1935 — vürdigt ſeiner werden er ſich nd dem richt, ez denfalls Führer auch die ich dem ich Ein⸗ „ für dle n. 2 Uhr al; stätte für en- Luft. elfen erte feſſen Lager 8098 II ichf . Vorkalite Aallartez I Menstr. 9a eferwah . Opel⸗Lief⸗ Urtt. Prlwat⸗ Hen. e. b. f.., mib. Jul rr. el, W „ Umm l — 2 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe rel Haus monatlich.08 Mk und 62 Pig Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk einſchl 60 Pig Poſtbef⸗Geb Hierzu 72 Pfa Beſtellgeld Abholſtellen; Wald⸗ hofſtr 12. Kronprinzenſtr 42. Schwetzinger Str 44. Meerſeldſtr 18. Je Flſcherſtr 1. Ce Hauptſtr 48 Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend Monat erſolgen. dannheimer Seitung Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. 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Außenminiſter Hull gab am Donnerstag eine Erklärung ab, in der er vor Verſuchen warnte, in Nordchina weſentliche Aenderungen politiſcher Natur zu erzwingen, die ſowohl den zwiſchen⸗ ſtaatlichen Verträgen wie den Belangen Ameri⸗ kas und anderer Staaten hinſichtlich des Grund⸗ ſatzes der„offenen Tür“ zuwiderlaufen würden. Die Vereinigten Staaten von Amerika, ſo führte der Außenminiſter weiter aus, ſeien genau ſo wie andere Mächte ſtark an dem Schickſal des chineſiſchen Reiches intereſſiert und verfolgten die dortigen„un⸗ gewöhnlichen Entwicklungen“ mit großer Sorg⸗ falt. In dieſer Zeit einer die ganze Welt erfül⸗ lenden politiſchen Unruhe ſei es die Pflicht jeder Re⸗ gierung, ſich ſtreng an ihre zwiſchenſtaatlichen Ver⸗ pflichtungen zu halten, und die Vereinigten Staaten von Amerika bäten alle Unterzeichnermächte um Ein⸗ haltung der von ihnen unterzeichneten Verträge, denn Vertrauen und wirtſchaftliche Stetigkeit ſeien üöhne Vertragstreue unmöglich. Japan droht mit Krieg — Tientſin, 6. Dezember.(U..) In einer Unterredung, die der hieſige United⸗ Preß⸗Korreſpondent mit General Tada, dem Ober⸗ befehlshaber der japaniſchen Truppen in Nordchina, hatte, erklärte der japaniſche Militärkommandant, daß man mit dem Ausbruch eines neuen Krieges rechnen müſſe, wenn China das Abkommen, das zwiſchen Kriegsminiſter Hoying⸗ tſching und dem japaniſchen Kommandanten von Tientſin, Umetſu, geſchloſſen wurde, und in dem feſt⸗ gelegt iſt, daß chineſiſche Truppen nicht in die ent⸗ militariſierte Zone einmarſchieren dürfen, brechen ſollte. Im Falle eines Bruches dieſes Abkommens würde Japan Truppen in nubeſchränkter Stärke nach Nordchina werfen. General Tada fügte hinzu, daß Japan keine imperia⸗ liſtiſchen, territorialen Intereſſen zu verfolgen ge⸗ dächte, es wolle nur den Frieden. Aber zur Erhal⸗ tung des Friedens in Nordchina könne es die Kuomintang nicht gebrauchen. Nom dementiert alle Verſtändigungsgerüchte Ein Bild von der italieniſchen Nordfront. In den unwegſamen Gegenden iſt auch im Zeitalter der Motoriſierung das Tier der unentbehrlichſte und unermüdlichſte Helfer.(Preſſe⸗Bild⸗ Zentrale,.) Man war wieder einmal zu hoffnungsſelig: Kalte römiſche Duſche für den Pariſer Opfimismus Rom ſieht in den Pariſer„Friedensverhandlungen“ keine poſitive Möglichkeit Kein Zuſammentreffen Hoare-Muſſolini — Ro m, 5. Dezember. Die im Auslande umgehenden Meldungen über einen von Italien zu gewährenden Waffen⸗ ſtillſtand und eine von Italien erhobene Gegen⸗ forderung auf Einſtellung der Sanktionsmaß⸗ nahmen werden, wie auch andere ähnliche Ge⸗ richte von zuſtändiger italieniſcher Seite als gänzlich unbegründet und als reine Luftſchlöſſer bezeichnet. In amtlichen italieniſchen Kreiſen wird mit größ⸗ tem Nachdruck erklärt, daß der ſtarke Optimismus, der in einem Teil der Auslandspreſſe zu beobachten iſt, in Rom bis fetzt in keiner Weiſe ge⸗ teilt werden könne. Insbeſondere ſehe man in Italien in bezug auf die gegenwärtig in Paris ge⸗ führten Sachverſtändigenverhandlungen über eine Wöſung der abeſſiniſchen Frage keinen Grund für dieſen Optimismus. Es handele ſich in Paris weder um politiſche Verhandlungen, noch ſei Italien über⸗ haupt daran beteiligt. Italien ſei ſogar ohne jede amtliche Mitteilung über die Pariſer Beratungen. Was jedoch darüber aus der franzöſiſchen oder eng⸗ liſchen Preſſe bekanntgeworden ſei, erſcheine nach hieſgem Urteil für die plötzlich wieder auftretende uptimiſtiſche Welle nicht ausreichend. Mit der gleichen Beſtimmtheit wird in aumtlichen italienischen Kreiſen der zeitweiligen Entfernung der beiden engliſchen Großkampfſchiffe„Hood“ und . und einiger engliſcher Zerſtörer aus dem ittelmeer jede politiſche Bedeutung abgeſprochen. 0 Maßnahme ſei aus techniſchen Gründen ange⸗ toͤnet worden und könne auch nur nach techniſchen ſichtspunkten bewertet werden. Auch London dementiert — London, 5. Dezember. In London wird amtlich dementiert, daß Sir 00 muel Hoare während ſeines Erholungsurlaubes ne Zuſammenkunft mit Muſſolini beabſichtige. Der Negus ſoll vorangehen! — London, 6. Dez.(U..) 1 Angeſichts der Tatſache, daß Muſſolini es abge⸗ 5 hat, von ſich aus irgendwelche Vorſchläge zu Gn glauben einige engliſche Diplomaten, daß Sion den britiſchen Geſandten in Addis Abeba, Sir 1 8 Barton, auffordern wird, dem Negus prbeanlegen, von ſich aus einen Kom richten ß vorſchlag zu machen. In unter⸗ hteten Kreiſen iſt man nämlich der Anſicht, daß Muſſolini dann eher bereit wäre, auf Friedensver⸗ handlungen einzugehen, da ihm dabei Gelegenheit geboten wäre,„ſein Geſicht zu wahren“. Iſt der Negus dazu bereit? — Rom, 6. Dez.(U..) Preſſemeldungen aus Kairo erklären, daß eine hohe Perſönlichkeit der koptiſchen Kirche verſichert habe, der Negus wünſche eine Beilegung des italie⸗ niſch⸗abeſſiniſchen Krieges doͤurch direkte Verhand⸗ lungen mit Italien herbeizuführen. Der Negus habe den Wunſch geäußert, der Patriarch von Kairo möge beim italieniſchen Geſandten in Kairo ſondie⸗ ren, ob es Möglichkeiten zur Beilegung gäbe. Feierliche Begrüßung de Bonos in Rom — Rom, 5. Dezember. Am Donnerstagabend um 20,40 Uhr traf, aus Neapel kommend, General de Bono in Begleitung des Staatsſekretärs im Kolonialminiſterium, Leſ⸗ ſona, der ihm nach Neapel entgegengefahren war, in Rom ein. Am Bahnhof hatte ſich Muſſolini eingefunden, der de Bono herzlich begrüßte und um⸗ armte. Vor der Bahnhofshalle hatte ſich eine viel⸗ tauſendköpfige Menge eingefunden, die beim Er⸗ ſcheitten de Bonos in laute Jubelrufe ausbrach. Das Königspaar ſtiftet ſeine Eheringe — Rom,. Dez.(u..) Wie amtlich mitgeteilt wird, haben der König und die Königin von Italien als ſymboliſchen Beitrag für ihre Opferbereitſchaft Muſſolini ihre goldenen Eheringe, die ſie ſeit 39 Jahren getragen haben, überreicht. Die königlichen Eheringe ſollen zuſam⸗ men mit den anderen Ringen, die von Eheleuten aus allen Teilen des Landes geſpendet wurden, nach dem 18. Dezember, dem„Tage der Treue“, ein⸗ geſchmolzen werden. Keine Neujahrsempfänge — Rom, Dezember. Nach einer amtlichen Mitteilung ſind die am ita⸗ lieniſchen Königshof üblichen Neujahrsempfänge des diplomatiſchen Korps und der Behörden für das kommende Jahr abgeſagt worden. Dieſe Abſage geht zweifellos auf die durch die Sühnemaßnahmen ge⸗ ſchaffene Lage und den damit verbundenen italieni⸗ ſchen Abwehrkampf zurück, in den feſtliche Empfänge dieſer Art nach dem Volksempfinden nicht hinein⸗ paſſen würden. Morgen-größter Sammeltag des Winters 3800 führende Männer der Partei und des Staates ſammeln in Verlin — Berlin, 6. Dez. Die Reichshauptſtadt wird am Samstag ganz im Zeichen oͤss Tages der nationalen Solidarität ſtehen. Wenn die etwa 3800 Träger des ſtaatlichen, wirt⸗ ſchaftlichen und kulturellen Lebens in den Straßen und auf den Plätzen der Reichshauptſtadt die Ber⸗ liner perſönlich zur Linderung der Not aufrufen, ſo liegt darin eine ſinnfällige Bekundung wahrer Volksgemeinſchaft. An der Sammeltätigkeit werden teilnehmen Miniſterpräſtdent General Göring, Reichsminiſter Dr. Goebbels, Reichsminiſter Dr. Frick mit ihren Ehefrauen, ferner Reichsminiſter Dr. Frank, Reichs⸗ miniſter Dr. Gürtner, Reichsminiſter Freiherr von Neurath, Reichsbankpräſident Dr. Schacht, Reichs⸗ miniſter Graf Schwerin ⸗Kroſigk, Reichsminiſter Seldte und Botſchafter von Ribbentrop. Von den Spitzen der Partei, ihrer Gliederungen und der angeſchloſſenen Organfſationen werden zu finden ſein: Reichsleiter Roſenberg, Stabschef Lutze, Reichsführer der SS Himmler, Korpsführer Hühn⸗ lein, Reichsarbeitsführer Hierl, Hauptamtsleiter Hilgenfeldt, Reichsjugendführer Baldur v. Schirach, Reichsluftſportführer Oberſt Mahnke, Reichshand⸗ werksmeiſter Schmidt, der Reichsführer der Techni⸗ ſchen Nothilfe SA⸗Gruppenführer Weinreich und die Reichsfrauenführerin Frau Scholtz⸗Klink. Ferner werden die Sammelbüchſe ſchwingen mehrere Staatsſekretäre, Generalleutnant Daluege, Obergruppenführer von Jagow und der Leiter des Reichsverbandes der Deutſchen Preſſe, SA⸗Grup⸗ penführer Wilhelm Weiß. a Die bekannten Filmkünſtler und Bühnenkünſtler werden in ihrer Mehrzahl in der Innenſtadt ſam⸗ meln. Floſtenkonferenz und Petroleumſperre (Von unſerem Vertreter in Rom) — Rom, 4. Dezember. Die italieniſche Delegation für die Londoner Flottenkonferenz hat Rom in aller Stille verlaſſen. Man kann nicht ſagen, daß der Fragenkreis der Seeabrüſtung oder Aufrüſtung heute in Italien eine beſondere Rolle ſpielt, oder daß— wie noch vor wenigen Wochen— in Rom an dieſe Frage Erwar⸗ tungen hinſichtlich des im Vordergrund ſtehenden italieniſch⸗engliſchen Konflikts geknüpft werden. Italien hält heute noch an ſeinen alten Flottenfor⸗ derungen feſt: Parität mit Frankreich; Bau von 35 000 Tonnen ⸗ Schiffen. Es iſt fer⸗ nerhin gemäß ſeinen früheren Anregungen bereit, die U⸗Boot⸗Waffe abzuſchaffen, wenn die anderen Seemächte das gleiche tun. Inſofern ſind alſo die italieniſchen Poſitionen unverändert. Rom hegt nun keine allzu großen Hoffnungen, daß es mit dieſen Forderungen in London durch⸗ dringen oder ſeine Anregungen zur Geltung brin⸗ gen könnte. Die gegenwärtige Lage macht es in der Tat wenig wahrſcheinlich, daß Frankreich die Pari⸗ tät zugeſteht, oder gar auf die U⸗Boot⸗Waffe Ver⸗ zicht leiſtet. Ganz im Gegenteil fürchtet man in Rom eher, daß infolge der jetzigen internationalen Beziehungen England auf den Londoner Beſprechun⸗ gen auf der Seite Frankreichs zu finden ſein wird. Es beſteht die Möglichkeit, daß Italien in der Frage des Schlachtſchiffbaues zu Zugeſtändniſſen an den engliſchen Standpunkt bereit iſt, aber es iſt wenig wahrſcheinlich, und wird auch in Rom kaum mehr angenommen, daß England im Gegenzuge größere Zugeſtändniſſe in der abeſſiniſchen Frage machen wird. e d Aufſchlußreich iſt immerhin, daß man italieni⸗ ſcherſeits in der Flottenfrage trotz allem, was ge⸗ ſchehen iſt, zunächſt den Verſuch einer Annäherung an England andeutet. In der römiſchen Zeitung Meſſagero ſchrieb kürzlich zur Flottenfrage ein hö⸗ herer italieniſcher Marineoffizier, England brauche keine Befürchtungen vor einer engeren franzöſiſch⸗ italieniſchen Flottenzuſammenarbeit im Mittelmeer zu hegen. Im Gegenteil müßte eine ſtarke italieni⸗ ſche Mittelmeerflotte den britiſchen Marinebehörden eher Beruhigung gewähren, denn ſie ermögliche es England, ſtärkere Streitkräfte zum Schutz ſeiner oſtaſtatiſchen Intereſſen gegen die japaniſche Gefahr frei zu machen. In dieſen Worten iſt die Andeutung einer Mit⸗ telmeerverſtändigung auf demümpweg über dießlotten⸗ frage enthalten, aber dem Gewicht ſolcher Darlegun⸗ gen mißt man in Rom ſelbſt keine allzu große Be⸗ deutung bei. Von der Londoner Konferenz erwartet Italien alſo nicht viel; weder für die Flottenfrage ſelbſt, noch hinſichtlich des abeſſiniſchen Konflikts. Dieſe zweite Frage, die heute ſelbſtverſtändlich das Denken der Italiener vollkommen beherrſcht, nimmt immer ernſtere Formen an. Immer mehr ſetzt ſich auch in den leitenden Stellen die Empfindung durch, daß eine Koalition von liberalem Kapitalismus, Freimaurertum und Bolſchewismus dem Fa⸗ 8 2. Seite/ Nummer 562 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Freitag, 6. Dezember 1935 ſchismus einen tödlichen Schlag ver⸗ ſetzen will. Man betont demgegenüber den feſten Willen Italiens zum Durchhalten; weiſt auf die Ruhe und Opferbereitſchaft weiteſter Volksſchichten hin und hebt gleichzeitig hervor, daß Italien den Sanktionen durchaus nicht ohne weiteres erliegen werde, wie im Lager der Sanktionsſtaaten vielfach angenommen werde. Die Kaſſenlage ſei gut, und für den Bedarf der wichtigſten Rohſtoffe ſei im weſent⸗ lichen vorgeſorgt. Dieſe Zuverſicht ſchließt ſelbſt⸗ verſtändlich Verhandlungsbereitſchaft nicht aus, denn über den Ernſt der Lage iſt man ſich, beſonders ſeit die Petroleumfrage aufgeworfen wurde, vollkommen im klaren. Entſcheidend iſt, ob Verhandlungen über die künf⸗ tigen italieniſchen Neuerwerbungen in Oſt⸗Afrika noch vor etwaigen Beſchlüſſen über das Petroleum⸗ embargo in Gang kommen. Auf dieſe Frage übt die Entwicklung der militäriſchen Lage in Oſt⸗Afrikg einen weſentlichen Einfluß aus. Durch das ſchnelle Zupacken des Generals Graziani ſcheint die Gefahr der Umgehung der italieniſchen Südfront durch die Abeſſinier beſeitigt zu ſein. Daß dieſe Ge⸗ fahr ernſthaft beſtanden hat, deutete unlängſt die über die militäriſchen Vorgänge gut unterrichtete Turiner Gazzetta del Popolo an, deren römiſches Büro in engen Beziehungen zum Generalſtab ſteht. Graziani, einer der bedeutendſten Kolonialoffiziere, über die europäiſche Heere heute überhaupt verfügen, hat die abeſſiniſchen Bemühungen offenſichtlich vereitelt. Und jetzt fragt man ſich mit einiger Spannung, welche Folgen für die weiteren Maßnahmen die Uebernahme des Oberbefehls durch Marſchall Ba⸗ doglio haben wird. Im allgemeinen neigt man in Rom zu der Anſicht, daß Badoglio die endgültige Beſitznahme des Tigre in ſchnellen Vorſtößen ver⸗ ſuchen wird, um möglichſt raſch für etwaige Verhand⸗ lungen Italien Fauſtpfänder zu ſichern. Die Entwicklung iſt heute deswegen ſo unüber⸗ ſichtlich, weil die Ereigniſſe einer baldigen Entſchei⸗ dung zudrängen. Wenn die Petroleumſperre erſt einmal eingeſetzt hat, wird es für Italien ſehr ſchwer ſein, eine gütliche Beilegung der Frage zu finden, die ſeinem Anſehen als Großmacht nicht eite empfindliche Einbuße auferlegte. Ver hand⸗ lungen müſſen daher vorher eingelei⸗ tet werden. Ihre Vorausſetzung aber iſt die Konſolldterung der militäri⸗ ſchen Stellung Italiens n O ſt⸗ Afrika. „Felt oder Arbeit?“ Staatsral Meinberg über die deulſche Ernährungslage— Kein Anlaß zu Veſorgnis — Leipzig, 5. Dezember. Auf der Fünften Arbeits⸗ und Schulungstagung der DA in Leipzig behandelte der Reichsobmann des Reichsnährſtandes, Stagtsrat Meinberg, am Donnerstag die deutſche Ernährungslage und ent⸗ wickelte dabei etwa folgende Gedanken: Wir Nationalſozialiſten haben ſtets auf die Not⸗ wendigkeit einer möglichſt unabhängigen Selbſtverſorgung Deutſchlands hingewieſen. Man hat uns damals als Autarkiſten verſpottet. Aber die Entwicklung hat uns recht gegeben, denn wir haben eine möglich weitgehende Selbſtverſor⸗ gung nicht aus Prinzipienreiterei angeſtrebt, ſondern um die Lebenshaltung des deutſchen Volkes zu ſichern. Die Aufrechterhaltung der Arbeitsbeſchaf⸗ fung hängt unlöslich damit zuſammen, wie weit wir auf die Einfuhr ausländiſcher Lebensmittel verzich⸗ ten können. Das iſt der Sinn der Frage:„Fett oder Arbeit?“ Das bedeutet nun etwa nicht, daß eines das andere ausſchließt; denn auch bei der gegenwärtigen, nicht durch unſere Schuld vorhande⸗ nen Deviſenlage beſteht kein Anlaß zu irgendwelchen ernſten Beſorgniſſen bezüglich unſerer Verſorgung. Es iſt ſo viel da, daß kein Menſch in Deutſchland zu hungern braucht. Selbſt wenn wir reſtlos vom Aus land abgeſchloſſen werden und keine ausländi⸗ ſchen Lebensmittel mehr zu uns hereinkämen, wäre die deutſche Landwirtſchaft in der Lage, immer noch gerade ausreichende Mengen an Nahrungsmitteln zu liefern. Meinberg betonte weiter, daß die heute fehlenden, der Menge nach verhältnismäßig geringen Spitzen⸗ mengen in der alten freien Marktwirtſchaft ohne die Marktordnung den Schmalz⸗ und Margarinepreis auf eine Höhe getrieben hätten, daß die Maſſe der Verbraucher, die werktätige Bevölkerung, bei den gegenwärtigen Lohnverhältniſſen ſich einfach keine Butter und— weil Milch⸗ und Butterpreis von⸗ einander abhängig ſind— auch nicht genügend Milch hätte kaufen können. Selbſtverſtändlich können auch bei der Marktordnung, die wirtſchaftliches Neuland darſtellt, Kinder krankheiten vorkommen. Nach einem Hinweis auf die Verknappungs⸗ erſcheinungen bei allen Fettarten am Weltmarkt ging Staatsrat Meinberg zum Schluß noch aus⸗ führlich auf die gewaltige Verbrauchsſteigerung an Fleiſch und Fett ein. Der Fleiſchverbrauch pro Kopf der Bevölkerung iſt von 50 Kilogramm jährlich vor dem Kriege auf 54,5 Kilogramm im Jahre 1934 geſtiegen und hat damit den höchſten bisher über⸗ haupt feſtgeſtellten Verbrauch erreicht. Der Butter⸗ verbrauch iſt von 6,8 Kilogramm vor dem Kriege auf 7,45 im letzten Jahr geſtiegen. Meinberg ſchloß mit der Feſtſtellung, daß unſeve Volksernährung auch unter Berückſichtigung eines erhöhten Verbrauches als geſichert angeſehen werden kann, zumal für die noch vorhandenen Verſorgungs⸗ lücken ausreichende Zufuhren ſichergeſtellt ſind. —— Dr. Frick in Hannover — Hannover, 6. Dezember, Auf einer Großkundgebung der Kreisleitu Hannover, die ſo zahlreich beſucht war, daß Kunn ſaal und Ausſtellungshalle keinen freien Plat ai wieſen, ſppach am Donnerstagabend Reichsinnen⸗ miniſter Dr. Frick, der bei ſeinem Erſch Menge mit Jubel begrüßt wurde. Nachdem er das große Geſchehen einen von der c 1 der letz on Jahre geſchildert hatte, das zu einem einigen Denis land führte, beſchäftigte ſich Dr. Frick mit den 1055 beſchreiblichen Erfolgen, die der national ſozialiſtiſche Staat auf innen⸗ und außenpolitiſchem Gebiet in dem kurzen Zeitraum ſeines Beſtehens 1 erreichen vermochte. Dabei ſtreifte der Miniſter 910 die Schwierigkeiten, die ſich vorübergehend zeigten, wie die Verknappung einiger Lebensmittel die aber unbedingt überwunden werden würden, wenn das deutſche Volk einig zuſammenſtehe. 5 Zum Schluß beſchäftigte ſich Dr. Frick noch kurz mit dem Winterhilfswerk und richtete an alle den Appell, am kommenden Samstag und Sonnbag den Tagen der nationalen Solidarität, durch reich⸗ liche Opfer den Gemeinſchaftsſinn zu bekunden. Ein Appell Hoares an Muſſolini England ſteht treu zum Völkerbund, aber es will Italien nicht ſchwächen — London, 5. Dezember. Im Unterhaus wurde am Donnerstag die außen⸗ politiſche Ausſprache mit einer Rede des arbeiter⸗ parteilichen Abg. Dalton eröffnet. Dalton, der früher Staatsſekretär für auswärtige Angelegenheiten war, beklagte den augenblicklichen Stand der internatio⸗ nalen Lage. Auf Abeſſinien eingehend, ſagte Dalton u.., die heutige Lage ſei durch den Bruch vertrag⸗ licher Verpflichtungen durch den italieniſchen Regie⸗ rungschef entſtanden. Edens Arbeit in Genf ſtehe in peinlichem Gegenſatz zu dem langſamen Vorgehen der engliſchen Regierung. In den erſten ſieben Monaten dieſes Jahres hätten ſich die Ausfuhren der Anglo Iranian Bombardement der Stadt — Addis Abeba, 6. Dez.(U..) Die nördlich des Tana⸗Sees und unmittelbar weſt⸗ lich des Simen⸗Gebirges gelegene nordabeſſiniſche Stadt Davark iſt am Mittwochnachmittag das Ziel eines ſehr ſchweren italieniſchen Bombenangriffes ge⸗ weſen. 16 dreimotorige italieniſche Bombenflugzeuge kreiſten mit donnernden Motoren lange Zeit über der Stadt und warfen viele Bomben ab, die ſchweren Schaden anrichteten. Die Nachricht von dieſem Luftangriff wurde durch den amerikaniſchen Negerflieger Robinſon Dienſt tut, nach Addis Abeba gebracht. aus Chicago, der in der kleinen abeſſiniſchen Luftflotte Robinſon befand ſich zur Zeit des italieniſchen Bombardements an Bord eines der Beobachtungsflugzeuge des Negus in der Nähe von Davark und konnte darum den Luft⸗ angriff von Aufang bis zu Ende beobachten. Schließ⸗ lich wurde er von den italieniſchen Flugzeugen ge⸗ ſichtet; dieſe ſetzten zu ſeiner Verfolgung an, doch gelang es ihm, über Gondar nach Addis Abeba zu entkommen. Robinſon nimmt au, daß die italieniſchen Bomben⸗ flugzeuge die Aufgabe hatten, Truppenkonzentra⸗ tionen des Ras Kaſſa in und um Davark zu zer⸗ ſtreuen. Schlacht am Takazze-Fluß? — Addig Abeba, 6. Dezember. Wie von abeſſiniſcher Seite verlautet, nehmen die militäriſchen Beſprechungen in Deſſie ihren Fortgang. Der Kaiſer ſoll beabſichtigen, bereits in nächſter Zeit die Hauptführer der abeſſiniſchen Trup⸗ pen an der Nordfront zu beſuchen. Von allen Fronten wird eine verſtärkte Tätigkeit der italteniſchen Flieger gemeldet. Nach den von abeſſiniſcher Seite gegebenen Meldungen nehmen die erbitterten Kämpfe in der Hochebene von Tembien und im Gheralta⸗Gebiet ihren Fortgang. Unbeſtä⸗ tigten Gerüchten zufolge ſoll ſich am Takazze⸗ Fluß eine größere Schlacht entwickeln. Flalieniſche Erfolgsmeldungen (Funkſpruch des Kriegsberichterſtatters des DNB.) — Asmara, 5. Dezember. Feindliche Streitkräfte, die Ras Seyboum unter⸗ ſtehen, haben in der Nacht zum Donnerstag einen italieniſchen Poſten in Tabaka, ſüdöſtlich von Amba Augher, überfallen. Der Angriff wurde unter blu⸗ tigen Verluſten für die Abeſſinier abgeſchlagen, wo⸗ bei nach italieniſchen Mitteilungen auch die italien⸗ freundliche Bevölkerung an der Abwehr des An⸗ griffs teilgenommen hat. Die Folge des Ueberfalls war eine Strafexpedition gegen auffſäſſige Dörfer. Bei dieſen Kämpfen wurden auf der italieniſchen Seite zwei Askarig verwundet. Nördlich von dieſem Gebiet hatten Askari⸗Trup⸗ pen Kämpfe zu beſtehen, wobei die feindlichen Ver⸗ luſte nach den italieniſchen Angaben ſehr groß ge⸗ weſen ſein ſollen, während auf italieniſcher Seite ein Italiener und ein Askari getötet und ein Askari verwundet worden ſind. Die Front ſammelt Gold — Mogaddiſchn, 6. Dez. (Von dem Sonderkorreſpondenten der United Preß) Heute iſt die Nachricht an der Front eingelaufen, daß die italieniſche Nation Gold ſammelt, um den Sanktionen wirkſam entgegentreten zu können. Von den freiwilligen Schwarzhemden⸗Regimentern wurde dieſe Meldung mit großer Begeiſterung auf⸗ genommen, und die Soldaten leiteten ſofort eigene Sammlungen ein. Sie gingen zu ihren Befehls⸗ habern und lieferten Ringe, Medaillen, Münzen, che Vombenangrifße an der Nordfront Dwark Kommt es am Takazzefluß zur entſcheidenden Schlacht? Abzeichen und Goldofedern ab. ten der Mannſchaft für ihre Faſchiſtiſche Revolutionslieder Soldaten wieder in ihre Lager. Lazarellbeſuche des Negus (Von dem Sonderkorreſpondenten der United Preß) a— Deſſie, 5. Dez. Kaiſer Haile Selaſſie beſuchte überraſchend das Adventiſtenkrankenhaus und ſprach dort zu den Kranken, die in den überfüllten Sälen liegen. Vor allem wende er ſich an die eritreiſchen verwun⸗ deten Soldaten, die aus den Reihen der Italiener zu den Abeſſiniern übergelaufen waren.„Ihr habt Eueren Teil für das Vaterland geleiſtet“, ſo ſprach der Negus,„jetzt werde ich das Meinige tun.“ Spä⸗ ter wohnte der Kaiſer einer Operation bei, die von den Aerzten des Adventiſtenkrankenhauſes durchge⸗ führt wurde. Die Offiziere dank⸗ Opferbereitſchaft. ſingend, zogen die Peſſimismus in Aegypten Kairo, 6. Dez.(U..) Trotzdem es offiziell nicht zugegeben wird, kann die Tatſache nicht abgeleugnet werden, daß dieſe Woche in aller Stille neue Verſtärkungen der eng⸗ liſchen Beſatzung eintreffen. Aus Indien wird ein engliſches Regiment erwartet und die Konzentratio⸗ nen an der Grenze gegen Libyen gehen immer noch weiter. Dieſe Grenzgegend macht den Eindruck eines Kriegslagers. In hieſigen politiſchen Kreiſen geben dieſe Tat⸗ ſachen Veranlaſſung zu Vermutungen über die Mög⸗ lichkeit eines kriegeriſchen Zuſammenſtoßes nach Weihnachten oder Mitte Januar. Die Haltung Muſ⸗ ſolinis hat die Beſorgniſſe engliſcher und ausländi⸗ ſcher Kreiſe vermehrt und man fürchtet, daß unter den gegenwärtigen Umſtänden ein Zuſammenſtoß nur ſehr ſchwer zu vermeiden ſein werde. Sport und Völkerverſtändigung v. Tſchammer-Oſten bei der Anglo-German Fellowſhix— Gegen ausländiſche Verdächtigungen des deulſchen Sportes Deutſchland und der Sinn der Oiympiade — London, 5. Dezember. Die Anglo⸗German⸗Fellowſhip gab am Donners⸗ tagabend zu Ehren des in London weilenden Reichs⸗ ſportführers von Tſchammer und Oſten ein Eſſen, zu dem etwa 250 Perſonen erſchienen waren. Das Eſſen, mit dem die neugegründete Geſell⸗ ſchaft zum erſtenmal an die Oeffentlichkeit trat, nahm einen außerordentlich harmoniſchen Verlauf. Der Präſident der Anglo⸗German⸗Fellowſhip, Lord Mount Temple, ergriff dabei das Wort zu einer Be⸗ grüßungsanſprache. Der Redner erklärte u., er könne ſich keine Ziele vorſtellen, die nützlicher und beſſer ſeien als die Freundſchaft zwiſchen der großen deutſchen Na⸗ tion und der britiſchen Nation.(Starker Beifall.) Nach dem geſtrigen Fußball⸗Länderkampf Deutſch⸗ land— England ſei, wie er beinahe ſagen möchte, ein Wendepunkt in den Gefühlen zwiſchen beiden Nationen eingetreten. Es habe ſich gezeigt, daß die große Maſſe in Eng⸗ land nicht nur nicht das geringſte Uebelwollen ge⸗ genüber Deutſchland, ſondern geradezu Sympathie für Deutſchland habe. Er lehne die Verſuche des engliſchen Gewerkſchaftskongreſſes, den Fußball⸗ kampf zu verhindern, auf das ſchärfſte ab.(Beifall.) Lord Mount Temple ſchloß mit den Worten, daß die Abſichten der Anglo⸗German⸗Fellowſhip in Zu⸗ kunft noch mutiger fortgeſetzt werden ſollen als in der Vergangenheit. Der Herzog Eduard von Koburg und Gotha nahm hierauf das Wort zu einer Erwide⸗ rung. In Deutſchland ſei eine weit verbreitete Sympathie für das engliſche Volk vorhanden, von deren Tiefe man in England leider nicht den rich⸗ tigen Eindruck habe. Er lade den Präſidenten und alle Mitglieder der Anglo⸗German⸗Fellowſhip auf das herzlichſte ein, bald Gäſte der deutſchen Ver⸗ einigung zu ſein. Darauf nahm Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten das Wort zu ſeinem Vortrag, in dem er u. a. folgendes aus ührte: Durch nichts könnte man junge Deutſche und Engländer ſchneller, einfacher und herzlicher zu Ka⸗ meraden machen, als dadurch, daß man ſie ein ſport⸗ liches Wettſpiel austragen laſſe. Jedes Volk habe das Recht, ſeine Leibesübungen ſo zu treiben, wie es ihm paſſe und wie es die Leibesübungen gerade für ſich brauche. Der Reichsſportführer wies dann die Behaup⸗ tungen ausländiſcher Blätter zurück, daß die deut⸗ ſchen Sportplätze zu Exerzierfeldern geworden ſeien. Solange ihm der Führer den Auftrag belaſſe, die deutſchen Leibesübungen zu be⸗ treuen, ſolange werde der Grundſatz der Freiwillig⸗ keit der Leibesübungen nicht verlaſſen. Denn es liege im Prinzip des Sports, daß er freiwillig und freudig betrieben werden müſſe. In einem Teil des Auslands ſei Deutſchland angedichtet worden, daß die Neuordnung des deutſchen Sports nur aus militäriſchen Gründen geſchehe. Er wolle darüber ein offenes Wort reden. Er ſei ziemlich ſicher, daß alle guten Engländer der Mei⸗ nung ſeien, wenn einmal das Losgehen einer britiſchen Flinte unvermeidlich ſein ſollte, ſo müßte jemand dieſe Flinte in die Hand nehmen, der Kraft genug habe, ſie richtig zu führen. In Deutſchland ſei man der gleichen Meinung und wünſche, daß un⸗ ſere jungen Männer gewandt genug ſeien, ihr Vaterland zu verteidigen. Aber in der alleinigen Vorbereitung ſolcher Fähigkeit könne ſich doch keine echte Leibeskulturbewegung erſchöpfen. Das Ziel, das ſich Deutſchland geſetzt habe, liege weit genug: Wir wollen verſuchen, den ewigen Traum der Meunſchheit, zwiſchen Leib und Seele den harmoniſchen Ausgleich zu ſchaffen, der Erfüllung näherzubringen. Von Tſchammer und Oſten ſprach hierauf über die deutſchen Olympia vorbereitungen und ſagte u..: Wir empfinden das Bedürfnis, ſportliche Gaſtfreundſchaft zu bieten, und jede Genugtuung nach den Spielen würde uns fehlen, wenn unſere Beſucher, woher ſie auch kommen und wel⸗ cher Raſſe ſie auch angehören mögen, von uns ſcheiden würden, ohne die Ueberzeugung gewon⸗ nen zu haben, daß unſer Volk ſte mit der Geſte einer Generation empfangen hat, die den völkerverbinden⸗ den Gedanken der Olympiſchen Spiele durch die Tat ein gutes Beiſpiel geben, und recht viel neue Freunde gewinnen will. Der deutſche Botſchafter in London, von Hoeſch, ſchloß die Feier mit einer Anſprache, in der er die Geſellſchaft zu der heutigen Veranſtaltung beglück⸗ wünſchte. Oil Company nach Italien gegenüber dem Vorjahre um 80 v. H. erhöht. Zum erſten Male ſeit 1930 habe dieſe Geſellſchaſt eine Zwiſchendividende verteilen können, und es ſei aut, zu wiſſen, daß die britiſche Regierung mehr als die Hälfte der Aktien dieſes Unter⸗ nehmens beſitze. Die Fortſetzung dieſes Ge⸗ ſchäfts wäre eine nationale Ehrloſigkeit. Dalton wandte ſich dann der Sicherheitsfrage zu und fragte, welche Antwort die britiſche Regierung auf die Rede gegeben habe, die Reichskanzler Hitler vor ſechs Monaten gehalten habe, und in der er ſich unter gewiſſen Bedingungen zur Ver⸗ minderung der Rüſtungen bereit erklärte. Im Hinblick auf dieſe Rede ſollte die Regierung ihr äußerſtes tun, um die Möglichkeiten eines Abkom⸗ mens über die Begrenzung und Verminderung der Luftwaffe und anderer Rüſtungsarten mit dem deutſchen Reichskanzler zu erſchöpfen. Außenminifter Sir Samuel Hoare der darauf das Wort nahm, wandte ſich zunächſt der Abrüſtungsfrage zu und verſicherte, daß die Regierung Monat für Monat alles mögliche für eine Wiederaufnahme der Beſprechungen über die Abrüſtung und insbeſondere über eine Verminde⸗ rung der Luftrüſtungen getan habe. Er ſei der An⸗ ſicht, daß ein Luftpakt und eine Verminderung der Luſtrüſtungen dringender nötig ſei denn je. England werde keine Gelegenheit für eine Wieden aufnahme dieſer Beſprechungen vorübergehen laſſen, in der Hoffnung, ſie zu einem erfolgreichen Ende zu bringen. In der abeſſiniſchen Frage verteidigte Sir Samuel Hoare den Standpunkt der Regierung, der ein ſelbſtändiges Vorgehen aus⸗ ſchließe. Niemand könne behaupten, daß Frankreich und England hinter dem Rücken des Völkerbundes vorgingen. Immer wieder ſei betont worden, daß Vorſchläge, die ſich aus den gegenwärtigen oder künftigen Beſprechungen ergeben könnten, für alle Frei Parteien, nämlich den Völkerbund, Italien und Abeſſinien, annehmbar ſein müßten. Die Sühnemaſchinerie des Völkerbundes arbeite gut und die meiſten Mitgliedsſtaaten ſpielten ihre Rolle. Zur Oelſperre brauche nur geſagt zu wer⸗ den, daß England auch in dieſer Frage ge⸗ willt ſei, ſeine Aufgabe zu erfüllen. Grundſätzlich habe ſich der Völkerbund bereits auf die Sperre geeinigt. Die Frage, die noch entſchieden werden müſſe, laute, ob das Vorgehen der Nicht⸗ mitgliedsſtaaten des Völkerbundes das Vorgehen der Mitgliedsſtaaten wirkungslos machen würde. Frankreich und England würden in der Zeit, die bis zum Zuſammentritt des 18er⸗Ausſchuſſes ver⸗ bleibe, trotz aller Schwierigkeiten ihre Friedens bemühungen fortzusetzen verſuchen; denn die Well brauche dringend den Frieden. England wünsche Italien weder zu erniedrigen noch zu ſchwächen. In der Tat möchte England ein ſtarkes Italien in der Welt ſehen. „Ich appelliere“, ſo ſagte der engliſche Außen. miniſter zum Schluß,„noch einmal an Muſſolini und ſeine Landsleute, ſich gänzlich von dem Argwohn freizumachen, daß England, indem es den Völker. bund unterſtützt, finſtere Beweggründe hat. Mögen ſie ſich von der Auffaſſung befreien, daß wir Muſ⸗ ſolinis eigene Stellung du ſchwüchen und das faſchiſtiſche Regiment zu zerſtören wünſchen. Wir haben nicht den geringſten Wunſch, uns in R inneren Angelegenheiten Italiens einzumiſchel. Die Ausſpvache wurde vom Völkerbundsminiſter Eden abgeſchloſſen. Er erklärte, er freue ſich, die Preſe⸗ meldungen über Memel beſtätigen zu können, denen zufolge ein Direktorium von vier Mitgliedern der Mehrheitspartei des Landtages ernannt worden ſei. Die britiſche Regierung betraßte die Ernen⸗ nung des jetzigen Direktoriums als gutes Vol deichen und hoffe, daß alle Parteien in einem Geiſ der Verſöhnlichkeit an die Fragen herangehen wür den, die gelöſt werden müßten, bevor die Lage im W als befriedigend betrachtet werden önne. 8 N f dauer auptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois ie ee des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für beate g 5 9 u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart-Handelsteil Or. Kriz Ed braler Teil: Dr Friz Hammes Sport: Wiay Muller Jugeln weſtdeutſche umſchau, Gericht und föriger Tell: gur Fade Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mittellungen: Jako ſämtlich in Mannheim. b 15 55 Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannbeimer Zel Dr Fritz Bode& Go. Mannheim, e 1 48 iuſtraße le Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillles,. 25, Viktoriaſtraß .⸗A. XI 1935: 425 Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 81 21 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 20 gur Zeil Preisliſte Nr. 5 gültig. 7 Für unverlangt Beiträge zee Gewähr ⸗Rückſendung nur bei Ruder 2 98.3 8 Fre — Lal Soli Beigeſc „intern es eins lerſtütz! einen wenn d Länder Abe: So wie nicht vi heute f und W ſchen gewalti wenn gemein lichen lichen? Wint deſſen, Volksg. darität hinweg Am geborer alle hö führend ſchaft, Samme los in Werkes werkes, Die nalen iſt von ſozialiſt ſchen& dabei n nationc Mar darität telegra fremde biſſener 2 Wir genden Ortsgr * 1 1935 zember. isleitung Kuppel. Natz uuf⸗ chsinnen⸗ von der letzten Deutſch⸗ den un⸗ nationgl⸗ olitiſchem ehens zu iſter auch hergehend tittel noch kurz e an alle en dem eſellſchaſt nd es ſei g mehr Unter⸗ ieſes Ge⸗ frage zu egierung anzler „ und in zur Ver⸗ rte. 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Solidarität war es, wenn der Hetzruf erklang, daß ſich„Proletarier aller Länder“ vereinigen ſollten 5 Aber ſeitdem hat ſich alles grundlegend geändert. So wie einſt der Begriff Volksgemeinſchaft nicht viel mehr als ein leerer Schall war, iſt ſie heute für das deutſche Volk in ſeiner Erneuerung und Wiedergeburt zum Inbegriff des völki⸗ ſchen Lebenswillens geworden. Welch ein gewaltiger Unterſchied offenbart ſich heute Harin, wenn ſich dieſe Volksgemeinſchaft, gewachſen aus gemeinſamer Not und dem Bewußtſein unverbrüch⸗ lichen Zuſammengehörens, zu einem einſt unmög⸗ lichen Werk zuſammenfindet, wie es das Deutſche Pinterhilfswerk iſt. Es iſt ein Ausdruck deſſen, daß die Zugehörigkeit zur großen deutſchen Volksgemeinſchaft die Pflicht zu einer wahren Soli⸗ darität über alle einſtigen Schichten und Klaſſen hinweg mit ſich bringt. Am morgigen Samstag wird ſich die Solidarität, geboren aus der Gemeinſchaft, erweiſen, wenn faſt alle höheren Leiter der Partei und des Staates, führende Perſönlichkeiten aus Kunſt und Wiſſen⸗ ſchaft, ſämtliche deutſchen Schriftleiter ſelber die Sammelbüchſe in die Hand nehmen, um ſich rückhalt⸗ los in den Dienſt der Nation und ihres bedeutſamen Werkes der wahren Nächſtenliebe, des Winterhilfs⸗ werkes, zu ſtellen. Die große Aktion, die dem Tag der natio⸗ nalen Solidarität ihr Geſicht aufdrücken wird, iſt von Gedanken getragen, die nur von National⸗ ſozialiſten geboren und in einem nati malſoztaliſti⸗ ſchen Staat durchgeführt werden können. Sie iſt dabei nichts anderes als eine Folgerung, die ſich aus nationalſozialiſtiſchem Denken ergibt. Man wird von dieſem Tag der nationalen Soli⸗ darität in aller Welt berichten. Man wird ſchreiben, telegraphieren, kabeln. Vielleicht der eine oder andere fremde Berichterſtatter mit etwas verkniffener, ver⸗ biſſener Miene! Weil wiederum ſichtbar wurde: die deutſche Solidarität der Tat! Zum öffentlichen Eintopfeſſen Wo wird gegeſſen? Wir geben hiermit bekannt, daß das Eſſen in fol⸗ genden Sälen ſtattfindet: Ortsgruppe Deutſches Eck:„Germania⸗Säle“, S 6, 40 1 Friedrichspark:„Deutſches Haus“(großer Saal), C 1, 10/11 5 Humboldt:„Kaiſergarten“, Zehntſtraße, und„Flora“, Lortzingſtraße „ Jungbuſch:„Geſellſchaftshaus“, F 4, 13 5 Lindenhof:„Zum Rheinpark“, Rhein⸗ parkſtraße 2 5 Neckarſtadt⸗Oſt: Kaffee Vohmann 5 Neuoſtheim: Reunwieſe 10 Oſtſtadt: Nibelungenſaal 15 Schwetzingervorſtadt: Nibelungenſaal 10 Strohmarkt: Ballhaus „ Waldhof:„Zum Brückel“. Die Kreisleitung. Wer ſammelt in Mannheim am 7. Dezember? Am Tag der nationalen Solidarität ſammeln, wie lekannt, überall die führenden Perſönlichkeiten von Staat und Partei und aus den freien Berufen. Wie bekanntgegeben wird, ſammelt in Mannheim Reichs⸗ ſatthalter und Gauleiter Robert Wagner von 48 bis 19.30 Uhr vor dem Gebäude der Hauptpoſt. Ferner ſammeln SͤA⸗ Gruppenführer der Gruppe Kurpfal) Luyken im Bereich des Plankendurch⸗ bruchs, SS⸗Abſchnittsfühver Weiß am Paradeplatz und Kreisleiter Dr. Roth in der Heidelberger Straße. Auch an anderen Stellen Mannheims wird man bekannten Geſichtern begegnen. Nene Mannheimer Zeitung Mittag ⸗Ausgabe Es wird Zeit, für die Vögel zu ſorgen! Schützt und erhaltet die heimiſche Vogelwelt— Schafft Nistplätze und Futter⸗ ſtellen— Vögel ſind nützlich! Die geſamte Bodenwirtſchaft leidet heute unter großen Schädlingsplagen. Zur Bekämpfung der Schädlinge müſſen jährlich Unſummen aufgewendet werden. Es iſt daher ein Gebot der Stunde, daß man ſich auf die von der Natur gegebenen und des⸗ halb billigſten Helfer in der Schadenverhütung be⸗ ſinnt. Viele einheimiſche Vögel ſind bei entſprechen⸗ der Vermehrung in der Lage, die unſere Wälder, Obſtbäume und Gartengewächſe ſchädigenden Kerb⸗ tiere kurzzuhalten. Man muß nur rechtzeitig und vorbeugend dafür ſorgen, daß eine ausreichende Vogelwelt vorhanden iſt. Rotkehlchen auf beſchneitem Zweig (Scherls Bilderdienſt,.) Faſt überall hat der Beſtand an heimiſchen Vö⸗ geln abgenommen. Durch die neuzeitliche Bauweiſe der Häuſer und Ställe wurde den beiden Schwalbenarten, den Bachſtelzen, Flie⸗ genſchnappern und Hausrotſchwänzchen das Niſt en erſchwert; die alten ſchadhaften Bäume in den Wäldern und Obſtgärten mußten jungen, ertragbrin⸗ genden weichen. Mit den alten Bäumen ſind aber auch die Niſtſtätten der Meiſen, Kleiber, Baumläu⸗ fer, Gartenrotſchwänzchen, Wiedehopfe, Spechte und Stare verſchwunden. Nun ſind aber gerade die ge⸗ nannten Vogelarten die allerwichtigſten für die Schädlingsbekämpfung. Es iſt daher Aufgabe aller Kreiſe auch der ſtädtiſchen Bevölkerung, duvch Schaffung und Unterhal⸗ tung von Niſtgelegenheiten zur Erhaltung der nützlichen Vogelwelt beizutragen. Dies kann weſentlich durch Vogelſchutz im Winter geſchehen. Solange einigermaßen milde Witterung herrſcht, finden unſere Kerbtierfreſſer überall Nahrung, ſie holen Eier, Puppen und Larven aus den Ritzen und Fugen der Baumrinden heraus. Wenn aber Glatteis oder Rauhreif die Bäume oder Zweige überzieht, verſiegt dieſe Nahrungsquelle. Dann iſt die Fütterung für Meiſen, Kleiber und Baumläufer die Rettung vor dem Hungertode. Die genannten Vögel können nämlich nicht länger als 14— 18 Stunden ohne Nahrung ſein, die Winternacht dauert aber ſchon rund 14 Stunden. Um in ſolchen Fällen die Vogelwelt vor dem Verhungern zu bewahren, müſſen wir füttern. Grundſatz muß aber ſein, richtig zu füttern. Vollkommen verfehlt iſt es, aus Mitleid nur eine Spatzenmäſterei zu treiben. Volkswirtſchaftlich iſt der Sperling ein Schädling, an deſſen Erhaltung kein Intereſſe beſteht. Daher iſt er von der Fütte⸗ rung auszuſchließen. Bei der Vogelfütterung ſorge man als erſtes dafür, daß das Futter immer trocken bleibt. Naſſes Futter iſt Gift und bringt ſehr oft für den Vogel den Tod. Weiterhin ſoll die Futter⸗ ſtelle jederzeit, insbeſondere bei Wirbelſchnee und Glatteis, für die nützliche Vogelwelt zugänglich ſein. Und nicht zuletzt muß dafür geſorgt werden, daß dem Raubzeug wie Elſtern, Eichhörnchen und ganz beſon⸗ ders den ſtreunenden Katzen der Zutritt zu den Fut⸗ terſtellen verwehrt bleibt. Alſo wetterſicher, ſchma⸗ rotzer⸗ und raubzeugſicher und, wenn möglich, ſelbſt⸗ tätig ſollen die Futtergeräte ſein. Beſonders zweck⸗ mäßig ſind das große und das kleine heſſiſche Fut⸗ terhaus, die Meiſenglocke, die Futterkrippe und be⸗ ſonders auch das ſpatzenſichere Futterholz. Einfach ſeien auch die Futtermittel: man biete Hanf und ungeſalzenes Fett; keine Leckerbiſſen, durch welche die Vögel nur ihrer natürlichen Kerb⸗ tiernahrung entwöhnt und damit für den wirtſchaft⸗ lichen Vogelſchutz wertlos werden. Schon die reich⸗ liche Verwendung von Sonnenblumenkernen kann dieſe unangenehmen Folgen haben. Brot undge⸗ ſalzener Speckſind Gift für die Meiſen! Mit der Fütterung iſt frühzeitig zu beginnen, damit die Vögel im Notfall die Futterſtellen ſchon kennen und nicht erſt ſuchen müſſen. Einmal begonnene Fütterung darf man ja nicht zu früh ausgehen laſſen! Für große Vogelſchutzgebiete iſt es beſſer, mehrere einfache Futterſtellen als eine einzige große anzu⸗ legen. In die Nähe der Futterſtellen ſind Niſtgeräte als Schlafſtätten zu hängen. Man verwende bei der Anpflanzung von Hecken auch beerentragende Bäume und Sträucher: Weißdorn, Vogelbeere, roten und ſchwarzen Hollun⸗ der, Schneebeere und Pfaffenhütchen. Wenn alle Volksgenoſſen ihren Teil zum winter⸗ lichen Vogelſchutz beitragen, wird es leicht ſein, die nützliche Vogelwelt zu erhalten. Daher: Schützt die Vögel, der Lohn bleibt nicht aus. K Geophyſikaliſche Methoden zur Erkundung der Schätze deutſchen Vodens Zu Beginn ſeines Vortrages im Planetarium ſtellte Dr. Georg Reutlinger, Dozent an der Techniſchen Hochſchule in Darmſtadͤt, feſt, daß die Geophyſik erſt um die Jahrhundertwende ihren wiſ⸗ ſenſchaftlichen Charakter erhielt. Seit Kriegsende haben ſich die verſchiedenen Methoden entwickelt, die Helfer ſein ſollen zur Erſchließung der koſtbaren Mineralien. Ihre beſondere Bedeutung erhält dieſe Wiſſenſchaft bei Mangel an Rohſtoffen. Eine wich⸗ tige Rolle ſpielt das Erdöl, und in Deutſchland wird zur Zeit an verſchiedenen Stellen nach dieſem unent⸗ behrlichen Naturerzeugnis gebohrt. Der Redner war ſo offen, zuzugeben, daß zur Auffindung der Naturſchätze die Dienſte des Geo⸗ phyſikers allein nicht genügen. Er muß die Hilfe des Geologen in Anſpruch nehmen. Beide ſind aufein⸗ ander angewieſen. Am genaueſten arbeitet die ſeis⸗ miſche Methode. Wenn ein Erdbeben entſteht, ſendet dieſe eine Energie in Geſtalt von Strahlen aus, die ſich wie Lichtſtrahlen verbreiten. Sie gehen ins In⸗ nere der Erde, treten aus ihr wieder heraus und werden regiſtriert. Die Fortpflanzungsgeſchwindig⸗ keit dieſer Strahlen läßt einen Rückſchluß zu auf das Material, das ſie durchlaufen haben. Natürlich kann man nicht warten, bis ein Eroͤbeben zufällig zu ver⸗ zeichnen iſt; man führt daher mit Hilfe von Spreng⸗ ladungen künſtliche Erſchütterungen des Erdbodens herbei. Eine andere Methode iſt die der Meſſung der Schwerkraft mit Hilfe des Pendels und der Drehwaage. Genaue Unterſuchungen zeigten, daß die Schwerkraft der Erde an den einzelnen geogra⸗ phiſchen Breitengraden verſchieden iſt. Durch Berech⸗ nung der Schwingungszeit des Pendels läßt ſich die Schwerkraft genau meſſen. Schließlich gibt es noch magnetiſche Beobachtungen, die ſich dar⸗ auf gründen, daß eine Magnetnadel niemals genau den Nordpol anzeigt, ſondern immer etwas abweicht, und endlich elektriſche Methoden. Bei den letz⸗ teren wird elektriſche Energie in den Boden einge⸗ führt und der Verlauf beobachtet. Der Strom geht dem beſten Leiter nach, und dieſer iſt Eiſenerz, ſo daß alſo die Methode bei der Erzſorſchung angewen⸗ det wird. Sie kommt aber auch bei der Erdölſuche in Frage. ** Erſter Schnee wehte heute früh um die ſiebente Morgenſtunde in kleinen Flocken durch die Dunkel⸗ heit und ſetzte ſich verſchüchtert auf Mantel und Hut. Auf den Straßen zerrann er ſofort. Es ſteht nicht aus, als ob die Bubenſehnſucht nach Schlittenfahren ſich ſo raſch erfüllen wollte. Wer weiß heute noch von den Wintern, da man am Nikolaustag ſchon den Schlitten durch die Straßen zog und mit den Schlittſchuhen klapperte, die einem noch an Faſtnacht als Clown oder Tiroler, als Bäcker oder Schorn⸗ ſteinfeger übers blanke Eis trugen. Wir hielten es mit jenen reichen Leuten der höfiſchen Welt, die Walter von der Vogelweide rufen läßt: Schneie Schnee, und bedachten nicht, daß der Dichter dem an⸗ fügt: die armen Leute weh, o weh. Kälte tut weh und Hunger auch, das wiſſen wir heute alle, und darum ſtehen wir wie ein Mann beim Winterhilfs⸗ werk zuſammen, um von unſeren armen Volksge⸗ noſſen Hunger und Kälte abwehren zu helfen! Herrliche Sübigkeiten EEE õͥõã ðÄ erwarten unſere Kleinen zu Weihnachten. Nachts träumen ſie von den vielen Plätz⸗ chen, Stückchen, Spritzgebackenem, Pfeffer⸗ nüßlein und Springerle, die es geben wird. Sorgen, woher ſie kommen, machen ſte ſich nicht. Und das iſt gut ſo. Auch Sie, meine beſorgten Mütter und Frauen, brauchen ſich keine Gedanken zu machen. Mit dem guten Hildebrand⸗Mehl„Phönix⸗ Extra“— in Tauſenden von Bäckereien beſtens erprobt— gelingt Ihnen alles. un 88 Jahre alt wurde Frau Emma Graf, geb. Trefzer, Waldhofſtr. 122. Unſeren Glückwunſchl. * Nach Koblenz berufen. Dr. Frank⸗Mann⸗ heim, der ſeit 1929 Oberarzt der Inneren Abteilung der Städtiſchen Krankenanſtalten in Mannheim war und hier auch eine eigene neurologiſche Abteilung leitete, wurde als Oberarzt der Städtiſchen Kran⸗ kenanſtalten nach Koblenz berufen. *„Auf der Autobahn nach Mannheim“ lautet die Inſchrift auf einem Poſtſtempel, den ſich die Reichspoſt zur Abſtempelung der von Mannheim ausgehenden und durch die Stempelmaſchine laufen⸗ den Briefpoſt zugelegt hat. Ueber dieſem Text ſieht man von Bäumen eingefaßt die Reichsautobahn und im Hintergrund den Waſſerturm, während das Bild von dem ſeitlich angebrachten Adler der Reichsauto⸗ bahn beherrſcht wird. Dieſer Poſtſtempel wirbt nicht nur für die Reichsautobahn, ſondern auch für Mann⸗ heim, deſſen herrliche Einfahrt man„auf der Auto⸗ bahn nach Mannheim“ durchfährt. * Ausgelichtet hat man die Reihen der Kaſtanien⸗ bäume, die auf beiden Seiten oͤie Rheinſtraße ſäu⸗ men. Jeder zweite Baum iſt gefällt worden, da die Kronen zu dicht aneinander gerieten und im Sommer das dichte Laub das Licht von den Erd⸗ geſchoſſen der Wohnungen in D 7 und E 7 abhielt. Man darf geſpannt ſein, ob im nächſten Jahr die Blätter auch wieder im Hochſommer anfangen zu vergilben oder ob ſie ein paar Wochen länger grün bleiben, nachdem die Zweige mehr Platz haben, ſich auszudehnen. Ein großer Baum in der Anlage um das Kriegerdenkmal von 1870,71 am Luiſenring iſt ebenfalls niedergelegt worden, da er krank war. fl efallt d Nucl. lllumſie: Ikcht bulgansch mocedonisch Rundes Gm HHmat ohne lidst 3 Voll- Aroma durch nniol- . ppell Im runden broß-format! Die Brandflöche einer runden Zigo- rette ist naturgemöß größer als die einer ovalen. Daher der vollere Zug. Die neue Ap PE L L ist rund, damit Sie das Aroma der echten Mischung„in vollen Zögen“ genieſsen können. MARTIN BRINKMANN A. G. ZisaARETTENFABRIK BREMEN Die neue 4. Seite/ Nummer 502 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ansgabe Freitag, 6. Dezember 1995 Zweites Orcheſter-Konzert der Städtiſchen Hochſchule für Muſik. Im Mittelpunkt des erfreulichen Abends, der Werken mit kleiner Orcheſter⸗Beſetzung gewidmet war, ſtand die feingegliederte Suite für kleines Or⸗ cheſter„Die Flöte von Sansſouct“ von Paul Grä ne r. Sie mutet an wie ein zartes, verſonnenes Jöyll, dem man faſt ein Programm unterlegen könnte. Eine verträumte, faſt ſchwermütige Stim⸗ mung liegt ſchon über der getragenen Einleitung, an die ſich der erſte der vier knappen Suiten⸗Sätze an⸗ ſchließt. Gräner hat es meiſterhaft verſtanden, die klaſſiſchen Formen mit anmutigem Inhalt zu er⸗ füllen, wobei ihm eine Erfindungskraft zugute kommt, die ſich in feſſelnden Einfällen äußert, wie in dem unendlich reizvollen und fortreißenden Rigau⸗ don. Zum Schluſſe kehrt die getragene Einleitung wieder und rundet das zarte Paſtellbild wunderbar ab. Unwillkürlich wird die Vorſtellung eines galan⸗ ten Konzertes am Hofe des großen Preußenkönigs wachgerufen, die durch das ſchöne, von dem jungen Ottfried Henne ſehr geſchickt ausgeführte Flöten⸗ Solo weſentlich vertieft wird. In der Ausnützung des kleinen Orcheſters verrät ſich Gräners meiſter⸗ liche Inſtrumentation. Zu Beginn des Abends wurde das zweite Konzert für Waldhorn und Orcheſter von Mozart geboten, das in ſeinen kurzen drei Sätzen eine Fülle von Wohllaut birgt. Das Solo⸗Horn iſt weniger konzertant in dem Sinne behandelt, daß der Soliſt ungewöhnliche Schwierigkeiten zu bewältigen hätte, als vielmehr, oͤaß ſeine Geſchicklichkeit im geſang⸗ vollen Spiel zur Geltung kommt. So hat Mozart dem Horn überwiegend kantable Stellen zugewieſen, ohne daß das Paſſagenwerk gänzlich ausgeſchaltet wäre. Hellmut Hennige, der den Solo⸗Part aus⸗ führte, gab ſich als junger Muſiker zu erkennen, der, im Beſitze des nötigen techniſchen Könnens, vor allem der Oekonomie der Atemführung, ſich ſeinen Aufgaben gewachſen zeigte. Das Orcheſter begleitete unter der überlegenen Führung von Direktor Ras⸗ berger mit aller wünſchenswerten Zurückhaltung. Schuberts zu Unrecht wenig gehörte 5. Sym⸗ phonie in-Dur, ein reizvolles Werk, das ſtellen⸗ weiſe die„unvollendete“ vorausahnen läßt, nament⸗ lich in manchen Wendungen des getragenen Satzes, bildete den Abſchluß des anregenden Abends. Das „kleine“ Hochſchulorcheſter, in dem trotz der etwas ſchwächeren Beſetzung der Streicher⸗Pulte das Gleichgewicht gegenüber den Bläſern vollkommen gewahrt iſt, muſtzierte mit ſichtlicher Luſt und Liebe. Unermüdlich auf kluge Verteilung von Licht und Schatten bedacht, erwies ſich Direktor Rasberger wiederum als gewiegter und erfahrener Orcheſter⸗ Leiter. m= Liſte der ſänmigen Steuerzahler Bis 31. Dezember müſſen die Steuern bezahlt ſein. Durch Erlaß vom 1. Auguſt 1934 hatte der Reichs⸗ miniſter der Finanzen angeordnet, daß im Frühjahr 1936 eine Liſte der ſäumigen Steuerzahler zu ſeder⸗ manns Einſicht öffentlich ausgelegt wird. In der Liſte ſollten die Steuerpflichtigen verzeichnet ſein, die am 1. Januar 1935 mit Steuerzahlungen oder Vor⸗ auszahlungen aus der Zeit vor dem 1. Januar 1935 rückſtändig waren oder im Jahre 1935 es zu einer zweitmaligen Mahnung hatten kommen laſſen. Da die meiſten Steuerpflichtigen ihre Rückſtände im Jahre 1935 beſeitigt und zu erkennen gegeben haben, daß ſie ihre ſteuerlichen Verpflichtungen in Zukunft pünktlich erfüllen werden, hat der Reichs⸗ miniſter der Finanzen in Abänderung ſeines Erlaſſes angeordnet, daß an die Stelle des 1. Januar 1935 der 1. Januar 1936 tritt. Es wird dem⸗ gemäß in die Liſte der ſäumigen Steuerzahler nur agufgenommen, wer am 1. Januar 1936 mit Steuerzahlungen oder Vorauszah⸗ lungen rückſtändig iſt, die vor dem 1. Januar Der Bezirksrat beſchließt Wie ſehr Wert darauf gelegt wird, daß nur ein⸗ wandfreie Perſonen die Erlaubnis zur Führung einer Wirtſchaft erhalten, bekundete geſtern wieder der Bezirksrat, der einer Frau die nachgeſuchte Erlaubnis zum Betrieb einer Wirtſchaft mit der Begründung ablehnte, daß ſie nicht über die Eigenſchaften verfügt, die an einen Wirt geſtellt werden müſſen. Ein Wirt, der eine Wirtſchaft in einer größeren Gemeinde des Kreiſes Mannheim übernahm, war nicht ſo recht mit der Auflage einverſtanden, die mit in die Konzeſſionserteilung einbezogen war. Es wurde ein Umbau der Kloſettanlage verlangt, die der Wirt erſt gelegentlich erfüllen wollte. Der Be⸗ dirksrat war aber anderer Anſicht und ſetzte eine ziemlich kurze Friſt, innerhalb der die Auflage er⸗ füllt ſein muß. In der Begründung wurde ausge⸗ führt, daß die von früher übernommenen Läſſigkei⸗ ten unter allen Umſtänden beſeitigt werden müßten und daß man Wert auf ordentliche ſanitäre Verhältn iſſe lege, da es ſich in dieſem Falle um eine Wirtſchaft handle, die als das erſte Haus am Platz bezeichnet werde. * Aus ſicherheitspolizeilichen Gründen verlangte man von einem Mann den Abbruch eines zweiten Aufbaues auf einem ſchon beſtehenden Bauwerk, das ſich auf einem nicht in Plan gelegten Gelände befin⸗ det. Befürchtete doch oͤie Baupolizei, daß der zur Aufbewahrung von Balken und Brettern dienende Aufbau einſtürzen und Schaden anrichten könnte. Außerdem war zu beanſtanden, daß das Landſchafts⸗ bild beeinträchtigt wurde. In dieſem Falle konnte ſich der Bezirksrat nicht zu einem Urteil ent⸗ ſchließen, ſondern beſchloß, ſich den gefährlichen Auf⸗ bau genau anzuſehen. ** 5 Gen eh migt wurden die Geſuche Anton Glock für die Schankwirtſchaft„Zum Städtiſchen Roſen⸗ garten“, Friedrichsplatz 7/9; Georg Falter für die Schankwirtſchaft„Zum Ratskeller“ in Mannheim⸗ Friedrichsfeld, Vogeſenſtraße 72; Anton Kuch für den Kleinhandel mit Branntwein im Hauſe 8 6, 17; Anna Gerſtner Wwe. für den Kleinhandel mit Branntwein im Hauſe Bellenſtraße 22; Hermann Koch für den Kleinhandel mit Branntwein im Hauſe N 3, 8; Karl Lauer für den Kleinhandel mit Fla⸗ ſchenbier im Hauſe Weſpinſtraße 10; Karl Steinin⸗ ger für den Kleinhandel mit Branntwein und Fla⸗ ſchenbier im Hauſe Laurentiusſtraße 23; Kaiſers Kaffeegeſchäft Gmb, Heilbronn, für den Kleinhan⸗ del mit Branntwein in den Filialen F 1, 10; Q 5, 1, Seckenheimer Straße 66 und in Mannheim⸗ Feudenheim, Hauptſtraße 79/81; Gotthilf Büh⸗ ler für die Schankwirtſchaft„Zur Eintracht“ in Ne u⸗ lußheim, Kirchenſtraße 14; Georg Seitz für die Gaſtwirtſchaft„Zur Kanne“ in Hockenheim. Karlsruher Straße 4; Eva Klee für die Gaſtwirt⸗ ſchaft„Zum Engel“ in Hockenheim, Bismarck⸗ ſtraße 60. Genehmigt wurden weiterhin zwei Geſuche Ausnahmebewilligung nach 8 3, Abſ. 2 Handwerkerverordnung vom 18. Januar 1935 zur Eintragung in die Handwerkerrolle; ein Geſuch um Genehmigung zur Lagerung von Häuten und Fellen im Hauſe Düſſeldorfer Straße 20 in Mannheim⸗ Rheinau und ein Geſuch von Auguſt Weiland um die bau⸗ und gewerbepolizeiliche Genehmigung zum An⸗ hau an die Gießereihalle auf dem Anweſen Volta⸗ ſtraße 2 in Mannheim⸗Neckarau. um der Bei der Feſtlegung der Sitzungstage des Bezirks⸗ rats für das Jahr 1936 beließ man es bei der bis⸗ herigen Art der alle vierzehn Tage, jeweils Donnerstags, ſtattfindenden Sitzungen. Durch Feier⸗ tage ſind zwei Vorverlegungen auf den Mittwoch bedingt. 1936 fällig geweſen ſind. Hierunter fallen auch die am 10. Dezember 1935 fälligen Vorauszahlungen auf die Einkommenſteuer, Körperſchaftsſteuer und Umſatzſteuer und die in 1935 fällig gewordenen Ab⸗ ſchlußzahlungen auf die Einkommenſteuer und Kör⸗ perſchaftsſteuer für 1934. Die Aufnahme in die Liſte der ſäumigen Steuerzahler ſetzt voraus, daß dem Steuerpflichtigen der rückſtändige Betrag nicht geſtundet worden iſt oder werden wird. Wer es unterläßt, ſeine Steuerrückſtände bis zum 31. Dezember 1935 zu regeln, wird die Folgen zu tragen haben, die mit der Aufnahme in die Liſte der ſäumigen Steuerzahler in wirtſchaftlicher und perſönlicher Hinſicht verbunden ſein werden. Helfende Herzen und ſchaffende Hände a Auch in dieſem Jahre findet wieder, wie alljähr⸗ lich, ein Weihnachtsbaſar zugunſten des Mutterhauſes für evangeliſche Kin der⸗ ſchweſtern und Gemeindepflege Mannheim, Schwarzwaldſtraße 14, ſtatt. Allen Freunden und Gönnern des Mutterhauſes iſt am 7. und 8. De⸗ zember Gelegenheit gegeben, ihre Treue und An⸗ hänglichkeit zu beweiſen, indem ſie eifrig den Baſar, der um 2 Uhr mittags jeweils ſeine Pforten öffnet, beſuchen. Hat doch das Mutterhaus in dieſem Jahre beſonders zu kämpfen, da auch ein großer Teil ſeiner Kinderſchulen durch die in den Monaten Au⸗ guſt und September angeordnete allgemeine Sperre ſämtlicher Kinderſchulen betroffen waren. Die Ver⸗ kaufszeiten des Baſars, die von 2 bis 7 Uhr dau⸗ ern, werden durch muſikaliſche Darbietungen und Aufführungen angenehm unterbrochen. Ebenſo iſt für die Kaffeeſtube reichlich geſorgt. Sonntag abend findet in der Johanniskirche eine Adventsfeier unter Mitwirkung des Kirchen⸗, des Poſaunenchores und einer Reihe namhafter Mann⸗ heimer Künſtler ſtatt. * Auf dem Meßplatz haben ſich die erſten Weih⸗ nachtsvorboten eingeſtellt. Die erſten Meßwagen ſind angerückt, und man hat ſchon damit begonnen, die Buden für die Weihnachtsmeſſe aufzuſchlagen. Heute wird man mit der Erſtellung der Stände für den Chriſtbaummarkt anfangen, der auf die andere Seite des Diagonalwegs des Metzplatzes kommt und am Samstag eröffnet wird. „ie Der Reiherplatz in Käfertal macht jetzt wieder einen freundlichen Eindruck, nachdem in den letzten Wochen Handwerker an den rund um den Reiherplatz ſtehenden Häuſern und den Häuſern an der Schwal⸗ benſtraße und an der Habichtſtraße die geſamte Putz⸗ faſſade erneuerten und das Holzwerk mit einem Auf⸗ wand von rund 20 000 Mk. friſch geſtrichen haben. Erbaut wurden die Häuſer von der Stadt im Jahre 1919 und zwar in erſter Linie für kinderreiche Familien. an Kleintierſchan in Maunheim⸗Luzenberg. Eine vom Geflügel⸗ und Kaninchenzuchtverein 19186, Mannheim⸗Luzenberg, veranſtaltete Geflügel⸗ und Kaninchen⸗Ausſtellung war mit guten Zuchttieren beſchickt und wies einen ſehr guten Beſuch auf. Die Prämiierung wurde vorgenommen für Kaninchen durch Brauer⸗Mannheim und für Geflügel durch Weber⸗ Weinheim. Den Geſamtleiſtungspreis für Geflügel erhielt Gg. Fiſcher und für Kaninchen Paul Lindig. Außerdem wurden vergeben Ehrenpreiſe ſo⸗ wie 68 erſte, 60 zweite und 61 dritte Preiſe. Abends fand ein gemütliches Beiſammenſein unter Mitwir⸗ kung der Stimmungsmuſik Kaſtner ſtatt. i Arbeitsdienſtkameradſchaft für das Weihnachts⸗ feſt. Der Arbeitsdank weiſt darauf hin, daß das Weihnachtsfeſt wie kein anderes geeignet ſei, die Be⸗ ſonderheit der Arbeitsdienſtkameradſchaft zu zeigen. Die ehemaligen Arbeitsdienſtkameraden werden auf⸗ NSDAP-Miffeilungen Aus partetarmnilichen Bekanntmachungen enmnommen Politiſche Leiter Rheinau. Am 6. Dez., 20.90 Uhr, im„Bad. Hof“ Licht⸗ bildervortrag„Das Recht auf Arbeit und Brot“. Eintritt frei. Fungbuſch. Am 8. Dez., anläßlich des Tages der Soli⸗ darität, gemeinſames Eintopfgericht oller Vobksgenoſſen ab 12 Uhr im Geſellſchaftshaus, F 8, 13a. Ehenkoarten zum Preis von 60 Pfg. bei allen Pol. Leitern der Ortsgruppe zu haben. Lindenhof. 8. Dez., von 12—14 Uhr, öffentliches Eintopf⸗ eſſen im„Rheinpark“. Karten zu 60 Pfg. bei den Block⸗ leitern. Neckarſtadt⸗Oſt. Sonntag öffentliches Eintopf⸗Eſſen in den Räumen Kaffee Vohmann, Obere Clignetſtraße 15/17, Zelle—6 in der Zeit von 12 bis 13 Uhr, anſchließend Zelle 712. Neckarſtadt⸗Oſt. Tag der nationalen Solid a⸗ ri tät. Die Partei- und Volksgenoſſen, die zum Sammeln eingeteilt ſind, finden ſich am Samstag, um 15.15 Uhr, in der Geſchäftsſtelle Langerötterſtraße 50 ein. Neckarſtadt⸗Oſt. Montag, 20.15 Uhr, Mitgliederver⸗ ſammlung in der„Flora“, Lortzingſtraße. Die Parteigenoſ⸗ ſen treffen ſich zellenweiſe auf den bekannten Sammel⸗ plätzen. Sandhofen. Am 6. Dez., 20 Uhr, Zellenverſammlung der Zelle 3 im„Wiener Hof“. Am gleichen Abend, 20.30 Uhr, Zelle 4 im„Rebſtock“. Seckenheim. Freitag, 20.15 Uhr, Beſprechung ſämt⸗ licher PL im„Deutſchen Hof“. Liederbücher mitbringen. NeS⸗Frauenſchaft Käfertal. Am 9. Dez., 20.30 Uhr, nehmen die Frauen an der Verſammlung der NSDAp im„Adler“ teil. Die Pfundſpende iſt abzuholen. Der Heimobend fällt aus. Jugendgruppe. Am 6. Dez., 20 Uhr, gemeinſamer Heim⸗ abend in E 5, 16, der Gruppen 1, 2 und 3. Friedrichspark. Am 6. Dez., 20 Uhr, Pflichthetmabend im„Büraerkeller“. 0 Neckarſtadt⸗Oſt. Die Adventsfeier wird verlegt, Termin nicht bekanntgegeben. Achtung! 6. Dez. keine Beſprechung der Ortsgruppen⸗ leiterinnen. 5 Fluggeſolgſchaft. Sämtliche gebauten Eigen⸗ und Ein⸗ heitsmodelle ſind bis ſpäteſtens Samstag in der Gewerbe⸗ ſchule in einem der dort laufenden Modellbaukurſe ab⸗ zugeben.— Am 8. Dezember tritt die geſamte Fluggefolg⸗ ſchaft in Uniform um 8 Uhr auf dem Zeughausplatz zur Flugzeugtaufe an. Feldſcher vom Unterbann 1/171 Sämtliche Felöſcher ſtehen heute(Freitag) um 19.55 Uhr in Uniſorm in M 4a(Dragonerkaſerne). Mitzubringen ſind 20 Pfg. für die Bilder, Lieder, Gedichte und Theater⸗ ſtücke. Erſcheinen iſt Pflicht. neuer Dy Jungbann 2/171 Kurpfalz Markgraf Karl Theodor/ Stamm I Hockenheim Stamm II Hockenheim Sprechſtunden täglich im Jungvolkheim. Für ſämtliche Fähnlein der beiden Stämme iſt Poſt eingetroffen, die ſofſort abgeholt werden kann. Emil Klee, Stammführer. JM Sport. Ab 7. Dezember läuft von der Dogch ein Schwimmkurſus zur Erwerbung der Grund⸗ und Prü⸗ fungsſcheine. Er iſt jeweils Samstags von 20.30 bis 22 Uhr und koſtet 30 Pfg. Eintritt. Im ganzen ſind es —7 Abende. Meldungen müſſen ſofort auf dem Untergau abgegeben werden. Deutſches Eck. Am Samstag treten alle Mädel auf dem U⸗Schulplatz um 8 Uhr in Kluft an. Alle bringen ein kleines Geſchenk mit. Nenland. Am Samstag um 9 Uhr treten alle Jung⸗ mädel in Kluft mit Brotbeutelverpflegung bis mittags an der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche an. DA Friedrichspark. Sämtliche Dacß⸗ und KöF⸗Warte des Marſchblocks treten am 8. Dezember, vorm..45 Uhr, zum Formaldienſt, und am 9. Dezember, 19.50 Uhr, zur Teil⸗ nwahme an der Verſammlung auf dem Zeughausplatz an. Bereitſchaft 3, umfaſſend Ortsgruppen Friedrichspark, Jungbuſch, Strohmapkt und ſtädt. Betriebe, Antreten zum Formaldienſt am 8. d.., vorm. 9 Uhr, Eingang zum Exerzierplatz. Marſchanzug eder Zivil mit Armbinde, Städt. Betriebe und Verwaltungen Am 8. Dezember, vorm. 9 Uhr, auf dem Exerzierplatz der angeordnete For⸗ maldienſt. Arbeitsſchule Arbeitsgemeinſchaft für Exportkanfleute beginnt am 6. Dezember, um 19 Uhr, in G 1, 10(Saal 1) mit einem Vortrag über Handelsbeziehungen nach Polen. Karten ſind in O 1, 10(Zimmer 8) zu haben. NSKOV Wallſtadt. Am 7. Dezember, 20 Uhr, im Gaſthaus„Zur Krone“ Kameraodſchaftsabend. Sandhofen. Am 7. Dezember, 20 Uhr, im Saale„Zum Morgenſtern“ Unterhaltungsabend. Es wirken Künſtler von beſtem Ruf mit. Hierzu ſind Einwohnerſchaft und Mitglieder herzlich eingelgden. Saalöffnung um 7 Uhr. Was hören wir? Samstag, 7. Dezember Reichsſender Stuttgart .30: Fröhliche Morgenkonzert.— 10.15: Deutſche Kaffee⸗ und Zuckergewinnung. Hörfolge— 11.00: Hammer und Pflug.— 13.00: Buntes Wochenende— 14.06: Allerlei von 2 bis 9.— 15.00: HJ⸗Funk.— 16.00: Bunter Nachmittag.— 18.00: Tonbericht der Woche.— 18.90: Schi⸗Kurſus.— 19.00: H- Funk.— 16.00: Bunter Nachmittag.— 18.00: Ton⸗ bericht der Woche.— 18.30: Funk⸗Schi⸗Kurſus.— 19.00: Kleine Stücke für Violine und Klavier.— 19.20: Heiterkeit und guter Rat. Bunte Folge.— 20.00: Nachrichten.— 20.10: Großer bunter Abend.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Aus dem Leben Paul Oskar Höckers. Zum 70. Geburtstag.— 23.00:.. und morgen iſt Sonntag. Konzert.— 24.00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender .30: Fröhliche Morgenmuſik.— 10.153: Volk und Staat. — 10.45: Fröhlicher Kindergarten.— 11.30: Wiſſenſchaft meldet.— 11.40: Bauernfunk.— 12.00: Muſik zum Mittag. — 13.00: Glückwünſche.— 14.00: Allerlei von Zwei bis Drei.— 15.15: Um einen Bauerntiſch.— 15.30: Wirtſchafts⸗ wochenſchau.— 15.45: Von deutſcher Arbeit.— 16.00: Bun⸗ ter Nachmittag.— 18.00: Muſik zur Unterhaltung.— 18.40: Sportwochenſchau.— 19.00: Muſtk zur Unterhaltung.— 20.10: Großer Tanzabend.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Tanzmuſik. Sageshaleneles Freitag, 6. Dezember Nationaltheater:„Wilhelm Tell“, Schauſpiel von Schiller, Miete F, 19.30 Uhr. Rosengarten: 20.15 Uhr NS⸗Kultur⸗ gemeinde. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternproſektors Städtiſche Kunſthalle: Vortrag mit Lichtbildern von Dr. A. Hentzen⸗Berlin über„Deutſche Bildhauer der Gegen⸗ wart“, 20.15 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗Programm. Tanz: Clou, Kaſſee Vaterland. Pfalzbau⸗Kafſee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Kaffee Odeon: Konzert(Verlängerung). Feierſtunde der Lichtſpiele: univerſum:„Der Student von Prag“. — Alhambra:„Im weißen Rößl“— Scala: „Der grüne Domino“. Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 11 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Sonderausſtellung: Vom Wilopfad zur Reichsautobahn. Die deutſche Weinſtraße. Städtiſche Kunſthalle: Gebifnet von 10 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Sonderausſtellung: Maler der Weſtmark von Kobell bis Slevogt. Mannheimer Kunſtverein, L I, 1: Geöffnet ven 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Muſeum für Natur- und Völkerkunde im Zenghaus: Ge⸗ öffnet von 17 bis 19 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 13 und 17 bis 19 Uhr Leſeſäle von 9 bis 13 und von 15 bis 19 Uhr Städtiſche Muſikbücherei, L 2. 9: Gebifnet von 11 bis 13 und von 16 bis 19 Uhr Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: Buchausgabe 10.30 bis 12 Uhr und 16 bis 19 Uhr Leſehalle geöffnet von 19.30 bis 13 Uhr und von 16.30 bis 21 Uhr. gerufen, ihre Freude mit den in Not befindligen Kameraden zu teilen und für Kameraden 916 eltern⸗ oder heima t l os ſind, die Patenſchatt durch eine Einladung für die Feiertage zu über⸗ nehmen. Zum Herrichten der Feiern und zum An⸗ fertigen von Geſchenken würden ſich die Kameradin⸗ nen aus dem weiblichen Arbeitsdienſt gern zur Ver⸗ fügung ſtellen. Der Mitgliedſchaft, der etz gelinge, am meiſten Hilfe und Freude zu bereiten, habe die Reichsleitung des Arbeitsdankes eine beſondere An⸗ erkennung zugedacht. 2 O N dd Wintet ee 995 deutſehhein Beleg Lee Ausgabe von Kohlen⸗ und Lebensmittelgutſcheinen Am Freitag, 6. Dezember, erhalten ſämtliche WHW⸗ Betreuten der Stadt⸗ und Landortsgruppen Kohlengutſcheine. Am gleichen Tage erfolgt auch die Ausgabe von Gangutſcheinen für Lebensmittel uſw.; ebenfalls an alle Bedürftigen unſereg Stadt. und Landgebiets. Von dieſen Gangutſcheinen entfallen je Kopf der Unterſtützungsberechtigten 2 Gutſcheine im Geſamtwert von 1 Mark. Näheres bei den WHW⸗ Ortsgruppen. Aussichl! Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt⸗Main, vom 6. Dezember: Der nord⸗ europäiſche Tiefdruckwirbel füllt ſich zwar vaſch auf, doch ziehen auch weiterhin noch ſcharf abgegrenzte Störungsgebiete vom Atlantik nach Frankreich. Wenn auch zunächſt im Bereich eines Zwiſchenhochs mit Aufheiterung gerechnet werden kann, ſo bleibt oͤoch der Geſamtcharakter der Witterung auch wei⸗ terhin noch unbeſtändig und zeitweiſe zu Niederſchlägen geneigt. Da die Temperaturen in der Höhe außerordentlich niedrig ſind(heute früh z. B. Feldberg Schwarzwald minus acht, Zugſpitze minus 18 Grad), werden de Niederſchläge als Schnee ent⸗ ſtehen. Vorausſage für Samstag, 7. Dezember Nach anfänglicher Beſſerung wieder nene Verſchlechterung und Niederſchläge(im Ges birge Schnee), bei lebhaften ſüdweſtlichen Winden tagsüber etwas milder als ſeithet, nachts vielerorts Froſt. Höchſttemperatur in Mannheim am 5. Dezember + 52 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 6. Dezember— 0,2 Grad; heute früh 78 Uhr + 04 Grad. Ob Sonne scheint, ob fegen spritzt, ein J 0 Wurtmann-Schirm für beides schützt II. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Dezember Rpein⸗ Pegel 1 8 4. 5. 5 Veckar-Begel 3 8 5 b. reife 8 882 Mannheim.24 50552 0 gel 28 18 8 8. 885„ Maxau..7980.4 585 e Mannheim 398.4.05.58.08 Dienheim.—— taub..25.52 3, 445755 iedesheim. ſtöln 4 81.92 3,12 4,718,851 Schneebericht vom Freitag, 6. Dezember Schwarzwald: 12 7805 9 5 7 8 ulverſchnee, Schi ſehr gut. 8 S and 9 1 05 1 5 1 5 Schnee, he 40 Zentimeter, Pulverſchnee, S 0 1 5 il 8. bewölkt,— 7 280. 45 Zentimeter, ulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. 5 N 1 10091 1 1 Grad, Schneehöhe 380 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi gut. 5 Bahlerböhe⸗Pläctig: bewölkt,— 3 Grad, Schneehöhe 5 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi und Rodel gut. höhe d Kaltenbronn⸗Hohloh: heiter,— 6 Grad, Schnee Zentimeter, Pulverſchnee, Schi und Rodel gut. Taunus: Kleiner Feldberg: Nebel,— Zentimeter, davon 2 Zentimeter Neuſchnee, Schi und Rodel gut. Rhön: Waſſerkuppe: Schneefall,— 2 Grad, Zentimeter, davon 5 Zentimeter Neuſchnee, Schi und Rodel mäßig. Vogelsberg: Hoherodskopf: meter, daven 10 Zentimeter Neuſchnee, und Rodel gut. Sauerland: Winterberg: Schneefall Zentimeter, davon 8 Zentimeter Nenſchnee, Pulver Schi und Rodel ſehr gut. Eifel: 1 Hollerath: heiter,— 3 Grad, Schneehöhe 10 8 davon 8 Zentimeter Neuſchnee, Pappſchnee, Schneehöhe 100 Zentimeter, höhe 1 dene even Schneehöhe 1 Pulverſchnes⸗ do 8 rad, Schneehöhe 20 Zen i Pulverſchnee, Schl 1 7 Schneehöhe! — 2 Grad, Schr erſcher Rodel gut. Alpen: 556, 150 Schneefernerhaus: heiter,— 15 Grad, Schneehöhe be nee Zentimeter, davon 12 Zentimeter Neuſchnee, Pulverſchnee, Schi gut. Schleſiſche Gebirge:„ Hampelbaude: Nebel,— 5 Grad, Schneehöhe 50 Zen meter, Pulverſchnee, Schi und Rrdel gut. höhe 55 Reifträgerbande: Nebel,— 6 Grad, S nfderſchues Zentimeter, davon 6 Zentimeter Neuſchnee, Pulverſch Schi und Rodel gut. Harz: Schierke⸗Slalomhang: Schneefall,— 1 höhe 35 Zentimeter, dovon 2 Zentimeter verſchnee, nur Schi möglich. Grad, Schnes; Neuſchnee, Pu . 1 ſoziali nachm Karl im Ja ökono! der Ei dieſer Organ bahnſy nem 6 vorn And ſte Die ſchaftli ſyſtem ihrer Aufſich taliſtiſ eingrif derhol von 9 Willen ſtaatlic durchft alsbal! ſchaftli ihren Tarifa dichtun zu ein Beamt rufsſto ßen E hilfeei! ſorge zelnden durch N Eſſenb — graphie farben viel S verpup ren un einen ſich mi legte: war ne geritten ter. De Mahag der M. Zucker. Er gut au glänzen war er mal n bernick Stirnb und w ſehen. tiſch können auch it flimme blieb e die gri ruhige 5 Fuder, und de ſich eir gefaßt die ane mit ſe un, dabei 1935 ——— ndlichen e n, die tenſchaft zu über⸗ um An⸗ ne radin⸗ ur Ver⸗ inge, am habe die ere An⸗ üh z. B. e minus nee ent⸗ mber nene Ge⸗ 30 iche ther, dezember acht zum hr + 0% zember 3 0. 92 5,2. 500 entimeten d, Schnee; entimeter, öchneehöhe eehöhs 8 eehöhe 50 eehöhe 17 lverſchnee, eehühe 1 (verſchnees 30 Zenti⸗ hne, Schi eehöhe. lverſchnee, entimeter, Sch! un ehöhe 170 lverſchnee; 50 Zenti⸗ eehöhe 5s lverſchnes, Schnee „ Sch, nee — R Ehrentag der hundertjährigen Eisenbahn llom uu den Muhnbengen Fele Von Dr. Ing. e. h. Julius Dorpmüller, Generaldirektor der Deutſchen Reichsbahn „Die Eiſenbahngleiſe und die Telegraphendrähte, das ſind die Notenlinien, von denen der Menſchheit eine neue große Symphonia eroica aufgeſpielt wird.“ S0 ſchrieb im Jahre 1882 der Eiſenbahn⸗Dichter⸗ ingenieur Ma x Maria von Weber, der geiſt⸗ volle Sohn unſeres berühmten Komponiſten Carr Maria von Weber. Damals waren die wichtigſten Linien wohl fertig, aber das Netz noch in voller Verdichtung begriffen, und der Verkehr ſtieg von Jahr zu Jahr. Von Weber fühlte ſchon in dieſer Zeit des Aufbaues jene, die Grundſyſteme über⸗ kommener Anſchauungen erſchütternde Gewalt des ins Große geſteigerten Verkehrs, daß er in Ehr⸗ furcht vor dieſer geſtaltenden Kraft den Vergleich mit der„Eroica“ zieht. Es iſt eine menſchliche Großtat geweſen, die Naturkräfte in den Dienſt des Verkehrs zu ſpannen und ihre Macht wohltätig in den Ablauf des Lebens einzugliedern damit eine höhere Lebensform geſchaffen werde. Gemeinnutz vor Eigenuntz Im Gegenſatz zu der induſtriellen Entwicklung des vorigen Jahrhunderts wurde in der Verkehrs⸗ wirtſchaft ſchon früher erkannt, daß ſie keine eigenen Intereſſen vertreten darf, ſondern daß hier der Grundſatz zu gelten hat: Gemeinnutz geht vor Eigen⸗ nutz. Schon in früheſter Zeit der Eiſenbahnentwick⸗ lung hat es Männer gegeben, die dieſe Notwendig⸗ keit für das Verkehrsweſen klar erkannten, während die doch ſo ſelbſtverſtändliche Uebertragung des Prinzips auf die Geſamtwirtſchaft erſt der national⸗ ſozialiſtiſchen Zeit vorbehalten blieb. Es ſei nur der nachmalige badiſche Miniſter des Innern, Karl Friedrich Neben ius, genannt, der ſchon im Jahre 1836 in einem hervorragenden national⸗ ökonomiſchen Gutachten die Gemeinwirtſchaftlichkeit der Eiſenbahnunternehmungen dargetan hat und aus dieſer Ueberzeugung heraus als die zweckmäßigſte Organiſationsform für die Eiſenbahnen das Staats⸗ hahnſyſtem empfahl und nachdrücklichſt vertrat Sei⸗ nem Einfluß iſt es zu danken, daß Baden von vornherein nur Staatsbahnen baute und ſtets dabei geblieben iſt. Die übrigen deutſchen Staaten aber, die aus wirt⸗ ſchaftlichen und politiſchen Gründen das Privatbahn⸗ ſyſtem wählten, haben ſich, ganz zum Unterſchied von ihrer Einſtellung zur Induſtrie, ein ſo weitgehendes Aufſichtsrats vecht geſichert, daß ſie jederzeit, wo kapi⸗ taliſtiſche Gebarung in die öffentlichen Intereſſen eingriff, für Abhilfe ſorgen konnten und das iſt wie⸗ derholt geſchehen. Schließlich konnte Staatsminiſter von Maybach in den 7er und 8ber Jahren dem Willen unſeres großen Bismarck gemäß die Ver⸗ ſtaatlichung der meiſten preußiſchen Privatbahnen durchführen; die anderen deutſchen Staaten folgten alsbald. Die bewußte Betonung der Gemeinwirt⸗ ſchaftlichkeit bei den deutſchen Bahnen, die in allen ihren Lebensäußerungen, wie Fahrplangeſtaltung, Tarifausbau, Finanzpolitik, Linienführung, Netzyer⸗ dichtung, Beſchaffungsweſen uſw. zutage trat, führte zu einer beſtimmten Geiſteshaltung ihrer geſamten Beamten⸗ Angeſtellten⸗ und Arbeiterſchaft. Von Be⸗ rufsſtolz erfüllt, ſind die Eiſenbahner zu einer gro⸗ ßen Einheit zuſammengewachſen. Zahlreiche Selbſt⸗ hilfeeinrichtungen und eine vorbildliche ſoziale Für⸗ ſorge der Verwaltungen zeugen von einem tiefwur⸗ zelnden Gemeinſchaftsſinn. Es gibt Familien, die durch ͤrei und mehr Generationen im Dienſt der Eiſenbahnen ſtehen. Mein Pferd Wenn man an einem ſummenden Sommertage im Salon über ein Buch beglückt ſitzt, dabei elf Jahre alt iſt, und dazu noch Plaumen verſpeiſt, und wenn man gerade bei der furchtbar ſchönen Stelle„Cuchil⸗ lus Verrat“ anlangt, wo auf der kolorierten Litho⸗ graphie der Sonnenuntergang in tragiſchen Blut⸗ farben brennt— dann, ſage ich, hat man nicht mehr viel Sinn für die Außenwelt übrig, denn man ſitzt verpuppt in ſeinen Schmetterlingstraum, ohne Hö⸗ ten und Sehen. Und daher ſpürten meine Sinne einen Fremoͤkörper erſt in dem Augenblick, als er ſch mir warm und weich auf den gebeugten Nacken legte: dieſes war Puddings Schnauze. Mein Bruder war nämlich ſchlankweg mit Pudding in den Salon geritten und faßte nun lachend nach dem Kronleuch⸗ * ter. Da ſtand dieſes vorbildliche Pferd zwiſchen den ahagonimöbeln, dick, braun, mit ſchwarzglänzen⸗ „ und wartete zurückhaltend auf ſein Stück ucker. Er hätte nicht anders heißen können, er war zu gut aufgegangen. Im Lichte ſpiegelte ſein braun⸗ glänzendes Fell kleine goldene Sonnen. Und dabei 11 eitel, der Pudding. Als ich ihm zum erſten⸗ meinen neuen engliſchen Zaum anlegte, mit Süinnceltem Mundſtück und rot⸗weiß lackiertem „ da begann er mit dem Huf zu ſcharren ſch warf die Mähne hoch— ich habe es genau ge⸗ licht Doch ſonſt war ſein Temperament phlegma⸗ en wie hätte er auch anders Pudding heißen 80 en? Und gerade darum liebte ich Pudding, weil fü ich phlegmatiſch war. Wenn man im ſonnen⸗ e Eſpenwald ritt und die Zügel anzog, 5 er ſtehen— meinetwegen ſtundenlang— und n grüne Waldflamme ſpiegelte ſich dunkel in ſeinen bigen Augen. Er hatte eine große Vorliebe für s doeuvres: hier rupfte er einen Biſſen Heu vom er, dort prüfte er kauend ein paar Lindenblätter; 9 dann wieder blieb er reſolut ſtehen und raffte geen Büſchel Gras, das er ſchon lange ins Auge Rent batte Auch hatte er ein großes Intereſſe ob . Pferde guten Hafer bekämen, und koſtete ſeinem weichen Maul ihre Rationen, vorzüglich un, wenn 8 t, gerade nicht dabel war Jan, der Stallknecht, ge ch Pudding 1 Von Sigismund v. Radecki Antreten zum Generalappell. Am 7. Dezember richten ſich die Augen aller Eiſenbahner und die des ganzen deutſchen Volkes auf Nürnberg, die deutſche Geburtsſtätte des moder⸗ nen Verkehrs. Die Nürnberger Feier ſoll ein ge⸗ waltiger Generalappell der deutſchen Eiſenbahner ſein. Dort findet das Bewußt⸗ ſein Ausdruck, einem innerlich gefeſtigten und ge⸗ ſchloſſenen Berufsſtand anzugehören und als ſolcher Glied eines großen und ſtarken Volkes zu ſein. Dieſem Volk zu dienen, iſt ſeine vornehmſte Pflicht und zugleich auch ſein höchſtes Glück. Eine Kranz⸗ niederlegung am Ehrenmal im Verkehrsmuſeum zu Nürnberg gilt der Ehre der im Weltkrieg gefallenen Kameraden; der deutſche Eiſenbahner gelobt, ſich ihrer würdig zu erweifen. In der Beſcherung von 300 Eiſenbahnerwaiſen auf dem Nürn⸗ berger Weihnachtsmarkt zeigt er, wie einer für den anderen einſteht, wie ausgeprägt ſein Zuſammen⸗ gehörigkeitsgefühl iſt. Der Eiſenbahner iſt aber nicht nur ein wetterfeſter und eiſerner Mann, er liebt auch die Freude, die er ebenſo gern ſpendet, wie er ſelbſt an ihr Teil hat; ſtets pflegt er gute Kameraoͤſchaft; er fühlt ſich ſeinem Volke verbunden. Symboliſch finden dieſe Eigenſchaften ihren Aus⸗ druck in Nürnberg durch Platzkonzerte der Bahn⸗ ſchutzkapellen, in einem Kameradſchaftsabend und durch die Parade eines Perſonenzuges, der mit fröh⸗ lichen Gäſten ins Blaue fährt. Das eiſerne Band zwiſchen den Völkern Die Eiſenbahnen haben einſt den innerſtaatlichen deutſchen Verkehr geſchaffen und die hindernden Zollgrenzen niedergeriſſen. Ebenſo wie ſie Weg⸗ bereiter einer deutſchen Einigung waren, ſo haben ſie ſchon ſeit Jahrzehnten den Weg der Völker zueinander, zum gegenſeitigen Verſtehen gebahnt. Die Pflege eines ſtarken Auslandsver⸗ kehrs, die internationale Zuſammenarbeit der Eiſen⸗ bahnverwaltungen iſt eine wichtige Vorſtufe der Völkerverſtändigung. Auch hier ſind die Eiſenbahnen Pioniere der Politik geweſen. Frei von den Hemmungen der verſchiedenſten Art, frei von Haß und Feindſchaft, konnten ſie als gteich⸗ berechtigte Partner fruchtbare Aufbauarbeit leiſten. Wir freuen uns deshalb, zum Ehrentag der deutſchen Eiſenbahnen zahlreiche Vertreter ausländiſcher Bay⸗ nen begrüßen zu können. Sie ſollen nicht nur den techniſchen, organiſatoriſchen und ſozialen Hochſtand der Deutſchen Reichsbahn kennenlernen, wir führen ſie auch zu den„Straßen Adolf Hitlers“, den Reichs⸗ autobahnen. Möge auch dieſer Beſuch in der Welt weiter zu der Erkenntnis beitragen, daß im Dritten Reich wertvolle Kulturarbeit geleiſtet wird. Warum trinkt der Eſel Waſſer? Ein amerikaniſcher Wanderprediger hat in einer weltvergeſſenen Barackenſtadt im rauhen Weſten die Männer um ſich verſammelt und predigt. Aufmerk⸗ ſam hören die wilden Geſellen zu. Das Thema feſſelt ſte, denn ſie ſind ja gewiſſermaßen„Fachleute“; der Preoiger ſpricht nämlich vom Alkohol, das heißt, er wettert dagegen. Als er ſieht, wie aufmerkſam man ihm zuhört, kommt er immer mehr in Feuer und malt in ſchwärzeſten Bildern die böſen Folgen des Alkoholgenuſſes. Kriegsn „Nur dumme und verkommene Menſchen trinken dieſes Gift!“ ſchreit der Prediger.„Paßt einmal auf: vor mir ſtehen zwei Kübel; der eine enthält Alkohol, der andere Waſſer. Denkt euch nun, man führte einen Eſel an die beiden Kübel. Was meint ihr wohl, was Pudding war gutmütig. Andere Pferde blaſen ſich auf, wenn man beim Satteln den Gurt anzieht, weil ſie den Druck nicht leiden wollen, und nachher rutſcht der Sattel; nicht ſo Pudding— er war ſchon von Natur derart prall und dick, daß ihm kein Sat⸗ telgurt was anhaben konnte. Beſonders bewun⸗ derte ich ſeine Ohren; ſie hatten innerlich ſolch ent⸗ zückendes Durcheinander von weichen Härchen, aber das war es nicht: ſondern ſie telegraphierten mir als bewegliche Semaphore jede Regung von Pud⸗ dings Seele. Bald legten ſie ſich ruckartig flach nach vorn— das hieß: vorne iſt was los! Gleich dar⸗ auf war dieſer Eindruck verdaut und es kam die Kritik. Entweder legten ſich die Ohren mit einem Ruck flach nach hinten, bedeutete: ſtarkes Mißfallen. Oder ſie ſtanden kerzengerade, bedeutete: bon! Oder ſie hingen irgendwie ſchlaff und regellos à la Eſel herunter, das bedeutete dann äußerſte Gleichgültig⸗ keit. Seine höchſte Form aber erreichte Pudding in der Schwemme. Das war ein Heidenvergnügen: nackt ſaß man auf nacktem Pferde, trabte ſpritzend in das Waſſer hinein, bis Pudding plötzlich ſchwamm als froh puſtender Hippokampe. An ſeine Hufe ſchie⸗ nen mythiſche Schwimmhäute gewachſen, er legte ſei⸗ nen Kopf glatt auf den Waſſerſpiegel(auf dem die langbeinigen Mücken entſetzt davonliefen) und ſtrebte vorwärts durch ſein Element mit einer nackten Ga⸗ lathee auf dem Rücken. Dieſe Galathee aber hatte derweil alle Hände voll zu tun, um nicht abzuglit⸗ ſchen. Erſt klammerte man ſich mit den Beinen um Puddings Leib, bis er aalglatt wurde; dann rutſchte man weiter und weiter ab, ſchließlich hielt man ge⸗ rade noch das Schweifendchen als Schlepptau in der Hand. Unterdeſſen hatte der Dackel am Ufer ge⸗ heult, bis die Sehnfucht nach uns ſeine Angſt über⸗ wand und er ſich wild— die Ohren flatterten um den Kopf— ins Waſſer ſtürzte und an uns heran⸗ ſchaufelte. Und dann faßte Pudding nach einer ele⸗ ganten Biegung wieder Boden, blieb ſtehen und be⸗ gann ſtumm zu trinken. Pudding war wirklich ſo feiſt wie jene Schul⸗ kameraden, die man beinahe wider Willen puffen muß, nur weil ſie ſo dick ſind. Aber das gab ihm in der Eſel trinken würde?“ im Chor „Waſſer!“ brüllt es aus rauhen meinen Augen einen geheimnisvollen Reiz, denn ich hielt ihn für einen Nachkommen jener dicken Ritter⸗ pferde, jener„flämiſchen Hengſte“, die als einzige unter der Eiſenlaſt nicht zuſammenbrachen. Einmal beſahen wir mit meinem Bruder ein altes Geſchich⸗ tenbuch und fanden ein prachtvolles Bild: zwei Rit⸗ ter ſprengen mit eingelegter Lanze aus dem Wald, während die Kaufleute auf dem Planwagen beſtürzt die Leine ziehen— ſowohl wörtlich als auch meta⸗ phoriſch. Darunter aber ſtand geſchrieben:„Reiten und Rauben iſt keine Schand',/ das tun die Beſten im Land.“ Und dabei ſah das eine Ritterroß genau ſo wie Pudding aus! Wir blickten uns an— ſelbſt⸗ verſtändlich wollten wir zu den Beſten im Lande ge⸗ hören: Pferde waren ja da, fehlten alſo nur noch die Lanzen— und dann auf zum Reiten und Rauben! Die Lanzen waren bald geſchnitzt, und nun„ſpreng⸗ ten“ wir durch den Wald zur Landſtraße hin, um auf den Planwagen mit den Kaufleuten zu warten. Wir warteten— oh, Pudding konnte warten!—, aber die Kaufleute kamen nicht, niemand kam, und wir wur⸗ den ungeduldig. Doch nun kam wirklich jemand— es war unſere liebe Mutter, die ihren ſtillen Nach⸗ mittagsſpaziergang machte. Geritten und geraubt mußte einmal werden, auf die Kaufleute war kein Verlaß, und alſo legten wir die Lanzen ein und ſprengten mit mörderiſchem Geſchrei über Buſch und Graben auf die einſame Dame los! Sie ſchien zuerſt erſtaunt, aber dann fing ſie an zu lachen, und wir lachten auch und erbeuteten jeder einen Bonbon. Und Pudding fraß ſchon wieder was von einem Buſch Aber dabei fällt mir ein, daß das alles ſchon über zwanzig Jahre her iſt, und daß mein Pferd Pudding wohl längſt bereits unter jenem Raſen liegt, den er ſo gern geweidet hat. Und daß ſeine ruhevolle Tier⸗ ſeele ſich wohl längſt auf unbekannten grünen Wieſen ergeht. Der engliſche Zaum liegt wahrſcheinlich noch verſtaubt unter altem Hausgerümpel. Und ſo bleibt mir nur ein Handwinken ins Unbekannte hinaus mein Pferd Pudding! c O Kammerſänger Richard Mayr 7. Kammer⸗ ſänger Richard Mayr, der berühmte Baſſiſt und Wagner⸗Sänger der Wiener Staatsoper iſt einem langjährigen Leiden erlegen. Richard Mayr war eines der gefeiertſten Mitglieder der Wiener Oper. Er hatte eine Rolle, in der er unvergleichlich war links nach rechts: G. Mantzavinos, Finanzminiſter, G. Balaoritis, Unterſtaatsſekretär im Finanzminiſterium, C. Demertzis, iſter und einſtweiliger Außenminiſter, P. Triantafillacos, einſtweiliger Innenminiſter, P. Décazos, Sicherheitsminiſter, Ant. Benakis, Landwirtſchafts⸗ mit ungezähmten, in freier Wildbahn gefangenen Tieren arbeitete. „Großreinemachen“ in Harry Piels Bungalow. Die Reinemachefrauen ſind ein Elefant und ein Aff rreeererrrrerrrrrrrrr““““. r eee Das iſt das neue griechiſche Kabinett Demertzis' Die Vereidigung des erſten vom König Georg II. nach ſeiner Wiederkehr berufenen Kabinetts. Von Logothstis, Juſtizminiſter, Ar. Miniſterpräſident, Marineminiſter und miniſter.(Weltbild,.) Harry Piels„Dſchungel ruft“ Unter dieſem Titel hat Harry Piel ſeinen bisher größten Film vollendet, bei dem er zum erſtenmal Dieſe reizende Szene zeigt ein e.(Europa⸗Filmverleih,.) Männerkehlen. „Sehr richtig: Waſſer!“ entgegnet der Prediger und blickt, ſtolz auf ſo ſchnellen Erfolg, auf die Ber⸗ ſammelten herab. Und weshalb würde er wohl Waſſer trinken und den Alkohol meiden?“ Brüllt der ganze Chor begeiſtert:„Weil er ein Eſel iſt!“ und die ihm Weltruf einbrachte: den Ochs im„Roſen⸗ kavalier“. Er war ein Sänger von höchſter Nobleſſe und ein Meiſter der ſchlagkräftigen Charakteriſtik. Der Nobelpreisträger Proſeſſor Spemann in Stockholm. Profeſſor Hans Spemann aus Freiburg, der den diesjährigen Nobelpreis für Medizin erhal⸗ ten hat, traf in Stockholm ein, um am 10. Dezember den Nobelpreis aus den Händen des Königs Gu⸗ ſtaf V. von Schweden perſönlich entgegenzunehmen. Die Abendblätter bringen Bilder des deutſchen Ge⸗ lehrten und einige Mitteilungen von ihm über die Art und Bedeutung ſeiner Forſchungsergebniſſe. Die Beziehungen Profeſſor Spemanns zu Schweden ſeien, wie der Forſcher erklärte, älteren Datums. Er wolle ödgrum ſeinen jetzigen Aufenthalt in Stockholm auch dazu ausnützen, alte Verbindungen und Freundſchaften wieder aufzunehmen und zu erneuern. Platen-Feier in Syrakus Am geſtrigen 100. Todestage des Grafen von Platen hat die italieniſche Ppeſſe in zahlreichen Artikeln des deutſchen Dichters und Freiheits⸗ kämpfers der am 5. Dezember 18395 in Syrakus ge⸗ ſtorben iſt, gedacht. Nach dem von Muſſolini, einem perſönlichen Bewunderer der ſtrengen formgebunde⸗ nen Kunſt Platens, genehmigten Programm ehrte Syrakus den deutſchen Dichter in feierlicher Form. Vertreter von Kunſt und Wiſſenſchaft aus Deutſch⸗ land und Italien ſowie der Vorſitzende der Platen⸗ geſellſchaft, Hans von Hülſen, und der Vor⸗ ſitzende des italieniſchen Inſtituts für germaniſche Forſchung, Gabetti, ferner Vertreter der italie⸗ niſchen Regierung, der Faſchiſtiſchen Partei, der deutſchen wiſſenſchaftlichen Inſtitute und der dent⸗ ſchen Botſchaft in Rom haben ſich nach Syrakus be⸗ geben, um unter Teilnahme der Bevölkerung von Syrakus in feierlichem Zuge zum Grabmal des Dichters in der Villa Landolina zu wallfahrten, Kranzſpenden niederzulegen und anſchließend im Theater von Syrakus von berufener italieniſcher und deutſcher Seite die geiſtige und künſtleriſche Geſtalt des deutſchen Italienſängers vor ſich erſtehen zu laſſen. Die eingeladenen Gäſte erhielten als Ehren⸗ gabe einen in deutſcher und italieniſcher Sprache zur Jahrhundertfeier erſchienenen Gebenkband mit aus⸗ gewählten Gedichten Platens und einer Einleitung Muſſolinis. 4 5 1 0 5 0 19 1 ö . 5 7 6. Seite/ Nummer 562 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe konger Kaufmann wieder Hochkonjunktur. Ganze„ Schiffsladungen von Nashornſchnitzereien ſollen ſeit Der Zufall ſpielt beim Experimentieren in der Beginn der Feindſeligkeiten nach Abeſſinien geleitet* CCC. zar worden ſein. Der Mann iſt alſo in gewiſſem Sinne N 5 8 1 5 zünftigen Wiſſenſchaft eine große Rolle. So erzählt. 775 5„ 3 F N 11 8 3 zur Krebsentſteh j 1 5. 5 Bahre 5 150 n auch Kriegsgewinnler. Allerdings wird das Geſchäft, Schweres Autounglück bei n 158 N 58 4 4 li 12 ftr en Det 7 AKlcht! e Uube 8 1 1 7 16 Le 4 24 5 R 1— 5 74 D Er nannte Prinzip beim Baden in einer Waſſerwanne e e 7 Schneidemühl nung des Krebſes völlig wertlos iſt 1915 efunden. Ein ſchönes Beiſpiel iſt außerde ie Ent⸗„ 5 n 8 5 7 f töte; 9 iſſi ſtellt ſchließz 125 K deck de e 555„ 1 115 reits infolge mangelnder Belieferung aus dem Zwei Perſonen getötet und zwei verletzt Kommiſſion ſtellt abſchließend feſt, daß die Unter⸗ K ö eckung Amerikas durch Chriſtoph Columbus, und Reiche des N 8. A 5 5 5 3 ſuchungsmethoden des Regierungsrates von B wenn man an die Alchimiſten denkt, dann findet man teich des Rezus uch in anderen Jagdgebieten(Funkmeldung der N M3) ür die Erkennung des Krebſes kei 1 Fre das Glück des Zufalls auf Schritt und Tritt. Der NNWùHʒö ei boffen dir leben Schneide mühl, 5. Dezember. babe 1, 5 5 5 i iſt zwar früher auch in Indien und auf Java recht haben. 3 Mönch Schwarz war z. B. keineswegs erpicht, Schieß⸗ pulver herzuſtellen, und trotzdem knallte ihm der Mörſer, der den Stein der Weiſen enthalten ſollte, um die Ohren. Böttcher mußte Gold machen und entdeckte neu das Porzellan. Was nimmt es da Wun⸗ der, wenn der neuzeitliche Chemiker im gut ein⸗ gerichteten Laboratorium ſo nebenbei Stoffe findet, gemacht hat, iſt ein Kaufmann, der in Hongkong lebt. Dieſer geriſſene Geſchäftsmann ſoll es in verhältnis⸗ mäßig kurzer Zeit bracht haben. Auch im Augenblick hat dieſer Hong⸗ zahlreich vorgekommen, wurde dort aber ſo rück⸗ ſichtslos verfolgt und abgeſchoſſen, daß es heutzutage ſo gut wie verſchwunden iſt. Bisher koſtete das Kilo Horn in London rund 14 Mark. dieſer Preis bereits auf über 30 Mark geſtiegen, und der Augenblick ſoll nicht mehr fern ſein, wo die Freitag, 6. Dezember 1085 zu einem Rieſenvermögen ge⸗ Inzwiſchen iſt In der Nacht zum Donnerstag fuhr ein Schneide⸗ mithler Kraftwagen, der aus der Richtung Deutſch⸗ Krone kam, auf der ſchlüpfrigen Landſtraße in einer gefährlichen Kurve in der Nähe von Lebehnke aus noch unbekannter Urſache gegen einen Baum. Da⸗ bei wurden zwei Perſonen getötet und zwei verletzt. Der Tod in der Grube — Dillenburg, 5. Dezember. Im Erzbergbau des Dillreviers haben ſich zwei ſchwere Unfälle ereignet, die den Tod von örner ieſe frikanſſche 5 5 5 227 0 wei Bergknappen zur Folge hatten. Der erſt die er gar nicht ſuchte, oder wenn er Wirkungen bei 2 8 525 1 e Bei den Toten handelt es ſich um den Rechnungs⸗ fall 10 ſic a Könige u 1 den von von ihm aufgeſpürten Dingen feſtſtellt, die 9559 5 5 1 führer Franz Fiebig und um Johannes Muſold aus Bergmann von Geſteinsmaſſen verſch kt. 75. Leb ein kleines Extrageſchenk des Zufalls darſtellen? 5 4 Schneidemühl. Der Verſicherungsbeamte Karl Fehſer tet und getötet wurde. Der zweite tödlich 10 5 g Der Steinkohlenteer brachte z. B. die ſynthetiſchen. N i und Bernhard Szarnowſki wurden mit Verletzungen fene Unfall trug ſich auf der Grube Sahlgrund bez m , e 7 8 Sunk ie e e VP in das Schneidemühler Krankenhaus eingeliefert, Oberſcheld zu. Dort hatte ein Schlee ie intereſſanter Artikel in den Techniſchen Blättern, der ene Tunk N die ſef als Manon. wo Karl Fehſer hoffnungslos darniederliegt. Sprengladung über Tag angelegt, die ſich vo. Wochenſchrift zur Deutſchen Bergwerks⸗Zeitung, aus⸗ kene Tunke entdeckt zu haben, die ſeither als„Mayon⸗ eltig entzündete u eien 15 9 vor⸗ ewa ſe führt, Heilmittel: Schon bei den erſten ſynthetiſchen naiſe⸗ in allen Ländern der Welt bekannt geworden N herbeiführte i f„ terie u Farbſtoffen, den Triphenylmetan⸗Farbſtoffen, fand 1 des n cen Brehmers Krebsdiagnoſe wertlos 5 Habiſch man eine ſtarke bakterientötende Wirkung, ſo daß] unter der Regierung dudwigs X. ausgebroche— Berlin, 5. Dezember. 2. Nr. 11 3. B. das Methylviolett in der Tierheilkunde heute war, hatte ein franzöſiſches Korps, das unter dem 5 1 5 e 1 Verwegene Vankräuber in Amexika 5955 5 en 85 g 1 5. Der Präſident des Reichsgeſundheitsamtes, Pro⸗ panech noch als Desinfektionsmittel Verwendung findet. Befehl Richelieus ſtand, auch die Inſel Menorca fen Ir ge 1 a ö— N 5 orübet 5 5 5 5 5 755 1 8 5 5 5 4 feſſor Dr. Reiter, gibt im Einvernehmen mit dem enyork, 6. Dezember. 0 Eine bei der Herſtellung des Farbſtoffes„Fuchſin“ beſetzt und die Hauptſtadt Mahon eingenommen. gleichs⸗ 5 preu ichen Inkenmintſter das renn 5. 5 worden als Abfallprodukt entfallende organiſche Arſenver⸗ Hier nun war es, wo Richelieu im Jahre 1756 die der N. e e eee Ergebnis In Franklin im Staate Ohio überfielen und rü bindung bildete als„Atoxil“ jahrelang ein wirkſames Mayonnaiſe entdeckte. Als nämlich Richelieu eines 11 5 8 er„„ des Herrn Dr. drei Räuber die Ortsbank. Sie begannen Infant Heilmittel zur Bekämpfung der Schlafkrankheit. Sie[Abends in der Stadt Mahon ſpazieren ging, war er, 10 5 15 9 5 1 e e 0 m ſofort zu ſchießen, worauf ſich die Bankangeſtellten er dan! wurde der Ausgangspunkt für neue Syntheſen heil⸗ vom Hunger getrieben, in einen Gaſthof eingekehrt, 11 1 8 0 85 e tm ie dur Wehr ſetzten. Ein R i uber wurde bei dem im glei wirkſamer Arſenverbindungen Im Anſchluß an wo er ſich Abendbrot beſtellte. Der Wirt hatte leinen 1 65 1150 1908 1 e Kampf erſchoſſen. Ein Poliziſt, der herbeigeeilt tungs Forſchungen über die zur Baumwollfärbung wich⸗ großen Vorrat und mußte ſich damit begnügen, 25 0 112 eee. vors s war, wurde ſchwer verwundet. Die beiden übrigen dem er tigen Azo⸗Farbſtoffe wurde das Germanin her⸗ ſeinem vornehmen Gaſt etwas kalten Braten mit iegen 1 nterſuchungsberichte und e Verbrecher flüchteten mit 7000 Dollar. Sie verloren des We geſtellt, das beſte bis jetzt bekannte Heilmittel gegen einer von ihm erfundenen Tunke zu ſervieren, die„ die im n 5 Auftrag des aber das Geld unterwegs. Ein Fußgänger, der den er End die tropiſche Schlafkrankheit, das, vorbeugend an⸗ dem Marſchall ſo gut ſchmeckte, daß er ſich das Re⸗ Reichsgeſundhetitsamtes zuſammengetretene KNom⸗ Ueberfall bemerkt hatte, hatte den Motor des Kraft⸗ Ruheſta gewandt, auch gegen Anſteckung mit der furchtbaren zept ausbat.„Dazu bedarf es nur etwas Oel, mifton zu. dem Ergebnis, daß durch die im Reiche⸗ wagens der Räuber abgeſtellt, ſo daß ſie ihren Wa⸗ N Krankheit ſchützt. Weiterhin haben die Azo⸗Farb⸗ Gelbei, Zitronenſaft und viel Geduld“, erklärte der e e außgefübrten Unterſuchungen zwei⸗ gen nicht benutzen konnten. Die Banditen d wan⸗ 0 ſtoffe und unter ihnen vor allem das„Kongorot“ die] Wirt. Am folgenden Tage befahl der Marſchall 5 e ee i ee der h A aber r 17 daraufhin 1 05 i Frauen, die mit ihrem Eigenſchaft, die Gerinnung von Blut zu beſchleuni⸗ ſeinem Koch, eine Tunke nach demſelben Rezept zu 2 8 8 8 1. 5 1„ 1 1 25 N e en ihren Wagen* N gen, ſo daß dieſer Farbſtoff mit Erfolg zur Behand⸗ bereiten, aber vergebens, und ſo ging man wie ver eine urſächlichen Beziehungen dieſes l aufzunehmen und davonzuraſen. kehrs lung von Blutungen aller Art benutzt wird. Ein bei zu dem alten Gaſtwirt. Dieſer bereitete nun vor K Straße der Syntheſe dieſer Farbſtoffe entſtehender Abfall-] den Augen des gedemütigten Koches eine neue kene ſtoff ergab das Fiebermittel„Phenacetin“. Beſon⸗ Tunke, die den Beifall der geſamten Umgebung genommen und ſpäter den Raum verlaſſen. Er] während des Verlaufs des Frütſtücks genügend 00 81 ders wichtige Heilmittel lieferte die Gruppe der Richelieus hatte. Das Rezept kam dann nach Frank⸗ hörte den Schuß und fand, als er ins Zimmer zu⸗ Blut in ihr Adernſyſtem gepreßt, um, wenn dieſes elle! Aeridin⸗Farbſtoffe, ſo das„Trypaflavin“ als wirk⸗ reich, wo die Tunke dank dem Sieg von Mahon bald rückeilte, Jeſſe auf dem Fußboden und ſeine Mut⸗ Blut Benzin wäre, 42 Kraftwagen mit genügend beiden ſames Mittel gegen bakterielle Infektionen, das die] in Mode kam. Nach ihrer Geburtsſtadt wurde ſie ter über ihn gebeugt. Der Vater des Jungen, der Brennſtoff zu verſehen, daß ſie eine Fahrt von un⸗ die Uel tropiſche Ruhr heilende„Rivanol“ und das vorzug⸗ zunächſt„Mahonnaiſe“ genannt, eine Bezeichnung, Bankier Livermore, be and ſich gerade in der Börſe[gefähr 1200 Kilometer damit machen könnten. u 8 liche Malariaheilmittel„Atebrin“, das bei ſtärkerer bie ſpäter durch das wohlklingendere„Mayonnaiſe“ in St. Louis, als er von der Tragödie hörte. Er** 7 lebten e e völlig Aae. un erſezt wurde. flog 1 mit ſeiner jetzigen Frau nach Los Ange,— Der Direktor des Neuyorker Zoologischen 105 fe f 1 0 3 f les. Er war 1 verheiratet. Frau Dorothea Gartens hat ſich jetzt mit der Bitte um Veröffent⸗ Heidelb 5. 5 0. Ni 1 W e 7 15 11 155 die dortige Preſſe ge⸗ s 8 N jegeriſchen Wirren in Oſtafrika in Santa Barbara alifornien) ſpielte ſich eine N 5 ö 933 2 geſchtieden. D! 15[wandt. Das von ihm geleitete Unternehmen hat 5 iſt e ben en nner Mar l ſurchtbare Familientragödie ab. Der fünfzehnjährige den Kinder wurden der Frau zugeſprochen. Sie hei⸗ auch ein großes Affenhaus und eine Affeninſel, wo 85 ter Zeit im Preiſe andauernd geſtiegen, und zwar Sohn des„Napoleons von Wallſtreet“, des vielfachen ratete kurz arauf einen wohlhabenden Neuvorker ſich die munteren Tiere ziemlich ungeſtört tummeln 15 5 das Horn vom Nashorn. Es dürfte vielen unbe⸗ Millionärs Livermore, Jeſſe Livermore, wurde von Daufmann, Walter Longeope, aber auch Seele Ehe können. Da nun viele Beſucher dieſer Sehenswülr⸗ 10 130 kannt geweſen ſein, daß in dieſem Artikel überhaupt ſeiner Mutter niedergeſchoſſen. Schwer verwundet wurde e 1 5 geſchieden Livermore digkeiten vauchen und die Affen bekanntlicherweſſ 1 Geſchäfte, und ſogar große Geſchäfte, gemacht worden wurde er ins Krankenhaus gebracht. Seine Mutter 1200 ha 15 a 10 1 9 e gewonnen alles nachmachen, bemächtigen ſie ſich ſofort der fort. i ſind. Tatſächlich iſt dieſes Horn vom Nashorn jedoch wurde von der Polizei wegen verſuchten Mordes 1 g 15 1 1 e e örſenmann. geworfenen glühenden Stummel, um ſie gelaſſen zu nige Fr ſeit vielen Jahrzehnten einer der bedeutendſten Aus⸗ verhaftet, mußte aber wegen völligen Nervenzuſam⸗ r ha 15500 S 11 85 je 250 0 N zund ſeiner zwei⸗ Ende zu ſchmauchen. Nun haben ſich leider berſchle⸗ ben Kle fuhrartikel Abeſfiniens, und London umgekehrt menbruchs ebenfalls ins Krankenhaus übergeführt ten Frau 8 Mk, eetelene 15 15 908 ihm ges dene Beſucher dazu verleiten laſſen, aus Freude an alsbald einer der ſtärkſten Käufer auf dem Weltmarkt. Von werden. Als die Polizei die Villa betrat, fand ſie[ſchieden wurden Er begann ſeine Laufbahn mit 20 dieſem munteren Treiben den Affen gleich kiſen. an den London aus werden die Hörner des Rhinozeros den Jungen in einem Vorderzimmer auf dem Fuß⸗ Mark„ 915„ und kam und ſchachtelweiſe die Zigarren und Zigaretten mil dann wieder nach dem Fernen Oſten, und zwar nach boden liegend vor. Die Mutter lag neben ihm und ait aeg 0 5 nach Neuyvork. Bei dem großen Bör⸗ zubringen. Die Folgen dieſer Rauchorgien, die die*. S China, verſandt. In China wird das Horn vom rief:„Ich habe meinen Sohn erſchoſſen“. Mutter und ſenkrach 1907 verdiente er nicht weniger alg ſteben Vierbeiner anſtellten, ſcheinen aber ſehr bedenklich gruft Nashorn einerſeits zu einem feinen Mehl zermah⸗ Sohn hatten mit Freunden eine Geſellſchaft veran⸗ Millionen Mark. Er iſt noch heute bekannt dafür, geweſen zu ſein, denn der Direktor warnt dringend, teurs 1 len, das dann bei der Herſtellung von Heilmitteln ſtaltet, in der reichlich Whisky gefloſſen war. Als daß er oft an einem einzigen Lag auf der Weizen⸗ dieſen Unfug weiter zu treiben, da die Affen nicht Nibel verwendet wird, andererſeits werden aus diefen der Junge im Verlauf des Abends Whisky aus börſe in Chicago über 2½ Millionen Mark umſetzt. im geringſten an Nikotin gewöhnt ſind. den Be Hörnern von geſchickten Kunſthandwerkern Gefäße, einer Flaſche trank, rief Frau Livermore:„Ich. 50 2715 8 vier M Figuren und Amulette geörechſelt. Das Merkwür⸗ würde lieber ſehen, daß du tot biſt, als daß du dich— In einer Verſammlung des Pariſer Univer⸗ 8 N ö den. E, dige an dieſem Handel mit Hörnern vom Rhinozeros Wbetrinkſt.“ Darauf ging der Junge zu einem Schrank, ſttätsklubs hat vor einigen Tagen der Chefarzt des g an! IH 40 Kunſt 1 iſt nun die Erfahrung, daß ſpäter die fertigen Er⸗ nahm ein Sportgewehr heraus, ſtellte es ſeiner Mut⸗ amerikaniſchen Hoſpitals in Paris, Dr. Groos, ſeſ⸗ eee eee Chriſtu⸗ deugniſſe, vor allem die entzückenden Amulette, die ter vor die Füße und rief:„Hier haſt du es. Nun ſelnde„ſtatiſtiſche“ Angaben über die ſchier unwahr⸗ 5 Haus 9 daraus hergeſtellt werden, wieder zurück nach Abeſ⸗ ſchieß' doch!“ Frau Livermore nahm das Gewehr und ſcheinliche Leiſtungskraft des menſchlichen Herzens mirhuksthein Gekreuz ſinien eingeführt werden, wo ſie bei den Kriegern drückte ab. Eine Kugel drang dem Jungen in die gemacht. Daraus geht hervor: Während eines nor⸗. mächtige in hohem Wert ſtehen. Kein echter Abeſſinier würde Bruſt. Die Polizei ſtellte feſt, daß der junge Liver⸗ malen Menſchenlebens von etwa 60 Jahren hat das n Jh des S auf die Löwenjagd oder in den Krieg ziehen ohne more ſchon ſeit Monaten mit ſeiner Mutter Streit[Herz genügend Blut gepumpt, um damit den gro⸗ Von rem wurden ſein Amulett aus dem Horn des Rhinozeros. Der hatte. Ein Gaſt des Hauſes war dabei, als er das ßen See im Bois de Boulogne, dem Pariſer Tier⸗ ſtätte 1 Mann, der dieſen Welthandel mit dem Nashorn[ Gewehr aus dem Schrank holte. Der Zeuge D. Ne⸗ garten, zu füllen. Die 42 anweſenden Gäſte bei dem Hinterg des afrikaniſchen Dickhäuters organiſiert und groß] ville erklärte, er habe dem Jungen die Waffe fort⸗ Vortrag, ſo führte der Arzt weiter aus, haben allein 1685 f 5 rag⸗ 8 5 5 5 5 der Dic PS: Grüße den kleinen Harry und ſage ihm, daß Aber die Linien um den Mund, dieſe kleinen] kleine Harry hatte recht. Denn alle Schupos grüß⸗ gebettet 5 er ſich ja nicht einfallen laſſen ſolle, Rennfahrer zu ſcharfen Linien, die ſich, wenn ſie lachte, wie Schlan⸗ ten, wenn der große Harry in ſeinem eee werden! Solche Leute taugen zu nichts!“ gen ringelten, gingen zweifellos auf das Konto des Kabriolett vorüberfuhr. Ueberhaupt lachten den le E E un E Frau Ann kniff den Briefbogen zuſammen, einen großen Harry und ſeiner Affären. großen Harry alle Menſchen an, und wenn man 5 Briefbogen von internationalem Format mit dem Ann lehnte ſich zurück und legte die Hände in neben ihm ſaß, dann war es oft ſo, als wenn 0 Eine — geprägten Wappen eines Grand⸗Hotels an der lin⸗ den Schoß— ſo, als ſei es zwecklos, mit dieſen ſo von dieſer Freundlichkeit nur zufällig auch etwa ken oberen Ecke, und legte ihn zu vielen anderen weißen und guten Händen über alle die kleinen Fal⸗ abbekäme, weil man ja ſchließlich mit dazu gehörte. f OMAN EINES HENNFAH EHS ſolchen Briefbogen in die kleine Lade ihres Friſter⸗ ten zu taſten. Sie ſah auf die bunte Reihe von In dieſem Augenblick kam die Babs. 6 VON WOLFGANG VONLENGERK E tiſches. Kriſtallflakons mit allen möglichen geheimnisvollen 5 5 den kleinen Der Spiegel dem Ann in et blauen Mor⸗ Flüſſigkeiten und Cremes. Damit kann man ſo etwas Die Babs war das Hausmädchen, daß 7 ihi Herr von Leßwitz hat angerufen. FFC 5„auch nur übertünchen, dachte ſie; ändern kann das Hauspalt betreute Die Vabs war fünfundenn 1 genrock ſaß, wiederholte alle ihre Bewegungen genau K hen, dachte ſie; n Jahre alt und ſehr energiſch. Ihr größter Vorzug Es iſt dies die Geſchichte eines Mannes und einer und zeigte ihr das ſchmale, blaſſe Geſicht einer Frau nichts. 3 5. ſchien es, daß ſie auch ohne Geld wirtſchaften konnte; Frau, die mit dem Leben auf ihre Art fertigzuwer⸗ von dreißig Jahren, deren graublaue Augen ein Ann ſtand auf. Sie war nicht ſehr groß, aber denn oft war kein Geld da. Babs aber wußte immer 5 den verſuchen und dabei zu ungewöhnlichen Feſtſtel⸗[ bißchen ratlos ſchienen, während ein paar blaßgol⸗ ſchlank, und ſie hatte eine eigene Art, zu gehen, die Rat. Ste hing an Ann, liebte den kleinen Harry und Die lungen Anlaß finden. Ferner iſt es eine Geſchichte dene Sommerſproſſen wie verloren um Naſe und ſaſt wie ein Schweben war— ſo, als hätten ihre ſchimpfte 1. Harry, namentlich dann, gereicht von raſenden Rennwagen, denen der Tod beſondere Wangen lagen und ein Mund, der nicht mit einem Füße keinerlei Gewicht zu tragen. a wenn irgendwelche Leute am Telephon nach 115 00 Aufmerkſamkeit widmet, und außerdem von allerlei Lippenſtift nachgezeichnet wurde, traurig lächelte, Der kleine Harry lag im Nebenzimmer noch 155 verlangten die weiblichen Geſchlechts waren, was 1 0 ge Leuten, die mit dieſen Dingen etwas zu tun haben. aber doch nicht ganz ſo traurig, wie man vielleicht Bett, in dem großen Bett ſeines Vaters, und ſpielte vorzukommen pflegte* 5 . a a glauben möchte, daß eine Frau lächeln müßte, deren mit einem Auto aus Blech. Aber, wie alle Kinder, 5 5 0. 12 urch V Die Geſchichte beginnt ſo: Mann solche Briefe ſchreibt. Nein: Ann war dieſe ſpielte er damit ſchrecklich ernſt. Als Ann eintrat, Natürlich hatte die Babs auch einen Bräutigam forder „Breſeia, im März.— Liebe Ann! Heute endlich Briefe gewöhnt 5 rief er:„Guck mal, wie Papa trainiert!“ Sie hatte ſchon viele Bräutigame gehabt, und 1. finde ich Zeit, die paar„bewußten Zeilen“ zu ſchrei⸗ 10 5. 1. Und das Auto lief über Kiſſenberge und Kiſſen. wäre ſicherlich längſt verheiratet geweſen, wenn dan 2 dieſe ben. Es iſt schrecklich, wenn man kein ſchriftſtelle⸗ Sie fuhr ſich 5 ſpitzen, ſanften 0 durch täler, nahm waghalſige Kurven, und der Junge nicht Ann und der kleine Harry allein geblteben Zahl de riſches Talent hat; denn dann weiß man nicht, was das. Haar, e. ſummte dazu, um das Motorgeräuſch anzudeuten. wären. Denn— und das war die unumſtößliche gen, un! man schreiben ſoll. Da ich aber ſchreibe, ſiehſt Du, merte, und bog den Kopf zurück wä Gals ie die Schließlich blieb das Auto unter einem Kopfkiſſen Anſicht der Babs— man konnte weder Frau Ann ſch 9 K daß ich noch unter den Lebenden weile.(Wieder eine Augen halb ſchloß und ihren weißen Hals betrach⸗ ſtecken. Das Training war zu Ende. noch den kleinen Harry allein laſſen, weil die ſonſt letzten! Gefühlsroheit!) tete, der aus 100 VVV 19 Ann ſagte:„Wunderbar!“, aber ſie ſagte es ſo Dummheiten machen würden. 1 5 17 1 5 7 5 5 2 5 Und dann lächelte ſie wieder. Sie lächelte obenhin, denn ſie hatte andere Gedanken; Gedanken, Füten, und auch, um, wenn kein Geld da war, Fahrzeu 55 C 1 ſelbſt zu. Warum? Vielleicht lächelte ſie über Harry, die es nicht duldeten, daß ſie ſich mit Spielzeugautos matiſch mit den Lieferanten zu verhandeln, blieb Jeteilig Wa 705 iſt ölliſch ſchnell Läuft bis 5 00 vert oder ſie lächelte, weil Harry noch nicht tot war, oder befaßte. Aber wie zum Troſt dafür ſtreichelte ſie] Babs wie ein Soldat auf ihrem Poſten kraſtwa 55 daß man verdammt auſpaßt, damit er in der ie lächelte, weil draußen die Sonne ſchien oder weil über den blonden Kopf des kleinen Harry, Und wäh⸗ Die Babs nahm den kleinen Harry ohne viel Um⸗ nüder), Hand bleibt. Neumayer erklärt das mit den großen ſie ſich geftel 5 a rend ihre Angen wieder merkwürdig ratlos blickten, ſtände aus dem Bett, weil er jetzt ins Bad mut 1 05 Vortriebskräften der ſtarken Maſchine bei dem ge- Ein Lächeln— auch Anns Lächeln— ist zu fluch ſagte 1 5„Vater hat geſchrieben. und fagte zu Ann:„Das Frühſtück wird ganz fas, 1 ringen Geſamtgewicht. Ich kümmere mich nicht tig, zu vergänglich, als daß man daran lange Be⸗„u; ragte der Klelne. gnädige Frau! Und dann hat auch Herr von ge, 9 darum, ſondern verſuche, die Sache ins Gefühl zu trachtungen knüpfen könnte. Denn ebenſo plötzlich„Aus Breſeia. witz angerufen, als die gnädige Frau noch ſchliefen. eienr bekommen N wie es erſchienen war, erſtarb es wieder, und Ann Der kleine Harry ſtammelte das Wort, dachte Er läßt fragen, ob die gnädige Frau ihn nicht anrufen wenba Ges 5 r Alfa offiziell beſucht neigte ſich vor und 8 in den Spiegel, als ſähe dann einen Augenblick nach und meinte, während er könnten. Und der Mann mit der eee 3 95 eſtern hat uns Tardini von a offizie ſie ſich zum allererſtenmal. aus ſeinen unwahrſcheinli roßen graublauen Au⸗ 1 ächſ iederkomm 2 — inoffiziell lungern hier immer ein paar Leute mit n 5 an den 1 war ein Kranz kleiner Fält⸗ gen auf ſeine Malter bllete:„Gibs da auch Und n e e geſagt, da ſich Photoapparaten herum, denen man nicht entgehen[chen zu ſehen geweſen, und auch an den Mundwin⸗ Schupos?“ ſie 5 e bez 210 8 14 855 V keln zeigten ſte ſich. Ann lachte. Es war ein ſilbernes Lachen und werden könnte.“ 5 We , daß dad pong i Ann überlegte: Die Fältchen um die Augen gin⸗ paßte genau zu der Art, wie ſie zu gehen pflegte.. 5 ichwieg das Mäb⸗ Di denn Tardin iſt ervös geworden, wie Neumayer gen auf das Konto des kleinen Harry; denn es war Natürlich gibt's da auch Schupos! Aber warum ae ef hilf⸗ graftf Mhtesder erzähkt bat. ſchwer für ſie geweſen, bis der Junge auf dieſer fragſt du?“ 9 10 1 ſo hilflos ſeuf t. eine arme Fran, a als Un Wir bleiben noch ein paar Tage hier, raſen in die Welt zu bleiben beſchloß. Und darüber wollte Ann Der Kleine ſagte ſehr wichtig:„Weil die Schupos die 1 ö 3 17255. der Ereianiſſe du Vorl Gegend und trinken Chianti und eſſen die ſchönſten auch kein Wort verlieren; denn der kleine Harry den Papa ſo gernhaben.“ ſchwach i. geg 1 3 Riſotti. Bis dahin— wenn alles gut geht— mit K. war unendlich viel mehr wert als dieſe paar Fält⸗ Ann antwortete nichts darauf, aber ſte lächelte,. Dein Harry. chen. und es war diesmal nur ein halbes Lächeln. Der(Fortſetzung folgt) finden rken⸗ iſt. Die Unter⸗ Breh⸗ n Wert nher. h zwei d von ſte Un⸗ wo ein ſchüt⸗ verlau⸗ ind hei r eine ich vor⸗ n Tod erika mber. fielen egannen eſtellten hei dem deigeeilt übrigen herloren der dͤen 5 Kraft⸗ en Wa⸗ s wan⸗ ihrem Wagen mügend 1mdieſes mügend von un⸗ t. logiſchen röffent⸗ veſſe ge⸗ nen hat iſel, wo ummeln enswür⸗ herweiſe er fort⸗ aſſen zu berſchle⸗ eude an kiſten⸗ ten mit⸗ die die denklich ringend, en nicht Vorzug konnte e immer rry und ich dann, ach n, was äutigam und ſie un bann 'eblieben ſtößliche au Ann die ſonſt zu ver⸗ , diplo⸗ „ blieb iel 135 mußte, inz kalt, on Leß⸗ ſchliefen. anrufen rechnung kommen. agt, daß bezahlt 18 Mäbd⸗ tur hilf⸗ e Frau, niſſe 311 — A — * 7 Freitag, 6. Dezember 1935 Aus Baden General der Inf. von Oven 7 4 Heidelberg, 6. Dez. 8 75. Lebensjahr in Hirſchhorn, wo er ſeinen Ruheſitz hatte, General a. D. von Oven. Am 28. Juli 1861 zu Ludom in Poſen geboren, lrat er im Jahre 1881 als Fahnenjunker in das Ol⸗ denburgiſche Infanterie⸗Kegiment Nr. 91 ein. Nach eiwa ſechsjähriger Dienſtzeit bei der Marine⸗Infan⸗ tere wurde er im März 1890 Oberleutnant im 2. Badiſchen Grenadier⸗Regiment Kaiſer Wilhelm J. Nr. 110, wo er ſpäter. zum Hauptmann und Kom⸗ panechef befördert wurde. Nachdem er mehrmals vorübergehend in das Kriegsminiſterium verſetzt worden war, wurde er 1911 zum Oberſten befördert und rückte bei Ausbruch des Weltkrieges mit dem Infanterie⸗Kegiment Nr. 165 ins Feld. 1914 wurde er dann Generalmajor, 1918 Generalleutnant und im gleichen Jahre Direktor des Armeeverwal⸗ lungs⸗Departements des Kriegsminiſteriums. Nach⸗ dem er zuletzt in der vorläufigen Reichswehr Führer des Wehrkreiskommandos III(Berlin) war, wurde er Ende 1920 als General der Infanterie in den Ruheſtand verſetzt. Ein ſchwerer Verkehrsunfall * Neckargemünd, 6. Dez. Ein ſchwerer Ver⸗ kehrsunfall ereignete ſich nachmittags auf der Straße nach Rainbach. Eine zum Steineladen par⸗ kende Zugmaſchine mit zwei Anhängern wollte ein Lieferkraftwagen überholen. Hierbei ſtellte ſich der Führer des Bulldogs zwiſchen die beiden Anhängerwagen, um dem Lieſerkraftwagen die Ueberholung zu erleichtern. Als aus bisher noch nicht feſtgeſtellter Urſache der Lieferwagen auf den letzten Anhänger auffuhr, wurde der Bulldogführer Auguſt Zeller aus Wieſenbach ſo ſchwer verletzt, daß ſeine Einlieferung in die Orthopädiſche Klinik Heidelberg ſofort vorgenommen werden mußte. A Plaukſtadt, 8. Dez. Das dreijährige Söhn⸗ chen des Bahnarbeiters Gung lief in einem Wald⸗ pfad einem Motorradfahrer in den Weg und erlitt dabei ſo ſchwere Verletzungen, daß es ſofort tot war. * Riedheim(bei Engen), 6. Dez. Die faſt 80jäh⸗ lige Frau Sitta Oßwald geb. Vögele geriet mit hen Kleidern einem Kerzenlicht zu nahe und ſtand alsbald in hellen Flammen. Die Greiſin iſt an den ſchweren Brandwunden geſtorben. * Stuttgart, 5. Dez. Ueber der Familien⸗ gruft des in Stuttgart verſtorbenen Chefkonſtruk⸗ teurs und Direktors der Daimler⸗Benz⸗Werke, Dr. Nibel, der lange Jahre auch in Mannheim in den Benz⸗Werken verdienſtvoll gewirkt hatte, iſt ein vier Meter hohes Holzkruzifix errichtet wor⸗ den. Es handelt ſich um ein Wahrzeichen religibſer Kunſt von ſtarker Ausdruckskraft. Die lebensgroße Chriſtusfigur ſchuf der Stuttgarter Kunſtbildhauer Hans Retzbach. Das Holz, das für die Geſtalt des Gekreuzigten verwendet wurde, ſtammt aus den mächtigen, uralten Eichenbalken, die aus dem Brand des Stuttgarter alten Schloſſes gerettet wurden. Eine rieſige Trauerweide gibt der Grab⸗ ſtätte mit dem hoch emporragenden Kreuz einen Hintergrund voll ernſter Stimmung. Das Grabmal gehört zu den künſtleriſch wertvollſten des ganzen Prag⸗Friedhofs, auf dem u. a. auch Graf Zeppelin, der Dichter Eduard Mörike u. a. zur ewigen Ruhe gebettet ſind. Am 3. Dezember ſtarb im Zur Heidelberger Bluttat: Iſt es der Täter? Eine Verhaftung in einer Karlsruher Herberge-Ein 27 jäheiger Wanderburſche mit verdächtigen Blutflecken an den Kleidern (Eigener Bericht der NM.) s. Karlsruhe, 6. Dezember. In einer Karlsruher Herberge wurde am Mittwoch ein etwa 27 jähriger auf der Wan⸗ derſchaft befindlicher Mann aus Oberſchle⸗ ſien unter dem Verdacht verhaftet, ſür die Täterſchaft des Doppelmords in Heidelberg in Frage zu kommen. Auf den Verhafteten paßte die Beſchreibung eines Knaben, der der Heidel⸗ berger Polizei angegeben hatte, wie ein Bettler das Haus des Direktors Lappe von der Garten⸗ ſeite her um die vierte Nachmittagsſtunde betre⸗ ten habe. Bei der Verhaftung wurde zunächſt feſtgeſtellt, daß es ſich um einen wegen Körperverletzung und Betrug vorbeſtraften Wanderburſchen aus Ober⸗ ſchleſien handelt. Hemd und Kleider wieſen Blut ſpritzer auf. Der Verhaftete konnte ſein Alibi bis Montag nachmittag etwa.30 Uhr nach⸗ weiſen und gab weiter an, er ſei am Dienstag von Heidelberg nach Wiesloch gewandert, habe dort einen Kraftwagenführer gebeten, ihn mitzunehmen, was geſchehen ſei, und ſei dann von Bruchſal nach Karls⸗ ruhe mit der Bahn gefahren. Die Blutſpritzer an ſeiner Kleidung rührten nach der Angabe des Feſt⸗ genommenen von Naſenbluten her. Die Vernehmung des Verhafteten iſt noch keineswegs abgeſchloſſen. Es ſteht auch noch nicht feſt, ob der Verhaftete tatſächlich mit dem Heidelberger Doppelmord in Ver⸗ bindung gebracht werden kann. Die Nachforſchungen der Kriminalpolizei gehen zur Zeit auch dahin, wer den Feſtgenommenen in ſeinem Kraftwagen von Wiesloch nach Bruchſal mitgenommen hat. Auf jeden Fall wird ſich die Kriminalpolizei in dieſem Augen⸗ blick in keiner Weiſe auf die vorgenommene Verhaf⸗ tung feſtlegen, ſondern ihre Nachforſchungen ſo um⸗ faſſend wie bisher weiterführen. Der Verhaftete leugnet hartnäckig h. Heidelberg, 6. Dez. Der in Karlsruhe ver⸗ haftete verdächtige Mann wurde in Heidelberg, wo⸗ hin er ſofort überführt worden war, verhört. Er leugnet aber hartnäckig, etwas mit der Bluttat zu tun zu haben. Er befindet ſich hier im Polizei⸗ gewahrſam. eee Angewöhnliche Schneemaſſen im Schwarzwald Wintereinfall wie ſeit Jahrzehnten nicht mehr 140 em Schnee auf dem Feloͤberg Karlsruhe i.., 6. Dezember. Das Unerwartete, hier wird's Ereignis. Kein Menſch hat mit dem Monatsbeginn, als es im Ge⸗ birge wieder kälter werden wollte und allmählich zu ſchneien begann, daran gedacht, daß binnen vier Tagen eine Schneemaſſe in den Schwarzwald gelegt werden könnte, die eine ganz ungewöhnliche Erſcheinung eines Vorwinters darſtellt, Die Ziffern, die an Schneehöhe der Feldberg nennen kann, ſind mit Windeseile gewachſen und haben im Gipfelgebiet des Felbbergs nicht weniger als 140 Zentimeter mit dem Donnerstag erreicht. Das bedeutet im Vorwinter eine Schneehöhe, wie man ſie leider in manchem Winter im Höhepunkt des ſportlichen Lebens nicht gehabt hat. Die ganze Kammlinie iſt im Winterkleid, abgeſehen von ge⸗ wiſſen tiefen Talſenken wie der Kinziggraben, aber ſonſt geht es durch von den Enzhöhen oberhalb Wildbads bis ſüdlich über den Kniebis, und daun wieder ſüdlich Hauſach vom Farrenkopf bis hinüber in den Hotzenwald, zum Hochrhein und zum Blauen bei Badenweiler, das ſelbſt eine Schneedecke von 10 Zentimeter noch hat. Das Bild der Schneemächtigkeit läßt ſich etwa wie folgt nach einigen Hauptpunkten um⸗ reißen: Feldberg 140 Zentimeter, Höchenſchwand Hotzenwald 35 Zentimeter, St. Blaſien 60 Zenti⸗ meter, Altglashütten—Schluchſee 65 Zentimeter, Hinterzarten—Titiſee—Neuſtadt 40 Zentimeter, Vil⸗ lingen—Bad Dürrheim 16 Zentimeter, Schönwald Schonach 35 Zentimeter, Hornisgrinde 30 Zenti⸗ eee Eine Bilanz des Anheils 40 Todesopfer forderte der Verkehr Die Straßenunfälle in Baden im Monat Oktober bid. Karlsruhe, 6. Dez. Die Zahl der Straßen verkehrsunfälle etkeichte im Monat Oktober wiederum fſaſt die böhe des Vormonats. Während damals 908 Un⸗ fälle gemeldet worden, ſind es dieſesmal 869. Aber während im Monat September„nur“ 25 Tote urch Verkehrsunfälle zu beklagen waren, forderte im Monat Oktober der Straßenverkehr 8 40 Tote, darunter 2 Kinder. 2 dieſer Toten waren männlichen Geſchlechts. Die Zahl der verletzten Perſonen iſt etwas zurückgegan⸗ zen, und zwar von 734 auf 584. Hierunter befanden ſch 9 Kinder unter 14 Jahren. Auch unter den Ver⸗ letzten überwiegen die Männer(455). 579 Unfälle waren Zuſammenſtöße zwiſchen Gabrzeugen, während 290 Unfälle anderer Art waren. kerle waren an den Unfällen: 590 Perſonen⸗ maſtwagen, 274 Krafträder(darunter 71 Kleinkraft⸗ 1 5 210 Liefer⸗ und Laſtkraftwagen(darunter 0 mit Anhänger) und 45 ſonſtige Kraftfahrzeuge 20 Faſchinen, Kraftomnibuſſe, Kraftoͤroſchken), dann nen dabrräder 65 beſpannte Fuhrwerke, 36 Schie⸗ bealahrzeuge der Straßenbahn und 6 ſolche der iſenbahn, weiterhin 24 andere Fahrzeuge, 119 Fuß⸗ hänger, 12 Tiere. Drei Viertel aller Unfälle(653) ereigneten ſch innerhalb geſchloſſener Ortsteile und nur aug außerhalb. 16 Unfälle erfolgten an Bahn⸗ übergängen, von denen 4 ohne Schranke und Warnlicht waren. f e Urſache der Unfälle lag in 693 Fällen beim ale Habrzeng oder deſſen Führer, und zwar wurde Fort ache gemeldet: in 160 Fällen Nichtbeachten des ſchw iets rechtes Anderer, in 128 übermäßige Ge⸗ windigkeit, in 86 falſches Ueberholen, in 64 Nicht⸗ : Di Kraft platzmachen beim Ausweichen oder Ueberholtwerden, in 59 falſches Einbiegen uſw. In 40() Fällen lag Trunkenheit des Fahrzeugführers vor. In 122 Fällen war die Urſache des Unfalles beim Fahrrad oder Radfahrer zu ſuchen, in 70 Fällen beim Fußgänger, in 30 Fällen bei einem anderen Fahrzeug oder deſſen Führer. In 114 Fällen wur⸗ den andere Urſachen feſtgeſtellt, ſo in 41 Fällen Glätte oder Schlüfrigkeit der Fahrbahn, in 12 nicht oder zu ſpät geſchloſſene Bahnſchranke, in 5 Nebel uſw. Die meiſten Unfälle ereigneten ſich wieder in den größeren Städten, und zwar in der Stadt Man n⸗ heim 111, in Knarlsruhe 77, in Freiburg 738, in Pforzheim 53 uſw. Auch dieſesmal blieb kein Amtsbezirk ohne Verkehrsunfall, wenn auch im Amtsbezirk Meßkirch nur einer erfolgte und in Engen, Pfullendorf, Ueberlingen und Adelsheim nur je 3 vorkamen. 21 Kraftfahrzeugführern mußten die Führer⸗ ſcheine entzogen und die Erlaubnis zum Führen von Kraftfahrzeugen unterſagt werden. * Zeutern bei Bruchſal, 6. Dez. Zwiſchen der Kraich⸗ und Katzbach konnte ſchon ſeit längerer Zeit von auf dem Feld arbeitenden Leuten ein weißer Habicht geſehen werden, bei dem es ſich um eine Abart handelt. Da bei den Tieren ein aus der Art ſchlagendes Tier verſtoßen und ſtrengſtens gemieden wird, fliegt dieſer Habicht allein umher. Eine Paa⸗ rung iſt ihm nicht geſtattet. Sollte ſolch ein ſeltenes Stück erlegt werden, ſo ſoll der Schütze es an den zuſtändigen Stellen abgeben, da unſere Heimat⸗ muſeen an derartigen Abſonderlichkeiten ſehr arm ſimd. meter, Bühlerhöhengebiet 30 Zentimeter, Kniebis Freudenſtabt 25 Zentimeter, Dobel.— Herrenalb Wildbad 20 Zentimeter, jeweils nach dem unge⸗ fähren Durchſchnittsſtand vom Donnerstag. Da der Froſt ſich weiterhin verſtärkt hat und bis auf minus zehn Grad gekommen iſt, ſind die Schnee⸗ bahnen für Schi allenthalben ausgezeichnet. Durch⸗ ſchnittlich liegt die Kälte bei fünf bis ſieben Grad. Mit dieſen Schneemaſſen iſt der Schwarzwalß beſſer als das bayeriſche Gebirge. 1 Eturm- und Schneeſchäden Dächer werden abgedeckt, Bäume entwurzelt ol. Todtnau, 6. Dez. Der ſchwere Stur m, der dieſer Tage den Schwarzwald heimſuchte, hat in Todtnau und Umgebung erheblichen Schaden an⸗ gerichtet. In Todtnau wurden die Dächer ſtück⸗ weiſe abgedeckt und zahlreiche Bäume entwurzelt. Am ſchlimmſten hauſte der Orkan auf dem Friedhof. Dort wurden Denkmäler umge⸗ legt und hölzerne Grabkreuze zu Dutzenden geknickt. Licht⸗ und Telephonleitung waren unterbrochen, da verſchiedentlich die Maſten umgelegt waren. * * Lörrach, 6. Dez. Starke Schneefälle führten in den benachbarten Orten von Lörrach zu umfang⸗ reichen Beſchädigungen der Fernſprechleitungen. Einige Orte waren vom Fernſprechver⸗ kehr für längere Zeit nahezu ganz abgeſchnit⸗ ten. Beſonders betroffen wurden Brombach, Efrin⸗ gen und das kleine Wieſental, wo die Leitungen in Dutzenden von Fällen geriſſen waren. Aus der Pfalz Die Vier Soundy's im Pfalzbau O Ludwigshafen, 5. Dezember. Unglaublich, was ſie da wieder alles vorführen, dieſe vier luſtigen muſtkaliſch begabten Künſtler. Aus allem locken ſie Töne und wenn ſie nur einen Blechtrichter mit Bier⸗ ſchlauch und Trompetenmundſtück in die Hand neh⸗ men und weniger ſchön als laut einen Marſch her⸗ unterblaſen. Beſonders der Anführer der Truppe iſt unerſchöpflich in originellen Einfällen. Nun weiter im Pfalabauprogramm: Die beiden Jan⸗ tories zeigen ſehr elegante Kraftakte. Mit muſi⸗ kaliſchen Leckerbiſſen beglücken die niedlichen Ge⸗ ſchwiſter Margilles die auch ſonſt durch ihr Tem⸗ perament zu gefallen wiſſen. Kein Blasinſtrument iſt vor ihnen ſicher. Ob es nun Trompeten, Fan⸗ faren, Saxophone oder gar Fagotts find. Pott⸗ way, der arme Junge, tut„alles wegen Paula“, wie er ſtändig wehklagend zwiſchen ſeinen ausgezeich⸗ neten Balaneeübungen ausruft. Ueber die künſt⸗ leriſche Qualität der Kapelle König braucht wohl kaum noch ein Wort verloren zu werden. Sie ver⸗ ſteht ſich ausgezeichnet auf ihr Amt der muſtkaliſchen Illuſtration des Programmes. Drückeberger! Sie kommen wegen Fahnenflucht vor Gericht * Neuſtadt a. d.., 6. Dez. Wie die„NSg⸗Rhein⸗ front“ berichtet, wurden an der franzöſiſchen Grenze von den deutſchen Grenzſchutzbeamten der aus Augs⸗ burg ſtammende Johann Otto Wild und der aus Ayſtetten kommende Marcel Schwarz beim Ver⸗ ſuch, die Grenze zu überſchreiten, um ſich ihrer Wehr⸗ pflicht zu entziehen, feſtgenommen. Sie ſind in Unterſuchungshaft eingeliefert worden und werden ſich vor dem Schöffengericht Landau zu verantworten haben. 7. Seite/ Nummer Nachbargebiete 19 jähriger Frauenmörder f zum Tode verurleilt In Mannheim hatte er ſich der Polizei geſtellt a⸗ Stuttgart, 6. Dezember. Das Stuttgarter Schwurgericht hat den 19jährigen Gotthilf Haſis von Schwieberdingen, der am 11. Oktober d. J. die 68 Jahre alte Wilhelmine Rothacker ermor⸗ det und beraubt hatte, zum Tode verurteilt. Haſis waren bei dem Raubmord nur 1,2 Mark in die Hände gefallen. Er hatte ſich dann von dem Vater ſeiner Geliebten 70 Mark gepumpt und war nach Mannheim gefahren. Hier brachte der Mörder das Geld in Frauengeſellſchaft durch und ſtellte ſich dann mit nur noch 5 Pfg. in der Taſche der Polizei. Naturheilkundiger wegen i fahrläſſiger Tötung verurteilt * Darmſtadt, 6. Dez. Die Große Strafkammer Darmſtadt verurteilte den Naturheilkundigen Georg Sydon aus Offenbach wegen fahrläſſiger Tötung zu einem Jahr Gefängnis. Sydon hatte eine Frau behandelt, die ſchwer krebskrank war, und ſie daran gehindert, zur Behandlung in die Klinik zu gehen. Vor Gericht beſtritt der Ange⸗ klagte, daß er die Frau an der Klinikbehandlung ge⸗ hindert habe und daß die Frau krebskrank geweſen ſei. Er gibt aber zu, daß ihm die Frau erzählt habe, ſie ſei wegen Blutungen in der Klinik beſtrahlt wor⸗ den. Der mediziniſche Sachverſtändige hält es für ganz ausgeſchloſſen, daß der Angeklagte bei dieſem Tatbeſtand nichts von Krebs gewußt oder wenig⸗ ſtens vermutet habe. Das Gericht hielt die Schutz⸗ behauptungen des Angeklagten durch die Beweis⸗ aufnahme einwandfrei für widerlegt und war der Auffaſſung, daß er in ganz grober Weiſe ſeine Be⸗ rufspflicht verletzt habe. Der Staatsanwalt hatte auch Entziehung der Gewerbeerlaubnis beantragt, Aus Bratenſoße eine car Senfſoße, wie ſie ſein ſoll! Die Soße zu gekochtem Fiſch, Rindfleiſch oder gekochten Eiern: 1 Knorr Bratenſoßwürfel zer⸗ drücken, glattrühren, in/ Liter Waſſer unter Umrühren 3 Minu⸗ ten kochen. Unter die fertige Soße 1 Eßlöffel Senf(mit Waſſer ver⸗ dünnt), 1 Teelöffel Butter und 1 Priſe Zucker rühren. Alles noch⸗ mals kurz aufkochen. Fertig! So ſchnell geht's mit der kochferti⸗ gen Bratenſoße! Darum immer 1 Würfel Non Bratenſoße/ Liter- 10 Pfg. doch ſah das Gericht davon ab, da die Strafe genüge, um den Angeklagten in Zukunft von derartigem Vorgehen abzuhalten. Die Neuordnung 5 i des induſtriellen Prüfungsweſens Eine Vortragstagung in Stuttgart —42— Stuttgart, 6. Dez. Bei einer Vortrags⸗ tagung des Württ. Induſtrie⸗ und Handelstags an der auch Vertreter außerwürttembergiſcher In⸗ duſtrie⸗ und Handelskammern teilnahmen— ſo aus Mannheim, München, Karlsruhe, Freiburg und Schopfheim— wurden die Neuordnung des in⸗ duſtriellen Prüfungsweſens und die Be⸗ deutung der Berufsſchulen in der Wirtſchaft beſpro⸗ chen. Der Pflichtbeſuch der Berufsſchulen habe, ſo führte der Hauptreferent, Oberregierungsrat Dr. Borſt, aus, unter Einfluß nationalſozialiſtiſcher Wirtſchaftsführung die beſten Vorausſetzungen für eine qualitative Ausleſe des induſtriellen Fachar⸗ beiternachwuchſes geſchaffen. Das Geheimnis des Erfolges liege in einer Dezentraliſierung der Bildungsein richtungen im ganzen Lamde. Mit der Hinausverlegung und Verteilung der Ausbildungsſtätten ſei eine Verwurzelung des Induſtriefacharbeiters mit den Lebensbedingungen ſeiner bodenſtändigen Induſtrie gewährleiſtet. Es müſſe ein planmäßiger Austauſch von Induſtrielehr⸗ lingen im Lande erfolgen. Der Berufsſchullehrer andererſeits müſſe in die techniſche Entwicklung, in den Induſtriebetrieb ſelbſt, hineingeſtellt werden, um die Dynamik des induſtriellen Lebens auch auf die Erziehung des induſtriellen Nachwuchſes übertragen zu können. Deshalb ſei in dieſem Jahr von der Fachſchulabteilung des württembergiſchen Kultus⸗ miniſteriums die ſyſtematiſche Schulun g der Fachſchullehrer in Induſtriebetrieben in Angriff genommen worden.— Es ſoll nun eine Arbeitsgemeinſchaft in Süddeutſchland gegründet werden, * Il * nnn Freitag, b. Dezember 1935 Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung 146. Jahrgang 1 Freiburg, das ideale Winterſportgebiet Freiburg— ein Hauptſtadt eines macht. Seite ſallen Gotik freundliches Schickſal hat die des Schwarzwaldes zum Mittelpunkte der ſchönſten Fleckchen Erde Deutſchlands ge⸗ Da ſtehen in weitem Rund auf der einen die Berge des Schwarzwaldes, wie treue Va⸗ die Stadt des Waldes, Weines und der umragend, und auf der andern dehnt ſich die weite Rheinebene, die im Hintergrunde die dunkle Kette der Vogeſen ſäumt. Lieblich eingebettet liegt der Kaiſerſtuhl mit ſeinen Rebhängen als einzige Unterbrechung in der Ebene, Zeuge einer in die Jahrtauſende eingegangenen Zeit, da die Kraft unter⸗ irdiſcher Gewalten die Hügelkette aus der Tiefe Job. Frei reckt ſich das Wahrzeichen Freiburgs, die herr⸗ liche Pyramide ſeines Münſters, über die Türme und Tore, über die ſpitzgiebeligen Dächer und wei⸗ ten Kuppeln der alten Stadt mit ihren heimeligen Winkeln und Gaſſen, von denen jeder Pflaſterſtein vom Leben und Sterben längſtvergangener Ge⸗ ſchlechter erzählt. Es gibt keine Jahreszeit, die in Freiburg und ſeiner einzigartigen Umgebung nicht zum tiefſten Erlebnis würde. Ob der Frühling ſein Blütenwunder in die Gärten und Wieſen wirft und über die Tauſende Kirſchbäume ein farbfrohes Ju⸗ beln geht, während oben auf dem Schauinsland und den übrigen Hochbergen des Schwarzwaldes noch der Schneeſtaub in einer ſilbern leuchtenden Wolke hinter den ſauſenden Schiern weht, ob der Sommer über den dunklen Hängen, über den frohen Tälern zittert und aus Tauſenden Geranien, Fuch⸗ ſien oder Roſen, aus freundlichen Gärten oder von ſchmucken Häuſerfronten herunterblüht, ob der Herbſt die Berge und Wälder in eine Farbenſinfonie vom ſaftigſten Grün bis zum leuchtendſten Rot taucht, während in den Fäſſern der an heimatlichen Hängen gewachſene Wein gärt oder aber, ob der Winter die Berge und Täler mit meterhohem Schnee bedeckt: immer und zu jeder Zeit wird das Wandern durch dieſe Landſchaft zum Erlebnis. Hier ſind Uebertrei⸗ bungen in der Schilderung unmöglich: die Natur ſelbſt hat Superlative geſchaffen. Man muß den Schwarzwald winter ſelbſt erlebt haben, um ſeine ganze Schönheit zu erfaſſen. Alle Unebenheiten hat die weiße, lichte Schneedecke ausgeglichen. Schwer und hart fallen die Schlag⸗ ſchatten der verſchneiten Tannen auf die weiße. glit⸗ zernde Fläche, die in 1000 Reflexen das Leuchten der Sonne widerſpiegelt. Hauchdünn ſteigen aus ver⸗ ſchneiten Bauernhöfen zarte Rauchwölkchen, ſteil ſtehen rechts und links der Straße die Schneemau⸗ ern, die der Schneepflug ſich grub. Klar und rein iſt die Luft. Weit ſchaut der Blick hinaus in die 988 18 shag Ethno le H. 2 15 1 0 N astnof im Schwarzwald, 900 m 6 einzigartige Landſchaft, die den Menſchen innerlich ſrei macht und ihn loslöſt von all dem Schmutz, den der Alltag auf ſeine Seele häufte. Frei und kühn ſtehen im Süden die ewigen Firne der Alpen und werfen im Abenddämmern einen roten, leuchtenden Schein hinüber. Im Weſten türmen ſich die ſchnee⸗ bedeckten Hänge der Vogeſen, weil, unendlich weit breitet ſich davor die Rheinebene. Sauſend trägt der Schi den bergfrohen Menſchen über Hügel und Hänge. Von der Landſtraße herüber jubelt Schel⸗ lengeklingel von einem Schlitten her. Aus den Wäl⸗ dern kommt das Hü und Hot hart ſchaffender Holz⸗ knechte und droben auf dem Schauinsland liegen großſtadtmüde Menſchen in der Sonne. Wir ſind hier in Freiburg in der beneidenswerten Lage, auf müheloſe Weiſe in kurzer Zeit unſere Bretter inmitten eines herrlichen Schiparadieſes anſchnallen zu können. Wir kommen aus dem Dunſt der Ebene in eine reine ſtaubfreie Höhenluft, atmen freier und tiefer in der trockenen Atmoſphäre und ſind einer Sonnenſtrahlung ausgeſetzt, welche an Wirkſamkeit die dunſtgefilterten Strahlen der Ebene weit übertrifft. Kaum eine andere Stadt gibt es in Deutſchland, die in der gleichen Weiſe aufs engſte mit ihrem Winterſport verbunden iſt, wie gerade Freiburg. Bis dicht an die Stadt heran kommen die Schwarzwaldberge und bis weit in den Frühling hinein wetteifern die ſchneebedeckten weißen Berg⸗ gipfel mit der leuchtenden Blütenpracht, die ſich über die Stadt und den ihr vorgelagerten Kaiſerſtuhl gebreitet hat. Man ſteigt mitten in der Stadt in die Straßenbahn und iſt nach knapp dreiviertelſtündiger Fahrt auf dem 1284 Meter hohen Schauinsland, dem Hausberg Freiburgs, mitten im ſchönſten Schnee⸗ gebiet. Im Schneegebiet des Schauinslandes Von hier aus ſind der Möglichkeiten ſehr viele zu den ſchönſten Wanderungen und Abfahrten. In kur⸗ zer Zeit iſt der Feloͤberg zu erreichen, der an ſeinen ſteilen Nordhängen manch lockende Abfahrt hat, die auch dem verwöhnteſten Schiläufer gefallen wird. Oder man nimmt vom Schauinsland aus den Weg hinüber zum Belchen, der vor allem von jenen Schi⸗ leuten bevorzugt wird, die Wert darauf legen, weit⸗ ab von dem großen Getriebe in ſtillen Wanderun⸗ gen und Fahrten ſich zu erholen. Der Schauins⸗ land ſelber bietet dem Anfänger ſanfte Hänge, an denen er ungefährdet ſeine Künſte verſuchen kann, und dem Geübten manch zügige Abfahrt. Sehr be⸗ gehrt war in den vergangenen Jahren die Fahrt über die weiten Ausläufer des Schauinsland, die c hinunter zu der Talſtation der Schwebebahn führt. Hier hat man die Möglichkeit, mit Hilfe der Bahn Darum Winterurlaub! ſogar ein paarmal am Tage die genußreiche Ab⸗ fahrt über Gieshübel, Gerſtenhalm und Horben zu machen. Neben dem Schauinsland locken aber noch manch andere Gipfel des ſüdlichen— höchſten— Teiles des Schwarzwaldes. Sie alle werden von Freiburg aus in verhältnismäßig kurzer Zeit erreicht. Die (phot.: Verkehrsverein Freiburg) Höllentalbahn führt uns mitten hinein in die Winterherrlichkeit des Hochſchwarzwaldes, zu ſeinen ragenden Gipfeln, in die weiten, weißen Flächen, die ſämtliche Winterſportarten ermöglichen und dem Schiläufer Langlauf, Kombination und Abfahrten geſtatten, die jedes echte Winterſportherz höher ſchlagen laſſen. In nächſter Nähe gleich zu erreichen iſt der 1500 Meter hohe Feloͤberg, der höchſte Berg des Schwarzwaldes, der in dieſem Jahre in den erſten Januartagen an ſeinen Hängen die Ausſcheidungs ⸗ Wettkämpfe der Olympiade⸗ Kandidaten ſieht. Es iſt unmöglich, ie Orte und Berge alle zu nennen, die die Natur zu einem Dorado des Winterſportes gemacht hat. Kommt ſelbſt und ſeht! Und wer einmal den Zauber des Schwarzwaldwinters erlebt hat, den läßt dieſes Erlebnis nie mehr los. Schnee und Höhenſonne als Lebenswecker Warum Winterurlaub? Fragt nicht die Stuben⸗ hocker, nicht die Bleichgeſichter, die mit hochgeſchlage⸗ nem Mantelkragen durch winterliche Großſtadtſtra⸗ ßen eilen, um möglichſt raſch hinter den Ofen zu kommen. Fragt die anderen, die ſchon einmal im Hochwin⸗ ter in den Bergen waren, die in Höhenſonne gebadet und auch ſchon einem tüchtigen Schneeſturm getrotzt haben. Fragt die von der Schiläufergilde, die ſich die Berge in mühſamem Aufſtieg erobern, die um die Losgelöſtheit einer Gipfelraſt wiſſen, um Hütten⸗ abende in traulicher Runde, um ſtäubende Abfahrten im Pulverſchnee eines jungen Tages. Fragt die Sonnenſucher, auch wenn ſie keine Schiläufer ſind, die in drei Tagen mehr geſundes Sonnenbraun und mehr Lebensfreude nach Hauſe brachten, als vom Sommerurlaub in oͤrei Wochen. Fragt die Menſchen aus den deutſchen Bergen, die von ſtrahlenden Höhen ins Tal ſchauten und auf die Nebelwand, die an Wintertagen ſo oft über der Ebene liegt. Immer möchten wir zweifeln, wenn unter grauem Gewölk Menſchen und atmen können. Darum Winterurlaub, weil es einmal ſein muß, daß der ganze Menſch durchweht und durch⸗ ſonnt wird, ganz anders, als im Sommer. Im Win⸗ ter iſt die Sonne nahe, ſie ſchickt durch reine Luft ihre heilende Kraft auf die Erde, auf den Schnee, auf die Gletſcher, von denen die Strahlen tauſendfach zurückſtrömen und alles durchdringen. Im Sommer iſt der Menſch oft träge. Selten ringt er ſich im Urlaub das Maß an Bewegung und Ausarbeitung ab, das er ſich vornahm, das ſein Kör⸗ per verlangt. Von einer Bergtour ruht mancher drei Tage aus; wenn es heiß iſt, ſucht er den Schatten auf, und wenn es regnet, ſo ſitzt er trübſelig umher. Ein ſchlechtes Gewiſſen plagt viele, die in die Som⸗ merfriſche gingen, um Uebergewicht und Körper⸗ ſchlacken loszuwerden, und ihr Ziel nicht erreichten. Im Winter leidet es keinen beim Stillſitzen. Bei Sonnenſchein wäre es Sünde, im Zimmer zu blei⸗ ben, und wenn es ſchneit, iſt die Umwelt in anderer Weiſe ſchön, erlebnisreich und verlockend. überhaupt leben Idealer Wintersportplatz! 1000 1100 m ü. d. M. Altglashütten Besucht den alten Schwarswaldgasthof „ Z U M H IR S OC H E'! 82 Seit 50 fahren in Familtenbesits. Deter Herrmann. Ski, Esche gekehlt ab RAM. 10. wir von den hellen Gipfeln ſchauen, daß da drunten 1000 bis 1100 Aliglashütten 4 „Haus Sommerberg“ Wintersport aller Art.- Skikurse.- Herrliche, sonnige Höhenlage.- Ztr.-Hag., fl k. u m. Wass. Pens. ab Ak. 5. 21 Besttser; E. Gauwitz. 8 10 Falkau Tochachmalwald— feldberogebiet 55er, 20. 7 (4000 Meter über dem Meere) Ski. Stiefel Schonach 3 1 Pension Ville hlosp ezeee, euch ben Molel-Pens. Iamm Zhzg. 2. P. fl. Wass, Jed. Wintersport, Skikurse. P. Pr. 9 Veh en dch vors Unferkunſt Pens. ab 5 0 4 m. Spesen A bis 5. Garage. Prosp. Tel Altglashütten Nr. 31 e 1 5 lieg. Wasser. Tel. 506 Friberg. Bes.; G. Greiner- Wolf. 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C50 Oft hört man ſagen:„Winterurlaub, die, die Schilaufen können— aber wir vom land, was tun wir draußen im Schnee Hütten oder primitiven Unterkünften?“ 7 ſo eine Ausrede! Ueberall in den Bergen iſt auf Wintergäſte eingerichtet; ſie finden Wärme un alle Bequemlichkeiten, alles, was ſie brauchen un noch einiges mehr, als im Sommer, da man auf einzelnen Gaſt mehr Fürſorge verwenden kann, in der Fülle des Sommerbetriebes. Und Schilaufen? Das kann man erlernen, des Lebensalter iſt recht, die Bretter unter die zu nehmen und ſich einem ordentlichen Schikurs zuſchließen. Eitelkeit oder Angſt vor Lächerlichk gibt es nicht am Uebungshügel. Jeder war einmal Anfänger. Man lernt, man lacht und iſt haft bei der Sache, man iſt jung oder alt, weniger mutig und geſchickt— die Hauptſache iſt die Begeiſterung. Wenn man nach 10 Tagen Uebungs⸗ hang die erſte ernſthafte Tour hinter ſich hat, ſieht das Leben auf einmal ganz anders aus. es ausprobieren, welche Wunder ein Tag in der Win⸗ terſonne vollbringt, wieviel mehr ein Tag auf den Wenn man heimkehrt, braun⸗ gebrannt, lebensfroh und bis ins Innerſte geſund, dann weiß man die Antwort auf die Frage: Warum Käte Brandel-Elschner, langen Brettern. Urlaub im Winter? Deutſchlands Fremdenverkehr im Oktober 1935 Weitere Zunahme des In⸗ und Ausländerverkehrz in allen Gauen. Der ſeit längerer Zeit beobachtete Aufſchwung des deutſchen Fremdenverkehrs hat nach Mitteilung des Statiſtiſchen Reichsamts im Oktober weitere Fortſchritte gemacht. In 478 wichti⸗ Deutſchen Reichs war im Berichtsmonat die Zahl der Fremdenmel⸗ dungen(1,23 Millionen) um 11,8 v. H. und die Zahl der Fremdenübernachtungen(3,34 Millionen) 10,2 v. H. größer als im Oktober 1934, darunter für Auslandsfremde um 779 und 20,1 v. H. Die jahres⸗ zeitliche Verlagerung des Fremdenverkehrs von den Bädern leinſchließlich Seebäder) und Kurorten zu den Städten ergibt ſich aus der Tatſache, daß die Fremdenübernachtungen in den 200 erfaßten Bädern gen Fremdenverkehrsorten des ALLES für den Linterspgr! in Skiausrüstun z u. Bekleidung vom Spezialhaus Hill& Müller Mannheim Fernspr. 285 75/5 Kunststra le Am kupfernen Sonntag von 2 bis 7 Uhr geöffnet und Kurorten gegenüber dem Oktober 1934 nur um auf 1,25 Millionen zugenommen haben, während ſie in den 50 berichtenden Großſtädten gleichzeitig um 15 v. H. auf 1,38 Millionen geſtie⸗ 5 p. H. gen ſind. Unter anderem haben ſich die Fremdenübernach⸗ tungen in Berlin um 25 v. H. auf 274 320— für Auslandsfremde um 41 v. H. auf 47472— und in Hamburg um 45 v. H. auf 113 579— darunter für Auslandsfremde um 74 v. H. auf 17 336— erhöht. Da beide Großſtädte in Norddeutſchland liegen, wei Norodeutſchland auch die größte Zunahme der Frem⸗ denübernachtungen gegenüber dem Oktober 1934 um rund ein Viertel(25,6 v..) für alle Fremden und um faſt die Hälfte(46,1 v..) für Auslandsfrembde auf. In Weſtdeutſchland war die Zahl der Fremden⸗ übernachtungen um 12 und 15 v. H. und in Süd⸗ deutſchland um 6 und 10 v. H. größer als im Okto⸗ ber 1934. Für Auslandsfremde ergaben über dem Oktober vorigen Jahres faſt größere Steigerungen als im geſamten Fremden⸗ verkehr. Nr. 502 ſchön, für Flach⸗ in kalten Unſinn ſſt man den als Je⸗ Füße an⸗ eit doch ernſt⸗ l mehr oder Man muß um — 20 darunter ſich gegen⸗ durchweg 720 Mtr., be Hallwangen Freudenstadt „Kurhaus Grüner Baum“ Schönste Höhenlage. direkt am Wald. Felern Sie Weihnachlen und Silvester i Kurhaus Herrenvbies Nördlicher tlochschwaraweld.- 800 Meter über dem Meer. ließ k u. w. Wasser. Wintersport! Teleſon 50 Bühl. 1 Prächt. Schigelände, Fernsicht. Neugeitl. reno. 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SA ei ein au SA in vor de Gau s tung d Der R Führe. ausgeſ Mit ſchen 1 Sportl betätig auch de zember beauftr führer ſeit 19: Land za Land ta in hoff durch Ein Art au Stuttge Klett, beauftr Helſer. NS Da Der war er ters— Univer Schon lehrer. Streite wülrtten eit 102 an Ade SA zu Turner nennun Sy Der einem gerichte Pflicht allen J dienſtli darmer Dienſtſt Polizei eines zugehör amtenſe Betrieb jahr 19 ärme und ichen und n auf den kann, als nen, Je⸗ die Füße ikurs an⸗ chherlichkeit ar einmal ooch eruſt⸗ mehr oder iche iſt die Uebungs⸗ hat, ſieht, Man muß der Win⸗ g auf den t, braun⸗ te geſund, : Warum Ischner, ehr erverkehrs ſchwung hat nach n Oktober 479 wichti⸗ n Reichs emdenmel⸗ die Zahl nen) um runter für ie jahres⸗ 3 von den rorten zu „ daß die n Bädern 4 nur um n haben, roßſtädten en geſtie⸗ tübernach⸗ darunter 72— und unter für — erhöht. gen, weiſt er Frem⸗ 1934 um mden und ndsfremde Fremden⸗ in Süd⸗ im Okto⸗ ich gegen⸗ durchweg Fremden⸗ — 9 renovlett ö 10 ungschense eee * hehſſe erkenſs- eitung. Freitag, 6. Dezember 1935 — richten, über die Leiſtungen der deutf ſondere geſagt wird, daß andere Jaco daß die Niederlage nic Noch einige Stimmen zum Länderſpiel „Wir müſſen Deutſchland wiederſehen“ rungen der Preſſeſachleute en Mannſchaft wieder. Be⸗ s Lob wird Fritz Szepan erteilt, von dem er doppelt ſo viel geleiſtet habe wie jeder itiken bekommen weiterhin Hans haft zu verdanken hat, ausgefallen iſt, owie die kehrt auch in den Aeuß Spieler. Gute K b, dem die de Verteidiger Münzenberg und Haringer. Bei dem allgemeinen Lob werden jedoch die Fehler der deutſchen Spieler nicht überſehen. So wird getadelt, daß ſie, angeſto⸗ chelt durch einen blinden Ehrgeiz, mehr hätten leiſten wollen, als ſie vermögen. Durch dieſen Uebereiſer wurde ihr Spiel niemals ganz frei von einer gewiſſen Unruhe und Haſt. Dennoch hat das Spiel der deutſchen Elf und nicht zuletzt ihre nicht hoch genug einzuſchätzende Ritter⸗ lichkeit ſo gefallen, daß der Sportreferent der„Daily Herald“ enthuſtaſtiſch ausruft:„Eines iſt ſicher: Wir müſſen Deutſchland wiederſehenl“ Wagſtaffe Si mm „Bravo Deutſchland!“ ns überſchreibt ſeinen Bericht über 0 . Spiel, das von wahrem Fußballgeiſt gen“ das„große Spiel, das von wahrem Fußbe getragen wurde, dieſe A mit„Bravo Deutſchland!“„Unglaublich, wie ſich moteur⸗Maännſchaft gegen die Blüte der engliſchen Berufsſpieler ſchlug.“ Simmons iſt reſtlos begeiſtert von Jacob und kaum weniger von Szepan, beide würden eine „Zierde für jeden engliſchen Ligaklub“ ſein. g Starkes Echo in der nordiſchen Preſſe Schweden, Norwegen und Dänemark hoben das Londo⸗ ner Spiel mit größter Aufmerkſamkeit verfolgt und die ſkandinaviſchen Blätter ließen ſich ohne Ausnahme durch ihre engliſchen Vertreter Sonderberichte telefonieren. All⸗ gemein wird das muſtergültige Verhalten der deutſchen Zu⸗ ſchauer hervorgehoben, die den politiſchen Drahtziehern eine derbe Niederlage bereitet haben. a Wieder zu Hauſe Einladungen von Schottland und Irland Nach der Rückkehr der deutſchen Fußballmannſchaft aus London beſtätigte Bundesſportwart Dr. Joſef Glaſer die Meldungen deutſcher Blätter, wonach die deutſche Elf auf Grund ihrer Leiſtungen noch in London zu Länderſpielen nach Schottland und Irland eingeladen wurde. Die 14 deutſchen Spieler trafen am Donnerstognechmit⸗ tag gegen 14.10 Uhr in Begleitung Dr. Glaſers und Bundestrainers Nerz mit dem fahrplanmäßigen Flug⸗ zeug in Hannover ein. Die weſtdeutſchen Spieler ſetzten kurz vor 17 Uhr die Reiſe in ihre Heimat ſort, während der übrige Teil der Mannſchaft erſt gegen 19 Uhr die Weiter⸗ reiſe antrat. Der Gau Niederſachſen des Fachamtes Fuß⸗ ball hatte es ſich nicht nehmen laſſen, den England⸗Fahrern einen herzlichen Empfang zu bereiten. Die neuen ſüddeutſchen Gauführer Polizeipräſident Beckerle⸗Frankfurt a. M. Seit Polizei NS DA zur Deutſchen Turnerſchaft, und als er ſpäter, Machttt iſt SA⸗Gruppenführer Beckerle, der jetzige von Frankfurt am Main, Mitglied der funger Diplom⸗Volkswirt kam er nach der in der 1922 präſident P. Schon als bernahme durch den Nationalſozialismus Sa eine führende Stellung einnahm, da hat er mit Erfolg ein ausgezeichnetes Verhältnis zwiſchen Turnerſchaft und SA im Gau Südweſt geſchaffen. Beckerle übernahm kurz vor dem Deutſchen Turnfeſt in Stuttgart auch den alten Gau Mittelrhein der De bis zur endgültigen Ueberlei⸗ kung dieſes Gebietes in die neuen Gauverbände der DT. Der Reichsſportführer hat ihm damals zuſammen mit dem Führer ſtab der Deutſchen Turnerſchaft beſonderen Dank ausgeſprochen. Miniſterialrat Kraft⸗Karlsruhe Miniſterialrat Herbert Kraft iſt Sportreferent im Baoͤi⸗ ſchen Unterrichtsminiſterium. Er iſt von Kindheit an Sportlern geweſen, hat ſich als Hockey⸗ und Fußballſpieler betätigt auch da zember ein vorzüglicher Bergſteiger und hat ſpäter als Flugzeugführer abgelegt. Im De⸗ zu ſeinen Gau⸗ „iſt 3 Examen berief ihn der Reichsſportführer beauftragten für Baden, als der er nun zum neuen Gau⸗ führer ernannt worden iſt. Miniſterialrat Kraft gehört eit 1928 der NS Aq an, er war 1929 bis 1933 badiſcher Landagsabgeordneter und 1933/34 Präſident des badiſchen Landtags. Im nächſten Jahr feiert er ſeinen 50. Geburtstag in hoffentlich derſelben Geſundheit und Friſche, die er ſich durch ſeine ſportliche Tätigkeit erworben hat. Ein Art au Stuttgart vorbereitet und durchgeführt wurde, Ganſchulamtsleiter Dr. Klett⸗Stuttgart aktiver Sportsmann, der die Liebe zum Sport eller ch nie verloren hat. Als das Deutſche Turnfeſt in war Dr. Klett, Württembergs Landesſportführer und ſeit 1933 Gau⸗ beauftragter Helfer. 31 des Reichsſportführers, einer der fleißigſten Seit 1923 iſt Dr. Klett Gauſchulamtsleiter der NSDap in der SA. Der war er ters— SA⸗Brigadeführer Schneider, Univerſitätsinſtituts SA⸗Brigadeführer Schneider⸗München neue bayeriſche Reichsbund⸗Gauführer— ſeit 1993 auch ſchon der Gaubeauftragte des Reichsſportfüh⸗ iſt Direktor des in München. für Leibesübungen Schon 1914 machte er ſein Examen als akademiſcher Turn⸗ lehrer. Strelter der nationalſozialiſtiſchen Bewegung. Er iſt einer der verdienten alten Kämpfer und Wie ſein württembergiſcher Amtskollege Dr. Klett gehört Schneider eit 1928 der SA an. Im April dieſes Jahres wurde er an Adolf Hitlers Geburtstag für ſeine Verdienſte um die Sa zum Brigadeführer ernannt. Turner Schneider iſt ein alter ſeine Turnkameraden werden deshalb die Er⸗ nennung zum Gauführer beſonders begrüßen. Sy Der einem gerichte Pflicht orlförderung iſt Dienſtpflicht Reichg⸗ und preußiſche Innenminiſter hat es in an die Reichs⸗ und preußiſchen Landesregierungen ten Erlaß den polizeilichen Dienſtvorgeſetzten zur gemacht, die Arbeit der Polizeiſportvereine mit allen Mitteln zu fördern. Bei der Bedeutung der außer⸗ Aenſtlichen ſportlichen Betätigung der Polizei und Gen⸗ darmerie für den Dienſtbetrieb erwarte er von allen Dienſtſtellenleitern eine verſtändnisvolle Unterſtützung der Poltzei ſportvereine. Es ſei eine ſelbſtverſtändliche Pflicht eines jeden Polizeioffiztiers, dem Polizei⸗Sportverein an⸗ zugehören amtenſchaft einzuwirken. und in gleicher Weiſe auf die unterſtellte Be⸗ Die endgültige Geſtaltung des Betriebes in den Polizei⸗Sportvereinen werde im Früh⸗ jahr 19 30 bekanntgegeben. Jotkeys als Trabrennfahrer In Moriendorf betätigten ſich am Donnerstag die Tra⸗ ber für ſut beſuchten Renntages über 2000 Meter, 55 die Winterhilfe. Im Rahmen des außerordentlich gab es auch ein Jockey⸗Fahren in dem ſich die bekannteſten Flach⸗ und Hindernisreiter als Trabreunfahrer betätigten und in die⸗ em ve rwandten Handwerk ihrer ungewohnten Aufgabe 700 vonten Zufriedenheit gerecht wurden. Unſer Meiſter⸗ 1 Willi Printen fühlte ſich auch im Sulky wie zu uſe und gewann mit Miloſch, der nicht weniger als 100 Meter Judith. rade und n der euerte Motte vor an den und ret gut zu machen hatte, ſicher gegen Champignon und rinten wartete mit dem Hengſt bis in die Ge⸗ ſchoß hier an ſeinen kämpfenden Gegnern vorbei. erſten Abteilung hatte vorher die von R. Kai ſer Stangen ſtets leichtes Spiel 1 tete ſich vor David ins Ziel, hinter dem E. Böhlke ſen künem Finiſh die Zuſchauer ebenſo begeiſterte wie wieder leinen ri. d. Heitma ſo oft auf der Galopphahn. Der Held des Tages war einmal der Champion J. Frömming, der mit Erfolgen hirter Imir, Wunderbar und Gräfin en Vorſprung gegenüber ſeinem Rivalen Walter un um drei Punkte vergrößerte. Eder— Martinez Um die Europa⸗Meiſterſchaft Erdmnerbalt weniger Wochen ſetzt der deutſche und opameiſter im Weltergewichtsboxen, Guſtav Eder, feinen palast er ſe Titel erneut auf das Spiel. Im Berliner Sport⸗ i am Montagabend, 9. Dezember, der ſponiſche Mei⸗ mer Gewichtsklaſſe, Hilario Martinez, ſein neuer Gegner. Eder, der in nächſter Zeit nach Amerika reiſen will, trägt im Berliner Sportpalaſt vor Antritt ſeiner Reiſe den letzten Kampf in Deutſchland aus. Er be⸗ findet ſich augenblicklich in beſter Kampfform. Vor wenigen Wochen ſchlug er an gleicher Stelle den jungen Belgier Wouters im Kampf um den Titel in der 9. Runde k. o. und am letzten Sonntag mußte der Italiener Piazza bereits nach vier Runden das„Aus“ über ſich ergehen laſſen. Der Spanier verfügt ebenfalls über einen guten „Rekord“. Er iſt ein ausgekochter Ringfuchs, der in den Staaten ſeinen größten Triumph feierte, als er Weltmeiſter Johnny Dundee ſchlug. Allerdings ging der Kampf da⸗ mals nicht um den Titel. Für Eder kemmt es alſo darauf an, den Spanier möolichſt eindrucksvoll zu beſiegen. Das wäre eine ſchöne Empfehlung für ſeine kommende Reiſe, denn Martinez, der ebenfalls wieder nach„drüben“ will, beſitzt auch heute noch in Amerika einen guten Namen. Eder darf ſeinen Gegner aber keineswegs unterſchätzen, denn dieſer beſitzt eine große Ringerfahrung. Immerhin darf Eder klar in Front erwartet werden. Der Kampf geht iber 15 Runden. Auch das Rahmenprogramm läßt an Wert und Zug⸗ kraft nichts zu wünſchen übrig. Der deutſche Halbſchwer⸗ gewichtsmeiſter Adolf Wit t⸗Kiel wird ſüch mit dem Ame⸗ rikaner Dee Zeeman auseinanderzuſetzen haben, der in Frankreich und Belgien erfolgreiche Kämpfe beſtritten hat. Jupp Beiſelmann, Deutſchlands Mittelgewichtsmei⸗ ſter, wird in dem Belgier Adrion An neet einen nicht zu unterſchätzenden Gegner vorfinden, der geriſſen ſeinen Kampf zu machen verſteht Endlich iſt auch noch eine na⸗ tionale Schwergewichtspaarung zuſtande gekommen, Erwin Klein⸗Solingen und Artur Polter wurden für dieſes Treffen verpflichtet. Die Rahmenkämpfe ſind über 8 Run⸗ den angeſetzt. Jetzt wirds bald Zeit für Garmiſch Für 250000 Mark Eintrittskarten ſind bereits im Vorverkauf für die 4. Olympiſchen Winterſplele im Februar n. J. in Garmiſch⸗Parten(irchen abgeſetzt worden, ein überaus erfreuliches Ergebnis wenn man bedentt, daß noch faſt zwei Monate bis zum Beginn der Wettkämpfe zur Verfügung ſtehen. Erfahrungsgemäß kommen ja im⸗ mer und überall viele erſt in 1 und ganz Schlaue glauben, beſonders vorſichtig zu ſein, wenn ſie erſt einmal das Wetter abwarten, bevor ſie ſich eine Eintritts⸗ karte kauſen. Aber diesmal dürften ſie ſich täuſchen, für die Olympiſchen Winterſpiele darf dec, ver ſich dieſe Welt⸗ kämpfe onſehen will, nicht mit dem Wettergott ein Even⸗ tual⸗Geſchäft machen, ſondern Garmiſch heißt es: Wer on ſind zahlreiche Platz⸗ Svertou't, ſchon ſind Gene⸗ in beſchränktem Umfang zuerſt kommt, mahlt zuerſt. gattungen und Weitlampftage au ral⸗ und Dauerkarten nur noch erhältlich. Inzwiſchen iſt die Olympia ⸗Gaſtſtätte an der Sprungſchanze am Gudiberg f worden. Zahlreiche Gäſte, darunter nicht zum wer eingefunden, um ſich dieſen 2 rieb onzuſehen. Das Olympiahaus macht einen ächtigen Eindruck und Garmiſch⸗Partenkirchen hat, da die Anlage ja nicht nur für die Zeit der Olympiſchen Spiele errichtet wurde, einen Anziehungspunkt mehr. Zunächſt aber werden ſich die Olym⸗ icgäſte dort heimif engierige, hatten ſich Ausblick hat. Der große Wirtſchaftsraum zu ebener Erde, mit ſchönen Bildern geſchmückt, läd“ nicht minder ein wie die Räume im erſten Stock, die für den Empfang der Ehren⸗ gäſte reſerviert ſind und denen eine breite Ausſichtsterraſſe vorgelagert iſt. Da man aber weiß, daß ſelbſt die größten Räume dem Andrang während der Olympiſchen Spiele nicht genügen würden, werden rings um den Sportplatz herum noch fünf Blockhäuſer errichtet, in denen man ſich an Speiſe und Trank ſtärken konn. Kein Fremder, der zum Winterolympia kommt braucht befürchten, daß er irgendwie„hochgenommen“ wird. Die Unterbringung iſt durch die Kurverwaltung Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen, als der zuſtändigen Stelle, im Einver⸗ nehmen mit dem Organiſationskomitee nicht nur gewähr⸗ leiſtet, ſondern die Preisgeſtaltung auch ſo gehalten, daß den Wünſchen und dem Können aller Schichten der Be⸗ völkerung Rechnung getragen iſt. Jede Aenderung der amtlich feſtgelegten Preiſe iſt verboten, aller vermietbaren Räume ſind amtlich erfaßt. Wer nach Garmiſch zu den Winterſpielen fährt, tut aber genau ſo wie bei der Karten⸗ beſorgung gut daran, daß er ſich ſchleunigſt auch ſein Quar⸗ tier ſichert, denn letzten Endes können in Garmiſch⸗Parten⸗ lirchen ſelbſt nicht mehr Gäſte untergebracht werden, als Räume zur Verfügung ſtehen; man muß ſonſt mit einem weniger bequemen und gut gelegenen Quartier zufrieden ſein. D — ß die Olympia⸗Gäſte nicht nur würdig, ſondern auch freudig von der Bevölkerung empfangen werden, iſt ſelbſt⸗ verſtändlich. Die Gemeinde ſelbſt wird es an Fahnen und Girlandenſchmuck nicht fehlen laſſen, aber auch ſeder Hous⸗ und Geſchäſtsinhaber wird für eine Ausſchmückung ſorgen, die das Bild farbenfroh und künſtleriſch geſtaltet. Die In⸗ duſtrie⸗ und Handelskammer zu München unterſützt dieſe Beſtrebungen, die ſich auf den ganzen Weg von München bis Garmiſch⸗Portenkirchen erſtrecken ſollen durch die Aus⸗ ſchreibung eines Ideen vettbewerbs ür Schau⸗ ſenſterdekorationen. Alle Intereſſenten, die ge⸗ eignete Vorſchläge in Wort und Bild zu machen haben, ſollen daran mitwirken, daß die Ausſchmückung der Schau⸗ fenſter in einer Weiſe durchgeführt wird, die der Bedeu⸗ tung der Olympiſchen Spiele entſprechend einzigartig iſt. Eine Frage, die natürlich jeden beweat, die n dem wahrſcheinlichen Wetter. Wird es Schnee in ge⸗ nügender Menge geben? Wird es dabei trocken und balt ſein? Wird die Sonne von Garmiſch⸗ Partenkirchen ſcheinen oder etwa der dgefürchtete Föhn ſich ausgerechnet die Zeit der Olympif ziele ausſuchen Iſt chen Sp und ſeine zerſtörende Wirkung ausüben, wie er es z. B. bei den Olympiſchen Winterſpielen 1928 in St. Moritz getan hat? Die Durchführung der Wettbewerbe könnte auch ſchlech⸗ tes Wetter nicht hindern, dafür hot man vorſorglich Vor⸗ klehrungen getroſſen. Die Schtwettbewerbe kann man höher hinguflegen in Gegenden, die unbedingt ſchneeſicher ſin d, oͤas Eisſtadian bietet auch bei Wärmegraden und Regen unbedingte Sicherheit für eine dann eben künſtlich geſtellte, allen Anforderungen entſprechnde Eisfläche. könnte ſich dann höchſtens das Programm etwas zuſammen⸗ drängen und die Bobfahrer in Schwierigkeiten kommen. Aber mit ſolch widrigen Verhältniſſen rechnet niemand, denn in den letzten 20 Jahren hat es in derſelben Zeit, in der die Olympiſchen Winterſpiele ſtattfinden, alſo vom 6. bis 16. Februgr, von den 220 Tagen nur 57 gegeben, in denen unten im Ort, alſo an der für Meſungen ungünſtig⸗ ſten Stelle, nach den Aufzeichnungen der Landeswetterwarte wenig oder kein Schnee lag. Das iſt alſo eine ziemliche Sicherheit für die Durchführbarkeit aller Wettbewerbe an den vorgeſehenen Plätzen im Tal. Seit 1915 hätte nur in zwei Jahren wegen ausgeſprochen ungünſtigen Wetters die Veranſtaltung verlegt werden, die Aus tragung der Wett⸗ bewerbe in höhere Lagen ſtattfinden müſſen. Dieſe Aus⸗ führungen ſeien aber nur für die Angſthaſen gemacht, für die, die ewig peſſimiſtiſch ſind, denn für die 4. Olympiſchen Winterſpiele kommt es gar nicht anders in Frage, als daß, her⸗ ES Die Spiele der VBezirksklaſſe Die Spiele in Unter baden ⸗Weſt: Feudenheim— Phönix Mannheim Friedrichsfeld— Käfertal Rheinau— Neulußheim Seckenheim— Sandhofen Ilvesheim— Heddesheim Hockenheim— 08 Mannheim Feuden heim muß gegen Phönix Mannheim ſeinen zweiten Tabellenplatz verteidigen. Im vergangenen Jahr gewann Feudenheim beide Spiele. Phönix iſt wohl weit beſſer als in der letzten Spielzeit, trotzdem hat er in Feudenheim wenig Ausſichten. Käfertal hat wieder ein ſchweres Auswärtsſpiel in Friedrichsfeld. Die Friedrichsfelder hatten mit Fußball⸗Länderkampf Deutſchland England Auf dem Sportplatz von Tottenham lieferten luf dem 5 ſich eine engliſche und eine deutſche Nationalmannſchaft ein Treffen, das:0 zu Gunſten der Engländer aus iel ſchen Torwart Jakob bei der Abwehr eines engliſchen Angriffes. Auf unſerem Bilde ſehen wir den deut⸗ (Deutſche Preſſe⸗Photo⸗Zentrale,.) Kleine Sport-Nachrichten Albert Leidmann, der Münchner Halbſchwergewichts⸗ boxer, wurde für den 12. Dezember nach Prag verpflichtet. Sein Gegner iſt dort der tſchechiſche Doppelmeiſter Joſef Hampacher. Koblenzer SA⸗Boxer, die erſte Mannſchaft Deutſchlands ihrer Art, trugen in Wiesbaden gegen den dortigen BC 1921/3 einen Mannſchaftskampf aus. Vor ausverkauftem Hauſe wurden die Weſtdeutſchen mit 12:4 Punkten ge⸗ ſchlagen. Mercebes⸗Benz hat ſich mit einer umfangreichen Expedi⸗ tion, der Rennleiter Neubauer, die Fahrer Louis Chiron, Manfred von Brauchitſch und Rudolf Caraecciola angehö⸗ ren, auf die Monza⸗Bahn begeben, um dort einige Renn⸗ wagen auszuprobieren. 1 8 Die Olympiaglocke, die die Olympiſchen Spiele in Ber⸗ lin einläuten wird, iſt jetzt in der Gießerei des Bochumer Verens fertiggeſtellt worden. Nachdem das Werk auf dem Rathausplatz in Bochum ausgeſtellt wurde, verläßt es am 14. Dezember Weſtdeutſchland. Die deutſche Ringer⸗Nationalmannſchaft wird am 7. De⸗ zember in Gera gegen eine Auswahlſtaffel des Gaues Mitte antreten. Einige Tage ſpäter beſtreiten die„Natio⸗ nalen“ in Halle gegen den Mannſchaftsmeiſter Mittel⸗ deutſchland, Germania Felſenfeſt Halle, einen Kampf. Kiliau⸗Vopel, das ausgezeichnete deutſche Sechstagepaar, das in Amerika in dieſem Winter bereits drei Slege feierte, hat ſich in der zweiten Nacht des Neuyorker Sechs⸗ tagerennens mit 50 Punkten vor Rodman⸗Nates die Spitze des Feldes erkämpft. Der Fechtländerkampf gegen Frankreich, der vor einiger Zeit nach Frankfurt a. M. vereinbart wurde, findet am 26. Januar 1936 im Frankfurter Palmengarten ſtatt, weiteren Oeſterreich und Portugal haben zum 26. Jaunuar einen Fußball⸗Länderkampf nach Liſſabon vereinbart. Vorher, am 19. Januar, ſpielen die Oeſterreicher in Madrid gegen Spanien. Carl⸗Arends⸗Wanderpreis⸗Fechten im Mannheimer Fochtelub 1884 Durch die hochherzige Stiftung eines Ehrenmitgliedes des Mannheimer Fechtelubs wurde dieter in die glückliche Lage verſetzt, am 6. Dezember 1935 in der Turnhalle der Hans⸗Thoma⸗Schule, D 7, 22, erſtmalig den Wanderpreis, der zu Ehren des Gründungsmitgliedes, Direktor Carl Arends, geſtiftet wurde, auszutragen. Dem Kampfgericht haben ſich 10 Fechter geſtellt. Es ſind ſehr ſpannende Kämpfe zu erwarten. E. Luz und E. Luibrand müſſen an dieſem Abend ihr Beſtes hergeben, da beide ſich den Sieg, wie heute ſchon feſtſteht, ſtreitig machn dürften. Die Lei⸗ tung dieſes intereſſanten Turniers liegt in Händen des alten und bewährten Fechters Max Blume. Oeſtberg ſchlug Schroeder Schwedens Tennisſpieler in Malmb und Lund Die ſchwediſchen Tennisſpieler, Kurt Oeſtberg und Karl Schröder, die in Halle recht ſtark ſind, machten nach ihrem erfolgreichen Abſchneiden in Hamburg zu nächſt noch in Mal mb Station. Schröder beſiegte ſeinen Lands⸗ mann:8,:4,:4. Einen weiteren Kampf lieferten ſich die beiden in Lund. Diesmal allerdings behielt zur größten Ueberraſchung der zahlreichen Zuſchauer Oeſtberg die Oberhand über ſeinen Landsmann Schröder, der be⸗ konntlich in Hamburg von Cramm bezwungen hatte, 678, 674, 86 ſtegte Oeſtberg. Beide hatten ſich aber anſcheinend zuviel zugemutet, denn im Doppel wurden ſie von den Dänen Spenſſon⸗Rohlſſon 725,:6,:4, 620 geſchlagen. ebenſo wie alle Vorbereitungen und Anlegen, auch die Durchführung und das Winterwetter prima ſind. Käfertal immer ſchwere Arbeit. Der Ausgang iſt auch diesmal vollkommen offen. Rheinau hat gegen den Tabellenführer Neuluß⸗ heim nicht die geringſten Ausſichten und wird vom Tabellenende nicht wegkommen. Bei Sandhofen klapt es nicht richtig. Auch das Spiel gegen Secken heim muß ſehr ernſt genommen werden, wenn kein weiterer Punktverluſt eintreten ſoll. Diesmal wird aber Sandhofen auch in Seckenheim zu einem Sieg kommen. Ilvesheim kann gegen Heddesheim ſeine Lage weiter verbeſſern, denn an einem Sieg von Ilvesheim iſt nicht zu zweifeln. 4 8 Mannheim beſucht Hockenheim. Die Hocken⸗ heimer haben zu Hauſe noch kein Spiel verloren. Ob es dem verbeſſerten 68 Mannheim gelingt, dieſen Bann zu brechen, iſt faſt zu bezweifeln. In Unterbaden⸗Oſt ſpielen: Schwetzingen— Handſchuhsheim VfB Wiesloch— Eberbach Plankſtadt— Kirchheim Eppelheim— Sandhauſen. Schwetzingen wird ſich auch von Hand ſchuhs⸗ heim die Tabellenführung nicht nehmen laſſen. Vf B Wiesloch, der Tabellenzweite, ſteht Eberbach vor einem weiteren Erfolg. Kirchheim, das in letzter Zeit ſtark zurückgefallen iſt, geht nach Plankſtadt. Wenn Kirchheim ſich wieder einigermaßen gefunden hat, ſollte es wieder einmal zu einem Sieg kommen. Eppelheim hat gegen Sandhauſen wegen des Platzvorteils gewiſſe Siegesausſichten. Der Nebungsbetrieb in der Rhein-Neckar-Halle Nach der Uebergabe der Rhein⸗Neckarhalle durch den Herrn Oberbürgermeiſter Renninger tritt ab ſofort folgender Belegungsplan in Kraft: Sonntags:.00— 10.00 Uhr: NS.— 10.151200 Uhr: Sämtliche Vereine der Ortsgruppe.(Verantwortlicher Leiter: Kehl). Montags: 19.00 20.30 Uhr: Turnerinnen, Sportlerinnen und Frauen aller Vereine der Ortsgruppe.(Verantwort⸗ liche Leiterin: Frau Storz.)— 21.00— 23.00 Uhr: Die Ver⸗ eine und Abteilungen der Fachämter Rudern, Schwimmen, Kanu, Segeln, Golf, Radſport, Wandern, Billard.(Ver⸗ antwortlicher Leiter: Hoffmann,) Dienstags: 19.00—23.00 Uhr: Die Trainingsgemeinſchaft ſowie die Vereine und Abteilungen der Fachämter Leicht⸗ athletik, Handball, Fußball, Hockey, Rugby, Schilauf,(Ver⸗ antwortlicher Leiter: Kehl.) Mittwochs: 18.30—20,00 Uhr. Bo M.— 20.90—23.00 Uhr: Sämtliche Vereine und Abteilungen des Fachamtes Tur⸗ nen.(Verantwortlicher Leiter: Kreisoberturnwart Werdan.) Donerstags: 19.00—21,.15 Uhr: SS.— 21.90—23.00 Uhr: A gegen Freitags: 18.30 20.00 Uhr: HJ.— 20.02.00 Uhr: Sämtliche Vereine und Abteilungen der Fachämter Boxen, Ringen, Gewichtheben, Jin Jitſu, Fechten, Schießen, Ten⸗ nis, Kegeln.(Verantwortlicher Leiter: Ulmrich.) Samstags: 16.00—20.00 Uhr: Sämtliche Vereine der Ortsgruppe.(Verantwortlicher Leiter: Stalf.) Ich appelliere nochmals an die Diſziplin aller Mitglie⸗ der und erwarte lebhafte Beteiligung an den Uebungs⸗ abenden. Dieſer Plan hat vorläufige Gültigkeit. Aenderungen behält ſich der Ortsgruppenführer jederzeit vor. gez. Stalf, Ortsgruppenführer. Mannheimer Schwimmerjugend in Karlsruhe Der badiſche Gaufugendwaſſerballmeiſter, die 1. Jugend⸗ mannſchaft des Schwimmpereins Mannheim, weilte am Dienstag auf Einladung des Schwimmvereins Karlsruhe in Karlsruhe, um mit eſſen Jugendmannſchaft ſeine Krüfte zu meſſen. In einem ſchnellen, techniſch hochſtehenden Spfel, bewies die Waſſerballfugend des SBM 8einmal mehr, daß ſie im Gau Baden keinen Gegner zu fürchten hat, denn ſie konnte ihren Karlsruher Kameraden eine ſehr eindeutige gels:)-Niederlage beibringen. Die Mannheimer pver⸗ danken ihren Sieg hauptſächlich ihrer ausgezeichneten Balltechnik, ihrer flüſſigen Kombination und vor allem ihrer ſchwimmeriſchen Ueberlegenheit. In der Balltechnik können die Karlsruher noch ſehr viel von ihren Manm⸗ heimer Kameraden lernen. Stanley Woods, einer der erfolgreichſten engliſchen Mo⸗ torrad⸗Rennfahrer, wird in der nächſten Rennzeit wahr⸗ ſcheinlich für die ſchwediſche Firma Husgvarna fahren. Die Schweden werden Wovos eine Spezialmaſchine zur Verfügung ſtellen. HANDELS- d WIRTSCHAFT-ZETTUNG Freitag, 6. Dezember 1935 der Neuen Mannheimer Zeitung Parfei und Wirischaff Bernhald Köhler sprichi Auf einer Großkundeßebung in der Neuen Aula der Friedrich⸗Wilhelm⸗Univeerſität in Berlin, ſprach am Don⸗ nerstagabend Pg. Bernllard Köhler, der bekannte Letter der Kommiſſion für Wirt ſchaftspolitik in der NSDAP, vor Vertretern der Partei, des Staates, der Hochſchulen und einem großen Zuhörerkveis, der ſich aus Intereſſenten aller Wirtſchafts⸗ und Lelſensgebiete zuſammenſetzte. Pg. Köhler führte u. a. aus: Völlige Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit iſt Vorausſſetzung für freie Wirtſchaft. Es iſt kein Geheimnis, daß wir Nationalſozialiſten mit dem gegenwärtgen Zuſtand der deutſchen Wirtſchaft nicht über⸗ mäßig zufrieden ſind, denn vor uns liegt noch die Haupt⸗ arbeit. Heute ſtehen wir erſt am Anfang. Es gibt keln Generalrezept für allgemeine Wirtſchaftsproſperität, wie es manche kindiſchen Gemüter erhofft haben. Aber wir fangen wieder an, zu arbeiten. Verſprochen haben wir die Wiedereinſetzung unſerer Volksgenoſſen in ihr Recht auf Arbeit. Hingewieſen hallen wir darauf, daß damit dte Wirtſchaft des Volkes, wie der Betrieb des einzelnen wie⸗ der in Gang komme. Der Nationalſozialismus hat ſich die Geſundung der Volkswirtſchaft vorgenommen. Der Weg Hierzu führt nicht über die pflegliche Behandlung der Be⸗ triebe, ſondern über die Kunſt, die Wirtſchaft des Volkes ſelbſt wieder in Gang zu bringen. Dieſe Wirtſchaft des Volkes aber beſteht im Einſatz der Arbeit, in der Bereit⸗ ſtellung aller Verſorgungsgüter, in der Schaffung immer neuer und beſſerer Erzeugungsmittel, in der Bildung von nutzbarem Volksvermögen und in der Bildung von künſt⸗ leriſchem, kulturellem und geiſtigem Beſitz. Die Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit iſt keine Gelöfrage, ſondern eine techniſche Aufgabe. Man hält uns entgegen, daß eine gewiſſe Zahl von Arbeitsloſen immer vorhanden ſein müßte. Das trifft nicht den Kern der Dinge, ſondern man kann nur dann von Arbeitsloſigkeit im Volke ſpre⸗ chen, wenn Volksgenoſſen Arbeit ſuchen, aber keine finden. Im übrigen iſt die Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit allein aus wirtſchaftlichen Erwägungen heraus ſchon eine un⸗ bedingte Notwendigkeit. Eine halbe Million Arbeitsloſe bedeuten eine Einkommens minderung des deutſchen Volkes um eine Milliarde Mk. Dies hat zur Folge eine Umſatz⸗ minderung im Volk von zwei Milliarden und eine Min⸗ dererzeugung in der gewerblichen Wirtſchaft von rund einer halben Milliarde Mk. Der öffentliche Staatshaus⸗ halt wird mit einer Viertel Milliarde Mk. für Unrer⸗ ſtützungen belaſtet, und ebenſo groß iſt ſein Verluſt an Aufkommen aus Steuern und Abgaben. Im Volkshaus⸗ halt dagegen haben wir einen weiteren Verluſt aus Ver⸗ mögensverzehr und unterlaſſener Vermögensbildung von einer halben Milliarde Mk. zu verzeichnen. Eine halbe Million Volksgenoſſen aber arbeiten zu laſſen, koſtet nur 1½ Milliarde Mk. Jetzt aber wird Vermögen gebildet. Es kommen Steuern und Abgaben auf, Unterſtützungen fallen fort, die gewerb⸗ liche Wirtſchaft wird belebt uſw. Es gibt alſo nichts Irr⸗ ſinnigeres und Unwirtſchaftlicheres als die Duldung von Arbeitslofigkeit. Wenn manche Leute beſorgt fragen, ob uns nicht vielleicht eines Tages das Geld zum Arbeiten ausginge, ſo ſagen wir ihnen:„Arbeiten nur kann Ver⸗ mögen bilden, Nichtarbeiten bedeutet Vermögensverzehr“. Sy lange wir arbeiten, kann uns das Geld gar nicht aus⸗ gehen, denn es läuft um. Die Bedarfsdeckungswirtſchaft will nur herſtellen, was gerade notwendig iſt, um den Bedarf zu decken! das iſt marxiſtiſch! Eine ſozialiſtiſche Volkswirtſchaft aber will den grundſätzlichen Einſatz aller verfügbaren Arbeitskrüfte für das große Ganze. Dieſes Ziel ſteht hinter der Arbeits⸗ ſchlacht. Die Arbeitsſchlacht iſt der elementare Willens⸗ ausbruch eines ganzen Volkes, zum ſozialiſtiſchen Ziel zu kommen. Erſt wenn jeder einen Arbeitsplatz hat, beginnt die große Aufgabe der Neuordnung der deutſchen Ar⸗ beit, die jeden nach der Ausleſe auf den Arbeits⸗ platz führen ſoll, der für ihn und für das Ganze der beſte iſt. Dieſe Aufgabe iſt nur zu löſen Bekenntnis zum Recht auf Arbeit. Der Gedanke der Maſchinenſtürmerei wird erſt dann ver⸗ ſchwinden, wenn die arbeitſparenden Maſchinen keinen Volksgenoſſen mehr arbeitslos machen. Es iſt unſoziali⸗ ſtiſch, eine Maſchine nicht aufzuſtellen, die arbeitſparend, d. h. koſtenſparend wird. Sondern es iſt ſozialiſtiſch, die Leiſtung der Betriebe und Gewerbe ſo zu ſteigern, daß die Berbilligung der Produktion der Geſamtheit des Volkes in einer Steigerung der Lebenshaltung zugute kommt. Aber der Staat muß dafür ſorgen, daß jede durch Maſchinen oder Methoden freigeſetzte Arbeitskraft auf einer anderen Seite wieder für das Volksganze angeſetzt wird. Die ge⸗ werbliche Wirtſchaft wird ſich dann das größte Lob des Volkes erwerben, wenn ſie mit den wenigſten Arbeits⸗ kräften auskommt. Um ſo mehr kann das Volk für neue Arbeit, ſchönere Wohnungen, beſſere Straßen, ſchnellere Verkehrsmittel, beſſere Rüſtung, wiſſenſchaftliche Leiſtun⸗ gen, künſtleriſche Schöpfungen und ſo fort aufwenden. Wenn man uns Nationalſozialiſten manchesmal ent⸗ gegenhält, auch ihr müßt euch damit abfinden, daß es immer Menſchen gibt, die Arbeit ſuchen werden, ſo entgegnen wir hierauf: Wir müſſen es grundſätzlich ablehnen, zuzulaſſen, daß nur ein einziger Volksgenoſſe Arbeit ſucht und keine findet. Denn wer prinzipiell auch nur einen zuläßt, läßt auch eine halbe oder eine ganze Million zu. Bei dieſer Auffaſſung ſcheiden ſich Kapitalismus und Sozialismus. Dieſer Letzte, der nichts will, als von ſeiner Arbeit leben, iſt eine Bedrohung aller anderen, den er beginnt im Kampf gegen den Hunger ſeine Volksgenoſſen im Lohn zu unker⸗ bieten, und jetzt wird immer das niedere Lohnangebot aus⸗ ſchlaggebend ſein. Gibt es aber keinen letzten Arbeit⸗ ſuchenden mehr, werden vielmehr ſtets Arbeitskräfte geſucht (jetzt iſt die Arbeitskraft aus dem Markt genommen!), dann wird dieſes zur Folge haben, daß nicht der billigere Lohn, ſondern die beſſere Leiſtung entſcheidet, wer den nächſten Arbeitsplatz erhält. Leber 10 Mrd. Geld-Goldbesſiände in Amerika unter dem rückhaltloſen Die monetären Goldͤbeſtände der Vereinigten Staaten haben zum erſten Male in der Geſchichte Amerikas die 10⸗Milliarden⸗Dollar⸗Grenze überſchritten Dieſer un⸗ öbetrag iſt die Folge der in den letzten Wochen feſtzuſtellenden Gobdverſchiffungen aus den europäiſchen Ländern nach Amerika. Die Goldeinfuhr erreichte am ver⸗ gangenen Mittwoch mit 88 712 500 Dollar eine noch nie dageweſene Höhe für einen einzigen Tag. Dieſe heure Zahl ſtellt eine deutliche Kennzeichnung ucht aus Europa dar. Gegenwärtig haben die amerikaniſchen Goldbeſtände faſt die Höhe des geſamten monetären Goldvorrates der Welt, wie er im Jahre 1929 vorhanden war, erreicht. Im Vergleich mit dem heutigen Stand der Weltgoldvorräte liegen in den Vereinigten Staaten etwa 45 v. H. des monetären Weltgoldͤbeſtandes. „Erſte Kulmbacher AG, Export⸗Bier⸗Brauerei, Kulm⸗ bach Bierabſatz weiter geſtiegen. Bei der Erſten Kulm⸗ bucher Ach Export⸗Bier⸗Brauerei, Kulmbach hat ſich der Bierabſatz im Geſchäftsjahr 1934⸗35 weiter erhöht. Die Abſatzſteigerung liegt im Rahmen der Reichsdurchſchnitts⸗ ziffer. Der Rohertrog hat ſich auf 2,73(2,58) Mill. 4 er⸗ höht. Außerdem erbrachten Zinſen 0,09(0,06) und ſonſtige Erträge 0,09(0,06) Mill. J. Nach Vornahme von 0,20(0,16) Anlageabſchreibungen und 0,20(0,15) Abſchreibungen auf Hypotheken, Darlehen und Forderungen verbleibt ein Reingewinn von 182 084(189 532) J, der ſich um den Ge⸗ winn vortrag auf 216 649 1(216 005%) erhöht. Hierauf wer⸗ den wieder 5 v. H. Dividende auf 3,60 Mill. 4 Stamm⸗ geheure Ge Mittag-Ausgabe Nr. 362 Dr. Schachi über die Aufgaben der Wirischaffiskammern Gegen Ueberorganisaſion/ Sieis sachliche Lösung/ Zusammenarbeii mii der Deuischen Arbeiisfronf Dem Vaierlande dienen Die Tagung des Beirates der Wirtſchaftskammer für Berlin, Brandenburg und Grenzmark am Donnerstag er⸗ hielt eine beſondere Note durch eine Rede des Reichsbank⸗ präſidenten und Beauftragten Reichswirtſchaſtsminiſters Dr. Schacht über die Aufgaben der Reichswirtſchafts⸗ kammern, in der er folgendes ausführte: „An der Tagung des Beirates der Wirtſchaftskammer für Berlin, Brandenburg und Grenzmark heute teilnehmen zu können, iſt mir beſonders lieb, weil es diejenige Be⸗ zirkswirtſchaftskammer iſt, die an dem Sitz der Reichs⸗ regierung ihren Sitz hat und von der ich deshalb ganz beſonders vorbildliche Leiſtungen erwarte. Eine politiſche Umwälzung, beſonders wenn ſie geiſtig ſo ſtark fundiert iſt wie diejenige des Nationalſozialismus, bedingt auch Veränderungen auf organiſatoriſchem Gebiet. Wovor wir uns indeſſen hüten müſſen, iſt, daß wir das bloße Organiſieren ſchon als ein Handeln und Vollbringen empfinden, während es doch nur den Weg des Handelns und den Weg zum Vollbringen bedeutet. Betrachte ich in einem kurzen Ueberblick die letzten zwei Jahre des gewerblichen Ver⸗ bandsweſens, ſo habe ich das Gefühl, als ob manchmal nur organiſiert worden ſei, um der Organiſation willen und nicht, um ein notwendiges Ziel zu erreichen. Die äußere Form ſtand über der Idee. Die Folgen davon ſind Ueberorganſſation, Unklarheiten im Aufbau und in den Zuſtändigkeiten der einzelnen Organiſationsſtellen, Verteuerung des techniſchen Apparates und vor allem Mangel an Vertrauen und ſtei⸗ gende Unluſt der Unternehmer am Leben der Organiſatio⸗ nen. Keinesfalls darf eine Organiſation den Menſchen im Betrieb ſeiner ureigenſten Selbſtverantwortlichkeit ent⸗ kleiden. Keinesfalls dürfen ſeine Aufgaben als Betriebs⸗ führer oder Gefolgſchaftsmitglied auf einen kollektiven Av⸗ parat hinübergezogen werden. Sonſt würde dies eine Ge⸗ fahr für unſere künftige wirtſchaftliche und ſoziale Ent⸗ wicklung heraufführen, vor der ich nicht genug warnen kann. Im Rahmen der Wirtſchaftsgeſinnung und Wirt⸗ ſchaftspflichten des Nationalſozialismus ſoll der einzelne Betrieb ſoweit wie möalich ſelbſtändig arbeiten und ver⸗ antwortlich ſein, nicht aber von Dutzenden von Verbänden betreut und gegängelt werden. Der Mann im Betrieb bleibt für uns wichtiger als der Verbands⸗ Funktionär. Jede Ueberorganiſation tendiert dahin, die Unter⸗ nehmerperſönlichkeit zum Verſchwinden zu bringen. Es wird ſowieſo immer ſchwerer, die Unternehmer zu finden, die außerhalb ihres Wirkens im Betriebe noch Zeit und Neigung finden, ſich den überbetrieblichen allgemeinen Auf⸗ gaben im Verbandsleben zuzuwenden. Gerade wer um das Wohl und Wehe ſeines Betriebes und ſeiner Gefolg⸗ ſchaft redlich bemüht iſt, kann ſich infolge dieſer Inanſpruch⸗ nahme nicht auch noch in zahlloſen Organiſationen be⸗ tätigen, er muß ſich auf wenige Verbandsarbeit beſchränken. Die Rückſicht gegenüber dem Betrieb muß ſich auch auf ſeine geldliche Belaſtung erſtrecken. Es iſt in keiner Weiſe gerechtfertigt, dem Betriebe, der ſeine Mittel für die Er⸗ haltung und Beſchaffung von Arbeitsplätzen einſetzen muß, mehr Aufwendungen für Organiſationszwecke zuzumuten als unbedingt erforderlich iſt. Der Drang nach Totalität, den leider jede Organiſiererei aufweiſt, darf nicht Cazu führen, daß ein Betrieb mit verſchiedenen Betätigungs⸗ arten reſtlos von ſämtlichen Verbänden in Anſpruch ge⸗ nommen wird, die guf eine dieſer Betätigungsarten ſich beziehen. Ich werde dafür ſorgen und rufe Sie alle dabei zur Unterſtützung auf, daß in meinem Geſchäftsbereich die Orgniſationen ſo einfach, klar und billig wie möglich geſtaltet werden Die Wirtſchaftskammern, die in dieſen Wochen in ganz Deutſchland in 18 Bezirten ihre Tätigleit aufnehmen, werden bei dieſer Arbeit wirkſame Hilfe leiſten können; verbindet ſich doch in ihnen die fachliche und die regionale Orönung. Die Fachgruppen haben die Aufgabe, die ihnen angeſchloſſenen Betriebe fachlich in ihrem ſpe⸗ ziellen Gewerbe zu betreuen. Die Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammern aber ſowie die Handwerkskammern ſind dazu be⸗ ſtimmt, die Intereſſen der Geſamtwirtſchaft ihrer Bezirke wahrzunehmen. In der Bezirkswirtſchaſtskammer wird die fachliche und die regienale Arbeit zuſammengefaßt, es kommt ſomit die wirtſchaftliche Geſamtvertretung des Be⸗ zirkes in ihr zum Ausdruck. Hier vollzieht ſich in freier Selbſtverwaltung der erſte Ausgleich der verſchiedenen Intereſſen des Wirtſchafts⸗ lebens. Ihre Mitglieder ſind die bezirklichen Gruppen und die öffentlich⸗rechtlichen Vertretungen der gewerblichen Wirtſchaft. In Leitung und Geſchäftsführung iſt die Wirt⸗ ſchaftskammer mit der von mir als Vorort beſtimmten Induſtrie⸗ und Handelskammer verbunden. Durch die Aus⸗ wahl der Stellvertreter des Leiters iſt es möglich, ſowohl fachliche Wirtſchaftszweige als auch einzelne Teile des Wirtſchaftsbezirkes an der verantwortlichen Leitung teil⸗ nehmen zu laſſen. Im Beirat ſind ſowohl die Kammern durch ihre Präſidenten als auch die Wirtſchaktszweige, die dem Wirtſchaftsgebiet vornehmlich das Gepräge geben, mit Einſchluß des Verkehrsgewerbes, vertreten. Auch die nach⸗ barliche Zuſammenarbeit mit der Landwirtſchaft und den Gemeinden iſt geſichert. Organiſatoriſch iſt damit ein Ge⸗ bilde geſchaffen worden, das ohne große Koſten nützliche Arbeit für die Geſamtwirtſchaft des Bezirkes leiſten kann. Enge Verbindung zwiſchen den einzelnen Kammern des Bezirks wie zwiſchen und mit den bezirklichen Vertretun⸗ gen der Wirtſchaſtsgruppen iſt dabei notwendig. Die Zu⸗ ſammenarbeit der Kammern hat ſich vielfach ſchon gut ein⸗ geſpielt, die Zuſammenarbeit mit den bezirklichen Ver⸗ tretungen der gewerblichen Wirtſchaft ſcheint mir noch aus⸗ baufähig zu ſein. Eine Richtung für eine ſolche Zuſammen⸗ arbeit iſt in der Durchführungsverordnung bereits an⸗ gedeutet, wo es heißt: „Der Reichswirtſchaftsminiſter kann anordnen, daß die Bezirksgruppen und Reichsgruppen und die Bezirksgrup⸗ pen einer Bezirksorganiſotion mit der Induſtrie⸗ und Han⸗ delskammer zu verbinden ſind, die die Geſchäfte der Wirt⸗ ſchaftskammer führt.“ Von dieſer Befugnis habe ich bisher noch keinen Ge⸗ brauch gemacht, weil ich der freundſchaftlichen Vereinbarung, alſo der Einſicht und dem Willen der Selbſtverwaltung, nicht vorgreiſen wollte. Ich möchte aber heute keinen Zwei⸗ fel darüber laſſen, daß ich in dieſer Beſtimmung einen zweckmäßigen und gangbaren Weg ſehe, um einem Zuviel an Organiſation entgegenzuwirken. Ich verkenne keines⸗ wegs die Schwierigkeiten formaler Art, die einer ſolchen Zuſammenarbeit entgegenſtehen, möchte aber betonen, daß dieſe Schwierigkeiten überwunden werden müßen, weil über allen formalen Fragen die Notwendigkeit ſteht, die Organiſation ſo einfach und billig wie möglich zu geſtalten. Für die Vertretungen der Reichsgruppen und der Wirt⸗ ſchaftsgruppen kann ſich aus einer ſolchen Zuſammenarbeit im Rohmen der Wirtſchaftskammer die wichtige und loh⸗ nende Aufgabe ergeben, Mittler zu ſein zwiſchen den fach⸗ lichen Spitzen vertretungen und den öffentlich⸗rechtlichen Organen der gewerblichen Wirtſchaſt. Ich hoffe und erwarte, daß Sie alle mich bei meinem Beſtreben, dieſe Zuſammenarbeit zu fördern und zu geſtal⸗ ten, in jeder Weiſe unterſtützen werden, und ich weiß, daz die maßgebenden Männer, die an den hauptverantwortlichen Stellen des gewerblichen Organiſationsguſbaues ſtehen meine Meinung teilen und meiner Aufforderung nachlom⸗ men werden. Dahei möchte ich auch an alle unteren Dienſt⸗ ſtellen im Lande die dringende Bitte richten, 1 ſtets nur die ſachliche Löſung des Problems im Auße zu behalten und die Rückſichtnahme auf die finanzielle Stärkung des Verbandes, auf Preſtigebedürfniſſe und dergl., die nun lei der einmal die menſchlichen Schwächen der Organiſations⸗ politik darſtellen, in den Hintergrund zu ſtellen. Ich würde den großen Aufgaben der Wirtſcho tskammern nicht gerecht werden, wenn ich nicht am Schluſſe noch darauf hinweiſen würde, daß durch die Leipziger Vereinbarung, die ich mit dem Leiter der Deutſchen Arbeitsfront im Frühjahre dieſes Jahres abgeſchloſſen habe, gerade die Wirtſchaftskammer zu einer der wichtigſten Plattformen für die Zuſammenarbeit mit der großen Gemeinſchaft der Deutſchen Arbeitsfront geworben. iſt. Zuſammen mit dem bezirklichen Führerkorps der Deutſchen Arbeitsfront, das in der Arbeitskammer vertre⸗ ten iſt, ſoll die Wirtſchaftskammer die gemeinſamen Wirtſchafts⸗ und Arbeitskammern bilden, deren Haupt⸗ aufgabe die Erörterung gemeinſamer wirtſchaftlicher und ſozialpolitiſcher Fragen, die Verbindung von Sozial⸗ und Wirtſchaftspolitik ſowie die Herſtellung vertrauensvoller Zuſammenarbeit zwiſchen den beiden Organiſationen eim ſoll. Ebenſo wie ich bemüht ſein werde, bei allem Primat der ſtaatlichen Wirtſchaftsführung dennoch der wirtſchaft⸗ lichen Selbſtverwaltung weiteſten Spielraum zu laſſen und den Gefahren einer bürokratiſchen und zentraliſtiſchen Entwicklung der gewerblichen Organiſation zu begegnen, ebenſo wünſche ich, daß im ſozialen Bereich der Gedanke der ſozialen Selbſtverwaltung, der ſich von unten nach oben, von der Zelle des Betriebes angefangen bis zum Reichsarbeits⸗ und wirtſchaftsrat auf⸗ bauen ſoll, zum Segen unſeres Volkes entfalten möge. Die partikulariſtiſchen Einrichtungen des vergangenen Reiches ſind heute glücklich beſeitigt. Um ſo ſtärker muß neben den kulturellen Beſonderheiten unſerer verſchie⸗ denen Gebietsteile auch die wirtſchaftliche und ſoziale Eigenart der neuen Wirtſchaftsbezirke, die wir geſchaffen haben, zum Ausdruck gelangen. Die Einrichtungen, die wir in den Bezirks wirtſchafts⸗ kammern oder Arbeitskammern und ihren Zuſammen⸗ faſſungen geſchaffen haben, dürfen nicht die bloße Rolle eines Lautſprechers übernehmen für ein Mikrophon, das in Berlin angebracht iſt und in das die Miniſter oder der Führer der Arbeitsfront von Zeit zu Zeit hineinſprechen. Nein, dieſe Organiſationen müſſen von eigenem Leben er⸗ füllt ſein. Sie ſind nicht Befehlsempfänger, ſondern ſelbſtverantwortliche Mitarbeiter an dem großen Aufbauwerk, das uns allen am Herzen liegt. Dieſe Mitarbeit muß ge⸗ tragen ſein vom Vertrauen untereinander, vom Vertrauen zur zentralen Leitung. Ich bringe Ihnen, meine Herren, dieſes Vertrauen entgegen. Wenn Sie es zu rechtfertigen wiſſen, ſo werden Sie nicht nur der gewerblichen Organi⸗ ſation, ſondern dem Vaterlande dienen.“ 0 und unverändert 10 v. H. Dividende auf 15 000% Vor⸗ zugsaktien ausgeſchüttet. * Bavaria⸗ und St. Pauli⸗Brauerei, Hamburg. In 30. St. dem anit dem Bavaria⸗ und September beendeten Geſchäßtsjahr der Pauli⸗Brauerei, Hamburg, hat ſich der Bierumſatz weiter gebeſſert, wenngleich das Wetter des Sommers für den Bierverbrauch nicht günſtig war. Eine geſunde Abſatzerweiterung konnte erfolgen, ohne daß größere Kapitalien darlehensweiſe hergegeben zu werden brauchen. Auch im Ausſuhrgeſchäft, das beſonders gepflegt wurde, wurde eine Abſatzſteigerung erzielt. Dementſpre⸗ chend hat ſich der Rohertrag auf 12,92(12,68) Mill./ er⸗ höht. Nach Vornahme von 0,82(0,94) Mill. J Anlage⸗ abſchreibungen und 0,65(0,80) andere Abſchreibungen ver⸗ bleibt ein Reingewinn von 510 499(464 900) Il, der ſich um den Gewinnvortrag auf 61 566(568 924)/ erhöht. Hierauf werden 6 v. H. gezen 5 v. H. Dividende im Vorjahr aus⸗ geſchütttet. * Anhaltender Eiſenbedarf des Baugewerbes. Die rhei⸗ niſch⸗weſtfäliſche Eiſeninduſtrie berichtet für November von einem noch immer recht ſtarken Bedarf des Baugewerbes; auch von den anderen Induſtriezweigen war die Nachfrage nach Eiſenerzeugniſſen weiter recht gut.— Die deutſche Ausfuhr von Eiſen und Eiſenwaren ſtieg von 278 922 To. im September auf 298 519 To. im Oktober. * Die Treibſtoffpläne des Ruhrbergbanes.— Auch Rheinpreußen baut eine Treibſtoffabrik. Die zur Haniel⸗ gruppe gehörende Gewerkſchaft Rheinpreußen wird dem⸗ nächſt mit dem Bau einer Treibſtoff⸗Fabrit beginnen, die nach dem Verfahren von Fiſcher⸗Tropſch arbeiten ſoll. Als erſter Bauabſchnitt iſt eine Größe zur Erzeugung von 25 000 Tonnen jährlich vorgeſehen. Es iſt beabſichtigt, die Anlage ſpäter um die gleiche Betriebsgröße zu erweitern. Es ſoll Benzin, Dieſelöl und Ruhrgasöl hergeſtellt wer⸗ den. Man denkt auch daran, Schmieröle zu erzeugen, wenn die techniſchen und wirtſchaftlichen Vorausſetzungen dafür gegeben ſind. Zu Treibſtofſen verarbeitet werden ſoll nicht nur Koks, ſondern auch Koksofengas. Für die Produktion will man die ſchon jahrelang liegenden Kokshalden ver⸗ wenden, ſoweit die Körnung dieſes Kokſes dazu geeig⸗ net iſt. Mit der Treibſtoff⸗Fabrik der Zeche Rheinpreußen wird innerhalb des Ruhrbergbaues das vierte Bauvorhaben auf dem Gebiete der ſynthetiſchen Benzinerzeugung durch⸗ geführt werden. Nach dem Fiſcher⸗Verfahren arbeiten noch die Ruhr⸗Benzin⸗AG als Neugründung der Ruhrchemie⸗ Ach und die zum Klöckner- Konzern gehörende Gewerk⸗ ſchaft Vietor⸗Stickſtoffwerke, während die im Bau befind⸗ liche Anlage der fiskaliſchen Bergwerksgeſellſchaft Hibernia nach dem JG⸗Verfahren arbeiten wird. * Gegen das Weg⸗Engagieren.— Eine Stellungnahme des Wirtſchaftsminiſters. In der letzten Zeit iſt wiederholt dorüber Beſchwerde geführt worden, daß Betriebe dazu übergegangen ſind, Facharbeiter durch Ueberbieten von Löhnen anderen Betrieben in volkswirtſchaftlich ſchädlicher Weiſe ſortzunehmen. Der Reichs⸗ und Preußiſche Wirt⸗ ſchaftsminiſter hat ſich, wie dem„Bergiſchen Wirtſchafts⸗ blatt“, dem Blatt der Bergiſchen Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer, zu entnehmen iſt, an die Reichswirtſchaftskommer mit folgendem Schreiben gewandt:„Der Reichs⸗ und Preu⸗ ßiſche Arbeitsminiſter hat mir mitgeteilt, daß wiederholt qualifizierte Arbeitskräfte aus den Grenz⸗ gebieten durch Anbieten überhöhter Löhne in einer volls⸗ wirtſchaftlich ſchädlichen Weiſe abgezogen werden. Dieſes planloſe Wegengagieren beſchäftigter Fachkräfte durch un⸗ bedenkliches Ueberbieten der bisher gezahlten Löhne beun⸗ ruhigt nicht nur die davon betroffenen Wirtſchaftskreiſe, ſondern ruft auch Spannungen hervor, die im Intereſſe des Arbeitsfriedens vermieden werden müſſen. In vielen Fällen erfolgt der Abzug beſchäftigter Arbeitskräfte durch Unternehmer, die öffentliche Aufträge ausführen und dann die überhöhten Löhne auf Koſten der öffentlichen Hand be⸗ zahlen. Do das Wegengagieren beſchäftigter qualifizierter Arbeitskräfte, insbeſondere aus den Grenzgebieten, zur Vermeidung volkswirtſchaftlicher Schäden unterbunden wer⸗ den muß, bitte ich, bei nächſter Gelegenheit die Wirtſchafts⸗ gruppen in geeigneter Form auf die ſchädlichen Folgen des Wegengagierens hinzuweiſen.“ Weiterhin hat der Wirt⸗ ſchaftsminiſter folgendes angeregt:„Darüber hinaus dürfte es angezeigt ſein, Einzelfälle, in denen Unternehmer, die öffentliche Aufträge ausführen, durch Ueberbieten von Löh⸗ nen beſchäftigte Fachkräfte in volkswirtſchaftlich ſchäd licher Weiſe an ſich ziehen, dem Reichskriegsminiſterium mit⸗ zuteilen, um durch die dort vorhandenen Prüfungsſtellen die Auftragsvergebung nochmals nachprüfen zu laſſen.“ Dänemarks Finanzen gesund Dänemark gehört zu den wenigen Staaten, deren öffentliche Finanzwirtſchaft auch in den Zeiten der Welt⸗ wirtſchaftskriſe verhältnismäßig geſund geblieben iſt. Die Auswirkungen der Notzeit machten ſich im Staatshaushalt erſt im Finanzjahr 193233 bemerkbar. Durch entſprechende Gegenmaßnahmen(Steuererhöhung, Ausgabeſenkungen) ge⸗ lang es der Regierung, bis 1932/33 den Haushalt nicht nur im Gleichgewicht zu halten, ſondern auch noch kleine Ueber⸗ ſchüſſe zu erzielen. Erſt 1933/34 weiſt die Staats rechnung einen Fehlbetrag auf. Charakteriſtiſch für die übliche vor⸗ ſichtige Haushaltsführung iſt die Tatſache, daß die ordent⸗ lichen Staatsrechnungen ſelbſt in den Kriſenjahren gün⸗ ſtiger abſchließen als die Voranſchläge. Wie es in dieſer Beziehung ſteht, darüber unterrichtet folgende Tabelle(in Mill. Kronen): . Haushaltsplan Staatsrechnung Jahr Einnahmen Ausgaben Saldo Einnahmen Ausgaben Saldo 1928/29 313,4 325.2— 11.8 312,1 3230— 10,9 1929/30 332,4 326,9/ 5,5 396,1 324,1 + 12,0 1980/1 340,0 321,1 + 18,9 348,0 317,4 + 25,6 1981/32 329,6 334,9— 5,3 3927 392,6. 0,1 1982/3 380,1 331,0— 09 985,83 927,5 + 7,8 1039/84 378,7 397,2— 28,5 376,5 3930— 16,5 1934/85 367,4 377,5— 10,1——— Die Ueberſchüſſe des ordentlichen Haushalts werden, wie das Statiſtiſche Reichsamt feſtſtellt, dem ſogenannten Kaſſenfonds(Budgetausgleichsfonds) zugeführt, der auch die Fehlbeträge der Kapitalrechnung(außerordentlicher Etat) deckt. Die auf dieſe Weiſe zu Inveſtitionszwecken verwandten Ueberſchüſſe ſtellen jedoch noch nicht die Ge⸗ ſamtheit der zur Vermögensbildung verwandten laufen⸗ den Haushaltsmittel dar, da dem Kapitalhaushalt noch die Erbſchaftsſteuer und die(aus dem ordentlichen Etat über⸗ tragenen) Rücklagen für die Erneuerung des Staatsver⸗ mögens als ſtändige Einnahmen zugewieſen ſind. Der Kapitalhaushalt ſchloß 1930/1 mit einem Fehlbetrag von 24,2 Mill. Kr., in 1931/32 mit 39,6 Mill. Kr. und 1932/89 mit 82,6 Mill. Kr. ab. 1933/4, alſo inmitten der Kriſe, entſtand ein Kapitalüberſchuß von 49,3 Mill. Kr. und 1934/35 ergab ſich wieder ein Fehlbetrag von 61,1 Mill. Kr. In den Jahren 1931/32, 1932/33 und 1933/34 wurden grö⸗ ßere Umſchuldungsaktionen vorgenommen. Eine aufgegliederte Kapitalrechnung zeigt, daß Däne⸗ mark die Kriſe ohne erhebliche Erhöhung der Staatsſchul⸗ den überſtanden hat. Das Reinvermögen des Staates hat ſich, wie nachſtehende Aufſtellung zeigt, ſeit Anfang 1933 erhöht. Der Vermögens- und Schuldenſtand Dänemarks (am 31. März des angegebenen Jahres) geſtaltete ſich wie folgt(in Mill. Kronen): 1931 1932 1933 1984 Aktiaun nnn 1631 1616 1592— Paſſiva JJ...— darunter inländ. Schulden 57 565 551 N 1202 „ ausländ. Schulden 703 691 6— „ ſonſt. Verbindlichkeit. 122 126 12⁵ Reinvermögen„„ 2³⁰ 250— Reinvermögen 3 25 250— * Gutes Weihnachtsgeſchäft in der weſtfäliſchen Zigarreu⸗ induſtrie. Im Oktober waren die weſtfäliſchen Zigarren⸗ fabriken im Rahmen ihrer Kontingente im allgemeinen gut beſchäftigt. Die Nachfrage nach ihren Erzeugniſſen hat ſich durch das bevorſtehende Weihnachtsfeſt und ſonſtige Ein⸗ flüſſe belebt. Leichte Wiederbelebung des Geſchäftsganges in der Wollinduſtrie. Der Geſchäftsgang in der Wollinduſtrie hat ſich wach dem neuen Wochenbericht des Inſtituts für Kon⸗ funkturforſchung ſeit ſeinem Tiefſtand im Juni d. J. wie⸗ der etwas belebt, er iſt jedoch immer noch niedriger als An⸗ fang 1935. * Geſellſchaft zum Schutze des Rundfunkmarktes. Am 27. November 1935 iſt aus den Kreiſen der Rundſfunkindu⸗ ſtrie eine Geſellſchaft zum Schutze des Marktes gegründet worden. Damit ſind Befürchtungen, daß der Markt mit Schleuderware überſchwemmt wird, gegenſtandslos ge⸗ worden. Nhein-Mainische Abendbörse Fes Frankfurt, 5. Dezember Auf höhere Kurſe aus Paris entwickelte ſich bei Er⸗ öffnung der Abendbörſe ziemlich lebhaftes Geſchäft in Mexikonern und Ungarn und die Kurſe haben ſich wieger weſentlich erhöht, da kein größeres Angebot für die Nach⸗ frage vorlag. öproz. Gold⸗Mexikaner co. 148—14,75(14,90, 5proz. Silber 6,25(5,95), 4 proz. Irrigation ca. 8,50(87% und 4proz. Gold(Dollar) Mexikaner ca. 9(8,65). Von Ungarn ſtiegen 4proz. Goldrente auf 9658(9,55) und 1913er auf 9,60(9,50 Frankfurter, 9786 Berliner Schluß). Deulſche Renten lagen dagegen ſehr ruhig und unverändert. Man nannte Altbeſitz mit 111.50, Kommunal⸗Umſchuldung mit 88,50—88,60, Späte Schuloͤbuchforderungen mit 97-972. Der Aktienmarkt blieb im Grundton feſt, das Geſchäft hielt ſich in engen Grenzen. Etwas höher geſucht waren Kunſt⸗ ſeide Aku auf feſtes Amſterdam mit 5175(5176), ferner erhöhten ſich Reichsbank auf 179,50(179,25) und Höſch Eiſen auf 82,25(82). JG Farben lagen mit 149,75 bei geringſtem Umſotz 6 v. H. leichter. Im Verlaufe fanden nur noch Umſätze in mexikaniſchen Anleihen ſtatt, beſonders lebhoft waren a4proz. Gold mit 9, während in den übrigen Werten mangels Angebots keine ſtärkeren Umſätze mehr zuſtonde kamen. Es ſchloſſen amtlich: öproz. Gold mit 1478(14,30), 4proz. Gold mit 9 (876), proz. Silber mit 6,25—6,30(5,95), 4 proz. Irri⸗ gation mit 878,75(876), Ungarn lagen ſpäter ſehr ruhig und unverändert. Deutſche Renten blieben geſchäftelos Am Aktienmarkt erhöhten ſich Aku auf 52 nach 5175 1 mens auf 172(171,25), und Schuckert auf 121(420,50. Auf den übrigen Aktienmärkten lagen die Berliner Schluß⸗ notierungen behauptet. Schweiz. Bundesbahnobligatienen blieben behauptet, aproz. 172, 3% pr. z. 163,50. Nachbörſe: aproz. Goldmexikaner 9,25, proz. Gold 14,75—15 9 Silber 6,30 Geld; gproz. Silber 5,55—5,75; öproz. Tehuan tepec 776 Geld; Aku 52 e Karlsruher Immobilien⸗ und Hypothekenbörſe 185 5. Dezember 1935. Auf der Börſe war heute ein h Geſchäft. Verſchiedene gute Verkaufsobfekte ſind 5 hereingekommen. Auch Hypothekenkapital wird wieder 10 gebeten. Geſucht werden immer noch gute Rentenhäuf in mittlerer Preislage. 6er 1035 * Der Londoner Goldpreis beträgt am 5. Dezember. für eine Unze Feingold 140 ſh 117 d 80,5484% e Gramm Feingold demnach 54,3829 Pence= 2,78250. Wein * In den Weinbergen der Pfalz und Unterfranken das Rebholz infolge des froſtfreien Wetters gut aus⸗ 15 nachgereift. In der Annahme, daß aus dieſem 115 die Reben weniger froſtempfindlich ſeien als ſonſt, fell verſchiedentlich mit dem Decken und der Bodenhäufelü etwas zurückgehalten. Vereinfachung bet den rheiniſchen Getreidegroßmärkten. Im Einvernehmen mit den beteiligten Amtsſtellen 13 der Reichswirtſchaftsminiſter eine Vereinfachung bel den rheiniſchen Getreidegroßmärkten angeordnet. Ab 1. 5 nuar 1936 werden die Märkte in Düſſeldorf und Neuß 11 den amtlichen Großmarkt in Köln eingegliedert. Die 1275. verſammlungen in Düſſeldorf und Neuß fallen von 15 ſem Zeitpunkt ab fort. Die Großmärkte in Aachen A Krefeld werden ab 1. Januar 1936 mit dem Kölner, 9 markt vereinigt und als„Rheiniſcher Großmarkt e treibe und Futtermittel zu Köln“ mit ſelbſtändigen en lungen in Köln, Aachen und Krefeld fortgeführt wer 5 Die Markttage in Köln, Aachen und Krefeld bleiben u verändert beſtehen. 8 Groz⸗ Um ein enges Zuſammenarbeiten des rheiniſchen 15 marktes mit den übrigen Märkten der Rheinprobi (Duisburg, Eſſen, Koblenz und Trier) berbetzufühne die Bildung einer Arbeitsgemeinſchaft angeordnet wor 555 deren Vorſitz dem Kölner Großmarkt übertragen 00 den iſt. 5 G ſenzeit aus ihm ge taſche: olle G. Erſahr der 5 eigt 15 kek vorneh ſchiebt wels: 1084 m ſſt es a den St verrau' ahre fen 0 Ahurret gare! gehen. liche E der Ra ſchlag nicht n ſondern — —— gut bel geführt Vorzuf 7. 12. „A. 2 jenen weiß, Faß wortlichen s ſtehen, nachtom⸗ en Dienſt⸗ s im kung des nun lei⸗ niſotions⸗ Ich würde cht gerecht hinweiſen ie ich mit hre dieſes jtigſten großen vorden. orps der er vertre⸗ neinſamen en Haupt⸗ licher und )zial⸗ und uensvoller onen bein m Primat wirtſchaft⸗ zu laſſen raliſtiſchen begegnen, alen Betriebes ftsrat auf⸗ lten möge. ergangenen ärker muß r verſchie⸗ d ſoziale geſchaffen virtſchafts⸗ zuſammen⸗ loße Rolle phon, das r oder der inſprechen. Leben er⸗ dern roßen it muß ge⸗ Vertrauen ne Herren, echtfertigen in Organi⸗ se dezember ch bei Er⸗ 'eſchäft in ſich wieder die Nach⸗ „75(14,00, 8,50(87% 65). Von und 101ger ). Deulſche dert. Man loͤung mit 9707,25 ſchäft hielt ren Kunſt⸗ ), ferner böſch Eiſen geringstem rikaniſchen Gold mit Angebots 5s ſchloſſen old mit 9 roz. Irri⸗ ſehr ruhig eſchäftslos, 5176, Sie⸗ 20,50). Auf ir Schluß⸗ ligationen Nachbörſe: 15 öproz. . Tehuan⸗ örſe von n ruhiges ſind nen wieder an⸗ ntenhäuſer mber 193 , für ein 5259. ranken iſt aus⸗ Un n Grunde ast, wurde häufelung märkten ſtellen hat g bei den lb 1. Ja⸗ Neuß in die Markt⸗ von die⸗ ichen 1 ner Gro⸗ t für Ge⸗ zen Abtei⸗ t werden. eiben un⸗ hen Grob⸗ inprovinz ühren, t worden, gen wor⸗ — eee e K 2 Erkeuntniſſe aus Tabakrauch. Man begegnete in Kri⸗ iten oft einem Familienvater oder auch einem Raucher Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 11. Seite Nummer 562 ßere V gefähr ödreteinörittel Pfennig, woraus erhellt, daß der grö⸗ Waren und Märkſe Geld- und DevisenmarkI ſenze Ader niger un ne f erbrauch zunächſt ſich den etwas billigeren Qualitä⸗ us der Grupoe der Junggesellen und fang ſtatt der beſ] en zuwendet. Das hat ſich im 5 5 Zürich, 5 Dnender ſöthlu) anffch 1. 245 ihm gewohnten Zigorette 985 nee 1 der Weſten⸗ſchoben. Eine A über 5 5 f. E Rotterdamer Getreidekurſe vom 5. Dez.(Eig. Dr.) pn 12225 17 8 42.20 Pra 12.72 e 285 lache„Ich muß ſparen“ begründete er ſeine Untreue gegen zeigt, daß in dieſem Monot die Vier⸗Pfeunig⸗ Zigarette] Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Jan. 4,277; nin 1825 feen 22949 Warst 57.87 bt. nnd. 273 alle Gewohnbetten end ner man aus dieler perlönlichen bre Stellung gegenüber den billigeren Schweſtern ver. Marz.272 Mai 4,25; Jul 4,75.— Mais(in fl. per ere den 1280— bre,„„, e, Erlahrung einen volkswirtſchaſtlichen Schluß ziehen will, beſſern konnte. 5 Laſt 2000 Kilo) Jan. 51,75 Verk.; März 52,50; Mai 53,25; beim 52.22½] Wien afl.. 88.30 bega? 200 Venstsel e der betrachte CC von dass; Da 5 Juli 53,75 Verk. tl 5 55 65.— ben 200.— I ensfgels, 8½ iat ſich in Deutschland vom Jahr 1099 an das um⸗ a Umſatzſtei 2 Paris,) demmber Gödlub milch) getehrte Bild: die Pfeiſe iſt au, dem Rückzug und die ſitung N nee Liverpooler Baumwollkurſe vom 5. Dez.(Eig. Dr.) m 74.98 m 207,25 dipenbegen] 385.50 J nien 15 5 pornehmere Zigarre, in guter Begleitung der Zigarette, Handelskammer zu Berlin berichte 55 a 155— 0 Amerik. Univerſal Stand. Miodl. Schluß: Dez.(385) r 15.19 ſfaſten 122.— floſtand 59 610.25 ſchiebt ſich in den Vordergund. Ein paar Zahlen als Be⸗ bert Tengelmann, daß 1995 bis Oktober a ſtei⸗ 645; Jan.(36) 644; Febr., März ſe 642, April 340; Mai belplen 256,50 ſchweir 491,50 J Stockheim 386.50 Warschen 285,75 wels: 1933 wurden 6,2 Milliarden Stück Zigarren geraucht. gerung im Einzelhandel 27 v. H. gegenüber d. 1755 688; Juni 635; Juli 633; Auguſt 627; Sept. 621; Okt. 615; London, 5. Derember(Sthlub zmillth 5. 1084 waren es ſchon 74 Milliarden. Bei der Zigorette fahr betrug, nachdem 1994 Fe e Belt ei Er⸗ Nov. 611; Dez. 610; Jan.(87) 600; März 608; Mai 608; zun 48.4 Hopenbzger] 22.0, J n, 820,25 8chans.285 Aid. Dein Neuchtabat degeden n dag Gewich der beben ichn un. F. age e Zeit eine G. Juli 6045 Stk. vos; Tendenz eubig, kei bean, ed i 1800, ee, eis— e Stllck. eim? htabat 0 a ewicht der 99* j 50 merten 50 00 ö onskantn. 854, zu tan 45 * Tabot ballen von 33 325 Doppelzentnern im g aikkang in der Bielefelder Leineninduſtrie. In der W Leinöl⸗Notierungen vom z. Dez.(Eig. Dr.) Lon⸗ denn 35255 bd 300412 in 17 gun 17.86 ve 2 687 Doppelzent lick Bielefelder Leineninduſtrie brachte der vergangene Monat. f 2 ö 6 Grüsse 29.28ʃ/ lelsingter: 227. ien 28.37 Vonterſdes 21,78 Jahre 1956 auf bs en Dorpezentner zurückgegangen Man im Hinblick auf das A l gangene Monat don: Leinſact Pl. per Dez. 9½ůj lunv.); Leinſoat lk. e e ene eee 108.8 ſeht deraus deutlich den Wettbewerb zwiſchen Zigarre, 5 auf das Weihnachtsfeſt eine gewiſſe Belebung. per Dez.⸗Jan. 12(unv.); Leinſagtöl loko 25,3(unv.); Dez. el.257% baden 28. dener Al: 15,— önebes 2 Hignrette und Rauchtabak, ein edler Streit, aus dem Zi⸗ 8 Ansfuhrverbote. Durch eine Verordnung des Reichs⸗ 24,4,(24,5%); Jan.⸗April 25(unv.]; Baumwollöl ägypt. Ithw al.24 beſgra⸗ 27 io de lad. 412.— ae, 17705 gate und Zigarette als 1 80 den Tobak hervor wirtſchaftsminiſters iſt das Ausfuhrverbot für Ruß, Stein- 28,0(28,8); Baumwoll⸗St. ägypt, per Dez. 676(unv.).— mim 36,15 off 448.—[ engton-..552 J Sass 100,12 gehen, n e deen e e kohlenpech, Säureharz und Quarzſand aufgehoben worden. 1 85 1 9 Terp. 48,25(unv.). Savannah: Terp. Hamburger Melallnoflerungen vom 3. Dezember liche Er 85(und gie allein gibt in der Statſſtlk 8 1 aſſe Neueingeführt wird ein Ausfuhrverbot für: Bimsſand, g 5 1 Hupſer f ages. rech- und rief Geld len leite ſich“ wieder eher einmal eine 99 1 8 Aber Bimemeßl, gewiſſe Metallaſchen, Naphtalin, Queckfilber,* Pforzheimer Edelmetallnotierungen vom 6. Dezember e eee a Harrell nc iſt das noch 1 0 1 50 1 9 Ein⸗ Hartkautſchukteig, Blei, Waſſerfahrzeuge.(Mitagelet; 14 15 Deutſcheß Bank: ad Bis font, Gelen 17 45. 45 715 297080 25 dae„ 1 58 schränkung feſtzuſtellen. Der wachſende Verbrauch zieht ſchaft, Filiale Pforzheim]: Platin techni J 60 1 Herr 46.2545, 50.. 97,0287, 0[.. Feingold(. p. gr. hrerſt billigere Sorten vor. Viel macht es nicht aus, 1 5 Frächienmarki Duisburg-Ruhrori n dto. 4 v. ee 3,55 e 4055 05 n 4, 48%„ 8/0%% fehl(lh h iſt als wirtſchaftliche Erſcheinung doch festzuhalten. Für Die Nachfrage nach Kahnraum für bergwärts war an der Kupfer 3,45 je Gramm; Feingold 2840 ſe Kilo, Feinſttoer 1„%% fan dab Fein 1 de Zigarre legte der Naucher im Jahr 1983 durchſchnitklich heutigen Börſe gering. Die Frachten blieben unverändert. 57,059,604 je Kilo; ſe nach Abnahme von 50 Kilo bzw. 1 VoU!ß! daher,(al 1 75 bee uihcich 4 Penn Ane bei der Agger f wäßzig one bac r ka hndaum är talwärts war mittel. 1 bie d alle, deen a 5 3 weniger, nämlich 9,3 ennig. Und r Zigarette iſ mäßig; auch dieſe Frachte 0 1 a 8. 7 deptemb 55 Tote Alt nicht mehr die Dreteinhalbpfennig⸗Sorte ausſchlaggebend, Schlepplöhne 59 8 nach ollen deichtangen mit de 5 Ber 3 5 7 3 85 1 85 1 cer de D 2 autem leu mat.(S.) 59, 55 ſondern die große Durchſchnittsrechnung kommt auf un⸗ eſtrigen S en t de anntmachung ip 73 wurden ab 6. Dezember die Kurs⸗ Horemb Juscksilber( per flasche) 12.87 12.87 ſon f 9 9 atz. preiſe für Kupfer und Zink um je 0,25 4 je 100 Kg. erhöht. I deem 48, Wolftzmert hibes.(in Sb.).— 0 2 . n einem J Winterms aus gutem man beim seine Freude hat Preislagen: 36. 43. 49. 52. 63. Sonntag von.7 Uhr geòffnei ntel? 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