5 d — cb K s — N N 2* 1 * 8 * 5 0 r der cala; nN En paar ri I N ü t e e e Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18 Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 68,/ Oppauer Str. 8. Se Lulſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. ſolgend. Monat erfolgen. dannheimer Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim fill Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 7d mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 5. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Eimelpreis 7 0 Pf. Für Familien⸗ und Keine Gewähr für Gerichtsſtand Mannheim. Sonntags-Ausgabe A u. Samstag, 21. Dezember/ Sonntag, 22. Dezember 1935 der Gegenſtoß geglückt? Siegesmeloͤungen von der Norofront- Die Italiener melden neue Kämpfe (Funkmeldung der N M.) + Addis Abeba, 21. Dezember. Nach abeſſiniſchen Meldungen von der Nordfront ſollen Teile der Heeresgruppe Ras Seyoums mit größeren Truppenabteilungen die Stadt Makalle und die umliegenden Gebiete zurückerobert haben. Eine Nachprüfung der Richtigkeit der Meldungen von Addis Abeba aus iſt zur Zeit noch nicht möglich. Neue Kämpfe in Tembien Funkſpruch des Kriegsberichterſtatters des DRB) + Asmara, 21. Dezember. Auf der Hochebene von Tembien ſüdlich von Dibbi Addi kam es am Freitag zu Kämpfen, in deren Ver⸗ lauf eine Gruppe von Abeſſiniern ausgehoben und vernichtet wurde. Die feindlichen Verluſte ſind ſehr ſtark. Auf italieniſcher Seite fielen ein Unteroffi⸗ zier und ein Askari. 15 Soldaten wurden verwundet. Zur gleichen Zeit wurden am Takazze⸗Fluß abeſſi⸗ niſche Reiter von Bombenflugzeugen beſchoſſen. Es ſcheint ſich um verſprengte Reſte abeſſiniſcher Trup⸗ pen zu handeln. Aus Somali wivpd die Unterwerfung faſt ſämt⸗ licher Häuptlinge Ogadens gemeldet, deren Truppen die irreguläre Eingeborenenarmee eingereiht zurden. Ehrung des Grafen Ciano — Rom, 21. Dezember. Der italieniſche Propagandaminiſter Graf Ciano, der Schwiegerſohn Muſſolinis, der bekanntlich in den letzten Monaten als Fliegerofſizier an der Eritrea⸗ front weilte und ſich jetzt auf der Rückreiſe nach Italien befindet, iſt zum Mitglied des Großen Fa⸗ ſchiſtiſchen Rates ernannt worden. Der Abuna betet für den Sieg — Addis Abeba, 21. Dezember.(U..) Der Zuſammenbruch des Pariſer Friedensplanes hat in den offiziellen abeſſiniſchen Kreiſen keine Ueberraſchung hervorgerufen. Der Abuna Cyrillos, der höchſte abeſſiniſche Geiſt⸗ liche, hat an das abeſſiniſche Volk die Aufforderung gerichtet, eine Woche lang zu beten und zu faſten, um auf dieſe Weiſe den vor dem Feinde ſtehenden Trup⸗ pen zu zeigen, daß das geſamte Volk hinter ihnen ſtehe.„Unſere Soldaten an der Nordfront“, ſo heißt es in dem Aufruf,„gehen durch brennend heiße Tage und froſtkalte Nächte und ſetzen ſich Stra⸗ pazen und Leiden aller Art aus, weil ſie freudig bereit ſind, ihr Blut im Kampfe gegen die Angreifer zu vergießen. Ganz ſo, wie das Volk Israel drei Tage lang betete und ſich Gottes Hilfe erbetete, wie Jeſus Chriſtus 40 Tage und Nächte lang in der Wildnis betete und dann zurückkehrte, um ſeine Feinde zu be⸗ ſiegen, ſo müſſen auch wir jetzt beten.“ Der Abung ruft die Gläubigen auf, dreimal am Tage für den Sieg der abeſſiniſchen Truppen zu beten; er ordnet aber gleichzeitig eine Faſtenwoche an, die am 23. Dezember beginnen ſoll.„Jeder einzelne ſoll in dieſer Zeit nur Negernahrung zu ſich nehmen, näm⸗ lich eine Handvoll Getreidekörner, und die Schlächter ſollen ihre Arbeit einſtellen. Niemand ſoll Bier oder Teoͤj ſein Eingeborenengetränk) trinken“. 30000 Weihnachtspelern im Rich Aeber 5 Millionen Kinder werden beſchenkt Weihnachtsanſprache Dr. Goebbels (Funkmeldung der N M.) + Berlin, 21. Dezember. In dieſen Tagen haben Tauſende von fleißigen Frauen⸗ und Mädchenhänden zu tun, um die Tüten und Pakete fertig zu machen, die am Sonntag, dem 22. Dezember, bei den Weihnachtsfeiern für die vom Winterhilfswerk betreuten Volksgenoſſen gebraucht werden. NS⸗Frauenſchaft, BdM und Hitlerjugend ſind im Verein mit den Helfern der NS an den Vorbereitungen 75 für die 30 000 Weihnachtsfejern im Reich be⸗ ſchäftigt, in denen etwa 5 200 000 Kinder be⸗ ſchenkt werden ſollen. Alle Organiſationen haben ſich für die Bereitſtellung der Geſchenke eingeſetzt. Auf den großen Plätzen, die mit Lichterbäumen geſchmückt ſind, werden am Sonntagnachmittag Weih⸗ nachtslieder von Chören geſungen oder von Muſik⸗ zügen geſpielt werden. Gegen Abend beginnen dann die Weihnachtsfeiern des Winterhilfswerks mit Mär⸗ chenſpielen und Liedern. Es gibt Kuchen mit Kaffee oder Schokolade für die Kleinen. Um 19 Uhr wird in allen Feiern des Reiches die Weihnachtsan⸗ ſprache von Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels im Saalbau Friedrichshain gehört werden. Alle Amtswalter und ehrenamtlichen Helfer des Winterhilfswerks, ſowie die führenden Perſönlich⸗ keiten von Partei und Staat werden an dieſer Volks⸗ weihnacht teilnehmen und damit zum Ausdruck brin⸗ gen, daß das ganze deutſche Volk mit den Kindern ſeiner ärmſten Volksgenoſſen zu dieſer Stunde die gemeinſame Weihnachtsfeier begeht. Weihnachtsfeiern auf der Straße finden in die⸗ ſem Jahr wegen des Wetters nicht ſtatt, um Unzu⸗ träglichkeiten für die Kinder zu vermeiden. Die Diskuſſion der Erdölſperre beginnt wieder Verſchärfung der amerikaniſchen Neutralitätsgeſetzgebung?— Neue Vollmachten für Rooſevelt — Waſhington, 21. Dezember(U..) Sam D. Meeynolds, demokratiſcher Abgeord⸗ neter aus Tenneſſee und Vorſitzender des Parla⸗ mentsausſchuſſes für auswärtige Angelegenheiten, erklärt, daß Beſprechungen mit Staatsſekretär Hull darüber ſtattfinden, in welcher Weiſe eine dauernde Neutralitätsgeſetzgebung durchgeführt werden könne. In der vorgeſchlagenen Neutralitätsgeſetzgebung müßten insbeſondere weitgehende präſidentielle Voll⸗ machten darüber vorgeſehen werden, welche Maß⸗ nahmen gegen kriegführende Staaten unternommen werden ſollen. Beſonders ſoll ſie auch Möglichkeiten umfaſſen, das Erdölembargo ohne Rückſicht auf die kürzlichen Beſchlüſſe des Völkerbundes durchzufüh⸗ ren. Dem Präſidenten ſoll daher die endgültige Ent⸗ ſcheidung zugebilligt werden. Unter den Abgeordneten der Erdöl, Baumwolle oder Kupfer produzierenden Staaten iſt die Stellang⸗ nahme ziemlich einheitlich. Abgeordneter Martin Dies aus Texas erklärte, die Vereinigten Staaten ſollten fortfahren, kriegführenden Staaten dieſe Roh⸗ ſtoffe zu liefern, aber die Ausfuhr auf dem normalen Maße halten. Ein völliges Embargo könne von jenen Staaten u. U. als ein kriegeriſcher Akt ange⸗ ſehen werden. Sir Samuel Hoare beim König (Funkmeldung der N M.) + London, 21. Dezember. Der Miniſter für Völkerbundsangelegenheiten, Eden, hatte am Samstag früh eine weitere Aus⸗ ſprache mit dem Miniſterpräſidenten Baldwin. Sir Samuel Hoare wurde heute vormittag vom König zu einer etwa einſtündigen Audienz emp⸗ fangen. Zwiſchenfall im Oſien — Moskau, 20. Dezember.(U..) Hier eingetroffene offizielle mongoliſche Berichte melden einen ſchweren Zwiſchenfall an der mandſchu⸗ riſch⸗-mongoliſchen Grenze, bei dem mehrere mongp⸗ liſche Grenzſoldaten getötet worden ſeien. Der Schauplatz des Zwiſchenfalles liege in der Nähe des Grenzortes Bulun⸗Derſu. Bei dem dor⸗ tigen mongoliſchen Grenzpoſten ſeien plötzlich meh⸗ rere Laſtkraftwagen mit je 25 japaniſch⸗mandſchuri⸗ ſchen Soldaten und ein Perſonenautomobil mit zwei japaniſchen Offizieren und einem Weißgardiſten angelangt. Aus fünf mitgebrachten Maſchinengeweh⸗ ren hätten die Ankömmlinge ohne Grund lebhaftes Feuer auf die mongoliſchen Grenzſoldaten eröffnet, die ſie vorher umzingelt hätten. Die mongoliſchen Grenzbeamten hätten ſich gemäß ihrer Order, jeden Zwiſchenfall zu vermeiden, ſofort zurückgezogen, ſeien aber von den Japano⸗ Mandſchuren weiter beſchoſſen worden, und mehrere von ihnen ſeien dieſen Schüſſen zum Opfer gefallen. Die Höhe der mongoliſchen Verluſte ſei aber noch nicht genau bekannt.. Der mongoliſche Bericht verſichert, öͤaß dieſer neue Grenzzwiſchenfall, der nur der letzte in einer ganzen Reihe von ſolchen Vorgängen ſei, in der Mongolei große Entrüſtung hervorgerufen habe. Wehrpflicht und Familienunterſtützung Grund ſatz und Ausmaß der Anterſtützung von Familienangehörigen Wehrpflichtiger (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 21. Dezember. Amtlich wird mitgeteilt: Die bereits angekündigte Verordnung des Reichs⸗ miniſters des Innern über die Unterſtützung der Angehörigen der zur Erfüllung der aktiven Dienſt⸗ pflicht einberufenen Wehrpflichtigen und der einberu⸗ fenen Arbeitsdienſtpflichtigen nebſt Durchführungs⸗ vorſchriften iſt am 19. Dezember erlaſſen worden. Die Familienunterſtützung hat nicht den Charakter der öffentlichen Fürſorge und iſt daher nicht zurück⸗ zuerſtatten. Sie wird von den Stadt⸗ und Landkrei⸗ ſen auf Koſten des Reiches als ſtaatliche Aufgabe durchgeführt. Unterſtützungs berechtigt ſind die nach bürgerlichem Recht unterhaltsberechtigten Angehörigen des Einberufenen(Ehefrau, eheliche und für ehelich erklärte Kinder, Verwandte der aufſtei⸗ genden Linie), Stief⸗ und Pflegekinder, wenn der Einberufene bis zur Einberufung ganz oder über⸗ wiegend der Ernährer geweſen iſt, ferner uneheliche Kinder, wenn der Einberufene ſeine Vaterſchaft an⸗ erkannt hat oder wenn ſeine Unterhaltspflicht ge⸗ richtlich feſtgeſtellt iſt. Die Unterſtützung wird durch den Stadt⸗ oder Landkreis gezahlt, in deſſen Gebiet der unterſtüt⸗ zungsberechtigte Angehörige wohnt oder ſich nicht nur vorübergehend aufhält. Der Antrag kann bei dieſem Stadt⸗ oder Landkreis oder bei den Bürger⸗ meiſtern der Aufenthaltsgemeinde geſtellt werden. Beizufügen iſt eine Beſcheinigung des Truppen⸗ (Marine⸗hjteils boͤer der Arbeitsdienſtabteilung über die erfolgte Einſtellung, der Mietvertrag und ein Nachweis, daß der Antragſteller zu den genannten Angehörigen des Einberufenen gehört. Die Unterſtützung iſt ſo bemeſſen, daß ſie zur Sicherung des notwendigen Lebensbedarfs ausreicht. Dabei wird auf die bisherigen Lebensverhältniſſe Rückſicht genommen. Neben der richtſatzmäßigen Unterſtützung werden, ſoweit erforderlich, Mietebei⸗ hilfen gewährt. Eigenes Einkommen des Unterſtützungsberechtig⸗ ten wird grundſätzlich angerechnet. Außer Anſatz bleiben jedoch ein Teil des Arbeits⸗ dienſtverdienſtes, beſtimmte Bezüge der Kriegsbe⸗ ſchädigten, Ehrenſolde und Ehrenunterſtützungen der NSDAP, Leiſtungen der Wochenhilfe und andere. Die Unterhaltspflicht der Verwandten geht der Familienunterſtützung vor. Von Mitglie⸗ dern einer Familiengemeinſchaft(Haushaltge⸗ meinſchaft) wird darüber hinaus erwartet, daß ſie das Aufbauwerk des Führers an der Wehr⸗ macht und dem Arbeitsdlenſt auch ihrerſeits da⸗ durch fördern, daß ſie im Rahmen des ihnen zu⸗ mutbaren und nach Maßgabe der verfügbaren Mittel und Kräfte die in ihrer Haushaltsge⸗ meinſchaft lebenden Angehörigen der Einberufe⸗ nen unterſtützen. ö jeden 146. Jahrgang— Nr. 589 akalle von den Abeſſiniern zurückerobert: Die Kriſe und der Völkerbund * Mannheim, 21. Dezember. Sir Samuel Hoare, der geſtürzte engliſche Miniſter des Aeußern, hat in der großen politiſchen Ausſprache, die ſeinem Sturze folgte und das Ende ſeines Friedensverſuches brachte, das Wort ge⸗ ſprochen— und das ganze Haus hat dieſes Wort mit ſeinem Beifall unterſtrichen—„daß England als Nation keinerlei Furcht vor irgend einer italie⸗ niſchen Drohung gehabt habe. Wie auch immer ſich Italien verhalten haben würde, wir würden jeden Schlag mit Erfolg zurückgeſchlagen haben.“ Die ganze Kraft einer Nation, die Jahrhunderte lang allen Widerſtänden zum Trotz ſich als erſte Macht der Welt gefühlt und behauptet hat, liegt in dieſem Wort. Warum aber, ſo ſtellt ſich ſofort die Frage ein, hat dann, wenn England ſich ſo kräftig fühlte und auch nach der Anſicht Hoares ſich ſo kräftig fühlen durfte, der gleiche Hoare eine Politik getrieben, die nicht auf das Bewußtſein der Stärke, ſondern auf das der Schwäche gegrün⸗ det ſchien? Hoare hat auch darauf die Antwort gegeben: weil ſeiner Anſicht nach eine andere Haltung, d. h. eine Haltung, die zum kriegeriſchen Konflikt zwiſchen Italien und Großbritannien geführt hätte, auch das Ende des Völkerbundes gebracht hätte, Um die Organiſation des Völkerbundes zu retten, hat alſo Hoare auf die Anwendung der Völker⸗ bundsgrundſätze verzichtet, in dem Bewußtſein, daß zum Schutze dieſer Völkerbundsgrundfätze außer [England doch niemand aufgeſtanden wäre. Das iſt ein bitteres Urteil über Genf, das bitterſte, das ſeit langer Zeit geſprochen wurde, weil es nichts anderes beſagt, als daß der Völker⸗ bund an ſeiner eigenen Beſtimmung und Aufgabe gemeſſen, nur eine Farce, eine Täuſchung, eine Vor⸗ ſpiegelung falſcher Tatſachen ſei. Vielleicht gibt es eine Einigkeit der Geſinnung im Völkerbund, aber es gibt keine Einigkeit des Be⸗ kenntniſſes zu dieſer Geſinnung. Vielleicht wünſchen wirklich alle Mitglieder des Völkerbundes, daß ſeine Grundſätze die Grundſätze des weltpolitiſchen Han⸗ delns werden, aber bei keiner geht der Wunſch bis zur Bereitſchaft, den wichtigſten dieſer Grundſätze: den der kollektiven Sicherheit, des Einſtehens aller für einen, mit der Tat zu verteidigen. Was hat aber dann ein Bund viel Wert, wenn ſeine Form ſo leer des In⸗ halts iſt? Und warum, ſo wird man weiter fra⸗ gen müſſen, ſetzte ſich dann Hoare wirklich mit dem Gewicht ſeiner Perſönlichkeit, unter Preisgabe der Politik ſeines Landes und der Prinzipien ſeiner Regierung dafür ein, den Völkerbund vor einem Schickſal zu bewahren, das nur lediglich eine Be⸗ ſtätigung ſeiner von Hoare ſelbſt eben feſtgeſtellten Inhaltsloſigkeit gebracht hätte? Auch hier gibt Hoare die Antwort darauf: Sie kommt aus dem alten Gegenſatz zwiſchen Idee und Realität. Die Realität des Bundes, ſeine praktiſche Anwendbarkeit im Augenblick des entſchei⸗ denden Einſatzes ſchätzt er ſo gering ein, öͤaß er es lieber gar nicht auf die Probe ankommen laſſen wollte, aber ſeine Idee: die Idee einer übergeordne⸗ ten politiſchen Gemeinſchaft der Nationen, ausgeſtat⸗ tet mit einer autoritären Urteilsgewalt und beauf⸗ tragt, das Recht des Friedens und der Sicherheit für alle zu garantieren, die erſcheint ihm freilich ſo koſtbar, daß er dieſer Koſtbarkeit wegen um Preis, auch um den Preis, den er wirklich bezahlt hat, die Organiſation des Bundes erhalten will. Die Folgerung, die ſich aus dieſer Zwitterſtellung ergibt, kann nur eine ſein, ſie kann nur heißen: Reform des Völkerbundes. Dieſe Reſormnotwendigkeit iſt ja gerade der eng⸗ liſchen Politik nicht erſt ſeit geſtern und heute zum Bewußtſein gekommen. Baldwin hat bereits vor längerer Zeit in ſehr dringlichen Wendungen auf ihre Notwendigkeit hingewieſen und dabei auch nicht verſchwiegen, daß für dieſe Reform nicht mehr all⸗ zuviel Zeit zu verlieren iſt. Das gleiche Bekenntnis hat der engliſche Premier in der großen Unterhaus⸗ debatte erneuert, ja, er war dabei ſo optimiſtiſch, zu glauben, daß die gegenwärtige Kriſe nicht nur in der Theorie ſondern auch in der Praxis eine we⸗ ſentliche Förderung dieſer Reformwünſche bedeutet. Das Wiſſen um die ſchickſalhafte Bedeutung dieſer Reform mag Herrn Baldwin zu dieſem Optimis⸗ mus geführt haben, in den Tatſachen ſelbſt iſt leider 2. Seite/ Nummer 589 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe = Sonntag, 22. Dez. 1935 eine Rechtfertigung für ihn nicht zu finden. jemand aus dieſem Intermezzo mit dem Friedensplan wirklich als Beſiegter zurückkehrt, dann iſt es der Völkerbund. Man braucht ja nur die Rolle des Völkerbundes in dieſem In⸗ termezzo mit der vergleichen, die er im ganzen Abeſ⸗ ſinienkonflikt von nfang an geſpielt hat. Es war niemand anders als England, das vom Völkerbund die Erklärung Italiens zum Angreifer erzwang, das 30 Nationen in einer gemeinſamen Sanktionsfront zuſammengeführt hatte und ſie alle ein heiliges Ge⸗ löbnis ablegen ließ, daß der künftige Frieben den verletzten Grundſätzen des Völkerbundes Genugtu⸗ ung geben müſſe und niemals zu einer Belohnung für den Angreifer wer m dürfe. Mit mehr als ge⸗ miſchten Gefühlen, aber alle von dem übermächtigen Zwange der engliſchen Politik geführt und getrie⸗ ben, beſchloſſen die 50 Nationen, um dieſen Grund⸗ ſätzen Geltung zu verſchaffen, die Einführung von Sanktionen, die ihren Wirtſchaftsfrieden empfindlich ſtörten und ihrem Wirtſchaftslehen empfindlich Ab⸗ bruch taten. Nun kam plötzlich England, das ſie in dieſe Situation hineingeritten hatte, und machte auf ſeine eigene Fauſt eine Politik, die in diametralem Gegenſatz zu der Politik ſtand, die es eben ſelbſt den anderen aufgezwungen hatte. Pariſer Es half dabei gar nichts, daß man in London im Bewußtſein des eigenen ſchlechten Gewiſſens eil⸗ fertig verſicherte, der Völkerbund müſſe natürlich ſeine Zuſtimmung geben. Natürlich mußte er das. Aber ebenſo natürlich iſt es, daß er dieſe Zuſtim⸗ mung, wenn die Großen, England und Frankreich, ſich wirklich geeinigt hätten, niemals hätte verwei⸗ gern können, auch wenn er die Regelung, über die er vorher gar nicht debattieren durfte, noch ſo ſehr als einen Schlag gegen ſeine Idee und ſeine Inter⸗ eſſen empfunden hätte! Darauf aber kommt es an. Der Völker⸗ bund hat in dem wechſelvollen Spiel dieſer Kriſe die deutlichſte Lehre erhalten, wie ſehr er Spiel⸗ ball der Intereſſen und der Launen der Großmächte iſt. Jahrzehntelang hat ihn Frankreich als ſeine Intereſſenwahrerin betrachtet und behandelt. Jetzt hatte ihn England als Prellbock vequiriert. Muß da nicht im Völkerbund ſelbſt, in den 50 Staaten, die dem engliſchen Aufruf ſeinerzeit gefolgt waren, das Gefühl des Miß brauchtſeins ſo übermächtig ſein, daß Hoares ſchöne Abſicht, die Or⸗ ganiſation vor einer Belaſtungsprobe zu bewahren, die die Idee zerſtören könnte, und die fromme Hoff⸗ nung Baldwins auf die erneuernde Wirkung der gegenwärtigen Kriſe, von vornherein illuſoriſch er⸗ ſcheinen? Freilich hat der Völkerbund noch einmal eine Chance erhalten: aber dieſe Chance iſt ihm nicht von einer Regierung, ſondern von einem Volke gegen ſeine Regierung zurückerobert worden. Das engliſche Volk hat in einer politi⸗ ſchen Rebellion, die aus tiefer ethiſcher Verpflichtung gegenüber der wahren Idee des Völkerbundes und aus dem inſtinktiven Wiſſen um die Bedeutung der Entſcheidung für das Schickſal dieſer Idee kam, ſeine Regierung noch einmal zum Völkerbund zurück⸗ gezwungen. Es hat damit eindrucksvoll klar geſtellt, wie leßendig und ſtark die Idee des Völkerbundes Unter den Völkern lebt, aber es hat damit auch zu⸗ gleich den Beweis erbracht, wie außerordentlich tief die Kluft iſt, die dieſe Idee, die ein Traum der Men⸗ ſchen aller Länder iſt, von der Organiſation des Völ⸗ kerbundes trennt, die nichts weiter iſt als ein beſon⸗ derer Mechanismus für zwiſchenſtgatliche Macht⸗ politik. Englands Volk hat ſich für eine Idee geſchlagen; aber nlemand weiß, ob nicht dieſe Idee von der Rea⸗ lität ſchon ſo weit überwuchert iſt, daß dieſer Sieg in England der letzte iſt, der ihr vom Schickſal beſchieden war. Dr. A. W. Wenn Deulſchland nimmt ſie gerne auf Die ausgewieſenen Malmedyer angekommen Vezeichnendes Schweigen in Brüſſel (Funkmeldung der NM.) + Aachen, 21. Dezember. Die vier am Donnerstag aus Belgien ausgewie⸗ ſenen Heimattreuen aus Eupen⸗Malmedy, Joſef De⸗ hottay, Peter Dehottay, Heinrich Dehottay und Paul Foxies, ſind von der belgiſchen Gendarmerie an bier verſchiedenen Stelle'n über die Grenze nach Deutſchland abgeſchoben worden. Sie hatten den belgiſchen Behörden gegenüber den Wunſch geäußert, zuſammen bei der Grenzübergangsſtelle Koepfchen bei Aachen über die Grenze gebracht zu werden. Die⸗ ſem Wunſche wurde aber von der belgiſchen Gendar⸗ merie nicht entſprochen, weil man Kundgebungen der deutſchen Grenzbevölkerung befürchtete, und ſo muß⸗ ten die Ausgewieſenen bei Losheim, bei Kalterher⸗ ber, bei Steinbrücke und bei Koepfchen, vier räumlich weit auseinanderliegenden Punkten, die Grenze überſchreiten. Nach dem Grenzübertritt ſetzten ſich die Ausgewieſenen mit der Aachener Regierung in Verbindung und wurden darauf mit Kraftwagen nach Aachen geholt. Am Freitagvormittag wurden die Ausgewieſenen von Vertretern der Regierung empfangen. Die Aus⸗ gewieſenen begaben ſich zum Hotel„Union“ in Aachen, wo ſie bis nach den Feiertagen zu bleiben beabſichtigen. Ueber ihre weiteren Pläne iſt noch nichts Beſtimmtes zu erfahren. Der Abſchiedsgruß der Heimat (Funkmeldung der NM.) + Brüſſel, 21. Dezember. Die altbelgiſche Preſſe ſchweigt ſich über die durch die Ausweiſung der vier heimattreuen Bewohner von Malmedy geſchaffene Lage aus. Ueber die Erregung, die in Deutſchland wegen dieſes die deutſch⸗belgiſchen Beziehungen ſchwer berührenden Schlages gegen die heimattreue Bevölkerung hervor⸗ gerufen worden iſt, erfährt die belgiſche Oeffentlich⸗ keit ebenſo wenig etwas wie über den Proteſt, den die Reichsregierung in Brüſſel eingelegt hat. Kom⸗ mentare liegen, von einigen Auslaſſungen radikal⸗ flämiſcher Blätter und einer kurzen Stellungnahme eines Brüſſeler Finanzblattes abgeſehen, bis jetzt überhaupt nicht vor. Bemerkenswert iſt dagegen die Haltung der hei⸗ mattreuen Preſſe. Die„Eupener Zeitung“ ſchreibt u..:„Eine Ausweiſung umſchließt immer ein har⸗ tes Schickſal, was aber hier geſchehen iſt, iſt viel mehr als eine Ausweiſung in eigentlichem Sinne. Für die vier Vertriebenen iſt der Eupener Boden die Stätte, an der ſte geboren wurden, wo ſie auf⸗ wuchſen; dort liegen ihre Lieben begraben, an deren Gräber ſie für die Folge nicht einmal mehr beten können; tauſendfache Bande verknüpfen ſie mit die⸗ ſer Erde, mit einem Wort, ſie werden losgeriſſen von ihrer Heimat, mit der ſie mit allen Faſern des Herzens verbunden ſind. Die ganze heimattreue Be⸗ völkerung fühlt jedenfalls mit ihnen und empfin⸗ det ihr Geſchick als das ihre.“ Sodann widmet das heimattreue„Eupener Blatt“ ſeinen von der Scholle vertriebenen Volksgenoſſen aus Malmedy und ihrem Führer, Joſef Dehottay, einen Abſchiedsgruß, in dem es u. a. heißt:„Joſef Dehottay, der viele Jahre hindurch für die Heimat ein Begriff geweſen iſt, mögen einige beſondere Worte des Abſchieds gewidmet werden. Unnötig iſt, ſein Wirken im einzelnen zu ſchildern, aber er ſoll an der neuen Wende ſeines Lebens an dieſer Stelle den Ausdruck des Dankes für ſeine Arbeiten, Mühen und Opfer im Dienſt der Heimat finden. Es iſt ein bit⸗ teres Los, das die vier Ausgewieſenen trifft. Es iſt ein ſchweres Opfer, das ſie der Heimat bringen. Die Heimat wird ſich ſtets daran erinnern und ihre treuen Söhne nicht vergeſſen.“ Sieht er Angſtgeſpenſter? Japaus angebliche kriegeriſche Pläue — Waſhington, 20. Dez. Der Vorſitzende des Senatsausſchuſſes für Aus⸗ wärtige Angelegnheiten, Senator Pittman, hielt vor ſeiner Rückkehr nach Waſhington in Nevada eine aufſehenerregende Rede, in der er erklärte, daß Japan die Welt erobern wolle. Senator Pittman, der zu den führenden Per⸗ ſönlichkeiten der regierenden Demokratiſchen Partei gehört, führte u. a. aus, daß die Vereinigten Staaten unweigerlich in einen Verteidigungskrieg im Stillen Ozean verwickelt werden würden, wenn die der⸗ zeitige japaniſche Regierung am Ruder bleibe. Er behauptete, daß die Eroberung Chinas der erſte Schritt ſei, dem ein japaniſcher Einfall auf den Phi⸗ lippinen in Hawaii und an der Weſtküſte der Ver⸗ einigten Stgaten folgen werde. Er ging ſo weit, ſogar von der Gefahr einer Beſetzung der Weſtküſte Mexikos und Südamerikas durch Japan zu ſprechen. Er erklärte, daß der Tag kommen werde, an dem Amerika um ſein Daſein gegen Japan kämpfen müſſe. Es könne vor Japans Vordringen entweder immer weiter zurückweichen oder ſich entſcheiden, Japan zu erklären,„bis hierher und nicht weiter“. Senator Pittman verwies darauf, daß der Völker⸗ bund verſagt habe und Japan mit den Bindungen Englands in Europa und der pazifiſtiſchen Geſinnung in Amerika rechne. Er ſchloß mit den Worten: „Nur vor einem hat Japan Angſt und das iſt die Zu⸗ ſammenfaſſung der britiſchen und amerikaniſchen Flotte. Wenn die beiden Flotten gleichzeitig in der Nähe Japans Manöver abhalten ſollten, ſo würde Japan klein beigeben, ohne daß wir einen Schuß abzugeben brauchten.“ Der Proteſt des jungen China Neue Studentendemonſtrationen in Nanking — Nanking, 20. Dezember.(U..) 3000 Nankinger Studenten erneuerten heute die geſtrigen Kundgebungen gegen die nordchineſiſche Autonomie und den japaniſchen Imperialismus, in⸗ dem ſie vor die Regierungsgebäude zogen und dort antifapaniſche und autonomiſtenfeindliche Rufe aus⸗ ſtießen. Die Polizei hinderte die Studenten dar⸗ an, in die Regierungsgebäude einzudringen, erlaubte aber einer Studentendelegation den Zutritt. Die Delegierten ſprachen Regierungsvertretern gegen⸗ über die Forderungen der Studenten nach Freilaſ⸗ ſung der bei den Peipinger Kundgebungen verhafte⸗ ten Studenten und nach ſchärfſten Widerſtand der Nankingregierung gegen die Lostrennung Nord⸗ chinas aus. Inzwiſchen hatte ſich der Zug der de⸗ monſtrierenden Studenten in Ruhe und Ordnung aufgelöſt. 0 370 Studenten aus Tientſin begannen heute einen Proteſtmarſch nach Nanking, um der chineſiſchen Zentralregierung ihren Unwillen über ihr Nach⸗ geben in der nordchineſiſchen Autonomiefrage zum Ausdruck zu bringen. Sie wurden aber ſchon 15 Kilometer von Tientſin entfernt in Wangliutſing von neun ihrer Univerſitätslehrer eingeholt, die ihnen auf Laſtkraftwagen gefolgt waren. Sie redeten den Studenten zu, ſie möchten doch zurückkehren, da ſie ja in Tientſin größere Erfolge gegenüber den Autonomiſten erzielen könnten als in Nanking. Außerdem ſei ihnen volle Kundgebungs⸗ und Ver⸗ ſammlungsfreiheit zugeſichert. 320 Studenten kehr⸗ ten denn auch auf den Laſtkraftwagen nach Tientſin zurück. Die übrigen 50 blieben über Nacht in Wang⸗ liutſing und wollen am Freitag darüber beraten, ob ſie ihren Marſch nach Nanking fortſetzen oder nicht. — Kräftebedarf der Landwirtſchaſt Mehreinſtellung von 7000 Landarbeiterfamilſen — Berlin, 21. Dez. Um der deutſchen Landwirtſchaft die Mehrein⸗ ſtellung von Landarbeiterfamilien auch in finanziel⸗ ler Hinſicht zu erleichtern, wurden im Herbſt 198g monatliche Beihilfen für jede mehr eingeſtellte Land⸗ arbeiterfamilie eingeführt. Wie die Reichsanſtalt in ihrem Geſchäftsbericht für das Jahr 1934/35 mit⸗ teilt, konnte durch öͤieſe Maßnahme die Mehrein⸗ ſtellung von rund 7000 Landarbeiterfamilien er⸗ reicht werden. Die Geſamtzahl der durch die Ar⸗ beitsämter vermittelten landwirtſchaftlichen Arbeits⸗ kräfte iſt gegenüber dem Vorjahr um rund 100 000 zurückgegangen, was in erſter Linie darauf zurück⸗ zuführen iſt, daß die landwirtſchaftlichen Betriebs⸗ inhaber erfreulicherweiſe im ſteigenden Umfange dazu übergegangen ſind, ihre Arbeitskräfte nicht mehr ſofort nach Beendigung der Hauptarbeitszeiten zu entlaſſen. Ueber die Landhilſe wird mitgeteilt, daß ſie auch im kommenden Jahr noch nicht zu entbehren ſein wird, Zwiſchen 50 bis 60 v. H. der nach Ablauf der ein⸗ jährigen Förderungszeit ausſcheidenden Landhelfer ſind als freie Arbeitskräfte in der Land wirtſchaft verblieben. Der Landarbeiterwohnungsbau wurde nach Kräften gefördert. Neuerdings hat die Reichs⸗ anſtalt die Möglichkeit, aus eigenen Mitteln Zu⸗ ſchüſſe zur Verzinſung und Tilgung der Herſtel⸗ lungskoſten von neuen Familienwohnungen für ver⸗ heiratete Landarbeiter zu gewähren, wenn dadurch Mehreinſtellungen von Familien erreicht werden. Bereits im Berichtsjahr konnte auf dieſe Weiſe die Finanzierung von rund 1500 Landarbeiterwer woh⸗ nungen, insbeſondere in den öſtlichen Gebieten, ſicher⸗ geſtellt werden. Weihnachtsgeſchenk des deutſchen Films an die Soldaten. Der Präſtdent der Reichsfilmkammer, Dr. Lehnich, hat eine Anordnung erlaſſen, die wohl von allen Wehrmachtsangehörigen als Weihnachts. geſchenk des deutſchen Films mit großer Freude auf⸗ genommen werden wird. Die Filmtheater ſind ab ſofort berechtigt, Soldaten in Mannſchaftsdienſtgra⸗ den in Uniform auf allen Plätzen eine Eintrittser⸗ mäßigung bis zu 50 v. H. zu gewähren. Der Min⸗ deſteintrittspreis darf 0,30 Mk. nicht unterſchreiten. Jährliche Reichskriegertage in Kaſſel. Wie der Kyffhäuſerbund mitteilt, hält der Deutſche Reichs⸗ kriegerbund(Kyffhäuſerbund) e. V. von nun an in jedem Jahr einen Reichskriegertag, und zwar in Kaſſel, ab. Dieſem Großaufmarſch alter Soldaten wird in Zukunft ſtets eine Arbeitstagung voraus⸗ gehen. Als Veranſtaltungsort wurde die Stadt Kaſ⸗ ſel auserſehen, weil ſie wegen ihrer zentralen Lage und infolge ihrer günſtigen Aufmarſchplätze hierfür beſonders geignet iſt. Dampfer erglodiert— Sechs Tote — Santos(Braſilien), 21. Dez. Auf dem im Hafen von Santos liegenden ſchwe⸗ diſchen Dampfer„Britt Marie“ ereignete ſich am Freitag eine Exploſton, durch die das Schiff ſo ſchwer beſchädigt wurde, daß es nach kurzer Zeit ſauk Sechs Mann der Beſatzung kamen ums Leben, während eine Anzahl weiterer Beſatzungsmitglieder noch vermißt wird. Durch die Exploſion gerieten zwei am Haſen liegende Kaufhäuſer in Brand und im Umkreis von mehreren Kilometern zerſprangen die Fenſterſcheiben. —..... ĩð 888— Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politit: Dr. Alois Win bauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung Carl Onno Eiſenbart-Handelsteil: Dr. Fritz Bo de Lokaler Teil? Dr. Fritz Hammes Sport: Wily Müller- Süd⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht und übriger Teil: Curt Wilhelm Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr Fritz Bode& Co., Mannheim, N 1, 46 Schriftleitung in Berlin: Joſeph Bretz, W S, Vittoriaſtraße 42 .⸗A. XI 1935: Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8. 2488 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 888 Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bel Rückporto Der verſunkene Aus„Amerikas Schickſalsſtunde“, dem neuen Buch von Colin Roß, das wir an anderer Stelle dieſer Ausgabe beſprechen, bringen wir folgenden Abſchnitt über ein Erlebnis in Neuyork. Tief unten lag Trinity Church, die Kirche des Dreieinigen Gottes, wie verſunken in dem boden⸗ loſen Schlund zwiſchen den Wolkenkratzern. Die Auf⸗ züge in den Geſchäftshäuſern ſtürzten in ihren Schächten herunter, paſſierten die Kirchturmſpitze, die einſt hoch über alle Dächer der Stadt am Hudſon ragte, hielten und ſpien ihren Inhalt auf den Broad⸗ way. Der„Breite Weiße Weg“, der weiter oben um den Times Square herum, wo er in einer wah⸗ ren Lichtflut ertrinkt, ſeinen Namen zu Recht trägt, iſt hier unten eine enge, finſtere Schlucht. Die aus den Büros und Geſchäften ſtrömende Maſſe füllt ſie in ihrer ganzen Breite, nach der nächſten Station der Untergrundbahn haſtend, die ſie nach einem Tage raſtloſer Arbeit heim oder zu den lockenden Lichtern des Breiten Weißen Weges tragen ſoll. Am Wege lag die Kirche. An dem alten, ſchmiede⸗ eiſernen Gitter hing ein Schild, das zum Abendgot⸗ tesdienſt einlud. Einer plötzlichen Eingebung fol⸗ gend, lenkte ich meine Schritte zum Tor, aber der Druck der vorwärtsdrängenden Menſchenmaſſe war ſo ſtark, daß er mich zunächſt daran vorbeitrug, wie die Strömung den Schwimmer fortreißt. Als ich mir den Weg zurückerkämpft und das Kirchentor öffnete, rauſchte mir aus blendender Helle die Orgel entgegen. Aber verwirrt ſtand ich einen Augenblick auf der Schwelle, nicht wiſſend, ob ich weiterſchreiten oder umkehren ſollte— die Kirche ſtand leer. Strahlende Kerzen umflimmerten den goldglitzernden Altar. Davor ſtand der Prieſter im reichgeſtickten Chorhemd der anglikaniſchen Geiſtlichen. Aber auf den Bänken vor ihm ſaß kein Menſch. Wie die Orgel verſtummte und der Prieſter die Stimme erhob zum Wechſelgeſang der Litanei, er⸗ ſchrak ich; denn wo war die Gemeinde, die ſich mit ihrem Hirten in dem großen Lobgeſang vereinen ſollte? Aber eine Stimme aus der Tiefe des Kir⸗ chenchors antwortete der vor dem Altar. Das Wort der Schrift fuhr mir durch den Sinn:„Wenn Men⸗ ſchen ſchweigen, werden die Steine ſchreien!“ Allein Golt 75 Von Colin Roß es war nur eine Frauenſtimme, wie ich, mich um⸗ drehend, erkannte. Auf der hinterſten Bank ſaß eine Dame im Pelz. Sie und der Pfarrer ſangen die Litanei. Der Gottesdienſt ging zu Ende mit Gebet, Geſang und Predigt, als ſei die ganze Kirche voll frommer Beter. In ſpäter Abendſtunde trug mich einer der Ex⸗ preßzüge, die ununterbrochen Tag und Nacht die Eingeweide der Millionenſtadt durchraſen, an den Harlem⸗Fluß, an das Ende der Inſel Manhattan, die einſt ein Deutſcher in holländiſchen Dienſten von den Indianern erſtand. Hier waren die froſtkalten Straßen leer, aber in den Kellerlokalen, die mit roten Lampen lockten, ſtauten ſich die Menſchen. Schwarz und Weiß ſaß da eng gedrängt im ſchwü⸗ len Dämmern der verhängten Glühbirnen, ſchob ſich Leib an Leib gepreßt auf dem überſüllten Tanz⸗ boden. Die Jasßzkapelle gellte, die farbigen Tänzer kreiſchten, und zwiſchen die Neger und Mulatten miſchten ſich die Weißen, bemüht, es an wilden Ver⸗ renkungen und ſchamloſen Zuckungen den Schwar⸗ zen gleichzutun, befriedigt lächelnd, wenn dieſe ihnen anerkennend zuriefen. Auf dem gleichen Boden verſtieß es einſt gegen die gute Sitte, eine Frau in der Oeffentlichkeit zu küſſen, ſelbſt wenn es die eigene war, einſt, als das Vermächtnis der Pilgerväter noch lebendig war, die eine„Neue Welt des Heiligen Verſuches“ aufbauen wollten, einſt, als die Kirche des Dreieinigen Gottes noch nicht im Abgrund zwiſchen den Türmen des Goldes verſunken war. eee. „Richard Wagner in Mannheim“ Vortragsabend des Richard⸗Wagner⸗ Verbandes deutſcher Frauen Die hieſige Ortsgruppe des Richard⸗Wag⸗ ner⸗Verbandes deutſcher Frauen hatte dieſer Tage ihre Mitglieder zu einem ſehr intereſſan⸗ ten und inſtruktiven Vortrag über obiges Thema eingeladen. Karl Fiſcher⸗Bernauer als Redner des Abends zeigte die Beziehungen und Bin⸗ dungen Emil Heckels zu Wagner und damit auch zu dem damals im Entſtehen begriffenen Bayreuther Werk in knappen Zügen auf, ohne dabei das typiſch Wich⸗ tige und für die Entwicklung Charakteriſtiſche aus dem Auge zu laſſen. In berechtigt breiterer Behandlung wurde das große Konzert am 20. Dezember 1871 den Hörern nahegebracht und des mählich in Mannheim wachſenden Freundeskreiſes, insbeſondere der„fünf Gerechten“, vom Vortragenden gedacht. Der für alle Mannheimer intereſſante Vortrag wäre wert, auch einmal einer breiteren Oeffentlichkeit zugänglich ge⸗ macht zu werden. Die Vorſitzende der Ortsgruppe, Frau Wilma Schmitz, eröffnete den Abend mit einem herzlichen Appell an die Arbeitsfreudigkeit der Mitglieder. Den Beſchluß bildeten muſikaliſche Darbietungen. Anne⸗ marie Hoffmann, von Betta Liſt feinfühlend be⸗ 1 ö gleitet, bot Wagners„Albumblatt“. Frau Irene Ziegler erfreute durch die vollendete Wiedergabe dreier„Weſendonk“⸗Lieder. Die Begleitung der Lie⸗ der beſorgte Generalmuſikdirektor Philipp Wüſt in bekannter Meiſterſchaft. Bei Mannheimer Künſtlerinnen zu Gaſt Weihnachtsfeier der Gedor Die Mannheimer Ortsgruppe der Ge⸗ dok rühmt ſich ſtolz ihres herolichen Kameradſchafts⸗ geiſtes, der alle Mitglieder dieſer vielverzweigten Vereinigung von Künſtlerinnen und Kunſtfreundin⸗ nen miteinander verbindet. Sie tut es mit gutem Recht; das bewies in aller Deutlichkeit die Weih⸗ nachtsfeier im Blauen Saal des Palaſthotels, deren freudige Grundſtimmung gewiß nicht zuletzt von dem ausgezeichneten Verkaufsergebnis der diesjährigen Gedok⸗Weihnachtsmeſſe günſtig beeinflußt war. Und mögen es auch vor allem die Kunſthandwerkerinnen ſein, die heuer Umſätze wie noch nie zu verzeichnen haben und ſie in den beiden letzten Tagen— heute und morgen— noch um ein weiteres ſteigern zu können hoffen: da ſind die Muſikerinnen und die An⸗ gehörigen der Fachſchaft Schrifttum, die Tänzerin⸗ nen und Zunftgenoſfinnen von der„hohen Kunſt“ ebenſo zufrieden darüber, als wenn es ſie ſelbſt be⸗ träfe. Als eine große Familie ſaßen ſie alle miteinan⸗ der beim Kerzenſchimmer im traulich geſchmückten Raum. Tannengewinde und grün umkleidete Leuch⸗ ter zierten die langen Tafeln, für deren reichliche Beſetzung mit echt Mannheimer„Gutſeln“ jeglicher Art die haushaltsbeſliſſenen Kunſtfreundinnen ge⸗ ſorgt hatten. Altdeutſche Weihnachtslieder, Geigen⸗ ſpiel und nette Märchenvorleſungen wechſelten in bunter Folge. Und nach der mit allem ſchenkfreudi⸗ gen Vergnügen durchgeführten Verloſung gegenſei⸗ tig geſtifteter netter Weihnachtsgaben kamen ein paar der unverlierbar ſchönen Geſänge von Corne⸗ lius und Reger zu Gehör. Zum Schluß aber— nicht mehr lange vor Mitternacht— gab es ſogar noch die mit großem Hallo durchgeführte„Amerikaniſche Verſteigerung“ eines ſitzengebliebenen Loſes, ſo daß die manchmal etwas ſchwach beſchickte„Flügelkaſſe“ mit dem Kapital zum Mieten des bei faſt allen Ge⸗ dokveranſtaltungen benötigten Inſtrumentes eine ganz unerwartete Aufbeſſerung erfuhr. Ein reizender Abend, der durchaus auf der Ge⸗ winnſeite diesjähriger Vorweihnachtsveranſtaltungen verbucht werden kann. M. Nationaltheater Mannheim. Morgen Sonntag im Nationaltheater um 15 Uhr„Prinze ſſin Allerliebſt“, abends 19.30 Uhr„Arabella von Richard Strauß. Muſikaliſche Leitung: Wüſt. Regie: Köhler⸗Helffrich. Im Neuen Theater findet die letzte Vorſtellung des erfolgreichen, viel⸗ geſpielten Luſtſpiels von Auguſt Hinrichs„Weun der Hahn kräht“ ſtatt. Insſzenierung: H. C. Müller. Bühnenbild: Halbfuß. „Die Dame“.(Ullſtein⸗Verlag Berlin). Reich und bunt ſtellt ſich das Dezemberheft der„Dame“ vor. Haus Fallada, Alfred Kubin, Leo von König, Hans Meld, Kay Nebel, Gerda von Below, Hans Thyrioch Beverley Nichels, Friedrich Bischoff, Hans Bethge und andere haben dazn beigetragen, dieſes Weihnachtsheft beſonders feſtlich zu geſtalten. Viele z. T. Kanzſeitige uid oft farbige Bilder zeigen den berühmten Pacher⸗Altor, erzählen von Skyros, dieſem Traum einer Inſel im Negäiſchen Meer, 11 zum Tanz bei Kerzemicht. Der reichhaltige Mebentei verrät Neues für den Wintersport, zeigt Geſchenke für den Herrn und die Dame, neue Garnituren und Kinderklei⸗ 9225 und bringt Modezeichnungen bebannter moderner er. — L dt Ji der? wund längft neuer Ein den gläub allen innig Schra ſchwin wir F a m der C Evan loſigk und! Wir Not d an, u denke Gaben ßen dͤ Nu wir d jener Weihl quarti ſich dc die de lichen ihrer freu Zukur ken u glaube fehlen Opfer den K herrli⸗ ber V hunge kannſt diefes render Gabe Vo auf ke überpt lich wi ben m harrer komme würde wahre den n. andern und 9 waltet werde chen n Stube Schick wir u Sie ſt kiſche D Wi ſen di wurde Fah! fahrze anſtan hat ſie woche ſonen der 2 Fahre Im daß R dieſe ausſte fahrer griffen Wund zunäch kannt eine! 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Dezember Weihnacht der deutſchen Volksfamilie Im ewigen Kreislauf der Jahre ſteht das Feſt der Weihnacht mit ſeinem verſöhnlichen Liebesgeiſt wunderſam und zauberhaft in aller Seele. Altes, längſt verſchwundenes Jugendglück erſteht von neuem. Die Lebensalter ſtehen alle im gleichen Bann. Ein überirdiſches Leuchten dringt voll Hoffnung in den grauen Alltag hinein. Wir treten in ein Reich gläubiger Erfüllung. Unſer Schickſal erſcheint uns allen gleich. Menſchenherzen ſchließen einen Bund innigen Verſtehens und kennen keine trennende Schranke mehr. Im heimeligen Kreis der Familie ſchwingt dieſe allumfaſſende Liebe. Heute aber ſind wir alle zuſammen erſt die große deutſche Familie! Unſer unruhiges Herz verlangt nach der Gewißheit, daß keiner von dieſem weihnachtlichen Evangelium ausgeſchloſſen bleibe. Alter, Erwerbs⸗ loſigkeit, Krankheit, Kriegsſchickſal, alle dieſe bitteren und harten Loſe des Daſeins bewegen unſer Herz. Wir können nicht durch die Straßen gehen und die Not dieſer Armen ungelindert laſſen. Es geht nicht an, nur an die Geſchenke der eigenen Lieben zu denken, an ſtrahlenden Feſtbaum, Kerzenflimmern, Gabentiſche und Seelenfrieden daheim, wenn drau⸗ ßen die Armut und Verlaſſenheit klagt. Nur wenn wir alle ins Herz ſchließen, nur wenn wir durchglüht ſind von wahrem Liebesgeiſt, wird jener völkiſch weite und gottgeſegnete Hymnus zur Weihnacht hinaufſteigen zu den Sternen. Im Elends⸗ quartier, im veinen aber bitter armen Kind erneuerte ſich das Wunder der Wiedergeburt. Wer muß nicht die deutſchen Kinderherzen ſuchen in dieſer winter⸗ lichen Zeit und eiferſüchtig darüber wachen, daß an ihrer Seele kein Schade geſchieht! Weihnachts⸗ freude ſpenden an Kinder, das heißt den Zukunftsglauben, den tiefſten Kindheitsglauben ſtär⸗ ken und wachhalten. Wer in ſeiner Kindheit nicht glauben durfte, daß es Menſchenerfüllung gibt, dem fehlen die Kräfte im Alter, wenn Sorge, Kampf und Opfer rufen. Im Zeichen des reinen und ſtrahlen⸗ den Kinderhoffens wird unſer helfender Wille ſich herrlich entzünden! Haſt du kein eigenes Kind, lie⸗ ber Volksgenoſſe, denke an die jungen Herzen, die hungern nach Freude und gib! Haſt du Kinder und kannſt ihnen eine frohe Weihnacht bereiten, lohne dieſes unſägliche Glück dadurch, daß du den har⸗ renden und gabeleeren Händen fremder Jugend eine Gabe bereithältſt. Von dem Reichtum deiner Tiſche ſoll ein Glanz uf kahle und troſtleere Heime fallen. übervollen Herzen Raum und laſſe dich nicht bedenk⸗ Schenke einmal dich und deinen Glau⸗ ben mit hinein in die finſtere Qual der Draußen⸗ harrenden. Glaubſt du, bitten ſei leicht? Du mußt kommen, leiſe, gütig, menſchengläubig. Sozialismus würde Papier ſein, ſchüfeſt du nicht die Tat. Deine wahre Verehrung des Führers wird gemeſſen wer⸗ den nach der Tapferkeit deines Fühlens, was du dem andern zudenkſt und gönnſt. Wenn dieſer helfende und gläubige Sinn über allen Häuſern der Stadt waltet und über das deutſche Land dahinzieht, dann werden wir eine Volksfeier begehen, die ihresglei⸗ chen noch icht hatte in der Welt. In jeder deutſchen Stube Zufriedenheit und Verſöhntheit mit dem Schickſal: was gäbe es Köſtlicheres auf Erden? Prägen wir uns dieſe drei Zeichen: WH W tief ins Gemüt. Sie ſollen uns ſoziale Leitſterne ſein, die eine völ⸗ kiſche Weihnachtsoffenſive beſcheren! Die mangelnde Verkehrsdiſziplin Polizeibericht vom 21. Dezember Wie mangelhaft die Verkehrsdiſziplin iſt, bewei⸗ ſen die täglichen zahlreichen Beanſtandungen. So wurden in den beiden letzten Tagen wieder 56 Fahrer gebührenpflichtig verwarnt und 45 Kraft⸗ fahrzeuge wegen verſchiedener techniſcher Mängel be⸗ auſtandet. Auch die Zahl der Verkehrsunfälle hat ſich in der vergangenen Woche von 22 der Vor⸗ woche auf 30 erhöht. Hierbei wurden 13 Per⸗ ſonen verletzt und 34 Fahrzeuge beſchädigt. Zwei der Verkehrsunfälle waren auf Trunkenheit der Fahrer zurückzuführen. Immer wieder kaun wahrgenommen werden, daß Radfahrer an Halteſtellen der Straßenbahn dieſe überholen, obwohl noch Fahrgäſte ein⸗ und ausſteigen. So fuhr geſtern nachmittag ein Rad⸗ fahrer an der Halteſtelle E 1 eine im Einſteigen be⸗ griffene Frau an, wodurch dieſe ſtürzte und eine Wunde am Hinterkopfe erlitt. Der Radfahrer, der zunächſt abgeſtiegen war, fuhr gleich danach uner⸗ kannt davon. Ebenfalls eine Kopfverletzung erlitt eine Radfahrerin, die geſtern nachmittag auf dem Radfahrweg der Feudenheimer Allee von einem aus entgegengeſetzter Richtung kommenden Radfahrer angefahren wurde und ſtürzte. *. Beim Zuſammenſtoß mit einem Pferdefuhrwerk ſtürzte geſtern morgen ein jugendlicher Radfahrer, der hierbei unter das Pferd zu liegen kam und von dieſem getreten wurde. Der Junge erlitt Bruſtver⸗ tetzungen und mußte ſich in ärztliche Behandlung begeben. Die Schuldfrage bedarf noch der Klärung. Beim Einbiegen vom Bahnübergang in Secken⸗ heim in die Wachenburgſtraße geriet geſtern mittag Gib deinem Zweimal im Jahr findet in der altangeſehenen Maunheimer Hufbeſchlagſchule in H 2 die Prüfung der Schüler ſtatt. Zur Kommiſſion, der Meiſter Heinrich Brohm und Veterinärrat Dr. Hanger als Lehrer angehören, geſellen ſich noch Freiherr von Gemmingen und Herr Seipio und nicht zuletzt als Ueberwacher und Prüfer Ober⸗ regierungsrat Renu vom Wirtſchafts⸗ und Finanz⸗ miniſterum in Karlsruhe hinzu. Die Schüler ſind feſte an der Arbeit bei einigen Reitpferden. Sind ja in der Praxis auch keine An⸗ fänger, haben alle ihre Lehrzeit und eine dreijährige Geſellenzeit hinter ſich. Nun haben ſie als letzte Vollendung den vier Monate dauernden Kurſus be⸗ fucht, der Tag für Tag nichts als Hufe, Eiſen, Schmiedearbeit unter genauer Ueberwachung und dazu viel anatomiſche und chemiſche Theorie brachte. Der ausgebildete Hufſchmied muß ſchon ſo ein kleiner Tierarzt mindeſtens für die Beine ſein, er muß auch in den vertrackteſten Fällen ſich auskennen. Daß der Schulen in Karlsruhe und Freiburg(die jetzt nach Emmendingen verlegt wird), immer noch oft aus dem Oberland hierherkommen. Und wenn man an die alte Zeit denkt, als Veterinärarzt Direktor Fuchs vom Schlachthof noch theoretiſcher Lehrer war, ſo weiß man, was die Schule ſchon immer be⸗ deutete. Auch Dr. Hauger iſt ſchon 20 Jahre hier tätig. Dieſer Herbſtkurſus iſt freilich nicht groß, etwa ein Dutzend junger Leute umfaßt er. Man belegt ihn ungern, weil ſein Anfang(1. September) noch mit der großen Feldarbeit zuſammenfällt. kommen ſicher über die doppelte Anzahl Schüler. gruppen. Da wird nach Stellung und Gang gefragt, da heißt es„Zehen eng“ und„Boden weit“, da wird eee Als jagdbares Wild und nahrhafter Küchen vogel iſt der Faſan ſchon ſehr lange bekannt. Die Römer mögen ihn vor bald zweitauſend Jahren aus Perſien in das Abendland gebracht haben. Die erſte Einſüh⸗ rung von Faſanen in Deutſchland geſchah nicht durch Jäger, ſondern durch„Kleriker“. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts ſchon hatten ſich nach der Chronik von Colmar die Klöſter durch planmäßige Züch⸗ tung des Edelfaſans dieſe Tafelfreude in ausgedehn⸗ tem Maße zu verſchaffen gewußt und um 1250 galt dieſes Wild in der Kölner Gegend ſchon als ge⸗ meiner Vogel. Erſt in der Zeit des Barocks, als höfiſche Spielereien auch bei den Kavalieren die rit⸗ terlichen Uebungen abgelöſt hatten, wandte ſich der hohe Adel der Zucht des Faſanen zu; ein beſonderer Aufwand war ja dazu nicht von Nöten. Je nach Laune konnte man eingeſammelte Eier durch Haus⸗ hühner ausbrüten laſſen und ſo eine zahme Faſane⸗ rie betreiben, oder gefangene wilde Faſanen in be⸗ ſoerderen Gehegen halten und ſich vermehren laſſen, dann hatte man eine wilde Faſanerie. Die erſte Faſanerie in Mannheims Umgebung wurde 1779 durch den Miniſter Frei⸗ herrn von Obernoͤorff auf dem Scharhof errichtet. Am 13. Dezember 1779 hatte Oberndorff mit den ſämtlichen Scharhöfer Bauern ein Abkommen ge⸗ troffen, daß er zur Anlegung einer Faſanerie das ſogenannte„Wäldchen“ von etwa 10 Morgen auf Lebenszeit dürfe einzäunen laſſen, ohne das Recht zu beeinträchtigen. Die Scharhöfer Bauern, die ſämt⸗ lich nur Erbbeſtänder waren und mit ihrem Lehns geber, der geiſtlichen Adminiſtration, nicht immer in eitel Wonne und Eintracht lebten, beeilten ſich, die⸗ ſes Abkommen der geiſtlichen Verwaltung mit der Bitte um Genehmigung vorzulegen. Mit einer Eilfertig⸗ keit, die ſie nicht gewohnt waren, bekamen ſie ſchon nach rei Tagen den Beſcheid:„Den Erbbeſtändern ſteht nicht die mindeſte Befugnis zu, über dieſes Wäldchen ein Abkommen zu treffen“, aber dem groß mächtigen Miniſter Frhr. von Oberndorff, Er⸗ zellenz, wurde gleichzeitig ſolche Anlegung einer Faſanerie genehmigt und die Akten zur Veranlaf⸗ ſung des weiteren an das Ratsmitglied Kruthöfer geleitet, wo ſie dann ungeachtet aller Erinnerungen ihr Begräbnis erfuhren, Dieſe Art der Erledigung iſt wohl verſtändlich, die geiſtliche Verwaltung konnte ſich wohl kaum einem Wunſche des ihr vorgeſetzten Staatsminiſters widerſetzen, zumal ihr durch deſſen ein Laſtzug auf der vereiſten Fahrbahn ins Rutſchen, wobei der Motorwagen gegen einen Baum fuhr und hiernach ſamt Anhänger die etwa anderthalb Meter hohe Böſchung hinabrutſchte. Die Verbringung der Fahrzeuge auf die Fahrbahn nahm längere Zeit in Anſpruch. Trunkene Radaubrüder. In vergangener Nacht mußten zwei Männer, die in der Trunkenheit gegen ihre Angehörigen tätlich wurden und in der Woh⸗ nung Sachen beſchädigten, in den Notarreſt verbracht werden. Winterſportzüge in den Odenwald Am morgigen Sonntag, 22. Dezember, verkehren wieder zwei Winterſportzüge in den Oden⸗ wald und zwar Mannheim ab 6,30 Uhr nach Uuter⸗ waldmichelbach und Mannheim ab 6,58 Uhr nach Wahlen. Rückfahrt ab Unterwaldmichelbach 16,30 Uhr, Mannheim au 17,4 Uhr, Wahlen ab 17,41 Uhr, Mannheim an 19,24 Uhr. Schneeketten nicht vergeſſen! DDaAc⸗ Wochenbericht der Ortsgruppe Mannheim Gegen die Vorwoche ſind in Deutſchland keine weſentlichen Veränderungen der Verkehrsverhält⸗ birge und die Alpen und das Alpenvorland iſt die Mitnahme von Schneeketten ſaſt durchwegs er⸗ forderlich. Eifel: Straßen allgemein vereiſt; auf den Höhen über dem Glatteis Neuſchnee. Größte Vorſicht geboten! Harz: Neuſchneefälle, Straßen noch nicht durchwegs freigepflügt, daher Schneeketten unerläßlich. Brockenſtraße zur Zeit noch nicht befahr⸗ der Bauern an Eigentum, Holobezug uſw. irgendwie niſſe eingetreten. Für Fahrten in unſere Mittelge⸗ Faſanerie Scharhof 1779 erhielt die Mannheimer Hofgeſellſchaft ihre erſte Faſanerie Genehmigung keine Einbuße drohte. Ob der Mi⸗ niſter von Oberndorff bei ſeinem Abkommen mit den Scharhöfer Erbbeſtändern den Mangel im Recht auf deren Seite nur aus Flüchtigkeit überſehen oder ihn mit Bewußtſein übergangen hat, wird kaum mehr feſtzuſtellen ſein; zu ſeiner Ehre nehme ich den er⸗ ſteren Fall an. 70 Von 1779 an hatte alſo Oberndorff und damit die Mannheimer Hofgeſellſchaft ihre Faſanerie und ihre Faſanen in Scharhof. Erſt 1800 nach dem Tode Oberndorffs hören wir wieder von dieſer Faſanerie. In Zuſammenhang mit den übrigen Klagen der Erbbeſtänder wird auch die Frage der Faſanerie wieder aufgegriffen, der Adminiſtrations⸗ rat von Mieg holt die Akten von 1779 endlich aus ihrem Grabverließ und nimmt am 23. und 24 Mai 1800 ſogar einen Augenſchein in Scharhof vor. Im Beiſein zweier Scharhöfer Erbbeſtändern als Sach⸗ verſtändigen ſtellt er feſt, daß die Oberndorffſche Faſanerie ungefähr 23 Morgen, teils Hochwald, teils Gebüſch ober dem Bruch, den Saulweiden und Wieſen, ohnweit dem Kühbronnen umfaſſe. Schaden ſei durch die Anlage und den Betrieb der Faſane vie nicht entſtanden. Ein Stück Ackerland, das in dem eingezäunten Gebiet lag, habe allerdings nicht mehr als ſolches bebaut werden können. Die zwei Schar⸗ höfer erklärten hierzu, eine Entſchädigung deswegen ſei ihnen von Oberndorff wohl verſpro⸗ chen, aber nie geleiſtet worden. 1 Mit dieſem Augenſchein von 1800 verſchwindet die Faſanerie wohl aus den Akten, aber nicht aus der Gemarkung Scharhof,. Von der Einzäunung und bon dem Hochwald ſamt Gebüſch, wie nicht minder von den Faſanen, war unweit dem Kühbronnen bald ein Jahrhundert lang keine Spur mehr zu finden, ur der Name„Fasanerie“ hat ſich als Flurname bis auf dieſen Tag erhalten. Nachdem der Wald in Hieſem Teil der Scharhöfer Markung im 19. Jahrhundert ausgeſtockt war, hat⸗ ten ſich auch die Lebensbedingungen für den Faſan hier weſentlich verſchlechtert, reinen Nadelwald liebt der Faſan nicht, und ſo verſchwand dieſes Wild auf der Scharhöfer Jagd beinahe völlig. Erſt neuerdings iſt es wieder von der inzwiſchen linksrheiniſch ge⸗ wordenen Petersau her in nicht allzu großem Um⸗ fange zugewandert. Hellmuth Möſſinger. bar. Thüringen: Durch Neuſchneefälle Mitnahme von Schneeketten erforderlich. Rieſengebirge: Straßen gut befahrbar; mit Neuſchnee zu rechnen; Mitnahme von Schneeketten empohlen. Taunus, Vogelsberg und Rhön: In den Niederungen Tauwetter, in den höheren Lagen teilweiſe Verei⸗ ſung; Mitnahme von Schneeketten erforderlich. Speſſart: Naſſer Neuſchnee, Rutſchgefahr, Schnee⸗ ketten erforderlich. Bayeriſcher Wald und Fichtelgebirge: Reichliche Neuſchneefälle; Mit⸗ nahme von Schneeketten unerläßlich. Bayeriſches Alpenvorland und Alpen: Geringe Neu⸗ ſchneefälle; Straßen durch Nachtfroſt ſtark vereiſt, ſtarke Rutſchgefahr. Olympia⸗Straße München—Gar⸗ miſch⸗ Partenkirchen gleichfalls vereiſt. Garmiſch⸗Par⸗ tenkirchen—Eibſee Schneeketten erforderlich In der Schweiz ſind mit Schneeketten befahrbar: Brünig, Julier, Maloja, Wol gangpaß, außerdem die Zufahrt nach Aroſa. An der Freilegung des Ofenpaſſes wird gearbeitet. Alle anderen Schweizer Päſſe ſind ge⸗ ſchloſſen. Italien: unverändert. * Die diamantene Hochzeit begehen am 24. Dez. Joh. Schnappenberger und Frau Magda geb. Müller, die im Städt. Altersheim Lindenhof ihren Lebensabend verbringen. Unſeren herzl. Glückwunſch! a Standkonzert des Jungvolks. Der Muftikzug des Jungbanns 1/171 unter Leitung von MZ⸗Führer Krug gibt am Sonntag am Paradeplatz ein Stand⸗ konzert zugunſten des Winterhilfswerks. um Feudenheim kriegt ſeinen Karnevalzug. Die Karnevalgeſellſchaft„Heiterkeit“ Feudenheim beſchloß, für das nächſte Jahr wieder einen Maskenzug zu veranſtalten. die Mannheimer Schule Ruf und Namen hat, erkennt man., a. daran, daß die Schüler trotz Im Januar g. Seite Nummer 589 Prüfung in der Mannheimer Hufbeſchlagſchule Vom notwendigen Huf- und Klauenbeſchlag— Anbeſchnittene Klauen bedeuten Tierquälerei feſtgeſtellt, daß die„äußere Stützfläche“ vergrößert werden muß. Mit Lot und Augenmaß kann man feſtſtellen, wie die Hufe richtig ſtehen müßten. Rei te, Acke r⸗ und Straßenpferde müſſen ver⸗ ſchieden beſchlagen werden, und es gibt zahl⸗ reiche Spezialeiſen für Abſonderlichkeiten, wie z. B. für die„Rehhufer“, das bekannte Eiſen von Stark⸗ Guther. Die Norweger haben aus einer Art Gum⸗ mimaſſe ein„Eiſen“ erfunden, das nicht rutſcht und beſonders auf dem Aſphalt gut iſt. Ein kleines Kapitel für Bauern ö Die Schüler wiſſen das meiſte, wie es ſich gehört; Nachdem die Pferde beſchlagen ſind, werden ſie vorgeführt, und im Hofe bilden ſich kleine Prüfungs⸗ f und Herr Brohm, der ſeine Leute kennt, meint, daß wohl diesmal kaum einer unter„Gut“ herauskommt. Dann kommen die Pferde weg, und eine Kuh wird vom Schlachthof hereingeführt. Die hat zwar nicht mehr lange zu leben, aber vor ihrem Tode ſoll ihr noch die Wohltat der Klauenbeſchneidung zuteil werden. Und da ereifern ſich die Fachleute auf ein⸗ mal alle und ſagen, daß es ein Skandal, eine Tier⸗ quälerei und Sabotage an der Erzeu⸗ gungsſchlacht obendrein iſt, wenn noch immer ſo viele Bauern dem Vieh die Klauen nicht beſchneiden laſſen.„Mißverſtandene Sparſam⸗ keit!“ ſagt Oberregierungsrat Reu mit Nachdruck. „Wenn ſo einer armen Kuh ein richtiger Schlappen unter dem Fuß herausgewachſen iſt, dann hat ſie einen ſchweren Druck auf dem Ballen, ſie iſt von Schmerzen gequält und gibt weniger Milch. Man kann bei einer ſo ſchlecht gehaltenen Kuh glatt 1 Liter weniger je Tag rechnen.„Ich möcht dem Bauer mal die Schuh verpaſſe,— denn der Huf Uhren Schmuck von 5.5 Leue]., LOTTENHNOS Fmmmmmmumnomngnadndndngan gn und die Klauen ſind nichts anderes als ein Schuh — un bann e halbes Johr die Zehegächel nit ge⸗ ſchnitte, dann werd ers wohl endlich wiſſe! Man muß doch bedenken, daß der ganze Huf ſich innerhalb Jahresfriſt vollkommen erneuert.“ Dann ſchauen ſie ſich die Arbeit an. Das, was hier gezeigt wird, iſt das„Allgäuer Verfahren“. Dem Tier wird das eine Auge ein wenig maſſiert und noch zwiſchen den Hufen am Saumband ein wenig ge⸗ kratzt,— das hat es ſo gern, daß es gar nicht merkt, wie ihm der Fuß auf einen Holzklotz geſtellt wird, und nun mit Meißel, Säge oder Schabemeſſer das Nötige weggebracht wird. Wie es wieder weggeführt wird, ſieht man deutlich die Erleichterung, und— die Lahmheit in dem Fuß mit dem früheren großen Pantoffel, Herr Reu kann aber noch etwas Beleh⸗ vendes hinzufügen: daß nämlich ſich durch Lieſe Nach⸗ läſſigkeit oft eine ſogenannte Doppelſohle bildet, und dieſe iſt vorzüglich der Sitz für den Erreger der Maul⸗ und Klauenſeuche. Alſo weg mit den ausgewachſenen Klauen! Aber auch die Pferde werden viel verngchläſſigt. Beim Militär wurde alle 5 Wochen beſchlagen; aber auf dem Lande gibt es immer noch Bauern, die war⸗ ten ein halbes Jahr; oͤas iſt Tierquälerei! Die Eiſen brauchen gar nicht immer durch zu ſein, der Huf iſt es, der weiterwächſt und Beſchwerden macht. Es kommt vor, daß die Eiſen richtig eingewachſen ſind. Das mindeſte, was man verlangen kann, iſt, daß die Pferde bei guterhaltenen Eiſen umbeſchlagen werden. Von der Praxis und der Theorie Die Jungen gehen jetzt in die Huſſchmiede, Schwupp, ſchlägt die Flamme aus der Eſſe, Blaſebalg wird gezogen und Qualm ſchlägt empor. Jetzt müf⸗ ſen Eiſen aller Arten beſorgt werden, einfache und verzwickte, und auch der Klauenbeſchlag wird nicht vergeſſen. Kling⸗Klang; in guteingeſpielter Gemein⸗ ſchaftsarbeit ſauſen die Schmiede⸗Vorſchlag⸗Geſenk⸗ Hämmer auf Rotglut und Amboß, und erſt gut nach Mittagszeit iſt man mit dem Praktiſchen ſo weit, daß die Prüflinge mal ein wenig eſſen und verſchnau⸗ fen können.„ ſchon ſind ſie im Lehrſgal zur thev⸗ retiſchen Prüfung verſammelt. Hier fragt Dr. Hau⸗ ger nach allem möglichen:„Was iſt ein ſchiefer Huf, und was ſind ſeine Folgen für Wände und Feſſel⸗ bein? Wie ſieht ein krummer Huf aus? Wie muß man beſchlagen, um die nachteiligen Wirkungen aus⸗ zugleichen? Viele Pferde drehen das eine oder au⸗ dere Hintergliedmaß. Kann man das ausſchalten?“— „Nein, aber?...“„Bei welchem Pferde kommt der Hufknorpel öfter vor?“—„Schwere Pferde auf harter Straße und unter dieſen hat wieder das Hand⸗ pferd am meiſten zu leiden. Das macht die Wölbung der Straße.“ Das iſt nur ein kleiner Ausſchnitt aus der Prüf⸗ und Lernarbeit Die Verantwortung eines Hufſchmiedes iſt groß. Aber unſere Schule iſt gut, berühmt vor allen Dingen auch durch die erſtaunliche lauch kulturhiſtoriſch wertvolle) Samm⸗ lung von Lehrmitteln, unter denen eine Sammlung von alten keltiſchen und mittelalterlichen Hufeiſen beſonders hervorragt. Dieſe Sammlung allein iſt ſchon Beweis, mit welcher Hingabe die beiden Lehrer am Werk ſind. Nun laſſen ſie wieder eine Schar hinausziehen in die Praxis. Sie brauchen ſich um ihre Schüler nicht zu ſorgen. Gute Hufſchmiede ſind geſucht, neuerdings beſonders auch noch von der Wehrmacht. Dr. Hr. als Weihnachtsgeſchenk iſt immer richtig u. willkommen! Im Salle des Nichtpaſſens, Umtauſch nach dem Seſt bereitwilligſt! f Gutſcheine des Winterhilfswerkes werden bei uns in Jahlung genommen! 8 —— ian 4. Seite/ Nummer 589 Neue Maunheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 21. Dez./ Sonntag, 22. Dez. 1935 „Abeſſinier als Verkehrshindernis auf den Planen“ „Na, ſowas gibt's doch nicht“, werden Sie ſagen, „die ſind ja alle längſt mobilgemacht in Afrika....“ Doch wer ſich in der diesjährigen Beſetzung unſerer „Fliegenden“ zwiſchen Meßplatz und Waſſerturm auskennt, wird uns mit verſtändnisvollem Augen⸗ zwinkern zuſtimmen müſſen. Zwar gehört allerhand völkerkundliche Gutmütigkeit dazu, um dieſe lenden⸗ ſchurzbewehrten, mit ſchwarzem Kaninchenfell behaar⸗ ten und im Jazzrhythmus einherwatſchelnden ſchoko⸗ ladenbraunen Kriegsmänner als Ebenbilder der löwenmähnigen, tapferen Aethiopier anzuerkennen. Aber der Jakob preiſt ſie ſo an— eine findige Spiel⸗ (Deutſche Preſſe⸗Photo⸗Zentrole,.) zeuginduſtrie hat ſie ſo gemacht und folglich wollen auch wir vor ſo viel raſcher Tüchtigkeit die Waffen ſtrecken. 8 „Alles mechaniſch, alles beweglich, Was nicht lauft, wird nicht verkauft“ heißt heuer die Loſung im Puppenland; wer alſo auf der Höhe ſein will, muß dort ein Uhrwerk im Bäuchlein tragen. Während Katzen trippeln, Motor⸗ vadfahrer im Sauſetempo herumſchnurren, Jolly, der Leiteraffe, ſeine Kunſtſtücke zeigt und eine weiſe blickende Pappmaché⸗Schildkröte vorſichtig am Tiſch⸗ rand dahinkraucht, feiert unſer ſchwarzer Freund mit Schild und Wippeſpeer noch Sondertriumphe beim Publikum. „Der kleine Negus, der große Feind der Ita⸗ liener, mit ſeinem Kriegstanz!“ lockt der immer neu erprobte Schlachtruf im abendlichen Einkaufs⸗ gedränge. Und ſchon bildet ſich eine mindeſtens acht⸗ fache Menſchenmauer um all die„laufende Sache“, mit denen die Händler diesmal beim Weihnachts⸗ geſchäft den Vogel abſchießen. Kinder ſchreien, Müt⸗ ter zetern, Väter brummen, weil ſie zu weit hinten ſtehen; der Jakob aber dreht gleich gewaltig auf und 1 keinem Weihnachtsbaum fehlen darf, zeigt Ihnen Herren- Mo d e 0 Langenberger, F. 1 das Haus der großen Auswahl in 8241 Oberhemden, Bindern, Schlafanzügen u. Hausröcken eic. hat, wie immer, die Lacher auf ſeiner Seite. Kann es da wundernehmen, wenn der Verkehr auf dem Bürgerſteig ins Stocken kommt? Gerüchte wollen wiſſen, daß herzloſe Eilfußgänger vom Stamme Ras Gugſas bereits ſchier zu Verrätern an dem kleinen Negus wurden und, Strafzettel heiſchend, nach der Polizei gerufen haben. Der Jakob aber iſt in ſol⸗ chem Schickſalskampf die Ruhe ſelber.„Da kannſcht nix mache“, meint er gottergeben und läßt ſich als⸗ bald wieder in tiefſchürfenden Betrachtungen über die Notwendigkeit eines richtigen Aufziehſchlüſſels vernehmen.„Nor net den Schliſſel lieche loſſe, Ma⸗ dam! Als nor de Schliſſel mitg'numme, Meeſchter,— ohne Schliſſel komme Se nirgends nei!“ Und wäh⸗ rend man den ſo beſungenen„nervus rerum“ künf⸗ tiger Beſcherfreuden ſorgſam in die hinterſte E/ heimtaſche verſenkt, beginnt im Lichte der Karbid⸗ laterne ſchon die große Abeſſinien⸗Tanzkonkurrenz von neuem:„Der kleine Negus,— der große Feind der Italiener“ Bert. Winlerſonnenwende Schon das Wort iſt ein Zauber, es zaubert etwas wie Rauhreif, Kälte und Licht, heimliche Wärme und verborgenes Glück vor uns hin. Die Sonne wen⸗ det ihre Scheibe dem Aufſtieg zu. Winterſonnen⸗ wende ein Geſchenk der Natur, verknüpft mit der Zugabe der Kultur und mit den Hoffnungen unum⸗ ſtößlicher Glaubenskraft. Am 22. Dezember um 19,37 Uhr MeéEz erreicht die Sonne in ihrer ſcheinbaren jährlichen Bahn am Himmel die größte ſüdliche Abweichung vom Him⸗ melsäquator. Gleichzeitig trifft ſie in das Tierkreis⸗ zeichen des Steinbocks, womit der aſtronomiſche Winter beginnt. „Lux Crescit“, das Licht wächſt, heißt es in der alten Liturgie, die das Werden des Heilandes mit dem Wiedererwachen der allbelebenden Sonne vergleicht. Und unſeren Vorfahren war der Tag der Winterſonnenwende, das Julfeſt, ein höchſter Feſt⸗ In der Nacht zum 8. Oktober d. J.— in den Da⸗ gen des Kirchweihfeſtes. in Brühl— beſan⸗ den ſich der 19jährige Ernſt Mehrer aus Brühl und ſeine Freundin auf der Landſtraße, die von Schwetzingen nach Brühl führt. Das Paar ging ein⸗ gehängt in Richtung Brühl zurück. Mitternacht war ſchon vorbei, aber im Hinblick auf das Feſt war die Landſtraße noch recht belebt. Der Spaziergang des jungen Paares ſollte ein vorzeitiges, ſurchtbares Ende nehmen. Der junge Mann wurde von einem Kraft⸗ wagen, der das Paar überholen wollte, erfaßt, einige Meter mitgeriſſen, um dann mit ſchweren Verletzungen liegen zu bleiben. Am nächſten Tage war er tot. Das Mädchen kam mit Hautabſchür⸗ fungen davon. Der Führer des Kraftwagens, der 26 Jahre alte Friedrich Gredel aus Brühl, ſtand jetzt vor dem Mannheimer Schöffengericht. Die Anklage lautete auf fahrläſſige Tötung, fahrläſſige Körperverletzung und Uebertretung der Reichsſtra⸗ ßenverkehrsordnung. Die Verhandlung beſtätigte den Exöffnungs⸗ beſchluß und endete mit einem auf vier Monate Gefängnis lautenden Urteil. Nach dem Ergebnis der Beweisaufnahme ſpielte ſich das verhängnisvolle Geſchehen jener Nacht folgender⸗ maßen ab: Das Paar ging vorſchriftsmäßig auf der Land⸗ ſtraße ganz rechts; der junge Mann an der linken Seite des Mädchens. Beide erkannten das Heran⸗ nahen des Autos am Licht des Scheinwerfers, der Sicherheit halber trat das Mädchen auf die die Straße Drama auf nächtlich Der tödliche Verkehrsunfall zwiſchen Brühl und Schwetzingen vor dem Mann⸗ heimer Schöffengericht— 4 Monate Gefängnis für den ſchuldigen Kraftfahrer her Landſtraße einſäumende Raſenbank. Da die beiden eingehängt blieben, befand ſich der junge Mann in dieſem Au⸗ genhlick am äußerſten Straßenrand. Der Kraſtfah⸗ rer hätte auf der breiten Landſtraße ausreichend Platz zu vorſchriftsmäßigem Ueberholen gehabt. Er hatte das Paar auch ſchon von weitem bemerkt, ließ ſich jedoch in ſeiner Aufmerkſamkeit durch die Lichter dreier entgegenkommender Radfahrer ablenken. Aus Rückftchtnahme auf dieſe— noch verhältnismäßig weit entfernten Radler— blendete er ab, überſah jedoch, daß er dem Straßenrand viel zu nahe kam, ſo daß er das Fußgängerpaar nicht mehr ſorgfältig genug überholen konnte. Ganz offenſichtlich nahm er auf das Paar nicht mehr die erforderliche Rück⸗ ſicht und verſchuldete ſo fahrläſſigerweiſe die ſchwe⸗ ren Folgen. Das Unglück ſelbſt trug ſich auf eine ſicherlich ungewöhnliche Weiſe zu. Der junge Mann wurde nämlich nicht etwa— wie in ähnlichen Fällen— von einem Kotflügel erfaßt, die tödliche Verletzung fügte ihm vielmehr der ſeitlich über das Trittbrett hinaus⸗ ragende Griff der Wagentüre zu, der ſich in den Bruſtkorb des Unglücklichen einbohrte, ſich feſt⸗ hakte und den jungen Mann fortriß. Der Schwer⸗ verletzte machte zweimal den vergeblichen Verſuch, ſich vom Boden zu erheben. Er wurde von dem An⸗ geklagten zum Arzt gebracht, aber es konnte ihm keine Hilfe mehr zuteil werden. In der Urteilsbegründung betonte der Vorſitzende (Amtsgerichtsdirektor Dr. Luppold), daß der An⸗ geklagte grob fahrläſſig handelte. Jeder Fuß⸗ gänger, welcher ſich— wie der Verſtorbene und das Mädchen— im Verkehr durchaus richtig verhalten, könne zumindeſt verlangen, daß er nicht angefahren werde.—— Der neue Shirley⸗Temple⸗Film iſt beſſer als man glauben ſollte. Es iſt ein Ehe⸗Kammerſpiel von nur vier Perſonen, getragen von etwas Eifer⸗ ſuchts⸗, Vertrauens⸗ und Vernachläſſigungsproble⸗ men, die natürlich zum guten Ende die kleine Shir⸗ ley zu löſen hat. Shirley macht den berühmten Ausflug zum Himmelstor mit, wo die Eltern ſich kennenlernten und es überaus ſchön und idylliſch iſt. Sie photographiert mit einem kleinen Juchzer, ſie hat eine Art, Erwachſene nachzuahmen und liſtig zu lächeln, ſie ſpielt mit dem Hunde Shiffy und re⸗ det auch mit ihm ſehr erwachſen und autoritätsgela⸗ den. Sie hat ein Grübchen und zieht die Stirn kraus und backt einen plötzlich ernſt aus den Au⸗ genwinkeln an. Sie iſt ſchon überaus goldig und niedlich; und ich wüßte nicht, was man ihr in zwei ſtellen ſollte. Weinen und das Böſeſein ſehr gut kann. kaum eine fließend in Es göbt menſchlich⸗kindliche Stimmung, die nicht die Handlung hineingepaßt, auch von ihr vorzüglich verkörpert und wiedergegeben wird— bis hinauf zu dem großen tragiſchen Augenblick, da der„neue Vater“ zur Mutter ſagt:„Es ginge alles viel beſſer, wenn Molly nicht wäre!“ Und das muß ſie mit anhören. Der Film hat alſo eine klare und gute moraliſche Tendenz, daß nämlich unter Eheſcheidungen vor allen Dingen die Kinder leiden. Die Art, wie die Ge⸗ ſchichte eingefädelt, vorbereitet und zu Ende geführt wir, iſt zwar nicht ſehr ſpannend, aber im übrigen moraliſch und artiſtiſch aller Anerkennung wert. Die vier Schauſpieler— unter ihnen Roſemary Ames und Joel Me Crea— ſind erſtklaſſig. Die Sprache iſt gutverſtändliches Engliſch, wie es ſich hier von ſelber verſteht. Im Nebenprogramm eine ſehr umſtändliche Erſt⸗ Beſteigung des Aniakchak in Alaska, ein Lehrfilm über die Herſtellung von Schlittſchuhen. Die Wochen⸗ ſchau enthält u. a. gute Flottenbilder und eine WHW⸗ Skizze mit Eugen Rex. r tag, da die Wiederkehr der llebenſpendenden Sonne den nordiſchen Völkerſchaften beſonders wichtig war. Immer iſt dieſer Tag der Sonnenwiederkehr für uns Bewohner der nördlichen Halbkugel hochbedeutſam. Der Südpol der Erde iſt der Sonne zugewendet und hat noch* Jahr währenden ewigen Sonnen⸗ ſchein, der Nordpol hat ſeit dem 23. September ewige Nacht gehabt, die noch bis zum 21. März dau⸗ ert. Bei dem tiefen Stand der Sonne am Himmel iſt auch die Sonnenſcheindauer ſehr kurz. So geht die Sonne am 1. Dezember um.57 Uhr auf und um 16.28 Uhr unter, am 22. Dezember um.18 Uhr auf und 16.36 Uhr unter, und am 31. Dezember um.19 Uhr auf und 16.44 Uhr unter. So hat die Sonnen⸗ ſcheindauer vom 22. Dezember von 8 Stunden 18 Minuten bis zum 31. Dezember ſchon um 7 Minuten zugenommen. Zur Winterſonnenwende warf man einmal in Deutſchland Mehl in die Luft, vergrub Speiſe in die Erde, verſenkte einen keineswegs wertloſen Gegen⸗ Erdteilen an Scharm und Natürlichkeit an die Seite Beſonders da ſie auch das Leiden und dieſer eee, Aniverſum:„Anſer kleines Mädel“ Palaſt und Gloria:„Eine Seefahrt, die iſt luſtig“ Nun hat man dieſen vielgeſungenen, wenn auch etwas derben Schlager zum Gegenſtand eines kurz⸗ weiligen Films gemacht. Sein Titel hält, was er verſpricht: die Seefahrt, die hier geſtartet wird, iſt wirklich eine luſtige Angelegenheit. Für zwei ihrer Teilnehmer bedeutet ſie zwar zunächſt eine unange⸗ nehme Ueberraſchung; für den griesgrämigen Jung⸗ geſellen, der auf Freiersfüßen wandelt und für ſeine zungengewandte Mietsnachbarin. Beide liegen zu Hauſe ſtändig im Streit miteinander. Jeder glaubte, auf dem Schiff von der Anweſenheit des andern endlich einmal befreit zu ſein, aber kaum iſt der Dampfer in See geſtochen, müſſen ſie die fatale gegenteilige Wahrnehmung machen. Sind ſich ſo die älteren Herrſchaften anfangs ſpinnefeind, ſo verſteht ſich die Jugend, der Neffe des Griesgrams, der der Reklamechef eines Reiſebüros iſt, und die Tochter der Hausbewohnerin um ſo beſſer Es bedarf keiner Phantaſte, um ſich auszumalen, wie der Ausgang der Seereiſe für die Betefligten abläuft. In dieſe anſpruchsloſe, mit witzigen Einfällen ausgeſtattete Handlung iſt der Singſchlager, dem Film ſeine Entſtehung verdankt, oft einge⸗ flochten. Er wird von der temperamentvollen Iſa Vermehren, die ſich unlängſt den Mannheimern perſönlich vorſtellte, mit bekannter Routine vorge⸗ tragen. Eine intereſſante Abwechſlung bedeuten auch die Szenen vom Bord⸗ und Badeſtrandleben, die eine Welle ungetrübter Fröhlichkeit und Heiterkeit ausſtrahlen. Paul Heidemann, bereits von den Zeiten des Stummfilues her als famoſer Luſtſpieldarſteller be⸗ kannt, iſt der geiſtige Urheber dieſer Seereiſe. Die beiden feindlichen Nachbarn, die immer auseinander⸗ ſtreben, um ſich dann ſchließlich doch anzuziehen, werden von der unverwüſtlichen Ida Wüſt und dem trefflichen Charakterdarſteller Paul Henckels verkörpert. Hilde Krüger und Fritz Genſcho o w bilden das junge Liebespaar, und auch Erich Fie d⸗ ler als unglücklicher Liebhaber iſt gut an ſeinem Platz. Fritz Wenneis ſchrieb eine gefällige Muſik. Im Beiprogramm gibt es ſchöne Bilder von orms, der vielgenannten Stätte der deutſchen —— — 5 2 H eldenſage, und die Ufa⸗Wochenſchau. ſtand in den Brunnen oder übergab ihn den Flam⸗ men. Was ſollte das bedeuten? Man wollte die Geiſter der Luft, des Bodens, des Waſſers und des Feuers verſöhnen. Selber nicht reich, konnte man mit ihnen teilen, um ſie dem Hauſe oder der Familie freundlich zu ſtimmen Nach altem Glauben ſteigen zur Winterſonnenwende die Götter auf die Erde herab. Die Menſchen gehen auf die Berge und emp⸗ fangen ſie mit lodernden Flammen; die Götter ſollen ſchon von weitem dieſe Fanale ſehen und ſich grüßen laſſen. Als die Botſchaft Chriſti wurde das alles gewandelt— verklärt möchte man ſagen. Die aufgehende Sonne iſt Chriſtus ſelbſt, er wird der ganzen Welt geſchenkt, wie die Sonnen⸗ ſtrahlen überall auf Erden zu finden ſind. Die Licht⸗ zeichen, ihn zu begrüßen, ſind die Kerzen und Sterne, iſt auch der Chriſtbaum. Die Guttaten, die ſich die Menſchen zu dieſem Feſt erweiſen, ſollen Zeichen der göttlichen Liebe ſein. zu den Deutſchen kam, —— Am Nenslag, dem 24. Dezember (Heiliger Abend) erſcheint nur eine Ausgabe gegen Mittag. Anzeigen⸗Annahmeſchluß Dienstag morgen 10 Uhr. Die Schalter bleiben bis 1 Uhr geöffnet. Aus den Tiefen des Luiſenvarkwelhers Berufsfiſcher fiſchen den Weiher aus Die ſonſt von allen Auſregungen verſchonten Schwäne des„Kutzerteichs“ im Oberen Luiſenpark waren nicht wenig überrascht, als Männer mit gro⸗ ßen Netzen anrückten. Mit großer Sorgſalt legten die Männer zunächſt die Netze am weſtlichen Ende des Weihers aus und ließen ſie ſo in die Tiefe hin⸗ ab, daß ſich ein geſchloſſenes Netz vom einen Ufer bis zum anderen erſtreckte. Ueber zweihundert Me⸗ ter war dieſes Netz lang, vor das ſich auf jeder Ufer⸗ ſeite drei Mann ſpannten, um es hinter ſich nachzu⸗ ziehen. 5 Es war eine mühſelige Arbeit, das Netz gleich⸗ mäßig vorwärtszuziehen, das immer wieder an Steinen und anderen Hinderniſſen unter Waſſer hängen blieb. Mit ihren hohen Gummiſtiefeln muß⸗ ten die Berufsfiſcher oft über ein Meter tief in dem eiskalten Waſſer ſtehen. Es währte Stunden, ehe man ſo weit war, daß die eine Seite des Netzes ein⸗ geſchwenkt werden konnte, um die Zuſammenziehung in der Nähe der Terraſſe zu erreichen. Die Beute war nicht ſehr erfreulich, denn zunächſt wurden ſehr viele von den Goldr en ſichtbar, die während des Sommers ſo gerne von den Beſuchern Ludw/ig KGhler Uhrmachermeister- Juwelier Eathdusbogen 22 25 des Luiſenparks gefüttert werden. Da man bei einem vorangegangenen kleineren Fiſchzug die größ⸗ ten Goldorfen ſchon herausgenommen und der NSV⸗ Küche zugeführt hatte, gab man dieſen Zierfiſchen und den vielen Pfauenaugen wieder die Freiheit. Anders verfuhr man dagegen mit den Karpfen. Mit anderen Nutzfiſchen zuſammen kamen ſie in das Fiſchfaß, um auf den Markt gebracht zu werden. Die räuberiſchen Barſche wurden gleich ins Jenſeits be⸗ fördert. Der Luiſenparkweiher war urſprünglich nur für Zierfiſche gedacht. Später ſetzte man Jung⸗Karpfen ein, die aber nur zum Teil gediehen. Als man vor zwei Jahren erſtmals den Weiher ausfiſchte, mußte man feſtſtellen, daß ſich ſehr viele Barſche eingeniſtet hatten, deren Herkunft ein Rätſel bleibt. Da man den Luiſenparkweiher für die Nutzfiſchzucht auswer⸗ ten wollte, ſetzte man wieder junge Nutzfiſche ein, die aber allem Anſchein nach wieder den Raubfiſchen zum Opfer gefallen ſind, da das Fangergebnis ſonſt hätte beſſer ſein müſſen. 05 N Heiratserlaubnis für Dienſtpflichtige Es mehren ſich in letzter Zeit die Fälle, in denen Dienſtpflichtige unmittelbar nach Erreichung der Volljährigkeit ſich an die militäriſchen Dienſtſtellen oder Wehrerſatzdienſtſtellen wenden und um die Er⸗ laubnis zur alsbaldigen Eheſchließung nachſuchen. Der Reichsminiſter des Innern macht in einem Rund⸗ erlaß darauf aufmerkſam, daß nur die Angehörigen der Wehrmacht der Erlaubnis ihrer Vorgeſetzten be⸗ dürfen. Dienſtpflichtige, die nicht Angehörige der Wehrmacht ſind, brauchen dagegen keine Erlaub⸗ nis einer Dienſtſtelle der Wehrmacht, auch wenn ſie ihrer aktiven Dienſtpflicht noch nicht Genüge geleiſtet haben. Die Standesbeamten dürfen daher von den Dienſtpflichtigen die Vorlage einer ſolchen Genehmi⸗ gung zur Eheſchließung nicht verlangen. 5 Im übrigen weiſt der Miniſter des Innern dar⸗ auf hin, daß die Verheiratung eines Dienſt⸗ pflichtigen allein kein Zurückſtellungsgrund iſt. Wenn keine anderen Zurückſtellungsgründe vor⸗ liegen, wird ein verheirateter Dienſtpflichtiger eben⸗ ſo zum aktiven Wehrdienſt wie der unverheiratete berufen. Was hören wir? Montag, 23. Dezember Reichsſender Stuttgart 5 .30: Frühkonzert.—.15: Weihnachtsbetrachtung. 11.00: Hammer und Pflug.— 12.00: Schloßkonzert aus Hannover.— 14.00: Allerlei von Zwei bis Drei.— 15.00: Wiederſehensſeiern alter Frontſoldaten.— 16.00: Heitere Muſik am Nachmittag.— 17.00: Nachmittagskonzert. 18.30: HJ⸗Funk.— 19.00: Unterholtungskonzert.— 20.00: Nachrichten.— 20.10: Kö zeigt die Schönheit der Natur. — 20.20: Nikolaus und Compagnie. Hörſpiel.— 21.10: Zwiſchenprogromm.— 21.20: Ehriſtnacht.— 22.00: Nachrich⸗ ten.— 22.15: Erlauſcht, feſtgehalten, für dich. 22.302 Advents⸗ und Weihnachtslieder aus aller Welt.— 23.15; Muſik zur Guten Nacht.— 24.00: Nachtmuſik: Beethoven. Deutſchlandſender .30: Fröhliche Morgenmuſik.— 11.30: Ein vergeſſener Weihnachtsbrauch.— 11.40: Bauernfunk.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 13.00: Glückwünſche.— 14.00: Allerlei.— 15.15: Thüringer Spielzeug wandert in die Welt.— 15.45: Sternenſingen.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Der kürzeſte Tag.— 18.30: Mittwinterſpiel.— 19.00: Vor⸗ weihnachts⸗ und Weihnachtslieder aus aller Welt.— 20.10: Das EChriſtelflein. Spieloper von H. Pfitzner.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Muſik zur Guten Nacht, rzen euren elan, — Villit * Bürge! Narro Szenen Villing vom 1. wird e Faſt na lingen Umzug zelgr gung 1 erſte 2 Ehreng in acht althiſto zweite rer, d. nen au Abteilu mit Bi lagerte phon⸗ 1 gen wi Ort m Drähte Sd Kelle ſah er fein. Liedert Vet Auf * B Bergen ner in holen. terzuge ſollte. lichtunt zurück dweite um nie den Ab machter nach de Walde lache a Unglück ger w der au Den zu ver! Mitträs hewegu Mann Rechtsa Rhein Wie tener d franzöſt Ohren Männe zung. 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Solche hiſtoriſchen Faſtnachtsſpiele ſind ſchon vor Jahrzehnten in Vil⸗ lingen mit großem Erfolg aufgeführt worden. Der Umzug ſelbſt wird oͤrei Abteilungen mit je 17 Ein⸗ zelgruppen umfaſſen und eine Geſamtbeteili⸗ gung von rund 800 Perſonen aufweiſen. Die erſte Abteilung wird als Spitze die hiſtoriſchen Ehrengruppen der Stadt aufnehmen und weiterhin in acht Abteilungen das Originelle und Schöne der althiſtoriſchen Villinger Faſtnacht vorführen. Die zweite Abteilung in 17 Gruppen wird die Belage⸗ rer, d. h. die Schweden und Württemberger, mit Sze⸗ nen aus ihrem Lagerleben zeigen, während die dritte Abteilung in 17 Gruppen die Verteidiger der Stadt mit Bildern aus dem Leben und Treiben der be⸗ lagerten Stadt umfaſſen wird. * Ittersbach, Kreis Karlsruhe, 20. Dez. Der Schnee, der ſeit Dienstagabend in großer Menge fiel und 30—40 Zentimeter hoch liegt, richtete gro⸗ ßen Schaden an. Viele Bäume in Wald und Feld ſind entwurzelt oder ihrer Krone beraubt, weil ſie durch die ſchwere Laſt abknickten. Auch die Tele⸗ phon⸗ und insbeſondere die elektriſchen Stromleitun⸗ gen wurden in Mitleidenſchaft gezogen. Der ganze Ort war am Mittwochabend ohne Licht, weil die Drähte geriſſen waren. ⸗a⸗ Weinheim, 20. Dez. Oberpoſtſchaffner a. D. Keller hat das Zeitliche geſegnet. Sein Amt ver⸗ ſah er mit viel Freude und Verantwortungsbewußt⸗ ſein. Lange Jahre gehörte der Verſtorbene der Liedertafel an. Verhängnisvoller Schuß im Walde Auf der Suche nach Weihnachtsbäumen erſchoſſen 9 Bad Kreuznach, 21. Dez. Im benachbarten Zergenfeld hatten ſich nachmittags zwei Dorfbewoh⸗ ner in den Wald begeben, Weihn a chte bäume zu holen. Sie trafen die Vereinbarung, im Walde wei⸗ terzugehen, falls einer von ihnen geſehen werden ſollte. Als einer der beiden Männer in einer Wald⸗ lichtung einen Jäger bemerkte, ging er in den Wald zurück und kurz darauf fiel ein Schuß. Der zweite Mann machte ſich ſofort auf den Heimweg, um nicht ertappt zu werden. Als ſein Begleiter in den Abendſtunden nicht zu Hauſe angekommen war, machten ſich verſchiedene Dorfbewohner auf die Suche nach dem Vermißten und fanden ihn ſchließlich im Walde mit einem Kopfſchuß tot in einer Blut⸗ lache auf. Der bedauerliche Unfall dürfte auf einen Nene Maunheimer Zeitung Sonntags ⸗ Ausgabe Brief aus Frankfurt Hochbetrieb im Frankfurter Hauptbahnhof-Das Echo der Römerbergſeſtſpiele Die Reichsbahn prüft Journaliſten Weihnachtsſendungen überhaupt nicht zu bewältigen. Frankfurts größtes ſommerliches Ereignis, — Fraukfurt a.., 21. Dezember. Die Weihnachtszeit bringt für die Deutſche Reichs⸗ bahn ſtets eine enorme Mehrarbeit, nicht nur im Güterverkehr, ſondern vor allem auch in der raſchen, * zuverläſſigen und pünktlichen Abwicklung des Perſo⸗ nenverkehrs, der ſich in den letzten Jahren durch die Einführung der Feſttagsrückfahrkarten ganz erheb⸗ lich geſteigert hat. Die Reichsbahn muß, um ihren Aufgaben einigermaßen gerecht zu werden, zahl⸗ reiche Sonderzüge in Form von Vor⸗ oder Nach⸗ zügen zu den beſtehenden fahrplanmäßigen Verbin⸗ dungen einlegen. Frankfurt hat in ſeinem Hauptbahnhof nor⸗ malerweiſe einen täglichen Umlauf von nahe⸗ zu 780 Zügen, die ankommen oder abfahren. Zu dieſen Zügen geſellen ſich in der Zeit vom 21. Dezember bis 3. Januar weitere 145 Weih⸗ nachtsſonderzüge, die teilweiſe recht weite Strecken durchfahren. Faſt alle deutſchen Großſtädte ſind in dieſe Weihnachts⸗ verbindungen einbezogen. Die fahrplanmäßigen Züge werden auf die höchſtzuläſſige Achſenzahl verſtärkt, der Wagenpark mußte durch Heranholung von Leer⸗ zügen aus anderen Bezirken, die einen weniger ſtar⸗ ken Weihnachtsverkehr haben, ergänzt werden. Phantaſtiſche Zahlen ergeben ſich jetzt in den letzten Tagen vor Weihnachten auch auf der hieſigen Paketumſchlagsſtelle der Reichspoſt im Hauptbahnhof. iſt die größte im Reich, die den geſamten Paketverkehr zwiſchen Süd⸗ und Süd⸗ weſtdeutſchland einerſeits und Nord⸗ und Nordweſt⸗ deutſchland andererſeits zu bewältigen hat. Augen⸗ blicklich werden täglich durchſchnittlich 550650 Paket⸗ wagen aus⸗ und umgeladen, d. h. 550 000650 000 Pakete müſſen raſcheſtens behandelt werden. Ohne Sie umfangreiche mechaniſche Anlagen und eine große Arbeitskräfte wäre dieſer Maſſen⸗ Zahl menſchlicher anſturm der die Nömerberg⸗Feſtſpiele, die auch im kommenden Sommer weitergeführt werden ſollen, haben in der Weltpreſſe ein ſehr lobeuswertes Echo ge⸗ funden. So ſchreibt die bekannte Londoner Zeitung„Times“: „Der weite, freie Platz des Römerberges mit der Faſſade des gotiſchen Rathauſes und dem ſchönen Balkon und den alten Giebeln, die alles überragen, bietet in einziger Weiſe alle Möglichkeiten für eine ideale Aufführung und iſt der richtige Hintergrund, um dieſe buntbewegten Szenen zu wirklichkeits⸗ getreuem Leben zu bringen.“ Eine holländiſche Zeitung berichtete ihren Leſern:„Wir wohnten einer vorzüglichen Aufführung des„‚Urgötz' bei und ſind beſtärkt worden in der Ueberzeugung, daß die Frankfurter Römerbergfeſtſpiele zu dem Beſten ge⸗ hören, was das deutſche Theater momentan zu bie⸗ ten hat.“ Wir Journaliſten ſchreiben das ganze Jahr über »die verſchiedenſten Dinge, wie ſie das Leben bringt in ſeiner bunten Mannigfaltigkeit. Auch die Deutſche Reichsbahn gibt uns immer wieder Stoff, der aus der Fülle der intereſſanten Einzelheiten dieſes aus⸗ gedehnteſten deutſchen Großbetriebes ſtrömt. Und manchmal klingt zwiſchen den Zeilen oder auch deut⸗ licher ein Wörtchen der Kritik mit, über das und jenes, das dem Zeitungsmenſchen als verbeſſerungs⸗ bedürftig erſcheint. Mitunter wird aber in der Kri⸗ tik auch einmal über das Ziel hinausgeſchoſſen. Des⸗ halb hatte die Frankfurter Reichsbahndirektion ſo ein kleines, vielleicht ſogar ein wenig boshaftes, Plänchen ausgeheckt. Sie ließ die Frankfurter Jour⸗ naliſten zu einer Beſprechung bitten und erklärte ihnen, Zweck der Zuſammenkunft ſei, die Herren Schneemaſſen iſolieren den Feloͤberg Erhebliche Verkehrs- und Telephonſtörungen im Schwarzwald * Freiburg, 20. Deg. den ſüdlichen Schwarzwald wieder Schneefall bedacht. Die Neuſchneedecke beträgt 30 Zentimeter. Die Schneefälle Haben ſich ouf den Telephon⸗ und Bahnverkehr nachteilig ausgewirkt. Im Hochſchwarzwald ſind die Telephonleitungen nach St. Blaſien, Todtnau und Todtmoos vollſtän⸗ dig unterbrochen. Der Feldberg kann nur auf Um⸗ wegen erreicht werden. Die Leitung nach St. Bla⸗ ſtien war erſt am Donnerstagnachmittag nach einer Reparatur wiederhergeſtellt worden. Auch die Züge aus dem Schwarzwald hatten infolge der Schnee⸗ verwehungen bis zu 45 Minuten Verſpätung. Am unglücklichen Zufall zurückzuführen ſein. Der Jä⸗ Freitagvormittag war es nicht einmal ger wurde verhaftet, nach kurzer Zeit aber wie-] mit dem Schlitten möglich, zum Fel d⸗ der auf freien Fuß geſetzt.[berg zu gelangen. Die Höllentalſtraße war e eee, 17 Jahre Kampf um die Weſtmark Dr. Grimm⸗ Eſſen, der oͤeutſche Anwalt vor franzöſiſchen Gerichten, ſprach in Luswigshafen i H. Ludwigshafen, 21. Dezember. Dem Ortsverband der NS⸗Kulturgemeinde iſt es zu verdanken, daß Tauſende von Vorderpfälzern, Mitträger und Zeitgenoſſen der ſiegreichen Abwehr⸗ bewegung gegen das Separatiſtengeſindel, einen Mann perſönlich kennen lernen durften, der als Rechtsanwalt in der vorderſten Front an Ruhr, Rhein und Saar gekämpft hat. Wie oft ſtand er als Verteidiger gefangen gehal⸗ tener deutſcher Volksgenoſſen vor den Schranken franzöſiſcher Kriegsgerichte und vertrat vor den Ohren der Weltöffentlichkeit das Recht deutſcher Männer gegen die Willkür fremdländiſcher Beſat⸗ zung. Gerade ein Jahr iſt es jetzt her, daß Prof. Dr. Friedrich Grimm ⸗Eſſen in Saarbrücken vor dem Internationalen Gerichtshof Dr. Savelkouls, den Gründer und Leiter des„Trutzbundes“ der Saar, herauspaukte. Er war angeklagt der Belei⸗ digung des Präſidenten der ſaarländiſchen Eiſen⸗ bahnen, der ſein Teutſchtum ſeiner„Karriere“ opfern zu müſſen geglaubt hatte. Grimms Verteidigung entlarvte den Nebenkläger als den wahrhaft Schuldi⸗ te in engſter Zu⸗ gen, und der Berichterſtatter durft ſammenarbeit mit Prof. Grimm der Preſſe im Reich dieſe aufſehenerregenden Enthüllungen aus dem Prozeßverl lauf 8 erben. Kein Stuhl frei im großen Sagal des J Verei A⸗Muſik⸗ und Spiel⸗ manuszüge Al mit Marſchweiſen eröffneten. Nach ſeien g der Fahnen der Bewegung begrüßte Ortsgruppeuleiter von Ludwigshafen Hemshof den Gaſt und gab ihm das Wort. Prof. Dr. Grimm ſprach über„Das deutſch⸗franz ö⸗ ſiſche Verhältnis von Verſailles bis zum heutigen Tag“. In freier Rede von faſt zweiſtündiger Dauer ſchilderte er, wie durch den fran⸗ zöſiſchen Miniſterpräſidenten Clemenceau die klaſ⸗ ſiſche oder traditionelle Politik erſtand,„das Teſta⸗ ment Richelieus“, Darnach muß immer wieder die deutſche Zwietracht ausgenutzt werden, um die deutſche Ein tracht zu verhindern. Der Rhein ſollte Frankreichs natürliche Grenze ſein, von der Quelle bis zur Mündung:„der große Rhein“. Demgegen⸗ über„der kleine Rhein“, der die Saar⸗Ausfall⸗ ſtellung zum großen Rhein darſtellen ſollte. Das Leit⸗ und Schlagwort war: manique“. In dieſem Sinn war bereits der Weſt⸗ fäliſche Frieden die Grundlage für Verſailles! Dar⸗ in garantierte der König von Frankreich die deutſche Kleinſtaaterei. So erhellt, warum Clemenceau in demſelben Spiegelſaal von Verſailles den ge⸗ genteiligen Akt von 1871 durchführen ließ, die Zerſtörung von Bismarcks Reich! Und umgekehrt bewirkte Adolf Hitler in aller Stille, durch einen Federſtrich, die Auflöſung der franzöſi⸗ ſchen Geſandtſchaft in München. Das war ſichtbare Zerbrechen des franzöſiſchen Wunſchtraums von der grundlegenden Verſchieden⸗ artigkeit der Bundesſtaaten.! Unter gewaltigem Beffall ſchloß Grimm ſo:„Das deutſche Volk ver⸗ langt nur Anerkennung ſeiner Einheit. Noch ſtehen wir im letzten Kampf um unſere Freiheit und Gleich⸗ berechtigung. Aber wir glauben mit fanatiſchem Glauben, daß wir auch dieſen Kampfſſiegreich been⸗ den, wenn wir alle einmütig zuſammenſtehen N unſerem Führer Adolf Hitler.“ das „Empecher le bloc ger- Die Nacht zum Freitag hat mit reichem ö 1 Ebeufalls nicht befahrbar. Erſt durch das Einſetzer zahlreicher Bahnſchlitten wurde ſte für den Verkehr J wieder freigemacht. Die Befahrbarkeit der Straßen Ueber die gegenwärtige Fahrbarkeit der Schwarzwaldſtraßen teilt uns der D D N. C folgendes mit: Durch den Schneefall der letzten Tage ſind die Verkehrsverhältniſſe im Schwarzwald ſchwierig ge⸗ worden. Die Hauptverbindungsſtraßen ſind mit den Kraftfahrzeugen zwar gut paſſierbar, jedoch iſt die Mitnahme von Schneeketten wegen des vereiſten Schneebelages notwendig. Die Schwarzwaldhoch⸗ ſtraße iſt bebahnt bis Unterſtmatt, kann aber nur von Baden⸗Baden oder Bühlertal aus befahren wer⸗ den. Die Feldbergſtraße iſt verweht und momentan für Kraftfahrzeuge unbefahrbar. Der Schauinsland kann nur über Kirchzarten bzw. Todtnau erreicht werden. Bei weiteren Schneefällen werden die Verhältniſſe noch ungünſtiger. Eine diebiſche Elſter Vom Ludwigshafener Schöffengericht verurteilt * Ludwigshafen, 21. Dez. Die 21jährige Hilde⸗ gard Hahl aus Ludwigshafen hatte ihrer Dienſt⸗ herrſchaft während einer ſechswöchigen Tätigkeit von Auguſt bis Ende September d. J. eine Anzahl wertvoller Gegenſtände, darunter eine goldene Damenuhr, Wäſcheſtücke uſw. geſtohlen, die ſie zum größten Teil in Mannheim im Pfandhaus ver⸗ ſetzte, Im Oktober ſtahl ſie dann bei einem Mann⸗ heimer Althändler Schmuckſtücke im Werte von 50 /, die ſie ſofort an einen anderen Althändler weiter⸗ verkaufte. Außerdem verkaufte ſie zwei Pfandſcheine ebenfalls an zwei Mannheimer Trödler, wobei ſie mit einem falſchen Namen unterſchrieb. Die wegen Diebſtahls bereits vorbeſtrafte Angeklagte wurde vom Schöffengericht Ludwigshafen wegen Diebſtahls im Rückfall und ſchwerer Privaturkundenfälſchung zu einer Gefängnisſtrafe von 8 Monaten verurteilt und die Fortdauer der Haft ausgeſprochen. * Mainz, 21. Dez. Auf einer Werft in Mainz⸗ Kaſtel wird gegenwärtig eines der größten Perſonen⸗ ſchiffe der Köln⸗Düſſſeldorfer Schiffahrtsgeſellſchaft, der Dampfer„Schiller“, umgebaut, um in der näch⸗ ſten Saiſon anſtatt 1600 rund 2200 Rheinreiſende auf⸗ nehmen zu können. Das bisher nur überdachte Vor⸗ der⸗ und Hinterdeck wird als durchlaufendes Ober⸗ deck umgeſtaltet und zum Teil verglaſt. Der vordere Teil des Decks erhält als Neuerung ein ſogenann⸗ tes Sommerdeck, ähnlich wie das Rolldach eines modernen Kraftwagens, das nach Bedarf ſchnellſtens geſchloffen und geöffnet werden kann. 5 5. Seite Nummer 589 Schriftleiter einmal praktiſch beweiſen zu laſſen, was ſie denn vom Eiſenbahnbetrieb verſtünden. Es mußte die Eignungsprüfung für den Wei⸗ cheuwärter, Rangierer⸗ oder Bahnſchutzdienſt gemacht werden. Nicht etwa ſcherzhaft, ſondern genau ſo, wie ſie der Eiſenbahner, der irgendwoher aus dem Land nach Frankfurt kommt, abzulegen hat, um einen beſtimm⸗ ten Poſten übernehmen zu können. Zuerſt kamen die ſchriftlichen Arbeiten, um die allgemeine Intelli⸗ genz zu prüfen! da gefragt wurde und welche Dinge zu erledigen waren, darf leider wicht in der Was Oeffentlichkeit geſagt werden, weil ſonſt die ganze Prüfungsordnung umgeſtaltet werden mußte. Aber erfreulicherweiſe haben die Preſſeleute auf dieſem Gebiet glänzend abgeſchnitten. Es konnte ihnen be⸗ zeugt werden, daß ihre Intelligenz beinahe hundert⸗ prozentig die geſtellten Aufgaben gelöſt hat in erhob⸗ lich verkürzter Zeit, denn die ganze Prüfung dauert ſonſt acht bis neun Stunden, die Journaliſten kamen mit vier Stunden aus. Dann aber ging es an die ppaktiſche Prüfung an den ſinnreich konſtruferten Apparaten. Es ſieht ſo einfach aus, einen Hemm⸗ ſchuh auf das Gleis zu legen, aber dieſe journa⸗ liſtiſchen Hemmſchuhleger hätte man als ſchrecklich der⸗ ſtitemmelte Leichen zuſammenſuchen müſſen, wenn ſie im Ernſtfall auf einem Rangierbahnhof oder am Ab⸗ laufberg gearbeitet hätten. Auch die Arbei an den Signalen hat keineswegs geklappt. Unerbittlich zeichnen die Apparate jeden Fehler auf und der Berufskamerad, der ſeinen Gü⸗ terzug mit„nur“ acht Zuſammenſtößen über die kurze Strecke gebracht hatte, war ſehr ſtolz, denn die ande⸗ ren hatten bis zu 25. Immerhin konnte am Schluß dieſer für beide Teile ſehr lehrreichen Prüfung im Zeugnis feſtgeſtellt werden, daß die Zeitungslente für den Bahnbe⸗ wachungsdienſt gut zu brauchen wären, daß ſie auch im Weſchendienſt ihren Mann ſtellen würden, während man ſie im Verſchiebe⸗ dieuſt auf den großen Güterbahnhöfen nur mit mittlerer Qualifikation zulaſſen könnte Und die Körpergewandtheit lag bei allen, nicht nur bei den älteren, unter dem normälen Mittel, das Weinnachisgeschenke . HNMEISLER JuwETIIER Qualität, reichhaltig, billig 8 1, 4 den Eiſenbahnern verlangt. Jedenfalls werde ich in Zukunft meinen Freund, den Weichen. ſteller und Schrankenwärter, noch freundlicher grü⸗ ßen, und dem Rangierer am Ablauſberg gilt meine ganz beſondere Hochachtung. Robert Mösinger. Se konzertiert heute im Pfalzbau“ b Ludwigshafen, 21. Dezember. Nach dem großen Erfolg, den der Muſikzug der Badiſchen Motor⸗Ss unter der bewährten Stabführung ſeines Muſikzugführers Paul Wettach⸗Karls⸗ ruhe am 14. Dezember mit einem in Raſtatt zugunſten der Winterhilfe veranſtalteten Konzert hatte, ſpielt dieſes 35 Mann ſtarke Orcheſter am Sonntag im„Pfalzbau“ Ludwigshafen auf Ein⸗ ladung des SS⸗Motorſturms 6/10, Mannheim. Im erſten Teil der Vortragsfolge hören wir Streich⸗ muſtk. Ein Soldatenlieder⸗Potpourri und wuchtige Fanfaren⸗Märſche beſchließen die Konzertdarbietun⸗ gen, jedoch nicht den Abend, denn der dritte Teil iſt kameradſchaftlichem Zuſammenſein mit den Gäſten und dem Tanz gewidmet, wozu der SS⸗Muſikzug ſeine flotten Weiſen beiſteuern wird. man von,. * Klein bockenhe im bei Grünſtadt, 21. Dez. Ein Verkehrsunfall, der ſich geſtern nachmittag in der Nähe der Linde zutrug, forderte ein junges Men⸗ ſchenleben. Als das vier jährige Töchterchen des Tünchers Karl Trundt einem Pflugkarren ausweichen wollte und dabei rückwärts über die Straße lief, wurde es von einem Laſt zug erfaßt, deſſen Vorderrad dem unglücklichen Kinde über den Kopf 1 1 Der Tod trat auf der Stelle ein. Der Magen ein Laboratorium Jeder Magen iſt ein Laboratorium und iſt unbemerköar ohne Unterbrechung tätig, bis man ihn zwingt, Arbelt zu leiſten, welche für ihn zu ſchwer iſt. Leider iſt es der Fall, daß die Mehrzahl von uns manchmal, zu viel Nahrung zu ſich nimmt, oft zu ſchnell ißt, zu wenig kaut, oder Nahrung in zu ſtark gewürztem Zuſtande zu ſich nimmt, ganz abgeſehen von verſchiedenen alkoholiſchen Getränken, welche die empfindlichen Magenwände reizen. Dadurch entwickelt ſich ein Ueberſchuß an Magenſäure, die Urſache von ſaurem Aufſtoßen, Sodbrennen, einem Ge⸗ fühl der Schwere. Oft ſtellen ſich dann auch Unbehagen und Kopfſchmerzen nach den Mahlzeiten ein, auch können die Leber Nieren oder Därme angegriften werden. Went Sie dieſe Symptome zu lange unbeachtet, laſſen, ent⸗ wickelt ſich nach und nach Verdauungsſchwäche, welche oft zu Dyspepſie oder ernſteren Magenbeſchwerden Anlaß gibt. In ſolchen Fällen wirkt Biſerirte Magneſia helfend und ausgleichend auf den Magen. Sie neutraliſiert den Ueber⸗ fluß an Säure, beſeitigt raſch Magenbeſchwerden und ſchaltet ernſte Folgen durch wohltuende Wirkung auf die gereizten Magenwände aus. Biſerirte Mogneſig bringt Ihnen in wenigen Minuten Erleichterung von Ihren Magenbeſchwerden, und bald verdauen Sie wieder normal und ohne Schmerzen. Sie erhalten Biſerirte Magneſin in allen Apotheken in Tabletten- und Pulverform für R./.39 und in größerer, vorteilhafterer Packung zum Preiſe von R..70. V7 Rolend- lechkschuh der Sſöganfe r SprASen tative Herrenschuh för 25 II 2 haf und fest liehk ait e Mannheim. 0 4. 7 am Stronmarkt Ludwigshafen a. Rh., Ludwigstr. 26 6. Seite/ Nummer 389 Nene Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgab⸗ Samstag, 21. Dez. Sonntag, 22. Dez. 1935 Der deuſche Der„Club“ iſt Deutſchlands traditionsreichſter Verein. Nach ſeinem beiſpielloſ ſen Relord der fünffachen deu Meiſterſchaft gelang dem Nürnberger Club ein weiterer großer Erfolg. Vor 60 000 Zuſchauern wurden im Düſſeldorſer Rhein⸗ ſtadion die hoch favoriſterten Schalker K. appen klar mit :0 geſchlagen. Der 1. FE wurde damit erſter Deutſcher Pokal meiſter. Ein wenig Ruhm fällt auch guf den Sport⸗ verein Waldhof, der zuvor in Nürnberg m 15 dem knappſten Ergebnis von:1 von dem Meiſter aus der Pokalrunde geworfen wurde. Deutſchlands populärſter Club iſt durch dieſen Polalſieg in aller Mun de, wie zu Zeiten der Träg, Riegel, Stuhlſauth Die Noris iſt mit Recht und Suter ſtolz auf ſeinen Meiſter, und die großen Ehrungen von chl Seiten der Stadt und der Partei beweiſen die große Wert⸗ ſchätzung und Bedeutung dieſes Pobalſieges. Die neue Elf des 1. FC Nürnberg iſt mit ſo ſtrahlenden Namen geſpickt wie in 8 ten Zuſammenſetzung 19221925, aer dieſe chat iſt deshalb doch ganz große Klaſſe.— Köhl, Mumkert und Billmann dürften die beſte deutſche Vereinshinter⸗ mannſchaft ſein. Köhl iſt ein würdiger Nachfolger des un⸗ vergeßlichen Stuhlfauth geworden und Munbert Bill⸗ wann ſind ein Bollwere, das die Waoldhö er und danach die Schalker vergeblich berannten. In der Läuſerreihe ſtehen Oehm, Carolin und Ueber ein. Die Spielweiſe von Oehm ähnelt ſtark der von Riegel und bis zu den Weltmeiſterſchaftsſpielen galt Oehm allgemein als Deutſch⸗ lands beſter Seitenläufer. Nur Unbeſtärdiskeit warf 5 zurück. Heute wicder iſt Oehm im gllerbeſter Ferm. Der andere Seitenläufer iſt Ueberlein, ein zäher, harter Kämp⸗ fer, der erſt am Anfang einer großen Laufbahn ſtehen zwar nicht mehr der weltberühm⸗ junge Mann⸗ Pokalmeiſter in 9 Mannheim Hürfte. Nachdem ſich der Leipziger Carolin als Mittellä eingeſpielt hatte, ann der Auff eg der Clubmannſcha Cinen Kalb zu erſetzen, war auch für den Club ſchwer und immer wird wohl der Mittelläufer in dieſer Mannſchaft, wie er auch heißen mag, im Schatten des großen deutſchen Fußballſtratengen ſtehen. Kalb war nur einmalig. Der Angriff hat ſeine Hauptwafſe in den ſchnellen und ſchußgewaltigen Außenſtürmern Spieß und Gußner, die ſich mit den Technikern des Innenſturms Schmitt, Friedel, und Eiberger zu einem hervorragenden Quinſett ver⸗ einigen. Der Cl driff iſt eine richtige Miſchund von Wucht und Technik. Alles in allem eine ſeine Mannſchaft, die im Stande wäre, die alte e neu erſtehen zu baſſen. Die Errir der erſten Deutſchen Pokalmeiſter⸗ ſchaft war ein großer Schritt dazu. Wenn ſich am erſten Weihnachtstag im Mann⸗ heimer Stadion der Club in ſeinem tvaditionellen wein⸗ roten Trikot vorſtellt, ſo wird er ſich davon überzeugen können, ungehener volkstümlich er am Rhein und Neckar geblieben if und wie hoch man es ihm anrechnetz daß er den in Nürnberg ſo unglücklich gez ämpften Wald⸗ höſern ſo ſchnell eine Wenn he gibt. S 2 Das Weihnachtsſpiel 805 deutſchen Pokalmeiſters, 1. FC Nürnberg, ſcheint zu einem ſpe W u. 0 geſell⸗ ſchaftlichen Ereignis zu werden Neben den bekannten Männern des bad iſchen Sportlebens iſt 3 damit zu rechnen, daß zu dieſem Spiel die führe den Per ſönlich⸗ leiten der dt und Partei erſcheinen. Einle⸗ an den Reichsſtatthalter Robert Wᷣ̃a gn er, de Gauleiter Bürckel, den Oberbürge rmeiſter der Camptſtolt Mann⸗ heim Renninger, den Kreisleiter Dr. Roth, den Po⸗ lizeipräſidenten Dr. Ramſperger u. o. m. ergangen. ungen ſind Sieben Hauptregatten Der Ruderſport im Ompea-Jahr 1936 Der Terminkalender des deutſchen Ruderſports liegt letzt für das Olympiajahr 1936 vor. Die Feſtfetzung der Regatten war diesmal nicht leicht, weil die Olympiſchen Spiele eine Vorverlegung des Meiſterſchaftsruderns guf den 10. Juli notwendig machten, um die Vorbereitungen aller Länder auf der Regattaſtrecke Berlin⸗Grünau nicht zu ſtören. Während früher jede Regatta nach dem Be⸗ lieben der Veranſtalter feſtgeſetzt und dabei nur delten auf die nächſte Nachbarſchaft Rückſicht genommen wurde, konnte bereits im Vorjahr eine teilweiſe Regelung dieſer ſchwierigen Frage dadurch herbeigeführt werden, daß feſt⸗ gelegt wurde, welche Regatten zur Vermeidung gegen⸗ ſeitiger Beeinträchtigung unter keinen Umſtänden zeitlich zuſammenfallen dürfen. Damit ergab ſich ſchon eine Art „Regatta⸗Gerippe“, deſſen ſtärkſte Stütze ſieben als Hauptregatten feſtgelegten Groß⸗Veranſtaltungen bildeten Hedoch bei der Verkürzung der Regattazeit um rund drei Wochen im kommenden Jahre genügte auch dieſe Rege⸗ lung nicht mehr, um die drohende Häufung von Regatten in einzelnen Gebietsteilen zu vermeiden. Desh ilb hat die Fachamtsleitung nach Anhörung aller Wünſche den jetzt aufgeſtellten Regattaplan für verbindlich erklärt. Zu Hauptregatten ſind, wie bereits gemeldet, Mann⸗ die heim, Mainz, Duis burg, Leipzig, Ber⸗ In, Hamburg und Frankfurt a. M. beſtimmt worden. Dieſe Beſtimmung iſt für die Konzentration un⸗ fever beſten Mannſchaften inſoſern von graßer Bedeutung, als die Sieger in unbeſchränkten Rennen einer dieſer Regatten in den gleichen Bootsgattungen nur noch auf weiteren Hauptregatten ſtarten dürfen, womit eine Zer⸗ ſplitterung der Kräfte vermieden wird. Als Haupt⸗ trefſen der Olympia⸗ Anwärter ſind Mainz und Berlin⸗ Grünau feſtgeſetzt worden. Die endgül⸗ tige Auswahl der deutſchen Vertretung wird auf dem Mei⸗ ſterſchaftsrudern in Grünau getroffen. Im Main⸗Rhein⸗Gebiet fallen die Regatten in Gießen und Hanau in dieſem Jahre auf Anordung des Fach amts⸗ leiters aus.— Für die Frauen⸗Regatten iſt eine heſon⸗ dere Terminregelung nicht vorgeſehen. Berſondere Rückſicht wurde auf den Danziger Termin genommen, weil hier im kommenden Jahre der internationale Oſtſee⸗ Pokal⸗Vierer ausgefahren wird. Der genaue Terminkalender für 1936: K. Mai: Heldelberg, Brandenburg, Dresden; 24. Mai: Saarbrücken, Mülheim(Ruhr), Calbe; 31. Mai(Pfing⸗ ſten): Trier, Bernburg; 7. Juni: Mannheim, Würzburg, Dresden, Emden, Hameln, Hengſteyſee, Kiel, Köln, Neuſtrelitz, Potsdam; 14. Juni: Mainz, Heilbronn, Deutſch⸗Krone, Frankfurt (Oder), Halle, Hannover; 21. Juni: Offenbach(Main), Konſtanz, Breslau, Dulsburg, Kaſſel, Königsberg, Leepzig, Lübeck, Neuruppin, Stettin; 28. Juni: Berlin⸗Grünau, Karlsruße, Schweinfurt, Koblenz, Bremen, Deſſau, Neu⸗ Rettin, Neuſalz(Oder), Rendsburg; 5. Full: Bamberg, Limburg, Hamburg, Greifswald, Magdeburg; 12. Juli: Frankfurt a.., Pauſſau, Eſſen, Danzig, Oppeln, Schwerin; 19. Juli: Deutſche Meiſter⸗ schaften in Berlin⸗Grünau, Stuttgart, Bad Ems, Fleus⸗ burg, Schwedt; 11.—14. Auguſt: Olympiſche Ruder⸗Regatta in Berlin⸗ Grünau, Der Reichsſportführer in Hohenlychen Den im Sportſanatorium Hohenlychen untergebrachten Sportlern wurde in dieſen Tagen eine freudige Ueber⸗ raſchung zuteil. Völlig unerwartet erſchienen der Reichs⸗ ſportführer von Tſchammer und Oſten und der Fußball⸗Bundeslehrer Nerz, um den außer Gekecht geſetz⸗ ten Aktiven aller Sportarten einen Beſuch abzuſtatten. In einer ſchlichten Weihnachtsſeker hielt der Reichsſportſührer eine kurze Rede und verteilte anſchließend die Geſchenke, die ſich jeder ſelbſt gewünſcht hatte Bei einem Rundgang durch die Säle der ſchwerer Beſchädigten fand er für die noch ans Bett gefeſſelten Sportler humorvolle und troſt⸗ reiche Worte und machte ihnen durch ein perſönliches Ge⸗ ſchenk noch eine beſondere Freude. Schwarzwald-Schimeiſterſchaft vom.5. Januar 1936 in Neuſtadt i. Schww. Als Standort der Schwarz w 00 Id⸗Schimeiſter⸗ Ichaf t, an der die 30 Mann ſtarſe Olympia⸗Mann⸗ Tchaft beklaimmt t, wurde S chwarz waldſtälcchen Neu⸗ ſta dt im Titiſee⸗F eld ber ggebiet beſtimmt. Am 2. Fanuar firdet der 35 m.„Dauer: lauf Schruinslaud ſtatt. Zu Ehren der im Weltkrieg e allenen Schiläufer wird am Abend des 3. Januar in Neuſtadt ein Kvoßer Fackelsug auf 1 zum Fullberaghreuz veranſtalt“ Am Samstag, dem Januar, vorwättass Starb zum 18-Km.⸗Langlauf N v. Opel⸗Lauf) im Hoch ürſt⸗ gebiet bei Neuſtadt, der in einer Höhenlage von 859 bis Feldberg⸗ 1200 Meter 81 ſind Ein Höhepundt 5 ſterſchaft e nachmittag 1 5 an der Hochfirſtſch 1 Minuten p: 0 B gahn⸗ hof), zu denen d 8 Schwabenland ſeine beſten Springer aß bei glelchzeiliger Teil⸗ nahme der Ol eine urrenz vorhan⸗ den ſein wird, daſteh Am Sonntag, dem 5. Januar lgen die Kembinations⸗ iuſe guf dem Feloberg. Abends 5 Uhr iſt Sieb er⸗ auf dem feſtlich beleuchteten Rathausplatz des Winterkurortes Neuſtadt im chwarzwald. Eintrittskarten für Garmiſch. die es noch gibt Die vielen in den letzten Tagen unter der Spitzmarke „ausverkauft erſchienenen Notizen könnten glauben machen, daß es. ja nun keinen Zweck mehr habe, zu Olympiſchen Winter nach Garmiſch Parten tir en fahren, da man ja doch leinen Platz bekäme. Dem iſt nicht ſo. Wenn auch die guten Plätze, alſo in erſte r Linie die Tribünenſitzplätze, für einzelne K öhepundte des e ſowie die Dauerkarten tatſächlich aus verdaut ſind, gibt es doch noch genügend Gelegenheit, viel Schönes von guten Plätzen aus ſehen zu können. So können an Eintritts⸗ barten noch beſtellt werden: Gröff ſport, Mälitärpa Sitz und S ungsfeier, nun! Pläbe Stehpkätze; Sch i⸗ 18⸗Km.⸗L nlauf, auerlauf, numerierte S, Sprunglan,— eh terierte ſämtlich Sta f tvou eh plü z is hockey, Stehtribüne für 8 nung sſpiele und Vorſchlußrund en, Rar die Schlußrumde mit Schlußfeier nur noch Stehtribüne zu 4 Mark; Eiskunſtlauf, Paarlaufen aen 13. Februar nur noch Stehlribüne für 2 Mark, Kürlaufen für Herren am 14. Februer Stehtribüne zu 3 und 2 Mark. ir Ab⸗ fahrtslauf, Slalom, Pflichtlauſen, Eisſchnellaufſen und Bobſport wird der Vorverkauf erſt am 1. Jaunar eröffnet. Kleines Lexikon des Schiſrorts Abfahrt tis Wertung Abfahrtsrennen, jetzt international allgemein anerkannter, ſich ſtändig ſteigender Beliebtheit erfreuender Schiwettbewerb, deſſen Strecke eine möglichſt große Höhen⸗ differenz(800 Meter) aufweiſt und keine erheblichen Flach⸗ lauf⸗ oder Anſtiegſtrecken enthält. Auf beſonders ſteilen Strecken werden ſehr hohe Geſchwindigkeiten, ſogar bis beträchtlich über 100 Km.⸗Std., erreicht. Hier ſind die Mit⸗ teleuropäer einmal zu Lehrmeiſtern der nordiſchen Schi⸗ fahrer geworden, die ſich lange Zeit gegen die Anerkennung dieſer„alpinen“ Schidiſziplin geſträubt haben. Amateure ſind im internatlonalen Schiſport nicht: 1. Schiläufer, die gegen Barzahlung geſtartet ſind; 2. Läu⸗ fer, die an Wettbewerben um Geldpreiſe teilgenommen haben; 3. Läufer, die ſich durch Verwertung der Ehrenpreiſe und Titel materielle Vorteile verſchafft haben und 4. Läu⸗ fer, die wiſſentlich gegen andere Schiläufer Wettbewerbe ausgetragen haben, welche nicht als Amateure anzuſehen ſind. Vergütung der notwendigen Reiſe⸗ und Unterhalts⸗ ſpeſen durch den eigenen Landesverband iſt dagegen ge⸗ ſtattet. Für die Olympiſchen Spiele gelten ee auch nicht als Amateure die Schilehrer, die bei den FS(Fodera⸗ tion Internationale de Ski) Rennen Kar der ſind. Dauerlauf, international geregelter Schiwettlauf, ſoll über eine Strecke von mindeſtens 30 und höchſtens 60 Km. führen(ſiehe auch„Lauſſtrecke“). Kombination, Bezeichnung für zuſammengeſetzten (kombinierten) Schilauf, beſteht aus Sprung⸗ und Lang⸗ lauf(ſ..) oder aus Abſahrts⸗ und Slalomrennen(ſ..) Langlauf, international geregelter Schiwettbewerb, ſoll über eine 8 8 von mindeſtens 15 Km. und höchſtens 18 Km. führen(ſ. a. Laufſtrecke). Laufſtrecke für Dauer⸗ und Langlauf ſoll ſteigendes, fallendes und ebenes Gelände zu ungefähr gleichen Teilen aufweiſen und langandauernde ſtarke Steigungen vermei⸗ den. Künſtliche Hinderniſſe dürfen nicht eingelegt werden Um Ueberanſtrengungen nach Möglichkeit zu verhindern, ſoll der erſte Teil der Rennſtrecke leicht ſein und der an⸗ ſtrengendſte Teil ungef fähr auf halbem Wege liegen. Ge⸗ fahrvolle Stellen ſind auszuſchalten. Andere Beförderungs⸗ mittel als Schier und Stöcke ſind nicht zugelaſſen, und nur eigene Muskelkraft darf benutzt werden. Die e ganze Renn⸗ ſtrecke muß mit den Schiern am Fuß zurückgelegt werden; dabei iſt im Falle von Materialbruch Austauſch geſtattet. Slalomrennen(norweg. fla— abfallender Hang, laam, geſprochen lom— Weg, Spur), dem Abfahrtsrennen verwandt, verlangt beſonders gute Beherrſchung der Schi⸗ technik deshalb, weil der Schiläufer einer beſtimmten durch Flaggen markierten Strecke mit verhältnismäßig geringen Höhenunterſchieden folgen muß, wobei es gleichgültig iſt, aus welcher Richtung die Flaggentore durchfahren werden; — Mennſtälle, Fahrer und Rennfal Automobilfabriken ſind für nunmehr zuſamnmengeſetzt. Gewiß, es mag bei dieſer oder jener Mannſchaft noch Wechſel eines Erfatzfahrers vorkommen, aber an der Hauptrenn⸗ mannſchaft wird kaum was geändert werden. Die meiſten Gerüchte gab es diesmal um die Rennmannſchaft der Autounion. Hans Stuck, der Draufgänger, ließ feierlich erklären, er mache 1936 nicht mehr mit und würde Guts⸗ beſitzer in Schleſien. Preſſe berichtete darüber., die Sachbearbeiter der Autounion jagten mit Vollgas hinter Stuck her, Dr. Porſche, der Konſtrukteur der Autounjon⸗Rennwagen, verſuchte telephoniſch auf Stuck einzuwirken, und... Hans änderte ſeine Entſagungs⸗ laune und unterſchrieb den Vertrag für 1936. Womit die Die Rennmannſchaften der die Rennen 1986 Die Autounion nunmehr Stuck, Varzi und den jun⸗ gen Draufgänger Roſemeye als Fahrer beſitzt. Woch nlanges itätſelraten 1 um die„Erſatzfahrer“. Jawohl, auch Erſatzfahrer einer Rennmannſchaft ſind über⸗ aus wichtig. Denn weil ja die deutſchen Mannſchaften von Mercedes⸗Benz und Autounion an einzelnem Sonn⸗ tag an zwei verſchiedenen internationalen Rennen leil⸗ nehmen ſollen, wird der Herr Erſatzfahrer mehrmals als Hauptfahrer ſtarten müſſen. Die Fahrer⸗Erprobungen der Autounion auf dem Nürburgring(Anfang Mitte No⸗ vember) brachten ei anſehnliche Zahl junger deutſcher Sport⸗ und Rennfahrer ans Steuer. Aus zuverläſſiger Quelle verlautet, daß der bisherige Adler⸗Rekordfahrer Rud. Haſſe(Mittweida) und von Delius(München) Re letzterer ſchon als Fahrer kleiner Renn⸗ und Sportwagen vielbewährt, auf dem Nürburgring am beſten abgeſchnitten hatten. In der Berner„Auteme ybil⸗Revue“ d wir, daß Bigalke, der Sieger der Deutſchlandfahrt 1935, als Erſatzfahrer der Autounion verpflichtet worden 3 ſel. Die Autounion dürfte ja nun bald mit verbindlicher Erklärung Herauskommen. a Daß Chir o wurde, iſt ſchon beka Caracciol CH R Benz Vi eine Vi hrer wurde für„Ber 3 verpflichtet r 9 1 ch it ſch, rar! dini d e tacuda. Für die Seuderia Cherſi, Lehonx, Siena 118 Maſerati⸗ Stalll beſteht ſe und Etan⸗ celin. Auf 1 verden Benoſſt, 25 aruffi und Wi 0 reffen gehen. Für die im. befindlick ranz 9e Talbot⸗Wagen wurden Dreyſuß und Morel verpflichtet. Die franzöſiſche Automobilfabrik Delahaye hat, nach⸗ dem an Stelle eines oßen P s von Frankreich für Rennwagen 1936 ein 5 für Sportwagen durchgeführt werden ſoll, den Sportwagenbau ſchleunigt und laut „L' Auto“ bereits die Fahrer Divo und Perrot ge⸗ meldet. Direktor Dr. Ing g. e. 5 Kiſſel rſtandsmitglied der 9 0 Wilhelm K 1 f Am N. De Daimler Benz el bildete b denen Firmen von Vorleſungen eim wei⸗ je Firma ter Korrespondent ter. Im Jahre 1904 trat n die Benz u. Cie. in Mannheim ein. Dort wurde er 190 Ab⸗ teilunesvorſtand und 1917 Prokur Während des Krie⸗ ges oblag ihm die Leitung der Rohſtoffverſorgung für die nr 2 1 71 2 1* 2 1 beſonders wichtigen der Firma; auch arbeitete er für die der Au lomobil⸗ und Motoreninduſtrie. 924 75 zwiſchen den wichtig iſt dagegen die Einhaltung der richtigen Tor⸗Reihen⸗ folge. Sprunglauf wird ausgeführt an einer Sprung⸗ ſchanze(..) und beſteht aus Anlauf, Absprung, Flug, Aufſprung und Auslauf.„Geſtanden“ iſt der Sprung wenn der Schiſpringer mit vollem Gleichgewicht durch den Uebergang in den Auslauf gelangt, alle anderen Sprünge werden als„Sprünge mit Fall“ beurteilt, z B. auch dann, wenn der Springer, um das Gleichgewicht wieder herzuſtel⸗ len, auch nur mit einer Hand Boden oder Schier berührt. In den letzten zehn Jahren hat der Sprunglauf eine mich⸗ tige Entwicklung von der 50⸗ bis zur 100⸗Meter⸗Grenze ge⸗ nommen. Sprungſchan ze n(Sprunghügel), ſportliche An⸗ lagen für den Sprunglauf(ſ..) werden teils in Aus⸗ nutzung eines entſprechend hügelig verlaufenden Geländes, teils unter Erſtellung eines beſonderen Anlaufgerüſts ge⸗ baut. Der Internationale Schi⸗Verband hat Normen für Schanzen⸗Anlagen ausgearbeitet. Man unterſcheidet etwa: Kleine Schanzen mit beſtmöglicher Sprungweite von 40 Meter, mittlere Schanzen bis 50 Meter, große Schanzen bis 60 Meter, Rieſen ſchanzen bis 80 Meier; einzelne Schanzen(Mammut Schanzen) laſſen darüber hinaus noch weitere Sprünge zu. Torlauf⸗Slalomrennen(s..). Weite des Schiſprunges wird gemeſſen von der oberen Kante der Sprungſchanze bis zur Mitte des Aufſprunges, nach den internationalen Regeln mit!“ Meter Genauigkeit. Die größten bisher erreichten Weiten betragen um 100 Meter. Wertung: Für die Reihenfolge in Langlauf und Dauerlauf ſind nur die erzielten Zeiten entſcheidend. Beim Schiſprung wird für Schiſührung und Körperhaltung eine Stilnote gegeben, für die Sprungweite eine Weitennpte, und zwar ſowohl für Stil als auch für Weite 20—0 Punkte. Der weiteſtgeſtandene Punkt in jeder Klaſſe des Wettlaufs enthält die Weitennote 20, wonach die übrien Weitennoten ermittelt werden. Bei Stürzen und bei ſonſtigen Hal⸗ tungsfehlern werden Punktabzüge gemacht. Aus beiden Noten aller Punktrichter und für alle Sprünge ſetzt ſich die Schlußnote zuſammen. In den kombinierten Rennen wer⸗ den die Leiſtungen in Sprung⸗ und Langlauf bewertet, in⸗ dem die Langlaufleiſtung in Punkte umgerechnet wird. Bei Abfahrtsrennen werden die erzielten Zeiten gewertet, bei Slalomrennen werden den erzielten Zeiten Zuſchläge für Fehler bei der Ausführung des Laufes(nur mit einem Fuß oder einem Schiteil durch ein Flaggentor) zugerechnet. Für die Kombination findet eine Punktumrechnung ſtakt. Gegenüber den geltenden Wertungsvorſchriften iſt verſchie⸗ dentlich eine ausſchließliche Sprungwertung nach der er⸗ zielten Weite ohne Berückſichtigung der Haltung gefordert worden, wird aber andererſeits auch von bekannten und erfolgreichen Springern abgelehnt. gegen leſen 8 Firmen Benz Fabrik AG, toren⸗Geſell⸗ ſchaft Stuttg art⸗Untertürtheim ein Intereſſseugemeinſchafts vertrag geſchloſſen, dem 1926 die 17 5 e n beider und Motoren⸗ Geſellſchaften zur heutigen Dai 4 folgte. Seit 1925 gehört D Vorſtand der beiden damals noch ſe olbſtäns di 1 dem Vorſtand der Daimler Wirken für die Doimler⸗Ben A0 5 Mitarbeit in zahl⸗ reichen Verbänden 985 er zur Entwicklung des deutſchen Kraftfahrwef Jahrzehnte beigetro⸗ gen. Seiner unerm und dem ſchöpferiſchen Weitblick, t dem er 2 dromm, die Production und die Geſe rung der daimler⸗ Benz. AG geſtaltet hat, iſt die Spitzenſtellung zu e dieſes Weltunter⸗ nehmen heute nimmt. der Merced z zan und den Einjiatz Rennwagen, di um Sieg ffir Deutſchland e en, hat er gefördert. Am W. Juli 1933 verlieh ihm die Techniſche chſchule Darmſtadt die Würde eines Dr. ing. ehrenhalber. 14 5 r Na ce 2 Badiſche Schwimmer-Tagung i Die Gauf achamts ung der be iſchen Schwimmer hielt in Karlsruhe eine Arbeitstagung ab und beſchäftigte ſich mit der Neuordnung im für Leibesübungen. Zum ſtellver tretenden Ga mwart vurde der biß⸗ herige D ⸗Gauſchwim uguſt Lang(Mannheim), beſtellt, der gleichzeitig Po ſten ſtellp. Bezirks⸗ Schwimmwarts Außerdem wurden zu nannt: Stoffleth(Ka (Freiburg] für den Bez für den Bezirk 4. An gelsberger übernimmt des Bezirks 3, nun auch für den l(Unterbaden) übernimmt N 17 are 2 ch harten er⸗ zor Fink onſtanz r. Rie⸗ r Führer Bezirks 4 Nur wenige Wochen nach trennen uns von den 4. Olym⸗ 9 rtenkirchen, die den Auftart; 1 Aus 1 8 en der Welt der Fremdenzuſtrom Preuſe und Rundfunk werben kes in den Bann dieſer Ereſz⸗ gen gänzlich ſernſtehen. N 5 4 g ü ber de lgen wolleß, 9 da-Ausſchuß für 996 herausgegebenen 8 uten die gewünſchte Eif⸗ erſten Heft dieſer Reihe darauf die Olym; Olympia ö fützrung bieten. „Olympia 1936 Aufgabe u. g. einen Ueberblick über ihmpiſchen Winterſpiele ſowie i ereitungen, den Aus⸗ bau der gramm der Wettkämpfe Garmife in In hockey und Bobfahren“ und„) werden Technik und Taktik 1755 die 5 0. etze, die Heutſche ächſtleiſtungen und die deutſchen olympt delt. Jeder einzelne hat An⸗ ſpruch dorgu', ö ſte für 10 Rpf. zu erhalten, und zwar durch die lrbeitsfront on ſeiner Ar⸗ beitsſtätte, durch ſei miſation, in ſeinem Sport⸗ verein oder bei dem örtl achbearbeiter des Amtes für Sportwerbung, der bei ſeder Gemeindeverwaltung in Orten mit über 500 Einwohnern beſtellt iſt. Die Spiele am 29. Dezember Fußball Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gan Südweſt: Eintracht Frankfurt— Union Niederrad FV Saarbrücken— Opel Rüſſelsheim Fa Pirmaſens— Kickers Offenbach(29.)(2 Gau Baden: VfB Mühlburg— SV Waldhof Bf Mannheim— Freiburger F Amieitia Viernheim— 1. ü Pfo zheim Herman Brötzingen— Phönix Karlsruhe Gau Württemberg: 125 SS Ulm— FV Zuſſenhauſen Stuttgarter Kickers— Sportfreunde Stuttgart SV Feuerbach— Sc Stuttgart Gan i Wacker München— 1860 München Ic München— FC 05 Schweinfurt 1. FC Nürnberg Bayern München SpVg Fürth— 1. F Bayrenth Gaufpiele Hanau: Nordheſſen— Südmweſt 26.) Hannover: Niederfachſen— Brandenburg(26. Süddeutſche Geſellſchaf ftsſpiele SV Waldhof— 1. J Nürnberg 25.) Ni Stuttgart— Hamborn 67(25. 7 Saarbrücken— Saar 05 Sgarbrücken(25.) 5 Pirmaſens— Karlsruher F(26. VfL Neuſtadt— Wormatia Worms(26.) Phönix 3— Hamborn 07(26.) Spa Fürth— Hamburger 25 26.) Bes Augsburg— Hamburger S 29.) Spi 8 im Reich Berliner SV 92— 8c Schalke 04(26.) Spiele im Ausland FSV Frankfurt in Bordeaux 28.)— Ligaſpiele in England(28. Handball Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele 5 Gan Südweſt: Polibei Darmſtadt— Te Hey ensheim TV Haßloch— SW 98 Darmſtadt FS Frau furt— Bſe Kaiſerslautern SV Wiesbaden— Jngobertia St. Ingbert Gan Baden: SW Waldhof— T Seckenheim Gan Württemberg: Keine Spiele! Gan Bayern: Keine Spiele! — 8 ſtatt. kurſus f 5,90 l. mit Sch Treffpur .30 Uhr a) vor Schaum in Bay 13 nord 15 Berg liches K. b) v o Herre 4 morge kaniſche 10 Fiſch geſtalt. 882 92888 immer gu kElbeo-s Telke Hands ale Hannhe O 3, 4a n Tr. echt G0 wells. 3, 14 und ke und tro 1 092 0 Motoren⸗ en⸗Geſell⸗ einſchafts ing beider gte. her beiden Vorſtand für dle in zahl⸗ cklung des beigetra⸗ Ipferiſchen roduc tion h geſtallet Beltunter⸗ en Einiatz Sieg für n 28. Juli mſtadt die ung mmer hielt iftigte ſich s übungen. der biß⸗ annheim), Bezirks⸗ bernimmt. zarten er⸗ * Führer Bezirks 4. npiade ö 4. Olym⸗ „die den enzuſtron k werden er Ereg⸗ ehen. Ni über de n wollen, ſchuß für benen 38 iſchte Ein⸗ ſer Reihe g. einen nterſpiele den Aus⸗ ettkämpfe obfghren⸗ ichnik und etze, die hat An⸗ erhalten, einer Ar⸗ m Sport⸗ Umtes für in Orten ber ö ö Samstag, 21. Dez./ Sonntag, 22. Dez. 1935 — 3 „Kraft durch Freude“ Omufbusfahrten nach dem Ruhſtein an Weihnachten Am erſten und zweiten Feiertag, 25. und 26. Dezember 1935, findet je eine Omnibusſchifahrt nach dem Ruhſtein ſtatt. Die Fahrt koſtet in geheizten Omnibuſſen ohne Schi⸗ kurſus für Mitglieder der DA 5,30/ und mit Schikurſus 5,00. Nichtmitglieder zahlen ohne Schikurſus 5,30% und mit Schikurſus 6,80. Die Abfahrt findet jeweils ſtatt: Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgab 7. Seite/ Nummer 589 betreffenden Betrages bis Dienstag, 24. Dezember 1938, vormittags 11 Uhr, auf dem Sportamt Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen in Mannheim, I. 15, 12,(Rufnummer 20830) einzu⸗ reichen. e Ausfall der Sportkurſe von 23. Dezember 1935 bis inſchließlich 1. Jannar 1936. der Feiertage an Weihnachten und Neu⸗ mit Ausnahme der Reitkurſe und Sonntags⸗ Aus Anlaß fahr fallen fahrten mit Schikurſen alle übrigen Kurſe des Sportamtes Treffpunkt:.15 Uhr am Paradeplatz Mannheim. Abfahrt: .30 Uhr pünktlich. Meldungen ſind unter Beifügung des Mannheim⸗Ludwigshafen in der Zeit vom 23. Dezember 1935 bis einſchließlich 1. Januar 1936 aus. den Kurſe fallen ſogar aus, da die Schulen bis dahin geſchloſſen deren Turnhallen nicht geheizt werden. ſind und men und Rettungsſchwimmen), und in der Gymnaſtikhalle ſportabzeichen, Boxen, Jiu⸗gitſu, Allgemeine Körperſchule, SA⸗Sportabzeichen) die in der Gymnaſtikſchule Dauth(Loheland naſtik), die Kurſe in der La hanſchule Pierenkäm Die in den Turnhallen der Schulen ſtattſinden⸗ bis einſchließlich 6. Januar 1936 auch Am 2. Januar kommen zur Durchführung lediglich wie⸗ der die Kurſe im Städtiſchen Hallenbad(Schwim⸗ die Kurſe im Stadion (Leichtathletik, Reichs⸗ Kleinkindergymnaſtik, Kurſe Gym⸗ E Unſere Ratſelecke Röſſelſprung Nr. 47 Kreuzworträtſel in der wie ge traum] ich cheint] wir was 1 8 5 5 0 let ta die hör' wir was fen 11% es 2 0 N 8 ö ö ö e nie der ſind und kla let wie wir hof 7 mel hal bes et cho] zau] ben ein ichen ra lein e re ae ge bach die lie 1 1 1 f ten bim ſen lie und und der bor“ ge —— ſtei] den bäch das ſphä de ſtim der ſa ner zei ne durch men al ich gan ich J f J durch] die je ter hol gen lie ge bur Bedeutung der einzelnen Wörter a) von links nach rechts: 1 Stadt in Schaumburg⸗Lippe, 6 Stadt im Rheinland, 9 Stadt in Bayern, 11 Zeitabſchnitt, 12 Baumfrucht, 13 norditalieniſche Stadt, 14 weiblicher Vorname, 15 Bergtrift, 18 Stadt im Bodenſee, 19 unglück⸗ liches Kampfergebnis; b) von oben nach unten: 1 Mehlpflanze, 2 Herrenanzug, 3 nordamerikaniſches Gewäſſer, 4 morgenländiſcher Titel, 5 Schulfach, 7 weſtafri⸗ kaniſche Hafenſtadt, 8 Stadt auf den Philippinen, 1 Fiſch, 16 ſpaniſcher Nationalheld, 17 Boden⸗ geſtalt. * A Ein eigen Ding Dem Sturm und Donner fehlt es zwar, Doch eigen iſt's dem Blitze. Am Hut es nie zu ſehen war, Ag Dafür wohl an der Mütze. Am Zeilenanfang kann man's ſehn, Doch nie wird es am Ende ſtehn. Und nimmt man's aus dem Zimmer, Dann bleibt es doch noch immer. barte Löſungsanwelſung: Die einzelnen Silben ſind burch einen geſchloſſenen Linienzug zu einem Gedicht zu verbin en. Springers auf dem Schachbrett von einer Silbe zur nächſten, geht Man gelangt in der Art der Bewegung des Felder geradeaus Im vorſtehenden alſo von einem Feld um zwei ud um ein Feld nach rechts oder links. Röſſelſprung iſt der Linienzug in einem Viertel nach einer rechtwinkligen Drehung um den Mittelpunkt der Figur gleich dem im benachbarten Viertel(. a. den äußeren ufban der Figur). Kunſtreich Voll Stolz der Gartenkünſtler ſpricht: Ob Sie glauben oder nicht— Aug dem verdrehten alten Speer Und einer Stadt am Mittelmeer Hage ich den Laubengang zuſammen, aran im Park die Roſen amen Verſteckrätſel. laja— Stubenhocker— Dichter— Schnurre— Vergleich— Stückwerk— Wirklichkeit— Hunger⸗ pfote— Sadduzaeer— Biſchof— Teſtament. Jedem der vorſtehenden Wörter ſind drei benach⸗ Buchſtaben zu entnehmen, die, in der angegebenen Reihenfolge geleſen, eine Mahnung von Cous ergeben. Dezember 1935 fladichaus„Staöfurt- das führende Fachgeschäft! . Hepalaturstelle fü alle berate! Heinr. Fries& CO., B l. 3 Telephon 234 67 S1 G. N. Putz Das neuseitliche Reinigungsmittel Pfund-Dose 35 nur in der S0 Mickaelis-Drogerie 6 2, 2 Tel. 207 40 Wagner Vinzenz Fahnd Telegr.⸗Bauhandwertker Schloſſer Karl Roth— Schloſſer Emil Herrmar Glasreiniger Siegfried Reviſor Lorenz Eisner Arbeiter Auguſt Rößlin Schloſſer Alfred Schellit Konditor Franz Kirchgä Innenarchitekt Heinrich Arbeiter Anton Schäfer Schloſſer Guſtav Ebert Weezer da immer gut immer biileg Elbeo-strümpie die Weltmarke Telkotagen- Wollwaren Handschune— Strlokschlüpfer alle Kübler-Fabtlkate Hannheim Ludwisshalen O 3, 4a Bismarckstraße 49 Bäcker Gebhard Brugge Dezember 1935 Trauringe echt Gold. Paar Mk. 12.— an Awelier-Werkstätte Nei, U.13 Glüchlien? Es H Dietrich Es N genau auf fkamen 1 148 Jahre ali und kein Museumsstück und trotzdem beachten mich jeden Tag Tausende! Ich bin so beliebt, weil ich erlolgreich bin Ich, die Anzeige in der NM Ein praktisches Geschenk: Verkündete: Kaufmann Friedrich Kümmerle— Helene Hanf Kaufmann Guſtav Geiſel— Barbara Walter Schneider Karl Riede— Klara Gerſtner Kaufmann Wilhelm Mertl— Anna Mießbach Maſchinenarbeiter Valentin Tröndle— Katharina Herrmann Kaufmann Eugen Grünhut— Ruth Wallach Ingenieur Heinrich Bickelhaupt— Lydia Beuner Bürogehilfe Willi Klingler— Eliſabetha Schalk Schmied Emil Schmidt— Ling Siegel geb. Schwan Former Rudolf Ernſt— Katharina Neuner Goldſchmied Wilhelm Ort— Erna Schwär Kraftwagenführer Friedrich Zimmermann— Gertrud Klee Packer Paul Kaiſer— 9 Graphiker Rudolf Hubert— Marcelle Hubert Dipl.⸗Handelslehrer Herbert Kowitz— Charlotte Nahm Maler Edwin Bochert— Albertine Krampf Kaſtenrätſel d d q d a dd a, c, eee eee ee e, g g. k h, CCC g 8 o o, D Die Buchſtaben ergeben, richtig eingeſetzt, in den ſenkrechten Reihen Wörter folgender Bedeutung: 1 Zeitgeſchichte, 2 Strom in Südamerika, 3 5 der Werbung, 4 europäiſcher Staat, 5 kindliches 9 3 4 e 1 1 5 1 1 E f * g Feſtſymbol, 6 Befehlsſtelle,7 Weingeiſt, 8 Roman⸗ geſtalt aus Goethes Wilhelm Meiſter, 9 Aniverſi⸗ kätsſtadt in Schweden, 10 Tonkünſtler. Bei richtiger Löſung nennen die oberſte und die unterſte Waagerechte je ein Drama von Shake⸗ ſpeare. Auflöſungen aus voriger Nummer: Kreuzworträtſel: a) 1 Scholle, 6 Heide, 8 Tael, 10 Nab, 12 Arm, 13 Roſe, 14 Iſtar, 15 Deiſter; — b) 2 Chemie, 3 Hel, 4 Lenore, 5 Star, 7 Eber, 9 Ar, 11 As, 13 Rat.. Silbenrätſel: Hoffnung iſt ein feſter Stab.— 1 Hünengrab, 2 Okarina, 3 Firmament, 4 Fortinbras, 5 Nebukadnezar, 6 Undine, 7 Nordlicht, 8 Gratianus, 5 Infanterie, 10 Sauerſtoff, 11 Thorwaldſen, 12 Eigen⸗ zrötelei. Kaſtenrätſel: 1 Maerchen, 2 Intaglio, 3 Taſta⸗ tur, 4 Tiefland, 5 Eindruck, 6 Rhodeſia, 7 Nadelkap, 8 Angerapp, 9 Chamiſſo, 10 Hoſpital, 11 Theodora, 12 Schiller, 13 Sechseck, 14 Oleander, 15 Narziſſe, 16 Na⸗ gaſaki, 17 Egoismus.— Mitternachtsſonne; Nordkap; Polarkreis. Anſicht: Überlegen. a Muſikaliſches Umſtellrätſel: 1. Par⸗ ſifal, 2. Rigoletto, 3. Ernani, 4. Coſi fan tutte, 5. Ing⸗ welde, 6. Oberon, 7. Siegfried, 8. Aleſſandro Stradella. — Preecioſa. Peinlich: Einkommenſteuererklärung. (Chortanz) u. die Kurſe im Kleinkallberſchleßen. Am 7. Januar 1936 ſetzen auch die übrigen Kurſe in den Schulturnhallen(Fröhliche Gymnaſtik und Spiele, All⸗ gemeine Körperſchule, Spezialgymnaſtik, Volkstanz, Schi⸗ Trocken, Schi⸗Gymnaſtik) wieder ein. Das neue Vierteljahresſportprogramm Januar⸗März 1936 iſt auf dem Sportamt und in allen Geſchäftsſtellen der NS„Kraft durch Freude“ koſtenlos zu haben. Sageolalencles Sonntag, 22. Dezember Nationaltheater: Nachmittags- Vorſtellung Allerliebſt“, Märchen von W Burggraf, Anſang 15 Uhr.— Abends: Miete C 10 und für die NS⸗Kultur⸗ gemeinde Mannheim, Abt. 230—232, Arabella“, Oper von Richard Strauß, 19.30 Uhr.: Roſengarten:„Wenn der Hahn kräht“, Komdote von Auguſt Hinrichs, Anfang 20 Uhr. Planetarium: Der Sternenhimmel in der Weihnachtszeit (mit Sternprofektor und Li ildern] 16 Uhr; 17 Uhr Vorführung des Sternp Städtiſche Kunſthalle: Geß 14 bis 16 Uhr. Sonderaus von Kobell bis Slevogt. „Prinzeſſin 8. von 11 bis 13 und von ſtellung: Maler der Weſtmark 7222 Zu MPeihnachten den OECKL-Hendschuh in allen Qualitaten und Preislagen o% SCALA KNAWAT TEN am Paradeplatz Tanz: Palaſthotel, Tanzbar Clou, Ballhaus, Kaffee Vater⸗ land, 25 Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 2 Uhr Kabarett und Tanz i i Lichtſpiele: Univerſum:„Unſer kleines Mädel,.— Alhambra:„Henker, Frauen und oldaten“.— Schauburg:„Einer zuviel an Bord“.— Capitol: „Der Pampasreiter“. Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von von 14 bis 16 Uhr. Sonderausſtellung: Vo Reichsautobahn. Die deutſche Weinſtraße. 11 bis 13 und m Wilopfad zur Ausgabe von Weihnachtsbäumen Die koſtenloſe Ausgabe von Weihnachtsbäumen an die WHW⸗ Betreuten erfolgt bis Weihnachten täglich von 8 bis 16 Uhr auf dem WHW⸗Holzplatz, Binnenhafen— Nordufer; am Beſchertag(4. Dezember] jedoch nur von 8 bis 12 Uhr. Auch am Sonntag, 22. Dezember, iſt in der Zeit von 11 bis 16 Uhr Gelegenheit geboten, Weihnachtsbäume in Empfang zu nehmen. Berechtigungsſcheine hierzu gruppen. erteilen die Orts⸗ e eee rich— Gertrude Jäger Franz Floethe— Erneſtine Gehring 8 oller ein KLAPPHU 9. 10. e e UT FE D 2, 6 Dippel Nachf) 0 2, 6 dchöniseinzyunderhut 12.— 14.- usw. Friſeur Willi Beck e. S. Willi Gunter Kaufmann Gottliev Stutz e. T. Bäcker Friedrich Bächtle e. T. Mathilde Winnewiſſer un— Margareta Jöckel Ullrich— Maria Mittmann — Roſa Annweiler g— Barbara Kern Roſa Weber geb. Daum ig— Anna Herd geb. Hammer ſſer— Pauline Böltz Ruch— Gertrud Laidig — Chriſtine Henkel — Franziska Leier r— Anna Weber Holzarbeiter Alois Wörner e. T. Dezember 1935 Gerhard Konrad Seibert, 4 J. 7 M. * Karl Bühler, 70 J. 11 M. Moſer, 78 J. 4 M. Geborene: Prokuriſt Emil Heinrich Nik. Orth e. S. Ulrich Richard Autoſchloſſer Richard Hubner e. S. Herbert Stadt. Arbeiter Adam Schmidt e. T. Hildegard Hedwig Lina Luiſe Waltraud Frieda Fuhrmann Johann Koſeielny e. T. Anna Maria Gewerbeſchulaſſ. Hermann Siegel e. T. Ehriſta Luiſe Helene Irmgard Bürgermeiſter Adam Friedrich Urban e. S. Karl Wilhelm Lagerverwalter Franz Joſeph Noe e. S. Gerhard Franz Joſeph Geforbene: Kabelmacher Karl Gottlob Holzwarth, 54 J. 7 M. Pelagia Nitſch geb. Lopata, Ehefr. des Arb. A. Nitſch, 30 J. 9 M. Ludmila Mis geb. Urban, Ehefr. des Arb. Felix Mis, 41 J. 7 M. Rentenempfünger Joh. Michael Rücker, 85 J. 8 M. Modellſchreiner Wilhelm Eſch, 74 J. 3 M. Thereſia Möller geb. Klotz, Ehefrau des Maſchinenſchloſſers Joh. Friedrich Simon Möller, 58 J. 1 M. Lediger Hausdiener Ernſt Schneider, 67 J. 9 M. Schreinermeiſter Georg Jakob Wacker, 67 J. 1 M. Kaufmann Karl Maſchauer, 64 J. 7. M. Karoline Eliſabeth Bühler geb. Schmidt, Ehefrau des Rentenempf. Maria Anna Moſer geb. Bing, Witwe des Schiffers Ludwig Auguſt Kath. Jakobi geb. Seibert, Ehefr. d. Gipſers A. Jakobi, 36 J. 1 M. 0 SHiekslüpfer SIeHTGENHE S Hie Rwesten SHIeRRILEIder ut Spezial- Foto Bin Schlager für Weihnachten Die Beirax, Liebtst.3 r K. 19.30 Heh. Kaufmann E Augartenstraße 2(Seckenheimer Straße) Schokoladen und Pralinen Don 1118 Ninderspacher Sund die schönsten Freudenmacher kia Gelraute: Schuhmacher Wilhelm Höhnle— Johanna Schaufler Schloſſer Joſeph Schwarz— Maria Kraus Händler Georg Steffan— Karoline Pfirrmann Kaufmann Friedrich Vogel— Luiſe Layer Metzger Ludwig Marckert— Eleonora Caſper Maſchinenmeiſter Otto Geißler— Juliana Kunz Kaufmann Nikolaus Reiter— Olga Reiter geb. Jänſch Koch Richard Roth— Elfriede Wandrey Maſchinenſchloſſer Ernſt Haberboſch— Wilhelmine Merkel Zimmermann Robert Plöſch— Kath. Schwinn geb. Flechſenhaar Glaſer Anton Roth— Anna Bockmaier Kaufmann Mathäns Thoma— Johanna Köhnlein Arbeiter Emil Brückel— Karolina Merkel geb. Blaut beiter Arthur Noe— Wilhelmine Hamm geb. Schäfer 1 10 Arbeiter Arthur Noe 1 ne Har en gen msd es Kaufmann Albert Emig— Katharina Zimmer Kaufmann Max Braun— Gertrude Jaſper Schloſſer Franz Becker— Anna Pöltl Maſchinenſchloſſer Adam Kraft— Erna Leibrock Maurer Alexander Helbig— Ella Schumm Holzoͤreher Karl Hollich— Maria Lange Mechaniker Viktor Ahr— Katharina Johann geb. Weber Maurer Friedrich Weber— Margareta Kuch Schmied Ernſt Schmitt— Bertha Brunn Koch Karl Neumaier— Klara Weit Ingenieur Karl Gries— Erna Mandel Flaſchenbierßändler Karl Beſant— Lina Walz Kaufmann Walter Schmidt— Eliſe Ebert Maler und Tüncher David Kärcher— Maria Reinle I Kalzenſell „ Groge Aus Wahl, von Mk. 1. ab, von luiuig a Schatton. 0.) und Friedrichsplatz 19 Monogramme usw. die volkstümſiche, rein deutsche Nähmaschine Jede einzelne ein Meisterwert deutscher Technik. Martin Deckers Mannheim, N 2, 12 Besichtigen Sie umser Fachgeschäft, Betten, Matratzen Weidlues& Melt Das gute Fachgeschäft N 2, 8— Kunststrags 206 D b 1935 Geborene: Seidene e zember Kaufmann Horſt Altmann e. T. Inge Damen- Muſiker Chriſtian Otto e. S. Lothar Arno Richard Wäsche Bankbeamter Hans Leopold Hermann Erſtg e. T. Etſelotte Ilſe Tavezier Karl Theodor Veith e. S. Karl Heinz— Autoſchloſſer Karl Oskar Sensbach e. T. Ruth Anna 5 d 18. Trikotagen Dreher Heinrich Bimmler e. S. Lothar Guſtav. 5 8 850 Arbeiter Georg Herr e. T. Renate Frieda Elſa einfachen und Hand- Pförtner Franz Bowitz e. T. Waltraud eleganten 5 6 95 f Packungen 1 Werkstätt Verkaufsstelle für Taschen- erkstatte or N Immer frisch piisse e aller Art LXO 5 5 tücher Deka fur Modezeitschriften 0. . Schnittmuster von 0 8 d u mn Blesen Inh. E. GOEDE Slrumpi⸗ Stlekerei 3 N Spitzen eiakurbeln Mannheim, Qu 3, 21 Or nung Stoffkhnöpfe Fernsprecher 22490% N 4, 13 8 6 F. 5 abnen iaue-Sarolti Für 7555 Fahrad Strümpfe Milchhändler Adam Ehrenfried, 69 J. 3 M. Anna Marg. Binder geb. Seidenſtricker, Ehefrau des Lokomotiv⸗ Schokoladennaus führers Karl Binder, 57 J. 4 M. N 2. 7 Tel. 218 02 0 7. 3 Kaufmann Robert Ernſt Reiß, 44 J. 10 M.(Kunststraße)(2.. 0 5 u. 0 7 Lediger Braumeiſter Narziß Sauter, 76 J. 3 M. Werner Gerhard Thielen, 2 Monate Rentenempfänger Johann Ludwig Winter, 64 J. 6 M. Helga Link, 11% Std. 1 8 11 1 def erlobungen Oſias Stern, 70 J. 4 M. Schiffer Wennemar Köllmann, 58 J. 7 M. Eliſabeth Bechtold geb. Maurer, Witwe des Steinhauermeiſters Peter Bechtold, 75 J. 7 M. Wirt Philipp Helferich, 60 J. 3 M. Schloſſer Georg Schwarz, 71 J. 4 N Marie Luiſe Veeſenmeyer geb. Schäfer, Witwe des Reichsb.⸗Amt⸗ manns i. R. Wilhelm Ernſt Veeſenmeyer, 71 J. 2 M. Anna Maria Nuber geb. Arbogaſt, Ehefrau des Maurermeiſters Peter Nuber, 63 J. 7 M. Fanny Hausmann geb. Schmeidler, mund Hausmann, 75 J. 8 M. Suſanna Maria Naumann geb. Grein, Karl Naumann, 73 J. 1 M. Guſtav Werner, 2 Std. Magdalena Rappert geb. Schumann, Witwe des Lokomotſvf. a. D. Konrad Franz Rappert, 79 J. 2 M. Maſchiniſt Wilhelm Ludwig Bernhard Gaum, 76 J. 6 M. und Vermahlungen * 0 Ihre Harten von der Druckerei Dr. Bads R,-6 Witwe des Kaufmanns Sig⸗ Ehefrau des Prokuriſten Mannheim 1 Won* ,, ſie müßen weichen, denn äubert ohnegleichen! n ö ee e . eee 3 Nummer 2, Warum ſo viel Kopfzerbrechen? imer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Woran denken wir dabei? Hand Samstag,. Dez. Sonntag, 22 Dez. 1803 — aufs Herz— leider faſt nur an— unſere eigenen Wünſche. Da 5 e 8 e a 5. 5 2 33 5 1 möchte ich haben. Das würd wa du ſchenkſt, und ich will dir ſagen, wirklich gefühlte Sympathie in das Bewußtſein des mir Freude machen. Da wer In einer Zeit, wo man auch ohne Beſchenkten zu übertragen. habe ich ſo nötig. Später erf große N igen muß, daß man Freude bereiten Die Stärke unſerer fr aftlichen Empfi denken wir an die Notwendig kann, gilt mehr als je das Gebot: Zeige dem Be⸗ gen hat mit der Koſt Geſchenke nichts zu keit, Geſchenke einzukaufen f iß du verſtanden haſt, dich ein klein tun. Der Betät aber auch dann ſteht unſer liebes ſeine Gedankenwelt zu vertiefen. Weihnachtsmann iſt Ich mit ſeinen vielen Wünſchen as Feſt der Liebe, insbeſondere Kaufens, nicht die Te. beſtimmend im Vordergrund. der Brauch des Schenkens iſt opfer in vorher bereite echneter Höhe gebracht Nein, ſo ſchenkt man nicht! Wiz nicht ern nur Mittel, um wird. Der Wert unſerer wird bedingt durch dürfen nicht von uns ſelbſt auf AI Freude zu bereiten. Wir beabſichtigen damit, die Zeit, die wir zum n oder wohlüber⸗ den Partner ſchließen. Wir ſol⸗ ein Gefühl tiefinnerlicher Freundſchaft oder Dank⸗ legten Ausſuchen eines anwenden, das len nicht geben, was wir ſelbſt.? bar Ausdruck zu bringen. Das Wort Liebe den zu Beſchenkenden beſtimmt erfreuen könnte. gern geſchenkt haben möchten, bohne ez h auf die Auswahl der Geſchenke. Nur Gerade hier pflegt es aber hapern. Man geht ſondern uns bei der Wahl aus⸗ niſche das mit liebevoller Einfühlung in die Ge⸗ an den Adventstagen durch die n, läßt ſich von ſchließlich nach dem Geſchmack und lingsb! dankenwelt der Eltern, des Gatten, des Freundes den hell erleuchteten f ind den farbigen den Intereſſen des andern richten! violette oder der Kinder ausgewählt wurde, vermag die Lichtreklamen leiten und bewunbert die Auslagen. 28. 12 ſtumpfe Iſt das ſo ſchwer? Es N 2 e e f Gi ohe 10 8 f ſchware ſoll Leute geben, die aus Angſt ſtalt. vor ſoviel Kopfzerbrechen das e ſe ganze Weihnachtsfeſt zum— Samen wünſchen. Nein wirklich, es iſt ö helles . f 8 5 8 a 8 5 8 5 gar nicht ſo ſchwer, ganz be⸗ isch Es iſt nicht Verſtändnisloſigkeit und Ungeſchmack ſind Anſätze, die zu ungen berechtigen. Man ſtimmt jedenfalls nicht für Leute, 8 11 allein, die der meiſten Menſchen Wohnungen ſo arm hat die Beziehung zur fürs erſte hergeſtellt. die photographieren oder 4 05 ſein läßt an großen wie an kleinen Werken der Um ſie nicht mehr zu verlieren. Aber ſchwer photographierende An⸗ A 225 50 Kunſt. Es fehlt die Brücke zwiſchen Künſtler und wird's einem gemacht, das muß ich ſagen. Es iſt verwandte und Freunde 0 Mehl. Punt ng po i io 157 0 orden! 4— 5 f 5 8 2— 2 1ahe 2 1 0 10 2. Publikum, 8 8 0 FooooVbVTCoVCVTVbbTbTTb Hilfloſigkeit, wenn jene erſte iſtbegeiſterung in haben. Und das ſind heute die it in Den ine ur che, ¼3˙Fnn der meiſten. 0 f 5 b e ihren Anfängen ſtecken bleibt und ſchließlich mit der und w anderen aber zum Troſt ſei dies ge- aun Don e d er e e e 5 ſagt Viel ist da vor allem dum Künſt ß de Wir wollten hier von den Ge⸗ wendet ler ſelbſt verſäumt worden: die Künſt⸗ ihren einzigen und abſchließenden Ausdruck finde ſchenken reden, die nicht viel nen ſit ler ſind eine ſenſible und— Ver⸗ Es Brücke hin zur Kunſt, koſten, von den ſogenannten wird 0 zeihung— ein wenig hochmütige Kaſte, die ung zur Kunſt. Gut ſind kleinen Aufmerkſamkeiten. Neh⸗ Sojabo ſie haben nicht immer das Maß an die dran, die durch ihre berufliche men wir alſo an, eine Kamera iſt. E Wohlwollen gegenüber den beſcheide⸗ Ausbildung an die Quellen der ſei bereits vorhanden; da gibt es Auch 2 nen Anſätzen von Kunſtverſtändnis Kunſt geführt werden. Sie ſehen nun ſo unendlich viele Kleinig⸗ gebiet. des Laien, ſie ſchüchtern ein, 1 75 Bilder entſtehen, dürfen Farben keiten, die 1 7 5 Cojabo 5„ agiehe Dio 8 7 nne Ein⸗ 25 7 3 7 7 erfre 1 Fin 3 01 7 1 0* ͥͥͤ miſchen, lernen Materiale kennen, erfreuen. Ein Gelbfilter C. 1 fälle, ſchneiden in Holz, in Linoleum, ee ee e wird gebraucht, damit die Wol⸗ Ruder 7 4 82— br 2 K 8 5* E01 Ner char Sin 5 E 4— 5 25 ſpritzen auf Stoff, kleine Kiſſenmuſter, bunte Leſe⸗ n ei ds b ich i f. Aber kenaufnahmen noch ſchöner wer⸗ rungen 5 5 1 0. f* 0 7 1 1 8 be 5 9 0 1 2 2 8 977— K 2 zeichen, kleben Krippen und Schreibmappen, brennen N e 1 1 298 185 au does den, als im letzten Sommer. Eine iſt die in Keramik, baſteln in Baſt, werkeln in Werg, kurz, die Maſſe tappt im dunkeln. Man ha den Anſchluß Vorſatzlinſe wird benötigt, Im Banne des Lichterbaumes dervere ſind toll und voll von wilden Streichen, aber alles verſäumt, man fühlt ſich berarmen, die Phantaſie um— je nachdem— Porträts N regatta im ſtillen Kämmerlein, indes eine große Schar Un⸗ einſchrumpfen, man iſt hilflos. Wer zeigt der Maſſe oder Inſekten oder Blumen be, 8. a 5 ä 1 Mannf eingeweihter hilflos durch die der halbgebildeten Willigen den Weg zum billigen, ſer aufzunehmen. e en e ee ee errang 0 Geſchenkartikel“ läuf N 55 88 N 5 iſt photographiſch viel leichter wiederzugeben, wenn wir uns auf einen einzelneſt 5 Abteilung„Geſchenkartikel“ läuft guten Kunſtgegenſtand? Man ſagt immer, für Kunſt Schon ei in ſück Fil Zweig mit ein oder zwei Lichtern beſchränken. Dieſe Erfohrung hat ſich auch Mann ichts findet“ für dieſes 8 i 5 8„ Bi NN Scho in einfacher 1 e 1 1 1 5 8 5 5 znichts findet“ für dieſes ſei heute kein Geld mehr übrig. Wo u 5 11 95 15 n unſere Phvtographin zunutze gemacht und deutet den Weihnachtstiſch durch ganzen . dütiſt r iſt er, der billige, gute Kunſtgegen⸗ 1 88 ſorung veranlaß,. wenige Zweige an, die ſeitlich in das Bild hineinrogen. Der Junge iſt ganz in ſchaft 6 Die Sehnſucht nach K unſt tra⸗ ſtand? Man ächtet den Nippesgegen⸗ einen„ veranlaſ⸗ ſein neues Spielzeug vertieft. Wer es verſteht, die Kleinen ſo abzulenken, daß Beſucht gen ſoviele Menſchen in ſich, ſtand den Trödelkram, de vertloſen ſen. Und die Bilder, die damit ſie ſich um den Photographen nicht kümmern, wird bei Kinderaufnahmen ſtets einzeln ſchon mit dreizehn, vierzehn.. N N 0 5 le geknipſt werden, ſind die herr⸗ Erfolg haben. Sehr geſchickt iſt die Beleuchtung gewählt. Die Lampe beſtrahlt beabſich Jahren keimt in den meiſten Plunder, der die Büfette und Kom⸗ lichſte„bleibende“ Erinnerung, das Kind ſchräg von der Seite. Dos Geſicht liegt im Schatten, wird aber durch 1* piſchen das erſte Kunſtintereſſe auf. Man geht zum erſten moden ziert, wo ſind die Läden, in auf die jeder Geber ſo entſchei⸗ i weiße Tif eee Die brennende Kerze erhält nichts Male ins Muſeum, man ſieht plötzlich die Möbel denen man das billige, gute Bild, die denden Wert Mit ine ich ee Beleuchtung eine gewiſſe Betonung, es liegt ein Abglanz von ö 8 757 Eltern kri iſch 1d will fi eſc 7 der tel lei künſtleriſchen Werkche denden Wert egt. i einem leicht verträumter Weihnachtsſtimmung über dem Ganzen. 500⸗Watt⸗Lampe, heimer ſeiner 3 ritiſch an und wi ſie J n Vogt 15 vielen kleinen 1* ſolchen Film— es können auch Paufilm 18/10 Din, Blende 4, ½ Sek. Führer e man 1 ſich en e kaufen kann? Jahr für Jahr müſſen drei oder ſechs ſein, mit einigen(boo: Gertrüd Hotz 2 wirft die 8 5 mit in gedrehten Fuß weg. Das die Uneingeweihten, die nicht zu 8 Zweigen, einem Bändchen und Wenn Weihnachtskrippe aus Keramik ſtöbern wiſſen und deren Geſchmack aufs deutlichſte Schleife etwas weihnachtlich zurechtgemacht Nachſchlagewerken für Kamera⸗Beſitzer. Andere die vo 4 7 3 7 4. 75. 2 4 25 1 21775 1 r! 5 5 5 5 5 8 8 3* gelenkt werden muß, ihre Münze in den Trödel⸗ ſchenken wir zugleich die Stimmung für einige Weih⸗ Werke geben eine Ueberſicht über das photographiſthe in Ma laden mit den gräßlichen Gipsfiguren oder in das nachts⸗ oder Silpeſter⸗Aufnahmen. Schaffen der Gegenwart; ſie ſind für den Fortgeſchyft⸗ A. Warenlager der beängſtigend modernen Vaſen tra⸗ 8 1e die Hohe Sch 1 9 Fußbal % TT 2 De 68 Reiz zweifellos die Momer 55 enen die Hohe Schule des Auges. Fuß gen, denn Geburts⸗ oder Feſttagsgeſchenke müſſen 8 5 n Reis 15 e e und w 2 8 2 2 8 8 N 0 5 Alf 0 ir ns a1 bſen 750 2 ena! 5 1 1315 1 5 immer wieder gekauft werden. Sollte es wirklich 90 eb 8 1515 i 50 1775 9 Unter dieſen Möglichkeiten gibt es beliebig viel,, die nicht möglich ſein, aus ſo vielen hoffnungsvollen 190 10 57 0 Pfen 5 ö 85 1 Mark 1 1525 tnt vollkommene Freude auszulöſen. Wem ald ler vr Dreizehnjährigen wenigſtens die Hälfte davon zu e g e 255 155 e ee 5 nichts Beſſeres einfällt— es dürfte ihm ſehwerlich Prof 75„„ 880 will, kann ſchon eine nagelneue, komplette Heim. de nene. Iſt Pr hoffnungsvollen dreißigjährigen Kunſtjüngern zun. gelingen— der ſchenke Photomaterſal. Und: die 8 lampe erſtehen. 5 3 85 25 8. 5 Mauſo! machen? Freude, die wir geben, fällt ins eigene Herz Wie fi 3 7 4 10 20 5 Wi Auch der guten Photobücher wollen wir ge⸗ zurück a eim 1 — denken. Eine ganze Reihe von Anleitungen und e Stein —— N D Ne 2 1 A S. ee S ᷣ——— e SNN N r AN F. N fuhr 5 —* 9 2 9 e 9 2— 2 a 75 2 2 5 5 e, eee een Southe South Southa fücksachen. 7 meite 1 1 97 e Mel. nur kostet ein jeder Art 8 3 1 6 liefert schnell W bn 5 5 0 2 5 urch Ag 5 0 5 0* 5 8 e a 5 und preiswert 8 4 1 a i Feucle 5 PHOTO das Fachgeschäft für alle führenden Marken-Apparate wie pruckerei J. ſulkun⸗ 5 f 2 CC. ͤ d oder ſo 53 11 Sein e Agfa Voigtländer Dr. Haas 5 8 N Ih 8* 9 9 Strohmarkt Kodak Leitz Leica usw R 1, 46 einer 1 Srößte Auswahl aller Fabrikate 0 N chen U 75 2* 355 5 des eine wie des andefe ſteht g 1 reunig 8 Phojo-Jentrale bletet Ihnen unsefe Wein gleicher 0 7, 4 Heidelberger Straße e näches Ausstellung— Wir unterb. . 5 fteuen uns auf Ihr Kommen, ſportlic Man noch jedes Jahr seine Geschenke a Ae* 355 um zu zeigen Wes es ôn 5 55 e 5 58 gi . 5 ii u 4 Ii 8 Veith pHHOTO Neues gibt. 8 b im prernedes für jeden, also auch für sie“ fin„inn von vi Weinnachisgeschenk 8 a 8 MONTBLANC-FULLHHALTEER hier nt ist ein 6126 mit größter Zuffledenheit keufte— de von NEM. 6,50 an van O Welden such diese Weihnechten àſſe Valentin Fahlbusch im Rathaus— B. 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Es iſt ein einjähriger Schmetter⸗ lingsblütler, buſchbhohnenähnlich, zottig behaart, mit pioletten bis weißen Blütchen, ziemlich gedrungenen, ſtumpfen Hülſen und darin je—4 weiße, gelbe, schwarze, braune Samen von bohnenartiger Ge⸗ ſtalt. Die Sojabohne iſt ſeit uralter Zeit in Oſtaſien eine ſehr wichtige Nahrungs⸗ und Oelpflanze. Der Samen enthält 35—38 v. H. Eiweiß, und 13—21 v. H. helles, halbtrocknendes Oel. Die Bohne dient als Fleiſcherſatz, ſie ſchmeckt bitterlich. Das wichtigſte Gericht aus Sojabohnen iſt das Miſo; ein Brei aus gekochten Sojabohnen, Salz und gekochtem Reis. Die Sojabohne wird auch in geröſtetem Zuſtand und als Mehl in Brot und anderem Gebäck genoſſen. Das Oel iſt in gereinigtem Zuſtand geruch⸗ und geſchmacklos und wird als Speiſefett und Induſtrierohſtoff ver⸗ wendet. Die Rückſtände aus den ausgepreßten Boh⸗ nen ſind ein ſehr gutes Viehfutter. In Oſtaſten wird aus dem Samen und aus den Preßrückſtänden Sojabohnenmilch bereitet, die der Kuhmilch ähnlich iſt. Ein Hauptanbaugebiet iſt die Mandſchurei. Auch Nordamerika iſt ein wichtiges Erzeugungs⸗ gebiet. In den ſüdlichen Teilen Europas wird die Sojabohne mit Erfolg angepflanzt. C. 100.„Wieviel Preiſe haben dieſes Jahr der Ruderverein Amicitia, Klub und Geſellſchaft er⸗ rungen? Welche Plätze wurden beſchickt? Wie hoch iſt die Anzahl der Geſamtpreiſe jedes einzelnen Ru⸗ dervereins? Wird Mannheim die Olympia⸗Ruder⸗ regatta beſuchen? Iſt ſchon ein Verein und die Mannſchaft dazu beſtimmt?“—— Der RV. Amicitia errang 1935 11 Siege, im ganzen 485 Siege; der Mannheimer Ruderklub errang 1935 7 Siege, im ganzen 406 Siege; die Mannheimer Rudergeſell⸗ ſchaft errang 1935 7 Siege, im ganzen 129 Siege. Beſucht wurden alle wichtigen Ruderplätze; dieſe einzeln aufzuführen, würde zu weit gehen. Es iſt beabſichtigt, den Vierer der Amicitia für die Olym⸗ piſchen Spiele vorzubereiten. Beſtimmt iſt noch nichts. Da keine offizielle Eröffnung der Mann⸗ heimer Autobahn vorgenommen wurde, konnte der Führer auch nicht anweſend ſein. Der Führer hat die Autobahnſtrecke vorher perſönlich beſichtigt. Wenn ſich eine wichtige Gelegenheit gibt, werden die von Ihnen angefragten Perſönlichkeiten ſchon in Mannheim weilen. A. R.„Wann iſt der Dampfer„Columbus“ zum Fußballſpiel in Bremerhaven abgefahren? Wann und wo iſt er in England angekommen? Wie weit t die Entfernung von Bremerhaven nach England lber von Hamburg nach England, Waſſerweg? War Prof, Sauerbruch an Hindenburgs Krankenlager? Iſt Prof. S. geſtorben? Können die Steinſärge im Mauſoleum in Charlottenburg geöffnet werden? Wie ſind dieſe Toten(Königin Luiſe, Kafſer Wil⸗ helm.) beigeſetzt worden? Holz, Zinn und dann Stein, oder wie?“—— Der Dampfer„Columbus“ fuhr am 2. Dezember um 18 Uhr von Bremerhaven ab und kam am 4. Dezember um 4 Uhr früh in Southampton an. Von Bremerhaven nach Southampton ſind es 450 Seemeilen leine See⸗ meile gleich 1,855 Kilometer). Prof. Dr. Sauer⸗ bruch war zur Behandlung Hindenburgs hinzuge⸗ zogen. Prof. Sauerbruch lebt noch. Die Steinſärge ind zu öffnen. Die Art der Beiſetzung können Sie durch die Verwaltung des Mauſoleums erfahren. Radfahrer.„Iſt es bei einer ſportlichen Veran⸗ ſtaltung, Olympiaden, Meiſterſchaften, Länderkämpfen oder ſonſtigen Wettkämpfen, im In⸗ und Ausland ſchon vorgekommen, daß eine Sportlerin in irgend⸗ einer Uebung ihre männlichen Kollegen in der glei⸗ chen Uebung an Leiſtung übertroffen hat? Oder be⸗ ſteht gar eine Frauenweltbeſtleiſtung, die von der gleichen Beſtleiſtung bei den Männern noch nicht unterboten wurde?“—— Eine Frauenleiſtung auf ſportlichem Gebiet irgendwelcher Art, die beſſer als die Beſtleiſtung der Männer iſt, iſt uns nicht bekannt. Es gibt natürlich Spitzenleiſtungen von Frauen, die von vielen Männern nicht erreicht werden. Es ſei hier nur an die Schwimmleiſtungen der Holländerin van Ouden erinnert. B. C.„Wann und wo iſt der weltberühmte Auto⸗ mobilrennfahrer Rudolf Caracciola geboren?“—— Rudolf Caracciola wurde am 30. 1. 1901 in Remagen a. Rh. geboren. Seine Vorfahren waren im 17. Jahrhundert aus Italien eingewandert. Fr. H. R.„Wo befindet ſich in Mannheim oder. Karlsruhe eine Damenzuſchneide⸗Akademie?“—— Eine Damenſchneiderakademie gibt es in Baden nicht. Setzen Sie ſich mit der Berufsberatungs⸗ ſtelle des Arbeitsamts in Verbindung, die Ihnen über alle Fragen Auskunft geben kann. Portugal.„Welche Staatsform herrſcht in Por⸗ tugal? Gibt es ein Parlament? Welches ſind die wichtigſten politiſchen Parteien? Kommt ein Aus⸗ länder, der nur wenig Portugieſiſch kann, dafür aber gute Kenntniſſe in Franzöſtſch und Engliſch beſitzt, damit in Portugal aus? Welche Währung hat Portugal und in welchem Verhältnis ſteht ſie zur deutſchen? Wo iſt ein Proſpekt von Liſſabon er⸗ hältlich, da man weder im Mannheimer Verkehrs⸗ verein noch im Lloyd⸗Reiſebüro einen bekommen kann?“—— Portugal iſt ein Freiſtaat. Seit 1932 regiert ein Mflitärdirektorium mit diktatoriſcher Vollmacht. Eine Verfaſſung beſteht nicht. Laut Dekret vom 25. 2. 1928 wird der über 45 Jahre alte Präſi⸗ dent unmittelbar vom Volk auf fünf Jahre gewählt. Die Verwaltung wird von 10 Miniſtern in der Hauptſtadt Liſſabon geführt. Das Land iſt eingeteilt in 22 Diſtrikte, wovon 3 auf die Azoren und einer auf Madeira entfallen. Jeder Diſtrikt hat einen Diſtriktsgouverneur. Zur Not werden Sie mit Brief;kas fen der N guten Kenntniſſen in Engliſch und Franzöſiſch durch⸗ kommen, jedoch iſt es erforderlich, daß Sie ſich mög⸗ lichſt raſch mit der portugieſiſchen Sprache vertraut machen. 1 Escudo zu 100 Centavos entſpricht einem Wert von 18 Pf. Wegen des Proſpekts ſchreiben Sie am beſten an den Bad. Verkehrsverband in Karlsruhe. Lindenhof.„Als Rentenempfänger, nahezu 65 Jahre alt, muß ich ſeit 1930 meinen jetzt 33 Jahre alten Sohn, der nach 7jähriger kaufmänniſcher Tätig⸗ keit entlaſſen wurde, vollſtändig ernähren und klei⸗ den. Von keiner Seite bekommt er eine Unter⸗ ſtützung aber auch keine Arbeit, obwohl er ſich ſchon wiederholt an ſeine frühere Firma gewandt hat. Jedenfalls weil er nicht der Arbeitsfront angehört; mit was ſoll er denn Beiträge bezahlen? Ein Mann lebt in zweiter Ehe, von der 2 Kinder im Alter von 8 bis 13 Jahren vorhanden ſind. Der Mann iſt nun geſtorben. Muß nun die 30 Jahre alte Tochter, aus erſter Ehe, die auswärts als Stenotypiſtin tätig iſt, die Stiefmutter unterſtützen, wenn dieſe Waiſengeld oder Fürſorgegeld erhält? Wie viel pro Monat? Muß die Frau, die Näherin iſt, fürs Winterhilfswerk arbeiten, als Gegenleiſtung für Unterützung, oder darf ſie den Beruf nebenbei ausüben, ohne daß die Unterſtützung gekürzt wird?“—— Ihr Sohn wen⸗ det ſich am beſten ans Arbeitsamt und ſchildert dort ſeine Lage. Das Arbeitsamt wird ihm ſchon den richtigen Rat geben. Die Tochter iſt der Stiefmutter gegenüber nicht unterhaltspflichtig. Die Frau kann ihren Beruf ausüben, eine Gegenleiſtung für die Unterſtützung durch das Winterhilfswerk gibt es nicht. Wenn es ſich um Fürſorgeunterſtützung han⸗ delt, wird ein Teil des Verdienſtes je nach der Höhe angerechnet. A. D. 25.„Welches iſt die Urſache der ſog.„Platz⸗ angſt“, die auftritt, z. B. bei Fahrten im Auto und in der Eiſenbahn oder beim Sitzen im Theater inner⸗ halb einer Stuhlreihe? Wie läßt ſich die Heilung von der Platzangſt erreichen?“—— Platzangſt iſt eine ſog. Neuroſe. Sie kann z. B. dadurch entſtehen, daß irgendein Ereignis, das auf den Kranken ſtar⸗ ken Eindruck machte, ihn in Gegenwart vieler Men⸗ ſchen betraf. Dann wird im Unterbewußtſein Men⸗ ſchenanſammlung gleich(unangenehmes) Ereignis und die Beſchwerden ſtellen ſich ein. Heilung iſt in ſchweren Fällen nur durch längere Behandlung durch einen Arzt für Nerven⸗ und Gemütskranke zu er⸗ warten. Langjähriger Abonnent.„Ich leide ſchon längere Zeit an Schlafloſigkeit. Mein Arzt verſchreibt mir nichts als Pillen; ich möchte aber ſolche nicht immer nehmen, damit es nicht zur Gewohnheit wird. Was könnte man ſonſt noch dagegen unternehmen? Darf ein Arbeitsdienſtler, der jetzt auf Urlaub kommt, während dieſer Zeit ſeine Zivilkleider tragen? Darf eine Frau von 27 Jahren, die ſchon vor dem Geſetz in einem nichtariſchen Haushalt Monatsdienſt verrichtet hat, weiter beſchäftigt werden? Iſt es ge⸗ ſtattet, daß ſie—Imgl wöchentlich einige Stunden putzt?“—— Bei der Behandlung der Schlafloſig⸗ keit iſt immer die Urſache maßgebend. Iſt ein Herz⸗ leiden die Urſache, ſo iſt anders vorzugehen, als wenn ein Nervenleiden vorliegt oder wenn es ſich etwa um Ueberanſtrengung handelt. In den mei⸗ ſten Fällen kommt man gut zurecht, wenn man abends ein warmes Bad(35 Grad., 20 Minuten) nimmt und im Bett regelrechte Entſpannungsübun⸗ gen vornimmt. Die Anleitung dazu kann nur der Arzt geben. Schlafmittel ſind nicht ſchädlich, wenn ſte nicht monatelang genommen werden. Ob der Arbeitsdienſtler in Zivil ausgehen darf, hängt ganz von den Anordnungen ſeiner Führer ab. Wegen der Beſchäftigung in einem nichtariſchen Haushalt ſetzen Sie ſich am beſten mit dem Polizeipräſidium in Verbindung, das Ihnen über die neuen Ausfüh⸗ rungsbeſtimmungen Auskunft geben kann. M. A.„Iſt ein Mann, der ein ſeither vom ſtädt. Fürſorgeamt unterſtütztes Mädchen heiratet, ver⸗ pflichtet, dem Fürſorgeamt die ſeiner Frau vor der Hochzeit gewährte Unterſtützung zu erſetzen? Sind die Zuwendungen des ſtädt. Fürſorgeamts, die einem Mitglied des Mannheimer Volksdienſtes für Frauen gewährt werden, als Entgelt für die im Volksdienſt geleiſtete Arbeit zu betrachten, alſo nicht zurückzuerſtatten, wie dies im Mannheimer Volks⸗ dienſt für Männer bekanntlich der Fall iſt?“—— Dieſe Fragen kann unr das Fürſorgeamt nach Prü⸗ fung der Verhältniſſe beantworten. Wir bitten Sie, ſich ſchriftlich an das zuſtändige Fürſorgeamt zu wenden. G.., Waldhof.„Wie hoch ſind die Penſionen der alten Offiziere heute, vom Hauptmann auf⸗ wärts, monatlich oder jährlich? Beruht es auf Wahr⸗ heit, daß die Zinſen von Hypotheken vom 1. 10. 1935 ab von 6 auf 4,5 v. H, gefallen ſind?“—— Es tf. unmöglich, die Höhe der Penſionen anzugeben, da ſich dieſe nach dem Dienſtalter uſw. richten. Wenn Sie beſondere Fälle im Auge haben, genügt viel⸗ leicht eine Anfrage bei der unteren Erfatzbehörde im Bezirksamt. Der Zinsſatz für Hypotheken iſt ſeit 1. Oktober 1935 ermäßigt. Für Aufwertungs⸗ Hypotheken gilt die Ermäßigung nicht. P. W. 100.„Wie lange muß ein ſtädtiſcher Beamter mit ſeiner zweiten Frau verheiratet ſein, bis die Frau, falls Ableben des Mannes, Penſion bekommt? Iſt der Haus beſttzer verpflichtet, die Waſchküche, die im Hauſe ſchon vorhanden iſt und gegenwärtig mit Einrverſtändnis des Hausbeſitzers von dem vorhan⸗ denen Milchgeſchäft im Hauſe als Eier⸗ und Käſe⸗ lager benutzt wird, auf Wunſch der Mieter als Waſch⸗ küche wieder zurückzugeben? Wenn ich bei einem praktiſchen Arzt wegen Rheumatismus in Behand⸗ lung bin und unverhofft Zahnſchmerzen bekomme, ſo daß ich auch zum Zahnarzt in Behandlung muß, muß ich dann zwei getrennte Krankenſcheine haben?“ —— Wenn der Mann noch im Dienſt iſt, beſteht keine beſondere Wartefriſt. Da ſämtliche Mieter die Waſchküche beanſpruchen, muß ſie der Hauseigen⸗ tümer zur Verfügung ſtellen. Sie benötigen in die⸗ ſem Falle zwei Krankenſcheine. ſtus. Ein Radivapparat iſt nach der neueren Rechtſprechung nicht pfändbar. Pfänden kann ihn ſelbſtverſtändlich der Lieferant, der ihn unter Eigentumsvorbehalt verkauft hat und den Reſt des Kaufbetrags nicht er⸗ halten kann. E. W.„Iſt ein Radio pfändbar?“—— Asmi.„Wann, d. h. an welchem Tage der letzten Jahre hatten wir die größte Kälte und wieviel Grad Celſius unter Null waren es an dem bewußten Tage?“ —— Der kälteſte Tag der letzten Jahre war am 12. 2. 1929 mit— 22,6 Grad Celſius. Der kälteſte Tag 1935 war am 10. 2. mit— 9 Grad; 1934 am 3. 2. mit— 11,6 Grad und 1933 am 15. 12. mit— 13,4 Grad. Büroſtreit.„Wie oft haben wir ſeit 20. 11. 1931 gewählt?“—— Es fanden folgende Reichstags⸗ wahlen ſtatt: 31. Juli 1932, 6. Nov. 1932, 5. März 1933 und 12. Nov. 1933(gleichzeitig Volksabſtim⸗ mung zur Außenpolitik). H. H.„Ein junges, jähriges Mädel, in kleinen, ländlichen Verhältniſſen aufgewachſen, iſt plötzlich in gute Verhältniſſe gekommen. Wohin tut man ſo ein Mädel, um es für ihre jetzigen Verhältniſſe zu er⸗ ziehen? Das Mädchen iſt völlig unwiſſend und hat auch keine beſondere geiſtige Veranlagung.“—— Es gibt eine ganze Reihe Internate in Deutſchland, wo dem jetzt reichen Mädchen etwas„Bildung“ bei⸗ gebracht werden kann. Stanniol.„Ich bin im Beſitze von Stanniol und möchte dasſelbe verkaufen. Wo kaun man das in Mannheim tun und welches iſt der Preis für ein Kilogramm, auch für Silberpapier?“—— Stanniol können Sie bei jedem Althändler verkaufen. Für ein Kilogramm wurden in letzter Zeit 18—20 Pfennig bezahlt. Siegfried.„An wen muß ſich ein Abiturient wen⸗ den, um die Diplomatenlaufbahn oder die im Aus⸗ wärtigen Amt ergreifen zu können? Welche Stu⸗ dien benötigt er dazu? Wie iſt der Werdegang? Welche Fremoͤſprachen werden verlangt?“—— Wenden Sie ſich an das Auswärtige Amt in Berlin, das Ihnen über alle Fragen Auskunft gibt. Geigeln.„Beim Geigeln iſt Herz Trumpf. Ich habe in Herz die Meldung 40 auf der Hand und in Kreuz 20 und melde zuſammen 60. Ich nehme nun im Laufe des Spiels noch den anderen Herzkönig und die zweite Herzdame auf; kann ich dann noch⸗ mals 40 melden, wenn ich alle vier Melder auf der Hand habe?“—— Wenn Sie auf einmal 60 gemel⸗ det haben, können Sie nicht, nach der Aufnahme, noch einmal 40 nachmelden. Wenn Sie die 100 gleich⸗ zeitig auf der Hand haben, können Sie dieſe melden. D. R.„Iſt die Sperrung für Auslandspäſſe all⸗ gemein oder nur für Nichtarier? Iſt ein Mitglied der Fachgruppe Einzelhandel(letzteres betreibt ſeit Jahren ein Textilwarengeſchäft) verpflichtet, um einen Wandergewerbeſchein für die Pfalz zum Ver⸗ kauf von Waren nach Muſter, den er ſchon ſeit Jah⸗ ren erhielt, Mitglied des ambulanten Gewerbes zu werden?“—— Eine Sperre für Reiſen ins Aus⸗ land iſt im allgemeinen nicht vorgeſehen, abgeſehen von beſonderen Ausnahmefällen. Ueber die Zugehö⸗ rigkeit zum ambulanten Gewerbe gibt es verſchie⸗ dene Beſtimmungen. Wir empfehlen Ihnen, ſich an die Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel in Neuſtadt wen⸗ den zu wollen, die Ihnen genaue Auskunft geben kann. H. K.„Im Verlaufe einer Unterhaltung über den politiſchen Katholizismus wurde behauptet, daß im Jahre 1916 oder 1917 die Zentrumspartei die Bewilligung der Kriegskredite von irgendwelchen Bedingungen(Jeſuitengeſetze?) abhängig gemacht hat. Iſt das richtig?“—— Nein, das ſtimmt nicht, eine Bedingung wurde ſ. Z. an die Bewilligung des Kreoͤites nicht geknüpft. Soldat.„Haben die preußiſchen Soldaten früher Zöpfe getragen?“—— Die preußiſche Armee trug bis Dezember 1806 den Zopf. Jraſlische Natsqhlüge Auto.„Gibt es ſichere Mittel, um das Kühl⸗ waſſer im Winter vor dem Einfrieren zu ſchützen?“ —— Ein ſicherer Kühlwaſſerzuſatz iſt reines Glyze⸗ rin. Es gibt zuverläſſige Präparate zu kaufen. Eine Füllung des Kühlers mit 30 v H. mit einem ſolchen Präparat ſchützt ſicher bis— 20 Grad Cel⸗ Die Glyzerinmiſchung iſt abſolut unſchädlich und bann das ganze Jahr im Kühler bleiben. Hausfrau.„Wie kann man ranziges Fett wieder brauchbar machen?“—— Ranziges Fett kann man wieder brauchbar machen, wenn man es unter Zu⸗ ſatz einer rohen Kartoffel durchkocht. Aufſteigender Schaum muß abgeſchöpft und die Kartoffel vor dem Erkalten herausgenommen werden. Dieſer Vorgang iſt je nach dem Zuſtand des Fettes zu wiederholen. Die Wiederherſtellung des Fettes iſt nur möglich, wenn es nicht zu ſtark verdorben war. Frau G. K.„Wie kann ich Druckſtellen aus Sei⸗ denſamt entfernen?“—— Die Druckſtellen werden durch Ausdämpfen entfernt. Sie benützen zum Dämpfen den Dampf eines Kochkeſſels. Der Dampf muß von rückwärts auf den Samt einwirken. Durch den durchſtrömenden Dampf werden die Sei⸗ denhärchen wieder aufgerichtet. O. M.„Wie kann ich gefahrlos einen Fremd⸗ körper aus dem Auge entfernen?“—— Durch Ein⸗ träufeln von reinem Olivenöl wird der Fremd⸗ körper größtenteils herausgeſchwemmt. In ſchwie⸗ tigen Fällen empfiehlt es ſich immer, einen Augen⸗ arzt aufzuſuchen, der oͤen Fremoͤkörper ſofort ent⸗ fernen kann. Miæter umd Daßnung Mieter.„Im Mannheimer Mietvertrag heißt es wegen Kündigung: Die Kündigung, welche zu ihrer Gültigkeit der ſchriftlichen Form bedarf, iſt nach Ab⸗ lauf der in Abſatz 1 genannten Mietzeit beiderſeits vierteljährlich, ſie kann nur erfolgen auf den letzten 2 Tag eines Kalendervierteljahres und iſt ſpäteſtens am 3. Werktag des Vierteljahres zu bewirken. Ich ſuche mir zum 1. April 1936 eine Wohnung und frage nun bei Ihnen an, bis wann der Kündigungs⸗ brief im Beſitze des Hausbeſitzers ſein muß. Genügt es noch, wenn ich den Kündigungsbrief abends fünf Uhr dem Hausbeſitzer überreiche? Nachdem der 1. Januar, Neujahrstag, dazwiſchen iſt, habe ich noch Zeit, um am 4. Januar zu kündigen?“—— Wenn in dem Mietvertrag vereinbart iſt, daß die Kündigung ſpäteſtens am 3. Werktag des Kalender- vierteljahres erfolgen muß, iſt die Kür“ igung wirk⸗ ſam, wenn ſie am 4. Januar in den Beſitz des Ver⸗ mieters gelangt. Denn der 3. Werktag des Januar iſt der 4. Januar; der 1. Jauuar iſt geſetzlicher Feiertag. Wir empfehlen aber, die Kündigung nicht bis zum letzten Augenblick anſtehen zu laſſen, da man nie wiſſen kann, ob nicht durch einen unvor⸗ hergeſehenen Zwiſchenfall ſich die Ausfolgung des Kündigungsſchreibens verzögern kann. Frbbsgfiaſtsamgelegenfigiten H. N.„Muß ich ein Teſtament, welches auf den längſtlebenden Ehegatten lauten ſoll, doppelt aus⸗ führen? Welchen Wortlaut muß dasſelhe haben, um rechtsgültig zu ſein? Kann die rechtmäßige Mutter ihr Kind, das von fremden Leuten adoptiert wurde, beerben und umgekehrt? Sind Verwandte der Adoptiveltern beim Tode derſelben erbberechtigt? Gilt die zurückbezahlte Reichsverſicherung als einge⸗ brachtes Hetratsgut? Kann dieſelbe zur Tilgung der vorehelichen Fürſorgeſchuld des Mannes herange⸗ zogen werden?“—— Die Rechte und Pflichten, Nuhige Nächte Ohne Hustenanfälle Quälen Sie ſich nicht länger mit Ihrem Huſten. Sei es ein Bronchial⸗, Hals⸗ oder ein nervöſer Huſten, ein Kaffee⸗ löffel ſelbſtbereiteter Anſy Huſtenſirup lindert dle enk⸗ zündete Schleimhaut und beruhigt den Huſten. Warum noch eine Nacht geſtörten Schlafes verbringen? Sie brauchen nur ein halbes Pfund Zucker in 7 Liter heißem Waſſer aufzulöſen und den Inhalt einer Flaſche Anſy(dreifach konzentriert), in allen Apotheken für R..— erhältlich, beizufügen. Für dieſe geringe Ausgabe erhalten Sle faſt einen halben Liter Huſtenſirup, der den Schleim beſeftigt, auf Hals und Bruſt lindernd und heilend wirkt, die Krank⸗ heitskeime tötet und ſich zur Stärkung der Lunge beſtens bewährt. Kinder nehmen ihn gern, da er einen ſo an⸗ genehmen Geſchmack hat. V7 Verſuchen Sie noch heute dieſes ſelbſthergeſtellte Bronchialmittel. die ſich aus dem Verwandtſchaftsverhältnis zwiſchen dem Kinde und ſeinen Verwandten ergeben, wer⸗ den durch die Annahme an Kindes Statt hinſichtlich der Beerbung nicht berührt. Das Kind beerbt alſo ſeine leibliche Mutter und umgekehrt. In 8 1759 BGB iſt ausdrücklich beſtimmt, daß durch die An⸗ nahme an Kindes Statt ein Erbrecht für den Anneh⸗ menden nicht begründet wird. Da durch die An⸗ nahme an Kindes Statt ein Verwandtſchaftsverhält⸗ nis zwiſchen dem angenommenen Kinde und den Verwandten des Annehmenden nicht begründet wird, können dieſe auch nicht geſetzliche Erben des angenommenen Kindes werden. Die von der Reichs⸗ nerſicherung zurückbezahlten Beträge ſind ausſchließ⸗ liches Eigentum des Verſicherungsnehmers. Bringt die Ehefrau dieſe Beträge in die Ehe ein, ſo ſind dieſe als ihr eingebrachtes Gut zu beurteilen und können nicht für Schulden des Mannes in Anſpruch genommen werden. J. W.„Ich möchte ein Teſtament auſſtellen, und zwar für den Längſtlebenden. Wie muß ich das auf⸗ ſetzen? Muß dies Schriftſtück vom Notar beglaubigt ſein?“—— Das Teſtament muß vollſtändig eigen⸗ händig geſchrieben ſein, muß Ort und Datum ſowie die Unterſchrift des Ausſtellers enthalten. Die Frau beſtätigt, daß ſie mit den Beſtimmungen einverſtan⸗ den iſt. Auch ſie muß alles eigenhändig ſchreiben und darf Ort, Datum und Unterſchrift nicht ver⸗ geſſen. Eine notarielle Beglaubigung iſt nicht not⸗ wendig, doch iſt es empfehlenswert, ſich bei der Ab⸗ faſſung des Teſtaments durch einen Notar beraten zu laſſen. Nuxistiscſie Sragem K. 183.„Wenn der Gläubiger nachweiſen kann, daß die Forderung geſtundet wurde, iſt die Verjäh⸗ rung geltend machen können, hängt davon ab, bis rung geltend machen können, hängt dtvon ab, bis zu welchem Zeitpunkt Stundung gewährt wurde, und ob ſeit Ablauf dieſes Zeitpunktes die zweijäh⸗ rige Verjährungsfriſt umlaufen iſt. Wir empfehlen, zunächſt einmal die Frage der Stundung zu klären. Wenn die Arztrechnung vom Jahre 1932 weder durch Sie anerkannt noch bezüglich der Zahlung Stundung gewährt wurde, iſt der Anſpruch verjährt. Noch keine 18 Jahre.„Können mir die Eltern wenn ich von ihnen aus der Mohnung gewieſen worden bin, das Gehalt im Geſchäft abheben, ſo⸗ fern ich noch keine 18 Jahre alt bin?“ Was das minderjährige Kind durch ſeine Arbeit verdient, iſt freies Vermögen. Den Eltern ſteht kraft der elter⸗ lichen Gewalt daran das Recht der Nutznießung nicht zu. Dagegen bleibt das Recht der Verwaltung beſtehen, da das Kind infolge ſeiner Minderjährig⸗ keit in der Geſchäftsfähigkeit beſchränkt iſt. Es iſt aber auf keinen Fall zuläſſig, daß die Eltern aluf der einen Seite ihre Pflicht, für die Perſon und das Vermögen des Kindes zu ſorgen, verletzen, indem ſie dem Kinde das Elternhaus verbieten und auf der anderen Seite das Recht der Verwaltung des Verdͤienſtes des Kindes für ſich beanſpruchen. Wenn alſo die Eltern den Verdienſt des Kindes für ſich beanſpruchen, wird es zweckmäßig ſein, daß das Vormundſchaftsgericht angerufen wird. Nach§ 1666 BGB. kann dem Vater die Vermögensverwaltung ſowie die Nutznießung entzogen werden, wenn er das Recht des Kindes auf Gewährung des Unter⸗ haltes verletzt hat. 10. Seite/ Nummer 589 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 21. Dez. D Mitteilungsblatt des Kreises Mannheim im Landesverband Baden Dr. M. Euwe Weltmeister Die große Schlacht ist geschlagen. Sie hat— 80 hört man meistens— mit einer Ueberraschung ge- endet: nicht der sieggewohnte Dr. Aljechin hat einen neuerlichen Triumph gefeiert, sondern der beschei- dene, mehr„im Verborgenen blühende“ holländische Vorkämpfer Dr. Max Euwe hat den bisher größten Sieg seiner schachlichen Laufbahn zu ver- zeichnen. In einem Zweikampf auf 30 Partien hat er mit 9 Siegen, 8 Niederlagen und 13 Remisen, also mit 15,5: 14,5 Punkten den bisherigen schier unüber- windlich scheinenden Weltmeister entthront und sich diese höchste. des internationalen Schachs errungen. Seine Leistung bedarf eigentlich keines Weileren Kommentars: Euwe ist schon seit Jahren ein zuverlässiges Glied der Großmeisterklasse und hat in einigen kleineren Zweikämpfen, u. a. gegen Bogoljubow und Aljechin, seine hohe Klasse bewie- sen und gerade auch gegen Aljechin nur denkbar knapp verloren. Diesmal ist ihm nun also in einem entscheidenden Wettkampf der große Wurf gelungen. Wir haben ja über die einzelnen Phasen des Kampfes jeweils eine zusammenfassende Rückschau gegeben. Es bliebe noch ein Wort über den„Endspurt“ zu sagen. Die 25. und 26. Partie brachten die Entschei- dung. Bis dahin war es Euwe zwar zweimal ge- lungen, den Vorsprung des Weltmeisters(der nach der 7. Partie 3 Punkte betrugl) aufzuhglen, aber er selbst hatte noch nie die Führung innegehabt. Und das gelang ihm mit der 25. Partie sogar als Nach- ziehender. Als er daraufhin auch noch die nächste gewann— und wie unsere Leser nachher fest- stellen können, in feiner und sicherer Art!—, War das Schieksal des bisherigen Weltmeisters besiegelt. Die zwei Punkte Vorsprung des Holländers waren in diesem Stadium unaufholbar. Bis auf einen Punkt kam Aljechin sogar noch heran, aber die letzten 3 Partien mit ihrem unentschiedenen Ergebnis ver- mochten an dem Resultat nichts mehr zu ändern. Der Kampfverlauf, der an Dramatik wahrhaftig nichts zu wünschen übrig ließ, hat zur Genüge gezeigt, daß Dr. Aljechin einen würdigen Nachfolger gefunden hat. Dr. Euwe wird seine neue Würde zu tragen und gegebenenfalls auch zu verteidigen verstehen! Den Abschluß soll die erwähnte 26. Partie bilden, die den neuen Weltmeister in Hochform zeigt und vor allem seine trotz aller Phantasie sichere, nie die Zügel verlierende Spielweise charakterisiert. Weib: Dr. Max Euwe. Schwarz: Dr. A. AI- jechin. 1. d- dd, e7—e6. 2. c- cd,-15. 3. g2—g3, LIS—b4--. 4. Lei- d, Lb4—e7. Aljechin versucht sich wieder einmal in Taktik, stalt großen strategischen Plänen nachzuhängen— erklärlich, da er ja einen Punkt Vorsprung seines Gegners aufholen will. 5. LfI—g2, SgS— 16. 6. Sb1— 63,—0. 7. 8Sg1 3, Sk6— ed. 8.—0, bb. 9. Ddi— 2, Les b7. 10. S3—e5, Sed cg! Mit der leisen Hoffnung, Weiß könnte sich selbst umbringen: Lb7:? Se. Khi, Se: Dad, Sbes. Sch, de(oder auch Scé:) La8:, Dad: usw. 11. Ldzæcc3, Lb7 gz. 12. Kg) gz, Dds— 8. 13. dd d5, d7—d6. 14. Se5—d3, e6—e5. 15. Kga-ghli, cc. 16. De2—b3, Kgö—h8S. 17. f2—f4, e5—el. 18. Sd3—b4, C605. 19. Sb4— 02, Sb§S- d7. 20. Sc2—e3, Le 162 Das gibt Weiß Gelegenheit, eine Figur für drei Bauern zu opfern. Vielleicht wollte Aljechin aber auch dies Opfer herausfordern und„widerlegen“. Immerhin bekommt er ja etwas Angriff. Aber Euwe ist auf der Hut. 21. Se3) 5, LIE. 22. Sf5 e d6, De8 bs. 23. Sd ed, Le3 16. 24. Se4—d2. Diesem todesmutigen Springer gehört für seine aufopfernde Tätigkeit in allen Phasen dieser Partie bis ins Endspiel eigentlich ein Orden! 2 25. e2—ed, g5 Kf4. 26. ga fd. LfG- dd. 27. ed—e5, DbS—es. 28. e5—e6, Tf8—g81 Um ed mit De2 parieren zu können. 29. Sd 13! Des—g6. 30. 7Tf1—g1! Damit wird der schwarze Angriff zum Stehen gebracht, kaum daß er begonnen. 8 30.„ Ladd egi. 31. Tal cgi, Dg6f6. 32. 813—g51ʃ Weiß findet immer neue Schikanen! 32...„ I1g8—g7. 33. eG d7, Tg7d7. 34. Db3—e3, 875. 1d7/—e7. 35. 8Sg5—e6, a8— 18. 36. De3—e5. Auf die Dauer doch unvermeidlich. 36. KhS—g7. K6—g5. gegeben. Heute bringen älteren Datums. sonst ausgewählt! 46. „Dfé)ce5. 37. hy-h6. 39. 41. 8ds 06, „Ses—ds! 71512. 40. e5 6, Tias. 1,. e 4 5 Sb7— dé, Tes ce. 47. Sd-e. Auf. 5 5 15 Problemschach N Wir nochmals drei Probleme 5 1 2 2* Wir haben diesmal leichtere als 3 9,. 2 WIL. 5. 45, TI8—15. Problem Nr. E B. 142 COO k , 20, 1. 35 . 7 + 5 12. Matt in 2 Zügen. Problem Nr. F Af Ge; 143 jerstam. 7 2 . 5 2 125 8 22575 ,. 5 e D a b 0 0 1 8 h 7. 2= 9. Matt in 2 Zügen. 38. Tg1— el, Problem Nr. 14 A. Anderssen. 2 — 5 + 429. Matt in 3 Zügen. ö Sonntag, 22. Dez. 1935 Sonntagsdienſt am Sonntag, 22. Dezember der Mannheimer Aerzte und Apotheken Aerzte: Bei den jeweils angerufenen Aerzten wird Auskunft erteilt, welcher Arzt Sonntagsdienſt hat. Zahnärzte: Dr. Helffenſtein, Langſtraße 39h, Tel. 506 44. Dentiſten: Ferdinand Pfiſter. O 2, da, Tel. 250 24. Apotheken: Bahnhof⸗Apotheke, I. 12, 6, Tel. 31124, Engel⸗Apotheke, Mittelſtraße 1, Tel. 520 88, Hirſch⸗Apotheke, Seckenheimer Straße 41, Tel. 428 76, CENTRAI-8A0 Zu allen Hrankenkassen zugelassen P 2. 3a beim Haradeplatsg Wannen-, Licht- und med. Bäder. Massagen.. Fernsprecher 2410 82 E 8, 14, Tel. Tel. 262 32, Marien⸗Apotheke, Neckarau, Tel. 48403, Waldhof⸗Apotheke, Waldhof, Straße 6, Tel. 594 79. Pelikan⸗Apotheke, Q 1, 3, Tel. 217 64, Schwan⸗Apothele, 206 25, Stephanien⸗Apotheke, Lindenhof, Marktplatz, Oppauer Sonntagsdienſt der Heilpraktiker Frau Höfflinghoff⸗Kalkhoff, heimer Straße 63, Tel. 406 76. IJodes-Anzeige Freunden und Bekannten Schwager und Onkel Ingenieur von uns gegangen ist. Hleine Rledstr. 18 mit Sohn Wills die schmerzliche Mitteilung! daß mein inn gstgeliebter Mann und guter Vater, Sohn, Bruder Wilbelm Woll heute nacht nach schwerer Krankheit im Alter von 42 Jahren Mannheim, Berlin, Straßburg., den 21. Dezember 1935. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Frau Babette Woll geb. weber 2 DbEINHARD KABINETT vollendet in Gecchmsck und Betsmmlichheit 5 Secken⸗ Zu Weihnachten Dauermelen Maonheim Augusta-Anlags 19 Hiltrud Steffe Robert Dold Verlobte Schönwald(Schwarzw.) Hauptstraße 22 Dezember 1935 2 1 8 8 2 — 3 2 3 NSS 2180 Salon Häusler Apharnstralle 49 49 paß hilde zum z0f. Mitnehmen Amsteur- Arbenen ofort gut und billig Alellor Rohr. p 2,2 Ferm uf 206 68 — Die Beerdigung findet am Montag, nachmittags 2 Uhr, statt. E 3776 14 für das Fes Wir zeigen hiermit den Tod unseres Ingenieurs nenn Wilhelm Wall an. Wir verlieren in ihm ein energisches, zuverlässiges und geschicktes Mitglied unserer Gefolgschaft, das ein in seinem Beruf zugezogenes Leiden schon früh hinweg- nimmt. Ein dauerndes Gedenken werden wir ihm bewahren Führer und Celolgschalt der Firma Esch& Co- Claire Keßler Helmut Ebert Verlobte Heute entlaufen Alredale- Terrier [R üt de auf den Namen „Marſchall“ 7380 I Wazer Jereig per Diterflasche. Südweine Liköre von 65 pig. an 8 c. Ruenzer G 7. 13, Feruſpr. 285 26 empf ſich in der Anfertigung von Damengarder. Bill. Berechng. —3 Str. Pragkraſt * Pauernteind Lläaustr. 40, Traltteurstr. 17 Telephon 528 11. NAA IEA UT IIIA III LEA Linn .— 1* Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaſt 2 — Filiale Mannheim B 4, 2— — Depositenkassen:—— — Heidelberger Straße P7 15 Lindenhof Meerfeldstraße 27 Marktplatz H 1.-2— * Neckarstadt Schimperstraze 2 Seckenheimer Strabe 72 8 — Neckarau Marktplatz 2. Seckenheim Hauptstraße 110,— — Annahme von— — SPARGELDERN 5 =Fparkonten Sparbücher — Erledigung aller bankgeschäftlichen Angelegenheiten— ITTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTRNTTTTTTTTTTTTTANTTT TTA 0 Telly zutdenmiep 98 ie 2 D 1, 10 Telephon 262 71. ſehweg ——— einigung fabprad⸗lnhänger Stern cagrint für ſeden Betrſeb eben ee Lorenz, 1934er 8770 hörend, ſchwarz⸗ braun gezeichnet. Liebtraum Ich. 0 2 Abzugeben gegen netur Mannheim, 22. Dezember 1935 Belohng. 10 159 15 arpentelmer Rhelntalbahnstr. 21 Hugo-Woltstr. 2 Michael 1 f U f ZSubderbäch 7 2. 21 Framiner— Horkbrand Städtische g Sperkesse begründe 15²2 10 1 Mäündelsicher NEN Jeffenfſiche Sparkasse Zaiau Weiland clit est aclie ul Sg hai el 25 f III 5 Hir Weg rt den Sorgen, War fe nici bis mor ger Werde Mifglied der Mannheimer Beamtenkrankenkasse E. K. r Ferrruff 217 15 Inserieren ringt Gewinn KIs HAN OE! SBAPHUS gte, KUns SEBRU MANNMNM EIN FUR HI STRit TANSTALT LL ER 225 9 Gold- Sibel Uhtfen 1005 * dae Adrese Mannheim, P 3, 14 an den Planken 2 2 Da. prächti hunder gerade ſpüren ſchnitze kleinen geugſch fahren muß a durch! Wit zu En das kl haus und ſo den er Ueb Wagen ler Sel beoͤecke nende das de teht vi Klei dernha ven, ü vorbei, Froſtw Buchen Die öde de, ſcheln wie im ſcheider Dächer fragens ſam iſt Ueb In we Tiefe. Gewöl! die Be eines zeken lerzten 8dienſt denhof, ktplatz, ppauer Samstag, 21. Dez. Sonntag, 2. Dez. 1935 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Seite/ Nummer 589 De Odenwald ſteckt voller Kurioſitäten, voll alter prächtiger Burgen und ſehr lebendiger ins 20. Jahr⸗ hundert hinübergeretteter Heiminduſtrien. Aber wer gerade zur Weihnachtszeit all dieſen Dingen nach⸗ ſpüren will, wer wiſſen will, was die Elfenbein⸗ ſchnitzer treiben und wer ſich für den Betrieb in den kleinen Stuben und niedrigen Werkſtätten der Spiel⸗ zeugſchnitzer intereſſiert, der muß ſchon tief hinein⸗ fahren in dieſes herrliche verwunſchene Gebirge, muß auf unbekannten Pfaden über ſteile Berge und durch tiefe Täler ſteuern, ehe er ſein Ziel erreicht. Wir wollten an einem der letzten Tage dieſer zu Ende gegangenen Woche einmal einen Blick in das kleine Gäulchenmacherdorf Niedern⸗ hauſen werfen und wir mußten oft die Autokarte und ſorgſam die Wegſchilder ſtudieren, ehe wir vor den erſten Häuſern des Ortes hielten. Ueber die Autoſtraße bis Lorſch brummt der Wagen und vom Himmel taumeln und tanzen vol⸗ ler Seligkeit Miriaden von großen Schneeflocken und beoͤecken bald die Straße und die weite, endlos ſchei⸗ nende Riedlandſchaft. Schon ſind wir in Bensheim, das der Winter prächtig verzaubert hat. Dahinter deht verſchneit der Odenwald. Klettern muß ſo ein Auto, wenn es nach Nie⸗ dernhauſen will. Immer klettern durch enge Kur⸗ ven, über ſchmale Wege, an gefährlichen Abhängen vorbei, bis die Hochebene erreicht iſt, über die der Froſtwind fährt, daß die Tannen und die dürren Buchenbäume erſchauern. Die kleinen heſſiſchen Dörfer, die hier in der Ein⸗ öde des rieſigen Waldgebietes verſtreut liegen, ku⸗ ſcheln ſich ſcheu gegen die verſchneiten Hänge und wie im Märchen gucken die ſpitzen Türme der be⸗ ſcheidenen Gotteshäuſer über dem Gewimmel der Dächer hervor. Kleine blanke Fenſter lugen wie fragende Kinderaugen auf die Straße. Aber ein⸗ ſam iſt alles um uns herum, Ueber die Hochebene geht es hinab in die Täler. In weiten Spiralen windet ſich der Weg in die Tiefe. Jetzt brechen Sonnenſtrahlen durch das graue Gewölk und breiter Sonnenſchein flutet auch über die Berggipfel und erhellt die gewaltige Faſſade eines Schloſſes, das wie ein edler ſtreitbarer Rit⸗ 1 ter auf ſtolzer Höhe ſteht. Das muß Lichtenberg ſein, ſagen wir beide wie aus einem Munde. Und mit Vollgas jagt das Auto verwegen übre das Glatteis. Weite Aecker ſind dick mit Schnee zugeſchüttet, prächtige Wieſen völlig unter der weißen Decke verſunken, Wieſen die mit ſanftem Schwung von der Höhe ins Tal hinablaufen. Schönſte Schi⸗ paradieſe finden ſich hier im Herzen des Odenwal⸗ des, in einem Gebiet, das im Winter faſt wie das Dornröschen im Kinderbuch vergeſſen liegt. Erſt im Sommer ſollen hier, wie wir ſpäter im Dorf er⸗ fahren, die Prinzen und Erwecker in Geſtalt von ferienbedürftigen Gäſten aus der Stadt erſcheinen. Da liegt es vor uns, ein mächtiger Renaiſſanee⸗ bau, Schloß Lichtenberg, das einſt Anno 1570 ein Landgraf Georg J. von Heſſen gebaut hat und in dem ſpäter die Grafen von Katzenellenbogen reſidierten. Ein wundervolles, unvergänglich ſcheinendes Sym⸗ bol der glänzenden Tage des ſpäten deutſchen Mittel⸗ alters. Das Dorf Niedernhauſen iſt dagegen klein, faſt ärmlich zu nennen. Seine Häuſer ſind niedrig geduckt und der Wind weht immer neue Schnee⸗ maſſen über die blaſſen Dächer. Aus den Fenſtern Schloß Bild links: Mit der Bandsäge wird das Holz Mitte: Rechts: Unser Titelbild: Das prächtige Renais- ſpricht keine Wohlhabenheit. Die Leute, die hier wohnen, haben ſchwer mit dem Leben zu kämpfen. Aber ſie ſind tapfer und zäh. Sind richtige derbe Odenwälder, denen das Herz auf dem rechten Fleck ſitzt. Die Spielzeugſchnitzer, die hier leben, drücken dem Ort mit ihrer Geſchäftigkeit den Stempel auf. Jeder kleine Junge, den wir fragen, ſpricht mit Begeiſterung von den Gäulchenmachern, wie ſte ſie hier nennen, und ſeiner kindlichen Phantaſte mögen all die hübſchen Spielzeuge vorſchweben, die aus dieſen Werkſtätten in die Städte wandern. Mit wahrer Herzlichkeit empfängt uns der erſte Spielzeugſchnitzer, den wir aufſuchen. Er führt uns durch das ganze Haus, durch die kleinen Werkſtät⸗ ten und erzählt uns alles, was wir wiſſen wollen, um dieſen weihnachtlichen Bericht zu ſchreiben. Ja⸗ wohl, es ſtimmt, die Niedernyauſer Spielzeugſchnit⸗ zerei hat Tradition. In ſeiner Familie hat ſich das Handwerk ſtets vom Vater auf den Sohn vererbt, und nicht ohne Stolz bemerkt er, daß ein Ururgroßvater aus Wirſau die Schnitzkunſt hierher verpflanzt hat. Bis vor einigen Jahren gab es in Niedernhauſen noch keine Maſchinen, die den Arbeitsgang in den ö Werkſtätten der Schnitzer beſchleunig⸗ ten. Alles wurde mit der Hand ge⸗ ſchnitzt, ob es nun ein Schaukelpferd, ein ſtolzer Gockelhahn, ein kleines Karuſſell oder ein Wägelchen war. So wie es der Ururgroßvater getan hatte, ſo übten es die Ururenkel wei⸗ ter. Heute allerdings ſind die erſten Fräsmaſchinen in das ſtille Oden⸗ walddorf eingedrungen und haben das alte Schnitzmeſſer in den Hintergrund gedrängt. Gaulchen⸗- Gqhniher am Do enwalo Hanamammmummmmmammmmammdmmmdanmmdmaudmmad needed: Die NM besucht Niedernhausen, das Spielzeug- schnitzerdorf am Fuß des Lichtenberger Schlosses aannaummanununmnnaununwummaummmgnmnauamanmannn adams pnaghodaaggndgacacdasgonda ndnd Auf die Frage nach dem Material wird mir erzählt, daß ſämtliches Holz aus dem nahen Wald ſtammt, daß die Erle bevorzugt wird, die Stämme geſchält und dann zwei Jahre gelagert werden, bis ſte richtig ausgetrochnet ſind. Darnach kommt das Holz unter die Bandſäge, wird zurechtgeſchnitten, wandert auf eine kleine Drehbank und wird entwe⸗ der mit der Spezialfräsmaſchine oder dort, wo der Betrieb ihre Anſchaffung noch nicht geſtattete, mit dem alten treuen Schnitzmeſſer abgeplattet. Die Köpfe, Rümpfe und Beine der Pferde ſind vorher unter der Bandſäge nach einer ſelbſt entworfenen Schablone ausgeſchnitten worden. Dann folgen die Bodenbretter, und nun wird gehobelt, geſchliffen und gebohrt, bis daß Kopf und Rumpf und Beine und ſchließlich die Brettchen unter den niedlichen Hufen der Holzpferde zuſammengeleimt werden können. Zum Schluß wird ſo eine fertig gearbeitete hölzerne Schwadron des Weihnachtsmannes mit einer weißen Grundfarbe überſtrichen. Ein anderer Geſelle macht dann aus dem kreideweißen Pferdchen einen Apfel⸗ ſchimmel. Malt graue, drollige Kringel auf die Leiber. Es folgt die Lackierung, die Montage der kleinen Räder, und die Arbeit iſt getan. Aehnlich iſt es bei den großen Gockelsköpfen, bei Leiterwagen und Ka⸗ ruſſells. Nicht nur Süddeutſchland wird mit Niedernhauſer Spielzeug beliefert, ſondern die hölzernen Gäu reiſen auch auf die Leipziger Meſſe, finden ſich i holländiſchen Spielwarenläden wieder, ja, ſie fahren ſogar über das Weltmeer, und kleine Kreolenkinder in Panama und Coſta Rica klatſchen in die Hände vor Entzücken, wenn ihnen der Papa ein Spielzeug, das aus dem kleinen heſſiſchen Dorf kommt, ſchenkt. So erobert der Holzgaul aus Niedernhauſen ſich die Welt, trabt durch das deutſche Land, ſteht ſogar in eleganten Pariſer Spielzeuggeſchäften und taucht, ein kleiner Konquiſtador aus dem jetzt ſo prachtvoll verſchneiten Odenwald, in den Staaten auf, die am Aequator liegen und ſo prachtvolle Brief⸗ marken beſitzen. C. W. Fennel. So entsteht das Holzpferdchen: .— geschnitten. Die Pferde und Gickelhähne werden kunstgerecht bemalt. Blick in den Marstall des Gäulchen- schnitzers. sanceschlob Lichtenberg. Sämtliche Aufnahmen: C. W. Fennel Holz-Spielwarenfabrik Niedernhausen im Odenwald femspiecher Nr 21. Amt Niedemheusen 12. Seite/ Nummer 589 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 21. Dez. SONDERBEIL AGE DER NEUEN MANNHEIMER 2 EITUNG Romane und Erzählungen Peter Stühlen: Seiten. Eltern und Kinder. (Wolfgang Krüger Verlag, Berlin.) Dieſer Roman— das in ſich geſchloſſene Nittel⸗ ſtück eines großangelegten Werkes— handelt von Aufſtieg und Niedergang einer deutſchen Familie. In den Jahrzehnten der Blüte, die der Gründung des Bismarck⸗Reiches folgten, verlaſſen die Roede⸗ rers den heimatlichen Schwarzwald, löſen ſich aus uralter Familientradition und bäuerlichen Bindun⸗ gen, rufen im Elſaß zahlreiche Induſtrieunterneh⸗ men ins Leben und gelangen in harter Arbeit zu märchenhaftem Wohlſtand. Lebenstüchtigkeit und der entſchloſſene Wille der Eltern aber vererbt ſich nicht auf die Kinder: ſie ſind der Verführung und dem Bann des Geldes verfallen, ſie werden müde, kraftlos, abſeitig und unentſchloſſen.„Viel⸗ leicht können wir niemals unſere ganze Kraft an ein Ziel ſetzen“, fühlen ſie ſelber als ihr unentrinnbares Schickſal. Innerlich gebrochen, willenlos treiben ſie dem Untergang entgegen. Dieſe ſchickſalhafte Prohle⸗ matik einer Generation und ihrer Zeit hat der Ver⸗ faſſer zu einer ſpannenden Handlung verwoben, deren Lebensnähe und Wirklichkeitstreue es nahe⸗ legen, daß wir es hier mit einem Schlüſſelroman zu tun haben, der auch in unſere engere Hei mat hinein⸗ ſpielt. Geſchult an den Vorbildern franzöſiſcher und ruſſiſcher Epik, findet Stühlen durchaus eigene Wege und Mittel der Darſtellung, mit großer Sicherheit zeichnet er ſeine Geſtalten und die inneren Wand⸗ lungen ihrer Charaktere. h⸗ * Roland Betſch: Narren im Schnee.(G. Grote Verlag, Berlin. Geheftet 3,50 Mk., in Leinen 4,80 Mk.) Roland Betſch gehört zu der alten Garde der Schneeſchuhläufer, die die Schiparadieſe durchſtreif⸗ ten, lange bevor ſie Schauplätze eines volkstümlichen Sports wurden. In den Bergen liegt ein kleines Hotel, das ſozuſagen den Rekord in Rückſtändigkeit Hält. Da hilft alles Zureden beſorgter Freunde nichts, es gibt keine friſchen Tiſchtücher, keinen Rund⸗ funk und keine Uhr, die geht, und infolgedeſſen auch keine Gäſte. Das ändert ſich mit einem Schlag, als das unbekannte Fräulein Dorothee mit den An⸗ ſprüchen eines verwöhnten Ziviliſationsmenſchen in dieſes Idyll einbricht. Ihrer ſtrahlenden Jugend Roman. 410 Die Wilhelm Schmidtbonn: An einem Strom geboren. Ein Lebensbuch. 400 Seiten. Rütten& Loening Verlag, Frankfurt a. M. Preis 6,80 Mark, Nicht eigentliche Selbſtbiographie iſt Schmidt⸗ bonns Rückſchau auf ein nahezu 60jähriges Lebens⸗ ſchickſal. Sein„Lebensbuch“ ſucht die geiſtige Geſtalt, die inneren Wandlungen eines an Erlebniſſen rei⸗ chen Daſeins in Oichteriſchen Bildern feſtzuhalten. Dabei ſpringt die Erzählung oft von Ereignis zu Ereignis, raſch wechſeln die Perſonen und Land⸗ ſchaften; plötzlich bricht der Bericht ab, und an an⸗ derer Stelle nimmt der Dichter den Faden des Ge⸗ ſchehens wieder auf, um ihn liebevoll und beſinulich zu Ende zu ſpinnen. Mit einer ſeltenen Kraft der Verdichtung zu faſt anekdotenhafter Kürze geballt, erſtehen ſo Schickſale und Begegnungen, ſcharf ge⸗ ſehene Bilder von Landſchaften, von Meer und Ge⸗ birgen. Behaglich plaudernd verweilt der Dichter daneben bei ſcheinbar unweſentlichen und belang⸗ loſen Dingen des Alltags, in denen ſeine Phantaſie die Wunder der Schöpfung gleichnishaft wieder⸗ findet. Der an den Ufern des Rheines Geborene bleibt lebenslang geheimnisvoll der Heimat verbun⸗ den: den durch viele Städte und Gegenden ruhelos Wandernden, der an der Küſte der Nordſee oder in der großartigen Umgebung der Tiroler Berge in ſelbſtgewählter Einſamkeit ſein dichteriſches Werk reifen läßt, den Kranken endlich, der in ſüdlicher Sonne Heilung ſucht, erfaßt immer wieder die un⸗ bezwingliche Sehnſucht nach den ewig ſtrömenden Waſſern des heimatlichen Stromes. Wie kaum einen anderen der lebenden deutſchen Dichter erfüllt Schmidtbonn eine grenzenloſe Liebe und Hingabe zu allem Lebendigen, zu allem kreatürlichen Sein: ob Menſch oder Tier, jedem fühlt er ſich brüderlich verſchwiſtert. Dieieſes ergreifende Lebensbuch gehört zum Schön⸗ ſten, was Sͤchmidtbonn geſchrieben. Was ſein ganzes Werk auszeichnet, gibt auch dieſem Buche den hellen Und reinen Klang: die ſtarke Urſprünglichkeit und der echte Humor ſeines rheiniſchen Temperaments, die ſchlicht⸗beſcheidene Haltung des Dichters und die unendliche Güte eimes gläubigen Menſchen. i 5 SWS 5 1 Johannes Tralow: Die verliebte Moſel.(Gebrüder Enoch Verlag, Hamburg. 113 Seiten. Preis 2,80 Mark.) Das iſt ein Bändchen, das man in der Taſche griffbereit mit ſich führen ſoll, wenn man eine Mo⸗ ſelweinreiſe macht. Und fährt man von einem Win⸗ erdorf ins nächſte, hat man gerade Zeit, eine der hübſchen Geſchichten zu leſen zu ſeiner Erbauung und Belehrung ſowie Darnachachtung, wie es in der Amtsſprache heißt. Dann wird man ſich gewiß nicht alſch benehmen und dem Wein und den Jungfern n Cochem oder Gondorf die Ehre antun, die ihnen von Rechts wegen gebührt. Tralow erzählt mit Humor und ſpürbarer Verliebtheit in die Moſel⸗ andſchaft, in den Moſelwein und in die Moſel⸗ VVV 8 5 Von Rhein es ihm nach⸗ Tierbuch, darüber hinaus aber auch ein feſſelades zuliebe geſchehen die unglaublichſten Wandlungen. Ein Kranz origineller Geſtalten— Sportlehrer und Kurarzt, alte„Kanonen“ und Schihaſen, Eingebo⸗ rene und Gäſte— bewegt ſich in wirbelndem Ge⸗ ſchehen um die blonde Dorothee, und Betſch hat alles getreulich aufgezeichnet in der friſchen und unbeküm⸗ merten Sprache und mit dem vergnüglichen Humor, der im Winterſchnee gedeiht. „Der große Vaganut“. Roman von Margot Boger. „Der Blutjäger“. Roman von Rudolf Haas.(Bei⸗ des bei C. Bertelsmann in Gütersloh.) Der große Vagant iſt Walter von der Vogelweide, der als Hauptgeſtalt in dem von Margot Boger ge⸗ ſchickt entworfenen romanhaften Zeitbild aus dem Anfang des 13. Jahrhunderts ſteht. Nicht ohne Span⸗ nung wird hier von deutſchem Lied und Leid, von deutſcher Unraſt und Sehnſucht erzählt, und Walter ſelbſt erſcheint als echter ſingender und ſagender Volksmann und als Prediger und Werber für des Reiches Einheit und Herrlichkeit. Rudolf Haas erzählt in ſeinem Buch die Ge⸗ ſchichte des Alpenjägers Diez Küriſſer, der ein Blut⸗ jäger werden mußte, gegen die ungariſchen Raub⸗ ſcharen des Königs Mathias Corvin. Aus einer fer⸗ nen Zeit entſteht wie eine Mahnung für die Gegen⸗ wart ein erregendes und ſpannendes Grenzland⸗ Kämpferſchickſal. t. * „Raſt im Alltag.“ Kurzgeſchichten. Geſammelt und herausgegeben von Hans Dittmar.(Van⸗ denhoeck und Ruprecht, Göttingen.)—„Ewige Heimat.“ Novellen veutſcher Dichter. Geleit⸗ wort von Dr. Heinz Wissmann.(Deutſches Verlagshaus Bong& Co., Stuttgart.) Beide Bücher haben ähnlichen Charakter. Man findet in ihnen Sammlungen ausgewählter, erzäh⸗ lender Proſa. In beiden Bänden finden ſich Namen von beſtem Klang. Hans Dittmar hat aus der Fülle des Materials mit ſicherem Blick dichteriſch Wert⸗ volles und gedanklich Starkes ausgewählt. Der an⸗ dere Band(„Ewige Heimat“) enthält einen harmoni⸗ ſchen Zuſammenklang von Dichterſtimmen aus allen Gauen des Reiches und iſt überdies mit ſchönen Landſchaftsbildern geſchmückt. 8 zutun. Acht reizvolle Bilder nach alten Blättern zteven das Buch, das ſich lieſt, wie ein guter Jahr⸗ gang Zeller Schwarze Katz ſich trinkt. Proſt! 8. * Kleines Leſebuch von Anton Schnack.(Paul Liſt Ver⸗ lag, Leipzig. 75 Pfg.) Hier zeichnet der fränkiſche Dichter zärtliche Mi⸗ niaturen von den Dingen des Alltags, duftige Paſtelle von anmutigen Landſchaften und liebenswerten Mäd⸗ chen, ſchmiegſame Arabesken um kleine Begebenhei⸗ ten und verſonnene Schattenriſſe der Vergangen⸗ heit. Alles rings um uns erhält ſein eigenes Leben und ſein beſonderes Geſicht; es ſchimmert, es leuch⸗ tet, es duftet und es ſingt: ſchläft ein Lied in allen Dingen. Dabei iſt nichts von falſcher Vernied lichung und von Blauäugeleingetue in der Melodie der be⸗ dachtſam geſetzten Worte. Koſtbarkeiten wie den Lie⸗ besbrief aus Würzburg oder das morgendliche Bad im Rhein werden lange in einem empfänglichen Leſer nachklingen. ls. Begegnung Einige ſehr ſchöne Tierbücher verdienen einen Hinweis. Der Münchener Tierprofeſſor Baſtian Schmid ſpricht in ſeinem bei Knorr& Hirth, Mün⸗ chen, erſchienenen, mit vielen eigenen Aufnahmen verſehenen Buch„Begegnung mit Tieren“ als echter Tierfreund und tiefer Kenner der DTierſeele. Der Verfaſſer berichtet in außerordentlich feſſelnder Art von ſeltſamſten Erlebniſſen mit ſeinen Tieren. Hunde, Katzen, Affen, ein Wolf und ſagar ein Fuchs, der ſich gelegentlich als Sänger produziert, ſpielen neben allerlei gefiederten Geſchöpfen eine große Rolle in dieſem beglückenden Buch. Wer Tiere liebt, ſollte es leſen. E „Die heimliche Fährte“ nennt ſich ein Band Tiernovellen von Hans Lorenz Lenzen (Franckhſche Verlagshandlung Stuttgart). Auch Len⸗ zen verfügt über eine ſtarke Einfühlungskraft und eine beſondere Beobachtungsgabe der Tierſeele gegen⸗ über. Er hat die Kraft des Staunens vor dem Wun⸗ der des Lebens in der Ohrwurmmutter etwa, im Kranichzug, im Tanz der Haſelmäuſe oder im Gau⸗ kelſpiel der Turmfalken. Auch dieſem Buch möchte man viele Leſer wünſchen. ö * Das von Menſchengüte erfüllte Tierbuch eines Indianers(„Kleiner Bruder“ von Wäſcha⸗ kwonneſin. Franckhſche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart) gilt beſonders dem Biber, dieſem trolli⸗ gem und treuherzigen Geſellen, deſſen Erhaltung und Pflege in den kanadiſchen Flüſſen und Seen ſich Wäſcha⸗kwonneſin zur Lebensaufgabe gemacht hat. Den Leſer ergreift ein Gefühl der Ehrfurcht vor dieſem der Natur und ihren Wundern verwachſe⸗ nen Manne.„Kleiner Bruder“ iſt ein herrliches „Amerikas Schicksalsstunde“ Dr. Colin Roß:„Amerikas Schickſalsſtunde“. Die Vereinigten Staaten zwiſchen Demokratie und Diktatur(Verlag F. A. Brockhaus, Leipzig, geh. .85 /, geb. 6). Dr. Colin Roß iſt nicht nur der unentwegteſte Globetrotter, den Deutſchland aufzuweiſen hat, ſon⸗ dern auch ein Soziologe, ein Kulturkritiker und ein politiſcher Beobachter von hohen Graden. Er durchreiſt nicht nur die Länder, ſondern er erlebt ſie, er erforſcht den Rhythmus ihrer völkiſchen Lebensgeſetze und den Mechanismus ihrer politi⸗ ſchen Organiſation. Und er holt ſich ſeine Erkennt⸗ nis und ſeine Ueberzeugung aus der unmittelbaren Berührung mit dem Volke ſelbſt. Im vorliegenden Buche legt er die Eindrücke einer langen Studienfahrt durch Amerika nieder. Um den Geſamteindruck vorwegzunehmen: es iſt ein höchſtkritiſches Buch. Colin Roß leugnet nicht die ungeheuren Kräfte, die in dieſem Lande und in den 120 Millionen ſeiner Einwohner liegen. Aber er ſieht eine große Gefahr: daß dieſes Land vom Wirbel einer umſtürzleriſchen Zeit erfaßt iſt, ehe es wirklich die Feſtigkeit einer geſchloſſenen Nation erreicht hat. Er ſieht, wie die ungeheuren Impulſe dieſes Volkes, noch nicht verankert in wirklicher Gemeinſchaft und echter Tradition, hemmungslos von einem Extrem zum anderen ſtrömen: von lei⸗ denſchaftlicher Bejahung des Kapitalismus und ſei⸗ ner Lebensgeſetze bis zum anarchiſchen Kommunis⸗ mus, von der zähen Verteidigung ſchrankenloſer De⸗ mokratie bis zum gefährlichen Spiel mit der Revo⸗ tion der Diktatur. Und er vermißt die Zügelung dieſer Strömungen, ſei es von oben durch eine ſtarke, zielbewußte Führung, ſei es von unten durch den ernſthaften Willen, ſich mit den Problemen Improviſation und Impulſivität und eine ſtark aus⸗ geprägte Haſard⸗Gläubigkeit ſcheinen ihm die her⸗ vorragendſten Merkmale amerikaniſchen Denkens und amerikaniſcher politiſcher Haltung zu ſein. Unter dieſen Umſtänden iſt die Prognoſe, die Colin Roß den Vereinigten Staaten ſtellt, nicht ſon⸗ derlich günſtig— wenn er ihnen auch die Möglich⸗ keit einer glücklichen Ueberwindung dieſes gefähr⸗ lichen Zwiſchenzuſtandes durch ein wirkliches Zuſam⸗ menwachſen zu einer einheitlichen Nation durchaus offen läßt. Wieweit Colin Roß die Zuſtände und die Ent⸗ wicklung in Us A. wirklich richtig geſehen hat, läßt ſich von hier aus ſchwer beurteilen. Manchmal hat es den Anſchein, als ſähe er Amerika und ſeine Ver⸗ hältniſſe zu ſehr unter dem Blickpunkt der augen⸗ blicklichen europäiſchen Situation. Aber intereſſant und anregend und diskuſſionswert iſt das Buch auf alle Fälle. aW. eee Ae Von Kunst und Künstlern Haus Gäfgen: Kampf um Iphigenie. Ein Gluck⸗ Roman.(Verlag Koehler& Amelang, Leipzig. Preis 4,80 Mark.) Ob ein Gluck⸗Roman geſchrieben werden mußte, iſt zweifelhaft, daß er aber ſo geſchrieben wurde, wie Gäfgen es tat, iſt für den Gluck⸗Kenner und Gluck⸗ Verehrer keine reine Freude. Bei weitgehender Zubilligung dichteriſcher Freiheit und bei aller An⸗ erkennung mancher anmutig hingeſchriebenen Zeit⸗ und Milieuſchilderung muß doch geſagt werden, daß die reichlich willkürliche Art, mit der Gäfgen hier geſchichtliche und biographiſche Tatſachen umbiegt, gerade dem ohne Wiſſensballaſt zu Gluck hindrän⸗ genden Leſer ein verzerrtes Bild der Perſönlichkeit des großen Muſikers vermittelt. Wer für das Volk ſchreibt, ſollte in dieſen tatſächlichen Dingen beſon⸗ ders gewiſſenhaft ſein. Das Beſte an dem Buch ſind die ſchönen, Zeit und Umwelt widerſpiegelnden Bilder. e. * Erlebte Koſtbarkeiten. Begegnungen mit Künſtlern. Von Johannes Reichelt.(A. H. Payne, Verlag, Leipzig.) Reichelt gibt in dieſem hübſchen Buch auf eine ſchlichte und einfache Art Bericht von ſeinen viel⸗ fachen Begegnungen mit Muſikgrößen des letzten Vierteljahrhunderts, mit Komponiſten, Sängern und Dirigenten. Der Verfaſſer erzählt mit ehrlicher Kunſtbegeiſterung von ſeinen Beziehungen zu den Berühmtheiten, von denen der Leſer manche intim⸗ menſchlichen Züge erfährt. Gerade in den All⸗ tag und in das außerkünſtleriſche Leben der Gro⸗ ßen um uns einen raſchen Blick zu tun, iſt oft ſo reizvoll. Und das iſt es, was die Erinnerungen Rei⸗ chelts leſenswert macht. e. mit Tieren Abenteuerbuch mit lebendig geſchilderten Kreuz⸗ und Querfahrten durch Urwald und Wildnis. * Ein hübſches Büchlein(„Ale“. Bertelsmann⸗ Verlag, Gütersloh) ſchrieb Theodor Müller⸗ Alfeld. Es bringt die Geſchichte eines Fuchſes mit kurzweiligen Stimmungsbildern aus den Wäl⸗ dern des hannoverſchen Leinetals. 8. Jugendschriſten Der Jugendgarten. Ein Jahrbuch für junge Mädel. Mit 148 Abbildungen. Union Deutſche Verlags⸗ geſellſchaft, Stuttgart. Der Jugendgarten erſcheint bereits im 60. Jahr⸗ gang. Er hat ſich über alle Wandlungen der Zei⸗ ten hinweg ſeine Friſche und Lebendigkeit bewahrt und bringt den füngeren Mädel Erzählungen, Plau⸗ dereien und andere feſſelnde Unterhaltung aus be⸗ rufener Feder. Gymnaſtik, Sport und Tanz ſind ebenſo berückſichtigt wie Kunſt, Muſik und Kultur⸗ geſchichte— alles dem geiſtigen Faſſungsvermögen des Jungmädels angepaßt. Viele Zeichnungen ſchmücken das Buch. 8. 8 1 Die kühnen Alpenflieger von Ilſe Manz. Bilder von A. Liebing.(Edwin Freyer, Verlag Leipzig.) Das iſt die phantaſtiſche Geſchichte von den drei Jungen, die, ſportbegeiſtert wie alle Jugend, im Deutſchen Muſeum ein Flugzeug entleihen und kühnſte Fahrten machen, tapfere, offene Burſchen ſind, und ſchließlich brav wieder zur Schule gehen, nach⸗ dem ihre Streiche zu keinen üblen Folgen geführt haben. Eine ſeltſame Miſchung aus Märchen und Wirklichkeit. Die bunten Bilder gehören zum Gan⸗ zen. 8 Eine neue Bücherreihe Den von vielen Verlagen herausgegebenen ſchmalbändigen Buchreihen, die ſich offenbar bei den Leſern großer Beliebtheit erfreuen, ſchließt ſich eine neue des Bremer Verlages von Carl Schüne⸗ mann an, die in ſauber ausgeſtatteten Bändchen (zu je 150 Mark) Novellen, Erzählungen, Kurz⸗ geſchichten, Fabeln und Anekdoten von Autoren verſchiedenſter deutſcher Stammeszugehörigkeit brin⸗ gen. Da iſt der ernſte(und heitere)„iederdeutſihe Landſtrich vertreten durch eine feſſelnde Dorf⸗ und Gutsgeſchichte von Marie Diers(„Die Erb⸗ ſchaft der Magd“) und durch einen an Miſ⸗ ſchenkenntnis reichen Band kurzer Erzähtungen von Alma Rogge(„Leute an der Bucht“). Auch Karl Lerbs, der vortreffliche Anebdotenerzähler, hat ein Bändchen unterhaltender Schnurren beige⸗ ſteuert, in dem die ſpezifiſch bremiſchen Anekdoten den beſonders gearteten Hanſeatenhumor ſpielen laſſen. Wilhelm Schmidtbonn ſchrieb drei eigen⸗ artige, aus der Kraft und den Reizen rheiniſcher Landſchaft empfangene Liebesgeſchichten(Lebens⸗ alter der Liebe“) und Arthur Maximilian Mil⸗ ler erzählt die ſehr erdhafte, in bayeriſchem Volks⸗ tum und in bayeriſcher Bergwelt wurzelnde Her⸗ zensgeſchichte zwiſchen einer Sägemüllerstochter und einem Holzknecht. Aus Oeſterreich kommt Franz Nabls ſchöne, nach Form und Inhalt dichteriſche Eigenart verratende Rahmenerzählung„Das Me⸗ teor“, und in ſeinem amüſanten Buch„Die bun⸗ ten Schleier“ zeigt ſich Paul Gurk als Zeit⸗ kritiker auf der Bank der Spötter ſitzend. 8 Deutsche Fliegerhelden „Jagd in Flanderns Himmel.“ Aus den 16 Kampf⸗ monaten des Jagdgeſchwaders Freiherr von Richthofen. Nach den Aufzeichnungen des Ge⸗ ſchwader⸗Adjutanten Oberleutnants Karl Bo⸗ denſchatz. Eingeleitet von Hermann Göring. Mit 95 Abbildungen auf Tafeln und einem An⸗ hang: Kriegstagebuch des Jagdgeſchwaders J mit 4 Fakſimiles und 2 Kartenſkizzen. 213 Seiten. (Verlag Knorr& Hirth, München.) Geh..60 Mark, Leinen 4,80 Mark. Ein Heldenſang von erſchütternder, einmaliger Größe iſt dieſes Buch, gewidmet jenem berühmteſten Jagdgeſchwader aller Kriegsflieger, deſſen erſter Füh⸗ ver Manfred Frhr. von Richthofen, deſſen letzter Her⸗ mann Göring war. Und das uns in ſeinem verpflich⸗ tenden Namen in dem deutſchen Heer wieder erſtanden iſt. Das Buch, aus dem wir ſchon den Abſchnitt wie⸗ dergegeben haben, der davon erzählt, wie der Ober⸗ leutnant Göring mit dem roten Mannheimer Sol⸗ odͤabenrat nach Frontkämpferart umſprang, hat zur Grundlage die Aufzeichnungen des damaligen Ge⸗ ſchwaderadjutanten Bodenſchatz. Es berichtet nur über Tatſachen, die es in einer hinreißenden Dar⸗ ſtellung vor das geiſtige Auge des Leſers ſtellt. Die Ausleſe der deutſchen Flieger geht durch dieſes Ge⸗ ſchwader, um zu ſiegen und zu ſterben. Es ſind blut⸗ junge deutſche Männer, deren jüngſter als Neun⸗ sehnjähriger öͤen Pour le mérite trug, deren Kom⸗ mandeur nach 80 Luftſiegen, 25 Jahre alt, den Tod erlitt. Erſchütternd ſind dieſe knappen Berichte vom Leben und Sterßen deutſcher Fliegerjugend, die mit beiſpielloſer Kühnheit ſich einem überlegenen Feind entgegenſtürzte und dabei unzählige Male in den ver⸗ ſchiedenſten Frontabſchnitten die Luftherrſchaft an ſich riß: Vorbild heldiſcher Geſinnung, die ſich in der Tat bewies, bis in die fernſten Geſchlechter. 95 Auß⸗ nahmen, auch bisher unbekannte, gereichen dem Buch zum Schmuck. Dieſes Fliegerbuch gehört ebenſo in die Hand jeden Fliegers wie jedes deutſchen 5 54 wirklich gründlich und verantwortlich zu beſchäftigen. Kon Roch e Notfal Männ heißt. wenig ganzer fragt, möchte hätt iſt es wer d merkt Wen eigen melt, obſchor bare oder Selten auch f. lienva gutes viel F nicht denn zum 2 Fülle keiten. Na, Ein N haben immer nämlit viel, willig ſich n andere lich g Woll des H dieſe gu le modiſe gemuf ſind n ſchub Haus haupt oft a Lede Und u e 0 1935 mmunis⸗ oſer De⸗ ir Revo⸗ zügelung rch eine en durch doblemen chäftigen. ark aus⸗ die her⸗ Denkens ſein. toſe, die ticht ſon⸗ Möglich⸗ gefähr⸗ Zuſam⸗ durchaus die Ent⸗ hat, läßt mal hat ine Ver⸗ augen⸗ tereſſant Buch auf aw. 2 egebenen bei den ſich eine ch ü ne⸗ Bändchen t, Kurz⸗ Autoren eit hrin⸗ odeutſihe orf⸗ und e Exb⸗ Meß igen von . Auch erzähler, t beige⸗ nekdoten ſpielen i eigen⸗ einiſcher ebhens⸗ in Mil⸗ n Volks⸗ de Her⸗ hter und Franz chteriſche as Me⸗ te bun⸗ 18 Zeit⸗ e. n Feind den ver⸗ t an ſich der Tat 95 Auf⸗ m Buch ſenſo in Jugen. 0 * * 1 21. Dez. Sonntag, 22. Dez.—⁰⁵ Tine Sache für ſten: Geſckhenke für Männer Komiſch iſt das: wo Frauen immer noch einen neuen Wunſch für den Notfall bereithalten, fängt bei den Männern das große Nichts an. Das heißt, eigentlich herrſcht es— mit wenigen Ausnahmen— auf der ganzen Linie; denn wenn man ſie fragt, wiſſen ſie nie, was ſie haben möchten und behaupten immer, ſie hätten ja alles. In Wahrheit iſt es natürlich ganz anders, und wer da Augen hat zu ſehen, der merkt doch allerlei. Wenn man einen Eheherrn ſein eigen nennt, der irgend etwas ſam⸗ melt, iſt die Sache natürlich einfach obſchon die innerlich beleucht⸗ bare Lupe für den Briefmarken⸗ oder Münzenfreund gewiß zu den Seltenheiten gehören wird. Aber auch für den ſchlichten„Bloß⸗Fami⸗ lienvater“ kann zum Beiſpiel ein gutes Vergröße rungsglas piel Freude machen. Er braucht dazu nicht einmal Brillenträger zu ſein, denn vom Pflanzenbeſtimmen bis zum Vexierbilderraten gibt es eine Fülle von Verwendungsmöglich⸗ keiten. Na, und dann die Schlipſe! Ein Mann kann noch ſo viele davon haben— er wird mit Vergnügen immer noch mehr nehmen, weil er nämlich im Grunde ſeines Herzens viel, viel eitler iſt, als er frei willig zugibt. Deswegen aber finden ſich mindeſtens noch ein Dutzend anderer Sachen, mit denen es ähn⸗ lich geht. Fangen wir mit dem Wollſchal an, auf den der Herr des Hauſes(oder des Herzens) um dieſe Jahreszeit erhöhtes Gewicht zu legen beginnt. Die hübſchen n modiſchen Hemden, einfarbig oder(Weltbild,.) gemuſtert, natürlich mit„angewachſenem Kragen“, Kamelhaarhausſchuhe die Achſeln zucken ſind meiſt nicht ſo reichlich vorhanden, als daß Nach und behaupten,„Papuſchen trüge er nicht!“ ſchub hier nicht am Platze wäre.(Ein Wink für die 2 8„ 3 e Hausfrau: es gibt heute welche, die man faſt über Dazu paßt nun auch wieder eine hübſche, warme haupt nicht zu bügeln braucht!) Wenn ein Mann Haus joppe, für den älteren Herrn auch ein oft auf Reiſen iſt, können ihn ein Paar nette flauſchiger oder kunſtſeidener Morgen rock. Auch Bademäntel ſind oft das geheime Ziel einer Männerſehnſucht. Lederpantoffeln im Behälter Freude machen. Und nur der Sportfex oder Snob wird über brave Ne Ne e 2 Neue Maunheimer Zeitung! Spuntags⸗Ausgabe VCC 18. Seite Nummer 580 Taſchentücher ſind ein ſo begehrtes Ver⸗ legenheitsgeſchenk, daß wir nicht erſt darüber reden wollen. Aber was etwa die Sauberkeit und Körper⸗ pflege angeht: alſo da hört die Liſte des Schenk⸗ baren überhaupt nicht mehr auf. Der Rieſen⸗ Gummiſchwam m, die Badebürſte mit Stiel zum Rückenſchrubbern, ein neuer Raſierſpiegel oder ein echter Dachshaarpinſel, ein neuer Kamm(Männerkämme verlieren ohnehin ſo merk⸗ würdig raſch die Zähne), und für die eigenen Beiß⸗ werkzeuge eine Tube extra gute Zahnpaſte, eine Flaſche Mundwaſſer, eine appetitliche neue Bürſt e. Da wir gerade wieder bei Bürſten ſind: auch dort, wo Hut und Mantel hängen, oder der An⸗ zug ſeine Nachtruhe hält, ſind ſie angebracht. Man kann Männer nämlich auch erziehen und durch zweckmäßige Gerätſchaften auf den Weg der Tugend, Ordnung und Saubevpkeit locken, falls ſie hier zu wünſchen übrig laſſen ſollten. Ach, was gibt es bloß alles, wenn man richtig nachdenkt! Man könnte jetzt noch von den ideellen Gütern reden: von Büchern und Sammel⸗ mappen mit guter Graphik, von einem alten Mannheimer Kupferſtich, den man vielleicht beim Antiquar aufſtöbert, von einem ſchönen Fayence⸗Teller Durlacher oder Mosbacher Provenienz, einem alten Walzenkrug, einem Stück echt Frankenthal, ſofern es erſchwinglich iſt. Alſo nur nicht verzweifeln, denn wer ſich Mühe gibt, der entdeckt ſelbſt heute, zum goldenen Sonntag, noch haargenau das Richtige und kommt mit den ſchönſten Sachen beladen aus der Stadt nach Hauſe. Uebrigens: vergeſſen Sie nicht, daß neun Zehntel aller Männer erſtklaſſige Ra d⸗ fahrer ſind und für ihre Tretmaſchine auch immer irgend etwas brauchen können. Bert. Nind 1950 Tetenik Im Wunderland der Spielſachen Das ſpielende Kind will das, was es täglich ſieht oder auch was es einmal geſehen hat, nachbilden und miterleben, will gleichzeitig ſeine Einbildungskraft ſich ausleben laſſen— und lernt durch beides. Die Umgebung des Kindes unſerer Zeit, die es ſpielend im kleinen nachformen und erleben will, iſt aber an allen Ecken und Enden mit Technik durchſetzt, und von Jahr zu Jahr wird deshalb das Spielzeug tech⸗ niſcher, wird gleichzeitig aber auch das ſpielende Kind, was die Angleichung an die techniſche Wirk⸗ lichkeit betrifft, anſpruchsvoller. Und die Induſtrie folgt gern dieſen vielfältigen Anſprüchen. Da iſt es der Verkehr, der in ſeiner Vielfalt und Lebendigkeit mehr als alles andere die meiſten Kin⸗ der beſchäftigt. Schon längſt gibt es wohl keine Ab⸗ art und Sonderform des Kraftfahrzeuges mehr, die nicht im kleinen für das Kind nachgebaut wird. Beliebt ſind ganz kleine, ſchwere, motorloſe Wagen, die, vermöge ihrer vorzüglich gelagerten Achſen, ſchon mit dem kleinſten Schwung viele Meter weit fahren können. Auch die Autobahn iſt vorhanden, mit einer und mit zwei Fahrbahnen, mit Ueberführungen und nach Wahl für Wagen ohne Antrieb oder mit Feder motor, oder auch mit elektriſchem Antrieb. Neu iſt ein kleiner Rundenzähler für die Autobahn., Kleine Rennboote fahren mit eingebauten Federmoto ren unvorſtellbar ſchnell, und JO⸗Boofle mit Uhr⸗ werken.— Flugzeuge aller Größen und Aus⸗ ſührungsformen ſind nach wie vor ſehr beliebt, und ein Zeppelin⸗Luftſchiff haben wir ſogar ſchon mit eingebautem Elektromotor. Im Jahr des 100jährigen Geburtstages ſchen Eiſenbahn fehlt natürlich nicht der der deut⸗ Jubi E N WU 1 Jahr Garantie! 33˙ ür Herren, in bompletter ost Ofenfa Ausstattung, mit Freilauf. Glocke, Puppe. We 2 Rücklicht! 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Faſt grotesk wirkt neben dieſer Erinnerung an eine längſt vergangene Zeit die neuzeitliche Loko⸗ motive, an der jede Einzelheit ſorgfältigſt nach⸗ gebildet iſt. Wir haben die ſechsachſige, ferngeſchal⸗ tete Stromlinien⸗Lokomotive mit einem vierachſigen Tender, mit elektriſchen Stirnlampen und Steck⸗ anſchluß fitr Wagenbeleuchtung. (Weltbild,.) e 2 S S. e emen eee auch 70 8 1 Für das Weiß emaillierte od. verchromte Ulashalter Hapdtuchhaben Dadeluchha ter Follenhaller. Hadezimmetwaage RM 23.— Sport- und — 8 0 Flahlr. Tauchsieder 5 155 nur RM.30 Krawatten Handschuhe und 10 9 10 8 J Schals Wasser, Licht u. Feine, nicht auftragende Damen- Wäsche in Trikot, Charmeuse, Seide und Kunstseide Damenslrümpfe weich und geschmeidig, in matten Farbtönen von höchster Eleganz Flotte Stricksachen für Herten, Damen und Kinder Radio G m. b. H. 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Wir entnehmen dieſer zuſtändigen Auslaſſung die folgenden Abſchnitte: Das Energiewirtſchaftsgeſetz führt keine Plan⸗ wirtſchaft ein, ſondern ſchafft eine elaſtiſche Ord⸗ nung der Beziehungen zwiſchen Privatwirtſchaft und Verwaltung, in deren Rahmen jeder Unterneh⸗ mer, ſo lange er nicht in Widerſpruch mit weſent⸗ lichen Forderungen eines übergeordneten Intereſſes gerät, völlig ſelbſtändig und nach eigenem Ermeſſen handelt. Es wäre jedoch unrichtig, aus dieſem Grund⸗ ſatz zu folgern, daß das Energiewirtſchaftsgeſetz keine materiellen Wirkungen auf die Geſtaltung der Ener⸗ giewirtſchaft ausüben würde. Die Unterordnung des privaten Intereſſes unter das Intereſſe des Geſamt⸗ wohles, die das Geſetz formal ſchafft und materiell ermöglicht, kann vielmehr nachhaltig auf die tech⸗ niſche und wirtſchaftliche Entwicklung der Betriebe, auf den organiſchen und finanziellen Aufbau der Unternehmen und auf das Verhältnis des einzelnen Abnehmers zum Verſorgungsunternehmen einwir⸗ ken. In der Erörterung über die techniſche und wirt⸗ ſchaftliche Entwicklung der deutſchen Elektrizitäts⸗ wirtſchaft hat die Frage eine große Rolle geſptelt, 9b— techniſch— der Großerzeugungsanlage in Ver⸗ bindung mit dem Höchſtvoltleitungsnetz vor der klei⸗ neren Anlage und— wirtſchaftlich— in Parallele hierzu dem Großbetrieb vor dem kleineren Betriebe der Vorzug zu geben iſt Wie aus dem ſtatiſtiſchen Material hervorgeht, war in der bisherigen Entwick⸗ lung zwar eine gewiſſe Tendenz zur Konzentration vorhanden; dieſe war jedoch niemals ſo ſtark, daß von einer Vernichtung der kleineren Anlagen durch ein unaufhaltſames Vordringen der Großkraftwerke geſprochen werden kann. Bei näherer Unterſuchung zeigt ſich vielmehr, daß die Gegegüberſtellung großer und kleinerer Kraftwerksbetriebe mehr theoretiſcher als praktiſcher Art iſt, und in der Elektrizitätswirt⸗ ſchaft nicht Machtkämpfe zwiſchen Konzernen oder Konzernen und Außenſeitern eine entſcheidende Rolle ſpielen— ein Irrtum, der in der Oeffentlich⸗ keit verſchledentlich entſtanden war—, ſondern daß ſich die Energiewirtſchaft im Zuſtand einer noch kei⸗ neswegs abgeſchloſſenen, von techniſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Faktoren ausſchlaggebend beeinflußten Entwicklung befindet. Es wäre daher verfehlt, von dem Energiewirtſchaftsgeſetz die Beantwortung der Frage zu erwarten, ob große oder kleine Be⸗ triebe den Vorzug verdienen. Für die techniſche und wirtſchaftliche Entwicklung werden keinerlei grund⸗ ſätzliche Vorſchriften aufgeſtellt. Zu der lange Zeit heiß umſtrittenen Frage, ob öffentliche oder private Wirtſchaft zweckmäßiger ſei, iſt zu ſagen: Wenn durch das Energiewirtſchafts⸗ geſetz das Sozialiſierungsgeſetz vom Dezember 1919, welches in der ſchon ſeit der Vorkriegszeit geforder⸗ ten Ueberführung der geſamten Elektrizitätswirt⸗ ſchaft in die öffentliche Hand einen Anfang zu machen verſucht hat, aufgehoben worden iſt, iſt man hierbei von der Erwägung ausgegangen, daß die Elektrizitätswirtſchaft einen ſo weitreichenden Ein⸗ fluß auf die Geſamtwirtſchaft und ſo unmittelbark Wirkungen auf alle Kreiſe des Volkes habe, Haß ſie nicht dem freien Spiel der Kräfte in der Privatwirt⸗ ſchaft überlaſſen werden dürfe. Dieſe Geſichtspunkte lehnt das Energiewirtſchaftsgeſetz nicht ab, ſondern erkennt in Uebereinſtimmung mit ihnen die öffent⸗ liche Funktion der Energiewirtſchaft an, ſichert de⸗ ren Erfüllung aber nicht auf dem Wege über das Kapital, alſo durch Ueberführung des Eigentums an den Unternehmen in den Staatsbeſitz, wie es den alten Anſchauungen entſprochen hätte, ſondern durch die Kan kliche Ordnung der Ener⸗ gie wirtſchaft. Das Energiewirtſchaftsgeſetz ſtellt öffentliche Hand und Privatwirtſchaft in ein und dieſelbe Linie. Beide Gruppen beſtehen aus Unter⸗ nehmern, die, ſelbſtverantwortlich für ihre nach wirt⸗ ſchafblichen Geſichtspunkten zu führenden Betriebe, denſelben energiewirtſchaftlichen Geſetzen unterſtellt ſind. Von ihnen wird gleichermaßen die— in der Präambel beſonders hervorgehobene— Zuſammen⸗ arbeit für das gemeinſame Ziel verlangt. Solches im Geſetzeswege zu tun, wäre ein problematiſches Beginnen, wenn nicht die lebendige Praxis längſt Ausgleich und Zuſammenarbeit vorbereitet und zu einem guten Teil geſchaffen hätte. Im Hinblick auf den in der Geſetzes⸗Präambel gusgeſprochenen Grundſatz, das„Zuſammen⸗ wirken aller Kräfte der Wirtſchaft und der öffentlichen Gebietskörperſchaften“ zu ermöglichen, bleibt noch die Frage zu prüfen, in welchem Um⸗ fange und in welcher Weiſe der einzelne Kreis oder die einzelne Gemeinde ſich Einſſeuß auf die Elektri⸗ zitäts⸗ und Gasverſorgung des Bezirkes ſichern ſoll. Das Energiewirtſchaftsgeſetz entlaſtet auch dieſes Problem. Zunächſt bricht es mit der Anſicht, daß die Gemeinde oder der Gemeindeverband eben als ein Teil der öffentlichen Hand aus grundſätzlichen Er⸗ wägungen die Privatwirtſchaft ausſchalten müſſe. Es verringert aber weiter weſentlich die Beſorgnis der Gemeinde, daß ſie und ihre Einwohner dem Ener⸗ gieverſorgungsunternehmen auf Gedeih und Verderb ausgeliefert ſeien, da die Auſſicht des Staates im Geſetz ſo ausgeſtaltet iſt, daß alle ſchwereren Mißſtände beſejtigt werden können. Gleich⸗ wohl bleibt der Wunſch der Gemeinden beachtlich, auch ſelbſt nicht ohne Einblick und Einflußmöglich⸗ keiten zu ſein. Es wäre verfehlt, wenn die Ener⸗ gieverſorgungsunternehmen ſeinen Wünſchen nicht Rechnung tragen wollten, ſoweit deren Erfüllung mit den wirtſchaftlichen Erforderniſſen zu verein⸗ baren iſt. Das Energiewirtſchaftsgeſetz iſt das Grundgeſetz für die deutſche Energiewirtſchaft. Es ſtellt erſtmalig verbindliche Grundſätze für die Energiepolitik auf und regelt das Verhältnis von Staat und Energie⸗ 0 1 N 5 5 8 0 1 555 8 8 der Neuen Mannheimer Zeitung Sonntags- Ausgabe Nr. 589 25 2 l 8 Freundlicher Wochenschluß Einseßende Kfufe/ Schluß behaupfei Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: ruhig * Frankfurt, 21. Dezember. Den Erwartungen entſprechend lag die Wochenſchluß⸗ börſe ſehr ruhig. Die Nähe der Feiertage veranlaßt zur Zurückhaltung, zumal da Aufträge der Kundſchaft nur in wenigen Spezialpapieren vorlagen. Die Grundſtimmung war ſowohl am Aktienmarkt als auch am Rentenmarkt freundlich. Den notierten Werten lagen indes meiſt nur Mindeſtumſätze zugrunde. Am Aktienmarkt zeigte ſich etwas Kaufintereſſe für Montanwerte. Harpener Bergbau ſtanden im Vordergrund und erhöhten ſich auf 108(1086). Die übrigen Werte erfuhren Beſſerungen von 4 bis ½ v. ., Chem. Aktien lagen ziemlich ſtill, Jh Farben unver⸗ ändert 147%, aber Scheideanſtalt um weiter 1 v. H. er⸗ holt auf 213. Für Elektroaktien war die Kursentwicklung etwas ungleichmäßig. Feſt lagen Lahmeyer mit 1217(119), während Siemens 1 v. H. nachgaben. Am Rentenmarkt war das Geſchäft ebenfalls ſehr klein, die Kurſe lagen aber behauptet. Altbeſitz unv. 1096, Kommnunal⸗Umſchuldung unv. 87,40, ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen unv. 964 und Zinsvergütungsſcheine mit etwa 91,55(91,60). Im Verlaufe blieb die Haltung am Aktienmarkt freund⸗ lich und die Kurſe waren vielfach weiter erhöht. Am Montanmarkt ergaben ſich weitere Beſſerungen von“ bis v. H. J Farben erhöhten ſich unter Schwankungen auf 148, ferner lagen BMW mit 118— 118.50(11736), Zell⸗ ſtoff Waldhof mit 116(115½/)/ und Conti⸗Gummi mit 160 (159) etwas feſter. Scheideanſtalt 213 nach 213. Etwas niedriger waren Kunſtſeide Aku mit 50,25 nach 50,50. Der Rentenmarkt blieb ſtill und unverändert. Auch Pfandbriefe und Stadtanleihen notierten gegen geſtern behauptet. Li⸗ quidationsufandbriefe zogen überwiegend. v. H. an. Von Induſtrie⸗Obligationen 6proz. Kruyn 104%(104½). Der Auslandsrentenmarkt war vernachläſſigt. Berliner Börſe anziehend Berlin, 21. Dezember Wider Erwarten ſetzte die Wochenſchlußbörſe mit über⸗ wiegend feſteren Kurſen ein. Angebot war ſo gut wie gar nicht vorhanden. Dagegen zeigte ſich auf ſeiten des berufs⸗ mäßigen Börſenhandels, der von der geſtrigen Börſe her Ware ſchuldig geblieben war, Nachfrage. Da zudem die Kundͤſchaft mit größeren Aufträgen auf den Markt kam, konnten die Kursbeſſerungen im Verlaufe weitere Fort⸗ ſchritte machen. Günſtig beeinflußt wurde der Aktienmarkt durch die keſtere Haltung der Montanwerte, die, vermutlich im Zuſammenhang mit der Verſchärfung im engliſchen Berabaukonflikt, weiter lebhaft gefragt waren. Die Füh⸗ rung hatten dabei Harpener mit einem Kursgewinn von 1% v. H. Höſch? höher, Stahlverein bei einem Umſatz von ca. 75 000%% b. H. Von chemiſchen Papieren konnten Farben eine anfängliche Einbuße von 7 v. H. ſogleich wieder wettmachen und darüber hinaus noch um/ v. H. auf 14756 anziehen. Feſt lagen auch Goldͤſchmidt mit plus 16 v. H. Faſt durchweg feſter eröffneten Elektrowerte, an der Spitze Deutſche Atlanten und Lahmeyer mit je plus 1 v. H. Ferner Tariſwerte(Lieferungen plus 17 v..). Meiſt geſtrichen blieben mangels Umſatzes Kaliwerte, Ka⸗ bel⸗, Draht⸗, Bau⸗ und Brauereiaktien. Von Maſchinen⸗ fabriken ſind Muag mit plus, von Metallaktien Metall⸗ geſellſchaft mit plus 7 v H. zu erwähnen. Um 1 v. H. feſter lagen am Kunſtſeidenmarkt Bemberg, von Papier⸗ und Zellſtoffwerten Feldmühle 7 v. H. An den Aktienmärkten machte die Aufwärtsbewegung unter der Führung von Mantanwerten im Verlaufe wei⸗ ter Fortſchritte. Höſch gewannen gegen den Anfang 78, Klöckner, Stahlverein und Harpener je 7 v. H. Farben wurden mit 14776, d. h.. v. H. über dem Eröffnungkurs gehandelt. Bemerkenswert befeſtigt ſind ferner Aſchaffen⸗ burger Zellſtoff mit plus 1, Daimler mit plus 1, Jung⸗ hans und Waldhof mit je plus 1. Am Rentenmarkt waren die Umſätze außerordentlich ge⸗ ring, das Kursniveau blieb bei allgemein freundlicher Grundſtimmung widerſtandsfähig. Hypothekenpfandbriefe und Kommunalobligationen wieſen nur vereinzelt Abwei⸗ chungen von höchſtens 4 v. H. gegen den Vortag auf, Stadtanleihen lagen ruhig Am Kaſſamarkt überwogen Kursbeſſerungen. rung hatten dabei Dresdener Kartonnagen Die Füh⸗ mit plus 3, Brauhaus Nürnberg mit plus 27, Bergmann mit plus 24 v. H. Zu den wenigen ſchwächeren Papieren gehörten Boriſch⸗Bräu mit minus 3, Rasquin mit minus 27 und Rheiniſch⸗Weſtſäliſche Kalk mit minus 2 v. H. Von Bank⸗ aktien zogen Commerzbank um 7 v. H. an, während Dres⸗ dener Bank und Adka um den gleichen Prozentbruchteil zu⸗ rückgingen. Sehr ſchwach lagen von Hypothekenbanken Hamburger Hypotheken mit minus 3% v.., während ſonſt Veränderungen von Belang kaum feſtzuſtellen waren. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchulöbuchſorderungen, Ausgabe 1: 1937er 101,25 G; 1938er 99,12 G; 1089er 99 G 99,75 B; 1940er 98,37 G: 1941er 98,12 G: 1942er 96,62 G 97,62 B; 1943er 96,62 G 97,5 B; 1944er bis 1948er je 97,25 B. Ausgabe 2: 1986er 99,87 G; 1940er 98,37 G 99,12 B; 1941er 98,12 G 98,87 B; I9ader 96,37 G 97,12 B. 1944/ 5er 66,62 G 67,37 B. Wiederaufbauanletihe: 1946/48er 66,37 G 67,12 B. 4proz. Umſchuld.⸗Verband 87 G 87,75 B. Die Börſe blieb bis zum Schluß feſt. Die führenden Werte ſchloſſen zu Tageshöchſtkurſen, ſo Farben mit 148% (plus 1 gegen den Eröffnungskurs), Harpener mit 109,75 (plus 1,75), Stahlverein mit 73(plus 1% v..) Reichs⸗ altbeſitz ſetzten ihre Erholung bis auf 1097 fort. Nachbörslich galten die Schlußkurſe. Geld- und Devisenmarki Der franzöſiſche Franken wieder ſchwächer * Berlin, 21. Dezember. Am Geldmarkt blieb die Lage weiter verhältnismäßig leicht, wenn auch zum Teil ſchon mit den Vorbereitungen zum Jahresultimo begonnen wird. Blanko⸗Tagesgeld erforderte unverändert 397 v. H. Für Privatdiskonte war die Nachfrage allerdings nicht mehr ſehr erheblich, aber auch Angebot war kaum in nennens⸗ wertem Ausmaß vorhanden. In den ſonſtigen erſtklaſſigen Anlagen blieb das Geſchäft ſehr ſtill. Der Privatdiskont⸗ ſatz wurde bei 3 v. H. belaſſen. Im internationalen Deviſenverkehr blieb der franzö⸗ ſiſche Franken weiter Schwankungen unterworfen und lag per Saldo wieder leichter. Die Londoner Notiz ſtellte ſich auf 74,76(74,69) und die Züricher auf 20,3(20,344). Von den übrigen Goldvaluten konnte ſich der Gulden befeſtigen, der Schweizer Franken etwa auf Vortagsbaſis behaupten. 1er und Dollar lagen gegen den Vortag faſt unver⸗ ändert. iskontsatz: Refchsbank 4, Lombard 8, Privat 3 v. H. Amtlich in Rm. Dis⸗ Parität] 20. Dezember 21. Dezember für kont M Geld Brief Geld Brief Aegupſen lägypt. Pfb. 12.545 1257/5 12.5550 12585 Argentinien IP ⸗Peſoſß 90.577.881 087.581 Belgien. 100 Veiga 2 41,88 4194 41.87 41.95 Braſilien„ 1 Milreis 0,188.140 0,138.140 Bulgarien 100 Lev. 6 3047 3058 30.40 3053 Canada tan, Tolar.453.467.466 2,470 Dänemark 100ftronen 332 54.68 548 54.72 5482 Danzig 10 Gulden 5 46,80 46,90 46.80. 45,90 England.. 1 Pfund 2 12.245 12.275 12.255 12.285 Eſtland. 100 eſtu. Kr. 4 67.93 07 67.93 68.07 Finnland 100finnl M..395.40.895] 5½405 Frankreich, 100 Fres. 8 15,400 16.440 16,385 165.425 Griechenland 10 Dr. 7.358 2,357.3530.35 Holland 100 Gulden 3½ 169.280 158,550 168,53 168.87 Iran(Teheran) pale 14.34 14.30 14.34 14.30 Island. 100 iel. Kr. 8¼½ g 55.08 Italien. 100Lire 3 20.02 Japan„„ 1Nen.55 0,717 Jugoflapientoh Dinar 5 5,568 Lettland.. 100 Lotts 57 08 Litauen.. 400 Litas 6 Norwegen 10 Kronen 31 Oeſter eich 100 Schill. 335 Polen 3 2 al Schweden.. Schweiz. 100 n 27 2 Spanien 100Peſe en 8 34.03 hechoſlowakei 0 K 3½ 10,305 Türkei. Ittürl. Pfd. 983 Ungarn. 100 Peng] 4 155 Uruguay 1Goldpeſoo 1141 Ber Staaten Dollar! 1½.490 * Frankfurt, 21. Dezember. Tagesgeld unverändert 274 v. H. wirtſchaft. Es beſchränkt ſich aber ſowohl in der materiellen als auch in der organiſatoriſchen Hinſicht auf das Grundſätzliche. Die materielle Entwicklung durchzuführen, iſt, wie immer wieder hervorgehoben werden muß, Sache der Unternehmer. Auch für den organiſatoriſchen Teil iſt weitgehend die Mitwirkung der Unternehmerſchaft und deren Selbſtverwaltung vorgeſehen. Das Geſetz beſtimmt, daß dem Leiter der Reichsgruppe Energiewirtſchaft Aufträge zur Vorbereitung von Entſcheidungen und Anordnun⸗ gen erteilt und ihm ferner eine Reihe beſonders be⸗ zeichneter Befugniſſe übertragen werden können. In den demnächſt zu erwartenden Durchführungs⸗ verordnungen wird ein umfangreicher Katalog der⸗ jenigen Bauvorhaben erſcheinen, die von der An⸗ zeigepflicht und der Möglichkeit der Einleitung des Unterſagungsverfahrens freigeſtellt werden. In den⸗ ſelben Verordnungen wird eine Regelung des Ge⸗ ſchäftsganges erfolgen, die zum beiderſeitigen Nutzen von Wirtſchaft wie Verwaltung darauf hinzielt, oͤas Verfahren auf Grund des Energiewirtſchaftsgeſetzes nach Möglichkeit aller bürokratiſchen Schwerfälligkeit zu entkleiden und zu vermeiden, daß ein neuer Ver⸗ waltungsapparat entſteht. Der Wunſch der Staats⸗ verwaltung geht dahin, Eingriffe auf Grund des Energiewirtſchaftsgeſetzes, wenn irgend möglich, zu vermeiden und es der Selbſtverwaltung der Wirt⸗ ſchaft zu überlaſſen, die freiwillige Einfügung aller Unternehmen in die Richtlinien des Geſetzes herbei⸗ zuführen. In welchem Maße die Selbſtverwaltungs⸗ oraaniſation erfolgreich eingeſetzt werden kann, wird nicht zuletzt davon abhängen, ob es ihrem Leiter ge⸗ lingt, für die Arbeit der Reichsgruppe und der Wirt⸗ ſchaftsgruppen überall die perſönlich und ſachlich ge⸗ eigneten Betriebsführer und Fachleute heranzu⸗ ziehen. * Wiederinbetriebnahme von Kokereien im Konzern der Vereinigten Stahlwerke. Bei der Gelſenkirchener Berg⸗ werks⸗AcG., Eſſen, iſt die Nachfrage nach Koks ſowohl für den Bedarf der Hüttenwerke der Vereinigten Stahlwerke als auch für den Verſand ſo ſtark, daß neben der fortſchrei⸗ tenden Verminderung der Kokshalden auch einige der noch ſtilliegenden Kokerelen der Geſellſchaft wieder in Betrieb genommen werden können. Nachdem bereits im Oktober die große Kokereianlage auf der Zeche Nordſtern mit einer täglichen Kokserzeugung von 1000 To. den Betrieb au'neh⸗ men konnte, wird jetzt auch die Kokerei Weſthauſen bei Dortmund mit einer vorausſichtlichen Tagesproduktion von etwa 700 To. Koks wieder angeheizt. Außerdem wird in dieſen Tagen die Kokerei Zollverein wieder in Betrieb genommen werden; hier rechnet man mit einer Tages⸗ erzeugung von etwa 500 To. Koks. Berliner Maſchinenbau⸗ AG. vormals L. Schwartz⸗ kopff.— Höhere Umſätze im neuen Jahr. In der o. HV der Berliner Maſchinenbau⸗Ach vormals L. Schwartzkopff in Berlin wurde der Abſchluß zum 30. Juni 1935 mit wie⸗ der 5 v. H. Dividende guf die S A genehmigt. Der Vor⸗ ſitzende teilte mit, daß der im Geſchäſtsbericht als in Aus⸗ * Staatsbank biete dementſprechend ſicht ſtehende erwähnte Lokomotiv⸗ Auftrag der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft für 1936 inzwiſchen erteilt worden iſt. Auch ſeien noch zuſätzliche Aufträge für 1936 von der Reichsbahn zu erwarten. Weiter laſſe ſich noch ſagen, daß nach der im Geſchäftsbericht dargelegten geſchäftlichen Ent⸗ wicklung das laufende Jahr wieder einen erheblich höheren Umſatz aufweiſen werde als das abgelaufene. * Schuhfabrik Herz AG, Offenbach⸗M.— 4(0) v. H. Dividende. Wie man erfährt, ſchließt die Geſellſchaft das Geſchäftsjahr 1934⸗35(30. Juni) bei erhöhten Umſätzen mit einem Ueberſchuß von rund 67 000/ ab(bi. V. einſchl. 2178/ Gewinnvortrag, 5314% Gewinnſaldo). Hieraus wird die Dividendenzahlung mit 4 v. H. auf das durch iehung von 85000/ eigenen Altien auf 765 000/ ermäßigte Aktienkapitol wieder aufgenommen; 20 000, wenden als Sonderabſchreibungen auf Maſchinen verwendet und rund 17 000(5314)/ vorgetragen. * Das Ende der Bayeriſchen Notenbank. Die am 20, De⸗ zember abgehaltene ao. HV. hatte über die Uebernahme des Vermögens der Bayeriſchen Notenbank als Ganzes durch die Bayeriſche Staatsbank zu München Beſchluß zu faſſen. Zu dieſem Antrag führte der Präſident der Bayeriſchen Staatsbank, Hammer, der die Verſammlung leitete, u. a. aus, daß die bayeriſche Staatsregierung die feſte Abſicht ge⸗ habt habe, die Bayeriſche Notenbank als ſelbſtändiges In⸗ ſtitut auch für die Zukunft aufrechtzuerhalten. Dem bayeri⸗ ſchen Miniſterpräſidenten Siebert gebühre ein ganz beſon⸗ derer Dank, daß er ſich immer wieder mit Nachdruck für die Aufrechterhaltung der Bank eingeſetzt habe. Leider ſeien alle Bemühungen vergebens geweſen. Auch der letzte An⸗ trag, eine Erweiterung des Geſchäftskreiſes der Bayeriſchen Notenbank und die Ueberführung in eine Kreditbank zu genehmigen, ſei vom Reichs wirtſchaftsminiſter abgelehnt worden. Alle Beteiligten bedauerten, daß es nicht möglich geweſen ſei, die Notenbank aufrechtzuerhalten. So bleibe heute nichts anderes übrig, als einen Weg zu ſuchen, der vor allem der bayeriſchen Wirtſchaft nütze, auch den gerech⸗ ten Wünſchen der Angeſtellten Rechnung trage und ſchließ⸗ lich dem Anſehen des Inſtitutes entſpricht. Die Bayeriſche ö der Notenbank an, das Unternehmen als Ganzes zu übernehmen, und zwar unter Ausſchluß der Liquidation. Sie bietet weiter den Aktio⸗ nären eine Abfindung in Höhe von 190 v. H. des Nenn⸗ betrages der Aktien an. In dieſen 190 v. H. iſt zugleich der Gewinnanteil für das Geſchäftsjahr 1935 enthalten. Die Uebernahme ſoll ab 1. Januax 1936 erfolgen. Die vor⸗ genommene Abſtimmung über dieſen Antrag ergab deſſen einſtimmige Annahme. * Thüringiſche Spinnfaſer AG, Weimar.— Kapital⸗ erhöhung auf 4 Mill. /. Eine in Berlin abgehaltene AR⸗ Sitzung der Thüringer Spinnfaſer AG, Sitz Weimar, Werk Schwarza, beſchloß: 1. auf Donnerstag, den 16. Januor eine HV einzuberufen, 2. dieſer u. a. die Erhöhung des Grund⸗ kapitals von 500 000„ auf 4 Mill./ zur Genehmigung vorzuſchlagen. * RWE⸗Abſchluß erſt im neuen Jahr. Die Verwaltung des RWeE teilt auf Anfrage mit, daß wie im Vorfahre aus Buchprüfungsgründen die v.., in der der Abſchluß für das am 30. Juni 1935 abgelaufene Geſchäftsjahr vor⸗ gelegt wird, erſt im neuen Kalenderjahr ſtattfinden kann. * Bei der Gebr. Junghans AG., Uhrenfabriken in Schramberg, hat die günſtige Umſatzentwicklung weiter an⸗ gehalten und für 1935/36 dürfte ein befriedigendes Ergeb⸗ nis zu erhoffen ſein. Die Reichsbahn im Okiober Der im Oktober regelmäßig zunehmende Güterverkehr bet der deutſchen Reichsbahn ſtieg gegenüber dem Vor⸗ monat um 3,9 v. H. Im Jahre 1934 betrug dieſe Zunahme gegenüber dem Vormonat allerdings 6,05 v.., 1938: 5,71 v.., 1982: 6,8 v.., 1991: 6,3 v. H. Wenn die Steigerung des Verkehrs in dieſem Jahre hinter der früherer Jahre zurückliegt, ſo iſt das faſt ausſchließlich auf außerordentlich ungünſtige Witterungsverhältniſſe zurückzuführen. Der Perſonenverkehr nahm, wie alljährlich im Oktober, weiter ab. Urlaubs⸗ und Ferienreiſen wurden infolge der nur achttägigen Dauer der Herbſtferien nicht in dem ſonſt übli⸗ chen Umfang unternommen. Dagegen belebten die Heim⸗ reiſen der nach Beendigung ihrer Dienſtzeit entlaſſenen Wehrmachtsangehörigen ſowie die Reiſen der neueingezo⸗ genen Rekruten den Perſonenverkehr. Der Berufsverkehr ſtieg zum Teil ſo ſtark, daß beſondere Maßnahmen zu ſei⸗ ner glatten Bewältigung notwendig waren. Die Nachfrage nach Netz⸗ und Bezirkskarten aber auch nach Zehnerkarten ſtieg weiter. Die Betriebsleiſtungen im Perſonenzugsdienſt gingen der Jahreszeit entſprechend weiter zurück, waren jedoch rund 9 v. H. höher als im Oktober des Vorjahres. Ins⸗ geſamt wurden im Oktober 4254 überplan mäßige Züge ge⸗ fahren(Vormonat 9846, Oktober 1934; 4119). Die Zahl der geleiſteten Zugkilometer betrug 41,52(September 42,28) Mill. im Perſonenverkehr, 22,84(21,17) Mill. im Güter⸗ verkehr, während die Dienſtzüge nur 0,34(0,30) Mill. Zug⸗ kilometer leiſteten. Die Betriebseinnahmen aus dem Perſonen⸗ und Ge⸗ päckverkehr beliefen ſich auf 78,71 Mill. J, das ſind gegen⸗ über Oktober 1934: 6 Mill./ mehr. Im Güterverkehr konnte mit 229,02 Mill. J in der gleichen Zeit ein Ein⸗ nahmezugang von 21,5 Mill./ erreicht werden. Die Ge⸗ ſamteinnahmen der Reichsbahn waren mit 329,20 Mill. um 26,8 Mill./ höher als im entſprechenden Vorjahrs⸗ monat. Die Geſamtausgabeverpflichtungen des Oktobers be⸗ lieſen ſich auf 386,7 Mill./ und lagen 7,5 Mill./ höher als die Betriebseinnahmen. Dadurch ſtieg die bisher durch das Einnahmeergebnis nicht gedeckte Ausgabe auf rund 121 Mill., über deren Deckung Erwägungen angeſtellt wer⸗ den. 4 „ Betriebsergebniſſe der Schweizeriſchen Bundesbahnen. — Wieder 70 Mill. Fehlbetrag Der Perſonenverkehr auf den Schweizeriſchen Bundesbahnen hat im November einen neuen Tiefſtand erreicht, während der Güterverkehr eine Zunohme aufweiſt. Insgeſamt ſtellen ſich die Betriebsein⸗ nohmen auf 24,15 Mill. ffr., das ſind 0,42 Mill. ſſr. mehr als im November 1934. Von Januar bis November machen die Betriebseinnahmen der SBB 288,13 Mill, ſfr. aus, das ſind 17,14 Mill. fr. oder 5,6 v. H. weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der Betriebsüberſchuß für die erſten 11 Monate 1935 ſtellt ſich auf 77,22 Mill. ſir., das ſind 10,20 Mill. ſfr. weniger als im gleichen Zeitraum des Vor⸗ jahres. Die aus dem Betriebsüberſchuß zu deckende Netto⸗ laſt der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ſowie der Zinſen⸗ dienſt belauſen ſich auf 149,86 Mill. fr. Es ergibt ſich dar⸗ nach für das Jahr 1935 ein Fehlbetrag von wiederum 70 Mill. ſfr. Die Banken im November Wellerhin sehr flüssig Leichſe Erhöhung der Kundschafiseinlage Im November konnten die Banken ihre äußerſt flüſſige Verfaſſung in vollem Umfange behaupten, ja teilweiſe noch verſtärken. Obwohl der Einzahlungsplan auf die 4,5 v. H. auslosbaren Schatzanweiſungen des Reichs für dieſen Monat zwei Einzahlungstermine mit Teileinzah⸗ lungen von insgeſamt 50 v. H. des Zeichnungsbetrages vorgeſehen hatte, kamen offenbar nur noch geringe Reſt⸗ beträge zur Abwicklung. Abzüge bei den Friſteinlagen wurden zudem weitgehend durch Neuzuflüſſe bei den täg⸗ lichen Geldern ausgeglichen, ſo daß ſich bei den Berliner Großbanken die Kundſchaftseinlagen per Saldo ſogar leicht erhöhten. Gleichzeitig floſſen den Banken aus dem Fortgang der Schuldentilgung wiederum größere Be⸗ träge zu. Auf der anderen Seite weiſen die Berliner Großbanken erſtmalig wieder eine nennenswerte Erhöhung ihrer Wa⸗ renvorſchüſſe aus, insgeſamt um rund 10 Mill.„, on denen erfreulicherweiſe die mit der Finanzierung der Warenausfuhr zuſammenhängenden Kredite mit einigen Millionen beteiligt ſind. Bei der ſehr flüſſicen Verfaſ⸗ ſung des Geldmarktes konnte die Deutſche Golediskontzank im November bekanntlich einen Refordabſatz ihrer Sola⸗ wechſel erzielen. Die Aufnahme ſolcher Wechſel durch die Großbanken ſpiegelt ſich in einer Erhöhung der Wechſel⸗ beſtände um rund 23 Mill./ wider, während ſich in etwa gleichem Umfange Schatzanweiſungen verminderten. Verlief die Entwicklung bei den privaten Kredithanken (Großbanken und Provinzbanken] vero leichsweiſe ruhig, ſo zeigt die Deutſche Girozentrale im Zuſammenhang mit den im November geleiſteten Einzahlungen der Sxar⸗ kaſſen auf den von ihnen übernommenen neuen Reich anleiheabſchnitt weitergehende Umſchichtung der Bilanz. Ihre Ausleihungen, die in den Vormonaten maßgebliche Vorauszahlungen auf dieſe Anleihe in ſich ſchloſſen, gin⸗ gen um über 150 Mill.„ zurück, die der Wechſelanlage zugeführt wurden. 5 Bei den regionalen Girozentralen haben ſich die Ge⸗ ſamtkreditoren um 23,7 Mill./ erhöht. Dieſe Steigerung entfällt allerdings nur auf die„Sonſtigen Gläubiger“, die um 39,8 Mill./ angewachſen ſind, hauptſächlich im Zu⸗ ſammenhang mit der Uebernahme der Kommunalbank in Halle durch die Zweiganſtalt der Mitteldeutſchen Landes⸗ bank in Halle. Die Einlagen von Kreditinſtituten, alſo in der Hauptſache die Einlagen von Sparkaſſen, ſind um 16,3 Mill.„ zurückgegangen, in Auswirkung der Mitte November durchgeführten weiteren Einzahlungsrate auf die 2. Ausgabe der Reichsanleihe von 1935. Der gegenüber der abgerechneten Reichsanleiherate ver⸗ hältnismäßig geringe Rückdong der Sparkaſſeneinlagen bei den Girozentralen zeigt, doß die Sparkaſſen inſolge der an⸗ haltend günſtigen Sygreinlagenbewegung tatſächlich wieder⸗ um erhebliche Beträge ihren flüſſigen Mitteln zuweiſen konnten. Auf der Aktivſeite weiſen die eigenen Wertpayiere die arößte Erhöhung auf(plus 30,1 Mill. /, einige Giro⸗ zentralen haben Teile der von den Sparkaſſen gezeichneten Reichsanleihe von 1935 vorübergehend in den eigenen Be⸗ ſtand genommen. Wieder ſasf 50 Mill. Nm. Ehape- Umsaße Wieder 4% Dividende/ Verstärkfe Abschreibungen Die Ghape Ac für Einheitspreiſe in Köln a. Rh, deren nom. 6 Mill./ betragendes Aktienkapital ſich voll⸗ ſtändig im Beſitz der Weſtdeutſden Kauſhof A(ve rmals Leonhard Tietz) befindet, und die in zaclraſchen Städten, beſonders Weſtdeutſchlands, Einheits⸗Geſchäfte betreibt es handelt ſich um 74 Läden und 3715 Andeſtellhel, bat im Ge⸗ ſchästsfahr 193435(beendet am 31. Juli) keinen Umſatz⸗ rückoong mehr zu verzeichnen gehebt ſondern ſogar ein kleines Plus erzielen können: der Umſatz betrug 49,8 Mill/ gegen 49.2 Mill./ i. V. Obwohl die weiteren Ausſichten nicht gerade zuverſichtlich beurteilt werden, wird die Dividendenzahlung mit 4 p. H. aufrechterhalten. Die Erfolasrehnund zeiet eine leichte Erhshung des Wa⸗ renertrags auf 14,02(13.), Mieteinnahmen von 0,17 (.18), dadeden go. Erträge aus Kursgewinnen bei der Abdeckung von Währungsſchulden auf 1,73(.56) Mill. erhöht. Dieſe verorößerten Einnahmen werden zu ner ſtärkten Abſchreibungen auf Anlagen von 362(2,5% Mill. verwandt. Aus gem Reingewinn einſchl. Vortrag von zu⸗ ſmmen 484 00(447 000)/ wird das An von 6 Mill. mit wieder 4 v. H. verzinſt. In den erſten Monaten des laufenden Jahres hat ſich der Umſakrücksone in fühlßarem Umfange forteeſetzt; überdies hat das Reichswirtſchaftslinſſterium auf Grund des Geſetzes zum Schutze des Einzelhandels von den von d gegen die Schließung von Imbüß⸗Räumen ins h dan it Es wird daßer, wenn man die Entwicklung noch den his⸗ herigen Verlauf abſchätzt, für 1738.3 mit einem weriger auten Ergebnis zu rechnen ſein. Immerhin haßt die Ver⸗ waltung, für die kommenden Monate auf eine Um'eatz⸗ beſſeruns, weil inzwiſchen Beloſtungen, die insſeſ nere in den setzten Monaten den Umſatz beeinträchtigt haben, weggefallen ſeien. 8 3 A. T/ r ud um ldozus zusage ue ee eee eee; uspoilgavg gun gc hu udaduog poaegn uns usvcpl ene bunu „ga ee een e ee eh eee ee we ene eie Ave Non gun gon af l 18 uspozlada jchzu gun ugsgnvegnvulg iu uenegz i uur d eee enen e n en cn een e ee Ju Olen Dea Loloig nova duſd an sv ga aun ami ie ecm enen eie r ee e ee eg t ole aeg pech ubaugzloß zende inv jolufch dig zog ueber lüngeh usgagz mog inv uses die uudat Siu seg de uo! 0 bunuggaaun divzuen date dus dene ieee en en ne Arg tegupachs ndghuv gun uscpſckcengolgoc m gaoei z pngeg„eln“ uach! nv dgoh s juoapan gogienebung aellungg ov ga siv ders ung nc eschnleg Jeiflung“ 1 1gleljeg Sale dling ſeubebzus„udgoh tnlog golunt jun nv sche heia oi olan oh un e enen e uud vgs“ „öh usumoz gvansd as ne d dra Jeu een ahne Aug usheles Bunlnvhogs⸗eindg⸗ mas dc0 1 uc uad Ueneiagvannda yu usa log chonea d zo uud“ Teig au e eee ehen ee ee e ee ee“ „iusph„jvnocme“ u juemofvckckzz ul zen dig ug eg ene ecm ͤ ce eee ee e mog udganihlich ne zu on gg udungz uozudg vl cual gata e ieee ci oh 1 e uegſebuse ai ne fluch“ bean gude 81 nelle age hing jbl„ipnagda vl nig ng„8“. egndodg Bundigrejogz auge puede Jeu ou due an! soo 90— uunz uobuvſchus zeit Neptun nous uvm go Jin cat gien c hol ueinsgeg inlogz uon gr pooh saugfhhanl go zog ugognvegnvufh iu nv uso die luuvz ng zogv— cpo dane ea al 4% ur n“ eeuegda gvuseg i ata con mn ae udo pig 4% deen eee eee n eee een ec“ f gusjhvan en joa; „egun og sun ufd schu g hes“ uojoh ne gin gene gun gane uggesgios ngen gun nelnvindgenvuig usgun! 0 log cou abo jpg dung gun Juvfgang seu i ego Zumo ahnvch pu 4 gr Aclvaaegn gusonuss ihn ii anußzz 1901 zehn t hom sog zg— nobulag dun ug u pau ꝙæpnuv 8 Anm daupch zus uopoaf öghvuseg uapl aul davvoc Zuse zg; „ nunobaag uso doſgupfluv gvock ue jog naa zm daa „eu Biigu iu 9e gnuß ung ond uggelnegzga do gulvz aufe At urn nofengeggga gehv pog anm S. duvagzwn Noddv sch 910 r 910 ur Mau die nv, achncß 10 Aae c en eee ee welle eie e een euer uhu uon 0 ci uuvg Jog 89 8185 Inv gollvogz svg ige 1 ge j“ zioh un ne feria johenvch un e uu n ehugcates uz dag 8e dat ppackloongjos dinvzqjvg ee eee ehe eee e een een eee en eee, 172 nog e dee die eat uu noſprck 89 eil gg Joupoaf feat al — e 8— 1. qunſs usgivg deus uf duuog gun zung ul ve oc gba is e eee ehe eue ac i e eee neee ohnen ud naomi uon aomavzcß moge gur CCC 8% Ueli udzung dig anm eu tsgollogz uogogh ubs dandg abun icpnvag i uscpohneur ons sv mn gouf arc! zen! gaais ud guvc use zog um on eudagy ugs mf pn aeg u zoagagungz use i dd Scat a iu 8 mu 91e aan nells dung aa gun van usbvaf ne jgibgog 400 „uutog ei uusal unobobodur scp cpr ug uuvo gun— uollv „ dne ee un ann Lacplogh Sve chi uuvg uuvg 9 75 ig ela al jmunu usjaguſd sva gun dchog geh 6p undat 81 een een nn g elo ducpeg gohv gun usgang an undgz tuslls Svaiſe geuvzlad nac jog gun gap unz ugpvloch ueogaaß ugufe iu fleſuugz nc“ olnvch udo en anus pic! 7 8 8 ecanegeg Bana oynlogz usgag ug ahn zom sog zun unz ue Woite usduvg ue ſog sling *. „ oller= Hoffe! — offer is ouos oi“ zucht us ne usmozog usgog mph ⸗geun ae go zee gebvche uduele nada Mön ug amm neh ee een, ec nobunenec gun nolag z mm 34 gusagvan gun— uso aud aun anz ohr deut usgenl ang melee u: unde— udgouvg dun zg u o jagg ac) nean usduncphnyunc ne zögcpon dig ussunuzlach — Je onabuvſogz due uv uobunulloch goa du Uanug aum! humos ne zung in domurg moazezs die luv svaise onug ide æpnlogz uoibigunzebuv ung aan vun boa oienda der „Eduut usgolgag gpalſe ahr uom gogleng Agnuſg) daguvech vulav zz zog uga such z Jog vo gun joſckhogz une juojövavg dig usbupth guvgz die uv. sd vzcß nog en gane— nolcboctend cou dog cr iat nung n ig dune ee in eee ett dag e eh eue, aas ae i Soc lusmnupalnvgoas“ oog ch anut uu aue gegn eusgzoglda dunchlvaregen dig seaebvalenzz nemtung ane nu unn 210: gc e u hlvagegn ug chiut no lo; meg ehe agel au ng äpene gog gun 4— l sog 9„ Jöplebur dun schee aeuls ne neben 3 55 Ale! e Adi ulis jpne usch ganuß mn„dogg guss! agel gu“ „dog due aue in sog u tuesupg amg su! sflagvach log zig uga gegn zvock use dane co ISpalse hau gieat o dunn yyllnvun gun gojmavtz euvd ususd udundg Rogusbsjsch aeussgusbar g uach on det c zuscvut anu cim gg gene im 4e jh— bo udgel dilnyinoa zumaz i 8 locvalzcß leg usllsegeſun zun e om zudc leich nv cpag zac io ci ue e ien ae bog gen en ag Jdutheujogn gg zig chi gave gel zug gun uso uegsbiogaca 5 Avß gun jchputeg augnomog iu che ng Avg nunc:o“ 9 no eee wut noa 9 5 0 ovaoc via SLI 1 que 88 boluuog eee ceedeune. buvbaqog t. 101K 5 0 5 1 n nden dbu deln an gun 19 Sun uz flvazz lat gg Ale geg! sun die nell zusgyß nenega bog ne dar Sog eee W 85 80 bu nee an ue gos! gun die uollvg —— ü bug„„ 5 0 Zauvg 940 411 88 9 tdnturvog nete uon ane; e ung nan ehen dazu zan gazat ag ugnavalne uk d 910 Jelospe dig gag opens dach og hen uon che vag u mpg 8b 900 inv jvrlech nszungu gig log uud ah non Abe us uolscton uoflungsvung lego dagvat duls aunu gun iuivgeguvſcg meg uv Aoguuois ukdov non dent bung logos. 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SNS NES 8 2= Sc S SSS SSS SSS SAS SSS 8 GDS SSS SSS HNA& SSS i— 8 22 25.. 8 * Sonntags⸗Blatt der Neuen Mannheimer Zeitung tin ſteht und da eine Palette auf dem Stuhl liegt, ein bekleckſter dittel an der Staffelei hängt und halbtrockene Bilder auf dem Fußboden liegen, die nicht übereinandergeſchichtet werden dürfen. Se hat das alles ſo mühevoll weggeräumt, daß es mit dem erſten Griff wiederzufinden iſt; es ſieht behaglich und wohnlich aus und nicht wie in einer Malerbude. Und dann iſt es grade das, w Knud mißfällt! Das friſchgeplättete helle Waſchkleid iſt eingelaufen und es war ſchon reichlich kurz für die heutige Mode. Und das gewaſchene Haar läßt ſich nicht bändigen; bei jeder Bewegung fällt es wie ein Schleier übers Geſicht. Wenn ſie ſich im Spiegel anſieht, kommt ſie ſich ſelber vor wie ein Schulmädel, das mit allzu langen Glie⸗ dern aus ſeinen Sachen herauswächſt. Daß dieſe langen Glieder raſſig und gutgeformt ſind, ſchlank und ſehnig, daß der ſchmale braune Hals in vollendeter Linie aus den ſanft abfallenden Schultern ſteigt, daß das Haar, das nicht ſitzen will, fein iſt wie ungeſponnene Seide und von Natur jenen matten ſilberblonden Ton hat, den alle Haarkünſtler der Weit nachzuahmen ſich bemühen,— das ſagt ihr der Spiegel nicht. Es iſt ein unfreundlicher Spiegel, weil er nicht mit liebevollen Augen angeſehen wird a Um drei— oder wenigſtens nicht weſentlich ſpäter— trifft die Dame bei Miradois ein. Luiſe hört ihre Stimme auf der Treppe und ſieht einen Schimmer ihres Kleides. Und in der Stunde, die nun kommt, ſchwinden ihr Mut und ihre Freude mit jeder verſtreichenden Minute. Sie hatte ſich vorgenommen, liebenswürdig zu ſein, gewandt und zuvorkommend; ſie hatte ſich in Gedanken ganze Geſpräche zurechtgelegt. Sie kennt doch Knud! Im Kreis von jungen Kol⸗ legen kann er heiter und aufgeſchloſſen ſein, aber wenn auch nur der Schimmer einer Möglichkeit beſteht, ein Bild zu verkaufen, wird er wortkarg und ungeſchickt. Er hat eine krankhafte Angſt, in den Verdacht zu geraten, daß er ſeine Werke anpreiſen, ſie auf⸗ ſchwatzen wolle. Nur nicht liebenswürdig ſein, wenn es ſo aus⸗ ſteht, als erhoffe man ſich davon einen Vorteil! Er wird der Dame mit Mühe und Not einen Stuhl anbieten und ſich kaum dazu herbeilaſſen, ein paar Bilder heranzuſchleppen. Und die Hauptſache iſt doch, die Leute erſt einmal in ein an⸗ geregtes Geſpräch zu verwickeln, auf etwas vertrauteren Fuß mit ihnen zu kommen, ſie feſtzuhalten und nach und nach ie Bilder zu zeigen. Und nicht: So, hier ſind meine Bilder! Und dann ein bedrückendes Schweigen, daß der wohlmeinendſte Beſuch ſich als ſtörend empfindet und froh iſt, wenn er ſich nach ein paar müh⸗ ſam abgerungenen Lobesworten wieder empfehlen kann Ja, ſie hat die beſten Vorſätze gehabt. Aber um dreiviertel vier iſt davon nichts mehr übriggeblieben. Kund iſt ſo nervös und verſtimmt, daß es ſich auf ſie überträgt. Sie ſieht nicht mehr den Glanz der bunten Flieſen und das farbige Leuchten der Blumenſträuße— ſie ſieht nur noch die verſchoſſenen und geſtopften Decken über den ärmlichen Eiſenbetten und das roſtige Geſtel mit der blechernen Waſchſchüſſel. Sie ſelber iſt häßlich, ſchlecht an⸗ gezogen und weiß ſich nicht zu benehmen. Es hat gar keinen Zweck, ſich Mühe zu geben. Am beſten wäre es, wenn der er⸗ wartete Beſuch gar nicht käme. Dann iſt die ganze Arbeit um⸗ ſonſt geweſen, umſonſt das Geld für das Mittageſſen außerhalb, aber trotzdem wäre es beſſer, als jetzt einen fremden Menſchen empfangen zu müſſen— einen Menſchen, auf den man einen günſtigen Eindruck machen möchte, während man doch fühlt daß einem die Naſe dick und rot wird vom zurückgedrängten Weinen und jedes Wort einem in der Kehle ſteckenbleiben wird. Als um vier geklopft wird, rührt ſie ſich nicht, um aufzumachen. Sie kann ſich nicht einmal aufraffen,„Herein!“ zu rufen. Sie überläßt es Knud, die Tür zu öffnen, die Dame zu begrüßen, und ärgert ſich, daß ſie nicht früher auf den Einfall gekommen iſt, einfach davonzulaufen, ſpazierenzugehen, alle Verantwortung für den Ausgang dieſes wichtigen Beſuches von ſich abzuwälzen. Jetzt kann ſie nicht mehr entwiſchen. Sie iſt gefangen wie in einer Falle, muß ein Lächeln aufs Geſicht zwängen, muß die dargebotene Hand nehmen und muß auf einem fremden, ſchönen Geſicht ein Erſtaunen aufblitzen ſehen, als Knud ſehr förmlich ſagt:„Gnädige Frau geſtatten, daß ich Ihnen meine Frau vor⸗ ſtelle!“ Als ſie die ſchmale, kühle Hand berührt, an der ein paar er⸗ leſen koſtbare Ringe funkeln, iſt Luiſe faſt in der Verſuchung, einen Schulmäödchenknicks zu machen— ſo überlegen erſcheint ihr die ſchöne Frau. Sie kann ſich ſelber nicht klarmachen, was dieſen Eindruck bewirkt. Es iſt ein Zuſammenklang von Form und Farbe, von Stimme und Bewegung, auf eine geheimnisvolle Weiſe ſcheint der Schimmer des Haares zu dem Fall der Stoffe, das Lächeln der geſchweiften Lippen zu der Form der gepflegten Finger zu paſſen— nichts fehlt, nichts ſtört, nichts fällt aus der Geſchloſſenheit der Erſcheinung— es iſt die Vollendung ſchlech⸗⸗ hin... Und in dem Maße, in dem ſie ſich durch dieſen Eindruck verſchüchtert fühlt, wächſt ihre ſtaunende Bewunderung für Knud. Knud iſt weder wortkarg noch verlegen, er ſteht nicht mit zu⸗ ſammengezogenen Brauen und gepreßten Lippen herum, wie ſonſt bei ſolchen Gelegenheiten, er ſcheint den Aerger über die Arme⸗ Leute⸗Behauſung vergeſſen zu haben— er iſt frei und ſicher und lebhaft. Und Luiſe liebt ihn, mit einer ſo ſeltſam brennenden ſchmerz⸗ lichen Liebe, als ſähe ſie ihn zum erſtenmal. Es iſt ihr Kund, ihr geliebter vertrauter Junge— und es iſt ein freinder, ſchöner Mann. Wie er daſteht, braun wie Holz, das helle Haar flim⸗ mernd über der dunkleren Stirn, ein bißchen breitbeinig, die Hände in den Ledergürtel geſchoben, im offenen, ärmelloſen Hemd ſähe er aus wie ein ſchöner Bauernburſche, wenn nicht die geiſt⸗ volle gebuckelte Stirn wäre, das tiefe Leuchten in den Augen und das nervöſe Spiel um den ausdrucksvollen Mund. In ſeiner Art iſt er eine ebenſo vollendete Erſcheinung wie die fremoe Frau. Mit neidloſer, aber etwas wehmütiger Bewunderung denkt Luiſe: Was für ein ſchönes Paar! Der unwillkürliche Gedanke erſchreckt ſie ſo über Gebühr, daß ſie ganz in Verwirrung gerät, der Unterhaltung nicht mehr for⸗ gen, noch viel weniger ſich daran beteiligen kann, und nur nach einer Gelegenheit ſucht, um ein paar Minuten allein zu ſein. Möglichſt unauffällig gleitet ſie in die Nähe der Tür, und, die Klinke ſchon in der Hand, unterbricht ſie das Geſpräch mitten im Satz:„Darf ich nicht vielleicht eine Taſſe Tee anbieten? Oder ein Glas Orangeade?“ „Aber nein! Ich bitte Sie: Machen Sie ſich meinetwegen keine Umſtände!“ Die Ringe funkeln, wenn die ſchmale Hand ſich hebt. „Es macht keine Umſtände— wirklich nicht!“ Und Lutiſe zwingt ſich noch ein freundliches Lächeln ab und eilt hinaus. Aber ſie geht nicht in die Küche, ſondern ſäuft aus dem Haus, die hohen Steinſtufen hinauf, die auf einen ſchrittbreiten Weg zwiſchen den Olivenhainen führen. En paar Minuten läuft ſie ſinnlos, atemlos, one einen klaren Gedanken Plötzlich bleibt ſie ſtehen, wie von einer Hand angehalten und wachgerüttelt. Was ſucht ſie hier? Was iſt ge⸗ ſchehen? Nichts— nicht das geringſte; nur, daß ſte ſich plötzlich überflüſſig gefühlt hat— ſo entſetzlich überflüſſig... Sie ſetzt ſich auf ein Mäuerchen aus Steinbrocken, ſtützt die Glhogen auf die Knie und das Geſicht in die Hände. So weit iſt der Blick hier; über die grünen Hänge, über die flachen weißen Dächer, über das unendliche blaue Meer. Irgend⸗ wo in der Nähe müſſen Orangen blühen; feder leiſe Atem der kaum bewegten Luft bringt eine Wolke des betäubend ſüßen, ſchweren Wohlgeruchs. Schön iſt es hier, wie in einem Zauber⸗ garten: Aus jeder Handvoll Erde, aus jeder Spalte im Fels, aus jeder Ritze zwiſchen den Mauerſteinen drängt ſich üppiges, quellen⸗ des Leben, wuchert es blau und weiß und gelb und ret, in nie⸗ gekannter Vielfalt der Formen und Düfte. Und ganz plötzlich hat ſie eine brennende Sehnſucht, durch einen kahlen Buchenwald zu gehen, in dem nur das Unterholz von zartgrünem Schienmer überflogen iſt, Sonne auf den atlas⸗ grauen Stämmen zu ſehen, mit den Füßen im raſchelnden Win⸗ terlaub zu verſinken und nach den erſten weißen und blauen Sternen der Anemonen und Leberblümchen auszuſpähen. Sie vernimmt das Geräuſch, das jeder Schritt in den dürren Blättern hervorruft, und wenn man ganz ſtillſteht und den Atem anhält, dann hört man ein unabläſſiges feines Knacken— das iſt die Sonne, die ungehemmt durch die kahlen Aeſte ſcheint und das trockene Laub am Boden in der Wärme ſich aufrollen läßt. Sie möchte jetzt— jetzt— dieſen Geruch von Buchenwald im Vorfrühling um ſich haben; ſie hat ein Verlangen danach wie ein Kranker nach ſeiner Medizin, ein Verdurſtender nach Waſſer Iſt das Heimweh? Kann Heimweh ſo plötzlich einen überfallen wie ein Fieber? Kann es ſo ſchmerzlich einen aushöhlen wie eine wütende Krankheit? Der Tee—! Aus dem Schornſtein ſteigt eine dünne bläu⸗ liche Rauchwolke— dann brennt alſo das Feuer im Herd, und das Waſſer iſt raſch am Kochen Sonntags⸗Blatt der Neu en Mannheimer Zeitung Mit ſchweren Knien ſteht ſie auf von ihrem unbequemen Sitz; mit ſchweren Füßen ſteigt ſie die unbequemen Stufen hinunter. *. „Haben Sie einen Scherz mit mir gemacht?“ fragt Madame Coralie und nimmt die angebotene Zigarette.„Danke! Oder iſt das wirklich Ihre Frau?“ „Ja, wirklich— wenn Sie nichts dagegen haben!“ „Oh, was ſollte ich dagegen haben?“ „Verzeihung! Es war nur eine dumme Redensart.“ „Und ſelbſt wenn ich etwas dagegen hätte, ſo würde das wohl an der Tatſache wenig ändern Im übrigen war mein Zweifel nur eine Schmeichelei: Sie ſind beide ſo kinderjung— es iſt wohl das, was man eine„Kameradſchaftsehe“ nennt?“ „Wenn das ausdrücken ſoll, daß wir ſehr gute Kameraden ſind,— gewiß. Im übrigen ſind wir vor zwei Jahren getraut, ſtandesamtlich und kirchlich.“ „Gott, wie nett! In Frack und Zylinder? Oder wie macht man das bei euch? Da müſſen Sie ſehr drollig ausgeſehen haben! Wiſſen Sie, es gibt Puppen, als Brautpaar angezogen— ſo un⸗ gefähr ſtell' ich Sie mir vor! Das hab' ich mir als Kind ſo glühend gewünſcht— und nie bekommen“ „Sie haben ſich etwas gewünſcht und nicht bekommen? Kaum begreiflich!“ „Als Kind? O ja—1“ Einen Augenblick liegt ein flüchtiger Zug von Bitterkeit um den roten, geſchweiften Mund, und die Augen werden ſchmal und ſehen in eine dunkle Ferne. Nur den Bruchteil einer Sekunde— dann huſcht ein ſpöttiſches Lächeln über das ſchöne Geſicht, und ſie ſchnippt die Aſche von der Zigarette. „Wahrſcheinlich fand man das geſchmacklos; aber als Kind hat man komiſche Anſichten... Ich hatte nur gerade das Brautpaar bei einer Freundin geſehen und fand es herrlich. Der Nuppenjunge im Frack war das Ideal meiner Träume. Ich kann ober nicht ſagen, daß Eimarouba bei unſerer Trauung ihm ähnlich ſa..“ Eimarxouba—! Er hat ganz vergeſſen, daß es einen Mann dieſes Namens geben muß, der mit dieſer Frau da vor ihm ge⸗ traut worden iſt. Die Erwähnung gibt ihm einen kleinen Stich. „Wenn man vernünftiger wird, bekommt man einen verfeinerten Geschmack“, ſagt er mit etwas mattem Lächeln. „Meinen Sie? Vielleicht. Es gab Leute, die fanden, daß Cimarouba ſehr gut ausſah. Mein Geſchmack war er nie.“ Die Offenherzigkeit bringt Knud zum Lachen.„Und trotzdem haben Sie ihn geheirate Ernſt und faſt mitleidig fügt er hin⸗ zu:„Hat man Sie denn gezwungen? Gibt es ſo etwas heut⸗ zutage noch?“ „Gezwungen—? Nein! Wer hätte mich zwingen ſollen? Ich war ja mündig, ſeit—— Nein, das darf ich Ihnen nicht ſagen; denn wenn ich Ihnen dann bei anderer Gelegenheit er⸗ zähle, daß meine Ehe zehn Jahre zurückliegt, könnten Sie mir mein Alter zu genau nachrechnen..“ „Was liegt zehn Jahre zurück?“ fragt Knud.„Die Ehe oder die Heirat?“ „Beides! Der Scheidungsprozeß hat genau ſo lange gedauert wie die Ehe ſelbſt.“ Merkwürdig, daß ihn das erleichtert.„Ja— wenn Sie aber auch einen Menſchen heiraten, der niemals Ihr Geſchmack war?“ ſagt er etwas mißbilligend. „Nicht wahr: Wie kann man ſo etwas tun? Ach, mein lieber kleiner Junge, es gibt viele Situationen im Leben, von denen Sie keine Ahnung haben! Mir gefiel ſein Name; er ſchien mir geeigneter für meine Karriere. Ich— ich hatte nämlich damals die Idee, zur Bühne zu gehen.“ „Und das hätten Ihre Eltern Ihnen erlaubt?“ „Meine Eltern—? Ja— ja. natürlich— es gibt heute noch Familien, die in ſolchen Vorurteilen befangen ſind, daß ſie es als entehrend empfinden, wenn ihr Name auf dem Theaterzettel prangt.“(Portſetzung folgt.) ee—.—)— Kätſel im Par?, von hermann Linden Siebzehn Tage lang im Juni des Jahres 1933 erregten zwei Frauen die berechtigte und von Tag zu Tag wachſende Aufmer⸗ ſamkeit, zunächſt des weſtlichen, dann des ganzen übrigen Paris, und zwar nicht nur der Herren⸗ ſondern auch, wenn auch zögernd, der Damenwelt. Dieſe beiden Frauen, eine ſehr funge und eine ältere, Mutter und Tochter, wie es ſchien, ſaßen des Vormittags und auch des Nachmittags ſtundenlang— ſo, als hätten ſie nie etwas anderes zu tun— im Bois de Boulogne. Sie trugen immer dieſelben Kleider— beide in Schwarz— und ſaßen immer vor dem gleichen Waſſerfall, in deſſen ſchillerndes, ziſchendes Tropfenſpiel ſie apathiſch blickten, indes von ihren Lippen faſt kaum ein Wort geſprochen wurde—, fedenfalls hatte keiner der Vorübergehenden je ihre Stimme gehört. Die ältere der beiden Frauen hatte ein ſtarres, maskenhaftes Geſicht, alles Blut ſchien daraus entwichen, nur aus den Augen glomm es noch wie das letzte Geflacker eines ſterbenden Feuers; wenn man dieſes Geſicht anſah, ſo wußte man wohl, ohne lange daran zu rätſeln, daß ein großer Schmerz zerſtörend in dieſen Zügen gehauſt, der Stempel war unverkennbar, doch ſchienen die Spuren des Leidens auf eine noch nicht allzu alte Vergangenheit des Urſprungs hinzudeuten, denn es war nicht jene Trauer, die bereits Verzicht und Ergebung iſt, die in ihren Zügen zu leſen war, es war jene Qual, die noch mitten im Brennen iſt. Dagegen war es etwas anderes mit der jüngeren dieſer beiden Frauen, ſagen wir ruhig mit der Tochter, denn es iſt damit wohl kaum an dem Richtigen vorbeigeraten. Sie trug, wie bereits erwähnt, das gleiche ſchwarze Kleid wie die Mutter, doch ſtets— dies erregte das Befremden der weiblichen Parkpaſſante.— eine gelbe Roſe an der Bruſt. Wenn dieſe beiden Frauen ſchon die Leidtragenden eines großen Schmerzes ſind, fragte man ſich, wieſo ſchmückte ſich da die Junge auf ſo leichtfertige Weiſe? Dieſe Frage aber ſtellten, wie geſagt, nur die weiblichen Beſucher des Bois, die, angelockt von dem Gerücht, das aus den Reden der Männer zu ihren Ohren gedrungen war, neugierig hier vorübergingen Und es geſchah, daß die neidiſchſten Weiber von Paris, die dieſes Mädchen ſahen, in eine ſeltſame, niegekannte Begeiſterung gerieten, es geſchah, daß den lofeſten Zungen das tadelnde Schmähwort im Halſe erſtickte und daß ſie heimgingen zu ihren Männern und zu ihren Frenaden und dieſen beſtätigten, daß jenes Mädchen im Bois de Boulonge das Schönſte wäre, waß in Paris an weiblicher Schönheit zu ſehen ſei. Und ſo begann eine förmliche Wallfahrt nach jenem Waſſerfall in dem Bois, wo die beiden Frauen des Vormittags ſaßen und des Nachmittags und in das ſchillernde, ziſchende Tropfenſpiel ſtarrten. Die Reiter unterbrachen ihren Trab und ließen ihre Pferde viele Minuten lang im Kreiſe tänzeln, es bildeten ſich förmliche Gruppen— doch den beiden Frauen in Schwarz fiel das wohl auf, aber ſie dachten keineswegs daran, dieſen verſtärkten Beſuch auf ſich zu beziehen; denn in dem Bois de Boulogne war immer ein intenſiver Publikumsverkehr, und dieſer Waſſerfall, vor dem ſie ſaßen, war der höchſte unter allen Waſſerfällen des Parks. Es iſt ſelbſtverſtändlich und eigentlich ganz überflüſſig zu er⸗ zählen, daß man, insbeſondere die junge Pariſer Männerwelt, die erdenklichſten Anſtrengungen unternahm, den Perſonalien der beiden Unbekannten auf die Spur zu kommen. Den einfachſten Weg hierzu, die Damen anzureden, wagte indes niemand Be⸗ herzte hätten ſich wohl der fungen genähert, aber vor dem blaſſen, ſtarren Geſicht der älteren Dame, das mit ſeinen leidenden Augen ins Jenſeits zu blicken ſchien, brach jeder mutige Verſuch in Scherben. Schließlich unternahmen es einige junge Männer, das Fork⸗ gehen der beiden Frauen abzuwarten, ſie zu verfols und ſo erfuhren ſie, daß es Signora Lia aus Genua ſei, die mit ihrer Tochter in einem der Hotels garnis wohne, ür keinen Menſchen der Welt zu ſprechen ſei und übrigens auch in den näsſten Tagen weg ins Ausland reiſe. Soweit waren die Bemühungen gediehen, die beiden Frauen ſaßen bereits in der dritten Woche des Vormittags und des Nach⸗ mittags durchſchnittlich je zwei Stunden vor dem großen Waſſerfall in dem berſihmten Parke, als man, endlich, etwas lanaſam ung verſpätet, auf den Einfall kam, den Maler Marai heranzuziehen, der durch ſeinen großen Ruf als Frauenporträtiſt als der einzige erſchien, der ſich mit einem triftigen Grunde dem* ekannteg, bildſchönen Mädchen mit der gelben Roſe n ſhwarzen Kleid nähern konnte. Als man ihn ſuchte, war er natürlich nicht 3a E s e e Tc c e Samstag, 21. Dez. Sonntag, N. Dez. 1988 —— Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe denußrechie auigewerſeier Indusirie-Obligafionen Abüänderungs- und Ergänzungsbesfimmungen Gemeinden 5 nur, verzinsen nichi Nürnberger Hopfenmarkt Wochenberichfe 17 Seite Nummer 589 und Schweinen etwas größer. Bei Großvieh waren haupt⸗ Waren und Märkte „Au Silveſter keine Getreidebörſen. Am Dienstag, dem 31. Dezember, findet in Berlin keine Verſammlung des amtlichen Großmorktes für Getreide und Futtermittel zu ſtatt. Berlin Im Reichsgeſetzblatt Teil 1 Nr. 142 wird ein„Geſetz Die Nachſrage hat auch in der Berichtswoche ziemlich ſächlich gute, ſchwere Kühe vertreten, während beim fünge⸗. Rotterdamer Getreidekurſe vom 21. Dez.(Eig. Dr,) über die 6 rechte e aufgewerteter Induſtrieobligatkonen gleichmäßig angehalten und es erreichte der geſamte Wo- ren Vieh Mangel beſtand. Die Kälberpreiſe konnten leicht 8 ab Welzen lin Hfl. per 400 Kilo! Jan. 4,97%; und veri Schuldver ſchreibungen vom 18. Dezember chenumſatz bei ruhigem Einkauf 225 Ballen nur rund 400 anziehen. An Schweinen war es möglich, einen größeren März 4 8 Mai 4,90; Juli 4,(in Hfl. per 1035 veröffentlicht, das eine Reihe von Abänderungs⸗ Zentner. Käufer waren wieder zu ungefähr gleichen Prozentſatz zuzuteilen; es macht ſich im Schweineauftrieb] Jaſt 1 00 Kilo on. März 5„Juli 858,25. und Ergänzungsbeſtimm ungen zu dem Geſetz vom 25. Sep⸗ Teilen heimiſche Intereſſenben ung der Exporthandel. Im eine weſentliche Benerung bemerkbar. In der kommenden 0 Magdeburger eee vom 21. Dez.(Eig. tember 1934 bringt. U. a. werde 60 die 6 Inl ands verkehr wurden bezahlt: für Hallertauer 200 bis Woche wird das Großvieh etwas knapp ſein, die Kälber 85 ahl. 2 f e a 0 n über die Gewinnver⸗ 5 zh* 5 39 g* g Dr.] Unverndert. Tendenz ruhig. Gemahl. ehli teilung an Ge inhaber oder Geſellſchaftker ſowie die 5 /, für Hersbrucker Gebirgshopfen 190 /, für Spalter werden genügen und der Schweineauftrieb wird ſehr bald prompt per 10 Tage 31,45 u. 31,50; Dez. 31,40 u. 31,50; Inhaber von Genußrechten neue eee erlaſſen, 280-290 J und für Tettnanger 290/ je Zentner, außer⸗ wieder normal ſein. Tendenz ruhig; Schneewetter. im Im treben der V 5 ö Exportzwecke: Hallert 150—185; 3 5(Ei fals bei 75 Inkrafttreten der Verordnung oder bel Ge⸗ 1 20 920 lertauer mit 150.185 +4 915 Kaffee Bremer Baumwolle vom 21. Dez.(Eig. Dr.) Amerik. ö„deren Kapital noch nicht auf Reichsmark Shopfen mit 1 und Tettnanger mit 210/ je Ztr. Unfperſal Stand. Midol.(Schluß) loko 14,03 umgeſtellt iſt, im Zeitpunkt der Umſtellung der Nenn⸗ Zufuhren ſind weiter zurückgegangen; die vom Lad de Das e elief in der abgelauft ee e 21. D(Eig. Dr.) i betrugen in diefer Woche nur 12 Ballen t 21 Zentner Das Geſchäft am Kafſeemarkt verlief in der abgelaufenen Liverpooler Baumwolleurſe vom 21. Dez.(Eig. Dr. Geß ele gfk den Nen d 6 l be ei die VBahnzufuhren dagegen 82 Ballen mit 116 Ar. 92 5 Berichtswoche in ruhigeren Bahnen. Während Braſil⸗ 1 Univerſol Stand. Mid 1. Schluß: Dez. 5 1 Is übe 1 ct 1 e 85 ie 5 Eſcheinen im Hinblick auf die nur ſchwachen Marktvorräbe loſſees, ſoweit Zuteilungen erfolgen, vom Juland ſchlank 619. Jan.(36); Febr. e e 200 9255 0 7 ers 5 57 85 Sc a 0 8 27 Okt. 593;. Einzelheiten, offene Handelsgeſellſchaft e Komman als vollkommen ungenügend. In Hopfen älterer Jahr⸗ aun d e e e 9 0 1 11 wise 5 955 9 0 5 1 5 Okt 5775 0 5 gänge wurden M. 93 30 0 d 0 e J 3 25— 5 e geſellſchaſten und 90 15 ene Genoſſenſchaſten ſowie gange wurden dem Marke kleinere Poſten 1983er zu 0% Grenzen, da der Handel in dieſen Sorten beſſer per- Loko 642, Tages import 18 100 Tendenz ruhig. Hergrecht Gewerl n gelte Beſtim 8 und 193g r von 35—60„ entnommen. Die Woche ſchſießt 5 5 1 5 Hergrecht ten geltenden eſtimmungen 5 0 ſorgt iſt— Hamburge r Schmalznotierungen vom 21. Dez.(Eig. über die Ar uf: ing der Spruchſtelle bein Ausbleiben eines in e ruhiger Haltung. e Dr Tendenz ruhig; American Steamlard tranuſito ab Kai chäfts geltenden Am Saazer Markte hält die Nachf rage gleichfalls noch* 1 5 5.. Ungen das auch auf 80 Dollar; American Purelard raff., per 4 Kiſten mit je ö d Gemeinden a edehnt. Dabei wird Nu rachtet ſich in der Hauptſache aber auf billigere Sorten. 25 Kilo netto verſchiedene Standardmarken, tranſ. ab Kai best t, daß eine Gemeinde jährlich 4 5 v. 5. des kur der Export zeigt Intereſſe für beſſere Qualitäten Die Kennziffer der Großhandelspreiſe ſtellt ſich für 30,25— 39.75 Dollar. unbetrages beim Inkrafttreten der Verordnung Die e behen von 15 655 4 Kronen, Weſt⸗ den 18. Dezember wie in der Vorwoche auf 1033(1913 Berliner Metallnotierungen vom 21. Dez.(Eig. Dr.) umlaufenden Genußrehte zu tilgen hat, wenn ſie aus liche Märkte unverändert und meiſt geſchäſtts los. gleich 100). Die Kennziffern der Hauptgruppe lauten. Amtlich notierten je 100 Kilo: Elektrolytkupfer(w rebars! Genußrechten verpflichtet iſt und das Unternehmen, dem Badiſche Schlachtviehmärkte rſtofſe 105,0(plus 0,1 v..), induſtrielle Rohſteffe und prompt 50,00; Stondardkupfer loko e Origin ber Erlös aus den Schuldverſchreibungen zugefloſſen iſt nicht oder nicht mehr der Gemeinde gehört. Zur Verzin⸗ ſung der Genußveche iſt eine Gemeinde in dieſem Falle nicht verpflichtet. 5 Die Beſtimmungen über de Gewinnanteilſcheine von Erhöhter Antragszugang bei der öfſentlich⸗ rechtlichen Lebensverſicherung. Im November wurden bei den im Verband öffentlicher Lebensverſicherungs⸗Anſtalten in Deutſchland zuſammengeſchloſſenen 18 Anſtalten 25 790 An⸗ 5 Der Auftrieb auf den badiſchen Schlachtviehmärkten war bei Gepe derſelbe wie in der Vorwoche, bei Kälbern Vorſahres gebracht haben, auf eine günſtige Weiterentwick⸗ * Iduna⸗Fuſion genehmigt. Eine außerordentliche G der Iduna⸗ en Lebensverſicherungs⸗Ach, Berlin, ge⸗ nehmigte gegen die Stimmen des Generaldirektors Klein unter Proteſt die vorgeſchlagene Fuſion mit der Iduna Allgemeine Verſicherungs⸗AG, Berlin. * Um eine Verſtändigung der ungariſchen und deutſchen waren 93,2(unverändert), induſtrielle Fertigwaren 119, 4 unverändert). im Oktober dieſes Jahres gegenüber dem in Verfolg der Wirtſchaftsdepreſſion e Tieſſtand eine Zunahme um rund 2 0 aufzuweiſen. Die Oktoberzahl liegt allerdings ioch um rund 20000 unter dem im Juni vorigen Jahres verzeichneten Höchſtſtand der 1933 begonnenen Zeit des Wle⸗ deraufſchwunges. Wenn die Neueinſtellungen ſeit Juni die⸗ Dezember 21, weichblei 21,75; Standard⸗Blei per J 19,50; ginalhüttenrohzink ob norbdeutſche Stotlonen dardzink 19,50. m Vom Eiſen⸗ und Blechmarkt.— n Beſchäl⸗ tigung im Nov. Bei den Erzeugr 1 des Stan⸗ 80 genußſcheinen werden. einen neuen Qaraovaphen 6a fund des n Hienz gleicher Ausführung in Ungarn hergeſtellt wird oder ncht. bandes: Halbzeug Formeiſen, Eiſenb 0 dahin ergänzt, daß die Vorſchriften über die Gewinn ver⸗ a des ternehmens. In den Verhandlungen iſt der Wunſch zum Ausdruck ge⸗ 17 5 Jui In ag 1 8 176 0 winnver* Erhöhter Schabenanfall bei den Kraftfahr eug⸗Verſiche 5 1 5 5 3. eiſen, Grob⸗, Mittel-, Feinbleche, Univer 5 u. Bandeiſen teilung, nicht beeinträchtigt werden, falls der Gewinn von 905 zeug⸗ ſiche⸗ kommen, weitere Beſprechungen abzuhalten, die demnächſt 17 f int Spätherbſt infolge Nach⸗ m Dritten an die Geſellf 5 N rern. Im November 1935 ſind bei den in der Tarligemein⸗ 17, 1 170 affen ſich in fr en Jahren inn Spätherbſt infolge a einem elbe en 6 1195 ellſchaft oder die Geſellſchaſter oft der Kraftfahrzeugverſicherer zufammengeſchloſſenen teils in Deutſchland, teils in Ungarn ſtattfinden werden. laſſens des Baugeſchä es feweils ein ſtärkerer Rückga 1 0 erna ne„ 95 J 1 1 37= 27 45 5 Ane Wirt auf Grund einer übernommenen Gewähr privaten und öffentlich⸗rechtlichen e e ane* Giſen und Stahl in Amerika.— Der Aufſchwung hält Verſand und Auftrogseingang. Erfreulicherm ö ch' 9 5 Pa h 6b beſt mungen 20 792 Haftpflichtſchäden, 12787 Kaskoſchäden an⸗ an. Nach dem neuen Monatsbericht des„American Iron Fieſe Abschwächung des Baumarktes noch nicht ein 8 3 42 925 A en 2 8 e e Bezugnahme gemeldet worden. Dies bedeutet gegenüber 5511 gleichen u. Steel Jnſtitute“ beſchäftigte oͤie amerikaniſche Eiſen⸗ und infolgedeſſen hielten ſich Beſchäſtigung und Auftragsein⸗ den Sins ang g 05 e Verteilung des Monat im Jahre 1934 eine Steigerung von 32 v. H. in Stahlindustrie im Oktober insgeſemt 40 854 Perſonen] gang des November im Durchſchnitt des letzten Viertel⸗ rei Genuß⸗ Haf doſlicht und 20 v. S. in Kasko. gegen 429 217 im Vormonat, 416700 im Juni und 381 431 jahres. rechte nicht mehr als den Nennbetrag beanſpruchen können. im Oktober vorigen Jahres. Die Beſchäftigungszahl hatte* Ungarns Schweine⸗ und Fettlieferungen nach Deu tſch⸗ land. Weitere Ausfuhr von 20 000 des Jahres. Gegenwärtig iſt die Aus fende Jahr vereinbarten dritten Exvort Halbſchweinen nach Deutſchland im Gange. Da auch dieſes dritte Kontingent allmählich erſchöpft wird, wurden dieſer Tage neue Verhandlungen abgeſchloſſen, nach denen Deutſch⸗ Schweinen bis Ende hr der für dos lau⸗ ſerie von je 40 000 it 26,81 Mi Verſiche 85 5 Maſe i ie ü 9 ini T 5 N r .. 2 Verſiche rungsſumme geſtellt. Der mee e e e e e 1 ſes Jahres und auch gegenüber Oktober vorigen Jahres land die Einfuhr weiterer 20 000 Holbſchweine ous Un⸗ Neuzugang hat im Vormonat 36 348 Anträge mit 28 64 e s Vertreter der Spitzenorgantſation der eutſchen nicht ganz ſo umfangreich ſind, wie man es auf Grund der garn bis zum 31. Dezember geſtattet hat. Eine ungariſche Mill.„ Verſicherungsſumme und im November des Vor⸗ Maſchineninduſtrie Direktor Karl Lange von der Wirt⸗ verhältnismäßig ſtorken Steigerung der Erzeugung hätte Abordnung, beſtehend aus Vertretern des Ackerbau⸗, Han⸗ jahres 24 099 Anträge mit 23,54 Mill.„ Verſicherungs⸗ ſchaftsgruppe Maſchinenbau in Budapeſt, um mit der un⸗ erwarten dürfen, ſo erllärt ſich das aus der beträchtlichen dels⸗ und Verlehrsminiſteriums, des Ungariſchen Außen⸗ ſumme betragen. Die durchſchnittliche Verſicherungsſumme ſtellte ſich in der Großl e auf 3 634/ und gariſchen Induſtrle über eine Verſtändigung über die Be⸗ lieferung des ungariſchen Marktes durch die deutſche Ma Verlängerung der Arete in der Eiſen⸗ und Stahlindu⸗ ſtrie. Das Eiſen⸗ und Stahlinſtitut gibt die durchſchnittliche und des Verbandes des Budapeſter Selcher⸗ dort ein Ab⸗ handelsamtes gewerbes hat ſich nach Berlin begeben, um in der Sterbegelöverſicherung auf 232 ſchineninduſtrie zu verhandeln. Veranlaſſung hierzu gab Wochenarbeitszeit der gegen Stundenlohn heſchäftigten kommen über die 1936 noch Deutſchloud auszuführenden 5 die Tatſache, daß Ungarn zur Einfuhr allgemein nur ſolche Perſonen für Oktober mit 36,8 Stunden an gegen 34 Stun⸗ Schweinefett⸗, Speck⸗ und Fleiſchtransporte abzuſchließen. 8 i ie. Die Gesell-] Maſchinen zulaſſen will, die in Un 1 1 11 821 19 15 den im September, 31,4 Stunden im Juni und nur 25,4 Das für 1935 beftehende Abkommen ermzalichte die Ausfuhr ſchaft, die im Mai nöchſten Jahres auf ein 80 jähriges 15 5 g„ 90 ht hergeſteut Stunden im Oktober vorigen Jahres von 1000 Waggons Schweineſett, 200 Waggons Speck und ſtehen zurückblicken kann, hofft, nachdem die erſten 10 Mo⸗ nate des Jahres 1935 bereits eine erfreuliche Vergrößerung werden, und daß in der Praxis in den vergangenen Mona⸗ ten zahlreiche Meinungsverſchiedenheiten im Einzelfall * Amerikaniſch⸗ holländiſcher Handelsvertrag von Hull unterzeichnet. Staatsſelretär Hull unterzeichnete am Frei 140 000 Halbſchweinen. Das Fett⸗ und Speckabkommen für das nächſte Jahr wird ſich vorausſichtlich im Rahmen der rr 11 4 ——, des Neuzuganges gegenüber dem gleichen Zeitabſchnitt des darüber entſtanden waren, ob eine Maſchine tatſächlich in[ tag den neuen amerikaniſch⸗ holländiſchen Handelsvertrag.! diesjährigen Menge bewegen. 5 5 9 2 0. 21 20. 21 5 9 21. 21 ran Ur„Darmſtadt 28 Landes- und Pie.8% Mh. e Maſ 0 ted 9„ 0 92.—82.— r Bayr. gandw⸗„ Rhebyp.-Ok. adiſche Maſch. roßkraft Mhm.[e. tederrg. eder Bolthom, Seil 2. Lverkehts Aktien Deutsche festver-% en 22 97 9 9 50 banken, kom Girovetb 7 8 K 82 98,50 98,50 1 1 Rl. 0 950 84,50 baue den Grün& Bilfinger 0 90 ordweſtd rait—. 124.0 fate„Elektr. 15 N 0 d. AG. f. Rheiln⸗ 1 insliche Werte. 20 88,50 88.50 19 1 1 8 1 e 95,25 95.— Sig. Bofbe 8 ö ö 1 5 3. P. ae 725. 28. denw. Hartſtein l a ee 00 schi W 1 4½ Heidelberg 28 1 15 5 94 4% Frtftr f und Ii o. A. 100.7 Julius Berger 2 zanauer Hofdbr. 123.0 123.0 7 905 7 do. Pap. Memel!„ Dtsch. Staatsanleihen 4% Aaroigeg 25 93— 93.— 2% dae 1 94 O 8—4 e 95,87 96,37 ½. Württ. Hyd. Brauer. Kleinlein 84.50 84.50 Hanſwerke Füſſen. 75. Deetz Mübſen 188.0 1400 Bank Aktien 11 1 nend N 1985 2 5 2 7„ 5 Sobank Gold⸗ 92 9 5 eig. 100.7 Gade 55 1 ö 1882 3 Neun 8000 enk 5 9220 Haran B 9975.5 Al. Breßg. Sur. Badiſche Bank. Südd. Eflenbab 71.50 74.50 8— 5 Mannheim 28 A. R 5 7 100.7 do. Er dtv.. Bronce Schlen 8 Hartmann& Br. 68. 25„ N 5 de 84 5 97. 175 do. ee 1 92 2 9222%. Pod Ron. Yrown. Boveri Henninger rauer 71 Ne 12500 ae.50 dagen 27,) 97s S ll 995 4% de, d e.. oe db, 2 Schuldverschrelbung(ente, Facſtaß 280 Pilders aß be eg. 2 9 229 Dresser Sens 409 Vversſcherungen 4% Heſſen 28 K 6 95.9 95,50 5 0 4% Darmſt edsbtk.„ 5 Gpfbr. kuli u. 1 96,37 96,25 5 Halmler denz 27J 108,0 105,0 J. G. Chem. Baſel 0 Huperr 48. Abe nmetall 189.0 181.5 Frankfurter Bank[Bad. Aſſekuranz⸗ % Pr. St.⸗Anl.28 106,8 106.8 Mannheim. 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