rn will, in def dad eim, R 1. 7 tt frei! Eigen- 140 Ry. ee . Eiſcheinungsweiſe: Täglich zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: rel Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ bofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. ſolgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗NRummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 5. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Für Familien- und Bei Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für Abend⸗Ausgabe A mittag vom König Auſchließend fand ein Kronrat ſtatt, der jedoch nur wenige Minuten dauerte. Nach ſeiner Rückkehr aus dem Buckingham⸗Palaſt hatte Baldwin in der Dow⸗ ning Street eine Unterredung mit dem Unterſtaats⸗ ſchen Freitag, 20. Dezember 19355 — Rückwirkung der Europakriſe: großes (Funkmeldung der N M.) + London, 20. Dezember. Miniſterpräſident Baldwin wurde am Freitagvor⸗ in Privataudienz empfangen. ekretär im Foreign Office, Sir Robert Vanſittart. Amerika und der geſcheiterte Friedensplan — Waſhington, 20. Dezember.(U..) Die Nachricht von der Zurückweiſung des Hoare⸗ Lavalſchen Friedensvorſchlages hat man in Waſhing⸗ ton mit Beifall und Erleichterung aufgenommen, denn man ſieht darin einen Sieg der Anhänger kollektiver Sicherungen des Friedens und glaulßt, daß die engliſche Außenpolitik nach dem Rücktritt Hoares mumehr zu ihrer früheren Haltung zurückkehren werde, d. h. zur Unterſtützung der Völkerbundbaktio⸗ gen, die Italien zum Verzicht auf den abeſſiniſchen cieg zwingen ſollen. Allerdings hält man es für zucgfelhaft, daß England auch künftig in der Sank⸗ lanspolitik die Führung behalten werde; man glaubt nielmehr, daß England die Verantwortung für die Baldwin beim König amerikaniſches Aufrüſtungsprogramm Weiterverfolgung des Kollektiv⸗Kurſes dem Völker⸗ bund ſelbſt überlaſſen werde. Man ſieht in dieſem Zuſammenhang wenig Wahrſcheinlichkeit dafür, daß das Erdölembargo ſchon in der nahen Zukunft ver⸗ hängt wird. Für die eigene Politik der Vereinigten Staaten ſcheint öͤie Entwicklung der Dinge in Europa nicht ohne Wirkung zu bleiben. Einflußreiche Mitglieder des Bundeskongreſſes kündigten bereits die Abſicht an, ohne Rückſicht auf die Sparpolitik Rooſevelts in der neuen Seſſion umfangreiche Rüſtungsverſtärkun⸗ gen zu fordern. Man will u. a. 210 Millionen Dol⸗ lar für die Erhöhung der Heeresluftſtreitkräfte auf 2500 Flugzeuge fordern. Die Vorſitzenden des Heeresausſchuſſes und des Haushaltsausſchuſſes, Me Swain und Schnyder, erklärten dazu, angeſichts der gegenwärtigen Weltlage mache die Sicherheit der Vereinigten Staaten die Durchführung des Luft⸗ rüſtungsprogramms unbedingt erforderlich. Ausſprache des deutſchen Geſchäftsträgers mit dem belgiſchen Miniſterpräſidenten. Der deutſche Ge⸗ ſchäftsträger Bräuer hatte am Donnerstag mit dem Miniſterpräſidenten und Außenminiſter van Zee⸗ land eine längere Ausſprache, die die Ausweiſung der vier heimattreuen Bewohner von Eupen⸗Mal⸗ medy betraf. 146. Jahrgang— Nr. 587 Großkampftage an der abeſſiniſchen Nordfront Die Weihe von Pontinia Als dritte der neuerbauten Städte im trockengelegten Gebiet der Pontiniſchen Sümpfe wurde Pontinia vom italieniſchen Regierungschef geweiht. vom Balkon des Rathauſes, deren ſcharfer Ton mit zum Rücktritt Hoares beitrug. Am Takazzefluß wird immer noch erbittert gekümpft Widerſprechende Siegesmelöungen, aber auch die Italiener geben zu, daß die Abeſſinier ſich aufs kapferſte ſchlagen (Funkmeldung der N M3.) + Addis Abeba, 20. Dezember. Die Kämpfe an der Nordfront, vor allem im Takazze⸗Gebiet, werden nach abeſſiniſchen Meldungen immer noch mit großer Heftigkeit weitergefführt. Die Kampfhandlungen entwickeln ſich auf breiter Linie. Entſcheidungen ſind in den nächſten Tagen zu er⸗ warten. An der Südfront wurde das abeſſiniſche Haupt⸗ guartier von Dſchidſch ga nach Dagabur verlegt. Die abeſſiniſchen Truppen rücken mit mehreren Abteilun⸗ zen täglich bis 25 Kilometer vor. Eine italieniſche Darſtellung [Pon dem Sonderkorreſpondenten der United Preß) — Asmara, 20. Datzzember. Die dreitägigen Kämpfe in dem zerriſſenen Berg⸗ land öſtlich des Takazze⸗Fluſſes, die die Italiener nach ihrer Verſicherung ſiegreich geſtalten konnten, ſtellen die blutigſte und zeitlich längſte Kampfhand⸗ lung ſeit Beginn des italieniſch⸗abeſſiniſchen Krieges dar. Die an dem Kampf beteiligten italieniſchen Truppen mußten ihr Letztes hergeben, um die un⸗ glaublichen Schwierigkeiten des Geländes und den überaus hartnäckigen Widerſtand der Abeſſinier nach erſten abeſſiniſchen Anfangserfolgen überwinden zu können. a Die Italiener geben zu, daß der Feimd noch niemals in den bisherigen Zuſammenſtößen eine derartige Härte und Ausdaner gezeigt hat, wie diesmal. Es entſpannen ſich in den felſigen Hochtälern heiße Kämpfe von Mann gegen Mann, Kämpfe, die oft buchſtäblich am Rand gähnender Abgründe aus⸗ gefochten wurden. Die Abeſſinier verſtanden ſich, nach den italieniſchen Berichten, erſt dann zum Rück⸗ zug, als ihre halbnackten Krieger von dem italieni⸗ Maſchinengewehrfeuer reihen⸗ weiſe hingemacht worden waren. Die im talieniſchen Heeresbericht angegebene Zahl von 500 abeſſiniſchen Toten erfaßt vermutlich bei weitem nicht die Geſamtverluſte der Abeſſinier, man hält es für möglich, daß ſich die abeſſiniſche Totenziſſer ſchließlich auf 1000 ſtellen wird. Die Aufräumungs⸗ arbeiten auf dem Schlachtfeld ſind noch in vollem Gange und ſtündlich bringen die Santtäter weitere Tote und Verwundete nach hinten. Die Schlacht am Takazze wurde in den letzten Wochen eingeleitet durch abeſſiniſche Truppenkonzen⸗ tionen auf dem Amba Alagi und in der Nähe von Gondar. Von der letzteren Gegend aus ſind die Gbeſſiniſchen Abteilungen, die an den Kämpfen der letzen Tage teilnahmen, zum Takazze vorgerückt. Die zum Teil mit modernen Waffen ausgerüſteten Abeſſinier verſuchten, die ihnen gegenüberliegenden italieniſchen Truppen durch eine Flankenbewegung zu umzingeln. Sie mußten dieſen Verſuch aufgeben, weil ſie dem italieniſchen Geſchütz⸗ und Maſchinen⸗ daß der italieniſche Gegenſtoß einige abeſſiniſche Kriegerbanden von der Hauptabteilung abgeſprengt habe. Dieſe vereinzelten Gruppen ſeien inzwiſchen entweder bereits von den Italienern zu Gefangenen gemacht worden oder würden binnen kurzem ge⸗ fangengenommen werden. Neue Angriffs vorbereitungen (Funkmeldung der NM.) + Rom, 20. Dezember. Die vom italieniſchen Propagandaminiſterium veröfentlichte amtliche Mitteilung Nr. 76 enthält gewehrfeuer nicht ſtandhalten konnten. Es heißt hier, folgenden von Marſchall Badoglio Heeresbericht: „Uẽſere Abteilungen haben geſtern nach heftigen Kämpfen eine Gruppe abeſſiniſcher Krieger ſüdlich von Abbi Addi(Tembien) geſchlagen und verſtreut. Auf unſerer Seite ſind ein Unteroffizier und ein Askari gefallen. 15 Soldaten der Heimatarmee wur⸗ den verwundet. Die feindlichen Verluſte ſind be⸗ trächtlich. Die Luftwaffe hat von neuem feindliche Truppenzuſammenziehungen zu beiden Seiten des Takazze-Fluſſes in der Umgebung von Timchet mit Bomben belegt. In Gorahai haben Stammführer, Notabeln und Krieger aus allen Ge⸗ bieten der Ogaden Rer⸗Abdullah die traditionelle Verſammlung ihres Stammes abgehalten und dabei vor dem Leiter des Verwaltungsbezirks ihre volle Unterwerfung unter Italien erneuert. Die Ogaden⸗ Krieger ſind in unſere Verbände eingegliedert wor⸗ den.“ — Mexiko Stadt, 20. Dez.(U..) Die Hauptſtadt Mexikos iſt wieder einmal der Schauplatz erbitterten Ringens zwiſchen extrem gegenſätzlichen politiſchen Gruppen geworden infolge der Ankündigung des Expräſidenten Calles, des einſt mächtigſten Mannes von ganz Mexiko, daß er trotz des Vorgehens der Cardenas⸗Regierung gegen ſeine Anhänger das Land nicht verlaſſen werde, falls er nicht zwangsweiſe deportiert wer⸗ den würde. Calles äußerte ſich in ſehr ſcharfer Form einem United⸗Preß⸗Vertreter gegenüber dahin. daß die Kundgebungen, die im Anſchluß an ſeine Rückkehr nach Mexiko zu beobachten ſeien, eindeutig bewieſen, daß„Mexiko vollkommen diktatoriſch regiert wird.“ „Ich allein habe keine Macht“, ſo erklärte Calles; „ich weiß deshalb auch nicht, warum dieſer ganze Machtaufwand. Das einzige, was die Regierung damit erreichen wird, iſt das, daß ſie den Staat dem Kommunismus in die Arme treiben, ihn in einen Zuſtand der Anarchie ſtürzen wird.“ Calles meinte dann, daß er noch im unklaren ſei, was die Cardenasbehörden mit ihm beginnen wür⸗ den. Er wüßte nicht, ob ſie ihn, der nur gekommen ſei, um den Reſt ſeines Lebens in der Heimat zu ſein, wieder ausweiſen würden, ob ſie ihn feſtnehmen oder aber ob ſie ihn meuchlings ermorden laſſen wollten. Er ſei entſchloſſen, zu bleiben. Mexiko und ſein„Alferspräſident' Erxpräſident Calles als höchſt unwillkommener Gaſt ⸗Vor einer neuen Revolution? Inzwiſchen nehmen die Maßnahmen der Regie⸗ rungsorgane gegen die Calliſten ihren Fortgang. Eine Reihe von Senatoren und andere bekannte Führer der Nationalrevolutionären Partei wur⸗ den wegen ihrer Verbindung zu Calles aus dieſer Partei ausgeſchloſſen. Calles ſelbſt wurde geſtern ein erniedrigender Schimpf zugefügt, als 200 Unterführer der von ihm ſeinerzeit ſelbſt gegründeten Nationalrevolutionären Partei unter Anführung eines als radikal bekann⸗ ten Parteifunktionärs namens Diego Rivera ein Maultier durch die Stadt trieben; das Maultier trug eine Maske, auf der„Calles“ geſchrieben ſtand, auf einem Schild, das um ſeinen Hals hing, war zu leſen:„Zu verkaufen“. Die Demonſtration der Callesgegner endete mit einem Steinbombardement auf die Geſchäftsräume der Zeitung„El Inſtante“, die als einziges Blatt die Minifeſte Calles' zu ver⸗ öffentlichen gewagt hatte. Deswegen hat auch die Gewerkſchaft der Zeitungsverkäufer ihren Mitglie⸗ dern den Befehl erteilt, dieſe Zeitung nicht weiter zu vertreiben. Wie verlautet, ſollen ſich auch in Cuernavaca, wo Calles gegenwärtig lebt, in der letzten Nacht heftige anticalliſtiſche Kundgebungen zugetragen haben. Die dortige Polizei habe mit Gewalt gegen Demon⸗ ſtranten vorgehen müſſen, die verſucht hätten, das Haus Calles' niederzubrennen. gedrahteten Unſer Bildtelegramm zeigt Muſſolini während ſeinex Rede (Weltbild, M) Sankfionen-Weihnachten 1935 (Von unſerem Vertreter in Rom) — Rom, 20. Dezember. Weihnachten ſieht dieſes Jahr in Rom anders aus als ſonſt. Wenigſtens in den von Fremden be⸗ vorzugten Wohnvierteln wurden ſonſt Weihnachts⸗ bäume verkauft. Aber die Fremden ſind jetzt ſelten geworden, und Weihnachtsbäume dürfen in dieſem Jahre nicht geſchlagen werden. Nicht, wie man im Ausland vielfach fälſchlich annimmt, um die geringen Waldbeſtände Italiens zu ſchonen, ſondern in erſter Linie, weil der Chriſtbaum eine auslän⸗ diſche Sitte iſt, deren Eindringen der Faſchis⸗ mus ſchon ſeit Jahren bekämpft. Im gegenwärtigen Zeitpunkt der Spannung Italiens mit faſt allen Staaten will man nun den Weihnachtsbaum endgül⸗ tig verdrängen. Alſo keine Chriſtbäume. Dafür Krippen. Ueberall werden Krippen verkauft. Der Hauptſtand der Krippenverkäufer aber iſt ſeit alters die Piazza Navona. Da drängen ſich um Berninis Vier⸗ Ströme⸗Brunnen die Holzbuden. Der Stall vom Bethlehem, die Heilige Familie, die Könige, Hirten und ihre Herden ſind zum Verkauf aufgeſtellt. In manchen Buden liegen große Stücke Baumrinde, das Rohmaterial, aus dem der Stall hergeſtellt wird, in dem dann die Heilige Familie aufgebaut wird. Sie ſind nicht mehr ſo ſchön wie früher, die drei Könige, die Hirten und die Engel. Sie werden heute nicht mehr zu liebevoll geſchnitzt und mit Stoffen bekleidet, ſondern raſch für den Verkauf hergeſtellt, und ver⸗ geblich ſucht man unter ihnen Kunſtwerke, wie ſie beſonders während des achtzehnten Jahrhunderts in Neapel geſchnitzt wurden, wahre Perlen des barok⸗ ken Kunſtgewerbes. Aber immer noch haben die Fi⸗ guren in Haltung und Bewegung einen barocken Schwung. Und im Baumrindengehäuſe paſſen ſie gut zu dem wellenden, rauſchenden, ſich verſchlingen⸗ 528 Barockbrunnen, um den herum ſie verkauft wer⸗ en. i Geſchäfte, beſonders Spielwarenläden, ſchüchterne Verſuche zu weihnachtlicher Ausſchmük⸗ kung der Auslagen. Aber das iſt nicht mit Deutſch⸗ land zu vergleichen, wo in den Adventswochen über⸗ all das Grün der Tannen, Silberſchmuck und Ker⸗ machen zen auch den proſaiſchſten Dingen eine feſtliche Weihe geben, die uns Weihnachtsſtimmung ſchafft. Weih⸗ nachten bedeutet dem italieniſchen Volke nicht ſo viel wie dem deutſchen. Das Feſt iſt nicht mit dem Zauber umſponnen, der es in Deutſchland unter allen Feſten auszeichnet. Letztlich liegt das wohl in Unterſchieden der Erde und der Luft. Einem Volk, das einen langen, kalten, dunklen Winter durchlebt, muß dieſes Feſt des Lichtes und der Wärme mehr bedeuten als Menſchen, deren Winter kürzer und nicht ſo kalt iſt. Und deswegen konnte wohl in Deutſchland die uralte germaniſche Ueberlieferung der Feier des Sonnenlichtes eine ſo enge Verbin⸗ dung mit der chriſtlichen Tradition eingehen, wie in kaum einem anderen Lande. Tannenduft und Ker⸗ zeuſchein, geheimnisvolles Geſchenke ⸗ Vorbereiten, Geruch von Pfefferkuchen und Aepfeln— dieſe Har⸗ monie von Stimmungsmomenten vermißt man in Italien. 2. Seite/ Nummer 587 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 20. Dezember 1935 Jedermann hofft auf einen milden Winter Die Brennſtoffe ſind knapp und teurer geworden. Man will die Heizung ſparen. Wo die Sonne in die Wohnung ſcheint, braucht man auch nicht zu heizen. Wenigſtens iſt dies die Anſicht der richtigen Römer. Man beſieht die Bilder aus Oſt⸗ Afrika und ſtellt feſt, daß ſie dort mit dem nackten Oberkörper arbeiten. Da unten iſt es doch noch wärmer, und ſchon ſind die Gedanken wieder bei dem, was alle fitalienſchen Menſchen beherrſcht: Der abeſſiniſche Krieg und die Sanktionen. Theater und Lichtſpielhäuſer müſſen um 11.30 Uhr nachts ſchließen. Auch die Reſtaurants. Und die Weinkneipen, in denen nichts verzehrt, ſondern nur getrunken wird, gar noch früher Sie gehören zum römiſchen Winter, die kleinen Kneipen. Wenn es draußen regnet und feuchte Kälte die Menſchen er⸗ ſchauern läßt, dann ſitzt ſich's ganz gemütlich in den rauchigen, kleinen Räumen, wo mäßig getrunken und viel geſchrien wird. In Zeitungspapier oder in der Manteltaſche bringt man geröſtete Kaſtanien mit; ſie ſchmecken gut zum herben, goldgelben Wein von Frascati. Muſikanten ziehen herum; meiſt zu zweit; Geige und Gitarre. Auch ſie haben ſich auf den abeſ⸗ ſiniſchen Krieg eingeſtellt und ſingen und ſpielen 4e belle canzonette dell' Abessinia. Eine neue Art von Volksliedern. Der Schlager dieſes Winters iſt„Facelta nera Schwarzgeſicht“. Wie all die neuen Abeſſinien⸗Lieder verſpricht auch die Lieblingscanzonette der Römer den unterdrückten Abeſſiniern Freiheit und Glück. „Wenn du“, ſo heißt die erſte Strophe,„vom Gebirge auf das Meer hinabblickſt, kleine Mohrin, Sklavin unter Sklavinnen, wirſt du wie im Traum viele Schiffe erblicken und eine Trikolore, die für dich flattert. Schwarzgeſicht! Schöne Abeſſinierin! Warte Und hoffe, bis die Stunde kommt. Wenn wir bei dir ſein werden, werden wir dir ein anderes Geſetz und einen anderen König geben.“ Wenn die Lieder geſungen ſind, der Wein getrun⸗ ken. und die Kaſtanien aufgegeſſen, dann wird früh⸗ zeitig geſchloſſen. Alles geht nach Hauſe, denn wo ſoll man ſonſt hingehen? An der Straßenecke packt die alte Frau fröſtelnd ihr Oefchen zuſammen, auf 9 5 ſie Kaſtanien röſtet. Und ſo rückt Weihnachten näher. Der Cinn des Reichsberußswellkampfes Ausdehnung des Verufsweltkampfes auch auf Geſellen und Meiſter? (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 20. Dezember. Vom 19.—21. Dezember findet in den Pharus⸗ fälen in Berlin eine Arbeitstagung von mehr als 400 Gauwettkampfausſchußmitgliedern aus dem gan⸗ zen Reiche ſtatt, bei der vor der Durchführung des Reichsberufswettkampfes der deutſchen Jugend noch⸗ mals die grundſätzlichen und praktiſchen Richtlinien einheitlich feſtgelegt werden. Am Freitagvormittag ſprachen zu den DA, HJ⸗ und BdM⸗Referenten, die für die ordnungs⸗ mäßige Durchführung des Wettkampfes in ganz Deutſchland verantwortlich ſind, der Leiter des Sportorganiſationsamtes der NSDAp und DA, Klaus Selzner, und Obergebietsführer Arthur A x ma nn, der, wie in den vergangenen beiden Jah⸗ ren, als Leiter des Jugendamtes der DAc und des Sozialen Amtes der Riß den Berufswettkampf organiſtert. Obergebietsführer Axmann bezeichnete es als ſymbolhaft, daß die Jugend zur Vorbereitung der ſozialiſtiſchen Aktion des Berufswettkampfes an einer Stätte zuſammenkomme, an der eine entſchei⸗ dende Schlacht gegen den Bolſchewismus gewonnen wurde. Die ſoziale Arbeit der Jugend habe nichts mit Fürſorge und Wohlfahrtsunterſtützung zu tun, ſondern ſtehe unter dem Grundſatz der Leiſtung. Die deutſche Jugend der Stirn und der Fauſt, die einſt durch den von beiden Seiten geführten Klaſſenkampf getrennt war, ſei auf der Ebene der Leiſtung wieder zu einer Einheit zuſammengeſchmiedet worden. Das weitere Zeichen dafür ſei die Durchführung des Reichsleiſtungskampfes der Studierenden im Rah⸗ men des Reichsberufswettkampfes der deutſchen Jugend.. Hauptamtsleiter Selz ner betonte, daß die Ju⸗ gend mit dem Reichsberufswettkampf auf dem richti⸗ Der Schweinemord von 1915 Die falſche Handelspolitik der Vorkriegs und die Fellkataſtrophe der Kriegszeit — Berlin, 20. Dezember. Vom Reichsnährſtand wird im Zuſammenhang mit der Einſetzung des Unterſuchungsausſchuſſes zur Nachprüfung des Schweinemordes während des Weltkrieges an das Wort des Reichsbauernführers auf dem Dritten Reichsbauerntag erinnert, daß die heutige Verknappung in der Fettverſorgung in Deutſchland zurückgehe auf die geradezu ſträfliche Vernachläſſigung der Erzeugung von Fett aus der deutſchen Landwirtſchaft in den Jahrzehnten vor der nationalſozialiſtiſchen Machtübernahme. Die land⸗ wirtſchaftlichen Kreiſe, die ſeit langem davor ge⸗ warnt hatten, die deutſche Fleiſch⸗ und Fettverſor⸗ gung zu umfangreichem Teil aus ausländiſchen Futterlieſerungen aufzubauen, ſeien geradezu ver⸗ höhnt worden im Sinne des von dem führenden freiſinnigen Abgeordneten Gothein nach 1912 gepräg⸗ ten Satzes:„Das patriotiſche Geſchrei, daß für den Kriegsfall die heimiſche Landwirtſchaft den Bedarf des deutſchen Volkes decken müſſe, iſt eitel Humbug.“ Die letzte große Entſcheidung vor dem Kriege über die kommende Fleiſch⸗ und Fettverſorgung ſei 1902 beim Kampf um den Bülowſchen Zolltarif gefallen. Zu ſpät habe man ſich an das Wort des Gene⸗ ralfeldmarſchalls von Moltke erinnert, daß, wenn die deutſche Ludwirtſchaft Heer und Volk nicht mehr unabhängig vom Ausland ernähren könne, wir jeden Feldzug ſchon verloren hätten, bevor noch der erſte Kanonenſchuß gefallen ſei. Die Unterlaſſungen der Vorkriegszeit ſeien durch Führung einerſeits der Linksparteien und anderer⸗ ſeits von Profeſſoren und Hochſchullehrern, wie Ballod, Eltzbacher, Kuezynſki und Sering mit der Begründung, daß das Schwein dem Menſchen die Kartoffeln wegfreſſe, ein Feldzug zur erheblichen Verminderung der deutſchen Schweineſtapel eröffnet worden. Der preußiſche Miniſter des Innern von Loebell, der die Volksernährung im Kriege anfangs entſcheidend beeinflußte, ſei ſchwach genug geweſen, 1915 den großen Schweinemord zuzulaſſen, ja mitzu⸗ betreiben. Wenn gemäß der Zoll⸗ und Handels⸗ politik der Vorkriegszeit die Fettverſorgung die Achillesferſe der deutſchen Lebensmittelverſorgung war, ſo ſei nach den Fehlgriffen von 1915 die Kata⸗ ſtrophe nicht mehr aufzuhalten geweſen. Den Fein⸗ den ringsum ſei zur Gewißheit geworden, daß ſie das deutſche Volk in abſehbarer Zeit durch Hunger auf die Knie zwingen könnten. Die Kanzlei des Führers während der Feiertage geſchloſſen. Der Chef der Kanzlei des Führers, Reichsleiter Bouhler, gibt laut NSͤ folgendes be⸗ kannt: Die Kanzlei des Führers der NSDAP, bleibt für den Parteiverkehr in der Zeit vom Frei⸗ tag, den 20. Dezember 1935, bis Montag, den 6. Ja⸗ nuar 1936, geſchloſſen. Ich bitte, während dieſer Zeit den Schriftverkehr auf das allernotwendigſte zu verhängnisvolle Fehlgriffe nach Kriegsbeginn noch beſchränken. Berlin, den 18. Dezember 1935. gez. die im Berichtsjahr 1932/33 68 000 betragen hatte, verſchlimmert worden. So ſei bekanntlich unter l Bouhler, Reichsleiter. erhöhte ſich 1934/35 auf 133 000. 7 3 5 4 1 dicker wurde der Nektar, und deſto länger mußte er in leckt. Einem Oſtafrikakämpfer nacherzählt filtriert werden, um genußſähig zu werden. Woher von Auguſt Leiß das greuliche Ausſehen ſtammte, ob vom Roſt im Tin mütig. Leſen a 2 oder von der Art der Deſtillation, wußte niemand, fee; wenn dieſer ehrenwerte Name überhaupt ge⸗ kümmerte uns auch weiter nicht. Man wußte nur, Held dieſer wahren Geſchichte iſt nicht, wie Pielleicht der Leſer vermutet, jener berühmte vier⸗ beinige Filmſtar Rintintin, ſondern ein ganz ge⸗ wöhnlicher Tin, unter welchem Titel ein mäßig gro⸗ ßes Blechgefäß in ganz Afrika vom Nil bis hinun⸗ ter zum Kap herumfuhrwerkt und gemeiniglich Pe⸗ troleum beherbergt. g i Aber ich will hübſch der Reihe nach erzählen oder, beſſer geſagt, meinen Jugendfreund Hermann erzäh⸗ len laſſen, der unter Lettow⸗Vorbeck den Feldzug in Deutſch⸗Oſt mitgemacht und dabei eines Tages dieſe Epiſode miterlebt hat: Ich weiß nicht mehr, begann Hermann, wie der Ort hieß, an dem wir gerade lagen, und einige Ruhe⸗ tage genießen konnten. Weil mir grad das Wort genießen“ über den Rand gerutſcht iſt, ſo muß ich ſchon ſagen: das mit dem Genuß war ſo eine eigene Sache. Die Ruhe war das Genußvollſte daran, aber ſonſt.. Maiskolben zum Abnagen und getrocknete Fiſche, die meiſt in nicht viel mehr als einem Skelett beſtanden. Denn ſie gelangten nicht etwa in ſicheren Proviantwagen zu uns, ſondern auf den Köpfen ſchwarzer Träger in löcherigen Bambuskörben auf tage-, ja wochenlangen Märſchen. Und die Vögel des Himmels ſchienen den Wunſch der Neger nach an⸗ genehmer Gewichtminderung klug zu erraten und taten ſich während des Transportes an den Fiſchen gütlich, Doch gab es hier und da auch friſches Fleiſch, wenn uns nämlich zufällig eines der Jagdkomman⸗ dos erreichte. Meiſt mußten Elefanten dran glauben, non denen wir Weißen die weniger ungenießbaren Rüſſel, die eingeborenen Soldaten aber das unglaub⸗ lich zähe Fleiſch der Körper erhielten.„Aber das ghört net daher“ tät der Michel in Thomas„Altaich“ ſagen. Aber daß ich weiter erzähle. Die Tage vergin⸗ gen, man erzählte von Menſchen, die in leibhaftigen Betten ſchlaſen und echtes, geſundes Waſſer trinken können, ſoviel ſie nur wollen. und träumte von der Heimat. Da ſchoß plötzlich ein Gerücht durch das Lager: Branntwein ſei unterwegs. Direkt zu ns. Mein Gott, wie lange war das her, daß et⸗ is anderes über unſere Lippen gefloſſen als Kaf⸗ gen Wege ſei, die nationalſozialiſtiſchen Menſchen zu formen. Er gab ſodann in großen Zügen einen Ueberblick über die Schulungsarbeit der NSDAP, beginnend mit den erſten Sprechabenden der Kampf⸗ zeit, und kündigte an, daß am 1. April 1936 zum erſtenmal 1500 Männer der Bewegung im Alter von 25 bis 36 Jahren ohne Anſehen des Bildungsganges und der Parteizuhegörigkeit für eine einjährige po⸗ litiſche Ausbildung auf die Reichsſchulungsburgen der NSDaAp einrücken würden. Beſtimmend für die geſamte Schulung der NS DA und der Dal meinſam den Menſchen befähigen, die nationalſozig⸗ liſtiſche Geſinnung in die Tat umzuſetzen. Der Reichsberuſswettkampf werde nicht auf die Ingend beſchränkt bleiben, ſondern auch die Geſellen und Meiſter ſollten in Ideal⸗ konkurrenz antreten. J Der Redͤner ſchloß mit einem begeiſtert aufge⸗ nommenenen Appell an das ſoziale Führerkorps der Jugend, durch den Berufswettkampf und die fach⸗ liche Fortbildung die Arbeitskräfte der Jugend und damit des kommenden Deutſchlands bis zur höchſten Vollendung zu ſteigern. Vorufsberatung und Lehrlingsvermittlung Zunehmende Erfolge in der Arbeit der Verufsberatungsſtellen ([Von unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 20. Dez. Für den planmäßigen Arbeitseinſatz iſt die Ver⸗ teilung der ſchulentlaſſenen Jugend auf die ver⸗ ſchiedenen Berufe von entſcheidender Bedeutung. Mit dem Anwachſen der Zahl der Schulentlaſſenen — nach den geburtenſchwindenden Jahrgängen des Krieges ſind jetzt die weit ſtärkeren erſten Nach⸗ kriegsjahrgänge berufsfähig geworden— iſt die Schwierigkeit und damit die Wichtigkeit dieſer Auf⸗ gabe noch größer geworden. Die Reichsanſtalt hat daher mit der wieder anſteigenden wirtſchaftlichen Konjunktur auch der Berufsberatung und Lehr⸗ ſtellenvermittlung ihre beſondere Aufmerkſamkeit zugewendet. Die Berufsberatung iſt organiſatoriſch er⸗ weitert und erheblich vervollkommmnet worden. Die Reform, wenn wir ſie ſo nennen wollen, iſt nicht allein in den wirtſchaftlich bedeutſamen Gebieten, ſondern im ganzen Reich durchgeführt worden. In der Zeit vom 1. Juli 1934 bis zum 30. Juni 1935 wurden die Berufsberatungsſtellen der Arbeitsämter von rund 848 000 Perſonen in Anſpruch genommen. Dabei handelte es ſich um 739 000 Schulabgänger und 109 000 ältere Ratſuchende. Im Vergleich zum vorhergehenden Berichtsjahr hat ſich die Zahl un 248 000, im Vergleich zu dem Berichtsjahr 193233 ſogar um faſt eine halbe Million vermehrt. Im ein⸗ zelnen iſt die Geſamtzahl der Ratſuchenden in Pom⸗ mern von 9629 auf 20 078, alſo um 108,5 v. H. ge⸗ ſtiegen, in Sachſen von 60 759 auf 83 429, alſo um 37,3 v.., in Bayern von 70 390 auf 90 543, alſo um 28,6 v.., in Südweſtdeutſchland von 48 536 auf 67 195, alſo um 38,4 v. H. und in Mitteldeutſchland von 43 472 auf 55 834, alſo um 28,4 v. H. Ebenſo iſt im gleichen Zeitraum die Zahl der Lehrſtellen'eſtiegen, die Induſtrie, Ge⸗ werbe und Handwerk zur Vermittlung anmeldeten. Im Berichtsjahre 1932/33 wurden 128 000 Lehr⸗ und Anlernſtellen angemeldet, im Berichtsjahr 1933/34 219000 und im letzten Berichtsabſchnitt nahezu 300 000. Die Zunahme beträgt alſo vom Berichtsjahr 1932/33 zum Berichtsjahr 1934/35 131 v. H. Dieſe Entwicklung zeigt, daß die Berufsberatung be⸗ reits aus eigener Kraft ſich die Stellung im Wirt⸗ ſchaftsleben errungen hatte, die ihr durch das Ge⸗ ſetz über Arbeitsvermittlung, Berufsberatung und Lehrſtellenvermittlung vom 5. November 1935 dann endgültig zugewieſen wurde. Obwohl das Beratungsjahr 1934/35 mit einer Zunahme der Zahl der Ratſuchenden um rund eine Viertelmillion die Fachkräfte der Beratungsſtellen vor eine außerordentlich ſchwierige Aufgabe ſtellt, konnten doch vom Jahrgang 1935 über 260 000 Perſonen in Lehr⸗ und Aulern⸗ ſtellen untergebracht werden. Die Zahl der Eignungsunterſuchungen, Es wurde alſo ungefähr jeder ſechſte Rat⸗ ſuchende oder 15,7 v. H. einer pſychologiſchen Eignungsprüfung unterzogen. In 22000 Fällen war zur Erreichung des Berufs⸗ zieles ein Fachſchulbeſuch erforderlich; in 12 300 Fäl⸗ len wurde die Fortſetzung der allgemeinen Schul⸗ bildung empfohlen. 3200 Ratſuchende gingen auf Grund der Beratung zu einem Hochſchulſtudium über. Die Zahl der ratſuchenden Abiturienten iſt zurückgegangen. Ihr Anteil an der Geſamtzahl der Ratſuchenden hat ſich von 5,7 v. H. im Berichtsjahr 1933/34 auf 3,6 v. H. im letzten Berichtsjahr vermin⸗ dert. Sven Hedin über Deutſchland Der Forſcher über die Eindrücke bei ſeiner Vortragsreiſe — Stockholm, 20. Dez. Der bekannte Aſienforſcher Dr. Sven Hedin kehrte am Donnerstag von einer längeren Vor- tragsreiſe in Deutſchland zurück, wo er u. a. von einigen Vertretern der hieſigen Preſſe begrüßt wurde. Die Morgenblätter am Freitag bringen längere Erklärungen Spen Hedins über ſeine Ein⸗ drücke, namentlich in Deutſchland, und ſeine Pläne für die Zukunft. Auffallenderweiſe bringt das Regierungsorgan „Social⸗Democraten“ auf der erſten Seite unter der doppelzeiligen Ueberſchrift„Sven Hedin über Hitler und das Deutſchland von heute“ den umfang⸗ reichſten Bericht über die Unterredung mit dem heimgekehrten Aſienforſcher. Hedin erklärte u. a, folgendes:„Im Unterſchied zu der unſicheren Lage im Deutſchland von früher hat ſich dort jetzt etwas Feſtes und Beſtimmtes herauskriſtalliſiert. Die meiſten Deutſchen ſtrahlen von Zu⸗ friedenheit, und das neue Heer hat die alte Tradition für Diſziplin und Organiſation geweckt.“ Ueber ſeinen Beſuch beim Führer erklärt Syen Hedin u..:„Er hat viele meiner Bücher geleſen und unterhielt ſich auch mit großer Kenntnis über Dinge, die meinem Intereſſe näher lagen.“ Weiter hob der große ſchwediſche Forſcher beſonders hervor, daß er überall, namentlich in Deutſchland, höchſt freundlich und mit Achtung empfangen worden ſei, Nach„Stockholms Tidningen“ hat das Olympiſche Stadion in Berlin auf Spen Hedin einen groß⸗ artigen Eindruck gemacht.. Saur r Bu—..ttr Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart⸗Handelsteil: Dr. Fritz Bode Dr. Fritz Hammes Sport: Willy Müller- Süd⸗ Gericht und übriger Teil: Curt Wilhelm und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Fauübde, ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1, 46 Joſeph Bretz, W S, Biktoriaſtraße 42 Lokaler Teil: weſtdeutſche Umſchau, Fennel- Anzeigen Schriftleitung in Berlin: D. ⸗MH. XI 1935: Mitſtagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 2488 Abemdauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 20633 Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 güttig. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bel Rückporto braucht werden darf für ein Gebräu aus Maiskör⸗ nern oder den Samenkernen des Affenbrotbaumes. Und gar Schnaps.. das ließ ſich in chriſtlichen Zeit⸗ räumen überhaupt nicht ausdrücken. Das Gerücht erhielt ſich zäh wie Elefantenſchin⸗ ken, einige wollten ſogar ſchon die Menge wiſſen: Zwei Liter auf jeden Weißen. Aber das roch, um nicht zu ſagen: ſtank zu ſehr nach Uebertreibung, als daß man darüber ernſthaft reden konnte. Ein Liter vielleicht... ein halbes aber ſicher.. nein, unter ein halbes Liter ging auch der Beſcheidenſte nicht her⸗ unter, in drei Teufels Namen. Und eines Tages war der Schnaps wirklich da. Ein ausnehmend gut erhaltener Tin ſtand da, ja ein ganz herrlicher Tin. keine Fata Morgana, nein, man konnte ſich ruhig die Augen auswiſchen, und der Tin ſtand noch immer da. Eine Aufregung herrſchte, als ſei der Friede ausgebrochen.. wahr⸗ haftig, der Schnaps war da, und wenn der Tin voll war, ſo konnte für jeden Weißen gut und brav ein Liter herausſchauen. Der und jener hob ihn auf und wog ihn prüfend in der Hand— verflucht! er hob ſich allzu leicht.. der konnte nicht voll ſein. Alſo aufgemacht und reingeguckt! Ahl Bei allen Göt⸗ tern Afrikas! Der Tin war nicht voll, es herrſchte Ebbe in ihm, aber eine Ebbe, die keine Hoffnung auf baldige Flut zuließ. Die Gabe Gottes ſtand kaum eine Kinderſpanne hoch im Tin und ſchwab⸗ belte drin auf eine ganz lächerliche Art und Weiſe. Herrgott, haben wir geflucht! Und je verführeriſcher uns der Duft in die Naſe ſtieg, deſto wütender wur⸗ den wir. Na ja, ſollte man da nicht grollen! Sich tagelang freuen, endlich den„Tau des Himmels“ kommen ſehen— und nun in dieſen kläglichen Quan⸗ titäten.- Aber das Räſonieren half auch nichts, es ver⸗ größerte nur die Dürre in der„Droſſel“, wie der Remlein ſagte, der ein Nürnberger war. Alſo ward einmal jedem ein Maulvoll ausgeſchenkt, die Reihen⸗ folge genau nach dem ſoldatiſchen Rang. Das hatte ſeinen Grund weniger in der Wahrung der Rang⸗ ehre, aber die Sache war die: Je tiefer man kam, tiefer im Rang und tiefer im Tin, deſto dunkler und daß man die Gabe Gottes am beſten nicht anſah— aber geſchmeckt hat uns die Brühe— mein Gott, mir läuft in der Erinnerung heute noch das Waſſer im Maul zuſammen. Der Trunk aber war auch Oel in unſere ſchon etwas heißgelaufene Denkmaſchine, und wir gerieten ins Sinnieren, warum und wieſo und aus welchem Grunde ſo wenig im Tin ſei und ob dies von An⸗ beginn der Götter Wille und Ratſchluß geweſen. Da hatte ich nun plötzlich die glorreiche Idee, den Begleitſchein zu interpellieren, was der Dazu ſage, „Ah, da ſchau her!“, ſagte der Rumpler, der den Zettel hielt und vorlas: Inhalt 20 Liter bei Abgang von der Urſprungsſtation. Zwanzig Liter! grollte ein wütender Sprechchor— und jetzt? Jetzt labber⸗ ten vielleicht noch vier, fünf Liter im Tin. Aber wo war der Reſt geblieben? Herſtellt euch! Falſch geſagt, denn den Reſt hatten wir ja hier alſo: Wo war der Fehlbetrag? Aber da brauchen wir nicht lange zu fragen, der Schein gab uns auch hierüber beſte Auskunft, nur war ſie etwas verſchleiert: Station X(das war die erſte Etappe): Tin mit Branntwein, am 14. März eingetroffen und am 16. abgegangen. Und dann ſtand unten noch ganz klein und ſchüchtern die lako⸗ niſche Feſtſtellung: Tin leckt. Tin leckt... Soſo.. Tin leckt. mhm! So alſo buchte der gottverdammte Etappenritter ſeine Pro⸗ zente an der Gabe Gottes. Tin leckt! Himmellaudon! Das Fluchen ſolltet ihr gehört haben! In allen Sprachen grollte es. Denn unter uns waren Brü⸗ der, die auf abſonderlichen Umwegen in die Kolonie geraten waren, und was dieſe Abenteurer unter⸗ wegs an Sprachbrocken aufgeklaubt, waren allemal die landesüblichen Flüche geweſen. Selbſt der Rem⸗ lein, ſonſt ein heiliger Mann, läſterte meilenlang mit, wird ſich wohl hintennach getröſtet haben: Bei einem Soldaten nimmt es ſelbſt der Himmel nicht ſo genau. Aber auch die längſten Flüche nehmen einmal ein Ende, und wir verlegten uns wieder auf das Den⸗ ken. Der Schuft kann doch unmöglich ganze fünf⸗ So etwas könnte doch kein Gott mit anſehen und wär er noch ſo lang⸗ wir weiter! Station.: Tin mit Branntwein uſw., und zum Schluß: Tin leckt. All⸗ gemeines Zähneknirſchen, das einer Demonſtration in der Hölle alle Ehre gemacht haben würde. Dritte Station: Tin leckt, und ſo fort alle ſieben Etappen⸗ orte. Ueberall leckte der Tin und merkwürdig, jetzt war er intakt, nicht das kleinſte Leck um und um. Die Segenswünſche für die Schreiber der nied⸗ lichen Fußnote„Tin leckt“ kann man ſich ohne viel Phantaſie ausmalen. Wenn nur ein kleiner, ganz kleiner Teil von ihnen in Erfüllung ging, dann müßte längſt jeder der Schurken im tiefſten Pfuhl der Hölle braten, beglückt mit täglich zweimaliger Extrafolter, wie ſie der Satan den Menſchen in der „guten alten Zeit“ abgeſehen hat. zehn Liter herausgeleckt haben Natiopaltheater Mannheim. In Richard Wagners„Tannhäuſer“, der zu Weihnachten neuinſzeniert im Nationaltheater erſcheint, ſind be⸗ ſchäftigt: Die Damen Marlene Müller ⸗ Hampe (Eliſabeth), Buchner(Venus), Heiken, Gillardon, Landerich, Juchem und Ebeling, und die Herren Hallſtrvem(Tannhäuſer), Hölzlin, Kuppinger, Schlott⸗ mann, Bartling und Wuthinor. Muſtkaliſche Lei⸗ tung: Generalmuftkdirektor Wüſt. Juſzenierung Heinrich Köhler ⸗Helffrich. Bühnenbilder: Hans Blanke. 5 Von der Univerſität Heidelberg. Der Ordi⸗ narius der Literaturgeſchichte an der Techniſchen Hochſchule in Stuttgart, Profeſſor Dr. Hermann Pongs, iſt für die Dauer des Winterſemeſters mit der Vertretung des für längere Zeit erkrankten Profeſſors für neuere deutſche Literatur an der Uni⸗ verſität Heidelberg, Dr. Rudolf Fahrner, beauftragt worden. Kleine Theaternachrichten Hilde Singenſtreu und Adolf Harbich, beide vom Deutſchen Theater Wiesbaden, wurden von der Vlämiſchen Oper Antwerpen zur Mitwir⸗ kung bei einer Feſtaufführung von Wagners„Wal⸗ küre“ eingeladen Hilde Singenſtreu wird bei dem für Anfang Januar jeſtgeſetzten Gaſtſpiel die„Sieg⸗ linde“ und Adolf Harbich den„Wotan“ ſingen. ſei ſtets geweſen, daß der Glaube allein nicht genüge, ſondern daß erſt Glaube und Können ge. Frei Für Winter es, die gerade faltigen raſchung Mannhe Darmſt, leicht Fahrt 4 um die und di Wagen Inſaſſer ſchädigt Motor konnte raturan Der Unfalls etwas f Unfallſt. hier beſ keit in hängnis rungen nicht die Flächen nahmen Po Wen Inſolge geſtern Rada zuſamm Windſch der rech dem St. Ein einer A Sandho und der Trun trunken Straße Erlangu verbrach einem ii hig, der hrohte, ſtand en Betr. gangene Röger unter 2 durch di Herrſcha ſichts ver Verletzt bracht. Eutun Hauſe d 2 kar.) Steinche etwa 10 genre Die heim Toten, immer Beſ 165 M geſchnitt Augen, Graugr gurt, G grätenn nen dür blauer Wäſchez Schnürf pelſchlof Leiche mit zwe Gute K Um lichkeit 133 —— 2 8 * 8 1933 end für r Day n nicht inen ge⸗ ralſozia⸗ auf auch eal⸗ t aufge⸗ rpg der Die fach⸗ end und höchſten 9 fat⸗ chen Berufs⸗ 00 Fäl⸗ Schul⸗ en auf ſtudium uten iſt zahl der chtsjahr vermin⸗ mo einer 4 Dez. Hedin t Vor⸗ a. von hegrüßt bringen ze Ein⸗ Pläne Sorgan unter u über mfang⸗ t dem .. n Lage etwas Die Zu⸗ ie alte weckt.“ Syen geleſen 8 über Weiter hervor, höchſt en ſei, mpiſche groß⸗ — nbauer r, Wiſſen⸗ ritz Bode Süd⸗ Wilhelm Faude, ung aße 4 tration Dritte appen⸗ g, jetzt um. nied⸗ te viel ganz dann Pfuhl taliger in der lichard achten nd be⸗ Hampe ardon/ Herren chlott⸗ Lei⸗ erung: Hans Ordi⸗ iſchen mann 8 mit ankten Uni⸗ ftragt beide n von itwir⸗ „Wal⸗ dem Sieg⸗ K 7 0 Freitag, 20. Dezember 1935 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 587 Mannheim, den 20. Dezember. Gefahren der Reichsautobahn Für die Fahrer auf der Reichsautobahn hat der Winter jetzt eine neue Lage geſchaffen, und nun gilt es, die erforderlichen Erfahrungen zu ſammeln. Daß gerade die winterliche Jahreszeit mit ihren man nig⸗ faltigen Begleiterſcheinungen den Fahrern Ueber⸗ raſchungen bringen kann, zeigte der Unfall, den ein Mannheimer Geſchäftsmann auf ſeiner Fahrt nach Darmſtadt hatte. Der Wagen geriet auf einer leicht mit Eis bedeckten Stelle in voller Fahrt plötzlich ins Schleudern, drehte ſich zweimal um die eigene Achſe, wobei er an die Böſchung rutſchte und die Böſchung hinabſtürzte. Obgleich ſich der Wagen hierbei ͤͤreimal überſchlug, blieben die beiden Inſaſſen unverletzt. Daß der Wagen erheblich be⸗ ſchädigt wurde, kann man ſich denken. Da aber der Motor und die Räder unverſehrt geblieben waren, konnte der Wagen mit eigener Kraft in die Repa⸗ raturanſtalt gefahren werden. Der Vorfall gibt zu denken, denn zur Zeit des Unfalls war die Decke der Reichsautobahn zwar etwas feucht, aber durchaus nicht rutſchig. An der Unfallſtelle hatte ſich offenbar unter Einwirkung des hier beſonders ſtark wehenden Windes die Feuchtig⸗ keit in Eis verwandelt, was dem Wagen zum Ver⸗ hängnis wurde. Die jetzt zu ſammelnden Erfah⸗ rungen werden zeigen müſſen, ob in ſolchen Fällen nicht die Streckenwärter einzugreifen und die glatten Flächen zu beſtreuen haben, oder ob ſonſtige Maß⸗ nahmen zur Sicherheit der Fahrer notwendig ſind. Polizeibericht vom 20. Dezember Wenn man die Verkehrsvorſchriſten nicht beachtet. Inſolge Nichtbeachtung des Vorfahrtsrechtes ſtieß geſtern vormittag auf der Kreuzung M 5/ N 6 eine Radfahrerin mit einem Perſonenkraftwagen zuſammen, wobei ſie durch die zu Bruch gegangene Windſchutzſcheibe des Wagens eine Schnittwunde an der rechten Hand erlitt. Die Verletzte wurde nach dem Städt. Krankenhaus gebracht. Ein gemeingefährlicher Geiſteskranker, der aus einer Anſtalt in der Pfalz entwichen war und ſich in Sandhofen aufhielt, wurde geſtern dort aufgegriffen und der Anſtalt wieder zugeführt. Trunkenbolde kommen in Notarreſt. Zwei be⸗ ſrunkene Männer, die in vergangener Nacht auf der Straße liegend angetroffen wurden, mußten bis zur Erlangung der Nüchternheit in den Notar reſt verbracht werden. Die gleiche Maßnahme war bei nem in der Innenſtadt wohnenden Mann notwen⸗ Jig, der in betrunkenem Zuſtande ſeine Familie be⸗ brohte, den einſchreitenden Polizeibeamten Wider⸗ ſtand entgegenſetzte und ſie beleidigte. Betrunkener Motorradfahrer ſtürzte. In ver⸗ gangener Nacht fuhr der 27 Jahre alte Johannes Röger, wohnhaft Friedrichſtraße 93, obwohl er unter Alkoholeinwirkung ſtand, mit einem Kraftrad durch die Caſterfeldſtraße. Er verlor hierbei die Herrſchaft über ſein Fahrzeug, ſtürzte und erlitt Ge⸗ ſichtsverletzungen und eine Gehirnerſchütterung. Der Verletzte wurde nach dem Städt. Krankenhaus ge⸗ bracht. Entwendet wurden am 17. Dezember in einem Hauſe der Hebelſtraße hier ein mit einem Brillanten (2 kar.), einer unechten Perle und 6 bis 8 kleinen Steinchen beſetzter Damen⸗Brillantring, etwa 100 Mark Silbergeld und ein alter Wal⸗ zen revolver. Wer kennt den Toten? Die Perſönlichkeit des am 12. 9. 1934 in Mam n⸗ heim aus dem Neckar geborgenen unbekannten Toten, der 4 bis 6 Tage im Waſſer lag, konnte noch immer nicht feſtgeſtellt werden. Beſchreibung: Etwa 18 bis 24 Jahre alt, 465 Meter groß, ſchlank, braunrotes, hinten kurz⸗ geschnittenes Kopfhaar, glattraſiert, mittelbraune Augen, kleine Naſe, vollſtändige Zähne. Bekleidung: Graugrünliche abgetragene Windjacke mit Rücken⸗ gurt, Größe 38, ſchwarzgraue Tuchhoſe mit Fiſch⸗ grätenmuſter, dunkelblaues Leinenhemd mit rotbrau⸗ nen dünnen Längsſtreifen, desgleichen Kragen, grün⸗ blauer ſeidener Selbſtbinder, graue Wollſocken mit Wäſchezeichen E.., ſchwarze, abgetragene, genagelte Schnürſchuhe, Größe 42, Militärlederkoppel, Kop⸗ pelſchloß mit Abzeichen des Arbeitsdienſtes. Bei der Leiche wurde vorgefunden: 1 Reklametaſchenmeſſer mit zwei Klingen und der Auſſchrift„Eduſcho, der Gute Kaffee, Eduard Schopf, Bremen“. 5 Um ſachdienliche Mitteilungen über die Perſön⸗ lichkeit dieſes Toten bittet die Vermißtenzen⸗ trale beim Landeskriminalpolizeiamt in Karls⸗ ruhe. Geschäfts- Uebernahme def Seststätte Ein aufſchlußreicher Betriebsappell Allen Volksgenoſſen wieder Arbeit! Das Kampfziel des Arbeitsamts Mannheim— Günſtiger FJahresabſchluß Die Betriebsappelle des Arbeitsamts Mannheim jeweils am Jahresende ſind ſtets von beſonderer Bedeutung, weil bei dieſer Gelegenheit der Vor⸗ ſitzende, Direktor Nickles, ausführlich über die Fragen des Arbeitseinſatzes ſpricht und auch die brennend⸗ ſten Fragen behandelt. Geſtern ſtellte nun Pg. Nick⸗ les ſeinen Mitarbeitern in eindringlichen Worten die Verpflichtungen vor Augen, die jeder einzelne von ihnen dadurch übernommen hat, daß er eine be⸗ vorzugte Stellung im Einſatz ſeiner Kräfte für die Geſamtheit des Volkes einnimmt. Vornehmſte Auf⸗ gabe müſſe es ſein, als Arbeiter zu handeln und zu denken und nie zu vergeſſen, daß noch lange Zeit vergehen werde, bis die Fehler einer vergangenen ſchlechten Wirtſchaft wieder gutgemacht ſind. Es gelte auch der falſchen Meinung entgegen⸗ zutreten, daß die Technik eine Zerſtörerin von Ar⸗ beitsplätzen ſei, die Technik helfe vielmehr mit, Ge⸗ brauchsgüter billig herzuſtellen und dem Arbeiter zu ermöglichen, mit ſeinem Lohn auszukommen. Die Technik ſei berufen, zum Wohlſtand des deutſchen Volkes beizutragen. Direktor Nickles kam dann auf die Entwicklung der letzten Jahre zu ſprechen und umriß die Aufgaben, die das Arbeitsamt Mannheim in der letzten Zeit löſte oder zu löſen verſuchte. An Hand von Zahlen zeigte er, daß wie im Reich die Arbeitsloſenziffer auch in Baden ſank, wo ein Rückgang von 183 000 = 80,4 vom Tauſend der Bevölkerung auf 69 000 28 vom Tauſend zu verzeichnen iſt. Im Arbeitsamtsbezirk Mannheim einſchließlich der Gemeinden Viernheim und Lampertheim trat ein Rückgaug von 44 879 auf 17 630 ein, was einer Verminderung von 130,8 auf 48,3 v. T. entſpricht. Nicht vergeſſen werden darf dabei, daß wir im Grenzland Baden unter beſonders ſchwierigen Ver⸗ hältniſſen zu kämpfen haben. Dank ſei allen Be⸗ triebsführern, Betriebszellenobleuten und den Stel⸗ len der Partei und des Staates zu ſagen, die ſich um die Unterbringung der arbeitsloſen Volks⸗ genoſſen verdient gemacht haben. In erfreulicher Zunahme ſind auch die Ver⸗ mittlungszahlen begriffen, die von 16 000 im Jahre 1932 auf über 35 000 im Jahre 1934 angeſtie⸗ gen ſind und 1935 die 40 000⸗ Grenze überſtei⸗ gen werden. Was eine Vermittlung von 40 000 Ar⸗ beitsplätzen bedeutet, das lann nur derjenige er⸗ meſſen, der im Arbeitsamt tätig iſt. Früher war eine Vermittlung weſentlich einfacher, weil man über zahlreiche Arbeitsloſe verfügte und bei einer Anforderung ſofort eine gute Kraft in der Kartei fand. Heute iſt die Zahl der verſügbaren Fachkräfte geringer und jede Vermittlung auch eine Arbeits⸗ beratung. Aus der ganzen Entwicklung iſt zu erkennen, daß wir in Mannheim eine gefeſtigte Wirtſchaft haben. So wirkte ſich auch die Rohſtoffverknappung hier in keiner Weiſe arbeitspolitiſch aus. Beſondere Auf⸗ merkſamkeit muß der Unterbringung älterer An⸗ geſtellten zugewendet werden, weil Betriebs⸗ führer immer noch überſehen, daß ein älterer Ar⸗ beiter oder Angeſtellter über ein weit höheres Wiſſen und über reichere Erfahrungen verfügt als junge Leute, die wohl etwas weniger Einkommen beziehen. Während früher außerordentlich viele kurzfriſtige Vermittlungen getätigt wurden, können heute zahlreiche Danuerſtellungen verbucht werden, bei Männern mehr als bei Frauen. Die Zahl der Dauervermittlungen in der eiſen⸗ und metallverarbeitenden Induſtrie betrug beiſpielsweiſe Ende November 1935 1928 gegenüber 2200 im Jahre 1934 und 170 im Jahre 1932. Ende 1935 waren 8314 Ungelernte untergebracht, während es 1932 nur 248 waren. Dieſer Umſtand wirkte ſich vor allem auch auf die Unterſtützungsbedürftigkeit aus. Wurden 1933 noch 31992 arbeitsloſe Volksgenoſſen verzeich⸗ net, von denen 19 000 Wohlfahrts⸗Erwrbsloſe wa⸗ ren, ſo waren es 1935 nur noch 13 314 mit 3500 Wohlfahrtserwerbsloſen. Nach auswärts konnten über 1200 Dauerſtellen vermittelt werden. Der Reoͤner wies dann noch auf die 73 Schulungs⸗ und Lehrkurſe hin. Mit den Landhelfern, von denen viele auf dem Lande geblieben ſind, habe man gute Erfahrungen gemacht. Es wurden 1862 männliche und 408 weibliche Jugendliche vermittelt, ſeit 1933 nahezu 6000 männliche und 1100 weibliche Jugend⸗ liche, die zum Teil dauernd in der Landwirtſchaft unterkommen konnten. Auch die Berufsberatung war ſtark in Anſpruch genommen; im letzten Jahre wurden nicht weniger als 40 000 Einzelberatungen durchgeführt. Auch auf die ſegensreiche Tätigkeit der beiden Frauen arbeitsdienſtlager Ludwigshafen und Neckarau, die vom Arbeitsamt Manheim verwaltet werden, wies Dir. Nickles hin. Das Geſetz zum Schutz des deutſchen Blutes hatte den Erfolg, daß zahlreiche weibliche Arbeitskräfte wieder aufs Land zurückkehrten, andere wieder Hei⸗ ratsabſichten verwirklichten. Eine betrübliche Feſtſtellung müſſe man machen: es gebe einige Betriebe, die keine Erſatzkräfte für die Leute einſtellen, die zum Heeresdienſt einberufen ſind. Hierauf werde man ein Augenmerk haben müſſen, denn man könne es nicht zulaſſen, daß aus einer nationalen Verpflichtung des einen der andere ein Geſchäft mache. Zum Schluß ſtellte Dir. Nickles feſt, daß wir getroſt in die Zukunft blicken können. Das neue Jahr werde nicht nur die Mit⸗ arbeiter des Arbeitsamtes auf dem Poſten ſehen, ſondern auch alle, die in der Wirtſchaft tätig ſind. Ein Treuegelöbnis zum Führer beendete den Be⸗ triebsappell. 48 Bauern erhalten 100 Morgen Land Land abgabe an Mannheimer und Flvesheimer Bauern— Das Werk der s Badiſchen Landesſiedlung Durch Grundbucheintrag erfolgte geſtern die end⸗ gültige Uebereignung von rund 100 Morgen Land an 48 Bauern, die bisher mit ihren Klein⸗ und Mit⸗ telbetrieben vor den Toren der Großſtadt über Mangel an Ackerboden zu klagen hatten. Es han⸗ delt ſich um 13 Bauern von Feudenheim, 18 von Wallſtadt, 11 von Käfertal und 6 von Ilvesheim, ſämtlich alſo von Ortſchaften, die im Lauf der letz⸗ ten Jahre durch öffentliche Maßnahmen an ihrem Grund und Boden Einbuße erlitten, ſo daß man ſchon von einem gewiſſen Landhunger ſprechen konnte. Wenn daher vor etwa einem Jahr das Do⸗ mänenamt aus dem ſtaatlichen Beſitz des Hof⸗ gutes Straßenheim Land für die Anliegerſted⸗ lung abgab, dann war die Verteilung au Bauern der umliegenden Ortſchaften naheliegend, obgleich auch an der Bergſtraße mancher Bauer ſeinen Be⸗ trieb vergrößern möchte. Aber ſchließlich iſt ja der Straßenheimer Hof zu Mannheim eingemeindet und die Mitbürger gehen vor. Bei einer kleinen Feier, die der Grundbuchein⸗ tragung vorausging, betonte der ſtellv. Vorſitzende der Badiſchen Landesſiedlung, Rechtsrat Schmidt, Karlsruhe, daß der Lebensquell des deutſchen Vol⸗ kes aus Blut und Boden komme und daß die Frei⸗ heit der Ernährung Vorausſetzung für Friede und Freiheit der Nation ſei. An⸗ geſichts der Bedeutung einer zahlreichen bäuerlichen Bevölkerung für den Beſtand des Dritten Reiches wolle auch die Badiſche Landesſtedlung zur Ver⸗ wirklichung dieſer Gedanken beitragen, indem ſie für Neuſiedlerſtellen ſorgt und die Vergrößerung kleiner und mittlerer Bauernſtellen ermöglicht. Der Redner dankte dem Miniſterpräſidenten Köhler, dem die badiſchen Domänen unterſtehen, für die Unter⸗ ſtützung der Landabgabe. Landesökonomierat Dr. Krumm, Ladenburg, der ſich ſeit längerer Zeit um das Zuſtandekommen des Vorhabens bemüht und umfangreiche Vorarbeit ge⸗ leiſtet hat, ſprach über die ſinnbildliche Bedeutung dieſes gemeinſchaftlichen Grundbucheintrags für die Entwicklung der Landwirtſchaft. Keiner der anweſen⸗ den Bauern hat je die Uebereignung von Sied⸗ lungsgelände aus Staatsbeſitz erlebt; der neue Staat hat auch auf dieſem Gebiet bahnbrechend gewirkt. Die Eigentumsverhältniſſe ſind in Unterbaden be⸗ ſonders ungünſtig; wenn in Baden auf 100 Hektar land wirtſchaftlichen Geländes 90 Hektar bäuerlichen Eigenbeſitzes entfallen und nur 10 Hektar gepach⸗ tetes Land ſind, ſo iſt im Bezirk Mannheim das Verhältnis ſogar 50 zu 50. Der gebundene Beſitz (Staat, Kirche uſw.) iſt hier ungewöhnlich groß. Unter dieſen Umſtänden konnte der Landhunger die Kaufpreiſe für Parzellen außerordentlich in die Höhe treiben, und unglaubliche Pachtzinsſteig e⸗ rungen waren die Folge. Nach der Aufteilung von Gelände bei Straßenheim und Neuenhof ſind nun die Aufteilungsmöglichkeiten vorerſt leider ziemlich erſchöpft. Um Spekulationen mit dem zu ſehr billigem Preis zugeteilten Gelände zu verhin⸗ dern, ſteht der Landesſiedlung ein Vorkaufsrecht zu. Den Dank der Bauern, deren Betriebe nun⸗ mehr an die Erbhofgröße heranreichen, ſprach Orts⸗ bauernführer Boſſert, Wallſtadt, aus. e Warnung vor unlauteren Elementen. Der SA ⸗Standortführer Mannheim gibt bekannt:„Wie ich erfahre, wird bei verſchiedenen Geſchäften ver⸗ ſucht, Weihnachtsgaben für bedürftige SA⸗Männer zu erhalten. Da der Verdacht beſteht, daß es ſich hier um unlautere Elemente handelt, die ſich unter dem Deckmantel der SA Vorteile zu verſchaffen ſuchen, wird gebeten, freiwillige Spenden, die be⸗ dürftigen SA⸗Männern zugedacht ſind, nur gegen Vorzeigen eines von der Standarte 171 ausgeſtellten Ausweiſes auszuhändigen.“ * Eine Kinderbeſcherung wurde am Donners⸗ tagnachmittag von der Landespolizei in der Her⸗ mann⸗Göring⸗Kaſerne vorgenommen. Um 43 Uhr wurden etwa 150 Kinder am Waſſerturm und der Feuerwache von einem Laſtwagen aufgenommen. Wie ſtrahlten nun die Aeuglein und die Bäckchen, als ſie die luftige Fahrt zur Kaſerne antreten durften, hier mit Tee und Kuchen feſtlich bewirtet wur⸗ den und dann noch kleine Geſchenke entgegennehmen durften. w Die Weihnachtsfeier bei den Blinden war auch in dieſem Jahre wieder, wie immer, eine von feſt⸗ licher Stimmung getragene Feierſtunde. Stadtpfar⸗ rer Clormann ſprach vom Sinn der Weihnacht und Amtmann Runkel richtete herzliche Beg rü⸗ ßungsworte an die Blinden und gab ihnen Zuver⸗ ſicht mit auf den Weg. Es wurde vom Chor unter Leitung von Muſiklehrer Blum ſchön geſungen, Kurt Lubberger ſpielte Cello, Karl Rinn begleitete ihn und auch unſeren trefflichen Sänger Hans Kohl. Die Beſcherung wurde eingeleitet mit dem gemeinſam geſungenen„O du fröhliche...“, dann blieb man frohgelaunt noch ein paar Stunden beiſammen. kae Sozialismus der Tat. Am vergangenen Mitt⸗ wochnachmittag lud die Stammtiſchgeſellſchaft„Rhein⸗ und Neckerſchnooge“ im Reſtaurant Ungerer vierzig Kinder hilfsbedürftiger Volksgenoſſen aus verſchie⸗ denen Stadtteilen zu einer Weihnachtsbeſcherung ein. Bei Schokolade und Kuchen unter dem brennenden Weihnachtsbaum verbrachten die Kleinen frohe Stun⸗ den, und wie glänzten die Augen, als der Nikolaus mit ſchwer beladenem Sack ſeine Aufwartung machte und jedem der Kinder eine große Tüte mit Aepfeln, Nüſſen und Gebäck überreichte. Verſchönt wurde die Feier durch Vorträge und Muſtkſtücke, wobei der erſt neunjährige Joſeph Kullmann von Wallſtadt auf ſeiner„Hohner“ ganz Beſonderes leiſtete; Frl. Kra⸗ mer und Herr May, die ſich in die Klaviervorträge teilten, hatten ſich bereitwilligſt in den Dienſt der guten Sache geſtellt. Frauen der NSW betreuten die Kleinen, und der warme Druck kleiner Kinder⸗ hände entſchädigte alle für die gern aufgebrachte Mühe. Iſa Vermehren ſingt in dem heute in Mannheim zur Erſtaufführung gelangenden Film„Eine Seefahrt, lu ſtig“, das bekannte Lied. die i ſt ERGFFNUNG Samstag. den 21. Dezember 1935 nachmittags 5 Uhr Zum Ausschank gelangen wie bisher die votzüglichen Biete der Brauerei Pfisterer Für die Küche bürgt meine langjährige ſätigteit als Küchenmeister im Palest-Hotel Mannheimer Hof Gut gepflegte Weine aus nur ersten Häusern Um geneigten Zuspfuch bittet Joeef Jiochies duc Jaa Aachen meister 4. Seite Nummer 587 Sozialismus der Tat eee neee 7 Winterhiiſewert des Deutschen Doltes 1933/36 W. f. W. butſchein inen unman Wert/ Rm. TDieſer W. H..⸗Gutſchein berechtigt zum unentgeltlichen Bezug von Be⸗ kleidung, Wäſche, Schuhwerk u. Te⸗ bensmitteln und wird von jedem einſchlägigen Geſchäft bis zum 31. Dez. 1935 in Zahlung genommen. Andere Waren Hürfen auf dieſen Schein nicht ausgegeben werden. Jede mißbräuchliche Verwendung dieſes Gutſcheines zieht Zuchthaus⸗ ſtrafe nach ſich. 5 Beſtimmungen über die Verrechnung 5 bieſes Gulſcheines ſiehe Rückſeite eee 4 1 Ales ect nog ud when det sn neee inen 770 Sozialismus der Tat In den letzten 8 Tagen wurden WHW⸗Gutſcheine für die vom WHW Betreuten ausgegeben. Im Gau Baden werden hiervon bis Weihnachten für 350 000 Mk. Gutſcheine an die WHW⸗ Betreuten ver⸗ teilt. Es iſt noch davauf hinzuweiſen, daß nur ſolche Gutſcheine Gültigkeit haben, die den Dienſt⸗ ſtempel der zuſtändigen NSV⸗Amtsſtellen tragen. Wege zum ſchönen Lichtbild Die große Gemeinde der„Leikiſten“ mit ihrem Anhang jener, die auch gern dazu gehören möchten, iſt nicht einmal fünf Tage vor Weihnachten vom Pfade photographiſcher Tugend abzubringen. So ſah der geſtrige Leica⸗Vortrag in der Har⸗ monie ein geradezu überfülltes Haus, das mit un⸗ ermüdlicher und herzlicher Anteilnahme den ebenſo gewandten wie inhaltlich ausgezeichneten Darlegun⸗ gen des Abgeſandten aus Wetzlar folgte. Eine Werbeveranſtaltung? Ja und nein; denn was der nette, junge„Photo⸗Plauderer“ zu ſagen hatte, geht ebenſo wie die einige Tage zuvor in den Nebenſälen der Harmonie eröffnete Bildſchau über den Rahmen bloßer Werbung für die längſt ſchon zum Begriff gewordene erſte deutſche Klein⸗ bildkamera weit hinaus. Als Oskar Barnack ſie vor nunmehr elf Jahren erfand, mag er ſich ſelbſt kaum eine Vorſtellung davon gemacht haben, welche Umwälzungen auf dem Gebiet der geſamten Lieb⸗ haber⸗ und auch Berufs ⸗Lichtbildkunſt er damit heraufbeſchwor. Und wenn die Leica⸗Leute ihrer erſten, reichen Bildſchau vor zwei Jahren jetzt in Mannheim eine zweite Ausſtellung neuer, teilweiſe unerhört ſchöner Aufnahmen unſerer bekannteſten Lichtbildkünſtler anreihen, ſo wird damit nicht nur auf den ungeheuren techniſchen Fortſchritt dieſer kurzen Zeitſpanne hingewieſen, ſondern zugleich ſehr beachtlichen künſtleriſchen und kulturel⸗ len Geſichtspunkten Genüge getan. Dr. Paul Wolff als der große Lehrmeiſter der Amateure und Alfred Perſon, der Entdecker des erſtaunlichen Tontrennverfahrens— dieſe Namen bedeuten höchſte Vollendung aller lichtbildneriſchen Möglichkeiten. Auch wer als Anfänger nur eine heſchei⸗ dene Bon beſitzt, kann aus der Betrachtung ihrer Biloer unendlich viel lernen. Wieviel mehr aber erſt der „Fortgeſchrittenere“, dem Licht und Linſe, Pan und Ortho, feines Korn und die je nach Beſchaffenheit ſchwankende Empfindlichkeit der Filme keine böh⸗ miſchen Dörſer mehr ſind. An Hand einer Fülle verſchiedenaxtigſter Dias tat ſich deshalb auch im Vortrag eine wahre Wun⸗ derwelt photographiſcher Meiſterſchaft auf, vor denen man genießeriſch ſchwelgen konnte, um nebenbei auf ſehr kurzweilige Art auch über das techniſche Rüſt⸗ zeug unterrichtet zu werden, das für alle Sonder⸗ zwecke heute zur Verfügung ſteht. Weitwinkel⸗ und Teleobjektiv, Weichzeichner und was es bis zum ultra⸗lichtſtarken Univerſalobjektiv für den Preſſe⸗ Schnappſchützen noch alles gibt, bewies man in Eigenart und Brauchbarkeit an trefflichen Bei⸗ ſpielen. Und viel gute Photoweisheit von lebendigen Vordergründen, von der„perſönlichen Note“, vom geſtellten Familienbild, von der mehr oder weniger geſchmackvollen Aufmachung des Lichtbildes konnte man ſich ganz nebenbei auch noch hinter die Ohren ſchreiben. Schnee, Meer, Architektur, Tiere, Kinder, Urkunden⸗ und Mikrophotographie— alles kam an die Reihe, wobei die prachtvollen Bilder mit ihrem überraſchenden Tonreichtum unmittelbar vom 24 36⸗Millimeter⸗Diapoſitiv auf die 354g⸗Meter⸗Lein⸗ wand geworfen wurden, was immerhin die Klei⸗ nigkeit einer ungefähr 80ofachen Vergrößerung be⸗ deutet. Am Ende gab es begeiſterten Beifall und grup⸗ penweiſes Diskuſſionsgemurmel, worauf ſich die Un⸗ entwegten mit erhöhtem Wiſſensdurſt als Ringwall um den Redner ſcharten. Sie haben ſicher mindeſtens bis Mitternacht weitergetagt M. S. * Notenſendungen nach Italien. Die italieniſche tverwaltung bat mitgeteilt, daß außer für Bü⸗ cher neuerdings auch für Muſiknoten jeder Brief⸗ ſendung eine Zollinhaltserklärung lin italieniſcher oder franzöſiſcher Sprache) beigefügt ſein muß. Poſ Nene Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Aue E in Freitag, 20. Dezember 1938 Das Ende einer Weltkonjunktur— Die Londoner Lagerschuppen schließen— Der Elefant — London, im Dezember. Es dürfte vielen nicht bekannt geweſen ſein, daß es in London einen eigenen Elfenbein hafen gegeben hat. Noch bis vor kurzer Zeit, denn erſt in dieſen Tagen hat ſich die Londoner Hafenverwaltung dazu entſchloſſen, die Lagerſchuppen zu ſchließen. Der Grund iſt der, daß nunmehr ſchon ſeit faſt zwei Jah⸗ ren keine Nachfrage mehr nach Mammut⸗ zähnen, mit denen früher einmal ein ſchwung⸗ hafter Handel getrieben worden iſt, beſteht. Noch vor wenigen Jahren herrſchte in den Elfen⸗ beinſchuppen des Londoner Hafens eine rege Tätig⸗ keit. Rieſige Ladungen an Mammutzähnen kamen aus Sibirien an und wurden vor allem nach dem Fernen Oſten weiterverfrachtet. Einzelne Stücke, die 200 bis 300 Pfund ſchwer waren, waren keine Sel⸗ tenheit. Dieſe Weltkonjunktur in Mammutzähnen iſt nun aber endgültig vorüber. Der Elefant mit Als siegreicher Konkurrent ſeinen Stoßzähnen hat ſich als erfolgreicher Konkurrent durchgeſetzt. Der Stempel vom Kolymafluß Die größten Mammutzähne Jahrzehnte in die Muſeen in den verſchiedenen Ländern der Welt gewandert. So beſitzt das Geo⸗ logiſche Muſeum von Mexiko⸗City Mammutzähne von genau fünf Meter Länge. Auch das Naturhiſto⸗ ſind im Laufe der riſche Muſeum von South ⸗Kenſington hat ſolche Zähne von dem Koloß der Vorzeit erworben. Den Gewichtsrekord halten jedoch die mächtigen Elfen⸗ beinwunder im Peabody⸗Muſeum in Cambridge mit 498 Pfund. Als Hauptlieferant kam von je⸗ her Sibirien in Frage. Allerdings wurden Mammutüberreſte teilweiſe auch in Alaska gefunden. Die ehemalige Kaiſerliche Akademie der Wiſſenſchaf⸗ ten in St. Petersburg hat alle Zähne, die als Mam⸗ mutzähne in das Ausland ausgeführt wurden, ſtets Dex OAusgestossene des Zudcliſic Lebenslänglich in Fesseln über die Landstraße Neuyork, im Dezember. Der amerikaniſche Gelehrte Suydam Cut⸗ ting hatte mit einem ſeiner Mitarbeiter eine Reiſe durch das unbekannte Tibet gemacht und kam dabei durch Gegenden, die noch nie von einem Europäer betreten wurden. Er berichtet unter anderem von den eigenartigen Strafgeſetzen, die er dort ange⸗ troffen hat und die zum Teil auf die göttlichen Lehren Buddhas zurückgehen. Die Tibetaner jener Gegend wachſen, daß ihnen eine Strafe nach europläiſchen Begriffen nicht ſinnvoll erſcheint. Der Tod zum Beiſpiel gilt bei ihnen als Befreiung vom Erdenjoch, er iſt eher eine Wohltat als eine Strafe. Einer der Eingeborenen hatte im Streit ſeinen Nachbarn erſtochen. Er wurde vor ein geiſtliches Gericht geſtellt, an dem eine Anzahl budoͤhiſtiſcher Mönche teilnahmen. Der ganze Vorgang der Mord⸗ tat wurde verhandelt, wobei es ſich herausſtellte, daß der Mörder auf den Nachbarn, der ein ſchönes Weib beſaß, ohne Grund eiferſüchtig geweſen war. Er hatte ihn eines Tages geſtellt und ihn gebeten, ihm ſein Weib zu überlaſſen, er wolle dafür einen hohen Preis zahlen. Der andere aber lehnte entrüſtet ab, und als der Mörder ihn noch einmal zu einer Be⸗ ſprechung bat, reagierte er nicht mehr. Dadurch war die Ehre des Mannes gekränkt, und er beſchloß den Tod des Nachbarn. Er ging zu ihm und erxſtach ihn. daß der Mörder le⸗ Das 5 7 3 ſind ſo naturver⸗ Das Urteil lautete dahin, ben müſſe, aber als tot gelten ſolle. heißt, daß man ihn aus der Gemeinſchaft ausſtief und ihn eine generelle Aechtung traf. Um dieſe zu verſiunbildlichen und ihm auch jede körperliche Be⸗ wegungsfreiheit zu nehmen, wurde ſein Kopf in ein eiſernes Rad geſteckt und ſeine Hände und Füße mit eiſernen Ketten gefeſſelt. So behindert, ließ man ihn wieder„frei“, 5 ö Für dieſen Mann hätte eine Hinrichtung viel⸗ leicht eine Erlöſung bedeutet, aber das würde gegen die Strafauffaſſung verſtoßen. Er ſoll leben, aber er ſoll daran gehindert ſein, jemals die Taten eines freien Mannes zu tun. Er darf nicht arbeiten, denn daran hindert ihn die körperliche Einengung durch die Ketten. Er kann nur mit ganz kleinen Schritten über die Landſtraße ziehen, und wo er ſich blicken läßt, da wenden ſich die Guten von ihm ab. So wandert denn dieſer Ausgeſtoßene des Bud⸗ dha durch unwegſames Land, in völlig zerlumpter Kleidung, die ihm bald in Fetzen vom Körper fällt, denn er iſt ſogar daran gehindert, ſich umzukleiden. Er muß vegetieren und iſt darauf angewieſen, daß ihm hin und wieder einmal ein gutherziger Mann heimlich und verſtohlen einen Biſſen Brot in den Mund ſchiebt. Niemals können ihm die Ketten wieder abgenom⸗ men werden, und wenn er einmal ſtirbt, dann muß er mit den Eiſen begraben werden. Der lebendig Tote iſt bald dem Irrſinn nahe. Er hat es verlernt, ſich auszudrücken, da keiner mit ihm ſpricht. Er führt Selbſtgeſpräche, die kaum noch etwas Menſchliches an ſich haben. Wenn ſein Geiſt ſich ganz verwirrt, können nach dem Geſetz ſeine Feſ— ſeln vielleicht gelöſt werden, aber dieſe traurige Mög⸗ lichkeit führt ihn nicht mehr in das Leben zurſick, aus dem er ein für allemal verſtoßen iſt. mit einem Stempel verſehen. Zähne, die dieſen Herkunftsſtempel vom Kolymafluß nicht trugen, waren entweder Fälſchungen oder ſtammten keines⸗ falls aus Sibirien. Billardbälle, Klaviertaſten, Schnitzereien Dieſe Mammutzähne, die man in Sibirien und Alaska fand, wurden zu Billardbällen und Klavier⸗ taſten verarbeitet. Aber auch Krücken für Spazier⸗ ſtöcke wurden aus dieſem Elfenbeinmaterial herge⸗ ſtellt. Von jeher iſt auch Japan großer Abnehmer ge⸗ weſen. Dort in Japan und China werden aus dem Elfenbein koſtbare Schnitzereien, vor allem kleine Buddha⸗Statuen, hergeſtellt, die dann in den Tem⸗ peln Aufſtellung finden. Die gewerbliche Verarbeitung dieſer Mammutk⸗ zähne iſt alſo ſehr vielſeitig geweſen. Man muß ſich dabei immer gegenwärtig halten, daß es ſich um Material handelt, das vielleicht Hundert⸗ tauſende von Jahren im vereiſten Bo⸗ den gelagert hat, denn das Mammutzeitalter der Erde ſoll nach Schätzung der Geologen bereits vor 400 000 Jahren angefangen haben und ging dann vor rund 20000 Jahren zu Ende. Gelbes Elſenbein iſt wertlos Die erſten Störungen, die auf dem Weltmarkt mit Mammutelfenbein eintraten, kamen aus Alaska. Es ſtellte ſich nämlich bald heraus, daß das dort gefun⸗ dene Mammut⸗Elfenbein doch raſch brüchig wurde und zu ſplittern anfing. Von dort aus hat ſich dann die Kriſe auch auf Sibirien ausgedehnt. Das ſibi⸗ riſche Elfenbeinmaterial erwies ſich zwar als weſent⸗ lich haltbarer als das aus Alaska, aber nach 20 bis 25 Jahren verlor doch auch oͤas ſibiriſche Material ſeine ſchöne weiße Farbe, wurde gelb und da⸗ mit wertlos. Noch heute oͤurchſtreifen die Jäger die unendlichen Weiten Oſtſibiriens und ſuchen in dem tiefgefrore⸗ nen Boden nach Mammutüberreſten. Die Kadaver dieſer Tierrieſen aus der Vorzeit werden mit Sprengpatronen aus der Umklammerung des Eiſes und des gefrorenen Erdreiches freigelegt. Die ſibi⸗ riſchen Jäger wollen ſich mit dem Gedanken, daß die Konjunktur für Mammutzähne vorüber iſt, nicht ab⸗ finden. Sie können nicht begreifen, daß eine Ware, die einſt mit Gold aufgewogen wurde, nun plötzlich gar keinen Wert mehr haben ſoll. Ganz nachgelaſſen hat die Nachfrage nach Mam⸗ mutzähnen übrigens noch nicht. Einzelne Frachten gehen immer noch nach Japan und China, aber der Um⸗ weg über London lohnt ſich nicht mehr. Deshalb fahren die Schiffe von Sibirien direkt nach Süden. In Japan und China wiederum kann man auf die Belieferung mit Mammutzähnen aus Sibirien des⸗ halb nicht ganz verzichten, weil die Nachfrage durth den Abſchuß von Elefanten, die an ſich das beſſere Material liefern, in den Urwäldern von Sumatra und Indien nicht gedeckt wird. Aber wie lange wird es noch dauern, bis auch dieſer beſcheidene Ab⸗ ſatz an Mammutzähnen nach China und Japan ganz aufhört? Alhambra:„Henker, Frauen und Soldaten“ Deutſch⸗türkiſche Front in Kleinaſien 1918, Finale des Krieges hinter engliſchem Stacheldraht, toll⸗ kühne Flucht ins Freie, kurzes Zwiſchenſpiel am Rande der Verzweiflung im fragwürdigen Nach⸗ kriegsdeutſchland, dann wieder in Kluft und Haltung als Freikorpsführer im Baltikum: dies die Statio⸗ nen eines urſprünglichen Soldatendaſeins, des Ritt⸗ meiſters Michael von Prack aus deutſch⸗baltiſchem Stamm. Zugleich der ſchickſalsmäßige Gegenſpieler ſeines ruſſiſch⸗baltiſchen Vetters Alexei, einſt zariſti⸗ Gardeoffizier, ſcher jetzt bolſchewiſtiſcher General, (Photo: Bavaria) Haus Albers und Charlotte Suſa in„Henker, Frauen und Soldaten“. deſſen ſchwindende Selbſtkontrolle von oben durch den kommuniſtiſchen Hauptkommiſſar ausgeglichen wird... Zwiſchen beiden hilflos und wehrlos untergehend Vera Jwanowna Man ſieht: dem Roman„Ein Mannsbild namens Prack“ von Reck⸗Malleezewen wurde im weſentlichen das Skelett zu dieſem Fihm entnommen. Es ge⸗ nügte für eine faſt maßloſe Ueberfülle wirkſamer Situationen, und von da hat der Film ſeine leider nicht zu überſehende Schwäche: daß der Effekte zu viel ſind und der Pauſen zu wenig, die einen Höhe⸗ punkt als Steigerung erleben laſſen. Unter der Regie von Johannes Meyer iſt ſo unter Aufwand gewaltiger Mittel eine Arbeit gelungen, die auf Wirkung in die Breite zielt und ganz gewiß des entſprechenden Publikumserſolges nicht entbehren wird. Im Was und Wie iſt der Film faſt völlig Haus Albers überantwortet. Er gibt ſich— als Michael von Prack— gelöſt und Entfaltung ſeiner ſo außerordentlich wirkſamen Uebermännlichkeit. Und genügt auch(im nun ein⸗ mal gegebenen Rahmen des Gauzen) der Rolle ſeines eigenen Gegenſpielers Alexei, obwohl ihn die hier geſtellte Aufgabe einer abgründigen Problema⸗ tik an eine Leiſtungsgrenze führt. Charlotte Suſa als Vera ſteht hat aber ſichtlich Mühe, bei ihren drucksmitteln zur glaubhaften zudringen. In den Nebenrollen eine Kette ausgezeichneter Kräfte: neben Ernſt Dumcke, Aribert Wäſcher, Max Weydner, Bernhard Minetti auch einmal wieder Jack Trevor als engliſcher Fliegeroffizier. Im Beiprogramm ſehr ſchön und belehrend ein hemmungslos in voller gut im Bild, begrenzten Aus⸗ Wirkung durch⸗ Film über die Ameiſen. Khl. * Capitol:„Der Pampasreiter“ Warner Baxter gehört zu den Größen aus Hollywood, und man freut ſich, ihn mal wieder zu ſehen. Er hat ſich nicht die Schlankheit von Douglas Fairbanks erhalten, aber er ſpielt den argentiniſchen Gaucho und Frauenhelden lebendig und luſtig. Der Gaucho alſo trägt im Gegenſatz zum Cowboy keinen Colt, ſondern Meſſer und Bola, den eigentümlichen Wurfſtrick, der Vieh und Leute umwirft.— Nun hinaus auf die Pampas, um die Wette geritten, und ohne Sattel geſiegt, den Mädels den Hof gemacht; wird ein Pferd geſtohlen, reitet er hinterher bis nach Buenos Aires. Dort gewinnt er im Handum⸗ drehen ein Vermögen, und benimmt ſich ſehr auffäl⸗ lig und merkwürdig, ſingt, tanzt, liebt und gewinnt das Pferd, das Pferd Chigo Lindo, wieder. In der Handlung eine neuartige Miſchung von Wild⸗Weſt⸗ und Kabarett⸗Film. Es wird viel Schö⸗ nes an Tanz und Geſang in allen Stilarten, fran⸗ zöſiſch, engliſch, argentiniſch gezeigt. Am Anfang leidet das Tempo ein wenig darunter, aber bald ziſcht die Peitſche, blitzt das Meſſer, ſauſt die Bola und ſitzen die kräftigen Hiebe. Und über allem das Pferd, das Rennen, die Beſiegung der Diebe; Höhe⸗ punkt, daß der Jockei kurz vor dem Ziel mit der Bola aus dem Sattel gehoben wird. Im Stll, in der Lebhaftigkeit der Gebärden wie der Sprache, in der Ritterlichkeit gegenüber Mutter und Kameraden eine merkwürdige Miſchung von ſüdlich⸗ſpaniſchen und nördlich⸗engliſchen Elementen, die gut zuſam⸗ menklingen Eine ſo ſchöne Photographie, eine ſolche Tüchtigkeit der maleriſchen Effekte auch in den nebenſächlichſten Kleinigkeiten ſieht man ſelten. Der Kobra⸗Tango von„Veloz und Polanda“ ge⸗ tanzt, wird allen Tänzern Freude machen. Im Nebenprogramm eine ſchwarz⸗weiße Micky⸗ Maus, und ein guter Lehrfilm über Wolle vom Schaf bis zum Mantel. D- ** Die„Kameradſchaft der ehemaligen ger Feld⸗ artilleriſten“ feierte das Weihnachtsfeſt bei einem gemütlichen Zuſammenſein mit Familienangehöri⸗ gen im Kameraoſchaftslokal„Brauſtübel“. Schlicht, einfach, aber eindrucksvoll war das kleine, beſcheidene Feſt. Der älteſte Zber, Kamerad Nopper, der ſchon bei der Zuſammenſtellung des Regiments im Jahre 1873 aktiv diente, wurde geehrt, Muſikſtücke, Geſang und ein Vortrag„Weihnacht an der Front“ geſtalte⸗ ten den Abend zu einer echten Feier der Kamerad⸗ ſchaft. Wie im Feld, erhielt auch jeder einzelne ein Geſchenkpaket. * Hauptrerſammlung des Schützen⸗Vereins Neckarau. Kürzlich verſammelten ſich die Schützen im „Löwen“, um einen Rückblick über das verfloſſene und einen Ausblick in das kommende Jahr zu hal⸗ ten. Vereinsführer Weidner erſtattete einen um⸗ faſſenden Bericht über die Arbeit und dankte allen Mitarbeitern für ihre Unterſtützung. Aus dem Be⸗ richt des Kaſſſerers konnte man erſehen, daß ſparſam und mit Umſicht gewirtſchaftet wurde. Für die Akti⸗ vität ſprach Oberſchießleiter P. Schleich, der die Schießergebniſſe des Jahres bekannt gab, woraus zu entnehmen war, daß der Verein u. a. 1. Kreismeiſter und 3. Standartenſieger wurde. Im Jahre 1936 werden an den Verein große Aufgaben geſtellt. An Pfingſten wird vorausſichtlich das große Fachſchafts⸗ ſchießen der Zimmerſtutzenſchützen in Mannheim ab⸗ gehalten werden. Wer das ſeinerzeitige Badiſche Bundesſchießen von 1925 noch in Erinnerung hat, iſt davon überzeugt, daß dieſes Schießen in guten Händen liegt. Auf jeden Fall wird der Neckarauer Schießſport einen neuen Aufſchwung erleben, denn auch die Erſtellung einer Kleinkaliberſchießanlage be⸗ 2 der Verein als eine unbedingte Notwendig⸗ eit. Die NS On im Dienſte des Winterhilfs⸗ werkes. Am erſten Sonntag des neuen Jahres, am 5. Januar, werden im ganzen Reich die in der Na⸗ tionalſozialiſtiſchen Kriegsopferverſorgung zuſam⸗ mengeſchloſſenen 1400 000 Frontſoldaten und Kriegs⸗ opfer und die Hinterbliebenen für das WHW ſam⸗ meln. Am Vorabend des 5. Januar finden im gan⸗ zen Reich große Appelle der NS⸗Kriegsopferverſor⸗ gung ſtatt. Haben Sie schon bei der Lüngen& Baizdorf n AN NHERRI Qu 7, 29 Prucksachen die anerkannt guten, preiswerten und wertbeständigen Weihnachts- wie: Schreib und Bücherschränke, Satztische, Klubtische, Radio- Tische, Couches, Polstersessel, Dielengarnituren usw. besichtigt? Versäumen Sie nicht, es zu tun! Die Ausstellung ist auch am Sonniag, 22. Dez., von 14.19 Uhr gebffnei! Geschenke jeder Art liefert bilſigst Druckerei Dr. Haas f 1.6 R l,.6 Freitag EE Eine ue b Ofens kan chen Roſa Stichflamu Lichter! wo ſeine fenden Dr lich riß ſich Leibe. Es den erlitt linger Kr 0 * Frei Küche ein Augenblick nungsinha entſtand e wurde zu wunden Verſchluß benutzten Die Weihne * Bru aus Brud eh riſt b dabei mach ren ſie ins Eyachtale auf ihrer Panne b Abſchleppe Waldfreve unverſteue nem Wag hatten. e 75 3 We Peinheim Müller,„ hiläum. meiſter He nen Begr vor der G einigung fang des Schießübu die damal, Woche dau den Schü wertvolle res verte Schützenke L Ketſt P. Bu ch Militär⸗ ſich eines ſttzenden lung der Aufſichtsr und den Genoſſenf ſich Kaſſer befinden. ausſcheide bach und den einſti 8 Juden! 7* Karl jungs v Jſtelle K 1035 vor d Karlsruhe hafter Y Kaufm mark. A nungen in Abzahlun der Schu ſich als N der Kauf ſich ergeh türe abge ein Stück vorgelegt. berſchreibe auf ihn ten. Als rief, wur und bedr 411. 1225 995 I dieſen eugen, eimtes⸗ t und avier⸗ azier⸗ herge⸗ er ge⸗ dem kleine Tem⸗ nmut⸗ iß ſich h um dert⸗ B O talter ereits dann kt mit da. Es gefun⸗ wurde dann ſibi⸗ deſent⸗ bis 25 terial 0 da 2 dlichen frore⸗ idaver 1 mit Eiſes e ſibi⸗ aß die cht ab⸗ Ware, lötzlich Mam⸗ achten r Um⸗ eshalb Süden. uf die n des⸗ durch beſſere matra lange e Ab⸗ ganz ich in ſelten. . ge⸗ t icky⸗ vom Hr. Feld⸗ einem ehöri⸗ chlicht, eidene ſchon Jahre zeſang ſtalte⸗ nerxad⸗ ne ein reins en im oſſene t hal⸗ t um⸗ allen n Be⸗ arſam Akti⸗ er die tus zu teiſter 1936 t. An hafts⸗ m ab- diſche hat, guten rauer denn ge be⸗ endig⸗ chilfs⸗ 5, am r Na⸗ uſam⸗ riegs⸗ ſam⸗ 4* Karlsruhe, 20. Dez. 1 * Bruchſal, 20. Dez. 1 Freitag, 20. Dezember 1935 Aus Baden Eine lebende Fackel! Eine Sechzehnjähige ſteht in Flammen * Ueberlingen, 20. Dez. Beim Anzünden des Ofens kam in Altheim das 16jährige Dienſtmäd⸗ chen Roſa Weber dem Feuer zu nahe. Durch eine Stichflamme fingen die Kleider des Mädchens Feuer. Lichter loh brennend ſtürzte es ins Freie wo ſeine Hilferufe wegen der im Nachbarhaus lau⸗ ſenden Dreſchmaſchine nicht gehört wurden. Schließ⸗ lich riß ſich das Mädchen die brennenden Kleider vom Leibe. Es hatte aber bereits ſo ſchwere Brandwun⸗ den erlitten, daß ſeine Ueberführung ins Ueber⸗ linger Krankennhaus notwendig wurde. Gasexploſion in Freiburg Eine Frau verletzt * Freiburg i. Br., 20. Dez. Hier erſolgte in der Küche eines Hauſes in der Kandelſtraße in dem Augenblick eine Gasexploſion, als die Woh⸗ nungsinhaberin einen Spirituskocher anzündete. Es entſtand ein ziemlicher Gebäudeſchaden. Die Frau wurde zu Boden geworfen und trug leichte Bran d⸗ wunden davon. Die Urſache dürfte im undichten Verſchluß der in der Küche befindlichen, aber nicht benutzten Gasleitung gelegen haben. Die Panne bringt es an den Tag! Weihnachtstannenraub und Schwarzfahrt Pech hatten drei Männer ſich kurz vor Weihnachten mit [Ehriſtbäumen eindecken und noch ein Geſchäft dabei machen wollten. Ueber die nahe Grenze fuh⸗ ren ſie ins Württembergiſche hinein und ſchlugen im Cyachtale etwa 60 Weihnachtstannen, die ſie auf ihren Kraftwagenanhänger verluden. Eine Panne bei Rötenbach, die die drei Bruchſaler zum Abſchleppen zwang, brachte aber nicht nur den Waldfrevel an den Tag, ſondern auch, daß ſie mit unverſteuertem und auch polizeilich nicht zugelaſſe⸗ nem Wagen eine Schwarzfahrt unternommen hatten. aus Bruchſal, die „„ 75 Jahre Weinheimer Schützengeſellſchaft Weinheim, 20. Dez. Die Schützengeſellſchaft Reinheim 1860 feierte im Saale des Schützenbruders Müller,„Burg Windeck“, ihr 75 jähriges Ju biläum. Die Feſtrede hielt Ehrenoberſchützen⸗ meiſter Hans Lehmer. Der Redner betonte in ſei⸗ nen Begrüßungsworten, daß es feſtſtehe, daß ſchon vor der Gründung der Geſellſchaft eine Schützenver⸗ einigung in Weinheim beſtanden habe, die am An⸗ fang des 18. Jahrhunderts im Birkenauer Tal Schießübungen abhielt. Die Chronik berichtet, daß die damals veranſtalteten Schützenfeſte oft eine ganze Woche dauerten. Am Schluß der Feier wurden durch den Schützenmeiſter Max Krämer noch einige wertvolle Preiſe an die beſten Schützen dieſes Jah⸗ res verteilt und dem Schützenkönig Janzer die Schützenkette überreicht. L. Ketſch, 20. Dez. Der von Kameradſchaftsführer P. Bucher eingeleitete Kameradſchaftsabend der Militär⸗ und Kriegerkameradſchaft Ketſch erfreute ſich eines guten Beſuches.— In der vom(. Vor⸗ ſtzenden Joſef Keilbach eröffneten Generalverſamm⸗ lung der Spargelbau⸗ und Abſatzgenoſſenſchaft gab Aufſichtsratsvorſitzender Albert Rohr die Bilanz und den Reviſionsbericht der Landwirtſchaftlichen Genyſſenſchaft bekannt, dem zu entnehmen iſt, Haß ſich Kaſſen⸗ und Geſchäftsführung in beſter Ordnung befinden. Die ſtatutengemäß aus dem Vorſtand ausſcheidenden Mitglieder, 1. Vorſtand Joſef Keil⸗ bach und Aufſichtsratsvorſitzender Albert Rohr, wur⸗ den einſtimmig wiedergewählt. Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Der Winter hat die Schwarzwaldplätze verzaubert(Phot. Kurverwaltung Lenzkirch.) Weihnachten und das WOW Ehrenamtliche Helfer am Werk= Wie die Gaben im Kreis Karlsruhe verteilt werden * Karlsruhe, 20. Dez. Das Wechſelſpiel im Verpflichtetſein zwiſchen dem einzelnen Menſchen und einer Geſamtheit kennen wir. Es iſt uns bewußt, daß der Menſch ſein Leben nur geſtalten kann aus dem IJneinanderfließen der Arbeit einer großen Gemeinſchaft. Nur durch dieſe iſt er, nicht durch ſich ſelbſt. Denn außerhalb der Gemeinſchaft iſt eine Lebensgeſtaltung nicht mög⸗ lich. Wiſſen wir aber darum, dann wird zur Selbſt⸗ verſtändlichkeit das Leben, Denken und Arbeiten für⸗ einander. Vom Ich zum Wir Der einfachſte Weg, vom Ich zum Wir zu kom⸗ men, führt über das große Werk der tätigen Näch⸗ ſtenliebe, über das Winterhilfswerk. Auch in der vergangenen Zeit gab es immer offene Hände für die Armen, aber ſie blieben im Geben und Nehmen einzelne. Doch was wir heute erleben, iſt bewuß⸗ tes Geben und Nehmen aus dem gegenſeitigen Wiſſen um die ſchickſalhafte Zuſammengehörigteit eines Volkes. Dieſes bewußte Füreinander zeichnet die Größe des Werkes aus. Die Vorbereitungen zum Weihnachts feſt Jetzt, in den Tagen vor Weihnachten, hat das WoW ſmit ſeinen unzähligen Helfern, die ihre Arbeit ehrenamtlich erfüllen, ſeine große Zeit. Unermüd⸗ lich regten ſich Hände, um mit den Vorbereitungen zum Feſte gerüſtet zu ſein. Die Liebesgaben häuf⸗ ten ſich zu Bergen: Aepfel, Nüſſe, Lebkuchen und ſonſtige leckere Sachen. Für die kleine Kinderwelt ſind Unmengen von Spielſachen eingetroffen; Kin⸗ derhände waren mit viel Liebe dabei, Puppen aus⸗ zuſtatten, aber auch praktiſche Dinge bewältigten ſie, ſo nähten ſie Schürzchen, ſtrickten Strümpfe, Hand⸗ ſchuhe, Mützchen und Schals unter der führenden Hand der Mutter und der Lehrerin. Wie die mit⸗ gegebenen kleinen Briefchen zeigen, war es den kleinen Geberhänden oft nicht leicht, ſich von den ſchönen, ſelbſtgefertigten Sachen zu trennen. Mah⸗ Rechtsſicherheit im Dritten Reich Juden werden vor Aebergriffen geſchützt Ein übler Erpreſ⸗ daß ſte ihr Ziel nicht erreichten und der Verletzte ſungsverſuch fand, wie uns die Juſtizpreſſe⸗ ſtelle Karlsruhe mitteilt, am 18. Dezember 1935 vor der 3. großen Strafkammer des Landgerichts Karlsruhe ſeine Aburteilung. Ein in Zeutern wohn⸗ hafter Mann ſchuldete einem jüdiſchen [Kaufmann in Karlsruhe eintauſend Rei chs⸗ [mar k. Als ihn der Gläubiger nach vielfachen Mah⸗ nungen im Auguſt letzten Jahres aufſuchte, um eine Abzahlung auf die Zinſen zu erlangen, lockte ihn der Schuldner in das Haus ſeines Freundes, der ſich als Mittäter zu verantworten hatte. Hier mußte der Kaufmann wüſte Beſchimpfungen über ſich ergehen laſſen. Mittlerweile wurde die Zimmer⸗ türe abgeſchloſſen und dem bedrängten Gläubiger ein Stück Popier zum Verzicht auf die Forderung vorgelegt. Der Gläubiger weigerte ſich aber, zu un⸗ terſchreiben, worauf die Angeklagten mit Fäuſten auf ihn einſchlugen und mit Totſtechen droh⸗ ten. Als er zum Fenſter flüchtete und um Hilfe rief, wurde er zurückgeriſſen, wiederum geſchlagen und bedroht, bis die Angeklagten, weil ſie einſahen, Schwere Gefängnisſtrafen für Erpreſſer noch lauter um Hilfe rief, von ihm abließen. Regierung und Partei haben immer wieder darauf hingewieſen, daß ſich jeder, der Juden als Freiwild betrachtet, und unerlaubte Ein⸗ zelaktionen begeht, außerhalb der Volksge⸗ meiuſchaft ſtellt. Das gilt erſt recht, wenn die Raſſenauffaſſung des Nationalſozialismus be⸗ nützt wird, um puren Eigennutz zu bemäu⸗ teln. Wer ſich bewuchert fühlt, mag ſich an Staat oder Partei wenden; wenn er ſich auf eigene Fauſt zu helfen ſucht, ſchädigt er damit das Anſehen des Staates und wird als Rechtsbrecher behandelt. Dieſe Auffaſſung kam ſowohl in dem Plädoyer des Staatsanwalts wie in den Urteilsgründen des Ge⸗ richts zum Ausdruck, das gegen je den der An⸗ geklagten wegen verſuchter r äuberiſcher Erpreſſung, gefährlicher Körperverletzung und Freiheitsberaubung eine Strafe von einem Jahr und ſechs Monaten Gefäng⸗ nis ausſprach. nende Worte an die Empfänger und Empfänge⸗ rinnen doch ja gut auf die Gaben zu achten, zeugen davon. Ununterbrochen verlaſſen hochbeladene Laſtwagen die Hauptſammelſtelle, um die Gaben an die ins⸗ geſamt 48 Stadt⸗ und Landortsgruppen des ihr an⸗ vertrauten Kreiſes Karlsruhe für die Weihnachts⸗ beſcherung zu befördern. Trotz der großen Arbeits⸗ laſt, die in dieſen vorweihnachtlichen Tagen zu be⸗ wältigen iſt, ſieht man hier nur frohe Geſichter in der Vorfreude für die Armen. Dann hier bewahr⸗ heitet ſich das Wort: Geben ſchafft Seligkeit. Beſuch bei den Verteilungsſtellen Neben all den Vorbereitungen für die Weih⸗ nachtsbeſcherung, die allgemein am Sonntag ſtatt⸗ findet, läuft die Verſorgung mit nützlichen Dingen für die Feſttage. Zunächſt wird durch die Abgabe von genügend Kohle und Holz dafür geſorgt, daß ſich alle über ein warmes Zimmer freuen können. Bis⸗ her ſind im Kreis Karlsruhe bereits 300 000 Zentner Kohle und etwa 400 Ster Holz neben dem Bündel⸗ holz an die Bedürftigen ausgegeben worden. Noch ungefähr 100 000 Zentner Kohlen ſind im Anrollen. Auch in den Verteilungsſtellen herrſcht Groß⸗ betrieb. Sind doch in der Landeshauptſtadt Orts⸗ gruppen vorhanden, die etwa 1400 und ſogar 1700 liſtenmäßig erfaßte Bedürftige zu betreuen haben. Karteien geben genaue Auskunft über die Größe und Bedürftigkeit der Familien. Genaue Aufzeich⸗ nungen, die nochmals durch beſonders ehrenamtlich tätige Beauftragte an Ort und Stelle nachgeprüft werden, ſorgen für peinlichſte Ordnung in den Ab⸗ gabeſtellen. In dieſem Winter erhalten die zu Be⸗ treuenden je nach Bedürftigkeit noch bares Geld bis zu 1 Mark pro Kopf. Kleider, Wäſche und Schuhe Wir hatten die Gelegenheit, einmal einen Blick in der Bekleidungsſtelle zu tun, und müſſen offen bekennen, daß uns hier größte Bewunderung er⸗ füllte für die dort tätigen und ordnenden Hände. Kleider, Wäſche, Strümpfe, Schuhe, zu Stapeln in weitläufigen Räumen aufgehäuft, wurden geordnet, gereinigt und ausgebeſſert, ſo daß jedes Stück ein brauchbares iſt. Allein 4000 Paar Schuhe ſind her⸗ gerichtet worden. Es iſt eine Freude zu ſehen, wie hier ſogar perſönliche Wünſche nach Möglichkeit Be⸗ rückſichtigung finden. Mäntel werden anprobiert, Hoſen an der Länge der Arme auf ihr richtiges Maß gemeſſen. Zum weitaus größten Teil wird Wäſche beanſprucht. Für die Wartenden heißt es, ſich mir Geduld wappnen, da die Befriedigung aller Wünſche Zeit in Anſpruch nimmt. Neben der Ver⸗ teilung und Ausgabe ſchaffen feſt zupackende kräftige Hände mit Kleidungs⸗ und Wäſcheſtücken vollgepackte große Kiſten auf Laſtwagen, die an die einzelnen Orte des Kreiſes gehen. So wird alles getan, um der Freude für die weih⸗ nachtlichen Tage überall Einlaß zu verſchaffen. Niemand ſoll abſeits ſtehen, und die vom Schickſal weniger Begünſtigten ſollen erkennen, daß das deutſche Volk helfen will, ihr Los zu erleichtern. * Zwingenberg a.., 20. Dez. Ein alter, treuer Leſer der NM, Herr Jakob Heß in Zwingenberg, der in den Jahren 18861919 in Mannheim ein Feinkoſtgeſchäft betrieb, feiert am Sonntag ſeinen 75. Geburtstag. Wir gratulieren! 5. Seite„Nummer 587 Appell der Hunderttauſend Für die geſamte Su ⸗ Gruppe Südweſt bid. Karlsruhe, 20. Dez. Am kommenden Sonn⸗ tag, dem 22. Dezember 1935, vormittags.45 Uhr, findet wiederum für die geſamte S A⸗ Gruppe Südweſt ein großer Appell ſtatt. Die Ueber⸗ tragung geht über die Sender Stuttgart, Frankfurt und Freiburg. Programm: 1. Muſikzug„Feiermuſik“ von Karg⸗Elert. 2. Sprecher„Advent“ von Hermann Burte. 3. Chor mit Begleitung„Brüder aus Zechen und Gruben“. 4. Anſprache des Führers der SA⸗ Gruppe Südweſt, Gruppenführer Hanns Ludin. 5. Sprechchor„Deutſche Sonnenwend“ von Gerhard Schumann. 6. Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Am 22. Dezember werden die SͤaA⸗Männer der ganzen Gruppe zur gleichen Stunde zum Appell an⸗ getreten ſein. Ueberall, ob im Schwarzwald oder auf der Schwäbiſchen Alb, ob im Neckartal oder im ſchwä⸗ biſchen Oberland, ob in Karlsruhe, Stuttgart oder den vielen anderen kleinen Städten und Dörfern Badens und Württembergs, überall wird man das⸗ ſelbe Bild finden. Eine Einheit, ein Wille und eine Verpflichtung: die SA. Jeden Monat wird zukünftig ein Appell der SA⸗ Gruppe Südweſt ſtattfinden. Jeder Appell aber wird ein Beweis für die Schlagkraft der SA ſein. Ein Be⸗ fehl wird hunderttauſend SA⸗Männer, wo es auch ſein mag, in derſelben Stunde einſatzbereit finden. Dieſe allmonatlichen Sendungen werden von SA ⸗ Oberſturmbannführer Gerhard Schumann künſtle⸗ riſch ausgeſtaltet. Ein diamanfenes Paar * Neckarbiſchofsheim, 20. Dez. Am Samstag kann der in Neckarbiſchofsheim im Ruheſtand lebende Kir⸗ chenrat Heinrich Schmitthenner im Alter von 86 Jahren mit ſeiner Frau Roſa geb. Kern bei beſter Geſundßeit die diamantene Hochzeft ff zyn. Kirchenrat Schmitthenner iſt der älteſte Bruder des verſtorbenen Schriftſtellers und Pfarrers Adolf Schmitthenner und des verſtorbenen früheren Prä⸗ laten Ludwig Schmitthenner. Er war Kriegsteilneh⸗ mer von 1870/1 umd wurde als Leibgrenadier vor Nuits verwundet. * Durlach, 20. Dez. Die Badiſche Maſchinen⸗ fabrik(Sebold⸗Werk) hat auch in dieſem Jahre ffütr Sonderzu wendungen an die Gefolgſchaft anläßlich des Weihnachtsfeſtes den Betrag von 10000 Mark zur Verfügung geſtellt. Nachbargebiete Gräßlicher Tod eines Landwirts Zwiſchen Fuhrwerk und Mauer zu Tode gequetſchtk * Miltenberg, 20. Deß. Der Landwirt Hub. Ruf aus Bürgſtadt iſt einem ſchweren Unglücksfall zum Opfer gefallen. Auf der Heimfahrt mit ſeinem Fuhrwerk hatte er die Deichſel des Wagens in der Hand, als er die Herrſchaft über die hochbeladene Fuhre verlor. Der Wagen rutſchte in den Straßengraben und Ruf wurde zwiſchen dem Vorderwagen und einer Mauer eingeklemmt. Hierbei zog er ſich ſo ſchwere innere Verletzungen zu, daß der Tod alsbald ein⸗ trat. Eine Verhaftung an der Grenze * Schweigen bei Bergzabern, 20. Dez. Der Gen⸗ darmerie in Schweigen gelang es, einen Juden aus Nürnberg mit ſeiner Freundin, einer an⸗ geblichen Kellnerin, als beide die Grenze über⸗ ſchreiten wollten, zu faſſen. Sie wurden, da ſtie keine Grenzpapiere beſaßen, verhaftet und in das Amtsgerichtsgefängnis Bergzabern eingeliefert. Sie 1 ſich wegen Paßvergehens zu verantworten haben. Gerſt legt Berufung ein. * Landau, 19. Dez. Der wegen Betrugs, Urkun⸗ denfälſchung uſw. zu zwei Jahren Zuchthaus verur⸗ teilte Fritz Gerſt von Maikammer hat, laut Mittei⸗ lung des„Landauer Anzeigers“, gegen das Urteil Berufung eingelegt. Seine Straftaten waren be⸗ kanntlich in Zuſammenhang mit einem Straßenbau begangen worden. b. Ludwigshafen, 20. Dez. Eine einſtündige Ver⸗ kehrsſperre gab es geſtern in der Rohrlach⸗ ſtraße, als die ſtädt. Berufsfeuerwehr mit Hebekran ein Pferd wieder auf die Beine ſtellen mußte. * Oggersheim, 20. Dez. Hier wurde am Mitt⸗ woch durch die Jagdgeſellſchaft die erſte Treib⸗ jagd veranſtaltet, die ein gutes Ergebnis aufwies, da über 180 Haſen und nahezu 100 Faſanen erlegt werden konnten. Dieſe Treibjagd wurde nur in dem oſtſüdlichen Jagdbogen der Gemeendejagd durch geführt. „ Lau dan, 20. Dez. Der 48 Jahre alte verhei⸗ ratete Georg Schall, der für eine Landauer Spe⸗ ditionsfirma geſtern nachmittag unterwegs war, fiel auf bis jetzt noch nicht geklärte Weiſe während der Fahrt von dem Frachtfuhrwerk. Er geriet unter den Wagen und mußte mit ſchweren Verletzungen ins Städt. Krankenhaus eingeliefert werden. Dort iſt Sch. in der vergangenen Nacht geſtor ben. Er hinter⸗ läßt eine Frau und drei Kinder. . Uigarrenhaus Honimann b. H. Hauptgeschäft O 7, Fernrui 24811 G. m. Mannheim- Ludwigshafen Zigarren, Zigareffen Nauchfabake, Pfeifen eſc. 25 Filialen: J 1, 2(Breitestraße)— Mittelstraße 52— Ludwigshafen: Ludwigstraße 31 für das Weihnaehisfesf in großer Auswahl Freitag. ——! 20. Dezember 1935 der Neuen Mannheimer Zeitung Wiederaufbau des deuischen Handelsverirags-Sysiems Für die deutſche Handelspolitik 1935 wohl eines der arbeitſamſten Geſchichte. Mit Ausnahme des Februar und Sep⸗ tember ſind in ſämtlichen Monaten Han⸗ delsvertrags⸗Abſchlüſſe erfolgt, außerdem Haben die Verhandlungen über Veränderun⸗ gen in keinem Monat geruht. Unter den neuen Abſchlüſſen befinden ſich erſtmalige Verträge mit neuen Staaten wie Jrak und Irland. Der Anfang November brachte den Wirtſchaftsvertrag mit Po⸗ Len, wohl den politiſch bedeutſamſten Handels⸗ vertrags⸗Abſchluß des Jahres. Im November und Dezember häuften ſich die Verhandlungen und Ab⸗ ſchlüſſe; die Staaten Lateinamerikas ſowie die bal⸗ tiſchen Staaten Eſtland und Lettland erneuerten ihre Verträge, ſchloſſen neue ab, oder wandelten vorläufige Vereinbarungen in feſtere Abkommen um. In dieſen Tagen wird in Berlin mit Holland, Dänemark, der Tſchechoſlowakei und Finnland ver⸗ handelt. In mühſamer, nicht abreißender Arbeit muß ſo die deutſche Handelspolitik das in dem Or⸗ kan der Weltwirtſchaftskriſe zerſtörte deutſche Han⸗ delsvertragsgebäude wieder aufbauen. Noch iſt manches proviſoriſch, aber die feſteren Formen über⸗ war das Jahr in ihrer ganzen wiegen mehr als im Vorjahre. Dagegen ſin“ faſt alle Verträge kurzfriſtig; auf der anderen Seite greifen ſie mehr und mehr in den eigentlichen Außenhandelspverkehr durch Kontingent⸗ und Preis⸗ vereinbarungen und durch andere Beſtimmungen ein, deren Regelung in früheren normalen Zeiten den Trägern des Warenverkehrs allein überlaſſen wurde. Die deutſche Handelspolitik hat 1935 auch Rück ⸗ ſchläge zu verzeichnen gehabt; es wäre„alſch, nicht zu bedauern, daß es nicht gelang, das Ein⸗ treten eines handelsvertragsloſen Zuſtandes mit Frankreich zu verhindern. Die Schuld hierfür liegt gewiß bei Frankreich, oder, noch genauer, beim fran⸗ zöſiſchen Finanzkapital, den Schaden aber tragen di: Wolrkſchalten beider Länder. Die zweite große Lücke des Jahres bietet das Handelsvertragsverhältnie zu den d eden Staaten. Die bloße Verlänge⸗ rung des deutſch⸗amerikaniſchen Handelsvertrages unter Wegfall der Meiſtbegünſtigung hat für den Warenaustauſch zwiſchen dieſen beiden Großhandels⸗ ſlaaten einen Zuſtand geſchaffen, der auf die Dauer zut großen Schädigungen beider Wirtſchaften füh⸗ ren muß. Verglichen mit Ende 1934, ſche Außenhandel vertraglich heute geſicherter da, als noch vor einem Jahre, Ende 1934 hatte ſich der„Neue Plan“ für den deutſchen Außenhandel kaum noch ee die Verrechnungsabkommen, die die Paſſivländer Deutſchland aufgezwungen hat⸗ ten, arbeiteten ſchlecht und zeigten ſo große Salden für Deutſchland, daß immer wieder mit einem Ab⸗ bruch des Handels gedroht wurde. Ein ſehr viel grö⸗ ſteht trotzdem der deut⸗ 8 TSCHAFTS- ZEITUNG; Abend- Ausgabe Nr. 587 Waren und Märkie * Berliner Getreidegroßmarkt vom 20. Geſchäft bewegte ſich im letzten Berliner Getreideverkehr vor der längeren Unterbrechung durch die Weihnachts⸗ feiertage in ſehr ruhigen Bahnen. Die Zufuhren der Land⸗ wirtſchaft ſind naturgemäß nur unbedeutend, und auch die Mühlen zeigen wenig Neigung, vor dem Feſt nach Ware aufzunehmen. Lediglich vereinzelt werden noch Abſchlüf abgewickelt, während ſonſt die Umſatztätigkeit faſt völlig zum Stillſtand gekommen iſt. Für Hafer und Gerſten zu Futterzwecken beſteht allerdings weiter Intereſſe. Gute Brau⸗ und Induſtriegerſten ſind im allgemeinen verkäuf⸗ lich. Mehle lagen ruhig. Der nächſte amtliche Berliner Getrei Dezember. Das everkehr findet in einer Woche, alſo am Freitag, den 27. Dezember, ſtatt. — Magdeburger Zuckernotierungen vom 20. Dez.(Eig. Dr.) Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per Dez. 31,42% u. 31,50; Jan. 31,62%; Tendenz ruhig, ſtetig; S chneewett er —— Bremer Baumwolle vom 20. Dez.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) koko 13,97. Wein Große Trierer Naturweinverſteigerung Am ſechſten Verſteigerungstag ſtellte ſich der Erlös der großen Trierer Naturweinverſteigerung auf 131 430, das teuerſte Fuder auf 5220 /. Es lamen vier Fuder Moſel⸗ weine, 25 Fuder Ruwerweine und 53 Fuder Saarweine in fremden Beſitz. Der Beſuch war diesmal im gleichen Maße wie am Dienstag ſehr gut. Bei flottem Gebot entwickelte ſich ein ſchneller Geſchäftsgang. Die höchſten Preiſe er⸗ zielten je ein Fuder Eitelsbacher Karthäuſerhofberger Burgberg Ausleſe mit 2430, Piesporter Goldtröpfchen Aus⸗ leſe mit 2440, Ausleſe mit 2700 und 2910, Wiltinger braune Kupp isleſe mit 4390 und Wiltinger braune Kupp feine Ausleſe mit 5220 J. * Badiſche Vieh⸗ und Schweinemärkte. Lörrach: Zu⸗ fuhren: 3 Stück Großvieh, 202 Ferkel. Preiſe: Ochſen 480580, Kühe 400620, Kalbinen 500700, Ri der 220 bis 370 /; Ferkel ene 6 We—40, über 6 Wochen 48 bis 60, Läufer 80 100 10 3 e Bei Großvieh flau, bei Ferk 1 6 rie ße Zuf fuhren: 5 Kühe, 1 Rind, 138 Läufer, 164 Milchſ 2 7 5 Preiſe: Kühe 300—390, Rind 400 /,; Läufer 38—54, Milchſchweine 28— 38 1. Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 20. Dez.(Eig. Dr.] Tendenz ruhig; American Steamlard tranſito ab Kai 30 Dollar; American Purelard raff., per 4 Kiſten mit je 25 Kilo netto verſchiedene Standardmarken, tranſ ab Kai 1 39.75 Dollar. Berliner Metallnotierungen vom 20. Dez.(Eig. Dr.) Amte! lich notierten je 100 Kilo: Elektrolytkupſer(wirebars prompt 50,00; Standardkupfer loko 44,25; Originalhütten⸗ weichblei 21,75; Standard⸗Blei per Dezember 21,75; Ori⸗ ginalhüttenrohz nk ab norödeutſche Stationen 19,5 S dard⸗Zink 19,50; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98⸗ bis proz in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drohtbarren 148: Reinnickel 98—99proz. 269; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 53—56. »Die deutſche Kupfererzeugung deutſche Kupfer⸗Hüttenerzeugung ſchaftsgruppe Nichteiſenmetall⸗Induſtrie, Berlin, guf Grund der Berechnungen des ſtatiſtiſchen Büres der Me⸗ tallgeſellſchaft AG, Frankfurt a.., mitbeilt, im November 1935 auf 5065 Tonnen geden 4657 Tonnen im Oktober.— Die deutſche Kupfer⸗Raffingdeerzeuguns(Raffinade⸗ und Eleltrolytkupfer) betrug im November 1935 17114 Tonnen gegen 17 669 Tonnen im Wiltinger Kupp Die Wirt⸗ im November. ſtellte ſich, wie die Oktober. ßerer Teil der laufenden Handels vereinbarungen war rein proviſoriſcher Natur— z. B. das damalige deutſch⸗polniſche Handelsverhältnis— und niemand konnte mit Beſtimmtheit vorausſagen, ob es über⸗ haupt gelingen würde, für den deutſchen Handel auf der neuen Grundlage, mit den Beſchränkungen durch den Neuen Plan, einen entſprechenden Rahmen zu finden. Kaum beendete Handelskriege beſchatteten dazu die neuen, noch nicht eingeſpielten Verein⸗ barungen. Demgegenüber bedeutet der gegenwärtige Zuſtand der handels vertraglichen Beziehungen Deutſchlands mit ſeinen Außenhandelspartnern einen unge⸗ heuren Fortſchritt. Die Salden mit den Ver⸗ rechnungsländern tragen faſt nirgends mehr bedroh⸗ lichen Charakter. Wenn auch das Beiſpiel Engl ands, das Deutſchland den normaleren Deviſenverkehr ein⸗ räumte, nur von Belgien fortgeführt wurde, und wenn auch die Verrechnungsbeſtimmungen hier und da noch einſchneidender gefaßt worden ſind, ſo iſt doch der Umfang des Teiles der Welt, mit dem Deutſchland auf geordneter ſis verkehrt, größer geworden. Aus vereinzelten pri⸗ vaten Kompenſations vereinbarungen ſind zwiſchen⸗ ſtaatliche Abkommen entſtanden; die Erkenntnis, daß handels vertraglicher Ba⸗ Deutſchland es vermeiden muß, neue Warenſchulden einzugehen, hat bei den meiſten Handelspartnern Verſtändnis und ihren handels vertraglichen Nieder⸗ ſchlag gefunden. Wenn nicht mehr erreicht wurde, Deutſchlands Schuld, und die Schuld liegt auch in den meiſten Fällen nicht bei dem einzelnen Staat, der ſein Verhältnis mit Deutſchland zu regeln hatte. Die Urſache dafür, daß die Handelspolitik heute kurz treten muß, daß der neue Bau noch durchaus nicht endgültigen und dauerhaften Charakter trägt, liegt vielmehr darin, daß die große Weltpo⸗ litik von den Hoffnungen und Verſprechungen, die für das Jahr 1935 gehegt und gemacht waren, nichts eingelöſt hat. Weder iſt die erſte und notwendigſte Grundlage für eine Normaliſierung der Handels⸗ beziehungen, die Bereinigung der weltpolitiſchen Akmoſphäre, geſchaffen worden, noch ſind die beiden ſo iſt das nicht Säulen, die allein einen normalen Weltverkehr tragen können, wiedererrichtet worden. Ende 1934 gab es in der Welt ſehr viele gewichtige Stimmen, die für 1935 eine Bereinigung des internationalen Schuldenproblems und eine Stabiliſie⸗ rung der Währungen vorausſagten. Heute wagt niemand ſo recht davon zu reden. Der deutſchen Handelspolitik wird unter dieſen Umſtänden nichts übrig bleiben, als Schritt für Schritt vorſichtig weiter aufzubauen und im übrigen abzuwarten. Die aus der Preisent⸗ wicklung für Weltwaren und aus den Strukturver⸗ änderungen in der Weltwirtſchaft entſtandenen neuen Schwierigkeiten und Fragen müſſen dabei ſo gut und ſo vorſichtig gelöſt werden, wie es in einem Zu⸗ ſtande des Abwartens und der Ungewißheit notwen⸗ dig iſt. Ablaufende Handelsverträge dürften wieder kurzfriſtig erneuert werden. Die Anpaſſung an die deutſche Deviſenlage muß dabei— ſo unangenehm und wirtſchaftshemmend ſie ſich auch auswirken mag ſtreng durchgeführt werden. Zu den Han⸗ delsverhältniſſen, deren Neuregelung in nächſter Zeit fällig iſt, gehört vor allem die Erneuerung des im März ablaufenden deutſch⸗ruſſiſchen Handels⸗ abkommens in irgendeiner Form, während die Schließung der Lücken, die durch den Wegfall des deutſch⸗franzöſiſchen Handelsabkommens und durch die unvollkommene Weiterführung des deutſch⸗ame⸗ rikaniſchen Handelswvertrages entſtanden ſind, davon abhängt, wieweit dieſe Staaten bereit ſind, ſich in die Neuformung des deutſchen Handelsvertrags⸗Netzes einzufügen. Der Umlagerung des deutſchen Außen⸗ handels, wie ſie z. B in den Abkommen mit den ſüd⸗ amerikaniſchen Staaten jetzt ihre handels vertragliche Grundlage bekommen hat, wird dabei Rechnung ge⸗ tragen werden müſſen. Es iſt auch nicht ſo, daß ner gegenwärtigen ſchwacher Partner Im Gegenteil: Deutſchland etwa mit ſci⸗ Handelspolitik ein beſonders oder nur der nehmende Teil iſt. Deutſchland mit der großen Kauf⸗ kraft eines 60⸗Millionen⸗Volkes iſt kein ſchwacher, ſondern ein ſtarker Handelspartner. Aber Deutſch⸗ land als eins der Länder der größten Export⸗ induſtrien muß verlangen, daß dafür auch die Welt ſich den deutſchen Waren nicht verſchließt. Die deutſche Handelsvertragspolitif ſteht heute mehr denn je im Zeichen der gegebenen Tatſachen. Sie braucht daher Partner, die ebenfalls bereit und fähig ſind, vom wirklichen Zuſtand der Weltwirtſchaft aus⸗ zugehen. * Weſtfäliſch⸗Anhaltiſche Sprengſtoff⸗Ach Chemiſche Fa⸗ briken, Berlin.— Kapitalerhöhung zum Werkswiederauf⸗ ban genehmigt. In einer ab. HV eder Weſtſäliſch⸗Anhaltiſche Sprengſtoff⸗Ac Chemiſche Fabriken, Berlin, wies der Vor⸗ ſitzende des AR. Dr. Ernſt Poensgen, einleitend dor⸗ auf hin, doß dieſe HW die erſte ſeit dem ſchweren Unglück am 13. Juni ſei. Er gedachte der Toten ſowie der Verletz⸗ ten. Die Urſache des Zerknalls ſei durch eingehende amt⸗ liche Unterſuchung einwandfrei feſtgeſtellt worden und habe ſich als Betriebsunfall erwieſen, der von einer Kette un⸗ glücklicher Umſtände begleitet war. Trotz der gewaltigen Anforderungen, die an die Betriebsleitung geſtellt wurden, ſei es ihr gelungen, alsbald den größten Teil des Werkes wieder in Betrieb zu ſetzen und ſämtliche Geſolgſchaftsmit⸗ glieder weiter zu beſchäftigen. Vom Vorſtand führte Dr. Natthias aus, der erhebliche Schaden ſei nur teilweiſe durch Verſicherungen gedeckt, doch hätten der Geſellſchaft größere Deckungsmittel zur Verfügung geſtanden, da ſie ſeit langer Zeit nur den Ueberſchuß ihrer laufenden Han⸗ delserzeugniſſe als Gewinn angeſehen, die übrigen Ertkäg⸗ niſſe aber reſtlos den Reſerven und Betriebsverbeſſerungen zugeführt habe. Die vorhandenen Mittel reichten allerdings für die geſamte Wiederherſtellung der Betriebsſtätten nicht aus. Der Fonds von 5 Mill./ habe für die Wiederinſtond⸗ ſetzung der mittelbar betroffenen Anlagen auf dem Werke und die Behebung der Schäden in der Umgebung verwendet Nr. 235 wirklicher Sandhlattschuf 15 Pig. Fr prank furt 1 5 b 195 ü 2⁰ 5 25.. 19. 0 1 2 19. 20 19 T. 10 20. 10. 1 „ Darmſtadt 26] 99,80 5 Landes- und Provinz ½ Sar. Jandw⸗ 8„ Rh.-Hyp adiſche Maſch..0 Großkraft. Mhm 3 tederrh. Leder. 3— Volt Seil 82.82. 4½% C Frankf 26.80.50 banken. om Girousttb an e, 6a 80, 0850 G e e 48d, 88s0 date Alle., Grün& Bilfinger] 00 180 lebend. Kran].:., Gurttemb.Elette.. 78. W en eee 47% 0 dee 9950 85 958.⸗ 4% Berl. Hor. E..„„Süd Boder. 1 Bay Motorenw. 17.5 flafenmühle 99.99. de tſtei ulle, Srauere. 405 De ee lnsliche Werte 4½ Hanau 26.50 88,50 e 8 8 8 6 von 35 95.25, 95,25] Lig. Gpfbr. 8 1 Bemberg, J. P. g fla u. Neu 1 0 ene Hartſtein ellſt Waldhof 114.9 1150 ſchiff, und See⸗ 5 37 5.75 Mannh. 29, R 2 95.50 90.50 427 1080 und li 90 da⸗ 10⁰0¹ lius B 2 5 f. 73 1 f transport hm 103 109 Heidelberg 28 8, 310. Golds. Al 84. 9 94.— 4½ Fr 85 Hyp. Br 8 un D. A. Julius Berger 1 anguer Hofbr. 13,0 123,0 Hartzu Burgerbr. 116.7 do. Pap. Memel 9 1232 1283 Otsch. Staatsanſelhen 4½% Lud wigsh. 26 93.— 98 200. Gold 1 94.— R 1 96.87 95,37 3½ Württ. Hyp.⸗ Brauer Kleinlein 500 Hanſwerke Füſſenn.. Pialz. Müblen 01880 8 Dt. Reich zb 1„ 190. 20 4% Pan 29 A 82 92,% darmſt. Kom.% dg. 819 gf. Gpfbr. 1. 2 9325 98,25 Bremer Del. r 100 104. 50 bf. reg Su 0 188,0] Bank- Aktien Budde ren 57 1995 4½ Mannheim 26 92) 92% Sdbank Gold⸗ A, N 5 100% 1007 4½ do. Gr btv. 1 J. 88.25 88,5 Bronce Schlen!“.... Hartmann 2 Br. 60. 6575 u. Presdb. Spree.. Jadiſche Bank. 1230 1260 Süd. Eiſenbab] 74.80 780 3 1 8 9 85% ee 85. 5 75 225 9525 e began. 93 Brown. Boveri 5 Hennig 5 e 12005 5 Sant 8280 9250 9% Baden 2% Pirmaſens 26 92.— 1 l 5 8 1 ement Heidelbg. 115.7 116,0 Heſſen⸗Naſſ. Gas einelektra 125, 0 an 1 5 4½ Bayern 27 9787 97 90 5 ünm 26 A8. 98. 5 n 9 0 4 15 Pfbr.⸗Br. Schuldverschrelbung. do. Kar ſtadi 128.0 128.0 Papers 115 155 85 do Vorz. 121.0 1210] Dresdner Bank. 88,50 88,50 Versicherungen 4% Heſſen 28 K- U 98,50 95.5 5 5 Darmſt Ldsbk. Gpfbr. Emi u. 1 98,37 86.3) e Daimler Benz e; 105,00 105,0 J. G. Chem. Baſel] 164,0 155,0 Huperr 48. 5 395 rgetall 185, 1300 Fam enter Jani 3„Sad. Aſſekuranz⸗ 4% Pr. St.⸗Anl. 28 107, 15 0 Mannheim Ausl. 1087 106.7 Giroz. Heſſ. K 10 92.50 25 8½ ödo. Lig. K 1 100,80 100.7 s Linoleum v. 26 102.0 102.0 dio. 500 ö. einbez 441.0 140,5 Holzmann. Ph. 88.75 85.50 N. W 8. E. 129.7 129% 595„Bank 93.25 92.75]-, Mhm. A 4½ Thüringen 46 95.52 99.87 17 g 8 9250 8280 4½ do. Kom. k f/ 88,— 88. Lindner Brau 20 4030 4030 Sbem Alper 402,0 402.0 jungbanns 78,75 Roeder, Gebt.. 1010 100.7 Belz bp⸗Bant 82 90 Mannheim. Ber e 4% puh da 99.40 975 endbrlete n Schuld e 2 9825 4, Her ne eee San ber 2780 25 bad wgsguron, 2080 2 mel Se Sen, R. bahnse andbriefe u. Schuld- Bank A7 100,7 100, 9. WerkeEß 2100252 einzeug. 120,0 i.0 Rhein. Hyp.⸗Ban 4K po J 4 1004 1000 f i li Naſkan ves 4% Mein Hp. Bt. br D, Verlagsanft. s.: Anon, Fellörzun 1050 4850S Sue: 80. 80.5 Bürge NMotend, 1000 1800 e enen den L Andes 4%. 8. 925 5 2 Gbr l. f, 10 9650 96.50 dene ummandelfer Dire et. 8 er0 dle u Schele 10 1105, Sg wach ere 00 400 Amtlich nicht natigrin Werte 8 8.. 1985. 107 1076] Kreditanstalten der Länder D 4½ Pfälg. Hyp Bk. arben RM⸗ 0 Durlacher Hof„done 85. Seilind: Wolf; 5 E 7 f 192 95 4½ Heſſ. Absbk. 26, e. 12 5 15 0 9 t 90 97.500 97.50. Anl. v. 28 Jus 124. e 1520 11 7 Kraftw. Altwürtt. 8⁵.—— Seen 92. 255 Umtauschobiigationen 4 988 3 Bt. Kom. S. Abl. 81 1 2 nzinger⸗ 0 0 2.„ Elett 3 1 4 8 2 50 1 5 71 1 0 199 1. Kun 962 9825 do 14 4% 80 5 a 5% ace 0 107 serers fung Ge/ feuer g. e n faber eg 25s 2½8 Hehn. Sie dere 82. 82. fällig. W. Dezember 5% vs. werd dseebahen b den n 21 es faber u Sch eich. 5. 55, Löwenbr Münch... Sinner, Grünw. 87,50 88. 5% Berliner Ghgdtiſche Elektr⸗Weeke 1051 1 Scherdv. 2077 98. 882% Oſtpr. Lands 81 9. 88.— 95.— ö 4 abr, Gebr.. 10 70 Ludwigsb. At. Br... Südd. Aucker. 200 200 Anl. von 19 1951 83, 1 2 5½ Heſſ..⸗Hypbk.. 0 5 ³9 Preuß. Boder industrie-Aktien J Farben ö ef dto. Walzmühle... fellus Bergbau 55. 3% Großkraft Maunheim u. Pfalgwerke 1941 99.80 Anleihen d. Kom. Verb. Alg. 0 Ant l 24 100% 1006] El b. Bu. EF 1827 90.— 0 Jig. Gold VIl. 8 15 Gebrüder.. 40. 40. Feinmech.(Jetter) 7/.— 7625 E 1 87.—*. 4% 00. Weſtf. Glelte l bog 1957 1852 98.— Oberheſſ.Pr.⸗Anl.“ 11,0„„ 4½ Pr. Od.⸗Pförf. Goldhyp.- Ffandbriefe 5 1210 3 101 100.7 1007 105. Unie 259 55 ron de 4825 85 ainzer geen 71. 71. her im. dt. Oelfab. 104.5 102,5 2 0„1928/1853 8 A K Hp.*„ 25 M i 69,7 5..—. 93 5 Stedtenlelhen: 165 5 95⁊Ut5 94.75 V. Hypothekenbanken Mann ke 2 4 96,50 96,50 Alu N N. 2880 288 0 Eriedrichsbütte„78. 77. Me A. 25 8 5 55. 5 20 87.25 87.55 20 Ruhrwohnungs ban 19 70 155 92.50 6% B ⸗Baben 28 0 4% Württ. Wohn-%½ Bahr Bodener. 0 8% do. kü 986,30 98.50 96.50 Andreae-Noris. 1 erde 105,0 Moenus 78.50 78. do. Ultramar. 125, 124.0 5% Ber. Stahlwerke Relnelde union) 19460 97.5 % erlünGetdad 95,— 95, Fre Unb 2 8 9, 25 9725 Würab. 3-F 9775 9798 8% da. Sia. Bfbr. 100, 100.7 Aſchaff. Buntvap 44 UUlrikner- Karfer 2375 24.50 Motoren Darmit..75 91.75 Voit& Haeffner..%.— 8„ 11851 8312 B 11 10. 20. KN 20. 20 19. 20. 19. 20. 19. 20. 19. 20 1% N, E D 4½ Pommern 80 25 Landschaften 4% Rh⸗Weſtf dk. Aktien Bayr. El. Sief. Gef ee: Dortm. Akt.⸗Br. 159, Hubertus grannk.. f, ſlrenſteing Roppen 78,25 78, ac, Sonr. S cle, 10³0 —— N. 4 3 1 5 1* eee e Deutsche bestwer- e 9850 8 700 8„ 8 e e 5 98.— 96, Bank- Aktien 95 Motore 1 75 8 wiener 1 1880 25 Hutſchenr. 59,50 58.87 Jenabrüd.Aupfe„ 1 1 0 727 5 Ainsliehe Werte% Kaff. Bg. B. 2688.75 4% Westf d. 5. 25.12 95.— 5 Laa f! 1 Sa 10451422 diesd. beer 18870 cena 120 1282 eus Ping 1 Tuche, Beauede 3. 885 5 2Sächſ re abiſche 2272* erger,., Tief 45 5 1 9 11 1 2880. 0„„—— 2.— Anleihen: Seren Altde J 109. 100,5% ds. Abfind.. 11 621. 96,25 95,25 Bank Braulnd 10 5 Bau Elek. 98, 98.50 Poier beer e Inag, Ind Uni] 1— 17200 1 br. Aachen 105,0 1082 Kelc, Lander, Helch seh, Rhein. Ausf 1087 1082 Stadischaften e 2 05.98. de. Bkeeinser 19 0 9870 9 K 84h 380 1132 1130 Dong, l, None 770 7955 I5s. Seferis,. e e e 1 Kentenbriefe, Schutzgebiete Weſtfalen 1098 108.8 4½ Berl. G or Gpff 95.62, 85.62 9 Bbkred. 8 Berl. Handelsgef. 114.2 114.5 d. Kindl Br. 8 8. a Pongs& Zahn 175,0 175.0 nion, chem. Prod 1 45 207 89,70 89.75 4½ Pr. 1 8 f 9. 98.25 98.25 do, Hyp⸗Bant..„ do. St.⸗Pr., Fintracht Braun.. Kahla, Por 24. 24.—. Preußengrubeee. 1 „ Auchen v. 2 g 125 19886 19. 20. 4% Bochum 90. Stadtſch. R 5,% hlt. Sandes⸗ Com. u. Privatb 84,— 83.50 do. Kraft u. L. 188,0 132.8 Liſenb.⸗Verkrm.. 121.5 Kali⸗Chemſe s 177[padedergexportb 157.50 188.5 fer. Splefkorten. 8 Pt. Reichsanl. 27 100,5 100.5 4% Praunſchtw. 26 4½ do. do. R 812 5 1 80 05 985 5 21, 95.— 95, 355 5 u. Dise 3 80 Bert. Meſſing 1050 50 1 5 ice ar 220 27 1 5 Aſcherslebenſ 120.5 120.0 5 Farbwt 8 1 70— 70. 4 bo, Ranl. 1834 87.— 97. 4% Breslau 28„„ 4½ do. R 25/7 96,12 15 eſtd. Boden⸗ 95 Fentrand 5 5 Zetoneu Monier 1985 15 5 Elektr Lic 5170 1 55 in 77787 77.25 Rathgeber Wagg 87% 555 bi. ckelt 1257 1257 2 do. do 165 5 N 4% de. un 2. 85, 5 0 Pr Obſdise t. 190.0 Se. Beaußt. u Seikel 190 400 Cremes. Sp. 1000 5.5. Knorr 355,(Reichelebietalich 375.5 55 do.., Schim 187 150 2 ee 5 15 4% Diebe 2. Hypothett. Bank Worte 4% t lde. dt Hpvoth. Jani 5680 88. Bremen- Bel. Oe... 10.5 Sſchwell, Bergw.. Aotsw. u Chem 113.1 1130 J. c. Reinecke f 8 do. Stahlwerke 726471 4% Pr. S.-Anl. 28 107 1070% Düſſeldorf 2 988) 4½ Bapr. Hdbk. 18 0 9 85 08 7 i e 1 9 Lollmar c d 58. 60. Rhein⸗Main⸗Dor 1140, do. Trik. Vollmm Abe chan en 1 102% 102.2 5 Funktor 26 91.25 4% Bahr Vereins- ee 9350 9880 55, Woll⸗ eln 3 e J. G. 100 150 e ee 106.00 105,7 Rßeinfelden raf 5 4 eps 2 78.8 e 1 100.3 100. 4½ U ipzig 28 93.75 bank 8 6112. Meining. Hyp. Bt 38.2 94.50 Brown, Bov.& G6. 85,12 85.— Leibiſp, B.. Kraftwerk Thür... 0„“ Bogel, Tel.⸗Drahſ 124.2 120 1 75 95. 86. 4% ene„ 4½ Verlöbrcpfls industr.-Obligationen Reichsbank. 70 Suderus Eiſenn 98 52.25 Jein⸗Jute⸗ Spinn 1038 1135 B. Kreft.)))))ßFF RTC. 0 1e 1390 1300 4% Bapern 27. 8778 8775 4 7ç do. 27 92 4% örſchw Hann. 96.25 96,25 7 1125 No. Hp. Bt Ohm. 132.0 132.0 Bol Guldenw. 71.— 70.8 ee J 1971 role et 1 5 e 1 5 8 4 rana. 9980 84% Piorabelt 1 dae. 4 gente t e 5. ent 1 5. e 11124525 Lorle Wasen. 107 1078 Fee N 85 95 5. Aüdbersbuſch.. 1330 de. Stablwerke 1620155 weer 50 „Braunſchw. 29 94,80 84.8 5 Pforzheim 266 92— 3 75 N 8.6 aſſerw. 258 375 ckerf 140. 5 8 ktr. 130,0 129.8 eſteregelnn. C 8 5 4% th.-Bk.„ Daimler⸗Benz Südd. Bodenerdbd 79.50 79.50 5 Froeb In, Zucke Rh. Weſtf Elekt N 575 610 4 e 1 6 5 975 3„ Weide 880 95.25 96,25 6 Dt Linoleu. u Bereinsbk. Hamb. 14 0 1112 V. 4 1292 1410 dhardt& 20 89 9 90 1 9 5 0 5 Go. 75 119, X Riebeck Montan. 10 8 N 205 C Sch.% 014% Wies badengz 90.50 89.62 e 9450 94.50 5 eee 55 ee denen EEEEEETTTTTTVTTTTTVTVTJTTTTTTTTTbT Koe e 1058 1685 475% do. d 9850 99, Mannpeimultbef 0 109.8„rf 160 85.50 86.506 Mittelſtahl 27 108, 1 do. Grünau. gg 38 Jeſ. f. el. Untera 123,3 128.5 Lindener Akt.⸗Be... 91.— Ferd. Rückfortg 75,— 74. 88.— 4% Kchspggfälligſ 100,0 1000 ne e 4% FriſpGpfbßls 94 505 Verkehrs-Aktien do. v. Heyden 119,8 118.) Flauzig Jucker/. Indes Eismaſch 127 127,5 Rur 14415 J ß Ikon 3 755 4% do 40„1000 1000s Nabrod. 30 fäl 100.0 4% ett för t„ 9 28h. M. Bon G 15 9905 Aachen kleinbahn) S0.— 49. do. Jad. Gelſt 1,, Geldſchmidt, T. 1058 103 Agger Berke. 50%.. gers werke: iz nb ab mag e 10 1152 VC 95% 105 0 Ach. f Verkehre 54. fes do. Moert.. zds 102 ertsneredugſer:.2 22 Joi Krauß e. kacſenwerk. 2289 2289 Jae ene 0 4% Pr. Sbertbk. 55 i 5 95. 95,.— 8 Ver. Stahl 44957 102.6 Allg. orb. u. rw. 417.0 116,2 Spillingworth 92.282, Grün& Bilfinger... C. Loren 105% fag eee A. ⸗G 16/0 155.0 Zuckerf. anz“.. Ad. Rentbr.f, 2 97, 50 97.³õ0 55 0 155 11. 6 Zucter Kr.⸗ Bl. 101.6 100.8 Dt. Eiſend.⸗Beir. 788, 790 Sbade Ser. A-„„ 0 Gnand⸗Werke 92. Salzdetfurth Kali 1/8.2 178.0 525 b0. Lig dete: 10/2 100 Pfandbriefe u. Schuld 4 55 Fr.. 97— 8 7% Dt. Reichb. Bal 1255 128 do. Serie 2 115 230 Günther& Sohn. e 1 55 12 Szrotti Schokol. 95,5 85.— 1. Aktien . 5 571 7 9 Hapog 13.87 15.—] do. erte 581258, ane feld, Berg 16% Schering ⸗Kahlb...„Versicherungs- Anl. e 1 0 97255 1 K 1 8 Golem Bodtr 96.— 96. Palabg. Hochbahn 88.25 84.— Conti. Gumm! 160.5 159.2 Nabe 17175 1 5 Narkts u. Kühl 1045 104. Sade deeee 81.80.75 8 Aabelt Undeſt 109,0 1557 ade e l 95.50 95.50 Ausländ. festwer- Hambg. ⸗Südam. 24.50. do. Linoleum 129.5 84 Drah 1070 1070 2115 e eh 69.42 Schiel Bergb. Zint 37.580.5% Aach. u. M. Jeuer 50 2159 4 0 8„dk. 1 a 7 5 5 0 aſchinend 9— f Hamburg Altve 106.7 K.2. 05.25% Nordd. Grdkr. 90 50 950 Einsliche Werte ee eee ee 8787 85,62 Halleſche Maſch. 11 0 5 Maginal ⸗ tze 918350 50 e 180 1155 Aang Ste 2290 280 ürt be 5 2 Gold.. 25] 95,50 95. 5 5 5 5 ee 2 do..„„ auen 445 10 4 90.— 4% Ur Bodentr ö 5 Mexikaner 189 J 12.30 12.40 Industrie-Aktien Piſch Alo 1 n N 1 0 104.8 106.0 e 91. 1 duge Schneider.. Sani e 2955 285 i 4% u 8 8 0 0, 9725 Goldpfbr. k 21 95,—95,.— 4 do. 190%„„„ lccumulat.⸗Fabr 800 1850 do. Habeock 8850, Vedwigsgütte... lerallgeſellſchaft 110.3 109 G öferhof Bre. 18, Seton emen, ee e Anleide 190. 40, 72 ½rLpfbrül. 5 10 97. 9% 4½ Ur. Centrod 5% Oeſterr St. 14 38.75. Adlecgütt. Glasw. 48, g do. Baumwoll 129, 129.7 Heidenau. apf.„„ Nühlende g 30 Schubert& Salzer 132, 1810 Selonſa⸗Feuerd K de 944100 0 Abr 1 22 97.50 90. 5⁰ Goldpf 1928 95, 95, J do. Gdrente I 28. 2825 Alg. Baugef Lenz. do. Conti Gas 119.8 418.0 bemmoor Portl. 1455 145.5 0 hlendau 1385 1225 Schuckert& Co. 119.0 118.6 dae e 1 %½ Württ. Wers 5 ½ do. Gpfbr. 20 7 Rum. Monopol⸗ A... 8487 2/5 do. Erdöl 404,8 108,5 Heſſ u. Hertul Br. 80.75 085 5 SHultg ⸗Paßenh. 100, 100,0 Thuringia Erf. 4 4½ Württ. Wer. f 5 ö pol⸗]„ 5 ſſ u. Mitteldtſch. Stabi... 5 do 33 5 n 5 25 1 A. 100.7 100 Anleihe 2 38.— 0 Agende en. 5 5 5 do. Kabelwerke 0 1 850 0 Montecatini.... Schwabenbräu 5 Anjeihen: 15 398.50„Pr. Hyp.⸗ Bl. 5 Rum. ver. Rente. 38 mmendorf. Pap. 75. do. Linoleum„ Gindrichs⸗ Auſſ. Mühle Rüningen 1470.. Siemens Glasind 97 a 0 e 17 0 erz, G. 25 d 95 80 95 28 4% Ungarnkckte 450 800 Aan 1830 107) do. Sch uchnbau a 1— 2 0... Siemens& Halske 464,5 154.2 1 0 Provinz⸗. Bezirks. gweckver · 4% dende 5 7 955% be. Pfander 4 do, Staatsr. 10.80.05 Anhalt Koblenw. do. Spiegel.-G. Münch. Sicht ae Stader de erfabr.. Kolonial-Werte 1 bände. Kreiſe und Städte„ 94.50 9950 Goldhop. k 50 95, 95, 4% Budapeſt19 14 68.25. Aſchaffbg. Zellſt. 7750 77% do. Steinzeug... Hoeſch. Köln Bgw„ teatit⸗Magneſtoſ 125.5 1240 dtſch.⸗Oſtafrika.] 95,50 9030 ½Brandenbg. 30 952 1 85 3 Weftf b 27 3 4% do. Kom. E 20 950 93,50 4 Liſſab. 188051, 84,5 Augsb.⸗ R. Maſch. E do. Tafelglas„ Hogenlohewerk atronzellſtoff. 84. 84— Steitin. Portl.⸗Z. 87, 87, Kamerun Eiſenb 69.— 1815 4% do. 20 95 1 750 8 5% Rhein. Hypbt ö 2½ Anatol. Lu. 89.— 39, dae Ladewig 74 do Tel u. Kab 328.7 1240 Holſten⸗Brauere. lleckarwerte. 108,7 108.7 Stöhr Kammgarn 99.12 88.75 Neu⸗Gulnen.. 7 4½ p annover 18 95.— 05 0. P Lid. o... 100 1008 2% do. 33. alcke, Maſchinen 662 do. Ton u. Stzg 94,— 94.25 Pyil. Holzmann 86 25 85. Nordd. fabelwt 114, 114.7 Stolberger Zink... Otavi⸗Minen 13.50 175 4% do. 18 u. 14 94,75 94.62 2 00 4/49. Rom. f.8 94.50 94.50 l 4 Oeſt.Ung St 83 o do. Eiſenband.!.. 101,81 Hotelbetrieb 80,0 80,50 do. Steingutfö 115,. Gebr. tolkwerck 88, 87,121 Schantung⸗H. A 98,. Geschenk-Kistchen: Wer AuSV/AIU 10 Stück M. 1 iet Aft 219 jarren bei Heidenhei m WSI S, St,„ Kat Eigsrren pe Reige eee Wer Zigarren bei Keidenheim lauft— kauft gut! .20,.50, 2. usw., 25 Stück M..50,.-,.75, 5. usw., Tel. 218 25 Heidenheim, une. rs. 1. enn. Mannheim, E 5. 1, Haltestelle Börse ge 50 Stück M..85,.80,.25..70 usw. Freit weren 1 10 Mill. tragt we: hang un Nai mens während liege. D Genehmi 1. Janua den Akt v. H. an Nennbetr März, ſen ab 1 Verwalti Nennwer res ſei, normal genomme rechnen f ausgefüh die Geſe jetzt bert 5 750 eine können, d Verſamm waltung * Erz induſtrie. nahm na Konjunkt Die Zah Septembe der von Gemeſſen dritten 2 Konjfunkt Maſchine. Inlandsg zum Hoc Male der tember t Mückſchla⸗ tiefem S betrug d nur ein fuhr erre Jahres n wicklung won entſ aus dem hat. Zw tember n. Auslande Maſchine! reswende Rechnung union n. teilt hat. * Aug iſt die de teien ma ſich auch haben. 9 der Schu auf abwe noch wir müſſen,! höhten M. dann mö über die billig erh in jedem über die vergewiſſ Die Mak vermittel die Zahl des Geſch beanſpru⸗ Nei chs wi Ausfuhr oer deut er halten. Gleich aufgehobe urver⸗ neuen it und n Zu⸗ twen⸗ wieder in die enehm virken Han⸗ ächſter ig des ndels⸗ d die des durch h⸗ame⸗ davon in die Netzes lußen⸗ n ſüd⸗ agliche ng ge⸗ tit ſei⸗ onders il iſt. Kauf⸗ vacher, eutſch⸗ bort⸗ uch die Die mehr . Sie 9 fähig Ft aus⸗ che Fa⸗ ederauf⸗ haltiſche er Vor⸗ nd dor⸗ Unglück Verletz⸗ de amt⸗ nd habe ette un⸗ valtigen wurden, Werkes aftsmit⸗ rte Dr. eilweiſe ellſchaft da ſie en Han⸗ Erträg⸗ erungen lerdings en nicht inſtond⸗ 1 Werke rwendet iR „De geuther mum Ut! 70 usw. neben Schr ßen Dezember 1935 Freitag, 20. Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe lichen Ausgaben betragen etwa 10 Mill. J, zu deren g die Kapitalerhöhung bean⸗ tragt Um den bisher ſchon beſtehenden Zuſammen⸗ hang ut tionären aufrecht zu erhalten, ſollen Namen geben werden, deren Uebertragung werden müſſen. Die erforder Jahre der während Zuſtimmung der Geſellſchaft unter⸗ liege. Der Reichswirtſchaftsminiſter die erforderliche Genehmigung erteilt. Die neuen Nam aktien ſeien vom 1. Januar 1936 an voll gewinnanteilberechtigt. Sie werden den Aktionären im Verhältnis:1 zum Kurſe von 100 v. H. angeboten. Bei der Zeichnung ſind 25 v. H. des Nennbetrages einzuzahlen, weitere 25 v. H. ſpäteſtens am 1. März, 1. April und 1. Mai 1936 zuzüglich 5 v. H. Zin⸗ ſen ab 1. Januar 1936. Nicht bezogene Aktien kann die Verwaltung nach freiem Ermeſſen, jedoch nicht unter dem Nennwert begeben. Der Geſchäftsgang des laufenden Jah⸗ res ſei, abgeſehen von den Auswirkungen des Unglücks, normal geweſen. Doch ſeien die Mittel ſtark in Anſpruch genommen, ſo daß mit der bisherigen Dividende nicht zu rechnen ſein werde. Auf Anfragen eines Aktionärs wurde ausgeführt, daß während im vorigen Jahre um dieſe Zeit die Geſellſchat über ein Bonkguthaben verfügen konnte, jetzt bereits eine Bankſchuld von mehreren Millionen Reichsmark beſtehe. Ueber die Höhe der Dividende für das laufende Jahr etwas zu äußern, ſei unmöglich, da der Abſchluß erſt im März vorliegen werde. Man hoffe jedoch, noch einen Gewinnanteil an die Aktionäre ausſchütten zu können, der natürlich nur das bisherige Ack betreffe. Die Verſammlung genehmigte ſodann die Anträge der Ver⸗ waltung gegen die Stimmen des onponierenden Aktionärs. * Erzeugungs⸗Höchſtſtand in der dentſchen Maſchinen⸗ induſtrie. Die Geſchäftstätigkeit in der Maſchineninduſtrie nahm nach dem neueſten Wochenbericht des Inſtituts für Konjunkturforſchung bis in die Herbſtmonate hinein zu. Die Zahl der beſchäftigten Arbeiter ſtieg von März bis September um 8 v. H. Gleichzeitig erhöhte ſich die Zahl der von den Arbeitern geleiſteten Stunden um 7 v. H. Gemeſſen an den Umſätzen erreichte die Erzeugung im dritten Vierteljahr einen Höchſtſtand im gegenwärtigen Konfunkturauſſchwung. Die konjunkturelle Belebung der Maſchineninduſtrie wurde auch in den letzten Monaten vom Inlandsgeſchäft getragen. Die Inlandsumſätze ſtiegen bis zum Hochſommer kräftig an und übertrafen zum erſten Male den Monatsdurchſchnitt des Jahres 1928. Im Sep⸗ tember trat dann ein leichter, zum Teil ſaiſonbedingter Rückſchlag ein. Das Auslandsgeſchäft verharrte weiter auf tiefem Stand. In den Frühjahrs⸗ und Sommermonaten betrug der Auslondsumſatz des deutſchen Maſchinen baus nur ein Viertel der Werte von 1928. Die Maſchinenaus⸗ fuhr erreichte in den erſten zehn Monaten des laufenden Jahres wertmäßig knapp die Vorfahrshöhe. Für die Ent⸗ wicklung des Herbſt⸗ und Wintergeſchäfts iſt die Tatſache von entſcheidender Bedeutung, daß der Auftragseingang gus dem Inlande bis zum Hochſommer ſtark zugenommen hat. Zwar ließen die inländiſchen Beſtellungen im Sep⸗ tember nach, doch ſtiegen andererſeits die Aufträge aus dem Auslande. Im ganzen ſichert der Auftragsbeſtand den Maſchinenbauanſtalten gute Beſchäftigung auch um die Jah⸗ reswende. Die Zunahme der Beſtellungen für ausländiſche Rechnung erklärt ſich vor allem daraus, daß die Sowjet⸗ union nach längerer Pauſe wieder größere Aufträge er⸗ teilt hat. * Aungemeſſener Maklerlohn. Für die Maklerproviſion iſt die darüber getroffene Vereinbarung der Vertragspar⸗ teien maßgebend. Es gibt keinen„Gebührentarif“, wenn ſich auch in der Praxis örtlich gewiſſe Sätze ausgebildet haben. Iſt die Maklergebühr feſt vereinbart, ſo kann ſich der Schulöͤner der Gebühr regelmäßig nicht nachträchlich auf abweichende örtliche übungsmäßige Sätze berufen. Den⸗ noch wird man ihm unter Umſtänden das Recht geben müſſen, die Herabſetzung einer in unbilliger Weiſe über⸗ höhten Maklergebühr zu verlangen; dies würde namentlich dann möglich ſein, wenn der Auftraggeber in Unkenntnis über die angemeſſenen Sätze für Maklergebühren eine un⸗ billig erhöhte Gebühr bewilligt hat. Zweckmäßig erſcheint in jedem Falle, daß der Auftraggeber eines Maklers ſich über die Angemeſſenheit der geforderten Proviſion ſelbſt vergewiſſert oder ſich entſprechende Nachweiſe geben läßt. Die Maklergebühr iſt regelmäßig fällig bei Abſchluß des vermittelten oder nachgewieſenen Geſchäfts; dagegen wird die Zahlung in der Regel erſt bei erfolgter Durchführung des Geſchäfts, z. B. der Auszahlung der Hypothekenvaluta beanſprucht werden können. Ausfuhrverbot für Haſen⸗ und Kaninchenfellen Berlin, 20. Dezember. Durch eine Verordnung des Jeichswirtſchaftsminiſters vom 19. Dezember 1935 wird die Ausfuhr von Haſen⸗ und Haninchenſellen verboten, um — Seite“ Nummer 587 Die Neichsbahnanleihe machf sich bemerkbar Umschuldungsanleihe gehi zurück/ Schluß behaupfei Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Geringes Geſchäft * Frankfurt, 20. Dezember. Die Nähe der Feiertage wirkte ſich auf die Unterneh⸗ mungsluſt hemmend aus. Vom Publikum lagen Aufträge kaum vor. Die Kuliſſe betätigte ſich ebenfalls kaum am Geſchäft. Bei nicht unfreundlicher Grundſtimmung war die Kursgeſtaltung am Aktienmarkt unregelmäßig. Die Auflegung der neuen Reichsbahn⸗Anleihe wurde lebhaft be⸗ ſprochen. Von chemiſchen Werten waren Ich Farben 147 (1466) etwas höher, ſpäter ermäßigten ſie ſich auf etwa 14676. Montanaktien waren uneinheitlich. Harpener blie⸗ ben zu 105½ voll behauptet, auch Rheinſtahl, Stahlverein und Glöckner waren kaum verändert, während Hoeſch 12, Buderus 4 v. H. verloren. Von Elektroaktien kamen AC 7 v.., Geſfürel und RWE je 7 v. H. niedriger, Siemens 7 v. H. höher zur Notiz. Sonſt eröffneten noch Reichsbank 74 v.., Metallgeſellſchaft 7 v.., Julius Ber⸗ ger 1 v. H. leichter, andererſeits Südd. Zucker 1 v. H. höher. Zement Heidelberg und Zellſtoff Waldhof lagen un⸗ verändert. Am Rentenmarkt war die Haltung etwas ſchwä⸗ cher. Altbeſitz gingen auf 109973 109%½(110%), Kommunal⸗ Umſchuldung auf 87,25(87,65) und ſpäte Reichsſchuldbuch⸗ forderungen 9674(9675) zurück. Im Verlaufe blieb die Kursentwicklung am Aktienmarkt bei kleinen Umſätzen uneinheitlich. Von Montanwerten erhöhten ſich Harpener auf 106 nach 1054, dagegen ermäßig⸗ ten ſich Hoeſch auf 80% nach 814. JG Farben ſtellten ſich wieder auf 147. Am Rentenmarkt waren Kommunalumſchuldung etwas höher mit 87,40 nach 87, im übrigen ergaben ſich keine Veränderungen. Der Pfandbriefmarkt lag ſtill und be⸗ hauptet. Stadtanleihen notierten überwiegend und unver⸗ ändert. Auslandsrenten lagen ruhig. Berliner Börſe ſtill und meiſt ſchwächer Berlin, 20. Dezember Die Börſe eröffnete in ziemlich unentſchiedener Haltung. Die in den letzten Tagen ſtark hervorgetretene Kaufnei⸗ gung erhielt ſich nur für einige Spezialwerte, während im allgemeinen eher Angaben überwogen. Vielleicht hat man jetzt ſchon mit einer Vorbereitung für die Zeichnung der ſehr günſtig ausgeſtatteten, geſtern angekündigten Reichs⸗ bahnanleihe zu tun. In beſonders ſtarkem Maße drängt ſich dieſe Vermutung angeſichts des ſtorken Kursrückganges der Umſchuldungsonleihe auf. die ſich um 55 Pfg. ermäßigte. Reichsaltbeſitz gaben ebenfalls um ca. 7 v. H. nach. Am Aktienmarkt gingen die Abſchwächungen bei den Montan⸗ werten nur vereinzelt über 7 v. H. hinaus, ſo bei Stahl⸗ verein mit minus, Höſch(minus), Buderus(minus 1 v..). Von Braunkohlenagktien waren nur Ilſe Genuß⸗ ſcheine mit minus 4 v. H. ſtärker rückgängig, Faſt völlig geſtrichen blieben mangels Umſatzes Kali⸗, Gummi⸗ und zumeiſt auch chemiſche Werte. Von letzteren eröffneten Far⸗ bei 6 v. H. höher mit 147, gingen aber ſogleich wieder auf den Vortagsſchluß zurück. Recht feſte Haltung verzeich⸗ neten Elektrowerte unter Führung von Deutſche Atlanten und Licht Kraft, die 1 und 4 v. H. gewannen. Von Tarif⸗ werten ſetzten Deſſauer Gas ihre Abwärtsbewegung nach vorübergehender Erholung um 77 v. H. fort. Von Auto⸗ aktien ſind BMW mit plus 1 v. H. bemerkenswert ſeſt; infolgedeſſen zogen auch die anfangs um g v. H. ſchwäche⸗ ren Daimler ſehr bald wieder auf den Vortagsſchlußkurs an. Am Rentenmarkt waren neben den obengenannten Werten mittlere Reichsſchuldbuchforderungen um 7 v. H. Wiederaufbauzuſchläge ſowie die variabel gehandelten Werte etwa 6 v. H. ſchwächer. Von Auslandsrenten begegneten Mexikaner geringem Kaufintereſſe. Tagesgeld erforderte unverändert—3,25 v. H. Im Verlaufe machte ſich am Aktienmarkte eine gewiſſe Widerſtandsfähiakeit bemerkbar, die von der feſten Ver⸗ anlagung der Harpener Aktie. die gegen den Anfang 1,25 v. H. gewann, ſowie der Erholung der Farbenaktie auf 147 ausging. Andererſeits betrug die Einbuße bei Che⸗ miſche von Heyden, bei Siemens ½, bei Klöckner und auf. Hypothekenbankpfandbriefe und Kommuwalobliga⸗ tionen waren zwar in größeren Beträgen angeboten, doch wurde das herauskommende Material glatt aufgenommen. Stadtanleihen lagen eher etwas freundlicher. Bemerkens⸗ wert iſt die exneute Beſeſtigung der Düſſeldorfer Sdadt⸗ anleihe um 7 v. H. Von lansſchaftlichen Geoldpfand⸗ briefen gewannen namentlich Pommerſche Serien 5 bis 10 Pfg. Provinzanleihen blieben knapp gehalten. Stärker verändert waren nur der Holſteiner mit minus 1,25 p. H. Am Kaſſamarkt überwogen Kursrückgänge. Ueber dem Durchſchnitt gedrückt waren Sachſenwerk(garantierte! mit minus 3, Stegtit Magneſia mit minus 275, Kronprinz Me⸗ tall, Sachtleben und Bürobau um je minus 2 v. H. Feſter waren dagegen Bergmann mit plus 3,5, Wagener mit plus 3,25 und Brauhaus Nürnberg ſowie Punarth mit je plus 2 v. H. Von Bankaktien wieſen lediglich Handelsgeſell⸗ ſchaft mit pl V, Commerzbank und Deutſche Ueberſee⸗ bank mit minus„ v. H. nennenwerte Veränderungen auf. Von Hypothekenbanken woren Meininger Hypotheken mit plus 14 v. H. hö öher. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1938er 100 G; 1997er 101,25 G 102 B; 1938er 99,12 G, 1939er 99 G: 1940er 98,37 G 99,25 B; 1941er 98,25 G 99,12 B; 1942er 96,75 G p 1943er 96,62 G 97,5 B; iger bis 1948er 96,5 G 97,25 Ausgabe 2: 1937er 101 G 101,75 B; 1941er 98,25 G 99,12 B; 104er 96,62 G 97,37 B; lg44er 96,387 G 97,12 B; 1948er 98,37 G 97,12 B. Wiederauſhauanleihe: 1944/4 5er G 67,37 B. 4proz. Umſchuld.⸗Verband 86,87 Die Börſe ſchloß bei nur noch unbedeutemden Umſätzen zu behaupteten Kurſen. Farben, die noch bis auf 147,25 angezogen hatten, gingen mit 1476 aus dem Verkehr. Har⸗ pener verharrten auf dem erreichten Höchſtkurs von 103,50, Reichsbahn⸗Vorzüge wurden bei 123,25 gefragt. Reichsalt⸗ beſitz ſchloſſen mit 10998. Nachbörslich kamen Umſätze nicht mehr zuſtande. * * Die Zulaſſungen an der Berliner Börſe im Jahre 1935.— 38 Anträge. Bereits vor Ablauf des Jahres ver⸗ öffentlicht die Zulaſſungsſtelle an der Berliner Börſe ihre alljährliche Statiſtik. Danach ſind einſchließlich der Ueber⸗ träge aus dem Vorfahr 1935 insgeſamt 38 Zulaſſungs⸗ anträge(i. V. 38) geſtellt worden. Von dieſen wurden 31 (23) durch Zulaſſung erledigt, 3(3) zurückgenommen, wäh⸗ rend ſich noch 4(6) im Behandlungszuſtand befinden. Ab⸗ lehnungen erfolgten ebenſowenig wie im Vorfahr, desglei⸗ chen fand keine Vertagung(i. V. 6) ſtatt. Zu den oben genannten Zulaſſungen kommen 6(7) proſpektfreie Zulaſ⸗ ſungen. Zur Einführung gelangten ſeſtverzinsliche Wert⸗ paptere im Nennbetrag von 1178,5(446,6) Mill., von denen 620 Mill. // auf Schatzauweiſungen der Deutſchen Reichsbahn und 150 Mill./ auf Schatzanweiſungen der Deutſchen Reichspoſt entfielen. Aktien wurden im Betrage von 817 Mill./ zugelaſſen. Geld- und Devisenmarki * Berlin, 20. Dezember. Am Geldmarkt war die Lage infolge des Herannghens der Feiertage allgemein ruhig. Blanko⸗ Tagesgeld blieb infolgedeſſen unverändert 3 bis 3,25 v. H. Die Diskontkompagnie zahlte allerdings nur noch 1 v. H. Im Privatdiskontgeſchäft überwog Nachfrage, die ſich, ſofern Befriedigung nicht erfolgen konnte, auch den Reichsſchatzanweiſungen zuwandte. Der Privatdiskontſatz wurde bei 3 v. H. belaſſen. 67,37 B; 194/486 r 66,87 G 87,62 B Im internationalen Deviſenverkehr bleibt die Lage angeſichts der weltpolitiſchen Spannung nach wie vor un⸗ ſicher. Insbeſondere gilt das für die Goldvaluten. Der franzöſiſche Franken wies gegenüber London eine weitere Ermäßigung auf 74,71(74,69) auf. Der Schweizer Franken ſtellte ſich mit 15,1974(15,22/), der Gulden mit 7,2777 (7,21) dagegen feſter. Bemerkenswert iſt aber, daß die Deportſätze auch bei den beiden letztgenannten Deviſen für drei Monate eine Erhöhung aufweiſen. Beſonders kräftig war dieſe beim franzöſiſchen Franken mit 326 nach 276 v. Lombard 8, Privat 3 v. H. Uiskontsatz: feſchsbank 4, 5 20. Dezember Rm. Dis⸗ Parität] 19. Dezember N 9 8 kont M. Geld Brief Geld Brief negopten J ügopt. fd... 209, 12.50 1 890 128% 128577 Argentinien 1P.⸗Peſoy.872.677 40.551 Belgien. 100 Belga, 2 85.37 189. 40 Braſilien„ 1 Milreis 802.1857 93³³ Bulgarien, 100 Leva 6 ö 3047 9058 Canada ikan. Dollar 2188 2488.88 Dänemark 100 Kronen 37% 11203 54/0 8480 Danzig„ 100 Gulden 3 8¹.72: England. 1 Pfund 2 Eſtland. 100 eſtn. Kr. 2 Finnland 100finnl. NM. 4 Frankreich„100 Fres. 6 Griechenland 100 Dr. 7 Holland. 100 Gulden 3¼ Iran(Teheran) Hbahlari Island 100 iel. Kr. Italien. 100 Lire Japan I Nen Jugoſlavien to Dinar Lettland.„ 100 Lotts Litauen.. 100 Litas Norwegen 100 Kronen Oeſterreich 100 Schill. Polen... 100 Zloty Portugal 100 Escudo Rumänien.. 100 Lei Schweden„ 100 Kr. Schweiz 100 Franten Spanien 100Peſeien Tſchechoſlowakeilol Türkei.. Iiürk. Pfd. Ungarn. 100 Pengö] 4 Uruguan. 1 Goldpeſo Ver Staaten Dollar 134 Dezember. * Frankfurt, 20. 0 N 5 2,75 v. H. * 2 S c ο⏑ οο⏑ι n: * & 5 De: 2 1184 1485 .486.490 unverändert Tagesgeld „ Aufwertungshypotheken einſtweilen nicht vom neuen Moratorium erfaßt. Das dritte Geſetz über eintge Maß⸗ nahmen auf dem Gebiete des Kapitalverkehrs läßt die bisherige Regelung der Aufwertungshypotheken unberührt. Es iſt aber eine Ermächtigung darin vorgeſehen, wonach durch Verordnung Aenderungen erſolgen können, falls ſich dies als notwendig herausstellen ſollte. Einſtwellen bleibt daher bei den Aufwertungshypotheken der Kündigungsſchutz bis Ende 1936 beſtehen; da aber der Schutz für die anderen Hypotheken um öreti Jahre hinausgeſchoben worden iſt, kann man wohl erwarten, daß auch für die Aufwertungs⸗ hypotheken eine weitere Regelung zur gegebenen Zeit en Ausſicht genommen wird, vielleicht unter entſprechender Autflockerumg des bisherigen Kündigungsverbots. * Bereits Feiertagsruhe au den Immobilienmärkten. Trotz des Anhaltens der Nachfrage nach Hausgrundſtücken iſt der Geſamtcharakter des Grundſtücksmarttes im Zu⸗ ſommenhang mit den bevorſtehenden Feier⸗ und Ruhe⸗ tagen weſentlich ſtiller geworden, insbeſendere kſt die Ab⸗ ſchlußtätigkeit im allgemeinen nur ſchwach. Laufende Ver⸗ handlungen werden vielſach bereits bis nach Neujahr ver⸗ tagt.— Ungefähr dasſelbe Bild bietet der Hypothekenmarkt. an dem ebenfalls die Nachfrage in gewiſſem Umfange an⸗ hält, die Bearbeitung der Geſchäfte aber ſchon unter der beginnenden geſchäftlichen Beeinfluſſung durch die Feier⸗ tage leidet. Die Flüſſigkeit des Hypothekenmarktes hat im inhrigen letzthin eine gewiſſe Einbuße erlitten. Wie das Angebot von Darlehensmitteln nach dem Januartermin ausſehen wird, iſt zur Zeit noch nicht ſicher erkennbar. Es gibt in Fachkreiſen Stimmen, die mit einem Rückgang der Flüſſigkelt am Hypothekenmarkte für die nächſte Zeit rechnen. * Unvermindert ſtarke Nachfrage nach kleinen Landhäu⸗ ſern. Unabhängig von den Schwankungen des Angebots und der Nachfrage am allgemeinen Grundſtlicksmarkt hat ſich in den letzten Jahren der Markt der kleineren Villen und Landhäuſer entwickelt; hier war die Nachfrage ſtändig bemerkenswert lebhaft, ſie hat auch in den letzten Monaten nicht abgenommen. Geſucht werden insbeſondere nach 1918 erbaute, hauszinsſtenerfreie Villen kleineren Umfangs, mit vier bis ſechs Zimmern. Dieſe dienen jetzt in erheb⸗ lichem Maße als Erſatz für Mietwohnungen und ſind auch bei günſtigen Erwerbspreiſen und guter baulicher Be⸗ ſchaffenheit kaum teurer als ſolche. Insbeſondere aus den Kreiſen der Beamten, Offiziere und Feſtangeſtellten ließt ſtändig Nachfrage nach geeigneten Villengrunoſtücken dieſer Art vor, und das Angebot kann an vielen Orten die Wirtſchaf i ichti zohſtoff zu, Hoeſch je 4 v. H. 3 a 2 5 rel e f 8 An Rentenmarkt wieſen die Kurſe, abgeſehen von der 5. Die nordischen Baluten blieben nach der gestrigen Stet⸗] Nachfrage kaum mehr decken. Der weit verbreitete Wunſch, Gleichzebhig wird das Ausfuhrverbot fir Guttapercha halbamtlich notzterten Umſchuldungsanleihe, die auf 87,25 gerung im Zuſammenhang mit der Pfundbefeſtigung ge⸗ ein Eigenheim zu beſitzen, kemmt am Markte ber Klein⸗ aufgehoben. 5(87,80) zurückging, kaum nennenswerte Veränderungen] halten. villen in bedeutſamer Weiſe zum Ausdruck. BEE KRondilorei- kaffee Fehring 2 HLA VO 2 S 95 Seckenheſmer Straße 18- Tel, 40187 5 28 1 Schöne bös cHenkpackungen OE, ihres: in Srfoholäcen. und Ffalnen. g voße Auswa 7 ee 5 nlglehes Weihnachtsgebäck. e 6 Freſtegs und 1 . 9 5 Sante Uerlängerung lind dabei 80 f 80% ngo, I Autcqverleih Aoclell 5 70 358 85e Original- an Selbstlahrer. (SE 2/ Oni. Neuwert. Wagen Call. Sollen Euſe eſnegen.GemdidefRenschgarage D EG Hoc Lg. Röttersfr. 4153 Tel. 511 20 78 Galerie Huck Hugusta Anlage 3 ö 7 mietweise Selbstfahrerdlens! III aui 489 31. n. Onkel und Vetter, Herr im 62 Lebensjahr. Nadlerstr. 37 Frau Maria Hammes Iodes-Anzeige Gestern verschied plötzlich und unerwartet auf einer Ge- schäftsreise mein herzensguter Mann, unser allzeit treubesorgter Vater, Großvater und Schwiegervater, unser lieber Bruder, Schwager, Iheodor Hammes Mannheim-Feudenheim, den 19. Dezember 1935 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Wie. geb. Bardenbeuer Die Einäscherung findet am Montag. 12½ Uhr, im Krematorium auf dem Hauptfriedhof statt. Von Beileidsbesuchen bittet man abzusehen. dem 23. d.., mittags Mela gs Celd Vater hat viel mehr eingekauft, als er ursprünglich vorhatte. Unsere nie- drigen Preise haben es ihm erlaubt. HANS Heine Weinnachſen hne Blumen! fannenbäume u. Tannenarrangements zu den billflesten Preisen! E. Assenheimer E 2, 18(geg. Harmonie) Aae Wir behaupten: Unsere Auswahl Das Ist kfiesengroß! große Unsere Quellfäfen hervorragend! ned Unsete Preise 80 klem als möglich in der Breilen Sie Können ſich Straße Planken überzeugen— durch einen Besuch bel uns Möbel⸗Voll Au 3, 17-19 H 1. 6 82 82⁴⁵ Für 80³⁴ Malpnachte Herren- 0 Dinge fur den Jeilindelitotiocli für jeden Geschmeck und für jeden Geldbeutel finden Sie bei uns: potzellen-Service Kunstporzellan In Wolle Elstal, Keramik Flor* und Seide und vleſe nũtzliche und von praktische Sachen füe die Strumpi- uche in großer Ausw'all. Hornung Kommen Sie zu uns, Sſe fin- den bestimmt das Hchtige Geschenk för den fchtigen Preis! Kein Kaufzweng! 0 O T. 5 Nad i 0 Kronenberger Schimpertte. 19 a e bel. 50630 3572 8. Seite/ Nummer 587 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 20. Dezember 1933 Im Sportſanatorium Hohenlychen Elfriede Kaun erzählt Die deutſche Hochſprungmeiſterin Elfriede Kaun, Kiel, die mit einer Leiſtung von 1,60 Meter die Jahres⸗Weltbeſtleiſtung im Hochſprung auffſtellte und eine unſerer ſtärkſten Stützen bei den Olym⸗ piſchen Spielen in Berlin ſein wird, ſtellt uns ſol⸗ genden intereſſanten Bericht zur Verfügunng: Eigentlich ſollte ich zuſammen mit Giſela Mauermeyer und der deutſchen Meiſterin im Hürdenlaufen, Anni Stener, nach Bologna, um dort an einem internationalen Sportfeſt teilzunehmen. Leider wurde aus unſerer Reiſe ins ſonnige Italien, auf die wir uns alle rieſig gefreut hatten, nichts, das Sportfeſt wurde in letzter Minute abgeſagt. Statt deſſen durften wir uns von der anſtrengenden Kampfzelt in Hohenlychen erholen. Wir ſetzten uns alſo in die Eiſen⸗ bahn und fuhren anſtatt nach Bologna nach Hohenlychen. Etwa eine Autoſtunde von der Reichshauptſtadt entfernt, inmitten herrlicher Tannenwälder, von blauſchimmernden Seen umgeben, liegt„Hohenlychen“ Wegen der beſon⸗ ders günſtigen Lage wurde dort 1904 eine Heilanſtalt er⸗ öffnet. Hier war die Möglichkeit gegeben, in friſcher Luft Erholung zu finden. Den Bemühungen des Reichsſport⸗ führers iſt es zu verdanken, daß eine Abteilung für Sport⸗ und Arbeitsſchäden eingerichtet wurde. Wenn ſich Turner und Sportler bei ihrer ſportlichen Betätigung verletzen, werden ſie ja leider nicht immer richtig behandelt. Viele ſind dadurch ſchon von weiterer ſportlicher Betätigung aus⸗ geſchaltet, manche gar körperlich ſoweit behindert worden, daß ſie ihrem Beruf nicht mehr nachgehen können. Hier hat Hohenlychen Wunder gewirkt. Faſt 500 Sportler fanden bis jetzt Aufnahme. Ihnen allen wurde wieder körperliche und ſeeliſche Kraft gegeben. Profeſſor Gebhardt hat ſeine eigenen Me⸗ thoden, ihnen zu helfen. Neben der Behandlung in der Krankengymnaſtik beſteht eine ſportliche Ausgleichsſchule, die bis zum Sondertraining durchgeführt wird. Durch ſwortliche Uebungen werden körperlich Behinderte in ge⸗ eigneter Weiſe geſchult und dann mit Hilfe eigener Kraft körperlich und ſeeliſch langſam wieder für den Beruf ror⸗ bereitet. Beſonders viele Lähmungsfälle waren während unſeres Aufenthalts in Hohenlychen zu verzeichnen. Mit mir zuſammen teilte z. B. eine 21jährige Turnerin aus — München die Gemeinſchafts räume. ie turnte vom fünf⸗ ten Lebensjahr an und hatte als Mehrkämpferin viele Preiſe davongetragen, bis ſie plötzlich mit 18 Jahren an ſpinaler Kinderlähmung erkrankte. Außer den Beinen wurden auch innere Organe gelähmt. Sie mußte künſtlich ernährt werden. Nach 1% Jahren war ſie wieder ſo weit hergeſtellt, daß ſie wenigſtens ſitzen konnte; die Beine blieben jedoch gelähmt. Vor einem halben Jahr kam ſie nach Hohenlychen. Ihr Geſundheitszuſtand beſſerte ſich in kurzer Zeit ſo ſehr, daß ſie wieder Freude am Leben ſand. Kameradſchaftsgeiſt und das Zuſammenſein mit Leidens⸗ genoſſinnen und frohen Sportlerinnen trugen dazu bei, daß ſie ihr Leiden viel leichter rug. Dr. Gebhardt rechnet damit, daß ſie in drei Jahren wiederhergeſtellt ſein wird. Geradezu erſtaunlich iſt es, wie ſelbſt körperlich ſchwer Be⸗ hinderte, Einbeinige und Einarmige, bereits nach kurzer Behandlung wieder Sport treiben und arbeiten können. Als wir in Hohenlychen ankamen, wurden wir von den Kameraden und Kameradinnen begrüßt, bald hatten wir Freundſchaft geſchloſſen. Natürlich wurden wir ſofort in Behandlung genommen. Ich ſelbſt hatte eine Nachgiebig⸗ keit im Kniegelenk auszukurieren. Nach drei Wochen war ich reſtlos ausgeheilt. Zur allgemeinen körperlichen Er⸗ holung wurde mir noch eine Nachkur bewilligt, die den Er⸗ folg hatte, daß ich bei meiner Heimkehr 10 Pfund zu⸗ genommen hatte. Zum Schluß ſei kurz der Verlauf eines Tages in Hohenlychen geſchildert. Morgens 7 Uhr Wecken. 7½ bis 8 Uhr Waldlauf, bis 9 Uhr Gymnaſtik oder ein Handball⸗ ſpiel. Nach dem Frühſtück ärztliche Behandlung, bis gegen 12 Uhr. Mittagszeit(Eſſen fabelhaft!) und anſchließend Bettruhe von 12 bis 15 Uhr. Nachdem Kaffee, von 16 bis 18 Uhr, war Werkdienſt. Anſchließend ruderte man noch ein Weilchen oder machte einen Spaziergang. Abendeſſen gab es um 18% Uhr. Um 19 Uhr war Poſtempfang, der ja in einer Anſtalt zum Angenehmſten des Tages zählt. Bis 20 Uhr wurde dann Tiſchtennts geſpielt oder geturnt. Bis 217% Uhr konnten wir es uns auf unſeren Zimmern gemüt⸗ lich machen. Dann hieß es„Gute Nacht“, und bald lagen wir im tiefen Schlummer. Es war einfach herrlich in Hohenlychen! Tagung der SONS Die Oberſte Nationale Sportbehörde(ORS) für die deutſche Kraftfahrt hielt unter dem Vorſitz von Korps⸗ führer Hühnlein eine Sitzung ab, an der neben allen Mitgliedern der ORS, den Beiräten der Fahrer— Stuck, von Brauchitſch, Kohlrauſch, Bernet und Winkler— auch Vertreter der Induſtrie teilnahmen. Nach Begrüßungsworten gedachte Korpsführer H ü hn ⸗ lein der acht Toten des Kraftfahrſport⸗Jahres 1935 und erhob von neuem die Forderung, beſondere Vorſicht bei der Anfahrt zu den Veranſtaltungen und auf dem Rück⸗ weg walten zu laſſen. Denn gerade hierbei gab es eine Reihe von Todesſtürzen. Erfreulich war, daß die Zahl der tödlichen Unfälle in Deutſchland im Vergleich zu den früheren Jahren und zum Ausland ganz erheblich zurück⸗ ging. Nicht zuletzt war dies den von der ONS getroffe⸗ nen Sicherheitsmaßnahmen zu verdanken. Die ſtrenge Ausleſe der Fahrer, die Einführung von Pflicht⸗ und Trainingsrunden, die vorbildliche Sicherung der Renn⸗ ſtrecken durch das NS, die Errichtung von Strohöoall⸗ Wänden und nicht zuletzt die Zeichengebung und das Aufmalen weißer Linien, beſonders in Kurven, bewähr⸗ ten ſich ganz ausgezeichnet. Die von der ONS geſchaffe⸗ nen Zeichen wurden von der FCM übernommen, ſie werden im kommenden Jahr bei allen ihren Veranſtal⸗ tungen verwendet werden. In der nächſten Rennzeit wird den deutſchen Motorradfahrern das Tragen eines neuen Sturzhelmes bei allen Rennen zur Pflicht gemacht. Die⸗ ſer neue Sturzhelm weiſt keine Wülſte auf, er iſt glatt und ähnelt dem engliſchen. In einem Rückblick auf 1935 ſtellte der Korpsführer feſt, daß der deutſche Kraftfahr⸗ ſport erfolgreich war wie kein anderer deutſcher Sport. Unſere großen Rennwagen gewannen zwölf der dreizehn „Großen Preiſe“, bei den internationalen Motorradren⸗ nen waren deutſche Fahrzeuge und deutſche Fahrer acht⸗ mal ſiegreich. Dabei tat ſich die 250 ⸗cem⸗DerW beſonders hervor. Sämtliche deutſchen Kraftfahrmeiſter errangen ſich den Titel auf deutſchen Maſchinen. Zum drittenmal erkämpfte BMW für Deutſchland bei der Internationalen Sechstagefahrt der Krafträder die Internationale Tro⸗ phäe, zum erſtenmal ſiegte Deutſchland mit DW im Kampf um die Silbervaſe. Was den Geländeſport anbetrifft, ſo ſtarteten 10 000 Teilnehmer— zwei Drittel von ihnen auf eigenen Fahrzeugen!— in den 40 ge⸗ Jändeſportlichen Veranſtaltungen. Frühere Jahre brachten Höchſtens 3000 Geländefahrer. Die Verſuchsfahrt mit ein⸗ heimiſchen Treibſtoffen verlief derart glänzend und zu⸗ friedenſtellend, daß der Plan auftauchte, ſte im kommenden Jahr als Wettbewerb auszuſchreiben. Im Zuſammenhang mit der Aufſtellung des deutſchen Kraftfahrſport⸗Termin⸗ kalenders für 1936 wurden die Richtlinien für die neue Rennzeit erörtert. Da der Sportbetrieb in Deutſchland 1936 voll und ganz im Zeichen der Olympiſchen Spiele ſtehen wird, liegt der Schwerpunkt des Kraftfahrſports— der nicht zu den olympiſchen Wettbewerben zühlt— im Ausland. Unſere großen Rennwagen, die Sportwagen und die Krafträder werden dabei die Aufgabe haben, die er⸗ kämpfte Vormachtſtellung zu verteidigen und zu feſtigen. Nicht zuletzt mit Rückſicht auf die deutſchen Spitzenfihr⸗ zeuge wurde der internationale Rennkalender ſo aufge⸗ baut, daß zwiſchen den großen ausländiſchen Rennen je⸗ weils 14 Tage Abſtand liegt, ſo daß die Firmen Leicht ihre Fahrzeuge von einem zum anderen Rennen bringen können. In der großen Rennwagenklaſſe werden Mer⸗ dedes⸗Benz und Auto⸗Union bei allen Veran⸗ ſtaltungen an den Start gehen, die in der Motorſportwelt einen Namen haben. Bei den Krafträdern wird neben DK W und NSU auch B M W die deutſchen Farben vertreten, ebenſo die neue 1000⸗cem⸗ Zündapp. Be⸗ ſonderen Wert wird auf die Beteßligung bei der Engli⸗ ſchen Touriſt⸗Trophy gelegt werden. Dem Nachwuchs, der allein die Fahrer der ſchnellen Rennwagen hervorbringen kann, wird ein reichhalt' ges Programm an Rundſtrecken und Bergrennen zur Veerfü⸗ gung ſtehen. Dabei ſoll den kleinen Rennwagen und den Sportwagen beſondere Aufmerkſamkeit gelten. Die Ent⸗ wicklung des Sportwagens macht erfreuliche Fortſchritte, dagegen iſt die Zahl der in Deutſchland vorhandenen klei⸗ nen Rennwagen ſehr klein und zudem ſind die Fahrzeuge zum größten Teil veraltet. Der Kraftfahr⸗Geländeſport wird auch 1936 eine ganz beſondere Förderung erfahren. Die vier deutſchen Großveranſtaltungen werden beibehalten. Die Kraftfahrzeug⸗Winterprüfung erhält Langſtreckenſahrt⸗ Charakter, ſie führt von Harzburg über Bayreuth lerſter Tag) und Heidelberg(zweiter Tag) nach Ditiſee. Die Drei⸗Tage⸗Mittelgebirgsfahrt wird nach Schleſien, ins Eulengebirge, Rieſengebirge und das Glazer Bergland verlegt. Die Oſtpreußenfahrt findet nach den Witterungs⸗ erfahrungen erſt im Mai ſtatt und den Abſchluß bildet wieder die Brandenburgiſche Geländefahrt. Inter⸗ nationale Sechstagefahrt 1936, bei der Deutſchland die Internationale Trophäe und die Silbervaſe verteidigt, führt die ON abermals in den bayeriſchen Voralpen durch. Mit mindeſtens zwei geländeſportlichen Veran⸗ ſtaltungen wartet auch jede Motorbrigade des NSsdgd auf, zu denen noch die Fahrten des DDA kommen. Die Be⸗ ſtimmungen und die Termine für die deutſchen Kraftfahr⸗Meiſterſchaften wurden in der Sit⸗ zung der ON ebenfalls niedergelegt. Dabei wurden verſchiedene Aenderungen gegenüber der bisherigen Aus⸗ tragungsweiſe vorgenommen.(Die Termine wurden be⸗ reits veröffentlicht.) Vor neuen Fußballkämpfen Das Jahr 1936 bringt uns wieder eine große Zahl intereſſanter Kämpfe, das trifft ſowohl für den internatio⸗ nalen, wie für den nationalen Spielverkehr zu. Die Olym⸗ piſchen Spiele erfahren dadurch eine gute Einleitung. Ueber die bis jetzt feſtliegenden Kämpfe orientiert nachfolgende Liſte: Jannar: 5. Vorſchlußrunde um den Bundespokal zwi⸗ ſchen Brondenburg, Sachſen, Bayern und Südweſt: erſte Vor⸗ runde um den Di B⸗Vereinspokal 1936. 12. Frankreich— Holland in Paris. 19. Zweite Vorrunde um den D B⸗ Vereinspokal; Spanien— Oeſterreich in Madrid. 25. Por⸗ tugal— Oeſterreich in Liſſobon. Februar: 2. Dritte Vorrunde um den D B⸗Vereins⸗ pokal. 5. England— Wales. 9. Frankreich— Tſchechoſho⸗ wakei in Paris; Normandie— Südweſt in Le Havre; Süd⸗ weſt— Württemberg in Worms. 23. Spanien— Deutſchland in Barcelona; 26. Portugal— Deutſch⸗ land in Liſſabon. März: 1. Schlußſpiel um den Bundespokal. 8. Frank⸗ reich— Belgien in Paris. 15. Ungarn— Deut ch⸗ land in Budapeſt; Schweiz— B⸗Luxemburg in Luzern. 17. Irland— Schweiz in Dublin. 29. Holland— Belgien in Amſterdam. April: 4. England— Schottland in London. —. Italien in Zürich; Tſchechoſlowakei Wien. 11. Schweiz— Ungarn. in Baſel. Mai: 3. Tſchechoſlowakei— Spanien in Prog; Belgien — Holland in Brüſſel. 6. Ungarn— Frland in Bu dapeſt. 17. Italien— Ungarn in Budapeſt. 23. Einweihung des Deutſchen Stadions im Reichsſportſeld. 24. Schweiz— Belgien in Bern. Juni: 14. Schweden— Schweiz in Stockholm. 21. Däne⸗ mark— Schweden in Kopenhagen; Norwegen— Schweiz in Os lo. Juli: 5. Schweden— Finnland in Helſingfors. Anguſt: 3. bis 15. Olympiſches Fußballturnier in Berlin. Leibesübungen und Unter Leitung des Reichsdietwartes Kurt Münch und des Auslandsreferenten des Reichsſportführers, Stahſf, wurde in Berlin ein Lehrgang durchgeführt, an dem Diet⸗ warte aus allen Gauen teilnahmen. Das Ziel dieſes Lehr⸗ ganges war es, geeignete Mitarbeiter heranzuziehen, die ſich für die Auslandsarbeit in den Gauen einſetzen. Unſer Artikel deutet in grundſätzlichen Ausführungen die Fragen an, die Leibesübungen und Auslandsdeutſchtum umreißen. Wie die Leibeübungen ſich im Laufe der Jahre ziel⸗ bewußt und planmäßig zu einem der wichtigſten Faktoren der ſtaatsbürgerlichen Erziehung in Deutſchland entwickelt haben, ſo ſehr ſind ſie in der Außenpolitik einer der wich⸗ tigſten verbindenden Kulturfaktoren. Auf wenig Gebieten des kulturellen Lebens gibt es einen ſo regen Verkehr zwiſchen den Völkern wie im Turn⸗ und Sportweſen. Alle großen Staaten der Welt haben der ſportlichen Entwick⸗ lung deshalb ihr beſonderes Augenmerk zugewandt. Nach der nunmehr erfolgten engeren Zuſammenfaſſung des bis⸗ her zerſplitterten deutſchen Turn⸗ und Sportweſens iſt eine klare Ausrichtung auch in der politiſchen Zielſetzung ein⸗ getreten, die es ermöglicht, daß auch die Deutſchen jetzt in geſchloſſener Front innerhalb des internationalen Turn⸗ und Sportverkehrs in Erſcheinung zu treten vermögen. Und das war dringend notwendig, denn Deutſchland iſt ſowohl durch territoriale Berührung mit vielen anderen Staaten als auch durch die dem Volkstum Mitteleuropas nicht ge⸗ recht werdende zwangsläufige Grenzziehung vor ganz be⸗ ſondere außenpolitiſche Aufgaben geſtellt. Wenn man bedenkt, daß von den 100 Millionen Deut⸗ ſchen auf der Welt nur 65 Millionen innerhalb der gegen⸗ wärtigen Reichsgrenze eine Lebensmöglichkeit finden, kann man ermeſſen, welche Aufgaben gerade der ſportlichen Er⸗ ziehung unter den 35 Millionen Auslandsdeutſchen zu⸗ kommt und welche Bedeutung der sportliche Verkehr mit deutſchen Brüdern jenſeits der Reichsgrenze für die Erhal⸗ tung des Volkstums hat. Hieran mitzuarbeiten iſt eine der großen zeitgemäßen politiſchen Aufgaben des deutſchen Sportes. Leibesübungen und Auslandsdeutſchtum— das ſind heute Begriffe, die ſich nicht mehr trennen laſſen. Wo ie Die 5. Schweiz — Heſterreich in 26. Schweiz— Spanien — Nach dem letzten Spieltag hat es in den beiden Staffeln mancherlei Veränderungen gegeben, wozu auch noch Behör⸗ denentſcheidungen aus weiter zurückliegenden Begegnun⸗ gen beigetragen haben Davon ſind in erſter Linie die bisherigen Tabellenführer Amicitia Viernheim und der TV Brühl mitbetrofſen, ſo daß nicht nur neue Führungskämpfe die 2. Serie der Spiele einleiten werden, ſondern jetzt auch keine der Mannſchaften in beiden Staf⸗ feln mehr ohne Niederlage iſt. Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Reichsbahn 6 5— 1 44.28 10 Amicitia Viernheim 6 5— 1 43 9 10 TV Waldhos 6 3— 3 47:30 6 Tſchft Käfertal 5 2— 3 34:89 2 Tbd Germania 5 2— 3 18 84 4 SpVg 07 Mannheim 4 1 1— 3 1231 2 TV Sandhoten 6 1 23˙30 2 In der Staffel 1 erreichte das Schickſal die A mi⸗ eitia Viernheim am vergangenen Sonntag im Zu⸗ ſommentreſſen mit dem Mitfavoriten, dem Reichs bahn⸗ S V. Auf eigenem Platze ſiegte die Reichsbahn⸗Elf mit 2 zwar nur knapp, was aber immerhin reicht, um nun bei gleicher Punktzahl gurch das beſſere Torverhältnis den Vorrang zu haben. Beide Mannſchaften ſollben auch in der Schlußrunde die Sache unter ſich ausmachen; denn der TV Waldhof, als der mit Abſtand nächſtfolgende, ver⸗ lor nicht nur bei der Tſchßt Käfertal mit 8Y 9, ſon⸗ dern auch durch Herausſtellung zwei Leute. Dazu kommt noch, daß ſich zwei weitere Waldhöſer nach dem Spiel zu Schiedsrichterbeleidigungen hinreißen ließen. Das alles zuſammen iſt etwas viel auf einmal und wird ſich rächen. Einen kräftigen Anlauf haben die Käfertaler Turner ge⸗ nommen, die durch zwei aufeinanderfolgende Siege nach vier Niederbagen auch den Tod Germania überflügelt haben. Billig und zu den erſten Punkten iſt die S ꝓ Vg 07 8 2 gekommen, nachdem dort der TV Sandhofen nicht angetreten iſt. Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte TW Brühl 6 5— 1 4419 10 Tbd Jahn Seckenh. 5 4— 1 42.23 8 TW Rheinau 6 4— 2 56.34 8 Vis Neckarau 353 TW Neckarhauſen 5 2— 3 26 44 4 Germ. Friedrichsfeld 5 0— 5 21:46 0 TucSpcde Ladenburg 5 0 5 5 22.23 0 Der Tabellenführer in der Staſſell 2, der TV Brſthl, hat ſeinen Vorſprung vor 14 Tagen bereits preisgegeben, man muß ſchon ſagen leichtſinnig. Zum Spiel Brühl Vs Neckarau war der Gegner micht angetreten, aber Brühl war auch nur mit 7 Mann zur Stelle, ſo daß beider⸗ ſeits auf Spielverluſt erkannt werden mußte. Da Tod Jahn Secken heim am 8. Dezember den TV Rheinau 812 ſchlug und am vorigen Spieltag das Treffen Germania Friedrichsfeld— Tbo Jahn Weinheim:14, alſo mit einem meiteren Siege der Seckenheimer endete, ſind dieſe dicht⸗ auf. Sehr wahrſcheinlich wind Seckenheim beim Vorrun⸗ denſchluß mit Brühl punktgleich ſein, da der letzte Gegner, der TV Neckarhauſen, kaum gewinnen wird. Mit den Spielen am 22. Dezember beenden in der Staffel 2 alle Mannſchaften die erſte Runde; die Staffel 1 muß donn noch die Paarung Käfertal— 07(29. Dezember) nachholen. Die nächſten Paarungen ſind: Staffel 1: SpVg 07— Tbd Germania. Staffel 2: Germania Friedrichs eld— Tuc Spe Laden⸗ burg; Dod Jahn Seckenheim— TV Neckarhauſen. Mannheimer Kegelſport Die End kämpfe um die Meiſterſchaft des Mannheimer Keglervereins, die auf Anordnung des Dent⸗ ſchen Keglerbundes wegen des Weltkeglertreffens 1936 in Berlin früher ausgetragen werden mußten, brachten am Auch für den deutſchen Ruderſport wird das Jahr 1936 das an Ereigniſſen bhedeutendſte in ſeiner bisherigen Ge⸗ ſchichte ſein. Der Terminkalender für 1936, den der Fach⸗ amtsleiter als verbindlich bereits aufgeſtellt hat, iſt denn auch in erſter Linie auf die Olympiaereigniſſe eingeſtellt, und die Zeit der nationalen Ereigniſſe iſt um drei Sonn⸗ tage kürzer als das reguläre Regattajahr. Die Regatta⸗ zeit beginnt am 17. Mai, die Meiſterſchaftsregatta iſt vom 26. auf den 19. Juli vorverlegt worden, der Pfingſttermin und die Sonntage zwiſchen Meiſterſchaftsregatta und Olym⸗ piaregatta wurden von der Fachamtsleitung freigeſtellt. Hauptregatten und Olympiavorprüfungen Wie in dieſem Jahr, ſo wird ſich auch im nächſten der Terminkalender um die Hauptregatten gruppieren, die fol⸗ gendermaßen ſtattfinden: 7. Juni: Mannheim. 14. Juni: Mainz.— 21. Juni: Duisburg und Leipzig.— 28. Juni: Berlin⸗Grünau.— 5. Juli: Hamburg(100⸗Jahr⸗ feier).— 12. Juli: Frankfurt a. M. Die Sieger in un⸗ beſchränkten Rennen dieſer Hauptregatten dürfen in der gleichen Bootsgattung nur wieder zu unbeſchränkten Ren⸗ nen auf Hauptregatten melden. Die Vorprüfungsrennen für die Olympigauswahl wer⸗ den nach dem Trainingsverlauf in den einzelnen Bovts⸗ gattungen von der Fachamtsleitung angeſetzt werden. In Auslandòsdeutſchtum es Deutſche in aller Welt gibt, da findet man auch deutſche Turn⸗ und Sportvereine, die oft in unermüdlicher und zäher kämpferiſcher Art ihre Deutſchtumarbeit verrichten. Nur wer die leidvolle und doch ſo ſtolze Geſchichte des Deutſchtums im Auslond kennt, vermag ſich eine Vorſtel⸗ lung zu machen von dem ſchwierigen Daſeinskampf unſerer Volksgenoſſen im Ausland. Es war der Geiſt Jahns, der mit dem Ziel der Volks⸗ einheit und Raſſenreinheit beim Auslandsdeutſchtum natur⸗ gemäß einen außerordentlich ſtarken Widerhall fand. In vielen Staaten der Welt kann das fremdländiſche Turnweſen auch heute noch die ſtarke Beeinfluſſung durch das Heutſche Turnen nicht verleugnen. Weit vom Heimatlande und doch in allerengſter Fühlung mit dieſem ſind es unſere quslandsdeutſchen Turner und Sportler, die in primitipſter Form mit ihrer Gemeinſchaftsarbeit beginnen mußten. Selbſtgebaute Spielplätze und Geräte, ohne jegliche ſtaatliche Förderung hergeſtellt, ſind oft im Auslande vorbildliche Handhaben bei der deutſchen Erziehungsarbeit geworden. Klein fing es an und heute blickt das deutſche Sportweſen auf manche erſtaunliche Arbeitserfolge zurück. So ſehr unſere Auslandsdeutſchen im Deutſchtum wurzeln, ſo vor⸗ bildlich haben ſie jedoch überall in allen Ländern der Welt ihre ſtagts bürgerlichen Pflichten dem fremden Staate gegenüber erfüllt. Unterdrückungsmaßnahmen gegen dieſes Deutſchtum, gegen deutſche Turn⸗ und Sportvereine im Ausland ſind durch nichts gerechtfertigt. Eine der dringend⸗ ſten Aufgaben der deutſchen Heimat iſt es, mit den Aus⸗ landsdeutſchen in enger Kulturarbeit zuſammenzuſtehen. Die Olympiſchen Spiele des kommenden Jahres in Ber⸗ lin, die alle Kulturſtaaten der Welt zuſammenführen wer⸗ den, bieten auch in großem Ausmaß die Möglichkeit, das deutſche turn⸗ und ſportliche Friedenswerk vor der ganzen Welt zu bekunden. Des deutſchen Volkes Grenzlanöſchick⸗ ſal ſei allen Verpflichtung und feder von denen, die in des Reiches Grenze nun wieder an die Arbeit gehen, möge dieſe Verpflichtung ſpüren und ſich immer wieder bereit finden zur Mitarbeit an dem großdeutſchen Ziel inner⸗ halb und außerhalb des Deutſchen Reiches ein einiges, ſtarkes und freies deutſches Volk zu werden. Hand ball-Kreisklaſſe im Vorrunden⸗Endkampf Amititia Viernheim von Reichsbahn und Ty Brühl von Jahn Seckenheim eingeholt letzten Sonntag die Frauen und die Altherren auf die Bahn von Hertel in Rheinau. Von Mittag bis zum ſpäten Abend warfen diejenigen, die für die Meiſterſchaft in Frage kamen, ihre letzten 100 Kugeln. Und der Kampf war dez Schweißes wert. 8 Als Siegerin ging bei den Franen Frau Lina Geiß hervor. Mit 500 Kugeln insgeſamt erreichte ſie die ſchöne Holzzahl 2705 Holz, alſo 205 Holz über dem Durchſchnitt. Sie wurde ſomit Meiſterin des Mannheimer Vereins and ſtartberechtigt für die Gaumeiſterſchaft. Nicht viel nach ſtand ihr Frau Amalie Stierle. Wenn dieſe Keglerin auch mit ihren 100 letzten Kugeln etwas mehr erzielte, ſo reichte es doch nicht zur Meiſterſchaft. Bei den Altherren war der Sieg Egner nicht mehr zu entreißen. Mit 500 Kugeln erreichte er 2716 Holz, alſo 216 über Schnitt. Er iſt aber auch noch der Jüngſte unter den Senioren, die zum Teil 15—20 Jahre älter ſind als er. Aber ſeine Holzzahl iſt gut zu nennen. Auch auf der J⸗-Bahn iſt der Kampf jetzt, wo es dem Ende zugeht, heiß, aber friedlich geworden. Nach Abwurf des vierten Durchganges ſieht die Liſte wie folgt aus: Lud⸗ wig Herrmann, der bekannte Internationale, führt. Seine Punktezahl hat er verbeſſert und erzielte insgeſamt 2869 Punkte. Ihm folgt der ältere der Brüder Heckel. Mit nur 5 Punkten weniger, alſo 2864 Punkten, ſteht er an zweiter Stelle. Für einen Kegler, der noch nicht lange auf dieſer Bahnart wirft, iſt dieſes Ergebnis ſehr vorzüg⸗ lich zu nennen. Als Dritter folgt Hermann Reis mit 2791 Punkten. Dann folgt Schuler mit 2878, Winkler 2662, Geiß 2613, Diefenbach, der etwas zurückfiel 2591, Deißler 2494, Sponagel mit 2462, Heckel II 2386 und Eiſen⸗ hauer 2889 Punkten. Letzterer hatte beim vierten Durchgang ausgeſprochenes Pech. Die andern Starter haben als aus⸗ ſichtslos aufgegeben, außer Lutz, der mit drei Durchgängen auf 2068 ſteht und nachwirft. Wenn er etwas Glück hat, kann er noch mit an die Spitze kommen. Eine bedeutſame Neuerung ſchreibt der Deutſche Kegler⸗ bund aus. Nach den Meiſterſchaften in Berlin, im Fult 1936, wird die Lochkugel für Kämpfe nicht mehr zugelaſſen. Bekanntlich werfen die Norddeutſchen auf Aſphalt nur mit der Voll⸗ oder Handkugel, während in Süddeutſchland die Lochkugel vorherrſchend iſt. Bei dieſer Kugel werden zwei Finger in die Löcher geſteckt und die Kugel ſo abgeworfen. Für ſüddeutſche Kegler iſt dieſe Beſtimmung ſehr hart, denn mit der Vollkugel werfen heißt ſich vollſtändig um⸗ ſtellen. Es ſteht aber zu hoffen, daß wegen der Lochkugel das letzte Wort noch nicht gesprochen iſt. TB Germania— Tic Ludwigshafen Am Sonntag vor Weihnachten kommt ein alter Bekaun⸗ ter aus unſerer Schweſterſtadt, der Tec Ludwigshafen, nach Mannheim, wo er auf der Platzanlage an den Renn⸗ wieſen gegen die Germanen antreten wird. Die Spiele, die am Vormittag ſtattfinden, verſprechen wieder einen ſpannenden und intereſſanten Verlauf, da ſich beide Ver⸗ eine in dieſer Spielzeit zum erſtenmal gegenüberſtehen, Graßhoppers Zürich in Mannheim Der Schweizer Handballmeiſter, Graßhopperz Zürich, wird am Neujahrstag in Mannheim gegen den Meiſter von Baden und deutſchen Ex⸗Meiſter, SV Walo 9 o f, ſpielen. Das olympiſche Ruderjahr in Deutſchland erſter Linie kommen für dieſe Rennen die Regatten in Mainz, Berlin⸗Grünau und Hamburg in Betracht. Höhepunkt des Regattafahres wird natürlich die Olym⸗ pia⸗Ruderregatta vom 11.—14. Auguſt in Berlin⸗Grünau ſein, wo am 19. Juli bereits das Deutſche Meiſterſchafts⸗ rudern ſtattgefunden hat. Aus dem ſonſtigen Terminkalender, der aus den er⸗ wähnten Gründen eine Zuſammendrängung erfahren hat, ſind noch zu nennen: der Ausfall der Regatten in Gießen und Hanau; die Danziger Regatta am 12. Juli iſt Aus⸗ tragsort des Oſtſeepokalvierers; die Stettiner Regatta am 21. Juni wird aus Anlaß ihres 50jährigen Beſtehens be⸗ ſonders feierlichen Charakter tragen; die Potsdamer Haupt⸗ regatta fällt im nächſten Jahr aus, dafür übernimmt Pots⸗ dam die Berliner Frühjahresregatta am 7. Juni. Die erfolgreichſten Skuller des Jahres Eine Statiſtik im amtlichen Organ des Fachamtes Ru⸗ dern im Reichsbund für Leibesübungen nennt als die er⸗ folgreichſten deutſchen Skuller des Ruderjahres 1935 col⸗ gende: Einer: Senioren: 1. Schneider(Kölner Cf 6 Siege; 2. Schäfer(Dresdner RB) 5 Siege; 3. Weſthoff (RV 82 Münſter) 5 Siege; 4. Pirſch(Berl. RV Alemannia) 4 Siege; 5. Schmitt(RE Bamberg) 4 S.— Junioren: 1. Füth(RV Rüſſelsheim) 14 Siege; 2. Remagen(Berliner RC) 8 Siege; 3. Marquardt(RV Neptun Konſtanz) 5 Siege. Jungmannen: 1. Müller(Ré Saar⸗ Saarbrücken) 13 Siege; 2. Seedorff(Tangermünder RC) 6 Siege; 3. Schultz(Rc Favorite Hamburg) 6 Siege.— Doppel⸗ zweier: 1. Berliner RE(Remagen⸗Ritter) 4 Siege; 2. R Worms(Harning⸗Göbel) 3 Siege; 3. Frankfurter RC 82/Oder(Schröder⸗Stieling) 3 Siege. SA-Schiwettkämpfe in der Gruppe Südweſt Am 1. und 2. Februar 1935 werden auf Veranlaſſung des Führers der SA⸗Gruppe Südweſt, Gruppenführer Ludin, wiederholt SA⸗Schiwettkämpfe in der Gruppe durchgeführt. Die Wettkämpfe werden auf dem Schauins⸗ land bei Freiburg⸗Brsg. ausgetragen. Die SA⸗Schiwett⸗ kämpfe ſtehen jedem Sͤaͤ⸗Führer und SA⸗Mann der Gruppe Süd weſt offen. 5 5 Dieſe SA⸗Schiwettkämpfe der Gruppe Südweſt ſin gleichzeitig Ausſcheidungskämpfe für die deutſchen Sale und SS⸗Schimeiſterſchafben, die am 20. Februar 1936 in Oberſchreiberhau im Rieſengebirge durchgeführt werden. Als Wettkämpfe kommen zur Durchführung 1. Ein 18 Km. Langlauf mit 15 Pfund Gepäck und 7 85 eingelegten gelände ſportlichen Uebung; 2. Ein 1 lauf mit eingelegter Slalomſtrecke; 3. Sprunglauf; 4. D 5 Lauf 1, 2 und 8 wird gleichzeitig als Kombinationslauf gewertet; 5. Ein Mannſchaftslanglauf für Standarten 18 Km.). 5 a Als geländeſportliche Uebung wird Kleinkaliberſchießen durchgeführt. Jeder Läufer hat die Nufgabe, mit 2 Se einen in etwa 50 Meter Höhe befindlichen Ballon 1 zuſchießen. 5 Bei Nichterfüllung diefer Aufgabe wird dem. eine Minute Strafzeit auf ſeine Laufzeit zugerechnet. Als Preiſe werden für die erſten Sieger Ehremaben aus⸗ gegeben, ſür weitere gute Leiſtungen Gedenkmünzen. 95 ſiegreiche Standartenmannſchaft erhälg den Wamderprei des Schwäbiſchen Schneelaufbundes. Meldungen zur Be⸗ telligung an den SA ⸗Schiweitlämpfen der Gruppe Süd⸗ weſt ſind auf dem Dienſtwege der Gruppe zuzuleiten. 0 Das füh ſchäftsſt. beer Hausan. 32 Jahr Referen zum 1. Halbta oder S arbeit, e rein Angeb. an d. 0 ſtelle Ae 8 6. 37 Möbpelt Ausführur e eta 10 Fried Mann Freitag, 20. Dezember 1935 9 ſesclieulce an eine Trau 9. Seite“ Nummer 587 . Salent fa, ai. das moderne Neem die hassende NMrumautte den eleganten Stau Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe Ihr Jain Mounzth den Faſiſafans ug Sollen nicht nur überraschen, sie sollen— NAumds cafe auch Liebe und Achtung in sich tragen ö 5 Sc n asu. um . 5 5 155 5— a 5 5 Slalefelder Wäschehaus Sollen ständig Freude übermitteln.. 2* Schòônes Porzellan, feines Kristell, lustige 7 K 0 FE F E n. D 0 5 5 92 Eve tz&(o. Keremiken, Toilette-Garnituren, Vasen, D 2, 6 Breite(Harmonie) D 2, 6 eholt Seböchechslen, Gedecłtaꝶen, ein chönes Ware Roeder bop Uebe 8 Sehialifeuoles Abergeligen N J, 1 Strage 8 3 auf die„„ Ueber; uon lehannles Meiocaducligleeit Casino kene am Naiłt im ſpäten All das sind Geschenke, die ee cemölde alerie Buck in Frage 1 5 5 8 5 r des ardplats 8868 N 3 1 eee eee eee eee 2 Augusta- Anlage 5 Telefon Nr. 25161 ta Geiß 8 die ſchöne Besttenommletrtes und öitestes Spezlelhaus Badens rchſchnitt. eins and Die schöne Auswahl hat J 8 0 2 3 1 5 Welliuaclilo-Mdioslell lug zielte 5 Ur den Raucher hochweitiger Meisterwerke des 19. und 20. dehtundeits. 1 nicht f 5 Zigarrenhaus KO! ö 8181 P 5 4 Unvetrbindiſche Besichtigung!— Auch Sonntsgs geöffnet! 5 992 0% g 0 2,2 Rathausbegen 24.23 8202 5 7* 2 älter ſind Des führende Porzellan- und Kristell- Spezialgeschäft 60101 5 5— Flir das Fetl es de 285 35 f N 2. 7 2 5 a—.—. 1 die gesech ggf 193401 1 wß. Kleiberſchr. eee— es Zünmer e „ führt. praktische el. deuten ve u. Moderne 00 an 10 bbſks 5 I Herr; 2 5 Boi raklische Badewanne 2. vf. 3 j 47 1 0 0 0 als Büro 4 5 e 91 7, 15. part.,- 5 11 für 4 Monate, indet den S 978 85 enn ſeschenke Nrlebzichg eing. 8 mel 9 Ing. jeder Art, in nüchſter Nähe leganteng cht lange gelucht. 10 137 aummeroſfef—7 mit allem Komfort von ſolvent. Grbbe u. Lage des Platzes am 6 3 vorzüg⸗ Adr. in der Ge⸗] 110 em ebenen Mieter zum 1. 4. 1936 in der Oſt⸗ vermittelt 30. Januar 8 „ caäfksft. d. Bl. Annenteten 48. Ainderskistiefel taet oder I. Quadrate gefuch t. d. altbekannte sofort geſucht. A ü 1 151— F lcherschrank. 65. Gr. 7 und Ski Angebote unter R C 160 an die Immob.⸗Büro 1 pz bestgepfleg Binkler 8 r. 37 und S Feſchöfts 5 5 S327 f 1* R 161 an di— f fel 0, 775 kinn: 58.-[reiem, ab geb, Geschäftstelle d. Bl. ten& Sohn Sees nene d von.— KIs.. Martiner bo. td Eiſen⸗ Stellengesuche e: 30 n e c P 7. 15, Blattes. 10 129 zu den S Horgen 00 i— be.. 36. zwiſch. 11—1 uhr fe Telefon 205 95 1 Ur EE 3 banerier daß chaß f Pofstsrsessel. 14... eder 2 W e— 8 11 1 e b 8 115 95745 Ju beſter Lage, Bahnhofsnähe,. 5 bei erg 355 10 g U 1 5— 33 S„ natur ba ieee 22, Serranger 2 eln müll kinsanmer. Sc 2. Jin, Seel 5 Dippel Machf I natur »Kegler⸗ Halbtagesſtelle 110.50 mit Zentralhz., fl. Waſſer u. allem m. Abſchl. k. at, aut erhalt., mit S 5 Fpeinsbeimor im Jult oder Stunden⸗ zue. 3. Grudeherd Komfort in gepflegt, ruh Haush. Hs. 5. St. Nähe Zubehör. 10 189 1 Fleiner If gelaſſen. arbeit, ev. Büro⸗ Möbel- linger(nichtar.] an 2 ſol., berufst. Herr. Gabelsbergerpl., zu kauf geſucht. figs lng a 00 nur mit reinigen. zu verkf. 5753 od. Damen zum 2. 1. 36 zu verm., z. 1. 1. zu verm. Angebote unter s 9 27 8 ohne 6188 1 5 Angeb. u. D J 89 35 5 5 5 herthes l ift evtl. mit ganzer oder teilw. Ver⸗Zuſchr u. R 8 R T 163 an die S 2 pro Liter ohne G an de an d. Geſchäfts⸗ Sonntag geöffne hd Fitagng⸗ Anzuſeh.—2 u. abends Nr. 162 a. Geſch. Geſchäftsſtelle d. 2 Planken. 8 Seit 90 laben den zwei ſtelle 5746 88003 B 1. 3. L 5. 3, 3. Stock, Eing. links. 5739 5760 Blattes erbeten. Seahren eworſen. hr hark, U big um⸗ zochkugel Olle! UI 2115 2 a Weingroghandlung Nech völliget Umgestaltung def Bäume Wird am neinaustraße 5 Samstag, den 21. Dez. 10355, vom. 10 Unr, der e Bekann⸗ delten e an. 0 Ssen gs hafen, 1 1 in il 5 5 9 Eu 1 0 prüg⸗ Pir Spiele, Gutenbergſtr. 11. e 1 Treppe. 5742 Elage Ringel Ner- Ein 8 7 9 Sestelloen Sle 08. Aa. 1 Treppe 5 N neb. Neugebauer Zz wenglos meine—— 2... 1 Ode Sle kaufen Ihr LSckenkelimezstrage 28 Wiedef eföfffet Ausstellungs. Maugwacher fegt ppers 5 5 f 4 5 zum Ausschank kommen Berg- Bräu spezial pilsner u. Ur-Bock Laller Welhnaclt geschenke Vorzügliche und preiswefte Küche a Aubade EE um Zuspndch item it: Opfelmann u. Frau. Tdlel-„e,( e ö 3— 5 U 0 I 9 1 0 4 8 f 7 1 amen agen-⸗ zel xIce Rösten] dünne en— FCCCCTCTCTCCTC(Cͤ ³Ü1 b 1 iſt mild, wönzig ne werder] paare, fenen Olym⸗ 22 3 5 i 2 2 0 f 0 bel mir 5 5 1 22 7 An der Ausführung waren u. à. folgende Firmen e une gelon eden% 40“ günter ſchafts⸗ J 5 Fernspr. 27927 2 2 Hus ſuhrung von Iuand- und F iimzeröche en er⸗ 9 7 4 1 er bekennt 15 1 Bodenplalfenbelagen Flekirischè icht und Hraflanlage h n a Albi Fate, Hatte ben ten Elte Gießen a 5 Hoſſaqen- un ist Nanikata- Tabel von Natur nikotm. Buttergebäcſe— b 1 e eon— Lichfręehlame 2 5 oussie— 10 5 it a Mannheim Mandelgebäcke- Nachthemden tta am Renschler— unschädich, Das Pfeifchen schmeckt 1, 3, rait dr Zimtsterne aa be BeleuchiungsHôrper 5 amen weder, ate Raucherlteuden, ketten eee e 1 Schlmperstr. 20-42 fel. 51987 88 9 2. Augen. zurück. U. 7 Pots⸗ Ständige Ausstellung im Hause Eg 47592 NANIKATA lunge Hafer- entde be 5* on Nfa iu uln blu.. Feinschnitt Paket 60. Pig: 1 2 Eibebtebrot S n led rel 08 5 8 Heidelb 8 Ausführung der Krüllschnitt Paket 50 Pfg. Mastgänse Weihnachts- . Alois Bee o elefon 75 7 Technisches Büro 5 8 erger Str. 5 5 p. Psd. 120 /, tollen— Diabe⸗ 51 1 86.37 Tel 28 8.37 8 1 11155 folladen-Arbeiten ß Suren Cee e, 5 Fol⸗ Möbelfabrik u. Bauschreinerel L. Barbarino, D 1, 5 und Filialen; 1 1 5 Pfund.. 950 ahm in nnn hnmn dnn. geh bie BI JVVVͤůd,„ 12 1 Heinr. Brüssler, 1 140 Ser Pfd..„ 5 1 eckarauer Straße 40;.10% i alles ren: 5 Faulhaber,'- Waldhof, Oppauer Sir. 23 p. 155 d. 35 1 E finadlen rliner i Erwin Flaig, O 4, 14 ſendet p. Nachn. Siege. 1405. KREBS G. N. B. 4 f f 1 qi. K 8 5 N Bean pale ef naa, mb fl., O 7. 9 1 5 1 vom einfschen bis zum hoch⸗ ücken) 5[Sferte 18 SSamte U An làA ge Albert kloffmann, N 3, 9; ene Möbch werligen Service— aber alles 1 Friedrichsfelder Str. 38 1 2885 8 8 Wuneim Holz, M. 10 1 5 10 106 deutsches Narkenporzellen! 1 Ausführung von Wand- Pula Klingler, Waldhofstrage 1; N Stege; 2 2 Otto Leulbach, Prinz-Wilhelm-Str. 16; 4 5 5 5 rolaten Tempolitn, Brown, Boveri& cie., Ates F nur haas ac enge b Marmorplatten„Tempolith“ 2 5. g Eduard Mönler, K 1. 6;— Sheise · eruice .„ aper, 1 1 15 g 95 8 für 6 Personen 23 ſeilig 7 5 2 se Scherer, ſungbuschstrage 2; 2. 5. 5 Di Neue Mannheimer Zeitung) hat einen Leser: Heinrich Reis Hermann Ruckenbrod& Sohn Fr. ea 4 Straße 7; 28. 22 18.— 16. und bulger 5 b a, Glaserei 1 1 fur 12 personen as jelig Aer kreis, bei dem sich die Werbung ganz besonders lohnt! Fr. Stoll,'- Waldhof, Oppauer Str. 26; 149. 115% 90. 75, 6 5 8 Fenster u. Türen, Patent- Benaustraße 3 Fernspr. 526 68 A. Strauß, E 1, 18. Inh. E. Dreher Wwe. 48. 33. und billiger ins⸗ Schiebefenster, neuestes Ausfüüh 1415 August Welck, G 3, 9 5 System, Schaufensteranlagen enges b e 8 Lafee- Seruice ruppe 8 8 ſind MWilig Henk, Mannheim bollstr. 50 Fernspr. 422 35 in eigener Werkstätte. fur 6 Personen 15 lellig 11 2 2 PARKETT. FUSS BODEN Korhmöbel 13. 10. 8. 7, und billiger . Wäsche- fur 12 Personen 27 lellig 1 5 f f Anton Pott Eisen konstruktion Truhen 71 55. 47. 33. 28 18 ö Cuff U. FG FHNLOSE BODEN BBB einer ö eagle ke een 88 Mannhelm- Neckarau Kindertische 12.50 und billiger ihrts⸗ parkett in in- und ausl. Hölzern, Buche, Elehe, Föhra und Pitsch- pine nclen in 5 1 8 0 Fuflböden in Tanne, deutscher und schwedl. Kiefer, Oregon, pitsch- Pine Helnfien fiene Stiode.6 feimsprecbet Nr, 40 0 Als Beigabe, süſſe Spe 5 und Stühle und denn noch die herrlicien lauf 02 bekannt billig bei arten Mannheim, Qu 5, 2 0 2. 0 enken größter Auswahl ſecclienlie 3U¹5 leßen 1 0 Deana 8 An eee 0 l 85 a 5 Porzellan, Kristell, Keramik Schuß 5 I WI unner Dalbergstr. 3(am Luisenring) i 5 Fa SAU Edi Ed 1 NG„% Raa Tel. 446 34 0 e 19 Ausführung der 8.* „ I RoskRr MoskER. Warmwasser-Holeungsanlauen W. konnen ihnen Hefen— 52.1 Gagen n a 5— f a f nüb Hauptpost . 14 SceupORFTSsTBE. 4s TFL. S042 Zementbsden armwas 90 0 WI. die AZ eigen del NIIZ. Iren anus[dem groben Spezlalked e⸗ Süd⸗ Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗ Ausgabe für Damen, Herren und Kinder in erprobten Formen àus wasserdichtem Fett- endleder, zwie- und driegenöht, ſedergefüttert Heuptpfreis lagen: für Damen Nk. 18. 22. 27. für Herren Mk. 20.50 24.50 31. Sport- Abteilung Mannheim Undener AkttenBrauerel, Hannover-Linden Ausloſung unſerer 15 1 igen Anleihe von 6. Bei der am 10. Dez 177 5 1935 eines Notars vorgenommenen Ausloſung 1. April 1936 zur tückzahlung ſchuldverſchreibungen obiger gende Nummern gezogen: 1. Lit. A, Stucke 5 je RM. 2000.—: 28 31 34 35 6 38 56 79 80 92 5 126 137 149 160 163 204 205 224 247 258 254 268 269 275 296 303 304 315 324 339 375 377 380 402 409 412 457 477 483 492 500 2. Lit. B. Stücke über je RM. 1000.—: 506 511 518 519 521 522 536 537 575 576 610 612 621 622 634 635 664 680 688 690 703 706 713 717 730 732 758 770 779 780 788 790 807 831 835 838 839 844 847 849 887 894 898 905 922 928 930 931 943 948 958 959 965 967 979 982 1027 1036 1059 1065 1075 1078 1089 1090 1110 1112 1120 1127 1128 1135 1145 1149 1173 4180 1194 1198 1214 1221 1222 1228 1244 1260 1285 1314 1325 1343 1364 1370 1390 1391 1393 1394 1402 1403 1410 1413 1419 1425 1440 1447 1479 1488 1514 1520 1558 1558 1583 1587 1594 1598 1599 1615 1640 1642 1656 1675 1680 1688 1689 1694 1721 1724 1767 1791 1792 1800 1807 1828 1829 3 1844 1862 1873 1885 1886 1897 1905 1908 1914 1916 1918 1921 1926 1928 1932 1939 1945 1950 1966 1967 1080 1982 1983 1985 1987 2002 2009 2038 2041 2054 2064 2076 2 2082 2099 2101 2102 2112 2116 2118 2 2 2146 2147 2148 2150 2169 2180 2188 2 2199 2208 2212 2220 2230 2239 2240 2255 22 3. Lit. 2326 der am Anleihe wurden fol⸗ Nr. 74 144 245 290 358 414 72 143 230 289 340 41 Nr. 556 636 725 805 876 937 990 1104 1151 1229 1373 1418 1527 1622 1704 950 1046 1117 1190 1266 1392 1439 1561 1653 1744 1842 1906 1889 1925 1968 2044 2113 2173 2236 258 2260 2269 O, Stücke über je RM. 2336 500.—: 2366 2370 2410 2416 2450 2459 2508 2509 2603 2613 2675 2677 2793 2750 2840 2872 2916 2943 2995 2996 3060 3063 3125 8141 3209 3237 22 3368 3377 2311 2329 N 2877 2 25 2431 2 68 2464 2 2535 27 2629 2 2698 2797 2 2355 2358 2368 2403 2404 2409 9 2444 2446 2448 2 2498 2506 2507 2558 2565 2580 5 2660 2670 2671 2720 2 2727 99 2809 2834 5 2906 2 2913 2982 2 2993 3041 9 31112 31865 3284 3318 2371 2513 2614 2679 2780 2875 2944 2998 3064 3148 3244 3382 2 3026 8 3106 3162 266 3270 3039 3107 3177 3272 9* 3397 Stücke über je Rot. 3454 8 200.—: 469 3472 3473 3533 3540 3592 3596 3651 3678 3791 3806 3887 3892 3928 3929 3976 3979 3980 3985 3996 4029 4044 4047 4053 4103 4104 4141 4143 4147 nach 8 7 Abſ. 1 der An⸗ 2 3404 3505 3557 31 91 3611 8 8 3747 90 9 9700 5 3820 3893 3846 9915 3918 3922 3971 3972 3975 3989 3994 3995 4074 4101 4102 Wir haben von dem uns 25 90 34 12 3. 3482 3546 3598 3704 3807 3898 3930 3986 Nr. 3 3647 770 3790 3853 3773 3866 3885 3926 3927 3987 4069 4071 3988 leihebedingungen zuſtehenden Recht, die planmäßige Ausloſung zu verſtärken, und NM. 460 000.— ausgeloſt. Die Verzinſung der oben aufgeführten, ausge⸗ loſten Teilſchuldverſchreibungen hört am 1. April 1936 auf. Die Auszahlung der gezogenen Teilſchuld⸗ verſchreibungen erfolgt mit einem Aufgeld von 297 gegen Einlieferung der Stücke mit Zinsſcheinen per J. Oktober 1936 u. ff. ſowie der dazugehörigen Talons. In Hannover: bei der Dresdner Bank, Filiale Hannover, bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗ Geſellſchaft, Filiale Hannover und der Geſellſchaftskaſſe, Berlin: bei der Dresdner Bank. Berlin, bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, Berlin, in Mannheim: bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, Filiale Maunheim. Wir löſen die oben aufgeführten Stücke ſchon fetzt durch die vorgenannten Zahlſtellen zum Kurſe von 10227 gegen Verrechnung von 627 Stückzinſen ein. Von früheren Ausloſungen ſind bisher zur Rück⸗ zahlung nicht eingereicht worden: Lit.: 598 1272 1411 1726 1797, Lit. C: 2771 2818 2877 2938 3183 3236 3290. Hannover, den 18. Dezember 1935. Gebrauch gemacht in in Gegenwart gelangenden Teil- 1823 2419 2461 Freitag, 20. Dezember 1935 Vergessen Sie nicht die Weihnachts- Mannheims altbekanntem Fachgeschäft für alle Wäsche 5 Betten, Steppdecken und Baby- Artikel N Einkäufe in l fü Unren Schmuck Frauringe L u. Bestecke Fepprikeie vor Joi. Nlein Waldhofstraße 6 Tel 522 81 100.0 Für die Felertage erste Fast alle wissen es— und wem's noch nicht bekannt: Das große Hut- 2E Hüten u. 0 U 0 e 9 H 1, 6 in der Breiten Strage ist KA Uum zu übertreffen in Unsere vielen, herrlichen und 79 05 ae Pelze — die müssen Sie gesehen haben. — Seit 1886— und Pelehaus Mützen f* hh HN 1, 6 Winhelm Juwelier Mannheim/ Am Wasserturm N gelegenk.-Lauf! — Toblenbadecen 68/ und Bade⸗ wanne zu verkf. 1934er Locfenneimer Songenbels Weingut Bühle 193407 leinsfeimer duft Winger Verein 0 AR. 14er Achtkarrer allolbere Wina- Genossenschaft.60 Uk. 1934er Freinsheimer oc Wingzer-Verein Pfg. pro Biterflasche(ohne 191281 Alles Or ginal-Ablüllungen mit Horkbrand, natukrein. Café Wellel, ahergs l. 3 D uisenr oing) Gemälde übe Stilleb. u. Land⸗ ſchaften,. preisw. 5 abzugeb Anzuſ. G 1 g ec, 1 werden erfüllt von irabe e. olan 10 047 14.70 Fü, billig u. gut 2. Zt. ausgestellt 100 A bprachtwwolle neue 00 Modelle in Küchen 511 Schlafzimmern Fpeisezimmern Toochterzimmern Schreibschränke, [Couch, Chaiselong. ung alle anderen Einzelmöbel lauch für Ehe standsdarlehen. Nurauallitäten eines enk Kupf, m. Brauſe Qu 7. 15. part. 5744 zelt in Schaufenstern: [Pilſlentea fürs ehen Verkäufe Bl. HNammg. Hnab.-Anzug für Zi., neu..— Burſchen⸗Anzug 42/43, 15.— Lod.⸗ Anzug. 44. 20.— Mancheſt.⸗Anzug, 46, 20.—. 5788 S 6, 20. IV. r pacttische und Büromöbef bill. zu verkauf. B 6. 17. Büro. *5795 feinwolene fellon- Ind Dunschenmäntel ſelbſt angefertigt, hell und dunkel. [ehr billig zu verkaufen. enen Jchneldsrel p 2,-9, Tr. 1 Kanarienhähne gute Sänger, ſo⸗ wie einige Zucht⸗ weibchen b. z. pk. C 7. 8. Stb., 1 Tr. 5783 Gut erh., blauer Tinderwagen zu verkf. 5796 Zieger. gehul⸗ ſtraße 23. 7 0 2 75 gabbt ist mein Lager in allen Abteilungen. darum haben Sie noch die grögte Aus Wahl Weickel Drehplatten v. 8. an, Tee wagen v. 4 10.- an, Kaffeeservice für 6 Personen, von A.90 an Günstige Angendefe! Häanmasdnnen! nur aus dem Fachgeschäft Schrank- Nähmaschine.. 130. versenkb. Holrgestell.. 125. versenk. Eisengestell. 93. Dlese Maschinen nähen vor und zurück. Stick- u. Stopf- Unterricht wird erteilt. S3¹¹⁰ Verschiedene gute, gebrauchte NAXHNMASCHINEN 25. M. 35: M. 48.- M. 70. M. mit schriftlicher Garantie Pfaffenhuber H 1, 14 Marktplatz H 1, 14 cebrauchte e und neue sehr billig und gut elerabe 1 J. 7, RUHNEN 9 in allen Größen Herren- Ammer 160 und 180 em 0 breit 5 FPoeller- Anme in weiß und elfenbein Hlehen kaufen Sie am vesten nur bei rrleurlen Tollettegarnlturen, geschliffen, von/.50 an 9 2 5 Schaufenster„Eoke“. Late 15550 urämer Anoden- Accus H 2 F198 3 10] Leladen: S 8 N 8 Volt 10. 25 2 N Uura · Anode.95 6% Tanne Seibt Originals. 90 Eigene pfaff⸗- Pertrix, Kupfer 90 Ladesfafion: bk a J 1, 7 pertrix- Gold 10.50 Breite Straße Tablet opal, dunkel, alt⸗ deutſch gesch., f. Nähmaschine Anſchaffas.⸗Wert 1 224.—, zu an⸗ nehmbar. Preis 30.—, zu ver⸗ zu verkf. 10 127 kaufen. 5732 Schiller b. Eichin Friedrichsplatz 14 Langerötterſtr. 43 2 Trepp. rechts. 2 c und neuartige ö Wir haufen dert alle Sonntags vor Weihnachten von—7 Uhr geöffnet N — eim, ke 1,3 breite straße N Lexikon vollkom. neu, 13 Bde., Neuwert 450 l. f. 150/ abzugb. Zu erſr. Geſchſt E 2, 1. 5759. Staubſauger erſta Marke, ſehr wenig gebr., w. Wegz. b. abzugb. Friedrichsring 36 vrt. Iks. 31216 Fk ſowie 1 K DH⸗ Pumpe m. Becken zu verk. F 7, e 20. schenken eln, ENTE Sts gegueme Tellzahlung! d. Müller à 00. U 3, 10, Ruf 204 94 Neln, danke“ Halden anna und immer trische Ware 0s UL in den besten Verarbeitungen, herrliche Stoff- bezüge und Beflechtmuster. neusste Formen geschmackvolle nnenausschläge Riesenauswahl und Billigkeit aa Mannheim F 2. 2 8891 ad el. kaufe ich bei ale. 2 rößte Auswahl 10450 Friedr. Weygand zac C 1. 12. Inh. Friedrich Wickenhäuſer Tel. 208 20 Brat⸗ und Fettgänſe, Poularden Enten, Hahnen, Hühner Rehe Rücken und Schlegel in allen Größen Hüſen ganz und zerlegt Fiſche Rheinſalm, Seezungen, Zander, Karpfen, diverſe Flußfiſche Schaumweine, Weine und Liköre Geſchenkpackungen in jeder Preislage Gans'eberpaſtete Gansleberwurſt friſche Ananas Obſt⸗ und Gemüſekonſerven Geſchenkhörbe in jeder Preislage! Praktische aus- l. Hächengeadte Tafel- u. Kaffeeservice Trinkservice u. Bomꝛen sowie sonstige Geschenkartikel in gediegener Ausführung bei 1084 Gobi. Wissler, 83 Len! Jeppichkehrer de reinigt mon ganz mühelos und staubfrei die Jeppiche und schont sie.. 16.50 14. 11.50.50.50 Bohner nur mm guten Borsten erzlelt man richtigen Hochglenz. 12.75.50.75.75.50 ken. 132. 78. 52. oder monellich.85 Bügeleisen elekfrisci, ganz neue Modelle mit Aufsteller. 10.20.75.85.40 ldeal-Schnellwascher de wäsdi man in wenigen Ninulen die Wäsche squber, schonend und ganz mühelos, nur Das sind Sachen, die noch nach Jahren Freude moecken! Solche Geschenke holen Sie bei azben dem großen à in Parddeplafz S pezlal haus Fernrut 229 72 Brannkweine endö Wei nbrennerei Brennty/ ein- und Liköffabtiek G Wein-Großhendlung extta fein 13. Qudelltat gut und dil augefuchte Quslitsten Tut Kkröftisung .73.30.20.30.33.75.83.63.80.70.30.90.63.20.40 .830.20.60.30.80.30.43.03.30.00.10.60.80.20.80 RKumpuns ch Schwe denpunsch Rotweine Flaschen weine Harken-sekte KRANUT vetkeutsstelle: R 1. 7 Breitestraſte Fernspftecher 25275 Staubsauger ddelirsds, nur gute Ner- 9 Erſchein Fret He Geſchäft 60 Pfg.! hofſtr. 1 Ne Fiſck Abbeſtel Mitt — Die diff wu Großfe Spielw tel gel nachden bäude Der Freitag tiſche 9 wieder verpfli Zuſam „We zu eine haltung uns in au erfü kann, wenn auch ſi überne den. 2 in Zul das le Ausſchl iſt d Sol, ihm ei daß er es nie die Pfl den Je auf ein gibt, de der gr den an von de iſt, ſon kollekti verleih