,62 B; 1946er bis 1948er je 96,62 G 97,5 B.— Ausgabe 2: 1939er 99,12 G 99,87 B; 1941er 98,25 G 99 B; 1942er 97 G 97,75;: 194ger 96,87 G 97,62 B; 1944er 96,12 G. Wiederaufbauanleihe: 1944/ 45er 66,5 G 67,37 B; 1946/48er 66,37 G 67,25 B 4proz. Umſchuld.⸗Verband 88,12 G 88,87 B. Die Börſe ſchloß bei ſehr ſtillem Geſchäft und bei im Vergleich zum Verlauf wenig veränderten Kurſen. Farben wurden zuletzt 1497 Brief notiert. Engelhardt waren um „1 v. H. erholt. Nachbörslich blieb es ſtill. Geld- und Devisenmarkf Pfund feſter Berlin, 4. Dezember. Am Geldmarkt trat heute im Hinblick auf die weitere Entſpannung eine erneute Herab⸗ ſetzung der Blanko ⸗Tagesgeldſätze auf—37½ v. H. ein. Für Privatdiskonten iſt recht lebhafte Nachfrage vorhanden, die nur zum Teil befriedigt werden konnte. Infolgedeſſen erfuhr das Geſchäft in den ſonſtigen erſtklaſſigen Anlagen eine Erweiterung. Der Privatdiskontſatz wurde bei 3 v. H. belaſſen. 5 Im internationalen Deviſenverkehr war das engliſche Pfund wieder etwas feſter. Die Amſterdamer Notiz ſtellte ſich auf 7,287 nach 7,28, die Züricher auf 15244(15,24) und die Pariſer auf 74,90(74,830. Der Dollar blieb im all⸗ gemeinen unverändert. Weiter anziehende Tendenz haben die Goldvaluten. Sehr feſt lagen insbeſondere der hollän⸗ diſche Gulden. Der franzöſiſche Franken wurde bei wei⸗ teren anhaltenden Goldabgaben etwa auf Vortagsbaſis no⸗ tiert. Der Schweizer Franken lag freundlich. Die nordiſchen Valuten feſt. 5 Olskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 8, priyat 3 v. H. Amtlich in Rm. Dise Parität] 3. dezember[ 4. Dezember für kont M. Geld Brief Geld Brief Aegypten lägypt. Pfd.* 20.95 12.555 Argentinien A eso 5.872].681 Belgien„ 100 Belga 2 85.37 42.04 Braſilien„1 Milreis 502.149 Bulgarien 100 Leva 6 8033 30 Canada kan. Dollar- 4198.457 Dänemark 100 Kronen 37 112.50 3 84.73 Danzig 100 Gulden 5 81.72 46.80 England.. 1 Pfund 2 20.42 12.255 Eſtland. 100 eſtn. Kr. 4 142.509 67,98 Finnland 100 fiunl M. 18887 800 Frankreich 100 Fres. 6 184“ ¼ 18.375 Griechenland 100 Dr. 7.59.35 Holland 100 Gulden 3½ 168.73 168,33 Fran(Teheran) ſpadlei 20.489 1484 IJsland.. 100 fel r. 8 2885 talien.. 100 Lire 8 209% 20,13 Japan. 19en.65 2982%½¼4 Jugoſlavien 100 Dinar 5 8¹.00.54 Lettland.. 100 Lotts 33 32 80.92 Litauen.. 100 Litas 6 44.98 5 Norwegen 100 Kronen 3 412.50 61.54 Oeſter reich 100 Schiſl. 3. 159.07 48.95 Polen.. 100 Zloty.7 380 Portugal 100 Escudo 5 83,57 11.120 Rumänen. 100 Lei 474 2511 2488 Schweden.. 100 Kr. 2½ 112.24 63,19 Schweiz 100 Franken 275 81.00 80.40 Spanien 100Peſeten 5 8¹.00 33,97 Tſchechoſlowakeiiocg 3 12.488 10.255 Türkei.. Itürk. Pfd. 9 4 18.456.9/7 Ungarn„ 100Pengö 4 73,421 2 Uruguay 1Goldpeſo 44540.129 er Staaten 1Dollar( 15.98.485 * Frankfurt, 4. Dezember. Tagesgeld war leicht und wurde auf 2½(2) v. H. ermäßigt. ergeben. Von dieſem Zeitpunkt an hat die Geſellſchaft nicht nur wieder die Vollarbeit eingeführt, ſondern auch noch Arbeiter einſtellen können. Auch die Ausſichten für die nächſte Zeit ſind unter der Vorausſetzung, daß keine unvor⸗ hergeſehenen Ereigniſſe eintreten, als nicht ungünſtig zu beurteilen. 7 2 Hofbrauhaus AG Steininger Krouenbräu, Hof. Nach dem Bericht der Geſellſchaft konnte im abgelaufenen Ge⸗ ſchäftsjahr eine Beſſerung des Bierausſtoßes feſtgeſtellt werden. Der vermehrte Abſatz habe jedoch in den Er⸗ trägen keine Beſſerung gebracht. Der Gewinn des Ge⸗ ſchäftsjahres 1934⸗35 beträgt 88 372(i. V. 147 768) und er⸗ höht ſich um den Vortrag aus dem Vorjahr auf 134 669, (185 296). Hieraus werden wie t. V. 8 v. H. Dividende verteilt. Abſchreibungen auf Anlagen und andere Abſchrei⸗ bungen ſind mit 0,16(0,22) vorgenommen worden. » Brauerei Schrempp⸗Priutz AG, Karlsruhe.— Wieder 7 v..? Wie man hört, ſoll der auf den 18. Dezember ein⸗ berufenen o. HV Fieſer mit 2,907 Mill./ At ausgeſtattenen Geſellſchaft der gleiche Dividendenvorſchlag wie im Vor⸗ jahr gemacht werden. Das Geſchäftsjahr 1933⸗34(31. Aug.) ſchloß einſchließlich Vortrag mit einem Reingewinn von 301 116 4 ab, woraus 7 v. H. Dividende, davon 2 v. H. Ueberdividende, verteilt wurden. Die o. HV hat u. a. auch über die Neuwahl des Aufſichtsrats Beſchluß zu ſaſſen. * Ehrhardt u. Sehmer— Auftrag der Arbed. Die Ma⸗ ſchinenbau Ac vorm. Ehrhardt u. Sehmer, Saarbrücken, hat von den Vereinigten Hüttenwerken Burbach⸗Eich⸗Dü⸗ delingen(Arbe) einen Auftrag in Höhe von 7 700 000% erhalten. Es handelt ſich um eine Stahlwerkgebläſemaſchine, die die Burbacher Hüttenwerke zur Moderniſierung ihres Betriebes benötigen. * Dr Caſſirer u. Co.— Wieder Gewinnabſchluß. Die Dr. Caſſirer u. Co. AG, Berlin,(Kabel⸗ und Gummiwerke) verzeichnet für das am 30. April 1935 aßgelaufene Ge⸗ ſchäftsjahr nach 273 521(157 881)/ Abſchreibungen auf An⸗ lagen und 33 157(186 129)/ ſonſtigen Abſchreibungen einen Gewinn einſchließlich Vortrag von 447 137(387 569) Mark, über deſſen Verwendung aus der im Reichsanzeiger erfolgten Veröffentlichung nichts zu erſehen iſt. * Baſt AG, Nürnberg.— Wieder 12 v. H. Dividende. In der Bilanzſitzung des AR der Baſt AG, Nürnberg, wurde beſchloſſen, die Dividende für dos Geſchäftsjahr 1994/35 in Vorfahrshöhe mit 12 v. H. in Vorſchlag zu brin⸗ gen. HV 14. Januar 1936. * Die Kalkinduſtrie einer der Hauptuntznießer der Wirt⸗ ſchaftsbelebung. Die Zahl der in den deutſchen Kalkwerken und Kalkbrüchen beſchäftigten Volksgenoſſen, die 1932 nur 12 600 betrug, ſtieg 1933 auf und 1934 auf 23 900. Die Lohnſumme zog aleichzeitio von 20,7 auf 27,1 und 36,9 Mill./ an. Der Abſatz on rohem Stückkolk hat ſich 1934 mit 11,9 Mill. To. gegenüber 1992 verdoppelt, der Verkauf an gemahlenem Rohkalk mit 1,4 Mill. To. mehr als ver⸗ dreiſacht. An Brandkalk, dem gentlichen Erzeugnis der Kolkwerke wurden nach einer Feſtſtellung 3 Statiſtiſchen Reichsamts 1984 rund 5,3 Mill To. ab das ſind 80 v. H. mehr als 19392. Das Ausmaß der Abſatzſteigerung war je nach der Auswirkung der Wirtſchaftsbelebung in den einzelnen Verbrauchergruppen verſchieden. Beſonders aroß war der Auftrieb bei dem Kalk für den W ugs⸗ bau; hier donnten 1934 6,0 gegen 3,5 Mill. To. in 1932 ab⸗ — D geſetzt werden. An die Zementinduſtrie wurden weitere 2,8(1,0) Mill. To. geliefert. Der Verkauf an Düngekalk für die Landwirtſchaft iſt von 1,5 auf 2,2 Mill. To, geſtiegen. Kölner Frühjahrsmeſſe 1936. Mit den Vorbereitungen zur nächſtjährigen Kölner Frühjahrsmeſſe(15. bis 17 und 22. März 1936) konnte diesmal etwa zwei Monate früher begonnen werden. Die Werbung für die Gruppe„Haus⸗ und Küchenbedarf“ iſt faſt abgeſchloſſen. Bis jetzt ſind ſchon 10 v. H. Ausſtellungsfläche mehr vermietet als auf der e an Die Kölner Möbelmeſſe findet im nächſten ahre auf Grund einer Vereinbarung des Werberates der deutſchen Wirtſchaft nicht ſtatt. Verhandlungen über ihre weitere Durchführung werden im Anſchluß an die Frü⸗ jahrsmeſſe aufgenommen werden. Abſatzſteigerung bei Deſſauer Gas In den erſten neun Monaten des laufenden Geſchäftsjahres betrug bei der Deutſchen Continental⸗Gas⸗Geſellſchaft in Deſſau der Stromabſatz 556,4 gegen 490,1 Mill. kWh., alſo 13,5 v. H. mehr. Der Gasabſatz ſtieg um 3,95 v. H. von 218,75 Mill. Kbm. auf 227,4 Mill. Kbm. Auch bei den Fabrikattons⸗ unternehmungen des Konzerns hat ſich der Umfatz und der Auftragseingang weiter befriedigend entwickelt. Die gründ⸗ liche Durchprüſung der Geſellllſchaft und ihrer Tochter⸗ unternehmungen nach dem Wechſel im Vorſtand iſt im weſentlichen abgeſchloſſen Die noch erforderlichen Abſchrei⸗ bunden finden abſeits von der Ertragsrechnung des Jahres und den ſonſtigen Reſerven der Geſellſchaft im Rahmen der Kriſenrückbage volle Deckung. 5 Lohnherabſetzung bei der Aku. Die Aku⸗Verwaltung in Arnheim hat den Belegſchaften mitgeteilt, daß infolge der Kriſe auf dem holländiſchen Kunſtſeiden markt die Betriebs⸗ und Geſchäftslage ihrer Unternehmen ſich derart verſchlechtert habe, daß das Fortbeſtehen dieſer Be⸗ triebe gefährdet ſet, falls es nicht gelinge, in kürzeſter Zeit Mittel zu finden, um einen Finanzausgleich zu schaffen. Aus Hieſem Grunde ſeien bereits ſeit längerer Zeit draſti⸗ ſche Sparmaßnahmen durchgeführt worden. Nichtsdeſto⸗ weniger ſeien die Auswirkungen dieſer Sparmaßnahmen immer geringer geworden. Die Geſellſchoft befinde ſich in der Zwangslage, in aller Kürze eine weſentliche Senkung der Geſtehungsgkoſten durchzuführen. Dieſe ſeien jedoch nur auf dem Wege einer Lohnherabſetzung zu erreichen. Aus dieſem Grund wurden Lohnſenkungen für Facharbeiter um 15 v.., für alle anderen Arbeiter und Arbeiterinnen um 10 v. H. notwendig. Um die Hafenanlagen von Birsfelden. Nach den Aus⸗ führungen des Regierungsrates des Kantons Baſelland beſteht für die Anlage des Hafens in Birsfelden als Er⸗ weiterung der Baſfler Rheinhafenanlagen ein Plan mit 2 Abſchnitten. Der erſte Abſchnitt enthält die Schaffung von Anlagen in Birsfelden und in der Au bei Pratteln vor dem Bau des Kraftwerkes Birsfelden und dem Aufſtau, der zweite Bauabſchnitt den Vollausbau der Anlagen birekt nach erfolgtem Stau für das Kraftwerk. Die Wirtſchaft⸗ lichkeit für den erſten Ausbau iſt durch ein Gutachten nach⸗ gewieſen. Für die Weiterbehandlung aller wirtſchaftlichen techniſchen und geldlichen Fragen wurde ein Aus ſchuß ein⸗ geſetzt, der dem Regierungsrat jeweils berichtet und die notwendigen Anträge ſtellt. Der Ausbau des erſten Ab⸗ ſchnitts iſt als eine Art Notſtandsorbeit vorgeſehen. Die Unterlagen hierzu ſollen demnächſt den zuſtändigen eid⸗ genöſſiſchen Amtsſtellen unterbreitet werden, Waren und Märkfe * Berliner Getreidegroßmarkt vom 4. Dezember. Trptz der geringen Umſatztätigkeit erhält ſich am Getreidemarkt die freundliche Grundſtimmung. Die Zufuhren in Brot⸗ und Futtergetreide bleiben gering, während die Kaufluſt der Mühlen und des Handels anhält. Beſonders nach dem Rhein iſt Mahlgetreide leichter unt ringen. Jedoch fehlt es zumeiſt an den paſſenden Zuſu Auch an der Küſte ſind die Verwertungsmöglichkeiten befriedigend, aller⸗ dings wird der Hauptteil des Angebots s von den kleineren Provinzmühlen aufgefangen. Am Berliner Platz iſt Weizen, beſonders in hochwertigen leichter unterzubringen, als Roggen. Zu Futte werden Weizen und Roggen nur vereinzelt zum Ver fgeſtellt. Das Weizenmehlgeſchäft bleibt befriedige während der Roggenmehlabſatz noch immer unterſchiedlich iſt. Hafer und Gerſten zu Futterzwecken kommen nur in einzelnen Wagen an den Markb und ſind ſind glatt abzuſetzen. Der Handel in Braugerſten iſt ruhiger geworden, da die For⸗ derungen für die geſuchten guten Qualitäten täglich höher 15 und ſchwer mit den Geboten in Einklang zu bringen ſind. Amtlich notierten: Märkiſcher Weizen, 76/77 Kilo, fret Berlin, Durchſchnittsqualität 206; W 6 104; W 7 195 W 8 196; W 9 197; W 10 198; W 12 200; W 14 202; Futterweizen märkiſcher 202— 20g; geſetzlicher Mühlenverkaufspreis plus 4 1; Stimmung ruhig; märk. Roggen, 71 bis 73 Kilo, frei Berlin 169; dto. Preisgebiet R 5 157: R 6 158; R 7 159 R 8 160; R 11 168; R 12 164; R 13 1 ſetzl. Müh⸗ leneinkauſspreis pl. 4„: Stimmung ruhig; vereinz. Aus⸗ wuchs⸗ und Schmachtkorn iſt zuläſſig; Braugerſte neu ſeine 5 frei Berlin 223—230(ab märk. Station 214—221); Brau⸗ gerſte gute 216—222(207—213 Futtergerſte(geſetzlicher Erzeugerpreis 59/62 Kilo Preisgebiet G 5 162; G 6 163; G 7 165; G 8 168; G 9 170; Wintergecſte, zweizeilig, frei Berlin 205—214(ab märkiſcher Statio 2 1 il vierzeilig 193—199(184—190]; Induſtrie)gerſte frei Berlin 212—217(ab märkiſcher St Hafer, 48/49 Kilo, Preisgebiete H 4 150 7 154& 10 157; H 11 159;§ 13 162; H 14 16. immung ruhig, feſt; Weizenmehl mit 10 v. H. Auslar 1,50 A, mit 20 v. H. 3%% Aufgeld. Weizenn gebiete W 2 26,95 W' 3 26,95; W 5 2 Groß⸗Soldin⸗Arnswalde 27,40, 27,80;'ö 9 27,80;'10 27,80 Roggenmehl, Type 997(Type .25 /, Type 610 plus.— R 3— R 4 21,45; R 5 2 Rü 8 21,90) R 9— R 11 2 1 Stimmung ruhig; Weizenkleie in ¼ einſchl. Sack und Verladungskoſten ab Mühle. geſ. Mühlen⸗ verkaufspreis WK 2 11,20 WK 3 11,20: WK 5 11.30? WK 6 11,35; Wa 7 Groß⸗Soldin⸗Arnswalde u Luckau⸗Kalau 11,40: WK 8 11.50, WK 9 11,55; W 10 11,60; 28K 12 11,70; We 14 11,85; Roggenkleie R 1 10,10: R 2 10,15; R 4 10,80; R 6 9,90; R 7 10,40: R 8 10,45: R 9 10,10, R 11 10,80: R 12 10,40; N 13 10,45; ruhig. Für Roggenvollkleie kann ein Aufſchlag von 14 zuzüglich 0,30. Ausgleichsbetrag berechnet werden. Raps 320% Stimmung ruhig. Je 50 Kilo notierten: Viktorigerbſen neue 23— 24,50; kl. Erbſen 20—21,10; Futter⸗ erbſen 12,50—13,50; Peluſchken 17,75—18,75; Wicken deutſche 13,75—14.25; oſtpr. u. ruſſ. 13,25— 13,75; Futterwicken 9,50 bis 10,50; Lupinen bl. 8,50—9, dto. gelbe 11—11,50; Leinkuchen 8,65 inkl. 2,30% Monopolzuſchlag: Erdnußkuchen 8,45 in⸗ kluſiv 2,65% Monopolzuſchlag; Erdnußkuchenmehl 9,05 inkl. Monopolzuſchlag: Trockenſchnitzel geſtr.; extrabiertes Sojabohnenſchrot 45proz. ab Hamburg 7,75 inkl. 2,80% Monopolzuſchlag: dito. ab Stettin.95 inkl. 2,80„ Mono⸗ volzuſchlag. Kartofſelflocken Parttät waggonfrei Stolp, Namslau als Verladeſtation 8,60 in Leihſäcken, dto. Pari⸗ tät Berlin 9,20. 9057 W Luckau⸗Kalau 97'ͤ 12 28,20 15 plus 0,50. 14. W' 14 28,50; Type 700 plus R 1 21,10: N 6 21,65; R 12 22,85; 1 100 R 2 21,20 R 7 21,80 R 19 22,45 Kilo brutto * . Magdeburger Zuckernotierungen vom 4. Dez.(Eig. Dr.ſ Unverändert. Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlts prompt per 10 Tage 81,35; Dez. 9,40—31,50; Tendenz ruhig; Wetter ſchön. Bremer Baumwolle vom 4. Dez.(Eig. Dr.] Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 14,54. * Vom badiſchen Tabakmarkt Ein Rückblick auf die Ta⸗ bakernte des Jahres 1935 zeigt, daß Grumpen und Sand⸗ blatt in Farbe und Geſchmack ſehr gut ſind, weil ihnen noch verhältnismäßig günſtiges Wachswetter beſchieden war. Jedenfalls gediehen die Grumpen beſſer als im Vorjahr; ſie ſind leicht und geben einen guten Bramd. Auch das Sandblatt iſt noch von leichter Beſchaffenheit und gut ver⸗ wendungsfähig. Dagegen haben Hauptgut und Obergub etwas unter der Trockenheit gelitten; dieſer Tabak iſt daher kräftiger. Der Tabak für Schneidegut entſpricht ungefähr dem des Vorjahres, iſt aber ſchwerer, wodurch die Fabri⸗ banten veranlaßt wurden, den alten Tabak, ſoweit er noch greifbar und günſtig im Preis war, aufzu kaufen. Wenn die Preiſe ſo bleiben, dürften weitere Auſkäufe bevor⸗ ſtehen. So hat ſich durch den etwas geringeren Ausfall des 1985er Hauptguts der Vorrat an älteren Ernten, beſonders Zigarrengut, ſtark gelichtet. Wo die Naturfermentation in dieſem Jahr nicht angebracht iſt, kann die Maſchinenfermen⸗ tation dem Rauchtabak zum Vorteil gereichen. * * Holzpreisbericht aus Baden. In der Zeit vom 20. bis 27. November 1985 wurden u a. folgende Hadiſche Hölzer verkauft: 1. Nadelſtammholz: a) Tan nen und Fichten: Preisbezirk 7, Odenwald und Bauland: FA. Walldürn und Gde. Walldürn 1000 Fm. zu 65 v..; b) Forlen: FA. Mosbach aus Stadtgemeinde Mosbach 120 Im zu 62 v. H.(Sommerfällung).— 2. Laubſtamm holz: FA. Neckargemünd 110 m Buchen zu 75 v. H. und 140 Fan desgl. zu 68 v..; FA. Sinsheim aus Gde. Rohrbach 60 Im Buchen zu 75 v..; N A. sheim aus e. V. Pflege Schönau 880 Fm. Buchen./5. Kl. zu 75 v.., FA. Schönau i. N. aus e. V. Pflege Schönau 200 Fm. Buchen 1/9. Kl. zu 70 v..,.5. Kl. zu 65 v..; FA. Neckargemünd aus Gde. Spechbach 90 Fm Buchen./5. v. H. zu 75 3..; FA. Mos⸗ bach aus 4 Gemeinden 245 Fm 1/5. Kl. zu 75 v..; A. Eberbach aus Großh. FA. Zwingenberg 100 Fm Buchen 4/5. Kl. zu 65 v. H.— g. Schwellenholz: t. FA. Heidel⸗ berg 550 Im Buchen 1 Kl. zu 15,50 /, 2. Kl. zu 19,50, FA. Schönau i. N. aus ev. Pflege Schönau 15 m. Buchen zu 15/ für 1. Kl., 13/ für 2. Kl. FA. Adelsheim aus Gde. Altheim 120 Im Buchen 1. Kl. zu 15 /, 2. Kl. zu 1 /; JA. Adelsheim aus Gde. Altheim 100 Im Eichen Grubenholz: 1. Kl. zu 18,75„, 2. Kl. zu 1550%—. FA. Philippsburg 500 Im Langholz zu 11, Im desgl. m. R. 11,60%, FA. Schwetz Langholz m. R. zu 12, FA. Bru m. R. zu 11,70 /, FA. Weinheim 250„Langholz o. R. zu 11,50 ,, FA. Graben 410 Fm. olz m. R. zu pel—16 Em, 8,85% o..; FA. Heidelbergj. ubs 1 11,55 /; FA. Rotenſels 600 Ster Stempel—14 Em 8,0 ohne Rinde; FA. Korlsruhe⸗Hardt 500 Ster Stempel—16 Em 8,85/ o..; F A. Heidelberg 3200 Ster Stempel über 14 Em Z. zu 7„ m. R.— 5. Souſtiges Nutzſchichtholz: F A. Schönau i. N. aus ev. Pflege Schönau 100 Ster Buchen zu 9,50/ je Ster; Fa Eberbach aus Staßdtode. Eberbach 1400 Ster Forlen mit Rinde zu 7,50; FA Eberbach aus Großh. FA. Zwingenberg 200 Ster Buchen zu 9/ je Ster. E * Schwetzinger Schweinemarkt. Zufuhren: 57 Milch⸗ ſchweine, 140 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 25—34, Läuſer 98.75/ je Paar. Ein Drittel Ueberſtand. Marktverlauf: langſam. * Viehmarktberichte. Wertheim: Zufuhr: 3 Kühe, 1 Rind, 1 Kalb, 277 Ferkel. Preiſe: Kühe je Stück 410 5 75 Ferkel 40-60 /. Unverkauft blieben 1 Rind, 1 Kalb und 33 Ferkel.— Meckesheim: Zufuhr: 26 Läufer, 10 Milchſchweine. Preiſe: Läufer 5065 /, Milchſchweine 35 Mark je Paar. Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 4. Dez.(Eig. Dr.) Tendenz ruhig; American Steamlard tranſito ab Kai 32,25 Dollar; American Purelord raff., per 4 Kiſten mit je 25 Kilo netto verſchiedene Standardmarken, tranf, ab Kai 32,7533 Dollar. * Berliner Metallnotierungen vom 4. Dez.(Gig. Dr.) Amtlich notierten je 100 Kilo: Elektrolytkupſer(wirebors) prompt 50,75; Standardkupfer loko 45,00; Originalhütten⸗ weichblei 22,75; Standard⸗Blei per Dezember 22,75 Driginalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 20,75; Stan⸗ dardzink 20,75; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98⸗ bis 90. vroz in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148: Reinnickel 98—99proz. 269; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 53,75—56,75. 6. Seite/ Nummer 559 Aus Baden Die Tragödie in der Quinckeſtraße Der Heidelberger Mörder noch nicht gefaßt * Heidelberg, 4. Dez. Die Leichen der beiden im Hauſe Quinckeſtraße 39 ermordeten Frauen werden wahrſcheinlich heute im Laufe des Tages freigegeben werden. Die Hausangeſtellte Anna Marie Flucke ſoll in ihrer pfälziſchen Heimatſtadt Deidesheim beerdigt werden. Das Haus in der Quinckeſtraße war geſtern das Ziel von Tauſenden, die die Stätte der grauſigen Tat ſehen wollten. Die Kriminalpolizei iſt noch immer dabei, die einzelnen Spuren auf das genaueſte zu prüfen. Gefängnisſtrafe für einen rückſichtsloſen Kraftfahrer * Karlsruhe, 4. Dezember. Wegen fahrläſſiger Körperverletzung und Uebertretung der Verkehrs vorſchriften hatte ſich geſtern vor der Karlsruher Strafkammer der 44 Jahre alte Wilhelm Sch. aus Karlsruhe zu verant⸗ worten. Unter ſtarker Alkoholeinwirkung und über⸗ nächtig ſtieß der Angeklagte in der Frühe des 3. Sep⸗ tember mit ſeinem Kraftwagen auf der Ettlinger Straße in der Kurve nach der Bahnunterführung mit einem Pferdefuhrwerk zuſammen. Der Fuhr⸗ werkslenker, der Gemüſehändler Valentin Metz aus Ettlingen, und ſeine Ehefrau wurden erheblich ver⸗ letzt und ſind als Folge der Verletzung beide noch 30 und 50 v. H. erwerbsbeſchränkt, Zwei Inſaſſen des Kraftwagens wurden leichter verletzt. Der An⸗ geklagte trägt die Alleinſchuld an dem Unfall. Die Strafkammer verurteilte ihn zu acht Monaten Ge⸗ fängnis, abzüglich zwei Monate Unterſuchungshaft. Der Haftbefehl blieb beſtehen. Geheimrat Carl Voſch wird geehrt durch den Verein der Eiſenhütten⸗Fachleute * Heidelberg, 4. Dez. Der Verein der Eiſenhüt⸗ tenfachleute hat Geheimrat Carl Boſch⸗ Heidelberg auf einſtimmigen Beſchluß ſeines Vorſtandes ſeine Höchſte Auszeichnung, die Carl⸗Lueg⸗Denk⸗ münze, verliehen zur dankbaren Anerkennung der wertvollen Arbeit, durch die der Chemiker Boſch auch der deutſchen Eiſeninduſtrie durch einen neuen Werkſtoff neue Wege gezeigt hat. Dieſe Carl⸗Lueg⸗ Gedenkmünze iſt aus Niroſtaſtahl hergeſtellt, der, wie Dr. Vögler bei der Ueberreichung bemerkte, in Eſſen nicht entſtanden wäre, wenn nicht Geheim⸗ rat Boſch ſtändig die Forderung nach koroſions⸗ feſtem und dauerhaften Stahl geſtellt hätte. Blick in das Plankſtadter Rathaus * Plankſtadt, J. Dez. Zu einer nichtöffentlichen Sitzung des Gemeinderates hatten ſich Beigeordnete und Gemeinderäte zuſammengefunden. Bürger⸗ meiſter Valentin Treiber gab eingangs einen eingehenden Ueberblick über die finanzielle Lage der Gemeinde, die unter Berüchſichtigung der allgemeinen wirtſchaftlichen Verhältniſſe als nicht ungünſtig bezeichnet werden kann. In einer ödem⸗ nächſt ſtattfindenden kommunalpolitiſchen Gemeinde⸗ verſammlung wird der Bevölkerung über die Ge⸗ ſamtverhältniſſe Bericht erſtattet werden. Zur Fr⸗ örterung ſtanden noch zu erfüllende größere Auf⸗ gaben, wie Bau einer Leichenhalle, Verbeſſerung und Ausbau von Ortsſtraßen und der Trinkwaſſer⸗ verſorgung, Maßnahmen auf dem Gebiete der Wohnungsfürſorge, Schaffung von Unterkunfts⸗ räumen für die HJ, Schaffung eines Schwimmbades uw. Die Durchführung dieſer Pläne erfordert erhebliche Mittel. Die Verkündung der Gemeinderechnung nebſt Anhangsrechnungen für das Rechnungsjahr 1934/35 wurde vollzogen. Zur Mitarbeit haben Beigeordnete und Gemeinde⸗ räte einzelne Aufgabengebiete zugeteilt bekommen: Gemeinderat Fritz Kolb das Waſſerwerk, Beigeord⸗ neter Weier und Gemeinderat Treiber Feldgemar⸗ kung, Feldpolizei und Zuchttierhaltung, Gemeinde⸗ rat Eichhorn Schulhaus und Volksbad, Gemeinde⸗ rat Gund Gemeindehäuſer in der Hildaſtraße, Ge⸗ meinderat Wacker Gemeindehäuſer in der Eiſen⸗ bahnſtraße, Gemeinderat Schuhmacher Friedhof. * Karlsruhe, 4. Dez. Das Geheime Staatspoli⸗ zeiamt meldet: Das Geheime Staatspolizei⸗ amt nahm den Steinbruchbeſitzer Adolf Lauſter, wohnhaft in Stuttgart⸗Cannſtatt, Inhaber der Firma Adolf Lauſter& Co., Tengen, Amt Engen, und deſ⸗ ſen Stellvertreter, Betriebsführer Karl Velte aus Tengen, ſowie den ehemals der KPD angehörenden Steinbrucharbeiter Franz Ehinger wegen ſtaats⸗ feindlicher Umtriebe in Schutzhaft. M Mosbach, 4. Dez. Der frühere Direktor des Mosbacher Arbeitsamts, Franz Stockert, iſt nach langer ſchwerer Krankheit geſtorben. JL Sinsheim, 4. Ein zahlreiches Trauer⸗ gefolge gab dem im Alter von 63 Jahren verſtor⸗ benen Johann Sorg das Geleite zur letzten Ruhe⸗ ſtätte Am Grabe des Verſtorbenen legten die Freiwillige Feuerwehr, die Kameradſchaft ehe⸗ maliger Soldaten und die Gefolgſchaft der„Bebeg“, der der Verſtorbene 14 Jahre angehörte, Kränze nieder und ehrten den Toten durch herzliche Nach⸗ rufe. * Bruchſal, 4. Dez. Der ſtarke Sturm in der Nacht zum Sonntag hat in unſerer Gegend mancher⸗ lei Schaden verurſacht. Bäume wurden entwur⸗ zelt und zahlreiche Ziegel von den Dächern gewor⸗ Dez. fen. Die umliegenden Tabakdörfer wurden beſon⸗ ders dadurch in Mitleidenſchaft gezogen, daß der Sturm vielfach die on den Häuſern zum Trocknen aufgehängten Tabakblätter herunterriß. 7 110 0 Neue Mannheime 2 1 r Zeitung/ Abend⸗Ausgabe — u der Bergstraße werden Eichen geſchült Rückkehr zur Lohgerbung— Die erſte große Eichelernte ſeit langem * Sulzbach, 4. Dezember. In den großen Eichenwäldern an der badiſchen Bergſtraße, und namentlich um Laudenbach herum, konnte man letzthin eine geſchäftige Tätigkeit beobachten: Die Eichen wurden wieder geſchält, ſeit langer Zeit erſtmals wieder. In früheren Zeiten, etwa bis vor einem halben Jahrhundert, war das Schälen der Eichenrinde etwas Selbſtverſtändliches. Damals gab es bei der Lederverarbeitung nur das Gerbverfahren mittels Eichenlohe. Dieſe Eichenlohe wurde aus ausgelaugter Rinde gewonnen. Dies geſchah in unzähligen, meiſt kleinen Gerbereien, die in waldreichen Gegenden zahlreich zu finden waren, und der Beruf des Gerbers war damals ein ſehr ertragreicher, mancher wurde ein gemachter Mann. Mit dem Aufkommen der chemiſchen Gerbung trat ein Umſchwung ein. Die lauge Dauer des Lohgerbeprozeſſes koſtete der Lederindu⸗ ſtrie zuviel Geld, und auch ſonſt ſtellte ſich das chemiſche Verfahren weit billiger dar. So kam der Untergang des Berufes der vielen kleinen Gerber. Heute erinnern vielfach nur noch die Straßenbezeichnungen wie Gerbergaſſe, Gerber⸗ ſtraße uſw. daran, daß in dieſen Vierteln die Ger⸗ bereien waren. Das Schälen der Eichenrinde hörte ſchnell auf. Es koſtete mehr Arbeitslohn, als es eintrug. Für waldreiche Gegenden ging eine weſent⸗ liche Einnahme verloren, denn ſolche Gemeinden hatten alljährlich Hunderte von Zentnern Eichen⸗ rinde aufgebracht und abgeliefert. Vereinzelt wurde noch geſchält, ſo z. B. in Laudenbach letztmals im Jahre 1906. Die Aufträge der Heeresverwaltung, die ſich aus dem Aufbau des neuen Reichsheeres ergeben, haben in dieſem Jahr erſtmals zur Wiedereinführung der Rindeſchälung geführt. Der Ausdruck„Schälen“ iſt dabei nur figür⸗ lich zu verſtehen, denn die Eichenſtämme' bleiben natürlich im Wald ſtehen. Der ganze Stamm wird mit Holz rundherum abgeklopet und dabei fällt die Rinde ab. Man kann auch nicht jeden Eichenſtamm ſchälen. Der Baum darf nicht unter 20 Jahre alt ſein. Auch über 50 Jahre darf er nicht alt ſein, da ſonſt die Rinde keinen Gerbſtoff mehr enthält. Für die Einwohner der waldreichen Gemeinden an der badiſchen Bergſtraße iſt zu deren großer Freude da⸗ durch eine längſt verſiegte Einnahmequelle wieder flüſſig geworden. Für dieſe wie auch für die Eichen bedeutet das Jahr 1935 auch in einer anderen Beziehung eine Be⸗ ſonderheit: Es iſt das erſte Eicheljahr ſeit zwei Jahr⸗ zehnten. Zwar bringen die Bäume alljährlich Eicheln hervor, aber nur ganz wenige. Das letzte Eicheljahr war das Kriegsjahr 1916. Damals war der Eichel⸗ reichtum ungeheuer, der ganze Waldboden lag voll. Wie damals, ſo ging auch in dieſem Jahr groß und klein in die Wälder zum Sammeln, nachdem die Aufkäufer in den Orten hatten ausſchellen laſſen. In dem badiſchen Ort Laudenbach z. B. wurden Hun⸗ derte von Zentnern geſammelt und abgelieſert. Leider wird die aus waldbiologiſchen Gründen notwendige Ueberführung der Eichenwälder in Miſch⸗ wälder die Einnahmen aus Eichenrinde und Eichel⸗ ſammeln vermindern. G. W. Rapp. Auf dem Vodenſee zu ſehen Das Waſſer⸗Segelflugzeug Auf dem Bodenſee finden zur Zeit Verſuche mit einem Waſſer⸗Segelflugzeug ſtatt. Segelflugzeug wird von Hanna Reitſch geflogen, die wir hier nach einer glücklichen Waſſerung auf dem Bodenſee ſehen. Das Flugzeug, das durch ein Motorflugzeug hoch⸗ geſchleppt wird, hat eine Spannweite von 17,3 Meter. Mit ihm ſind bereits Flugleiſtungen von 30 Minuten Dauer erzielt worden. (Scherls Bilderdienſt,.) Das Das Feierlicher Beginn des Freiburger Semeſters * Freiburg, 3. In der Albert⸗Lud⸗ wig⸗Univerſität fand am Freitag die feier⸗ liche Immatrikulation für das Winterſeme⸗ ſter ſtatt. Der Andrang zu der Univerſität iſt er⸗ heblich, was neben den Vorzügen, den das Studium in Freiburg hat, darauf zurückzuführen iſt, daß hier im Grenzland kein Nummerus clauſus die Zahl der Studenten beſchränkt. Neu eingeſchrieben wurden 1700, die Geſamtzahl beträgt 3300. Damit iſt Frei⸗ burg an die vierte oder fünfte Stelle in der Reihe der deutſchen Univerſitäten gerückt. In ſeiner Feſtrede wies der Rektor Prof. Kern auf die wichtige Rolle hin, die die Studentenſchaft in der deutſchen Jugend jetzt ſpielt und die das Studium zum Dienſt am Volke macht. Nach einer Anſprache des Leiters der Studentenſchaft und der Verpflichtung der Studie⸗ renden durch den Rektor fand eine Langemarck⸗Ge⸗ dächtnisfeier ſtatt, in deren Mittelpunkt eine Rede von Prof. Dr. Wagner ſtand. Wieder Feier des Mosbacher Ratsherrenwecks Mosbach, 2. Dez. Die diesjährige Feier des Ratsherrnwecks findet am 27. Dezember ſtatt. Die kirchliche Feier iſt um.15 Uhr in der Fried⸗ hofkapelle, die weltliche Feier beginnt um 8 Uhr im Bürgerſaal, wo Bürgermeiſter Dr. Lang über die Arbeit der Stadt im abgelaufenen Jahr berich⸗ ten wird Nach der Feier wird im Rahmen eines gemütlichen Beiſammenſeins das einſtmals tradi⸗ tionell geweſene Ratsherreneſſen— Erbſen mit Weiß⸗ bebt und Wein— gereicht werden. —— Jo Ded. * Bruchſal, 2. Dez. Für das Winterhilfswerk hatte ſich am Sonntagmittag ein rieſiger Elefant, der trefflich abgerichtete„Normi“ aus dem Winter⸗ lager des Zirkus Holzmüller im nahen Oberöwis⸗ heim als Sammler in den Dienſt geſtellt. Von Straße zu Straße ſammelte er die ihm und den Sammlern gereichten Groſchen und gab ſie pflicht⸗ ſchuldigſt mit dem Rüſſel dem Reiter hinauf in die Büchſe. Es dürfte eine erkleckliche Summe einge⸗ gangen ſein. Nachbargebiete Starke Hochwaſſerſchäden im Bliestal * Neunkirchen, 4. Dez. Schon jetzt kann ſeſtgeſtellt werden, daß das Hochwaſſer der Blies überall be⸗ trächtlichen Schaden angerichtet hat. Eine beſondere Ironie iſt es, daß beſonders die Regulierungsarbei⸗ ten an der Blies ſtark in Mitleidenſchaft gezogen worden ſind. Vor allem hat das Neunkirchener Eiſenwerk wieder einen ſchweren Schaden zu ver⸗ zeichnen. In verſchiedenen Betrisben mußte eine zeitweiſe Unterbrechung der Arbeit erfolgen. Der Schaden wäre noch größer geweſen, wenn es nicht der Techn. Nothilfe in letzter Minute noch möglich ge⸗ weſen wäre, zahlreiche leichte Motoren und Geräte in Sicherheit zu bringen. Auch in Oberlinxweiler und Wemmetsweiler hat das Hochwaſſer ſchweren Schaden angerichtet. Auch der Neckar führt Hochwaſſer! * Horb(Württbg.), 4. Dez. Die heftigen Nieder⸗ ſchläge der letzten Tage ſind nachts in Schnee über⸗ gegangen. Der Neckar iſt gewaltig angeſchwollen und führt Hochwaſſer. Das Bett iſt ufervoll. An niederen Stellen iſt das wiloͤſtrömende Waſſer ſchon ausgetreten und überflutet die Wieſen. Die Deviſen im Fahrrad ... und das Pech an der Grenze * Neulauterburg, 4. Dez. Bei dem Verſuch, mit 400 Mk. die Grenze bei Neulauterburg zu überſchreiten, konnte der aus Schaidt ſtammende Rudolf Vogel feſtgenommen werden. Der Rah⸗ menbau eines Fahrrades war nach der Mei⸗ nung des V. ein ſicheres Verſteck für den Betrag von 250 Mk., den reſtlichen Betrag hatte er in ſeinen Kleidern untergebracht. Da bei einer in Schaidt vor⸗ genommenen Hausſuchung auch die Ehefrau des Vo⸗ gel verdächtig erſchien, wurde ſie ebenfalls in Haft genommen. Wegen Kanzelmißbrauchs verurteilt * Darmſtadt, 4. Dezember. Der 25jährige Kaplan Benedikt Rodach aus Fürth i. O. ſtand vor dem Darmſtädter Schöffengericht unter der Anklage, in ſeiner Predigt am 15. September 1935 während des Hochamtes ſtaatsfeindliche Aeußerungen getan zu haben. In mehr als ſechsſtündiger Verhandlung wurde der Tatbeſtand erörtert, wobei der An⸗ geſchuldigte in eine Ordnungsſtrafe von 10 Mark genommen wurde, weil er trotz mehrmaliger Ver⸗ warnung des Gerichtsvorſitzenden dem Staats⸗ anwalt, dem Vorſitzenden und den Zeugen ſtändig ins Wort fiel. Der Angeſchuldigte beſtritt politiſche Aeußerungen in ſeiner Predigt getan zu haben, wurde aber durch die Zeugenausſagen widerlegt. Der Staatsanwalt unterſtrich in ſeinem Plädoyer, daß der Staat es ſich nicht gefallen laſſen könnte, daß Volksteile durch Predigten wie die des An⸗ geſchuldigten erregt und in ihrem Glauben an den nationalſozialiſtiſchen Staat erſchüttert werden dürf⸗ ten. Der Angeklagte wurde zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von ſechs Monaten verurteilt. aa Hemsbach, 4. Dez. Der Bahnwart a. D. Ste ſan Stamm durfte auf 92 Lebensjahre zu rückblicken. Er machte beide Feldzüge 1866 und 1870/71 mit. * Schwenningen, 4. Dez. Das auf den Höhen über der Stadt gelegene Kurhaus Schönblick wurde von einem Schadenfeuer heimgeſucht, das ver⸗ mutlich durch Kurzſchluß entſtanden iſt. Die Woh⸗ nung und ein oberer Saal ſind ausgebrannt. n* R* Mittwoch, 4. Dezember 1935 Aralte Kapelle im Neckartal Blick in den Chor der Ersheimer Kapelle Das kleine Gotteshaus bei Hirſchhorn iſt die älteſte Kirche des Neckartals. (Mit Erlaubnis des Heidelberger Verkehrsvereins Aus der Pfalz Verkehrsunfall fordert Todesopfer Radfahrer gegen Windſchutzſcheibe geſchlendert h. Ludwigshafen, 4. Dez. Auf der Kaiſer⸗ Allee wurde geſtern gegen 19 Uhr ein Radfahret, der in Richtung Mundenheim fuhr, von einem ihn überholenden Perſonenkraftwagen von hinten ange⸗ fahren. Der Radfahrer kam auf die Kühlerhaube zu liegen und wurde dann gegen die Windſchutz⸗ ſcheözbe geſchleudert. Am Kopf erlitt er hiel⸗ bei ſchwere Verletzungen. Eine im Wagen me ah⸗ rende Dame wurde durch Glasſplitter der Windſchit⸗ ſcheibe leicht verwundet. Der Wagenlenker brachte beide Perſonen zum Marienkrankenhaus. Dort et lag der Radiahrer noch in der vergangenen Nacht ſeinen Verletzungen. Es handelt ſich um den 22fäh⸗ rigen Johann Bader, deſſen Hochzeit dicht be⸗ vorſtand. Wer die Schuld trägt, wird zur Zeit noch unterſucht. * In der Brunck⸗Straße war es ein Kraftradſahrer, der Prellungen und Hautabſchürfungen an der lin⸗ ken Hand feſtſtellen mußte, als ihn ein überholender Laſtkraftwagen angefahren hatte. Pfalz und Saar im November In den beiden Novemberheften der Zeitſchriſ „Pfalz⸗Saar“, Pfälziſch⸗ſaarländiſche Verkehrsb.ätke, Amtl. Organ des Landes verkehrsverbandes Pfabz— Saar(Druck und Verlag D. Meininger, Neustadt 0 d. Haardt), wirkt noch die Zeit der Weinleſe, die a allem auch im Monat Oktober einen zahlreichen 1 ſuch in die Pfalz brachte. Auch das Hauptereignn jener Tage, die Eröffnung der Deutſchen Wehn, ſtraßſe, wird in Wort und Bild geſchildert, wohe⸗ eine Auswahl von Preſſeſtimmen aus dem Nenc einen Eindruck davon vermittelt, wie erfolgreich d. Gedanke der Weinſtraße aufgenommen wurde. 10 dem weiteren Inhalt von Heft Nr. 2(vom 1. 1 1935) ſeien hervorgehoben je ein Aufſatz mit eine Lageſkizze über die geplante Autoſtraße zur 170 Hohenſtaufenburg Trifels und über Baumrieſe. im deutſchen Saarland. Das nächſte Heft, an dee Anfang der Aufruf von Präſident Imbt zur ii naturreiner Weine im Gau Pfalz⸗Saar geſtellt bringt u. a. einen Aufſatz über den Aufbau Fremdenverkehrs im Saarland, fern! eine feſſelnde Darſtellung über die verkehren ſchaftliche Bedeutung der Rheinregulierung der du ſident der Reichsbahndirektion Saarbrücken. die Aufgaben der Deutſchen Reichsbahn im Sac land. 4 Homburg, 4. Dez. Wie die Homburger Zeitund erfährt, wird als neuer Bürgermeister den Stadt Homburg Kreisleiter Jakob Hniſſel aus Landſtuhl in den nächſten Tagen in ſein Amt ein geführt werden. Mitt — — Böſe b häßlichen 1800 daſta geſtreifte waren m überfüllt. Duplex“ Race ſche men Gefü Behörden ſüngniſſe! doch verſz * 155 Ii ba es nock 3 Um na der Quee hahn, ſteig paß vor lichen S Briicke, hi! langgeſtrec Heute Schutzman it überfül Die Mehr einer Wei dürfen ſie ben Gefan Hier w len, Die& die großen Auburn. K als drei J Inſaſſen:; Morphiniſt Neger; Le Leute, die wurden. Der Ze len. Die Z und breit. Ein eiſern, ſtattung. Heute i füllt. Mor nen ſelbſt ſriſt entlaſ keiten zuri tritt genon Dollars ko Wer kein Und ſo ge heraus, zu Beamten, hattan— —— die 8 Zum Teuf! ihnen! Ai hat das Ge Geoanke, d den. Wie fran! deutsche Ansliche Usch. Staa 1985 (dt..⸗Anl. 8 Mdaden 27 Widapern 27. aßeſſen 28 A= Fr. St.⸗Anl.? 5 1950 Abeſtz dt. Rei du Anl.-5 Aplelhen d. Abuußeſ Pr.⸗An Stactan %„Jaden! ierlin Golde Ber deutsche Zinsllehe Anlel Feich, gänder entenbriefe, 1985 lahr. 1 ae U pr ddertot dn anton dl, d Audlſchein 10 disch. Reiche Aal Altbeſiz Vurin Ui 195 ec „ Schuzgeb. Atte — Ante dul 8 , Bezle nt greſſe ddrundendg z 5 %, do bbmnoder 1. „ de. 18 u 1 4 f pelle älteſte vereins opfer hleudert r Kaiſer⸗ fahrer, inem ihn ten ange⸗ rhaube zu d ſchutz⸗ t er hier⸗ n mitah⸗ zindſchitz⸗ r brachte Dort er⸗ n Nacht en Njäh⸗ dicht be⸗ Zeit noch radfahrer, der lin⸗ rholender ber Zeitſchriſt e, die vor ichen Be⸗ tereigni u Wein; rt, wobei m Reiche reich der de. Aus zur alten umrieſen an deſſen tr Pflege eſtellt ist bau des 5 ferner ehrswirk⸗ der Prä⸗ schildert Saar⸗ N Zeitung ter der ſel aus Amt ein⸗ * Miktwoch, 4. Dezember 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 7, Seite“Nummer 559 8 Böſe blickt Manhattan auf dieſe alten ſchwarzen häßlichen Gebäude; dieſelben Gebäude, die bereits 1800 daſtanden. Nur trugen damals die Gefangenen etreifte Sträflingskleidung und die Hoſpitäler waren mit Typhus⸗, Cholera⸗ und Pockenkranken überfüllt. Die Bewohner der gegenüberliegenden Duplex“ ⸗Apartements von Sutton und Beekman Face ſchauen jeden Tag mit demſelben unangeneh⸗ gen Gefühl auf die Inſel und wünſchen, daß ſich die Behörden endlich beeilten und dieſe ſchrecklichen Ge⸗ ſingniſſe weg nach Rikers Island ſchafften, wie man zoch verſprochen habe Welfare Island hat von ſeinen früheren Schrecken, es noch Blackwells Island hieß, wenig verloren. Um nach der Inſel zu gelangen, nimmt man an der Queensborough Bridge die elektriſche Straßen⸗ huhn, ſteigt an der erſten Station aus, zeigt ſeinen Faß vor und fährt mit dem Aufzug durch den gigan⸗ liſchen Steinſchacht, einem der Stützpunkte der Brücke hinunter auf die Inſel. Gleich rechts— das langgestreckte häßliche Gebäude iſt die Strafanſtalt. Heute iſt Beſuchstag. Ein Wächter, der wie ein Shutzmann ausſteht, öffnet das Gitter. Die Halle it überfüllt. Viele Frauen ſind da. Wenig Männer. Die Mehrzahl Farbige. Sie ſtehen wartend, um nach einer Weile nach oben gerufen zu werden. Oben hürſen ſie dann durch das langgeſtreckte Gitter mit hen Gefangenen flüſtern. a hier werden nur„kleine“ Verbrecher feſtgehal⸗ len, Die Schwerverbrecher, die„ſchweren Jungens“, die großen Mörder kommen nach Sing⸗Sing oder Auburn. Hier iſt keiner, öͤer eine längere Strafzeit als drei Jahre hat. Die meiſten haben weniger. Die Inſaſſen: zumeiſt Jugendliche, Jungen beinahe noch, Norphiniſten, kleine Einbrecher, Bigamiſten; viele Neger; Leute mit Strafliſten zwei Seiten lang und deute, die zum erſtenmal bei der böſen Tat ertappt wurden Der Zellenblock beſteht aus vier Reihen von Zel⸗ lll Die Zellen ſind ungefähr 2% zu 14 Meter lang und breit. So groß etwa wie ein Eiſenbahnzugabteil. Ein eiſernes Bettgeſtell und ein Eimer ſind die Aus⸗ ſtattung. Heute iſt die Empfangshalle mit Beſuchern über⸗ füllt, Morgen vielleicht iſt die Halle mit Gefange⸗ ten ſelbſt gefüllt, Gefangene, die auf Bewährungs⸗ ſtiſt entlaſſen werden und hier nun ihre Habſelig⸗ keiten zurückerhalten, die man ihnen bei ihrem Ein⸗ tritt genommen hat. Alle tragen neue Anzüge; 14,50 Dollars koſtet der Anzug. Die Stadt hat ihn bezahlt. Per kein Geld hat, dem gibt die Stadt 25 Cents. Und ſo gehen ſie dann aus dem Gefängnis wieder heraus, zu zwei und zwei unter der Führung eines Beamten, fahren den Schacht hinauf: da liegt Man⸗ hattan—— da liegen die Wolkenkratzer Neuyorks —— die Freiheit! Einige lachen und ſind vergnügt. Zum Teufel auch—— das Leben liegt wieder vor ihnen! Andere ſchauen verbittert drein. Vielleicht hat ͤoͤas Gefängnis ſie ſo gemacht, vielleicht auch der Gedanke, daß ſie doch bald wieder zurück ſein wer⸗ ben. Wie die Türme Manhattans aus dem milchi⸗ nie wirklich geheilt werden. gen Nebel aufſteigen! Ein neues Leben ſoll begin⸗ nen. Man erwartet es wenigſtens von ihnen. Sie haben ja alle einen neuen Anzug und 25 Cents bares Geld. Wie viele von ihnen kommen ieder Ich gehe weiter. Die Häuſer ſehen immer älter aus. Die Straßen werden enger, ſchmäler. Wie ein kleines europäiſches Dorf ſteht das aus. Wahrhaftig — da iſt auch der„Idiot“ des Dorfes! Mit einem blöden Blick ſchaut er die Vorübergehenden an. Die Augen ſind leer, ohne Bewußtſein. Dann kommt ein alter Mann. Er geht ruhig und bedächtig und zieht an ſeiner Pfeife. Und plötzlich ſteht man mit⸗ ten unter den Alten. Armen. Sie lebten länger, als ſie erwartet hatten; dann war eines Tages kein Gel mehr da. Jetzt ſind ſie hier. Viele gehen auf Krük⸗ ken. Frauen und Männer. Sie ſitzen auf harten Holzbänken oder auf den Veranden der kleinen Häu⸗ ſer, müde, tot, lebendig geſtorben. Hier iſt das Armen⸗ haus, offiziell:„Home for Dependents.“ Durch die Vorhänge eines Fenſters ſieht man eine Reihe ſteifer Betten. Ein alter Mann kommt aus dem Krämerladen. Er geht langſam, vorſichtig, mur⸗ melt unverſtändliche Worte vor ſich hin. Auf der Veranda ſitzen zwei Frauen. Ihre Bewegungen ſind leiſe, fremd: beide ſind vollkommen blind. Auf der nächſten Veranda ſitzt ein alter Mann und baſtelt an einem Kinderſpielzeug. In einer großen Halle ſind Hunderte ſolcher alten Leute; ſie rauchen, ſchlafen, ſpielen Karten. Eine ganze Reihe Deutſcher dar⸗ unter. Nördlich von dem Armenhaus, an der Synagoge und der katholiſchen Kirche, dem Hoſpital für Krebs⸗ kranke(die Fenſter ſind ſchön weiß angeſtrichen) vor⸗ bei iſt das Hoſpital der Strafanſtalt. In der Frauen⸗ abteilung ſind zumeiſt Frauen, die wegen ſchlechten Lebenswandels feſtgehalten werden. Die meiſten ſind Negerinnen. In der Männerabteilung ſitzen die Gefangenen an den eiſenbeſchlagenen Fenſtern und ſtarren durch das Eiſengitter in den grauwei⸗ ßen Nebel. Da iſt auch die Zelle, in der man einen Fluchtverſuch geplant hatte. Man hatte bereits die Eiſenſtangen durchfeilt und ſie jedesmal mit Kitt wieder zuſammengeſteckt. Dann wurden ſie doch er⸗ wiſcht. In einem Raum ſtehen ein Dutzend Gefangene; die meiſten ſind ſehr jung. Sie warten. Worauf. Gleich wird der Arzt kommen, einer nach dem ande⸗ ren der Gefangenen ſtreift das Hemd über dem Arm hoch und ſteckt den entblößten Arm durch das Gitter. Der Arzt wird dann irgend etwas mit der Nadel vornehmen. Die Geſichter der Männer wer⸗ den zunächſt ſich in Schmerz verziehen und dann er⸗ löſt aufatmen: Morphiniſten, dem Opium⸗ und Ko⸗ kainteufel Verfallene. Man ſagt, daß Morphiniſten „Es wird Abend. In Manhattan leuchten bereits Lichter auf. Am Nordende, wo das Eiland in einem Punkt zuſammenläuft, ſteht der Leuchtturm. Weiter ſüddlich ſind die grauen Häuſer der Schweſtern und das Häuschen des Superintendenten des Hoſpitals. Am Fluß gehen Geſtalten auf und ab, langſam auf, ab, verſchwinden im Schatten. Die Dunkelheit ver⸗ l 3 5 8 n deutscher Journalist sieht Amerike Tatsachenberieht von Seppl Popfinger wiſcht ſich mit dem Nebel und legt ſich wie ein dicker zäher Rauch über oͤie Inſel. Durch den grauweißen Dampf ſchrillen Bootsſtrenen, heulen ſich vorwärts⸗ taſtende Schiffe. Auf der Bank vorne ſitzt eine alte Frau. Seit zwanzig Jahren iſt ſie ſchon hier. Sie ſchweigt, beginnt auf einmal leiſe zu ſingen. Ein ſinnloſes Singen. Plötzlich hört ſie wieder auf. Sie erzählt... Dann iſt der Mann geſtorben.. Und dann iſt ihr Kleiner geſtorben... Jetzt iſt ſie im Armenhaus.„Ja, das ging merkwürdig zu, das Leben“, ſagt ſie. Ein plötzlicher Wind veißt ganze Fetzen aus der Wolkenwand heraus. Durch die Oeffnung leuchtet ein wirkliches Licht von den Apart⸗ menthäuſern her. Da reißt die Frau ihr Tuch vom Kopf und winkt in die Nacht hinaus, dem gelben Licht entgegen.„Was haben Sie...“ Sie gibt keine Antwort. Da, nun hält ſie entſetzt mit dem Schwingen inne, ſchaut mich verſtört an:„Jetzt kommt er!— Jetzt kommt er!“ N Iſt ſie ſchwachſinnig geworden...? Da ſteht ſie auf und geht ruhig und ſtill am Waſſer entlang dem Hauſe zu. Drüben liegt Manhattan, dort Aſtorſa. Wie Arme, die ſich in oͤie Luft hineinrecken, jagen Wolkenſchwaden über die Stadt. Die große Stadt, die Menſchen nimmt und verbraucht und immer neue Verbrecher, kleine, große, ausſpeit, die zu ge⸗ gebener Stunde— ein Teil davon wenigſtens— auf der Inſel landen. Welfare Island Ende Das deuiſhe Bud Sven Hedin:„Die Flucht des Großen Pferdes“, Ver⸗ lag F. A. Brockhaus, Leipzig. Sven Hedin, der unermüdliche und unverwüſtliche moderne ſchwediſche Mareo Polo, hat mit dieſem neuen Buch, das zu einer Trilogie von Berichten gehört, eine politiſche Reportage aus Inneraſten gelieſert, die ſich ſpannender lieſt als ein ſenſationeller Aben⸗ teurerroman, erregender als viele Reiſeſchilderungen, ob ſie nun ſüdamerikaniſche oder auſtraliſche und arabiſche Hintergründe haben. In ſeinem ſchlichten, anſchaulichen Erzählerſtil läßt Hedin vor uns das Bild des jungen Tunganengenerals Ma Chub⸗yui, das„Große Pferd“ genannt, erſtehen, eines wilden, ungezügelten, tapfer⸗brutalen Condottieris aus Chi⸗ neſiſch⸗Turkeſtan, der im Sommer 1933 das Land von Hami bis Kaſchgar tyranniſierte. Spen Hedin hatte im gleichen Sommer von der chineſiſchen Zentralregie⸗ rung in Nanking den Auftrag erhalten, eine Expe⸗ dition zur Projektierung zweier Autoſtraßen zwiſchen China und dem zum Reich der Mitte gehörenden Turkeſtan, das man heute Sinkiang nennt, nach der Stadt Hami und weiter noch bis zur Grenze zu füh⸗ ren. Das Zuſammentreffen der aus 15 Köpfen be⸗ ſtehenden Forſcherexpedition, unter ihnen Schweden, Chineſen, Mongolen, die ſämtlich auf den mitgeführ⸗ ten 5 Automobilen untergebracht wurden, mit dem tollen General Ma füllt viele unerhört feſſelnde Seiten dieſes Buches, das auch mit verſchiedenen intereſſan⸗ ten Photos ausgeſtattet iſt. Zwiſchen der tunganiſchen Soldateska und tatariſchen und weißruſſiſchen Trup⸗ pen des Generals Sheng pendelt die kleine Kara⸗ wane der friedlichen Wiſſenſchaftler hin und her. Und oft hängt das Leben der Expeditionsmitglieder nur an einem ſeidenen Faden. Bilder des Grauens, der beſtialiſchen Kriegsführung in einem einſt reichen und blühenden Grenzwinkel Aſiens blenden auf in dieſem großen Tatſachenbericht, den der wohl größte Kenner der unendlichen, rätſelhaften Länder zwiſchen Tibet, Indien und Sowjetrußland geſchrieben hat, l CW. 4 7 8 Werner Bergengruen: Der Großtyrann und das Gericht, Roman. Hanſeatiſche Verlags⸗ anſtalt, Hamburg. Man weiß nicht, was man au dieſem Roman des baltiſchen Dichters mehr bewundern ſoll: die Schön⸗ heit einer zuchtvollen Sprache, die Klarheit eines dichtungen der Deutſchen. durchdachten Aufbaues, die Kunſt, die veredelte Tech⸗ nik des ſpannenden Kriminalromans in den Dienſt einer bedeutenden Dichtung zu ſtellen oder die geiſtige Vertiefung des Geſchehens in Zwiegeſprä⸗ chen, die an letzte weltanſchauliche Fragen der Herr⸗ ſchaft, der Gerechtigkeit, des Opfers und der Sünde rühren. Seit Jahren iſt kein Roman geſchrieben worden, der ſo weit ausgreift in die Bezirke des ewig Gültigen, und der zugleich ſo von Leben er⸗ füllt iſt wie dieſer. Er ſpielt in der Renaiſſance und ſtellt in dem Großtyrannen von Caſſano eine unge⸗ wöhnliche Perſönlichkeit in den Mittelpunkt der auf⸗ regenden Begebniſſe, die ihren Ausgang von der nächblichen Ermordung des Fra Agoſtino nehmen. Den Täter aufzuſpüren, iſt die Aufgabe des Leiters des Sicherheitsdienſtes um den Preis ſeines eigenes Wenn bei der kommenden Ziehung der Ar⸗ beitsbeſchaffungslotterte jedes Gewinnlos einzeln gezogen und aufgerufen würde, müßte ein Mann bei 8⸗ſtündiger Arbeitszeit 2 Mo⸗ nate lang die Gewinne ausrufen. Er würde alſo erſt Ende Februar den letzten Gewinn bekanntgeben können. Kopfes. Das Unvermögen ſtürzt ihn in Verſuchung und mit ihm andere aus den verſchiedenſten Schich⸗ ten der Stadt, die allmählich aus aller Ordnung zu kommen ſcheint: Angſt, Eigenliebe, Verleumdung, Habgier... wer beſteht die Prüfungen des Lebens? Zuletzt beruft der Großtyrann das Gericht und klärt ſeine eigene Tat auf. Er hat die anderen in Ver⸗ ſuchung geführt, um das Gute und das Böſe im Menſchen zu erkennen. Damit aber— und nun ſpricht das Urteil über ihn ein ſchlichter Diener Gottes— hat er ſich hochmütig überhoben und Gott ähnlich ſeitt wollen, wo die anderen nur menſchlich aus verzeiht er allen, wie auch die anderen unter ſich verzeihen ſollen. Der verſöhnliche Schluß hat gleichwohl die Größe tragiſcher Erſchütterung, die auch nicht ausbleibt, wenn man das Buch zum zwei⸗ ten Male lieſt. Es iſt eine der großen Roman⸗ ls. Pr K 3. 4. N 8 2 2 5 8 8 An Urt. 4% Darmſtadt 280 90, 90,.— Landes- und Provinz% Bayr. Landw⸗ 5 ½ Rh.-Hyp.-⸗Be. Jabilche Maſch. 129.0 129,0 Großkraft. Mhm.... iederrh. Seder. Volthom, Seil 83.83. Verkehrs- Aktien 4½ Dresdens l.„ e banken, kom. Giroverb. bant R 32 88.50, 98,50.⸗Kom. Ri- 94. 92.— Hayr. Br. Pforzh. 52 Grün& Bilfinger 188,0 188.0 Horbweſtd. Kraft U b 79. 70.— a deutsche festuer- 4½( Frankf. 20 91.50.59 9% Bab.. dot% Berl. yo ese. 9 ü Nodes Bam Motorenw. 1179 1177 flame dae ae Dew. Hartfeln Male“ wranereſ 48 4 e Ansliche Werte 4½0 do. 28 8,8125 Mannh. 29, k 2 96.50 95,50 8 6, von 25 95, 95, Lig. Gpfbr. 8 1 Bemberg, J. P. 102.2 102. Hald u. Neu 29.— 29.— ellſt. Waldhof 114.8 145,5] ſchiſf. und See⸗ 102.0 1030 Dach. Staatsanleihen 4% Haan 28„ 88.5897 4 do. Golds), Al 94. 84. 4% Freftr vp. r 5 und l o. A.. 100,7 100.7 Julius Berger...8 Danguer Hofbr. 124,5 123.5 Paten erb... 1 do. Map. Memel 40. 40. ransportqihm 289 1253 „Staatsanleihen 4% Peidelberg 26 8 85 4% daes nen. R 14 98.25 96,25% Württ. Hyp⸗ rauer. leinen] 8. 809, Hanfwerte Füſſen.... Batz Muße 1380, 1880 K. Akt See 1988 8„ 4 big 2, 5 dbu Gold. 5ſ½ 50. Lig. Pf. Gpfor. 1. 2„.59 98.50 Jremer Oel-. 100 100.0] Harpener. 163,2 152.6 Bf. Breßs.⸗ Sri... Bank- Aktien Sass ee de g An. 34] 950 97.50 4½ Mainz 26 c 35, 35 Schuld. it 2 93.28 98,25, U. R... 100.8 100.7 4% do. Erdtv. l 88.888. Pronce Schlenk. 88.-., Hartmann 2 Br.. beine ener 2585, Cen Penh i baden 2 95.87 95.75 4 i 92.75 9275% e%. Geld om. 98 5 8 5 1150 1151 enninger rauer 111.5 111.5 belgekeltre St. 132.0 e 8850 1 8 U dabern 27 97 do. 827 5 5 70„„ ſement Heidelbg 118. 115,1 peſſen⸗Raſſ. Gas 83,50 88.50 o. Vorz. 1210 121.0 DD 8 N 0 be 80 98 25 92 05 4% Birmaſens 26 83.728275 8 9 8 975 8875 4½ do. Pfbr.⸗Bk. Schuldverschrelbung U do. Rarlſtadt 129.0 120.0 Hilgers du 5„ Rheinmetall 3 135.0 1850 Dresdner Bank. 84.— 84, Verslcherungen deen e 80 8 eee ee ee ro def. 8 1092— 98, 5 de. ala 27 4067 077 W Saen 520 1920 1920 die 8555. ent 14 0 14 Hader. 1 Ff n 2 1302. 59 an 88. 880. ce e Tbüri 76 8 f. 8 9 5 8 N f 5„ 1 2 8. 5 4 5 5 1 do. 0 3„-G,-m. K 9850 9850 Mannheim Ausl 108 2 2902 5 K0 ll 5 98— 83.25 4½ 155 A 93.— 83.— N 5 102.0 102 U 5 G 8 5 10170 1745 de. Vet b 8. 85 245 Roeder, Gebr. 5 100% e 590170 n 98 05 tg. 19 585 5 7 5 5 5½ Goth. Grer.⸗ 5 Neckar Stuttg. t- Gold. u. Silber 215,0 217, 57 g 5 0 keichsban 429.0 179.0 Württ Transport 35. 85. Mere 8! Pfandbriefe u. Schuld- e 1 0 90 25 02 San A P 100 100.6 Edo. Werkeg1.28 402410201 5 Steinen 0 lein Schanz 81. 94— Jene Go 1010 4070, Hop ani 1880 1886—— 1„054. 408 1088] verschrelbungen Gpfbr. 25 A 1 97. 97.5 e 96,50 96,50 en Aktten umwandelbar„„ Anorr, Heilbronn 188.0 J88.0 Schrung.Stewbe. 60. 60.25 Würkteg⸗ Noten 4000 1000 5 e e d deen ger ringe f egen 8 e e e e 05 e 45 251 Saanen ger F. F Feser brenn U 8. Selin et. e Amtlich nicht nautierta Werte 18 075 1088 1089 ebe e 011 1 975 95 8 2 97.50 97,50 Anl. v. 28 1258 128,1 Miene e 5 1 5 Kraftw. Altwürt t Siemens-Reinig.. Umtauschobligationen e 28. 2't. oui. S. Abl.„I 9. Lig. 28. 250 8 5 5„ Elettriz 1 18 5 885 5 1 15 16 1127 75. 125 5 2 98.25 90.25 du 32 120 1290 3. A, 7. 1008 100.8 7 0 0 Eßlinger Maſch. 77,50 7750 ſubes Etsmaſch 7255 775 Sehe üer 52 Aut Anl..5 B...%½ do. Gold⸗ 25 Landschaften%½ do. Goldgeom. 98.—.21/97.— 6, fuß n. Sch eich. 57/.—.. Löwenbr Münch 192.0 19200 Sinner, Grünw.. liner Städtiſche Elektr.⸗Werte N 1 Schuldv. 28 K 4 93.5088, 4½08tpr. Landſch.„Nuss 95.— industrie-Aktti ahr, Gebr..... Ludwigsh. Ak. Br. 109,0 109.0 Südd. Zucker. 2000 200, Ri- don e 1851 83880 Anlsſhen d. Kom.-Verb. 5½ peſſ. O. ⸗Hypbk.. U. L. Bu.-f 1927 00. 90. ½ Preuß. Boder Dausttle-Aktien 1 Farben. 149.6 150,0 dto, Walzmühle.. 186,0 feuus Bergbau 102.0 102.0% Großtraft Mannheim u. Pfalzwerke 1941 99.50 dba[tige Ant.. 24 100,7 100,5 98 8 g Lig. Gold VII, dt, Gebrüder.. 4, 40. Feinmech.(Jetter). 72, aintraftwerr 87.75 87.75 1 1½% Rh.⸗Weſtf. Elektr. Anl. von 1927 1852 693.50 eſſehr.⸗Anl.* 4½ Pr. Sd.⸗Pförf. Goldh Pfandbriefe Oit..) it. F o. A 100,6 100,7 Hig. Kunſt. Unie 50,52, 50,50] eldmüblepapier 114.5 114.0 ainzer Akt.⸗Br. 73, 72.50 ere in. dt. Oelfab. 104.5 104.5 420% 1938 1853 93.50 8 Anſt..⸗Kom. P. 4% Rh. Hyp.⸗Bk. A. G. 35,5 85,87 Frankfurter Hof 42.— 25,50 Maſchinenbau 70.62 70.12 do Glanzſtoff 146.0 4¼1% 8„1030 1955 985 0 tagtanlethen: R 12 94,75 94.75 V. Hypofthekenbanken Mannh f 2 486,25 95.25 Alum. Ind...... Friebrichshütte 78. 78. Mez.-.. 64.64.— 5 Strohſtof 84.62 84.50 4% Ruhrwohnungsbau„ 5 1055 935 edaben 20 90.50. 4 Württ. Wohn 4% Bayr Vodener..½ do. Ir,, 86,25 86.25 Andreae-Noris. 123 128,2 floldſchmdt.. 104,5 Moenus. 78.75 do. Ultramar 1200 3% Ber. Stahlwerke(Reinelbe Union) 1846 97.62 erlinckold ed 94.50 94.251 ker- Anf 25 E 97,25 97.25 Wülrzb. 5-V 97.75 975 15% bo. Big. fbr] 101.01 101.5 Aſchaff. Buntpap. 40.— 40, ritzner ⸗Kayſer 26,62]... Motoren Darmſt.] 90,— 90, Volat& Haeffne r. 4% 5 0— 11951 9337 Berli 8 8 3. 4* 8 8*. 8 9 4 8 4. D 4½ Pommern 80. Landschaften 4% bih⸗Weſtfodk. Aktien Bayr. El. Stef. Ge. Akt.⸗Br.] 155,2 155,2 Hubertus Braunk,„ nſtelus Roppen 76,50 76,25 Tac, wonx.& wie 180.0 deut 4½ Sachſen A. 18 95.2, 47 4 4,6, 12, 10 96,— 98, j e. 82 Lor. Hutſchenr. 60.28, 60.65 ae e 3 Lobes Oelfabri 1000 utsche festver- 4. 93.80 4% Schl. Landſch. 1 Bank-Aktien 1 ö f 4%.⸗Holſt. A. 14] 94.— 98.80 Goldpf. Em. 1 94.75 94.75 4% Roggenrent.⸗ do. Motoren 117. 17,7] do. Unionbr.. 189,0 7 Thür. Elektr. u. G 2 Ansllehe Werte F/ Haff. B;-B. 26 9 51.50%½ Weſtf Gdpf 95.12 95.25 Bank g—3. 95,— 95,— Allg. Dt. Cr.⸗Anſt.] 68,75 58,37 Oemberg, J. P. 01.2 101,2 Hresd. Schnellpr 78¼12 73, 607 Bergbau 158,0 156,5 D nt Braun... Triumph. Werke 322 .„ 5% bd. Mond 1007 1005 4% Sach Botred⸗ Badiſche Bank. 124. Serger, J. Tieſo 11 118,0 Düren. Metallw. 188.5 183,0] do. Genußſch 125, 12,1% Julius Piniſg... kucher, Brauereſ 98, 8928 Anleihen: Oſtpreuß. Altbe] 110,2 110,2% 99. 116 20 21. 96,2 98,2 Hank f. Brauind 110 4135 Bergmann Elekt. 80,50 81, büſſeld. Hoefelbr, Inag, Ind. ⸗Un..... Fittler Werkzeuſ... 1780 Tuchf br. Aachen 118,0 1185 Rei, 9 a do. Neude 4ſ½ Schleſ. Bdkred. Bayr. Hp. u. Wh. 8750 89.5, Berl.⸗Gub. Hut„. Dyclerh. K Widm 1288 1285 1 23.12 Polyphonwertre.... Füllfabrit Flöha. antiabtſese e eichspoſt, kgeinp. Ant Aus! 408.2 108.5 Stadtschaften Goddof, en 4 96,— 86.— de. Vereinsbk 50 975 do. Karler Ind 1140 1135 Dön am. A. Nobel 77,2 77.50 Job. Jeſerich. 5 Pomm Eiſengie.. 5 alniefe, Schuzgeblel, Weitlalen Albel 108.0 108.5 4% Berl. Pför Gyf. 95 4% add. Bdtred. Berl. Handelsgeſ. 113. 113,5 0. Kindl B. gongs& Zahn... 1720[aten chem. Prod 12.5 10 2% Aachen d. 2. 4 Pr. Zentral⸗% 10„88, 98,25] do. Hyp.⸗Bank.., do. St.⸗Pr.,„ fintracht Oraunk. 1870 Fagla, Porzellan 28,87 25,52 Preußengr übe 1985 3. 4. 4½ Bochum 5 90,— 90,25 Stadtſch. R 5, 7 98.50 98,50 4% Thür Landes⸗ Com.⸗ u. Privatb.] 84, 83,75 do. Kraft u. L 18460 184 Liſenb.⸗ Bertram.. llali⸗Chemle 4270 186.50 183.5 er. Spielkarten„ bereichs 1 57 w. 26 9287 4„ N 22 86.50 85,50 Hop. ⸗Bt. 5 21 95,50 95,25 Ok. Bank u. Disc. 83.50 88.75 Gerth. Meſſing 382 58.37 Flektr Keferungſ 1110 10] kali Aſchersleben 125,2 125,5 fadeberg export. 185 er. Böhlerſtahl de. 1 9920 2 5 0 3 157 95.2 80.2 4½ Weſtd. Boden⸗ Dt. Centralb.-Aer 91,50 82.80 Seton⸗n Monter 40,0 103,7 Clettr dicht u. Kr 1820 482.0 Keramag.... fasauun Jarbwe 2, S do. Chem har. dee ca e. 4% do. v. 2611 91% zent... 9862 862 Di. ten e. 825 Drag Rürnbere 11210 Eringer ure 10 1575 diös ne werte 80,— 78 le feieldnteaa 1228 P22) do. dicke werke 4289 1289 10 do. do 1985% Dulsburg 28 88. 88.50 1 thek. Bank-Werte 4½ bo. km. 24.0 90.— 96, Dt. Golddisc.⸗Bk... 100,0] Braunk. u. Briket.. 194,0 Erdmannsd. Spi 972.F. 5. Knorr. 32 J ieee 9780 98. do. P. ⸗Z. Schim 149.5 1488 0 bunganleih 102.0 4½ Düſſeldorf 26 81.25 81.25 10. 98.50 9950%½ Württ. H bk. 510 1 7 55 Bremen⸗Bef. De. 100,0] Eſchweil. Bergw.... 280,0 1 15 113,7 113,5 Rheln Main- Der„ 50. Lin e 75,50 7565 N 5 N— 45. 10 98.. t. Heberſee⸗Bankſ 765, g do. Vulkan ollmar& Jourd.. dein: rn 1127 150 de, Trik. Bolm 4% FKantfurt 26 950.%D Bahr Hereins⸗ 93250825 Na e Ae en 1 N—. 109 bi 9 9 190 Rbeln genus. 29392425 b 16 57 18 e 108-112 88. 88.5 7. Meining Hyp.. wn. Bop. 28. b, 5. 43585 323 5 Elektrtzitat 1805 Vogel, Tel.⸗Drah[. 125 8 Köln, Scha 20„ 4 Serlssrc pfl 85 867% Industr.-Obligationen Rechen: 176 0 Saderus Eifenm 9850 8252 Fein⸗JiuerSpinn 1140 125 Feet. 8 8150 d. Ecke 55 1 derer⸗Werke 187,2 4½ Leipzig 28. 94.62 4% Brſchw Hann. Nu. Hop. Bt Mhm. 1330 1880 Bye Guldenw 7. 74, eldmühle Papier 0[ Kromſchröder 97, 3 g gz. anderer⸗Werke„* ½ Leipzig 5 l. Gdpf. 20 96,25 98,25 6k f. Brautnd..., Rh. Weſt. Bod.-Kr. 117 117.5 Felten& Guell. 104,0 104,0 Kronpr. Metal. 125.0 128.2 bo. Spiegelglas 91.92, enderoth.. 83,79.— 5 4% Maunbelmes 4 4% den 9 44. 85.8 Conti Gummi 1029 102.0] Sachſiſche Bank 11 115 5& Klein 1070 1070 Trauſtabt Zucker 119, 115 F. Küppersbuſch 116,0... do. Stahlwerke 102.0 101,5 Weſtd.Kaufh. A 28.62 2875 70 4½ funde. 27%.0 47385 th.-Ut Daimler⸗Benz 105,0 105,1 Südd. Bodenerdb 80. barl. Waſſerw. 1825 157 Froebeln, Zuckerf, 18/5 126.7 Rh.⸗Weſtf. Elek. 128, 180.3 Weſteregen 2 1 55 ½ München 29. 94.42 96.10 4% Poroth eg 96.— 96.— 6 Dt Linoleum, 1020 Bereinsbk. Hamb. III g 1110 J. Chemie voll 2 15 ahmener K Co. 1240 19 u Riebeck Montan 1010. Weſtf. Draht.. 1 25 ½ Pforzheim. é Golopfor. 3 88 85, s oeſch v. 1920 1038/1038 Wſtd. Bodentredtt Al. 0 l 50. do. 50% eingez 142.0 142.5 pebgardt& Co 104, 104.7 Laurahſttte 200 20.62 Roddergrubde. GWicküler⸗Küpp... öde. 52 98.62 4% do.„4% D. Wo 0 5 5 95.— 95 9 20 102.0 1018 5 5 Chem. Buckan e e Uerreshm. Glash.... 84 50 Leipz. Br. Riebec 83.— 82.50 Roſiger Zucken 63. Wiſfner Metal 1550 104.5 1 do„. ½ Stettin...7 88,12„Hype st 78 95,50 95,506 Mittelſtahl 27 103.1 1030 1 do. Grünau. 149 9 40,0 Gef. f. el. Untern 122.1 1230 Lindener Akt.⸗Br, 90.— 99 erd. Rückfortg 74.— 74 8 Sachen gs k, 9* 25 5 esbaden 1 225 re f f 5 4 8 o. v. Heyden* 5 lauzig Zucker.„5 vinde's Elsmaſch. 125, 5 5 1 5 145 1 7 7 R 9 4% Wiesbaden 28 N. 12 80,— 4% Fro Gofpus 5 s Natronzellſtoff. 100 Verkehrs-Aktien d Heyd 147, 117.60 Gtauzig Zuckerf 132.5 1 7 Rütgerswerke 1127 1122 ſelß Ikon 88, 88.25 a dö. g fall 100.8100. Mannheim ltbefſ 108,2 108. rtf. fer Bt. 93 93. h- M⸗ Don., G. 9/2 97.25 Aachenfeleindahnſ 52 do. Ind. Gelſt ene. Goldſchmidt, To 104,7 105.2 Jiigner⸗Werke. 1525 8 5 i keizer Maſch. Fb. 1039 lällig 100,3 100.3 ir GNR 6.. km. 14, 16 885 5 Siemens. 1040 104.3 Ac. f Berkehrsw 85.75 85,52 do. Albert. 1080. Gritzner⸗Kayſer... 267 Lokom. Krauß. fachſenwerk 3050 298.0 1 Waldhof 114,0 1170 pr bg 0 Ruhrob. 88 fäl! 100,0.. 4½ Gothe Grote, 95,.— 95. Ber. Stahl 1021 1022 Allg. gotb, u. rw. 316,0 1180 Coillingworth 55. 8. Grün& Bilfinger 189,0 190, C. Loren achtleben.-G. 169.3 uckerf⸗ Kl. Wanz. Wchentbe. Solder t k b gucker Kr.⸗Bb. 10.7 102 5] Bi. Siſenb. Ben. 78. 7085 Shade Ser A 8 25 Ouano⸗Werke. Salzdetfurth ali 1920 150.0 Wa bin 955 55 103 8 Pfandbriefe u. Schuld 4 P 5 5 97. 97.— 5 7½ Dt. Reichb. Bu 2 1230 do. Serie 8 250 50 Günther& Sonn 1 78.87 770 Sarotti School. 98. 98. — 1 21 7 25— 1 2 5„. 5 i. feld, 8 5 ing⸗ 8 1 Mul uz öffentl. Kedit-Anstalt. ½ Hann. Bobtr. am- Bochbuhn 8375 98 2 3 3 1590 1585 Haberm.& Guckes 71.50 Markt 15 Kuhl 105.5 104. 3 12 10 81 81 Versſcherungs-Aktien ne Noe m 22 4% rſch Ste. er 9875 96.75 4% db or 111 957 98 ausländ. festwyer- Barden ga. 552 1882., Anke 12558 1 e 7 Naschtne ue 1135 1150 8ggleſ Berg. tnt 9275 8085 Aach. u. Wu. Feuer 4181 Walt Altbeſi.% Heſſsandesbk. e N N Nordd. Lloyd. 17.— 16, Aimler 8 9075 90.75 Halleſche Maſch. 957 90.80 maschinen ackau 113, 0 50. Bergw. Zeüty.] 82, 83.5 do. Nückver. 252 übung Altvef 108 2 108., N 1. 276.% bud Erdez 9550 Zinziiene Werts 5 lug Aan Tel 1058“. Haronss. Gaſ 182 le mene re e be. Pentl⸗gen. 11600 2475 adtanz i. S9. 2880 80 Wang Ultbeſ 105 3 4½ do. R. 0 u. Iq 1 e 95.50 85, 5 Mexikaner 189 13,2 14.80 Industrie-Aktien 910 8 2 e 103.0 1030 Ne h Sorauſ 980 dugo Schneider do. Lebens obk. 190. 184, dt 8 24% do. 8,4%„„ 4% bo No b 21 95.— 95.— 4 50 190 7,90.62 fecumulat.⸗Fabr]... 1690 do., Sabcock 3 99 hütte 0 gtercur Wolw 91,0 91, Schöfferhof Br. 1583.2 1540 Berlin Feuerver. Ahe ache 4% ebenen 8 9 8 4% Entre( 2% Oeßterr St. 4 5/50 3— lergütt.Glaem 28. 38. do. Baumwoll 128.9 420.8 Peidenau. Pagf 2 Aug: wlöten ba 5 80 85. Schurr a alten 40 4% Sotonte ener. 14 1922 35553 97.50 97,50 Goldpf. 1928 95.— 88, 1215 Gdrente cl s 78.— 78.— 55. 1 Gas 5 1125 demmoor 4 85 Mintoſa. 150.5 13800 9 1183 11855 eee e 150 5 I 5 2 1 2 2 M. C. G. 5 1 5 o. Erdöl N u. 1 Br. a Stab! 5 5 ulth.⸗Pazenh. 5 8 99 6 — 4 Pürit. Wr. d 3 5 B 100.5 100.8 Antelhe 42.— 42.50 Alſen, Portl. Zem. 5 32 do. Kabelwerke 132.7 185,0 labern ie 822 22 Schwabenbrlu 5 9 855 1250 do 5. Anleſhen: ann ort 2 87 9/0 4% Pr. Oyp.⸗Bk. 5 Rum. ver. Rente 588 885 Ammenvorſ. Pap 50 1150 do. Sinotleum. 189,5 186,1 Pindrichs⸗Auff- Müßle Rüningen 10 Siemens Glasind 98,2 8850 dpi, Se 8 4½ktaſſ. Adtr 14,60 85.0„„.5, Pf. 29 514 98,580 95.50 4% Ungarn leis.. 9. Amperwerke 4⁴⁵⁰ 1160] do. Schachtban. Hirſchberg. Lederf Mülheim 1 5 1360 Siemens& Hals. 159,7 170.0 5 kändt. Rreſſe„ Zweckver⸗ 4½ Mitteld bk. 300.87 94.87 4½ Ur. Pfandbr. 4 do. Staatsr. 10 9,05.. Anhalt oblenw. 88,— 88,50] do. Spiegeig.. 9350 Hochtief KG. Münch.Licht u. er„. Stader Vederfabr.. 118,5 Kolonlal-Werte benin und Städte 4½ berſch. Bb. 2 98.7 88,75 Goldhyp. k 50. 95. 95.— 4½ Budapeſt 1914 64.— 64.75 Aſchaffbg Zellſt... 2.— do. Steinzeug.. 15,0 Hoeſch. Köln Bgw—. Steatit⸗Magneſio 178 5 128,5 Otſch.⸗Oſtafrika.] 100.7 1002 % deenbg 30.. 4½Röonpr. Edst.e 38.50 98.50 4% do. Rom. k 200 98. 83.— 4 Liffab. 188651, 83.52 Augsb.⸗N.Maſch. 88,— 88,— do. Tafelglass e 2 Natronzellſtoff. 85,25 95.50 Stettin. Portl.⸗Z. 88.25 88.37 Kamerun Wend 70.25 70 Ghanne 20 8562 95.75% Weſtf. Soke7g 1 88.- 88,5% Rhein. Hypbk. 2¼ Anatol. 5 1 u. 38.62 89.— lache Kdadewig.... do Tel u. Rab 5 2 Holſten⸗ Brauerei Magee 108.5 108,0 Stöhr Kammgarn 100.0 99.87 Neu-Guinea. 1510 1820 45 11 15 88.— 1 ½ de. Bf. A. 26 K 1 83.75 94.— dig. o.... 101,0 100,8 2% do. 53 2.—-... Halcke, Maſchinen 69.87 68. do. Ton u. Stzg 92.50 94.— Phil. Holzmann Nordd. Kabelwk 113,5... Stolberger Zink 72.2 72.5 Otavi⸗Minen 18.12 18.25 Au 14 91858 5 2 187 3 815 ger 3„18.12 18, 95,.— 94,75%.. 2 2 9 987%½dbo. Kom. f 5. 94.— 94.25(4 Oeſt. Una. St. 88 Baſ t. 19%] do. Eiſenband. 103,6] 103,51 Hotelbetrieb do. Steingutfbl. 115,5] Gebr. Stollwerck 85,50 86,25 Schantung⸗H. Ach 88, 88 8. Seite/ Nummer 559 N Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 4. Dezember 1255 Einspeltige Kleinanzeigen bls zu elner Höhe von 100 mm je mm Pig. Stellengesuche je mm4pig. Offene Stellen Schr 91105 Nberangeba! gel E f Das blliige neue 75 5 Friſeur⸗Artikel⸗Großhandlung, 1 919 mit Fabrikation, ſucht[IIIA aldalnaa zum 1. Januar 1936 für Baden, IBüfetta dene Heſſen und Pfalz 10 070 SilkRTa 2 W 5 t 8617 Prouisions-Verlreler nien, (ariſch). Nur Herren, die nach⸗ e weislich mit Erfolg bei(der 175798 Friſeurkundſchaft eingeführt ſind, 1 Klub- oder wollen Angeb. unt. L H 102 an Radlotisoh 200 8 die Geſchäftsſt. d. Bl. abgeben. alles zur. MU Die spitzen- leistung der Irdentfiohes Nöbel-Winger Kleine Anzeigen Annahmesenuß für die Mittag- Ausgabe varm. 8 Uhr, für die Abend- Ausgabe nachm. 2 Uhr Sonntags cafe Börse, E 4,12 Samstags ESN ZET. und verihem Wanderer Werk Kaufgesuche e billig immer Mädchen Klavi SuekR UAE im aut. nichtar. Avier 10 24225 e eee Haush. 4026 7 1 a ele e E Gelegenheit! Hesl zu kauf. geſucht. S166 Schlafzimmer Rupprechtſtraße 4 Zuſchriften unt. Eiche m. Nußb., 1 Treppe links. 5 W 40 an die il 0 eſchäftsſtelle d. ill. abzug., ſow. Blattes erbeten.[Gebrauchte 1 Teppich 34 m/ Stellengesuche 1 Wäſchemangel, Kaufe 81149 5 1 Badewanne Junge 4018 ehr. Möbe! Arado 1 Heimkino, Ste f 8 fi 5 Höchſ 227 2 Füllöfen, Hot pistin i 5 alte gebr. ſucht ſich zum* und neue sehr nge ote unter f. 5a n ES. Tel. 5 billig und gut. die zu verändern. 3 5 eſchſt. S842 Aut Gg Pohl. Möbel ieitepade an die Geſchſt. kauft zu Höchſt⸗ Gebildetes preiſen S619 J 1. 7, MORHNEN 4 i nelsel. E.9 FA l f En Fernſpr. 225 17. 32 J. erfahr. in all. Zweigen d. Gebr. Kloſett Haushalts ſucht zu kauf. geſucht. Angeb. u. P U 38 an die Geſchſt. als Stütze oder i. frauenl. Haus⸗ Schenken 21 0 75(auch 15 d. 44647 HERZEN WUNAS ci Pflege v. vn. üĩ dern bewandert) 5 Bequeme fellzahlung! gebend Stelung dle Anzeige„ Angeb. u. P V 30 in die d. Müller a 00. am d. Geſchäfts⸗ ſtelle.*ͤ 4649 N. M. Z. 0 3, 10, Ruf 204 94 S880 Pelzmantel ſchw., eleg. aut erhalt., Gr. 42, Pelzjacke braun, Kalbfell, Gr. 42 Pelzkragen und Zigarren- Geschäft in Neckarau mit 2⸗Zimm.⸗Wohng. z. 1. 1. 36 zu verm. bzw. zu verk. K 1 Erf. etwa 1500/ bar. Angeb. unt. Crav., Karakül, A 44 an die Geſchäftsſt. 4668 5 ah K Tischen 1 N d 1 5 u. 1 9 vreigw. ( 4 0 6 zu verkf. 4657 2., Ia Empf., L Es„. 2. J. St.. aan 8 85 15 neu u. gebraucht aur, 8 2, 7. 1 E 4650 WIr Klleh billig 9 BILLARD Node 9 4 (Dorffelder) mit 9 2 1 allem Zubeh. u. 12 Queues tadel⸗ los erhalt. aus 4 Privathd, wegen gebraucht. gut Platzmangel ſehr nachgesehen bill. zu verkauf. Rheinvillenſtr. 6 b. Dummeldinger Feet. Hinder fine Hüchenbüfett.. 15 Küchenbüf., weigh 2 8. Tisch mit Linol. 10. Schrank, 1 Tirig. 14. 5 Sohaufenster 5 H 1, 14 am Markt. 2205 2 bill zu. Waschkommode 12. oder geg. elektr. 1——— Eiſenbahn 111 polert. 4 Laufgenlontsnaage zu vertauſchen. Hos mit Kart.⸗Druck, Rheinvillenſtr. 6, Robhaa-Malt.. 22. Tragkr. 750 Kg., .Dummeldinger hero... 24. Brückengr. 85:05, 3 Schuank, 2tütig 22. eee Für Siedler! Schrank. 2 tür. 5. 25.— Heger ra Schrk., J f. m. Sp. 68. Gute maſſ. Türe Tragkr. 150 Kg., 12 m, m. Tür⸗ 1 8 Rohölmotor 4 PS geſtell u. Schloß 1 aumann Fabrik. Schlüter bill. zu verkauf. V1.7, Breſte Straße billig 31 verkf. ö Nh.: Schimper⸗ im Hause Pilz. Gunkel, ſtr. 2. 2. Stock. Lampertheim. 44646 8612 4669 Verkehrs karte von Deutschland für dle lese und Geschäftsfreunde der NEUEN HANNHEIH FN ZEITUNG 9 Entworfen von Professor Dr. H. HA ACK im Verlag JUST Us BERT HES, Gotha.— Maßstab 1: 1500000, Oröße: 84* 110 em Unentbehrlich für industrie und Handel, Sohlfkahrt und Verkehr Behörden, Schule und Haus Die Nurte entmdlt von Paris dis Worgchau, von Hopenhagen bis wo über dle vudliden Granren Daufscands: alls Baubf, Mlillol- und Nab e bahnen Elsenbohn-Direklionen-Hnoſenpunkie und Imsſeſgopldire Ends tallonen von Zueigbahnen und Hebenlinſen/ alle Sdilff. Anfangs punis dor Fluß- Slaatengronron, alls und ſahris linien mit le und NRaſsedauer achſſfahr! alle wichtigen Handies neue Grenzen. in mehrfarbige Dructausführung auf gulem HRolrfreſem Paplor Zu berlehen durch unsere Geschäftsstelle R 1, 4, und das Trägerpersonal zum ermäßigten Preise von Mark 1. Zusendung durch die Post bei Voreinsendung des Betrages Mk..10, per Nachnahme Mk..40 Automarkt Zentrum der Stadt, ſof. zu verm. Adreſſe in der Geſchäftsſt. d. Bl. mig. Hinderhell welß lack. m. Dreh- rollen Gr. 1060/0 em Rost verstellbar RM 13.50 Beste Fabrikate riesige Auswahl I mieten. in meinen erwei- eten de Nodga mit Küche und Bad in Neubau Neckarſtadt ſofort od. ſpät. zu ver⸗ Angebote unter L O 197 gerichtet. Fernſpr. Kindemimmerschrank weiß, elfenbeinlack. REM 70. 79. per ſofort od. ſpäter zu vermieten. Anfragen unter P X 41 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. terten Geschäfts an die Geſchäftsſt. d. Bl. 10 060 S ch d ne räumen. 7 22 Wöekelkannote Serrigalllice J An Niete weiß, eltendeinlack. 3. Timmel-Wonnung 3 RMH 65. 75. zu vermieten Neubau, Oſtſtadt, Bad, Heizung, Näheres daſelbſt zwiſchen 465412 Uhr. hell u. geräu⸗ neu her⸗ Käfertaler Str. Nr. 162, 529 24. 16, 8 3 Treppen links 10 bis Arädriger 4670 0 5 14 2 8 Sauber leer . 7 3 4 0 27 5 Handwagen Vermietungen 4 Zimmer. großes 10. Zimmerofen Küch 2 3 s, gabe, Zimmer 5. 3, u.* Hunststraßde. 0 2 Nr. 9 zunn 1. 1. 36 od. m. Kochgelegenh. Mäh- 2 1 8 L ſefort billig S wiete n. 14648 f Großer Laden 1 Naschine„„ mit Oberlicht, etwa 90 am, zum 1. April 1936 Schöne 54668 E 3. 9, Laden. wie nen Supft[zu vermieten. Näheres unter 10 068 3 71 38 ban.- nnd Fernſprecher Nr. 202 69. Aſſaner- Zenirum 10 bet. I J. fawim r Wohnung Gut mbl. Zim. 2 Bülroraume 1. P. Lager mit oder ohne Pfaffenbuber 25 a 1 Farterre-Lager neu hergerichtet Feb f 0 1 0 1 Tr., möbliert 5 110 2. Fabrik⸗ u. La⸗ zu verm. U 6. 5, 1 8 möbl., preisw. zu vermieten dur ger⸗Räume m. Buſſelmaier. e 5 1. 14 ber. 1000 Emil Loeb, Immob., D 4. 10.] elektr. Licht⸗ u. e 8 5 95 8 10 072 Kraftanlage f r e f 3. Größere Kel⸗-Zim.-Wohng.. Umſtändehalber ſchöne B1174 7 mit el. Kamm. ar. Vor⸗ 71 Aufzug. platz i. d. Böck⸗— 8 Wohnung: ſtraße. 5. Stock ermischtes 5 Zimmer-Wohnung. Wo blaß. 5 Sto, mit einger. Bad, Warmwaſſer, im 3 Zim. u. Kü., ſofort od. ſpäter. zu vermieten, Näheres in der Geſchäftsſtelle ö. Blattes 4099 Einf. möbl. Mansardenzim. Teppiche telnlgt- entstaub! Langfäbrige Sperlalitst!) fachereHramer el. Licht, p. ſof. i od. ſp. zu verm. Tel. 402 10 Verk 41427 Pr. 10. Näh.: Abholung kosfenfrel! Nietzſcheſtr. 18 5 1 Tr. rechts. S851 * 4673 8 —— Mkolaus Kl. möbl. Zim. kommt auf Be⸗ ſep. Eing. prsw. 1 18 Haus zu verm. 4658 K. Wolf. 8 8 4, 22. D 3. 7. 2 Trepp. 2. Stock. 4661 Nobhaarhopfkissen in 3 versch Größen Ninderschlafdecken Drellmatratzen Reichardl F 2. 2 9705 Fernruf 229 72 1— 6 .. ⁵˙ AA 000 fh. kurzfviſtig 90 Hypothek(Stadt⸗ obfekt) vom Pri⸗ vathand* 1660 auszuleihen. Ausführl. Angeb. unt. P Z 43 an d. Geſchäftsſtelle O Blatt. erbet. 8 Eine Klein ⸗ Anzelge in der N M. 3. bringt Ihnen Aach lreache Angebote. V. H. Ech 5 Kaiserring 42 1 1 behannter Güte im 9 0 MARKLIN Elsen bahnen pelt N au kasten iffer 1, 4 fkk Sparsame zuverlässige preiswerte Iòalitäts- Dauerbrenner nur erhältlich im Spezialhaus für Ofen und Herde kscl. Fepntransnorf Mitte Dez Bei⸗ ladungsmöglich⸗ keit f kl. Partie Möbel uſw. von Frankfurt a. M. nach Mannheim geſucht. An⸗ ſebote u. Q 46 a. d. Geſchſt. od. Fernſpr. 416 39. * 4667 42 Pfennig 5 mit Welt-Patent- Appatat in Salon J08. Fischer T1. 3 1. lage (Brelte Straße) —— 88¹⁰ Mietgesuche Preisang. unt. 2 50 an die Geſchſt. 4677 Seil 1822 Gut möbl. Ji. 57 135 855 1 5 5 1 25 1 0 1 p. ſof. geſucht. Juwelier Paradeplatz, D 1. 4 r Mein Warenlager in Juwelen, Gold- und Silberwaren, sowie aparfem Modeschmuck empfehle ich als ganz besonders preiswerf 1 Immobiſien 4% Ii Pm. Monat im 2. oder 3. Stock zum 1. April 1936 zu miefen gesuchl. Zuſchriften unter Q F 49 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 4675 Sonnige-5 Timm Bad, Küche, in gut. Hauſe ſofort zu mieten geſucht. Angebote unter 2D 47 an die Geſchäftsſt. 44671 U. Junges Ehepaar ſucht 1. Januar 1936 oder früher ſchöne, helle J. Aler JU. Vong mit Bad— Stadtmitte. Angebote unter Q E 48 an die n d. Bl. 4672 faühhua Nicht ales Hilft,. eine n unserer Zei tung hat durch. schlagenden Er- folg! zum Gonatn Dreiradliefer⸗ fahrber., Mitteiſtr. 64. pt. *—— Tompo- Front Mod. 34. ſteuer⸗ u. führer⸗ ſcheinfrei, preis⸗ wert* 4662 zu verkaufen. Goliathwagen⸗ Vertretg. D 4. 1. Fernuſpr. 233 26. e Einfamiſſenhaus 4 Zimmer, einſchl. Grundſtück. bei nur rund R. 2300.— Anzahlg. und nur R. 42.— monatl. Tilgungslaſten, Waldhof zu verkaufen. Angebote unter 2 0 136 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 5 in Gartenſtadt geeign. 7 Xx 3., wohnungen Nahe Meßplatz 34-Timmer-Wohnhaus gr. Werkstatt. Einfahrt, Hof, Ga- vagen, jür Handwerk.. trieb, Großhandlg. u. dergl. best- jahresmtete RIA. 2640. Preis 25000. Angahlg. RM. 5000. verkäuflich durch Gebrüder Mack. o. H. 6. Friedrichsplatz 3 Tel. 42174 In Lauflage, Innenstadt Haus mit Metzgerei gutes Geschäft. zum Preis von RM. 35000. bei Rd. 12 000.- An- zahlung verkäuflich durch(1026 Gebrüder Mack o, H. 6. Friedrichsplatz 3 Tel. 42174 Schön. Rentenhaus in guter Page., massſu., weiß. Blendstelnfassade. Bavjahr 1910. 5 X-Aimmer- in tadellos. Zust. Werkstätte. Binfahrt, groger Hof Megdehalt ca. 650 qm. toiete uber RMH 8000. wert bei günst. Anzahlung. ver- Räu lich durch Gebrüder Mack. o. H. G. Friedrichsplatz 3 Tel. 421 74 Bad. u. .Familien⸗ Taxibe- lahres- sehr preis- Nackei'senes— Streich- und Slas nstrumente, Sologesang und Theorie, Seminar. Aufnahme jederzeit. Konservatorium für Klavierspiel prospekte kostenlos l. Sekretariat 14.4 Eigenheime Siedlung Schönau Noch einige Baupartner geſucht. 3 große Zimmer und Küche mit 600 qm Bauplatz im ſof. Eigen⸗ tum. R. 2000.— e „Monatliche Belaſtung R. 23.— Anfragen 16—18 Uhr 9980 Kaiſerring 42, II. eee Jitte Nenerbautes Haus Anzeigen- Manuskripte mit gr. Garten deutlich wegzugshalb. zu schreiben verkf. Uebern.⸗ Sie vermei Preis 6500 Mk. Ferd. Krüger Immob., S 6. 31 Fernſpr. 250 05. Geldverkehr den damit im eig. Interesse Irrtümer eee. Haupabnel d- 000 f. zugeteilt oder kurzfriſtig auszahl⸗ bar, geſucht. Ausführl. Angebote unter K E 177 ſtelle dieſes Blattes. an die Geſchäfts⸗ 10006 12 SP,. BETLB Heldelbefger Straß Freitag, 6. D Großes Kind mit Konditorei. Kaffee nachmittags 3½ Uhr, Nikolaus- Fest desonderen Ueberraschungen Spiele— Panz 00 0 ez., br. 5 Der Nikolaus 3 Konditorei-Kaff Schult 00 gen N 7, 9 am Wasserturm Hikolaus- Säcichen a von 65.6 an. Elektr. Eisenbahnen Splielwarenhaus 10 Carl Komes Mannheim Ra t haus rechnen Sie einmal mit. Zwei Pfund Cabliau kosten heute nur Das gibt ein prächtiges Ge- richt für 4 Personen. Sollte man da nicht mit beiden Händen zugreifen? Am Donnerstag eintreff. Waggon Cabliau vnd 2 Lr an SeblFilet Pfund 3 109 Pig. Hotharsch n 28*. Stockfisch ea J rr. Entlasten Sie Ihre Wirtschaftskasse durch regelmäßigen Einkauf in der S 1, 2 8219 NORDSEE Tel. 259 13 bei auch br Schwache Lunge! Dr Boether-labletten! geteiligungen . Dame ſucht zur Herſtellung eines wichtig. Artikels in der Lebens⸗ mittelbrauche Teilhaberin mit R. 5000.—. Konzeſſion und Räume ſind vorh. Auch k. Sicher⸗ heiten geleiſt. w. Alngeb. u. 17 154 Anzeigenfrenz, Agent Heubach, Heidelberg. Vas e beleilat ſich mit Au.-10 Cöb. an einem luckra⸗ tiven Unterneh⸗ men, das zugleich Lebensſtell. biet. Angebote unter P V 42 ͤan die Geſchäftsſtelle d. Blattes. 4659 Leſt die NM] Zneue SIN dE r 20.-m οονο n ume Der r 88-e pulen-M Sc beide ſſit MH em Sich WU UCI End SINGER NAH MASCHINEN ANTIENSFSELISCHAFT BERLIN MS- KRONENSTHR 22 · SHYER CDN ENHDHE NSF OSENAUL Geschäftsstelle Mannheim ee e e fUr den Haushelt E KGreilt das Lelden von Lerschled. Richtungen her an. Erprobt hit. Art, zähem Rus wurf mit Fieber und Nachtschweig, Mattigkeit, Gewichtsabnahme. 4000 schriftl. Anerkenng., darunter 800 ärztliche! Packg. M..43 u. in d. Apoth. Wichtige Broschüre u. Hpoth.-Probe kostenlos, Schreiben Sie an: Br. Boether dmbff. München 16/8 88 Stellungsuchende beklagen sich bei uns immer wieder darüber, daß sie die Anlagen zu ihren Bewerbungen Teugnisse, Photographien lebenslauf usw. erst sehr spät und trotz beigefügten Rückportos oft überhaupt nicht zuruck erhalten. Diese Urkunden sind für die Einsender wertvoll und oft unersetz- ich.— Wir bitten deshalb alle Auf geber von Stellen-Anzeigen, in allen Fallen schnellstmögliche Rückgabe derartiger Unterlagen zu veranlassen. Offerten Vermittlung. 8500 —— dlie Jꝛelicle Baal Aullosen adteli Haltbas ein 88 nat nur guie Bestecke Midecran Abe Apbacron] waffe Kaffeelöffel..25 055 Eßlöffel.45.85 Eßgabeln,Yn. 045 0 Eßmesser.50 8 Jesfeche a m paradep Laden Ste uo Behauslen also von Bazbe dem grogen Spezialhaus ein 412 4 krſcheinunt gtet Haus Geſchäftsſte 60 Pig Poſt hofftr 12. Je Fist ſcherſt Abbeſtellun — Mittag — 1 genugt 0 Das G ber Beſuch London ha ligenden 2 geſtrigen geht aus d Hlätter her den in de Flugblätte: nungen de ſtörte nicht Regen und nen hatte, Sonnenſche Der Tr von gro des geſtrig gnügte Sti nierte Verl nahme dur Bericht der ſch ſehr wi In eine internation Dentſchla ne ber andere unnötig au Aus de nichts 6 auf dem J kommene Mals etwas ucher oder wartet. De 0 Reichsm Der zwe ſangstagun lung durch ken und Re In ſein Nan könne einen Dr. Sch. 10 che rei. 0 deutsche bender Le memals Ku kungen, we eld dafür Staat allein Dr. Scha die unt wech b würden krirbunger rern und zwzuktion dinter 0 bͤchſte, w