— 5 die„Revolte“ 4 seſcheinungsweiſe: Täglich zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe Frel Haus monatlich 2 Mk und 62 Pfg Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.20 Mk. durch die Poſt.70 Mek einſchl. 80 Pig Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pig Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ bofſtr 12. Kronprinzenſtr 42. Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 18. Ne Fiſcherſtr 1. Fe Hauptſtr. 69 W Oppauer Str. 8 Se vutſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend Monat erfolgen. Neue Mannheimer Zeitlang Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Feruſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590 Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 29 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. iſt die Anzeigen ⸗Pretsliſte Nr. b. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Für Familten und Allgemein gültig Bei Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe 2 (Funkmeldung der NM 3. +⁴ London, 14. Dezember. Nach der Veröffentlichung der Pariſer Friedens⸗ vorſchläge ſteht die Londoner Morgenpreſſe der Un⸗ lerhausausſprache am kommenden Donnerstag mit erhöhter Spannung entgegen.„Hoare wird ſich einem Sturm gegenüberſehen“ oder„Wachſende Entrüſtung über den Pariſer Betrug“ lauten die fettgedruckten Schlagzeilen mehrerer auf Senſation eingeſtellten Blätter.„News Chronicle“ meldet, daß ſich die Forderung nach dem Rücktritt Sir 155 Samnel Hoares ſtündlich verſtärke. unter den Regierungsanhängern breite ſich weiter aus, und die Regierungseinpeit⸗ cher hätten ſich ſogar veranlaßt geſehen, mit der Vitte an die Oppoſition heranzutreten, eine Abſtim⸗ mung am kommenden Donnerstag zu vermeiden. „Daily Expreß“ aber meldet, die arbeiterpartei⸗ liche und die liberale Opposition würden ſich auf das üußerſte anſtrengen, um eine große Mißtrauens⸗ kͤlſchließung gegen die Regierung zu erzielen. Auch nter den Regierungsanhängern werde eifrig ge⸗ wrben, um ſie zu veranlaſſen, gegen die Regierung Mſtimmen. Das Arbeiterblatt„Daily Herald“ berichtet, daß weſterhin täglich Hunderte von Briefen und Telegrammen entrüſteter Wähler bei konſer⸗ vükiven und oppoſitionellen Abgeordneten und ſogar bei Regierungsmitgliedern einlaufen. Der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Tele⸗ graph“ meldet, Sir Samuel Hoare ſei vollkommen darauf vorbereitet, dem Sturm der Kritik gegen⸗ üherzutreten. Er werde es vielleicht für richtig halten, das Unterhaus ins Vertrauen zu ziehen und ihm die tatſächliche Stärke der Heeres⸗, Flotten⸗ und Luftſtreitkräfte darlegen, die die Völkerbunds⸗ 0 mitglieder zur Verteidigung der Völkerbunds⸗ ö chungen einſetzen könnten. 5 Es beſtehe Grund zu ber Annahme, daß Sir Samuel Hoare der Möglichkeit gegenſtberſtand, daß die Erklärung eines Oelausfuhrverbotes durch den Völkerbund den Krieg mit Ita⸗ lien bedenten würde. In dieſem Falle hätte England infolge der Schwierigkeiten bei der Mo⸗ bilmachung der franzöſtſchen Kriegsflotte nicht auf ſofortige franzöſiſche Unterſtützung rechnen können. Kval habe betont, daß die franzöſiſche Flotte nicht zor Ablauf von 14 Tagen mobil gemacht werden könnte. Um dieſe große Gefahr, auf die der italie⸗ niſterpräſidenten hingewieſen habe, zu vermeiden, 085 Hoare dem franzöſiſchen Standpunkt nachge⸗ 5 de Appell des Negus an den Völkerbund — Geuf, 13. Dezember. Der Kaiſer von Abeſſinien hat, ohne aller⸗ dings eine förmliche Antwort auf die engliſch⸗ lranzöſiſchen Vorſchläge zu erteilen, die Einbern⸗ lung der Völkerbundsverſammlung zur Prüfung der neuen Lage beantragt. . Der Generalſekretär des Völkerbundes hat das Erſuchen der abeſſiniſchen Regierung mit einem elegramm beantwortet, in dem darauf hingewieſen wird, daß der Rat für nächſten Mittwoch einberufen ib um von den Vorſchlägen der beiden Regierungen kennnts zu nehmen. Mit Rückſicht darauf halte es er Präſident der Verſammlung für zweckmäßig, 18 Ergebnis dieſer Beratung abzuwarten und erſt un über den abeſſiniſchen Antrag zu entſcheiden. Paris prophezeit nichts Gutes (Funkmeldung der NM.) 5 + Paris, 14. Dezember. 9 Die Pariſer Preſſe iſt ſich darüber einig, daß die Veröffentlichung des Friedensplanes keinesfalls ant Klärung der Lage beigetragen habe. Sie ſtellt le Verblüffung feſt, die der Plan mit ſeinen neßen Zugeſtändniſſen an Italien in Völkerbunds⸗ teiſen hervorgerufen hat und verhehlt nicht, daß es schwieriger denn je ſei, aus der Sack⸗ gaſſe herauszukommen. Jon einem etwaigen Abbruch der kriegeriſchen Hand⸗ gen in Afrika wagt kein Blatt zu sprechen. 5 uche Blätter ſiend ſehr beſtimmt in ihrer Vor⸗ I ulage, daß der Völker bundsrat den Plan licht übernehmen werde. nische Botſchafter in Paris den franzöſiſchen Mi⸗ Samstag, 14. Dezember 1035 Der dem franzöſiſchen Außenminiſterium nahe⸗ ſtehende„Petit Pariſien“ will allerdings von dieſen Schwierigkeiten am wenigſten ſehen. Er entdeckt an dem Plan ſogar Vorzüge, indem er erklärt, daß das Anſehen des Völkerbundes ſehr gefeſtigt aus der Angelegenheit hervorgehen werde, wenn die Par⸗ teien den Plan annehmen. Die außenpolitiſche Mitarbeiterin des„Oeuvre“ dagegen hält es für ſicher, daß der Völkerbundsrat den Plan nicht ein⸗ mal erörtern werde. Zahlreiche Staaten, vor allem die Balkanſtaaten, die Kleine Entente, die ſkandinaviſchen Staaten und Holland, würden ſicher gegen den Pariſer Plan Verworrene Lage in Genf: ſchlechte Ausſichten rlangt Einberufung der Vollverſammlung Stellung nehmen, der im völligen Widerſpruch zum Geiſte des Völkerbundes ſtehe. Das einzige Ergeb⸗ nis des Pariſer Planes ſei nach Genfer Auffaſſung, daß er Italien geſtatten werde, den Krieg fort⸗ zuſetzen, ohne daß die Oelmaßnahmen je gegen Italien in Kraft geſetzt würden. Der„Jour“ ſchreibt aus Genf, man könne voraus⸗ ſehen, daß eine Beſtätigung des Pariſer Planes durch den Völkerbund kaum zu erreichen ſein werde, und zwar wegen der außerordentlichen Schwierig⸗ keit, den Plan mit dem Völkerbundspakt, beſonders mit Artikel 10, in Einklang zu bringen. Das Blatt hält es jedoch für ſicher, daß Muſſolini zu Verhand⸗ lungen bereit ſein werde. 5 5 Doch Beſchluß von Oelſanklionen? Peſſimiſtiſche Betrachtungen der Londoner Preſſe: Der Friedensplan bereits tot? (Funkmeldung der NM 30 + London, 14. Dezember. Die Genfer Berichte der Londoner Morgen⸗ preſſe ſind durchweg in einem außerordent⸗ lich peſſimiſtiſchen Ton gehalten. Die „Times“ gibt die allgemeine Anſicht dahin wie⸗ der, daß der Pariſer Friedensplan in Genf be⸗ reits als toter Buchſtabe betrachtet werde. „Daily Telegraph“ meldet, es ſcheine ſicher zu ſein, daß weder Abeſſinien noch der Völkerbund die Friedensvorſchläge annehmen werden. Der Rat werde vorausſichtlich doch Oelſühne⸗ maßnahmen gegen Italien beſchließen. Beſonders ſtark ſei der Widerſtand der kleineren Staaten, wie der Balkanländer und der Kleinen Entente. Was Litwinow betreffe, ſo halte man es für nicht ausgeſchloſſen, daß er ſeine Zuſtimmung von der Ratiftzierung des franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Vertrages abhängig mache. Man vertrete allgemein die Meinung, und dies werde auch von der britiſchen Abordnung betont, daß die Pläne nicht durchgeführt werden könnten, wenn ſie Abeſſinien endgültig ab⸗ lehne. Der diplomatiſche Korreſpondent der„Morning⸗ poſt“ meldet aus Genf, daß auch die britiſchen Dominions gegen die Befürwortung der Pariſer Vermittlungsvor⸗ ſchläge durch den Völkerbund ſeien Dieſe Tatſache habe in Genf beſonderes Aufſehen er⸗ regt. Vernon Bartlett ſchreibt in der„News Ehro⸗ niele“, daß ſich die Entrüſtung in Genf beinahe aus⸗ ſchließlich gegen Großbritannien richte. Die einzige Hoffnung, das Anſehen des Völkerbundes zu ret⸗ ten, werde darin beſtehen, daß Eden mutig vor den. Völkerbundsrat tritt und einfach erkläre, der Plan müſſe jetzt fallen gelaſſen werden, nachdem ihn Abeſ⸗ ſinien abgelehnt habe. a Abweichend von den Preſſeberichten meldet Reu⸗ ter aus Genf, daß kein Mitgliedsſtaat des Völker⸗ bundsrates wünſche, in direkten Gegenſatz zu Eng⸗ land und Frankreich zu geraten und ſich gleichzeitig der Entrüſtung Italiens auszuſetzen. Zuſtändige Beobachter zweifelten daher kaum daran, daß der Friedensplan in der Völkerbundsratsſitzung einſtim⸗ mig, wenn auch mit einigen Stimmenthaltungen, an⸗ genommen werden würde. Man werde jedoch ver⸗ mutlich die direkte Abſtimmung zu vermeiden ſuchen. Möglicherweiſe werde Laval die Einſetzung eines üteuen Ausſchuſſes zur Beratung der Vorſchläge be⸗ antragen. Aber kommen ſie nicht zu ſpat? Italien hat ſich eingedeckt Anderthalb Millionen Faß in ſechs Wochen — Honſt on(Texas), 14. Dezember.(Ul. P) Eine Unterſuchung der United Preß zeigt, daß die Erdölgeſellſchaften der Vereinigten Staaten in den letzten 45 Tagen insgeſamt 1500 000 Faß Erdöl nach Italien eingeſchifft haben. Erdölſachverſtändige ſind der Anſicht, daß unter dieſen Umſtänden die Warnung der Regierung vor Oelverkäufen keine große Bedentung mehr habe und nur noch eine Geſte ſei. Für alle Fälle ſchickt man nene Divpiſionen — Rom, 13. Dezember.(u..) Trotz der Bemühungen um die Wiederherſtellung des Friedens zwiſchen Italien und Abeſ⸗ ſinien werden immer noch neue Truppenverſtär⸗ kungen nach Oſtafrika geſchickt. Am Freitag wird der König in Kapua die„Tevere“⸗Schwarzhemden⸗ Diviſion am Vorabend ihrer Ausreiſe an die Front beſichtigen. Dieſer Diviſion gehört auch ein Batail⸗ lon von Freiwilligen an, die aus den Vereinigten Staaten, Kanada, Argentinien, Braſilien und Uru⸗ guay zu den Fahnen geeilt ſind. Die Löſung des Trinkwaſſerproblems — Adigrat, 14. Dezember.(U..) Eines der ſchwierigſten Probleme des italieniſchen Vormarſches in Abeſſinien— die Waſſerverſorgung iſt von den italieniſchen Militäringenieuren über alles Erwarten gut gelöſt worden. Heute ſah unſer Korreſpondent drei arteſiſche Brunnen, aus denen ein dicker Strahl friſchen klaren Waſſers ſich ergoß, während noch vor vierzehn Tagen ein Bad ſo etwas wie ein ewig unerfüllter Wunſchtraum war und das Trinkwaſſer in Flaſchen ankam. a b Als ein Ergebnis dieſer neuen Erfahrungen ſind zwölf Meter tiefe Quellen gebohrt worden, die alle ausgezeichnetes Waſſer hergeben Jetzt gibt es trotz der trockenen Jahreszeit ſo viel Waſſer, daß Offiziere in tragbaren„Segeltuchwannen“ baden können und die Soldaten unter Petroleumkannen ſtehend ſich duſchen. Während ſo die Ingenieure dafür geſorgt haben, daß genug Waſſer vorhanden iſt— das ja beinahe ſo koſtbar iſt wie Treibſtoffe— arbeiten 7000 Italiener daran, die einhundertzwanzig Kilometer lange Ka⸗ rawanenſtraße zwiſchen Aödrigat und Makalle in eine erſtklaſſige Verkehrsſtraße zu verwandeln, die auch bei Regen befahrbar iſt. Auf der Strecke As⸗ mara—Adigrat werden vor allem die zahlloſen Spitz⸗ kehren beſeitigt oder ausgeglichen, die dieſe Straße für die italieniſchen Kraftfahrer ſo gefährlich gemacht haben. Verſammlungs ruhe bis 13. Januar — Berlin, 13. Dezember. Die„NS“ teilt mit: N Der Reichspropagandaleiter der NSDAP, Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels, gibt bekannt: 5 „Mit Rückſicht auf die vor uns liegenden Feier⸗ tage ordne ich hiermit eine allgemeine Verſamm⸗ lungsruhe für die Zeit vom 15. Dezember 1935 bis 15. Januar 1936 an. Dieſe Ruhepauſe betrifft alle öffentlichen Ver⸗ ſammlungen und Kundgebungen Nicht eingeſchloſſen ſind die Weihnachtsfeiern der NSDAP, ihrer Glie⸗ derungen und angeſchloſſenen Verbände, ſowie die Filmvorführungen der Amtsleitung Film der Reichs⸗ propagandaleitung. Der Reichspropagandaleiter.“ 146. Jahrgang— Nr. 576 Der Anſturm gegen den Friedensplan Füllt Hoare über den Verrat am Völkerbund“ Generalangriff der Oppoſition gegen den engliſchen Außenminiſter— d für die Annahme des Pianes durch den Rat Der Negus ve Der größere Konflikt England hat im Abeſſinienſtreit mit einem Ruck das Steuer herumgeworfen. Aus der ſtarren Feind⸗ ſchaft gegen Italien, die bis zur offenen Kriegs⸗ drohung und Kriegsvorbereitung ging, iſt plötzlich eine ſammetweiche Konzilianzbereitſchaft geworden. Vorſchläge, die von hoher und höchſter Londoner Stelle im Intereſſe der engliſchen Politik nicht min⸗ der als in dem der geheiligten Prinzipien des Völ⸗ kerbundes als indiskutabel bezeichnet wurden, wer⸗ den nun von England ſelbſt Italien offeriert. Die ganze Entſchloſſenheit Englands, den Konflikt durch⸗ zuſtehen, iſt ins Wanken gekommen, um nicht rich⸗ tiger zu ſagen: plötzlich verſchwunden. Woher der Umſchwung? Weil der bel⸗ giſche König Leopold beim engliſchen König Georg ein gutes Wort für ſeinen Schwager in Rom einge⸗ legt hat? Weil die ägyptiſchen Wafdiſten dem eng⸗ liſchen Außenminiſter doch mehr Sorge machen, als Sir Hoare in ſeiner Unterhausrede geſtehen wollte? Weil Frankreich der engliſchen Flotte nicht genü⸗ gende Garantie für den Fall eines Konfliktes bot? Oder weil Rooſevelt London wiſſen ließ, daß die Intereſſen der Erdölproduzenten doch ſtärker ſeien als alle Neutralitätsbemühungen der amerikani⸗ ſchen Regierung? Gewiß: das mag und wird alles mitgeſpielt haben⸗ Aber vielleicht hat den Ausſchlag doch eine andere Sorge gegeben, eine, über die nicht ſoviel geredet, die aber vielleicht gerade darum um ſo ſchwerer empfunden wird: die Sorge um Oſtaſien. Oſtaſtienpolitik heißt heute Japan⸗ politik. Dieſe Japanpolitik iſt aber in dem Maße aktiy geworden, in dem Europa ſich immer mehr und mehr in die Wirren des abeſſiniſchen Konfliktes ver⸗ ſtrickte. Dieſe Japanpolitik hat zwei Ziele. Das eine Ziel heißt„Pan⸗Aſiatismus“: die Zuſammen⸗ faſſung der aſiatiſchen Welt unter der geiſtigen und politiſchen Führung Japans. Das andere Ziel heißt: Vorherrſchaft Japans auf dem Stillen Ozean. Beide Weltziele ſind in erſter Linie gegen die angelſächſiſchen Mächte England und Amerika ge⸗ richtet. Je mehr oͤieſe Ziele in Erſcheinung traten, deſto mehr hat ſich dementſprechend auch die alte traditionelle Freundſchaft Englands gegenüber Ja⸗ pan— ein Ueberbleibſel aus dem Rußlanogegen⸗ ſatz oer engliſchen Politik— gelockert und hat ſich die Bindung zwiſchen London und Waſhington verſtärkt. Heute, da dieſe Ziele ganz offen am Tage liegen, iſt dieſe Einheitsfront der engliſch⸗amerikaniſchen Poli⸗ tik ſo eng geworden, daß England die ſelbſtändige Führung ſeiner Politik ſchon verloren und ein mehr oder weniger abhängiger Sekundant der amerikani⸗ ſchen Politik geworden iſt. Beide Mächte haben nun den Vorſtoß gegen Ita⸗ lien gewagt, um die Prinzipien zu retten. auf denen ihre Weltgeltung ruht: die Intaktheit der territo⸗ rialen und vertraglichen Ordnung in dieſer Welt und die Souveränität einer ſchieds richterlichen Re⸗ gelung, bei der ihr Wort als das Wort der Mäch⸗ tigen die erſte Weiſung für die Fällung des richter⸗ lichen Spruches gibt. Bei dem Bemühen, ihre Prinzipien in Europa zu wahren, ſind aber ihre Intereſſen in Oſtaſien in die Brüche gegangen. Denn kaum hat ſich England neben Italien in das abeſſiniſche Abenteuer geſtürzt, hat Japan im Oſten zum Schlage ausgeholt. Es hat aller Welt klargemacht, daß bie Annexion Mandſchukuos nur ein kleines Vorſpiel war, daß es ihm, wenn auch nicht um die Eroberung, ſo um die politiſche Unter⸗ ordnung ganz Chinas geht. Es hat die Autonomie⸗ bewegung in Nordchina entfeſſelt, die zwar die glei⸗ chen Rückſchläge erlitt, wie ſie ſich auch bei dem Vor⸗ gehen in Mandſchukuo zeigten, die aber ganz ſicher auch mit dem gleichen Ergebnis enden wird. Es hat dieſe Autonomiebewegung unter die Parole einer„allaſiatiſchen Sammlung gegen die Ueber⸗ griffe fremder Mächte“ geſtellt und es fühlt ſich dieſer Parole als Doktrin ſeiner ganzen China⸗ politik bereits ſo ſtcher, daß es formellen Proteſt dagegen zu erheben wagt, wenn die Nankinger Re⸗ gierung den Rat eines engliſchen Finanzſachverſtän⸗ digen einholt. Gelingt es aber Japan, ſeine Oberherrſchaft über China ſo aufzurichten, wie es ihm vorſchwebt: als Erfaſſung der ungeheueren Energien des chineſiſchen 7 2. Seite“ Nummer 576 Volkes durch die japaniſche Organiſation und als Indienſtſtellung dieſer geſammelten Kraft im In⸗ tereſſe der japaniſchen Expanſion, dann iſt Englands Stellung in Aſien ſchon durch die ungleiche Gewichts⸗ verteilung auf das allerſchwerſte bedroht. Daß Japan dabei über die Grenzen Chinas hinausdenkt, das zeigt ja das ſtille und erbitterte Ringen um die Stellung Singapurs, das England mit verzweifelter Anſtrengung zu einem unüber⸗ windlichen Sperrfort für die Straße nach Indien ausbaut, das Japan umgekehrt durch augenſcheinlich bereits ſehr weit gediehene militäriſche Verhand⸗ lungen mit Siam zu umgehen verſucht. ö Das zweite Ziel der japaniſchen Politik heißt Vorhertſchaft über die Südſee. Japan hat aus dieſem Ziel noch weniger ein Hehl gemacht als aus dem erſten. Aber es ſtieß bei der Verfol⸗ gung dieſes Ziels auch auf noch entſchloſſeneren Wi⸗ derſtand. Das politiſche Geſicht der Vereinigten Staaten iſt nicht dem Atlantiſchen ſondern dem Stillen Ozean und Südamerika zugekehrt. In die⸗ ſen Zonen liegt die Größe und liegt die Grenze der amerikaniſchen Weltmachtſtellung. Beide Zonen ſind aber nicht nur vom Einbruch Japans bedroht, ſon⸗ dern in beide Zonen iſt Japan bereits poli⸗ tiſch und wirtſchaftlich eingebrochen. Politiſch durch den Erwerb der deutſch'n Südſeekolo⸗ nien die ihm zwar nur als Mandat übertragen wor⸗ den ſind, die es aber als Eigentum behandelt, wirt⸗ ſchaftlich durch weitgehende Eroberung des philip⸗ piniſchen Marktes und der Märkte der ſüdamerikani⸗ ſchen Staaten, vor allem aber des für Amerika ſo außerordentlich wichtigen Braſiliens. d Beide Gegner wiſſen, um was geſpielt wird. Ame⸗ rika hat die Philippinen aufgegeben, da es von der Unmöglichkeit einer erfolgreichen Verteidigung doch überzeugt iſt, befeſtigt aher Guam, die weſtlichſte, und Hawaii, die größte ſeiner Süd ſeebeſitzungen, unter Aufgebot rieſiger Mittel, ſchickt ein Luftgeſchwader nach dem andern nach dem Weſten, um Unterlagen für die Strategie des Luftkrieges in dieſen weiten Räumen zu bekommen, unterſucht jede einzelne der Aleuteninſeln auf ihre Brauchbarkeit als Flugbaſis and hält hart an der Grenze des japaniſchen Raums Manöver ab, die in ihrem Charakter ſo eindeutig ſind, daß das Staatsdepartement eine beſchwichtigende Erklärung nach Tokio abſchicken muß. Javan tut umgekehrt auf ſeinem Gebiet und in ſeinen Möglich⸗ keiten das gleiche. Die eigentliche Probe für dieſes Verhältnis und für den japaniſchen Willen ſollte aber die Flotten⸗ konferenz bringen. Es gab viele Leute in aller Welt, die damals verwundert den Kopf geſchüttelt haben, als England mitten unter den abeſſiniſchen Wirren auf die Idee kam, eine Flottenkonferenz ein⸗ zuberufen. Es gab dabei nichts zu berwundern: dieſe Flottenkonferenz ſollte nur klarſtellen, wie weit man ſich im Oſten ſicher fühlen konnte, wenn man im Weſten gebunden war. Es war ebenſopwenig ver⸗ wunderlich, wie es jetzt verwunderlich iſt daß Eng⸗ land ſein überraſchendes Angebot an Italien genau attdkin Tage losläßt, an dem in London klara gr⸗g worden fſt, daß an ein Nachgeben Japans nicht Ju deflket iſt⸗ Nees ien in Zweifrontenkonflikte heutigen Situation nicht brauchen, Es muß einen bereinigen, vertagen, oder wenigſtens in ſeiner Gefährlichkeit zu mindern ſuchen. Aus dieſer Zwangs⸗ lage heraus hat ſich England für den Verſuch einer Verſtändigung mit Muſſolini entſchieden. Das bedeutet nicht, daß es ſeine grundſätzliche Stellung aufgibt: ſoweit der Abeſſinienkonflikt ein Mittel⸗ moerkonflikt iſt, wird und muß die engliſche Haltung feſt und kompromißlos bleiben. Aber es bedeutet wohl, daß England die äußerſte Grenze der Kon⸗ zeſſtonen ausrechnet, die es auf dem abeſſiniſchen⸗ Kampffeld Italten machen kann, um ſeine Mittel⸗ meerſtellung über die Periode der Oſtaſienkriſe heil hinwegzubringen. „Am weltpolitiſchen Horizont iſt eben eine Wolke aufgezogen, die den Konflikt am Mittelmeer über⸗ ſchattet— das alte Spiel der Weltgeſchichte: ein Konflikt verdrängt den andern, bis man ſchließlich an einen gerät, der ſich nicht mehrt verdrängen läßt und an dem der Friede wirklich zerbricht. Dr. A. W. kann England in feiner Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Neue Geſetzesbeſchlüſſe des Reichskabinelts Samstag, 14. Dezember 1935 A. a. über: eine neue Rechtsanwaltsoroͤnung, erweiterte Frontzulage der Kriegsbeſchädigten und Beſoldung im Arbeitsdienſt — Berlin, 13. Dezember. Amtlich wird mitgeteilt: In der heutigen Kabi⸗ nettsſitzung wurde zunächſt das Geſetz über die Reichsärzteordnung verabſchiedet, wonach die Reichsärztekammer eine Körperſchaft des ö fentlichen Rechtes, die Vertretung der deutſchen Aerzteſchaft iſt“ Das Geſetz enthält Beſtimmungen über die Be⸗ rufspflichten und die Berufsordnung der Aerzte und über die Zuſtändigkeit der ärztlichen Berufsge⸗ richte ſowie über die Staatsauſſicht. Ferner wurde eine Aenderung des Geſetzes be⸗ treffend die Schlacht vieh⸗ und Fleiſchbe⸗ ſchau beſchloſſen, wonach in Gemeinden über 5000 Einwohner mit der Leitung der öffentlichen Schlacht⸗ häuſer in Zukunft tunlichſt nur approbierte Tier⸗ ärzte betraut werden ſollen. Ein Geſetz über die Verpachtung und Ver⸗ waltung öffentlicher Apotheken be⸗ ſtimmt, daß Apotheken, die für Rechnung der Witwe oder der minderjährigen Kinder des verſtorbenen Inhabers weitergeführt werden, für die Dauer dieſer Zeit grundſätzlich an einen approbierten Apo⸗ theker zu verpachten ſind. Dasſelbe hat zu geſchehen, wenn die Verwaltung der Apotheken Mängel auf⸗ weiſt. i Durch ein Geſetz über die Zuſtändigkeit der Amtsgerichte keiten wird die Wertgrenze auf 500 Mark(bisher 1000 Mark) heruntergeſetzt. Nach dem Geſetz zur Verhütung von Mißbräuchen auf dem Gebiete der Rechtsberatung wird ein Kon⸗ zeſſionszwang für jede Art von Rechts⸗ beratung feſtgeſetzt. Durch das Geſetz zur Aen⸗ derung der Rechtsanwaltsordnung ſoll der ſchweren Notlage des Rechtsanwaltsſtandes in⸗ ſofern geſteuert werden, als in Zukunft keine freie und konkurrenzloſe Zulaſſung zum Rechtsanwaltsberuf mehr ſtatt⸗ findet, vielmehr eine vierjährige Vorberei⸗ tungszeit gegen Bezahlung und eine gewiſſe Kontingentierung vorgeſchrieben wird. Das dritte Geſetz über einige Maßnahmen auf dem Gebiet des Kapitalverkehrs ſieht eine abermalige Verlängerung der Friſten für die auf Grund der ſeinerzeitigen zwangsweiſen Herab⸗ ſetzung der Zinſen feſtgeſchriebenen Kredite, aber auch eine neue Auflockerung vor. 8 Das Geſetz zur Förderung der Energiewirt⸗ ſchaft ſoll den notwendigen öffentlichen Einfluß in allen Angelegenheiten der Energieverſorgung ſichern, hauswirtſchaftlich ſchädliche Auswirkungen des Wettbewerbes verhindern, einen zweckmäßigen Ausgleich durch Verbands wirtſchaft fördern und durch alles dies die Energiewirtſchaft ſo ſicher und billig wie möglich geſtalten. Das Geſetz über Spar⸗ und Girokaſſen, Kommunalkreditinſtitute und Giroverbände, ſowie Glrosentralen, ſteht eine Verlängerung der mit. Jähresende ablaufenden Ermächtigung zur Neil orgänifätton bes Sparkaſſenweſens bis Zt. Dezember. 1936 vor. Durch das Maß⸗ und Gewichtgeſetz findet eine Zuſammenfaſſung einer ganzen Reihe von Ge⸗ ſetzen und eine Erweiterung der Eidespflicht ſtatt. Das Geſetz über Aenderung des Reichsgeſetzes über das Kreddätweſen bringt eine Anzahl von Ergänzungen, für die ſich ein Bedürfnis ergeben hat, Insbeſondere beziehen ſich dieſe auf die Beſtellung und Abberufung von Liquidatoren und die Erledi⸗ gung von Beſchwerden durch das Aufſichtsamt. Durch das Geſetz über die Auflöſung von Zweckſparunternehmungen werden die Mobiliar⸗Zweckſparunternehmungen aufgelöſt und ihre Geſchäfte unter Mitwirkung des Reiches liquidiert. 5 i Das Geſetz über Aenderungen auf dem Ge⸗ biete der Reſchsverſorgung ſieht vor, allen um 60 und 50 v. H. in ihrer Erwerbsfähig⸗ keit beeinträchtigten Kriegsbeſchädigten ohne Unterſchied des Alters die Frontzulage zu gewähren. Bisher wurde die Frontzulage nur den über 50 Jahre alten oder den um mehr als 70 v. H. in ihrer Er⸗ werbsfähigkeit beeinträchtigten Frontkämpfern ge⸗ währt. Die Neuordnung in Aegypten Der König will es ſich noch einmal überlegen Neue Studenten-Demonſtrationen — Kairo, 14. Dezember.(U..) Wie verlautet, hat König Fuad ſeinem geſtrigen Dekret über die Wiederherſtellung der Verfaſſung von 1923 Vorbehalte angefügt; außerdem iſt das Dekret zunächſt nur paraphiert und noch nicht end⸗ gültig unterzeichnet worden. Die endgültige Entſchei⸗ dung des Königs hängt von einer Reihe von Kon⸗ ferenzen ab, die heute beginnen werden. 5 Als geſtern am frühen Abend das Gerücht auf⸗ kam, der König habe den Erlaß mit Vorbehalten verſehen, verſammelten ſich Studenten in Gruppen von 3050 und zogen durch die Straßen der Stadt mit den Rufen„Nieder mit Hoarel Nieder mit Eng⸗ land!“ Schließlich verſammelten ſie ſich vor dem eng⸗ liſchen Turf⸗Club, um zu demonſtrieren; es kam je⸗ doch zu keinerlei Zuſammenſtößen und die Reſerve⸗ polizei, die eingeſetzt worden war, konnte die Stu⸗ denten ohne große Mühe zerſtreuen. Wie in politiſchen Kreiſen weiter verlautet, wird König Fuad ſich bemühen, eine endgültige Erklärung von der Waſd⸗Partei über deren zukünfkige Politiß Dekret veröffentlichen zu erhalten, bevor er das werde. Der engliſche Hohe Kommiſſar, Sir Myles Lamp⸗ ſon hat, wie verlautet, dem Auswärtigen Amt in London ein Schriftſtück übermittelt, in dem die Liberal⸗Nationaliſtiſche Koalition Verhandlungen über einen engliſch⸗äenptiſchen Vertrag verlangt, der auf der Grundlage des Ver⸗ tragsentwurfs von 1930 abgeſchloſſen werden ſoll. Dieſer Entwurf geht auf Verhandlungen zwiſchen dem verſtorbenen Artur Henderſon und Nahas 1 Paſcha zurück. Die Verhandlungen, die Aegypten die Unabhängigkeit geben ſollten, brachen aber über der Forderung Englands zuſammen, das Recht zur Verteidigung des Sudans und der Intereſſen der Minderheiten und Ausländer in dieſem Gebiet zu behalten. In ihrer Forderung an das Auswärtige Amt erklären nun die Koalitionsparteien, daß ſie bereit Beginn erneuter Verhandlungen hinauszuſchieben. Die Bereitſchaft der Koalition, das Henderſon⸗Ab⸗ kommen von 1990 als Grundlage zukünftiger Ver⸗ handlungen anzuerkennen, glaubt man in politiſchen Kreiſen darauf zurückführen zu können, daß die Koalition wünſcht, engliſche Manöver zur verhindern. nationalen Solidarität wurden von der Wehrmacht gunſten der Winterhilfe durchgeführt. Als Ergeb⸗ nis der Sammlungen in der Wehrmacht konnten dem Winterhilfswerk 139 463 Mk. überwieſen werden. * Meuterei chneſiſcher Truppen. 250 chineſiſche Soldaten, die unter dem Oberbefehl des Generals Liang ſtehen, ſollen nach einer Rengo⸗ Meldung gemeutert haben und Kwantſi, das nordweſtlich von Kiukiang liegt, beſetzt halten. 5 in vermögensrechtlichen Streitig⸗ ſeien, die Behandlung dieſer Frage bis nach dem Ver⸗ ſchleppung der Verhandlungen von vornherein zu Winterhilfsſpende der Wehrmacht. Am Tage der in allen Standorten innerhalb der Kaſernen und militäriſchen Liegenſchaften Sonderſammlungen zu⸗ Für das Reichs parteitagsgelände in Nürnberg wird eine Staatswaldfläche von 1332 Hek⸗ tar benötigt. Zu dieſem Zweck iſt durch ein zweites Geſetz über den Zweckverband Reichsparteitag Nürn⸗ berg eine geſetzliche Neuregelung der Forſtrechtsbe⸗ laſtung des Laurenzer Reichswaldes erfolgt.. Das Reichskabinett genehmigte weiterhin das Geſetz über die Beſoldung der Angehörigen des Reichsarbeitsdienſtes ſowie ſchließlich ein Geſetz über die Aenderung des Beſoldungsgeſet⸗ zes und einen Ergänzungsplan zur Reichsbeſol⸗ dungsordnung, die durch die Uebernahme und Ein⸗ ſtufung von Beamten der Länder auf das Reich not⸗ wendig geworden ſind. Am Schluß der Kabinettsſitzung, der letzten in dieſem Jahr, ſprach der Führer und Reichskanzler den Mitgliedern des Reichskabinetts ſeinen Dank für die im verfloſſenen Jahr geleiſtete Arbeit und ſeine beſten Wünſche für das neue Jahr aus. Das neue Anwa isgeſetz — Berlin, 13. Dezember. Aus Anlaß der am 13. Dezember 1935 verabſchie⸗ deten Geſetze zur Behebung der Not der Anwalt⸗ ſchaft veröf entlicht Reichsminiſter der Juſtiz, Dr. Gürtner, in Heft 50 der„Deutſchen Juſtiz“ von 1935 folgende Verlautbarung: Zur Anwaltſchaft werden in Zukunft nur ſo viele Bewerber zugelaſſen werden, daß für ſie die Möglichkeit beſteht, ſich eine beſcheidene Lebenshal⸗ — Rom, 13. Dezember. Die franzöſtiſch⸗engliſchen Vorſchläge, die am Frei⸗ tagabend in Rom veröffentlicht wurden, enthalten— nach amtlicher Mitteilung— als weſentlichen Kern folgende Grundlagen für eine freundſchaftliche Bei⸗ legung des italieniſch⸗abeſſiniſchen Konfliktes: 1. Gebielsaustauſch e 5 Abtretung des öſtlichen Tigre an Italien Die Grenzen dieſes Gebietes ſollen im Süden jenſeits des Fluſſes Geva verlau en und im Weſten durch eine nord⸗ſüdliche Linie beſtimmt wer⸗ den, die zwiſchen Akſum, das Abeſſinien verbleiben würde, und Adua liegt. ö 5 b) Greuzberichtigung zwiſchen Danakil und Eritrea, bei der im Süden Auſſa und das. füt einen abeſſiniſchen Zugang zum Meere notwen⸗ dige Ert kfeiſch Pier asg cinen ble 1——— Gren zhetchtügung zwichen“ Ogden und Italièniſch⸗Somali, die von dem Grenzſchnittpunkt zwiſchen Abeſſinien, Kenia und Italieniſch⸗Somali(alſo in der Nähe von Dolo) ausginge, in noroöſtlicher Linie verlaufen und Uebi⸗ Scebili bei Iddolo ſchneiden, zwiſchen Gorrahei und Varandab verlaufen und den Schnittpunkt der eng⸗ liſchen Somaligrenze im 45. Längengrad bilden würde. Die den Stämmen von Engliſch⸗Somali ge⸗ hörenden Weid⸗ und Brunnenrechte, die in den Ita⸗ lien zugewieſenen Gebieten liegen, ſollen gewährlei⸗ ſtet bleöben.. 5 Abeſſinien erhält einen Zugang zum Meer in abſoluften Beſitz, und zwar werde Italien einen Gebietsſtreifen entlang der Nord⸗ grenze von Franzöſiſch⸗Somali mit dem Hafen von Aſſab abtreten. Die engliſche Regierung und die franzöſiſche Regierung werden Sorge dafür tragen, von der abeſſiniſchen Regierung dafür Garantien zu erhalten, daß oͤie Verpflichtungen, die ihm für die erworbenen Gebiete in bezug auf Sklaverei und Waffenhandel obliegen, erfüllt werden. tung zu verſchaffen. Im einzelnen Gerichtsbezirk wird ein Rechtsanwalt nur zugelaſſen, wenn die Zulaſſung einer geordneten Rechtspflege dienlich iſt. Die Ausbildung des Bewerbers wird ſo vertieft, daß er vom Beginn ſeiner Tätigkeit als Anwalt an den höchgeſpannten Anforderungen des neuzeitlichen Rechts⸗ und Wirtſchaftslebens ſeines Volkes gewachſen iſt und auch im zwiſchenſtaatlichen Verkehr erfolgreich mit den Anwälten des Auslan⸗ des in Wettbewerb treten kann. Der junge Aſſeſſor, der dem Anwaltsberuf zu⸗ ſtvebt, wird daher in Zukunft ein Jahr Probedienſt und drei Jahre Anwärterzeit unter der Leitung er⸗ fahrener Rechtsanwälte durchmachen. Er erhält während dieſer Zeit angemeſſene Bezüge und wächſt im ſteigenden Maße in ſeinen künftigen Berufs⸗ ſtand hinein. Für die Uebergangszeit ſind zur Ver⸗ meidung beſonderer Härten Ausgleichs möglichkeiten vorgeſehen. Jede Zulaſſung erfolgt im Einvernehmen mit dem Reichsführer des Bundes nationalſozia⸗ liſtiſcher deutſcher Juriſten nach gutachtlicher An⸗ hörung des Präſidenten der Reichsrechtsanwalts⸗ kammer. Die An waltſchaft hat an Stelle der bisherigen einzeln nebeneinander beſtehenden Anwaltskammern und der proviſoriſch errichteten Reichs rechtsanwalts⸗ kammer eine einheitliche Organiſation erhalten, die neue Reichs rechtsanwaltskammer, die alle bei deut⸗ ſchen Gerichten zugelaſſenen Anwälte umfaßt und nach dem Führergrundſatz aufgebaut iſt. Der Wortlaut des Friedensplans Der Amſang der Gebietsabtretungen Die Bedeutung der Wirtſchaftslonzeſſionen 2. Ausdehnungs- und Siedlungszone Vorgeſchlagen wird die Bildung einer Italien vorbehaltenen wirtſchaftlichen Aus deh⸗ nungszone in Süd⸗Abeſſinien. Dijeſe Zone ſoll begrenzt ſein im Oſten von der neuen Grenze zwiſchen Abeſſinien und Italtentiſch⸗Somali⸗ land, im Norden vom 8. Breitengrad, im Weſten vom 35. Längengrad und im Süden von der Grenze zwiſchen Abeſſinien und Kenia. Innerhalb dieſer Zone, die einen integrierenden Beſtandteil Abeſſi⸗ niens bilden wird, würde Italien Wirt⸗ ſchaftsrechte ausſchließlicher Art genie⸗ ßen, die von einer privilegierten Geſellſchaft oder von einem ähnlichen wirtſchaftlichen Gebilde verwer⸗ tet werden könnten, das unter Vorbehalt der von Eingeborenen oder Ausländern erworbenen Rechte das Eigentumsrecht auf die unbeſetzten Gebiete das Ausbeutungsmonopol für Bergwerke, Wälder uſw. 0 zuerkannt erhielte. 1 5 Dieſe Geſellſchaft hätte die Verpflichtung, zum wirtſchaftlichen Ausbau des Landes beizutragen und einen Teil ſeiner Gewinne aus den Intereſſen zu⸗ gunſten der eingeborenen Bevölkerung zu verwen⸗ den. Die Kontrolle der abeſſiniſchen Verwaltung in dieſer Zone würde unter der Souveränität des Katſers von den Dienſteinrichtungen aus⸗ geübt werden, die in dem vom Völkerbund aus⸗ gearbeiteten Beiſtandsplan vorgeſehen find. Italten hätte bei dieſen Dienſteinrichtungen, die von einem der von der Zentralregierung eingeſetzten Delegier⸗ ten abhängig würden, einen überwiegenden, aber nicht ausſchließlichen Anteil. „Die in dem Beiſtandsplan vorgeſehenen Dienſt⸗ einrichtungen ſowohl in der Hauptſtadt als in der reſervierten Zone würden es als eine ihrer weſent⸗ lichen Pflichten betrachten, die Sicherheit der ita⸗ lieniſchen Untertanen und die freie Entfaltung ihrer Unternehmungen zu garantieren. Die engliſche und die franzöſiſche Regierung werden ſich gern dafür verwenden, damit dieſe Organiſation, deren Einzel⸗ heiten vom Völkerbund ausgearbeitet werden ſollen, die Intereſſen Italiens in dieſem Gebiet in vollem Umfange ſchützt. Vor dem Rücktritt Maſaryks Wird Beneſch ſein Nachfolger? a Prag, 13, Dezember. Der Präſtdent der Republik, Maſaryk, hat ſich, wie das„Prager Tagblatt“ u. a. meldet, zum Rück⸗ tritt von ſeinem hohen Amt eutſchloſſen. Nach einer amtlichen Mitteilung wird Miniſter⸗ präſident Dr. Hödza Samstag wahrſcheinlich um die 17. Stunde im Rundfunk ſprechen; ſeine Kundgebung verbreitet werden. Samstag 12 Uhr mittags ſind Miniſterpräſident Dr. Hodza, Kammerpräſtdent Malypetr und Senatspräſident Dr. Soukup nach Schloß Lana, dem Sitz des Präſidenten Maſaryk ge⸗ laden. Eine Nachricht über das Ergebnis dieſer Audienz wird in den Nachmittagsſtunden ausgegeben werden. Die Wahl des neuen Präſidenten wird Mittwoch, den 18. Dezember, im Wladislaw⸗Saal der Prager Burg ſtattfinden. 5 holten Aeußerungen des Staatspräſidenten Maſaryk bekannt, a daß er ſeinen Schüler und Mitarbeiter, den Außenminiſter Dr. Beneſch, als ſeinen Nach⸗ folger wünſche. Die tſchechiſche rechtsoppoſitionelle Nationale Ver⸗ Vorſchlag gemacht, den Profeſſor der Botanik an der tſchechiſchen Univerſität in Prag, Dr. Bohumil Nemee, für die Präſidentſchaft kandidieren zu laſ⸗ ſen. Profeſſor Nemec iſt Vorſitzender des tſchecho⸗ ſlowakiſchen Nationalrates; er war früher tſchechi⸗ ſcher nationaldemokratiſcher Senator. Das iſt Kownoer Politik: Steinwürfe gegen die deutſche Geſandtſchaft — Kowusd, 13. Dezember. ein Auſchlag auf das Gebäude der deutſchen Ge⸗ wird von allen tſchechoflowakiſchen Rundeunkſtationen Wie das Gemeindeblatt mitteilt, ſei aus wieder⸗ einigung habe aber anderen tſchechiſchen Parteien den In den Nachmittagsſtunden am Freitag wurde Fennel- Anzeigen 05 oeſchäftliche Mitteflungen ſandtſchaft in Kowno verübt. Zwei Täter warfen mehrere Steine gegen die Fenſter des Gebäudes, wobei vier Doppelfenſterſcheiben zertrümmert wur⸗ den. 85 Die Polizei verhaftete zwei Täter, zwei litauiſche Juden. Das litauiſche Außenministerium hat noch im Laufe des Abends der Geſandtſchaft ſein Bedauern über den Vorfall ausgeſprochen. — und ſowjetruſſiſche Buchausſtellung — Kownd, 13. Dezember. Freitag nachmittag wurde in Kowno eine ſowjet⸗ ruſſiſche Buchausſtellung eröffnet, deren Schirmher⸗ ren einerſeits der ſowjetruſſiſche Außenkommiſſar und der ſowjetruſſiſche Geſandte und andererſeits der litauiſche Außenminiſter und der litauiſche Bil⸗ dungsminiſter ſind. In den Eröffnungsanſprachen wurde von dem ſowjetruſſiſchen Geſandten und dem litauiſchen Bildungsminiſter die fortſchreitende Ent⸗ wicklung in den kulturellen und freundſchaftlichen Beziehungen beider Staaten betont. Der Führer empfängt den deutſchen Botſchaſter zin Moskau. Der Führer und Reichskanzler empfing am 11. Dezember den deutſchen Botſchafter in Mos⸗ kau, Graf von der Schulenburg, zum Vortrag. Der Führer empfängt Bengt Berg. Der Führer und Reichskanzler empfing am 12. Dezember den bekannten ſchwediſchen Zoblogen Bengt Berg. Hauptſchriitlener und verantwort ich für Politik Dr. Ali Winbanet Stellvertreter des Hauptſchriitleiters und verantwortlich fur Theater, Wiſſen, ſchaftu Unterhaltung Carl Onno iſenbarl⸗Landelsten Dr. Friz kene Lokaler Teil Sr. Fritz pammes Sport: Wlly Müller: Side meſtdeutſche Umfchau, Gericht und übriger Teil: Curt Wilbem Jakob Faude, fämtliche en Mannkbeim 1. Herausgeber, Drucker und Nerſeger Peu Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim 8 1.—6 Schriftleiimnm in erlin; Joſeph Bretz, W 385 Wittoriaſtraße 4 D. A. XI 1985: Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B. 21485 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 1— Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig a 5 Für unverlangte Beiträge teine Gewühr Mückſendung uur der Mug po Sams: ———— Das S ene ſingt Feier, ein untergeht leicht ſingt eine Melo Laß die des frohen ſich eher d Liede wire nicht löſen Schickſal e ſal uns be es umfäng 1 ſind Geſche die Zeit, d G Und w Irgend et Eltern nie die Großel nicht ſinge Jugend ſei Singen Knüpft Die Bro Die von besgabenſa Sie dau Währen lich, von de ſilgt die durch die WH W, die ein mit de die Arbeit die gebefre Hilfsbedürf dachten Lie a Wer es iſcher nicht i bürftigen 7 verholfen z Und ſo ſich häufen, ſamkeit erz heſtimmt ih inden wer ſind. Wer mö der Volksg flür di Der Wo geſetzten E Verkehrsun Fahrten in Mitnahme Schwarz! bis ins T und glatt werden. Da Straßen be 0 nopmalſpur 75 befahrbar, f Baden übe wichtigſten ſtraße von Schau inslar — Notſchrei den. Die rend des W᷑ falls gebah über Wiedn Aus den 15—40 Zen ſtellenweiſe Ergiebig gen niede mung der b ßen eingeſe Die Verk. ſind bei Ve Im S p die feſtgefal Rutſchgeſahn Im Ba Vereiſung a 9 13 * i bürftigen Volksgenoſſen zu einer Weihnachtsfreude Samstag, 14. Dezember 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 576 2 Die Stadtseite Mannheim, den 13. Dezember. Aoͤventſingen Das Singen iſt etwas für Kinder. Der Erwach⸗ ſene ſingt vielleicht einmal im Gottesdienſt, bei einer Feier, ein paar Takte, während er die Treppe hin⸗ untergeht(falls er nicht das Pfeifen vorzieht). Viel⸗ leicht ſingt er auch jetzt im Advent, wenn die Kinder eine Melodie anſtimmen und ihn bitten, mitzuſingen. Laß dich nicht ſo nötigen. Man braucht ſich doch des frohen Liedes nicht zu ſchämen. Schämen ſollten ſich eher die, denen der Mund verſchloſſen iſt. Im Liede wird etwas frei, das wir mit eigenen Worten nicht löſen können. Im Liede iſt Sage, die unſer Schickſal einſchließt, ſo daß wir am fremden Schick⸗ ſal uns befreien. Ein Lied iſt größer als wir, denn es umfängt uns, wir könntens nicht machen. Lieder ſind Geſchenke des Volkes ans Volk, der Zeiten an N die Zeit, der Sänger an die Singefreudigen. Und wieviel ſchöne Adͤventslieder haben wir! Irgend etwas zu ſingen hat jeder, und wenn die Eltern nicht mit den Kindern ſingen, dann ſollen die Großeltern ihnen helfen; denn eine Jugend, die nicht ſingen gelernt hat, wird auch keine ſieghafte Jugend ſein. Singen ſtärkt die Volksgemeinſchaft! H. N. Knüpft das Band der Volksgemeinſchaft Die Brot⸗ und Liebesgabenſammlung des WSW. Die vom WHW unternommenen Brot⸗ und Lie⸗ besgabenſammlungen ſind in vollem Gange. Sie dauern bis einſchließlich 16. Dezember. Während die Brotſammlung, wie allmonat⸗ lich, von der NS⸗Frauenſchaft durchgeführt wird, er⸗ fügt die Liebesgabenpakete⸗ Sammlung durch die NSV⸗Walter. Um den Mitarbeitern des WoW, die z. Z. von früh bis ſpät in die Nacht hin⸗ ein mit der größten Selbſtverleugnung tätig ſind, die Arbeit zu erleichtern, wird hiermit die Bitte an die gebefreudigen Volksgenoſſen gerichtet, die den Hilfsbedürftigen für die Weihnachtsbeſcherung zuge⸗ dachten Liebesgabenpakete bereitlegen zu wollen. Wer es einigermaßen ermöglichen kann, wird ſich ſicher nicht das Gefühl verſagen wollen, einem be⸗ verholfen zu haben. Und ſo ſehen wir ſchon die Weihnachtspaketchen ſich häufen, die uns von ſo viel Liebe und Auimerk⸗ ſamkeit erzählen, und die, davon ſind wir überzeugt, heſtimmt ihren Weg ſo zum Herzen der Beſchenkten ſinden werden, wie ſie auch von Herzen gekommen ſind. Wer möchte da zurückſtehen, dieſes lebendige Band der Volksgemeinſchaft knüpfen zu helfen? Schneeketten für die Schwarzwaldſtraßen mitnehmen Der Wochenbericht des DDA beſagt: Die fort⸗ geſetzten Schneefälle haben zwar noch nicht zu Verkehrsunterbrechungen geführt, jedoch iſt bei Fahrten in die deutſchen Mittelgebirge nunmehr die Mitnahme von Schneeketten erforderlich. Im Schwarzwald liegt eine geſchloſſene Schneedecke bis ins Tal. Die Straßen ſind durchweg vereiſt und glatt und müſſen deshalb vorſichtig befahren werden. Da ſofort mit der Schneeräumung auf allen Straßen begonnen wurde, ſind gegenwärtig alle normalſpurigen Straßen auch in den höheren Lagen befahrbar, ſo die Schwarzwaldhochſtraße von Baden⸗ Baden über Ruheſtein nach Freudenſtadt mit den * 7 wichtigſten Zufahrtsſtraßen, und auch die Feloͤberg⸗ ſtraße von Bärental wie von Todtnau aus. Der Schauinsland kann bis zur Halde über Kirchzarten — Notſchrei oder Todtnau— Notſchrei erreicht wer⸗ den. Die Zufahrt über die Rennſtrecke bleibt wäh⸗ rend des Winters geſperrt. Im Münſtertal iſt eben⸗ falls gebahnt, ſo daß die Durchfahrt von Staufen über Wiednereck nach Utzenfeld uſw. möglich iſt. Aus dem Harz, wo die derzeitige Schneehöhe 15—40 Zentimeter beträgt, wird Verharſchung und ſtellenweiſe leichte Schneeverwehung gemeldet. Ergiebige Schneefälle ſind auch über Thürin⸗ gen niedergegangen, wo Motorpflüge zur Räu⸗ mung der bis 40 Zentimeter Höhe verſchneiten Stra⸗ ßen eingeſetzt wurden. Die Verkehrs möglichkeiten im Rieſen gebirge ſind bei Verwendung von Schneeketten günſtig. Im Speſſart iſt die Schneelage noch gering; die feſtgefahrene Schneekruſte bedingt jedoch erhöhte Rutſchgefahr. Im Bayeriſchen Wald iſt teilweiſe ſtarke Vereiſung eingetreten. — * 2 * . 2 — Wenn es im Haupibahnhof brennt Die Berufsfeuerwehr wurde geſtern abenb 18.15 Uhr nach dem Hauptbahnhof gerufen, wo im Oſtflügel ein Brand ausgebrochen war, der ſich über zwei Räume ausgedehnt hatte und der im Vegriff war, ſich nach dem Obergeſchoß auszudehnen. In helle Aufregung verſetzt wurden geſtern abend Reiſende und Paſſanten, als man im Oſtflügel des Hauptbahnhofs einen Brand bemerkte. Durch Ein⸗ ſchlagen des Feuermelders im Hauptbahnhof rief man die Berufsfeuerwehr herbei, die in wenigen Minuten bereits eintraf und ſich mit zielbewußter Umſicht an die Bekämpfung des Feuers machte. Es war in einer unter der Treppe befindlichen Be⸗ ſenkammer ausgebrochen und hatte nicht nur auf den nebenan befindlichen Aufenthaltsraum der Toilettenfrau übergegriffen, ſondern begann ſich nach dem Obergeſchoß durchzufreſſen, in dem ſich die Friſeurräume und die Bäder befinden. Mit einer Schlauchleitung gelang es, die Flammen niederzu⸗ kämpfen und die Gefahr in knapp zehn Minuten zu beſeitigen. Vor allem durch den ſtarken Rauch war acht Perſonen,. die ſich im Obergeſchoß aufhielten, zu⸗ nächſt der Rückweg über die Treppe unmöglich ge⸗ macht. Branddirektor Mikus ließ vorſichtshalber die große mechaniſche Leiter aufrichten, um notfalls die Leute über die Leiter retten zu können. Das war ö aber nicht notwendig, denn die Eingeſchloſſenen zo⸗ gen es vor, zu warten, bis der Weg über die Treppe wieder frei war, nachdem ſie erkannt hatten, daß keine weitere Gefahr mehr drohte, nachdem die Feuer⸗ wehr an der Arbeit war. Eine der im Obergeſchoß weilenden Perſonen nahm gerade ein Bad, das notgedrungen unterbrochen werden mußte. Aber auf das Bad wurde dennoch kein Verzicht geleiſtet: als die Gefahr ganz beſeitigt war, holte man das Verſäumte nach. Denn ſchließ⸗ lich mußte das Bad bezahlt werden. Der Brand im Hauptbahnhof brachte natürlich viele Neugierige auf die Beine, die aber nicht viel zu ſehen bekamen. Die Sache ſchien nur gefährlicher, als ſie wirklich war. Mußte doch auch der Straßen⸗ bahnverkehr am Bahnhofsplatz ſtillgelegt werden, um die Motorſpritze an den geeigneten Hydranten heranbringen zu können und nicht in der Arbeit be⸗ hindert zu werden. 5 Ueber die Brandurſache iſt nichts genaues bekannt. Bei dieſer Gelegenheit zeigte ſich wieder der ungeheure Vorteil der Feuermeldeanlage. Ob⸗ gleich ſich im Bahnhof ſelbſt und in Bahnhofsnähe zahlreiche Fernſprecher befinden, wurde der einfachſte und raſcheſte Weg der Alarmierung gewählt. Er⸗ wähnt zu werden verdient noch, daß auch Mann⸗ ſchaften der Freiwilligen Bahnhofsfeuerwehr ein⸗ trafen, die aber nicht mehr einzugreifen brauchten. ————— Im bayeriſchen Alpenvorland und in den Alpen ſind alle Straßen mit Schneeketten be⸗ fahrbar. In der Schweiz ſind mit Ketten befahrbar die Päſſe Brünig, Jaun, Julier, Maloja, Ofen, Wolf⸗ gangpaß, außerdem die Zufahrt nach Aroſa. Alle anderen Schweizer Päſſe ſind geſchloſſen. In Ita⸗ lien ſind ohne Ketten befahrbar: Andalo, Fugazze, Mendel; mit Ketten: Angelo, Aprica, Cimabanche, Karer, Mauria, Rollepaß. Alle übrigen italieniſchen Alpenpäſſe ſind geſchloſſen. Raſſenhygiene und Bevölkerungsvolitik Ueber„Raſſenhygiene und Bevölkerungspolitik“ ſprach im„Deutſchen Haus“ auf Einladung der Ar⸗ beitsgemeinſchaft der Berufskrankenkaſſen für Kauf⸗ mannsgehilfen und weibliche Angeſtellte in einer Mitglieder Verſammlung der Verwaltungsſtelle Mannheim Dr. Helmut Lehmann, der auf die Bedeutung der Bevölkerungspolitik hinwies und darlegte, in welcher Gefahr ſich ein Volk befindet, in dem durch Geburtenausfall. Ueberalterung und Erbkrankheiten die Bevölkerungszahl vermindert wird. Unſere Verpflichtungen ſind verſchiedener Art. So leben wir heute nachgewieſenermaßen länger als früher, aber unſere Arbeitskraft reicht nur bis zu einer gewiſſen Grenze. Bei ſteigendem Lebens⸗ alter erhöht ſich die Rente, die von den arbeitsfähi⸗ gen Jungen aufgebracht werden muß. Heute arbei⸗ ten wir ſchon einen Tag in ber Woche an der Auf⸗ bringung dieſer Rente und unſere Enkel müſſen in 60 Jahren drei Tage in der Woche hierfür arbeiten, wenn die gegenwärtige Kinderzahl bleibt oder ſinkt. Unſere Pflicht haben wir nur dann erfüllt, wenn wir in einer Familie vier und mehr Kinder beſitzen. Das Bewußtſein unſerer Verant⸗ wortung iſt in unſerem Volk zu vertiefen und in jedem der Glaube an die Sendung des deutſchen Volkes zu ſtärken. Wir können unſer Volk retten, wenn wir zielbewußt das Gute fördern und das Erbkranke ausrotten. Der Erbkranke hat von ſich aus die Verpflichtung, ſich aus dem Blutſtrom des Volkes auszuſchalten. Das Problem des unwerten Lebens iſt kein Problem mehr, denn es fällt durch das Erbgeſundheitsgeſetz in ſich zu⸗ ſammen. Bei der Vermehrung erbgeſunden Nach⸗ wuchſes gibt es nur eine Ueberzeugung: auf mich kommt es an. Jedes Ausweichen iſt Fahnenflucht. Wir werden unſer Volk höher entwickeln, wenn wir den Erbkranken ausſchalten und uns für den Erb⸗ geſunden einſetzen. Der Wille zum Wachstum muß aus jedem einzelnen heraus kommen. f Einfuhr erlaubt Je ein Kilogramm Fett, Käſe und Eier N a aus dem Ausland Nach einer Verordnung des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirtſchaft dürfen bis zum 29. Februar 1936 Schweineſpeck, Schweineſchmalz, But⸗ ter, Käſe und Eier bis zu einer Menge von je einem Kilogramm Reingewicht aus dem politiſchen Ausland im Perſonen verkehr oder als Geſchenk im Poſt⸗ oder Frachtverkehr zum Ver⸗ brauch im Haushalt des Einführenden oder des Empfängers ohne Vorlegung eines Ueber⸗ nahmeſcheines der Reichsſtelle für Milcherzeugniſſe, Oele und Fette in Berlin eingeführt werden. Bei der Zollabfertigung iſt neben dem Zoll und der Um⸗ ſatzausgleichsſteuer ein Unterſchiedsbetrag ein⸗ ſchließlich Gebühr zu entrichten, der für ein Kilo⸗ gramm Schweineſpeck 40 Pfennig, ein Kilogramm Schweineſchmalz 30 Pfennig, ein Kilogramm Butter 60 Pfennig, Käſe oder Quark 25 Pfennig beträgt. Außerdem iſt Schweineſpeck und Schweineſchmalz nach den veterinärpolizeilichen Beſtimmungen unter⸗ ſuchungspflichtig, wofür die übliche Gebühr von 70 oder 40 Pfennig erhoben wird. Aufkragsſtelle Baden Der Staatsanzeiger gibt die vom Badiſchen Staats miniſterium genehmigte Satzung der Auf⸗ tragsſtelle Baden bekannt, die ihren Sitz in Karls⸗ ruhe hat. Der Verein„Auftragsſtelle Baden“ hat den Zweck, Badens In duſtrie, Handel und Handwerk in der Erlangung öffent⸗ licher Aufträge zu unterſtützen. Mitglie⸗ der ſind die Induſtrie⸗ und Handelskammern Karls⸗ ruhe, Mannheim, Pforzheim und Freiburg ſowie oͤie Handwerkskammer Karlsruhe. Mit Zuſtimmung des Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſteriums können auch andere Vertretungen der badiſchen Wirtſchaft, die öffentlich⸗rechtlichen Charakter haben, Mitglieder werden. Der Vorſtand und ſein Stellvertreter wer⸗ den vom Finang⸗ und Wirtſchaftsminiſter nach An⸗ hörung der Mitglieder beſtellt und abberufen. Zur Erledigung der laufenden Geſchäfte unterhält der Verein Geſchäftsſtellen in Karlsruhe und Berlin. ** Sein 35jähriges Berufsjubiläum beim Park⸗ hotel begeht heute Nachtportier Ewald Padberg. Der Jubilar hat ſich in dieſer langen Zeit ſtets durch treue Dienſte ausgezeichnet. Die Belegſchaft ſtiftete ihm an ſeinem Ehrentage ein Geſchenk. a Beſtattung von Peter Werner. Geſtern wurde der nach nur kurzem Krankenlager im Alter von faſt 82 Jahren verſtorbene frühere Bankbeamte Peter Werner in Anmeſenheit eines großen Freundes⸗ und Bekanntenkreiſes eingeäſchert. Peter Werner war Mitbegründer der Mannheimer Be⸗ amtenkrankenkaſſe, die ihn bei ſeiner 50jährigen Zu⸗ gehörigkeit zum Ehrenmitglied ernannte. Faſt eben⸗ ſolange gehörte er der Kameradſchaft ehem. Bad. Leibgrenadiere, deren Ehrenmitglied er war, und der Militärkameradſchaft Mannheim an. Seine 50⸗ jährige Tätigkeit im Gartenbauverein„Flora“ iſt durch die Ehrenmitgliedſchaft anerkannt worden. ei Marktverlegung zu Weihnacht und Neujahr. Wegen des Weihnachtsfeſtes werden der Augarten⸗ und der Lindenhofmarkt auf Dienstag, 24. Dezbr., vorverlegt. Der Montagsmarkt am 23. Dez. auf dem Lindenhof fällt aus. Des Neufahrsfeſtes wegen werden der Augarten⸗ und Lindenhofmarkt auf Dienstag, 31. Dez., vorverlegt. Der Montagsmarkt auf dem Lindenhof am 30. Dezember fällt aus. e Eine Kerzendiebin wunde in der Jeſuiten⸗ kirche auf friſcher Tat ertappt. Seit Monaten ſchon war es aufgefallen, daß in der Lourdesgrotte, die abſeits des Kirchenraums ſich befindet, immer wieder Kerzen von den Leuchtern entfernt wurden, ohne D 85 78 4 Es Scnon(HbiE 3 Al AHAN DER El. daß man des Diebes habhaft werden konnte. Da bediente ſich der Kirchendiener, Bruder Saturus, wieder desſelben Mittels, mit dem es ihm vor eini⸗ gen Jahren möglich war, einen Kirchenräuber feſt⸗ zunehmen, der ſich nächtlicherweile hatte in das Gotteshaus einſchließen laſſen. Auch diesmal tat ein elektriſches Alarmſignal ſeine Dienſte. Dieſer Tage, morgens gegen 9 Uhr, wo die Grotte noch wenig beſucht wird, ſtellte ſich die Diebin wieder ein. Das Alarmzeichen meldete ihre Anweſenheit. Ge⸗ rade, als ſte ſich wieder entfernen wollte, konnte ſie gefaßt werden. Die geſtohlene Kerze fand man in ihrer Handtaſche. Der feſſelnde Kyffhäuſer⸗Tonfilm„Im glei⸗ chen Schritt und Tritt“ läuft in Mannheim am mor⸗ gigen Sonntag, dem 15. Dezember, vormittags, im Wa⸗Palaſt„Univerſum“, N 7, entgegen anders⸗ lautenden Nachrichten. Die Eintrittskarten ſind bis Samstag abend bei dem Bezirksverbands⸗Propa⸗ ganda⸗Obmann Haberkorn, F 1, 10, abzuholen, s Das Telegrammſchmuckblatt mit dem Hitler jungen, das zum Reichsparteitag der Freiheit heraus⸗ gegeben wurde, iſt vom 21. Dezember an für den allgemeinen Verkehr zugelaſſen, nachdem die Schrift⸗ leiſte„Reichsparteitag der NS DA p Nürnberg“ in Wegfall gekommen iſt. % PLANKEN Jilmrundſchau Alhambra:„Die ganze Welt dreht ſich um Liebe“ Das Schickſal aller Lehar⸗Operetten ſcheint es zu ſein, daß ſie auf der tönenden Leinwand ihre fil⸗ miſche Auferſtehung feiern dürfen. Diesmal hat man die Operette„Clo⸗Clo“ der Vergeſſenheit ent⸗ riſſen und aus ihr ein muſikaliſches Luſtſpiel ge⸗ ſchaffen, in dem der Humor ſein Zepter ſchwingt. Da iſt wieder der berühmte Geſangsſtern, dem die allzu amerikaniſchen Werbemanöver feines Managers zuwider ſind. Die Sängerin nimmt daher die Einladung eines jungen Mannes, deſſen Be⸗ kanntſchaft ſie auf ungewöhnliche Weiſe gemacht hat, zu einem Aufenthalt auf dem Gut ſeiner Eltern gern an, um ſo mehr, als ſte ſelbſt bäuerlicher Hex⸗ kunft iſt und Sehnſucht nach dem Landleben ver⸗ ſpürt. Bevor noch beide an ihrem Reiſeziel an⸗ gekommen find, ſind ſie heillos ineinander verliebt. Natürlich ergeben ſich zunächſt allerhand Schwierige keiten, aber letztlich erweiſt es ſich doch, daß Eupisv ſeine Pfeile nicht umſonſt verſchoſſen hat. An der Spitze der Künſtler ſteht Martha Eggert, die temperamentvolle blonde Schönheit, die nicht nur durch ihre blendende Erſcheinung, ſondern auch durch ihren herrlichen Sopran und ihr gepfleg⸗ tes Spiel erfreut. Rolf Wanka ſpielt den netten, jungen Mann, der die Macht der Liebe auf den erſten Blick an ſich erfährt. Von der alten Komiker⸗ garde ſind Hans Moſer und Leo Slezak auf⸗ geboten, dieſer als Provinzonkel auf verbotenen Pfaden, jener als ſein Begleiter, der ihn von den „Gefahren der Großſtadt“ fernhalten ſoll, was ihm freilich nicht gelingt. Zu ihnen geſellt ſich noch Ida Wü ſt als Gutsbeſitzerin. Die eingeſtreuten Lehar⸗ melodien machen den hübſchen Unterhaltungsfilm noch beſonders anziehend. 0 Im Beiprogramm gibt es einen Abſtecher ins Land der Pharaonen, das gegenwärtig wieder ein⸗ mal von ſich reden macht, ferner einen Bildſtreifen, betitelt„Immer ſauber— immer friſch“, der einen Einblick in die Geheimniſſe der chemiſchen Reinigung und Färbung gewährt, und ſchließlich die Bavaria⸗ Wochenſchau, die Bilder vom Tag der nationalen Solidarität in Berlin und den Eiſenbahnjubiläums⸗ feierlichkeiten bringt.—6— Hinweis Planetarium. Im 4. Experimentalvortrag der Reihe Elektriſche Wellen⸗Rundfunk⸗Fernſehen, der am Montag, dem 16. Dezember, ſtattfindet, ſpricht Profeſſor S. Fröhner über die Rundfunkröhre, ihren Bau, ihre Wirkungsweiſe und techniſche Entwick⸗ lung. 5 SAGEN: 4. Seite Nummer 576 Nene Mannheimer Zeitung Mittag ⸗Ausgabe Samstag, 14. Dezember 1935 Eigenheime für ländliche Arbeiter und Handwerker Der Reichsarbeitsminiſter hat Beſtimmungen er⸗ laſſen, wonach der Bau von Eigenheimen für länd⸗ liche Handwerker und Arbeiter künftig vom Reiche durch eine Sonderaktion verſtärkt gefördert werden ſoll. Die Reichsregierung wiſſe, daß die ländlichen Handwerker⸗ und Arbeiterfamilien mit ihren zahl⸗ reichen Kindern in ganz beſonderem Maße zur Er⸗ haltung des Volkes beitragen. Die Einrichtung von Eigenheimſtellen ſoll von Reichsdarlehen gefördert werden. Die Darlehen werden an verheiratete, reichsdeutſche Antragſteller gewährt, die als länd⸗ liche Handwerker, Forſt⸗ oder Landarbeiter tätig und die Familien ehrbar, ariſcher Abſtammung, erb⸗ geſund und politiſch zuverläſſig ſind. Sie müſſen ſich zur Bewirtſchaftung eines land⸗ wirtſchaftlichen Grundſtücks eignen. Die Eigenheim⸗ ſtellen ſollen aus einem Wohnhaus, einem Wirtſchaftsgebäude und einer Lan d⸗ zugabe beſtehen. Das Höchſtdarlehen beträgt 2500 l. Die Geſamtkoſten der Eigenheimſtelle ſollen 5000 /, die jährliche Belaſtung 200/ nicht über⸗ ſchreiten. Die Darlehen werden auch an Bauern gewährt, die für die Bewirtſchaftung ihres Erbhofs fremde Arbeitskräfte benötigen und nicht in der Lage ſind, ſie in vorhandenen Gebäuden unterzu⸗ bringen. Als Darlehen werden bis zu 90 v. H. der Baukoſten, im Höchſtfalle 1500 /, gewährt. an Weihnachts⸗ und Neufahrsgeſpräche mit Ueber⸗ ſeeländern zu halber Gebühr. Zum Weihnachtsſeſt und Jahreswechſel läßt die Deutſche Reichspoſt im Verkehr mit Aegypten, Argentinien(nur mit Buenos Aires), Braſilien, Island, Japan, Niederländiſch⸗ Indien, Paläſtina, Siam, Syrien, Uruguay und Venezuela ſogenannte Weihnachts⸗ und Neufahrs⸗ geſpräche zu halber Gebühr zu. Solche Geſpräche werden vom 21. Dezember bis 6. Januar 1936 aus⸗ geführt. Die Dauer der Geſpräche iſt auf 3 Minuten begrenzt. Sie ſind rechtzeitig bei dem zuſtändigen Fernamt anzumelden. Die Zeit der Abwicklung wird mit dem Anmelder vereinbart werden. Was unter keinem Weihnachtsbaum fehlen darf, zeigt Ihnen Herren- Men d g A. Langenberger, f. l“ das Haus der grolen Auswahl in 8241 Oberhemden, Bindern, Schlafanzügen u. Hausröcken ed. * Wetterkarte des Luftamts Frankfurt a. M. 12 Dez 1985, N U e N— 1 Zelchenerklaung. Zur, WetterRAgle Halter Mad front vor dringender Kaltluft r Wermer Wad] e front vordringencer Warmluft * Stscke 1. C0% 2. Sa fFrort mit Warmluft n der Höhe FMS us Owolterlos O vollig ſclaldge ger gebiet. ff fl Schneefelgebiet Oheiter O bedechiſ eg Schebertsfigteit. Nebel. fc Gewiſter O helbbedecht Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 14. Dezember: Der Ab⸗ bau des ſich nördlich von uns hinziehenden Hoch⸗ druckrückens hat erhebliche weitere Fortſchritte ge⸗ Oſtſtrömung erhalten, die zwar wieder feuchtere, aber immer noch kalte Luft zuführt. Die Wirbeltätigkeit in Nordeuropa verſtärkt ſich, doch iſt für Süddeutſch⸗ land eine weſentliche Witterungs⸗ und Tempe⸗ raturänderung vorerſt nicht gu erwarten. Vorausſage für Sonntag, 15 Nez ber Vielfach dunſtig und überwiegend bewölkt, höchſtens vereinzelt leichte Schneefälle, Forr⸗ dauer der Fröſte, nördliche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 13. Dezember + 0,3 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 14. Dezember— 2,0 Grad; heute früh 728 Uhr— 2,0 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Dezember — S * 83 14. .40 8,81 Neckax-Pegel 1112 Mannyeim.66.51 Jagſtfeld.— Heilbronn——- eie———— Rheinfelden Breiſach Kehl 2 Maxau. 4. Mannheim 3, Raub 43 3 S D S888 Diedesheim. 88888885 D. e en SS 155 — 2 Röln Schneebericht vom Samstag, 14. Dezember Odenwald: Katzenbuckel(Eberbach):— 6. Grad, Schneehöhe 18 Zen⸗ timeter, Schi und Rodel beſchränkt. Schwarzwald: Feldberg(Schwarzwald): trockener Nebel,— 10 Grad, Schneehöhe 105 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi ſehr gut. Schauinsland(Freiburg): trockener Nebel,— 10 Grad, Schneehöhe 70 Zentimeter Pulverſchnee, Schi ſehr gut. Bäreutal⸗Altglashütte: bewölkt,— 7 Grad, Schneehöhe 65 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi ſehr gut. Schluchſee: ſtarker Schneefall,— 8 Grad, Schneehöhe 65 Zentimeter, Schi und Rodel gut. Hinterzarten⸗Titiſee: bewölkt,— 7 Grad, Schneehöhe 35 Zentimeter, Schi, Riedel und Eislauf gut. Breud⸗Furtwangen: heiter,— 8 Grad, Schneehöhe 40 bis 50 Zentimeter, Pulverſchnee. Schi und Rodel ſehr gut. Schönwald ⸗Schonach: trockener Nebel,— 9 Grad, Schneehöhe 30—40 Zentimeter Spart ſehr gut. St. Georgen(Schwarzwald): bewölkt,— 7 Grad, Schnee⸗ höhe 30 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi und Rodel gut. Hornisgrinde: trockener Nebel,— 10 Grad, Schneehöhe Ruheſtein⸗Hundseck: bewölkt, 5 Grad, Schneehöhe 30 bis 40 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut Bühlerhöhe: bewölkt,— 8 Grad, Schneehöhe 25 Zenti⸗ meter, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Kaltenbronn: bewölkt,— 7 Grat, Schneehöhe 35 Zenki⸗ meter, Schi ſehr gut. Dobel: bewölkt,— 7 Grad, Schneehöhe 18 Zentimeter Pulverſchnee, Schi ſehr gut. ö Haardt: Kalmit: bewölkt,— 8 Grad, Schneehöhe 9 Zenkimeter, verharſcht, Schi und Rodel mäßig. Hermersbergerhof: bewölkt,— 5 Grad, Schneehöhe 10 Zentimeter, verharſcht, Schi und Rodel mäßig. Taunus: Fuchstanz: heiter,— 7 Grad, Schneehöhe 15 Zentimeter verharſcht, Schi mäßig, Rodel gut. J Rhön: Waſſerkuppe: bewölkt,— 10 Grad, Schneehöhe 20 Zenti⸗ meter, davon 2 Zentimeter Neuſchnee, verharſcht, Schi und Rodel gut. Vogelsberg: Herchenhainerhöhe: heiter,— 8 Grad, Schneehöhe 8 Zentimeter, verharſcht, Schi und Rodel gut. Alpen: Oberammergan: heiter,— 15 Grad, Schneehöhe 83 Zentimeter, daven 4 Zentimeter Neuſchnee, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Schneefernerhaus: heiter,— 16 Grad, Schneehöhe 100 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi gut. Sächſiſche Gebirge: Klingenthal: bewölkt,— 13 Grad, Schneehöhe 18 Zenti⸗ meter, davon 4 Zentimeter Neuſchnee, Pulverſchnee, Schi und Rodel gut. Oberwieſenthal: Nebel,— 10 Grad, Schneehöhe 17 Zentimeter, davon 8 Zentimeter Neuſchnee, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Schleſiſche Gebirge: 35 Reifträgerbaude: heiter,— 18 Grad, Schneehöhe 80 Zentimeter, dovon 8 Zentimeter Neuſchnee, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Schreiberhau: bewölkt,— 7 Grad, Schneehöhe 17 Zen⸗ timeter, davon 8 Zentimeter Neuſchnee, Schi umd Rodel gut. Katzenfelle Katzenpelzschlen Katzenpelzbandagen sind wertuolle Geschenke bei Rheuma. lschias. Nlerenleiden ete. Bigene Herstellung! Viele Anerkennungen. Beachten Sie meine Auslagen! Springmann's Drogerie, P Ii. 6. 1 macht. Immerhin blieb für Deutſchland noch eine 35 Zentimeter, verweht, Schi gut. Friedenskirche: Montag bis Samstag 8 Abendandacht. Schwanenſtraße 30, part.: Sonntag abend 8 Wortverkün⸗ J Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: 6 Beichte, hl. Meſſe;? Frühmeſſez 8 Johaunis irche: Donnerstag abend.00 Uhr Bibelſtunde oͤtgung. Mittwoch abend 8 Frauenbibelſtunde.— Wall⸗ Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt u. Amt; 11 Sing⸗ Gollesdienſt- Ordnung Vikar Schoener. ſtadt, Atzelbuckelſtraße 4: Sonntag nachmittag.30 und meſſe mit Predigt, darnach Chriſtenlehre für Mädchen; Evangeliſche Gemeinde Sountag, den 15. Dezember 1935(3. Advent) Trinitatiskirche:.30 Frühbgottesdienſt, Vilar Schulze; 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Speck; 11.15 Kindergottes⸗ dienſt, Virar Bodemer.. Neckarſpitze: 10 Gottesdienſt, Vikar Schulze; gottesdienſt, Virar Schulze. Konkorbien irche: 10 Hauptgottesdienſt: Einführung von e Dr. Schütz durch Delan Joeſt, Predigt: Pfarrer it Schütz(Kirchenchor); 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Bauer; 6 Abendgottesdienſt: Adventfseier unter Mit⸗ Wafhrküng der Gemeindejugend, Vikar“ Würthwein. Ehriſtus l irche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Hauck;.00 Abendgottes⸗ dienſt, Pfarrvikar Staubitz. Neuoſtheim: 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Staubitz; 11.30 Kindergottesdienſt, Pfarrvikar Staubltz. Friedenskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bach: 11.15 Kindergottesdienſt, Vilar Rupp; abends 8 Adventsfeier unter Mitwirkung der Gemeindefugend, Pfarrer Zahn. Johanniskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Schoener; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Schoener: 6 Abendgottes⸗ dienſt, Vikar Ochs. Lutherkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Walter; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Höfer:.00 Abendgottesdienſt, Vikar Höfer. Melanchthonkirche: 10 Hauptgottesdinſt, Vilar Schleſinger; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Schleſinger;.00 Abend⸗ gottesdienſt, Pfarrer Heſſig. Gemeindehaus Zellerſtr. 34:.30 Gottesdienſt, Pfr. Heſſig. Städt. Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Haas. Diakoniſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Scheel. Hch.⸗Lanz⸗ Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Gänger. Feudenheim: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Vogel; 11 Kinder⸗ ottesdienſt, Vikar Vogel; nachm..15 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Kammerer. Friedrichsfeld:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schönthal: 10.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Schönthal; 1 Chriſten⸗ lehre, Pfarrer Schönthal. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Schäfer; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Pfr. Schäfer;.90 Chriſtenlehre f. Knaben, Vikar Adelmann; 8 Abendgottesdienſt, Vikar Troſt. Käfertal⸗Süd: 10.00 Hauptgottesdienſt, Vikar Troſt; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Troſt. Neckaran:.45 Hauptagottesdienſt, Pfr. Kühn; 10 45 Kinder⸗ gottesdienſt der Südyfarrei, Pfarrer Kühn;.00 Kinder⸗ gottesdienſt der Nordpfarrei, Pfarrer Gänger. Gemeindehaus Sneyerer Straße 28: 9 30 Hauyptgottesdienſt. Pfarrvikar Müller; 11 Kindergottesdienſt, Pfarrvikar Müller. Rheinau: 10 Hauptgottesßſienſt, Vikar Lau; 11 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Lau; 8 Abendoottesdienſt, Vifar Lau. Pfingſtberg: 9 Gottesdienſt, Vilar Lau; 10 Kindergottes⸗ dienſt. 5 Sandhofen:.30 Hauytgottesdienſt, Pfarrer Bartholomä; 11.20 Kindergottesdienſt, Vi“ar Müller: nachm. 4 Kinder⸗ weihngchtszeſer der Kinderſchuſe in der Kirche; 8 Abend⸗ gottesdienſt(Kirche), Vikar Müller. Secken beim: 9 90 Hauytgottesdienſt. Vikar Enderle: 19.30 Kindergottesdienſt. Viktor Enderle: 1 Eör'ſtenlehre für Mädchen, Pfr. Fichtl;.30 Abendgottesdienſt, Pfr. Fichtl. Panluslirche Waldbof:.30 Haustgottesdienſt, Vikar Zug; 11 Kinder⸗ Waldhof, Waldichule Gartenſtadt:.30 Frühgottesdienſt, 1% Kin dergottesdienſt, Vilar Zug. Miar Zug. Wallladt: 9% Eßriſtenleßre, Nfarrer Münzel:.30 Hauyt⸗ anttesdienſt. Pfarrer Münzel; 10.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. Wochengolttesdfienſte: Trinitatiskirche: Dienstag.00 Abendgottesdienſt, Bodemer. Mittwoch vorm. 7 Morgenandacht. Konkordien'irche: Donnerstag abend 8 Andacht im Kon⸗ Vikar firmandenſaal, R 3. 3, Vikar Bauer. Ehriſtuskirche: Mittwoch abend 8 Andacht(Lukas⸗Evange⸗ lium), Pfarrer Dr. Weber. Lutherkirche: Mittwoch 8 Uhr Abendgottesdienſt, Pfarrer Frantzmann. 5 Melauchthonkirche: Mittwoch abend 8 Andacht, Pfr. Hahn. Gemeindehaus Zellerſtraße 34: Donnerstag abend 8 An⸗ dacht, Pfarrer Hahn. Feudenheim: Donnerstag abend.00 Uhr Bibelſtunde im Schweſternhaus, Pfarrer Kammerer. Käfertal: Donnerstag.00 Abendgottesdienſt, Vikar Adel⸗ mann. Freitag abd. 8 Bibelbeſprechſtunde, Pfr. Schäfer. Käfertal⸗Süd: Mittwoch 8 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Adelmann, anſchließ. Frauenabend 5 0 Matthäus irche. Neckarau: Donnerstag 745 Abendgottes⸗ dienſt, Pfärrer Gänger. Gemeindehaus Speyerer Straße 28: Donnerstag abend 8 Abendgottesdienſt, Pfarrvikar Müller. Rheinau: Donnerstag 8 Abendgottesdienſt, Vikar Lau. Gemeindehaus Pfingſtberg: Mittwoch 8 Abendgottesdienſt, Vikar Lau. Sandhofen: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch 8 Abendgottesdienſt in der Kirche, Pfarrer Clormann. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evang. Verein für Innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 18 (Inſp. Stöckle) Sonntag.00 und Donnerstag.15 Ver⸗ ſammlung.— Schwetzinger Straße 90: Sonntag 3 und Dienstag.15 Verſammlung— K 2 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag abend.00 Advents⸗ und Weihnachts⸗ feier. Donnerstag abend 8 Uhr Verſammlung. Freitag abend 8 Bibelſtunde für Männer und junge Männer. Neckaran, Fiſcherſtraße 31(Stadtmiſſionar Welk]: Sonn⸗ tag 8 u. Dienstag.15 Verſamml.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag g u. Mittwoch.15 Verſamml.— Pfingſt⸗ berg, Herrenſand 42: Alle 14 Tage Donnerstags.15 Ver⸗ ſammlung,— Lindenhof. Bellenſtraße 52: Sonntage und Freitag.00 Verſammlung.— Seckenheim, Kinderſchule: Donnerstag 8 Verfammlung.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag 3 und Mittwoch 8 Verſammlung.— Waldhof: Kreitag.45 Verſammig.— Feudenheim, Untere Kinder⸗ ſchule: Sonntag 8 und Dienstag 8 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda Heim, L 11. 4. Sonntag nachm. 2 Kinderſtunde;.00 Adpentsfeier im Jugendverein; abends 8 Adventsfeier. Dienstag abd. 8 Männerſtunde. Mittwoch ab. 8 Gebetsſtunde. Donnerstag nachm. 4 Frauenbibelſtunde.— Käfertal⸗Süd, Dürkfeimer Str. 32: Montag abd. 8 Evangeliſationsvortrag. Schiller⸗ ſchule Almenhof: Montag abend 8 Evangeltiſationsvor⸗ trag.— Scharhof⸗Sandhofen: Dienstag abd. 8 Evangeli⸗ ſationsvortrag.— Pfingſtberg, Oſterſtr. 30: Donnerstag abd. 8 Evangeliſationsnortrag.— Neckarau. Kirchgarten⸗ ſchule: Freitag abend 8 Evangeliſationsvortrag. Gemeinſchaft innerhalb der Kirche„Haus Salem“, K 4. 10. Sonntag nachm. 2 Sonntagsſchule;.30 Jungmänner⸗ ſtunde; 4 Jugendbund für funge Mädchen; abends 8 Uhr Evangeliſationsvortrag: Der Troſt Gottes für ſein Volk. Dienstag abend.00 Uhr Gebetsſtunde.— Mittwoch nachm. 5 Knaben⸗ u. Mädchenſtunde; abends 8 Männer⸗ ſtunde; abends 8 Jugendbund für jfunge Mädchen. Don⸗ nerstag nachm 4 Frauenſtunde: abends 7 Freundeskreis für junge Mädchen;.00 Blaukreuzſtunde.— Käfertal, Sonnenſchein 25 bei Habermeier: Sonntag nachm. 2 Uhr Sonntagsſchule; 3 Nerſammlung.— Almenhof, Mönch⸗ wörthſtraße 918 bei Reißner: Montag abend 8 Verſamm⸗ lung.— Pfinaſtberas, Strahleypuraſtraße 13: Dienstag abend.15 Nerſammlung— An den Kaſernen 12 bei Scheyper: Mittwoch abend 8 Verſammlung.— Sand⸗ ofen Sandßofer Straße 297 bei Niebel: Freitag abend 8 Uhr Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft der Lievenzeller Miſſion und Ingendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhof⸗ ſtraße 34. Sonntag abend.00 Uhr Wortverfündigung. Montag abend.00 Uhr Frauenſtunde. Dienstag abend .15 Uhr Bibelſtunde Seckenheimer Straße 27, vaxterre. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Samstag.15 Männer⸗ bibelſtunde.— Jugendbund für.: Sonntag nahm. 4 und Donnerstag abend 8. Freitan nachm..90 Bibel⸗ kreis für Knaben.— Neckarſtadt Uhlandſtraſte 41, nart.: Mittwoch nachm. 3 Frauenbibelſtunde.— Feudenheim, Dienstag abend 8 Bibelſtunde. Enang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 29): Sonntag nachm. 4 Uhr Predigt, Pfarrer Fritze. Evangeliſch⸗ Freikirchen Biſchöfl. Methodiſten⸗Gemeinde, Augartenſtraße Nr. 26. Sonntag vorm..45 Predigt, Prediger Karl Knieriemen; 11 Sonntagsſchule; abends.30 Predigt, Prediger Knie⸗ riemen. Montag abend 8 Jugendgottesdienſt. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde 5 Evang. Gemeinde gläubig getaufter Chriſtey(Baptiſten], Mannheim, Max⸗Joſeph⸗Sträße 12. Sonntag vorm..0 Gottesdienſt, Prediger L. Putenſen⸗Frankfurt; 11 Sonn⸗ tagsſchule; nachm. 4 Feſtgottesdienſt, Pred. F. Hellwich⸗ Kaſſel, Ordination und Gemeindefeſt. Montag abend 8 Männerbibelkreis. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ u. Gebets⸗ ſtunde. Freitag abend 8 Jugendverſammlung. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3. 23. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Sonntags⸗ ſchule; nachm. 4 Predigt, Br. Schmidt. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Freitag nachm. 6 Knabenſtunde. Adventgemeinde Mannheim, J 1. 14: Sonntag vorm. 10 Ehriſtenlehre; abends 8 Lichtbildervortrag:„Das Geſetz des Weltalls“. Dienstag abend 8 Bibelſtunde. Freitag abend 8 Tauffeier. Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt u. Abendmahl.— Gaxtenſtadt. Eichwaldſtedlung, Hainbuchenweg 11: Mittwoch nachm..00 Chriſtenlebre; abends 8 Bibelſtunde über„Erfüllte Weisſagungen der Heil. Schrift.— Käfertal⸗Siedlung, Lampertheimer Str. Nr. 120: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde. Samstag vor⸗ mittag 9 Sabbatſchule und Predigt. Blankrenzverein Mannheim I, Meerfeldſtraße 44. Sths.: Montag abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde.— Mittwoch nachm. 4 Hoffnungsbund; abends 8 Blaukreuzſtunde.— Die Heilsarmee, O 1. 15. Sonntag vorm..80 Heiligungs⸗ verſammlung; nachm. 2 Kinderverſammlung:.00 Frei⸗ gottesdienſt auf dem Marktplatz;.90 Heilsverſammlung. Mittwoch abend 8 Heilsverſammlung. Freitag nachm. 5 Weihnachtskinderbeſcherung im alten Rathausſaal, F 1. Kirche Jeſu Chriſti. der Heiligen der letzten Tage Alphornſtraße 15. a Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.3012: 10: Predigtverſamml. Mittwoch 19.30 Fortbildungsverein. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche Mannheim⸗Stadt, Kirche Ecke Langerötter⸗ u. Moſelſtraße. Sonntag vorm..80 u. nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abd. 8 Gottesdienſt.— Mhm.⸗Saudhofſen. Zwerchaaſſe 16: Sonntag vorm..30 u. nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Neckaran, Gießenſtr 1: Sonntag nachm.30 Gottesdienſt. Mittwoch abend.45 Gottesdienſt.— Mannh.⸗ Friedrichsfeld. Neudorfſtr. 68: Sonntag nachm 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottes⸗ dienſt.— Mannheim ⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtr. 37: Gottesdienſt. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 15. Dezember 1935(3. Adventsſountag) Obere Pfarrei(Jeſnitenkirche: Von 6 an Adventsbeichte; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt: .90 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Hauptgottes⸗ dienſt mit Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Herz ⸗Jeſu⸗ Bruderſchaftsandacht mit Segen; abends.30 Feſtpredigt, Prozeſſion und Segen. St. Sebaſtianuskirche, Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt:.30 Hauptgottesdienſt mit Prediat u. Amt: 11.00 Kindergottesdjenſt mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Adventsandacht; 5 Adventsfeier fü die Kinder;.30 Adventsfeier mit Predigt. g nachm..30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen; 5 Advents⸗ andacht mit. Predigt. Liebfrauen⸗Pfarrei: von 6 an Beichtgelegenh.;.30 Früh⸗ meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Singmeſſe; 11 Singmeſſe mit Predigt;.30 Adventsand. Katholiſches Bürgerſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt; 10 Gymnaſiumsgottesdienſt. 8 5. St. Joſeph, Lindenhof:.00 Beichtgelegenheit, hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Kindergottes⸗ dienſt; 10 Predigt und Amt; 11 Chriſtenlehre für die Mädchen; 11.30 Singmeſſe ibm 178 7 e St, Peter; 6 Beichte; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe. xe⸗ Fiat,.30 Sant m. Predigt; 11 S Nene ür edi, Janſchl. Chriſtenlehre für Mädchen; abends.30 Andacht. Herz⸗Jefu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frihmeſſe zur Beicht⸗ ae 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt u. Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt;.00 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Adventsandacht. St. Bonifatinskirche, Mannheim: 6 Frühmeſſe und Beicht⸗ elegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt:.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Adventsandacht; abends 8 Titularfeier der Kongregation und der weib⸗ lichen Jugend mit Vortrag, Weihe an die Gottesmutter, Andacht und Segen. 0 Pfarrei St. Nikolaus, Mannheim: 6 Uhr Adventsbeichte; 7 Frühmeſſe:.30 Kindergottesdienſt mit Predigt; 10.00 Hauptgottesdienſt mit Predigt; nachm..30 Advents⸗ veſper; abends.30 Adventsandacht mit Segen. 8 St. Jakobus⸗Pfarrei, Neckarau: 6 Frühmeſſe; 7 hl. Meſſe; .15 Singmeſſe mit Predigt;.15 Chriſtenlehre für die Mädchen;.45 Hochamt mit Predigt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; abends 7 Adventsfeier. 175 St. Franziskus, Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommunionmeſſe mit Frühpredigt; 8 Uhr Predigt und Singmeſſe in der Waldkapelle;.15 Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt und Amt: 11 Singmeſſe und Homiltie in der Spiegelkapelle: 11 Schülergottesdienſt m. Predigt u. Singmeſſe; 11 Predigt und Singmeſſe in der Waldkapelle;.30 Chriſtenlehre für Jünglinge und An⸗ dacht;.30 Sonntagabendandacht mit Segen. 5 St. Laurentins, Käfertal: 6 Frühmeſſe; 7 hl. Meſſe mik Anſprache; 9 hl. Meſſe mit Predigt für Männer und Jünglinge: 11 Schülergottesdienſt mit Predigt: nachm. 3 Predigt für Männer u. Jünglinge: 5 Schlußvredigt für Frauen und Jungfrauen; abds..30 Predigt für Männer und Jünglinge. 3 5 St. Peter und Paul. Fendenßeim:.30 öl. Beichte;.80 Frühmeſſe:.90 Singmeſſe;.90 Hauntgottesdienſt; 11.00 Schüleraottesdienſt: nachm. 2 Adyentsandacßt. St. Bartholomänskirche Sandhofen:.80 Beichtgelegenheit: 7 Frühbmeſſe: 9 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt: 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Sinameſſe;.00 Chriſtenſehre für Mädchen, hernach Segensandacht. St. Antonins. Rheinau: 6 bl. Beichte: 7 Rorateamt;.90 Schülergottesdienſt(lituraſſche Gemeinſchaftsmeſſe):.80 Chriſtenleßre: 10.10 deutſche Singmeſſe mit Predigt; nachm..80 Liturgiſche Aönentsfeier. 7 St. Aegidius, Seckenheim: 7 Frühmeſſe:.30 Schi lexaottes⸗ dienſt;.40 Hauntgottesdienſt: 10 Aduentsandacht. St. Bonifatins kirche. Friehrichsfeld: 60 Meſchtgelegen⸗ heit:.30 Früßmeſſe:.30 Predigt, Amt, Chriſtenlehre; nachm..30 Adventsandgcht. f St. Theresia vnm Kinde Nein, Pfinoftherg:—.90 Beichte: 7 Früßmeſie mit Prediat:.90 Amt mit Prediat;.00 Wollfohrtsandacht mit Prediat; 70 Ahendandacht. St. Vaul. Almenlof: 7 fiſurg. Meſſe:.08.90 Refchte; .30 Sinomeſſe mit Prodigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Ad nentsgndgcht. 32 Pforremrotie St. Hildegard, Kötertal:.0 Meichte;.80 Früßmeſſe: nog Nresjat und Art. on Resgcht. Ilnes beim:.80 f. Kommunfon: 7 Früßmeſſe m. Nroßſat; .0 Hountgottesdienſt wit Probiet. vachben Für'ſtenſeßre für Jünglinge: 180 Asnentsandacht: 5 Kindorfeier mit Preda: 8 feierliche Eröffnung der Euchariſtiſchen Woche nit Nyeßigt. 9 8 Neues perenen⸗geauvennaus Mannheim:.30 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Prediat. Nftzcbathelfthe ſdaπν d[SAH Sonntag norm. 10.00 Uhr hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt. Große LEICA-Bildsc Ueber 100 bariiene Aufnahmen in melsterhafter Vergrösserung vo Dr. aul solft und A. person, Frankfut 3. Main in sämtlichen Silen der Harmonie, Mannheim, 9 2, 6 dom 15. bis 29. Dezember 1935 einschl Täglich geöffnet von 10-20 Uhr 2 ER EHINTAITT ZzuR BIIDSseHAU sr FREI gu N 1 f Goldr Ein ne Atolle bauten L diſchen O plötzlich Inſeln,! ſchwinden Fluten d beſtehen, Vegetatio ſiedelt w Auch lenbauter dem Aeg Jahren i Englände Folgezeit der, oͤie erträglich aber von Dampfer Riffen, d umlagert mieden. Dieſe Schlag vs die Gi den. Ma Klondyke ralleng Menge ge Ein reine Wie ſo gangenhei in öder S Dies geſck dampfer, war, war worden. Polyneſie: häufigen nen, tauch den Seele denen Sch die Bucht ein. Wäh neiſter de weißgraue Fluten he Er brach nahm ihn Zwei ſchen läng zeigte der mehreren auf den er bilde an d tes Gol Die Regie Die Ku breitete ſich Bald wuf Schiffszahl ſtück inzw Händler v der Zahln ſchaft an a 900 000 Ta: in der Ne und die Sa Weißnac jetzt dadur geo m m baumverbr den jedes entzündet. angeliefert auch dieſes des deutſch⸗ Großhändl. ereinigten lands. Die Zentrallage Straßenecke ſind die G. um den B zummt er der Hauptl Dann folge Bayern, au änderte Ge Weihnachts! Berliner 2 4,0 Meter. nen Zimme Von den 200 000 die an ihre Sch daß auf jed entfällt. U. Tag der einzelne Be allgemeinen allein erbre 990 Mar! a fröhli Gebende 8 Und es ga Reichs ve 935 öhe 80 yr gut. Zenti⸗ Zenkbi⸗ imeter, meter, A BILDER VOM TAGE Ole o N imeter, 1 8 Ein neues Klondyke unter dem Aequator— Ansturm auf die Gilbert Inseln Zenti⸗ 8 i 0 10 995— London, 13. Dezember. Gilbert⸗Inſeln hinüber, um möglichſt als erſter die Atolle nennt man die von Korallenpolypen ge⸗ goldenen Atolle ausbeuten zu können. 5 bauten Lagunenriffe oder Laguneninſeln, die im In⸗ Aber ſchon kurze Zeit nach ihm ſetzte aus den öhe 28 diſchen Ozean, aber auch ſonſt überall im Pazifik auſtraliſchen Goldrevieren eine wahre Völker⸗ 0 plötzlich aus der Tiefe des Meeres aufſteigen. Dieſe[ wanderung von Glücksjägern und Golod⸗ Inſeln, die bald klein, bald groß ſein können, ver⸗ ſu chern nach dem neuen Paradies in der Südſee ſchwinden dann häufig eines Tages wieder in den ein. Die Leute kratzten oft ihr letztes Geld zuſam⸗ öhe 58 Fluten des Ozeans, manchmal aber bleiben ſie auch men— manchmal gingen ſogar ihre ſaueren Er⸗ schnee, beſtehen, wachſen weiter, legen ſich eine urwüchſige ſparniſſe darauf— um die Ueberfahrt nach dem BFbBegetation zu und können dann von Menſchen be⸗ neuen Dorado bezahlen zu können. Es war wie ein he 150* ſtedelt werden. 5 Fieber, das plötzlich dieſe Tauſende und aber Tau⸗ Auch die Gilbert⸗Inſeln ſind aus ſolchen Koral⸗ ſende von Menſchen ergriffen hatte. lenbauten entſtanden. Sie liegen faſt genau auf Auch die auſtraliſche Regierung hat ſich inzwi⸗ 10 dem Aequator, öſtlich Neu⸗Guineas. Vor etwa 20 ſchen der Sache angenommen. Sie entſandte eine Schi Jahren iſt dieſe Gruppe von kleinen Inſeln von den Kommiſſion von Sachverſtändigen, die die Verhält⸗ Engländern in Beſitz genommen worden, und in der niſſe an Ort und Stelle prüfen ſollte. Das Gut⸗ jb 17 Folgezeit ließen ſich auch einige Europäer dort nie⸗ achten dieſer Sachverſtändigen iſt über alles Erwar⸗ cher, der, die mit den 30 000 eingeborenen Malaien in ken günſtig ausgefallen. Es wird in dieſem Bericht erträglichem Verhältnis lebten. Sonſt wußte man feſtgeſtellt, daß die Kalkgebilde, aus denen dieſe Ko⸗ aber von den Gilbert⸗Inſeln nicht viel, da die ralleninſeln der Südſee gewachſen ſind, tatſächlich 258 Dampfer dieſe Inſeln, die überall von verborgenen große Mengen Gold enthalten. Manche Kenner ſind öhe 80 Riffen, die den Schiffen gefährlich werden können, ogar der Meinung, daß das Goldvorkommen der ſchuee, umlagert ſind, auf ihrem Kurs nach Möglichkeit Gilbertinſeln größer iſt als das des ganzen auſtra⸗ 3 mieden. liſchen Eroͤteils, und daß vor allem der Meeres⸗ Zen⸗ 1 5 i i 5 grund in jener Gegend geradezu märchenhafte Schätze 5 i au Dieſe Dinge haben ſich aber nun mit einem berge 58 985 1 8 te Schäs An der Silberküſte: Der Sturm als Schaumbildner N W e 70 gen müſſe. Dieſe e 8 23 5 6 Schlag völlig geändert. Beinahe über Nacht find in einer Tiefe daß 1 e 0 Bei einem heftigen Sturm im Golf von Biskava wurden auf zie Strandpromenade von Biarritz — de Gilbe rt⸗Inſeln berühmt gewor⸗ 9 7 5. Zeit hi N ung vorläufig uet ungeheure Schaummaſſen geſchleudert. Fahrende Wagen waren innerhalb weniger Augenblicke in den Man B ſogar bereits von einem neuen ch auf lange Zeit hinaus unmöglich iſt. die flockige Maſſe eingehüllt. Gönihtet eg Klondyke in der Südſee, ſeitdem dort in den Ko⸗⸗ i 5 rallengewächſen echtes Gold in großer[In den Weltſchiffsverkehr einbezogen Menge gefunden worden iſt. Die meiſten der vom Goldfieber gepackten Glücks⸗ 18. 8 jäger, die aus den ausgebeuteten Minen Auſtraliens 41 Ein reiner Zufall. zu dem neuen Klondyke am Aequator geeilt ſind. 0 Wie ſo vieles in der Gegenwart und in der Ver⸗ ollen bereits auf ihre Koſten gekommen ſein. Das — gangenheit ſind auch dieſe goldhaltigen Korallenriffe Wunder der goldenen Atolle iſt ben nin nut ein —— in der Südſee ganz zufällig entdeckt worden. ſchöner Traum geblieben, ſondern Wirklichkeit ge⸗ ee g, Dies geſchah erſt vor wenigen Monaten. Ein Fraocht⸗„ 7 5„ 5 . 7 dampfer, der von Japan nach Auſtralien unterwegs Gar mancher von ihnen hat es ſogar ſchon zu lochen; war, war durch ein unterirdiſches Rif ſchwer leck ge⸗ Reichtum gebracht. Aber ob reich oder arm— vor⸗ weuts⸗ worden. Solche Zwiſchenfälle ſind in den Gewäſſern läufig müſſen ſie auf den Gilbert⸗Inſeln alle ein Polyneſtens nichts Ungewöhnliches, denn bei den äußerſt primitives Daſein, ohne Annehmlichkeiten 1155 häufigen Seebeben, die ſich in jener Gegend ereig⸗ und Luxus, führen, da dieſe Inſeln immer noch ab⸗ 12 7 nen, tauchen oft über Nacht tückiſche Riffe auf, die ſeits vom Schiffsverkehr der Welt liegen. Auch das igt; 10 den Seeleuten gefährlich werden. Um den entſtan⸗ oll nun jedoch bald anders werden. Eine hollän⸗ „ denen Schaden zu beheben, lief der Frachtdampfer in diſch⸗auſtraliſche Linie hat ſich neuerdings entſchloſ⸗ 11 die Bucht einer kleinen Inſel des Gilbert⸗Archipels ſen, einen ſtändigen Verkehr mit den Goldinſeln der ür die an. Während der Arbeiten bemerkte nun der Zahl- Südſee aufzunehmen. Wenn ſich dieſe Pläne durch⸗ ndacht. neiſter des Schiffes eines Morgens, daß eines der führen laſſen, was bezweifelt werden kann, da die res 8 7. 3 Gewäſſer um dieſe Koralleninſeln mit ihren Riffen 8 deißgrauen Korallengewächſe, das aus den blauen DV 25 882 2 1 kedigt, a f 85. für große Schiffe mit größerem Tiefgang, wie geſagt udacht. Fluten herausragte, an mehreren Stellen glitzerte. u große Schifl 85 4 ene gear, Verct. ke brach ſich ein Stüc des Korallen weiges ab und ant alen uren und Rache tan ane en t;.30 1 2 1 mit allen ihren Vor⸗ und Nachteilen auch auf öieſen 2 5 17200 nahm b 9976 en 5 N Goldinſeln im Pazifik raſch Einzug halten. Hoppla, alter Junge! Zwei Petroleumzüge raſten gegeneinauder g Zwei 198. f t* Ein ſchöner Dreſſurakt, den hier Miß Pat Bourne In der Nähe der rumäniſchen Hauptſtadt Bu k 5 1 5. 9 0 21 1 e mit einem ihrer Löwen aus dem Bertrom⸗Mills⸗ ſtießen bei Hichtem Nebel illi falscher ehen 1290 zeigte der un ſein nk i r Zet er 5 Zirkus in Ascot(England) vorführt. zwei Petroleumzüge zuſommen. Die Wagen fingen ſo⸗ dacht 1 1 1 1 1. Zwei Anekdoten(Weltbild,.) d das 1 Weite 5 Werte von feht 1 ſten ick, daß die ſeltſa itzern Be⸗. 1 55 8 5 8— Utonen Lei verbrannte. Menſchen kam lück⸗ 15 8 5 9915 Korallengewächſe 29 15 1 8 0 in⸗., Der Leipziger Thomaskantor Karl Straube licherwelfe nicht zu Schaden. Da der Zufammenſto die ö n 6 ſollte in einem großen Bach⸗Konzert Orgel ſpielen. Strecke blockiert hatte, konnte der Verkehr nur durch 5 0 9 aren. 7 5 Wiener 1 e 2 Umſteigen aufrechterhalten melee N. 10. 4 0 ahverſtäud 5 ach Leipzig gefahren, um ihn zu hören. Aber Strau„ vents⸗ ö Die Regierung ſchickt Sachverſtändige erkrankte plötzlich und ſagte ab. Ein anderer ſprang Meſſe; 4 Die Kunde von dem Gold aus der Südſee ver⸗ für ihn ein. Hellmesberger ſagte während des Kon⸗ 8 5 b ür die breitete ſich wie ein Lauffeuer in der ganzen Gegend. zertes zu ſeinen Nachbarn:„Die Orgel hör' ich wohl,„Sagenſe mal“, meinte der König zu einem Un⸗ ſſe mit* Bald wußte halb Auſtralien von dem Glück des allein mir fehlt der Straube!“ teroffizier der Reſerve, der vorher Kunſtmaler ge⸗ 2 S— ee r anschaue be e enen 5%% e, Shitgen ück inzwiſchen für anſehnliche eld an einen ee eee 1 nelten.. 155 Händler verkauft hatte. Für dieſes Geld mietete Und nochmals Friedrich Auguſt von Sachſen. Ich ſehe die Dinge ſo. Majeſtät!“ e, e und der Zahlmeiſter einen Dampfer, heuerte Mann Irgendwo war während des Krieges eine Ausſtel⸗ 5„ al Maca N 2 9 in ber ſchaft an und fuhr nun Hals über Kopf nach den lung feldgrauer Kunſt.„Da hättenſe nich Maler wer'n ſollen, mei Guder!“ 8 2 7 d An⸗ ſe mit 5 dächtniskirche fammelte, ließ ſich von einem Quar⸗ die wie Ritterburgen romantiſch aufgemacht und 5 9 1 Berliner Brief tet von Poftillonen begleiten, die ins Horn ſtießen, ausgeſtattet ſind. In dieſen 40 Mitterburger, in at für 800 900 Taunen für die Berliner— Der Chriſtbaum wenn die Büchſen klapperten.„Der Geſchäftsführer denen man von mittelalterlich gekleidetem Perſonal änner in der Neubauwohnung— Götz von Berlichingen der Reichs kulturkammer, Staatskommiſſar Hinkel, bedient wird, verkauft er was? Es gibt nur eine 050 nud die Sammelbüchſe— Bier aus der Doſe wandert der ja auch das Variete betreut, hatte ſich von der[Spezialität: deutſche Beefſteaks mit Zwiebeln in 51100 über den Ozean Fachſchaft Deutſche Artiſtik einen Jongleur mit⸗ brauner Butter. Der Einfall hat einen großartigen 5 Berlin, im Dezember. Aae 11875 2 e e ee 91 5 1 19 5 Erfolg, ganz Neuyork ißt jetzt als Schnellimbiß in heit; i. 5 a 8. Ulturwalters ſein Spiel mit ſeinen Bällen trie jeſ Ri N deutf fſteaks. W. Amt Weihnachten macht ſich im Berliner Straßenbild 110 1 Schaulustigen i ideen anlöchkte be. iter deutſche Beeſſteaks. Wenn 200 geht daburch geltend daß die Eh riſtban me an 5 du K Tte, unſer Büchſenbier drüben ankommt, können ſie am gekommen ſind. Berlin iſt der größte Ehriſt⸗ dann von Hans Hinkel abgeerntet wurden. Die Dar Broadway das Beeſſteak gleich mit dem zugehörigen :.30 baumverbraucher Deutſchlands, 800 000 Bäume wer⸗ ſteller der Berliner Bühnen, in und vor Heimatbräu hinunterſpülen. Das deutſche Blech als 1 9000 den jedes Jahr auf den Berline Weihnachtstiſchen dem Theater, in dem ſte auftreten. Vor dem Großen Heimatgruß wird eine Miſſion erfüllen. edigt; det In 15 ien 59 15 Ave ne Schauspielhaus ſchritt, machtvoll ſammelnd, Götz von Der Berliner Bär. ottes⸗ ungeli 85 5 0 1 7 11 etzt wird erlichingen auf und ab— es war Heinrich geliefert worden, 100 000 blieben übrig. Jetzt wir George, der vor dem Anſturm der Autogramm⸗ 2 5 legen auch dieſes Gebiet planmäßig verwaltet zum Schutze erinnen die hübſche Ausrede hatte, daß man mit We eon hene mage in Humperdkente lehrez 55 deutſchen Waldes und der kleinen Händler. Die der eiſernen Hand nicht gut Autogramme geben»Hänſel und Gretel“ dem Märchenſpiel, das n een en ee e ante, nds ingen dotte Wegener, eee, eichte 2. Weihnachtsbaum⸗Großhändler Deutſch⸗ muß dich morgen zum Mittageſſen wieder ausladen. ſcheint, ſind beſchäftigt: Die Damen Irene Ziegler, ; 13 a 5 7 8 a 1 5 N 3 2 5855 1 5 8. 1 5 31 0 5 7 Her⸗ 1.. 1 1 1 Ich bin ſeiber nicht zu Hauſe. Ich verkaufe Sonntag 1 1 Werle e Seiten ebigt⸗ S VVV mittag Eſſen aus der Gulaſchkanone am Geſund⸗ ren Trieloff und FFF edigt traßenecken ihre Ware beziehen. Schon im Auguſt 5 Cremer. Regie: Köhler⸗Helffrich. In dem Ballett 70 ſind die Groſſiſten in die deutſchen Gaue gefahren, brunnen. 5„Coppelia“ von Delibes, das anſchließend an 75 um den Berliner Chriſtbaum ſicherzuſtellen. Wo 5 5 5 9 Nee 8„Hänſel und Gretel“ gegeben wird, iſt außer der ge⸗ eat: zummt er her? In erſter Linie aus Holſtein, das Eine Berliner Brauerei hat etwas i ſamten Tanzgruppe unter Leitung von Erika Köſter etre der Hauptlieferant für unſere Weihnachtsbäume iſt. gebracht: Bier im Konſervenbuchſen Herr Offenbach beſchäftigt. Muſtkaliſche Leitung: . wit Dann folgen Mecklenburg, Pommern, der Harz und[ Schauert es die Trinker? Nun, ſie brauchen das Semmelbeck. Roche Bayern, auch das Sauerland beliefert uns. Das ver⸗ Bier aus der Doſe nicht zu trinken. Es iſt 1115 den 2 Zulaſſung von Bithnenlehrern. Alle Perſonen, hesse; änderte Geſicht Berlins ſpiegelt ſich auch in der[Export beſtimmt. Die Anregung, Bier„einzudoſen“, die Schüler für den Bühnenberuf vorbereiten wol⸗ Weihnachtstanne. Früher war der durchſchnittliche ſtammt aus Amerika, wo der ſernſte Farmer nun len, müſſen im Beſitze einer Zulaſſung durch den J Berliner Weihnachtsbaum 2 Meter hoch, jetzt nur ſein Bier zugeſchickt bekommen kann. Es iſt fracht⸗ Landesleiter der Reichstheaterkammer für Baden⸗ 3 Japan ehrt Ediſon rache 150 Meter. Die Neubauwohnungen mit ihren klei⸗ mäßig billiger, eine Büchſe Bier zu verſchicken an⸗ Rheinpfalz, Intendant Dr. Himmighoffen, Skenbapaniſche Generalkonſul in den Vereinigten nen Zimmern haben ihn verkürzt. ſtatt eines Faſſes, Die Doſe iſt leicht und dünn, Karlsruhe(Staatstheater), ſein und die Mitglied⸗(ucnen, monzo Sawado, ftiftete in Weſt⸗Orange 8 a 1 kann bequem gekühlt werden, und die 9 ſchaft in der Reichstheaterkammer beſitzen. Inter⸗ 651 ß) 7 — Von den 800 000 Bäumen, die Berlin braucht, hat induſtrie hat 1 1 1 75 l 1 e nähere Auskunft durch den Ob⸗ Sbeinlaternen als Japans Huldigung für den 250 000 die NS.Voltswohlfahrt gekauft, die ſie direkt Amerikaner ziehen ſich 920 ſelber eine 155 e 5 5 er 35 Fachſ 5„Bühne am Natib nalsheater; Mann, der ber Welt zahlreiche außerordentlich 8 Schützlinge verteilt. Dadurch 5 bewirkt, e 10 5 1 1 5 ung 5 100 a 8 Wilhe 1 85 rieloff, Landteilſtr. 13. wertvolle Erfindungen geſchenkt hat.(Weltbild,.) aß auf jeden fünften Berliner ein Weihnachtsbaum oſenbier konkurrieren 0 eh ule ren Zur Frage der Krebserkennung und behand⸗— aft Umpekehet 9 letzten Sonnabend, dem Anteil am amerikaniſchen Durſt retten. Der Ruf] kung. Das Deutſche Nachrichtenbüro teilt mit: Dur, 1 Tag der nationalen Solidarität, jeder des deutſchen Bieres in der Welt iſt 1 die Tageszeitungen wurden Mitteflungen bekannt⸗ ſtellungen und Arbeitsergebniſſe in Zukunft nur der einzelne Berliner ſich mit mindeſtens 10 Pfg. an der der beſte. Können wir ihn durch Preiswürdigkeit gegeben, die das Problem der Krebsdiagnoſe nach Fachpreſſe zur Verfügung geſtellt werden. Damit 15 allgemeinen Sammlung beteiligt. Denn Berlin und Exportleichtigkeit verſtärken, ſo kann es nicht von Brehmer behandelten. Dieſe Veröffentlichungen wird gleichzeitig zum Ausdruck gebracht, daß das allein erbrachte mehr als 400 000 Mark, mindeſtens ſchaden. Schon ſind die erſten zehntauſend Liter könnten den Anſchein erwecken, als ob differenzie⸗ ſchwierige Problem der Krebserkennung und be⸗ 7 60 000 Mark mehr als im Vorfahr. Der Tag verlief Berliner Büchſenbier unterwegs nach Amerika. rende Meinungen der Wiſſenſchaft vor der allgemei- handlung noch keinen Abſchluß erfahren hat, ſondern 7 doch fröhlicher als im Vorfahr, Sammler und Deutſcher Gerſtenſaft gluckert lieblich mitten auf nen Leſerſchaft zur Debatte geſtellt und zu einer von berufener Seite jener Weg, der einen Fort⸗ 1 Gebende haben ſich längſt aufeinander eingeſtellt. dem Ozean in der Doſe. Noch nie bargen Konſer⸗ Klärung geführt werden ſollten. Um einer ſchritt zur Erkenntnis dieſer ſchweren Erkrankung Und es gab manch reizvollen Einzeleinfall. Der venbüchſen ſo wohlſchmeckenden Inhalt. In Neuyork ſolchen Auffaſſung entgegenzutreten, wird mitgeteilt, bedeuten künnte, immer wieder geprüft und erforſcht Reichs verkehrsminiſter, der an der Ge⸗ I hat ein findiger Mann vierzig Filialen aufgemacht,] daß derartige, noch nicht endgültig geſtellte Frage wird. 5 6. Seite/ Nummer 576 — Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Samstag, 14. Dezember 1933 Veumischtæs — Die Pariſer Theaterwelt hat in einem eigen⸗ artigen Einſall gezeigt, was man mit einem dis⸗ qualifizierten Sportmeiſter alles anfangen kann. Es handelt ſich um den bekannten franzöſiſchen Lang⸗ ſtreckenläuſer Ladvumegue, der wegen Verſtoßes ge⸗ gen den Amateurparagraphen von der franzöſtſchen Sportbehörde ausgeſtoßen worden iſt. Vergeblich haben die franzöſtſchen Sportkreiſe verſucht, eine wenigſtens halbe Requaliſizierung Ladoumegues zu erreichen, damit dieſer als Sportlehrer für die ſran⸗ zöſiſche Olympiamannſchaft benutzt werden könnte. Obwohl ſich auch die Regierung ſehr lebhaft für die⸗ ſen Vorſchlag einſetzte, haben die franzöſiſchen Sport⸗ behörden erneut abgelehnt. Unter dieſen Umſtänden kam es zu einer großen Proteſtkundgebung, bei der der Langſtreckenläufer Ladoumegue einen Lauf quer durch Paris, am Triumphbogen vorbei, über die Champs Elyſées bis zum Concorde⸗Platz ausführte. Jetzt iſt Ladoumsegue im Repuetheater Caſino de Pa⸗ ris aufgetreten. Er ſpielt hier einen, wenn man ſo ſagen will, ſportlichen Sketch. Er erſcheint zunäihſt umgeben von einer Reihe von Girls, mit denen er einige ſportliche Uebungen vollführt. Dann unter⸗ nimmt er ein kleines„Rennen“ auf einer Minia⸗ turbahn und ſchließlich zeigt er auf dem rollenden Band ſeine ganzen Fähigkeiten. Das Merkwürdigſte bei dieſem Ereignis iſt nun aber, daß das Auftreten Ladoumegues als ſportlicher Revueſtar noch nicht einmal ſchlecht ausgefallen iſt. Alle Kritiker ſind ſich darüber einig, daß der Sketch Ladoumsgues im Ca⸗ ſino de Paris durchaus hohe ſportliche Qualitäten habe. Durch die Ausſtattung, daß nämlich Ladoumegue in weißer Kleidung vor einem dunklen Hintergrund gezeigt werde, komme beſonders deutlich ſeine Lauf⸗ technik und ſeine Taktik zu Geſicht. * — Zwei Frauen aus Haan bei Wuppertal, Groß⸗ mutter und Mutter, hatten ein ſchreckliches Erlebnis. Sie hatten ſich mit einem Handkaſtenwagen auf den Weg gemacht, zwei Sack Zement für den Großvater, der ſich ein Häuschen bauen wollte, herbeizuſchaffen. Als ſie mit der Fracht in einer abſchüſſigen Straße auf dem Heimweg waren, ſetzten ſich die beiden vom Transport ermüdeten Frauen auf die Kanten des Wägelchens, um auf bequeme Art die Straße herunterzufahren. Zwiſchen den Säcken ſaß das vierjährige Enkelkind. Durch das Mehrgewicht kam der Handwagen auf der ſchiefen Ebene immer ſchnel⸗ lex ins Rollen und ſchließlich erhöhte ſich das Tempo ſo, daß die Großmutter, die die Lenkſtange in der Hand hielt, die Richtung nicht mehr einhalten konnte und auch die von beiden Frauen mit den Füßen an⸗ geſtellten Bremsverſuche keine Wirkung mehr hat⸗ ten. In einer Kurve landete das Wägelchen ſchließ⸗ lich im Straßengraben, und als die beiden Frauen ſich von ihrem Schrecken erholt hatten, mußten ſie ſehen, daß das vierjährige Enkelkind bewußtlos zwi⸗ ſchen den Säcken lag. Die Wagenwände hatten ihm den Schädel eingedrückt. Die Unglücksfahrt der bei⸗ den Frauen, die durch die Folgen ſelbſt am ſchwer⸗ ſten betroffen waren, hatte jetzt ein Nachſptel wegen fahrläſſiger Tötung vor dem Schöffengericht. Das Gericht hielt eine Geloͤſtrafe von 100 Mark für eine angemeſſene Buße, obwohl der Vertreter der Anklage eine mehrmonatige Freiheitsſtrafe als Warnung für ſolche Leichtfertigkeit beantragt hatte. 4 — Einen blutigen Kampf um die„Königskrone“ der Zigeuner gab es in Polen. In der Nähe von Bielſk fand dieſer Tage eine ungewöhnliche Zigeu⸗ nerverſammlung ſtatt. Es iſt wieder einmal ſo weit, daß der Zigeunerkönig in Polen gewählt werden ſoll. Nun ſind aber zwei„Kronanwärter“ vorhan⸗ den, die ſich ſchon ſeit längerer Zeit befehden. Der leidenſchaftliche Zigeuner Kiwieck hat ſchon oft große Skandale verurſacht, doch diesmal leiſtete er mehr, als man von ihm erwartete. Als die beiden feind⸗ lichen Gruppen auf dem Marktplatz von Bielſk auf⸗ marſchterten, Kiwieck an der Spitze ſeiner Anhänger und„Prinz“ Johann als Anführer der zweiten Gruppe, zog Kiwieck einen Revolver aus der Taſche und ſchoß ſeinen Rivalen ein ach nieder! Daraufhin entſtand eine„Schlacht“, in deren Verlauf Männer und Frauen aufeinander losſchlugen. Man ſchoß mit Revolvern und ſtach mit Dolchen. Die Polizei und Gendarmerie vermochten gegen die ſich wie wahnſinnig gebärdenden Zigeuner nicht aufzukom⸗ men, und erſt, als es dreizehn Tote und faſt hundert Verwundete gab, war es möglich, zahlreiche Verhaf⸗ tungen vorzunehmen. Vorerſt iſt die Königswahl im polniſchen Zigeunervolk vertagt worden. ** — In Neuyork ſtarb Robert W. Garret, der Prä⸗ ſident der amerikaniſchen B.& O. Eiſenbahn. Er litt in ſeinen letzten Jahren an einem ſeltſamen Wahn. Er bildete ſich ein, der Prinz von Wales zu ſein. Seine Frau tat alles, um ihn darin zu beſtär⸗ ken. Da Geld keine Rolle ſpielte, ſo wurde ein Ver⸗ mögen aufgewendet, um ihm die Umgebung zu ſchaf⸗ fen, die einem„Prinzen von Wales“ angemeſſen iſt. Das Haus wurde in ein Schloß verwandelt, Schau⸗ ſpieler wurden verp lichtet, um als Botſchafter Beſuch zu machen. Die Uniformen wurden genau nach Lon⸗ doner Muſter gearbeitet. Und ſte ſelbſt, die Gattin, ſpielte mit Hingabe die Rolle der Frau des Prinzen von Wales. Ihre Freunde machten ihr Vorſtellun⸗ gen. Aber ſie antwortete:„Mein Mann hat ſein ganzes Leben lang geſchuftet, um ein Vermögen zu erwerben. Warum ſoll ich ihm nicht mit dieſem Geld ſeine letzten Lebensjahre erleichtern?“ * — Im neuen Tierpark des Städtchens Herne in Weſtfalen bilden ein Löwe und ein Braunbär die Attraktion für die Beſucher. Die beiden zpologiſchen Prunkſtücke leben friedlich in einem gemeinſamen Käfighaus, das durch eine Gitterwand gezweiteilt iſt. Sie ſind ſich ihrer Bedeutung für den Herner Zoo zweifellos bewußt, denn ſie tragen ein gravi⸗ tätiſches Weſen zur Schau, das bei dem Löwen mehr in einer Nichtachtung des Publikums, bei Freund Petz in einer gewiſſen Ueberhehlichkeit zum Aus⸗ druck kommt. Immerhin hatten bisher noch keine Anzeichen dafür vorgelegen, daß die beiden Beſtien ſich auch gegenſeitig„nicht riechen“ konnten. Dieſer Tage nun vergnügte ſich der Braunbär wieder ein⸗ mal bei waghalſigen Ketterkunſtſtückchen an der Käfigwand, während der König der Wüſte in ſeinem Verlies faul auf der Mähne lag und das Treiben um ſich kaum eines Blickes würdigte. Da geſchah es, daß ſich der kletternde Bär an die Falltür anhängte, die durch ein Kontergewicht geſchloſſen gehalten wurde. Durch das Gewicht des Braunbären wurde die Falltür geöffnet und mit einem mächtigen Satz nahm der Löwe die Gelegenheit wahr, in den Bären⸗ käfig einzudringen. Mit ſchwerer Tatze ſtürzte er auf den Bären los und riß ihn vom Gitter herunter. Jetzt verlor aber auch Freund Petz ſeine Bären⸗ ruhe und er ſtürzte ſich ſeinerſeits auf den Löwen. Es entſtand ein erbitterter Kampf, bei dem ſich ſchon bald herausſbellte, daß der Bär doch das dickere Fell hatte. Er richtete den Wüſtenkönig erbärmlich mit ſeinen Pranken zu und gab nicht eher Ruhe, bis der Löwe vollſtändig kampfunfähig war und wehr⸗ los in einer Käfigecke liegen blieb. Durch das Ge⸗ brüll der kämpfenden Tiere war der Wärter alars miert worden, der verſuchte, von außen mit einer eiſernen Stange die wütenden Beſtien zu trennen. Schließlich faßte ſich der Sohn des Wärters ein Herz, er ſtieg in den Käfig ein und ſeiner Unerſchrocken⸗ heit gelang es, den aufgebrachten Bären durch eine Liſt in den Löwenkäfig zu locken und die Falltür zu ſchließen. Der Löwe war in dieſem Kampfe derartig k. o. geſchlagen worden, daß er nicht einmal den Verſuch machte, auf den Wärtersſohn einzudringen. * — Es iſt eine bekannte Tatſache, daß die Bau⸗ meiſter berühmter franzöſiſcher Kathedralen alle Regeln der Akuſtek außer acht gelaſſen haben. So kommt es, daß beiſpielsweiſe in der Notre⸗Dame⸗ Kirche in Paris die Predigt nur in unmittelbarer Nähe der Kanzel deutlich zu verſtehen iſt und die Kirchenbeſucher auf den entlegeneren Plätzen den nen nur 10,80 Franken täglich erhalten. Zum Tode verurteilt — Kottbus, 13. Dez. Vom Schwurgericht Kottbus wurde nach ein⸗ tägiger Verhandlung der 42jährige polniſche Staats⸗ angehörige Wladislaus Zelaſny wegen vorſätz⸗ licher Tötung zum Tode und dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt. Z laſny, der ein vielfach mit Zuchthaus und Ehrverluſt vor⸗ beſtrafter Verbrecher iſt und auch von polniſchen Gerichten wegen verſchiedener Verbrechen geſucht wird, war am 13. Juli in ein Haus des Dorfes Cantdorf bei Spremberg eingebrochen. Als ſich ihm die Wohnungsinhaberin, die 23jährige Frau Metzig, entgegenſtellte, ſchoß er ſie kaltblütig nieder. Zelaſny konnte nach langer Fahndung feſtgenommen werden, als er die polniſche Grenze überſchreiten wollte. Vorher hatte er an der Grenze ein Poſtamt aus⸗ geraubt. Stav ſiy⸗Geſchworene drohen mit Streik — Paris, 13. Dezember. Die Geſchworenen im Staviſky⸗Pro⸗ ze ß drohen, in den Streik zu treten, um eine Erhöhung ihrer Vergütung durchzu letzen. Die den Geſchworenen bezahlten Gebühren haben ebenfalls die zehnprozentige Kürzung erfahren wie alle Regie⸗ rungszahlungen, die durch den Erlaß im Sommer gekürzt worden ſind. So ſollen alſo die Geſchwore⸗ Der Pro⸗ geß dauert nun ſchon ſeit ſechs Wochen und ein Ende iſt noch nicht abzuſehen. Die Mehrzahl der Geſchworenen ſind Kaufleute, die durch den Prozeß nicht in der Lage ſind, ihre Jahresabſchluß⸗Inventur zu machen. Auch die Zeugen beklagen ſich, daß ſie über große Entfernungen nach Paris gekommen ſeien und täg⸗ lich nur 15 Franken erhielten, um damit ihre Lebens⸗ koſten in Paris zu beſtreiten. Das bedeute für ſie, daß ſie alle ihre Erſparniſſe aufbrauchen müßten, während ſie darauf warteten, als Zeugen gehört zu werden. Oberitalien in tiefem Schnee — Mailand, 13. Dezember. Die Schneefälle, die ſeit Freitag morgen in ganz Oberitalien zu verzeichnen ſind und ununter⸗ brochen andauern, haben ein ganz außergewöhnliches Ausmaß erreicht. Seit vielen Jahren iſt im De⸗ zember ein ſolches Naturereignis in einer derarti⸗ gen Weiſe nicht zu beobachten geweſen. In den frühen Abendſtunden wurden in Mailand bereits 30 Zentimeter Schneehöhe gemeſſen. Ein Heer von 4000 Schneearbeitern iſt damit beſchäftigt, die Haupt⸗ ſtraßen der Innenſtadt einigermaßen für den Ver⸗ kehr zu ſäubern. In den Außenbezirken der Stadt ſind weftere 8000 Schneearbeiter eingeſtellt worden. Der Straßenbahn⸗ und Autobusverkehr hat beträcht⸗ liche Schwierigkeiten zu überwinden, da es nicht überall möglich war, den Schnee mit der notwendi⸗ gen Schnelligkeit aus dem Wege zu räumen, ſo daß der Straßenbahnverkehr recht ſtockend vor ſich geht. Auch die Mailänder Autobuſſe ſind für ein ſolches ei un Ollllorg Wetter nicht eingerichtet und haben oft Mühe, von der Stelle zu kommen. Die tief verſchneiten Park⸗ und Gartenanlagen ſind von Kinderſcharen ange⸗ füllt, die mit Begeiſterung dem Winterſport hul⸗ digen. In der Stadt Como hat der Schnee bereits eine Höhe von 40 Zentimeter erreicht. Die Berge um den Comer See bieten einen ganz ungewohnten Anblick, da die ſonſt mit Weingärten und ſubtropi⸗ ſchen Pflanzen bedeckten Hänge von ſüdlichem Cha⸗ rakter längſt nicht das geringſte mehr erkennen laſſen. In Genua, wo am Donnerstag noch 13 Wärme gemeſſen wurden, iſt der Queckſilberfaden unter 2 Kälte gefallen. In der Stadt und in an⸗ deren Orten an der Riviera ſchneit es eben⸗ falls. In den Bergen, die ſich längs der Mittel⸗ meerküſte hinziehen, iſt der Automobilverkehr mit der Po⸗Ebene und Piemont ſtellenweiſe unterbrochen. Slarke Kälte in Spanien — Madrid, 13. Dezember. In mehreren ſpaniſchen Provinzen herrſchen zur Zeit außerordentlich niedrige Temperaturen. In Avila ſank das Thermometer auf ſieben Grad unter Null. An vielen Orten ſind große Schneemengen niedergegangen, ſo daß zum Teil jede Verbindung mit der Außenwelt abgeſchnit⸗ ten und der Verkehr lahmgelegt wurde. Der Adafa⸗ Fluß iſt vollſtändig zugefroren und dient als Verkehrsſtraße. Auch die Waſſerleitungen ſind in Avila zum großen Teil eingefroren, ſo daß die Be⸗ völkerung an Waſſermangel leidet In der Nähe von Viella ſind 60 Arbeiter, die mit Ausbeſſerungs⸗ arbeiten auf einer Landſtraße beſchäftigt waren, von ihrem Heimatort abgeſchnitten, da die Schneedecke beſonders im Tale von Aran eine Höhe bis zu zwölf Meter erreicht; die Rettungsarbeiten ſind einge⸗ leitet. Wolkenbrüche in Jug oſlawien — Belgrad, 13. Dez. Nach den Ueberſchwemmungen in Montenegro wurde in den letzten Tagen auch Jugoſlawien von einer Hochwaſſerkataſtrophe heimgeſucht, uber deren Verheerungen erſt allmählich ein Ueberblick möglich wurde. Das Hochwaſſer war durch Wol⸗ kenbrüche verurſacht worden, die Tag und Nacht anhielten, ſo daß ſämtliche Flüſſe über die Ufer traten. Die Regengüſſe waren von einem orkan⸗ artigen Sturm begleitet. In Skoplije(Ueskueb) wurde die ganze Neuſtadt plötzlich unter Waſſer geſetzt. Wenn auch hier keine Todesopfer zu bekla⸗ gen ſind, ſo blieben doch 100 Menſchen abdachlos. deren Häuſer eingeſtürzt waren. Der ver⸗ hältnismäßig glimpfliche Verlauf war in erſter Linie der Garniſon von Skoplje zu verdanken, die der Bevölkerung zu Hilfe geeilt war. Das Hoch⸗ waſſer zerſtörte die Eiſenbahnſtrecke Belgrad aan; Saloniki an mehreren Stellen. Durch den Anprall der Wogen wurde die Eiſenbahnbrücke bei Erna Reka zerſtört und fortgeriſſen. Der Verkehr mit Griechenland iſt ſeit Tagen unterbrochen. Bei Weles ertranken zwei Gendarmen. Bei Bitolj verſank eine Frau in der reißenden Strömung. Geiſtlichen zwar ſehen, ſeine Worte aber kaum ver⸗ nehmen. Das gleiche gilt von den Kathedralen in Reims und Straßburg. Man hat verſucht, dem Uebelſtand mit einer Art Tonkuliſſe, wie ſie in den Rundfunkſenderäumen verwendet wird, abzuhel⸗ fen. Der Erfolg war aber ſo gering, daß man ſich jetzt entſchloſſen hat, große Lautſprecheraulagen ein⸗ zubauen. Dabei werden die Ingenieure vor eine ſchwierige Aufgabe geſtellt, denn wenn die einzelnen [Lautſprecher nicht ganz genau aufeinander abge⸗ ſtimmt ſind, dann wird durch die Echowirkung der rieſigen Hallen, das geſprochene Wort vollends un⸗ verſtändlich. Die Löſung dieſes Problems ſoll aber bereits gelungen ſein. ö f 7 2 8 Creme 30pfg. Schützt lhre Hauf Wel ROMAN EINES RENNFAHRERS VON WOLFGANG VON LENGERK E 8 „So?“ ſagte Harry.„Das iſt ja intereſſant!“ Und er wagte ein ungläubiges Lächeln. „Findeſt du?“ Es klang ſpöttiſch. „Weshalb nicht?“ entgegnete Harry ſchwerfällig und ein wenig verlegen.„Es fahren jetzt beſtimmt recht ſelten Leute aus Deutſchland nach Afrika. Ich kann mir denken, daß du dich ſehr darauf freuſt. Damals, an der Front, haſt du ja auch immer davon geſchwärmt.“ „Stimmt!“ Leßwitz nickte. Dann glitten ſeine Blicke kühl über Harrys Geſicht, und er ſagte:„Nur der verdammte Arm macht mir Schwierigkeiten.“ „Ja?“ Harry drückte ſeine Zigarette aus. „Mit einem Arm iſt man nur ein halber Menſch, Harry“, fuhr Leßwitz fort.„Du kannſt von Glück ſagen, daß du bei deiner Raſerei——“ Er kniff die Augen zuſammen und ſchwieg. Heiſer antwortete Harry:„Man muß eben Glück Haben!“ „Wie?“ Harry huſtete. Dann begann er, mit dem Ko⸗ gnakglas zu ſpielen, ſchob es über den Marmortiſch hin und her und meinte gedehnt:„Aber Glück hat man nicht ewig.... Und er lachte trocken. „Nein“, antwortete Leßwitz,„Glück hat man ge⸗ wiß nicht ewig; und man ſoll ſein Leben auch nicht auf ſolche Dinge bauen, meine ich.“ Harrys Hand ließ das Glas los; ſie ballte ſich. „Wer baut denn ſein Leben darauf?“ „Du.“ „Ich?“ Leßwitz nickte.„Wer Glück hat, Harry, übermäßig viel Glück, muß es ſpäter einmal bezahlen. Das iſt ſo im Leben: Einnahmen und Ausgaben müſſen zur letzten Bilanz ausgeglichen ſein. Und dafür iſt das Schickſal da.“ „So?“ ſagte Harry, und Leßwitz glaubte zu be⸗ merken, daß er bleich wurde.„Du ſcheinſt ja darauf zu warten, daß ich bezahle?“ Harry ſtieß dieſe Worte über ſeine Lippen, als bereite es ungeheure Schwie⸗ rigkeiten, ſie in die Welt zu ſetzen. „Du fühlſt dich alſo doch als Schuldner?“ fragte Leßwitz eigentümlich und ſah Harry feſt an.„Das iſt erſtaunlich!“ „Was willſt du damit ſagen?“ Es klang wie ein Stöhnen. Harry hatte ſich vorgebeugt und ſtarrte dem anderen mit einer Art Ingrimm ins Geſicht. „Meinſt du die Sache von damals?“ „Nein“, erwiderte Leßwitz kalt,„das meine ich nicht, Harry! Bei Gott: Das Geld wäre vermutlich auch zum Teufel gegangen, ohne daß ich für deine Spielſchulden gebürgt hätte.. Daran denke ich nicht mehr. Nein, mein Junge, nicht deshalb...“ Und ſeine einzige Hand machte eine beſchwichtigende Bewegung. Dann aber ſagte er, mit einem eigen⸗ tümlichen Lächeln:„Wenn du aber davon ſchon ein⸗ mal ſprichſt, ſo meine ich, daß Leute wie wir, Kriegs⸗ kameraden, eigentlich ganz offen über manche Dinge reden ſollten...“ 5 „Ueber welche Dinge?“ Harrys Stimme ſchien fern und unwirklich— ſo, als ſei er mit ſeinen Gedanken weit fort. In Leßwitz Geſicht trat eine tolle Spannung, und die Muskeln ſeiner Wangen arbeiteten ſichtbar unter der braunen Haut, als er leiſe erwiderte:„Ueber Ann, Harry... Du ſollteſt Ann freigeben, ehe es zu ſpät iſt!“ Harry antwortete nicht. Er ſchien nicht antworten zu können; er ſtarrte auf Leßwitz. Dann aber— ganz unerwartet— beugte er ſich in ſeinem Stuhl zurück, und ein triumphierendes Lächeln erſchien auf ſeinem Geſicht, ein Lächeln, deſſen Entſtehen Leßwitz mit Staunen verfolgte. Und Harry ſagte aus die⸗ ſem Lächeln, das um ſeine Lippen ſich kräuſelte, ſeine Augen entſpannte und ſeine Stirn frei und heiter werden ließ:„Selbſt wenn ich ſie freigeben würde, Leßwitz, würde ſie nicht gehen. Selbſt dann nicht.“ Alexander von Leßwitz blickte ſchweigend auf die Marmorplatte des Kaffeehaustiſchs. Als er ſeinen Blick wieder zu Harry hob, war er überraſchend traurig und weich, und ſeine Stimme klana ſanft, wie man es ihr nicht zugetraut hätte:„Warum willſt du denn Ann glauben machen, daß das Glück ewig dauere, Harry? Wenn dir morgen etwas paſs⸗ ſiert, was wird dann aus Ann?... Du liebſt ſie nicht ſo wie ich, Harry! Du kannſt ſie nicht ſo wie ich lieben; denn du kannſt überhaupt nicht lieben.“ „Du meinſt alſo——?“ Harry vollendete den Satz nicht. „Ich meine, daß du ſie freigeben ſollſt. Jetzt frei⸗ geben ſollſt. Und wenn du ſagſt, ſie ginge nicht, dann irrſt du dich. Heute vielleicht wird ſie nicht gehen; aber morgen——“ „Morgen?“ „—. morgen wird ſie dann gehen“, vollendete Leßwitz. „Nein!“ ſagte Harry. Es prallte gegen Leßwitz wie ein Schlag.„Nein!“ Und mit einem höhni⸗ ſchen Lächeln, einem Lächeln, das grauſam war, weil es treffen ſollte und doch den, der es ausſprach, zu⸗ gleich traf, ſetzte er hinzu:„Warte auf meinen Tod! Dann— iſt ſie vielleicht frei!“ Und ohne ein Wort weiter ſtand er auf, warf Geld auf den Tiſch und langte nach Hut und Mantel. Er ging mit allen Anzeichen eines Mannes, in deſſen Seele ein dunkler, gefährlicher Trotz ſteht, ein Trotz der dem Schickſal ſagt: Nun, Freund, komm und verſuch es— ich bin bereit! Alexander von Leßwitz ſah dieſem düſteren Mann ruhig nach. Dann ſtrich er ſich mit der Hand über das ſtraffe graue Haar, lehnte ſich in ſeinem Stuhl zurück und erſtarrte in dem geſchwätzigen Lärm des Kaffees zu einer Statue der Gelaſſenheit. Die Auſichten des Herrn Aribert Teſten. Es war nach Mitternacht, und Harry kam noch im⸗ mer nicht. Im Speiſezimmer ſtand das Abendbrot noch unberührt, und Ann hatte die Babs längſt ſchla⸗ fen geſchickt. 5 Es war zwei Uhr, und Harry kam nicht Endlich, um drei, richtete Ann ſich im Bett empor und lauſchte. Unten hörte man die Bremſen eines Autos krei⸗ ſchen und einen Motor aſthmatiſch wie einen abge⸗ triebenen Gau, keuchen. Dann fie die Haustür dumpf ins Schoß; der Lift ſurrte. Kam Harry jetzt? Die Wohnungstür wurde aufgeſchloſſen. Ann lächelte befreit: Harry kam alſo jetzt! Und ſie legte die Hand auf das klopfende Herz. Leiſe, um den Jungen nicht zu wecken, der neben ihr ſchlief, ſchlich ſie auf bloßen Füßen— kleinen weißen bloßen Füßen— zur Tür. Sie hörte, wie Harry im Nebenzimmer das Licht anknipſte und huſtete. Dann vernahm ſie deutlich in der Stille, wie er auf und ab ging, ſeltſam ſchwer auf und ab ging und Ring und Uhr auf die gläſerne Platte des Nachttiſchs klirren ließ. Darauf zog er die Schuhe aus und ließ ſie zu Boden poltern. Und über allen dieſen Geräuſchen war ein unregelmäßi⸗ ger lauter Atem hörbar. Entſchloſſen öffnete Ann die Tür zu Harrys Zim⸗ mer und ſaß in deſſen Mitte einen Mann ſtehen mit geöffnetem Hemoͤkragen wirren Haar und gerßteten Augen der ihr entgegenſtarrte und heiſer fragte: „Du ſchläfſt noch nicht?“ Es war Harry und doch nicht Harry. a Ann ſtand in ihrem Pyjama der ſie noch zier⸗ licher machte als alles andere, in der Tür. Sie konnte noch nicht begreifen, was eigentlich geſchehen war. Der Mann, der Harry war und doch nicht Harry war, ſetzte ſich aufs Bett und verſuchte mit unſicherer Hand, ſich eine Zigarette anzuzünden, wozu er eine Menge Streichhölzer ergebnislos verbrauchte. Er ſchien zweifellos ſchwer betrunken. Ann aber hatte Harry noch nie betrunken ge⸗ ſehen; deshalb war ſie ſo ratlos. Denn Harry trank überhaupt faſt nicht. Langſam ging ſie bis an den Fußrand des Bettes vor und ſtützte ihre Hände auf die Kante. Der betrunkene Mann lächelte ſie aus einem bleichen Geſicht an. Es war ein wankendes Lächeln, ebenſo wankend wie ſeine Stimme, die ſagte:„Du kannſt gehen, Ann— wenn du willſt: ſchon mor⸗ gen!“ Ann ſtarrte auf ihn wie auf eine Erſcheinung, wie auf etwas, das nicht ſo ſein kann, wie es iſt. „Du biſt betrunken, Harry!“ flüſterte ſie und es tat ihr wohl, den Klang ihrer eigenen Worte zu ver⸗ nehmen. Er lachte. Das Lachen preßte ſich übes ſeine Lip⸗ pen und wurde dann volltönend und unmäßig, ſo, wie Betrunkene lachen.„Betrunken?“ ſagte er ſchwerfällig zwiſchen den Pauſen dieſes Lachens, das immer wieder von neuem Beſitz von ihm ergriff. „Betrunken? Ein bißchen, ein ganz kleines bißchen, weißt du, um roſiger zu ſehen...“ Und er verſuchte wieder, ſich eine Zigarette anzuzünden, was ihm mißlang. Ann ſchloß vorſichtig die Tür des Zimmers, damit der Junge nicht auſwachte. Als ſie wieder zu Harry trat, hatte der die kaltt Zigarette zwiſchen den Lippen hängen und ſtlützte ſich mit beiden Armen aufs Bett, während er mur melte:„Kannſt gehen, Ann— kannſt gehen! Macht mir nicht das geringſte aus... Nicht ſo viel!“ Und erſchnippte mit den Fingern und wiederholte:„Siehſt du: Nicht ſo viel!“ Ann verſtand ihn nicht. Wie ſollte ſie ihn auch verſtehen? Sie kam auf ihn zu, streichelte ihn und ſagte:„Neumayer hat angerufen, Harry!“ (Fortſetzung folgt.) 4 — . 5 8 Samst eee Et Der Kaff * Ache mit der ſie, wie! Dohlen ſt vermißten Achern, A dem geſan Die Se durch Er ten Verlei nach dem mit Siche⸗ keinesfalls genauen mehr aufk Der * Pforz demeiſter rah unter Ortes Lier gen komm hinten ang er noch an erlegen K. ſei auf gehupt, un rechte Seit blick ſei vereiſte St 28. * 7 Vn Vor der 00 Schi hatten ſich intereſſente nü tz ige zingen 3 liuterte in let der Bi Schwetzinge gen. Es kö: Mitgkieder derſelben ſt nungen. 8 zung bekan Mitglieder Schwetzinge die Ziffer ſammlung Verdäch Auslände * Kehl, Baden te beobac mar ka bh klang zu br weiſe. Der viſenausfuh Umſtand, d. leich ausre wieder nack herto Gal Strabon Grenze übe gehenden ki Alberto Ga Mark und der Dora S teil lautete für Gallino bzw. weitere beibringlicht Mark Gelöf Der 17 f . en Badel (Sonderme Das E! Grund des ſcließungen Rahmen der Reſches dar. lehen, abgeſe Jewerbern ſind. Aus dieſt lehnsbewerb ener amtsä Ergebnis Eheſtandsda; geſundheitsa 2. Viertelfal gangenen 174 dewerbern 0 Juni 28 997. ein Bild ük; Dewerbern 0 teilen zu me 2 Achern, Anton Schneider. Die Aktenmappe mit dem geſamten Inhalt trug er noch bei ſich. Die Sektion der Leiche hat ergeben, daß der Tod durch Ertrinken eingetreten iſt. Die feſtgeſtell⸗ ten Verletzungen(Bein⸗ und Rippenbrüche) ſind erſt nach dem Tode entſtanden; ihre Urſache war nicht mit Sicherheit zu ermitteln. Ein Raubmord liegt keinesfalls vor, ſondern offenbar ein Unfall, deſſen genauen Hergang man wahrſcheinlich aber nicht mehr aufklären kann. Der Tod lauert auf der Landſtraße * Pforzheim, 14. Dez. Der 59 Jahre alte Schmie⸗ demeiſter Gotthilf Kicherer war mit ſeinem Fahr⸗ ra) unterwegs nach Enzberg. In der Nähe des Ortes Lienzingen wurde er von einem von Eppin⸗ gen kommenden Brauerei⸗Kraft wagen von hinten angefahren und ſo ſchwer verletzt, daß er noch am gleichen Tage ſeinen Verletzungen erlegen iſt. Der Lenker des Kraftwagens gab an, K. ſei auf der linken Straßenſeite gefahren; er habe gehupt, und der Radfahrer hätte ſich dann auf die rechte Seite der Straße begeben. In dieſem Augen⸗ blick ſei er auf den Radfahrer aufgeprallt. Die vereiſte Straße mag den Unfall mitverſchuldet haben. Brief aus Schwetzingen Vor der Gründung einer gemeinnützigen Ban⸗ genoſſenſchaft c Schwetzingen, 13. Dez. Im Rathaus ſaal hatten ſich viele Bauhandwerker und Wohnungs⸗ intereſſenten eingefunden, um eine gemein⸗ nützige Baugenoſſenſchaft für Schwet⸗ ingen zu gründen. Bürgermeiſter Stober er⸗ kuterte in längeren Ausführungen die Notwendig⸗ let der Bildung einer Baugenoſſenſchaft. Die Stadt Schwetzingen werde ſich mit zehn Anteilen beteili⸗ gen. Es können nur bis zu 49 v. H. Bauhandwerker Mitglieder der Genoſſenſchaft ſein. Erſte Aufgabe derſelben ſei die Finanzierung von 30 neuen Woh⸗ nungen. Schließlich wurde der Entwurf der Sat⸗ zung bekannt gegeben. Es haben ſich bisher 94 Mitglieder für die gemeinnützige Baugenoſſenſchaft Schwetzingen gemeldet. Sobald die Mitgliederzahl die Ziffer 100 erreicht hat, kann zur Gründungsver⸗ ſammlung geſchritten weroen. Verdächtige Regiſtermarkabhebungen Ausländer wegen Deviſenſchmuggels verurteilt * Kehl, 14. Dez. In billigeren Gaſthöfen in ler beobachtet worden, die durch hohe Regi ſt e r⸗ markabhebungen auffielen, die nicht in Ein⸗ klang zu bringen waren mit ihrer einfachen Lebens⸗ weiſe. Der Verdacht, daß ſie ſich mit unerlaubter De⸗ viſenausfuhr befaßten, wurde verſtärkt durch den Umſtand, daß ſie nach etwa 10 Tagen nach Frank⸗ reich ausreiſten und im Verlaufe von—4 Tagen wieder nach Baden⸗Baden zurückkehrten. Als Al⸗ berto Gallino, Michele Negro und Dora Straboni, alle drei aus Paris, bei Kehl die Grenze überſchreiten wollten, wurden ſie einer ein⸗ gehenden körperlichen Unterſuchung unterzogen; bei Alberto Gallino und Michele Negro fand man 870 Mark und 440 Franken bzw. 870 M. verſteckt, bei der Dora Straboni 1250 M. und 150 Fr. Das Ur⸗ teil lautete für jeden auf acht Monate Gefängnis, für Gallino und Negro als Zuſatzſtrafe je 800 M. bzw. weitere 3 Monate Gefängnis im Falle der Un⸗ beibringlichkeit, für Dora Straboni noch auf 1200 Mark Gelöſtrafe evtl. weitere 4 Monate Gefängnis. 17 Baden⸗Baden waren längere Zeit Italie⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe ch 2. Exzeugungsſchlacht? gibt Auskunft— Aufbau der basiſchen Tierzucht kann nur auf der Grundlage einer geſunden Futterwirtſchaft erfolgen In der letzten Landespreſſekonſerenz erläu⸗ terte der Landesbauernführer der Landesbauern⸗ ſchaft Baden, Gauamtsleiter Engler⸗Füß⸗ lin, die grundſätzlichen Fragen der zweiten Erzeugungsſchlacht. Er führte u. a. aus: Das Ziel des Kampfes um Deutſchlands Nah⸗ rungsmittelfreiheit, nämlich die deutſche landwirt⸗ ſchaftliche Produktion derart zu ſteigern, daß wir auf allen Gebieten der Ernährungswirtſchaft die Un⸗ abhängigkeit von der Auslanöseinfuhr erreicht haben, erfordert Jahrzehnte unermüdlicher Arbeit des ge⸗ ſamten deutſchen Landvolkes. Im erſten Jahre wurde auf allen Frontabſchnitten der Angriff eröff⸗ net. Nunmehr gilt es, die Stoßkraft auf diejenigen Gebiete zu verlegen, die einer vordringlichen För⸗ derung bedürfen. Es iſt unrichtig, die an ſich ſchon vorwärtsſtrebenden und in der Leiſtung weit voran⸗ marſchierenden Betriebe zu künſtlichen Spitzenlei⸗ ſtungen zu veranlaſſen. Viel wichtiger iſt nunmehr, die mäßig bewirtſchafteten Höfe an die Durchſchnitts⸗ leiſtung gut geleiteter Betriebe heranzubringen. Dabei muß die Notwendigkeit beachtet werden, nicht nur einzelne Betriebszweige, ſondern die Geſamtheit aller im Bauernhof gebundenen Einzelteile des Be⸗ triebes leiſtungsmäßig zu ſteigern. Das ungeheure Ausmaß dieſer Arbeit wird dadurch gekennzeichnet, daß eine gründliche Wirtſchaftsberatung der Einzel⸗ höfe hierzu nötig iſt. Eine innige Zuſammenarbeit zwiſchen den Bevatungsſtellen und den Bauern kann aber nur von ſolchen Fachkräften herbeigeführt wer⸗ den, denen der Bauer Vertrauen entgegenbringt. Zunächſt gilt es die in früheren Jahrzehnten be⸗ gangenen Sünden in der Betriebsorganiſation wie⸗ der gutzumachen. Die deutſche Land wirtſchaft muß immer mehr von der alten, von konjunkturellen Ge⸗ ſichtspunkten geleiteten Betriebsweiſe zu einer Form hingeführt werden, welche den natürlichen Grund⸗ lagen unſerer Volkswirtſchaft Rechnung trägt. Das dentſche Volk muß aus eigener Kraft die Eiweiß⸗ und Fettverſorgung befriedigend regeln und für die Produktion der notwendi⸗ gen Geſpinſtpflanzen ſorgen. Deshalb muß der Bauer den Oel⸗ und Geſpinſtpflanzenbau erweitern, die Futterwirtſchaft ungemein verbeſſern und der Schaf⸗ und Schweine⸗ haltung wie auch der erhöhten Leiſtung im Rindviehſtall beſonderes Augenmerk ſchenken. — „ * 5 f 178 2 4 g K 2 25 e. 800 0 ee ae Sübdweſtdeut Samstag, 14. Dezember 1935 f 1 f 5 2 8 Aus Daden Was wollen wir in der Ertrunken-kein Raubmord! Der Kaſſenbote einem Unfall zum Opfer gefallen * Achern, 14. Dez. Als am Mittwoch Arbeiter 8 2 mit ber Grabenreinigung beſchäftigt waren, fanden Der Landesbauernführer ſie, wie bereits gemeldet, in Kappelrodeck die im Dohlen ſteckende Leiche des ſeit dem 15. November vermißten Kaſſenboten des Wirtevereins* Karlsruhe, 13. Dezember. Der Aufbau der badiſchen Tierzucht im Intereſſe einer geſteigerten Selbſtverſorgung mit Fleiſch kann nur auf ber Grundlage einer geſunden Futterwirtſchaft erfolgen. Neben den tierzüchteriſchen Aufgaben müſſen die betriebswirtſchaftlichen Maß⸗ nahmen im Ackerfutterbau und im Wieſen⸗ und Wei⸗ denbau augenblicklich im Vordergrund der bäuer⸗ lichen Arbeiten ſtehen. Denn das Tier kann nur Leiſtung erzeugen, wenn es aus der eigenen Wirt⸗ ſchaft gewonnenes Leiſtungsfutter erhält. Die Un⸗ kenntnis wertvoller Fütterungsmethoden und auch der Grundlagen der Futterwirtſchaft überhaupt muß unbedingt in dieſem Winter durch eine umfangreiche Aufklärungsaktion beſeitigt werden. Schlechte Wieſen ſind notfalls umzubrechen, wenn die ſinnvolle Ent, und Bewäſſerung und damit verbunden die übrigen Wieſen⸗ pflege⸗ und Düngungsmaßnahmen nicht hel⸗ fen. Ueberall dort, wo in Baden der Acker⸗ futterbau in Verbindung mit der Silowirt⸗ ſchaft in unſeren Bauernbetrieben Eingang gefunden hat, haben unſere Bauern bereits den Segen dieſer Wirtſchaftsweiſe erkannt. Auch der Anbau von Luzerne⸗ und Kleegrasgemi⸗ ſchen iſt mit Rückſicht auf ihren hohen Futterwert und ihre bedeutende Ertragsſicherheit enorm gu fördern. In allen für den Stoppelfutterbau geeig⸗ neten Gebieten darf im Sommer 1936 kein Stoppel⸗ feld ungepflügt und uneingeſät liegenbleiben. Zur Zeit gilt es, den Wirtſchaftsplan für das kommende Erntejahr aufzuſtellen und in ihm die ausreichende Berückſichtigung des Futterbaues zu treffen. Denn immer noch ſind 50 v. H. unſerer Betriebe in futter⸗ armen Jahren derartig geſchwächt, daß ihre Lei⸗ ſtungskraft für höhere Aufgaben erſchöpft iſt. Die Ausdehnung des Oelpflanzenbaues iſt ein wichtiges Mittel zur Verbeſſerung der Fettperſor⸗ gung. Daneben muß der Bauer ſtark beachten, welche Bedeutung die Oelkuchen aus dem Oelfrüchtebau als eiweißhaltiges Kraftfutter für ſeinen Betrieb bedeu⸗ hafte Zahll der Aufbereitungsanſtalten für Hanf und Flachs einige Schwierigkeiten bei der Abnahme der Produkte entſtanden ſind, ſo darf dies keinen Bau⸗ ern verdrießen, die Anbaufläche von Lein im Ernte⸗ jahr 1936 zu verdoppeln. Es wird im kommenden Erntejahr dafür geſorgt ſein, daß eine ſchnelle Ab⸗ ——— Die verbüßte Unterſuchungshaft wird angerechnet. Die beſchlagnahmten Geldbeträge werden einge⸗ zogen. * Unter balbach(Taubergrund), 14. Dez. Die 73jährige Klara Hofmann, eine gebürtige Ser⸗ bold, wollte den Tieren Futter bringen, verlor dabei das Gleichgewicht und ſtürzte die Treppe hin⸗ ab. Mit zertrümmertem Schädel und gebrochenem Genick wurde ſie tot aufgefunden. Die Frau hinterläßt außer dem faſt erblindeten Ehemann zwei erwachſene Söhne. * Karlsruhe, 14. Dez. Wegen Sittlichkeits⸗ verbrechens gemäß 8 176 Ziffer 1 und 3 ver⸗ urteilte die Karlsruher Strafkammer den 45jährigen ledigen Leonhard Wirth aus Eybach zu einer Zuchthausſtrafe von zwei Jahren ſowie vier Jahren Ehrenrechtsverluſt. a * Ettlingen, 14. Dez. Die Maſchinenfabrik Lo⸗ renz Ac. bringt an ihre Gefolgſchaftsangehörigen Weihnachtsgratifikationen in Höhe von 25000 Mark zur Auszahlung. Es iſt dies erheblich mehr— auch für das einzelne Gefolgſchafts mitglied — als im vorigen Jahre. 0 (Sondermeldung unſeres Berliner G..⸗Sonder⸗ berichterſtatters.) Berlin, 14. Dezember. Das Eheſtands darlehen, gewährt auf Grund des Reichsgeſetzes zur Förderung der Ehe ⸗ ſchließungen, ſtellt eine durchaus neuartige Idee im Rahmen der poſitiven Bevölkerungspolitik des neuen Reiches dar. Es iſt ſelbſtperſtändlich, daß dieſes Dar⸗ lehen, abgeſehen von ſonſtigen Vorausſetzungen, nur werbern gegeben werden kann, die erbgeſund ſind. Aus dieſem Grund müſſen ſich die Eheſtandsdar⸗ lehnsbewerber im Verlauf des Antragverfahrens aner amtsärztichen Unterſuchung unterziehen. Das Ergebnis dieſer ärztlichen Unterſuchungen von Eheſtandsdarlehnsbewerbern wird dann dem Reichs. heſundbeitsamt mitgeteilt. Die Zahl der für das . Viertelfahr 1935 im Reichsgeſundheitsamt einge⸗ baängenen Prüfungsbogen von Eheſtandsdarlehns⸗ 4 bewerbern betrug im April 27 720, im Mai 28 918, im 7 Juni 28 997. Von größtem Intereſſe iſt es dabet, ſich 997. Von größtem In. ein Bild über den Anteil der Abgelehnten unter den ewerbern in den einzelnen Ländern und Landes⸗ leilen zu machen. eee eee D dheitszuſtand der 1 5 e Eheſtandsdarlehensbewerber en Baden entſie en im 2. Vierteljahr 1933 auf 1000 Bewerber 3,9 Ablehuungen Eine entſprechende Unterſuchung ergibt die Tatſache, daß im Freiſtaat Baden im 2. Vier⸗ teljahr 1935 auf 1000 Prüfungs ligen von Eheſtandsdarlehnsbewerbern ſich etwa 3,0 Abgelehnte befanden. Der Reichsdurchſchnitt der Abgelehnten betrug 2,61 v. H. Von den 30 Gebieten lagen 15 unter, 10 Gebiete über dem Reichsdurchſchnitt, während 5 gerade den Durch⸗ ſchnitt erreichten. 6 der niedrigſten und 2 der höch⸗ ſten Ziffern wurden für Gebiete mit weniger als 1000 Unterſuchungsbogen feſtgeſtellt. Die Häufigkeit der Ablehnungen hat ſich im allgemeinen gleich⸗ mäßig geſtaltet. Hohe Ziffern weiſen Braunſchweig, Aus der Pfalz „Laßt Weihnachtsfreude einhehren! Ein Aufruf an die pfälziſch⸗ſaarländiſchen Betriebsführer Der Gauwalter der DA im Gan Pfalz⸗Saar, Stahl, erläßt folgenden Auf⸗ ruf an die Betriebsführer des Gaues: „Die Betriebsgemeinſchaft iſt die Grundlage un⸗ ſerer ſozialiſtiſchen Neuordnung. Die Betriebsge⸗ meinſchaft verbürgt Arbeitsfriede und Leiſtungs⸗ wille. Die Betriebsgemeinſchaft läßt jeden einzelnen an den Sorgen und Nöten des Betriebs teilnehmen. Sie verpflichtet aber auch den Betriebsführer, für das Wohl der Gefolgſchaft zu ſorgen und nicht nur Leid, ſondern auch Freude mit ihr zu teilen. Weihnachten, das deutſcheſte aller Feſte, naht. An ihm ſollen ſich alle freuen, die das ganze Jahr hin⸗ oͤurch werktätig waren. Deshalb die Mahnung an euch, Betriebsführer: Laßt Weihnachtsfreude einkehren bei allen, die mit euch am gleichen Werk gearbeitet haben! Es muß möglich ſein, jedem Ge⸗ folgſchaftsmitglied eine Weihnachts⸗ gabe zu überreichen. Der Wunſch unſeres Gauleiters Bürckel iſt, daß der Bedürftige bevorzugt bedacht wird. Weihnachten iſt ein Appell an euren Gemein⸗ ſchaftsſinn. Zeigt euch würdig des Vertrauens des Führers, das er in euch ſetzte, als er euch den Ehrentitel„Betriebsführer“ verlieh.“ Winterſporwerkehr auf der Reichsbahn * Ludwigshafen, 13. Dez. Die Reichsbahndirek⸗ tion Ludwigshafen teilt mit: Wie im Vorjahre, wird die Mitnahme von Schneeſchuhen in Schlaf⸗ und Liegewagen ausgeſchloſſen. Sie iſt allgemein zugelaſ⸗ ſen in Abteilen II. Klaſſe der Perſonenzüge und in der III. Klaſſe aller Züge. Soweit in den Seiten⸗ gängen der D⸗Zugwagen und in den Vorräumen der neuen Eilzugwagen der hauptſächlich dem Winter⸗ ſport oͤienenden Züge für die Unterbringung von Thüringen und Bremen mit 4,4; 4,6 und 458 auf, beſonders niedrige Ziffern außer den kleinen Ge⸗ bieten wie Anhalt, Grenzm. Poſen, Weſtpreußen und Lippe noch Hamburg, Oſtpreußen und Hannover. Im allgemeinen waren im Reich zwei Drittel der Abgelehnten wegen eigener Krankheit abgelehnt, ein Fünftel wegen erblicher Belaſtung bei phänotypiſcher Geſundheit und ein Achtel wegen Ungeeignetheil des Ehepartners. Unter den Erbleiden haben neben dem Schwachſinn nur Schizophrenie und Epilepſie Von den übrigen Krank⸗ heiten erlangen Pſychopathie, Tuberkuloſe, Syphilis Schneeſchuhen beſondere Einrichtungen eingebaut ſind, können Schneeſchuhe in dieſe Wagen auch von Reiſenden der erſten und zweiten Klaſſe mitgenom⸗ men werden. * Frankenthal, 13. Dez. Die RBD. Ludwigs⸗ hafen teilt mit: Am Freitag, dem 19. Dezember, gegen 11.30 Uhr, entgleiſte beim Rangieren im Bahnhof Frankenthal die Lokomotive zu Zug 1871 Frankenthal— Großkarlbach. Die Züge 1871 und 1874 fielen in Strecke Frankenthal Großkarlbach aus. Der Verkehr wurde durch Kraftwagen aufrecht⸗ und die Störungen der Fruchtbarkeit Bedeutung. erhalten. Schaden iſt nicht entſtanden. ten. Wenn auch in dieſem Jahre durch die mangel⸗ 576 * 7. Seite/ Nummer nahme durch die Vermehrung der Verarbeitungs⸗ ſtellen gewährleiſtet iſt. Die badiſche Landwirtſchaft ſchenkt ferner ihre Aufmerkſamkeit der auf dem 3. Reichsbauerntag in Goslar beſchloſſenen„Flachsſpende für den Führer“. Jeder badiſche Bauer muß im kommenden Frühjahr zum mindeſten einige Quadrat⸗ meter Flachs anbauen, um den Ertrag als beſcheidenes Zeichen der Dankbarkeit anläß⸗ lich des Erntedankfeſtes 1936 dem Führer zu itberreichen. Neben dieſen bedeutenden ackerbaulichen Maß⸗ nahmen muß auch die Tierhaltung verbeſſert wer⸗ den. Die Ausdehnung der Rinderleiſtungsbontrolle iſt durch geſetzliche Maßnahmen geſichert. Aller⸗ dings muß auch hier ſchrittweiſe vorgegangen wer⸗ den. Jeder Bauer muß es unbedingt vermeiden, gute weibliche Kälber zum Metzger zu bringen. Wir brauchen unbedingt eine Vermehrung der Lei⸗ ſtungskühe, wenn die Produktion von Milch und Fleiſch erhöht werden ſoll. Leiſtungsausfälle ent⸗ ſtehen aber auch häufig Hurch Geſundheitsſchäden unſerer Tiere. An der Spitze unſerer Krankheiten im Viehſtall ſtehen diejenigen des Euters und die Unfruchtbarkeit. Neben einer verbeſſerten Haut⸗ und Klauenpflege, der dringend nötigen Aenderung der Stallverhältniſſe, beſonders in der Schweinehal⸗ tung und ⸗zucht, iſt die Erweiterung der Futter⸗ grundlage auch für unſere Schafhaltung nötig. Die Erſchließung von Gemeindeſchafweiden muß ſtark gefördert werden. Alle dieſe Maßnahmen ſind aber nur möglich, wenn bas deutſche Volk, insbeſondere ſein Bauernſtand, die Notwendigkeit dieſer Arbeiten einſteht. Die Erzeugungsſchlacht iſt ein ausgeſpro⸗ ellede G 4, 15 8 85 Stahlwaren, HAnune chen nationalpolitiſches Problem, weil ſie einen wichtigen Ausſchnitt aus dem Kampfe um die natio⸗ nale Selbſtbehauptung darſtellt. Erſt wenn das deutſche Volk ſeine Ernährungsfrage aus eigener Kraft zufriedenſtellend gelöſt hat, wird es die alte nationalſozialiſtiſche Forderung aus der Kampfgeitns! „Freiheit und Brot“ ſegensreich erfüllt haben. Der Weg zu Vach und Händel Ludwigshafener Nachfeier des Tages der Hausmuſik Dr. F. H. Ludwigshafen, 14. Dez. Die Muſik⸗ lehrkräfte der Ortsmuſtkerſchaft Ludwigshafen in der Reichs muſikkammer taten das ihrige zur Förderung der Hausmuſtkpflege durch Veranſtaltung einer Mu⸗ ſikaliſchen Familienſtunde am Donnerstagabend. In Verbindung mit dem Konzertring des heimiſchen Ortsverbandes der NS⸗Kulturgemeinde ſtellte man den Werbeabend unter das Geleitwort:„Der Weg zu Bach und Händel(Muſik des Hochbarocks)“. Den äußerſten Rahmen gab der große Saal des Städt. Geſellſchaftshauſes. Leo Schatt, der Leiter der Fach⸗ ſchaft Muſikerzieher, begrüßte einleitend die Gäſte. Danm gab er eine Erläuterung des Aufbaus der Vortragsfolge, die diesmal ſich bemußt beſchränkte auf Werke aus einem Zeitabſchnitt, deſſen Meiſter zu Unrecht teilweiſe vergeſſen ſind; ihre muſikaliſche Hinterlaſſenſchaft eignet ſich aber beſonders als Spielmaterial für Hausmuſik. Den Beweis liefer⸗ ten die Muſiklehrkräfte ſelbſt mit fröhlichem Mu⸗ ſizieren auf Klavier, Violine, Flöte und dem edel⸗ ſten aller Inſtrumente der vox homana. Die Kartoffelverbraucherhöchſtpreiſe in der Pfalz *Neuſtadt, 14. Dez. Die Kartoffel⸗Verbraucher⸗ höchſtpreiſe wurden für die Stadtkreiſe Lu wi gs ⸗ hafen und Kaiſerslautern für weiße, rote und blaue Sorten bei zentnerweiſer Abgabe auf 3,30., bei Abgabe von 10 Pfund auf 38 Pfg. und in Pirmaſens auf.20 M. bzw. 37 Pfg. feſt⸗ geſetzt. Für gelbe Sorten wurden in den Stadtkrei⸗ ſen Ludwigshafen und Kaiſerslautern.60 Mk. bei zentnerweiſer Abgabe und 41 Pfg. bei Abgabe von 10 Pfund feſtgeſetzt, in Pirmaſens.50 M. bzw. 40 Pfennig. I. Sinsheim, 13. Dez. Der aufſtrebende Geſang⸗ verein„Liederkranz“ gab unter der Leitung ſeines tüchtigen Dirigenten, Hauptlehrers Reinmuth, ein Konzert, das erneut das gute Können des Chors beſtätigte. Was die Sänger an Ausdrucks⸗ kraft und Einfühlungsvermögen zeigten, war über⸗ raſchend. * Freiburg i. Br., 14. Dez. Geheimer Hofrat Dr. Otto I m miſch kann am 14. Dezember fein goldenes Doktor jubiläum feiern. Der Jubilar kam 1914 nach Freiburg und hatte 1924/25 das Amt des Rektors an der Freiburger Univerſität inne. „Ichenken leicht gemacht“ Kaufen sie Gas- u. Slromgeräle gegen Zahlung in 20 monatl. Raten, die mit der Gas- u Stromrechnung erhoben 4 werden. Nuch der üblichen Anzahlung I. laufende Rate erst im Monat Matz zahlbar. Auskunft und 3Zeratung Stadl. Wasser-, Gas- und Fleklristtatswene Nannneim Ausstellungsraum K 7 und Rathausbogen 21 — 8. Seite Nummer 570 Neue Mannheimer Zeitung! Mittag⸗Ausgabe Samstag, 14. Dezember 1935 2 Die Olympiſchen Spiele 1936 Griechenlands große Pläne Naturkataſtrophen und politiſche Wirren haben im Mut⸗ terlande der Olympiſchen Spiele die vorbereitenden Ar⸗ beiten für die Teilnahme an den Wetbkämpfen der 11. Olympiade in Garmiſch⸗Partenkirchen und in Berlin nicht ſtören können. Das Helleniſch Olympiſche Komitee hat mit un verminderter Energie die Vorarbeiten feſtgeſetzt. Abgeſehen von der erſten Olympiade, die nach der Wieder⸗ erweckung der klaſſiſchen Spiele des Altertums im Jahre 1896 in Athen in moderner Form neu erſtanden, und den im Jahre 1906 am Helleſpont durchgeführten Zwiſchen⸗ ſpielen, iſt die Beteiligung Griechenlands an den Olym⸗ piſchen Spielen noch nie ſo ſtark ausgefallen, wie ſie im nächſten Jahre in Berlin zu verzeichnen ſein wind. Nach den vorläufigen Plänen des griechiſchen Olympiſchen Ko⸗ i wird die Olympiamannſchaft aus 70 Köpfen be⸗ ſtehen. Für die einzelnen Wettbewerbe ſind vorgeſehen: 12 Leichtathleten, acht Schwimmer, eine Waſſerballmann⸗ ſchaft, ſechs Fechter, ſechs Schützen, drei Ringer und 14 Fußballſpieler. Aber auch bei den Olympiſchen Winter⸗ ſpielen werden die Vertreter des alten Hellas nicht fehlen. Die Entſendung von zwei oder ſogar drei Schiläufern nach Garmiſch⸗Partenkirchen ſteht ßeſt. Zum erſten Male über⸗ haupt nehmen damit griechiſche Winterſportler an einem Olympia teil. Noch viel bleibt für das griechiſche Olympiſche Komitee zu tun. Eine der Hauptſorgen iſt die Beſchaffung der not⸗ wendigen und nicht unbeträchtlichen Gelder. Die Olympia⸗ Expedition für die Sommerſpiele wird mit größter Sorg⸗ falt ausgerüſtet. Um den Aktiven die lange Reiſe ſo au⸗ genehm wie möglich zu machen, ſind bereits jetzt Eiſen⸗ bahnwagen zum Umbau in Arbeit gegeben worden. Die neuen„Olympia⸗Wagen“ werden den griechiſchen Athleten bei längerem Aufenthalt das Hotel erſetzen. Gleichzeitig wurden für die rechtzeitige Bereitſtellung von Quartieren im Olympiſchen Dorf in Döberitz die notwendigen Schritte unternommen. Ju den DOA berufen Dem Deutſchen Olympiſchen Ausſchuß gehören neben den bereits mitgeteilten Perſönlichkeiten Vertreter des Staates und der Partei an. Die Reichsleitung des Reichs⸗ arbeitsdienſtes iſt durch Gauarbeitsführer Dr. Becker, die Oberſte SA⸗Führung durch Gruppenführer Becker le (Frankfurt⸗M.), das Ng durch Standartenführer Nord, die Reichsführung Ses durch Gruppenführer Heidrich und der Deutſche Luftſportverband durch Luft⸗ ſporthauptführer Thomſen vertreten. Noch nicht be⸗ ammnt iſt der Vertreter der Reichsjugendführung. Olympia ⸗Ausleſe der italieniſchen Ruderer Auf einer Tagung des Kgl. Italieniſchen Ruderver⸗ bandes unter Vorſitz ſeines Präſidenten Dott. Giovannetti wurde der Kampfſchulungsplan für die Olympiamannſchaft der italieniſchen Ruderer aufgeſtellt. Danach finden im nächſten Jahre folgende Ausleſe⸗Regatten ſtatt: 7. Jumt in Mailand, W. Juni in Caſtel Gandolfo bei Rom, bierzu ſollen auch namhafte ausländiſche Mannſchaften eingeladen werden. Die endgültige Auswahl der italieniſchen Ver⸗ treter wird am 26. Juli auf dem Lago Maggiore in Pallanza erfolgen, von wo ſich die Mannſchaften vermut⸗ lich unmittelbar in das Trainingslager nach Grünau be⸗ geben werden. Bemerkenswert iſt ferner, daß nicht, wie es üblich iſt, die Italieniſchen Landes meiſterſchaften im Ru⸗ dern als letzte Ausſcheidungskämpſe angeſetzt werden, ſon.⸗ dern daß die Titelkämpfe vielmehr erſt am 19. und 20 September in Neapel oder Mailand entſchieden werden. Hollands Eishockeyſpieler kommen nicht Der noch junge Niederländiſche Eishockey⸗Bund hat gu ſeinem eigenen Bedauern beſchließen müſſen, keine Mann⸗ ſchaft zum Olympiſchen Eishockeyturnier nach Garmiſch⸗ Partenkirchen zu entſenden. Begründet wird der Beſchluß mit der Tatſache, daß die Kräfte und das Können der hol⸗ ländiſchen Eishockeyſpieler noch nicht ausreichen, um mit den bei den Olympiſchen Nationen vertretenen ſpielſtarken Mannſchaften anderer Nationen einigermaßen erfolgreich den Wettkampf aufnehmen zu können. Als Vertreter des Landesverbandes wird P. J. Boogaert dem Kongreß der Internationalen Eishockey⸗Liga in Garmiſch⸗Partenkirchen beiwohnen und gleichzeitig verſuchen, die banadiſche oder amerikaniſche Olympiamannſchaft im Anſchluß an das Welt⸗ turnier zu Wettſpielen nach Amſterdam zu gewinnen. Die holländiſche Nationalmannſchaft wird in der Zeit vom 6. bis 17. Januar eine Auslandsreiſe antreten und Spiele in Zürich, Davos, St. Moritz, Bern, Prag und in Wien auß tragen. Polen und das Fußball⸗Olympia Der Polniſche Fußball⸗Verband hat über ſeine Teil⸗ nahme am Olympiſchen Fußballturnier zwar noch keinen endgültigen Beſchluß gefaßt, doch kann ſchon heute mit einiger Sicherheit damit gerechnet werden, daß Polens gute und ehrgeizige Fußballſpieler nicht ausbleiben. Daraufhin deuten bereits die vom deutſchen Fußball⸗Lehrer Otto geleiteten Vorbereitungen. Der jetzige polniſche Reichs⸗ trainer unterweiſt zur Zeit die beſten polniſchen Nach⸗ wuchsſpieler, die im Monat April zu einem Lehrgang nach Kattowitz einberufen werden. Die dort aufgeſtellte Mann⸗ ſchaft der jungen Nationalen wird im Frühjahr, voraus⸗ ſichtlich in Deutſchland, einige Spiele austragen. Nach der Rückkehr iſt eine Begegnung mit Polens altbewährter Garde vorgeſehen umd dieſer Kampf ſoll für die endgültige Zuſammenſetzung der Polniſchen Olympig⸗Fußballmann⸗ ſchaft geben. 5 Der Olympia⸗ Kalender 1936 Im Reichsſportverlag iſt der Olympia⸗Kalender 1936 erſchienen. Der Wochenabriß⸗Kalender zeigt auf mehr als 100 Seiten ſeinſter Kunſtdruckblätter die ſchönſten Bilder von den olympiſchen Hampfſtätten in Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen und in Berlin. Sehr wertvoll ſind die Blätter mit der genauen Zeitfolge für die Winterſpiele in Garmiſch⸗ Partenkirchen und für das große Weltbrefſſen der Sport⸗ jugend aus 50 Ländern in der erſten Hälfte des Monats Auguſt auf dem Reichsſportfeld zu Berlin. Der prächtig ausgeſtattete und in einfacher, aber klarer Sprache beſchvif⸗ tete Olympia⸗ſdalender 1936 wird ſicher eine große Anzahl Freunde finden und dadurch ſeinen Zweck als Verbemittel für die Olympiſchen Spiele im beſten Sinne erfüllen. Norwegens Turner proben Bei den turneriſchen Vorführungen im Rahmen der Olynmpiſchen Spiele in Berlin wird auch Norwegen nicht fehlen. Es liegen beim Norwegiſchen Turnverband be⸗ reits ſo viele Anmeldungen vor, daß an dert Feiertagen in Oslo die erſte Probe ſtattfinden kann. Etwa 30 Tur⸗ ner werden die Gemeinſchaftsübungen einſtudieren und von Zeit zu Zeit wiederholen. Die Turnerinnen üben ſchon ſeit längerer Zeit gemeinſam. Kleine Sport-Nachrichten Amerikas Reitturniere für 1936 liegen jetzt auch ter⸗ minlich feſt. Neuyork veranſtaltet vom.—10. November, während Toronto die Tage vom 18.—28. November gewählt Hat. Drei Hallen⸗Handballturniere, die über den Rahmen lokaler Veranſtaltungen hinausgehen, werden im Januar veranſtaltet, und zwar in Berlin(1..), Dortmund(12..) und Mannheim(Mitte Januar). Der Handball⸗Reichsfach⸗ amtsleiter hat für die Turniere drei Ehrenpreiſe zur Ver⸗ fügung geſtellt. Ferenc Eſik, der ungariſche Europameiſter im Kraul⸗ ſchwimmen, ſtellte in Budapeſt mit einer Zeit von:14, Minuten einen neuen Landesrekord über 200 Meter Kraul Auf. Olympiaſieger Rudi Ismayr ſtellte ſich am Freitagabend bei einer Schwerathletik⸗Werbeveranſtaltung in Hamburg vor. Im Olympiſchen Dreikampf brachte der Olympia⸗ ſieger 700 Pfund zur Hochſtrecke, während der Eſſener Gott⸗ ſchalk nur 660 Pfund ſchaffte. Die Südweſt⸗Fußballelf zum Gaukampf gegen Nord⸗ heſſen am zweiten Weihnachtstag in Hanau wurde wie ſolgt aufgeſtellt: Müller(Neunkirchen); Zache(Saarbrücken), Welſch(Neunkirchen; Müller(Saarbrücken), Dietſch (Frankfurt), Theobald(Neunkirchen): Marker(Kaiſers⸗ lautern), Pflug(Niederrad), Eckert(Worms), Lindemann, Simon(Offenbach). Der Fußballkampf Oxforb— Cambridge wurde in Lon⸗ don auf dem Platz von Arſenal ausgetragen. Bei der Pauſe führte Cambridge:0, am Schluß hieß es aber:1 für Oxſord. Die Londoner Olympiaſchan für Motorräder und Fahr⸗ räder geſtaltete ſich zu einem großen Erfolg. Nach Angaben der Ausſtellungsleitung ſollen rund 30 000 Motorräder und 500 000 Fahrräder verkauft worden ſein. Kampf um die Rennwagenformel Europas führende Automobil⸗Werke tagten in Zürich Die Vertreter der führenden europäiſchen Automobil⸗ Fabriken traten in Zürich zu einer Sitzung zuſammen, um über Vorſchläge für eine neue Rennwagenformel zu beraten. Aus Deutſchland waren Dr. Feuereyſſen und Hans Stuck(Auto⸗Union) und Ing. Neubauer und Dr. Schippert(Mercedes⸗Benz), der den Vorſitz führte, gekommen. Bugatti trat einer Aenderung der jetzt gültigen Renn⸗ formel in erſter Linie deswegen entgegen, weil für den Bau der jetzigen Rennwagen ſchon rieſige Summen aus! gegeben worden ſind. Dr. Jano von der italieniſchen Firma Alfa⸗Romeo ſprach für die Einführung der„freien Formel“. Daecco von der Seuderia Ferrari faßte den ita⸗ lieniſchen Standpunkt, dem ſich auch die deutſchen Firmen anſchloſſen, in dem Vorſchlag auf Beibehaltung der jetzigen Formel für zwei oder drei weitere Jahre zuſammen. Da⸗ durch würde Zeit für den Bau neuer Wagen gewonnen. Gleichzeitig brachten die Italiener drei neue Vorſchläge ein: 1. Höchſtgewicht 600 Kg., Zylinderinhalt 2000 cem ohne Kompreſſor oder 1350 cem mit Kompreſſor; 2. Höchſtgewicht 700 Kg., mit 3000 oder 2000 cem Zy⸗ linderinhalt; g. Höchſtgewicht 800 Kg. mit 4000 oder 2700 cem Zy⸗ linderinhalt. Dieſe neuen Rennformeln fanden jedoch nicht die Zu⸗ ſtimmung von Merecedes⸗Benz und Auto⸗Umion. Nachdem auch noch über den Sportmotor geſprochen worden war, faßte Dr. Schippert das Ergebnis der Sitzung zuſammen, in der leider keine endgültige Lbſung gefunden werden Ein eigener Bücherschrank ist der geheime Vunsch jedes fleisigen Schdlers, Se Rörmen diesen Vunsch Ohre großen Nosfensufwend konnte. Die Vertreter der Werke erklärten, für den Bau neuer Wagen zwei Jahre zu benötigen, wobei die meiſten für Beibehaltung der gegenwärtig gültigen Formel waren. Was den Sportmotor anbetrifft, ſo müßte der„Große Sportwagenpreis von Frankreich“ erſt erweiſen, ob hier eine Löſung gefunden wurde. Der Wunſch verſchiedener Ausländer iſt die Einführung der„freien Formel“, mit deren Hilfe ſie glauben, den führenden deutſchen Wagen bei verhältnismäßig geringen Koſten ebenbürtige Fahr⸗ zeuge entgegenſtellen zu können. Louis ſiegt entſcheidend Paolinos erſte k..-Niederlage (Funkmeldung der NM) Neuyork, 14. Dezember Der amerikaniſche Negerboxer Louis kämpfte am Frei⸗ tagabend im Neuyorker Madiſon Square Garden gegen den Spanier Paolino und fſeterte auch diesmal einen entſcheidenden Sieg. In der vierten Runde brach der Schiedsrichter den Kampf wegen einer ſtark blutenden Augenverletzung Paolinos ab. Der Neuyorker Madiſon Square Garden bot nach lunger Zeit wieder einmal das Bild eines großen Tages. An den Kaſſen hingen die Schil⸗ der„Ausverkauft“ und die Halle mit ihrem Faſſungsver⸗ mögen von 2 000 Plätzen war bei Beginn reſtlos beſetzt. In den vorderen Reihen bemerkte man neben Max Schmeling auch die drei Exweltmeiſter Dempſey, Tunney und Carnera ſccwie den gegenwärtigen Ti⸗ telhalter Brad dock. Ueber 1000 Schutzleute waren für die Aufrechterhaltung der Ordnung in der Nähe des Gardens ſowie im Neger⸗ viertel Harlem eingeſetzt worden. Es war von vornherein klar, daß der bereits 87jährige Paolino der Verlierer in dieſem Kampf ſein würde, und lediglich, ob die eiſerne Härte Pablinbs gegen einen ſolchen Schläger wie Louis über die Runden kommen würde, galt es zu entſcheiden. Paolino erlitt die erſte entſcheidende Niederlage ſeines Lebens. Obwohl er ſich genau wie ſeiner Zeit in Berlin gegen Schmeling zumeiſt in Doppeldeckung hielt, ereilte ihn ſchon in der vierten Runde das Geſchick. Nach drei beiderſeits recht vorſichtig geführten Runden, in denen Louis leichte Vorteile hatte, beging der Spanier den Feh⸗ ler, ſich plötzlich in eine Schlägerei mit dem wild angreifen⸗ Der Negerboxer Joe Lonis (Kikli..) denn füt RN 2 den Neger einzulaſſen. —— 7 4 2 E 2 2 n 83 1 7 eme. Der Sport am Sonntag Wenn man von den Fußball⸗Punkteſpielen abſieht, ſo verzeichnet der kommende Sportſonntag ein an Quantität recht„ſchmales“ Programm. Wichtige Ereigniſſe des Sil⸗ bernen Sonntags ſind die ſüddeutſche Rugby⸗Probe in Hei⸗ delberg, der Dreiſtädtekampf im Tennis zwiſchen Bres⸗ lau—Warſchau—Budapeſt und am Wochenende der Fecht⸗ länderkampf mit Polen in Warſchau ſowie das Berliner Sportpreſſefeſt.— Der Fußball hat— wie ſchon hervorgehoben— relativ das größte Pro⸗ gramm. Der Sonntag ſieht die Mannſchaften der ſüddeut⸗ ſchen Gauligen faſt vollzählig im Kampf. Insgeſamt grei⸗ fen 36 Vereine in die Meiſterſchaftsſpiele, die ab nun ſchneller als bisher ihrem Ende entgegengeführt werden müſſen und können. Gau Südweſt: Kickers Offenbach— Boruſſia Neunkir⸗ chen, Fer Pirmaſens— FSW Frankfurt, Opel Rüſſelsheim gegen Union Niederrad, FV Saarbrücken—— Phönix Lud⸗ wigshafen, Eintracht Frankfurt— Wormatia Worms. Gan Baden: Amicitia Viernheim— SW Waldhof, VfR Mannheim— Vie Neckarau, Karlsruher FV— Freibur⸗ ger FC. Gan Württemberg: SC Stuttgart Ulmer JV 94, 1. SSV Ulm— Stuttgarter Kickers, Sp. Vg. Cannſtatt gegen VfB Stuttgart, Sportfreunde Stuttgart Feuer⸗ bach, Sportfreunde Eßlingen— FW Zuffenhauſen. Gan Bayern: ASV Nürnberg— 1. FC Nürnberg, FC München— Sp. Vg. Fürth, Bayern München— BC Augsburg, 1. FC Bayreuth— 1860 München, FC Schwein⸗ furt— Wacker München. Auch im Reich iſt der Meiſterſchaftsbetrieb ſehr rege.— Im Ausland werden in England die Ligaſpiele fortgeſetzt, während die Vereine der unterſten Klaſſen ſowie die Ama⸗ teurklubs zum zweitenmal in die Pokalſpiele eingrei⸗ fen.— Im Handball werden die ſüddeutſchen Punktekämpfe mit folgenden Be⸗ gegnungen ſortgeſetzt: Gan Südweſt: BfR Kaiſerslautern— Polizei Darm⸗ ſtadt, FSV Frankfurt— SV Wiesbaden, SV 98 Darm⸗ ſtadt— Ingobertia St. Ingbert, TSV Herrnsheim— TV Haßloch. Gan Baden: TV Seckenheim— Tg. Ketſch, TV Ettlin⸗ gen— S Waldhof, TV 62 Weinheim— VfR Mannheim. Gau Württemberg: Stuttgarter TV— Süſſen, TV Cannſtatt— Tgſ. Stuttgart. Gau Bayern: TV Milbertshofen— Be Augsburg, Sp. Vg. Fürth— Bamberger Reiter, FE Bamberg— Polizei München, Polizei Nürnberg— 1860 München, 1. FC Nürn⸗ berg— TW Leonhard⸗Sündersbühl,— Im Nugby hat die füddeutſche Fünfzehn am Jahresſchluß noch einige wichtige Begegnungen zu beſtreiten. Aus dieſem Grunde werden die einzelnen Spieler, die für dieſe Spiele berück⸗ ſichtigt werden, am Sonntag in Heidelberg noch einmal auf Herz und Nieren geprüft werden, um vor allem gegen die Franzoſen eine ſtarke Mannſchaft aufbieten zu können. Als Geguer der„Auserwählten“ ſtellt ſich eine Auswahl der Gaue Baden und Württemberg.— Im Hockey werden die Olympia⸗Vorbereitungsſpiele des DB bort⸗ geſetzt. Am Wochenende gaſtiert in Süddeutſchland die be⸗ kannte Elf des Etuf Eſſen. Die Weſtdeutſchen, die ſich durch einige rheiniſche Olympia⸗Kandidaten verſtärken, ſpielen am Samstag in Heidelberg gegen den HC b und am Sonn⸗ tag in Frankfurt gegen den TV 57 Sachſenhauſen.— Im Tennis eröffnen die ſchleſiſchen Spieler am Samstag und Sonntag die neue Winterkampfſtätte im Breslauer Meſſehof mit einem Dreiſtädtekampf Breslau—Warſchau—Budapeſt. Die Polen kommen mit ihren Davispokalſpielern Hebda, Tloczinſki und Tarlowſki, während ſich Budapeſt auf ſeine Nur einen Augenblick vernach⸗ läſſigte er die Deckung, und blitzſchnell hatte Louis einen ſchweren Rechten gelandet, der Pabolino bis acht auf die Bretter warf. Zugleich hatte Louis aber auch eine alte Verletzung über dem linken Auge ſeines Gegners geöff⸗ net, die ſofort ſtark zu bluten begann. Als ſich Paolino erneut zum Kampf ſtellte, traf ihn nochmals ein linker Haken am Kinn, und dann entſchloß ſich der Ringrichter, wegen der Schwere der Augenverletzung zum Abbruch des ungleich gewordenen Treffens nach zwei Minuten 32 Se⸗ kunden der vierten Runde. Louis, der hier zugleich das Jubiläum ſeines 25. Kamp⸗ ſes ſeiner Berufsboxerlaufbahn beging— 21 Favon gewann er durch k. o.— wurde beſonders von ſeinen Raſſegenoſſen ſtürmiſch gefeiert. Max Schmeling hat nun im Juni näch⸗ ſten Jahres die Aufgabe, den Neger in ſeinem Siegeszug zu ſtoppen. Bis zu dieſem Termin wird man Louis nicht mehr im Ring ſehen. Der Spanier Paolino Uczudun Archiv N in Turin ſiegreich geweſenen Vertreter Gabrovits und Szigett ſtützt. Für Breslau nehmen den Kampf gegen die Ausländer Breuer, Fromlowitz und Nitſche auf.— Im Eishockey. werden im Rahmen der Olympia⸗Vorbereitungen in Deutſch⸗ land mehrere Spiele ausgetragen. In München und Garmiſch⸗ Partenkirchen gaſtiert am Samskag und Sonntag die Mannſchaft des Züricher SC. Als Gegner tritt den Schweizern eine deutſche Auswahlmannſchaft gegenüber.— Im Berliner Sportpalaſt ſpielt eine weitere deutſche Auswahlmannſchaft gegen die Angehörigen der ſchwediſchen Olympia⸗Kernmannſchaft. In Prag ſpielt die Eishockeymannſchaft der Univerſität Oxford am Samstag gegen Rapid und am Sonntag gegen den LTC.— Im Fechten wird ein Länderkampf zwiſchen Deutſchland und Polen für die Waffengattungen Säbel und Degen in Warſchau ent⸗ ſchieden. Das Zuſammentreffen wird auf beiden Seiten nur von Männern beſtritten; wegen finanzieller Schwie⸗ rigkeiten wurde von einer Teilnahme der Frauen ab⸗ geſehen. Deutſchland ſtützt ſich auf Lerdon, Röthig, Geiwitz und Uhlmann(Degen) ſowie Heim, Eiſenecker, Eſſer, Casmir(Säbel).— Im Turnen tragen Müuchen, Stuttgart und Maunheim in Mannheim einen Dreiſtädtekampf aus. In dieſer zweiten Begegnung iſt München Favorit, nachdem im Vor⸗ jahr Mannheim mit einem Punkt Unterſchied vor den Bayern den Kampf gewonnen hatte. Die Bayern kommen diesmal mit fünf Olympia⸗Kandidaten, und zwar Schmel⸗ cher, Stangl, Kindermann, Geiſtbeck und Friedrich, zu denen ſich noch als ſechſter Mann Fiſcher geſellen wird. Maun⸗ heim und Stuttgart haben ihre Vertretung Cuntz, Gäng, Stix, Fiſcher, Anna und Hafner ſowie Henſinger, Single, Heidle, Aberle, Frei und Weiſchedel beauftragt.— Im Boxſport trageni zwei der kampfſtärkſten Gaue, nämlich Niederrhein und Weſtfalen, am Wochenende zwei Kämpfe gegeneinander aus. Am Samstag treffen die Niederrhein⸗Boxer in Reck⸗ linghauſen auf die Weſtfalen, während am Sonntag in Münſter gekämpft wird.— Der 1. KBW Karlsruhe gaſtiert mit ſeiner Staffel in Zuffenhauſen beim KSV.— Im internationalen Nadſport geht es am kommenden Wochenende im Hinblick auf das bevorſtehende Weihnachtsfeſt mehr als ruhig zu. Nur drei Veranſtaltungen im Ausland ſind vorgeſehen, in Deutſch⸗ land ruht der geſamte Rennbetrieb. Adͤler-Höchſtleiſtungen anerkannt Die Ag ACER hat ſämtliche Rekorde, die der ſtrom⸗ linienförmig verkleidete Adler⸗Trumpf⸗Verſuchswagen vom 14. bis 20. November auf der Avus erzielte, an⸗ erkannt. Zuſammen mit den im Frühjahr aufßseſtellten 13 Beſtleiſtungen des Adler⸗Trumpf⸗Junior hält Adler nunmehr 2 internationale Klaſſenbeſtleiſtungen. Nuf einer erſten Fahrt hatte der Adler⸗Trumpf bis zum, 16. November drei neue internationale Klaſſenbeſtleiſtungen geſchaffen, die aber nach einer kurzen Unterbrechung beim, zweiten Verſuch, der nach 96 Stunden beendet war, ſchon überboten wurden. In dieſen 96 Stunden ſchufen die Fahrer Heckel, P. v. Guilleaume, Bötzkes, Löhr und Haſſe neun internationale Klaſſenbeſtleiſtungen, die bisher im Beſitze der franzöſiſchen Peugeot⸗Werke waren. Die Aoͤler⸗Werke haben bewieſen, daß ſte auf dem beſten Wege ſind, Deutſchland einen kleinen Sportwagen zu lie⸗ fern, der auf der Reichsautobahn gerne ſeine 100 Kmſtd. auf die Dauer hergibt und dabei ſparſam im Gebrauch iſt. Vielleicht haben wir mit ihm auch einen neuen vennfähigen Wagen erhalten. Als internationale Klaſſenbeſtleiſtungen der Klaſſe F (11001500 cem) erkannte die AJ AER folgende Leiſtun⸗ gen am: 4000 Km.: 31:48:05% Sto, gleich 125,7 Erſte Fahrt: Kilometerſtunden. 3000 Meilen: 38:14:00 Sto. gleich 126,4 Kmſtd. 5000 Km.: 39:82:01 Std. gleich 126,4 Kmſtd. 4 Zweite Fahrt: 4000 Km.: 31:08:34 St. gleich 128,4 lometerſtunden. 3000 Meilen: 37:87:3326 Sto. gleich 128,3 Kmſtd. 5000 Km.: 39:02:01 Std. gleich 128,09 Kmſtd. 4000 Meilen: 50:03:45 Std. gleich 128,05 Kmſtd. 5000 Meilen: 62:39:35 Std. gleich 127,7 Kmſtöd. 10 000 Km.: 79:08:54 Sto. gleich 126,3 Kmſtd. 48 Stunden: 6165,045 Km. gleich 128,5 Kmſtd. 72 Stunden: 9245,607 Km. gleich 128,4 Kmſtd. 96 Stunden: 11 875,284 Km. gleich 123.7 Kmſtd. Vorarbeiten in der Kieler Förde Für die Olympiſchen Segelwettfahrten Das Syſtem für die Bahn der Olympiſchen Segelwett⸗ kämpfe auf der Kieler Innen⸗ und Außenförde iſt jetzt viel⸗ ſeitig ausgebaut worden. Eine der größten Schwierigkeiten für die Anlegung der Bahn bildeten die bis weit in den Südweſt⸗Quadranten des neuen Bahnſyſtems hineinliegen⸗ den großen Steinblöcke des Strandes Gradberg. Zahlreiche Steine ragten bei ſehr niedrigem Waſſerſtande hervor, bei normalem Waſſerſtand aber waren ſie unſichtbar und bil⸗ deten ſo eine Gefahr für die Segelboote. Nunmehr iſt eine Sprengung der Blöcke erfolgt, mit der unmittelbar nach Beendigung der Kieler Woche begonnen wurde. Die Ar⸗ beiten waren bereits im Herbſt beendet, ſo daß die Trim⸗ merwettfahrten ohne jeden Zwiſchenfall durchgeführt wer⸗ den konnten. Im ganzen waren acht größere Blöcke zu entfernen, die teilweiſe einen Durchmeſſer von 2 bis 4 Me⸗ ter hatten. Die Segler können nunmehr die kürzeren Kurſe nach Schilkſee wählen und dadurch die Fahrt um eine halbe Stunde verkürzen. Erſt durch die Bereinigung des Fahr⸗ waſſers war es möglich, das neue Bahnſyſtem für alle Kurſe aufzuſtellen. VfR— Sportelub Frankfurt 80 Für den morgigen Sonntag hat der BfR den Sportelub Frankfurt 1880 mit 2 Mannſchaften auf ſeinem Platz am Flughafen zu Gaſt. Die Ser, einſt eine der beſten ſüd⸗ deutſchen Mannſchaften mußten dieſe führende Stelle an andere Vereine teilweiſe abtreten, ſtellen aber immer 15 einen ſehr ſpielſtarken Gegner dar. Da ſowohl BfR als auch Frankfurt alles daranſetzen werden, um in 1 Spiel zu einem Sieg zu kommen, wird es einen re intereſſanten und ſpannenden Spielverlauf geben. Jockel Everett Haynes, der viele Jahre in Deutſchland tätig war und 1925 und 1932 ſogar das Championat ge⸗ wann, wird zu Beſuch nach Deutschland kommen. Zulebt betätigte er ſich als Trainer in den Vereinigten Staaten. Brandenburgs Gerätturner kämpfen am 11. Januar in Gera gegen die Vertreter des Gaues Mitte. Der Ertrag dieſes Kampfes fließt dem Winterhilfswerk zu. a. 34.50 Greoke Auswahlen Kleln- und HPelster- Kessels zu ddersus sledrlgen Walhnsehts-Prelsen liefern wir unsem Uni- NMS BITIN AUS verse- Schrenk in ech! Eiche, der sich auch zu Allen anderen Zwecken Im Haushalf eignet LlüngensBatzderf 77.... Am Sormfeg, den B. Dezemb., von 14-19 Uhr geöffnel Drucksachen jeder Art liefert billisst Qu 7, 29 oruckerei Dr. Haas R l, 46 R 1.-5 Au In o in Ful es jetzt h der Tür. findſame anheimel Weihnach erſten Ke ginnen d 7 weihnacht Aſchaffen Zeiten ar die Maſc die Hand die Räur mit der friſchgewe blank un⸗ herſtellun Der e raſchend. Tauſende tiche ſtehe darin flü ſaſt ſchwa men wie l Bottichen ſen. 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Ilir belafen Aus der Werkſtatt der Rerzenmather In den Hauptſtätten der Wachswarenherſtellung, in Fulda, Mainz und Aſchaffenburg, geht es jetzt hoch her. Weihnachten, das Lichtfeſt, ſteht vor der Tür.„Licht in Mol!“ hat einmal ein Emp⸗ findſamer die Kerzenbeleuchtung genannt. Mit ihrem anheimelnden Schimmer gehört ſie genau ſo zu den Veihnachtswochen, wie unſer Tannenbaum. Mit den erſten Kerzen, die im Adventskranz aufleuchten, be⸗ ginnen die Wochen der Vorfreude auf unſer großes weihnachtliches Lichtfeſt. In Fulda, Mainz und Aſchaffenburg iſt die Kerzenfabrikation ſeit alten Zeiten anſäſſig. Ein Handwerk iſt es eigentlich nicht, die Maſchine iſt mehr eine ſinnveiche Hilfsform für die Handarbeit des Kerzenmachers. Geht man durch die Räume einer ſolchen Kerzenfabrik, ſo muß das mit der gleichen Vorſicht geſchehen, mit der man friſchgewachſtes Parkett betritt. Die Steinböden ſind blank und glatt, ſo hat ſie der Abfall bei der Herzen⸗ herſtellung poliert. Der erſte Eindruck iſt im höchſten Maße über⸗ raſchend. Kerzen und wieder Kerzen, Hunderte und Tauſende Kerzen in Reih und Glied. Rieſige Bot⸗ tiche ſtehen in dem eigentlichen Fabrikationsraum, darin flüſſiges Stearin und Wachs. Die Maſſe iſt ſaſt ſchwarz, und die ſchon erkalteten Stücke ſchwim⸗ men wie helle Eisſchollen darauf herum. Aus dieſen Bottichen werden dann die Weihnachtskerzen gegoſ⸗ ſen. Ein Kerzenmacher ſchöpft das Wachs oder Stearin vorſichtig heraus und gießt es in die For⸗ men, in denen die Kerzen dann jeweils zu einigen Dutzenden entſtehen. Eine Sache für ſich iſt es, wie die Kerze mit dem Docht verſehen wird. Der Docht hält gleichſam die Kerzen am laufenden Band zuſammen. In einer Führung läuft er in die Form, am oberen Ende wieder heraus und darüber in die ſchon fertige und erkaltete Kerze. Er wird erſt abgeſchnitten, wenn die nächſten Kerzen aus der Form an ihre Stelle treten. Geſchickte Hände ſind jedoch für alle dieſe Arbeiten, für das Gießen der Kerzen, das Schneiden des Dochtes das Herausneh⸗ men aus der Form und das Sortieren und Ver⸗ packen erforderlich. In beſonderen Formen gegoſſen werden die gro⸗ ßen Kerzen, die für Ehrenmale, für Rauchtiſche uſw. beſtimmt ſind. Peitſchenkerzen nennt man die ſich nach oben verjüngenden Kerzen für die feſtlich ge⸗ deckte Tafel. Eine Abart ſind die Kerzen aus reinem Bienenwachs, die ſich durch einen köſtlichen Duft auszeichnen. Nichts Heimiſch⸗Feſt⸗ licheres gibt es wohl als Kerzenſchimmer, beſonders dann, wenn er ſich in ſtaunenden Kinderaugen ſpiegelt. H. B. Vorweihnachtlicke zeichen Frühzeitig brennt in den Schaufenſtern der Lä⸗ den jetzt ſchon das Licht. Zarte Schleier weht der Dezember von einer Hausfront zur anderen, und es iſt ein vorweihnachtliches Zeichen, daß mit Einbruch der Dunkelheit die Zahl der Straßenpaſſanten ſtetig wächſt. Sonſt meiſt zu ſolcher Stunde Beſchäftigte machen jetzt oft einen vaſchen Gang durch die Stadt und halten Umſchau nach den Boten des nahenden Weihnachtsfeſtes. Angebrochen iſt wieder die Zeit der frohſchlagen⸗ den Kinderherzen. In der Auslage des Buchbinder⸗ ladens hängen die ſilberglänzenden Lamettafäden 85— 5 5 0 6 2 400. 1 und umkränzen eine buntfarbene kleine Krippe aus Pappe, über der hell ſtrahlend der langjährige Stern von Bethlehem leuchtet. Da ſtehen nun die kleinen Mädel und Buben vor der Auslage, kriegen große runde Augen und drücken die kleinen Stupsnaſen platt an der Scheibe. In den anderen Läden liegen die Weihnachtsmänner aus Schokolade und Marzi⸗ pan bereit. Weihnachtsfenſter, wohin man blickt. Und wie raſch fetzt die Tage vergehen, ſeit wir vor zwei Wochen die erſte Adventskerze angezündet haben! Schon ſteht der ſilberne Son nta g vor der Tür. Ein Großkampftag erſter Ordnung wird er hoffentlich werden für unſere Geſchäftswelt, die mit ſoviel Mühe und Eifer ihre Gabentiſche vor⸗ bereitet hat. Aber nicht nur wo man mit barer Münze zah⸗ len muß, ſoll weihnachtliches Treiben herrſchen. Im⸗ mer wollen wir zugleich den Blick aus ſtrahlender Helle und reger Geſchäftigkeit zurückwenden in jene dunkleren Straßen, wo der ärmere Volks⸗ genoſſe den guten Werken unſerer Opfer ⸗ pflicht entgegenwartet. „Geben iſt ſeliger als nehmen“— dies ſei um auch jetzt wieder unſer Leitſpruch, der hineinführt in das Traumland der„fröhlichen, gen Weihnachtszeit“. dar⸗ uns ſeli⸗ O Tannenbaum, 0 Tannenbaum 22 Welcher Deutſche kennt nicht das ſchöne Lied vom Tannenbaum mit ſeinen immergrünen Blät⸗ tern, das Matthias Claudius gedichtet hat. Der Dichter, der gewiß kein„gelernter Botaniker“ war, hat ganz richtig geſagt„Blätter“, denn auch die ſpit⸗ zen Nadeln des Tannenbaumes und anderer Nadel⸗ bäume ſind ihrem Weſen nach nichts anderes als Blätter, nur mit dem Unterſchied gegenüber anderen Blättern, daß ſie von viel derberer Beſchaffenheit ſind und den Winter überdauern. Die Pflanzen⸗ familie der Coniferen oder Zapfenträger, zu denen die Tanne gehört, iſt in Deutſchland, ſofern es ſich um wildwachſende Kinder Floras handelt, nur durch verhältnismäßig wenige Gattungen und Arten ver⸗ treten: Wacholder, Eibe, Kiefer, Fichte oder Rottanne, Weißtanne und Lärche, W * Emil A. Nerrmann Stami zsiraße 15 Venntatügren, Aussteueranftef, Wäsche, possternöbel 6128 der fußgerechte daß er die füße schont elegante eee eee e- ee, N fee fe.,. K fee. N STe d d. Ne r, Sf. A N Wer Cuasafla Schuh gewohnt, Welß lauter immergrüne Bäume, bis auf die Lärche, die im Winter ihre Nadeln abwirft. Der Tannenbaum mit ſeinen immergrünen Blättern erſchien gerade dem deutſchen Gemüt in ſeiner von den Urpätern er⸗ erbten Naturfreudigkeit als das geeignetſte äußere Sinnbild der Weihnachtsfeier, ein Sinnbild, deſſen Gebrauch ja in Deutſchland ſeinen Urſprung hat. Der lichterprangende Weihnachtsbaum, deſſen Ker⸗ zen am Heiligen Abend zur beſonderen Weihe der Beſcherung angezündet werden, hat von Deutſchland aus ſeinen Siegeszug durch die ganze Welt ange⸗ treten. Eigentümlich iſt nun, daß zwar immer von einem Tannenbaum zu Weihnachten die Rede iſt, aber die eigentliche Tanne doch nur ſehr ſelten als Weih⸗ nachtsbaum erſcheint. Was man ſo gewöhnlich „Tanne“ nennt, iſt in Wahrheit die Fichte, die freilich auch den Namen„Rottanne“ führt. Die eigent⸗ liche Tanne, die„Weißtanne“(Abies alba), kommt ja auch im ganzen viel ſeltener vor, als ihre Schwe⸗ ſter, die Rottanne oder Fichte(Picea exelsa). Die Rinde der echten Tanne iſt weißlich, die Zapfen ſtehen aufrecht, die Blätter ſind kammförmig ange⸗ ordnet und mit je zwei bläulich⸗weiß ſchimmernden Harögangſtreifen verſehen. Viel häufiger iſt die Rot⸗ tanne oder Fichte, die man als den eigentlichen deut⸗ Graphische Werkstätten., M) ſchen Weihnachtsbaum anſprechen darf. Ihre Frucht⸗ zapfen hängen, die Rinde iſt dunkelbraun gefärbt und die einfach grünen Nadeln oder vielmehr Blät⸗ ter ſtehen zweiſeitig von den Aeſtchen ab. Die ſoge⸗ nannten Doppeltannen, die zu Weihnachten verkauft werden und meiſt teuer bezahlt werden müſſen, ſind nichts anderes als die Wip el alter Fich⸗ tenbäume, die ſich ſomit neben dem Holzwert des Stammes noch beſonders bezahlt machen. Hier ſind die Nadeln derart dicht zuſammengedrängt, daß tat⸗ ſächlich eine Aehnlichkeit mit der Weißtanne hervor⸗ gerufen wird. Außerdem macht es ſich ſehr hübſch, wenn an dieſen Wipfeln Tannenzapfen, alſo eigent⸗ lich Fichtenzapfen, hängen. Die anſpruchsloſe Kiefer ſieht man als Weihnachtsbaum nur ſehr ſelten. Wohl aber werden neuerdings eine ganze Anzahl Tannen⸗ und Fichtenarten kultiviert und auch zum Weih⸗ nachtsfeſt als Weihnachtsbäume angeboten, deren Vaterland das Ausland iſt, die aber in unſerem Klima gut gedeihen. Die meiſten dieſer„Ausländer“ ſtammen aus Nordamerika, China, Japan und dem Kaukaſus. Die deutſche Tanne aber wird doch immer ihren Vorrang als Weihnachtsbaum behalten. e Vorteilhaft kauft man praktische Meihnachlz-Gescke wie Seiten, pa iumerie: u. Toflefte-Arfluei, Spiriſuosen, Liköre, Schaumweine eic. Christbaumschmuck u. Kerzen bei Ludwig schülthelmprogerle, 0.3 Phoſlo-Apparaſe und Zubehör in unserer Filiale Friedrichsplatz 19(Ecke Aug- Anlage) um Weihnachtsfegt inden Sie bei uns: Brie k asseffen in neuen ausstattungen Gold Ullhalter in allen Preislagen Pholo- Alben in reicher Auswahl Gesangbücher für Hon irmatlon u. Hommunſon 32105 Marmor- Schreibzeuge deachſen zie bitte unter Schapfengſer! 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Für Erhöhung der Werkerneuerungsrücklage ſind 275000(—) J, für Be⸗ amtenfürſorge 100 000(50 000) 4, für allgemeine Wohl⸗ fahrtszwecke der Geſolgſchaft 100.000(25 000) 4 vorgeſehen. Die Jul. Kaller Böhler Stahl Komm.⸗Geſ. in Stuttgart, bei der ſchon bisher eine maßgebliche Beteiligung beſtand, wurde ganz übernommen unter Umwandlung in Zweig⸗ niederlaſſungen mit dem Sitz in Stuttgart und Pforzheim. In der Bilanz iſt das Anlagevermögen infolge von Grund⸗ ſtückszukäuſen und durch geſteigerte Inveſtitionstätigleit auf 1,12(0,65) Mill. 4 geſtiegen. Die HB genehmigte den vorſtehenden Abſchluß. Ueber das laufende Geſchäftsjahr wurde berichtet, daß nach einer vorübergehenden Abſchwächung jetzt wieder eine volle nor⸗ male Beſchäftigung zu verzeichnen ſei. Der Auſtragsein⸗ gang ſei günſtig, allerdings bewegen ſich die Umſätze in etwas mäßigeren Grenzen als zur gleichen Vorjahreszeit. Für Inveſtitionen werden insgeſamt 1 Mill. 4 auſ⸗ gewendet. Die Belegſchoft beträgt zur Zeit 1214 Arbeiter gegen 977 im Dezember 1934. Jährlich 10 Rundfunkaussſellungen Auf einer Sitzung des Propagandaausſchuſſes der Rund⸗ funk⸗Arbeitsgemeinſchaft bei der Reichsrundſunkkammer, bei der neben der Reichsrundfunkkammer die führenden Vertreter von Rundſunkinduſtrie, Groß⸗ und Einzelhandel vertreten waren wurde eine von allen beteiligten Stellen einmütig gewwſchte Regelung des geſamten Rundſunk⸗ Ausſtellungsweſen getroffen. Die durch die Rundfunk⸗Arbeitsgemeinſchaft von der Reichsrundfunklammer vertretene Rundſunk⸗Einheit wird ab 1986 jährlichzehn größere Rundfunk⸗Aus⸗ ſtellungen in den gerſchiedenen Wirtſchaftsgebieten des Reichs verbunden mit großen Rundfunk⸗Werbewochen. durchführen. Neben einer Gemeinſchaftsſchau der deutſchen Rundfunkinduſtrie werden Großhandel und Einzelhandel mit Ausſtellungsſtänden vertreten ſein. Zur weiteren Erörterung der Rundfunk⸗Propaganda hat die Reichsrundſunkkammer Rundfunkwerbe⸗ wagen einoeſetzt, die nach einem beſtimmten Reiſenlan in allen Gauen an den örtlichen Funkſchauen des Rund⸗ funkhandels teilnehmen. * * Die Würtſchaft zu den großen Ausſtellungsplänen der nächſten Jahre. Ideenloſe Anhäufung von Schaugut wir ungslos. Unter Vorſitz von Dr. Georg von Schnitzler aus Frantfurt a. M. trat geſtern in Berlin der Ausſtel⸗ lungs⸗ und Meſſe⸗Ausſchuß der Deutſchen Wirtſchaft zuſam⸗ men und befaßte ſich in Anweſenheit des Präſidenten der Werberats der deutſchen Wirtſchaft, Miniſterialdirektor i. e. R. Reichard, und des Vertreters des Reichswirtſchafts⸗ miniſteriums, Miniſterialrat Dr. Frhr. v. Mahs, mit den größeren Ausſtellungsplänen der Jahre 1936 und 1937. In feinen einleitenden Ausführungen betonte der Vorſitzende eindringlich die Notwendigkeit, Ausſtellungs vorhaben, bei deren Durchkührung auf eine Mitwirkung der Wirtſchaft gerechnet werde, unter eine tragende Idee zu ſtellen. Eine ideenloſe Auhäufung von Schaugut habe, wie viele Erfahrun⸗ gen aus den letzten Jahren im In⸗ und Ausland gezeigt hätten, immer mehr an wirtſchaftswerbender Kraft eingebüßt. Ausverkäufe und Aufnahme neuer Waren Die Wirt⸗ ſchaftsgruppe Einzelhandel, Bezirksuntergruppe Pfalz, teilt uns mit: Der Reichswirtſchaftsminiſter hat am 19. Oktober eine Muſteranordnung über Ausverkäufe herausgegeben. Der Einzelhandel wird die klare Faſſung des 89 der Anordnung begrüßen. In§g iſt feſtgelegt, daß eine Fortſetzung des Gewerbebetriebes nach Beendi⸗ gung des Ausverkaufes ſowohl dem Geſchäftsinhaber, wie auch dem Ehegatten und den nahen Angehörigen am glei⸗ chen Ort innerhalb eines Jahres verboten iſt. Auch iſt die Beteiligung an einem Handelsbetrieb desſelben Geſchä'ts⸗ zweiges zur Umgehung dieſer Beſtimmung nicht erlaubt. Außer den eigenen Angehörigen iſt es auch anderen Per⸗ ſonen nach Beginn eines Ausverkaufes verboten, den Ge⸗ ſchäftsbetrieb in den gleichen oder benachbarten Räumen mit Waren aus dem Beſtand des Ausverkaufes aufzuneh- men. In einem anderen Schreiben hat der Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter die Neuaufnahme von branchefremden Wa⸗ ren geklärt. Wenn in einer Verkaufsſtelle des Einzelhan⸗ dels neben den branchemäßig einſchlägigen Waren auch Waren einer ganz anderen Warengattung neu aufgenom⸗ men werden, z. B. Zigaretten in einem Schirmgeſchäft, ſo muß der Firmeninhaber um eine Erlaubnis nach dem Ein⸗ zelhandelsſchutzgeſetz eingeben.(Bezirksamt, bei kreis⸗ unmittelbaren Städten Bürgermeiſteramt). Dies gilt auch für Einzelhändler, die ihr Geſchäft bereits vor dem Erlaß des Einzelhandelsſchutzgeſetzes(Mai 1933) errichtet haben. Die Klärung war notwendig, weil ſich viele Möglichkeiten zur Umgehung des Einzelhandelsſchutzgeſetzes ergeben Hatten. e Beränderungen im Verbandsweſen des deutſchen Eiſenwarenhandels. Obwohl urſprünglich eine Verſchmel⸗ zung des Verbandes Deutſcher Eiſenwarenhändler e.., in Berlin, mit der Fachgruppe 7 der Wirsſchaftsgruppe Eiſenhandel geplant war, iſt nunmehr ein ſelbſtändiger ortbeſtand beider Organiſationen beſchloſſen worden, weil r zuläſſige Tätigkeitsbereich beider Körperſchaften nicht miteinander zu verſchmelzen war. Der Fachgruppe 7, die in Zukunft die Bezeichnung Eiſen⸗, Stahl⸗ und Metoll⸗ waren, Hausrot in der Wirtſchaftsgzruppe Einzelha del führen wird, fallen von jetzt ab lediglich wirtſchaftspolitiſche Aufgaben ſowie fachliche Beratung und Betreuung der Mitglieder zu. Der Verband Deutſcher Eiſenwarenhändler e. V. wird auf Grund einer kürzlich beſchloſſenen Satzungs⸗ änderung künftighin die Bezeichnung„Viertragsverband der deutſchen Riſenwarenhändler e..“ führen. Auf Grund der Neufaſſung des§ 2 der Satzung beruht die Aufgabe des Zuſammenſchluſſes in der Schaffung geordneter Markt⸗ verhältniſſe ſewie in der Unterhaltung wirtſchaftlicher Ein⸗ richtungen im Intereſſe der Mitglieder. * Neuerungen und Erweiterung der Leiſtungen in der privaten Feuerverſicherung. Die im Verband privater Feuerverſicherungsgeſellſchaften zuſammengeſchloſſenen pri⸗ vaten Feuerverſicherungsunternehmungen haben am 12. Dezember 1995 in einer ao. Mitgliederverſammlung in München beſchloſſen: Um den in den allgemeinen Feuer⸗ verſicherungsbedingungen gewährten Verſicherungsſchutz der techniſchen Entwicklung entſprechend zu vervolllommnen und auszubauen, werden Sachſchäden, die durch den Abſturz von Flugzeugen entſtehen, prämienfrei in die Feuerver⸗ ſicherung eingeſchloſſen. und zwar ohne Rückſicht darauf, b es ſich um Brand-, Exploſions⸗ oder Trümmerſchäden handelt. Ferner beſchloß der Verband die bereits früher eingeführte Neuwertverſicherung landwirtſchaftlicher Gebäude, die bisher auf hart gedeckte Gebäude beſchränkt war, nun⸗ mehr auch auf weichgedeckte Gebäude auszudehnen. In den von der Reichsregierung geförderten Plänen, das deutſche Bandſchaftsbild zu pflegen, ſpielen die Erhaltung und der Neubau von Gebäuden mit Strohdächern und anderen Weichdächern eine beſondere Rolle. Dieſen Beſtrebungen hat die Privatverſicherung nunmehr durch die Erweiterung der Neuwertverſicherung Rechnung getragen. Der November ⸗Arbeitseinſatz in Südweſtdentſchland. Nach dem Bericht über Arbeitslage und Arbeitstoſigkeit im Landesarbeitsbezirk Südweſtdeutſchland ür November hat die vorgeſchrittene Jahreszeit die günſtige Beſchäftigungs⸗ lage in Südweſtdeutſchland nur in geringem Umfang be⸗ einträchtigt. Der Zugang aus den Außenberuſen hielt ſich in engen Grenzen und konnte zum Teil durch neue Bau⸗ vorhaben und durch den Beginn der Woldarbeiten auf⸗ gefangen werden. Die Innahme der Arbeitsloſenzahl um 1 Kleinere Umsäße am Weizenmarki Maunheim, 12. Dezember. An den Weligetreibebörſen war die Haltung für Weizen auch in dieſer Woche durch⸗ aus abwartend, da man der kanadiſchen Weizenpolitik noch nichts genügend Verſtändnis entgegenbringen kann. Es iſt natürlich die Abſicht der Kanadier, ſoviel wie möglich von ihren Weizenbeſtänden abzuſetzen; wenn ſie erklären, ſie wollten es nicht zu weitergehenderen Preiseinbrüchen kommen laſſen, ſo kann dieſe Verſicherung nicht ganz be⸗ ruhigen, da ſie alles andere als ein feſtes Programm be⸗ deutet. CEif⸗Angebote von Argentinien lagen hier ſeit eini⸗ gen Tagen nicht mehr vor. Für Manitoba 1, hart, Atlan⸗ tie, Abladung Dezember ⸗ erſte Hälfte Januar, verlangte man 5,72% Hfl.; für Manitoba 1, Atlantie, gleicher Ter⸗ min, 5,50 Hfl.; zur Dezember⸗Abladung waren erhältlich Manitoba 1, hard, Pacific zu 5,45 Hfl.; Manitoba 1, Pa⸗ cifie, zu 5,40 Hfl. und Manitoba 2, Paciſic, zu 5,25 Hfl. Die zuletzt genannte Herkunft ſtellte ſich ſeeſchwimmend auf 5,30 Hfl. Amber Durum 1, Canada Weſtern, koſtete, Abladung Dezember⸗erſte Hälfte Januar, 5,50 Hfl. Ruſ⸗ ſiſcher Weizen, 79—80 Kg., loko Antwerpen, ſtellte ſich auf 97,50—99 belg. Frs., bordfrei Antwerpen; Ulka⸗Weizen, 80—81 Kg., Januar⸗Abladung, auf 101 belg. Frs.; desgl. ſchwimmend bis auf 103,50 belg. Frs., bordfrei Antwerpen. Wo nichts anderes vermerkt. verſtehen ſich die Preiſe eif Antwerpen. Am Markt für Inlandsweizen war das Angebot in württembergiſchem, fränkiſchem und Tauber⸗Weizen ſehr gering. Soweit hierin Material vorlag, verlangte man durchweg die erhöhte Handelsſpanne. Als die Mühlen hierauf nicht eingingen, wurde unterfränkiſcher Weizen, allerdings nur in kleinſten Partien, zur normalen Han⸗ delsſpanne von 40 Pfg. je 100 Kg. angeboten, jedoch die Forderung geſtellt, daß der Käufer die Proviſion tragen ſolle. Bayern⸗Weizen war auf Termin zum Feſtpreis kaum mehr erhältlich. Dagegen kamen einige Partien Bayern⸗Weizen der 1934er Ernte mit leichtem Sommer⸗ geruch bei ſofortiger Verladung zum Feſtpreis für De⸗ zember und Januar zum Angebot. Wetterauer und heſ⸗ ſiſche Weizen, die in den letzten Wochen in recht großem Umfange gekauft worden waren, blieben diesmal nur knapp angeboten. Sachſen⸗Saale⸗ und mitteldeutſcher Weizen waren faſt nur zur erhöhten Handelsſpanne an⸗ geboten. Reichlicher waren hannoveriſcher, braunſchwei⸗ giſcher und ſchaumburg⸗lippiſcher Weizen zu haben. Das norddeutſche Angebot hat ſich ebenfalls etwas verringert; ſo waren pommeriſch⸗mecklenburgiſche und Pommern⸗ Mecklenburg⸗Holſteiner Weizen nur noch vereinzelt zu haben. Mecklenburgiſcher und holſteiniſcher Weizen wurde zum Dezember⸗Feſtpreis, loko Mannheim, angeboten. Schließlich konnte man aus hieſigen Lägern mecklenbur⸗ giſche, oſtfrieſiſche und oſtholſteiniſche Herkünfte kaufen. Im allgemeinen waren die Angebote nicht mit Muſtern verſehen. Die Nachfrage der Mühlen war nicht dringend, ſo daß nur verhältnismäßig geringe Umſätze zuſtande kamen. Die erhöhte Handelsſpanne wurde faſt durchweg abgelehnt, ebenſo die Forderung auf Uebernahme der Pro⸗ viſion. Für den älteren Bayern⸗Weizen beſtand keinerlei Neigung. Gehandelt wurden einige mitteldeutſche Her⸗ künfte, ſoweit ſie zur üblichen Handelsſpanne erhältlich waren, und einige Partien Pommern⸗ und Pommern⸗ Mecklburger Weizen, ſowie kleinere Mengen hier lagern⸗ der Ware. Für Futterweizen beſtand Nachfrage; die Reichsgetreideſtelle bot einige Partien zu 21 4 ab Station, oder loko Mannheim an. * Das Noggen⸗Geſchäft nahm keinen größeren Umfang an. Während nach dem Niederrhein laufend zum Feſt⸗ preis gehandelt wurde, ergaben ſich hierher Geſchäftsmög⸗ lichkeiten nur auf der Grundlage von Unterfeſtpreiſen. Norddeutſche Herkünfte waren zum Wochenbeginn um 25 bis 35. Pfg. unter Feſtpreis angeboten und wurden dafür auch gekauft. In den letzten Tagen verſchwanden dieſe Angebote aber plötzlich, angeblich, weil die Rf an der Küſte und in Bayern größere Käufe vorgenommen hat.— Futterroggen blieb lebhaft begehrt, ohne daß jedoch grö⸗ ßeres Angebot an den Markt kam. * Bei Brangerſte waren Angebote guter ſübdeutſcher Sorten nicht mehr zu hören. Die Vorräte an nordpfäl⸗ ziſcher, fränkiſcher und Taubergerſte dürften ziemlich ge⸗ räumt ſein. Aus Pommern lagen einige Offerten zu 25 bis 25,25„, cif Mannheim vor; hierin kam es auch zu kleineren Verkäufen.— Der Markt für Inbuſtriegerſte hat ſich auf Grund der kürzlich erlaſſenen Verordnungen über Begrenzung der Freigabe bis zum 1. März 1936 be⸗ ruhigt, liegt aber immer noch feſt. Für oſtpreußiſche In⸗ duſtriegerſte, 6070 Kg., verlangte man zur Januar⸗ Lieferung 22,90 bis 23,10 4, eif Mannheim, Kaſſa Doku⸗ mente, für pommeriſch⸗mecklenburgiſche etwa 23,10 bis 23,25„, eif Mannheim.— Futtergerſte war überhaupt nicht zu haben.— Auch Hafer fehlte vollſtändig. * Der Abſatz von Weizenmehl hat ſich gegenüber den Vorwochen etwas verringert, war jedoch noch immer recht gut. Neuabſchlüſſe kamen nur vereinzelt zuſtande.— Der Noggenmehlmarkt lag ziemlich ſtill bei weiter laufend klei⸗ nem Bedarfsgeſchäft.. 5* Der Bedarf an Kkraftfuttermitteln wurde zu einem er⸗ heblichen Teil durch Zuteilungen von Oelkuchen und Schnit⸗ zeln durch die Reichsgetreideſtelle gedeckt. Malzkeime ſtell⸗ ten ſich auf 18 /, jedoch war das Angebot nicht ſo groß, daß die geſamte Nachfrage hätte befriedigt werden können. Biertreber waren gefragt, aber nicht erhältlich. Der Anfall von Kleie wurde zum größten Teil nach den Anweiſungen des Getreide⸗Wirtſchafts⸗Verbandes verwertet; dem Handel konnten daher nur kleinere Mengen verkauft werden. Futtermehl wurde weiter gut abgeſetzt, wenn ſich auch an manchen Stellen bereits ein Preisnachlaß infolge reich⸗ lichen Angebotes ergab. Nachmehl blieb ruhig. Hen und Stroh wurden laufend gekauft, wobei das Angebot von Hen ziemlich gering, das von Stroh reichlich war. Die amtlichen Notierungen ür Stroh wurden im Wochenver⸗ lauf heraufgeſetzt. Man notiert jetzt für Roggen⸗ und Weizen⸗Preßſtroh 3,80—4(bisher 3,50—3,80), für Haſer⸗ und Gerſte⸗Preßſtroh 44,20(3,75—4)„ und für gebun⸗ denes Stroh aller Art 33,50„(bisher für Roggen⸗ und Weizenſtroh 2,50—3„ und für Haſer⸗ und Gerſtenſtroh 2,40 bis 2,804). 5 Georg Habler FFFFFFFFFFFFFCFCCCCCCCCCbCCCCPCbCbCTCbCTCTCbCbCTCTCTGTGTGTGTGGTGTGTGTGTb(TbTbTbTbTbTbTbTbTbTb''TbT'TbTbTb'bTb'TbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTVbTbTVTbTVTVVTVTVTTVTVͤTVTVTTT„„TBhͤlvVlrlTrlllll''''''''.''!'.!'!'!!!!!!:!!!!!..wwwww 3045 Perſonen iſt für den November als ſehr gering anzu⸗ ſehen; ſie entfiel überwiegend auf die Bauarbeiter und auf die Gruppe der ungelernten Arbeiter. In den Gruppen der Metallarbeiter und der Angeſtelltenberufe hat die Ar⸗ beitsbofenzahl nochmals abgenommen. Die Geſamtzahl der Arbeitsloſen, die bei den ſüdweſtdeukſchen Arbeitsämtern vorgemerkt worden waren, betrug Ende November 84 288 Perſonen(68 300 Männer und 15 953 Frauen). Auf Würt⸗ temberg und Hohenzollern kamen 14995 Arbeitsloſe(12 108 Männer und 2887 Frauen) und auf Baden 69 258 Arbeits⸗ loſe(56 192 Männer und 18 066 Frauen). Die Geſamtzahl der Hauptunterſtützungsempfänger betrug 45 651 Perſonen (39 612 Männer, 6039 Frauen), davon kamen auf Württem⸗ berg und Hohenzollern 6312 Perſonen(5520 Männer, 792 Frauen), auf Baden 39 339 Perſonen(34092 Männer, 5247 Frauen).. * Eutſcheidungen über Bauſparunternehmungen. In der Senatsſitzung des Reichsaufſichtsamtes für Privatverſiche⸗ rung am 11. Dezember 1935 ſind folgende Entſcheidungen getroffen worden: 1. Die bei der Bau⸗ und Wirtſchafts⸗ gemeinſchaft e. G. m. b. H. i. L. in Dresden beſtehenden Bauſparverträge werden vereinfacht abgewickelt. 2. Nach § 8s des Verſicherungsaufſichtsgeſetzes iſt der Antrag auf Eröffnung des Konkurſes über das Vermögen der„Hei⸗ mat“ Allgemeine Zweckſpar⸗ und Kapitalbildungsgeſell⸗ ſchaft m. b. H. i. L. in Berlin zu ſtellen.. * Die Danziger Silbermünzen zu 5 und 2 Gulden wer⸗ den nur noch bis zum Ende dieſes Jahres von den ſtaat⸗ lichen Kaſſen und der Bank von Danzig in Zahlung oder zur Umwechflung angenommen. * Päckchen nach Paraguay. Im Poſtverkehr mit Para⸗ guay ſind fortan Päckchen bis zum Höchſtgewicht von 1. Kg. zuläſſig. Die Freigebühr beträgt 10 Rpf. für je 50 Gramm des Gewichtes der Sendung, mindeſtens 50 Rpf. Die Päckchen ſind auf der Vonderſeite mit dem grünen Zoll⸗ zettel zu bekleben; auf ihm iſt die Art, das Reingewicht und der Wert der in der Sendung enthaltenen Waren ge⸗ nau anzugeben. Exportvaluta⸗Erklärung iſt erforderlich. * Lonzona, AG., Säckingen.— Betriebsaufnahme in kleinem Umfang. Wie die„Deutſche Kunſtſeidenzeitung“ mitteilt, hat dieſe Säckinger Tochtergeſellſchaft der Lonza⸗ Elektrizitätswerke und Chemiſche Fabriken AG., Baſel, nunmehr die Erzeugung in kleinem Umfange aufgenom⸗ men. Wenn ſich der Betrieb eingeſpielt hat, werde man nach und nach dazu übergehen, die Erzeugung organiſch auf die vorgeſchriebene Stufe zu bringen, ſo daß erſt dann die Erzeugniſſe der Geſellſchaft auf den Markt kämen. * Walter Stock u. Co., Fabrik Barmer Artikel, Wupper⸗ tal⸗Barmen.— Zahlungseinſtellung. Die 1905 gegründete Firma hat infolge erheblicher Verluſte und Umſatzrück⸗ gänge ihre Zahlungen eingeſtellt. Ein außergerichtlicher Vergleich ſowie die Weiterführung des Fabrikationsbetrie⸗ bes werden angeſtrebt. Der Status befindet ſich in Vor⸗ bereitung. * Befriedigender Geſchäftsgang bei der Gebrüder Stoll⸗ werck AG., Köln. Die Geſellſchaft hatte in den letztver⸗ gangenen Monaten ein recht befriedigendes Geſchäft auf⸗ zuweiſen, das ſich etwa im Rahmen des Vorjahres hielt. Insbeſondere das Weihnachtsgeſchäft wird als gut be⸗ zeichnet. i * Bayeriſche Spiegelglasſabriken Bechmann Kupfer., Fürth in Bayern.— Keine Mehrheit Opels. Die Verwal⸗ tung der Geſellſchaft teilt mit, daß die durch die Preſſe ge⸗ gangene Notiz, wonach die Opelwerke die Mehrheit der Ak⸗ ten erworben haben, nicht der Wirklichkeit entſpreche. Die Intereſſennahme der Familie Opel erſtrecke ſich vielmehr lediglich auf das am 13. ö. M. verſteigerte Aktienpaket, das ſich bis jetzt im Beſitz der im Frühfahr d. J. ausgeſchie⸗ denen Vorſtands mitglieder befunden hat. Die von der Ge⸗ ſellſchaft bisher befolgte Geſchäſtspolitik und das Verhält⸗ nis zu ihren Abnehmern werden dadurch nicht geändert. * Kommerzienrat Jakob Hohner, der Seniorchef der Matth. Hohner AG, Troſſingen, begeht ſeinen 75. Geburts⸗ tag. Aus dieſem Anlaß erhält die Gefolgſchaft eine Zu⸗ wendung von 100 000 4. Der Betrag gelangt noch vor dem Weihnachtsfeſte zur Auszahlung. Die großzügige Spende beweiſt aufs neue die enge Verbundenheit aller in dem Weltunternehmen tätigen Volksgenoſſen. Kurpfalz Sektkellerei As, Speyer a. Rh. Bei einem Ab von 494 000 4 betrug im Jahre 1994 der Verluſt 81 062 Um Jahre 1933 55 967) 4. Unter den Aktiven ſind in der Bilanz auf 31. Mot 1934 aufgeführt Grundſtücke und Ge⸗ „ bäude mit 169 000(171 000) 4, Beteiligungen 50 000(unv.), Rohweine, halbiertige und fertige Schaumweine 153 000 (245 000) 4, Forderungen 84 000(68 000)&. Gebr. Stumm Gmbtz, Nennkirchen⸗Saar. Dieſe Dach⸗ geſellſchalt der Familie Stummſchen Intereſſen hat ihr Stammkapital von 48 Millionen Franken auf 38 Millionen Mark umgeſtellt. Die Abſatzlage in der Weſtdentſchen Zementinduſtrie. Der Verſand der Werke im weſtdeutſchen Zementverband hat im November weiter nachgelaſſen, da die Bauſaiſon ſich ihrem Ende nähert. Es iſt die alljährlich einſetzende winterliche Ruhe eingetreten. Die Zementwerke benutzen dieſe Zeit zur Wiederauffüllung ihrer Klinker⸗ und Zement⸗ vorräle, außerdem werden notwendig gewordene Ueber⸗ holungen in den Betrieben vorgenommen. Nhein-Mainische Abendhörse * Frankfurt, 13. Dezember. An der Abendbörſe zeigte ſich allgemein ſtärkere Zurück⸗ haltung. Da zudem Aufträge nicht vorlagen, herrſchte auf allen Marktgebieten bei Eröffnung weiteſtgehende che⸗ ſchäftsſtille. Indes war die Grundtendenz nicht unfreund⸗ lich und die zum Mittagsſchluß eingetretenen leichten Er⸗ holungen konnten ſich behaupten. Für Elektrowerte zeigte ſich vereinzelt etwas Abgabeneigung. Niedriger hörte man außerdem Kunſtſeide Aku auf ſchwächeres Amſterdam mit 52%(52/5). Der Rentenmarkt lag ebenfalls geſchäftslos bei unveränderten Kurſen. Man nannte Altbeſitz mit etwa 10994, Zinsvergütungsſcheine mit 91, Kommunalumſchul⸗ dung mit 87,60. Das Geſchäft blieb auch im Verlaufe ſehr gering und beſchränkte ſich faſt nur auf JG Farben, die einigen Schwankungen unterlagen. Mit 146/75—146%½(146% Elektroaktien lagen zumeiſt 74—74 unter Berlin, auch ſonſt konnten ſich die Kurſe nur knapp behaupten. Gebr. Jung⸗ hans büßten 1 v. H. ein, auf 7774, andererſeits erhöhten ſich Deutſche Linoleum auf 135¼(134½), Stahlverein auf 78 (72%). Nachfrage beſtand außerdem für Zellſtoff Aſchaffen⸗ burg zu 80 v.., während Angebot nicht vorlag. Der Ren⸗ tenmarkt lag bis zum Schluß geſchäftslos und unverändert In Mexikanern fanden kleinſte Umſätze zu den letzten Kurſen ſtatt. Nachbörſe: 36 Farben 14695 Geld, 146%, Brief. Enischeidungen Unbeſchränkte Steuerpflicht bei Aufenthalt von länger als ſechs Monaten in Deutſchland Aus einem Urteil des Reichsfinanzhofs vom 30. Oktober 1985— VI A 757/86— iſt folgende Feſtſtellung von Inter⸗ eſſe: Die Beſchwerdeführerin, die in Deutſchland erzogen worden iſt und offenbar dem deutſchen Volkstum angehört, iſt im Jahre 1932 nach Deutſchland gekemmen, um ihre Verwandten, insbeſondere ihre Tante, und Bekannte zu beſuchen. Sie hat dann nach Bekundung der Tante zahl⸗ reiche Reiſen in Deutſchland gemacht, teils um Deutſchlond kennenzulernen, teils um Erholung zu ſuchen. Hieraus ergibt ſich, daß es ſich bei ihrem Aufenthalt in Deutſchland um einen länger als ſechs Monate dauernden Aufenthalt gehandelt hat, der nur während der verhältnismäßig kur⸗ zen Auslandsreiſe noch C. und während der Winterreiſe nach E. vorübergehend geruht hat. Danach hat das Fi⸗ nanzamt die unbeſchränkte Steuerpflicht der Beſchwerde⸗ führerin angenommen. 5* Abgrenzung der Betriebsausgaben Ausgaben eines Geſellſchafters einer o fenen Hapoels⸗ geſellſchaft für ſeine Vertretung in der Geſchäftsführung hat der Reichsfinanzhef in ſeinem Urteil vom 28. Juni 1995— VI A 417/85— als Betriebsausgaben anerkannt. Er führt dazu u. a. aus: Das Finanzoericht habe den Be⸗ griff der Betriebsausgaben zu eng gefaßt. Der Rc habe ſchon früher ausgeſprochen, daß angemeſſene Gehalts⸗ bezüge von Söhnen der Teilhaber auch dann als Betriebs⸗ ausgaben anzuerkennen ſind, wenn ſie im Innenverhält⸗ nis zu Laſten der Teilhaber verrechnet werden. Wenn ein Teilhaber auf ſeine Rechnung einen Angeſtellten halte, ſo minderten die Ausgaben dafür ohne weiteres den Gewinn. Im vorliegenden Falle hat der Beſchwerdeführer aus mit dem Betrieb zuſammenhängenden Gründen ſeinen Schwa⸗ ger in das Geſchäft genommen. Es iſt gleichgültig, daß dies aus verſchiedenen Gründen geſchehen iſt. Weſentlich mitgewirkt dürfte der Grund haben, daß der Schwager in kurzer Zeit Teilhaber der Firma werden ſollte. Dann war es natürlich, daß er ſchon vorher vorübergehend im Ge⸗ ſchäft tätig ſein ſollte. Die Ausgaben dafür ſind als Be triebsausgaben anzuerkennen. — * * Straßburger Hafenverkehr im November. Der Straß⸗ burger Haſenverkehr war mit 518 322 To. im November gegen 420 087 To. im Vorjohrsmonat wohl etwas höher, liegt aber etwas unter den Oktoberzahlen dieſes Jahres mit 529 546 To. Der Oktoberverkehr ſtellte ſich auf 318 030 To.(Vormonat 343 111 Tonnen), der Abgangsverkehr auf 200 283 To., Vormonat 186 335 To. Waren und Märkſe Einschreibung auf 100 000 Zenmner noruhadiscne Tabake Zwelikgige Verkauissitzung in Schwetzingen O' Schwetzingen, 18. Dezember,. Am heutigen erſten Tag der auf zwei Tage anberaumten Einſchreibung für das norbbadiſche Haupigut kamen etwa 50 000 Zentner aus dem Anbaubezirk ſüdlich der Linie Mannheim Heidelberg zum Ausgebot; bis auf etwa 4000 Zentner konnte das ganze Angebot verkauft werden. Die Preiſe ſchwankten zwiſchen 40 und 67 4, wobei der Durchſchnitt bei Mitte bis Aus⸗ gang der 40er lag. Den höchſten Preis erzielte die Ta⸗ bakpflanzerfachſchaft Roth. Für diejenigen Partien, die im Vergleich zu dem Geſamicharakter der diesjährigen Ernte ſpezifiſch leicht und flott brennend waren, wurden im all⸗ gemeinen die höchſten Preiſe angelegt. Der Käuferkreis ſetzte ſich aus allen bekannten Firmen zuſammen, wobei den weitaus größten Anteil die Tabakfabrik Martin Brink⸗ mann übernahm. Am Samstag, den 14. Dezember, findet die Schwetzinger Einſchreibung ihre Fortſetzung und ihren Abſchluß in dem Ausgebot des Hauptgutes aus dem Anbaugebiet der Berg⸗ ſtraße und dem Gundigebiet nördlich der Linie Maun⸗ heim Heidelberg. Ferner kommen verſchiedene Partien bauernfermentierte Tabake aus Heddesheim, Seckenheim und Friedrichsfeld zum Angebot. Die Geſamtmenge der am zweiten Tag zum Verkauf geſtellten Tabake wird wie⸗ derum etwa 50 000 Zentner betragen. Mit dieſer Ver⸗ kaufsſitzung finden die ſüddeutſchen Einſchreibungen d. J. ihr Ende. Wein * Weinverſteigerung in Bad Dürkheim. Die Vereinig⸗ ten Weinbergbeſitzer Weiſenheim a. Bg. verſteigerten am Freitag, 18. ember, im Saale der Winzergenoſſenſchaft „Vier Jahreszeiten“ in Bad Dürkheim 12 200 Liter 1984 und 32 200 Liter 1985 Naturweißweine aus den Lagen von Weiſenheim a. Bg. Der Beſuch ließ nichts zu wünſchen übrig. Die erzielten Preiſe bei den 1934er ſind zufrieden⸗ ſtellend, dagegen wurden bei den 19 Ber einige Poſten zu⸗ pückgenemmen, weil die Gebote nicht befriedigten. Im übrigen wurden bezahlt für je 1000 Liter. 1934er: Kies 580, Büſchel 600, Steinfeld 520, Kallſtadber Weg 629, Herx⸗ heimer Goldberg Spätleſe 760, Oberleiſtadter Weg 550 Oberleiſtadter Weg 550, Steinfeld 570, Herxbeimer Hohl 600, Kalkſtadter Weg 660, Herxheimer Siegel 620, Kallſtadter Weg 600, Leiſtadter Höhe 640, Herxheimer Goldberg Spät⸗ leſe 810.— 1935er: Trift 440 zur., Kallſtadter Weg 440, Kall⸗ ſtadter Weg 420, Steinfeld 390 zur., Leiſtadter Höhe 460, Leiſtadter Höhe 460, Leiſtadter Höhe 450, Feinerde mit Riesling 400, Feinerde mit Riesling 480, Vogelſang 480, Mittelgewann 400 zur., Mittelgewann 400 zur., Leiſtadter Höhe 80, Leiſtadter Höhe 450, Höhe 480, Steinfeld 450, Steinfeld 450, Steinfeld 420, Kallſtadter Weg 40 zur., Höhe 440 zur., Höhe 40 zur., Kallſtadter Weg 40 ur., Kallſtadter Weg 400 zur., HKallſtabter Weg 400 zur., he 470, Höhe 450, Leiſtadter Höhe 510. ** „ Notterdamer Getreibekurſe vom 13. Dez.(Eig. Dr.) Sch lunß.: 1 Hil. per 100 Kilo) Jan. 4,55; März 4,55; Mai 4,57; Juli 4,57% K.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kii] Jon. 54; März 55; Mai 56; Juli 58 V. Liverpooler Baumwollkurſe vom 13. Dez.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stond. Middl. Schluß: Dez.(35) 634: Jana.(36) 688; Febr. März je 691; April 629. Mai 627; Juni 62g: Juli 622; Auguſt 615; Sept. 609: Okt. 608; Nov. 509; Dez. 602; Jan.(97) 601; März 599; Mat 507; 5 588; Okt. 571: Tagesimport 26 300; Tendenz gut be⸗ auptet. * Schifferſtadter Gemüſemarkt. Wirſing—5; Weißkohl 2,50—2,85; Dänenkohl 4,75; Rotlohl 6,5 und—5; Schwarz⸗ wurzeln 16—18; Karotten 2; Möhren 1,3; Blumenkohl 1225 und—10; Sellerie—15 und—6; Endivienſalat 2,55; Feldſolat 30—35 Pfg. FFerkelmarkt Frankenthal. Zufuhr 4 Stück. Preis je Stück 17 l. N Leinöl⸗Notierungen vom 13. Dez.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſaat Pl. per Dez. 10,50(10); Leinſaat Klk. per Dez.⸗Jan. 12,50(12); Leinſaatöl loko 26,9(26,3); Dez. 25,9(25,3); Jan.⸗April 23,3(25,4); Baumwoll⸗Oel ägypt. 25,6(unv.); Baumwoll⸗St. ägypt. per Dez. 6/16(unv.). Neuyork: Terp. 48(48.50). Savannah: Terp. 48 0 43,50 ö* Geld- und Devisenmarki Zürich, 4) Duemder tha) emſfeh gente 25 bn. papſen 4222 orig 12.72 Fukens 200 lunes 15,19. Feta 208.8 é Parte 57.87 Af. id. 27, erpert 308.25 Ferſin 123,90— Folspes— fil. K! 1% 15 51.92 ½ J Wien off. H. 58,90 Belgra! 200( enefsgelt 0. Sofie 66.2— hen 200.— orsfsgee“ 8 Paris, i) berember(Schluß mich). tenden 74.5 f penen 207,25] opens 50 J Wien 152 wert 15,17 ltalien 12180 e 10,2 Ferlin 5 belgien 255,12 Schgez: 490.) Stockholm Vatsches 285,5 London, 13. Detember(chlus emiſith) om 492.82 open 220 ess 569,87] chendes 1/253 rennen 400.87 cen 19.39/35 amen 635. vokoham⸗ 127 mm 727,5 0g 19,80 75 Fenstantin. 814“,— iu n en 42 boris 74.51 isbn 100,12 Athen 522.— erte 174 Brüste 29.21 ¼ J Helsingfers 227,, Ken 25.25 Monferides 22.00 liaben 80 118.83 Parsen 25,12 Jalparal s 106 berlin 12.24¼ Budapest 28,50 gdeses Aires 15,— Buenos Saw: 15.19 ¼ Belge: 215— io de an. 412.— uf Lance 17,85 i 37.95 olle 200.— longkon- 1 415 Ses: 100.2 Hamburger Meiallnoſierungen vom 13. Dezember Hupfer I bancs- u. Sedts-Linn rie belt rief] Cel, bn rief Celd Hberabl un 48.5 44.). 2940 284.0. Hgtteprehtimm.. 20,5029.— kabrun 44.75 Ka, 55. 284.0 79%„ Fagsilber(G. p. Eh). 545, 75 Ain 48.%..0 0. feind(i. 5. r.. 384 87 5 48.258 294,094,. At Plain(Aptelle 200 2546.50 280284.. direpr.(f. p. gr.). 34 2. „ 5, kecin, reines pft 1 Jul„. betallpr,(F. 5. r... 365, 8 5 494“.—*—-ů 4* 8 2 7 5 955 8 5 ate. Uebe... aufimon fiegulus wnlnes.(S lo.) B50, 270 Herend.. e necailber( per flasche 12.87 le, Daten 4475144, 75. 294,094, 0.. J Koltrsmert Gaines.(in. 3000 Pforzheimer Edelmetall⸗Notierungen vom 14. Dez. Mitgeet de e eulichen Hane„„o Distonto⸗che en ſchaft, Filiole Pforzheim]: Platin techniſch rein 3,60 e Eramm; dio. 4 v. H. Palladium 3,55 je Gramm; dio. 4 v. 5. Kupfer 3,45 je Gramm; Feingold 2840 je Kilo, Feinſiibet 57,80— 59,60 4 je Kilo; je nach Abnahme von 50 Kilo bzw. 1 bis 9 Kilo. 5 * Der Londoner Goldpreis beträgt am 19. Dezember 1935 für eine Unze Feingold 141 Sh 1 5= 86,4841 4, füt ein Gramm Feingold demnach 54,4312 Pence= 2,78058 4 Frachienmarki Dulsburg-Ruhrori Die Nachfrage nach Kahnraum war an der heutigen Börſe ſebr mäßig. Infolge des ſtark fallenden Waſeerz wurde die Bergfracht um 10 Pfg. ſe Tonne erhöht. 1 beträgt fetzt 10„ ab Ruhrort und 1,50 ab Kang Baſis Mainz⸗Monnheim. Der Talſchlepplohn beträgt 85 verändert 12 Pfg. Ar größere beladene Kähne ab Ruhror nach Rotterdam. Der Bergſchlepplohn notierte mit dem geſtrigen Satz. 5 Der tog, 6. Ehrenzei⸗ ehend a 1 4, 15, An fat Ich er morkenbe Waldh. ble Pgg⸗ gliedskart bis zum Sandſtraf Bereit 9 AÜhr, 2 platz Ma Secken! Pflich:⸗M Pallſta „Zum P! bauerufüh Friedr. Kindernac Deutſch ſondern a Oſtſtadt hotel„Ma Neuoſtl Gemeinde! Achtunk penleiterit 4. Stock. Achtunt „Meldunge ter Ter 171. E Sonderein Schlageter 14. Det Handelsho über die dieſem Vo ist plö Seine ihm ei lis Betr 282⁰86 Lunnde verkauf Samstag, 14. Dezember 1935 11. Seite/ Nummer 576 1 Mittag⸗Ausgabe Neue Mannheimer Zeitung N 6 ee fg 8 10 N l erſchelneß und tre. Anfang 18 Uhr, Ende, boi Merck urgeme nde Mann⸗ 5 oren Wie 0. ſchaftsfüßrer bis Unterbannführer 5 1 3 Abi dt. 1 5 5 1 Fran aus dem Alltag“, 75 Wa 40 Uhr auf dem Theatekplatz an. heim, Abt. 224226, 74 f 20 Uhr, Ende 0 NSDAP-Mifieilungen 5 Di n ne Zerkaulen, Anfang Sonntag, 15. Dezember 1 twa 22. 5 8 Prin- a 1 0 Altſtadt, Hochufer, Emden. Am e a ittags⸗Vorſtellung„ Stuttgart 55 1 77% 14 e e e e mil nem en auf dem Wifi Zilerlleb ges- Mrchen aan e ene—.00: 105 1 8 1 8 7 4 8 S i 5 1 7 8. S⸗Ku: Hafenkonzert a iens.— 11.00: Wal⸗ 576 ⁊xñ Anordnungen der Kreisleitung Meßplatz antreten. Die 15 und e ene, e 0. a, geuſektr. 5. 40g Sies ter ng Nelchs 1 — 8 Weinheim, verlor am Frel⸗ haben an dem Staatsjugendtag 2171 505 alten Wir e 510, 524587, 509570, 90 ter Niemann: 1 1200 Muffe am: 11 a 85 a den Flugpfatz ſein ſilbernes Friedrichsfeld. Fähnlein 5 158 es Deufſchen Grune d Nr.-400, Gruppe E, Wade e 20 dung:. 1 geit— 13.15: Muſik an Dez., abends, auf 0 iermit alle Eltern und Freun f a r 5 Carl Millöcker, Anf D. 13.00 Kleines Kapitel der 3 Minuten Erzeugungs⸗ a de leltang. Mannen zenzer in um: laden hiermit 5 ernahend am w. di. Bettelſtudent', Operette von e. d 50. 10 Minuten Erbeugunge ichen des Gaues Baden. i Perſonalamt 8 ks herzlich zu unſerem Elkernabend 5. telſt 22.380 Uhr. Mittag(Fortſetzung).— 14.45: Viertelſtunde fü Se Ehrenze. der Kreisleitang Mannheim, erſonala 95 Jungvo 8 i Preiſe von 20 Pfg. bei allen Uhr, Ende nach 22 ndermiete D 2 hlacht.— 14.00 Kinderſtunde. 1 50 11 85 F 15 Wp geben Vor Mißbrauch bares e ein. Feſtfolgen ſind 2 89155 machen darauf aufmerk⸗ Donnerstag, 19. Dezember: 0 e Abt. 145 bis N und Handwerk.— 17 7 5 18005 Funk gurl 85 5 e e 5 icht, wie auf den Feſtfolgen und für die ee er von D. F. E. Auber, Hausmuſik.— 16.00: ee e Ades NSgK. 18 30, e Zurüc⸗ 8 Ortsgruppenkaſſenleiter des Kreiſes ſam, daß der Elternabend nicht, 15. Dez. stattfindet. 147,„Fra Diavolo 3 2 0 1 gericht aus einer Moſorſportſchle 19.00: Blasmuſtk.— rſchte auf An ſämtliche Or Mannheim ſteht, am 14. Dez., ſondern erſt am 15. Anfang 20 Uhr, Ende 1135 1 8⸗Vorſtellung, Schuler⸗ Bunte halbe Stunde i Königskinder. 05 nde ce⸗ ö 5 20. Dezember: Nachmi ags⸗ 8 iſtoph 19.30: Turnen und Sport— 20. 85 ichten.— 22.30: f ſoforti Dezember Nn as wert. BdM Rite., Schauſpiel von Jans Cbriſte 80 Finck.— 22.00: Nachrich infreund⸗ ch erſuche um ſofortige Zuſen 5 0 iete E,„Hockewanze 8 255 ds: Miete enoper von Humper 1 2: Nachtkonzert. 1 wefkenbeſektnaen. N e eser Untergan 71. Am 14. Dez., 20 lar, ie 1 Faerzel, Anſong 15 e 19 8950 Manrhelgr Abt. Ruf zur fpäten Nacht.— 18155 9 19 15 rte zeigte Politische Leiter Gruppen-, Schar⸗ und ee e e A. 10 515 Hie Entfübrang 411 dem Serail“, 80 0 15 e A ene Arno Land⸗ örte man olitt 5/171 nach A 4, 1 in die Aula. Wich 27229, Mozart, Anfang 20 Uhr, Ende 22..45—10.15: Or;. 5 da ö a des Mitgliedsbuch ichen. Rei fswettkampf. 5 Oper von W. A. Mozart,. dam mit Zur Beantragung des Miſgltensbuches re it⸗ für den Reichsberufswettkamp ſämtlt ädel 1 tſchlandſender 0 ſchäftslos 5 e e Anfangs buchſtaben M bis O 1 80 i Nödakfadt⸗Of. um 18. Dez treten 12 5 0595 en⸗ 5 ber: Nachmittags⸗Vorſtellung Prin⸗ 7605 5 ohne Sorgen.— 10.00: Mor mit etwa ble Pgg. 85 vorſchriftsmäßige Paßbilder un 5 7. in Kluft an der Uhlandoſchule zur 0 Samstag, 21. Deßem er: urggraf, Anfang.00: Sonntagmorgen 285 Zwölf bis Zwei.— 1400: ten, zwei vorf.45 Uhr in on W. Burgg. zwölf bis 3: lumſchul⸗ 1 5 6. d. M. bei der Ortsgruppenkaſſenlektung, 135 an deſſtn. e e Miete B 10, Sonder⸗ genfeier.— 12.00: 2 Klang von der Pußta.— 15.00: ö 5 1440 5 8 3* 3 1 Ende— 7 84 5 E. 1 7 kſpiele.—— 30: Klo N rliche Hörbilder aus der 15, ein. 5 2 16 Uhr, 3„ Muſikmärchen von 6 Kinderfunkſpie.20: Bäuerliche Hörbild' 5 eee e eee s CCC e einigen ee im. Am 15 iſt das Heim, I. 13, 12a, v des, Anſang 20 Uhr, Ende eiwa 42.45 Uhr. Mark.— 14.00„Slegiried von Richerd Womer, einigen 9, Uhr, Antreten ienſtrock oder Mantel). 79 00 Mannheim. Am 15. Dez. iſt da 47 Anſang 20 Uhr, Ende e 9 1 5 n und Salat.— 18,00: Sie 1— 20.00: Funk⸗ 10 8 e Sen Uhr, im„Deulſchen Hof 19—22 10 zur geſelligen e 16—18 8 22. Dezember: nachmatagg⸗Agelelnng 70 5 1. 0. heute.— 22.90 auch ſonſt ee 20.90 Uhr, im Gaſthens Strohmarkt und b Eck. Am 15. Dez. zeſſin ede ug. geo E 10 und für Kite 7 aeg 10 7 5 Unterhaltung und Tanz. or. Jung⸗ 903 ſtadt⸗Strobenhe m. 15 Dez., 20. 6 5 eis⸗ Uhr Heimabend in L 13, 123. 8 der 15 Uhr, Ende 17 Uhr— m. Abt. 280232,„Ara⸗ leine Nach jöhten ſich gun Pflug e e, 5 eee 10. Dez., 20,30 Uhr, Heimabend in die ee Anfang 19.90 Uhr, 0 in auf 75 bauernfüthrer Pg. Treiber, Ain ed spark“ Lortzingſtraße 37. bella“, Oper 2 2 cles Aſchaffen⸗ cee„ f 8 10. Selene Miet 40 5b baden Senaultur, ageeheaven Der Ren⸗ Kinder nachmittag a 8 5 N Montag, 28. f n, Abt. 190141,„Der Sprung au 8 i a 1 1. nicht am 14. Dez. 5 Maunuiſuiual. Noli lAcla r e Heinrich Zerkaulen, Aang Samstag, 14. Dezember 0 n letzten ö es Eck, Die Adventsfeier in haus“ ſtatt 5 8 3 9 2 dem 0 22 Uhr. zeſſin Allerliebſt“, Märchen von N Lan an 18, Set. 20 n e eee Palaſt⸗ EE Woenſg intl, Er. V e ee e e ie cad. 14. Dez 29.1 uhr Abveneſeler— f Im Neuen Theater— Roſengarten derts e 5. Kader er er Helge Reinen Mannheimer Hos“. 2 ö. 5„F i 7 äht“, Komödie dermiete A 5, Baß 1205, pomantiſche Oper vo Weesen ib Der, du o uhr, Abventsleter in 95 vom 15. bis 23. Dezember Sonntag, 15. Bursche Kenn 1620 Ae Epe geen C. nl. von Weber, 19.40 lihr. kampf im Nibe⸗ nei aus 2. 2 f f ſt ur„ 1 1 5 von„19. eim: Städtekampf im? be⸗ 1 Dez., 15.90 Uhr, Beſprechung der Ortsgrup⸗ im Nationaltheater i 155 Tn, a 5 f i neten Turnkreis ee e 120 Achtung! 1 5, Zimmer 11 8⸗Vorſtellun De Uh 2 emeinde lHirdemei 777 Stadt und Land in L. 4, 15, 8. 5 ber: Nachmittags⸗Vorſtellung„ f 5 Für die Ns Kulturg 7 lungenſaal.— Ns⸗Kulturge b A f E Henen n ede von Corl Millöcker, Eintritts⸗ Mittwoch, 18. 0 221—228, 321—395, 594597, Mufenſaal Beginw feweils 20 Uhr. is 13 und von länger 4. Stock. ſſtererinnen! Die Wisanebebeikräge und e 3 Me., Anfang 14.15 Uhr, Ende 16.45. Mannheim, 1 und Gruppe E, Nr. 1700,„Ju⸗ Ruf gunibalk Feiner don eis dun e 1 fab bis ſpäteſtens 17. Dez. abzurechnen. Le z⸗. Miete E' g, Sondermiete E 5, in 1 5 von Max Halbe, Anfang 20 Uhr, 0 Uhr. Sonderausſtellung: Maler der Wef . Oktober 6 Tudlerung,„Hänſel und Gretel“, er e„Cop Ende gegen 22.30 Uhr. 5 meinde von Kobell bis Slevogt. land. 1 50 ellas Wee e endet Eintauſch von Gut⸗ Adee e e ee e e i augen e boten, Kgieng f. Abt, Ene ene, eee 5 A 8, G e S. dr b bg ie angehört, 171. Süm Dez., vorm..90 Uhr, im ſcheinen aufg r Für NS.Kulturgemeinde Lud. 559, 564567, 574577, gend“, Sebesbrace 9 on alzbau⸗Kafſee: e Sondereinheiten ſind am 15. Des, e Montag, 16. Dezember! Für die Ns 409, 416418, 100 E, Nr. 1700,„Jugend“, L Bürgerkeller: Konzert..„— Alham⸗ S tagung angetreten. 108 49, 101—106, 111 405409, 7 400, Grüppe E, 22.30 Uhr. 5 5:„Künſtlerkiebe“ 1 h VV Geraſchetengeleter 6 g wen eden Me Holte, Aron l Sabn krahr, Kenbbi, FV 5 432—494, e ichts“ Kum 5 1 5 7 ne: 15 entſchlond icht in der Aula der früheren Oruppe B,„Viel Lärm um nichts“ ae 0„ Sonntag, 22. Dezember: 1 0 Uhr, Ende gegen 22.15 ber a„Im weißen Rößl“ Hieraus 14. Dez., 20 Uhr, ſpricht Bannführer Sicklerſky Shaleſpeare, Anfang 20 Uhr, Ende Worte kan Schttler von Auguſt Hinrichs, Anfang burg:„J * 5 N 2 an S 1 1 1 8 e Sch 7 5 i 82 fe ne e e ee Zu Dienstag, 17. Dezember: e e ee Händel, Uhr. 8— 8910 über 18 b alle H8⸗Führer vom Kamerad⸗ miete B,„Xerxes“, Oper i 8 8 177 dieſem Vortrag— g. 5 1 interreiſe 1— a 5 a 1 Formſchön. 2 5 8— 172 Vornehmes a 4 0 + ngen eich weil Konzertfſigef!] robe zus Mäbmascnige Enzemäbetl ſtei ei⸗ 91 71 ver ſe 1 1 3 2 5 22 2 8 a Speisezimmer we mia gebraucht„ Hebelſtraße, am Tennisplatz f F 2. el Ser ee. 8 e e„ b ung 5 N 5 0 1* a 2%% nußb. Schrei. lh. u. Heißwaſſ., z. 1 Haydels⸗ tet rasch wurde mir mein lieber Mann, unser 1 Nähm.⸗Vertrieb 26. wß. kintür. 5 Aa ende zu verm. Näßh.: tsführun 0 Gaus unerwar i ohn, Schwager und Onkel, Herr e eis K. Michel. Schrank 18.—, Ia. Hebelſtr. 15, 2. Et., Feruſpr. 21027. 26. 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