b 6 i i Kommentare zu dem Jahresbericht durchſchnittlich mit Schlag⸗ Donnerstag, 3. Jannar 1929 Amgebung frei ins Haus 8.— ohne Beſtellgeld. Paldhofſtr. g, Telegramm⸗ Beilagen: Sport und S 3 ka zu Gilber Abend- Ausgabe Mannheimer General Anzeiger Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage Aus der We 8 N „Deutſchland iht zuviel und gibt zuviel aus Gilbert nach Amerika unterwegs Waſhington, 3. Jan.(United Preß.) Ein weitgehendes Intereſſe hat der Bericht des Reparationsagenten Parker Gil⸗ bert auch in den Vereinigten Staaten gefunden. Beſonders wird das Intereſſe erhöht, da es der erſte Bericht iſt, bei dem bie Bitte um Entſendung amerikaniſcher Delegierter zur Teil⸗ nahme an der demnächſt zuſammentretenden Sa ch ver ſt a n⸗ digen ⸗ Konferenz ergangen iſt. In Regierungskreiſen iſt man zwar vorläufig noch mit einem Kommentar über den Bericht zurückhaltend, jedoch wird erwartet, daß man hierzu mehr geneigt ſein wird, wenn der vollſtändige Bericht in Waſhington vorliegt. Die Zeitungen überſchreiben ihre Zeilen, wie: „Deutſchland ſtetht jetzt auf feſter Baſis und kann die Reparationen bezahlen“ Die„Washington Poſt“ druckt in zwei nebeneiander lau⸗ fenden Spalten einen Auszug aus dem Gilbertſchen Bericht And die Meldung über die Beſchreihung der offiziellen Neu⸗ jahrsempfänge in Berlin. Beides wird unter folgender Ueber⸗ ſchrift zuſammengefaßt:„Deutſchland ſeufzt unter dem Joch, ſagt der Kanzler! Deutſchland kann zahlen, berichtet Gilbert!“ Für den Teil des amerikaniſchen Publikums, das an deut⸗ chen Anleihen intereſſiert iſt, findet die Wiederholung Her früheren Bemerkung Parker Gilberts, wonach Deutſch⸗ land zuviel leiht und zupiel ausgibt, beſonderes Intereſſe. Ferner wird dem Abſatz, in dem die ſtarke finan⸗ stelle Ppſitiovn der deutſchen Eiſenbahnen beſchrieben wird, große Aufmerkſamkeit geſchenkt, in Anbetracht der kürzlichen Diskuſſton über die Möglichkeit einer Aufforderung an die amertkaniſchen Regierungkreiſe, im Laufe des Jahres 1929 ſich in großem Maße an der Kommerzialiſterung deutſcher Bonds und Obligationen zu beteiligen. Nach einer vbn dem Mitarbeiter der United Preß, Brab⸗ ford, in Regierungskreiſen unternommenen Umfrage über die amtliche Haltung dem Reparationsproblem gegenüber ver⸗ laute in maßgebenden Kreiſen, daß die Stellungnahme der Regierung augenblicklich 5 noch unbeſtimmt iſt Die Wehrpolitik der Sozialdemokraten Berlin, 3. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Im „Vorwärts“ wird eine Diskuſſion über die vom Sonderaus⸗ ſchuß füngſt aufgeſtellten Richtlinſen zur Wehrpolitik erhoben. Es kommt zunächſt je ein Vertreter des linken und des ge⸗ mäßigten Flügels zu Wort. Der Reichstagsabgeordnete Künſtler, ein Vertreter des Berliner Radikalismus, nimmt natürlich großen Anſtoß an dem Satz, daß die Republik eine Wehrmacht aufrecht zu erhalten habe. Er derlangt eine Aen⸗ derung dahin, daß die heutige Wehrmacht umgeformt wer⸗ den müſſe zu einer bloßen Grenzſchutzpolizei. Ledig⸗ lich fach dieſer Richtung hin ſollten die Sozialdemokraten Wehrpolitik treiben und ſich hüten, ſich auf ein Gebiet zu begeben, das die ganzen Friedens⸗ und Abrüſtungsbeſtre⸗ Hungen der Partei beeinträchtigen könne. Ganz im Gegenſatz zu dieſen pazifiſtiſchen Verſchwommen⸗ heiten tritt Franz Joſeph Jurtwän gler für einen„wehr⸗ Haften Sozialismus“ ein. Er rechnet ſehr energiſch mit den Pazifiſten vom Schlage des Herrn Künſtler ab. Denn, ſo meint er, wenn der„entſchiedenſte Pazifismus darin beſtehe, die Zertrümmerung der letzten Piſtole zu for⸗ bern, ohne nach dem rechten oder dem linken Nachbarn der Nation zu ſchauen, dann ſei die Annahme der Richtlinien allerdings die Abkehr von einem Pazifismus und mit ſolchem Bekenntnis dürfte keine Partei die Mitverantwortung für die Leiſtung eines Staates übernehmen, der von nicht unerheblich bewaffneten Ländern rings umgeben ſei. Die große Arbeiter⸗ und Volkspartei der Sozialdemokratie, ſo ſchließt die Betrach⸗ tung, dürfe nichts unterlaſſen, was dem Schutz der Hei⸗ mat dienen kann.. Die beiden Darlegungen zeigen, welche tiefgehenden Mei⸗ nungsverſchiedenheiten über das Wehrproblem innerhalb der Sozialdmokratie beſtehen. Man wird abwarten müſſen, welche Richtung in Magdeburg die Oberhand behalten wird. Organiſiertes Verbrechertum Berlin, 3. Jan.(Von unſerem Berliner Bürv. In der Bezirksverſammlung Friedrichshain kam es geſtern in ſpäter Abendſtunde bei einer Ausſprache über die Anträge verſchledener Partelen wegen der Beſſerung der Zuſtände am Schleſiſchen Bahnhof zu einer außerordentlich erregten De⸗ batte, die teilweiſe einen tumultartigen Charakter annahm. Der ſozialdemokratiſche Redner wies darauf hin, daß am Schleſiſchen Bahnhof heute das größte Verbrechertum der ganzen Welt herrſche. Die Polizei ſtehe leider auf dem Standpunkt, daß„ein ſolches Verbrecherneſt“ vorhanden fein müſſe, um nötigenfalls leichter der Verbrecher habhaft werden zu können. Die Verſammlung beſchloß einſtimmig, die Dringlichkeitsanträge dem Bezirksamt zur Berückſich⸗ Agung zu überweiſen. Inzwiſchen ſind von der Krimtnal⸗ Parker Gilbert, der nach den Vereinigten Staaten unterwegs iſt, wird ſich mit amtlichen und privaten Kreiſen in Verbin⸗ dung ſetzen, um die Regierung über den demnächſt tagenden Sachverſtändigen⸗Ausſchuß in der Reparationsfrage zu befra⸗ gen. Er wird dann mit der genauen Kenntnis über die Hal⸗ tung der Vereinigten Staaten wieder nach Europa zurückkeh⸗ ren können. Zu dieſem Zweck wird er vorausſichtlich außer mit Newyorker Bankiers auch mit Coolidge, Kellog 8 und dem Staatsſekretär Mellon konferieren, wahrſcheinlich auch mit Hoover, obgleich dies noch ungewiß iſt. In dieſen Beſprechungen ſollen die Intereſſen der Vereinigten Staaten an dem Reparationsproblem genau diskutiert werden, beſon⸗ ders in Anbetracht einer Kommerzialiſierung der deutſchen Eiſenbahn⸗ Bonds. Es wird darauf hin⸗ gewieſen, daß alle Fragen über ausländiſche Anleihen in den Vereinigten Staaten erſt dem Staatsdepartement zur Begut⸗ achtung vorgelegt werden können, bevor die Bankiers zur Auflage ſchreiten. Auch im Fall der deutſchen Eiſenbahnbonds wird man dieſe Prozedur einhalten. Obgleich die Haltung der Vereinigten Staaten in dieſem Fall noch nicht genau vorausgeſagt werden kaun, erfährt der Mitarbeiter der United Preß doch, daß man in Regierungs⸗ kreiſen, falls ſich nicht unvorhergeſehene Schwierigkeiten in den Weg ſtellen ſollten, der Kommerzialiſierung dieſer Bonds ſumpathiſch begegnen würde und daß dieſes auf rein kommer⸗ zialer Baſis geſchehen könnte, ohne die Regierung hinein zu ziehen. 8 Engliſche Stimmungsmache bei den kleinen Gläubigern Nach Anſicht des„Daily Telegraph“ ſei es nicht unwahr⸗ ſcheiulich, daß die kleinen oſteuropäiſchen Mächte denen in den KFriedensverträgen nur ein kleinerer Anteil an den deutſchen, dafür aber ein größerer an den ungariſchen, öſterreichiſchen und bulgariſchen Reparationsleiſtungen zu⸗ geſprochen worden ſei, demnächſt in den alliierten Hauptſtädten eine politiſche Demarche unternehmen. Sie würden verlangen, daß Deutſchland auch die Haftung für die Rep rra⸗ tionsverpflichtungen ſeiner ehemaligen Verbündeten vor Feſt⸗ legung irgendwelcher Endbeträge voll übernehme. — lee polizei 21 Hauptbetetligte an der Straßen ⸗ ſchlacht feſtgenommen worden. Die feindlichen Parteien der Zimmerleute und des Ver⸗ eins„Immer treu“ haben ſich bemüht,„Waffenſtillſtands⸗ verhandlungen“ einzuleiten. Im Namen der Zimmerleute richtete der Altgeſelle an den Vorſtand des Vereins„Immer treu“ einen Brief, in dem die Auffaſſung vertreten wird, es habe ſich bei den blutigen Auseinanderſetzungen„um ein großes Mißverſtändnis“, nämlich um die Ver⸗ wechſlung mit einer anderen Zunft der Zimmerleute,„die einen dunkelblauen Schlips trügen“, gehandelt. Auf dieſes Schreiben, das mit hochachtungs voll ſchloß, antwortete der Vereinsvorſtand„Immer treu“ ebenſo höflich wie diplomatiſch, daß man„diesſeits zu einer Rück⸗ ſprache bereit ſei“. Die Parlamentäre kamen denn auch unter allen möglichen Vorſichtsmaßregeln in einem Lokal zuſam⸗ men, während ſich die Polizei abwartend im Hintergrund hielt. Die Verſammlung mußte aber abgebrochen wer⸗ den, da es abermals zu einer Schlägerei zu kommen drohte. Am Orden und Titel Berlin, 3. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Ein Berliner Blatt hatte kürzlich gemeldet, daß im Reichsinnen⸗ miniſterium Erwägungen über eine Abänderung des Artikels der Reichsverfaſſung gepflogen werden, der die Annahme von Orden und Titeln verbietet. Dem R ichsinnenmintſterium läge, ſo wurde behauptet, der ſeinerzeit von dem ehemaligen Reichsinnenminiſter Dr. Külz dem Reichstag vorgelegte Entwurf zu Grunde. Wie wir erfahren, trifft das jedoch nicht zu. Weder im Anſchluß au den Külzſchen Entwurf, noch anderwärts erwägt man die Aenderung des bekannten Artikels 106. Für die Beamten des Auswärtigen Dienſtes hat ſich, wie bekannt, im Laufe des Jahres die Tradition ge⸗ bildet, daß ſie Ehrenzeichen und Titel fremder Staaten aus Gründen internationaler Höflichkeit als, Eriunerungszeichen“ annehmen. Eine beſondere Dienſtanweiſung, von der hier und da die Rede geweſen iſt, iſt bisher nicht aufgeſtellt worden. Vom Krankenlager des eugliſchen Königs London, 3. Jan.(United Preß.) Das heutige Mittags⸗ bulletin beſagt, daß der König eine ruheloſe Nacht verbrachte. Eine Aenderung im Beſinden des Patienten iſt fedoch nicht zu vermerken. Der engliſche Bauwollkönig geſtorben — London, 3. Jan. Im Alter von 84 Jahren ſtarb geſtern der„Lancaſhirer Baumwollkönig“ Sir Charles Macara, ber es vom Laufburſchen und Buchhalter zu einer füßrenden Per⸗ zönlichkeit in engliſchen Baumwollkreiſen brachte. Nr. 4— 140. Sahrgang * Anzeigenpreiſe nach Tarif, bet Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeils für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Neklamen —4.-M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher herechmet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aug gaben wird keine Verantwortung übernommen Höhere Ge⸗ walt. Streiks, Betriebsſtörungen uſw berech Erſaßzanſprü en für ausgefallene od. beſchrä Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. lt der Technik Wandern und Neiſen Goſetz und Necht N In ſchwerſter Veoͤrängnis Der eiſige Wind dieſer erſten Neujahrstage hat uns mit dem Jahresbericht des Reparationsggenten ein Dokument in den Weg gewirbelt, deſſen Lektüre das ge⸗ ſamte Deutſchtum mit flammender Empörung oder mit lähmendem Entſetzen erfüllt. Noch haben wir uns nicht in vollem Umfange darüber klar werden können, welche neuen tonnenſchweren Hemmklötze uns in den 188 Seiten des Gil⸗ bertſchen Berichts zwiſchen die mühſelig den ſteinigen Pfad des Wiederaufſtiegs ſich ſchleppenden Beine geworfen werden, doch jeder Tag vermehrt die furchtbare Erkenntnis von der verhängnisvollen Lage, in der wir uns inmitten eines feſt⸗ gefügten Rings habgiertiger Gläubiger befinden. Von allen Seiten brüllt der Chor der Rache: Deutſchland kanu zahlen, Deutſchland ſoll zahlen, Deutſchlan d muß zahlen! Mit einer Unverhülltheit, von der man nicht recht weiß, ob ſie ſchamloſem Zynismus oder primitiver Natlvität entſpricht, bezeichnet es eine der größten Pariſer Zeitungen, nämlich der„Temps“, als„das ſchönſte Neu⸗ jahrsgeſchenkfür Frankreich“, daß der Dawesplan nach den neueſten Feſtſtellungen des Reparationsagenten nunmehr ſein Hauptziel erreicht habe, die vorgeſehenen Repa⸗ rationszahlungen und deren Transfer an die Gläubigermächte zu fichern. Und ein anderes Pariſer Blatt meint, Deutſchland habe nun weiter nichts zu tun, als„ſeine Kaſſen zu öffnen“. Wenn man in Paris dieſer zyniſchen Aufforde⸗ rung hinzuzufügen beliebt, die völlige Ausſchöpfung ber deut⸗ ſchen Kaſſen zur Befriedigung ſeiner Gläubiger ſei„nicht mehr als recht und billig und nur einige Deutſche, wie Hindenburg, Kanzler Müller und Streſemaun ſeien anderer Meinung“, ſo ſagt man das ſelbſtverſtändlich wider beſſeres Wiſſen Denn wenn die Preſſe unſerer Gläubigerſtaaten ihren Leſern nicht die einmütige Meinung Deutſchlands in der Frage der Repa⸗ rationszahlungen argliſtig vorenthalten hat, dann muß die ganze Welt wiſſen, daß wir nur dadurch in der Lage waren, unſere durch den Krieg, Revolution und Inflation völlig zer⸗ rüttete Wirtſchaft wieder in Gang zu bringen und in den letz⸗ ten vier Jahren einen Tribut von insgeſamt 9% Milliarden Goldmark an unſere Gläubiger zu zahlen, wefl wir uns vom Auslaude, vornehmlich Amerika, kiht weniger als rund 14 Milliarden Goldmarf 3 hohen Zinſen geburgt hatten. Und daß das gänze“ deutſche Volk nur mit Grauen und dem Bewußtſeln, daß man etwas völlig Unmögliches von uns verlangt, daran denkt, daß wir in dieſem Jahre an Dawestribut noch viel mehr als bisher, nämlich 2½ Milliarden Goldmark, aufbringen ſollen. Bisher glaubte das ganze deutſche Volk, daß auch der Reparationsagent eingeſehen habe, daß der Dapesplan licht mehr in dem vorgeſehenen Maße funktionieren könne, wenn anders man nicht das ſchon ſo ſehr ausgeſogene Deutſchland, von dem man noch auf Jahr zehnte hinaus daue tube Reparationsleiſtungen erwartet, völlig ruinieren und zah⸗ lungsunfähig machen will. Trotz aller Enttäuſchungen, die Wi erlebt haben, waren wir wieder einmal optimiſtiſch genung, um uns dem Wahne hinzugeben, daß Parker Gilbert de halb auf eine Reviſiom des Da wesplaues hingearbeitet habe, weil er mit uns und mit prominenten Wirtſchaftskennern aus der ganzen Welt in der Erkenntnis übereinſtimmte, daß es 0 wie bisher nicht mehr weiter gehen kön ne Daß dieſe Erwartungen nicht gar zu naiv waren, geht daraus her⸗ vor, daß ſie auch von sngliſcher Seite geteilt wurden. Sy ſchreibt heute noch der„Daily Telegraph“, man habe bisher annehmen müſſen, daß Parker Gilbert die Bezahlung der vollen Dawesſumme für undurchführbar gehalten habe und daß die jetzigen Feſtſtellungen Gilberts um ſo mehr ſtber⸗ raſchten, als gerade der Reparationsagent es geweſen ſei, der ſich ſo dringend für die Reviſtun des Dawesplanes ein⸗ geſetzt habe. In der Tat fällt es angeſtchts dieſer nicht nur uns pein⸗ lich ühberraſchen den Schwe u kung des von ulſeren Gläubigern eingeſetzten Fronvogtes einigermaßen ſchwer, auch weiterhin an die unbedingte Unparteilichkeit Parker Gilberts zu glauben. Mit dem Werturteil, das er über die deuteche Zahlungsfähigkeit al gab, hat er, wie ſich ſchon jetzt überſen en läßt, das größte Unheil angerichtet. Die gauze öffentliche Meinung der Gläubigerſtaaten iſt nun, ſyweit ſie es bisher noch nicht war, ſteif und feſt davon überzeugt, daß wir nicht nur alles zahlen können, was im Dawesplan vor⸗ geſehen iſt, ſondern daß ſich vielleicht noch viel mehr aus uns herausholen läßt. Schon redet man davon, daß demnächſt der ſogenannte Wohlſt an d ginderx in Kraft treten ſolle, der doch weiter nichts iſt, als eine theoretiſche Kombination, obwohl der Reparatiynsagent behauptet, das deutſche Volk verbrauche ſo viel, daß man dies„als vermehrtes Anzeichen eines verbeſſerten Lebensſtandardes“ bezeichnen könne. Wie ſicher man uns und unſeren vielbeneideten„Wohlſtand“ ſchon in der Taſche zu haben glaubt, geht auch daraus hervor, daß in den Gläubigerſtaaten nunmehr ſchon Stimmen laut werden, daß die geplante Sach verſtändigenkonferenz, über die Zahlungsfähigkeit Deutſchlands jetzt eigentlich doch ie r⸗ flüſſig geworden ſei. Ein wahrhaft erſchütterndes. tekel dafür, welches Unheil Parker Gilbert angerichtel hat! Daß Gilbert ſeine Hauptaufgabe da in erblic, zum Vorteil ſeiner Landsleute und ſonſttgen Auftraggeber aus Deutſchland herauszuhplen, was ſich nur irgendwie heraus⸗ preſſen läßt, können wir ihm nicht übel nehmen. Denn das iſt ſein Amt und wir wiſſen es. Aber aufs höchſte befremden muß es uns, wie dieſer Amerkkaner dazu kommt, die ſchlimmſte Periode der deutſchen Wirtſchaft, die Inflatlons ja Y re Ausgangspunkt für die Beurteilung unſerer jetzigen als Wirtſchaftslage anzunehmen umd ſo einen„ſteigenden Wohl⸗ 25 ſtand“ zu konſtatieren. Ein ſolcher Vergleich iſt doch der reine Hohn auf eine wirklich gerechte Beurteflung unſerer 3 8 2. Seite. Nr. 4 Neue Mannheimer Zeitung([Abend⸗ Ausgabe) Donnerstag, den 3. Januar 1929 Leiſtungsfähigkeit. Sollte ſich Parker Gilbert wirklich nicht durchaus darüber klar ſein, wie unerträglich benachteiligt die beutſche Wirtſchaft und das deutſche Verkehrsleben im Ver⸗ gleich zu allen ausländiſchen Wirtſchaften dadurch iſt, daß ſie mik 2½ Milliarden Reparationsverpflichtungen vor be⸗ Jaſtet ſind? Sollte er wirklich nicht wiſſen, wie ſchwer die geſamte deutſthe Wirtſchaft zu ringen hat, um außer dieſer ungeheuren Vorbelaſtung dle gleichzeitig noch auf ihr ruhenden Steuern vielfältigſter Art aufzubringen, die hohen An⸗ leihen hoch zu verzinſen und trotzdem noch im ſchwerſten Konkurrenzkampf die Profitrate zu erzielen, die zur Aufrecht⸗ erhaltung des Wirtſchaftsprozeſſes lebensnotwendig iſt? Und weiß Parker Gilbert wirklich nichts davon, daß unſere Regie⸗ rung mit den ebenfalls aus unſerer ſchwergeprüften Wirtſchaft gezogenen Mitteln außerdem noch an die 22 Millionen Arbeitsloſe und Kriſenunterſtützungsberechtigte vor dem Ver⸗ Hungern ſchützen muß? Weiß er nicht, daß ſich auf dem Boden dieſer verheerenden Arbeitsloſigkeit in einigen Großſtädten ſchon ein organiſiertes Verbrechertum breit macht, gegen das bie Polizei faſt ohnmächtig iſt? Gewiß iſt leider, daß wir ſelbſt an einer ſo falſchen Beur⸗ teilung unſerer Wirtſchaftslage und Leiſtungsfähigkeit nicht Anſchuldig ſind. Die völlig unberechtigte Ueberſpan⸗ nung der Lebenshaltung von plelen unter uns, über die das Nötige in einem Aufſatz unſeres geſtrigen Abend⸗ blattes geſagt wurde, iſt nicht wenig ſchuld daran. Wir wer⸗ den in Zukunft mehr als bisher darauf bedacht ſein müſſen, guch den böſen Schein zu meiden. Wie unendlich viel Jam⸗ mer und Elend hinter dieſer oft ſo glänzenden Faſſade ſteckt, weiß man auch bei unſeren Gläubigern nur zu gut. Doch man willes nicht wiſſen. Was man gern glauben möchte, glaubt man bekanntlich ſehr leicht. Und weil alle Welt darauf brennt, möglichſt viel Geld und Gut aus uns herauszuſchlagen, ſo glaubt man eben, daß wir auch alles leiſten können, was man von uns verlangt. Wir allein wiſſen es beſſer. Doch; wir ſtehen allein und die große Zahl unſerer Gläubiger iſt ſich, ſo uneinig ſie ſonſt ſein mögen, in dieſer Hinſicht voll⸗ kommen einig. Die Erleuchtung, daß die Mehrheit faſt immer ber Unfinn iſt, wird ihnen ſchwerlich kommen. So iſt es klar, daß wir augenblicklich einmal wieder in bsſonders großer Gefahr ſchweben, zwiſchen den Mühlſteinen unſerer Gläubiger zermalmt zu werben. Um dieſer Gefahr einigermaßen begegnen zu können, iſt es unbedingt erforderlich, auf allen innenpolitiſchen Pärteihader einſtweilen völlig zu verzichten und mit allen Kräften darauf hinzuarbeiten, eine in ſich feſt geſchloſſene Reichsregterung auf möglichſt breiter Baſts zu bilden. H A Meib ner. Haßgeſang gegen Hindenburg nalen Zugverkehr behindert. geboten. Kültewelle und Schneeſtürme Ueber ganz Frankreich geht eine ſtarke Kältewelle hinweg. Paris hat 5 Grad Kälte. Ueber Mittel⸗ un Sübfrankreich gehen ſtarke Schneefälle nieder. Damit ver⸗ bundenes Sturmwetter macht die Telephonverbindungen vielfach vielerorts unbrauchbar. Von den Pyrenäen wird eine Schneehöhe von einem Meter gemeldet. Auch von der Kanalküſte wird wieder über ſchweres Sturmwetter berichtet. Verſchledene Dampfer, darunter der Petroleumdampfer„P. L..“ unb der engliſche Dampfer „Mald of Hydra“ erlitten Havarie und mußten in den Hafen zurückgeſchleppt werden. Andere Schiffe mußten zur Rückkehr in den Hafen gezwungen werden. * In Venetien wütete, wie aus Trieſt gemeldet wird, geſtern früh ein heftiger Schneeſturm. der den internatio- Auf der Strecke Trieſt—Poſt⸗ humia haben ſich gewaltige Schneemaſſen angeſtaut, ſo daß alle Züge umgeleitet werden müſſen. Zur Freilegung der Strecke ſind Arbeiter und Militär in großer Anzahl auf⸗ Die Kämpfe in Afghaniſtan § London, 3. Jan.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Weitere dramatiſche Berichte über die kritiſchen Tage des Bürgerkrieges in Afghaniſtan treffen jetzt über Indien hier ein. Die Lage war offenbar außerordentlich verwirrt. Waf enſtillſtand und Verhandlungen wurden immer wieder durch eberfälle und neue Kämpfe abgelöſt. Die urſprünglich im Mittelpunkt des Aufſtandes ſtehenden Schinwaris hatten, nachdem ſie mehrere Tage die Stadt Jallalabad beſetzt und ge⸗ plündert hatten, ſich plötzlich in die Berge zurückgezogen. Der Kommandant der Stadt zog mit den Regierungstruppen wie⸗ der ein und ſeierte den Sieg durch ein prunkvolles Feſtgelage. Plötzlich kamen die Rebellen aus den Bergen wieder zurück und überfielen die unbewachte Stadt, umgaben den Pal aſt und nahmen die geſamte Garniſon gefangen. Der Königs⸗ palaſt wurde niedergebrannt und der Ge⸗ ſandte Aman Ullahs getötet. In Kabul erregte bdieſer Bericht außerordentliche Ver⸗ wirrung, umſomehr, als gleichzeitig die Schinwaris nach ihrem Sieg in Jallalabad auf Kabul zu marſchieren begannen. Die Lage Aman Ullahs wurde nur dadurch gerettet, daß ein hef⸗ Tiefe riß. des dem ſozialiſtiſchen Organ„Populaire“ Kälte in Spanien — Madrid, 3. Jan. Die heftigen Schneefälle mit großer Kälte haben in den letzten Tagen in gans Spanien zu einer großen Störung des Automobil⸗, Juhrwerks⸗ und Eiſenbahn⸗ verkehrs geführt. 5. In den nördlichen Gebirgsgegenden machen ſich in dieſem Jahre die Wölfe wieder ſehr unangenehm bemerkb r. Rudelweiſe brechen die Tiere nachts in die Dörſer ein und richten großen Schaden unter dem Viehbeſtand an. Springflut in Japan Die japaniſche Nordweſtküſte wurde am Mittwoch von einem ſchweren Orkan, verbunden mit hoher Springflut, heimgeſucht. Hunderte von Häuſern der Küſtenſtädte wur den vernichtet und die Trümmer von den Wellen binmeg⸗ geſpült. Insgeſamt kamen nach den bisherigen Feſtſtellu! ge 56 Menſchen ums Leben. Dem Sturmwetter ſiel weiter der Dampfer„Toyotom Maru“ zum Opfer. der ſank und 27 Maun ſeiner Beſatzung mit in die N eee Der Eifelturm half der Frau Hanau V Paris, 3. Jan.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) In wird heute in der Skandalaffäre der„Gazette du Fraue“ folgende ſenſationelle Milteilung gemacht: Die ſtaatliche Radioſtation im Eifelturm hat burch die Vermittlung des Senators und früheren Miniſters Fernand David einen Vertrag mit Frar Hanau abgeſchloſſen, auf Grund deſſen der Eifelturm finanzielle Stimmungsberichte der Gazette du Frauc“ zur Verbreitung übernahm. Durch dieſe Propaganda fühlten ſich zahlreiche Prppinzler veranlaßt, Spekulattonsgeſchäfte zu betreiben und der„Gazette du Franc“ bedeutende Beträge zur Verfügung zu ſtellen. In Rußland ermordet? Berlin, 3. Jan.(Von unferem Berliner Bürv.) Wie erinnerlich, wurden ſeiner Zeit von der Sowjetregferung drei auf einer Reiſe in Rußland befindliche deutſche Stu⸗ denten verhaftet, von denen zwei zum Tode verurteilt . 3 g tiger Schneeſturm die Bergpäſſe verſperrte. Der König und gegen einen im Tſcheka⸗Prozeß in Leipzig gleichfalls zum. Ein ſtarkes Stück leiſtete ſich der tägliche Lettartikler der konnte um dleſe Zeit nicht genügend Soldaten aufbringen und Tode verurteilten ruſſiſchen Kommuniſten ausgetauſcht wur⸗ 8 „Liberté“, der Hiſtoriker Bainville, in Randbemerkungen nahm deshalb das Angebot des berüchtigten Banditen Habl⸗ den. Der dritte, Ditmar, der gegen ſeine Kameraden be⸗* zu den biplomatiſchen Neujahrsempfängen bei den Staats⸗ oberhäuptern der elnzelnen Staaten. Er ſchreibt u..: „Von all dieſen Zeremonien iſt die originellſte die in Herlin. Der erſte Beamte der beutſchen Republik hat nicht nur Militärſtiefel an, ſondern befindet ſich auch unter den Kriegsſchuldigen, die vor das Forum des Menſchengeſchlechts geſchleppt werden ſollten. Er wird nur noch der Präſident Paul von Hindenburg genannt, nachdem er der Marſchall von Hindenburg geweſen iſt, der er vielleicht noch ein wenig iſt, wenn er z. B. in Oppeln polenſeindliche Reden hält. Das Oberhaupt des deutſchen Staates, das heute die Glückwünſche der Botſchafter empfängt, ſtand unter der Nummer 237 neben Ludendorff, der mit der Nummer 238 benannt war, auf der Liſte der Verbrecher, die mit Wilhelm II. nach Artlkel 228 bis 238 des Verſailler Vertrages von den Allilerten abgeurtetlt wer⸗ den ſollten. Die Liſte ſeiner Miſſetaten war hinreichend für einen gewöhnlichen Delinquenten, um ſeine Tage in St. Lau⸗ rent du Maroni zu beenden. In einem Gedanken der Be⸗ ruhlgung wurde die Anklage von den Alliierten fallen ge⸗ laſſen. Man glaubte, daß es beſſer und klüger wäre, nicht darauf zu beſtehen, und heute iſt die Nummer 237 rehabllitiert. Der Marſchall Paul von Hindenburg iſt einig mit dem ſoztaldemokratiſchen Kanzler Hermann Müller, um eine vollſtändige Reviſion des Verſailler Vertrages zu verlangen!“ 1 Man hat ben Eindruck, daß dleſe Ergüſſe zu ſtarkem ſtürzte geſtern nachmittag Genuß von Alkohol am Sllpeſtertage zuzuſchreiben ſind. —ÄX! m? 8 Eine ſachliche Brautwerbung Eine Reminiscenz aus dem 18. Jahrhundert Wenn berartiges heute vaſſierte, du lieber Gott, man würde höchſtens ſagen, baß dle„moderne Sachlichkeit“ eben ganz naturgemäß auch in den Verhältniſſen der Geſchlechter zueinander zum Ausdruck kommen müſſe. Aber wenn man bedenkt, daß die Geſchichte in der Zeit um die Geburt Goethes, alſo in der Mitte des 18. Jahr⸗ hunderts ſpielt, dann iſt man doch einigermaßen erſtaunt, daß man ſchon damals ſo„ſachlich“ ſein konnte. Und mehr viel⸗ leicht darüber, daß der Held dleſer Geſchichte— trotz aller tränenreichen Sentimentalität der ganzen Epoche— diese ſeine Sachlichkeit augenſcheinlich für eine ſehr anerkennens⸗ werte Sache hielt. Denn wärs das nicht der Fall geweſen, der Profeſſor der Theologie Dr. Johann Salomon Semler Hhäkte in ſeiner Lebeusbeſchreibung ſchwerlich bieſe Epiſode ſo ausführlich und— man muß es ſchon ſagen— ſo ſelbſt⸗ gefällig dargeſtellt wie er es im Jahre 1781 getan. Semler hatte ſich in Coburg eingentſtet, weil man ihm dort den Profeſſor⸗Titel als„Erkenntlichkeit“ für ſehr zeit⸗ raubende, aber nichts einbringende Arbeiten an der Coburger Staats- und Gelehrten⸗Zeitung gewährt hatte. Und während er ſtill und fleißig die Annehmlichkeiten eines guten Logis bei einer wohlhabenden Witwe und deren wohlerzogener Tochter genoß, wartete er zugleich ſehnſüchtig, daß ſich irgend⸗ wo in deutſchen Landen die Möglichkeit einer Lebensſtellung gelgen würde, damit er eine Jugendliebe aus ſeinem Hetmat⸗ ſtädichen Saalfeld heimführen könnte. Als er ſo ein volles Jahr gewartet, wied ihm bie Kunbe, daß in der Nürnberger Univerſität Altorf eine Profeſſur er⸗ ledigt ſei und daß er Ausſicht haben könnte, ſie zu erhalten, wenn— er ſich perſönlich vorſtellen könnte. Endlich ein Hoffuungsſtrahl! Aber— woher das Geld zur Reiſe nehmen? Und woher das Geld für die geſchuldete Miete und das leider auch ſchon ſeit langem geſchuldete Koſtgeld?s Er konnte doch Coburg nicht verlaſſen. ohne dieſe Notwendigkeiten geregelt Flieger wurden auf der Stelle getötet. Hers und ſeine zuverläſſige Hand an. bula an, der ſich erbot, im Norden von Kabul ein Regiment zuſammenzuſtellen. Der König ernannte den Banditen zum Oberſten und gab ihm Kanonen, Munition ſowie Geldmittel, um Rekruten auszuheben. Der Brigant machte ſich ſchnell an die Arbeit und kehrte am 14. Dezember mit einer ſtarken Truppe zurück, die er jedoch nicht Aman Ullah zuführte, ſondern zu einem plötzlichen Ueberfall auf deſſen Reſt⸗ truppen benutzte. Nur dadurch, daß die Rebellen aus irgend einem Grunde zögerten, den faſt unbeſetzten Königs⸗ Aglaſt in Kabul einzunehmen, gewann Aman Ullah genügend Zeit, um Hilfstruppen auszuheben und ſchließlich nach vier⸗ zehntägigem Kampfe am Weihnachtstage die Rebellen aus der Stadt zu vertreiben. zum Gegenkönig ausrufen laſſen und erſchien in Kabul mit einer großartigen Königsuniform. Amundſens Flaſchenpoſt — Oslo, 3. Jan. Geſtern traf die angebliche Flaſchenpoſt Amundſens in Hummerſen ein. Die polizeilichen Ermitt⸗ lungen ſtellten große Abweichungen von einem Originalbriefe Amundſens feſt. Zur völligen Klärung der Unechtheit des Schriftſtücks werben fetzt Osloer Schriftſachverſtänbige herangezogen. Fluggengabſturz — Stockholm, 3. Jan. Zwiſchen Vadſtena und Motala ein Flugzeug ab. Die beiden Der Bandit Habibula hatte ſich bereits laſtende Ausſagen gemacht haben ſoll, erhielt eine Gefäng⸗ nisſtrafe von 10 Jahren. Man hörte ſeitdem nichts mehr über ſein Schickfal. Der linke Sozialrevolutionär Bru⸗ nowſki, der mit der Regierung in Konflikt geriet und ins Ausland geflohen iſt, teilt nun in der Rigaer ruſſiſchen Zei⸗ tung mit, er habe aus abſolut ſicherer Quelle erfahren, daß Ditmar im Gefängnis erſchoſſen worden ſel und zwar im Oktober 1928. Da Ditmar jedoch Ausländer war, ſo habe man ein ärztliches Protokoll aufgenommen, nach dem Ditmar an Herzſchlag geſtorben ſei Letzte Meldungen Drei Mann über Bord geſpült — Paris, 3. Jan. Ein ſchweres Schiffsunglück hat ſich auf dem Poſtdampfer„Gouverneur Jannart“, der geſtern, von Algier kommend, in Marſeille einlief, ereignet. Bei der ſtürmiſchen Ueberfahrt wurden von einer hohen Woge drei an Deck befindliche junge Leute über Bord geſpült. Trotz o⸗ fortiger Nachforſchungen konnte keiner von ihnen gerettet werden. Verſöhnungsverſuch in Mexiko — Mexiko, 8. Jan. In einem Hirtenbrief bieten die in San Antonio(Teras) verſammelten mexikaniſchen Biſchöfe der mexikaniſchen Regterung ein Verſöhnungsangebot zur Bel⸗ legung des Konfliktes an. Die Streitigkeiten ſeien begraben, ſobald die Katholikenverfolgungen eingeſtellt würden. ins Leben zu verſperren. gewürzte Antwort der ſo plötzlich Verſchmähten in ſeinen Händen, da wendet er ſich brieflich an die noch unbezahlte Hauswirtin und trägt burch ſie ber Tochter ſein befreitos Und kaum iſt die mit Bitterkeit Drei Tage lang laſſen die Frauen den Hekratskandidaten Theater und Muſik Wiesbadener Staatstheater. Nach mehrjähriger Pauße wurde Mozarts„Zauberflöte“ wieder in den Spielplan des Großen Hauſes aufgenommen, und zwar erſchien das zappeln, bann aber, als er bereits verzagen wollte, wurde Werk in einer vollkommen neuen, non dem Intendanten der Herr Proſeſſor zu einem Schälchen Kaffee geladen. Und Paul Bekker perſönlich beforgten Juſzenierung. Gegen⸗ nun ginz es Schlag auf Schlag. Die Mutter legt ihm den über früheren Aufführungen, die Myſtik und magiſches geſchriebenen Antrag vor und fragt:„Geſtehen Sie, daß Sie Zeremoniell ſtärker hervorboben, betonte diesmal die Regie dies geſchrieben haben?“—„O ja,“ ſagte er und küßte ihr einheitlich den Charakter eines friſchen, lebendigen und phan⸗ die Hand. Sie küßte ihn lebhaft und verſicherte ihn der taſtiſch⸗ bunten Theaterſpiels und erreichte gerade durch die zufriedenſten Genehmhaltung. Und auch die Tochter erklärte Harmonte in der Stilgebung einwandfreie künſtleriſche Wir⸗ ihre Zuſtimmung.— Schnell wurden die geſchäftlichen Dinge kung. Den ſzeniſchen Abſichten des Spielleiters entſprachen beſprochen, die Gelbſchwierigkeiten geyrdnet. Die Reiſe nach ſehr aut die non Buchholz ſtimmungsvoll entworfenen, bald Nürnberg⸗Altorf wurde mit„Gottvertrauen“ angetreten und reliefartig, bald auf Tiefenwirkung angelegten Bühnenbilder. mit allem(lück vollendet. Mit der Berufung in ber Taſche Glücklich gelanz vor allem die innere Uebereinſtimmung von kehrte Profeſſor Semler nach Coburg zurück und bereits Muſtk, Bühnenvorgang und ſzeniſchem Ausdruck, die von drei Monate nach jener„poetiſchen“ Kaffeeſtunde fand die feiner Einfühlung in den Mozartſchen Geiſt Zeugnis ablegte. Trauung ſtatt. Auch in den Maſſenſzenen von wuchtig packender Bewegtheit Von den Tränen der verlaſſenen Braut aber— wir be⸗ finden uns doch immerhin in der Mitte des 18. Jahrhunderts — berichtet der hochwürdige Profeſſor der Theologie in der ausführlichen Biographie kein Wort. Vo. ——— Eine ſchnelle Arbeit Es iſt in ganz England wohl bekannt, daß Edgar und mißreißender Steigerung, war die Aufführung eine bemerkenswerte Tat und trug rechten Feſtſpielcharakter. Roſenſtocks muſikaliſche Leitung vermochte die wunder⸗ baren Schönheiten der Partitur vielfarbig aufleuchten zu laſſen, von den geſanglich⸗darſtelleriſchen Kräften geftelen beſonders Hölzlin(Saraſtro), Kremer(Tamino) und A. van Kruyswik(Königin der Nacht). Der Beffall des aus⸗ verkauften Hauſes klang einmütig ſtark und herzlich. Wallace, ber Autor ſo pirler Detektivromane, ungemein raſch Das Kleine Haus brachte als Operettenneuheit Keßlers arbeitet. Er iſt von einer unglaublichen Fruchtbarket. Das„Fräulein Mama“(nach Louis Verneuil) mit der Muſik elne Buch hat bie Druckerpreſſe kaum noch verlaſſen, und ſchon von Hugo Hlrſch. Ueber die innere Matthelt und Künſtlich⸗ iſt das nächſte wieder fertig. Für die Londoner Blätter bildet keit des Vorwurfs kann auch eine reichliche Zugabe von dieſe Etgenſchaft Wallaces eine unerſchöpfliche Quelle von Pikanterle nicht hinwegtäuſchen, zumal ſie ſtatt mit kecker Scherzen und Späßen. So erzählte dieſer Tage eine Londoner Zeitung folgende Geſchichte: Ein Bekannter ruft Wall ice telephoniſch an:„Hallo, ſpreche ich mit Miſter Wallace?“ „Nein, Ste ſprechen mit ſeinem Sekretär. Miſter Wallare ſelbſt iſt momentan nicht zu ſprechen. Er hat heute früß einen neuen Roman begonnen und geſagt, daß er ohne Unter⸗ hrechung an ihm arbeiten will. Ex wünſcht daher nicht ge⸗ Grazie oft mit allzuplumper Deutlichkeit vorgebracht wird, Dazu wirken gelegentliche Längen des Spiels ſtimmungs⸗ lähmend, und mögen auch einige luſtige Pointen, einkgs Schlager mit flptter Rhythmik im Gedächtnis haften bleiben, iſt das Ganze doch kaum mehr als Unterhaltungsware non beſcheidenem Niveau. Die Wiedergabe unter Herrmanns Regie und Kapellmeiſter Krauß muſtkaliſcher Leitung be „ 1 eherne rh „ Nea Ma„„% p% e 8 zu haben! Plötzlich kommt ihm ein rettender Gedanke: er ſtört zu werden, bevor daß Buch fertig iſt.“—„Oh, iſt es nichts mühte ſich, durch Tempo und flotte Darſtellung um eine N ſchreibt an leine Ingendliebe in Saalſeld und dittet ſie in anderez, dann trifft es ſich ſehr aut“, erwidert der gute Bee freundliche Aufzelene und erreichte, daß der ane S brünſtig, auf ſeine Treue zu verzichten, ihm nicht den Weg kannte,„daun warte ich inzwiſchen am Telephon.“[Komponist zum Srdiß fär Beifall danken durfte, k. L.. ee „„ neee Donners tag, den 3. J 1929 Neue Mannheimer Sa lebend Ansgebe) Die Sternkarten ſtellen die ſüdtiche und nördliche Hälfte des im Januar ſichtbaren Abendhimmels dar. Sie ſtenmen in der Gegend von Mannheim am Anſang des Monats gegen 22 Uhr, Mitte des Monats gegen 21 Uhr und Ende des Monats gegen 20 Uhr am beſten mit dem wirt⸗ lichen Sternenhimmel überein. 1 Im Januar iſt der Abendhimmel in feiner ſüblichen 9 Hälfte von ſeltener Pracht. Nicht nur die ſchönſten Stern⸗ Eilder, wie Orion, Zwillinge und Stler und nicht allein die hellſten Fixſterne wie Sirius, Procyon, Rigel, Beteigeuze, Aldebaran, Caſtor, Pollux und Capella leuchten uns ent⸗ gegen, ſondern auch die Planeten ſind nahezu vollzählig ver⸗ treten. Bis auf Saturn können unter einigermaßen günſtt⸗ gen Wetterverhältniſſen alle mit bloßem Auge wahrnehm⸗ baren Planeten am Abendhimmel geſichtet werden. Und auch Saturn taucht ſchon am Anfang des Monats am Morgen⸗ bimmel wieder auf, wo ſich ſeine Sichtbarkeit von Tag zu Tag günſtiger geſtaltet. Zur Stunde der Jahreswende erreicht der Orion die höchſte Stelle auf ſeiner nächtlichen Bahn. Hoch an der ſüd⸗ lichen Himmelshälfte ſtehend, fällt er auch dem ſonſt achtlos an der Pracht des Sternenhimmels Vorübergehenden auf. ö ö Die Innenfigur des Orions, der ſogenannte Rechen, iſt in 1 der nebenſtehenden Skizze noch einmal beſonders abgebildet. Die drei oberen Sterne, die eine ſchräg nach links abfallende 5 gerade Linie bilden, führen zuſammen den Namen Jakovs⸗ K ſtab. Sie ſind Sonnen in ihrem höchſten Entwicklungsſtand. J Wahrſcheinlich iſt der rechts obenſtehende Siern der heiße ſte 2 1 Blicrrichtung nach Süden Der Sternenhimmel im Januar von allen dreien: die Temperatur ſeiner ſtrahlenden Fläche dürfte 30,000 Grad überſchreiten, während für unſere Sonne eiwa 5600 Grad gerechnet werden. Die drei unteren, nahezu eine ſenkrechte Linie bildenden Sterne, führen den Namen „das Wehrgehänge des Orion“. Der mittelſte, mit Theta be⸗ zeichnete, iſt von dem bekannten großen Orionnebel umgeben. Bet klarem Wetter nimmt ſchon ein gutes, unbewaffnetes Auge die Nebelhülle wahr. Im Fernrohre zeigt ſich der Nebel etwa ſo wie es dle nebenſtehende Abbildung wieder⸗ gibt. Beſonders auffallend iſt der in das leuchtende Nebel⸗ ſeld von rechts hineinragende ſchwarze Balken, Der Stern 5 Blickrichtung nach Norden Theta entpuppt ſich als ein vierſaches Geſtirn, deſſen Einzel ſterne ein lleines Trapez darſtellen, das in der Abbildung etwas hochgeſtellt dicht links vom Ballenende erſcheint. Das eigenartige Spektrum der Sternnebel, das bis vor kurzem noch ganz rätſelhaft war und Anlaß zur Annahme eines un⸗ 5 belannten Nebelſtofſes, des Nebuliums, gab, iſt durch die moderne Atomſorſchung fſaſt reſtlos erklärt. Das Leuchten dexr Nebel wird hervorgerufen durch eingehünte oder benachbarte ſehr heiße Sterne. Die Nebuliumlinien im Spektrum ſind Strahlungserſcheinungen des Sauerſtoſſs, die nicht unter irdiſchen Verhältniſſen, ſondern nur in den ganz dünn ver⸗ teilten kosmiſchen Nebelmaſſen auftreten können. g Von den Planeten iſt am frühen Abend die Venus, nach ihrem Untergange der Jupiter der hellſte Stern des ganzen Himmels. Die Venus rückt immer weiter von der Sonne ab. Sie iſt am Anfang des Monats drei, am Ende vier Stunden nach Sonnenuntergang im Südweſten ſichtbar. Der Mars ſteht noch immer in den Zwillingen. Er fällt ſoſort durch ſein helles, rotes Licht auf. Jupiter verliert langſam weiter an Licht, Ende des Monats geht er bereits gegen Mitternacht unter. Merkur erſcheint um die Mitte des Mo⸗ nats am Abendhimmel. Seine längſte Sichtbarkeit tritt am 26. Januar ein. Er geht dann faſt 1 Stunden nach der Sonne unter, und zwar im Weſtſüdweſten, rechts vom Sonnenunterganaspuntt. Wegen der Dämmerung iſt er erſt in der letzten halben Stunde vor ſeinem Untergange ſichtbar. Am Ende des Monats verkürzt ſich die Zeit der Sichtbarkeit auf eine Viertelſtunde. = — doͤtiſche Nachrichten Kurzes Märchen . Ein Märchen mit 11 Worten iſt doch ſicher ein kurzes Mär⸗ chen. Mancher wird ſagen, daß es das gar nicht gibt. Und dennoch gibt es ein ſolches kurzes Märchen. Wir ſehen es viel⸗ leicht jeden Tag, haben es ſchon oft geleſen, haben gar nichts N gedacht, weil es eigentlich gar kein richtiges Märchen iſt. Dennoch iſt es ein Märchen aus vergangener Zeit. Was ver⸗ inge iſt, iſt meiſtens ein Märchen. So ſoll auch geſagt wer⸗ den, wo es zu leſen iſt: In vielen Straßenbahnwagen neben der Türe:„Damen mit ungeſchützten Hutnadeln iſt die Benützung der Straßenbahn nicht geſtattet.“ Iſt das jetzt ein Märchen oder iſt es keines? Früher war es ſicher keines geweſen, aber heute iſt es beſtimmt eines. 0 * * Febensmüde. In vergangener Nacht verſuchte eine in den T⸗Quadraken wohnhafte ledige, 32 Jahre alte Kellnerin Aich durch Oeffnen der linken Pulsader das Leben zu nehmen. Die Lebensmüde wurde nach dem Allgemeinen Krankenhaus berbracht. Lebensgefahr beſteht nicht. Grund zur Tat 9 55 In Efferſucht zu ſuchen ſein. 755* Verbrüht. In einer Wohnung im ehemaligen Gefan⸗ . genenlager fiel geſtern nachmittag ein 2 Jahre altes Kind in 5 einen am Boden ſtehenden, mit heißem Waſſer gefüllten Waſch⸗ topf, wodurch es erhebliche Verbrennungen am rechten Unter⸗ ſchenkel davontrug. Das Kind wurde ins Allgemeine Kranken⸗ Haus verbracht. Lebensgefahr beſteht a a Stiller Markt Wieder lag vor dem Markt ein Fe tertag, wenn er ihm auch nicht unmittelbar vorausging. Dazu kam die recht er⸗ hebliche Kälte, die beſonders dämpfend auf das Geſchäft wirkte. Bei einem Rundgang über den Platz fielen einem ſo⸗ ſoct dle zahlreichen Lücken auf, die freilich nicht ſo häufig waren, wie am erſten Markttag nach Weihnachten. Trotz der verhältnismäßig kleinen Verkäuferzahl genügte aber die Be⸗ ſchickung, da auch die Käufer nur ſchwach vertreten waren. Auf dem Obſtmarkt ſah man vorwiegend Aepfel, in ge⸗ ringeren Mengen Kaſtanien, Nüſſe, Birnen, Trauben, an Süd⸗ früchten beſonders Orangen, Mandarinen, Zitronen, nur ver⸗ einzelt Bananen, Die Gemüſezufuhr war gut, es gab Spinat, Roſenkohl, Weiß⸗ und Rotkraut, Wirſing, gelbe Rü⸗ ben, Meerrettich und Zwiebeln. Spinat und Roſenkohl geig⸗ ten gegenüber der Vorwoche eine leichte Preisermäßigung. 3 waren ebenſo ausreichend vertreten wie Fluß⸗ und Seefiſche und Geflügel. Auch Butter und Gier waren reich⸗ lich vorhanden. Bei Landbutter zeigten die e 1 ſin⸗ kende Tendenz. Von 19 cher Selte wurden folgende Berben de rel fur ein fund in Pfg. ermittelt: Kartofſeln—9,5: Wirſing 20; Weißkraut Rot. raut 1820; Blumenkohl, Stück 50190; Karotten, Bſchl. Gelbe Nüben 15—18; Rote Rüben 15—18; Weiße Rüben 15; Roſenkohl 82— 0, Kopfſalat, Stück 90—40; Endivien⸗ 1505 Feldalat 140160; Kohlraben, Stück 10—13; Fo⸗ . 15 3 1 r e an, eee ; Me eerrettich, Stück 20—70; Peterſilie, Bſchl. 1012: ö Lech, Stück Aepfel 35.00 25 rnen 30-30, Trauben 100, Zitronen, Stück 5— ragen, 2528; Mandarinen 3035; Niiſſe 805 265: Hartan en F Stüßroßm but iter 24020; Landbittter 180 bes 00; Weißer Käie 50; Eier, Stück 12—22; Hechte 160: Barben 15 bis 120: Farpfen 140160; Schleſen 160180; Breſem 100; Bachfiſche „Kabelſau 50—0: Schellfiſche 40; Golbbarſch 5060; Schollen echt 6070; Stockfiſche 50; Hahn, geſchlachtet, Stück 200 750: 1 ſchlachtet, Stiick 250— 700; Enten, geſchlachtet, 00, Gänze e, deſchlachtet, Stück 10001700: Tauben, geſchlachtet, Stück 5 dfleiſch 1105 Kußfleiſch 7080; Kalbfleiſch 120; Schweinefleiſch ert erfleſſch Reh⸗Ragout 100; Reh⸗Bug 150, Reh „Keule 20: Felöhaſen⸗Ragont 1001207 Feloßz Stück 5003 Wildenten, e 980. Schlußſumme von 1500 Werken ergeben. Damit bleibt die Ge⸗ 4 chors am Herzen liegt. Schon letzt liegen zahlreeiche Anmel⸗ a. f a 5„ chickt 8 ch Verlängerung des Amzugsverbots Das unterm 20. Dezember 1928 exlaſſene Verbot der Ab⸗ haltung von Kundgebungen und Demonſtrationen der Er⸗ werhsloſen auf öffentlichen Wegen, Straßen und Plätzen hieſiger Stadt iſt von der Polizeidirektion mit Rückſicht auf den von der K. P. D. und dem R. F. B. unterzeichneten Artikel „Schluß mit dem Mannheimer Polizeiterror“ in der Nummer 800 der„Arbeiter⸗Zeitung“ vom 22. 12. 28 bis auf Weiteres verlängert worden. Gleichzeitig wurde das Verbot auf die K. P.., den R. F. B. und die der K. P. D. und dem R. F. B. angeſchloſſenen Nebenorganiſationen ausgedehnt. Die Nürnberger Sängerwoche 1929 geſicher! Ueber 1000 Kompoſitionen eingeſandt— Großer Beſuch erwartet Im Jahre 1927 hatte der Deutſche Sängerbund erſtmalig eine ſogenannte„Sängerwoche“ in Nürnberg veranſtaltet. Ste hatte nach dem Muſter der Muſikfeſte des Allgemeinen Deut⸗ ſchen Muſikvereins den Zweck, durch Aufführung neuer und wenig bekannter Männerchöre zur Hebung und Vertiefung der Männerchorliteratur beizutragen. Dieſe Veranſtaltung, die aus ſechs Konzerten leiſtungsfähiger Chöre beſtand, hatte eine Fülle Material zutage gebracht, das ſich größtenteils als wert⸗ voll, immer aber als diskutabel und ernſthaft erwies. Die Progr amme der Mitgliedsvereine des Deutſchen Sängerbun⸗ des wurden durch dieſe neue Richtung einer künſtleriſchen Sen⸗ dung des Männerchors ſtark beeinflußt. Allerdings fehlte auf der erſten Nürnberger Sängerwoche ein weſentliches Moment, das für die kleineren Vereine, insbeſondere auf dem Lande, größte Bedeutung hat: 5 Das techniſch leicht ausführbare Lieb Man vermißte„volkstümliche“ Literatur. Dieſe Lücke auszufüllen hat ſich die 2. Nürnberger Sängerwoche, die im Juli nächſten Jahres ſtattfinden wird, zur Aufgabe gemacht. Der Begriff„volkstümlich“, der zu Mißverſtändniſſen Anlaß geben kann, darf nicht ſo ausgelegt werden, als handle es ſich um die vielfach gerügten Schmacht⸗ ſtlücke, die ſich ſeit Jahrzehnten in der Literatur in unangenehm⸗ ſter Form breitmachen und zur Verächtlichmachung des deut⸗ ſchen Männergeſangs ganz weſentlich beigetragen haben. Dieſe Chöre lehnt der Deutſche Sängerbund, der für die Nürnberger Sängerwoche verantwortlich zeichnet, ausdrücklich ab. Der Endtermin der Einſendungen(81. Dezember) dürfte etwa eine ſamtzahl der eingeſandten Chöre um etwa 400 gegen 1927 zu⸗ rück. Der Grund hlerfür liegt nicht etwa in mangelndem In⸗ tereſſe, ſondern in der Tatſache, daß viele Komponiſten der „Tagesware“ ſich diesmal nicht der Mühe, Einſendungen zu machen, unterzogen, da das günſtige Ergebnis der 1. Sänger⸗ woche gezeigt, daß für Liedertafelſtil in dieſer Veranſtaltung des Deutſchen Sängerbundes kein Platz iſt. Ueber Zahl und Verteilung der Konzerte iſt noch keine Liedervorträge des Doppelquartetts S Weihnachlsfeiern Die Vereinigung ehemaliger Schüler der Vandersſchule Mannheim i veranſtaltete im kleinen Saale des Kolpinghauſes ihre Weib nachtsfeier in Form eines Familienfeſtes mit Eltern, gehörigen, Freunden und Gönnern. Nach einem vo 5 (Lieſel Sachſenmeier mit beſonderer 1 vorgetra genen Weihnachtsprolog begrüßte der 1. Vorſitzende Jo Schmitt die zahlreich Erſchienenen. Studienrat von Bloedau ſprach zu Eltern und Jugend treffende We nachtsworte. Für die rechte Weihnachtsſtimmung ſorgten die t. Bonifaz unten Leitung des Herrn Thau. Herr Stoffel erfreute einigen Tenorſolis. Die Hauskapelle unter Herrn O. Ue b 15 hein trug ebenfalls durch ein reichhaltiges Programm gemütlichen Verlauf des Abends bei. Eine Verloſung, 3 der die Mitglieder und Gönner reichhaltig Gaben geſti hatten, brachte mancherlei Ueberraſachungen. 5 Die Vereinigung katholiſcher Beamten und Angeſtellten der Conſtantia veranſtaltete im Gemeindehaus der kath⸗ Pfarrgeme 0 Maunheim⸗Neckarau eine beſonders reich ausgeſtattete Weih⸗ nachtsfeier. In den feſtlichen Räumen erklang das We nachtsoratorium für Kinderchor, Solo, Deklamation, Violin mit Klavierbegleitung in prächtiger Harmonie als Einführ. g Herr Klor hatte alle Mühe aufgewandt, die ſangesluſtige Kinderſchar geſchickt anzuleiten. Die Soliſtenſtimme Sopran beſtritt Frl. Ot tendörfer erfolgreich, währen ſprechenden Teil als Evangeliſt Herr Gramer überno hatte. Darauf konnte der Geſangschor der„Conſtantia“ d. den Vortrag der Adventskantate von E. Schubert für miſchten Chor und Sopranſolo mit großem Orcheſter ſe Können beweiſen. Die Darbietung wurde durch das Soprau ſolo von Fr. H. v. Worſch geschmackvoll ergänzt. Reich Beifall dankte den Mitwirkenden. Die Weihnachtslegen „Die Flucht der hl. Familie“ von Dr. Hermann Baie Mannheim wurde prächtig wiedergegeben. Der geiſtli 1 ſtand des Vereins, Stadtpfarrer Julius Berberich, f ſeiner Feſtanſprache treffliche Worte für die Ziele un bungen der Vereinigung. Seine Ausführungen fande bare Zuhörer.„O, du fröhliche“, das altbekannte, Weihnachtslied, bildet den Abſchluß der Chriſtfeier. E Mandolinen und Gitarren⸗Vereinigung„Rheing Id a Sandhofen Die Weihnachtsfeier der Mandoline n⸗ u. Gi tar Vereinigung„Rheingold“, Sandhofen, die in d „Vier Jahreszeiten“ in Sandhofen ſtattfand, war ſo gut ſucht, daß die Räumlichkeiten ſich als zu klein erwieſen. D Dirigent, Herr Heinrich Roth, hatte mit gutem Geſchma die Vortragsfolge zuſammengeſtellt. Unter ſeiner Stabfüt rung fanden die Konzertvorträge verdienten Beifall. Waren doch die Leiſtungen ein Beweis für das ernſte Streben un den Fleiß der Mitglieder. Nach einigen Muſikſtücken beg der 1. Vorſitzende, Herr Lauten bach, die Anweſe Dann wurde ein Weihnachtsprolog wirkungsvoll von Frä Entſcheidung gefällt. Die neutrale Kommiſſion(Muſikdirektor Binder, Nürnberg, Prof. W. Doſt, Plauen, Prof. Klatte, Ber⸗ lin, Prof. Dr. Thiel, Berlin und Prof. Dr. Waltershauſen, München) hat zunächſt die Aufgabe, das eingegangene Material zu ſichten. Sodann erfolgt 55 Bekanntgabe der Chöre und die Verteilung an die Vereine, die ſich zur Mitwirkung bei der Veranſtaltung bereit erklärt haben. Es beſteht kein Zweifel, daß im Jult 19²9 Nürnberg wieder der Treffpunkt aller derer werden wird, denen die Entwicklung des deutſchen Männer⸗ Rölli geſprochen, worauf ein Gönner des Vereins eigene dramatiſche Dichtung:„Kriegsweihnachten 1916 packendem Vortrag brachte. Beiden Vortragenden wur reicher Beifall zut us den muſikaliſchen Darbietungen beſonders eine„ nachts⸗Fantaſie“ hervorgehobe Beifall wollte nicht Umrahmt wurde das P durch die 3 1 er Herren Do l und K Neue Mannheimer Zeltung(Abend⸗Ausgabe] Donnerstag, den 3. Januar 1928 Rückgang der öffentlichen Wohnungsbantätigkeit— 7 Das Baujahr 1928 tritt gegenüber dem Rekorbfahr 1927 an Bedeutung etwas zurück. Die zur Verfügung ſtehenden öffentlichen und privaten Mittel, durch Vorgriffe in den vor⸗ hergehenden Jahren erheblich geſchwächt, haben zu einer wün⸗ ſchenswerten, weitergehenden Forcierung der Bautätigkeit nicht ausgereicht, auch die Schwierigkeiten in der privaten Kapitalbeſchaffung, ſowie die hohen Zinsſätze der Hypotheken⸗ gelder traten als fühlbare Hemmnisfaktoren auf. Obgleich in das neue Baufahr 1928 nicht weniger als rund 100 000 an⸗ gefangene Wohnungsbauten, gegen 28 000 in der entſprechen⸗ den Zeit des Vorjahres, hinübergenommen werden konnten, veranlaßte der ſchleppende und mangelhafte Zugang von Neubauaufträgen, daß der Auftragsbeſtand des Bau⸗ gewerbes im abgelaufenen Jahr um etwa 10 v. H. ge⸗ Tinger war als im Vorjahr. Während im Baujahr 1927 die zur Verfügung ſtehenden baugewerblichen Arbeitskräfte faſt reſtlos im Arbeitsprozeß Verwendung finden konnten, lin einigen Bezirken herrſchte ſogar zeitweilig ſcharfer Fach⸗ arbeitermangel), zeigte ſich in dieſem Jahre ſelbſt in den gün⸗ ſtigſten Baumonaten noch ein leichtes Ueberangebot von Ar⸗ beitskräften. Entgegen den recht peſſimiſtiſchen Erwartungen zu Beginn des Jahres hat ſich die Wohnungsbautätigkeit— namentlich wenn man die recht ungünſtige Entwicklung des Kapital⸗ marktes berückſichigt— verhältnismäßig noch günſtig geſtal⸗ tet. Das Neubauvolumen an Wohnungen blieb in dieſem Jahr um rund 8 v. H. gegenüber dem Vorfahr zurück. Die Sahl der ſertiggeſtellten Wohnungen wird ledoch unter Ein⸗ beziehung der bereits im Vorfahr begonnenen Wohnhaus⸗ bauten die Ziffer des vorfährigen Zuganges an Neuwoh⸗ nungen überſteigen. Dabei iſt zu berückſichtigen, daß im Jahre 1927 zum erſten Male in der Nachkriegszeit nicht nur der laufende Bebarf an Wohnungen gedeckt wurde, ſondern Daß noch darüber hinaus ein Teil des aus den Vorfahren ibernommenen Fehlbeſtandes abgetragen werden konnte. Auch das Jahr 1928 bringt ſomit einen ſpürbaren Fortſchritt in der Bekämpfung des Wohnungselends. Bemerkenswert iſt, daß in dieſem Jahr 87 v. H. aller neu hergeſtellten Wohnungen durch Unter⸗ ſtützung mit öffentlichen Mitteln gebaut wurden. Von den neugeſchaffenen Wohnungen wurden 67 v. H.(gegen 48 v. H. i. Vorjahr) durch gemeinnützige Baugeſell⸗ ſchaften, 42,5 v. H.(gegen 41 v..) durch ſonſtige private Bauherren und 10 v. H.(gegen 11,6 v..) durch öffentliche Rörperſchaften errichtet. Der Anteil der gemeinnützigen Bautätigkeit und der öffentlichen Körperſchaften iſt demnach zugunſten der privaten Bautätigkeit zurückgegangen. Noch ſtärker(von 45,1 v. H. auf 40,90 u..) hat ſich der Anteil der gemeinnützigen Baugeſellſchaften an der Zahl der erbauten Wohnhäufer vermindert. Es iſt das ein Zeichen, daß die gemeinnützige Bautätigkeit ſich in dieſem Jahr mehr dem Bau größerer Wohngebäude zugewendet hat. Während die Durchſchnittsgröße der von privaten Bauherren errichteten Wohngebäude mit 3,5 Wohnungen je Wohnhaus faſt un⸗ verändert geblieben iſt, hat ſich die Größe der von gemein⸗ nitzigen Baugeſellſchaften errichteten Wohngebäude von 4 auf 4,5 Wohnungen je Wohnhaus erhöht. Die Bautätigkeit der offentlichen Hand, die in bieſem Jahre nur in verhältnismäßig geringem Umfange Auslandsgeld für Bauzwecke heranziehen konnte, iſt gegen⸗ Kommunale Chronik Der Städtetag gegen das Berechtigungsunweſen DPile Preſſeſtelle des Deutſchen Städtetages teilt mit: Die Ueberfüllung der höheren Schulen und der Hoch⸗ ſchulen iſt ein lebendiges Zeichen des Berechtlgungs⸗ unweſens, das ſehr zum Schaden der Schulen und der Be⸗ Dölkerung Platz gegriffen hat. Die Verſuche des Unterrichts⸗ Mminiſteriums, den ungeſunden Zudrang zu den oberen Stufen ber höheren Schulen und zu den Hochſchulen abzudämmen, Pfeiben erfolglos, ſolange nicht bie Stellen, die für die Aus⸗ bPidung der Beamten und Angeſtellten zuſtändig ſind, ein⸗ areifen. Deshalb uiſt ein Beſchluß der kürzlich der Vorſtand des Deutſchen Städtetages zu dieſer wichtigen Frage gefaßt Hat, beſonders bedeutungsvoll. Der Städtetag wendet ſich gegen die Forderung, daß die Beamten des mittleren Dienſtes bas Reifezeugnis beſitzen ſollen und erklärt, daß eine ſchul⸗ mäßige Vorbildung, die mit der mittleren Reife oder mit der Reife für Oberſekunda abſchließt, zur Vor⸗ Bereitung für den mittleren Beamtendienſt vollauf genügt. * Seckenheim, 8. Jan. In der jüngſten Gemeinde ⸗ vatsſitzung wurde der Pachtvertrag mit Schloßwirt Math. Frey bis 30. Juni 1929 verlängert.— Der Waldplan soll enkſprechend den Verhältniſſen geändert werden.— Die Ver⸗ anſtaltungen der Radfahrergeſellſchaft werden von der Ver⸗ gnügungsſteuer befreit.— Den Rentuern der hieſigen Ge⸗ meinde wurde ein Neufahrsgeſchenk bewilligt.— Dle Stelle des Maſchiniſten beim Waſſerwerk wird vom Arbeiter⸗ ins Angeſtelltenverhältnis überführt und bleibt dem ſeitherigen Inhaber übertragen. Kleine Mitteilungen Der Bezirkswohnungs verband Karlsruhe Land— umfaſſend die Landgemeinden des Amtsbezirks Karlsruhe— hielt eine Bezirksverſammlung ab, wobei der Vorſitzende des Verkandes, Landrat Dr. Baur, einen Ueber⸗ blick über die Tätigkeit des Bezirkswohnungsverbandes ſeit ſeinem Beſtehen gab. Der Verband hat hiernach in den Jah⸗ ren 1024 bis Mitte November 1928 im ganzen den Betrag von 1618 800 Reichsmark an Baudarlehen für Behebung der Woh⸗ nüngsnot und zur Förderung der Bautätigkeit aufgewendet. Der Betrag verteilt ſich auf die einzelnen Jahre wie folgt: Jahr 1924: 92 000 Goldmark; 1925: 88 500 Goldmark; 1028: 224 300 Goldmark; 1927: 537 000 Golb mark und 1928: 371 800 Goldmark. Damit wurden im Land hesirk Karlsruhe fol⸗ gende Neubauwohnungen gefördert: 28 Einzimmerwohnungen, 484 Zweilzimmerwohnungen, 748 Dreizimmerwohnunzen, 104 Das Baujahr 1928 Geſamtbauntätigkeit um 10 v. H. geringer als 1927— 1928 ein Jahr des Zunahme des privaten Wohnhausbaues induſtriellen Bautätigkeit— Die Entwicklung der Baukoſten in 1928— Kriſis im Baugewerbe Erfolgreicher Rationa⸗ liſterungsprozeß in der Großbauinbuſtrie Einfluß der Fortſchritts in der Bekämpfung der Wohnungsnot Abſchwächung der über dem Vorjahr um 20 v. H. zurückgeblieben. Die in⸗ duſtrielle Neubautätigkeit war in dieſem Jahr unter dem rückläufigen Wirtſchaftskonfunktur erheblich ſchwächer als im Vorjahr, ſie dürfte um etwa 10 v. H. hinter dem Umfang des Vorjahres zurückbleiben und würde wohl noch ungünſtigere Ziffern ergeben, wenn nicht aus dem Vor⸗ jahr größere Induſtrieneubauten in dieſes Baufahr herüber⸗ genommen worden wären: Beſonders in Weſtbeutſchland machte ſich der Mangel an induſtriellen Neubauaufträgen, die im Vorjahre die Hauptſtütze des weſt⸗ und ſüdweſtdeutſchen Baumarktes bildeten, ſehr fühlbar. In dieſen Bezirken war denn auch die Zahl der„feternden Hände“ in der Bauwirtſchaft erheblich größer als im Vorjahr. Auch Handel und Gewerbe haben im abgelaufenen Jahr weniger Neuhauaufträge erteilt als im Jahre 1927. Lediglich die großen Kaufhäuſer, die ſich in einer ſtarken Ausdehnungstätigkeit befinden, brachten in bemerkenswertem Umfange Neubauobjekte heraus. Unter dem Eindruck der guten Ernte hat die landwirtſchaft⸗ liche Bautätigkeit, die im Vorjahr faſt völlig ausfiel, namentlich zum Herbſt eine Belebung erfahren, doch entſprach ſie keineswegs den gehegten Erwartungen. Eine weſentliche Baukoſtenverteuerung iſt im letzten Jahr im Endergebnis nicht eingetreten. Der Baukoſtenindex zeigte nachſtehende Entwicklung: Januar: 1,73; Februar: 1,78, März: 1,71; April: 1,73; Mai: 1,75; Juni: 1/75 Juli: 1,75; Auguſt: 1,74; September.74; Oktober: 1,74; November: 174; Dezember: 1,74. Dieſe Entwicklung iſt umſo bemerkens⸗ werter, als durch die Lohnbewegung im Frühlahr sine wel⸗ tere Verteuerung ber Handarbeit(die im Woh⸗ nungsbau beiſpielsweiſe 40 v. H. der Geſtehungskoſten aus⸗ macht) um 6 bis 8 v. H. eintrat, und durch bie Lohnerhöhungen in der Bauſtoffinduſtrie, ſowie die Steigerung der Frachten⸗ tarife ein Anſteigen des Bauſtoffindex von 1,57 auf 1,60 einge⸗ treten iſt. Eine ſtärkere Aufwärtsentwicklung der Bankoſten iſt im weſentlichen durch den ungewöhnlich ſcharfen Wettbe⸗ werb um die Aufträge, der durch das reichlich überſetzte Bau⸗ gewerbe ſtattfand, verhindert worden. Dieſe außerordentliche Konkurrenzlerung der Aufträge führte dazu, daß namentlich das kleinere und mittlere Gewerbe Aufträge hereinnahm, die oftmals nicht einmal die Selbſtkoſten decken konnten. Die Auftragsertellungen wurden in recht zahlreichen Fällen unter völliger Außerachtlaſſung der Erkenntnis erteilt, daß gute Bauten zu ſchlechten Preiſen wohl kaum zu erzielen ſind Der überſteigerte Wettbewerb im Baugewerbe hat dazu geführt, daß ein Teil des Baugewerbes gegen Jahresende in eine nicht ungefährliche Kriſe hineingeraten iſt, zumal noch der Zah⸗ lungseingang ungewöhnlich ſchlecht iſt. Die Groß bau⸗ induſtrie hat ünter dieſen Verhältniſſen erheblich weniger gelitten. Einmal konnte ſie ſich auf eine weſentlich günſtigere Finanzierungsbaſis ſtützen, die ihr zudem noch geſtattete, die immer koſtſpieliger werdende Handarbeit zum Tell durch Maſchinenarbeit zu erſetzen, zum anderen fand ſie in dieſem Jahre ein beſonders dankbares und ausgedehntes Tätigkeits⸗ gebiet im Auslande. Während die Großbauinduſtrie den Ratlonaliſierungsprozeß in betriebstechniſcher und organk⸗ ſatoriſcher Hinſicht erfolgreich weiterzuentwickeln im Stande war, und durch die im Gange befindliche Konzentratlonsbewe⸗ gung neue günſtige Entwicklungstendenzen aufzeigte, hat das kleinere und mittlere Baugewerbe in dieſem Jahre zweifellos Raubbau an der Subſtanz betrieben. B. P. D. Aus dem Lande Ein Anto fährt in die geſchloſſene Bahnſchranke Breiten, 2. Jan. Am 31. Dezember fuhr ein von Wbſ⸗ ſingen kommender, mit 0 Perſonen beſetzter Perſonen⸗ kraftwagen in die geſchloſſene Schranke des Wegübergan⸗ ges Warteſtation 12a der Bahnſtrecke Bruchſal— Bretten bei Diedelsheim und blieb nach Zertrümmerung der Schranken zwiſchen den Glelſen ſtehen. Da der Kraftwagen⸗ führer ſofort zurückfahren konnte, blieb ein Zuſammen⸗ ſtoß mit dem gerade fälligen Münchner Schnellzug glücklicher 5 0 aus. Zwei Autoinſaſſen wurden durch Splitter leicht verletzt. Betrunken und 60 Km. Geſchwindigkeit Karlsruhe, 2. Jan. Der Polizeibericht meet: Ein ſchwerer Verkehrsunfall ereignete ſich am Silveſterabend kurz vor 8 Uhr auf der Kriegsſtraße beim Ettlinger Tor. Ein lediger, 22 Jahr alter Verſicherungsangeſtellter von hier fuhr mit ſeinem Motorrad, auf deſſen Sogzlusſitz ein lediger, 26 Jahre alter Maler von hier ſaß, in betrunkenem Zuſtande und mit etwa 60 Kilometer Geſchwindigkeit durch die Krlegsſtraße, und rannte dabei einen 16 Jahre alten Schlofferlehr ling über den Haufen, der mit ſeinem Rad in gleicher Richtung fuhr. Alle drei ſtürgten. Während der Radfahrer, abgeſehen von einigen Schmerzen, nur einen zerriſſenen Anzug und ein demoliertes Fahrrad zu beklagen hatte, erlitten die beiden Motorradfahrer erheb⸗ liche Hautabſchürfungen und Verletzungen am Kopf. Das Motorrad wurde ſtark beſchädigt. Der Führer wurde zunächſt feſtgenommen und ſpäter dann mit einer Kraftdroſchke nach der Wohnung ſeiner Eltern verbracht. Das Büblein auf dem Eis * Donaueſchingen, 2. Jan. Auf der fürſtlichen Elswieſe, Aus der Pfalz Aus ber pfälziſchen Obſtbanorganiſation 2: Bab Dürkheim, 30. Dez. Bei einer hier ſtattgefundenen, aus dem ganzen Bezirk zahlreich beſuchten Ausſchußſttzung des Bezirksobſtbauverbandes Dürkheim wurde bekannt gegeben, daß die Hauptverſammlung des Verbandes am 27. Januar in Bad Dürkheim ſtattfindet. Auf dieſer Verſammlung ſoll ins⸗ beſondere über die ſich ſteigernde Einfuhr von Bananen eine Entſchließung gefaßt werden. Die Generalver⸗ ſammlung des Kreisverbandes pfälziſcher Obſtzüchter wird am 24. Februar in Landau abgehalten werden. Mit dieſer Hauptverſammlung iſt ein Referat des Landesinſpektors für Obſtbau, Landwirtſchaftsrat Trenkle⸗München, verbunden. * Ludwigshafen, 3. Jan. Heute vormittag ſtarb im Kran⸗ kenhaus Brauereidirektor Schmitt an einer Gehirnentzün⸗ dung. Direktor Schmitt wurde am 21. April 1867 in Duden⸗ hofen bei Speyer geboren. Der Aktiengeſellſchaft„Bürger⸗ bräu“ gehörte er ſeit der Gründung im Jahre 1890 an. & Schifferſtadt, 2. Jan. Der Wlährige Fabrikarbeiter Franz Trömmel aus Waldſee, der auf dem Limburgerhof wohnte, hat am Neufahrstage durch Einnehmen von Leuchtgas ſeinem Leben ein Ende gemacht. Er wurde von ſeinem Logiswirt am Gasherd ſitzend aufgefunden. * Kandel, 2. Jan. Auch hier wurde eine Ortsgruppe des Amerikanerreben verbandes gegründet, der ſofort 60 Mitglie⸗ der beitraten. Als 1. Vorſitzender wurde Auguſt Müller, als 2. Vorſitzender Karl Mook und als Schriftführer Johannes Zeiz gewählt. 4 Landau, 2. Jan. Der Eiſenbahngebilfe Guſtav He 18 wurde in ſeiner Wohnung erhängt aufgefunden. Er wir längere Zeit leidend geweſen. Heiß machte den Krieg in Süd⸗ weſtafrika als Feldwebel mit. „ Anuweiler, 1. Jan. Aehnlich wie die weitbekannten Turner⸗Bergfeſte, das Feldbergfeſt, das Spicherer Bergſeſt uſw. ſoll von dieſem Jahre an ein Wasgau⸗Bergfeſt des Pfälziſchen Turnerbundes auf dem Wingerts⸗ berg bel Annweiler eine ſtetige Einrichtung werden. Die Veranſtaltung ſelbſt iſt als eine Kundgebung des Grenzlandes für das Deutſchtum gedacht. Die vor⸗ bereitenden Schritte ſind bereits eingeleitet. Nachbargebiele Schadenfeuer in Worms * Worms, 1. Jan. In der Nacht zum Sonntag eutſtand gegen 12 Uhr in den Lagerräumen der Firma Ehmann am Lutherplatz ein Bran d. Der Feuerwehr gelang es, ihn in zwei Stunden auf ſeinen Herd zu beſchränken. Das Wohn⸗ gebäude des Anweſens blieb von den Flammen verſchont, Der Materialſchaden iſt ſehr groß. Wohnungseinbrüche in Darmſtadt Darmſtadt, 2. Jan. In der Zeit vom 26.—81. Dez. 1928, Wohnungseinbrüche von bis jetzt unbekannten Tätern allsgeführt. Der Täter drang mit Nachſchlüſſel, durch offen⸗ ſtehende Fenſter, durch Einſchlagen von Fenſterſcheiben, durch Hochklettern an Reben über Balkone und durch An⸗ ſtellen von Balken am Badezimmerfenſter in die im Parterre, im., 2. und 3. Stock gelegenen Wohnungen ein. In fünf Füllen wurde er von den Wohnungsinhabern überraſcht, flüch⸗ tete jedoch durch die von ihm geöffneten Fenſter und verließ den Tatort über Verandas, Balkons, durch Abrutſchen an Dachkandeln und Blitzableitern. Was im Rauſch nicht alles paſſieren kann! sw. Mainz, 2. Jan. Ein junger Mann von auswärts hatte in einem Haus der Kleinen Langgaſſe Unterkunft ge⸗ funden und kehrte, nachdem er ſich einen mächtigen Rauſch an⸗ getrunken hatte, heim. Er verwechſelte dabei das Haus und trat durch die offene Vorplatztüre in eine Wohnung ein, die nur von einer älteren Frau und einem Fräulein— in Untermiete— bewohnt war. Die alte Frau glaubte, das Fräulein ſei heimgekehrt und rief nach dieſem, fand aber auf dem Vorplatz einen fremden Man n. Als ſie dieſem ent⸗ gegentrat, verſetzte dieſer ihr einen Stoß, begab ſich in das nächſte Zimmer, warf ſich mit den Kleidern auf das Belt und fiel in einen tiefen Schlaf. In dem Bett aber lag ein Mädchen, das ſchreiend das Weite ſuchte. Bald war das brechers verß indigt. Es dauerte geraume Zeit, bis der Be⸗ trunkene die Situation erfaßte und der Polizei zur Feſt⸗ ſtellung feiner Perſonalien folgte. . Wiesbaden, 3. Jan. Durch die Preſſe ging bieſer Tage die Meldung, daß in der Chemiſchen Fabrit Albert, Malnz⸗ Amöneburg, 147000 Mk. unterſchlagen worden ſeien. Die chemiſchen Fabriken Dr. Kurt Albert G. m. b. H. in Amöneburg bei Mainz bezw. bel Wiesbaden⸗Biebrich leilen uns hierzu mit, daß ſte mit der Unterſchlagung nichts zu kun haben und daß auch in ihrem Betriebe eine ſolche Unter⸗ ſchlagung nicht erfolgt ſei. Gerichtszeitung 9 Ein falſcher Kriminalbeamter Vor dem Schöffengericht Pforzheim hatte ſich der ſchon vielfach, darunter auch mitt Zuchthaus vorbeſtraſte 37jährige Inſtallateur Richard Neubauer von Brötzingen wegen mehrfacher Erpreſſung und Amtsanmaßung zu verantworten. Er hatte in einer auf der gegenwärtig geeiſt wird, wollte der 9 Jahre Theodor Weißenberger auf einer Elsſcholle„Schiffe“ fahren. Dabei brach er ein und kam unter die Eisdecke. Der zufällig vorbeigehende Fritz Hilſcher beobachtete den Vorgang und ſprang in den Kleidern in das eiskalte Waſſer. Mit großer Mühe und unter eigener Lebensgefahr gelang es ihm, den Jungen noch rechtzeitig ans Land zu bringen. 0 Fr. Ladenburg, 2. Jan. Heute wanderte eine Ladenburger Familie Georg Meng Mann, Frau und Kinder— nach Sübweſtafrika aus, um ſich dort eine Farm zu grün⸗ den. Ein Vetter der Familte wanberte vor etlichen Jahren Miersimmerwohnungen, 47 Fünfzimmerwohnungen, 1 Sechs⸗ Wohnungen. zimmermohnung, 1 Siebenzimmerwoßhnung, zuſammen 14 ſchon dahin aus. Die Mehrzahl unſerer Auswanderungs⸗ nach Nordamerika. luſtigen, einige ſtehen wieder vor ihrer Ausreiſe, wandern äußerſt gemeinen Weiſe die Unerfahrenheit zweier junger Mädchen, eines Dienſtmädchens und einer Poliſſeuſe aus⸗ genutzt, ſich den Mädchen gegenuber als Krimin l beamter ausgegeben und Geldbeträge von ihnen erprest. Der Angeklagte wurde wegen mehrfacher Erpreſſung und e zu zwei Jahren Gefängnis ver⸗ urteilt. auf die Dauer von drei Jahren aberkannt. Nenn Perſonen wegen Diebſtahls bezw. Hehlerei ver⸗ urteilt. Das Schöffengericht Neuſtadt a. d. H. verurteilte wegen gemeinſamen Diebſtahls bezw. wegen Hehlerei acht Arbeiter und einen Altmaterialienhänbler zu empfindlichen Zuchthaus⸗ und Gefängnisßrafen. Die böchſte batten aus einem Lagerſchuppen der Städtiſchen We be Kupfer- drüßte in größeren Mengen entwendet. 8 2. ö 8 3 . 1 8 5 beſonders zwiſchen 16—19 Uhr, wurden in Darmſtadt elf ganze Haus alarmiert und die Poltzei zur Feſtnahme des Ein⸗ Außerdem wurden ihm die bürgerlichen Ehreurechte Zuchthausſtrafe lautet über zwei Jahre. Die Augeflagten 1 Hare bind gun Jaſſe Berg Auch falls tel fa 10 Durlac f Kleinle — gubwi Baßiſche Da 1 Ban f- Bronint. 185. Dawa Donnerstag, den 8. Januar 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Abenb⸗Ausgabe) W e 5. Seite. Nr. 4 un Die Neichskresit⸗Ge ellſchaft über Deutſchlands Wirtſchaftslage Ein Jahrzehnt wirtſchaftlicher Verluſte Die Reichskredit⸗Geſellſchaft Ach. in Berlin nimmt, wie gewöhn⸗ lich beim Jahreswechſel, eine Betrachtung der wirtſchaftlichen Eut⸗ wicklung Deutſchlands vor, die u. a. folgendes barlegt: Die größeren Induſtrieländer, Großbritannien, Frank⸗ reich, Belgien, Vereinigte Staaten und Deutſchland haben in den ſeit Kriegsende vergangenen zehn Jahren bedeutende An⸗ ſtreugungen gemacht, die materiellen Schäden zu beſeitigen, die der Krieg ihnen zugefügt hatte, ihre produktiven Kräfte auszubilden und ihre Kapitalreſerven wieder aufzufüllen. Die Vereinigten Staa⸗ Frankreich, Belgien, Italien und Großbritannien haben ihre chaftsrechte und ihren Wohlſtand weit über Vorkriegshöhe ſtei⸗ gern können. i Deutſchland allein bleibt troß der großen Auſtreugungen der letzten 10 Jahre in der Entwicklung der Vorkriegszeit zurück e Urſache für dieſe verſchiedenartige Entwicklung liegt darin, daß die Aufgaben, die zu bewältigen waren, die Kräfte, deren ſich die einzelnen Völker zum Wiederaufbau bedienen konnten, und ſchließlich die Schwierigkeiten, die dabei überwunden werden mußten, verſchleden groß waren. Während die Kapitalvernich⸗ tung des Krieges ſich in anderen Ländern zur Hauptſache in Zerſtö⸗ rung und in Verſchuldung an das Ausland zeigte, hatte ſie in Deutſchland vornehmlich die Geſtalt von Raubbau, Verbrauch und Verſchlechterung von Anlagen und 9 rräten angenommen. Den übrigen Ländern ſtanden von Kriegsende an die Hilfsmittel der ganzen Welt zum Wiederaufbau zur Verfügung. Sie konnten ſich der großen Vorteile der welt⸗ wirtſchaftlichen Zuſammenarbeit bedienen. Deut ſch⸗ land dagegen war aller derartiger Hilfsmittel be⸗ raubt. Darüber hinaus hatte Deutſchland nahezu ſeine ſämtlichen außländiſchen Kapitalreſerven, die ſeinen Wiederaufbau hätten er⸗ leichtern können, an die übrigen Länder abgeliefert. Die Abgabe der Anlagen im Auslande und der Handelsflotte an dieſe Bänder haben Deutſchland eines fähr⸗ lichen Hinzukommens von mehr als 2 Milltarben Mark Vorkriegswertes beraubt, das den heutigen Be⸗ ſitzern zufließt. Der Kapitalmarkt bieſer Leiſtungen übertrifft die Geſamtheit der interalliterten Schulden um mehrals die Hälfte, bei Berückſichtigung der Gel d⸗ ent wertung um mehr als das Doppelte, Unter dem Mangel dieſer Kapitalreferven, die für ein mit der Weltwirtſchaft verflochtenes Land unentbehrlich ſind, leidet Deutſchland nach wie vor. Die Unterſchiede in den wirtſchaftlichen Kräften der einzelnen Länder und ihrer Entwicklung im letzten Jahrzehnt treten jetzt offen zutage. Der Abſtand zwiſchen den übrigen Induſtrie⸗ ländern und Deutſchland ſcheint ſich zu erweltern, da unter dem Drucke unzureſchender Kapitalverſorgung und des daraus erwachſenden hohen Zinsniveaus die Ausuntzung der produktiven Kräfte in Deutſchlaud ſich zu verſchlechtern beginnt Die deutſche induſtrielle Produktion iſt 1928 als Gan⸗ zes und im Fahresburchſchnitt ungefähr ebenſo groß geweſen wie im Vorfahre. War im Jahre 1927 die Entwicklung aufwärts gerichtet, ſo iſt ſie jedoch 1928 bei ſinfenden Beträgen abgleitend Verſtärkter Auslandsabſatz hat zwar die Bewegung der In lau 58 abſatzver minderung verlangſamen, aber nicht auf⸗ halten können. Am wenigſten waren davon diejenigen Gruppen betroffen, die für die Wachstumsbedürfniſſe des In⸗ und Auslandes arbeiten. Um ſo ſtärker war der Rückgang im Inlandsabſatz und damit auch in der Produktion derfenigen Güter, die dem unmittel⸗ baren Verbrauch dienen und oft Gegenſtand der Vorratsbildung find. Dor Vergleich der Produktionsſchwankungen im letzten Jahre läßt erkennen, wie unelaſtiſch der Markt für Induſtrieerzeng⸗ niſſe geworden iſt Der Mangel an Marktelaſtizliat ſteht in enger Ver⸗ bindung mit der Unzulänglichkelt der Kapitalverſor⸗ gung des Landes. Der Probuktionsrückgang als Folge des nach⸗ laſſenden Inlandsabſatzes kennzeichnet nicht nur die Entwicklung des Bergbaues, des Elektrizitätsverbrauchs, der Bautätigkeit, ſondern auch die Entwicklung der deutſchen Maſchineninduſtrie, wo ſich eben⸗ falls der Beginn ber rückläufigen Bewegung bereits im zweften Vier⸗ zelfahr zeigte, In unverkennbarem Zuſammenhang damit ſteht die von den Handelskammern Übereinſtimmend berichteie Vermin⸗ derung der induſtriellen Beſchäftigung. Der gün⸗ ſtigere Ausfall ber Ernte hat zwar zur Verlangſamung des Konfunk⸗ turrückganges beigetragen, die Steigerung der Mengenerträge und die Beſſerung der Qualität hat ſedoch die Schäden ber letztiährigen Ernten nicht voll auszugleichen vermocht. Offen tritt die Veränderung der allgemeinen Entwicklungsrichtung auf dem Arbeitsmarkt zutage, wo ſich die Verſchlechterung, die bereits im Sommer begann und zunächſt in einer Steigerung der Kur zarbeitsziffern zum Ausdruck kam, am ſtärkſten in einer Verminderung des Beſchäftigungsgrades der Verbrauchsgüter⸗ induſtrien ausprägte. Die Arbeitsleiſtung hat unter bem Druck der hohen Zins⸗ laſt, die eine Vergrößerung des Umſatzes erfordert, wodurch Arbeits⸗ verwendung und Arbeitstempo verbeſſert werden, wettere Fortſchritte gemacht. Die tatſächliche Leiſtungsſteigerung ſteht zu der aus der Bilanz der internationalen Verpflichtungen reſultierenden Steigerungsnotwendigkeit jedoch noch in einem wenig gün⸗ ſtigen Verhältnis Gegenüber der Vorkriegszeit ſind erfreuliche Steigerungen ber Ar⸗ beitsleiſtungen wohl feſtzuſtellen, vielfach ſind ſie aber geringer als im induſtriellen Auslande. In der Bewegung des Außenhandels ſpiegelt ſich die wirtſchaftliche Entwicklung des abgelaufenen Jahres evenfalls wider. Die Entblößung der deutſchen Wirtſchaft von relativ gleichmäßig fließenden Einnahmen aus dem Auslande, die Vergrößerung des An⸗ teils am Geſamtabſatz der deutſchen Wirtſchaft, die der Inveſtitlons⸗ nachfrage des Auslandes zufällt, und die gleichzeitige Abhängigkeit, in der die Befriedigung dieſes Bedarfs von ausländiſcher Kapitalzufuhr geraten iſt, hat Deutſchland einen Mangel an Elaſtizität gebracht, den es vor dem Kriege nicht kannte und ber fetzt ein günſtige Ausnutzung der produktionsaulagen er ſchwert und deshalb eine Steigerung der zeitweiligen Produktions⸗ letſtungen über das Maß beſſen hinaus notwendig macht, bas bei gleichmäßigerer Beſchäftigung genügen würbe. Deutſchland iſt das einzige Land, das die Kon funkturprobleme eines weitgehend auf die Herſtellung von Anlage ⸗ güternelngeſtellten Induſtrielandes zu löſen hat. Dieſe Abhängigkeit von den Ergebniſſen ber Produktion zwingt Deutſchland dazu, alles daran zu ſetzen, ſeine produktiven Kräfte zu entwickeln. Die Anſtrengungen der letzten Jahre waren nicht ohne Erfolg. Trotzdem iſt Deutſchland noch weit von dem Stande entfernt, den es zur Erfüllung ſeiner Verpflichtungen erreichen muß und weit hinter der Entwicklung der übrigen Induſtrieländer zurückgeblieben. 55 Elektrizitäts⸗Acßh. vorm WM. Lahmeyer u. Co. in Frankfurt am Main.— Geſamtbaulcitung der erſten Stuſe des Schluchſeewerkes und der Arbeiten Untere Iller. Die Geſellſchaft hat ſveben für zwei bedeutende Obfelte die Geſamtbauleitung übernommen. Die Arbeiten haben einen Wert von annähernd 50 Mill. 4. Es handelt ſich um die erſte Stufe des Schuchſeewerkes, für die der Geſamtvoranſchlag einſchl. Grunderwerb und Bauzinſen auf 43 Mill./ lautet, und um die untere Iller Waſſerkraft, für die der Anſchlag auf 16 bis 17 Millionen geht. Laut„Fr. Ztg.“ Fr. hat die Lahmeyer Ac. gleichzeitig an der Finanzierung der Unteren Iller AG. durch Vermittlung einer 6,5proz. An! dieſer Geſell⸗ ſchaft mitgewirkt. Dazu wird gemeldet, doß die Finanzierung der Schluchſeewerke zunächſt durch das eigene Kapftal Schluchſee Ach. von 14 Mill. /, ferner hauptſächlich unter Jubi nahme von Anleihen erfolot. Die Finanzierung wird in der Haupt⸗ ſache durch das Baden werk, baneben durch das R. W. E. er⸗ folgen. Die FFinanztlerung der Unteren Iller AG. erkglat durch die kürzliche Kapitolerhöhung auf 8 Mill. /, ſowie die von Lahmeyer vermittelte ſchweizeriſche Anleihe. Erwerb ron Oberbayeriſchen Helerlaub⸗Zentrale⸗Aktien durch die Genfürel. Wie verlautet, hat die Geſellſchaft für elektriſche Un⸗ ternehmungen(Geſſürel) vor lurzer Zeit mehr als 10 v. H. des Aktienkapitals der Oberbayeriſche Ueberlend⸗ Zentrale Ach, in München(Aktienkapital 7 686 400] erworben. Damit finden die in letzter Zelt an der Berliner Börſe beobachteten Käufe in den Aktien dleſer Geſellſchaft ihre Erklärung. :9 Beteiligung der Thüringer Gas⸗Geſellſchaft an der Compania Inſular Colonial de Electricdab h Riegos. Die Thüringer Gas⸗Ge⸗ ſellſchaft zu Leipzig hat ſich mit einem größeren Kapltal an der Com⸗ pania Inſular Colonlal de Electricdhad y Riegos[Cicer) in Madrid beteiligt, die zunächſt zwel Elektrizliätswerke auf den Kanariſchen Inſeln baut und betreibt. Die Zentrale in Las Palmas auf Gran Canarka iſt bereits dem Betrieb übergeben, während ſich die Zentrale in Teneriffa noch im Bau befindet. Die Vörſe unter dem Bruck des Gilbertberichts Maunheim ſchwächer Die Kommentare der Auslandspreſſe zum Bericht des Reparatlonsagenten wirkten ungünſtig auf die Börſe ein. Man derortigen Einſtellung des Auslandes die and auf der Reparatlonskonferenz ſehr Unter bieſen Umſtänden neigte die Speku⸗ lungen. Bet ſehr ruhigem Geſchäft lage ß u. Freytag etwas ſchwächer, feſter dag ſagte ſich, daß be Situation für ſchwierig werden muß lation eher zu Gla Farben, Südzucker, 2 Waldhof. Von Brouerei⸗Altien wurden Durlacher Hof ex D denden mit 148 notlert. Banken⸗ und Verſicherungswerte unver⸗ ändert. Auch feſtverzinsliche Werte ohne Geſchäft, Frankfurt unſicher und ſchwächer Nachdem an der Vorbörſe die Stimmung noch allgemein freundlich und zuverſichtlich war, machte ſich zu Beginn des offlziellen Verkehrs eine größere Unficherheit und Luſtloſigkeit bemerkbar. In Nachwirkung der ungünſtigen Beurteilung des Jahresberichtes des Reparationsagenten verhielt ſich die Spekulation äußerſt zurückhaltend und war im allgemeinen auf ſich ſelbſt angewieſen, da auch Auftrige von außen her kaum vorlagen. unvollſtändige Plazierung der Farbenbonds löſte einen größeren Peſſimismus aus, ſodaß, auch hiervon ausgehend, die Kuliſſe auf faſt allen Markt⸗ gebieten zu Abgaben ſchritt. Bei der mangeſnden Aufnahme⸗ fähigkeit des Morktes ſtellten ſich ſomit gegenüber der geſtrigen lbendbörſe zumeiſt Verluſte bis zu 8 v. H. ein. Hiervon an⸗ it, unternahm die Baiſſeſpekulation einen ſtärke⸗ Vorſtoß, ſodaß bei vereinzelten Werten im Verlauf ganz ide Kursſtürze eintraten, die ſedoch bald begrenzt wurden, da ſich auf der anderen Sefte verſchiedentlich einiges Dek ⸗ kunasbedürfnis geltend machte. rinen Newnorker Börſe, der dort erheblich erleichterte Tagesgeld⸗ morkt, ſowie die flüſſigen hieſigen Geldnerhältuiſſe fanden kaum Beachtung, doch verhalfen dieſe Momente zu elner gewiſſen Wider⸗ ſtamdsfähigkeit. Am lagen Anleihen Der feſte Schluß der 8 Rentenmarkt konnte ſich allſemein etwas heben. Man hörde fedoch bis zu 98 v. H. unter Anfang liegende Kurſe. Am Geldmorkt erfuhr Ta zesgeld mit 5,5 v. H. eine weitere Erleichterung. Berlin abgeſchwächt— Weitere Privatdiskontſenkung Während man im Vormittagsverkehr bei lebhafteren Umfätzen burchweg höhere Kurſe nannte, machte ſich zu Beginn des offizſellen Verrehrs eine gewiſſe Unſicherheit bemerkbar, die erſtens auf das Geſchäft hemmend wirkte, dann aber auch die hohen Vormittags un) vorbörslichen Kurſe nicht aufrecht hielt. Die Grund ſtei m⸗ mung war aber trotzdem eher freundlich. Der Auftragseingang bei den Banlen ward ſehr gerſng, und die Spekulatlon verhielt ſich ziemlich zurückhalten. Die ausländiſchen Kommentare zum Parker Gilbert⸗Bericht wurden viel beſprochen und beſtärkten öle ſchon durch den Bericht hervorgerufene Verſtimmung. Die feſte Newyorker Börſe regte dagegen etwas an, und die fortſchreitende Erleichterung aur bieſtgen Geldmarkt befriedigte ebenfalls: Tagesgeld war mit 57 v. H. ſehr ſtark angeboten, Monatsgeld 7,.—9 v. H. und Waren⸗ wechſel 6,75 v. H. Deutſche Anlethen unverändert. Ausländer bis auf Bos nter feſter, Pfandbriefmarkt ruhig, doch freund⸗ lich. Im Verlaufe wurde es ausgeſprochen ſchwach, da eine Me teilung wonach hei Ach. mkt keiner höhexen Dividende als im Vor⸗ fahre gerechnet werden könne, ſtark verſtimmte. Der Kafſa markt war uneinheitlich und eher ſchwächer. Dle nach den erſten Kurſen ei ende Abſchwächung verſtärkte ſich im weiteren Verlaufe. Die eilung über die Acc.⸗Dipedende u. weitere Preſſebetrachtungen Nepa veranlaßte die Spekulation in derem zratlonsbericht, ſtärk zus ihrem Engegement herauszugeben, odaß ſich durchweg I proz. Abſchwächungen ergaben. Die weitere Ermäßigung des Prlpatöiskontes um ſe e auf 676 v. H. blieb ganz ohne Wirkung. Krügershall 280, Kallinduſtrie 299,25, Hannover Kali 163, Adler 144. Deuiſen lagen gegen Reichsmark ſehr feſt, der Dollar notterte .1940. Die europäiſchen Valuten waren weiter nachdebend, befonders Schweiz 19 26 nach 19.27, Paris 991 mach 991,25, Holland 40,6 nach 40,17, Madrid 16.31 nach 16.82. Dollar Marksſwap nachgebend, in⸗ folge des erleichterten deutſchen Gelömarktes. 5 Mannheimer Produktenbörſe vom 3. Januar(Eigenberichtj, Die Tendenz am heutigen Produktenmarkt war„eperändert ruhig, Von Auslandweigen wurden angeboben(alles eif Mannheim in Hl.]: Manitoba 2 zu 13,90, 12,80, 12,8; Kanfas Gulf 12,40 Baruffo 70 Kilo 11,90. In! Weizen(alles in.) 29,36—23,507 int. Roggen 22,50.—22,75, ausl. Roggen 28,75; inl. Hafer 22— 23; ausl. Hofer 22.50 bis 24; inl. Braugerſte 22,0027; Fruttergerſte 2022, Mais auf Bezugſchein 22,50 22,75, Blertreber 20,50 Rapskuchen 20, Sova⸗ ſchrot 22, alles waggonfrek Mannhelm. Welgenmehl füdd. 92, bis 82,75; Weizenbrotmehl ſüdd. 24,75; Rargenmehl 60-705 rog. 081 „„ 14,50 44,75; Weizenklete, feine 18,78; Roggen⸗ leie 14,25. 7770 A „ K Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Atlen und Auslandsanleihen in Prozenten. del Stückenotlerungen in Mark je Stück Mannheimer Effektenboͤrſe vom 3. Januar f ö 2 ö 2.. Dad. St., A. 27 78.— 78.— Pfalz. Preßßſehefe 148,0 145.0 28% rk.. 7% ed Kom Gd 89.— 8 Se Storch. 178,0 1780 6%„„ 40 %. nafenStadt 80,25 80,25 Werger Worms 230.0 280.0 Karler-Räh Halb 40, 0 23% Mom. old 3822 12. K. 5. Knorr 152.0 2% 66018 78.— 78,— Sap. Aſfekarang 220.0 220,0 Nonferaen Stau.8 old 42 148.0 Kontinent Verf. 98. s. Mann. Gummi 90.— 1250 84 1400 4 U 8 8888 n % Ludwigs. 28, 5D 25— 23 98.25 7 10% Mom. 9% Grkt. Miadg. 14.8601. Sd anteck A- G. 5% h.⸗Don. Bad. Kom. Gb. 98, 9% Pfälzer 28.9 84, 75 8 Nh. Hop u 29 ö 0„R. 589 —— 4—.— 2415, Induſtrie⸗ Aktien. Eichd.⸗Mannz. 315,0 B 187,0 özwen München 328.0 Maln St.-U. 280,0 Schöffert. Bindg. 374, Schwartz ⸗Stor 9 Tucherbrüän 2 2„4 383888 %% Mheig. S1. 80, 2 2 nber K 5 1 0 Cement Heidelk 188,0 55 Th. Brockhnes 0 1 Benz 76. D 0 Dürkoppwerk St 40,80 3 Seſtverzinsliche Werle 2. n 137.0 Bap. Uhren.. 14.80 227.0229 U 29.70. 82 238,0 2. Petersunionprz 105.5 9 5 4. f Uipps Fran. 28. Gesfüre ll. e Selbſcid: Et, 05. Porzellan Weſſel 17,, Srizner N. dur 1170 7 beet 1130 8 680 Sea ge 1780 1485 ff. K 0 185,0 1542 Sab 4 Ren 38.„t. A 180 5 Fame: er eee 5 N 118,0 47,8 Kückferd— 1750 Nee. 1 5 10„ ee i irſch Kupf.u. M. 140.9 1 och⸗ u. Tiefdan 110, e 10 90. dolzmann, Phil. 140.7 ſchnellor⸗Frkthk 50, Holzverkohl.⸗Jd 98.50 15 Erlangen 85. ungbans St. K. 83.25 5 Ramm. Kalſersl Karſtadt Rub. 738.0 30] Klein. Scher eck. 100, 111% Knorr, Hellbr. 145,6 Konſerv. Braun, Krausscto. Jock. 32.15 dach ge bag 1488 1 rg 5 9 aden 0 1 5 5 ud wigsh. Walz. 194,0 ut Maſchinen 3 Mainkraftwerke. Metallg. Frankf. Mez Söhne Miag, Muhlb. 139.0 i Moenus St.⸗A. 4775 Motoren armſt.—,— 50 Motoren Deuz—.— Motor. Oberurf. gg, Neckaxſulmer Fg. 27,78 Nrh. Leder L018 35 3. 5 157.0 1 s 144.5 14.80 kf. Bek.& Wit. 68.50 „ Karſtadf 175,0 Chamott, Annm 120.0 Chemiſaſe Alber 61.— 1 0 chramm Lackf. 128,8 Schuckert, Nrog. 2640—.— Schuhf. Berneis 63. Seilinduſt. Wolff 69. Ster. S Halske 420 S. Leb. St. Ing.— Südb. Zucder 1570 Tricot. Beſiggeim 9 5 8 ex. beutſch. elf. Bergt. Jus 125.0 Ber. Ultramarin. 185,0 Ber. Zellſt. Berl. 128,0 i 73.— digt& Häffner— Bolth. Seh l 90.— 100.0 Wayß& Feevtas 125,0 W. Wolff 136,0 1 Zellſtoff Aſchffbg. 207,0 „ Memel 139,0 „ Waldbof 281,0 Zucker yeingau Ne(Freiserk.)„ 100,0 Januar Gerl. pandelsg 234 0249.2 22. Pririkt 189, 190,55 Darmſt. u... B. 7975 75 . Eiſenhande 85, t Erdöl D. Hold⸗ u. S. Anß 188,0 Di, Uinoleum, 351,0 Dres d. Schnellpr 115,5 Düſfeb. st. ür 61 Dyckerh. n Wibm 10.0 Eiſen Katlersl.. 11 Elektr. gicht u. A 281.9 Elektr. Lieferung 183.0 Emag Franff. 79.80 n.Hürich 29.— nzinger⸗ Union 8. Eplinger Maſch 48.50 Ettling Spin. 228.0 ader, Joh. Blei aber Se 118,01 A 5 8 Farben, 258,0 8%„ Bonds u 148,5 1 ettei—. Ania m Berliner Börſe vom 2%% Unat Ser. 1 20, 0 21.80 . 111 20,25 20.85 1640 52 5. Holdanleihe 89 85 6% Reichsant. 2 87 50 87 Diſch Kölöſgſch 58,0 58 ene Ubisſgrech 15, 8% Bab. Rotlen 8% Irkr. My. K 8 8. rb. Malſanl.89 5% Roggen wert 10,7 Be Roggenrentd.30 Be Bandſch. Net 878 2 Aſtati che Bk. 51, 51, Deutsche Bank 17251727 Dtſch. Heber ſee dk. 100 0 108.0 Disconto Komm. 187.5 167, Dresdner Banf. 17,8 172,0 Mitteld. Rredbf. 214.2 216 0 Heſtert. Eredltbk. 24.50 84.50 Reichsbank 339,5 329.5 Rhein. Crebitbl. 128,0 128.0 Sitbbeutſch, Dise, 140,5 140,9 Iran . Allgem. Stück zu 400 1012 1015 Cransport⸗Alelien. 7⁰ 55 177 182 „ * 25 Braunk. u. Brikett 193.0 Induſtrie- Alctien. 8288 9 7 1 Saefkarßen sds 8 145.0 Mann. Berſich. 150,0 150,0 Nedarfulm hes 27,80 Badiſche Bank i Verſich.—.——.— N 1870 fälz. oth. B. 159,0 159.0 ortl. gem. Heid. 7 h. 2 11 0 Bk 215,0 215,0.⸗G. 1. Seilind. 70,— 70 0 Rh. Elektr..- 180.0 Ah. Ereditbank 126,0 128.0 Brown, Boveri 1540 153,0 Rheinmüblenw. 140,0 Südd. Disconto 140,0 140.0 Daimler-Benz 75.— 78,.— Süd. Draht Deutſche Linol. 349.0 850.0 Südd. Zucker. 158.0 Durlacher Hof 185,0 148,0 Enzinger Union 78,.— 78,— Dexrein ötſch Helf. 0,50 70.50 Kleinlein Heidl. 210,0 210,0 Gebr. Fahr 28,80 28,— Wahß Freytag 188.0 Sudwigsb. A. Br. 282,0 232,0 J. G. Farben. 288.0 267,0 Zellſtoff Wald hf. 281 0 Frankfurter Vörſe vom 3. Januar Seſtverzins liche Werte Bayr. Bod. Gx. B.. WMontan-⸗Alellen. Bayr. Hp, u. Wb. 174,1 8% Reichsanl.. 87.85 Berl. Pandels. Buderus „ e, ee om. u. Brivatb. 197.0 Eſchweil. Bergw 202,0 Abigſgſch. 188008 52,70 Darmſt. u. Nat. 294,0 292,5 Gelſenk Bergm 128.1 „ Deutſche Bank 172,5 arp. Bergbau ohne 14,50 Dit.⸗Aſtat. Bank.—— 50 Iſe Bg. St. A. 286,0 rid. Gold) 89, D. Effekten Ban? 125.0 ali Mſchersleb 29.1 D. Hype u Wechf. 189.2 RallSalzderfurth 581.5 D. Heberſee⸗Bank 106.0 Kali Weſtersgeln 295,9 D. Vereinsbank 104,5 Klöckner. 106,2 5 Disconto⸗cheſ. 166,0„2 Mannesm. R. 182.5 181,5 Dresdner Bank 173,5 Mansfeld Akt. 127,7—. Frankf. Bonk. 115,0 Oderſchl. E. Bed. Frkfrt. Hyp.⸗Bk. 148,2 Otavi⸗ Minen Mean u.=. 152,0 Phöniz Bergban———— Mitteld Ed.-B. 215,7 Rhein. Braunk. 288,2 Mütendg. Verein 180,0 Rheinſtahl 141.2 Oeſt. Cred.⸗Anſt. 34.50 Riedeck⸗ Montan Pfälz. Hyp.⸗ Bk. 180 0 Salzw. Heilbr.— Keichabank 3370 Tellus Bergbau 118.5 Rhein Creditbk. 128.0 Ru. autahüns 78,25 Rhein. Hup.⸗Bk. 215.0 Ver. Stabiwerks Suüdd Boden.— Südd. Disceute 140 0 Wiener Bankver. 14,85 Würn Notenbk- tank. Anl. erf, 1012 Frkt. R. u. Mit. 15,75 Mannb. Verf.. % dis Bals, Lig. Oberrh. Vers. dee %% Südb. vig. 79,15 95 5 2 78.50 Crausport⸗Akelien. F Seb eskelbahn Bauk⸗Alelien. 0 e e t 187.5 Daltima re 1 1 14,0 Ber- N. SS 2 Deukw. 42,5 A 27 Ban f. el. Werte 182 0 184 0 Adler& Open. -r. e ee een. 183,0 181,5 Adlerwerks„ 8 e nat er I, 20,— Sars, Bantee, 148% L Magee e 4 * — 4s 88,— cht, Saß. 2. eln. Chamotte 59.50 2. Ang. Elektr. G. 1 0 ein. Elekirkztt 181.2 Ammendf. Pap. 18.7 5 1 K 15 103,0 affhg. Zellſt. Aug 5. Maß 86,50 2. 8 Grün 1 194.5 59.50 Gruſchwiz Textil 86,— 150,5 Hackethal Pra 98.25 Halleſche Maſch 1238.0 . ammerl. Spin. 188 Balce Maſchin 128,0 ann. M. Egteſt 50,50 1. .——.⸗Wien Gum 64.— .. Bemberg 48,0 arkort Bergwk,. ergmann läkt 287.8 283 irpener Bergb. 188 5 Berſ.⸗Gub. Hut 843,0 Harim Maſchin. 18,75 Berl. Karls. 85 Side alee 2905 1¹.92.— ilperi Maſch. 1 Seen e * 5. 76.— Riltgerswerks 105.8 Sach ſſenwer! 25 Solzbetfurtd. 582 5 Sareiit 2072 Scheidemandel Schuberſck Salzer 228.2 1 1 0 1 d 2595 5 ühfabrik Herz Sen. 5 828 5 Siem.& Halske 4282 Sinner A. G. 1887 Stoehr Kammg. 20 Stoewer Rähm. 2. Stolberger Zink 175.0 Südd. Immobil. 91, „ Bucker 156 2 Telepß. Berliner 54.85 Thoerles Delfab. 67.50 Tietz, Leonhard 783.“ Transradio 159.0 Varziner Papier 188,5 Y. B. Frkf, Gummi 62.— Ver. Chem. Kharl. 1120 B. Deſch. Nickelw. 185.0 185,0 VB. Glanzſt. Elbf. 589.0 W. Stahlwerke 93,508 V. Schuhf. Br.& 62,8062 Stahl. b. d. Zyx. 8955 1 156.5 Vogel Telegraph. 61.73 Vogtland Naſch. 77. Baigt&& Paeſner 210,04 Wanderer Werke 119,5 Weſtereg Alkal. 295,7 Wicking⸗Cemem 169,1 Wiesloch Tontd. 118,0 Wiſſener Metah 144.0 Wittenes Gußſt 45. Wos, Buckav 97 Verein 128. irſch Kupfer 142.0 irſchberg Leder 105 5 Hoeſch Eiſen 124.5 Hohenlohewerke 76,75 Phil. Holzmann 141.7 Horchwerke 111.5 55 9 N 288.0 „Jüdel& Ca 183,0 Gebr. Jungtaus 2, 82. Kahla Porzellan 1187 Kaliw. Aſchertzl. 285,0 Albcknerwerke, 105 0 „Knorr 158.0 Kollm 4 Jourb. 78,85 Gebr. Körung 73,50 Krauß Cie. Lor 53,25 Kronprinz Met. 98. Kyffhäuf. Hütte 62,— 61.75 Lahmeyer a K, 188,7 Laurahütte.25 Linde's Eis. 170,0 1 5. a auge hg 25 J. Joewe 4 da 248,5 . Lorenz. 154.0 Lüdenſcheld Mer 107.01 Mag'rus.-G. 86,.— Mannesmann 182, Manszelder Ak 117,2 Markt- u. Kühlh, 151,0 11.0 Mazimi Hürte—.— Mech, Web ind 208.0 Mez Söhne 53,75 Miag⸗Mühlen 14.0 Miz 4 Geneſt 112. Motoren Deuz 71.75 Müditelm weis lol Sreiverkehrs ⸗Rurſe. Beterab. J. Hab. 2 Neckarſulm. hrz 708. Waggenan B.-A..—.— Nordb. Wollfänt 12 Kuſſenbank. 2 11 J Deulſche Petrol. 7 n Sb. 1 85 Sebhard Textil 112,011 Oberſchl. K. Beb. 12 112 Selſenk. Sera. 125, Oberg. Kokem 168,7 10,8 Heidburg 4 Genſchom& So. 100,2 Brent.& Koppel 100. 101,5 Adler Kan 140.0 0 Diamond 135 eee . N Innen berg Sab 8 „ Br.⸗Beſigh. Delf. 88,756 Premer Bulkan 138,0 Bremer Wolle 225,8 Brown, Vov.& G. 155.4 Buderus Fiſenw. 62.85 82,50 2 81⸗ dem. peyden 128.0 Ehem. Jelſenk.. Chem. Albert 7 Concord. Spinn. 107.0 Daimler Seng 75,25 8, Defſauer Was. 220,5 Dtſch.⸗Atlant⸗X. Beuiſche Erdöl 136,5 Dtſch, Gußſtahl. 98, Deulſchekabelw. 69.— Diſche. Maſchi br. 45,28 44 Dtſche.„ 242,0 Deutſche Wolſw. 48. Diſch Eſſenhdl. 92. Deutſche Ginol. 352,5 Dres b. S nellpr. 120,5 Dürener Metall 285.7 Dürkoppwerke 41,50 Dunamit Truß 124,7 Elektr. Lieferung 184.0 Elktr. Licht u, K. 41.0 Emaille Uurich 11,75 Enzinger ⸗Unton 77,50 Eſchw Berkwerk 404, 404,5 abet Bleistift. ahld. Bit& E 120,7 8 farben. 266.2 257,0 5e 8% Bonds 2 50 Pap 441.7 ell ee 258. tai Minen 8 elten& Guill. 148.2 2 rankſurtet Gas 143.0 „riſtet 102.0 102.0 27 .7 194, 5 95 2 901 Apter Nheinfelg. Le—. 290,0 29— 0 Goldſchmibt Ty. 96,19 19 7 e Do uchteas 6. Seite. Nr. 4 7 1 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe] Lebhaſte Aktien⸗Gründungsbewegung Erheblich geſtiegener Kapitalbedarf Im November wurden 40 neue Altlengeſellſchaſten mit einem Nome naltapital von 45,7 Mill. gegen 32 Aktiengeſellſchaften mit einem Nominaltapital von 15,344 Mill. Handelsregiſter eingetragen. Von den neuen dem Dezewberheſt der„W haft und Statiſtii“, vor allem zwei 2 f 12 00. N 7 Unanzilerungsinſt hervorzuheben: Die Central ⸗ bank Deutſcher Induſtrie., Berlin, wurde mit einem im Ottober d. J. in das Beſellſchaften ſind nach Ak. von 10 Mill. Namensaltien und 7,5 Mill./ Inhaberastien zum Zibecke der Beſchaffung von Auslandskapftal für die mittlere und Dauuerstag, den 3. Januar 1929 * Sportliche Rund ſchau Die Vertreter der Gruppe Rhein Kurze Geſchichte und Maunſchaften Am 6. Januar nehmen bereits die Endlämpfe um die Süd⸗ deutſche Fußballmeiſterſchaft ihren Anfang. Es wird in dieſem 19 5 7 59 5 I 1779 9 75 age 124 5 licher 2 2 3 2* 1 5 kle nere Industrie unter Beteiligung einer großen Anzahl öſſentlicher Jahre beſonders harte Kämpfe geben, do noch die einzelnen Mann⸗ und privater Bankinſtitute gegründet. Im Gegenſatz zu dieſem Un⸗ ternehmen hat die mit einem AK. von 10 Millionen/ gegründete Bremer Hanſa⸗Bank AG. in Bremen mehr lotale Be⸗ Heutung, da dle G. in der Hauptſache Finanzlerungen der Bremiſchen Wlxtſchaft dienen ſoll. Von 36 Geſellſchaften wurden Naplitalserhöhungen um rund 190 Mill./ gegen 61 Geſellſchafſten mit insgeſamt 119,512 Mill. Mark im Oktober vorgenommen! Die größten dieſer Kapttals⸗ erhöhungen wurden jedoch nicht den deutſchen Aktionären angeboten, ſondern nach dem Auslamd gegeben.— Der geſamte Kapitalbedarf, ſo⸗ welt er in der Ausgabe von Altlen zum Ausdruck komm, iſt erheblich geſtiegen. Jedoch iſt zu beachten, daß von dem Kurswert in dieſem Monat vorgenommenen Aktlenausgaben im Geſamtbetrage von rd. 170 Millionen„ gegen 119,689 Mill.„[im Okt. d. J. nicht weniger als 77 Mill.„ nach dem Auslande gegeben wurden bezw. ſpäter auf Grund von Optionen in ausländiſchen Beſitz gelangen dürften.— Von 29 Geſellſchaften wurden Kapitalsherabſetzungen um insgeſamt 9,4 Mill.„ gegen 24 Geſellſchaften um 10,826 Mill. I im Ost. d. J. vorgenommen, davon waren acht Kapitals. mit gleichzeitigen Erhöhungen um 1,8 Mill.„ gegen 1 g im Oktober d. J. verbunden.— Aufgel b ſt wurden 58 Geſellſchaten gegen 30 Gefellſchaften im Oktober d. J. Von den in Konkurs ge⸗ ratenen ſioben Geſellſchaften mit einem AK. von 3,5 Mill.„ ſtammte eine aus der Vorkriegszeit, vier aus den Inflatlonsjahren und zwei gus der Zeit nach der Stabiliſierung. Ein neues Deviſenvapier in Berlin Vom neuen Jahre ab können telegraphiſche Auszahlung Talin n („Reval] und eſtniſche Banknoten in Berlin amtlich notiert werden. Damit iſt der erſte Schritt getan, auch O ſt⸗ deviliſen in die offtzielle Notiz einzubeziehen. Selnen Grund hat das einmal in der nunmehr auf Gold aufgebauten, alſo ſtabilen Währung, und dann in dem Handelsvertrag mit Eſtland. Da Deutſchland zu ſehr großem Entgegenkommen ſich darin bereit erblärte, ſind eſtniſche Kreiſe der Anſicht, daß England jetzt die erſte Stelle in der eſtniſchen Ausſuhr an Deutſchland abtreten muß. Bezgl. cher Einführung deutſcher Waren, ſtanden dieſe ſchon immer quan⸗ kitativ in vorderſter Reihe. Bis Mai 1927 war die Landeswährung die Ceſtimark, die etwa auf 1,12 Pf. ſtand. Die Währungreſorm ſchuf dann die Golökrone 100 Cents, die ihren Kurs an den der ſchwediſchen Krone anlehnt. Belde haben einen Goldögehalt von 0,4488024 g(deutſche Mark .86]. Lediglich die internationalen Schwankungen brachten kleine Differenzen zwiſchen den beiden Kronenkurſen. l Für den deutſchen Handel war man bisher auf den Freiverkehr angewiefen, der ſich aber ſchon ſeit Ende Dezember 1927 nach Gold⸗ kronen richtete, da die alte Eeſtimark in Form der Banknoten und der Staatskaſſenſcheine lein gesetzliches Zahlungsmittel ſeit Jahres⸗ friſt mehr waren. Die Parität iſt auf 112,50 feſtgeſetzt. Es wäre in deſem Zuſammenhange zu begrüßen, wenn auch bald die offizielle Notiz für Danzig herbeigeführt werden könnte, das bekanntlich ſchon früher als wir ſtabiliſterte. 5 Dle Einführung von Eſtland bedeutet die zweite Depiſe in bieſem Jahre. Im Sommer erſchlen erſtmals Auszahlung Reikjavik(Is⸗ land), über deren Bedeutung für den Deutſchen Handel man aber noch nichts erſahren konnte. St. * Sondermann u. Stier Ach.— Vor Abgabe der Fabrikation und einer Sanierung? In der GV. teilte der Vorſitzeude mit, daß auch in den letzten Monaten wieder mit Betriebsverluſten gearbeitet worden iſt und die drückenden Verpflichtungen der Geſellſchaft weiter angewachſen ſelen. Angeſichts der mißlichen Lage der Bronche im alldemeinen und der Geſellſchaft im beſonderen ſei die Verwaltung ſchon feit längerer Zelt in Erwägungen eingetreten, oß die NFabri⸗ kation nicht einer kapital kräftigeren Firma ange⸗ ſchlofſſen werden ſolle. Dieſe Erwägungen ſtänden letzt vor dem Aoſchluß. Um welche Firma es ſich handelt, wurde allerdings nicht ntitgeteill, Finanziell würde noch Anſicht der Verwaltung die Sondermann u. Stier AG. dadurch in den Stand geſetzt werden, den wertvollen Grundbeſitz in Chemnitz ihren Aktionären ſchulden⸗ und laſtenfrei zu erhalten und darüber hinaus noch einen Barbetrag zu erührigen. Andererſeits werden die Vorräte kaum zum Buch⸗ werte von 1,08 Mill.(per 8. Juli] verwertet werden können. Da⸗ burch wird der Geſellſchaft vorausſichtlich ein bilanzmäßiger Verluſt entſtehen. Nach Abwicklung der Tronsaktion will die Verwaltung weltere Mitteilungen machen. Hamburg ⸗Amerikaniſche Uhrenfabrik in Schramberg. Die Ge⸗ ſellſchaft, deren geſamtes Altientapital von 3,3 Mill./ ſich im Beſitz der Gebr. Junghans A., Schramberg, befindet und die mit dieſer und der Verelnigte Freiburger Uſirenfabriken AG. in Frelburg in Schleſlen in einem Gewinnausgleich ſteht, ſchloß das am 90. Juni abgelaufene Geſchäftsſahr 1927/8 mit einem Reingewinn von 227 327/ gegenüber 128 790„ im Vorfahr. Der Rohgewinn flellte ſich auf 3 752 5397(2 968 973), während Unkoſten 2816 328 2 635 622)% und Abſchrelbungen 276851(234 6060)/ erfor⸗ derten. Hierzu tritt noch die Steuer- und Soztallaſt mit 450 520, die im Vorjahr in den Unkoſten verbucht worden war. Aus dem Intereſſengemeinſchaftsertrag ſind der Geſellſchaft noch 9699, zu⸗ gefloſſen, ſo daß ſich einſchließlich des Gewinnvortrags der erwähnte Me ungewinn ergibt. Die Fabrikanlagen ſtehen nach der Vermögens⸗ rechnung nunmehr mit 2346 649(2 400 250)„ zu Buch. Die Waren⸗ vorräte ſimd mit 3 825 268(3 353 942)„ bewertet; Schuldner beloufen ſich auf 2076 146(1 458 459) /, anderſeits Gläubiger auf 2636 485 1 193 431) 4. Im Vorlahr waren daneben noch geſondert ausge⸗ wieſen 156 389„ Anzahlungen und 224 085„ unnerrechnete Unkoſten. * Junkers⸗Motorenban— Peugeot. Wie die Junkers⸗Motoren⸗ Bau GmbH., Denau, mitteilt, iſt der S. A. Automobiles Peugeot Li⸗ Zenz auf den Rohölfahrzeugmotor Syſtem Junkers gegeben worden. 8 Lizenz hat Peugeot eine elane Geſellſchaft, Zur Verwertung dieſer die Compagnie Lilloiſe de Moteurs, gegründet.— Die Meldungen von einer Vergebung diefer Lizenz nach England eilen den Tat⸗ fachen voraus. * Chemiſche Fabrik Würz bach AG., Niederwürzbach⸗Saargeblet. Auf den 12. Januar 1929 iſt eine ab. GB. mitder Tagesordnung an⸗ Veraumt: Zuſammenleg ung des Aktlenkapltals im is:1 und anſchließend Erhöhung desſelben um 75 000 Fr. 000 Fr. zwecks Neu⸗ und Umgeſtaltung des Unternehmens. auf 225 Erhöhte Zucker⸗Welterzengung 1928. Der bekannte Zucker⸗ fachmann Dr. H. Prinſon Geerlings, der gegenwärtig eine Aufſtel⸗ lung der Welt⸗Zuckererzeugung für den Wirtſchaftsausſchuß des Völkerbundes vorbereitet, aibt die Erzeugung für das Jähr 1028 mit 16 690 000 Tp. Rohzucker und 8 929 000 To. Rübenzucker, zu⸗ ſammen alſo 25 619 000 To., an. Im Vergleich zu 1919 iſt dieſe Ziffer um rund 80 v. H. geſtiegen. Dieſe Steigerung wird der erhöhten Erzeugung in den Rohrzucker bauenden Länder» ſowie der Schutz⸗ Politik Englands und der Vereinigten Staaten zugeſchrieben. Dr. Geerlings hält eine weitere Erzeugungsſteigerung für die nächſten Jahre für wahrſcheinlich, die jedoch durch erhöhte Nachfrage aus geglichen werde. Gasverſorgung von Charkow durch deutiſche Firmen. Aus Moskau wird gemeldet, daß eine deutſche Firma, nachdem ſie im vergangenen Jahre ſchon der Sowfetregierung angeboten hatte, eine Leuchtoas⸗Fabrik in Charkow zu errichten das Angebot wiederholt pat. Die Sowfetresſerung iſt bereit, mit der deutſchen Firma über den Konzeſſionsbetrieb zu verhandeln. Die Gaslebrifen jn Charkow ollen nicht nur die Stadt ſelbſt, ſondern auch die Umgebung mit vertorgen. Die dlesbezü lichen deytſchen Angeoote ſind Alter els die bisßerſgen frauzkſiſchen und belelſenen. 1 2 Non der Niitelſtech onrentinn Von zuſt⸗ der Seite hören ö wir, oß die Mitte blech onvent on, die bes Ende diefes Tagres W von äuſo un dre! Norate, cl bis zum 91, ärs igeg, vertösgert moren iſt. Dor Mindeſigrundpreis von 105„ pro Tonne wird auch we terhin beibeha'ten. g e Miehrarkt in Maurheim vom 8. Jannar. Zuluhr insgeſamt Im einzelnen wurden zugeſahren und erköſt für 50 Ka. in Kä ber, 6] 7476; c) 6870; 8) 6266; 10 Schafe, ö 4446. 132 Schweine c) s; d) e,: 72. 697 Ferfern und Länfer, bis 4 Wochen 18 bis r 4 Wochen 2432; Läufer 9442. 2 Ziegen, 540. Markt berla uf: mit Kälbern lebhaft, ausnerſaufßt, eit Schweinen mittel⸗ mäßig, geräumt, mit Ferkeln und Läufern mittelmäßigen nicht nur mit der Pflege des Fußballs. ſchaften ziemlich gleichwertig find. Die Gruppe Rhein ſtützt ſich hei dieſen Spielen auf drei alterprobte Vereine, die alles verſuchen werden, um ſich ehrenvoll zu behaupten. Die Vereine brauchen die allgemeine Unterſtützung als Anſporn. Hoffentlich greift bei den Endkämpfen ſowohl auf dem Spielfelde als auch bei den Zuſchouern ein anderer Geiſt Platz wie bei den Gruppenlämpfen. Wir laſſen eine kurze Geſchichte und die Mannſchaftsaufſtellungen der drei Vereine folgen. Der Meiſter: Vfe. Neckarau Der Verein für Leibesübungen e. V. 1884 Mannheim⸗Neckarau beſteht unter dieſem Namen ſeit 1921, dem Jahre der Fuſion von Turnverein 84, Turnerbund Jahn und Fußboll⸗Vereinigung 1907. Der Verein zählt heute 1150 Mitglieder. Er begnügt ſich ſondern betreibt auch noch eine Reihe anderer Sportarten. Neckorau ſtellt 12 Fußball- mannſchaften(7 Senlormannſchaften und 5 Jungendmannſchaften), er betreibt Leichtathletik mit ſchönem Erfolg, pflegt Handball, Schwerathletik und Boxen und hat ſchließlich auch 50 aktive Tennisſpieler in ſeinen Relhen. An Sportonlagen ſtehen ihm ein Wettſpielplatz an der Altriper Fähre mit großer Tribüne, ein Uebungsplatz am Waldweg, zwef eigene Tennisplätze am Waldweg und ein eigenes Vereinshaus mit Feſtfaal, Umkleideräumen und Bad zur Verfügung. Die Fußballabteilung entſtand im Jahre aus der Fuſion von Germania 04 und Alemonnia 05 unter dem Namen Fuß⸗ ballve reinigung 1907; ſie trat noch im gleichen Jahre in den Süd⸗ deutſchen Fußball⸗Verband ein, ſpielte bis 1918 in der B⸗Klaſſe, bis 1919 in der A⸗Klaſſe, bis 1924 in der Beſähigungs⸗(Kreis⸗) Liga und gehört ſeitdem der Bezirksliga on. 1926/7 konnte der Vf. erſtmals Rheinbezipksmeiſter werden. Im Jahre darauf langte es zwar nicht zum Titel, die Elf kam aber immerhin auf den zweiten Tabellenplatz und vertrat die Gruppen bei den Troſtrundenſpielen. In dieſem Jahre wurde dann wieder die Gruppenmeiſterſchaft er⸗ rungen. Den gleichen Titel holte ſich auch die Erſatzliga. Das Durchſchnittsalter des einzelnen Spielers ſtellt ſich auf 27 Jahre. Die Mannſchaft wird auch bei den kommenden Endſpielen. beſanders auf eigenem Platze, wieder ein ſehr gefährlicher Geg ier ſein, ſie beſtreitet die Endspiele mit folgender Aufſtellung: Tor: Winkler, Willy; rechter Verteidiger: Dern,“: linker Verteidiger: Broſe, Ludwig; rechter Läufer: Wilbs, Karl; Mittel⸗ läufer: Gaſt, Karl: linker Läufer: Schmitt, Hubert: Rechts eußeg: Keck, Martin; Halbrechts: Enderle, Otto; Mittelſtürmer: Zeilfelder, Jacob; Halblinks: Kaiſer, Walter; Linksaußen: Ott, Georg; Exſatz: Ochs, Jacob Der Tabellenzweite: SV. Waldhof Der Sportverein Waldhof wurde im Jahre 1907 gegründet, er ſplelte 1907, 08, 09 in der O und B⸗Klaſfe, 1910, 11 und 12 in der A⸗Klaſſe und in dem Jahr 1913⸗14 iſt er in öle Liga aufgerückt. Bei Ausbruch des Krieges mußte der größte Teil der Spieler zur Fahne. Der Verein war dadurch gezwungen, die ſpieleriſche Tätigkeit ſtark einzuſchränken. Gleich nach Kriesſchluß im Jace 1919, wo die Liga⸗ mannſchaft neu zuſammengeſtellt wurde, konnte der Verein von Er⸗ folg zu Erfolg eilen. Die Anfangserſolge waren bei den Mann⸗ heim⸗Ludwigshafener Lokallämpfen in der Hauptſache Turniere, und hier vor allen die Kämpfe um den Sportbecher der Stadt Mannheim und um das Mannheimer Silberſchiff. Beide Pokal⸗ turniere kynnte Waloöhof ſiegreich beenden und auch bei den Wicder⸗ holungen ging die Monnſchaft als Sieger hervor, ſodaß beide Tro⸗ phäen in den Beſitz des Vereins übergingen. In den Verbandsfpielen 191920, 2021, 23.24 und 2728 konnte Waldhof die Bezirlsmeiſterſchaft der Gruppe Rhein erringen. Die Endſpiele werden mit folgender Mannſchaft beſtritten: Torwart: Hans Rihm; linker Verteldiger: Willi Schäfer; rechter Vertelölger: Simon Haut; linter Läufer: Peter Haber; Mittelläufer: Hermann Bretzing; rechter Läufer: Hch. Hogenmüller; Linksaußen: Willi Walz; Halblints: Willi Pennig Mittelſtürmer: Albert Brückl; Halbrechts: Karl Ofer; Rechtsaußen: Hch. Decker. An Erfatzleuten ſteht dem Verein eine größere Anzahl guter Spleler zur Verfügung. Das Durchſchnittsalter der Spieler iſt 22 Jahre. 5 Der Tabellendritte: VfR. Mannheim Der älteſte Mannheimer Fußballvereln kann auf große Erfolge zurückblicken. 19121914 war er Weſt⸗Kreismelſter, 192122, 1924 bis 1926 Beziresmeiſter und 192425 gelang ihm der große Wurf, die Er⸗ ringung der Süddeutſchen Meiſterſchaft. Die Gründung fällt in das Jahr 1896. Schüler hieſiger Mittelſchulen ſchloſſen ſich zu der Mannheimer Fußballgeſellſchaft 1896 zuſammen, nachdem ſie bereits ſelt 1894 unter Leitung von Proſeſſor Specht Klaſſenkämpfe ausgetragen hatten. Wegen Geldmangels konnte die junge Fußballgeſellſchaft keine Spiele auswärts austragen. Im Juni 1897 fand dann das erſte große Spiel in Karlsruhe ſtatt, das mit:15(!) verloren ging. Im Jahre 1897, am 17. Oktober kam es dann zur Gründung des Verbandes Süddeutſcher Fußballvereine. Die Spielſtärke hob ſich, Auf dem Sportplatz im Luliſenpark frühere Rüdrennbahn— gewann Germania Frankfurt lnapp 110. Ende 1897 ſtieg das Rückſpiel gegen den Karlsruher Fußballverein, das mit 977 verloren ging. Ausgangs 1897 wurde dann der Fußball⸗ Klub Viktorka und die Maunheimer Fußballgeſellſchaft Uno n gegründet und bald darauf die Fußballgeſellſchaft German a. Am 11. Juni 1899 erſolgte daun auf Anregung von Walter Benfe⸗ mann die Gründung eines Mannheimer Fußballbundes. Die Mann⸗ heimer Fußballgeſellſchaft war führend und nicht zu ſchlagen. Um den Betrieb auszudehnen wurde 1901 der Wettſpielverband Pfalz⸗ gau ins Leben gerufen, dem Vereine von Frankental, Speyer uſw. beitraten, Am 2. November 1911 fand der Zuſammenſchluß der Mannheimer Fußballgeſellſchaft, der FG. Union und der Viktorſa zu dem Berein für Raſenſplele ſtatt, der damit einen Mit⸗ gliederſtand von weit über 800 erhielt. Auch die anderen Sport⸗ arten wuwden gepflegt, der Betrieb wurde ſehr vielſeltig. Der Auf⸗ ſtieg des Bereins iſt elngangs ſchon kurz angedeutet. Der Verein zählt heute nahezu 1800 Mitglieder. Die Erfolge der einzelnen Mannſchaften und Sportabtellungen aufzuzählen würde zu weit führen. Der größte Erfolg wurde 192425 durch dle Erringung der Sücdeutſchen Meiſterſchaft erzlelt. 1927⸗28 ſchied VfR. im Ent⸗ ſcheidungsſpiel um den 3. Platz gegen 08 Ludwigshafen aus den Kämpfen um die Meiſterſchaft aus. In dieſem Jahre konnte ſich die junge Mannſchaſt mit großem Energieaufwand auf den 3. Platz durch⸗ kämpfen, ſo daß die Vertretung der Gruppe Rhein diesmal tatſächlich in Händen der Frei beſten Vereine liegt. BfR. tritt zu den Endſpielen mit folgender Mannſchaft an: Tor: Hügel; rechter Verteidiger: Fleiſchmann; linker Verteidiger: Hoß⸗ felder; rechter Läufer Hoch; Mittelläufer: Eberle; linker Läufer: Caſpari; Rechtsaußen: Ullrich II.; Halbrechts Vanhauer; Mittel⸗ ſtürmer: Langenbein; Halblinks: Berk; Linlsaußen: Specht. Außer⸗ dem verfügt BfR. über reichlichen und guten Erfatz, der jederzeit eine Mannſchaltsänderung erlaubt! Das Durchſchnittsakter der Spleler iſt ungefägr wie bet Waldhof. ** Warum die engliſchen Fußballer nicht kommen Zu den Proteſten in der deutſchen Preſſe der Einladung des Deutſchen Fußballverbandes an die engliſche Aſſo⸗ etatton, eine Mannſchaft nach Deutſchland zu entſenden, gab der S kretär des engliſchen Verbandes einem Vertreter des„Daily Expreß“ eine Erklärung ab, in der die Ablehnung der engliſchen Fußball⸗Ver⸗ einigung damit begründet wird, daß die Zahl erſtklaſſiger Spieler, die geeignet ſeten, England im Auslande zu vertreten, außerordentlich klein ſel. Im Übrigen dränge das Foreign Office darauf, nur esſt⸗ klaſſige Mannſchaften im Auslande ſpielen zu laſſen, da es als we⸗ ſentlich betrachtet werde, den Ruf engliſcher Sporttüchtigkeit aufrecht zu erholten. g. 55 5 S Luft! 5 8 See · Wini 8 8 döbe ae 3 m mm Nicht Starke 8 Wertheim 1511 Ni ſtart!] bedeckt Königſtuyn 63 63% NO maß. bedeckt Karlsruhe 120 78,9 0 ö ſchwe bedeckt Bad.⸗Bad 21862, N mäß. bedeckt Willingen 780 62.8 NO leicht bedeckt Feldbg. Hor 1275 628,2 tür. Nebel Saden weil.— 759,5 NO eicht bedeckt St. Blaſien 7 ö ſchw. 75 Höchenſchw! 5 Athletik Generalverſammlung der Sportvereinigung 1884 Mannheim E. V. Dezember 1928 fand die diesjährige Generalverſammlung ſtatt. Der Verein kann auf ein sportlich erfolgreiches Jahr zurück⸗ blicken. Auch der Geſchäfts⸗ und Tätigkeitsbericht löſte volle Zufrie⸗ denheit aus. Um ſo bedauerlicher war es, als der altbewährte Ge⸗ ſamtvorſtand, durchweg aus älksren Sportleuten zuſammenseſetzt, bat, von einer Wiederwahl abzuſehen. Es mußten daher alle Aemieß an beſetzt werden. Der neue Vorſtand ſetzt ſich aus ſolge⸗ den Herren zu⸗ ſammen: 1. Vorſitzender: Bender Fritz; 2. Vorſitzender: Hertlein Joſef; 1. Schriftführer: Hameier Hch. fr.; 2. Schriftführer: Hameter Hch. ſen.; Kaſſier: Schlechte Ernſt; Beiſitzer: Ratgeber Benedikt und Kolb Joh.; Preſſe: Auguſt Hertlein. Am 30. Aus den Rundfunk-Programmen Freitag, 4. Januar Deutſche Sender Berlin(Welle 483,9), Königswuſterhauſen(Welle 1640) 20 Uhr: Abend unterhaltung, 21.30 Uhr: Muſit der Gegenwart. Breslau(Welle 322,6) 20.15 Uhr: Sinfonietonzert. 5 Frankfurt(Welle 428,6) 16.85 Uhr: Hausfrauen ⸗ Nachmittag, 19.30 Uhr: Vom Großen Saal des Saalbaues: Konzert, anſchl. Schallplattenkonzert: Erinnern Sie ſich? 00.30 Uhr: Von Kaſſels Nacht⸗Konzert. 5 Hamburg(Welle 394,7) 26 Uhr: Johann Heyer, 21.15 Uhr: Lieder und Balladen zur Gitarre. Königsberg(Welle 303) 20 Uhr: Sinfoniekonzert, anſchließend Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik. Langenberg(Welle 468,8] 13.05 Uhr: Mittagskonzert, 20 Uhr; Abendlonzert, anſchließend Das Deutſche Volkslied. Leipzig(Welle 365,8) 20 Uhr: Das Klavierkonzert in drei Jahr⸗ hunderten..: Beethoven, 21 Uhr: Aucahin und Nicolette. Eine Singfabel nach altfranzöſiſcher Vorlage, anſchließend Funk⸗ tanzſtunde, anſchließend Tanz⸗ uns Unterhaltungsmuſik. München(Welle 535,7), Kalſerslautern(Welle 277,8 12.55 Uhr: Mittagskonzert, 16.30 Uhr: 19.30 Uhr: Konzert. g Stuttgart(Welle 379,7) 16.18 Uhr: Konzert, 19.30 Uhr: Ueber⸗ tragung von Frankfürt, anſchließend Tanzmuſik, Ausländiſche Sender Bern(Welle 411) 20 Uhr: Vorausſichtlich Uebertrag. v. Frankfurt. Budapeſt(Welle 555,6) 2,15 Uhr: Konzert, 28 Uhr: Zigeunermuſik Daventry(Welle 491,8) 19.30 Uhr: Von Birmingham: Konzert leichter Muſik, 1 Uhr: Von Birmingham: Abendkonzertz 23.15 Uhr; Tanzmuſik. 24 Uhr: Tanzmuſik. Mailand(Welle 548) 20.32 Uhr: Sinfoniekonzert. Paris(Welle 1764,7) 21.30 Uhr: Abendkonzert. Prag(Welle 348,9) 19.90 Uhr: Hörſpiel aus dem Senderaum: Dudelſackpſeifer von Strakonitz, Volksmärchen mit Geſang. Rom(Welle 447,8) 20.45 Uhr: Das Dreimäderlhaus, Operette. Wien(Welle 517,2) 20.50 Uhr: Kammermuſik. Zürich(Welle 588,2) 20.30 Uhr: Franzöſiſche Opernſtunde, 21.30 Uhr: Unterhaltungskonzert. Radlio-Spezialhaus Gebr. Hettergokt Marktplatz 6 2, 6— fel. 28547 Auch der Akkumulator kann eine ſtarke Störquelle ſein, wenn er nicht intakt iſt. Wir prüfen und laden Ihre Akkus beſtens und ſorgfältig, kommen Sie zu uns. 7 Der Zu bezlehen in det Heuptnebenstelſe g 1.%, den Nebenstellenweldhofstr.&, Schuetzingerstr. 10/0 undd Neerfeldstt 1, sowie durch unsere frsgerinnen Welternachrichten der Karisruher Landeswenterwarie Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) Unter dem Einfluß des inzwiſchen noch verſtärkten euro⸗ päiſchen Hochdruckgebietes hielt das Froſtwetter mit rauhen, in der Höhe ſtürmiſchen Nordoſtwinden auch geſtern bei uns an. Das Uebergreifen von Randwellen des Mittelmeertiefs über die Alpen hatte verbreitete Schneefälle zur Folge, die auch in der Ebene wieder eine leichte Schneedecke erzeugten. Im Gebirge ſind durchſchnittlich 10—20 em Neuſchnee gefallen. Die anhaltende Bewölkung hat bisher eine Verſchärfung des Froſtes verhindert. Nit Rüſckſicht auf die ſtabile Luftdruck⸗ perteflung wird auch morgen noch mit dem Ein luß der füd⸗ wegen der Ablehnung Se⸗ f (Ebene leichter Froſt. lich von uns gelegenen Störungen zu rehhnen und daher nur langſame Aufheite ung zu erwarten ſein.. Wotterausſichten: Forldauer des Froſtes, vorwiegend wol⸗ und zeitweiſe Schneefälle, im Gebirge mäßiger, in der i 1 rZ—————— B———. xtxtxxß————— ö Herausgeber Drucker and Verlegen Druckere Dr Haas Neue Mannheimer Zeitung G. md 9 Mannheim k 8. 8 Direktion Ferdinand Heyme⸗ 8 Shefredatteur Kurt Fiſche. Berantmortl Redakteure Für Politik. H. u Meißner Feuilleton. Dr. S Kayſet— Kommunalpolitlt und Lokales Richard Schönelder— Spyrt and Neues aus alſer Welt Willn Mülles— Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles Uebrige: Franz Kirchet— Anzeigen Mo Filtet 1 8 Unterhaltungskonzert, Davenktry(Welle 152,5) 20.45 Uhr: Ein Bauſeville⸗ Programm, 0 2 geſchn ken! Man wäre! 2 70 volle kenne geſtell gewer faßt, Geſell H ſtrahlt A es ve mit it ** Y * Goldt geeign zu bef Hreche wolle Einen . 31. Deze Auſchlag Manuhe Pezirks ubrigen dem Be,; Handels M a 1 Otto nieberlaf Zweignie f Bann 21 Der Gef — iſt am 1 Novembe Gegenſta trieb von insbeſon N der unte 1 Betrieben 1 Grundta. mann, K ſtandsmit Frankfur Oberinge vertreten mann Je kura ſo Vorftand⸗ Die Geſe Laa'mant wenn den ſonen beſ mitaltebe ſtandsmtt riſten. A licht: Da Über ſe 2 ſteht aus 0 welche vo 1 Bekänntu N Berufung Zurch den 9 * mittagsſtunden regnete es Donnerstag, den 3. Januar 1929 Nene Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 4 6 Mou guu uu 5 Roman von Haus Schulze Der Amerikaner ſtrich ihr beſänftigend über die brillauten⸗ geſchmückte ſpitzfingerige Rechte.„Ich wollte Sie nicht krän⸗ ken! Aber ich kann mir nicht denken, daß es in Berlin einen Mann geben ſollte, der für einen ſolchen Zweck zu gewinnen wäre!“ „Ein jeder Menſch hat ſeinen Preis!“ war die weisheits⸗ volle Entgegnung.„Und ich glaube, einen ſolchen Herrn zu kennen. Selbſtverſtändlich handelt es ſich nicht um einen An⸗ geſtellten irgendeines anrüchigen Detektivinſtituts, das ſich gewerbsmäßig mit der Lieferung von Scheidungsgründen be⸗ faßt, ſondern um einen Mann von Klaſſe, einen Herrn der Geſellſchaft!“ Herr Brown ſaßh noch immer zweifelnd über das liihturn⸗ ſtrahlte Parkett des Tanzringes. „Ihr Vorſchlag iſt mir ſo überraſchend gekommen, daß Sie es verſtändlich inden werden, wenn ich mich erſt allmählich mit ihm befreunden kann!“ Marion klappte ihr Zigarettenetuf zu und ſchob es in ihre Goldtaſche.„Ich halte dieſen Tanztempel überhaupt nicht für geeignet, eine ernſthafte Angelegenheit ernſthaft miteinander zu beſprechen. Ich ſtelle daher anheim, ob wir hier nicht auf⸗ brechen und in meiner Wohnung noch einen Mokka trinken wollen. Da können wir jedenfalls mit größerer Ruhe über kinen weiteren Feldzugsplan beraten!“ „Einverſtanden, liebes Kind! Uebrigens noch eine Frage: wis endete eigentlich jene merkwürdige Komödie?“ „Ich erinnere mich nicht mehr genau!“ verſetzte Marion, ein leiſes Gähnen unterdrückend.„Ich glaube, die Frau hat zum Schluß den Verführer über den Haufen geſchoſſen!“ 4. Endlos wirbelte bie Drehtür Menſchen über Menſchen in die Diele des großen Luxushotels. Klingeln ſchrillten, Tele⸗ phons ſchnarrten, Fahrzeuge glitten unaufhörlich auf und uie⸗ ber. Eruſt und gemeſſen, mit Gehrock und ruhiger Würde gepanzert, bewegte ſich der Direktor durch die mächtige Halle, in deren breithüftigen Klubſeſſeln gelangweilte Hotelgäſte aller Nationen mit den erſten Abendzeitungen mißmutig herumſaßen. Aus der Bar kam zuweilen hämmernd und zer⸗ riſſen das Echo der Teemuſik und drang in ſpringenden Rhyth⸗ men bis zum oberſten Stockwerk hinauf. Seit den erſten Vor⸗ 7— 82 2 Iodes-Anzeige mit einer verbiſſenen Hartnäckig⸗ Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben Gatten, unseren treubesorgten Vater, Bruder, Schwager und Onkel Max Hollmann Babhnamil. Rolllubrunternehmer nach kurzem, schweren Krankenlager zu sich zu rufen Mannheim(Augartenstr. 46), den 2. Januar 1929 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Clara Hollmann geb. Müller keit und eine frühe Dämmerung kroch grau und hoffnungs⸗ los durch die eingeſchloſſene dumpfe Luft des ſich langſam ver⸗ dunkelnden Rleſenraumes.——— In dem kleinen Salon der Wehrſtädtiſchen Woßbnung, die in der üblichen Dreiheit von Salon, Schlafzimmer und Bad ganz für ſi ögef f in einer Ecke des erſten Stockes gelegen war, ſaß Achims Sekretär, Herr Dr. Eckard, gengant der„treue Ekkard“, ein ſchmächtiger, übereleganter Mann von gänzlich unbeſtimmbarem Alter, eifrig arbeitend an dem zler⸗ lichen Bouletiſch. Die blank polierte Elfenbeinkugel ſeines Schädels hing tief und ſorgenſchwer über einem ungeheuren Berg von Rechnungen, aus denen er bereits ſeit Stunden ſpaltenlange Auszüge veranſtaltete, ohne daß frellich eine weſentliche Verminderung ſeiner bedrohlichen Höhe bemerkbar geworden wäre. Ein Großkampftag allererſter Ordnung lag hinter dem Vielgeplagten. Der ſenſationelle Todesſturz„Maximums“ hatte die gewohnte tägliche Gläubigerverſammlung zu einem wah⸗ ren Maſſenſturm anſchwellen laſſen, dem ſich Achim in weiſer Vorausſicht der kommenden Dinge noch am Abend des Un⸗ glückstages durch eine ſchleunige Reiſe nach Hamburg ent⸗ zogen hatte. Erſt in der dritten Mittagſtunde war der unermüdliche Eckard ſtockheiſer und völlig ausgepumpt von endloſen Tele⸗ phongeſprächen und fruchtloſen Verhandlungen über fällige Wechſel, Darlehnsſcheine und unerfüllbare Verpflichtungen, nach der Bar herabgekommen und hatte hier in einer Art von Galgenhumor feinen letzten Hundertmarkſchein in einem üppigen Frühſtück, beſtehend aus gebackenem Hummer, Pon⸗ larde mit Fruchtſalat, Pfirſich Melba und einer Flaſche Deutz und Geldermann angelegt. Seine Hoffnungen auf eine unerwartete glückliche Schick⸗ ſalswendung waren mit dem kataſtrophalen Ereignis auf der Grunewaldbahn wieder auf den Nullpunkt herabgeſunken, und ſo hatte er auch Achims tönende Verſicherung, daß er bei einem alten Hamburger Geſchäftsfreund unbedingt ein größeres Barbarlehen landen würde, mit dem ihr gebührenden Skeptis⸗ zismus aufgenommen. Und in der Tat ſollte ſich ſeine peſſt⸗ miſtiſche Einſchätzung dieſer phantaſtiſchen Finanzoperation in einer geradezu niederſchmetternden Weiſe bewahrheſten. Als Achim mit dem erſten Nachmittagszuge erſchöpft und abgehetzt wieder nach Berlin gekommen war, hatte ihm ein einziger Blick in ſein verdüſtertes Geſicht geſagt, daß die ganze Hamburger Reife völlig ergebnislos verlaufen war und nur eine weitere Belaſtung des ohnehin ſchon ungeheuerlichen Speſenetats bedeutete. 5 Achim hatte ſich nach einem haſtigen Imbiß ſofort in ſein — zum Abend ſebe Störung der ihm unbedingt notwendigen Ruhe fernzuhalten. Als er dann gegen 7 Uhr friſch gebadet und raſiert in einem betörenden Schlafanzug nach dem Salan hinüberkam, hatte er ſeine rebelliſchen Nerven wieder einiger⸗ maßen in ſeine Gewalt gezwungen und begrüßte ſeinen Sek⸗ retär mit heiterer Gelaſſenheit. Nach einer kurzen Beſprechung beider Herren begab ſich Dr. Eckard mit Achims goldenem Zigarettenetui und zwei wertvollen Platinringen zu einer befreundeten Privatpfand⸗ leihe in der Potsdamer Straße, während Achim ſelbſt ſich mit höchſter Sorgfalt weiter für den Abend ankleidete. Bald darauf verſuchte ein verſprengter Gläubiger noch einen letzten, verſpäteten Vorſtoß, wu de aber von Achims Privatdiener Franz, der inzwiſchen im Salon die Gläubiger⸗ wache übernommen hatte, mit großer Geſchicklichkeit ſogleich wieder hinauskomplimentiert. Beſagter Franz, ein früherer Angeſtellter eines großen Wanderzirkus, der nach einem ſchweren Sturz in der Manege als Impreſario einer tätowierten Dame und ſpäterhin eines zuſammengewachſenen Zwillingspaares die halbe Welt bereiſt hatte, war von Achim vor einigen Jahren urſprünglich als Bereiter für ſeinen Rennſtall angenommen worden, dann aber dank ſeiner ungewöhnlichen Intelligenz und Geſchicklich⸗ keit allmählich zu dem Vertrauenspoſten eines Allerwelts⸗ dieners aufgerückt. In kurzer Zeit hatte ſich der ſprachen⸗ kundige etwa dreißigjährige Menſch, in deſſen Kinodetektiv⸗ profil ſämtliche Zimmermädchen des Hotels wie toll vernarrt waren, Achim unentbehrlich zu machen gewußt. Er verſaß mit vorbildlicher Gewandtheit das Amt eines Kammerdieners, ritt und fuhr mit der gleichen Sicherhelt, wie er Achims größen amerikaniſchen Buickwagen ſteuerte, und erledigte diskrete Angelegenheiten mit geldbedürftigen jungen Damen und hartnäckigen Gläubigern ſchnell und geräuſchlos in den taktvollen Formen eines geſchulten Diplomaten. Ueber ſeine Abſtammung wie überhaupt über ſeine ganzen perſönlichen Verhältniſſe herrſchte ein gewiſſes romantiſches Dunkel, man wußte nur, daß er ein geborener Tſcheche na⸗ mens Placzek und in Prag beheimatet war. Wo er in Berlin wohnte, welchen Anhang er beſaß, ob er verheiratet oder ledig war und vor allem wann er eigentlich zum Schlafen kam, waren in Achims Freundeskreis pon jeher eln beliebter Gegenſtand des Rätſelratens geweſen. Herr Dr. Eckard, der zu ihm in einer leichten eiferſüchtigen Gegnerſchaft ſtand, de⸗ hauptete, daß er ein geheimnisvolles Doppelleben führe und ſchwor darauf, ihm ſchon einmal im tadelloſen Abendanzug in einem vornehmen Spielklub des Weſtens begegnet zu ſein. Schlafzimmer zurückgezogen und dringen l d gebeten, ihm bis Fortſetzung folgt.) 0 Sonder- Angebot: Matratren Schwiegervater, Schwager un Lazare t- Oberinspekior a Ida Heldt Freunden und Bekannten, die traurige Mitteilung, daß unser lieber, gutur Vater, Bruder. Großvater, Custav Heldt heute nacht 1¼ Uhr sanft entschlafen ist Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Mannheim, 3. Januar 1929 Fflma 3 fell. Kapokmatratzen(la. füllung) M. 63.00 Prime 8 fell. Bogbaarmafratran(ia. fühungz).. IM. 189.06 A bcima S fellige Wollmatrateen„„. 29 80 bana g teigs Sragrasmatraten.. 22.50 d Onkel balseſonguss und Polstermöbel In al en prelstagen Eiserne geftstellen(Fnma Ouallist).„. 23,00 Stahſgrahtmatat een. M. 18.8 Fehenerusgken 5 B..50 0. 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Jeder von N W 1 2(Ibnen it einzeln zu handeln befugt. Kleine Opel- Limon: annhei m, den 27. Dez 928. Louis Scheuer, Mannheim. Inhaber iſt eine kür Selbstfahrer 208 Tel. 320 83. Langjährige erſte perf. Bab. Bezirksamt— Abt. II. Juflus Scheuer, Kaufmann, Rendel(Ober⸗ alzochneidelig ee o enen ſchäftsfabrer bettellt. Die Prokura des 8 chard N 11 Sauer iſt erloſchen. a Thomin, Schußbveririebsgeſel⸗ mn. 11 Müller& Tho chuh 8 Ne e . ſtere f heſſenl. Die Nieberlaſſung iſt von Rendel 8 1(Oberheſſen] wieder nach Maunhelm verlegt. vom 29. Degember dess; Ley Eichtersheimer, Mannheim. Die Ge⸗ Otto Laakmann Akttengeſenſchalt. Zweig, ſenſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchaft is itt nteberlaſſung Manntzeim in 1 51 Ktllven und Paffiven und ſamt der Firma nimmt noch einige Zweignieberlaſſung der 5 Otto. auf Kaufmann Les Kichterzheimer, Maun⸗ Kunden an. 2180 Haun Aktengelelſchaft in Frankfurt a. M. heim, übergegangen, der es als alleiniger In⸗ Zu erfragen n Der Geſellſcakte vertrag der Aktlengeſellſchaft haber unter der bisherigencirma weiterführt. 2. 15. e 5 am 18, April 1928. und am 20. Mannheimer Mekallwarenfabrik& Galva⸗ 2— 232 Gegenſtand des Unternehmen it ber er. Aiſterungsanftalt Adolf Pfeiffer& A. Walther frigen 3“ IM NEUEN TAHRE ERMASSIGTE Gegenſtand des Unternehmens iſt der Ver⸗ trieb von elektrotechniſchen Artikeln aller Art, insbeſonbere die Uebernahme u. Fortführung Mannhelm. Carl Wagner, Mannheim, iſt als Prokuriſt beſtellt, Gelöſcht wurden die Firmen: nimmt Kunb. auß. b. Hauſe an. Ang. u. P PREISE FUR ORTIZONI der unter der Firma Otto Laakmann bisher elm, A 73 an die Geſchſt.: 5 betriebenen offenen Handelsgeſellſchaft. Das e e* 205 Bisher: Jetzt nur: Grundkapital beträgt aon., Site Leal J. Liebmann, Mannheim und Rolläden u. 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