Einzelpreis 10 pf. eue Mannheimer Seitun Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: M 0 2 1 U 200 2 annheimer General- umeilger Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗KRonto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Remazeit Mannheim 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ Samstag, 28. Dezember/ Sonntag, 20. Dezember 1935 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 5. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. 146. Jahrgang— Nr. 596 hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 19, Je Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, WW Oppauer Str. 8, Se Luifenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Sonntags⸗Ausgabe A u. B 28 eee — Eine ergreifende Abſchiedsſtunde Die ganze Nation ſteht in herzlicher Anteilnahme an den Särgen der Toten (Funkmeldung der NM.) — Apolda, 28. Dez. Mit verminderter Geſchwindigkeit fährt der Zug über Naumburg auf die ſteinerne Saalebrücke bei Groß⸗Heringen zu, die am Heiligen Abend der Schauplatz einer der größten Eiſenbahnkataſtrophen wurde. Schweigend ſind die Reiſenden, darunter viele Trauergäſte, die zum Abſchied von ihren An⸗ gehörigen nach Apolda fahren, an die Fenſter ge⸗ treten. Ihre Augen gleiten durch die leichte Winter⸗ dämmerung, über die ſchneebedeckten Felder und die des Großheringer Eiſenbahnunglücks folgende Ge⸗ denkworte: Ein tiefer Schatten legte ſich am Weihnachtsabend über die brennenden Chriſtbaumkerzen, als die Kunde eintraf von dem furchtbaren Unglück, das ſich in unmittelbarer Nähe von hier bei Großheringen ereignet hat. Im Namen des Reichs⸗ und preußi⸗ ſchen Verkehrsminiſters und als Präſident des Ver⸗ waltungsrats der Deutſchen Reichsbahn lege ich zwei Kränze nieder. Wir beugen uns vor der All⸗ macht des Schickſals und können den Angehörigen dieſer Toten nichts geben als unſer warmes Mit⸗ Die große Trauerfeier in Apolda So ſah es in Deſſie aus , Ufer der Saale, die träge ihre ounklen Fluten vor⸗ 15 175 5 5 77055; überwälzt. Aber nichts, außer den Wagenſpuren und gefühl. Mögen Sie, meine Leidtragenden, einen n den Fußtapfen der unermüdlichen Helfer, die von Prot dauin finden, daß Sie in Ihrem Schmerz nicht n allen Seiten zur Unglücksſtätte geeilt ſind, außer. F alle mit e krau⸗ „dem Floß und einem Boot, die unweit der Brücke den Si e% 5 liegen, erinnert daran, daß vor wenigen Tagen ein er Sie betroffen hat. e Schickſal an dieſer Stelle 32 deutſche Generaldirektor Dr. Dorpmüller hob in ſeiner 1 en be aller Lebensalter in einen jähen Tod ge⸗ Anſprache bei der Trauerfeier für die Opfer der n 1 5 Eiſenbahnkataſtrophe von Großheringen hervor, daß e, ö 5 ſeit den Tagen des erſten Eiſenbahnunglücks ſich die i Apolda II Trauergewand: beſten Köpfe bemühten, das Sicherungsnetz immer a 0 dichter und enger zu ſpannen. Aber trotz aller Er⸗ 5„„ etwa 60 000 Einwohner zählende In⸗ folge wüßten die Eiſenbahner von dem Wert der 8 buſtrieſtadt hat ſich in ein würdiges Trauergewand Sicherungen ſo viel, daß es keine A pparatur . gehüllt In der mit Tannengrün verkleideten Bahn⸗ bhne Fehlerquellen gebe, und daß hinter Das zweite Bombardement der italieniſchen Flieger auf Deſſie richtete einen weit größeren Schaden i höfsvorhalle ſteht i. glitzerndem Schmuck ein Chriſt⸗ allen Sicherungen letzten Endes der Menſch ſtehe an als dos erſte, dg die italieniſchen Flugzeuge zum Teil Brandbomben abworſen und Weltbild M. 5 ee ſeine Lichter uuns erloſchen. 2 mit ſeinen unzulänglichen Sinnen. Verſage er, o ganze Anzahl von Häuſern zerſtören konnten, wie auf unſerem Bild zu erſehen iſt d, 5 Aus allen Häuſern hängen umflorte Fahnen. ſei auch meiſt alles Mühen umſonſt. Das ſoll, o.—„[—[td/l,l.——— 4 Von den Maſten aller öffentlichen Gebäude wehen ſagte Dr. Dorpmüller weiter, keine Reſignation be⸗ ſie halbmaſt wie im ganzen Thüringer Lande. Auf dem ganzen mehr als 2 Kilometer langen Weg zur Horſt⸗Weſſel⸗Schule, den die Teilnehmer an dem Trauerakt und ſpäter der Trauerzug nehmen, ſind in kurzen Abſtänden hohe, ſchwarze Pfeiler mit brennenden Feuerſchalen und ſchlanken Fahnen⸗ maſten errichtet. Auf den Plätzen der Stadt ſam⸗ deuten, kein Nachlaſſen in den Bemühungen, dem Unheil entgegenzutreten, im Gegenteil: jedes Un⸗ glück verlange gebieteriſch, daß man weiterforſche und ſuche und den Kampf mit ihm aufnehme. Doch da⸗ mit werden unſere Toten nicht wieder lebendig und für ihr ganzes Leben geſchädigte Menſchen nicht wie⸗ der glücklich. Die meiſten der Toten, die hier vor uns Zum Schluß nahm im Auftrage des Führers der Gauleiter und Reichsſtatthalter Sauckel das Wort. Der Reichsſtatthalter brachte das tiefe Emp⸗ finden des geſamten deutſchen Volkes über die Schwere der Kataſtrophe zum Ausdruck und entbot den letzten Gruß des Oberſten Führers des Deut⸗ ſchen Reiches. Stille Zenfur und Kriegskorreſpondenten Von dem Sonderkorreſpondenten der United Preß — Addis Abeba, 26. Dezember. Mit der abeſſiniſchen Zenſur geht es wie mit allen Neuerungen hierzulande; ſie funktioniert mit meln ſich bereits die Abordnungen aller Partei⸗ liegen, ſind in ihrem beſten Lebensalter hinweg⸗ Unter allgemeiner ſeierlicher legte die[imerwährenden Fehlzündungen. Manchmal ſchaut ſie 0 gliederungen, SA, SS, NS, politiſche Leiter, gerafft worden. Wir können ſie ihren Lieben nicht Ehrenwache, die vor den Särgen der Toten ſtand, erſtaunlich durch die Finger; manchmal iſt ſie über⸗ 85 f—; f 92 7 3„ 2171 9. 0 8 een 17 Gränze 01 rug o Nührers ie dor. Der 7 77. 7 die das Spalier bilden werden. Vor der mit wieder zurückgeben. Aber eines vermögen wir: Kränze als letzten Gruß des Führers nieder. Der aus ſtreng, manchmal lächerlich, manchmal ungerecht. 0 Grün verkleideten Pforte der Horſt⸗Weſſel⸗Schule unſere heiligſte Pflicht erfüllen und Reichsſtatthalter wandte ſich daun 3 den Hinter⸗ Jedenfalls kann man nie vorausſagen, wie ſie ſich 0 ſind Ehrenwachen aufgezogen, die von der SsS⸗ uns ihrer Hinterbliebenen anzu⸗ bliebenen der Toten und verſicherte auch ihnen in⸗ verhalten wird. Niemand hatte hier jemals von er Stabswache Weimar und der Bahupolizei der Eiſen⸗[( nehmen. N und eicher e Anteilnahme des Wi Sie einer Zenſur gehört, bis nach Kriegsbeginn eine direkti örfur f er 8 5„ 5 N 655 könnten verſichert ſein, daß er jetzt in dieſer ſchwe⸗ Sintfl Baſargerüchten e eſchz 10 8 0 bahndirektion Erfurt geſtellt werden. Für das Land Thüringen ſprach Miniſterpräſident ren Stund ſich 5 5 daß 17 5 0 8 5 15 Sintflut von Baſargerüchten emporſchwoll, die zu⸗ 7 7 80 5 1 gie Gar e 3(ir ren Stunde unter ihnen weile. Ein großer Troſt meiſt ſo ſchaurig waren, daß ſie ſogar ihre eigenen — Der Vorraum zu der Trauerhalle iſt bis zur] Marſchler die Anteilnahme des ganzen thürin⸗ inden 5 Geschick se; fiir i ö 5 e e 0 . 31 e 5 3 15 555. 8 5 8 ier besonders und lindernd in ſchwerem Geſchick ſei für ſie alle Urheber, die Hindus, zum Erröten brachten— und Decke in Tannengrün gehüllt. Der erſte Blick in giſchen Volkes aus, das durch das Unglück beſonders d für 8 die rien Gemiehe ener ar; 1 2 5 5 1 g. 2 e 5 e 1875 und für uns die tröſtliche Gewißheit unſerer großen[die unverzüglich nach der Außenwelt gekabelt die wundervoll ausgeſchmückte Halle ſelbſt fällt auf] ſchwer betroffen wurde. chen Nafes le 1e in ihrer Ge 8. 5 8 — i brei Reih gebaut scha deutſchen Volksgemeinſchaft, die in ihrer Geſamt⸗ wurden. 11 M 5 2 0 11 78 5 11 155 50 e 3 15 Erſchütternd klang dann die Litanei Schuberts, heit Trägerin des Schmerzes ſei.„„. 5 fl. it Mattſilber⸗Emblemen beſchlagenen Sürge. Ine geſungen von Frl. Adam vom Nationaltheater Wei⸗ Mit dem„Aye verum corpus“ von Mozart klang Da faßte die abeſſiniſche Regierung endlich ein 6 mitten der erſten Reihe hebt ſich ſcharf und rührend mar, auf. die Trauerſtunde aus. Herz und inſtallierte oͤrei belgiſche Offiziere neben er, zugleich in Weiß und Silber ein Kinderſarg heraus, 5 dem Funkbüro, die beauftragt wurden, als Zen⸗ 15 Ju deſſen Seiten die Bahren der Verwandten ſtehen, ſoren zu fungieren. Seither liefern die Journaliſten die das Kind mit auf die Reiſe nahmen. ganz wie früher ihre Kabel im Funkbüro ab— nur 55 7 2 bekommen ſie ſie oft ſechs Stunden ſpäter wieder zu⸗ 13 5 rück, mit ei Rotſtift zeiche em kurzen S fl. Die Trauerfeier: Or em E Es 85 rü I Er Ava rück, mit einem Rotſtiftzeichen an dem kurzen Satz, 4 .. i 0 5 8 5 8 der die Aufhaltung des Kabels verſchuldete. Das 44 5 Schon in den frühen, von heller Winterſonne war die geheime Zenſur, die dann auf Grund der 0 40 überſtrahlten Morgenſtunden ſind die Teilnehmer an A t k iliſche Sti in d 55 ch K mer Proteſte der 7 77 e 1 5 ahlten Morgenſtunden 6 Meußer ritt uimmung in der franzoſiſchen am roteſte der unglücklichen Kriegskorreſpondenten in dem Trauerakt aus nah und fern eingetroffen. Vor der Horſt⸗Weſſel⸗Schule ſtauen ſich die Menſchen, aber nur die Angehörigen, die mit Sonderomnibuſ⸗ ſen zur Horſt⸗Weeſſl⸗Schule gebracht werden, erhal⸗ ten Einlaß, um von ihren Lieben Abſchied zu neh⸗ men. Langſam füllt ſich ie Halle mit den Trauer⸗ gäſten. In den Nebenräumen häufen ſich die Kränze und Blumenſpenden zu Bergen. Fahnen und Standarten marſchieren in den Vorhof. Wenige Minuten vor 11 Uhr nehmen die SA⸗ Standarte Thüringen und die SS⸗Standarte Gera ſowie die Fahnenträger aller Ehrenabordnungen zu Häupten, die NS K⸗Männer aus Salza, die an den Rettungsarbeiten ſo hervorragenden Anteil hatten und den Trauerzug nach Apolda geleiteten, an den (Funkmeldung der NM.) + Paris, 28. Dezember. Die außenpolitiſche Ausſprache in der Kammer wurde am Samstag um 9 Uhr zunächſt vor ziemlich leeren Bänken fortgeſetzt. Nach den Ausführungen des Abgeordneten Pezet (Mitte), der ſich u. a. über die angeblichen zahlrei⸗ chen Konfliktsmöglichkeiten in Mittel⸗ und Oſteuropa verbreitete, wurde die allgemeine Ausſprache für be⸗ endet epklärt. Der Kammerpräſident verlas dann drei inzwi⸗ ſchen eingebrachte Entſchließungsentwürfe, von denen der erſte von Delbos und einigen anderen radikal⸗ ſozialiſtiſchen Abgeordneten unterzeichnet iſt und Auch der Sprecher der Sozialiſtiſchen Partei kün⸗ digte an, daß die Abgeordneten ſeiner Partei gegen die Regierung ſtimmen würden wegen„der falſchen Politik Lavals“. Der Sprecher der Maringruppe erklärte, daß ſeine Gruppe für die Regierung ſtimmen werde und for⸗ derte Laual auf, eine rein franzöſiſche Politik zu treiben. Ein Vertreter der äußerſten Rechten er⸗ klärte, daß ſeine Gruppe ſich in der Wahl zwiſchen einer Politik der Sühnemaßnahmen und einer Politik der Verſöhnung für letztere entſchieden habe und folglich für das Kabinett Laval ſtimmen werde. Der Abgeoröͤnete Campinchi von den Radikal⸗ ſozialiſten verurteilte die Politik Lavals. Er hielt eine offene Zenſur verwandelt wurde, bei der die Journaliſten ihre Kabel den Zenſoren vorlegten, ſie mit ihnen, falls erforderlich, beſprachen und die be⸗ anſtandeten Meldungen ſtrichen, wenn es nicht ge⸗ lang, die jungen abeſſiniſchen Beamten zu über⸗ zeugen. Militäriſche Informationen im allgemeinen ſind von vornherein kabu. Wenn eine Meldung nicht der⸗ art vorſichtig abgefaßt wird, daß ihr Inhalt den be⸗ grenzten engliſchen Sprachkenntniſſen des Zenſors entgeht, darf nichts über Truppenzuſammenziehungen und Truppenbewegungen geſagt werden. Sogar die Namen prominenter Heerführer werden oft bean⸗ ſtandet, obwohl die Aethiopier ohne weiteres zugeben, daß der italieniſche Spionagedieuſt, der ſich, wie man 22 3 8 85—— 2 2 dor Seiten der Särge Aufſtellung, SS-Männer der 1 5 18 117 5 50 N aß es ſich bei italieniſch⸗abeſſiniſ g j 5 8 75 a 5 . Stabswache Weimar betreten gemeſſenen Schrittes praktiſch einen reinen Mißtrauensantrag darſtellt. 1 1 es ſich. 1 N allgemein vermutet, aus Griechen und Armeniern i die Trauerh alle. Sie tragen große Kränze mit wei⸗ Er hat folgenden 1 ele e alt di ſe für ein 5. e 5 105. ee, 4 n dee Führers ˖ i ie dele. Italien dürfe für ſein Vorgehen keine Beloh⸗ richte ſend 35 ßen Syringen als letzten Gruß des Führers in den„Die 1 1 1255 e d 11 e 5 155 55 1 0 5 . 2 1 Scho fo 5 8— 1 1 1 2 2 4 in 1 ein 5 2 5 1 Imm rhin eib ie ganze 2 enſur Stück 8 k en. Händen. Die Schleifen in den Farben der National nicht den er der We en Ei 5 i i. ganze Zen Stückwerk. 5 a un de nach wie don die i ele mae der Die beiden japaniſchen Korreſpondenten in Addis flagge tragen in Goldbuchſtaben die Worte:„Der Führer Adolf Hitler“ Der ganze Raum iſt in ein einziges Meer von Blumen verwandelt, unter denen die Särge völlig verdeckt ſind. Die brennenden Chriſtbäume in den Ecken werfen ein freundliches Licht in die überfüllte Halle. Von der Empore klingt Schuberts bewegende Klage„Der Tod und das Mädchen“ auf, geſpielt vom Streichguartett des Nationaltheaters Weimar. Dann tritt der Präſident der Reichsbahndirektion Erfurt, Lammertz, an das Rednerpult und verlieſt bei all⸗ gemeiner Bewegung die Namen der bedauernswer⸗ ten 32 Todesopfer, die hier zur l ſind. 5 Als Vertreter des Reichsverkehrsminiſters wid⸗ mete Staatsſekretär Königs den Opfern etzten Ruhe gebettet treuen Beharrens auf der von Frankreich ſeit 1919 verfolgten außenpolitiſchen Linie vermittelt hat zur Wahrung des Friedens der Gegenwart und in der Zukunft, indem die Regierung gleich⸗ zeitig nationale Sicherheit in den Vordergrund ihrer Erwägungen ſtellt, eine Sicherheit, die mit den Satzungen des Völkerbundspaktes verbunden iſt. Die Kammer lehnt jeden Zuſatz ab und geht zur Tagesordnung über.“ Ein Entſchließungsentwurf de Chappedelaine bil⸗ ligt die Regierungserklärung und ſpricht dem Kabi⸗ nett Laval das Vertrauen aus. Zur Begründung der Haltung bei der Abſtimmung ſprach als erſter ein Vertreter der Republikaniſch⸗ Sozialiſtiſchen Union, der ankündigte, daß ſeine Gruppe gegen die Regierung ſtimmen werde. Welt. Frankreich habe infolgedeſſen alles Inter⸗ eſſe, an Englands Seite zu bleiben, um ſo mehr, als England ſeine Völkerbundspolitik nur dann fortſetzen werde, wenn Frankreich mitmache. In den Wandelgängen der Kammer werden im Hinblick auf die Haltung der Radikalſozialiſten die Autsſichten der Regierung als ſehr gering be⸗ wertet. Der iriſche Rundfunk und der engliſche König. Die Rundfunkbehörden des Freiſtaates Irland haben ſich„Daily Scetch“ zufolge auch in dieſem Jahr ge⸗ weigert, die am erſten Feiertag gehaltene Rundfunk⸗ anſprache des Königs an die„Völker des Britiſchen Reichs“ zu übertragen. Abeba dürfen zum Beiſpiel kabeln, was immer ſie wollen, da niemand ihre Telegramme zu leſen ver⸗ mag. In der gleichen glücklichen Lage iſt der ein⸗ zige hier anweſende däniſche Journaliſt, obwohl ihm der Zenſor von Zeit zu Zeit drohend ankündigt, daß er„nächſtes Mal“ eine engliſche Ueberſetzung verlan⸗ gen werde. Die Engländer und Amerikaner ſind am ſchlimmſten dran. Für eine Weile ließ die Zenſur Kabel durch, die in amerikaniſchem„Slang“ oder irgendeinem Dialekt gehalten waren— aber ſeit der Inſpektionsreiſe des Negus an die Südfront iſt auch dem ein Riegel vorgeſchoben worden, und nun wird den Journaliſten ſchärfer als je auf die Finger ge⸗ ſehen, 2. Seite Nummer 596 * Samstag, 28. Dez. Sountag, 29. Dez. 1935 Sogar als der„Schwarze Adler von Harlem“, Oberſt Hubert Fauntleroy Julian, die Nachricht in die Welt ſetzte, daß er demnächſt zum Adjutanten des Kriegsminiſters Ras Mulu Geta ernannt werden würde, wurden die Meldungen hierüber als„mili⸗ täriſchen Charakters“ betrachtet und zurückgewieſen. Und darüber lachte ſogar der„Schwarze Adler“ ſelber. ö E Die Kriegs korreſpondenten, die einſt als Journaliſten„und ſonſt nichts“ aus den Groß⸗ ſtädten Europas und Amerikas in Addis Abeba an⸗ langten, haben ſich inzwiſchen zu regulären Tauſend⸗ ſaſſas entwickelt und verſtehen allerhand mehr, als nur Meldungen zu ſchreiben. Sie haben gelernt, Maultiere à la Ethiope zu ſat⸗ keln, ſie haben es— wenigſtens einigermaßen— ge⸗ lernt, ein Zelt aufzuſchlagen; und, mein Gott, wie ſie es gelernt haben, Knöpfe anzunähen! Sie wiſſen, wie man ein Lager macht, wie man Sättel repariert, wie man das Alter eines Maultieres feſtſtellt, und wie man es kauft, ohne mehr als das Doppelte ſeines Wertes zu bezahlen. Uend einer— einer kann ſogar durch Reibung von zwei Hölzern Feuer anzünden! Sie können Gewehre putzen und manch⸗ mal ſogar nicht nur ſchießen, ſondern auch treffen. Amhariſch werden ſie zwar nie lernen, aber ſie kön⸗ men ſich durch Zeichen verſtändlich machen; und ſie können ein Auto ohne mehr Hilfsmittel als Zaun⸗ draht reparieren. Das müſſen ſie können; denn nie⸗ mand kann ſo viele Erſatzteile mit ſich führen, als eine abeſſiniſche Straße in wenigen Stunden aus einem Wagen herauszuſchütteln vermag. Das ein⸗ zige, was ſie niemals können werden, iſt: das Eſſen im Imperial⸗Hotel zu Addis Abeba zu vertragen. Dafür haben ſie aber andere Vergnügungen. Da giht es zum Beiſpiel die drei Kinoplätze von Addis Abeba. Der eine war früher ein Stall, und die Ver. gangenheit der beiden anderen iſt noch dunkler. Man kann zwiſchen amerikaniſchen Filmen, die etwa ein Jahr alt ſind, und franzöſiſchen Meiſterſtücken der Leinwand wählen, die aus ihrer Heimat verwieſen wurden, weil ſich fünfzig Millionen Franzoſen wei⸗ gerten, ſie anzuſehen. Daun gibt es noch die Hyänenjagd— Horridoh, Hyänenjagd in mondheller Nacht, mit dem Speer in der Hand. Der Bratſpieß iſt obligatoriſch, denn ſo ſchreibt es der Blackambor Touring⸗ and Jagdelub vor. Die Jagd auf Hyänen iſt eine beſondere Kunſt. Die tapferen, ſpeerbewehrten Weidmänner beſteigen Laſtkraftwagen, und fahren zum Jagdrevier— der Kehricht⸗Ablageſtätte von Addis Abeba. Dieſer Ort iſt leicht zu finden; er ſtinkt zum Him⸗ mel, wie eben nur der Müllabladeplatz von Addis Abeba zu ſtinken vermag, und bildet daher einen idealen Aufenthaltsort für Hyänen— und ſonſt nie⸗ mand. Aber den echten Weidmann ſtört das nicht; der Autozug ſtoppt an einer günſtigen Stelle, die für den„Anſitz“ geeignet iſt, und die Jäger halten ihre mit fußlangen Klingen verſehenen Speere wurfbe⸗ veit. An Wild fehlt es nicht; nur ein Dutzend Meter entfernt glimmen die Augen der Hyänen aus den Büſchen. Leider iſt es jedoch bisher keinem der wil⸗ den Jäger gelungen, ſeinen Speer im Leibe einer Hyäne zu begraben. Champion iſt zur Zeit ein Kino⸗ operateur, der einmal ein totes Maultier traf; aber ſein Rekord wird beanſtandet, weil dieſe Maultier⸗ leiche gute ſieben Fuß nordöſtlich von der Hyäne lag, quf dig ex zielte, „Als der Negus von ſeiner Inſpektionsreiſe nach der Südfront zurückkehrte, ſangen ſeine Krieger vox ihm den neuen Kriegsruf der Ogadenfront: „Meneux, Mussolini, Vu'avion ayuxordou? Beguer inneguenague, Vuerbe neux Menguedou!“ auf deutſch: „Wie, Muſſolini, willſt du nicht aus deinem Flugzeug herunterkommen? Laß uns einander zu Fuß bgegnen, denn die Straße iſt kurz!“ Dieſer Schlachtgeſang iſt die Antwort des abeſ⸗ ſiniſchen Soldaten auf die Tauſende von Bomben, von den kleinen Zwölſpfündern bis zu den zwei Giganten zu 970 Pfund, die die Flugzeuge des Duce in den Neue Mannheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe letzten brei Monaten auf ließen. Er iſt die Antwort von Männern, die an den Nahkampf gewohnt ſind, an einen Feind, der ſie aus unerreichbaren, mit 350 Stundenkilometer dahin⸗ raſenden Maſchinen angreift; aber es iſt auch die Antwort auf eine Waffe, die die abeſſiniſchen Soldaten nicht mehr fürchten. Auch die Frauen haben keine Angſt vor ihnen, wie Gabre Mikael, früher Haus⸗ diener und jetzt Soldat unter Dedjasmatſch Naſibu berichtet, der jüngſt auf Urlaub nach Addis Abeba kam. „Bei Gorahai haben die Frauen an unſerer Seite gekämpft“, ſo erzählte er.„Die Italiener warfen viele Bomben, aber die Frauen fürchteten ſich nicht. Sie zogen Männerkleider an und ſchleppten Pa⸗ tronengürtel für die Maſchinengewehre herbei.“ Lachend fuhr Gabre fort:„Warum ſollten wir auch die Bomben fürchten? An dem Tage, an dem Gras⸗ matſch Aftework bei Gorahai fiel, warfen die Ita⸗ liener 600 Bomben ab, und nur 17 Leute wurden ge⸗ tötet. Und dieſe waren nicht einmal Soldaten; es waren Frauen und Kinder, die ihr Vieh tränken wollten. Als wir die vier italieniſchen Tanks bei Anele eroberten, waren ebenfalls Frauen unter uns. Zwei von den Tanks überfielen wir aus dem Hinter⸗ halt; wir warteten, bis ſie an einem Waſſerloch an⸗ hielten und die Beſatzung ausſtieg— dann ſchoſſen wir ſie nieder. Die anderen bekamen wir, indem wir einfach hinter ihnen hermarſchierten, denn die Italiener in oͤen Tanks können nur nach vorne ſehen. Als ſie enoͤlich das Einſteigloch öffneten und herausſahen, gaben wir Feuer.“ Gorahat herabregnen Matdonald ſoll ins Parlament Kandidat der Nationalregierung für die Nachwahl — London, 28. Dezember. Ramſay Macdonald, der bekanntlich bei den Neu⸗ wahlen in Seaham von dem Vertreter der Arbeiter⸗ partei geſchlagen worden war, iſt nunmehr als Kan⸗ didat der Nationalregierung für die Nachwahl der vier ſchottiſchen Univerſitäten aufgeſtellt worden. Der konſervative Studentenbund hat die Kandidatur Maedonalds für den durch den Tod des konſervati⸗ ven Vertreters Skelton freigewordenen Sitz ein⸗ ſtimmig gebilligt und Maedonald hat die Einladung angenommen. Am heutigen Samstag wird ſich vor⸗ ausſichtlich auch das parlamentariſche Schickſal des Sohnes Maedonalds entſcheiden, der bei den Neu⸗ wahlen gleichfalls durchgefallen war. Er wird wahr⸗ ſcheinlich als Regierungskandidat im Wahlkreis Roß⸗ Cromarty aufgeſtellt werden, Nom verbietet den Verichterſtattern — Rom, 28. Dezember(U..) Die ausländiſchen Korreſpondenten wurden heute davor gewarnt, Nachrichten militäriſchen Inhalts zu veröffentlichen. Die Berichterſtatter haben verſucht, von der Re⸗ gierung eine Beſtätigung oder ein Dementi von aus zuverläſſigen Quellen ſtammenden Berichten über wichtige neue Truppen⸗ und Flottenbewegun⸗ gen, insbeſondere im Mittelmeer, zu erhalten. Die offiziellen Stellen verſchanzen ſich jedoch hinter dem Geſetz zur Wahrung militäriſcher Geheimniſſe und weigern ſich, irgendwelche Informationen zu geben. Von diplomatiſcher Seite wurde den ausländi⸗ ſchen Berichterſtattern erklärt, daß mit keinerlei wichtigen Entwicklungen in der Frage des italieniſch⸗ abeſſiniſchen Konfliktes vor Mitte Januar zu rechnen ſei. „Stanoͤgehalten“ (Funkmeldung der NM.) + Rom, 28. Dezember. Das italieniſche Propagandaminiſterium veröf fentlicht in ſeiner amtlichen Mitteilung Nr. 82 fol genden Heeresbericht des Marſchalls Badoglio: „Eine unſerer Vorpoſtenkolonnen hat in der Gegend weſtlich des Paſſes Af Gaga kleinen Zuſam⸗ menſtößen mit feindlichen Gruppen ſtandgehal⸗ ten. Die Luftwaffe hat feindliche Gruppen in der Umgegend des Takazze⸗Fluſſes und in der Gegend von Amba Alagi mit Bomben belegt. Bei den Kämpfen um Abbi Addi vom 22. d. M. hat ſich das 22. eriträiſche Bataillon beſonders ausgezeichnet.“ Die Abeſſinier und ihre Flugzeugbeute — Harar, 28. Dezember.(U..) N* Heute erſchien ein italieniſches Geſchwader über dem Gebiet, von dem aus am Donnerstag das ita⸗ lieniſche Beobachtungsflugzeug abgeſchoſſen worden war. Offenbar beabſichtigten die italieniſchen Flie⸗ ger das abgeſchoſſene Flugzeug aufzufinden und durch Bombenabwürfe zu zerſtören. Die Abeſſinier hatten jedoch eine große Grube ausgeſchachtet, in der das Flugzeug mit Baumäſten bedeckt vor jeder Sicht von oben geſchützt war. Abeſſiniſche Ingenieure ſind be⸗ Mörderische Kälte in Amerika Die Zähl der Todesopfer auf 235 geſtiegen— Auch in Südeuropa fordert der Winter zahlreiche Opfer — Neuyork, 28. Dezember. Die Zahl der Todesopfer der zweitägigen Kälte⸗ welle und der Schneeſtürme im amerikaniſchen Mit telweſten ſowie in Teilen der Südſtaaten ſteigt noch immer. Sie beträgt nach den letzten Meldungen 23h. Zahlreiche Todesopfer in Spanien — Madrid, 28. Dezember.(UP.) Ungewöhnlich heftige Regenſtürme, die in ganz Spanien wüteten, haben 27 Menſchenopfer gefordert und außerordentlich ſchweren Schaden an Gebäuden und Erntevorräten angerichtet. Viele Bezirke ſind völlig überflutet, Telephonverbindungen und Eiſen⸗ bahnlinien ſind unterbrochen. Durch die Ueber⸗ ſchwemmung ſind an vielen Orten Häuſer zum Ein⸗ ſtürzen gekommen, und die meiſten der Todesopfer ſind im Zuſammenhang mit ſolchen Einſturzunglücks⸗ fällen gemeldet worden. Auch aus Portugal werden heftige Stürme und ausgedehnte Ueberſchwemmungen berichtet. Fünf Perſonen ſind dabei umgekommen Flüſſe traten und Landbezirke unter Waſſer geſetzt. Zur Ret⸗ tung von Bewohnern alleinſtehender Bauernhäuſer werden zahlreiche Boote eingeſetzt. Ein Teil der Stadt Santa Rem iſt überſchwemmt. In Guimaraens ſind zwei Kinder ertrunken, in Santa Clara drei Männer. In Oporto wurde die elektriſche Licht⸗ anlage durch Blitzſchlag zerſtört und die ganze Stadt war plötzlich ohne Licht. Als das Licht ausging, entſtand unter den Bewohnern eine Panik. In der Dunkelheit ſtürzten viele ſchreiend auf die Straße und ſuchten Hilfe. In Liſſabon riß ſich eine Anzahl von Schiffen von ihrer Vertäuung los. Zwei Zer⸗ ſtörer ſtießen im Hafen zuſammen und wurden ſchwer beſchädigt. Warum ſo geheimnisv⸗ über ihre Ufer und wurden zu raſenden Sturzbächef Sie; riſſen Brücken mit ſich und haben ganze Stadt⸗ 12 über Flotten bewegungen zu berichten reits an der Arbeit, um das Flugzeug wieder jn⸗ ſtand zu ſetzen. Wenn dies gelingt, will man mit der erbeuteten Maſchine nach Addis Abeba fliegen. Wie nicht anders zu erwarten, hat ſich die Kunde von der„Erlegung des Todesvogels“ wie ein Lauf⸗ feuer in Harar verbreitet. Der glückliche Schütze namens Omar Samatal, der Champion der Scharf⸗ ſchützenabteilung, iſt der unbeſtrittene Held des Tages. ——— 3— Moskaus Schatten über Südamerika Montevideo— die Zentrale der Verſchwörung — Montevideo, 28. Dezember.(U..) Weitere Einzelheiten, die über die Vorgeſchichte des Abbruchs der diplomatiſchen Beziehungen zwi⸗ ſchen Uruguay und der Sowjetunion jetzt bekannt werden, laſſen erkennen, daß die kommuniſtiſche In⸗ ternationale offenbar beabſichtigte, Montevidev zur Agitationszentrale ganz Südamerikas zu machen. Sämtliche Umſturzbewegungen in verſchiedenen ſüd⸗ amerikaniſchen Staaten, vor allem aber der kürzliche Militärputſch in Braſilien, ſcheinen in der letzten Zeit von Montevideo aus, und zwar unter Beteili⸗ gung der ſowjetruſſiſchen Geſandtſchaft, geleitet wor⸗ den zu ſein. Als Hauptfigur in dieſer gefährlichen Agitationstätigkeit wird von den Behörden Luis Preſtes genannt, der, wie es heißt, von der kom⸗ muniſtiſchen Internationale die Mittel zur Finan⸗ zierung ſeiner Tätigkeit erhielt. Der ganze Umfang der Gefahr, die allen Staaten Südamerikas drohe, könne man aus der Militärrevolte in Braſtlien er⸗ ſehen, die nur mit äußerſter Anſtrengung der Regie⸗ rung habe niedergeſchlagen werden können. Dem heutigen Beſchluß des Miniſterrats, die Be⸗ ziehungen zu Sowjetrußland abzubrechen, war eine mehrwöchige heftige Preſſekampagne vorausgegangen. Verſchiedene Zeitungen be⸗ ſchuldigten die Sowjetgeſandtſchaft, indirekt mit kom⸗ muniſtiſchen Umſturzkomplotten in Südamerika in Verbindung zu ſtehen. Vor allem habe ſie bei den Aufſtandsverſuchen in Braſilien und Chile ihre Hand im Spiele gehabt. War ein Aufſtand geplant? N M.) . London, (Funkmeldung der Dezember. Wie Reuter zum Abbruch der diplomatiſchen Be⸗ ziehungen Uruguays mit Sowjetrußland aus Monte⸗ video ergänzend meldet, ſoll die Unterſuchung das Beſtehen einer kommuniſtiſchen Zentrale in Uruguag zur Unterſtützung von Umſturzverſuchen enthüllt haben. Aus Schriftſtücken, die ſich im Beſitze der uruguayiſchen Regierung befänden, gehe hervor, daß im Februar oder März ein kommuniſtiſcher Aüfſt and ausbrechen ſollte. Die Kommunisten ſeien im Beſitze von Waffen und anderen Hilfs⸗ mitteln, wie dies kürzlich auch in Braſilien der Fall geweſen ſei. ttt ñññ KK Hauptſchriftletter und verantwortlich für Politik: Dr. Mois Winhbauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaftn Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart⸗Handelsten Dr. Fritz Bode Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes Sport: Willy Müller Süp⸗ weſtdeutſche Umſchan, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteflungen: Jakob Faude, ſämtliche in Mannheim 5 Herausgeber, Drucker und Rerleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, K 1,-6 Schriftleitung in Berlin: Joſeph Bretz, W 385. Biktoriaſtraße 48 D. A. XI 1935; 8 Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgaße 8 21889 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 20583 Zux Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr- Rückſeudung nur ges Rickporto Telegrammboten Von Richard Gerlach Wenn der Radfahrer in der blauen Joppe um die Ecke biegt, am Schulterbandelier das rote Täſchchen, ſo ſtockt jedesmal der Herzſchlag: will er zu mir? Was könnte er bringen? Es wird Eliſabeth doch nicht ſchlechter gehen? Oder ſollte geſtern die Ziehung in der Lotterie geweſen ſein? Es gibt freilich Glückliche, die auch Drahtnachrich⸗ ten gleichmütig entgegennehmen.„In Düſſeldorf und Mannheim wird mein Stück nun auch aufgeführt“, ſagt der Dramatiker. Er macht keinen Luftſprung wie bei der erſten Uraufführung. Es iſt vielleicht die ſiebzehnte Annahme. Ich habe einmal zehn Tage lang beim Armee⸗ Oberkommando in der kleinen franzöſiſchen Stadt Ham Fernſprüche durchgegeben. Es war bei der letz⸗ ten Offenſive im Weſten, die bis nahe vor Amiens drang. Vor mir lagen Hunderte von Telegrammen. Wir konnten ſie nicht bewältigen. Manche waren ſchon vierundzwanzig Stunden liegen geblieben. Viele Todes nachrichten waren dabei, ich ſchob ſie im⸗ mer wieder unter die anderen. Zuerſt kamen die Munitionsanforderungen. Ich hatte es in der Hand, vernichteten Schickſalen einen kurzen Aufſchub zu geben. Es mußte durchgeſagt werden. Aber ich nahm zuerſt die Meldung des Proviantamtes. In Norwegen depeſchieren die Leute viel leichter. Ehe der Brief mit dem Schiff Tromſß erreichte, ver⸗ ginge eine Woche und mehr. Auf die drahtliche An⸗ frage kann man ſchon in einer Stunde Antwort haben. Dort fragt man ſogar bei dem Bildhauer, der gerade verreiſt iſt, telegraphiſch, ob dem Fremden das Atelier gezeigt werden darf. Für uns bleibt das Telegramm immer etwas wie ein Verhängnis, verquickt mit den Entſcheidungen unſeres Lebens. Da ſteht das Wort„Beſtanden“, und das heißt, zehn Jahre des Lernens ſind nun auch amtlich durch eine Prüfung als erſprießlich an⸗ erkannt, eine Laufbahn ſteht offen. Welch harmlos erfreulicher Beſcheid! Dann kommen die herzlichen Glückwünſche auf fſeſtlich geſchmücktem Vordruck, oder:„Ein geſunder Junge iſt da.“ Aber es kommen auch die Unglücksbotſchaften aus dem Kraukenhaus, und die Arme ſinken uns herab, wenn die Buchſtaben vor den Augen tanzen, die Gewißheit, daß es zu Ende geht. Ach, wie ſelten iſt dagegen doch ein un⸗ vorhergeſehener Gewinn. Vielleicht ſollten wir uns frohen Beſuch und an⸗ genehme Ueberraſchungen öfters durch das Telegramm mitteilen, damit wir nicht erſchrecken, wenn der Bote ſich vom Rad ſchwingt, es an den Zaun lehnt und auf unſeren Klingelknopf drückt. Vielleicht wäre es vernünftiger, gewöhnt zu ſein, die Zettel, die der Morſeſchreiber übermittelt hat, zu entfalten, ohne zu erbleichen. Manchmal iſt es ja nur die Aufforde⸗ rung zu einer Reiſe, der Anſporn, ſich in den Stru⸗ del der Welt zu ſtürzen; die Ferne iſt dann über⸗ brückt, und wir pfeifen uns ein Lied und packen den Koffer. Dennoch, in der roten Lacktaſche des Radlers birgt ſich das Los, das uns beſchieden ſein wird, und erſt, wenn er vorübergefahren iſt, ſehen wir, daß es ein junger Mann mit blitzenden Augen iſt, vergnügt, durch den hellen Tag zu ſauſen. 4 eee eee Aus Heidelbergs Theater Heidelberg, Ende Dezember. Shakeſpeares Luſtſpiel„Liebesleid und luſt“, zumeiſt unter dem Titel„Verlorene Liebes⸗ mit h“ bekannt, erlebte eine leichtbeſchwingte, nie⸗ mals derbe und ein wenig barockne Aufführung, die von Intendant Ehrlich ſpieleriſch aufgelockert war und wirklich ſhakeſpegreſchen Geiſt atmete. Einem vierblättrigen männlichen Kleeblatt am Hof des Kö⸗ nigs von Navarra(Heino Thiele, Helmut Wittig, Jochen Braun und Horſt Werner Loos), das allem Umgang mit Frauen abſchwört, tritt ein luſtiges weibliches Quartett gegenüber, das ſich um die Prinzeſſin von Frankreich ſchart(Trude Oehm, Luiſe Mentges, Hertha Glatt und Annemarie Collin) und die Aufrechterhaltung des Schwurs natürlich un⸗ möglich macht. Herrlich ſind die heiteren Typen des Stückes: der ſtorchbeinige Spanier von Egon Helms, der Bauerntölpel von Hany Ney, der überaus ge⸗ lehrte Schulmeiſter von Karl Fürſtenberg und der ſchlagfertige Page von Max Mairich. Hermann Al⸗ bertis farbenfreudiges Bühnenbild gab den ſtilvollen Rahmen für das harmoniſch abgeſtimmte Geſchehen. Eine recht ſaubere, wenn auch gelegentlich ein wenig ſchwungloſe Aufführung von Lortzings „Wildſchütz“ unter der Leitung von General⸗ muſikdirektor Kurt Overhoff hatte neben Manfred Grundler, Dr. Kroegler und Erna Hübſchmann ihre Hauptſtütze in dem famoſen Schulmeiſter Bakulus von Wilhelm Hilgrey, der dieſe dankbare Rolle ſtimmlich und darſtelleriſch gleich trefflich bewältigte. Mit Sidney Jones„Die Geiſha“ bereitete die Operette viel Freude. Hans Ney hatte das Spiel ganz auf Zierlichkeit abgeſtimmt, ausgezeichnet un⸗ terſtützt durch die Ballettmeiſterin Tatjana Sawiskafa, die reizende Tänze eingeſtreut hatte. Eine gantz allerliebſte O Mimoſa San war Erna Hübſchmann, während die engliſchen Seeoffiziere glänzend ange⸗ führt wurden durch Manfred Grundlers Leutnant Fairfax. Die kleine Partie des Leutnants Katana ſang Paul Belak mit ſympathiſcher Stimme. Sonſt hatte man viel von der Oper entliehen, was der von Richard Heime mit viel Schwung betreuten muſika⸗ liſchen Seite ſehr zuſtatten kam. Für die nötige Er⸗ heiterung ſorgten der voluminöſe Marquis von Hans Ney und Max Mairich als wehklagender Tee⸗ hausbeſitzer. Ein beſonderes Lob verdienen die ganz ſtilechten Bühnenbilder von Hermann Alberti. dt. „Triſtan und Iſolde“ in Paris. In der „Opéra Comique“ in Paris wurde Richard Wagners „Triſtan und Iſolde“ in deutſcher Be⸗ ſetzung unter der muſikaliſchen Leitung von Karl Elmendorff⸗Wiesbaden aufgeführt. Den Triſtan ſang Dr. Pölzer von der Staatsoper Dresden, die Iſolde Frau Joſt Arden vom Kölner Opern⸗ haus, die Brangäne Frau Magda Strak vom Frankfurter Opernhaus, den König Marke Her⸗ bert Alſen vom Deutſchen Theater Wiesbaden und den Kurwenal Niſſen von der Münchener Staatsoper. Die Spielleitung hatte Oberſpielleiter Hanns Friederici vom Deutſchen Theater, Wiesbaden. Der Aufführung war ein ſtarker Erfolg beſchieden. „e Auswärtige Erfolge Mannheimer Maler. Die Mannheimer Malerin Cläre Biermann ſtellte in Berlin in einer Kollektiv⸗Ausſtellung bei Gurlitt einige ihrer Bilder aus. Die Berliner Preſſe ſpricht von den Arbeiten mit freundlicher Anerkennung. Das„Berliner Tageblatt“ ſagt, daß in Cläre Bier⸗ mann„eine natürliche und friſche Begabung auf dem Wege iſt“. In der„Berliner Morgenpoſt“ heißt es u..“„Ihre feſte, entſchloſſene Malweiſe verrät über⸗ legene techniſche Sicherheit und ein unbeſtechliches Paul Bourget In Paris ſtarb der franzöſiſche Schriftſteller Pour Bourget nach langem Leiden im Alter von 82 Jahren. Er war der Verfaſſer zahlreicher Nopellen⸗ bände, einiger Dramen und vieler wertvoller litergr⸗ pſychologiſcher Studien. Seit 1895 war er Mitg ied der Akademie und ſeine Wirkung auf das franzöſiſche Schrifttum iſt nicht gering geweſen. 5 (Scherl Bilderdienſt,.) Auge für die Schönheiten dieſer Welt.“— In der Pariſer Kunſtzeitſchrift„La Revne Moderne“ ſchreibt Clément Morro ſehr anertennend über den Mamn⸗ heimer Maler Hermann Kunze anläßlich der Darmſtädter Ausſtellung„Deutſche Meiſter“ Der franzöſiſche Kritiker ſagt, nachdem er Dunze als „einen der Meiſter der gegenwärtigen Lindſchafter Deutſchlands“ gekennzeichnet hat, u. a. folgendes: „Wenn es ſich darum handelt, eine Landſchaft zu deu⸗ ten, iſt der Meiſter ohne jeden Zweifel beſtrebt, alle Einzelheiten mit feinſter Einfühlung und unendlicher Zartheit wiederzugeben; ſeien es die Lieblichkeit und die Farbtöne der beſcheidenſten Blume, das ſchwan⸗ kende Gras, die unſcheinbarſte Pflanze, ſei es die ge⸗ waltige Kraft eines Baumrieſen im deutſchen Wald .. oder auch eine ſonnendurchflutete Waldlich⸗ tung... Aber ſeine Gemälde hinterlaſſen auch den erhabenen Eindruck des Myſtiſchen, Poetiſchen, alter vergeſſener Legenden des drutſchen Vaterlandes, ſus⸗ beſondere ſeiner Romantik.“ 2 blür scher Er 2 leiſe men Aufe inne jahr habe hine die! bego Wel Frei ſchütt ſing. Halt 3 Samstag, 28. Dez. Sonntag, 29. Dez. 1935 Nene Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgab. 3. Seite Nummer 396 Mannheim, 28. Dezember. Zwiſchen den Jahren Der Sonntag nach Weihnachten iſt ein Mauer⸗ blümchen unter den Sonntagen, eingeklemmt zwi⸗ ſchen große Feſte, eingeſchüchtert durch große Worte. Er ſagt nichts, er weiß nichts, er tut nichts. Doch, er tut etwas! Er will Hich durch feine leiſe, ſtille Art zur Beſinnung bringen. Wir kom⸗ men von Weihnachten her, wir gehen in einen neuen Anfang hinein. Weihnachten iſt nichts ohne ein inneres Erleben; wenn das fehlt, fehlt alles. Neu⸗ jahr muß auch einen ſolchen Klang in und über ſich haben, damit das Fernwerk der Ewigkeit in uns hineinklingen und ſingen kann von einer Freude, die uns erhöht und nie vergeht. Der fromme Menſch hat das alte Jahr mit Gott begonnen und will es in Gedanken an die ewige Welt auch ſchließen. Und das neue?„Wolleſt mit Freuden und wolleſt mit Leiden mich nicht über⸗ ſchütten, doch in der Mitte liegt holdes Beſcheiden“ ſingt Mörike, der ein Pfarrer und Dichter war. Halten wir's mit ihm! Polizeibericht vom 28. Dezember 25 Verkehrsunfälle haben ſich im Laufe der ver⸗ gangenen Woche hier ereignet. Eine Perſon fand hierbei den Tod, neun wurden verletzt und 23 Fahr⸗ zeuge beſchädigt. Einer der Verkehrsunfälle iſt auf Trunkenheit des Fahrers zurückzuführen. Gegen einen auswärtigen Kartoffelhändler, der die Verbraucherhöchſtpreiſe überſchritten hat, wurde eine hohe Geldſtrafe feſtgeſetzt. Selbſttötungsverſuch. In der Abſicht, ſich das Le⸗ ben zu nehmen, öffnete ſich in der vergangenen Nacht ein in der Innenſtadt wohnender Mann die Puls⸗ ader der linken Hand. Der Grund zur Tat iſt bis jetzt noch unbekannt. Eine ſinnlos betrunkene jüngere Frau, die in vergangener Nacht auf der Straße lag, wurde bis zur Erlangung der Nüchternheit in den Notarreſt gebracht. Wegen Erregung öffentlichen Aergerniſſes durch ſchamloſes Verhalten Vorübergehenden gegenüber wurde in vergangener Nacht auf der Straße zwiſchen Friedrichspark und Sternwarte ein Mann von hier ſeſtgenommen und in das Bezirksgefängnis eingeliefert. Gefahren der Straße bei Glatteis und Näſſe. Bei drei Verkehrsunfällen, die ſich geſtern infolge Glatt⸗ eis und Näſſe der Straße ereigneten, wurden vier Perſonen verletzt und ebenſoviel Fahrzeuge beſchädigt. Zwei der Verletzten fanden Aufnahme im Krankenhaus. Eines der Fahrzeuge wurde ſo ſtark beſchädigt, daß es abgeſchleppt werden mußte. 24 Kraftfahrer und Radfahrer wurden bei einer geſtern vorgenommenen Verkehrsprüfung angezeigt oder gebührenpflichtig verwarnt und 23 Kraftfahr⸗ zeuge. wegen techniſcher Mängel beanstandet. 50 000 Sänger ſammeln fürs 2585 Am 1. Januar 1936 wird im Gan Baden eine Sammlung für das Winterhilfswerk durch⸗ geführt. 50 000 badiſche Sänger ſetzen ſich an dieſem Tage für das WHW ein. Auf Straßen und Plätzen wird durch Geſangsvorträge die Sammlung eröff⸗ net, und ſodann werden die Sammler durch Stra⸗ ßen und Gaſſen eilen, um ein Porzellanab⸗ zeichen für das WW zu verkaufen. Es iſt Ehrenpflicht eines jeden Volksgenoſſen, am 1»Neufahrstage die Porzellanplakette als Zeichen der „Opferbereitſchaft auch im neuen Jahr“ zu tragen. Wie bei jeder WHW⸗Sammlung koſten dieſe Plaket⸗ ten 20 Pfennig. Mit einem Aufruf wendet ſich der Sänger⸗ gauführer Karl Schmitt, Kehl, an ſeine Sangesbrüder und fordert ſie auf, am 1. Januar ſich in den Dienſt für das Winterhilfswerk zu ſtellen. Sein Aufruf ſchließt mit den Worten:„Die ba⸗ diſche Sängerſchaft iſt ſtolz darauf, das eue Jahr in geſchloſſener Front mit dieſem Wirken für die Volksgemeinſchaft beginnen zu dürfen. Drum froh an das Werk für Führer, Volk und Heimat.“ Möge dem Sängerbund bei dieſer Sammlung zu⸗ gunſten des WißW ein guter Erfolg beschieden ſein. Am 31. Dezember: Ausſcheiden deutſcher Hausgehilfinnen aus jüdiſchen Haushalten Alle Hausgehilfinnen, die unter§ 3 des Geſetzes zum Schutze des deutſchen Blutes und der deutſchen Ehre vom 15. September 1935 in Verbindung mit § 12 der Ausführungsverordnung zu dieſem Geſetz vom 14. November 1935 fallen, müſſen ohne Rück⸗ ſicht darauf, ob bei den Behörden ein Antrag der Hausgehilfin oder des Dienſtherrn auf Verbleib in ihrer Stellung vorliegt, am 31. Dezember 1935 aus ihren Stellungen ausſcheiden, ſofern nicht im Einzelfalle die Genehmigung zum Verbleib in ihrer Stellung bis zum 31. Dezember 1935 erteilt iſt. Für den Fall, daß eine rechtzeitig beantragte Ge⸗ nehmigung noch nachträglich erteilt wird, kann die Hausgehilfin von dieſem Zeitpunkt ab wieder in ihrem früheren Haushalt beſchäftigt werden. II. Volksfeiertage Von den Feſtlichkeiten, an denen die ganze Be⸗ völkerung Anteil nahm, iſt der Feſttag der deut⸗ ſchen Arbeit am 1. Mai wieder an die Spitze zu ſtellen. Im Mittelpunkt des Volksfeſttages ſtand die erhebende Feier im Schloßhof, die durch die Auffüh⸗ rung v. Franz Philipps„Deutſcher Volkshymne zum Lob der Arbeit“ durch zweitauſend Sänger und Sängerinnen unter Muſikdirektor Gellerts Leitung ihre beſondere Weihe erhielt. Namentlich den Ver⸗ trauensmännern, die mit den Betriebsführern durch Kreiswalter Döring vereidigt wurden, wird der Feſttag unvergeſſen bleiben. Am Erntedanktag, dem 9. Oktober, ging der Erntefeſtzug durch die Breite Straße zum Schloß⸗ hof, wo Kreisleiter Dr. Roth und der Kreisbauern⸗ führer Anſprachen hielten. In erhebender Weiſe wurden die Gefallenen des 9. November 1923 und die Opfer der Bewegung in Baden durch die Feier geehrt, die am Abend des 9. November unter Teil⸗ nahme aller Parteigliederungen im Schloßhof ſtatt⸗ fand. Sprechchöre gingen der Anſprache des Ober⸗ führers Fritſch von der Gruppe Kurpfalz voraus. Nicht minder weihevoll war die Feſtſtunde, die am Vorabend den Nibelungenſaal füllte. Ganz Mann⸗ heim weilte am 15. Januar in Gedanken im Saar⸗ gebiet. Als um.14 Uhr die Sender nach Saar⸗ brücken umſchalteten, kam ſogar der Straßenverkehr ins Stocken. In den Betrieben hatte man ſich ſchon um den Lautſprecher verſammelt. Auf den Straßen kam es zu Kundgebungen, als die Zahlen des Ab⸗ ſtimmungsergebniſſes bekanntgegeben wurden, die den überwältigenden Sieg des Deutſchtums an der Saar verkündeten. Unvergeßlich wird auch die Abendfeier am Friedrichsplatz bleiben, zu der Zehntauſende zuſammenſtrömten. Endlos waren die Schlangen der Fackelzüge, die ſich um den Friedrichs⸗ platz bewegten. Höhepunkt der Kundgebung war die Anſprache des Kreisleiters. Kundgebungen der WMirtſchaft Es würde zu weit führen, wenn wir alle Zuſam⸗ menkünfte aufzählen wollten, die im Laufe des Jah⸗ res entweder die Betriebsangehörigen eines einzel⸗ nen Werkes oder Mitglieder der Fachgruppen ver⸗ einigten, die in der Deutſchen Arbeitsfront zuſam⸗ mengeſchloſſen ſind. Von den Werkveranſtaltungen erwähnen wir die Kundgebung der 5000 Arbeiter und Arbeiterinnen, zu denen Reichsſendeleiter Ha⸗ damovpſky am 11. März in der Montagehalle der Daimler⸗Benz⸗Werke über„Deutſche Arbeiter, der Rundfunk gehört euch!“ ſprach. Von den Großkund⸗ gebungen rufen wir die der Reichsbetriebsgemein⸗ ſchaft„Druck“, Kreis Mannheim, am 25. November im Friedrichspark in die Erinnerung zurück. Der ſtellvertretende Reichsbetriebsgemeinſchaftswalter Pflug aus Berlin ſprach über wirtſchaftliche und ſoziale Fragen des graphiſchen Berufes. Am 20. März hielt der Verband des Ein⸗ zel handels Mannheim im Wartburg⸗Hoſpiz Manmnieim im Spiegel des Jaſires 1935 ſeine Jahresmitgliederverſammlung ab, in der der neue Geſchäftsführer den Bericht über das Geſchäfts⸗ jahr 1934 erſtattete. Landesgeſchäftsführer von Seckendorff aus Karlsruhe verbreitete ſich über die Neugeſtaltung des Geſamtverbandes des deutſchen Einzelhandels. Dem Vorſitzenden Stahl wurde mit 108 Stimmen gegen eine Neinſtimme und drei Ent⸗ haltungen das Vertrauen ausgeſprochen. Am 18. No⸗ vember riefen die Fachgruppe Gaſtſtätten⸗ gewerbe der Kreisbetriebsgemeinſchaft Handel in der Deutſchen Arbeitsfront und die Kreisberufs⸗ gruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe in ſpäter Nachtſtunde zu einer Großkundgebung im Friedrichspark auf. Reichsgruppenwalter Sander aus Berlin ſprach über die Aufgaben der Wirtſchafts⸗ gruppe und der Fachgruppe im Gaſtſtättengewerbe. Bezirksgruppenwalter Knodel aus Karlsruhe legte dar, warum Betriebsführer und Gefolgſchaft auf Gedeih und Verderb verbunden ſein müſſen, und Reichsberufsgruppenwalter Metzler aus Berlin gab einen Rechenſchaftsbericht über das, was ſeit der Uebernahme der alten Gewerkſchaften geleiſtet wor⸗ den iſt. Beſtrebungen und Erfolge des Handwerks In einer Tagung, die am 3. Jult im großen Sitzungsſaale der Handwerkskammer, Verwaltungs⸗ ſtelle Mannheim, unter der Leitung des Kreishand⸗ werksmeiſters Stark ſtattfand, berichtete Bürger⸗ meiſter Dr. Walli vor der Kreishandwerkerſchaft über den Plan, auf dem Gelände des E⸗5⸗Quadrates ein Haus des Handwerks zu errichten. Wie ſehr das Handwerk die Fortbildung fördert, zeigte die Ausſtellung, die das Mannheimer Maler⸗ handwerk am 12. Januar in den Rhein⸗Neckar⸗ Hallen eröffnete. 150 Malermeiſter legten hier ein eindrucksvolles Zeugnis ihrer Tüchtigkeit ab. Gleich⸗ zeitig wurde ein lehrreicher Einblick in die Tätigkeit der Malerfachſchule in der Kurfürſtenſchule gewährt. An der Spitze der Handwerker⸗Kundgebungen ſtand die feierliche Freiſprechung von 232 Jung⸗ meiſtern und Jungmeiſterinnen des Kreiſes Mannheim, die am 13. November im Nibelungenſaal in Anweſen⸗ heit des Reichshandwerksmeiſters Schmidt vorge⸗ nommen wurde. Am 3. Februar wurde in einem Preis⸗ und Schaufriſieren der Fachſchaft der Friſeure um die Stadtmeiſterſchaft geſtritten. Der erſte Preis und damit der Titel eines Stadtmeiſters wurde Fri⸗ ſeur Heinrich Diehm zuerkannt, zugleich mit dem Wanderpreis der Stadt Mannheim, einem Geldpreis und einem Ehrenpreis der Handwerkskammer. Am 12. März verſammelte die Fachgruppe Nahrung des Kreiſes Mannheim im Friedrichspark die Mitglieder, zu denen Reichsfachgruppenwalter Brunv Fedtrke aus Berlin über die Aufgaben des Handwerks und ſeiner Gliederungen ſprach. Daß zahlreiche Kame⸗ radſchaftsabende und Losſprechungsfeiern der einzel⸗ nen Fachgruppen abgehalten wurden, kann nur er⸗ wähnt werden. Die Erfolge der Mannheimer Arbeitsſchlacht Die Arbeitsſchlacht 1935 wurde Mitte Mai durch einen Aufruf des Arbeitsamtes Mannheim eröffnet, durch den alle Kreiſe der Bevölkerung zu tatkräftiger Mitarbeit aufgefordert wurden. In dem Aufruf wurde u. a. feſtgeſtellt: Die Zahl der Vermittlungen der ſüdweſtdeutſchen Arbeitsämter betrug im Jahre 1932 rund 167 000 Perſonen. Davon waren 87 v. H. Vermittlungen in Aushilfetätigkeit. Im Jahre 198g ſtieg die Vermittlungszahl bereits auf rund 240 000 mit 29 v. H. Aushilfevermittlung. 1934 betrug die Vermittlungszahl rund 378 000. Davon waren 25 v. H. Aushilfsvermittlungen. In einer Großkundgebung, die am 4. Juni im Nibelungenſaal zur Eröffnung der badiſchen Arbeitsſchlacht durch die NS⸗Hago, Kreisamtsleitung Mannheim, veranſtaltet wurde, ſprach Miniſterpräſident Köhler über die Aufgaben von Handwerk, Handel und Gewerbe zur weiteren Verminderung der Arbeitsloſigkeit. Die Erfolge der Arbeitsſchlacht zeigen folgende ſtatiſtiſche Feſtſtellungen: Im erſten Vierteljahr 1935 ſtieg die Zahl der denen Stell en bei den Män⸗ nern auf 5830(gegen 5069 i..), bei den Frauen auf 4910(4287). Untergebracht wurden 5648 Männer ge⸗ gen 4872 im Vorjahre und 1567 im Jahre 1933. Die Zahl der Arbeitsloſen ging im Januar auf 18 172 (25 812), im Februar auf 17 774(24 230) und im März auf 15 176(22,058) zurück. Im zweiten Viertel⸗ jahr war die Zahl der offenen Stellen höher als im Vorjahr. Insgeſamt beliefen ſie ſich bei den Männern auf 7219(gegen 5843 i..), bei den Frauen auf 5034 (4343). Untergebracht wurden vom Arbeitsamt 6909 Männer gegen 5611 im Vorjahr und 1714 im Jahre 1933. Die Zahl der Arbeitsloſen ſank im April auf 14910(21 304), im Mai auf 14090(20 433), im Jurni auf 13 720(19 537). Seit Juni 1933 iſt die Arbeits⸗ loſenzahl von 38 317 um 58,8 v. H. zurückgegangen. Im dritten Vierteljahr ſetzte ſich die günſtige Ent⸗ wicklung fort. Bei den Männern ſtieg die Zahl der offenen Stellen auf 8320(5992), bei den Frauen auf 3469(3264). Die Zahl der Arbeitsloſen war im Juli mit 12 676(18 192), im Auguſt mit 12288 (18 161) und im September mit 12 846(17 705) be⸗ trächtlich niedriger als im Vorjahre. Die kleine Zunahme von Auguſt auf September iſt auf die Be⸗ endigung der Arbeiten bei der Reichsautobahn zu⸗ rückzuführen. Da die Abſchlußzahlen des vierten Vierteljahres noch nicht vorliegen, beſchränken wir uns auf die Mitteilung des Arbeitsamtes, daß die Beſchäftigungslage auch im November durchaus befriedigend war. Leiſtungsſteigerung durch Schulung Ein hervorſtechendes Merkmal für die Befolgung der Grundſätze, die im nationalſozialiſtiſchen Staat für die ſtaatsbürgerliche Erziehung maßgebend ſind, war die eifrige Schulung, die in allen Berufsgrup⸗ pen im Jahre 1935 betrieben wurde. Nach außen trat dieſe mehr im Stillen geleiſtete Arbeit am augen⸗ fälligſten durch den Berufs wettkampf in Er⸗ ſcheinung, der im März im ganzen deutſchen Reich durchgeführt wurde. Die erſten Teilnehmer traten am 18. März auf dem Zeughausplatz zum Er⸗ öffnungsappell an. Dem Berufswettkampf ging in den Tagen vom 17. bis 24. Februar der Schaufenſterwettbe⸗ werb voraus, zu dem 220 Schaufenſter zur Ver⸗ fügung geſtellt wurden. Bei der Beſichtigung und Wertung der Schaufenſter durch zwölf Gruppen von Sachverſtändigen kamen etwa 30 Schaufenſter in die engere Wahl. 17 Gruppenſieger und Siegerinnen konnten ausgezeichnet werden. Außerdem erhielt eine Anzahl die Ehrenurkunde. Am Vorabend des 1. Mai wurden die Mannheimer Ortsſieger des zweiten Reichsberufswettkampfes durch Oberbürger⸗ meiſtevr Renninger im Turmſaal des Rathauſes beglückwünſcht. Jedes der 17 Jungen und Mädel erhielt mit der Urkunde ein Sparkaſſenbuch und ein Buch der„Badiſchen Heimat“. Am 10. Mai folgte die Ehrung der Sieger der Gruppen Kaufmanns⸗ und Bürogehilfen, Behördenangeſtellte und Techniker beim Berufswettkampf durch das Amt für Berufs⸗ erziehung der Deutſchen Arbeitsfront im Wartburg⸗ Hoſpiz. Drei Mannheimer Gauſieger und zwei Kreisſieger konnten geehrt werden. Auch die Berufsſchule Mannheim des Amtes für Berufserziehung in der Deutſchen Ar⸗ beitsfront kann auf beachtliche Erfolge zu⸗ rückblicken. Im Winterhalbjahr 1934/35 wurden 235 Lehrgänge allgemeiner Art und 25 Lehrgänge für Techniker und Werkmeiſter durchgeführt. Während früher die verſchiedenen Stellen, die die Berufsſchulung pfleg⸗ ten, zuſammen höchſtens tauſend Teilnehmer auf⸗ bringen konnten, beteiligten ſich an den Lehrgängen im Winterhalbjahr rund 4000 Volksgenoſſen aus Mannheim und Ludwigshafen. Davon waren etwa 2000 Gehilfen, 1500 Lehrlinge und 550 Techniker. Hinzu kamen noch 600 Erwerbsloſe, die außer den vom Arbeitsamt durchgeführten Kurſen die Berufs⸗ ſchule beſuchten. Das Sommerhalbjahr, das in den erſten Maitagen begann, brachte in 254 Kurſen eine weſentliche Vermehrung des Lehrſtoffes. Neu war die Aufnahme von Werker⸗ Lehrgängen, die Joule in Bleikristall, Schleifglas, Keramik für den Nedijalaondiai 4 ocz % an cle Mauleen Nitzsche& Reimer.12 P 3, 12 für 16 verſchiedene Intereſſengebiete eingerichtet worden ſind. Das Ziel iſt die Errichtung einer Werkerſchule, um auch den Arbeitern eine umfaſſende Berufsausbildung zuteil werden zu laſſen. Durch die Induſtrie⸗ und Handelskammer wurden im Jahre 1935 die erſten kaufmänniſchen Gehilfenpritfungen durchgeführt. In einer Feierſtunde wurde im Mu⸗ ſenſaal am 12. Juli die feierliche Verpflichtung der etwa 300 Prüflinge durch Handelskammerpräſident Dr. Reuther vollzogen. Die Beſten erhielten Preiſe. In den Tagen vom 15. bis 17. November wurde von der Deutſchen Arbeitsfront, Amt für Arbeits⸗ führung und Berufserziehung, die Bilanz hüt ch⸗ halterprüfung abgehalten. Von 19 Teilneh⸗ mern erreichten 15 ihr Ziel. Der gute Abſchluß iſt die Krönung einer zielbewußten zwei⸗ bis dreifäh⸗ rigen Vorbereitungszeit in den Abendſtunden neben dem voll ausgefüllten Beruf. Der Hundertſatz der Beſtandenen iſt viel höher als der Reichsdurchſchnitt⸗ Die Badiſche Verwaltungsakademie, Zweig⸗ ſtelle Mannheim, eröffnete das öritte Semeſter am 4. November mit einem Vortrag des Kreisleiters Dr. Roth über „Der Weg zur Reichseinheit“. Zwiſchen Käfertal und Waldhof wurde in der Nähe der Siedlung „Neues Leben“ eine Lehrwerkſtätte für das Bauhandwerk eröffnet, mit der Mannheim in ganz Deutſchland an der Spitze marſchiert. Die Leiſtun⸗ gen des badiſchen Handwerks bei der Schulung des Berufsnachwuchſes gingen aus einer Anſprache her⸗ vor, die Miniſtertalrat S. Fehrle bei der Eröff⸗ nung der Schülerarbeiten⸗Ausſtellung in der Turn⸗ halle der Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule hielt. Danach wurden im Winter 1933/34 an den badiſchen Ge⸗ werbeſchulen 347 Kurſe mit 30 577 Stunden von 6948 Teilnehmern beſucht. Nicht alle Jugendlichen, die zu Oſtern aus der Schule entlaſſen wurden, konnten ſofort in Lehr⸗ und Ausbildungsſtellen untergebracht werden. Im nordbadiſchen Wirtſchaftsgebiet war es möglich, für etwa 70 v. H. der Entlaßſchüler eine Lehr oder Ausbildungsſtelle zu ſchaffen. Für die reſtlichen 30 v. H. erfolgte die Weiterbildung durch die Berufs⸗ betreuung des Arbeitsamtes in Zuſamenarbeit mit allen maßgebenden Stellen durch Anlernkurſe, die je acht Wochen mit 24 Wochenſtunden umfaſſen. Zur Eröffnung der Kurſe fand im Juni eine kleine Feier ſtatt. In das Gebiet der Berufsſchulung greift auch die Berufsberatung ein. die auch im Jahre 1935 durch das Arbeitsamt Mann⸗ heim in vorbildlicher Weiſe erfolgte. Im Bezirk des Arbeitsamtes Mannheim ſuchten und fanden bei der Berufsberatungsſtelle 7566 Perſonen Rat. Zum wei⸗ aus größten Teil waren es Schulentlaſſene. Bei 2580 offenen Lehrſtellen wurden 2407 Ratſuchende vermittelt. In der Zeit von Juli 1933 bis Juni 1934 konnten 216 Fälle abgeſchloſſen und 925 Perſonen zur Arbeits vermittlung vorgeſehen werden. Sch. In den meufahrstagen unſer pezial-Mmärzen BIER BRAUEREI DUNA(CHER HOF 1. Seite Nummer 598 Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe Samstag, 28. Dez. Sonntag, 29. Dez. 1993 das Kanpfzeiches gegen te Wigterstel Nonet anner 99 8 6„ 108 6 gehe beutſche Vohuungstät trägt diefes zeichen der gyferbereltſchen Zwiſchen Weihnacht und Siloveſter Vopbei die Spannung der Erfüllung, Die Kerzen ſind herabgebrannt, vom Feſtpaket fiel die Umhüllung, Der Zauber floh, der uns gebannt. Der Junge läßt den D⸗Zug jagen, Das Mädchen wiegt ſein Puppenpaar, Und dir liegt drückend ſchwer im Magen Die Gans, die ſo vorzüglich war! Die Frau betrachtet deine Gaben: „Wie lieb von ihm und doch wie dumm! Ich wollte ganz was andres haben Sie geht und tauſcht die Sachen um! Punsch, Feuerwerk, Scherzarlikel . und die lustigen Neuheiten für die Silvesternacht! Springmann's Drogerie P 1, 6(Stadtmitte) Zu Mittag gibt es Feſttagsreſte „Noch immer Gans? Du liebe Zeit—!“ Du legſt die Hände auf die Weſte, Du biſt ſo voll Empfindlichkeit! Nimm der Zigarre Troſt, mein Beſter, Für den du ja empfänglich biſt, Und freue dich, daß nun bald Silveſter Und dies ein Grund zum Trinken iſt! Schon iſt die Batterie der Flaſchen In den Geſchäften ausgeſtellt! Greif frohgemut in deine Taſchen, Vor Neujahr gibts ja nochmals Geld! Zieh ſchnell noch deine Außenſtände Beim Schuldner ein und— zahl auch du, Dann haben an der Jahreswende f Du und dein kranker Beutel Ruhl! Das Weihnachtsgeſchäft in Mannheim Die Käuferſchicht iſt breiter geworden. Nachdem nun die Feiertage vorüber ſind, haben ſich die Geſchäftsleute daran gemacht, die Bilanz des Weihnachtsgeſchäftes zu ziehen. Mit Genugtuung darf man feſtſtellen, daß die Erwartungen faſt allge⸗ mein übertroffen wurden. Man iſt mit dem Weih⸗ nachtsgeſchäft 1935 zufrieden. Wir haben bereits nach dem ſilbernen Sonntag ausführlich über den Geſchäftsgang berichtet; dieſen Ausführungen iſt nicht mehr viel hinzuzufügen, weil für viele Geſchäfte der ſilberne Sonntag der beſte Verkaufstag der Weih⸗ nachtszeit war. Damit ſoll aber nicht geſagt werden, daß dey goldene Sonntag ein ſchlechter Geſchäfts⸗ ſonntag war: im Gegenteil, teilweiſe lagen auch hier die Umſätze höher als im vergangenen Jahre. Als Geſamtergebnis iſt feſtzuſtellen, daß die Umſätze diejenigen des Jahres 1934 übertrafen und daß vor allem die Zahl der Käufer zuge⸗ nommen hat, wenn auch in vielen Fällen der Um⸗ fang der Käufe geringer geworden iſt. Dem Grund⸗ ſatz, praktiſch zu ſchenken und Qualitätsware zu be⸗ vorzugen, iſt man bis zum letzten Tag treu geblie⸗ ben. Dem erfreulichen Schlußbericht bleibt jetzt nur noch hinzuzufügen, daß auch der Arbeitseinſa tz dem erhöhten Geſchäftsbetrieb entſprach. Zahlreiche Arbeitskräfte fanden in den Weihnachtswochen als Aushilfe Stellung. Weihnachtsgloſſen eines Anverbeſſerlichen Menſch, ärgere dich nicht(auch nicht über Ge⸗ ſchenke), weißt du denn, ob deine Gaben gefallen haben? Menſch, beneide andere nicht um ihren ſtärkeren Magen. Du haſt eben eine ſtärkere Seele und ein weicheres Herz! Menſch, freu dich doch, daß du nun wieder tun und laſſen kannſt, was du willſt. Du biſt wieder in der heſten Geſellſchaft, die es gibt, mit dir ſelbſt allein. Menſch, ſei doch dankbar, daß du ein paar faule Tage hinter dir haſt. Du kriegſt mal wieder Luſt Bereitſtellung von Lehrſtellen 40 000 Jugendliche müſſen im Frühjahr 1936 untergebracht werden Der Präſident des Landesorbeitsamts Südweſt⸗ deutſchland teilt mit: Die am heutigen Tage gemeinſam mit dem Bad. Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter, dem Präſidenten der Bad. Induſtrie⸗ und Handelskammer in Karls⸗ ruhe, dem Führer des Gebiets 21 der HJ, dem Lan⸗ Aufruf an die Wirtſchaft Ueber 40 000 Jugendliche verlaſſen im kommen⸗ den Frühjahr in Baden die Schulen. Ihre beruf⸗ liche Ausbildung iſt Gebot. Die meiſten brauchen dazu eine Lehr⸗ oder ſonſtige Ausbil⸗ dungsſtelle. An die Wirtſchaft ergeht daher die Bitte, die offenen Stellen ſo bald als möglich den Arbeitsämtern zu melden. Der Bad. Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter: Köhler. Der Landesbauernführer in Baden: Engler⸗ Füß lin. Der Präſtdent der Bad. Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer in Karlsruhe: Dr. Kentrup. Der Landeshandwerksmeiſter: Näher. Der Führer des Gebiets 21 der HJ: Kemper. Der Gauwalter der DAß in Baden: Plattner. Der Präſident des Landesarbeitsamts Südweſt⸗ deutſchland: Burkhardt. desbauernführer in Baden, dem Landeshandwerks⸗ meiſter für Südweſtdeutſchland, dem Gauwalter der DA in Baden in Preſſe und Rundfunk durch⸗ geführte Aktion zur Werbung von Lehr⸗ ſtellen für unſere Jugend hat zum Ziel, daß den Arbeitsämtern weitere einwandfreie Lehr⸗ ſtellen in Berufen, denen mit gutem Gewiſſen vermehrter Nachwuchs zugeführt werden kann, be⸗ kannt werden. Alteingeſeſſene, biedere Handwerks⸗ meiſter, vor allem ſolche auf dem Lande und in Kleinſtädten, ferner gute Betriebe, die ihren Lehrlingen eine möglichſt breite Berufsaus⸗ bildung gewährleiſten, die aber keine jugendliche Spezialiſten ausbilden, ſollen weitere Lehrſtellen bei den Arbeitsämtern anmelden. Wenn möglich, ſollten vor allem Lehrſtellen, bei denen der Lehrling Koſt und Wohnung erhält, gemeldet werden. Das Ergebnis dieſer Lehrſtellenwerbung darf keinesfalls ſein, daß die Lehrlingszüchterei oder gar die Landflucht gefördert wird. Es iſt auch nicht daran gedacht, an oͤen Lehrlingshöchſtzahlen zu rütteln. Die Arbeitsämter ſind angewieſen, bei der Lehrſtellen vermittlung auf dieſe Geſichtspunkte mehr denn je zu achten. Bei dieſer Gelegenheit ſei auch betont, daß nicht alle Jugendliche zu ihrer beruflichen Ausbildung Lehrſtellen im Handwerk, in der Induſtrie oder im Handel uſw. erhalten ſollen. Im Gegenteil! Mög⸗ lichſt viele Jugendliche, beſonders diejenigen vom Lande oder von ländlichen Gegenden, ſollen ſich der Landwirtſchaft zuwenden und mit ihrem künftigen Beruf zurückkehren zum Boden ihrer Väter.— Die Ausführungen gelten auch für weibliche Jugendliche. Bei ihnen iſt darüber hinaus die haus⸗ wirtſchaftliche Ausbildung, die zweckmäßig vor jede berufliche Ausbildung oder Tätigkeit gelegt wird, zwingendes Gebot. e Vereinigte Innungskrankenkaſſe Mannheim Gaſtwirte, Metzger und Bäcker in einer Kaſſe vereinigt Mit Wirkung vom 1. Jaunar 1936 wird die Innungskrankenkaſſe der Gaſtwirtevereinigung ihre Beiträge auf 5,4 v. H. ſenken. Dabei betragen die Beiträge der unter 5 189, 1 RVO, fallenden Angeſtellten 4,5 v. H. Im Hinblick auf die ſchwierigen Verhältniſſe im Gewerbe iſt es beſonders erfreulich, daß es der Kaſ⸗ ſen verwaltung unter Ueberwindung größter Schwie⸗ rigkeiten gelungen iſt, die wirtſchaftliche Lage der verſicherten Volksgenoſſen und deren Arbeitgeber zu erleichtern. Damit hat ſie zu ihrem Teil dazu beigetragen, das wirtſchaftliche und ſoziale Leben im Sinne eines volksverbundenen Gemeinſchafts⸗ gefühls innerhalb der berufsſtändiſchen Krankenver⸗ ſicherung zu fördern. Es darf deshalb von allen Kaſſenangehörigen erwartet werden, daß ſie in Wür⸗ digung dieſes begrüßenswerten Erfolges auch ihrer⸗ ſeits beſtrebt ſind, am Auſbauwerk dadurch mitzu⸗ helfen, daß die Kaſſenmittel nur dann in Anſpruch genom⸗ men werden, wenn eine Krankheit dazu zwingt. Mißbräuchliche oder leichtfertige Beanſpruchung von Kaſſenleiſtungen bedeutet eine Schädigung der Ge⸗ ſamtintereſſen aller Verſicherten und wird gegebenen⸗ falls ſtrafrechtlich verfolgt. Die Krankenkaſſe iſt die Urzelle der Notgemeinſchaft, in der jeder Volksgenoſſen wiſſen muß, daß er für den erkrankten einzuſtehen hat, weil im Notfall dieſer auch für ihn durch die Kaſſe einſteht. Dem wirklich Kranken wird die Kaſſe nie ihre Hilfe verſagen; diejenigen aber, die eine Verſicherungsmoral für ſich nicht ken⸗ nen, wird ſie mit allen zu Gebote ſtehenden Mitteln zur Ueberzeugung bringen, daß ſie nicht ungeſtraft auf Koſten der anderen Volksgenoſſen die ſoziale Notgemeinſchaft eigennützig ausbeuten dürfen. Nachdem die Kaſſe ihre finanziellen Verhältniſſe ſo erheblich verbeſſern konnte, daß eine Beitrags⸗ ſenkung um 14,29 v. H. möglich wurde, hat ſie gleich⸗ zeitig damit die Vorausſetzungen geſchaffen für eine Vereinigung der Maunheimer Innungs⸗ krankenkaſſen zu einer einzigen Innungs⸗ krankenkaſſe. Demzufolge wurden durch die Beſchlußkammer des Oberverſicherungsamtes Mannheim vereinigt: Innungskrankenkaſſe der Gaſtwirteverei⸗ nigung mit der vereinigten Innungskrankenkaſſe der Bäcker und Metzger nach Umwandlung der B. O. K. der Metzger in eine Innungskrankenkaſſe. Die neue Kaſſe führt die Bezeichnung:„Vereinigte Innungskrankenkaſſe Mannheim“ Dieſe Vereinigung entſpricht dem Gedanken des berufsſtändiſchen Prinzips, das zur geſtaltenden Grundlage unſeres wirtſchaftlichen und ſozialen. Lebens gemacht wird. Die Büro⸗ und Kaſſen⸗ räume der neuen Kaſſe befinden ſich ab 1. Jannar 1936 im Hauſe der Börſe, E 4, 12/16. tr Arbeit, und ſo etwas ſtärkt einen dann auch mo raliſch. Menſch, du kannſt kein Glockenläuten auf Schall⸗ platten und im Rundfunk mehr hören? Ich auch nicht! Hör doch mal zu, wie die richtigen Glocken gehen. Menſch, ö haſt jetzt genug vom War das innerer Kurzſchluß oder Zeig mal dein Portemonnaiechen! Menſch, geh los und fang an umzutauſchen— die einzige Möglichkeit, das Vexierbild des Preiſes dis⸗ kret zu enträtſeln. Menſch, mach mal die Fenſter recht weit auf, es riecht ſo komiſch bei euch, ihr habt wohl gleich den Tannenbaum mit verbrannt? Menſch, wundere dich doch nicht, daß ich ſo kalt⸗ blütig tue. Ich verſtelle mich ja bloß. Wie war es auf dem Dobel? Zu Weihnachten trafen ſich zahlreiche Mannheimer auf dem Dobel, da auch das Reiſebüro des Verkehrs⸗ vereins eine Geſellſchaftsfahrt dorthin ausführte. Von dem bei uns ſo unangenehm ſich auswirkenden Tauwetter merkte man auf den Schwarzwaldhöhen nicht viel, weil die Wärmeſteigerung der Schneehöhe von 40 Zentimeter nicht viel anhaben konnte. Wer ſeine Schier mitgenommen hatte, der zog mit langen Schritten der Höhe zu, und die anderen konnten auf bequemen Fußwanderungen die Schönheiten des ver⸗ ſchneiten Schwarzwaldes genießen. Eine ſchöne Ueberraſchung war die Bauernmuſik, die am Abend des erſten Feiertags den Mann⸗ heimern zum Tanz aufſpielte. Der zweite Feiertag brachte auch keine Enttäuſchung, denn die Schnee⸗ fahrt nach Wildbad konnte ebenſo planmäßig durch⸗ geführt werdey wie eine Schlittenpartie rund um den Dobel. In beiden Fällen gab es als luſtige Ein⸗ lagen Schneeballſchlachten. Groß war ſchließlich auch Feſtefeiern? Verlegenheitspoſe? dte Freude, als die Mannheimer zur Heimfahrt an⸗ getreten waren und der„Sonnenwirt“ jedem Manne⸗ mer eine hausgemachte Wurſt als Andenken an den Dobel überreichte. Kirche und Schwert Die Teilnahme der badiſchen evangeliſchen Geiſtlichen und Theologieſtudierenden am Weltkrieg Auf Grund einer reichskirchlichen Anordnung wurde eine Statiſtik über die Teilnahme der Pfar⸗ rer am Weltkrieg ſowie an der nationalen Erhebung aufgeſtellt. Dieſe Statiſtik erfaßt ſämtliche gegen⸗ wärtigen aktiven Geiſtlichen ſowie die im Ruheſtand lebenden Pfarrer in der Landeskirche Baden. Von 750 Geiſtlichen, die den ſtatiſtiſchen Fragebogen beantwortet haben, ſind 259 Kriegsteilnehmer. Hier⸗ von waren 193 Frontkämpfer, 22 waren in der Etappe und 44 in der Heimat im unmittelbaren Militärdienſt beſchäftigt. Von den 259 Kriegsteil⸗ nehmern waren Soldaten, Unteroffiziere oder Feld⸗ webel 149, Offiziere 75 und Feldgeiſtliche 35. Ver⸗ wundet waren 90, gasvergiftet 11, verſchüttet 11, in Kriegsgefangenſchaft 20. Einem Freikorps oder einer ſonſtigen Grenzſchutzformation gehörten insgeſamt 25 Geiſtliche an. 127 Geiſtliche ſind Parteimitglieder der NSDAP, davon 56 vor 1933. Es gehören wei⸗ terhin an: dem Opferring 34, der NS 541, der SS (als f..) 17, der SA 96, der HJ 26. Eine Erhebung über die gefallenen badiſchen Geiſtlichen, Kandidaten und Studenten der Theolo⸗ gie konnte noch nicht abgeſchloſſen werden. Bis jetzt wurden 44 Gefallene gezählt. Nach einer Statiſtik von Dr. Hecht über die badiſche Pfarrfamilie ſind 30 Pfarrersſöhne gefallen. en Konſulariſche Vertretung Argentiniens. Das Argentiniſche Konſulat in Stuttgart iſt geſchloſſen worden. Für Baden iſt jetzt das Argentiniſche Kon⸗ ſulat in Frankfurt a. M. zuſtändig. 1 55 GUCK WInSch⸗-Aueige zum neuen Jahre WIrd von hren Kunden, Gäsfen, Freunden und BeKanmfen in der Silvesfer-Ausgebe der Neuen Mannheimer Zeifung ETrWarfef e. Wieviel koſtet Reinlichkeit? 150 000 ebm Hausmüll müſſen in Mannheim abgefahren werden, das koſtet 738 000 Mk. Es iſt noch gar nicht ſo lange her, daß es eine geregelte Müllabfuhr in den Städten gibt. In früheren Zeiten wurde der Müll einfach auf der Straße zuſammengekehrt, was dann weiter mit dem Müll geſchah, intereſſierte keinen Menſchen. Nur ſo war es auch möglich, daß anſteckende Krankheiten ſich ſeuchenartig verbreiten konnten. Mit der Anlage der Kanaliſation und ſonſtiger hygieniſcher Maß⸗ nahmen der Stadtgemeinden wurde hier Wandel ge⸗ ſchaffen. So wurde auch die Müllabfuhr organiſtert. In den meiſten deutſchen Stadtgemeinden mit mehr als 50 000 Einwohnern iſt heute die Hausmüllabfuhr in ſtädtiſcher Verwaltung. Die Menge des abgefahrenen Hausmülls iſt in den größeren deutſchen Städten nicht überall gleich groß. Es ergeben ſich ſogar zum Teil recht erheb⸗ liche Schwankungen. So entfällt die größte Menge je Einwohner auf die Städte Braunſchweig mit.79 Kubikmeter, Potsdam mit 0,72 Kubikmeter, Erfurt, Bremen, Münſter und Schwerin. Sehr gering iſt der Anteil des abgefahrenen Hausmülls je Ein⸗ wohner in dem weſtfäliſch⸗rheiniſchen Induſtriegebiet. Der Städtedurchſchnitt in den Mittel⸗ und Groß⸗ ſtädten betrug 0,40 Kubikmeter Hausmüllabfuhr je Einwohner. Die Menge des abgefahrenen Haus⸗ mülls in Mannheim betrug nach der letzten vor⸗ liegenden Erhebung des Deutſchen Gemeindetages insgeſamt 150 000 Kubikmeter. Das heißt, daß je Einwohner im Jahresdurchſchnitt 0,54 Kubikmeter Hausmüll abgefahren werden mußten. In der Be⸗ wältigung der Abfuhr des Hausmülls in unſerem Stadtgebiet teilen ſich 135 Perſonen in der Arbeit. Ausgaben verurſacht die Müllabfuhr je Mann⸗ heimer Einwohner 2,67 Mark in unſerer Stadt, bet einer Geſamtausgabe von rund 788 200 Mark. Auf den Geſamtumfang des abgefahrenen Hausmülls umgerechnet würde jeder Kubikmeter abgefahrener Hausmüll insgeſamt 492 Mark Ausgaben verur⸗ ſachen. Der Städtedurchſchnitt betrug hier 5,87 Mark, Die Hausmſüillabfuhr in unſerer Stadt en dene nach verhältnismäßig billig. Es geht dem Faſching entbegen Wieder Neujahrsgratulationsumzug Die„Feuerio⸗ Kanzlei“ ſchreibt uns: Auch in dieſem Jahre wieder findet am Nen⸗ jahrstag der ſeit vielen Jahren übliche Neu⸗ jahrsgratulationsumzug ſtatt. Die Mannheimer Be⸗ völkerung und natürlich auch die Fremden werden gebeten, demſelben eine freudige Aufnahme zuteil werden zu laſſen und ihn mit lauten Zurufen freu⸗ digſt zu begrüßen. Näheres über Marſchweg wird noch veröffentlicht. Unſer vorläufiges Faſchingspro⸗ gramm für 1936 ſei ebenfalls kurz bekanntgegeben: 16. Januar, 1. karnevaliſtiſche Sitzung im Habereckl⸗ 16. Januar 1. karnevaliſtiſche Sitzung im Habereckl, 1. Februar Großer Maskenball im Roſengarten, 2. Februar Große Damen⸗Fremden⸗Sitzung im Nibe⸗ lungenſaal, 13. Februar 3. karnevaliſtiſche Sitzung im Habereckl, 20. Februar Fremden ⸗Sitzung in der Libelle, 23. Februar vorausſichtlich: Faſchingsumzug, 24. Februar Prinzenhuldigung, 26. Februar Aſcher⸗ mittwoch⸗Heringseſſen im Habereckl. Wann Lohnſteuerfreiheit? Dieſe Frage kann man jetzt, wo die Steuerkarten füb das nächſte Jahr ausgegeben worden ſind, häufig hören. Eine Lohnſteuer iſt bei Arbeitnehmern mit einem monatlichen Lohneinkommen bis zu den hier⸗ nach beigeſetzten Beträgen nicht zu erheben: Ledige, 80,49 Mk., kinderlos Verheiratete 104,99 Mk, verheiratete Arbeitnehmer mit 1 Kind 130,99 Mk, mit 2 Kindern 156,99 Mk., mit 3 Kindern 195,99 Mk, mit 4 Kindern 260,99 Mk., mit 5 Kindern 351,99 Mk., mit 6 Kindern 793,99 Mk., mit 7 Kindern 910,99 Mk., mit 8 Kindern 1027,99 Mk., mit 9 Kindern 114499 Mk, mit 10 Kindern 1248,99 Mk. Berückſichtigt werden nur die auf der Steuerkarte vermerkten Kinder. Der monatliche Wert der Koſt und Wohnung iſt bei Haus⸗ gehilfinnen mit 30 Mk. zu berechnen. Ueber die bürgerſteuerfreie Lohngrenze gibt der Vordruck auf Seite 4 der Steuerkarte Auskunft. — * Staatsprüfungen im mittleren Dienſt. Die nächſte Staatsprüfung für den mittleren techni⸗ ſchen Dienſt im Maſchinenweſen und in der Elektrotechnik beginnt Montag, den 17. Februar 1936. Geſuche um Zulaſſung ſind ſpäteſtens bis. Januar mit den vorgeſchriebenen Belegen beim Per⸗ ſonalbüro der Reichsbahndirektion Karlsruhe, Lammſtraße 19 hier, einzureichen. Dorthin ſind auch die Geſuche um Zulaſſung zur Staatsprüfung für den mittleren techniſchen Dienſt im Tief bauweſen zu richten, die ebenfalls am 17. Fe⸗ bruar beginnt. Auch die Staatsprüfung für den mittleren techniſchen Dienſt im Hochbau⸗ weſen iſt auf Montag, den 17. Februar feſtgeſetzt. Geſuche um Zulaſſung ſind bis 20. Januar mit den vorgeſchriebenen Belegen beim Finanz⸗ und Wirt⸗ ſchaftsminiſterium einzureichen. Für den Nachweis der praktiſchen Ausbildung genügen allgemein ge⸗ haltene Zeugniſſe nicht. Die Art der Beſchäftigung bei den einzelnen Stellen muß genau angegeben werden. * . ** gen 9* 90 lolgte 10 Samstag, 28. Dez. Sonntag, 29. Dez. 1998 Neue Mannheimer Zeitung /Sonntags⸗Ausgabe Z. Seite(Nummer 3596 .——.——— Die deutſchen Leibesübungen 1933 Durch Aufbau und Erziehung zur Einheit— Vorolympiſche Schulung zur olympiſchen Aufgabe und Leiſtung s Jahr 1935 iſt zu Ende. In der Geſchichte der deut⸗ ibesübungen wird es eine hervorragende Stellung einnehmen, es iſt vielleicht das bedeutendſte überhaupt. Gewiß wird 1936, das Jahr der Olympiſchen Spiele, die 0 in Garmiſch⸗Partenkirchen und Berlin, mit Nebenſchauplatz in Kiel, auszurichten hat, dem äußeren Geſchehen nach glanzvoller und rein ſportlich ge⸗ ſehen wichtiger erſcheinen, aber die Olympiſchen Spiele ind doch nur eine Durchgangsſtation, nur eine Spezial⸗ aufgabe im Rahmen des großen Erziehungswerkes, zu dem die Leibesübungen im nativnalſozialiſtiſchen Deutſchland geworden ſind. Große Leiſtungen können nur vollbracht werden, wenn ſie aus der Kraft der Einheit eines ganzen Volkes heraus⸗ wachſen, und heute dürfte es darum kaum noch jemanden in Deutſchland geben, der nicht jetzt wenigſtens einſehen ge⸗ leunt hat, daß, wenn auch unter Aufgabe von ſo manchem, was einem gewohnheitsmäßig oder traditionsgebunden ans Herz gewachſen war, Ausgangspunkt für alles Werden und Wachſen nur die feſte Zuſammenfügung vieler und aller bisher für ſich einzeln, oft ſogar gegeneinander arbei⸗ tenden Verbände, Organiſationen uſw. ſein kann. Dieſe Einheit iſt geſchaffen worden im Deutſchen Reichs bund für Leibesübungen, der Zuſammenfaſſung aller Leibesübungen treibenden deutſchen Menſchen in einer von ſtaatswegen geformten, unter ſtraffer Führung ſtehenden und mit einer beſtimmten Zielrichtung verſehenen Organiſation. Natür⸗ lich iſt mit der Inkraftſetzung der neuen Satzung des Reichsbundes für Leibesübungen nicht alles getan, ſie bil⸗ det nur den geſetzlichen Rahmen, das Gefäß, in das jetzt Inhalt gegoſſen werden muß. Aeußere Formen bedeuten wenig, ſie werden erſt wertvoll, wenn ſie zuſammengefügt werden durch die Gewalt einer inneren Kraft, wenn ſie Geſtalt gewinnen durch lebendigen Geiſt. So iſt es auch mit dem Reichsbund für Leibesübungen, deſſen Keimzellen die Vereine ſind. Unbedeutend, wenn auch notwedig, ſind deshalb Geſetzesparagraphen und Anordnungen, ſind Worte und Reden, ſelbſt Taten von äußerer Geltung, Werte ſchaf⸗ fend und wertbeſtändig nur die Geſinnung, die in den Mit⸗ gliedern dieſes Bundes leben muß. Darum wurde das Dietweſen geſchaffen, das im engen Anſchluß an die itiſche Willens richtung des Staates iſt, ſich alſo nicht, wie vielleicht manche anneh⸗ glich auf Volkstumsarbeit im engeren Sinn be⸗ So kann man es auch erſt richtig verſtehen, wenn eutſche Turnerſchaft ſich freiwillig auflöſt und ihre Mitglieder, die völkiſch am weiteſten vorgebildet ſind, die Kerntruppe des Reichsbundes bilden. Neben die For⸗ mationen der Bewegung, Sa und SS, HJ und Bo M, neben Wehrmacht und Arbeitsdienſt tritt jetzt der Reichs⸗ d für Leibesübungen als einheitlicher, lebensſtarker Bund und als einziger und größter Bund für Leibesübun⸗ gen im nationalſozialiſtiſchen Staat mit beſtimmter Auf⸗ gabe und innerer Sinnrichtung. Leibesübungen dürfen ſich ber nicht nur auf einen Teil unſeres Volkes beſchränken, ie müſſen vielmehr zu einer Angelegenheit der ganzen Nalion werden. Darum ſteht an hervorragender Stelle bei Fer Erreichung dieſes Zieles die Deutſche Arbeitsfront, der Bund aller ſchaffenden deutſchen Menſchen, mit der Organi⸗ ſation der NS-Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Der nationalſozialiſtiſche Staat hat erkannt, welcher Wert den Leibesübungen innewohnt, er benutzt ſie infolgedeſſen zu einem Erzie tittel des Volkes, will mit ihnen alſo t nur den Körper, ſondern den ganzen Menſchen er⸗ en. Dieſe Grundlage iſt hauptſächlich im jetzt zu Ende gehenden Jahr geſchaffen worden, auf ihr wird weiter auf⸗ gebaut. war ſportlichgeſehen das Jahr der olym⸗ ſchen Vorbereitung und Schulung. Auf allen teten, die kampfmäßig bei den Olympiſchen Spielen in ſcheinung treten, iſt ſorgfältig und fleißig auf das große Ziel hingearbeitet worden. Der Talentſuche im Jahre die Sichtung des vorhandenen und brauchbaren Ma⸗ 8, Sie Vorbereitung in Lehrgängen, Trainingsgemein⸗ uſw. wurde ergänzt durch Prüfungen, insbeſondere durch Kämpfe mit ſtarken ausländiſchen Gegnern. lb hat es noch in keinem Jahr des deutſchen Sports viele Länderkämpfe gegeben, wie 1935. Mit 17 Länder⸗ ſen ſtehen die Fußballſpieler an erſter Stelle; das Er⸗ 13 wurden gewonnen, 1 unentſchieden geſtaſtet, wurden verloren— übertraf alle Erwartungen. Nicht erfolgreich waren die Handballſpieler, die ſich dem der Förderung ihres Spieles im Ausland wid⸗ ſteht doch Handball ebenſo wie das für uns ganz Korbballſpiel(Basketball), erſtmalig auf dem Dym⸗ n Programm. Die Hockeyſpieler ſtanden an Fleiß t zurück. Leichtathleten und Schwimmer haben die ze Maſſe ihrer Anhänger in Vereinskämpfen geprüft, 1 e Sbitzenkönner ſorgfältig geſchult und ſind mit den erzielten Ergebniſſen— die Schwimmer noch mehr als die Leichtathleten zufrieden. In noch höherem Maß dies die Schwerathleten von ſich ſagen. Die Boxper, eber und Ringer ſind von jeher Deutſchlands er⸗ Vertreter bei den Olympiſchen Spielen geweſen wollen und werden dieſen guten Ruf auch 1936 recht⸗ igen. Zu ihnen kommen erſtmals die Turner und Tur⸗ Stark Fortſchritte haben auch unſere Fechter elt, wenngleich dies durch Erfolge in Länderkämpfen 5 die Erſcheinung tritt. Auf allen Gebieten des rſports ſind ſorgfältigſte Vorbereitungen für ein Abſchneiden bei den Olympiſchen Spielen getroffen die Ruderer haben gewiſſermaßen ſchon eine Ge⸗ ze Olympiſchen Regatten durch die Eu ropa⸗ In aller Still, darum Annen. den; n; robe für d en in Grünau gehabt. ft. t minder gewiſſenhaft, rüſten die Reiter und die Radfahrer verſtärken die Front unſerer Wehrmacht und Polizei, politiſche Formationen (gleichem Eifer wie die in den Vereinen des Reſchs⸗ zuſammengefaßten Turner und Sportler bemüht, fam eine Kampfmannſchaft in die olympiſche Arena eren zu laſſen, die nicht nur Deutſchlands Hoff⸗ gt, ſondern auch zu erfüllen verfucht. Die erſten Winterſportler ſein, die ſchon in wenigen in dieſe ſchwere Prüfung gehen, die Schiläufer und auch Schiläuferinnen, Eiskunſt⸗ und Eisſchnell⸗ unſere Eishockeymannſchaft und die kühnen Bob⸗ Sie haben es beſonders ſchwer, denn noch immer die nordiſchen Staaten im Winterſport eine über⸗ lellung ein. Wichtiger als jeder, wenn auch noch ſo erwünſchte Sieg iſt für uns, daß wir würdige olympiſche Kämpfer als Vertreter Deutſchlands den Beſten der übri⸗ ionen entgegenſtellen, und darum erziehen wir ſie t nur zur Leiſtung, ſondern vor allem zu ritterlicher eſinnung. Deutſchland hat ſich darüber hinaus vorgenom⸗ die Olympiſchen Spiele wieder mit dem Geiſt zu er⸗ den ſie nach ihrer Wiedererweckung durch Baron tbertin haben ſollen. Darum ſtehen in der Front unſerer Wettkämpfer auch die Künſtler, die Architekten und 9 hauer, die Maler, Muſtker und Dichter. Auch ſie ſind dei würdiger Vorbereitung auf ihre Aufgabe. ährend ſo die Menſchen ſich im vergangenen Jahr für chen Spiele rüſteten, wuchſen gleichzeitig die 5 an denen ſich das große Weltgeſchehen b Garmiſch⸗Partenkirchens Schiſtadion der Hun⸗ die wundervolle Kunſteisbahn, die Bobbahn Byte pieler derttauſend, und was ſonſt an Anlagen vor handen iſt, werden ihre Probe, nachdem im vorigen Jahr bei den Winterſpielen die notwendigen Erfahrungen geſammelt worden ſind, ſchon bald beſtehen, das Olympiaſtadion, der Kernpunkt des rie⸗ ſigen Reichsſportfeldes mit ſeinen wunderbaren Anlagen ür alle möglichen Sportarten, erfährt ſeine Einweihung Ende Mai. Die Regattaſtrecke in Grünau für die Ruderer und Kanuſportler hat ſchon bei den Europameiſterſchaften größte Aufmerkſamkeit und Bewunderung erregt, dasſelbe gilt für die Vorbereitungen, die in Kiel für die Durchführung ber Segelwettkämpfe getroffen werden. der Wehrmacht wird das von Ein Glanzſtück für ſich als ihr Beitrag erbaute Olympiſche Dorf. Hinter allem ſteht der Wille eines weitblickenden Führers, einer Staatsregierung, die ſich wie noch keine andere verbunden fühlt mit ihrer Aufgabe, ſteht ein in ſich geeintes und einiges Volk, das ſtolz darauf iſt, einer ganzen Welt den hohen Stand ſeiner Kultur und ſei⸗ ner Kraft zu zeigen. 1935 war da 5 Jahr der Vorbereitung, 1996 ſoll das der Erfüllung werden. Für die 15. Monte⸗Carlo⸗Sternfahrt wurden insgeſamt 75 Meldungen abgegeben. Aus Deutſchland beteiligt ſich der Berliner G. Macher, der einen D W⸗Wagen fahren wird. 14 amerikaniſche Bobfahrer, die jetzt ermittelt wurden, werden am 3. Januar die Ueberfahrt nach Europa antreten, um ſich an den zu beteiligen. Olympiſchen W interſpielen in Garmiſch Blick in das Vorſportlager Auch Direktor Ohrtmann im Fachausſchuß Direktor Ohrtmann, der bekannte Leiter der Deutſch⸗ tnöchalle, gehört nunmehr auch dem Fachausſchuß Boxen fütr die Olympiſchen Spiele 1 an. Dem Vorſitzenden a Fachausſchuſſes, Fachamtsleiter Erich Rüdiger, ſtehen außer Direktor Ohrtmann noch Artur Gerſtmann und Egon Müller zur Seite. Direktor Ohrtmamn iſt ſeit vielen Jahren mit allen Fragen des Bopſportes vertraut. des mitsleiter des Gaues 3, Brandenburg, t bekannt, daß Pfingſten 1936 40 Jugend⸗ liche zur Beſichtigung des Olympia⸗Trainings⸗Lagers in Benneckenſtein verſchickt werden. Dieſe begrüßenswerte Maßnahme wurde getroffen, um den Jugendbetrieb in den Boxſportvereinen zu fördern und den Jugendlichen eine Abvechſlung zu bieten. Von den Vereinsführern können zur Teilnahme ſolche Jugendliche und Schüler gemeldet werden, die ſpäteſtens am 30. Januar 1936 vorſchrifts⸗ mäßig ihren Eintritt in einen Gauverein erklärt haben und nach dem 1. Juni 1918 geboren ſind. Ausſchlaggebend für die Wiehl der Teilnehmer iſt kameradſchaftliches und diſgipliniertes Verhalten. Egom Müller, g 52 Vor der Genehmigung die Qualifikation Vor kurzem wurden aus rund 40 Bewerbern 15 Ama⸗ teupboxer ausgeſucht und in den VD, dem Verband der Berufsboxſportler, aufgenommen. Mit dieſer Aufnahme iſt aber noch nicht die Erteilung einer aktiven Boxerlizenz verbunden, dieſe wird vielmehr abhängig gemacht von einem nich öffentlichen Qualifikationslampf. Dieſer Kampf findet in einer Boxſchule ſtath; die Bewerber erhal⸗ ten dafür keine Bezahlung. — erfolgreich ab. ſchuh⸗Club im Berliner Sportpalaſt lieferten. Göta⸗Stockholm gegen Berliner Schlittſchuh⸗Club Der ſchwediſche Torwart Larſen wehrt, von ſeinem Verteidiger Ein Bild von dem Eishockeykampf, Den unterſtützt, einen Berliner Angriff den ſich Göto⸗Stockholm und der Berliner Schlitt⸗ Sieg konnte die Berliner Maunſchaft erringen. (Deutſche Preſſe-Photo⸗Zentrale,.) Keine Schirennen abgeſagt Mit dem warmen Wetter, das im Schwarzwald auch die Temperaturen über Null trieb, ſind alsbald wieder Be⸗ fürchtungen und Behauptungen des Schnees, Abfage der Dinge mehr kolportiert worden. wieſen werden, daß der Schnee nicht fortgeſchwommen iſt, ſondern in großen Mengen das ganze Gebirge überlagert, daß der Schnee vielmehr ſich krä noch widerſtandsfähiger geworden iſt, wirkung mitgeholfen hat, derung eingetreten. durchgeführt. zuſammenführte. Die Premiere der Schrittmochermotoren Im Mittelpunkt des erſten Steherreunnens in einer Halle ü großen Weihnachtspreiſes, den Lemoine gewann. Von li Mö ll Schirennen Die Die Zuſchauer, Rennen daß wirkliches Tauwetter nur etwa unterhalb 800 Meter eintrat, und daß in dieſem Zu⸗ ſammenhang keine Hinterzarten am Stephanstag ſeine Springen durch⸗ geführt hat, finden auch am kommenden Sonntag die Er⸗ öffnungsſpringen in Schön wald ſtatt, bezüglich der Schwarzwaldmeiſterſchaft vom 2. bis 5. Januar in Neuſtadt(Feldberggebiet) keinerlei Aen⸗ Schwarzwaldmeiſterſchaft überhaupt nicht verlegt, weil ſie nicht verlegt werden kann, ſondern wird dann eben, mit bleibendem Standplatz Neu⸗ ſtadt, auf dem Feldberg in den höheren Erſatzlagen ganz 27 Grad Wärme! Eishockey in Garmiſch⸗ Partenkirchen Beim Garmiſch⸗Partenkirchener den Ritter⸗von⸗Halt⸗Wanderpreis wurde am Freitagnach⸗ mittag das zweite Spiel ausgetragen, das die erſte Mann⸗ ſchaft des SC Rieſſerſee mit der eigenen Reſervemannſchaft über ein Wegſchwimmen auf Schi und derlei Es muß darauf hinge⸗ dadurch Sonnen⸗ tig geſetzt hat, wobei die abgeſagt ſind. So wie und ebenſo iſt wird Eishockeyturnier um die ſich im Olympia⸗ Eisſtadion recht zahlreich eingefunden hatten, mußten etwas auf den Beginn des Spieles warten, denn es herrſchte eine unnatürliche Wärme von 27 Grad. Das Eis war aber trotzdem gut und ſo ſah man auch ein ſchö⸗ nes und ſchnelles Spiel, das die„Erſte“ mit:1(:0,:0, .4) Toren gegen die Reſervemannſchaft gewann. Die Tore ſchoſſen von Bethmann⸗Hollweg(), Schmiedinger(), Strobl, Schenk, Schröttle und Wild, während Rammel⸗ mayer das Ehrentor für die Reſerven anbrachte. Auswahlkämpfe des Bezirkes 1 Anterbaden Das Olympiajahr 1936 naht mit Rieſenſchritten. Daß man in Baden ſich ebenfalls nach jeder Hinſicht darauf ein⸗ ſtellt, iſt ſelbſtverſtändlich. Für die Schwerathletik haben ſich Gaufachamtsleiter ch o pf und Bezirksfachamtsleiter Drees voll eingeſetzt und trotz der Verbandskämpfe dieſe Auswahlkämpfe zur Durchführung gebracht. Eiche Sand⸗ hofen hat man diesmal mit dem Mittel⸗ und Halbſchwer⸗ gewicht bedacht. Die drei erſten Sieger des Bezirkes und jeder Gewichtsklaſſe haben die Berechtigung, an den Gau⸗ ausſcheidungskämpfen teilzunehmen. Dieſe letzte Gelegen⸗ heit wird ſich beſtimmt kein Ringer entgehen laſſen. Ganz ſelbſtverſtändlich wird dabei nur erſtklaſſiger Sport geboten, da jeder Ringer ſein ganzes Können einſetzen wird, um als Sieger hervorzugehen. Hornſiſcher, der dreimalige Europameiſter im Schwer⸗ gewicht, der Deutſchlands Farben ſchon im In⸗ und Aus⸗ land mit Erfolg vertreten hot und auch bei der Olympiade 1996 in Berlin vertreten ſein wird, ſtartet am 11. Januar in Mannheim⸗Sandhofen. Der Steherſieger in der Deutſchlandhalle wur mot ne, für die Deutſchl al u B großer Erfolg. Endlauf 5 der Sieger (Weltbild,.) ex und Eh Von ungeheizten Hallen, zu langen Haaren und un⸗ vorſchriftsmäßiger Kleidung Es iſt eigentlich eine Selbſtverſtändlichkeit, d kampfveranſtaltungen in geheizten Räumen von gehen. Das liegt im unbedingten Intereſſe unſerer die ſich in einem ungeheizten Raum wä ud der pauſen ſchwere geſundheilliche Schäden zuziehen Der Gaufachamtsleiter des G s Nordmark nim anlbaſſung, auf dieſe uner Pflicht eiſen umd ſagt weiter, daß er Kampſttage nur genehmigen werd wenn eine Beſcheinigng des Wirtes beigebracht wird, aus welcher hervorgeht, daß der Saal währeng der kalten Jahreszeit geheizt iſt. Es iſt in letzter Zeit ſowohl bei den Berufsboxern auch bei den Amateuren häufiger vorgekommen, daß qualifikationen oder Beſtrafungen erteilt werden weil oe Beſtimmungen über die Kampfkleidung der 2 nicht innegehalten wurden. Immer wieder kommen mit zu bangen Haaren, zu langen Bandagen oder d Kampfkleidung in den Ring. Zu lange Hagre hat Boxer wenn ihm die Haare über die Ar terreichen. Der Rüngrichter iſt berechtigt, dieſe„Mähne“, die nicht nur ein ſehr unſchöner Anblick iſt, ſondern a zuſchne Hampf⸗ kön 0 18 ekter ein enbrauen hinun⸗ ihrem Träger in hohem Maße hinderlich iſt, ob Die Bandagen dürfen die Länge von 2 Meter n ſchreiten, ihre Breite iſt mit 4 Zentimeter feſt; Gerade auf dieſe Vorſchriſt iſt zu achten, denn immer der wird dagegen verſtoßen. Fachamtsleiter Ri in bezug auf ddieſe Fragen den Artik Regeln in Erinnerung, in dem geſagt Tragen des Tiefſchutzes Vorchrift iſt. mäütſſen vor dem Kampf durch den Boxer Uber⸗ U ihre* des ö und zur techniſchen k. o. Niederlage des Betreffenden führt. Die Kampfpaore haben ſelbſt dafür zu ſorgen ſie im Ring verſchiedeiſarbige Hoſen tragen und f mütſſen die Schnürfenkel der Handſchuhe auf dem K knoteb werden um ein Löſen während de verhüten. Auch auf das Verhalten der Kämpſer im Ring ſei noch eimmal hingewieſen. Nach den Anordnungen des Reichs⸗ fachamtsleiters tritt der Kämpfer bei der Vorſtellung im Ring zwei Schritte vor und erhebt den rechten Arm in guter Haltung zum deutſchen Gruß. England will nur erſtklaſſige Boxer Der Engliſche Boxverband hat im Einvernehmen dem Arbeitsminiſterium, von dem alle arts auslän⸗ diſcher Boxer in England genehmigt werden müſſen, be⸗ ſchloſſen, in Zukunft nur noch erſtklaſſige Boxer ins Land zu laſſen. Dieſer Beſchluß ſtellt durchaus nichts Neues dar, denn auch in Deutſchlond wird ſeit langer Zeit jede Berpflichtung eines Ausländers vom Fachamt ſcharf kon⸗ trolltert. ö erner nidrücken ver⸗ s Kampfes 5 au Finnland: für zwei Aktive ein Verband In Finnland iſt vor kurzem ein Verband für Berufs⸗ boxer gegründet worden, der den Anſchluß an die 3k beſtrebt. Dieſer Verband iſt inſofern ein Unikum, als Finnland z. Z. nur zwei Berufsboxer beſitzt: den ter⸗ national bekannten und ſehr bampſſtarken Gunnar Bär ⸗ und und den nur in Finnlar kannten Onni Sga ri. Vorſitzender dieſes neuen Verbandes iſt der frühere Vize⸗ präſident des Ringerverbandes und jetzige Vorſitzende des Amateurboxverbandes, Volmar Vik ſtrö m. Das Ber boxen hat in Finnland, wie überhaupt alles was mi ruflicher Sportausübung zu tun hat, einen ſchweren Stand da die Steuerbeſtimmungen 40 v. H. der Einnahmen dem Stgate zufallen laſſen. Im Reichstag iſt allerdings bereits ein Entwurf eingereicht, dieſen hohen Satz auf 15 v. H. zu ermäßigen. Er drückte Welthöchſtleiſtung Der deutſche Olympiaſieger von 1928 im Heben der Schwergewichtsklaſſe, Joſef Straßberger, konnte die Welthöchſtleiſtung Mongers im beid⸗ armigen Drücken(267 Pfd.) um 4 Pfund verbeffern. (Graphiſche Werkſtätten,.) Die Spiele vom 3. Jannar Fußball Bundespokal⸗Vorſchlußrunde Augsburg: Bayern— Südweſt Chemnitz: Sachſen— Brandenburg Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau. 15 FV Saarbrücken— Eintracht Fraukfur Union Niederrad e f Opel. Rüſſelsheim— Phönix Ludwigshafen 82 Pirmaſens— Wormatia Worms 5 S Frankfurt— Boruſſia Neunkirchen Gan Baden: SV Waldhof— Bf Maunheim 5 88.— 77865 Karlsruhe Freiburger FG— l. Fe Pforzhei Gau Württemberg:. Ulmer F 94— S Feuerbach 855 1 1. SSV Ulm portfreunde Stuttgart— Spog C ſtatt Gan Bayern: 1, 1860 München— 1. JC Nürnber ASV Nürnberg 8585 Fürth 5 Handball Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau 51700 Ingobertia St. Ingbert— FS Frankfurt S 98 Darmſladt— Bf Kaiſerslantern SV Wiesbaden— Polizei Darmſtadt Gau Baden: SV Waldhof— TS Nußloch TW Ettlingen Tgd Ketſch Gan Württemberg: Spiele nicht befannt! Gau Bayern: Keine Spiele! Aus Vaden Aeber 1 Million Geloͤſtrafe! Branntweinmonopolhehlerei, die teuer zu ſtehen kam * Karlsruhe, 277. Dezember. Die Strafabteilung des Amtsgerichts Karlsruhe verurteilte wegen Branntweinmonopolhehlerei den 47 Jahre alten Karl Himmel aus Oberachern zu 1227 424 Mk. Geldſtrafe oder 120 Tagen Ge⸗ fängnis und 228 570 Mk. Werterſatz, den 48 Jahre alten vorbeſtraften Luoͤwig Michel aus Landau zu 643 196 Mk. Geldſtrafe oder 60 Tagen Gefängnis und 119 670 Mk. Werterſatz, den 57 Jahre alten vor⸗ beſtraften Friedrich Schemel aus Achern zu 921616 Mk. Geldͤſtrafe oder 20 Tagen Gefängnis und 60 078 Mk. Werterſatz und den 38jährigen vorbeſtraf⸗ ten Fritz Zink aus Oberachern zu 462 820 Mk. Geldſtrafe oder 30 Tagen Gefängnis und 50 200 Mk. Werterſatz. Gegen vier Mitangeklagte wurde das Verfahren teils abgetrennt, teils eingeſtellt. Eine Todesfahrt auf dem Kraftrad Ueberholen bringt Unheil Offenburg, 28. Dez. In den Abendſtunden iſt der 24 jährige Kaufmann Robert Heitz mit ſeinem Kraftrad tödlich verunglückt. Als er mit ſeinem Motorrad auf der Wilhelmſtraße, unweit von ſeiner Wohnung, fuhr, wollte er einen vor ihm fahrenden Laſtkraftwagen überholen. Im ſelben Au⸗ genblick kam ein Perſonenauto entgegen. Heitz wollte der drohenden Gefahr begegnen und ſtoppte ab, wurde jedoch mit großer Gewalt gegen die Tür des Autos geſchleudert, ſo daß er ſofort tot war. Sein Mitfahrer kam mit geringen Verlet⸗ zungen davon. 97— Den Stiefvater niedergeſtochen * Sonnenmatt(Amt Schönau), 27. Dez. Schwere letzungen brachte der in oͤen zwanziger Jah⸗ ren ſtehende Alois Aſal nach vorausgegangenem Wortſtreit ſeinem Stiefvater Georg Zimmermann mit einem Meſſer bei. Im ſchwerverletzten Zuſtande wurde Zimmermann ins Zeller Krankenhaus ver⸗ bracht, doch zweifelt man an ſeinem Aufkommen, da Ner Ver Lunge und Gedärme durch die Meſſerſtiche ſchwer beſchädigt wurden. Kehl, 28. Dez. Beim Begehen eines Schiffes iſt infolge der herrſchenden Glätte ein Schiffs⸗ mann ausgerutſcht und zwiſchen zwei Schif⸗ fen in den Rhein gefallen. Er konnte nach einiger Zeit nur noch als Leiche geborgen wer⸗ den. — Tiengen(Oberrhein), 28. Dez. Nachts brach in We eilheim im Anweſen des Joſef Huber Feuer Es handelt ſich um ein neues Gebäude, das erſt 110 Jahre 1934 gebaut wurde und nun durch den Brand faſt ganz vernichtet wurde. Die Fahrniſſe konnten mit Hilfe der Nachbarn zum großen Teil in Sicherheit gebracht werden. Als Brandurſache ver⸗ mutet man fahrläſſiges Umgehen mit noch glühen⸗ der Aſche. I Lützelſachſen, 28. Dez. Frau Eliſabeth Jö ſt, hier, beging ihren 78. Geburtstag. Nene Nene e e e er bld. Karlsruhe, 28. Dezember. Unter dem Vorſitz von Landesbauernführer Eugler⸗Füßlin und in Anweſenheit des Reichshauptabteilungsleiters II Dr. Brum⸗ menbaum, Berlin, und ſeines Stabsleiters Dr. Krohn fand in Karlsruhe eine Arbeits⸗ tagung der Landeshauptabteilung II der Landesbaueruſchaft Baden ſtatt, bei der alle Fragen des bäuerlichen Hofes und ihre Bedeutung für die Auswirkung der Erzeu⸗ gungsſchlacht eingehend durchgeſprochen wurden. Zunächſt ſprachen die einzelnen Abteilungsleiter und ihre Sachbearbeiter über ihre Arbeitsgebiete, wobei beſonders die dringlichſten Fragen im Sinne der Erzeugungsſchlacht herausgeſtellt wurden. Dabei ſtellte man feſt, daß zunächſt alle Erzeugungsfragen quf dem Gebiete des Pflanzenbaues vordringlichſt zu behandeln ſind, weil erſt durch pflanzenbauliche Erzeugung alle Aufgaben, die auf dem Gebiete der Tierhaltung, Tierzüchtung, der Verſorgung mit Roh⸗ faſer und auf dem Gebiete der Veredelungswirtſchaft, wie Butter, Fett, Fleiſch uſw., ausſichtsvoll in An⸗ griff genommen und geklärt werden können. Im Anſchluß an dieſe wichtige Beſprechung ſprach Landesbauernführer Engler⸗Füßlin, Reichshaupt⸗ abteilungsleiter II Dr. Brummenbaum und Stabs⸗ leiter Dr. Kvohn, Berlin, zu den in Scheibenhardt verſammelten Kreisbauernführern und Kreishaupt⸗ abteilungsleitern II. Auch dort wurden die im Laufe des Vormittags beſprochenen Geſichtspunkte noch⸗ mals ſcharf herausgeſtellt. Eine ſich hieran an⸗ ſchließende Ausſprache zeitigte ſehr wertvolle Er⸗ gebniſſe. Vor allen Dingen kam immer wieder die Ueberzeugung zum Ausdruck, daß die klein⸗ bäuerlichen Verhältniſſe im Arbeitsgebiet der Landesbauernſchaft Baden einer beſonderen Führung und Betreuung bedürfen, um die geſtellten Aufgaben löſen zu können. Genau wie der einzelne Bauer ſeinen Hof als ge⸗ ſchloſſenes Ganzes betrachtet und werten muß, genau — Brühl, 28. Dez. Am vergangenen Samstag⸗ abend traf ſich der Männergeſangverein „Konkordia“ Brühl mit ſeinen Familienangehö⸗ rigen im„Pflug“ zu einer ſchlichten, erhebenden Weihnachtsfeier. Der Männerchor leitete dieſe mit einem Lied„Hymne an die Nacht“ von Beethoven ein. Das Töchterchen eines Sängers, Martha Ehlig, brachte anſchließend einen Prolog„Weih⸗ nachtsglocken“ von Theodor Sturm ſinnig zu Gehör, worauf Vereinsleiter Kauffmann in einer kur⸗ zen Anſprache auf 85 Zweck der heutigen Weih⸗ nachtsfeier hinwies. Im Mittelpunkt des Abends ſtand die Aufführung 588 Theaterſtückes„Des alten Geigers Weihnachtslied“. Das Feſt ihres 70. Geburtstages feiert in ſchöner Rüſtigkeit am Sonntag Witwe Eliſabeth Eder, geb. Geſchwill, Görngaſſe 14. Blick auf Mosbach M Mosbach, 28. Dez Die letzten Tage vor Weihnachten und Neu⸗ jahr wurden in der Kreisſtadt eine Reihe von Veranſtaltungen abgehalten, die alle im Zeichen der nationalſozialiſtiſchen Schulung und des neuen Staatsaufbaues ſtanden. Die Ortsbauernführertagung des Kreiſes Mosbach wurde von Kreisobmann Pg. Frey, Oberſchefflenz, geleitet. Arbeitsamts⸗ direktor Pg. Hildenbrand, Mosbach, ſprach über die Zuſammenhänge der zweiten Erzeugungsſchlacht mit der Arbeitsſchlacht und forderte beſonders zur kämpfung der Landflucht auf. Ortsgruppenführer des Reichsluftſchutzbundes, Zollſekretär Schnei⸗ der, Mosbach, zeigte in anſchaulicher Rede die Ge⸗ fahren eines Luftangriffs auf und wies mit Nach⸗ druck auf die Frauenſchulung hin. Kreisbauern⸗ führer Brenner führte an Hand von Zahlen den gro⸗ ßen Erfolg der erſten Erzeugungsſchlacht vor Augen. Landesökonomierat Lohrer, Mosbach, erläuterte verſchiedene bäuerliche Einzelfragen. Im K reisjägerappell teilte der Kreis⸗ jägermeiſter u. a. mit, daß im Jahre 1935 im Jagd⸗ kreis Mosbach bis jetzt 153 Böcke und 350 Geißen ge⸗ ſchoſſen wurden. Der Abſchuß der Zukunftsböcke, ie un e zur Zucht benötigt werden, wurde kriti⸗ ſtert. Die Jagdreviere Hüffenhardt, Mosbach 1 und 2, Neckargerach und Wagenſchwend erhielten ein beſon⸗ deres Lob, weil hier ſaſt gar keine Zukunftsböcke erlegt wurden. Weidgenoſſe von Gemmingen ſprach an Hand der Zeitſchrift„Vom Anſprechen des Rehwildes“ über die Beſtimmung der Altersklaſſen. Jäger Schickinger empfahl, nur wirklich alte und lranke Böcke abzuſchießen. Da die Gehörnbildung nicht unbedingt zuverläſſig ſei, ſuchte er das Alter der einzelnen Rehe an ihrem Gebiß feſtzuſtellen. Be⸗ vor einige Streitfälle entſchieden wurden, hatte der Kreisjägermeiſter eine Gehörnſchau der erlegten Böcke vorgenommen. Zur Berliner„Grünen Woche“, die Anfang Januar 1936 ſtattfindet, werden aus dem Kreis Mosbach 17 Geweihe geſandt. Die Tagung des NS⸗Lehrerbundes Kreis Mos⸗ bach(Fachſchaft Volksſchule) wurde unter dem Motto „Weltanſchauung und Wehrwille“ abgehalten. gc Idylle des Mittelalters Malerische Mosbacher Altstadt Axbeitstagungen der mundesbamenſchal/ Der badiſche Kleinbauer bedarf beſonderer Betreuung ſo wertet der Landesbauernführer oder der Reichs⸗ bauernführer die einzelne Landesbauernſchaft oder das ganze Reich als einen Bauernhof, in dem alle Vorgänge der Erzeugungsſchlacht und der daran ſich anſchließenden Verteilung aufeinander abgeſtimmt und bis ins kleinſte hinein Hurchorganiſiert ſein müſſen. Die bei dieſer Arbeitstagung gewonnenen An⸗ regungen fielen auf fruchtbaren Boden, und es gilt nun, das Gehörte und Geſprochene in die Tat um⸗ zuſetzen. Ebenſo fand unter dem Vorſitz des Landeshaupt⸗ abteilungsleiters Pg. Ernſt Rudolph, Sattelbach, und in Anweſenheit des Beirats der LHA III, der ſich aus führenden Perſönlichkeiten der Politik und Wirtſchaft zuſammenſetzt, eine Tagung ſtatt, in der über ſchwebende Fragen der Volksernährung ge⸗ ſprochen wurde. Am Vormittag war eine Arbeits⸗ tagung der geſamten HA III und ihrer Gliederun⸗ gen vorangegangen. Nach der Eröffnung der Tagung durch den LHA ergriff RH As Dr. Korte zu grundſätzlichen Aus⸗ führungen das Wort. Er erklärte die Ziele der nationalſozialiſtiſchen Marktordnung und betonte, daß durch eine einmütige Zuſommenarbeit aller im Anfall und an der Bewegung landwirtſchaftlicher Waren beteiligter Kreiſe(Erzeuger, Be⸗ und Verarbeiter, Verteiler) ſelbſt die größten Schwierigkeiten gemeiſtert werden können und wies darauf hin, daß hier und dort noch be⸗ ſtehende Lücken in der Marktordnung durch entſpre⸗ chende Verordnungen und Anordnungen in der näch⸗ ſten Zeit geſchloſſen würden. Nach einer eingehenden und offenen Ausſprache ergriffen LH As Rudolph und der Landesbauern⸗ führer Engler⸗Füßlin abſchließend nochmals das Wort und wieſen darauf hin, daß es durch die grundlegende Arbeit des Reichsnährſtandes gelungen ſei, die Volksernährung in guten und ſchlechten Zei⸗ ten ſicherzuſtellen. Sjähriges Pflegekind als Brandſtifter! * Waldshut, 28. Dezember. gegen 4 Uhr wurde die hieſige Motorſpritze nach Rotzingen gerufen zur Bekämpfung eines dort ausgebrochenen Brandes. Die Schnee⸗ und Wit⸗ terungsverhältniſſe bedingten eine vorzeitige Um⸗ kehr der hieſigen Löſchmannſchaft, ſo daß die Fener⸗ wehren von Rotzingen und Hartſchwund allein den im Wohn⸗ und Oekonomiegebäude des Landwirts Joſef Schlachter ausgebrochenen Brand bekämp⸗ fen mußten. Das Feuer war durch ein achtjäh⸗ riges Pflegekind gelegt worden. Das ganze Gebäude iſt niedergebrannt. Weinheimer Allerlei GWeinheim, 28. Dezember. Die Volksweihnacht wurde hier durch Hie beiden Ortsgruppen in den Turnhallen des Gymna⸗ ſiums und der Friedrichsſchule veranſtaltet. Beſchert wurden 525 Kinder der vom Winterhilfswerk be⸗ treuten Volksgenoſſen. Am Sonntagnachmittag fand in der Kreispflegeanſtalt eine Weihnachtsfeier ſtatt. Neben anderen muſikaliſchen Darbietungen ſang der ME„Liedertafel“ unter Leitung von Muſikdirektor Meißenberg zwei prachtvolle Weihnachtschöre. Die Stadt⸗ und S A⸗Kapelle, unter Lei⸗ tung ihres Muſikzugführers Strauß, brachte am Heiligabend und am erſten Weihnachtsſeiertag von 5 bis 6 Uhr bei ſtarker Beteiligung der Bevölkerung Weihnachtsmuſik zum Vortrag. Der Chriſtbaum für alle auf der Altane des alten Rathauſes erhöhte in ſeinem Lichterglanze die feſtliche Stimmung.— Frau Roſine Mohr Wwe. feierte ihren 86. Geburts⸗ tag. Seinen 83. Goburtstag beging Herr Georg Heinzelbecker, Rentner, hier. Frau Pauline Leiſt Wwe., Rentnerin, hier, beging ihren 8 2. Geburts⸗ tag. Herr Landwirt Ph. Ebert beging in voller Friſche ſeinen 77. Geburtstag. Frau Katharina Schuhmacher geb. Kraft, feierte ihren 72. Geburts⸗ tag, Frau Eva Mathias Wwe. ihren 70. Ge⸗ burtstag und Frau Katharina Kern Wwe. ihren 71. Geburtstag.— Juſtizinſpektor Joſef Krei⸗ mes und ſeine Gattin Hedwig Eliſabeth geb. Degel ſeierten Weihnachten ihre ſilberne Hochzeit. Die Kurve beim Pilgerhaus, die ſo man⸗ chen Unfall verſchuldet, ſoll verſchwinden. Im Garten des Pilgerhauſes wurden ſchon verſchiedene Bäume gefällt, damit die Einfriedung zurückverſetzt werden kann. Mit der Beſeitigung dieſer Kurve wird ein langgehegter Wunſch in Erfüllung gehen.— Beim Güterbahnhof wird zur Zeit eine Reichsauto⸗ halle erſtellt. * Offenburg, 28. Dez. Der Lokomotivführer Karl Göhry beim Bahnbetriebswerk Offenburg feierte am 24. Dezember ſein vierzigjähriges Dienſtjubiläum. Aus dieſem Anlaß wurden ihm vom Vorſtand des Reichsbahn⸗Maſchinenamts Offenburg Dank und An⸗ erkennung der Reichsbahn verwaltung ausgeſprochen und ihm Glückwünſchſchreiben des Führers und Reichskanzlers, des Generaldirektors der Deutſchen Reichsbahn und des Präſidenten der Reichsbahn⸗ direktion Karlsruhe überreicht. Freitag nachmittag Nachbargebiete Weinfälſchern wird das Handwerk gelegt Fünf Verhaftungen in Neuſtadt— 90 beſchlagnahmt Fuder * Neuſtadt a. d.., 28. Dez. Wie die„NS3⸗ Rheinfront“ meldet, wurden auf Veranlaſſung des Weinkontrolleurs Fahruſchon geſtern früh im Auf⸗ trag der Staatsanwaltſchaft Frankenthal hier fünf Verhaftungen vorgenommen. In das Amtsge⸗ richtsge ängnis Neuſtadt eingeliefert wurden die In⸗ haber der jüdiſchen Weingroßhandlung Gebrüder Roſenſtiel in Neuſtadt, der Weinhändler Willi Ro⸗ ſenſtiel, der Weinhändler Julius Roſenſtiel, der Kellermeiſter Ruppert, der Wagenführer Anik⸗ ker, beide bei Roſenſtiel beſchäftigt, und der Chemi⸗ ker Dr. Schwarz, Bad Dürkheim. Seit zwei Jahren haben die Brüder Roſenſtiel, wie die Zeitung weiter berichtet, gemeinſam mit dem Chemiker Schwarz große Weinfälſchungen vorgenom⸗ men. Sie verarbeiteten geringere Traubenmoſte mit⸗ tels eines Verfahrens zu hochwertigen edlen Weinen und brachten ſie in dieſer Form, zum Teil im Ver⸗ ſchnitt mit anderen Weinen, in Verkehr. Zur Be⸗ zeichnung benutzten ſie hochklingende Namen und Namen erſter Weingüter der Mittelhaardt. Ruppert und Anicker waren bei dieſer Arbeit behilflich. Durch das Zugreifen der Staatsanwaltſchaft wurde der pfälziſche Qualitätsweinban vor weiterem Schaden bewahrt. Aunähernd 90 000 Liter Wein, der auf dieſe unſaubere Art hergeſtellt wurde, konnten beſchlag⸗ nahmt werden. Die Keller und Büros der Wein⸗ firma wurden verſiegelt. Zum Gaujägermeiſter ernannt * München, 28. Dezember. Der Landesjägermei⸗ ſter für Bayern, Reichsſtatthalter Ritter von Epp, hat mit Wirkung vom 1. Januar 1936 den bisher mit der Wahrnehmung der Geſchäfte eines Gaujäger⸗ meiſters beauftragten Fabrikbeſitzer Carl Freiherr v. Gien a nth⸗Eiſenberg zum Gaujäger⸗ meiſter für den Jagdgau Pfalz⸗Saar ernannt. Auch bei Freudenſtadt Fabrikbrand * Freudenſtadt, 28 Dez. Nachts brach in der Schifabrik Kober in Wittendorf ein Brand aus, der das ganze Anweſen nebſt einem Neben⸗ bau einäſcherte. Die Bemühungen der Feuerwehr waren durch Waſſermangel ſtark beeinträchtigt, und ſie mußte ſich in der Hauptſache auf den Schutz der benachbarten Anweſen beſchränken. Anter Verdacht des Mäschenhandels Eine Verhaftung in Baſel— Die Koffer mit doppelten Böden ac Baſel, 28. Dez. Der Sizilianer Luigi Ala⸗ diſo, der kürzlich mit einem Landsmann zuſammen am Zentralbahnhof zu Baſel unter dem Verdacht des Mädchenhandels verhaftet worden war, ſtand nunmehr vor den Schranken des Gerichtes. Das Ergebnis der Erhebungen der Bafler Polizei bei ver⸗ ſchiedenen jungen Mädchen, Fabrikarbeiterinnen, Verkäuferinnen uſw. reichte leider zu einer Anklage wegen Mädchenhandels nicht aus. Die bei Aladiſo beſchlagnahmten 4Kabinenkoffer mit doppelten Böden deuten darauf hin, daß er ſich auch mit Rauſchgiftſchmuggel befaßt. Er reiſte mit verſchiedenen falſchen Päſſen. Aber auch. reichte es zu einer Anklage nicht. Bei der Verhaftung hat er einem Kriminalbeamten 500 Schweizer Fran⸗ ken angeboten, wenn er ihn laufen laſſe. Deshalb wurde Aladiſo wegen Beamtenbeſtechung und wegen Benutzung falſcher Papiere zu zwei Mo⸗ naten Gefängnis verurteilt. Nach Verbüßung der Strafe wird er ſofort ausgewieſen. UI Viernheim, 28. Dez. Im„Walfiſch“ ſand eine Verſammlung der Beiräte der beiden Kriegerkame⸗ radſchaften„Haſſia“ und„Teutonia“ ſtatt, in der die Verſchmelzung der beiden Kame⸗ radſchaften zur„Krieger⸗ und Soldatenkamerad⸗ ſchaft 1875 Viernheim“ einſtimmig beſchloſſen wurde. Die Vereinigung tritt bereits am 1. Januar 1936 in Kraft. Mit dieſem Zuſammenſchluß iſt dem Wunſche des Kreisverbandsführers Rechnung getragen, dem auch die Ernennung eines Kameradſchaftsführers obliegt.— Im Saale„Zum Fürſten Alexander“ fand eine reich beſchickte Geflügelſchau des hieſigen Geflügelzuchtvereins ſtatt, die großes Intereſſe er⸗ weckte. Es war Nutz⸗ und Ziergeflügel verſchieden⸗ ſter Raſſen vertreten.— Die 50 jährigen Schul⸗ kameraden und ⸗kameradinnen feierten am zwei⸗ ten Weihnachtsfeiertag im Gaſthaus„Zum Karpfen! ihr Jubelfeſt. Am Vormittag vereinigte die Jubilare ein gemeinſamer Gottesdienſt in der Zwölfapoſtel⸗ kirche. Lampertheim, 28. Dez. Im September wurde in die Wohnung der Witwe des verſtorbenen Leh⸗ rers Mayer eingebrochen und verſchiedene Schmuck⸗ ſachen geſtohlen. Durch die hieſige Polizei konn⸗ ten jetzt zwei hieſige junge Leute als die Langfin⸗ ger ermittelt werden. Die geſtohlenen Sachen konnten bis auf einige Kleinigkeiten wieder herbei⸗ geſchafft werden. Man ſtellte bei den Nachforſchun⸗ gen feſt, daß der eine Täter im Beſitz einer ganzen Anzahl ungepreßter Zigarren war, die er in einer Kiſte vor dem Eingangstor einer hieſigen Zigarren⸗ fabrik gefunden haben will. Es handelt ſich um Fabrikate und verſchiedene Sorten einer hieſigen Fabrik. Inwieweit dieſe Feſtſtellungen mit dem kürzlich gemeldeten Zigarrendiebſtahl in Zuſam⸗ menhang ſtehen, wird die weitere Fahndung ergeben. 90977 10 20 Pf. A * leguh usmmozeg el zei uch gen Si Ahlen nas zue eme dee ago do udavgaogunat neun ualnum udo bus dgunz s dufe giogvalzcß jg ogogß 8 aba e ane en eee ee ne ihnen een ine e t e zig ue ies uu uon mou um cgi o joo —„ollavavg vnc“ io u ue en degse efat gunzg uv apog udnobpicplobgnv uon deus um ao dpi pumee guss 9%— fgelgv dv die d v Kefpch ueznurzaß apo ud gun „luguh g uga biganat ee ee ee e e eee eee big een een og apa gd“ maaslanquaqa zun dime ehen 511 e„ieee eee eee e neee ͤ en ee egg ͤunzg“ „ung ur cpu zzhom gun ina 3 gun uschvu kong aas digum! aeg zug envged gur genus al 9 gg uogng bundroincphug un gn“ usb ne essen z ua Jcpieneia Inzjs ae 1 ua de eme eee usbuvgz udunvag usb d ne ee eee ene eee eee eee ech eng eg noa da unc 0e uvm und usgdag schu ein iger zun „Inv jou oem— enen inen en“ cee cen ie aeg og; „ cpu c“ e gv „— ll 190 euch c uud ufel junvlae a0 8 udn ueclagogz“ „ uojoickl ne„mar“ Dunz ane eh ehen ee ede een eh ge ene ee en een eee ee eee ee e een ea al— munzcpfetg zd Inu ig dung aun oceans mogbrugz ue een n de ener e bunden ie une en ehe une eee n de ehe. ehen e nme“ og ue u ee neee un de ne iogezugonvogz svg apa goa udgaſch erg dapat go udongufe uuve h gun— udgjeum upp nueva ui on deo zuvig udahn usleruswnfgz Negn uagegupgz uud uv usch gueplvauod ug“ „eue b— gg uz“ „ oheufcguz dnavzgz ze nvomoch gog uv dom cum zaun gc„leineg uduav did cag ge udgog ins dn cn“ zauselne! de fob uuvo gage fz Scheu geuppt e een eee en eee eee ee e uh bun iuollo ne obupch eee eee ee ne gun ͤ ue ooo uv jomußee 61 ue! ne uoſagſludc gudg nc ud ain Gnaoanuvada daes! acta ne doutunf gas feiane jou uc utouis 9 gg e e en een eee“ ee eee ene en einen; ee ee been ee e e eee eee eee bc 20„ usofoſch ne dindg duav cplungz ug aegunum usgoh i ecaeblnv gnang gun Luv ur die uhu n Aopog ee en e ed ee en bun e ee eeeahgz“ „ usgunzs 120 use— ann ge ns une doo pa due uus Boazcplpgz wu zu gun grog uv ou usgog moahg uf usg ot dic ag ie bein eee eee eee eine Ive aeg um anucz zol„ung piu uvut Sar ug noa zunpaz uvzgß“ lu eee eee e e e eaclada 918„ udounzlaem ne ubs an waeunpa due anu in vg Ihn gob ol 6 Agebog gg ze cnbgmun cpu canon i 449005 ten dog mee“ Lea ee e„ ee ee ee e 2188“ enuß noie„inhevog gecphogmun 10 c gent uo“ „ nopppbgmun uo uga gamun vf ſunpaf uvu ae cem e nn cee ee de eee ee“ pan denn een e unc denen e„ien eg i ag.“ un ee ehe egen eee ein en eng leona Av gun eee in„eee un. ene dee ee ee eee usgog unc aleie gun lusguvgs 8 si uegupc usleig u va Ace ee er en eee nc ueſpfög vd de gejun uduges dig uspnaeurc mog Inv gug gebung 20 juuvckl 21D „e udgupc usloſg Mae“ uus ueguſe zun uog um gobufd usul 210 Inv a0 ge bungen ec ai gun noc bud ue NR % uehogenv gg dis udganct dis undezusg unf s gun“ a„ uenſ l ee eeheſ bein eed Aezlgh mag szlonbadanch dig gun zunuscdcng ud gun— uescplauv ene lee zen en ben cee cg die dun unensch! een ie en e eee uz neuſe an] gun uolnvc aun gouf gun un geiß dla c den ce enen ec uche! ne udgeg gocppluſs Lund ue uouugz usguvige aim 89 diam 9 Jeane au ge ii joucpuvut zog uogeſeneuv zins cut gun neut gat ne joſoch uelas u— usſog ne cut inv dunjcphlckzegz ee due dee e e ane rum ͤ ge am Aua jvogg CC dpa o uv zog n bun ige uvm uus geg uogog dog dadguv ind nv uvm uunz gonv sc eagvar chu vg“ „ludgug uv dinog vf 948 uduugz gohv go“ „ ſcpinvz zioggda anu uvm uus Hungdgungtegz gog sa gun gac geinvr ur gun qpguv uuvo uvm 10 Koglejch ueavgaegung 910 ur unge r ur zu iure assvog e log dicpog: gun dzuuog ugcpvutcpvn and Luv gave nao ducngog avock use e nee Due eng e eee em iht ee den eue ec eu dhehebdung rer aebi Svaise ue ava 3g— jleguguegogz neues eue oog ͤgouem gundag udn— gung udn due een en eee ca and dufseg vl evg c 8“ „eusbuvdob duty ane schu owag uuvg gun dies zog usga vob Age ususeut um önudb oſckmych sog och ug goilunßz Logjo c un nr“ hun nu ſpiu„udhdabog chr uurg go“ 0 nen eee vun uoa unmon 74 ofiov ao WII SLel 0 que 6s bojuuog buvbigo g o —— Hunz uIMνu r 172 5 22 5 „ mt tte 5„ .. e ugs aeivavch taufe uebi ud ur ſcef ae I bee nemmozngog oom aeg mine gpg zva uupzcß oblag gun guns a ee wee eee ene ben ene dee ee eee iht ee e ee ne we enen eee eee eu edlen gent van ue Agent ue eu bil ze ozꝗungs go unn uga unde e! usgaa nene Noch monlpczuvag noa diugusbaf ad anm uu vg CCC ee eee eee ee enn emu die pn gun udbgugegz Neue ue pan emu gplog zasaenvcg ao enn gaeguv guvb age a ee e eee en eh eee ee moses ne c as gg Buena uemucvuulcd aufe usse apa une CEC u 10 een den ben enen mee e en ene ee ee ae ic) Sn opagic ovgeum einn neue munen u. 910 Hunugagz zeuzel env unvaſß zog bos agg maufe gag ng uf aeg u Bunahnſgusgeg aufe] zog uu gun nove golusboch ut! euch an ec ee eee e ene ehe e ee uu Aenegelebuv gun azoqusgochigaat ue gin uemebnv 15 aognlogenvg Ale 1% naa N usu s uuf! 2100 Uoiſochzungz Mang aahhegenvch ue zg ee eee eie e lugo; ac% en ga zeibguch uaa und ecphianvioun uh eee Naebungaea a2 eee ee unn ee e eee en ene e penn ne hc! eee eee een eie nene Bungesvosg usch ubgnaompo zog ua giebinz ueguscpogahgus zum ieupglasanlg!e envzroapnane dungezboggegung dig uv ma cen eee eng d die eng dle sog gegn mim usgen goijvueg ud; ps deutung use daeguvan gi aim 90 ½ 5 ug vai Uesns! us ben dig wang ue uepungec n e eieee Uolfouigig eum Aeg dune eee ee ee e ee gem ines posts f— usgunzed schu pau uza nds ppg usa! Zuuvgegun zlaenga nee jo geg dan; 18 plaga uspoagaogz us gg uenmada usgen none 8d georg ol Heuplumn nogohyun el negagat negunloblnv jo gnplcco meu um gud bog Sete! ano mn anohnvcpudkve zecpullng ufd nogunzudbaazgz eh ud u gg don uoilchpu uv uo escpiadg usogunſog 18 ——— usgunaichlgea nv ueusoz mog env us ge] neun jomue pau c zuga ava gun udgahplo giezuvzgß Seusom e die u inc sue ze ooh euuag uneglannd nag ue guscpval za mnva moavgzcan! gu dat en ie gun munzlada ac „ Icpfeneic dis ucenvgeg“ ava emu aufe au unvg 910 mu eue un ae eee ene eee“ eee duegiab Die e de ben cee ee e buch ebene ee ie las eee eue aut eig inv gouse pode usgolachleos goavgungu -u gun noch mou un manila dia av ollnzg 4 uaemmphnegas gel ing aogpodckag iu uuve un beigolenv Buvzusg unzel ginch usout dat anch h usa bes use mouiem pon guvch ava dige gung gol gv Kan zi udgagz ne gugoſnchl ad neglehhs u ae ele enon gun uobunachlovgav ava bp iogz aeg deen een ee ich zog inv no wou gun gn ag ee een een eee egen ee en e ng gg gust gg ae e be eee eee ee pen en e ee euspig n ue nr en eee eee ee ge n eiagg v imp usguvl gun env uoguvaf 21g Aeli e e eee ee ee ee we ga uuvg nee bunt a ana ade mol dun za uses mn usul ud oang usonzz ee en een geepnaene ͤochplon dig u usgunggda ueguvgoch u J 8 ad zoagog envadg jvurue opau inſch gvg uhvu 45 f„edge aeg Sog die uguudu gag az gun on agg 0f i guvjgnze 30; A aoſveß ah gun sor A vag aegfeh oi usa ga unzs gag Aue Heede ee bern ce ig vanggaogectz Pag guvzuund pon usa ur ahn o udn al uv uuyg 4 gon lech Sedance nv aba uogndguſch use goig gg gumplog Luv ge dignm chi uon cu bog vl ge dignvis og uelceb holng domuwng use anu 0 Se ae engen nn aut n uud 8 og sog ee age ene due zog udeanz genus ui ogg 08 eee ee ee gun neunte dine eg u aval jose dog zog h uiog Inv jahelgdaun cpau gquvl and go ae e eee wee eee wee e uin aas! ee dies denn asg irg dune ggg 450 m abo nocpluna Aonvgae nt apud eie anhpnog olele 10 ggslasgv usflocp ee ee dun uselnzgg epi uv guad kene atozg nv Aube eee eee ee a cena dans 08 zdgen agg mabeeg amanncpneg dig an! ee eee er neee eg ego dpi nech ade eee eee te ee Ipoanzvn vutlac gun gun goglas an uobolngal gonv dbupbadzun⸗ gun pnag gl Durga ua une F ouugz ulgg gon, manichneg uscpfal tus u gv og 20 2 265 n u logu eln vad u mo S usze guns usufeg 8 gg ph udguvzlada usgeaneufe Gola atozg gn aeuigeugeſun donn; ee wee neee neee a un uz l m uv zman z ge uſenv usganat us get Sognaomzz enz 5 neue wee ee Dae die emen de ee ag; ur n eee eee anzunf uach dacpeaje bog dung udgunz! dea zoqv uuvg(elo ate en uuvmeipploch nog ge jvg vguvbvckgag apples envaegn eule pan uebi mne i gebu geadac d mouse ne bione goa vf gun zeuge „uelack“ neu us eins gun Gungusgazegz uf Mala 594995 ß ndbzgupune ade in unginvavg cpi eig 0 ee eee eee ne ieee eee ee wee e ee eee Dungergeng zog pg nehefeilles ug un auß uupzgz 1 buvch u gelneg att nv gaouceugezun eus vouvdvckang; eee e ene ie eee en eee eee ail r big ie ud ua niihn eg uf avae gun ene anzgzun fu z eee wee ee ee eg n eng engem nohiagzeu maß— nogadat ꝛmannpnog uu 8 pe ade inv negaechs uf bf spſch gvaogz bn ud inv nenavz gun min sun nohyl aug usponcllnv negaſſch us sun geiz v S Anh uosger uouze ne usckchg daolun 0 udgurl udutgougerclgzs u; gun env nozuvg; gun un usgenl ala epic e e een eee bat uebi phlch ale 8 eat eee en u unneuuic 81 de eee een nomumog sohpv gal Jeu nella gig“ af ge deen gun ug ufgaga 1 8g zuſc sog vaogz muhvn nunc usebefarch! gun ur gun nog Aug. emu mi ener eg denz can usgolig eb gun ao Bund Kto dd ag pe dind con uv ochun uu cpu ge uognat zin n gegohnal nv sjuge nn Upegusbai gaga ugchoncklene ol evoagur uc nog zog gc Jvaeuoch ade oog ad ud u opa 9³ a ee eee ee eee ee ee eee eng a udbeh flunang aeg gegn dig mops die S nee e eme D otat adga uschſog zog ussunugn uscpzas u age g gaze dug F udubege n Seaogſchand ab adge clone gobzendgd svalge vg neee ee e eee ee eee we e eee een ung uda usbunug n chat dap dig udganai Aegcngaigß ane 5 aehbvn dig usbunuh gun gos udcgoegogß ge zog uf ee, due oon dingens ago oh ac ma bueegn a! uebaaggz udgeguv zun din c gun usgracted zockt oianehum qnv ava 8 s ige unnogadſun dig aa uechvag os bunu ech deute 108g eeuc mene er eden enen edu en eue deem eee eee eee den cee en eee een e eee uihvn pace uod ur eu ee ehe eee F. Aan udſegon as ozungz uonvginv uopigs mou oon schu cen uvm gg eatgsusger chu uogeg ge nene eee ee eden give ava ch„geg gun gya uellvr gun unz uozuugg zi gun a be ne eur eie dun eng ben ech een ben uscudgz aal ag d uv uufboguz naa zmuteſlogaggaga i gor“ a n„ud ce pics ue uur guv moe“ bunmufflog ⸗aeaagß dog uda suenig Log oglonlun zog uga dig dig aß ada jvaeudch n ac udbvadg cnacalangck gegn gu digi ij den Spackloch mouse ur uad nem cgi aja ueavat mz 9 det ee eee een er eue dun eue eee nee zacezu busse se udgeg ne dbu olajbuvjog zogn Anlada uva un eue ce et ehen ge el ende e une“, wog us einc utda goig svo dum noah um oihnag zoufch geg ndoguvaz gun danone ochllng usgol ohe dog un l ueue — 7 TTT'ö. ä 1 A——ͤ—— bunfieg zemfeguu vc undi 499 vi ⸗ guns Sonntags⸗Blatt der Neuen Mannheimer Zeitung EAS O Sed Luiſes Wangen färben ſich noch tiefer. Sie hat den Tee bei Jet geborgt, weil ſie ihn anbot, ohne welchen im Haus zu haben. „Auf welche Weiſe ſoll ich mich nur revanchieren? Ich möchte Sie gern einmal bei mir im Hotel ſehen— aber vielleicht beſſer abends; meine Nachmittage ſind ja jetzt immer durch die Stunden ſo zerriſſen.. Aber ich habe eine Idee: Darf ich mich morgen wieder be Ihnen einladen, wenn ich alles Erforderliche mitbringe? Und vielleicht könnten wir auch den guten Profeſſor bitten und Ihre liebenswürdige Hausfrau, die mir eine Dame zu ſein ſcheint? Aber— Verzeihung!— vielleicht ſtehen Sie ſich gar nicht ſo gut miteinander?“ „Oh— im Gegenteill“ beteuert Knud lachend.„Wir ſind hier wie eine große Familie— und eine ſehr friedliche Familie!“ „Wie ſchön! Alſo dann die ganze Familie!“ * Am nächſten Tag, während Madame de Cimarouba ihre Stunde bei Herrn Profeſſor hat, erſcheint in der„Villa Paradiſo“ Fräu⸗ lein Henriette, das unauffällige, ſchwarz gekleidete Weſen, das ihr ſonſt immer wie ein Schatten folgt, mit einer rieſigen bunten Taſche bewaffnet. Sie wendet ſich an Frau Villinger mit der Frage, wo ſie den Tiſch decken ſolle und für wieviel Perſonen. Gretel Villinger ſtürzt aufgeregt zu Luiſe, um alles Erforder⸗ liche mit ihr zu beſprechen:„Frau Luiſe—! Fran Luiſe— l Da iſt die Dame— das Fräulein— die Bedienung von der Dame! Sie will einen Tiſch decken.. Wo denken Sie denn am beſten? Und für wieviel Perſonen, will ſie von mir wiſſen.. Frau von Eimarvuba ſagte geſtern zu mir, ſie wolle das ganze Haus ein⸗ laden... Jeſſesmarie— ich muß mich doch noch ankleiden! Ich kann doch nicht ſo——! Was denken': Wär's nicht am beſten auf der Terraſſe? Wo doch in jedem Zimmer ein Bett ſteht! Tiſchtuch hat ſ' mitgebracht, das Fräulein, und Servietten— und Kuchen und Sandwiches und den Kaffee gleich gemahlen und eine Mlaſche mit Sahne Jeſſes na, ich muß mich um das Feuer kümmern—! Das heiße Waſſer iſt ja nun das einzige, was ſie nicht in ihrer Taſch hat haben können... Und was ſoll ich nun ſagen, wieviel Perſonen, daß wir ſeien? Die Maſcha will ja nicht mittun, nicht um die Welt Alſo ſieben? Oder doch acht? Meinen Sie, daß das Fräulein— Fräulein Henriett heißt', hat ſie mir geſagt— gewohnt iſt, mit am Tiſch zu eſſen? Ich kann ſte doch nicht fragen— dann iſt ſie womöglich auf die Füß' ge⸗ treten.. Ich kenn' mich da nimmer aus!“ „Die Maſcha will nicht mitmachen?“ fragt Luiſe enttäuſcht. Das iſt das einzige, was ihr von dem ganzen Redeſtrom Eindruck gemacht hat.„Ja, ja— auf der Terraſſe— dann können aus jedem Zimmer Tiſche und Stühle herausgeholt werden.. Wenn Sie etwas von uns brauchen— bitte ſchön! Und auf alle Fälle für acht decken... Ich muß noch mal mit Maſchenka reden!“ Maſcha hat die Tür, die von ihrem Zimmer nach der Terraſſe führt, verſchloſſen und die hölzernen Läden vorgelegt. Sie ſitzt in einer dämmerigen Ecke und arbeitet mit fieberhaften Händen an einer farbigen Wollhäkelei. „Maſchenka, warum ſitzen Sie nicht draußen in der Sonne?“ iſt das erſte, was Luiſe ſagt.„Es iſt ja kalt und dunkel hier bei Ichnen!“ Maſchenkas feines, blaſſes Geſicht nimmt einen faſt feind⸗ ſeligen Ausdruck an.„Wie kann ich denn?“ ſagt ſie leiſe und ge⸗ preßt.„Es wimmelt draußen von fremden Leuten! Man kann nicht die Tür auflaſſen, ohne daß ſie hineinſtarren.“ „Aber, Maſcha, Sie übertreiben!“ ſagt Luiſe lachend. Draußen wird mit Stühlen gepoltert, mit Geſchirr geklappert; man hört Roberts öͤröhnenden Baß und Jets rauhen Konm⸗ mandoton, Knuds Lachen und Frau Villingers aufgeregtes Ge⸗ switſcher. Maſcha kriecht in ſich zuſammen, wie ein ſcheues Tier.„Hören Sie nicht, wie laut es da zugeht?“ „Aber das ſind wir doch, Maſcha! Das ſind doch unſere Leute! Bon der Fremden hören Sie keinen Ton! Sagen Sie, Maſcha: Iſt das wirklich wahr? Fvau Gretel ſagt, Sie wollten nicht mit⸗ machen? Warum nicht, Maſcha? Das dürfen Sie mir W an⸗ tun!“ Maſcha ſchüttelt ſtumm und heftig den Kopf.„Ich kann nicht, Luſcha! Ich kann mich nicht unter fremden Menſchen be⸗ wegen... Aber was tu ich denn Ihnen damit an?“ Darauf kann Luiſe keine klare Antwort geben. Sie ſetzt ſich wortlos auf einen Hocker und beginnt mit den bunten Wollfäden zu ſpielen, nachdenklich und verſonnen.„Ich weiß nicht, Maſcha“, fagt ſie nach einer ganzen Weile mit einem gequälten Lächeln, rubher ich habe ſo das Gefühl. Es ift ihr ſelber unbegreiflich, wie ſie dazu kommt, etwas ſo Törichtes zu ſagen. Wenn Sie nicht dabei ſind, dann bin ich ganz allein.“ Maſcha hebt den Kopf und ſieht ſie mit ihren aufmerkſamen, dunkel brennenden Augen an. Merkwürdigerweiſe ſcheint ſie den Unſinn zu verſtehen. Sie ſagt nicht:„Allein? Wenn Ihr Mann dabei iſt und Robert und Jet und Frau Gretel—?“ Auf ihrem ausdrucksvollen Geſicht ſpiegelt ſich ein ſtiller Kampf.„Sie haben ſo viel für mich getan, Luſcha, und ich bin Ihnen ſo dankbar Sie hebt die Arbeit von ihren Knien. „Aber—„ das iſt doch eine Selbſtverſtändlichkeit und nichts zu danken „Nein, 9 ich weiß, daß Ihnen das nicht ſo leichtfällt, wie Sie jetzt tun. Sie haben für mich etwas getan, das Sie für ſich ſelber nie fertiggebracht hätten.“ 0 „Für andere iſt es leichter!“ lächelt Luiſe. Es iſt die Ge⸗ ſchichte, die Luiſe neulich Knud erzählt hat und von der er nichts verſtanden hat, weil er mit ſeinen Gedanken wo anders war. Luiſe hat Maſcha 98 Möglichkeit verſchafft, für ein Geſchäft zu arbeiten. „Ich will es tun, wenn Ihnen daran liegt, daß ich dabei bin!“ ſagt ſie mit einem ſanften Lächeln und einem kaum hörbaren Seufzer. * Das Feſt iſt zu Ende. Madame de Cimarouba hat plötzlich erſchrocken nach der Uhr geſehen und iſt haſtig aufgebrochen. Man hat Madame noch die Stufen hinunterbegleitet, ihr nach⸗ gerufen und nachgewinkt... Eben noch war die Luft erfüllt von Stimmengewirr und Lachen und Bewegung— nun iſt eine jähe, tiefe Stille eingebrochen, in der jeder ſeinen Gedanken nachhängt. Sie ſitzen um den Tiſch, alle ſieben, erregt, ermüdet, entſchlußlos. Keiner unterbricht das Schweigen; keiner ſteht auf, um ſich an die tägliche Arbeit zu machen. Es iſt ſo ſtill, daß man nur das Gezwitſcher der abendmüden Vögel hört— und Maſchas leiſe klopfende Nadeln; denn ſie hat die unvermeidliche Arbeit mit hinausgebracht und kaum ein Wort geſprochen, kaum einmal die breiten bräunlichen Augenlider auf⸗ gehoben. 2 „Ja— nun muß ich wohl mal in die Küche?“ Fran Villinger iſt die erſte, die mit einem Seufzer das Schweigen unterbricht. „Nun muß man ſich wohl aus einer andern Welt wieder in un⸗ ſern Alltag zurückfinden..“ „Das iſt das richtige Wort, Frau Gretel!“ ſagt Jet Verbeek und zündet ſich gedankenvoll eine neue Zigarette an.„Eine an⸗ dere Welt! Eine Welt, in der man einmal gelebt und deren Exiſtenz man ſchon beinahe vergeſſen hat. Und plötzlich wird das alles wieder in einem geweckt— ſteigt wie die verſunkene Stadt wieder aus dem Meeresgrund auf... Ich will nicht behaupten, daß ich jemals ſo ſchön und ſo elegant war wie dieſe Frau— wahrſcheinlich würdet ihr mich dann auch auslachen; aber man hat ſich doch ſozuſagen auf der Plattform bewegt, auf der ſich ſo ein Leben abſpielt, und dann iſt man hinuntergeſtiegen, langſam, Stufe für Stufe, und ſchließlich hat man ſich ganz woßlgefühlt, wenn man da ganz unten feſten Boden unter den Füßen hatte und das Gefühl: Viel weiter in die Tiefe geht es nicht..“ Robert hat die Ellbogen auf den Tiſch geſtützt und wühlt mit beiden Händen in ſeinem dichten Haar. Das Geſicht in der buſchigen Umrahmung ſieht noch jünger und knabenhafter aus, mit dem Ausdruck erregten und hingeriſſenen Staunens.„Ich kann nicht behaupten, daß das die Welt iſt, aus der ich hergekom⸗ men bin. Ich hab'“ nicht gewußt, daß es ſo etwas überhaupt gibt... Gott ja, man ſieht manchmal einen Film, oder man be⸗ kommt mal eine engliſche Revue in die Hände und ſieht Bilder von Schlöſſern oder fürſtlichen Hochzeiten oder Fuchsjagden mit Hundemeuten oder Privatjachten.. Man nimmt das hin, wie man ſich Märchen erzählen läßt von Feen und Zauberern und fliegenden Koffern und Gärten mit Früchten aus Edelſteinen. Schön, ſo etwas zu hören, aber man glaubt nicht daran Und dann ſitzt ſo ein Weſen aus Fleiſch und Blut neben einem und ſpricht mit der größten Einfachheit und Natürlichkeit von all dieſen Dingen, an deren Vorhandenſein man nicht geglaubt hat, zu einem, nicht um zu protzen oder um uns armen Sterblichen da⸗ mit zu imponieren, ſondern ſo, als ob es ſelöſtverſtändlich wäre, daß man ſich in ſolchen Regionen bewegt— ſo ungefähr, wie es mir ſelbſtverſtändlich iſt, daß man zu Fuß, mit einem blechernen Kochgeſchirr, das am Ruckſack baumelt, durch die Welt wandert.“— Frau Gretels helle, zaghafte Stimme klingt wie ein leiſes Klagelied.„ Und zu denken, daß man alt wird! Daß man alles verſäumt hat, was„Leben“ heißt! Daß man einmal jung war und die Menſchen einen ſchön fanden! Und man hätte alles erreichen können— alles! Aber ſo öͤumm war man, ſo dumm, daß man nicht auf die Eltern hörte und auf keinen vernünftigen Rat. Daß man den Mann heiraten mußte, den man ſich in den Kopf geſetzt hatte! Und was hat man davon gehabt? Ein kurzes Glück— und ein langes Elend... Und man kann nicht zurück! Man kann nicht ſein Leben von vorn anfangen— mit der Erfahrung, die man inzwiſchen gewonnen hat. Man kann ſich zerfreſſen vor Reue— oder man kann dumpf und ſtumpf auf das Ende warten Sie ſchweigen alle, ein wenig betroffen als wären ſie von einer leiſen Angſt ergriffen— von der Angſt, das Leben, das hinter ihnen liegt, verſäumt zu haben, und das Leben, das vor ihnen liegt, zu verſäumen. In die Stille hinein ſagt Miradois in feiner ſanften und ab⸗ wägenden Art:„Eine ſchöne Frau— eine bezaubernde Frau— ebenſo vollendet in ihrer Erſcheinung wie in ihren Umgangs⸗ formen, die weit über anerzogene Liebenswürdigkeit hinausgehen — nichts von Hochmut, nichts von Herablaſſung... Und trotzdem — ich kann es mir nicht erklären— es iſt etwas Rätſelhaftes Woher mag es kommen: Ich kann mich in ihrer Nähe nicht wohl⸗ fühlen..“ Maſcha packt die Arbeit zuſammen, daß die Nadeln aneinander⸗ klirren, und hebt zum erſtenmal die Augen.„Das kann ich Ihnen erklären, lieber Profeſſor!“ Ihre leiſe Stimme klingt ſpröde wie Glas.„Es geht mir genau wie Ihnen. Aber ich weiß, woher es kommt: Sie ſtammt aus keinem guten Stall!“ 5 „Was ſoll das heißen?“—„Aber, Maſcha!“— Sie damit?“ Ein allgemeiner Tumult erhebt ſich. 5 „Das ſoll heißen, daß alles, was ihr bewundert, zwar nicht er⸗ logen iſt, aber Lack, Tünche, Firnis, äußerlich aufgetragen. Sehr gut aufgetragen, ſchon beinah mit der Haut verwachſen; ſehr gut angelernt, aber nicht angeboren.“ Der Widerſpruch verſtärkt ſich. Es iſt wie eine Flut von Feind⸗ ſeligkeit, die gegen Maſcha anſtürmt. Frau Gretels kleines, mageres Geſicht zuckt in Schmerz und Empörung, und der dicke blonde Zopf zeigt mehr denn je das Be⸗ ſtreben, ſich aufzulöſen; immerfort müſſen die unruhigen Hände die Haarnadeln zurückſtoßen.„Ich weiß wohl“, und durch die zit⸗ ternde Stimme klingt eine ſchrille Schärfe,„ich weiß ſehr wohl, daß ich heruntergekommen bin! Ich weiß ſehr gut, wie ich aus⸗ ausſchau'— ſo, wie man halt ausſchaut, wenn man den ganzen Tag grobe Arbeit tun muß für die noblen Gäſt', Brot braucht, oder auch aus purer Gutmütigkeit. Aber des⸗ wegen bin ich doch noch lang net als Putzfrau auf die Welt ge⸗ kommen— noch lang net! Mein Vater war ein höherer Beamter, und bei uns z' Haus iſt es ſehr anſtändig zugegangen, und die ſeinſten Leut' haben da verkehrt. Man hat viel vergeſſen müſſen; aber ſo viel weiß ich denn doch noch, daß ich ein Frauenzimmer von einer Dame unterſcheiden kann!“ (Fortſetzung folgt.) „Jas meinen Ein Glas zerbrach 7 von Berndt Krauthoff An langen Herbſtabenden, die ſo grau ſind wie die Schleier, mit denen die Zukunft ſich vor der Menſchen Augen verhüllt, an ſolchen Herbſtabenden muß ich oft an jenes ſonderbare und im tiefſten Grunde unheimliche Erlebnis denken, das damals, vor manchem Jahr, den ruhig dahingleitenden Strom meiner gleichmäßig ver⸗ brachten Tage wie unterirdiſches Beben aufwühlte und in meinem Innern eine Spur zurückgelaſſen hat, die dunkel und unverwiſch⸗ bar iſt. Ich hatte in jener Zeit, von der ich hier ſpreche, eine Tätigkeit, die mich oft bis in die Nacht hinein arbeiten ließ, und da ich nicht ſchlecht verdiente, hatte ich es mir angewöhnt, nach dem Dienſt nicht ſelten ein kleines Kaffee in der inneren Stadt nahe meiner Arbeitsſtätte zu beſuchen, das Eingeweihten auch nach der Polizei⸗ ſtunde auf ein beſtimmtes Zeichen hin ſeine Türen öffnete. Das Publikum entſprach dem Charakter des Lokals. Neben Muſikern, Taxenchauffeuren, Kellnern, die ſich nach Beendigung ihrer Arbeit häufig hier einfanden, auch Studenten, Nachtſchwärmer und Frauen jeden Alters, die, einem bitteren Gewerbe verfallen, mühſam ihr kümmerliches Brot verdienten. Als ich in einer jener herbſtlich kühlen Nächte den ſchmalen Raum betrat und, von mancher Seite durch Zuruf und Geſten be⸗ grüßt, mich in einer entfernten Ecke an den einzigen leeren Tiſch ſetzte, löſte ſich aus einer Gruppe von Männern, die vorn am Büffett im Geſpräch beiſammenſtanden eine Geſtalt und trat auf mich zu. Ich kannte den Mann flüchtig; es war ein ruſſiſcher Emigrant, von dem man ſagte, er ſei Offizier in der Armee des Zaren geweſen, und der jetzt als Droſchkenchauffeur mit geringem Verdienſt ſein Leben friſtete. Wir hatten wohl gelegentlich ſchon ein paar Worte miteinan⸗ der gewechſelt, und da der Ruſſe ein faſt fehlerloſes Deutſch ſprach und mir im übrigen ein intereſſanter Menſch zu ſein ſchien, freute ich mich, als er um Feuer für ſeine Zigarette bat, und forderte ihn auf, ſich an meinen Tiſch zu ſetzen. Er kam dem Anerbieten nach, und ſo redeten wir eine Zeitlang über dies und das, aber was wir ſagten, war ſeicht und gleichſam ohne Farbe. Wenn eine Pauſe eintrat, tranken wir von dem Bier, das vor uns ſtand. Da begann der Ruſſe unvermittelt: „Ich bin übrigens eben nicht ohne Abſicht zu Ihnen gekom⸗ men. Ein Zündholz hätte ich ja auch vorn bekommen können. Ich habe hier,“ und er ſenkte ſeine Stimme,„ein ſehr wertvolles Zigarettenetui, Gold und Brillanten. Ich muß verſuchen, es zu Geld zu machen, obwohl es das liebſte Andenken iſt, das ich noch Habe. Aber es geht mir zu ſchlecht. Und was ſollen uns ſchließ⸗ lich auch ſolche Erinnerungsſtücke, wenn die Stunde, an die ſie uns erinnern, längſt unwiderbringlich verflogen, wenn der Menſch, dem ſie gehörten“ Er brach ab und ſtarrte eine Weile vor ſich hin. Dann griff er mit vorſichtiger Hand in die innere Taſche ſeiner ledernen Jacke⸗ „Es braucht niemand weiter zu ſehen,“ ſagte er und reichte mir das Etui. Es war eine nicht ſehr große goldene Doſe, in der linken oberen Ecke ſchimmerte ein aus Brillanten zuſammen⸗ gefetzter Buchſtabe. Ich betrachtete lange das kleine Kunſtwerk, der Ruſſe mußt bemerkt haben, wie gut mir die Arbeit gefiel. „Ach“, ſagte er wieder,„ich werde mich ja doch nie davon trennen können.“ Er ſchlug mit der Fauſt auf den Tiſch.„Was ſoll dies ganze lumpige Daſein!“ Er ſprang auf, ſprach ein paar Worte mit dem Kellner und ſetzte ſich wieder.„Sie werden mir doch die Freude machen und ein Glas Wein mit mir trinken.“ Dann, als die gefüllten Gläſer vor uns ſtanden: „Halten Sie mich nicht für ſchwatzhaft, aber ich möchte 0 gern eine Geſchichte erzählen. Sie hängt mit dem Etui zuſammen, weil man's liebe und ich weiß nicht, warum das alles gerade heute nacht wieder ſo lebendig in mir iſt, als wäre es geſtern geſchehen. Lachen Sie mich nicht aus, aber irgendeine innere Unruhe zwingt mich, zu Ihnen zu ſprechen. Wollen Sie hören?“ 1 Ich ſtimmte zu. Er nahm ſein Glas und ſah mich an. Dann tranken wir. Der Ruſſe ſchwieg wieder ein paar Augenblicke, als wäre er unſchlüſſig geworden. Schließlich begann er von neuem: „Das liegt nun ſchon mehrere Jahre zurück. Ich bin in änderen Verhältniſſen geboren, als ich heute lebe, aber eigentlich tut das nichts zur Sache. Die Geſchichte, die ich Ihnen erzählen will, hat ſich in Petersburg zugetragen, in den erſten Wochen der Revo⸗ lution. Ich war damals. Ich liebte 1 Er unterbrach ſich und leerte das vor ihm ſtehende Glas. „Alſo, ich will es ganz kurz machen. Hören Sie. Ich war da⸗ mals auf Urlaub von der Front in Petersburg; Urlaub eigentlich nicht, aber das iſt ja jetzt gleichgültig. Die ſogenannte proviſoriſche Regierung war gebildet, und der Krieg ſollte weitergeführt wer⸗ den; aber die Armee begann ſchon, ſich aufzulöſen. Niemand wußte was die nächſten Tage bringen würden. Ich lebte während dieſer Zeit bei einem Freunde meiner früh verſtorbenen Eltern, einem General., der mir ein zweiter Vater war. Mit ſeiner Tochter Wera war ich verlobt. Nach Kriegsende wollten wir heiraten. An dem letzten Abend, den ich in Petersburg weilte— ich wußte nicht, daß es der letzte für immer ſein ſollte—, ſaßen wir zu⸗ ſammen im Arbeitszimmer des Generals; der alte General ſelber, Wera und ich. Die Mutter hielt ſich zu der Zeit bei Ver⸗ wandten in Südrußland auf. Ich ſollte am nächſten Morgen in einer nicht unwichtigen militäriſchen Angelegenheit nach Helſing⸗ fors fahren, und ſo war unſere Stimmung ein wenig gedrückt. Abſchiedsſtimmung. Der Wein, den wir tranken, machte unſere Herzen noch ſchwerer. Noch heute ſehe ich Weras Augen, in senen ungeweinte Tränen ſtanden. Wenn ich daran denke! Er hielt inne und ſchenkte die Gläſer von neuem voll. Die Geränſche des Lokals drangen wieder 1 an unſer. Samstag, 28. Dez.) Sonntag,. Dez. 1998 Nene Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe d. Seite Nummer 5960 Tages aleacles Sonntag, 29. Dezember Nationaltheater:„Prinzeſſin Allerließſt“ W. 1 bon. i 55 15 Uhr. 15 Oper von C. M. von Weber, Miete G Anfan 5 0. her, 5 20 Uhr. Roſengarten:„Krach im Hinterhaus“ di 2 Böttcher, 20 Ühr. i ee eee e Planetarium: 14 und 16.30 Uhr Weihnachtsveranſt jür Kinder(in Gemeinſchaft mit dem Win terte Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett. r Tanzbar Clou, Ballhaus, Kaffee Vater⸗ and, Lichtſpiele: Univerſum: Märchen von „Oberon“, romantiſche „Liebeslied“.— Al ham⸗ bra:„Henker, Frauen und Soldaten“.— 9 und Gloria:„Es flüſtert die Liebe“.— Schau⸗ burg:„Knox und die luſtigen Vagabunden“.— pitol:„Mazurka“. 5 5 5 Ständige Darbietungen: ö Städtiſches e Geöffnet von 11 bis 16 Uhr. Sonderausſtellung: Vom Wildͤpfad zur Reichsaut 55 1 1 85 chsoutobehn. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Sonderausſtellung: Maler der Weſtmark von Kobell bis Slevogt.— Der Zinnſoldat. Was hören wir? Dienstag, 31. Dezember Reichsſender Stuttgart .30? Frühkonzert.— 11.00: Hammer und Pflug.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Alkexlei zwiſchen Zwei und Drei.— 15.15: Von Blumen und Tieren.— 16.00: Nach⸗ mittagskonzert.— 18.00: Die luſtigen Muſikanten.— 18.30: Mit Laſſo und Peitſche. Haupt⸗Gala⸗Extra⸗Elite⸗Jahres⸗ abſchlußvorſtellung des Zirkus Brr! 19.00: Reichs ⸗ ſen dung: Silveſteranſprache des Reichsminiſters Dr. Goebbels.— 19.10: Zur Jahreswende. Ewige Verſe und 1 Klänge.— 20.00: Silveſter⸗Funk⸗Expreß Berlin— Stutt⸗ gart.— 23.45: Der Führer gab uns die Freiheit.— 12.05: Funk⸗Expreß(Fortſetzung). Deutſchlandſender .30: Fröhliche Morgenmuſik.— 10.45: Fröhlicher Kin⸗ dergarten.— 11.30: Das billige und zeitgemäße Frühſtück. — 12.00: Muſik zum Mittag. 13.00: Glückwünſche.— 14.00: Allerlei von Zwei bis Drei.— 15.15: Frauen pflegen deutſche Volkskunſt.— 15.45: Erlebnis in der Südſee.— 16.00: Muſik am Nachmittog.— 18.00: Silveſter in Runxen⸗ dorf.— 18.30: HJ 1935.— 19.10: Zur Jahreswende.— 20.00: Das Feſt beim Prinzen Orlowſko. Klänge aus der Fledermaus und andere feſtlich⸗heitere Weiſen mit belieb⸗ ten Künſtlern.— 22.00: In tauſend munteren Noten zieht ein Jahr vorüber...— 24.00: Frohe Fahrt ins neue Jahr. Mittwoch, 1. Januar Reichsſender Stuttgart .00: Hafenkonzert aus Hamburg.—.30: Orgel⸗Konzert. — 10.00: Das Lies des Lebens.— 10.45: Blaskonzert.— 11.30: Reichsſendung: Friede ſei ihr erſt Geläute. Hörwerk vom Guß der Olympia⸗Glocke.— 12.00: Mittags⸗ konzert.— 13.00: Kleines Kapitel der Zeit.— 13.15: Kon⸗ zert⸗Fortſetzung. 13.50: Erzeugungsſchlacht.— 14.00: Kinderfunk. 14.43: Bunte Muſik zum Nachmittag. 16.00: Oſt und Weſt, Nord und Süd ſingen, ſpielen und gratulieren zum neuen Jahr.— 18.00: Werke ſür zwei Klaviere.— 18.30: Kleinkunſt der Großen.— 19.30: Der Kalender zeigt den Einſer.— 20.00: Tritt gefaßt. Herz⸗ 22.00: Nachrichten.— hafter Auftakt im neuen Jahr. Verkündete: Dezember 1935 Schiffer Friedrich Jehn— Anna Böhringer Poſtbetr.⸗Arbeiter Alois Vogl— Charlotte Schmidt Lehramtsaſſ. Benedikt Renner— Charlotte Diez Maler Auguſt Schaller— Anna Hartmann Arbeiter Philipp Geiſt— Anna Pahl geb. Schacke Friſeur Georg Grund— Paula Knörzer geb. Müller Metzger Julius Reichert— Mathilde Sonner Kraftwagenführer Theodor Lay— Luiſe Marhöfer Arbeiter Friedrich Helbing— Anna Acker Plattenleger Robert Handſchuh— Thereſe Martin Staatl. gepr. Dentiſt Oskar Maſt— Roſa Ballweg Ingenieur Otto Kermas— Paula Höhmann Angeſtellter Guſtav Lampart— Albertine Häffner Kaufmann Paul Fiſcher— Eliſabeth Zöller Angeſtellter Wilhelm Trukenbrod— Helene Leuchtweis Kaufmann Willi Hartlieb— Frieda Berle Schloſſer Richard Seiter— Roſa Kuch Former Adolf Schneider— Martha Haas Schloſſer Adam Flicker— Maria Bayer Nr. Unſere Rãtſelecke Kreuzworträtſel In die Felder ſind Buchſtaben derart ein⸗ zutragen, daß man in den waagerechten Reihen je N. E E 5 Bauſteinrötfel Jede Zahl der zu Käſtchenrätſel erratenden Wörter entſpricht einem Buchſtaben, der in das mit der gleichen Zahl bezeichnete Käſtchen einzutragen iſt.— Die Buch⸗ 2 8 7 6 örter der untenſtehenden Bedeutung erhält. Die ſtaben ergeben, von—42 forklaufend geleſen, einen ö Buchſtaben in den ſenkrecht untereinander ſtehenden Sinnſpruch. 7 8 e ſind gleich und ſind ſämtlich im letzten R 0 öſungswort enthalten. 57 9 10 J—— E N 19 II si mu 14 1 J U I fi fi sie ie g 5 5 8 N 1 E 7 77 5 1 58 38 5 85 I i 87 85 39 40 4¹ 42 Bedeutung der a) von links nach rechts: 1 Käufer, 4 Stoff, 7 Säugetier, 8 Laubbaum, 9 Kröte, 11 abgeſchloſ⸗ ſener Stand, 13 Angehöriger eines alten germa⸗ niſchen Volkes, 15 Papiermaß, 18 männlicher Vor⸗ name, 26 Singvogel, 28 Nebenfluß des Rheins, 29 Teil des Weinſtocks, 30 Gewichtseinheit für Juwelen; einzelnen Wörter 21 Waſſerpflanze, 27 Einbringen der 23 Verkaufshäuschen, e a— an— ba— be— bi— biß— che— dal — dung— 90— gym— hi— i— im— ker fahr, 6 Jaſons Schiff, 7 tapferer Menſch, 8 Oper von Wagner. Silbenrätſel 8 Kreuzworträtſ 8 Bedeutung der einzelnen Wörter: Brettſpiel 27 35 13 5 22 36 1 2. Heines Raubtier 7 88 19 20 84 13 3. Teil der Bootsausrüſtung 18 12 40 16 37 4. weibliches Haustier 24 10 30 14 32 25 5. Lederſtreifen 28 21 41 4 39 42 6. Waſſerfahrzeug 23 29 0 15 75 i 11 25 6 17 1 auſtraliſcher Hund, 2 Befeſtigungsmittel, 8. Se 8 1 15 3 3 Fluß in Italien, 4 eingelegter Fiſch, 5 Vor⸗ 9. Strom in Afrika 9 2 26 Auflöſungen aus der vorigen Nummer: el: a) 1 Bueckeburg, 6 Dueren, 9 Hof, 11 Tag, 12 Walnuß, 13 Breſcia, 14 Ida, 15 Alp, 18 Lindau, 19 Niederlage;— b) 1 Buchweizen, 2 Cut, 3 Erieſee, 4 Bei, 5 Geographie, 7 Loanda, 8 Manila, Der Buchſtabe z. b) von oben nach unten: 1 Bauſtoff, kir— kre— la— lisk— na— na— ne ni 5 1 2. Inſel im Züricher See, 3 kleine niederländiſche e 10 6 19. Tal. Münze, 4 Haustier, 5 bekannter deutſcher Flieger, J ͤĩ ò 8 R5 se 19 F g: 6 Raubvogel, 10 römiſcher Kaiſer, 12 ſchmaler Weg, 14 europäiſche Hauptſtadt, Herrſcherkaſte im alten Peru, 17 Aufbewahrungs- raum, 19 Gebärde, 20 Hafenſtadt des alten Roms, 22 Transportwagen, 25 deutſcher Philoſoph. 16 Angehöriger der 24 weiblicher Vorname, 38872 Zahlenbeſtimmung. Wenn man die beiden Ziffern einer zweiſtelligen Zahl addiert und das Ergebnis mit 6 multipliziert, ſo ies man als Reſultat die Ausgangszahl. iſt es? Welche 22.30: Nachtmuſik und Tanz. zert. .00—.30: ſprache: Stadtpfarrer Joſef Moßmann. .00: Neujohrsmorgen ohne Sorgen.— 10.45: Vorſpruch zum neuen Aus vorſtehenden 39 Silben ſind 12 Wörter zu bilden, deren Anfangs⸗ und Endbuchſtaben, beide von oben nach unten geleſen, ein Sprichwort er⸗ geben(6 ein Buchſtabe). Bedeutung der einzelnen Wörter: 1 Lehranſtalt, 2 Spitzſäule, 3 große Spinne des Mittelmeergebiets, 4 giftige Pflanze, 5 männliche Geſtalt aus Schillers„Wallenſtein“, 6 Märtyrer, 7 Kraftmaſchine, 8 altgriechiſcher Dichter, 9 Ein⸗ faſſung, 10 Angehöriger eines germaniſchen Volkes, 11 niedriger ſpaniſcher Adel Steine, nieder. durch den Kunſtreich: Ger, Verſteckrätſel: du biſt es! Kaſtenrätſel: 1 4 Italien, 5 Oſterei, 6 12 kleine Mahlzeit. 9 Uppſala, 10 Saenger. — 24.00: Großes Opernkon⸗ Ans Mannheim ſtber Stuttgart Katholiſche Morgenfeier. Leitung und An⸗ Deutſchlandſender b 928 Aerzte: Jahr.— 10.55: Fantaſien auf der Orgel.— 12.00: Stand muſik.— 13.00: Glückwünſche.— 13.10: Mit⸗ hat. tagskonzert. 14.30: Heiter und bunt.— 18.00: Die Dichter gratulieren.— 18.30: Im flotten — 19.30: Deutſchland⸗Sportecho. luſtigen Geſellen ins Jahr 1935.— 22.30: Kleine Nacht⸗ muſik.— 23.00: Tonzmuſik. — 14.00: Wir ſingen das neue Jahr an.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— Takt. 20.00: Mit den drei Sonntagssienſ der Mannheimer Aerzte und Apotheken am Sonntag, 29. Dezember Bei den wird Auskunft erteilt, welcher Arzt Sonntagsdieuſt Zahnärzte: Dr. Künzel, O 7, 4, Dentiſten: Wilh. Rotchrock, Q t, Apotheken: Adler⸗Apotheke, Einhorn⸗Apotheke, R 1, 2/3, Tel.: theke, O 3, 5, Tel. Straße 77, jeweils angerufenen Aerzten Neue Schulſtraße 17, Waldhof, Stolberger ſphäre Sind wir, ſcheint es, eingegangen. Raſen Hör' ich Rauſchen, hör' ich Lieder? holde Liebesklage, Stimmen jener Himmelstage? wir hoffen, was wir lieben! Sage Alter Zeiten, hallet wieder. rötterſtraße 60, Tel. 5 tardplatz, Tel. 224 44, In die Traum⸗ und Zauber⸗ Durch die Bächlein Hör' ich Was Und das Echo, wie die (Goethe.) Pola— Pergola. Glaube dich nur glücklich, und Eilet Bach und Chronik, Orinoko, 3 Reklame, Leitung, 7 Alkohol, 8 Natalie, — Coriolanus; Koenig Lear. 305 59, Roland⸗Apotheke, Mittel⸗ ſtraße 103, Tel. 535 84, Roſen⸗Apotheke, Schwetzinger Tel. 418 77, Sonnen⸗Apotheke, Lange⸗ 27 76, Lindenhof⸗Apotheke, Gon⸗ Storchen⸗Apotheke, Neckarau, Tel. 485 70, Luzenberg⸗ Apotheke, Straße, Tel. 531 74. Tel. 21133. 8, Tel. 231 88. EI 7, 1, Tel, 227 82, 271.25, Mohren⸗Apo⸗ b Sonnlagsdienſt der Heilpraktiker Hch. Schäfer, Feudenheim, Nadlerſtraße 50. Getraute: Dezember 1935 Kaufmann Ernſt Herold— Margarete Oſer Arbeiter Johann Weber— Erna Dahm Kaufmann Erich Reiß— Anna Navara Polſterer Richard Helbach— Friederike Schneider Schloſſer Robert Sichler— Anna Engelhard Plattenleger Karl Böbel— Elſa Müller Küfer Karl Wieland— Eliſabeth Vogel Kaufm. Angeſt. Karl Knapp— Erna Kapp Schreiner Karl Adler— Anna Link 1 Zimmermann Matthias Frank— Maria Hepp geb. Brümmer Schreiner Franz Bamberger— Sophie Berg Schmied Oskar Ringle— Erna Apel Maler Ludwig Blochmann— Anna Reichert Spediteur Karl Hild— Hedwig Schäffler Hilfszugsſchaffner Hermann Valet— Greta Antes Arbeiter Franz Roſentritt— Wilhelmine Mück Schloſſer Auguſt Wolf— Maria Hagenunger Polſterer Hans Mauckner— Frieda Diefenbacher Kettenchmied Friedrich Kleißner— Charlotte Amail Mechaniker Reinhard Mehr— Eliabeth Seyfarth Unteroffizier Otto Dietz— Irma Ullmer Fabrikant Dr. phil, nat, Hans Adler— Eliabeth Feitel Kellner Otto Dünkel— Charlotte Trothe Stadtarbeiter Leonhard Drach— Amalia Reinhart ſadiohaus„Stadfurt das führende Fachgeschäft! — qu 3, 17-19 Möbel-VJolk MANNHEIM e Ou 3, 17-19 stands-Darlehen werden angenommen Das Haus für formschöne Quali- tätsmöbel. Groß e Auswahl in 5 Stockwerken. Eigene Polsterei u. Schreinerei. Ehe- THeparalursteſle für ade Cefade Ninderspacher . 7(Kunststraße) O 7, 3, zwischen 06 u. 07 Machen Sie bitte enen Versuch mit meinen äußerst ausgleblgen Tee- spitzen, ½ f fund nur RM.— PLL LI 255 Stücklich! Jawohl dutch Möbel von E, H Dietrich Es Bitte genauauf Namen 3 Kaufmann Walter Waltraud Berta Aussteuer u. Wäsche Welclaues& Mei Das gute Fachgeschäft N 2. 8 Kunststrage 50 1 n 1155 kannt Sopgie Joſepha Wandel geb. Schäfle, Ehefrau des Bäckermeiſters 80 Eiſendreher Ludwig Keller e. T. Helga u, billig. S859 Friedrich 2 8. äckermeiſters 2 1 8. N. Utz Friſeur Ernſt Heinrich Leldenberger e. S. Peter Jürgen Komme nach fed. gulen Erfolg Ae e 15 99 5 7 Ludwig 4 Aehüttbelm 0 4 J Das neuseitliche Reinigungsmittel] Städt. Angeſt. 8 1. 1 18 e Entfernung. Ledige Hausangeſtellte Emilie Arnold 21. 9 7 M 2 1 5 1 Pfund-Dose»,35 eee Haie e Fertig. H 7. 38.%%% ugrevifor 1. R. Johann Laux, 64 J. 10 M.. Flad Thie Drag. Frieurichsnlatz 10 ö nur in der ee Sipfexmeiſter Ga e. S.. ich Rudi J 8 7 1 9 0 ebe Schloſſer Otto Heinrich Maier e. S. Otto Heinrich Rudi Famiſſen-Druckeachen M 5 Lederzuſchneider Artur Graßinger e. S. Egon Karl c Michae 15 5 n Mechaniler Otto Friedrich Ohnmacht e. S. Otto ane 19925 E 1 88 EJ N 2 8 25 2 Tel. Verw.⸗ Aff. Karl Wirth e. S. Klaus Alois. u 8, 3(gegenüber Haberechl) Au 3, 3 Geborene: Fri eld 7 In einr. Fries à C0. B I. 3 desen ber 05 frickRleideęr 3 855 5 Heizungsmonteur Theodor Jakob Oefelein e. S. Rudolf Theodor Kernmacher Karl Scherr e. T. Elſe Elfriede Johann! von Mechaniker Max Wilhelm Iperſen e. T. Mara Erna Ingrid Schokoladenhaus; VPoliseibauptwachtmeiſter Joh. Martin Hetzel e. S. Karl Manfred Techniker Friedrich Quirin Rapp e. S. Eugen Friedrich ECxe Ti Kaufmann Friedrich Müller e. T. Käthe Margarete Buchhalter Chriſtian Hering e. T. Margarete Maria Zimmermann Ludwig Andreas Dreikorn e. S. Matroſe Wilhelm Lammer e. T. Elfriede Arbeiter Otto Müller e. S. Otto Egon Werner Wirt Karl Otto Ludwig Hagenlocher e. T. Eliſe Lore Kaufmann Friedrich Adam Kreis e. S. Peter eder e. T. Giſela Luiſe Gudrun Kaufmann Kurt Hermann Schneider e. S. Wolfgang Kurt Krankenkaſſenbeamter Herm. Hartung e. S. Gerd Wolfgang Kraftwagenführer Guſtav Scheubel e. S. Heinz Diplom⸗Ing. Paul Givant e. S. Jogchim Philipp Rottenmeiſter Theodor Ruf e. T. Liſelotte Käte Maria Bauarbeiter Georg Klinger e. Metzger Maximilian Joſeph Immerz e. Schreiner Friedrich Gäng e. S. Ingenieur Ernſt Auguſt Ringer Regulierer Georg Anton e. S. Theodor Metzgermeiſter Arthur Auguſt Hauk e. Gärtner Wilhelm Hammer e. T. Edith Emma Kaufmann Heinrich Sauer e. T. Ruth Ella Packer Georg Schnepf e. S. Karl Theodor Georg Bauarbeiter Joſeph Kretzler e. S. Klaus Dietrich Kaufmann Ludwig Anton Franz e. S. Dietrich Karl Arbeiter Joſeph Pſchibilſki e. S. Rudolf Kraftfahrzeugunternehmer Joſeph Kaſper e. ö Kaufm. Angeſt. Ernſt Fiſcher e. T. Hedwig Johanna 115 0 Hauptlehrer Phil. Jak. Heinrich Dietz e. S. Klaus Heinrich —— T. Friedrich Hermann e. S. Horſt Valentin Heinrich Ludwiasnalen Bismarckstraße 40 Mannheim Gerhard Ant. Low.[2242 M Aabppdechen nur von Oskar Siumpf Aglasterhausen l. B. Meine große Auswebhl und eig. Anfertigung deweißt meine Petlstungsfähig⸗ Reit. Verlangen lezatöeung. Herklopfen. Schwindelge- ſabl, Schwäche, Atemnot! Dann Hofrat V. Mayer „Herrkraft“ das bombe pothische Herzbellmittell flosche N..70. Zu haben Hannelore Emma und e. T. T. Ruth Centa b de vie Aeedeten 84e g 50. 0 ia Maria.. 48 Ce. T. Eliſabeth Amalia Maria Seeed A Mages 7780 „ S804 —— Unxeigen S. Walter Aufarbeiten haben in dieser von ſämtl. Pol⸗ Feitung aner- ſtermöbel prompt Geſtorbene: Dezember 1935 Ling Luiſe Klärle geb. Kaiſer, Witwe des Rentenempfängers Karl Klärle, 67 J. 10 M. Schloſſer Heinrich Huber, 66 J. 3 M. Stadtarbeiter Peter Hilden, 54 J. 1 M.. Fanny Hütter geb. Kogler, Witwe des Schuhmachers Andreas Hütter, 76 J. 1 M. Marianne Gertrud Siegel, 1 J. 5 M. Johanna Kling geb. Dietl, Witwe Kling, 86 J. 2 M. Katharina Hippert geb. Wiegand, Hippert, 73 J. 11 M. Inge Link, 3 Tage Anna Kipphan geb. Schuhmann, Ehefrau des Telegr.⸗Werkmeiſter Karl Kipphau, 40 J. 3 M. Roſa Altſchuh geb. Schuh, Ehefrau des Vertreters Ferdinand Alt⸗ ſchuh, 56 Jahre Emma Katharina Braun geb. Eichhorn, Ehefrau des Kaufmanns Paul Wilhelm Braun, 28 J. 11 M. Paul Guido Jaſper, 4 Monate Portier Gregor Klock, 75 J. 8 M. Maria Berta Buchenberger, Ehefrau des Rentenempfängers Aug. Buchenberger, 61 J. 4 M. Rentenempfäuger Bernhard Frey, 75 J. 9 M. Küfer Adam Friedrich Späth, 68 J. 7 M. Ledige berufsloſe Melanie Schmid, 36 J. 4 M. Anna Benſinger geb. Joſephſohn, Witwe des Kaufmanns Max Benſinger, 81 J. 9 M. Lediger Glasreiniger Karl Friedrich Etzel, 59 J. 3 M. Schiffer Martin Schmitt, 81 J. 6 M. Arbeiter Eduard Chriſtoph Hildebrandt, 34 Jahre Dachdecker Jakob Rieth, 72 J. 5 M. Rechtsanwalt Ludwig Freund, 61 J. 6 M. Maria Hock geb. Schollmaier, Ehefrau des Hock, 55 J. 7 M. Rentenempfänger Anton Ehnes, 66 J. 10 M. Luiſe Laumann geb. Dickgießer, Witwe des Schiffers Friedr. Adam Laumann, 59 J. 10 M. Arbeiter Erich Kubanek, 26 J. 1 M. Kaufmann Heinrich Brandenburg, 68 J. 3 M. Former Ernſt Otto Klaas, 28 J. 1 M. Bürovorſtand Peter Werner, 81 J. 11 M. Maria Magd. Baginſki geb. Jochim, Ehefrau d. Verw.⸗Sekr. a. D. Karl Heinrich Baginſki, 69 J. 4 M. Marie Schürmann geb. Barz, Witwe des Bezirksdirektors Fritz Schürmann, 61 J. 8 M. Buchbindermeiſter Leo Albert Mayer, 68 Jahre Hermine Schwing geb. Wolf, Ehefrau des Reichswehrunteroffizlers Jakob Schwing, 30 J. 2 M. Anna Montulet geb. Schilling, Witwe des Maurermeiſters Hubert Montulet, 58 J. 8 M. 5 Ledige Hauptkaſſiererin Anng Menninger, 58 J. 3 M. des Schreinermeiſters Franz Witwe des Formers David Landwirts Alexander Rentenempfänger Gottlob Chriſtian Walter, 69 J. 5 M. Lokomotivführer a. D. Friedrich Schleweis, 71 J. 6 M. Kaufmann Wilhelm Georg Hugo Mannebach, 32 J. 8 M. Landwirt Karl Ernſt Schuhmacher, 70 J. 5 M. Antonie Merz geb. Wolf, Witwe des Gendarmeriewachtmſtr. a. D. Reinhard Merz, 64 J. 6 M. Rentenempfänger Georg Neuthinger, 79 J. 1 M. Anng Maria Haller geb. Hahnter, Ehefrau des Heinrich Haller, 40 J. 11 M. Maria Katharina Kaplan geb. Torweſten, Ehefrau des Arbeiters Karl Joſeph Kaplan, 40 J. 1 M. Arbeiter CEhriſtian Kübler, 36 Jahre Lediger Goldarbeiter Friedrich Lingg, 76 J. 1 M. Arbeiter Matthias Beziak, 36 J. 9 M. Rentenempfänger Jakob Benzinger, 74 J. 10 M. Johanna Eliſabetha Langer geb. Langenſtein, Ehefrau d. Arbeiters Franz Langer, 59 J. 2 M. Ledige Hausangeſtellte Chriſtine Ott, 76 J. 1 M. Anna Ehnis geb. Strein, Ehefr. d. Maurers J. Ehnis, 63 J. 10 M. Zimmermanns SHrieRSHIUü fer SIe RARE SHieRkbeSHEen SFjeRRVIHdr Daut.. . EI Fleiner-HMüte Firma seit 210 Jahren in Familienbesitz D 2, 6 110 j. Harmoniegebäude Anzeigen in der NNMZ haben gute Wirkung 5 Heuer Medizinalvorein Mannbeim R 1,-3 Gegr. 1890 R 1, 23 Diese Krankenkasse für Familien- und Einzel- Versicherung leistet volle Vergütung für Arzt(einscht. Operation), Nnef n. Zanhnbehandl. Hohe Zuschüsse Zu Rrantenkausz u. sonstigen Heil- mitteln; Wochenhüe u. Sterbegeld Volksgenosse! Hier bist Du Wirklich venichern Aus kunt wird erteilt: vom klauptbüro R 1, 23 Tel. 21171 und Vorortsfilialen Arrak/ Rum Punsch Essenzen Schaumwein Flasche von Mk. 2. 50 an Kirschwasser LI KBra usw. BIelifiguren Feuerwerk Drogerie Die neuen deuischen Handelsabkommen Zu den am Dienstag zum Abſchluß gelangten Handelsabkommen zwiſchen Deutſchland mit der Tſchechoſlowakei und den Niederlanden erfahren wir von zuſtändiger Seite folgende Einzelheiten: Im deutſch⸗tſchechoſlowakiſchen Handelsverkehr war bereits in den vorhergegangenen Jahren ein Ueberwiegen der Einfuhr zugunſten der Tſchecho⸗ ſlowakei zu verzeichnen. Bereits das Abkommen für das Jahr 1935 hatte den Zweck, dieſe Clearing⸗Spitze zur beſeitigen. Es gelang auch, die tchſechoflowakiſche Einfuhr in der zweiten Hälfte des Jahres 1935 zu droſſeln. Aus ſaſſonmäßig bedingten Gründen nahm die Einfuhr jedoch Ende dieſes Jahres wieder zu. Insbeſondere haben wir waren eingeführt. Das Ziel des im November dieſes Jahres abge⸗ ſchloſſenen Vertrages iſt es nunmehr, den Handels⸗ verkehr für das Jahr 1936 ſo zu regeln, daß ein Abbau des tſchechoſlowakiſchen Einfuhrüberſchuſſes erfolgen kann, andererſeits die deutſche Ausfuhr er⸗ höht wird. Das Abkommen ſieht bezüglich der Roh⸗ ſtoffrage eine Vermehrung der Einfuhr nach Deutſch⸗ land vor, die auf der anderen Seite durch die Her⸗ abſetzung der Fertigwareneinfuhr ausgeglichen wird. Gleicherweiſe erſtrebt das deutſch⸗niederländiſche Abkommen die Regelung des beiderſeitigen Handels⸗ verkehrs für das Jahr 1936. Dieſes Abkommen hat eine beſondere Bedeutung hinſichtlich der landwirt⸗ ſchaftlichen Einfuhr nach Deutſchland. Im deutſch⸗ niederländiſchen Handelsabkommen vom Frühjahr 1933 war eine mengenmäßige Herabſetzung der landwirtſchaftlichen Einfuhr nach Deutſchland vor⸗ geſehen, die durch die Gewährung erhöhter Preiſe ausgeglichen werden ſollte. Das Abkommen entſprach der damaligen Lage Auf dem deutſchen Lebensmittelmarkt, die eine Ver⸗ mehrung der Einfuhr landwirtſchaftlicher Erzeug⸗ miſſe im Intereſſe der deutſchen Landwirtſchaft nicht zulaſſen konnte. Heute hat ſich die Lage geän⸗ dert. Es beſteht ein vermehrter Lebensmittelbedarf, auf der anderen Seite ſind wir nicht mehr in der Lage, die erhöhten Preiſe weiterhin zu zahlen. Von der Erhöhung der Einfuhrkontingente wer⸗ den vor allem Käſe, Butter und Eier betroffen. Auf deutſcher Seite hat man ſich natürlich für die Aus⸗ fuhrkontingente nach den Niederlanden gleichfalls zu gewiſſen Zugeſtändniſſen bereitfinden müſſen, die je⸗ doch für die Geſamtheit des Warenverkehrs nicht ins Gewicht fallen. Das ergibt ſich ſchon aus der Tat⸗ ſache, daß nur 30 v. H. der deutſchen Einfuhr nach Holland unter das Kontingentſyſtem fallen. Dieſe Zahl ermäßigt ſich weiterhin auf 20 bis 25 v.., wenn man die deutſchen Kohlenlieferungen abzieht, die von der Beſchränkung nicht betroffen werden. Eine Einſchränkung des Warenverkehrs wurde ferner auf deutſche Initiative hin auf dem Gebiete der Kunſtſeidenerzeugniſſe gemacht. * in höherem Maße Holz⸗ Die holländiſche Preſſe begrüßt die Haudelsverein⸗ barung mit Deutſchland Die holländiſche Preſſe begrüßt die Unterzeichnung der deutſch⸗niederländiſchen Handels vereinbarung und knüpft daran die Hoffnung einer Belebung der Wirtſchaf beziehungen zwiſchen beiden Vertragspartnern„Het Va⸗ Herland“ ſchreibt u..: Wie wichbig auch der vor kurzem abgeſchloſſene Vertrag zwiſchen den Niederlanden und den Vereinigten Staaten für verſchiedene Zweige des Wirt⸗ ſſchaftsbebens ſein möge, von weit größerer Bedeutung iſt die Regelung unſeres Handelsverkehrs mit Deutſchland, weil unſere Wirtſchaſtsbeziehungen mit dem deutſchen Nachbarn unſere Binnenkonjunktur in entſſcheidendem Maße beeinfluſſen. Soweit ſich bisher überſehen läßt, wird der neue Handelsvertrag beiden Staaten zugute kommen. Für uns iſt es von ganz beſonderem Vorteil, daß wir im nächſten Jahre größere Mengen Butter, Käſe und Gier nach Deutſchland ausführen können, allerdings zu niedrigeren Preiſen. Nichtsdeſtoweniger iſt zu erwar⸗ ten, daß brotz der geringeren Gewinn möglichkeiten der größere Umſatz unſerer Landwirtſchaft Vorteile bringen wird. 4 Roheiſen⸗Erzeugung der Welt.— Höchſtſtaud zu 80 v. H. erreicht Die Wirtſchaftsgruppe eiſenſchaffende Induſtrie, in die der„Verein deutſcher Eiſen⸗ und Stahl⸗Induſtrieller“ übergeführt worden iſt, veröffentlicht in der Zeitſchrift „Stahl und Eiſen“ die nachſtehende Zuſammenſtellung ihrer vorläufigen Ermittlungen über die Weltgewinnung von Rohſtahl und Roheiſen in den letzten Jahren. Die Ge⸗ ſamtgewinnung der Welt an Rohſtahl iſt von 82,7 Mill. To. im Jahre 1934 auf 98,2 Mill. To. oder um 18,7 v. H. geſtie⸗ gen. Nachdem die Weltwirtſchaftskriſe die Geſamtgewin⸗ nung 1932 bis auf 42 v. H. des im Jahre 1929 erreichten Höchſtſtandes der Weltgewinnung hatte ſinken laſſen, iſt die Geſamterzeugung im Jahre 1935 wieder auf 80,4 v. H. der früheren Höchſtgewinnung der Welt gekommen. Vergleichs⸗ weiſe iſt die Entwicklung der Roheiſengewinnung der Welt zurückgeblieben; ſie iſt von 62,9 Mill. To. im Jahre 1934 auf 73,3 Mill. To. im Jahre 1935 oder um 16,5 v. H. ge⸗ ſtiegen. Im Vergleich zu der früheren Höchſtgewinnung von 1929 war die Geſamterzeugung im Jahre 1932 bis auf 39,7 Mill. To. oder auf 40 v. H. gefallen; ſie iſt im Jahre 1935 wieder auf 74 v. H. der früheren Höchſtmenge an⸗ gelangt. In den zu Europa gehörigen Eiſen⸗ und Stahl⸗ ländern einſchließlich Sowjetrußlands iſt im Jahre 1935 mit 56,7 Mill. To Rohſtahl⸗ und 46, Mill. To. Roheiſen⸗ erzeugung gegen 1934 eine Zunahme der Erzeugung um 14 v. H. und 12 v. H. zu beobachten. Unter den europäiſchen Ländern ragt der Anſtieg der deutſchen und der ſowjet⸗ ruſſiſchen Gewinnung hervor. * Vorübergehende Abſchwächung des Abſatzes am Roh⸗ eiſeumarkt: Wie der Roheiſen⸗Verband mitteilt, hat ſich die Lage auf dem Roheiſen⸗Inlandsmarkt im Dezember wenig verändert. Infolge der Feiertage iſt allerdings ein merk⸗ licher Rückgang im Verſond eingetreten. Auch ſaiſon⸗ mäßig bedingte Gründe laſſen eine vorübergehende Ab⸗ ſchwächung des Abſatzes in geringem Ausmaß erwarten. Die Nachfrage aus dem Auslande iſt auch in dieſem Monat rege geweſen. * Vom Reiſeverkehr mit der Schweiz. Der Leiter der Reichsſtelle für Deviſenbewirtſchaftung hat ſich— wie be⸗ reits kurz mitgeteilt— durch die einſeitige Einführung von Reiſekontingenten durch die ſchweizeriſche Regierung ver⸗ anlaßt geſehen, die Beſtimmungen des Runderlaſſes Num⸗ mer 231/35 d. St. teilweiſe aufzuheben. Der Erwerb und die Verbringung von Reiſekreditbriefen und anderen Reiſe⸗ zahlungsmittel nach der Schweiz iſt danach nur noch zu⸗ läffig, wenn es ſich um einen Sanatoriums⸗, Studien⸗ oder Erziehungsguſenthalt in der Schweiz handelt oder durch amtsärztliches Zeugnis nachgewieſen wird, daß eine Reiſe nach der Schweiz oder ein weiteter Verbleib in der Schweiz aus geſundheitlichen Rückſichten notwendig iſt. In allen dieſen Fällen bedarf es der vorherigen Genehmigung der zuſtändigen Deviſenſtelle. * Verlängerung von Errichtungsſperren. Der Reichs⸗ wirtſchoftsminiſter hat die Gültigkeit ſeiner Anordnung ELS vv Samstag, 28. Dez./ Sonntag, 29. Dez. 1935 über ein Verbyt der Errichtung von Anlagen zur Gewin⸗ nung von Steinmaterialien für den Wege, Bahn⸗ und der Neuen Mannheimer Zeitung IAFTS-ZETTUNG Sonntags-Ausgabe Nr. 596 Hofinungsfroher Wochenschluß Sleigende Indusirieakſien/ Renien gehalien Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe freundlich * Frankfurt, 28. Dezember. Zum Wochenſchluß war die Börſe allgemein freundlich geſtimmt und die Kurſe gingen zumeiſt nach oben. Es lagen in einigen Spezialwerten kleine Kauforders vor, während Angebot kaum zu bemerken war. Den notierten Werten lagen aber nur ſehr kleine Umſätze zugrunde. Am Aktienmarkt ſtellten ſich überwiegend Erhöhungen von 4 bis 1 v. H. ein. Von chemiſchen Werten blieben Scheide⸗ anſtalt weiter geſucht mit 219(217). Ich Farben lagen mit 148% unverändert. Siemens und AEch lagen behauptet. Von Bergwerkspapieren gewannen Hoeſch, Klöckner 26 v. H. Am Rentenmarkt war das Geſchäft gering. Alt⸗ beſitz lagen mit etwa 10995(10976) nur knapp gehalten. Von fremden Werten fanden Mexikaner einiges Intereſſe. Im weiteren Verlauf blieb die Haltung feſt und das Geſchäft zeigte verſchiedentlich eine Ausdehnung. Im gro⸗ ßen und ganzen blieben die erſten Kurſe unverändert oder lagen Bruchteile eines Prozentes feſter, weſentlich feſter waren aber Daimler Motoren mit 89—90(88). Außerdem ſtiegen Reichsbank auf 179,50 nach 178 e Linoleum auf 138,25 nach 137,50 und J Farben auf 148,75 nach 148,25. Am Rentenmarkt erhöhten ſich Zinsvergütungsſcheine auf 91,60 nach 91,55. Sonſt ergaben ſich keine Veränderun⸗ gen. Im Freiverkehr ſtiegen Adlerwerke Kleyer auf 88,50 (87,50). Am Kaſſamarkt wurden Glasfabrik Schalke und Hilde⸗ brandt Mühlen je 4 v.., Tack 37“ und Hilpert Maſchinen 3% v. H. höher notiert, andererſeits ermäßigten ſich Gilde⸗ meiſter um 3, Gödhardt um 25% v. H. Gegen letzte Notiz gaben Konkordia Chemiſche um 7½ v. H. h. Von Bank⸗ aktien ermäßigten ſich Commerzbank um%, während Dresdner Bank 7 v. H. höher bewertet wurden. Hypothe⸗ kenbanken waren mit Ausnahme von Deutſche Zentral⸗ boden(plus 1 v..), kaum weſentlich verändert. n Berliner Börſe: Aktien feſter . * Berlin, 28. Dezember. Die Wochenſchlußbörſe eröffnete wider Erwarten mit ziemlich regem Geſchäft, das allerdings faſt ausſchließlich in Händen des berufsmäßigen Börſenhandels lag. Zumeiſt mag es ſich dabei um Deckungskäufe gehandelt haben. Die bei den erſten Kurſen erzielte Stei ing erfuhr auch im Verlaufe eine Fortſetzung. Die freundliche Tendenz erhielt durch aus der Wirtſchaft vorliegende Meldungen eine gute Stütze. Montane waren nach den geſtrigen Rückgängen überwiegend erholt, ſo Klöckner um“ und Harpener um „ v. H. Von Braunkohlenaktien waren Rheinbraun um 1½, Eintracht um 1 v. H. feſter. Kaliwerte wurden zwar in etwas größerem Umfange als in den letzten Tagen zum erſten Kurs notiert, lagen aber eher etwas ſchwächer. Faſt unverändert kamen chemiſche Papiere zur Notiz, darunter Farben mit 142/14. Am Rentenmarkt blieb es ſtill. Im Verlaufe machte die Aufwärtsbewegung an den Aktienmärkten weitere Fortſchritte. Sehr feſt lagen ins⸗ beſondere Daimler, die gegen den Anfang 174 v. H. ge⸗ wannen. Reichsbankanteile erhöhten den Anfangsgewinn von 1½ nochmals um 1½ v. H. Am Kaſſarentenmarkt wieſen Hypothekenpfandbriefe, Kommunalobligationen ſowie Liquidationspfandbriefe nur vereinzelt unweſentliche Veränderungen auf. Im variablen Verkehr erholten ſich Reichsaltbeſitz auf 110(409,60). Steuergutſcheine wurden wie am Vortag nottert. Reichsſchuldbuchforderungen, Au. er 9 1937er 101,25 G; 1939er 99 G; 98,12 G 98,87 B, 1942er 96,87 G; 1943er 1944er 96,5 G; 1945er 93,5 G 9787 96,5 G.— Ausgabe 2: 195 B; 1946er bis 1948er je 96,5 6 Wiederaufbauanleihe: 1944/4 5er 6 G 67,25 B. Aproz. Umſchuld. 8 30 bis 1948er 1942er 97,5 — 946/48er 66,5 Waſſerbau vom 22. Juni 1934 verlängert, weil die Gründe für das Errichtungs⸗ und Erweiterungsverbot fortbeſtehen. Aus demſelben Grund hat der Miniſter das Verbot Her Errichtung von Anlagen zur Herſtellung von Kalkerzeug⸗ niſſen bis zum 31. Dezember 1936 verlängert.— Die Er⸗ richtungs⸗ und Erweiterungsſperre für Uhreufabriken iſt um ein weiteres Jahr verlängert worden, weil auch hier die Gründe für das Verbot in der Uhreninduſtrie trotz der etwas gebeſſerten wirtſchaftlichen Lage im weſentlichen fort⸗ beſtehen. Zur Beſeitigung von Mißverſtändniſſen wird dar⸗ auf hingewieſen, daß auch die ſog. Montagebetriebe der Anordnung unterliegen. * Zuſammenarxbeit zwiſchen Möbelfachhandel und Han⸗ delsvertretern. Die Fachgruppe Möbel der Wirtſchafts⸗ gruppe Einzelhandel und die Fachuntergruppe Möbel in der Fachgruppe Handelsvertreter und Handelsmakler haben ſich zur gemeinſamen Erörterung der Fragen ihres Fach⸗ gebietes zuſammengefunden. In verſchiedenen gemeinſamen Arbeitstagungen hat dieſe Zuſammenarbeit bereits ihre erſten Ergebniſſe gefunden; ſo ergab ſich bei der Behand⸗ lung der Frage„Engros⸗ und Auslieſerungsläger“, daß die Handelsvertreter an der Aufrochterhaltung dieſer Läger nach wie vor kein Intereſſe haben. In Zuſommenarbeit mit der Induſtrie und dem Einzelhandel wird man ver⸗ ſuchen, einen Abbau dieſer Läger zu erreichen. * Ernennung von Mitgliedern des Verwaltungsrats der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft. Die Reichsregierung hat die am 31. Dezember 1935 inſolge Ablaufs ihrer Amts⸗ zeit aus dem Verwaltungsrat der Deutſchen Reichsbahn⸗ Geſellſchaft ausſcheidenden Mitglieder, und zwar die Her⸗ ren Georg Körner, Leiter der Reichsbetriebsgemeinſchaft Verkehr und öffentliche Betriebe, Albert Pietzſch, Präſident der Induſtrie⸗ und Hondelskommer München, Oberbürger⸗ meiſter Karl Reuninger in Mannheim, Kurt Freiherr von Schröder, Präſident der Induſtrie⸗ und Handelskammer Köln, Herbert Stenger, Stabsleiter des Verbindungsſtabes der NSDAp, Dr.⸗Ing Fritz Todt, Generalinſpektor für das deutſche Straßenweſen, für die am 1. Januar 1938 be⸗ ginnende dreijährige Amtszeit zu Mitgliedern des Ver⸗ waltungsrots wiederernannt. e Durchführung der Marktordnung in der Drahtſeil⸗ induſtrie. Der Geſamtverband der deutſchen Drahtſeil⸗ induſtrie, Köln⸗Mülheim, in dem der Drahtſeilverband, die ereinigung der freien Drahtſeilwerke und die übrigen, unter ſich nicht organiſierten Drahtſeilherſteller zuſammen⸗ geſchloſſen ſind, in dieſen Tagen bis zum 31. Dezember 1936 verlängert worden. Die Durchführung der Marktordnung macht weiter Fortſchritte. Die überwiegende Mehrzahl der Händler und Wiederverkäufer hot ſich inzwiſchen bereits durch Unterzeichnung des vom Reichswirtſchaftsminiſterium genehmigten Verpflichtungsſcheins zur Innehaltung der Preiſe und Bedingungen des Geſamtverbandes verpflichtet. Die Hamburger Händler ſind hierzu ebenfalls grundſätzlich bereit und haben eine bindende, wenn auch befriſtete Ver⸗ pilichtungserklärung abgegeben. Verhandlungen, die im Januar ſtattfinden werden, ſollen eine völlige Ueberein⸗ ſtimmung und Zuſammenorbeit für die Verbandsdauer herbeiführen, ſo daß wahrſcheinlich Sperranträge beim Kartellgericht nicht durchgeführt zu werden brauchen. Die Beſchäftigung hält im bisherigen Umfange an. Weiterhin ungünſtig ſind allerdings die Auslandspreiſe, die nach wie vor durch den ſcharfen Wettbeweyb ſtark gedrückt werden. * Bremer Liquidationskaſſe von 1924 AG, Bremen. Die Kaſſe erzielte im Geſchäftsjohr 1934/35 einen Reingewinn von 21 856(35 911) l, der ſich um den Vortrag auf 85 885 99 880) 4 erhöht. Hiervon werden 3000(8000)% dem Reſervefonds zugeführt, 15(20)/ Dividende je Aktie im Nennwert von 1000, ausgeſchüttet, 2000/ der Pen⸗ ſionskaſſe überwieſen und 63 945/ vorgetragen. Im Be⸗ richt des Vorſtandes wird darauf hingewieſen, daß nicht mehr in demſelben Ausmaße wie früher die Veranlaſſung vorliege, die Bremer Baumwoll⸗Terminbörſe zur Aus⸗ führung von Sicherungsgeſchäften ür den Handel in effek⸗ tiver Bauwolle zu benutzen, und daß in dieſem Zuſam⸗ Die Börſe ſchloß in freundlicher Haltung. Kursmäßige Veränderungen von Belang waren im Vergleich zum Stande im Verlauf kaum noch zu beobachten. Farben ſchloſſen mit 14896, Reichsaltbeſitz waren weiter auf 11075 erholt. Nachbörslich galten Farben 14896 G, Reichsbahn⸗Vor⸗ züge 1239 G. Geld- und Devisenmarki Berlin, 28. Dezember. Am Geldmarkt iſt die Lage unverändert. Blankotages⸗ geld erforderte nach wie vor—3,25 v. H. Die Diskont⸗ kompagnie nahm nur einen Teil der ihr angebotenen Gelder mit etwa 1 v. H. auf. Die leichte Zerſetzung des Marktes dürfte mit dem vorübergehenden Anfall für den Ultimo bereit geſtellten Gelder zuſammenhängen. In kurzfriſtigen Anlagen blieben die Umſätze nur gering. Privaldiskonte waren in kleinen Beträgen angeboten. Der Satz wurde mit 3 v. H. unverändert belaſſen. An den internationalen Deviſenmärkten lag der fran⸗ zöſiſche Franken im Hinblick auf die weitere Entwicklung der politiſchen Lage unſicher und eher nach vebend. Die Dollarnotiz ſtellte ſich auf 74.96 nach 74,88, die Züricher auf 2(20,29%). Die Pariſer Dollarnotiz wurde zunächſt mit 15,189 gemeldet, da der obere Goldpunkt nahezu wieder erreicht iſt, dürfte mit dem Einſetzen neuer franzöſiſcher Goldverſchifſungen nach Amerika zu rechnen ſein. Der Gulden und der Schweizer Franken ſtellten ſich dem Pfund gegenüber feſter. Diskontsatz: fleſchsbank 4, Lombard 5, Privat 3 v. H. Parität] 27. Dezember 28. Dezember M. Geld J Brief Geld Brief Amtlich in Rm. Dis⸗ für kont Aegypfen 1ägypt. Pfd. Argentinien.⸗Peſoyß Belgien.. 100 Belga 2 6 Braſilien 1 Milreis Bulgarien. 100 Leva Canada kan, Dollar.498 2. Dänemark 100 frronen 5 Danzig 100 Gulden 5 England.„ 1 Pfund 20 12.285 12.295 E 112.509 67,93 68,07 68,07 Finnland 100finnk. M. 10537.00 8,40 5 g 5 2 and. 100 eſtn. Kr. 4 4 Frankreich 100 Fres. b Griechenland 100 Or. 5,489 3⁵³ 7.853 Holland. 100 Gulden 3½ 2075 2 169,89 1 Iran(Teheran) table 20, 5 25 24 Jaland J 100 laber. 555 5500 554 8 Italien. 100 Lire 3 9 3 f 5 . 100 Lotts- 53 5 100 Litas 6 44.98 44.68 44.75 488 476 3 0 3 Norwegen 100 Kronen Oeſterreich 100 Schill. 7 g 5 85 ö Polen... 100 Zloty 1.47 46.80, 45,90 4880 4590 Portugal 100 Escudo Rumänien.. 100 Lei Schweden.. 100 Kr. Schweiz 100 Franken Spanien 100 Peſeien Tſchechoflowakei oog 0. 055 Türkei.. Itürk. Pfd. 18,456 1,979] 1,983.978 Ungarn. 100 Pengd 21 282 122. 5 Uruguay 1Goldpeſoo 44,43 1,1390 1,141.1390 1,141 Jer Staaten 1 Dollar! 1257.93.4801.490.486.490 * Frankfurt, 28. De unverändert 2,75 v. H. Diskoniherabseßung der Ischechischen Nafionalbank In der 1 tung der tſe 1. Januar 10 v. H. herabzuſetzem. rege; 5 8 Sdof 88 85 8 8 8 8 8: 8 e SS 1 88 Dagesgeld * 2 . 2 D — 2 Der oſſizielle Diskontſatz wird dann 1. Januar 3 v. H. betragen gegen bisher 3½ v.., der 6 für dreimonatige Lombardkredite 44474 v. H. gegen bisher 44—5½ v. H. und für langfristige Lombarckredite 4%—5 v. H. gegen bisher—57 v. H. Der Diskontſatz von 3½ v. H. war ſeit dem 25. Januar 1933 in Kvaft. menhang die Geſchäftstätigkeit rückgängig ſei. Im Juli 1935 wurden die letzten Kontrakte auf Dollarbaſis durch die Geſellſchaft abgerechnet und die Dollarkonten in den Bü⸗ chern durch Umrechnung in Reichsmark glattgeſtellt, ſo daß Anſprüche in Dollarwährung gegen die Bremer Liquida⸗ tionskaſſe nicht mehr beſtehen. * Schleſſiſche Celluloſe⸗ und Papier⸗Fabriken A.— Abſchluß genehmigt. In der o. HW der Schleſiſche Cellu⸗ loſe⸗- und Papier⸗Fobriken Ac wurden die Regularien er⸗ ledigt. Nach 753 689(415 584)/ Anlageabſchreibungen wer⸗ den der Reſerve 2 wieder 100 000„ zugeführt. Auf die Vorzugsaktien werden für das Geſchäftsjahr 1933/4 6 v. H. rückſtändige Dividende nachgezahlt. 64 315(44 601) 4 wer⸗ der vorgetragen. Die Stammaktien blieben wieder ohne Ertrag. Das laufende Geſchäftsjahr war bisher zufrieden⸗ ſtellend. Kraftaulagen Ach, Heidelberg.— 4800/ Berluſt. Das am 30. Juni 1935 abgelaufene Geſchäftsjahr ergab bei eimem At von 3 Mill./ einen Verluſt von 4800 I, um den ſich der Gewinnvortrag aus 1933⸗34 verringert. Der Bebriebsertrag betrug 1074 113/ aus dem rund 277 000% abgeſchrieben werden. Feruſeh Ac, Berlin⸗ Zehlendorf.— Kapitalerhöhung. Die Fernſeh⸗Ach, Berlin⸗Zehlendorf, beruft auf den 20. Januar 1936 eine ao. HV ein, die über die Erhöhung des Grundkapitals um 300 000/ ſowie die dadurch erfor⸗ derlichen Satzungsänderungen Beſchluß faſſen ſoll. * Schönberger Cabinet AG., Mainz.— Weitere Verluſt⸗ minderung. Dieſe Sektkellerei weiſt für 1934 nach Abſchrei⸗ bungen von 24357(104 672) /ẽäeinen Reingewinn von 68 268 (12 959)/ aus, um den ſich der Verluſtvortrag auf 312 996 Mark vermindert.— Der Rohertrag ſtieg auf 561 083 (398 157). Für Perſonalaufwendungen waren 197 294 (118 805)/ erforderlich, Unkoſten ſtiegen auf 227 618 (127 806). In der Bilanz ſteht das AK. mit 1 Mill. zu Buch, Reſerven und Rücklagen betragen 0,90(0,88) Mill. Mark. Die Verbindlichkeiten erhöhten ſich auf 0,23(0,06). Andererſeits erſcheinen Außenſtände mit 0,86(0,67), Waren mit 0,74(0,58), Anlagen mit 0,19(0,21) Mill. 4. Der Ab⸗ ſatz weiſt auch im laufenden Jahr durch den Wegfall der Schaumweinſteuer eine Erhöhung auf. * Spinnerei Deutſchland, Gronau i. W.— Wieder 6 v. H. Dividende. Das Unternehmen legt nunmehr den von der o. HV bereits genehmigten Abſchluß für das am 30. September beendete Geſchäftsjahr 1934/35 vor. In der Erfolgsrechnung wird ein verringerter Rohertrag von 1,11 (1,7 Mill./ ausgewieſen. Nach erhöhten Anlageabſchrei⸗ bungen von 132 375(123 825)/ und 3239(37 462)/ an⸗ deren Abſchreibungen verbleibt einſchl. 28 704(16 110) Gewinnvortrag ein Reingewinn von 158 195(113 704), woraus, wie bereits kurz gemeldet wurde, die gleiche Divi⸗ dende wie im Vorjohr von 6 v. H. auf.5 Mill., aus⸗ geſchüttet wird, ſo daß noch ein Gewinnreſt von 23 704 4 zum Vortrag verbleibt. Den Wünſchen auf Lieferung von Garnen habe die Geſellſchaft trotz aller Bemühungen nicht immer nachkommen können. Auch ſie mußte, wie die ande⸗ ren Spinnereien, ſich auf die Verarbeitung von allen mög⸗ lichen Sorten Baumwolle und Zellwolle umſtellen. Hier⸗ durch ſei es ermöglicht worden, die Geſolgſchaft, wenn auch eingeſchränkt, das ganze Jahr über zu beſchäftigen. * Noch eine Zahlungseinſtellung in der Eiſenberger Klavier⸗Induſtrie. Nachdem erſt vor wenigen Tagen die Zahlungseinſtellung der Flügel⸗, Pianoforte⸗ und Radio⸗ gehäuſefabrik Adolph Geyer Nachf. in Eiſenberg(Thür.) gemeldet wurde, iſt jetzt über das Vermögen der Piano⸗ fabrik Montague, Taubert u. Dinjus Gmoß in Eiſenberg, das Konkursverfahren eröffnet worden. Das Unternehmen iſt im Jahre 1920 unter engliſcher Beteiligung gegründet worden. Die erſte Gläubigerverſommlung findet am 10. Januar 1936 ſtatt. Aus Handelskammerberichien zum Jahresende Wie alljährlich, ſo ſind auch heuer kurz vor Ende des Berichtsjahres die Jahresberichte der deutſchen Handels⸗ kammern erſchienen.. Der Bericht der Hamburger Handelskammer ſtellt eine faſt 100 proz. Zunahme des Reiſeverkehr auf den deutſchen Tronsozeanlinien feſt. Man begreift die Bedeutung dieſer Feſtſtellung erſt, wenn man damit den Jahresbericht Ende 1932 vergleicht, der eine derartige Schrumpfung des Reiſe⸗ verkehrs auf deutſchen Schiffen feſtſtellte, daß man damals allgemein mit Stillegungen und Zuſammenlegungen deut⸗ ſcher Ueberſeelinien N In dem Jahresbericht der Bremer Handelskammer ſpie⸗ geln ſich weſentliche wirtſchaftliche Vorgänge und Beſtre⸗ bungen wider, die für die Lage des deutſchen Außenhan⸗ delsgeſchäftes, für den Einfuhr⸗ und Ausfuhrhandel, für oͤſe Gemeinſchaftsarbeit von Ueberſeehandel und Export⸗ induſtrie, für die Förderung der Ausfuhr, den Kompenſa⸗ tions⸗ und Verrechnungsverkehr u. a.., beſonders auch für das Verkehrsweſen und die Neuorganiſation der deut⸗ ſchen Seeſchiffahrt von Bedeutung ſind. Das verfloſſene Jahr hat hier eine enge Arbeitsgemeinſchaft zwiſchen Ein⸗ fuhr⸗ und Ausfuhrhandel gebrocht, in Berückſichtigung, daß die Steigerung der Ausfuhr vor allem durch den handels⸗ politiſchen Grundſatz der n erſchwert iſt. Auch in dem Lübecker Handelskammerbericht wird deut⸗ licht zum Ausdruck gebracht, daß die Ausfuhr mehr oder weniger von der Einfuhr abhängig iſt. Seit Anfang Herbſt iſt die deutſche Ausfuhr erſtmalig wieder im Steigen be⸗ griffen. Dieſe von Erfolg gekrönten Bemühungen des Ausfuhrhandels haben auch hervoragende binnenwirtſchaft⸗ liche Bedeutung, denn die Warenausfuhr dient unmittel⸗ bar der Arbeitsbeſchaffung und damit dem großen und wich⸗ tigſten Programm des Führers. * In einem weſtdeutſchen Handelskammerbericht heißt es u..:„Es wird im deutſchen Wirtſchaftsleben auf longe Zeit hinaus darauf ankommen, daß immer im Laufe des Winters die aus ſaiſonmäßigen Gründen eintretende Steigerung der Arbeitsloſigkeit abgeſchwächt wird. Ein Befruchtung der allgemeinen Wirtſchaft iſt auch für den Sommer 1936 zu erwarten, hier zeigen ſich überoll ſchon jetzt Anregungen und beſonders die Ausſichten für das Baugewerbe im Jahre 1936 ſind als beſonders gut anzu⸗ ſehen.“ a. In ihrem Tätigkeitsbericht weiſt die Induſtrie⸗ und Handelsbammer für die Stadtkreiſe Eſſen, Mülheim⸗Ruhr und Oberhauſen zu Eſſen darauf hin, daß brotz des unver⸗ kennbaren Aufſchwungs der Wirlſchaft auch in ihrem Be⸗ zirk die Zahl der Arbeitsloſen nicht in dem Maße geſun⸗ ken iſt wie im Reichsdurchſchnätt. Während im Deutſchen Reich die Zahl der Arbeitsloſen von 1983 bis Ende Oktober 1935 um 53,3 v. H. abnahm, betrug die Verminderung z. B. in Eſſen nur 47, v. H. Dieſe Tatſache erklärt ſich einmal daraus, daß der Bergbau als Urerzeugung nur allmählich an der allgemeinen Wirtſchaftsbelebung teilnimmt, zum anderen aber daraus, daß die Grenzgebiete auch heute noch heſondere Notſtangsgebiete geblieben ſimd, da ſie bei der ſtaatlichen Auftragserteilung, insbeſgndere für die Zwecke der Wiedererrichtung der deulſchen Wehrmacht, nicht in dem erforderlichen Maße bedacht werden konnten. Er⸗ ſchwerend tritt hinzu, daß die Zuſammenſetzung der Be⸗ völkerung eine andere iſt als in den meiſten Gebieten Deutſchlands, und zwar in der Hinſicht, daß auf jeden Erwerbsfähigen im Durchſchnitt eine größere Anzahl unterhaltungspflichtiger Familienmitglieder entfällt. Aus der Erkenntnis dieſer Dinge erwächſt den Vertretungen der Wirtſchaft, alſo insbeſondere der Kammer, die Aufgabe, die private Unternehmerinitiative immer wieder auf die Notwendigkeit geſteigerter Arbeitsbeſchaffung hinzuweiſen und ihr die Wege zu ebnen, die zu dieſem Zieke fluhrel können. Auf den mannigfachſten Wegen, die im einzelnen hier nicht dargeſtellt zu werden brauchen, hat der Staat die Arbeitsbelebung erreicht. Dieſe Bemühungen müſſen aber auf die Dauer geſehen unwirkſam bleiben, wenn der Fortgang der Belebung nicht aus den inneren Kräften der Wiriſchaft ſelbſt, aus der eigenen planenden Tätigkeit und dem Wagemut des Unternehmers, aus dem Arbeits⸗ und Lebenswillen des geſamten Volkes ſelbſt weitergetrle⸗ ben wird. * Gabriel u. Joſ. Sedlmayr AG.— Im laufenden Jahr Umſatz des Vorjahres noch nicht erreicht. Nach dem Bericht der Gabriel u. Joſ. Sedlmayr Spaten⸗Fraunziskaner⸗Leiſt⸗ bräu AG. in München war die Abſatzſteigerung im Ge⸗ ſchäftsjahr 1934/5 dem Hundertſatz nach etwas höher als im Vorjahr und entſprach ungefähr dem Reichsdurchſchnitt. Im norddeutſchen Verſandgeſchäft war die Umſatzentwick⸗ lung weſentlich beſſer. Auch der Auslandsumſatz konnte geſteigert werden. Der Bruttoerlös wird mit 9,39(9,69) Mill.„ ausgewieſen, wozu außerordentliche Erträge von 0,23(0,2) Mill./ treten. Unter Verrechnung von 0,84 (0,59) Mill.„ ordentlichen Abſchreibungen, 0,36(0,59) Mill. Mark Sonderabſchreibungen auf Anlagen, ferner 0,007 (0,14) Mill.& andern Abſchreibungen ſowie der geſamten ſonſtigen Aufwendungen verbleibt ein Reingewinn von 266 506(323 695), der ſich um den Vortrag auf 467 298 (458 792) erhöht; hieraus ſollen wieder 4 v. H. Dividende ausgeſchüttet und der Reſtgewinn von 239 290% vorgetra⸗ gen werden. Nachdem die Geſellſchaft, ſo heißt es im Be⸗ richt, in den vorausgegangenen Jahren den Betrieb Hurch Vornahme außerordentlicher Abſchreibungen weſenklich ſtärken und im Vorjahr in der Vorausſicht der Auswirkun⸗ gen der Bierpreisſenkung neben den ſatzungsgemäßen ent⸗ ſprechende Sonderabſchreibungen buchen konnte, iſt die Be⸗ laſtung des abgelaufenen Jahres durch ſatzungsgemäße Ab⸗ ſchreibungen entſprechend geringer. Zur richtigen Beurtei⸗ lung des Jahresergebniſſes wird darauf verwieſen, daß der Jahresreinertrag ſeiner Höhe nach ungefähr den „außerordentlichen Erträgen“ entſpricht, die in Zukunft in dieſer Höhe nicht mehr zu erwarten ſind. Im lauſenden Geſchäftsjahr konnten die Umſatzzahlen des Vorfahrs bis⸗ her nicht erreicht werden. Es wird der Meinung Ausdruck gegeben, daß die Weiterentwicklung des Betriebs weſent⸗ lich durch die neuen Maßnahmen zur Regelung der Wett⸗ bewerbsverhältniſſe beeinflußt ſein wird.(HV. 22. Januar.) * Warnung vor Ueberſteigerung der Siemens⸗Obliga⸗ tiynen von 1926. Die 6(früher 673) prozentigen Obliga⸗ tionen von Siemens u. Halske und Siemens ⸗Schuckert aus dem Jahre 1926 werden an der Berliner Börſe zur Zeit mit rund 105 bis 105,5 v. H. notiert. Von Bankſeite wird darauf hingewieſen, daß die genannten Obligationen am 1. Auguſt 1936 zum 1. November 1936 kündbar ſind, und zwar zu einem Rückzahlungskurs von 102 v. H. Dieſe Tatſache ſcheint in Kreiſen der Bonkenkundſchaft nicht ge⸗ nügend bekannt zu ſein. Der gegenwärtige Kurs wird unter dieſen Umſtänden als zu hoch bezeichnet. * Ausweis der Schweizeriſchen Nationalbank vom 23. Dezember. Der Ausweis zeigt auf der einen Seite einen völlig unveränderten Goldbeſtand und eine kleine Zu⸗ nahme der Golddeviſen, auf der anderen Seite einen ver⸗ mehrten Geldbedarf der öffentlichen Verwaltung und der privaten zum bevorſtehenden Ultimo. Der Goldbeſtand be⸗ trägt wie in der Vorwoche 1386,84 Mill ffr., der Golddevi⸗ ſenbeſtand 4,39 Mill. ſfr.(4,01 am 15. Dezember). * Erhöhung der Goldbeſtände bei der Bank von Holland. Der letzte Ausweis der Niederländiſchen Notenbank zeigt eine erneute Erhöhung der Goldbeſtände um 4,7(2,5) Mill. hfl. auf 637,2(632,5) Mill. hfl. * Goldrückfluß bei der franzöſiſchen Notenbank. Der Wochenausweis der Bank von Frankreich zeigt für den Stichtag vom 20. Dezember erſtmals einen Rückfluß von 386 Mill. Franken Gold. e Geſetzentwurf über die Einheitspreis⸗ geſchäfte. Der Handelsminiſter hat einen Gefetzentwurf itber die Regelung der Einheitspreisgeſchäfte eingebracht. Er ſieht für die Dauer eines Jahres vor, daß die vorhan⸗ denen Einheitspreisgeſchäfte weiter beſtehen und dann ihre bereits im Bau befindlichen Erweiterungsarbeiben aus⸗ führen dürfen, daß aber während diefer einjährigen Friſt weder neue Einheitspreisgeſchäfte gegründet, noch neue Erweiterungsbauten für Einheitspreisgeſchäfte in Angriff genommen werden dürfen. Der Geſetzentwurf ſoll die 445 Samstag, 28. Dez. Sonntag, W. Deg. 1988 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 11. Seite/ Nummer 396 ſelbſtändigen Kaufleute vor einer Ausdehnn Hewerbs der Einheitspreisgeſchäfte nden 9905 2990 andererſeits den Verbraucher nicht um die Möglichkeit bringen, ſich an möglichſt billigen Quellen einzudecken. Zunahme der Arbeitsloſigkeit in Dänemark letzten Berichtswoche iſt die Zahl der Arbeitslofen 4 Wan mork um 10 800 auf 120 578 geſtiegen. N * 30 000 neu zugelaſſene Kraftwagen in Schwed f dem ſchwediſchen Automobilmarkt ſind im 9 1995 1125 geſamt rund 30 000 Stück neue Automobile(Perſonen⸗ und Laſtwagen) bei den verſchiedenen Steuerbehörden angemel⸗ det worden; im Jahre 1934 betrug die Zahl nur rund 28 000 Stück. Da Deutſchland rund die zehnfache Bevölke⸗ rung wie Schweden aufweiſt, müßte die Neuzulaſſung in Deutſchland 1935 etwa 300 000 betragen. Das Inſtitut für Konjunkturforſchung rechnet aber für 1935 nur mit einer Neuzulaſſung von 210 000 Wagen. * Eine Fran ruſſiſcher Handelsvertreter in Norwegen. Für Norwegen iſt als neuer Handelsvertreter Frau Tat⸗ jana Lewenſon ernannt worden. Es iſt dies der erſte Fall der Verwendung einer Frau auf einem ſolchen Poſten, der in der Perſon der bekannten Frau Kollontai als Sowjet⸗ geſandtin in Schweden ein diplomatiſches Gegenſttlck hat. Nordoſtſchweizeriſche Kraftwerke A.— 5(6) v. H. Dividende genehmigt. Die HV der Nordoſtſchweizeriſche Hrafihperke AG genehmigte die Jahresrechnung und Bi⸗ lanz für 1934⸗35 und ſtimmte der Verteilung einer Divi⸗ dende von 5(6) v. H. zu. Nach Vornahme von Abſchrei⸗ bungen und Rücklagen in Höhe von 3,364 Mill. ſſr. ver⸗ bleibt ein Reingewinn von 2,83(3,30) Mill. fr. Aus dem Grängesbarg⸗Konzern.— Steigerung der Eiſenerzverſchiffung um 25 v. H. Die Haupthilfsgeſellſchaft der Grängesberg⸗Geſellſchaft, die Luoſſavgara⸗Kiirunavaara Ac, der die bedeutenden Eiſenersgruben in Lappland ge⸗ hören, ſtellt in ihrem ſoeben veröffentlichten Jahresbericht eine fortgeſetzte Beſſerung und Konſolidierung im Laufe des am 30. September beendeten Geſchäftsjahres feſt. Die Bruttoeinnahmen belaufen ſich auf 29,5 Mill. Kronen und ſind damit doppelt ſo hoch als am Vorjahr. Der Rein⸗ gewinn ſtellt ſich auf 3,22(3,76) Mill. Kronen. Hiervon werden 2,55 Mill. Kronen zum Ausgleich der Bilanz ver⸗ wandt, die nach Verrechnung des vorjährigen Reingewinns noch einen Verluſtvortrag von 2,55 Mill. Kronen guſwies. 70000 Kronen werden dem Reſervefonds zugeführt und 0, Mill. Kr. Gewinn auf neue Rechnung vorgetragen. Im Berichtsjahr haben die geſamten Eiſenerzverſchiffungen gegenüber dem Vorjahr um 25 v. H. auf 4,9 Mill. To. zu⸗ genommen. Die geförderte Erzmenge hat ſich mit 4,5 Mill. Tonnen gegenüber dem Vorjahr(2,2 Mill. To.) verdoppelt. F Erzlager haben eine beträchtliche Abnahme erfahren. — Wochenberichie Nürnberger Hopfenmarkt In der Berichtswoche, die nur 4 Markttage umfaßt, hat ſich die Nachfrage trotz der dazwiſchenliegenden Weihnachts⸗ eiertage bedeutend reger geſtaltet. Es wurden ſtändig Muſter und Angebote, ſowohl für Inlands⸗ als auch für Ausfuhrzwecke, gefordert, und der dabei erzielte Abſatz iſt als nur zufriedenſtellend zu bezeichnen. Die deutſche Brau⸗ induſtrie hat die ſeit Wochen geübte Zurückhaltung auf⸗ gegeben und nimmt einerſeits ſchon notwendige Bedarfs⸗ käufe vor, andererſeits folgt ſie aber auch der nunmehr einſetzenden Notaktion, die ſich aber erſt in den nächſten Wochen merklicher auswirken wird. Aber auch das Aus⸗ land, beſonders Ameriko, zeigt geſteigertes Intereſſe und hat mehrfach beachtliche Aufträge gegeben. So erreichte denn der viertägige Umſatz rund 400 Ballen mit über 800 Ztr. Die Preiſe ſind bei ruhigem Einkauf unverändert geblieben und betrugen im Inlandsverkehr für Hallertauer 200 bis 220, für Hersbrucker Gebirgshopfen 175—187/ und für Tettnanger 280. Der Exporthandel übernahm anſehn⸗ liche Poſten Hallertauer von 140—180 /, Gebirgshopfen zu 125/ und Württemberger zu 145/ je Ztr. Die Zufuhren ſind mit 300 Ballen(durchwegs Bahnzufuhren) zwar nur gering, doch hat die Deutſche Hopfenverkehrsgeſellſchaft aus ihren Vorräten bereits gutſortiert und fachmänniſch her⸗ gerichtete Großpartien zum Verkauf für In⸗ und Ausland bereitgeſtellt. Schlußſtimmung bei ruhigem Einkauf ruhig, freundlich. Mit dieſem Bericht ſind die erſten vier Monate des lau⸗ fenden Hopfer eſch ahres und der ſogen. großen Sai⸗ ſon abgeſchloſſen. Der Marktverkehr war in dieſer Zeit keinesfalls gleichmäßig. Nach anfangs lebhafter Geſchäfts⸗ tätigkeit zeigten vornehmlich der Nopember und die erſte Hälfte oͤes Dezember große Ruhe, die nach den Beobach⸗ * Verfehlte Seidenpolitik Italiens. Der Reichsverband der italieniſchen Seiden⸗Induſtrie übt in einem Bericht, wenn auch ſehr verklauſulert, eine vernichtende Kritik an der ſtaatlichen Seiden⸗Politik Der Widerſtand richtet ſich, wie die„Köln. Ztg.“ ſchreibt, vor allem gegen die Beſchlag⸗ nahmung der alten Seiden. Sie war ſeinerzeit erfolgt, um dem italieniſchen Staat die Deviſen zu ſichern, die er aus dem Verkauf dieſer Seiden im Ausland zu erhalten hoffte. Dieſe Hoffnungen haben ſich zerſchlagen. Nicht allein die tungen der letzten Geſchäftswoche als behoben gilt. Alle Anzeichen laſſen aber auch darauf ſchließen, daß ſich das Januargeſchäft noch bedeutend lebhafter geſtalten wird. Am Nürnberger Markte wurden in dieſen erſten vier Monaten rund 7700 Ballen umgeſetzt gegen 6600 Ballen in der glei⸗ chen Zeit des Vorjahres. Auch vom Saazer Markte wird geſteigerte Nachfrage ge⸗ meldet, die ſich vor ollem auf ſchwächere Hopfen bezog, während beſtvorhandene Hopfen nur ſelten im Verkehr ſtanden. Die Preiſe ſind vollkommen unverändert geblie⸗ 1600 Kronen. In Belgien Die gehandelten Poſten — Auch der franzö⸗ die Umſatz⸗ ünkt, ſo d ng erfuhr. No⸗ ben. Notierungen von 1250 herrſchte recht ruhige Stimmung. 2 wurden mit 200—550 Franken be ſiſche Hopfenmarkt lag vollkommen ruhig 1 tätigkeit blieb auf ein geringes Maß bef die bisher feſte Preistendenz eine Abſchwä tierungen von 250—600 Franken. * Kaffee Am Kaffeemarkt herrſchte in der Weihnachtswoche rich⸗ tige Feiertagsſtille. Das Geſchäft bewegte ſich in ſehr ruhigen Bahnen und man erwartet erſt für Anfang Januar eine Belebung.(Heßkaffee, Hamburg 26.) * Die Kennziffer für Großhandelspreiſe ſtellt ſich für 100). Die Kennziffern der Hauptgruppen ſind gleichfalls unverändert; ſie lauten: Agrarſtoffe 105,0, induſtrielle Roh⸗ ſtoffe und Halbwaren 93,2 und induſtrielle Fertigwaren 119,4. Sanktionen haben dem ſtaatlichen Ausfuhrplan einen kräf⸗ tigen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Auslandskundſchaft wußte, daß der ttalieniſche Staat Seide ausführen will und muß, um Deviſen zu bekommen. Dieſes Wiſſen hat ſie benutzt, um die Preiſe zu drücken. Und zwar derart zu rücken, daß der itglie⸗ niſche Staat bei dieſen Ausfuhrgeſchäften ganz empeindlich draufgezahlt haben dürfte. Muſſolini hat die Seide„das Gold Italiens“ bezeichnet. Eine Fachzeitung der Textik⸗ induſtrie, die in Mailand erſcheint, meint dazu: gewiß, wenn der Staat die nötigen Banknoten dazu druckt. Die Induſtrie erklärt zu dem Mißerfolg ein wenig ſchadenfroh: das hätten wir vorausſagen können. Feſt ſteht, daß die Preiſe, welche die Regierung bei der Ausfuhr der 1934er Seiden erzielte, ganz weſentlich unter den Sätzen liegen, die vorher dafür erzielt worden waren. Hätte man der freien Wirtſchaft die Ausfuhr der Seide anvertraut, 9 wäre beſtimmt ein beſſerer Deviſenerlös daraus erzielt worden. 8 Auf das Geſchäft in den 1935er Seiden hatte bie ſtact⸗ liche Seidenpolitik den ungünſtigſten Einfluß, den man ſich nur denken kann. Sie hat das Geſchäft geradezu gelähmt. Erſt ſeitdem das Clearing⸗Abkommen mit der Schweiz in Kraft getreten iſt, hat ſich die Lage etwas gebeſſert. Ferner nimmt es die Induſtrie der Regierung ſehr übel, daß ſie allzu ſehr auf die Forderung der Kokonerzeuger gehört hat. Die Genoſſenſchaften hoben dadurch den Friſch⸗ kokonpreis bis auf 8 Lire je 1 Kg. hinauſſchrauben kön⸗ nen, ein Preis, der jede vernünftige Kalkulation fitr die Seiden⸗Induſtrie ausſchloß. Inzwi t ſcheint man wohl eingeſehen zu haben, daß man den Forderungen der Ho⸗ konzüchter etwas zu weit entgeg nen iſt, denn die Kokonpreiſe ſind jetzt auf 6 Lire er gt worden. Nicht als ob die verarbeitende Induſtrie an ſich an niedrigen Kokonpreiſe Intereſſe hätte. Aber ſie muß mit der chineſiſchen und japaniſchen Konkurrenz rechnen, und das bedeutet Zwang, ſo billig wie möglich zu arbeiten. Mit Hilfe der ſtaatlichen Stützung haben die Preiſe für die 1935er italieniſche Seide eine Höhe erreicht, die einen Verkauf am Weltmarkt reſtlos ausſchließt, und die ſelbſt den einheimiſchen Webereien zu teuer ſind. Der lachende Dritte iſt dabei die Kunſtſeideninduſtrie. Waren und Märkſe Rotterdamer Getreidekurſe vom 28. Dez.(Eig. Dr.) chluß: Weizen(in Hil. per 100 Kilo) Jan. 4,95, März „87%; Mai 4,92; Juli 4,95.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Jan. 53,50 März 55; Mai 55,50; Juli 56,50. Magdeburger Zuckernotierungen vom 28. Dez.(Eig. Dr.) Unverändert.— Gemahl. Mehlis per Dez. 31,40 n. 31,50; Jan. 31,62%; Tendenz ruhig; Wetter mild, bedeckt. Bremer Baumwolle vom 28. Dez.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stond. Middl.(Schluß) loko 14,07. Hamburger Schmalznotierungen vom 28. Dez.(Eig. Dr.) Tendenz ruhig; American Steamlard tranſito ab Koi 30 Dollar; American Purelard raff., per 4 Kiſten mit je 25 Kilo netto verſchiedene Standardmarken, tranſ. ab Kai 30,25—390.75 Dollar. Berliner Metallnotierungen vom 28. Dez.(Eig. Dr.) Amtlich notierten je 100 Kilo: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 50,50; Standardkupfer loko 44,25.; Originalhütten⸗ weichblei 21 nom.; Standardblei per Dez. 21 nom, Ori⸗ ginalhüttenrohzink ab nord. Stationen 19,50 nom.; Ston⸗ dardzink 19,50 nom. Frankfurt„ T r 2 27. 25 7 8. 2. 25 27. 28 „ Darmſta„Landes- und Provinz.% Bayr. Sanbw⸗„% Rh.-Hyp.-Br. adiſche Maſch.. 127.0 127.00 Großkraft. Mym... Atederrh. Leder..„ Volthom, Seil. 82.— Verkehrs- Aktien 40) Frankf. 26 91.75 92. ban f rb. bank k 32„ 98.— 98.50 A e 94.— 94.50 195 Br. Pforzh.... Grün& Bilfinger 191.5 191.5 leidweidd een 124,0 124.0 ürttemb. Glextr. 79. 1 ö ken, K Deutsche feswer- 4½(8 91.— kom. Girove 8 ö 5 Bod. Ach. f. Rhein⸗ 2785 do. 20 91. 91.50 5½ Bad..⸗Obbe 4% Berl. Hyp.⸗Bl. 5½ Südd Boder. 27 Bayr. Motorenw. 118,0 118.0 1„„ nden Hartſtein n ulle, Brauerei 48, ſchiff ub See⸗ warn 4% been 26 9%„ Kannh. 2 f 2 8880 98.80 4, een s 5, ac lbs Jemberg F. B. 1000 101,0 fad u. Ren:, 28 benw. falt wales, Je kran porn, 1929 J. . 5 2 Irkf i 5 8 Hof 7 23 N— 4— 8 0 ptsch. Staatsanlelhen 4% 10520 e ee e, e d ce 06 374% Wirtz F ee ie Jeane Menken 98. Sire Hanser Füſſen berg Je 80 Pente auen 1202 1d See ee 15 i 2. 5 ö 3 7 g j 8 5 5 5 1 685 älz. Mühlen.„ Bank- 1 Heidelb Straßen 2 8. 27. 28. 4½ Mainz 26 K 92. 5175 Idarmſt. Kom. 5½ do. Lig. Pf. Gpfbr. 1. 2. 98.— 98,50 Bremer Oel.. 101,0 101.00 Harpener. 108.60 108.0] Pf. Preßb.⸗S e ö 17 5 810 70 70— ..,. è. ff,... ̃ R. 5 5 5 4. 92. f 5 ö„Ado. Gold rom. 5 rown. Boveri 84.— 84. Henninger Brauer Hein. A Aae 8 388.— N 95,75 95,75 n N 55 55. 2 45 8 92.87 82.87 Schuldverschrelbung 8 fa 1290 1200 Fee Gas eßdere e 1571 1219„* 1 1 versicherungen 1— 5—— E88.„— f. 0 o. Pfbr.⸗Bk. 8 8 o. Karlſtadt.„ Hilgers A 8 3 5* 9 43 U 1 TETETCCCCCCCCCCCCCCCCC%CCCCC%CC%CC%%%%% // 2 Pr. St.⸗Anl. 2 5 4 e oHelſ. 75 5 ½ do. Lig. k 11 100, ö inoleum v. 0 102.0 Sto. 505 ö. einbez. 2 1847 Holzmann. PB. F 8„ 12 255. 185 5 4½ Thüringen 26 95.87 95.87 47 Kaffee 25 ö 4% do. Kom. k 9287 93.— 5 Lindner Brau 28 103.0 103,0 Cbem Albert 6 105.0 108.0 langbans Roeder, Gebr.. 105.0 103,0 fürs vp. ⸗Ban! 1%—— Mannheim. Verf. 5 4 e n 8. A. 2 9925 96,25% Goth, Grer.⸗ 5 Peckgs S tuerg.) 48.50 5 l. Sinan ülber 26,0 20. wt. Hellbronn] 2159 215 9 Rüben eme den 12 0 350 Württ Transport 36.— 88, N a 84 1 3 0 05 Pfandbriefe u. Schuld · e 40 A 7. 100,7 100.808 do. Werkeßl. 26 102 102.2 91 i„120,0 128,0 lein, Schanzlün nck& Co 1010 1010 Wiettög Noten 1530 1008 4 Rif N„ 12 2 Nein. 8 Dt. ſt. 0 N 2 Fee 6* 1„100,. len 0. verschrelbuns en. J, Spier K 1 8 g pferd l l 8580 9650] In Anden umwandefdar Dferrerde, 68. 25.2 gelten Schlern SchwacßSlurc. 0 410 a 5 6. Krxeditanstalten der Länder 1 1 1 8 89.80 4½ Pfalz. Hyp B. r Ic. Farben Rm. Zurlacher Hof„ Konſerven Praun Seilind(Wolff W Armthich micht notierte Werir 1992 pez eie—.— 3 8 3 8 24/5/66 NII-IX 97.500 97.50 Anl. v. 22 128,1 123,1fichbaum-⸗Wergei.. 93 50 Kraftw. Altwürtt 50 Siemens⸗Reinig. 92.92, Umtauschobligationen u. 28. R 1, 2) Dir. om. S. Abl. 1120 110 5% do. Lig. 28.28 1 5 7 nzinger-Union 102.1 102.5 fech, Elet S 5 eee eee 1080 1096 7. l unb 9. 95,25 96.25 do. 821290 1292 175 A, AG. 100,7 1008. Eßlinger Maſch. 77,50... Linde's Ei r. Stollwerck 88.— 82,— lig 28. Dezember ee% do. Gold⸗ ö Landschaften% do. Gold Rom. Neckarstuttg. 2197,- 935 u. Sch eich. 4. 54, Tßwenbr. Münch.„ Grünw. 89,— 91,25 4¾% Berliner Städti„„ 28 R 2 93.25 88,25 8 Rains 9 85, 5 1 ahr, Gebr.. 118,0 118,0 Ludwigs. Ak. Br. 199,5 Anl. von 1926„n 94.12 Anleihen d. Kom.-Verb 5% e obi i 90.— 90 5¼ Preuß. Boder 5 industrie-Aktien I Farben 1485 14855 dto. Walzmühle 1015 101. 5/5%5 Großkraft Maunheim u. Pfalzwerke] 1941 99.50 5 5 Lig. Ant. fl. 24 100,6 100,7 8 F Lig. Gold VII,„dt, Gebrüder.. 39.789,12 Jeinmech.(Jetter)/— 778, Aaintraftwerk. 4½% Rh.⸗Weſtf. Elektr. Anl. von 19271952 93.75 Oberheſſ. Pr.⸗Anl. 4½ Pr. Od.⸗Pförf. 8 9 Lit..O u. Vo. A. 100.80 100,7 Alg. Kunſt. Unie 50.—... zeldmüßhlepapier 145,0 7] Mainzer Akt.⸗Br. ab. 104,5 104,5 4½% 2 192811953 93.75 Pforf Goldhyp.- Pfandbriefe 5 f Anſt..⸗Kom. g 5 4% Rh. Hyp.⸗Bk. A. E G. 34.50 34,25 Fronkfurter vo 25.50 265.25 enbau fta; f 1980 1985 98.15 Stadtenlelhen:„ 9475 94,75 V. Hypothekenbanken] Mannh. R 24 96,50, 96,50 Alam, Ind... 290.0 298,2 Friedrichshütte 7 G. O1. 4½%% Ruhrwohnungs ban 1958 92.25 %½.⸗Baden 2„4 Württ. Wohn ½ Bayr Bodener. 4552 do. K 35,30,39 95.50 9,50 Andreae-Noris 25.0 oldſchmidt 1 Moenus 123, 124,0 5% Ver. Stahlwerke(Reinelbe Union) 1948 97.37 4½ Berlin Gold 24 95.37 95.— kex.- And 25 9,25 97.25 Würzb. 5 W- III 97.75 97.75 5% do. Lid. fbr. 100,7 101,0! Aſchaff. Buntpap 42.— 41,75 Uritzner⸗Kayſer 23.50 2 Motoren Darmſt. e eee 8 1951 9267 B 11 27. 25. 8 2. 7 8 27. 28. 7 27, 28. 570 Srlln n—. 95,— Landschaften n ne 1 50 ö Aktien Vaur Kiglie e 12100. Dortin Akte Br. ge N 750 815 e 74.50 74,5 Höre Belfadr 10400 407% nen S 18 5 n 1 aasee 1 42.*— 2„ Elektr.⸗We 2 2 itte„— or.„. 7 8—2 2 0 170 1 Deutsche kestver,, Sg e e e gage ge mc e Sant Aktien 8e. eee eee eee D een 3 Toſle Elektr. u. G Nüs liens Warte I 5. 2 52) f. e 30 8 e Hagge deug 2250 P2289 Hege J. 8e 89 4188 dien. Wee geg 182 1% de. e Luger Brause 2 835 ö 2Sächſ. 15 a ank.„5 Berger,., Tief. 5 ren. Metallw. N a ite„ 5 5 b A Ani Oſtpreuß. Allbe J 159,5 109,5% de. Abfind 1012 1010 f 16521 499,25 9525 Bank U Beun 150 1147 ae Elelt. 98, 85. Düſſeld. Hosfelbr. Inag, Ind lin.... pitkler Werkzeuſ..... Fuchf br. Aachen 10,9 109.5 5 5 e%½ Schleſ. Bdkred ö Bayr. Hu. u. Wh. 88, 85 Berl.⸗Gub. Hut 0 Dockerh. ET Wion 1255 8 fo. geſerich 23.50 23.50 Polypbenwerke.„. Tüllfabrik Flöha 88,50 90,— Reich, Aünder, Reichepoſt, Rheinp unt Aus! 196, 06, Stadischaften„„ Golepf, kn. 22 9575 9875, do. Betetusbt 87e 58 do Karlet Ind 113 1150 Ohm ant. A. Nobel 7550 780 Jeb. Jeberch. 8 Pongs C Zahn 1790, 580 fte chem. Prod Rentenbriefe, Schutzgebiete Weſtſalen 109.7 109.7 4½ Berl. Pför Gpff 96.52 95,62 4½ Südd. Bdkred. Berl. Handelsgeſ. 143,8 1138] do. Kindl.. 185„„.. 1 8 17 5 4½ Pr. Zentral- 1 9, 10.25 do 5 N St. e 1„ kintracht Oraunk 188.0 ahla, Zorzellan 24.— 28,0 Preußengrubte 2 Aachen v. 20 80.7 90. 4½ Pr. 8 f 25 98.25 do. Hyp⸗Bank do. St. ⸗ Pr. 27 Fiutrach e e 1235 5 1985 27. 28 4% Bochum.. 89,50 89,25, Stadtſch. Rö,“ 85.50 88,0 4% Thür Landes⸗ ö Com.⸗ u. Privatb. 84. 83/5 do. Kraft u. 2 1821 184, biſend 514259 10 Fhemie 171. 119,7 adeberg Exportb. 155,5 er. Fylelkarten 80,5%. 5 Dt Reichsanl. 27 100,8 4½ Braunſchw. 20. 4½ do. da, N 22 85,8, 898, Hob. ⸗Bk.§ 21 95,25 95,50 Ot. Bank u. Disc 88,.— 88.— Berth, Meſſing 5 lebt 4120 12 Kali Aſchersleben 1210 119, asquln Farbwe 8. 3/50 gor. WGöhlerſtah .Reichsanka7 7— 4½ Breslau 28 1 4½ do. R 25/7 96.25 86.37 4½ Weſtd, Boden⸗ Ot. Centralb.⸗Kr. 92.— 88.— Beton⸗u. Monier 406,0 Eleker Licht u. er 4% Keramag.„de ges gratz eber Wagg. 36. 36, do. Chem. Char e. :0, Rant. 184 97.— 4½ do. 5. 281 92. 8767 kredit em. 6 95.50 95,25 De. Eff.⸗u..⸗Bk.. 82.— Srauh Nürnberg 140.2 110.5 Enzinger u 1025 401 Klöckner⸗Werke 80,2 80.75 Reichelt betallſcg 12800 126 5 do. dt Nickel werke 128,5 422 H Denanaleid 8 34% Duisburg 28 877 9050 Hypothek. Bank- Werte 1 800 Em. 24-20 80,— 96, 95 Golddise.⸗Bk. 9850 885 Braunk. u. Briket 19/5 Eſchweil 950 190 1020 C 114/1150 J. C. Reinecke 4 692725 115 S1 7452 5 ö eunganle z, ½1 Düſſeldorf 260 92, 4% 8 9 Württ. Hbk. 510] 98.25 t. Hypoth.⸗Zank 88,50 88.— Bremen⸗Beſ. Oe Eſchweil. Bergw. 1 60 Rhein ⸗Main⸗Dorr 41378. Stehltterke 5 0 ö 4% Pr. St. Anl. 28 105.) 1% Düf 8 4½% Bayr Höbk.-6, 99,50 99. Dt. Ueberſee⸗Bant 78.87 79.25 do. Vulkan 107.5 e ine een 0 18% do. Trik. Bollm 89,50 80,— ö ö be Schaß g 1055 4% 8 nter 26 1 17 0 93.60% Igapr Vereins- 93.25 Dresdnes Bank 8825 8375 do. Woll kämm„ Farbenind, J. G. 148.1 1105 Kötiz 40/2 10% Mein dea 5 446,0 Piktoria werke. 7275072.— 409.8 u. F. 100.8 4% Leipzig 28. 88.877 bank§ 36— 112, 88,2 90% 8 3 Reining. Hyp. Bk... 95.— Brown. Bop.& 0. 88 84, leibiſe, 85.„, Kafkwerk Thi. 0 Elektrizilät... 1290 Vegeß Tel ⸗Draßl 1250 425,7 2% do. 68 J. F. 80 4½% Mann im.. 4½ Berl pbkchpſis 96.75 98,75 Industr.-Obligationen Reichsbank, 177 180,0] Buderus, Elfen 88.75 98,50 Fein⸗Jute Spinn 1145 11470 H. Rrefftt... do. do i„ hpanderer⸗Werke 140,2 1 a 4% Baden 27 95.89 1 e 9487 4½ lrſchw Hann. Rb. Hyp. r Mhm. 132.0 1320 Dyl Guldenw. 70. 70.— Jeldmühte apier 434.5 14 Kromſchröde.. een e eee er 2 140% % Bayern 27. 870 4½ do. 27 0 5 190 96,25 96,25 ö k f. Br 1120 Rh. Weft. Bod. Felten& Guell. 109.5 149.0 Fronpr. Metaſk.. 31 080. Splegelgla.„92, lenderoth 7828 7880 * 3 + 0 1 Hypbk. Gdpf. 29 89 55 f auind. h. Weſt. Bod.-er. 118,0 118.0 1 r 1 1— g 1 do. Stahlwerk, 102.0 102.5 K 5485 1„ do, S. ⸗Ank, 33 88.80 88,80 4½ münchen 29 94% 4½ D. Centrbkr. 52 95,— 85, Conti Gummi. 103. ächſiſche Bank. 1130.. ſapito Flein 108.0 103.2 Frauſtadt. Zucker 106˙2 950 F. üppersbuſch. 117.5do. Stahlwerke g[ Weſtd.Kaufh, uh 28.50 25.— N e 9775 1 8950 98. 4½ Hopoth Bk. 5 305 2 Dalmler⸗Benz 104,6 55 Südd. Bodenerdb 79.50 79.50 e e 182049270 Froebeln, Zuckerf. 14, 142.5 1 4 Co. 1197 1198 deen 130,1 9880 151 91 155„115,0 45 1 5 Heſſ. Staat 20 5 1. 2 9 8= F 8 96,— 6 Dt. Linol 55 7 Perei 1 5 N 0 9 21575 8„ 5 A Riebeckmontan ß 9, Veſtf. Draht— 9 f 2 4% ebase 28912 89.62 e e 1971 71 Wſtd. Bodenteedt 99 111.5 Sen Gen 135.0, 185, 95 0 c lieder 1987 90% Noddergenbde.. Wine 1650 104 85 8 RA 5 5 94.506 flö M 85 r Them, Buckau% rreshm. Glas Rieben„[Roſtger Zucker. Wiſſner Meta 55 0 4 R 9 5 90 5 1215 108.00 4%. 116 3 12 70 5 Mittel aht 15 5 5 8 do. Grünau. 1490 110.0 Gef. f. el. Untern er Akt.⸗Br. d de Rüczſorth 75.25%. zeig J 8 J Angspsgfältig 99.590 98.8) F ure 50 f 4% gif et are elt e logs wenttenrs antien do. o. Hepden 118.8 119.0 Glausig Jucker, Finde snes 1280 123 5 dtütgerswerke. II2. 1122[eig wasch. Fb 40 4025 44 do. 40 2 887 908) udrwd 50 fü f. 44. 40 8.— 88. Me on. G. 987 0 dg denen 6550 3829 do. Aber. 181 er er deim Kran. 0580 0 2990 el. Ae e 8 1884 —— e e 5 5 S. 3 1556 AG. f Verkehrsw„ 1 o. Albert. a 188. Hritzner⸗Kayſer 2 Krauß.. achſenwerk 292.0 290,0 5. 4% Pr. Lbsrtpr.% ebene g g 8 Ver Sa 1855/1055 Käß bed u New 11 lis Söllkingwort): 950 5850 Grin& Biege S. Lorenz. 100,0, ſachtleben.-., 1050,.. Gucker Wang. e 61d. Rentbr.ſt l. 2 9740 97.40 1 85 pfbr a5 5 g Zucker Kr. Bt. 191.7 101.7 Dt. Eiſend.⸗Betr. 79/5 CEhade Ser. A 558 i Jnano⸗Werke„Salzdetfurth Kal. 173.5 524 do Big drt: 105% 1087 Pfandbriefe u. Schuld ff B 97),- VVV be, Nase. Berg 177 4775 Scher ag ee 0 88. 7 5 78. e pag. o. Serie 78.91 5 73.—. Hausfeld, Bergb 29 2 Schering ⸗ahlb.. f 5 Unl.⸗Ausſſcheine 10 7 1190 ene i 1„ Fan ede 580 Conti. Gummi 160,0 1590 42210 39 0 11600 1190 11 ne 7955 55 Schſeß⸗Deſches 8151 82.— Versicherungs-Aktien 9 d. dtſch. Reiches ö 64 Stb. N28. 895877 5 2. 8 do. Linol„ 3 1077 1678 Naſchb.⸗Untern 70. 62 Schleſ. Bergb. Zin 3 Aa Anhalt Alben 1064 8 4% Heſſsanden b. 95,62 4½ Nb. Bor. 11, 85.25 855 Ausland. festuer- Aordd 1 15 16,11„„ 90.87 Hageda. 107, 40% Maschinen uckau, 115 112. e ee 84.— 8945 5 5 Rüde 1 215.5 Hamburg Altbeſ. 1057 1070 f.2-9„ 4% Rordd-Grder.% Tinsliche Werte bern banuer denz. 109. Hallesche mac. 119 100 0 Marimik⸗dütre., de. Porll⸗ Jem. 117 1187 Autan u. Sttg, A. 249, 25 4 Thüring. Altbeſſzl. 109.0%/ bo. R. 0 u. 1198.25 95.25 er e 5 Mexikaner 189. 12.80] 12.800 Industrie · Aktien disch 1. a e 190 1095 Restes, Sorau 90.59 99.75 Fuge Schneider ds Leßensbök. 5920 4980 ö dr Schuhe g fon a Liodofbr. k 21 5054 de. 400 5, eum ar„ 168 bo, wobec: e dedwigggune(. 1055 fleraägeſelſcha, 1180.. Schaſferdef de. 1585 3885 Cette 1180 155 Anleihe. 1908 108%½ Prüpſbrü. 19 9/97 4% br. Cenirchod. 5 4½ Oeſterr St. 14 39.75 2875 1 ae den 78 48,.— 555 A 5 5 2 105 Heidenau. 115 1175„„ iag Mühlenbau 84 838, Suter 2 u 132.00 151,5 e Men en do. 1914 10.35 10,35 4% 1 8 5 Goldpf. 19280 95.— 95,— 4 do. Gdrente.. 28,87 Allg. Baugeſ Lenz 78.- o. Conti Gas Hemmoor Portl.] 147,5. Mi 141 37 Schuckert 0. 119,0 118, Fermess gebe 4% ü 3 9750 8750% do fer. 26 eee 6G. n 56 do. Erdöl 193.7 88 Seſſ u. Herkul Ur. 90.— 01, Miekabegg Stad 4280 de Schultg⸗Faßeng 100 3 100 Edu inaie Erf. 255 E Liquid. o A. 1008 1010 Anleihe 2 43. Alſen, Portl. Zem. 1350 18,5 do. Kabelwerke 149,0 189,0 Hildebrand Mühl] 78,— 80,— Montecatini... Schwabenbräu. 1490 B A 7 ann dtr. 2 9728 880 4½ Pr. Hyp.⸗Bk. 5 Rum. ver. Rente 575 3,50 Ammendorf Pap. 7775 78.— do. Linoleum. 18/5 6885 Hindrichs⸗Auff. 1040 106, Mühle Rüningen 145,2 StemensGlasind. 97 95,50 mleſhen: 4½ Kaſſ.Odkr K 4,6 96.50 96.50 G. H. Pf. 20 514 95,25 98,25 4% Ungarn ceßis f. 9, Amperwerke. 109.5 140,6! do. Schachtbauf. 90,— Hirſchber g. Leder. Mülheim. B 129.0 Siemens& Halske] 163,2 153,5 1 42 4 Propinz⸗, Bezirks-, Zweckver= 4½ Mitteld obk.30 9475 84.7 4½ Pr. Pfandbr. 4 do. Staatsr. 10.90 8,80 Anhalt Koblenw. 85,75 85.— do. Spiegeigl.. 94,— Hochtief.⸗G.. 108.0 107. Münch. Sicht u r 5 9. Skaver Lederfabr. 119. Kolonjal-Werte 44 bände. Kreſſe und Städte 4½ öberſch. Ph. 8. 88 Soldhyp. f 50 95.— 95,— 4½ Budapeſt 19144„„. Aſchaffog, Jenkſt. 79.75 79. do. Steinzeug. 128,.. Hoeſch Köln Baw. 88887 84.50 5 Steattt⸗Magneſio 125, 126,0 Otſch.⸗Oſtafrika. 95,80 95,87 K % Branbenbg. 30. 98,50, 98,50 4½ Rhnpr. Obs. 94.50 84,50 4½ do. Kom. k 20 93,50 93,50 4 Liſſab. 188551, 548 8487 Augsb.⸗N. Masch. 98,— 98.25 do. Tafelglas Hohenlohewerk 69. 71.— ſatronzellſtoff. 82.50.. Stettin. Portl.⸗Z. 88,97 80. Kamerun Giſenb. 68,50 775 de 728 955 953% Weft Sbkerg 93.— 83,— den pb 2½ Anatol. 5 u. 2 38.90 39. A 7425 78,— do Tel u. Kab 128,2.. Holſten⸗ Brauerei 1 108,„Stöhr Kammgarn 98,75 89.— Neu⸗Gulneg 5 1 1555. 49.1. A261 98,25 8287 Lig. o... 100,8 101,8 2% do. 93„4237 Valcke, Maſchinen 68.— 69,75 do. Ton u. Stag. 95, 95— Phil. Holzmann 85,50 85,25 Nordd. Kabelwr 114, 115,0 Stolberger Zink... Otavi⸗Minen 17.62 17.50 4½% bb. ig u 14 94.50 94,25 4/5. G. A 25 260 88.75 850 4½ do. Kom. f-8 94.501 94,50 4 Oeſt. Una.&t. 88.35 Baſ.. 19/0.. do. Eiſenband.] 104,2 105,0] Hotelbetrieb.. 81, 81,75] do. Steingutfd b. Gebr. Stoſtwerckl 81,37 90.8 Schantung⸗H. Ac 8g,— 88. *. 94,50 945 ö 5 als klarer Froſt, bald trüber Matſch- jetzt iſt Ihr Wagen Ihnen doppelt wert! Natürlich muß er gegen alle Ichwierig⸗ keiten gewappnet ſein. Kühlerhaube und Froſtſchutzmittel tun Nes nicht allein- vor allem kommt es auf bas richtige Ol an. ESsSOILUB SAE 20 iſt fältebeſtändig- das bebeulet leichtes Starten und ſofortigen Blumlauf. unübertroffen hitzefeſt iſt Essl Us ohnehin. Es verbürgt ſparſamen Ver⸗ brauch und Vollſchmierung bis zum oberen Kolbenring. Darum im Winter erſt recht 2 Samstag, 28. Dez. Sonntag. 29. Dez. 1935 Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung 140 Jahegang, Nr iu Silu, oo duni un ui lui ſi· vol bo fo flu Sil, dne iu Jui chung giull Jau aun Ml Erwin Linder als„er Hans im Glück““ Der Film der Delta„Hans im Glück“, deſſen tragenden Rollen unſer Mannheimer Schauſpieler Erwin Lin der und die rei⸗ zende Georgia Holl haben, ſoll der typiſche deutſche Standartfilm werden, von dem es unmöglich iſt anzunehmen, daß er beiſpiels⸗ weiſe in Hollywood oder Frankreich hätte gedreht werden können. Aehnlich wie Reus Clairs„Sous les koits de Paris“ als ureigen⸗ ſter Franzoſenfilm galt, will„Hans im Glück“ das Weſen deutſchen Charakters auf⸗ zeigen. Gerade durch das klare Herausarbei⸗ ten deutſcher Eigenſchaften wird der Film internationale Ausmaße haben. Wir brin⸗ gen nachſtehend einen Bericht von den jetzt abgeſchloſſenen Filmarbeiten in Neubabels⸗ berg. Wer in dieſen Tagen das große Aufnahmege⸗ lände in Neubabelsberg beſuchte und ſich, ſtatt in die Ateliers, zu dem Terrain begab, das für Außenauf⸗ nahmen bereit ſteht und guf dem heute noch die maſ⸗ ſiven Aufbauten des Meiſterfilms„Flüchtlinge“ von Ueicky⸗Wenzel zu ſehen ſind, der wird erſtaunt von einer Neuanlage Augenſchein genommen haben. Auf einem großen Platz erhebt ſich ein rieſiges mittel⸗ alterliches Haus. Mittelalterliche Kleinſtadtgaſſen ſind in ſeiner Nähe errichtet, dazu eine Landſchänke, ein Markt mit Zeltbuden, Straßen, die holperiges Kopfſteiupflaſter tragen. Auf dem Platz plätſchert ein großer alter e Um ihn herum Bürger in der Tracht der Dürerzeit. Ein altdeutſches Idyll wie Rothenburg oder Dinkelsbühl. Georgia Holl, die weibliche Hauptdarstellerin Mit ihm kontraſtiert die Anlage einer großen Fahrbahn, die in langer Strecke auf das impoſante Haus zuläuft und daun vermittels eines Aufzugge⸗ rüſtes an dieſem bis zum Söller emporſteigt. Der Kamerawagen fährt auf ihr von ferne auf das Haus zu und an ihm hoch. Fenſter öffnen ſich. Ruſe er⸗ ſchallen, wachſen an:„Die Soldaten kommen!“ Man ſieht ſofort an dem Ausmaß der aufge⸗ wandten Mittel, daß hier ein Film von außerge⸗ wöhnlichem Kaliber gedreht wird. Es iſt der Delta⸗ Film„Hans im Glück“, die Arbeit einer neuen Pro⸗ Ergebniſſe duktionsgeſellſchaft. Väter dieſes Films ſind Robert Herth und Walter Röhrig, aus unzähligen großen Ufa⸗Filmen als Architekten geläufig. Sie ſind die Väter dieſes Films im wörtlichen Sinne. Buch, Regie und Bauten ſtammen von ihnen. Was man hier in Neubabelsberg mit einer erleſenen Sorg⸗ falt aufgebaut ſieht, iſt ein altes Nürnberger Zünfte⸗ haus. Es ſteht nicht mehr. Man hat es nach alten Zeichnungen und Stichen rekonſtruiert. Bis in den Söller faßt es ſieben Stockwerke. Es wäre eine Zierde für jede deutſche Stadt. Ein kleines Bau⸗ wunder, leider nur im vergänglichen Material der Filmarchitektur. Wozu dieſe Sorgfalt? Wozu die Reiſen, die man zwecks Aufnahmen nach Rothenburg, Limburg an der ſuloul lui Ueberall bei den Bauten des Auf⸗ durch die Aufnahmeleiter Schwarz den Beſucher bereitwillig geleitet, konnte man feſt⸗ ſtellen, wie ſehr alles vom Bild aus gedacht iſt. Nicht etwa von einer Bildwirkung des Kuliſſenzaubers, ſondern aus einem lebendigen Einfühlen in die Na⸗ tur. Der Film iſt faſt ausſchließlich unter freiem Himmel gedreht. Der Wald die altdeutſche Stadt und das freie Licht ſpielen in ihm eine ebenſo bedeutungs⸗ volle Rolle wie das Kolorit der Dürerzeit, in deren Zeitalter mit ſeinen Zünften und Landsknech⸗ ten er geſtellt iſt. Man iſt ſoviel als möglich in die Landſchaft gegangen. Und gerade von hier aus ſpürt der Beſucher die Fortführung jenes Weges, der mit der„Chronik von Grieshuus“ begonnen und mit dem „Filmiſchen“. nahmegeländes, Wer nicht liebt Wein, Weib und Gesang Lustige Trinkszene aus dem neuen Delta-Film Lahn und Schwedt an der Ooͤer machte? Es geht in der Tat um mehr als ſonſt Gewohntes! Man will an Hand der Fabel des Märchens von Hans im Glück einen Film vom deutſchen Menſchen ſchaf⸗ fen! Was im Fauſtfilm vor Jahren epiſch⸗drama⸗ tiſch verſucht wurde und doch nur teilweiſe gelang, das ſoll jetzt in einem Film lyriſch⸗volkshafter Art Wirklichkeit werden. Man hat die Fabel des Mär⸗ chens genommen und ſie erweiteyt. Seit fünf Jah⸗ ren bereiten Herth und Röhrig dieſe Arbeit vor. Selten iſt mit ſolcher Gründlichkeit an eine Film⸗ geſtaltung gegangen worden. Wie der Stoff einen Film von ſtärkſter künſtleri⸗ ſcher Geſinnung verſpricht, der wirklich eine der ſchön⸗ ſten deutſchen Volksdichtungen aufſchließt, ſo ver⸗ ſpricht auch der Film ſelbſt ein Filmbeiſpiel zu wer⸗ den. Die Regiſſeure kommen von der Architektur her. Gerade ſie haben aus dieſer Herkunft heraus Beziehungen zum Bildlichen, Optiſchen, alſo zum 3 Photos: Delta- Fim „Schimmelreiter“ fortgeſetzt wurde: nämlich den Menſchen wieder in die Beziehung zur Landſchaft, zur Natur zu bringen. Mit den neuen Wegen, die hier beſchritten ſind, vollzogen ſich auch die Entdeckungen neuer Darſteller. Den Haus, die Titelrolle, wird Erwin Linder vom Mannheimer Nationaltheater ſpielen. Auch ſeine Partnerin iſt neu: die junge Georgia Holl. Die Wirtin wird Lola Chlud ſein, der ſchwarze Lands⸗ knecht, in neuer, noch nicht geſehener Auffaſſung Oskar Sima. Man erlebt Aufnahmen, man betrachtet Bilder ſertiggeſtellter Szenen und ſtellt feſt, daß hier eine Arbeit weit über dem ſonſtigen Durchſchnitt entſteht. Ein Film, der von ſich reden machen wird, weil er auf ein Kunſtwerk von Format hinzielt. Es gibt nicht viele Filme, die Erwartungen wie dieſer zu wecken verſtehen. eee Alu ius buulu Cilnguſl „Das größte Filmerlebnis“. Die Schriftleitung einer großen Hamburger Zeitung hat an ihre Leſer eine Umfrage gerichtet, um das„größte Fil m⸗ erlebnis“ dieſes Jahres feſtzuſtellen. Die ſind ſchlagend. Der unbekannte Kino⸗ beſucher kam zu Wort und ſollte frei von der Leber weg ſein größtes Filmerlebnis des Jahres zur Kenntnis geben, ſollte— unbeirrt durch Fachkritik und andere Stellungnahmen— mitteilen, welcher Film den nachhaltigſten Eindruck auf ihn gemacht hat. An weitaus erſter Stelle ſteht der Film Leni Riefen⸗ ſtahls vom Reichsparteitag„Triumph des Willens“. Ihm folgt an zweiter Stelle„Der alte und der junge König“, dann folgen„Liſelotte von der Pfalz“,„Mas⸗ kerade“,„Das Mädchen Johanna“ und„Bengali“. Nach„Pygmalion“,„Hohe Schule“ und„Die ſcharlach⸗ rote Blume“ erſcheint in der Auszählung des Um⸗ frage⸗Ergebniſſes erſt an 14. Stelle der Luſtſpiel⸗Film „Eheſtreit“ und— an 22. Stelle„Ich liebe alle Frauen“. Dazwiſchen finden ſich Filme wie„Muſik im Blut“,„Sinfonie der Liebe“,„Männer von Aran“, „Maria Chapdelaine“ und„Junge Liebe“. Das Ge⸗ rede, dem Volke dürfe man nach des Tages Laſt und Mühe nichts Eruſtes bieten, iſt hiermit völlig wider⸗ legt. * wird verfilmt. Georg Kai⸗ gibt den Stoff für einen „Kolportage“ ſers Luſtſpiel„Kolportage“ neuen Film. Unter der Regie von Dr. Fritz Wend⸗ hauſen ſpielen Käthe Haack, Ellen Frank, Walter Janſſen und Walter Steinbeck. Für die Rollen des falſchen und des echten Grafen Stjernenhö wurden zwei Nachwuchsſchauſpieler, Kurt Jürgens und Heinz Rippert, verpflichtet. * Neuer Opernfilm. In Kürze ſoll die Oper „Der Poſtillon von Lonjumeau“ verfilmt werden. Das Drehbuch ſchrieb Peter Gillmann, die Regie führt Karl Lamac. 5 Wieviel Kinotheater gibt es in der Welt? Nach kürzlich vorgenommenen Zählungen umfaßt der Filmtheaterpark in den einzelnen euro⸗ päiſchen Ländern folgende Lichtſpieltheater: Deutſch⸗ land 5005, England 4608, Frankreich 2900, Italien 2095, Spanien 1333, Tſchechoſlowakei 1025, Schweden 843, Oeſterreich 650, Belgien 650, Polen 428, Däne⸗ mark 325, Ungarn 315, Schweiz 310, Rumänien 300, Holland 252, Norwegen 204, Jugoslawien 174, Por⸗ tugal 168, Finnland 120, Griechenland 107, Lettland 107, Bulgarien 88, Türkei 60, Eſtland 58, Litauen Albanien 7. Die Lichtſpieltheater in den Ver⸗ einigten Staaten werden auf 18 000 an der Zahl ge⸗ schätzt. * Den Rekord für den größten Auf⸗ wand, der je für die Wiedergabe einer hiſtoriſchen Szene gemacht wurde, hielt bisher„Ben Hur“ mit mehr als 1700 Statiſten. Dieſer Rekord iſt jetzt ge⸗ brochen worden: Jack Conway, der Regiſſeur des neuen Charles⸗Dickens⸗Films„Zwei Städte“, hat bei der Verfilmung des Sturms auf die Baſtille dieſe Zahl bei weitem überſchritten. bie Sil un due vu lun Non umu Leni Riefenſtahl hat ihn gedreht (Eigener Bericht unſeres Vertreters) — Berlin, 28. Dezember. Anläßlich des Reichsparteitages 1935 in Nürn⸗ berg hat Leni Riefenſtahl einen Film der deut⸗ ſchen Wehrmacht gedreht. Der Film, der den Titel „Tag der Freiheit— Unſere Wehrmacht 1935“ führt, gelangt Ende des Monats zur Auffüh⸗ rung. Der Film iſt als ſtaatspolitiſch und künſt⸗ leriſch wertvoll und als volksbildend anerkannt wor⸗ den. Der Gedanke, einen Film der deutſchen Wehr⸗ macht herauszugeben, entſtand bei der Aufnahme von Archivbildern, die Leni Riefenſtahl mit ihrem Ar⸗ beiterſtab in den Septembertagen in Nürnberg machte. Dieſe Manöveraufnahmen waren aber in ihrer bildmäßigen Auffaſſung ſo überwältigend, daß man ſich entſchloß, aus ihnen einen beſonderen Film zu geſtalten. Die Aufnahme ſelbſt war noch ſchwie⸗ riger als bei dem„Triumph des Willens“, da die einzelnen Manöverübungen ſich in einem Tempo ab⸗ rollten, das die Kameraleute vor ſchwierigſte Auf⸗ gaben ſtellte. Dieſer Tage kam der Film vor einem Kreiſe von Preſſevertretern zum erſtenmal zur Auf⸗ führung. Es beſtätigt ſich wieder einmal, daß Leni Riefenſtahl mit ihren Filmen Zeitdokumente mit ganz beſonderer künſtleriſcher Prägung ſchaffte. ue Mou il Aol. Zu dünn gibt es beim Film nicht Phyllis Loughton, augeſtellt als Ta⸗ leutejägerin einer der größten Holly⸗ wobder Filmgeſellſchaften, eine Frau, die es alſo wiſſen muß, hat erklärt: Zu dünn gibt es nicht im Film. Obwohl das Pu⸗ blikum heutzutage bereit iſt, leibliche Kurven woßhl⸗ gefällig zu betrachten, ſo verlangen die Filmfirmen mmer noch ſchlanke Staranwärte⸗ rinnen aus der Erfahrung heraus, daß man einer Filmaſpirantin immer eher einige Pfunde hinzu⸗ fügen kann als abnehmen, ohne Figur, Geſundheit und Schönheit zu ſchädigen. Plumpe Mädchen haben einfach keine Chancen. Sie bilden einen Stein des Anſtoßes für die Photographen, den Schneider und den Schminkexperten. 19 oder 20 iſt das geeignetſte Alter und Sex appeal iſt nicht mehr vonnöten, denn die Vamps ſind außer Mode. Die neue Filmſchauſpielerin muß gut erzogen ſein und natürliche Grazie haben. Dummheit iſt nicht eben Haupterfordernis, aber ſie ſchadet mei⸗ ſtens nicht. Jedenfalls müſſen alle Filmſchauſpiele rinnen etwaige Erfahrungen vom Theater meiſt wieder verlernen, bevor ſie zum Ruhm kommen können. Hi zal l: „Nualzun uͤnie In ſull ou Suse Graf als Dina Dorf und Heinrich George als Konsul Bernick in dem neuen..-Film der Ufa „Stützen der Gesellschaft“, der unter der Spielleitung von Detlef Sierek nach Ibsens gleichnamigem Bühnenstück gedreht wurde, 7 4 4 ge. 4 Samstag, 28. Dez./ Sonntag, 29. Dez. 1088 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonutags⸗Ausgabe 18. Seite/ Nummer 596 Brief klas fen der NNM2 Die Schriftleitung übernimmt die erteilten Auskünfte nur Preßgeſetzliche Verantwortung. Allgemeines Zeugnis.„Wie muß ein Arbeitszeugnis ausſehen?“ —— Die richtige Formulierung der Zeugniſſe iſt ſeit jeher eine etwas heikle Angelegenheit. Soeben aber wird ein Arbeitsgerichtsurteil bekannt, deſſen Inhalt von außergewöhnlicher Tragweite für alle Betriebsführer iſt. Es handelt ſich um folgenden Fall: Einem Arbeitnehmer war bei ſeiner Ent⸗ laſſung ein Zeugnis ausgeſtellt worden, in dem es hieß:„Seine Leiſtungen genügen im allgemeinen nicht. Seine Führung war in der erſten Hälfte ſeines Hierſeins zufriedenſtellend.“ Das Landes⸗ arbeitsgericht Breslau gab der Klage des Arbeit⸗ nehmers auf Berichtigung des Zeugniſſes aus nach⸗ ſtehenden Erwägungen ſtatt: Jedes Zeugnis hat einen ſtark ſubfektiven Einſchlag. Der eine urteilt ſtrenger, der andere milder. Trotzdem haben ſich für die Wahl der Ausdrücke wie überhaupt für die ganze Faſſung von Führungs⸗ und Leiſtungszeugniſſen in Anlehnung an die Sprache der Schul⸗ und Prü⸗ fungszeugniſſe gewiſſe Gepflogenheiten im Verkehr herausgebildet, von denen derjenige unbewußt aus⸗ geht, der ein Zeugnis lieſt. So iſt es beiſpielsweiſe weithin üblich, eine vielfach ſchlechte Führung mit „im ganzen gut“ zu bezeichnen. Wird unter Miß⸗ achtung dieſer Gepflogenheit nun ein nur nicht ganz einwandfreies Betragen mit„zufriedenſtellend“ oder gar mit„nicht zufriedenſtellend“ bewertet, ſo wird nahezu jeder, der ein ſolches Zeugnis lieſt, den Be⸗ urteilten für einen Rüpel halten. Ebenſo iſt es mit der Note für Leiſtungen. Eine nicht genügende Leiſtung wird gemeinhin etwa mit„im allgemeinen ausreichend“ zenſiert. Oder man beſcheinigt dem Beurteilten auch, daß er„beſtrebt geweſen ſei“, den an ihn geſtellten Anforderungen zu genügen, oder daß ſeine Leiſtungen nicht gleichmäßig geweſen ſeien. Aus allen dieſen Wendungen entnimmt der Leſer bereits ein abfälliges Werturteil. Der Ausdruck „Nicht genügend“ wird im allgemeinen niemals ge⸗ braucht. Wird er alſo einmal verwendet, ſo ſtempelt er den Beurteilten in den Augen der Leſer als ein abſolut unwiſſendes und unbrauchbares Geſchöpf ab. Mit ſolchen Wirkungen der gewählten Noten muß jeder Führer eines Betriebes rechnen, der ein Zeug⸗ nis auszuſtellen hat. Er darf daher, wenn ſeine Zeugniſſe nicht völlig ungerecht wirken ſollen, ſich auch als ſtrenger Beurteiler keine eigene Zeugnis⸗ ſprache zurechtmachen, die nirgends ſo verſtanden wird, wie ſie von ihm gemeint ſein mag. Das dem Kläger von dem Direktor des Beklagten erteilte Zeugnis weicht in ſeinen Noten ganz offenſichtlich von der allgemeinen Zeugnisſprache ab. Da die Prädikate„ehrlich, anſtändig, nüchtern, ſolide“ über⸗ dies ganz fehlen, kann man glauben, der Kläger hätte gelogen, geſtohlen, getrunken und noch vieles Andere verbrochen. Iſt es doch allgemein üblich, poſitive Eigenſchaften die nicht vorhanden wären, ſtillſchweigend zu übergehen und damit ihr Fehlen auszudrücken. Der Kläger hat ſich in allen dieſen Punkten nichts zuſchulden kommen laſſen. Er hat alſo verdient, daß ſeine Ehrlichkeit, Nüchternheit, Anſtändigkeit, ausdrücklich hervorgehoben wurden oder, wenn das ſchon nicht geſchah, bei Erteilung der Führungsnote merklich berückſichtigt wurden. Das Führungszeugnis war deshalb ausgeſprochen ungerecht und wirkte doch jedenfalls ſo. Ebenſo ſteht es offenſichtlich mit der Beurteilung der Leiſtungen des Klägers. Wenn man ſeine Prüfungszeugniſſe bie betrachtet und in den Leiſtungszeugniſſen früherer Dienſtherren lieſt, der Kläger ſei rührig, fleißig, willig, umſtchtig, energiſch, muſterhaft ordentlich, ſtrebſam, brauchbar, ehrlich, zuverläſſig, er zeige Liebe zum Fach, ſo müßte er ſich doch ganz außer⸗ gewöhnlich zum Schlechten gewandelt haben, wenn er nun plötzlich ein abſolut unbrauchbarer und un⸗ fähiger Angeſtellter geworden ſein ſollte. Mond.„Wie entſtehen die Mondphaſen?“—— Die Mondphaſen entſtehen durch die veränderliche Stellung des Mondes gegen Erde und Sonne. Wenn der Mond uns ſeine unbeleuchtete Seite zukehrt, dann haben wir Neumond, dem der zunehmende Mond folgt. Nach ungefähr ſieben Tagen erſcheint die rechte Hälfte des Mondes erleuchtet; wir haben jetzt das erſte Viertel Vierzehn Tage nach dem Neu⸗ mond iſt die ganze Mondſcheibe erleuchtet, wir haben Vollmond. Jetzt folgt der abnehmende Mond, und ſieben Tage nach dem Vollmond ſetzt das letzte Vier⸗ tel ein, bei dem nur die linke Hälfte der Scheibe er⸗ leuchtet iſt. A. M.„Welche Stromſtärke hat ein Blitz?“—— Um die Stärke des Blitzſtroms zu meſſen, benutzt man einen Blitzableiter, in dem man einen Stab aus einer beſonderen Metallegierung eingebaut hat. Da die Legierung durch den Stromdurchgang magne⸗ tiſiert wird, läßt ſich aus der Stärke des Magnetis⸗ mus die Stromſtärke errechnen. Die größte beobach⸗ tete Stromſtärke betrug 60 000 Ampere. Aus der Richtung der Magnetiſierung läßt ſich auch die Rich⸗ tung des Blitzes beſtimmen, und in den meiſten Fäl⸗ len ging der Strom von der Erde zur Wolke. Die Folgerung iſt, daß die Wolken in Erdͤnähe negativ elektriſch geladen ſind. H. E.„Wie weit iſt es von Mannheim bis nach Breslau? Ich möchte im Frühjahr mit dem d hinfahren. Kbunte mir der Brieſkaſten den Weg angeben? Wieviel Kolonien haben Belgien, Portugal und Hollaßzid? Wie groß ſind ihre Kolonien? 58 Ueber die beſten Wege erhalten Sie durch den Deut⸗ ſchen Radfahrer Verband in P 7, 16 Beſcheid. Belgien hat folgende Kolonien: Belgiſch⸗Kongo und die Mandatsgebiete Ruanda und Urundi des frü⸗ heren Deutſch⸗Oſtafrika. Belgiſch⸗Kongo hat 40 Kilv⸗ meter Seegrenzen und 9300 Kilometer Landg renzen. Es hat eine Fläche von 2385 120 Geviertkilometer mit 8444370 Einwohnern, davon 25 179 Weißen. Belgien ſelbſt hat 30 440 Geviertkilometer Fläche und 8 092 004 Einwohner. Die Mandatsgebiete haben eine Fläche von 54 800 Geviertkilometer mit 3 485 000 Einwohnern. Portugal hat folgende Kolonien: Angola, Guinea, Portugfeſiſch⸗Indten, Mocambique. Portugal ſelbſt 111 Ontario nos hat mit den Azoren und Madeira eine Fläche von 91 948 Geviertkilometer mit 6 825 883 Einwohnern. An⸗ gola iſt 1255 775 Gepiertktlometer groß und zählt 2 599 166 Einwohner, davon 40 000 Europäer. Guinea hat eine Fläche von 36 125 Geviertkilometer mit rund 377 000 Einwohnern. Portugieſiſch⸗Indien hat eine Fläche von 3800 Geviertkilometer mit 580 000 Ein⸗ wohnern. Mocambique hat eine Fläche von 771 133 Geviertkilometer und 3 995 831 Einwohner, davon 35570 Europäer. Hierzu kommen noch Kapverdiſche Inſeln, Sao Thome e Principe, Macao und Timor. Das geſamte portugieſiſche Kolonialreich hat eine Fläche von 2090 962 Geviertkilometer und 8 216 200 Einwohner. Holland hat folgende Kolonien: Antillen, Guayana, Niederländiſch⸗Indien. Niederländiſch⸗Indien und Guayana ſind zuſammen 2041915 Geviertkilometer groß mit 60 960 630 Einwohnern. Die Niederlande ſelbſt ſind 34 181 Geviertkilometer groß mit 7935 565 Einwohnern. Die Antillen ſind 1044 Geviertkilo⸗ meter groß mit 72 000 Einwohnern. E. M.„Kommt das Waſſer, das man in der Innenſtadt aus dem Waſſerhahn entnimmt, vom Waſſerturm oder nicht? Kommt das Waſſer direkt durch Leitungen vom Waſſerwerk? Wie mir bekannt, iſt in Luzenberg auch ein Waſſerturm. Wie weit reicht das Gebiet für dieſen?“—— Das in der Innenſtadt aus den Waſſerhähnen entnommene Waſſer kommt zum größten Teil unmittelbar von den Waſſerwerken. Aus den Waſſertürmen kommt es nur dann, wenn die Waſſerentnahme aus dem Leitungsnetz vorübergehend größer wird, als die Förderung der Pumpen des Waſſerwerkes. Das gewonnene und von den Verbrauchern nicht ab⸗ genommene Waſſer wird in den Waſſertürmen ſo⸗ lange aufgeſpeichert, bis der Verbrauch größer iſt als die geförderte Waſſermenge. Jeder Waſſerturm, auch derjenige in Luzenberg, wirkt ſich auf das ge⸗ ſamte Rohrnetz aus. Arbeiter.„Welches ſind die wichtigſten wirtſchaft⸗ lichen Arbeiterorganiſationen in Frankreich, Spa⸗ nien und Portugal? Welches ſind die wichtigſten politiſchen Arbeiterorganiſationen in Frankreich, Spanien und Portugal? Welches ſind die wichtigſten wirtſchaftlichen und politiſchen Arbeiterzeitungen in Frankreich, Spanien und Portugal?“—— Dieſe Fragen können Ihnen die zuſtändigen Konſulate be⸗ antworten. Das franzöſiſche Konſußat befindet ſich inn Mannheim(Vizekonſulat) Luiſenring 3, das ſpa⸗ niſche in Mannheim, D 7, 23, und das portugieſiſche in Mannheim, E 7, 2. Fr. B.„Wo ſtand der älteſte Leuchtturm der Welt?“—— Der älteſte Leuchtturm ſtand auf der Inſel Pharos bei Alexandrien. Dieſer Leuchtturm wurde 283 n. Chr. erbaut, ſeine Baukoſten betrugen rund 4 Millionen Mark. Seine Höhe betrug 160 Meter. Der Leuchtturm ſtand bis 1317. Irl,& . und munter. Zur Zeit filmen ſte. Der amerikaniſche Schauſpieler Merſholt ſpielt den Arzt ſind noch wohl der Kinder, Dorothy Peterſon gibt die Pflege⸗ ſchweſter der Kinder. Die Filmgeſellſchaft hat bereits ein Filmhonorar von 10 000 Pfund Sterling bei der Staatsbank von Ontario einbezahlt. Weitere 10 000 folgen. Die Fünflinge verfügen heute ſchon über ein Vermögen von 50 000 Pfd. Sterl. 275 149.„Wie ſind zur Zeit die Bedingungen für die Offizierslaufbahn bei der Polizei und für die, Laufbahn bei Militärärzten(Sanitätsoffizieren)? Sind Ausſichten vorhanden und wohin muß man ſich wenden, um nähere Mitteilungen darüber zu er⸗ halten?“—— Die Offiziere des Heeres ergänzen ſich aus Soldaten, die als Fahnenjunker eingeſtellt oder aus der Truppe in die Offizierslaufbahn über⸗ nommen werden. Vorausſetzung für die Einſtellung alls Fahnenjunker iſt der Beſitz des Reifezeugniſſes einer Vollanſtalt. Am Einſtellungstag darf der Be⸗ werber nicht älter als 24 Jahre ſein. Ueber weitere Einzelheiten und über die Ausſichten eines Sanitäts⸗ offiziers erhalten Sie durch die Untere Erſasbehörde beim Bezirksamt genaue Auskunft. Wegen der Offi⸗ zierslaufbahn bei der Polizei wenden Sie ſich an die Landespolizei(frühere Grenadierkaſerne). Marine.„Ich möchte in die Handelsmarine ein⸗ treten. Wohin muß ich mich wenden?“—— Sie können durch folgende Stellen Auskunft erhalten: 1. Deutſcher Schulſchiffverein, Bremen, Herrlichkeit 5; 2. Deutſche Seemannsſchule auf Finkenwärder in Hamburg 4, Bei der Erholung 12; 3. Seemänniſche Heuerſtelle, Königsberg, Holländerbaum 3/4. Der Deutſche Schulſchiffverein in Bremen hat die beſon⸗ dere Aufgabe der Heranbildung geeigneten Nach⸗ wuchſes für Schiffsoffiziere der Handelsmarine. H.„Wieviel Grad Celſius hat man normaler⸗ weiſe in Büroräumen und wieviel in Wohn⸗ zimmern? Beim Büro iſt zu berückſichtigen, daß dauernd eine Tür vom Hausflur des Hauſes auf und zu geht, wodurch dauernd kalte Luftzufuhr ent⸗ ſteht.“—— Im allgemeinen genügt eine Temperatur von 18-20 Grad für Büro und Wohnung. O. H.„Wie groß iſt die Vatikan⸗Stadt und wie⸗ viel Einwohner hat ſie?“—— Die Vatikan ⸗Stadt iſt 0,44 Quadratkilometer groß und hat 1044 Ein⸗ wohner, davon 677 männliche und 367 weibliche. Frau H.„Was verſteht man unter Kammer⸗ muſik?“—— Kammermuſik wird im Gegenſatz zu einem Orcheſterkonzert im großen Saal mit weni⸗ gen Inſtrumenten in einem kleinen Raum ausge⸗ übt. Dabei kommen Sonaten, Duos, Trios, Quar⸗ tette uſw. zum Vortrag. J. K.„War Heinrich Schütz Komponiſt und wann wurde er geboren?“—— Heinrich Schütz, geboren am 8. 10. 1585, geſtorben am 6. 11. 1672, ſtudierte die Rechte in Marburg, dann Muſtk in Italien als Schüler von Johann Gabrieli. Nach ſeiner Rückkehr aus Italien wurde er Hoforganiſt in Kaſſel, 1617 Hofkapellmeiſter in Dresden. Schütz iſt berühmt als Komponiſt der erſten deutſchen Oper„Daphne. Die Muſik iſt leider verlorengegangen. Hut.„Wann kam das Grüßen durch Abnehmen des Hutes auf?“—— Das Grüßen durch Hutabneh⸗ men wurde erſt im 17. Jahrhundert allgemeiner Gebrauch. Schulfrage.„Meine I4jährige Tochter wird Oſtern aus der Volksſchule entlaſſen. Da dieſelbe bereits ſchon durch die Aufhebung der Sprachklaſſen in ihrer Schullaufbahn geſchädigt iſt, habe ich beab⸗ ſichtigt, das Mädchen noch 2 Jahre in die Frauen⸗ ſchule zu ſchicken. Nun wurde mir bei meiner kürz⸗ lichen Nachfrage daſelbſt geſagt, daß die Hausfrauen⸗ ſchule auch aufgehoben werden ſoll zu Oſtern. Iſt dies nun Tatſache, und aus welchen Gründen? Ich und andere Intereſſenten ſind darüber ſehr erſtaunt, daß eine Schule, welche ſich bisher ſehr gut für unſere weibliche Jugend bewährt hat, in einer Groß⸗ ſtabt wie Mannheim aufgehoben wird, wo doch andere Städte ſolche einrichten. Das Gebot der Stunde lautet:„Erzieht die Mädels zum Haus⸗ frauenberuf.“ Wie vereinbart ſich aber hiermit die Aufhebung der Frauenſchule? Gibt es einen Erſatz für dieſelbe? Oder kann ich meine Tochter, welche eine ſehr gute Schülerin iſt, in die ſogenannte„Hö⸗ here Frauenſchule“ ſchicken, welche bislang nur Schülerinnen mit mittlerer Reife zugängig war? Uebrigens iſt die Forderung mittlerer Reife für eine Frauenſchule wirklich unzeitgemäß. Gewiß, wenn es ſich um beſondere Berufe handelt, dann ſollten dieſe aber auch geſondert geſchult werden. Aber um tüchtige Hausfrauen und Mütter zu erziehen, iſt doch weder Mittelſchule noch mittlere Reife erfor⸗ derlich. Sind wir es doch auch geworden und haben die ſchweren Kriegs⸗ und Nachkriegsjahre mit ihren wirtſchaftlichen Nöten durchkämpft und uns bewährt, und helfen auch heute wieder beim Aufbau des n. die bekannten Jünflinge von Wie denne von Sitter neuen Reiches mit, alles— ohne mittlere Reifel Welche Schule ſteht nun ſo einem Mädel ohne mitt⸗ lere Reife noch offen? Kann ein junges Mädel, welches das hauswirtſchaftliche Lehrjahr im Eltern⸗ hauſe durchmacht, zur Prüfung der Hauswirtſchafts⸗ lehrlinge zugelaſſen werden? Muß dasſelbe erſt auf dem Arbeitsamt oder ſonſtwo gemeldet werden?“— In Ihrem Falle iſt es das beſte, wenn Sie ſich mit dem Lehrer Ihrer Tochter eingehend darüber be⸗ raten, was Sie mit Ihrer Tochter weiter anfangen ſollen. Es beſteht die Möglichkeit, die Handelsſchule zu beſuchen uſw. Der Lehrer wird Ihnen den rich⸗ tigen Weg weiſen. Auch die Berufsberatungsſtelle des Arbeitsamts iſt Ihnen gern behilflich. Das hauswirtſchaftliche Lernjahr muß in fremdem Haus⸗ halt zurückgelegt werden. Das Mädchen iſt dem Arbeitsamt zu melden, da durch die Frauenſchaft die Beaufſichtigung des Mädchens durchgeführt wird. Ihre Anregung wegen Her Verdeutſchung haben wir mit Dank weitergegeben. Frau K. B.„Ich habe ſtarken Haarausfall, fer⸗ ner hat mein Haar ein krankhaftes Ausſehen, d. h. die Wellen halten ſehr ſchlecht, und es hängt wie Strähnen herunter Utz, ſollte die 6 riwellen ge⸗ rabetisahe Natsdiiläg: Frau O.„Wie kann ich Milben bei Kanarien⸗ vögeln entfernen?“—— Vor allen Dingen müſſen Sie den Käfig gründlich reinmachen. Am beſten. man brüht den Käfig in heißem Waſſer aus. Auch die Sitzſtangen werden ausgekocht, und dann mit Milbentinktur beſtrichen. Im Käfig muß Bade⸗ gelegenheit vorhanden ſein, damit der Vogel das Ungeziefer ſelbſt bekämpfen kann. Frau R.„Wie entfernt man Keſſelſtein aus Koch⸗ töpfen?“—— Keſſelſtein kann entfernt werden, wenn man den Kochtopf mehrere Male mit Eſſig auskocht. Nach dem Auskochen iſt leicht an die Topfwand zu klopfen, damit der Keſſelſtein abfällt. Bei Alumi⸗ niumgeſchirren verwendet man an Stelle von Eſſig verdünnte Salpeterſäure. H. K.„Wie kann ich Oelflecken aus Schuhen ent⸗ fernen?“—— Man verwendet am beſten eine Hirſchhornfalzlöſung, aus heißem Waſſer hergeſtellt. Dieſe Löſung wird nach dem Erkalten ſo lange auf dem Flecken verrieben, bis ſich Schaum bildet. Hierauf reibt man mit einem weichen Tuch ab, läßt die behandelte Stelle vollkommen trocken werden und behandelt ſie dann mit Schuhoereme. ErBegfiaſtsangelegenfieiten S. B.„Meine Eltern machten im Jahre 1908 eine Erbſchaft durch das Ableben meines Onkels, der in der Schweiz lebte. Die Erbſchaft wurde von meinem zweiten Onkel in der Schweiz verwaltet. Meine Eltern erhielten des öfteren hiervon Geld⸗ beträge ausbezahlt. Meine Eltern ſind ſchon einige Jahre tot; wir ſind zuſammen drei Geſchwiſter. Vor einiger Zeit trat ich an den Schweizer Onkel heran mit der Bitte, mir mitzuteilen, welche Reſtſumme von der Erbſchaft noch vorhanden ſei. Hierauf er⸗ hielt ich den Beſcheid, daß die Erbſchaft vollſtändig aufgebraucht ſei, da nach dem Tode meiner Eltern die Reſtſumme meine beiden Schweſtern erhalten hätten. Auf Grund deſſen verlange ich von meinem Onkel über alles genauen Beſcheid, daher intereſſie⸗ ren mich folgende Fragen: Iſt mein Onkel ver⸗ pflichtet, mir auf Verlangen über die geſamte Erb⸗ ſchaftsangelegenheit genaue Rechenſchaft zu geben? Kann ich Einſicht in die Originalabrechnungen ver⸗ langen? Iſt mein Onkel verpflichtet, nach dem Tode meiner Eltern die noch reſtliche Erbſchaftsſumme gleichmäßig an die drei Geſchwiſter zu verteilen? Kann ich in Deutſchland irgendeine Stelle mit der Prüfung der Erbſchaftsſache beauftragen oder muß ich einer Schweizer Stelle den Auftrag erteilen? An welche Stellen kann ich mich in beiden Fällen wen⸗ den?“—— Wenn Ihre Eltern nicht ein Teſtament hinterlaſſen haben, nach dem nur Ihre Schweſtern als Erben eingeſetzt wurden, ſind Sie mit Ihren Schweſtern als geſetzliche Erben Ihrer verſtorbenen Eltern berufen. In dieſer Eigenſchaft können Sie von dem Teſtamentsvollſtrecker oder Vermögens⸗ verwalter Abrechnung über die Auszahlung der Erbſchaftsanſprüche Ihrer Eltern verlangen. Ihr Onkel war nicht berechtigt, die noch vorhandene Erb⸗ ſchaftsſumme ohne Ihre Einwilligung an Ihre Schweſtern zur Auszahlung zu bringen, da dieſes Reſtguthaben zu dem Nachlaß Ihrer Eltern ge⸗ hörte und damit den geſetzlichen oder teſtamentari⸗ ſchen Erben gemeinſchaftlich zugute kommen mußte. Da es ſich um einen in der Schweiz deponierten Vermögensanſpruch und um einen gegen einen in der Schweiz lebenden Schweizer gerichteten Anſpruch handelt, müſſen Sie ſich für Geltendmachung Ihrer Anſprüche an das zuſtändige Schweizer Gericht wen⸗ den. Selbſtverſtändlich können Sie Ihre Anſprüche auch in Deutſchland prüfen laſſen. Geltend machen können Sie dieſe allerdings nur in der Schweiz. K. M. 8.„Eine Frau heiratete im Jahre 1911 einen Witwer mit 4 Kindern. 1 Kind war noch in der Schule und wurde in der neugeſchloſſenen Ehe großgezogen. Einige Jahre nach der Schulentlaſſung ging das Kind von zu Hauſe weg. Die drei ande⸗ ren Kinder des Mannes waren ſchon erwachſen und waren überhaupt nicht in der neugegründeten Haus⸗ gemeinſchaft. Aus der neugeſchloſſenen Ehe entſproß ein Kind. Die Kinder des Mannes aus erſter Ehe und das Kind aus zweiter Ehe ſind alſo nur Halb⸗ geſchwiſter von ſeiten des Vaters aus. Der Mann iſt nun geſtorben. Die Frau und das Kind aus der zweiten Ehe leben gemeinſam im Haushalt weiter. Das Kind iſt ſeit öͤret Jahren aus der Schule und verdient wöchentlich 10 Mark, das von der Mutter mit der Penſion ihres verſtorbenen Mannes für den gemeinſamen Haushalt verwendet wird. Wenn die Mutter des noch in der Wohnungsgemeinſchaft lebenden Kindes ſtirbt, wer iſt dann der Erbe des Nachlaſſes? Iſt das Kind aus der zweiten Ehe allei⸗ niger Erbe oder haben auch die Kinder des verſtor⸗ benen Mannes aus erſter Ehe Anteil an dem Erbe? Die Frau hat in den Haushalt der erſten Ehe des Mannes hineingeheiratet, ſie hat aber im Laufe der 22jährigen Ehe zur Vervollſtändigung des Haus⸗ halts beigetragen.“—— Die Kinder aus erſter Ehe ſind mit dem Kinde aus zweiter Ehe gemeinſam bezüglich des Nachlaſſes des Vaters erbberechtigt. Von dem Nachlaß des Vaters erbt, wenn dieſer eine letztwillige Verfügung nicht hinterlaſſen hat, die zweite Frau ein Viertel und die 4 Kinder aus erſter Ehe und das Kind aus zweiter Ghe 4 Anteile. Jedes Kind iſt alſo zu drei Zwanzigſtel Anteilen bezüglich des Nachlaſſes des Vaters erbberechtigt. Es wird zweckmäßig ſein, daß Sie eine Auseinan⸗ derſetzung des Nachlaſſes Ihres Mannes herbeifüth⸗ ren, damit darüber Klarheit beſteht. Iſt die Aus⸗ einanderſetzung erfolgt und ſtirbt die zweite Frau, ſo iſt bezüglich des Nachlaſſes derſelben nur das Kind aus zweiter Ehe erbberechtigt. Juristische Fragen K. u. D.„Durch ein ſchadhaftes Regenablauf⸗ rohr an meinem Nachbarhaus wurde die Eckmauer im Hofe meines Hauſes vollſtändig durchnäßt. Dies wurde von mir und den Mietern erſt bemerkt, als die Tapete los und riſſig wurde. Ich meldete dies ſogleich dem Nachbar, der auch das Rohr reparieren ließ; nun aber glaubt er, damit wäre die Sache für ihn erledigt. Er meint, ich hätte dies früher melden ſollen, dann wäre das Waſſer nicht ſoweit durchgedrungen. In allen drei Stockwerken liegen an dieſer Ecke große Schlafzimmer, die nie geheizt den Winter über jedenfalls nicht trocken und es beſteht die Gefahr des Hausſchwamms. Kann das Trockenlegen künſtlich erfolgen und wer beſorgt dies? Ich halte es für ſelbſtverſtändlich, daß der Nachbar für den Schaden voll verantwortlich iſt.“ die Inſtandſetzung des Ablaufrohres nicht vorſätz⸗ lich oder fahrläſſig unterlaſſen hat, glauben wir nicht, daß Sie dieſen für den an Ihrem Hauſe entſtan⸗ denen Schaden erſatzpflichtig machen können. Wegen der Trockenlegung der durchnäßten Mauer müſſen Sie ſich an einen Fachmann wenden. Warum wir gerade die Frau Müller hat die Erfahrung: Mein Mann, der gern politiſtert, iſt auch für Wirtſchaft intereſſtert. Es gibt ja heute tauſend Fragen, zu denen mancherlei zu ſagen, doch muß man unterrichtet ſein, ſonſt fällt man bös dabei hinein. Da ſchwört mein Atann auf unſer Blatt, weil's eine eigne Meinung hat, und auch in Wireſchaftspolitik ihm gibt den rechten Ueberblick. „Wir haben zwar kein Wertpapier, doch aller Aufbau gilt auch mir,“ ſo ſagt mein Mann. Und er ſtudiert die Wirtſchaft, die ihn intereſſtert, in ſeinem Leib und Magenblatt: in der Neuen Mannheimer Zeitung werden. Bei der jetzigen Jahreszeit wird die Wand —— Wenn der Eigentümer des Nachbargrunoſtücks f Neue Mannheimer Zeitung leſen! 14. Seite/ Nummer 590 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 28. Dez. Sonntag, 29 Einspaſtige Klelnanzelgen bis 2 iner Höhe von lOomm je mm Pl. Stellengesuche je mm 4 Pf. ee eee e n ee eee Be deute Feuerversicherungs- Seneral- mit nde, tariffrele Gesellschaft sucht Agenten Srstklassigen Beziehungen. Fachkenntnis Diskretion zugesi se nicht erforderlich. chert. 10618 Bewerbung erbeten unt. T O 107 an die Geschäftsstelle d. Bl. Tüchtige. erfahr. äſltere B122²³ Haushälterin die alle Arbeit übernimmt und verſteht, zu ält. höher. Beamten zur Verſorgung des Haushalts geſucht. Ang. u. 7 A 195 a. d. Geſchäftsſt ona Wir suchen Herren. die handenen und produktiv zu gestalte unter Beifügung von Lebenslauf und Lichtbild ihre A hen. Jagesspesen, Provision. Aachener und Münchener Lebensversicherungs-Aktiengesellschaft Potsdam, Spandauer Straße 1 tüchtige Mitarbeiter als pekloren die organisatorisch begabt sind, gute Werbeerfolge hatten und Fähigkeit besitzen, die vor- Geboten werden Fixum, Bezirkskarte Jüngere . +* Stenotypistin für nachmittags geſucht. Zuſchriften unt. T O 196 an die [Geſchäftsſtelle d. 5 Blattes. 10 596 Tagesmädchen zut eimfähr. Kind gesücht Adr. in der Ge⸗ ſchäftsſt. 5998 sageschäft! loser Haushaltsapp Angenehme Generalverbotung jahrelang hohes Einkommen! Gang neuer kon- mit großen Umsätsen. an kapital⸗ „arischen Herrn zu vergeben durch 8 be NMönn, Augsburg(4 2 rau od. Fräulein in gut. nichtar. Haushalt gesucht. P 7. 15. 2 Trepp. Heidelbergerſtr. 10 245 Geſucht ſawbere ältere Frau neuen Vertreter in geofl. Haus⸗ u, Baſlen uns Patett oss Ge alt e en a ſchäftsführerin e Tage. Vor. ngebote ein- a 5 9 zuſtellen B1228 geſucht. Angeb. Strauß ung ö. Geſcht. 6010 Lachnerſtr Nr. 11 1 5 parterre. Jüngeres Für frauenloſ. jüd. Haushalt(2 Perſ.) 3. 1. Lausbäen oller ält. Frau für Hausarbeit Kaufm gebild., tüchtige persön- lichkeit auch aus and. Berufe, rede⸗ gewandt, fleiß. Arat. Massen- A I Vaden Fachzeitſchriſt I für altangeſehene der Maſchineninduſtrie mit groß. Ar genteil geſucht. V134 Angebote unter C L 1797 an Berlin SW 19, An der HA V, Jeruſglemer Kirche 2. Kabelwerk die Pfalz beſtens ein⸗ fachkundige Iid-Nestetel! t. 5 Bl. J 0 6³⁸ Allo Ariel-NMounoit! Unentbehrlich für Autofahrer! verkäuflich. V482 9 5 0 Verdienſt! riebskapital erforderlich. ganzen Reich nur an flotte Verkäufer zu vergeben. Ausf. Bewerbg. erb. Neuheiten ⸗ Vertrieb Nienſtädt, Bremen, Düſternſtraße 92d. Geſucht 10604 Amnelähter zel. berteel der Kolonialw.⸗Brauche für lauf. Konſumartikel. Pfleiderer, E 7. 20 26. Büroangestellte ſucht für geführte, fulda im ſ. und Junger Mann oder Fräulein für Stenographie und Schreibmaſchine (evtl. auch gew. Anfängerin) ifsweise gesucht. u. zuverläſſig, für vorn. Be⸗ trieb(freier Beruf) geſucht. Angebote unt. Saubere Frau micht unt. 45., zur Hilfe im[J J 59 an die Hausbalt 10220' Geſchäftsſtelle aeſucht. d. Bl. 090 Loew. L 4. 1 vormittags ge⸗ ſucht. Vorzuſt. nur v. 14-17 Uhr Friedrichsring 36 part. rechts. Fernſpr. 270 40. * 5995 In nichtar. Haus⸗ halt, Z erw. Per⸗ ſonen(Zentralh.) Mädchenzi. in d. Wohng. 6025 Mädchen Jau. od. unabh. Frau Z. 1. 1. od. ſpät. geſucht. Anfr. u. Fernſpr. 202 07. Stellengesuch renzen sucht 5 eee 8 . Strebs. Kaufmann, 33., u. anpassungsfähig mit besten Refe vertraunsstellung (Kassier usw.) in größ. Untern. auf 1. Apr. oder früher. Evtl. Sicherheits- leistung bis RM. 3000.—. unter H D 19 an die Geschäftsstelle. . arbeitsfreud. 5967 i i i i Gefl. Zuschr. 3 ſeptl. Lebensmittelbranche). Geſchäftsſtelle d. Bl. Angebote unter G W 12 an die 45949 Wer tauscht mit Kriegsbeſch.“ 40 Jahre, Büpodiener- Sleſſe geg. ebenſolche? Angeb. u. H G 22 Jud. Junglehrerin ſprachenkundig, ſucht Beſchäftigung bei Kind., halbtägig oder ſtunden⸗ weiſe. Anfragen unt. H X 39 an die Geſchäftsſtelle d. Bl.*6031 Haushälterin tüchtige Kraft, ſucht Stellung. Angebote unter T K 103 an die Geſchäftsſtelle d. Bl.*6041 e unter T W 115 an die sſtelle d. Bl. 10 648 bkenntni iſſen oder junges Kochen dchen, perfekt i. a it, für Villenhaushalt Kinder) zum 1. 1. 30 geſucht. Guter Lohn. Ludwigshafen a. Rh., 10.632 2 Erw., 2 oder ſpäter Vorzuſtell.: Defreg eee Hausangestellte oder Tugechirau nichtar. Haushalt(3 erw. Per⸗ Pobent Lohn geſucht. . 23, part. links, Fernſpr. 428 99. Aellere frau einige Stunden täglich für oder für all. Aneinmägdchen Halbwaise 28 Jahre, ſucht Stelle als Haushälterin! e unter J G 43 an die Beſchäftsſtelle d. Bl. 6051 ſalsanosstoſtte ſelbſtändig Haushalt führend, sucht Stellung. Anfragen Fernſprecher 428 75. *6098 ij. Frau sucht Buch., Steuer, 31jährig, perfekt in Allem, bisher an d. Geſchäfts⸗ ſtelle 5974 Vom ſelbſt. Frl. wird 10 237 Uürobeschaffigung oder auch eimarbeft geg. mäß. Entg. für nachmittags geſucht. Eigene Schreib⸗ maſch. iſt vorh. Gefl. Angeb. u. P P 108 an die Geſch. d. Bh. erb. Junge Sleno- tupistin ſucht Anfangs⸗ ſtellung. Angebote unter J W 62 an die Geſchſt. 094 Aliens ffat fucht tagsüber Arbeit. Angeb. u. JN 5g an d. Geſchäfts⸗ ſbelle. 6077 putzstelle e für nichtar. Haushalt zum 1. 1. 360 Angeb. u. J H 48 billig 6066 geſucht. Fernſprecher Nr. 43193, an die Geſchſt. Binder. 3 Auguſta⸗Anlage 22, I. 10 600 6069(Tatterſallſtr. den! Au omatkt Die Steuer- erleichterung heim Einkauf von Automobilen die es gestattet, bel der Neuanschaffung eines Kraftfahrzeu- ges den vollen Be- trag von dem Ein- kommen abzuset- zen, lauft m. Schluß dieses Jahr ab.— Wer also von dieser Bestimmung noch profitieren Will, muß sich 81¹9 einen neuen Kraftwagen noch in dlesem Jahre Kaufen. Eſnil Stoffel MANN H FE IM Neckarauerstrl 38/148 Tel. 42385 Ford- u. Hansa- N N 6 und 12 Volt Auto- Banterien ſämtl. Typen, m. u. ohne Garantie ſind lauf. abzug. i. d. Spezialgeſch. b. Hrch. Brauſch, Mhm.⸗Waldhof, Oppauer Str. 26. General- Verfreſung Ersatzteil- Lager Alt este, bestens einger. Reparatur- Werkstätte a. Platze Fri Ned Hannheim 17. 24-25 Telephon 242 47 8800 Haage H 7. 30 Fornruf 263 71 demi 32 pfg. Hebzin- Denzol damisch 3 6 pig. Adlo-Dele in jeder Preislage Reparata en Taghelle Einzel- boxen und Sam- melhalle mit Zentralheſzung Karl Adam 2 ingenieur 45 Tel 591 62. S837 Wohnhaus INSTITUT ScHWAR Alle Schulgattungen. Prospekt frei Ferasprece Direktion: Dr. G. Sessler u. Dr. E. — Neunklassige höhere Privatlehranstalt Aufgabenũber wachung Jederzeitige Umschulung. Beste Erfolge Staatliche mittlere Reife an der Anstalt 5 Mannheim M. 10 der 23921 Heckmann und höhere Ha Vine. Inh. W. Krauß N A4, 10 Fef Privat- Handelsschule Stock ndelssehule sprecher 27 92 Gegr. 1890 und Abendschule. Auskutit und Pro Hursbeginn: 7. Januar Geschlossene Handelskurse! Schnellfördernde Hurse ſu Stenographie, Maschinen- schreiben, Buchführung usw. Mäßiges Schulgeld, Tag- spekte Bhostenlos 1936. 8200 . s Vertrauens gels. Unsere lang- Jahrigen Srfahrungen bürgen pur gorgialiige Beratung. i Deutscher ZBhe⸗- Bund Leitung: Frau E. Mohrmann Mannbeim. M3, 55 Fernspr. 277 86 3186 Wolle Sie he Dann durch: Die u e Eheanbahnung 1 Frau B. Gleis mann Mannlieim, Hich- Lanxstr. I5 1 43638 Großkaufmaun, Wwr., mit 8jähr. Töcht., 43., gute Erſchein., mit gr. Vermbg., ſehr gut. Eink., Villa u. Auto, wü. nur Neigungsehe u. beglück. Fam.⸗Leben mit herzensg. u. mütterl. treuſorg. Gefährtin bis Mitte 30. Nichtanon. Zuſchr. an Agentur Möller/ Thz., Wiesbaden, Hellmundſtraße 5. V247 -3 Stöck. Wohnhaus (4 bis 6 Zimmer) mit, evtl. ohne Garten, geg. bar zu kauf. geſucht. Angebote mit Preis unter G P 86 an die Geſchäſtsſt. d. Bl. 5929 O ſt ſtadtlage mit 4⸗ bzw. 5⸗Zi.⸗Wohnungen zu kaufen geſucht. Angebote unt. T F 199 an die Geſchäfts⸗ 2 dieſes Blattes. 8 5 ſiaus 5.0 Steuerwert 63 000 11 Preiſe von 30 000/ bei 40000 An⸗ zahlung ſofort zu verkaufen. Näheres D 7. 16, 2. Stock. 6065 Rentenhaus mit 1270 Rendite in guter Lage, Nähe Börſe, breite Toreinfahrt, Magazin u. Büro ſowie Kleinwohnungen, ſehr günſtig zu verkaufen. Angebote unt. P U 113 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 10 642 Wer haut oder verkauft Haus mit u. Küche? Eigenkapit 3000 bis 4000 Mk.— Nur ausführliche Angebote unter H K 25 an die Geſchäftsſtelle d. Blattes.*5982 In Ludwigshafen Zſtöckiges Anwesen part bish. Wirt⸗ ſchaftslokal, d. ſaarländ. Beſitzer ſehr günſtig zu verkauf. S374 Immobil.⸗Büro Rich. Karmann, N 5. 7. Zu Kauf. ges.: Aaendein zum KUR- Holzhaus Uegt auch für Sie bereit. Bätten Sie nieht Lugt zu zo einem gediegenen und gut igollerten Eigenheim? 158 wohnt sich darin gesund und be- baglich. n Sie 2 155 unseren Prospe Auf Wunsch auch Beratung über Bau- Finan- zierung, Reich bebilderter Katalog für RM..— erbältlich. KATZ& KLU rp z.-G. GERNSBACH 13 Auto wenig gefahren 4⸗Sitz., ſteuerfr., (1,2 bis 13 Lit.) gegen bar zu kauf. geſucht. Preisangeb. unt. H X 88 a. Gſch. 00 Gut erh., Aſitzige Opel-Lim. od. and. Fabri⸗ kate gegen bar au kauf, geſucht. Preisangeb un⸗ ter H W 27 an d Geſchäftsſt. d Blattes. 6028 ull. Mademite bondon Untversitg ert. Unterricht in Flgl. Conversation ett. Angeb. unt. T M 105 A. die Geschäftsst. 8851 Wer erteilt Un⸗ terricht in Angeb. m. Preis u. J 0 84 an die Geſchſt. 6079 [Gute vierteljährl. onladlech * Du beug au Wirkungsgraò fegt das Jeitungsinſerai. Geldverkehr RRI. 8s000.— Auf einen ekt Grundſchuld⸗ brief in Höhe von 27 000.“ nach erſtſtellig 29 000.“ auf ein ſehr ſchönes, gutrent. Wohn⸗ und Ge⸗ ſchäftshaus in vorz. Lage Mannh., Nähe Waſſerturm, ſuche ich zwecks Ablöſung eines zu teur. Betriebs⸗ kredits aus Privathand 8000 RM. Verzinſung u. pünktl. jährl. Rückſtell. werden v. Verwalter d. Liegenſchaft garant. Nur Angeb. v. Selbſtg. erw. unt. H A 16 an die Geſchäftsſt. 5960 Hypotheken 3% I. Nypotheken 95.98% Aussahlung für rentable Mietshäuser ab 8000.-Mk., dch gr Versich-Honzern. Bisher 11 Mill. ausgesahlt. Kostenlose Auskunft W. Holimann, Worms, Alzeuerstr. 2 15000 Mk. als 1. Hypothek auf ſchönes Haus, Stadtmitte, von prima Zinszahler zu angemeſſ. Zins von Selbſtgeber geſucht. Angebote unter H G 18 an die Geſchäftsſt. d. Bl.* 5963 au—6 Zimmer evtl. Garten, im Stadtbereich: Kaufpreis zirka 20 000 /, gegen Barzahlung. Direkte Angeb. unt. J K 50 an 6072 d. Geſchſt. belcyertehr geg. guten Zins 1. Sicherheit ſof. zu leih. geſucht. Angebote unter H V 36 ͤan die Geſchäftsſtelle d. Blattes. 021 J. Mpotheten auf gute Reuten⸗ häuſer, 5 Zins, 98 7 Auszahlg., ebenfalls Neu⸗ baugelder an 1. u. 2. Stelle, gün⸗ ſtig durch Fr. Ammermann Immobilien. S866 P 5. 8. Sichere Kapftalanlage 89000 RMk. gegen hypothek. Sicherht. mögl. von Privathand geſucht. Angeb. u H F 21 an d. Geſchäfts⸗ 3 00 l. dh zur Abl. 1. Hyp. auf rentabl. Ge⸗ ſchäftshaus per bal d*6091 gesucht. Angebote unt. J U 60 ͤan die Geſchäftsſtelle d. Blattes. beschättsmann 43., evangel., Witw., ſucht lie⸗ bevoll. Frl. oder Witwe zwecks Heirat die weltbekannte, größte, christl. Verei- nigung dos Slehfindens ist ein ſaktvoller, ge- WisserthaflerHolfer bel der Eheanbahng. Viel- teusendf. Anork. auch von behördl. Stellen 2 u. Soistlichkelt. Nah. Vermögen erw. diskr. geg. 24 Pf. Porto w. Geſchäfts erw. durch d. Bundeslollung 8 id ⸗ Verlag erelter, Ernſtgem. Bilo⸗ zuſchmiften an 19 wenden. Poſkjach 209. 125 Mannheim I. „5ßFFFFFFFET 26042 kliesuchende Seit, Sol Herr finden ſich im 57., füng. aus⸗ Deutſchen Brief⸗ ſeh., in dauernd. Arbeit, ſucht al⸗ bund. Heidelberg⸗ Doſſen heim Monatsbeitrag 3 leinſteh. Frau od. Frl. in dem 40er Jahr., mittelgr., Mark. Näheres ſchl. Figur, ken⸗ diskr., koſtenlos. nenzulernen. 2⸗ S870 Zimmerw. vorh. —— Nichtan. Zuſchr. 2 u. H R 32 a. Gſch. „ 505 *. 1 S N 8 D e 8 e Garage 8 per ſofort oder N 7 um 19. 1. 1935 * 1. aeſucht. G Nähe Waldpark⸗ ſtraße.— Preis⸗ H P 30 an die Geſchſt. * 5094 angeb uu. Eine — 1 t Für bei uns an⸗ Slra geſtellte ig. Dame die Ibren Wün⸗ ſuch wie 6002 ſchen entſpricht. ff finden Sie durch 25 Zimmer die erfolgreiche Eheanbahnung. in gutem Hauſe, mögl. Oberſtadt. Aelteſte Ehever⸗ Nur ſchriftliche mittla a. Platze. Thomas Nachf., Preisangebote Brockhoff& Fran Hammer A 2. ga. Schwalbe. O1. 9 Annahmeschlul für die Mittag- Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr Holene-Linma- Noba mit Bad und ſonſt. Zubehör, von ruh. Beamtenehepaar zum 1. 1. 36 od. ſpäter zu mieten geſucht. Zu⸗ ſchriften mit Preisangabe unter I G. 200 an die Geſchäftsſt. 002 4 Zimmerwohnung mit Badez. u. Zubehör, von ruh. Ehepaar zum 1. 4. 36 geſucht. Oberſtadt—0 bevorzugt. Miete bis 1 80.— bei Vorauszahlung. Angebote unter J D 44 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 6052 -Timmer- Wohnung mögl. mit Heizung, zum 1. 4. 36 geſucht. Angebote unter J P 55 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 6081 J. Ir-Anmer-Robuuag mit Komfort, zum 1.., 1. 3. oder 1. 4. geſucht. Preisangebote unter Z 12 863 an die Geſchäftsſt. Vg31 Schöne 3-Zimmer-Wohnung mit Bad(braucht nicht eingerichtet zu ſein), Mietpreis bis 70 J, von ruh. Leuten in gutem, ruh. Hauſe zum 1. 4. 1936 zu mieten geſucht. (1 Treppe.) Angeb. unt. H H 23 an die Geſchäftsſt. d. Bl. 5980 be A. Mobnapg, mit Zubehör in guter Lage zum 1. 4. 36 von ruh. kl. Fam. geſucht. Preisangebote unter P 8 111 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 10 634 Aodernes Mobnschlafeimmer Zentralheizung, Schreibtiſch, fließ. Waſſer, Bad, mit Frühſtück, in ruh. Wohnlage, Nähe Waſſerturm, auf einige Monate von berufstät. Herrn geſucht zum 3. 1. 36. Aus⸗ führliche Preisang. unt. J A 41 an die Geſchäftsſt. d. Bl.*6045⁵ Jul möbl. Zimmer für ſofort geſucht. Preisang. unt. 2 12 864 an die Geſchäftsſt. V331 Ffbundl. möbl. Zimmer mit Morgenkaffee zum 1. Januar geſucht. Angebote unt. L P 717 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Vg31 —2 leere ger. ZIMMER part. od. 1 Tr., oder Wohnung Lindenhof, für a Wohnz. v. ſelbſt. Kaufm. 1—Angeb. u. J 2 65 an d. Geſcht. 008 Alleinſteh, Herr ſucht heiab. leere Mauſarde 3. 1. 1. 36. Pr. 10—12 Mk. Angeb. u. J X 63 an Geſch. 6096 Schöne J- his-Zim. Wohnung 1 Tr. hoch. mit entſprech. Zu beh., möglichſt Neubau, in guter Wohn⸗ gegend, Linden⸗ hof bevorz., von älterem Ehepaar zum 1. April geſucht. Angeb m. Preis unt. H Q 31 an d Heſchäftsſtelle b. Blatt. 5607[iges Ungest. hl. 2. u. Bitro -amilien-Had a oder gr. Einfamil.-Haug oder 10- his 12. Zim.-Wonnung zu miet. 12 Angeb. u. P 5 Nr. 197 an die Geſchſt. d. Blatt. 10 219 I Zimmer- Wohnung m. Bad u. Man⸗ ſarde, Nähe Waf ſerturm— ed⸗ richsring zum 1 April 6056 Zu mieten ges. Angebote unter J F. 46 an die Geſchäftsſtelle d —⁰ 50 Blattes Zum 1. April -Lim.-Wohng, mit Manſ., von Ehepaar geſucht. Zuſchriften unt. J V 61 an die Geſchſt.— 6092 Reichsangeſtellt. 1 ſucht März eine 205 oder bill. -Zim.-Wonng. in Neuoſtheim Ang. u. I H 101 an die Geſchſt. 5 Kl. Familie in aeſichert. Berufs⸗ ſtellung ſucht ſonnige 2. Us J. A. Wohnung mit Bad u. Gar⸗ tenanteil z. 1. 4. 36.— Angeb. m. Preis u. G 0 74 an d. Geſchäfts⸗ telle. 10209 Ig. Ehepaar m 1 Kind ſucht e Preis 30.98 3 1. J.50 . Geſchäftsſt. 9082 kinf. möhl. Z. mit gutem Bett von Hervn zu miet. geſucht. Angeb. m. Preis unt. J h 45 an O. Geſchſt. 89085 Aelter. Ehepaar, penſion. Beamter, u cht 1 bis 2 Zimmer Fräulein zwecks Heirat kennenzulernen. e umt. J I 64 an die Geſchäftsſtelle d. Blattes. 6097 1 40., zwecks Meder⸗ 5 Witwe od. Haus⸗ angeſtellte ken⸗ menzulernen.— Zuſchr. u. H Nr. 20 an Geſch. 25988 Heirat Mädchen vom Lande, 30 J. alt, evgl., mat etwas Vermögen ſucht Herrn in ſicherer Stellung zwecks Heirat — Zuſchriften unt. H 2 40 an die Geſchäftsſtelle d. Blattes. 6043 Auskünfte feder Art, ſowte Ermittlungen in Zivil- u. Straf⸗ prozeſſen beſ. ge⸗ wiſſenh. u diskr. Detekth-Auskunftel Argus, 06, 6. Tel. 273 05 MUS TERHAFTER pREISWUROIGER Telefon 278 90. m. Tel., in gut. undd Küche Beſuchszeit auch Wir Können Hauſe geſucht.— zu mieten. An⸗ Sonntag. S788 Ihnen elfen Angeb. u. J J 0 gebote m J bebt . 8 1 an d. Geſchäfts⸗ an d. Geſchäfts⸗ Witwer, Hand⸗ Wir, die Anzeigen in der NM Z ſteſte. 86071 telle. 607 werker in d. 0er Jahr., m. Eigen⸗ heim. wünſcht AUSFUHR UNE N DiE SpFZIALHTAT UNS ERES HO SSBETHIEBES DRUCKEREI DR. HAAS ſt 1. 8 4 ETON SAUAMEL- MR. 24951 P unte stelle 1410911 1 Samstag, 28. Dez. Sonntag, 29. Dez. 1988 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabt 15. Seite“ Nummer 596 Olympiſche Spiele 1936 Das Kampfgericht für Garmiſch Für die olympiſchen Abfahrts⸗ und Slalom⸗Rennen in GBarmiſch⸗Partenkirchen hat die Is folgende Herren als Mitglieder der Kampfgerichte uſw. ernannt: Schiedsrichter für Abfahrt: Männer: Dr. F. Martin Oeſterreich). Franen: Dr. W. Amſtutz(Schweiz). Schieds⸗ richter für Slalom: Männer: A. Lunn(England). Frauen: Graf Bonacoſſa(Italien). Das Kampfgericht beſteht aus: Dr. Votſch(Deutſchland) als Vorſitzenden und Dr. F. Mar⸗ tin(Oeſterreich), Graf Bonacoſſa(Italien), A. Lunn(Eng⸗ land), Dr. W. Amſtutz(Schweiz), de la Chapelle(Frank⸗ reich!, Baron Le Fort(Deutſchland), Graf Hamilton (Schweden) und J. D. Rytter Kielland(Norwegen). Als Zeitmeſſer werden tätig ſein: bei jedem Rennen ein Mitglied des Abfahrts⸗ und Slalom⸗Ausſchuſſes und je zwei weitere vom Organiſationskomitee beſtimmte Zeit⸗ nehmer. Ausgeſteckt wird das Slalom⸗Rennen für Män⸗ ner und Frauen durch Dr. Votſch(Deutſchland). Flag⸗ genwarte und Kontrollpoſten ſtellen die kell⸗ nehmenden Nationen und der Deutſche Schi⸗Verband. Für die Ausloſung der Lang⸗ und Sprungläufe gelten folgende Michtlinien: vorausgeſetzt, daß 20 Nationen vertreten ſind, werden zunächſt die Startnummern 120 gezogen, wodurch jedes Lans eine Startnummer erhält, die bet einer zu⸗ gelaſſenen Teilnahme von vier Läufern jeder Nation ſich in der gleichen Reihenfolge viermal wiederholt. Die Reihen⸗ folge dieſer vier Läufer oder Springer unter ſich wird dann durch eine zweite Ausloſung feſtgeſtellt. * Präſident Oeſtgaard warnt Der Präſident des Internationalen Schi⸗Verbandes, der Norweger N. R. Oeſtgaar d, weiſt in einem Runoͤſchrei⸗ ben an die der 89S angeſchloſſenen Landesverbände auf die Heiligkeit des olympiſchen Eides hin. Verſchtedentlich ſet davon geſprochen ober geſchrieben worden, daß dieſe oder jene Nation es mit den Amateureigenſchaften nicht ſo genan nehmen werde, und er halte es daher für ſeine Pflicht, darauf aufmerkſam zu machen, daß oͤte F888 ſteng darauf achten werde, Haß der ſeinerzeitige Beſchluß loyal eingehalten wird.„Ich möcht,“ ſo heißt es in dem Rund⸗ ſchreiben u..,„deswegen ſo eindringlich wie möglich den nerehrtem Verbänden anheimſtellen, daß zu den Olympi⸗ ſchen Wiunterſpielen nur ſolche Läufer angemeldet werden, von welchen man mit Sicherheit annehmen kann, daß ſie die Bedingungen für die olympiſchen Amateureigenſchaften er⸗ füllen, und ſie daher mit gutem Gewiſſen den olympiſchen Eid leiſten können, der folgendermaßen lautet: Ich, der Unterzeichnete, erkläre auf Ehrenwort, daß ich im Sinne der vlympiſchen Amateurbeſtimmungen Amateur bin.“ Oeſtgaard ſchließt mit den Worten:„Man darf nie ver⸗ . 1 Qabuublu ad HRůgſiſ un Es iſt wirklich ſchwer, mit ihr auszukommen das war das Urteil auch der friedfertigſten Men⸗ ſchen. Und ſo ſehr man ſeine Worte auch auf die Goldwaage legte, ſo ſehr man ſich vorſah und alles vermied, ihr irgendwie zunahezutreten— niemand kam ſo recht mit der Frau Geheimrätin aus. Sie war der Schrecken der ganzen Stadt, jede Geſellſchaft wurde ſteif und drohte mit einer Szene zu zerplat⸗ zen, wenn Frau Geheimrätin erſchien. Und dabei ging es ihr gar nicht ſchlecht, ſie hatte ihr gutes Aus⸗ 1 5 „ kommen und hätte dankbar gegen das Schickſal einen friedlichen und geruhſamen Tag leben können, wenn ſie gewollt hätte. Durch Zufall zeigte einer ihrer intimſten Be⸗ kannten die Schrift von Frau Geheimrätin einem Graphologen und bat ihn um ſein Urteil. Schon nach dem erſten Blick auf die Schrift lächelte der Graphologe und begann ſofort von dieſer unange⸗ nehmſten— und man muß es leider geſtehen— beinahe weſentlichſten Eigenſchaft der Frau Geheim⸗ rätin zu erzählen. Er ſprach von Verletzlichkeit, nannte ſie übernehmeriſch, wenig friedſertig; kurzum es war ſo, als ob er Frau Geheimrätin beinahe jahrelang kennen würde. Sein Blick war zuerſt auf die geknickten D⸗Köpfchen gerichtet, die in ihrer Schrift nur ſo herumwimmelten, und er hatte wieder einmal durch viele andere Schriftmerkmale und durch das ganze Schriftbild bei näherer Betrachtung die Bedeutung der geknickten D⸗Köpfchen abſolut be⸗ ſtätigt gefunden. Mit dieſen geknickten D⸗Köpfchen hat es ſeine eigene Bewandtnis: Ueberall, wo ſie er⸗ ſcheinen, kaun man feſtſtellen, daß der Schreiber eben die Eigenſchaft hat, die allen an Frau Geheimrätin ſo ſehr mißfiel. So iſt es auch durchaus zu ver⸗ ſtehen, daß man früher dieſe D⸗Köpfchen allein als Zeichen für eine wenig freundliche Geſinnung Men⸗ ſchen gegenüber und für ein leicht verletzliches und empfindliches Weſen anſah. Der wiſſenſchaftliche Graphologe, der jede Zeichen⸗ deuterei unbedingt ablehnt, iſt immer wieder er⸗ ſtaunt über das Zuſammentreffen von der eigen⸗ artigen Formung der D⸗Köpfchen mit der hier auf⸗ gezeigten Geſamthaltung des Schreibers. Hier liegt fraglos ein graphologiſches Phänomen vor, das wohl durch das ſtete Zutreffen ſeiner Bedeutung immer wieder beſtätigt wird, für das es aber eine rein wiſſenſchaftliche Erklärung noch nicht gibt. Welcher Zweig der Wiſſenſchaft kann aber alle Erſcheinun⸗ gen, die er zwar als Erfahrungstatſachen verwertet, einwandfrei erklären? Solange aber eine ſolche Er⸗ klärung nicht gegeben werden kann, muß das ſtete Zutreffen der Dinge an die Stelle eines wiſſenſchaft⸗ lichen Beweiſes treten. Tach Amtficher enfahrplan für Mannheim Ludwigshafen U. Heldelberg MInter-Ausgabe 1935/36 UEBERALL ZU HABEN Deſſau 4500; Spinnerei deutſcher Mietervereine, Dresden 1. Rate 5000; Walther⸗ Werke, Grimma(Sachſen) 3000; Verbrauchergenoffenſchaft und Weberei AG, Steinen 3890; M. Wenzel, Neidhardtsthal 3000 Mark. Deutſche Solvay⸗Werke AG, Bernburg weitere 50 000: Land⸗Feuerſozietät der Prov. Sachſen, Magdeburg 50 00057 Zuckerfabrik, Glauzig bei Köthen 10 000; Gebr. Dippe AG, Quedlinburg 8500; Eiſenhüttenwerk AG, Thale⸗Harz 8000; Aktien⸗Brauerei inel. auswärtiger Niederlagen Magde⸗ burg⸗Neuſtadt 6800; Wursdorff, Meyer u. Co., Wegeleben 6000; Städte⸗Feuerſozietät der Prov. Sachſen, Magdeburg 4600 Anhaltiſche Salzwerke Gmb, Leopoldshall⸗Staßfurt 5000; Preußiſche Bergwerks⸗ und Hütten A Kaliwerk, geſſen, daß der Sport doch nur ein Mittel und nicht ein Ziel iſt, und daß deshalb die Aufrechterhaltung des guten Verſtehens innerhalb der 898 ſowie die Zuſammengehö⸗ rigkeit der Nationen viel wichtiger iſt als alle Arten von Sindelar und Nauſch, zwei der berühmteſten Wiener Fußballer, werden ab 1. Januar bei ihrem Verein, Auſtria Wien, als Trainer tätig ſein. Nauſch betreut die Aktiven Wartenberg 5000; Oberſchleſiſche Elektrizitäts⸗ und Gas⸗ werke, Hindenburg 5000; Schleſiſche Feuerverſicherungsgeſ, 2 1 Na Breslau 5000; Schleſiſche Mühlenwerke, Schottwitz bei goldenen, ſilbernen und bronzenen Medaillen.“ und Sindelar die Jugendmannſchaften. Breslau 5000; Kreisbauernſchaft Gleiwitz, Beuthen 4278,48; 91* a e Maiff⸗ . 5 8 2 5— eiſen, Breslau 0; Schleſiſ Dampfer⸗Kompagnie, Ber⸗ Internationaler Schikongreß in Garmiſch Schwicbiſche Schiläufer, und zwar Maver(Stattgart).] liner Lloyd, Zweignederlaſſfung Breslau 4000; Aergte der ö Knapp(Eßlingen), Grötzinger(Reutlingen), Würth, Fink⸗ zirbef 0 88083 z Kas hüt 5 Staßfurt 3000; Preußiſche Bergwerke: und Hütten dec 65 U Gelegentlich der Ty. Olympiſchen Winterspiele in Gar beiner(Baiersbronn) und Breuning(Freudenſtazt) be. N 0 8 e 1568. h e e Se, 1 miſch⸗Bartenkirchen hält der Internationale Schi⸗Verband, keiligen ſich vom 2. bis 5. Januar an den Schwarz walo⸗ bartmonns dorf 3000; Direktor Otto Meyer, Breslau 3000, werks⸗ und Hütten A Saline, Schönebeck⸗Glbe 2000; Schimeiſterſchaften in Neuſtadt. Deutſche Continental⸗Gas⸗Geſellſchaft, Deſſau 5000; Land⸗ Elektrizitäts Gmb, Ueberlandwerk, Börde 4000; Mälzeret ö de 8 88, dort vom 11. bis zum 14. Februar ſeinen 14. Kon⸗ G. T. von Naehrich, Puſchkowa 3000; Neugebauer Gmbß, greß ab, dem am 10. Februar eine Vorſtandsſitzung voraus⸗ Fucerfabrik, Brieg 3000; Schleſiſche Elektrizitäts⸗ und Ach vorm A. Wrede Köthen 3000; Oppermann u. Co. geht, Auf der Tagesordnung ſtehen u. a. olympiſche Fra⸗ Spenden für das Winterhilfswerk. 1 00 2 5 Carl Renner Nachf., Lan⸗ Bernburg 3000; Zuckerfabrik Gmbcß, Aderſtedt 3000 Mark. gen ſowie die Vergebung der nächſten FIS⸗Rennen. e Für die Spenden herzlichen Dank! Für das Winterhilfswerk ſind weiter folgende Spenden N 5 85 i S 8 5 5 eingegangen: Wolf Netter u. Jacobi Werke, Kom.⸗Geſ. a.., Berlin Spendeneinzahlungen für das WW Gau Baden: Poſt⸗ Willt Müller, der Düſſeldorſer Schwergewichtler, ſollte 18 000; Ambi, Waggon⸗ und Apparatebau AG, Berlin⸗ ſcheckkonto: interhilfswerk des deutſchen Volkes, Gau⸗ am Freitagabend in Paris gegen den Franzoſen Andre Gruſchwitz Textilwerke AG, Neuſalz 8000; Vereinigte Johannisthal und mit ihr verbundenen Firmen 9963; Peek führung, Karlsruhe Nr. 360. Bank⸗ Konten: Winterhilfs⸗ Lenglet antreten. Da die Starterlaubniß fedoch zu ſpät f 5 1 t Oberſchl. Hüttenwerke, Gleiwitz O⸗S. 6850; Kreisausſchuß in die Hände des Veranſtaltars gelangte, fiel der Kampf 0 u. Cloppenburg, Gmb, Berlin 8200; Avionorm⸗Lackfabri⸗ des Kreiſes Habelſchwerdt 5000; Froebeln Ac Zuckerfabrik, 'opper 1 5 werk des deutſchen Volkes, Gauführung, Städtiſche Spar⸗ ken Gmöß, Berlin⸗Wilmersdorf, weitere 5000; Sum⸗Ver⸗ kaſſe Karlsruhe Nr. 3599; Bank der deutſchen Arbeit, Karls⸗ * aitg. Döwen⸗Brieg 5000; Oelweiß⸗Decker, Fahrradbau, Deutſch⸗ J gaſer⸗Geſ. Corl Wirſum u. Co., mbc, Berlin 5000; Bund ruhe Nr. 61; Badiſche Bank, Karlsruhe Reg. Nr. 6268. ——— Am Waſſerturm ſchön gelegene, Aim Elegante 7 Hrch.⸗Lauzſtr. 84 9 N 1 3* gut ausgeſtattete 5 0 B4232 Waldpark 3 f 0 3 3 2 0 Mmer⸗ 4 7 0 Lebres Zimmer ks. part. Nähe F. immer- Wohnung N 1. Ii TN 1 7 0 Wohnung 1 5 me- ir 1 81 15 Bahnhof: 5 5—— 160 f ö N 5 0 5 U 3 auch als Büro gut geeignet, mit u 5 fl. U N Augusta-Anl. Wohnung 20068 Schön möhl. Z. 2 16 Etagenheizg. u. Warmwaſſerverf., it 5 5 3 Tre Diele in ben Or 1 3. 1. 1. zut verm 8 225 1. Tr., 3. 1. 4. 36 od. früh. zu vm. mit Manſarde und ſonſt. Zubehör, Mädchen Zene in beſt. Oſtſtadt⸗ In 5 8 5 Schöne, helle B¹²²⁵ Näh.? Roſfengartenſtraße g, part. Zentralheizg., Warmwaſſer, zum Mädchenz, Zen⸗ lage 3 J. 4. 36 Ost att Ita 1234 5 7 9 J. April 1030 zu vermieten. 10608 tralha. Lift, ſof, oder früher zu Släiſt va 1 Ind Heöchättraume Schöne, moderne Ludwig Paul, Haardtſtraße 8. od. ſpät. zu ver⸗ vermiet. 6100] Geſchmackvoll Sch. mbl. Wohn⸗ l 5 mieten Näher.: Gluckſtraße Nr. 1 u. Schlafz. 2. St. per ſofort oder 1. 4. 36 zu verm. -Zimmer-Wohnung -Limmervonnung Billige Fernruf 427 30. 3 Treppen rechts. Möhl. Zimmer an ſol. Hrn. ſof. Nb. A. Hahn, Fernſpr. 280 28. m. Diele f. Balkon, fl. w. Waſſer, e le ge, ee e e . Heizg. eingeb. Bad, zu vermieten. mit Küche, Bad und Manſarde Wegzugah. iſt Am Tatterſal gang, Heiſa,(l. Rbeinparkſtr 5. Out schende Wirtschaft 10088 Richard⸗Wagner⸗Straße 17. Nähe Bahnhof, zum 1. April 1936 50 ſchön ausgeſtatt. r. Lage ſchöne Waſſer, 105 55 a varberre. 1 5 od. früher zu vermieten. Anfragen-Zn.-Woß T Zim- Wong zum 1. 1. 33 od. 15 5 i i„Rh. krankheits⸗ Heidelberger Straße 4 Treppen unter T N 106 an die Geſchäfts⸗— 5 ig. m. Badezim. u. ſdäter 0 1 öbl 1 n Zuſch unt 5 telle dieſes Blattes 10616 5., Mäbcheneim, Warfare, nen Cat vermieten, ut mobfertes e 5 1—.— 2 Prins⸗ be ſof, zar Erfragen 5999 die Geſbhaftst. 5000 S- Hmmer-Wohnung D 0 n 2. i e Ferufpr, 442 00. Wobnschlat- in beſtem Zuſtand, mit Bad und 9 9— ſicht auf Friedr.⸗ Schuhhaus Tat⸗ f 3 Dampfhz., unt. Friedensmiete ſof. Platz, z. 1. 4. 36 kerfall. Schwet⸗ ahnhofnähe! 7 * 80 5 au 1 Angeb. 5 N 8 Mmer 3 zu vermieten. zinger Str. 14. Frdl, ſaub mbl. Au ef an die Geſchäftsſt. d. Bl. 10 078 8 5 mit Kchiffen der 5 6085 10 253. We, erm. Zentralheizung mit Nebenzimmer 0 2 2 Fernſpr 427 30. Friedrichsfelder⸗ 3. 55 5 ge lee J of mmer. een lnülhen e e, Wirtsleute 15** 5 8 Eingerichtetes Bad 5„ 8 5. 9 0 Angebnte unter T R 110 an die eine Treppe hoch, Zentralheizung, Warmwasserbereitung U Jeden Donnerstag Ladenlokale, gut Möhl. Zim. ſpäter 102 Geſchäftsſtelle d. Bl. 10.030 zentr. Warmwaſſer⸗Verſ., Diele, 5 0 mit Fchnelldampfern der— e zit Herm 6057 Zl Vermieten. eingericht. Bad und Zubehör, per Sꝛeiſen Sie 6. 1 2. 1 Tr. Wirtschaft 5 5 ſpäter 5. 21 e„Hautburg!⸗Klaſſe ab Jamburg e 9 8 fal müll am Tel. 611 40. Zuſchriften unter 102 ͤ an die chanel 8 9 258 Geſchäftsſtelle d. Bl. 10 610 F 5 zum 1. 4. 36 zu J. Nodenbeimer bo:. .. ſof. zu vermiet. zum 1. April 1986 an tüchtige, Sehr ſchöne l Neimat A. G. 8 Dreimüchige Ferienreiſen vermieten, Nähe⸗ P 5, 6/7. N I. 6, III. Lameysti. 9, 3 I. kautionsfähige Wirtsleute 2 4 nach Nem Vork res Teleph. 40514. Teleph. 220 g1. 5053 Gut möbl. Zim. 1-Timme-Wohnung s lage 20 f 21 FFF Zu verpachten. a rernruf 208 90 gehryrenge es g vr.—Zzab bor in tei cterf(e 517.) 55 LHA Angebote unter 1 G 109 an die mit Dieke, Badez., Manſarde und 99 5 8 In öſtl. Neckarſt. Ziege hausen(Bahnbof; 81233 Geſchäftsſtelle d. Bl. 10 628 ſonſt. Zubehör, in ſehr ruh. Lage, ſchöne, herrſch. N erweit. Beethovenſtraße 20, 1 Tr., einſchließlich voller Verpflegung, Hotelunterkunft, eee I. Am⸗Monn. Mod. g⸗Zimmer⸗ Wohnung Gr. möbl. Zim. —2 Bett., zu v. ul wöbl. 5 ig zum 1. April, evtl. früher, zu ver⸗ z Sof. vermietbar! vieler intereſſanter Beſichtigun d M eing. Bad, Manſ.(Ni 299 Kall Ludwig Strasse 28/30 Fersen 21051 parterre 3 Nahe Mannheims 5 n ſſe eſichtigungen und Rundfahrten bergen 5 Arp, erböhtedage Feil. üb. 2, 8 1 Feruruf Nr. 431 51. autgehende m. Küche, Lino⸗ 8 a arm waſſerheiz. herrl. Aus., an 5. 9 bis IO-Zim-Wonng⸗ 1 leum bel. nen Vierwöchige Geſellphaftarsiſen Hubeh. an verm. beſſ kl. Familie pr 15% zu vm. e leleg. Villen⸗Etage), ſelten ſchöne Reubau Wohnungen berger. hell u. nach Florida Neubau. Zu erfr. zum 1 4. 36 zu Belleuftraße 79. 7 u. große Räume, 2 Tr boch, auch Nietzſcheſtraße 6 898g 2 e e, der amerikaniſchen Riviera b c A en pie J. S.. he Immel als Bürde zum 1. 4. 36 zu verm. Zum 1. Juli, evtl. 1. Juni 1936 umſtändehalber a. ſchon von 8 353.(ea RM 382.) an— 0 55 175 cke Geſchſt. 9073 Frdl. möbl. Ai. 50 a rſt r. 59 Zientralheizg., Warmwaſſer. 65 155 71— ſofort zu ver- z. Fabrikräumef 2 S850—— nn au. Dauſe z. Schreibt, Couch 1„% Werkſtätt. La⸗— e. reif ge zut vit ben Sen der 8 5 Uststallt! SBeitfr.. äber fifeßend. Wuff Am Ring ſehr ſchöne Warmwaſſer, zu vermieten. Näh.: Immob.⸗Büro ee— b ik ö 22 5 Schöne 6011/12 76003 155 B 1 -Limmer-Wohnun 2 0 b Rich. 5 4. Größere Kel⸗— Ham urg-Ameri A + nie J Zimmer--Zim-Wohng. Mösntert. 1295 Haufe a. Lulfen⸗ Fernſpr. 47„Nietz e 34. 3 8 lereien mit el.——— Wohn 5 9.. fring, billig zu mit allem Zubehör billig zum 2 1 5/6 e 5—— ung 1 0 part.-Zimmer: vermiet. 10249 une p K 1 an bie Gesetzte: 1 Verkaufs- e fen 8 it Mansarde„e enten Falun ane n. f 7. 2a, jeſes Blattes 2 f 3 ruſpr. 529 24.. m einger. Bad— Näh. Beethoven⸗ 5 ſtelle zieſes Blattes. 81218 4- oder 5. mer wonnang hausen 890 2 Wennbelg, O.0(oelbetwerger Strube e e Meſſerſchmidt. 5 m. Lebensmitteln. ernſprecher 288 41 V 1. 2 50 zu ver⸗ J 7 F doethestraßzs(Tennisplatz 2 oder 3. Zimmerwohnung zu vermieten. i 8 A mieten 28070-Zimmer⸗ Sehr ſchöne, ſonn. geleg., geräum. Pinker baus Adreſſe in der 1 leer Zimmer Meerwieſenſtr. 27 5. Bin Geſchäftsſtelle d. 1 bee nt varterre. Wohnung . Iimmef-Wohnun mit Zentralheizung u. Bad, zum Flattes. 5067 mit ſepar. Eing. 4 N g 1. April od. 545 zu 8 als. 75 5 Schöne 5a dee 1 i 1 Näheres bei Hellmann. evtl. mit Manſ 5 5 8 1 1. 5 äh Sofort* Zu erfr. 6084 J- Zimmer- ruh. kl. Familie nicht morgen mieten. Zu erf. 9, 2. Helle, fonnige vermieten: G1. 17, 1 Treppe ſofort od. ſpäter. 0 331 4 Zimmerwohnung B 1¹ T Fernſor. 281 72. Wolmung 4. sollten Sie mit all den vielen 8 5— f 5 f 5 ngeb. u. H T 34 f ie Si schöne 4..-Mohnungen mit einger. Bad, Heizung, Warm- täume P 2,-5 55 5 5 Walepartdamm 9 1 5 Leeres Zimmer Zum. ll. Küche ſowie 2 Manſ.⸗ an d. Geſchäfts⸗ 1 aufräumen, die Sie in der Dammſtraße und Lortzing⸗ waſfer u. Tel, in gutem Hauſe u. Schöne-Zim.- Sonnige-Zim.-Wohng.(bei Nichtar.) m. Neubau, ſof. zu Zim. geeign. f. ſtelle. ¹³³̊ Schon seit Jahren aufbe- t br 12168 t zu vermiet., ſchb Lage Feudenheims zum b 2 1 5 1 K Zentralheiza. u. verm. Käfertal⸗ imm, u. Küche,. wahren, obne dafür irgend 5 ö 15 4. 90 5 bei Kalſer, a Raume, ganz Wohn ꝙñ: nit Lüche el. Licht, per ſof. Süd, Lauben⸗ 5. 1. 1. od. ſpät. 9. Zl.-Wohg. 7 5 a 8 Ichöne A. Zim.-Wohng. Nablerſtraße Nr. 18. Sbzl oder geirénnt. 8 1 Ein-Uohn Bad u. Heizung. zu verm. Bis⸗ zeimerſtraße 18. 0 m. 2 511 5 einen Verwendungszweck . e en.% Baader ne Ferner de, e I 51. Saen Jöffffer. e, e Reden ö 5 e 3 Hau d 2 Opark. ge⸗ 75 5 6081 3 ene 7 n ahn 3 111. f Ie S b de e e, enen die den chöne 3 Zim. Wohnung* amel 0 an 5 parkſtr 7. 2 2 verſetzungshalb.. e f Zunmer Zim. l. Küche Jim. 55 alleinſt. chön möbliert. aus diesen Gegenständen. in d. Burgstraße, nächſt der Poſt, Zim. U. Küche en 4 ſggeng zum 1. 4 in zu fſof n beriet Les nen berger, an Frl. an Frl. filr Mans.-Zummer Suchen Sie durch eine mit Manſarde preisw. zu verm., mit allem Zubehör, in beſter Lage Eiit. U. Rut zum 15 4. Na vermieten. Anfr. Aufr. u. 8 1 188 ſev. Eing., fließ. alleinſteh. ältere 3/ die W. zu aut heizb. m. el. Schöner Echladen der Oſtſtadt, Mollſtraße 32, 2. Gt., Hth. an alleinſt. vermiet. dhes im Hauſe bei„ Geſchäfts⸗ Waſſe ſof.: vm. Frau zu verm. verm. E. Klopp, Licht billig zt Klein-Anzei 2 i isw. zu z 1 4. 1986 zu vermieten.— Fran ſofort zu res bei 6080 Stumm oder tele 0 25 E 8, 7. Schmitz. Näheres 10 247 Friebrichsfelder vermiet 10 205 8 2 7. 1 5 zugzzheres bei Karl Schmid, vermiet. 23990 Gras. Feruſpr 606 24. Leue. 40 201 Anzuſ. 122.] Weitzel, Jung⸗ Str. 51, Seitenb. Seckenheimer Str Interessenten! die Geſchäftsſtelle d. Bl. 10 646 Mollſtraße Nr. 32. 10 521 P 6. 8. 2. Stock. Aheinvillenftr. 8 10351 Lelt die N 8 500 bnſchſtr. Nr. 17. 76064 Nr. 50. 5. Sto. r 16. Seite/ Nummer 596 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 28. Dez. Sonntag, 29. Dez. 1935 855 bortrst des Erfinders N wurden uns dis jetzt Fälle bekannt von ioo Pfund Abnahme durch Dr. Janssen's Tee, und zwar meldete: 100 Pid. Frau A. Baumann, Berlin 80 36, Manteuffelstr. 58, am 4. 5. 0 s Pid. Frau MI na Pes sel, F 5 Groß. Wunderberg 5, am 8. 9. 106 Pid. Herr Car! ee Altona, Gr. Mühlenstr. 76, a. 8. 10. 1935. Es traten nach Angabe der Verbraucher hierbei nicht nur keine Schädigungen ein, sondern der Oesundheitszustand hob sich. Diese Fälle kann man aatürlich a 16h! verallgemeinern, wir wollen auch nur ragen, ob Sie nicht glauben, auch einige biund abnehmen zu können? Dr. Janssen“ Tee besteht aus unschid- lichen Kräutern. Eine 10 Tage Graiiskur von der uns schon Abnahmen bis 8, ja Dis 10 Pfund gemeldet Wurden, erhalten Sie kostenfrei und ohne Verpflichtung, wenn Sie sofort Ihre Adresse mitteilen an Dr. Janssen, Charlottenburg 1, Abt. 88 D Die Originalpakete zu 2 RM sind in allen Apotheken und einschl. Geschäften erhältl. Dr. flanssen's Tee wird in 12 Ländern getrunken. National- Theater uam Sonntag, den 29. Desember 1935 Vorstellung Nr. 135 Nachmittags vorstellung Prinzessin Allerllebst oder Der wundersame flegenschirm Ein Märchenspiel für Kinder in 4 Bildern nach Walter Barths Dich- tung„Das singende Königt eich“ von Waldfried Burggraf Musik von Norbert Schultze Anf. 15 Uhr Ende 17 Uhr Sonntag, den 29. Desember 1935 Vorstellung Nr. 136 Miete G Nr. 10 Sondermiete G Nr. 3 Oberon Romantische Oper in drei Akten Text von J. R. Planché, deutsch von Th. Hell, Musik von Carl Maria von Weber Anf. 20 Uhr Ende nach 22.30 Uhr Nouds Theater dossagamm Sonntag, den 29. Dezember 1935 Vorstellung Nr. 28 Krach im Hinterhaus Komödie in drei Akten von Maximilian Bôttcher Anf. 20 Uhr Ende etwa 22 30 Uhr Lest die MMZ Mittwochs Cafe Börse, E.12 anna KONZERT„ erläbperung! —5 8 22 Billia zu ver⸗ kaufen: 90061 Emaillierter Dauerbrand ofen 1 alier Sekretãr. Tiſch, 1 eintürig. Schrank. Rauchtiſch. Bild, 3 große Bilder⸗ rahmen, Kinder⸗ ſeſſel. Kauflad., Smoking. kleine Figur, Damen⸗ wintermantel. Gr. 42, Schreib⸗ tiſchlampe. Ofen⸗ ſchirm 6061 Weinſtock O 4. 7 Zu erkaufen: Verhkow 10.— Regulator Zuglampe 4 Stühle 1 Sofa 8. 1 Tiſch.—. 1 Deckbett m. 2 Kiſſen 12.—, 1 Roſt.—. verſch. Bilder. 1 Poſten Bücher (Romane) Geſchirr. Näheres 5 H 3. 3. b. Rühl. dchtelb maschinen 8 8 .—. 31. Dezember 1935, abds..30 Uhr Fönster- 72 ae. , der Abendkasse Arigdrienspaurft Mannheims beliebte Gr „Die letzte Nacht“ an Eucen Schleich, frenor Holdi Dolly, Wiener Solotänzerin Solton& Gerdy, Komik ohne Worte In samtllchen Re sämtlichen Bäumen: Sroſler Ilvesterbaf Eintritt(einschl. Tanz und Steuer) nur 80 10 Tischbestehungen unter Fernsprecher Nr. 28900 Nesden bel Musikhaus Planken, O 7, 13 und an demea bern. Reinig. e Lorenz, Lenauſtraße 46. Tanzstätte Das für heute angezeigte Schlachffest muß leider auf nächste Woche Verschoben werden. Weinhaus Bihlmajer Kepplersfrane 32 10614 Billig Billig Offene Weine 1938er Rotwein Liter 40 Fernſpr 528 11. Empf. gfanzhell. Natuweldwein (Riesling) pro Lit 50 Pfg. ab Haus. Hermann Röß Bs ladet ein Heute Samstag u. Sonntag von 8 Uhr ab HoNZERT mu Verlängerung Ming af · Huber Kaiserring 40 Nich. Müller und Frau Herrusheim bei Worms, Hindenburgſtr. 24 6009 82⁴⁴ HANPE! Im Ausschank: Der Weg ist Wieder frei zum Stammhaus Eichbaum 9 3, 9(Make der Heidelberger Straße) P 5, 9 Kalte u. warme Speisen zu jeder Tageszeit Das Jorrügliche Eichbaum Tüel. Ber MANNHEIM Ieischtz HegapHSgte EUA SEBRUD 1934er NotwWeln Liter 48 1934er Welßgweln tr. 55 Flaschenweine in reicher Auswahl von 58 Pfennig an Ia Speise-Olivenbl garantiert rein, Ltr. I. 98 Mk. Lebensmittelgeschäft G 7, 14 Fahrrad- Ständer Wellblechbauten 5 8 31 Ses. für Eisenkonstrukt, Brückenbau u. Verzinkerei Seis weldd i.., Postf. 243 15 Mannheim, Vertr.: Karl Schiel, Seckenheimer Straße 38, Telef. 449 91 1 85 FU U. INDUSTRIE DSR—— been MöllER Angesaust kommt Lechner schon Und die Scheibe, die entzwei Ist erneuert, eins- xwei- drei „Glaserei Lechner“ 3 8. 30 Tal. 263 36 Kaum ertönt das Teleſon 3,7 Amtl. Bekanntmachungen Im Konkursverfahren über den Nachlaß des verſtorb. Kaufmanns Emil Herrmann in Mannheim, zuletzt wohnhaft Viktoriaſtr. 11/13, hat das Gericht zur Beſchluß⸗ faſſung über die von Grundſtücken eine Gläubiger⸗ Veräußerung NRIN2Z Durchschreibe- . Buchhaſtungen Aber SO Jahre bewehrt L 13. 19 Tel. 208 77 verſammlung berufen und Termin; auf Freitag, den vorm. 10.30 Uhr, Zimmer 321, vor dem Amtsgericht hier beſtimmt. Mannheim, 23. Dezember 1935. Amtsgericht BG. 4. 6 Das Erlöſchen der Firmen Andermatt& Co., Patentverwer⸗ tungs⸗ und Vertriebsgeſellſchaft, Leopold Aſſenheim Nachf. Betty Silberſtein, Walter Cohn ⸗Mar⸗ ſchall, Wilhelm Fiſcher, Hirſch& Derſchum, Joſef Kaufmann, Mode⸗ haus Planken Saly Goldkorn, Guſtav Rennert, Schmitt& Kauf⸗ mann, alle in Mannheim, ſoll von Amts wegen in das Handels⸗ regiſter hier eingetragen werden. Etwaige Widerſprüche ſind von den Firmeninhabern oder deren Rechtsnachfolgern binnen drei Mo⸗ naten ſeit dieſer Bekanntmachung geltend zu machen. 6 Amtsgericht FG. 3b Mannheim. ye ter zu Hau e Tanz- u. Unfer- halfungsmusik Ill Schallqlatten Regenſropien Vereinen und Gesellschaften empfehlen Wir unseren Saal im II. Stock des Hauses. Friedrich Schwaderer u. Frau 5 Puszla Fox Sormenuhr Poſpourri der neuesfen Tanz- Sch ager, Leb Wohl mein Klei- im Alter von 68 Jahren, Sterbesakramenten Ewigkeit abgerufen. Mannheim, den Schwetzinger Straße 78 Nach längerer, schwerer Krankheit nahmen von wurde heute vormittag unsere liebe Gigli Mutter und Großmutter, Frau 11 el Marie Brand We. Mech 9 2 mit den heil. versehen, in 27. Dezember 1935. Die trauernden Hinterbliebenen: Karl Brand und Frau Wilhelm Brand und Frau und 2 Enkelkinder hes Prmzeßchen Aus„Vergiß mein midi“ Aul- Abt. Schallplatten e 75 N 9922 7ů9 die Die Beerdigung findet am Dienstag, dem 31. Dezember, um 2 Uhr von der hies. Leichenhalle aus statt. E 34er Edenkobener. itte 58 33er St. Martiner.. ter 75 34er Zellertaler Rotw. lter 48 Dürkheimer Feuerberg nter-65 Deutscher Wermut ter 75 34er Gaubickelheimer e- 70 34er Lieserer Rieslg. r. 6. 90 WEINE TIND FPIRITHOFEN Deutscher Weinbrand/ f.75 N Weinbrand-Verschnitt) Fl..35 Spanischer Tarragona.83 Spanischer Malaga. e, 4..00 Ital. Muscateller Fu o Ges 1. 00 Obstschaumwein. Schloss Wachenheimsertfl..00 Flosche 1. 00 Fomm. Hafer- Hasen pfund 10 masigänse pfund 5 Inner 9. o. Dam 3. Jannar 1936, K Danlsagung Es ist uns leider unmöglich allen, die uns durch Kranzspenden und tröstende Worte ihre Anteilnahme bezeugten, unserem lieben Vater das letzte Geleit gaben, einzeln unseren Dank auszusprechen. Wir bitten deshalb auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank entgegennehmen zu wollen. Mannheim, den 28. Dezember 1935. Im Namen der Hinterbliebenen: Frau Luise Made Wwe. sowie all denen, die 10824 Heringsalat.. ½ Plund. 20 Fleischsalat. ½ Phnd. 23 Mayonnaise.. ½ bnd. 27 Seelachs. Sch. l geferbt% pid.. 38 Bratheringe o. vopf terdose. 70 Bismarocheringe. uterdose. 80 Delikatessgurken. ½ bose. 98 FTAHLMNAREN Korkzieher. 80,75, 25 Flaschenausgiesser. 30, 25 Nussbrecher verch.-, 73 geschl. 25 Dosenöffner. 45, 18 Erdbeeren... ½ bose 98 Pfirsiche ½ Frucht.. ½ Dose.10 Ananas n schelben J Dose.55 Delikatess-Würstehen peer. 15 Gekocht. Schinken ½ pfund. 50 Deutsch. Edamer 30%/ ptd.. 25 Allg. Schweizer 45% ½ pid., 30 GLASWAREN Likörgläser codrend, 5 Stock-.50 Weingläser ot french 28 Sektkelche opt. gott Bowle m. 2cdeser u. Löffel 14 he. 11.75 SCHERZARTIKEL A S% lage, m. 2⸗Zi.⸗W halber ſof. 600.“ erf. ſtamm, nur Barzahl.⸗ ⸗Geſch., zu verk. Ang. Mietwaſchküche, Hanau, Im Schloßhof 17. Sichere Exiſtenz! Elektr. Mietwaſchküche, Dopp.⸗An⸗ treuer Kunden⸗ umſt.⸗ Zur Uebern. Vl URN E. f FelkbmAAUeseUnmkg Mannheim 20 2 du ren&uil&cle. sehr günstig WEITZ Werder sar 4 Telephon 29281 Dynames .95 32 NMOHNEN N 4, 18. 11, 7 breitestr. für Fahrräder Marke„Supreme“ Alleinverkaul .50—.95 Spitzblenden—. 75 Fallrad anhänger für jeden Betrieb in allen Größen billigst. 8846 13 Ztr. Tragkraft Bauernteing Traitteurstr. 17 Gut erhaltenes Ffemden- Timmei Eiche. mit gtürig. Splegelschr., 160. Waschkommode mit Aufsaß und Narmor, wegen Platzmang.(8612 n. 150. e H. Baumann U 1. 7. Breite Str. im Hause Pils Smaragd mit 15 Brillant. (ſehr ſchön. Stein) für RMk. 400.— aus Privathand au verkaufen. Adr. in der Ge⸗ ſchäftsſt. 1231 2 Lebensmittel- Regale mit Schubkaſten. wenig gebraucht, Elfenbein, billig zur verbf. 6050 D 2, 11, Laden⸗ bau Meffert. Großer felegenhelskauf! Von beſſ. Herrn iſt*607 1 Smokina und Frack, auf Seide gearb., mit ſchw. n heller Weſte, inkl. ſchw. Hoſe, für etwas ſtärk. aröß. Herrn. ta⸗ dellos erhalten, f. 60 1 abzugeb., ebenſo 2 Paar Lackſchuhe, zum Knöpfen un Schnütrent zu 5% pro Paar. 6076 Reflekt. wollen ſof. ihre Adr. u. J M 52 a. die Geſchſt. abgeben. abauon Jauchen Kauapee mit 4 Polſterſeſſeln, Toilettentiſch. Flur⸗ u. Küchen⸗ möbel. Schrank. Nachttiſchchen. Federbetten. Kohlenherd, Haargarnteppich 2 3 Mtr. Läufer.50 m Ig. alles ſehr gut erhalten, wegen Umzuas billiaſt zu verkf. 6059 Parkring 39. II. Mannheim 4 2,4 8878 Weg. Umzugs Kompl. Küche gebr., zu jedem chunehmb. Preis zu verkf., ebenſo Letarsofa mit Feinster Häucher- Lachs Pfund 95 Pfg. R ücher⸗ Nal / Pfund 85 Pfg. Echte Büsumer Hrabhben ½ Pfund 35 Pig. Rbeinlandhaussald Italiener Salat J Pfund 25 Pig Flelschsaldt in 15 Qualitat Pfund 30 Plg. Matonnalse Pfund 35 Pfg. 12 verschiedene Sorten 000 Vorspeisen Stück nur 25 Pfg. Heringe mariniert nach Ben krauenart in Milck u. Mayor naise, Dose m. 12-15 Fischen M. LOS Matjes-Heringe o Gräten, zartu mild Stück nur 18 Pfg. Deutscher Sekt Flaschengärung Flasche Mk..25 Kinde, Feinkost, O 5, Klavier zu kauf. geſucht. d 8. er u. S 8 an die Gesche Hſtelle d. Blatte 3. 5901 Navie t erhalten, bg. Kaſſe zu Huf. geſucht. Preiseng. u. JL 26 am d. [Geſch. 85984 2 Sessel Anzuſeh. Sonn⸗ tag v. 11 Uhr a u. Montaa vc e mittag. 0 245 Fath. praktieſchen be Tricot warm gefüttert uni. in sieh gemustert, in den Far ben Marine, Bleu Dunkelgrün, Rot. Braun, schwere Qualität Gr. 42— 48 *⁵ Herzberg N am Megplat puma 19358 er Rofwein für Silvester zur Bereitung von Glühwein in Horbflascten o. Her 40 fyet ctaus wird am 31. 13. noch gelief Horbflasche wird sofort surückgen. Sofort. Postkarte genügt. 102⁵⁵ Joh. Ellminger Weisenheima. Sand Gebr. S617 Schlafzimmer möal. m. Matr., geg. bar zu kfu. uu. J S 58 an de ech d. Blatt. Gebr. Möbel kauft S680 Rennert, G 4. 7, Fernſpr. 257 64. Gebr. Kinder⸗ kaſtenwagen a. mur gut. Haus au kauf aeſucht. P r. Gut erhalt B rikett⸗ Badgofen mit email..⸗ Wanne zu kauf. geſucht. Angeb. mit Preis erb. unt. J R 57 an d. Geſchſt. 6088 Vermisöntes ae er S685 Reinig.⸗IJunſtitut Lorenz, Lenaustr. 46, Telephon 528 11. Ersfklassige WA (Meiſtertitel] empfiehlt ſich. T 6 Nr. 4, Rheinpfals. Frau Schwarz. 6095 geſucht.— Angeb. Der Seluester- Nunscli cu meclet naclimal S gu. wenn Sle ſnn in einem schönen Glos kredenzen Wos fehſt noch bel Ihnen? Bowlen-, Sekt- Wein-, Ulkör- und Biergläser finden Sie bei uns in den verschiedentten Fofmen, Schliffen und Preislegen— auch ganz billige, so deb ihnen nicht die laune verdorben wItd, wenn dle Stimmung „Zerschmetternd“ wWifkt. Also kommen Sie zu uns! fis He Siloesler in Heidelbergs Stadffalbel Am 31. Dezember 1935, abends 815 Uhr: Sroßer fileiferer ABend mit anschlieſ. SILVESTER BALL Eintrittspreise RM—.90 bis 1 40 einschl. Steuer-. v4 in sämtlichen Räumen der Stadthalle.— 4 Tanz N— Schieß- Scherz-, Sekt- u. Likörbuden Ballonschlachten— Ueberraschungen. 16 eren 1