1 N 2 Einzelpreis 1 0 Pf. Erlebniſſe in der Hölle von Deſſie Der Verlauf des Vombardements auf Deſſie Tapferes Verhalten des Herzogs von HarrarProteſt beim Völkerbund — Deſſie, 7. Dezember.(U..) Die Stadt, die das Hauptquartier der abeſſiniſchen Nordkommandos und der gegenwärtige Aufenthalts⸗ ort des Negus iſt, iſt infolge des Bombardements des Caproni⸗Geſchwaders in eine Hölle von Rauch, Flammen und betäubendem Lärm ver⸗ wandelt worden. Eine Reihe der von den italieni⸗ ſchen Bombenpiloten abgeworfenen Bomben waren Brandbomben, die in hoch aufſchießende Stich⸗ flammen aufgehen, wenn ſie auf den Erdͤboden auf⸗ ſchlagen. Das Donnern der Exploſionen, das bellende Knattern der Flugzeugabwehrgeſchütze und Maſchi⸗ nengewehre, die von allen Seiten ihr Feuer gegen die italieniſchen Bombenflugzeuge richteten, ver⸗ miſchte ſich mit dem Geſchrei von Frauen und Kin⸗ dern, oͤie in ihrer Angſt in höchſter Haſt aus der Stadt flohen. Der Palaſt von Deſſie, ein ſchönes Gebäude zwiſchen hohen Eukalyptusbäumen gelegen, ſſt in dichte Rauchſchwaden eingehüllt und ſchwer be⸗ ſchäbdigt worden. Auch das Bankgebäude von Deſſie iſt ein Trümmerhaufen. Inmitten des Höllenlärms beim Bombarde⸗ ment ſtand der Herzog von Harrar, der Sohn des Negus, unbeweglich und ruhig im Hofe des Palaſtes und beobachtete intereſſiert das Kreiſen der Bombenmaſchinen und das Aufſchlagen der mächtigen Bomben. Der belgiſche Leut nant De Fraipont, der als Inſtrukteur der abeſſiniſchen Armee arbeitet, wurde am linken Arm durch Bombenſplitter verwundet. De Fraipont iſt gleichzeitig der Militärzenſor. Es ſteht jetzt ganz außer Zweifel, daß auch das Krankenhaus, das auf dem Dach ein weit ſichtbares rotes Kreuz und das Sternenbanner trägt, mit Bomben belegt worden iſt. Während des Luftbombardements blieben die drei Radiooperateure, die die auf Laſtwagen mon⸗ tierten Sendeſtationen bedienten, auf ihren Poſten und funkten die Nachrichten von dem feindlichen Luftangriff hinaus. In der abeſſiniſchen Hauptſtadt wurden die erſten Nachrichten zurückgehalten und erſt nuch vier Stunden, nachdem Einzelheiten vorlagen, bekanntgegeben. 6 Man ſchätzt, daß 700 Bomben abgeworfen worden td. Der Negus ſoll frühzeitig gewarnt worden ſein und konnte ſich rechtzeitig an einen ſcheren Ort begeben. Der Kaiſer beſuchte ſofort nach dem Bombardement das Krankenhaus und ſetzte ſich dann mittels Radio mit der Kaiſerin in Addis Abeba in Verbindung. Wie weiter berichtet wird, wurde von italieniſchen lugzeugen auch ein Luftangriff auf Gon⸗ bar, und zwar am Donnerstag, durchgeführt. Der Angriff ſelbſt vollzog ſich folgendermaßen: Die italieniſchen Flieger näherten ſich im Ge⸗ ſchwaderfluge gegen 8 Uhr früh Deſſie und ver⸗ leilten ſich dann. Die Flugzeuge gingen bis auf 200 Meter herab und bombardierten alle Gebäude, die weithin ſichtbar waren. Die Angriffe auf Deſſie wiederholten ſich innerhalb einer Stunde mehrere Male. Das Abwehrfeuer ſetzte ſofort bei Beginn des Bombenabwurfs ein, worauf die Flugzeuge geich größere Höhen aufſuchten und von dort aus den eiſernen Regen über die Stadt abwarfen. Gleich beim erſten Angriff der tieffliegenden Flugzeuge wurden das amerikaniſche Krankenhaus und die 1 des Roten Kreuzes bombardiert. Die Zahl er Opfer wurde endgültig mit 30 feſtgeſtellt. Proleſttelegramm des Negus an den Völkerbund — Genf, 6. Dezember. Beim Generalſekretär des Völkerbundes iſt fol⸗ h Telegramm des Kaiſers von Abeſſinien vom Dezember eingegangen: „Seit Beginn der Feindſeligkeiten iſt uns klar geweſen, daß die italieniſche Regierung die Taktik anwendet, unſer Volk nicht durch ihre eigenen Trup⸗ 2 ſondern einzig durch die Verwendung mechani⸗ be 5 Mittel und durch eingeborene Truppen aus fen italieniſchen Kolonien zu vernichten. Sie kann 15 wohl für berechtigt halten, uns zu bombardieren, enn wir ausziehen, um die Leiden unſerer Solda⸗ en zu teilen und um unſeren Boden zu verteidigen. er das Bombardieren offener Städte wie Dabat und Gondar und zahlreicher Dörfer mit friedlicher Bauernbevölkerung und ohne Truppen und Ver⸗ teidigungsmittel ſowie das Töten von Frauen und Kindern und das Bombardieren von Lazaretten des Roten Kreuzes ſind unbeſtreitbar Verletzungen des internationalen Rechtes. Die Beſchießung eines Lazaretts iſt heute in Deſſie erfolgt und von vier Aerzten, den Doktoren Daſſius, Lob, Schuppler und Bellot, und von den Berichterſtattern von Aſſociated Preß,„Times“, Reuter,„Chicago Tribune“ und„Daily Expreß“ feſtgeſtellt worden. Das amerikaniſche Lazarett in Deſſie, das mit Genehmigung die Abzeichen des Roten Kreuzes trägt, iſt ſtark beſchädigt worden. Obwohl Italien niemals ſeine gegenüber Abeſſinien übernommenen Verpflichtungen eingehalten hat, glauben wir, Sie bitten zu ſollen, den Mitglieds⸗ ſtaaten dieſe neuen Verletzungen der internationalen Geſetze und Gebräuche durch Italien mitteilen zu wollen.“ Abeſſiniſche Truppen werden unſichtbar — Asmara, 6. Dezember. Die in der letzten Zeit ſüdlich von Makalle und nordöſtblich von Gondar durch die italieniſche Flug⸗ zeugaufklärung feſtgeſtellten und beſchoſſenen abeſ⸗ ſiniſchen Truppenabteilungen ſcheinen vom Erd⸗ boden verſchwunden zu ſein. Möglicher⸗ weiſe ſind ſie gegen Fliegerſicht in Deckung gegangen. Nur in der Nähe von Dabad, auf halbem Wege zwi⸗ ſchen Gondar und der Hochebene von Semien, wur⸗ den von den italieniſchen Fliegern einige kleinere Gruppen, die ſich anſcheinend auf dem Marſch nach Gondar befanden, beobachtet und mit Bomben belegt. Es ſcheint ſich um verſprengte abeſſiniſche Abteilungen zu handeln, die den Rückweg nach Gon⸗ dar ſuchen. Im übrigen liegen von den verſchiedenen Front⸗ abſchnitten keine neuen Meldungen im italieniſchen Hauptquartier vor. Endgültig geſcheitert? Bereits heute Beſchluß über die Delſperre-Ftalieniſcher Druck auf die Kleinen (Funkmeldung der N M 39 f London, 7. Dezember. Die Londoner Morgenblätter ſetzen nur geringe Hoffnung auf die heutige Beſprechung in Paris zwi⸗ ſchen Sir Samuel Hoare und Laval. Es ſei äußerſt zweifelhaft, ob ſich Muſſolini überhaupt zu Ver⸗ handlungen auf der Grundlage der Pariſer„Frie⸗ denspläne“ bereit finden werde. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Te⸗ legraph“ meldet, der Aufſchub der Abreiſe Sir Sa⸗ muel Hoares nach Paris auf Samstag ſei darauf zurückzuführen, daß der Außenminiſter zuerſt den vom britiſchen Botſchafter in Rom erwarteten Be⸗ richt über deſſen Zuſammenkunſt mit dem italieni⸗ ſchen Unterſtaatsſekretär Suvich am vergangenen Donnerstag prüfen wolle. Sir Erie Drummond habe die Anſichten der britiſchen Regierung übermit⸗ telt, daß Italien im jetzigen Augenblick günſtigere Bedingungen als bei einer unbegrenzten Fortſetzung des italieniſchen Felözuges in Abeſſinien erhalten könne. Sollte ſich der Duce zu Verhandlungen be⸗ reit erklären, dann würden die britiſchen und die franzöſiſchen Staatsmänner die Aufſchiebung der Oelſperre, das Verfahren für die Friedensverhand⸗ lungen und die Bedingungen, unter denen der Frie⸗ den abgeſchloſſen werden könnte, erörtern. Sollte ſich Muſſolini jedoch weigern, dann müßten Sir Samuel Hoare und Laval einen letzten Appell an Rom rich⸗ ten und ſich über die Notwendigkeit der Anwendung von Oelſühnemaßnahmen zu einem beſtimmten Zeit⸗ punkt einigen. Wie Reuter aus Paris meldet, ſind noch be⸗ trächtliche Unterſchiede zwiſchen den eng⸗ liſchen und den franzöſiſchen Vorſchlägen vorhanden. Die Hauptſchwierigkeit beſtehe darin, daß Laval eine Regelung mit Muſſolini nur durch die Abtretung der Tigre⸗Provinz für möglich halte, während England anſcheinend nicht bereit ſei, über die Rahmenvor⸗ ſchläge hinauszugehen, die dem italieniſchen Bot⸗ ſchafter am Mittwoch durch Laval überreicht wurden. Der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Herald“ meldet in großer Aufmachung, daß die Ausſicht auf eine friedliche Regelung mit Muſſolini endgültig vernichtet ſei und daß Laval und Hoare vorausſichtlich ſchon heute in Paris beſchließen würden, dem Völkerbund die ſofor⸗ tige Einführung der Oelſperre vorzuſchlagen. Am Vorabend der Pariſer Zuſammenkunft habe der Duce der franzöſiſchen Regierung mit⸗ geteilt, daß er keine Verhandlungen erwägen wolle, die irgend eine Gebietsabmachung oder einen Gebietsaustauſch mit Abeſſinien vorſehen. Gleichzeitig ſei mehreren kleineren Völkerbunds⸗ ſtaaten von Italien angedeutet worden, daß es die diplomatiſchen Beziehungen mit jedem Staat abbrechen wolle, der die Auferlegung von Sühne⸗ maßnahmen in Geuf unterſtütze. — geſprochen — Rom, 6. Dez. Die Erklärungen des engliſchen Außenminiſters im Unterhaus werden in der Preſſe und ebenſo in politiſchen Kreiſen Italiens ſehr kühl auf⸗ genommen. Selbſt die ernſte Verſicherung, daß England weder die Stellung Muſſolinis ſchwächen noch das faſchiſtiſche Syſtem zerſchlagen wolle, viel⸗ mehr ein ſtarkes und von einer ſtarken Regierung geleitetes Italien wünſche, ſcheint ins Leere gefallen zu ſein. Der gleichen kühlen Zurückhaltung begegnet man in maßgebenden Kreiſen, die zwar die freundlichen Worte des engliſchen Außenminiſters an die italieni⸗ ſche Adreſſe anerkennend erwähnen, aber bei weitem den größten Nachdruck darauf legen, feſtzuſtellen, daß die Unterhausrede keine neue Grundlage ent⸗ halte, von der eine Aenderung und Beſſerung der Lage erwartet werden könne. Wolle man wirklich zu einer Löſung kommen, ſo ſollte man nach Anſicht dieſer zuſtändigen Kreiſe damit beginnen, daß auf die Oelſperre gegen Italien verzichtet und auch keinerlei Zeitpunkt im voraus dafür feſtgeſetzt werde. Unter der Drohung der Oelſperre ſei eine Ausſprache nicht möglich und ohne Verzicht auf dieſe Sperre eine Löſung kaum zu finden. Der Weihnachtsbaum wird abgeſchafft — Rom, 6. Dez. Der Sekretär der Faſchiſtiſchen Partei hat einen Erlaß herausgegeben, der darauf abzielt, den Brauch des Weihnachtsbaumes in Italien abzuſchaffen. Die Provinzialſekretäre der Partei ſollen bei den zu⸗ ſtändigen Ortsbehörden dahin vorſtellig werden, daß in den aufgeforſteten Gebieten Bäume weder ent⸗ fernt noch abgeſägt werden, und ferner, daß dieſes Baummaterial nicht in den Handel kommt. Rooſevelt fordert Vollmacht zur Oelſperre — Waſhington, 6. Dezember.(U..) Präſident Rooſevelt und ſeine Ratgeber haben ſich nunmehr entſchloſſen, vom Bundeskongreß die Vollmacht zur Verhängung eines Erdölembargos gegen die kriegführenden Länder zu fordern. Ein Sprecher ſagte, man wolle erreichen, daß der Bundes⸗ kongveß unmittelbar nach ſeinem Wiederzuſammen⸗ tritt am 3. Januar in die im vergangenen Sommer angenommene Neutralitätsreſolution das eine Wort „Erdöl“ einſetze, was dem Präſidenten ermöglichen werde, auf das Wafſenausfuhrverbot nun auch das Erdölausfuhrverbot folgen zu laſſen. Die Frage, ob das Verbot auch auf Kupfer, Baumwolle und Stahl ausgedehnt werden ſolle, wolle man dagegen den weiteren Kongreßberatungen überlaſſen. Hoare hat ins Leere erlbelnung we 1 4 91 8 Sana Bezugspreise 2 2 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 m 0 1 57 1 b 11.2 Mk. d„ ee n eren a breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien und Geſchäftsſtellen 355 0 1 75 5 urch die Voft.70 Mek. einſchl. Kleinanzetgen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig Fee en Sede en age denen a dene dee dae. de ofſtr 12. 8. r. 18. 5. N 8 ird kei 1 ibrt. ine Gewähr für e ucgerkr t. ke deupiſtr an. M, Dppauer Str 8. 8e Lulsenſtr 1. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Ansengen benen e Wee ap eee bluten und Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe A Samstag, 7. Dezember 1935 146. Jahrgang— Nr. 564 — 2 0 9 4 4 Das Geſetz des neuen Helfens * Mannheim, 7. Dezember. Das Winterhilfswerk hat ſein eigenes Geſetz. Es kommt nicht darauf an,„wohltätig“ zu ſein— das waren frühere Zeiten auch. Aber es war eine Wohltätigkeit, die oft mehr weh als wohl tat. Eine Wohltätigkeit, die von oben herabſtieg nach unten, die vielleicht viel ehrliche Hilfe brachte, die ſie aber brachte als Geſchenk zum Beſchenkten, als die freie Gabe eines großmütigen Gemütes, das die Gabe gab, ohne ein Verpflichtetſein zu ihr zu ſpüren. Der Beſchenkte ſtand nicht im gleichen Kreiſe mit dem Spender, ſondern außerhalb dieſes Kreiſes; nur das Recht, zu bitten und die Pflicht, zu danken, verband ihn mit ihm. Dieſe Wohltätigkeit machte vielleicht den Hunger ſatt, aber nicht die Herzen warm. Wer ſie übte, dem vergalt ſie es mit dem Gefühl eines moraliſchen Vorrechtes, dem anderen, an dem ſie geübt wurde, dem vermittelte ſie oft das Gefühl bitterer Demütigung. Sie behob vielleicht die mate⸗ rielle Not, aber ſie löſte nicht den Unterſchied zwi⸗ ſchen den Menſchen auf: zwiſchen dem, der in Not war, und dem, der ihm helfen wollte. Gewiß, das galt nicht für jeden Einzelfall, aber es galt fürs Ganze. Es gab auch in der früheren Zeit Tauſende, denen die Pflicht der Hilfe für den Nächſten in erſter Linie eine Pflicht der Demut war. Die nicht wie Begnadete, ſondern wie Schul⸗ dige des Schickſals ihre Gabe brachten und mit ihrer Gabe die Wärme ihres Herzens in die Ein⸗ ſamkeit des anderen trugen. Und die damit auch wieder Herzen eroberten. Aber das war einzelne Tat, nicht aber ganzer Geiſt der Wohltätigkeit früherer Zeit. Dieſer Geiſt war ſtil⸗ und manchmal gefühllos, er legte auf Un⸗ terſcheidung und Abſonderung Wert, die Gabe war ihm wichtiger als der Menſch, der ſie erhielt. Wer aber wirklich helfen will, der darf ſich nicht begnügen, die Not zu bekämpfen, ſondern der muß wirklich den Menſchen ſuchen. Und hier iſt das erſte große Geſetz, das das Win⸗ terhilfswerk unterſcheidet von allen früheren. Es zieht den Menſchen heran, indem es die Not beiſeite ſchiebt, die zwiſchen ihm und uns ſich ſtellt. Ihm Hunger und Kälte vom Leibe zu halten, iſt wichtig; aber wichtiger iſt, daß er in der Gemeinſchaft ſich wärmen und ſich ſatteſſen ſoll. In einer Ge⸗ meinſchaft, der er nicht nur kraft natürlichen Rechts zugehört, ſondern die ihn auch in ſelbſtverſtändlicher Verantwortung als zugehörig anerkennt und auf⸗ nimmt. Darum kann das Winterhilfswerk auch nicht mehr die Tat individueller Hilfsbereitſchaft ſein, ſie wird zum großen Geſetze für die ganze Nation. Gewiß, wer gibt, ſoll freiwillig geben. Aber daß alle geben, iſt zu einer moraliſchen Selbſtverſtänd⸗ lichkeit geworden, der ſich nur jemand entziehen kann, deſſen Verbindung mit der Gemeinſchaft ſelbſt loſe geworden iſt. Es iſt ein Opfer der ganzen Nation, aus einem Geiſte geboren und in einer großen Tat des Bekenntniſſes und der Hilfe ge⸗ bracht. Darum war es nur ſelbſtverſtändlich, daß alle die früheren privaten Wohltätigkeitsorganiſa⸗ tionen, deren ſegensreiches Wirken nur der leugnen könnte, der nicht weiß, wieviel Bereitſchaft zu wirk⸗ licher Hilfe ſich in ihnen geſammelt hat, ihre Kräfte in den einen großen Strom des Winterhilfswerkes lenken. Das Geſetz, nach dem wir auch in unſerer ſozialen Aufgabe anzutreten haben, iſt nun einmal das Geſetz der Gemeinſchaft. Es verlangt Bejahung und Er⸗ füllug nicht aus Zwang ſondern aus dem Bewußt⸗ ſein innerſten Verpflichtetſeins. Es verlangt dieſe Erfüllung, weil wir nicht wiſſen, ob nicht eine Stunde kommt, an der unſer ganzes, unſer aller Leben und Schickſal an ſeiner Feſtigkeit hängt. Dieſes große Gemeinſchaftsgeſetz iſt geboren aus der größten Not, die das deutſche Volk zu überwinden hatte. Damals erkannte man, wie es einzige Rettung war. Aber man hatte es zu ſpät erkannt und zu wenig geübt, als daß es uns als Ganzes über die Not hätte tragen können!“ Jer Tag der naſionalen Solidarität ist der sichtbare Ausdruck für die deutsche Volksgemeinschaft 2. Seite Nummer 364 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 7. Dezember 1995 Es kam zu uns wie ein tröſtlicher Begleiter der letzten Not, die den Menſchen treffen kann, der Not des Todes, und es hat hier in den Millionen der Front ſeine millionenfache Bewährung gefunden. Aber wo man nur mehr im äußerſten Schatten die⸗ ſer Not ſtand, in der Heimat, da hatte das Geſetz der Gemeinſchaft auch keine dauernde bindende Kraft. Da zerriß es und mit ihm zerriß die Nation, und aus dem Bruch ſtieg das Chaos auf, der Mord am Bruder, der Sturz des Staates, die Schmach des Vaterlandes. Das Geſetz der Gemeinſchaft konnte nicht halten, weil vor dem Kriege das gefehlt hatte, was Dr. Ley das„Exerzieren der Gemeinſchaft“ nennt. 4 Heute ſoll und muß das nachgeholt werden als Wiedergutmachung der früheren Nachläſſigkeit, aber ebenſoſehr als Vorſorge für die Zukunft. Dieſes Exerzieren kann freilich kein bloßes Kommandieren ſein. Der verſteht den Geiſt der Gemeinſchaft ſchlecht, der meint, daß die Maſſe unten einſchwenkt, wenn einer oben kommandiert. Gemeinſchaft kann nicht erzwungen, ſie muß erwor⸗ ben werden. Sie widerſetzt ſich Befehlen und folgt nur dem Beiſpiel. Sie bleibt tot, wenn ſie nur äußere Form iſt, und wird erſt lebendig, wenn ſie wirklich aus lebendigen Herzen kommt. Sie verlangt das Exerzieren in der täglichen Prüfung ſeiner ſelbſt und in tätigem eigenen Beiſpiel. Sie muß gegründet ſein auf das Ueberzeugen⸗, nicht auf das Ueberreden⸗ und ſchon gar nicht auf das Komman⸗ dierenwollen. In ihr gibt es keine Kommandopoſten, ſondern nur eine Front der gleichen Pflicht, des gleichen Wertes, der gleichen Not⸗ wendigkeit. Und ſie iſt in erſter Linie eine Frucht der Demut: Nicht Helfenmüſſen, Helfendürfen als Dank für das Helfenkönnen, das iſt das Geſetz, auf dem ſie ruht. Dieſes Geſetz der Ge⸗ meinſchaft ſoll und muß exerziert werden täglich und ſtündlich, damit die Front wirklich feſtſteht, wenn das Schickſal ſie wieder berennt. Und für dieſe Uebung gibt es keinen beſſeren Exerzierplatz als das große Feld des Winterhilfs⸗ werks, und die große Parade auf dieſem Felde iſt der Tag der nationalen Solidarität. An dieſem Tage tritt das deutſche Volk zur großen Prüfung an, wie weit es in der Uebung der Ge⸗ meinſchaft ſchon vorgeſchritten iſt. Wir ſind ſicher, daß das deutſche Volk, daß auch Mannheims Bevölkerung dieſe Prüfung gut be⸗ ſtehen wird. Daß der Appell, der heute ergehen wird, nicht nur Hände findet, die gerne ſpenden, ſondern vor allem auch Herzen findet, die ſich willig dem großen Gedanken öffnen, der über dem Tag der nationalen Solidarität ſteht: in einer Front zu ſtehen, die alle umſchließtund keinen ausläßt, der Deutſchland als Bekennt⸗ nis im Herzen trägt. Dr. A, W. Reichsminiſter General Göring in der Hanſeatenhalle: Anſer nationales ziel heißt Freiheit un —— Sicherheit! Die deu. He Aufrüſtung als internationale Friedensgarantie— Was iſt wichtiger: Erz oder Butter?— Berufsmäßlge Meckerer und natürlicher Volkshumor— Rückſichtsloſer Einſatz der Polizei gegen Hamſterer und Konjunkturgewnſer — Hamburg, 7. Dezember. Der Beſuch des Miniſterpräſidenten Göring in Hamburg erreichte am Freitagabend mit der Groß⸗ kundgebung in der Hanſeatenhalle ſeinen Höhepunkt. Gauleiter Kaufmann eröffnete die Kundgebung und hieß Hermann Göring willkommen. Miniſterpräſident Göring nahm dann das Wort. Der Miniſterpräſident erinnerte zunächſt an die Wahlverſammlungen des vergangenen Syſtems, an die Verſprechungen über Verſprechungen, mit denen man verſuchte all die vielen Sonderintereſſen in un⸗ verantwortlicher Uebertreibung zu den Schickſalsfra⸗ gen der Nation zu ſtempeln. Dieſe Zeiten, ſo fuhr der Miniſterpräſtdent fort, ſind vorbei. Unſere Be⸗ wegung ruft nun allerdings das Volk auch immer wieder zu neuen Verſammſungen auf. Aber ſie tut es, weil dazu von ſeiten des Führers wie von ſeiten der Gefolgſchaft ein inneres Bedürfnis be⸗ ſteht, weil beide einander nicht fremd werden wol⸗ len. Wir nennen dabei die Dinge beim richti⸗ gen Namen. Unſer Ziel iſt klar: Deutſchland muß ſeinen Platz an der Sonne wieder erhalten. Allerdings, es iſt bis dahin ein mühſamer Weg! Wir verſuchen heute die Tagesfragen einzuordnen unter das eine große Schickſalsgeſetz: Sorge für das Volk und die Siche⸗ pung des Reiches, in dem wir wohnen!(Stürmiſcher Beifall.) Die Sicherung des Reiches ergibt ſich daraus, ob ein Volk ſeine Freiheit beſitzt. Ohne Freiheit kann auch nicht von Sicherheit geſprochen werden. Wir Deutſchen haben erkennen müſſen, daß Freiheit und Ehre zwei untrennbare Begriffe ſind und daß, wenn dieſe beiden Fundamente zerſtört wurden, zwangsläufig jedes Volk zerſtört wurde. In dieſer Erkenntnis war es nur zwangsläufig, daß des deutſche Volk ſich durch ſein neues Heer wieder die Sicherheit ſchaffte. Wir haben nicht aufgerüſtet, um wieder Paraden zu haben, nicht um militariſtiſchen Gefühlen nachzugehen, nicht um andere Völker zu unterdrücken, ſondern um dem Weltfrieden und unſerem Frieden zu dienen. Wenn eine große Nation ihren Frieden garantiert, dann iſt das der beſte Beweis für ihre Friedensliebe. Gewiß, wir ſind für internativnale Verſtän⸗ digung, aber weil wir dafür ſind, haben wir aufgerüſtet, dieſe internationale Verſtändigung hat ihre Manieren, ihren eigenen Ton und ihre denn eigenen Reichsamtsleiter Dr. Ley über Deutjchland als belagerte Festung Deulſchland muß gehorchen wie ein Soldat!— Appell an die Beſitzenden auf die Fellratlon zugunſten der Schwerarbeiter zu verzichten — Leipzig, 6. Dezember. Die fünfte Arbeits⸗ und Schulungstagung der DAcß wurde am Freitagnachmittag mit einer gewal⸗ tigen Kundgebung abgeſchloſſen, in der Dr. Ley die Aufgaben für den kommenden Kampfabſchnitt ſtellte und die Parole für die Vertrauensratswahlen im Frühjahr ausgab. Dr. Ley wies einleitend darauf hin, daß Deutſchland ſchöner geworden ſei, was ſelbſt die erbittertſten Gegner nicht mehr leugnen können. Das Volk ſei glücklicher geworden. Ohne Deutſchland könne heute in der Welt keine Politik mehr gemacht werden. Das gönne uns der Jude nicht. Er verſuche alles zu verkleinern und ſetze wie im Kriege Greuelmärchen in die Welt. Je glücklicher das Volk werde, um ſo mehr werde der Jude lügen. So ſetze er den Boykott an, den kalten Krieg, zur Vernichtung eines ganzen Volkes. Deutſchland gleiche einer belagerten Feſtung. Seine Lage ſei, wenn man ſie nach bürgerlichen Be⸗ gpiffen und nach marxiſtiſchen Parolen der vergange⸗ nen Jahre meſſen wollte, ſehrernſt, und wir dürften uns nicht in einem Begeiſterungsrauſch über unſere Lage hinwegtäuſchen. Für die Verteidigung der„belagerten Feſtung“ ſtellte Dr. Ley folgende Grundſätze auf: Innerhalb der Feſtung darf es einen Streit nicht geben. Von jedem muß perſönlich die höchſte Leiſtung auf ſeinem Poſten verlangt werden und jeder muß ſein Letztes hergeben. Da in der Burg Deutſchland nur eine gewiſſe Menge Lebensmittel und Rohſtoffe als Waf⸗ fen und Munition für dieſen Kampf vorhanden ſind, darf niemand verſchwenderiſch damtt umgehen, ſon⸗ dern jeder muß aufs äußerſte damit wirtſchaften und Haushalten. Deutſchland muß gehorchen wieein Soldat in dem Bewußtſein: Der Führer Adolf Hitler hat immer recht! Dr. Ley betonte weiter u..: Die Erwerbsloſig⸗ keit ſei gewiß noch nicht reſtlos behoben, aber ſie ſei kein Geſpenſt mehr. Wir kennen die Wege, ſie reſt⸗ los zu beſeitigen. Wir hätten wieder eine ſtolze Armee, mit der die Welt rechnen müſſe. Trotzdem ergäben ſich aus unſerer Lage als belagerte Feſtung vorläufig unlös⸗ bare Fragen. Es gebe Dinge, die wir als Volk ohne Raum einſach aus eigenem Beſtand nicht hätten, genügend Nahrung und genügend Kleidung. Wir könnten nicht genügend Fett auf unſerem eigenen Boden erzeugen, beſtenfalls 60 v. H. des Be⸗ darfs. Ebenſo ſtehe es mit der Kleidung. Unſere Golddecke ſei zu gering geworden, um den Zuſchuß⸗ bedarf kaufen zu können. So ſei der Deviſenſchatz, mit dem wir im Auslande kaufen könnten, be⸗ ſchränkt. Wir könnten Butter und Fett im Aus⸗ lande kauſen, aber dann würden dieſe Mittel feh⸗ len, um Rohſtoffe kaufen zu können, die wir für die Arbeitsbeſchaffung und für die Wehrhaftmachung des Volkes nötig haben. Es ſei jetzt die Zeit da, die Frage an das Volk zu richten: Willſt du viel⸗ leicht für vier Wochen Ueberſchuß an Fett haben, und dann kapitulieren oder willſt du durchhalten und dann die Freiheit haben? Die Antwort des deutſchen Volkes müſſe ſein: Wir kapitulieren niemals! Wir müßten dafür ſorgen, daß die Preiſe auf keinen Fall in die Höhe gingen. Der Arbeiter müſſe bei ſeiner ſchweren Arbeit zum mindeſten den Teil der Nahrung Deutſchlands bekommen, der ihm zu⸗ komme. Stürmiſche Zuſtimmung fand Dr. Ley, als er erklärte: Wir werden einen Appell an die Beſitzenden richten, daß ſie zugunſten der Schwerarbeiter auf ihre Fettrationen Verzicht leiſten. Als weitere Aufgaben nannte er die Erziehung der Hausfrau zu vernünftigem Kochen, den Verſuch, die Geſchmacksrichtung der Deutſchen zu ändern, da es oft nur Modeſache ſei, was der einzelne für abſolut notwendig erachte, ſchließlich die Ausfuhrförderung als vaterländiſche Pflicht. Vor allem aber müßten die politiſchen Leiter und Amtswalter in das Volk gehen und es wirtſchaften und haushalten lehren. Niemand brauche zu hungern. Zur Hamſterei liege gar kein Anlaß vor. Das dem Volke klar zu machen, ſei die Aufgabe jedes politiſchen Lei⸗ ters und Amtswalters. Dazu müſſe er ſich in die Schlangen ſtellen, das müſſe er auch in die Betriebe hineintragen. Dr. Ley ſchloß: Die Frage„Fett oder Arbeit?“ werden wir zu einem Prüfſtein für den deutſchen Arbeiter machen. Für die Vertrauensratswahlen wird dieſe Frage die Parole ſein. Wir haben be⸗ wieſen, daß wir vor dem Schickſal unſere Segel nie⸗ mals ſtreichen. Die nachfolgenden Geſchlechter wer⸗ den härter und unbeugſamer und fanatiſcher ſein als wir. Dann, das weiß ich, holen wir die Freiheit aus dem Himmel und den Teufel aus der Hölle. Mit Adolf Hitler für die deutſche Freiheit! Deutſcher Proteſt in Kopenhagen Verunglimpfungen des Führers durch Regierungsblatt — Kopenhagen, 6. Dezember. Auf Grund einer Karikatur in dem Kopen⸗ hagener Regierungsblatt„Social⸗Demokraten“, die eine grobe Verunglimpfung des deutſchen Staatsoberhauptes darſtellt und eines Artikels des ſozialdemokratiſchen Fraktiousführers im Folketing, Hartvig Friſch, iſt die deutſche Geſandt⸗ ſchaft in Kopenhagen bei dem däniſchen Außen⸗ miniſterium vorſtellig geworden. eigene Sprache. Es gibt manchmal außerordentlich ſchwerhörige Partner, und dieſe können, wenn nichts mehr nützt, eben nur durch die gewaltige Sprache von Kanonen wach werden. Der Führer hat oft erklärt: Wir wünſchen keine Eroberungen, wir wünſchen keinen fremden Beſitz, wir wünſchen niemanden anzugrei⸗ fen, aber wir wünſchen vor allen Dingen ſelbſt nicht angegriffen zu werden und ſelbſt nicht verſchluckt zu werden.(Neuer anhaltender Beifall.) Niemand kaun beſtreiten, daß wir augenblicklich wieder trotz der Friedensliebe des deutſchen Volkes und ſogar trotz der Friedensbeteuerungen aller anderen Völ⸗ ker in einer Zeit gewaltiger Spannun⸗ gen leben. Wir können nicht wiſſen, ob und wann dieſe Spannungen ſich in einem furchtbaren Un⸗ wetter über Europa entladen. Gott gebe, daß die Spannung ſich nicht in dieſer Form löſt, aber das entbindet eine verantwortungsbewußte Staatsfüh⸗ rung nicht davon, dafür zu ſorgen, daß, wenn das Unwetter eintritt, die deutſchen Fluren davon nicht verheert werden können. Erz hat ſtets ein Reich ſtark gemacht, Butter und Schmalz haben höchſtens ein Volk fett gemacht. Scharfe Warnung an Hamſterer und Konjunkturgewinnler: Gigantiſche Arbeit hat dieſe neue Wehrmacht ge⸗ koſtet. Bei ihrem Aufbau hat ſich unerhörtes Kön⸗ nen gepaart mit unerhörter Entſchloſſenheit. Aller⸗ dings gehörten dazu auch die Rohſtoffe, die wir vom Auslande beziehen mußten. Es fragte ſich, ob wir für unſere Deviſen Erze kaufen ſollten oder andere Dinge. Wir haben uns für die Erze entſchieden. Das deutſche Volk hat bewieſen, daß es bereit iſt, für ein großes Ziel Opfer zu bringen. Es ſind nur immer die Nörgler und die Schieber, die das nicht wahr haben wollen, es ſind die Hamſterer, die immer, wenn es trübe wird, als Fettaugen auf der Oberfläche ſchwimmen. Ein Ham⸗ ſterer ſteckt den andern an und der Anſtändige iſt der Dumme. Die Abwehr muß aus dem Volke ſelbſt kommen nach dem Geſetz: Gemeinnutz vor Eigen⸗ nutz! Noch ſchlimmer ſind die, die aus dem vorüber⸗ gehenden Mangel an dieſem oder jenem Gewinne herauszuſchlagen ſuchen. Ich werde, ſo rief der Mi⸗ niſterpräſident mit betonter Schärfe aus, meine Poli⸗ zei in Preußen anweiſen, daß ſie in Zukunft gegen dieſe Burſchen mit einer geradezr brutalen Strenge vorgeht. Es gibt aber auch Menſchen, die ſich zwar Volksge⸗ nöſſen nennen, aber keine Bedenken dagegen haben, Preiſe zu fordern, die ihnen nicht zuſtehen, und da⸗ mit Konjunkturgewinne einzuſtecken. Ich muß hier auch ein Mahnwort an den deutſchen Bauer N richten. Gerade er hat heute die Pflicht, ſich ſeiner Verantwortung dem Volke gegenüber bewußt zu ſein, er hat dafür zu ſorgen, daß die Ernährung ſichergeſtellt wird. Und was für den Bauer gilt, gilt auch für alle anderen Stände und Volksgenoſ⸗ ſen. Die Preiſe müſſen gehalten werden, weil eine Möglichkeit zu Lohnerhöhungen bei den Arbeitern nicht beſteht. Humor und gitige Hetze: Der Miniſterpräſtdent kam dann auf die Mel⸗ dungen einer gewiſſen Auslandspreſſe über ſchlechte Stimmung, mangelndes Ver, trauen uſw. zu ſprechen und trat dieſen Behaup⸗ tungen unter Hinweis auf die wechſelſeitige Treue zwiſchen Führer und Gefolgſchaft mit der Erklärung entgegen, daß bei ſolchen Meldungen immer nur der Wunſch der Vater des Gedankens ſei. Man dürfe ja auch bei der Beurteilung der Stimmung nicht ver⸗ geſſen, daß zwar der Unzufriedene meckere, die große Maſſe der Zufriedenen aber ſtill ſei. In dſeſem Zuſammenhang ſprach der Miniſterpräſident auch über den natürlichen Humor des Volkes und er⸗ klärte, es ſei unwichtig und manchmal ſogar erhei⸗ ternd, wenn ſich das Volk Witze über jeman⸗ den erzähle und uns ſelbſt tue es außerdem nicht weh. Im Gegenteil, man freue ſich, wie ſtark ſich das Volk mit einem beſchäftige. Man müſſe Großzügigkeit und guten Humor beſitzen, um dabei ſelber am meiſten lachen zu können. Aber um ſo unerbittlicher müſſe man ſein, wenn verſucht werde, durch böswillige Propaganda und giftige Hetze das Vertrauen zu er⸗ ſchüttern. Er wandte ſich weiter gegen verlogene und bös⸗ artige Propaganda von kommuniſtiſcher Seite und gegen den beſonders von ſeiten der Reaktion un⸗ ternommenen Verſuch, die Kirchenfrage zy einer Spaltung des Volkes zu benutzen. Der Natisg⸗ nalſozialismus achte jeden Glauben und lehne es ab, ſich in die Auseinanderſetzungen einzumiſchen und dieſe oder jene Geiſtesrichtung zu unterdrücken. Zur Judenfrage erklärte der Miniſterpräſt⸗ dent u..: Für uns Nattonalſozialiſten iſt die Ju⸗ denfrage kein Problem des Haſſes, ſie war und bleibt ein Problem abſoluter Notwendigkeit, ein Problem reinlicher Scheidung zweier Blutſtrömungen, die nicht zuſammengehören. Wir haben durch die letzten Geſetze und Verordnungen das deutſche Volk vor der Raſſenzerſetzung gerettet. Schafft Charaktere, ſchafft anſtändige Kerle..! Weiter warnte der Miniſterpräſident davor, mit der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung und dem ehrlichen opfergetränkten braunen Tuch geſchäftlichen Mißbrauch zu treiben. Man ſolle ſich auch davor hüten, ſich allzu ſehr aufzuſpalten in einzelne Or⸗ ganiſationen und ſolle ſich abkehren davon, die Regierung nach den Erträgniſſen zu beurteilen, die ſie dem einzelnen bringe. 1 Sin ia 8 1 177 Die Regierung dürfe nur nach dem beurteilt werden, was ſte vollbringe an grundlegenden, Leiſtungen zi die Geſtaltung unſerer Zukunft und unſeres Reiches, Der Miniſterpräſident verwies weiter auf die Bedeutung des Vorbildes der nationalſozialiſtiſchen Führer, bei denen es entſcheidend auf das Charakteriſtiſche an⸗ komme. Schafft Charaktere, ſo rief er aus, ſchafft anſtändige Kerle— und die Bewegung iſt unerſchüt⸗ terlich. Die nationalſozialiſtiſchen Führer können ein ſolches Volk wie das deutſche nur zu wahren Nationalſozialiſten erziehen, wenn ſie ſelbſt ein Vor⸗ bild ſind. Nur charakterlich einwandfreie Männer können im Dritten Reich führen. Minutenlanger Beifall ſetzte ein, als der Minſſter⸗ präſident nach dieſem Appell mit den Worten ſchloß: Unſer Führer führt das Volk zum Glück und das Reich zur Herrlichkeit! 1902 Lavals großer Kammerſieg 351 gegen 219 Stimmen— Aber mit der„Verſöhnung“ iſt es nicht weit her! — Paris, 6. Dezember. Mit 351 gegen 219 Stimmen ſprach die Kam⸗ mer der Regierung Laval am Freitagabend das Vertrauen aus. In einer Nachtſitzung, die von Freitag 22 Uhr bis Samstag früh um.30 Uhr MéEz dauerte, hat die Kammer dann die drei Geſetzentwürfe über die Verſchärfung des Waffenverbotes, die Auflöſung verbotener Kampfbünde und privater Mi⸗ lizen, ſowie die Ahndung der Aufreizung zum poli⸗ tiſchen Mord in der Preſſe durch die Strafgerichte lanſtatt bisher durch die Schwurgerichte) verab⸗ ſchiedet und ſich darauf auf nächſten Dienstag vertagt, um alsdann in die Haushaltsberatung ein⸗ zutreten. Im Laufe der Nachtſitzung, in der Juſtizminiſter Bérard die Regierung vertrat, wurde die Regierung bei drei Einzelabſtimmungen bereits wieder in die Minderheit gebracht, allerdings ohne Folgen für das Kabinett, da die Vertrauensfrage nicht geſtellt war. Bei dieſer Gelegenheit wurden in der Nachtſitzung der Kammer Zweifel an der Aufrichtigkeit der gro⸗ ßen Verſöhnungsſzene vom Freitag vormittag laut. Die Gegner, die gerade ausgeſöhnt ſchienen, warfen ſich zum erſtenmal wieder Manöver und Hinter⸗ gedanken vor. Ein Redner der Rechten erklärte vor der Schluß⸗ abſtimmung, die Linke habe die dargebotene Aus⸗ ſöhnung mit einer Kriegserklärung beantwortet. Sämtliche vier Artikel des Geſetzes über die Kampf⸗ bünde wurden dann in der Schlußabſtimmung mit 408 gegen 179 Stimmen verabſchiedet. Die„Ausſöhnung“ in der Kritik der Preſſe (Funkmeldung der N M.) + Paris, 7. Dezember. Die Samstag⸗Morgenpreſſe iſt ſich in der Beur⸗ teilung des großen Ausſöhnungsergebniſſes keines⸗ wegs einig. Der„Quotidien“ veröffentlicht ein längeres Schreiben, in dem ein bisheriges Feuerkreuzmit⸗ glied, Oberſtleutnant de Caſſagnac, dem Oberſ⸗ leutnant de la Rocque ſeinen Austritt mitteilt, weil de la Rocque ſein Anſehen weder in die richtigen Bahnen zu lenken noch anzuwenden verſtehe. Caſ⸗ ſagnae hat nach dem„Quotidien“ dieſem Austritt ſchreiben am Freitagabend noch folgendes hinzuge; fügt:„Ich erfahre ſoeben die lächerliche und ſchimpfliche Komödie, die ein von Ihnen beauftragter Abgeordneter auf der Kammertribün im Einvernehmen mit den Kommuniſten und mit den Sozialiſten geſpielt hat. Ich hielt Sie, Hert Oberſtleutnant de la Rocque, bisher für un! fähig, ich habe mich geirrt, Sie ſind ein Vet räter!“ 5 g Die großen Nachrichtenblätter begrüßen das Al, ſöhnungsſchauſpiel vom Freitag am freudigſten un am unvoreingenommenſten. 5 Der„Petit Pariſien“ ſpricht von einem era den Ereignis, das auf das Ausland ſeinen Eindru nicht verfehlen werde. Der Bruderkampf gehöre 5 Vergangenheit an, die Ausſöhnung werde vom gan zen Lande mit großer Erleichterung aufgenommen werden. Laval und Herriot könnten ſtolz ſein! Eine große Anzahl der übrigen Signer e tritiſch zurückhaltend und bat zn der Aufricht ge des Ausſöhnungsſchauſpiels von geſtern wenig 5 trauen. 50 1s Win bauer aupiſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win iſlen⸗ . des Haupiſchriftleiters und verantwortlich Ju ere ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſfengart⸗- Hendmstee 1107 V Süd⸗ Lokaler Teil: Dr Friz Hammes Sport: Win Eurt Mühen weſtdeutſche umſchau, Gericht und übrlger Tell: gate Faude Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Ja ſämtlich in Mannheim. Zeitung Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Dr Fritz Bode K G0. Mannheim, ſttortaſtraße Schriftleitung in Berlin: Dr. Friß Fillies, W 35, Viktorlaßtteh .⸗A. XI 1985: 21435 Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: Abendauftage der Ausgabe A u. Ausgabe g: 206³³ Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig. 1 Hücpen Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei San Die großen an den würdig ſehen z ſcheid u alten 2 lieferur geſtrige ſich der gezeigt Dinge Bei ßen hie Eltern der Ru der zug Inhalt die Roll gen ode man fü Hatten angebot. ſchäfts in Nikolau überall ſeinem Poſten mit mel da kom! Es g dem Kr Heidelb. Nikolau zwei P Plakat, gekennze Im „Belbe“ die Jug mit ihre Für die punkt de nen des und ſich recht br manches St. Nik ruhigten tenen F Mkolau, und da bekamen oͤhran. der Nik, aus den für alle 100 zur 2 Am Uhr, fin! Harrlach ſegelflug „Ern ſt der Wer hafen. Udet v dienſtlich Dazu dert 8 Mannhe bauern Gleid Fliegero Die willkom! 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Viele Eltern hatten ſich einen Nikolaus beſtellt, der mit der Rute ihre Sprößlingen Mores lehren ſollte und der zugleich die Aufgabe hatte, ſie ſpäter mit dem Inhalt des reichgeſpickten Sackes zu beglücken. Wo die Rolle des Nikolaus nicht von Familienangehöri⸗ gen oder Verwandten übernommen wurde, konnte man für wenige Groſchen einen Nikolaus„mieten“. Hatten ſich doch zahlreiche arbeitsloſe Volksgenoſſen angeboten, den Nikolaus zu mimen. Auch einige Ge⸗ ſchäftsinhaber ließen unter den Ladentüren einen Nikolaus Poſten faſſen. Man kann ſich denken, daß überall dort, wo ein Nikolaus auftauchte, ſei es bei ſeinem Gang über die Straßen, ſei es auf ſeinem Poſten an der Ladentüre, die Jugend dabei war und mit mehr oder weniger Furcht der Dinge harrte, die da kommen ſollten. Es gab aber auch ganz moderne Nikolauſe, die mit dem Kraftwagen fuhren. Vor einem Hauſe in der Heidelberger Straße wurde für die kraftfahrenden Nikolauſe ſogar ein Parkplatz freigehalten. Zwiſchen zwei Pfoſten war ein abgegrenzter Platz mit dem Plakat„Bitte freilaſſen. Hier parkt der Nikolaus“ gekennzeichnet. Im Palaſt⸗affee„Rheingold“ und im Kaffee „Belbe“ wurden beſondere Nikolausnachmittage für die Jugend veranſtaltet, die ſich in beiden Lokalen mit ihren Eltern in großer Zahl eingefunden hatte. Für die Unterhaltung ſorgten die Kapellen. Höhe⸗ punkt der frohen Stunde war natürlich das Erſchei⸗ nen des Nikolaus, der ſein Amt ſehr genau nahm und ſich eifrig darüber erkundigte, ob die Kinder auch recht brav geweſen ſind. Gar mancher Bub und manches Mädel vergoſſen bittere Tränen, wenn ſich St. Nikolaus ihnen näherte, aber die meiſten be⸗ rühigten ſich wieder, als ſie merkten, daß nur in ſel⸗ tenen Fällen die Rute geſchwungen wurde und der Mkolaus doch ein ſehr lieber Mann war. Wenn hier und da oͤſe Erwachſenen eins mit der Rute ab⸗ bekamen dann ßatten alle Kinder ihre helle Freude daran. Der Jubel kannte keine Grenzen mehr, als ber Nikolaus einen großen Sack herbeiſchleppte und aus den Tiefen ſeine Geſchenke hervorholte, die er für alle Kinder bereit hatte. 100 Flugzeuge ſtarten in Mannheim zur Taufe des Rhönſperbers„Ernſt Udet“ Am Sonntag, dem 8. Dezember, vormittags 10 Uhr, findet auf dem Mannheimer Flugplatz, Eingang Harrlachweg, die Taufe des neuen Hochleiſtungs⸗ ſegelflugzeuges, Typ Rhönſperber, auf den Namen „Ernſt Udet“ ſtatt. Es iſt ein Rhönſperber aus der Werkſtätte der Firma Schweyer in Ludwigs⸗ hafen. Die Taufe wird vorausſichtlich von Oberſt Udet vorgenommen werden, ſofern er nicht durch dienstliche Verpflichtungen verhindert ſein wird. Dazu wird ein Maſſenſtart von hun⸗ dert Flugzeugen ſtattfinden, die ſämtlich in Mannheim erbaut ſind und zwar von den Modell⸗ bauern der Luftſportgefolgſchaft unſerer HJ. Gleichzeitig findet in dem neuen Schießſtand der Fliegerortsgruppe ein Preisſchießen um den Wan⸗ derpreis der Stadt Freiburg ſtatt, das offen iſt für alle Mannſchaften der alten Fliegerlandes⸗ gruppe VIII Baden. Für die zweitbeſte Mannſchaft hat die Haupt⸗ ſtadt Mannheim einen Ehrenpreis geſtiftet. Die Taufſeier iſt öffentlich, Gäſte ſind herzlich willkommen. Das Pfalzorcheſter konzertiert Schubert— Schumann— Brahms Die im gutbeſuchten Nibelungenſaal abgehaltene lierte Feierſtunde der NS⸗Kulturgemeinde brachte, dum Pfalzorcheſter unter Leitung des Gaſtdirigenten Fritz Lehmann ⸗ Hannover geſpielt, Schuberts unvollendete h⸗moll⸗Sinfonie, die zweite Sinfonie in Dedur von Brahms und Schumanns Klavierkonzert n moll mit dem Mannheimer Pianiſten Otto Boß als Soliſt. Wenn dieſes Konzert trotz des er⸗ leſenen Programms einen zwieſpältigen Eindruck hinterließ und nicht die rechte Feierſtunden⸗Atmo⸗ ſphäre aufkommen laſſen wollte, ſo iſt daran wohl in erſter Linie der ſtimmungsmordende Nibelungen⸗ laal ſchuld In dieſem ſeelenloſen Rieſenraum muß die blaue Blume Schubertſcher und Schumann⸗ cher Romantik wohl oder übel erfrieren. Selbſt der geſchmackvoll arrangierte Grün⸗ und Flaggenſchmuck kann nicht darüber hinwegtäuſchen, daß dieſer Saal edler Kunſt feindlich iſt. In Schubert, Schumann und Brahms muß ſich der Hörer verſenken können, wenn er wirklich genießen will. Das aber iſt in 115 Weiträumigkeit des Nibelungenſaales nicht mög⸗ ic ganz abgeſehen von den akuſtiſchen Unzuläng⸗ lichkeiten, die ſich beſonders beim Klavierkonzert ehr bemerkbar machten. Schuberts herrliche Unvollendete leitete den bend ein. Fritz Lehmann hatte ſich des Werkes mit großer Liebe angenommen und das Pfalzorche⸗ ler ſpielte unter ſeiner Leitung mit gewohnter Sau⸗ erkeit und Disziplin. Leider ging infolge allzu brei⸗ . Temponahme und der im Verhältnis zum langſchluckenden Saalraum zu geringen Tonſtärke 5 Inſtrumentalkörpers von den unzähligen Fein⸗ zen des genialen Werkes manches verloren. Im 1 des Saales und insbeſondere auf den Sei⸗ lalätzen unter der Empore war ſchon der rein angliche Eindruck äußerſt ungünſtig. Das ſchöne 3. Seite/ Nummer 564 Allfruf zum öffentlichen Eintopfeſſen Am„Tag der nationalen Solidarität“, am Sonntag, dem 8. Dezember 1935, gilt es, die Volksgemeinſchaft praktiſch zu bekunden. Mit dem Reichsſtatthalter und Gau⸗ leiter Robert Wagner an der Spitze wird der Gau Baden ein öffentliches Eintopf⸗ eſſen zum Preiſe von 60 Pfg. durchführen. Zu dieſem Eſſen, das in noch näher feſt⸗ zulegenden Sälen der einzelnen Stadtteile ausgegeben wird, iſt die geſamte Bevölkerung ein⸗ geladen. Männer und Frauen Mannheims! Wir wollen am kommenden Sountag be⸗ weiſen, daß wir uns freudig zur Idee unſeres Führers bekennen und uns ohne Anſehen des Standes und Berufs am gemeinſamen Mittagstiſch bei gleichem Eſſen zuſammenfinden. In allen Sälen werden Kapellen ſpielen. Das Eſſen wird in Feldküchen ſchmackhaft zubereitet. Jeder bedient ſich ſelbſt! Eintopfeſſen im Nibelungenſaal Der größte Feſtſaal, den die Stadt Mannheim aufzuweiſen hat, ſteht am Sonntag dem Winter⸗ hilfswerk anläßlich des großen Eintopfeſſens zur Verfügung. Feldküchen werden in den Wandelhallen auffah⸗ ren und an langen Tiſchen ſitzen die Volksgenoſſen in der Hauptſache aus der Oſtſtadt und der Schwet⸗ zingerſtadt und nehmen dort gemeinſam ihr Eſſen ein. Die Vertreter der Partei und des Staates wer⸗ oͤen ebenfalls dort anweſend ſein und aus dem glei⸗ chen Topf eſſen, der Hunderten von bedürftigen 11 an dieſem Tag ein Freieſſen geben wird. Wo wird gegeſſen? Wir geben hiermit bekannt, daß das Eſſen in fol⸗ genden Sälen ſtattfindet: Ortsgruppe Deutſches Eck:„Germania⸗Säle“, 8 6, 40 Der Kreisleiter. 5 Friedrichspark:„Deutſches Haus“(großer Saal), C 1, 10/11 5 Humboldt:„Kaiſergarten“, Zehntſtraße, und„Flora“, Lortzingſtraße 5 Jungbuſch:„Geſellſchaftshaus“, F 4, 13 5 Lindenhof:„Zum Rheinpark“, Rhein⸗ parkſtraße 2 „ Neckarſtadt⸗Oſt: Kaffee Vohmann 1 Neuoſtheim: Reunwieſe 5 Oſtſtadt: Nibelungenſaal „ Schwetzingervorſtadt: Nibelungenſaal 55 Strohmarkt: Ballhaus 1 Waldhof:„Zum Brückel“. Die Kreisleitung. d Die öffentliche Eintopf⸗Eſſenausgabe der Lan⸗ despolizei findet bei gutem Wetter vor dem Waſſerturm, dem Friedrichsplatz zu, bei ſchlechtem Wetter in der Wandelhalle des Roſengartens ſtatt. eee. Nur noch SA und SAR Eine Verfügung des Stabschefs Lutze und ein Aufruf des Bundesführers des Reichskriegerbundes„Kyffhäuſer“ Eine Verfügung des Chefs des Stabes der Ober⸗ ſten SA⸗Führung, Viktor Lutze, ordnet an, daß die bisherigen Einheiten SA mit den Einheiten der SAR zuſammengefaßt werden, ſo daß von nun an nur mehr noch aktive SA und S AR eunter⸗ ſchieden werden. Für dieſe Zuſammenfaſſung mit der SͤäaR kommen diejenigen SäL⸗Führer und ⸗Männer in Frage, die aus der SA hervorgegangen ſind, und diejenigen Kräfte, die ſeinerzeit vom Kyff⸗ häuſerbund in die SAR II, ſpäter in den SA über⸗ geführt wurden, ſoweit dieſe freiwillig bei der SAR verbleiben wollen. Andernfalls ſcheiden ſie frei⸗ willig und ehrenvoll aus der SA aus und haben nicht mehr das Recht, den SA⸗Dienſtanzug zu tragen. Die Ergänzung der SAR erfolgt in Zukunft nur noch aus der aktiven SA. Eine andere Unterſtellung als unter SA⸗Führer gibt es für Sͤg nicht. Die Dienſtſtelle Oberſtlandes⸗ führer bei der Oberſten SA⸗Führung, ſowie die bis⸗ herigen übrigen Dienſtſtellen des SA, wie Landes⸗ verbandsführer, Kreisverbandsführer und Unter⸗ verbanoͤsführer werden aufgelöſt. Dieſe Trennung iſt SA⸗mäßig notwendig, ſoll aber zu keiner Mißſtimmung führen. Es iſt deshalb Doppelmitgliedſchaft bei Sa und Kyff⸗ häuſerbund durchaus ſtatthaft. Aktive SA⸗Führer dürfen Führerſtellen beim Kyffhäuſerbund nicht be⸗ kleiden. wohl aber iſt es erwünſcht, daß SA⸗Führer und ⸗Männer der SAR als Führer beim Kyffhäuſer⸗ bund tätig ſind. Der Dienſt in der SA geht ſtets vor. 5 Hierzu teilt der Bundesführer des Deutſchen Reichskriegerbundes Kyffhäuſer, SS⸗Oberführer Oberſt a. D. Rein harcd, u. a. mit: Mit vorſtehender Verfügung des Chefs des Sta⸗ bes der Oberſten SA⸗Führung iſt die Zufſammenfaſ⸗ ſung der SAR⸗ und SAL⸗Einheiten in die SAR und deren Durchführung angeordnet. Die Belange der SA machten dieſe Vereinheitlichung notwendig. Ich benutze die befohlene Veränderung, um allen bisherigen Dienſtſtellen des SA, insbeſondere den Landes⸗, Bezirks⸗, Kreis⸗ und Unterfſührern, Dank zu ſagen für die mir beim Aufbau der SAR I, des ſpäteren SAL, gewährte Unterſtützung und Mit⸗ arbeit. Es war eine ſchwere Aufgabe, die wir in ge⸗ meinſamer und harter Arbeit ſeit Ende 1933 bis auf den heutigen Tag auf Befehl der Oberſten SA⸗ Führung gelöſt haben. In gleicher Weiſe gebührt mein Dank allen SAL⸗ Männern, die ſich im Laufe dieſer Zeit freiwillig und freudig ohne Unterſchied des Dienſtgrades im Geiſt wahrer Volksgemeinſchaft als treue Soldaten zum Dienſt in der SAR II und im SͤAs zur Ver⸗ fügung ſtellten. 5. Die bisherigen SAL⸗Männer, die freiwillig in der SAR zu verbleiben wünſchen, entlaſſe ich mit dem Wunſch, daß ſie in ihren neuen SAR⸗ Einheiten Gelegenheit finden, weiterhin am Auf⸗ bauwerk des Führers mitzuwirken und ſich in echt ſoldatiſch kameradſchaftlichem Geiſt zu bewähren. Ich gebe dabei der Hoffnung Ausdruck, daß ſie von der Anordnung des Stabschefs Lutze, wonach Do p⸗ pelmitgliedſchft bei SA und Kuyffhäuſerbund durchaus ſtatthaft iſt, weiteſtgehenden Gebrauch machen. Diejenigen SAL⸗Männer, die dem Reichskrieger⸗ bund bisher nicht angehörten, jetzt aber die Mit⸗ gliedſchaft dieſes großen Soldatenbundes zur Wei⸗ terpflege ihrer militäriſchen Erinnerungen und ſoldatiſchen Tugenden zu erwerben wünſchen, rufe ich auf, auch in unſere Reihen einzutreten. Ich heiße ſie auf das kameradſchaftlichſte willkommen! Ich ſpreche die zuverſichtliche Erwartung aus, daß die in unſerer faſt zweijährigen Zuſam⸗ menarbeit zwiſchen SA und Kyffhäu⸗ ſerbund bewährte Kameradſchaft auch in Zukunft zur Förderung der vom Führer vewünſch⸗ ten und im Belange Deutſchlands notwendigen Volksgemeinſchaft unverändert erhalten bleibt. So wie ich es als eine meiner Hauptaufgaben anſehe, die Beziehungen unſeres großen Soldaten⸗ bundes zur nationalſozialiſtiſchen Bewegung und insbeſondere zu deren Parteileitung immer enger zu geſtalten, ſo bitte ich ſowohl die Führer aller Gliederungen als auch jeden einzelnen Kameraden des Deutſchen Reichskriegerbundes„Kyffhäuſer“, jeder an ſeinem Teil zur Feſtigung dieſer Bezie⸗ hungen allerorts mit allen Kräften beizutragen. Der Geiſt, der in dem von mir geführten Reichs⸗ kriegerbund herrſcht, bleibt der Geiſt der Front: und des ewigen Soldatentums. gedankenreiche Schumann⸗Konzert, von Otto Voß mit feinem künſtleriſchen Vermögen und beſonders im Intermezzo mit äußerſt graziöſem Vortrag dar⸗ geboten, vermochte aus jenen äußeren Gründen ebenfalls nicht ſeinen ganzen künſtleriſchen Wert zu enthüllen. So blieb denn die Brahms⸗Sinfonie und ihre Aufführung als leuchtender Schlußpunkt die veinſte Freude des Abends. Hier zeigte der Dirigent über⸗ zeugend ſeine innere Vertrautheit mit dem Werk, das unter ſeinen Händen vom hohen Gedankeuflug des Meiſters ein wirkliches Bild gab. Die Gemeſſen⸗ Der Tannenwald beſucht die Stadt Die Weihnachtsbäume ſind nun in großem Ladungen eingetroffen. Auf den Chriſtbaummärkten wurden geſtern die Verkaufsſtände vorbereitet und die Bäume zum Teil ſchon abgeladen. Am heutigen Samstag beginnt der Verkauf. (Weltbild,.) heit der Allegroſätze iſt echt brahmſiſch, Tempo⸗ Exzeſſe, zu denen ſich die Dirigenten bei Brahms gern verleiten laſſen, waren ſehr klug vermieden, und ſie finden ja im Werk auch keine Grundlage. Bei den Mittelſätzen konnte man durchweg rein genießen, und neben dem entzückenden Allegretto kam das gedankentiefe, in der Wiedergabe äußerſt diffizile Adagio ſtimmungsvoll zu Gehör. Die ſehr aufmerkſam lauſchenden Zuhörer feier⸗ ten den Soliſten, den Dirigenten und das Orcheſter itberaus herzlich. C. O. E. Die Flüſſe fallen! Wie nicht anders zu erwarten war, ſteigen jetzt die Flüſſe nicht mehr, nachdem in den Bergen die Niederſchläge als Schnee fielen und ſomit den Flüſſen der Waſſerzuwachs fehlt. Das Steigen der Flüſſe wurde in erſter Linie durch die ſtarken Regen⸗ fälle des letzten Sonntags verurſacht. Die in Mann⸗ heim gemeſſene Niederſchlagsmenge betrug am Samstag 3,9 mm und am Sonntag 19,7 mm. Da die Meſſungen vormittags um 8 Uhr vorgenommen werden und am Samstag kein nennenswerter Regen fiel, vielmehr in der Nacht zum Sonntag einſetzte, ſind am Sonntag rund 23,6 mm Regen nieder⸗ gegangen. Zum Vergleich ſei geſagt, daß der letzte Juli im geſamten Monat nur einen Niederſchlag von 8,3 mm zu verzeichnen hatte. Allerdings er⸗ reichte der Sonntag immer noch nicht den 5. Auguſt 1934, an dem 39,7 mm Niederſchlag gemeſſen wurden! Den Höchſtſtand haben unſere Flüſſe am Don⸗ nerstag erreicht und zwar brachte es der Rhein auf .35 Meter am Mannheimer Pegel und der Neckar auf.28 Meter. Der inzwiſchen erfolgte Rückgang iſt zwar nicht weſentlich und der Neckar hat immer noch große Strecken des Neckarvorlandes überflutet. Aber das Fallen iſt doch zu erkennen, da das Waſſer auch viel ruhiger als in den letzten Tagen dahin⸗ fließt. And wo bleibt Mannheim? Wenn man jetzt oͤurch die Hauptſtraßen von Lud⸗ wigshafen geht, kann man feſtſtellen, daß dort ſchon allerlei Vorbereitungen getroffen worden ſind, um der Stadt ein weihnachtliches Gepräge zu geben. Rieſige Tannenkränze hängen rund um die Beleuch⸗ tungskörper, die über den Straßenkreuzungen ſchwe⸗ ben, und verbreiten mitten im Großſtadttrubel Vor⸗ weihnachtsſtimmung. Große Lichterketten ſind über die Straßen geſpannt, und man kann ſich denken, welch feſtlichen Glanz dieſe Lichter in den nächtlichen Straßen zaubern werden. Und wir in Mannheim? Wenn nicht ein paar weihnachtliche Auslagen in den Schaufenſtern der Geſchäfte wären, würde man von der Nähe des Weihnachtsfeſtes überhaupt nichts merken. Sollte man in Mannheim nicht können, was unſere Schweſterſtadt Ludwigshafen kann? * Die Straßenſperre zwiſchen P 6 und 7 iſt auf⸗ gehoben worden, nachdem die Straßenkurve ihre Fertigſtellung gefunden hat. Dadurch hat der Ver⸗ kehr durch die Heidelberger Straße eine weſentliche Erleichterung erfahren. Mit den Straßenarbeiten wurde auch gleichzeitig eine Höherlegung des Rand⸗ ſteins vorgenommen, der den Gehweg in der Seiten⸗ ſtraße zwiſchen P 6 und 7 vor dem=7⸗Quadrat ein⸗ faßt. Der Gehweg ſelbſt muß erſt noch aufgefüllt werden. ain Ein Wegweiſer wird verſetzt. Die über die Rheinbrücke von Ludwigshafen nach Mannheim kommenden Kraftfahrer empfanden es ſchon immer als ſtörend, daß der an einem Baum zur Lindenhof⸗ überführung angebrachte Wegweiſer nach Karlsruhe und Heidelberg durch einen Oberleitungsmaſt der Straßenbahn verdeckt wurde. Die des Weges un⸗ kundigen Fahrer mußten erſt entziffern, was hinter dem Leitungsmaſt auf dem Schild ſtand, was die Verkehrsſicherheit an der ſehr belebten Straßenkreu⸗ zung beeinträchtigte. Jetzt hat man das Schild an dem Leitungsmaſt befeſtigt, ſo daß der Blick der von Ludwigshafen kommenden Fahrer ohne weiteres auf dieſen Wegweiſer fallen kann. * Karten für die olympiſchen Winterſviele ſind, wie uns mitgeteilt wird, auch beim Lloydreiſebüro in der Heidelberger Straße zu haben, das offizielle Verkaufsſtelle iſt. Hinweis Planetarium. n Mont ⸗gabend ſyricht Prof Dr. K. Feurſtein im 3. Vortrag der Reihe„Die Wunderwelt des Lichtes“ über: Farbiges Licht Auge 55 Photoplatte— Goethes Verſuche zur Farben⸗ ehre. Sageohaleucles Samstag, 7. Dezember Nationaltheater: Fra Diavolo“, komiſche Oper von Auber, Miete C, 20 Uhr, Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Kabarett; 20.15 Uhr Kabarett⸗Programm. Tanz: Palaſthotel, Tanzbar Clou, Kaffee Vaterlond. Pfalabau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett une Tonz. Kaffee Odeon Konzert[Verlangerung! Bürgerkeller: Konzert. Lichtſpiele: Univerſum:„Der Student von Prag“. — Alhambra:„Im weißen Rößl“.— Schau; burg:„Der Geſongene des Königs“.— Pala ſt um Gloria:„Vergißmeinnicht“.— Capitol:„Eva“. Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 11 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Sonderausſtellung: Vom Wiloͤpfaß zur Reichsautobahn. Die deutſche Weinſtraße. 15 Uhr Kurz⸗ bad. Die Entſtehung der Straßendecke der Reichs auto⸗ n. Seite/ Nummer 564 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Samstag, 7. Dezember 1935 Obwohl am Haupttage der Gerätemeiſterſchaften die Zeit zwiſchen dem Ende des zweiten Teiles der Meiſter⸗ kämpfe am Sonntagvormittag und dem Beginn des End⸗ bampfes am Nachmittag keine allzulange Mittagspauſe geſtattete, hatte Martin Schneider, der verantwort⸗ liche Männerturnwart der D, die Preſſe zu einer Be⸗ ſprechung gebeten, während welcher auch der Oberturnwart und ſtellvertretender Führer Carl Steding das Wort ergriff, um der deutſchen Preſſe Dank und Anerkennung für ihre Unterſtützung zu zollen. Es war äußerſt aufſchluß⸗ und lehrreich, im Anſchluß daran aus dem berufenen Munde Martin Schneiders zu vernehmen, wie man an verantwortlicher und führender Stelle den Leiſtungsſtawd unſerer Turner einſchätzt und wie der väterlicher Betreuer unſerer Olympiaanwärter bis jetzt mit der Arbeit ſeiner Schützlinge zufrieden iſt. Wie recht Schneider hatte, von anſtrengenden Stunden harter und härteſter turneriſcher Arbeit zu ſprechen, ehe der Schlußkampf der 16 Beſten einen unvergeß⸗ lichen Feiertag ſchenkte, hat der Nachmittag ſelbſt im wahr⸗ ſten Sinne des Wortes bewieſen. Daß die Meiſter⸗ schaften 1935 die olympiſchen Pflichtübun⸗ gen enthalten mußten, war für ihn keine Frage. Obwohl dieſe an Schwierigkeiten kaum mehr zu übertreſſen ſind, waren die Anträge auf Einreihung in die Olympiaklaſſe ſehr groß. Das iſt fürwahr ein ſchönes Zeichen für das Streben unſerer deutſchen Nachwuchs turner. Teile dleſer Olympia⸗Pflichtübungen, die Freiübung und die Pferöſchwungübung ſogar ganz, waren auch in den LA bampf der Meiſterkkaſſe eingebaut. Für dieſe waren jedoch, was Schneider beſtätigte, die Anforderungen durch die Schwierigkeiten zu groß. Spitzenturner der Welt⸗ klaſſe wie Beckert, Winter, Stangl wurden, wie der Ver⸗ lauf zeigte, einzelne Teile zum Verhängnis. Dieſe Feſt⸗ ſtellung iſt ganz und gar kein Grund zur Beſorgnis und ſchmälert— das iſt auch Schneiders volle Ueberzeungung— das Anſehen oder Können dieſer Turner keineswegs. Den Olympiaanwärtern der anderen beteiligten Länder geht es ja nicht beſſer. Das haben insbeſondere die anweſen⸗ den Schweizer Vertreter offen zugegeben. Daß auch dieſe Mänge bis zum Beginn der Spiebe ausgemerzt ſein wer⸗ den, deſſen ſind wir gewiß. Unſere Auffaſſung, daß die Gerätemeiſterſchaften 1986 bereits durch die Pflichtübungen entſchteden werden, hat ſich, in Uebereinſtimmung mit allen Leuten vom Fach, vollauf bestätigt. Daß es bei den olympiſchen Spielen nicht anders kommt, hat Martin Schneider nochmals beſonders unter⸗ ſrichen. Aus dieſer Erkenntnis müſſen die entſprechenden Folgerungen gezogen werden. Die Franßfurter Ergeb⸗ niſſe laſſen ſich nach dieſer Richtung hin recht gut aus⸗ werten. Wenn wir die erſten Acht nehmen— die Zahl, die für die Olympiariege in Frage kommt— ergibt ſich das folgende Bild: Pflicht Kür Zuſammen 1. Frey⸗Kreuznach 118,5 1188 237,1 Punkte 2. Steffens⸗Bremen 113, 117,6 281,1 Punkte 3. Winter⸗Frankfurt 114.2 115,2 229,4 Punkte 4. Schwarzmann⸗Fürth 109,5 117,0 226,5 Punkte 5. Beckert⸗Neuſtadt 106,3 118,1 224,4 Punkte 6. Sandrock⸗Immigrath 108,6 114, 223, Punkte 7. Volz⸗Schwabach 107,2 114,3 221,5 Punkte 8. Friedrich⸗Münchem 108,1 1103 28,7 Punkte ** Wo ſtehen Deutſchlands Zurner? Einige Betrachtungen nach den Deutſchen Gerätemeiſterſchaften in Frankfurt Die beſſeren und höheren Punktzahlen wurden alſo durchweg im Kürturnen erzielt, worin die Spitzengruppe durchaus ebenbürtig iſt. Zwiſchen Frey und Volz beſtebt — alſo zwiſchen dem 1 und 7. Platz— nur ein Unterſchied von 4,3 Punkten. Bei den Pflichtübungen iſt der Abſtand zwiſchen dem erſten und zweiten ſchen 5 Punkte. Dadurch, daß dieſe Meiſterturner ihre Kürübung ſicher beherrſchen, konnte es im Endkampf kaum noch Verſchiebungen geben. Wenn Beckert dennoch vom 8. auf den., Schmelcher vom 14. auf den 10. und vor allem der Münchner Sta 3 5 eine der größten Hoffnungen, gar vom 16. auf den 9. Platz im Geſamtergebnis vorrücken konnten, ſo deshalb, weil ſie als überragende Könner, nach Verluſten in den Pflicht⸗ übungen hinſichtlich der Kürübungen die Meinungen unter⸗ mauern. Ohne die Verſager in den Pflichtübungen wären dieſe Leute noch mehr nach vorn gekommen. * Ganz fabelhaft iſt die Leiſtung des Meiſters Frey. Nach 7 Uebungen 138,1 Punkte zu verzeichnen, ven 140 erreich⸗ baren und den 12⸗Kampf mit 237,1 von 240 Punkten zu ge⸗ winnen, iſt nicht alltäglich. Darunter viermal eine 20, und keine Uebung unter 19 Punkten. 17 mal wurde im Verlauf des Meiſterſchaftskampfes die volle Punktzahl mit 20 vergeben, und war am Reck(pflicht) für Schwarzmann, P ferdſprung (Pflicht): Frey und Schwarzmann und Freiübung (Pflicht): Frey. In den Kürübungen gab es volle Noten am Reck für Steffens, Winter, Schwarzmann, Sandrock und Stangl, am Barren für Frey und Stangl, am Pferd lang Kleine Sport-Nachrichten Die Wiener Auſtria blieb auf ihrer Englandreiſe ohne Sieg. Das letzte Spiel der Oeſterreicher in London vor 2500 Zuſchauern gegen die drittklaſſige Coventry ging mit :4(:2) verloren, obwohl ſich die Engländer für das am Samstag ſtattfindende Pokalſpiel ſchonten. König Boris von Bulgarien empfing den Vorſtand des Bulgariſchen Schiverbandes, deſſen Vorſitzender, Geſandter a. D. Tſchapraſchikoff, auch Ehrenpräſident des Bulgavi⸗ ſchen Olympiſchen Komitees iſt. Bei dieſer Gelegenheit ließ ſich der König über die Vorbereitungen auf Garmiſch⸗ Partenkirchen und Berlin unterrichten und verſicherte Exz. Tſchapraſchikoff ſeiner vollſten Unterſtützung für die Teil⸗ nahme Bulgariens an den Olympiſchen Spielen. 55 000 zahlende Zuſchauer erbrachten beim Länderſpiel England— Deutſchland in London eine Einnahme von 7700 Pfund Sterling. Nach deutſchem Gelde ſind dies rund 100 000 Mk. Wie beim Vorſpiel wurde der Reingewinn je zur Hälfte zwiſchen den beiden National⸗Verbänden aufgeteilt. Auf dem Wege nach Deutſchland befinden ſich zwei wei⸗ tere Teilnehmer der Olymvia⸗Schimannſchaft der Vereinig⸗ ten Staaten. Hannah Locke und Albert Lincoln haben am Donnerstag Neuyork verlaſſen. Oberſturmführer von Lettow⸗Vorbeck, ein Verwandter des bekannten Afrika⸗Kämpfers, wurde zum Dietwart im Gau Brandenburg des Fachamtes Leichtathletik ernannt. Junge Kragh, die mehrfache däniſche Meiſter⸗ und Rekord⸗ ſchwimmerin, kann bei den Olympiſchen Spielen nicht ſtar⸗ ten. Nach ihrer Heirat wurde ſie norwegiſche Staatsbürge⸗ rin und kann als ſolche nicht in die däniſche Olympia⸗ Mannſchaft aufgenommen werden. Da ſie aber für Däne⸗ mark Länderkämpfe beſtritt, darf ſie auch nicht Norwegens Farben in Berlin tragen. für Beckert, an den Ringen für Frey, Winter und Volz und in der Freiübumg für Frey, Schwarzmann und Friedrich. Auffallend iſt, daß keiner die Pferd⸗Schwung⸗ übung, weder in der Pflicht noch in der Kür voll turnte. Frey und Steſſens waren mit je 19,9 Punkten die Beſten. E Betrachtet man für Lieſe 8 Turner das Geſamtergeb wis an den einzelnen Geräten, ſo überraſcht das Punkte⸗ verhältnis Pflicht: Kür am Reck, an dem Gerät, an dem die Deutſchen unerreicht ſind und unbeſtritten führend, ſehr. Die Gegenüberſtellung ergibt: Pflich: zur Reck 148,6:158,7 Punkte Barren 143,7:151 Punkte Pferd quer 147,4:148,6 Punkte Pferd⸗Sprung 150,7:155,1 Punkte Ringe 146,8:153,3 Punkte Freiübung 163,7:159,1 Punkte Dabei tritt klar zee wo noch der Hebel angeſetzt werden muß, in den Pflichtübungen vor allem, aber auch in den Kürübungen. 1 Für die Folge richtet ſich das Hauptaugenmerk auf die um 30 Köpfe ſtarke Olympiakernmannſchaft. Daß noch manches herauszuholen iſt, hat Frankfurt beſtätigt. Man bedenke nur ein Turner wie Stang l⸗München wurde mit den Pflichtübungen garnicht fertig, um am nächſten Tage beim Kürturnen die reſtlichen 5 Uebungen mit 20, 20, 19,7, 19,6, 19, Punkten zu beendigen. Auf ſeine Entwicklung wird man beſorders geſpamnt ſein. München und Bayern ſtehen augenblicklich überhaupt turneriſch hoch im Kurs. Von den 30 der Kernmannſchaft ſind 7 Bayern, darunter 5 Münchener. In 8 Monaten werden auch die deutſchen Turner fütr das große Treffen der Völker gut gerüſtet ſein. Noch weiß man nicht, wer von ihnen berufen ſein wird, dabei unſer Vaterland zu vertreten. In der deutſchen Riege ſtehen zu dürfen, iſt Anſporn genug, um an der Vervollkommnung des Könnens wie bisher zielbewußt in aller Stille weiter⸗ zuarbeiten. Auch Fagioli wieder bei Mertedes Mercedes⸗Benz hat ſoeben den letzten Vertrag zur Vervollſtändigung ſeiner Rennmannſchaft für das Jahr 1996 getätigt. Natürlich iſt Europameiſter Rudolf Cara e⸗ ctola wieder dabei. Er wird im kommenden Jahr vor⸗ nehmlich die„Grandes Epreuves“, nach denen der Europa⸗ meiſtertitel vergeben wird, beſtreiten. Manfred von Brauchitſch ließ ſich ebenfalls wieder ven dem Unter⸗ türkheimer Werk für die Rennen des Jahres 1936 verpflich⸗ ten. Auch Luigi Fogioli wird die Wagen mit dem drei⸗ zackigen Stern nicht verlaſſen. Falls der Italiener ſeinem Land als Soldat dienen muß, wird er aber dieſem Ruf nachkommen. Der einzige Neuling in Neubauers Stall iſt der franzöſiſche Meiſterfahrer Louis Chiron, auf den man in Untertürkheim große Hoffnungen ſetzt. Neben 1„Aſſen“ wird natürlich auch der Nachwuchs eingeſetzt werden. And nun das Nachſpiel Um die„Schwergewichts⸗Weltmeiſterſchaft“ Die JBat hat mit ihrer Weltmeiſterſchaft im Berufs⸗ boxen zwiſchen Pierre Charles und George Godfrey ent⸗ ſchleden lein Glück. Der Belgiſche Verband hat nachträg⸗ lich noch eine genaue Unterſuchung eingeleitet, die aller⸗ hand aus Tageslicht brachte. Die beiden Manager hatten „Geheimverträge“ abgeſchloſſen. Der Betreuer von Charles, van Kerkhoven, und der Intereſſenvertreter von Godfrey, Berty, wurden auf Lebzeiten aus dem Ver⸗ bande ausgeſchloſſen. Die beiden Boxer hat man verwarnt. JBl¹ Zum Schluß wurde dann die ganze Angelegenheit der 8 zur Entſcheidung gegeben. Durch dieſe Machenſchaften wird der eigenartige Kampf ſchon etwas vexſtändlicher. Paris führt:0 Hallentenniskampf gegen Berlin Vor leeven Tribünen begann am Freitag in Paris der Internationale Hallentenniskampf zwiſchen dem Tennis⸗ klub von Paris und Rot⸗Weiß Berlin. Nach den beiden erſten Spielen führten die Franzoſen bereits:0. Dit deutſchen Spieler konnten keinen nennenswerten Wider⸗ ſtand leiſten und ſchienen auch ſehr nervös, was ſich in zahlreichen Doppelfehlern auswirkte. Kaj Lund ſtand gegen Brugnon von vornherein auf verlorenem Poſten. Der Franzoſe war um eine Klaſſe beſfſer und ſiegte unangefochten:1,:4,:1. Göpfert ließ ſich zunächſt gegen Deſtremeau noch ſehr gut an und gewann die beiden erſten Sätze. Dann aber wurde er von dem Franzoſen in Grund und Boden geſpielt. Die Ergebniſſe: Brugnon(P)— Lund(B) 64, 64, 671; De⸗ ſtremeau(P)— Göpfert(B):6,:7,:1, 670, 60.. Paris führt:0 In der eiſigkalten Tennishalle von Paris wurde am Freitagabend vor 200 Zuſchauern der Klubkampf zwiſchen Rot⸗Weiß Berlin und dem Internationalen Tennisklub von Paris fortgeſetzt. Im dritten Kampf des erſten Tages ſtanden ſich Jean Borotra und unſer Rangliſtenzweiter Heinrich Henkel gegenüber. Der„fliegende Baske“ war mit:3,:4,:5 erfolgreich und ſicherte damit ſeiner Mannſchaft den dritten Punkt. Im erſten Satz ging Bo⸗ rotra gleich zum Angriff über, bis„drei beide“ gewann jedoch jeder ſeinen Aufſchlag. Dann wurde aber Henkel 623 geſchlagen. Im zweiten Satz bot ſich das gleiche Bild, beide gewannen bis 44 ihre Aufſchläge. Henkel gab auch dieſen mit:4 ab. Im dritten Satz arbeitete Borotra am Netz umd überſpielte den Deutſchen, der bei 52 für den Franzoſen noch auf 575 aufholte, dann aber dem Tempo erlag und:5 geſchlagen wurde. Schon elf Nationen Rodel⸗Europameiſterſchaften Für die Europameiſterſchaften für Rodel und Skeleton, die nach Abſchluß der Olympiſchen Winterſpiele in Gor⸗ miſch⸗ Partenkirchen auf der Olympia⸗Bobbahn ausgetrogen werden, herrſcht ein äußerſt lebhaftes Intereſſe. Bis fetzt iſt mit mindeſtens elf Nationen zu rechnen. Außer dem gaſtgebenden Deutſchland haben ſich gemeldet: England, Italien, Norwegen, Oeſterreich, Polen, Ru⸗ — die Schweiz, die Tſchechoflowakei, Ungarn und Deutlicher kann die Berechtigung und Notwendigkeit internationaler Meiſterſchaften für den Kleinſchlittenſport nicht erwieſen werden. Der Deutſche Schlittenſportverband leitet mit dieſer Rieſenveranſtaltung das Jubiläumsfahr ſeines Wjährigen Beſtehens ein und dar mit Befriedi⸗ gung auf dieſen Erfolg ſeiner langjährigen, leider aber gerade in Deutſchland oft verkannten Arbeit blicken: dem volkstümlichen und mannhaften Kleinſchlittenſport zu ſport⸗ licher Anerkennung zu verhelfen. Veſichtigung der Deutſchlandhalle Die Direktion der neuerſtandenen Deutſchlandhalle hatte am Donnerstag zu einer erſten Beſichtigung die Berliner Preſſe eingeladen. Generaldirektor Ohrtmann machte die Preſſe mit allen Einrichtungen und den tech⸗ niſchen Errungenſchaften vertraut, die bei dem modernen Rieſenbau Verwendung fanden und von uns ſchon kürzlich in längeren Ausführungen behandelt wurden. Die Halle iſt reſtlos fertiggeſtellt und wird am Samstag zum erſten Male anläßlich der Eröffnungs⸗Radrennen sportlichen Zwecken dienen. Auf der 210 Meter langen Holzbahn waren die Rennfahrer ſchon eifrig am Werke, um ſich mit den Eigenheiten der neuen Anlage vertraut zu machen. Unter den zahlreichen Berufsfahrern bemerkte man auch die beſten deutſchen Bahnamateure mit Weltmeiſter Toni Merkens an der Spitze. Gottesdienſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 8. Dezember 1935(2. Advent) .30 Frühgottesdienſt, Vikar Bodemer; Pfarrer Dr. Engelhardt; 11.15 11.15 Chriſtenlehre, abends 8 „Deutſche Trinitatiskirche: 10.00 Hauptgottesdienſt, Kindergottesdienſt, Vikar Bodemer: Pfarrer Kiefer und Pfarrer Dr. Engelhardt; Vorweihnachtsſeier des Gemeinde⸗ Vereins: Weihnacht in Bild und Ton“. 0 0 Juugbuſchpfarrei: 11.20 Chriſtenlehre für die männliche Jugend, Pfarrer Speck, 12 Chriſtenlehre für die weib⸗ liche Jugend, Pfarrer Speck. Konkordienkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Bauer; 11.15 Kindergottesdienſt, Vitar Bauer: 11.15 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Horch und Vikar Brenner; 12 Chriſten⸗ lehre für Mädchen, Pfarrer Horch und Vikar Brenner; 6 Abendgottesdienſt, Vikar Würthwein. 5 Chriſtuskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Mayer; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Hauck; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Mayer und Pfarrer Dr. Weber: 6 Abendgottes⸗ dienſt, Vikar Weiß; 8 Orgelfeierſtunde, Kirchenmuſik⸗ direktor A. Landmann. ö Neuoſtheim: 10 Hauptgottesdtenſt, Vikar Weiß: 11 Chriſten⸗ kehre, Vikar Weiß: 11.30 Kindergottesdienſt, Vikar Weiß; nachm. 4 Adventsfeier N Sprechchöre und Ge⸗ ſangschöre), Pfarrvikar Staubitz. Arlebenskirche:.00 Ehriſtenlehre der Südpfarreti in der Kirche, Pfarrer Bach; 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Bach; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Rupp; 11.15 Chriſtenlehre der Nordpfarrei in der Weidenſtraße, Pfarrer Zahn; 8 Abendgottesdienſt, Vikar. 5„ Johanniskirche: 10 Hauptgottes ienſt, Dekan Joeſt; 11. rener für Knaben und Mädchen, Dekan Joeſt; 11.13 Kindergottesdienſt, Vikar Schoener: 11.15 Chriſten⸗ lehre für Knaben, Pfr. Emlein; 11.45 Ehriſtenlehre für Mädchen, Pfr. Emlein; abds. 8 Adventsfeier(Kirchenchor). Dutherkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Frantzmann; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Höfer; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Frantzmann, Pfarrer Jundt u. Pfarrer Walter;: 6 Abendgottesdienſt, Pfarrer Jundt. Gemeindehaus Eggenſtraße 6:.00 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Jundt. Melanchthonkirche: 9 Chriſtenlehre, Pfr. Hahn; 10 Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrer Hahn; 11.15 Kindergottesdtenſt, Vikar Wallenwein: Abendgottesdienſt ſiehe Zellerſtraße. Gemeindehaus Zellerſtraße 34:.90 Gottesdtenſt. Vikar Wallenwein; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Heſſig; abds. 8 Liturg. Adventsfeierſtunde(Singkreis und Sprechchor). Städt. Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Haas. Diatoniſſenhaus: 10.80 Gottesdienſt, Pfarrer Heſſig. Feudenheim: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kammerer: 11 Kindergottesdienſt, Vikar Vogel; nachm..15 Chriſten⸗ lehre für Knaben, Pfarrer Kammerer. Friedrichsfeld:.30 Hauptgottesdienſt, cand. theol. Ding; 10.90 Kindergottesdienſt, Pfarrer Schönthal; nachm..00 abends.00 Advents⸗ a der 1 5 andacht, Pfarrer Schönthal. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Troſt; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Troſt:.30 Chriſtenlehre f. Mädchen, Pfarrer Schäfer: 8 Abendgottesdienſt, Vikar Adelmann. Küfertal⸗Süd: 10.00 Hauptgottesdienſt, Vikar Adelmann; 14.15 Kindergottesdienſt. Vikar Adelmann. 8 Neckaran:.45 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Gänger; 10.45 Chriſtenlehre, Pfarrer Gänger und Pfarrer Kühn: 11.15 Kindergottesdienſt der Nordpfarrei, Pfarrer Gänger:.00 Kindergottesdienſt der Südyfarrei, Pfarrer Kühn. Gemeindehaus Snenerer Straße 28: 9 80 Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Müller; 10.30 Uhr Ehriſtenlehre, Pfarrvikar Müller; 11 Kindergottesdienſt, Pfarrvikar Müller. Rheinau: 9 Chriſtenlehre f. Knaben, Vikar Lau; 10 Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrer Vath: 11 Ehriſtenlehre f. Mädchen, Pfarrer Vath:.30 Kindergottesdienſt. Pfarrer Vath. Pfingſtberg: 9 Gottesdienſt, Pfr. Vath; 10 Kindergottes⸗ dienſt. Vikar Lau. Sandhofen:.80 Hauptgottesdienſt, Vikar Müller, anſchl. Shriſtenſehre, Pfarrer Barthoſomä: 11.30 Kindergottes⸗ dienſt, Bifar Müller; 8 Abendgottesdienſt in der Kirche, S WVifar Glitſcher. 5 Seßtenheim: gig Hauptgottesdienſt, Pfarrer Fichtl: 12.30 Kbindergottesdienſt, Pfarrer Fichtl: nachm. 1 Chriſten⸗ Ne für Knaben, Vikar Enderle;.80 Abendgottesdienſt, far Enderle. Panlingeirche Waldhof: fafrrer Lemme;.30 .45 Ehriſtenlehre der Südpfarrei, Hauptgottesdienſt, Pfarrer Clor⸗ 5 mann; 10.45 Kindergottesdienſt, Vikar Zug; 10.48 Chriſten⸗ lehre der Nordpfaxei, Pfarrer Clormann. Wallſtadt:.00 Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel;.30 Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrer Münzel; 10.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Dienstag.00 Abendgottesdienſt, Vikar Bodemer. Mittwoch vorm. 7 Morgenandacht. Kontordienkirche: Donnerstag abend 8 Andacht im Kon⸗ firmandenſaal, R 3. 3, Vitar Bauer. Chriſtuskirche: Mittwoch abend 8 Andacht(Lukas⸗Evange⸗ lium), Pfarrer Dr. Weber. Friedenskirche: Mittwoch abend.80 Bibelſtunde, Pfarrer Bach.— Montag, Dienstag, Donnerstag bis Samstag 8 Uhr Abendandacht. Johanniskirche: Donnerstag abend.00 Uhr Bibelſtunde Vikar Schoener. Lutherkirche: Mittwoch 8 Uhr Abendgottesdienſt, Pfarrer Frantzmann. Melanchthonkirche: Mittwoch abd. 8 Andacht, Vikar Wallen⸗ wein. Samstag 8 Wochenſchlußandacht, Vikar Wallenwein. Gemeindehaus Zellerſtraße 34: Donnerstag abend 8 An⸗ dacht, Vikar Wallenwein.. Feudenheim: Donnerstag abend.00 Uhr Bibelſtunde im Schweſternhaus, Vikar Vogel. Uhr Andacht, Pfarrer Friedrichsfeld: Donnerstag abend 8 8 Abendgottesdienſt, Vikar Troſt.— Schönthal. Käfertal: Mittwoch im alten Gemeindehaus, Freitag abend 8 Bibelſtunde Pfarrer Schäfer. Käfertal⸗Süd: Donnerstag 8 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Troſt, aide Ned Frauenabend. Matthäuskirche Neckarau: Donnerstag.45 Abendgottes⸗ dienſt, Vikar Schmitt. Gemeindehaus Speyerer Straße 28: Donnerstag abend 8 Abendgottesdienſt, Pfarrvikar Müller. Rheinau: Donnerstag 8 Abendgottesdienſt, Vikar Lau. Gemeindehaus Pfingſtberg: Mittwoch 8 Abendgottesdienſt, Vikar Lau. Sandhofen: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch 8 Abendgottesdienſt in der Kirche Vikar Zug. Waldſchule Gartenſtadt: Mittwoch 8 Uhr Abendgottesdienſt, Pfarrer Clormann. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evang. Verein für Innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 18 (Inſp. Stöckle) Sonntag.00 und Donnerstag.15 Ver⸗ ſammlung. Schwetzinger Straße 90: Sonntag 3 und Dienstag.15 Verſammlung— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag 8 und Donnerstag 8 Verſammlung. Freitag abend 8 Uhr Bibelſtunde für fſunge Männer.— Neckaran, Fiſcherſtraße 31(Stadtmiſſionar Welk): Sonn⸗ tag 8 u. Dienstag.15 Verſamml. Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 3 u. Mittwoch.15 Verſamml.— Pfingſt⸗ berg, Herrenſand 42: Alle 14 Tage Donnerstags.15 Ver⸗ ſammlung.— Lindenhof. Bellenſtraße 52: Sonntag 8 und Freitag.00 Verſammlung.— Seckenheim, Kinderſchule: Donnerstag 8 Verſammlung. Sandhofen. Kinderſchule: Sonntag 8 und Mittwoch 8 Verfammlung— Waldhof: Freitag.45 Verſammlg. Fendenheim, Untere Kinder⸗ ſchule: Sonntag 8 und Dienstag 8 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim, L. II. 4. Sonntag nachm. 2 Kinderſtunde;.00 Adventsfeier im Jugendverein; abends 8 Adventsfeier. Dienstag abd. 8 Männerſtunde. Mittwoch ab. 8 Gebetsſtunde. Donnerstag nachm. 4 Frauenbibelſtunde.— Käfertal⸗Süd, Dürkheimer Str. 32: Montag abd. 8 Evangeliſationsvortrag. Schiller⸗ ſchule Almenhof: Montag abend 8 Evangeliſationsvor⸗ trag.— Scharhof⸗Sandhofen: Dienstag abd. 8 Evangeli⸗ ſationsvortrag.— Pfingſtberg, Oſterſtr. 30: Donnerstag abd. 8 Evangeliſationsvortrag.— Neckarau, Kirchgarten⸗ ſchule: Freitag abend 8 Evangeliſations vortrag. Gemeinſchaft innerhalb der Kirche„Haus Salem“, K 4. 10. Sonntag nachm. 2 Sonntagsſchule;.30 Jungmänner⸗ ſtunde: 4 Jugendbund für funge Mädchen; abends 8 Uhr Evangeliſations Vortrag, Thema:„Adventsmenſchen“. Dienstag abend.00 Uhr Gebetsſtunde. Mittwoch nachm. 5 Knaben⸗ u. Mädchenſtunde: abends 8 Männer⸗ ſtunde; abends 8 nerstag nachm 4 für junge Mädchen; Sonnenſchein h bei Habermeier: Sonntagsſchule; 3 Verſammlung. wörthſtraße 218 bei Reißner: lung.— Pfinaſtbera, Strahlenpurgſtreße 13: Dienstag .00 Blaukreuzſtunde.— Käfertal, Sonntag nachm. 2 Uhr — Almenhof, Mönch⸗ abend.15 Verſammlung.— An den Kaſernen 12 bei abend 8 Verſammlung.— Sand⸗ Schepper: Mittwoch Freitag abend hofen, Sandhofer Straße 297 bei Niebel: 8 Uhr Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft der Lievenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhof⸗ ſtraße 34. Sonntag abend 8 Wortverkündigung(Gem. ⸗ Pfleger Steeger). Montag abend 8 Frauenbibelſtunde. Dienstag abd..15 Bibelſtunde Fahrlachſtr. 13 bei Dörr. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Samstag.15 Männer⸗ bibelſtunde.— Jugendbund für EC.: Sonntag nachm. 4 und Donnerstag abend 8. Freitag nachm..30 Bibel⸗ kreis für Knaben.— Neckarſtadt, Uhlandſtraße 41, part.: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde.— Mhm.⸗Feudenheim, Schwanenſtraße 30, part.: Sonntag abend 8 Wortver ün⸗ digung. Mittwoch abend 8 Frauenbibelſtunde.— Wall⸗ ſtadt, Atzelbuckelſtraße 4: Sonntag nachmittag.30 und Dienstag abend 8 Bibelſtunde. Evangeliſche Freikirchen Evang. Gemeinde gläubig getaufter Chriſten(Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12. Sonntag vorm,.30 Gottesdienſt; 11 Sonntagsſchule; abends 8 Verſammlung. Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, jeweils nachm. 4 Uhr Bibelſtunde, Pred. Hellwich⸗Kaſſel. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3. 23. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Sonntags⸗ ſchule; nachm. 4 Predigt, Prediger Sautter. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde. Freitag nachm. 5 Uhr Religionsunterricht; 6 Knabenſtunde. Adventgemeinde Mannheim, J 1. 14: Sonntag vorm. 10 Chriſtenlehre; abends 8 Lichtbildervortrag:„Das Geſetz des Weltalls“. Dienstag abend 8 Bibelſtunde. Freitag abend 8 Jugendſtunde. Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predſet, Pred. W. Edener.— Neckarau, Roſenſtr. 105: Mittwoch abend 8 Gebetsverſammlung.— Gartenſtadt, Hainbuchenweg 11: Mittwoch nachm..00 Chriſtenlehre; abends 8 Bibelſtunde über„Erfüllte Weisſagungen der Heil. Schrift.— Käfertal⸗Siedlung, Lampertheimer Str. Nr. 120: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde. Samstag vor⸗ mittag 9 Sabbatſchule und Predigt. Blaukreuzverein Mannheim I. Meerfeldſtraße 44. Hths.: Montag abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde.— Mittwoch nachm. 4 Hoffnungsbund; abends 8 Blaukreuzſtunde.— Kirche Jeſu Chriſti der Heiligen der letzten Tage Alphornſtraße 13. Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.30—12; 19: Predigtverſamml. Mittwoch 19.30 Fortbildungsverein. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche Mannheim⸗Stadt, Kirche Ecke Langerßtter⸗ u. Moſelſtraße. Sonntag vorm..80 u. nachm..90 Gottesdienſt. Mittwoch abd. 8 Gottesdienſt.— Mhm.⸗Sandhofen. Zwerchgaſſe(6: Sonntag vorm..30 u. nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Neckarau, Gießenſtr 1: Sonntag nachm.80 Gottesdienſt Mittwoch abend.45 Gottesdienſt.— Mannh.⸗ Friedrichsfeld. Neudorfſtr 68: Sonntag nachm 3 Gottesdlenſt. Mittwoch abend 8 Gottes⸗ dienſt.— Mannheim ⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtr. 37: Gottesdienſt. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 8. Dezember 1935(2. Adventsſountag] Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): Von 6 an Adventsbeichte; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt; .30 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Feſtpredigt und levitiertes Hochamt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt: nachm. 2 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Herz⸗Mariä⸗ Bruderſchaftsandacht mit Segen; abends.30 Predigt, Andacht und Segen. St. Sebaſtianuskirche, Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11.00 Kindergottesdienſt mit Predigt: 12 Chriſtenlehre Kugendbund für funge Mädchen. Don⸗ g Frauenſtunde; abends 7 Freundeskreis Montag abend 8 Verſamm⸗ für Jünglinge;.30 Herz⸗Mariä⸗Andacht m. Segen. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: 6 Beichte. hl. Meſſe;? Frühmeſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt:.30 Predigt u. Amt; 11 Sing⸗ meſſe mit Predigt; nachm..30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchaftsandacht mit Segen. ziebfranen⸗Pfarrei: von 6 an Beichtgelegenh.;.30 Frühe meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt:.30 Predigt und Amt: 11 Singmeſſe mit Predigt: nachm. 2 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Andacht. Katholiſches Bürgerſpital:.30 Singmeſſe mik Predigt, 10 Gymnaſiumsgottesdienſt. St. Jpſeph, Lindenhof: 6 Beichte, Rorate⸗Amt mit Segen; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit 1 9 Kindergottes⸗ dienſt; 10 Predigt und Amt; 11 Chriſtenlehre für die Jünglinge; 11.30 Singmeſſe mit Predigt. St. Peter: 6 Beichte; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Pre⸗ digt;.30 Hochamt m. Predigt; 11 Singmeſſe m. Predigt, abends.30 kirchliche Adventsfeier mit Predigt. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſße u. Beicht⸗ elegenhett; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 redigt und Hochamt; 11 Schülergottesdienſt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht. St. Bonifatinskirche, Mannheim: 6 Frühmeſſe und Beicht⸗ elegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.90 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Andacht; abds. 9 kirchliche Adventsfeier für alle Pfarrangehörigen. Pfarrei St. Nikolaus, Mannheim: 6 Uhr Adventsbeichte; 7 Frühmeſſe;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt; 10.00 Hauptgottesdienſt mit Feſtpredigt, lev. Hochamt, Tedeum und Segen(Nikolausmeſſe von Hyſ. Haydn mit großem Orcheſter; nachm..30 feierl. Veſper mit Segen; abends .30 Adventsfeier. St. Jakobns⸗Pfarrei, Neckarau: 6 Rorgteamt: 7 hl. Meſſe .15 Singmeſſe mit Predigt;.15 Chriſtenlehre für die Jünglinge;.45 Hochamt mit Predigt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; abends 7 Herz⸗Marlä⸗Andacht mit Segen. St. Franziskuskirche Mannheim⸗Waldhof; 6 Uhr Beichte: 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt in der Wald kapelle;.15 Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik:.30 feierlich. Amt mit Predigt von H. H. Pfarrer O. Frey; 11 Singmeſſe mit Predigt: 11 Sing⸗ meſſe mit Predigt in der Waldkapelle; 11 Ss meſſe mit redigt in der Spiegelkavelle;.30 Chriſtenlehre für die Jungfrauen; 2 Weltmiſſionsandacht; abends 8 Schluß der Familienwoche, Predigt von H. H. Pfarrer Frey und Familienmeihe. St. Peter und Paul, Fendenheim:.30 hl. Beichte: 60 Frühmeſſe;.30 Singmeſfe;.30 Hauptaottesdienſt mit Feſtvredigt und Hochamt: 11 Schülergottesdienſt: 11.45 Chriſtenlehre für Jünglinge; nachm.00 Muttergottes⸗ veſver;.30 feierl. Eröffnung des Erſtkommunionunter⸗ richts mit Predigt und ſakramentalem Segen. St. Bartholomänskirche Sandhofen:.30 Wen genen ech 7 Frühmeſſe: 9 Hauvtaottesdienſt mit Prediak und Hoch amt: 11 Schhfergotesdienſt mit Predigt und Sinameſſe nachm..00 Andacht zu Eßren des Unbefleckten Herzens Mariä mit Segen:.90 Miſflonsandacht mit Segen. St. Aegibins, Seckenheim: 7 Frühmeſſe:.30 Schülergottes⸗ dienſt:.40 Hauptaottesdlenſt, anſchl. Chriſtenlehre für ..80 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Advents⸗ andacht. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:(—.90 Heitz 70 Frühmeſſe mit Predigt:.30 Amt mit Predigt; 1. Andacht:.30 Miſſionsfeier mit Predigt. St. Paul, Almenhof: 7 Frühmeſſe:.08.30 Beichte;.30 Singmeſſe mit Prediat: 11 Singmeſſe mit Predigt; na mittaas 2 Uhr Andacht. 1 0 Pfarrenratie St. Hildegard, Käfertal:.15 Beichte: 1 Früßhmeſſe;.30 Predigt und Amt, anſchl. Chriſtenle 75 .8 Miffionsandacßt:.15 kirchl. Adnentsfeier m. Predigt Peues Thereſien⸗Krankenhaus Mannheim:.30 hl. Mee 8 Sinameſſe mit Predigt. 7 Ilvesheim:.30 bl, Kommunion:? Frühmaſſe m. Predigt .90 Hauptaottesdienſt mit Predigt; nachm 1 rie lehre für Mädchen:.30 Miſftonsandacht mit Segen; 5. Andacht in der Siedfungskavelle. artk Pfarr⸗ u. Wallfahrtskirche Oggersheim. Sonntag 1 Empfängnis). Am Vorabend: 730 feferliche Ar dacht 15 Segen. Am Tage ſerßſt:.30 Frübmeſſe n. Beichte heit: 7 hl. Meſſe: 8 Amt mit Segen:.30 rede ger feterl. levitiert. Hochamt mit Segen: 11 letzte hl. Meſe nachm. 2 feierliche Veſper mit Segen. Alt⸗Katholiſche Gemeinde Schloßkirche Sonntag vorm. 10.00 Uhr bl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt. Freireliaißſe Gemeinde Körperſchaft öffentlichen Rechts. 0 Sonntag vorm. 10 Sonntagsfeier, Prediger Dr. Karl We über: Nur in der Wabrheit iſt das Leben(artelgenet Glaube)“ im Kaſinoſaal, R 1, am Marktplatz. 7 1 4 ö * 1 kleines hing, 3 rühren, Die für des immer 0 6 doch wi Wäh dem Ti Hauſe furcht der zer hängene und flel ſich doch wobei fi den Alt der mac der Tra der Wa Begr keit ein zu bewe keines we wir in tiſches! Aelteren können nis nich! ſich ran glück a ein Wa ſprang, und in d zehn M. Der ſich hier durch D einen ar Londone öffentlich geſucht 5 ſolches g Die Viſi In de in der 2 Frede derſtraße : ſte ſ im Kauf Hälfte b Frieda ihr im 2 baldigen oh dieſer die den ſchrie im geſundes den ſterb Die Zen ſind zun, jeden Vi und an —— Ein 2 — Zuft markt Berlin einen da Kilom ſee. In d zuweilen mit geog Berliner. chen Bod nen, was brauſen mit dem der ande menden anderplat ſicherung! Man dem Kill. ſee im 3 berurſach rührte da Kilomete. und Scha der Berg haben die weiter S tore in de ſe jetzt il auf, wen Kilomete⸗ Zu W Th eate nen, ſond vor Abe: eine hoch diner Wi 1 der inis⸗ den Die ider⸗ f f f 1 1 55 Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde 5 Noplietiscles Hoxgestclit& laſſe 12 4 2 t Ngeò im aaum t an urde Traum eines kranken Kindes. ˖ f 80 91 Der f 5 l ter Dinge fortgeſchickt wurde, auch als ſie den glei⸗ 25 Soeben hat ſich in Italien ein höchſt merkwür⸗ chen Beſuch am gleichen Vormittag noch zweimal diger Vorfall ereignet, der die Oeffentlichkeit heftig] wiederholte;— ferner Emmi S 959 1 eine Stief bewegt. Ein Bauer aus dem kleinen Dorf Intra ſchweſter der Frieda Gentes und 51 1 85 3 it e am war in die Berge gegangen, um hier Holz zu ſam⸗ ebenfalls Warenhausangeſtellte, die e 1725 iſchen, meln. Hierbei glitt er aus und ſtürzte einen Ab⸗ freien Vormittag hatte und dieſen bei 15 5 1 klub hang hinab, der in eine tiefe Schlucht mündete. tes verbringen wollte, um einen Pflai ne Tages Glücklicherweiſe vermochte er im Stürzen noch ein backen, eine Abſicht die ſie aber bei 8 199 n 1 kleines Bäumchen zu umklammern, an dem er nun Verſtörtheit der Stieſſchweſter 85 1 5 hing, zwiſchen Himmel und Erde, unfähig, ſich zu mußte;— und nicht eule 55 7 50 110 S ühren, die Stirn zerfetzt durch einen bluti ö in Stief ö ne 8. Bo⸗ rühren, ſetz 5 igen Riß. ein Stiefbruder der Schweſte zentes. wann f Die Gegend war einſam— keine Chance beſtand jener Zeit Se ee d 1 705 enkel für des Bauern Rettung, obſchon er, ſchwach und Mittageſſen bei Frieda Gentes 15 hre i in Bild, immer ſchwächer, unabläſſig um Hilfe rief.— Und fürchterlicher Erregung an 1 b auch ei doch wurde er gerettet!—: zu unruhig um a e i 5 5 F g, ie enblick; 1 4 r 55 Erde ſchwebte, rannte beſtändig umher r ae om . m s dem Leben, träumte zu Geſicht lief; ſie wei 1 f 175 emp 8 4 5 f; ſie weinte und ſagte, ich möchte nach der Hauſe ſeine kleine kranke Tochter einen Blücherſtr ehen 8 5 a herſtraße zur Mutter gehen und nachſehen, ob furchtbaren Traum. Sie ſah den Vater, aus ſch 3 3 der zerfetzten Stirn blutend, über einem Abhang; . 5 1 5 15 Gegend.„ erwachte Die furchtbare Erfüllung und flehte in furchtbarer Erregung ihre Brüder an, ücherſt ü 10 ſch boch auf die Suche nach dem Vater zu machen, 5 der Blücherſtraße haurſte, zum zweitenmal 1 wobei ſie den Weg und den Abgrund, über dem man 5 itwe geworden die Mutter der beiden Schweſtern s ſetzt den Alten finden werde, genau beſchrieb. Die Brü⸗ entes: Fra u Scholz. Sie ging mit ihrer Toch⸗ dem der machten ſich auf— ſie fanden den Vater e eee 5 5 mißglücktem Pflaumen⸗ der Traum des kranken Kindes war ein erſchüttern⸗“ ue Backverſuch zum Kaufhaus des Weſtens und N 1 ber Wahrtraum geweſen ch 1 Tochter 5 5 heute nicht zum Der ſtändige ee 1 5 dem 1 von San Franzisko . Begreiflich, daß ſolch ein Vorfall die Oeffentlich⸗ tage ſen nach Hauſe zu kommen, da 5 dig 0 Flugdienſt zwiſchen der amer ani chen Weſtküſte und China iſt mit Ecſolg 1 5 keit eines ganzen Landes ob ſeiner e Et 5 Emmi nach umfangreichen Einkäufen in der dee e ee, ee er 8 9 922 8 5 Sun 1 band i bewegen vermag. Und doch handelt es ſich hier Stadt ſpeiſen werde. gewaltige Entfernung wird in fünf Etappen überbrückt. 5 5 5 e 90 )))) 5 N 9 al ſolch ein prophe⸗ geblieben ſind, hat Elſa Gentes dieſe Bitte un 5 1 liſches Wahrgeſicht einer Träumenden erlebt. Die gelaſſen und ſich daf Hen Weg 910 e 9 Erkennun 1 I 1 0 e ſport⸗ Aelteren von uns werden ſich noch dunkel erinnern Sie benutzte die Hochbahn und geriet in den Wagen, BUNDE SS 18 a b ff. 22 rdeſſen 8 0 1 19 1 Ereig⸗ der am Gleisdreieck von einem anderen Zug ſeitlich SS e vuf im lalande gültig! alle. N 5 um den ieſes Wahrgeſicht gerammt und auf die Straße hinabgeſtürzt wurde ſich rankte: Das Berliner Hochbahnun⸗ 8 3 5 zöhalke glück am Gleisdreieck im Jahre 1908, bei dem. Jor Name erſchien zwar erſt am anderen Morgen 9 die ein Wagen gerammt wurde, aus den Schienen als dritter unter denen der Opfer der Kataſtrophe. 1 5 ſprang, die Schutzrampen der Hochſtrecke durchbrach Aber ihre Schweſter Frieda war gleich beim erſten ne. in in die Tiefe auf die Straße ſtürzte, ſo daß drei⸗ Gerücht von dem Unglück ihrer Sache ſo ſicher, daß gedoren am 4. A 1524 urzlich N zehn Menſchen ums Leben kamen ſie ihre Angehörigen ſofort auf die Suche ſchickte— in Krems 831. Der unheimliche Fall von Vorgeſicht, um den es und katſächlich wurde dann der Leichnam.. 0 ſch hier handelt, iſt vielfach beglaubigt, vor allem der Elſa Gentes ſchon gegen 6 Uhr abends im Stastsangehsrigkeit: Osterreich tlichen hurch Dr. Mattieſen aus Roſtock, der darüber Leichenſchauhauſe ermittelt Beruf: 81 lzbahn einen ausführlichen Bericht in der Zeitſchrift der 1 5 Londoner Geſellſchaft für Pſychiſche Forſchung ver⸗ N auch öffentlichte, nachdem er perſönlich alle Zeugen auf⸗ 9 60 geſucht und eingehend vernommen hatte. Danach iſt Die i ö Toni n 5. Geburt einer Inſel gefilmt. Mit einem glänzenden Erfolg konnte dieſer Tage Wien, am S. Dezember 1934. ee Die Viſion einer Zigarrenverkäuferin eine amerikaniſche Filmexpedition 5 5 igt 10 In der Nacht vom 25 auf den 26. September, alſo der in die Heimat zurückkehren. Dieſer Expedition N i i 2 in. der Nacht vor dem Unglück, hatte ein Fräulein iſt es gelungen, die Geburt— 8 0— 1—— 3 1 3 3 golleg⸗ Frteda Genkes, das in Berlin in der Alexan⸗ filmen. Die Amerikaner kreuzten ſeit einiger abhalten ke O e en für die berſtraße ein Zigarrengeſchäft betrieb, dieſen Traum Zeit mit einem kleinen Dampfer in den japaniſchen 9 bie e e e e ſah ihre Schweſter Elf„ 1 fort 119 18 lt pre- im Aas des Westens andre aß t 55 Gewäſſern. Ganz zufällig ſichtete nun eines Tages 9 fai„ und d i 0 1 7 4 8 12 7 0 te E 23 3 ede, ite blauem Geſicht vor ſich ſtehen. und die ein Mann 2 5 der Beſatzung in wenigen Kilometern Nr 1 be e 7955 e ann noch eine große, große Puppe! 1 5 Frieda Gentes wußte aus früheren Fällen, daß, wer Entfernung Land, wo vorher nur Waſſer zu ſehen Miklas erhalten..(Weltbild,.) 925 9 55 Ae ken 92 5 in im Traum mit halbblauem Geſicht erſchten, eines geweſen war. Er machte ſofort die anderen Expedi⸗ Tepe e e Filmliebling Shirley achm. 2 baldigen Todes ſterben müſſe.. Erwacht, geriet ſie tionsteilnehmer auf ſeine Wahrnehmung aufmerk⸗ are Wunden. eine e e e 28 acht. ob dieſer Traumviſion in eine furchtbare Erregung, ſam und tatſächlich ſtellte man nun auf den Karten vbon gestohlen und trägt nun 19 Weihnachts. 4 00 ge den ganzen 25. September über anhielt— ſie feſt, daß an der bezeichneten Stelle keine Inſel an⸗ wiederholt wurden in den fapaniſchen Gewäſſern„„(Weltbild, W) 100 ſcrie immer, daß ihre Schweſter Elſa, ein kern⸗ gegeben war. Erſtaunlicherweiſe blieb das Waſſer Inſeln entdeckt, die vorher überhaupt nicht da 280 abds. 8 4 n binnen vierundzwanzig Stun⸗ ganz ruhig, und nur das Land hob ſich mehr und Age 9 5 15 9 ae e gelungen,„„ 1 8 1 5 5 mehr aus den Fluten. Der ganze Vorgang konnte Feu eineß ſolchen leltenen Ereigniſſes zu ſein. e 5 18 ty 1000, Die Zeugen für den Zeitpunkt der Viſion von den Kameramännern genau feſtgehalten werden e e be den Filmexpedition bat N nne 5 5 5 ſud zunächſt eine Friſeufe, welche die Frieda Gentes und bildet ſomit ein einzigartiges Bilddokument. in Krelſen der Wiiſſenſchal e ee e e N al abends 11 8 gegen 10 Uhr zu beſuchen pflegte Bis zu einer Höhe von ungefähr 20 Meter wuchs nahmen von der Geburt e. in dosen E und an dieſem Tage von der Erregten unverrichte⸗( dieſe neue Inſel aus dem Meer heraus. Schon ſind g 5 5 ie f a S5 ö 11 a i das belieble Weihndchtgeschenk für die eie ngmeſſe Vr!. 2 a Segen. 5. mel Theater ſpielt. Alle zwanzig Meter werden die ſ genommen, eine Stufent ö i g a 5 5 5 egen. 1 1 5 l l. fenbahn ſtrebt zu N„fi f 2 ich 0 Berliner Brief Glaswände von eiſernen Rippen unterbrochen, die] mel empor und Schichtls e e dee Treppe antomatiſch in Bewegung. a Ein Berg verſchwindet— Ein neues Theater vom Erdboden in die Höhe ſchießen, am Dach ent⸗ hält die lieben Kleinen auf das trefflichſte. Vor dem ten, d 5 i e e e 1 0—Zuſchauerraum aus Glas— Der Weihnachts⸗ lang laufen und ſich auf der andern Seite wieder einſtigen Kaiſerſchloß iſt ein Schießſtand aufgebaut auf Mei Kr 11 8 dein e e 1. Sing. markt am Schloß— Das Auge der Rolltreppe. in die Erde ſenken. An dieſen Eiſenrippen laufen wo die Luſtbüchſen fröhlich knallen, drei Schuß einen e e e,, eſſe nit Berlins 1. i 5 Neonröhrenlichtbänder entlang— das wird ein mär⸗ Groſchen. Ganz Berli en ſei Hort. 1 1 5 eee Wie das ermöglicht für die mgebung hat nur ein paar Berge a, 0 3 Berlin von allen ſeinen Horizonten wird? Vor der erſten Stufe iſt eine fei findli 5 e bedn haben wir jet verloren, Es ist der 15 8 9 15 ergeben. Im Parkett gibt es Tiſche pilgert zum Weihnachtsmarkt, die Jnnenſtadt iſt das Selenzelle 100 Sage n er Frey Lilometerberg zwiſchen Potsdam und Wann⸗ 1 man kann während der Vorſtellung Wallfahrtsziel aller, und der Ratsherr Protze, der Treppe nähert 1 e te:.80 ſee. In der Wannſeelandſchaft erhebt ſich die Gegend 7 85 s ee 117 97 i 55 8 das Betreuer der Innenſtadt, ſchmunzelt über die kraft⸗ fallen, in dieſem. 0 1 11 1 110 zuweilen zu anmutigen Hügel uud der pont e. neue Theater liegt auch in der Frem⸗ volle Unterſtützung, die der Weihnachts ſei öſt 1 e n 15 1100 mit geographiſchen Abwechſlun 1 9 dengegend, nämlich direkt am Anhalter Bahnhof. Es Mühen um die Belebung der e 1 Teil i leer ie ee ae een rgottes⸗ Berliner. Die Autofahrer 1 ſich, bei jeder ſol⸗ iſt ein Teil des Europahauſes, des größten werden läßt. f 3 5 Mee nunter⸗ hen Bodenerhebung endlich einmal zeigen d und kühnſten Wolkenkratzers, den Berlin hat. Ur⸗* 952 Märchen Bere modernen Technik iſt dieſe ſtumme 1 VVV ſorünglich war das Europahaus nur ein Bürohaus 1 47. 115 ihre Arbeit wie ein muſtergültiger Die⸗ b Hoch brauſen die Autos von Potsdam auf der Landſtraße 18 einem großen Cafe Allmählich iſt es ausgebaut Stadtbah ren 11 15 i Es 199 0 1 578. e i ngmeſſe; mit dem gleichen Feuer den Berg hinauf wie auf werben e ne een dazn ein Turm lichkei lie e 5 i N 11 1 men een ee 2 e 995 5. 9 1 8 15 5 haus mit Dachgarten, ein Hotel mit zwanzig Stock⸗ ich 55 bereitet. Man braucht nicht ſelber die Stufen haben kann. Sie machen keinen Unterſchied zwiſchen gen. nenden Wagen 1 5 ae 8 5 Krach 5 werken iſt geplant, und in aller Stille iſt das Thea⸗ zum Bahnſteig emporzuklettern, ſondern wird auf alt und jung zwiſchen Mann und Frau, zwiſchen i anderplatzende Kühle 180 Pro ſe mit den Ver- ter fertig geworden. Ein gewaltiges Weltſtadtunter⸗ einer Rolltreppe emporgefahren. Um Strom zu lahm und geſund. Geſpenſtiſch verrichtet die Treppe 1 5 ſcherungen 7 84 nehmen iſt ſo durch private Initiative entſtanden.. ünde i i nicht ununterbrochen ihr Werk, als ob ſie eine Seele hätte. . 3 15 g Was wird in dem neuen Theater„P ſaal“ reh ſon bern ſie wird immer erſt in Betrieb ie Seele is S Becher e en daß die N elt werden? n wird beſtimmt e geſetzt, wenn ein Stadtbahnreiſender an ſie heran⸗ Die Seele iſt aber nur eine Zelle aus Selen. igt:.0 15 10 Jahre 1 0 0 595 900 05 Sade 1 115. auch Ausflüge ins Va⸗ tritt, um ſie zu benützen. In dieſem Augenblick ſetzt Der Berliner Bär g* 5 N 5 nternehmen. an verhandelt auch mit s. te;.30 berurſacht haben. Den Staatskommiſſar Dr. Lippert. 1: tr nah- 185 das. Er faßte einen radikalen Entſchluß: der eee e 2 151 50. 2 0 ilometerberg muß weg! Der Arbeitsdienſt trat an f 5. 5 te: 70 und S 9 g! Der Arbe ö ralspalaſt wieder eröffnet, das jahrelan. enleßrez Schaufel um Schaufel, Scholle um Scholle wurde 1 i tterſtü detaft Weis ba 5 i i Predigt. 15 Berg in einjähriger Arbeit abgetragen. Nun pd 3 e. 7 b ch und die Kunſt der Fuge 55 52 5 5 ſchrelben: Es war ein deſe'] ſahen die Autos auch bier eine glatte Straße mit f 10 unzene Generalmuſikdi s Wei i weiter Si. f f nehmen von Berlin werden ſoll. neralmuſikdirektor Hans Weis bach, der Danlbarkei i ß.„Sheffi f 10 veiter Sicht vor ſich. Sie mögen die Kraft ihrer Mo⸗ Mont 9 f 45 ankbarkeit ſchweigen muß.„Sheffield Daily bret, I dein den Alpen oder ſonſtwo probieren, hier ſind 5 bon dert ane de dünne im„ Akabem ken Telegrabs Weisbach iſt obne Zweifel der 9 55 ihres Lebens ſicher. Und die Berliner amen e e, e e der Muſik⸗ Berufene zur Geſtaltung des erhabenen Werkes, das 1 eh ſie künftig keine Todesnachrichten vom Weihnachtsmann in Berlin angekommen. Er Nationaltheaterorcheſter f 5 5 Tae, mit dem er auswendig leitete. Die Aufführung war gang 44 rberg mehr erſahren auh 00 9e Furchen Tempelhof mit Ruckſack 1 ee 950 Mareelle außergewöhnlich und von wunderbarer Schönheit. gelegen. a und Rute einem Rieſenflugzeug, von tauſend Kin⸗ a ohannes Steg⸗ Auch alle übrigen Londoner Blätter f ie 5 eibrachten bekommt Berlin ein neues derlein umjubelt und begrüßt. Er verteilte gleich mann(Cembalo) und Kirchenmuſikdirektor Arno Aufführung mit höchſter ee 92 5 5 gen one. Es wird ſich zwar nicht Theater nen, ein paar hundert Freiflugſcheine an ſeine kleinen Landmann(Orgel) zur Aufführung bringen 4 10 5 5 ſich zunächſt beſcheiden 5 17 Verehrer, die nun mit Dutzenden von Flugzeugen] wird, mußte das großartige Werk in Lon don„ Wetisbach hat das Werk auch „. Aber als Palmenſaal, der 2000 Leute faßt, in die Wolken gehoben wurden, während der Wei drei 8 1 n mehreren deutschen Städten aufgefft i 15. 5 ö a 1 6 5 r Weih⸗ dreimal bei ausverkauftem Hauſe wieberhol ufgeführt. Die e e Bühne hat und zu Weihnachten mit nachts mann ſelber ſtadtwärts zog, um im Luſtgar⸗„Muſical Courier“ ſchreibt: Bachs 8 1 UVV Sprache ſhüöyf ner Revue eingeweiht wird. Die Neu⸗ ten Quartier zu nehmen, wo er bis zum Feſt Hof Kunſt der Fuge“ wurde von Weis. ähnlich begeiſterter Weiſe. Die Einführungs⸗ 1 ſung wird architektoniſch das intereſſanteſte Büh⸗ halten wird. Die Budenſtadt im Luſtgarten iſt wie⸗ drucksvollſte i 3 115 ach auf das ein- funde zu dieſem wichtigen Konzert findet ganhaus, das Berlin hat: ganz aus Glas und Eiſen. der aufgetan, noch bunter, reicher und gemütlicher 15 1 ſte interpretiert und hrt London bis in Sonnt i„ f 95 85 1 9 8 fünfzig Meter hohe Halle des Bühnen⸗ als vor einem Jahre. Nicht bloß ein Markt, ſon⸗ die Tlefen auf Die Aufführung war ein unbeſchreib⸗ der e ee 1. W 8 A bhes beteht aus Glas, das Dach ist ebenfalls dern ein richtiges Volks et wird bier geftartet. den gerd a, und otsleich vorgeſeben war daß kein Erledrich Eckert ei e I Bez 8 kann an warmen Tagen geöffnet So hat neben den tauſend Verkaufsſtänden der be⸗ Applaus den Eindruck ſtören ſollte, war das geſamte ten. 5 einen einführenden Vortrag hal⸗ en, ſo daß man direkt unterm Sternenhim⸗ rühmte Kapitän Schneider mit ſeinen Löwen Platz l Publikum außerſtande, ſeine Begeiſterung zurück⸗ eee err an ee e eee rtelgener 6. Seite Nummer 564 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 7. Dezember 1995 — Sicher wird jedermann die Ueberraſchung der würdigen Londoner Richter von„Kings Bench“ ver⸗ ſtehen, als die Tänzerin Dinah Chapman vor die Schranken trat und einen Steptanz„hinlegte“ daß den Herren in der weißen Perücke zwar das Hören, aber doch nicht das Sehen verging. Als die Tänzerin vor dem Tribunal, das nur die richterliche Würde am ſtürmiſchen Beifall hinderte, ihre künſtleriſche Darbietung vollendet hatte, fragte ſie im Tonfall der gekränkten Unſchuld:„Urteilen Bin ich zu Unrecht entlaſſen worden oder nicht!“ Nein, das mußte zugegeben werden, Fräulein Chapman ver⸗ ſteht ihren Beruf und ihre Klage gegen die Direk⸗ tion des Windham⸗Theaters ſchien durchaus berech⸗ tigt. Aber nun begann die Klage des Theaterdirek⸗ tors gegen den Spleen ſeines Bühnenmitgliedes, der nicht mehr zu ertragen ſei und einige Wochen lang die Kuliſſenwelt des Windham⸗Theaters tyranniſierte: den Aberglauben. Miß Chapman iſt ſo abergläu⸗ biſch, daß ſelbſt die Garderobieren, die von Schau⸗ ſpielern und Tänzern ja Kummer in dieſer Be⸗ ziehung gewohnt ſind, es nicht mehr aushielten. Wenn die Tänzerin ſich umkleidete, ſo mußte genau darauf geachtet werden, daß ſie nicht aus Verſehen den linken Ballettſchuh zuerſt anzog oder den Schminkſtift fallen ließ oder gegen den Spiegel ſtieß. Sie verlangte eine Garderobe ohne Türſchwelle und ohne Fenſter. Die Koſtüme durften niemals über⸗ einanderhängen, der Raum mußte jeden zweiten Tag inſpiziert werden gegen— Spinnengefahr! Daß die Kollegen ſich aus dem Spleen der Tänzerin einen be⸗ ſonderen Jux machten und ihr alle nur erdenklichen „böſen Omen“ in die Quere ſchickten, iſt klar, und ſo kam es, daß die kleine Primaballerina faſt keinen Abend auftrat. Bis ſie dann einmal glücklich doch an der Rampe ſtand und in der erſten Parkettreihe einen Gentleman mit ſchwarzen Handſchuhen er⸗ 4 Sie! blickte; da ſchrie die Tänzerin vor Schreck laut auf und lief mitten in der Szene weg. Tags darauf war ſie endgültig entlaſſen.„Niemand bedauert mehr als ich den Verluſt eines ſo großen Talents für unſere Bühne“, bekundete der Direktor und erreichte, daß man die Entlaſſung anerkannte. Miß Chapman aber ſchwört das ihr am Morgen der Gerichtsverhandlung eine Strumpfmaſche aufging, Grund genug, daß ſie ihren Prozeß verlor. * — In Antwerpen wurde ein Mann mit Vitriol übergoſſen auf der Straße aufgefunden und ſchwer verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert. Er wei⸗ gerte ſich zunächſt, Angaben über ſeinen Unglücks⸗ fall zu machen, das Rätſel wurde jedoch gelöſt, als man in einer anderen Klinik die Geliebte des Man⸗ nes ebenfalls mit Vitriol⸗Brandwunden entdeckte. Ein außergewöhnlicher Racheakt wurde feſtgeſtellt. Der Börſenmakler v. d.., Kommiſſionspräſident der Wertpapierbörſe von Antwerpen, hatte ſich von ſeiner Geliebten, Regine Schuermans, genannt Moi⸗ veau, trennen wollen. Sie forderte aber noch eine Zuſammenkunſt in ihrer Wohnung. Hier betraten plötzlich drei Männer das Zimmer, feſſelten den Ueberrumpelten an ſeinen Stuhl und verſchwanden wieder, Nun begann ein grauſames Spiel. Die Frau legte einen Revolver auf den Tiſch, nahm eine Flaſche mit Vitriol in die Hand und drohte, es ihm Trop⸗ fen für Tropfen auf den Kopf zu gießen, wenn er ihre Fragen und Forderungen nicht zufriedenſtellend beantworte. Mehrere Stunden dauerte dieſe Qual, bis ſchließlich der Mann auf den Gedanken kam, um ein Glas Waſſer zu bitten. Einen Augenblick ging die Peinigerin hinaus, währenddeſſen gelang es v. d.., ſich von den Feſſeln zu befreien und den Revolver an ſich zu nehmen. Als die Frau wieder ins Zimmer kam, ſtürzte ſie ſich mit der Vitriol⸗ flaſche auf ihr Opfer, durch den erhobenen Revolver wurde ſie ihr aber aus der Hand geſtoßen und der Inhalt ergoß ſich daher auch über ſie. Es gelang dem Unglücklichen, ſich mit ſchweren Wunden noch auf die Straße zu ſchleppen, dort brach er zuſammen. Seine Verletzungen ſind wahrſcheinlich nicht lebensgefähr⸗ lich, haben aber vor allem das Geſicht ſchrecklich ent⸗ ſtellt. Die Täterin wurde ſofort verhaftet. Die Poli⸗ zei ſucht noch die 3 Komplicen der Frau. * Eines der techniſch intereſſanteſten Bauwerke und wohl das größte innerhalb der Planungen der Reichsautobahnen iſt der rieſige„Neandertalviadukt“ der Teilſtrecke Köln— Düſſeldorf— Ruhrgebiet, öſtlich von Düſſeldorf, nahe dem Fundort des bekannten „Neandertalmenſchen“. Bei der Anlage dieſes Bau⸗ werkes ſtanden Techniker und Ingenieure vor be⸗ ſonderen Aufgaben. Einmal ſollte das landſchaftliche Bild nicht geſtört werden, zum anderen ſchieden des Geländes wegen Dämme und Bogenbrücken aus. Man entſchloß ſich deshalb für eine Eiſenbrücke, die auf 13 Pfeilern mit je 45 Metern Abſtand ruhen ſollte. Da das zu überquerende Gebiet den Lauf der Düſſel aufnimmt und die beiden Eiſenbahnſtrecken Düſſeldorf— Elberfeld und Düſſeldorf— Mettmann ge⸗ kreuzt werden mußten, ergaben ſich auch hierbei be⸗ ſondere Schwierigkeiten Die beiden Eiſenbahnſtrek⸗ ken wurden in einer Breite von 24 Metern unter⸗ fahren— eine beſondere techniſche Leiſtung, wenn man den ſtarken Verkehr auf beiden Brücken berück⸗ ſichtigt. Um das Bauwerk errichten zu können, wur⸗ den zu beiden Seiten der hochgelegenen Bahndämme gewaltige Widerlager errichtet, zwiſchen denen ſich in einer Höhe von 23 Metern und in Zwiſchenräu⸗ men von je 45 Metern elf in ihrer Konſtruktion gotiſch anmutende Betonpfeiler erheben. Die Geſamt⸗ länge des Viadukts beträgt rund 550 Meter. Trotz der Wucht und der Größe wirkt die Brücke ſehr leicht und beſchwingt. * — Vor einigen Tagen wurde der Inhaber eines Muſftkaliengeſchäftes in Berlin⸗Schöneberg frühmor⸗ gens durch die Alarmvorrichtung, die vom Laden nach der hinteren Wohnung führt, aus dem Schlaf geſchreckt. Zuſammen mit ſeiner Frau eilte er ſo⸗ fort nach dem Laoͤen und ſah ſich hier zu ſeinem Schrecken einem Einbrecher gegenüber, der bereits die Ladenkaſſe aufgebrochen und mehrere Akkordeons ſowie andere Muſikinſtrumente zum Abtransport bereitgelegt hatte. Als der Burſche, der übrigens von der Betätigung der Alarmvorrichtung nichts be⸗ merkt hatte, ſich plötzlich entdeckt ſah, kroch er blitz⸗ ſchnell durch ein Loch im Fußboden, das er vorher gebohrt hatte, und verſchwand im Keller. Während die Frau des Geſchäftsinhabers an das Telephon ſtürzte und das Ueberfallkommando alarmierte, rannte der Mann in den Hausflur, um dem Ein⸗ brecher den Fluchtweg abzuſchneiden. Dieſem war es jedoch ſchon gelungen, auf die Straße zu entkom⸗ men. Mit dem Rufe„Haltet den Dieb!“ lief der Ge⸗ ſchäftsmann dem Flüchtenden nach und es entwickelte ſich eine wilde Verfolgungsjagd. Einem Wächter ge⸗ lang es ſchließlich, auf ſeinem Fahrrad den Einbre⸗ cher einzuholen und ſo lange feſtzuhalten, bis das Ueberfallkommando zur Stelle war. Auf dem Poli⸗ zeirevier entpuppte ſich der Feſtgenommene als ein gefährlicher Einbrecher namens Gebhardt, der den Strafbehörden ſchon viel zu ſchaffen gemacht hat. In ſeinem Beſitz fand man eine große Menge modern⸗ ſter Einbruchswerkzeuge im Geſamtgewicht von etwa 20 Pfund. Darunter befanden ſich Spezialbohrer modernſter Konſtruktion, die eigens zum Durchbre⸗ chen von Wänden und Decken hergeſtellt ſind.— Als Gebhardt vorigen Jahres aus dem Gefängnis ent⸗ laſſen worden war, hatte man ihm eine Arbeits⸗ ſtelle beim Reichsautobahnbau vermittelt. Im No⸗ vember gab er die Arbeit jedoch auf, weil ſie ihm, wie er erklärt,„nicht zuſagte“, und nahm ſofort wie⸗ der ſein altes Einbrecherleben auf. * — Ein holläudiſcher Zvologe veröffentlicht eine Statiſtik über das Alter von Tieren, die recht inter⸗ eſſant iſt. Seine Feſtſtellungen gründen ſich zum Teil auf Beobachtungen, zum anderen Teil auf verläß⸗ licher Literatur. Von den Raubtieren hat der Bär die kürzeſte Lebensdauer, denn er wird ſelten älter als zwanzig Jahre. Dasſelbe gilt für den Wolf, deſ⸗ Mexikaniſche Ehrung für Deutſchland — Berlin, 6. Dezember. Der mexikaniſche Rundfunk verbreitet am 7. Dezember 16 bis 17.30 Uhr mexikaniſcher Zeit (Berliner Zeit 11 bis 12.30 Uhr nachts) auf der Welle X--B 1030 ko und der Kurzwelle XE--T 50 Meter ein Konzert, das von dem Chef der Bundesdiſtriktspolizei, Herrn Brigadegeneral Vi⸗ cente Gonzalez, veranſtaltet wird und das als Ehren⸗ und Sympathiebe zeugung gegen⸗ it ber dem Deutſchen Reich gedacht iſt. Das Programm, das von der Tannhäuſer⸗Ouver⸗ türe eingeleitet wird, ſieht unter anderem auch An⸗ ſprachen des deutſchen Geſandten in Mexiko und des früheren Profeſſors an der Techniſchen Polizeiſchule in Mexiko, Herrn Pedro Unger vor. Abgeſchloſſen wird das Konzert von der deutſchen Nationalhymne, die ebenſo wie übrigens auch die Tannhäuſer⸗ Ouvertüre von der mexikaniſchen Polizeimuſikkapelle geſpielt wird. „L3 129 por der Fertigſtellung — Friedrichshaſen, 6. Dez. Dr. Eckener hat einem Mitarbeiter der Verbo⸗ Preſſe Mitteilungen über den Stand der Bauarbei⸗ ten am neuen Luftſchiff„LZ 129“ gemacht. Daraus iſt hervorzuheben, daß das Luftſchiff mit Ende d. J. vollkommen fertiggeſtellt ſein wird. Das deutſche Volk bekommt den neuen Luftrieſen ſozuſagen als Weihnachtsgeſchenk. Die Hülle bedeckt den Luftſchiffkörper beinahe vollkommen, nur einige kleine Flecken bleiben noch frei, um im Innern des Luftſchiffes Helligkeit für die letzten Arbeiten zu ſichern. Die Fluggaſträume ſind fertig. Einrich⸗ tungsgegenſtände werden erſt dann eingeſtellt, wenn auch die letzte Arbeit geſchehen iſt, um die kunſt⸗ vollen Möbelſtücke nicht zu beſchädigen. Ende der erſten Dezemberwoche werden die für die Aus⸗ ſchmückung der Räume vorgeſehenen auf Seide ge⸗ malten Bilder mit Motiven aus der Entwicklung des Verkehrs eingeſpannt. Da ſich die Puffer an ſen zahmer Bruder, der Hund, ebenfalls im Durch⸗ ſchnitt zwei Jahrzehnte lebt. Löwen werden ſehr alte Herren, und im Londoner Zoo wurde ein ſol⸗ cher König der Tiere gezeigt, der nachweislich ſieb⸗ zig Jahre alt war. Katzen dagegen werden im Höchſt⸗ falle ſechzehn Jahre alt. Elefanten erreichen vier⸗ hundert Jahre. Als Alexander von Mazedonien den indiſchen König Porthos überwunden hatte, ſchenkte ihm dieſer einen Kriegselefanten. Alexander ließ ihm ſein Zeichen in die Haut brennen und gab ihm die Freiheit. 350 Jahre ſpäter wurde dieſer Elefant in voller Geſundheit wieder gefunden. Schweine werden zwanzig Jahre alt, Rhinozeroſſe fünfund⸗ zwanzig, Pferde fünfundzwanzig bis dreißig Jahre, doch hat es ſchon einmal ein Pferd gegeben, das zweiundſechzig Jahre erreichte. Adler werden hun⸗ dert Jahre alt, Schwäne dreihundert. Das erſcheint uns ſchon als ein recht reſpektables Alter. Aber gegen einen ehrwürdigen Walfiſch iſt ein alter Schwan immerhin nichts als ein junger Geck, denn ſo ein Tranlieferant wird oft tauſend Jahre alt. * — In England wird das Gas in den Haushal⸗ tungen durch Automaten verrechnet. Man wirft ein Schillingſtück in den Gasmeſſer, und daraufhin ent⸗ ſtrömt ihm eine beſtimmte Gasmenge. Da die Ent⸗ leerung der Gasautomaten nur alle zwei Monate erfolgt, ſo befinden ſich immer kurz vor Ablauf die⸗ ſer Friſt an 30 Millionen Schillingſtücke in den Automaten. In dieſer Zeit werden dann die Schil⸗ lingſtücke knapp, und um nicht in Verlegenheit zu — auswirkten, fällt die Heckgondel weg; die Puffer werden durch ein Laufrad in der unteren vertikglen Steuerfloſſe erſetzt. Die vier Mercedes⸗Benz⸗ Dieſelmotoren von je 1000 PS ſind tagtäglich auf den Prüfſtänden der Werft mit höchſter Tourenzahl gelaufen. Die Hauptarbeit liegt jetzt noch in der Führer⸗ gondel, die diesmal getrennt von dem im Innern untergebrachten Fahrgaſtraum unterhalb des Bugz angebracht iſt; ſie iſt zweiſtöckig und birgt im unke⸗ ren Stock den Kommando⸗ und Steuerraum mit an⸗ ſchließendem Navigationszimmer und im oberen Stock die Funkanlage. Im Gaswerk wird mit allen Kräften gearbeitet, um die notwendige Gasmenge möglichſt raſch herzuſtellen. Den Zeitpunkt des erſten Starts konnte Dr. Eckener noch nicht feſtlegen; jedenfalls erfolgt er noch in der erſten Januarhälſte 1936. Todesurteil vollſtreckt — Berlin, 6. Dez. Am 6. Dezember iſt in Stendal der am 1. April 1903 geborene Paul Kilz hingerichtet wor⸗ den. Kilz war vom Schwurgericht in Stendal wegen Roubmordes an der 15jährigen Landarbeiterin Herta Pauliſch zum Tode verurteilt worden. Einſturz lötet ſieben Arbeiler — Belgrad, 6. Dez. Wie die„Politika“ aus Agram berichtete, ereig⸗ nete ſich beim Bau einer Brücke über die Mreſch⸗ nitza in Kroatien ein ſchweres Unglück. Ein üm Bau befindlicher Pfeiler ſtürzte ein und begrub unter einer Laſt von 56 Tonnen Beton ſieben Arbeiter, die nicht gerettet werden konnten. Durch den Einſturz wurde auch ein Holz⸗ gerüſt mitgeriſſen, wobei zwei Arbeiter ſchwer ver⸗ letzt wurden. Das Unglück ereignete ſich in der Nähe des Ortes Generalskiſtol. Ueber die Urſache des Einſturzes iſt eine Unterſuchung eingeleitet der Heckgondel bei Landungen oft recht hinderlich worden. 0 00G0GGbGbGTGT GuGbG0G0ãäꝗ ͥã ͤ ãbTwbbbwbGbwbbGbGbGbGbGbwbGPbGbGcPGbCGcGcGGcPPPGGPPGcGGcPPPGPGPPGPGGPGPPPGPGGPGGGGoGcoGoGcGGGGGcGocoGGGGGGGPGGGPPTPPGPGThPcThTThPWhccTcT——TTWWTTTT——TT—TTT——————————— kommen, bleibt nichts übrig, als rechtzeitig Schil⸗ lingſtücke zu ſammeln, Hamſtern tun aber nicht nur die Hausfrauen, ſondern ſogar die Bank von Eng⸗ land, die genügende Mengen an Schillingſtücken vor⸗ rätig haben muß, um ſie dann in der knappen Zeit auf Wunſch abzugeben. Jeder Kunde der Bank von England hat während der Wintermonate Anſpruch auf 20 Schillingſtücke am Tag. * — In der Slowakei wurde ein Räuber auf dem Jahrmarkt erſchlagen. In der Gemeinde Zipſer⸗ Bela befand ſich unter den Marktbeſuchern auch der gefürchtete und ſeit langem von den Sicherheitsbe⸗ hörden geſuchte Räuber Martin Vantſchura. Als er gerade verſuchen wollte, einem Bauern die Geld⸗ taſche aus dem Mantel zu ziehen, ſtürzten ſich ein paar der umſtehenden Männer, die den Vorfall be⸗ obachtet hatten, auf ihn und ſchlugen ihn nieder. Die Gendarmerie, die eingreifen wollte, konnte nicht zum Tatort vordringen, da die Menge gegen die Sicherheitsleute eine drohende Haltung einnahm. Erſt als der Gendarmeriekommandant Befehl gab, die Marktbeſucher mit aufgepflanztem Bajonett aus⸗ einanderzutreiben, gelang es, Vantſchura von den ſich wie raſend gebärdenden Bauern zu befreien. Der Räuber war jedoch inzwiſchen den erlittenen Ver⸗ letzungen erlegen. Vantſchura war ſeit Jahren der Schrecken des Gebietes unterhalb der Tatra. Puder 30 Pfg. Ir Kind lacht N el Sl Die letzte Kunde N U AN EINES E WOLFGANG ON Die Babs hatte nur auf dieſes Eingeſtändnis ihrer Herrin, daß ſie ſich zu ſchwach fühle, um der Flut entgegenzutreten, gewartet.„Gnädige Frau haben doch heute einen Brief aus Italien bekom⸗ men?“ meinte ſie, und eine Art von verhaltenem Triumph lag in ihrer Stimme. „Ja“, geſtand Ann.„Aber er hat natürlich wie⸗ der vergeſſen, daß wir Geld brauchen. Ich werde nachher mit der Firma telephonieren, Babs.“ Babs ſchüttelte mißbilligend den Kopf, während der kleine Harry, den ſie auf dem Arm trug, ſich da⸗ mit beluſtigte, ihr die Nadeln aus dem Haar zu ziehen; denn die Babs trug keinen Bubikopf.„Das ſollten gnädige Frau nicht tun! Wer weiß, was ſie da wieder denken, wenn wir ſagen, daß wir kein Geld hätten? Ich kann es ja auslegen, wenn gnä⸗ dige Frau nichts dagegen haben. Und wenn gnädige Frau etwas Geld brauchen—?“ „Ach, Babs“, ſagte Ann,„Sie ſind goldig, und ich wüßte nicht, was ich ohne Sie anfangen ſollte. Aher ich brauch' wirklich kein Geld; ich komm' ſchon noch aus.“ „Das ſagen Sie immer gnädige Frau, und dann haben Sie nichts!“ meinte die Babs, leicht tadelnd. „Ich werde es aber dem Herrn ſagen, wenn er zu⸗ rückkommt. Das brauchte alles nicht zu ſein, wenn der Herr beſſer rechnete!“ Ann lächelte müde,„Laß doch Babs! den es auch nicht ändern!“ „Ja“, plapperte der kleine Harry nach,„wir wer⸗ den es auch nicht ändern.“ Die Babs lachte— es war ein fröhliches, tiefes Lachen, dann nahm ſie dem kleinen Harry die Haar⸗ nadeln, die er aus ihrem Haar gezogen hatte, aus der Hand, gab ihm einen Klaps und ging mit ihm ins Badezimmer. Im Wohnzimmer läutete das Telephon. 5 Ann ging hinüber und nahm den Hörer. Die Finger ihrer Linken ſpielten nervßs auf der ſilbernen Platte des Schreibtiſchs, die ſich Harry durch das Ein⸗ ſchmelzen feiner Ehrenpreiſe hatte anfertigen laſſen Wir wer⸗ und auf der eine Unzahl von Namen und Widmun⸗ gen graviert waren.„Hallo?“ ſagte ſie leiſe und er⸗ wartungsvoll. Aber es war nur Marianne Teſten, die ewig ge⸗ ſchwätzige Marianne mit den rot gefärbten Haaren, die einmal zu Harry geſagt hatte:„Und dann weißt du, Harry: Die Ann hat mich zwar, als ich krank war, beſucht, aber als ſie ihr Baby bekam und ich ihr einen Beſuch machen wollte, da ſagte man mir, ſie ſei noch nicht ganz intakt. Und wenn Ann nun ſagt, daß ich nicht Zeit genug gehabt hätte, um——“ Harry hatte darauf in ſeiner Art etwas gebrummt und es ſpäter Ann lachend wiedererzählt. Seitdem konnte Ann dieſe Marianne Teſter nicht recht leiden. Deshalb hielt ſie jetzt auch den Hörer nachläſſig am Ohr und ſagte nur manchmal:„Ja!“ und: „Nein!“ oder:„Ach!“ oder:„Aber, ſo was!“; und wenn Marianne anſcheinend etwas ganz Merkwür⸗ diges erzählte, ſagte ſie:„Unmöglich!“ Schließlich, nach zehn Minuten, kam Marianne auf den Zweck ihres Anrufs zu ſprechen und fragte, ob Ann ſich nicht mit ihr in der Stadt treffen wolle; ſie könnten zuſammen frühſtücken und dann neue Hüte anſehen.„Ganz entzückende Hüte— und ſovo billig! Unglaublich billig!“ Marianne war unzwei⸗ felhaft eine derjenigen Frauen unter der Sonne, die den Wandel der Zeit gar nicht wahrnahmen, ſofern er nicht die Mode oder ihre eigene Erſcheinung be⸗ traf. „Ach“, ſagte Ann ſchließlich,„es geht nicht, Beſte! Ich muß mit dem Jungen ſpazierengehen. Vielleicht ein andermal.“ „Ich begreif' dich nicht, Ann!“ widerſprach Ma⸗ rianne.„Schick doch das Mädchen mit dem Jungen ſpazieren! Wozu haſt du denn ein Mädchen? Du wirſt noch menſchenſcheu werden. Unlängſt haben auch Babenhauſens geſagt— du weißt doch: die, denen es augenblicklich nicht ſehr gut gehen ſoll, weil in ihrer Familie nicht alles allrighi iſt wollte ich ſagen? Ja: Die meinten auch, als wir von dir ſprachen, daß man dich überhaupt nicht mehr ſähe, wo du doch eine ſo entzückende Frau wärſt und ſo blendend Bridge ſpielteſt..“ „Ja!, ſagte Ann gequält,„aber es geht wirklich nicht, Marianne!“ Und ihr roſiger Fingernagel kratzte wütend auf einer Krone herum, die einen dort eingravierten Namen zierte, deſſen Träger, ein Ruſſe, dem ſelbſtverſtändlich ganz Moskau gehört hatte, jetzt als Sekretär eines franzöſiſchen Automobilklubs an der Azurküſte ſein Daſein friſtete. Was. Marianne ſchien endgültig geſchlagen. Sie er⸗ kundigte ſich noch nach Harry, und wann er zurück⸗ käme, und ob es wahr ſei, daß er zweiund vierzig Jahre alt geworden ſei. Und als Ann das beſtätigte (obwohl Harry es nicht mochte, daß man über ſein Alter ſprach), meinte Marianne, er ſähe eigentlich noch immer blendend aus. Dann kam das übliche „Bye-byel“, und das Geſpräch war beendet. Ann legte den Hörer auf die Gabel zurück und ſetzte ſich an den Frühſtückstiſch. Die Eier waren natürlich ganz kalt, und auch der Tee war lau. Sie nahm gedankenlos einen Schluck Tee und ſtrich ein halbes Brötchen mit Butter, das ſie nicht aß. Ihre graublauen Augen blickten ratlos in die Sonne hin⸗ aus, die die Häuſer beſchien. Sie war ärgerlich, daß Marianne angerufen hatte, deren Anruf ſie gar nicht erwartete. „Liebe gnädige Frau—!“ hätte Alexander von Leßwitz geſagt, wenn er, an Stelle der Marianne Teſten, mit ihr telephoniert hätte.„Liebe gnädige Frau—!“ Und ſeine rauhe, geborſtene Stimme hätte ganz leiſe geſprochen, gleichſam ſtreichelnd. „Ein Mann, der nur einen Arm hat, iſt doch krank, nicht wahr?“ Und Ann ſah, während ſie noch einen Schluck Tee nahm und an dem halben Brötchen knabberte, ihn vor ſich, wie ſein grauhaariger verwegener, ſcharf⸗ kantiger Kopf ſich vorneigte und wie er lächelte: „Oder meinen Sie nicht, gnädige Frau?“ „Vielleicht“, hätte ſie geantwortet.„Obzwar—“ Und dann hätte ſie den Satz nicht vollendet; um nichts in der Welt hätte ſie ihn vollendet und von irgend etwas anderem geſprochen. Möglicherweiſe von der Sonne oder vom kleinen Harry oder von Afrika, wo Leßwitz lange Jahre eine Plantage geleitet hatte. Einmal hatte ſie ihn auch danach gefragt, woher er die heiſere, zerbrochene Stimme hahe; denn ſie war auffallend, dieſe Stimme, die, wenn ſie leiſe ſprach, ſo ſeltſam erregend wirkte. Alexander von Leßwitz hatte gelächelt, und die vielen Falten in ſeinem wie aus Leder gegerhten Geſicht zuckten ſpöttiſch.„Die Stimme, Frau Ann?“ Und während er ſie mit ſeinen veilchenblauen Augen anblickte, hatte er leiſe hinzugeſetzt:„Wenn man drü⸗ ben vor Langerweile faſt geſtorben wäre und wenn die Malaria kam, hat man getrunken; und davon— und vom Rauchen— kommt ſo eine Stimme. Es iſt die Stimme der von der Hölle Gezeichneten!“ Und Alexander von Leßwitz ließ den Bambusſtock, den er gern in der einen Hand trug, wie zum Nach⸗ druck durch die Luft pfeifen. „Die Stimme der von der Hölle Gezeichneten“ Ann ging dieſer Satz nicht aus dem Gedächtnis, und er verband ſich ſo feſt mit der Erſcheinung des Mannes, der ihn ausgeſprochen hatte, daß Ann ſich von ihm zugleich angezogen und abgeſtoßen fühlte. Auf dieſe Weiſe unterhielten ſie ſich ſeit über einem halben Jahr, und ſie hätten ſich vermutlich auch noch ein weiteres halbes Jahr ſo unterhalten, wenn nicht in den letzten Wochen die Möglichkeit aufgetaucht wäre, daß Leßwitz wieder nach Afrika zu⸗ rückgehen würde. Von dieſem Zeitpunkt ab bekam ihre Freundſchaft etwas Nervöſes und Geſpanntes — etwas, das auf ein Ereignis zu lauern ſchien, vor dem ſie ſelber zurückſchreckten. Und als wenn es nun höchſte Zeit wäre, nicht weiter darüber nachzudenken, ſtand Ann auf und läutete dem Mädchen. * Die deutſche Märzſonne iſt eigentlich noch nicht die ganz richtige Sonne, ſondern nur gewiſſermaßen ein Verſprechen, eine Art Hinweis auf ſie. Die Märzſonne ſcheint ſagen zu wollen: So und noch viel ſchöner wird es werden, meine Damen und Herren, wenn erſt die ganz richtige Sonne da iſt! Alſo iſt— wenn man in dieſen Gedanken fortfährt — die Märzſonne die Anſagerin für das Programm des Sommers: Sie verſpricht allerlei und macht die Leute neugierig. Aeltere Leute werden in der Märzſonne nach⸗ oͤenlich. Denn nun iſt wieder ein Winter vorbei, und ein Sommer kommt. Wie viele Sommer wer⸗ den noch kommen? Junge Leute und ſolche, die glauben, es noch zu ſein, denken an andere Dinge und werden fröhlich und fühlen die ganze Kraft des Sommers ſchon in den Gliedern. Und wenn dann dieſe Märzſonne wie auf Vor⸗ poſten über öe noch kahlen Bäume des Tiergartens hintaſtet und violette Schatten auf die Wege zeichnet, während das Geſumm der Autos von der Tiergar⸗ tenſtraße eifriger als ſonſt herüberzuklingen ſcheint, dann ſagen junge und auch ältere Leute oft Worte, die ſie eigentlich gar nicht ſagen wollen. Und Frauen und Mädchen denken an Dinge, die ſie eigentlich gar nicht denken wollen. Weshalb? Vielleicht, weil die Menſchen in der Märzſonne immer ein weiches, erwartungsvolles Lächeln auf den Lippen haben— ein Lächeln, als könnten ſie über nichts böſe ſein (Fortſetzung folgt.) Kar aus ſch. den zeit Der anderen ner Fe Weſte u gaben 1 her. am 90. Nacht v zum 2. ſen. In ber wee 0 hat er ſchen W weiter nach W mitleidi Bruchſa und hal er von Karlsri Verfe * Ke Innern gegen! geſtel wieder Maze 4 g der üb des In wegung für den ihr Ve Die nal ei maure: pazifiſt der N gezeig! Kennt 2 — . — K 8 Samstag, 7. Dezember 1930 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ansgabe 7. Seite/ Nummer 564 Heidelberger Bluttat noch immer ungellärt Er konnte ſein Alibi nachweiſen! Her in Karlsruhe verhaftete Wanderburſche iſt nicht der Mörder der beiden Frauen- Die Herkunft der verdächtigen Blutſpuren feftgeſtellt * Heidelberg, 7. Dezember. Wie wir erfahren, gelang es dem in einer Karlsruher Herberge verhafteten 28 jährigen, aus Oberſchleſien ſtammenden Wanderbur⸗ ſcheu, ſein Alibinachzuweiſen. Er konnte den Nachweis erbringen, daß er um die Mord⸗ zeit nicht am Ort des Verbrechens war. Der Verhaftete, ein Mann, der wegen eines anderen Deliktes in Haft behalten wird, trug bei ſei⸗ ner Feſtnahme Blutflecken am Hemd, an der Weſte und an den Hemoͤsärmeln. Nach ſeinen An⸗ gaben rührten dieſe Blutſpritzer vom Naſenbluten bet. Wie er weiter erklärte, ſei er in Heidelberg am 30. November eingetroffen. Er hatte in der Nacht vom 30. November und in der Nacht vom 1. zum 2. Dezember in einem kleinen Gaſthof geſchla⸗ ſen. In der darauffolgenden Nacht zum 3. Dezem⸗ ber wechſelte er ſeine Uebernachtungsſtätte. Am andern Vormittag, alſo am Tage nach der Mordtat, hat er ſich bis in die Mittagsſtunden in einer ſpani⸗ ſchen Weinſtube in Heidelberg aufgehalten. Er gab weiter an, daß er nachmittags um 5 Uhr zu Fuß nach Wiesloch getippelt ſei, um dort zu betteln. Ein mitleidiger Kraftwagenführer habe ihn dann bis Bruchſal mitgenommen und dort ſei er ausgeſtiegen und habe in Metzgereigeſchäften gebettelt. Dann ſei er von Bruchſal aus mit einem Perſonenzug nach Karlsruhe gefahren, wo er in einer kleineren Her⸗ berge Mittwochs morgens vom Fahndungs⸗ trupp der Kriminalpolizei feſtgenom⸗ men wurde, da man Blut an ſeinen Kleidern feſt⸗ ſtellte. Der Verhaftete, der noch im Laufe des gleichen Tages nach Heidelberg transportiert wurde, wurde hier eingehend vernommen. Im gerichtlich⸗mediziniſchen Juſtitut unter⸗ ſuchte Prof. Schwarzacher auf das genaueſte die verdächtigen Blutflecke. Es wurde dabei feſtgeſtellt, daß es ſich um Blut älteren Datums handelt. Der verhaftete Wan⸗ oͤerburſche konnte dann im Laufe des Donnerstag ſein Alibi nachweiſen. Die Kriminalpolizei hatte nämlich durch Rundfragen bei den einzel⸗ nen Metzgermeiſtern ermittelt, daß der Ver⸗ haftete zur Zeit, in der der Mord geſchah, nicht in der Villa Quinckeſtraße 39 geweſen iſt. Nach all dieſen Feſtſtellungen muß man zu dem Schluſſe kommen, daß es ſich bei dieſem Feſtgenom⸗ menen nicht um den Mörder der beiden Frauen im Hauſe des Direktors Lappe handelt. Die Heidelberger Kriminalpolizei arbeitet fieber⸗ haft an der Verfolgung des wirklichen Täters weiter. Das Publikum, das um Unterſtützung er⸗ ſucht wurde, nimmt an der Mörderſuche lebhaften Anteil. Aus Baden Verfahren gegen Landrat Vechlold eingeſtellt * Karlsruhe, 7. Dez. Wie das Miniſterium des Innern mitteilt, iſt das Dienſtſtraf verfahren gegen Landrat Dr. Bechtold in Bruchſal ein⸗ geſtellt worden. Der Landrat hat ſeinen Dienſt wieder übernommen. Mazoaznan-Bewegung in Baden verboten * Karlsruhe, 6. Dez. Entſprechend dem Vorgehen der übrigen Länder hat ſich der badiſche Miniſter des Innern veranlaßt geſehen, die Mazdazunan⸗Be⸗ wegung mit ihren ſämtlichen Organiſationen auch für den Bereich des Landes Baden aufzulöſen und ihr Vermögen einzuziehen. Die Mazdaznan⸗Bewegung iſt völlig internatio⸗ nal eingeſtellt und trägt einen ausgeſprochen frei⸗ maureriſchen Charakter. Die Lehre geht von rein pazifiſtiſchen Grundſätzen aus. Auf Jugendweihen der Mazdaznan⸗Bewegung legen die jugendlichen Uebt praktiſche Volksgemeinſchaft Dpfert am Tag der nationalen Solidarität! Anhänger der Lehre ein Gelübde ab, daß ſie auch gegen einen Feind niemals die Hand erheben, ſon⸗ dern auch unter den widrigſten Umſtänden in Frie⸗ den leben und immer eingedenk ſein wollen, daß es „weit nützlicher und zweckdienlicher iſt, den Feind zu füttern als ihn zu bekämpfen“. Da dieſe Ein⸗ ſtellung geeignet iſt, den Wehrwillen des deutſchen Volkes zu untergraben, war das Verbot der Be⸗ wegung zum Schutze von Volk und Staat erforder⸗ . L Hockenheim, 6. Dezember. Die 60 jährigen (Jahrgang 1875) fanden ſich hier, 60 Perſonen ſtark, zu einer Wiederſehensfeier zuſammen, deren Leitung in den Händen von Adolf Müller lag.— Die vom Verein für Vogelkunde und Vogelliebhaberei gezeigte Vogelausſtellung vermittelte wertvolle Kenntniſſe der in⸗ und ausländiſchen Arten. Der Antreue-Prozeß Schmitt Schriesheim Vor der Großen Mannheimer Strafkammer Die Beweisaufnahme im Prozeß Jakob Schmitt ⸗ Schriesheim in der Dienstag⸗, Mittwoch⸗ und Donnerstag⸗Sitzung der Großen Strafkammer ergab, daß die Einwendungen des Ange⸗ klagten vollkommen nichtig ſind. In allen 63 Untreue⸗Fällen konnte ihm bewieſen werden, daß eine ordnungsgemäße Buchung der eingegangenen Beträge nicht erfolgt war. Das von ihm genannte „Differenz⸗Konto“— eigentlich Privat⸗Konto— iſt ſo unüberſichtlich, daß die in Frage ſtehenden Poſten, die angeblich hier gebucht ſein ſollen, nicht zu finden ſind. L Oftersheim, 6. Dez. In der Verſammlung des Obſt⸗, Reb⸗ und Gartenbau vereins berichtete Vereinsführer Hepp über die Bezirks⸗ verſammlung in Ketſch, die Obſtausſtellung in Rei⸗ lingen und ermahnte ſodann die Mitglieder, die an⸗ fälligen Winterarbeiten rechtzeitig und ſorgfältig auszuführen.— In der Adventsfeier des evan⸗ geliſchen Frauenbundes begrüßte Pfarrer Schmitt⸗ henner die Feſtgäſte, worauf der evangeliſche Mäd⸗ chenbund das Stück„Die Nacht des Hirten“ auf⸗ führte. Zuletzt folgte noch ein Lichtbildervortrag von Pfarrer Schmitthenner.— Unter dem Vorſitz von Vereinsführer Ritter hielt der Kleintier⸗ züchterverein eine Verſammlung ab, in der auf die am 21. Dezember in Schwetzingen geplante Kreiskaninchenſchau hingewieſen wurde. L. Reilingen, 6. Dezember. Unter großer An⸗ teilnahme der Bevölkerung wurde hier Nikol us Kneis zur letzten Ruhe beſtattet. Ein Vec⸗ treter des ehemaligen Brigade⸗Erſatzbataillons 84 legte einen Kranz nieder, während der„Sänger⸗ bund“ und der Cäcilienchor ſangen.— In der Ver⸗ ſammlung der Tabakbauern berichtete Bauernführ er Baumann über die Ablieferung des Tabaks und das neue Schlachtgeſetz für Schweine. * Freiburg, 6. Dez. Oberarzt Dr. Viethen von der Freiburger Univerſitäts⸗Kinderklinik iſt für die Dauer der Erkrankung des Direktors der Uni⸗ verſitäts⸗Kinderklinik in Heidelberg, Prof. Dr. Moro, mit deſſen Vertretung beauftragt worden. Aus der Pfalz Amtseinführung in Ludwigshafen Der neue Vorſtand des Poſtſcheckamts * Ludwigshafen a. Rh., 6. Dez. Der neue Vor⸗ ſtand des Poſtſcheckamts Ludwigshafen a. Rh., Ober⸗ poſtinſpektor Blümlein, wurde durch den Präſi⸗ denten der Reichspoſtdirektion Speyer, Dr. Hart⸗ mann, in ſein Amt eingeführt. Es waren hierzu zahlreiche Vertreter der Behörden, der Par⸗ tei, der Wirtſchaft uſw. erſchienen. Präſident Dr. Hartmann gab in ſeiner Einführungsrede einen Ueberblick über die Bedeutung der Poſtverwaltung im allgemeinen und des Poſtſcheckamts Ludwigshafen im beſonderen, wobei er u. a. darauf hinwies, daß der Umſatz beim Ludwigshafener Poſtſcheckamt im letzten Fahr die gewaltige Summe von 17 Milliar⸗ den Mark erreicht habe. An den neuen Amtsvorſtand richtete er die Bitte, in ſeinem Wirkungskreis im Geiſte ſeiner Vorgänger und im Sinne des Führers tätig zu ſein. Im Namen des Perſonals ſprach Ober⸗ poſtinſpektor Michael dem neuen Amtsvorſtand das Vertrauen aus und erbat das gleiche Vertrauen für die Beamten und Angeſtellten des Poſtſcheck⸗ amtes. In ſeinen Dankesworten erklärte der neue Amtsvorſtand, es werde ſein Beſtreben ſein, eine enge Verbindung mit der Wirtſchaft und den Behör⸗ den herzuſtellen und eine vertrauensvolle Zuſam⸗ menarbeit mit dem Perſonal zu gewährleiſten. Präſt⸗ dent Dr. Hartmann ſchloß die Feier mit einem drei⸗ fachen„Sieg Heil!“ auf den Führer. Aniliner muſizieren vor Werkskameraden Bach⸗Händel⸗Schütz⸗Feier der J. G. Farben H. Ludwigshaſen, 7. Dezember. Bei erfreulich vergrößertem Beſuch führte die NS⸗Gemeinſckaft„Kraft durch Freude“ der J. G. Farbeninduſtrie Aktiengeſellſchaft, Werk Oberrhein, ihre zweite„Stille Stunde der Muſik“ durch. Das Spiel der herrlichen, mit vier Manualen ausgeſtatteten Orgel, die Verdunkelung des Zu⸗ hörerraums und der Verzicht auf hörbare Beifalls⸗ fußerungen gaben der Feierſtunde geradezu kirch⸗ lichen Charakter, ganz im Sinn der alten Meiſter Bach, Händel, Schütz, deren 250. bzw. 350. Geburts⸗ tag die Aniliner in dieſer würdigen Form begingen. Eingeleitet wurde der Abend durch Bachs Toccata und Fuge in d⸗Moll für Orgel, in aller Größe und Schönheit nachgeſtaltet von Adolf Graf, Speyer. Was Bachs Violinkonzerte betrifft, ſo ſind uns nur drei erhalten: zwei(a⸗Moll und E⸗Dur) für eine Vio⸗ line und Orcheſter, eins(d⸗Moll) für zwei Vio⸗ linen und Orcheſter; alſo kann es nur dieſes ſein, das das Werksorcheſter unter Leitung von Dr. Alfr. Waſſermann, Mannheim, anſchließend darbot. Die muſikaliſch gut beſchlagenen Werkleute Hans Gecker und Franz Kaltenbrunner ſpielten die Soloviolinen dieſes Stückes voll„unvergleichlichen Melodie⸗ und Klangreichtums“. Eine Welt des Wohllauts erſchloß Adolf Graf mit zwei Bachſchen Choralvorſpielen für Orgel. Graf ließ Bachs Vermächtnis im Fern werk verklingen, als ertöne es als Gruß aus einer fernen Welt.. Maria Schleich⸗Baur führte mit Bravour und Kultur das Solo in Schützens„Lob⸗ geſang“ durch. Händels Muſikwettſtreit des„Con- certo groſſo für Streichorcheſter und Klavier“(mit dem Solotrio Geckler⸗König⸗Englert) und Bachs tiefgründige Fantaſie G⸗Dur für Orgel ſchloſſen weihevoll die erlebnistiefe Muſikſtunde. * Bab Dürkheim, 7. Dez. Geſtern fand hier im Winzerverein unter Leitung von Standesamtsvor⸗ ſtand Hick⸗Ludwigshafen eine Schulung s⸗ tagung der vorderpfälziſchen Standes⸗ beamten ſtatt, die gut beſucht war. Zur Erörte⸗ rung ſtanden in der Hauptſache die beiden wichtigen Geſetze, das Erb⸗ und Ehegeſundheitsgeſetz und das Geſetz zur Reinerhaltung des deutſchen Blutes und der deutſchen Ehre. Die Standesbeamten Kohl⸗ Ludwigshafen und Lorſch⸗Landau beteiligten ſich an der Schulung in verſchiedenen Vorträgen. Veſichtigungsplan der Zeppelinwerſt * Friedrichshafen, 7. Dez. Die Zeppelin⸗ Luftſchiffwerft in Friedrichshafen hat ſoeben einen neuen Beſichtigungsplan herausgegeben, dem zu entnehmen iſt, daß ſich der Luftſchiffbau im Hin⸗ blick darauf, daß die fortſchreitende Fertigſtellung des Luftſchiffes L3 129 auch über die kalte Jahres⸗ zeit einen gewiſſen Fremdenzulauf bringt, entgegen der Gepflogenheit in früheren Jahren entſchloſſen hat, über die Wintermonate die Hallen für die All⸗ gemeinheit offenzuhalten. Die Beſichtigungs⸗ zeit iſt vom 1. Dezember bis 31. März 1936 wie folgt feſtgeſetzt worden: Werktags—11 und 1315 Uhr, Sonn⸗ und Feiertags je eine Führung um 10, 12 und 14.30 Uhr. Den Luftſchiffmanövern, die bei Tag vor ſich gehen, kann auch außerhalb der obigen Zeiten beigewohnt werden. Das am 9. Dezember von ſeiner letzten diesjährigen Südamerikafahrt heimkehrende Luftſchiff„Graf Zeppelin“ bleibt ab 10. Dezember bis auf weiteres zur allwinterlichen Ueberholung in der Halle. In dem Plan wird gleichzeitig entgegen einer früheren Meldung, wonach der neue 93 129 bei günſtigem Wetter bereits Mitte Dezember ſeine erſte Probefahrt machen werde, mit⸗ geteilt, daß der 23 129 in den erſten Monaten des kommenden Jahres ſeine Probefahrten ausführen wird. eee eee eee, Moloch Verkehr fordert Opfer! Von einem Laſtkraftwagen überfahren Vater von ſechs Kindern tödlich verunglückt „ Ilvesheim, 7. Dez. Der 37jährige Ar⸗ beiter Hildebrand, wohnhaft in Ilvesheim, verunglückte am Freitagabend gegen 6 Uhr auf der Heimfahrt mit ſeinem Fahrrad tödlich. Zwiſchen Fendenheim und Ilvesheim wurde er von einem aus enigegengeſetzter Richtung kommenden Laſt⸗ kraftwagen mit Anhänger überfahren und ſo ſchwer verletzt, daß er kurz nach der Einlieferung ins Krankenhaus ſtarb. Der Verunglückte war Vater von ſechs Kindern. Ein ſiebentes iſt erſt im Auguſt d. J. ebenfalls durch einen Verkehrs⸗ unfall ums Leben gekommen. Vom Kraftrad geſchleudert- getötet * Landau, 7. Dez. Abends gegen.30 Uhr ereig⸗ nete ſich im Walde bei Steinweiler zwiſchen Min⸗ derslachen und Steinweiler, an der gleichen Stelle, an der zu Pfingſten dieſes Jahres zwei Kraftrad⸗ fahrer tödlich verunglückten, ein neuer ſchwerer Un⸗ fall. Der 42 Jahre alte Kaufmann Guſtav Dutz aus Imsheim ſtieß mit ſeinem Leichtkraftrad, von einer Geſchäftstour kommend, mit dem von dem Sohne des Brauereidirektors Höfner ⸗Karlsruhe geſteuerten Perſonenkraftwagen zuſammen. Lutz wurde in hohem Bogen von ſeinem Fahrzeug ge⸗ ſchleudert und blieb mit ſchweren Verletzungen lie⸗ gen. Im Vinzentiusſtift Landau, wohin er ſofort gebracht wurde, iſt er in der vergangenen Nacht ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. Rückſichtsloſer Kraftwagenlenker Einen Pferdewagen gerammt, dann weitergeraſt nd. Oggersheim, 7. Dez. Die hieſige Polizei fahn⸗ det nach einem rückſichtsloſen Laſtkraftwagenlenker. Dieſer fuhr beim Ueberholen eines Perſonenwagens auf der Frankenthaler Landſtraße beim großen Bahn⸗ haus einen Rheingönheimer Einſpänner⸗Vieh⸗ wagen ſo wuchtig von ſeitwärts an, daß das leichte Gefährt ſchwer beſchädigt wurde. Der Laſt⸗ kraftwagenlenker ſtörte ſich aber an dem angerichte⸗ ten Unheil nicht und raſte ſo ſchnell davon, daß er unmittelbar darauf beinahe auch noch einen Fuß⸗ gänger erfaßt und überfahren hätte. Was hören wir? Sonntag, 8. Dezember Reichsſender Stuttgart .00: Hafenkonzert aus Hamburg.—.25: Bauernfunk. —.45: Kath. Morgenfeler.—.40: Morgenſeier der Her. — 10.15: Reichsſendung: Uebertragung des Feſtaktes anläßlich der Jubiläumsfeier der deutſchen Eiſenbahn in Nürnberg.— 12.00: Standkonzert.— 13.00: Kleines Kapitel der Zeit.— 18.15: Standkonzert⸗Fortſetzung.— 14.00: Kin⸗ derſtunde.— 14.45: Viertelſtunde für Handel und Hand⸗ werk.— 15.00: Steder mit Klavier und Laute.— 15.302 Stunde des Chorgeſanges.— 19.00: Nachmittagskonzert: Nette Sachen aus Köln.— 18.00: Schwarzwälder Kirſch.— 18.30: Allerlei Bayeriſches.— 19.30: Turnen und Sport. — 20.00: Bunte ſchwäbiſche Stunde.— 21.00: Reſchs⸗ ſen dung: Meiſterkonzert V: Hermann Unger dirigtert eigene Werke.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Nachtmuſik. — 24.00: Nachtkonzert: Melodien aus der Oper„Carmen“ von Bizet. Deutſchlandſender .00: Bauernfunk.—.00: Sonntagmorgen— ohne Sor⸗ gen.— 10.00: Morgenſeier.— 10.45; Fantaſtlen auf der Orgel.— 11.00: Wald im Winter.— 11.30: Chorwettſtreit. — 12.00: Allerlei von Zwölf bis Zwei.— 14.00; Kinder⸗ funkſpiele.— 14.30: Ungariſche Volksweiſen.— 15.00: Rat⸗ ſchläge zur Sippenforſchung.— 15.15: Fantaſien auf der Orgel.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 17.00: Die Kur⸗ rende zieht um...— 17.30: Muſik zur Unterhaltung.— 18.30: Deutſchland⸗Sportechdv.— 19.00: Deutſch⸗polniſche Austauſchſendung.— 19.80: Jubiläumsfeier in Nürnberg. Ausſchnikte.— 20.00: Melodie und Rhythmus.— 22.80: Kleine Nachtmuſik.— 28.00: Tanzmuſik. 2. 30: HANDELS- V WIRTSCHAFTS-ZETITTUNG Samstag. 7. Dezember 1935 der Neuen Mannheimer Zeitung Mittag-Ausgabe Nr. 564 Broigefreideangeboſ gering, doch ausreichend G. H. Mannheim, 5. Dezember. Nach einer allerdings nur recht kurzfriſtigen Be⸗ feſtigung verkehrten die Welt⸗Weizenmärkte in ſchwächerer Haltung. Hauptſächlich verſtimmte die über Erwarten kleine europäiſche Exportnachfrage ſowie die Erklärung der kanadiſchen Regierung, daß ſie ihre Weizenvorräte zu konkurrenzfähigen Preiſen abſtoßen wolle. Demgegenüber konnte es wenig aus⸗ machen, daß nach der neueſten Schätzung die Weizen⸗ ausfuhr aus Argentinien nur mit 1,6 Mill. To. an⸗ geſetzt werden kann ſtatt, wie zuletzt vorausgeſagt, mit 1,9 Mill. To. Entſprechend dieſer Haltung gaben auch die Eif⸗ Offerten um etwa 10 Gulden⸗Cents nach. Man ver⸗ langte bei Dezember⸗Abladung für Manitoba 1, Hard, Atlantic, 5,80 Hfl.; für Manitoba 1, Atlantic, 5,572 Hfl.; für Manitoba 1, hard, Pacific 5,52 Hfl.; für Manitoba 1, Pacific, 5,47% Hfl. und für Mani⸗ toba 2, Pacific, 5,32, Hfl.; der zuletzt genannte Wei⸗ zen ſtellte ſich ſeeſchwimmend oder loko Antwerpen auf 5,35 Hfl. Für Amber Durum 1, Gamada Weſtern verlangte man per Dezember 5,7% Hfl. Baril⸗ Weizen, 79 Kg., koſtete per Dezember 4,65 Hfl. und per Januar 4,67 Hfl. Ruſſiſcher Weizen. 79—80 Kg., ſtellte ſich je nach Qualität auf 96,50—98,50 belg. Frs., loko Antwerpen, desgl., 81 Kg., ſeeſchwimmend, auf 96 belg. Frs. Ulka⸗Weizen, 79—80 Kg., Dezember⸗ Januar, auf 100 belg. Frs., der gleiche Weizen, 80 Kg., zum gleichen Termin auf 103 belg. Frs. Sämt⸗ liche Preiſe verſtehen ſich, wo nichts anderes ver⸗ merkt, eif Antwerpen. Am Markt für Inlaudsweizen wurden heſſiſche und Wetterauer Weizen, teilweiſe hier auf Lager oder aber im unmittelbaren Verſand für Dezember und Januar angeboten. Württembergiſche Herkünfte waren nur noch vereinzelt zu haben; ebenſo lag faſt kein Angebot aus Baden und der Pfalz vor. Unter⸗ fränkiſcher Weizen kam nur ſelten an den Markt. Meiſt forderte man für ihn die erhöhte Handels⸗ ſpanne von 5 bis 6. je 1000 Kilogramm. Das An⸗ gebot aus Bayern hat ſich merklich verringert; zum Wochenbeginn waren noch einige Partien ohne Mu⸗ ſter für Januar⸗, Februar⸗ und März⸗Lieferung er⸗ hältlich. Gegen Wochenende kamen keine Offerten mehr heraus; jedoch konnte man auf Anfrage immer noch Bayern⸗Weizen erhalten. In einigen Fällen verſuchte man, auch für Bayern⸗Weizen die erhöhte Handelsſpanne durchzuſetzen. Für Sachſen/ Saale⸗ Weizen wurde zur Januar⸗Lieferung die gleiche For⸗ derung erhoben, oder aber man verſuchte, dieſen Weizen im Verband mit Pommern Mecklenburger abzuſetzen. Mitteldeutſcher/ Sachſen/ Saale ⸗Weizen war noch mit der 4/ͤ-Handelsſpanne für Januar, Februar und März erhältlich. Auch hannoverſche und braunſchweigiſche Herkünfte ſowie Hannover⸗ Hildesheimer konnten, wenn auch nur in mäßigem Umfang, zum Feſtpreis für Dezember und Januar erhoben werden. Auch aus Norddeutſchland hat das Angebot nach⸗ gelaſſen. Vor allem war Mecklenburger Weizen nicht mehr ſo reichlich wie bisher zu haben. Pommern⸗ Weizen, Abladung Stettin, wurde zur Jauuar⸗Liefe⸗ rung zum Feſtpreis angeboten; auch Holſteiner, Oſt⸗ holſteiner und Pommern⸗Mecklenburg⸗Holſteiner konnten zu den gleichen Bedingungen gekauft wer⸗ den.— Die laufende Nachfrage der Mühlen hielt an, zumal für den Monat Dezember das Weizen⸗ Vermahlungskontingent auf 12 v. H. feſtgelegt wor⸗ den iſt. In Anbetracht der Tatſache, daß der De⸗ zember ſieben Feiertage hat, wird dieſe Kontingents⸗ feſtſetzung als recht hoch angeſehen. Insgeſamt ſind nunmehr 40 v. H. des Jahreskontingentes freigege⸗ ben worden. In Anbetracht des anhaltend guten Mehlabrufes glaubt man jedoch nicht, daß dieſes Kontingent zu einer Vergrößerung der Lagervor⸗ räte führen wird. Bei ihren Käufen lehnten die Mühlen die Bewilligung von erhöhten Handels⸗ ſpannen ab, auch für Verbandsgeſchäfte waren ſie nicht zu haben. Der Umſatz beſchränkte ſich daher auf heſſiſche, Wetterauer und hannoveriſch⸗braun⸗ ſchweigiſche Herkünfte. Für den Handel wurde ver⸗ einzelt pommeriſch⸗mecklenburgiſch⸗holſteiniſcher Wei⸗ zen zu 15 Pfg. unter dem Januar⸗Feſtpreis ange⸗ boten.— Futterweizen war lebhaft begehrt, jedoch nicht erhältlich; auch kontingentsfreier Weizen war nicht am Markt. Das Angebot an Roggen war ziemlich gering⸗ fügig. Es wurden faſt täglich nennenswerte Men⸗ gen nach dem Niederrhein gehandelt; für den Mann⸗ heimer Platz kam dagegen weniger Ware heraus. In der letzten Zeit ſcheinen verſchiedentlich neue Kontin⸗ gentsmarken ausgegeben worden zu ſein, ſo daß ſich das Angebot von kontingentsfreiem Roggen vergrö⸗ ßern konnte. Man verlangte für dieſen meiſt 15 bis 20 Pfg. weniger als den Feſtpreis. Auch die An⸗ gebote für den Handel unterſchritten vielfach die Feſtpreiſe um 15 bis 25 Pfg., jedoch war die Kauf⸗ neigung weder für dieſen noch für den kontingents⸗ freien Roggen nennenswert.— Futterroggen war nicht am Markt. Am Markt für Brangerſte herrſchte abwartende Haltung vor; die Brauer zögern, die geforderten hohen Preiſe zu bewilligen und erwarten über kurz oder lang eine Ermäßigung der Forderungen, wäh⸗ rend die Bauern offenbar damit rechnen, daß die Brauereien doch einmal ihren Bedarf eindecken müſſen. Dabei wird zweifellos vielfach auf der einen Seite die noch vorhandene Gerſtenmenge und auf der anderen der ungedeckte Bedarf der Brauereien überſchätzt. Das Angebot war ziemlich klein, ins⸗ beſondere nordpfälziſche Braugerſte war kaum zu haben. Für vorderpfälziſche Gerſten erhöhten ſich die Forderungen auf 24 bis 24,50 Mark. Kleinere Men⸗ gen Frankengerſte kamen zum Wochenbeginn an den Markt; man verlangte für ſie etwa 24 Mark, eif Mannheim. Aus Norddeutſchland wurden einige Waggons pommeriſch⸗mecklenburgiſche Braugerſte zu 25 Mark, eif Mannheim, angeboten. Das Geſchäft bewegte ſich in äußerſt ruhigen Bahnen— Die Preiſe für Malz betrugen 41 Mark und noch mehr.— Induſtriegerſte blieb lebhaft gefragt, ohne daß genü⸗ gendes Angebot an den Markt kommt. Man bezahlte zuletzt für pommeriſche und ſchleſiſche Induſtriegerſte 23 Mark und mehr, für oſtpreußiſche ungefähr 22,90 Mark. Größere Partien oſtpreußiſcher Induſtrie⸗ gerſte, 69/70 Kilogramm, trocken, teilweiſe mit leich⸗ tem Geruch, wurden von frachtgünſtiger gelegenen Märkten Nord⸗ und Weſtdeutſchlands zu Preiſen aufgenommen, die einer Mannheimer Parität von etwa 23 Mark entſprechen.— Ebenſo iſt Futter⸗ gerſte lebhaft gefragt, aber nicht erhältlich.— Auf die Hafer⸗ Nachfrage läßt ſich zur Zeit nicht befriedigen. Es kamen wohl einige Doppelzentner aus der Umgebung an den Markt, ſie reichten aber bei weitem nicht aus. 8. Das Weizenmehlgeſchäft war natürlich nicht mehr ſo lebhaft wie in der Vorwoche, in der der Monats⸗ ſchluß eine ſtärkere Nachfrage hervorrief; immerhin behielt es auch weiter einen verhältnismäßig großen Umfang bei.— Roggenmehl lag dagegen ſtiller. So⸗ weit Umſätze zuſtandekamen, betrafen ſie zum weit⸗ aus größten Teil die Type 815; daneben wurde auch verſchiedentlich Roggenmehl der Type 997 gekauft. Die Nachfrage nach Futtermitteln hielt an, war jedoch infolge des noch verhältnismäßig milden Wetters nicht dringlich. Kraftfuttermittel wurden laufend in kleineren Mengen zugeteilt. Malzkeime waren zu 18/ erhältlich, Biertreber dagegen nicht angeboten.— Stroh kam reichlich an den Markt und wurde zu 3,60—4,00/ umgeſetzt. Die Nachfrage nach Heu, insbeſondere Kleeheu, hat ſich etwas gehoben. Für Wieſenheu wurden 8,40—8,60 /, für Kleeheu 8,60— 9,00% je 100 Kg. bezahlt. Oſtpreußiſche Saatwicken waren zur prompten Lieferung, plom⸗ biert, zu 34 /, eif Mannheim, erhältlich; dieſer Preis wurde jedoch nicht bewilligt. Von den Zemeniverhandlungen Der süddeuische Verband unfer Bedingungen um 10 Jahre verlängeri Wesideuischland grundsätzlich bereii Norddeuischland noch nichi einig Die Zementverhandlungen im Laufe dieſer Woche zei⸗ tigten folgende Ergebniſſe: Der ſüddeutſche Zementverband konnte auf unveränder⸗ ter bisheriger Grundlage für zehn Jahre bis Ende 1945 auf der Münchener Tagung verlängert werden Die Ver⸗ längerung iſt an die Verſtändigung mit den anderen ge⸗ bunden, beſonders auch mit dem weſtdeutſchen Verbande, ſowie an deſſen Neuerrichtung überhaupt, desgleichen an eine befriedigende Löſung der Außenſeiterfrogen— Süd⸗ deutſchland hat noch drei lleine Außenſeiter— und an die Frage des Neubauverbotes. Dieſe Vorbehaltsklauſel iſt bis 31. März 1936 befriſtet. Im weſtdentſchen Zementverband brachten die Dortmun⸗ der Verhandlungen die grundſätzliche Bereitſchaft zur Er⸗ richtung eines neuen Verbandes. Der olte weſtdeutſche Verband tritt am 1. Januar 1936 in Auflöſung. Die Grund⸗ lage des neu zu errichtenden weſtdeutſchen Verbandes wird ſich von der bisherigen unterſcheiden. Sie ſoll die Grund⸗ lage des reinen Verkaufskartells darſtellen. Weiterhin hört der„SW“, daß das Ergebnis der Zementenquete für die Neueinteilung der Kontingente im Weſtverband maßgebend ſein müſſe. Die Schwierigkeiten im Weſten lie⸗ gen immer noch außerdem in der Behandlung der Außen⸗ ſeiter und im Abſatzausgleich zwiſchen den Nachbarverbän⸗ den. Neue Verhandlungen ſind für Freitag nächſter Woche vorgeſehen. Auch beim norddentſchen Verband liegt eine Einigung über die Verlängerung noch nicht vor. Hier ſind die Haupt⸗ ſchwierigkeiten im internen Ausgleich von Quotenſorde⸗ rungen einiger größerer Werke noch zu beſeitigen. Auch die Außenſeiterfrage ſpielt bier eine Rolle. Neue Geſchäftsführung beim Weſtdeutſchen Zement⸗ verband In der am 5. Dezember in Dortmund abgehaltenen Geſellſchafterverſammlung des Weſtdeutſchen Zementver⸗ bandes wurde beſchloſſen, für den in den Ruheſtand getre⸗ tenen Geſchäftsführer Dr. Kampers den bisherigen Pro⸗ kuriſten Dr. Middell zum Geſchäftsführer zu beſtellen. Außerdem wurde Direktor Mundhenke aus Neubeckum in die Geſchäfts führung berufen. * Deutſchlands Lederaußenhandel. Im deutſchen Leder⸗ warenaußenhandel ergibt ſich im Oktober 1935 ein Ausfuhr⸗ überſchuß von 2,209(i. V. 2,074) Mill.. Neue französische Goldsendungen nach Amerika 87 Kiſten Gold im Werte von 67 Millionen Franken ſind am Freitag in Cherbourg an Bord der„Deutſchland“ eingeſchifft worden Das Geld, das aus einer Reihe Pariſer Großbanken ſtammt, iſt für Amerita beſtimmt. Der Geſamtgoldvorrat der Vereinigten Staaten hat, wie wir bereits meldeten, nach amtlichen Zahlen jetzt 10 009 000 00 Dollar erreicht, alſo nahezu die Hälfte des ge⸗ ſamten zur Währungsdeckung vorhandenen Weltvorrates an Gold, der 21 925 000 000 Dollar beträgt. Das Gols iſt hauptſächlich in Neuyork, Philadelphia und Denver auf⸗ geſtapelt, ſoll aber jetzt in rieſige, unterirdiſche, befeſtigte Goldkammern in den Bergen von Kentucky gebracht werden. Der Goldzuſtrom in Amerika hat in wirtſchaftlichen Kreiſen Befürchtungen über die zunehmende Spannung der Finanzlage in vielen Ländern hervorgeru⸗ fem.*. 15 Neuverteilung des Reichtums in den Vereinigten Staaten Wachſender Steuerertrag Zahlen des Schatzamtes laſſen erkennen, daß die Be⸗ mühungen des„New Deal“ zu einer Neuverteilung des Reichstumes der Vereinigten Stagten Erfolg haben. 1934 gab es nur noch 32 Perſonen mit einem Einkommen von mehr als 1 Million Dollars, während es 1933 noch 40 waren, obwohl das S euereinkemmen aus Einkommenſteuer von 10 845 654 000 Dollar im Jahre 1933 auf 12 056 262 000 im Jahre 1934 geſtiegn iſt. Nhein-Mainische Abendbörse Still * Frankfurt, 6. Dezember. Der Aktien⸗ und deutſche Rentenmarkt lag an der Abend⸗ börſe ſtill. Bei freundlicher Grundtendenz blieben die Kurſe aber behauptet. Mit Befriedigung nahm man von der unveränderten 9proz. Dividende bei der Scheideanſtalt Kenntnis, ohne daß dieſe Tatſache allerdings angeregt hätte. Scheideanſtalt ſelbſt lagen mit 219—220(219) kaum verändert; man hatte indes damit gerechnet. JG Farben bröckelten bei geringſtem Umſatz auf 14978(1497) ab. Höher waren Kunſtſeide Aku auf feſte Meldungen aus Amſterdam mit zuerſt 52,(5296), dann 5276. Deutſche Renten lagen unverändert. Etwas Geſchäft hatten wieder zertif. Dollar⸗Bonds zu den letzten Mittagskurſen. Am Wetterkarte des Luftamts Frankfurt a. M. 8. Dez. 1935, 19 Uhr 5 2. 1171 311 ———* 2 2 9 g ——— pol S b. ee ae Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabeort Frankfurt a. Main, v. 7. Dezember: Ueber Frank⸗ reich und Süddeutſchland erſtreckt ſich ein flacher Hochdruckrücken oſtwärts. Nördlich von ihm vor⸗ überziehende Störungsgebiete laſſen ihn jedoch nicht zu voller Auswirkung kommen und bedingen bei uns auch weiterhin zwar kein durchweg un⸗ freundliches, aber auch kein niederſchlagfreies Wetter. Die Temperaturen halten ſich in den Nie⸗ derungen um den Gefrierpunkt. Die Niederſchläge kommen als Schnee. Vorausſage für Sonntag, 8. Dezember Zeitweilig aufheiternd, doch überwiegend be⸗ wölkt und einzelne Niederſchläge(auch in den Niederungen meiſt Schnee). Temperatu⸗ ren um den Gefrierpunkt, veränderliche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 6. Dezember + 4,4 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 7. Dezember 4 1,1 Grad; heute früh 78 Uhr + 1,1 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Dezember Npeim-Legel] 3 4. 5. 6. 7.[uecar-Begel( 4 5 6. 7 Seeed en 8e 6h e 2 dene 80 82 5e 7s Kehl. 8887 37 38.1] Sagffels.———— ee, e annheim,* 7 5808,„ 3 3— 2 Raub 22235 1 F— ftöln..92 3,124,71485.59 Schneebericht vom Samstag, 7. Dezember Schwarzwald: 5 5 Feldberg(Schwarzwald): heiter,— 5 Grad, Schneehöhe 100 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi ſehr gut. 5 Schauinsland(Freiburg): bewölkt,— 2 Grad, Schneehöhe 40 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi gut.. ornisgrinde: teilweiſe Nebel,— 6 Grad, Schneehöhe 385 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi gut. Ruheſtein⸗Hundseck: heiter,— 8 Grad, Schneehöhe 25 bis 35 Zentimeter, Sport gut. Bühlerhöhe⸗Plättig: heiter,— 7 Grad, Schneehöhe 25 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi und Rodel gut. Kaltenbronn⸗Hohloh: heiter,— 6 Grad, Schneehöhe 30 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi gut. 5 N —— Auslandsrentenmarkt waren mexikaniſche Anleihen auf Baſis des Mittagsſchluſſes wieder gefragt. öproz. Außere Gold 14—14½, ö5proz. Silber amtlich 6(ßbieſiger Schluß⸗ kurs 676). 42proz. Irrigation etwa 87 Geld(876). Fer⸗ ner beſtand auf letzter Baſis Nachfrage für ungariſche An⸗ leihen. Abgeſehen von Kunſtſeide Aku, die ziemlich lebhaftes Geſchäft aufwieſen und amtlich bis auf 53 nach 525 3 75 zogen und nachbörslich mit 5398 gehandelt wurden, blieb das Geſchäft im Verlaufe der Abendbörſe ruhig. Die Aktienkurſe lagen gegen den Berliner Schluß nicht immer voll behauptet, doch betrugen die Veränderungen gur Bruchteile eines Prozentes und die Notierungen waren meiſt nomineller Natur. Feſt lagen jedoch Bemberg mit 102%(1014) bei ebenfalls belebterem Geſchäft. Scherde⸗ anſtalt notierten unverändert 219, Renten lagen ſtill. Alt⸗ beſitz kamen nominell mit 111% Geld(111,30) zur Notiz In Mexikanern ließ das Geſchäft nach, auch Ungarn lagen ruhig und nicht ganz behauptet. Nachbörſe: Aku 5374537, Bemberg 102 Geld, gproz Aeußere Goldmexikaner 14 gehandelt, ßproz. Innere Silber 6 gehandelt. Waren und Märkie Rotterdamer Getreidekurſe vom 6. Dez.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen lin Hfl. per 100 Kilö) Jan. 4,80; März Mai 4,27; Juli 4,27% Verk.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Jan. 51,75; März 52,50; Mai 5,28; Juft 53,75. f * Schifferſtadter Gemüſemarkt. Wirſing 3,5—4; Weiß⸗ kohl 252,85, Dänenkohl 44,25; Rotkohl 6 und—5. Schwarzwurzeln 16—18; Roſenkohl 17; Karotten 2 Möhren 1,4; Blumenkohl 14—24 und—11; Sellerie—15 und 9 bis 6; Endivienſalat 2,5—5; Feldſalat 25 Pfg. * Vom pfälziſchen Holzmarkt. Die Regierungsforſtkam⸗ mer Pfalz hat im November Holz zu folgenden Dur ſchnittspreiſen verkauft: 1000 fm normales Eichenſtommholz 100 v.., 1260 fm ſehlerhaftes Eichenſtammholz 84,2 v. H. der Bez. Gr. Pr., 100 fm Eichenſchwellen 1. Kl. 18,04„ Je im, 50 fm Eichenſchwellen 2. Kl. 17,40/ je fm, 60 im Buchenſtammholz 68 v. H. der Land. Gr. Pr., 110 im Hainbuchenſtammholz 110 v. H. der Bez. Gr.., 230 Ster Hainbuchen⸗Nutzroller 12.— je Ster, 65 fm nom. Kiefern⸗ lang⸗ und Blochholz(ohne Starkholz) 61,5 v.., 280 m fehlerhaftes Kiefernblochholz 53,9 v.., 120 fm Fichten⸗ langholz(unentrindet) 62,5 v. H. der Land. Gr. Pr. Liverpooler Baumwollkurſe vom 6. Dez.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl. Schluß: Dez.(35 647; Ina.(36) 646; Febr. 644; März 644; April 642; Mai 640; Juni 637; Juli 635; Auguſt 628; Sept. 622; Okt, 616; Nov. 612; Dez. 612; Jan.(37) 610; März 608; Mai 606 Juli 604; Okt 596; Tendenz ſtetig. Leinöl⸗Notierungen vom 6. Dez.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſaat Pl. per Dez. 978(91/6); Leinſaat Klk. per Dez.⸗Jan. 12(unv.); Leinſagtöl lokv 25,6(25,3); Dez. 24 (24,4%); Jan.⸗April 25,1%(25); Baumwoll⸗Oel ägypt. 26(unv.); Baumwoll⸗St. ägypt. 676(636).— Neuyork: Terp. 48,25(unv.).— Savannah: Terp. 43,25(un), Geld- und Devisen marki Zürich, 6 Dezember(ethlus emflich Tenstenfn. 245 bert 20.8810. panlen 42.0— foren 12.72 Kuta London 15,2“ Hollan 209,5. Wersthan 57.87 lf. anke. 25 demo; 30.62 ßerlin 1250— Futepes„ gl. bei I½% belglen 82.20—] Rien eff. K. 58,90 beſor 700 L netsgee fallen Jois 66.25— ben 290.— LJHosefsgett 8 Paris, 5 bezem ber(Schluß»miſich) Lenden 7,92 Fpanien 207.25 Kopenhagen] 334.50] Wien 2 kur! 15,1 alien 122.— Hollani 10,28¼ J Berlin 6¹⁰0.25 gelglen 255.25 l ſchpeſe 491,25 Fiockholm 385. Marsch 285,5 London, s Dezember(Schluß amtlich eli, 492.75 Lopenhagen 22.40 f östes 570.25 ſchen 1258 one 498.37 Stockhoim 19.39 ½ Fumzdien 684,— Vöetebem s 127 emsterlam 725,75 Use 19,90 Konstantin. 614.— Aura en 125.— dati 74.56 lisssbon 00,12 Atben.0. fete 17668 Brüͤsse 29,28ʃ½, Helsingfors 227. Mien 20.87 Hanterides 257 kal en 7 prag 119,25 Wachau 9 Lalp ens 106,3 berlin 12.21 Budspes 28. Buenos Ales 15,— f Suegot chwii⸗ 15,18 Feſgras 217 flo de Jan. 412.— f Lencen 17,95 baben 35,94 Foſſs 445.— fonglone.502 L Södatrts 100,12 Hamburger Mefallnoflerungen vom 6. Dezember Rupler] Banca- u. Sttaits-Zinn rief belt brief J beld bash drief] beld bezahl! lanust 45,2545. 25.. 297.0970. Hüttenroznn 20.50 200 februer 4„2545,25 29/09/00. felnsilder(H. p. kf).. 58, 55,— nen 45.5045,. /, 28) 00. Feingeld(l.. r..84379 Art 47.25/48, 00 0297.0 Alt-Platin(Ib falle) Hai 27.7507. ſrtspr.(dil. p. pr.). 3,10 290 lun„ ſechn reſnas Piofin Jul— Detaſlor.(Fl. 5. gr... 365 300 Angus 32 Sepled bote Alt VP 5 autimon Regulus dunes.(L 10.) 59, 8 Noremdd.. Guecksilber(L per flasche) 12.871287 derem 48.255,25. 297012970. Lolfr:men chines(in b.. 35.— * Pforzheimer Edelmetallnotierungen vom 7. Dezember. Miinelen; enter aun nd Liston Wereil ſchaft, Filiale Pforzheim): Platin techniſch rein 3,60 ie Gramm; dio. 4 v. H. Pallodium 3,55 je Gramm; öto. 4 v. h. Kupfer 3,45 je Gramm; Feingeld 2840 ſe Kilo, Feinſilher 57,80— 59,60„ je Kilo; je nach Abnahme von 50 Kilo bow. 1 bis 9 Kilo. Frachienmarki Duisburg-Ruhrori Das Geſchäft an der heutigen Börſe erfuhr gegen geſtern keine Aenderung. Die Frachten und Schlepplöhne blieben unverändert. nan de: Dobel: heiter,— 8 Grad, Schneehöhe 19 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi und Rodel gut. Taunus: Kleiner Feldberg: Nebel,— 3 Grad, Schneehöhe 18 Zentimeter, davon 2 Zentimeter Neuſchnee, Pulverſchnee, Schi und Rodel gut. Vogelsberg: Hoherodskopf: Schneefall,— 6 Grad, Schneehöhe 35 Zentimeter, davon 10 Zentimeter Neuſchnee, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Alpen: Oberſtaufen: Schneefall,— 6 Grad, Schneehöhe 50 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi und Rodel gut. Schneefernerhaus: bewölkt,— 18 Grad, Schneehöhe 150 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi gut. Harz: Schierke⸗Slalomhang: bewölkt,— 2 Grad, Schneehöhe 36 Zentimeter, davon 2 t Zentimeter Neuſchnee, Pulverſchnee, nur Schi möglich. vom 8. bis 16. Dezember 1935 im Nationaltheater Sountag, 8. Dezember: Nachmittags⸗Vorſtellung, zum erſten Male,„Prinzeſſin Allerliebſt“, Märchen von Waldfried Burggraf, Eintrittspreiſe 0,30 bis 2 Mk., Anſang 15 Uhr, Ende etwa 17 Uhr.— Abends: Miete H 8 und ür die NoS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 351—353, 559,„Ara⸗ bella“, Oper von Richard Strauß, Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Montag, 9. Dezember: Miete Big und für die NS⸗Kultur⸗ gemeinde Mannheim, Abt. 181—183,„Schwarzarbeiter“, Luſtſpiel von Emmerich Nuß, Anfang 20 Uhr, Ende 21.45 Uhr. Dienstag, 10. Dezember: Für die NeS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 3, 291, 339—347, 356, 359, 361— 369, 391 bis 393, 519, 520, 549—550, Gruppe., Nr.—400, Gruppe E,-300,„Petra und Allo“(Oorſſt Michael), Volksſtück 55 Max Geiſenheyner, Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.80 hr. Mittwoch, 11. Dezember: Miete M 9, Sondermiete M 5 und für die NS⸗Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 419, „Fra Diavolo“, komiſche Oper von D. F. E. Auber, An⸗ fang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Donnerstag. 12. Dezember: Nachmittags⸗Vorſtellung, Schü⸗ lermiete A,„Xerxes“, Oper von Georg Friedrich Händel, — Abends: Miete G 0 Abt. 49 Alltag“, Ende Anfang 15 Uhr, Ende 17 Uhr. und für die NS⸗Kulturgemeinde Ludwigshafen, bis 45, zum erſten Male,„Der Sprung aus dem Komödie von Heinrich Zerkoulen, Anſang 20 Uhr, etwa 22.30 Uhr. 5 Freitag, 13. Dezember: Miete F 10, Sondermiete§ 6 „Madame Butterfly“, Oper von G. Puccini, Anſang 20 Uhr, Ende nach 22.15 Uhr. Samstag, 14. Dezember: Nachmittagsvorſtellung:„Prinzeſ⸗ ſin Allerliebſt“, Märchen von Waldfried Burggraf, Anfang 15 Uhr, Ende 17 Uhr. Eintrittspreiſe 0,30 bis 2 Mk.— Abends: Miete A 9, Sondermiete A 5, Gaſtſpiel Kam⸗ merſänger Helge Roswaenge, Staotsoper Berlin,„Obe⸗ ron“, romantiſche Oper von C, M. v. Weber, Eintritts preiſe 0,50 bis 6,50. Eintauſch von Gutſcheinen au gehoben. Anfang 19.30 Uhr, Ende nach 22 Uhr. Sonntag, 15. Dezember: Nachmfttags⸗Vorſtellung„Der Bettelſtudent“, Operette von Corl Millöcker, Eintritts preiſe 0,0 bis 3 Mk., Anfang 14.15 Uhr, Ende 16.45 Uhr. — Abends: Miete E' 9, Sondermiete E 5, in neuer Ein⸗ ſtudierung,„Hänſel und Gretel“, Märchenoper von Engel⸗ bert Humperdinck, hier.: in neuer Einſtudierung„Cop⸗ pelia“, Ballett von Leo Deliebes, Eintauſch von Gut⸗ ſcheinen aufgehoben, Anfang 20 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Montag, 16. Dezember: Für die NS⸗Kulturgemeinde 75 wigsbafen, Abt. 46.—49, 101106, 111, 405409, 4648 481, 432.434, 401402, 905900, Gruppe F, Nr. Subs Gruppe B,„Viel Lärm um nichts“, Komödie von William Shakeſpeare, Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.30 Ai 5 Mittwoch, 18. Dezember: Für die NS Kulturgemeiggg Mannheim, Abt. 1, 130182, 293, 264—263, 881282, 0 bis 338, 381389, 510, 524537, 569570, 9 Gruppe D, Nr.—400, Gruppe E, Nr. 301000,„De Bettelſtudent“, Operette von Carl Millöcker, Anfang Uhr, Ende nach 22.30 Uhr. Im Neuen Theater— Roſengarten ran“ Sonntag, 8. Dezember:„Schatzgräber und Makro Schauſpiel von Bernhard Blume. Anfang 20 Uhr, En nach 22 Uhr. 5 ödie Sonntag, 15. Dezember:„Wenn der Hahn kräht“, Kon von Auguſt Hinrichs, Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen A. hr. ide Mittwoch, 18. Dezember: Für die NS⸗Kulturgemet 907 Mannheim, Abt. 136—138, 221228, 321885, 5945 55 Gruppe D, Nr. 1400 und Gruppe E, Nr.—700, Ar gend, Liebesdroma von Max Halbe, Anfang 20 7 Ende gegen 22.30 Uhr. 1195 Donnerstag, 19. Dezember: Für die NSrKulturgen tig Mannheim, Abt. 2, 121120, 360360, 504507, 554 bis 559, 584567, 574577, 589500, Gruppe D, Nr. 1 bit 400, Gruppe E, Nr. 1— 700,„Jugend“, Liebesdrama von Max Halbe, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. San N. 2 Au An Am zimmer des Kre Jung für alle Lokal: Linde im„Rhe Stro vor den am öffe geteilten im Orte Mitgliel Schw Ballhau 10 Pfg. Wald ther Pf! Wald national — Jop, Ausgab 3 0% 190 Die Nr. 11! % Teil! Rückgabe nachſtehe Ausg in Man in Berli in Fran in Leipz in Saar in Züri Ma 5 ee. Samstag, 7. Dezember 1935 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe „Seite/ Nummer 564 NSDAP-Iifiellungen Aus partelamilichen Zehanntmachungen entnommen Anordnungen der Kreisleitung An fämtliche Ortsgruppenkaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Am Sonntag, 8. Dez., vorm..30 Uhr, im Neben⸗ zimmer des„Bürgerkellers“, D 5, 4, Kaſſenleitertagung zes Kreiſes Mannheim. Dienſtangug. Kreiskaſſenleiter. Politiſche Leiter Jungbuſch. 9. Dez., 20.15 Uhr, Mitgliederverſammlung für alle Parteigenoſſen und Angehörige der Gliederungen. Lokal:„Liedertafel“, K 2, 82 Lindenhof. 9. Dez., 20.15 Uhr, Mitaliederverſammlung im Rheinpark“. Unkoſtenbeitrag 10 Pfg. Strohmarkt. Die Pol. Leiter treten Sonntag, 11.90 Uhr, vor dem Ortsgruppenheim an zu gemeinſamer Teilnahme am öffentlichen Eintopfgericht. Die zur Sammlung ein⸗ geteilten Pol. Leiter melden ſich am Samstag, 14.45 Uhr, im Ortsgruppenheim.. Strohmarkt. 8. Dez., 12 Uhr, treffen ſich die Parteigenoſ⸗ ſen und die Mitglieder der Sondergliederungen mit ihren Angehörigen geſchlogen im„Ballhaus“ zum gemeinſamen Einnehmen des Eintopfgerichts. Karten zu 60 Pfg. bei den Leitern. markt 9. Dez., 20.30 Uhr, Mitgliederappell aller gellen im großen Saal des„Friedrichs parkes“. Es ſpricht Pg. Wel ſch. Thema:„Gegen den politiſchen Konfeſſiona⸗ 8* Mgeengſtheim. 8. Dez., öffentliches Eintopfeſſen in den Räumen des Rennwieſen⸗Reſtaurants ab 12 Uhr. Neuoſtheim. 9. Dez., 20.90 Uhr, im Schlachthof⸗Reſtau⸗ ant Genralmitgliederverſammlung. Pflicht für ſämtliche Parteigenoſſen und Hausleiter. Lindenhof, Partei⸗ und Volksgenoſſen und ſämtliche Pol. gelter treten zur Sammlung heute, 3 Uhr, Eichelsheimer Stroße 51, an. Neckarau. 9. Dez., 20.30 Uhr, im Gaſthaus„Zur Krone“ Mitgliederverſammlung. Schwetzingerſtadt. 9. Dezember, 20.30 Uhr, im oberen Ballhausſaal Generalmitgliederverſammlung. Einlaßkarte 10 Pfg. Waldhof, 9. Dezember, 20 Uhr, im Kaſino Bopp u. Reu⸗ ther Pflichtmitgliederverſammlung. Waldhof. Am 8. Dezember anläßlich der Tages der nationalen Solidarität gemeinſames Eintopf⸗ eſſen ab 12 Uhr im Saale des Geſellſchaftshauſes Brückel. Eſſenkarten zu 60 Pfg. bei allen Pol. Leitern und den Hausleitern zu haben. Waldhof. 7. Dezember— Tag der nationalen Solidari⸗ tät—: Sämtliche Amts⸗, Abteilungs⸗ und Zellenleiter ſo⸗ wie alle ſonſt zur Sammeltätigkeit gehörenden Volks⸗ genoſſen treten um 15 Uhr in der NSV⸗Geſchäftsſtelle der Waldhofſchule an. Friedrichsfeld. 14. Dezember, 20 Uhr, Pflichtmitglieder⸗ verſammlung im„Adler“. NS⸗Frauenſchaft Jungbuſch. 9. Dezember holen die Zellenleiterinnen oͤte Marken zwiſchen 5 und 6 Uhr bei Stamm in H 5, ö ab. Neckarſtabt⸗Oſt. Alle Helferinnen für den Eintopf⸗ Sonntag kommen pünktlich Sonntag, 8. Dezember, 10.30 Uhr, ins Kaffee Vohmann.—Hauptprobe zur Adventsfeier für alle Beteiligten und Singchor Dienstag, 10. Dezember, 17 Uhr, im„Felsöſchlößchen“. Fendenheim. 9. Dezember, ab 8 Uhr, im Frauenſchafts⸗ heim. Die Frauen, die ſich gemeldet haben, haben un⸗ bedingt daran teilzunehmen. Käfertal. Am 9. Dez., 20.30 Uhr, nehmen die Frauen an der Verſammlung der NS Daß im„Adler“ teil. Die Pfundſpende iſt abzuholen. Der Heimabend fällt aus. Kreisjugendführung Mannheim An alle Einheiten! Am 11. Dezember, 20.15 Uhr, in der „Harmonie“, D 2, 6, Dichterabend mit dem Arbeiterdichter Karl Bröger. Sämtliche Einheiten(5 J. Di, Beobd und Be Mi) haben bis zum 9. Dezember an die Bannpropa⸗ noaſtelle Schlageterhaus(Zimmer 79—75) Meldung über ie Anzahl ihrer Kartenbeſtellungen zu machen. Der Ein⸗ trittspreis beträgt für g 30 Pfg. Dieſer Dichterabend iſt von allen Einheiten weithehend zu prapagieren. Di/ Jungbann 1/171 Stelle KS. Sämtliche Fähnlein beſtellen ſofort ftr ſämtliche Führer die H⸗Leiſtungsbücher beim Verlag und Druck Bernhard u. Graeſe, Berlin SW. 68. Sämtliche Meldungen außer von Stamm VIII ſind ungültig. Preis 85 Pfg. Verteilte Leiſtungsbücher ſind zu bezahlen. Bd Schulung. 8. Dezember, 16 Uhr, Adventsfeier im Lin⸗ denhofheim, Meer lachſtvaße 37(Schule) für die Ring⸗ Gruppen- und Scharſührerinnen der Ringe I, II, V/171 Abventsliederblatt und 5 Pfg. mitbringen. Gruppe 2(Deutſches Eck und Strohmarkt). 10. Dezember, 19.30 Uhr, Turnen in der U⸗Schule. Gruppe 8(Waldhof). 8. Dezember, vorm. 11 Uhr, kom⸗ men alle Mädel, die wach dem 1. Oktober 1935 in den Bo M eintraten, ins Heim(Verlängerung der Alten Franßfurter Straße). Wer noch keine Aufnahmegebühr bezahlt hat, bringt 50 Pfg. mit. JM Abt. Organisation. Alle Mädel, die vor dem 30. Okt. 1982 in der Hitlerjugend waren, kommen Montag, 3 Uhr, auf den Untergau und melden ſich bei der Organi⸗ ſationsſtelle. Strohmarkt. 7. Dez., 8 Uhr, vor der Ingenieurſchule mit Turnſchuhen antreten. Feudenheim. Nachm. um 15 Uhr zum Werbemarſch am Schulhaus in Kluft antreten. DA Fachgruppe Baugewerbe. Am 9. Dez. Vortragsabend im Wartburg⸗Hoſpiz, F 4,—9(gr. Saal) Vortrag Dr. Siemonſen„Trutz blanke Hans“ und Gauberufsreferent E. Dreyer, Karlsruhe. Beginn: 19.90 Uhr. Fachgruppe Berſicherungen. Am 11. Dez. Vortrags⸗ abend im„Deutſchen Haus“, O 1, 10—11(gr. Saal). Dr. G. Weiß:„Technik der Lebensverſicherung“(Fortſetzung). Beginn 20.30 Uhr. Hausgehilfen Am 8. Dez. iſt das Heim L 13, 12a von 19 bis 22 Uhr zur geſelligen Unterhaltung geöffnet. Amt für Beamte Am 10. Dez. im Nibelungenſaal 4. politiſcher Schu⸗ lungsabend. Die Frauen der Berufskameraden ſind eben⸗ falls herzlich eingelaben. ee Mitnahme von Schneeſchuhen in die Perſonen⸗ wagen⸗Abteile. Schneeſchuhe dürſen allgemein in Abteile 2. Klaſſe der Perſonenzüge und in die 3. Wagenklaſſe aller Zuge mitgenommen werden. So⸗ weit in den Seitengängen der D⸗Zugwagen und in den Vorräumen der neuen Eilzugwagen der haupt⸗ ſächlich dem Winterſport dienenden Züge beſondere Einrichtungen für die Unterbringung von Schnee⸗ ſchuhen eingebaut ſind, können Schneeſchuhe in dieſe Wagen auch von Reiſenden der 1. und 2. Klaſſe mit⸗ genommen werden. Die Mitnahme von Schnee⸗ ſchuhen in Schlaf⸗ und Liegewagen bleibt ausge⸗ ſchloſſen. „Die meiſten Hausfrauen ſind noch ſehr konſervativ“ Hausfrau und Hausgehilfin Anläßlich einer Zuſammenkunft der Gaufachgrup⸗ penwalter und Gauſozialwalterinnen der Reichs⸗ fachgruppe„Hausgehilfen“ im Frauenamt der DA wurde bekannt, daß jetzt alle Treuhänder der Ar⸗ beit Richtlinien erlaſſen haben, die als Grundlage eines Arbeitsvertrages zwiſchen Haus- frau und Hausgehilfin gelten ſollen. Die Reichsfachgruppenleiterin Peters⸗Haffner fragte nach der Wirkung der Richtlinien auf die Einſtellung der Hausfrauen. Durchweg wurde von den Mitarbeite⸗ rinnen geantwortet,„die meiſten Hausfrauen ſeien noch ſehr konſervativ“. Es ſei außerordentlich ſchwer, den nationalſozialiſtiſchen Gemeinſchaftsgeiſt auch in den Haushaltungen zu verankern, da noch immer — was an ſich verſtändlich ſein möge— Gewohn⸗ heit und Befangenſein in veralteter Standesvor⸗ ſtellung ihren Einfluß geltend machten. Die beſten Erfolge ſeien erzielt, wenn man die Hausfrauen bei der Ehre packe. Sozialleiter Schmidt nannte als letztes Ziel den Erlaß eines Geſetzes zur endgültigen Regelung der Hausgehilfenfrage. Die nächſte Arbeit müſſe ſein, Lohnrichtlinien für die Hausgehilfinnen zu ſchaffen, zumal viele Haus⸗ frauen verſucht hätten, die durch die Nürnberger 5 0 geſchaffene Lage zu Lohndrückerei zu be⸗ nutzen. Offene steſſen Damenrad Knabenrad 6975 gehör ein schöner warmer Mantel, ob vornehmer Taillen- Paletot oder wuchtiger Ulster: Unsere fabelhafte Billigkeit ist entscheidend für hren Kauf. Wir bringen gute Möntel zu: Führende Aktiengeſellſchaft ſucht 2 Frauen nicht unter 5 Jahren, welche täg⸗ lich 4 Stunden freie Zeit haben, bei monatl. Verdienſt v. R. I 70.— bis R. 100.—. Leichte Werbetätig⸗ keit, feſte Speſen.— Vorzuſtellen Montag u. Dienstag 10—11 Uhr. 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