935 — igen vegen n der e eſetzes itſchä⸗ itneh⸗ ältnis ſind, ig der über⸗ itteilt, ſechs eits⸗ offen⸗ ünden eb ex⸗ ig bis ro ien ö Jeh⸗ ge⸗ itſchei⸗ wenn wäh⸗ anden 8 ſechs hrung nalen — eee — unſt del u. Bin- u Groh. 257 ungen ige 35 engeſell- Prokura 4 rloſchen. haft mit innheim, 4 innheim. Cahn iſt eben. An ve Sarg n in die haftende 5 ſte ist ug und innheim. 5 inheim. fl 10186 fallt 13 cher! Tauseh! I kieſchelunngsweiſe: Tag lich zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe Frei Haus monatlich.0 Mk und 62 Pfa Trägerlohn in unſeren Geschäftsstellen abgebolt.25 Mk. durch die Poßt.70 Mk einſchl. 60 Pig. Poſtbef⸗Geb Hterzu 72 Pfg Beſtellgeld Abbolſtellen: Wald⸗ offtr 12. Kronprinzenſte 42. Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr 18. Je giſcherſtr 1. Fe Hauptſtr 48 W Oppauer Str. 8 Se Lutſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Einzelpreis 7 0 Pf. Auzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 7d mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. 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Nach Empfang einer entſprechenden Mitteilung aus Lon⸗ don habe ſich die britiſche Botſchaft ſofort mit dem ranzöſiſchen Außenminiſterium in Verbindung ge⸗ ſetzt. Man habe die feſte Ueberzengung, daß dieſen i kleinen Meinungsverſchiedenheiten beſeitigt werden VFbnen, falls dies nicht ſchon geſchehen ſei. Muſſolini werde daher am Dienstag von den franzöſiſch⸗bri⸗ lichen Vorſchlägen Kenntnis erhalten. Wie weit gehen die Zugeſtänoniſſe? (Funkmeldung der NM.) A London, 10. Dezember. Die Pariſer Meldungen über den angeblichen Auhalt des engliſch⸗franzöſiſchen Friedensplanes, ker dieſen Darſtellungen zufolge ſehr weitgehende Ptretungen abeſſiniſchen Gebietes an Italien vor⸗ ſchen ſoll, haben in den Wandelgängen des Unter⸗ hauſes einen höchſt peinlichen Eindruck ge⸗ macht, der ſich keineswegs auf die Kreiſe der Oppo⸗ ſition beſchränkt. Angeſichts des Fehlens amtlicher Mitteilungen werden dieſe Berichte aber als nicht zuverläſſig betrachtet. Es wird vielmehr die be⸗ ſtimmte Erwartung ausgedrückt, daß die Einzelhei⸗ ten des Planes keineswegs ſo weitgehende Zuge⸗ ſtändniſſe an Italien enthalten, wie franzöſiſcherſeits behauptet wird. Der diplomatiſche Berichterſtatter des„Daily Telegraph“ meldet aus Paris, die Vorſchläge um⸗ faßten eine mäßige Berichtigung der italieniſch⸗abeſ⸗ ſiniſchen Grenze und die Bildung einer mit Vor⸗ lechten ausgeſtatteten Geſellſchaft zur Entwicklung einiger fruchtbarer Gebiete Abeſſiniens nördlich von Renya bis zum Rudolph⸗See. Mit Rückſicht auf den beſtimmten Wunſch Lavals und Hoares müßten die genauen Einzelheiten des Friedensplanes der Oef⸗ ſentlichkeit noch vorenthalten werden, doch könne ge⸗ ſagt werden, daß die in Ausſicht genommenen Grenz⸗ berichtigungen nicht ſehr weitgehend ſeien. Es ſei ſchwerlich zutreffend, daß die vermit⸗ telnden Regierungen die Abtretung der ganzen Provinz Tigre an Italien vor⸗ ſchlagen. Einer ſolchen Bedingung würde der Negus wahrſcheinlich nur unter dem Druck bewaffneter Gewalt zuſtimmen. Anbererſeits ſei durchaus anerkannt worden, daß ein Teil von Tigre bereits von der italieniſchen Armee beſetzt worden ſei und daß keine Streitkräfte zur Verfügung ſtänden, mit Hilfe deren ſie wieder hinausgetrieben werden könnten. In amtlichen Kreiſen habe am Montag vor allem größte Befriedigung darüber geherrſcht, daß die britiſche und die franzöſtſche Politik für die künftige Behandlung aller europäiſchen Fragen wieder vereinigt worden ſei. Eine zuverläſſige Mitteilung beſage, daß Frankreich jetzt England die reſtloſe Zuſicherung gegeben habe, daß im Falle eines italieniſchen Angriffs auf England franzöſiſche Hilfe unver⸗ züglich verfügbar ſein werde. Ebenſo ſei erklärt worden, daß Frankreich die Anwendung einer Oelſperre gegen Italien unterſtützen werde, falls Muſſolini die jetzige Gelegenheit zu einer Vereinbarung ablehne. Starke Beunruhigung in den Londoner Parlamentskreiſen (Funkmeldung der NM zZ.) London, 10. Dezzembe n. Aus den Meldungen der konſervativen Blätter geht erneut hervor, daß die Berichte aus Paris über den Inhalt der Vereinbarungen auch bei den kon⸗ ſervakiven Parlamentsmitgliedern größte Ueber ⸗ raſchung und Unruhe verurſacht haben. 1 Ueber den Eindruck im Unterhaus ſchreibt der arlamentsmitarbeiter der„Times“: Den Miniſtern waren die aus Paris gemeldeten Einzelheiten des mmens Laval—Hoare bekannt. Die Regierung beschloß trotzdem, keine Erklärung abzugeben. Sie guter ſich auch, die Pariſer Meldungen zu beſtä⸗ gen oder ihre Richtigkeit zu beſtreiten. Die Unter hausmitglieder haben daraus den Schluß gezogen, daß die Vorſchläge, falls ſie auch nur annähernd richtig wiedergegeben ſeien, weit über das hinaus⸗ gehen, was das Unterhaus zu billigen erſucht wor⸗ den iſt. Außerdem meinte man, Abeſſinien werde aufgefordert, eine größere Gebietsabtre⸗ tung zuzugeſtehen, wie ſie jemals im Unter⸗ haus angeregt worden iſt. Der Pariſer Vertreter der„Times“ ſtellt feſt, die Haltung der britiſchen Regierung im abeſſiniſchen Streit habe Ueberraſchung und dankbare Freude hervorgerufen. In der„Morningpoſt“ ſagt der politiſche Mit⸗ arbeiter, die aus Paris gemeldeten Bedingungen haben bei einem großen Teil der Parlamentsmitglie⸗ der beträchtliche Mißbilligung verurſacht. Die Vorſchläge werden in weiten Kreiſen als ein am Völkerbund und an Abeſſinien began⸗ gener Verrat kritiſiert. Der politiſche Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ begnügt ſich mit der Feſtſtellung, daß das Parlament endgültige Nachrichten mit Sorge erwarte. Der liberale„News Chronicle“ meldet, in parlamentari⸗ ſchen Kreiſen ſei ein Sturm der Empörung entſtanden. Es heiße, daß der Friedensplan auch auf der Son⸗ derſitzung des Kabinetts ſcharf beanſtandet worden ſei. Auch ſei die Anſicht der Miniſter geteilt. Im ſozialiſtiſchen„Daily Herald“ heißt es, eine gründlichere Niederlage habe es niemals gegeben. Abeſſinien lehnt rundweg ab „Gebietsabtretungen in dem vorgeſchlagenen Amfange völlig unmöglich“ (Von dem Sonderkorreſpondenten der United Preß) — Addis Abeba, 10. Dezember. Die bisher bekanntgewordenen Umriſſe des neuen engliſch⸗franzöſiſchen Friedensplanes ſind in den abeſſiniſchen Regierungskreiſen mit äußerſter Kühle aufgenommen worden. Hohe Regierungsperſönlichkeiten erklären, es würde für Abeſſinien völlig unannehmbar ſein, wenn man ihm zumuten wollte, Italien einen Teil der Provinz Tigre als Beſitz und außerdem eine rieſige Koloniſationszone in drei ſeiner ſüdlichen Provin⸗ zen zu überlaſſen. Muſſolini vor dem Senat — Rom, 9. Dezember. Der feierlichen Eröffnungsſitzung des Senats am Montag wohnten der Kronprinz und weitere vier Mitglieder des italieniſchen Königshauſes bei. Se⸗ natspräſident Federzoni begrüßte ſie in ſeiner Eröff⸗ nungsanſprache unter ſtärkſtem Beifall mit oͤem Hin⸗ weis darauf, die Welt möge wiſſen, daß das italieni⸗ ſche Volk mit ſeinem Königshaus unlös⸗ bar verbunden ſei. Ebenſo ſtarken Beifall fand Federzoni für ſeine an Muſſolini gerichteten Begrü⸗ ßungsworte, in denen er das grenzenloſe Vertrauen des italieniſchen Volkes zu Muſſolini und ſeiner Politik zum Ausdruck brachte. Der Senat erhebe den gleichen empörten Proteſtſchrei gegen den Sanktionskrieg wie die Kammer. Als äußeres Zeichen ſeien faſt alle Senatoren, mit den königlichen Prinzen an der Spitze, bereit, ihre goldenen Senatsmedaillen dem Staatsſchatz zu opfern. Muſſolini vor der Kammer Als einziger Redner zur Tagesordnung wies Großadmiral Thao de Revel unter ſtürmiſchem Bei⸗ fall darauf hin, daß er im Krieg die italieniſche Flotte in„brüderlicher Zuſammenarbeit“ mit den Flotten Frankreichs und Englands befehligt habe und es niemand für möglich gehalten hätte, daß die engliſche Flotte im Mittelmeer gegen Italien zuſam⸗ mengezogen werde und daß zwiſchen Frankreich und England gegen Italien gerichtete Abmachungen zu⸗ ſtandekommen könnten. Italien werde die Sache ſeiner Ehre und ſeiner Zukunft nicht aufgeben. Muſſolini dankte mit kurzen Worten. Noch ein⸗ mal habe der Senat gezeigt, daß er auf der Höhe der Aufgaben ſtehe, die der fortſchreitenden italieni⸗ ſchen Nation von der Geſchichte zugewieſen worden ſeien. Der Seuat könne ſicher ſein, daß die Inter⸗ eſſen Italiens in A rika und in Europa bis zum Aeußerſten verteidigt werden würden. Sanktionstafeln aus Marmor — Rom, 10. Dezember.(U..) Um die berühmte, jahrhundertealte Induſtrie in oͤen Marmorbrüchen von Carrara vor dem Verfall zu bewahren, ſchreibt ein Erlaß der italieniſchen Regierung vor, daß in Verbindung mit dem„Tag der Sanktionen“ an 8000 Rathäuſern im ganzen Land Gedenktafeln aus dieſem ſchneeweißen Mar⸗ mor angebracht werden ſollen. Dieſe Tafeln wer⸗ den, nach einem Beſchluß des faſchiſtiſchen Rates, bis in alle Ewigkeit das Datum des 18. Novembers 1935 tragen, eines„Tages der Schande und Un⸗ gerechtigkeit in der Weltgeſchichte“; ſie ſollen alle etwa zwei Meter hoch, einen Meter breit und 0,25 Meter dick ſein. Muſſolini bei ſeiner großen Rede in der Eröffnungsſitzung der italieniſchen Kammer, in der er ſich mit den Erklärungen des britiſchen Außenminiſters anseinanderſetzte. (Weltbild,.) Das letzte Angebot * Mannheim, 10. Dezember. Die Auseinanderſetzung über Krieg und Frieden, im nächſten und im weiteſten Sinne: über den Krieg, der heute bereits die afrikaniſche Erde verwüſtet, und über den Krieg, deſſen Gewitter dunkel und drohend über dem Mittelmeer laſtet, iſt augenſchein⸗ lich in das entſcheidende Stadium eingetreten. In einer Zeitſpanne, die bereits nach Stunden zu zählen iſt, müſſen die Wür⸗ fel fallen, ſo oder ſo. Ob ſie für den Frieden fallen, hängt von zwe Umſtänden ab: von der Entſcheidung Roms und von der Haltung Abeſſiniens. Das Angebot, das Muſſolini heute überreicht werden ſoll, iſt as günſtigſte, das er unter den gegen⸗ wärtigen Umſtänden erwarten durfte, günſtiger jedenfalls, als es auf der einen Seite die militäri⸗ ſche Sachlage in Abeſſinien und auf der anderen Seite die bisherige Haltung Englands und die bisherigen Vorſchläge des Völkerbundes rechtfertigen würden. Italien ſoll nach den vorliegenden Meldungen den größten Teil der Provinz Tigre, einen Teil der Provinz Ogaden als territortalen Beſitz, ein weite⸗ res großes Gebiet als Koloniſationsland für ſeine überſchüſſige Bevölkerung erhalten und außerdem in der Völkerbundsverwaltung über das übrige Abeſ⸗ ſinien maßgebend mitvertreten ſein. Das ſtnd Vor⸗ ſchläge, die in der Tat weit über die bisherigen Ver⸗ mittlungsvorſchläge Englands und des Völkerbun⸗ des hinausgehen, die nach dem Urteil Hoares und Edens im engliſchen Unterhaus bekanntlich„die un⸗ abänderliche Grundlage jeder Friedensaktion ſein müßten, da andernfalls die Grundſätze des Völker⸗ bundes unheilbaren Schaden erleiden würden“. Heute ſtellt nicht nur die Londoner arbeiterpartek⸗ liche Oppoſitions⸗, ſondern auch die regierungs⸗ treue konſervative Preſſe feſt, daß dieſe Grundſätze wirklich unheilbaren Schaden erlitten haben, daß dieſe Vorſchläge an Italien eine Be⸗ lohnung des Angreifers darſtellen und daß England, wie eine konſervative Zeitung ſich ausdrückt,„a m Völkerbund und an Abeſſinien zu m Verräter geworden ſei.“ Warum dieſe Schwenkung der offk⸗ ziellen engliſchen Politik? Iſt es wirklich ſo, daß England in letzter Minute, nachdem bisher ſeine Haltung genau das Gegenteil vermuten ließ, Angſt vor der eigenen Courage bekommen hat? Daß es einen militäriſchen Zuſammenſtoß mit Italien ſcheut, weil ihm die kriegeriſche Rechnung nicht eindeutig genug aufzugehen ſcheint, weil die italieniſche Luftflotte, die ägyptiſchen Unruhen, die Unſicherheit in Oſtaſten unbekannte Größen ſind, die das Reſultat nicht vorausſehen laſſen? Aber be⸗ ſtanden dieſe unbekannten Größen nicht ſchon bisher? Und iſt es wirklich engliſche Art, vor einem Riſiko zurückzutreten, auf das man ſich ſchon vorbereitet hat? Oder ſteckt vielleicht hinter dem engliſchen Ent⸗ gegenkommen doch ein anderer, vielleicht gerade der entgegengeſetzte Grund? Will das Londoner Kabi⸗ nett mit dieſem Entgegenkommen ſich vielleicht nur die moraliſche Rückendeckung im eigenen Volke und vor der ganzen Welt ſchaffen, für den Fall, Haß Muſſolini wirklich nein ſagt? Iſt es die große Lockung für Muſſolini, bei der man dieſes Nein ebenſo geruhſam erwartet wie das Ja? Sieht man die wütenden Anfälle der Londoner Preſſe gegen den offiziellen Regierungskurs vielleicht gar nicht un⸗ gern als eine willkommene Schutzſtellung, auf die man ſich bequem zurückziehen kann, wenm es wirk⸗ lich zum bitteren Ende kommt? Vieles ſpricht dafür, alles aber für die Gewißheit, daß es ſich hier um Englands letztes Wort handelt. Ein Vorwärts zu neuem Ent⸗ gegenkommen kann es nicht mehr geben, nur ein Zurück zu neuer Verſteifung. Das weiß auch Muſſolini, und dieſes Wiſſen wird ſeine Entſcheidung mit in erſter Linie beeinfluſſen. Er hat ſich gewiß vom abeſſiniſchen Feldzug noch mehr erhofft, als das engliſch⸗franzöſiſche Angebot ihm geben will. Wenn er von Abeſſinien ſprach, dachte er an ganz Abeſſinien und noch in ſeiner vor⸗ letzten Kammerrede hat er mit Entrüſtung davon geſprochen, daß er kein„Sammler von Wüſten“ ſet. Aber damals waren ſeine Armeen noch auf dem Vormarſch begriffen, damals glaubte er noch an die Ueberlegenheit ſeiner Tanks, ſeiner Flugzeuge, ſei⸗ ner Askariregimenter. Heute ſieht die Sache für ihn anders aus. Seine Armeen liegen an der Nord⸗ eue Mannheimer Zeitung Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernuſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim 2. Seite/ Nummer 568 agvoguz⸗ Funn/ Funneg zemeßun vnc ane front ſeit Wochen feſt und ſind im Süden zweifellos im Rückzug. Der abeſſiniſche Widerſtand verſteift ſich. Die Armee des Negus wird kriegserprobter und je⸗ der Tag bringt ihr neue Waffen, die ſie ihrem Geg⸗ ner auch gleichwertiger macht. Der Traum vom abeſſiniſchen Kaiſerreich iſt für Muſſolini zu Ende ge⸗ träumt. Wird er ſoviel realen Sinn auf⸗ bringen, das ſich und ſeinem Volke auch einzugeſtehen? Bisher hat es Muſſolini an dieſem realen Sinn nie gemangelt. Aber diesmal hat er ſein Volk in Weißglut gebracht, ſeine Phantaſte, ſeine Leidenſchaft und ſeinen Ehrgeiz bis ins Uebermaß geweckt. Die Rückkehr zur Nüchternheit wird diesmal ſchwieriger in Wenn aber Muſſolini ja ſagt, was wird der Negus ſagen? Das engliſche Kabi⸗ nett hat in allen ſeinen Erklärungen ausdrücklich betont, daß„die freie Zuſtimmung des Negus Vorausſetzung für das Zuſtandekommen einer Ver⸗ einbarung ſein.“ Wird man dieſe freie Zuſtimmung des Negus einholen, richtiger geſagt: ihm erpreſſen können? Auch der Negus hat mit der Stimmung ſeines Volkes zu rechnen: ſie iſt ſicherlich in der letzten Zeit nicht konzeſſionswilliger geworden! Auch für ihn gilt es, eine große Tradition und mit dieſer Tradi⸗ tion ſeine eigene Stellung zu verteidigen! Kann er, der heute ſchon vielen ſeiner Untertanen als unrecht⸗ mäßiger Uſurpator des Thrones Meneliks gilt, es wirklich wagen, ohne die Entſcheidung im Kampfe ge⸗ ſucht zu haben, die Errungenſchaften des großen Kaiſers, an denen das ganze Nationalbewußtſein der Abeſſinier und die Vorherrſchaft der Amharen hängt, preiszugeben? Nachrichten aus Addis Abeba ſagen darauf deut⸗ lich: nein! Wennaber d ieſes Nein des Ne⸗ gus wirklich kommt, was dann? Will man dann eine Politik mit umgekehrten Zeichen: eine Sanktionspolitik gegen Abeſſinien betreiben? Müßte dieſe in ihrer Rückwirkung auf die farbige Welt nicht ebenſo gefährlich, ja für Englands Weltinter⸗ eſſen noch gefährlicher ſein als die bisherige Sank⸗ tipnspolitik gegen Italien? Die Problematik des ganzen engliſch⸗franzöſiſchen Vermittlungsverſuches zeigt ſich hier: ein Ja oder ein Nein Italiens bringt eine eindeutige Entſchei⸗ dung, aber ein Ja Italiens und ein Nein Abeſſi⸗ niens läßt alles in der Schwebe. Und auf dieſes Nein wird man nach Lage der Dinge wahrſcheinlich warten müſſen! Dr. A. W. Rücktritt Dr. Sahms Freie Bahn für die Neuregelung der Verfaſſung Berlins — Berlin, 9. Dez. Oberbürgermeiſter Dr. Sahm hat dem Reichs⸗ und Preußiſchen Miniſter des Innern, Dr. Irick, ſeinen Rücktritt angeboten; Genehmigung ſeines Antrages auf Verſetzung in den Ruheſtand hat gleichzeitig Dr. Sahm um ſofor⸗ tige Beurlaubung vom Amte gebeten. Mit dieſen Anträgen ſoll für die Durchführung des angekündigten Geſetzes über die Neuregelung der Verfaſſung der Reichshauptſtadt, wodurch der be⸗ ſtehende Dualismus in der Berliner Verwaltung heſeitigt werden ſoll, freie Bahn geſchaffen werden. Reichsminiſter Dr. Frick hat dieſen Anträgen ſtattgegeben und mit Zuſtimmung des Führers und Reichskanzlers die weitere Verwendung Sahms im Reichsdienſt in Ausſicht geſtellt. Arbeitsdienſt und Arbeitsbeſchaffung Die Aufträge des Arbeitsdienſtes für die freie Wirtſchaft f — Berlin, 9. Dezember. Der Chef des Verwaltungs⸗ und Wirtſchafts⸗ amtes in der Reichsleitung des Arbeitsdienſtes, Gauarbeitsführer Dr. Schmeidler, legt im„Arbeits⸗ mann“ in eindrucksvoller Weiſe dar, in welchen rieſigen Ausmaßen der Arbeitsdienſt auch in der freien Wirtſchaft für Tauſende von Volksgenoſſen Arbeit ſchafft. Der Referent hat errechnet, daß der Arbeitsdienſt bisher nicht weniger als rund acht Millionen Meter an Stoffen, Drillich uſw. in Auftrag gegeben hat, eine Menge, die der Luftlinie von Hammerfeſt, der nördlichſten europäi⸗ ſchen Stadt, bis zur Südſpitze Siziliens entſpricht. 272 Güterwagen zu je 15 Tonnen wären notwen⸗ dig, um dieſe mehr als vier Millionen Kilo Stoffe zu befördern. Durch die Fertigſtellung der Tuche und ihre Verarbeitung konnten in der Wirtſchaft rund 16,7 Millionen Arbeitsſtunden geleiſtet werden. Das bedeutet Beſchäftigung für etwa 7000 Volks⸗ genoſſen allein dieſes Gewerbes für ein ganzes Jahr. Hinzu kommen die ungeheuren Mengen von Nähmttteln, die 25 Millionen Knöpfe und das Ma⸗ terial anderer Art. Dr. Schmeidler gibt weiter einen Ueberblick über die Verpflegungsmengen, die für den Ar⸗ beitsdienſt alljährlich im Betrage von 60 Mil⸗ lionen Mark über den Handel bezogen werden. Rund 55 Millionen Kilo Roggenbrot, 73 Millionen Kilo Kartoffeln, 7,3 Millionen Kilo Fleiſch, 2,9 Mil⸗ lipnen Kilo Fett, 1,5 Millionen Kilo Kaffſee⸗Erſatz, 4,1 Millionen Kilo Wurſt, 2,5 Millionen Kilo See⸗ fiſche und 2,2 Millionen Kilvo Marmelade werden von den geſunden Mägen der rund 200 000 Arbeits⸗ männer im Jahre verzehrt. Darüber hinaus ſind in den Haushaltsjahren 1933—34 für rund 22 Mil⸗ lionen Mark Aufträge den holzverarbeitenden Wirtſchaftskreiſen und damit der Waldwirtſchaft zu⸗ gefloſſen, ferner für 12 Millionen Mark Aufträge an Induſtrie und Handwerk, die aus Holz und Me⸗ all Einrichtungsgegenſtände herſtellen. Erneute Zunahme der Zahl der Rundfunkteil⸗ nehmer. Die Geſamtzahl der Rundfunkteilnehmer im Deutſchen Reich betrug am J. Dezember 1935 6 990 741 gegenüber 6 816 509 am 1. November. Im Laufe des Monats November iſt mithin eine Zu⸗ nahme von 174292 Teilnehmern(2,50 v..) einge⸗ treten. Unter der Geſamtzahl vom 1 Dezember be⸗ fanden ſich 487 479 gebührenfreie Anlagen 8 bis zur endgültigen Libyen als Aufmarſchgebiet Inlereſſanter Augenzeugenbericht über die militäriſchen Vorbereitungen in Libyen — Rom, 10. Dezember.(U..) In einem Interview mit dem Vertreter der Unk⸗ ted Preß erklärte der berühmte norwegiſche Pilot Major Tryggve Gran, der ſoeben von einer Flug⸗ exkurſion durch Italiens afrikaniſche Kolonien zu⸗ rückgekehrt iſt, daß Libyen dank der Organiſations⸗ fähigkeit des Generals Balbo zu einer Kolonie ge⸗ worden ſei, die„für jede Eventualität“ im Falle von Schwierigkeiten zwiſchen Italien und England be⸗ reit ſei. Gran, der bei ſeinem mehrtägigen Aufent⸗ halt in Tripolis Gaſt des Generals Balbo war, fuhr dann fort: „Die Italiener bereiten ſich dort auf das ſchlimmſte vor, hoffen aber noch immer, daß nichts paſſieren werde.“ Sie haben eine ſechs Meter breite Straße von Tri⸗ polis an die ägyptiſche Grenze, alſo über eine Ent⸗ fernung von dreitauſend Kilometer, nahezu fertig⸗ geſtellt. Dieſe Straße kann ſtrategiſch eine außer⸗ ordentliche Bedeutung haben.„Zwar wurde mir ge⸗ ſagt, daß an der ägyptiſchen Grenze noch etwa 200 Kilometer der Straße unvollendet ſeien, daß aber beinahe zweitauſend Arbeiter Tag und Nacht daran arbeiteten, um ſie fertigzuſtellen. Italien hat jetzt ungefähr 62 000 Soldaten und viele Flugzeuge in Libyen. Die Soldaten, die ich geſehen habe, waren für lange Märſche trainiert und ſehr gut ausgerüſtet. Für Bewegungen über größere Entfernungen wird ihre Ausrüſtung ganz leicht gehalten. Nahrungs⸗ mittel werden bei Märſchen entweder durch Flug⸗ zeuge oder durch ſchnelle Laſtwagen vorgeſchafft.“ Im weiteren Verlauf des Interviews berichtete Major Gran, daß Balbo zur Zeit das Kamelreiter⸗ korps reorganiſtere und daß nunmehr nahezu alle in Libyen vorhandenen Kamele dieſem Korps, das eine ausgezeichnete Truppe darſtelle, zur Verfügung ſtänden. Gran, der 1912 den Forſcher Robert Scott auf⸗ fand. der der erſte Mann war, der 1914 über die Nord⸗ ſee flog und während des Weltkrieges bei den eng⸗ liſchen Luftſtreitkräften kämpfte, iſt ein großer Be⸗ wunderer Balbos. Die Behauptungen, Balbo ſei mit ſeiner neuen Stelle als Generalgouverneur von Libyen nicht zufrieden, wies er als falſch zurück. Balbo ſei glücklich und guter Dinge. Der General, der ein ausgezeichneter Organiſator ſei, arbeite Tag und Nacht mit großer Energie. Die Kolonie Li⸗ byen ſei eine der ſauberſten und angenehmſten, die Gran geſehen habe. Ein beſonderer Erfolg der ita⸗ lieniſchen Regierung ſeien die Kollektivpfarmen, auf denen Wein, Oliven und Weizen erzeugt werde. Luftſchutzſorgen Ftaliens Amfangreiche Sicherungen der italieniſchen Städte gegen Luftangriffe — Nom, 10. Dezember.(U..) Um gegen einen Luftangriff, der ſich aus der Möglichkeit eines Zuſammenſtoßes im Mittelmeer⸗ raum ergeben könnte, gewappnet zu ſein, vervoll⸗ kommnet Italien mit jedem Tage ſeine umfangrei⸗ chen Luftſchutzmaßnahmen. Die Hauptgebiete der Kriegsinduſtrie und verwandter Unternehmen wer⸗ den durch Vernebelung geſchützt werden; Vorrichtun⸗ gen hierfür ſind bereits eingerichtet. Städte, die für beſonders gefährdet gelten, ſollen in kürzeſter Zeit geräumt werden können. In ſämtlichen Hafen⸗ ſtädten und zahlreichen Induſtriezentren ſind Ver⸗ dunkelungsübungen abgehalten worden. Offenes Licht muß mit ſchwarzem Papier abgedeckt, alle Räume gegen Eindringen von Giftgaſen abgedichtet und alle leicht breunbaren Waren und Gegenſtände entfernt werden, um die Wirkung von Brandbom⸗ ben auf ein Mindeſtmaß zu beſchränken. Beſondere Kurſe, in denen der Bevölkerung Ver⸗ haltungsmaßregeln bei Bomben⸗ und Gas⸗Angriffen gegeben werden, werden in Schulen, Krankenhäuſern und Kaſernen durchgeführt. Auch die Schulkinder werden hierin unterwieſen und zahlreiche faſchiſtiſche Jugendorganiſationen beſitzen Gasmasken für alle ihre Mitglieder. Gin Luftſchutz⸗Ausſtellungszug wird in alle Städte des Landes geſchickt, der den Bewoh⸗ nern die präktiſche Anwendung der Verteidigungs⸗ maßnahmen vor Augen führt. Zahlreiche Luftſchutz⸗ keller ſind, vor allem in den Induſtriegebieten Nord⸗ italiens und den ſizilianiſchen Häfen, im Bau. Einſuhrverbot für engliſche Zeitungen f i— Rom, 9. Dezember. Die Einfuhr der engliſchen Zeitungen nach Ita⸗ lien iſt bis auf wenige Ausnahmen, wie„Daily Mail“ und deren Konzern„Morningpoſt“,„Obſer⸗ ver“ und„Daily Expreß“, verboten worden. Dieſe Maßnahme gehört, ſo wird von zuſtändiger Seite er⸗ klärt, in die Abwehraktion Italiens gegen die Sank⸗ tionen. Die Ausnahmen werden mit der Haltung der erwähnten Blätter begründet, die Italien immer und auch jetzt ein gewiſſes Verſtändnis entgegen⸗ gebracht hätten. Der Opfertag der Trauringe“ — Rom, 10. Dez.(U..) Am 18. Dezember, dem„Tag der Trauringe“, wird in Rom gegenüber dem Grab des unbekannten Soldaten ein großer Schmelztiegel aufgeſtellt wer⸗ den, um die Eheringe von den Händen der italie⸗ niſchen Frauen zu empfangen. Die Frauen Roms werden, geführt von der Königin Helene, in Dreier⸗ reihen auf einer Treppe zum Denkmal emporſteigen, ihre Ringe in den Tiegel werfen, und in der gleichen Ordnung auf der anderen Seite wieder herabſteigen. Aehwlich wie hier ſollen in allen italieniſchen Ortſchaften, die ein Gefallenendenkmal beſitzen, Opferſchalen aufgeſtellt werden, um in ähnlicher Weiſe die Ringe aufzunehmen. Es wird erwartet, daß 8 Millionen von insgeſamt 10 Millionen Ringen dem italieniſchen Staat zum Opfer gebracht werden; man glaubt, daß die reſtlichen 2 Millionen bereits abgeliefert worden ſind. Abeſſinien bemüht ſich um amerikaniſche Anleihe + London, Dezember. Der Sekretär der abeſſiniſchen Geſandtſchaft in London, Zaphiro, und der amerikaniſche Finanzmann Chertok reiſten gemeinſchaftlich am Freitagabend von London nach Neuyork ab. Zaphiro erklärte, er habe von ſeiner Regierung den Auftrag erhalten, ſich um eine Anleihe in Amerika zu bemühen. „Genergl Graziani beföröert — Rom, 9. Dezember. General Graziani, der Befehlshaber der ita⸗ lieniſchen Truppen in Somaliland, iſt zum Armee⸗ kommandanten befördert worden. Er bleibt auch als Armeekorpskommandant weiterhin in Oſtfrika. Fortdauer der lebhaften Fliegertätigkeit — Rom, 9. Dezember. Das italieniſche Propagandaminiſterium veröffent⸗ licht als amtliche Mitteilung Nr. 66 folgenden von Marſchall Badoglio gedrahteten Heeresbericht: „Auf der ganzen Front wird die Erkundungs⸗ tätigkeit unſerer Patrouillen fortgeſetzt. Unſere Flug⸗ zeuge in Eritrea haben ein weiteres Feldlager abeſ⸗ ſiniſcher Truppen nördlich von Deſſie feſtgeſtellt und bombardiert. Unſere Flugzeuge in Somali haben ſtarke zwi⸗ ſchen Plitu und Negelli ſowie zwiſchen Canale Dor⸗ rih und Daua Parma zuſammengezogene abeſſiniſche Truppenverbände überflogen. Der Feind hat gegen die Flugzeuge lebhaftes Abwehrfeuer gerichtet. Auf unſerer Seite fand ein Offizier den Tod. Unſere Flugzeuge haben das feindliche Lager mit Bomben belegt und ſind unbeſchädigt zu ihren Standorten zurückgekehrt.“ .—....—.———.— Politiſcher Mord in S2 (Funkmeldung der NM.) Ein nordamerikaniſcher Zeitungsverleger erſchoſſen + London, 10. Dezember. Aus Mineapolis(Minneſota) wird gemeldet, daß der Zeitungsverleger Walter Leggett am Montag erſchoſſen worden ſei. Es ſoll ſich um einen poli⸗ täſchen Mord handeln. In der Meldung heißt es: Leggett wurde auf der Straße neben ſeinem Kraftwagen liegend, aufgefunden. Er hatte drei Schüſſe in die Bruſt erhalten, und zwar anſchei⸗ nend aus nächſter Nähe und wohl in dem Augenblick, als er ſeinen Wagen verließ. Bereits vor einiger Zeit war Leggett wegen ſei⸗ ner Angriffe auf politiſche Gegner überfallen und mißhandelt worden. Die Witwe des Ermordeten, die ſich bei dem Mordanſchlag in ſeiner Begleitung befunden hatte, ſagte aus, daß die Schüſſe von zwei Männern aus einem vorüberfahrenden Kraftwagen abgegeben worden ſeien. Immer wieder Anruhen in Kairo Rücktrittsabſichten Neſſim Paſchas — Kairo, 9. Dezember. Am Montagmittag iſt es in Kairo wiederum zu ſchweren Ausſchreitungen gekommen. Im Anſchluß an eine Studentenverſammlung bildete ſich ein De⸗ monſtrationszug, deſſen Teilnehmer die Gaslaternen ganzer Straßenzüge zerſtörten und mehrere Auto⸗ buſſe zertrümmerten oder in Brand keckten. Die Polizei ging mit der Waffe gegen die Menge vor und jagte ſie auseinander. Viele Kundgeber wur⸗ den leicht verletzt. Ein Student erhielt einen ſchweren Buuſtſchu ß, dem er erlag. Miniſterpräſident Neſſim Paſcha hatte eine drei⸗ ſtündige Unterredung mit dem britiſchen Oberkom⸗ miſſar. Die Blätter melden, daß ſich der Miniſter⸗ präſident angeſichts der andauernden ſchweren Un⸗ kuhen mit Rücktrittsabſichten trage. Am Montagvormittag hat bei dem Führer der liberalen Partei, dem früheren Miniſterpräſidenten Mohamed Mahmud Paſcha, eine Beſprechung ſtatt⸗ gefunden, an der führende Mitglieder der Wafd⸗Par⸗ tei teilgenommen haben. Zweck der Beſprechung war, die Möglichkeiten für die Herſtellung einer Ein ⸗ heitsfront der ägyptiſchen Parteien zu unterſuchen. Am Montagabend hat eine große Vor⸗ ſtandsſitzung der Wafoͤ⸗Partei ſtattgefunden. Wenn es gelingen ſollte, unter oͤen Parteien eine Einigung zu erzielen, würde ſich die Regierung Neſſim Paſchas der geſchloſſenen Oppoſition des ganzen Volkes gegen⸗ überſehen. In dieſem Falle würde ſich der Rücktritt kaum vermeiden laſſen. Scharfe Anweiſungen an die Polizei — Kairo, 9. Dezember.(U..) Durch die große Heftigkeit der geſtrigen Studen⸗ tenunruhen ſah ſich die ägyptiſche Regierung veran⸗ laßt, in einer Sonderſitzung die Polizei, die ſich den Demonſtranten gegenüber mit Schreckſchüſſen be⸗ gnügt hatte, zum direkten Feuern in die Meuge hinein zu ermächtigen. Von dieſer Vollmacht wurde im Laufe des ſpäten Nachmittags auch bereits Gebrauch gemacht. Die Regierung ordnete weiterhin die ſofortige Schließung der Aegyptiſchen Univerſi⸗ tkät und dreier anderer Hochſchulen auf unbeſtimmte Zeit an. 5 Dieſe Beſchlüſſe wurden der Bevölkerung in einer amtlichen Mitteilung bekanntgegeben, die vor Dienstag, 10. Dezember 1995 Demonſtrationen und Brandſtiftungen warnt und darauf aufmerkſam macht, daß die Polizei angewie⸗ ſen worden ſei, zum Schutze von Menſchenleben und Eigentum gegenüber den Ausſchreitungen von Un⸗ ruheſtiftern alle verfügbaren Mittel und, wenn nötig, auch Schußwaffen anzuwenden. Mit einer weiteren ſehr ernſten Warnung wendete ſich der Er⸗ ziehungsminiſter an die Studenten. Er kündigte an daß jeder, der ſich an Demonſtrationen oder Streiks beteiligt, unverzüglich von den Hochſchulen weggeſchickt werde. Unter der Einwirkung der Regierungswarnungen haben jene Studenten, die ſich im Gebäude der Han⸗ delshochſchule verbarrikadiert hatten, gegen Abend mit der Polizei einen Waffenſtillſtand beſchloſſen, auf Grund deſſen ſie das Gebäude freiwillig räumten. Sie hatten den Schauplatz der vorangegangenen Un⸗ ruhen aber kaum verlaſſen, als eine nicht aus Stu⸗ denten beſtehende Menſchenmenge die Straßen um die Hochſchule und das Kaſr Ellaini⸗Krankenhaus durchſtürmte und nach ſchweren Zuſammenſtößen mit der Polizei in einer Nebenſtraße eine große Barrikade errichtete. Die Maſſen verwendeten dazu Telephon⸗ und Laternenmaſten und Bäume, die die Studenten in ihren Kämpfen mit der Polizei aus der Erde geriſſen und als Bruſtwehr verwendet hatten. Ein Sabotageakt an Bord eines engliſchen Schlachtſchiſfes? — London, 9. Dezember. Preß Aſſociation zufolge ſind in Plymouth Ge⸗ rüchte in Umlauf, wonach an Bord des im Dock von Devonport liegenden 29 000⸗Tonnen⸗Schlachtſchiffes „Royal Oak“, das gegenwärtig ausgebeſſert wird, eine Sabotagehandlung begangen worden ſei, die die Arbeiten drei Tage lang aufgehalten habe. Die Ge⸗ rüchte beſagen, daß in ein Kabel, urch das eine Ver⸗ bindung zwiſchen dem Elektrizitätswerk des Docks und dem Kontrollturm des Schlachtſchiffes hergeſtellt war, eine Nadel gebohrt worden ſei, wodurch Ku rz⸗ ſchluß entſtanden ſei. Da der Kopf der Nadel abge⸗ feilt und die Bleihülle des Kabels wieder ausge⸗ beſſert worden ſei, habe mam erſt nach dreitägigem. Suchen die Urſache der Störung herausgefunden. In amtlichen Kreiſen beobachtet man ſtrenges Stillſchweigen und lehnt es ab, die Gerüchte zu be⸗ ſtätigen oder als unbegründet zu erklären. Verboten „Echo de Paris“ verbreitet weiter Lügen⸗ meldungen — Berlin, 9. Dezember. Das„Echo de Paris“ behauptet in ſeiner Sonn⸗ tagsausgabe trotz der vom DRB am 6. Dezember gegebenen deutſchen Dementis wiederum, daß der Führer und Reichskanzler einen franzöſiſchen Großinduſtriellen empfangen habe. Dieſe neuerliche Behauptung iſt um ſo unverfrore⸗ ner, als ſich das„Echo de Paris“ wohlweislich hütet, ſeinen angeblichen Gewährsmann oder ſeine Infor⸗ mationsquelle für dieſe Lügenmeldung zu nennen, anſcheinend, weil es befürchtet, dann vor aller Welt als Lügner entlarvt zu werden. Ferner ſtellt das Blatt erneut Kombinattocen im Zuſammenhang mit dem Beſuch des franzöſiſchen Botſchafters beim Führer und Reichskanzler anf dien jeglicher Grundlage entbehren. Da dieſes Blatt mit ſeinen lügenhaften Behaup⸗ tungen erneut unter Beweis ſtellt, daß es anſchei⸗ nend auf nichts anderes als ewige Völkerverhetzung abzielt, verſteht es ſich von ſelbſt. daß es für das geſamte Reichsgebiet verboten wurde. Aufräumen im Memelgebiet — Memel, 9. Dezember. Das Direktorium des Memelgebiets hat eine Reihe der von dem Direktorium Reisgys ſeinerzeit widerrechtlich vorgenommenen Beamtenentlaſſungen und widerrechtlichen Neubeſetzungen rückgängig ge⸗ macht. So wurde der Landrat des Kreiſes Pogegen, Vongehr, vom Direktorium abberufen und der frü⸗ here Landrat von Schlenter in ſein Amt wiederein⸗ geſetzt. Der vom Direktorium Bruvelaitis als Land⸗ rat des Kreiſes Heydekrug eingeſetzte Simonaitis iſt beurlaubt und an ſeiner Stelle der Landesgerichts⸗ rat Walter Butgereit eingeführt worden. Ferner ſind die vom Direktorium Reisgys entlaſſenen 27 Amts vorſteher wieder in ihr Amt ein⸗ geſetzt worden. „Gewinnung des letzten Volksgenoſſen“ — Berlin, 9. Dezember. Anläßlich der im Reichsjuſtizminiſterium erfolg⸗ ten Zuſammenkunft ſämtlicher Generalſtaatsanwälte und Oberſtaatsanwälte des Reiches wird in der vom Reichs juſtigminiſter herausgegebenen„Deutſchen Ju⸗ ſtiz“ auf die große grundſätzliche Bedeutung dieſer ſich in gewiſſen Abſchnitten wiederholenden Tagun⸗ gen hingewieſen. a g 8 Die Bekämpfung des Kommunismus wie die Bekämpfung aller anderen Staatsfeinde bedürfe in weit höherem Maße als die Bekämpfung der übrigen Verbrecher einer inneren Ausrichtung auf die In⸗ tereſſen der Gemeinſchaft und die Aufgaben des Staates. Andererſeits gelte es, jemanden, der aus einer Notlage heraus oder aus einer augenblicklichen Verärgerung oder anderen der Volksanſchaunng immerhin verſtändlichen Gründen einmal an die Grenzen Her politiſchen Straftat herankomme, ver⸗ ſtändnisvoll zu behandeln. Hier werde die Warnung eines Staatsanwalts oft viel größere Bedeutung haben als ein hartes Zugreifen, um ſo mehr, als die Gewinnung auch des letzten noch zweifelnden Volksgenoſſen für den Nationalſozialismus oberſtes Ziel jedes politiſch und kämpferiſch eingeſtellten Staats⸗ dieners ſein ſolle. 0 T Hauptſchriftſeter und verantwort ich für Politik Dr. Aloi Win bauer Stel vertreter des Hauptſchilftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaftu Unterhaſtung Far ung ſenbarl bandelse Dr. Fritz Kode Lokgler Teil. 1..: C W. Fennel Sport: Welin Müller Söb⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht und übriger Teil; Curt 1 0 Jennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faube, ſämtliche in Mannbeim 5 Herausgeber, Drucker und Rerſeger: Neue Mannheimer Zeitung 2 r. Fritz Bode& Co., Mannheim k 1.-8 40 Schriftleitung in erlin; Dr. Fritz Fillies, w 88. Bittoriaſtraße D. A. XI 1388 Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 2185 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 20688 Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig Für unverlangte Beiträge deine Gewähr- Rückſendung nur bel Mückporte N Winte Der neckiſche viel dar am Sor In der Schnee ſein, da faute, d. Der am Froſt k. das auf ſehr un bei uns Butter“ Vor Winter die Tag zuräum Pracht e Mittags ſetzte, gi um ſteb⸗ erreicht. Vorſtä d übung d Hintert! nicht me berichte erwarte. nahme Plätze v Am keviere Feld⸗, ſehs, ſo guſchlag durch d ſteigerun brachte beim er zugeſchle gebot nt Die Ne daß die neu ver legungen deren ez jetzt du⸗ Feudenl lagen. der Fri Jagdbos domäne 5 25 ienstag, 10. Dezember 1985 15 5 150 1 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 8. Seite/ Nummer 588 905. ten, wurde der zweite Teil des Feſtes 10 0 un. 5 ſich an den erſten Teil würdig anreihte. Ein Spre un. Mit dem Inkrafttreten der Reichskoſtenoroͤnung chor mit Einzelſprecher gab zu den lebenden Bildern 905 5 55 die entſprechenden Erklärungen. Nachdem in einer ner 55 7 9 Schlußanſprache Profeſſor Frickhofen alben Beteilig⸗ 250 3 2 5. 9 enge b I 4 ten Dank geſagt hatte, kam der Nikolaus und erfreute 5 Die Stadtseite jedes der anweſenden Kinder mit einer ſtattlichen 8— N e 5 3 N 4 2 f Gabe. e Gerichte und Notare erheben ab 1. April 1936 ihre Koſten nach dem gleichen Geſetz 5 Mannheim, d Deze.. f 7 gen 0 den 10. Dezember. ae gar ae in unſerer ats. Die Länder wehrten ſich dagegen, daß ihnen das Eine Betriebsgefolgſchaft 5 0 5— 38 ne Meldung über die am 25. No- 9 ihr Fi 5 Reichsgeſetzge 5 an⸗ Wintersport vor den Toren der Stadt vember erlaſſene„Reichskoſtenordnung“. Hierzu er⸗ 8 17 5 5 b l. ei geſes gene 9 02 wurde beſchert N end halten wir einen von der Iuſtizpreſſeſtelle geſchrieben werden 0 ſollte. Im Wege der Länder Weihnachtsfeier des Vereins deutſcher Oelfabriken auf Dort hält ſich die weiße Decke Karlsruhe bearbeiteten Aufſaß, der ſich in vereinbarung zu einer einheitlichen Regelung zu ten. Winter zeigt ſich 5 n e mit der neuen Verordnung kommen, erſchien unmöglich. Die Parlamente ſämt⸗ Eine in jeder Hinſicht vorbildliche Weihnacht s⸗ Un⸗ Der Winker zeig, ſich heuer wieder von einer 5. 5 5 licher Länder hätten in Bewegung geſetzt werden feier beging der Verein Deutſcher Oelſa⸗ tu⸗ meciſchen Seite, obgleich wir in der Innenſtadt nicht Die„Reichs koſtenordnung“, die am 1. April 1936 müſſen, und was das bedeutet hätte, weiß man. briken Mannheim, der am Samstagvormittag die um viel davon merken, da er ſeine Viſitenkarte, die er in Kraft treten wird, regelt die Erhebung der Koſten Sonderintereſſen ſtanden überall im Vordergrund, geſamte Gefolgſchaft des Mannheimer Werkes mit aus im Sonntagabend abgab, teilweiſe wieder zurückzog. auf dem weiten Gebiet der freiwilligen Gerichtsbar⸗ nirgends war der Blick aufs Ganze gerichtet. Erſt den Familienangehörigen in das„Univerſum“ ein⸗ i zu der Stadt trauern wir dem verſchwundenen keit und der Zwangsvollſtreckung in das unbeweg⸗ die nationalſozialiſtiſche e e e e 48 bis auf letzten Platz beſetzt mit 5 ſtimmt nich f 5 7 8 e 85 25 die nationalſozialiſtiſche Revolution hat den Weg frei⸗ geladen hatte, das bis auf den letzten Platz beſetzt ße Schnee beſtimmt nicht nach und wir alle wollen froh liche Vermögen. Während für Zivilprozeſſe und für gemacht, auch dieſes Ueberbleibſel der Vergangenheit war. Betriebsführer Direktor Diehl erinnerte in len ſein, daß eine ſanſte Wärme ihn ſo rechtzeitig weg⸗ Strafſachen die Koſten der Gerichte und Rechts⸗ Bite ee ö ſeiner einleitenden Anſprache kurz daran, welche die laute, daß wir geſtern faſt trockene Straßen hatten. anwälte ſeit mehr als einem halben Jahrhundert. 5 ſchweren Zeiten die Gefolgſchaft des Werkes durch⸗ 415 Der am Abend bei mondhellem Himmel einſetzende durch Reichsgeſetze einheitlich geregelt ſind, war die Nicht weniger als 28 Landeskoſtengeſetze machen mußte daß man aber ſeit ſechs Monaten wie⸗ 1 5 Froſt konnte dann kein Glatteis mehr verursachen, Koſtengeſetzgebung in den Angelegenheiten der frei⸗ und zahlloſe Sonder⸗ und Nebeubeſtimmun⸗ der in der glücklichen Lage ſei unverkürzt arbeiten das auf den Hauptverkehrsſtraßen zweifellos eine willigen Gerichtsbarkeit bisher ſtets Sache der Län⸗ gen verſchwinden mit dem Inkrafttreten der zu können. Auch zuſätzliche Arbeit habe man im 1 ſehr r geworden wäre. Alſo iſt der. Welche Gebühren und Auslagen für eine ge⸗„Reichskoſtenordnung“. Betrieb geſchaffen und neben den betrieblichen Ver⸗ A 1 5 im Zentrum der Stadt alles wieder„in richtliche oder notarielle Beurkundung, für eine Ein⸗ Die deutſchen Gerichte und die deutſchen Notare er⸗ beſſerungen, die ſich zum Teil erſt noch auswirken 6 deen Wann 5 7 tragung im Grundbuch, im Handels regiſter oder in heben ihre Koſten von nun ab nach dem gleichen werden, auch die Schönheit der Arbeit nicht 5 10 5 5 5 5 15 c 9 gab ſich der einem ſonſtigen gerichtlichen Regiſter, für die Tätig- Geſetz. Eine Selbſtverſtändlichkeit faſt, ſo ſcheint es vergeſſen. g 72 5 1 ch 5 e enn nicht einmal keit des Vormundſchaftsgerichts, des Nachlaßgerichts heute, und dennoch ein Ergebnis, um das jahrzehnte⸗ Direktor Diehl ſtellte weiterhin mit Stolz ſeſt, . die Tages 18 8 mit der Schneedecke auf. uſw. zu zahlen waren, hing alſo davon ab, in welchem lang vergebens gerungen wurde. daß man es im vergangenen Jahre beim Verein Ge⸗ zuräumen. Wohl. allerlei weg und die weiße der deutſchen Länder das Gericht, der Notar oder die„ e von Pracht erhielt viele Lücken. Als jedoch in der dritten ſonſtige Behörde, die die Tätigkeit ausübte, ihren Daß die„Reichskoſtenordnung“ als ein Geſetz⸗ 15 de eine b Aufheiterung ein⸗ Sitz hatten. ane ee Dritten te nationalſozialiſti⸗ f 5 ird, ſetzte, ging die Temperatur ſofort zurück, und abends Jedes Gericht, j i ſchen Grundsätzen gemäß geſtaltet iſt, verſteht ſich 5 1„ 8 0 ht, jeder Notar uſw. hatte die e 8„. die um een Uhr war bereits wieder der Gefrierpunkt Koſten nach den für ſein Land Aabbenden Vor⸗ von ſelbſt. Wo irgend anugängig, iſt eine Entlaſtung ragen E rend 2 Ef Ge⸗ erreicht. Die Jugend in den äußerſten Gebieten der ſchriften zu berechnen. Da dieſe Vorſchriften der wirtſchaftlich Schwachen durchgeführt. Vor⸗ zer⸗ 3 der Vororte begrüßte mit großem außerordentlich verſchieden waren, ließ natſtr⸗ mundſchaften über Minderjährige, Geiſteskranke und wenn Sie Ihr Weihnachtsgebäck kaufen, 115 Hallo 2557 fee een Konnte man doch auf lich der Rechtſuchende wo es irgend möglich Se 11 0 gebührenfrei geführt, aus welchem Mehl es hergeſtellt iſt. In elt dem wieder feſtgewordenen Schnee fabelhaft Schlit⸗ war, ſeine Angelegenheiten dort erledigen, wo wenn das Reinvermögen des Fürſorgebedürftigen ſehr vielen Fällen werden Sie den guten, 175 en fahren und gar prächtige Glennen ziehen, über es„am billigſten“ gemacht wurde. Wenige 5000 Reichsmark nicht überſteigt. Die Beſtätigung alten Namen„Hildebrand“ hören. Die oge⸗ lie ſich ſpäter dis Erwachſenen aufregen mußten, Schritte über die nahe Landesgrenze zu einem der Annahme an Kindes Statt iſt unter der biei⸗ iſten Bäcker⸗Geſchäfte ſind ohnehin di ge⸗ wenn ſie unverſehens auf das blanke Eis gerieten Notar des Nachbarlandes konnten oft große chen Vorausſetzung(Kindesvermögen bis 5000 meiſten Bäcker⸗Geſchäfte ſind ohnehin durch gem und das Gleichgewicht verloren. So gab es bei d S f Reichsmark) gebührenfrei. In Grundbuchſachen die Hildebrand⸗Dekorationen, durch die Jugend viel Freude. Suminen erſpetren werden Geſchäfte begünſtigt, die der Erhaltung des Phönix⸗Beutel an den Scheiben und in 5 n N Dort aber, wo man gezwungen war, eine beſtimmte 2 e„„. 5 (8 13 8 2 8 30 0 es* 8 der N die 2 8. 0 5 1 Intereſſant war, feſtzuſtellen, daß das Gebiet nord⸗ Behörde in Anſpruch zu nehmen, mußte man es als See 1 e! den Schaufenſtern kenntlich. Hildebrand 5 weſtlich des Neckars auch an der äußeren Grenze der unbillig und als Rückſtändigkeit der Geſetzgebung Harten die zieh aus den bia ien eee Bäcker wiſſen es: S 196 Staoͤt verhältnismäßig wenig Schnee aufzuweiſen find daß 5. N geſetzen ergaben, beſeitigt worden. Allgemeine Be⸗„Das Gebäck geht niemals fehl, hatte, während ſüdöſtlich des 9 ige S empfinden, daß es von der Zuständigkeit der einen friedigung wird es auslöſen, daß die Gebühren für 5 55 1555 ene 1 15 ich Hen der weiße Segen oder der anderen Behörde abhing, wieviel man zu die Einſicht des Grundbuchs des Handels regiſters Verwendet man das Phönix⸗Mehl.“ 1 5 des 7 8 rde e zahlen hatte. Ob das Grundſtück, das veräußert utid ſonſtiger öffentlichen Regiſter beſeitigt ſind die eee 5 bin der 8 rmbe Die hierbei ins oder belaſtet werden ſollte, in dem einen oder in dem 0 i 15 a. a Anutertreffen geratene Innenſtabdt wird aber bald andern deutſchen Land lag, 95 die Vormundſchaft 5 5 0 0 den an Deutſcher Oelfabriken an der wahren Betriebsge⸗ nicht mehr zurückzuſtehen brauchen, wenn die Wetter⸗ über einen Minderjährigen in Preußen oder in 858 1 0 5 1 5 5 15 chn 5 5 meinſchaft habe nicht fehlen laſſen und zeichnete die .“berichte recht behalten, denn wir haben ja Froſt zu Sachſen geführt wurde, ob ein Schiff im Schiffs⸗ 29 15 5 05 01 8 5 15611 0 5 0 ſoweit ſichtbaren Erfolge ſozialer Einrichtungen auf dem 5 5 e und das iſt gleichbedeutend mit der Auf⸗ regiſter dieſer oder jener Hafenſtadt eingetragen 1 9 0 3 9 0 u e f 9 Gebiete der Gemeinſchaftsarbeit auf. In einer Ge⸗ ber 0 95 5 e für den bereits verſchiedene war, ob ein Erbſchein in Bayern oder in Thüringen[chen iſt, daß in einer Reihe von Fällen Gebühren⸗ meinſchaftskaſſe hätten ſich zweihundert minder⸗ der Plätze vorbereitet wurden. erteilt wurde: Nirgends wurden dieſelben Koſten höchſtgrenzen A e in er 11159 daß für gewiſſe 15 5 e en berechnet! Geſchä„ 8 f 8 und jeder Betrag, der innerha ieſer Gemeinſchaft Beſchäfte, z. B. für beſtimmte Eintragungen im; 575 1 e be. Jagoͤverpachtung auf 9 Jahre Daß dieſer Zuſtand unhaltbar war, davon Handelsregister, durch Einführung von Rahmenge⸗ 5 elan, dd ch darch i 1 0 115 ie Nie Aenderungen im Mannheimer Jagdbezirk e e een enen ee land bühren(non: A, eis. Aike) bie Möglich et Abeiipbaeaden a atue Suh zi nen d 55 f i indeſſen einen Weg, der ans den Schwierig⸗ geſchaffen iſt, bei der Gebührenerhebung der beſon⸗ ß or⸗ Am morgigen Mittwoch kommen die Niederwild⸗ keiten herausführte deren Lage jedes Einzelfalles Rechnung zu tragen. jedem dieſer Arbeitskameraden alle vier Jahre zu en, leviere der Stadt Mannheim zur Verſteigerung; die 5 5 5 einem richtigen Erholungsurlaub zu verhelfen. In zelt eld⸗, Wald⸗ und Waſſerjagd wird nicht mehr auf FP!!! pp ⁊ DID!!! dieſem Jahre habe man auch erſtmals nach gleichem ſahs, ſondern auf neun Jahre verpachtet, und der Schlüſſel die Weihnachtsgaben verteilt, und den Zuschlag erfolgt zwei Wochen nach der Verſteigerung Hektar; 6. Teil der Gemarkung Wallſtadt, 410 Hektar;] In ſeinen Begrüßungsworten ſprach Profeſſor zwar erhielten ſonvohl Arbeiter wie Angeſtellte ein hen urch den Kreisjägermeiſter. Die letzte Jagdver⸗ 7. Gemarkung Straßenheim, Wallſtadter Wald und Frickhofen über die Gemeinſchaft bei dieſem Drittel einer Monatsentlohnung. dien ſeigerung hat hier Ende 1931 ſtattgefunden und ein Teil der Feldgemarkung Wallſtadt, 455 Hektar;[Feſt, das ſeinen wahren Wert erhält, wenn es in Es war ein glücklicher Gedanke, in den Mittel⸗ brachte inſofern einige Schwierigkeiten mit ſich, als 8. Teil der Gemarkung Feudenheim, 575 Hektar; 9. der Gemeinſchaft gefeiert wird. Die Feſtanſprache punkt der Feier eine Aufführung des Marionetten⸗ up⸗ beim erſten Termin von den 13 Jagdbogen nur zwei Teile der Gemarkungen Mannheim, Feudenheim, hielt Dr. Schäufele, der eine Charatteriſierung theaters der Ns⸗Kulturgemeinde, Bühne Georg ei⸗ zugeſchlagen wurden und nach dem zweiten Aus⸗ Neckarau und Seckenheim, 360 Hektar 10. Feld und des heiligen Nikolaus gab und darlegte, daß der Deininger, Stuttgart, zu ſtellen. Das nach Hauffs ing gebot noch ſechs Bogen ohne Pächter geblieben waren. Wald Seckenheim, 805 Hektar; 11. Teil der Gemar⸗ St. Nikolaus kein Schauſtück für die Schiffer ſei, Schwarswaldſage„Das kalte Herz“ bearbeitete as Die Neuordnung im Jagdweſen bringt es mit ſich, kung Neckarau, 445 Hektar 12. Teile der Gemarkun⸗ ſondern daß er uns ſage, daß wir Männer des Schwarzwaldmärchen in ſechs Aufzügen paßte ſo auß die Mannheimer Jagden bereits jetzt wieder gen Rheinau und Seckenheim und die Riedwieſen, Glaubens ſein wollen. In längeren Ausführungen vetht in unſere heutige Zeit. Die Aufflthrung ſtand neu verpachtet werden. Inzwiſchen ſind Zuſammen⸗ 560 Hektar; 13. Teile der Feld⸗ und Waldgemarkun⸗ verbreitete ſich der Redner über die allesbezwingende auf einer hohen künſtleriſchen Stufe. lezungen und Abrundungen der Reviere erfolgt, gen Seckenheim und Friedrichsfeld, 490 Hektar. Kraft des Glaubens und der Liebe. Dieſe beiden Groß war ſpäter der Jubel, als zum Schluß der deren es jetzt nur noch zehn gibt. Der Neckar bildet 1 0 5 I Begriffe wollten die Männer von St. Nikolaus Feier die Weihnachtsmänner kamen und jedem der . 1 durchweg die Grenze, während bisher z. B. 9 85 1 e hat es 9 5 5 pflegen. Ae eine Gabe mit allerlei nützlichen Dingen 1 denheim und Seckenheim in ein agdb noch einige kleine Aenderungen gegeben. Im 15 i e ö überreichten, während die Betriebsangehöri den . im in einem Jagdbogen 8 n 5 f 125 Prälat Bauer, der Gründer des St. Nikolaus⸗ e 2 gehörigen der 11 lagen. Zur Verpachtung ausgeſchrieben ſind, außer Wald laufen die Grenzen jetzt nicht mehr in der Schiffervereins, grüßte im Geiſte 835 auf Fahrt be⸗ Gutſchein für ihre Weihnachtsgabe entgegennehmen u der Frieſenheimer Inſel mit 250 Hektar, die als Straßen⸗ oder Wegmitte, ſondern am Waldrand findlichen Schiffer und gab der Hoffnung Ausdruck,. 1 Jagdbogen 1 noch einer Vereinigung mit der Staats- oder im Straßengraben. Für die Bogen 2, 3,% und daß ſie den St. Nikolaustag in der gleichen würdigen 55 n bomane bedarf, folgende Jagdbogen: 8 8 8 1 3 zugelaſſen, für die Weiſe begehen können. Anerkennung und Dank zollte* Mannheimer SA⸗Mäuner waren erfolgreiche 1„ Sandhofen, 920 Hektar, 3. Scharhof, 1305 wiegen. 5,7 und s je zwei und für den Bogen 6 der Prälat für die guten Vorbereitungen zu dem Sammler. Obwohl es nicht im Sinne des Tages der ine Hektar; 4. Käfertal Feld und Wald bis Poſtweg, Lier. In einem Teil der Reviere ſind Haſen und wohlgelungenen Feſt. Die Ehrennadel des Vereins nationalen Solidarität geweſen iſt, jeden einzelnen 15 180 Hektar; 5. Käfertaler Wald, 765 Hektar; Hühner jagdbar, in einem weiteren Teil außerdem konnten für treue Dienſte Kaſſierer Gerhard Schol⸗ unter den vielen freiwilligen Helfern, die unermüd⸗ 1 b Feudenheim und Wallſtadt, 1865 Hektar; Faſanen; im Bogen 4 werden zwei Ricken zum Ab⸗ ten, Schriftführer Auguſt Scheib und Gründungs⸗ lich mit der Sammelbüchſe auf Mannheims Straßen 185 engem is bebte, s Nenaſtbein, 5 freigegeben, im Bogen 5 eine Ricke und ein mitglied Schneider⸗ Gernsheim entgegennehmen. und Plätzen tätig waren, zu nennen, ſo erſcheint es 705 5 9 920 i 835 Hektar; 10. ck. Ber erte Let der Feier wurde den h die An ben 10 be in einem kurzen Nachtrag eine g Hektar. Si. Joſeyßs⸗Penſi, ſo bedeutende Gruppe wie die Mannheimer 27 25 75 2 2 2 2 2* St. ⸗ 2 7 2—. 0 5 1 ae 1 2 deb 9 0 1 1 5 Nilolausfeier 85 9105 1 1 e 018 79 75 115 ſich e tatkräftig für das Winter⸗ „Frieſenheimer Inſel, 250 Hektar; 2. Gemarkung 5 f 0 Su, hilfswerk eingeſetzt hat, zu erwähnen. Von führen⸗ Landen inte de Steahe Manheim Sampere des St. Nikolaus-Schiffervereins el o ed Atlan fende dene d dg 28 an bei Miner der eil bemerkte nan a en vrt 0 85 657 Hektar; 3. Gemarkung Sandhofen rechts Seit vielen Jahren verſammeln ſich nach altem Flügel begleitet von Frau Maria Sc d 855 führer Fenz, Oberführer Fritſch und Standar⸗ 5 Straße Mannheim. Lampertheim, 790 Hektar; Brauch am Sonntag nach dem Nikolaustag die Mit⸗ freute mit der Wiedergabe der Ballade Archibald tenführer Kabinſky. Das auch die Ss im Heer f Feld und Wald zwiſchen Käfertal und Waldhof glieder des St. Nikolaus ⸗Schiffervereins, Douglas“ von Loewe und ſchließlich gab man ſeinem 225 e n ene ee e ee 18 zur Landesgrenze, einſchließlich Domänenwald, um gemeinſam mit der Jugend die St. Nikolaus⸗ Empfinden durch den gene e Geſa des 1 5. wir u. a. Oberabſchnittsführer 0 9 8 18 Kollekturwald, 850 Hektar; 5. Feld und feier zu begehen. Kommt doch gerade dieſer Feier St. Nikolausliedes Ausdruck. 0 3 Im übrigen waren auch viele Mitglieder Ig 8 lo zwiſchen der heſſiſchen Grenze, Lampertheimer für die Schiffer eine beſondere Bedeutung zu, da Von den Mädchen des Luiſen⸗Stephanien⸗Hauſes 8 e und der Handelskammer unermüdlich lte raße und der Straße Käfertal-Viernheim, 790 St. Nikolaus der Schutzpatron ihres Standes iſt.] die örei lebende Bilder mit Reigen und Lied brach⸗ 55 im Dienſte des großen nakionalen m L 5 5 u⸗ ſer in⸗ die i in 0 I n⸗ es us en ng ie 15 4 2 . 8 bleichmüßig friſch! 0 8 dafü 5 . afür ſorgt dieſe Packung! = — Die Stonniol-Frischpackung schafft 4 T.———— 1 8 ein„Kimo“, Wie es die neue AP P E L. n⸗ J 5 8 broucht, um ihnen den ungeschmälerten m S 8 i 0 8 egfalt d Pallas, lluusle: enußs an der echt bulgorisch- mo- N ikcht bolgansch mocedonisch ö j ö N cedonischen . bu Aaneegeeweeee en Mischung zu vermitteln. 8 5 Voll Ama durch Stonniol- fñischpockung. MaRTIN SINN MANN A. G. zicanEHTENMFT AGR BREMEN 0 4. Seite Nummer 368 — Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe Winterball der Labanſchule Eine neue Art, Feſte zu feiern Die Mannheimer Bewegungschöre La⸗ ban veranſtalteten im Kolpinghaus ihren traditivo⸗ mellen Winterball, der ein beſonderes Intereſſe ver⸗ dient, weil hier in ernſter und origineller Weise verſucht wird, für die Geſtaltung von Feſt und Feier uus dem bisherigen erſtarrten und weſenloſen Schema der offiziellen Bälle herauszukommen. Man hatte ſich auch den„Chor für alte Muſik“ ein⸗ geladen, und im übrigen umrahmten Eltern und Freunde in großer Zahl das ſtets belebte Parkett. Es gab alſo hier wieder eine Polonafſe, treffend mit„Aufzug“ überſetzt, nach Chopins D⸗Dur mit Grete und Harry Pierenkämper an der Spitze; und dazu mußte alles, was Beine hatte, mitmachen im Aufſchwung oder Entſchloſſenheit, würdevollem Ein⸗ hertreten oder liebevoller Verneigung, Körper und Seele zu lockern und eine Feſtgemeinde zuſammen⸗ zuſchweißen. Daran ſchloß ſich wie ſonſt in aller Welt Geſellſchaftstanz, Walzer, Rheinländer, For⸗ trott und Tango. Zwiſchendurch ſang der Singchor unter ſeinem Leiter, Organiſt Ouack, Schönes und Volkstümliches. Offenes Liederſingen klappte auch nicht ſchlecht, und im übrigen wurde im Laufe des Abends ein Programm an ſchönen Tanzuummern abgewickelt. Da gab es vor allem von Grete und Harry Pierenkämper eine Mazurka nach der Muſik aus„Coppelia“, exakt, muſikaliſch und erfindungs⸗ reich einſtudiert, mit Recht bejubelt und mit Blumen beſchenkt, ſo daß eine Wiederholung folgen mußte. Ein Gruppentanz„Serenade“ wurde dieſen Sommer ſchon mal im Friedrichspark gezeigt, wo er im Grünen um den Teich herum freilich beſſer wirkte. — Viel Freude machte auch„Große Runde“, ein altengliſcher Kontertanz, den die Mädel erſt vor⸗ führen; dann wird Damenwahl verkündet, und auf einmal ſind alle wieder mit dabei, ganz und gar un⸗ bekümmert um zwei drei Läſterer auf der Galerie, die unſere ungelenken Steifheiten wohl zu beobachten wiſſen. In derſelben Weiſe kam man auch dazu, wieder nach alter Art Quadrille zu tanzen. Ganz beſonders groß aber iſt die Erwartung beim Finale aus„Die Geſchöpſe des Promotheus“ von Beethopen. Hier gelang nämlich ein kleines Experiment. Laban hat bekanntlich eine Bewegungs⸗ ſchrift erfunden; der Hamburger Labanſchüler Albrecht Knuſt erfand dieſen Chor⸗Tanz, und nach der Schrift wurde er hier einſtudiert. Drei Reihen Chor in verſchiedenſarbigen Gewändern, dazu zwei Männer, die eine kriegeriſch⸗aufſtampfende Haltung Linnahmen. Von rechts wegen hätte wohl noch Prometheus darüber thronen müſſen, aber den hatte man ſich für diesmal dazu zu denken. Die Art, Beethoyen zu interpretieren, war voll Stil und ſchönem Anſtand, Huldigung, Ehrerbietung vor dem Großen war im Werk, und im übrigen: das Experi⸗ ment, nach der Schrift einzuſtudieren, iſt zweifellos gelungen. So gab der Abend eine harmoniſche Miſchung von alter und moderner Volkstümlichkeit des Vergnü⸗ gens, mit etlichen Stücken ſeribſer Kunſt vermiſcht, and wenn gegen große Stimmung doch ſchon verhält⸗ Histtäßig früh mit Spruch und Abgeſang Schluß ge⸗ NSDAP-Miffeilungen Aus borteiamtlichen Bekanntmachungen entnommen Anordnungen der Kreisleitung An die Propagandaleiter und Kulturwarte der Stadt⸗ und Landortsgruppen! Dienstag, 10. Dezember, 18 Uhr, in der„Harmonie“ wichtige Sitzung. ie Kreispropagandaleitung. Politiſche Leiter Waldhof. Zur Beantragung des Mitgliedsbuches reichen die Pag. mit den Anfangsbuchſtaben—d0 ihre Mitglieds⸗ karten, zwei vorſchriftsmäßige Paßbilder und 1/0 Mk. bis zum 18. d. M. bei der Ortsgruppenkaſſenleitung, Sand⸗ ſtraße 15, ein. 5 Oſtſtadt. 11. Dez., 20.30 Uhr, in der Aula des Adolf⸗ Hitler⸗Realgymnaſtums Lichtbildervortrag:„Das Recht auf Arbeit und Brot“.. ar ſch.) Eintritt frei. Deutſches Eck. 10.., 20.15 Uhr, Sitzung ſämtlicher Pol. Leiter in der Geſchäftsſtelle. Neckarſtadt⸗Oft. 11. Dez., 29.15 Uhr, Beſprechung der Amts⸗ und Zellenleiter in der Renſchgarage. NSsFrauenſchaft Achtung! 10. Dez., 15.30 Uhr, Beſprechung der Orts⸗ gruppenleiterinnen, I. 4, 15, Zimmer 11, 4. Stock. deuheim. 11. Dez., 20 Uhr, Adventsfeier im Heim. Die Zellenleiterinnen kommen um 19 Uhr ins Heim. Neckarſtadt⸗Oſt. 12. Dez., 20 Uhr, Adventsfeier im„Feld⸗ flehte e Humboldt. 10. Dez., 20 Uhr, Zellenleiterinner“ ig im Ortsgruppenheim, Langſtraße 39a.. Jugendgruppe. Die Heimabende finden wie folgt ſtatt: 12. Dez., 20 Uhr, Gruppe 1(A. Dolch), Eichelsheimer Straße 51—53. ö 13. Dez., 20 Uhr, Gruppe 2(A. Becker), Jugend. 5 5 18. Dez., 20 Uhr, Gruppe 3(D. Heſſig), Langerötter⸗ ſtraße 37. f Wer an dieſen Heimabenden nicht teilnimmt, konn nicht zur Adventsfeier kommen. Meldefriſt für die Jugen gruppe: 20. Dezember. 5 9 Anu alle HJ⸗Eiuheiten, HJ, Di, Bom, Bong! Die für Dezember vorgeſehene Jugendſilmſtunde kaun aus techniſchen Gründen nicht ſtattfinden. Sie wird bis auf unbeſtimmte Zeit verlegt! 5 PR⸗Stelle. Die Preſſewarte, Vertriebswarte, Bildwarte und Zeichner ſämtlſcher Sondereinheiten des Bannes 171 (Fluggefrlgſchaft, Motorgeſolgſchaft, Marinegefolgſchoft) erſcheinen am Dienstag, 10. Dezember, 20.15 Uhr, in M 4a zu einer Propagandaſitzung. Berichte über die Pro⸗ pagandgarbeit des letzten Monats ſind mitzubringen. Vor⸗ herige Entſchuldigung nur ſchriftlich. Der Verſammlungs⸗ ort iſt Zimmer 67. Kreisjugendführung Maunheim An alle Einheiten! Am 11. Dezember, 20.15 Uhr, in der „Harmonie“, D 2, 6, Dichterabend mit dem Arbeiterdichter Karl Bröger. Sämtliche Einheiten(53, Di, BM und Bd Mey) haben bis zum 10. Dezember an die Bannpropa⸗ gandaſtelle Schlageterhaus(Zimmer 73—75) Meldung über die Anzahl ihrer Kartenbeſtellungen zu machen. Der Ein⸗ trittspreis beträgt für 88 30 Pfg. Dieſer Dichterabend iſt von allen Einheiten weitgehend zu propagieren. Bd M Gruppe 2(Deutſches Eck und Strohmarkt). 10. Dezember, 19.30 Uhr, Turnen in der U ⸗Schule. 5 Gruppenführerinnen. Die Neunund bedürftiger Bo M⸗ Mädel(wegen Uniformbeſchaffung] erfolgt ſofort an den Haus der zuſtändigen Ortsgruppenleiter der Ns. Ein Durchſchlag betr. dieſer Mädel muß an die Sozialſtelle des Unter⸗ gaues 171 gehen. am 11. Dezember wird geſchloſſen von allen Ring- Grup⸗ pen⸗, Schar⸗ und Schaſtführerinnen beſucht. Schaften, die an ödieſem Abend Heimabend ha keit als Heimabenderſatz zum Dichterabend. Jede Grup⸗ 10. Dezember penführerin nimmt in der Beſprechung am 15—20 Karten für ihre Gruppe mit. Abſchluß der Beweisaufnahme im Im Prozeß gegen den ungetrenen Rechner der Spar⸗ und Darlehenskaſſe G. m. b. H. Schriesheim, Jakob Schmitt, wurde am geſtri⸗ gen Montag die Beweisaufnahme abgeſchloſſen. Hente, am achten Verhandlungstag, wird pla diert. Vermutlich wird abends noch das Ur⸗ teil geſprochen werden. Im weiteren Gang der Beweisaufnahme(die erſten Tage füllten— wir haben darüber berichtet die 63„vergeſſenen“ Geldeingangsbuchungen aus) kam die Einräumung zu hoher und auch ſonſt unzuläſſiger Kredite zur Sprache. In der Vor⸗ unterſuchung wurden 13 ſolche Fälle(mit einer Scha⸗ denſumme von gegen 40000 Mark) feſtgeſtellt, aus Zweckmäßigkeitsgründen kamen davon nur fünf zur Anklage. In einem Falle gab Schmitt an den Schützen⸗ verein einen Betrag zur Erbauung eines Schieß⸗ ſtandes, er war Vorſtand und wollte imponieren. Die Darlehensnehmer waren dabei der Meinung, das Geld ſtamme aus eigenen Mitteln des Ange⸗ klagten. In den übrigen vier Fällen bedachte Schmitt Schriesheimer Geſchäftsleute mit Darlehen, welche die zuläſſige Höchſtgrenze bedeutend über⸗ ſtiegen und zudem nicht ausreichend geſichert waren. macht wurde, ſo lag das wohl nicht zuletzt daran, daß Harry Pierenkämper am nächſten Tag nach Ber⸗ lin zu einem Gaſtſpiel im Theater des Weſtens fah⸗ ren mußte. Für Begleitung und Tanzmuſik ſorgte in un⸗ ermüdlicher Zuverläſſigkeit Frau Erl am Klavier mit oͤrei anderen Spielern. Unter den Anweſenden auch der neue Bezirksbeauftragte des Reichsſport⸗ führers, Crezeli. Dr. Hr. Steuerbefreiung für neuerrichtete K einwohnungen Das Reichsfinanzminiſterium teilt mit: Neuerrichtete Kleinwohnungen ſind nach der bis⸗ herigen Rechtslage nur dann non Steuern befreit wenn ſie bis zum 31. März 1936 bezugsfertig werden. Von den verſchiedenſten Seiten iſt unter Hinweis auf den großen Bedarf an Kleinwohnungen bean⸗ tragt worden, die Steuerbefreiung auch für olche Kleinwohnungen zu gewähren, die nach dem 31. März (oder 31. Mai) 1936 bezugsfertig werden. Es kann damit gerechnet werden, daß dem Antrag ſtattgegeben wird. Die geſetzlichen Vorſchriften werden voraus⸗ ſichtlich in der Weiſe geändert werden, daß die Steuerbefreiung auch für ſolche Kleinwohnungen gilt, die bis zum 31. März 1937 bezugsfertig werden Entſprechend der bisherigen Regelung verlängert ſich die Friſt bis zum 31. Mai 1987, wenn die Klein⸗ vollendet werden. Deutſches Eck und Strohmarkt. 10. Dezember, 19.90 Uhr, Turnen in der UJ⸗Schule. Humboldt. Schar 2(Schaft Mohr, Schäfer, Oehler) treten am 11. Dezember, 20 Uhr, auf dem Marktplatz Neckarſtadt an. Preſſe und Propaganda. Die Bilder vom Sportfeſt können täglich von 10—12 und 15—18 Uhr, Freitags bis 20 Uhr auf dem Untergau abgeholt werden. Letzter Ter⸗ min: 16. Dezember. Schwetzingerſtadt und Almenhof. Am 11. Dezember fällt Turnen und die Beſprechung aus. Sämtliche Führerinnen beſuchen den Dichterabend und ſind um 19.45 Uhr vor der „Harmonie“, D 2, 6. 20 Pfg. find mitzubringen. Seckenheim. Die Heimabende fallen dieſe Woche aus. 19. Dezember, 20 Uhr, Saarabend.(Probe für den Eltern⸗ abend.) dae Humboldt 3. Die neuen Mädel(Eintritt nach dem 5. Oktober 1935) der Schaften Ziegler und Kuhn haben bie auf Widerruf Heimabend wie folgt: Schaft Kuhn: Donnerstags von 18—20 Uhr im Haus der Jugend. Schaft Ziegler: Freitags von 18—20 Uhr im Haus der Jugend. Für beide Schaften Treffpunkt vor dem Haus, DA Fachgruppe Verſicherungen. Am 11. Dez. Vortrags⸗ abend im„Deutſchen Haus“, G 1, 1011(gr. Saal). Dr. G. Weiß:„Technik der Lebensverſicherung“(Fortſetzung), Beginn 20.30 Uhr. Schwetzingerſtadt. Für ſämtliche Betriebszellenobleute und Betriebswalter am 11. Dez., 20.30 Uhr, im Reſtau⸗ rant Baltes, Ecke Keppler⸗ und Rheinhäuſerſtraße, Monatsverfſamlung. Käfertal. 11. Dez., 20 Uhr, findet im Parteilokal„Zum ſchwarzen Adler“, Großkundgebung mit Lichtbildervortrag der DAff⸗Reichsbetriebsgemeinſchaft 17 und 18 in Zuſam⸗ menarbeit mit der HJ ſtatt. Reichsfachgruppe Hausgehilfen Sandhofen. Heute, 10. Dez., 20.15 Uhr, Heimabend im Mädchenheim. Neckarſtadt⸗Oft. Der Heimabend am 10. Dez. fällt aus. Lindenhof. 11. Dez., 20.30 Uhr, Heimabend in I. 13, 12a. Jeudenheim. 11. Dez., 20.30 Uhr, Heimabend im„Schüt⸗ zenhaus“. Arbeitsſchule der Daß Baukeuſeminar. Im Rahmen des g. Semeſters ſpricht am 10. Dez., 10 Uhr, in der Aula in A 4, 1 Prokuriſt Dr. Maurer, Mannheim, über„Das Konſortialkreditgeſchäft“. Amt für Technik und RSB Fachgruppe Architekten. Am 13. Dez., 20.15 Uhr, in der Harmonie“ Vortrag mit vielen Lichkbildern, Dr, Ernſt Zeh:„Sinnbilder und Heilszeichen am deutſchen Haus und Gerät“. Die Fachgruppe beſucht möglichſt geſchloſſen den Vortrag. Mittwoch, 11. Dezember Fröhliche Morgenſtunde: Kurſus 60 10 bis 11 Uhr Sta⸗ dion, Gymnaſtilchalle, Frauen und Männer. Allgemeine Körperſchule(für Frauen und Männer): Kurſus 4 18.30 bis 20 Uhr U⸗Schule. Kurſus 5 20 Uhr bis 21.30 Uhr U⸗Schule. Kurſus 6 19.80 bis 21.30 Uhr Sandhofenſchule, Kriegerſtraße. Kurſus 7 19.90 bis 21.30 Uhr Neckarau, Kirchgartenſchule. Von 19.30 bis 21,30 Uhr Waldhoſſchule, Knabenturnhalle. 17.30 bis 19.30 Uhr Kä⸗ ſfſexrtal, Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Baumſtraße. Soßkalſtelle. Gruppeuführerinnen! Der Brögerabend 185 Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 25 19.30 bis 21.30 Uhr Alßrecht⸗Dürer⸗Schule, Käſertal, Baumſtraße, Frauen und Mädchen. Kurſus 26 19.30 bis 21.30 Uhr Wohl⸗ gelegenſchule, Kronprinzenſtraße, Frauen und Mädchen. und Müschen. Kurſus 28 19.30 bis 21.80 ndt⸗Schule, Neckarau, Frauen und Mäd⸗ e Kurſus 27 19.30 bis 21.30 Uhr Liſelotzeſchule. Collini⸗ ee ee ee ee ee eee, Dienstag, 10. Dezember 1983 Der ungelreue Genoſſenſchaftsrechner Prozeß gegen Schmitt⸗ Schriesheim Beiſpielsweiſe ſah er eine nachſtellige Hypothek auf ein ſchon bis zum Aeußerſten belaſtetes Anweſen als genügend an. Den letzten Teil der Anklage betrafen die Schmitt zur Laſt gelegten Urkundenfälſchun⸗ gen. Sie werden in drei Fällen darin er⸗ blickt, daß der Angeklagte bei Kredithergaben Unterſchriften von Bürgen ſelber gemacht haben ſoll. Schmitt beſtreitet dieſe Fälſchungen, obgleich er ſchon einmal einräumte, auf einem„Duplikat“ einen fehlenden Namenszug„nachgeholt“ zu haben. Ein⸗ geſtandenermaßen verbuchte Schmitt eine vor⸗ getäuſchte und mit einer gefälſchten Quittung belegte Auszahlung; wie er ſagt, handle es ſich darum, daß er feſtgeſtellt habe, daß vor Jahren eine Auszahlung verſehentlich nicht verbucht worden ſei. Dieſen Man⸗ gel habe er nur nachgeholt. Ein zweiter ſolcher Fall wird von ihm beſtritten. Das Ende der Beweisaufnahme bildeten am Montag die Sachverſtändigengutachtem. Die beiden Reviſoren, die begreiflicherweiſe ſchon bei der Behandlung jedes einzelnen Falles zu Wort ge⸗ kommen waren, faßten ihre Feſtſtellungen nochmals wohnungen bis zum 91. Dezember 1936 im Rohbaft lund zwar im Sinne der Anklage) zuſammen. Verlängerung der Steuer⸗ befreiungsvorſchriften für Kleimwpohnungen wird künftig unter keinen Umſtänden erfolgen. dlein⸗ wohnungen, die nach dem 31. März loder 31. Mai) 1937 bezugsfertig werden, genießen alſo keine Steuerbefreiung mehr. Alle Volksgenoſſen, die den Bau von Kleinwohnungen beabſichtigen, werden dar⸗ auf nachdrücklichſt hingewieſen. Für neuerrichtete Eigenheime bedarf es einer Friſtverlängerung nicht. Eigenheime genießen be⸗ reits nach der gegenwärtigen Rechtslage die vor⸗ geſehenen Steuerbefreiungen, wenn ſie bis zum 31. März 1939(gegebenenfalls bis zum 31. Mai 1939) bezugsfertig werden. Eine nochmalige Hinweis Mary Wigman, die berühmte Tänzerin, wird am 13. Dezember im Muſenſaal des Roſengartens mit ihrer Tanzgruppe gaſtieren. Am Flügel begleitet Hanns Harſting. Mary Wigman errang erſt kürz⸗ lich bei den Deutſchen Tanzfeſtſpielen in Berlin große Erfolge. Wenn bei der kommenden 3 der Ar⸗ beitsbeſchaffungslotterie jedes ewinnlos einzeln gezogen und aufgerufen würde, müßte ein Mann bei 8⸗ſtündiger Arbeitszeit 2 Mo⸗ ö nate lang die Gewinne ausrufen. Er würde alſo erſt Ende Februar den letzten Gewinn bekanntgeben können 5 chen. Von 18 bis 19.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße, Frauen und Mädchen. Kleinkindergymnaſtik: Kinder von 6 Jahren ab: Kur⸗ ſus 70 15 bis 16 Uhr. Von 3 bis 6 Jahren: 16 bis 17 Uhr. Aymnaſtikſchule Thilde Dauth, Goetheſtraße 8 Knaben und Mädchen. Kurſus 71 ls bis 17 Uhr Feudenheimſchule. Reichsſportabzeichen: Kurſus 75 19.30 bis 21.30 Uhr Moll⸗Realſchule. Richard⸗Wagner⸗Straße, Frauen und Männer. Schwimmen: Kursus 141 21.90 bis 23 Uhr Städtiſches Hallenbad, Hallen 1 und 2, Frauen und Männer. Reiten: 19.30 bis 20.30 Uhr Reithalle Schloß. 20 bis ſtehend. Sageshalencles Dienstag, 10. Dezember Nationaltheater:„Petra und Alla“(Obriſt Michoel), Volks⸗ ſtück von Max Geiſenheyner, NS⸗Kulturgemeinde, Abt. 3, 291, 339, 347, 356, 359, 361—389, 391—393, 519—520, 540 bis 550, Gruppe D, Nr.—400, Gruppe E Nr. 1— 300. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Sonderausſtellung: Maler der Weſtmark von Kobell bis Slevogt. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗Programm. Tanz: Clou, Kaffee Vaterland. Pfalzban⸗Kaffee: 16 und 2 Uhr Kabgrett und Tonz. Vichtſpiele: Univerſum:„Der Student von Prag“. — Alhambra:„Im weißen Rößl“.— Schau⸗ burg:„Der Gefangene des Königs“.— Pal aſt und Gloria:„Vergißmein nicht“.— Capitol:„Der Koſak und die Nachtigall“. Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 11 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Sonderausſtellung: Vom Wlloöpfad zur Reichsgutobahn. Die deutſche Weinſtraße. Maunheimer Kunſtverein L 1, 1: Geöffnet von 11 bis 16 und von 14 bis 16 Uhr. Moderne Kunſt. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 13 und 17 bis 19 Uhr Leſeſäle von 9 bis 18 und von 15 flis 19 Uhr. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: Buchausgabe 10.30 bis 12 Uhr und 16 bis 19 Uhr Leſehalle geöffnet vos 10.30 bis 183 Uhr und von 16.30 bis 21 Uhr Jugendhücherei R 7. 46: Geöffnet von 15 bis 19 Uhr. Leſehalle Neckarſtadt: Buchausgabe von 15 bis 19 Uhr; Leſehalle geöffnet von 11 bis 10 Uhr. Was hoͤren wir? Mittwoch, 11. Dezember Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.15: Mütterſtunde,— 10,15: Vom Werden nordiſcher Muſik. Hörfolge.— 11.00: Hammer und Pflug,— 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Allerlei von Zwei bis Drei.— 15.30: Pimpf, hör zu.— 16.00: Blas⸗ muſik.— 17.00: Reiſe um die Welt in 90 Minuten. Bunte Muſikſolge.— 18.30: Morſen.— 18.45: Dein Arzt ſpricht. — 19.00: Feierobend⸗Unterholtung.— 19.20: Kinderlieder. — 19.45: e— 20.00: Nachrichten.— 20.15: Reichsſendung: Stunde der jungen Nation. „Wir Werksleute all.“— 20.45: Buntes Konzert mit Wer⸗ ken von C. M. v. Weber.— 22.00: Nachrichten.— 28.18: Reichsſendung: Olympig⸗Dienſt.— 22.30: Bilder aus Island.— 23.00: Tanzmuſik.— 24.00: Don Pasquale. Komiſche Oper von Donizetti. Deutſchlaudſender .30: Fröhliche Morgenmuſik.— 10.15: Deutſche Dich⸗ tung und Muſik.— 10.45: Fröhlicher Kindergarten.— 14.40: Bauernſunk.— 12.00; Mittagsmuſik.—: Allexlei. 15.15: Volksweiſen aus Polen.— 15.45: n einem Dichter: Helmut Drwas⸗Tuchſen.—.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Funktechnik.— 18.10: Handwerk und Jugend.— 18.20 Romantiſche Klaviermuſik.— 18.48: Sportſunk.— 19.00: Feierabend⸗Unterhaltung.— 19.30: Waffenträger der Nation.— 22.30: Kleine Nachtmuſtk. 23.00: Tanzmuſik. e enen eee 21 Uhr SS⸗Reithalle Schlachthof, 21 kis 22 Uhr wie vor⸗ — Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 10. Dezember: Die Groß⸗ wetterlage zeigt zur Zeit das umgekehrte Bild der Vorwoche. Während nämlich Nord⸗ und Oſteurvopa außerordentlich hohen Luftdruck haben, ſpielt ſich im Mittelmeergebiet lebhafte Wirbeltätigkeit ab. Die Folge davon iſt für Deutſchland eine lebhafte Oſt⸗ ſtrömung, die aber zunächſt feuchte und verhältnis⸗ mäßig milde Luft aus dem Schwarzen⸗Meer⸗Gebiel zu uns verfrachtet. Sie kommt an der vorgelagerten kälteren Luft zum Aufgleiten, ſo daß zunächſt noch bedecktes Wetter mit Neigung zu leichten Nieder⸗ ſchlägen vorherrſchen wird. Die ganze Entwicklung ſteuert jedoch auf eine ſpätere Kälteperiode hin. Vorausſage für Mittwoch, 11. Dezember Noch meiſt bewölkt mit Neigung zn leichten Niederſchlägen, Temperaturen bei Null, leb⸗ hafte nördliche bis weſtliche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 9. Dezember + 18 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 10. Dezember— 1, Grad; heute früh 748 Uhr— 9,1 Grad. Früher oder später bevorzugt Wurtmann-Schime ein- jeder. M 2 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Dezember hidein⸗ Penell 5. 7. 8 9. 10. J Neckar⸗Begell 78 9 2 ſheinſelden.98.79 2 67.82 5 4444 VVV Kehl.50.13. 2297 280 8 aer. Maxan. 888 49 88 350 l—— 214— 5 88 28 220 215 e„ Röln.95 4,59 4,16 3,90 8, 4% Schneebericht vom Dienstag, 10. Dezember Schwarzwald: lbberg[Schwarzwald): trockener Nebel,— 8 Grad, Ss 5 100 Zentimeter, Schi ſehr gut. Schauſusland(Freiburg): heiter,— 8 Grad, Scnes⸗ Höhe 60 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi ſehr gut, Recbel— Schluchſee:.— 3 7 5 60 Ze meter, Pulverſchnee, 11 8 Hinterzarten⸗Titlſee: bewölkt,— 6 Grad, Schneehöhe 40 Zentimeter, Schi, Rodel und Eislauf ſehr gut. 4 Bere ee e bewölkt,— 6 Grad, Schneehöhe bis 50 Zentimeter, Pulverſchuee, Sport ſehr gut. 15 Schönwald⸗Schonach: bewölkt,— 7 Grad, Schneeh 30 Zentimeter, Pulverſchnee, Sport ſehr gut. St. Georgen bee trockener Nebel,— 6 Grad, Schneehöhe 25 Zentimeter, Schi und Robel gut. rnisgrinde: 1 5 7 12 5 Schnee höhe 35 Zentimeter, Pulverſchnee, ehr gu Unterſtmatt:. N 1 e 3050 Zen⸗ timeter, Pulverſchnee, i ſehr gu eee 5 1 1 5 e 80 bis 50 Zentimeter, Pulverſchnee, i ſehr gut. i Bühlerhöhe⸗Piituig: bewölkt,— 4 Grad, Schneehöhe 18 entimeter, Pulverſchnee, Schi gut. 5. 8 Kaltenbronn⸗Hohloh: leichter Schneefall,— Wi Schneehöhe 18 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi un Rodel gut, Odenwald: Katzenbuckel(Gberbach): leichter Schneefall,— 4 Grob, Sone e 15 e Pulverſchnee, Schi gut. Taunus: Großer Feldberg: Nebel,— 6 Grad, L Zentimeter Neuſchnee, t und Rodel gut. Rhön: Waſſerkuppe: Nebel,— 6 Grad, Schueehöhe 15 Zenti⸗ meter, Pulverſchnee, Schi und Rodel gut. Vogelsberg: 5 exodskopf: bedeckt,—? Grad, Schneehöhe 35 Zenti⸗ 1 davon 5 Zentimeter Neuſchnee, Pulverſchnee, Schi und Rodel out. Sauerland: 8 Winterberg: Nebel,— 6 Grad, Schneehöhe 35 Zenn. meter, davon 2 Zentimeter Neuſchnee, Pulverſchnee, Sthi und Rodel ſehr güt. Alpen: Schnee fernerbaus: heiter,— 18 Grad, Schneehöhe 170 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi gut. Harz: 5 Schierke⸗Slalomhang: heiter,— 10 Grad, Schneehöhe 36 Zentimeter, Pulverſchnee, nur Schi lich. 65 Braunlage⸗Königskrug: heiter,— 10 Grab, Schneehöhe 27 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi und Rodel gut. Schleſiſche Gebirge:. Neue ſchleſ. Bandeheiter:— 8 Grad, Schneehöhe 0 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi und Rodel gut. 240 Glatzer Schneeberg: bewölkt,— 6 Grad, Schneehöhe Zentimeter, gekörut, Schi gut, Rodel mäßig. ee höhe 17 ulverſchnee, In de des Geſc bald zufe auseinar Nit ſiche für ihn!? Volk der für ihn lichen G kenden hiegt vor ſo weit g verwelkte So be dem er ſi ſorgſam dem Wal! kommend derläufe ben, und hinein. A deren sch! ſen das 2 die Seite ſccließt di 5 In de mpeiß bek. gelſchlag den tala: Pfeifen d löſt aus mig bean Schwarm Körper de Geſellen um im n aaa“ hog nuch unge ſchon man Mehrere nun in gr herum A den auch mit ohre ihn hinwe herangeko ihrem Sck zögert ſte Schnabel Mal elaſti die andere 25 ſtlt. 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Bertelsmann, Verlag, Gütersloh. Ge⸗ bunden 2 Mk.). In den grau⸗ſchwarzen Morgen tönt wildlärmen⸗ des Geſchrei. Eine ſchwarze ungewiſſe Wolke, die ſich halb zuſammenballt, bald zu einem dünnen Streifen auzeinanderſtiebt, hängt locker über den Wipfeln. Mit ſicherem Inſtinkt ahnt der Fuchs, daß dort oben für ihn Arbeit iſt, denn wo ſich das leichenfleddernde Bolk der Saatkrähen aufhält, gibt es meiſtens auch chenden Kiefern und iſt mit einigen gewaltigen Sät⸗ zen, den zuckenden und flatternden Vogel zwiſchen den Zähnen, in dem dämmernden Wald verſchwun⸗ den. Bald iſt Alex im Dickicht angekommen, wo in kurzem nur ein paar Federn, die zerrupften Schwin⸗ gen, die ſchwarzen Krallen und der Schnabel davon zeugen, wer hier ſein Mahl gehalten hat Der erſte Schottenwitz Vor rund 200 Jahren lebte im ſchottiſchen Hoch⸗ land der reiche Lord Braco. Er war ſo geizig, daß er, um die Beſoldung für einen Steuereinnehmer zu ſparen, ſelbſt die Abgaben von ſeinen Landſaſſen einſammelte. Einmal brachte einer ſeiner Untertanen einen Penny zu wenig. Der Lord ſchickte ihn ſogleich fort, um das fehlende Geldſtück zu holen. Der Mann brachte es und ſagte: „Nun will ich eurer Lordſchaft gern noch einen Penny geben, wenn ihr mich alles Geld ſehen laßt, das in eurem Beſitz iſt.“ Der Lord ging freudig auf den Vorſchlag ein, nahm den zweiten Penny und führte den Mann in ſeine Schatzkammer, wo er ihm eine Anzahl von Kiſten zeigte, die mit Silber und Gold gefüllt waren. Der Arme betrachtete die aufgeſpeicherten Schätze und ſagte dann: „Nun, Mylorb, bin ich ebenſo reich wie ihr.“ „Wieſo?“, fragte der Lord. „Weil ich all das viele Geld ſehe, Mylord, und ihr nicht den Mut habt, mehr damit zu tun, 05 8555 lichen Geſellen einen kranken Haſen vor dem ſtin⸗ kenden Schnabel wegſtiebitzen kann“, denkt er und hlegt von ſeinem Wege ab. Als Alex ſich der Blöße ſo wett genähert hat, daß bereits die erſten grauen, gerwelkten Grashalme ſeine Flanken ſtreifen, iſt es ſhon wieder faſt ſtill geworden; das graue Volk hat ch in die gegenüberragende Fichtenwand geſenkt, aus deren Höhe ab und zu noch ein leiſes„garra atra klingt. In Alex Augen lodert die Gier. Eine Krähe als Morgenſpeiſe wäre ſicherlich nicht zu ver⸗ achten, wenn auch nicht viel dran iſt. Außerdem weiß man nicht, ob es heute überhaupt viel zu erbeuten gibt. So beginnt der Fuchs ein ſeltſames Treiben. In⸗ dem er ſich platt auf den Boden legt, ſchiebt er ſich, ſorgſam auch das kleinſte Zweiglein vermeidend, aus dem Waloͤdunkel langſam, faſt unmerklich vorwärts⸗ kommend, auf den Rand der Blöße zu. Seine Vor⸗ derläufe hat er faſt ganz unter den Körper geſcho⸗ hen, und ſo rutſcht er allmählich in das hohe Gras hinein. Auf eine ſchmale unbewachſene Stelle, unter deren ſchwankendem Boden mit verdächtigem Gluck⸗ ſen das Moorwaſſer rinnt. Er wirft ſich plötzlich auf bie Seite, reckt die vier Läufe ſteif von ſich und Habe ich Recht? Viele Männer zahlen die Rechnungen ihres Lebens nur mit Verſprechungen; ſie ſelber indeſſen verlangen aber immer vollwertige Quittungen. 8 2 4 8 5 Mit fünfzig Jahren iſt eine Frau entweder eine In der Krähenkolonie wird es lebendig, aus dem A an j necß bekoteten Aſtgewirr dringt klatſchender Flü⸗ Großmutter oder ein N Laboratorium. gelſchlag und unterdrücktes Krächzen. Bis ſich aus 5 55 75 5 1 f i den talaufwärts ziehenden Nebelballen, aus dem. i dener a e Jfeiſen des eiſigen Morgenwindes ein wilder Schrei ſondern um andere Frauen dadurch zu ärgern. lit aus rauher heiſerer Krähenkehle, hundertſtim⸗ 5 45 5 a mig beantwortet. Einige Male brach der ſchreiende. 1 N 5; Schwarm unmittelbar über den wie tot daliegenden a e e e n b 1 Ahrper des Fuchſes, zwei beſonders kühne der grauen können,— nach m hen Jahren de Che ſehnt ſich Geſellen ſtreiften dabei klatſchend ſein naſſes Fell, 5 8..„ um im nächſten Augenblick mit gellendem„Kräää⸗ 1 e e 1 1 aaag“ hoch in die Luft zu ſchießen. Eine ganze Weile 190 ee e e lee e währt dieſes Spiel. Die Saatkrähen ſind anſcheinend l 5 nach ungewiß darüber, ob der gefürchtete Feind, der. 5 2 7 a 55 ſcon manchen ihrer Brüder zerriß, wirklich tot iſt. 8 eee e e Mehrere haben den Schwarm verlaſſen und hüpfen 5 151 9299 85 155 1 ihr 10 ii, daß ſie nun in großem Abſtand von dem Fuchs auf der Erde 50 5 5 15 5 155 a 7 5 1 0 sieht. h g herum Als dieſer immer noch ruhig verharrt, wer- n bewundert und viele 5 dan fie den auch die anderen mutiger, und bald fliegen ſie mit ohrenbetäubendem Spektakel haarſcharf über ihn hinweg. Eine von ihnen iſt inzwiſchen ſo weit herangekommen, daß ſie die Läufe des Alex mit ihrem Schnabel berühren kann. Einen Augenblick zoͤgert ſte und hackt dann mit ihrem kurzen, ſtarken Ein Kuß mag nur dreißig Sekunden dauern, aber die Erinnerung daran(wenn du nicht heirateſt), oder die Folgen(wenn du heirateſt), dauern dreißig Jahre. * Kein Mann kann jemals ſo ſchlecht ſein, daß ſich nicht doch noch irgendeine Frau findet, die an ſeine nal elaſtiſch zurückhüpft. Das iſt das Signal für Rettung glaubt. M. A. die anderen, die ſich mit gellendem Gekrächz auf die Stelle ſtürzen, wo ihre ſichere Beute liegt. „Da, als ſich von allen Seiten die Angreifer nähern, ſhießt plötzlich der Körper des Fuchſes durch die Lutz ehe die Krähen überhaupt zur Beſinnung kom⸗ men, hat er die feiſteſte von ihnen zwiſchen den kra⸗ Vachs Kunſt der Fuge Hans Weis bach als Dirigent des dritten Akademiekonzerts. Er und ſie „Ehe du kamſt, hatte ich ein Dutzend Bewerb er, und alle waren klüger als du!“ „Es wäre dumm von mir, das zu beſtreiten; ſie haben es ja bewieſen!“(Answers.) Das dritte Akademiekonzert wurde zu einem außergewöhnlichen Erlebnis. Als einziges Werk des Abends ſtand Bachs„Kunſt der Fuge“ auf dem Frogramm, und unter Leitung des den Mannhei⸗ aun als Muſiker von Format längſt bekannten apziger Dirigenten Hans Weisbach erlebten die Hörer eine erhebende Begegnung mit dem him⸗ nelragenden Genius des Thomaskantors Johann Sebastian und ſeiner letzten großen Kunſtäuße⸗ zung, eben jener„Kunſt der Fuge“ in der Neuord⸗ zung und Inſtrumentation von Wolfgang Grae⸗ ſer, dieſer allzu früh dahingegangenen ſtarken Be⸗ 1 5 unter dem jungen deutſchen Muſikernach⸗ Werkes entſprechen würde, es ſo abſtrakt und trans⸗ zendental wie nur möglich zum Erklingen zu brin⸗ gen, ſo wird die Zukunft lehren müſſen, ob Graeſers „Realiſation“ dieſer graphiſchen Muſik als Ideal⸗ löſung Beſtand haben oder ob man ſie nicht doch in einzelnen Teilen vielleicht als zu„vealiſtiſch“ empfin⸗ den wird. Obſchon Graeſer ſelbſt nicht mit Unrecht empfand, daß der Klang des Streichquartetts als Ausdrucks⸗ form einer ſpäteren Epoche als der Bachs zu gelten hat, ſo bleibt für viele Hörer ſeiner Bearbeitung doch gerade das Klangbild des kleinen Streichkör⸗ pers das überzeugendſte Mittel nicht nur der akuſti⸗ ſchen Wahrnehmbarmachung der kontrapunktiſchen Vielſtimmigkeit Bachs, ſondern, was faſt noch weſent⸗ licher iſt, auch der glutenden Geiſtigkeit und der kaum mehr irdiſch zu nennenden tiefinnerlichen Ausdrucks⸗ und Gefühlsgröße. In ungewöhnlich ſchöner Durchſichtigkeit, von der ſilbrigen Klang⸗ ſprache des Cembalos bezaubernd ausgedeutet, er⸗ ſcheinen freilich auch die beiden erſten der kanoni⸗ ſchen Fugen mit ihren kunſtvoll verſchlungenen hur⸗ 0 Das gigantiſche Fugenwerk Bachs, deſſen Nieder⸗ 0 als das„größte Beiſpiel der Fugen⸗ und zunontechnik“ auf die bewundernde Nachwelt ge⸗ damen iſt, ohne daß man einen Anhaltspunkt dafür 9 55 hätte, auf welche Art und mit welchen inſtru⸗ guntalen Mitteln man dieſes formenreiche grandioſe golenſchreftbild Klang werden laſſen könnte, iſt von Ataeſer in jahrelanger, ernſter wiſſenſchaftlicher Ar⸗ 15 bezwungen und zu neuem klanglichen Leben er⸗ tigen Sechzehntelgängen und den perlenden Sex⸗ eckt worden, nachdem andere Bearbeiter vor ihm tolenläufen, ſowie die weithorizontige, bei aller d neren Geſetzmäßigkeit des Werkes meiſt nicht Strenge der Form von ſeurigſtem Impuls erfüllte icht geworden waren. Graeſer hat auf Grund mittlere der drei Spiegelfugen. Hier hat Graeſer außerordentlich inſtinktſicher dem Schriftbild ſeinen adäquaten Klangcharakter gegeben. Angeſichts der genialen Größe des Geſamtwerkes bleibt es müßig, darüber zu rechten, ob die abſchlie⸗ ßende, unvollendet gebliebene, große Tripel⸗Qua⸗ drupelfuge mit abgeändertem Grundthema urſprüng⸗ lich als ſelbſtſtändigeg Fugenwerk gedacht war oder nicht, ihrem inneren Weſen nach gehört ſie durchaus zur„Kunſt der Fuge“, und nicht ohne Ergriffenheit vernimmt der Hörer den Eintritt des dritten The⸗ mas---H. Ueber der Zeichnung dieſes tönenden Selbſtbildniſſes entfiel dem Meiſter der Griffel, die Fuge bricht unter dem Schweigegebot des Todes plötzlich ab. Zum Zeichen deſſen läßt Graeſer als Schlußpunkt des Fugenwerkes den aus den letzten 19 0 Forſchungsergebniſſe dem neunzehnteiligen Aae eine finnvolle neue Anordnung und aus i e Klangvorſtellungen heraus dem Ganzen 1 Inſtrumentation gegeben, die nun bereits in 5 167 5 erfolgreicher Aufführung im In⸗ und 0 erprobt wurde. Hier zeigt ſich Bach als 10 große muſikarchttektoniſche und muſikmathema⸗ Genie, gleichzeitig aber auch als Philoſoph, als küſründiger Metaphyſtker und künſtlerlſcher Seher. 15 ſehlt zwar nicht an gewichtigen Stimmen, die aller Hochachtung vor der hingebenden Bachliebe leangwerdung diefes unfaßbaren Fugenwunders 1 Streicherklang ohne Bläſer und Orgel n Lorzug geben vor Graeſers Inſtrumentation, da es ohne Zweifel dem innerſten Weſen des Me Anleilablungguile de: Nu BILDER VOF TAGE Die Hundertjahrfeier der dentſchen Eiſenbahn Mit einer großen Lokomotivenparade feierte die deutſche Eiſenbahn in Nürnberg den Tag, an dem Nürnberg nach Fürth, erſten Eiſenbohnzuges, links moderne Schnellzugs⸗ (Scherl⸗Bilderdienſt,.) vor 100 Jahren zum erſtenmal fuhr. eine Eiſenbahn, und zwar auf der Strecke von Man ſieht rechts eine Nachbildung jenes lokomotiven. Hier ſehen Sie Winnetous Silberbüchſe Im Zuſammenhang mit dem in Wien zur Uraufführung gelangenden Karl⸗May⸗Bühnenſpiel„Auf den Spuren Old Shatterhands“ wurde dort im Ausſtellungsſcal der Urania eine Karl May⸗Schau eröffnet, in der zahlreiche Gegenſtände aus dem Karl⸗May⸗Muſeum in Dresden⸗ Radebeul und Andenken aus Privatbeſitz gezeigt werden. Auf unſerem Bilde wird die ſoeben eingetroffene berühmte Stlberbüchſe Winnetous und der vlelſchüſſige Henry⸗ Stutzen ausgepackt, um die ſich ein Kranz von Legenden geſponnen hat. (Weltbild,.) Wie bitte? „Das iſt ja wirklich mit Ihren Gewinnen nicht mehr ausguhalten! Sie ſpielen mit einem koloſſalen Schwein!“ „Verzeihung, mit wem ſpiele ich?“ (Schweizer Illuſt rierte.) Ein„Floh“ hüpft über den Aermelkaual Das „Fliegende Flob“, die Maſchine eines frau⸗ kleinſte je gebaute Motorflugzeug, der aöſtſchen Konſtrukteurs, bei einem Fluge durch Wolken und Nebel über den Aermel⸗Kanal von ympne(England) nach St. Ingelbert(Frankreich). (Weltbild,.) Deinen Thron tret' ich hiermit“ ſpielen, was rein ſtimmungsmäßig berechtigt ſein mag, im übrigen aber als eine mit dem Fugenwerk organiſch nicht verbundene Beigabe umſtritten iſt. Die Aufführung des Werkes durch Weisbach und das von ihm mit Hingebung geführte, herrlich ſpie⸗ lende Nationaltheater⸗Orcheſter wurde unter der künſtleriſchen Mithilfe von Arno Landmann (Orgel), Marcelle Baechtold und Rolf Schickle (Cembalo) zu einem hohen und reinen Genuß und zu einer ſehr würdigen Bach⸗Huldigung. Weisbach, der ſelbſt an der Graeſerſchen Neufaſſung der„Kunſt der Fuge“ nicht unbeteiligt iſt, trat vor Beginn des Konzertes mit warmherzigen Worten für das Werk des bachbeſeſſenen verſtorbenen Bearbeiters ein und gab einige Erläuterungen über Sinn und Bedeutung der„Kunſt der Fuge“. Der dichtbeſetzte Muſenſaal folgte mit größter Andächtigkeit der pauſenloſen Auf⸗ führung des Rieſenwerkes und die Zuhörer zeigten ſich von der überirdiſchen Größe des bachiſchen Gei⸗ ſtes erſichtlich ſtark angerührt. Heute abend wird die bemerkenswerte Aufführung wiederholt. C. O. E. eee cee Händels Meſſias“ in Ludwigshafen Geſungen vom Beethovenchor Sieben Jahre etwa ſind in das Land gegangen, ſeitdem der ſtrebſame und rührige Beethovenchor Ludwigshafen Georg Friedrich Händels dreiteiliges Oratorium„Der Meſſias“ in Ludwigshafen auf⸗ führte. Die Wiedergabe wurde dadurch zum muſi⸗ kaliſchen Ereignis beider oberrheiniſchen Schweſter⸗ ſtädte, daß der Beethovenchor auf Drängen Mann⸗ heimer Kunſtfreunde das Werk im Nibelungenſaal zu Mannheim wiederholte. Die Ludwigshafener Wiedererweckung am zwei⸗ ten Adventsſonntag ließ den erſten Teil des Orato⸗ riums völlig ungekürzt. Im zweiten Teil hatte Fritz Schmidt einige Abſchnitte geſtrichen oder ge⸗ kürzt. Das Sopran⸗Rezitativ in Nr. 32 hatte er transponiert und ließ es von der Altiſtin wieder⸗ geben. Auf den folgenden Chor, die Baß⸗Arie(Du fuhreſt in die Höh“) und die Sopran⸗Arie(„Wie lieblich iſt der Boten“) verzichtete er ganz. Im Teil III fiel etwas mehr als ſonſt üblich dem Rotſtift zum Opfer, nämlich der ganze mittlere Teil, Abſchnitt 4750, darunter das Duett von Alt und Tenor:„O Tod, wo iſt dein Stachel“. Es iſt aus einem älteren zweiſtimmigen Händelſchen Liebeslied entſtanden und beanſprucht außerordentliche Tiefe des Organs der Altiſtin. Da Johanna Egli⸗ Remmele, München, die Altiſtin des Abends, wohl über vorzügliche Schulung und große Muſi⸗ kalität verfügt, aber nicht über allzu reich ſtrömende Mittel, nahm man dieſe Kürzung des Intermezzos gern in Kauf. Der Tenor Willi Kehns, Pirma⸗ Lebenstagen Bachs ſtammenden Orgelchoral„Vor! ſens, ſtörte den ſonſt guten Eindruck ſeiner Leiſtung etwas durch muſikaliſche Ungenauigkeiten und einiges Willkür in der Atmungstechnik. Reſtlos befriedig⸗ ten, geſangstechniſch wie urch muſikaliſche Gewiſſen⸗ haftigkeit, die Sopraniſtin Suſanne Horn⸗Stoll, Darmſtadt, und der ganz vorzügliche Baß Wil ⸗ helm Bauers, München. Das Cembalo und Klavier bediente Dr. E. Cremer, Mannheim, und die Orgel Adolf Graf, Speyer. Der Organiſt wählte geſchickt und geſchmackvoll die Regiſter; der nachſchallende„Kickſer“ nach verſchiedenen Fermaten iſt nicht ſeine Schuld, ſondern eine techniſche Unzu⸗ länglichkeit. 5 Das Pfalzorcheſter ging willig auf alle künſtleri⸗ ſchen Anregungen Fritz Schmidts ein. Der Beet⸗ hovenchor offenbarte allen Zauber des Chorgeſangs; meiſterlich z. B. ſchon anfangs der Jubel der Men⸗ ſchenherzen:„Denn die Herrlichkeit“, unvergeßlich oͤas Chorquartett„Wie durch Einen der Tod“ mit dem Moll im Grave und dem Dur im Allegro. Ju⸗ belnder Beifall zum Schluß. e * Kleine Theaternachrichten Die Intendanz der Leipziger ſtädtiſchen Büh⸗ nen läßt am 10. Januar im Alten Theater das Luſt⸗ ſpiel Die Weiber von Redditz“ von Friedrich Forſter unter der Spielleitung von Erhard Sie⸗ del, und einen Tag ſpäter, am 11. Januar, im Neuen Theater die Oper„GEulenſpiegel“ von Hans Stieber unter der muſikaliſchen Leitung von Generalmuſiköirektor Paul Schmitz, und in der Im⸗ ſzenierung von Operndirektor Dr. Schüler zur Ur⸗ auffüßrung bringen. f 6. Seite/ Nummer 568 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 10. Dezember 1935 Veumischtæs — Der Berliner Polizeipräſident Graf Helldorf hat einem Mitarbeiter der„Ba“ eine Unterredung gewährt, in der er auch die polizeilichen Vorberei⸗ tungen für die olympiſchen Spiele behandelte, alſo ein Thema, das weit über die Grenzen der Reichs⸗ hauptſtadt hinaus intereſſiert. Das Olympia im nächſten Jahr, ſo erklärte Graf Helldorf, verlange von der Polizei ganz beſondere Vorbereitungen. Es ſei ja nicht wie bei den üblichen Großveranſtaltun⸗ gen, bei denen die Polizei lediglich den An⸗ und Ab⸗ marſch der Volksmaſſen zu regeln habe, denn der zu erwartende Fremdenſtrom werde ſich über die ganze Stadt ergießen und überall die größte Aufmerkſam⸗ keit der Oroͤnungstruppe erfordern. Dagu komme, daß die verſchiedenen Lebensgewohnheiten der frem⸗ den Beſucher, die Sprachunterſchiede uſw. beſondere Rückſichtnahme notwendig machen, die Takt und Ein⸗ fühlungsvermögen bei jedem Beaamten voraus⸗ ſetzen, damit er nicht nur als Vertreter des Staa⸗ tes, ſandern als Helſer und Gaſtgeber das deutſche Volk würdig vertreten kann. Dieſen Anforderun⸗ gen werde man dadurch gerecht zu werden verſuchen, daß man die Berliner Polizei um einige tauſend Mann verſtärkt, die ſich aus Beamten des ganzen Reiches und aus dem Felojägerkorps rekrutieren werden. Ferner werde man alle verfügbaren ſpra⸗ chenkundigen Beamte durch Armbinden kenntlich machen und dort einſetzen, wo der Fremdenſtrom am lebhafteſten iſt.„Die größte und ſchwerſte Auf⸗ gabe,“ ſo erklärte der Polizeipräſident abſchließend, „wird auf dem Reichsſportfeld zu löſen ſein. Dort wird die Polizei einen Apparat aufziehen müſſen, Gegend der Rebellen entſandt, das mit einer großen Lautſprecheranlage ausgerüſtet iſt. Ein Offizier, der den Dialekt des betreffenden Stammes beherrſcht, ließ dann ſeine machtvoll verſtärkte Stimme ver⸗ nehmen und ſetzte den auf der Erde völlig verſtört Lauſchenden auseinander, was ihnen geſchehen würde, wenn ſie nicht augenblicklich wieder friedlich ihren Beſchäftigungen nachgingen. Die Eingeborenen ſol⸗ len jedesmal über die„Stimme aus den Wolken“ zu Tode erſchrocken geweſen ſein und die Warnungen beherzigt haben. Die Behörden konnten auf dieſe Weiſe weit wirkſamere Befriedungspolitik treiben, als bisher mit Strafexpeditionen und Bomben⸗ abwürfen. * — In England iſt eben die Ausgrabung der Ueberreſte des alten Königsſchloſſes zu Clarendon, nahe Salisbury, beendet worden. Dieſes Schloß war im hohen Mittelalter eine Hauptreſidenz der Könige aus dem Hauſe Plantagenet. Seit der Zeit Hein⸗ richs VIII. blieb es verlaſſen und ſank ſchnell in Trümmer. Man hatte bisher geglaubt, nach einem mittelalterlichen Lageplan den Bau und die Aus⸗ maße des alten Schloſſes, ziemlich zu kennen. Die Ergebniſſe der Ausgrabungsarbeiten bieten ein ganz anderes Bild als man ſich vorgeſtellt hatte. Schloß Cla⸗ rendon war weit größer, als man geglaubt, und er⸗ ſtreckte ſich über eine Bodenfläche von mehr als drei Hektar. Völlig freigelegt wurde der Unterbau des großen Saales, in dem unter Eduard II. die Satzun⸗ gen von Clarendon verkündet wurden und in dem die einſt berühmten Ratsverſammlungen von Cla⸗ vendon abgehalten zu werden pflegten. So zeigt manchmal plötzlich die Vergangenheit ein Geſicht, wie es die Geſchichtsſchreibung nie vermutet hätte. * — Eines der großen Naturwunder der Neuen wie er ähnlich in Deutſchland noch nicht eingeſetzt wurde. Alle techniſchen Möglichkeiten werden in den Dienſt der Sache geſtellt. Telephone und Kurzwel⸗ lenſender werden die Verbindung zwiſchen den ein⸗ zelnen Kommandos aufrecht erhalten, und alle Fä⸗ den dieſes weiten Netzes werden in einer Zentrale zuſammenlaufen, die im Glockenturm poſtiert ſein wird. Bei der Abwicklung der Maſſenanſtürme, die auf dem Reichsſportfeld zu erwarten ſind, wird die Berliner Polizei Gelegenheit haben zu zeigen, was ſie kann.“ * — Den Polizeibehörden von Saloniki iſt es ge⸗ lungen, eine Falſchgeldfabrik auszuheben. In der letzten Zeit tauchten wiederholt falſche Banknoten auf, und man mußte bald die unerfreuliche Feſt⸗ ſtellung machen, daß ſich die Zahl dieſer Fälſchun⸗ gen mehr und mehr vergrößerte. Dieſer Umſtand veranlaßte die Behörden zu raſchem Handeln. Es dauerte viele Wochen, bis man endlich eine Spur entdecken konnte. Ein alter Graphiker, der in Sa⸗ lonili eine kleine Wohnung innehat, konnte ſchließ⸗ lich verhaftet werden. Der Mann gab nach länge⸗ rem Verhör auch zu, ſich ſchon ſeit vielen Jahren mit der Herſtellung von Falſchgeld zu beſchäftigen. Jedoch war bei einer Jurchgeführten Hausſuchung nicht das geringſte von einer Werkſtatt zu finden. Der Mann ſelbſt beteuerte wiederholt, daß er ſein geſamtes Werkzeug bereits vernichtet habe, da ihm ſeine dunkle Tätigkeit zu gefährlich erſchien. Er wolle ein neues Leben beginnen und ſich durch ehr⸗ liche Arbeit ſein Brot verdienen. Den Polizei⸗ Heamten kamen dieſe Ausſagen jedoch verdächtig vor, und da der alte Mann widerſpruchsvolle Angaben über den Verbleib ſeines Werkzeuges machte, wurde eine erneute Hausſuchung vorgenommen. Dabei entdeckten die Beamten dann einen Sarg, den der Graphiker angeblich für ſeine eigene Beiſetzung Hereithielt, der in Wirklichkeit jedoch eine komplette Ausrüſtung für eine Fälſcherwerkſtatt enthielt. * — In den letzten Monaten haben, wie aus Lon⸗ don gemeldet wird, die engliſchen Kolonialbehörden mit denkbar größtem Erfolg eine neue Methode zur Einſchüchterung und Warnung von aufrühreriſchen Stämmen erprobt. Drohten irgendwo an der Nord⸗ weſtfront Indiens, im Jrak, oder in Britiſch⸗So⸗ maltland Revolten, dann wurde ein Flugzeug in die Harry ſah ſeinem Rennleiter, die Hände in den Hoſentaſchen, zu. Er war nie feige geweſen in ſei⸗ nem Leben, nie! Das ſilberglänzende, breitbrüſtige Ungeheuer wurde von kräftigen Fäuſten nun langſam nach dem Transportwagen geſchoben. Es ließ ſich verhält⸗ nismäßig leicht auf ſeinen breiten Gummirädern rollen, glänzte matt in der Sonne und ging in ſei⸗ ner geſamten Höhe einem erwachſenen Mann kaum dis zu den Hüften. Aber ſeine Bruſt, ſein Rückgrat und ſeine Gelenke waren aus beſtem Stahl. Als es, mit leiſem Knirſchen ſeiner Gummireifen, vor den ſchrägen Laufſchienen ſtillhielt, die man vom Trans⸗ portwagen heruntergelaſſen hatte, hakte man ein Seil in ſeine ſtumpfe Naſe, eine Winde begann zu furren, und langſam, faſt ein wenig widerwillig, verſchwand der ſpindelförmige, ſilberglänzende Leib im Innern des Transportwagens. Die breiten Türen klappten zu, der Dieſelmotor ſprang an, und die Mechaniker nahmen auf den Vorderſitzen Platz. Ein vierecklger grauer, ausgezeichnet gefederter Kaſten rollte auf Doppelreifen auf der Straße nach Breſeia, während ſich in ſeinem Innern, wie ein ſeltenes Tier im Stall, der Rennwagen neugierigen Blicken verbarg. Nur eine kleine, harmloſe Oel⸗ lache auf der Straße erinnerte daran, daß noch vor wenigen Minuten hier einer der ſchnellſten Renn⸗ wagen Europas geſtanden hatte. „Addio, Signori!“ winkte Neumayer den Faſchi⸗ ſten zu, die ihm als Wache gedient hatten. Dann lehnte er ſich in die Polſter des weißen Kabrioletts, das Harry ſteuerte, zurück und zog die Sportmütze tieſer ins Geſicht. Er ſteckte ſich eine Zigarre an. Neumayer— Adolf Neumayer, Rennmanager— hatte das erſte Verſuchstraining mit dem neuen Rennwagen ſeiner Fabrik abgeſchloſſen.„Er muß nuch ſchneller werden!“ wiederholte er aus ſeinen Gebanken heraus.„Eine knappe Spitze von über Welt, der Große Salzſee im nordamerikaniſchen Staate Utah, droht auszutrocknen. Bekanntlich haben die Mormonen, jene der Vielweiberei— jetzt frei⸗ lich nur theoretiſch huldigende, auch ſonſt höchſt abſonderliche Sekte, im 19. Jahrhundert oͤurch bewundernswerten Bienenfleiß die Salzwüſte von Utah in blühendes Acker⸗ und Gartenland verwan⸗ delt. Inmitten des der Salzwüſte abgerungenen fruchtbaren Landes blieb als Badeparadies der große Salzſee, deſſen Waſſer den Badenden tragen, ohne daß es für dieſen der Schwimmbewegungen bedarf. Doch in letzter Zeit verkleinert ſich infolge der zu⸗ nehmenden Verdunſtung die Oberfläche des Sees immer raſcher. Man ſchätzt den noch vorhandenen Waſſerbeſtand auf 6 Milliarden Tonnen; die jähr⸗ liche Schrumpfung der Waſſerfläche auf mehrere Ar. So iſt zu befürchten, daß in nicht zu ferner Friſt der Große Salzſee zu einer Salzwüſte wird, wie es vor 100 Jahren noch ganz Utah war. — Eine Hexengeſchichte kam vor dem Lüneburger Gericht zum Austrag. Die Klägerin, eine Frau aus einem Nachbardorfe, war von einer anderen Frau der Gemeinde als Hexe bezeichnet worden. Sie ſoll Friedhofserde und„andere Zaubermittel“ wie Kar⸗ toffelſchalen und Holzſtückchen vor dem Schlafſtuben⸗ fenſter der Beklagten aufgehäuft haben, wodurch dieſe ſich verhert fühlte. Ja, ſogar eine Kuh ſoll verendet ſein. nachdem die wegen der ſchwarzen Kunſt Ver⸗ dächtigte im Stall geweilt hatte. Der Richter hatte für dieſes Hexenlatein kein Verſtändnis und dachte auch nicht daran, die Wirkſamkeft der Zauberformel durch ein großes Zeugenaufgebot prüfen zu laſſen, ſondern ließ die Angelegenheit mit einem frieblich⸗ ſchiedlichen Vergleich ender * — In Calander(Ontario) iſt eine amerikaniſche Filmexpedition eingetroffen, um Aufnahmen für einen Film zu machen, in dem die berühmten Fünf⸗ linge der Familie Dionne mitwirken ſollen. Nach⸗ dem erſt nach vielen Schwierigkeiten die Genehmi⸗ gung zur Mitwirkung der Kinder bei den Filmauf⸗ nahme erfolgt iſt, haben ſich dauernd Schwierigkei⸗ ten ergeben, die die ſchon vor einigen Tagen geplan⸗ ten Filmaufnahmen immer wieder verhindert haben. Zuerſt ſtürzte einer der männlichen Teilnehmer der Expedition im Schnee und zog ſich eine Beinverlet⸗ zung zu. Kurz darauf ſtürzte eine Filmſchauſpiele⸗ Harry antwortete nicht, ſondern blickte auf die Straße vor ſich, ſo, als erfordere das ſeine ganze Aufmerkſamkeit. Es iſt ſchließlich keine einfache Sache, einen neuen Rennwagen zu erproben; das iſt ein zäher Kampf um jedes Kilometer Spitze, bis der Motor das her⸗ geben kann. Harry wußte das ebenſogut wie Neu⸗ mayer, aber er ſchwieg. Bei Gott: 290 Kilometer in der Stunde ſind ſchon ein ganz anſtändiges Tempo, bei dem man nicht weiß, ob man am Abend noch einmal Gelegenheit haben wird, einen Brief an ſeine Frau zu ſchreiben voͤer in der Hotelbar einen Whisky oder einen Campari zu trinken. Bei dieſem Höllen⸗ tempo genügt ein kleines Ueberziehen der Steuerung oder ein zu ſcharfes Beſchleunigen, wenn man aus der Kurve herauskam, und es war geſchehen. Der Tod pflegte in ſolchen Fällen dann ganze Arbeit zu leiſten. Nun denkt ein Mann wie Harry, der ſeit zwölf Jahren Rennen fährt und viele Siege errang und nie einen ernſthaften Unfall hatte, ſelten an den Tod; denn ein ſolcher Mann iſt es gewöhnt, ſich im⸗ mer dem Tode zu ſtellen, und ſteht mit ihm auf gutem Fuße, ſoweit das möglich iſt. Aber es war diesmal eine andere Sache als früher, wo oft Mut und Fahrenkönnen entſchied. Bei dieſen neuen, ſchnellen Wagen, deren Straßenhaftung hart an der Adhäſionsgrenze lag, war ein unheimlich feines Ge⸗ fühl für allerlei Unberechenbares nötig. Und dieſe Möglichkeiten, die man nicht beſtimmen konnte, die unfaßbar waren, machten Harry unſicher. Aber hat Unſicherheit etwas mit Feigheit zu tun? Zum Teu⸗ fel: Nein! Und Harry gab mehr Gas, ſo daß das weiße Kabriolett einen förmlichen Sprung nach vorne machte, in die Dämmerung hinein, die ſich ſanft über das italieniſche Land ſenkte mit ſeinen Pinien und Zupreſſengruppen. Neumayer nahm die Zigarre aus dem Mund; der ſcharfe Fahrtwind wehte ihm die Aſche ins Geſicht, „Iſt mit dir alles richtig, Harry?“ fragte er. „Ja!“ ſagte Harry mit grimmigem Lächeln, während er das Steuer feſter faßte, ſo wie er's immer tat, wenn er ſich anſchickte, in eine Kurve zu gehen. Seine dunklen Augen bekamen dann, da ſich die Stirn durch das Neigen des Kopfes über ſie ſenkte, einen zornigen Ausdruck. 800 genügt nicht.“ Neumayer lächelte.„Du haſt in letzter Zeit manchmal Nerven, glaube ich, Harry.“ N Meni Le en. Autobus von Lokomole überrannt — Schneidemühl, 9. Dezember. Die Preſſeſtelle der Reichsbahndirektion Oſten teilt mit:„Am 8. Dezember, gegen 21.55 Uhr, wurde auf der Strecke Schneidemühl⸗Firchau bei dem in der Nähe von Schneidemühl befindlichen Schrankenpoſten 197 der ſtädtiſche Autobus von Schneidemühl von einer leerlaufenden Lokomo⸗ tive erfaßt und etwa 80 Meter mitgeſchleift. Hierbei wurden auf der Stelle vier Inſaſſen des Autobus getötet, acht ſchwer und die übrigen leicht verletzt. Aerztliche Hilfe war in kürzeſter Friſt an der Unfallſtelle. Die Verletzten wurden nach An⸗ legung von Notverbänden ſofort in das Städtiſche Krankenhaus von Schneidemühl gebracht.“ Acht Tote Wie noch zu dem entſetzlichen Kraftwagenunfall bei Schneidemühl in der vergangenen Nacht bekannt wird, ſind von den acht Schwerverletzten vier weitere Perſonen ihren Verlet- zungen erlegen. Danach hat ſich die Zahl der Toten auf acht erhöht. Das Befinden der übrigen Schwerverletzten iſt nach wie vor ernſt. Der Schrankenwärter, der es verabſäumt hatte, die Schranken zu ſchließen, wodurch das Unglück geſchah, iſt vollkommen zuſammengebrochen und noch nicht vernehmungsfähig. Aeberſchwemmungen in Monſenegro — Belgrad, 9. Dezember. Blättermeldungen zufolge ſind in Monte⸗ negro plötzlich infolge von anhaltenden Regen⸗ güſſen in den Tälern und Schneefällen in den Ber⸗ daetlug gen große Ueberſchwemmungen eingetreten. Zehn Dörfer ſtehen unter Waſſer. Die Zahl der überſchwemmten Häuſer beträgt dem halbamt⸗ lichen„Vreme“ zufolge 400. Das Hochwaſſer hat in den meiſten Dörfern die Lebensmittel⸗ und Futter⸗ vorräte vernichtet, ſo daß die überſchwemmten Ge⸗ meinden vom Hunger bedroht ſind und gezwungen waren, dringend Hilfe anzufordern. Die größte Ge⸗ fahr droht dem Lande von einem Ueberfließen dez Skutari⸗Sees, das man in Kürze befürchtet. Die Verbindung zwiſchen Skutari und der albaniſchen Hauptſtadt Tirana iſt bereits unterbrochen. Eiſenbahnunglück bei Neapel — Rom, 9. Dezember Auf dem Bahnhof Frattamaggiore, 50 Kilometer von Neapel entfernt, ſtieß ein aus Neapel einſah⸗ render Perſonenzug auf einen dort haltenden Per, ſonenzug, der längere Zeit Verſpätung gehabt hatte. Durch den heftigen Anprall wurden mehrere Wagen zertrümmert. Es wurden vier Tote und 50 Ver⸗ wundete geborgen. Sturm im Schwarzen Meer — Moskau, 9. Dez. Wie die„Prawda“ aus Odeſſa berichtet, wütete über dem Schwarzen Meer im Gebiet von Odeſſa neuerdings ein ſchwerer Stur m, der fünf Menſchen das Leben koſtete. Auf dem Wege nach Odeſſa wurde ein Dampfer mit einem Leichter im Schlepp vom Sturm überraſcht. Der Leichter wurde losgeriſſen und ſank. Die fünf Mann ſtarke Beſatzung konnte nicht gerettet werden. JFFFFFFFFfFFPGTPFPPGGGbFTGTPbPbTbTGPGTbTbTbTbTbTGTbTbTbTbTbTbTbTbGTbTbTVTbTVTVTVTVTVTGTCTCTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVVꝓVVTTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTTWTWW— rie, die die Rolle des Kindermädchens ſpielen ſollte, und verletzte ſich ebenfalls. Die Aufnahmen ſtehen unter ſtrenger Kontrolle des Diſtriktarztes, und es ſind Vorkehrungen getroffen worden, daß die Kinder keine Schäden durch das helle Licht der Aufnahme⸗ lampen erleiden werden. Man hofft nunmehr nach Ueberwindung der vielen Zwiſchenfälle endgültig die Filmſzenen durchführen zu können. * — Ein kleiner Zwiſchenfall, der ein Beiſpiel rührender Tierliebe eines ſiebenjährigen Jungen aufzeigt, hat ſich dieſer Tage in dem kleinen Dörfchen Maibich, unfern von Uſingen, ereignet. Dort ſollte auf einem Bauernhof eine alte Ziege geſchlachtet werden. Als am Morgen der Metzger in den Stall gegangen war, fehlte die Geiß. Man dachte an Dieb⸗ ſtahl. Doch kam der in dem kleinen Dörfchen kaum in Frage. Nach langem Suchen kam man ſchließlich in die Schlafkammer des ſiebenjährigen Knirpſes. Der lag noch im Bett. Am Bettpfoſten war die Geiß an⸗ gebunden und kaute behaglich an einem Bauſchen Heu, den ihr der Bub vorgeworfen hatte. Erſt nach langen Ueberredungskünſten lieferte der kleine große Tierfreund ſeine Freundin aus. 8 — Von einem Wundergas berichtet eine Pariſer Meldung, die der„Frkf. Gen.⸗Anz.“ wiedergibt: Wenn ſich die Hoffnungen, die man auf die Entdek⸗ kung des Gaſes ſetzt, verwirklichen ſollten, dann hätte man ein Mittel an der Hand, giftiges Gas un⸗ ſchädlich zu machen. Der Chemiker Royer will ein Gas erfunden haben, das er Octozone nennt und das große Mengen Sauerſtoff enthält. Mit Hilfe dieſes Gaſes will der Erfinder, wie er erklärt, eine Reihe der verſchiedenſten Krankheiten geheilt haben. Auf dem Wege über dieſe Erfindung gelang es dem Wiſſenſchaftler jedoch, noch ein weit höher zu bewer⸗ tendes Gas zu entdecken, dem er den Namen Oxy⸗ carbozone gab. Es ſoll imſtande ſein, die tödlichſten Giftgaſe zu neutraliſieren. So behauptete Royer bei „Was willſt du damit ſagen?“ „Was ich damit ſagen will? Nichts.“ Harry verlangſamte plötzlich das Tempo der Fahrt, beugte ſich zu Neumayer hinüber und fragte barſch:„Bin ich dir zu feige oder zu alt geworden?“ Harry lachte. Es war ein merkwürdiges Lachen: Es quoll aus ihm hervor, ſchien ſeine Lippen zu ſprengen und mit hölliſcher Gewalt den Weg ins Freie zu finden. Sowie es aber über ſeine Lippen trat, riß der Wind es erbarmungslos fort und wehte es nach hinten, wo es im Staub, den der Wagen auf⸗ wirbelte, verſchwand und erloſch, als wäre es nie ge⸗ weſen. Es war das Lachen eines Mannes, der irgendwo am Horizont ſeines Lebens bereits ſein Ende ſteht. Plötzlich verſtummte es, und der Wagen hielt ſo jäh, daß die Bremſen ſchmerzhaft kreiſchten. Harry wandte ſich Neumayer zu. In ſeiner Stirn ſtand eine düſtere ſenkrechte Falte. Es war keine ſehr hohe Stirn, die Harry hatte, aber eine unhän⸗ dige, trotzige Stirn, in die jetzt Strähnen des ſchwar⸗ zen, ein wenig gekräuſelten Haares wie kleine Schlangen hingen. „Neumayer“, ſagte er rauh,„Neumayer— zum Teufel: Wir kennen uns jetzt bald zwölf Jahre ... Zwölf Jahre hindurch haben wir zuſammen Rennen gewonnen und verloren, Neumayer Verdammt viele haben ſich dabei den Hals gebrochen — nur ich nicht.. Ich nicht, Neumayer! Warum? Weißt du es?“ Und er ſtarrte ihn an, als müſſe er es wiſſen. Als Neumayer nicht antwortete, fuhr er fort: „Ich hätte Grund darüber glücklich zu ſein, Neu⸗ mayer; denn ich hab' eine Frau und ein Kind Aber weißt du, daß dieſes zwölfjährige Glück quälender ſein kann als alles andere? Solch Dauerglück, Neumayer, macht mißtrauiſch, das geht auf die Nerven, das macht unſicher, zum Teufel, das frißt— frißt... Verſtehſt du? Denn einmal, ein⸗ mal——“ Und Harry brach wieder in das irrſinnige Lachen aus, das ſeine Lippen zu ſprengen drohte. „Einmal, Neumayer, einmal— muß doch das Unglück kommen“ Neumayer rückte an ſeiner Sportmütze.„Solche Gedanken ſind gefährlich, Harry.“ „Ja“, ſagte Harry,„gefährlich. Aber ſie müſſen kommen— ſie ſind da, Neumayer!“ „Damit kann man keine Rennen gewinnen“, meinte Neumayer. einer Vorführung des neuen Gaſes in Kreiſen von Sachkennern und Vertretern ſtaatlicher Behörden, weiße Mäuſe, die zuvor einem der töölichſten Gift⸗ gaſe ausgeſetzt worden waren, in kurzer Zeit mit ſeinem neuen Wundergas wieder lebensfähig ge⸗ macht zu haben. * — Im Gablonzer Stadttheater wurde Anzengru⸗ bers Volsſtück„Das vierte Gebot“ gegeben. Als im dritten Akt der Darſteller des Martin aus einem Jagdgewehr einen Schuß abgab, wurden von den an einem Tiſch ſitzenden Perſonen die Darſtellerin der Joſepha, die Schauſpielerin Thea Schober, und der neben ihr ſitzende Statiſt Franz Has verletzt. Geſchoſſen wurde mit einer Patrone, die außer der Pulverladung noch Papier enthielt. Die Verletzten ſaßen etwa drei Meter vom Schießenden entſernt. Die Patronenladung ſtreifte zunächſt den Statiſten am Halſe und traf dann die Schauspielerin am Hin⸗ terkopf. Die Schauſpielerin ſtürzte zu Boden. Die Verletzung machte ihre ſofortige Ueberführung ins Krankenhaus notwendig. Im Zuſchauerraum hatten nur wenige Perſonen den Unfall bemerkt, ſo daß das Stück noch zu Ende geſpielt werden konnte. * — Ein engliſcher Erfinder, M. Hoyle, will ein Verfahren entdeckt haben. um auf künſtlichem Wege Petroleum herzuſtellen. Und zwar aus Kaffeebohnen, Zuckerrohr, ja ſogar aus den Schalen von Kakao⸗ bohnen und einigen anderen Früchten. Allerdings ſoll in geringem Maße auch Kohle verwendet wer⸗ den. Dieſes künſtliche Petroleum, behauptet der Erfinder, ſtellt ſich bedeutend billiger als das natür⸗ liche Erdöl, der Liter würde kaum mehr als 5 Cts. koſten: Angeblich ſoll man aus einer Tonne Pflan⸗ zen etwa 275 Liter Rohöl, daneben noch geringe Mengen Wachsöl, Spiritus und etwa 2700 Kubik⸗ meter Gas gewinnen können. Harry biß ſich auf die Lippen.„Neumayer“ flüſterte er,„Neumayer: Rechneſt du am Ende nicht mehr ernſtlich mit mir?“ „Unſinn!“ a „Bin ich dir zu alt?“ Harry verſuchte, bei dieſen Worten zu lächeln, aber es war ein gepreßtes Lä⸗ cheln. Neumayer ſchwieg.. „Glaubſt du, ich merkte es nicht, welche Mühe du dir mit den Jungen gibſt, mit Feſtenberg zum Bei⸗ ſptel? Wie gewiſſenhaft du den einſchulſt? Es hat mich gewundert, daß du nicht ihn mit nach Italien genommen haſt, ſondern mich. Du gibſt mir keine große Chance mehr— das iſt es!“ Harrys Geſicht wandte ſich ab; ſein maſſiges Kinn ſchob ſich vor „Du könnteſt dich täuſchen, Neumayer! Vielleicht bleibt mir mein Glück auch dreizehn Jahre treu! Und ohne eine Anwort abzuwarten, ließ er den Motor anſpringen, trieb ſeine Touren heulend durch die Gänge hoch und jagte in einem irrſinnigen Tempo die Straße nach Breſcia entlang. Ein roter Italiener, der ihn mit gellendem Signal überholen wollte, blieb kläglich im Staub zurück. Sie hatten den Transportwagen eingeholt, als er gerade die erſten Häuſer der Stadt paſſierte. Vorm Hotel bildete ſich vor ihrem Wagen ſchnel eine Anſammlung Neugleriger. In der Halle kam ein engliſcher Journaliſt auf Harry zu und bat um ein Interview. a „Nein, Sir, unmöglich!“ knurrte Neumayer und zog Harry mit ſich in den Lift. 5 Als Harry— der große Harry— in. Hotelzimmer allein war, warf er ſich in einen Seſſel bog den Kopf zurück und ſchloß die Augen. Es war ein düſteres und zerquältes Geſicht, das Geſicht eines Mannes, der nicht mehr feſt an ſich glaubte; ein Ge⸗ ſicht, auf das die letzten, ſcheidenden Strahlen der Sonne fielen. * Es gab Leute, die, als Ann und Harry ſic ve heirateten, erwarteten, daß dieſe Ehe kein gute Ende nehmen würde. Ihre Meinung darüber ſtützte ſich auf nichts weiter als auf die Vermutung, daß Harry ſchon wegen ſeines durchaus nicht bür⸗ gerlichen Berufs die für die Ehe notwendigen Eigen ſchaften nicht beſäße. Und die üblichen guten Freunde, die ſich in ſolchen Fällen immer ein⸗ zuſtellen pflegten, warnten Ann. Was aber 1 das mindeſte half; wie es ja in ſolchen Fällen ni etwas zu helſen pflegt.(Gortſetzung folgt) Fiir Erlös a. (7½6) wurden aus Pac achat 035 gege von erfo Abgaben insgeſan derten 8, Mark en Geſchäfts 040), fi (085) M Der (1882 50 kommt, V ſiqung gemäßen 07875) ſtzungsk fahrts⸗ u zugewieſ auf die rend dte Mark we Zu di dle Abſa Dieſe Al ermäßigu deutſche weſentlich ſteigerun Rückgang Eymmer! bleibt mi rück und und Mie eingenom Das 2 fuhren. J eine lei haben ein ten werde beſtimmt Nach mögen 1 Wirtſchaf! einen Zu⸗ von 13 N fem Zuge Mark, den zwei Pri Die Bete gewieſen. 9 37 r Hen 6 v. H. 2 Ftankfurt 9, HV wi dende auf die Stam! varzuſchla 50 Kronei lſchechoſlon Kronen⸗S. wakei ins die B ſowie ſtände noten, würden. wakei kön überweiſu ſtemder Banknoter befinden, aus dem 2 während d det werden Monats hä das Ergeb wird. In gegenüber ung kann kein, tragseinga gegen war für Weihr 9 niſchen In 1 in den let mit Begin Produktiv übrigens krüheren d die Gegen ſonmäßigen geſchüft in Alia: — Beſried in der gr. ſcherungsſ und Kollek ſicerungsf mnögeſamt Stark lüllwaren⸗ erſtenmal waren⸗Inz 1 einer es itt, ha Auſſchwun gewordene Metallwar Aurchſchn! 5 0 Wirtſchafts⸗ und Wohngebäude der Neuen Mannheimer Zeitung ANDELS- d WIRTSCHAFTS-ZET TUNG Mittag-Ausgabe Nr. 568 8 gemäßen Tantiemen des Aufſichtsrats in Hühe von 82167 (07878) 4 in Abzug gebracht. Der Alters⸗ und Unter⸗ ſtzungskaſſe für Angeſtellte und Arbeiter und für Wohl⸗ fahrts⸗ und kulturelle Zwecke werden wiederum 350 000 4 zugewieſen. Als Dividende kommen 9 v. H.(1. B. 10 v..) auf die 13 Mill. Stammaktien zur Ausſchüttung, wäh⸗ zend die Vorzugsaktien wiederum 5 v. H. erhalten. 254 791 Mark werden vorgetragen. Zu dieſem Ergebnis wird im Bericht ausgeführt, daß dle Abſatzerhöhung auch im Berichtsjahr angehalten hat. Dieſe Abſatzerhöhung wird jedoch nicht auf die Bierpreis⸗ ermäßigung zurückgeführt, denn es zeigte ſich, daß nord⸗ deulſche Brauereien ohne Preisſenkung vielfach eine weſentlich größere Abſatzſteigerung erfuhren. Die Abſatz⸗ ſteigerung wird alſo in der Hauptſache auf einen weiteren Rückgang der Arbeitsloſenziffer und auf das günſtige Ermmerwetter zurückzuführen ſein. Der Reingewinn kleibt mit rund 494 000„ hinter dem des Vorjahres zu⸗ rück und ſtellt ungefähr die Summe dar, die aus Pacht⸗ und Mieterträgen, außerordentlichen Erträgen und Zinſen eingenommen wurde. Das Auslandsgeſchäft hat eine beachtliche Belebung er⸗ fahren. Im laufenden Geſchäftsjahre hat der Abſatz bisher eine leichte Steigerung aufzuweiſen. Die Gerſtenpreiſe haben eine weſentliche Steigerung erfahren. Die Ausſicht⸗ ten werden in der Hauptſache von der Abſatzentwicklung beſtimmt ſein. Nach der Vermögensaufſtellung wird das Anlagever⸗ mögen mit 15,75(15,74) Mill.„ bewertet. Das Konto ſowie Grundbeſitz zeigt einen Zugang von 0,60(0,42) Mill., was auf den Erwerb von 13 Wirtſchaftsanweſen zurückzuführen iſt. Neben die⸗ ſem Zugang beſteht noch ein Abgang von 0,15(0,04) Mill. Mark, der durch den Verkauf von zwei Wirtſchaftsanweſen, zwei Privatanweſen und einigen Grundſtücken entſtand, Die Beteiligungen werden mit.14(0,13) Mill.„ aus⸗ gewieſen,(§V. am 15. Januar 1938.) ** Henninger Bräu AG, Frankfurt a. M.— Wieder 45. H. Dividende. Der AR der Henninger Bräu Ach, Frunkfurt a. M. beſchloß, der am 15. Januar ſtattfindenden 9, 0 wie im Vorjohr die Verteilung von 7 v. H. Divi⸗ bende auf die Vorzugsaktien und von wieder 6 v. H. auf ü Stommaktien für das abgelaufene Geſchäftsjahr 1994/95 vorzuſchlagen. Ausdehnung des Ausfuhrverbofes für ischechoslowakische Banknoien Ischechoslowakische Auslands forderungen müssen bargeldlos beglichen werden In Ergänzung der kürzlich getroffenen Maßnahme, durch dle die Ausfuhr tſchechoſlowaliſcher Banknoten, die auf 0 Kronen und mehr lauten, verboten und die Ausfuhr lſchechoſlowakiſchen Münzgeldes ſowie von 10⸗ und 20⸗ Kronen⸗Scheinen nur im Reiſeverkehr aus der Tſchechoflo⸗ wakei ins Ausland geſtattet wird, iſt nunmehr auch die Bezahlung von im Ausland gekauften Waren ſowie die Deckung aller tſchechoſlowakiſchen Außen⸗ fände im Ausland durch tſchechoſlowakſſche Bank⸗ noten, Zehn⸗ und Zwanzig⸗Kronen⸗Scheine und Münzgold verboten whrden. Alle Zahlungen dieſer Art durch die Tſchechoflo⸗ walei können fortan nur durch Schecks oder durch Bank⸗ überweiſungen, die auf Tſchechenkronen lauten, oder in ſtemder Währung erfolgen. Soweit ſich tſchechoſlowakiſche Banknoten und Kleingeld außerhalb der Tſchechoſlowakei befinden, können ſie auch fernerhin von Reiſenden, die aus dem Ausland kommen. zur Bezahlung ihrer Ausgaben r des Aufenthaltes in der Tſchechoflowakei verwen⸗ det werden. „Die rhein⸗mainiſche Wirtſchaft im November. Die Berichte der einzelnen Industriezweige des phein⸗maini⸗ ſchen Wirtſchaftsgebietes über die Loge im November laſſen eite größtenteils befriedigende Entwicklung erkennen. Dem teilweiſe ſaiſonbedingten Beſchäftigungsrückgang einzelner Industrien ſtehen andere Wirtſchaftszweige gegenüber, die über eine erhöhte Geſchäftstätigkeit berichten. Im Auto⸗ mebilgeſchäft zeigte der Auftragseingang in der erſten Monatshälfte eine recht befriedigende Entwicklung, ſo daß daß Ergebnis der Vormonate bei weitem übertroffen wer⸗ den dürfte. Das Exportgeſchäft weiſt eine ſtabile Entwick⸗ lung auf Die Berichte aus der chemiſchen Induſtrie lauten nücht einheitlich. Auf der einen Seite wird ein ſaiſonbeding⸗ ler Rückgang des Umſatzes feſtgeſtellt, während anderer⸗ el über Gefelgſchafts⸗ und Umſatzerhöhungen berichtet wird. In der Scheideinduſtrie ergab ſich im Goldgeſthäft hezenüber dem Vormonat keine Veränderung. Die Ver⸗ ung des Silbers hält weiter an. Die Schuhinduſtrie kaun keine Beſſerung feſtſtellen. Ebenſo war der Auf⸗ trogseingang in der Lederinduſtrie unbefriedigend, da⸗ gegen war die Lederwareninduſtrie noch zufriedenſtellend für Weihnachtsaufträge beſchäftigt. In der elektrotech⸗ nischen Industrie hat ſich der Auftragseingang für Oktober in den letzten Tagen noch geſteigert. * Die Wirkſchaftslage in Württemberg.— Der Monats⸗ bericht des Württembergiſchen Induſtrie⸗ und Handelstages. Lie allgemeine wirtſchaftliche Lage hat ſich während der zßten Wochen nicht weſentlich geänvert. Abgeſehen von den durch jahreszeitliche Einflüſſe bedingten Abſchwächun⸗ gen in verſchtedenen Wirtſchaftszweigen iſt kein nen⸗ keuswerter Rückgang der wirtſchaftlichen rätigkeit zu beobachten geweſen. Die ſafſonüblichen, mit Beginn des Winters eintretenden Rückgänge in den Froönktlons⸗ und Beſchäftigungsverhältniſſen haben ſich Arigens bis jetzt weniger fühlbar gezeigt, als dies in züheren Jahren der Fall war. Maßgebend hierfür wuren die Gegenwirkung der teilweiſe lebhafter einſetzenden ſai⸗ uulmäßigen Belebungen, beſonders der für das Weihnachts⸗ geſchäft in Betracht kommenden Zweige. Allianz und Stuttgarter Lebensverſicherungsbauk Abs. HBeſriedigender Auftragseingang. Im November wurden u der großen Lebensverſicherung 28 Millionen Ver⸗ utun sſumme beantragt, in der Kleinlebensverſicherung ſiche Ko ektiv⸗Sterbegeld⸗Verſicherung 12 Millionen„ Ver⸗ netungsſumme, ſo daß der Antragseingang des Monats ngeſamt 38 Millionen Verſicherungsſumme beträgt. 5 Starke Beſchäftigungszunahme in der Thüringer Me⸗ 21 waren⸗Induſtrie.— Der Abſatz der Vorkriſenzeit zum denmal überſchrilten. Die Eiſen⸗, Stahl⸗ und Metall⸗ wuren⸗Induſtrie, die im thüringiſchen Wirtſchaftsgebzet N keiner großen Zahl der verſchiedenſten Zweige vertre⸗ 10 it, hat in den letzten Monaten einen auhaltenden ſchwung zu verzeichnen. Die neueſten, ſoeben bekannt⸗ Riowenen Zahlen zeigen, daß der Abſatz der Thüringer du ulwaren⸗Jnduſtrie im Oktober 1935, gemeſſen am üachſchnitt der Jahre 1920 bis 1929, auf 100,4 v. H. geſtie⸗ Enispannung am europäischen Devisenmarkf Verwalſungsraissißung der BIZ Beruhigende Wirkung der Reden Dr. Schachis und der Abwehr des Sturms auf den französischen Franken 5 Dienstag. 10. Dezember 1935 ——— Aklienbrauerei„Zum Löwenbräu“ München Dividendenkürzung um 1 H- ür das Geſchäfts jahr 1934/35 weiſt die Geſellſchaft einen Erlös aus Bier und Brauereiabfällen in Höhe von 17,71 47200 Mill.„ aus. An Zinſen und Kapitalerträgen wurden 0,68(0,70) Mill. 8 Die Einnahmen Der Sturm auf den französischen 5 achten und Mieten ſind mit 0,35(0,10) beträchtlich 1 und auch die außerordentlichen Erträge zeigen mit Franken abgeschlagen 035 gegen 0,28 Mill.„ eine namhafte Steigerung. Hier⸗ Tannary über die Frankenkrise 105 erforderten Löhne und Gehälter einſchließlich ſoztaler Die am Sonntag in Baſel zur Vorbeſprechung der Ver⸗ Abgaben 4,52(4,47) Mill. 4 Zu Abſchreibungen wurden waltungsratsſitzung der B33 verſammelten Präſidenten nsgeſamt 1,73(1,57) Mill.„ verwendet. Steuern erfor⸗ der Notenbanken ſprachen dem Leiter der Bank von Frank⸗ derten 8,11(7,85), wovon auf Beſitzſteuern 1,02(1,16) Mill. reich ihre Genugtuung über das dreimalige Vertrauens⸗ Mark entfallen. Für Braukoſten wurden 0,57(0,58), für votum aus, das der Regierung Laval durch die Kammer Geſchäftsunkoſten 0,91(0,93), für Handlungsunkoſten.10 zuteil wurde, und das das Ende der Frankenkriſe bedeutet. (040, für die Unterhaltung der Brauereieinrichtung 0,83 Der Gouverneur der Bank von Frankreich, Tannerg, 085) Mill.„ aufgewendet. führte zum Verlauf der Frankenkriſe aus, daß die von Der Reingewinn ſtellt ſich demnach auf 1 388 223 Ende Oktober bis Anfang Dezember erlittenen Wold⸗ 1882 507, zu dem noch der Vortrag von 470 985 4 verluſte von kommt, ſo daß Sen 8 208% Gewinn zur Ver⸗ etwas über 6 Milliarden Franken fung ſeben, Hiervon werden zunächſt die ſatzungs⸗] noch nicht ſo hoch ſeien wie diejenigen vom Frühlahr, und daß auch weniger Gold zu Theſaurierungszwecken abgezo⸗ gen hurde. Die Goldabgaben rührten in erſter Linie her vom Abzug der ausländiſchen Guthaben in Frankreich und von der Umwandlung bedeutender Frankendepots in Dol⸗ lar⸗ oder Pfund Sterling⸗Depots. Verurſacht wurden ſie namentlich durch die ungerechtfertigte Angſt vor einer Ab⸗ wertung des franzöſiſchen Franken. Die dreimaligen Dis⸗ konterhöhungen hätten jedoch einen unmittelbaren Erfolg gehabt, indem ſich ſeit dem 22. November die Reports auf Pfunde und Dollar verminderten. Durch die Vertrauens⸗ abſtimmung der Kammer würden nunmehr weitere Gold⸗ abzüge abgebremſt. Der Notenumlauf habe ſich während der ſechswöchigen Kriſe nur leicht vermindert. Die Gold⸗ abgabe konnte durch den laufenden Rechnungsverkehr der Bank bewältigt werden. Die ganze Kriſe habe wieder ein⸗ mal die unerſchütterliche Solidität des franzöſiſchen Fran⸗ ken beſtätigt, doch laſte die Unruhe, die ſie erzeugte, ſchwer auf der franzöſiſchen Wirtſchaft. Bei der B33 hatte ſie, wie aus dem November⸗Ausweis hervorgeht, einen Abzug der Einlagen der Notenbanken um 19 Mill. Schweizer Franken zur Folge. In Anbetracht der durch den Krieg und die Sanktionen zugeſpitzten wirtſchaftlichen und finanziellen Lage Italiens waren der Berliner und der Brüſſeler Vertreter der Banca'Italia nach Baſel gekommen, um hier mit Präſi⸗ dent Azzolini Rückſprache zu nehmen. An die Nachmittagsſitzung ſchloſſen ſich noch Einzel⸗ beſprechungen der vollzählig erſchienenen Notenbankpräſi⸗ denten an. Reichsbankpräſident Dr. Schacht iſt diesmal von dem früheren Vizedirektor der B33, Reichsbankrat Dr. Hülſe, begleitet. Die Verwalſungsraissißung Der Verwaltungsrat trat om Montagvormittag zu ſei⸗ ner 57. Sitzung zuſammen. In der Berichterſtattung über den abgelaufenen Monat kam zum Schluß zum Ausdruck, daß die Erläuterungen der Bank von Frankreich zum Stande des franzöſiſchen Franken, die Erfolge Englands bei der Auflegung der großen proz. Staatsanleihe, die inten⸗ ſiven Bemühungen des ſchweizeriſchen Bundesrates zum Ausgleich des Staatshaushaltes und damit zur Feſtigung des Schweizer Franken und nicht zuletzt die beruhigenden Erklärungen, die Reichsbankpräſi⸗ dent und Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schacht in der letzten Woche zu den verſchiedenen wirtſchaftlichen Problemen abgegeben hat, als wichtige Elemente der Eut⸗ ſpannung anzuſehen ſeien. Ihre günſtige Auswirkung dürfte nicht auf ſich warten laſſen. Die Schweiz Bundesrat Obrecht über die ſchweizeriſche Wirtſchaft Am Sonntag ſprach in Luzern Bundesrat Obrecht, der Vorſteher des Eidgenöſſiſchen Volkswirtſchaftsdepartements, über„Unſere Wirtſchaſt“. Der Redner forderte eine ver⸗ nünftige Wirtſchaftspolttik des Durchhaltens im Sinne einer allſeitigen Anpaſfung. Was die ſtaatlichen Eingriffe in die Wirtſchaft betreffe, könnten beſtimmte Erſolge in der Auswirkung der bisherigen Wirtſchaftspolitik des Bun⸗ des nicht in Abrede geſtellt werden. Der Bundesrat ver⸗ trete die Anſicht, daß auch künftig derartige ſtaatliche Maß⸗ nahmen im Intereſe der ſchweizeriſchen Geſamtwirtſchaft erforderlich ſeien. Dieſe Maßnahmen ſollen aber nicht ſo ſehr finanzieller als vielmehr organiſatoriſcher Natur ſein. Zum Schluß betonte Bundesrat Obrecht, daß eine Beſſe⸗ rung der Lage auf Grund der getroffenen Maßnahmen nur dann zu erwarten ſei, wenn die Entwicklung von ruhiger Ausdauer, Geduld und Vertrauen begleitet ſei. * Der Ständerat nimmt das ſchweizeriſche Spar⸗ Finangzprogramm au. Der Ständerat hat am Freitagarend die Beratung des neuen Finanzprogramms zu Ende geführt und dieſes mit 29 gegen 2 Stimmen gutgeheißen. Der Nationalrat wird nunmehr in der außerordentlichen Sitzung, die am 6. Ja⸗ nuar beginnt, das Programm Hurchberaten. ** Schweizeriſche Nationalbank Nach dem Ausweis der ſchweizeriſchen Nationalbank ſtellt ſich der Goldbeſtand infolge einer geringfügigen Verminderung auf 1391,89 Mill. ſfr. gegenüber 1391,90 Mill. fr. per 30. November. Die Golddeviſen ſanken im Zu⸗ ſammen hang mit einer leichten Abſchwächung des Franken en 13 2,32 Mill. auf 2,15 Mill.(4,47 Mill. Ende No⸗ vember). Französische Iffliarden-Anleihe Wie in Paris verlautet, wird noch im Dezember oder Anfang Januar eine Anleihe von 2 bis 2½ Milliarden Franken aufgelegt werden. Wie es heißt, ſoll dieſe An⸗ leihe zur Finanzierung der„großen Arbeiten für die nationale Verteidigung“ verwandt werden. gen iſt. Damit konnte der Abſatz der Vorkriſenzeit zum erſtenmal überflügelt werden, nachdem im Frühjahr 1985 erſt drei Viertel des Kriſenrückganges aufgeholt worden waren. In noch ſtärkerem Maße hat die Zahl der beſchäf⸗ tigten Arbeiter zugenommen. Sie belief ſich im Oktober— wiederum mit dem Durchſchnitt der Jahre 1926 bis 19029 verglichen— auf 118,1 v.., während die Lohnſumme mit 105,4 v. H. errechnet worden iſt. In die⸗ ſen Zahlen kommt der gute Auftragseingang aus dem In⸗ land zum Ausdruck; das Auslandsgeſchäft der Thüringer Metallwaren⸗Induſtrie iſt dagegen ſtark zurückgegangen. Anhaltender Verkehrsanſtieg in den Duisburg⸗Ruhr⸗ orter Häfen. Der Vertehr in den Duisburg⸗Ruhrorter Häfen betrug im Monat November 1935 insgeſamt 1522 978 (im Vormonat 1 459 379) Tonnen. Hiervon entfallen auf die Anfuhr 259 287 To. und auf die Abfuhr 1263 601 To. Die Verkehrszunahme von 4 v. H. iſt wiederum auf eine vermehrte Kohlenabfuhr zurückzuführen. Auch haben die Erz⸗ und Holzanſuhr ſowie die Eiſenabfuhr eine Steige⸗ rung erfahren 4* Reederei„Braunkohle“.— Eine Neugründung in der Rheinreederei. Die bisher unter der Firma Vereinigungs⸗ geſellſchaft Rheiniſcher Braunkohlenbergwerke mbß betrie⸗ bene Rheinreederei, ferner die Umſchlagsanlagen in Mann⸗ heim, Ludwigshafen und Karlsruhe, ſowie eine Angahl von Beteiligungen der Firma wurden aus dem Vermögen ausgeſondert und in eine neugegründete Geſellſchat ein⸗ ebracht, die die Firma Reederei„Braunkohle“ Gmoß n. o. führt. Dieſe Geſellſchaft iſt als offene Handelsgeſell⸗ ſchaft mit einem Kapital von 10 000 900„ gegründet; betei⸗ ligt ſind die Reederei„Braunkohle“ Gmoß, Köln, als ge⸗ ſchäftsführende Geſellſchafterin, ſowie die Vereinigungs⸗ geſellſchaft Rheiniſcher Braunkohlenbergwerke mb. Die neue Geſellſcha't wird den Geſchäftsbetrieb hinſichtlich der oben erwähnten Vermögenswerte in unveränderter Weiſe fortführen. Die aus dem laufenden Geſchäftsbetrieb her⸗ rührenden Forderungen und Verbindlichkeiten und die ſonſtigen Vertragsbeziehungen der Vereinigungsgeſellſchaft Rheiniſcher Braunkohlenbergwerke mbc ſind auf die Ree⸗ derei„Braunkohle“ Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung u. Co. übergegangen. * Die Neuzulaſſungen von Kraftfahrzeugen im No⸗ vember. Der vorgeſchrittenen Jahreszeit entſprechend nahmen die Neuzulaſſungen von Kraftfahrzeugen im No⸗ vember weiter ab. 3 lagen aber die Zulaſſungs⸗ ziffern immer noch um z höher als im gleichen Monat des Vorjahres. Im November 1935 kamen insgeſamt 20 67² Kraftfahrzeuge, gegenüber dem Vormonak 25 v. H. weniger, neu in den Verkehr. Davon waren 11 285 Perſonenkraft⸗ wagen(18 v. H. weniger), 3671 Laſtkraftfahrzeuge(21 v. H. weniger), 5132 Krafträder(43 v. H. weniger), 71 Kraft⸗ omnibuſſe und 563 Zugmaſchinen. . Sanierung der Dinglerſchen Maſchinenfſabrik AG., Zweibrücken. Die Dinglerſche Maſchinenfabrik Alß. in Zweibrücken beruft die o. HV. für das Geſchäftsjahr 198435 auf den 28. Dezember ein und unterbreitet ihr gleichzeitig die bereits im Vorjahr angekündigten Sanierungsvor⸗ ſchläge. Ende 1933/34 wurde ein Verkuſt von 417 816 ausgewieſen; wie damals von der Verwaltung mitgeteilt wurde, war der Verluſt an ſich höher, jedoch hatten ſich die Bankengläubiger zu Abſtrichen an ihren Forderungen be⸗ reit erklärt. Der kommenden HV. wird nun vorgeſchlagen, nach Auflöſung des geſetzlichen Reſervefonds das Grund⸗ kapital in erleichterter Form herabzuſetzen, und zwar zu⸗ nächſt durch Einziehung von 13 800 eigenen Aktien und weiter durch Zuſammenlegung der verbleibenden Aktien von 1 186 200„ im Verhältnis:1, alſo auf 598 100&. Anſchließend wird die Wiedererhöhung um 906 900„ auf 15 Mill.„ beantragt. Die Begebung der neuen Aktien (Inhaber⸗Stammaktien mit Dividendenberechtigung ab 1. April 1935) ſoll unter Ausſchluß des geſetzlichen Bezugs⸗ rechts der Aktionäre zum Nennwert gegen Einbringung non Forderungen an die Geſellſchaft in gleicher Höhe er⸗ folgen. Beim Siegen⸗Solinger Gußſtahl⸗Aktien⸗Verein erfolgt auf die Schuldverſchreibungen von 1926 eine weitere Rück⸗ zahlung von 10 v..; damit ſind insgeſamt 427 v. H. des Nennwertes zurückgezahlt. „Tuchfabrik Aachen vorm. Süßkind u. Sternau AG, Aachen.— Wieder 7 v. H. Dividende. Die Aachener Tuch⸗ fabrik weiſt zum 30. September 1935 nach 0,04(0,08) Mill. Mark Abſchreibungen einſchl. 20 432(27 400)„ Vortrag einen Reingewinn von 171 044(192 999)/ aus, der zur Ausſchüttung von wieder 7 v. H. Dividende auf 1,50 Mill. Mark Ack dienen ſoll. 20 000„ werden zu ſozialen Zwecken ausgezahlte in einigen Monaten wieder ſtärker einſetzen wird. Ausfuhr konnte trotz aller Bemühungen noch nicht wieder Gegenwärtig läßt der verwandt und 20 044/ vorgetragen. Die Beſchäftigung fand ihren Höhepunkt im erſten Geſchäftshalbjahr. Im zweiten Semeſter ließ ſie infolge der Uebereindeckung, die im vergangenen Jahre von den Käufern vorgenommen worden war, wieder nach. Die Läger der Abnehmer werden als überfüllt und noch nicht aufnahmefähig bezeichnet. Indeſſen iſt die Geſellſchaft der Anſicht, daß die Nachfrage zur Zufriedenheit geſtaltet werden. Auftragseingang noch zu wünſchen übrig. * Schon wieder eine Radio⸗Inſolvenz— Owin⸗Radio ſtellt die Zahlungen ein. Die Owin⸗Radio Apparatebau⸗ fabrik Gmbcß in Hannover hat ſich gezwungen geſehen, ab 9. Dezember ihre Zahlungen einzuſtellen und die Eröff⸗ nung des gerichtlichen Vergleichsverfahrens zu beantragen. die Aufſtellung eines Status iſt in Vorbereitung. * Metallwerke AG, Dornach(Schweiz). 7 v. H. Dividende. In der GW der Metallwerke Ac, Dornach, in der 25 Aktionäre anweſend und 10 724 Aktien vertreten wa⸗ ren, wurden ohne Ausſprache die Jahresgeſchäfte erledigt. Aus dem Reinertrag von 518 686 ſſr. inkl. Vortrag vom Die Nhein-Mainische Abendbörse S1III Frankfurt, 10. Dezember An der Abendbörſe herrſchte ebenſo wie im Mittagsver⸗ kehr ſtarke Zurückhaltung, zumah wieder keine Anregungen und vor allem keine Aufträge der Kundſchaft vorlagen. Die Abſchwächungen haben anſcheinend aufgehört, da kein An⸗ gebot vorlag. Soweit man Kurſe hörte, blieben ſie gegen den Berliner Schluß behauptet. Amtlich notierten zunächſt nur J Farben mit 147,25 und Rheinſtahl mit 10276, alſo beide unverändert. Etwas ſchwächer lagen Aku mit 53,50 Br.(5376). Am Rentenmarkt ſchwächten ſich Mexikaner auf niedrigere Auslandskurſe weiter etwas ab. ßproz. äußere Gold 13,50 Br. Deutſche Anleihen lagen ſtill und unverändert. Zertif. Dollarbonds waren mäßig erholt, proz. Preußen 63,50(63). Im Verlaufe blieb die Stimmung luſtlos und die Ge⸗ ſchäftstätigkeit hielt ſich in engſten Grenzen. Die Tendenz war fedoch widerſtandsfähig und die Kurſe konnten ſich im großen und ganzen gegen den Berliner Schluß behaup⸗ ten. Etwas ſchwächer logen Scheideanſtolt, die bei kleinem Angebot auf 214,75(216) weiter abbröckelten. Kunſtſeide Aku waren ſpäter zu 53,50 etwas gefragt, ferner konnten ſich Höſch Eiſen etwas erholen auf 80786(8036). Von Kaſſawerten der Induſtrieaktien erhöhten ſich JG Chemie Bafel leere auf 142,75(142). Renten lagen auch im Ver⸗ lauf geſchäſtslos, Altbeſitz mit 111(11,25) nur knapp ge⸗ halten, ſonſt fanden keine Umſätze ſtatt. Man nannte Kommunalumſchuldung mit unverändert 88,80, ſpäte Schuld⸗ buchforderungen mit unverändert 97 und Zinsvergütungs⸗ icheine mit unverändert 9076. 6 proz. Dollax⸗Preußen wurden mehrmals mit 63,50(63) umgeſetzt. Mexikaner wurden faſt nur im freien Markt in kleinſten Beträgen und zu leicht obbröckelnden Kurſen gehandelt. Nachbörſe: 5proz. äußere Goldmextkaner öproßz. innere Silber 57. 14,2546, Vorjahre werden u. a. 50 000 ffr. der Reſerve überwieſen, 438 900 ffr. als 7proz. Dividende verwendet und 17 786 ffr. auf neue Rechnung vorgetragen. * Hirtenberger Patronenfabriken AG.— Wieder 10 v. H. Dividende. In der HV. der bekannten öſterreichiſchen Hirtenberger Patronenfabrik AG. wurde beſchloſſen, für das Geſchäftsjahr 1934 eine Dividende von unv. 10 v. H. gleich 7,5 S je Aktie zu verteilen. Gleichzeitig genehmigte die Verſammlung eine Statutenänderung, welche die Auf⸗ nahme der Fabrikation von Flugzeugen und Flugzeug⸗ teilen zum Gegenſtand hat. Oſtafrika als Fleiſchlieferant der Welt. Vie engliſche Kolontalzeitſchriſt„The Crown Coloniſt“ unterſtreicht die große Zukunftsbedeutung Oſtafrikas für die Verſorgung der Welt mit Fleiſch und Molkereiprodukten. Schon heute verfügten das Taganyiko Territory(Deutſch⸗O ſt⸗ afrika) und die engliſchen Kolonien Kenya und Uganda iiber gewaltige Viehherden, die für die wirtſchaftliche Ver⸗ ſorgung der Gebiete nicht unbedingt erforderlich ſeien und RBB 6096 gut gelaünt! S Foftiesdcnes G. ME H, BER eines der größten Sammelbecken für die Fleiſchbelieferung der Welt darſtellten. Nach den neueſten Schätzungen be⸗ trägt der geſamte Viehbeſtand der drei Gebiete zur Zeit 12 Millionen Stück. Größtenteils befindet ſich das Vieh im Beſitz der Eingeborenen; allein in Kenya 5 Millionen und im Mandatsgebiet Deutſch⸗Oſtafrika 4½ Millionen. Auf die weißen Anſiedler entfallen in allen Frei Kolonien kaum mehr als 780 000 Stück. Waren und Märkfe Mannheimer Geireidegroßmarkf ) Mannheim, 9. Dezember. Das Angebot in Weizen 555 5 am Mannheimer Getreidegroßmarkt weiterhin ver⸗ knappt; insbeſondere waren die beliebten Qualitäten wie Sachſen⸗Saale⸗, unterfränkiſcher, Tauber⸗ und württember⸗ giſcher Weizen kaum noch erhältlich. Soweit dieſe Her⸗ künfte am Markt waren, forderte man für ſie für Januar⸗ Lieferung die auf 60 Pfg. erhöhte Handelsſpanne. Auch das Angebot von heſſiſchen und Wetterauer Weizen, von dem in det letzten Zeit 1 erhebliche Parljien aus dem Markt genommen worden ſind, iſt weſentlich kleiner ge⸗ worden. Dagegen waren Pommern⸗Mecklenburger und Holſteiner Weizen reichlich, hannoverfcher, braunſchwei⸗ umburg⸗Lippiſcher ausreichend zu haben. us hieſigen Lägern wurde mecklenburgiſcher, oſtfrieſiſcher und pſthokſteiniſcher Weizen zum Feſtpreis offeriert. Au das ſen⸗Angebot hat ſich etwas verringert; währen nach dem Niederrhein durchweg die Feſtpreiſe gefordert werden konnten, verlangte man hier für Pommern⸗Meck⸗ Ieuburger⸗Roggen.—30 Pfg. die 100 Kg. weniger als den Feſtpreis; zu öteſen Bedingungen foll eine Kleinigkeit um⸗ gegangen ſein.— Am Braugerſtenmarkt fand die Anord⸗ nung der Hauptvereinigung, nach der Brau⸗ und Indu⸗ ſtriegerſte ſowie Induſtriehaſer nur bis zum 1. März 1936 freigegeben werden, größte Beachtung. Die Käufer wur⸗ en hierdurch zur Zurückhaltung veranlaßt, da ſie mit einem Preisabſchlag rechnen. Auf der andern Seite ſcheinen die Vorräte der Anbaugebiete für Qualitätsgerſte wie Noröpfolz, Unterfranken und Taubergrund faſt ge⸗ räumt zu ſein. Man nannte A für beſte pfälziſche Braugerſte einen Preis von 25„ ab Station. Oſtpreußiſche Induſtriegerſte, 69—70 Kg., wurde zu 23,10 /, Januar⸗ Lieferung, eif Mannheim, Kaſſa⸗ Dokumente, angeboten. Futtergerſte blieb ebenſo wie Futterweizen, Futterroggen und Hafer ſehr gefragt.— Die Umſatztätigkeit am Weizen⸗ mehlmarkt war weiterhin ziemlich lebhaft, wenn auch im Vergleich zur Vorwoche etwas geringer; Abſchlüſſe auf län⸗ gere Sicht wurden in nennenswertem Umfange nicht vor⸗ genommen. Roggenmehl blieb ſtill.— Am Futtermittel⸗ markt erfolgten in der letzten Zeit wiederum einige Zu⸗ teilungen, vor allem auch in Oelkuchen, ſo daß der drin⸗ gende Bedarf größtenteils befriedigt werden konnte. Die anfallende Kleie wurde beſtimmungsgemäß dem Getreide⸗ wirtſchaftsverband zur Verfügung geſtellt. Notterdamer Getreidekurſe vom 9. Dez.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen in Hfl. per 100 Kilo) Jan. 4,50, März 4,30; Mai 4,35; Juli 4,37% Verk.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Jan. 51,75; März 52,75; Mai 53,75; Juli 54. * Viverpobler Baumwollkurſe vom 9. Dez.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Miödl. Schluß: Dez.(35) 646; Jan.(36) 645; Febr., März j 643; April 641; Mai 639; Junt 68⸗7; Juli 635 Auguſt 629, Sept. 623, Okt. 64“; Nov. 613; Dez. 612; Jan.(87) 611; März 610 Mai 608; Juli 606: Okt. 597; Tendenz ruhig. Schifferſtadter Gemüſemarkt. Wirſing 3,5—4; Weiß⸗ kuhl 2,80 2,80; Dänenkohl 4,25; Rotkohl 6 und 3,30—4,80) Schwarzwurzel 16—18; Karotten 2; Möhren 1,40; Blumen⸗ kahl 14—25 und—11 Sellerie—15 und 37 Lauch 2,5; Endivienfalat 2,5—4,5; Feldſalat 25—30 Pfg. Schweinemarkt Weinheim. Zufuhr 506 Stück. Preiſe: Milchſchweine 12—19 /, Läufer 2025/ das Stück. Markt⸗ verlauf mittel. e Leinöl⸗Notierungen vom 9. Dez.(Eig. Dr.) Lon ⸗ doen: Leinſagt Pl. per Dez. 10,0(9 ¼e); dto. Klk. per Dez.⸗Jan. 1276(12/100; Leinfgathl lobo 25,6(25,4); Dez. 24,(24,3); Jan.⸗April 25,3(25); Baumwollöl ägypt. 28 (unv.); Baumwoll⸗St. ägypt. per Dez. 66(6,5). Neu⸗ g 0 85 Terp. 48,75(48,50). Savannah: Terp. 43,75 43,50). Geld- und Devisenmarki Zürich, 9 Dmemter Gchu amtfich Nonttaulin.] 245 palit.38/ J Spenleg 220 12% bens“ 280 London 15,1% Holanz 10— Vetben 57.87 oft. end. 27 Reaper: 25 beriin 124,10 duswpes! gl. belt 17 delsſen 51,2 f Wies ekt. R. 85,0 belgrat 200 Vonstgeſs klellen. ella 65.25— Athen 200.— este 8½ Paris, 3 derember Gchuß emliilct). Lenden 74.90—] Fpapien 207.25 foprah— Men 7 Fenper: 15.15%¾ J lfaſſen 122. feſtead 10.25 ¾ J berlin 610.25 gelgten 255,12 l Schnwele 481.12 Stockholm„50 J arsch 285,5 London, 9. Duember Gchlub emfiick) Teufork 492.94 K 2240 festen 559,87 chens 1253 None 88.87 giedi 1,38 ½ fame„ H okshem, 1255 emsteram 228,25 so 19.90%] Renstantin. 614.— d faen 125, brit 24— eue 100,12 flhen 322.— Hats 1777 Srlbssel 29.27 flessiugferm 227 25. Monte rides 22.00 falten tag 18.83 Vence 25,2 Lalparass 166,3 gerlig 12.7% budipet 28.50 bueno Ares 15,— gbenoz Ithe: 15,21% beigrd 215— fie de Jan. 442,— uf Lon cen 17.95 bann 35,07 Seife 400.— J Hongkoar 1415 dete 100,12 Hamburger Mefallnofleruligen vom 9. Dezember Nupfer f etes- u. Slralts-Ann riet Geld rief Geld, bezahlt Urief] Geld bezahl Janus 45,2 48,2 029 0%.. Hatten.. 20.5029,50 kebrua 4,254, 299.099.090 Feinsfſher(H. p. K). 58,5, 85,50 Mir:.50045,7 01289„ keingold(Fl. g. gr. 384 3,9 Spill 47, 2546,50- Platin(Abfalle) Mal 477507.. crcspr.(nil. p. gr.).. 3,10 290 lun 8*„ lech, reines Plefin Juli e. beſallpr,(A. p. gr... 3,5.60 Jugus!.** Jeplemb 9 5„ TLoct I Oktober Antimon ſtegulus uunes.(S fo.) 50,— 54, Haremd. 4.„„„„„. ueckellber(L per Flasche) 1287 1287 betem'. 44,2545, 25. 299.0129900. J Veltrzmer' dünes.(in 5b... 35, * Pforzheimer Gdelmetall⸗Notierungen vom 10. Dez. (Miete von der Deutſchen Bänt end Dislonto⸗Geſell⸗ ſchaft, Filiale Pforzheim): Platin techniſch rein 3,60 je Gramm; dto. 4 v. H. Palladium 3,55 je Gramm; dto. 4 v. H. Kupfer 3,45 je Gramm; Feingold 2840 je Kilo, Feinſitber „ le Kilo; ſe nach Abnahme von 50 Kilo bzw. 1 bis 9 Kilo. *Der Londoner Goldpreis beträgt am 9. Dezbr. 1035 ür eine Unze Feingold 141 fh.%½ d.= 86,4233 /, für ein ramm Feingold demnach 54,4151 Pence= 2,77857 l. Frachfienmarki Duisburg-Ruhrori Dos Geſchäft war an der heutigen Börſe verhältnis⸗ 10 ſtill. Die Bergfracht blieb unverändert mit 1,20% ab Ruhrort und 1,40„ ab Kanal Baſis Mainz⸗Mannheim. Gbenſo die Talfracht mit 1 I ab Ruhrort und 1,20% ab Kanal nach Rotterdam und 1,30/ ab Ruhrort und 1,50% ab Kanal noch Antwerpen⸗Gent einſchl. Schlepplohn, Der Talſchlepplohn beträgt 10 Pig. für größere beladene Kähne ab Ruhrort nach Rotterdam. Der Bergſchlepplohn notierte mit 70 bzw. 80 Pfg. nach Mainz und 80 bew. 90 Pfg. nach Mannheim. 4 73— 4 74 46 n * Nummer 568 Se, Aus Baden Im Kraftivagen verunglückt Gräßlicher Tod eines Flugzeugmonteurs * Bruchſal, 9. Dez. Ein Kraftwagen⸗ unglück, das leider ein Menſchenleben forderte, ereignete ſich am Sontag um die Mittagsſtunde zwiſchen Bruchſal und Heidelsheim am ſog. Schiller⸗ brunnen. Der Wagen eines 28 Jahre alten ledigen Flugzeugmonteurs aus Weinheim, der in Böb⸗ lingen anugeſtellt war, wollte die ſcharfe Kurve am Bahnübergang nehmen. Dabei geriet der Kraft⸗ wagen auſcheinend ins Rutſchen und rannte an die Steineinfaſſung. Der Monteur wurde dabei z wi⸗ ſchen ſein Fahrzeug und die eiſerne Stange der Straßeneinfaſſung ein⸗ geklemmt. Er erlitt unterhalb des Halſes ſo ſtarke Quetſchungen, daß der Tod alsbald eintrat. Meineid um ein uneheliches Kind * Karlsruhe, 9. Dez. Die 6. Schwurgerichts⸗ tagung 1935 begann mit der Verhandlung gegen die 24jährige ledige Eliſabeth Türſchmann aus Karlsruhe. Die Angeklagte hatte nicht nur ſelbſt in dem Unterhaltsprozeß ihres unehelichen Kin⸗ des einen Meineid galeiſtet, ſondern auch verſucht, den als Zeugen vernommenen Studenten K. zu fal⸗ ſchen eidlichen Ausſagen zu verleiten. In Anwen⸗ dung des 8 157, Ziffer 1, verurteilte das Schwur⸗ gericht die Angeklagte wegen Meineids und Ver⸗ leitung zum Meineid zu einem Jahr acht Mo⸗ naten Zuchthaus abzüglich eines Monats Unterſuchungshaft ſowie zu drei Jahren Ehrverluſt. Die Verurteilte nahm die Strafe ſofort an. Keiner darf ſich drücken! Luftſchutz iſt Pflicht * Karlsruhe, 10. Dez. Der Polizeibericht mel⸗ det: Wegen Zuwiderhandlung gegen§ 2 und 9 des Luftſchutzgeſetzes vom 26. Juni 1935 mußten neun Perſonen aus Durlach beſtraft werden, weil ſie der Einbeſtellung des Reichsluftſchutzbundes, Ortsgruppe Durlach, zu einem am 21. und 22. No⸗ vember 1935 angeſetzten Lehrgang keine Folge lei⸗ ſteten. Darunter befand ſich auch Friedrich Groner, Durlach, Luiſenſtraße 8, der ſich beſonders böswillig zeigte und grundlos Krankheit vorſchützte. Dem ihn zur Anzeige vernehmenden Polizeibeamten/ gegen⸗ über machte er ſpöttiſche Bemerkungen, aus denen hervorging, daß er nicht daran denke, jemals der Luftſchutzpflicht zu genügen. Er wurde deshalb mit acht Tagen Haft beſtraft. Die Einweihungsfeier des Philipp⸗Leuard⸗Inſtituts * Heidelberg, 10. Dez. Am Freitag, 18., und Samstag, 14. Dezember, findet unter Teilnahme des Reichsſtatthalters, ſowie der Miniſter Dr. Wacker und Prof. Dr. Schmitthenner die feierliche Einweihung des Philipp⸗Lenard⸗Inſtituts ſtatt. Die Weiheworte wird der Miniſter des Kul⸗ tus und Unterrichts Dr. Wacker ſprechen. Der Prä⸗ ſident der Phyſikaliſch⸗Techniſchen Reichsanſtalt, Dr. Stark, ſpricht über„Philipp Lenard, der deutſche Forſcher und Erzieher“, Der Führer der Heidelber⸗ ger Studentenſchaft, Treuzer, über„Lehrer und Student“. Geh. Rat Prof. Dr. Lenard ſelber wird über„Vergangenheit und Zukunft deutſcher For⸗ ſchung“ ſprechen. Weiter iſt eine Anſprache des Ver⸗ treters des Reichsminiſters für Wiſſenſchaft, Er⸗ ziehung und Volksbildung zu erwarten. Der zweite Tag bringt im großen Hörſaal des In⸗ ſtituts eine Reihe wiſſenſchaftlicher Vorträge unter dem Geſamtthema: Deutſche Naturwiſſenſchaft. (O Eberbach, 10. Dez. Der Badiſche Frauen⸗ verein vom Roten Kreuz nahm kürzlich die Ehrung treuer Dienſtboten vor. Nach einem Choral ſprach Bürgermeiſter Dr. Schmeißer über die Bedeutung der Feier, an der auch die Oeffentlichkeit und der heutige Staat Intereſſe habe, da es ſich um die Anerkennung von Leiſtungen handle, die ſchließ⸗ lich dem ganzen Volk zugute kommen. Nach einem dreifachen„Sieg Heil!“ auf den Führer wurde den Jubilaren die Ehrenbroſche überreicht. Es erhielten dieſe Auszeichnung für 20jährige Dienſtzeit: Frau Kätchen Uhrig bei Frau Profeſſor Schmitt; für zehnjährige Dienſtzeit: Lina Eiermann im Be⸗ zirkskrankenhaus; für achtjährige Dienſtzeit: Fran⸗ ziska Hümmer, bei Metzgermeiſter Friedrich Buſſemer; für ſechsjährige Dienſtzeit: Sophie Kre⸗ her bei Gaſtwirt Mechler in Gaimühle; für fünf⸗ jährige Dienſtzeit: Eliſabeth Hofherr bei Kauf⸗ mann Oſterheld; Lina Ihrig bei Bauunternehmer Peter Gärtner. * Radolfzell, 9. Dez. In der Nähre der Station Böhringen wurde ein im 23. Lebensjahr ſtehender, aus Singen a. H. ſtammender funger Mann über⸗ fahren und getötet. Der Hergang des Un⸗ glücks konnte noch nicht geklärt werden. — — 25 deut Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 11 Wer iſt der Heidelberger Mörder? Fieberhafte Arbeit der Kriminalpolizei Der noch nicht aufgeklärte Heidelberger Doppelmord beſchäftigt mehr als man an⸗ nimmt die Gemüter und ſo werden auch Mel⸗ dungen verbreitet, die ſo ſeltſam ſind, daß man ihnen von allem Anfang an mit Vorſicht ent⸗ gegentritt. Um Klarheit zu bekommen und ver⸗ ſchiedene vorliegende Meldungen auf ihre Rich⸗ tigkeit hin zu prütſen, haben wir den Leiter der Heidelberger Kriminalpolizei aufgeſucht. Elegante Dienſträume hat die Heidelberger Fahn⸗ dungspolizei gerade nicht und wenn man im Hauſe der Polizeidirektion zwei enge dunkle Treppen emporgeklettert iſt, ſteht man plötzlich vor einem handfeſten Gitter ohne Türgriff. Auf das Läuten hin kommt ein Beamter und öffnet mit einer Schlinge die Tür, die er nach dem Durchlaſſen ſofort wieder ſchließt. Ein eigenmächtiges Weggehen iſt alſo vollkommen ausgeſchloſſen. Auch in dem Warteraum herrſcht kein Luxus. Man hat Zeit, dieſen Raum zu betrachten, denn man muß warten, bis man vorge⸗ laſſen wird. Das kann man verſtehen, weil man weiß, daß die Kriminalpolizei fieberhaft aun der Auf⸗ klärung des Verbrechens arbeitet. Als dann endlich der Weg zum Leiter der Dienſt⸗ ſtelle frei iſt, hat Oberinſpektor Stoll einige Beſpre⸗ chungen hinter ſich und der Oberſtaatsanwalt ver⸗ abſchiedet ſich gerade. Aber auch während der Unter⸗ redung mit dem Preſſemann gibt es verſchiedene Stö⸗ rungen, darunter ein längeres Ferngeſpräch mit einer Gendarmerieſtelle. Alles nur wegen die⸗ ſer Mordſache, die wirklich ſchon ſehr weite Kreiſe gezogen hat. Weſentliche Neuigkeiten erfährt man bei dieſer Unterredung nicht, aber es wird beſtätigt, oͤaß ſo viele Meldungen vollkommen aus der Luft gegriffen ſind. Zu dieſen unſinnigen Gerüchten gehört die Fa⸗ bel, daß Direktor Lappe verhaftet und in die Mord⸗ ſache verwickelt ſei. Wer eine derartige Meldung verbreitet, handelt fahrläſſig und dient keinesfalls der Sache. Ueberhaupt ſollte jeder vernünftig den⸗ kende Menſch ſich ſagen, daß es Wahnſinn iſt, Direk⸗ tor Lappe mit dem Verbrechen auch nur irgendwie in Zuſammenhang zu bringen. Ziemlich abwegig iſt es auch, einen Brief, den ein Königsberger Geiſteskranker lange vor der Mordtat geſchrieben hot, in Zuſam⸗ menhang mit der Bluttat zu bringen. Es trifft natürlich keinesfalls zu, daß in dieſem Brief der Hergang der Tat geſchildert wird. Es iſt dies ja auch ausgeſchloſſen, weil der Brief vor der Tat ſchon geſchrieben wurde! Wie geſtern abend ſchon mitgeteilt, befindet ſich der Wander burſche, der zuerſt verhaftet wurde, immer noch in Haft. Wenn auch nicht feſtſteht, daß er die Tat begangen hat, ſo kann auch nicht mit Beſtimmtheit geſagt werden, daß er unſchuldig iſt. Inzwiſchen ſind zahlreiche weitere Ver⸗ haftungen vorgenommen worden, da man den Perſonenkreis ſehr weit gezogen hat. Ein Teil der Verhafteten iſt inzwiſchen wieder auf freien Fuß geſetzt worden, da einwandfrei feſtzuſtellen war, daß jeder dieſer Leute nichts mit dem Mord zu tun hat. Durch die mit Nachdruck betriebenen Ermittlungen werden wohl auch noch weitere Verhaftungen erfol⸗ gen, um ja keine Möglichkeit außer acht zu laſſen und das Verbrechen aufklären zu können. Einzel⸗ heiten zu veröffentlichen, iſt im Intereſſe einer un⸗ gehinderten Fortführung der Unterſuchung nicht an⸗ gängig. Sobald irgend etwas Greifbares geſagt werden kann, wird dies ſofort getan werden, und die Heidelberger Kriminalpolizei würde das lieber heute wie morgen tun. Als wir uns verabſchiedeten, nahmen wir die Ge⸗ wißheit mit, daß nichts unverſucht in dieſer Mord⸗ ſache bleibt, und daß ein gewaltiger Apparat einge⸗ ſpannt iſt, das furchtbare Verbrechen aufzuklären. In der zauberküche des Bierbrauers Das Ludwigshafener Bürgerbräu“ weihte ſein neues Sudhaus f. Ludwigshafen, 10. Dezember. In einer wirklichen Zauberküche des Bierbrauers, allwo es ſiedet und brauſet und wallet und ziſcht, ſtanden wir Preſſemänner am Samstagnachmittag. Im neuen Sudhaus der Ludwigshafener Bürger⸗ bräu⸗ Brauerei. Das Sudhaus präſentierte ſich als ein blitzblanker, ſtrahlend heller Raum, in dem mächtige kupferne Keſſel aufgeſtellt waren. Keſ⸗ Aber nicht nur das Sudhaus, ſondern auch die „Kaſematten“ des Unternehmens fanden gebührende Beachtung der Preſſemänner, die beſonders den rie⸗ ſigen Biertank mit dem ſtolzen Namen„Zeppelin“ beſtaunten. Hundert Jahre könnte ein wackerer Zecher daraus täglich einen Liter edlen Gerſten⸗ ſaftes zapfen, hundert Jahre lang, erſt dann wäre der„Zeppelin“ trockengelegt! Blick in das neue Sudhaus ö in den Raum hineindampfte, obwohl es ſich kaum empfehlen oürfte, die Naſe allzu tief in die kupfernen Fenſter hinein⸗ ſel, aus denen es recht appetitlich zuſtecken. Denn ſonſt könnten einen glühendheiße Spitzer der in der Tiefe rumorenden Biergeiſer leicht ſehr empfindlich im Geſicht verwunden. Blick hinein in den Raum, der dieſe Keſſel trägt, Blick an die Wände, die ſehr geſchmackvoll keramiſch bekleidet wurden, auf denen Reliefs das Arbeiten im Brauhaus ſymboliſieren oder von jenen wackeren Mönchen erzählen, die einem kräftigen Trunk auch nicht gerade gram waren.„Schönheit der Arbeit“, hier hat dieſe Forderung weiteſtgehende Erfüllung gefunden. Direktor Feierling, der Leiter der Brauerei, iſt mit Recht ſtolz auf ſeine Schöpfung, auf dieſes prächtige Haus, das ihm die Ge⸗ währ gibt, daß ſo leicht keine Bürgerbräu⸗Ebbe ent⸗ ſtehen kann. (Photo: Bürger⸗Bräu⸗Werkbild) Am Sonntagvormittag fand im Rahmen Betriebsappells die Einweihung des neugeſchaffenen Sudhauſes ſtatt. In ſeiner An⸗ ſprache ſchilderte Direktor Feierling die einzelnen Abſchnitte der Baugeſchichte und führte weiter aus, wie ſeit zwölf Jahren allein aus dem Bürgerbräu⸗ Unternehmen der Landwirtſchaft mehr als vier Mil⸗ lionen Mark für Gerſtenbezüge und über eine Mil⸗ lion Mark für Hopfenlieferungen zugefloſſen ſeien. Der Betriebszellenobmann Schneider wies auf den wahren Soziclismus und die wahre Betriebs⸗ gemeinſchaft, die nur in der Tat liegen könnte, hin. Nach alter Brauerweiſe ſprach er den Segensſpruch: „Gott gebe Glück und Segen für unſer neues Sud⸗ haus.“ Nach einigen Worten von Braumeiſter Kapp⸗ ler klang die Feierſtunde in einem gemütlichen Beiſammenſein aus, bei dem es Eintopfeſſen gab und die Hauskapelle flotte Weiſen hören ließ. eines 7 9 Aus der Pfalz Auf dem Kraftrad in den Tod Gegen einen Kilometerſtein gefahren + Bad Dürkheim, 10. Dez. Am Sountagnach⸗ mittag fuhr ein Motorradfahrer mit Beiwagen auf der Mannheimer Straße, im Neuberg, auf einen Kilometerſtein. Der Mitfahrer verunglückte tödlich, Unge l ähr ſechs Meter weiter lag das völlig zertrüm⸗ merte Kraftrad. Der Fahrer lag ſchwer verletzt da⸗ neben und wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Der Unterſchenkel mußte ihm amputiert werden. Der Verletzte iſt bis zur Stunde noch bewußtlos. Der Tote wurde als der 27jährige Steuer, der Schwerverletzte als der 33 Jahre alte Wein⸗ heimer, beide aus Lambsheim, ermittelt. Gemeindegelder unterſchlagen Blick in Frankenthaler Gerichtsſäle * Frankenthal, 10. Dezember. Der aus Neuhofen ſtammende Ernſt Bös hatte ſich vor der Erſten Strafkammer des Landgerichts Frankenthal unter der ſchweren Anklage der Amts⸗ unterſchlagung zu verantworten, weil er in den Jahren 1934/35 in neun Fällen zum Nachteil ſeiner Gemeinde Gelder, die ihm amtlich anvertraut waren, in Geſamthöhe von 160 Mark unterſ hlug und für ſich verwendete. Er geſtand in der Haupt⸗ verhandlung ſeine Verfehlungen ein. Wegen eines fortgeſetzten Vergehens der Amtsunterſchlagung er⸗ kannte das Gericht auf eine Gefängnisſtrafe von acht Monaten, an der ſieben Wochen der erlittenen Unterſuchungshaft abgerechnet werden. Der Haftbefehl blieb aufrechterhalten. Der Ver⸗ urteilte nahm die Strafe ſofort an. Die Veruntreuungen eines Geſchäftsführers Als Geſchäftsführer der Pfälziſchen Güterſammel⸗ ſtelle G. m. b.., Ludwigshafen, hatte der ledige 30 Jahre alte Willi Merdian aus Speyer in der Zeit von Januar 1934 bis Auguſt 1935 rund 4500 Mark veruntreut und unter großem Aufwand für ſich verbraucht. Er wurde deshalb vom Schöffen⸗ gericht Ludwigshafen am 29. Oktober zu einem Jahr zwei Monaten Gefängnis verurteilt, wogegen er Berufung zur Strafkammer Franken⸗ thal einlegte. Nach eingehender Hauptverhandlung erkannte das Gericht auf eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr und ordnete Haftfortdauer an. Verbilligter Strom für die Pirmaſenſer Schuhinduſtrie 4 Pirmaſens, 9. Dez. Die Stadtverwaltung hat der augenblicklichen Notlage der Pirmaſenſer Schuh⸗ induſtrie dadurch Rechnung getragen, daß ſie mit ſo⸗ fortiger Wirkung für dieſe einen ſogenannten Kriſen⸗ Tarif für elektriſchen Strom eingeführt hat, der bis zum 31. März des kommenden Jahres beibehalten werden ſoll und der eine weſentlich billigere Strom⸗ abgabe vorſieht. Auch den Pirmaſenſer Einzelhan⸗ delsgeſchäften wird zur Unterſtützung der Weih⸗ nachtswerbung auf dieſe Weiſe entgegengekommen. h. Ludwigshafen, 10. Dez. Am Samstagmittag wurden die ſterblichen Ueberreſte des früheren Lud⸗ wigshafener Schlachthof⸗Verwalters Fritz Schuck im Krematorium Mannheim⸗Ludwigshafen den Flammen übergeben. Die Trauerfeier be⸗ gann mit Harmoniumſpiel des Organiſten Hoffmann und ernſtem Geſang des Baritoniſten Dr. Fritz Haubold. Pfarrer Ferckel von der Frie⸗ denskirche gedachte des 81 Jahre umfaſſenden Le⸗ benslaufs des Verſchiedenen. 35 Jahre hindurch ſtand Fritz Schuck auf dem Poſten eines Schlacht⸗ hofverwalters in Ludwigshafen. Im Auftrag des Oberbürgermeiſters Dr. Ecarius legte Schlacht⸗ hof⸗Direktor Dr. Schroedel einen Kranz nieder und würdigte ausführlich Schucks Leiſtungen im Dienſt der Stadt. Stadtamtmann a. D. Spatz ſprach im Auftrag der im Ruheſtand befindlichen Beamten der Stadt Ludwigshafen gleichfalls einen warmherzigen Nachruf und legte einen Kranz nieder. nd. Oggersheim, 10. Dez. Am Samstagnachmit⸗ tag trug ſich in der Frankenthaler Straße, in der Nähe der Brauerei Treiber, wiederum ein Verkehrsunfall zu. Das Polizeiamt teilt mit, daß dort das fünf⸗ fährige Söhnchen Waldemar der Familie Keßler aus der Brucknerſtraße ſpielte. Der Kleine lief plötzlich in einen entgegenkommenden Kraftwagen hinein, wurde vom Kotflügel des Fahrzeuges erfaßt und ſo wuchtig zur Seite geſchleudert, daß er mit zwei komplizierten Oberſchenkelbrüchen liegen blieb. * Frankenthal, 10. Dezember. Die Zucker⸗ fabrik Frankenthal gibt durch Anſchlag be⸗ kannt, daß ſie auch in dieſem Jahre zu Weihnachten an ihre Arbeiter, und zwar ohne Rückſicht darauf, ob Stamm⸗ oder Saiſonarbeiter, eine einmalige Zuwendung ausbezahlt. Auf Verheiratete treffen 25 Mark und für jedes Kind unter 16 Jahren 3 Mark. Ledige erhalten 15 Mark. Von letzteren werden ſolche Ledige, die allein ſtehen und einen eigenen Haushalt führen oder die einzigen Ernährer ihrer Familien ſind, den Verheirateten gleichgeſtellt. heißt Qualität vor allem! Ludwisshafener Bürgerbhräu 10122 9 1 ſeld erra punktglei einen Pu verlauf! tershauſe Oftershei der Sieg felder, ö TW Vier neut von Die näch immer n Auf Klubs, ſſ ſchten fü Mannhei ſchaften Hezirkskl Augen, d. les ſet, d in des G erbauen de ſchaften 1 zweifeln Berſagen wieder be zaß man in der Oe Widerſtan Gültigkei ruhe, der gerwarne wäre das geleitet u 7 3 In W laſchung die Fried! ſch nichts ſonders d „ * noch ein! 7 das Sptel ſpiel, vo können, h rung erkä bekamen und im§ ging es i her Kamp khapp für tegulärer 28⸗Sieg z dur heißen her, Wegg hülle, ore T Als vo hoch geſch daroh gr. berechtigte Platz gem Sieg zu& in ber tüc Endſieg; v schon nim: und hat n und Jahn Der G 63 Viernheim ten die Pl ließen de Ausſchlagg Pauſe doch des Gaſtge Dag wi ſchwarzer ee 825 ode Aue 1A ach⸗ auf nen lich. im⸗ da⸗ Der Der Der der i n= . ermas Manke Ge Auna. in den neussten Modellen Dienstag, 10. Dezember 1935 1— Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 568 Die Spiele der Handball-Bezirksklaſſe Amſtrittene Tabellenführung Poſt— Turnverein 1846. 323(223) Zahn Weinheim— TW Friedrichsfeld:2(:2) 7 Oftersheim— TW Viernheim:1(:1 Das unentſchiedene Ergebnis zwiſchen Poſt und TV 4g und der knappe Sieg, den Jahn Weinheim über Friedrichs⸗ ſelb errang, iſt nunmehr Poſt und Weinheim an der Spitze punktgleich geworden.— Die 1846er aber bleiben durch den einen Punkt, den ſie, das kann man ſchon ſagen, dem Spiel⸗ verlauf nach glücklich gerettet haben, zuſammen mit Leu⸗ tershauſen, in der Spitzengruppe, zu welcher ſich nun auch Oftersheim herangearbeitet hat.— Auffallend knapp iſt zer Sieg der Weinheimer Jahnleute über die Friedrichs⸗ felder, wogegen der klare Unterſchied, mit welchem der 28 Viernheim ſeinem ſonntäglichen Gegner unterlag, er⸗ nell von einer guten Leiſtung der Oftersheimer Elf zeugt. Die nächſten Wochen werden, nach der ganzen Entwicklung, immer noch im Zeichen der Führungskämpfe ſtehen. Poſt— TW 46 323(:3) Auf das Zuſammentreſſen dex beiden Mannheimer Klubs, ſſoie neben Jahn Weinheim die berechtigten Aus⸗ ſchten für einen Endſieg haben, war man nicht nur in Mannheim ſehr geſpannt. Was uns die beiden Mann⸗ chaten boten, war alles, nur nicht Spitzenhandball der Hezirksklaſſe. Hält man ſich das Spiel nachträglich vor Augen, dann möchte man faſt meinen, der Zweck des Spie⸗ les ſet, den laufenden Gegner zu halten und nicht den Ball in des Gegners Tor zu bringen. Das war eine wenig erbaueude Angelegenheit. Hätte man die beiden Mann⸗ ſhaſten nicht ſchon vorher geſehen, dann möchte man ver⸗ zweifeln über dieſes niedere Spielniveau. Aber ſo iſt das Berſagen nur auf die Nervoſität zurückzuführen und die wieder beſagt, daß beide Mannſchaften noch nicht fertig ſind, zuß man noch kein Selbſtvertrauen beſitzt, eben noch nicht in der Lage iſt, ſein Syſtem zu ſpielen, wenn der Gegner Piderſtand leiſtet. Das Geſagte hat für alle 22 Mann Gültigkeit und ſogar für den Unparteitſchen aus Karls⸗ tuhe, der ruhig einmal wegen dem ewigen Halten hätte zerwarnen oder zur 13⸗Meter⸗Marke deuten müſſen; dann wäre das Spiel vielleicht in andere, gefälligere Bahnen geleitet worden. T Jahn Weinheim— TW Friedrichsfeld:2 In Weinheim wäre am Sonntag beinahe eine Ueber⸗ laſchung fällig geweſen. Die Jahnleute taten ſich gegen die Friedrichsfelder Turnbrüder ſehr ſchwer. Man ſchenkte ſch nichts und kämpfte zum Teil ſehr wenig ſportlich, be⸗ ſonders die Gäſte waren dabei tonangebend. Da nun auch noch ein nachſichtiger Unparteiiſcher zur Stelle war, zerfiel das Spiel gegen Ende. Mit ihrem raumgreifenden Flügel⸗ ſpiel, von dem alle anderen Mannſchaften etwas lernen können, hatten ſich die Platzherren ſchon bald eine:0⸗fſth⸗ tung erkämpft. Da man aber dann vor dem Tore verſagte, bekamen die Leute von der Steinzeugfabrik bald mehr Luft und im Handumdrehen war der Ausgleich erzielt. Mit 22 ging es in die Pauſe. Nach dem Wechſel entbrannte dann her Kampf um die Führung, den die Weinheimer nur kpapp für ſich entſcheiden konnten. Nur noch ein einziger Agulärer Treffer gelang, ſo daß ein überraſchend knapper 18⸗Sieg zuſtande kam. Die Bergſträßler bleiben nach wie n heißer Bewerber um den Titel, beſonders nachdem ber, Beggang Heiſecks doch nicht dieſe Lücke zurückgelaſſen halte, die män allgemein befürchtete. i 5 TG Oftersheim— TW Viernheim 51 Als vor wenigen Wochen der Mannheimer Turnverein hoch geſchlagen aus Oftersheim zurückkehrte, herrſchte darob große Verwunderung. Unterdeſſen hat dieſe einer berechtigten Achtung vor dem Können der Oftersheimer Platz gemacht. Die Elf eilt Sonntag für Sonntag von Sieg zu Sieg und ehe man es richtig beachtet hat, erwächſt in her tüchtigen Mannſchaft ein neuer Anwärter auf den Endſteg; vorausgeſetzt, daß dieſe Form auch anhält. Heute ſhon nimmt die Elf einen guten Platz in der Tabelle ein und hat nur zwei Minuspunkte mehr als die erſten, Voſt und Jahn Weinheim. Der Gegner des zweiten Adventſonntags war TV Viernheim Nach einer ausgeglichenen erſten Hälfte konn⸗ ten die Platzherren ſich nach der Pauſe klar durchſetzen und ließen den Heſſen keine Chance mehr zum Gewinnen. Ausſchlaggebend war dabei, daß die Gäſte ſich vor der Jauſe doch zu ſtark ausgegeben hatten, um dem Anſturm des Gastgebers Widerſtand zu leiſten. Staffel 2 Ten Schönau— Tgde. Ziegelhauſen 519(:4) Tbd. Neulußheim— TV Hockenheim 71(:0) Polizei Heidelberg— Tade. St. Leon:4(:1) SV St. Leon— TV Rot 2ꝛ8(:8) Das war für die beiden St. Leoner Mannſchaften ein ſchwarzer Tag. Auf eigenem Platze kam der SB St. Leon in der Mannheimer Staffel um ſeine erſte Niederlage nicht herum, ſo daß nun auch in dieſer Sache keine Mannſchaft mehr ungeſchlagen iſt. In dieſem Führungskampf konnte ſich der TV Rot ſicherer und klarer, insbeſondere in der zweiten Hälfte, durchſetzen, als man ſchlechthin vorausſehen konnte Damit hat Rot die alleinige und auch tatſächliche Tabellenführung übernom⸗ men.— Die Tgde. St. Leon unterlag bei der Polizei Hei⸗ delberg und muß nun auch den in den letzten Spielen ſehr gut in Fahrt gekommenen Tbd. Neulußheim an ſich vorbei⸗ laſſen, der mit dem glatteſten Ergebnis dieſes Spieltages den nicht ſchlechten und an dritter Stelle liegenden TV Hockenheim geſchlagen hat.— Im Endergebnis nich' ſchlecht hielt ſich der TS Schönau, welcher die Tgde. Ziegelhauſen zu Gaſte hatte. An einen Sieg war von vornherein nur ſchlecht zu denken. Ergebniſſe der Kreisklaſſe: Kreis Mannheim: Amicitia Viernheim— Tho. Ger⸗ mania Mannheim:8(:); TV Sandhofen— Tſchft. Käfertal:5(:). Kreis Schwetzingen: Tbd. Hockenheim— TW Wiesloch 10:2(:); TW Schwetzingen TuSpgde. Oftersheim :6(:). Freundſchaftsſpiele: Vfn Mannheim FV Speyer 14:7; TW 62 Weinheim— TW Leutershauſen 1518(:); SV Schwetzingen— TV Brühl 12:5(:). Frauen: VfR. Wormatia Worms:0; VfR Frauen II gegen TV Jahn Neckarau:0. BfR Halbzeitmeiſter Trotz des verregneten Sonntags vor acht Tagen konn⸗ ten die Pflichtſpiele der Frauen, die nun bis Ende Ja⸗ nuar ausgeſetzt werden, in der Vorrunde faſt zu Ende ge⸗ führt werden. Die junge Phönixelf kam dabei noch zu zwei billigen Punkten, da die 46er an dem verregneten Sonntag nicht antraten. Es ſteht nun nur noch die Be⸗ gegnung Phönix Ludwigshafen— MT aus, die aber an der Rangfolge nichts mehr ändert. In der Kreisklaſſe fehlt ebenfalls noch ein Spiel, das an der Rangfolge dank dem hervorragenden Torver⸗ hältnis der Waldhöferinnen nichts mehr ändern kann, aber doch für die weitere Geſtaltung der Spiele von entſcheiden⸗ der Bedeutung iſt. Schlägt Neckarau Waldhof, dann iſt die Frage nach dem Sieger noch offen, gewinnt aber Waldhof, dann wird ihm wohl niemand mehr den Weg zur erſten Klaſſe auch bei den Frauen verſperren können. Den Hauptanteil an dem Erfolg des Tabellenführers darf die Torhüterin Frl. Fuchs für ſich in Anſpruch nehmen, die ſich im Verlaufe der Punkteſpiele noch kein einziges mal ſchlagen ließ, auch wenn der Gegner noch ſo drängte. In Zürich trat die Vertreterverſammlung der Union Cyeliſte Internationale UG) zum fälligen Kalender⸗ Kongreß zuſammen, zu dem Deutſchland, Dänemark, Frankreich, Italien, Belgien und die Schweiz Vertreter entſandt hatten. Die Beratungen verliefen vollkommen reibungslos und auch über die Feſtſetzung der wichtigen Termine wurde man ſich ſehr ſchnell einig. Deutſchland, das durch den Führer des Deutſchen Rad⸗ fahrer⸗Verbandes, Franz Eggert⸗ Berlin, vertreten war, beantragte lediglich die Etappenfahrt Berlin—War⸗ ſchau für Amateure vom 20. bis 27. September. Auf die Fernfahrt Baſel—Cleve wurde für 1936 aus terminlichen Gründen verzichtet. Die Rad⸗Weltmeiſterſchaften— auf der Bahn in Zürich und auf der Straße in Bern— werden in der Woche vom 29. Auguſt bis 6. September von der Schweiz durchgeführt. Gleichzeitig konnte die Schweiz be⸗ reits das genaue Programm der Rad⸗Weltmeiſterſchaften mitteilen. Die Olympiſchen Radſportwettbewerbe werden bekanntlich vom 6. bis 10, Auguſt in Berlin ausgetragen. Als wichtigſte Termine auf der Straße wurden geneh⸗ migt: 22. März: Mafland San Remo; 5. April: Rund um Flandern; 21. April bis 15. Mai: Spanien⸗Rundfahrt; 5. bis 10. Mai: Belgien⸗Rundfahrt; 17. Mai bis 7. Juni: Italien⸗Rundfahrt; 27. Juni bis 5. Juli: Rundfahrt durch die Schweiz; 7. Juli bis 2. Auguſt: Tour de France; 6. bis 10. Auguſt: Olympiſche Radſportwett⸗ bewerbe in Berlin; 29. Auguſt bis 6. September: Rad ⸗Weltmeiſterſchaften in Zürich und Bern; 20. bis 27. September: Berlin Warſchau(Amateure). Von den Bahnveranſtaltungen ſind folgende Termine hervorzuheben: Die Spiele in 98 Schwetzingen— 86 Handſchuhsheim 221 BB Wiesloch— SpVg Eberbach:1 Spvg Plankſtabt— 36 Kirchheim:1 05 Heidelberg— S Sandhauſen:2 Der letzte Sonntag brachte nur vier Begegnungen. Die Sportvereinigung 98 Schwetzingen, die im⸗ mer noch ungeſchlagen die Tabelle anführt, ließ auch den Turnern aus Hand ſchuhsheim keine Ausſichten auf Punktgewinn. Die Gäſte boten die beſſere Geſamtleiſtung, kamen auch zum erſten Treffer und hielten dieſen Vor⸗ ſprung bis lange in die zweite Spielhälfte hinein. Erſt im Endſpurt ſtellten die Platzbeſitzer ihren Sieg ſicher. Schwet⸗ zingen hält weiterhin die Spitze, Handſchuhsheim liegt punktgleich mit Eberbach au' dem zweitletzten Platz. Die SpVg Eberbach konnte trotz guter Leiſtungen den VfB Wiesloch nicht zu Fall bringen. Die Platz⸗ beſitzer zeigten eine gute Zuſammenarbeit und haben den Sieg verdient, wenn auch ein Unentſchieden dem Spiel⸗ verlauf eher entſprochen hätte. VfB Wiesloch liegt mit 14 Punkten punktgleich mit Schwetzingen an der Tabellen⸗ ſpitze, hat allerdings ein Spiel mehr ausgetragen und verzeichnet ein verlorenes Spiel. Eberbach liegt auf dem zweitletzten Tabellenplatz. Was es heißt, Spieler, die vom Platz geſtellt oder ver⸗ letzt wurden, erſetzen zu müſſen, das muß Kirchheim Kleine Sport-Nachrichten Die Südweſt⸗Boxſtafſel wird in der erſten Januar⸗ Hälfte viermal durch die Seile klettern. Am 4. Januar wird in Mannheim gegen Baden gekämpft, am 10. Januar in Hannover gegen Niegerſach' en, am 12. Januar in Bremen gegen eine niederſächſiſche Auswahl und am 13. Dezember in Braunſchweig ebenfalls gegen eine Nie⸗ derſachſen⸗Staffel. 5 Norwegens Amateurboxer gewonnen in Länderkampf gegen England mit 106 Punkten. In der engliſchen Staffel ſtanden fünf Landesmeiſter, und zwar Caſe, Ryan, Froſt, Lynch und Floyd. Auf der Stuttgarter Winterbahn werden am zweiten Weihnachstag wieder Radrennen ſtattfinden. Im Mittel⸗ punkt ſteht ein 100⸗Km.⸗Mannſchaftsrennen für Berufs⸗ fahrer, zu dem bereits Jon und Piet van Kempen, Charlier, Deneef und Rauſch verpflichtet wurden. Die Kölner Zims⸗Küſter gewannen am Sonntagabend in der Halle Münſterland in Münſter(Weſtſalen) ein Dreiſtunden⸗Mannſchaftsrennen mit Rundenvorſprung vor Ehmer⸗Korsmeier. Das Stundenrennen für Amateure ge⸗ wamnen die Weſtfalen Kurzawa⸗Niermann. Badeus Zimmerſtutzen⸗Schützen gewannen in Bad Cannſtott einen Kampf gegen Württemberg mit 1230 zu 1223 Ringen. Beſter Schütze war Hommel(Altenſtadt) mit 90 Ringen. Niederrhein und Weſtſalen trugen in Eſſen einen Gau⸗ kampf im Gewichtheben aus. Die Niederrheiner ſiegten mit 8675:8305 Pfund. Die tſchechiſchen Amateurboxer gingen auf ihrer Reiſe durch Bayern am Wochenende zum dritten Mal in den Ring. In Regensburg erzielten ſie gegen eine bayeriſche Oſtmarkſtaffel ein 818⸗Unentſchieden. Die Tſchechen machten einen recht abgekämpften Eindruck. Die Schi⸗Meiſterſchaften des 5. Armeekorps werden am 1 und 2. Februar in Isny ausgetragen. Die in der Kombi⸗ nation(Patrouillen⸗ und Stoffellauf) beſte Mittelgebirgs⸗ mannſchaft nimmt an den Heeres⸗Meiſterſchaften am 18., 19. und 20. Februar in Mittenwald teil. Oslo einen Die Deutſchlaud⸗Riege turnte mit großem Erfolg in Hagen(Weſtfalen). Der Riege gehörten Göbig(Mainz), Reuther(Oppau), Eſchwei(Weinheim), Weiſchedel(Stutt⸗ gart), Hermann(Frankfurt a..], Troſtheim(Dortmund), Pludra[Forſt), Brondſaß(Köln) und Reinartz(Köhn) an. Stuttgarts Degenfechter trugen am Sonntag in Straß⸗ burg den Rückkampf gegen die Straßburger Fechter aus. Die Einheimiſchen ſiegten mit 32:30 Punkten recht knapp und mochten damit die Vorlampfniederlage wett. Ein Dreiländerkampf im Ringen wird am 5. und 6. Februar in Berlin ſtattſinden. Deutſchlands, Schwedens und Finnlands beſte Vertreter werden hierbei auf die Matte gehen. Der Mitropa⸗Pokal der Amateurboxer, der bekanntlich von Deutſchland gewonnen wurde, wird gelegentlich des internationalen Boxſport⸗Kongreſſes bei den Olympiſchen Spielen 1936 in Berlin den deutſchen Boxern überreicht werden. Württembergs Amateurboxer trogen in der Zeit vom 4. bis 15. Januar in Südfrankreich und Spanien Kämpfe aus, Am 16. Dezember werden die Stuttgarter Polizeiboxer den Beſuch der engliſchen Poliziſten erwidern und in Nottingham kämpfen. Bei Amateurborkämpfen in Böblingen beſtritten der Ulmer Mittelgewichtler Loibl und der Ludwigshafener Provo den Hauptkompf. Loibl konnte auch den dritten Kampf innerholb weniger Tage zu einem Sieg geſtalten. Arſenal London, der engliſche Fußballmeiſter, konnte am Montag das am Samstaa wegen Nebel ausgefallene Punlteſpief gegen Middlesbrough mit:0 Toren gewinnen. Ein Filmwerk von der Olympiade 1936 wird auf An⸗ ordnung des Reichsminiſters Dr. Goebbels geſchaffen wer⸗ den. Leni Riefenſtahl iſt mit der Ausführung betraut wor⸗ den. Dem Plan für den Inhalt des Films liegt der Ge⸗ danke zu Grunde, die Idee der Olymvpiſchen Spiele unter den Völkern im Rahmen des neuen Deutſchlands ſichtbar zu machen. Für alle großen Nationen werden Verſionen hergeſtellt. Die Uraufführung des Films findet 1937 ſtatt. Kalender⸗Kongreß der ACd Internationale Straßenrenntermine— Vaſel-Cleve fällt 1936 aus Großer Fliegerpreis von Kopenhagen für Amateure 12., 14. und 16. Juni; Große Fliegerpreiſe von Paris: 28. Juni, 4. und 5. Juli; Großer Fliegerpreis von Kopen⸗ hagen für Berufsfahrer: 31. Juli, 2. und 4. Auguſt. Das Programm der Rad⸗Weltmeiſterſchaften hat folgen⸗ des Ausſehen: 29. Auguſt: Kongreß der UC in Zürich, Vor⸗ und Hoffnungsläufer der Flieger in Zürich; 30. Auguſt: End⸗ läufe der Flieger; 1. September: Vorläufe der Steher; 3. oder 4. Auguſt: Endlauf der Steher in Zürich; 6. Sep⸗ tember: Straßen⸗Weltmetſterſchaften in Bern: Amateure 122,4 Km., Berufsfahrer 216 Km.; 31. Oktober: Weltmei⸗ ſterſchaften im Zweier⸗Radball in Zürich.— Weitere Stra⸗ ßenrennen ſind noch aufzuführen: 2. Februar: Internationales Querfeldeinrennen Paris; 16. Februar: Internationales Querfeldeinrennen Zürich; 18. bis 22. März: Paris— Nizza; 29. März: Mailand Tu⸗ rin; 5. April: Rund um die Toscana(Florenz); 19. April: Paris—Brüſſel; 26. April: Großer Preis des Italieniſchen Radſportverbandes(Vareſe); 3. Mai: Paris Tour, Rund um die Emilia(Bologna); 31. Mai bis 1. Juni: Paris St. Etienne; 14. Juni: Belgiſche Straßenmeiſterſchaft, Franzöſiſche Straßenmeiſterſchaft, Catalonien⸗Rundfahrt, Rund um Venezien; 21. Juni: Rund um Piemont, Bor⸗ deaux— Paris; 21. Juni: Schweizeriſche Straßenmeiſter⸗ ſchaft; 2 Auguſt: Rund um Meſſina; 4. bis 8. September: Ungarn⸗Rundfahrt(Amateure); 13 September: Preis der Nationen in Paris; 27. September: Rund um die Cam⸗ pana(Neapel); 25. Oktober: Lombardei⸗ Rundfahrt, Anterbaden-Oſt in jedem Treſſen der letzten Sonntage erfahren. Auch in Plankſtodt blieb ein Punkt hängen. Das Ergebnis ſtand ſchon in der erſten Viertelſtunde feſt. Kirchheim liegt auf dem dritten, Plankſtadt auf dem neunten Tabellen⸗ platz. Auch diesmal mußte das ſonntägliche Heimſpiel von Heidelberg Ob auf Verluſtkonto verbucht werden. Die Sandhauſener Gäſte hotten den durchſchlagskräetige⸗ ren Sturm. Beiderſeits zeigte man aber nichts Beſon⸗ deres. Sandhauſen konnte den vierten Platz der Tabelle behaupten. 05 Heidelberg liegt am Tabellenende. Syg 84 Mannheim Bezirksmeiſter im Gewichtheben 2. VfL Neckarau, 3. AC 92 Weinheim Die Leiſtungen der diesjährigen Gewichtheber⸗Meiſter⸗ ſchaften, blieben hinter denen des Vorjahres zurück. Auch haben ſich von den ſechs ſtartherechtigten Mannſchaften nur drei um den Titel beworben, ſo daß auch in der Betei⸗ ligung ein Rückgang zu erkennen iſt. Bf 86 Manmheim, Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportverein Mannheim und„For⸗ tung“ Edingen brachten keine kompletten Mannſchaften zu⸗ ſammen und mußten deshalb vom Start fernbleiben. Der Titelverteidiger Sportvag 84 Mannheim, fand in Vfs Neckorau und Athleten⸗Club 92 Weinheim keine ernſte Konkurrenz. Als ganz hervorragend ſind die Leiſtungen des erſt 16jährigen Groh⸗Vfs Neckarau zu bewerten. Die weitaus beſte olnmpiſche Dreikampfleiſtung bei dieſen Meiſterſchaf⸗ ten vollbrachte Kieſer⸗Sportvereinigung 84 Mannheim, ihm folgten ſeine Vereinskameraden Hammer und Keſtler. Mit der Durchführung dieſer Kämpfe war die Sport⸗ vereinigung 84 beauftragt, die ſich dieſer Aufgabe zur vollſten Zufriedenheit entledigte. a Die Ergebniſſe: 151940 Beßirksiteiſter Sportvereinigung 1881 Maunheim He nit 8 Reißen Drünen Stoßen Summe Bantamgewicht: Adam 135 190 175 40 Federgewicht: Erbelding 12⁵ 12⁵ 170 420 Leichtgewicht: Kupſch 150 170 210 5380 Mittelgewicht: Keſtler 180 100 220 560 Halbſchwergewicht: Hammer 170 165 2²⁰ 555 Schwergewicht: Kieſer 205 75 2⁵⁰ 630 Insgeſamt 3155 2. Verein für Leibesübungen Neckarau Bautamgewicht: Seckel 120 115 160 395 Federgewicht: Laier 140 12⁰0 190 450 Leichtgewicht: Groh 165 130 215 510 Mittelgewicht: Degenhardt 165 145 2¹⁰ 520 Halbſchwergewicht: Kölbl 170 150 210 530 Schwergewicht: Roßnagel 165 15⁵ 22⁰ 5⁴⁰ 3. Athleten⸗Club 1892 Weinheim 90 Bantamgewicht: Heinzelbecker 115 140 3⁴⁵ Federgewicht: Ihrig 185 120 180 4355 Leichtgewicht: Heinzelbecker 140 13⁵ 190 45 Mittelgewicht: Mandel 140 130 200 470 Halbſchwergewicht: Fritz 165 160 210 535 Schwergewicht: Kuhn 180 140 230 550 2 55 Insgeſamt 2800 Frankreich und Luxemburg haben zum 28. Dezember einen Handball⸗Länderkampf vereinbart, der in Metz aus⸗ getragen wird. Gestern verschied im Theresien-Krankenhaus in Mannheim unser langjähriger Mitarbeiter, Herr Cregor Mlodc Penslonär. Der Verstorbene war als Portier bei uns tätig und bat während 27 Dienstjahren treu und ge- wissenhaft seine Pflicht erfüllt. Infolge seines lauteren Charakters war er bei allen Werksan- gehörigen beliebt. Wir werden Herrn Klock stets ehrend gedenken. Mannheim- Waldhof, den 9. Dez. 1935 Beirlebsführer u. Gefolgschaft der Zellsſoabrik Waldhof Werk Mannheim 847 VVVVFVCVCCVCCTCTTTCTTTTTTT((((((((((((('('.((TuTuTuTbTubVb Für Kinder u. auch Onkel Jahn hai sich bewähri Dorsch-Leberlran! Das reich vitaminhalt Nähr⸗ u. Kräfti⸗ gungamittel In Flaſchen u. ausgewogen Gier-Sebertran, Lebertr.⸗Emulſion Marktplatz H 1, 16 hölle Kras hrons, durch HAKU EI-LECITHIN- Lebertran- Emulsion. Sie bringt Freude den Eltern. den Kiaderd Gesundheit und Kroff! Derumhoelen Stench hebte Sine Flasche ung spenden sie dieses ede köstliche Solt ie Dregenien und Apeeten ehelich, Lietet. H. Adler, Keppenbeim b.., Boden Haffee von 2 Max Richter Leipzig Immer friseh Greulich N 4, 13 und Weh trink Storchen-Dragerie 1. Lerleizen unmoglien Die m tt estemesse,formigen pst N Dsuerkling.(D. RF 473888) 0 rosie en den sts uten Bari ode: die zarteste omptind- hst. Haut wohltuend sani und ganz glatt aus und bieſd vie shie btauchbar 3. Die größte goldeph. dN deer d. Mannheim Qu 5. 3. Tenn Labenfang oblsehif Prelgilsis gratis d. d. 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Krebs, J7, 11) Fernruf 28219 Seneral- Vertreter för den Srohhendel: SMil. Kocri, Mannheim, Frinz-W²attolmstr, I, Pornopr. 410 85 10. Seite/ Nummer 568 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 10. Dezember 1935 6000 im Sportpalaſt Berufsborkämpfe in Veriin Die letzte Berliner Großkampfveranſtaltung im Berufs buxen des Jahres 1935 am Montagabend im Berliner Sportpalaſt hatte mit 6000 Zuſchauern einen guten Publi⸗ kumserfolg zu verzeichnen. Gleich in der Einleitung gab es eine große Ueberraſchung. Der Berliner Halbſchwer⸗ gewichtler Leonhard Mahron ging zum erſtenmal in ſeiner jungen Laufbahn als Berufsboxer k. o. Der mus⸗ kelbepackte Krefelder Nieo Droog öffnete Marohn bereits nach Punkten. derlage hinnehmen mußte. man ſtark genug, um Witt zu liefern. Im Hauptkampf (Köln) des (65,8 Kg.) und Der Amerikaner Härte und Zähigkeit, daß er nicht eine entſcheidende Nie⸗ Alles in allem war aber Zee⸗ einen Kampf Abends trafen ſein ſpaniſcher verdankte ſeiner um die Europa⸗ meiſterſchaft im Weltergewicht unſer Meiſter Guſtavr Eder großen voller Dramatik Herausforderer 5. Oktober 1984 in Berlin gegen Sybille(Belgien) ge⸗ wonnen 15 Runden nach Punkten. 11. Januar 1935 in Kopenhagen gegen Aggerholm(Dä⸗ nemark) gewonnen 2. Runde k. o. 5. Mai 1935 in Dortmund gegen Blaho(Oeſterreich) gewonnen 5. Runde k. o. 29. Juni 1935 in Hamburg gegen Venturi(Italien) ge⸗ wonnen 15 Runden nach Punkten. 5. September 1935 in Prag gegen Hrabak(Tſchecho⸗ ſlowakei) gewonnen 6. Runde k. o. 11. November 1935 in Berlin gegen Wouters(Belgien) gewonnen 9. Runde k. o. 9. Dezember 1935 in Berlin gegen Martinez(Spanien) gewonnen 15 Runden nach Punkten. Martinez mußte doppelt ſoviel nehmen, wie er bel Eder anbringen konnte. In der ſiebten Runde legte Eder einen Spurt ein, der aber— wenn auch Martinez kurz zu Boden ging und ſich gleich wieder erhob— außer einiges Statzen bei dem Spanier nichts einbrachte. Eders Zermürbungs⸗ taktik zeigte aber in der zweiten Hälfte des Kampfes ſchon Erfolg. Stark gezeichnet, aus Ohr und Naſe blutend, hielt Martinez nur noch gelegentlich ſeine Geraden hin, um Eder auf Diſtanz zu halten. In der 13. Runde hatte der Herausforderer noch einmal eine gefährliche Situation 55 überſtehen, doch auch dieſe brachte für Eder nichts 0 Martinez überließ Eder nur einen haushohen Punktſieg g Im abſchließenden Mittelgewichtskampf, der kurz vor Mitternacht begann, ſtand Meiſter Beſſelmann⸗Khln in der zweiten Runde das linke Auge. In der dritten Hilario Martinez(66,3 Kg.) aufeinander. Eders letzter Ueber den„großen Teich“ begleiten Eder die beſten gegen den früheren belgiſchen Europameiſter Adrian Erſcheinn Runde ſuchte der Berliner bis„neun“ die ſchützenden Bret⸗ Start in einem deutſchen Ring vor ſeiner für Januar ge⸗ Wünſche der deutſchen Sportwelt. Möge es ihm gelingen, Anneet auf verlorenem Poſten. Der Belgier zeigte daß drel Has, ter auf und auf einen genauen rechten Haken hin mußte planten Amerikareiſe war erneut ein durchſchlagender Er⸗ in die Fußſtapfen Max Schmelings und Walter Neuſels, er immer noch recht ſtark iſt und ſeine Rechte noch nichts Geſchäftsſ er ſich noch in der gleichen Runde auszählen laſſen. folg; über 15 Runden verteidigte er nun ſchon zum achten⸗ die in den Staaten gern geſehene Boxer ſind, zu treten. von der großen Schlagkraft eingebüßt hat. Ueber acht 60 Pg Pe Einen ſportlich weniger ſchönen Kampf lieferten ſich die] mal ſeinen Europameiſtertitel durch einen überlegenen In ſeiner typiſchen, abwartenden und herausfordernden Runden ſiegte Anneet, nachdem vorher, in der ſiebten bofſtr 12. Schwergewichte Erwin Klein ⸗Solingen und Arthur Punktſieg erfolgreich. Eber iſt einer unſerer erfolgreichſten Stellung, das Kinn zum Bruſtkorb geneigt, die Linke lang Runde, Beſſelmaun wegen Nachſchlagens verwarnt worden Ne Fiſche: *. 90 15 Grund ſeines Gewichtsvorteils Berufsboxer. Am 8. Juni 1934 brachte er ſich im Kampf herunterhängend und nur die angewinkelte Rechte zur war, verdient nach Punkten. 8 Abbeſtellu von 15 Pfund war Klein der Mann im Ring, der das um den freien Titel mit dem Belgier Neſtor Charlier, der Deckung der oberen Partien hoch, verſucht Eder den Spa⸗ 3 2 N— Tempo angab. In der erſten Runde ging Polter bereits in der elften Runde die Waffen figegkte, in 1 Beſitz des nier inn Angriff zu locken. Schon nach den erſten Kampf⸗ ASA beſchließt Olymviateilnahme i bis„vier“ und in der zweiten Runde ſogar bis„neun“ auf Titels. Eder ruhte auf dieſen Lorbeeren nicht aus, er] phaſen bemerkte man aber, daß Eder mit dieſer Taktik bei Die Amateur⸗Athletik⸗Union(AAu), der Dachverband Aben die Bretter. Der Sachſe überſtand trotzdem die Diſtanz, verteidigte ſogar öfter ſeine Meiſterwürde unaufgefordert. Martinez fehl ging. Der Spanier kämpfte nicht ſo, wie der nordamerikaniſchen Leichtathleten, Schwimmer, Boxer e allerdings durch wenig ſauberes Boxen, konnte aber einen hohen Punktſieg Kleins nicht verhindern.— Deutſchlands Halbſchwergewichtsmeiſter Adolf Witt⸗Kiel ſiegte über den Amerikaner Joe Zeeman, der ihm an Größe, Reich⸗ weite und Gewicht überlegen war, nach acht Runden klar In dieſem Zuſammenhang intereſſiert gegen wen, und wo gewichts⸗Europameiſterſchaft bewarben, abtrat: 1. September 1934 Eder alle ſeine in unentſchieden 15 Runden. Gegner, die ſich Zürich gegen Venturi(Italien) wann um die Welter⸗ man es von einem Herausforderer erwarten konnte. Mit einigen Linken und rechten Haken traf Eder in der zwei⸗ ten Runde den Kopf Martinez'. Mit der Länge der Diſtanz verlegte ſich Eder ganz aufs Punkten; dabei wurde er durch ſein weitaus beſſeres techniſches Rüſtzeug gut unterſtützt. und Ringer, beſchloß auf ihrer dreitägigen Tagung in Chikago die Teilnahme au den Olympiſchen Spielen 1996 in Berlin. Mit dieſem Beſchluß wurde die Amateur⸗Ath⸗ letik⸗union den Wünſchen der amerikaniſchen Sportler gerecht. r. Letzte Tagel Oberragend gespielt: Kürmisch helacht! Faul nebeste Heltferkeit Au emp- ohne Ende! Groß- Lustspiel N 6% 2 . 1 8 Gillsingt! Ivan Pefirovich 8 die Wiener Nachtigall N Jarmila Novolne Gerda Maui us N Klein- Rogge in d 5 desellschefts- Nur noch wenige Tage N haben Sie Oelegenheit, den welt- 12 berühmten Tenor zu hören 5 15 5 2— 5 In d. 5 i i iumer ſt 8 2 2 5 i Pariſer mwWelben cafe Wellenreulmesß ohn 8 * 5 4 AborfF WoHLBRUeR gorbe 55. köôfigs rr der liens vo: Der 8 5 Der unsterbliche Lustige Episode am Hofe 5 128 Der Student Jukraftt; Iaevue Welt Erfolg 0 55 9 7 5 mit ö NATHTIGALL Im Aus schenk: P Amtli a Christl Marda 1 F einmal jagte ein Aesch gen Don Von rag lieniſche d 5 5 10 Paul Ke Mm Einer racing. Geseng drang E 8 H PA U N 2 F D F 1 B 8 2 Fußbahkampf 3 halten 6 5 esche qtößlrulrtin Sus Lanner— Adele Sanurdok 8 5 n 95 85 England Deulscfland. offiziell 1 5. Seger mlge Hüdebrand- Max sllstortt 55 5 e 275 55 e.00.30 8 0%% Daß 25 2 n enn es war Fel ma fur I. ri 8 155 Zuvor fulball-Länderkampt 5 0 a 3 DD Friedens Segeisterung! bDrautsepland. 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