er auf 1 3 Samskag, 3. Jannar 1020 Bezugspreiſe: In Mannhetm u. Umgebung frei ins Hau⸗ vder durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ ſorderung vorbehalten Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 2 Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen. Waldhofſtr. 8, Schwetzingerſtr. 19/0 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Abdreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprechet: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport Abend ⸗ Ausgabe Wie uns aus Rom gemeldet wird, ſind dürt die diplo⸗ matiſchen Kreiſe feſt überzeugt, daß es ein Abkommen gegeben hat, das der Vatikaniſchen Gefangenſchaft des Papſtes ein Ende bereiten und wieder einen ſpuveränen Kirchenſtaat ſchäffen wird. Sie glauben zu wiſſen, daß dieſes Abkommen von bevollmächtigten Vertretern der italieniſchen Regierung zund des Heiligen Stuhles getroffen und dann von ihren Auf⸗ traggebern uicht beſtätigt worden iſt. Das iſt der Stand der römiſchen Frage, laut Junformatio⸗ nen aus den beſten Quellen. Aber N es wird weiter verhandelt. Man verſucht die Differenzen zu überbrücken, die nach der Unterzeichnung jenes Uebereinkommens durch die Beyollmäch⸗ tigten zwiſchen den Verantwortlichen aufgetaucht waren. Die Verhandlungen hatten in den erſten Monaten des Jahres 1928 begonnen und wurden unterbrochen, da der Hei⸗ lige Stuhl einige Sätze, die im amtlichen faſziſtiſchen Organ „Foglio d oOrdine“ erſchienen waren, verletzend gefunden Hat. Sie beſagten, daß die Frage der zeitlichen Macht des Oßerſten Hirten nicht diskutabel ſei und daß der 1870 erfolgte Verluſt der zeitlichen Macht für den Heiligen Stuhl ſogar einen Preſtigezuwachs zur Folge gehabt habe. a Im Sommer ließ man nun über dieſe Beleidigung Gras wachſen und nachdem ein Artikel in Muſſolinis„Popolo d Italia“ erſchienen war, der gleichſam eine Einladung ent⸗ halten hatte, wurden im September die Verhandlungen wie⸗ der aufgenommen. 5 maten die italieniſche Regierung und der Heilige Stuhl zu⸗ ſtimmen könnten. i Wie die United Preß erfährt, zeigte ſich der Heilige Stuhl in der Gebietsfrage entgegenkommend und ging nicht ſo ſehr auf großen Gebietsbeſitz aus, als vielmehr darauf, nur ſo viel Land in die Hand zu bekommen, daß die abſolute Souveränität des Papſtes und die vollkommene Un⸗ abhängigkeit in der Ausübung ſeines geiſtlichen Amtes ge⸗ ſichert ſeien. f Es wurde folgendes vereinbart: I. Die italieniſche Regierung überläßt dem Papſte einen Gehietsſtreifen weſtlich des Raumes, den die Vatikaniſchen Paläſte und Grundſtücke heute einnehmen, und der einen Amſlliche deutſche Kritik am Gilbert⸗Vericht Berlin, z. Jau.[Von unſerem Berliner Büro.] Die Berliner amtlichen Stellen haben das Studium des Berichts Parker Gilberts beendigt. Auch nach dieſer gründ⸗ lichen Prüfung aller Einzelheiten erhöht ſich, wie wir hören, der Eindruck, daß Parker Gilbert als Agent der Gläubiger beſtrebt geweſen iſt, ein Plädoyer für die deutſche Leiſtungs⸗ fähigkeit für die bevorſtehende Reparationskonferenz zu lie⸗ fern. Man wird dem Repgrationsagenten nicht vorwerfen können, baß er, mil Ausnahme vielleicht der von der deutſchen Staliſtik ſtark divergterenden Aufſtellung der von Amerika be⸗ zogenen Auleiheſummen, etwa ſeinem Expoſé, ein unzutref⸗ fendes Zahleumaterial zugrunde gelegt hätte. Die uns ſchädliche Tendenz des Bericht liegt darin, daß Parker Gilbert die für die deutſche Wirtſchafts⸗ lage günſtigen Momente aufs Aeußerſte zuſpitzt und alles beiſeite läßt, was einer ſolchen Auffaſſung zuwiderläuft. 5 Das geſchieht gleichermaßen, weun er die finanzielle Lage der Reichsbahn, die Produktivität der Induſtrie oder das beutſche Budget in den Kreis ſeiner Erörterungen zieht. Gerade bei der Kritik des Haushalts macht ſich dieſe einſei⸗ tige Betrachtungsweiſe auffallend bemerkbar. Parker Gil⸗ ßert, wenn er von neuen Steuermöglichkeiten ſpricht, vergißt ganz, daß er in ſeinen früheren Berichten wiederholt auf die Notwendigkeit weiterer Steuerſenkungen hingewieſen haf, ſich deſſen alſo bewußt ſein muß, daß die hohen Beträge aus den Steuern nur erzielt worden ſind, weil die Steuer⸗ ſchraube gerade zu bis zur Unerträglichkeit an⸗ ge zugen wurde. Der Kardinalfehler des Berichts entſpringt dem Umſtand, daß Parker Gilbert den 1. Sep⸗ tember 1924 zum Ausgang ſeiner Betrachtungen nimmt und ſte ganz willkürlich mit dem 1. September 1928 abſchließt. Nie⸗ mand wird leugnen, daß ſeit der Zeit der ſchlimmſten Juflation die deutſche Wirtſchaftskurve eine aufſteigende Linie zeigt. Daraus aber den Schluß zu ziehen, daß dieſe Entwicklung dich in Znkunft fortſetzen wird, iſt völlig unzuläſſig und Parker Werder ein souveräner Kürthenſtnat' Intereſſante Geheimverhandlungen zwiſchen Vatikan und Quirinal Der Verkragsabſchluß noch in der Schwebe Mannheimer General Anzeiger und Spiel. Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Technik Nr. 8— 140. Sahrgang Anzeigenpreise nach Tarif, bei 1 9040 0 einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 34.⸗M.Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od beſchränkte Ausgaben oder für verspätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtänd iſt Mafmheim. Wandern und Reiſen Geſetz und Necht Teil der Eiſenbahnſtrecke Rom⸗Vitbo und der Station St. Peter in der Nachbarſchaft der Peterskirche umfaßt. 2. Die abſolute Souveränität des Papſts über dieſen Ge⸗ bietsſtreifen wird anerkannt. Seine Einwohner ſind Unter⸗ tanen des Papſtes. 3. Der Heilige Stuhl delegiert zur Zivil⸗Verwaltung die⸗ ſes Gebietes italteniſche Zivilbeamte. 4. Die italieniſche Regierung willigt ein, dem Hl. Stuhl eine Milliarde Lire als Gegenwert jener Beſitzungen zu bezahlen, deren der Heilige Stuhl, wie er behauptet, ſeit 1870 beraubt iſt. f 5. Italien entſendet einen regelrecht beglaubigten Bot⸗ ſchafter an die Kurte und der Heilige Stuhl einen ebenſolchen Nuntius au den König von Italien. 0 Es ſchien, daß dieſer Vorſchlag alle Differenzpunkte zwi⸗ ſchen Italien und dem Heiligen Stuhl aus der Welt ſchaffen werde: aber ſie befriedigten den Heiligen Stuhl noch nicht. Wie die United Preß erfährt, beſteht der Vatikan auf einem Zugang zur See. Es wurden ihm zur Erreichung dieſes Zieles verſchiedene Mittel vorgeſchlagen, vor allem ſollte ein Korridor ge⸗ ſchaffen werden, der hinter der Peterskirche beginnen und auf dem rechten Tiberufer bis zur Tibermündung führen ſollte. Allerdings würde ein ſolch ſchmaler Landſtreifen unter päpſt⸗ licher Souveränität der italieniſchen Verwaltung manche Schwierigkeiten bereiten und darum iſt die Frage noch in Schwebe. Der Landſtreifen, der im vorgeſchlagenen Abkommen dem Heiligen Stuhl überlaſſen werden ſollte, wäre jedenfalls groß genug, um alle Vatikaniſchen Kongregationen, deren Aemter jetzt über ganz Rom zerſtreut ſind, zu beherbergen; ferner alle Botſchaften, Geſandtſchaften und Miſſionen, die beim Helligen Stuhl beglaubigt ſind. Der Papſt würde die abſolute Souveränität über die Peterskirche, die Vatikaniſchen Paläſte und alle dazugehörigen Gebäude, Gärten und Grund⸗ ſtücke beſitzen. Nach dem heute geltenden ktalieniſchen Garan⸗ tiegeſetz iſt der Vatikan nur Nutznießer dieſes Beſitzes. Es ſcheint ſicher, daß weiter verhandelt wird, um die noch verbliebenen Differenzvunkte zu beheben. Es ſollen auch ſchon Fortſchritte erreicht worden ſein. Der Vermittler mit dem Vatikan Am Freitag verſtarb in Rom Baron von Montebello, der als Vertrauensmann Muſſolinis galt und von dieſem mit der Löſung der römiſchen Frage beauftragt war. Der Verſtorbene hatte noch kurz vor ſeinem Tode mehrere Un⸗ terredungen mit dem Konſtſtortal⸗Advokaten Pacelli, der den. Parker Gilbert widerfährt nämlich das Mißgeſchick, daß vom Vatikan auserſehen worden war, die Jöſung der Frage herbeizuführen. 5 Gilbert würde bereits eines anberen belehrt worden ſein, weun er die Zeit vom 1. September bis Dezember 1928 in ſeine Unterfuchung mit einbezogen hätte. Daß er das nicht getan hat, obwohl der Bericht doch erſt am 1. Jaunar herausgekom⸗ men iſt und zudem noch in den allerletzten Tagen fühlbare Re⸗ tuſchen erfahren hatte, muß außerordentlich befrem⸗ ausgerechnet nach dem 1. September die Exportziffer ein De⸗ Rückblick und Vorſchau Parker Gilberts Neujahrs⸗„Geſchenk“— Die wahren Hinter gründe des Berichts— Die Ziele der Sachverſtändigen— Deutſchlands Gegenforderungen Das neue Jahr hat gleich am erſten Tage ſeines Daſeins dem deutſchen Volk eine Morgengabe auf den Tiſch gelegt, die auf den erſten Blick die Büchſe der Pandora noch zu über treffen ſcheint. Denn ungleich jener, in der unter vielen Uebeln zu unterſt doch noch wenigſtens das Göttergeſchenk der Hoffnung gelegen war, ließ der Bericht Parker Gil⸗ berts nicht einmal ein Zipfelchen der Hoffnung ſehen, daß der Vertreter der Intereſſen der Gläubigerſtaaten den bes gründeten deutſchen Anſchauungen von der Reviſionsbedürftig⸗ keit des Dawesabkommens gerecht zu werden überhaupt ge⸗ neigt ſchien. Inzwiſchen hat der Verfaſſer des Jahresberichtes nach ſeiner Ankunft in Newyork erklärt, daß weder die deut⸗ ſchen noch die franzöſiſchen Kommentare das richtige träſen, denn der Peſſimismus der einen Seite ſei ebenſowenig wie der Optimismus der anderen gerechtfertigt. Schließlich ließ Herr Parker Gilbert noch ein paar Worte des Bedaſterns über die„Mißverſtändniſſe“ fallen, die aus der voreiligen Lektüre ſeines Berichtes entſtanden ſeien. Die Hochflut der Kommentare in der Weltpreſſe wird ihm inzwiſchen bewieſen haben, daß ſeine Darlegungen über die Leiſtungsfähigkeit Deutſchlands ſo unmißverſtändlich waren wie nur irgend etwas. Der franzöſiſchen Oberflächlichkeit, die ſich in einer Neuauflage des verberblichen Axioms von dem alles zahlen⸗ den Boche erging, ſtellte deutſche Gründlichkeit ein ganzes volkswirtſchaftliches Seminar mit Zahlen, Stattiſtiken und graphiſchen Kurven gegenüber. Aber wie im Kriege redet man auch diesmal wieder aneinander vorbei, deun jeder hört nur auf ſich ſelbſt und vernimmt von dem anderen im beſten Falle nur das, was ihm angenehm klingt. Uebrig bleibt lediglich eine tieſe Verſtimmung in Deutſchland, das den, Bericht Parker Gilberts als eine„ungerechte Zenſur“ empfindet. 5. Der Vergleich mit Lehrer, Schüler und Zeugnis mag bis zu einem gewiſſen Grade auf die früheren Jahresberichte Gil⸗ berts zutreffen. Auf den letzten paßt er aber nicht, denn die Form der Zenſurerteilung hat ſich gewandelt in ein großes Plädoyer, das der Fürſprech der Gläubigernationen vor einem annoch unſichtbaren Tribunal hält, das aber in Bälde zur Wirklichkeit werden ſoll: Es iſt eine vor weggeno m⸗ ute nſe Anwalts rede! Es iſt das Vorrecht des juriſtiſchen Beiſtands, ſubjektiv die Dinge zu Gunſten ſeines Mandanten und zu Ungunſten der Gegenpartei zu färben. Das aus⸗ gleichende Korrektiv bietet der auf objektiver Grundlage ge⸗ ſuchte und daraufhin gefällte Richterſpruch. Nun iſt aber die kommende Dawesreviſionskonferenz kein objektiver Gerichts⸗ hof, denn die Sachverſtändigen, an die ſich Parker Gilbert heute bereits vorwegenommen wendet, gehören der gleichen Inter⸗ eſſenſphäre an, aus der der Reparationsagent ſtammt. Imponderabilien vielleicht, aber doch Bindungen, die feſter ſind, als ſolche aus Fleiſch und Blut. Die Menſchen, die es hier angeht, ſind Kinder des gleichen Anſchauungskreiſes und: „Die Kinder, ſie hören es gerne“. Dennoch ſind ſich— er⸗ freulicherweiſe— die Intereſſenten in ſich ſelbſt nicht einig darüber, was ſie zu fordern, zu tun oder zu unterlaſſen haben. Eine ſich immer wiederholende Erfahrungstatſache der Geſchichte bezeugt uns, daß es keine beſſere Gelegenheit zu Zwiſt und Entzweiung gibt, als das Raufen ehemaliger Ver⸗ bündeter um die Anteile an der Beute. Standen bisher in den Reparationsfragen Frankreich und Belgien in vorderſter Reihe, melden ſich jetzt mit einem Schlage auch die kleinen und kleinſten der ehemaligen a. und a. Mächte, um bei dem Wett⸗ lauf mach erhöhten Anteilen aus den Reparatiynen nicht zu kurz zu kommen. Dazu kommt noch ein zweites Moment, daß nämlich die Intereſſenten eines Landes ſelbſt untereinander auseinandergehen. Dem Chefredakteur der„Bafler Nach⸗ richten“, Dr. Oeri, gebührt der Ruhm, auf die ſchlecht ver⸗ nähten Riſſe und die peinlich ins Auge fallenden Flicken auf fizit aufweiſt und zwar ein ſehr beträchtliches. Damit wird der ſcheinbar ſo untadeligen Amtstoga Gilberts verwieſen zu Parker Gilberts Theſe, daß die deutſche Wirtſchaft eine Stabi⸗ haben. Er ſchreibt in ſeinem Blatte, daß viel Berechtigung lität auf ſehr hohem Nivean zeige, glatt über den Haufen ge⸗ darin liege, wenn die deutſchen Kritiker auf die Tatſache auf⸗ worfen. Merkwürdig berührt es auch, daß man in dem Bericht merkſam machen, daß Deutſchland ſeine Reparationszahlungen des Reparationsagenten keinen Hinweis auf die ſymptoma⸗ während der letzten Jahre zum großen Teil nicht aus eigener tiſche Bedeutung des Eiſenkonflikts in der Gruppe Nordweſt Kraft, ſondern aus fremdem, namentlich aus amerika⸗ findet. Der Reparationsagent wird es den dentſchen maß⸗ gebenden Stellen nicht verübeln können, wenn ſie derartige Korrekturen an ſeiner Darſtellung vornehmen. Jüngſt iſt der Bericht der Reichskreditauſtalt erſchienen. In ihm wird erwähnt, daß im alten Deutſchland beträchtliche Summen aus Anlagen im Ausland bezogen wurden und dadurch die paſſive Handelsbilauz ausgeglichen werden konnte. Weun heute die viel ſtärkere paſſive Bilanz zu verzeichnen iſt, miſchem Kredit geleiſtet habe. Dieſe Tatſache ſehe Parker Gilbert nicht oder er wolle ſie nicht ſehen, weil er eben letzten Endes doch nicht ein unbefangener Sachverſtändiger, ſondern ein befangener Vertreter der amerikani chen Gläubiger ſei. Parker Gilberts Bericht ſei eins Beru⸗ higungspille für die amerikaniſchen Gläubiger Deutſchlands. Im vergangenen Herbſt ſei aus guter Quelle bekannt geworden, daß eine mächtige Gruppe der Newyorker ohne daß dem irgendwelche Einnahmen im Ausland gegen⸗ Hochfinanz daran denke, den nach Deutſchland fließenden Überſtehen, ſo ergibt ſich ohne weiteres die Gefährlichkeit einer ſolchen Situation. Man wird immer wieder und mit allem Nachdruck betonen müſſen, daß der Bericht Parker Gilbert Kreditſtrom abzu dämmen. g Parker Gilbert jetzt in ſeinem Bericht zur Schau trage, ſei durchaus nicht als Zuckerbrötchen für Poincaré zu bewerten, Der Optimismus, den ſich nur auf einen eng umriſſenen Zeitraum beſchränkt und es ſondern als Kampfmittel amerikaniſcher Kapitaliſten, die daher nicht angeht, aus den Erfahrungen dieſer kritiſchen Zeit irgend welche vorausſichtlichen Schlußfolgerungen auf lange Zukunftsfriſt zu ziehen. Bei den kommenden Reparations⸗ verhandlungen aber handelt es ſich um Entſcheidungen auf Ge⸗ nerationen hinaus. Dampfer mit 27 Mann geſunken — Paris, 4. Jan. Aus Port Mahon(Baleares) wird ge⸗ meldet, daß der franzöſtſche Dampfer„Malakoff“ in der Nähe der Inſel im Sturm ſcheiterte. Von der Beſatzung auf Gedeih und Verderb in Deutſchland engagiert ſeien. Man kann die Feſtſtellung des Schweizer Blattes wohl als richtig vorausſetzen, wenn auch eine genaue Abgrenzung der Intereſſentengruppen nach Namen und Kapitalien nicht leicht ſein dürfte. 8 eigene Rechnung, aber vielleicht doch auf Gehei' einer bo⸗ ſtimmten Intereſſentengruppe. Zu dieſem Schluß gelangt man auch auf einem anderen Wege, wenn man ſich nämlich ver⸗ ee daß die Wirtſchaftspolitik, die Gilbert vertritt, er des Gewiß arbeitet Parker Gilbert nicht auf Präſidenten Cpolidge direkt entgegengeſetzt it. konnten bisher nur ſechs Perſonen gerettet werden. Die Zahl der Toten wird mit 27 angegeben. 1 8 Coolidge hat ſich noch in letzter Zeit nicht nur für dte politiſche Iſolierung Amerikas ausgeſprochen, ſondern auch für eine Zeitung 3 21 us gabe) Neue Naunheimer? Samstag, den 8. Jannar 1920 ſtarke wirtschaftliche Zurkaigaktung, Dieſe Theſe wurde von hielen amerikaniſchen Finanzleuten als zu extrem abgelehnt. Parker Gilbert iſt ihr Mann. Er will durch die Neuregelung des Dawespla eine ſtärke re wirtſchaf tlich Ve r⸗ Flechtung zwiſchen Amerika und Europa herbel⸗ führen. Der Ehrgeiz dieſes, heute erſt 86jährigen Mannes, der den Poſten eines Präſidenten der Federal Reſerve Bank, alſo ungeführ den eines Wirtſchaftsdiktators der U. S.., ab⸗ gelehnt hat, geht d darauf e 585 Welt einen neuen Antrieb zu geben. Er 8 8 Dauerhaftes ſchaffen, Als Dawes, einen Instand wirtſchaftliche er Beruhigung her⸗ beiführen, der in allen Lände rn der Welt ſeine Früchte tragen muß. Daß Parker Gilbert dabei in erſter Linie an ſeine Heimat Amerika denkt, iſt nach 1 dieſer Sachlage ohne weiteres nerſtändlich. Trötzdem zeigt der Bericht Parker Gilberis ungefähr die Richtlinien, in denen f die Auffaſſungen der Sachber⸗ ſtändigenkonfereenz, zum Teil wegzigſtens, bewegen werden. Nach Anſicht des Reparattionsagenken kann es ſich eigentlich nur noch darum haudeln n, zahl der Jahre feſtzuſetzen, bis zu deren Ablauf Deutſchland die Jahresrate von 2 Milliarden Mark zu zahlen hat, um auf dieſe Weiſe die End⸗ ſumme feſtzuſtellen. Mit voller Abſicht ſucht der Bericht den Eindruck zu vermeiden, als ob Deutſchland etwa aus wirt⸗ ſchaftlichen oder finanziellen Gründen eine Milderung der im Dawes⸗Plan feſtgeſetzten Jahres zleiſtung brauche. Die Liqui⸗ dierung 3 5 deutſchen Eiſen bahnobligationen würde daun nur noch dazu dienen, nach der Feſtſetzung der End⸗ ſumme Frankreich und den anderen Gläubigern größere Barbeträge in die Hand zu geben und die Endſumme der deutſchen Leiſtung entſprechend zu verkürzen. Wir müſſen damit rechnen, daß die franzöſiſchen und wahrſcheinlich auch die engliſchen Sachverſtändigen auf dieſes Ziel einge⸗ ſte llt ſind. Deutſchland vertritt demgegenüber nuch wie vor die Forderung einer gründlichen Reviſton des Dawes⸗Planes. d. h. einet Anpaſſung ſeiner Beſtimmungen an unfere wirk⸗ liche Leiſtungsfähigkeit. Denn es darf nicht überſehen wer⸗ den, daß von den Kraftſtrömen bedeutender ausländiſcher Kapitalszuflüſſe getrieben, die deutſche Volkswirtſchaft— frei⸗ lich unter Ausſchluß der Landwittſchaft— heute zwar auf eine etwa zweijährige Könjunkturperiode zurückblicken kann, daß aber durch eben dieſe Konjunktur ihre wirkliche Lei⸗ ſtungsfähtgkeit verſchleiert wird und daher die Gefahr beſteht, daß die Zahlungs fähigkeit Deutſchlands nach den Er⸗ gehnkſſen dieſer Konjunkturperiode feſtgeſetzt wird, die Za h⸗ lüngsleiſtung dagegen in einet in den kommenden Jahren unausbleiblichen wuirtſchafttd en Depreſſion 36 erfolgen hat. Schon zeigen ſich die Sturmzeichen am Himmel: Dus 300 Millionen Defizit im Reichs haushalt von dem heute noch kein Meuſch weiß, wie es öhne weitere steuerliche Belaſtungen zu beſeitigen iſt, und dus beängſtigende Anſchwellen der Erwerbloſenziffer, die voraus⸗ ſichtlich tim Februar das Maximum von 1, Millionen im Jahre 1924 noch überſchreiten wird. Daraus ergibt ſich zunüchſt als einne det wichtigſten För⸗ derungen der deukſchen Innenpolitik die Schaffung einer ſtabtlen Reßarations regierung; außenpolitiſch die Forderung nach feſtem Wollen und klaren Zielen, aber auch näch einer gewiſſen Zurückhaltung Gerade der letzte Berſcht Gilberts beweiſt, wie weit entfernt wir noch von der alles andere als glatten und einfachen Löſung des Reparations⸗ problems ſind, weil die internationale Verflechtung noch viel zu kompliziert iſt. Deshalb müſſen gerade wit dem Repara⸗ tionspröblem die Zeit gewähren, deren es zum Ausreifen be⸗ darf. Nichts iſt deshalb verkehrter, als die unruhevolle Ner⸗ ybſität, in die ein größer Teil det deutſchen Oeffentlichkeit ge⸗ ralen iſt. Schließlich darf man das eine doch nicht vergeſſen: es iſt der Fluch unſeres Mißgeſchicks, daß die Gegen wür t die ſchweren Laſten für die kommende Generation tra⸗ gen mtuß. Aber gerade um ihretwillen müſſen dieſe Opfer ge⸗ Bracht werden. Wir können unſeren Kindern und Kindeskin⸗ dern nicht ein Deutſchland Hine rliſſen das mit ſo drückenden Hypotheken belaſtet iſt, daß Leben und Eriſtenz der heute noch Ungebotenten von vornherein in Frage geſtellt werden. N Kürt Fischer die ——— Aufſtand auf Neuguinen 5 8 London, 5. Jan.„Datly Telegraph“ berichtet aus Sibney: Eine ernſte Lage iſt in Rabaul(Neuguinen) entſtanden. Die Stadt wird von 3900 d e ee e von benachbarten Pflanzungen bedroht. Dieſe Arbeiter haben gemeutert und die Eingebornenpollzet hät ſich ihnen an⸗ geſchloſſen. Der Auſſtand iſt anſcheinend gut organiſtett. Der unverbind Berliner Büro.] Wir deuteten bereits an, daß nach der Rückkehr des Kanzlers, der Erholung von einem Grippeanfall ſucht, die Frage der großen Koalit 1 on erneut aufgerollt werden dürfte. Allerdings wird man e Aus ten dafür, daß der Kanzler ſchuell zu ſeinem wird, nicht allzu hoch ein⸗ ſchätzen dürfe bekanntlich am 22. Januar, mit Reichstagsverhand⸗ ungen zuſammen. ˖ ſich um eine nur ganz liche Fühlungnahme des zlers mit den zurzeit in Berlin befindlichen Vertretern der für die Koalition in Betracht kommenden Fraktionen handeln. Das Zentrum, auf das es ja beſonders ankommt, muß bekanntlich überhaupt erſt noch einen Fraktions vorſitzenden W en. Gerade über die Abſichten des 8 8 im Unklaren. Zwar hat die„Germania“ Schaffung einer ſtabilen 0 erung ausgeſprochen, Berlin, 5. Jan.(Von unſerem treten Kan ch für die baldige aber man weiß ja, daß das Berlin entrumsorgan ſchon ſeit langem nicht mehr die parteloffiz e e Anſchaut ung wiedergibt, ſondern das Sprachrohr bald dieſer, bald jener Gruppe iſt. Es wird ſich alſo erſt nach dem Wieder rzuſammentritt des Reichstages zeigen, ob das Zentrum eine ſtändige fraktionelle Bindung an die gegenwärtige Regierung wünſcht. Daß man in dieſem Falle bereit wäre, dem Zentrum in per⸗ ſoneller Beziehung entgegenzukommen, iſt 2 5 5 weiteres Badiſche Polit Badens Sitz im Reichsbahnverwallungsrat J Berlin, 5. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Zu der Verßffentlich ung des badiſchen Finanzminiſteriums über die Frage der vom Reich zu beſetzenden Stellen im Ver⸗ waltungsrat der Reichsbahngeſellſchaft wird uns vom Reichs⸗ verkehrsminiſterium mitgeteilt: Die Darſtellung enthält einen Bericht über eine am 7. De⸗ zember abgehaltene Beſprechung des badiſchen Staatspräſiden⸗ ten mit dem Reichsverkehrsminiſter, der dem tatſächlichen Vorgang nicht entſpricht. Die Ausſprache habe am 7. Dezember in Köln bei einem gelegentlichen Zuſäm⸗ . ſtattgefunden. Der Staatspräsident habe verlangt, daß als Vertreter der Binnenſchiffahrt ein in Manuheim wohnende Herr in den Reichsbahnverwalkungsrat von der Reichsregierung berufen werde, daß aber außerdem ein weiterer Vertreter der badiſchen Staatsregierung ernannt werde. Der Reichsverkehrsminiſter habe auf die Unmöglich⸗ keit derart weitgehender Forderungen hingewieſen und be⸗ tont, daß leider die Benen nung des Mannheimer Herrn zu ſpät erfolgt ſei, denn die Verhandlungen über den Vertreter der Binnenſchiffahrt ſeien abgeſchloſſen. Zahlt Baden die meiſten Steuern? Die Zentrumsfraktion des Landtags hat folgende Förm⸗ liche Anfrage geſtellt: „In der Oeffentlichkeit, in Verſammlungen und in der Plreſſe wurden wiederholt folgende Behauptungen aufgef ſtellt, Baden hält auf dem Gebiete der Land⸗ und Gemeindefinanzen vier Rékorde: 1. Baden hät die teuerſte Verwaltung, das höchſte Steueraufkommen füt den allgemeinen e e 2. Baden hat die höchſte Grund⸗ und Gebäudeſteuer; 3. Baden Hat dis höchſten Realſteuern; 4. Baden hat die höchſten Landes- ſteuern. Wir fragen an: Welche Stellung nimmt die badiſche 5* Regierung zu dieſen Behauptungen ein? Ein Wachtmeiſter von einem Kameraden erſchoſſen — Tilſit, 5. Jan. Der Unterwachlmeiſter Recklies und der Wachtmeiſter Adler kehrten heute früh gegen zwei Uhr von einem Ausgang in die Stadt in die 9 zurück und be⸗ gaben ſich in eine Unteroffiziersſtube. Kurze Zeit darauf holte ſich Recklies aus dem Nebenzimmer eine Piſtole, ging auf Adler zu und ſagte:„Ich ſchieße Dich tot“ Adler zeigte auf die Bruſt und erwiderte:„Schleße, aber triff richtig.“ Hierauf krachte plötzlich ein Schuß, und Wacht⸗ meiſter Adler fiel tödlich getroffen zu Boden. Ob Ab⸗ ſicht oder nur Fahrläſſigkeit vorgelegen hat, muß die Unter⸗ Verwalter, Brigadegeneral Wisdom, erklürte, daß er die Lage gut in det Hand habe. ſuchung ergeben. Koaliflons⸗ und Sleuer 2 7 anzunehmen. neigtheit, die nicht wieder mit Schulgeſetzes, hervortritt Vor allem abe lition ja eine E teuern zur zielt werden. kaum zu erwarten. vor der Schaffung der großen Kba⸗ nigung übe die kommenden ckung des Defizits im Reichshaushalt er⸗ in wenigen Tagen gelingen wirb, iſt Ran wird im Gegenteil mit ziemlich e Verhandlungen der Steuererperten der ein⸗ zelnen Fraktionen zu rechnen haben. Daß die Bayeriſche Volkspartei beiſpielsweiſe gegen die Bierſteuer auf dos ſchärfſte Front macht, iſt ſelbſtyerſtändlich und könnte, wenn man vorher die Koalition bildete, zur Zurückziehung des Min tſters Schätzl führen. Alles in allem: Man braucht kein vorauszuſagen, daß es nicht leicht fallen wird, die jetzt vor⸗ läufig unverbindlich in der Regierung vertretenen Fraktionen auf eine einheitliche Plaltform zu bringen. Daß es wün⸗ ſchenswert wäre, bei Beginn der Reparatlonsbeſpre⸗ chungen im Februar über eine ſtäbile Regierung zu ver⸗ fügen, verſteht ſich von ſelbſt. In Regierungskreiſen weiſt man darauf hin, daß ja in der Reparationsfrage völlige Einigkeit unter den in der Regierung vertretenen Parte tent herrſche, ſo daß in dieſer Beziehung die Stabilität eigentlich ſchon 5 ſei. Ausdehnung des ruſſiſchen Kohlenervorts Jan.(United Preß.) Rußland hat eine Aus⸗ dehnung ſeines Kohlenexportes zu verzeichnen So meldet der Moskau, 5. ſtaätliche Kohlentruſt Donugel, daß er ſchon mit drei ita⸗ lieniſchen Firmen einen Vertrag über die Lieferung von 1300 000 Tonnen Sowjetkohlen jährlich abgeſchloſſen habe. Ferner wäre ein Abkommen mit einemfranzöſiſchen Un⸗ ternehmen über die troffen worden. Zur Zeit ſteht der Kohlentruſt naviſchen Ländern, Holland Unterhandlung. Der Antergang des Dampfers Malakoff Ueber den an den Baleareninſeln erfolgten Untergang des franzöſiſchen 7000 To.⸗Dampfers„Malakoff“ berichtet das Paäriſer Journal aus Madrid: Der Dampfer„Malakoff“ iſt am 2. Jan. abends geſunken. An Bord befanden ſich 25 Mann Beſatzung und zwei Paſſa⸗ giere. Nur ein Offizier und fünf M 8 kyunten durch den Leuchtturmwächter gerettet werden. er Dampfer war von mit Firmen in fkandi⸗ und der Schwelz in dort nach Madagaskar gehen. Nach einer weiteren Blättermeldung iſt der Dampfer atif der Südſeite der Inſel Artrus(7) gegen den Leuchtturm ge⸗ laufen. Nach dieſer Meldung waren insgeſamt 33 Mann an Bord, von denen 27 Mann umgekommen find, während ſechs gerektet werden könnten. Als das Unglück ſich ereignste, ſchlief der größte Teil der Mannſchafk Das Schiff ſank in 7 Minuten. 8 Newyöork, 5. Jan. Das ametrikaniſche Flugzeug„Zue⸗ 9575 Mark“ befindet ſich nach den letzten Meldungen bereits ö Stunden in 1 5 i 15 Am. 5 Hantat, abenbs 8 Uhr, N im„ Wart⸗ burg⸗Hoſpiz(utherſaal) die Zuſammenkunft der Frauengruppe ſtatt. Frau Dr. Bernaus wird über moderne Frauenromane ſprechen, und bitten wir um voll⸗ zühliges Erſcheinen. Der Frauenausſchuß. . fe W 3 EE ⁵ ͤ 17 3 g 5 Der engliſche Deleklivroman Von Ludwig A. Boß⸗ Mannheim Als Ende der ſiebziger Jahre des vorigen Jahrhunderts der ſtark verwäſſerte Sittenroman und die ſoztalſentimentalen Ulti ſozlalreformeriſchen Tendenzromane bei dem ie e Publikum um die Vorherrſchaft kämpften, drängte ſich eine neue Romangattung vor, der überſiunliche Roman, der in dem erwachenden Splritismus jener Zeit reichlich Nahrung fand. Okkultismus, Spiritismus, Myſtik, Theoſophie bemächtigten ſich auch der Geiſter der damals ſchaffenden Schriftſteller. Eine Zeit lang wurden dieſe Romane zurückgedrängt durch Rudyard Kiplings ſtark imperialiſtiſch gefärbte Romane und Erzählungen. Aber in den folgenden Jahrzehnten ſetzte ſich die pfychologiſch⸗anadytiſche Betrachtungsweiſe wieder durch und findet in unſeren Tagen ihre glänzenden Vertreter in Schriftſtellern wie Galsworthy, Wells, Bennet, Walpole, Mackenzie, Lawrence und anderen, die die großangelegten Lebensromane ſchaffen, die eine gewaltige Geſellſchaftsſatlre aufbauen, und die die Ueberwindung einer alten Zeit durch Line neue vor unſern Augen zaubern. Ein Kind dieſer Zeit⸗ und Literaturſtrömung iſt der Aben⸗ teuerer⸗ und Hesi man Der Schöpfer und glänzende Vertreter dieſes engliſchen Abenteurerromans iſt Robert Lots Steven fo n, der in ſinnverwirrender Buntheit die 5 e Geſtalten ſeiner nimmermüden Phantaſte vor uns aufmarſchteren läßt— Kinder, Cockneys, Seeräuber, Verbre⸗ 95 Abenteurer uſw.— und deſſen ganz und gar romantiſche Eluſtellung ſich in bewußten Gegenſatz zu dem Realismus ſeiner Zeit ſetzt. Seine Lehter ſind W. Scott, A. Dumas, F. Eboper, Mayne Reid u.., deren epiſche Breite er vermeldet, deren Technik er ſich meiſterlich aneignet, und der es aus⸗ gezeichnet verſteht, bei ſeinen Leſern Furcht, Spannung, Neu⸗ gierde und Freude zu erwecken Stevenſons Erzählungen ver⸗ langen von dem Leſer keine Geduld, ſondern Ungeduld Und nichts als Ungeduld. Aus der großen Schar der Nachuhmer und Epicgonen dieſer ſeine hiſtoriſchen Romane und Sittengemälde begründet, trotz⸗ dem dieſe gewiſſe literariſche Qualitäten nicht entbehren, ſon⸗ dern durch ſeine Detektiogeſchichten, deren Held der erfolgreiche Detektiv Sherlock Holmes iſt. Wer hätte n lcht„Die Abenteuer des Sherlock Holmes“ geleſen, wer nicht„Das Zeichen der Vier“,„den Hund von Baskerville“ oder„Eine Studie in Schurkach“. Als Student der Medizin erlernte 2 Doyle von einem Profeſſor der Edinburgher Univerſität, Dr. Bell, die Kunſt, aus ſcheinbar ganz belangloſen Aeußerlichkeiten die überraſchendſten Schlüſſe auf die Vergangenheit und den Cha⸗ rükter der Kranken zu ziehen. Dieſe Kunſt verwendet er nun außerordentlich erfolgreich bei ſeinen Detektipgeſchichten, Tech⸗ nik und gewiſſe eplſche Kniffe aber erlernt er bei zwei seiner literariſchen Vorgänget. dem amerikaniſchen 2 1 Edgar Allan Poe und dem Franzoſen Emile Gaboriau. Vie E. A. Poe's Dupin iſt Doyle's Sherlock Holmes ein ganz klarer, außerordentlich ſcharfer Beobachter, ein glänzender, unerbitt⸗ licher Analytiker, der zu Hauſe in feinem beguemen Lehnſeſſel bei dampfender Pfeife die ſchwierigſten und verwickelſten Probleme löſt; er iſt aber auch wie Gaboriau's Lecog und Pere Tabaret ein tatenfreudiger, willensſtarker, unermüd⸗ licher Kraftmenſch, der die Zähigkeit und Aus dalter ſelhöſt iſt, wenn es gilt, den Spuren eines Verbrechens nachzugehen oder den Verbrecher in dem Häufer⸗ und Straßengewirr der troſt⸗ löſeſten Gegenden Londons, in den Spielhöllen oder Opium⸗ höhlen der Vorſtädte anfzufpllren. Seit dem Erſcheinen von C. Doyle's erſten Detektipgeſchich⸗ ten würde der engliſche Wücer markt dürch unzählige Bände dleſer Gattung überſchwemmt. J. S. Fletcher läßt in ſeinen Romanen die Menſchen zu Dutzenden ſterben, auf daß der Leſer durch die Entdeckung der Verbrecher gefeſſelt werde; Wilklam Le Queur ſchreibt mit Leichtigkeit jedes Jahr faſt ein Dutzend ſeiner„Myſteries“; E. Philipps Oopenßeim, der ſich nicht im geringſten ſcheut, ſeine zahlloſen Romane öffentlich „Pot-bollers“— fo nennt man in England Romane, die ledig⸗ lich des Gelderwerbs wegen geſchrieben werden— zu heißen, hat es nicht nur verſtanden, aus der engliſchen Kriegspſſchoſe Geld zu ſchlagen, ſondern bflegt Auch alle Arten des Seuſa⸗ Uterariſchen Strömung rägt ein Mann beſonders hervor, Arthur Conan Doyle. Sein Ruhm aber wurde nicht dukch . tions- und Detektiromans. A. P. Herbert's Erzähl Ungen, der wenigſtens den Verſuch ſtacht, ſeine Motive pſychologiſch zu begründen und die der Mrs. Bella Lowudes, bel der der Spi⸗ ritualismus eine Rolle ſpielt, können vielleicht etwas höher gewertet werden. Intereſſant iſt es fedoch, feſtzuſtellen, daß auch engliſche Schriftſteller von Ruf es gar nicht verabſcheuen, hie und da dieſet Gattung des Romans ihre Aufmerkſamkeit und ihr Können zu ſcheuken. Gilbert Keith Cheſterton, deſſen Römane und Erzählungen in den letzten Jahren feſt alle ins Deutſche überſetzt wurden, und der ſich bei uns eines ziemlich großen Leſerkreiſes erfreut, ſchreibht Detektiygeſchich⸗ ten, in denen er den Amateurdetektiven„Vater Braun“ und den Schwerverbrecher„Flambeau“ einführt, der ſpäter ſeine Miſſetaten bereut, in ſich geht und ſelbſt Detektiv wird.— Auch Arnold Bennett, deſſen großen Romane eruſtes künſtleriſches Wollen verraten und dem Verfaſſer einen geachteten Namen verſchaäfft haben, ſchreibt, wie er ſelbſt mit verblüffender Offen⸗ heit zugibt, um des Gelderwerbes willen Abentener⸗ und De⸗ tektivgeſchichten der bizarrſten Art:„Die Stadt der kauſend Freuden“, verdeutſcht und bei uns im Film gezeigt;„das große Babylonhotel“,„Hugo“,„Lebendig begraben“ u. a. Hugh Seymon Wal pole, ein Schriftſteller von gauz ausgeſpro⸗ chener Perſönlichkeit und ſtarker Indipidualftät, deſſen Ro⸗ mane oft an Galsworthy und Conrab erinnern, ohne daß man ihn als bloßen Nachahmer bezeichnen könnte, ſchrieb eine Kri⸗ minalgeſchichte, bei der unſer E. Th. A. Hofmann hätte Ge⸗ batter ſtehen können,„Bilonſs eines Mannes mit roten Haa⸗ ren“— eine ganz grufelige, blutrünſtige Geſchichte, der ber Verfaſſer euphemiſtiſch den Namen„Romanze“ gibt.— Der! erfolgreichſte aber von allen neuzeitlichen Verfaſſern von De⸗ tektiv- und Kriminalgeſchichten, der Mann, von beſſen Werken in einem Jahre annähernd 500 000 Exe mplare verkauft wur⸗ den und der jährlich annähernd 75000 Pfund verbienen ſoll, iſt Edgar Wallace. Er verſteht es meiſterlich, fein Puhllkum du packen, weil er es kennt. Ganz geſchickt weiß er ſeine Detektiv⸗ geſchichten mit einer Liebesgeſchichte zu verknüpfen; er der unermüdliche und unerſchöpfliche Erfinder immer neuer, origineller Kriminalfälle, der es glänzend verſteht, feine kriminaliſtiſchen Probleme bis zur letzten Zelle ſpannend und packend darzuſtellen. Nie fehlt das„happy end“ und manchmal gehen dle eingeflochtenen, oft recht ſentimentalen, aber des⸗ wegen dem engliſchen Prophet zu ſein, um Lieferung von 100 000 Tonnen jährlich ge⸗ Le Hayre in See gegangen, ſollte Marfeile anlaufen und vor dabel iſt Durchſchukttsleſerpublikum ſo teueren, 4 * 1 ö 1 0 den 5. 8 9 120 e Neue Mannheimer Zeitung(Abenb⸗Ausgabe) Selte. Nr. 55 0 8 9. Zoo für Nordbaden gewiſſe Vereinigung mit dem Botaniſchen Garte n der ja eine Muſteranlage ſeiner Art iſt und ſicher auch von den, Kreiſen, die für Botanik wenig oder gar kein Intereſſe haben, mehr beſucht und gewürdigt würde, wenn eine zoologiſche Ab⸗ teilung in ebenſo großzügigem Ausmaß ihm angegliedert wäre. Eine Art botaniſcher Garten iſt der Karlsruher Stadt⸗ garten. Aber der ſtarke Beſuch von auswärts, namentlich vom Lande bis nach Württemberg hinein, wäre ausgeſchloſſen, wenn nicht der Tiergarten mit ihm unmittelbar verbunden wäre. Es iſt beſonders für die ländliche Jugend, vor allem die Schuljugend, ein Feſt, wenn ſie den Tiergarten beſuchen kann. Iſt man aber einmal da, dann werden auch die Gewächshäuſer und die mannigfaltigen Gewächſe überhaupt näher angeſehen und wie die Viktoria regia bewundert. Mit einer Menge gei⸗ ſtiger Anregungen verläßt die Jugend ſtets die Anlage, die— nebenbei geſagt— von einem Heidelberger muſterhaft betreut wird, und dieſe Auregungen wirken weiter und wirken ſich in bildendem S Sinne aus. Die Platzfrage kommt bei dem heutigen Stande der Angelegenheit, wie geſagt, erſt in zweiter Linie, eine Anregung dürfte aber immerhin ſchon jetzt geſtattet und vielleicht auch lohnend ſein. Jedenfalls würde, was die Be⸗ ſchaffung der zunächſt unbedingt nötigen Mittel anlangt, vor allem der Staat nachdrücklich eingreifen müſſen. Dabef wäre entſchieden zu warnen vor Halbheiten in der Anlage. Auch hier gibt der Karlsruher Tiergarten Fingerzeige wert⸗ voller Art. Wertvolle Tiere, wie Schimpanſen, die man ein⸗ führte, gingen nach kurzer Zeit ein, da man keine geeigneten Unterkunftsräume für ſie vorgeſehen hatte und das geſchulte Wärterperſonal fehlte. Nur nichts Halbes und: Wenn ſchon, denn ſchon! Jedenfalls kann nicht beſtritten werden: Ein zbologiſcher Garten für Nordbaden kann nur(ö) in Heidel⸗ berg und in deſſen allernächſter Umgebung, alſo in deſſen Weichbild, ſeinen Platz finden.“ N Der letzte Satz zeugt von einer Ueberheblichkeit, die man 5 ſelbſt dem Heidelberger Ueberlokalpatribten nicht zubilligen kann. Wie darf behauptet werden, daß für einen zvologiſchen 9 1 in ganz Nordbaden nur Heidelberg in Betracht kommt. Die Nachbarſtadt hat durch ihre landſchaftlichen Schön⸗ beiten ſo viele Anziehungspunkte, daß es auf den zvologichen Garten verzichten kann. Der Einſender der Zuſchrift gibt jg ſelbſt zu, daß es Heidelberg nicht an Verkehr fehlt, an dem Verkehr, den Mannheim ſehr nötig hat. Man durchkreuze alſo nicht die viel älteren Pläne der Mannheimer Zoofreunde, nerſtändige ſich vielmehr mit ihnen und ſondiere, ob die Mannheimer eher und beſſer als die Heidelberger in der Vage ſind, die Zoopläne zu verwirklichen. Iſt dies der Fall, dann ſollte Heidelberg auf den Zoo verzichten. Die Nachbarn hätten dann wie beim Lichtſeſt Gelegenheit, ſich für den öfteren Be⸗ ſuch der Mannheimer zu e Sy faſſen wir den Be⸗ 5 griff Gemeinſchaftsarbeit auf. 1* Kommunale Chronik Brühl, 3. Jan. Aus der jüngſten Gemeinderats⸗ sitzung iſt zu berichten: Gegen das Geſuch des Erich Hodapsg in Schwetzingen um Einrichtung eines fahrplanmäßigen Auto⸗ pendelverkehrs Rohrhof Brühl. Schwetzingen hat der Ge⸗ meinderat nichts einzuwenden. Um den Bedürfniſſen der Rohrhöfer Bevölkerung Rechnung zu tragen, wird dem Geſuchſteller en ee, die Autolinie nach Rheinau zu er wetter n.— Von der Zuſchrift der Waſſerwerksgeſel⸗ ſchaft Mannheim über evtl. Einführung von Waſſermeſſen in der hieſigen Gemeinde wurde Kenntnis genommen. grundſätzliche Frage, ob Waſſermeſſer durch die Waſſerwer geſellſchaft oder durch die Gemeinde eingebaut, oder ob das Waſſergeld weiter tarifmäßig erhoben werden ſoll, iſt der Rathausfraktionen zur Stellungnahme zu unterbreiten. Die Lieferung von eichenen Grabnummern für den hief Friedhof wird unter den hieſigen Schreinereien ausgeſcht 0 0 Kleine Mitteilungen„ Der Bürgerausſchuß Weil eopolds hs g nehmigte die Erſtellung eines Volks bades im Ort Weil⸗Friedlingen. Die Koſten von 80 000„ wurden hierfü bewilligt. Ferner genehmigte er für die Erweiterung de Friedhofes und die Erſtellung einer Leichenhalle den Betr von 50 000. Die Aufbringung der Mittel für einen Sport⸗ platz ſollen durch einen außerordentlichen Holzhieb erfo Ferner wurden für Notſtandsar beiten 24000% willigt, die ſich auf Straßenbauten, die Anlage eines S. platzes uſw. beziehen. Die Aufnahme einer W 230 000 80 wurde genehmlat⸗ a — 85 tir * 5 Kommen Mannheim oder Heidelberg in Betracht? 85 1 Die Nachricht, daß in Heidelberg beabſichtigt iſt, einen Anſchaffung weiterer Tiere 250 000„ gegenüber, ſo daß mit . Verein ins Leben zu rufen, der die Errichtung eines zoologi⸗ ungefähr 225000% an Reineinnahmen zu rechnen wäre, die 75 ü ſchen Gartens propagiert, hat die Freunde des Mannheimer zur Tilgung des aufgenommenen Kapitals von 2 Millionen 5 zvologiſchen Gartens erneut mobil gemacht. Man iſt in dieſen benützt werden könnten.. 155 Kreiſen mit Recht erſtaunt darüber, daß in den Heidelberger Man kann auch damit rechnen, daß u 8 1 Auslafſ n die Manne ner Be 8 7 welt ſehr profitieren würde, denn wenn die von auswärts he ee eee e e dte doch nicht kommenden Beſucher ſich den Zoo betrachtet haben, werden 38 1 Di 5 lind. vollſtändig totgeſchwiegen werden. ſie auch der Stadt Beachtung ſchenken. Viele Erwerbsloſe in N Es iſt doch ganz ausgeſchloſſen, daß man in Heidelberg nicht hätten für einige Monate dauernde Beſchäftigung und vielen 8 3 Eine einzige der zahlreichen Aeußerungen, die in den letzten Perſonen wäre die Möglichkeit geboten, hier eine Stellung . e 5 e wurden, nicht geleſen hat. zu finden. 5 nr. Wenn man den Mannheim⸗ Heidelberger Gemeinſchaftsgeiſt f. elle G f 1. 5 fördern will, dann darf man nicht Dinge propagieren, die And aus der isgene ni kutneelke Bedanke 5 en Leerlauf ſind. In der Frage der Errichtung eines zvologiſchen Wieviele Mannheimer Kinder haben außer den wenigen N Gartens für Nordbaden gibt es nur einen Weg: ſind in Affen im Garten des Waldparkreſtaurants wilde Tiere ge⸗ 8 Heidelberg die Vorbedingungen günſtiger als in Mannheim, ſehen, wie Bären, Löwen, Tiger, Elefanten uſw., deren 1 dann muß das hieſige Projekt fallen gelaſſen werden. Auch Leben und Treiben ſtudiert und für die Naturgeſchichte in st mur daran zu denken, in Mannheim und in Heidelberg einen ihrer Schule Wiſſenswertes hinzugelernt. Man wird ſagen, ge f zbologiſchen Garten zu errichten, iſt, wie wir ſchon betont es kommen ja Zirkuſſe hierher, aber wie hoch die Eintritts⸗ alt f haben, Unſinn. Auf dem gleichen Standpunkt ſteht ein Mit⸗ preiſe ſind, haben die letzten Gaſtſpiele gezeigt. Er ergeht ich* glied der Mannheimer Vereinigung, das ſich z der Frage an Mannheims wohlhabende Bürgerſchaft die Bitte, an 5 i wie folgt äußert: dieſem großen Werk mitzuarbeiten und Kapitalien zur Ver⸗ *„Schon im vergangenen Jahre wurde die Frage„Errich⸗ fügung zu ſtellen, damit uns nicht Heidelberg e h tung eines zoologiſchen Gartens“ eingehend erörtert. Es ſchnappt. Aber auch an die Stadtverwaltung ee hatten ſich auch verſchiedene Freunde dieſes Gedankens zu ergeht der Ruf, nicht achtlos an dieſem h vorüber⸗ einer Vereinigung zuſammengeſchloſſen, um für dieſen Ge⸗ zugehen, ſondern den Zoo zur Tat werden zu 1 Ein danken zu werben. Mit Intereſſe, aber auch mit lebhaftem Wohle der geſamten Mannheimer e 8 5 1 Bedauern muß man nun vernehmen, daß unſere Nachbarſtadt großes Werk gedeiht nur durch Einigkeit. Noch iſt es Zeit. 5 1 11 8 8 auch die Errichtung eines zoologiſchen Gartens Propaganda für den Heidelberger Zoo 4 plant. Daß zwei Städte einen und denſelben Gedanken 1.. Ur 197 werden laſſen, wäre größer Unſinn, denn beide e e t ne fo ener 8 1 5 0 1 fich„leide* 1. würden 11 e e N a„Heidelberger N..“ hervor: n. 4 Wie ſteht aber nun die Frage in Mannheim?„Wenn man in Karlsruhe einen regulären Plan entwirft; e 4 Gerade Mannheim als die größte Stadt Badens bürfte es nach dem die Landeshauptſtadt zu einer Eity nach dem Muſter * nicht zulaſſen, daß der zovlogiſche Garten nach Heidelberg etwa von Newyork oder Berlin ausgebaut werden ſoll, ſo b kommt. Denn gerade Heidelberg lockt durch ſeine landſchaft⸗ klingt das abenteuerlich, weil alle Vorbedingungen dazu feh⸗ tir liche Lage alljährlich Tauſende von Fremden und nicht zuletzt len, wenn man aber in Heidelberg die Frage der Errichtung 5 Maunheim ein phantaſtiſches Hirngeſpinſt einzelner Men⸗ eines zvologiſchen Gartens aufwirft und allmählich eruſtlich 5 i aufzuweiſen, um Fremde hierher zu bringen? Iſt da der erwägt, ſo liegt ein Projekt vor, das ausführbar und für die 1 g Gedanke der Errichtung eines zoologiſchen Gartens in Stadt von erheblicher Bedeutung iſt. Für die Stadt nicht nur, 5 Mannheim ein phantaſtiſches Hirngeſpinnſt einzelner Men⸗ ſondern auch für die nähere und weitere Umgebung, für ganz 125 ſchen. Nein! Ein zoologiſcher Garten wäre gerade am ge⸗ 9 ordbaden, aber auch für das angrenzende Heſſen und die 8 eignetſten, um Tauſende von Fremden allſonntäglich hierher linksrheiniſche Pfalz. Die kulturelle und bildende Bedeutung 5 zu ziehen. Liegt doch Mannheim ſo günſtig. Die ganze Be⸗ eines zoologiſchen Gartens kann nicht hoch genug gewertet . völkerung der Rfalz. vornehmlich aus Ludwigshafen, Dürk⸗ werden. Nicht minder einzuſchätzen iſt die Bedeutung für den 155 heim, Neuſtadt, Landau, Kaiſerslautern, Worms und Speyer Verkehr. Daran fehltes nun zwar in Heidel⸗ en und aus vielen dabei liegenden pfälziſchen Ortſchaften würde berg nicht. Viel mehr in Betracht kommt, daß Heidelberg on hierher kommen. Hinzu käme Weinheim, die ganze Berg⸗ als Bildungszentrale mit Allem verſehen iſt, was in weiteſtem Git ſtraße bis Heidelberg, das Neckartal und dergleichen mehr. Umfange und namentlich auf die geſamte Bevölkerung bildend 8 Wie ſtellt ſich die Mannheimer Bevölkerung dazu? Man hat wirken kann. Das Profekt iſt ja auch ſchon, wie hier! berichtet f doch Beweiſe genug, welch große Anziehungskraft die Tiere wurde, im badiſchen Landtag geſtreift worden. Flüchtig zu⸗ 1e im Waldpark ausüben. Wohin gehen die Mannheimer Sonn⸗ nächſt, aber es iſt doch aufgetaucht. Die der Ausführung ent⸗ a1 tags mit ihren Kindern? Zweifellos iſt die Errichtung des gegenſtehenden Schwierigkeiten ſind, was nicht zu ver⸗ 9s Zoo ein Bedürfnis. Wie weit iſt heute die Technik vorge⸗ kennen iſt, groß. Sie liegen beſonders in der Geldfrage. 15 ſchritten. Welche reizenden Landſchaftsbilder könnten da aus Aber ſie können überwunden werden, wenn auch nicht von 98 einem Nichts geſchaffen werden. einem Tag auf den andern. Vorerſt gilt es, die Sache nicht ein⸗ ſchlafen zu laſſen. Entſchieden aber kann die Frage er⸗ Eine Nentabilitatsberechnung ſcheinen, wohin einmal ein zoologiſcher Garten für Nor d⸗ Nun kommt die andere Frage: Wie teuer käme eine Zoo baden kommen ſoll. Man mag draußen Heidelberg den Vor⸗ es für Mannheim zu ſtehen und wie würde er rentieren. Wenn wurf eines allzu eifrigen Lokalpatriotismus machen, feſt ſteht, 48 Heidelberg ſogar Ueberſchüſſe herausrechnet, um wieviel⸗ daß keine Stadt Nordbadens ſich beſſer für einen . mehr muß da Mannheim optimiſtiſch venken. Angenommen, zoologiſchen Garten eignet wie Heidelberg mit ſeiner aus⸗ 2 es würden ſich 25000 Perſonen einſchl. der Zuſatzkarten für geſprpchen zentralen Lage die allein ſchon ausſchlag⸗ 4 Kinder abonnieren bei einem Abonnementspreis von 10 ,: gebend wirken müßte. Eine Verlegung eines zoologiſchen . 250 000 4, weiterer tägl. Durchſchnittsbeſuch einſchl. Sonn⸗ Gartens nach Süden iſt ſchon deswegen ausgeſchloſſen, weil in + tagsbeſucher in einem Jahr— 500 Perſonen bei einem Karlsruhe ein ſolcher iſt, wenn auch noch nicht völlig aus⸗ 2 Eintrittspreis von 50 Pf.— 500& 360 Tage: 100 000, gebaut. Nördlich aber iſt der große Frankfurter zoologiſche 131 durch Vermietung des dazugehörigen Wirbſchaftsbetriebes Garten. Eine gleichartige Anlage in Heidelberg käme faſt in 41 N mit Gartenwirtſchaft, Zigarren⸗ oder ſonſtigen Läden, durch die Mitte zu liegen, würde alſo von keiner Seite Konkurrenz bt⸗ 0 Reklameſchilder, Führer durch den Zoo, Verkauf von Futter⸗ erhalten. 5. ntitteln an die Beſucher für die Tiere: 100 000“, hinzu die Die Frage, wo die Anlage in Heidelberg untergebracht 8. vielen Schulklaſſen von nah und fern mit etwa 100 000 Per⸗ werden ſollte, iſt vorläufig nicht dringlich. So weit iſt die fl. 5 ſanen bei einem Eintrittspreis von 25 Pfg.: 25 009 /, zu⸗ Sache noch nicht gediehen. Aber daß es im Banne unſerer 8„ ſammen 475 000 /. An Ausgaben ſtehen dieſen Ein⸗ Stadt an geeignetem Gelände nicht fehlt, bedarf keiner beſon⸗ nahmen 85 3 3 e Verſiberuneen deren Erörterung. Am vorteilhafteſten wäre zweifellos eine — 3 3 5 . 3 Siebes eſchichten bis hart an die Grenze deſſen, was man als 8 . Aiergen en Kitsch zu bezeichnen pflegt. Immer neue Erzäh⸗ N Der Winter 8 lungen läßt E. Wallace folgen, manche werden für die Bühne Von J. Dunz⸗Mannheim aß 3 zurecht gemacht und mit großem Erfolg aufgeführt.— Der Mei 5 i, Hexer“ brachte auch in Deutſchland volle Häuſer und letzten dein Freund! Was ſtühneſt du denn immer, dit Sommer spielte man auf drei verſchiedenen Londoner Bühnen Wenn Winter in die Lande zieht? 8 u,* Stücke von E. Wallace. Warum vergräbſt 1 dich im Zimmer? 5 ſt 0 Es iſt eine bekannte Tatſache, daß geiſtig N— Ein Weichling nur der Zeit entflieht. es ernſte Menſchen, u. a. auch Bismarck, von Zeit zu Zeit, ins⸗ 5 85 i„ h⸗ beſondere 5 während einer Periode ſtarker geiſtiger Arbeit 15 5 1655 521 Ae d. und Konzentration, gern zu einem guten Detektivroman grif⸗ e aſt den Sch ummer ſchenkt, 5 So auch des Winters Kleid gelinde ne fen, um ihre Gedanken abzulenken und ihre Nerven zu ent⸗ Sich jc mend auf die Fl 8 5 ch spannen; denn die ſeſſelnde, raſch. e 85 Sich ſchirmend auf die Fluren ſenkt. 88 Erzählung, die den Sportinſtinkt weckende Verfolgung der a in tauſend Eiskriſtallen en f 0 des Verbrechens, die atemraubende Jagd nach dem 1 1 3 n= Verbrecher, all das trägt dazu bei, die Geſchäfte, die Sorgen Und ldcden pon dem imme könen 5 e⸗ und das Haſten des Alltags vergeſſen zu laſſen, dem müden, Erfreut denn das dein Auge nicht? 5 15. blutleeren Gehirn auf ſehr angenehme und recht kurzweilige N 5 CV ass Art Ruhe und Ablenkung zu verſchaffen und es für neue Ge⸗ Schau nur die Kinder, wie ſie's treiben . dankenarbeit und Entſchlüſſe empfänglicher zu machen. 5 an⸗ Im Schneegeſtöber voller Luſt! bo geſehen, hat auch die Detektiverzählung, dieſe jüngſte vuchter Lannſt du auch da noch mütrriſch bleiben? b. unſerer Literatur, eine gewiſſe Berechtigung, N gewür⸗ Regt ſich nicht Neid in deiner Bruſt? 1 digt 3 gewertet zu werden.— 1. 5 n k Des Waldes weißbedeckte Bäume e S Volksbochſchule Mannheim(Verein für Volksbildung Sie zeigen dir ihr Winterkleid.. c⸗ e. 80 Der Vortrag am Mittwoch, den 9. Januar, fällt aus. Ihr Innerſtes bewegen Träume 5 ex Statt deſſen beginnen die Vorträge der zweiten Hälfte des Von keimender Glückſeligkeit. er“ Winter⸗Semeſters mit einer Beranſtaltung, die den Fragen e- der muſikaliſchen Geſtaltung gewidmet iſt, bereits am Mon⸗ Du weißt ja, Freundt Im tiefen.. en tag, den 7. Januar, im alten Rathausſaal. Dr. Ernſt In langer, ruhevoller Nacht „ Toch wird über„M uftkaliſche Ausdrucksformen Vergißt der Menſch den ſchwerſten Kummer, iſt im Wandel der Zeit“ ſprechen(mit Erläuterungen am Und andern Tags er mieder lacht. a Flügel). Dann werden unter Mitwirkung von Lene Sinz⸗ heimer⸗Heſſe(Violine) Werke von Bach, Mozart und Hindemith zur Aufführung gelangen. 2 . 1 8„Dolly“ im Neuen Theater. Am Samstag, den 12. Ja⸗ nòuar kommt„Dolly“ von Hugo gür Erſtaufführung. Das vi 1 der Schwankoperetten 0 1 ach zu T Textverfaſſern. Die Spiel! e e Karl Kla Hirſch im Neuen Theater ielgeſpielte Stück gehört zur E Gat⸗ und hat die bekannten Sch ank⸗ 5 Haſt du ein Kind im Schlaf veſehen? Ein Engel kaun nicht ſchöner ſein. Ihm gleicht Natur bei Winterswehen Int weißen Kleidchen, zart und fein. Drum auf! Sei nicht dere Grillen Sklavel Zum Wandern ſchnell dich ufgemacht, Devor aus ſeinem Winterſchla ale f e Natur e Art mit dem Griffel durch das Neckartal führt. . ſtrichelt oder gewiſcht, verſchiedene neue Blickpunkte 9 mehr 1 en wollen. ein„Der Neckar“— Ein Veben l 13 Heidelberg iſt jetzt ein neues Buch vom Neckar erſchienen, d. allen, die den romantiſchſten Fluß Deutſchlands lieben, ei große Freude bereiten wird. Alfons Paguet f 0 in. Kupferdruck wiedergegebenen Zeichnungen und zeichnungen von Joachim Lutz Worte des Geleits Einführung geſchrieben. Paguet, der Dichter, und Lutz Landſchaftler, beide folgen dem ſanften Wechſel der N lande, beide ſpüren dem Herz⸗ und Pulsſchlag des beſungenen Gewäſſers nach und jeder fängt, nur mit ande Ausbrucksmitteln, die Wirklichkeit mit allem Arbeits von Schiffahrt, Weinbau und Ingenieurwerk ebenſo ein, das, was aus der Vergangenheit ſo wunderſam t Zeit herübergewachſen iſt, an Gegenſtändlichem ſowohl Geiſtigem.„Die Landſchaft des Neckarlandes offenbar den Menſchen. Aus den erdhaften Dingen ſteigt imm der das Feſtliche, Dichteriſche empor.“ Wer den Neckar ſein Tal einmal ganz als Lebensbild erleben durfte, wird ſolchen Formulierung freudig zuſtimmen. Paguet aber beſonders erdhaft mit dem Neckar verbunden ſein, anſon ſein Lebensbild nicht dieſe dichteriſche Friſche atmen wi Die feingeſchliffenen Sätze Paguets begleiten denn au Blättern Bild auf Bild von Joachim Lutz, der 8 eigener an manches mit anderen Augen ſehen, weniger ütberſpitzt unt nicht ſo filigran, aber in allen Blättern iſt doch das gefangen, was man gemeinhin Neckarſtimmung nenn Mit liebevoller Einfühlung hat er das Geſicht des Neck und im Ganzen das Bild des Neckars von Schwennine n zur Neckarſpitze in einer Folge zu einer Einheit gebunden die mit den Paguetſchen Worten 5 9 Neckarfreund wir 95 1 Notwendiges Meslkament iſt das Schlafmittel 5 ber Apothete beſchnt „Mien worden?“ „Bis jetzt nicht, gnädige Frau!“ 5 n „Unerhört! Rufen Sie ſofort in der e an. 9 75 e Sie den Apotheker, ob er vielleſcht glaubt, 3 ganze Nacht 20 e ſoll, um auf warten!“ 15. 4 Seite. Nr. 8 Neue Maunheimer Zeitung[Abenb⸗Ausgabe) Samstag, den 3. Januar 1929 Bauernregeln für den Monat Januar Zunachſt als Vorrede:„age nichts Schlimmes Dom Jahre, bevor es vorüber ist.“ Aber ſo ein bißchen hinter die Kuliſſen des neuen Jahres gucken möchte Ein jeder; da dies nicht möglich iſt, ſo hat ſich der Bauers⸗ mann auf Grund langjähriger Beobachtungen und Erfah⸗ ungen ſelbſt ein Wahrſagebuch geſchaffen mit Sprüchen und Roden. Er hat nur einen Willen, dem jeder Schweißtröͤpfen, jede Erfahrung, jeder Gedanke gehört: der Ertrag des Ackers. Er verlangt viet von der Erde, weil ex ihr viel gibt. Bei ſolchem harten Ringen um Tal und Gedeihen werden keine Schwärmer und Träumet gezogen, und weil er arbeitet, Hat ex keine Zeit und Muße, ſeine Gedanken hinter dem Pfluge in einer Dichtung niederzulegen, dafür aber in kerni⸗ gen Sprüchen, die den Nagel auf den Kopf treffen. Ver Bauer wird immer um ein Jahr zu ſpät woiſe, lautet einer ſeiner Sprüche, Er könnte ſagen: wir alle; aher gerade bei ſeinem Geſchäft, das wie kein anderes von ſo pielen Wechſelfällen in Sturm und Regen, Hitze und Kälte, Hagel und Donner, Seuchen und Krankheiten, Unglück und Gefahren abhängig iſt, trifft dieſe Lebenswahrheit bei ihm am meiſten zu. Laſſen wir aus ſeinem Schatz von Orakel⸗ ſprüchen noch weiteres hören. Schneegeſtöber, große Kült, Und wenn auch der Fuchs noch bellt, Das mißfällt dem Bauern nicht, Weil's ein gutes Jahr verſpricht. * Im Jänner dickes Eis, Im Mal ein üppig Reis. * Eiszapfen im Jänner groß und bicht Gine gute Ernte verſpricht. * Schnee zu Hauf— Bauer halt den Sack auf. * Reichlich Schnee im Januar Machet Dung fürs ganze Fahr. Januar muß vor Kälte knacken, Wenn die Ernte gut ſoll ſacken. * Jänner le kälter und heller. Scheuer und Jaß deſty böller. **. Januar hart und rauh Nützet dem Getreidebau!? * Dieſen Vobſprüchen fur einen kalten, ſchnee reichen Januar, der ja auch den Namen„Wintermonat“ trägt, ſtehen aber auch Lebenswahrheiten mit ſchlimmen Erfahrungen gegenüber, beſonders wenn der erſte Monat mit warmen Tagen ſein Regiment antritt, Solche Extratouren liebt der Bauersmann nicht; auch für ſolche Fälle hat er ſeine Spruch⸗ weisheit bereit: Januar wärn, Daß Gott erbarm! * Wächſt das Korn im Januar, Wird es auf dem Markte rar *. Viel Regen, wenig Schnee Tut Aecker und Bäumen weß. * Im Januar viel tegen Iſt dem Lande kein Segen. * Regen im Jänner ſchafft doppelte Keime, Aber nur halbe Frucht in die Scheune. 1* Tanzen im Januar die Mucken Muß der Bauer nach dem Futter gucken Frägt man ihn nach der Bedeutung bleſes Sprichworts, daun wird er uns erklären, daß die Mücken nur bei warmer Witterung im Januar ihr Spiel in den Lüften tretben, daß aber ein warmer Januar einen ſpäten Frühling bringt und den erſten Kleeſchultt für das Vieh hinauszögert. Der Bauer iſt mithin gezwungen, bis weit in das Jahr hinein ſeine Stalltiere mit Heu aus der Scheune zu verſorgen. Deshalb heißt es, das Futter einteilen, mit dem Wintervorrat ſparſam Umgehen,„nach dem Futter gucken“. Auf die ſog,„Lostage“ ſchwört der Bauer in ſeinen Be⸗ obachtungen. Die Neufahrsnacht ſtill und klar Deutet auf ein gutes Jahr. * Fabian, Sebaſtian(20. Januar) Laſſen den Saft in die Bäume gahn. * Wenn Agnes und Vinzenkius(23.) kommen, Wird neuer Saft im Baum vernommen. * Wenn Sankt Vinzent ſchwenkt den Hut, Dänn gerät der Hafer gut. *. Pinzentii Sonnenſchein, Bringt viel Korn und Wein; Bringt er aber Waſſerflut, Iſt für beide gar nicht gut, N An Sankt Pauli Bekehrung(25.) Sreht ſich der Froſch um. 8 8 Pauli Bekehr— Gans, gib dein Ei her! . Jänner von Anfang bis Ende gut, Hat's ganze Jahr einen guten Mut, Und ſo möchten wir's gerne haben! Stkädtiſche Nachrichten Südafrikaniſche Studenten in Mannheim Beſuch aus Sitbafrika! Geſtehen wirs ruhig: in Deutſch⸗ land weiß man noch allzu wenig von dieſem jungen, talkrüftig Aüfſtrebenden Kulturland auf der anderen Halbkugel. Maucher Mafuheimer wird vielleicht ſogar enttäuſcht ſein, unter den Gäſten keinen— Schwarzen zu ſehen! Daß viel de utſches Blut in den Bewohnern bieſes Landes fließt— meiſt durch den Umweg über Holland— wiſſen nicht viele, Und daß ſich Südafrika in kurzer Zeit ein ſelbſtändiges, leiſtungsfähiges Unkerrichtsweſen mit vier Univerſitäten geſchaffen hat, Has iſt nur wenigen bekannt, Nin iſt seine Anzahl ihrer Profeſſoren und Studenten in Deutſchland, in Mannheim. Heuls mörgen krafen ſie auf dem Häuptbahnhofe ein. Zu ihrer Begrüßung hatlen ſich Ver⸗ treter des Vereins deutſcher Ingenieure, mit Direktör Fröber an der Spitze, des Städliſchen Nachrichtenamts, der Studentenſchaften von Händelshöchſchule und Ingenteur⸗ ſchule und der Proſſe eingefunden. Da 11 Minuten nach der Ankunft bereits eine Beſichtigung der Lanzwerke angeſetzt War, konnte man nach ben perſönlich, nicht offtztell gehaltenen Begrüßungsworten fur ein recht kurzes Gespräch mit dem Leiter, Profeſſor 5, Bohle von her Untverſität Kapſtadt führen. „Sind Sie zum erſten Male in Beutſchland, Herr Pro⸗ feſſor?“ Aber neinl Ich bin fa ſelöſt Deutſcher, aus dem hihein⸗ land, Freilich bin ich nun ſchon ſeit n Jahren in Südafrika. Intzwiſchen bin ich aber ſechsmal im Vaterland geweſen. „Da werden Sie gewiß gegen früher mauche Verände⸗ rungen auf ihrer bisherigen Reiſe lang war ſie ja noch nicht— bemerkt haben, die uns, weil ſie ſo allmählich kamen, Bärnicht auffallen.“ — Gewiß, einerſtaunlicher Förtſchritt iſt überall feſtzuſtellen. „Wie iſt deun ihre bisherige Reiſe verlaufen?“ Durchaus befriedigend. Wir waren bisher in Köln, Leverkuſen, Rlederlaßnſtein, Frankfurt, Rüſſelsheim Dann wurde es freilich etwas anſtrengend, weil Darmſtadt, das Bur nicht vorgeſehen war, noch ins Programm eingelegt wude. Die Zeiten dürften dadurch natürlich nicht verſchoben warben. Aber es bot alles„geklappt“, wie überhaupt die Organtkfation bisher glänzend war. „Haben Sie ſchon öfter ſolche Reiſen durchgeführt?“ Ja, nor vier Jahren füßrte ich eine Studentengruppe urch England. Diesmal beſuchen wir, obgeſehen von einem küßzen Rufenthalt in London, nur Deutſchland. In pier ahren werben wir wohl wieder eine Europareiſe machen. infere Kurſe ſind nämlich auf vier Jahre angeſetzt. „Sind Sie ſelbſt ſchon einmal in Mannteim geweſen““ Ja, vor dem Kriege, im Jahre 1042, habe ich mich hier. uuf gehalten“ Das Geſpräch wurde jäh geſtört, es hieß aufbrechen zu den Länzwerken. Dort wurden die Gäſte begrüßt, worauf ſie die inteteſſänteſten Teile des Betriebes beſichtigten. kn. ** Die Toten Mannheims im Jahre 1928. Der in der Mlittwoch⸗Abendausgabe wiedergegebenen Ueberſicht über die Toten Mannheims im verfloſſenen Jahre ſei noch nachgetra⸗ gen, daß das Bild des Kirchenrats Achtuſch von Photograph Heinrich Bechkel in Maunhelm hergeſtellt worden iſt. Marktbericht Auch heute war der Marktverkehr nicht bebeutend. Die Lücken auf den Verkaufsbänken waren zum Teil noch ſtärket als am Bbnnerstag, ebenſo ließ das Intereſſe der Käufer zu wünſchen übrig. Sonſt war das Bild wenig verändert. Nur auf dem Obſtmarkt konnte man feſtſtellen, daß die Zeit der Aepfel allmählich ihrem Ende zugeht. Langſam, aber ſtetig nimmt ihre Menge ab. Nur unvollſtändig werben ſte durch ein verſtärktes Angebot von Südfrüchten, in erſter Linie Orangen und Mandarinen, noch weniger an Bananen, erſetzt. Auf dem Gemüſemarkt konnte man keine bemerkens⸗ werte Aenderung feſtſtellen. Fluß⸗ und Seefiſche, Kärtoffeln, Butter, Eier reichten für die ſchwache Nachfrage aus. Die Preiſe hielten ſich, von unbedeutenden Schwankungen abge⸗ ſehen, unverändert. * * Tödlicher Unfall im Hänptbahnhof. Geſtern abend würde der 52 Jahre alte, verheiratete Oberpoſtſchaffner Ernſt Ghel beim Ueberſchreiten eines Bahngleiſes an der Oſtſeite des Hauptbahnhofes von der Loksmotive eines aus Heidel⸗ berg einlaufenden Perſonenzuges erfaßt und auf den Bahnſteig geſchleudert. Ebel, der einen ſchweren Schä⸗ delbruch erlitt, wurde in bewußtloſem Zuſtande in das Allg. Krankenhaus eingeliefert, woſelbſt er in vergangener Nächt geſtorben iſt⸗ 3. 2 22 2 Verkehrsunfälle in Mannheim * Noch gut abgegangen iſt heute nachmittag kurz vor 2 Uhr der Zuſammenſtöoß einer Gloktriſchen mit einem Zweiſpännerfuhrwerk. Der Zweiſpänner kam die Lameyſtraße entlang und wollte den Ring kreuzen. Im gleichen Augenblick kam vom Ring her eln Triebwagen mit zwei Anhängern. Die Elektriſchs ſollte den Ring entlang fahren. Durch einen unerklärlichen Zufall jedoch— vielleicht verkehrtes Einſchnappen der Weiche— bog der Straßenbahn⸗ zug in die Lämeyſtraße ein, aus der das Zweiſpäunerfuhrwerk kam. Ein Zuſammenſtoß war unvermeidlich. Die Pferde wurden bei dem glatten Boden auf die Seite gedrückt. Ein Pferd kam zu Fall. Als es wieder aufgerichtet worden war, ſtellte ſich heraus, daß es ohne jeden Schaden davongekommen war. Der Triebwagen wurde auf der vorderen rechten Seite beſchädigt, es wurden beide Halkeſtaugen an der Tür abge⸗ riſſen und die Seite etwas eingedrückt. Die Situation ſah ganz gefährlich aus. Nur einem glücklichen Umſtand iſt es zu verdanken, daß ſich kein größeres Ungläck ereignete. * Zuſammenſtoß. An der Gcke Katharinen⸗ und Schulſtraße ſtießen heute vormittag ein Perſonenauto und ein Blerliefer⸗ wagen zuſammen. Der um 9,31 Uhr alarmierte Löſchzug der Feuerwehr ll und Paſſanten richteten die umgefallenen Fahr⸗ zeuge wieder auf. Der Schaden dürfte etwa 500 Mark betra⸗ geu, da beide Wagen beſchäbigt und eine Anzähl Bierfläſchen zertrümmert wurden. * Schwerer Sturz vom Wagen. Heute vormittag ſcheute das Pferd einer Händlersfrau auf der Dammſtraße am Meß⸗ plätz. Die Frau verlor die Herrſchaft über das Fahrzeug und rannte gegen den Bordſtein. Der Wagen ſtürzte um. Die Frau flel kopfüber auf das Straßenpflaſter und zog ſich innere Verletzungen zu. Die ganze Ladung lag in wildem Durcheinander auf der Straße herum Hllfsbereite Leute halfen der Frau auf und brachten das pferd, das er⸗ heblich verletzt war, ſowie den Wagen beifsite. Veranſtaltungen Sonntag, den 6. Jaunar Theater; Nationaltheater: Inter Geſchäftsaufficht“ s Uhr; „Rheingold“, 8 Uhr.— Neues Theater im Roſengarten? „rozeß Mary Dugon“,.30 Uhr. Mannheimer Künſtlerfbeater Apollo:„Die luſtige Witwe“. Konzerte: Milltäyrkonzert im Rosengarten, 8 Uhr. Lichtſpieltheater: Alhambra:„Geſchlecht in Feſſel“. Schauburg;„Die Hölle der Heimatloſen“.— Palaſt⸗ Theater:„Zwelhölliſche Tage“,— Capitol:„Straße n⸗ hekaunfſchafte“,— Ufa⸗Theater: Der Zarewilſch“, Seala:„Pat und Patachon“. Gloria, Halaſt:„Een letzter Befehl“.— Ufa⸗Palaſt Ludwigshafen:„Der Zakrewilſch“. Muſeen und Sammlungen: Kunſthalle: 10—1 und—4 Uhr.— Schloßbücherel:—1, 37 Uhr, Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Sonntag vorm, von 111 und nachm. von 85 Uhr; Dlenstag—5 Uhr: Mittwoch bis 5 Uhr; Freitag 57 Uhr. Aus der Pfalz Aus Ludwigshafen Vom muſikaliſchen Leben in Ludwigshafen * Ludwigshafen, 4. Jan. Hier haben ſich zwel Männe r⸗ ch ö re, der des Vereintgten Singvereins und der ber Con⸗ ebrdia, zu einer Arbeltsgemeinſchaft zuſammen⸗ geſchloſſen. Man hofft, daß der damit geſchaffene Männer⸗ chor von über 200 Stimmen das muſikaltſche Leben der Stadt belebt. Proben ſind bereits im Gange und man will im April das erſte Konzert geben. Die Orgauiſation der Milchwirtſchaft in der Pfalz * Ludwigshafen, 4. Jan. Ende des Jahres 1928 beſtanden in der Pfalz 25 Molkereigenoſſeuſchaften. 44 von ihnen dienen der Verſorgung der Stadt Zudw. shafen, neun der Verſor⸗ gung von Kaiſerslautern. Ueber 1000 Milchprobuzenten find in den Genoſſenſchaften zuſammengefaßt. Die Vorteile der Organiſation ſind: Hebung der Qualität der Milch, vollkom⸗ mene Sicherung der Belieferung, wirkſame Bekämpfung der Milcheinfuhr aus dem Auslande. * * Ludwigshafen, 4. Jan. Es iſt der Stadtverwaltung Ludwigshafen a. Rh. gelungen, Kapitän Lehmann vom Zeppelin⸗Luftſchiffbau Friedrichshafen a. B. zu einem ein⸗ maligen Vortrag über die Amerikafahrt des Luftſchiffes „Graf Zeppelin“ zu veranlaſſen. Herr Kapitän Lehmann, der ſelbſt ein Ludwigshafener iſt, wird am 11. Januar übet die Fahrt des„Graf Zeppelin, ſprechen und dabei Lichtbilder Ulrd Filme vorführen.(Näheres ſiehe Anzeige.) * Der Kampf um deu Amerkkauerrebenaubau * Speyer, 4. Jan. Die Vertreter folgender Organkſaklo⸗ nen: Kreisbauernkammer Pfalz, Landwirtſchaftlicher Kreis⸗ aulsſchuß der Pfalz, Pfälzer Bauernbund u. Pfälzer Bauern⸗ verein, Freie Bauernſchaft, Welnbauverein der Pfalz und dis Anßpflanzer von Amerikanerreben, die geſtern zu einer Be⸗ ſprechung in Neuſtadt a. d. Haardt zuſammengekommen ſind, haben überelnſtimmenden Beſchluß dahin gefaßt, an ihre Mitglieder und Mitintereſſenten das dringende Erſuchen zu ſtellen, durch Aufrechterhaltung von Ruße und Ordnung enen völlig ungeſtörten Verlauf aller während der Landwirtſchaftlichen Woche vom 9. 11. Januar in Landau ſtattfindenden Veranſtaltungen zu ſtchern. em ſpäteren Austrag der ſtrittigen Fragen des Anbauss und der Vernichtung von Amerikanerreben wird dadurch in keiner Weiſe vorgegriffen. Am 9. Januar nachmittags werden bieſe Fragen in Anweſenheit des Landwirtſchaftsmintſters von Vertretern der belderſeitigen Weinbau⸗Intereſſenten be⸗ ſprͤchen werden. Bis dahin ſollen keine Verſammlungen mehr abgehalten und keine Preſſe⸗ Erörterungen über jene Fragen veranlaßt werden. Nachbargebiele Eine Kindesleiche in der Schublade 10 Maing, 4. Jan. Die Leiche eines neugeborenen Kin ⸗ dens wurde in einer Geſindeſtube in der Welſchnonnengaſſe aufgefunden. Man wurde auf die Leiche, die in einer Kommo⸗ benſchublade, in Kleldungsſtücke eingewickelt, verſteckt lag durch den aus der Geſindeſtube dringenden Lelchengern h aufmerkſam Als Mutter kommt ein Jähriges Dienſt⸗ mädchen in Frage, das ſeit mehreren Tagen von hler abweſend iſt, und nach dem die Kriminalpolizel nunmehr forſcht. Der falſche Liebhaber 2 Saarbrücken, 4. Jan. Wie ber Pollzetbericht melbet, wurde geſtern abend der 38 Jahre alte Fuhrmann Wagner aus Malſtatt wegen Morbverſuchs festgenommen. Er hatte um 11 Uhr abends in der Stromſtraße 1 z wel Schüffe auf den vermeintlichen Llebhaber ſeiner Frau, die im vergangenen Sommer mit einem Manne aus Straßburg durchgegangen war, abgegeben, Es handelte ſich aber um deſſen ganz unbeteiligten Bruder Während die erſte Kugel fehl ging, prallte der zweite Schuß glücklicherweiſe an einer in der Hoſen⸗ taſche ſteckenden Pfeife ab und bohrte ſich in ein Feuer ⸗ zeug, ohne weiteren Schaden anzurichten. Durch herbei⸗ eilende Polizetbeamte konnte Wagner, der ſich nach den Aus⸗ ſagen der Nachbarn ſeit dem Zerwürfnis mit ſeiner Frau dem Trunke ergeben hat, entwaffnet werden. Bel ſeiner Verneh⸗ mung gab er die Tat ohne weiteres zu und erklärte, daß er die Abſicht gehabt habe, den Liebhaber ſeiner Frau zu töten. * f * Aus dem Elſaß, 4. Jan. Während eines eplleptiſchen heken und denen der Vororte. Matindelmer Apotheker⸗Betelnigung. Deere„ 4 . 2 1 N 4 Samstag, den B. Januar 1929 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 8 Aus dem Lande Reichstagung der Geflügelzüchter in Schwetzingen * Schwetzingen, 4. Jan. Am 14., 15. und 16. Juni findet Hier der Reichszüchtertag des Bundes Deut Geflügelzüchter ſtatt, an dem auch di ſchaft ſüddeuſcher Geflügelzüchter und die badiſchen, bayerk⸗ ſchen, heſſiſchen und württembergiſchen Landesverbände teil⸗ nehmen. Im Programm dieſer großen Tagung iſt für Sams⸗ lag, den 15. Juni, außer wiſſenſchaftlichen Vortrügen und einer Sitzung des Bundes Deutſcher Geflügelzuchter ein Fe ſt⸗ bankett in den Sälen des Schloſſes vorgeſehen. Am Sonn⸗ tag abend iſt Schloßgarten⸗Illuminatton und Feuerwerk. Am Montag ſtatten die Teilnehmer den Städten Mannheim und Heidelberg Beſuche ab. Eine Ziege gibt 1000 Liter Milch im Jahre * Eppingen, 4. Jan. Bei dem im Jahre 1928 durch den Zltegenzuchtverein durchgeführten Probemelken wurde eine Durchſchnittsleiſtung von 875 Liter für eine Ziege erreicht. Die Höchſtleiſtung brachte die Ziege„Zu⸗ kunft“ mit 1094 Liter Milch, gewiß ein erſtaunlich gutes Ergebnis und ein Beweis dafür, daß die Ziegenhaltung bei guter Pflege und Fütterung der Ziege lohnend iſt. Liebestragödie in einer Schutzhütte * Karlsruhe, 5. Jan. Geſtern mittag wurden in der ein⸗ ſamen und nur wenigen der Gegend kundigen Leuten bekann⸗ zen Schutzhütte Herminenruhe, ungefähr drel Viertelſtunden von dem Dorfe Sulzbach(im mittleren Schwarzwald) ent⸗ fernt, die Leiche des 35 Jahre alten Drehers J. Kittel aus Biſchweler und die durch einen Schuß in den Kopf ſchwer verletzte, erſt 15 Jahre alte Hilda Jung aus Biſchweier aufgefunden. Beide wurden ſeit dem 31. Dezember vermißt und alle Nachforſchungen nach ihnen waren bis fetzt ergebnis⸗ los geblieben. Man vermutet, daß Kittel, der mit dem Mäd⸗ chen in freundſchaftlichen Beziehungen geſtanden haben ſoll, zuerſt dieſes hatte töten wollen und ſich dann erhängt Hat. Das Mädchen wurde ins Krankenhaus nach Raſtatt verbracht, doch beſteht wenig Ausſicht, ſie am Leben zu erhal⸗ ten. Beide Beine und die linke Hand ſind ihr erfroren. Hochzeit im Hauſe des Vogt auf Mühlſtein * Haslach i.., 4. Jan. Ein ſeltenes Ereignis ſteht im Harmersbachtale, dem Schauplatz von Hansjakobs Vogt auf Müßhlſtein bevor. In der Woche vor dem Faſtnachtsſonntag (am 5. Februar) wird ein Sohn aus dem Hofe des Vogt auf Müßhlſtein die Hochzeit mit Kirchgang in Zell a. H. fetern, genau ber Sitte entſprechend wie ſte Hansjakob in ſeinen Werken ſo anſchaulich geſchildert hat. Die Braut ſtammt aus dem oberen Kinzigtale. Ein überaus reizvolles Bild der ver⸗ ſchledenartigen Heimattrachten der einzelnen Täler und Höfe wird ſich entfalten. Aus der näheren und weiteren Umgebung des Kinzigtales liegen zahlreiche Anmeldungen vor, ſo daß ſich die Hochzeit zu einem großen Volksfeſt geſtalten dürfte. Auswärtige Filmunternehmungen bemühen ſich bereits um die Aufnahmen des Hochzeitszuges. Der vergeßliche Bahnwärter * Freiburg, 5. Jan. Am Freitag abend zwiſchen Z und 6 Uhr ereignete ſich beim letzten Bahnübergang vor Hugſtetten ein tödlicher Unglücksfall. Der Motor⸗ rabfahrer Fiſcher aus Buchheim wurde, als er mit ſeinem Mo⸗ torrah die offene Schranke paſſterte, von dem Perſonen⸗ Zug 618 erfaßt und ſo ſchwer verletzt, daß er nach kurzer Zeit ſtar b. Dazu erfahren wir, daß der Bahn wärter vergeſſen hatte, die Schranken herabzulaſſen. Der Beamte wurde verhaftet. . Tr. Labenburg, 4. Jan. Am Neufahrstag erſchlenen Ober⸗ kommandant Schlimm, Kommandant Bäder und Haupt⸗ mann Scherenbacher von der Freiwilligen Feuerwehr Mannheim bel Frau Helene Molitor⸗Ladenburg, der Witwe des f Feuerwehrkommandanten Molitor⸗Mannheim. Oberkommandant Schlimm gedachte der unvergeßlichen Verdienſte des Gatten, der von 1881 an bis zu ſeinem im Jahre 1916 erfolgten Tod der Freiw. Feuerwehr Mannheim angehörte. Daher ſei es eine liebe Ehren⸗ pflicht der Leitung, der Jubilarin anläßlich ihres 75. Geburts⸗ tages zu gebenken. Im Auftrage der Wehr überreichte Herr Schlimm der Jubilarin ein Geſchenk. Noch weitere Reden And Ansprachen wurden gehalten und Geſchenke überreicht. Im Namen feiner tiefbewegten Mutter ſprach Direktor Mo⸗ Jitor den verdienten Dank den Männern aus, die Ehre be⸗ zeugten dem, der ſie verdient. hr. Dilsberg, 4. Jan. Nachdem der Unterbau zum Krieger⸗ denkmal nahezu fertiggeſtellt iſt, wird demnächſt urit dem Denkmalsagufbau begonnen. Das Denkmal beſteht nur aus einem vier Meter hohen Obelisk, der aus ſieben mächtigen roten Sandſteinquadern zuſammengeſetzt iſt. Als krönender Aßſchluß iſt das eiſerne Kreuz vorgeſehen. Der impoſante Unterbau erregt die Bewunderung aller Burgbeſucher. Die Anlage gliedert ſich harmoniſch in die Umgebung ein. Wenn das Denkmal im Frühſommer eingeweiht wird, werden die Hollunderſträuche im Burghof blühen und mit den efeuum⸗ rankten Ziegeln einen ſtimmungsvollen Hintergrund abgeben. * Baden⸗Baden, 4. Jan. Zu dem Poſtdiebſtahl wird er⸗ gänzend gemeldet, daß die vier Poſtſäcke, die über ein Zentner ſchwer waren, mit einem Kraftwagen weg⸗ geſchafft worden ſind. Die Poſtſäcke enthielten außer vier Einſchreibebrieſen zumeiſt Neujahrskarten und Briefe. * Freiburg i. Br., 4. Jan. Wie die„Freib. Zig.“ meldet, würde in der Nacht vom 22. zum 23. Dezember in der Rheln⸗ ſtraße gegenüber den Kliniken ein Gasrohrbruch feſt⸗ gestellt. Nur dadurch, daß der Gasrohrbruch ſchnell entdeckt wurde, konnte ein Unglück vermieden werden. Der Gas⸗ geruch, der ſich in einem Haufe bemerkbar machte, verſchwand nach der Abdichtung des gebrochenen Rohres nicht, ſondern wurde erſt recht ſtark. Selbſt nach 10 Tagen konnte noch deutlicher Geruch nach Gas wahrgenommen werden.— Trotz des Weihnachtsmonats Dezember iſt ber Stand der reinen Spareinlagen bei der Oeffentlichen Sparkaſſe Freiburg unt rund 400 000 Ran auf 16,8 Millionen RM. augewachſen. Im Dezember wurden rund 75h nene Sparbücher aus⸗ geſtellt. *„ Mönchweiler(Amt Villingen), 3. Jan. Am letzten Tage des alten Jahres wurde dem Bahnarbeiter Johann Förenbacher das 14. Kind geboren. Der Vater iſt ein Enkel der letztes Jahr verſtorbenen 101jährigen Chriſtine Förenbacher. Das Neugeborene iſt der fiebte Knabe, drei von den vierzehn Kindern ſind wieder geſtorben. * Mengen(Amt Müllheim), 4. Jan. Am Neufahrstage wurde Frl. Aung Hecklin, die 36 Jahre lang im Dienſte der ch e v ie Arbeitsgemein⸗ kollegen eine Waſſerwage mit ſolcher Heftigkeit auf den Aus den Mannheimer Gerichtsfälen Ein lediger Maurer aus Ladenburg batte einem Arbeits⸗ „Kopf geſchlagen, daß die Wage in der Mitte zerbrach und der Getroffene mehrere Wochen im Allgemeinen Krankenhaus zubringen mußte. Nach Annahme des Maurers ſoll der Ge⸗ ſchlagene die Schuld an ſeiner Kündigung haben, weshalb er ſich mit der Waſſerwage rächen wollte. Wegen Körperver⸗ letzung erhielt der Maurer einen Strafbefehl von vier Wochen, gegen den er Einſpruch einlegte. Auf Zureden des Gerichtsvorſitzenden, Amtsgerichtsrat Burger, zog der ſchlagfertige Maurer ſeinen Einſpruch klugerweiſe ledoch vor Eintritt in die Bewelserhebung zurück, ſodaß die Sache gar nicht zur Verhandlung kam und es bei den pier Wochen bleibt. Ein alter verkommener Bettler, der ſchon wegen Mordverfuchs 15 Jahre Zuchthaus abgeſeſſen hatte, ſtand wieder vor dem Strafrichter. Er wollte Winter⸗ quartier und ließ ſich deshalb beim Betteln erwiſchen. Der Staatsanwalt hatte vier Wochen Haft beantragt. Auf bie Frage des Vorſitzenden, Amtsgerichtsrat Burger, was er zu dieſem Strafmaß zu ſagen habe, meinte der Angeklagte unter der Heiterkelt der Zuhörer: Ja, vier Wochen Haft! womit er ſeine Zuftimmung zu dem Antrag bekundete. Jeden⸗ falls gibt er der Arreſtſtrafe gegenüber dem Herumvagabun⸗ dieren auf der Landſtraße und dem Straßenbettel den Vorzug. Das Gericht erwies ihm auch den Gefallen und verurteilte ihn zu vier Wochen; leider iſt dieſe Strafe aber durch die Unterſuchungshaft ver büßt, ſodaß der„Bruder von der Landſtraße“ aufs neue feine Tippelei in der kalten Winters⸗ zeit aufnehmen muß, bis er ſich wieder ſchnappen läßt. Gerichtszeitung Brandſtiftung aus Jähzorn Den Abſchluß, einer Ehekataſtrophe bildete eine Ver⸗ handlung vor dem Schwurgericht Stuttgart, in der ſich der 42 Jahre alte Schmied Karl Stephan aus Wendlingen wegen Brandſtiftung zu verantworten hatte. Stephan hat am Abend des 13. Oktober d. J. ein Haus in Wendlingen dadurch in Brand geſteckt, daß er die Heu vorräte auf dem Speicher anzündete. Nachdem er noch ſein Kind zu Bett gebracht hatte, verließ er das Haus, das er abſchloß, und begab ſich in eine in der Nähe befindliche Wirtſchaft. Der Ausbruch des Feuers wurde bald bemerkt, die im Hauſe befindliche Familie des Brandſtifters— Frau und drei Kinder— konnte noch ge⸗ rettet werden, aber von dem Haus blieb nicht viel übrig. Der Angeklagte hatte ſich emſig an den Feuerlöſchver⸗ ſuchen beteiligt, troßdem richtete ſich ſehr raſch der Ver⸗ dacht der Brandſtiftung auf ihn. Zunächſt leugnete er und brachte es ſogar fertig, bei der erſten Vernehmung den Kriminalbeamten anzufallen und zu verletzen, wobei er abe: entſchieden an den Unrechten kam. Später legte er ein völliges Geſtändnis ab. Dar⸗ nach hat er aus„Rache“ gehandelt. Seit längerer Zeit war er dem Trunk ergeben und verweigerte ſeiner Familie jeglichen Zuſchuß zum Haushalt; ſeine Frau ging noch in eine Fabrik und konnte dadurch mühſelig die Koſten für den Haus⸗ halt aufbringen. Da ſich der Mann auch zu Mißhandlungen ſeiner Frau hinreißen ließ, drohte dieſe mit der Scheidung. Bel den prekären Verhältniſſen bildete das eigene Häusſein ein beſonderes Streitobjekt. Die ärztlichen Sachverſtändigen beſtritten die Anwendbar⸗ keit des 8 51 des St. G.., da zwar eine ſtarke ſfeeliſche und geiſtige Minderwertigkeit des Angeklagten vorhanden ſei, aber von einer Unzurechnungsfähigkeit im Sinne des Geſetzes nicht geſprochen werden könne. Während der Staatsanwalt beau⸗ tragte, den Angeklagten zu der Geſamtzuchthausſtrafe von einem Jahr und ſieben Monaten zu verurteilen, ging das Ge⸗ richt über dieſen Antrag noch hinaus, denn es beſtrafte den Angeklagten mit insgeſamt zwei Jahren und 10 Tagen Zuchthaus unter gleichzeitiger Aberkennung der bürger⸗ lichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jahren; zwei Monate der erlittenen Unterſuchungshaft werden an dieſer Strafe in Anrechnung gebracht, Eiferfuchtsattentat auf die geſchtedene Ehefran Vor dem Schöffengericht Berlin⸗Mitte hatte ſich der Straßenhändler Erich Schmidt wegen gefährlicher Kör⸗ perverletzung zu verantworten, Schmidt hatte ein Atten⸗ tat auf ſeine geſchiedene Ehefrau verübt. Er hatte vor vier Jahren geheiratet, aber die Sorge für ſich und die beiden Kinder feiner fungen Frau berlaſſen, die in bie Fabrik gehen mußte, um Geld zu verdienen. Er felbſt war arbeitsſchen und mehrfach mit dem Strafgeſetz in Konflikt geraten. Trotz ihrer Opferwilligkeit miß handelte er ſeine Frau, ſo daß ſie es ſchließlich nicht mehr aushalten konnte und ſich ſchei⸗ den ließ. Das Ehepaar mußte aber in der gemelnſamen Wohnung weiter beieinander haufen. Als dann Schmidt zur Verbüßung einer Strafe wieber im Gefängnis geweſnun war, verweigerte die Ghefrau ihm bei der Rückkehr die Wiederaufnahme in die Wohnung. Sie hatte auch inzwiſchen ein Kind ins Waiſenhaus gegeben und einen Freund gefunden. Darüber geriet Schmidt in Wut und ſpielte den Eiferſüchtigen. Wie er vor Gericht angab, plante er zu⸗ nächſt, ſeine Fran mit Salzfäure ſo zu entſtellen, daß kein anderer Mann ſie mehr anſehen würde. Er wollte ihr damit bewelſen, wie lieb er ſie noch immer habe. Dieſen Plan brachte er nicht zur Ausführung, aber eines Abends nach einer Kneiperei drang er in die Wohnung ſeiner Frau ein und drohte, er werde ihr den Hals durchſchneiden. Die Frau flüchtete, brach aber auf der Straße zuſammen. Schmidt ſtürzte ſich auf ſie. Er hatte eine Raſſerklinge in der Hand und zerſchnitt damit die Arme der Frau, die dieſe zum Schutz vor dem Hals hielt, derart, daß ſie noch heute arbeitsunfähig iſt.. Der Angeklagte benahm ſich vor Gericht ſehr aufgeregt, ſo daß Sanitätsrat Dr. Leppmann zur Begutachtung hinzuge⸗ zogen wurde. Dieſer ſchilderte die Tat des Angeklagten als eine typiſche Affekthandlung eines eiferfüchtigen Schwächlings. Mit Rückſicht darauf kam der Angeklagte mit vier Monaten Gefängnis davon. * 8 Verurteilte Heilkünſtlerin. Die in den Ingenheimer Finanzſkandal verwickelte Frau Joſepchine Grinner geh. Kehren aus Straßburg⸗Neudorf hatte ſich vor der Straf⸗ kammer Straßburg wegen unerlaubter A us übung der Familie Prof. Dr. Blankenhorn geſtanden hatte, während des Gottesdklenſtes von einem Herzſchlas betroffen, der ihren ſofortigen Tod herbelführte⸗ f Heilkunſt zu verantworten. Obwohl die als Zeugen ver⸗ nouzmenen Kunden voll Lobes über die Heilkünſtlerin bezw. deren Erfolge waren, erhielt ſie wegen verbotener Fer n⸗ 1 Der ledige Kaufmann Gg. E. St. iſt 25 Jahre alt, aus Roſenheim gebürtig und gehbrt zu der Sorte von Leuten, die andere für ſich arbeiten laſſen. Er hatte zwei Freundinnen, von denen eine täglich 10—15 Mark verdiente. Die andere hatte in kurzer Zeit ſogar 500 Mark erworben. Der Kauf⸗ mann machte ſich mit dieſem Geld ſchöne Tage und muß heute auf das Urteil von Gerichtsaſſeſſor Weinreich dafür auf 6 Monate ins Gefängnis wandern. Zwei junge Burſchen im Alter von 21 Jahren, beide frühere Fürſorgezöglinge, unternahmen in der Nacht des 8. September im Möbelgeſchäft von N. F. in 8 5, 4 einen Einbruch, der aber fehlſchlug und anſtatt zu einem Leben im Paradieſe zu ſchweren Gefängnisſtrafen führte. Nachdem die beiden in das Ladenlokal eingedrungen waren, ſtahlen ſie mehrere Pakete Drellſtofſe mit insgeſamt 160 Meter im Werte von 400 Mark. Aus einer mit einem Nachſchlüſſel ge⸗ öffneten Tiſchſchublade tim Biütro entwendeten ſie 30 Mark. Da ſie ſich von Straßenpaſſanten beobachtet ſahen, flüchteten ſte mit ihrem Raube nach dem Hpfe und von da in den Abort, wo ſte ſich verſteckten, um zu gegebener Zeit das Haus zu verlaſſen. Da in der Zwiſchenzeit die Polizei mit dem Geſchäftsführer der Firma erſchienen war, gas es für die beſden kein Entrinnen mehr. Die Polizei nahm beide am Schopfe und führte ſie in Arreſt. Nun ſtanden ſie vor dem Strafrichter. Gerichtsaſſeſſor Weinreich ſtellte einen davon auf drei und den anderen, weil wegen Diebſtahls ſchon vorbeſtraft, auf ſechs Monate ins Gefängnis.. Der Frankfurter Bilberfälſcherprozeß, der das erwek⸗ terte Sthöffengericht Frankfurt a. M. nahezu 14 Tags be⸗ ſchäftigte, wird unter Umſtänden eine zweite Auflage erleben. Während ſich ſämtliche Angeklagten klugerweiſe mit den verhältnismäßig ſehr milden Urteilsſprüchen einverſtau⸗ den erklärten, und keine Berufung einlegten, hat ſich der Staatsanwalt nicht zufrieden gegeben und gegen die Entſcheidung in vollem Umfang Berufung eingele Er hat bekanntlich gegen den Hauptangeklagten Müller auf Zucht haus plädiert, während das Gericht nur auf eine Gefängnis⸗ ſtrafe erkannte. O. Sch. Sonntag, 6. Januar Deutſche Sender Berlin(Welle 488,9), Königswuſterhauſen(Welle 140 9 Uhr: Morgenfelet;.30 Uhr: Vormittagskonzert; 20 Uhr; Abendunterhaltung; ſpäter Tanzmuſtk. Breslau(Welle 322,6) 20 Uhr: Soliſtenkonzert: 22.30 Uhr: Bon Berlin: Tanzmuſik. 5 Frankfurt(Welle 428,0).80 Uhr: Von Kaſſel: Morgenfeierz 19 Uhr: Geiſtliche Muſikf 16.90 Uhr: Konzert; 20 Uhr: Fröhliche Stunde; 21 Uhr: Sinfouie⸗tonzert; anſchl. Tanzmuſtk, Hamburg(Welle 394,7) 19.25 Uhr: Aus dem Städtiſchen Opern⸗ haus Hannover: Boccacclo, Operette in drei Akten; 80 Uhr; Bunte Abendunterhaltung. Königsberg(Welle 503) 20 Uhr: Abendunterhaltung; anſchle Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik. Langenberg(Welle 483,8) 20 Uhr: Abendmuſik; 21 Uhr;: Das Spiel von ben heiligen drei Königen, Weihnachts legende; auſchſ Nachtmuſtk und Tanz. Leipzig(Welle 388,8) 17 uhr: Als Sendeſpiel: Das Spiel don den heiligen drei Köntgen; 19.30 Uhr: Bunter muſtzaliſcher Nach⸗ mittag; 21 Uhr: Brettlkunſt: 22.30 tthr: Tanzmuſtk. München(Welle 595,7), Kalferslautern(Welle 778 10 Uhr: Morgenfeler; 11.30 Uhr: Kammermuſikſtunde; 1845 Ahr Unterholtungsſtunde; 20 Uhr: Aus der Tonhalle in München: Populäres Sonntagskonzert des Konzertvereins München. Stuttgart(Welle 379,7) 11.15 uhr: Morgenfeier; 12 Uhr: Pro⸗ menabenkonzert: anſchl. Schallplattenkonzert; anſchtl. Funkheinzel⸗ mann; 15.30 Uhr: Von Frankfurt: Fußballſpiel Süddeulſchland gegen Niederöſterreich; anſchl, Unterhaltungskonzert; 20 Uhr; Erſte Uebertragung aus dem Württ. Landesthegter, Großes Haus: Dritter Akt aus der Oper: Die Metiſterfinger von Nürn⸗ berg; anſchl. Hans⸗Sachs⸗Spiele; anſchl. Tanzmuſik. Ausländiſche Sender en(Welle 41) 20 Uhr! Kammtermuſtk; 2t Uhr: Orch. Konzert, udapeſt(Welle 558,6) 19.90 Uhr; Uebertragung aus dem könſgk⸗ ungariſchen Opernhaus; 22.15 Uhr: Zigennermuſik. venktry(Welle 491,8)* Uhr: Kammermuſikkonzert. entry lle 1562,5) 21 Hör: Kirchenkonzert: 2205 luhr: Konz 11 Welle 5480 Opern 2 and.00 Uhr: Zeltzeichen; anſchl⸗ (Welle 447,8) 20.45 lthr: Die Geburt des Erlöſers (Welle 317) 19.45 Uhr: Sperettenauffüßrung: Der Dyor⸗ ſtelger, Operetle in drel Aufzügen, 5 Zürich(Welle 388,3) 30 Uhr: klebertr, a, b. Großmünſter Zurich, Hadio-Spezialhzus Gebr. Hettergott Markiplatz 6 2, 6— fel. 26547 Hans Sachs, ein Netzempfänger wie er ſein foll. Er befrie⸗ digt ſelbſt den verwöhnteſten Hörer mit ſeinem glasklaren Empfang. Vornehme Lnxusausſtattung, Einknoyfbedienung, beleuchtete Skala, direkter Lichtanſchluß ohne Baklerſen und der Preis trotz allem nur Mk. 212. Die weltberühmten Piürrer KNMEIPP-PELEN zuverlässig zur Blutreinigung unc Stuhlgang- Regelung Rheum Sage ſe 2, Cal. 3, Junip. 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Januar 199 een ener WMirtſchafts⸗ und Vorſenwoche Der einſeitige Sachverſtändige/ Gilbertſche Irrtümer/ Erſchüttertes Vertrauen Einige Abwehr Flaue Börſen Der Gil ber t⸗Bericht hat die Hoffnungen, die die Wirt⸗ Der Reparationsagent Parker Gilbert wirft in ſeinem ſchaft trotz aller Bedenken an der Jahreswende noch glaubte Jahresbericht die Frage auf, ob die Reichsbank nicht wieder hegen zu können, nahezu vollkommen vernichtet. Wenn der die Verpflichtung übernehmen könne, ihre Banknoten in Sachwalter der Dawesländer ſeine bisher in Deutſchland Gold einzulbſen. Dieſe Frage iſt bezeichnend für die ahezu allgemein anerkannte Autorität derart in die Wag⸗ Art und Weiſe, wie Parker Gilbert den Zuſtand und die Lei⸗ ſchale wirft, wie er es getan hat, ſo muß allerdings der ſtungsfähigkeit der deutſchen Wirtſchaft beurteilt. Es ſoll Glaube, daß wirtſchaftliche Vernunft und geſunder Menſchen⸗ gar nicht daran gezweifelt werden, daß Deutſchland wieder verſtand die Weltwirtſchaft endlich von ihren Kriegsgebrechen eine goldſichere Währung hat. Man kann für deutſche Bauk⸗ heilen möge, zu Grabe getragen werden. Wer bisher in noten im Auslande gelegentlich Gold erhalten, ein Beweis Parker Gilbert den großen und unbeeinflußbaren Wirtſchafts⸗ dafür, daß die deutſche Währung wieder vollem Vertrauen be⸗ ekperten ſah, der die von ihm angeregte und betriebene end⸗ gegnet. Aber es hat doch ſeine guten Gründe, wenn man die gültige Reparationslöſung in wohlverſtandenem wirtſchaft⸗ bindende Verpflichtung der Reichsbank zur Einlöſung der lichen Jutereſſe Aller, alſo auch Deutſchlands, fördere, ſieht Banknoten in Goldmünzen bisher noch nicht wieder eingeführt ſich maßlos enttäuſcht. Die Autorität Parker Gil⸗ hat. Die Nachwirkungen der Inflationszeit ſind noch keines⸗ bherts iſt auf jeden Fall durch ſeinen unbegreiflichen letzten wegs ſo vollkommen und ſo gründlich überwunden, daß ma Bericht weſentlich erſchüttert. Galt der Reparations⸗ wieder ebenſo unbeſorgt wie in der Vorkriegszeit Goldmün⸗ agent bisher im Bewußtſein vieler Volksgenoſſen als zen in Umlauf ſetzen könnte. Ein Organism us, der Deutſchlands Fronvogt, ſo hat ſein unbegründeter und ver⸗ eine ſch were, lebens gefährliche Erkrankung antwortungsloſer Optimismus, der ſicherlich anderen, poli⸗ durchgemacht hat, zeigt ein ſehr berechtigtes tiſchen Beweggründen entſpricht, dieſen Eindruck noch ver⸗ Beſtreben, ſich gegen Rückfälle zu ſchützen, ſtärkt. Angeſichts der bedrohlichen Entwicklung, die die auch wenn er ſeine volle Arbeitskraft zurückerlangt hat. Es Reparationsfrage genommen hat, behalten diejenigen recht, iſt deshalb keineswegs ein Zeichen übertriebener Aengſtlich⸗ die rückblickend auf die Ergebniſſe der deutſchen Wirtſchafts⸗ keit, wenn man die Goldeinlöſung der Reichsbanknote noch entwicklung der letzten Jahre nicht in übertriebenen Opti⸗ nicht wieder zur geſetzlichen Pflicht gemacht hat. Die Gefahr, mismus verfielen, ſondern mit Nachdruck darauf hinwieſen, daß Goldmünzen gehamſtert werden, liegt noch allzunahe. daß in unſrer Lage nur eines übrig bleibt: mit großem Die Flüſſigkeit des Geldumlaufes und die Kapitalsbildung Ernſt alles zu tun, um die in der Wirtſchaft müßten gleicherweiſe unter dieſer Gefahr leiden. Deshalb vorhandenen Kräfte zu ſchonen und jedes weitere gebietet uns die Vorſicht, einen immerhin gefährlichen Experimentieren mit an ſich gut gemeinten Wirtſchafts⸗ Verſuch vorläufig noch nicht zu machen. Parker Gilbert theo rien zu unterlaſſen. Nach wie vor ſind wir bedroht von ſetzt ſich über all dieſe Bedenken hinweg uad ſchreibt auch in einer Reihe von Momenten der Unſicherheit aus Gründen dieſem Punkt dem deutſchen Wirtſchaftskörper eine Wieder⸗ politiſcher und wirtſchaftlicher Art, denen nur mit eiſernem ſtandsfähigkeit und einen Geſundheitszuſtand zu, die er tat⸗ Willen und vollkommener Einigkeit zu begegnen ſein wird. ſächlich noch nicht beſitzt. Es mag dies der ganzen Tendenz Wie es für das Reich eine Grenze der Laſten gibt, ſeiner Berichterſtattung entſprechen. Für den deutſchen Be⸗ die es politiſch tragen kann, ſo gibt es eine Grenze in dem, urteiler find andere Geſichtspunkte maßgebend. Man kann was der Wirtſchaft eines Landes noch zuge⸗ es deshalb nur billigen, wenn das Reichsbankdirektorium mutet werden kann, ohne ſie der Auszehrung vor der Endlöſung der Reparationsfrage die Wiedereinfüh⸗ verfallen zu laſſen. All dies muß auch Parker Gil⸗ rung der Goldeinlöſung unter keinen Umſtän⸗ bert wiſſen, wenn ſonſt ſeine Berufung auf den Poſten, den den für diskutabel hält, zumal auch andere Länder, die er einnimmt, nicht unbegreiflich ſein ſoll. Gerade ihm iſt in beſſerer Lage ſind als wir, einen ſolchen Schritt bisher noch doch wie kaum einem anderen der Wahrhelts beweis nicht unternommen haben. über die wirkliche Grundlage unſerer wirtſchaft⸗..* a lichen Exiſtenz täglich zugängig und wenn er Es braucht nicht noch einmal darauf hingewieſen zu trotzdem im Auftrage ſeiner Mandanten wider beſſeres werden, daß die Ausſichten einer Aufbringung der Repa⸗ Wiſſen die deutſche Wirtſchaftslage in einem für ihre Exiſtenz rationsverpflichtungen durch Steigerung unſerer gefährlichem Lichte darſtellt, ſo handelt er letzten Endes ſogar Ausfuhr denkbar gering ſind, weil gerade die Länder, die gegen die Intereſſen ſeiner Auftraggeber. Bei der Repara⸗ Reparationen von uns empfangen wollen, ſich gegen die tionsfrage geht es jetzt um die Lebensmöglichkeit nicht nur deutſche Ware abſperren und daß die bisherige loyate der deutſchen Wirtſchaft, ſondern des Deutſchen Reiches über⸗ Erfüllung unſerer Verpflichtungen nur durch Aufnahme neuer Haupt; die Reparationsfrage iſt die Frage der Anleihen möglich war. In unſerem Jahresrückblick haben Lebens möglichkeit der geſamten arbeitenden wir darauf hingewieſen, daß das deutſche Wirtſchaftsproblem Bevölkerung Deutſchlands. das der Kapitalbildung iſt, die durch die verſchiedenſten 5* Faktoren, insbeſondere aber durch die Reparationsbelaſtung Wie ſehr im einzelnen Parker Gilbert in ſeinem Urteil ſelbſt in gefahrdrohender Weiſe behindert wird. Vorläufig fehlgeht, wurde ſchon dargelegt und die zurzeit von der Re⸗ wird ſich hieran nichts ändern und die deutſche Wirtſchaft wird gierung betriebene Zuſammenſtellung ſtatiſtiſcher Unterlagen ihren ungeheuren Kapitalbedarf bei dem Mangel an eigener für die Reparationskonferenz wird, wenn die ausländiſchen Kapitalbildung nach wie vor im Auslande decken müſſen. Bei Sachverſtändigen überhaupt wirtſchaftlicher Vernunft zugäng⸗ dem ſtarken Ueberwiegen der Nachfrage werden wir aber den lich fein wollen, den Optimismus Gilberts widerlegen. ausländiſchen und in Rückwirkung auch den inländiſchen So widerlegen, wie es der Bericht der Reichskredit⸗[ Kredit ſehr teuer bezahlen müſſen. Im ver⸗ geſellſchaft, der Bericht des Handelsattachés der floſſenen Jahre iſt das Maß unſerer Verſchuldung an das a merikaniſchen Botſchaft in Berlin bereits getan Ausland um mindeſtens 3,5 Millarden gewachſen. Wenn⸗ haben und wie auch die ganz im Gegenſatz zu Gilberts Aus⸗ gleich der Zuwachs geringer iſt als der des Jahres 1927, ſo führung ſtehende letzte Erklärung der Reichsbahn über erklärt ſich aber dieſer Rückgang zwangslos aus dem Nach⸗ ihre Lage als Widerlegung beweiskräftig iſt. Als weitere laſſen der Konjunktur. Setzt man dieſen Umſtand in Rech⸗ Illuſtration dafür dient auch die Kriſis der Waggonbau⸗ nung, ſo iſt die Kreditbedürftigkeit der deutſchen Wirtſchaft induſtrie und neuerdings die Zahlungsſchwierigkeiten der eher gewachſen als geſunken. Daß ſie in der letzten Zeit Fuchs⸗Waggon⸗Fabrik, die ſehr direkt ein ſichtbares Opfer mehr und mehr durch kurzfriſtige Anleihen befriedigt der Reparationspolitik der Reichsbahn wurden. werden mußte, fällt eher als ungünſtiges Moment ins Ge⸗ wicht, was auch Parker Gilbert nicht ganz unbekannt ſein dürfte. Die wirkliche Lage ſteht alſo, wie auch aus dieſen kleinen Beiſpielen hervorgeht, in ſtriktem Gegenſatz zu der Auffaſſung des Reparationsagenten. Wir müſſen uns auf ſchwere Auseinanderſetzungen in der Reparationsfrage noch gefaßt machen, wir müſſen uns aber in voller Einmütigkeit zuſammenfinden, damit wir die Gefahren, die der Giloert⸗ Bericht heraufbeſchworen hat, abwehren und mehr noch alle geſunden Kräfte unſeres Wirtſchaftskörpers zur wirklichen Entfaltung bringen können. * Auch die erſten Börſen des neuen Jahres ſtanden im Zeichen des Jahresberichtes des Reparationsagenten, der die Börſenſpekulation ſtark verſtimmte, zumal gleichzeitig Ge⸗ rüchte in Umlauf kamen, daß die A. E. G. entgegen der An⸗ nahme der Börſe nur wieder 8 v. H. Dividende aller Voraus⸗ ſicht nach in Vorſchlag bringen werde. Den Entlaſtungsver⸗ käufen der berufsmäßigen Spekulation ſtanden nur ſehr wenige Anlagekäufe des Auslandes und des Publikums gegenüber, ſodaß der Jahresbeginn der Börſe eine Euttäu⸗ ſchung brachte. Leidlich feſt waren nur einige Spezial⸗ papiere. Die Großbanken bleiben aber weiter zuverſichtlich geſtimmt, ſie verweiſen in ihren Berichten auf die geſunde Börſenſituation. Das Publikum jedoch wartet erſt ab, wie ſich das Problem der Fixierung der deutſchen Reparationsſchuld entwickelt, ſodaß alſo nur ganz natürlich auch die Börſe ins⸗ geſamt noch zuwarten muß. 5 Kurt Ehmer. —— Amerikas Aus andsanteihen im Jahre 1928 35 v. H. floſſen nach Deutſchland Nicht weniger als 35 v. H. der gefamten in Amerika im Jahre 1928 untergebrachten Auleihen ſind nach einer privaten Statiſtik des Vizepräſtdenten der Bertron Grislom Company nach Deutſchland gefloſſen. Im Laufe des Jahres wurde mit 2475 396 000 Dollar eine neue Höchſtzahl in Auslandsanleihen erreicht, die den Geſamtbetrag der Anleihen des Jahres 1927 um rund 100 Millionen Dollar über⸗ trifft. Da weitere 18 v. H. der geſamten Auleiheſumme in außer⸗ europäiſche Länder gelangt ſind, hat alſo Europa den Löwenanteil erhalten. An zweiter Stelle ſteht Südamertka und an dritter Kanada Es iſt bemerkenswert, daß im letzten Jahre 80 v. H. der ge⸗ währten Anleihen an privat⸗wirtſchaftliche unterneh⸗ mungen gefloſſen ſind, während in den früheren Jahren Staats⸗ und Kommunalanleihen einen größeren prozentualen Anteil hatten. Am Ende des Jahres 1928 betrug die Inveſtierung amerikauiſchen Kapitals im Auslande 15 911000 00 Dollar im Vergleich von 14 500 000 000 Dollar am Ende des Jahres 1927 und 2625 000 000 vor dem Weltkriege. 5 5 * Berg⸗Heckmann⸗Selve, AG. in Altena. In der in Berlin ab⸗ gehaltenen AR.⸗Sitzung wurde beſchloſſen, der auf den 29. Januar nach Berlin einberufenen GV. vorzuſchlagen, aus dem nach KAbſchrei⸗ bungen von 0,83 Mill. JJ verbleibenden Gewinn in Höhe von 4,02 Mill.„ einen Reſervefonds 2 in Höhe von 0,5 Mill./ zu bilden und eine Dͤvidende von 6 v. H. zur Verteilung zu bringen. 15115 der erheblichen Neu⸗ und Umbauten, die im gogelaufenen Ge⸗ ſchäf üftsſahr durchgeführt wurden, iſt der Umſatz um mehr als 10 Mill. auf rund 80 Mill.„ geſtiegen. In das neue Geſchäftsjahr iſt die Ge⸗ ſellſchaft mit einem befriedigenden Auſtragsbeſtand, eingetreten. Auch heute liegt bei den Werken noch für etwa drei Mongte Beſchäftigung „ Julius Berger.⸗G.— Voraus ſichtlich wieder 20 v. H. Di⸗ vidende. Die Gerüchte über eine vorausſichtlich wieder 20proz. Div dendenausſchüttung dürfte nach dem B. T. wohl das Richtige treffen, wenngleich, wie erklärt wird, ein genauer Ueberblick erſt in einigen Monaten möglich ſein wird. 55 5* Brauerei Henninger Kempff⸗Stern.⸗G. Franfkurt a. M. Nach dem Bericht für das Geſchäftsfahr 192627 ergab ſich eine Ste igerung des Abſatzes um einige Tauſend Hektoliter. Der Konkurrenzkampf mit auswärtigen Brauereten mache ſich mehr als früher bemerkbar und habe ungünſtig gewirkt. Der„Ruf⸗ ſiſche Hof“ in Frankfurt a. M. wird in ein Geſchäftshaus umge⸗ ſtaltet. Es wurde ein Bruttogewinn von lalles in Mill. J 7,744(7,278) erzielt. Andererfeits erhöhten ſich die Unkoſten auf 7½504(dos) und die Steuern auf 2,269(.883), ſodaß nach 0,213 (0,200) Abſchre' bungen ein Reingewinn von 0,740(0,745) ein⸗ ſchließlich 0,066 Vortrag aus dem Vorjahre verbleibt. Hieraus werden wieder 10 v. H. Dividende auf 3,96 Stamm und 7 v. H. auf 0,012 Vz.⸗A. verteilt. In der Bilanz erſcheinen auf 105 (0,84) erhöhte Gläubiger..75(.79) Hypotheken, 0,37(0,50) Kuf⸗ mertungskonto. Demgegenüber ſtehen auf.09(1,67) geſteigerte Debitoren, 0,91(0,72) Vorräte, 2(1,14) Wertpapiere und.11 (0, 06!, Kaſſe und Wechſel. Die Anlagewerte ſtehen't.79(8 77 zn Buch. Im neunen Fahre ſej der Mierabfatz hefridigend.. Zenec, KA ˙³ c ˙ A 2—̃— 5 4. 5. 4. 5 4. 5. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeftung gz ge vn. 8 gerede z Bie. 5 12 pee neg 0 0e Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. del Stücenotterungen in Mark je Stüc Saft 3. 1 8 0 2 Puls Fran 28. 5 Bagr. Spiegel 70.— 20.— Jeifürel, 34570 3 50 Vorzellan Weſſe 17,.——.— Mannheimer Effektenbörſe vom 5. Januar ze en e deere e 100 50 4% 8. 4 5. 4.. 5. Bergm. Elektr. 228.5 228.0 Sein ent 85 181.0 1780 Nein. GedheSch 118,0.— e ab. St.- 21 48,— J— Pfalz. Preſſebeſe 145,9 148,9 19 ½L rk. m. B. 128,0 128,0 Bren- Beſig, Bel 68 30 68 50 Grun düngen bo do dibeinelekt B. A. 70.81. 2% Bad om. Gd 89,— 80.— Schwarz Storch. 178,0 178,0 1%„„ BA 140,0 140.0 Brown Boveri 158,2 155.5 Halb& Neu 88,.— 88, 2 St. A. 17/7 9177.9 8%'hafencstabt 80,25 91,75 Werger Worms 223,0 223,0 Karla. Näh bald 40,— 40, 8.- Koeder, Gebr. 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Südamerika 173.2—.— Rhein. Crepitbk. 125,5 129,5 %%% Süd b. ui. 79.— 79.15 Crausport⸗Alctien. Schwarg⸗Storch 179.0 178. 1 anſa Diſchiff 271,0 172 0 Süddeutſch. Disc. 140,5 140.5 Se ntatpung L 78.50 78.50 Y Tucherbrän. 5 85% Merlkanet 84.50 86— Nordb. Flond 184,5 188,1 Frankf. Allgem. ö 4% Br.. 8 Lie 78.— 80.65 vad Lokalbahn—. Werger.. 222.0 222,0 ere et 1245 15 0 Verein Eldeſchifl. 54.— 54.— Stuc zu 400 1018 1010 „ ae 3 4%„Bagd.⸗Eiſ 12,15 1,5 f: Vault⸗Alkkieu. Seddeld Straßb 38,— 58.— Accumulatocen.—. 40% 1 I 42.8012 2 Bank- Aktien. Juduftrie- Aktien. Ang. D. Grebitb. 140,5 141,0 Hordd Lloyd 183 2134.0 Adler Klevet 21. 68,28 4% J unit. Anl 18.— 18,— Accumulatoren 189,5 158.0 Babiſch Bank 189.5. Schantungbadn..—Adt, Gebr. 87. 38 80%, Zollodl. 1911 12 50 12,50 Bank f. el. Werte 158 21520 Adler& Oppend.. Bank f. Hrauind 182.2 fag See„ e. E. G. St.⸗A. 1855 187.7 200-Fr.-Los 18,0 19.— Sant f. Srauind. 180,0 180,2 Adlerwerke 72, 69,— Harmer Banto 144,0] 44.0[Oeſtrr.-U. St. 8. Aſchaf. Buntd 184.0(184.0 4½ ½ Anat. Ser. 19 80 19,90 Darm. Bankver 148 0144 0(Aleranderwerr 54.— 54 80 4. 8. 4 4 25 8 Alg. Elektr. h. 185, 186, Srün aSiifinger 181.5—.50 Amend. Pap. 189,5 18.0 Gruſchwit Teil 88,—.28 e 02 80 Anhalt. Kogl. 400,0 300.0 e Aſchalſog. ent 06.5 206,0 Hagemal rab g 0 90 80 he mach. Led 85 1387 Auge.. Masch. 4,—, 01,25 Hageſche Masch 118.5 1160 Reha n 128 ammerf. Spin 187.5 137.7 Niebeck Montan Lbee Bale Maſchin. 128,7 128,5 Hann. M. Egeſt 48,— 29.— Nellßer Zucker 92.78 Bamag⸗Meguin- 5. .— Hb.⸗Wien Gum. 81.— 82.— Rückforth. Ferd. 79. 78. J. U. Bemderg„440,0 469.0 Harkort Dergwk... Rütaerswerke ic. 168.5 Bergmann Elett 228,0 228,0 Harpener Bergb. 1360 134.0 Sachſenwert 130,0 1200 Berl.⸗Gub. Hut 842,0 840,0 Hartm. Maſchin. 16,75 19.— Salzdetfurtz 525.0 530.0 Berl. Karls. Ind. 68,——.— Hedwigshütte, 59,50 80..— Sarotti! 2057 206,7 Berliner Maſchb. 89,50 69.50 Hilpert Maſch. 88.— 88,— Scheidemande! Braunk.u. Brikett 166,5 165,5 Hindrichs K Auff. 1140 113,0 Schubertck Salzer 340.0 341.0 Br.⸗Beſigh. Oelf. 8,75 68,75 Hirſch Kupfer 140,0 142.0 Schuckert& Co. 249,8 285,0 Bremer Bulkan 183,0 183,0 Hirſchberg Ledet 101 5 103,0 Schuhfabrik Herz. Bremer Wolle 205, 222,5 Hoeſch Elſen 122.5 122.5 Schultheiß po 324.7 824.2 Brown, Bop.& G. 1855 155.5 Hohenlohewerte 75,— 7750 Siem.& Halske 418,2 4780 Buderus Eifenw. 82,50 82,— Phil. Holzmann 133.7 139.5 Sinner A. G. 1580 1280 n Horchwerke 110,0 111.5 15 Kammg. 2 255 den. 122.0 525 8 toemer Nähm.. 25.— 25.75 Chem. Jalſen. 5.— 3, Re deß g g 180.0 739.0 Stolderger Jini 18,0 fe Chem. Albert 5 10„ Geb dung a 5 30 81030 Süd. Jumsbll. 51.— 0125 Concord. Spin. 105.0 105.0 Gebt Jungbans 82.50 6,45„ Jucker 1560575 5 Kahla Porzellan 108 5113.0 Teleph. Berliner 68,— 68. Daimler Benz 88,— 68,75 Kaliw. Aſchersl. 291,5 292,2 Thoerles Oe. fab. 97 97.50 Deſſauer Gas 24,5 44 Klbcnerwerke. 100 0104.0 Tietz, Leonhard 280,0 291.9 Deich rene 0 20 5 1 1855 Transradio 157 1575 Deut Erdöl 5„ K„Jourd. 75,.55 5 9 Dich Busta. 8s, 58.—Hebr, Käcuing 7, 71. r 139.0 80 Deulſchestabelw. 68.— 08,— Krauß Cie. Lox 58,32— Ber. C 5 Char 11240 185 Hiſche Naſeor 42 77. green die, 18 Jad o dee e 2 1558 Stſche. 595 9. 28/0 1115 Kuffhäuſ⸗⸗ Hütte 61,75 68,50 B. Glanzſt. Eid. 5 5 92 7 1 148 g„Elbf. 52. b Disch Geno. 88,75 Sende dadmeger 4 Go. 20% 88% B. Schah d e 55 85 Deutſche Ino. 45,0 58, Leude une, 189.0 0 DS d 0 6280 bees Dreodes Anellpr 149, 0% Emre udtez e.(58.0 Ber ile deen e 188.0 Hürener Metall 285.7 220,0 Fart Lindſtröm 937,9 925,0 1 0 e 157.0 158.2 Dürkoppwerte. 41,80 40,50 195 el Schuhfab. 5% 41, Düßtkänd Dae 525. 5080 Dynamit Truſt 122,5 122.2 L 1 222,5 242,5. ale, 7575 707 5 77.5 179,0 Wibenſches dn.1000 r Elektr. Lieferung 171.5179, e 140 Wanderer Merke 115,2 112.0 Elktr. Licht u. K. 480 g mag rus.⸗G. 37,25 8750] Weſtereg. Alkal. 292, 294.7 Emaille Ullrich 11.—- Mannesmann 136,7 128.0 Wicking⸗Cement 1720 172.0 Cuoinger Union 5 Mauselder Akt. 119,8 115. Wiesloch Tonw. 1130 113.0 Eſchw Berkwerk 202.5 405, Marni 152.0 N Metal 147,0 147.0 iſtiſft aximil. Hütte—.——,— Wittener Gußſt 45,— 45,28 e 120,7 120,5. 8 9 Wolf. Suckau— Farben. 401.7 268.0 ge Sühne„50. Zeuſtoff Verein e e ee eldmühle Pap. 235,2„ 9 5 i g 5 1 Gu. 147, 140,0 Maloren Deus(es 80 Was Minen 68.50 68.35 Frankfurter Gas 8,0 143,0 Müblbeim Beka 100.0 100.0 Sreiverkehrs⸗Kurſe. R. Friſter 102.0 102.0 28, 8 Neckarsulm. 28, Gaggenau.⸗A. 765 85— Nordb. Bon 1605186, Aae 12— 2 Gebhard Textil 11,5 1100 Overſchl. E. Bed. 110.2 110,0 Deutſche Petrol 88.— 84.— Gelſent. Bergw. 128.0 14,5 Sberſchl. Koksw. 114,3 114,0 Loe 8 141 . 448.1000 1850 Orenſt& Koppel 100.0 100,0. Ralt 15 13— erm. Portl.⸗Z. 188, 5 5 amond„— Gerresheimchlas 135.0 186, Phönn Sergbau 9 50.88.75 Kruse 2169.0 Gef. f. elkt. Unt. 264,5 288, Polvobon e Krügers bal, 280. 280.0 Gebr. Goedhardt 884,0 885,2 Kathgeber Wagg. 84, 61,50 Ronnenberg.. „* Goldſchmidt Tb 95,50 95,8 Reisholz Papfer 88.0 449, Sloman Salpet. 94/85 80795 Gritzner Moſch. 118.0 74 20 Reinet Kraft 188.5 188,0 49955 Phosph. 28/80 289.— . Gebr. Graßmann 74,50 76 50[Rbein Braunk 285.2289 5 100,5 100,8 5 0 Lensteg, 5 den 5. 8 10 7. Seite. Rt. 8 Alkiienbrauerel eudwigshafen 5 ö Wieder 12 v. H. Dividende Bei einem Rohgewinn von 390 391 433 529)& verzeichnet die Geſellſchaft auf 30. Sept. 28 nach 63 728(112 341) 4 Abſchreibungen aber einſchl. 63 1(61 000) 4 Vortrag einen Reingewinn von 390 563(382 188) Die Verwaltung iſt der Anſicht, das Ergebnis hätte angeſichts 5 6 öbheren Abſatzes größer ſein müſſen, wenn nicht das abgelaufene G. J. mit a. o. hohen Steuern und erhöhten Ausgaben in verſchiedener Richtung betroffen worden wäre. Im all⸗ gemeinen haben die Erhöhung des Abſatzes nicht ganz den gehegten Hoffnungen entſprochen. In der heute unter dem Vorſitz von Geh. Hofrat F. v. Wagner abgehaltenen a. G.., in der 1240 Aktien mit ebenſoviel Stimmen vertreten waren, ergänzte die Verwaltung den Geſchäftsbericht in der Art, daß nach ihrer Anſicht und der von an⸗ erkannten Sachverſtändigen der Bierabſatz in Deutſchland ander oberen Grenze anden! iſt Die Rentabilt⸗ zät der Brauereien ſei im verfloſſenen G. J. trotz der mmerhin noch erzielten Abſatzſteigerung leider deshalb nicht geſtiegen, weil ein⸗ mal die hohen Unkoſten und zum anderen in beſonderem Maße die unverſtändliche ſcharfe Konkurrenz de r Braue⸗ reien untereinander dem entgegenſtanden. Die G. V. beſchloß einſtimmig die Ausſchüttung von wieder 42 v. H. Dividende auf das Grundkapttal von 1,60 Mill.. 41 662(48 188)% werden der Spezialrücklage, 40 000(35 000) dem Delkrederekonto, 30 000(20000)„ dem Unterſtützungsſtock zugeführt und der Reſt von 63 900/ neu vorgetragen. In der Bilanz erſcheinen e mit 1,27(1,29) Mtll. Vorräte mit 355 700(371 500) 4, Bankguthaben und Bar mit 244 5 244 594)%, Darlehen und Hypotheken mit 740 890(610 887) 1 und diverſe Debitoren mit 383 909(185 449) 4. Demgegenüber erſcheinen neben dem AK. Rücklage mit 200 000(uw.), Spezialrücklage mit 179 603(113 112), Delkredere mit 71 800(36 800) und Kreditoren mit 505 765(348 545) l.: Die erſten 3 Monate des IU fd. G. J. ſind bisher normal ver⸗ laufen, Schlußfolgerungen auf das Ergebnis des ganzen Jahres aber daraus zu ziehen, wäre verfehlt. Die alten A. R. Mitglieder wurden wiedergewählt und neu hinzu Bankdirektor Dr. Feil (Rhein. Creditbank) Ludwigshafen und Hugo Beſenfelder⸗ e 5 — Die Industrie 15 Handelskammer Frankfurt- M. über die Lage Im Jahresbericht der Induſtrie⸗ und Handelskammern Frank⸗ furt a. M. ⸗Hanau⸗Fulda, Wiesbaden, Dillenburg, Limburg und Wetzlar führt die Induſtrie⸗ und Handelsfammer Frankfurt a. M. ⸗ Hanau als Vorort des Verbandes der Heſſen⸗Nuſſauiſchen Induſtrle⸗ und Handelskammern über das Jahr 1928 u., aus, daß eine Wirt⸗ ſchaft nicht als geſund bezeichnet werden kann, wenn ihre Rendite ſo weit hinter dem üblichen Kapitalzins zurückbleibt, wie es 19.8 der Fall war. Auf der deutſchen Wirtſchaft ruht ausſchließlich Her Induſtriebelaſtung und ſonſtiger Gebühren und Beiträge eine üffentliche Geſamtbelaſtung, die 1926 13,8, 1927 16,1 und 1928 17,2 Milllarden„ betrug. Die wirtſchaftliche Lage macht die bal⸗ chige Löſung der wirtſchafts⸗ und ſozialpolitiſchen Probleme zur öringenden Notwendigkeit. Die wichtigſte und entſcheidende Frage Heibt, welche Ergebniſſe die kommende Reparatlonsaus⸗ ſprache zeitigen wird. Die Befürchtungen, ob man ſchon fetzt mit einer Endlöſung rechnen kann, in dex die wirtſchaftliche Leiſtungs⸗ fähigkeit Deutſchlands als alleiniger Maßſtab für die Bemeſſung der Schuldlaſten anerkannt wind, ſind groß. Nicht zu verantworten wäre der Forte all des Transſerſchutzes, ſolange nicht die jährlichen Laſten Her Leiſtungsf 5 der deutſchen Wirtſchaft angeſpannt ſind. Die Stand orte des deutſchen Tabakbaus Nach amtlichen Ermittlungen betrug die Zahl der Tabak pflanzer im Erntejahr 1928: int Landesfinanzamtsbegirk Karlsruhe 27 216 im Landesfinanzamtsbezirk Stuttgart 5 1430 im Landesfinanzamtsbezirk Würzburg 11419 im Landesſinanzamtsbezirk Darmſtadt 1036 im Landesfinanzamtsbezirk Nürnberg 2 011 im Landesfinanzamtsbezirk Hannover 5 1909 im Landesſinanzamtsbezirk Brandenburg 1783 im Landesfinanzamtsbezirk Stettin 1382 im Landesfinanzamtsbezirk Köntosberg 17055 in den übrigen Landesfinanzamtsbezirken 13806 Die Geſamtzaßhl der Tabakpflanzer iſt von 65 457 im Jahre 1927 auf 66 547 im Jahre 1928 geſtiegen. Nach dem Flächeninhalt der mit Tabak bepflanzten Grundſtücke ſteht an erſter Stehle der Be⸗ r Karlsruhe mit 4981 Hektar= 50,5 v..; es folgen Würz⸗ burg mit 2428 Hektar= 24,6 v.., Brandenburg mit 627 Hektar — 6 v.., Königsberg mit 529 Hektar 2 5, v.., Nürnberg mit 389 Hektar— 3,9 v.., Darmſtadt mit 352 e= 376 v. H. und Stettin mit 225 Hektar= 2,3 v. H. a Boͤrſenberichte vom 5. Januar 1929 Manuheim gehalten 31 Beginn der heutigen Börſe war die Tendenz für Aktien werte etwos freundlicher, wozu im weſentlichen die Verflüſſtaung des Geldmarktes und Wochenſchlußdeckungen beigetragen haben dürften. Das Publikum hielt ſih auch heute vom Geſthäft zurück, ſodaß die Umſätze ſehr klein waren. Gegenüber den geſtrigen No⸗ zizen waren die Kursveränderungen nur gering. Eine Kleintakeit feſter lagen Farben, Linoleum, Knorr, Cement und Weſteregeln, stwas. ſchwächer dagegen Daimler, Braun und Nährafſer. Von Brauereien woren Durlacher Hof auf bisheriger Baſis eee Banken und Verſicherüngswerte unverändert. Wan feſtnerzins! ger Werten waren Sproz. Ludwigsh. Stadt und Mannheimer Aus- loſungsanleihen höher geſucht. Frankfurt etwas erholt, ſpäter Wiebe ſchwäch er Nachdem an der geſtrigen Abendbörſe eine. Beruhigung einge⸗ treten war, eröffnete die heutige Wochenſchlußbörſe in freun d⸗ licher Haltung. Die Spekulati on war zuverſichtlicher 1 ſtimmt und ſchritt zu weiteren Deckungen. Dos Geſchäft bewegte ſich jedoch in kleinem Rahmen. Die erholte geſtrige New⸗ vorker Börſe und der flüſſige hieſige Geldmarkt gaben eine gewiſſe Anregung. Das Fehlen jeglicher Ordres und die große Arbeits⸗ loſigkeit im Reich, die cus den Berichten der Landesarbeitsämter zum Ausdruck kommt, wirkten auf der anderen Seite! geſchäfts⸗ hemmend. Nur bevorzuete Werte waren zeitweiſe lebhafter gehan⸗ delt. Gegenüber der geſtrigen Abendbörſe gingen die Kursbeſſerun⸗ gen zumeiſt bis 8 v. H. Im Vordergrunde des Intereſſes ſtonden vor allm Elektrowerte. AE. aber weiter vernachläſſtat und knapp gehalten. Im Verlaufe beſchränkte ſich das Geſchäft auf ganz vereinzelte Werte. Die Spekulation ſchritt erneut zu Abgaben, o daß wieder kleinere Kursrückgänge eintraten. Die Tendenz war doch nicht unfreundlich. Der Geldmarkt e eine weitere Er⸗ leichte rung mit 4½ v, H. für Tagesgeld. Berlin ſchwankend, Privatdiskont wieder ermä ißigt Das Geſchäſt war heute zum Wochenſchluß ſehr gering, doch konnte ſich die freundlichere Vormittagstendenz auch zu Beginn der Börſe halten. Die hohen vorbörslichen Taxen wurden zwar meiſt nicht erreicht, doch ergaben ſich trotz uneinheit licher Kurs⸗ bildung immerhin 1 bis vereinzelt 2 proz. Beſſerſiugen gegen geſtern Mittag⸗Schluß. Man erörterte lebhaft die Möglichkelt einer Dis. ontherabſetzung, die man für Ende Januar oder Anfang Febr erwartet. Dieſe Erwägungen rieſen natürlich eine etwas beſfere Stimmung hervor. Die uneinheitliche und eher ſchwächere New⸗ borker Börſe übte kaum einen Einfluß aus. Die Spekul ation nahm verſchiedentlich Rück ka uf e vor, da man an einigen Märkten Auslandsorders erwartete, die fedoch zu den erſten Kurſen nicht ein⸗ trafen. Im Mittelpunkte des Intereſſes ſtanden einige Spezialwerte. Ad lerwerke lagen etwas niedriger, da die geſtrige AR.⸗Sitzung die Börfſe nicht befriedigte. Ablsfungsſchu ld war weiter lebhaft und feſt. Geld war unverändert leicht, Tagesgeld—7 v. H. und darunter 2 eböten, Monatsgeld 7,5 bis 9 v. H. nom Warenwechſel 6,75. v. H. 5 Im Verlaufe ergaben ſi ſich meiſt neue ca. lproz. Beſerungen. Der Kaffamarkt war uneinheltlich, aber doch eher etwas feſter. Der weitere Verlauf war mehrfachen Schwankungen ausgeſetzt. Der Piri vatòliskont wurde wieder um ſe e auf 6 v. H. ermäßigt, Bie Nach'rage war ziemlich ſtark, es wurden Reichsſchatzwechſel be⸗ geben. Die Börſe ſchloß in ſehr ruhiger Haltung bei nicht ganz be⸗. skurfen, ſehr ſchwach 8 auf Meldungen Een Böge be. e 8 e Nee merken Bar baren 8 o ve ce 77 74 Ne 2 EE 5 . b 2 erer 2 mc o efft 3 e eu, 5 0 0 ed v 7..* 5 5 5 Harz Bürger- r Das Anwesen der„Neuen Mannheimer Zeitung““ in E 6, 2 und E 6, 475 1 3 a 1I0oss am groß aus dem obigen Lageplan ersichtlich wird Mitte dieses Jahres frel und ist zu verkaufen. 4 im. eegenulrgen Zustande sind die Gebäufichkeiten für Büros und Lagerràume— 3(an zwei Straßen besonders Ade 1 in Gemeinschaft mit dem bent hdskten Zimmern schen Anwesen E 6, 3(898 90 5 1 das auch zum Verkauf steht, ergibt sich ein arrondiertes Baugrundstück von 1660 am ö das sich für mancherlei gewerbliche oder 1 industrielle Zwecke— Bürohaus, Groß- Garage— ne läßt. ö Der Verleprmitelpunut der Stadt ist in 8 Minuten zu erreichen. 5 Straßenbahnen der Linien No. J, 2, 18, 17 ̃ e zwischen D und E und zwischen G und Hl. Nähere Auskunft erteilt mch Ur. Haas Neue andenn ten ank„ 35% é . Duell for Hendel. le 19 8 Sewelde 1 in N voa liehe n„„. 8. Seite. Nr. 8 1929 N und t 5 Jahr 1928 Mit Recht bezeichnen wir die Epoche, in der wir leben, Als das„Zeitalter der Technik“. Noch nie zuvor haben ſich ſche Pioniertaten für ewig verknüpft, in die Geſchichte eingezogen. iſt das der Erinnerung an bahnbrechende Erfindungen Problem des Fernſehens e een end- Ausgang Saus kag, den 5. Januar iſt in bieſem Jahre zwar bereits grundſätzlich gelöſt worden, doch bedarf es noch gründlicher und geduldiger Laboratoriumsarbeit, um die Apparatur ſoweit zu vervollkommnen, daß ſie einwandfrei Spitzenleifungen auf dieſem Gebiet ſo gehäuft wie in den arbeitet und der Oeffentlichkeit übergeben werden kann. Da⸗ gegen iſt der ebenfalls langerwartete Bilhfunk, der die letzten zwölf Monaten. Allerdings läßt dieſe Feſtſtellung größeren merben. 8 iſt ſchlechterdings unmöglich, alle techniſchen Neue⸗ rungen des Jahres 1928 hier lückenlos aufzuzählen. Aber eine Reihe wirklicher Piontertaten größten Stils ragen her⸗ vor, von denen jede einzelne früher genügt hätte, um uns auf lange Zeit in Atem zu halten; heute, da die„Senſatto⸗ nen“ einander immer ſchneller folgen und uns kaum noch r Beſinnung kommen laſſen, ſollten wir wenigſtens zum Jahresende Veranlaſſung nehmen, ihrer rückblickend noch ein⸗ mal zu gedenken. Richtunggebend iſt vor allem die Sehnſucht, Zeit und Raum zu überwinden. ragen denn beſonders jene Leiſtungen hervor, durch die die Völker im wahrſten Sinne des Wortes einander nähergebracht werden, well die räum⸗ liche Entfernung, die ſie trennt, durch Transportmiktel von Hisher für unmöglich gehaltenen Geſchwindigkeiten überbrückt wird. Die Begeiſterung, die der Flug der„Bremen“ und die Fahrt Luftſchiffes„7 127“ in uns auslbſten, ſchingt nach, iſt noch ſo lebendig, daß wir es uns ſchenken können, die Bedeutung dieſer Unternehmungen nochmals zu wſürbigen. Aber ncht nur in der Luft ſucht der Menſch die Ent⸗ fernung zu bezwingen. Das„blaue Band des Atlantik“, das Ehrenzeichen für die. ſchnellſte Schiffsverbindung zwiſchen Europa und Amerika, iſt in dieſem Jahre ebenfalls neu her⸗ gehen worden. Der deutſche Ozeandampfer„Bremen“, der im Anguſt vom Stapel lief, iſt zwar nicht das größte, wohl aber das ſchneallſte Schiff der Welt; es benbtigte für die Ueberfahrt nach New Vork faſt einen halben Tag weniger als der Sieger des Vorjahres. „Hallo werden aus Buenos Akres verlangt!“ Diejenigen, die dabei ſein konnten, als die erſte funken⸗ telephoniſche Verbindung zwiſchen Europa und Sſtdamerika hergeſtellt wurde, ſtanden unter dem Einhruck eines äußerſt nachhaltigen Erlebniſſes. Muß ſich Unfer Weltbild durch derartige, ans Wunderbare grenzende Leiſtungen nicht weſentlich verändern? Aber die elektriſche Energie, nicht mehr an den Draht gefeſſelt, ſondern in Wellen frei durch den Aether ſchwingend, beſchert uns noch ganz andere Möglichkeiten. Das Radio, uns heute ſo vertraut, daß wir es nicht mehr miſſen können, verlangt nach der optiſchen Ergänzung. Das Reichtum an wunderbaren Erfindungen überraſchen So de 8 2 — Sie rage ofſen, ob nicht ſpätore Jahre uns mit einem noch drahtloſe Uebertragung von Photographien und Zeichnungen ermöglicht, Wirklichkeit geworden. Daß in den elektriſchen Wellen noch andere Möglich⸗ keiten ſtecken, haben die aufſehenerregenden Verſuche auläß⸗ lich der diesjährigen deutſchen Marinemanbper gezeigt, bet denen das vollſtändig unbemannte Schiff„Zähringen“ vom Lande aus gelenkt wurde. Iſt es nicht phantaſtiſch, daß ein ſolches Schiff über 100 verſchiedene drahtlos übertragene Kommandos auszuführen vermag? Auch die nicht minder ſenſationellen in Amerika erfolgten Vorführungen des „Televox“, des automatiſchen Dieners, der auf beſtimmte akuſtiſche Signale, die von einem entfernten Ort aus erteilt werden, die Heizung anſtellt, Türen öffnet und ſchließt, ſowie Maſchinen in Gang fetzt uſw., laſſen erkennen, daß der elektriſche Funke berufen iſt, die menſchliche Arbeitskraft weit⸗ gehend zu entlaſten. Die auf dem Gebiete des Funkweſens noch nicht end⸗ gültig gelöſte Aufgabe, Wort und Bild gemeinſam zu itber⸗ tragen, muß in der Filmtechnik als bezwungen angeſehen werden. Wir haben nunmehr die erſten Tonfilme ge⸗ ſehen und gehört. Der beſte Beweis für die praktiſche Brauchbarkeit der Erfindung iſt in ber Tatſache zu erblicken, daß bereits bedeutende kapitalkräftige Geſellſchaften in Amerika und Europa gegründet wurden, um ſich Monopol⸗ rechte zu ſichern. Die Schlacken, die den bisher vorgeführten Erzeugniſſen noch anhaften, dürfte bald fortfallen. Was hat uns die Kraftwirtſchaft im Jahre 1928 gebracht? Hier iſt zunächſt die neue Hochſpannungsleitung zu erwähnen, die die Braunkohlenlager des mittelrheiniſchen Gebietes mit den Waſſerkraftwerken in Tirol verbindet und die eine ſo gewaltige Energie, wie ſie 220 000 Volt darſtellen, überträgt. Auch die Kraftſpeicherwerke, von denen jenes in Nieder⸗ wartha bei Dresden bereits in dieſem Jahre fertiggeſtellt wurde, bilden eine neue Etappe in der Energieverſor⸗ gung größerer Gebiete. Jetzt iſt es zum erſtenmal möglich, durch die Umwandlung von Elektrizität in Waſſer⸗ kraft(durch Hochpumpen des Waſſers auf künſtliche Stau⸗ anlagen) den unausgenutzten Strom der ununterbrochen arbeitenden Elektrizitätswerke in großen Mengen für den Zeltpunkt einer ſpäteren Verwendung gewiſſermaßen auf Lager zu legen. Der neue Menſch, wie ihn die Technik von heute ver⸗ ändert, braucht auch eine neue Behauſung. Hochhäuſer, die mit ihren amerkkaniſchen Vorbildern Hur die pielen Stock⸗ werke gemeinſam haben, in den archktektoniſchen Löfungen aber neue, eigene Wege weiſen, wachfen hier und da aus konſtruktiven unſerem Boden. Auf der Suche nach neuen Ideen iſt man in dieſem Jahre auf den Gedayken eil Kugelhauſes gekommen, wie man es auf der Au es Veirſuch, der weitgehendes Auffehen erregt hatte. Nicht alle Erfindungen des Jahres hielten das was ſie verſprachen. Während wir uns vor einigen Monaten, als das erſte Raketen automobil feuerſpeſend und in Pulverwolken gehüllt, aber die Bahn ſchoß, ſchon der Hoff⸗ nung hingaben, nun auch bald das angekündigte Naketen⸗ flugzeug zum Start in den Weltenraum aufſteigen zu ſehen, ſcheint es doch, als ob unfere Erwartungen der Entwicklung der Dinge etwas allzuſchnell vorausgeeilt ſind. Immerhin dürfte es unbegründet ſein, nunmehr, nachdem die erſte Be⸗ geiſterung verflogen iſt, den Wert der Verſuche überhaupt in gebntſſe geſpannt fein. Derart umwälzende techniſche Errungenſchaften, wie ſie oben geſchildert wurden, vollziehen ſich eben nicht von heute auf morgen, ſondern es ſteckt die Arbeitskraft vieler Jahre in den Vorbereitungen, die das Gelingen erſt ermöglichen. Wenn wir daher 1928 als ein Jahr der Technik bezeichnen, ſo dürfen wir nicht üherſehen, da“ wir nur die Früchte lang⸗ jähriger Vorverſuche beſchert erhalten haben. So iſt es auch mit jenen Erfindungen, die zwar dle Oeffentlichkeit nicht in ſo ſtarker Weiſe erregt haben, wie die andern genannten die kechniſche Entwicklung der Menſchheit von nicht zu unter⸗ ſchätzender Bedeutung ſind. Vorwiegend handelt es ſich dabef ihnen unſe er bisherigen Anſchauung nach untrennbar an⸗ haften. Seit dieſem Jahre beſitzen wir un ver bhreun⸗ hares Papier, unzerbrechliches Glas, trocke⸗ nes Eis(feſten Kohlenfäureſchnee) und Lampen. N Der Ingenkeur iſt der Held unſerer Zeit. Oß feine Taten dazu beitragen werden, die Meuſchen allmählich glück⸗ licher zu machen? Dleſe Frage iſt ſchwer zu beantworten. Es bleibt uns jedenfalls nicht die Wahl, uns für oder gegen die Technik zu entſcheiden. Zwangsläufig angetrieben von den eiſernen Notwendigkeiten, wie ſie immer wieder und wieder aufs neue aus der Zeit herauswachſen, erfüllen wir unſere Pflicht, die Probleme von heute in die Selbſtverſtänd⸗ Vollendung nicht gibt,— gkücklicherweiſe nicht gibt, denn ſie wäre gleichbedeutend mit Stillſtand, alſo mit Untergang. 5 5 Dr. Wilhelm Schneider. f Straßenbahnſchmerzen auf der Linie 7 Vor einigen Tagen ging die Kunde durch die Preſſe von einer geräuſchloſen Straßenbahn in San Franzisko. Auch von ber geräuſchloſen Verſuchsfahrt eines Mannheimer Stra⸗ ßenbahnanhängers haben wir geleſen. Nun, vielleicht kommt dieſe ſchöne geräuſchloſe Errungenſchaft auch mal zu uns. Wir Sandhofeuer Vorörtler würden uns mal vorläufig mit einer pünktlichen Straßenbahn begnitgen. Den Begriff Pünktlichkeit ſcheint man in letzter Zeit auf der Linie? nicht mehr zu kennen. , Kapitel: Normaluhr: Lange Zeit und vieler Worte hat es gebraucht, bis dieſe Uhr mal da war. Stolz hängt ſie am Poſtgebäude, ſie weiß, daß ſich der ganze Vorort nach ihr richtet. Verärgert ſchielt ſie manchmal nach der Straßenbahn hinüber, denn dieſe will ſich nicht nach ihr richten, die hat ihre eigene Zeit. Freitag früh ſtand ich mal wieder auf der Platt⸗ förm der Straßenbahn Der Schaffner gibt das Zeichen der Abfahrt. Die Normaluhr zeigt 7 Uhr 2 Min. Der Kurswagen 7 Uhr 5 Min. ſetzt ſich in Bewegung. Auf meine Frage, wie denn das mit der Abfahrtszeit wäre, die Normaluhr zeige doch erſt 7 Uhr 2 Min, ſagte mir dieſer Beamte, er würde ſich nicht nach dieſer Uhr richten, die ginge nicht richtig, und zeigte mir auf ſeiner richtig gehenden Taſchenuhr die Zeit 7 Uhr Min. Sonderbarer Weiſe geht die Normaluhr auch mauch⸗ mal richtig, es kommt ganz auf das Perſonal der Straßenbahn an. Viele Fahrgäſte, die ſich nach der Normaluhr richten, ſehen—„die Straßenbahn in der Ferne entſchwinden“. 2. Kapitel: Von einer Beobachtung, die ich ſchon lange Zeit mache, möchte ich nicht verfäumen hier zu berichten. Zwiſchen dem Perſonal der Straßenbahnlinien 10 und 16 bezw. 4 und 6 ſcheinen beſondere Abmachungen zu beſtehen, die im Verkehr Käfertal Feudeuheim ſehr zu begrüßen ſind. An der Halte⸗ ſtelle Kronprinzenſtraße⸗Ebertbrücke werden die Anſchlüſſe der het, Linien immer ſchön abgewartet. Warum kann man dies ur auf dieſen beiden Linien? An der Hauptfeuerwache ſcheint man für dieſe Einrichtung kein Verſtändnis zu be⸗ ien. Dei kommt man mit der Line 10 in die Nähe der Haupffeuerwache, ſp fährt auf der anderen Seite der Wagen der Sinie 7, ohne Rückſicht auf etwa umſteigende Fahrgäſte zu nehmen, ab. Derſelbe Vorfall wiederholt ſich auf der Hin⸗ und Rückfahrt ſaſt ſeden Tag. Hier wäre mit etwas gutem Willen manchmal abzuhelfen. Aber man hat wie immer das Nachſehen und iſt froh, wenn man 10 Minuten warten darf, was bei der jetzigen Jahreszeit ein beſonderes Vergnügen iſt. Mögen ſich doch mal Straßenbahnamt und Maſchinenamt dieſer Angelegenheiten annehmen damit mal gründliche Ab⸗ hilfe geſchaffen wird. Das wäre der Neufahrswunſch vieler Fahrgäſte der Linie 7. Ein täglicher Fahrgaſt * Kohlenhauſierhandel Ich will mich hier ausſchließlich mit den Gegnern des Kohlenhauſierhandels befaſſen. Zunächſt muß ich mir die Frage erlauben; Wollten dieſe Leute nicht daran denken, daß ſie ſich durch ihre einſeitigen Argumente gegen den Kohlen⸗ hauſterhandel in den Augen ihrer ärmeren Mitmenſchen als kraſſe Egbiſten hinſtellten? Ein ſolcher Mann kann vielleicht folgendes zu ſeiner Ehehälfte ſagen:„So, Mutter, wir haben 50 Zentner Kohlen im Keller, Kartoffeln haben wir genügend, 10 Zentner Brennholz werde ich heute noch telephoniſch be⸗ ſtellen. So, nun känn wegen uns der Winter kommen. Ich wünſche, daß elne Kälte kommt, daß Stein und Bein zufam⸗ menfrieren.“ Das mbgen ſo im allgemeinen die Gebanken⸗ b Briefe an die Neue Mannheimer zeifung“ gänge der Gegner des Kohlenhauſierhandels ſein. Wie ſieht es aber bei der großen Mehrzahl aus? Gerade ausreſchend, von der Hand in den Mund zu leben. Wenn ſie 2 oder 3 Mk. übrig haben und es erſcheint der ſchellende Kohlenfuhrmann, ſo iſt das ihr rettender Engel; ſie können ſich wieder einmal eine warme Stube machen. Welche Mehrarbeit würde es für den Kohlenhändler mit ſich bringen und wie teuer wür⸗ den die Kohlen dann für den Armen zu ſtehen kommen, wenn alle dieſe kleinen Lieferungen auf Beſtellung bei der Zentrale erfolgen müßten. Für den armen, alten Mann, die arme alte Frau, die vielen Arbeitsloſen, den alleinſtehenden Herrn, die alleinſtehende Frau mag das Schellen des Kohlenfuhrmannes durchaus angenehm ſein. Die weniger Bemittelten haben ein Recht auf die ſeitherige Kleinkohlenbelteferung und das Schellen gehört eben dazu. F. G. * Ein Sonntagserlebnis am Strandbad Als eifriger Beſucher der Strandbaßanlagen möchte ich ein Erlebnis meinen Mitmenſchen nicht vorenthalten. Da am Sonntag morgen die Sonne einen ſchönen Tag verſpräch, machte ich einen Spaziergang durch den Waldpark zum Strandbad. Nach Eintreffen am Strandbad fing es plötzlich zu regnen an, ſodaß ich genötigt war, das Terraſſenreſtaurant aufzuſuchen, da ich keinen Regenſchirm bei mir hatte. Bei dieſer Gelegenheit kam ich auch mit einem Herrn vom Stadt⸗ rat ins Geſpräch, wobei ich bemerkte, daß man von Neckarau ganz gut mit dem Auto das Strandbad erreichen könnte und die freie Wieſe links vom Hauptweg als Parkplatz ſich vor⸗ züglich eignen würde. Antwort: Das geht auf keinen Fall, denken Sie nur an unſeren ſchönen Neckarauer Wald, es wäre ſchade. Eine Stunde ſpäter fuhr ein Auto vor und der Heer Stadtrat mit Begleitung ſtieg ein. Ich war ſprachlos. Was noch vor einer Stunde ein Ding der Unmöglichkeit war, iſt Wirklichkeit geworden. Das ſollte ſich mal ein gewöhnlicher Sterblicher erlauben. Nun, Ihr Herren Stadträte, Ihr habt ja den Anfang gemacht, wie man mühelos vom Strandbad nach Hauſe kommt, ſörgt dafür, daß auch andere Menſchen ebenſo mühelos dahin kommen. Der Waldpark leidet darunter nicht im geringſten, zudem die Straße von Neckarau durch den Franzoſenweg ſtaubfrei iſt und das naturliebende Publi⸗ kum in keiner Weiſe beläſtigt wird. Ein Natur⸗ und Sportfreund. * Beſſere Gehwege a Der Gehweg in der Kronprinzenſtraße von der Lange⸗ Rötterſtraße bzw. Käſertalerſtraße ab entlang der Gleiſe, be⸗ findet ſich in ſchlechtem Zuſtand. Bel Regenwetter weicht der Boden derart auf, daß man auf dem Wege, der täglich von täuſenden Menſchen begangen wird, binnen weniger Minuten ſchmutzig iſt. Dieſer Zuſtand iſt unhaltbar. Auf der rechten Seite iſt Überhaupt kein Gehweg, das heißt ſtreckenweiſe ein ſchmaler meiſt durchweichter Streifen, der höchſtens von einer Perſon begangen werden kann, wenn man nicht Gefahr laufen will, auf die verkehrsreiche Fahrſtraße oder rechts in eines der vielen an dem ſogenannten„Weg“ entlang laufen⸗ den Löcher zu geraten. Eine Anzahl Fußgänger, die täglich den Weg mehrmals begehen müſſen, richten daher an die zu⸗ ſtändige Stelle die dringende Bitte, für Herſtellung eines feſten Gehweges zu ſorgen, vielleicht ähnlich dem Wege über die Ebertbrücke, der früher ähnlich war. Kürzlich wurde er mit einer feſtet Raffe überzogen, ſo daß er fetzt tadellos ſauber iſt. Eine Anzahl Intereſſenten. gemeſſener Lohn für ſeine Arbeit.“ Schlechte Lage der Landwielſchaft Von einem Landwirt wirb uns geſchrieben:„Obwohl dle Ausſichten für die Landwirtſchaft im Vorſommer günſtiger zu ſein ſchienen, haben ſich diefe bei der letzten Getreideernte von Monat zu Monat perſchlechtert, ſo daß in ſeyhr vielen Groß⸗ und Kleinbetrfeben eine Gelbknapphe ll beſteht, wie das ſchon fahrelang nicht mehr der Fall geweſen iſt. Seht vieles Pächter von landwirtſchaftlichen Grundſtücken ſind heute nicht mehr in der Lage, ihren finanztellen Verpflichtungen an Pachtgeldern, Kunſtdünger, Saatgut, Reparaturen und Steuern nachzukommen und ſind gezwungen, mit Wechſel n zu arbeiten. Das nötige Bargeld für den laufenden Betrieb fehlt infolge eines rentablen Abſatzes an landwirtſchaftlichen Produkten. Die letztjährige Getreideernte kann ſowohl en Quantität und Qualität als eine gute bezeichnet werden. Die Getreidepreiſe dagegen ſind ſeit der Getreideernte ſtets in abwärts bewegender Tendenz. Die letzten Kursberichte der Mannheimer Produktenbörſe ſind für Weizen nur 1 bis 2 Mark, für Roggen 2 bis 3 Mark und für Gerſte 3 bis 4 Mark für 100 Kilo höher als in der Vorkriegszeit. Wären die für die Landwirtſchaft erforderlichen Gebrauchsartikel, wie Ma⸗ ſchinen, Erſatzteile, Leber, Kraftfutter, Kunſtdünger, Kohlen uſw., ebenfalls den Preiſen der landwirtſchaftlichen Produkte angepaßt, ſo könnte die Landwirtſchaft wohl bestehen. Da⸗ gegen weiſen gerade dieſe Artikel eine dauernde Auf⸗ wärts bewegung auf und ſind um 50200 v. H. über dem Vorkriegspreis. Daß unter dieſen Umſtänben eine Miß ⸗ ſtimmung in der Landwirtſchaft herrſcht, wird wohl ſebem klar ſein. Die großen Mühlenwerke decken ſich mit aus⸗ ländiſchem Getreide ein, um das inländiſche gegebenenfalls noch billiger zu erhalten, obwohl die Qualität des inländiſchen Getteides dem ausländiſchen nicht viel nachläßt. Hätte die Verbraucherſchaft hiervon einen Nutzen, ſo wäre es noch zu verſtehen. Trotzdem 100 Kilo itläudiſches Ge⸗ treide 4 bis 6 Mark weniger koſten als im vorigen Jahr, ſo bezahlt der Verbraucher den gleichen Preis für ſein Bröt⸗ chen und faſt den gleichen Preis für ſein Pfund Brot. Wäre es nicht im volkgwirtſchaftlichen Intereſſe, wenn die Getreibe⸗ einfuhr kontingentiert und auch das inländiſche Getrelde loh⸗ nenden Abſatz finden würde, auſtatt daß man uns mit aus⸗ ländiſchem Getreide überſchwemmt und dadurch unſere Handelsbilanz dauernd verſchlechtert wird? Wieviel Zentner gutes Getreibe, insbeſondere in den entlegenen Ge⸗ treidebaugegenden muß verfüttert werden, weil eine lohnende Abſatzmöglichkelt fehlt und kaum der Friedenspreis bezahlt wird. Wie es in der Landwirtſchaft im Norden und Oſten unferes Reiches ausſteht, wird die nahe Zukunft lehren, da dort eine Rethe von Gütern wegen Un⸗ rentabilität und Mangel an laufenden Betrlebs⸗ mitteln unter den Hammer kommt, wenn nicht bald eingegriffen wird. Aber auch der Landwertſchaft im Süden unſeres Reiches geht es nicht viel beſſer. Sehr viele Kleinbauern, die auf den Tabakbau eingeſtellt ſind, können dieſes Jahr ihre Ware nicht abſetzen. Die Käufer fehlen und der Landwirt bleibt auf ſeinem Produkt ſitzen, obwohl gerade dleſe Kultur von dem Landwirt und feinen Familien⸗ angehörigen im Laufe des Jahres ungezählte Arbeitsſtunden bei Tag und zum Teil auch nachts erheiſcht. Möchten doch die maßgebenden Stellen endlich einmal einſehen, daß auch dem Baltersmann gehört, was ihm gebührt, nämlich ein an⸗ — lung„Die techniſche Stadt“ in Dresden ſehen konnte, ein Frage zu ſtellen und ſicher dürfen wir auf die weiteren Er⸗ Großtaten, die aber in ihrer Geſamtheit doch ebenfalls für darum, Stoffen und Dingen jene Nachteile zu nehmen, die ſchattenfreie lichkeiten von morgen umzuwandeln, wiſſend, daß es eine 6 28 8 1 K„ 1 Ha 5 1 t A 8 135 / r 1 daß e n 8 C 171 ö N N. ö 15 8 8 mit mir verheiratet zu ſein. Samstag, den 5. Januar 1929 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Aus gabel 88 9. Seite. Nr. 8 Sportliche Rundſchau Tennis Hallen⸗Tennis des Tennisklubs Mannheim Die Tennisgalle im Gbertpark in Ludwigshafen a. Rh. ſießt am Sonntag,(6. Januar) ihren erſten Großlampftag. An dieſem Tag 898 5 ſich die erſten Mannſchaſten des Tennisklubs Mannheim, Mitglied des Vereins für Raſenſpiele mit einer aus den beſten Spie⸗ lern von Karlsruhe und Pforzheim zuſammengeſtellten Auswahlmannſchaft. Die Vertretung von Karlsruhe⸗pforzheim ruht in den Händen der Herren Wetzel, Dr. Fuchs, Prof. Wagner, Walch oder Frautz, Zenker und Daiß, während der Tennisklub Mannheim feine bewährte erſte Mannſchaft mit den Herren Dr. Buß, St. Oppenheimer, Hildebrandt, Salmony, Kirchgäſſer und Dr. Gauß ins Fels ſtellt. Die Teilnehmer der vier deutſchen enſpieler Dr. Buß und St. Oppenheimer auf der einen Seite Vetzel und Dr. Fuchs auf der anderen Seite gibt Gewähr dafür, e. Ju erwarten 1 e eimer Spi itenſpielers Wetzel 8 mit 3055 ſüddentſchen Meiſter 9 0 Buß. Das ſpannendſte Trefſen dürfte wohl das Herren⸗Doppel⸗ piel der mehrſachen ſüddeutſchen Meiſter Dr. Buß⸗St. Oppenheimer gegen ihre ſchärfſten ſüddeutſchen Rivalen Wetzel⸗Dr. Fuchs ſein. Die Spielſtärke der beiden Mannſchaften iſt im allgemeinen ziemlich ausgeglichen, doch dürfte man in der Mannheimer Mannſchaft den vorausſichtlichen Sieger ſehen, zumal dieſelbe wohl ein kleines Plus an Spielſtärke hat und außerdem noch mit den Beſonderhelten der Halle vertraut iſt. Die Spiele beginnen am Sonntag vormittag und werden oßne Unterbrechung bis zum Einbruch der Dunkelheit durch⸗ geführt Boxen Meiſterſchaften der Amateurboxer von Baden⸗Württemberg Heute abend finden im großen Sgale des Turnvereins von 1846 Mannheim(Prinz⸗Wilhelmſtr.) die Entſcheidungs⸗ kämpſe um die Meiſterſchaft von Baden⸗Württem⸗ berg ſtatt. Die Durchführung der Veranſtaltung liegt in den Hän⸗ den des Vereins für Raſenſpiele Mannheim. In ſämtlichen Ge⸗ wichtsklaſſen ſind überaus intereſſante Kämpfe zu erwarten, da nur noch das beſte Material der Gruppen Unter⸗ u. Oberbaden⸗Schwaben um die Stegespalme ſtreitet. Das Hauptintereſſe des Abends dürfte ſich naturgemäß auf die Kämpfe der Raſenſpieler Schuler, Häuſſer, Wißler und nicht zuletzt auf das Erſcheinen des zweiten Europa⸗ meſſters und Deutſchen Meiſters von 1927 konzentrieren. Der Papier⸗ form nach dürfte die Gruppe Unterbaden⸗Unterſchwaben, der unter anderem die Mannheimer Kämpfer angehören die größeren Sieges⸗ ausſichten haben, wenn nicht gerade Ueberraſchungen an der Tages⸗ vrönung ſind. MRabſport Beginn des Berliner Sechstagerennens Wor ziemlich gut beſuchtem Hauſe nahm am Freitag abend im Sportpalaſt das 21. Berliner Sechstage⸗Rennen ſeinen Anfang. Pünktlich um 10 Uhr gab der Weltmeiſter Sawall den 28 Fahrern das Signal zum Beginn des Dampfes. Unter Führung von Petri ſetzte ſich das Feld in Bewegung. Man hat für dieſes Rennen ver⸗ ſchiebene Neuerungen vorgenommen, um die vielfachen Schiebungen und Unregelmäßigkeiten früherer Rennen zu verhindern. . AAT Welternachrichten der Karisruher Landeswenterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7* morgens) See, duft Tem Se r Win! 38 ee e e SS 888.. ett 2 m um g Ss Sens Nicht. Starte S Wertheim 1511— 2 8 5 NO(leicht] bedeckt Königſtuhl 5638 767,3— 8 3 8 leicht] Nebel Karlsruhe 120 7678 8 2 4 ONO leicht] bedeckt Bad.⸗Bad 213 766,6—-3 3—5 N00 leicht bedeg g Villingen 780 767.6—7 26. 35%„ bedeckt Feldbg. Hol 1275 82,8—12 10—14 0„ Nebel Eadenweil.— 765,2—5 8 6 No(leicht] bedeckt St. Blaſien 780 588 8 ſtil„„ Höchenſchw f ö ö ö Das europälſche Hochdruckgebiet hat über Süd⸗Nord einen neuen Kern bis über 780 mm aufgewölbt und be⸗ herrſcht unverändert unſere Witterung. Mit einer nach dem Eismeer abgezogenen Zyklone iſt etwas Warmluft um das Hochdruckgebiet herum nach dem Baltikum gelangt und wird von der über dem Feſtland noch immer vorhandenen Nord⸗ oſtſtrömung weiter befördert werden. Hierbei ſtehen neue Schneefälle in Ausſicht. Der Einfluß des Mittelmeertiefs auf Sübddeutſchland hat nachgelaſſen, womit bereits Abflauen der Nordoſtwinde eingetreten iſt. Vorausſichtliche Witterung für Sonntag, 6. Jaunar bis 12 Uhr nachts: Fortdauer des winterlichen Froſtwetters, wolkig und zeitweiſe Schneefälle bei ſchwachen nordöſtlichen Winden. Schneemeldungen Amtlicher Schneebericht der Bad. Landeswetterwarte vom 5. Jauuar 1929, 8 Uhr morgens Feldberg⸗Poſtſtation: Trockener Nebel,— 12 Grad, 80—85 Zentimeter Schneehöhe,—2 Ztm. Neuſchnee, Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. Titiſee: Bewölkt,— 9 Grad, 30 Ztm.,—5 Ztm. Neuſchnee, Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. Neuſtadt: Bewölkt,—9 Grad, 30 Ztm.,—5 Ztm. Neu⸗ ſchnee, Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. 8 6 Roman von Haus Schulze Ein fanatiſcher Ausdruck trat auf einmal in ſein leiden⸗ ſchaftlich geſpanntes Geſicht.„Ich will aber meinen Willen durchſetzen“, brach er dann mit unerwarteter Heftigkeit aus, „und ich werde ihn durchſetzen. Auch wenn ich die letzte Rück⸗ ſicht fallen laſſen und meine Gattin mit der alleinigen Schuld belaſten muß. Mit juriſtiſchen Paragraphen iſt mir in meinem Falle nicht mehr gedient. Mir kann nur der Menſch helfen, die Perſönlichkeit, deshalb bin ich heute zu Ihnen gekommen, Herr Baron! Ich brauche Sie nur anzuſehen, um zu begreifen, ſuggeſtive Macht Sie auf Frauen ausüben müſſen. darum möchte ich Sie fragen, ſo ſeltſam ein ſolches Anliegen im Munde eines Ehemannes auch klingen mag, ob Sie den Verſuch machen wollen, mir auf dem Wege über meine Gattin den notwendigen und allein durchſchlagenden Grund für eine Scheidung meiner Ehe beizubringen!“ Achim richtete ſich höher auf. Eine Röte langſamen Ver⸗ ſtehens ſtieg in ihm drohend in die Schläfen.„Ich halte dieſe Frage lediglich Ihrem wohl etwas überreizten Nervenzuſtand ugute, Herr Brown!“ ſagte er mit mühſamer Beherrſchung. „Sonſt müßte ich Ihre prophetiſche Vermutung wahrmachen und Sie ebenſo höflich wie dringend zum ſofortigen Ver⸗ laſſen meiner Wohnung auffordern!“ Minutenlang herrſchte ein feindliches Schweigen; breit⸗ maſſig und ſchwer lehnte der Amerikaner in ſeinem Seſſel. „Herr Baron,“ ſagte er dann,„halten Sie mich meinet⸗ wegen für nicht ganz zurechnungsfähig, aber ſchenken Sie mir jedenfalls, wie ich gleich zu Anfang unſerer Unterredung hat, bis zu Ende Gehör. Es hat mich gewiß eine große Ueber⸗ windung gekoſtet, ehe ich mich zu dieſem Beſuch entſchloſſen habe. Aber nun bin ich einmal hier, und es iſt nicht meine Gewohnheit, auf halbem Wege umzukehren. Darum laſſen Sie mich den Tatbeſtand noch einmal kurz und objektiv, ohne ſentimentale Vorurteile, durchgehen. Ich bin, wie Ihnen vielleicht bekannt, ein ſehr reicher Mann. Und doch iſt mein ganzer Reichtum für mich wertlos, wenn ich aus meiner jetzigen Ehe nicht die Tür ins Freie finden kaun. Den Schlüſſel zu dieſer Tür beſitzt mei e Gattin und ich bin bereit, für ſeine Herausgabe ein Vermögen zu opfern. Meine Frau ſieht es heute vielleicht noch nicht ein, daß ich ſie gewiſſer⸗ maßen zu ihrem eigenen Glücke zwingen will. Ich bin aber überzeugt, daß der Tag dieſer Erkenntnis nicht mehr fern iſt. Denn in unſerem ehelichen Verhältnis klafft ſeit letzter Zeit ein unüberbrückbarer Riß. Und ich beſttze Selbſtkritik genug, um es überhaupt nicht für einen Vorzug zu halten, Sie, Herr Baron, belaſten alſo Ihr Gewiſſen in keiner Weiſe und tun im Grunde auch nie⸗ mand Unrecht, wenn Sie auf meinen im erſten Augenblick befremdenden Vorſchlag eingehen. Dann aber möchte ich Ihnen noch etwas anderes zu bedenken geben. Ich kenne Ihre Verhältniſſe zufällig ſehr genau und ich habe den heutigen Tag noch ganz beſonders dazu benutzt, mir das Bild Ihrer finanziellen Lage zu vervollſtändigen. Ich glaube, ich welche trete Ihnen nicht zu nahe und ſage Ihnen auch nichts Neues, Ihr Leben wenn 105 ſie als n e ene Ich kenne Ihren Ruf aus tauſend Affären. Und hat ſich von jeher in ſeltſamen Kurven bewegt. Sie beſaßen einmal ein großes Vermögen, heute ſind Sie wieder ganz unten angelangt und müſſen vollſtändig von vorn anfangen, vorausgeſetzt, daß Sie nicht ſchon vorher von der Flut Ihrer Schulden verſchlungen werden. Ueber dieſen toten Punkt nun möchte ich Ihnen hinweghelfen, wenn Sie mir ſelbſt helfen wollen. Ihre Verbindlichkeiten belaufen ſich nach meinen Feſtſtellungen auf etwa zweihunderttauſend Mark, die Ihnen gegebenenfalls noch heute abend zur Verfügung ſtehen, wei⸗ tere dreihunderttauſend Mark würden Ihnen nach Durch⸗ führung der ganzen Aktion ſofort bei meinem Bankhaus angewieſen werden. Ich glaube, dieſe halbe Million iſt ein rundes glattes Gebot, das Sie nach Ueberwindung einiger moraliſcher Bedenken ruhig annehmen können!“——— Achim war an das Fenſter getreten und ſah in den dunſtigen Regenabend hinaus. Durch die Bellevueſtraße brandete das erwachende Leben der Großſtadtnacht. Wie rieſige vorweltliche Raupen krochen die Automobile mit ihren glattlackierten mattſchimmernden Verdecks über die Auffahrt des Hotels, die der ſilberne Kranz der Bogenlampen mit einem weißen Rundfeuer überſtreute. Eine halbe Million! Wie der Ton einer dunklen Glocke hallten die Worte durch ſein ſchmerzendes Hirn. Sekunden⸗ lang dachte er, daß ihn ſeine überreizten Nerven genarrt hätten und der ganze Beſuch nur ein ſeltſamer unwirklicher Spuk geweſen ſei. Als er dann aber in der ſpiegelnden Fenſterſcheibe das Bild des Amerikaners erblickte, der ſo ruhig und gelaſſen mit der Uhr in der Hand am Tiſche ſaß, wußte er wieder, daß er nicht geträumt hatte, daß dort das Schickſal ſeiner wartete. Wie durch ein Wunder war jener Mann heute abend zu ihm gekommen, der mit einer einzigen Handbewegung die ganze Lappalie ſeiner Schulden hinweg⸗ fegen konnte. Unwillkürlich ſah er ſich am anderen Morgen auf der entſetzlich demütigenden Bettelfahrt von Bank zu Bank, von einem der ſogenannten Freunde zum anderen, die ſich einſt nur allzu eifrig an der ſchamloſen Vergeudung ſeines Reichtums beteiligt hatten und dem erledigten Bankrotteur in höflicher Ablehnung jetzt nur die kalte Schul⸗ ter zeigen würden. Was ſollte er tun? Ein würgendes Gefühl ſaß ihm auf einmal im Halſe, daß er ſich weit zum Fenſter hinaüsbeugte und die ſchwere Regenfeuchte der nebligen Luft tief in ſich einſog. Und plötzlich wie ein Blitzſchlag kam ihm die Er⸗ kenntnis, daß die hochmütige Abweiſung fenes wahnſinnigen Anſinnens nur die Geſte einer erſten Aufwallung geweſen war, daß ihm die furchtbare Schlinge ſchon feſt und unverrück⸗ bar um die Kehle lag, die ihn der letzten Möglichkeit einer freien Entſchließung beraubte. Wie eine tödliche Lähmung kroch die Erſchöpfung all der durchwachten zahlloſen Nächte der jüngſten Zeit über ihn hinweg. Er fühlte, daß er ſich an den heiligſten Geſetzen von Recht und Ehre verging, daß er die letzte Würde ſeines Menſchentums von ſich warf, wenn er der Lockung des ſeltſamen Verſuchers folgte. Und er wußte doch, daß er im Augenblick der wirklichen Entſcheidung nicht mehr die Kraft beſitzen würde, um die Hand zurück⸗ zuſtoßen, die den Ertrinkenden noch einmal vox dem tödlichen Verſinken rettete.——— „Herr Baron“, klang jetzt wieder das knarrende ſpröde Organ des Amerikaners, darf ich Sie nunmehr vielleicht um eine endgültige Erklärung bitten? Mein Zug geht in einer knappen Stunde!“ 5 Höchenſchwanb: Trockener Nebel,— 10 Grad, 47 Ztm., keln Neuſchnee, etwas verweht. Ski und Rodel gut. Hinterzarten: Bewölkt,— 8 Grad, 40 Ztm.,—5 Ztm. Neuſchnee, Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. Furtwangen: Heiter,— 7 Grad, 30 Ztm., kein Neuſchnee, Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. St. Georgen: Bewölkt,— 8 Grad, 20 Ztm., kein Neuſchnee, gekörnt. Ski und Rodel fehr gut. Schonach: Bewölkt,— 8 Grad, 30 Ztm.,—5 Ztm. Neu⸗ ſchnee, ſtark verweht. Ski und Rodel gut. Schönwald: Bewölkt,— 10 Grad, Schneeangabe wegen ſtarker Verwehung unmöglich,—5 Ztm. Neuſchnee. Ski und Rodel ſehr gut. Triberg: Bewölkt,— 8 Grad, 25 Ztm.,—5 Zim. Neu⸗ ſchnee, Pulver. Ski, Rodel und Eisbahn ſehr gut. St. Blaſien: Bewölkt:— 8 Grad, 25 Ztm, kein Neuſchnee, Pulver. Ski mäßig, Rodel gr⸗ Nuheſtein: Bewölkt,— 8 Grad, 45 Ztm., kein Neuſchnee, Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. Hornisgrinde: Trockener Nebel,— 18 Grad, 7075 Zim, kein Neuſchnee, etwas verweht. Ski und Rodel gut. Breitenbrunnen: Bewölkt,— 5 Grad, 30 Zim. kein Neu⸗ ſchnee, Pulver. Ski und Rodel gut. Hundsbach⸗Biberach: Bewölkt,— 6 Grad, 20 Ztm., 38 Zentimeter Neuſchnee, Pulver. Ski und Rodel gut. Unterſtmatt: Bewölkt,— 8 Grad, 40 Ztm. kein Neuſchnee, etwas verweht. ki und Rodel gut. Sand: Bewölkt,— 7 Grad, 35 Ztm.,—5 Ztm. Neuſchnee, Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. Hundseck: Bewölkt,— 7 Grad, 40 Ztm., kein Neuſchnee, Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. 8 Bühlerhöhe⸗Plättig: Bewölkt,— 1 Grad, 5 Ztm., kein Neuſchnee, etwas verweht. Ski und Rodel gut. Dobel: Trockener Nebel,— 6 Grad, Schneeangabe wegen ſtarker Verwehung unmöglich,—2 Ztm. Neuſchnee, Pulver. Ski und Rodel ſtellenweiſe. Herrenalb⸗Talwieſe: Trockener Nebel,— 6 Grad, 18 Ztm., 11—15 Ztm. Neuſchnee, etwas verweht. Ski mäßig, Rodel gut, Schluchſee:— 9 Grad, 40 Ztm. Schnee. Skibahn ſehr gut. Sden wald ca. 560 m hoch Ober-Abisteinach Luftkurort. Bahnſtation Kreidach. Herrl. Gegend für den Skiſport. Günſtiges Uebungs⸗ gelände. Gasthaus und eusjon zur Rose, Beſte Unterkunft, billige aute Verpflegung, ſchöne Fremdenzimmer, fließ. Waſſer m. Zentralheizung. Poſtantoverkebry Weinhe miu. Ober⸗Abtſteinach. Schluchsee das führende Hous am Platze. 952 m, in 20 Min. n Hotef u. Pens. Bävental erreichb.„8 TEHRHN EA, 1 Achim ſchreckte aus ſeinem Brüten auf.„Verzeihen Sie meine Unhöflichkeit!“ ſagte er, wieder ins Zimmer zurück⸗ tretend„Aber Sie ſehen mich noch immer unſchlüſſig!“ Seine Stimme ſchwankte, in unwillkürlichen nervöſen Bewegungen taſteten ſeine Hände über die ſpiegelnde Tiſch⸗ platte, aller Selbſtſicherheitzungeachtet drohte ihn für Augen⸗ blicke die fühle Selbſtbeherrſchung zu verlaſſen. Der Amerikaner ſah ruhig durch den feinen blauen Rauch ſeiner Zigarette.„Ich glaube, Sie überſchätzen die Schwierig⸗ keit Ihrer Aufgabe, Herr Baron! Sie werden in meiner Gattin eine ſchöne und reizvolle Frau kennenlernen. Ich fürchte ſogar, wenn ich Ihnen ihr Bild zeige, dürften Ihnen neue Zweifel an meiner geiſtigen Geſundheit auftauchen!“ Er hatte bei den letzten Worten ſeiner Brieftaſche eine Photographie entnommen und reichte ſie Achim über den Tiſch. Ein entzücke der Kopf mit großen ſehnſüchtigen Augen ſchaute ihm aus dem mattgrauen Grunde des Bildes ent⸗ gegen. Eine ſchwere blonde Flechtenkrone laſtete über dem feinen Geſicht, deſſen wundervoll reine Linien in noch un⸗ gebrochener mädchenhafter Friſche zu dem runden Kinn herabtauchten. Aller Liebreiz ſchien um den zartgeſchwunge⸗ nen Mund geſammelt zu ſein, einen Kindermund, dachts Achim unwillkürlich, ſüß und weich und doch ſo verheißungs⸗ voll lockend in verwirrter, ſchlummernder Sinnlichkeit.— Mit einer entſchloſſenen Bewegung legte er das Bild in die Hand ſeines Beſitzers zurück. „Ich nehme Ihren Vorſchlag an, Herr Brown!“ Der Amerikaner nickte.„Ich wußte es!“ ſagte er ruhig, mit einem leiſen Unterton des Stolzes in der Stimme. „Meine Gattin“, fuhr er dann geſchäftsmäßig fort,„befin⸗ det ſich zurzeit mit einer Freundin und unſerer kleinen Toch⸗ ter Urſula auf meinem Landgut Groß⸗Rauſen in der Neu⸗ mark. Es iſt ein ſehr ſchöner Beſitz mit einem hübſchen Schlößchen inmitten meilenweiter Waldungen. Eine idͤylliſch gelegene Mühle gehört mit dazu, deren Pächter an Sommer⸗ friſchler vermietet. Dort würde ſich für Sie eine ganz unauffällige und ungezwungene Gelegenheit zur Anknüpfung der erſten Bekanntſchaft ergeben. Das Gut liegt etwa zwei Autoſtunden von Berlin entfernt und iſt auch über Küſtrin mit einer Kleinbahn leicht erreichbar. Alle näheren Angaben erhalten Sie übrigens bei meinem Sekretär, wenn Sie ſich morgen nach meinem Bureau in der Behrenſtraße bemühen wollen.“ Achim verneigte ſich ſtumm. Wie durch einen Nebel ſah er, wie der Amerikaner ſein Scheckbuch aufſchlug und lang⸗ ſam und ſorgfältig ein Formular ausfüllte. „Hier iſt die verſprochene Anweiſung über zweihundert⸗ tauſend Mark!“ ſagte er.„Am beſten reichen Ste den Scheck bei der Zentrale der Kommerz⸗ und Diskontobank ein, wo ich ein großes Konto unterhalte.“ „Und nun noch eins, Herr Baron!“ unterbrach er ſich dann.„Ich bin Geſchäftsmann und pflege als ſolcher allen geſchäftlichen Abmachungen eine ſchriftliche Unterlage zu geben. Der Einfachheit halber habe ich einen derartigen Ver⸗ trag gleich zu Haufe in zwei Exemplaren entworfen und hoffe, daß er Ihre Zuſtimmung finden wird. Sobald Sie ihn unterzeichnet haben, ſteht Ihnen der Scheck zur Ver⸗ fügung!“ „Sollte ein ſolcher haupt nötig ſein?“ Vertrag zwiſchen uns beiden über⸗ Fortſetzung folgt.) cn den Plc neden der Hauptpost. an den Planken Vor anzeige! b. men Inventur-Ausverku 5 am 5 den 8. 3 8. 19. Seite. Nr. 8 Neue Maunbeimer Zeitung Aend ausgabe .— flotter Zeichner— von großer Mannheimer Maschinenfabri Angabe des Eintrittstermines befördert zum sofortigen Eintritt gesucht Angebote mit Zeuznisabschriften und chtbild sowie mit Geschäftsstelle ds Blattes Vertreter, Hauſierer, Auftragslammler für Gemüſe⸗ u, Blumen⸗ ſamen bel höchſt. Pro⸗ viſion geſ. Angeb. u. D 103 an Anunoncen⸗ 7 Drehmann Erfurt. 75 FCC K u. Eisenglegerei Fertreter allerorts gef. f. Welt⸗ ſchlager der Elektro⸗ unter Z N 158 die 174 enkäuter nnen A Inventurausverkauf vormittags Jöblle ür bnzersg am 8. Januar begfngenden— zur Aushilfe gesucht 5 ſtellung ſſſtontag den 7. Hane 2 branche! 10 Off. 10 Orb. Näh durch Erfinder K Nürnberg. 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Januar, nachm. 3 Uhr statt Die in der General 7% auf die Vorzugsakt Gewinnanteilſcheins N geb. Sdmiti In tiefer Trauer: Jodes- Anzeige Heute nacht verschied sanft nach langem, schweren, mit großer Geduld ertragenem Leiden, unsere liebe, gute Mutter, Schwiegermutter und Großmutter, Frau Marie von Ioussaint w. wohlversehen mit den heiligen Sterbesskramehten Albertine Walr geb. von Toussaint Lucia Schellmann geb. von Toussalni Wilbelm Walz, Robert Schellmann Else Schellmann, Werner Schellmann Mannheim(I. 13.), den 5. Januar 1929 80 Dis Beerdigung findet am Montag, den 7. Januar nachmittags 2 Uhr von der Leichenhalle aus statt Stött Kerten! Nledergelessen. Wohnung: Q 7, 17 dſpll- Ing. Arnold Beebmenn Helene Peekmann e geb. Hehlinger Vermöhſte Hoennbeim 0 Wesbeden Fctfwlesenstr, 28 eee ee 8 Nech Beendigung meiner Fachsusbildung auf der inneren Abteſſung der städt. Krenkenensteſten eſtet: Direktor Ot. Klssling) hebe ch mich hier als Face für innere Krenheiten 5 Dr. med. Kurt Welter Sprechstunden: Frledtich Catlstr, 14, 3532½¼6 Uhr u. nach Vefeinbetung Em51 täglich von Tel. 27662 Herrenschneiderei l. Ranges NMX NMerburg TIuchhendlung * 7 16 I, Heideſbergerstrabe/ Telephon 269350. 0 A u.. Als Assistent an der inneren Abtlg. der städt. Krankenanstalten in Mheim (Direkt. Dr. Ki Bling), Karlsruhe(Prof. Dr. Stark) u. Lbafen à. Rh.(Sanitätsr. Dr. Kaufmann) habe ich mieh in g Mannheim niedergelassen. Pr. Paul Barnass Arzt fir innere Krankheſten Föntgeninstitut. Sprechstunden: Vorm. 11 12 Uhr. Ea 1 Nachm. 3/6 Uhr (armgether e,. 16.78 AmDientag, den 8. Jan. übends 8 Uhr Kaufmanusbeim Monatsversammlung mit Vortrag des Verwaltungsmit⸗ gliedes u. Mitglied des n G. Brest. Zerlin uber: „Gewerkschaft u. Boliik“ b Heute Seun tag, den(. Janus Abends? Uhr im Kaufmannsheim Tanzabend. E477 D. H. V Ortsgruppe Mannheim. ech mehrähr techärztl, Ausbildung N ſchäftsſtelle. Hausverwaltung Streng reeller Bau⸗ fachmann übernimmt Hausverwaltungen. Biro u. Tel. vorh. Angeb. u. 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Maunheim, 35 genehmigte Atvldende⸗ von 10 auf die Stammaktien und bei der Geſellſchaftskaſſe, bel der 5 Disconto⸗Ge⸗ hei der Deutſchen Bank, bei der Mitteldeutſchen Crebitbank: bei der Darmſtäbter und National- in Frankfurt..: bei der Deulſchen Bank Filiale heil der Darmſtädter und National- Süddeutsche Zucker- Akiiengesellschaff — Rechnungs- Abschlus Auf den 31. August 1928 Verbindlichkeifen Anlagen: a 85 f weigert Reichsmark Reichsmark Reichsmark 1955 1 11 50 Grundkapital; Frankenthal, Friedensau, 5 29,600,000.— Senden S n VVA Heilbronn, Offſtein, 5 e de eee 8. Regensburg, Ekutigart,„ r 3 300 900— a Waghäufel, Züttlingen 13,716,988,88 ö onderr age. 14075 Abſchreibungen 12316.86. 8 12,400,000.— Unerhobene Dividenden 8 7100 30 3 Verbindlichkeiten 18,318 719.80 BPöriaie 8 14,607, 223.798 Gewinn- Saldo 8 4,138,072.05 Wertpapiere, Betetligungen 5,198,507 97 85 5 ae 63,281.72 eff.559/034.84 ö Schuldner u. Bankguthaben 17288485. 22,059,280.58 Lanbwirtſchaftliche Werte 8,704,376.60 57,771,389. 91 57.771.880. 0 Soll Gewinn- u. Verlust- Rechnung a gen 2. August 1928 Haben —— 2 1—5 PPPPPPPPPPCCCCVCCCCCCCCCCCCVVCCGVTVDDTTTTTT————TTT—T Reſchs mark Reichsmark Abſchreidungen VVV 4,316.986.88 Vortrag aus alter 8 3 1,105,784.44 Zur Verfügung verbleibender Überſchuß 4,188 072.05 Betriebs⸗itberſchuß 5 4927440 5,455,058. 1.455,05.03 ECC neee verſammlung vom 4. Januar 1929 ten kommt gegen Einlieferung des r. 4 an folgenden Stellen zur Cal ei der Rheiniſchen Creditbank und deren auswärtigen Nieder⸗ laſſungen, ſellſchaft.⸗G. und deren auswärtig. Niederlaſſungen, Geſellſchaft, bank Komm. ⸗Geſ. a. Aktien: Frankfurt, bank Komm. ⸗Geſ. a. Aktien Filiale Fraukfſurt a.., n 4. Januar 1026. in Hannvver: in Heilbronn: in Kaiſerslantern: in Stuttgart: in Frankfurt a..: bei der Directlon der Disconto⸗Ge⸗ ſellſchaft Filiale Frankfurt am Main, bel dem Bankhaus Grunelius& Co., bei dem Bankhaus E. Ladenberg, bei der Mitteldeutſchen Creditbank: bei dem Bankhaus Herzfeld& Co.; bei der Deutſchen Bauk Filiale Heilbronn, bet der Handels⸗ und Gewerbebank Heilbronn.⸗G.; bet der Rheiniſchen Ereditbauk Filiale Kaiſerslautern; hei der Darmſtädter und National- in Köln: bei dem Bankhaus Sal. Oppenheim bauk Romm.⸗Geſ, a. Aktien, in Müuchen: bei der Baseriſchen Cpsolbeken⸗ bet der Direction der Discouto⸗ hen: und Wechſelbank, bei der Darmſtädter und National⸗ bauk Komm. ⸗Geſ. a. Aktſen Filiale München; bei der„ Bereins⸗ bauk Filiale ber Deutſchen bauk, 55 bet der Direction der Disconto⸗Ge⸗ ſellſchaft intel Stuttgart. Ea177 Süddeutsche Zzucker-Aktiengesellschaft. Der Vorstand. WST DER Vorzugs kurs 97 Kaiser- Wilkelm- Ring 17/19 m. 500 O0OO.- Restbetrag Zeichnungsfrist: 28. 12.17. J. Gm. 3000 000. Teilbetrag Vorzugskurs 94% Zeichnungsfrist: 28. 12.10. J. Früherer Zeicinungsschluſ vorbehalten. gesamtdarlehen und Gesamtumlauf: Rund 150% des höchsten Vorkriegsstandes. Köln, den 28. 12. 1928 und an unserer Kasse auf Zeichnungseinladung. Wir legen hiermit zur Zeichnung bei allen Banken, Bankiers, Sparkassen 85% iger Goldpfandbrieſe Em. XXI Börseneinführung Anfang Jan. 20 zu 98% Kupons. I. I. u. I. 7. Vnkũündbar bis I. I. 1935 / iger Goldschuldverschreibungen,Emxxl Börsenkurs 2. Zt 94½% Kupons: I. I. u. I. 7. Unkũndbar bis I..1934 Stũckelung von Gm. 100 aufwaͤrts. Westdeutsche Bodenkreditanstalt. f Amtliche detanntmachungen Steuerzahlung für Januar 1929. Oeffentliche Erinnerung. Eine beſondere Mahnung fedes erfolgt nicht mehr. Gegen Schuldner, Pflichtigen die nicht innerhalb elner Woche die fällig gewor⸗ dene Steuerart begleichen, wird die Zwangs⸗ vollſtreckung eingeleitet werden. Wird eine geſtundete Steuerſchuld nicht friſtgemäß ent⸗ richtet, ſo wird vor Einleitung von Haangs⸗ maßnahmen nicht weiter gemahnt. Es wird erinnert an die Zahlung 4 1. Lohnſteuerbeträge für die Lohnzahlungen in der Zeit vom 16. bis 30. Dezember 1928, fällig am 3. 1. 1929 und in der Zeit vom 1. bis 15. Januar 1929, fällig am 20. 1. 1929, ſowie an die rechtzeitige Abgabe der eldes⸗ ſtgttlichen Erklärung, die. in jedem Falle abzugeben iſt. 5 2. Vorauszahlungen an Einkommen- und Kirchenſteuer für die Zeit vom 1. 10. 1928 bis. 81. 12. 1928, fällig am 10. Januar 1929. An Kirchenſteuer werden 10 v.., für die iſraelitiſche Gemeinde 6 v. H. der Ein⸗ zommenſteuerbeträge erhoben. Die Vorauszahlungen ſind nach dem letz⸗ ten Einkommenſteuerbeſcheid zu leiſten. Die Landeskirchenſteuer aller veranlagten Steuerpflichtigen, alſo auch der veranlagten Lohnſteuerpflichtigen, ſind für 1928 allge⸗ mein an die Finanzkaſſe zu entrichten. An die Kirchenkaſſe bereits bezahlte Landes⸗ kirchenſteuerbeträge werden auf das für 1928 feſtgeſetzte Soll, entſprechend der den Pflichtigen durch die Kirchenſteuerkaſſen zu⸗ gegangenen Benachrichtigung angerechnet werden. Entſprechende Rückſtände an Kir⸗ chenſteuer ſind alsbald an die Finanzkaſſe einzuzahlen. Am 10. 1. 1929 fälligen Umſatzſteuer für die Zeit vom 1. 10. 28 bis 31. 12. 1928 laut Voranmeldungen, die gleichzeitig mit ab⸗ zugeben ſind. Für verſpätete Abgabe wird ein Zuſchlag nach 8 170 A. O. erhoben. So⸗ fern die Umſatzſteuer 1928 entſporechend der dem Pflichtigen mit einem Jahresumſatz bis 10.000 R. zugegangenen Mitteilung nach dem Steuerbeſcheld für 1926 entrichtet wird, ſind Voranmeldungen nicht abzugeben. 8. am b. 1 ener für Dezember 2, fällig am 4. Grund⸗ und Gewerbeſteuer nebſt Kirchen⸗ ſteuer nach dem letzten Steuerbeſcheid als 4. Rate der Zahlungen für 1928, fällig am 15. 1. 1929. 5. Verſicherungsſteuer für Dezember bei mo⸗ natlicher und für die Zeit vom 1. 10. 28 bis 31. 12. 28 bei viertelfährlicher Zahlung, fällig am 31. 1. 28. Es wird weiter erinnert an die Leiſtung der auf Grund der zugegangenen Einkom⸗ mene, Umſatze, Vermögens⸗ und Grund⸗ und Gewerbeſteuerbeſcheide fälligen Abſchluß⸗ zahlungen. 5 Bei nicht rechtzeitiger Zahlung werden 10 v. H. jährlich an Verzugszinſen erhoben. Werden rückſtändige Steuern unter 1000 R. im Poſtnachnahmeverfahren eingezogen, ſo ge⸗ ſchieht dies auf Koſten des Pflichtigen. Zahle bargeldlos, gib bei Poſtüberweiſun⸗ gen die Steuernummer, Steuerart u. Stener⸗ abſchnitt auf 0 Poſtabſchnitt an. Im Glro⸗ weg überwief Beträge ſind zweckmäßig mit kurzen, vor tehende Angaben enthaltenden Anſchreiben der Finanzkaſſe auzuzeigen. Für Kraftfahrzeug⸗ und Grunderwerb⸗ ſteuer werden nur Barzahlungen oder be⸗ ſtätigte Schecke angenommen. Auf auswärtige Banken gezogene Schecke werden als Jah⸗ lungsmittel nicht angenommen. Quittungen der Finanzkaſſe müſſen mit dem Dienſtſiegel und den Unterſchriften des Sollbuchführers und Kaſſierers verſehen ſein. (Siehe Aushang im Kaſſen raum), 8 Finanzamt Maunheim⸗Stadt Poſtſcheckkonto Karlsruhe 1450 Finanzamt Mannheim⸗Neckarſtadt Poſtſcheckkonto Karlsruhe 78 838. FCC TTT Oeffentlicher Vortrag am eee 6. Januar, 8 Uhr abends“ im ale J 1, 14. Thema: 7317 Wenn, Wo und We ist die Hölle!? Eintritt 255 i hem, palästins Missſonar Krug. int. rühtaldennurp ert ambeln Volksſchule Mannheim.. Die Anmeldung der auf Oſtern 1929 ſchul⸗ pflichtig werdenden Kinder. zur Volksſchule findet am 14., 15. und 16. Jannar 1929, je⸗ weils von 11—12 Uhr in den einzelnen Schul⸗ häuſern ſtatt. Das Nähere iſt aus den An⸗ ſchlägen an den Plakatſäulen, im Rathaus (Durchgang) und den Gemeindeſekretariaten 5 Vororte erſichtlich. 63 Zwangsverstfeſgerüng Montag, den 7. Januar 1929, nachmittags 2 Uhr werde ich im hieſigen Pfandlokal Q 6. 2 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Schreibtiſch, 1 Akten⸗ ſchrank, 2 Klaviere, 3 Büfetts, 1 Lieſerwagen, 40 Kannen Autopoliermittel, 1 Schreibmaſch., 1 Pferdegeſchirr, 500 Zigarren, 1 Hobelbauk, 1 Kaffeemaſchine, 1 Chaiſelongue, 1 Kredeuz, 5 Oelgemälde, Silberſachen und Sonſtiges. Ferner auſchließend Beilſtraße Nr. 24: 1 komb. Fräßmaſchine, Motor und Zubehür, 1 kleine Bandſäge, 8 Hobelbänke, eine Partie Furniere, 1 Handwagen und Schreiner⸗ handwerkszeng. 5 192 Mannhei 5 den 5. Januar 192g. Stephan. Gerichts vollzieher. Zuciſährige reinige Hausfrauenschufe Man uhei m. Aufnahme von Se auf Oſtern 1929 bett Die ſeit Oſtern 1928 beſtehende Skädtiſche Hansfrauenſchule nimmt Oſtern 19209 Mädchen in die Unterſtufe des zweijährigen Lehrgangs auf. Die Hausſrauenſchule iſt vorerſt im Ge⸗ bäude der Albrecht⸗Dürer⸗Schule in Käfertal untergebracht. „Aufgenommen werden Schſtlerinnen aus den VIII. Klaſſen der Volksſchule Mannheim und, ſofern noch Platz vorhanden iſt, auch ſonſtige Schüleriunen mit ausreichender Vor⸗ bildung und entſprechendem Alter. 11 0 dungen werden bis einſchl. 10. Januar 1921 entgegenommen, und zwar: für Volksſchülerinnen bei den Flaſſenle fern, für ſonſtige Schülerinnen auf dem Stadtſchuf⸗ 1 B 2. 9, Zimmer 11, jeweils nachmittag 3 Übr(ausgenommen Samstag). 65 —— Sopmstag dent S. Nauk 1829 Vene Mannheimer Reling Habeng- Anggabel eee eee ſattonaſ- Theater Mannheim. 15 d 1 0 5 Sonntag, den 6. Janus 1929 Irmler, Schimmel Nachmittags- Aufführ W. Feldmann 8 Als nervöser Büromensch Unter Geschskesaulslent van 3 Aktan v. Franz Arpeld und F 8 2, 8 Tel. 29873 Mannheſmer Kenrertditektlon enz Hoffmeister, R 7, 32 f Vebermorgen 20 e br Harmonie Experimental-Vortrag Dozent Fred Marlon, Wien Hellsehen Dos großen Erfolges wegen 2. 2. Male. „ Splellei tung Wilzeſm Kolmar Ende 1730 Uür Pers on e n: Generaldirekto ckwann johannes Hein Eduard Haselhuhn, Buchhalter f rhst 1 5 e, dessen Frau Lene Blankenfe eld liese, deren Tochter Marga Dietrich rg Schlinge. C der Firma Rabe ch vor allem die Festigung meines Wachtschlates seit Gebrauch der Ovomailtine recht wohltuend empfunden schreibt uns Herr Oberreglerungssekretär E. FP. L. In M. Bekam dreiviertel Jahre dauernd Morphium und wog 1 5 Sch*. 4. Wie 77 1 8 0 gel ee e lagen der pahlxums pete i, el pee noch 68 Prund(meln Gewicht war sonst 184 Pfand) und wiege Hilde, dessen Tochter Leabelſa Brget 8 artes: R. 4, de, 2 f. 50 gründlich u. ſchnerz⸗ heute schoen wieder 100 Pfund- sehreibt uns Herr 8. M. Tele wee Rae Gul. 0 7 5 in., der seit 8 Jahren un Actinomycose so schwer erkrankt Marte. 5255 ei sr Jan., Dienstag Ahds. 7% Müseneaal t 11. Ist, daß er nur Hüssige Nahrung genießen kann und der nun 5 d baten Bum Nrüger VVVVVFCCCVTCC—— Ovomaltine nimmt. Sie bekommt Ihm besser als Milch, Rot weln . ne g 8 1 f f 15 85 a e b. Atademie- Konzert eee, e wean ira be vieh: zerider cis nere dente 0 1 1 7580. N 5 221 Wochenra i i i a Frau 1 1 i ae dees 21 Gastdirigent: Generalmusikdtrektot e me Ovomaltine, eine von vielen tausenden Aerzten verordnete „„ VV nengeſellſchaft m b. H. und empfohlene Kraft nahrung aus Malzextrakt, Mlich, Elern Mannheim P 4. 15. Tel. 282 74 S351 und Kakao, ist einfach und sehnell zubereitet. Man rührt einige Teelöffel voll in heise Milch, heißes Wasser öder in Sonntag, den 6. Januar 1925 Vorstellung Nr. 141 Miete 0 Nr. 16 Ahbenure ain( I A M N R ein K 0 l d 5. 0. 5 a e Bühnentente ple Sol. 5 prof. Alex Schmuller ö Kaltes Mineralwrasser, Man kann sie aueh trocken öder in 1 Aga Be Ache e ae„ ö ree oder Kaftee nehmen. Sie ist in allen diesen Zubereitungen 115 Leitung: Rudolf Boruvka 8 8 Mendelssohn ſowelt nicht vorrätig, wohlschmeckend und leicht verdaulich, sle beschäftigt den V. 5 VVV Magen, ohne ihn zu Uberlästen und bewirkt dadurch ruhigen 5 Arten NR gefertigt. 5233 Hans B. ahling 5 5 i Schlaf. 105 1 eie 133 e belaserei Lechner, Für Wöchnerinnen, stillende Mütter und Ueberanstrengte kleltautn Neugebauer Furnenvolksbund e., 6 8, 14—— ist sie die Ideale Kraitnahrung. Cen B 3969 JC. Cut fer Ubi gf Wenn Sie Ovomaltine einige Wochen lang versuchen; Heinz Berghaus f 1 7 5 9 5 5 Chr. Könker 1 so werden Sie körperlieh und geistig erstarken, wrden Eritz Bartling 5 bfegor Pfatigorsky würnſcht mit ebenſolch. 8 Prick⸗ ae 0 5 Schlilter 5. 1 Müvierſpfeler bekaun leistungsfähiger und widerstandstähiger sein. 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