1 40) 20 4 im! 1 b sind a Blel-· sende mucke derne indere nügst⸗ edlen 1 dlin⸗ uch auf tr sel- ne Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonnkag. Bezugspreise Frei Haus monatlich.08 Mk und 62 Pig Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk einſchl. 60 Pig Poſtbef⸗Geb Hierzu 72 Pig Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr 12. Kronprinzenſtr 42. Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr 18. Ne Fiſcherſtr 1. Fe Hauptſtr 68 W Oppauer Strass Se Lutſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 55. f. d folgend Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Anzeigenpreiſe: 29 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmilltmeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzelgen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 5. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an fernmündlich Für Familien und Bel Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. erteilte Aufträge. Abend⸗Ausgabe A Montag, 9. Dezember 1935 146. Jahrgang— Nr. 367 das Bereits 285000 Mk. mehr als 1934 Ein großartiger Beweis der Volksverbundenheit— Der Dank Dr. Goebbels' — Berlin, 9. Dezember. Der Reichsbeauftragte für das Winterhilfswerk teilt mit: Das vorläufige Ergebnis des diesjährigen„Ta⸗ ges der nationalen Solidarität“ beträgt für das Reich Mk. 3985 676,23 Damit iſt das vorläufige Ergebnis des„Tages der nationalen Solitarität“ 1934, das 3 700 000 Mk. betrug, bereits um 285 000 Mk. überſchritten worden. Zu dieſem Ergebnis veröffentlicht Reichsminiſter Dr. Goebbels folgendes Telegramm:„Zu der ſo erfolgreichen Durchführung des diesjährigen„Tages der nationalen Solidarität“ ſpreche ich auf dieſem Wege den vielen tauſend Sammlern und den unge⸗ zählten Millionen Spendern im ganzen Reich herz⸗ lichſten Dank aus. Die Sammler, ob„prominent“, ob„nichtprominent“, haben ſich opferbereit für einen Tag in die Front der ungezählten Helfer des Winter⸗ hilfswerkes geſtellt, die monatelang dieſes ſchwere und manchmal auch undankbare Werk mit Freuden für die Aermſten der Armen tun. Sie haben damit in wirkſamer Weiſe ihre Verbundenheit zum Aus⸗ druck gebracht, die Millionen Spender aber haben durch eine beiſpielloſe Gebefreudigkeit wieder einmal der ganzen Welt bewieſen, daß ſich das deutſche Volk in ſeiner ſozialen Pflicht und in ſeinem natlonalen 2 von keinem Volk der Erde übertreffen Aßt. der Führer an die„geiſtigen Zweifler“ 18⸗Jahr⸗FJeier der Oetsgruppe Landshut— Der Führer über die deutſche Aufgabe — Landshut(Bay. Oſtmark), 8. Dez. Zum Abſchluß der Feierlichkeiten aus Anlaß des 10. Gründungstages der Ortsgruppe Landshut der NSDaAp war der Führer Adolf Hitler am Sonntag⸗ abend ſelbſt nach Landshut gekommen. Vor dem Rathaus, das im hellen Scheinwerferlicht taghell er⸗ ſtrahlte, nahm der Führer den nächtlichen Vorbei⸗ marſch der nationalſozialiſtiſchen Gliederungen ab. Nach kurzem Aufenthalt im Rathaus ſetzte der Führer ſeine Fahrt zur Jägerhalle fort, wo er zu ſeinen alten Kämpfern ſprach. In ironiſchen, mit überlegenem Spott getragenen Ausführungen wendet ſich der Führer, wiederholt unterbrochen von brau⸗ ſender Heiterkeit, an die„geiſtigen Zweifler“, an die„zwei⸗ felnden Thomaſe“, die da glauben, daß die Bewegung vielleicht einmal in ihrer großen Aufgabe wankend werden könnte, und ruft ihnen zu:„Wer mit fünf oder ſechs Mann ausgegangen iſt, den Sieg zu erobern, der hat auch die Zuverſicht, den Sieg zu halten.“(Stürmiſche Zuſtimmung.) Nur einen einzigen Leitgedanken verfolge die Bewegung: Nur das zu tun, was dem * Volke nütze.(Erneuter anhaltender Bei⸗ all.) Dann ſpricht der Führer von der großen, von der größten Aufgabe, die der Bewegung geſtellt iſt: Die Erziehung des deutſchen Menſchen. Er ſpricht in begeiſternden und eindringlichen Worten von der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung, auf die das deutſche Volk verpflichtet ſei, und ſagt: Man kann nicht ſagen, wir ſind ein Volk von Brüdern, wenn man nicht vorher in dieſer Brüderlichkeit aufgewach⸗ len iſt, ſich in dieſe Brüderlichkeit hineinlebt und wenn man nicht vorher dieſer Brüderlichkeit gedient hat. Das ſei die Aufgabe der Partei, daß ſie über alles, was ſonſt im Leben den Menſchen trennt, etwas einigendes ſetzt, daß ſie die große gemeinſchaftliche Plattform abgibt, auf die letzten Endes einmal alle treten können und treten müſſen. Immer wieder wurden die Ausführungen des Führers unterbrochen, als er vorausſagt, daß Deutſchland einmal durch und durch geſundes, kern⸗ geſundes männliches Geſchlecht beſitzen wird, das nicht bloß körperlich geſund, ſondern auch gei⸗ ſtig normal ſein wird. Und das ſei das Wundervolle, daß dieſe Bewegung und dieſe Idee niemals mit ihrer Arbeit zu Ende, ſei, ſondern daß dieſe Erziehungsarbeit immer und immer wieder ſortgeht.„Es wird niemals der Augenblick kommen, daß man ſagen kann: Das Werk iſt fertig. Nein, mit einer Generation kann man fertig werden, aber die neue Generation tritt bereits an.“ Der SA-Geiſt Die Berliner SͤA vor Stabschef Lutze. — Berlin, 9. Dezember. Auf dem Tempelhofer Feld, der traditionellen Aufmarſchſtätte der Reichshauptſtadt, hielt am Sonn⸗ lagvormittag der Stabschef der SA, Viktor Lutze, in Gegenwart zahlreicher Vertreter der Parteiorgani⸗ ſativnen, der Wehrmacht und der Polizei einen Appell über die geſamte Berliner und ſtarke Abord⸗ nungen der Brandenburger SA ab. Der Stabschef richtete an die SA⸗Kameraden eine Anſprache, in der er auch die Aufgaben der Sa für die Zukunft umriß, die den politiſchen Soldaten der Partei im alten Geiſte, im Geiſte Horſt Weſſels, als aktivſten Diener und als ſtärkſtes Fundament in Volke ſehen will. „Wenn wir im letzten Jahre, ſo erkläute er, auf der Stelle getreten ſind, daun nicht des⸗ halb, weil wir uns vielleicht laungſam zum Verſchwinden vorbereiten wollten, und auch nicht deshalb, weil wir uns überflüſſig vorkamen, ſondern nur, um uns beſſer auszurichten nach der Weltanſchauung des Nationalſozialismus, um wieder die richtige Marſchrichtung zu nehmen, und dann aber auch, um aus der Maſſe her⸗ auszukommen zur Qualität. des Tages der nationalen Ein Querſchnitt durch die große Straßenſammlung für das oben: Eine gebefreudige Menge umringt Reichsminiſter Dr. Go e b Jlidarität Winterhilfswerk in der Reichs hauptſtadt. Links oben: Miniſterpräſident Göring ſammelt am Eingang zur Paſſage Unter den Linden. Rechts bels. Links unten: Die Ber⸗ liner Mordkommiſſion unter Führung von Regierungsrat Gennat bei ihrer diesmal friedlicheren Tätigkeit auf dem Belle⸗Alliance⸗Platz. 0 Rechts unten: l Hunderte von gefüllten Büchſen ſind im Propaganda ⸗Miniſterium Das Ergebnis der Sammlung. abgeliefert“ worden. (Weltbild 3, Preſſe⸗Bild⸗Zentrale,.) ſtblze 0 Zubeſtändniſſe an Italien Ein großzügiges Angebot auf Koſten des Negus...— Antwort Muſſolinis ſofort erbeten — Paris, 8. Dezember. Sir Samuel Hoare hat am Sonntagabend um 22 Uhr Paris verlaſſen; er fährt nach St. Mo⸗ ritz, wo er ſich einige Tage zur Erholung auf⸗ halten wird. Peterſon, der Leiter der Abeſſinien⸗ abteilung im Foreign Office, iſt um 20.45 Uhr mit dem Schnellzug nach London abgereiſt, um dort dem engliſchen Miniſterpräſidenten Baldwin die von Laval und Hoare ausgearbeitete Eini⸗ gungsformel für den italieniſch⸗abeſſiniſchen Streitfall vorzulegen. Wenn Baldwin, wie hier in Paris als wahrſcheinlich angenommen wird, dieſen Vorſchlägen ſeine Zuſtimmung erteilt. wird Peterſon am Montagnachmittag wieder aus London abreiſen und ſpätabends in Paris eintreffen. Sowohl von engliſcher als auch von franzöſiſcher Seite bewahrt man vollkommenes Stillſchweigen über die Grundlagen der ausgearbeiteten Formel. Soweit man aber weiß, ſind die vom Leiter der Abeſſinienabteilung des Foreign Office, Peterſon, und dem Leiter der Afrikaabteilung des Quai 'Orſay, St. Quentin, entworfenen Vorſchläge ganz bedeutend erweitert worden. Die eng⸗ liſch⸗franzöſiſchen Vorſchläge ſollen, wie in politiſchen Kreiſen verlautet, Italien weſentliche Zu⸗ geſtändniſſe gewähren, um ihre Annahme durch Muſſolini zu ermöglichen. Der Duce wird gebeten werden, ſeine Meinung möglichſt vor dem 12. De⸗ zember bekanntzugeben, weil an dieſem Tage der 18er⸗Ausſchuß zuſammentritt, um über die Erdöl⸗ ſanktionen zu beſchließen. Gleichzeitig wird der ita⸗ lieniſche Regierungschef aufgefordert, den Baron Aloiſi zu Schlußverhandlungen nach Genf zu ent⸗ ſenden. 5 Laval und Eden würden dann in der Lage ſein, dem 18er⸗Ausſchuß eine Vertagung für die Be⸗ ſchlußfaſſung über die Erſchwerung der Sühnemaß⸗ nahmen zu empfehlen, um dadurch den einzuleiten⸗ den Verhandlungen ihre Erfolgsmöglichkeit zu be⸗ laſſen. Der angebliche Inhalt der Vorſchläge — Paris, 9. Des. „Oeuvre“ glaubt den Inhalt der Vorſchläge wie jolgt wiedergeben zu können: 1. Grundlage des Planes iſt ein Ge bietsaus⸗ tauſch zwiſchen Italien und Abeſſinien. Abeſſi⸗ nien erhält den Haſen von Aſſab in Italieniſch⸗ Eritrea mit einem„Korridor“, der dieſen Hafen mit Addis Abeba verbindet. Sollte Italien dieſes Zuge⸗ ſtändnis verweigern, iſt die engliſche Regierung bereit, an Abeſſinien den Hafen von Zeila abzutreten. Auf dieſen bereits früher gemachten Vorſchlag hatte man ſeinerzeit verzichtet, weil er den franzöſiſchen Hafen von Dſchibuti ſchädigen würde. Am Sonntag hat Laval jedoch keine Einwendungen mehr erhoben. 2. Die Provinz Tigre wird— mit Aus⸗ nahme der heiligen Stadt Akſum— völlig Ita⸗ lien zugeſprochen. 3. Italien erhält die volle Gebietshoheit über die Provinzen Ogaden und Danakil. 4. Italien erhält ein Koloniſationsge⸗ biet, das die Anſiedlung von 1½ Millionen Kolo⸗ niſten geſtattet. Das Gebiet wird begrenzt im Nor⸗ den vom 8. Breitengrad, im Weſten vom 36. Län⸗ gengrad, im Süden durch die britiſche Kenya⸗Kolonie und durch den Sudan. 5. Der Negus ſoll gebeten werden, für den amha⸗ riſchen Teil Abeſſiniens den Schutz des Völkerbun⸗ des zu fordern. Dieſer würde durch die Eutſendung techniſcher Sachverſtändiger für die abeſſiniſche Ver⸗ waltung zum Ausdruck kommen, wobei auch italie⸗ niſche Sachverſtändige in Frage kommen ſollen. Will Muſſolini heute ſchon antworten? — Rom, 9. Dezember. Aus den Vorbexeitungen für die Rundfunküber⸗ tragung der Senatsſitzung ſchließt man allgemein, daß Muſſolini am Montagnachmittag auch vor dem Senat ſprechen wird. Für die Eröffnungsſitzung hat Senator Thaon de Revel bereits eine von faſt allen Senatoren unter⸗ ſchriebene Eutſchließung eingebracht, in der der Se⸗ nat ſeine volle Uebereinſtimmung mit dem Werk Muſſolinis zum Ausdruck bringt. Der Senat wandte ſich darin zugleich gegen den„ungerechten und abſur⸗ den Verſuch, den Willen Italiens zu brechen“ und betont die abſolute Rechtmäßigkeit des Vorgehens Itanens in Oſta'rika zur Verteidigung ſeiner „lebenswichtigen, auch durch das Wort des Königs geltendgemachten Notwendigkeiten“. Neue böſe Gärung in Kairo Schwere Zuſammenſtöße zwiſchen Demonſtranten und Polizei- Zahlreiche Verletzte — Kairo, 8. Dezember. Im Laufe des Sonntags kam es erneut zu ſchwe⸗ ren Zuſammenſtößen. Schon in den frühen Morgen⸗ ſtunden machte ſich in der Stadt eine immer ſtändig ſteigende Erregung bemerkbar, der von der Polizei oͤurch verſtärkten Einſatz von Streifen zu Pferde und mit Laſtkraftwagen Rechnung getragen wurde. Auch einige Panzerwagen waren eingeſetzt worden. Am Krankenhaus Kaſr El'aini in der Nähe der medizi⸗ niſchen Fakultät der Univerſität ballte ſich dann in den Vormittagsſtunden eine große Menſchenmenge zuſammen, in der Hauptſache waren es Studenten, aus der heraus die Polizei mit einem Steinhagel beworfen wurde. Die Menge brachte auch Rufe aus nach Unabhängigkeit und den Erlaß einer Verfaſ⸗ ſung, griff die Autobuſſe und die Straßen⸗ bahnen an, bewarf ſie mit Steinen, zwang die In⸗ ſaſſen auszuſteigen und ſteckte einige Wagen in Brand. Auch ein Motorrad wurde angezündet. Außerdem riſſen die Ruheſtörer Gaskandelaber auch zahlreiche Schaufenſte [geſchlagen. um und zündeten das ausſtrömende Gas an, ſo daß meterhohe Flammen emporloderten. Die Polizei, die von der Menge arg bedrängt wurde, gab mehrere Salven Schreckſchüſſe in die Luft ab. Eine Anzahl Beamte wurde durch Steinwürfe ver⸗ letzt. Seit Samstag hat die Polizei Hunderte von Ruheſtörern verhaftet. Der bei den Zuſammenſtößen am Samstag verletzte britiſche Oberſtleutnant Lukas, der Vertreter des Unterkommandierenden der Poli⸗ zei von Kairo, mußte ſich am Sonntag einer Ope⸗ ration unterziehen. Seine Verletzungen ſind ſo ernſt, daß mit dem Verluſt eines Auges zu rechnen iſt. Außerdem waren am Samstag ein britiſcher Polizei⸗ leutnant ſowie zwei Poliziſten verletzt worden, ebenſo hatten bei den Angriffen auf die Autobuſſe drei Angeſtellte Verletzungen erlitten. Bei den Kundgebungen am Samstag und Sonntag wurden eſcheiben ein⸗ 2. Seite/ Nummer 567 Neue Mannheimer Zeitung! Abend⸗Ausgabe Montag, 9. Dezember 1933 — Addis Abeba, 8. Dezember. Am Sonntagmorgen war Deſſie erneut das Ziel eines italieniſchen Luftangriffes. Der Angriff wurde von fünf dreimotorigen Brescia⸗Flugzengen durch⸗ geführt. Die Bomben dieſer Flugzeuge ſollen jedoch keinen beſonderen Schaden angerichtet haben. Bei dem zweiten Luftangriff am Samstag wur⸗ den wiederum einige Tote unter der Bevölkerung gezählt. Einige Häuſer ſind in Flammen aufgegan⸗ gen. Ein Flugzeug hat bei dieſem Angriff eine Flaſche abgeworſen, die einen an die Bevölkerung gerichteten Brief enthielt. In dem Brief heißt es unter anderem: „Es lebe Italien! Es lebe der Duce! Es lebe der König! Wir führen drei Farben und das Liktorenbündel mit uns. Grüße der Zivili⸗ ſation von Rom. Grüßt den Negus und fragt ihn, ob er ſeine Biskuits ſchon gegeſſen hat.“ Auf abeſſiniſcher Seite iſt man ſehr erregt, daß ein derartiges Schreiben abgeworfen worden iſt. Man will es dem Völkerbund zuſenden. Der zu den Italienern übergelaufene Ras Gugſa läßt in den nördlichen Gebieten Propa⸗ gandaſchriften verbreiten, in denen die Bevölkerung aufgefordert wird, ihn bei ſeinen Beſtrebungen zu unterſtützen. Hunderte von ſolchen Schriften ſind in das Hauptquartier eingeliefert worden. Die Folgen des Bombardements — Deſſie, 8. Dezember.(U..) Die neuen ſchweren Bombardements Deſſies haben den Palaſt und mit ihm eine ganze Reihe von Häuſern, die ſchon bei dem geſtrigen Luftangriff ſchwere Beſchädigungen erlitten hatten, völlig in Trümmer gelegt. Dagegen ſcheint es faſt keine neuen Menſchenverluſte gegeben zu haben, da die Bevöl⸗ kerung, von den ausgeſtellten Poſten gewarnt, ſchon in den Buſch geflohen war, ehe die italieniſchen Flugzeuge über der Stadt erſchienen. Die auslän⸗ diſchen Kriegsberichterſtatter befanden ſich während des Bombardements in ihrem Zeltlager bei der Stadt. Obwohl am Freitag mitten zwiſchen die Zelte eine italieniſche Fliegerbombe gefallen war, wagten ſie es nicht, das Lager zu verlaſſen, weil die Bom⸗ bardements die Stimmung der Eingeborenen gegen⸗ über den Weißen außerordentlich verſchärft habe. Die Bevölkerung iſt durch die italieniſchen Luft⸗ angriffe, durch den Verluſt an Hab und Gut und durch den Tod vieler Bewohner Deſſies in eine ſolche Erbitterung und Erregung verſetzt worden, daß gewalttätige Ausſchreitungen gegenüber den Ausländern durchaus im Bereich der Möglichkeit liegen. Eine ganze Reihe der am Freitag verletz⸗ ten Abeſſinier ſind inzwiſchen geſtorhen oder liegen im Sterben, ſo daß ſich die Zahl der Todesopfer düf etwa 40 erhöhen dürfte. 25 Außer den allgemeinen Berichten über den Ver⸗ lauf der Bombardements erfährt man jetzt auch erſchütternde Einzelheiten. So wird bekannt, daß eine Abeſſinierin, deren Haus von einer Bombe zerſchmettert wurde und zuſammenſtürzte, bei dieſem Ginſturz alle ihre vier Kinder verloren hat, ſie ſelbſt erlitt furchtbare Verletzungen, die ſie auf Lebenszeit verſtümmeln. Der abeſſiniſche General Wodajo wurde von einem Bombenſplitter am Hals getroffen. Hiepbei wurde ein Nero zerſchnitten, wodurch der General die Sprechfähigkeit verlor. Es iſt noch fraglich, ob er jemals die Sprache wieder⸗ erlangen wird. übrigen Verletzten ſind faſt alles Frauen oder Kinder oder alte gebrechliche Leute, die nicht imſtande waren, zu fliehen. Während in Deſſie wenigſtens ſofort ärztliche Hilfe für die bei den Bombardements Verletzten Die zur Stelle waren, ſehlte dieſe, den vorliegenden Nach⸗ richten zufolge, in Gondar und anderen Orten, die ebenfalls in den letzten Tagen von italieniſchen Flug⸗ zeugen mit Bomben beworfen wurden. Die Meldun⸗ gen beſagen, daß in dieſen Fällen die Verwundeten furchtbare Leiden zu erdulden haben. Ueber Gondar ſollen neun ſchwere italieniſche Bombenflugzeuge erſchienen und insgeſamt 178 Bomben, darunter viele Brandbomben, abgeworfen haben. Infolge des Bombardements ſollen viele Feuersbrünſte entſtanden ſein. Vor allem die Ge⸗ bäude im Zentrum ſollen von dichten Rauchſchwaden umhüllt ſein. Durch Bombenſplitter ſollen vier Frauen und zwei Kinder getötet und 20 Perſonen ſchwer verwundet worden ſein. Der Zweck der Bombardements (Von dem Sonderkorreſpondenten der United Preß) — Addis Abeba, 9. Dezember. Die abeſſiniſchen Behörden ſehen in den italieni⸗ ſchen Luftangriffen im Norden, insbeſondere aber in den drei Bombardements des Hauptquartiers des Negus in Deſſie, einen Verſuch der Italiener, die Abeſſinier zu aggreſſivem Vorgehen hervorzulocken.„Wenn die Italiener das tat⸗ ſächlich beabſichtigen,“ ſo äußerte ein abeſſiniſcher Generalſtabsoffizier,„ſo irren ſie ſich ſehr in der Wirkſamkeit des von ihnen gewählten Mittels. Wir aer neue Bombardierungen Deſſies Die Stadt ein Trümmerhaufen— Wollen die Italiener die Abeſſinier zu einem Großangriff herauslocken? Abeſſinier werden angreifen, wenn die vorhandenen Bedingungen uns Ausſicht auf Erfolg geben, nicht aber, wenn die Italiener es wünſchen. Sie kön⸗ nen unſeretwegen ſogar Addis Abeba und Harrar bombardieren, um uns zu reizen, wir ſind trotzdem feſt entſchloſſen, unſere Chance abzuwarten, und unſer Kaiſer hat uns auch entſprechende Befehle gegeben.“ Angſiſtimmung in Aoͤdis Abeba — Addis Abeba, 8. Dezember.(U..) Die Nachrichten von den wiederholten Luftbom⸗ bardements auf Deſſie und den ſchweren Zerſtörun⸗ gen, die die feindlichen Fliegerbomben anrichteten, haben in der hieſigen Eingeborenenbevölkerung große Unruhe hervorgerufen, da die Abeſſinier befürchten, daß Addis Abeba das nächſte Ziel der italieniſchen Luftangriffe ſein werde. Im erſten Schrecken über die Meldung aus Deſſie flüchteten viele Eingeborene aus der Hauptſtadͤt in ͤie bergige Umgebung, kehrten aber ſpäter zurück, und das normale Leben nahm in den Straßen Addis Abebas ſeinen Fortgang. Die Kaiſerin ſtattete heute oer norwegiſchen Kran⸗ kenpflegerin, Petra Horvig, die bei dem Bombar⸗ dement von Deſſie ſchwer verletzt wurde und in⸗ zwiſchen im Flugzeug nach Addis Abeba gebracht worden iſt, im Krankenhaus einen Beſuch ab. —(— Rücktritt des ſpaniſchen Kabineltz (Funkmeldung der NM.) Madrid, 9. Dezember. Der ſpaniſche Miniſterpräſident Chapaprieta teilte kurz nach Mittag mit, daß er dem Staatspräſidenten den Rücktritt des Geſamtkabinetts angezeigt hat. Lawine fordert 88 Tote Schweres Unglück in Nordrußland — Mo ska u, 9. Dezember. Die auf der Kola⸗Halbinſel gelegene Stadt Kirowſk(früher Murmanſk) iſt von einem furcht⸗ baren Unglück heimgeſucht worden. Nach einer Mel⸗ dung der TAS wurden dort zwei zweiſtöckige Hän⸗ ſer durch Schneelawinen, die von dem unmittelbar bei der Stadt gelegenen Berge Jukſpor herabſtürz⸗ ten, vollkommen weggefegt. Ein drittes Haus wurde erheblich beſchädigt. Obwohl ſofort 2000 Arbeiter zur Rettung der verſchütteten Bewohner der Häuſer eingeſetzt wurden, ſind 85 Perſonen in den Schnee⸗ maſſen ums Leben gekommen. Drei weitere erlagen nach der Bergung ihren ſchweren Verletzungen Außerdem werden 44 Verletzte gemeldet. 5 Die Regierung hat einen Ausſchuß zur Unter⸗ ſuchung der Urſachen des Unglücks eingeſetzt. Ein Dementi des Fürſtentums Liechtenſtein. Die Regierung des Fürſtentums Liechtenſtein teilt mit daß die Zeitungsnachrichten, nach denen Prinz Fer⸗ dinand von Liechtenſtein ſich zum Zwecke einer Teil⸗ nahme an den italieniſch⸗abeſſiniſchen Kämpfen auf der Seite der Abeſſinier nach Afrika begeben habe, nicht zutreffen. Der Prinz beabſichtigt lediglich, auf Jagden nach Afrika zu reiſen. Eröffnung der Londoner Floltenkonferenz Baldwin für Abſchaffung der-Voote bzw. des unbeſchränkten-Voot-Krieges — London, 9. Dezember. Die Flottenkonferenz wurde am Montagvor⸗ mittag durch den britiſchen Miniſterpräſidenten Baldwin feierlich eröffnet. Beteiligt ſind die fünf Mächte, die Unterzeichner der Flotten ver⸗ träge von Waſhington und London ſind. Die formale Eröffnungsſitzung fand in dem Saale des Außenminiſteriums ſtatt, in dem vor faſt genau zehn Jahren der Locarno⸗Vertrag unterzeich⸗ net wurde. Zahlreiche Diplomaten, Politiker, Aoͤmirale und Flottenſachverſtändige waren anweſend, darunter Vertreter des geſamten Britiſchen Reiches, der Ver⸗ einigten Staaten von Nordamerika, Frankreichs, Italiens und Japans. Baldwin gab nach warmen Worten der Begrüßung zunächſt der Hoffnung Aus⸗ druck, daß es gelingen möge, eine Vereinbarung über die Begrenzung der Flottenrüſtungen zu er⸗ zielen. Die Konferenz habe eine Aufgabe von höchſter Bedeutung. Die beiden im nächſten Jahre ablaufenden Ver⸗ träge, ſo erklärte Baldwin, enthielten Beſtimmungen, die die Abhaltung einer Konferenz in dieſem Jahre vorſchreiben, um einen Erſatz für dieſe Verträge zu finden. Uns iſt daher die zwingende Verpflichtung auferlegt, die Arbeiten der früheren Konferenzen fortzuführen und alles in unſerer Macht ſtehende zu tun, um das Unglück der Wiederkehr eines unbe⸗ ſchränkten Flottenrüſtungswettbewerbs der ganzen Welt zu verhindern. In großen Zügen ſkizzierte dann Baldwin den engliſchen Standpunkt, der bereits in einer Mitteilung an die Abrüſtungskonferenz in Genf im Jahre 1932 niedergelegt worden ſei. Auch heute ſei er noch genau ſo in Geltung. Heute wie damals ſei die engliſche Regierung bereit, die Grundſätze der Waſhingtoner und Londoner Flottenverträge zu ver⸗ längern unter Berückſichtigung von Aenderungen und Berichtigungen, die ſich aus veränderten internatio⸗ nalen Umſtänden und den Bedürfniſſen der einzelnen Mächte ergeben ſollten. Die britiſche Regierung lege größtes Gewicht darauf, daß auch in Zukunft eine Begrenzung ſowohl in gütemäßiger als auch in zahlen mäßiger Hinſicht be⸗ ſtehen bleibe. England wolle gern ſehen eine Ver⸗ minderung des Umfangs aller größeren Schiffs⸗ typen und ebenſo eine Herabſetzung der Beſtückung. Nach wie vor trete die engliſche Regierung nachdrücklichſt für die Abſchaffung des Unter⸗ ſeebootegs ein. Ein dahingehendes internationales Abkommen würde zweifellos zu großen Erſparniſſen bei den Flotten⸗ bauten der geſamten Welt führen. Der Miniſterpräſident fuhr fort:„Wenn es ſich als unmöglich erweiſt, eine Vereinbarung für die Abhſchaffung der Unterſeeboote zu erzielen, dann iſt es von ſehr großer Wichtigkeit, ein Abkommen zu erreichen, das ihren Mißbrauch verhindert.“ Der Teil 4 des Londoner Flotten vertrages ent⸗ hält Regeln für die Behandlung von Handelsſchif⸗ fen durch U⸗Boote in Kriegszeiten. Dieſe Regeln ſind bereits in Kraft zwiſchen den Vereinigten Staa⸗ ten, Japan und den Mitgliedern des Britiſchen Staatsverbandes. Wie ich jedoch als Ergebnis der Vorbeſprechungen mit anderen Nationen zu meiner Freude mitteilen kann, ſind die franzöſiſche und die italieniſche Regie⸗ rung, oͤie den Londoner Flottenvertrag nicht als Ganzes ratifiziert haben, in der Lage, wenn dieſe Regeln in ein Vertragsinſtrument, außerhalb des Flottenvertrages eingebaut werden, einem ſolchen Vertragswerk zuzuſtimmen. Wir hoffen, daß dies das Zeichen für die Annahme dieſer Regeln durch alle Flottenmächte der Welt ſein wird, und Frinzeſſin Allerliebſt oder der wunderſame Regenſchirm“ Das Weihnachtsmärchen im Nationaltheater Als ganz zum Schluß, im vierten Bild, der gute, glatzköpfige König Olemann nebſt ſeinem geſamten Hofſtgat furchtbar den Schnupfen hat, weil des prinz⸗ lichen Hirten wundertätiger Regenſchirm von dem liſtigen Fliegenpilzerich im Zauberwald geſtohlen wurde. Und als Seine Märchenmajeſtät Lang⸗ heinz der Kahle als Oberſter dieſer Verſammlung reſpektabler Kunſt⸗Nieſer über das nun ſchon dͤrei Monate ſtrömende Himmelsnaß jammert,— da tönte nach manchem andern ergötzlichen Zwiſchenruf des kleinen Publikums plötzlich nicht weit von mir ein vernehmliches Stimmchen:„Gell, Mutti, der König wohnt auch in Abeſſinien!?“ f Kann man mehr von einem Weihnachtsſtück ver⸗ langen, als daß es ſelbſt vierjährige Knirpſe noch nach faſt zwei Stunden Dauer zu ſo aktuellem Mit⸗ denken anregt? Meiſt iſt es ja nur die Fülle bunter Erſcheinungen, an der die Kinder ihr Vergnügen haben, während die immer einigermaßen problema⸗ tiſche„Handlung“ auf der Bühne ziemlich leer bleibt. „Prinzeſſin Allerliebſt“, nach Walter Barths Dich⸗ tung„Das ſingende Königreich“ von Walofried Burggraf theatergerecht zuſammengezimmert, mucht da eine erfreuliche Ausnahme. Zwar bleibt auch dieſes Märchenſpieles Fabel dem alten Rezept vom gefahrumlauerten Weg des Helden aus an⸗ ſpruchsloſer Armut in den Glanz des Königsſchloſſes treu,— aber die Sache iſt ohne allzuviel Schnörkel und mit einer kindlich⸗ liebenswürdigen Art von romantiſchem Naturgefühl aufgebaut. Zudem muß man ja wohl ſchließlich gerade beim weihnachtlichen Kinderſtück vor allem dem Theater gehen, was des Theaters iſt, wenn das Völkchen da unken im Parkett und auf den Rängen ſeine Freude Hachen ſoll. Das aber heißt: einfache, ſinnfällige Vorgänge, typiſche Geſtalten, die der kindlichen Vor⸗ ſtellungswelt geläufig ſind. Ob das bis in alle Ewig⸗ keit die Märchenprinzeſſin nebſt dem mehr oder weniger verwunſchenen Königsſohn bleiben muß? Einſtweilen hat ſich jedenfalls noch kaum Beſſeres, Lebensfähigeres gefunden, und alſo wollen wir's ſchon ganz zufrieden ſein, daß Marta Langs mit ſoviel heiterer Anmut ihr Krönchen trägt und Fvitz Schmiedel im Fellwams einem wahren Jung⸗ Siegfried gleich mit dem Notung⸗Regenſchirm un⸗ term Arm ſo tapfer oͤen Zauberwald durchſtreift. Er macht es reizend, mit einem Anflug von ſchlackſigem Bubentrotz, ſo daß Nora Landerich, die ſchwarz⸗ lockige Königinmutter, ihn am Ende zu Recht ſo gerührt als Schwiegerſohn willkommen heißt. Natürlich gibt es wieder eine Menge großartiger Extraſpäße, an denen die Kinder mit vielen Ahs und Ohs und eifervollen Zwiſchenrufen teilnehmen. Gleich zu Anfang kommt ein richtiges, ſchokolade⸗ braunes Schaf am himmelblauen Seidenband auf die Bühne. Und weils halt ein Schaf iſt, wollte es zum Entzücken der Kinder unbedingt die bunten Theaterblumen auf der Berghalde abweiden, um ſich dann raſch ein wenig im Sinne des wunderſamen Regenſchirms zu betätigen. Und was haben König Olemanns für einen herrlichen Hofſtaat! Da iſt Minni Brillenguckerle, Ne würdige Hofdame von Hermine Zieglers Gnaden und Grandezza. Da iſt der neugierige Hofmarſchall Federhut, der das ganze Zeremoniell in Ordnung hält und für ge⸗ wöhnlich Klaus W. Krauſe heißt. Da iſt der Hof⸗ ſterngucker, die Hofreinemachefrau, der Hofapfelreis⸗ boch und vor allem der Ober⸗Ober⸗Hofwettermacher⸗ Laubfroſch Fritz Walter, dem nicht nur ein allge⸗ mein bejubeltes winziges Quackfroſch⸗Söhnchen, ſon⸗ dern auch mitten im Thronſaal ein überaus könig⸗ liches Laubfroſchglas mit Leiter zu eigen iſt. Den Reigen der guten und böſen Waldgeiſter führt Lene Blankenfeld als die alte Holzmutter und wohlwollende Verleiherin des Wunderſchirmes, wäh⸗ rend der geradezu dämoniſche Giftpiltz Offenbach und der Wurzelkönig Knurr⸗Hölzlin die men⸗ ſchenfeindliche Naturgewalt vertreten. Eine wichtige Aufgabe fällt wie immer der Tanzgruppe unter Erika Köſters Leitung zu, die in allen möglichen Spielarten von den jüng⸗ ſten Spitzentänzerinnen der Kindertanzſchule bis zum Solodarſteller des köſtlichen Schnupfentanzes eingeſetzt wird. Wendet ſich aber das geſprochene und getanzte Märchen vornehmlich an die Kinder, ſo ſind in der übrigens ganz reizenden und höchſt geſchickt inſtrumentierten Begleitmuſik von Norbert Schulze allerhand neckiſche Leckerbiſſen für die großen Leute eingeſtreut, die ihren Höhepunkt er⸗ reichen, wenn König Olemann und Königin Clär⸗ chen ſich bei ihrer erſten Begegnung im Freierſaal unter den Klängen einer höchſt komiſchen Kreuzung aus Aida und Jungfernkranz in die Arme ſinken. Am Ende, als der Regen verrauſcht iſt und feder⸗ mann ſeine Schnupfentaſchentücher trocknet, kommt dann, wie es ſich gehört, auch das Weihnachtsfeſt Wen daß durch dieſes Mittel ein unbeſchränkter U⸗Boot⸗Krieg in Zukunft verhindert werden kann. Baldwin ſchloß mit den Worten:„Ich bin über⸗ zeugt, daß, wenn alle hier verſammelten Mächte zum Wohle der Allgemeinheit ein wenig von ihren Höchſt⸗ forderungen opfern, ein Abkommen zwiſchen uns möglich ſein ſollte, das nicht nur eine Herabſetzung in den Geſamt⸗Tonnagen der ganzen Welt geſtattet, ſondern auch zu dem allgemeinen Gefühl der Welt⸗ ſicherheit beitragen wird.“ 5 Der amerikaniſche Vertreter Davis erklärte: g „Unſer Ziel muß es ſein, in den bevorſtehen⸗ den ſchwierigen Jahren das lebenswichtige Gleichgewicht zwiſchen unſeren Flotten, das ſich als wertvolle Friedensgarantie erwieſen hat, aufrechtznerhalten und das lieber durch eine gegenſeitige Vereinbarung als durch ein teueres und gefährliches Wettbquen das allen nur ſchaden kann. Im Namen der Ver⸗ einigten Staaten erkläre ich mit Nachdruck, daß Amerika nicht ein Flottenwettrüſten beginnen wird. Wir wollen keine Flottenverſtärkung, wir wollen Begrenzung und Herabſetzung.“ Hauptſchriſtleiſer und verantwortlich für Politik Dr. Algi Win bauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaftu Unterhaltung Carl Onno iſenbart⸗Handelsten Dr. Fritz Rode Lokaler Teil: i..: C W. Fennel Sport: Willy Müller Sßd⸗ weſtdentſche Umſchau, Gericht und übriger Teil: Curt Wilhelm Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtliche in Mannheim 5 Herausgeber, Drucker und Nerleger; Neue Mannbeimer geitung N Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim. 7 1.-6 Schriftleitune in Berlin: Dr. Fritz Pillies, W 35. Vittoriaſtraße 43 D. A. XI 1935: Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8. 288 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 20683 Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig 5 Für unverlaugte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bel Rückporto zu ſeinem Recht. Noch einmal zaubert Prinz Heino mit dem Wunderſchirm, und während man diesſeits und jenſeits der Rampe mit„Stille Nacht, heilige Nacht“ einfällt, beginnen im Lichte der ſtrahlenden Chriſttannen vor den Fenſtern des Königspalaſtes die Schneeflocken ihr weihnachtliches Treiben Iſt es ein Wunder, daß den Kindern Hann auch draußen, nach viel Beifall für die Darſteller und Hölzlin, den Ober⸗Ober⸗Zaubermeiſter aller die⸗ ſer Herrlichkeit, ein leichtes weißes Rieſeln ihre heißen Bäckchen kühlte? M. S, Nationaltheater Mannheim. Heute, Montag, im Nationaltheater„Schwarzarbeiter“, Luſt⸗ ſpiel von Emmerich Nu ß.— Morgen Dienstag: „Petra und Alla“, das erfolgreiche Schauſpiel von Max Geiſenheyner. Erwin Linder wurde aufgefordert, in dem neuen„Kater Lampe“ ⸗Film der Tobis⸗Rota die Hauptrolle zu ſpielen, er mußte das Angebot aber aus Gründen ſeiner ſtarken Beſchäftigung im Spiel⸗ plan des Nationaltheaters ablehnen. Dreißig Jahre Frankfurter Schumann⸗Theater. Das Schumann⸗Theater am Bahnhofsplatz in Frank⸗ furt, das dieſer Tage ſein 30. Jubiläum feiern kann, war, als es vor drei Jahrzehnten gebaut wurde, eine ſolche Senſation, daß der damalige Oberbür⸗ germeiſter mit einiger Berechtigung ſagen konnte: Durch dieſes Theater, das nahezu 5000 Perſonen faßt, iſt Frankfurt erſt zur Großſtadt geworden. Das ſtimmte nun nicht ganz, aber auch die Hoffnungen, die man auf das Schumann⸗Theater ſetzte, erfüllten ſich nicht vollkommen, konnten ſich nicht erfüllen. Eine Stadt von(damals) noch nicht ganz 300 000 Einwohnern konnte ein ſolches Rieſentheater nicht füllen. Aber der„Zirkus Schumann“ war wirklich eine Sache. Man konnte die Manege jederzeit durch ein Parkett überbauen, um ein Rieſenvarieté zu be⸗ kommen, und in den Jahren von 1905 bis zum Kriegsbeginn gab es kaum einen Artiſten von eini⸗ ger Bedeutung, der nicht wenigſtens einmal auf der Bühne des Schumann⸗Theaters geſtanden hatte. Das Theater, das in Kriegs⸗ und Nachkriegszeiten wech⸗ ſelvolle Schickſale gehabt hat, iſt mit ſeinen 2800 Sitz⸗ eee. das größte im Reich. Seit 1934 unterſteht es der Leitung von Hans Maier und Direktor Renns, und bringt heute beſtes Varieté. Eine neue Sektion der Nordischen Geſellſchaft iſt dieſer Tage in Göttingen gegründet worden. Von beſonderer Wichtigkeit wurde die Sektions⸗ Gründung dadurch, daß die Wahl des Göttinger Rektors des Altgermaniſten Prof. Dr. F. Neu⸗ mann, den engen Zuſammenhang der neuen Sek⸗ tion mit der Univerſität und darüber hinaus der neuen politiſchen Wiſſenſchaftshaltung kennzeichnete. Die Wiſſenſchaft im Dienſte der Ziele der Nordiſchen Geſellſchaft, als Interpretin nordiſchen Geiſtesgutes, dieſes eine Ziel betonte Prof. Dr. Neumann in ſeiner Feſtanſprache über Weſen und heutige Bedeu⸗ tung des nordiſchen Gedankens. Das andere Ziel ſtellte Prof. Dr. Habicht⸗ Hannover mit ſeiner Forderung auf, die Jugend, u. zw. mit der Studenten⸗ ſchaft und durch ihre Hilfe beſonders den Jungarbei⸗ ter in den Dienſt des nordiſchen Gedankens zu ſtellen. Kleine Theaternachrichten Das Staatstheater Danzig, das Deutſche Schaue ſpielhaus Riga, das Deutſche Theater Wien un das Deutſche Theater in Bromberg(Bydgoſß bringen von Heinz Steguweit„Der Baron fährt ein zur Aufführung. Die Hamburger Staatsoper bringt an 22. Januar den„Boris Godunow“ in der Uk faſſung heraus; die deutſchen Bühnen ſpielen plätzen, die es heute nach dem Umbau„noch“ hat, ſonſt die Bearbeitung von Rimſty⸗Korſſakow. De gerade zeichne heit b dient. Kind und f offene werfen von g Bärte! laden und b tänzer Weſen wenn Herren knalle: verlaſſ dumpf erſten ſertur ſich re wieder Fordn Gärte. per in Un maſſig Auf d den, a weiß⸗k von g fällt, Mann Schne⸗ und 5 tungs; tiger damal bauer die A; Archit ſtrahli gleicht ſame! Un ſich in tropfe Kunſt, Anrei zu er! Schuh ner at koſtet ſen vi danach k Sonn! aus d ten. am S kaufsf Tag zwecke teilte enten ber. Stadt urcht⸗ Mel⸗ Häu⸗ telbar ſtürz⸗ vurde beiter äuſer chnes⸗ lagen gen. inter⸗ Die mit, Fer⸗ Teil⸗ über⸗ zum öchſt⸗ uns tzung attet, Welt⸗ vis bauer Wiſſen⸗ Bode Sböd⸗ Bilhelm aude, ng aße 44 der und ſchaft rden. ihns⸗ inger eu⸗ Sek⸗ der nete. ſchen ukes, n in ddeu⸗ Ziel iner tten⸗ rbei⸗ len. hau⸗ und J0ſö) ein“ am Ur⸗ elen — Montag, 9. Dezember 1935 Neue Mannheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 567 —— pie Stadiseiſe Mannheim, den 9. Dezember. Der erſte Schnee Er verzauberte die Stadt. Der erſte Schnee iſt ein vergängliches Gut, aver gerade darum auch immer ein Ereignis, das aufge⸗ zeichnet, in ſeiner eigenartigen Wirkung und Schön⸗ heit beachtet und ins Auge gefaßt zu werden ver⸗ dient. Plötzlich ſind wir nämlich alle wieder Kinder. Wer würde es ſonſt über ſeine Würde und ſein ſoziales Anſehen bringen, ſich einfach auf offener Straße zu bücken, wie ein Wilder um ſich zu werfen und liſtenreiche Attacken auf Hals und Nacken von guten Freunden zu verſuchen! Männer mit Bärten, mit Frau und Kind und Lebensverſicherung laden zwiefach die Fäuſte mit gutgebackenen Kugeln und blicken kriegeriſch um ſich, und Damen von tänzeriſch⸗gausgewogener Würde des Gangs und des Weſens würden einem am liebſten ein Bein ſtellen, wenn das Kleid es erlaubte. Und ganz grauhaarige Herren vergeſſen Gicht und Kriegsverletzung, und knallen nach ſcheuem Umblick einen Ball auf eine verlaſſene Gartentür, daß es weitſpritzend einen dumpfen Ton gibt. Das ſind die Wirkungen des erſten Schnees. Oder wie ſchön eingewickelt und auswattiert wer⸗ den proſaiſche Dinge in der Großſtadͤt, die leider nicht zu umgehen ſind, wie z. B. das Gerüſt am Waſ⸗ ſerturm, der Zaun an den Engen Planken, der hoch ſich reckende Kran. Alles Alte und Roſtige wird wieder neu und ſchön unter der Schneedecke, alte Fordwagen, ſchwarze Kohlenſchuppen, verlodderte Gärten am Luiſenring, verrußte Kähne und Schlep⸗ per im Hafen. Und ganz neu erglänzt unſere beachtenswert maſſige Mannheimer Neubarock⸗ Architektur. Auf die wir uns zwar mit Recht nichts weiter einbil⸗ den, auf die aber ebenfalls durch beſchwichttgende, weiß⸗locker ausgleichende Schneedecke ein Schimmer von guter Abſicht und wohlgemeinter Großzügigkeit fällt, ſo wie unſere Großväter und Väter, die dieſes Mannheim erbauten, ja auch wirklich waren. Mit Schnee, da ſagen wir nichts mehr gegen Börſenbau und Hauptpoſt, viele Banken und andere Verwal⸗ tungsgebäude. Sie ſtehen da und zeugen von wuch⸗ tiger Größe und aufſtrebender Kraftgeladenheit von damals, mit weich⸗kühler Decke belegt, wie die Er⸗ bauer ſelber. Und ſo kriegt mancher Mannheimer die Augen aufgemacht auch für wertvolle Dinge an Architektur, weit beſſer noch als mit nächtlicher An⸗ ſtrahlung; denn Schnee leuchtet, akzentuiert und gleicht aus zur ſelben Zeit, eine merkwürdig⸗bedeut⸗ ſame Maſſe, nur von viel zu geringer Beſtändigkeit. Und daß ſchließlich dieſe mangelhafte Beſtändigkeit ſich in näßliche Schuhſohle kühlen Fuß und alsbald kopfende Naſe auswirkt, iſt freilich teuer bezahlter Kunſtgenuß. Aber ſei uns auch dies ein Signal und Anreiz, den Winter in all ſeiner reſpektablen Gewalt zu erkennen, und Aufträge zu erteilen an Gevatter Schuh-, Kleider⸗ und Handſchuhmacher, Kohlenmän⸗ ner auch nicht zu vergeſſen. Denn manche Erkältung koſtet mehr Geld als die Jahresrechnung von all die⸗ ſen vieren zuſammen. Erwäge man dies und handle danach. Dr. Hr. ze Die erſten Chriſtbäume ſind da! Am geſtrigen Sonntag ſind ſie eingetroffen, nachdem ſie ihre Reiſe aus dem Oden⸗ bzw. Schwarzwald zurückgelegt hat⸗ ten. Die Verkäufer auf dem Gokelsmarkt, die ſchon am Samstag eifrig mit der Herrichtung ihrer Ver⸗ kaufsſtände beſchäftigt waren. konnten den geſtrigen Tag dazu benutzen, die ſchmucken Tannenbäume zweckentſprechend zu plaeieren. Der Sängerkranz Mannheim melte am Sonntagabend ſeine Mitglieder und Freunde im Ballhaus zur Feier des 27. Stif⸗ tungsfeſtes, mit dem gewiſſermaßen die Fah⸗ nenweihe verbunden war, da das vom Zahn der Zeit ſehr mitgenommene Banner von der Heidel⸗ berger Fahnenſabrik ſo meiſterhaft hergerichtet wor⸗ den iſt, daß man glaubt, ein völlig neues Stück vor ſich zu haben. Im Mittelpunkt des Abends ſtanden die Ehrungen, die mehreren verdienten Mitgliedern mit dem Vereinsführer Brehm an der Spitze zu⸗ teil wurden. Als das Banner nach dem ſchwung⸗ vollem und markigen Vortrag des Liedes„Unter der Fahne“ durch den Saal zu den Sängern getra⸗ gen worden war, ergriff Vereinsführer Brehm das Wort, um zunächſt auf die Beſonderheit der Feier durch die Verjüngung des Wahrzeichens hinzu⸗ weiſen, verſam⸗ das als Symbol echter deutſcher Sängertreue in neuem Gewande dem Verein voranleuchte. Möge das Banner, das eine Zierde des Mannheimer Fahnenwaldes ſei, den Sängerkranz in eine Zu⸗ kunft geleiten, die glücklich für unſer Vaterland und für die deutſche Sängerſchaft ſei. Der Redner be⸗ grüßte alsdann die Erſchienenen, insbeſondere Kreis⸗ führer Hügel und Ehrenchormeiſter Hartmann, um mit dem Wunſche zu ſchließen, daß das Stif⸗ tungsfeſt noch lange nachklingen und in treuer Ge⸗ folgſchaft zum Ausdruck kommen möge. Kreisführer Hügel wies bei einem Rückblick auf die Jahre nach dem Weltkriege hin, die auch den Geſangvereinen eine Scheinblüte brachten. In dieſen Jahren füllte eine Flut von Konzerten in den Wintermonaten dermaßen die Säle, daß die Be⸗ ſucher nur mit Mühe unterzubringen waren. Auch die Mitgliederliſten wieſen hohe Ziffern auf. Be⸗ ſtand doch in Mannheim mehr als ein halbes Dutzend Vereine, die über hundert Sänger beſaßen. Auch die Vereinskaſſen waren gefüllt. Als die Scheinblüte verſchwand, kam das Erwachen und damit die Flucht aus den Vereinen. Aber man werde die Hoffnung nicht aufgeben, daß die Jugend den Weg zu den Geſangvereinen finde und damit die Lücken ſchließe, die die Vergangenheit in die Reihen der deutſchen Sänger geriſſen hat. In der Wahl der Chöre hat ſich eine Wandlung vollzogen. Vor zwei Jahren glaubte man, auf das einſtimmige Lied ſchwören zu nüſſen. Aber bald ſah man ein, daß die Sänger auf dieſen Weg nicht zu bringen waren. Der vierſtimmige Chor⸗ geſang hat ſich wieder durchgeſetzt. Nach dieſen beachtenswerten grundſätzlichen Aus⸗ führungen nahm der Kreisführer die Ehrungen vor. Zunächſt wurde Vereinsführer Albert Brehm und Herrn Karl Wieland für 25jährige Sängertätig⸗ keit die ſilberne Ehrennadel des Badiſchen Sänger⸗ bundes mit Urkunde überreicht. Mit beſonders ehrenden Worten würdigte der Kreisführer die Ver⸗ dienſte des Vereinsführers, der als Obmann der Gruppe Mannheim⸗Stadt ſeit zwei Jahren 45 Vereine betreut. In dieſer kurzen Zeit habe er, ſo betonte der Redner, feſtſtellen können, daß Herr Brehm ſich mit voller Hingabe ſeiner Aufgabe unter⸗ ziehe, die zwar nicht immer freudiger Art ſei, ihm aber ſicherlich neue Kraft und neuen Mut zu dem Vorſatz geben werde, auf dem Wege, den er als den allein richtigen erkannt habe, weiterzuſchreiten zum Wohle der ihm unterſtellten Vereine und des Sänger⸗ kranzes, um den er ſich ebenfalls große Verdienſte erworben habe. Vereinsführer⸗Stellvertreter Rau⸗ ſcher rühmte die Opferbereitſchaft der Herren Brehm eee eee ee Vor weihnachten bei den Aoͤventsbaſar und fröhliches „Treue kleine Gemeinde der liebenden Tat,“— ſo hat Dekan Joeſt ſeine Lindenhöfer genannt, als er zur Eröffnung des Weihnachtsverkaufs in den Sälen der Johanniskirche als Vertreter des Kirchengemeinderates den Schweſtern und vielen guten Freunden des Mutterhauſes in der Schwarz⸗ waldſtraße die Grüße der Großgemeinde Mannheim überbrachte. Und wirklich: wenn man ſo Jahr für Jahr erleben kann, welche herzlichen Bande ſich hier von den einen zu den andern ſchlingen— welche immer reicheren Tiſche voller Liebesgaben Schweſternſchaft und Gemeinde zum Beſten der An⸗ ſtalt und ihres ſegensreichen Wirkens aufzubauen vermag, dann weiß man nicht, wem das höhere Lob gebührt: denen draußen in der Stadt, weil ſie ſo ver⸗ ſtändig und voll guten Willens ſind, oder denen drinnen im Heim der Innern Miſſion, weil ſie in ihrer un⸗ ermüdlichen Sorge für andre einen ſolchen Geiſt der Liebe und warmen Menſchlichkeit auszubreiten wiſſen. Eine kleine muſtikaliſche Feier von hohem Gehalt umrahmte die von Pfarrer Emlein gehaltene Be⸗ grüßungsanſprache; ſie brachte eine ſchöne und ernſte Deutung des Gedankens der Innern Miſ⸗ ſion, die als Leibſorge und Seelſorge zugleich in der Fürſorgediakonie, in der Pflegediakonie und in der Erziehungsdiakonie auch heute— und heute mehr denn je— ihre doppelte Aufgabe zu erfüllen habe und im Bunde mit der NSW in ſelbſtloſer Einſatz⸗ bereitſchaft des Führers Willen zum Kampf gegen alle menſchliche Not zu erfüllen bemüht ſei⸗ Der anſchließende Rundgang durch den Baſar zeigte dann, daß die Bitte des geiſtlichen Gemeinde⸗ oberhauptes um treue Hilfe für die Zukunft im ſchönſten Sinne ſchon für die Gegenwart verbindlich geweſen iſt. Denn eine Fülle reizender und ſehr geſchmackvoll angeordneter Dinge warteten da unter em großen Adventskranz auf ihre Käufer,— und die ließen ſich auch nicht lange bitten, ſo daß bereits in dieſer kurzen Vormittagsſtunde allerhand Lücken auf den weißgedeckten Tafeln ſichtbar wurden. Vom geſtrickten Topflappen bis zu Kakteen, Süßigkeiten, Beleuchtungskörpern und Putzmitteln für die Küche war wieder alles zu haben, was kunſtfertige Frauen⸗ 5 2 72 Norchzf 7* hände anfertigen und wohlwollende Geſchäftsinhaber und evangeliſchen Schweſtern Feiern in der Johanniskirche ſpenden können. Auch die Gemeindejugend hatte ſich wieder mit allem Baſteleifer eingeſetzt und unter Lei⸗ tung einer Schweſter allerhand nette weihnachtliche Holz⸗ und Papparbeiten angefertigt. Beſonders überzeugend die rotbemalten und mit luſtigen gol⸗ denen Glöckchen behängten Adventsleuchter aus zwei gekreuzten Kleiderbügeln! Unter den Handarbeiten erregte vor allem die von einer auswärtigen jungen Kinderſchweſter zuſammengeſparte und ganz ent⸗ zückend ausgeführte Erſtlingsgarnitur mit ihrem lieben Begleitverschen die gerührte Bewunderung aller. Sehr fleißig im Sammeln ſind auch die Pforz⸗ heimer Schweſtern geweſen, die mit einem ganzen Stand voller hübſcher Schmuck⸗ und Gebrauchsgegen⸗ ſtände ihres Standortes aufwarten konnten. Am Samstagnachmittag gab es bei flott geführtem Verkauf ein Märchenſpiel und eine ausgedehnt⸗ Kaffeeſtunde, die übrigens den Backkünſten der Lindenhof⸗Haus⸗ frauen alle Ehre machte. Am Sonntag wurden die Vorweihnachts⸗Veranſtaltungen am Nachmittag durch fort⸗ Aufführung eines Ausſchnittes aus Lienhardts Lutherſpiel fortgeſetzt, während eine muſikaliſche Adventsfeier in der Johanniskirche am Sonntag⸗ abend den Beſchluß macht. * Die Eröffnung des Weihnachtsverkaufes bei den evangeliſchen Kinderſchweſtern in der Schwarzwald⸗ ſtraße brachte noch eine beſondere Ueberraſchung, über die ein Wort geſagt ſein ſoll. Sie vermittelte nämlich die Bekanntſchaft mit dem jungen Sänger Helmut Schonder, einem Schüler von Kammer⸗ ſänger Fenten an der Städt. Muſikhochſchule. Man wird ſich den Namen dieſes anſcheinend ebenſo be⸗ fähigten wie vorzüglich ausgebildeten Baſſiſten merken müſſen, denn es iſt immerhin ungewöhnlich, wenn eine Stimme nach kaum zweijähriger Lehrzeit dieſe Fülle und Tragfähigkeit beſitzt und der Sänger dazu noch durch ſolche künſtleriſche Reife des Vor⸗ trags beſticht, wie es hier bei den drei geiſtlichen Ge⸗ ſängen von Beethoven und dem lieblichen Weih⸗ nachtslied von Cornelius der Fall war. Am Flügel begleitete Frau Hochſtaetter, die auch als Soliſtin ihr gepflegtes Spiel in den Dienſt der Sache 11 5 Sliftungsfeſt im Geist der neuen Zeit Das Banner des Sängerkranzes im neuen Gewande— Ehrung verdienter Mitglieder und Wieland bei der Pflege des deutſchen Liedes und echter Sängerkameradſchaft und überreichte ihnen die goldene Vereinsnadel. Als der Vereins⸗ führer zugleich im Namen des Herr Wieland für bie Ehrungen gedankt hatte, ſchmückte er die Sängerkameraden Oskar Schleenvoigt, Joſef Heiß, Franz Wollmann, Heinrich Krufhold und Karl Wohlgemuth für 15jährige Aktivität mit der ſilbernen Ehrennadel. Die gleiche Auszeich⸗ nung erhielten die fördernden Mitglieder Wilhelm Pieſe, Karl Armbruſter, Heinrich Reis, Fritz Gölz, Leonhard Hanbuch, Wilhelm Kegreiß, P. G. Geyer und Heinrich Keicher für 25jährige Mitgliedſchaft. Ehrenführer Schleenvoigt dankte für die Ehrungen, die mit dem deutſchen Sänger⸗ ſpruch abgeſchloſſen wurden. Vorher war ſchon der Vereinswahlſpruch erklungen. Das Konzert, das den Ehrungen voranging, bot beſondere Genüſſe. Zuſammenſtellung und Durchführung der Vortrags⸗ folge verdienen wärmſte Anerkennung. Damit iſt zugleich Chorleiter Dr. Karl Riehl wohlverdientes Lob gezollt. Er beſitzt ein feines Verſtändnis bei der Auswahl der Chöre und hat zugleich die Fähig⸗ keit, ſeine Sängerſchar ſo zu ſchulen, daß die Vor⸗ träge den höchſten Anſprüchen genügen. Das zeigte ſich ſchon bei dem einleitenden Chor„Hymne an Deutſchland“ von Mozart, der ſehr klangſchön und gut abgetönt wiedergegeben wurde. Noch mehr tra⸗ ten die Vorzüge des Chores bei der Wiedergabe der Silcherlieder„Treue Liebe“(Steh ich in finſtrer Mitternacht),„Freud und Leid“ und„Wohin mit der Freud?“ in Erſcheinung. Die Gefühlsinnigkeit, die Silcher in dieſe einfachen Volkslieder gelegt hat, wurde vortrefflich herausgearbeitet. In wirkungs⸗ voller Steigerung wurden ſchließlich zwei Kaunton⸗ ſchöpfungen wiedergegeben:„Weg— Worte“ und „Lebenslied“, bei denen der gute Zuſammenklang der Stimmen und die vorzügliche Deklamation be⸗ ſonders in Erſcheinung traten. Der Beifall war bei dem letzten Chor ſo ſtürmiſch, daß er teilweiſe wie⸗ derholt werden mußte. 5 Als Soliſt war Celliſt Colmorgen, Lehrer an der Hochſchule für Muſik, gewonnen, der das Adagio aus dem D⸗Dur⸗Konzert von Boecherint, ein Scherzo von K. v. Dittersdorf und Sonatine und Menuett von Beethoven ſo prachtvoll in Tongebung und Ausdeutung vortrug, daß der ſtarke Beifall eine teilweiſe Wiederholung des Menuetts erzwang. Chorleiter Dr. Riehl begleitete ſehr einfühlend am Flügel. Das ganz vom Geiſt der neuen Zeit ge⸗ tragene Konzert wurde mit dem gemeinſamen Ge⸗ ſang des einſtimmigen Chores„Heilig Vaterland“ unter Begleitung des Seezerſchen Streich⸗ und Blas⸗ orcheſters und mit einem„Sieg Heil!“ auf den Füh⸗ rer abgeſchloſſen. Ein Tanz endete die ſtimmungs⸗ reiche Stiftungsfeier. Sch. Mannheimer Pollzeiwachtmeiſter tödlich verunglückt Auf der Straße zwiſchen Bretten und Heidels⸗ heim wurde am Sonntagvormittag, wie bereits in unſerer Montag⸗Frühausgabe kurz gemeldet, Poli⸗ zeiwachtmeiſter Hiller aus Mannheim, der in Hei⸗ delsheim zu Beſuch geweilt hatte, tot aufgefunden. Die Unterſuchung ergab, daß Hiller einen Schädel⸗ bruch und einen Beinbruch hatte. Man nimmt an, daß er von einem Kraftwagen überfahren worden iſt, deſſen Lenker, ohne ſich um den Verletzten zu küm⸗ mern, weiterfuhr. Der Spur nach muß der Kraft⸗ wagen in Richtung Bruchſal— Bretten— Stuttgart ge⸗ fahren ſein. Die Polizei hat die näheren Nachfor⸗ ſchungen eingeleitet. Zum Straßenbahn-Zuſammenſtoß Im umgeſtürzten Wagen hatten ſich nur drei Fahr⸗ gäſte befunden.— Wie durch ein Wunder niemand verletzt. Auf dem Kaiſerring in Höhe des Tatter⸗ ſalls fuhr geſtern abend, wie bereits in unſerer Montagfrühausgabe kurz berichtet, ein Straßen⸗ bahnzug der Linie 16 gegen einen ſolchen der Linie 1, wobei letzterer umgeworfen wurde und auf die Fahrbahn des Kaiſerrings vor L 14 zu liegen kam. Hierzu meldet der Polizeibericht: In dem um⸗ geſtürzten Wagen befanden ſich lediglich drei Frauen, die mit unbedeutenden Hautabſchürfungen davonkamen. Eine der Frauen, die einen Ohnmachts⸗ anfall erlitt, wurde mit dem Sanitätskraftwagen nach dem Städt. Krankenhaus gebracht, wo ſie ſich bald erholte und wieder nach Hauſe gehen konnte. Beide Straßenbahnzüge wurden ſtark be⸗ ſchädigt. Die Beſeitigung des umgeſallenen Stra⸗ ßenbahnwagens nahm etwa 2 Stunden in Anſpruch, während welcher Zeit der Straßenbahnverkehr um⸗ geleitet werden mußte. Der Vorfall hatte eine grö⸗ ßere Menſchenanſammlung zur Folge. Polizeibericht vom 9. Dezember Wegen Jagdvergehens wurde am Samstag ein in Sandhofen wohnender Mann feſtgenommen und in das Bezirksgefängnis eingeliefert. Auf friſcher Tat erwiſcht und feſtgenommen wurde ein in Ludwigshafen wohnender junger Mann, der in vergangener Nacht verſuchte, ein Verkaufs⸗ häuschen in der Waldͤhofſtraße aufzubrechen. Obwohl er ſtark unter Alkoholeinwirkung ſtand, fuhr in vergangener Nacht ein in Mundenheim wohnender Kraftwagenführer mit einem Laſtkraft⸗ wagen mit Anhänger durch verſchiedene Straßen der Innenſtadt, wobei er den übrigen Verkehr ge⸗ fährdete. Der leichtſinnige Fahrer wurde feſt⸗ genommen und in den Notarreſt gebracht. Die täglichen Verkehrsunfälle. Stark beſchädigt wurden zwei Fahrzeuge bei einem Zuſammen⸗ ſtoß, der ſich geſtern auf der Kreuzung Wallſtatt⸗ und Rheinhäuſerſtraße zwiſchen einem Perſonen⸗ und Lieferkraftwagen ereignete. Die Führerin des Per⸗ ſonenkraftwagens erlitt Rippenquetſchungen. Der Zuſammenſtoß dürfte auf Nichtbeachtung des Vor⸗ J fahrtsrechtes zurückzuführen ſein. merkſamkeit wurde geſtern in der Neckarauer Straße ein Radfahrer von einem Perſonenkraftwagen von hinten angefahren und zu Boden geſchleun wobei er Prellungen erlitt. Das Fahrrad wurde ſtark beſchädigt. 5 Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs wurden in den beiden letzten Tagen 17 Perſonen angezeigt. Ein braves Mütterlein! Es gab 9 Mark in die Sammelbüchſe des Reichsſtatthalters Einen Fall ſelten großer Gebefreudigkeit konnte man am Tage der nationalen Solidarität vor der hieſtgen Hauptpoſt beobachten. Eine 74 Jahre alte Rentnerin trat als eine der erſten an die Sammelbüchſe des Reichsſtatthalters heran und brachte eine ganze ſtarke Hand voll Klein⸗ geld. Auf die erſtaunte Frage des Reichsſtatt⸗ halters, ob ſie das alles opfern wolle, und daß das doch unbedingt zuviel ſei, weil ſie es doch ſelbſt gut gebrauchen könne, erklärte die wackere Greiſin, daß ſie das alles gern gebe und daß ſie jeden Tag 10 Pfennig in eine kleine Kaſſe weglege und ſo im Monat drei Mark zuſammenbringe. Sie habe jetzt hier neun Mark, das ſei für die Mo⸗ nate Oktober, November und Dezember. Als die vielen Münzen in der Sammelbüchſe verſchwunden waren, übergab ſie dem ſichtlich erfreuten und dan⸗ zenden Reichsſtatthalter noch ein altes Buch aus dem Jahre 1824 über Heldentaten der badiſchen Truppen in den Befreiungskriegen, das dem Armeemuſeum übergeben werden ſoll. 25 Fahre Konditorei-Kaffee Wellenreuther Auf ein 25jähriges Beſtehen kann das Konditorei⸗ Kaffee Wellenreuther am morgigen Dienstag zurück⸗ blicken. Der 55jährige Inhaber, Herr Daniel Wel⸗ lenreuther, erlernte das Konditorhandwerk in einem der erſten und älteſten Mannheimer Be⸗ triebe, um dann ſeine Kenntniſſe in verſchiedenen be⸗ deutenden inländiſchen Fachgeſchäften zu erweitern. Auch im Ausland war er tätig, in der Schweiz und an der franzöſiſchen Riviera, und in Italien kam er bis Palermo. Und ſo kehrte er als ein in allen Zweigen der feinen Konditorei bewanderter Fach⸗ mann in die Heimat zurück. Am 10. Dezember 1910 machte ſich Herr Wellen⸗ reuther, der damals noch unverheiratet war, in D 1, 11 in gemieteten Räumen ſelbſtändig. Der Zu⸗ ſpruch, den das neue Unternehmen fand, war bald ſo rege, daß ſich Herr Wellenreuther zur Errichtung des ſtattlichen Eckhauſes D 1, 13 entſchloß. Im Herbſt 1914 konnte das Konditorei-Kaffee in den neuzeitlich eingerichteten Räumen weitergeführt werden. Mit unermüdlichem Fleiß wirkte er hier mit ſeiner Gat⸗ tin, die als Tochter eines Bäckermeiſters auch Fach⸗ kenntniſſe mit in die Ehe gebracht hatte, mit großem, ſich von Jahr zu Jahr ſteigernden Erfolge. Dem Zuge der Zeit folgend, wurde das Geſchäft im Auguſt 1928 nach dem umgebauten Hauſe O 7, 18 an der Ausmündung der Kunſtſtraße in den Kaiſerring verlegt. Herr Wellenreuther hat es verſtanden, die Beliebtheit, deren ſich das Unternehmen in D 1, 13 bei Einheimiſchen und Freuden erfreute, auf die nunmehrigen ebenſo behaglichen wie vornehmen Ramme zu übertragen. Sehr förderlich war ihm da⸗ bei is Entgegenkommen der Stadtverwaltung, die ihm in der Breite des Hauſes den vorgelagerten Sch muckpfatz überließ, wodurch die Unterbringungs⸗ möglichkeit der Gäſte im Sommer weſentlich geſtei⸗ gert wurde. Möge es Herrn Wellenreuther ver⸗ gönnt ſein, im Verein mit ſeiner geſchäftstüchtigen Gattin noch recht viele Jahre mit der ihm eigenen Tatkraft und Schaffensfreude zu wirken zum Wohle ſeiner Familie, ſeiner Gefolgſchaft und im Intereſſe des„ſüßen Handwerks“. Sch. *e Großer Familienkrach. Das Ueberfallkom⸗ mando wurde am geſtrigen Sonntag nachmittag ge⸗ gen 16 Uhr nach einem Haus in G7 alarmiert, wo Familienſtreitigkeiten entſtanden waren. Nach dem Eintreffen erwies es ſich, daß eine Notwendigkeit zum Einſchreiten jedoch nicht vorlag, ſo daß der Notruf wieder die Heimfahrt antreten konnte. * Viermal Feuerwehralarm! Viermal aus⸗ gerückt iſt am Sonntag die Berufsfeuerwehr: zu den beiden Bränden am Vormittag, über die wir be⸗ reits berichtet haben, zu dem Straßenbahnunfall am Kaiſerring und ſchließlich noch zu einem Zimmer⸗ brand nach der Mittelſtraße 4. Dort war durch Wärmeausſtrahlung eines Kachelofens eine Türver⸗ kleidung in Brand geraten. Durch rechtzeitiges Ein⸗ greifen konnte die Gefahr mit dem kleinen Löſch⸗ gerät beſeitigt werden. Dieſer eine Tag mit den vier Alarmen zeigte wieder deutlich, wie ſehr wir auf eine ſchlagfertige Berufsfeuerwehr angewieſen ſind. ** Der Mannheimer Arbeitsdienſt verdient noch beſondere Erwähnung für ſeine wackere Sammel⸗ tätigkeit am Samstag. Unter Führung des Lager⸗ führers Preuſt ging eine ganze Gruppe von ſin⸗ genden, trompetenblaſenden und harmonikaſpielen⸗ den Arbeitsmännern durch die Straßen, ſtoppte hier und da auf Plätzen, gab ein Ständchen, und der Lagerführer ſammelte, mit Recht bedenkend, daß Muſik noch immer das beſte Mittel iſt, den Beutel zu lockern. Beim Weitermarſchieren bildete ſich immer eine lange Kette von fröhlich mitſuunmendem Anhang. z Grauſiger Leichenfund. Heute vormittag wurde zwiſchen den Schienen der Riedbahnbrücke die Leiche einer ärmlich gekleideten jüngeren Frau aufgefunden. Der Kopf und der rechte Arm waren vom Rumpf getrennt. Ob es ſich um einen Unglücksfall oder einen Selbſtmord handelt, iſt noch nicht feſtgeſtellt. Hinweis Der Arbeiterdichter Karl Bröger lieſt. Am Mitt⸗ woch, den 11. Dezember, abends 20.15 Uhr, findet in der Harmonie, D 2, 6, ein Dichterabend ſtatt, der gerade für die Hitlerjugend von großer Bedeutung iſt. Der Arbeiterdichter Karl Bröger wird eigene Werke zum Vortrag bringen, die ſo recht vom Geiſt des Arbeiters im Dritten Reich zeugen. Wir er⸗ warten, daß unſere Jugend die Gelegenheit wahr⸗ nimmt, einmal ſelbſt einen Dichter des jungen Durch Unauf⸗ Deutſchland zu hören. Aus Baden Neue Spur bei der Heidelberger Mörderſuche! Eine Mitteilung der Heidelberger Kriminal⸗ polizei * Heidelberg, 9. Dez. Die Kriminalpolizei teilt geſtern abend entgegen anderen— auch in der Preſſe verbreiteten— Nachrichten mit: Die Krimi⸗ nalpolizei verfolgt zur Zeit in der Angelegenheit der Bluttat in der Quinckeſtraße eine neue Spur, die vielleicht eine Aufklärung der Angelegenheit brin⸗ gen kann. Ob es aber gelingt, dieſe Spur bis zu ihrem Ende zu verfolgen und ob dadurch der Täter wirklich ermittelt wird, ſteht heute noch nicht feſt. Auch der im Zuſammenhang mit der Bluttat in Karlsruhe verhaftete Wanderburſche iſt nach wie vor in Haft. * Im übrigen werden auch andere Spuren eifrig verfolgt. Wie wir ſchon mitteilten, hatte Di⸗ rektor Lappe angegeben, daß ſich in letzter Zeit wie⸗ derholt ein aufdringlicher Bettler in ſeinem Hauſe gezeigt habe, der bei einer Gelegenheit ſogar von der Hinterſeite her in das Haus gedrungen war, was man ihm als Dreiſtigkeit vorhielt. Der Name dieſes aus Ludwigshafen ſtammenden Bettlers iſt bekannt geworden und der Mann wird zur Zeit im Fahndungsblatt ſteckbrieflich geſucht. Er iſt etwa 20 bis 23 Jahre alt, breitſchultrig, unter⸗ ſetzt, hat mittelblondes, zurückgekämmtes, langes Haar und trägt braunen Knickerbockeranzug. Ein geſtrauchelter Erzieher Zwei Jahre Gefängnis für unzüchtige Handlungen * Heidelberg, 6. Dez. Wegen Vornahme un⸗ züchtiger Handlungen an ſeinen minder⸗ fährigen Schülerinnen hatte ſich der 58jäh⸗ rige Karl Gabriel aus Sulzfeld vor der Straf⸗ kammer zu verantworten. Der Angeklagte, der ge⸗ ſtändig war, hatte ſich 1918 ſchon einmal ahnliche Vergehen zuſchulden kommen laſſen. Auf die Ver⸗ warnung durch ſeinen Vorgeſetzten unterließ er aber in der Folgezeit alles, was ihm einen ſchlechten Ruf hätte einbringen können. Seit 1933 trieb er ſein Unweſen jedoch wieder ſo ſtark, öͤaß es den Kindern ſchon allgemein bekannt geworden war. Der Staats⸗ auwalt hob das un verantwortliche Handeln des An⸗ geklagten hervor, der daoͤurch das Anſehen ſeines Be⸗ rufes geſchädigt habe. Erſchwerend falle noch ins Gewicht, daß er ſchon verwarnt war, während auf der anderen Seite die ſtarken Alterserſcheinungen, verbunden mit geiſtiger Rückbildung, als ſtrafmil⸗ dernd zu betrachten ſeien. Der Staatsanwalt be⸗ antragte daher unter Zubilligung mildernder Um⸗ ſtände eine Geſamtgefängnisſtrafe von wei Jahren, auf die das Gericht auch erkannte. Vier Monate der erlittenen Unterſuchungshaft kom⸗ men in Abzug. Durch dieſes Urteil, das durch die Annahmeerklärung ſofort rechtskräftig wurde, wird der Angeklagte zugleich aus dem Staatsdienſt aus⸗ geſchloſſen. Großer Deviſenprozeß begann in Offenburg O Offenburg, 9. Dez. Vor der Großen Strafkam⸗ mer in Offenburg begann am Donnerstag die Ver⸗ handlung gegen den jüdiſchen Rechtsanwalt Dr. Max Haberer, zuletzt wohnhaft in Offenburg, wegen Ver⸗ gehens gegen das Deviſengeſetz. Mitan⸗ geklagt iſt die Anna Wachter aus Niederſchopf⸗ heim, ferner der Bruder des Angeklagten, Leo Haberer, und die Hildegard Mättler, weil ſie zur Begehung des Devifſenvergehens wiſſentlich Hilfe ge⸗ leiſtet haben ſollen. Der erſte Tag der Verhandlung war ausgefüllt mit der Vernehmung der Angeklagten und der Zeu⸗ gen. Da die Verteidigung eine Reihe neuer Beweis⸗ anträge ſtellte, denen das Gericht ſtattgab, mußte die Verhandlung auf Donnerstag vertagt werden. Max Haberer hatte ſich, nachdem er ſein geſamtes Gut⸗ haben in Höhe von rund 20000 Mk. abgehoben hatte, in die Schweiz begeben. Nachdem ihm aber für die Verhandlung freies Geleit zugeſichert worden war, fand er ſich auch tatſächlich ein. Nach dem Abbruch der Verhandlung am Donnerstagabend lief das freie Geleit am Donnerstagmittag 2 Uhr ab. Max Haberer ſtellte ſich daraufhin unter Verzicht auf die Zuſicherung des freien Geleites freiwillig der Unterſuchung und wurde ſofort in Unterſuchungs⸗ haft abgeführt. Starke Zunahme des Bergſträßer Obſtbaues g. Nußloch, 9. Dez. Es iſt geradezu auffallend, wie viele Obſtbäume zur Zeit in dem Gebiet der ſüdlichen Bergſtraße, alſo auf der Strecke zwiſchen Heidelberg und Wiesloch, neu ange⸗ pflanzt werden. Teilweiſe werden ganze geſchlof⸗ ſene Obſtanlagen hergerichtet. Gewiß haben die ſtaat⸗ lichen Zuſchüſſe zu dieſer erfreulichen Vermehrung des Obſtbaues beigetragen. In Nußloch, wo die Zwetſchgen bekanntlich ſehr gut gedeihen, verlegt man ſich beſonders auf die Anpflanzung von Zwetſch⸗ genbäumen. s wurden in dieſer einen Gemeinde in den letzten Tagen ſchon rund 1000 junge Zwetſchgenbäumchen angepflanzt. Die Baumſchulenbeſitzer der Umgegend ſind nicht im⸗ ſtande, der Nachfrage nach Zwetſchgenbäumchen zu genügen. Die Tatſache, daß man von Zwetſchgen ſchon ſehr früh einen Ertrag erwarten kann, die ſehr zufriedenſtellende Ernte dieſes Jahres und die gute Abſatzmöglichkeit der Früchte, ſind für viele Obſtbaumbeſitzer Anlaß, gerade Zwetſchgen anzu⸗ pflanzen. Blick über Baden am Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Tag der nationalen Solidarität Erhebendes Vekennmis zur Volksgemeinſchaft— Sammeleifer überall und dampfende Gulaſchkanonen a Karlsruhe, 9. Dezember. Der Tag der nationalen Solidari⸗ tät geſtaltete ſich in Baden zu einem erhebeuden Bekenntnis der Volksgemeinſchaft. In allen Städten des Landes ſammelten führende Per⸗ ſönlichkeiten des Staates, der Bewegung, der Kommunalbehörden, Vertreter von Kunſt und Wiſſenſchaft, Wirtſchaft und Preſſe für die Win⸗ terhilfe des deutſchen Volkes. In Karlsruhe begann Miniſterpräſident Köhler als einer der erſten unter 1200 Winter⸗ helfern die Sammeltätigkeit. Vor dem Rathaus forderte er gemeinſam mit dem Kreisleiter, dem Oberbürgermeiſter und dem Polizeipräſidenten von den zahlreichen umſtehenden oder vorbeigehenden Volksgenoſſen den Obolus für das Winterhilftswerk. — Vorher hatte er durch das Mikrophon einen kur⸗ zen Appell an alle Helfer gerichtet, die auf dem Adolf⸗Hitler⸗ Platz angetreten waren, 1200 Volksgenoſſen, die ſich bereiterklärt hatten zu frei⸗ willigem und freudigem Einſatz im Dienſte des nationalen Sozialismus. In Freiburg begann der Tag bei ſtrahlender Winterſonne mit einem Propagandamarſch der Sammler und Ehrenſtürme der verſchiedenen NS⸗ Formationen durch die Straßen der Stadt bis zum herrlichen Münſterplatz. Hier ſchloß ſich eine Kund⸗ gebung an, bei der Oberbürgermeiſter Dr. Kerber tber die Solidarität des ganzen Volkes ſprach. Ba⸗ dens Innenminiſter Pflaumer eröffnete gemein⸗ ſam mit dem Stadtoberhaupt die Sammelaktion. Unter den eifrig ihre Blechbüchſen ſchwingenden Hel⸗ fern war auch die Dozentenſchaft der Univerſität voll⸗ zählig vertreten. In Heidelberg ſammelten wie uberall zahl⸗ reiche freiwillige Kräfte. Auch hier gab es Propa⸗ gandamärſche ſämtlicher Formationen. Man ſah unter den eifrigen Sammlern, die im dichten Ge⸗ wühl der Menſchen mit klirrender Büchſe auf und ab ſchritten, Miniſter Dr. Schmitthenner, den ſtellvertretenden Gauleiter Röhn und Obergebiets⸗ führer Cerff. Am Sonntagmittag fand im Stadt⸗ garten ein gemeinſames Mittageſſen ſtatt, zu dem ſich zahlreiche Volksgenoſſen freudig ein⸗ gefunden hatten. Wie in anderen Städten, Mann⸗ heim, Karlsruhe, Freiburg oder Konſtanz, erfolgte auch hier die Verpflegung durch Feldküchen, aus deren Keſſeln es nahrhaft dampfte. Die Pfalz im Dienſte des WH W Gauleiter Bürckel ſammelte in Ludwigshafen * Neuſtadt a. d.., 8. Dez. Am Samstag ſtellten ſich die Führer der Partei, Männer von Staat, Be⸗ wegung, Stadt und Gemeinden und Induſtrieführer und Beamte in den Dienſt des Winterhilfswerkes. Wie im ganzen Reich, ſo ſtand auch diesmal die Pfalz wieder im Kampf gegen die Not, und in den Straßen und Gaſſen der Städte und Dörfer gingen die roten Sammelbüchſen um, die nun an dieſem Tage die Aufſchrift„Tag der nationalen Solidari⸗ tät“ trugen. An allen Straßenkreuzungen in Neu⸗ ſtadt, Landau, Speyer, Dürkheim, Grünſtadt uſw. ſtanden die Männer und bewieſen die Solidarität der Tat, warben um das Opfer der Vorübergehen⸗ den für den armen Volksgenoſſen, dem mit dieſer Spende eine frohe Weihnacht bereitet werden ſoll. Während die Straßenſammlung in die frühen Abend⸗ ſtunden gelegt war, hatte man für die Gaſtſtätten⸗ ſammlung einen ſpäteren Zeitpunkt feſtgeſetzt. Der Tag hat bewieſen, daß das Volk aufs innigſte mit den Männern verbunden iſt, die ſich ſeiner ange⸗ nommen haben und ſie es heute betreuen. Gauleiter Bürckel ſammelte— wie im Vorjahr — in der Stadt der Arbeit, in Ludwigshafen. Er konnte auch diesmal ein glänzendes Ergebnis melden. Ueberall, wo der Gauleiter ſtand, in der Oggersheimer oder Ludwigſtraße, war er Mittel⸗ punkt einer gebefreudigen Menge. Auch Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Ecarius gehörte mit zu der kleinen, mit ihren Sammelbüchſen raſſelnden Armee. Mel edi. Nogguu Ppote Itoltg. Blick auf die ſchmucke Kirche des Badeſtädtchens Mit dem Rodeiſchlitten in den Rhein Ein Kind in den Wellen ertrunken * Reckingen(Amt Waldshut), 9. Dez. Hier ver⸗ gnügten ſich einige Kinder mit Schlittenfahren. Dabei fuhr ein Schlitten, auf welchem zwei im Alter von—6 Jahren ſtehende Knaben ſaßen, über eine Böſchung hinaus. Die beiden Kinder wurden in den Rhein geſchleudert. Einer der Buben konnte von einem gjährigen Mädchen gerettet werden, während der 6 Jahre alte Bruno Scherer von den Wellen abgetrieben wurde und ertrank. Wieslocher Reichsluftſchutz⸗ N ſchule wurde eröffnet . Wiesloch, 9. Dezember. Nach nur einjährigem Beſtehen der Großorts⸗ gruppe Wiesloch im RB, die ſämtliche Ge⸗ meinden des Amtsbezirks Wiesloch ſowie die Ge⸗ meinden Nußloch und St. Ilgen umfaßt, war die Ortsgruppe heute ſchon in der Lage, eine Luft⸗ ſchutzſchule zu gründen. Ihre feierliche Eröff⸗ nung fand in der Schillerſchule— ihrem Sitz — ſtatt. Ortsgruppenleiter Schweickert gab in einer kurzen Anſprache ſeiner Freude darüber Aus⸗ druck, daß dieſer Erfolg zu verzeichnen ſei und dankte allen ſeinen Helfern und Mitarbeitern., Hierauf hielt Major Berger vom Reichsluft⸗ ſchutzbund den Eröffnungs⸗ und Einführungsvor⸗ trag, in dem er auf die Bedeutung einer Luftſchutz⸗ ſchule hinwies. Mit einem Appell an alle Volksge⸗ noſſen, ſich dem RLB als Mitglied anzuſchließen und ſich ſchulen zu laſſen, ſchloß der Redner ſeine Aus⸗ führungen und erklärte die Schule für eröffnet. Als Vertreter der Regierung betonte Landrat Schäfer beſonders die Notwendigkeit, den Luft⸗ ſchutzgedanken auch auf das flache Land zu tragen. Kreisleiter und Bürgermeiſter Bender erklärte, daß die Stadtverwaltung Wiesloch das Notwendige im Rahmen des Möglichen tue, um einen genügen⸗ den Schutz der Volksgenoſſen zu gewährleiſten. Nach⸗ dem Oberrechnungsrat Schweickert nochmals den Dank an ſeine Mitarbeiter und die behördlichen Stel⸗ len ausgeſprochen hatte, ſchloß er mit der Aufforde⸗ rung, tatkräftig mitzuhelfen an dem Werk des Schut⸗ zes der Heimat, die Eröffnungsverſammlung.— Als Leiter der Schule wurde Hauptlehrer Heuſel be⸗ ſtellt. * Neunkirchen, 9. Dez. Hier trug der FC.„Sport⸗ freunde“ den Sportskameraden und Vereinsmitgrün⸗ der Ottmar Knörzer zu Grabe. Seit Gründung im Jahre 1925 bis vor einem Jahr war er aktiv tätig. Selbſt das Amt eines Schriftführers hatte er bis zu Beginn der Krankheit inne. Seiner Mann⸗ ſchaft ging er immer mit gutem Beiſpiel voran und gerade ihm iſt es an erſter Stelle zu verdanken, daß die Meiſterſchaft zweimal, in den Jahren 1932 und 1935, erkämpft wurde. 5. e I e Montag, 9. Dezember 1935 Nachbargebiete Was Ludwigshafens Polizei notiert h. Ludwigshafen, 9. Dezember. Das Wochenende brachte die üblichen kleinen Verkehrsunfälle. So wurde in der Frankenthaler Straße ein Radfahrer von einem ihn überholenden Perſonenkraftwagen angefahren und zu Fall gebracht. Durch den Sturz erlitt der Radfahrer eine Verſtauchung der linken Hand. Der Fahrer des Autos machte ſich ſchleunigſt aus dem Staub. Hier kurz quasi der„Steckbrleſt Zweiſitzer mit grauem Allwetterverdeck, hellgrau lackiert mit dunkelgrauen Streifen um den ganzen Wagen. Der Türgriff wurde durch den Anſtoß ab⸗ geriſſen. Der Wagen ſoll ein rotes Probekennzei⸗ chen getragen haben. Die Polizei erbittet weitere Angaben.— Ecke Max⸗ und Schulſtraße ſtießen zwei Perſonenkraftwagen zuſammen, weil der von links kommende das Vorfahrtsrecht des andern Wagens außer Acht gelaſſen hatte. Ein Wagen konnte die Fahrt fortſetzen, der andere ging in Reparatur oder zum Autofriedhof. Verletzt wurde erfreulicherweiſe niemand.— In der Bismarckſtraße ſtieß ein Kraft⸗ radfahrer auf einen Lieferkraftwagen auf, der vor ihm hergefahren war, aber plötzlich mitten auf der Fahrbahn geſtoppt wurde. Durch den Anprall kamen Motoradfahrer und Sozius zu Fall und zu einigem Schaden. „Hände hoch, Gewehr ab!“ Beim Wildern ertappt und angeſchoſſen * Speyer, 9. Dezember. Auf dem Jagdbogen „Speyerer Grün“, auf badiſcher Seite, wurde von dem Jagdhüter Joſef Klein aus Speyer der 41 Jahre alte Heinrich Heppes aus Altlußheim, der 1939 ſelbſt Jagdhüter war, in der Nacht auf Sonntag beim Wildern auf Faſanen betroffen. Durch einen Schuß aufmerkſam geworden, pürſchte ſich Klein an die Schußſtelle heran und erblickte den Wilderer, der dem Anruf:„Hände hoch, Gewehr ab!“ keine Folge leiſtete. Da Heppes die Flucht ergriff, machte Klein von der Schußwaffe Gebrauch und traf ihn mit einer Schrotladung in den Rücken und ins Bein. Der Jagdhüter nahm den Verletzten feſt und führte ihn der Speyerer Polizei vor. Bei der Vernehmung gab der Wilderer an, er habe auch einmal wieder einen Faſanen eſſen wollen. Er wurde ins hieſige Stif⸗ tungskrankenhaus verbracht. Beiwagenkraftragd durchbricht Vahnſchranke Beide Fahrer leicht verletzt * Germersheim, 9. Dez. Die Reichsbahndirektion Ludwigshafen teilt mit: Am Sonntag, dem 8. De⸗ zember 1935, gegen 17.30 Uhr, fuhr ein von Ger⸗ mersheim kommender Motorradfahrer mit großer Geſchwindigkeit gegen die für den Eilzug 64 Landau Germersheim geſchloſſene Schranke des Staatsſtra⸗ ßenüberganges 1185 der Strecke Weſtheim—Germers⸗ heim. Der Schrankenbaum wurde abgeriſſen und kam auf das Gleiſe Germersheim Weſtheim zu lie⸗ gen. Das Motorrad wurde vom Eilzug 64 erfaßt und etwa 200 Meter geſchleift. Der Motorradfahrer und ſein Mitfahrer wurden herabgeſchleudert und leicht verletzt. Die Schranke war rechtzeitig geſchloſſen worden und beleuchtet. * Friedrichsthal(Saar), 9. Dez. Die Stadt Vil⸗ lingen hatte kürzlich die Patenſchaft für die in der Gemeinde Friedrichstal⸗Bildſtock nach dem 13. Januar 1935 geborenen Kinder über⸗ nommen. Die in dieſem Jahre nach der Abſtfimmung geborenen Kinder erhalten als Patengeſchenk zu Weihnachten ein Sparkaffenbuch mit iner erſten Ein⸗ dahlung von 3 Mark. Die Sparkaſſenbücher erhal⸗ ten entſprechende Widmungen, in denen auf die hiſto⸗ riſche Bedeutung des Abſtimmungsjahres hingewie⸗ ſen wird. eee Auf der Rückfahrt von Nürnberg: 200 Reichsbahn⸗Ehrengäſte in Heidelberg Eine Anſprache Dr. Tooͤts im Europäiſchen Hos“: In 15 Jahren wird das Geſamt netz der Reichsaulobahn fertig ſein ol. Heidelberg, 9. Dezember. Heute morgen trafen hier in zwei großen Son⸗ derzügen zahlreiche, beſonders auch ausländiſche Ehrengäſte der Reichsbahn ein, die in Nürn⸗ berg oͤem Jubiläum der Eiſenbahn beigewohnt hat⸗ ten. Sie verſammelten ſich— etwa 200 an der Zahl — im„Europäiſchen Hof“ zu einem Frühſtück. Man bemerkte u. a. den Generalinſpekteur des deutſchen Straßenweſens, Dr. Todt, den Generaldirektor der Reichsbahn, Dr. Dorpmüller, und Staatsſekre⸗ tär Meißner. Im Verlaufe des Frühſtücks ergriff General⸗ inſpekteur Dr. Todt das Wort zu einer kurzen An⸗ ſprache. Er führte aus:„Sie haben geſtern am Ehren⸗ tage der deutſchen Eiſenbahn die Eiſenbahn von ihrer techniſchen Seite her kennengelernt, heute werden Sie die Reichsautobahn kennenlernen, die nach den Ideen Adolf Hitlers gebaut wurde. Es iſt in der Verkehrsgeſchichte der einzige Fall, daß Eiſenbahn und Kraftwagen ſo eng zuſammenarbeiten, und daß die Eiſenbahn zum Wegbereiter des Kraftwagens wird. Aber es ſind in Deutſchland in den letzten zweieinhalb Jahren noch viel ernſthaftere Fragen des Wiederaufbaues gelöſt worden. Dieſe Zuſam⸗ menarbeit ſoll beweiſen, daß Kraftwagen und Ma⸗ ſchine keine Rivalen mehr ſind. bahn Heidelberg Mannheim Frankfurt, In 15 Jahren wird das Geſamtnetz der Reichs⸗ autobahnen fertig ſein, an dem zur Zeit ungefähr eine Viertelmillion Menſchen beſchäftigt ſind. Be⸗ deutungsvoll iſt, daß die Reichsautobahn nicht nach einer reinen Zweckbeſtimmung gebaut wird, ſondern auch die landſchaftlichen Schönheiten Deutſchlands zeigen ſoll“. Generalinſpekteur Dr. Todt ſchloß ſeine Anſprache mit dem Wunſche, daß die Reichsauto⸗ die die Gäſte nunmehr im Laufe des Vormittags befahren werden, die gleiche Anerkennung bei den Gäſten fin⸗ den möge, wie das, was ſie in Nürnberg bei der deutſchen Eiſenbahn geſehen hätten. 5 Nach Dr. Todt ſprach vor den 200 Reichsbähn⸗ Ehrengäſten Dr. Dorpmüller. Er ſchilderte, wie der Bau der Reichsautobahnen im engen Zu⸗ ſammenhang mit der Löſung der Arbeitsloſenfrage in Deutſchland ſtünde. Wenn die Arbeitsloſen ar⸗ beiteten, ſeien ſie für uns und für die nächſten Gene⸗ rationen wieder gewonnen. Das ſei der Grund⸗ gedanke der Arbeit an den Reichsautoſtraßen. Nach einer kurzen Rundfahrt durch Heidelberg wurde dann die Fahrt über die Autobahn nach Frankfurt angetreten. r S . Es ſchlecht zwiſche klaſſige währen fen zu für di nicht! Auf Tabell. Stellu Wande auszei nicht derlon⸗ nächſte To w und H des N len w Aſton über .1⸗ Si wieder An de! Mi rten 5 Mi Fre Schöpf Fre Elgers VfR 2 Oberki Kor anz kach 6: Nor Frank Haſſia 3907 2 dorf— Sũ pia L Schwa ſtadt 1 anzen f ab⸗ inzei⸗ eitere zwei links gens e die oder weiſe braft⸗ vor der amen tigem anke ktion De⸗ Ger⸗ roßer dau ſtra⸗ ners⸗ und lte⸗ t und und leicht oſſen Bil⸗ r die ſt ock über⸗ nung k zu Ein⸗ rhal⸗ hiſto⸗ ewie⸗ ichs⸗ fähr Be⸗ nach dern ands ſeine zuto⸗ die hren fin⸗ der ahn⸗ erte, Zu⸗ rage ar⸗ ene⸗ und⸗ Nach erg nach . Montag, 9. D Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Nummer 567 —— Spielausfälle in London Britiſcher Meiſterſchafts-FJußball Es iſt bekannt, daß auf dem Inſelreich auch bei denkbor ſchlechteſtem Wetter Fußball geſpielt wird Spielausſälle ſind ſelten. Spleler, Schiedsrichter und Zuſchauer reſig⸗ nieren erſt dann, wenn vom Fußballfeld buchſtäblich nichts mehr zu ſehen iſt, al o wenn der Platz überſchwemmt iſt, oder wenn der berüchtigte Londoner Nebel nur eine Sicht von einigen Metern geſtattet. Der letzte Fall trat am mstag in London ein und ſo iel das wichtigſte Treffen en Arſenal und Miodles 0 3. Auch die zweit⸗ ge Weſtham United konnte rnley nicht ſpielen, während in Stamford⸗Bridge der Schiedsrichter das Tref⸗ ſen zwiſchen Chelſea und Portmouth beim Stend von 221 für die Gäſte vorzeitig beendete, da ein reguläres Spiel nicht mehr möglich war. 5 Außerhalb der Hauptſtadt konnte geſpielt werden. Der Tabellenführer Sunderla n d befeſtigte die führende Stellung durch einen Bombenſieg(:2) über die Bolton Panderers, wobei ſich beſonders der Halbrechte Carter auszeichnete, der bekanntlich gegen Deutſchland ſpielte, aber nicht allen engliſchen Erwartungen gerecht wurde. Sun⸗ derlond erlebte außerdem noch die Freude, die Tabellen⸗ nächſten, Der bg County und Huddersſield To wu, verlieren zu ſehen. Derby verlor in Leeds 071 und Huddersfield unterlag in Birmingham gegen die Elf des Nationalhüters Hibbs mit:4. Von den übrigen Spie⸗ len wäre vor allem von Mancheſter City über Sa zwi klo das 50 Aston Villa zu erwähnen und das:1 von Weſtbromwich über Everton. Grimsby Town brachte ſich durch einen .1⸗Sleg über Brentſord vom Tabellenende weg, das nun 2 wieder Aſton Villa zuſammen mit Brentford einnimmt. An der Spitze ergibt ſich folgendes Bild: Spiele Tore Punkte 1. Sunderlond 18 58.58 2878 2. Derby County 18 5 23213 g. Huddersſield 18 2340+3 4. Arſenal 17 90.14 5. Mancheſter City 1 70 2 90•14 6. Middlesbrough 17 46.26 19•15 In der 2. Liga wechſeln ſich Leiceſter City und Tot⸗ tenham Hotſpurs ſchon ſeit Wochen in der Führung ab, wobei die Mannſchaft Samstags immer die Naſe vorn hat, die auf eigenem Platz ſpielen durfte. Das war diesmal bei Leiceſter City der Fall, die in einem:2⸗Spiel 1 gegen Hull City einen Punkt herausholte, während die Londoner in Nottingham mit 114 verloren. Charlton Ath⸗ letie und Doncaſter haben jetzt Tottenham eingeholt. Die Tabellenſpitze: 1. Leiceſter C. 18 Spiele, 36:23 Tore, 24:12 Punkte; 2. Tottenham H. 18 Spiele, 43127 Tore, 23:13.; 3. Charlton Athletik 18 Spiele, 33:22 Tore, 23:13 Punkte; 4. Doncaſter R. 18 Spiele, 27:24 Tore, 23:13 Punkte. In Schottland mußten die drei Spitzen mannſchaf⸗ ten Aberdeen, Celtie und Glasgow Rangers auswärts ſpielen, aber alle brachten Siege nach Hauſe, ſo daß ſich auf den vorderen Plätzen nichts veränderte. 1. Aberdeen 20 Spiele, 5322 Tore, 3614 Punkte; 2. Celtie 19 Spiele, 57:17 Tore; 34:4 Punkte; 3. Rangers 20 Spiele, 56:24 Tore, 30:8 Punkte. Die Ergebniſſe: England: 1. Lig a: Arſenal— Middlesbrough ausge⸗ fallen; Chelſea— Portsmouth:2 abgebrochen; Birming⸗ ham— Huddersfield Town:1; Blackburn Rovers Sheffield Wednesday:2; Grimsby Towu— Brenrford :1; Leeds United— Derby County:0; Liverpool Preſton Northend:1; Mancheſter City— Aſton Villa 510; Stoke City— Wolverhampton Wanderers:1; Sunder⸗ land— Bolton Wanderers 712; Weſtbromwich Albion— Everton:1. 2. Lig a: Blackpool— Mancheſter United :1; Bradford— Barnsley:0; Bury— Fulham:0; Doncaſter Rovers— Port Vale 21“: Leiceſter City— Hull City:2; Norwich City— Newcaſtle United ting⸗ ham Foreſt— Tottenham Hotſpurs:1; Sheffield United — Plymouth Argyle:0; Southampton— Bradford City :0; Swanſea Town— Charlton Athletic:2; Weſtham United— Burnley ausgefallen. Schottland: Albion Rovers— Hamilton:0; Arbroath — Hibernians:2; Clyde— Aberdeen:3; Dundee— Aipdrieonians:0; Haerts— Queens Park 41; Kilmar⸗ nock— Queen of South 42; Notherwell— Ayr United :1 Partick Thiſtle— Dunfermline:0; St. Johnſtone— Glasgow Rangers:2; Third Lanark— Celtie Glasgow :3.— Die Spiele der Bezirksklaſſe Gau Baden Mittelbaden(Gruppe): F Raſtatt— SW Wein⸗ garten:0; Frankenia Karlsruhe— FV Kuppenheim:2. Mittelbaden(Gruppe): Keine Spiele. Freiburg⸗Süd: SpVg Freiburg— FV Lörrach:2; Schopfheim— Wehr ausgefallen. 8 Freiburg⸗Nord: VfR Gutach— FV Offenburg:0; Elgersweiler— FV Emmendingen 1·0; Kappelrodeck— e Vn Achern:27 FV Lahr— FW Kehl:2; Renchen— Oberkirch:5. Konſtanz: F Singen— Bs Konſtanz:2; FC Kon⸗ tanz— Fc os Villingen:2; FC Mönchweiler— Stok⸗ lach 61. Gau Südweſt Nordnain: Reichsbahn⸗KW Frankfurt— Sportfr. Frankfurt:0; Spg Fechenheim— Alemannia Nied 221; Speg Griesheim— FSW Bergen 215: Poſt⸗Merkur Frank⸗ furt— Germania Frankfurt:0; Wacker Ridelheim— Vis Neu⸗Iſenburg:10; SV Heddernheim Viktoria Eckenheim( Südmain: Teutonia Hauſen— FS Heuſenſtamm:0; IV Sprendlingen Germania Schwanheim:2; Ger⸗ mania Bieber Kickers⸗Vikt. Mühlheim:1; SV 02 Offenbach— 1. Fc Langen:1; Alemannio Klein⸗Auheim gegen Blau⸗Weiß Bürgel:2; SC 06 Dietzenbach SV Neu⸗Iſenburg 211. Rheinheſſen: SW Flörsheim SV Koſtheim FV Biebrich 211; Haſſia Bingen 3217 8 5 Mainz— Sc 00 Mörfelden 907 Tura Kaſtel— SpVg Weiſenau:1; Viktoria Wall⸗ S Wiesbaden 111: Germania Ob riftel— dorf— FVg Mombach 411. Südheſſen: Fe Edelsbach— Haſfia Dieburg:1; Olym⸗ — Polizei Darmſtadt:43 SV Münſter— Worms:3; Sgm. Bobenheim— VR Bür⸗ ſtadt:07 SV 98 Darmſtadt— Olympio Lampertheim 170. Saar: Saar 05 Saarbrücken— Hanſa Dudweiler 422; Sportfreunde Saarbrücken— Gersweiler:0: Sc Mittel⸗ bexbach— SB Schaßfhauſen:1: Viktoria St. Ingbert S 06 Völklingen:3; Vi Diltingen— Wellesweiler 228. Gau Württemberg Unterland: Union Böckingen— Salamander Korn⸗ weſtheim:1; FV Neckargartach TS Weilimderf 22; Germania Bietigheim— Heilbronner SpVg:3; Bf Ludwigsburg— SW Heilbronn:8. Stuttgart: Polizei Stuttgart— VfR Gaisburg 9024; De Botnang— TS Vaihingen:3; VfB Obereßlingen Nen SpVg Untertürkheim:4; Sn Winnenden— TS ünſter 173; Te Fellbach— FB Backnang 00. Hohenzgllern: Vi Kirchheim— SB Reutlingen 373; S Metzingen— FC Mittelſtadt:1; Fg Hechingen E Tailfingen:3; SpVg Truchtelfingen— FV Nürtingen 0, SpVg Tübingen— F Ebingen:3. Schwarzwald: SpVg Troſſingen— Bf Schwenningen 11 FVV Tuttlingen— SpVg Schramberg:2; JV Rott⸗ weil— SpVg Freudenſtadt:2; Vfs Nagold SpVg Oberndorf:2. FV Ravensburg— F Wangen 223; Fried⸗ pia Lorſch Schwarz⸗Weiß Bodeuſee: richshafen O8— Tad Biberach 223; Wacker Biberach— Fe Mengen 04; Olumpia Laupheim— S Weingarten 471. Alb: Fe Eislingen— SV Schorndorf:2; Normanig Emitnd— F Senden:0; F Geislingen Bü Aalen:6. Südweſt-Nachwuchs wird geprüft Der Fußballgau Südweſt ſucht neue Talente und ver⸗ anſtaltet aus dieſem Grunde am Neujahrstag an verſchie⸗ denen Orten des Gaugebiets Auswahlfpiele für Nach⸗ wuchskräfte. Es ſollen in erſter Linie Spiele aufgeſtellt werden, die für größere Aufgaben in Frage kommen. Es dienen dabei die im Vorfahr aufgeſtellten Kreis⸗Jungmann⸗ ſchaften als Grundlage. Die Spiele werden aus werbetech⸗ niſchen Gründen zum größten Teil an kleinen Plätzen bor gen. Der Spielplan ſieht olgende Begegnungen in Offenbach a..: Frankfurt/ Offenbach— Kaſſel; in Egelsbach: Stadtelf Worms— Kreiself Starkenburg; in Babenhauſen: Nördlicher Odenwald— Viktoria Aſchaffen⸗ burg; in Lampertheim: Südheſſen— Oſtpfalz; in Kreuz⸗ nach: Nahekrets— Kreigelf Rheinheſſen; in Eltville: Stadtel; Wiesbaden— Rheingau; in Trier: Stadtelf Trier D Stodtelf Saarbrücken; in Saarlonſs: Kreisel Weſtſaar 7 Oſtſaor; in Homburg/ Saar: Oſtſaar— Mittel/ Weſtpfals; in Neuſtadt: Oſtpfalz— Südpfalz. Singen gewinnt den Kumſtturnkampf Stadt⸗T Singen— T Göggingen 417,5:412,5 Punkte Münder⸗Göggingen beſter Einzelturner Der Stadt⸗Turnverein Singen hatte mit dieſem weiteren Funſtturn mannſchaftskampf, zu welchem man die bekannte Riege des T8 Göggingen aus dem Gau Banger n ein. geladen hate, nicht nur wieder bei ausverlauſtem Hauſe einen goermaligen Publitums⸗Erfolg, ſondern auch einen geuerlichen turneriſchen Sieg zu verzeichnen. In drei urchgängen zeigte ſich jedesmal die Mannſchaft der Bade⸗ ner ihren Gäſten überlegen, und zwar lautete das Ergebnis em Barren 105,5 216 in den Freiübungen 107105, am Flerd 98765, Punkten. Lediglich am Reck, an dem, wie ſchon die Maanſchaftswertung zahlenmäßig die zum Ausdruck bringt, war Göggingen leicht überlegen. Es war auffallend, wie ſicher und ſchwierig an dieſem Gerät geturnt wurde. Hier iſt das Punkteergebnis 10711 Punkten für die Bayern. Im Geſamtergebnis bleibt Singen 5 Punkte beſſer und gewinnt den Mannſchaftskampf mit 417,5:412,5 Punk⸗ ten. Beſter Einzelturner in dieſem Vierkampf war Münder⸗ Göggingen mit 75,5 vor Haußmann⸗Singen mit 75 und Betzler⸗ Göggingen mit 74,5 Punkten. Dieſe drei erſten Sie⸗ ger erweiterten das turneriſche Programm noch durch Kür⸗ übungen, die ſie an den Ringen zeigten. DT⸗Fachwarte und Kreisführer des Gaues Baden bereiten kommende Aufgaben vor Durchgreiſende Lehragebeit 1936 im Vordergrund Am vergangenen Samstag und Sonntag waren unter dem 17 von Di⸗Gauführer Dr. Fiſcher⸗ Karlsruhe in Baden⸗Baden der D⸗Gauführerſtab, die Fachwarte und bisherigen Obleute und am Sonntog die DT⸗Kreisführer verſammelt um die erforderlichen Fragen zu behandeln, die im Zuſammenhang ſtehen mit den nunmehr in Kraſt tretenden Satzungen des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen vom 1. Januar ab. Ebenſo galt es, im An⸗ ſchluß an die bedeutſame Sitzung der Deutſchen Turner⸗ ſchaft vom 23. November entſprechend Bericht zu erſtatten. Es wurde in eingehender Weiſe die künftige Ordnung und Umgeſtaltung in Verbindung mit den ſich organiſato⸗ riſch bedingten Veränderungen herausgeſtellt, um alsdann weitere und turneriſche Arbeit im Gau 14 auf das Fachamt 1 im Ri überzuleiten, ſowohl im Gau als auch in den Kreiſen. Soweit die einzelnen Fragen bereits ge⸗ klärt ſind, wurde in allen Teilen reſtlos die entſprechenden Feſtlegungen getroffen. Auch der Arbeitsplan für das kom⸗ mende Jahr iſt ſo ziemlich als feſtſtehend zu betrachten. Die endgültige Faſſung kann daher in den nächſten Tagen bekanntgegeben werden. Der Gedanke der Bergfeſte findet eine erneute Vertiefung, einen breiten Raum nehmen im letzten Jahr auch die Lehrgänge ein, um eine durchgrei⸗ fende Schulungsarbeit auf den verſchiedenen Arbeitsgebie⸗ ten des Fachamtes Turnen, Gymnaſtik und Sommerſpiele zu gewährleiſten. Stark in Erſcheinung kreten werden im kommenden Jahr auch die 90⸗Jahr⸗Feiern, die von 16 Ba⸗ diſchen Turnvereinen 1936 begangen werden. Bogoljubow in Mannheim Großmeiſter Bogoljubow befindet ſich zur Zeit in Mannheim und wird am Dienstagabend im Kaffee Zeil⸗ felder in Mannheim⸗Neckarau einen unentgeltlichen Vor⸗ trag in Anwefenheit der Mitglieder des Schachklubs halten. Blau⸗Weiß Berlin wurde im Tennisklubkampf vom Tennis⸗Stodion⸗Klubben Stockholm in der ſchwediſchen Hauptſtadt mit:0 Punkten beſiegt. Am letzten Tage wur⸗ den Kuhlmann und Menzel von Nyſtröm bzw. Karl Schrö⸗ der beſiegt. fünf Sätze. Kleine Sport-Nachrichten Deutſchlands Eishockeyauswahl trug am Samstag in München vor 2500 Zuſchauern gegen die ſchwediſche Olympia⸗Kernmannſchaft den erſten Kampf aus. Mit:0 (120,:0,:0) war unſere Mannſchaft verdient und ſicher erfolgreich. Schwedens Eishockeymannſchaft wurde auch bei ihrem zweiten Auftreten in Süddeutſchland geſchlagen. Am Sonntag ſpielten die Skandinavier, verſtärkt durch den Kanadier Lindquiſt, in Garmiſch⸗ Partenkirchen und unter⸗ lagen gegen eine deutſche Auswahl diesmal 011. Frankfurts Hockeyelf trug am Sonntag einen Städte⸗ kampf gegen Mainz⸗Wiesbaden aus. In Mainz kamen die Mainſtädter zu einem knappen, aber verdienten 221⸗ Sieg. Badens Rugbyſpieler ſetzten am Sonntag die Reihe ihrer repräſentativen Begegnungen mit einem Spiel gegen eine elſäſſiſche Auswahl in Straßburg fort. Vor gutem Beſuch wurden die Badener mit 7218(:10) Punkten ge⸗ ſchlagen. Kilian⸗Vopel, die beiden ausgezeichneten deutſchen Sechstagefahrer, holten ſich jetzt in Amerika bereits den vierten Erfolg dieſes Winters. In Neuyork gewannen ſie mit 1400 Punkten und Rundenvorſprung vor Walthour⸗ Crußley und Letourneur⸗Broceardo. Schön⸗Pützfeld be⸗ legten 2 Runden zurück den 5. Platz. Die Stuttgarter Eröffnungsradrennen waren am Samstag von 3000 Perſonen beſucht. Im Mittelpunkt der Veranſtaltung ſtanden Steherrennen, die im Geſamtergeb⸗ nis von dem Schweizer Wanzenried mit 9 Punkten vor Meuleman(7) und Leuer(6) gewonnen wurden. Funda⸗Hoffmaun gewannen anläßlich der Eröffnungs⸗ rennen in der Deutſchlandhalle zu Berlin das 100⸗Km.⸗ Mannſchaftsrennen unangeſochten mit drei Runden Vor⸗ Nyſtröm brauchte gegen Kuhlmann allerdings Elf des Jriſchen Freiſtaats in Dublin mit 518(:3) Toren München Stuttgart Mannheim Im Kunſtturnen mit je 6 Turnern— Einiges über die Wertung beim Geräteturnen Während der Meiſterſchaftskampf in Frankfurt als Zwölf⸗Kamof aus Pflichtübungen(vorgeſchriebenen! und Kürübungen(freigewählten) beſtand, werden die Man n⸗ ſchaftskämpfe in der Regel nur in Kür⸗ übungen beſtritten. So auch dieſer 2. Kunſtturn⸗ Mannſchaftsklampf München— Stuttgart Mannheim am 14. Dezember in Mannheim mit je 6 Turnern, und zwar am Reck, Barren, Pferd und zur Freiübung. Dabei iſt zu beachten, daß jede Uebung aus mändeſtens 10—12 Teilen beſtehen muß, und die Freiübmna nicht län⸗ ger als 174 Min. beanſpruchen darf. Leiſtungen, die nicht mit Metermaß und Stoppuhr gemeſſon werden können ſind naturgemäß auf iz anderer Grundlage zu bewer⸗ ten. Hier hat eine reiche Kenntnis und große Erfahrung mitzuſprechen, abgeſehen von der eigenen Auffaſſung des betreffenden Kampfrichters. Da iſt außer auf die Schwie⸗ Uebungsaufbau beſonders auf eder eder be⸗ rigkeit wid den die Schönheit der Ausführung zu achten. Kampfrichter wertet dabei von—10 Punkten, wobei deuten 10—9 Punkte ſehr—7 Punkte Punkte- genügend,—3 Punkte mangelha 1 ungenügend 0 Punkte= nicht wertbare Leiſtwag. Bei hochwertigen, turneriſchen Spi leiſtungen, wie bei vorſtehenden Kampf 8iſt es geſtattet, von 6 Punkten wärts mit halben und von 9 Punkten aufwärts Zehnteſpunkten zu werten Neben dieſen allgemeinen man, um einen beſtimmten Maßſtab Klubkampf „Eiche Sandhofen ſchlägt ASW Ladenburg 19:0 Zu dieſem Treffen, das am Samstagabend in Sand⸗ hofſen im Saale der„Reichspoſt“ vor ungefähr 200 Zu⸗ ſchauern durchgeführt wurde, erſchien die Gäſteſtaffel un⸗ vollſtändig und dazu noch mit Erſatzleuten. Der gezeigte Sport litt dadurch ſehr und man darf ſich nicht wundern, wenn das Publikum unbefriedigt die Kampfſtätte verließ. Nur der Leichtgewichtskampf erreichte Durchſchnittsleiſtung, während die übrigen Begegnungen durch die klare Ueber⸗ legenheit der Einheimiſchen nicht zur Geltung kamen. Ladenburg ging ohne Halbſchwer⸗ und Schwergewichtsver⸗ treter an den Start. Biundo⸗RTus Mannheim hatte eine leichte Aufgabe zu erfüllen. Die Ergebniſſe: Richtlinien hat und einigermaßen Bantamgewicht: Allraum Sandhofen gegen Vog⸗ ler⸗ Ladenburg. Allraum iſt ſeiner Sache ſicher. Ohne in den Kampf die nötige Härte zu legen, ſiegt der Sand⸗ höfer nach wechſelvollen Situationen in der 3. Minute durch Aufreißer. Federgewicht: Bade ⸗ Sandhofen gegen Schmidt⸗ Ladenburg. Der Jugendmeiſter Schmidt ſtand ſeinem Gegner im Standkampf, der erſt gegen Ende der erſten Halbzeit etwas lebhaft wird, nichts nach. Dagegen muß er im Bodenkampf die techniſche Ueberlegenheit ſeines Geg⸗ ners anerkennen. Bade kam durch Abfangen eines Auf⸗ reißers und durch ſeitliche Ueberwürfe zu 3 Wertungen, denen der Gaſt durch Uebertragen nur eine entgegenzu⸗ ſetzen imſtande war. Punktſieger Bade. Leichtgewicht: Sommer ⸗ Sandhofen gegen W. En⸗ gel Ladenburg. Beide lieferten ſich einen intereſſanten Kampf, der Tempo und Härte nicht vermiſſen ließ, aber immer äußerſt fair geführt wurde. Nach ergebnis oſem Standkampf wurde Bodenrunde angeordnet, bei der ſich Sommer durch Hammerlock eine Wertung ſicherte, während der Ladenburger nach dem Wechſel leer ausging. In den reſtlichen 3 Minuten Standkampf vergrößert Sommer ſei⸗ nen Vorſprung durch kurzen Schleudergriff und wurde ſo ſicherer Punktſteger. Weltergewicht: Weickel⸗Sandhofen gegen Mülker⸗ Ladenburg. Dieſer Kampf fetzt ſehr lebhaft ein. Weickel befördert ſeinen Gegner ſofort parterre und ſiegt durch Armſchlüſſel mit Ueberwurf nach 45 Sekunden entſcherdend. Mittelgewicht: Hahl ⸗ Sandhofen gegen Sauer ⸗La⸗ denburg. Hahl übernimmt ſofort den Angriff und drängt ſeinen Gegner immer mehr in die Verteidigung. Einem Kopfſchleudergriff konnte ſich Sauer nochmals entziehen, kam aber dann durch Schulterdrehgriff nach 2,30 Minuten auf beide Schultern. Halbſchwergewicht: Hö. Rupp ⸗Sandhofen ohne Gegner. Schwergewicht: Litter s⸗ Sandhofen ohne Gegner. Deutſche Jin-Jiiſu-Meiſterſchaſten Bei ſehr gutem Beſuch wurden am Samstagabend die deutſchen Jün⸗Jitſu⸗Melſterſchaften in der Halle des MTV 79 München zu Ende geführt. Sie ſtanden durch⸗ meg auf hoher ſportlicher Stuſe und brachten größtenteils wur Punktentſcheidungen. Stark überlegen war der deutſche und Europameiſter im Mittelgewicht. Lehmann(Ber⸗ lin]. der oleie Fehlerpunkt blieb. Die beiden anderen Vorjahrsmeiſter, Stenzel(Berlin) im Federgewicht und Gaſch(Berlin), mußten ihre Titel abtreten. Sehr erfolg⸗ reich waren die ſchleſiſchen Vertreter, die zwei Titel er⸗ rangen. Zwei weitere Titel fielen nach Berlin und einer nach Hamburg. ſprung und 23 Punkten gegen Zims⸗Küſter(33) und Stach⸗ Kolvenbach, die ſechs weitere Runden zurück einkamen. Holland ſchlug am Sonntag im Fußball⸗Länderſpiel die Der holländiſche Erfolg war in jeder Hinſicht verdient Schiedsrichter dieſes Treffens wor der Kölner Dr. Bau⸗ wens. Gottfried von Cramm ſchlug beim Tennisklubkamp“ Tennisklub Paris gegen Rot⸗Weiß Berlin Jean Boro ⸗ tra:6,:4,:6,:2, 725. Im Doppel wurden Hen lel⸗ Göpfert von Bouſſus⸗Feret 316,:6, 2˙6 geſchla⸗ gen, ſo daß Paris nach neun Kämpfen im Geſamt mit 678 führte. Kaf Lund verlor gegen den Franzoſen Deſtre⸗ meau 613,:0,:0, ſo daß die Berliner im Geſamtergeb⸗ nis:7 verloren. Zwei Welthöchſtleiſtungen Im ausverkauften Freiſinger Koloſſeum gelangen dem Deutſchen Schwergewichtsmeiſter Manger(Freiſing) im Rahmen eines Rekordabends zwei neue Weltbeſtleiſtungen und deutſche Rekorde im Gewichtheben. An dieſem Wett⸗ bewerb nahmen Gumberger, Ismayr und Manger teil. Während die Vereinskameraden Mangers kein Glück hat⸗ ten, gelang es Manger, im Schwergewicht die längſtbe⸗ gehrte 800⸗Pfund Grenze im Olymviſchen Dreikampf zu überbieten. Manger kam auf 803 Pfund. Damit unter⸗ bot er den bisherigen Weltrekord des Aegypters Noſſeir, der auf 790 Pfund ſtand. Außerdem gelang es ihm, die Weltbeſtleiſtung des Wieners Schilberg im Drücken von 206 auf 267 Pfund zu ſchrauben. Manger unterbot damit aufgeſtellte de er(München) tſche auch die von Straßbe Beſtleiſtung von 2 Sämtliche Re Gauf Gleichwertigkeit zu erzielen, in Süddeutſchland bei Schwierigkeit und Ausführung je 4 Punkte, für Zuſam⸗ menſetzung und Aufbau Punkte, bei voller Wertung alſo ebenfalls 10 Punkte als Norm eingeſchlagen, die ſich durchaus bewährt hat. Im allgemeinen ſtellt jede der beteiltgten Mannſchaften einen Kampfrichter, der bis zu 10 Punkten wertet, ſodaß bei zwei Kampfrichtern= 20, bei drei Kampfrichtern ⸗ 30 Punkte im Beſtfall erreicht werden können, Die Kampf⸗ richter werten unabhängig voneinander. Eine Verſtän⸗ digung ſoll nur bei den erſten Uebungen und in beſonderen Fällen erfolgen. Die von den Einzelturnern erreichten Punktzahlen werden zuſammengezählt. Die höchſte Punktzahl der ein⸗ zelnen Mannſchaften ergibt den Sieger. Nach all dem Geſagten können als Kampfrichter nur Turner in Frage kommen, die reiche turneriſche Kenntniſſe und langlährige Erfahrung beſitzen, nicht nur Theoretiker, ſondern Praktiker und möglichſt erfolgreiche Wetturner ſind oder waren. Sachlichkeit muß höchſtes Ziel ſein. Zu Kampfrichtern für den 14. Dezember ſind beſtimmt: Gauoberturnwart Krauß ⸗ München, Kreisoberturnwart Schweizer ⸗Eßlingen und Kreismännertunwart A de kl mann ⸗ Mannheim. Das ſind Männer, die die vorſtehende Bedingung reſtlos erfüllen. im Ringen Nie Ergebniſſe: Federgewicht. Endstand: 1. Prelle r⸗Hamburg 1., 2. Meyerhoff⸗Berlin 2., 3. Stenzel⸗Berlin 4 F. Müller⸗Stuttgart 4., 5 Baier⸗München 5 F.— Leicht⸗ gewicht. Endſtand. 1. Scho l z⸗Breslau 1., 2. Kürſch⸗ ner⸗Berlin 1., 3. Friedrich⸗Leipzig 4 F, 4. Berger⸗Mün⸗ chen 4 F, 5. Schmid⸗Stuttgart 4 F.— Mittelgewicht. End⸗ ſtand: 1. Lehman n⸗Berlin 0., 2. Mitſche⸗Dresden 2., 3. Finger⸗Dresden 4., 4 Deffner⸗Stuttgart 4., 5. Fehrbach⸗Köln 4 F.— Halbſchwergewicht. Endſtand: 1. Zum mach⸗Berlin 1., 2. Breitſtadt⸗Frankfurt a. M. 4., 8. G. Mitzſchke⸗Dresden 4., 4. Heichlinger⸗Mün⸗ chen 4., 5. Neugebauer⸗Berlin 4 F. urch leich eres Körpergewicht entſchieden].— Schwergewicht. Endſtand: 1. Gaſch⸗ Berlin 2., 2. Baruffle⸗Breslau 1., 8. Leh⸗ mann⸗Frankurt a. M. 4., 4 Backert⸗München 4., 5. Dimper⸗München 5 Fehlerpunkte. Berlin verliert:4 Der Hallen⸗Tennis⸗Städtekampf Berlin— Paris in der Pariſer Tennishalle dürfte mit einer glatten Nieder⸗ lage unſerer Vertreter enden. Bisher gelang es nur G. von Cramm durch einen 64, 61:4, 614 Sieg über Ehri⸗ ſtian Bouſſus den erſten Gewinnpunkt für Rot⸗Weiß Ber⸗ lin herauszuholen. Bouſſus beſiegte jedoch im erſten Spiel am Samstag Heinrich Henkel:5, 624,:4. Da⸗ durch hat der Tennis⸗Club von Paris ſeinen Vorſprung bereits auf 41 Punkten ausdehnen können. Henkel bot in ſeinem Dreiſatzkampf zwar energiſchen Widerſtand, aber in der Halle erwies ſich der Franzoſe jedoch als genauer und ſiche rer. v. Cramm⸗Lund ſiegen in Paris Beim Tenniskampf Paris— Berlin holten ſich die Berliner im Verlauf der Samstagkämpfe den zweften Punkt, und zwar beſiegte unſer Davispokaldoppel von Cramm⸗Lund das franzöſiſche Paar Borotra⸗ Brugnon in vier Sätzen 719,:7,:4, 674. Das kluge Netzſpiel von Cramm und die Kanonenaufſchläge Lunds waren für den Sieg ausſchlaggebend. Das Geſamtergeb⸗ nis des Kampfes lautete nach dieſem Spiel:2 für Paris. Vorbildliche Jugendarbeit bei der Ma Eine enge Verbindung zwiſchen Elternhaus Sportvereinen verſchiedenſter Art hat ſich von jeher nur fördernd und zum Wohle des Ganzen ausgewirkt. Eben durch ſie wurde für den Sport immer wieder Neuland ge⸗ ſchaffen und das iſt letzten Endes auch mit der Zweck der von den Bereinen aufgezogenen Eltern⸗ und Jugendaßen⸗ den, wo erſtere gleichzeitig einen Einblick in das ſportliche Tun und Treiben ihrer Kinder erhalten. Wie und was man bei einer ſolchen Zuſammenkunſt zu bieten hat, be⸗ wies eindringlich der vom Mannheimer Kaun⸗ ſport Oſt aufgezogene Abend, der als in jeder Hinſicht vollauf geglückt bezeichnet werden darf. Herr Wacker hieß die Eltern und Jugend willkommen. Unter der Treue zur Farbe ſei das vergangene Jahr reich an Erlebniſſen aller Art geweſen und mit großer Zuverſicht gehe man neuen Zeiten entgegen. Nach einem Treuegelöbnis auf Führer und Vaterland mit dem Singen der National⸗ lieder wurde ein geſchickt zuſammengeſtelltes, von Jugend⸗ mitgliedern ausgeführtes Programm durchgeführt, das reſt⸗ loſen Beifall fand. Wir nennen hier nur das luſtige Sotel „Der Boote Wettſtreit“, den Vortrag verſchiedener Ge⸗ dichte. Ein erfriſchendes Bild bot die alsdann vorgeführte Kannten⸗Gymnaſtik. Der zweite Teil wurde von Urfſula Suckau⸗ Wolfgang Kreuder mit dem Larghetto(Kla⸗ vier⸗Cello) von Mozart und dem Menuett ron Beethoven feierlich eingeleitet und brachte anſchließend das Nieder⸗ ſachſenlied. Nach dem Vortrag„Die Kapp“ von Stolze durch W. Kreuder rollte vor unſeren Augen der im Licht⸗ bild feſtgehaltene Fahrtenbericht 1935 ab, wozu Ratmund Wacker und Jugendwart Alb. Sohl entſprechende Er⸗ läuterungen gaben. Begeiſterte Aufnahme fand der DaV⸗ Film„Jugend auf Fulda und Weſer“, der deutſchen Ka⸗ nutenjugend im Juli d. J.— darunter die Mao mit ihrem ſtolzen Gorch Fock— aus allen Gauen in 30 Zehner⸗ kangdiern vereinigte, außerdem unzählige Teilnehmer in Einer⸗ und Zweierbooten aller Klaſſen. In den Schlußworten dankte Jugendwart Sohl feiner Jugend für die gezeigte Opferbereitſchaft. Als einziger Gauverein konnte die Mao 5 Verbandswanderfahrtabzei⸗ chen erhalten, bei denen Hans Lichtenberger mit faſt 900 Kilometern unter den Erſten iſt. Beim Staffellauf „Quer durch Mannheim“ und beim Waldlauf der Mann⸗ heimer Kanuten war die Jugend erfolgreich. Kameras⸗ ſchaft, Liebe zur Sache und Treue zur Farbe adeln den Geiſt der Mä O⸗Ingend und bereits heute iſt die Jugend zur internationalen Sternfahrt 1993 nach Berlin veryflich⸗ tet, wo anläßlich der olympiſchen Spiele das größte Zelt⸗ lager der Kanutenwelt bezogen werden wird. Alle Sorgen der Vereinsleitung gelten dieſem wohl einmalig bevor⸗ ſtehenden Erlebnis. Nachdem man anläßlich des Tages der nationalen Solidarität noch ſein Opfer entrichtet hatte, ſchied man von dieſer frohen Kanntengemeinde. und den Hamburgs Amateurboxer muß der polniſchen Hauytſtadt gegen ſchans eine überroſchend ho Lediglich Baumgartner gen Kampf geen Karpinſki Emil Scholz, d ank a1 U ſchlug er den Franzoſen unden überlegen nach Punkten HANDELS- dh WIRTSCHAFT-ZETTW Montag. 9. Dezember 1935 der Neuen Mannheimer Zeitung Fesiseßung von Verarbeiſungs- mengen in der Spinnsioffwirischaff 3 Berlin, 9. Dezember. Die Ueberwachungsſtellen für Wolle und andere Tierhaare, für Baumwolle, für Baum⸗ wollgarne und ⸗gewebe ſowie für Baſtſaſern haben Anord⸗ aungen erlaſſen, in denen die Verarbeitung von Wolle, Baumwolle, Hanf, Hartfſaſer leinſchließlich Kokos) oder Rute leinſchließlich der Abfälle dieſer Rohſtoffe) eder von Geſpinnſtoffen aus dieſen Rohſtoffen der Menge nach geregelt wird. rnach wird für jeden Betrieb, der die obengenannten nſtoſfe oder Geſpinnſte verarbeitet, eine Grundmenge feſtgeſetzt, die auf Grund der in beſtimmten arbeite Mengen errechnet wenden, wobei die Ueber⸗ wachungsſtelle in Ausnahmefällen die Grundmenge von ſich aus oder auf Antrag höher oder niedriger ſeſtſetzen kann. Dieſe mit der Ueberwachung lle für und der Wirtſchaftsgruppe Textilinduſtrie Herſtellung von Waren, für die zweckmäßig Zellwolle oder andere nicht⸗ bewirtſchaftete Rohſtofſe verwendet werden können, bis zu einem entſprechenden Anteil gekürzt werden, wobei bei zu⸗ Grundmenge kann im Benehmen 1 2 fützlicher Verarbeitung von Zellwolle und anderer nicht⸗ bewirtſchaftteter Rohſtoffe eine Prämie in Form einer Wiederherauſſetzung der Grundmenge nach näherer Be⸗ ſtimmung der zuſtändigen Ueberwachungsſtelle werden kann. Vor Begin Ueberwachung Grundmenge gewährt eines jeden Vierteljahres wind durch Hie lle ſeſtgeſetzt, welcher Hundertſatz der die Verarbeitungsmenge von den Be⸗ für trieben während des nächſten Vierteljohres im Monat ver⸗ arbeitet werden darf. Außerdem enthalten die Anord⸗ nungen Ausnahmebeſtimmungen für die Durchführung von Ausfuhraufträgen ſowie nähere Beſtimmungen über die Ausſetzung der Verarbeitungsmenge und die Ermittlung der verarbeiteten Menge. Das Einkaufsbewilligungsverfahren bleibt ſo wie es bisher bei den einzelnen Ueberwachungsſtellen beſtanden hat, durch dieſe Anordnung unberührt. Zuwiderhandlungen gegen die Anordnungen werden beſtraft. Die Neuregelung tritt mit dem 1. Januar 1936 in Kraft. * * Erlaß eines Spinnſtoffgeſetzes. Die Reichsregierung hat ein Spinnſtoffgeſetz erlaſſen. Es erſetzt und erweitert die Beſtimmungen der Faſerſtoffverordnung vom 19. Juli 1934. Die Bezeichnung Spinnſtoffe ſtatt Faſerſtoffe iſt im Zuge auch anderer Aenderungen von Bezeichnungen gewählt worden, ſo wird z. B. Zellwolle ſtatt Kunſtſpinnfaſer, Reiß⸗ wolle ſtatt Kunſtwolle geſagt. Da als Faſerſtoffe auch die Rohſtoffe der Bürſten⸗ und Beſeninduſtrie bezeichnet wer⸗ den, für die Textilinduſtrie aber die Verſpinnborkeit das weſentliche Merkmal iſt, iſt nunmehr das Wort Spinnſtoff feſtgelegt und erläutert worden. Anſchließend findet ſich für die Herſtellung, die Bearbeitung und Verarbeitung von Geſpinſten und den Handel mit ſolchen die Vorſchrift, vom Jahre 1936 ab Lagerbücher zu führen. Hierdurch ſollen ſowohl den Ueberwachungsſtellen als auch den Preisüber⸗ wachungsſtellen(künftig Preisſtellen genannt) Nachprü⸗ fungen erleichert werden. Eine erhebliche Mehrbelaſtung dürfte hierdurch für die Betriebe icht entſtehen, da dieſes Lagerbuch nur wenig ergänzt werden muß, um auch dem vom Reichsfinanzminiſter bereits früher eingeführten Wareneingangsbuch zu genügen.— Es wird ferner vor⸗ geſchrieben, durch Koſtenrechnungen(Kalkulationen) ſich eim Bild von den Möglichkeiten der Preisgeſtaltung zu machen. Dieſe Koſtenrechnungen ſind 5 Jahre lang auf⸗ zubewahren. Die bisher geltende Arbeitszeitbeſchränkung fällt vom 1. Januar 1996 ab weg und wird durch eine Regelung der Verarbeitungsmenge erſetzt, wie ſie ſchon für die Baumwollſpinnerei galt. Sie wird von den Für die Be⸗ wirtſchaftung zuſtändigen Ueberwachungsſtellen vor⸗ genommen. Der englische Exporf eroberi sich seine Ueberlegenheif zurück Der Exfolg der Vebereinkünfſe von Ofiawa Sir Edward Crowe, der Vorſtand des Ausſchuſſes für Ueberſeehandel an der Handelskammer von Newport, gab auf einem Eſſen Zahlenmaterial, das zeigt, daß der Ex⸗ porthandel Englands ſtärker angeſtiegen iſt als der irgend⸗ einer anderen Nation. Während der erſten neun Monate des Jahres 1935 iſt der Welthandel um 40 Millionen Dollar gegen die gleiche Zeit des Vorjahres zurückgegangen. Der Exporthandel des Vereinigten Königreiches dagegen hat ſich in derſelben Zeit um 31,75 Mill. Dollar gehoben. Selbſt der japaniſche Export, welcher eine ſtarke Steigerung aufweiſt, iſt nur um 29 Mill., alſo um 2 Mill. weniger als der britiſche Export angewachſen. Allerdings iſt der prozentuale Anteil der Japaner ſtärker geſtiegen als der der Engländer. Die Erfolge der Uebereinkünfte von Ottawa werden Lurch die Tatſache verdeutlicht, daß der Handel der Emptre⸗ Länder in den erſten neun Monaten 1935 um 14 Mill. Pfund gegen die gleiche Zeit im Jahre 1934 und um 30 Mill. Pfund gegen die gleiche Zeit im Jahre 1938 ge⸗ ſtiegen iſt. Der Reoͤner ſprach dann über die Ausſichten für die nahe Zukunft der britiſchen Induſtrie. Er ſagte, daß das Intereſſe der Induſtrie an den großen Meſſen ein ſicheres Zeichen für die Beurteilung der Wirtſchaftsausſichten durch die Induſtrie ſelbſt ſei. In dieſem Zuſammenhang ver⸗ wies er darauf, daß die Nachfrage nach Ausſtellungsraum auf der kommenden Britiſchen Induſtrie⸗Meſſe einen Re⸗ kordſtand erreicht hat, und ſomit der Schluß berechtigt ſei, daß die Induſtrie die Ausſichten als günſtig beurteile. Miinahme von Scheidemünzen Zur Lohnzahlung ins Ausland im Binnenschiffahrisverkehr Der Leiter der Reichsſtelle für Deviſenbewirtſchaftung Ordnet an: 1. Ich ermächtige Sie, denjenigen deutſchen Bin⸗ nenſchiffahrtsſirmen, bei denen hierfür ein dringendes Bedürfnis beſteht, eine allgemeine Genehmigung zu ertei⸗ len, die zur Entlohnung der Schiffsbeſatzung während der Befahrung ausländiſcher Stromteile unbedingt erforder⸗ lichen Beträge durch den Schiffskapitän oder einen anderen Beauftragten auf dem Boot(Kahn) in deutſchen Scheide⸗ münzen ins Ausland zu überbringen und dort zu Lohn⸗ zahlungen an die inländiſche Schiffsbeſatzung zu verwenden. 2. Dieſe Genehmigung berechtigt gleichzeitig die Schiffs⸗ heſatzung, Lohnbeträge, die nicht im Inland zurückgelaſſen werden können, bis zu 50/ je Perſon auf dem Boot (Kahn) in deutſchen Scheidemünzen ins Ausland zu über⸗ bringen. Die Mitglieder der Schiffsbeſatzung dürſen die auf Grund der Genehmigung von ihnen ins Ausland über⸗ Hrachten oder ihnen nach Abſatz 1 im Ausland ausgehändig⸗ ten Beträge über den Rahmen der Freigrenze hinaus nur zu unbedingt notwendigen Ausgaben im Ausland verwen⸗ den. 3. Zur Vorlage bei der Ausgangsgrenzzollſtelle haben die Firmen dem Kapitän und den übrigen Mitgliedern iffsbeſatzung(Schiffern) eine Beſcheinigung auszu⸗ Die Beſcheinigung iſt von den Firmen den zuſtän⸗ digen Induſtrie⸗ und Handelskammern zur Unterzeichnung vorzulegen. Die Induſtrie⸗ und Handelskammern können vertrauenswürdigen Firmen ihres Bezirks im voraus eine dem vorausſichtlichen Bedarf entſprechende Zahl von Be⸗ ſcheinigungen blanco ausſtellen. 4. Bei der Wiedereinreiſe ſind die Beſcheinigungen von dem Schiffskapitän und den Schiffern zu ergänzen und an den Grenzzollbeamten abzugeben. Die Eingangsgrenzzoll⸗ ſtelle hat die Beſcheinigungen daraufhin zu prüfen, ob der Auslandsverbrauch angemeſſen iſt und ſie mit den etwa erforderlichen Beanſtandungen an die Deviſenſtelle einzu⸗ ſenden, welche die allgemeine Genehmigung erteilt hat. 5. Die Grenzzollſtellen werden von dem Herrn Reichs⸗ miniſter der Finanzen beſonders angewieſen. „ Bayeriſche Spiegelglasfabriken Bechmann⸗Kupfer AG, Fürth.— Verſchiebung im Aktienbeſitz. Wie man erfährt, hat die Opel⸗Gruppe unter Führung der Unionbank in Darmſtadt, an dem Act von 2,72 Mill.„4 der Bayeriſche Spiegelglasfabriken Bechmann⸗Kupfer A, Fürth, nen⸗ nenswertes Intereſſe durch Uebernahme von Aktienpoſten aus nichtariſchem Beſitz nenommen. Geringsſe Umsaße zum Wochenbeginn Die Bankenkundschaff fehlf/ Wenig verändere Kurse Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: abbröckelnd Fran furt, 9. Dezember. Die Börſe lag zum Wochenanfang ſehr ſtill. Wirtſchaft⸗ liche Anregungen fehlten, ſo daß allgemein ſtärkſte Zurück⸗ haltung herrſchte. Die Kurſe bröckelten nahezu allgemein leicht ab, do verſchiedentlich etwas Angebot an die Märkte kam, dem keine ausreichende Aufnahme gegenüberſtand. Am Aktienmarkt ergaben ſich Rückgänge von 1 bis 1 v. H. Es eröffneten am Montanmarkt Hoeſch und Mannesmann je 1 v.., Buderus 38 v. H. Stahlyerein 1 v. H. ud ſchwächer, Jh Farben ſetzten mit 148(148,75) ein. Elektro⸗ aktien lagen ziemlich behauptet, Schuckert zoden 96 v. H. an, nur Siemens zeigten weiter nachgebende Haltung mit 16775 bis 167,25(168, Tarifwerte l voll behauptet. Zellſtoffe und Papierwerte notierten unregelmäßig, Aſchaffenburger 77,50(78,25). Felomühle 113,50(114,50). Dagegen Waldhof 1167(116,50). Im einzelnen kamen noch Reichsbank zur Notiz mit 177,25 bis 177,50(178,5 Conti Gummi mit 157,50(158), Muag mit 71,25(70,50), Aku mit unv. 53, Metallgeſellſchoft mit unv. 110. Nach den erſten Kurſen hielt die Geſchäftsloſigkeit in vollem Um⸗ fange an, die Kurſe waren indes nur wenig verändert. Am Rentenmarkt war das Geſchäft ebenfalls ſehr klein. Von deutſchen Anleihen erhöhten ſich Altbeſitz leicht auf 111,25(111). Dagegen ermäßigten ſich Kommunal⸗Umſchul⸗ dung auf 88,30(88,35) und Zinsvergütungsſcheine auf 90,75(91). In der zweiten Börſenſtunde war die Tendenz ſchwä cher. Es kam weiteres Angebot heraus und die 2 kurſe ließen überwiegend 7 bis 1 v. H. nach, 4 dere am Montanmarkt. Stahlverein 73,25, Hoeſch 80, fer⸗ ner Ich Farben 147,25, Siemens 166,50, Reichsbank 176,75, Reichsbank 10276(103). Am Rentenmarkt bröckelten Alt⸗ beſitz auf etwa 111½ ab. Schwach lagen zertif. Dollar⸗ bonds, insbeſondere Preußen mit 63 bis 3, wach 64,5 Golopfandbrieſe blieben unverändert. Liquidationspfand⸗ briefe uneinhe lich. Stadtanleihen überwiegend unver⸗ ändert. Von fremden Werten ermäßigten ſich Ungarn⸗ Goldrente auf 9,40 nach 9,55. Mexikaner blieben auf ermäßigten Baſis behauptet. Berliner Börſe unentſchieden 2 5 88 Berlin, 9. Dezember Der Mangel von Aufträgen der Bankenkundſchaft ließ auch beim berufsmäßigen Börſenhandel keine Unterneh⸗ mungsluſt aufkommen, ſo daß ſich die Umſätztätigkeit zum Wochenbeginn wiederum nur auf ein Mindeſtmaß be⸗ ſchränkte. Eine klare Tendenz vermochte ſich unter dieſen Umſtänden nicht herauszubilden. Die Grundſtimmung war aber nicht unfreundlich. Viel beſprochen wurden die großen Reden des Führers ſowie Dr. Schachts in Nürnberg und München. Am Montanmarkt waren Laurahütte und Schle⸗ ſiſche Zink bei Umſätzen von 40005000/ je v. 5. feſter. Waren die Umſätze in dieſen ſogenannten ſchweren Werten ſchon gering, ſo blieben ſie an den übrigen Märk⸗ ten meiſt nur auf Mindeſtabſchlüſſe beſchränkt. Kaliwerte, Metoll⸗, Bau⸗ und Brauerei⸗Aktien blieben zum Teil ge⸗ ſtrichen, zum Teil auf Samstagſchlußbaſis bei kleinen Schwankungen nach beiden Seiten gehalten. Farben und Chemiſche von Henden eröffneten je 1 v. H. niedriger, erſtere mit 1477 Bei den Elektro- und Tarifwerten fielen mit größeren Abweichungen Licht Kra't(), Siemens („ und HEW(—), andererſeits Elektroſchleſien(34 v..) auf. Kabel⸗ und Draht⸗ ſowie Autoaktien blieben meiſt geſtrichen. Maſchinenfabriken unterlagen kleinſtem Abgabedruck. Am Rentenmarkt wurden Reichsaltbeſitz mit unv. 111986 notiert, Umſchuldungsgnleihe und Zinsvergü⸗ tungsſcheine büßten ſe 5 Pfg., Wiederaufbauzuſchläge 7 v. H. ein. Von Auslandsrenten waren Mexikaner nach den vorangegangenen Steigerungen etwas angeboten. Im Verlauf ſetzte auf allen Aktienmärkten iniolge der Geſchäftsſtille ein Abbröckelungsprozeß ein, ſo daß ſich gegen den Eröffnungskurs ermäßigten: Farben um auf 14, Schuckert um 7, Mannesmann und Stahlverein ſowie Daimler um je 7, Muag um 2, Zellſtoff Waldhof und Klöckner ſowie Aſchaffenburger Zellſtoff um je 1 v.., 11 um 1% v. H. Reichsaltbeſitz gaben auf 111,25 nach. Am Kaſſarentenmarkt beſtand etwas Kaufintereſſe für einige Hypothekenpfandbriefe, von denen Braunſchweig⸗ Hannoverſche in einzelnen Serien um 7 v. H. anzogen. Hannoverſche Bodenſnandbrieſe wurden in mehreren Se⸗ rien etwo ebenfalls 1 v.., die Reihen 16 und 18 ſogar „ v. H. höher bewertet. Im letztgenannten Ausmaß zogen auch Liquidationspfandbrieſe von Rhein. Weſtboden an. Still und kursmäßig unverändert blieben Stadtanleihen. Provinzanleihen waren gut gehalten. Alte Hamburger gewannen 7 v. H. Von Länderanleihen fielen lediglich 30er Mecklenburg⸗Schwerin mit plus 72 8 H. auf. Reichs⸗ bahnſchätze ermäßigten ſich unweſentlich auf 99,80. Am Markt der Induſtrieobligationen gingen Farbenbonds um 2 985 die neuen Harpener⸗Obligationen um 38 v. H. zurück. Am Markt der zu Einheitskurſen notierten Papiere zogen Sachſenwerk weiter um 5, Meyer⸗Kauffmann um 4 JC ã ATTdaTdVbVbTbbGbGbGbGbGwGCGwGwG(((GwGbGbGbGbGbGbGTGTGTGbGbGTGbGbGTGTGTGVGTbTVTVTVTbVbVTVTVTVTVTPVTFVbTGTVTGVPVTVTbVTVTPVTPVTVTGͤvfwVTVTTwvwVwTwTwTwVwVwͤTwVwVwWw1Wvww1WTwWWWwW1WwWWWWWWWWWW————————1a Brauerei Kleinlein AG. Heidelberg 5(J) VH. Dividende/ Absaßzunahme Der Vorſtandsbericht führt aus, daß in dem am 30. Sep⸗ tember 1935 abgelaufenen Geſchäftsjahr der Bierabſatz faſt genau ſo hoch war wie im Vorjahr. Zur Wirtſchaftsankur⸗ belung wurden größere Herrichtungen im Brauereianweſen durchgeführt. Eine Gaſtwirtſchaft mußte angekauft werden. Die 23 000/ eigene Aktien wurden im neuen Geſchäfts⸗ jahr verkauft. Der Gewinn daraus kommt erſt dem näch⸗ ſten Abſchluß zugute. Auch im neuen Geſchäftsjahr iſt in den erſten beiden Monaten eine kleine Abſatzzunahme zu ver⸗ zeichnen. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung vom 30. September 1935 ſchließt mit 1,24(1,19) Mill. I ab. Unter den Ein⸗ nahmen ſind: Erlöſe aus Bier und Nebenprodukten 1 006 182(994 965) /, ſonſtige Erträgniſſe 137 489(142 235) A1, ao. Erträge 40 531(—) Dem ſtehen an Ausgaben gegenüber: Löhne und Gehälter 258 759(244 534) /, ſoziale Abgaben 23 896(23 007) ,, Seſchreibungen auf Anlagen 60 700(63 400) /, andere Abſchreibungen 52 661(45 555) ¼, ag. Abſchreibungen auf Anlagen 38 487(—) 1. Es bleibt ein Gewinn aus dem Jahre 1934/5 in Höhe von 49 466 (45 819)., wozu der Gewinnvortrag aus dem Vorfahr mit 62 600/ kommt, ſo daß der Hauptverſommlung 112 067 (102 1600„ zur Verfügung ſtehen. An unv. 1 020 000 L. Der AR beſtimmte, daß aus dem Bruttoerträgnis von 110 166(109 219)/ 60 700(63 400)/ zu Abſchreibungen verwendet werden. Weiter ſchlägt er vor, auf die Vorzugs⸗ aktien wieder 8 v. H. zu verwenden und die Stammattien eine von 4 auf 5 v. H. erhöhte Dividende auszuſchütten. Der Reſt von 61 667(62 600)/ ſoll auf neue Rechnung vorgetragen werden.* Brauerei zum Engel vorm. Chr. Hofmann A, Heidelberg Die Brauereigeſellſchaft zum Engel vorm. Chr. Hofmann AG in Heidelberg genehmigte in der GV vom 6. 12. 35 alle Punkte der Tagesordnung. Es wird wieder eine Divi⸗ dende von 6 v. H. verteilt. Genehmigt wurde auch die Herabſetzung des Grundlapitals um 140 000/ zur Rück⸗ zahlung dieſes Betrages an die Aktionäre; das An beträgt jetzt noch 560 000 l.* * Henninger Bräu AG, Frankfurt a. M.— Wieder 6 v. H. Dividende. Der AR der Henninger Bräu Ac, Frankfurt g. M. beſchloß, der auf den 15. Januar 1936 ein⸗ berufenen GV wieder wie i. V. die Verteilung von 7 v. H. Dividende auf die Vorzugsaktien(Vorzugsaktienkapital 12.000) und 6 v. H. auf die Stammaktien(Stammaktien⸗ kapital 3 960 000%) für das abgelaufene Geſchäftsjahr 1934/5 vorzuſchlagen. * Zellſtoff⸗Beſprechungen in Berlin. Uebereinſtimmung über die neuen Grundſätze. Das Internationale Zellſtoff⸗ kartell Spe(Sulfit Pulp Suppliers) hielt am 6. und 7. Dezember in Berlin eine ſeiner regelmäßigen Tagungen ab. Einen der wichtigſten Punkte der Tagesordnung bil⸗ dete der weitere Ausbau der Organiſation. Die Beſchluß⸗ faſſung ergab völlige Uebereinſtimmung über die ſeit einiger Zeit erörterten Grundſätze, ſo daß die Ausarbeitung der Einzelheiten nunmehr einem kleineren Ausſchuß über⸗ tragen werden konnte. Die allgemeine Ausſprache über die ſtatiſtiſche Lage ergab ein befriedigendes Bild. 0 àAbend-Ausgabe Nr.? und Bergmann um 2 v. H. an. Gegen letzte Notiz waren Deutſche Steinzeug um 5 und Brauerei Bergſchloß um 4 v. H. erholt. Andererſeits ermäßigten ſich Jacobſen um %, Tüllfabrik Flöha um 4, Hindrichs⸗Auffermann um 375, Kronprinz Metall um 34 und Dortmunder Altienbrauerei um 3% v. H. Von den Großbankaktien waren nur Han⸗ delsgeſellſchaft mit—1 v. H. nennenswert verändert. Von Hypothekenbanken ermäßigten ſich Bayeriſche Hypotheken und Deutſche Zentralboden um je 56, Rheiniſche Hypotheken um ½ v. H. Weſtboden kamen dagegen“ v. H. höher an. Steuergutſcheine blieben unverändert, die Fälligkeit 1938 mußte wieder zugeteilt werden. Reichsſchuldbuchforderunge G 101 B; 1987er 101,25 G; 1 1940er 96,12 G; lgater 98 100,5 25 G; 1943er 97,12 G; 1944er 97,12 G 97,87 B,; 1945er 97 G 97,87 B; 1946er bis 1948er je 96,75 G.— Ausgabe 2: 1939er 99,25 G; 1942er 97,25 G 98 B; 1945er 97 G 97,75 B; 1946er 96,75 G. Wiederaufbauanleihe: 1944/4 5er 66,5 G 67,25 B; 1946/48er 66,37 G 67,25 B. 4proz. Umſchuld.⸗Verband 5 G 88,675 B. Die Börſe ſchloß in ſehr ſtiller Haltung, aber bei meiſt behaupteten Kurſen. Farben waren ſogar unweſentlich auf 147% erholt. Dagegen gaben Reichsbankanteile auf 175½ nach, auch Reichsbahn⸗Vorzugsaktien ermäßigten ſich um A p. H. auf 12297 Nachbörslich blieb es Geld- und Devisenmarki Goldblockdeviſen etwas ſchwächer Berlin, 9. Dezember. Am Geldmarkt machten ſich heute etwas ſtärkere Abzüge kurzfriſtiger Gelder bemerk⸗ bar, die vermutlich mit einem erhöhten Steuerbedarf im Zuſammenhang ſtehen. Die Blanko⸗Tagesgeldſätze wurden indeſſen bei—3/½ v. H. belaſſen. Der Umſatz in Privat⸗ diskonten und ſonſtigen erſtklaſſigen Anlagen blieb nur gering, in erſteren war vereinzelt ſogar etwas Angebot vorhanden. Der Privatdiskontſatz wurde bei 3 v. H. be⸗ laſſen. Die vom Präſidenten der Bank von Frankreich zu Be⸗ ginn der Bꝗ3⸗Tagung gemachte Feſtſtellung, daß die Frankenkriſe nunmehr überwunden ſei, kommt auch all⸗ gemein am internationalen Deviſenmarkt zum Ausdruck. Die Notierungen ſowohl der Gold- als auch der angel⸗ ſächſiſchen Valuten zeigten im weſentlichen keine Ab⸗ weichungen gegen den Stand vom Samstag. Der franzö⸗ ſiſche Franken ſtellte ſich in London auf 74,66 nach 74,57, war alſo leichter. Auch gegen Zürich gab der Kurs un⸗ bedeutend auf 20,36%(20,36%) nach. Der Gulden er⸗ mäßigte ſich am letztgenannten Platz auf 209.10(209,45), der Belga auf 51,90(51,92); der Schweizer Franken hat demnach eine leichte Befeſtigung aufzuweiſen. Pfunde ſtellten ſich in Zürich auf 15,21(15,18), in Paris auf 74,70(74,50), die Dollar-Notiz lautete an beiden Plätzen 3,08%(3,084) und 15,15(15,12). Die nordiſchen Valuten waren etwas feſter. Oiskontsatz: fleſchsbank 4, Lombard 5, privat 3 v. H. 87 ſtill. Amtlich in Rm. Dis⸗ Parität] 7. Dezember 9. Dezember für kont M. Geld Brief Geld Brief Aeguplen l ägypt. Pfd. 20,95 12.535 12 565 12.540 12.570 Argentinien 18.4.872.681] 0,685.6810.685 Belgien 100 Belga 2.37 41.89 41.97 187 41.95 Braſilien„ 1 Milreisſ 502 0,139 0,141.189 0,141 Bulgarien 100 Leva 6 30833 3,047 3053] 3047 3053 Canada an. Dollar.198.456 2,450.457 2,461 Dänemark 100 Kronen 372 112.50 3 54.64 54,7 54.67 5477 Danzig 100 Gulden 3 81.72 45.80 90. 49.80 45.90 England. 1 Pfund 2 20.42 12.285 12.285 12.240 12.270 Eſtland. 100 eſtn. Kr. 4 112.509] 67.93 07 67.93 68,07 Finnland 100finnl M. 4 10537.400 8,410 5,395 8,405 Frankreich 100 Fres. 6 15,44 16.390 16.480 16,390 16,480 Griechenland 100 Dr. 7 5,459.3530.357.353.357 Holland. 100 Gulden 3½ 168.73 168.56 168,90 168.380 168,720 Iran(Teheran) Pahl 20.439 14.34 14.38 14,34 14.30 Island.. 100 isl. Kr. 5¼½ 1— 54,88 34.98 5491 88,01 Italien.. 100 Lire 5 22.094 19,98 20,02 19.93 20,02 Japan. I en.65 2092.744.710 0,214.716 Jugoflavien 00 Dinar 5 8¹.00.544 5,656.644.858 Lettland.. 100 Latts,/ 57 25 80.92 81.08 80,92 81,08 Litauen.. 100 Litas 6 44.98 44.66 41,74 41.68.74 Norwegen 10 Kronen 3 412.50 61,44 61,58 647 61.59 Oeſter: eich 100 Schill. 32 159.07 48.95 49,05 48,95 49.05 Polen... 100 Zlotg·.47 45,80 45,90 45,80 495,90 Portugal 100 Escudo 5 53,57 11.100 11.420 11,1050 11,125 Rumänien.. 100 Lei 4272 211].488 292 2488 2292 Schweden.. 100 Kr. 2½ 112,24 683.09 68.21 63,12 68,24 Schweiz 100 Franten 27, 81.00 80.54 80,70 80.51 80.67 Spanien 100 Weſeren 5 00.97 34.08 00.06 Tſchechoſlowakeiloc K 3½ 12.889 10,280 10,00 10,280 10,300 Türkei.. türk. Pfö. 18,488.9/7.881.979 1,888 Ungarn. 100 Peng 4 73.421 8 5 55 285 Uruguay 1Goldpeſo 44,õ 48.124 1,128.124].4 Ber Staaten 1Dollarl 1.98.4861.490(.486.490 * Frankfurt, 9. Dezember. Tagesgeld unverändert 27% v. H. Schuhfabrik Linn in Speyer ſtellt die Zahlungen ein. Die Schuhfabrik Ernſt Linn u. Co., offene Handels⸗ geſellſchaft, Inhaber Ernſt, Oskar und Albert Linn, teilen in einem Rundſchreiben durch den Treuhänder RA. Dr. Flickinger in Speyer mit, daß ſie am 6. Dezember die Zahlungen eingeſtellt hat. Zahlen konnten noch nicht be⸗ kannt gegeben werden, da der Treuhänder noch mit der Aufſtellung beſchäftigt iſt. Der Treuhänder bietet gleich⸗ zeitig einen Vergleich in Höhe von 40 v. H. an. Der Termin der Gläubigerverſammlung iſt noch nicht feſtgeſetzt. Der Betrieb wird weitergeführt. Die Schuhfabrik Linn war früher in Pirmaſens anſäſſig und iſt vor etwa zwei Jahren nach Speyer übergeſiedelt. Sie beſchäftigt einige hundert Arbeiter. * Gebrüder Adt AG, Wächtersbach.— Wieder dividen⸗ denlos. Das Geſchäftsjahr 1934/35 der Gebrüder Adt AG, Wächtersbach, ſchließt unter Berückſichtigung des Gewinn⸗ vortrages aus 1933/34 von 21152(13 881)/ mit einem Gewinn von 36 078(21 152)/ ab. Der HV am 9. Januar wird vorgeſchlagen, dieſen Gewinn wieder auf neue Rech⸗ nung vorzutragen. Eine Dividende wird alſo auch für das obgelauſene Jahr noch nicht verteilt. * Auguſt Wegelin AG, Kalſchenren.— Neuverluſt. Die Geſellſchaft, die nunmehr von der Scheideanſtalt in Frank⸗ furt a. M. auf die Degea übertragen wurde, berichtet über das Geſchäftsjahr 1934⸗35, daß für Flammruß und Schwarz⸗ farben bei ſtändig ſteigenden Rohmaterialpreiſen die Preiſe nicht erhöht werden konnten. Trotz ſchärfſter Einſparungen liegt wieder ein Neuverluſt vor. Die neue Gasruß⸗Fabrik konnte im Frühjahr mit der vorgeſehenen Teilleiſtung in Betrieb genommen werden. Die planmäßige Erweiterung wird vorausſichtlich gegen Jahresende beendet ſein. Bei Abſchreibungen von 17 583,(18 605)/ wird ein Verluſt von 19 186/(93 104 /) ausgewieſen, der ſich um den Ver⸗ luſtvortrag von 186 038(93 534), entſprechend erhöht. Leipzig haf wieder infernaiionale Verkaufsbasis für nordische Silberfüchse Die Furtranſit Rauchwaren⸗Lagerhaus AG veranſtaltet, am 18. Dezember in Leipzig eine Silberfuchs⸗Verſteigerung. Dieſe Verſteigerung hat inſofern beſondere Bedeutung, als auf ihr zum erſten Male wieder die Auslandskäufer Ge⸗ legenheit haben, die Ware— es handelt ſich um 10 000 nor⸗ wegiſche Füchſe— in eigener Landeswährung zu erwerben. Die Zahlungen ſind direkt nach Norwegen zu leiſten. Für deutſche Käufer iſt vorgeſehen, daß ſie einen Teil des An⸗ gebots in Reichsmark erwerben können. Mit dieſer Ver⸗ anſtaltung wird Leipzig wieder als internationale Ver⸗ kaufsbaſis für norwegiſche Silberfüchſe anerkannt. Wie wir hören, wird auch die Ravag⸗Rauchwaren⸗ Verſteigerungs⸗AG in Leipzig ſich für ihre Silberfuchs⸗ verſteigerungen dieſem Verfahren anſchließen. Damit iſt die internationale Baſis der Freigeſtaltung auf den Leipziger Silberſuchsverſteigerungen, die bei der letzten Verſteigerung durch ein beträchtliches Hinausgehen über den Weltmarktpreis für Silberfüchſe in gewiſſer Be⸗ ziehung ausgeſchaltet war, wieder geſichert. Guie Oualiſäf der 1935er Tabake Von der 1935er Ernte, für deren Ausfall hauptſächlich im Laufe des Monats Auguſt ſchwerſte Bedenken bei allen Beteiligten beſtanden haben, wurde bisher das Grumpen⸗, Sandblatt⸗ und Frühtabak⸗Angebot ah⸗ Sogar das Hauptgut der Noropfalz und der badiſchen Hardt iſt bereits verkauft. Die Preiſe, die die Pflanzer für ihn Material erzielen konnten, waren für dieſe ſehr zu ſtellend. Die in den erſten diesjährigen Verk für Grumpen angelegten Preiſe waren ſo hoch her höchſten Sandblattpreiſe Von Handel und 8 aus geſehen, waren dieſe Preiſe auch völlig bereck die Grumpen aus den widrigen Witterungsverhält iſſen des Sommers ihren Nutzen gezogen haben. Als hervor⸗ ragendſte Eigenſchaften der Grumpenernte kann zuſamm ſaſſend auf die gute Farbbildung, die beſte Blatt ſpezifiſche Leichtigkeit und ſehr gutes Brandvermögen 655 gewieſen werden. Die Käuferſchaft ſetzte ſich auf Grund dieſer Vorzüge erklärlicherweiſe aus allen Verbraucher- gruppen zuſammen, wobei noch zu bemerken iſt, daß in dſe⸗ ſem Jahr zum erſtenmal die Zigaretteninduſtrie ſich bei dem Aufkauf in bedeutendem Umfang beteiligt hat. Für das Sandblatt mußten die Preiſe im Durchſchnitt ebenfalls die Pflanzer hoch befriedigen. Die Tatſache, daß an einzelnen Orten bis über 120/ je Zentner bezahlt wor⸗ den iſt, ſpricht ebenſo dafür, wie die andere, daß auch für durchſchnittliche Partien hohe Preiſe bezahlt wurden. Im Großen geſehen, ſuchte man auch bei dem Sandblatt die gleichen Vorzüge wie bei den Grumpen, wenn auch dieſez Material ſpezifiſch ſchwerer und im Brand weniger ein⸗ heitlich war als die Grumpen. Dagegen zeigt aber das Sandblatt hervorragende Blattigkeit und iſt für die Rauch⸗ tabakinduſtrie infolge ſeiner guten Schnittfähigkeit ſehr geeignet. Auch das Sandblatt der Zigarrengutgebiete er⸗ freute ſich guter Nachfrage, wogegen diejenigen Tabake ohne ausgeſprochenen Verwendungszweck im Preiſe nicht ſo bedeutend über demjenigen des Vorjahres lagen. Der Verkauf des Hauptgutes der 1935er Ernle be⸗ ſchränkte ſich bisher auf die Einſchreibung von Frühtabaken der Noropfalz; dieſes Material iſt ausgeſprochen als Schneidgut verwendbar. Infolge der Witterungseinflüſſe während des Sommers zeigt dieſes Material nicht in allen Fällen die gewünſchte Beſchaffenheit. Es wurden allgemein farbliche Mängel feſtgeſtellt, die durch das hohe ſpeziſiſche Gewicht noch betont wurden. Trotzdem ging der Verkauf dieſer Partien meiſt glatt vonſtatten. Zu bedeutenden Zurückziehungen kam es zum erſtenmal bei der Einſchrei⸗ bung auf das Hauptgut der Hardt, in welcher ungefähr die Hälfte des Angebotes nicht abgeſetzt wurde. Die Gründe hierfür lagen in der Beſchaffenheit des Materials. Der als Rollendeck angepflanzte Tabak erwies ſich infolge der Witterungseinflüſſe als für dieſen Verwendungszweck nicht geeignet, und auch andere Verwendungszwecke waren Für ihn nicht leicht gegeben. Bei dem ſpäter nochmals vor⸗ genommenen Angebot der gleichen Tabake konnten dieſe, wenn auch zu gedrückten Preiſen, abgeſetzt werden, zumal von berufener Seite darauf hingewieſen wurde, daß auch für die geringeren Tabake Abſatzmöglichkeiten geſchaffen werden müßten. Die Geſamtmenge der nunmehr verwerteten Tabake der 1935er Ernte beträgt ungefähr ein Drittel des ins⸗ geſamt zu erwartenden Angebotes. Der Verkauf von zwei Dritteln ſteht folglich noch bevor, wobei es ſich in der Hauptſache um Haupkgut handeln wird. Durch das gün⸗ ſtige Wetter im Laufe der letzten Wochen konnte ſich dieſez in unſerer Gegend bedeutend beſſern, ſo daß trotz der be⸗ rechtigten Befürchtungen des Sommermonats ſich ein ret gutes Material ergeben wird. Das Gros der Ernte wind aber trotzdem im Vergleich zu der Ernte des Vorjahres einen kräftigen Ausfall aufweiſen. Waren und Märkfe * Mannheimer Großmarkt für Getreide und Futter⸗ mittel(amtlich). Notierungen unverändert. * Berliner Getreidegroßmarkt vom 9. Dezember. Zu Beginn der neuen Woche ſetzte das Geſchäft im Berliner Getreideverkehr nur zögernd ein und bewegte ſich auch im Verlauf in verhältnismäßig ruhigen Bahnen. Die Zu⸗ fuhren der Landwirtſcha't haben ſich nicht weſentlich ver⸗ ſtärkt, ſo daß das Angebot im allgemeinen A' ſatz firdet, Die Berliner Mühlen bevorzugen noch immer Weizen, den ſie laut Muſter kaufen, während Reggen in der Provinz abzuſfetzen iſt. Die Rheiniſchen Großmühlen ſuchen Weizen zu kaufen, jedoch gehen Forderungen und Gebote teilweise auseinander. Hafer und Gerſten zu Futterzwecken ſind nach wie vor nur in geringen Mengen angeboten und bleiben gefragt. Gute Brau⸗ und Induſtriegerſten ſtehen gleichfalls nicht ſonderlich reichlich zur Verfügung, während mittlere Sorten zu letzten Forderungen nur ſchwer ver⸗ käuflich ſind. U. a. notierten: Braugerſte ſeine neu frei Berlin 222 bis 2290(ab märk. Station 213220); Braugerſte gute frei Berlin 215—221(ab märk. Stotion 206212), Stimmung abwartend; Wicken(Oſtſee und ruſſiſche) 13,5014 J. Rotterdamer Getreidekurſe vom 9. Dez.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Jan. 4,377 März 4,277; Mai 4,32%; Juli 4,35.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Jan. 52; März 52,75; Mai 53,75; Juli 52. * Mannheimer Großviehmarki Amtlicher Preis für je 50 ng Lebendgewicht für ihr frieden⸗ 82 125 08 15 529 i 1 706 Kälber 1880 Schweine ausgemäſtet junge vollfl. A Sonderklaſſe n d. 57 volfleiſchig 42 ſonſtige„ 31 beſte Maſt 249.00 85 ſonſtige..... fleiſchige 28886 f Andere Kälber 200240 21 Bullen 4 Färsen beſte Maſt 78 78 180 200, 8 junge vollfl 43 ausgemäſtet 43 mittlere. 66,74 120160, 1 ſonſtige„ 42 vollfleiſchig 4 geringe 50/6 unter 120„ fleiſche... l fleiſchig... geringſte 48.55 S uen 5 Der heutige Mannheimer Großviehmarkt eröffnete mit einem Auftrieb von 21 Farren, 32 Ochſen, 55 Rindern, 529 Kühen, insgeſamt 637 Stück Großvieh. Das Geſchäft verlief lebhaft, wobei die Bullen ihres geringen Auftriebs wegen zugeteilt werden mußten. Höchſtnotiz für Ochſen, Rinder und Farren 43, für Kühe 42 J. Am Kälber⸗ markt betrug der Auftrieb 706 Tiere. Die Preiſe zogen im Durchſchnitt um—4 3 gegenüber der Vorwoche an. Höchſtnotiz 75—78 3. Geringere Ware lag vernachläſſigt. Der Schweineauftrieb betrug 1660 Tiere. Sie wurden wie vorgeſchrieben zugeteilt. Höchſtnotiz 57. Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 9. Dez. Eig. Dr.] Tendenz ruhig; American Steamlard tranſito ab Koi 32,25 Dollar; American Purelord raff., per 4 Kiſten mit je 25 Kilo netto verſchiedene Standardmarken, tranſ, ab Kai 32,7533 Dollar. * Magdeburger Zuckernotierungen vom 9. D 5 Dr.) Dez. 3,70 B 3,60 G; Jan. 3,80 B 3,70;: Febr. 55 B 3,80 G; März 4,00 B 9,0 G: April, Mai je 4,10 B 400 80 Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per Dez. 31,40 u. 31,50, Tendenz ruhig; Wetter trübe. * 2 Bremer Baumwolle vom 9. Dez.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 14,40. * Berliner Metalluotierungen vom 9. Dez.(Eig. Dr Amtlich notierten je 100 Kilo: Elektrolytkupfer Ami fete prompt 51,00; Standardkupfer loko 45,25; Original hütte. weichblei Standard⸗Blei per Dezember 2,0“ Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 20,50; 8 dard⸗Zink 20,50; Originol⸗Hütten⸗Aluminium 98⸗ 1 proz in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drohtbarren 5 Reinnickel 9899 proz. 269; Silber in Barren ca. 1000 f per Kilo 53,75—56,75. * Der Londoner Goldpreis beträgt am 7. Dezember 35 für eine Unze Feingold 141 ſh 1 d 90,400%% Gramm Feingold demnach 54,4473 Pence= 2,77908. Dez.(Eig. 22,757 1 1 — — — Me Mi ausge ſeierſt nicht! durch wiſſen außer Chora weis In de die W aber der K die A! in der von 8 dehnte Flöte meiſte: gaben lich er oͤrama In dei ſich He Mit ei farbe Probe Könne ders d die ge Arien. ſowie trefflic die ſor verdier der me Bachſch reichtu: die wi! ten. 2 volle C bom Cemba Drie genom! manns Chriſtu e Ein; weg m auf de Winter zuweife ſangs v. geſang! über, d — . 2 . — Steuer- uütſchein e — 22 Anleihe dderheſſ. Sta. 6½ 8„Bak Wiiberlinc Reich, 2 198 6½ Pr. 85 Gd. Rent nt „diſch. buen Al enburg, 1 Dl Sch Aueh do. Mont 2 ag, 9. Dezember 1935 0 ö— 67 M 95 Nen 4 5 5 Mannheime i ˖ 5 r Zeitung/ Abend⸗A end⸗ usgab ke Orgelfeierſtunde on E 0 ec n der Be f ſächlſch in der Chri rch ein Violin-S. des 00 1 5 Thriſtuski Bef 578 ge 7 Viol in⸗So 5 12955. 1 e Mit geſchickter H ſtuskirche h verdienſtli e Willi 5 5 788 salbe ad ver 8 8 ganze ausgeseich Hand hat A ins in Tätigkei ch trat der Ma f urch Einzelve Pram(Kongen bn Sei e 3 gesetzt ed neter Orgelmeiſte lrno Landman brachten Te der ſich r Männerchor d 9 ern und e der B e eie) o 1. Hardt ier e eine Vortr r, für die geſtri n, unſer neuere* ücken klaffif nach den ei 1 des Herren, di Kart„ Vereins mitglie 10 lor 2 N nicht nur ei 5 l rtragsord geſtrige Org 4 Tondicht 9 85 aſſiſch d eingangs„ die über gute inger Sorg B ür ine ein b nu 5 Orgel⸗ fü! hter her Mei gs ge⸗ gutes! 5 e e Lenorf a i 0 5 5 5 gel⸗ ther 5 einſe Meiſt ge tes Verſtä gute, kl Sorge getrage durch die Besi iche Lini aufgeſt N ung eines C ſetzte. 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Züchter, Herrn Arthur B rauer, Maunheim, für„Jorſchen und Schaffen“ Sleuerbefreiung bei Dienſtentlaſſungen 6 Kleintierſchau in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen 25jährige erfolgreiche Tätigkeit in der Kleintierzucht 5 5 5 2 5 N Die Kreisfachgruppe Mannheim ⸗Stadt die ſilberne Ehrennadel des Reichsverban⸗ Ein Film im Univerſumtheater Die Steuerbefreiung der Entſchädigung wegen im Reichsverband Deutſcher Kleintierzüch⸗ 1 0 er e i In einer Vormittagsaufführung wurde im„Uni⸗ e n iſt in der ter hat am Samstag und Sonntag mit ihren Fach⸗ i Von 1115 e me 505 11 512 verſum“ der AEG⸗Tonfilm„Forſchen und Schaffen“ 1 1 1 pg e 1 dahin ge⸗ ſchaften Geflügel und Kaninchen eine bget nnen ans wu mlicen»rün en unde gezeigt, der in lebendiger Darſtellung und in künſt⸗ regelt daß Entſchädigungen auf Grund des Geſchez Ausſtellung durchgeführt, in der der hohe Stand der höchſten Ehrenpreiſe nennen. Den Ehren⸗ epi 5 2 5 n zur Ordnung der nationalen Arbeit ſowie Entſchz 5 5 2„%% n, preis der Reichsfachſchaft erhielten für Geflügel: leriſch geſchmackvollen Bildern einen Einblick in die 5 f 9 5 5 ntſchä⸗ Zucht in unſerem Gebiet voll zur Geltung kam. Die preis der Reichsfachſchaft erhielten für Geflügel: ene 9 g g digungen, die von Arbeitgebern an ihre Arbei Sa t;„ z, 3 2 Albert Gieſer, Mannheim; Au Berberich Sand⸗ Vielſeitigkeit der Arbeiten bietet, die von der All⸗ 1* 77 2 5 5 eitneh⸗ Schau bot nicht nur in ihrer Reichhaltigkeit— es Albe e beim; Aug. Be 1 5 8 ee 55 5 mer bei der Entlaſſung aus dem Dienſtverhältnis wurden über 1600 Tiere gezeigt ſondern auch hofen; K. Lell, Mannheim; Guido Weber, Rheinau; gemeinen Elektrizitäts⸗Geſellſchaft geleiſtet werden. freiwillig gezahlt werden, lohnſtenerfr ältnis güchteriſch und wirtſchaftlich Außerordentliches. Der für Zwerghühner: Hans Gebhart, Wallſtadt; für Der Bildſtreifen zeigt in erſter Linie die Bedeutung wenn ſte die im 8 58 des Geſetzes; erfrei ſind, krſchel ur Kleintierzüchterverein„Germania“ Mannheim Tauben: Peter Lahr, Neckarau; für Kaninchen: Phil. der Großinduſtrie für den Fortſchritt der Technik nationalen Arbeit bezeichnete Gen Ordnung der Frel Har hat die Ausſtellung, die dritte der Kreisfachgruppe, Schmitthäuſer, Seckenheim; Leopold Kies, Neckarau. und Wiſſenſchaſt, für die Förderung des deutſchen ſteigenn ie 516 Deutſche Steer wih über⸗ 8 veranſtaltet. Zehn bekannte und erfahrene Züchter Den Ehrenpreis der Stadt erhielten für Geflügel: Handels und der Weltwirtſchaft, ſtellt aber auch die 5 i er⸗Zeitung mitteilt, 60 Pig 5 walteten am Samstag ihres Amtes als Preisrich⸗ Jakob Reiſigel, Ilvesheim; Karl Ziſcheck, Mannheim; Juf i. 5 5 d darf danach die Entſchädigung nicht mehr als ſechs hofſtr 12. 8 0 5 5 5 I 3 9 Ne 88 e Aufgaben eines Großbetriebes in kultureller un Zw ö I fiel d 5 8 0 de Fiſche ter. Sie konnten eine erfreulich große Anzahl von Peter Lahr, Neckarau; Albert Deyhle, Käfertal; Ad. nn. e 5 5 Zwölfte es letzten Jahresarbeifs Ne . 8 55. 85 1— fen; Ludm Plieſcheck. Sandhofen: ſozialer Hinſicht heraus. Eine beſondere Bedeutung 1 1 8 f„ 8 85 Abbeſtell! Tieren mit Ehrenpreiſen auszeichnen und darüber Reubold, Sandhofen; Ludw. Plieſcheck, Sandhofen; des Bildſtreifeng li 7 5„ verdienſtes betragen; iſt die Kündigung offen⸗— hinaus den meiſten Ausſtellern die Bewertung Adam Windiſch, Mannheim; Chriſtian Schenk, Mann⸗ es Bi e liegt auch darin, aß er in einer ſichtlich willkürlich oder aus nichtigen Gründen 8 „Sehr gut“ oder„Gut“ zuerkennen. heim; Gg. Schmelcher, Ilvesheim; für Zwerghühner: auch den Laien feſſelnden Weiſe verſucht, einen unter Mißbrauch der Machtſtellung im Betrieb er. Mitte Am Sonntag, vormittags 10 Uhr, eröffnete Kreis- Jakob Kramm, Feudenheim; Karl Ernſt, Neckarau; Ueberblick über ein großes techniſches Gebiet zu folgt, ſo kann das Gericht eine Entſchädigung bis e fachgruppenleiter Karl Nagel die Ausſtellung, die] für Tauben: R. Tomaſchek, Feudenheim; für Ka⸗ geben, von dem die Allgemeinheit meiſt keinen Ein⸗ zur vollen Höhe des letzten Jahresarbeitsverdien⸗„ in der Hauptſache im Vorraum und in der kleinen ninchen: Fritz Künzler, Ilvesheim; E. Bödigheimer, blick hat. Wenn auch der Beſchauer durch die Bild⸗ ſtes feſtſetzen. Bis zur vollen Höhe des letzten Nahe Halle untergebracht iſt, für die Oeffentlichkeit. Er Luzenberg; Heinrich Schneider, Waldhof; Fritz folge in eine Umwelt von ratternden Maſchinen ver⸗ resarbeitsverdienſtes können auch freiwillig 118 betonte in ſeiner Anſprache an die Vereinsleiter, daß Hirn J, Edingen; Adam Stein, Ilvesheim; Herm. ſetzt wird, und wenn er das Wunder der Technik währte Entſchädigungen— ebenfalls ohne Entſchei⸗ die Erwartungen weit übertroffen worden ſeien und Kinzig, Neckarhauſen; Joſef Lambe, Käfertal; Adam erleben darf, ſo ſieht er doch die Schönheit der Ar⸗ dung des Arbeitsgerichts— ſteuerfrei bleiben, wenn daß durch verſtändnisvolle Zuſammmenarbeit weitere Schollmeier, Sandhofen; Varl Frey, Feudenheim; beit im beſten Sinne des Wortes. Daß dieſer Film,„ein hinreichender Anlaß z ur Gewäh⸗ Erfolge erzielt werden könnten. Wenn die Geflügel⸗ Mich. Müller, Käfertal; Hans Welling, Sandhofen; aus dem auch die volkswirtſchaftliche Bedeutung der[rung der erhöhten Abfindung beſtanden 3 und Kaninchenzüchter nunmehr dem Reichsnährſtand Phil. Matheis, Waldhof. Züchter⸗Ehrenpreiſe er⸗ Elektro⸗Induſtrie hervorgeht, eine äußerſt freund⸗ hat“. Dagegen ſind Entſchädigungen über ſechs 1 angehörten, ſo bedeute das, daß man in erſter Linie hielten für Zuchtſtämme: Alb. Deyle, Käfertal; Gg. liche Aufnahme fand, war Beweis dafür, daß das] Zwölftel ſteuerpflichtig, wenn zu ihrer Gewährung der Volksernährung diene, alſo auf wirtſchaftliche] Schmelcher, Ilvesheim; für Enten: Emil Jehle, mit ſeiner Herſtellung des Biloſtreifens geſteckte auf Grund des Geſetzes zur Ordnung der nationalen Zucht Wert zu legen habe; daun erſt komme der] Mannheim; Johann Vetter, Mannheim. el. Ziel erreicht wurde. Arbeit keine Veranlaſſung beſtanden hat. 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