1935 ——ů— 1 Ange⸗ läſſiger einem es dem daß er, ruf den T können eborene ſegehen. in der ters.— ſeiner Straße, n Alter Georg te Sol⸗ tt, der reuden⸗ ſeinen konnte har im de Mittag · ur, für dle um. 2 Obe Jelegenhel der lieben .50,.25 en 15. 1005 en mil ein · n Nleszem ng und Po. 10.60.50 und billige gilliert, m assung .50 60 schenken, icht immer von ain aradeplaſs alas Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 mm Breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 7d mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. 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Der Rechtspreſſe zufolge wird die Re⸗ gierung die von der Arbeiterpartei angemeldete Ent⸗ schließung als Mißtrauenserklärung betrachten. 14 Mitglieder der Regierungsparteien, darunter wei Vertreter der Nationalen Arbeitergruppe, unter Führung des Brigadegenerals Spears, haben einen Abänderungsantrag zu der ſozialiſtiſchen Entſchließung eingebracht, der beſagt, das Unter⸗ haus halte die Pariſer Vorſchläge für unannehmbar und fordere daher die Miniſter auf, die im Sep⸗ tember vom britiſchen Außenminiſter in Genf be⸗ zeichnete und bei den letzten Wahlen vom Lande überwältigend bekräftigte Politik wieder aufzuneh⸗ men. Es ſteht noch nicht feſt, ob es parlamentariſch⸗ lechniſch möglich ſein wird, eine Abſtimmung über neſen Antrag herbeizuführen. Der Parlaments⸗ heichterſtatter der„Times“ glaubt, daß der Antrag, is es darüber zu einer Abſtimmung kommt, mit erwältigender Mehrheit angenom⸗ nen werden wird. 1 Mißtrauens antrag der Arbeiterpartei — London, 17. Dezember. Die Parlamentsfraktion der Arbeiterpartei be⸗ ſchloß auf einer Sonderſitzung am Dienstagnachmit⸗ tag, in der Unterhausausſprache am Donnerstag folgenden Mißtrauensantrag gegen die Regierungs⸗ politik einzubringen: „Die von der britiſchen Regierung als Grund⸗ lage für eine italieniſch⸗abeſſiniſche Regelung vorge⸗ ſchlagenen Bedingungen belohnen den An⸗ reifer auf Koſten des Opfers, vernichten die kollektive Sicherheit und ſtehen in Widerſpruch zu dem ausgeſprochenen Willen des engliſchen Vol⸗ des und zur Völkerbundsſatzung, für deren Unter⸗ ſützung die Ehre Großbritanniens verpflichtet iſt. Das Unterhaus verlangt daher, daß dieſe Bedingun⸗ gen ſofort verworfen werden.“ Völkerbundsratsſitzung heute nachmittag — Genf, 17. Dez. Der Völkerbundsrat wird heute nachmittag 130 Uhr zuſammentreten, um zunächſt in nicht⸗ Iſſentlicher Sitzung ſein Verfahren für die weitere Behandlung des italieniſch⸗abeſſiniſchen Konflikts feſtzulegen. Anſchließend ſoll eine öffentliche Sitzung lattfinden, in der der portugieſiſche Vertreter de Vaſconcellos in ſeiner Eigenſchaft als Vorſitzender der Sanktionskonferenz die Ratsmitglieder über die jüngſte Entwicklung offiziell unterrichten wird. Sodann werden zunächſt Laval und Eden das Wort ergreifen. Märzwahlen in Aegypten Wiedereinführung des alten Wahlgeſetzes — Kairo, 18. Dezember.(U..) Die ägyptiſche Regierung gab geſtern bekannt, daß das alte Wahlgeſetz ſchon bald wieder in Kraft treten ſoll. Mit den Vorbereitungen für die neue März⸗Wahl ſoll unverzüglich begonnen werden Die Regierung hat an die Parteiführer der Einheitsfront in dieſem Zuſammenhang einen Appell gerichtet, in dem ſie zur Stärkung des Verfaſſungsgeiſtes und zur Mitarbeit an der Durchſetzung der nationalen Beſtrebungen aufforderte. Flalien„mehr als je unnachgiebig“ Keine Neigung für eine Kompromißlöſung?— Der heulige Opfertag der Frauen — Rom, 17. Dezember. Das halbamtliche„Giornale'Italia“ erhebt am Dienstag unter der Ueberſchrift„Sabotage an Eu⸗ ropa“ ſeine warnende Stimme gegen den antiitalie⸗ niſchen und antifaſchiſtiſchen Sanktionismus, in dem heute völlig entgegengeſetzte Intereſſen zuſammen⸗ arbeiten. Das Blatt betont weiter, daß Italien gegenüber dieſer antiitalieniſchen Agitation mehr als je allen Grund habe, unnachgiebig an ſeinem Standpunkt feſtzuhalten. Italien werde daher keine Löſung des italieniſch⸗ abeſſiniſchen Konfliktes annehmen, die noch irgend⸗ eine Tür für neue Zwiſchenfälle und neue antiitalie⸗ niſche Spekulationen offen laſſe. Der„Tag der Trauringe“ — Rom, 18. Dez.(U..) Die Königin von Italien wird heute am„Tag des Trauringes“ eine Rundfunkanſprache an bas italieniſche Volk halten, und zwar im Anſchluß an die feierliche Uebergabe ihres und ihres Gatten Eherings als Opfergabe an den Staat. Die goldenen Eheringe des Königspaares werden mit anderen Ringen zuſammen in einer Schale niedergelegt wer⸗ den, die vor dem Grabmal des Unbekannten Sol⸗ daten aufgeſtellt iſt. Noch dem Bombardement in Deſſie Dieſes durch Sonderflugzeug übermittelte B ſeines Sohnes, des Herzogs von Harrar, und z in dem die bei dem Bombardement Verletzten Aufnahme gefunden haben. ild zeigt den Kaiſer von Abeſſinien in Begleitung weier amerikaniſcher Aerzte auf dem Wege zum Lazarett, (Weltbild,.) Amerikas Aufrüſtung zur Luft 210 neue Jagd⸗ und Bombenflugzenge — Waſhington, 18. Dez. Das Kriegsminiſterium hat am Dienstag einen Auftrag auf 100 Jagdflugzeuge vergeben. Ferner wurden 110 große Douglas⸗Bombenflug⸗ zeuge beſtellt. Die Jagoͤflugzeuge ſind Ganzmetallflugzeuge mit einſchiebbarem Fahrgeſtell. Sie ſind zweiſitzig und einmotorig und können eine Höchſtgeſchwin⸗ digkeit von 400 Kilometer in der Stunde entwickeln. Beſtückt ſind ſie mit fünf Maſchinen⸗ gewehren und einer Einrichtung zum Abwurf von 20 kleinen Bomben. Ferner ſind ſie ſo eingerichtet, daß Behälter mit Chemikalien eingebaut werden können. Mit dieſen Flugzeugen will man kleine Formationen auf der Erde mit Bomben und Chemi⸗ kalien angreifen. Als die Königin vor einiger Zeit Muſſolini da⸗ von in Kenntnis ſetzte, daß ſie ihren Ehering dem Staat zur Verfſtgung ſtellen würde, nannte ſie ihn „ihren teuerſten Beſitz“. g ü Die Kronprinzeſſin, die Herzogin von Aoſta und die Herzogin von Piſtoria werden die Botſchaft der Königin wiederholen, wenn ſie ihre Trauringe im Verlaufe ähnlicher Feierlichkeiten in Neapel, Mai⸗ land und Turin der faſchiſtiſchen Regierung geſpen⸗ det haben. Alle Frauen, die ihre Eheringe dem Staat geopfert haben, werden Stahlringe erhalten als Zeichen ihres opferbereiten Patriotismus. Der Führer bei ſeiner Leibſtandarte Beſichtigungstag in Lichterfelde — Berlin, 17. Dezember. Der Führer ſtattete am Dienstag der„Leibſtan⸗ darte Adolf Hitler“ einen längeren Beſuch ab. Gegen 10 Uhr vormittags traf der Führer in der Kaſerne in Lichterfelde ein und beſichtigte zunächſt, nachdem der Kommandeur der Leibſtandarte, SS⸗Obergrup⸗ penführer Joſeph Dietrich, die Standarte gemeldet hatte, die auf dem Hof des 1. Bataillons im feld⸗ grauen Rock angetretenen drei Bataillone der Standarte. Der Führer ſchritt die Front der Kom⸗ panjen ab und nahm dann den Parademarſch der grauen Blöcke ab. Kampanie um Kompanie mar⸗ ſchierte, ſchnurgerade ausgerichtet wie mit dem Lineal, am Führer vorüber, und der Marſch der 14 Kompanien war wie ein Tritt, das Bild wie aus einem Guß. Im Anſchluß an die Parade beſichtigte der Füh⸗ rer die geſamten Kaſernenanlagen. Nach einem gemeinſamen Mittageſſen wurden dann die techni⸗ ſchen Anlagen der Leibſtandarte in Augenſchein ge⸗ nommen: die vorbildliche hochmoderne Kraftfahr⸗ werkſtätte, Garagen, die Waffenmeiſterei und der Schießſtand, der wohl der modernſte Schießſtand Deutſchlands ſein dürfte. Als es dämmerte, hielt der Führer an die geſamte Leibſtandarte im großen Speiſeſaal eine längere Anſprache. Beneſchs Wahl geſichert Der einzige Gegenkandidat zurückgetreten — Prag, 18. Dezember. Am Dienstagabend iſt der Univerſitätsprofeſ⸗ ſor Nemec von ſeiner Kandidatur zurückgetreten. Dadurch erſcheint die Wahl Dr. Beneſchs zum tſchechoſlowakiſchen Staatspräſidenten in der heu⸗ tigen Nationalverſammlung geſichert. Bisher iſt kein anderer Kandidat aufgeſtellt worden. Dazu wird von unterrichteter Seite folgendes mitgeteilt: Profeſſor Dr. B. Nemec, der Obmann des tſchechoſlowakiſchen Nationalrates, der von poli⸗ tiſchen Parteien zur Kandidatur auf das Amt des Präſidenten der Republik aufgefordert wurde, hatte die Beöingung geſtellt, daß er dieſe Kandidatur nur aufrechterhalten werde, wenn er der Kandidat der Mehrheit der tſchechoſlowakiſchen politiſchen Parteien ſein werde. Das unentſchiedene Verhalten einer die⸗ ſer Parteien hat nunmehr Profeſſor Nemec veran⸗ Kunſt, Kritik und Volk * Mannheim, 18. Dezember. Dr. Goebbels hat dieſer Tage vor den deutſchen Kritikern geſprochen. Er hat ihnen die Aufgaben der Kritik in der neuen Zeit, ihre Rechte und ihre Grenzen klargemacht. Er hat ihnen als Maßſtab für ihre Arbeit den großen Sinne der neuen Zeit ge⸗ geben und ihnen den Auftrag gewieſen, Erzieher zur Erfüllung dieſes Sinnes in der deutſchen Kunſt der Gegenwart zu ſein. Damit iſt ein Verhältnis klargeſtellt worden, das bisher oft mißverſtanden und als Folge dieſes Mißverſtändniſſes in der Regel einfach ignoriert worden war: das Verhältnis zwiſchen Autorität und Kritik. Beide Begriffe ſchie⸗ nen ſich gegenſeitig aufzuheben, ſchienen zum min⸗ deſten Gegenſätze in ſich zu tragen, deren Aus⸗ löſung dem einzelnen nicht ratſam erſchien. Auch dort nicht, wo die Kritik bisher Lebenselement der Erſcheinung und der Entwicklung geweſen war: in der Kunſt, beim Theater, beim Film. Dieſer Hal⸗ tung lag ein Mißverſtändnis richtiger geſagt: ein Denkfehler zugrunde: die Gleichſetzung der Autoritätsbegriffe in Politik und Kunſt. Der Autoritätsbegriff in der Politik iſt ein Kom⸗ mandobegriff: dem mit höchſter Fülle der Macht ausgeſtatteten und mit ſchwerſter Laſt der Verant⸗ wortung bedachten ſelbſtgewählten Führer gehorcht das Volk in ſchweigender Gefolgſchaft und Disziplin. Der Autoritätsbegriff auf geiſtigem und künſtle⸗ riſchem Gebiete iſt ein anderer: er iſt ein Autoritätsbegriff des Gewiſſens: in diſziplinierter Anerkennung der großen geiſtigen und ſittlichen Grundlagen des nationalen Lebens bezieht der einzelne in eigener perſönlicher Verant⸗ wortung und in eigenem Urteil zu den geiſtigen und künſtleriſchen Dingen Stellung. Niemand hat dieſen Unterſchied deutlicher gezeigt, als der verantwortliche Miniſter für die geiſtige und politiſche Erziehung der deutſchen Nation, Reichspropagandaminiſter Dr. Goebbels, der bei jeder Gelegenheit betonte, daß geiſtige Dinge ſich nicht kommandieren ließen. Wäre es anders, gäbe es nicht dieſen Unterſchied, wären die Dinge des Geiſtes wirklich ſtatt der Diſ⸗ ziplin des Geiſtes einem ſtarren äußeren Kom⸗ mando untergeordnet, dann müßte auch das geiſtige Leben, das ſich immer im geiſtigen Ringen, aus den Beiträgen der Leidenſchaft und der Verantwortung einzelner erneuert und fortentwickelt, erſtarren, zu einem toten Schema, zu einem leeren Buchſtaben⸗ gehäuſe werden, aus dem das Vertrauen des Vof⸗ kes ſich nicht weniger flüchten würde wie die Liebe und die Leidenſchaft derer, die dieſem Volke geiſtige Führer ſein ſollen. Auf was es ankommt iſt nur eines: die Au s⸗ richtung der Nation und der geiſtig Schaffenden dieſer Nation muß ein heitlich, geſchloſſen und unbedingt ſein; die Grundlagen für den geiſtigen Bau müſſen unbeſtritten und unangreifbar ſein; der Ausgangs⸗ punkt des geiſtigen Ringens wie das Ziel dieſes Ringens: die Weltanſchauung des neuen Staates, ſeine völkiſchen Glaubensſätze und ſeine ſittlichen Grundregeln, müſſen für alle gleich ſein. Das iſt aber ein Autoritätsrahmen, der weit und groß ge⸗ nug iſt, um dem künſtleriſchen Gewiſſen und auch der kritiſchen Verantwortung des einzelnen Spiel⸗ raum genug zu laſſen. Und zur Ausnützung dieſes Spielraumes zu er⸗ ziehen, iſt der Sinn aller Diskuſſionen, die in dieſen Tagen über Kritik und kritiſche Freiheit geführt worden ſind. Kunſt kann ja nur dort gedeihen, wo wirklich ihrer Leiſtung ein Echo zurückgeworfen wird, wo ſie nicht ins Leere geht, nicht bloßes Spiel vor toten Kuliſſen bleibt, ſondern Anſprache an lebendige Menſchen wird. Mittler zwiſchen den Menſchen und ihr zu ſein iſt aber weſentlichſte Aufgabe des Kritikers: ein höchſt ſubjektiver Mittler, gewiß; einer, der weder die Unfehlbarkeit des Urteils hat, noch dem ſie von dem Volke zuerkannt wird, deſſen Meinung oft bei⸗ ſeitegeſchoben, durch das Urteil des Volkes ſelbſt korrigiert und manchmal auch in ihr Gegenteil verwandelt wird. Aber gerade dieſe geiſtige Selbſtändigkeit, die das Volk ſich gegenüber der Führung durch die Kri⸗ tik bewahrt, iſt das große Glück füt r alle: für die Nation ſelbſt, für die ſie ein Be⸗ laßt, von ſeiner Kandidatur zurückzutreten. weis ſelbſtändigen geiſtigen Lebens iſt, für den Kri⸗ Neue Mannheimer Zeitungs Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: NRemazeit Mannheim für Mittwoch, 18. Dezember 1035 4. Seite/ Nummer 582 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 18. Dezember 1935 Hommmt er och) f zum Hortemonqdie. Se Ute Coch fh H Bücher knüpfen ein Band Wer ſelbſt draußen gelebt oder auch nur Deutſche im Ausland beſucht hat, der weiß, welche große Be⸗ deutung Zeitſchriften und Bücher haben, die von dem Leben der Heimat künden und die den Menſchen draußen eine Vorſtellung von dem vermit⸗ teln, was im deutſchen Vaterlande vorgeht, was die Menſchen im Reich denken und fühlen Deshalb gehen auch in dieſem Jahr viele Bücher als Weih⸗ nachtsgabe über die Grenzen und nach Ueberſee. Die Auslandsabteilung der NS⸗Frauen⸗ ſchaft hat die Frauen zu einer großzügigen Spende aufgerufen. Anhand einer im Frauenwerk auf⸗ geſtellten Liſte wählen die Kreisfrauenſchaften die Bücher aus, mit denen ſie deutſchen Schweſtern im fremden Land eine Freude machen wollen; ſie kaufen, die Bücher und verſehen ſie mit einer Widmung. Die Leitung der Auslands⸗Organiſation der NS DA P übernimmt die Weiterleitung an die„Arbeitsgemeinſchaften der Deutſchen Frauen“ im Ausland, die ſich in allen größeren Kolonien ge⸗ bildet haben. An der Nordſee und in den bayeriſchen Bergen Überlegen die Frauen, was draußen auf der afri⸗ kaniſchen Farm oder im ſüdamerikaniſchen Urwald den Frauen Freude machen könnte, was ihnen am beſten vom neuen Deutſchland erzählt. Wenn ſie dann die Bücher mit einem Wunſch oder einem Führerwort auf die Reiſe ſchicken, iſt Ziel und Weg noch unbekannt, aber die Beſchenkten wiſſen um das Woher, und nun knüpft der Dankesbrief die leben⸗ dige Beziehung zwiſchen Abſendern und Empfän⸗ gern. Von jedem Kreiſe gehen viele Bücher hinaus in die verſchiedenſten Himmelsrichtungen, und ſo wird den Frauen daheim die weite Welt draußen lebendig und die Fremde rückt ihnen nahe; denn überall, wo deutſche Menſchen find, da it auch Deutſchland, und ſie erleben: Deutſchland iſt in der ganzen Welt. 8— Kraftfahrzeuge und Kinderwagen Eine Gegenüberſtellung, die zu denken gibt! Als vor einem halben Jahrhundert Benz das erſte Kraftfahrzeug baute, war die kinderreiche Fa⸗ milte eine Selbſtverſtändlichkeit, das Kraftfahrzeug dagegen eine beſtaunte Seltenheit. Leider wäre es im Wandel der Jahrzehnte beinahe ſoweit gekom⸗ men, daß das Kraftfahrzeug eine Selbſtverſtändlich⸗ keit war und die Familie mit fünf Kindern ein Weltwunder. Das beweiſt auch die Feſtſtellung des Amtes für Raſſenpflege und Volksaufklärung, wo⸗ nach im Jahre 1934 in Deutſchland 1,2 Millionen Menſchen geboren wurden, gegen 2,1 Millionen um die Zeit der Jahrhundertwende. Die Kinderwagen haben ſich in einem Menſchenalter um rund 900 000 verringert, während die Kraftfahrzeuge ſich in der gleichen Zeit um weit über zwei Millionen ver⸗ mehrten! Die letzte Volkszählung des 19. Jahrhunderts verzeichnete auf tauſend Einwohner 39 Lebendgebur⸗ ten, alſo 39 Kinderwagen. Vier Jahrzehnte ſpäter hat ſich das Verhältnis weſentlich verſchoben. Jetzt kommen in den deutſchen Städten mit mehr als 15000 Einwohnern auf tauſend Einwohner nur noch rund 14 Kinderwagen. Dafür beſitzt aber jeder 31. Deutſche ein Kraftfahrzeug. Gewiß, das iſt auch et⸗ was. Die Wirtſchaftslage wurde dadurch ſtark belebt. Hunderte, tauſende, zehntauſende Volksgenoſſen ar⸗ beiten in den Fabriken der deutſchen Kraftfahrzeug⸗ induſtrie. Aber wer ſollſpäter die Kraftfahrzeuge bauen, wer ſoll ſpäter überhaupt ein Kraftfahrzeug kaufen, wenn— keine Kinder mehr geboren werden? Er⸗ freulicherweiſe hat ſich die Zahl der Geburten in den zwei Jahren nationalſozialiſtiſcher Aufklärungs⸗ arbeit bereits erheblich erhöht. Die Geburten⸗ zunahme hält auch jetzt noch an. Sie wird hoffentlich auch weiter anhalten. Betrachten wir nachſtehende Aufſtellung: Kraftfahrzeuge und Kinderwagen in Mannheim Kinderwagen: Geburten im Jahre 1930 3997, 1933= 3305, 1934= 4094. Kraftfahrzeuge: Beſtand am 1. Juli 1930 6659, 1. Juni 1934= 10 033, 1. Juni 1935= 11 149. Nach den letzten amtlichen Erhebungen vermehr⸗ ken ſich innerhalb Jahresfriſt in der Staoͤt Mann⸗ heim die Geburten um 789, während die Zahl der Kraftfahrzeuge um 1116 anſtieg. Es ſtünde beſſer um Deutſchland, wenn ſich die Kinderwagen ebenſo vermehren wollten wie die Kraftfahrzeuge. Winterliche Neiſeluft iſt erwacht Schwarzwald und Allgäu bevorzugt— Neues Reiſeabkommen mit der Schweiz Später als in früheren Jahren iſt heuer die weih⸗ nachtliche Reiſeluſt geweckt worden, aber wenn nicht alles täuſcht, werden wir über die Weihnachtstage doch einen recht flotten Betrieb erwarten dürfen. Vor allem ſind die Winterſportler jetzt eifrig dabei, ihre Pläne zu ſchmieden. Man ſtudiert natürlich beſonders aufmerkſam die Wetterberichte und die Wetterkarten, da ja die meiſten Pläne von der Ge⸗ ſtaltung der Wetterlage und der Schneeverhältniſſe abhängig ſind. Immerhin ſcheint feſtzuſtehen— ſo⸗ fern keine beſondere Ueberraſchung dazu kommt—, daß in den Bergen die Winterſportmöglichkeiten für die Weihnachtstage erhalten bleiben. Das Hauptintereſſe gilt auch in dieſem Winter dem Schwarzwald, wobei es ſchwer zu ſagen iſt, welcher Teil des Gebirges den Vorzug erhält. Das Beſtreben iſt: möglichſt hoch hinauf, um gegen Wetterüberraſchungen einigermaßen geſchützt zu ſein. Die Folge iſt natürlich eine ſtarke Belegung der Unterkünfte in den höchſten Lagen. Es gibt jetzt ſchon Gaſthäuſer und Hotels in beſonders be⸗ vorzugten Gebieten, die für Weihnachten und Neu⸗ jahr keine Anmeldungen mehr entgegennehmen kön⸗ nen, weil alle Zimmer beſetzt ſind. Neben der Höhen⸗ lage ſpielt auch noch der Preis der Unterkunft eine nicht unweſentliche Rolle und es kann geſagt wer⸗ den, daß der größte Teil der Winterſportler danach trachtet, möglichſt billig wegzukommen. Wer nicht nur auf einige Tage des Ausſpannens beſchränkt iſt, ſondern ſo glücklich iſt, länger fort⸗ bleiben zu können, bevorzugt das Allgäu, das neben Oberbayern faſt in der gleichen Gunſt wie der Schwarzwald ſteht. Auch in dieſen Erholungs⸗ gebieten muß man mit Ueberfüllungen rechnen, und es wird auch hier ratſam ſein, nicht ohne Vor⸗ anmeldung oder Beſtellung an den gewählten Platz zu reiſen. Nach dem Pfälzerwald beſteht ebenfalls Nachfrage, doch werden dort diejenigen Mannheimer Aufenthalt nehmen, die ſich einige Tage Ruhe gön⸗ nen wollen und den Winzerſportplatz dem Winter⸗ ſportplatz vorziehen. Hier wie im Odenwald, deſſen Schneeverhältniſſe noch unſicher ſind, werden ſich jene ein Stelldichein geben, die ſich nur über die Feiertage freimachen können und ein erweitertes Wochenende feiern wollen. ** Für den Auslandsverkehr iſt eine Er⸗ leichterung eingetreten, die zweifellos dazu beitra⸗ gen wird, daß auch die Winterſportplätze in der Schweiz berückſichtigt werden. Das deutſch⸗ſchweize⸗ riſche Abkommen, wie es bis zum April beſtand, iſt zwar nicht mehr in gleichem Umfange in Kraft geſetzt worden, doch bringt es mit ſofortiger Wir⸗ kung weſentliche Verbeſſerungen gegen bisher. Die Mitnahme von 10 ½¼ Hartgeld iſt geblieben, dagegen können Kreditbriefe mitgenommen werden, die bis zu 500/ je Monat und Perſon ausgeſtellt werden. Allerdings iſt zu beachten, daß das Nach⸗ ſchicken von Kreditbriefen nicht zu⸗ läſſig iſt, ſondern die Eigentümer dieſe Kredit⸗ briefe bei der Reiſe mitführen müſſen. Da die Aus⸗ ſtellung dieſer Kreditbriefe nur über eine Sam⸗ melſtelle in Berlin erfolgen kann und dieſe die Anträge in der Reihenfolge der Eingänge er⸗ ledigt, iſt höchſte Eile mit der Beſtellung geboten, ſofern man noch auf Weihnachten in die Schweiz reiſen will. Die Dolomiten, die im vergange⸗ nen Winter ſich größerer Beliebtheit als die Schweiz erfreuen durften, ſind jetzt hinter die Schweiz gerückt. Die Reiſeluſt findet durch die Fahrpreis⸗ vergünſtigungen eine weſentliche Förderung. Die vom 20. Dezember bis 3. Januar geltenden Feſttagsrückfahrkarten werden von all den Reiſen⸗ den bevorzugt, die innerhalb dieſer Zeit reiſen und bis 3. Januar wieder zu Hauſe ſein müſſen. Alle übrigen benützen die Urlaubskarte, die allerdings nur für Entfernungen über 200 Kilometer in Frage kommt. Bei guten Schneeverhältniſſen wird die Reichsbahn ſelbſtverſtändlich auch wieder die Winter⸗ ſportſonderzüge mit der großen Fahrpreisermäßi⸗ gung fahren. dae Friſtabläufe fü Zum bevorſtehenden Jahresſchluß weiſt die vom Staatsſekretär im Reichsfinanzminiſterium, Rein⸗ hard, herausgegebene„Deutſche Steuerzeitung“ auf ſteuerlich wichtige Friſtabläufe hin. Die Friſt für die Zahlung ſteuerfreter Weihnachtszuwen dungen, die im vergan⸗ genen Jahr erſt am 31. Dezember ablief, läuft im Jahre 1935 bereits nit dem 24. Dezember ab. Bei Erſatzbeſchaffungen, die im Jahre der Anſchaffung voll abgeſchrieben werden können, muß die Lieferung des bis zum 31. Dezember 1934 beſtellten Gegenſtandes ſpäteſtens bis zum 31. De⸗ zember 1935 erfolgt ſein. Soweit bis zum 31. De⸗ zember 1933 ein Antrag auf Erlaß von vor dem 1. Januar 1933 fällig gewordenen Steuern einge⸗ reicht iſt und die Flüſſigmachung der Steuerrück⸗ ſtände durch Erſatzbeſchaffungen erfolgt, läuft die Friſt für die Lieferung des bis zum 31. Dezember 1934 beſtellten Erſatzgegenſtandes ebenfalls am 31. Deze wen 985 ab. r Steuerzahler Die erhöhte Abſchreibung für kurz⸗ lebige Wirtſchaftsgüter, deren Anſchaffung im Wirtſchaftsjahr 1934 oder früher erfolgte, iſt dann ſteuerlich gültig, wenn die Uebertragung auf das Sonderkonto kurzlebiger Wirtſchaftsgüter bis zum Ende des Kalenderjahres 1935 erfolgt. Der 31. Dezember 1935 iſt außerdem inſofern be⸗ deutſam, als beſtimmte Steuerbeträge ver⸗ fähren. Die Verjährungsfriſt von Zöllen und Verbrauchsſteuern beträgt ein Jahr, bei den Auſprü⸗ chen auf die übrigen Steuern fünf Jahre, bei hinter⸗ zogenen Beträgen zehn Jahre. Die Verjährung be⸗ ginnt mit dem Ablauf des Jahres, in dem der An⸗ ſpruch entſtanden iſt. Vorausſetzung für die Ver⸗ jährultg iſk allerdings, daß die Verfährungsfriſt nicht unterbrochen worden iſt. Schließlich iſt der 31. De⸗ zember 1935 noch inſofern von Bedeutung, als die⸗ jenigen Steuerpflichtigen, die am 1. Januar 1936 mit Steuerzahlungen oder Vorauszahlungen rückſtändig ſind, die vor dem 1. Januar 1936 fällig waren, in die Liſte der fäumigen Steuerzahler aufgenom⸗ men werden. Alle Arbeitsdienſtmänner Anwärter der DA Zu der zwiſchen dem Reichsleiter der DA und dem Reichsarbeitsführer getroffenen Vereinbarung über die Angliederung des Arbeitsdanks an die DAd ſind jetzt Duürchführungsbeſtimmungen ergangen. Darin iſt u. a. zur Erfaſſung der Arbeitsdienſtpflich⸗ tigen für die DAß vorgeſehen, daß alle in den Ar⸗ beitsdienſt Einrückenden, die noch nicht Mitglied der DA ſind, ohne weiteres die Anwartſchaft als Mitglieder der DaF ohne Eintrittsgeld er⸗ werben. Während der Arbeitsdienſt⸗ und Wehrdienſt⸗ pflicht vuht die Beitragszahlung. Die erſte Bei⸗ tragszahlung erfolgt, wenn der Arbeitsdienſtpflichtige in eine bezahlte Stellung einrückt. Die Zeit der An⸗ wartſchaft wird angerechnet. Zur Pflege der im Ar⸗ beitsdienſt verkörperten nationalſozialiſtiſchen Idee der Arbeit in der DAc und zur Durchführung dieſer Aufgabe werden dem neuen Amt„Arbeitsdank“ die Werkſcharen zur Verfügung geſtellt. Aberglauben beim Schenken An dem nicht gerade erfreuten Geſicht ſieht der verdutzte Gabenſpender, daß die beſchenkte Partei nicht glücklich über die Wahl der Gabe iſt. Reicht zum Weihnachtsfeſte ein funges Mädchen einem jungen Mann eine Gelödbörſe, ſo zeigt ſie nach dem Aberglauben in den Dörfern Oberſchleſtens damit an, daß ſie ihm wohl eine Aufbeſſerung ſeiner Ver⸗ mögensverhältniſſe wünſcht, aber bittet, von weiteren Bewerbungen ſo lange Abſtand zu nehmen, als dieſe Wünſche nicht in Erfüllung gegangen ſind. Schenken Sie bitte nicht einer jungen Hausfrau, die aus dem Rheinland ſtammt, etwa einen Koch⸗ topf, ſelbſt wenn Ihr praktiſcher Sinn und Ihr Verwandtſchaftsgrad als liebende Tante Sie dazu berechtigt glaubt. Sie deuten damit an, daß die Koch⸗ talente der jungen Haushaltsbefliſſenen noch in den Kinderſchuhen ſtecken und es ſehr nützlich wäre, wenn ſie ſich einmal mit den Uranfängen dieſer nützlichen Kunſt beſchäftigen würde. Ich war einmal mächtig erſtaunt, als meine brave Lieſe, die ſeit Jahren Herrſcherin meiner Wäſche⸗ beſtände und Miniſter für„leibliche“ Angelegenhei⸗ ten(mit dem Kochlöffel als Abzeichen) war, laut losheulte beim Erblicken der ſchönen Strümpfe, die, mit einem Tannenzweig geſchmückt, auf ihrem Gabenplatz lagen:„Nu will mich mein trautſtes gnäd'ges Madaämchen nich mehr behalten, nu muß ich mir eine andere Stelle ſuchen!“ Tränentrocknend mich betätigend erfuhr ich, daß ich einen großen Fehler mit meiner praktiſchen Regung gemacht hatte — Strümpfe ſchenken bedeutet den Wunſch: Pack dich, mein Lieber, mach dich auf die Strümpfe!“ Eine Kette ſoll man ſchenken, wenn einem daran liegt, jemand an ſich zu feſſeln, und das ſei dem jungen Mann zugeraunt, der eine gewiſſe Un⸗ beſtändigkeit in den Gefühlen ſeiner Liebſten heraus⸗ fühlt— ſicher wird ſie treu wie Gold dadurch wer⸗ den—: aber Bedingung: die Kette muß auch echt ſein! Mit Tombak bezwingt man das launenhafte Mäochenherz nicht! So glaubte man früher— jetzt kann man die Ungetreue vielleicht ſchon mit Baſt⸗ oder Holzkette zur Anhänglichkeit bekehren! In den Zweigen der Miſtel, die noch grünt, wenn alles Leben ſchlafen gegangen iſt, erblickt holder Aberglaube eine Wünſchelrute für alle Schätze der Erde, und außerdem verleiht ſie den Frauen Frucktbarkeit. Einer jungen Dame einen Miſtelzweig zu überreichen, könnte zu Mißverſtänd⸗ niſſen als Uebermittler ernſtlicher Abſichten Ver⸗ anlaſſung geben. Es iſt manchmal gut, unbeſchwert von Wiſſen um alle Deutungen und myſtiſchen Zuſammenhänge, durchs Leben zu gehen, denn ſonſt würde das Schen⸗ ken zu Weihnachten noch mehr Kopfſchmerzen be⸗ reiten, als es jetzt ſchon zu tun pflegt. B. Zahlung der Bezüge der ſtaallichen Angeſtellten und Arbeiter Dem Vorgehen des Reiches entſprechend, können mit Rückſicht auf das diesjährige Weihnachtsfeſt ge⸗ zahlt werden: a) die am 25. Dezember fällig werden⸗ den Dienſtbezüge der Angeſtellten des Landes am Freitag, dem 20. Dezember; b) die am 27. De⸗ zember fällig werdenden Löhne für die Arbeiter der baödiſchen Landesverwaltung am Montag, dem 23. De⸗ zember. Die für dieſe Zahlungen erforderlich werden⸗ den Ueberweiſungen auf Bank⸗ uſw. Konten ſowie diejenigen im Poſtwege dürfen jeweils einen Werk⸗ tag früher getätigt werden. Die Gemeinden(Gemeindeverbände) und ſonſtigen der Landesaufſicht unterſtehenden Körper⸗ ſchaften, Anſtalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts ſind ermächtigt, entſprechend zu verfahren. Für die Ruhegehalts empfänger, die Beam⸗ tenhinterbliebenen, die Unterſtützungsgehaltsempfän⸗ ger, die Beamtenhinterbliebenen, die Unterſtützungs⸗ gehaltsempfänger und für die Beamten während der Probe⸗ und Vorbereitungsdienſtzeit verbleibt es bei der allgemeinen Regelung. Sie erhalten alſo ihre Bezüge für den Monat Januar 1936 jeweils zur Hälfte am 31. Dezember und am 10. Januar 1938. u Nachgebühr für nichtfreigemachte Druckſachen, Nichtfreigemachte Druckſachen, Geſchäftspapiere, Wa⸗ renproben oder Miſchſendungen werden von der Poſt nicht befördert. Werden verſehentlich ſolche Sen⸗ dungen abgeſandt, ſo hat die Poſt bisher für Sen⸗ dungen unter Hülle bis zum Gewicht von 500 Gramm OPTIK O 75 1 3 am Wasserturm Fernruf 24327 schenken Sie von 8550 BORN die Gebühr für einen freigemachten Brief und für Druckſachen in Kartenform, ſofern ſie den Beſtim⸗ mungen für Poſtkarten entſprachen, die Gebühr für eine freigemachte Poſtkarte erhoben. Nach einer neuen Beſtimmung ſoll künftig in ſolchen Fällen das Eineinhalbfache der Gebühr einer gleich ſchweren Sendung in Anſatz kommen. Verweigert der Empfänger die Zahlung, ſo werden die Sendungen nach Streichung des Gebührenanſatzes als unzuläſſig zurückgeſandt. Wetterkarte des Luftamts Frankfurt a. M. 77 17. Dez. 1935, 19 Jr — I 5. „— Naila, d * 2 7 2 2 —— 8 7 0 ä . S 0 1 15 Zeichenerklärung Zur Wefterkarte — Feſfer Wod 2 Front vor dringender Raffluff Wermer Wind] S Front vordringencer Warmluft AW Site. G2. e Front mit Warmluft in der kiSte N Z,. NO Us Ovoſlenlos O woſtag Illingen gebiet: pff Schheefengedet heiter G bedecht pg Schaberfäfgheit. S Nebel. lc Geier halbbececict 2 Wetterbericht des Reichswetterbienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 18. Dezember: Der geſtern früh noch über dem Kanalausgang liegende Wirbel iſt raſch oſtwärts vorgeſtoßen und liegt heute bereits über Mitteldeutſchland Er brachte uns zunächſt eine Zufuhr feuchtmilder Meeresluft, die Anlaß zu ver⸗ breiteten Niederſchlägen(in den Niederungen Regen) gab. Heute früh befinden wir uns bereits an der Rückſeite des Wirbels im Bereich kälterer Luft, und es kann zunächſt mit häufiger Aufheiterung und nur noch vereinzelten Schneeſchauern gerechnet werden. Bei Weſtfrankreich iſt jedoch ſchon wieder das Aitf⸗ kommen eines neuen Wirbels erkennbar, Vorausſage für Donnerstag, 19. Dezember Nach meiſt heiterer und recht kalter Nacht wieder zunehmende Bewölkung und ſpäter auch neue Niederſchläge, nach Südweſt zurück⸗ drehende Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 17. Dezember + 5,5 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 18. Dezember. 1,4 Grad; heute früh 48 Uhr + 1,4 Grad. N Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früß 78 Uhr bis heute früh 58 Uhr 9,6 Millimeter 9 Liter je Geviertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Dezember eee.. 28.[Medar-Begel 15 18 7 158 Beech 5 7 12 12 145 Mannheim.20.04 294 205 Kehl.59 2,85 2. 2..42' Jagſtſeldi.—— Maxau. 24.15.08 399 401] Heilbronn—— Mannheim 3,40 3,27.14.00.98 Plochingen—— Raub.82222 2 b 755 55 N Röln 2⁰ 2412.250215.04 ö * 5 N* u deulſcher Weihnachtstisch ohne Arbeitsbeſchaffungsloſe 1935 ———— werden⸗ mn ſowie n Werk⸗ e) und Körper⸗ usgabe⸗ geſtern Wirbel bereits chſt eine zat ver⸗ Regen) an der uft, und ind nut werden. a8 Altf⸗ ennbar, ember acht iter üick⸗ ezember ht zum 8 Uhr 1 955 0 Mittwoch, 18. Dezember 1935 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 582 Albrecht Schoeuhals in dem Film„Einer zuviel an Bord“, zer wiederholt in Mannheim gezeigt wird. 323 Blick auf Bruchſal k. Bruchſal, 17. Dezember. Mit dem viertägigen Lichtfeſt hat die Stadtverwaltung einen recht guten Erfolg erzielt, denn in den Hauptſtraßen mit den Tauſenden farbiger Lämpchen hatte ſich kein Haus von der Aufforderung ausgeſchloſſen und viel Ar⸗ beit machte ſich die Jugend mit dem Suchpreis⸗Wett⸗ bewerb, der in 60 Geſchäften je einen geſtifteten Ge⸗ winn erringen ließ.— Sehr ſtarken Beſuch hatte die Kreis ⸗Ausſtellung der Kleintierzüchter, wo⸗ bei unter den 700 Kaninchen der Kleintierzuchtverein Bruchſal mit 658 Punkten die von der Stadt Bruch⸗ ſal geſtiftete Adolf⸗Hitler⸗Plakette errang.— Die Vertreter der Ortsgruppen der Reichs vereinigung chem. Kriegsgefangener von Bruchſal, Forſt, Karls⸗ dorf, Langenbrücken, Ubſtadt, Oberöwisheim und Tiefenbach traten hier zu einer lehrreichen Schu⸗ lungstkagung zuſammen.— Der Schneeſchuh⸗ ſport gewinnt hier immer mehr Anhänger, nach⸗ dem der Turnverein 1846 ſchon ſeit einigen Jahren eine beſondere Schiabteilung führt. Nach einem hier veranſtalteten Werbeabend des Turnkreiſes Kraich⸗ gau iſt ein Schikurs mit 18 Teilnehmern geſichert und zwar im Allgäuer Gebiet bei Neſſelwang. Auch das Sportamt Bruchſal der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ plant einen Schilehrgang. za⸗ Lützelſachſen, 17. Dez. Seinen 88 Geburts⸗ tag feierte in ſchöner Rüſtigkeit der Landwirt Ja⸗ kob Wolf. Ein anderer Lützelſachſener, der Land⸗ wirt Valentin Titzer, ein geachteter und beliebter Mann, konnte ſeinen 71. Geburtstag feiern. Ehriſtkindleinsmarkt und Stuttgarter Weihnachtsmeſſe Stuttgart, 17. Dez. In der Woche vor Weihnachten findet in Stuttgart der traditionelle„Chriſtkindleins⸗ markt“ ſtatt. Ueber die Anfänge des Meſſe⸗ und Marktweſens in Alt⸗Stuttgart ſind wir nur ſchlecht unterrichtet. Wir wiſſen ſo viel, daß am Ende des Mittelalters zwei Wochenmärkte(Dienstag und Samstag) und zwei Jahrmärkte(der eine um Lätare oder Mitt⸗ faſten„Faſtenmarkt“, der andere um den Tag Kreuz⸗Erhöhung, dem 14. September,„Kreuz“⸗ oder auch„Herbſtmarkt“ genannt) bereits als altgewohnte Einrichtungen beſtanden haben. Mittelalterliches Brauchtum lebte zweifellos auch fort im ſogenannten„Chriſtkindleins⸗ markt“, der in der Woche vor Weihnachten und, wie es ſcheint, ſelbſt noch über die Feſtzeit hinweg abge⸗ halten wurde. Die Vermutung, er ſei vielleicht aus dem 1507 für den Tag Othmari(16. November) ge⸗ planten dritten Jahrmarkt hervorgegangen, iſt irrig, denn dieſer Markt iſt nur ein frommer Wunſch der Stadtverwaltung geblieben und nie Wirklichkeit ge⸗ worden; zudem war der zweifellos ältere Weih⸗ nachtsmarkt von Haus aus kein eigentlicher Jahr⸗ markt. Viel eher iſt anzunehmen, daß er aus der den Bedürfniſſen der heiligen Zeit entſprechenden und daher gewohnheitsmäßig geduldeten Ausdeh⸗ nung der beiden Wochenmärkte auf die ganze Vor⸗ weihnachtswoche ſich allmählich entwickelt hat. Merk⸗ würdigerweiſe erhalten wir erſt im Jahre 1692 Nachricht von ſeinem Beſtehen; er tritt uns als alt⸗ gewohnte Einrichtung entgegen, an der man aus kirchlichen Gründen, wie es ſcheint, einen gewiſſen Anſtoß nahm. Er ſollte damals einem neuzuſchaf⸗ fenden dritten Jahrmarkt zulieb ganz aufgehoben werden. e Im Jahre 1690 hatte nämlich die herzogliche Re⸗ gierung auf Antrag der Stadt den großen Herbſt⸗ markt, da er, zu ſeinem althergekommenen Zeit⸗ punkt(Kreuz⸗Erhöhung, d. h. Mitte September) abgehalten, ſehr oft mit dem Weinherbſt zuſammen⸗ fiel, auf 14 Tage nach dem Gallustag(16. Oktober), d. h. alſo auf Ende Oktober bzw. Anfang November — allerdings zunächſt probeweiſe— verlegt. Es ergaben ſich aber ſofort Schwierigkeiten mit Cann⸗ ſtatt, das ſich in ſeinem nach altem Recht auf Diens⸗ tag nach Simon und Judä(28. Oktober) abgehalte⸗ nen Jahrmarkt bedroht fühlte. Als Stuttgart daraufhin im nächſten Jahre den Anfangszeitpunkt ſeines Herbſtmarktes mit herzoglicher Genehmigung auf den achten Tag vor Martini verſchob, erhoben Tübingen und Göppingen wegen ihrer Martini⸗ kroher Ausblick auf Zukunft und Erfolg. OpEL macht Ihnen Freude, hilft Ihnen Freude zu bereifen und erfüllt Ihren langgehegten Wunsch durch die für diese Zeit geltenden niedrigen Preise. Und diese OpPE LWagen- jetzt schon die 1936er Modellel- brin- gen dauernde Freude. Lange bewahren sie ihren hohen Wert, unermüdlich und anspruchslos dienen sie Ihnen freu und zu- verlässig- tatkräftige Helfer in Ihrem Streben nach dem Erfolg. 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Um all dieſen Schwierigkeiten auszuweichen, ſchlug daher die Stadtverwaltung 1692 vor, den Herbſt⸗ markt wieder im September, nur diesmal eine Woche früher als alther üblich, nämlich am Diens⸗ tag vor Kreuzerhöhung, abzuhalten; dagegen könne man den Pferde⸗ und Viehmarkt, wenn man ihn erhalten wolle, in die Woche vor Weihnachten ver⸗ legen, weil da ohnehin„alle Zeit ein Chriſt⸗ Markt“ ſtattfinde und das Landvolk leichter in die Stadt komme als im Herbſt. Die Regierung erklärte ſich mit dieſer Regelung einverſtanden, nahm aber zu dem Chriſtmarkt mit keinem Wort Stellung. Die Stadt war darüber etwas enttäuſcht, denn ſie wußte wohl, daß man nur dann die frem⸗ den Kaufleute in der Vorweihnachtswoche nach Stuttgart locken konnte, wenn mit dem neuen Viehmarkt auch ein regelrechter Krämermarkt, alſo ein Jahrmarkt, verbunden würde. Um gewiſſen Strömungen am Hofe entgegen zu kommen, erklärte ſich der Magiſtrat in kluger Berechnung bereit, für die Gewährung eines derartigen Marktes auf den „bis dato in den Weyhenachten gehaltenen ſogenann⸗ ten Chriſtkindlens Marckht“ zu verzichten,„als dann manchmal nicht ſo wohl die heylige Zeit als der heylige Tag ſelbſten mit einkauffen und hin⸗ und herraiſen profaniret worden“. Sie drang mit dieſen Gründen durch und erhielt am 21. November 1692 den neuen dritten Jahrmarkt bewilligt, der alljähr⸗ lich am Dienstag nach dem dritten Advent eröffnet und die ganze Woche hindurch abgehalten werden ſollte. Die klugen Stadtväter waren ſich wohl von An⸗ fang an klar darüber geweſen, daß der altgewohnte „Chriſtkindleinsmarkt“, den man ſoeben feierlich „gänzlich eingeſtellt“ hatte, ſich— vielleicht unter Preisgabe einiger Auswüchſe— in den neuen Krä⸗ mermarkt hinüberretten werde. Wie ſehr die Stutt⸗ garter Bevölkerung an dieſem Brauchtum hing, zeigt ſich darin, daß der alte Name auch auf den neuen Jahrmarkt übertragen wurde. Zu Aufang ſprach die Stadt zwar noch in ihren amtlichen Schriftſtücken vorſichtig vom neuen„Adventsmarkt“; aber ſchon von 1713 an iſt auch bei den Behörden durchweg vom „Weihnachtsmarkt“,„Chriſtmarkt“, ja gar „Chriſtkindleinsmarkt“ die Rede, ohne da“ jemanb ſich darau ſtieß. Die Lebenskraft dieſes vom Volksbrauch getra⸗ genen Chriſtmarktes war ſo ſtark, daß er ſogar die großen alten Jahrmärkte überdauerte. Als man im Oktober 1811 die zuletzt Ende Auguſt abgehaltene Herbſtmeſſe aufhob, wurde zum Erſatz dafür die „Chriſtmeſſe“ unter Vorverlegung ihres Anfangs⸗ termins auf 14 Tage Dauer verlängert. Sie be⸗ hauptete auch ihre unverwüſtliche Anziehungskraft bei allen Geſchlechterfolgen das ganze nüchterne und brauchtumsfeindliche 19. Jahrhundert hindurch und trotzte den ſeit 1840 immer wieder gegen ihr Daſein geführten Angriffen. Wir freuen uns, daß nunmehr im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland das uns in der Weihnachtsmeſſe— den widrigen Zeitſtrömungen zum Trotz— erhalten gebliebene Stück Alt⸗Stuttgarter Brauchtums über all den Uhren Schmuck von 8 J. LOTTERHNHOS Aff mmnmmunmpnmmn mmm nimm Ude Jahrmarkttrubel hinweg wieder im alten Zauber⸗ glanz des„Chriſtkindleinsmarkts“ erſtrahlen ſoll. Stadtarchivar Dr. Stenzel. Erſt Franken, dann Reichsmark fabriziert Ein Falſchmünzertrio verurteilt * Saarlouis, 17. Dez. Vor der hieſigen Straf⸗ kammer hatte ſich der 34jährige Johann Lind aus Ueberherrn wegen Falſchmünzerei zu verank⸗ worten Mitangeklagt waren der 24 Jahre alte Alois Briſſier und der 21 Jahre alte Joſef Schnei⸗ der aus Ueberherrn, weil ſie ſich der Verbreitung gefälſchter Geldſtücke ſchuldig gemacht hatten. Lind, der Hauptangeklagte, verlegte ſich, nachdem ihm ſein früherer Beruf wenig lukratip erſchien, auf die Falſchmünzerei. Im vorigen Jahre wurden falſche Zwanzig⸗Frankenſcheine hergeſtellt, in die⸗ ſem Jahre verlegte er ſich auf deutſche Geld⸗ ſtü cke. In Buß wurde er ſchließlich ertappt, als er 19 falſche Geldſtücke bei ſich trug. Entſprechend dem Antrag des Staatsanwaltes wurde Lind zu einer Zuchthausſtrafe von zwei Jah⸗ ren verurteilt. Briſſier wurde mit ſechs Monaten Gefängnis beſtraft, Schneider erhielt zwei Monate Gefängnis. 2 DI Viernheim, 18. Dez. Herr Georg Hook, der Dirigent des Geſangvereins„Harmonie“, hat auch den hieſigen Geſangverein„Sängertreue“ über⸗ nommen. Damit iſt ein weiterer Schritt zur baldi⸗ gen Zuſammenſchließung der Sänger getan.— Einer der älteſten Viernheimer Mitbürger, Herr Wilhelm Dölcher, feierte bei guter Geſundheit ſeinen 84. Geburtstag. . 9 3 9. N 8 8 9 Und noch ein wertvolles OPEI-Angebot: Der neue OPEL P 4, das neu- geschaffene Vollautomobil mit 4 Zylinder 4 Takt- Motor für RM 1650 18 noch L* Händler! Friß flartmann AlUcrisierfer Opelberdler u. 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Die Bewohner, die beiden Familien Otto Fiſcher und Joſef Oberle, konnten das Vieh und die Fahrniſſe in Sicherheit bringen. Das Gebäude iſt niedergebrannt. Ueber die Brandurſache iſt noch nichts bekannt. * * Hochhauſen a.., 18. Dez. Im Wirtſchafts⸗ gebäude des Erbhofbauern Adam Weber richtete hier ein Brand, der glücklicherweiſe raſch bekämpft werden konnte, einen Schaden an, den man auf etwa 1000 Mark beziffert. Gipfelpunkt der Diebesfrechheit Nächtlicher Imbiß am Ort des Einbruchs 4 Leimen b. Heidelberg, 18. Dez. Einen Ein⸗ bruch von unglaublicher Frechheit verübten auf dem Lingenthaler Hof einige anſcheinend ortskundige Spitzbuben in den Nachtſtunden, als alle Hofhewohner in Morpheus Armen lagen. Durch ein enges Kellerloch drangen ſie in den Keller des Landwirts Hettinger ein und holten dort ein erſt vor wenigen Tagen geſchlachtetes Schwein heraus. Auch drei gefüllte Mulden mit Fett erachteten ſie als des Mitnehmens würdig. Dann ſtiegen ſie durch ein Küchenfenſter in die Woh⸗ nung des Landwirts Sohn ein und begannen in der Küche ſich einem gemütkichen Milter⸗ nachtsimbiß hinzugeben, wozu ſie Brot n Würſt aus der Vorratskammer und gus dem Keller den nötigen Alkohol beſorgten. Fünf Laibe Brot und eine Flaſche Malaga verſtauten ſie dann zu dem anderen Raub auf einem Handwagen und ſuch⸗ ten darauf das Weite. Im Walde tranken ſie noch die Flaſche leer und warfen ſie dann ſeitwärts ins Gebüſch. Man nimmt an, daß der Beſuch dieſer ungebetenen Gäſte den Gänſen gelten ſollte, denn ſie hatten anſcheinend eine für deren Transport beſtimmte Kiſte mitgeführt. Da aber dieſe„Weih⸗ nachtsbraten“ ſich an einem ſicheren Ort befanden, ſo begnügten ſie ſich eben mit dem geraubten Schwein. Die Leimener Gendarmerie iſt mit der Aufklärung des dreiſten Einbruchs beſchäftigt. * Karlsruhe, 18. Dez. Wie jetzt durch den Polizei⸗ bericht bekannt wird, haben am 4. Dezember zwei Volksſchüler im Alter von 14 und 10 Jahren in einem Gebäude der Techniſchen Hochſchule zwei Fenſterſcheiben eingeworfen. Dann ſtiegen ſie durch die Oeffnung ein und entwendeten verſchiedene Gegenſtände im Werte von 53 Mk. Die Bürſchchen konnten ermittelt und zur Anzeige ge⸗ bracht werden. * Langenbrücken, 18. Dez. Am Samstag fand in Langenbrücken ein Dorfgemeinſchaftsabend ſtatt, der das ganze Dorf vereinigte. Unter der Leitung von Hauptlehrer Stelz wurde der Abend von Jungvolk und Jungmädeln eingeleitet mit dem übweft 9 325 deu = Um Neue Maunheimer Zeitung Mittag ⸗Ausgabe Geſtern vor dem Ludwigshafener Schöffengericht: Die Fahrt in die Luftſchutzkolonne Drei Monate Gefängnis für den leichtfinnigen Wagenlenker Ludwigshafen, 18. Dezember. Am 25. Oktober dieſes Jahres war der in Alt⸗ lußheim wohnende Friedrich Wild nach Ludwigs⸗ hafen mit ſeinem Perſonenkraftwagen gefahren. Nach Erledigung ſeiner Geſchäfte kehrte er in ver⸗ ſchiedenen Wirtſchaften ein. In einer Wirtſchaft traf er einen Bekannten, mit dem er gegen 21 Uhr die Heimfahrt antrat. In der Hohenzollernſtraße mar⸗ (ſchierte in der Richtung zur Stadt ein 16 Mann ſtar⸗ ker Trupp vom Luftſchutz. Die Männer marſchierten in Dreierreihen auf der rechten Straßenſeite. Etwa 2 Meter hinter der letzten Rotte fuhr ein Radfahrer mit einem vorſchriftsmäßig beleuchteten und mit einem Rückſtrahler verſehenen Rade. An dieſe Kolonne fuhr W. mit einer Ge⸗ ſchwindigkeit von 40 bis 50 Stundenkilo⸗ meter herau. Dieſe Geſchwindigkeit war wegen der ſchlechten Sicht⸗ verhältniſſe und wegen der naſſen und ſchlüpfrigen Straße viel zu hoch. Das Licht des Radfahrers war auf eine Entfer⸗ nung von 200 bis 300 Meter zu ſehen. W. bemerkte aber den Radfahrer erſt 8 bis 10 Meter vor dem Radfahrer. Wegen ſeiner großen Geſchwindigkeit und weil ſeine Bremſen nicht in Ordnung waren, konnte er ſein Fahrzeug nicht zum Halten bringen. Während er verſuchte, zu bremſen und nach links auszuweichen, fuhr er den Radfahrer, der ſich in dieſem Augenblick zwiſchen dem linken Flügelmann und dem Mittelmaun der letzten Gruppe be⸗ fand, von hinten an. Der Radfahrer wurde hochgeworfen und erlitt eine ſchwere Schädel⸗ verletzung, an der er noch am ſelben Tage ſtarb. Verletzt wurden ferner vier Luft⸗ ſchutzmänner und der Mitfahrer des W. Wegen dieſes Unfalles hatte ſich W. vor dem Schöffengericht Ludwigshafen zu verant⸗ worten, mit ihm war der Führer der Luftſchutz⸗ kolonne, der 36 Jahre alte A. Linder angeklagt, weil er dadurch eine Fahrläſſigkeit begangen haben ſoll, daß er ſeinen Trupp nur hinten ünd licht auch an den Seiten geſichert hat. Der Staatsanwalt war mit dem Sachver⸗ ſtändigen der Anſicht, daß W. den Unfall dadurch verſchuldet hat, daß er zu ſchnell gefahren iſt, und weil ſeine Bremſen nicht in Ordnung geweſen ſind. Er beantragte eine Gefängnisſtrafe von ſieben Mo⸗ naten. Nach längerer Beratung verkündete das Gericht folgendes Urteil: Wild wurde zu einer Gefängnisſtrafe von drei Monaten und 14 Tagen abzüglich ſechs Wochen Unterſuchungshaft, verurteilt. 5 Der Kolonnenführer Alb. Linder kam wegen einer Uebertretung der Reichsſtraßenverkehrsord⸗ nung mit einer Geldſtrafe von 10 Mark davon. F. 55 f Ein ungetreuer Sachwalter Vor dem Schöffengericht Ludwigshafen hatte ſich der 33 Jahre alte Rechtsanwalt Dr. Albert Säls⸗ ler aus Ludwigshafen wegen Unterſchlagung und Untreue zu verantworten. Dr.., der ſeit 1931 die Anwaltspraxis ausübt, hat der Anklage zufolge 3200 Mek. welche er ſich für einen Mandanten in einer Unfallſache auf ſein Poſt⸗ ſcheckkonto überweiſen ließ, nicht an den Berechtigten ſofort abgeführt, ſondern 2900 Mk. ſeinem Bankkonto zugeführt. Den Reſtbetrag von 300 Mk. ließ er auf dem Poſtſcheckkonto, um ihn für eigene Zwecke zu verwenden. Im März dieſes Jahres erhielt Dr. S. in einer Alimentenſache 2000 Mk. Um einen Sollbetrag von 1475 Mk. bei einer Bank zu decken, überwies er der⸗ ſelben dieſen Betrag. Den Reſtbetrag von 525 Mk. verbrauchte er für eigene Zwecke. Da dieſe 2000 Mk. dem Stadtjugendamt Pirmaſens zuſtanden, nahm Dr. S. dieſen Betrag von den oben genannten 2900 Mark. Erſt im Juni erhielt der Unfallverletzte 1032 Mark. Auf wiederholtes Drängen, auch von ſeiten der Deutſchen Arbeitsfront, an die ſich der Verletzte ſchon vor der erſten Zahlung gewandt hatte, wurde der Reſt von 2013 Mk. in Raten, zuletzt am 5. Sep⸗ tember bezahlt. Die noch fehlenden 115 Mk. hat Dr. S. für Gebühren verrechnet. In der Verhandlung, welche ſich bis in die Abend⸗ ſtunden hinzog, gab er zu, daß ſein Verhalten nicht korrekt geweſen ſei. Eine ſtrafbare Handlung habe er aber nicht begangen. Er habe ſeiner Frau ver⸗ ſchwiegen, daß er Schulden habe. Hätte dieſe den wahren Sachverhalt gewußt, ſo hätte ſie alles von den Beträgen, die ſie zu Hauſe gehabt habe, zahlen können. 5 Die eingehende Beweisaufnahme ergab aber, daß der Angeklagte ſich des Vertrauensbruchs, ſomit der Unterſchlagung und der Untreue in zwei Fällen ſchuldig gemacht hat. Das Gericht ſprach Saher eine Gefängnisſtrafe von acht Monaten, 100 Mark Geloſtrafe, erſatzweiſe von weiteren 5 Tagen Gefängnis aus. Auf die Strafe wurde die ſeit dem 3. Dezember d. J. erlittene Unterſuchungshaft an⸗ gerechnet. — wie Tabakeinfädeln und eine Kraichgauer Spinnſtube— in bunter Folge. Nur allzubald nahm der Abend ſein Ende und langanhaltender Bei⸗ fall dankte den Mitwirkenden für die genußreichen Stunden. Der Leiter des Volksbildungswerkes vom Gauſchulungsamt in Karlsruhe, Pg. Niebel, gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß er hier eine wahre Dorfgemeinſchaft angetroffen habe, die ihren Sinn richtig erfaßt habe. * Durlach, 17. Dezember. In Jöhlingen und anderen Orten haben zwei Männer, die ſich als Be⸗ amte der Ortskrankenkaſſe Durlach ausgaben, Mit⸗ glieder für eine angebliche Krankenverſicherung ge⸗ worben, Beiträge kaſſiert und Quittungen mit fal⸗ ſcher Unterſchrift ausgeſtellt. Beide wurden in Dur⸗ lach feſtgenommen und ins Bezirksgefängnis ein⸗ geliefert, * Schopfheim, 17. Dezember. Beim neunten Sprech⸗ und Singſpiel„Unſer Weg“. Es folgten] Kind der Eheleute Riegert hat der Führer und Volkstänze, Gemeinſchaftsgefänge, lebende Bilder J Reichskanzler die Ehrenpatenſchaft übernommen. dee eee ee Gebiet 21 antreten! * Karlsruhe, 18. Dez. Am Abend des 18. Dezember treten alle Hitler⸗ Jungen und BDM-Mädels zum General⸗ appell für das Winterhilfswerk an. So wie im ganzen Reich, haben im Gebiet 21 alle Hitler⸗Jungen und BdM⸗Mädels den Befehl des Reichsjugendführers Baldur von Schirach aus dem Munde ihres HJ⸗Führers entgegenzunehmen und bis 22. Dezember auch mit der Sammelbüchſe für das Winterhilfswerk anzutreten. In den Tagen, bevor ſich das deutſche Volk unter dem deutſchen Tannenbaum als eine Volks⸗ gemeinſchaft verſammelt, ſetzt ſich die Hitler⸗Jugend nochmals mit ihrer ganzen jugendlichen Kraft für das große ſozialiſtiſche Werk der dentſchen Not und Schickſalsgemeinſchaft ein. Jeder Junge und jedes Mädel werben für das Winterhilfswerk. Wir wollen als die Jugend Adolf Hitlers im Geiſt ſozialiſtiſcher Opferbereitſchaft das Jahr 1985 beſchließen. Unſere Weihnachtsſammlung ſoll für die Aermſten unſerer Volksgenoſſen zu einer Freude werden, und wir rufen alle Volksgenoſſen auf, die große Sammlung der HJ mit allen Mitteln zu unterſtützen. Hitler⸗Jugend! Aus Werk für den Sozialismus der Tat! Heil Hitler! Der Führer des Gebiets 21 Baden Friedhelm Kemper, Gebietsführer. Neue Zollgrenze bei Konſtanz Unterbindung des Schmuggels Durch ein Reichsgeſetz, das am 1. Januar 1936 in Kraft tritt, iſt die Zollgrenze auf dem Unterſee und Rhein geändert worden; ſie fällt fortan mit der Reichsgrenze zuſammen, ſoweit der Unterſee und der ſich nach Oſten anſchließende Teil des Rheines (bis Konſtanz) in Frage kommen. Bisher beſtand nämlich dort, was auf dem Bo⸗ denſee(dem Hauptteil des Bodenſees) ſchon beſeitigt war, eine ſogenannte„ideelle Zollgrenze“ und em⸗ gemäß zwiſchen dem deutſchen und dem ſchweizeri⸗ ſchen Gebiet ein Zoll⸗ausſchlußgebiet. Dadurch war der Schmuggel erleichtert und die Zollaufſicht er⸗ ſchwert worden. Aus dieſen Gründen iſt das Zoll⸗ Ausſchlußgebiet jetzt beſeitigt worden. L. Altlußheim, 17. Dez. Der vom Evangeliſchen Kirchenchor veranſtaltete Unterhaltungs⸗ abend war ein voller Erfolg. Neben den geſang⸗ lichen Vorträgen, die von guter Schulung zeugten, gab es verſchiedene Theateraufführungen.— Der Jahrgang 1885 veranſtaltete hier eine Wie der⸗ ſehensfeier. Beim Austauſch von Erinnerungen aus alter Zeit, gemeinſam geſungenen Liedern und anderen Darbietungen, vergingen raſch die Stunden des gemeinſamen Erlebens. * Bruchſal, 17. Dez. Am Sonntagnachmittag fand hier im Bürgerhofſaal eine aus dem Bezirk ſtark beſuchte Großkundgebung des Reichs⸗ nährſtandes unter Leitung des Kreisbauern⸗ führers Mayer ⸗Rheinsheim ſtatt. Als Auftakt für die Erzeugungsſchlacht 1935/36 ſprach der Propa⸗ gandaleiter der Landesbauernſchaft, Pg. Stängle⸗ Karlsruhe, über die Verantwortung und Pflicht⸗ erfüllung der Bauernſchaft in der Erzeugungsſchlacht und die Grundſätze nationalſozialiſtiſcher Agrar⸗ politik im allgemeinen. IL. 2 r 2 0 Mittwoch, 18. Dezember 1935 Aus der Pfalz Auf einen fahrenden Zug aufgeſprungen Auf den Schienen tot aufgefunden! * Ludwigshafen a. Rh., 18. Dez. Die Reichsbahn⸗ direktion Ludwigshafen teilt mit: Am Dienstag, dem 17. Dezember, gegen 8 Uhr, wurde im Gleis 3 des Bahnhofs Biebermühle die Leiche des 53 Jayre alten verheirateten Schuhmachermeiſters Franz Kai⸗ ſer aus Pirmaſens aufgefunden. Es wurden ſchwere innere und äußere Verletzungen feſtgeſtellt. Der Unfallhergang konnte bis jetzt nicht einwandfrei geklärt werden. Es ſcheint, daß Kaiſer frrigerweiſe in Biebermühle ausgeſtiegen und auf einen an fahrenden Zug aufgeſprungen f, wobei er unter den Zug geriet. Küchenherd fliegt in die Luft! Schwerer Unfall durch Kohlengas⸗Exploſion „ Landſtuhl, 17. Dez. In einem Haushalt her Schlageter⸗Straße iſt hier die Ghefrau W. Vater durch einen eigenartigen Unfall ſchwer verletzt worden. Sie hatte im Küchenherd Feuer angezündet und Waſſer aufgeſtellt, als plötzlich eine Exploſion den Herd teilweiſe aus⸗ einauderriß und den Topf kochenden Waſſers zur Decke emporſchleuderte. Durch das kochende Waſſer und die mit großer Gewalt vom Herd weg⸗ geſchleuderten Eiſenteile wurde die Frau ſchwer per⸗ letzt. Sie mußte ins Krankenhaus eingeliefert wer⸗ den. Wie wir erfahren, beſteht vorerſt keine Lebens⸗ gefahr. Ueber die Urſache des Vorganges hat man bis jetzt noch kein genaues Unterſuchungsergebnis. Man vermutet, daß die Kohlengaſe infolge un⸗ genügender Ableitung explodiert ſind. * Ludwigshafen, 18. Dez. Am Freitag, dem 20. Dezember, 16 Uhr, findet im Stadtratsſaale, Stabl⸗ haus Süd, eine Sitzung der Ratsherren ſtatt. Beratungsgegenſtände ſind die nachſtehenden drei Punkte: 1. Satzung der Stadt Ludwigs⸗ hafen über die öffentlichen Bekanntmachungen. Ortspolizeiliche Vorſchriften zur Bekämpfung der Schnakenplage. 3. Ortspolizeiliche Vorſchrift über gewerbsmäßige Beförderung von Gütern im Nah⸗ verkehr⸗ ke 1 onnefel in Dosen 1 dds beliebte Weihnachtgeschenk * Pirmaſens, 18. Dez. Verhaftet wurden der aus dem Schwäbiſchen ſtammende 30 Jahre alte Fried⸗ rich Pfiſterer, der ſich ohne ſeſten Wohnſitz her⸗ umtreibt, und der 37 Jahre alte Willi Schneider von hier, weil ſie im dringenden Verdacht ſtehen, an einer hieſigen geſchiedenen Frau ein ſchweres Sittlichkeitsverbrechen verübt Die Frau wurde bewußtlos ins Krankenhaus ge⸗ bracht. Die Unterſuchung ergab, daß ſie vollkommen betrunken war. Sie hatte in der Geſellſchaft der bei⸗ den Männer gezecht und war von dieſen ſpät in der Nacht unter die Hindenburgbrücke verſchleppt wor⸗ den.— Auf Veranlaſſung des Sondergerichts in Frankenthal, das Haftbefehl erlaſſen hatte, wurde hier der 51 Jahre alte Joſeph Brunn feſtgenom⸗ men und ins Gefängnis eingeliefert. Er wird ſich demnächſt vor dieſem Gericht wegen ſchwerer Be⸗ leidigung der Reichsregierung zu verank⸗ worten haben. General Steichele 70 Fahre alt * Lindau, 17. Dez. Am Sonntag feierte Gene⸗ ral Alois Steichele ſeinen 70. Geburtstag. Er rückte 1914 als Bataillonskommandeur mit dem 2. Juf-⸗Regt. ins Feld und wurde am 25. Auguſt 1014 bei der Abwehr eines franzöſiſchen Flankenſtoßes verwundet. Nach ſeiner Geneſung trat er im Fe⸗ bruar 1915 an die Spitze des 18. Inf.⸗Regts,, mit dem er ſich als Oberſtleutnant in den ſchweren Kämpfen in Flandern, bei Arras, an der Somme und vor Verdun auszeichnete. Nach Beendigung des Weltkrieges war General Steichele Komman⸗ dant der Feſtung Ulm. U Birkenau, 18. Dez. Der Kreisſängertags des Kreiſes Weſchnitz des DSB fand in Ham melbach i. O. im Saale des„Ochſen“ ſtatt. Anweſend waren 45 Vereine. Das nächſte Wertungsſingen fin! det in Lindenfels ſtatt.— Der nächſtjährige Heſſi ſche Landesfeuerwehrtag findet, wie nun mehr feſtſteht, in den Tagen vom 11. bis 13. Juni in Nieder⸗Olm in Rheinheſſen ſtatt. Vortrag . ca. 00 neue Bilder: bonnerstag, den 19. Dezember 1935, 205 Uhr: Vortrag des Herrn Walther Benser von der Firma Ernst Leitz, Wetzlar, im großen Saal der Harmonie, Mannheim, 0.6 „Die Leica erlebt den Alltag“ Nahaufnahmen, herrliche Diapositive von Ama- tsuren und Lichtbildnern, Leica- Tips und-Tricks, neue Zusatzgeräte Eintritt frei! — zu haben. — * gläſer unter pich, Nippf gere prächt men, vier Mi an de Mate: bei j hing: haben verſtä ſchickt ſehr u Finge warur Herrlf beſond ausge drechſt ſo hat richt gebild! traute ten S So Aufga rigkei nicht wegen hewun flacker den fr beweg zeheit mein das ſt de Fe ſchoſſe leiter neuem eingep die ve folgten ie Hi es mi auch 1 geſchw ner v nachzu indeſſe Somm Ich ein be Haus Schup; che B heit gl tapezie tungen — —— 11 ieichsbahn⸗ nstag, dem leis 3 des 53 Jahre ranz Kai⸗ en ſchwere tellt. Der inwandfrei rrigerweiſe feinen igen it, uſt! gploſion tushalt der W. Vater ſchwer jerd Feuer ötzlich eine ſe aus⸗ n Waſſers kochende Herd weg; chwer per⸗ ſefert wer⸗ ne Lebens. s hat man ergebnis. folge un⸗ g, dem 20. rle, Stabl⸗ s herren Hſtehenden Ludwigs⸗ ungen. 2 pfung der hrift über im Nah⸗ n der aus lte Fried⸗ huſitz her⸗ hneider ſtehen, an ch weres zu haben. nhaus ge⸗ ollkommen ft der bei⸗ pät in der eppt wor⸗ ge richts tte, wurde feſtgenom⸗ wird ſich rer Be⸗ zu verant⸗ e alt rte Gene⸗ Stag. Er tt dem 20. uguſt 1014 nkenſtoßes im Fe⸗ egts., mit ſchweren r Somme eendigung Komman⸗ tgertag in Ham⸗ Anweſend ingen fin⸗ e Heſſi⸗ wie nun 13. Juni 82 goachim Lange erzählt: Dex EleMat an cle JCalondlecke Der Salon, den wir aber nie anders als„Weih⸗ nachtsſtube“ nannten, durfte von uns Kindern nur in der kurzen Zeit zwiſchen Heiligabend und Drei⸗ könige betreten werden; das Jahr über war er ab⸗ geſchloſſen, und auch Beſuch wurde dann immer in das gemütlichere Wohnzimmer geführt. So war es nicht zu verwundern, wenn alle Dinge in dieſem Raum das Anſehen von außerordentlichen Koſtbar⸗ keiten für uns beſaſſen: der wie eine Gitarre ge⸗ ſchweifte Tiſch mit den kunſtvoll gedͤrechſelten, auf gläſernen Söckelchen ruhenden Beinen, die Seſſel unter ihren ſtaubſchützenden Hüllen, der dicke Tep⸗ pich, deſſen Ecken ſtets umgeſchlagen waren, die mit Nippfiguren und leeren Vaſen reich beſtandene Eta⸗ gere über dem Sofa und der Glasleuchter, eine prächtig flirrende Wolke aus unzähligen Glaspris⸗ men, unter deren Fülle man kaum die drei oder vier Lampen wahrnehmen konnte. Mir hatte es vor allem der relieſartige Kranz an der Decke aus Gips, Marmor oder ſonſt einem Material angetan, in deſſen Mitte der blitzende und bei jedem Schritt klingelnde Beleuchtungskörper hing: eine ewig ſich wiederholende Kette von er⸗ habenen Blumen, Früchten und allerlei mir ſchwer verſtändlichen Symbolen, alles ſo verwirrend wie ge⸗ ſchickt über den ganzen Kreis verteilt, die jedenfalls ſehr mühſame Arbeit eines Künſtlers von Rang und Fingerfertigkeit. Es iſt unſchwer zu erklären, warum gerade dieſer, im Vergleich mit den anderen Herrlichkeiten gewiß geringfügige Zierat mir eine beſondere Bewunderung abnötigte. Denn wenn es ausgeſchloſſen war, daß ich jemals ein Tiſchbein drechſeln oder einen Teppich würde knüpfen können, ſo hatte ich doch in der unterſten Klaſſe Knetunter⸗ richt gehabt, hatte mich dann ſelber darin weiter⸗ gebildet und konnte wohl wagen, auf dieſem mir ver⸗ tnuten Gebiet in Wettbewerb mit dem unbekann⸗ ten Schöpfer des Deckenſchmucks zu treten. So beſchäftigte mich mehrere Jahre lang eine Aufgabe, deren Reiz mit dem Wachſen ihrer Schwie⸗ ligkeit ſtets zunahm. Ich ſehnte das Weihnachtsfeſt nicht nur der damit verbundenen Ueberraſchungen wegen herbei, ſondern weil ich oͤann wieder den hewunderten Zierat gründlich ſtudieren konnte. Die flackernden Kerzen der Tanne belebten aufs ſchönſte den frucht⸗ und blütenſchweren Kranz, ſcharf trat im bewegten Spiegel von Licht und Schatten jede Ein⸗ gaheit hervor; ich aber hockte hingegeben am Tiſch, mein Knetzeug vor mir, und bemühte mich redlich, das ſchwierige Werk nachzuſchaffen. Waren dann e Ferien vorüber und das Zimmer wieder abge⸗ ſhloſſen, arbeitete ich aus der Erinnerung heraus kiter; denn ſo feſt hatte ſich mir jedes Jahr von neuem in dieſen zwei kurzen Wochen der Schmuck eingeprägt, daß ich genau wußte, in welcher Reihe die verſchiedenen Blumen und Früchte aufeinander folgten, wie ſie zum Mittelpunkt hin wechſelten, und wie die kleinſte Blüte geſtaltet war. Aber nie glückte es mir, aus der leicht zu bearbeiteten Knetmaſſe auch nur ein einziges Blatt, einen einzigen Stengel, geſchweige denn den ganzen Kreis mit der Fülle ſei⸗ ner vielſach verſchlungenen Figuren vorbildͤgetreu nachzuformen. Alles kam plump und dick heraus; indeſſen ſetzte ich meine Beſtrebungen, die nur der Sommer unterbrach, unermüdlich fort. Ich mag etwa zehn Jahre alt geweſen ſein, als ein bedeutſames Ereignis in unſer Leben fiel: das Haus mit allem, was dazugehörte: Fabrik, Stall und Schuppen, Hof, Garten und Auffahrt, bekam elektri⸗ ſche Beleuchtung; auch wurden bei dieſer Gelegen⸗ heit gleich mehrere Zimmer friſch geſtrichen und neu tapeziert und verſchiedene kleine bauliche Verände⸗ tungen vorgenommen; ſo ſollte die Weihnachtsſtube, für oͤie im übrigen moderne Möbel angeſchafft wur⸗ den, eine breite Schiebetür zum Wohnzimmer hin erhalten. Männer in blauen und weißen Kitteln be⸗ herrſchten mehrere Wochen hindurch das Haus, und wir kampierten derweilen in irgendwelchen gerade verſchonten Zimmern und Kammern herum. Selbſtverſtändlich behagten mir die Unbequem⸗ lichkeiten und der Schmutz, den dieſe Veränderungen mit ſich brachten, weit beſſer als den Großen; getreu⸗ lich ſtand ich in meiner ganzen freien Zeit den Hand⸗ werkern im Wege und verfolgte jeden ihrer Griffe, wenn ſie Wände durchbrachen und niederriſſen und ſchmale Gräben für die Lichtleitung in den Decken anlegten. Eines Nachmittags trat ich wieder in die Weihnachtsſtube, die ihrer ſämtlichen Koſtbarkeiten beraubt war; nur mein Deckenſchmuck hatte ſeinen Platz behalten. Plötzlich ſtellte ein Elektrotechniker eine Lei⸗ ter unter den Kranz, ſtieg hinauf und begann, mit Hammer und Meißel zu hantieren. Erſchrocken trat ich näher und fragte ganz ängſtlich, ob denn„die Sache“ nicht dranbleiben ſolle. Der Mann ſchaute beluſtigt zu mir hinunter und erklärte lachend, Ver⸗ zierungen ſeien nicht mehr Mode, heute gebe es nur glatte Decken. Aber es ſei doch eine ſo ſchwere Ar⸗ beit geweſen, rief ich ihm beſtürzt zu und murmelte mit verſagender Stimme etwas von dem armen Bildhauer. Der elektriſche Menſch ſchaute ſichtlich verwundert auf mich hinab, tat dann ein paar ge⸗ waltige Schläge und hielt plötzlich den ganzen Schmuck in der Hand. Ich ſolle mir einen Hut daraus machen laſſen, meinte er wohlwollend und warf mir das Kunſtwerk einfach in die Arme. Ich fing es raſch auf, gewärtig, daß es ſofort auseinanderfallen würde. Aber nichts dergleichen geſchah. Da beſah ich mir das Ding genauer. Oben war es ganz und gar leer, und unten war eine kleine Oeffnung für das Gasrohr. Die prächtigen Blumen und Früchte darum ſahen noch immer ſo weiß aus wie Gips oder Marmor. Als ich jedoch zaghaft mit dem Knöchel gegen das Gebilde klopfte, bröckelte der Kalk in großen Blättern ab, und darunter kam grau und brüchig die gepreßte Pappe zum Vorſchein. Das Geheimnis des Todes Der mediziniſche Nobelpreisträger über Lebens⸗ verlängerung Vor der Neuyorker Akademie für Me⸗ dizin hielt Dr. Alexis Carrell, der medizi⸗ niſche Nobelpreisträger, unter dem Titel„Myſte⸗ rium des Todes“ einen Vortrag über Fragen der Lebens verlängerung. Er erklärte, daß die Wiſſenſchaft einmal eine ganze Reihe uon Mitteln beſitzen werde, um den Tod hinauszuzögern. So ließe es ſich unter anderem denken, daß ſämtliche Lebensfunktionen eines Menſchen künſtlich zum Stillſtand gebracht und erſt nach geraumer Zeit wie⸗ der geweckt würden. Die Verſuchsperſon ſei dann um nichts gealtert, während die Zeit weitergegangen ſei. Natürlich könne vorläufig an derartige Ver⸗ ſuche nicht gedacht werden, und ob ſie ſpäter einmal in größerem Maßſtabe durchgeführt werden, er⸗ ſcheine aus verſchiedenen Gründen zweifelhaft. Andere Möglichkeiten der Lebens verlängerung werden ſich nach Dr. Carrell durch die weitere Erforſchung der menſchlichen Drüſen⸗ funktionen ergeben, von denen heute noch ſehr wenig bekannt ſei. Wenn es einmal gelinge, die innere Sekretion willkürlich zu beeinfluſſen, werde man manches Wunder erleben, aber für könne man dem Tod doch kein Schnippchen ſchlagen. immer Weihnachtsklänge! Die Chorknaben der Kirche St. Clemens Danes in London ziehen jetzt in ihren alten maleriſchen Trachten durch die Straßen ihrer Gemeinde und laſſen Weihnachtslieder erſchallen.(Weltbild,.) BILDER VOM TAGE Die Königinmutter von Ingoflawien auf Weihnachtsbeſuch Die Königinmutter von Jugoſlawien beſucht fetzt vor Weihnachten alle Kindergärten des Armen⸗ viertels von Belgrad, um den Kindern eine Weihnachtsfreude zu bereiten und ihnen Unter⸗ ſtützung zu bringen. (Atlantic,.) Der„Kurier des Zaren“ verfilmt Jules Vernes berühmter Roman, der ſchon als ſtummer Film Welterfolg hatte, iſt nunmehr un⸗ ter Eichbergs Regie auch vertonfilmt worden. Der Film wurde in Berlin in deutſch⸗franzöſiſcher Ge⸗ meinſchaftsproduktion in deutſcher und franzöſiſcher Sprache hergeſtellt. Die Titelrolle in beiden Ver⸗ ſionen ſpielt Adolf Wohlbrück. Unſer Bild gibt eine Szene, und zwar die Gefangennahme des Kuriers, wieder, der im nächſten Augenblick vom tatariſchen Henker mit glühendem Schwert geblendet werden ſoll.(Guropa⸗Filmverleih,.) .„ß]¾⁵—᷑: mn!!! Aeber zeitgenöſſiſches Muſikſchaffen Richtlinien und Forderungen führend er Männer Der nationalſozialiſtiſche Staat, der willensbewußt alle gegenwartsfeſten, zukunftsträchtigen deut⸗ ſchen Kräfte zuſammenfaßt und ihnen die Möglichkeit zu ungehemmter Entfaltung gibt, widmet ſeine Fürſorge in hohem Maße auch dem zeitgenöſſiſchen muſikaliſchen Schaffen. Deſſen Aufgabe iſt 1 ſolcher Förderung würdig zu zeigen, was nur im Sinne der vollzogenen Wiedergeburt unſeres Volks⸗ tums geſchehen kaun. Erſt kürzlich hat der Führer dem deutſchen Muſikſtreben mit ſtarken Worten das Ziel gewieſen. Welche Leiſtungen erwarten wir von dem Nachwuchs? Dieſe Fragen finden im folgenden durch auf den verſchiedenen Gebieten der Muſik führende Männer richtunggebende Antwort. Professor Dr. Paul Graener: Führer des Berufsstandes der deutschen Komponisten Bekauntermaßen hat ſich das Wort„Kunſt“ aus dem Wort„Können“ entwickelt. So gern 1 Muſtker bereit ſind, den Begriff„Können“ 1 im weiteſten Sinne zu erfaſſen, nämlich als ein Können, an dem alle Gewalten des Blutes, des Geiſtes, der Seele teilhaben, ſo ſehr müſſen wir doch betonen, daß in deſſen Raum auch handwerkliche Tugend einen wichtigen Platz einnimmt. Fleiß und Liebe zur Arbeit und jene Kunſtfertigkeit, die N Erfahrung ſtammt, verbürgen nicht nur techniſche Sauberkeit— ſie bilden darüber hinaus noch cinen Schutzwall gegen Empfindelei, großtueriſchen Schwulſt. Aber leider trifft man— beſonders auf dem Gebiete der Unterhaltungsmuſik neben wirklichen Kön⸗ nern auch immer wieder„Komponiſten“, bie. nicht die geringſte Ahnung von den elementarſten Regeln der Satzkunſt haben. Sie nehmen für ſich das Recht n Anspruch, eine ſentimentale oder ſchmiſſige Me⸗ lodie zu erfinden, die von vornherein wur als Grundlage für die zur endgültigen Form führende Bearbeitung durch fremde Hand dienen ſoll, und derzeſſen dabei, daß ein Kunſtwerk ein individuelles Ganzes iſt und keine Fabrikware. Selbſt in ihrer primitivſten Form hat eine Melodie das perſönliche Gepräge des Komponiſten zu tragen. Deshalb ver⸗ langen wir vom Komponiſten— und zwar unbedingt neben Talent das Beſtehen einer Lehrzeit. Wer das Handwerkliche nicht beherrſcht, bleibt für immer ein Dilettant. Geldverdienſt nachzujagen, kann un⸗ Die Schriftleitung. möglich die Aufgabe deutſcher Komponiſten ſein 5 ihre Aufgabe iſt, bleibende Werte zu ſchaffen, was allein durch unabläſſige Arbeit an ſich ſelbſt bewirkt werden kann. Das ſchließt keineswegs Wagemut aus. Die Jugend darf ruhig experimentieren, doch kommt es hierbei auf die Geſinnung an. Und von der erwarten wir, daß ſie ſich der Verpflichtung de⸗ wußt wird, die ihr aus der Erbſchaft unſerer großen alten Meiſter erwächſt, der Erbſchaft einer gott⸗ verbundenen, volksverbundenen Kunſt! Professor Dr. Georg Schumann: Stellv. Präsident der Preuß. Akademie der Künste Das zeitgenöſſiſche muſikaliſche Schaffen ſoll im Volke wurzeln, es ſoll keine ſtiliſtiſche Experimen⸗ tierkunſt ſein, keine Spielerei, ſondern der ehrliche Ausdruck menſchlicher Gefühle. Alle großen deutſchen Meiſter ſind aus dem Volke hervorgegangen und waren in den Quellen ihres Schaffens mit dem Volke eng verbunden. Das heißt nicht, daß man zu einer erkünſtelten Primitivität der äußeren muſika⸗ liſchen Ausdrucksform zurückkehren ſoll, denn die Sprache der Muſtk ändert ſich mit der Zeit genau ſo wie jede lebendige Sprache. Was das muſikaliſche Wirken betrifft, ſo beſitzt gerade Deutſchland in ſeinen Chorvereinen eine Or⸗ ganiſation, die am beſten geeignet iſt, Muſik ins Volk zu tragen und auch den ſchlichten Mann durch Mitwirkung an muſikaliſchen Veranſtaltungen zu einer Kultur der Muſik zu erziehen, wie ſte wieder⸗ um nur Deutſchland kennt und wie ſie für die ganze Welt vorbildlich ſein bürfte. Professor Dr. Fritz Stein: Direktor der staatl. akad. Hochschule für Musik in Berlin Ausſicht auf Widerhall im Volke wird nur der Muſikaliſch⸗Schaffende haben, der ſich ſelbſt dem Volke verbunden fühlt und der ſeine Eingebungen aus dem geheimnisvollen Urgrund der Volksſeele zu ſchöpfen vermag. Das Werk, das er ſchafft, kann ſo oder ſo ge⸗ formt ſein, es kann ſich alter oder neuer Ausdrucks⸗ mittel bedienen; weſentlich an ihm wird ſein: der Geiſt, der die Form ſchafft, das Ethos, das nach Ausdruck ringt, das Seelentum, das im Schöpferiſchen wirkt. Geiſt— Ethos— Seele: dieſe Schaffensmüchte gilt es wieder zur Herrſchaft zu bringen. Dem künſtleriſchen Schaffen andere Richtlinien außer dieſen vorzeichnen zu wollen, wäre vermeſſen und zwecklos. Staatskapellmeister Erich Erthmann: Intendant der Volksoper Berlin Wir haben heute endlich die Depreſſion jener Jahre überwunden, in denen man glaubte, daß die Oper als Kunſtſorm ihrem Ende entgegenginge. Die unglaubliche Lebenskraft, mit der dieſe Kunſtgattung es verſtanden hat, oͤauernd neue Kreiſe zu erobern, iſt der ſicherſte Bürge für ihre Dauerhaftigkeit. Mehr als irgendeine andere Form des theatraliſchen Kunſt⸗ werkes iſt die Oper kraft ihrer weitgeſpannten Wir⸗ kungsmöglichkeiten in der Lage, eine Steigerung des Lebensgefühls zu bewirken, und inſofern iſt ihr eine beſonders ſchöne Aufgabe geſtellt: dem ſchaffenden Menſchen Erhebung und damit neue Lebens⸗ und Arbeitsfrende zu geben. Alle Zeitgeſchehniſſe wider⸗ ſpiegelnd, iſt ſie in der Lage, auch neue Lebensinhalte zum Ausdruck zu bringen. Eine Volksoper im eigent⸗ lichen Sinne dieſes Begriffes hat vornehmlich die Aufgabe, die großen und erprobten Werke der Opern⸗ literatur in würdiger Form zur Darſtellung zu bringen. Iſt auf dieſe Weiſe erſt einmal ein neues Publi⸗ kum zur Oper hingeführt, ſo wird es auch möglich ſein, junge, noch unerprobte Werke zur Diskuſſion zu ſtellen. 5 Nationaltheater Maunheim. Heute Mittwoch um 15 Uhr das Kindermärchen„Prinzeſſin Allerliebſt“ von Burggraf mit der Muſik von Norbert Schultze. Kleine Preiſe. 20 Uhr:„Der Bettelſtudent“, Operette von Millöcker. Morgen Donnerstag„Fra Diavolo“— Heute beginnt der Vorverkauf für die Vorſtellungen an den beiden Weihnachtsfeiertagen(25. Dezember: „Tannhäuſer“ im Nationaltheater und„Krach im Hinterhaus“ im Neuen Theater. Am 26. Dezember: nachmittags„Prinzeſſin Allerliebſt“, und abends „Bettelſtudent“ im Nationaltheater.„Krach im Hinterhaus“ im Neuen Theater). Generalmuſtk⸗ direktor Philipp Wüſt dirigiert Richard Wagners „Tannhäuſer“, der an Weihnachten in neuer Juſze⸗ nierung von Heinrich Köhler⸗Helffrich und in den Bühnenbildern von Hans Blanke im National⸗ theater erſcheint. Titelpartie: Erich Hallſtroem. Rundfunkmuſiker dürſen nicht außerhalb des Rundfunks ſpielen. Durch eine mit ſofortiger Wir⸗ kung in Kraft tretende Anordnung hat der Präſident der Reichsmuſikkammer, Dr. Peter Raabe, ver⸗ fügt, daß zur Steigerung der künſtleriſchen Lei⸗ ſtungsfähigkeit und Behebung der Not freiſtehender Kondertorcheſter und erwerbsloſer Berufsmuſiker den Angehörigen von Ru nö funkorche⸗ ſtern jede über die gewöhnlichen Werbeveranſtal⸗ tungen des Rundfunks hinausgehende Konzert⸗ tätigkeit außerhalb des Rundfunks unterſagt iſt. Ausnahmen von dieſem Verbot ſind nur zuläſſig, wenn durch das Tätigwerden außerhalb des Rundfunks keine Schädigung der frei⸗ ſtehenden Konzertorcheſter und erwerbsloſen Berufs⸗ muſtker eintritt. Zur Erteilung der Genehmigung iſt allein der jeweils zuſtändige Landesleiter der Reichs muſikkammer berechtigt. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Anordnung können zum Ausſchluß aus der Reichsmuſikkammer und damit dum Verbot der weiteren Berufsausübung führen. Werner Beumelburgs„Sperrfeuer um Deutſch⸗ land“(Gerhard Stalling Verlag, Oldenburg i. O) iſt noch kurz vorm Feſt in einer ſchönen neuen, mit vielen Bildern verſehenen Ausgabe erſchienen. Beu⸗ melburgs Verdienſt wird es bleiben, daß er als einer der erſten gilt, der den Woltkrieg als Volksſchickſal darſtellte. Ihm geht es um die hinter dem Kampf⸗ geſchehen wirkenden Kräfte der Gef mung, des Cha⸗ rakters und der blutmäßigen Bindung. Und ſein in dieſer Hinſicht ſtarkes Buch wird auch in dieſer neuen Ausgabe weiterwirken. 8. Seite/ Nummer 582 Mittwoch, 18. Dezember 1935 Veumlsclitæs — Prinz Hamid Kadgar, der jüngſte Sohn des Exſchahs von Perſien, weilt gegenwärtig in London. Wie berichtet wird, hat der Prinz kürzlich ſeine be⸗ ſondere Fähigkeit im Boxring bewieſen und ſich den Titel eines Champions errungen. Vor einiger Zeit trat der Sohn des Exſchahs von Perſien in die Ma⸗ rineakademie von London ein und erhielt dort ſeine Ausbildung. Schon nach wenigen Monaten wurde er auf das Schulſchiff„Worceſter“ abkommandiert, wo er auch heute noch Dienſt tut. Neben der nauti⸗ ſchen Ausbildung wird auch ſehr großer Wert auf die körperliche Ertüchtigung gelegt. So werden von der Beſatzung der„Worceſter“ alle möglichen Sport⸗ arten betrieben, denen ſich der junge Prinz mit größ⸗ tem Intereſſe zugewandt hat. Hauptſächlich ſcheint ihm aber das Boxen zu liegen, denn hierin hat er nur wenige Partner, die ſich mit ihm in einen Kampf einlaſſen. Erſt vor kurzem veranſtaltete die Marine⸗ akademie von London ein kleines Sportfeſt für ihre Schüler. Bei dieſer Veranſtaltung tat ſich dann der perſiſche Prinz ganz beſonders hervor. Für ihn hatte man einen der beſten Boxer der Beſatzung ausgewählt und in den harten Kampf geſchickt. Keine vier Runden dauerte es, da hatte der Prinz ſeinen Gegner zu Boden geſchlagen und damit die Meiſter⸗ ſchaft der Schiffsbeſatzung gewonnen. Das Kom⸗ mando der Marineakademie verlieh dem jungen Prinzen daraufhin den Titel eines Boxmeiſters, was immerhin etwas heißen will. ** — Eine Verbrecherjagd, die wieder einmal die Be⸗ deutung des Flugzeugs für die Polizef unter Beweis ſtellt, hat ſich dieſer Tage im kanadiſchen Norden ab⸗ geſpielt. Die Verfolgung begann, als ein Kom⸗ mando der berittenen kanadiſchen Polizei mit der Auf⸗ klärung eines Mordes in der Gegend der Saskatche⸗ wan⸗Goldfelder beauftragt wurde. Dort hatte ein Pelztierjäger ſeiben 65 Jahre alten Kameraden er⸗ ſchoſſen und ſpäter auch noch die Frau eines Nach⸗ barn zu töten verſucht. Als nun die Poltziſten mit ihven Schlittengeſpannen bei dem Blockhaus des Mördes eintrafen, fanden ſie zwar den Leichnam des Erſchoſſenen, aber von dem Täter keine Spur. Es war anzunehmen, daß er ſich auf ſeiner Flucht nach Norden gewandt hatte. Mit Hilfe einer Funk⸗ apparatur wurden die zuſtändigen Behörden von Saskatchewan von der Lage der Dinge in Kenntnis geſetzt und um die Entſendung von Polizeiflugzeu⸗ gen gebeten. Man hatte ſich auch nicht geirrt. Nach⸗ dem mehrere Stunden lang das Gebiet ſyſtemnatiſch abgeflogen worden war, in dem ſich der flüchtige Mörder nach menſchlicher Berechnung aufhalten konnte, wurde auf einer Halbinſel in einem kleinen See ein Feuerſchein bemerkt. Es war ein typiſches Signalfeuer, öeſſen Flammen mit allen Mitteln an⸗ gefacht wurden, als das Flugzeug näherkam. Schließ⸗ lich wurde ein Mann geſichtet, der an einer langen Stange ein weißes Tuch ſchwenkte: Der geſuchte Mörder! Gonz augenſcheinlich litt er große Ent⸗ behrungen. Man warf ihm einige Lebensmittel ab und befahl ihm, durch einen abgeworfenen Zettel, in ſeinem Lager ſo lange zu warten, bis ihn die Poli⸗ zei abholen werde. Der Flüchtling gab durch Zeichen ſeine Bereitwilligkeit zu verſtehen. Das Ffſugzeug bemachrichtigte oͤann noch die im Hauſe des Mörders befindliche Polizeitruppe und kehrte dann in ſeinen Heimatflughafen zurück. Der Flüchtling hat tatſäch⸗ lich gewartet, bis ihn die Polizei abholte und ißn vor dem ſicheren Tod durch Verhungern oder Er⸗ frieren vettete. * — Im Stalle des 1. Stabes der reitenden Abtei⸗ lung des Artillerie⸗Regimentes 22 in Verden an der Aller, iſt eine Boxe leer. Ein Pferdeveteran des großen Krieges, das Soldatenpferd„Präſident“, iſt nicht mehr. Als er zum letzten Male hinausgeführt wurde, diesmal, um ihm die Gnadenkugel zu geben, ſtanden die jungen Rekruten des Regiments an den Stalltüren und manch heimliche Träne iſt aus den Soldatenaugen gefloſſen.„Präſident“ iſt in den erſten Auguſttagen des Jahres 1914 mit den deut⸗ ſchen Truppen ins Feld gezogen; treu hat er ſeinen Dienſt für Volk und Vaterland getan. Munition nach vorn geſchleppt und durch feindliches Feuer hindurch das Geſchütz über das Trichterfeld gezogen. Im Oſten wie im Weſten hat„Präſident“ mit den deutſchen Truppen geſtanden und mehrmals iſt er durch Granatſplitter verwundet worden. Als er dann 1918 mit der Armee nach Deutſchland zurück⸗ kehrte, hat ihn die Reichswehr übernommen und ſeit fünf Jahren erhielt er das Gnadenbrot im Stabs⸗ ſtall. Ein bösartiger Ausſchlag, der ſich trotz der Be⸗ mühungen des Stabsveterinärs als unheilbar er⸗ wies, machte jetzt ſeinem Pferdedaſein ein Ende. „Präſident“ mußte erſchoſſen werden. Als„Präſi⸗ dent“ zum letzten Gang geführt wurde, war vor dem mit Eichenlaub und Tannengrün geſchmückten Stall das Trompeterkorps angetreten. Der Futtermeiſter führte ihn an den Offizieren und Unteroffizieren vorbei, die den älteſten Veteran des Stalles zum letzten Male grüßten. Dann ſetzte ſich die reitende Abteßlung in Marſch, die dem treuen Pferd die letzte militäriſche Ehre erwies und ihm auf einem Anger innerhalb der Stadt die Gnadenkugel gab. * — In das Brünner Kinderſpital wurde dieſer Tage ein junger Kranker eingeliefert, der äber heftige Schmerzen klagte. Aber zunächſt wußten die Aerzte nicht, wie ſie die Behandlung anpacken ſoll⸗ ten, da vermutlich wohl eine Blinddarmentzündung vorlag, das Kind aber gar keine Schmerzensſchreie ausſtieß, wenn die Aerzte die rechte untere Bauch⸗ ſeite abfühlten. Erſt eine gründliche Röntgen⸗ unterſuchung brachte dann des Rätſels Löſung. Die Röntgenphotographien ergaben, daß die innere Anatomie des kranken Kindes ſozuſagen auf dem Kopf ſtand. Es war alles verkehrt gelagert. Das Henz befand ſich rechts im Bruſtkorb, ſtatt links. Bei der Leber war es wieder umgekehrt; dieſe be⸗ fand ſich links, ſtatt rechts. Auch von den übrigen Organen nahm keines den Platz ein, den es beim normalen Menſchen einzunehmen hat. Bei dieſen Anomalien konnte es nicht wundernehmen, daß auch die Gedärme des jugendlichen Patienten ſämt⸗ lich umgelagert waren. So befand ſich der Blind⸗ darm mit dem Wurmfortſatz in der linken, ſtatt in der rechten Bauchhöhle, was beſonders bemerkens⸗ wert iſt und wohl nur ſelten vorkommt. Nach die⸗ ſen Feſtſtellungen wurde die linksſeitig notwendig gewordene Blinddarmoperation ſofort durchgeführt. Der Eingriff ſoll zur Zufriedenheit der Aerzte ver⸗ laufen ſein. Man hofft, dieſes mediziniſche Wunder⸗ kind daher bald wieder aus dem Krankenhaus ent⸗ laſſen zu können. Die Eltern des Kleinen haben auf Befragen der intereſſierten Aerzte ausdrücklich beſtätigt, daß der Junge bisher trotz ſeiner verkehr⸗ ten Anatomie keinerlei Beſchwerden gehabt habe. * — Ueber die Erfindung eines„flawiſchen Pha⸗ raonen“ wird der„Roten Erde“ aus Prag gemeldet: Das Saazer Land gehört ſicher zu einem der am frühe⸗ ſten beſiedelten Gebiete Böhmens. Zahlreiche auf⸗ gedeckte vorgeſchichtliche Gräber und Funde be⸗ weiſen dies. Nun hat im Hochſommer des Jahres 1933 ein Bewohner von Kleintſchernitz mehrere Ton⸗ tafeln mit eingeritzten geheimnisvollen Zeichen, die man als Schrift der Urmenſchen des Saazer Landes erklärte, neben verſchiedenen anderen Funden zu⸗ tage gefördert und dem Saazer Stadtmuſeum zur Verfügung geſtellt. Die Funde, namentlich die Ta⸗ feln mit den unentzifferbaren Zeichen, erregten in der Forſcherwelt kein geringes Aufſehen. Während der Direktor des Archäologiſchen Inſtituts in Prag feſtſtellte, daß die Funde gefälſcht ſeien, erklärte der Pilſener Profeſſor K. Kramar, daß die Schrift⸗ zeichen ohne Zweifel flawiſchen Urſprungs wären. Sie ſeien ein Beweis dafür, daß ſchon lange vor Chriſti Geburt das Land Böhmen von ſlawiſchen Völkern bewohnt geweſen ſei! In einem ſüdböhmi⸗ ſchen tſchechiſchen Blatt folgerte Profeſſor Kramar kühn:„Die Saazer Funde haben einen Zuſammen⸗ hang mit der Zeit der megalithiſchen Kultur im Orient und dem Zug des Pharao Seſſeſtis nach Eu ropa(). Dieſer Pharao iſt kein anderer als der berühmte Tuthmes der Dritte, der mächtigſte Herr⸗ Schneeſturm tötet 26 Menſchen — Kopenhagen, 17. Dez. Nach den bis Montag abend aus Reykjavik eingegangenen Meldungen ſind bei dem Schneeſturm, der am Samstag über einem Teil von Island wütete, 26 Menſchen ums Leben gekommen. Davon fielen 20 der See zum Opfer, ſechs ſind erfroren. Goldfunde im Aral — Moskau, 17. Dezember. Die Telegraphenagentur der Sowjetunion teilt mit, daß in den Goloͤgruben im Uralgebirge ein Goldklumpen im Gewicht von 13 Kilogramm 787 Gramm aufgefunden worden iſt. Der geraubte Zuckerkönig befreit ſich 5— Havanna, 17. Dezember. Dem kubaniſchen Zuckermillionär Ca⸗ ſtanos, der vor einigen Tagen einer Banditen⸗ gruppe in die Hände gefallen iſt, gelang es jetzt, unter abenteuerlichen Umſtänden ſeinen Ent⸗ führern zu entfliehen, ohne die verlangte Löſegeldſumme in Höhe von 300 000 Dollar 5 zahlen zu müſſen. Der Millionär unterrichtete ſofort die Polizei von ſeiner geglückten Flucht. Er berichtete, daß er von einer Bande revolutionärer Soldaten gefangengenommen worden ſei, die ausgezeichnet bewaffnet geweſen wäre. Außer Gewehren hätten ſie auch Maſchinengewehre beſeſſen. Auf die An⸗ gaben Caſtanos hin wurde eine ſchwerbewaffnele Truppenabteilung nach dem Schlupfwinkel der Ent⸗ führer abgeſandt, oͤie auch drei der Banditen feſt⸗ nehmen konnte. Vier andere, die mit Maſchinen⸗ gewehren ausgerüſtet waren, konnten jedoch enl⸗ kommen. Anterſchlagungen ungariſcher Beamter — Budapeſt, 17. Dezember. Bei der Verwaltung der ungariſchen Stadt Szolnok ſüdöſtlich von Budapeſt ſind eine Reihe von Veruntreuungen aufgedeckt worden. Der Bür⸗ germeiſter der Stadt, Thomas Toth, wurde am Dienstag verhaftet. Zwet belaſtete höhere Be⸗ amte haben Sel bſtmord begangen. Auch zahl⸗ reiche weitere ſtädtiſche Beamte wurden feſtgenom⸗ men. Stündlich werden neue Unterſchlagungen bei der Stadtverwaltung aufgedeckt. f. ã ẽ ¶vvvVvvfffdddd„dùw!! d ſcher des alten Aegyptens, Angehöriger der 18. Dynaſtie, den ich für flawiſchen Urſprungs an⸗ ſehe(). Er führte große Maſſen vorderaſiatiſcher Slawen über Südweſtrußland nach Mittel- und Weſteu ropa. Nach Böhmen zog das flawiſche Volk um 1300 vor() Chriſti. Ungefähr aus dieſer Zeit können auch die Schrifttafeln aus den Funden bei Saaz ſein.“ Mit dem Beweis der Echtheit der fla⸗ wiſchen Urſchrift auf den Saazer Tontafeln wäre auch eine ſlawiſche Urgeſchichte des Landes Böhmen nachweisbar geweſen. Leider flog die ganze Fund⸗ geſchichte nur zu bald als Schwindel auf. Die Ton⸗ tafeln wurden als alleroͤings ganz ausgezeichnet her⸗ geſtellte Fälſchungen erkannt; ſie waren in einer gewöhnlichen Bratröhre gebacken und dann ver⸗ graben worden. Der„Finder“ hat vom Staats⸗ muſeum u. a. 4000 Kronen erhalten und nun vor dem Saazer Bezirksgericht erklärt, daß er dem Ku⸗ ſtos des Stadtmuſeums„bloß eine Freude machen wollte“. Da der Finder auch noch mit anderen Mu⸗ ſeen einträgliche Geſchäfte betrieb, wird er ſich dem⸗ nächſt vor dem Kreisgericht in Brüx zu verantwor⸗ ten haben. — In der Nähe von Agram fand man in einem Kartoffelacker den Bauer Tihomir ermordet auf. Der Verdacht richtete ſich ſofort gegen ſeine Frau Radmila, eine ungewöhnlich hübſche junge Frau, die die Tat ohne weiteres eingeſtand. Tihomir hatte nämlich ſeine junge Frau mit einer geradezu beiſpielloſen und krankhaften Eiferſucht verfolgt. Er litt unter der Zwangsvorſtellung, daß ſie ihn be⸗ trüge und ließ ſie nicht einen Schritt allein aus dem Hauſe gehen. Wenn er fortging, verriegelte er ſorg⸗ ſam alle Türen, und um Radmila jede Fluchtmög⸗ lichkeit zu nehmen, vergitterte er ſogar die Fenſter. Aber auch gegen die Gefahr, daß ſich Radmila einen Nachſchlüſſel machen laſſen könnte, ſicherte er ſich, indem er Tür und Fenſter mit einer Hochſpannungs⸗ leitung in Verbindung brachte, ſo daß jede Berüh⸗ rung verhängnisvolle Folgen gehabt hätte. Beim ſonntäglichen Kirchgang mußte Radmila tief ver⸗ ſchleiert ſein. Wenn unabweisbarer Beſuch kam, ſperrte er ſie in den Stall, und als er einmal Rad⸗ mila vom Fenſter aus mit einem jungen Mann ſprechen ſah, band er ſie drei Tage lang an das Bett, ſo daß ſie die Arme nicht rühren konnte. Obwohl bei ſolchen mittelalterlichen„Schutzmaßnahmen“ jeder Verdacht unſinnig war, beſchimpfte Tihomir Radmila täglich und behauptete, daß ſie ihn„in Ge⸗ danken betrüge“. Schließlich nahm er ſie doch eines Tages mit aufs Feld, da ein drohendes Gewitter beſchleunigte Arbeit erforderte. Als er aber ver⸗ langte, daß Radmila ſich bei der Arbeit einen Sack über den Kopf ſtülpen ſolle, ſchlug ſie ihn in maß⸗ loſer Empörung mit einer Hacke nieder. Die Be⸗ völkerung ſetzt ſich lebhaft für einen Freiſpruch der gequälten Frau ein. * — Die neueingezogenen Bewohner eines Hauſes im Orte Scharmbeck an der Unterweſer wurden durch die unangenehme Tatſache überraſcht, daß ihr Häus⸗ chen voller Ratten ſteckte. Ratten tummelten ſich nicht nur in Keller und Küche, Ratten huſchten auch im Flur, in der Wohnſtube, im Schlafgemach, kurz überall, wo dieſe Tierchen etwas ür ſie Genießbares zu finden glaubten. Selbſt im Strickkorb der Haus⸗ frau ließen ſie es ſich wohl ſein, wobei ſie es vor allem auf das Garnknäuel abgeſehen hatten; dieſer Tage nun wurde eine beſonders fette Mutterratte geſichtet, die mit dem Garn eilig die Kellertreppe herunterflüchtete und hier in einem dunklen Loch verſchwand. Ein Stückchen Garn aber blieb vor dem Loche liegen— was war natürlicher, als daß ein Verfolger es vorſichtig aufzuwickeln begann! Zoll um Zoll zog er es aus dem Rattenloch heraus, jeden Augenblick gewärtig, ein ganzes Neſt des Ungezie⸗ fers ans Tageslicht zu befördern. Was aber geſchah? Plötzlich löſte ſich mit dem Garnknäuel ein Stück Mauerwerk im Loch, und ſtatt eines Rattenneſtes wurde eine verroſtete Blechſchachtel ſichtbar; man öf nete ſie—, ſie war bis zum Rande gefüllt mit alten Münzen. Silber und Gold, ein wertvoller Schatz, zu dem das Garnknäuel der flüchtenden Ratte den glücklichen Finder geführt hat. „e Aklatsthein Von Ihrem Kaufmann verlangen Rezeptbuch kostenlos Die letzte Runde ROMAN EINES RENNFAHRERS VON WOLFGANG VON LENGER AKE 1 Der aber ſchüttelte ſie unwillig ab, weil eine Kurve kam, die in halsbrecheriſchem Tempo genom⸗ men wurde. Nun lag wieder eine Gerade vor ihnen; links, am Straßenrand, waren ein paar kleine Ge⸗ höfte, Vorboten einer noch entfernt liegenden grö⸗ ßeren Ortſchaft. Und da geſchah es... Gerade, als Harry ſich zu dem Jungen neigte Ein Motorradfahrer ſtob aus einem der geöffne⸗ ten Hoftore heraus, um in die Straße einzubiegen. Harry ſah es und fühlte das würgende Gefühl aufquellenden Schreckens in ſich und riß das Steuer nach rechts herum. Der Wagen gehorchte und ſtreifte nur leicht das Motorrad; Harry aber fing ihn um den Bruchteil einer Sekunde zu ſpät ab, ſo daß das Gefährt mit einem dumpfen Krach gegen einen Baum prallte, ſich um die eigene Achſe drehte und in den Straßengraben rutſchte. Harry ſah alles wie in einem unnatürlich aus⸗ einandergezerrten Film; er hörte das Krachen, das entſetzte Schreien des Jungen, ſah ſeine grüne Strick⸗ mittze durch die Luft fliegen und vernahm dann das ſcheußliche ſchrille Kreiſchen der Reifen, die der her⸗ umſchleudernde Wagen über den Straßenbelag radie⸗ ren ließ. Dann ſplitterte Glas wie ein funkelnder Regen, und darauf ließ ſich eine ungeheure, alles zudeckende blutrote Stille auf ihn herab * „Guten Tag, Ann!“ ſagte Marianne und gab ihr einen Kuß auf die Stirn.„Das iſt nett, daß du kommſt!“ Sie führte Ann ins Teezimmer, das eine ſehr verſchwommene Beleuchtung hatte und in dem rieſige Couches ſtanden. Alexander von Leßwitz erhob ſich ſchmal und ſchlank aus einer und neigte ſich über Anns Hand. „Babenhauſens haben leider abgeſagt“, meinte Marianne und machte ſich am Teetiſch zu ſchaffen. Ann aber hatte das Gefühl, als ſeti ſie in eine Falle geraten. Leßwitz ſagte leiſe, und es klang in der vagen Beleuchtung des Zimmers mit ſeiner rauhen Stimme wie mühſam gebändigt:„Sie müſſen alſo mit mir vorliebnehmen, Frau Ann.“ Ann verſuchte ein Lächeln, aber es gelang kaum, und dann ſagte ſie:„Danke!“, als Marianne ihr die Teetaſſe reichte, während Leßwitz ihr Zucker bot. Sie ſtreifte ſeine Hand, die heiß war und trocken. Ann nahm einen Schluck Tee. Marianne hatte das Grammophon angeſtellt, und eine Frauenſtimme, ſo vage und gebrochen wie das Licht, aber von einer merkwürdigen Süße, ſang mo⸗ noton, hart an Diſſonanzen vorbei, zu einer ſtraff rhythmiſchen Begleitung einen jener Songs, die natürlich immer von Liebe und Sehnſucht und ande⸗ ren törichten Dingen ſprechen und ſonſt nicht viel wert ſind. Ann aber, Ann ſaß, mit der Teetaſſe in den Hän⸗ den, auf der Couch und war froh, daß dieſe ihr un⸗ bekannte Perſon durch die ſich drehende Platte ge⸗ zwungen war, dieſe ſentimentale, aber nette Geſchichte zu ſingen, die ſicherlich nur in einem Boot richtig geſungen werden konnte, das über einen der un⸗ natürlich ſtillen und tiefen Seen des Indianerterri⸗ toriums glitt, während im Mondlicht ein Mädchen, das Mary oder Gwen hieß, aus einem Blockhaus ſah und träumte. Denn mit Ann ſtimmte etwas nicht. In ihr war Traurgkeit über etwas und eine ganz unbeſtimmte und weiche Sehnſucht, und das Mädchen Mary oder Gwen, das aus dem Blockhaus ſah und träumte, drückte Anns Stimmung aus, denn die ſtreifte auch hart an Diſſonanzen vorbei und dachte an Liebe, wie jede Frau immer an Liebe denkt, wenn ſie ſich deſſen auch gar nicht bewußt iſt. Warum— ſo ſagte ſich Ann, während ſie auf die unbekannte ſüße Stimme lauſchte— warum hatte Harry nicht geſagt, daß er etwas gegen Leßwitz hatte? Und warum war ſie überhaupt hierhergekommen, denn ſie hätte doch eben⸗ ſogut abſagen können? Da erſtarb der Geſang in einem ganz weichen Hauch, und die Inſtrumente riſſen klirrend mit einer Synkope, die wie ein Loch wirkte, die Begleitung ab. Und Marianne rührte ſich nicht, raucht ihre Zi⸗ garette und blickte auf Ann und Leßwitz, als ſäße ſie in einem Theater und erwartete eine intereſſante Szene. „Wo iſt denn Jo?“ fragte Hund hieß ſelbſtverſtändlich Jo.) Aber Marianne hatte anſcheinend an alles ge⸗ dacht, denn Jo war mit dem Mädchen ſpazieren. Ann.(Mariannes Ann bot ſich alſo kein Ausweg. Sie fühlte, wie Leßwitz ſie von der Seite betrachtete, als wolle er ſich für Wochen an ihrem Geſicht ſatt ſehen. Und ſte fand Leßwitz und Marianne in dieſem Augenblick taktlos und unausſtehlich. Marianne aber war noch taktloſer. „Was macht denn Harry?“ Ann erwiderte, er ſei mit dem kleinen Harry ſpazierengefahren. „Ich traf ihn geſtern, aber er ſah ſehr elend aus“, meinte Leßwitz und ſtellte ſeine Teetaſſe auf den Tiſch, der ſehr niedrig war. „So?“ ſagte Ann kühl. Nun lächelte Marianne geheimnisvoll und ſagte: „Und Aribert hat ihn geſtern abend in einer Bar geſehen“ „Ich weiß!“ antwortete Ann und blickte ins Leere. „Und du läßt deinen Mann ruhig ſo gehen?“ Marianne ſchüttelte mißbilligend den Kopf.„Ich glaube, daß iſt nicht richtig, Liebſte! Am beſten iſt es, wenn man ſeinen Mann immer in Atem hält— vorausgeſetzt, daß man ihn liebt, natürlich.“ Und ſie ſah Ann neugierig an. Ann antwortete nicht. Was auch hätte ſie ant⸗ worten ſollen? Kannte Marianne denn Harry und kannte ſie Ann und wußte ſie, was vorgefallen war? Marianne ſtand auf und ſchien der Anſicht zu ſein, daß Ann in keiner Weiſe ihre Erwartungen erfüllte. Und ſie verließ„auf einen Moment“— wie ſte ſagte— und mit einem bedauernden Blick auf Leßwitz das Zimmer. Als Ann mit Leßwitz allein in der weichen Be⸗ leuchtung ſaß, empfand ſie, daß Marianne anſchei⸗ nend irgendein Spiel mit ihr treiben wollte, und das machte ſie noch abwetſender, als ſie war. Es war ſchrecklicher Unſinn geweſen, hierherzugehen. „Sie ſind unterwegs, müſſen bald da ſein!“ „Frau Ann“, ſagte Alexander von Leßwitz in die Stille, die nun folgte, und es klang, als wollte er etwas ſtreicheln, ſo weich war ſeine Stimme,„Frau Ann: Weshalb ſind Sie ſo häßlich zu mir? Was habe ich Ihnen getan? Sie haben mir noch nicht ein einziges nettes Wort geſagt.“ Ann hatte den Kopf geſenkt, und iene kleine, meſ⸗ ſerſcharfe Falte ſtand zwiſchen ihren Augen.„Viel⸗ leicht, weil ich Sie hier treffe.“ „Deshalb?“ „Möglicherweiſe deshalb!“ Sie fragte: „Aber, um Gottes willen, was haben Sie da⸗ gegen, daß ich hier bin, Aun?“ „Nichts!“ ſagte Ann kurz.„Aber wer gibt Ihnen das Recht, mich„Ann“ zu nennen?“ Leßwitz hatte den Kopf in die Hand geſtützt und ſtarrte auf Ann, die, noch immer vorgeneigt, die Knie eng zuſammengepreßt und die Hände loſe ver⸗ ſchränkt, in innerlicher Abwehr neben ihm ſaß. „Weshalb ſagen Sie dann nicht ganz einſach, Frau Ann, daß Sie mich nicht mehr zu ſehen wünſchen?“ Ann ſah nicht auf. Um nichts in der Welt hätte ſte aufgeſehen, um ſeinem Blick zu begegnen, den ſie fürchtete. Aber auch um nichts in der Welt hätte ſie geſagt, daß ſie ihn nicht mehr zu ſehen wünſchte. Und ſo ſagte ſie dann nur, weil ſie nicht Herr über ſich zu werden vermochte und weil etwas in ihr war, das ihr zu ſagen verbot, was ihre Vernunft for⸗ derte, ſo ſagte ſie nur:„Nicht in einem ſolchen Zim⸗ mer!“ Und Ann erſchrak über ihre eigenen Worte; ſie klangen hart, kalt und beſtimmt. „Nicht in einem ſolchen Zimmer?“ wiederholte Leßwitz langſam. Dann aber griff er plötzlich nach ihren Händen und neigte ſeinen grauen Kopf über ſie und ſagte faſt demütig:„Verzeihen Sie mir, Ann! Ich bitte Sie: Verzeihen Ste mir!“ Ann zog ihre Hände zurück, und um ihre Lippen ſtand ein erſchrockenes Lächeln, ſo, als fürchte ſie ſich vor dem demütigen Klang dieſer tannesſtimme. Sie ſtand auf; es war wie Flucht,„Wo iſt Ma⸗ rianne?“ fragte ſie angſtvoll. Und wenn man ſte nun da mitten in dem kleinen Raum ſah, deſſen gedämpftes Licht über ſie hinſpielte und aus ihrem Haar rötlich ſchimmernde Funken ſpringen ließ und in ihr Geſicht weiche, verträumte Lichter zauberte, dann mußte ein Mann ſich ſchä⸗ men, daß ſie vor ſeiner Gegenwart Angſt hatte „Ich weiß nicht“, ſagte Leßwitz und ging zur Tür, um Marianne zu holen. Ann aber war an das Grammophon getreten und beſah die Platten, die dort herumlagen. Sie nahm ſie auf, las ihre Titel und legte ſie wieder beiſeite. Warum hatte Harry ihr nicht geſagt, daß er auf Leßwitz eiferſüchtig war? dachte ſie abermals. War⸗ um überließ Harry es ihr, gegen dieſe Dinge anzu⸗ kämpfen? Und Ann empfand, daß ſie ſchrecklich allein ſei, allein zwiſchen Harry und dieſem anderen Mann. (Fortſetzung folgt) —— r 1935 zahlen Fort ne erichtete, Soldaten 'ezeichnet n hätten die An⸗ waffnele der Ent⸗ tten feſt⸗ aſchinen⸗ och enl⸗ amſer ember. n Stadt te Reihe ber Bür⸗ rde am here Be⸗ ich zahl⸗ ſtgenom⸗ ngen bei „in Ge⸗ ch eines Bewitter ber ver⸗ en Sack in maß⸗ Die Be⸗ ruch der Hauſes en durch r Häus⸗ ten ſich ten auch ich, kurz ießbares r Haus⸗ es vor * dieſer tterratte ert reppe en Loch bor dem daß ein t! Zoll 8, jeden Ingezie⸗ geſchah? t Stück enneſtes r; man tllt mit rtvoller n Ratte t hätte ünſchte. Ft Herr in ihr uft for⸗ n Zim⸗ Worte; erholte ch nach F über „Ann! Lippen ſie ſich timme. Ma⸗ kleinen iſpielte Funken räumte ) ſchä⸗ deren —— Mittwoch, 18. Dezember 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 582 Garmiſch-Partenkirchen A 11 Tage Mittelpunkt der winterſportlichen Welt Soviel Teilnehmer wie bei drei Winter ſpielen zuſammen 5 Die Anzeichen haben nicht getrogen, das Meldeergebnis für die IV. Olympiſchen Winterſpiele vom.—16. Febrnar in Garmiſch⸗Partenkirchen hat es bewieſen: Die IV. Win⸗ terſpiele werden alle ihre Vorgänger au Beteiligung und an Bedeutung übertreffen. Bei den erſten Winterſptelen in Chamonix waren es nicht ganz 300 Teilnehmer aus 16 Nationen, 1928 in St. Moritz knapp 500 Teilnehmer aus 28 Nationen, 1932 in Lake Placid rund 300 aus 17 Nalio⸗ nen— in Garmiſch werden 28 Nationen durch etwa 1000 Aktive vertreten ſein. Daß unter ihnen die größten Kön⸗ ner, die namhafteſten Schiläufer, Eisläufer, Bobfahrer uſw. ſein werden, iſt, wenn auch die namentlichen Mel⸗ dungen endgültig erſt einen Monat ſpäter zu erwarten ſind, eine Selbſtverſtändlichkett. Aus anderen Kontinenten kommen Ebenſo ſelbſtverſtändlich iſt es, daß unter den 28 Län⸗ dern die europäiſchen am ſtärkſten vertreten ſind. Aber auch oͤte anderen Kontinente, ſoweit in ihnen eine winterſport⸗ liche Betätigung getrieben wird, entſenden ihre Beſten, ſo Ausſtralien ſeine Eisſchnelläufer, Aſien die ſtarke japaniſche Expedition, die an den Schiwettbewerben, am Eiskunſt⸗ und Schnellaufen und am Eishockeyſpiel teilnimmt, ſowie türkiſche Olympiateilnehmer; der amerikaniſche Kontinent iſt, da die Südamerikaner ja Schnee im allgemeinen nur vom Hörenſagen kennen, durch die Vereinigten Staaten von Amerika und Kanada vertreten, und man kann heute ſchon ſagen, ſie werden die„Neue Welt“ gut vertreten. Aus Europa ſelbſt haben, Deutſchland eingeſchloffen, 23 Länder gemeldet, unter ihnen alle überhaupt für eine Beteiligung an den Winterſpielen ernſthaft in Betracht kommenden. An allen Winterſpiel⸗Wettbewerben nimmt Aeifk neben Deutſchland eigentlich nur noch die Tſchechoflowakei, die für alle 19 im Rahmen der Tage vom.—16. Februar zur Austragung kommenden Wettbewerbe leinſchließlich der Demonſtarationen) Meldungen abgegeben hat. Olym⸗ piſche Schiwettbewerbe ſind Langlauf⸗ und Sprunglauf⸗ Kombination, 18 Km. Langlauf, Spezialſprunglauf, 50 Km. Dauerlauf, 4 mal 10 Km.⸗Staffel, Abfahrts⸗ und Slalom⸗ lauf für Frauen und Männer; weitere Wettbewerbe das Eishockeyturnier, das Kunſtlaufen für Frauen, Männer und Paare, das Schnellaufen über 500, 1500, 3000 und 10 000 Meter, Zweier⸗ und Viererbobrennen; hinzu kom⸗ men noch Militärpatrouillenlauf und Eisſchießen. Nur in dieſen beiden letztgenannten fehlen die Vereinigetn Staa⸗ ten von Amerika, während die Meldungen von Oeſterreich ſogar 18mal notiert ſind und nur für den 50 Km. Dauerlauf von öſterreichiſcher Seite keine Nennung abgegeben wurde. Beſonders zahlreich haben außerdem noch für die einzelnen Wettbewerbe gemeldet: Rumänien für 14, Finnland und Japan für 13, Norwegen, Polen und die Schweiz für 12, Belgien, Frankreich, Kanada für 11, England, Lettland für 10 Wettbewerbe. Am ſchwächſten vertreten werden Liechten⸗ ſtein, Luxemburg und Spanien ſein, die jeweils nur für a Konkurrenzen genannt haben. Der ſtärkſtbeſchickte Wettbewerb— das ge⸗ Wil eiter riugſte Intereſſe Daß die Mehrzahl der Nennungen auf die Schiwett⸗ bewerbe entfällt, ergibt ſich ſchon daraus, daß es ſich hier um 7 Einzelwettbewerbe handelt. Der von den Nationen ſtärkſt beſchickte Wettbewerb wird der 18 Km.⸗Langlauf ſein, für den 23 Nationen Teilnehmer angeſagt haben. An zwei⸗ ter Stelle ſteht der Abfahrts⸗ und Slalomlauf für Män⸗ ner, für den ſich 21 Länder eingeſchrieben haben. Auf alle ſchiſportlichen Wettbewerbe zuſammen entfallen 119 Län⸗ dermeldungen. 15 Länder haben für jeden der 4 Eisſchnell⸗ lauf⸗Wettbewerbe Teilnehmer angeſagt. Für die 3 Kunſt⸗ lauf⸗Entſcheidungen liegen zuſammen 38 Ländermeldungen vor, für die beiden Bobrennen zuſammen 7, für das Eis⸗ hockeyturnier 17. Das geringſte Intereſſe fand das Eis⸗ ſchießen, für das neben Deutſchland nur noch Oeſterreich, die Schweiz und die Tſchechoſlowakei genannt haben, und in dieſer Reihenfolge an zweiter Stelle ſteht der Militär⸗ patrouillenlauf— gleichfalls nur eine„Demonſtration“— mit 10 Ländernennungen. Abzüglich dieſer Demonſtratio⸗ nen entfallen auf die eigentlichen Kämpſe um Olympia⸗ medaillen 261 Ländermeldungen. Das amtliche Abzeichen für die 11. Olympiade Das Organiſationskomitee für die 11. Olympiade Ber⸗ lin 1936 hat durch einen Wettbewerb unter einer Reihe von Künstlern Muſter und Modelle für das amtliche Ab⸗ zeichen, für eine Erinnerungs⸗Plakette und für die Ehren⸗ Arkunde(Sieger⸗Diplom) für die Olympiſchen Spiele er⸗ halten. Das Abzeichen und die Erinnerungspla u ette wer⸗ den allen Perſonen gegeben, die in amtlicher Eigenſchaft an den Spielen teilnehmen; das Abzeichen wird dabei durch wechſelnde Inſchrift und durch verſchiedene Geſtal⸗ tung und Farbigkeit der Bänder die Eigenſchaft des Ab⸗ zeichenträgers als aktiven Sportlers, Preſſervertreters oder Amtswalters(„Offizieller“) kennzeichnen. Der hier ab⸗ gebildete preisgekrönte Entwurf für das Abzeichen ſtammt N 2. 8 44 Der Ge⸗ winner des Wettbewerbes um die Erinnerungs⸗Plakette iſt der Bildhauer Otto Placzek, Berlin, der des Wett⸗ von Profeſſor Waldemar Raemiſch, Berlin. 1 1 8 um die Ehrenurkunde Profeſſor Ernſt Böhm, Berlin. Das Abzeichen von Raemiſch wird in etwas abgeänder⸗ ter Kompoſition auch als allgemeines Feſtabzeichen für alle Beſucher der Olympiſchen Spiele hergeſtellt werden. Hierbei ſteht das Brandenburger Tor über den fünf Rin⸗ gen. Von dieſer Ausführung wird auch eine große Auto⸗ plakette zum Verkauf geſtellt werden. Die Stuttgarter Amateurboxer, die in Nottingham den ſeinerzeitigen Beſuch der engliſchen Polizeiboxer erwider⸗ ten, konnten von neun ausgetragenen Kämpfen nur zwei durch Bernlöhr und Hölz gewinnen. Die engliſchen Poli⸗ ziſten ſiegten alſo mit 14:4 Punkten. Die deutſchen Radſportler ſtellen ſich in der Zeit vom 29. März bis 4. April in den Dienſt des Winterhilfs⸗ werkes. Die Oſtpreußen⸗Fahrt, eine der bedeutendſten motor⸗ ſportlichen Veranſtaltungen, wird nicht im April ſtattfin⸗ den, ſondern erſt vom.—9. Mai. Man entſchloß ſich zu dieſer Verlegung mit Rückſicht auf die im April zu er⸗ wartende ungünſtige Witterung. Die deutſchen Hochſchul⸗Meiſterſchaften im Boxen, Fech⸗ ten, Turnen und Geländelaufen werden am 5. und 26. Januar in Hannover durchgeführt. Der dritte Dezemberſonntag brachte der Kreisklaſſe 1 Mannheim ein recht beſcheidenes Programm. Während die Gruppe O ſt, die eben die Vorrunde zu Ende geführt hatte, vollſtändig ſpielfrei war, gab es hei den weſt lichen Nachbarn nur drei Spiele, die teils erwartete, teils un⸗ erwartete Ergebniſſe zeitigten. Erfreulich iſt zu hören, daß die drei Begegnungen: Neckarſtadt— 07 Mannheim 314 Kurpfalz— Gartenſtadt:2 TV Rohrhof— Poſt Mannheim 60 — von wenigen Ausnahmen abgeſehen— einen durchweg anſtändigen Verlauf nahmen. Dies ſei zunächſt vom Spiel des Tabellenführers, Kurpfalz Neckarau, gegen den S C Gartenſtadt geſagt. Die Kurpfälzer ſtießen auf unerwartet ſcharfen Widerſtand und fühlten ſich obendrein vereinzelt als zu ſiegesſicher. Einige Spielabſchnitte ließen nur zu deutlich erkennen, daß man nicht immer mit dem nötigen Ernſt bei der Sache war. Bis zur Pauſe hatte man beiderſeits je ein Tor erzielt, und alles Drängen der Neckarauer nach dem Wechſel kam zu ſpät, um von den fleißigen Gartenſtädtlern nicht rechtzeitig und richtig er⸗ kannt zu werden. Die Waldhöfer boten dem Tabellenführer jederzeit die Spitze und erzielten wie er ein zweites Tor, womit man ſich in die zu vergebenden Punkte ehrlich und redlich teilte. Die Leute des Mannheimer Poſtſportvereins waren verabredungsgemäß um acht Tage früher als vor⸗ geſehen nach Rohrhof gefahren und mußten daſelbſt mit :6 eine an ſich zwar recht deutliche Niederlage hinnehmen. Ganz ſo ſchwach wie das Ergebnis beſagt, waren die Poſtler nun gerade nicht, allein der ungewohnte und gefrorene Boden wollte und wollte ihnen nicht zuſagen. Bis zur Halbzeit hielt man ſich mit:0 noch recht annehmbar, aber als die Rohrhofer Turner gar bald mit dem dritten Treffer aufgewartet hatten, da konnte es ſich ſozuſagen nur noch um die Höhe des Ergebniſſes handeln. Rohrhof bewies einmal mehr die Heimſtärke, und es ſpricht für ſich, daß faſt ſämtliche Tore die Früchte entſchloſſener Durchbruchs⸗ arbeit waren. Die Poſtler hatten wiederholt gute Ge⸗ legenheiten, zu Gegentreffern zu kommen, aber die Rohr⸗ höfer, deren Können ſich in den letzten Wochen erheblich verbeſſert hat, waren diesmal nicht klein zu kriegen. Mit dem hohen Sieg erreichte Rohrhof den dritten Tabellen⸗ platz vor dem TW Brühl. Tabellenſtand Kreisklaſſe 1 Mannheim(Weſt) Mereine Spiele gew unentſch. verl. Tor Hunkte Kurpfalz Neckarau. 8 6 1 1 18·8 Cn 9 5 2 529 12˙6 7 Mannheim 9 5 1 8 11:7 TV Rohrhof. 10 55 1 4 11•9 Wül!lk! 8 4 1 3 9 7 Gartenſtadt 9 2 4 8 810 Poſt Mannheim. 8 3 1 4 7·9 Neckarſtadete 9 2 1 6 5 13 TSW Altri 8 1 0 7 214 Eine torreiche Partie lieferten ſich Neckarſtadt und 97 Mannheim, wobei auffallend iſt, daß 07 in den Die ſüddeutſche Gauliga im Kampf Der Spielplan der füddeutſchen Fußball⸗Gauliga iſt am „Goldenen Sonntag“ nicht ſo umfangreich wie an den Vor⸗ ſonntagen. Insgeſamt finden nur acht Meiſterſchaftsſpꝛele ſtatt; eins im Gau Südweſt, drei in Baden und je zwei in Württemberg und Bayern. Beſonders zugkräftige Begeg⸗ nungen ſind— wenn man vielleicht vom Treffen zwiſchen SV Waldhof— Karlsruher FW eaßſieht— diesmal eigent⸗ lich nicht vorgeſehen. Wenn nicht alles trügt, dürfte es ein großer Tag für die Heimmannſchaften werden. Einige Geſellſchaftsſpiele vervollſtändigen das Programm. * Gau Südweſt Union Niederrad— Wormatia Worms. Das rückſtändige Vorrundenſpiel zwiſchen Union Niederrad und Wormatia Worms wird ſicher eine recht kampfreiche Angelegenheit werden. Wenn die Niederräder wieder ſo gut beiſammen ſind wie zuletzt in Rüſſelsheim. dann können ſie auch die ſtarke Wormatia⸗Elf beſiegen. Eine ſichere Vorausſage iſt recht ſchwer; ohne Ausſichten ſind die Wormſer auch auf fremdem Platze nicht. * Gau Baden S Waldhof— Karlsruher J Bf Mühlburg— Freiburger Fes Germania Brötzingen— Amicitia Viernheim Das Spiel des Tages iſt die Begegnung zwiſchen S V Waldhof und dem Karlsruher FV. Der K hat in den letzten Wochen ſehr gute Spiele geliefert und trotz ſeinen ſechs Verluſtpunkten iſt er ein ausſichtsreicher Mei⸗ ſterſchaftsanwärter. Der mit nur drei Verluſtpunkten be⸗ laſtete SV Waldhof hat natürlich auf eigenem Platz als Favorit zu gelten, aber der KW iſt keineswegs ausſichts⸗ los, wenn auch ſein Sieg einer Ueberraſchung gleichkäme. Wir erwarten einen knappen Waldhofſieg.— Der VB Mühlburg hat den Freiburger F C zu Gaſt. Bei⸗ derſeits ſind ſtarke Hintermannſchaften vorhanden, während die Stürmer das Schmerzenskind ſind. Wenn der ß wieder Peters zur Stelle hat, iſt auch ein Erfolg auf frem⸗ dem Gelände nicht ausgeſchloſſen, ſo muß man mehr zu Mühlburg halten.— Germania Brötzingen und Amicitia Viernheim beſtreiten bereits das Rück⸗ ſpiel. In Viernheim unterlagen ſeinerzeit die Germanen nur knapp und nach einem für ſie unglücklichen Spielver⸗ lauf. Normalerweiſe müßte ihnen im Rückſpiel ein Sieg gelingen. Viernheim hat eine Außenſeiterchance! * Gau Württemberg BfB Stuttgart— Sportfreunde Eßlingen Sp. Vg. Caunſtatt— Ulmer FV 94 Man darf geſpannt ſein, ob der VfB Stuttgart om Sonntag gegen die Eßlinger Sportfreunde mehr erreicht, als ſeinerzeit im Vorſpiel. Siege ſind beim VfB ſehr rar geworden; weitere Punktverluſte würden den Meiſter in die Reihe der Abſtiegskandidaten bringen. Für Eßlingen, mit ebenfalls zehn Verluſtpunkten, gilt übrigens das gleiche. Man kann alſo ſicher ſein, daß auf dem VB⸗ Platz mit allen Kräften um die Punkte gekämpft wird. Noch glauben wir an den VfB, aber Eßlingen hat durchaus dos Zeug dazu, den Erfolg an ſeine Fahne zu heften.— Die Sp. Vg. Cannſtatt halten wir für ſtark genug, den Ulmer FV zu ſchlagen und Vergeltung für die Vor⸗ ſpielniederlage zu üben. Ulm ſollte nur in kompletter Be⸗ ſetzung eine gute Rolle ſpielen können. Gan Bayern 1. IC Nürnberg— FC Bayreuth Sp. Vg. Fürth— 8c Schweinfurt Die leichtere Aufgabe von den beiden Hochburg⸗Mann⸗ ſchaften hat diesmal zweifellos der 1. F E Nürnberg, der— wenn die„ſchweren“ Pokalfeierlichkeiten reſtlos überſtanden ſind— dem F C Bayreuth eindeutig das Nachſehen geben wird.— Die Sp. Vg. Fürth, die ſchon oͤas Vorſpiel gegen den F E Schweinfurth gewinnen konnte, hat natürlich auch im Rückſpiel als vorausſichtlicher Sieger zu gelten. Die ſtarke Schweinfurter Abwehr wird allerdings den Fürther Stürmern auch diesmal viel zu ſchaffen machen. Eine Punkteteilung erſcheint gar nicht ſy Die Spiele der Kreisklaſſe 1 Mannheim Weiterer Punktverluſt des Tabellenführers Kurpfalz Neckarau— Rohrhof ſchafft ſich vor erſten 45 Minuten eine klare 320 ⸗ Führung hatte. Im zweiten Teil reichte es Neckarſtadt zwar zu drei Gegen⸗ toren, aber der Endſieg fiel doch an die Sp. Vgg. 07, die gelegentlich ein viertes Tor erzielt hatte. Bruſt(Bft! leitete das Spiel mit gewohnter Sicherheit und verſtand es, dem harten Kampf jede aufkommende übermäßige Härte im voraus zu nehmen. Der kommende Sonntag bringt in der Gruppe Weſt die Spiele: TV 1846— 07 Mannheim Altrip— Gartenſtadt Neckarſtadt— Brühl laſſen eine neue Verſchiebung der Tabellenrangordnung durchaus erwarten, umſomehr als außer Poſt Mannheim, TV Rohrhof auch der Tabellen⸗ führer Kurpfalz Neckarau ausſetzt. Das wichtigſte Spiel ſteigt im oberen Luiſenpark, wo der TV 18 46 die Sp. Vgg 07 Mannheim empfängt. Im Vorſpiel teilte man ſich mit:1 in die Punkte, und für den diesmaligen Ausgang wird zweifellos nur die beſſere Tagesform ent⸗ ſcheidend ſein. Den Turnern winkt die Tabellenſpitze, und es bleibt abzuwarten, ob man dieſen Anlaß zu einer Generaloffenſive auswerten kann.— Altrip bezog bei Gartenſtadt vor Wochen 13 Minustreffer, und dite Pfälzer ſind— beſonders nach ihrem ſchönen Erfolg über Brühl— ſicherlich gewillt, das Ergebnis von damals einer kräftigen Abänderung zu Anterziehen.— Nicht zuletzt wird im dritten Spiel der Gruppe Weſt der Sp Neckar⸗ ſtadet verſuchen, zu einem weiteren Siege zu kommen, was gegen den FV Brühl— der z Z. nur geſchwächt antreten kann— durchaus möglich ſein wird, denn die Niederlage Brühls gegen Altrip iſt beſtimmt auch nicht von ungefähr gekommen. Die Gruppe Oſt führt den Auftakt der Rückrunde durch und mit den vier Paarungen: Edingen— Weinheim Hemsbach— Neckarhauſen Lentershauſen— Ladenburg Wallſtadt— TV Viernheim erſcheinen ſämtliche acht Mannſchaften am Start. Wein⸗ heim hat, nach dem Vorſpielergebnis(811) beurteilt, auch diesmal gegen den Tabellenführer keine Ausſichten, wäh⸗ rend Hemsbach ſchon eher Gelegenheit hätte, ſich auf eigenem Platze gegen Neckarhauſen zu revanchieren. Der erſte Gang hieß bekanntlich:1 für Neckarhauſen.— Wallſtadt hat vor Wochen mit 20 cegen TV Biern⸗ heim den Kürzeren gezogen; nun haben die Viktorianer ſich wieder gefunden, und nun ſollte es nicht überraſchen, wenn der diesmalige Sieg an Wallſtadt fiele.— Ungern denkt man beim vierten Treffen Leutershauſen— Ladenburg an die Spielzeiteröffnung zuxück, brachte ſie doch den erſten und erfreulicherweiſe bis heute den einzigen Spielabbruch. Mögen diesmal beide Mann⸗ ſchaften durch ein ritterliches Spiel jenen verhängnisvollen und alle dret Gänge Auftakt vergeſſen machen. Der beſſeren Elf ſollen die Punkte zufallen. Tabellenſtand Kreisklaſſe 1 Mannheim(Oſt) Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Bunkte Edingen 7 6 0 1 21.4 122 Neckarhauſen. 7 4 2 1 21¹⁸ 104 Hemsbach 7 4 1 2 119 95 Wallſtabte 7 3 2 2 14¹8 856 TV Viernheim 7 2 3 2 1514 777 Leutershauſen. 7 2 1 4 2 5·9 Laden burn 7 2 0 5 10 24 410 Jahn Weinheim 7 0 1 6.28.13 Polens Leichtathletik im Olympiajahr Der Polniſche Leichtathletik⸗Verband hat die Termine ſeiner großen Veranſtaltungen im nächſten Jahr feſtgelegt. Das Olympiajahr wird eingeleitet durch die Generalver⸗ ſammlung des Verbandes, die für den 8. und 9. Februar nach Warſchan angeſetzt iſt. Am 22. und 23. Februar wer⸗ den, gleichfalls in der polniſchen Hauptſtadt, die Hallen⸗ meiſterſchaften veranſtaltet. Die Waldlauf meiſterſchaften werden für die Männer am 5. April in Lublin und für die Frauen am 19. April in Poſen ausgetragen. Am 21. Juni findet an einem noch feſtzuſetzenden Ort der Län⸗ derkampf geden Belgien ſtatt. Den Höhevunkt der Leicht⸗ athletikzeit 1936 bilden die am 28. und 29. Juni zur Durch⸗ führung kommenden Ausſcheidungskämpe zur Aufſtellung der Olympio⸗Mannſchaſt. Die Titelkämpfe der Frauen werden am 3. und 4. Juli in Lodz und die Zehnkampf⸗ meiſterſchaft der Männer an den gleichen Tagen in Brom⸗ berg entſchleden. Eine außerordentliche rege Wettkampf⸗ tätigkeit wird die polniſche Leichtathletik wach den Olym⸗ piſchen Spielen entfalten. Für den 22. und 23. Auguſt iſt für Warſchau ein internationales Sportfeſt, weiterhin in Krakau für den 30. Auguſt ein internationaler Dreikampf für Frauen vorgeſehen. Der 6. Sepetmber iſt für einen Länderkampf der Männer, der 20. September für ein Län⸗ dertreffen der Frauen freigehalten. Erſt am 12. und 13. September kämpfen in Wilna die Männer um die Lan⸗ destitel. Das ereignisreiche Jahr wird beſchloſſen mit der Marathonmeiſterſchaft am 27. September in Lemberg, den Fünſkampfmeiſterſchaften der Frauen in Kattewitz und am 4. Oktober mit den Meiſterſchaften im 50⸗Km.⸗Gehen in Warſchau. 9 2— Bald klarer Froſt, bald trüber Matſch- jetzt iſt Ihr Wagen Ihnen doppelt wert! Natürlich muß er gegen alle Ichwierig⸗ I keiten gewappnet ſein. Kühlerhaube und Froſtſchutzmittel tun es nicht allein- vor allem kommt es auf das richtige Ol an. ESsSOILUs sk 20 iſt fältebeſtänbig= das bedeutet leichtes Starten und ſofortigen Slumlauf. Unübertroffen hitzefeſt iſt Ess OL Us ohnehin. Es verbürgt ſparſamen Ver⸗ brauch und Vollſchmierung bis zum oberen Kolbenring. Darum im Winter erſt recht 58 lub O ILSCHUTZZ-MOTOR-GI 0 4 Flüſſig u ſtartſicher 5 ſelbſt bei 50 Kälte 85 Mittwoch, 18. Dezember 1933 Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung 146. Jahrgang/ Nr. 582 Bie Meilige Familie im Spiegel deutschen Volksempfindens In unzähligen bildlichen Darſtellungen, in vielen ſchlicht⸗zunigen Volksliedern, in Legenden und in ſo manchem oͤraſtiſch⸗gemütlichen Weihnachtsſpiel be⸗ gegnet uns die heilige Familie, wie deutſche Kunſt und deutſches Volk ſie ſich aus eigenſtem Weſen heraus geformt haben. Die einen voll tiefer, ur⸗ ſprünglicher Frömmigkeit und inbrünſtig anbetender Freude am Myſterium dieſer Geburt, die anderen in liebevollem Verwellen bei dieſem realiſtiſch⸗behag⸗ lich ausgemalten Familienleben, ſo daß ſich vielfach ein treuherziges Abbild der feſtgefügten, Schutz und Glück ſpendenden, patriarchaliſchen und tuypiſch deutſchen Familie hier geſtaltet hat. Und zwar der einfach bäuerlichen oder der ſchlicht ſtädtiſchen Handwerkerfamilie. Beide Auffaſſungen finden ſich ebenso gut in älteren wie in neueren Darſtellungen. Hans Thomas„Ruhe auf der Flucht“ beiſpiels⸗ weine zeigt Landleute, die Schwarzwälder Bauern⸗ famtlie, die ſich raſtend unter einem Baum nieder⸗ gelaſſen hat, während heitere Engelkinder, die gleich⸗ falls aus dem Schwarzwald ſtammen könnten, nicht ohne Humor auf einer Wolke muſizieren. Als in aller Aermlichkeit glückliche, deutſche Handwerker⸗ familie hat Fritz von Uhde uns die heilige Fa⸗ milie geſchaffen, und als eine ſeiner innigſten und ſchönſten, ſüddeutſchen Darſtellungen Meiſter Dü⸗ ter die„Ruhe auf der Flucht“. Wieviel Glück, wieviel Frieden atmet nicht dieſer Holzſchnitt! In einem ſonnenüberglänzten Hof, in dem ein Brunnen fröhlich plätſchert, den ein ſon⸗ nenbeſchienenes Gemäuer mit dunklen Tür⸗ und Fenſterhöhlen, Pfoſten und Treppen ſeitlich ab⸗ schließt, ſitzt Maria und ſpinnt. Fleißig dreht die eine Hand den Rocken, die andere die Spindel, und zugleich ſchaukelt ein Fuß die Wiege vor ihr, in der feſt eingebunden das Jeſuskind liegt. Große geflü⸗ gelte Engel ſchauen ihr zu und einer bringt ihr gar eine Vaſe voll Maiglöckchen. Joſef aber, der fleißige Zimmermann, arbeitet dabei, daß die Späne herum⸗ geflogen ſind und köſtliche kleine Engelbuben ſie in einem Korb ſammeln. Aber dieſe luſtigen Schelme treiben dabei auch allerlei Schabernack. Einer hat ſich Vater Joſefs Hut aufgeſetzt, ein anderer beluſtigt ſich mit einem langen Blasrohr, ein dritter freut ſich, ganz wie Kinder von heute, an einem Windrädchen. Im Vordergrund dieſes fröhliche deutſche Kinder⸗ engelvolk, im Hintergrund ein ſchlichtes, trauliches Häuschen, auf der Höhe eine deutſche Burg und ſeg⸗ nend über allem Gott Vater mit der Taube. Welch vollendet glückliche Harmonie in dieſer und um dieſe deutſche Familie! Glaubt man nicht das alte Lied dazu zu hören: f „Joſef, der eoͤel Zimmermann Greift würdiglich das Kindlein an. Er dient dem Kind mit großem Fleiß Bis an ſein End, darum ich ihn preis'. Maria!“ Oder vermeint man nicht, Maria wollte nun raſch einmal in's Haus gehen, um vielleicht dem Kinde ſein Schöpplein oder eine friſche Windel zu holen und ſänge mit den Worten des heſſiſchen Krippen⸗ ſpiels(16. Jahrhundert) Maria:„Joſeph, nym dye wiege in die hant und loß der myn kindelin ſyn bekannt, und wiege es mir ſuberlich, uf daß es ja ſchrie nicht!“ U. Joſeph:„Ja Maria, das wel ich tun gerne gott unſerem herre und wel meilichen ſingen und gar frohlich umb die wiegen ſpringen!“ Mitunter wird im Krippenſpiel oder im alten Weihnachtslied die idylliſche, zuweilen faſt haus⸗ backene Gemütlichkeit in der Schilderung der heiligen Familie durch beſonderen Glanz und kleine Wunder aus dem Alltäglichen herausgehoben, ſo daß ſich das bäuerliche Idyll reizvoll erhebt und verklärt: Und als Maria ins Haus hin kam, Da war ſie froh. Joſeph, der war ein frommer Mann, Die heilige Familie Im Kreiſe der vielen liebenswürdigen Talente, die zur Karl⸗Theodor⸗Zeit in Mannheim mit Pinſel und Grab⸗ ſtichel am Werk waren, nimmt Franziska Schöpfer eine geachtete Stellung ein. Die Anfänge ihrer künſtle⸗ riſchen Laufbahn— ſie iſt im Jahre 1770 geboren— fallen ſchon in die Zeit nach dem Wegzuge des Kurfürſten, der ſie ſpäter als Hofmalerin nach München berief. Die elegante, weibliche Art ihrer Kunſt, wie nicht min⸗ der die vollendete techniſche Beherrſchung des von Sinzenich aus England übernommenen„punktierten Kupferſtichs“ ſteht man recht deutlich auf dem hier wiedergegebenen ent⸗ zückenden Blatt„Die heilige Familie“, das die Künſtlerin 1792 nach einem damals noch in der kurfürſtlichen Gemälde⸗ galerie im Schloß befindlichen Gemälde von van der Werff geſtochen hat. Es erfuhr übrigens vor nicht langer Zeit eine Neuauflage in der Karl⸗Theodor⸗Preſſe und iſt daher als Nachdruck heute noch im Mannheimer Buch⸗ handel ohne Schwierigkeit zu haben. Bildͤſtock Sein Säcklein hohl: Er nimmt heraus ein Keſſelein, Das Kind tät ein bißchen Schnee hinein. Es tat ein wenig Eis hinein, Und das ſei Zucker, Es tat ein wenig Waſſer hinein, Und das ſei Milch; Sie hingen den Keſſel übern Herd An einen Haken unbeſchwert, Das Müſelein kocht. Punktierter Kupferſtich von Franziska Schöpfer. Vor einer, dem Zeitgeſchmack und der etwas glatten Manier van der Werffs entſprechenden Ideallandſchaft ent⸗ wickelt ſich die ganz aus dem höfiſchen Geiſte des Barock empfundene Szene: der faſt antikiſch hingelagerte Joſeph ruht im Schatten einer Baumgruppe; Maria— hier mehr ſchöngeiſtige Dame als Muttergottes— iſt eigentlich mit der Lektüre eines Buches beſchäftigt und wendet ſich nur raſch einmal zu den ſpielenden Knaben Jeſus und Jo⸗ hannes, die ihre Herkunft vom Putto gleichfalls nicht ver⸗ leugnen können. Dennoch ſpricht ein großer Stimmungs⸗ reig aus der in ihrem Hell⸗Dunkel meiſterlich überſetzten Kompoſition, die zu ihrer Zeit wie Tauſende und Aber⸗ tauſende ähnlicher„Nachſchöpfungen“ etwa den gleichen Zwecken diente, wie heute das Lichtbild: nämlich der Ver⸗ vielfältigung und Verbreitung von Kunſtwerken, die in ihrer Einmaligkeit des Originals anders der großen Maſſe unzugänglich geblieben wären. M. S. der NM, nach dem Original des Städt. Schloßmuſeums. So typiſch deutſch, ja eigentlich ſüddeutſch in ihrer Stimmungsmalerei ſind durchweg auch rhei⸗ niſche, bayeriſche und öſterreichiſche Krippenſpiele. Sie malen vor allem auch die Verlaſſenheit und das Elend der heiligen Familie bei der Geburt und auf der Flucht nach Aegypten breit aus und betonen ins⸗ beſondere in zum Teil derbkomiſchen Szenen die Hartherzigkeit damaliger Herbergswirte, die im heſ⸗ ſiſchen Weihnachtsſpiel ſoweit geht, daß das arme Paar ſchließlich im„gemeyne huß“ Zuflucht ſucht und findet. Dieſe Schatten werden jedoch anmutig auf⸗ gehellt durch die rührend ſcheue, demütige Liebe und anbetende Verehrung der Hirten, die nicht ſelten in ihrer heimiſchen Mundart zu Worte kommen, wäh⸗ rend ſie aus eigener Armut ihre Gaben ſpenden: ein paar Aepfel, ein Lämmchen. Sinnbildlich hebt ſich die Geburt des Heilands ins Myſtiſche, mit dem ſittlichen Gehalt vereinen ſich ſoziale Idee und familiärer Grundton. Und iſt nicht auch die heilige Familie, die deutſche heilige Fa⸗ milie, wie ſie aus unſerer Kunſt, aus dem Empfinden unſeres Volkes herausgewachſen iſt, ein Sinubild für die Wahrheit, daß aus dem Schoß des Volkes und aus der Einfalt der Herzen immer wieder ver⸗ jüngende und erlöſende Kräfte aufſteigen, und daß die Familie, die in Liebe vereinigte, feſtgefügte, auf Geſchlechterfolgen gegründete Familie den Sammel⸗ punkt ſolcher Kräfte bildet! Reiſen mit Kindern „Wir würden ſo gerne an Weihnachten zu den Großeltern reiſen!“ Frau Schmidt ſagt es zu Frau Müller und meint dann weiter:„Die Reiſen ſind für uns Kinder⸗ reiche ja ſo verbilligt, daß wir den Eltern ſchon einmal die große Freude machen könnten. Aber die Umſtändlichkeit, mit meiner ganzen Schar zu reiſen, iſt mir zu groß.“ So überlegt jetzt vor oͤem Feſt wohl manche Mut⸗ ter, ohne die Reiſepläne jedoch weiter in Erwägung zu ziehen. Und dabei iſt es gar nicht ſo ſchwierig oder unbequem, wie man es ſich vorſtellt. Grund⸗ bedingung bei allen Reiſen mit Kindern iſt: Nur das Allernotwendigſte an Handgepäck mitnehmen. Wäſche und Kleidung wird entweder als Paffagier⸗ gut aufgegeben oder als Paket vorausgeſchickt. Wei⸗ ter überlege man reiflich, ob man bei Tag oder bei Nacht reiſen will. Bei großen Entfernungen wird meiſtens die Nacht gewählt, obwohl bei einer . größeren Kinderſchar dem Tag der Vorzug gegeben werden ſollte. Nicht alle Kinder vermögen im Zuge zu ſchlafen, vor allem größere, oder der Schlaf, iſt nur mangelhaft und durch häufiges Aufſchrecken un⸗ terbrochen, ſo daß ſie am anderen Tage unleidlich und müde ſind. Dazu muß man, da es trotz Heizung gegen Morgen im Abteil empfindlich kühl wird, eine genügende Anzahl Decken mitnehmen, was natürlich eine Vermehrung des Handͤgepäcks bedeutet. Eine Fahrt am Tage bietet dafür viel Abwechflung, ſo daß die Zeit den Kindern ſchneller vergeht. Da iſt es einmal die Landſchaft mit ihren wechſelnden Bil⸗ dern; für Stadtkinder haben Dörfer mit Pferden, Kühen und Hühnern ihre beſonderen Reize. Grö⸗ ßere Kinder freuen ſich, an Schlöſſern ooͤer Burgen vorbeizufahren, oder durch große Städte zu kommen, von denen ſie in der Schule gehört haben. Deshalb gehört ein wenig„geiſtige“ Vorberei⸗ tung der Eltern ebenſo notwendig zur Reiſe, wie die Sorge für das leibliche Wohl. Hier könnte der Vater, anſtatt ſich hinter Zeitungen zu verſchanzen, an der Freude der Kinder teilneh⸗ n diesen Alles iſt zarter: Schritte, Worte und Lichter Und alle Geſichter Sind jünger und rein. Alles iſt wärmer: Herzen, Augen und Hände. Es fallen die trennenden Wände. Keiner geht allein. Tagen Tief in der Bruſt Sprang ein verſchloſſenes Tor. Andächtig lauſcht nun dein Ohr Und läßt es tönen: Georg Büſing Weihnachtslieder und Orgelklang. Mutterhände, Kinderfrage und Heimlichkeit. Und wieder bis du lächelnd bereit, Zu ſchenken und zu verſöhnen. Myſtik der Küche Betrachtungen eines kochunkundigen Mannes So reale Dinge immer aus der Küche kommen, Suppen, Saucen und Steaks, deren Realität ganz unbezweiſelbar iſt— der Mann wird zur Küche doch immer eine eher myſtiſche Beziehung haben. Er will auch im Grunde die Zauberformeln und Geſetze der Küche nicht wiſſen, denn er liebt die Myſtik einer Küchenſphäre, aus der die gebratenen Tauben fer⸗ tig herauskommen. Was vorher in der Küche geſchah, bleibt in geheimnisvolle Dämpfe gehüllt, der ſchwe⸗ lende Zauber der Zubereitung iſt wie ein Geheim⸗ nis um den Tiſch. Dieſe Myſtik wird auch von der Küche in ihrem Glauben an geheime Vorgänge immer wieder be⸗ ſtärkt. Die Küche gibt etwa, wenn man etwas fragt, keine Antworten, wie man ſie ſonſt im Leben ge⸗ wohnt iſt, ſie gibt nur Orakel. Man ſtelle einmal die schlichte Frage:„Wann gibt es Mittageſſen?“ Dann kommt aus der Küche das myſtiſche Orakel:„Wenn die Kartoffeln gar ſind!“ Ganz ähnlich klangen die Antworten der rauchverhüllten Pythia auf dem grie⸗ chiſchen Dreifuß des delphiſchen Orakels. Wenn man ſie fragte:„Wann gibt es Krieg?“, konnte ſie mit derſelben weiſen Unbeſtimmtheit antworten:„Wenn die Schwerter klirren!“ So lauten die Orakel der Küche:„Wenn die Kartoffeln gar ſind.“— Aber wann, bitte, ſind die Kartoffeln gar? Wie lange brauchen überhaupt Kartoffeln, um gar zu werden? Und, wenn ſie beiſpielsweiſe etwa 30 Minuten brauchen: Wie lange kochen ſie ſchon? Das alles ſind Fragen, die weiterhin beantwortet werden müßten. Die alten Griechen mögen mit derſelben ſonderbar grüble⸗ riſchen Miene vom delphiſchen Orakel nach Hauſe gegangen ſein, mit der wir Männer nach ſolcher Auskunft von der Küche durch den Korridor wieder ins Zimmer gehen. Und dann verſuchen wir es nun, ein wenig ver⸗ ärgert, die Myſtik der Küche zu entſchleiern. Was, fragen wir uns, kann es eigentlich überhaupt einen ganzen Vormittag in der Küche zu tun geben? Es iſt ganz unbegreiflich. Ein Mann hat ſchließlich gelegentlich auch einmal in ein Kochbuch hinein⸗ geſehen. Da ſtand: Man nehme ein halbes Pfund Mehl, ein halbes Pfund Zucker, verrühre beides gut und ſo ähnlich— es war furchtbar einfach. Wie alſo kann ſo etwas ſo lange dauern? Wir warten. Wir ſtecken uns vielleicht eine Zi⸗ garette an und beginnen nun aus einer allgemei⸗ nen weiblichen Pſychologie Mängel abzuleiten, mit denen die Geheimniſſe der Küche erklärt— um nicht zu ſagen: entlarvt— werden könnten. Ob es nicht einfach ein Mangel an Organiſationstalent iſt? Hal Was, wenn der Mann in der Küche regierte! Aber wir haben nun einmal eine Weltordnung, in der der Frau die Küche übertragen iſt. Und einige männliche Ferienerfahrungen, denen der Geruch rauchender Pfannen noch anhaftet, laſſen wieder ein paar Zweifel auftauchen, ob die Weltoroͤnung nicht doch richtiger iſt, wie ſie iſt. Inzwiſchen iſt das Mittageſſen fertig, wir werden geladen, zu kommen, luftig kräuſelnder Dampf zieht über die Kartoffeln hin, die nun wirklich gar ſind. Der geheime Zauber bleibt und der Orakelſpruch der Küche hatte gerade ſo recht wie ehedem die Orakel⸗ ſprüche von Delphi: Das Mittageſſen war wirklich fertig,„als die Kartoffeln gar waren.“ Aber wenn man nun ſchmeckt, wie gut es ſchmeckt, hat man den leiſen Aerger ſchnell vergeſ⸗ ſen. Es ſchmeckt unnachahmlich, und dies gehört auch zur Myſtik der Küche: Es gibt ja Rezepte, und dieſe Rezepte ſchreiben alles und jedes ſo genau bei der Zubereitung vor, daß kein Wiſſenſchaftler zu erklä⸗ ren imſtande iſt, wie bei genauer Befolgung der Vorſchrift ein Wiener Schnitzel trotzdem hier immer anders ſchmeckt als da. Die ſachliche Vorſchrift des Rezeptes iſt befolgt, aber hinzu kam eben noch jenes Myſtiſche, das dem ganzen eine gaſtronomiſche Be⸗ ſonderheit gibt, die niemand nachahmen kann. Darum ſind auch Frauen untereinander mit der Preisgabe von Rezepten ſo unglaublich freigebig. Sie wiſſen genau, es iſt mit einem Rezept nicht ge⸗ tan, die Hauptſache an einem Rezept iſt Zauberei. Eben das iſt auch der Grund, warum ſich die Tech⸗ nik die Küche nie ganz erobern wird. Sie kann im Grunde nur Nebenbeſchäftigungen erleichtern helfen — ein Braten über offenem Feuer an einem uralten Herd zubereitet, kann an Schmackhaftigkeit nicht über⸗ boten werden. In Kopenhagen, wo man gut zu eſſen verſteht, wird in einigen der beſten Reſtaurants im Eßraum ſelbſt vor den Augen der Gäſte nach den älteſten Methoden am offenen Feuer gebraten. Daß der Bratſpies von einem verborgenen elektriſchen Motor betrieben wird, iſt nur eine Hilfeleiſtung der Technik, keine techniſche Methode. So bleibt, ſelbſt von techniſchen Apparaten umgeben, die myſtiſche Atmoſphäre gewahrt. Wollen wir wieder zu den Küchen des privaten Haushalts zurückkehren, ſo gibt es da noch etwas Sonderbares, eine Sache, die jeder Mann beſtätigen wird: Er ſteht manchmal, eigentlich kaum aus eige⸗ nem Entſchluß, eher einem unerklärlichen Hang fol⸗ gend, vom Schreibtiſch auf und ſchlendert in die Küche. Ohne daß er da etwas Weſentliches zu tun oder zu ſagen hätte: er lehnt ſich nur ſo einmal an den Türrahmen, ſteht, beide Hände in der Taſche oder wenigſtens eine(dann raucht er mit der ande⸗ ren) da, ſieht ſich um, ſagt einmal„„Na?“ und fängt wohl auch eine kleine Unterhaltung an, wählt leich⸗ tere Themen vom Regen und vom Wind, ſteht ſo an der Tür herum, und es kann wohl auch geſchehen, wenn er eine rückſichtsloſe Natur iſt, daß er gelegent⸗ lich hingeht, einen Deckel vom Topf hebt und hin⸗ einſieht. Nach einer Weile geht er wieder. Im nördlichen Deutſchland hat man für dieſe ſonderbare Sache einen Namen, der einer Krankheitsbezeichnung ſeeliſcher Art nicht unähnlich iſt.„Pottenkiekeret nennt man es, und dieſer Name beſtätigt wieder jene Myſtik der Küche, von der wir ſprechen. Aber nun kommt eine Sache, die auf den erſten Blick abſolut myſtiſche Beziehung zu haben ſcheint, ich meine die männliche Luſt, Küchengeſchirr zu zer⸗ ſchlagen. Wir bändigen uns ja, wir tun es kaum jemals, aber es gibt etwas in uns, das einen Aer⸗ ger gerade am Küchengeſchirr raſend gern rächen möchte, das iſt unangezweifelt. In Weſtfalen, wo die Männer weniger zurückhaltend ſind, gibt es Haushaltungen lich lüge nicht), in denen die Neu⸗ anſchaffung des geſamten Küchengeſchirrs im voraus in jeden Jahresetat einberechnet wird, denn einm im Laufe eines Jahres geht es beſtimmt in Scher⸗ ben. Wenn der Weſtfale einmal bei einem ſchlechten Geſchäft ein paar Tauſender verlor, dann kann er nach Hauſe kommen, in die Küche gehen und in einer beinahe fachlichen Art alles, was es an Porzellan da gibt, zertöppern. Dann zieht wieder Friede in ſeine Seele, der Aerger iſt überwunden.— Wenn das nichts Myſtiſches iſt! Gerade da, wo er ſonſt nicht ſein darf, in der Küche, rächt er ſich. Ehr. Bo ck. — 4 giebi mehr igier⸗ Wei⸗ 3 — Mittwoch, 18. Dezember 1935 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 11. Seite/ Nummer 582 men und mit freudiger Ueberraſchung erleben, wie lebendig Kinder eine Reiſe empfinden. Für tote Strecken in der Landſchaft, beſonders wenn ſie im Winter gleichmäßig verſchneit iſt, nimmt man ein oder zwei Spiele mit.„Schnipp ⸗Schnapp“ und„Menſch ärgere dich nicht“, oder ein Quartett vermögen die lange Fahrzeit zu verkürzen. Für ganz kleine Kinder iſt das Mitnehmen einer Hängematte zu empfehlen, die quergeſpannt werden kann. Ein Gummituch, ein Wollteppich und ein Kiſſen genügen zur Hevyſtellung eine bequemen Bettchens, in dem das Kleine beſſer ruht als auf dem Arm der Mutter. Dieſe hat ja auch für die anderen Kinder zu ſorgen, denn Hunger gibt es ſtets auf der Fahrt. Man nehme entweder belegte Brote (kalter Braten, Eiſcheiben und Schinken ſind beſſer als die meiſt ſcharf gewürzte Wurſt) mit, oder ſchneide das Brot, damit es friſcher bleibt, erſt im Zuge. Wer Tomaten liebt, ſoll welche mitnehmen, da ſie beſonders gut den Durſt löſchen; auch Aepfel, Birnen, Mandarinen, Orangen und Bananen ſind für Kinder eine angenehme Zugabe. Gedörrte Apfel⸗ ſchnitze und Zwetſchgen ſind auf der Reiſe praktiſch, dagegen ſoll man Feigen oder Datteln, da ſie zu ſüß ſind, ganz vermeiden. Um die Kinder vor Ueßelkeit zu ſchützen, erlaube man nur wenig Schokolade und Seks. Auch Schneckenundeln, Drops und Weihnachtsgebäck ſind als Reiſepropiant un⸗ bedingt zu vermeiden. Dagegen empfiehlt ſich die Mitnahme von Hoff⸗ mannstropfen(10 Tropfen auf ein Stück Zucker beheben meiſt die Eiſenbahnkrankheit) und nicht zu vergeſſen eine mit Pfefferminztee oder ſchwachem, ſchwarzen Tee gefüllte Thermosflaſche, die man un⸗ terwegs nachfüllen laſſen kann. Die Fenſter müſſen im Winter auf der Fahrt ge⸗ ſchloſſen bleiben, können aber an jeder Station für kurze Zeit heruntergelaſſen werden, um friſche Luft eindringen zu laſſen. Unbedingt zu vermeiden iſt das zu warme Anziehen der Kinder; meiſt ſind die Abteile ohnehin überheizt. Auf längeren Strecken wird man wohl meiſt die Degüge benützen, doch reiſen Kinder leichter im be⸗ ſchleunigten Perſonen⸗ oder im Eilzug, deren grö⸗ ßere räumliche Weite ſie nicht ſo einengt und be⸗ drückt wie ein D⸗Zugabteil. Sehr wichtig iſt es, daß die Kinder vor der Reiſe richtig ausgeſchlafen und ordentlich gefrühſtückt haben. Deshalb vermeide man jedes aufgeregte Hin und Her, damit das Reiſefieber nicht auch die Kinder befällt. Das Handgepäck(Waſchzeug und Nachtzeug) ſollte daher auch ſchon abends fertig gepackt ſein.— Nach der Ankunft die Kinder gleich zu Bett und aus⸗ giebig ſchlafen laſſen, damit dann reſtloſe Feſtfreude alle erfüllt. So iſt das Reiſen mit Kindern keine Kunſt, ſondern, richtig gemacht, eine ganz, ganz große Freude. Es geht auch ſo! Stollen ohne Fett— Kuchen ohne Mehl Die NS⸗Frauenſchaften warben in den letzten Vochen für das Backen mit Oel. Jetzt haben zun verſchiedene Frauenſchaften ein Probebacken urchgeführt. Und ihre Erfahrungen ſind überaus kinſtigen guss Laſſen wir ein Frauenſchaftsmitglied darüber be⸗ nichtene ens? 186 „Wir haben nicht nur Kuchen, ſondern ſogar Ehriſtſtollen mit Oel gebacken. Hier vor allem bas Rezept: Zu einem Zweipfünderſtollen braucht man 1 Pfund Mehl, 4 Pfund Zucker,„ Pfund Ro⸗ ſinen,& Pfund Mandeln(davon 5 bis 6 bittere), Liter Milch, 7 Zitrone abgerieben, ein Fläſch⸗ chen Butteraroma für 10 Pfg. und 100 Gr. Oliven⸗ öl. Wer mit drei Lot Hefe backt, brauckt keine Eier, wer aber ſtatt der Hefe zwei Päckchen Backpulver derwenden will, braucht noch zwei Eier. Und wer mehr Stollen backen will, vermehrt die Menge der Zutaten entſprechend, auch kann eine Hausfrau je nach Geſchmack etwas mehr Roſinen nehmen als 125 Gramm. Und bitte, hier iſt eine Probe des vor fünf Ta⸗ zen mit Oel gebackenen Chriſtſtollens. Bitte, koſten Sie!“ Der Stollen iſt vorzüglich. Alſo man ſieht, es geht auch ſo. „Und nun noch eins: Wir haben am gleichen Tage einen runden Kuchen ohne Mehl, ohne Butter, ohne jedes Fett gebacken.“ „Ohne Mehl, ohne Fett?“ „Ja, unſere Frauen waren begeiſtert. Hier das Rezept: 36 Pfund Kokosflocken, zwei Taſſen leine Taſſe faßt etwa 4 Pfund) Gries, zwei Taſſen Zuk⸗ ker, zwei Taſſen Milch, 5 Pfund geriebenen Zwie⸗ back, ein Backpulver. Das ſind alle Zutaten, die Sie brauchen. Und den gutgemengten Teig backen Sie 45 Minuten. Hier iſt eine Koſtprobe! Und ſchließ⸗ lich können Sie ſtatt der Kokosflocken 8 Pfund ge⸗ ſcälte und geriebene Haſelnüſſe nehmen. Dadurch wird der Kuchen allerdings eine Kleinigkeit teurer.“ Die Koſtproben haben es bewieſen, der Stollen mit Oel und der Kuchen ohne Fett ſind billig und Sams Sountag Montag Dienstag Mittwoch(1. Feiertag] Der Adventskalender der Kinder mit ſeinen 24 Türen hängt ſchon am Fenſter, und jeden Tag öffnen ſie eine in Erwartung des Chriſtfeſtes. Bis dahin gibt es noch allerlei zu tun. Wir wollen uns eine Laterne bauen, die in der letzten Vorweihnachtswoche auf dem Tiſch glüht, an dem wir Nüſſe knacken und kleine Dinge baſteln. Eine Chriſtlampe Für die runde Laterne ſchneidet man zuerſt einen Pappkreis als Boden; bei einer viereckigen wird der Boden gleich angeſchnitten. Beim Ausſchneiden der Figuren, die die Lampe zieren ſollen, muß man auf⸗ Der Gabentisch der Kleinen paſſen, daß immer eine Verbindung zum oberen und zum unteren Rande bleibt, ſonſt fallen die Figuren heraus. Wählt man für die kleine Laterne weißes oder hellfarbiges Papier, ſo kaun man es außen noch bemalen, damit die Lampe auch bei Tageslicht hübſch und farbig ausſieht. Hinter die ausgeſchnit⸗ tenen Figuren klebt man Seiden⸗ oder Transparent⸗ papier. Bunte Tiere aus Pappe für den Tiſch oder den Weihnachtsbaum. Hier ſind ein paar Vorſchläge, den Kindern die bibliſchen Tiere, die in der Chriſtnacht das heilige Paar und zeigen. Preiswertes und leicht zu Material iſt„Aluminiumfolie“. Für 25 Pfg. kann man genug davon haben für einen ganzen Stall von Tieren. Die Farben— gold, blau, violett, purpur⸗ violett, rot, grün— paſſen alle zueinander, weil der ſtarke Metallglanz ihre Wirkung bei aller Buntheit einheitlich macht. Am beſten macht man ſich erſt klare Modelle aus Papier. Die Formen müſſen ſtark vereinfacht ſein, wenn auch deutlich als Ochs, Eſel und ſo weiter erkennbar ſein. Alle Geſtalten 1 1 N Bunte Tiere aus Pappe werden, wie der Schnitt zeigt, doppelſeitig gearbeitet. Man muß darauf achten, daß Kopf⸗, Hals⸗ und Rückenlinie ineinander übergehen, damit man das Papier gut kniffen kann. Die Tiere werden durch aufgeklebte Flecke, Sattel, Gehörn charakteriſiert und geſchmückt. Etwa bekommt ein roter Ochs goldene Flecke, ein blauer Eſel kann einen roten Sattel tragen und Hergleichen. Eine prächtige Weihnachtskrippe Ebenſo kann man verfahren, wenn man bibliſche Figuren, Maria und Joſef, die drei Könige aus den Morgenlande und ein paar Hirten erſtehen laſſen will. Mit ein wenig Phantaſie wird man ſie ſchon charakteriſtiſch geſtalten können. Auch hierbei: ein⸗ ——————— 5—— f 155 N 275 12 Nah 5 8 —— . 75 222 E 5 7 5 * 1 * 0 0 Transparent für den Tisch fachſte Grundformen, doppelſeitig ſchneiden, kleine Zierate, wie Krone, Schwert, Hirtenſtab als Merk⸗ male beigeben. Um die Figuren aufſtellen zu können, ſchneidet man einen 7 em breiten Rand gleich mit an, der umgelegt und durch einen ſchmalen Papp⸗ ſtreifen verſtärkt wird. Alle Tiere und Figuren kann man vor einer Kuliſſe aus Goldpappe vereinen, eine ſchöne, ſtrahlende Krippe Eine große Pappe Schnittbogen„Stier? Der Weihnachtsfeiertage wegen bringt die„Mannheimer Frauenzeitung“ gußer dem Speiſezettel vom 19. bis 25. Dezember ſchon heute den Speiſezettel vom 26. Dezember bis 1. Januar. Donnerstag Geſamtpreis.50 Mk. Kalbsvögel mit Endivienſalat, Schalkartoffeln(4 dünne Kalbfleiſchſcheiben.60, Speck 30, Zwiebel, Peterſilie, Gewürz 5, Fett 10), Endivienſalat(mit Sauermilch angemacht) 20, Kartoffeln 10,% Pfund Mandarinen 15 zum Nachtiſch. Freitag Geſamtpreis.85 Mk. Heringskartoffeln!) 50(3 Heringe, Sauermilch, etwas Senf, Peterſilie); 3 Pfund Kartoffeln. tag Geſamtpreis.85 Mk. Retsſuppe(Fleiſchbrühe, 100 Gramm Reis] 30; Och⸗ ſenfleiſch mit Meerrettichtunke und Salzkartoffeln (Fleiſch.—, Meerrettich 25, Fett, Zutaten und Milch 16, Kartoffeln 15). n Geſamtpreis.65 Mk. Hammelbratenn“) mit Nudeln(Fleiſch 120, Zu⸗ taten 20, Nudeln 80), Zitronenereme 5(8 Eiweiß, 2 Zitronen, Gelatine 45). Geſamtpreis.80 Mk. Wütrfelſuppe 20; Grünes Schweinefleiſch mit weißen Rüben(Fleiſch.20, 3 Pfund Rüben mit 1 Pfund Kartoffeln, Fett, Zucker 40). Geſamtpreis.20 Mk. Karkoffelſuppe(Reſt der Schweinefleiſchbrühe ver⸗ wenden) 30; 1 Pfund Dürrfleiſch 40; Apfelbrei 50. Geſamtpreis.45 Mk. Nudelſuppe(Fleiſchbrühe, 1 Nudeln— Fleiſch für Fleiſchſalat verwenden—) 45; Rehkeule mit Kar⸗ toffelklößen(Rehkeule 1. Tag.60, Kartoffel⸗ klöße 48); Gebäck. Geſamtwochenausgabe 14.30 Mk. gut. werden feingewiegt, mit ſaurer Milch, gewiegter Peter⸗ 6) Heringskartoffeln. 3 Heringe, über Nacht gewäſſert, Sonntag Montag Dienstag E Mittwoch(Neujahrstag) wird einfach geknickt(vorher mit dem Meſſer ein⸗ Anſer Wochen-Küchenzettel ſilte, Zwiebel und Seuf verrührt. Lagenweiſe werden in eine Auflaufform abgekochte Kartoffeln in Scheiben ge⸗ ſchnitten gegeben, abwechſelnd mit Heringsmaſſe. Oberſte Schicht ſind Kortoffeln mit Fettflöckchen und Weckmehl be⸗ ſtreuen und im Backofen„ Slunden backen. % Hammelbraten. Ein Stück aus der Keule wird ge⸗ häut et wie Wiloͤbret, 3 Tage in Sauermilch eingelegt und wie Reh oder Haſe fertiggebraten. zur Tunke verwenden. Donnerstag(2. Feiertag) Geſamtpreis.00 Mk. Rehrouladen(aus der Keule vor dem Braten geſchnttten) mit gedünſtetem Reis. Fleiſch.80, Speck 20, Gewürz 5, Reis 35. Mandelpudding 48 und Himbeerſaft 15. Freitag Geſamtpreis.30 Mk. Haferflockenſuppe 20; Fiſch im eigenen Safte) mit Salzkartoffeln(17 Pfund Kabeljau 95, Suppen⸗ grün, Zwiebel, Milch 15). Samstag 0 Geſamtpreis.25 Mk. Linſenſuppe mit Spätzle und Rindswürſtel(Linſen⸗ ſuppe 60, Spätzle 25, 4 Rindswürſte 40). Geſamtpreis.95 Mr. Wilbſuppe(Rehknochen, Abfälle, Grünes) 20; Gef. Kalbsbruſt mit Wirſing(Fleiſch.20, Fülle 25, Wirſing mit Zutaten 30). Geſamtpreis.30 Mk. Schinkenpudd inge) mit Tomatentunke(Brötchen, Schinken und Zutaten 95; Tomatentunke 35). V Geſamtpreis.00 Mk. 20, Apfelpfann⸗ 0 5 Geſamtpreis.20 Mk. Fleiſchbrühe mit Grießklößcheneinloge 40 Kaſſeler Rippſpeer mit Sauerkraut und Erbſenbrei(Fleiſch Die Sauermilch Tomatenſuppe(Reſtverwendung) uchen 80. die Krippe umſtanden, einmal in neuer Geſtalt au bearbeitendes Wir ſchmücken die Wohnung zu Weihnachten ritzen), ſo daß ein Raum entſteht. Vielleicht ſchner⸗ det man noch ein Fenſter und eine Tür hinein, durch die Ochſe und Eſel hereinſchauen. Dieſe kleine Bühne wird am ſchönſten mit Kerzen beleuchtet, die man in rote Aepfel ſteckt Der große Weihnachtsengel Wer den arbeiten will, laſſe ſich folgendes raten: Zuerſt die Geſtalt aus Goldpappe ausſchneiden. Das Geſicht mit aufgenähten Flittern deutlich machen: Augen, Bäckchen, Mund(man kann ſolche Flitter mit einem Brieflocher ſtanzen). Der Rock bekommt unten einen Saum umgefaltet und wird geknifft wie eine do Hααν= 2 Der große Weihnachtsengel Ziehharmonika. Dann mit einem Nähfaden in der Taille eingereiht und um die Goldpappenfigur um⸗ gebunden. Dann werden die Aermel— auch mit ein paar Stichen— angebracht, dann Rockſchoß und Schulterkragen, den man zierlich ausfranzen und auch mit Flittern bekleben oder benähen kann. Zu⸗ letzt werden die großen Flügel befeſtigt. Fertig iſt der große, prächtige Engel, den man auf die Weih⸗ nachtstafel zwiſchen die duftende Stolle und die Kaffeetaſſen ſtellen kann. Oder aber er ſchwebt im Wipfel des Tannenbaumes. Der Tiſch der Kinder Viel iſt dabei nicht mehr zu ſagen. Die Abbildung Regen⸗)ſchirm mit einem bunten Stoffſtreifen umrandet. lauter hübſche, kleine Sachen dranbindet, die die Kinder zum Geſchenk erhalten ſollen. Darauf ſpießt man den Schirm in einen erdegefüllten wird ein Feſt werden! an 3 19 725 K. Stüdemann. *) Fiſch im eigenen Saft. Der Fiſch wird ſauber geputzt und mit dem Suppengrün(nicht zerſchnitten), einer Zwie⸗ bel, Salz, Maggitropfen, einem haſelnußgroßen Stückchen Butter und einem kleinen Schuß Milch in einem gut ver⸗ ſchließbaren Topf im Waſſerbod ½ Std. gekocht. Den Saft, den der Fiſch zieht, kann man ohne weitere Zubereitung * verwenden oder zu einer weißen Soße verarbeiten. Mit ein paar Kapern verfeinern. ) Schinkenpudding. Acht eingeweichte Brötchen werden gut ausgedrückt und lagenweiſe mit würflig geſchnittenem Schinken, der mit gedämpfter gewiegter Zwiebel und Pe⸗ terſilie vermengt wurde, in eine Puddingform gegeben (2 Finger breiten Rand freilaſſen). Oben darauf gibt man 2 mit Milch verklepperte Eier und läßt eine Stunde durch⸗ dringen. Dann Form ſchließen und im Waſſerbad eine Stunde kochen. Wer braucht ein Verschen für ſolch liebes Geſchenk? Zu einer Erſtlingsausſtener Für das allerkleinſte Kind Hier oͤrin die nötigen Sachen ſind: Weiche Strümpfe, Hemd und Röckchen, Unterlage, Bind' und Deckchen. Das Umſchlagtuch und eine Windel— Pack' ſchnell hinein das kleine Kindel. Die Mütz', das Jäckchen nun noch an, Daß ihm die Kält' nicht ſchaden kann. Jetzt iſt des Kindleins Leib geborgen, Tu“, Mutter, Du für's Seelchen ſorgen. Schweſter Gertrud Hammann, ey. Kinderſchule Neumühl, Kehl⸗Land. .00, Sauerkraut mit Zutaten 35, Erbſenbrei 45). Geſamtwochenausgabe 13.00 Mk. Verantwortlich für die Frauenbeilage: Margot S chu bert, Mannheim. Oeffentliche Mahnung. zeigt, wie man einen alten Sonnen(oder auch Blumentopf, ſtreut Flitter und Plätzchen über bas bunte Tiſchchen und rückt die Gaben zurecht. Das 16 HINEZ Hurchschreibe- Gest. Zenisguter SCeHaſtungen Sstern vers Mein P. N—9 8 NMarn. mein lieber Vater., unser guter Aber SO gebhre bewährt Sohn, Bruder, Schwiegersohn. Onkel A. II 0 9 D E und Schwager. Herr L. 13. 19 Tel. 208 77 Carl Stump im blühenden Alter bon 32 jahren und 7 donaten nach langem mit großer Ge- duld ertragenem Beiden. Mannheim(rnprinzentr. 10, den 18. Dez. 1935 In tiefer Trauer: Frau Marla Siumpſ geb. Weber und Kind Familie peer Stumpf Die Feuerbestattung findet Donnerstag den 19. Desember 1935, ½ 1 Uhr statt. Amtl. Bekanntmachungen Glas und Kift Glaser Dick N 7, 7 Aufoglas Tel. 23426 Drucksachen jeder Art llefert bIligst Druckerei Dr. Haas, N l.-5 — Der Ausweis über die Ein⸗ nahmen und Ausgaben der Stadt Mannheim für das 2. Halbjahr des Rechnungsjahres 1934 iſt ab 21. De⸗ gember 1985 für die Dauer von 2 Wochen an den Verkündigungs⸗ tafeln angeſchlagen. 3 Mannheim, 18. Dezember 1985. Der Oberbürgermeiſter. Die nachſtehend aufgeführten, aus dem Monat November 1935 her⸗ rührenden Gebühren waren bis ſpäteſtens 18. Dezember 1935 zur Zahlung an die Stadtkaſſe Mann⸗ heim fällig: 12 i Miet⸗ einigungsamtsgebühren, Tiefbaun⸗ amtsgebühren, Feuerverſicherungs⸗ gebühren, Desinfektionsgebühren, Bangebühren, Ortsgerichtsgebühren An dieſe Zahlungen wird erinnert. Wer nunmehr nicht bis ſpäte⸗ ſtens 20. Dezember 1935 Zahlung leiſtet, hat nach den Vorſchriften der badiſchen Gemeindebetrei⸗ bungsordnung eine Verſäumnis⸗ gebühr in Höhe von 2 v. H. der Schuldigkeit zu entrichten. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene Zwangs vollſtreckung zu erwarten. Eine beſondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht Stadtkaſſe. — Donnerstag früh Schlachthof; Ubr auf der Frei⸗ bank Kuhſleiſch. Anfang Nr. 4000. 15 9 Dedlcure, elektr. u. schmerzios. Entfernun v. einge wach Nägeln, Flühneraugen, Schwielen Beratung b Tableien/ Kosmetische s Institut Clara Hauck, Moltlestr. 6 Fach wissenschaftlich und Arstlich e prüfte Sch nheitspflegertn Spohrer Ffelte Sir., J J. 5 Telefon 204 82 Entfernen von un- rels. Haut, Warzen. Mit wenig Geld Kosmet. Institut Wethnaehtsfreude zu machen, dazu verhtift Wasche-Speck Paradeplatz— ganz tleſen Falten, wWolk. Haut.(073 Rotat. Massage Nadio- leyne Ausbllänngs- Kurse Freu Ulle MAN SEL sse. Beratung— Diagnostik Sprschzelt: 11-1 und.7 Uhr, Sonn- tags: 10-1 Uhr. n. 12. 9 part. Kosmetisches Institut. Gesichtspflege nach wissenschaftlich NAethode. Haske: Radtum- Therapie. Tiefenwirkung. brauenbart, Schmergl. Behandig durch Dlathermie u. Garant d. Erſolggtiöhensonn.- Hochrequenz Gesichts- Dampfbad Handpflege fosy Salomon. 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Die drei Verleih⸗ geſellſchaften(Europa⸗ Filmverleih AG., Syndikat⸗Film GmbH. und Rota⸗Film AG.), die im Berichts⸗ und im meuen Jahr ihre Kapitalien vepdoppelt oder mehr als verdoppelt haben, zeigen eine erfolgreiche Entwicklung. Um dem Abſatz deutſcher Filme im Ausland eine breite und geſicherte Baſis zu ſchaffen, wurden mit der hierfür gegründeten Internationalen Tobis⸗Cinema N,., Am⸗ ſterdam, entſprechende Vereinbarungen getroffen. Im laufenden Geſchäftsjahr iſt die Tobis⸗Cinema Film AG. mit einem bedentenden Auslandsvertriebsprogramm her⸗ ausgekommen. Der Bruttoertrag des Jahres iſt auf 2,99(2,27) Mill. 4 geſtiegen. Nach Verrechnung aller ſonſtigen Erträge und der Aufwendungen ſtellt ſich nach Anlage⸗ und 0,31(0,15) Mill./ anderen Abſchreibungen der Reingewinn auf 243 172(295 698), aus dem 4(5) v. H. Dividende zur Ausſchüttung gelangen. n der HV betonte der Vorſitzende des AR Dr. h. e. ack aus Berlin wie wichtig die Frage einer inten⸗ Bearbettung und Ausgeſtaltung des Auslandsgeſchäfts ſei, gehe daraus hervor, daß im laufenden Geſchäftsjahr der Dividendenaufall bei den Tobisgeſellſchaften das Man⸗ nigfache des Betrages im letzten Jahre ausmache und das, obwohl das Auslandsgeſchäft im allgemeinen ſehr viel ſchlechter geworden ſei. Bei einem Ausblick auf das lau⸗ ſende Jahr müſſe zunächſt das Problem der Produktions⸗ koſten betrachtet werden. Während im letzten Geſchäſtsfahr die Durchſchnittsherſtellungskoſten eines Films ungefähr bei 00 J gelegen hätten, erreichten ſie in dieſem Jahre etwa 500 000 ,, was eine Verteuerung um mehr als 50 H. bedeute. Die Verteuerung der Herſtellungskoſten der me habe aber auch eine nicht unbedeutende Qualitäts⸗ rung gebracht. Der deutſche Film werde hierdurch die Anfeindungen überwinden, denen er heute im Ausland m Teil noch ausgeſetzt ſei. in ſich keine beſonderen Zufälle einſtellen und ſich die normal weiterentwickeln, könne für das laufende ahr mit einem befriedigenden Abſchluß gerechnet — Die HV genehmigte ohne Ausſprache den Ab⸗ 10 ü ſchluß. * Händler oder Verteiler? Unter dieſer Ueberſchrift bringt„Die Landware“ eine Stellungnahme zu der erſt in den letzten Tagen erneut aufgeworfenen Frage, ob die Be⸗ zeichnung„Verteiler“ ſtatt Händler eine Herabſetzung für den freien ehrbaren Kaufmann bedeute. Der natioual⸗ liſtif ſpricht im Aufbau ſeines Reichsnähr⸗ ſtandes, ſo ſchreibt die Zeitung, ganz bewußt von Erzen⸗ gern, Be⸗ und Verarbeitern und Verleilern, weil damit ſeine organiſche Durchgliederung und die durch gemeinſame Aufgaben in der Ernährungswirtſchaft gegebene Verbin⸗ dung zwiſchen den einzelnen Wirtſchaftsſtufen verdeutlicht werden ſoll. Mit dem Warenverteiler im Aufbau des Reichsnährſtandes wird die letzte, aber nicht die geringſte Wirtſchaftsſtufe in der Lebensmittelverſorgung bezeichnet. e Benennung bedeutet in keiner Weiſe eine Herab⸗ ſetzung. Der Reichsbauernführer und der Reichsnährſtand ben vielmehr den ehrbaren Handelsſtand ſtets anerkannt ſeine Bedeutung betont. In der Ernährungswirtſchaft iſt das Wort„Verteiler“ ein Ehrentitel für alle Volks⸗ genoſſen, die landwirtſchaftliche Erzeugniſſe in zweckmäßi⸗ ger Form dem Verbraucher zuführen, ein Ehrentitel, der eine wahrhaft dem Volkswohl dienende Privatinitiative, eine Wägen und Wagen des„königlichen Kaufmanns“ nicht ausſchließt. * Beitritt von weiteren 40 türkiſchen Handelskammern ſchen Handelskammer für Deutſchland. Auf An⸗ des Miniſterpräſidenten General Ismet Inönu 40% türkiſche Handels⸗ und Gewerbekommern 1 irk n Handelslammer für Deutſchland als ordent⸗ liche Mitglieder beigetreten. Damit ſind alle wichtigſten Handelskammern der Türkei an die Kammer angeſloſſen. * Kabelwerk Rheydt AG, Rheydt.— Ankauf der Aktien⸗ mehrheit der Deutſche Kabelwerke AG, Berlin. Der Auf⸗ ſichtsrat der Kabelwerk Rheydt AG genehmigte den Ankauf der der Aktien der Deutſche Kabelwerke AG, lin(AK: 5,0 Mill. 4 Stamm- und 0,16 Mill. I Vor⸗ tien). Eine ao. HV, die demnächſt ſtattfinden wird, r die Erhöhung des AK von Rheydt(Ad:.75 Mill. und 0,06 Mill./ Vorzugsaktien) Beſchluß faſſen. * Aktienbranerei zum Haſen, Augsburg.— 4 v. H. Di⸗ vidende. Der Aufſichtsrat beſchloß, der am 29. Januar 1936 ſtattfindenden HV. nach angemeſſenen Abſchreibungen ür das Geſchäftsjahr 1934/5 die Ausſchüttung einer Dividende von 4 v. H.(i. V. Betriebsüberſchuß 484 167 4, der reſtlos für Abſchreibungen verwendet wurde), auf das Aktien⸗ kapital von 2,4 Mill./ vorzuſchlagen.(Im Vorjahr Ka⸗ pitalherabſetzung in erleichterter Form von nom. 6,0 auf nom 2, Mill..) Dazu bemerkt die Verwaltung: Wenn ſich die Ausſchüttung trotz der durch die Bierpreisſenkung herbeigeführten ſchwierigen Lage im Braugewerbe ermög⸗ lichen ließ, ſo iſt dies einerſeits zurückzuführen auf erheb⸗ e Einſparungen im Betriebe und auf eine dem Reichs⸗ ſchnitt entſprechende Erhöhung des Bierabſatzes, au⸗ dererſeits auf den durch die Durchfühung der Sanierung erzielten geringeren Abſchreibungsbedarf. * Ratinger Maſchinenfabrik und Eiſengießerei AG., Mehrheit lie durch Ratingen. Die Geſellſchaft, die im Vorjahre ihr AK. von 370 000% auf 112000% zur Deckung des Verluſtes und zur Vornahme von Abſchreibungen herabſetzte, ſchließt 1934/35 bei 12314/ Abſchreibungen mit einem neuen klei⸗ nen Verluſt von 1999/ ab. Die Beſchäftigung des Unter⸗ nehmens war im verfloſſenen Geſchäftsjahr zunächſt noch ſchwankend, doch konnten ſpäter die anfänglich ein⸗ enen Verluſte größtenteils ausgeglichen werden. Zu des laufenden Geſchäftsjahres war ein Auftrags⸗ id für etwa vier Monate vorhanden. Inzwiſchen ſind weitere belangreiche Aufträge hereingekommen. *„Vulkan“ Gummiwarenfabrik Weiß u. Baeßler AG, Leipzig. Wieder 10 v. H. Die Fabrik bringt für das am 30. Juni abgelaufene Geſchäftsjahr 1934/35 eine Dividende von unv. 10 v. H. auf das 600 000„ betragende AK zur Ausſchüttung. Die o. HV iſt auf den 28. Dezember an⸗ beraumt. Mälzerei Ach vormals Heinrich Wede, Cöthen in Anhalt.— Wieder 6 v. H. Der zum 15. Januar einberu⸗ fenen HV der Mälzerei wird die Verteilung einer Divi⸗ dende von wieder 6 v. H. vorgeſchlagen. i 8 * Abſchlagszahlung auf die Dividende der Vorzugsaktien Serie—5 der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft. An die jober von Zertifikaten der Gruppen—5 der Reichsbank zorzugsaktien Serie 4, 5, 2, 3 und 1 der Deutſchen chsbahn⸗Geſellſchaft wird die Abſchlaasdividende für 1935, die auf die durch die Zertifikate vertretenen Vorzugs⸗ aktien entfällt, unverkürzt auf die Div dendenbezugsſcheine Nr. 19 der Zertifikate Gruppe 1, Nr. 15 der Zertifikate Gruppe 2, Nr. 5 der Zertifikate Gruppe 3, Nr. 5 der Zer⸗ tüfikate Gruppe 4, Nr. 11 der Zertifikate Gruppe 5, vom 2. Januar 1936 ab bei den für die Einlöſung vorgeſehenen Zahlſtellen ausbezahlt. Der Poſtſcheckverkehr im November. Die Zahl der eckkunden iſt im November auf 1 066 251 geſtiegen. Bei dieſen Kunden wurden bei 70,4(Oktober 72,8) Mill. Buchungen 11231(11675) Mill.„ umgeſetzt. Davon ſind 9340(9695) Mill., oder 83,2(83,0) bargeldlos beglichen worder * Kräuterzentrale e mbc“ ſtatt Rheinpfalz. Die Pfef⸗ ferminzpflanzer der Pfalz, die bisher in dem Verband „Rheinpfalz“ deutſcher Arzneipſlanzenanbauer zuſammen⸗ geſchloſſen waren, beſchloſſen in einer außerordentlichen Generglverſammlung, den bisherigen Verband in die „Kräuterzentrale e mbc“ üverzuleiten. Die Pfefferminz⸗ ernte wird in Zukunft einer Sammelſtelle bei der Genoſ⸗ ſenſchait zugeführt, die die Weiterverwertung vornimmt. R Auflösung der Zwecksparunfernehmungen Sparguſhaben erhalſen keine Zinsen mehr Spareinlagen bis 31. Dezember 1936 gesperri 107 000 Sparer Im Reichsgeſetzblatt wird das Geſetz über die Auflöſung der Zweckſparunternehmungen veröffentlicht. Danach dür⸗ fen Zweckſparunternehmungen im Sinne des Geſetzes vom 17. Mai 1933 nicht mehr errichtet werden. Beſtehende Zweckſparunternehmungen werden hiermit aufgelöſt. Die Auflöſung hat die Wirkung eines Auflöſungsbeſchluſſes. Aufgelöſte Zweckſparunternehmungen können auch nach Aenderung des Gegenſtandes des Unternehmens nur mit Zuſtimmung des Reichskommiſſars für das Kreditweſen fortgeſetzt werden. Den durch dieſes Geſetz aufgelöſten Zweckſparunternehmungen werden alle Verfügungen, ins⸗ beſondere Zahlungen aller Art unterſagt. Der Liquidator darf jedoch geſchuldete Leiſtungen annehmen und Steuern, öffentliche Abgaben, die vertraglichen Mieten, Gehälter und Löhne ſowie die zur Abwicklung des Geſchäfts uner⸗ läßlichen Verwaltungskoſten bezahlen. Die Sparer werden nach Verhältnis ihrer reinen Spar⸗ guthaben ohne Rückſicht auf erfolgte Kündigungen oder ge⸗ gebene Terminzuſagen und ohne Vorrang voreinander befriedigt, auch wenn der Sparvertrag nichtig oder anfecht⸗ bar iſt. Der Sparer kann mit dieſem Anſpruch nicht auf⸗ rechnen. Rechte, die ein Sparer zur Sicherung der aus dem Sparvertrag ſich ergebenden Leiſtungs⸗, Schadenserſatz⸗ oder Bereicherungsanſprüche erworben hat, erlöſchen. Un⸗ berührt bleiben Anerkenntniſſe, Vergleiche und rechtskräf⸗ tige Urteile. Auf die Sparguthaben werden Zinſen nicht mehr ver⸗ gütet. Die Sparguthaben werden zurückbezahlt, wie es die jeweils flüſſigen Mittel zulaſſen. Die Koſten der Ab⸗ wicklung werden vorher abgezogen. Die öffentlichen Sparkaſſen haben den Sparern einer Zweckſparunternehmung auf Erſuchen des Reichsbeauftrag⸗ ten die Sparguthaben auszuzahlen. Das Erſuchen iſt in der Regel an eine Sparkaſſe zu richten, an deren Sitz die Zweckſparunternehmung ihre Hauptniederlaſſung hat. Das Erſuchen darf nicht geſtellt werden, ſolange die Zweckſpar⸗ unternehmung überſchuldet iſt. Maßgebend iſt der Stand des reinen Sparguthabens an dem Tage, an dem der Reichsbeauftragte an die Sparkaſſe das Erſuchen um Auszahlung richtet. Dieſe hat das Sparguthaben dem Sparer ohne Abſchläge alsbald auf ein Sparkaſſenbuch gut⸗ zuſchreiben, womit der Sparer als befriedigt gilt. Die Spareinlage bleibt bei der Sparkaſſe bis zum 31. Dezember 1936 geſperrt. Auf die Spareinlage werden Zinſen vom 1. Januar 1937 an vergütet. Die Forderung der befriedig⸗ ten Sparer geht auf eine Sparkaſſe über. Die Forderung iſt vom 1. Januar 1936 an mit 1 v. H. über dem Zinsſatz für die normalen Spareinlagen zu verzinſen. Der Reichsminiſter der Finanzen wird ermächtigt, eine Ausfallbürgſchaft bis zum Betrage von 2 Mill. Mk. gegen⸗ über den Sparkaſſen für die Verluſte zu übernehmen, die ſie durch den Ausfall ihrer Forderungen an die Zweckſpar⸗ unternehmung erleiden. Eine Entſchädigung durch das Reich wegen eines Scha⸗ dens, der durch dieſes Geſetz oder Maßnahmen, die auf dieſem Geſetz beruhen, verurſacht wird, findet nicht ſtatt. Das Geſetz tritt mit dem Tage der Verkündung in Kraft. 4. Die erſten Mobtliar⸗Zweckſparunternehmungen ſind in Deutſchland im Jahre 1931 errichtet worden. Sie haben dank einer rührigen Werbung und der im Syſtem liegen⸗ oͤen frühzeitigen Zuteilung von Darlehen an die erſten Sparer eine ſehr raſche Ausbreitung über das ganze Reich genommen. Aber bereits im Jahre 1932 ſind die Klagen über dieſe neuartigen Kreditinſtitute ſo zahlreich geworden, daß man ſchon damals die Frage vorlegte, ob die Kaſſen nicht verboten werden ſollten. Wenn man von ihrer Schlie⸗ ßung abgeſehen hat, ſo geſchah es im weſentlichen in der Hoffnung, daß es einer behördlichen Aufſicht gelingen würde, die bei den Zweckſparunternehmungen hervorgetre⸗ tenen Mißſtände zu beſeitigen. So erging das Geſetz über die Zweckſparunternehmungen vom 17. Mai 1933, das den Reichs beauftragten für Zweckſparunternehmungen als eine Behörde mit ſehr weitgehenden Vollmachten gegenüber den Zweckſparunternehmungen ſchuf. Nach mehr als zweijäh⸗ riger Tätigkeit iſt es dem Reichsbeauftragten trotz ſort⸗ geſetzter Bemühungen nicht gelungen, der Uebelſtände auf dem Gebiete des Mobiliarzweckſparens Herr zu werden. Von den 298 Kaſſen, die Mitte 1933 unter die Auſſicht des Reichs⸗ beauftragten geſtellt wurden, haben nur 51 ihre Selbſtän⸗ digkeit bis heute behauptet. Die übrigen Kaſſen haben teils freiwillig liquidiert oder ſind von dem Reichsbeauftragten geſchloſſen worden. Ein Bedürfnis für die Zweckſporunternehmungen vom Standpunkt der Kreditverſorgung iſt nicht mehr länger anzuerkennen. Von der Unterſagung werden 51 Zweckſparunternehmungen mit etwa 100 leitenden Beam⸗ ten, mit 650 Angeſtellten und 1900 Werbern betroffen. Ab⸗ geſehen davon, werden bei den noch tätigen Zweckſpar⸗ unternehmungen etwa 107 000 Sparer um ihre Anwart⸗ ſchaft auf ein Darlehen gebracht. Der Verluſt der An⸗ wartſchaft bedeutet für die Sparer aber keine materielle Einbuße, ſondern bewahrt ſie nur vor weiteren drohenden Verluſten. Zur Finanzierung der Auszahlung der Sparguthaben und Durchführung der Liquidation haben ſich die öffent⸗ lichen Sparkaſſen unter der Vovausſetzung bereit geſun⸗ den, daß ſie gegen Verluſte, die ſich bei der Bevorſchuſſung ergeben, ſichergeſtellt werden. Zum Schutze der Sparlaſſen gegen Verluſte, die ſich bei einer zu günſtigen Beurteilung der Vermögenslage der zu liquidierenden Zweckſparunter⸗ nehmung oder einer Verſchlechterung der Aktiven im Laufe des Liquidatirnsverſahrens ergeben, ſoll das Reich eine Bürgſchaft in Höhe von 2 Mill.„ übernehmen. Da am 30. Fun 1985 den Verbindlichkeiten der Zweckſparunter⸗ nehmungen in Höhe von 15,7 Mill. 4 Vermögenswerte im Betrage von 19,5 Mill./ gegenüberſtanden, dürfte einer⸗ ſeits die Gefahr einer erheblichen Inanſpruchnahme des Reichs aus der Garantie gering ſein, andererſeits die Höhe der Garantie den Sparkaſſen genügenden Schutz gewähren. . dd ddddddddddGdGGddddGdddd/ * Aufwärtsentwicklung der deutſchen Flachsröſtinduſtrie. Die deutſche Flachsröſtinduſtrie zeigt 1935 eine lebhafte Aufwärtsentwicklung infolge der Förderung des heimiſchen Flachsbaues. An der Aufnahme der diesjährigen Flachs⸗ ernte konnten ſich 67 Röſtanſtalten beteiligen; weitere 15 ſind im Aufbau. Von den ſeit 1933 aufgebauten Röſtbetrie⸗ ben entfallen nicht weniger als 42 auf Privatunternehmun⸗ gen. Als Sonderaufgabe hat die Fachuntergruppe Flachs⸗ röſterei in dieſem Jahr die Leinſaat⸗Erfaſſung ütbernom⸗ men; man hofft, die geplante Verdoppelung der nächſt⸗ jährigen Anbaufläche ohne Einfuhr von Sagtgut durchfüh⸗ ren zu können. * Bedarfsſcheinpflicht für Kobalt. Die Ueberwachungs⸗ ſtelle für unedle Metalle veröffentlicht im Deutſchen Reichs⸗ anzeiger einen Nachtrag 1 zur Anoroͤnung 29 vom 27. April 1935, durch den mit Wirkung vom 1. Januar 1936 an die Bedarfsſcheinpflicht auch für Kobalt und Kobaltlegierungen in Form von Rohmaterial eingeführt wird. * Saar⸗Handelsbauk AG., Sgarbrücken.— Auflöſung der Geſellſchaft. Eine auf den 10. Januar 1996 ein⸗ berufene ab GW wird u. a. den Kapitaberhöhungsbeichluß vom 12. Dezember 1934 aufzuheben haben und dafür die Auflöſung der Geſellſchaft beſchließen. Das Inſtitut war 1919 unter Beteiligung von ſchwediſchen, faarländiſchen, holländiſchen und ſchweizeriſchen Banken gegründet wor⸗ den. Das Ac betrug urſprünglich 100 Mill 4. wurde 1923 auf 3 Müll. Franken umgeſtellt und am 12. Dezember 1934 auf 500 000 Fr. herabgeſetzt. Die aleiche GV hatte gleichzeitig eine Wiedererhöhung auf 3 Mill. Franken be⸗ ſchloſſen, welcher Beſchluß jetzt rückgängig gemacht werden ſoll. Dividenden wurden ſeit 1927(7 v..] nicht mehr gezahlt. Für 1934 ergab ſich ein kleiner Gewinn, um den ſich der Geſamtgewinnvortrag auf 11341 Franken erhöhte. onduondund ndndndndudnd did diddggggnug umlhbmu * Oeſterreichiſch⸗ italieniſches Zahlungsabkommen.— 3 Monate Zahlungsfriſt. In den letzten Tagen haben in Rom Verhandlungen über eine Regelung des öſterreichiſch⸗ italieniſchen Zahlungsverkehrs ſtattgefunden. Amtlich wird hierzu mitgeteilt: Die Verhandlungen haben zu einer Einigung geführt. Ein entſprechendes Uebereinkommen dſt am Dienstag unterzeichnet worden. Nach dem Ueberein⸗ kommen werden von den italieniſchen Einfuhrfirmen die für Warenlieferungen Oeſterreich geſchuldeten Beträge je⸗ weils im Laufe des dritten Monats nach Fälligkeit der Forderung bezahlt werden. Bis zum 1. April wurde be⸗ züglich der Währung eine Uebergangsregelung geſchaffen. Vom 1. April an werden ſämtliche Zahlungen aus dem gegenſeitigen Warenverkehr ohne Rückſicht auf die Wäh⸗ rung in Schillingen über ein bei der Oeſterreichiſchen Na⸗ tionalbank geführtes Schillingskonto abgeführt werden. Während der Uebergangszeit wird für Lire⸗Forderungen von Woche zu Woche ein eigener Kurs feſtgeſetzt. Enischeidungen Beſteuerung nach dem Verbrauch In einem vom Reichsfinanzhof zu entſcheidenden Steuer⸗ ſtreitfalle war der Beſchwerdeführer für die Jahre 1931/2 und 1932/33 nach einem Verbrauch von 20 600 1 und 20 700 Mark zur Einkommenſteuer herangezogen worden. Ein⸗ ſpruch und Berufung hatten keinen Erfolg. Auch die Rechts⸗ beſchwerde iſt vom Riß verworfen worden. Dazu führt das Urteil des Rü aus: ob von der Verbrauchsverſteue⸗ rung ausgegangen werden ſoll, habe das Finanzamt je⸗ weils nach freiem Ermeſſen zu entſcheiden. Der Ric hahe nach§ 297 der Abgabenordnung nur zu prüfen, ob ſich die Ermeſſensentſcheidung in den Grenzen hält, die das Geſetz dem Ermeſſen zieht. Die Grenzen habe das Finanzamt nicht überſchritten. Denn der Verbrauch des Beſchwerde⸗ führers überſtieg 15000/ und war um mehr als die Hälfte höher als das Einkommen. Unter dieſen Umſtän⸗ den iſt es dem Rßß nach§ 297 AO verwehrt, nachzuprü⸗ fen, ob die Beſteuerung des Beſchwerdeführers nach dem Verbrauch billig war. Die Vorentſcheidung iſt alſo der Nachprüfung durch den Ric inſoweit entzogen. Konkurse und landwirischaffliche Enischuldungsverfahren im Handelskammerbezirk Mannheim-Heidelberg Abgelehntes Vergleichsverfahren: Amtsgerichtsbezirk Mosbach: Viehändler Hermann Zwang in Stein a. K. Eröffnetes Konkursverfahren: Amtsgerichtsbezirk Mannheim: Katholischer Geſellenverein e. V. in Mannheim.(Konkursverwalter: Rechtsanwalt Helmut Ullrich in Mannheim). Eröffnetes Auſchlußkonkursverfahren: Amktsgerichts⸗ bezirk Mosbach: Viehhändler Hermann Zwang in Stein a. K.(Konkursverwalter: Wirtſchaftstreuhänder Dr. Robert Eckert in Mosbach.) Aufgehobenes Konkursverfahren nach Schlußtermin und Schlußverteilung: Amtsgerichtsbezirk Heidelberg: Nachlaß der ledigen Geſchäftsinhaberin Katharina Hormuth in Heidelberg, Hausackerweg 13. Zurückgewieſenes Konkursverfahren mangels einer den Koſten des Verfahrens entſprechenden Maſſe: Amtsgerichts⸗ bezirk Heidelberg: Kaufmann Karl Mantei. Inhaber einer Buchdruckerei in Heidelberg⸗Wieblingen, Mannhei⸗ merſtraße 139. Eröffnete landwirtſchaftliche Entſchuldungsverfahren: Entſchuldungsbezirk Heidelberg: Heinrich David Lenz und Helene geb. Goller in Daisbach.(Entſchuldungs⸗ ſtelle: Deutſche Pachtbank embü, Berlin W. 35.)— Michael Zimmermann und Marie geb. Eichler in Heidel⸗ ieblingen, Klappergaſſe 18. e Pachtbonk eiz mb, Berlin W Entſchul⸗ gsbezirk Mosbach: Joſef Schäfer in Friedrichs⸗ (Entſchuldungsſtelle: Entſchuldungsamt Mosbach). berg(Entſchuldungsſ 35). dung Horf. Entſchuldungsamtsbezirk Tauberbiſchofsheim: J. Leuſer und Anna geb. Weiß in Krautheim.(Entſchuldungs⸗ ſtelle: Entſchuldungsamt Tauberbiſcho'sheim.)— Edmund Rochtt und Emma geb. Fuller in Dörlesberg.(Entſchul⸗ dungsſtelle: Entſchuldungsamt Tauberbiſchofsheim.) Nhein-Mainische Abendbörse Da an der Abendbörſe kaum Aufträge der Kundſchaft vorlagen, zeigte auch der berufsmäßige Börſenhandel nach der Befeſtigung von heute mittag etwas Zurücthaltung, ſo daß bei Eröffnung noch kein nennenswertes Geſchäft ſtattfand. Indes war die Grundſtimmung weiter feſt und die höchſten Mittagskurſe lagen im allgemeinen gut be⸗ hauptet. Am Rentenmarkt beſtand durchweg Nachfrage Kommunal ⸗Umſchuldung 88.10(8775), Altbeſitz 110 un⸗ verändert und ſo gefragt. Ferner wurden Zinsvergütungs⸗ ſcheine mit 91.20 geſucht, während ſpäte Schuldbuchforde⸗ rungen vernachläſſigt wurden. Das bisherige Zeichnungs⸗ ergebnis auf die Preuß. Schatzanweiſungen regte allgemein an. Auslandsrenten lagen geſchäftslos. Im Verlaufe erfuhr das Geſchäft keine Belebung, auch die Kurſe blieben unverändert. Gegen den Berliner Schluß ergaben ſich bei feſter Grundſtimmung nur geringe Ver⸗ änderungen nach beiden Seiten, wobei am Montanmarkt noch Befeſtigungen von—½ v. H. überwogen, während Elektro⸗Aktien zumeiſt im gleichen Ausmaß abbröckelten, außer Siemens mit 165(164). Niedriger lagen ferner Scheideanſtalt mit 215(216). Der Rentenmarkt lag ſpäter ſehr ruhig und unver⸗ ändert. Von Ausländern gingen proz. Goldmexikaner auf 12(12%) zurück, die übrigen Werte blieben behauptet. Von Stadtanleihen kamen 4 proz. Mainz von 26 nach Pauſe mit 91½(9238) zur Notiz. Nachbörſe: JG Farben 147., Altbeſitzanleihe 110 G. Argenſiniens Weizenpoliſik Die kleinſte Erute ſeit 15 Jahren— Baſispreis von 5,75 auf 10 Peſos erhöht O Der argentiniſche Landwirtſchaftsminiſter Senor Du⸗ hau hat in einer Anſprache vor dem Getreide⸗Amt exklärt, die gegenwärtige argentiniſche Weizenernte ſei die kleinſte ſeit 15 Jahren und es ſei notwendig, übereilte Angebote und für die Bauern ungünſtig ſich auswirkenden Speku⸗ lationen entgegenzutreten. Der„Preisunterſchied“ zwiſchen argentiniſchem und kanadiſchem Weizen, wonach der argen⸗ tiniſche Weizen einen Papierpeſo je 100 Kilo unter dem kanadiſchen Preis ſteht, ſei unberechtigt, nachdem durch Dekret die für den Export beſtimmte Weizenmenge jfeſt⸗ gelegt ſei. Die Regierung werde die Weizenpreiſe auf 10 Papierpeſos je 100 Kilo ſtabil halten, ohne allerdings die Bauern zu einer Vergrößerung der Anbaufläche zu ermutigen, die in normalen Grenzen gehalten werden mühe. Infolge der angeſammelten Deviſen⸗Reſerven zum Schutze der Pflonzer und des Entſchluſſes, keine Spekula⸗ tion aufkommen zu laſſen, ſei es möglich, dieſe Maßnahmen auch durchzuführen. Bei den argentiniſchen Getreide⸗ pflanzern hat der Entſchluß der Regierung, den garantier⸗ ten Ankaufspreis für Weizen auf 10 Peſos zu erhöhen, naturgemäß allgemein Freude ausgelöſt. Man ſchätzt, daß den Pflanzern, deren Ernte der Trockenheit entgangen iſt, auf dieſe Weiſe ein Gewinn von über 100 000 000 Papier⸗ Peſos— auf Grund der kürzlichen Schätzungen der neuen Ernte— zufließen wird. Die Aufwärtsbewegung für argentiniſchen Weizen hat auch am 17. Dezember keine weiteren Fortſchritte mehr gemacht. Die argentiniſche Preiserhöhung von 5,75 auf 10 Pa⸗ pierpeſos je 100 Kilo kam den Märkten am Samstag vaoll⸗ ſtändig überraſchend. In Chikago und Neuyork ſtieg der Weizenpreis bei großer ſpekulativer Tätigkeit um 5 Cents je Buſhel, in Kanada beantwortete Winnipeg die An⸗ kündigung mit einer Preiserhöhung um 3 Cents, England erhöhte den Preis von Kanada und Auſtralien(Auſtral⸗ weizen wurden innerhalb von zwei Stunden 40 000 To. umgeſetzt) um 1 ſh je Quarter(= 217,7 Kg.), Liverpool war weniger auigeregt, erhöhte den Preis aber gleichfalls bis um 4,75 d gegenüber dem Vortag Die argentiniſchen Offerten wurden vom Markt zurückgezogen. Dex Beginn der neuen Woche hat bereits eine erhebliche Beruhigung gebracht, die Preiserhöhungen für amerikaniſchen und konso⸗ diſchen Weizen hörten auf und nur für argentiniſche Her⸗ künfte hielt die Feſtigkeit an, ſo daß z. B. Hamburg am Montagsmarkt für 80 Kilo ſchweren Roſa Fs 5,60(vorher 5,50) und desgl. Baruſo 5,50(5,45) hfb. je 100 Kilo ci Hamburg verlangte. Am W. 11. war dieſer Weizen noch mit 4,75 bzw. 4,70 hfl. zu haben. g 5 * 60 Mill. Peſos für den Bau von Straßen und Be⸗ wäſſerungsanlagen in Mexiko. Die mexikoniſche Bundes⸗ regierung wird mit den einzelnen Länderregierungen im Jahre 1986 einen großangelegten Straßenbau⸗Plan ver⸗ wirklichen. Dazu ſollen Mittel in Höhe von 36 Mill. Pe⸗ ſos bereitgeſtellt werden. Im Haushaltplan für 1936 iſt ferner vom mexikaniſchen Landwirtſchaftsminiſterium eine Ausgabe von 25 Mill. Peſos für den Bau neuer Bewäſſe⸗ rungsanlagen vorgeſehen. a Waren und Märkte * Amtlicher Großmarkt für Getreide und Futtermittel Stuttgart vom 17. Dez. Je 100 Kilo frei verladen Vollbahn⸗ ſtation: Weizen, württembergiſche durchſchnittliche Be⸗ ſchaffenheit 76/77 Kilo, Dezember⸗Erzeugerſeſtyreis W 7 19,50; Wö 10 19,80; Wö 14 20,20;'y 17 20,50; Roggen per Dez. durchſchnittliche Beſchaſſenheit, 71/73 Kilo. Erzeugexfeſtpreis R 14 16,60; R 18 17,10; R 19 17,30; Braugerſte, Großhan⸗ delspreis 21,00— 23,00; Induſtriegerſte 20,00 21,00 Aus⸗ ſtichware über Notiz; Winterſuttergerſte, durchſchnittliche Beſchaffenheit, 61/62 Kilo Dezember⸗Erzeugerfeſtpreis G 7 16,50 G 8 16,80; Sommerfuttergerſte, durchſchnittliche Be⸗ ſchaffenheit 59—60 Kilo. Es können 50 Pfg. per 100 Kilo Aufſchlag berechnet werden. Futterhaſer, durchſchnittliche Beſchaffenheit, 48/49 Kilo, Erzeugerfeſtpreis per Dezember H 11 15,90? H 14 16,40; Induſtriehafer, Großhandels⸗ preis 18,50—19; Wieſenheu loſe neu 7,60—8; Kleeheu⸗ loſe neu 8,25—9; Stroh drahtgepreßt neu 4,20—4,40 4.— Mehlnotierung im Gebiet des Getreidewirtſchaftsverbandes Württemberg(Preiſe für 100 Kilo, plus 0,50 4 Fracht⸗ ausgleich frei Empfangsſtation Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 25 bis 30 v H. Kernen Aufſchlag 1 41 für die 100 Kilo. Reines Kernenmehl 3/ Auiſchlag. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 20 v. H. amtlich anerkanntem Kleberweizen 1,25/ Auſſchlag per 100 Kilo. Weizenmehl: Baſis⸗Type 790. Inlandsmahlung(bisher Weizenmehl 1) Dezember W 7 27,20; Wᷣ᷑ 10 27,70?'᷑ 14 28,30; W 17 28,30; Roggenmehl, Baſistype 997 bis 15. Auguſt 1936 R 14 22,70; R 18 23,30; R 19 23,50; Weizennachmehl 17,00; Weizenfuttermehl 13,50; Weizenkleie bis 15. Auguſt 1936 W7 9,95: W' 10 10,10; W' 14 10.30; Wᷣ᷑ 17 10,45; Roggen⸗ kleie bis 15. Juli 1936 R 14 10,10; R 18 10,40; R 19 10,50 A. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen des Reichsmehl⸗ ſchlußſcheins maßgebend.— Marktver lauf: In Wei⸗ zen wurde das herauskommende Angebot ſchlank aufgenom⸗ men; Roggen iſt knapper offeriert. Das Angebot in Fut⸗ tergerſte und Hafer iſt gering; die Nachfrage kann nicht befriedigt werden. Auch Braugerſte in guten Qualitäten iſt ſtark geſucht. Die Abnahme in Mehl entſpricht dem Feſt⸗ bedarf. Mühlennachprodukte finden weiterhin Abſatz. Der nächſte Großmarkt findet am 7. Januar 1935 ſtatt. — Rotterdamer Getreidekurſe vom 17. Dez.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Jan., März je 4,72%; Mai 4,75; Juli 4,80.— Mais(in Hfl. per Faſt 2000 Kilo) Jan. 54,75; März 55,25; Moi 56,25 Verk.; Juli 57,00. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 17. Dez.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stond. Middl. Schluß: Dez.(35) 623; Jan.(86) 621; Febr. 619; März 620; April 617; Mai 615; Juni 612; Juli 610; Auguſt 603; Sept. 597; Okt. 591; Nov. 587; Dez., Jan.(37) je 586; März 585; Mai 58g; Juli 581; Okt. 573; Tendenz ſtetig. * * Süddeutſcher Saatenmarkt.— Geſteigerte Nachfrage hält an. Die geſteigerte Nachfrage nach Saaten aller Art hat angehalten. In der Beſchaffung von ausländiſchen Her⸗ künften ſind tatſächlich Abſchlüſe noch recht erſchwert. Dos Froſtwetter wird wohl in Bälde vermehrtes Angebot be⸗ ſonders in einheimtſchen Kleeſagten bringen. Die Ten⸗ denz für Rotklee und Luzerne neigte nach oben, obwohl die deutſchen und Auslandsernten zuſammengenommen, dazu keine Berechtigung bieten. Dringend notwendig erſcheint es, daß weitere Deviſenbeſcheinigungen erteilt werden, da⸗ mit der Fachhandel ſeine Erfahrungen im Intereſſe der Verſorgung unſerer Landwirtſchaft praktiſch einſcholten kann, bevor günſtige Abſchlüſſe unter Umſtänden gefährdet werden. Der Druſch von Erbſen, Wicken und auch Acker⸗ bohnen hat etwas ſtärker eingeſetzt, ſo doß für dieſe Sorten, wenn auch nicht beſonders große, ſo doch immerhin gebeſſerte Ankaufsmöglichkeiten geboten waren. Die Notierungen ent⸗ wickelten ſich in einer normalen Weiſe. i * 2 Leinöl⸗Notierungen vom 17. Dez.(Eig. Dr.) Lon ⸗ don: Leinſaat Pl. per Dez. 107(10,50); Leinſgat Klk. per Dez.⸗Jan. 129(12,50)? Leinſaatöl loko 27,6(280) Jan. 20,6(26,42); Jan.⸗April 26,9(26,7); Baumwollölf ägypt. 25,6(unv.)) Baumwoll⸗St. ägypt. per Dez. 6650 (unv.). Neuyork: Terp. 48,25(unv.). Savan noh: Terp. 43,25(unv.]. Geld- und Devisenmarki N Zürich, 17 baumbder Gthlub swllich) kene, 225 Poris 20.87— Spanien 42.20 prag 12.72 Betas I 280 lo 15,18. fol! 208.7— anten 57.87 lf. and. 25 Aewyunt 12 berlin 128.90— Futpesf. egi. be/ belgien 51.95— ien off. H. 36,99 Felgra] 700 Vonsttget ſtalen 24,82— Sofſa 55,25— Alben 200.— L Soszfsgee 3 Paris, 17 berember Gchluß amſſich). Lond. 74.52 J cpenen 207,25 Kopenhagen] 38.— Wien—— 1 5 18.12 Halen 124,55 ol! 10.25— Berfig 275 belgien 255.— sche 491.12 Sckdeim 38.50 f arsch 2⁰⁵ London, J. Derember(thluß emfſich) 175 m 492.94 Kopenbagen 22.0] Noster 589,87 Ichenbef 0 eg 287.87 Süsel 19,89% Fumzvien 6855— Fekobem: 170 emtitrdam 72/5 fle 19.90% Konstantin. 614.— d ira ſen 15 beris 74,47 lisszbon 100.12 feen 522 Herilo 2200 Brüsse 29.19/ fefsingfors 227, Mien 28.25 fonterices 1 85 ſlelſen 61.00 Prag 118.88 Parstan 25,12 Lela 1 bern 12. ½ buten 2,50 bene Ares 15,— due 1705 Schwein 15.17/ belgas 218— fie te lan. 442 ent lente 10012 bohlen 86 Joe 200,— fangen 1415 Stat 100 Hamburger Meiallnofierungen vom 17. Dezember NTupſer f Fanes- u. Sraitg-Inn prſef bil Brie Cale berabliſ Aris, befdberabſi 5 20.— Januar 44,544, 75. 294,0, 2840. Hütten 29. 8370 febrner 44,75 44,5 284,0 784.0 Teiler(f. p.).0% 270 Mirz.— 25, 294.0284.0 keingald(at. g. gr..84 2 Apr. 45.7545.- 284,0 29%. Alain(Abfalls 0 200 i 447.246,50„ 29,0 294,0 iar.(fn. p. n..(0 juni V Techn. reines Platin 3050 lun... e beter,(u. u.. 365 Augus)]„„ 70 Hl dert iiber J. b e e anfimon Hegulas wnes.(.) 59, 2200 lorenz... Gueckailber(S per flasche) 257 50 Jezem.. 44.75 4475. 294.0294, 0.. J Wolframerz chines.(n Sb.) J * Pforzheimer Edelmetall⸗Notierungen vom 18. Dez. Miigelei bon Her deulſchen Bant 0 Distonto-Heſel, ſchaft, Filiale Pforzheim): Platin techniſch rein 1 Gramm; dto. 4 v. H. Palladium 3,55 ſe Gramm; dto. 4 v. 1 Kupfer 3,45 je Gramm; Feingeld 2840 je Kils, Tele uh 57,80 59,60„ je Kilo; je nach Abnahme von 50 Kilo bzw. 1 bis 9 Kilo. 905 * Der Londoner Goldpreis betrug am 17. Dezember 50 für eine Unze Feingold 141 fh 17 5= 86,5000, für el Gramm Feingold demnach 54,4473 Pence 2,78185 151. * Ermäßigung von Metall⸗Kurspreiſen. Durch Bekan 1 machung Kp 77 wurden am 18. Dezember die Kurspreiſ für Blei und Kupfer um 90,25 /, für Meſſing und n um 0,75 4 und für Neuſilber und Zink um 9,50„(alle je 100 Kg.) ermäßigt. Frachienmarki Duisburg-Ruhrori Das Geſchäft an der heutigen Börſe erfuhr keine derung. Die Frachten und Schlepplöhne blieben nach Richtungen unverändert. Aen⸗ allen V einer Lamp Schw Dorn verei ſich fried! SV große einen Hoffn mann durch halter ſchen wing mit Man wurde teilna gemac Verei Di bei de Winkl liches nicht vor ſt Renn ſter, ò hier t zuſpre ſamter ſtarken zember heren währen Argent noch ge 0 Mittwoch, 18. Dezember 1935 2 g 5 1 58 5 a— 5 5 Neue Mannheimer Zeitung Mittag ⸗Ausgabe 13. Seite/ Nummer 582 2 15 Großkampftag NSDAP-Mifſeilungen F 15 9 ag III Hallenbad Wanderfahrt am 31. Dezember nach Weinheim 82 g 3 5 Aus partelamtlichen Bekanntmachungen entnommen Laudenbach— Juhöhe. Feier des Jahresbeginnes⸗. — f Schwimm⸗Verein 9— Poſeidon Worms] Sieg in erſter Linie zu verdanken Nicht weniger öramatiſch An ſämtliche Kaſſenleiter der Stadtortsgruppen 6 1 7 1 ee ee, — f 4* 1 0 N* 0 1 8 5 2 f 5 5 2 8 8 3 e,„ Von allen Mannheime 5 7 5 b verlief die Herrenkraulſtaffel 5 mal 4 Bahnen, wo die Wir machen darauf aufmerkſam, daß wir bis ſpäteſtens am 91. Dezember gegen 20 Uhr ab Och Neckarſtadt, Wein⸗ 5. 0 1 ſchwimmſporttreibenden Ver⸗ Mannheimer ſich wohl gleich in Front bringen konnten 20. Dezember 1935 im Beſitz der namentlichen Auf⸗ heimer Bahnhof. Rückfahrt am 1. Januar gegen 17 Uhr ab E einen konnte in der letzten Zeit über geſteigerte Wett⸗ doch ſetzten ihnen die Leute aus der Nibelungenſtadt 0 ſtellung der Mitglieder der Stadtortsgruppen ſein müſſen. Weinheim. Fahrpreis 1. Uebernachtungsmöglichkeit bf Zampftätigkeit berichtet werden, nur einer fehlte: der erhört hart zu und nur knapp konnte Winkler als Schluß⸗ Die Liſten haben Mitgliedsnummer, Vor⸗ und Zuname zum Preiſe von 1/ ohne Frühſtück iſt geboten. Decken 4 60 Schwimm⸗Verein Mannheim. Dieſer anſcheinend dem mann vor dem ein ganz großes Benden e 1 und Wohnung der Pag. zu enthalten. Kreiskaſſenleiter. und Muſikinſtrumente mitnehmen. Wanderzeit etwa 5 ruh deten frißele ſehoch lis legt i bellen ner Schwimm wille Worms den erſten Ueberraſchungsſieg ür Mann: Ann ſämtliche Ortsgruppentaſſenleiter des Kreiſes muünſch wild, öl bonteſtens Sonesta, 10. Wegener n 15 dab 1 be 8 um 5 landen. dender dene Herrenkraulſtaffel 10 mal 2 Mannheim 1935, bei den Ortsgruppen und auf dem Kreisamt L. 4, 15. 1 605 kiezlichen Wettkampf zu meſſen, 3 e zahnen feierten die SV Mler einen überzeugenden Sieg, Die Etat⸗Umlage⸗Meldung für Monat Dezember 1935 Da die Teilnehmerzahl beſchränkt iſt, empfiehlt es ſich, zut be⸗ f hen Wet 1 ſſen, Zugegeben, daß der ebenſo in der Bruſtſtaffel. 5 kaff 1 187 1 inzureichen. Letzte die Anmeldung ſofort vorzunehmen. chfrage Sbm mit einigen rühmlichen Ausnahme 5 8 5. iſt ſofort an die Kreiskaſſenverwaltung einzureichen. Letzter 1 8 0 0 ge, d rüh snahmen keine gewohnt Ueberraſchend ſchlecht ſchnitten die Damen ab. Die Termin: 10. Dezember 1935. Kreiskaſſenleiter. Sport für jeder I un⸗ große Herrenmannſchaft mehr hat, ſo konnte er doch nun Wormſerinnen hatten ihre Meiſterſchaftsſchwimmerinnen.. Sport für jedermann itungs⸗ einen Trumpf ausſpielen, auf den er mit Recht große Züntel, Bauer und Keil dabei, die den Mannheimerinnen Politiſche Leiter Donnerstag, 19. Dezember A Hoffnungen ſetzen darf: das iſt ſeine tüchtige Nachwuchs⸗ ſchwere Kämpfe aufgoben. Lediglich in der Damenkraul⸗ Oſtſtadt. Am 19. Dezbr., 20.30 Uhr, Sitzung ſämtlicher Allgemeine Körperſchule: 17.30 bis 19.00 Uhr Schiller⸗ eme mannſchaft. Die techniſche Leitung hat neue„Blutzufuhr“ ta zel zedgten ſich die Einheimiſchen überlegen. Pol. Leiter im Nebenzimmer des Roſengartenreſtaurants. ſchule, Neckarauer Uebergang. 19.30 bis 21.30 wie vorſtehend. 8 n durch junge, von großem Idealismus beſeelte Kräfte 1 Im Waſſerhallſpiel feierten die Mannheimer unter der Deutſches Eck. Am 20. Dezbr., 20 Uhr, kurze Sitzung 19.80 bis 21.30 Uhr Wohlgelegenſchule, Eingang Kronprin⸗ halten und es iſt eine wahre Freude, dieſe; 128 5 energiſchen und umſichtigen Spielleitung von W. Blank ſämtlicher Pol. Leiter in der Geſchäftsſtelle. zenſtraße. 19.30 bis 21.30 Uhr Mollrealſchule, Richard⸗ 85 auch J Schi e Men⸗ ein kleines Schützenfeſt, denn mit 10:3(:9) mußten ſich Neckarau. Am 20. Dez., 20.30 Uhr, Sitzung ſämtlicher Wagner⸗Straße. Jeweils für Frauen und Männer. Schluß 5 5 1 Schützlingen beim Trai⸗ die Wormſer nach flottem, auf ſchönem Niveau ſtehenden Pol. Leiter im Ortsgruppenheim. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 30 19.80 bis e Ver⸗ ning zu ſehen.„ daher nicht Wunder, daß der Spiel geſchlagen bekennen. 5 Friedrichsfeld. Der auf 28. Dez. angeſetzte Kamerad⸗ 21.80 Uhr Feudenheimſchule Frauen und Mädchen Kurſus umarkt mit* Worms vereinbarte Zweikampf im Die Ergebniſſe: ſchaftsabend der Pol. Leiter wird auf Samstag, 18. Jan. 31 19.30 bis 21.30 Uhr Eliſabethſchule, D 7, 22, Eingang 1 Mannheimer Hallenbad mit größter Spannung erwartet Ergebniſſe: 1936, verlegt. zwiſchen D 7 und C 7, Frauen und Mädchen. Kurſus 29 en wurde. Leider war der breiten Oeffentlichkeit eine An⸗ Herren⸗Kraulſtaffel 5 mal 112 Meter: 1. SV Man u⸗ NS⸗Frauenſchaft 18.30 bis 19.90 Uhr Liſelotteſchule, Frauen und Mädchen. er teilnahme an dieſem ſchönen Kampfgeſchehen unmöglich hei m mit W. Lichdi, H. Böhler, K. Kumpf, K. Staudt, Deutſches Eck. Heute, 20 Uhr, Pflichtheimabend im] Kurſus 92 19.30 bis 21.30 Uhr Humboldtſchule, Gartenfeld⸗ unver⸗ gemacht, da es ſich gegenwärtig kein einziger Mannheimer Winkler in 6249,65; 2. Poſeidon Worms:51 Min. Damen⸗ Ballhaus. 5 5 5 ſtraße, Frauen und Mädchen. 8 5 ter auf Verein leiſten kann, die hohe Hallenmiete aufzubringen. 9211 0 Aan pchene genen woſe don Wem: Hilertal. Am 1d. Des kein Heimabend Fin Fila. Aug 15 20 5 e 2 ihr Staten, Boch lle 150515 Die Herren wie auch die Damen leiſteten ſich prachtvolle 3 115 95 Mannheim:93 Min. Herreubruftſtaffel Neckarhauſen. Am 19. Dez. fällt der Heimabend aus. 17 e 15 0 5 110 7 8 5 Stadion, Vorhalle . 00 Kämpfe, wovon der Schwerpunkt auf erſtere fällt. Kopf⸗an⸗ E. Fran. J i m. 9121. mit Jugendgruppe. Am 18.„Dez, kommen ſämtliche„Mädel Schi⸗Gymnaſtik: 1 1095 1 1 8 75 Kopf ging es über die Strecke und nur das prachtvolle 658,8 Min. Damen⸗Lagenſtaffel z mal 112 Meter: 1 805 1 n e 1 85 4. Stock(Zimmer 11) 20 Uhr, lozziſchule Otto⸗Beck⸗Straße Kurſus 104 19.45 bis 21.30 1074 G ö Spurtuermögen verſchiedener Schwimmer ſicherte den blau⸗ ſeidon Worms 5259,4; 2. S Mannheim 658,8 Min. 5 Deniſches Eck. Am 18 Dez., 20 Uhr, Heimabend im Übr wie vorſtehend. Frauen und Männer. weiß⸗roten Farben den Endſieg. Das herrlichſte Rennen Herren⸗Lagenſtaffel 6 mal 112 Meter: 1. S V Mon n Ballhaus 93 Dez., 2 8 0 Reiten: 19.30 bis 20.30 Uhr Reithalle Schloß, Frauen 8 des Abends war zweifellos die doppelte Herrenlagenſtaffel Nei m 988,1 Min. mit Buhles, Jeck, Winkler, Franck, 5 D/ und Männer. 5 2 5 245 i bei der der SVM faſt ausſichtslos im Rennen lag. Aber Staudt, W. Lichdi 2 Poſeidon Worms:80 Min. Damen⸗ 8 0 255 Sportliche und ſportärztliche Beratungsſtelle für alle eis der Krunmaun chan 5 e Fraulſtaffel 5 mat 56 Meter: 1. S Mannheim 5700 a JFeldſcher vom Unterbaunn 1/171 Volksgenoſſen koſtenlos. 18.30 bis 19.30 Uhr Geſundheits⸗ lige ſtilreines Rennen, daß 1 8 er eiu ß 1 8 5 Min. mit R. Weller, Seeber, Kühn, Umbach, Urich, Pfau; Sämtliche Feldſcher ſtehen heute(Mittwoch) 19 Uhr in amt im Haus der Allgemeinen Ortskrankenkoſſe, Eingang r Du⸗ iat nur wertmachte onder ide verlorenen s Meter] 2. Poſeidon Worms 511,1 Min. Herren⸗Kraulſtaffel 10 uniform mit Sanitätstaſche am Haupteingang vor dem FP. Golliniſtraße, 3. Stock, Zimmer 21. erklart nicht nur wettmachte, ſondern noch um einen Handſchlag mar 36 Peter: 1. S Mannheim:2, Min. mit Roſengarten angetreten. Erſcheinen iſt Pflicht. kleiuſte wor ſeinem zähen Gegner anſchlug. Im zweiten Teil des Größle, Rößler, Kretzler, Winkler, Kumpf, Weingärtner, Der Unterbannfeldſcher. ngedote Rennens war es Staudt, der ehemals ſüddeutſche Mei⸗] Staudt, Böhler, W. Lichdi, Dobler; 2. Poſeidon Worms BDM Fageohalencles Speku⸗ ſter, der ſeit langer Zeit erſtmals wieder bewies, daß er:8 Min. 5 8 5 1 5 1 8 wiſchen bier talſächlich noch ein Wörtchen im Bruſtſchwimmen mit⸗„5 SV Mannheim— Poſeidon Worms 10:8 Gruppeuführerinnen! Sofort die Jahrbücher für Nationallhenter: Nachmittags ⸗Borſtellung Prinzessin argen⸗ zuſprechen hat. Seinem prachtvollen Schwimmen iſt der Endergebnis: 14210 Punkte füt M 5 1936 abholen. Preis: 4,0 4. 75 f Allerliebſt“, Märchen von W. Burggraf, Anfong 15 er dem ute für S Mannheim. Wo W⸗Kundgebung. Die Stadtgruppen treten ring⸗ Uhr, Ende 17 Uhr. Abends: Für die NS⸗Kulturgemeinde durch 5 weiſe geordnet am 18. Dez., 19.45 Uhr, auf dem Platz vor Mannheim, Abt. 1. 190—132, 288, 261268, 81282, 386 ge feſt⸗ S 2 der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche an. bis 388, 381889, 510, 524537, 569570, 584587, auf 10 E por 0 Es ten Gruppe 1 Rheintor. Antreten 19.30 Uhr Zeughausplatz. Gruppe D. Nr.—400, Gruppe E, Nr. 301600,„Der 92 175. Gruppe 2 Deutſches Eck und Strohmarkt. Antreten. 0 Carl Millöcker, Anfong 2 Der Bundespokal⸗Wettbewerb der deutſchen Fußball 1; 5 1 10.15 Uhr U⸗2⸗Schulpl r, Ende nach 22. hr. werden a 8 hen Fußball⸗] Allem Anſchein nach wird oltzei Darmſtadt durch⸗. ulplatz. 275 5 5 a en zum haue wird am 5. Januar fortgeſetzt. An dieſem Tage er⸗ ſetzen, nachdem ber füreſte Bbderſacher, Verlag 3 Gruppe 5 Lindenhof. Antreten 49,15 Uhr Gontardplatz. b Maler 820 Weſtmark pekula⸗ mitteln die noch im Rennen verbliebenen vier Gaue nach] beide Punkte einbüßte. Gruppe 5 Weſtſtadt. Antreten 19.30 Uhr Gabelsberger⸗ von Kobell bis Slevogt* f nahmen folgendem Plan die Endſpielgegner: in Chemnitz: Sach⸗ Lampertheim— Pfungſtadt:0 platz. Harmonie: Leica⸗Bildſchau. 1 ſen— Brandenburg, in Augsburg: Bayern— Sübdweſt. Bebel 9 98 Darmſtadt:2 Gruppe 6 Neckarſtadt⸗Oſt. Antreten 19.15 Uhr Meßplatz. Tanz: Clou, Kaffee Vaterland. antier⸗ Der 1. Fc Nürnberg iſt nun doch nach Berlin verpflich⸗ Pfeffliar 5 Gruppe 7 Humboldt. Antreten 19.15 Uhr Meßplatz. Laffee Odeon: Konzert(Verlängerung). 11 den Die Bapern fielen an Neno ring a 1 5 e 5 Gruppe 2 Feudenheim. Antreten 19.25 Uhr Orts- Ffalzban⸗Kaſfee: 16 und 20 Übr Kabarett und Tanz. gen it ſundbrunnen gegen Hertha/ Berliner SC. An Weihnachten Egelsbach— Müuſter:2 Tea eise 8 1 59 515 gange Welt 5e ch 5 u Leh eee Papier⸗ gaſtiert bekanntlich beim BSV 92 in Schmargendorf Im Gegenſatz zum Vorſpiel ſtand das Spiel in La m⸗ Gruppe 2) Oſtſtadt. Antreten 19.25 Uhr Ortskrankenkaſſe. bur 9 5 Ki e VVA neuen Schalke 04. pertheim auf keiner hohen Stufe. Pfungstadt Die Führerinnen der nicht angeführten Gruppen 5.. ng, für Oeſterreichs Schwimmer gewannen den in Wien aus⸗ 5 123 ok kiggne Halfte zurückgedrängt und konnte(Necharau Waldbof, Kandpofen. Gecenbeim, Käſertal Ständige Darbietungen: r keine getragenen Länderkampf gegen die Tſchechoflowakei im Ge⸗ naa gelegentliche Vorſtöße anbringen. Wäre der Lampert⸗ treten 19. Uhr am Gabelsbergerplatz an. Dez. Stüdtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 13 und 17 0 5. 5 a. heimer Sturm nicht ſo ſchlecht geweſen, müßte die Tor⸗ Sanitätsdienſt. Die U..⸗Mädel treten am 18. Dez. ö 5 75 89 9 10, famtergebnts mit 64:39 Punkten, In einem zweiten Waſſer⸗ differenz noch größer ſein. Schwarz Weiß Worms um 19.45 Uhr in der Wandelhalle des Roſengartens an. bis ie Uhr Heſeſäle von o bis id und von 15 bis 19 Uhr. ag voll⸗ ballkampf, der nicht mehr zum Länderkampf zählte, ſiegten] ſind ſcheinbar die letzten guten Spiele etwas in den Kopf Sport. Die Leiſtungsbücher können ſoſort bei der 190 0 0 9 5 e e ene 5 40 20 5 ch die Oeſterreicher mit 615(:1) Toren, geſtiegen. Gegen die Darmſtägter Liltenträger lieferte Untergau⸗Verwoltungsſtelle für 75 Pfg. geholt werden. i ln 1 0 ee Cents Hower und Schleinkoſer, die bekanntlich in Südamer' ka man in der erſten Halbzeit ein Spiel, das geradezu hilflos Verwaltung Die Wi W⸗Buchzeichen müſſen am 18. De⸗ e ie An⸗ n, werden es bei ihren k n Stdamen g war. Darmſtadt nützte dieſe Gelegenheit aus und erzielte zember abgerechnet werden. 5 15 wetten, u es bei ihren kommenden Kämpfen mit recht zwei Tore. Erſt i Schlußhälf die Wor Oſtſtadt. Donnerstag fällt das Turnen aus. 7 5 onglan Aaken Gegnern zu ben. Schlei 12 1 ſt in der Schlußhälfte örehten die Wormfer ſtſtadt., fällt Auſtral⸗ ſtarke gnern zu tun haben. Sch einkofer ſoll am 21. Der auf und konnten mit Ach und Krach remiſieren. Boben⸗ Schwetzingerſtadt und Almenhof. Am 18. Dezember bren IE 50 00 To. zember oder 4. Januar in Buenos⸗Aires gegen den frü⸗ heim empfing auf eigenem Gelände Lorſch, welche kreten ſämtliche Mädel um 19.30 Uhr in Kluft auf dem vol war heren Europameiſter Luigi Quad rin i⸗gtalien kämpfen, ebenfals noch nicht über dem Graben ſind. Das Spiel Gabelsbergerplatz an. Donnerstag, 19. Dezember ls bis nührend man für Hower den Chilenen Gogoy und den endete unentschieden. Pfiffligheim leiſtete ſich zur JM Reichsſender Stuttgart 2 3 bereithält. Schleinkofer wird ſpäter 1 1 5 ee und zwar Stadt und Land. Staatsjugendtag am 21. Dezember.00: Choral.05: G ſtik 5.30: Frühkonzert egi 1 en die Argentinier Bilanz Escndo geſt 1 chnet gegen den Tabellenletzten Dieburg. Ei rä 8 Schnier 15 Sen ag r e„: Gmnaſtik.= eig: ruhten chigung a 5„% feen n erbte B l red bein Tabeken⸗ A i e ee, lebſengen.. d ne . der Sonja Henie, die norwegiſche Eislauf⸗Weltmeiſterin, 193755 die Bürtadter n e aht d I Strohmarkt. Alle Mädel über 12 Jahre und alle e 1. 575 bi bg lt sten Weihnachtstagen nun doch nicht in Berlin bis zur Pauſe noch 00 hieß. Den konten Streich leiſtete⸗ 8 2 15 18. Dezember, 19 Uhr, vor der 14.00: Allerlei— vom Zwei bis Drei.— 15.15: Allerkei (vorher en. Ihr Verband hat ſie vielmehr nach Oslo beordert, ſich aber Egelsbach, indem es auf eigenem Platze gegen A entſches r e ech.30 liht tritt alter Plaudereien.— 130: Frauenſtunde.— ß: Seftere 5 10 0 1 des norwegiſchen Olympia⸗Fonds laufen Münſter mit bie veklor. 2 Ae dei Jae 10 dem U. Schul plag r 0 CCFCCCCCC0 01A 1 1. Wat off g, ie Beurwege in k ent Hamer 3 i e Johr o en 17 85 ut en 590 Mit wos unſere Kinder ſpielen.— 18.45: Erinne⸗ ö k der Reichshauptſtadt zu ſehen a dis ane Erenkurs weh ncht an des Ui ordern Ge bee en fer e e Bein, e 3 5 Belgiſche Eishockeyſpieler werden am Wochenende In 1 9 5 5 8 1 8 c Heilig⸗Geiſt⸗Kirche an. Tadelloſe Kluft. rut— 20.10: i e ee 1 ud Be⸗ üſſeldorf ſpielen. 550 ü i 1 f im wieder an die Tabellenſpitze. a Db: Spetab ik. 24.00:„Martha“ 7 jundes⸗ 0 1 85 Auswählen ſcnt e 1 215 200 13 5 1 e unter Aufbietung aller Kr ke 8 Deutſche Arbeitsfront e— 24.00:„Martha“, Oper von gen im 5 5 S ko a 5 ielen, während Biebes⸗ m 19. Deze„20.15 11 F-Wal 5 5 15 ver⸗ Kanadier Brant und Bedford mitwirken werden. heim mit einem 51 Steg in 50 B50.. 0 5 521 me lung im 190 HVV Deutſchlandſender ill. Pe⸗ 5 55 Aupg vermochte. In Bensheim hielten ſich die der Kreiswalter Pg. Döring. 5 0 15 825517 5 i 0 e 1909. 1 2 2 ungen Lampertheimer Turner„.—.30: Fröhliche Morgenmuſtk.—.40? Kinder⸗ 1 Jußball im Bezirk Südheſſen te e 5 5. 1 i Arbeitsſchule der Dale gymnaſtik.— 11.05: Die Landfrau ſcholtet ſich ein.— 14.30 aſſe⸗ 5 heimer Ueberlegenheit über fi 5 Kurſus 21, Oberflächenbehandlung(Beizen und b Der Bauer ſpricht— der Bauer hört.— 12.00: Muſik zum hewäff 55 egenheit ſich ergehen laſſen und ver 5 8 5 Der diesmalige Spieltag brachte wieder verſchiedene E ö lferen) beginnt am Mittwoch, 18. Dezember, 19 Uhr, in Mittag.— 15.45: Eine Frage an die Männer.— 16.00: Ueberraſchungen, wodurch die Tabelle küchtio durchgeſchüt⸗ Spiele der Bezirksklaſſe am mächſten Sonnbag: Pfung⸗ 1. 10(Zimmer 23). Muſik am Nachmittag.— 18.20: Abenteuer und Erlebniffe. telt wurde. Das Abſtiegstrio Pfungſtadt, Bobenheim und ſtadt— Münſter; Lampertheim— Dieburg; Bobenheim— Hausgehilſen 18.35: Schäume, Maritza.— 18.50: Sportfunk.— 19.00: del Meters eine gewiße aalärang herbetgenbet mur. Weid on, Fee n Welsh Loc. Schwan, Onde,(eise Rupg, Mina Gögelein, Eiiſe Wesch. tele Neth oven.. 2100: Die Hue die len e de es Meiſters eine gewiſſe Klärung herbeigeführt wurde. Weiß Worms; Pfiffligheim— 1 D. 8—; e 5 5 8 e ſpielt Beethoven.— 21.00: Die Eule aus Athen.— 22.30: ö e 5 Worms; Pfiffligheim— Polizei Darmſtadt. a Mittwoch. 18. Dez., 20.30 Uhr, Heimabend in IL. 13, 12a. Eine kleine Nachtmuſik.— 28.00: Wir bitten zum Tanz. beſſerte 1 en ent⸗ 5 vorn gon i i 42 6 f ö billige 1 der Water wills beach N eee enen,, Sücheschake 551 N NIN Jie Mut! bGiggerſcr 5. 6,50 N 7 A e WI— 1 Bü nah: N N 4 r a 1958 5 kkſchr. N 0 7„ 1 5 5 5 d i N 0 4„5 f g. RM 20. N J 2 1 Bücherſchr. 4 Eiche geb. 0 20 N 4 Nm 30. 5 N, 1 Bücherſchr. 11 a 7 Eiche, 2 tür. 5 i Je J 2 M§. J 7 2 1 Bücherſchr. 85 D 7 + Eiche, 8 tür. 85 4 609. 7 2 12 70 28575 J 7 2 B 4 J 7 e H. üumaun 40 19555 J. 7 2 U 1,7, Breiteſtr 2 55 I 7 2 im Hauſe Pilz 1776 7 2 7 2200 D. 7 2 1555 8 2 l 5 Kü T 4 2 Verkäbfe uche 1705—. 12 100 N 4 2 u. 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Seite Nummer 582 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 18. Dezember 1935 Das kommende fest- Ereignis letzte Tage! E 1 Die ganze Stadt ist der neue abenteuerlich spannende N 5 Lehärs„CLO- CL“ 8* 4 8.* 90 i 5 fans Hlbers cronfüm een 2 Js prie n Ab heute MIIIwoch der neue i 3 5 ö — eln Spitzenwerk der Welt-produktlon— Spannung und Auisehen erregende Marta E eth 1 85 s 8. Des neue progtemm 135 Gesellschafts- und 5 3 555 Die ganze Welt! des&&ulſeooellen- f 5 Krmindt-Film der Ufa 0 5 — dreht sich um lat foubig ælugeochlagen 0 Mittwoch. 16 Uhr: Hausfrauen- Nachmittag, Eintritt frel 1 e Donnerstag, 1 Uhr: Tanztee mit Kabarett, Eintritt frei. 25 Beste Komiker: 5 Geſcha Hans Moser, Leo Slezak 15 Ida Wüst, Rolf Wanka u. a. Ne Fi Versetzen Sie in eine Abbeſt. 8 Grelſt das Leld nied. Rich her an. E a eee 5 5 5 ce e Abe Om Ens mmung! 8 5 10 5 5 1 a8 8 i 4000 8 8 5 350 n d. Apoth Wie e 1 57 5 probe Santi— Interess. Vorprogramm f Schreiben Sie an: Br. Boether dmbfl. 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