* 1 1 warten. Dienskag, 8. Jauuar 1929 Bezugspreiſe: In Mannheim u umgebung frei ins Haus der durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach: F Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1,„1 (Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr. 6, Schwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe. Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951. 24952 u. 24953 Der neueſte Diktator Europas Wiklag⸗ Ausgabe 0 Mannheimer General Anzeiger Beilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Technik Wandern und Neiſen Nr. 11— 140. Sahrgang G Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei 040 je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen F keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Geſetz und Necht r König Alexanders Staatsstreich Große Zurückhaltung in Berlin Berlin, 8. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) In der Beurteilung der ſerbiſchen Ereigniſſe wird an den hie⸗ ſigen amtlichen Stellen zunächſt große Zurückhaltung bewahrt. Authentiſche direkte Meldungen liegen bei der äußerſt ſtreugen Zenſur, die an der Grenze ausgeübt wird, nicht vor. Im allgemeinen neigt man zu der Auffaſſung, daß es ſich bei der Entſcheidung des Königs um eine Ueber⸗ gangs maßnahme handelt, um nur vorerſt einmal einen Ausweg aus der verfahrenen Situation zu finden. Ob die Kroaten Grund haben werden, zu triumphieren, bleibt abzu⸗ a Irgendwelche Prognoſen für die Zukunft getraut man ſich hier vorerſt nicht zu ſtellen. Sitzung des Belgrader Miniſterrats In Belgrad hielt am Montag mittag der Miniſterrat ſeine erſte Sitzung ab. Beim Verlaſſen des Miniſterratsgebäu⸗ des erklärte Miniſterpräſtdent Sivkowitſch den Vertretern der Preſſe, er habe ihnen nichts mitzuteilen, da die Regierung gebildet worden ſel, um zu arbeiten, aber nicht um Erklärungen abzugeben. Von nun an würden der Preſſe keine mündlichen Mitteilungen über die Beſchlüſſe der Regierung gemacht werden. Dieſe würden lediglich im Amtsblatt veröffentlicht. Die Blätter veröffentlichen in Sonderausgaben lediglich die aus dem Amtsblatt übernommenen königlichen Erlaſſe, enthalten ſich jedoch jeglicher Darlegung der Ereigniſſe und jeglicher Kommentare. Der Miniſter des königlichen Hauſes, Jankpwitſch, wurde eines Amtes enthoben und wird durch den friiheren Hofſniſer Und fetzigen Geſandten Jef⸗ tit ſcch erſetzt. Dieſem Wechſel in der Beſetzung des Hofmini⸗ ſteriums wird große politiſche Bedeutung beigemeſſen. Die Tätigkeit des neuen Kabinetts Die neue Belgrader Regierung iſt mit der Ausarbeitung von vier Geſetzentwürfen beſchäftigt, deren erſter die Schaffung eines Staatsgerichtshofes zum Gegenſtand hat. Dieſer Gerichtshof ſoll alle Vergehen gegen die Staats⸗ einheit aburteilen. Durch das zweite Geſetz ſoll die Unab⸗ hängiglbeit der Richter eingeſchränkt werden. Der dritte Ge⸗ ſetzentwurf betrifft dies Organiſation des Oberſten ſtaatlichen Rechnungshofes und der vierte den oberſten Gerichtshof. In Belgrader politiſchen Kreiſen nimmt man an, daß die Diktatur einige Jahre dauern werde, um den Staat innen und außen zu feſtigen. Der franzöſiſche Einfluß auf den Staats⸗ ſtreich iſt unverkennbar. Slimmen des Auslands Die engliſchen Blätter ſind in der Beurteilung der Belgraber Vorgänge ziemlich zurückhaltend. Es wird betont, daß in Belgrad anſcheinend keine andere Möglichkeit beſtan⸗ den habe, die Staatseinheit aufrecht zu erhalten.„Man⸗ cheſter Guardian“ weiſt auf die große Verantwortung hin, die der König auf ſich geladen habe. Früher oder ſpäter werde ſich die Schwäche des perſönlichen Regiments offen⸗ baren.„Evening Standard“ hält Zivkowitſch für eine befähigte Perſönlichkeit neben König Alexander.—„E ve⸗ ning News“ weiſen darauf hin, daß Europa nunmehr ſeinen achten Diktator erhalten habe, der ſich jedoch von den anderen Diktaturperſönlichkeiten unterſcheide. Die rumäniſche Preſſe enthält ſich faſt jeglicher Stel⸗ lungnahme zu dem Begrader Staatsſtreich.„Averul“ meint, offenbar habe der König den Wunſch, in gewiſſer Beziehung den Kroaten entgegenzukommen. Jugoflawien habe jetzt einen Verſuch unternommen, der von den ernſteſten Folgen ſein könne. Die ttalieniſchen Blätter veröffentlichen ſpalten⸗ lange Berichte aus Belgrad. Die dortigen Vorgänge werden zum Anlaß genommen, einen Angriff gegen Fr a nk ⸗ reich zu richten, das die Verantwortung für die Kriſe in Jugoflawien trage. Die„‚Tribuna“ meint, Italien werde ſeines Politik der Fraundſchaft gegenüber Jugoflawien nicht ändern.— Abwärtend äußert ſich Hivornale d Italka“. —„Imperibd“ glaubt nicht an einen Ausgleich zwiſchen den beiden größten Staatsvölkern in Jugoſlawien. Einige Blätter weiſen darauf hin, daß der Kurs der Belgrader Poli⸗ tik gegenüber Italien der gleiche bleiben werde, da Marin⸗ kowitſch am Ruder bleibe. 1 Die Prager Preſſe ſchretbt u.., nunmehr ſeien die Vorbedingungen für ein neues geſundes Parteileben geſchaf⸗ fen. In der Uebergangszeit müſſe König Alexander die poli⸗ tiſche Atmoſphäre ſo zu reinigen verſtehen, daß ſpäter wieder ein konſtitutionelles Leben in Jugoſlawien möglich ſei. Einige Blätter ſprechen von einer ſtaatsmänniſchen Tat des Königs, der damit die Kroaten aus einer ſehr gefährlichen Lage be⸗ Ifreit habe. Umbildung des Kabinens Pointare Paris, 7. Jan.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) „Herr Poincaré ſteht den Fehler ein, den er nach dem Kougreß von Angers begangen hat. Damals ſagte ihm Herriot, daß das wirtſchaftliche und ſteuerpolitiſche Programm der Radi⸗ kalen und Radikalſozialiſten nicht ſofort zur Durchführung ge⸗ langen müſſe, ſondern als Richtlinie für die notwendige Reformarbeit nach der Frankenſtabiliſterung zu betrachten ſei. Herr Poincaré ſchien anderer Meinung. Er hielt es für beſſer, ein Kabinett des nationalen Blocks zu bilden und der Linken einen Waffenſtillſtand anzubieten. Mit dieſem Waffenſtillſtand iſt es jetzt zu Ende und der Miniſter⸗ präſident zeigt ſich bereit, auf Verhandlungen ein⸗ zugehen.“ So erklärte mir ein maßgebender Abgeordneter der Radi⸗ kalen Partei.— In dieſen Mitteilungen iſt der Schlüſſel zur gegenwärtigen parlamentariſchen Lage zu ſuchen. Das Kabinett Ppincars iſt in ſeiner jetzigen Zuſammen⸗ ſetzung nicht mehr lebensfähig. Mit einer ſchwachen, ausgeſprochen blocknationaliſtiſchen Majorität wird Poincaré nicht länger regieren. Heute ließ er ſich bereits auf Beſprechungen mit einer Reihe von links⸗ ſtehenden Politikern ein. Man ſpricht von einer Rückkehr Herrlots in das von Poincaré umzubildende Kabinett. Eine in parlamentariſchen Kreiſen verbreitete Infor⸗ mation geht dahin, daß im Elyſée der Leitgedanke beſtehen ſoll, der Eventualität eines reinen Miniſteriums der Linken mit ſozialiſtiſcher Beteiligung Paul⸗Boncour— Renaudel— entgegenzuwirken, und zwar deshalb, weil dadurch einer Reihe von Regierungskriſen Tür und Tor ge⸗ öffnet würden. Man legt an höchſter ſtaatlicher Stelle mehr denn je entſcheidenden Wert auf eine Regierung, die ſcharfen Parteikämpfen aus dem Wege zu gehen ſucht und durch Heran⸗ ziehung linksſtehender Gruppen die Schwierigkeiten in den außenpolttiſchen Problemen abzuwehren vermag. — * Die Giftgas⸗Protpkolle. Das auf Vorſchlag Deutſch⸗ lands in Geuf zuſtande gekommene Protokoll gegen den Gift⸗ gas⸗ und den bakteriologiſchen Krieg, das bereits von Frauk⸗ reich, Rußland und Oeſterreich unterzeichnet worden iſt, wurde letzt auch von Aegypten und Belgien angenommen. Der Pariſer Finanzſkandal Paris, 7. Jan.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die von einigen Blättern ausgeſprochene Vermutung, das auf rätſelhafte Weiſe verſchwundene Notisbüchlein, in dem der Chefredakteur der„Gazette du Franc“, Audibert, die Na⸗ men der hochgeſtellten Gönner Frau Hanaus aufzeichnete, müſſe in der Buchhaltung der Gazette irgendwo eine Spur hinterlaſſen haben, ſcheint ſich zu beſtätigen. Die mit der Durch⸗ ſicht der Bücher beauftragten Sachverſtändigen teilten dem Un⸗ terſuchungsrichter mit, daß ſie bisher zwölf geheimnis volle Kontorechnungen entdeckt hätten, die nicht mit dem Namen der Inhaber, ſondern nur mit Nummern über⸗ ſchrieben ſind. Es handelt ſich jetzt darum, die betreffenden Perſönlichkeiten ausfindig zu machen und von ihnen Aufklä⸗ rung über die beträchtlichen Summen zu verlangen, die ſie von der Gazette bezogen haben. Das geſtrige Verhör der Frau Hanau ergab keinerlei An⸗ haltspunkte über dieſe Angelegenheit. Frau Hanau ſtellte das Vorhandenſein des berüchtigten Notizbüchleins einfach in Ab⸗ rede und beſchwerte ſich darüber, daß ſich der Unterſuchungs⸗ richter in dieſer Hinſicht durch die Zeitungspolemik beeinfluſſen laſſe. Viel beachtet wird auch die Erklärung der Angeklagten, daß die Aktiven der„Gazette du Franc“ wahrſcheinlich die Paſſiven überſchreiten werden. Aber, wenn ſich auch dieſe Vermutung nicht beſtätigen ſollte, ſo habe ſie bereits vor⸗ beugende Maßnahmen getroffen, um ſowohl ihren perſönlichen Konkurs als auch den ihrer verſchiedenen Unternehmungen zu verhüten. 5 Frau Hanau ſcheint demnach noch über Mittel zu verfügen, von denen man bisher keine Kenntnis hatte. Die reſolute Frau, die ſich auf das Hartnäckigſte vor dem Unterſuchungs⸗ richter verteidigte, ließ auch geſtern eine Bemerkung fallen, die in gewiſſen Kreiſen ſtarkes Unbehagen ausgelöſt hat. * Im Miniſterium für die beſetzten Gebiete wird, wie die „Germania“ mitteilt, in den nächſten Tagen Dr. Broer⸗ mann bas Amt des Preſſereferenten übernehmen Herr Dr. Broermann iſt Rheinländer und wie ſein Vorgänger Dr. Steiger Mitglied der Zentrumspartef. Dr. Steiger, der in die Kriegsanleiheſchie bungen verwickelt iſt, wurde einſtweilen zur Dispoſition geſtellt. Auch wenn das Diſziplinarverfahren, das gegen ihn angeſtreugt wurde, gün⸗ ſtig abläuft, kehrt er nicht wieder in das Miniſterium zurück, Die Anſchluß⸗Bewegung 1928 (Von unſerem Wiener Vertreter! Das Jahr 1928 ſtand in noch höherem Grade im Zeichen der Anſchlußbewegung, als ſein Vorgänger. Das Jahr brachte nicht nur Höhepunkte der Anſchlußbewegung, wie das zehnte Deutſche Sängerbundsfeſt im Juli, ſondern auch die Gegner des Anſchluſſes arbeiteten mit Hochdruck, wobei mit Verſpre⸗ chungen und Drohungen, die ſich bis zu offenen Kriegs⸗ drohungen verſtiegen, nicht geſpartt wurde. Im Februar tauchte plötzlich als große Verlockung für Oeſterreich die Idee der Verlegung des Völkerbundſitzes von Genf nach Wien auf. Scheinbar glänzende Perſpektiven wurden da der wirtſchaftlichen Zukunft Wiens eröffnet und es war daran nur die kleine Bedingung geknüpft, daß Oeſter⸗ reich„neutraliſiert“ werde, womit implizite ein Ver⸗ zicht auf den Anſchluß verbunden war. Umſo erfreulicher war, daß die öffentliche. Meinung Oeſterreichs mit überwältigender Mehrheit dieſe Verlockung zurückwies. Sang⸗ und klanglos verſank die Völkerbundsverlegung in der Vers ſenkung, obwohl der Pariſer„Excelſior“ verſichern konnte, daß die Kampagne zugunſten dieſes Vorſchlages viel welter gediehen war, als man gewöhnlich glaubt und in der Völker⸗ bundsverſammlung eine Zweidrittelmehrheit dafür ſchon ge⸗ ſichert geweſen wäre. Dafür tauchten im anſchlußgegneriſchen Lager wieder allerhand myſteriöſe Wirtſchaftspläne auf. Als der Träger dieſer Pläne wurde wieder der tſchechiſche Außenminiſter Dr. Beneſch vorgeſchoben, und anläßlich ſeines Berliner Beſuches Ende April wußte die engliſche und franzöſiſche Preſſe alles mögliche über Beneſch“„Mitteleuropa⸗Pläne“ zu fabeln, von denen er in Berlin dem Staatsſekretär v. Schubert Mitteilung gemacht haben, ſollte. Man hat von dieſen Plänen fi, Vielleicht hat ihnen ſchon im embryonalen Zuſtand die kategoriſche Erklärung von öſter⸗ reichiſcher Seite ein Ende gemacht, daß jede wirtſchaftliche Löſung in Mitteleuropa für Oeſterreich unannehmbar ſei, wenn ſie ohne oder gegen Deutſchland erfolge. Und nun kam das X. Deutſche Sängerbundsfeſt in Wien, das mit der größen Schmbertehrung auch eine Anſchlußkundgebung verband, wie ſie die Welt noch nicht erlebt hat. Bei der Feier im Wiener Rathauſe konnte der Präſident des deutſchen Reichstages, Loebe, mit vollem Rechte ausſprechen:„Nach dem großen Erleben des Feſtes und insbeſondere nach dem neunſtündigen Betrachten des Feſtzuges iſt es mir zur Ge⸗ wißheit, dieſer Tag iſt zur größten Anſchluß⸗ und Einheits⸗ kundgebung der Deutſchen geworden, die die Welt je geſehen hat.“ Einen tiefen Eindruck machte im Ausland auch die Tat⸗ ſache, daß Deutſche aus der ganzen Welt, auch aus Amerika und Afrika, an dem Feſtzuge teilgenommen hatten. Ein Sturm aber ging durch die franzöſiſche Preſſe, von wenigen vernünftigen Stimmen abgeſehen. So erklärte die „Volontés“: Es ſei zu ſpät, Oeſterreich in eine Donaukonföde⸗ ration einzubeziehen. Die verkehrte Wirtſchaftspolitik der Nachfolgeſtaaten habe Oeſterreich in die Arme Deutſchlands getrieben. Die beiden Länder ſtrebten heute, wie von einer Naturgewalt getrieben, unwiderſtehlich zuſammen.— Und Hervé trat in der„Vietoire“ für eine deutſch⸗franzöſiſche Ver⸗ ſöhnungspolitik ein, die aber außer der Räumung des Rhein⸗ landes noch andere Opfer von Frankreich erfordere, ſo die Zu⸗ ſtimmung zum Anſchluß Oeſterreichs an Deutſchland. Be⸗ ſonders das offizlöſe Sprachrohr der franzöſiſchen Regierung, der„Temps“, regte ſich auf. Einerſeits verſuchte er das Sängerbundsſeſt in das Lächerliche zu ziehen, andererſeits ſparte er nicht mit unverblümten Drohungen. In Ooſterreich aber nahmen die Kundgebungen für den Anſchluß ihren Fortgang. 1 a Inzwiſchen rückte die Genfer Herbſttagung näher, auf deren Programm die Räumungsfrage des Rheinlandes ſtehen ſollte. Bei dieſer Gelegenheit wurden in der anſchluß⸗ feindlichen Auslandspreſſe Stimmen laut, die als eine Vorausſetzung für die Räumung des Rheinlands einen An⸗ ſchlußverzicht Deutſchlands bezeichneten. Kein Geringerer, als Reichskanzler a. D. Dr. Mar r gab darauf in einer an⸗ läßlich der Hundertjahrfeier Hofgaſteins gehaltenen Rede die unzweideutige Antwort:„Ich bin in Uebereinſtimmung mit allen Parteien, wenn ich immer wieder ausſpreche, daß das beſetzte Gebiet trotz aller ſchweren Bedrückung, welche die Be⸗ ſetzung mit ſich bringt, ſeine ſchweren Laſten lieber weiterträgt, als daß durch den ausdrücklichen Verzicht auf den Anſchluß die Befreiung des beſetzten Gebietes erlangt würde.“ Auf der Genfer Völkerbundstagung Anfang September kam es dann zu einer vielbeſprochenen längeren Unterredung zwiſchen Briand und Seipel. Briand ſoll dabei Seipel Vorwürfe über das Auſchwellen der Anſchlußbewegung gemacht und ihm zu⸗ gerufen haben:„Vous voulez vous suicider!“ Seipel hat dann in einem Artikel in der„Kölniſchen Volkszeitung“ alls dieſe Gerüchte als falſch zurückgewieſen und erklärt, daß die Regierung gar nicht in der Lage ſei, irgendwem das Sprechen über den Anſchluß zu verbieten, weil ſchon die Frie⸗ densverträge davon geſprochen haben. Noch weniger aber ſeien die deutſche und die öſterreichiſche Regierung in der Lage, ge⸗ rade dieſen Artikel der Friedensverträge als nicht zu Racht beſtehend zu behandeln oder für irgendeine andere Leiſtung den Anſchlußartikel aufzugeben. Wie wenig man daran ſowohl in Oeſterreich, wie in Deutſchland denkt, bewies auch der Salzburger Juriſtentag vom 12.—15. September. Der öſterreichiſche Juſtizminiſter Dr. Slama ſprach in ſeiner Begrüßungs⸗ Die heutige Mitag⸗Ausgabe umfaßt 24 Seiten 2, Sete. Nr, 11 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Dienstag, den 8. Januar 1028 anſprache:„Möge den Axbßeiten des Deutſchen Juriſtentages in naher Zukunft beſchieden ſein, das hohe Ziel zu erreichen: »der zur Einheit ſtrebenden Nation ein einheitliches Recht zu ſchaffen.“ Anläßlich der Feier bes zehnjährigen Beſtandes ber Re⸗ puhlik Oeſterreich am 12. Nopembex gab ber öſterreichiſch⸗ Heutſche Volksbund ein Unterſchrift⸗Blatt heraus, worin unter Attat des Artikels 2 der deutſchöſterreichiſchen Verfaſſung vom 12. Nppember 1918:„Deutſchöſterreich iſt ein Beſtandteil der detztſchen Republif“ verſichert wird:„Heute, 10 Jahre nach dem 19. November 1918, und immerdar halten wir in Treue ſeſt an dieſem Beſchluß und bekräftigen ihn durch unſere Unterſchrift.“ Der Bogen bedeckte ſich mit Tauſenden von Unterſchriften. Am 23, und 94. November fand in Wien die Jahrestagung dex Deutſch⸗Oeſterreichiſchen Reichsarbeltsgemeinſchaft ſtatt, auf der nicht nur wieder der unverbrüchliche Anſchlußwille Beſiegelt, ſondern auch ſehr wertvolle Anſchlußarbeit geleiſtet wurde. An dieſer unverbrüchlichen Anſchlußtreue und An⸗ ſchlußentſchloſſenheit prallten auch alle kulturellen Verlockun⸗ gen aus Paris, wie die Wiener Beſuche des Kardinals von Paris und des Kriegsminiſters Painlevs unter dem Deck⸗ mantel der Schubertehrung ab. Auch der Appell des Außen⸗ mintſters Briaud in der franzöſiſchen Deputiertenkammer an „das öſterreichiſche Gewiſſen“ mußte eine bloße Phraſe blei⸗ ben. Mit vollem Vertrauen kann man daher, was die An⸗ ſchlußbe wegung betrifft, in das neue Jahre N 5 . Gr. eee Die Perſonalpokilk des Zentrums J Berlin, 8, Jan.,(Von unſerem Berliner Bülro.] Als das Staatsſeklretartlat für die beſetzten Ge⸗ Hiete, das man ſpäter in ein Miniſterfſum umwandelte, exr⸗ Lichtet wurde, ſträubte ſich die Reichspreſſeſtelle dagegen, daß das neue Miniſterium mit einem ſelbſtändigen Preſſe⸗ eſerenten ausgerüſtet werde. Dennoch wurde auf das Drängen des Zentrums hin dieſe Forderung hurchgeſetzt. Das Zentrum präſentlerte damals einen Journallſten aus ſeinem Lager, nämlich den Dr. Steiger, der inzöiſchen zum Regle⸗ rungsrat aufgerückt iſt. Das zur Zeit gegen Steiger ſchwe⸗ bende Diſölplinar verfahren hat gezeigt, wie berech⸗ ligt die vox allem auch vom Auswärtigen Amt und dem Melchsfinanzminiſterium erhobenen Einwände gegen die Er⸗ richtung eines ſelbſtändigen Reſerats geweſen ſind. Ob Dr. Steiger ſich in dem Maße, wie angenommen wird, ſchuldig gemacht hat, wiſſen wir nicht. Die Unterſuchung iſt noch nicht abgeſchloſſen, Wir für unſeren Teil möchten hoffen, daß er völlig makellos aus dem Verfahren hervorgeht. Daß eine aber hat ſich ſchon letzt erwieſen, daß ſeine Arbeitskraft von dem ihm übertragenen Amt nicht voll ausgenutzt wurde. Nur ſo iſt es zu erklären, daß er ſich mit allen möglichen ge⸗ ſchäftlichen Dingen befaſſen konnte. Troß dieſer Sachlage hat nun, wie wir bereits mitteilten, das Zentrum die Stellung des Preſſereſerenten wieder mit einem ſeiner Leute, Dr. Broer mann, beſetzt. Die ſach⸗ liche Notwendigkeit dieſer Ernennung läßt ſich ſchwer recht⸗ Sie perträgt ſich in keiner Weiſe gerade mit den fertigen. heutigen Etatverhältniſſen, die zur Sparſamkeit an allen Etken und Enden zwingen. Sie iſt umſo weniger zu begrün⸗ den, als das Rheinlandminiſterium ja keine Einrichtung für die Ewigkeit ſei und eines Tages aufgelöſt werden wird. Verbot des Berliner Immertreu“ Ein ſeltſames Leichenbegäugnis E Berlin, 7. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.] Ein Begräbnis, wie es Berlin noch nicht exlebt hat, fand heute in dem Zentralfriebhof in Friedrichsfelde ſtatt. Der Maurer Mor witz, der bei der Straßenſchlacht am Schleſiſchen Bahn⸗ Hof erſchoſſen worden iſt, wurve von ſelnen Zunftkollegen zur letzten Ruheſtätte begleitet. Die Poltzei hatte auf Grund des züngſten Erlaſſes des Polizeipräſtdenten den Leichenzug verboten, weil die Betetligten nicht auf das Tragen non ruten Binden verzichten wollten. Erſt kurz vor dem Fried⸗ Hof formierte ſich das Leſchengefolge. Alle im Augenblick in Berlin befindlichen Wanderburſchen hatten ſich zuſam⸗ mengefunden; mit Schlapphüten, Zylindern, weiten weißen Hoſen, in Hemdsärmeln marſchierten ſie hinter dem Sarge. Die Zimmerleute hielten Aexte geſchultert, auf denen nach altem Brauch Zitronen geſpießt waren. Faſt alle deutſchen Stämme waren vertreten. Acht Kameraden des Toten, der eben ſeine Lehrfahre hinter ſich hatte und zum erſtenmal auf der Wanderſchaft war, trugen den Sarg. Ein Altgeſelle griff in ſeiner Trauerrede den Polizei⸗ Präſtdenten wegen des Verbots des Veichenzugs heftig au. Zu Ehren des Toten wurden dann mit dem alten Zunftſpruch So ſaker wie dieſe Zitrone ſo auer way fein Ai ben“, die Zitronen ins* geworfen. Pie flandalhſen Vorgänge am Achleſiſchen Bahnhof daben Görigens den Poltzeiyrüſtdenten nunmehr veranlaßt, bie Ggreine„Immertreu“ und„Norden“, die ſich nach gußen hin als geſellige Vereine gaben, in Wirklichkeit Aber ſich aus den dunkelſten Elementen der Berliner Unter⸗ welt zuſammenſetzen, aufzulzſen. Ob das Verbot allerdings praktiſche Wirkung haben wird, iſt zu bezweifeln. Die Mit⸗ glieder der aufgeltzſten Vereine werden vermutlich Mittel und Wege finden, ſich unter anderem Deckmantel wieder zu⸗ ſammenzutun. Berlin, 8. Jan.(Von unſerem Berliner Büry.] Unter dex geſchmacvollen Ueberſchrift„Feichenſchändung au Kaplund Roſa“ teilt bie„Rote Jahne“ mit, daß das Ber⸗ liner Polizeipräſidium die für den kommenden Sonntag ge⸗ plante Gedächtuisdemonſtration zum 10lährigen Todestag Karl Debknechts und Roſa Luxemburgs verboten habe. Der geſchloſſene Aufmarſch ſoll nun„durch eine loſe Maſſen⸗ demonſtration“ auf dem Friedhof erſetzt und ſo das Verbot Zörgiebels umgangen werden. Mexikaniſche Rebellen Mexiko City, 6. Jan.[Unfted Preß.) 11 Rebellen Elnſchließlich ihres Anführers Eſpinoſa wurden in der Nähe von Agugs Calientes gehängt. Sle waren von Bundestrup⸗ pan gefangen genommen worden, als ſie gerade einen Zug zum GEutgleiſen bringen wollten. Die Rebellen wurden an Telegraphenpfählen gehängt und ihre Körper, um als ab⸗ ſchreckendas Beiſptel zu dienen, wurden nicht abgenommen. Oogleich der merllaniſche Präſtdetzt vor kurzem eine Orber Herausgegeben hat, wonach Maſſeuhinrichtungen in Zukunft nicht mehr ſtatifinden ſollten, war dieſe Rehellengrune dach dahon gusgeſchlpſſen, da, pie es in der Order ausbrüchlich Heißt, Rebellen, die den Verkehr gefährden, nicht davon be, Deutſche Bergbauarbeiter an Gilbert Der Verband der Bergbau⸗Induſtriearbei⸗ ter Deutſchlauöds— Deutſcher Bergarbeiterverband veröffentlicht nach einer Meldung des„Borwärts“ aus Bochum bemerkenswerte Ausführungen an die Adreſſe des Repara⸗ tionsagenten, in denen es heißt: „Parker Gilbert hat einen Bericht herausgegeben, der auf den Grundton geſtimmt iſt, daß Deutſchland verhältnismäßig leicht die ihm im Dawesplan zugedachte Reparatlonszahlung leiſten könne. Den Beweis hierfür will Gilbert erkennen in der Tatſache, daß Deutſchland bis fetzt ſeine Repargtions⸗ leiſtungen prompt erfüllt hat, wobei die deutſche Wirtſchaft verſpreche, daß auch in Zukunft die beobachtete Leiſtungsfähig⸗ keit gegeben ſei, Die beutſche Wirtſchaft beſteht aber nicht, wie Parker Gilbert anzunehmen ſcheint, aus Steuereingängen, Reparatlonsabgaben von Reichsbahn und Induſtrie. Aktien⸗ renten und geliehenem Auslandsgeld, ſondern auch aus ar⸗ hei tenden Menſchen. Belgiſch⸗italieniſcher Geheimpakt Berlin, 8. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Die deutſche kommuniſtiſche Preſſe hat kürzlich in großer Auf⸗ machung über„einen Geheimpakt Muſſolinis mit Belgien“ berichtet, nach dem die italieniſche Regierung die belgiſchen Reparationsanſprüche unterſtützt und als Gegenleiſtung dafür die verſchärfte Verfolgung der in Belgien lebenden antifaſziſtiſchen Emigranten gefordert haben ſoll. Wir haben von dieſen„Enthüllungen“ keine Notiz ge⸗ nommen, weil die Tendenz gar zu durchſichtig war. Der „Vorwärts“ veröffentlicht nun eine ausführliche Darſtellung ſeines Brüſſeler Korreſpondenten. Danach iſt lediglich rich⸗ tig, baß die belgiſche Regierung ſeit einiger Zeit gegen anutl⸗ faſziſtiſche Emigranten ſchärfer vorgeht. Richtig ſei auch, daß der liberale Juſttsminiſter Janſen den früheren italteniſchen Arbeitsminiſter Lahriola ſowie einen auberen italtentſchen Mitarbeiter des„Peuple“ zu ſich berufen und ihnen nahe gelegt hat, in den von ihnen gezeichneten Artikeln ben ſchar⸗ fen Ton gegen die Perſon Muſſolinis zu mäßigen, wenn ſie ſich»iht der Gefahr der Ausweiſung ausſetzen wollten, do ihre Artikel zu fortgeſetzten diplomatiſchen Vorſtellungen der italteniſchen Regierung Anlaß gäben. Alles übrige, was die kommuniſtiſche Preſſe berichtet habe, gehöre in das Reich der Fabel. Die Geſchichte von dem Geheimpakt ſei glatt erfunden. Neuer Volſchewiſtenfilm ] Berlin, 8. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Sowietkommiſſar für Volkserziehung, Kunſt und Wiſſen⸗ ſchaft, Sunatſcharſki, hat längere Zeit in Deutſchland geweilt, um Filmaufnahmen zu machen. Der von ihm ge⸗ drehte Film betitelt ſich„Salamander“, Er läuft zur Zeit in Warſchau und wird demnächſt auch in Deutſchland auf⸗ geführt werden. Der Warſchauer Korreſpondent der„Börſen⸗ zeltung“ hatte Gelegenheit, in geſchloſſenem Zirkel den Film zu ſehen. Er unterſcheidet ſich von den bisherigen ruſſiſchen Filmen dadurch, daß er in Deutſchland ſpfelt. Der Erfurter Dom, das Rathaus in München, die Untverſttät in Leipzig, die Friedrichſtraße in Berlin gleiten vorüber, Stu⸗ denten, Univerſitätsprofeſſoren, ein Jeſuitenpater, Lebe⸗ damen, geknechtete und bedrückte Arbeiter, Polizei und ſchließ⸗ lich ein ſelbſtverſtändlich unendlich edel denkender Sowfet⸗ ſtudent ſind die Perſonen des Schauſpiels. Das Ganze iſt ein regelrechter kommunſtliſcher Hetzfilm. Das Auswärtige Amt und das Reichsinnen⸗ minlſterium, bemerkt die„Börſenzeitung“ dazu, hätten allen Anlaß, falls die Filmprüfſtelle verſagen ſollte, ſich beizeiten mit dieſem ſowletiſtiſchen Machwerk zu befaſſen. Die neuen Kämpfe in Afghaniſtan Kalkutta, 7. Jan.(United Preß.) Die Feindſeligkeiten zwiſchen den afghaniſchen Reglerungstruppen und den Auf⸗ ſtändiſchen ſollen nach Meldungen aus Kabul, die im Flug⸗ zeug hierher gebracht wurden, wieder zum offenen Aus⸗ bruch gekommen ſein, Es heißt, daß die Rebellen ein Fort in der nächſten Umgebung Kabuls beſetzt haben und daß ſie jetzt die Hauptſtadt miterpberten afßgheniſchen Geſchützen beſchleßen. Weiter heißt es, baß König Aman Ullah oft die Bazare ber Hauptſtadt beſuche, um ſich dam Volks ſo oft wie möglich zu zeigen. Man glaubt, daß er einer Mäßigung ſeiner Reſormleſtrebungen zuſtimmen warde, namentlich hinſichtlich der e der Frauen. Wie kskannt, ſtützen gerade auf bieſe Punkte die Mullaßs, die mohammadaniſchen Geistlichen, ihre Propaganbe gegen den König, doch ſoll diefer die For⸗ berung, wonach er ſich von ſeiner Frau trennen und ihre Verwandten aus Afghaniſtan ausweiſen ſoll, ſcharf zurück⸗ gewieſen haben. Zum Schluß der Meldung heißt es, daß ber frühere Oberſt der afghaniſchen Truppen, Gholun Nonobl, ſich dem Rebellenführer angeſchloſſen habe. Landung der„Queſtion Mart“ Nach Aufſtellung eines neuen Weltrekords Dos Angeleß, 8. Jan.[United Preß.] Das Flug⸗ zeug„Jueſtion Marc“ iſtgelandet, Die offizielle Lau⸗ dungszeit wird mit 207, Uhr geſtern nachmittag Los Angeles⸗ Zeit(23,07,1 Uhr Meß.) angegeben. Das Flugzeug war ſeit Dienstag, 1. Januar, 7,27 Uhr morgens Los Angeles⸗Zeit 116,27 Mg.) in der Luſt. Die Maſchine hat ſomit einen neuen Weltrekord mit einer ununterbrochenen Flugdauer von 8 Tagen, 6 Stunden und 40 Minuten aufgeſtellt. a i Die„Oueſtion Mare“ wurde zur Landung gezwungen, da ihre Motore nach dem langen ununterbrochenen Laufen ſchließlich vor lagten. Der linke Motor hörte völlig zu ar⸗ beiten auf, der rechte Motor lief unkegelmüßig und der mitt⸗ lere Motor war daher nicht mehr imſtande, die Maſchine in der Luft zu halten. Die 5 Mann ber Beſatzung ſind wohlauf und haben keiner⸗ lei üble Nachwirkungen ihres langen Aufenthaltes in der Luft zu verſpren. Nur eine gewiſſe Schwerhörigkeit macht ſich bei ihuen infolge des lagelangen Auhßrens der Mutorengerzuſche bemorkbar, die aber bald verſchwinden wird. Die„Quaſtion Marc“ landete auf dem Van Nuys⸗ Flugplatz. Ihre Beſatzung kenffen mürden. 5 wurde ſpfort nach erfolgter Landung von dem Ilugplatztom⸗ Dieſe letzten aber ſind das Obfekt, dem in erſter Linte ein Werturteilüber deutſchen Wohlſtand und deutſche Veiſtungsfähigkeit zugrundegelegt werden muß. Und wie ſteht es hier aus? Kein Menſch wird im Ernſte behaupten wollen, daß die Lage der deutſchen Arbeiterſchaft als zufriedenſtellend bezeichnet werden kann. Gerade Parker Gilbert müßte das am beſten wiſſen, da ex doch Gelegenheit hat, den Unterſchied in der Lebenshaltung des deutſchen und des amerikaniſchen Ar⸗ beiters aus eigener Anſchauung zu ſtudieren. Warum iſt der Agent nicht einmal hinabgeſtiegen zu den Maſſen der Ar ⸗ beiter? Dort hätte er gemerkt, daß ihr Lebensverhältuis im Vergleich zum Menſchlich⸗Notwendigen noch ſammervoſk genannt werden muß, ſo daß die Wirklichkeit doch etwas anders ausſieht, als ſie ſich am grünen Tiſch herauskalkulſeren läßt. Das menſchliche Wohlergehen iſt Sinn und Zweck des Wirt⸗ ſchaftens, und ihm iſt die Priorität aller Forderungen an die Wirtſchaft zuzuerkennen. Die deutſche Arbeiterſchaft und ihr ſozlalwirtſchaftliches Wohlergehen iſt und bleibt der wichtigſte Faktor für jegliche Wirtſchafts⸗ und Reparatſonspolitik.“ r Verbrecherrazzia in einem Vorort von Chitago Die Anfangs Dezember erfolgte Ermordung des Polizei⸗ chefs des Chicagoer Vororts Chicago⸗Heights, hat nunmehr die Bundesbehörden zu energiſchem Einſchreiten veranlaßt, Gegen die in Chicago⸗Heights tätige Verbrecherorganiſation, der im übrigen noch 60 andere Morde zur Laſt gelegt werden, wurbe eine Razzia unternommen, bei der 25 Per⸗ ſonen verhaftet worden ſind. Man fand über 100 abge⸗ ſägte Schrotflinten, die wegen threr großen Streuung und der damit verbundenen tödlichen Wirkung eine beliebte Waffe der amertkaniſchen Verbrecherwelt ſind, zahlreiche Revolver und außerbem Glücksſpielapparate in ſo großer Auzahl, daß zur Fortſchaffung drei Jaſtautos benötigt wurden. Der Schlupfwinkel der Verbrecher wies ein weitver⸗ zweigtes Netz unterirdiſcher Gänge mit geheimen Aus⸗ und Eingängen auf, das den Alkoholſchleichhändlern und Ver⸗ hrechern als Zuflucht diente. Von hier aus wurden auch Raubzüge organiſtert, bei denen auf den durch ausgedehnte Sumpfgebiete führenden eiſamen Landſtraßen der Umgebung aus Canada kommende Alkoholſendungen angehalten und ge⸗ raubt wurden. * Die Wechſelfälſchungen des jüngeren Litwinow Paris, 8. Jan.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Affäre des jüngeren Litwinow, der wegen Ausgabe falſcher Wechſel ſtrafrechtlich verfolgt wird, dürfte in der nächſten Woche die Senſation des Pariſer Juſttzpalaſtes bilden. Litwinow iſt bereits ſeit drei Wochen in Unter⸗ ſuchungshaft, ohne daß man ihn bisher vernommen hat. Seine Verteidiger drängen darauf, ihn ſobald wie möglich vor den Unterſuchungsrichter zu führen. Wahrſcheinlich wird dieſem Erſuchen am nächſten Dienstag Folge gegeben werden. Intzwiſchen iſt der Polizeiinſpektor Couſin mit reich⸗ haltigem Material, das er in Berlin geſammelk hät, nach Paris zurückgekehrt. Die Anklage gegen Litwinow wird ſich vorausſichtlich auf den Umſtand ſtützen, daß Litwinow pordatierte Wechſel in Umlauf geſetzt hat, ein Tat⸗ heſtand, der unter den Begriff der Fälſchung und des Gebrauchs gefälſchter Papiere fällt, Dieſe Wechſel datierten vom Mat 1926. Der erſte von ihnen war im Oktsber ver⸗ gangenen Jahres fälllg. Die Klage, die zur Verhaftung Litwinows führte, wurde von dem Rechtsbeiſtand der ſowſet⸗ ruſſiſchen Handelsvertretung in Paris eingereicht, Der Komplize Litwinows, namens Joffe, ſcheint mehr die Rolle eines Vermittlers geſpielt zu haben. Nach Ausgabe der Wechſel fiel Litwinow, wie er ſich ausdrückte, bei den ſowjet⸗ ruſſiſchen Machthabern in Ungnade, die heute gegen ihren früheren Agenten gerichtliche Klage erheben. Letzte Meldungen Verwegener Kaſſeuraub — Köln, 7, Jan. Zwei maskierte Räuber braugen abends in die Verkaufsſtelle der Konſumgenoſſenſchaft „Hoffnung“ im Nachbarorte Vingſt ein. Nachdem die Männer die Türe Ulnter ſich geſchloſſen hatten, bebrohten ſie das Ver⸗ ſonal und bie anweſenden Kunden mit einer Schußwaffe, Sie bemächtigten ſich der Dabenkaſie und entkamen auf mit⸗ aebrachten Fahrräbern. Dis Diebe kannten bisher noch nich ergpiſſen werden. Auf der Totenbahre erwacht — Duisburg, 8. Jan. Der 28lährige Kraftwagenfüßrer Weſterwehle, der im Hauſe der bei der Duisburger Gas⸗ kataſtrophe ums Leben gekommenen Familie Weinard wohnte und ebenfalls für tot gehalten wurde, erwachte auf der Totenbahre im Leichen ⸗ hauſe wieder zum Leben. Amundſens Flaſchenpoſt gefälſcht — Oslo, 8. Jan. Die Sachverſtändigenprüfung der au⸗ geblichen Flaſchenpoſt Amundſeuns ergah, daß es ſich bej dem vorgelegten Schriftſtück um eine grobe Fälſchung handelt, die lediglich zum Zwecke des Gelderwerbs hergeſtellt wurde. Die Behörden ſind nach dem Urheber auf der Suche. —— Verkehrsunfälle — Radolfzell, 7. Jan, In den ſpäten Abendſtunden ſtieß der von Iznang her kommende Wagen des Autofahr⸗ lehrers Graß in Radolfzell mit einem entgegenkommen⸗ den Perſonenwagen eines Reiſenden aus Stockach zufammen. Beim Ausweichen überſchlug ſich das Auto des Graß. Dieſer wurde aus dem Wagen geworfen und erlitt einen Schädelbruch, der den ſofortigen Tod herbelführte. Die beiden Infaſſen des anderen Autos kamen glücklicherweiſe ohne bedeutende Verletzungen davon. Dis beiden Autos ſind vollſtändig zer⸗ trümmert. 5 — Aachen, 8. Jan. Eln ſtark beſetzter Perſonenomnibus wurde in dem Augenblick von der Eiſenbahn erfaßt, als ex in dem helgiſchen Grenzort Haſſelt die offene Eiſenbahnſchranke üßergueren wollte. Dabei wurden fünf Berglenſe per⸗ letzt, drei dapon leichter, Zwef dicht binter dem Omnibus mandeanten im Automobil nach Los Angeles gebracht. fahrende Radfahrer kamen unter bie Räder deß Zuges und damen dabei ums Leben. 5 5 fünfköpfigen — 5 ))) ↄ ↄ TUT Hf ⁊ — — KS eee ee e 77 ̃....'' ß D . lee n e 4. S e d ſie dient ihm als Unterlage für ſeine Bilanz. Ausverkauf entſtanden,— zuerſt gab es Maunheim wieder an. Dienstag, den 8. Januar 1929 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 11 Eigentlich ein merkwürdiges Wort„Inventur“, ein Wort mit einem lateiniſchen Sprachſtamm, das wir übernommen haben und das ſich nicht völlig verdeutſchen läßt, denn„Auſ⸗ findung“ gibt ſeinen Sinn nicht vollinhaltlich wieder.„Be⸗ ſtandesaufnahme“, das ginge wohl eher, aber ein Schild mit der Aufſchrift„Beſtandesaufnahme⸗Ausverkauf“ würde kaum die erhoffte Wirkung zeitigen. Eine derart umſtändliche Be⸗ zeichnung vertrüge ſich auch nur ſchlecht mit dem Tempo un⸗ ſerer Zeit, ſo richtig ſie an ſich eigentlich wäre. Handelt es ſich doch um den Ausverkauf der Lagerbeſtände, die am Schluſſe des Jahres oder am Schluſſe der Saiſon aufgenom⸗ men worden ſind. Am wichtigſten für den Kaufmann iſt natürlich ſene Be⸗ ſtandesaufnahme, die er nach Jahresſchluß unternimmt, denn Erſt nachdem er Inventur gemacht hat, vermag er zu überſehen, wie das Geſchäftsjahr verlaufen iſt. Unmittelbar anſchließend daran geht er dazu über, die Saiſonartikel abzuſtoßen und ſo ſein Lager zu verringern. Dies iſt manchmal gar nicht ſo einfach, denn nur allzuoft ergibt ſich die zwingende Notwendigkeit, Waren mit Verluſt zu verkaufen und beiſpielsweiſe Mäntel, die mit vierzig Mark eingekauft wurden, auf dreißig Mark Herabzuſetzen. Aber es hilft nichts, der Winter dauert nicht mehr lange und die Ware bis zum nächſten Jahre hinüber⸗ zuſchleppen, wäre bel dem ſchnellen Wechſel der Mode zu ris⸗ kant. Außerdem wird Bargeld als Betrlebskapital benötigt, das ſich in der Zwiſchenzeit vielleicht vier⸗ bis ſtebenmal nutz⸗ bringend umſetzen läßt. Es bleibt alſd meiſt nichts übrig, als in den ſauren Apfel zu beißen, mag der Entſchluß im Einzel⸗ falle auch noch ſo ſchwer fallen. Zu Zeiten unſerer Großeltern kannte man die Inven⸗ kurausverkäufe überhaupt noch nicht, und das iſt durchaus Zegreiflich. Das Riſiko, eine Ware in die nächſte Saiſon Hineinzuſchleppen, war ja kaum vorhanden, denn ſo ſchnell wechſelte die Mode damals nicht und wenn ſte einmal wech⸗ felte, gab es immer noch genug Leute, die an der alten feſt⸗ Hielten, ferner waren die Zinſen damals viel geringer, ſo daß man es ſich viel leichter leiſten konnte, ſein Geld auf längere Beit feſtzulegen. Mit dem ſchnelleren Wechſel der Mode und der Verteuerung des Geldes iſt dann erſt der Inventur⸗ einen jährlich— ſpäter aus Anlaß des Saiſonwechſels weitere. Die Inventur⸗ ausverkäufe üben, wie man ſich denken kann, eine große An⸗ ziehungskraft auf breiteſte Käuferſchichten aus. — 11 bräuchen vorzubeugen, beſtimmt das Geſetz, wieviel Aus⸗ verkäufe im Jahr ſtattfinden dürfen und neuerdings iſt auch die Dauer der einzelnen Ausverkäufe für jede Stadt genau feſtgelegt. 5 Schon während der Vorbereltungen macht der Geſchäfts⸗ mann aufregende Tage durch. Gilt es doch, die überaus rüh⸗ rige Konkurrenz zu übertreffen, alſo müſſen die Anzeigen noch wirkungsvoller, die Plakate noch zugkräftiger und vor allem— die Preiſe noch geringer ſein. Nun kommt der Abend vor Beginn des Ausverkaufes. Die Angeſtellten machen Ueberſtunden, um alles für die große Schlacht herzurichen. Herr Brummig klatſcht in die Hände, blickt jeden mißbilligend an, der nicht ſchnell genug zu arbeiten ſchein.„Die Ulſterſtoffe mit Abſeite würd ſicher keiner kaufen, wenn ſie ſo in die Ecke gelegt werden!“ Eil⸗ fertig räumt einer den ganzen Stapel um und nun iſt Herr Brummig wleder unzufrieden, weil die Hoſenſtoffe in den Hintergrund gedrängt worden ſind. Und das Fenſter? Armer Dekorateur, du haſt es oft ſchwer, denn Herr Brummig fordert, daß in einer verhältnis⸗ mäßig kleinen Auslage alles untergebracht werden ſoll, was es bei ihm zu kaufen gibt. Endlich hat man ſich geeinigt. Die „Schlager“ liegen in vorderſter Reihe, innen iſt alles möglichſt überſichtlich aufgebaut und nun kann 1 losgehen! 8*. „Gut, daß ich mit meinen Einkäufen gewartet habe, ſagt Frau Eliſabeth zu ihrer Freundin.„Haſt du geſehen, wie billig die Waren ſind, die das Kaufhaus Brummig in ſeiner Ausverkaufsanzeige anpreiſt?“ Am nächſten Morgen wird um neun Uhr aufgemacht. Da ſtehen die beiden ſchon vor der Tür und mit ihnen vlele, viele andere, die alle die erſten ſein wollen, weil ſte fürchten, ein Teil der vorteilhafteſten Sachen könnte ſchnell vergriffen ſein. Immer wieder kommen neue Kunden alles drängt und ſchiebt, Verkäufer und Verkäuferinnen arbeiten in an⸗ geſtrengteſter Haſt. Frauen werden ungeduldig, zwängen ſich durch die Reihe der vor ihnen ſtehenden hindurch, um an die Ware zu gelangen und die Qualitäten zu prüfen. Am hef⸗ tigſten wogt die Schlacht am Tiſch der Reſte, die ſtets begehrt ſind, ganz beſonders natürlich während der Inventur. Sie ſcheinen der Sehnſuchtstraum aller Frauen zu ſein.„Nein, meine Dame,“— leider gebrauchen viele Verkäufer häufig Um Miß⸗ immer noch dieſe häßliche Anrede, ſtatt„gnädige Frau“ zu ſagen.„Ratenzahlungen gibt es während des Inventur⸗ N eutung der Inventur⸗Ausverkäufe Ausverkaufes nicht, die Preiſe ſind ohnehin ſo ſtark herab⸗ geſetzt, daß eine Kreditgewährung nicht möglich iſt.“— „Schade“, denkt die ſo Angeredete,„ich hätte ſo gern noch ptel mehr gekauft“„aber ſagen Sie, wo iſt denn mein Käthchen?“ fragt ſte plötzlich ganz erſchrocken. Es ſtellt ſich ſpäter heraus, daß das fünfjährige Käthchen im Gedränge verlorengegangen war, ſich ſelbſtändig gemacht und zur Spiel warenabteilung begeben hatte. Bald danach iſt es beim Pfört⸗ ner abgegeben worden, wo es jetzt brüllend auf ſeine Mut⸗ ter wartet Der erſte Tag der großen Schlacht iſt beendet. Strategiſch war die Lage etwas kompliziert, denn es kämpften Käufer gegen Verkäufer, wie auch Käufer gegen Käufer. Und alle Beteiligten ſind reichlich müde. Aber, wenn der letzte Tag vorüber iſt, ſind alle gleich⸗ mäßig befriedigt. Die Kunden, weil ſie ihren Bedarf billig gedeckt haben und die Geſchäftsinhaber, weil ihnen die oft über Erwarten großen Bareingänge ermöglichen, ihren Ver⸗ pflichtungen nachzukommen und neue Dispoſitionen zu treffen. Wir haben als Kinder alle das Spiel geſpielt:„Taler, Taler, du mußt wandern, von der einen Hand zur andern.“ In dieſen Satz läßt ſich die große wirtſchaftliche Bedeutung des Inventurausverkaufs zuſammenfaſſen. Je häufiger der Taler von einer Hand zur andern wandert, um ſo befruch⸗ tender wirkt er auf das Wirtſchaftsleben eines Volkes. Um das noch etwas deutlicher zu erklären, wollen wir zum Schluſſe einmal ſchnell den Film rückwärts abdrehen: Je mehr Ware das Publikum kauft, um ſo mehr Angeſtellte ſind für den Verkauf nötig, und durch dieſe vergrößert ſich die Zahl der Käufer für andere Waren, auch für ſolche, die Sle, lieber Leſer, verkaufen— vorausgeſetzt, daß Ste überhaupt zu ben Handels⸗ und Gewerbetreibenden gehören. Erhöhter Umſatz vergrößert aber nicht allein die Zahl der Verkäufer, ſondern auch die Zahl der Herſteller, alſo letzten Endes die Zahl der Arbeiter, die zu Mehreinnahmen gelangen. So ent⸗ ſteht, unter der Lupe betrachtet, durch die Einſetzung der In⸗ venturausverkäufe eine unendlich lange Kette, die der ſich ein Glied in das andere fügt und jedes auf das nächſte ſeine Wirkung ausübt. Wir ſehen alſo, wie notwendfg und wichtig dieſe von allen Kreiſen gleichmäßig begrüßte Einrichtung der Inventur⸗ ausverkäufe iſt und wie ſie dazu beiträgt, unſer Wirtſchaſts⸗ leben geſund zu erhalten. F. Gerhard. Städtiſche Nachrichten Kommt ber Luftſchiffhafen nach Mannheim? Zu den in der Preſſe verbreiteten Mitteilungen über Verhandlungen des Zeppelin⸗Luftſchiffbaues Friebrichshafen mit verſchiedenen oberbadiſchen Gemeinden wegen Errichtung eines neuen großen Luftſchiffhafens teilt das Städt. Nach⸗ richtenamt mit: „Sobald dle erſten Nachrichten von der geplanten Errich⸗ tung eines Welt⸗Luftſchiffhafens in der oberbadiſchen Tief⸗ ebene auftauchten, wurden Verhandlungen zwiſchen der Stadt⸗ verwaltung Mannheim und dem Zeppelin⸗Luftſchiffbau wegen Verlegung des geplanten Luftſchiffhafens nach Mannheim angeknüpft. Die meteorologiſchen, verkehrsgeographiſchen und wirtſchaft⸗ lichen Bedingungen laſſen Mannheim als ganz beſonders geeignet für die Errichtung dieſes Luftſchiffhafens erſcheinen. Insbeſondere ſprechen für Mannheim ſeine vorzüglichen Eiſenbahn verbindungen nach allen Richtungen und die Tat⸗ ache, daß Aufſtieg und Landung der Luftſchiffe nicht— wie in manchen der ſonſt noch genannten Städte— durch nahe ge⸗ legene Berge behindert werden würde und nicht zuletzt die Nähe des von Fremden viel beſuchten Heldelberg. Eine Entſcheidung darüber, wo der Luftſchiffhafen endgültig errichtet werden wird, iſt noch nicht gefallen. Die anders lautenden Nachrichten in der Preſſe ſind nach einer Mitteilung des Luftſchiffbaus Zeppelin unzutreffend und zeilen den Ereigniſſen weit voraus. Es beſteht lediglich die Tatſache, daß auf Grund der ſehr guten Erfahrungen bet Baden⸗Oos bie oberbabiſche Ebene als ſehr geeignet für bie Errichtung eines Verkehrslkuftſchiffhafens ins Auge gefaßt it. Die Verhandlungen zwiſchen der Stadtverwaltung Mann⸗ Heim und dem Luftſchiffbau Zeppelin werden fortgeſetzt. Es iſt ſehr erfreulich, daß ſich Mannheim unter den Städten befindet, die ſich um den Zeppelin ⸗Luftſchifffafen bewerben. Hoffentlich ſind die Argumente, die die Stadt⸗ verwaltung dem Luftſchiffbau Zeppelin unterbreitet hat, ſo ausſchlaggebend, daß die Wahl auf Mannheim fällt. Das wäre einer der ſchönſten Erfolge im neuen Jahre. * Bautätigkeit in Mannheim. Im Dezentber v. Js. wur⸗ den in Mannheim zum Teil durch Neubauten, zum Teil durch Umbauten 279 Wohnungen neu geſchaffen; darunter ſind 201 Wohnungen mit-3 Zimmern und 78 Wohnungen mit 4 und mehr Zimmern. Die Zahl der neuen Wohngebäude bellef ſich auf 53(davon 13 Kleinhäuſer mit—2 Wohngeſchoſſen und höchſtens 4 Wohnungen). Für 24 von dieſen neuen Wohngebäu⸗ den mit insgeſamt 125 Wohnungen wurde eine Baukoſten⸗ beihilfe bewilligt. 31 der geſamten Gebäude wurden von pri⸗ vaten Bauherren und 22 von Gemeinnützigen Baugeſellſchaf⸗ ten errichtet. Schwerer Sturz. Ein lediger, 20 Jahre alter Kraft⸗ wagen führer, der in Sandhofen auf dem Gelände hinter den Behelfsbauten zu Fall kam, trug einen Bru ch der lin ⸗ ken Knieſcheibe davon. Der Verunglückte fand Auf⸗ nahme im ſtädtiſchen Krankenhaus. i * Mannheimer Schulkinder im Odenwald. Im Car tas⸗ heim zu Waldhauſen bei Buchen waren über die Weih⸗ Rachtsferien 27 bedürftige Mannheimer Schüler und Schülerinnen im Alter bis zu 14 Jahren unter⸗ gebracht, die dort durch die finanzielle Hilfeleiſtung des katho⸗ Aiſchen Arbeitervereins Mannheim ihre Winterferien ver⸗ bringen konnten. Am Samstag abend traten ſie urit ihren Leitern, einer Dame und einem Herrn, die Heimreiſe nach Der winterliche Dorfaufenthalt in den Kindern ſichtlich gut e 1 geſunder, kolter Odenwaldluft hat getan. 3 ** e Wer oder was iſt„Ruwo“? Man wird bald mehr davon hören. In einigen Wochen gibt es in ganz Deutſchland die „Ruwo“, die„Reichs⸗Unfallverhütungs⸗ Woche“. Mancher wird zunächſt die Achſeln zucken und denken: Iſt die Sache das wert? Wer in einem Betriebe ſteht, vielleicht gar ſelbſt eine Maſchine bedient, der weiß, daß ſie es wert iſt. Den anderen aber ſeien einige Zahlen mitgeteilt: Im letzten Jahre ſtarb durchſchnittlich alle 20 Minuten ein Menſch in Deutſchland durch einen Unfall! 64 Tote an einem Tag, 24000 im Jahre! Das ſind Zahlen, die die Augen öffnen. Dazu kommen alle die anderen Unfälle, die zwar keine Todes⸗ opfer forderten, aber doch Menſchen ſchwer ſchädigten. 2 Mil⸗ lionen Unfälle gab es in Deutſchland in einem einzigen Jahre, davon die Hälfte allein in gewerblichen und landwiriſchaft⸗ lichen Betrieben. Wieviel namenloſes Elend verraten dieſe nüchternen Zahlen! Manches iſt getan worben, vieles bleibt noch zu tun. Aber nicht Verbote, nicht Beſtimmungen können Durchgreifendes leiſten, ſondern jeder muß mithelfen! Hierfür Verſtändnis zu wecken in allen Volkskreiſen, das iſt die Aufgabe der„Ruwo“. Der Verband der deutſchen Be⸗ rufsgenoſſenſchaſten(Berlin W 9) organiſiert ſie unter der Leitung des Reichsarbeitsminiſters. Zunächſt tritt ſte mit drei aufklärenden Heftchen an die Oeffentlichkeit. Da iſt zunächſt der„Unfallverhütungskalender 1929“. Er be⸗ richtet mit plakatmäßigen Bildern über Unfallmöglichkeiten, Unfallverhütung und erſte Hilſe bei Unfällen. Wer hätte gebächt, daß in Deutſchland jährlich 50008000 Menſchen allein burch Ertrinken ihr Leben laſſen müſſen? Dieſe Zahl ließe ſich auf eine ganz kleine Summe einſchränken, wenn nur feder ſchwimmen könnte und feder verſtändnisvolle Vorſicht beſäße. Auf anderen Gebieten iſt's genau ſo! Man denkt beiſpielsweiſe gar nicht wie leichtſinnig in vielen Haushaltungen mit elek⸗ triſchem Strom, mit Benzin, mit— Tintenſtiften und anderem umgegangen wird. Der Straßenverkehr, vor allem die Be⸗ triebe, bergen für jeden Unvorſichtigen Gefahren. Ueberall ſollte dieſes Büchlein vorhanden ſein. Ein anderes Heft mit dem geſchickten Titel „Augen auf!“ behandelt die Frage der Unfallverhütung geſondert. Dies nütz⸗ liche Heftchen hat der Verband ber deutſchen Berufsgenoſſen⸗ ſchaften in Verbindung mit ber Reichsbahn und der Deutſchen Schulverkehrswacht herausgegeben. Da werden Verkehrs⸗ unfälle, Vergiftungen, Ertrinken, Eisunfälle und vieles andere beſprochen. Da oft Unfälle durch Rückſichtsloſigkeit verurſacht werden, iſt eine kleine Schule des guten Benehmens im all⸗ gemeinen angefügt worden, die gewiß nur Nutzen ſtiften kann. Das dritte Heftchen wendet ſich an einen beſtimmten Kreis, es behandelt die Landwirtſchaftliche Unfallver⸗ hütung. Herausgegeben iſt es vom Verband der Deutſchen landwirtſchaftlichen Berufsgenoſſenſchaften in Kaſſel⸗ th. „RNuwo' f Verbot des Ausſingens von Gelspreiſen Eine in Köln abgehaltene Sitzung des Hauptvor⸗ ſſtandes des Deutſchen Sängerbunde's faßte be⸗ „ der im Deutſchen Sängerbunde ſtattfindenden Ge⸗ ſangwettſtrelte überaus wichtige, beſonders das Sanges⸗ leben in Weſtdeutſchland berührende Entſchlteßungen. Nach⸗ dem der Rheiniſche Sängerbund vor Jahren bereits eigene Satzungsbeſtimmungen über die Veranſtaltung von Wett⸗ ſtretten herausgegeben, hat auch der Weſtfäliſche Sängerbund ſehr ſcharfe Maßnahmen hinſichtlich der Wettſtreit⸗Veranſtal⸗ tungen getroffen und beſchloſſen, das Ausſ ingen von Geldprelſen unter keinen Umſtänden mehr zuzulaſſen. Nunmehr hat ſich auch der Deutſche Sängerbund dieſer Ange⸗ legenheit bemächtigt. b Der Hauptvorſtand beantragt bei der im Mal in Heldel berg ſtattfindenden Geſamtausſchußſitzung: Der Deutſche Sängerbund verbietet alle Wettſtreite, die nicht vom Haupt⸗ vorſtand genehmigt worden ſind. Zu der Abſicht einer Reihe großer rheiniſch⸗weſtfäliſcher Geſangvereine, das frühere Kalſerwettfſingen in Form eines Wanderpreisſiugens wieder aufleben zu laſſen, erklärte der Vorſttzende des Deut⸗ ſchen Sängerbundes, Rechtsanwalt Liſt, daß nach Rückſprache mit den Behörden die Bewilligung eines Staatspreiſes für dteſen Wettſtreit ausgeſchloſſen ſei. Zu der Frage gemiſch⸗ ter Ehöre in dem Deutſchen Sängerbund beſchloß der Hauptvorſtand, die Frau als gleichberechtigtes Mitglied an⸗ zuerkennen und der nächſten Geſamtausſchußſitzung die Auf⸗ nahme gemiſchter Chöre zu empfehlen. Einen breiten Raum in der 1½täglgen Sitzung nahm die Beſprechung über das Verhältnis zu der Tonſetzergenoſſenſchaft Gema ein. Mau einigte ſich dahin, daß erneute Verhandlungen durch den Hauptvorſtand mit der Genoſſenſchaft eingeleitet werden ſollen. * * Staatsprüfung für das wiſſenſchaltliche Lehramt an Höheren Lehrauſtalten. Die Meldungen zu der im Spätfahr 1929 abſchließenden Staatsprüfung für das wiſſenſchaftliche Lehramt an Höheren Lehranſtalten ſind ſpäteſtens bis 1. Fe⸗ bruar 1929, Meldungen zu ne, ſpäteſtens bis 13. September 1929 beim Unterrichtsminiſterium einzurei⸗ chen. Dabei iſt anzugeben, ob die Prüfung nach der alten Prüfungsordnung vom 2. Aprit 1913 oder nach der neuen vom 19. April 1928 abgenommen werden ſoll. Erſt nach Ab⸗ lauf der bezeichneten Friſten einkommende Geſuche oder ſolchs mit ungenügenden Naächweiſen werden nicht berückſichtigt. Die Prüfung, die nach der Prüfungsordnung vom 2. April lols abgelegt wird, gilt nach beſonderer Vereinbarung auch für Preußen, Sachſen und Hamburg, nicht aber für die anderen Länder. Das neue Kabel Frankfurt a..-Stuttgart Weitere erhebliche Verbeſſerung der Sprechverhältniſſe nach Baden und Württemberg Das für das Rechnungsjahr 1929 geplante * * Bücher unb Leſehalle. Die Verwaltung der Städtiſchen Bilcher⸗ und Leſehalle macht darauf aufmerkſam, daß am Freitag, 11. Januar die Volkshochſchule ihre Bücher⸗ ſtunde in der Leſehalle veranſtaltet. Inſolgedeſſen muß die Leſehalle, wie aus der Anzeige in dieſer Nummer hervorgeht, abends eine Stunde geſchloſſen bleiben. 1 * Antobusbetrieb nach der Gartenſtadt. Die Benußung der von der Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft im Oktober eingerichteten Autobusverbindung nach der Gartenſtadt iſt auch im Dezember weiterhin ſtark geſtiegen. Während im November 46 000 Perſonen befördert wurden, was einen Tagesdurchſchnitt von etwas über 1500 Perſonen bedeutet, haben im Monat Dezember 55 600 Perſonen die Autobuslinie benutzt, was einen Tages du rchſchnitt von uahez u 2000 Perſonen ergibt. f e e mit dieſen Orten bringen wird, Fernkabel Frankfurt Stuttgart hat in verſchledeger Hinſicht bedeutende Verbeſſerungen im Gefolge. Das derzeit be⸗ ſtehende Kabel Frankfurt— Karlsruhe muß den ge⸗ ſamten Sprechverkehr nach dem füdweſtlichen Deutſchland, nach der Schweiz und nach Frankreich aufnehmen. Die In⸗ betriebnahme des geplanten Kabels Frankfurt- Stuttgart bringt eine Entlaſtung dieſes Kabels wodurch die Sprech⸗ verhältniſſe nach Baden und Württemberg weiter erheblich verbeſſert werden. Weiterhin beſteht noch die Möglichkeit, die nach den genannten Richtungen noch beſtehenden ober⸗ irdiſchen Leitungen, die ſehr ſtörungsanfällig ſind, zu ver⸗ kabeln. Im Zuſammenhang hiermit ſoll noch ergänzend er⸗ mähnt werben, daß im kommenden Jahre die Auslegung gines beſonderen Schuellverkehrskabels zwiſchen Mannheim, Darmſtadt und Frankfurt die Einführung des Schnellverkeh s 8, ee N ſich den Teufel um ihre Jungen. 5 gatzen deutſchen Kanalnetzes, als das Verſagen einiger Eiſen⸗ hahnſtrecken nach großen Induſtriezentren an wenigen Tagen. . 4. Seite. 11 Nr. 11 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe Dieustag, den 8. Jauuäar 1929 Die Wiriithaftlichkeit des Eiſenbahnbetriebs (Schluß des Artikels in Nr..) Der Einfluß der Verkehrsſchwankungen Hohe Anforderungen an die Leiſtungsfähigkeit der Eiſenbahn Die Reichsbahn muß auch auf den gleichzeitigen Ein⸗ kritt mehrerer Verkehrsſchwankungen gefaßt ſein. Sie iſt nicht in der glücklichen Lage aller anderen Verkehrsmittel, daß ſie, au der Grenze der Leiſtungsfähigkeit angelangt, einfach kein Gut mehr annimmt, denn ſie hat bekanntlich die geſetzliche Beförderungspflicht und trägt außerdem gegenüber der Wirtſchaft eine außerordentlich große Verantwor⸗ tung. Die Oeffentlichkeit erträgt leichter eine wochenlange Lahmlegung der Binnenſchiffahrt infolge Einfrierens des Verkehrsſperren, zu denen auch die Reichsbahn da und dort gezwungen iſt, werden ſtets als letzter Ausweg und nur für gauz kurze Zeit erträglich angeſehen. Die Oeffentlichkeit iſt ge gohnt, bei der Eiſenbahn hinſichtlich Leiſtungsfähigkeit und Pünktlichkeit Maßſtab anzulegen, der ſonſt ungewohnt iſt. Man findet die erſtaunliche Leiſtung, daß die D⸗Züge regelmäßig einen Weg von Hunderten von Kilometern auf die Minute pünktlich zurücklegen, einfach ſelbſt⸗ perſtändlich, während man bei einer kurzen Autofahrt zum Bahnhof ſich meiſt vorſichtig einen gewiſſen Spielraum an Zeit läßt. Zu der ſtän digen Bereitſchaft der Eiſenbahn fin⸗ det ſich kaum eine Parallele bei irgend einem anderen Unter⸗ nehmen; eine Hinausſchiebung der Erledigung eingehender Aufträge gibt es bei der Eiſenbahn nicht. Ihre volle Daue r⸗ bereitſchaft iſt andererſeits eine unbedingte volks⸗ wirtſchaftliche Notwendigkeit. Weder die gegen⸗ wärtige Höhe der Produktion noch die Verſorgung der Ver⸗ braucher wären in unſerer verwickelten Wirtſchaft aufrecht zu erhalten, wenn die Eiſenbahn nicht faſt immer jedem beliebi⸗ gen Verkehrsauftrag ungeſäumt nachkommen könnte. Man dene an die Abfuhr der Kohle von den Zechen, an die Be⸗ förderung der Ernten, die Verſorgung unſerer Großſtädte mit Milch und anderen Lebensmitteln, die Aufrechterhaltung des Betriebes unſerer chemiſchen Rieſenunternehmen, die Be⸗ ſchickung der Hochöfen uſw. Das Wort„Wagenmangel“ löſt geradezu Beklemmung beim Verfrachter aus. Bei„Kahn⸗ raummangel“ bleibt man im allgemeinen viel kühler; denn man kaun auf Hilfe der Reichsbahn rechnen. Die volkswirtſchaftlichen Nachteile der Verkehrs⸗ chwankungen Die Eiſenbahn muß alſo unter Berückſichtigung der geſchil⸗ derten Verhältniſſe ihre Anlagen auf Höchſtleiſtungen einrichten. Viele Perſonenbahnhöfe ſind mit großen Abmeſſun⸗ gen trotz geringen mittleren Verkehrs entſtanden, manche Vor⸗ örtbahnhöfe mit großen Bahnſteiganlagen, weite Abſtellbahn⸗ Höfe, ausgedehnte Güterbahnhöfe ſind für die Spitzenleiſtung im Kohlen⸗, Rüben⸗ und Kartoffelverſand ausgebaut, Hafen⸗ bahnhöfe wie Ruhrort⸗Duisburg für Umſchlagmengen, die weit über den tatſächlichen mittleren Verkehrsbedürfniſſen liegen. Für 200 000 Güterwagen müſſen in den verkehrsarmen Mo⸗ naten 2000 Km. Abſtellgleiſe vorhanden ſein. Sonntags ſind sogar 6 0 0 000 Güterwagen mit 6000 Km. Geſamt⸗ länge unterzubringen! Ebenſo ſind die Güterſchuppen und die Lokomotipbehand⸗ lungsaulagen auf den Höchſtbedarf zugeſchnitten. Es iſt ſchwer, ſich eine ungefähre Vorſtellung davon zu machen, welches Bau⸗ kapital erſpart worden wäre, wenn es keine Saiſonſchwankun⸗ gen gäbe; es iſt aber mit Sicherheit anzunehmen, daß der Be⸗ trag in die Hunderte von Millionen geht. Nach dem Vortrag des Reichsbahndirektors Leibbrand über Fragen der Ver⸗ kehrstechnik in Hamburg ſind etwa 100 000 Güterwagen, alſo rund 16 Prozent ber im Betrieb rollenden Zahl, infolge Sat⸗ ſonſchwankungen. mehr erforderlich, als wenn die Betriebs⸗ belaſtung gleichmäßig wäre. Dieſe 100 000 Güterwagen koſten etwa 600 Millionen Mark. Rechnet man, daß durch Gleich⸗ mäßigkeit des Verkehrs außerdem 10 Prozent der Lokomotiven, d. ſ. 2300 Stück, erübrigt würden, ſo erhält man weitere 250 Einen mäßigen Millionen Mark Kapital, die nur aus Anlaß der Satſonſchwan⸗ Zoologiſches Von Haus Reimann Ich bin irre geworden an dem, was mir die Lehrer ein⸗ eingebläut haben. Es iſt alles Lug und Trug. N Der Krebs geht gar nicht rückwärts. b N Dex einwandfreieſte Zvologe, den es gibt auf Erden, hat mirs geoffenbart. Der Krebs geht gar nicht rückwärts. Auch frißt er, obwohl man es oft zu hören kriegt, kein Aas. Er denkt nicht daran! g. 155 Der Ausdruck„Rabenmutter“ iſt Unfug. Denn, und das habe ich perſönlich ausdauernd und eingehend heobachtet, die Rabenmütter ſind die Zärtlichkeit ſelbſt, geradezu erſchüt⸗ kernd liebevoll. Dagegen ſind die Häſinnen Rabenmütter, ſie kümmern Der Vogel Strauß iſt Quatſch. Er ſteckt gar nicht den Kopf in den Sand. Sy hirnver⸗ brannt iſt er keineswegs. Er ſteckt nicht den Kopf in den Sand, ſondern er reißt aus Der Ausdruck„Straußenpolitik“ iſt demzufolge als ver⸗ fehlt anzuſehen und als ſolcher zu ſtreichen. 5 Hunde, die bellen, beißen nicht. Oho, mein Lieber! Ich liege ſchwer krank danieder: eine Bi wunde, ſo groß wie der Kopf meines Zvologie⸗Lehrers. Und gebellt hat der Köter, das war ſchon nimmer ſchön. Hunde, die bellen, können grauſam beißen. Das Kamel mit ſeinem myſteriöſen Magen iſt ebenfalls Quatſch. Nicht wahr, man ſchneidet den Magen auf, und ſchon plätſchert das Waſſer, daß man nicht vollends ver⸗ ſchmachte? 5 Das Kamel wird euch eins huſten, ihr Wüſtenfahrer! Im Kamelmagen ſchauf's akkurat ſp aus wie in jedem kungen aufzuwenden wären. Zählt man dazu die Mehrkoſten für Perſonenwagen und Werkſtattanlagen, ſo kommt man allein für die Mehraufwendung beim Fahrzeugpark auf eine Zahl, die, roh geſchätzt, wohl 1 Milliarde Mark überſteigt und deren Verzinſung und Abſchreibung jährlich weit über 100 Millionen Mark verſchlingt! Zum Kapitaldienſt tritt die Erhöhung der laufenden Aus⸗ gaben infolge der Unſtetigkeit in der Betriebsbeauſpruchung Der Perſonalaufwand ſpielt hier keine bedeutende Rolle. Die Spitzenleiſtungen des Betriebes liegen im Mittel gerechnet ca. 10 Prozent über dem Jahresdurchſchnitt des gan⸗ zen Reichsbahngebietes.(Auf einzelnen Teilgebieten iſt der Unterſchied oft viel größer). Wenn es gelingen würde, ganz regelmäßige Dienſteinteilung für gleichbleibende oder ſich gleichmäßig ſteigernde Leiſtungen aufzuſtellen, ſo könnte man nach Anſicht des Reichsbahndirektors Leibbrand beim Fahr⸗ perſonal mindeſtens 5 Prozent ſparen. Für die Lokomotiv⸗ bemannung werden z. It etwa 68 000, für die Zugbegleitung 52 000 Mann gebraucht. Eine Herabſetzung um 5 Prozent würde einſchließlich der damit wegfallenden Verwaltungs⸗ und Penſionslaſten reichlich 30 Millionen Mark jährliche Erſparnis bedeuten. Dieſe Zahlen zeigen, daß ſehr nennenswerte Be⸗ träge der Reinüberſchüſſe der Reichsbahn den Verkehrsſchwan⸗ kungen geopfert werden müſſen, oder anders ausgedrückt, daß die Geſamtheit der Reiſenden und Verfrachter jährlich hohe Summen für die Verkehrsſchwankungen aufbringen muß. Je⸗ der Gewinn der Reichsbahn wird der Allgemeinheit in Form von Verkehrsverbeſſerungen, Induſtrieaufträgen, Uebernahme der Daweslaſt oder Tarifgeſtaltung wieder zugeführt. Maßnahmen zur Behebung der Schwankungen Die Beſeltigung oder Einſchränkung der Schwankungen iſt nach den bisherigen Darlegungen von allgemeiner volkswirtſchaftlicher Bedeutung. Die Maßnahmen zur Behebung der Schwankungen können ver⸗ ſchiedener Art ſein. Der Saiſonperſonenverkehr iſt in großem Umfang von den Schul-, Hochſchul⸗ und Gerichtsferien abhän⸗ gig. Es iſt eine große Erleichterung für die Reichsbahn, daß die Ferien in den verſchiedenen Staaten innerhalb Deutſch⸗ lands nicht zuſammenfallen. Noch feinere Verteilung wäre er⸗ wünſcht und auch wohl möglich. Die Regelung des Berufs⸗ verkehrs bietet z. B. ein weites Arbeitsfeld. Durch verſtänd⸗ nisvolles Abſtimmen der Schichtwechſel großer Fabriken unter⸗ einander und mit der Eifenbahn iſt ſchon vieles erreicht wor⸗ den. Im Güterverkehr liegen die Mittel, um einen gleich⸗ 5 Verſand herbeizuführen, in einer geſchickten Preispolitik, die zum Bezug in verkehrsarmen Zeiten anregt, und in der Eintichtung von Lagern, Bunkern, Speichern und Silos. Eine Verkürzung der Laufzeiten der Güterwagen allein bringt nicht den Erfolg, der erwartet werden könnte, da die reinen Laufzeiten nur zum ganz geringen Teile an der Geſamtumlauf⸗ zeit der Wagen beteiligt ſind. Schnellere Beladung und Entladung wären hier alſo wünſchenswert. Deshalb ſchlägt Reichsbahndirektor Leibbrand vor, Maſſengüter in geſteigertem Maße in ſelbſtentladenden Güterwagen zu ver⸗ ſenden und dieſe in verkehrsſchwachen Zeiten nach Verteiler⸗ magazinen vorzuſchieben. Dadurch würde dann die geſamte Umlaufzeit wirkſam vermindert werden. Die Verkehrsſchwankungen und ihre ſchädlichen Folgen werden nie ganz beſeitigt werden können. Doch harren noch viele wichtige Probleme auf dieſem Gebiet ihrer Löſung. Im Intereſſe der Volks⸗ wie der Privatwirtſchaft wird durch ziel⸗ bewußtes Zuſammenarbeiten aller Beteiligten noch manches zu erreichen ſein. Dipl.-Ing. Fr. My. * Ein ſinniges Geſchenk für das Deutſche Sängermuſeum. Rudolf Landmann, Mitglied des dem Thüringiſchen Sängerbund angehörenden Geſangvereins„Sängerkranz“, Stebleben bei Gotha, hat ein genaues Modell der Wiener Feſthalle im Maßſtab:250 angefertigt und dem Sänger⸗ muſeum in Nürnberg zum Geſchenk gemacht. Das Werk iſt in mühevoller Kleinarbeit entſtanden. Es legt Zeugnis ab von der Liebe und Treue des Verfaſſers zum deutſchen Lied. andern Magen. Nämlich unerfreulich. Von Waſſer nichts zu ſpüren! Vierunddreißig ſage und ſchreibe vierund⸗ dreißig— Wünſchelruten habe ich an eine Karawane von Kamelen gehalten. Die Rute wies genau nach dem Nord⸗ pol, der entgegengeſetzten Richtung. Der Kuckuck heißt Kuckuck, weil er Kuckuck ruft. Gut, aber die Kuckucke in Polen— wenigſtens jene, die ich zu hören das Vergnügen hatte— riefen alleſamt „Kuckuckuck“! Ich hoffe, es war dies kein Defekt wie das notoriſche Stottern. 5 Im Falle der Verneinung ſtehe ich nicht an, die polniſchen Kuckucke für Kuckuckucke zu erklären. Katzen ſind nicht falſch. Kein Meuſch wird das glauben wollen— ausgenommen diejenigen, die ſich mit Katzen freundlich abgegeben haben. Daß Katzen falſch ſeten, iſt die grimmigſte Falſch⸗Pſycho⸗ logie, die man ſich denken kann. Katzen ſind anhänglicher, geſcheiter, treuer, appetitlicher, zarter und dankbarer als Hunde. Katzen ſind ſauber, aber nicht falſch. Sie ſind lediglich zu denen falſch— die— in der vor⸗ gefaßten Meinung, Katzen ſeien falſch— ſie als falſche, näm⸗ lich falſch behandeln. 5 Wirtſchaftliches Soziales Bericht über die wirtſchaftliche Lage des deutſchen Handwerks im Monat Dezember 1928 Vom Reichsverband des deutſchen werks wird uns geſchrieben: 5 5 Bei einem allgemeinen Ueberblick über die wirtſchaftliche Lage des Handwerks muß feſtgeſtellt werden, daß unter dem Druck der zunehmenden allgemeinen Konjunkturverſchlechte⸗ rung die Geſamtlage im Monat Dezember das normale Niveau nicht erreichte. Im rheiniſch⸗weſtfäliſchen In duſtrie⸗ bezirk wurde die Lage außerdem noch erſchwert durch die Aus⸗ wirkungen des inzwiſchen beendeten Arbeitskampfes, die zu einer ſtarken Zurückhaltung in der Auftragserteilung für handwerkliche Arbeiten und Lieferungen führten. Von großem Einfluß auf die Beſchäftigung des Handwerks war auch die Jahreszeit. Durch das in der Mitte des Monats einſetzende Winterwetter wurde die Beſchäftigung im Baugewerbe nahezu gänzlich ſtillgelegt und auch die Baunebengewerbe wurden an der Ausführung von Arbeiten ſtark gehindert. Einem ſaiſon⸗ mäßigen Rückgang im geſamten Baugewerbe ſteht jedoch in dieſem Jahre auf der anderen Seite nicht die ſaiſonmäßige Belebung bei den Handwerken in dem Umfange gegenüher, wie ſie ſonſt um dieſe Jahreszeit des Hand⸗ beim Herannahen des Weihnachtsfeſtes üblich iſt. Wohl hatten dieſe Handwerk berufe, wie beiſpielsweiſe Schneider, Rahmenglaſer, Möbel⸗ tiſchler, ner, Tapezierer, Elektroinſtallateure uſw., eine Erhöhung des Auftragsbeſtandes zu verzeichnen jedoch wird überwiegend gemeldet, daß das Weihnachtsgeſchäft einen im Vergleich zu früheren Jahren wenig befriedigenden Umfang angenommen hat. Vor allem wurde unangenehm vermerkt, daß das Weihnachtsgeſchäft wieder, wie ſtets in den letzten Jahren, erſt ziemlich ſpät und zögernd eingeſetzt hat. Auch wird berichtet, daß hauptſächlich billigſte Ware gekauft wurde. lung von Aufträgen feſtzuſtellen. In den Weinbaugebieten iſt nach Meldung der Kammer Kaiſerslautern trotz der guten Ernteergebniſſe eine merkliche Belebung der Geſchäftstätigkeis Weinabſatzes keine Gelder für Handwerksware zur Ver⸗ fügung ſtehen. Alle dieſe Faktoren haben naturgemäß ein fortgeſetztes, Umſichgreifen des Borgunweſens mit ſich gebracht nungsziele gewährt wurden. Beſonders die Landwirtſchaft ißt ſtark mit ihren Zahlungen im Rückſtand. Dazu kommt die immer noch ſchwierige Beſchaffung von Betriebsmitteln durch Kredit, durch die die wirtſchaftliche Lage des Handwerks weiter erſchwert wird. Infolge des Rückganges des Beſchäftigungs⸗ grades in den Bauhaupt⸗ und Baunebengewerben trat ein dementſprechendes Ueberangebot an Arbeitskräften hervor. Die Zahl der Arbeitsloſen hat ſich in manchen Hind⸗ werkszweigen nahezu verdoppelt. Die Konkurrenz durch Schwarzarbeiter nahm daher in erſchreckendem Umfange zu und ſchädigte zum Teil das Weihnachtsgeſchäft des Hand⸗ werks erheblich. Die Löhne haben ſich faſt durchweg nicht ge⸗ ändert. Aenderungen für Rohſtoffe und Materialpreiſe wer⸗ den nicht gemeldet. R. II Schluß des redaktionellen Teils Schlechte Verdauung Sibrungen durch Darmträgheit und Stuhlverſtopfung. Aus der Praxis eines Arztes. a Zu normaler Verdouung gehört, daß die für den Körper wichtigen Beſtandteile aus der eingenommenen Nahrung herausgezogen und in das Blut übergeführt, die unbrauchbaren Stoffe jedoch abgeſtoßer werden. Das iſt die Aufgabe des Darmes. Mit ſeinen Tanſenden von Zotten ſaugt er die bereits von anderen Organen in Speiſebres verwandelte Nahrung aus und leitet ſie in das Blut über. Außer dem aber muß er die untauglichen Reſte der Nahrung durch Stuhlo entleerung regelmäßig aus dem Körper entfernen. Geſchieht dies infolge zu träger Darmtätigkeit nicht, ſo entſteht Verſtopfung. Dit Schlacken der Nahrung werden ausgezogen ſtatt ausgeſchieden, Fäulniss und Gärungsſtoffe gelangen in das Blut und verſeuchen den Körper. Regelmäßiger Stuhlgang iſt daher Grundbedingung für gute Ver⸗ dauung und Erhaltung des Wohlbefindens. Deshalb muß man Verſtopfung rechtzejtig bekämpfen, und zwar am beſten durch ein ſtandteilen zuſammengeſetzten Apotheker Richard Brandt's Schweizer⸗ pillen find. Sie bewirken ſchmerzlos und doch unbedingt zuverkäſſig regelmäßigen Stuhlgang. Eine Schachtel in feder Stadt⸗ und Voxort⸗ Apotheke erhältlich. 8 Extr. Selin. pal. 1,5. Extr. Achill. moſch.⸗Aloss⸗Abſynth da 1,0 Extr. Trif.⸗Gent. da 0,5 Pulv. rad. Gent.⸗Trif. àa g. ſ. f. pil. 50: Kunſt und Wiſſenſchaft lebensforſchers, am 2. Februar 1929, wurde zur Sicherung der Lebensverhältniſſe der hochbetagten Töchter Brehms eine protektorat von Kultusminiſter Becker, Bengt Berg, Wilhelm Bölſche, Waldemar Bonſels, Oberbürgermeiſter Böß, Miniſter⸗ präſtdent Braun, Staatsſekretär Bredow, Bruno H. Bürgel, R. H. Francé, Wilhelm Filchner, Arthur von Gwinner, Heinrich Hagenbeck Profeſſor Dr. Heck, Kultusminiſter Leers, Reichstagspräſident Löbe, Dr. Eduard Mosler, Fritjof Nan⸗ ſen, Staatsminiſter Dr. Paulſſen, Oberbürgermeiſter Peter⸗ ſen, Lord Rothſchild, Wilhelm Schmidtbonn u. a. Alfred Brehm hat das unſterbliche, kulturgeſchichtliche Verdienſt, die weiteſten Kreiſe, das ganze Volk erſt für die Tierwelt ge⸗ wonnen zu haben, als der„geniale Tiermaler mit Worten“ Dieſen Ehrentitel hat als erſter Geheimrat Heck für Brehm geprägt und damit den Kern ſeines Weſens und deſſen wirk⸗ ſamſte Ausſtrahlung treffend bezeichnet. Weltwirkſam darf man dieſe Ausſtrahlung neunen, denn kein anderes Volk hat Ebenbürtiges an die Sette zu ſetzen. g* Reclams Opernführer. Herausgegeben von Georg Richard Kruſe. Reclams Unierſal⸗Bibliothek Nr. 689296. a Hunde ſind nicht treu. Daß ſie den Menſchen„treu“ ſind, das iſt Egoismus und alles mögliche andere. Ihrer Hundemadame ſind ſie durchaus untreu. Wenn ein Menſch immerfort dieſelbe Marke Zigarren raucht, iſt er doch nicht treu, wie? Treue gilt nur unter Gleichartigen. Der Menſch iſt ein Horuvieh. Aber das lernt man nicht in der Schule, ſondern erſt ſpäter, wenn man zum Beiſpiel ſeine Meinungen über Tiere ſtichweiſe prüft. Das vorliegende Buch unterſcheidet ſich von anderen gleich⸗ artigen durch die chronologiſche Anordnung nach dem Ge⸗ burtsjahre der Tondichter, ſo daß von Händel bis Hindemith das Opernſcha'fen zwiſchen den Jahren 1705—1928 in ſeiner Entwicklung gezeigt wird. Da der Text der Opern den abriſſen der Komponiſten auch biographiſche Notizen über die arbeiter beigefügt und die Quellen geben. dels„Iulius Cäſar“ bis Strauß!„Aegyptiſche Heleng“, iſt die Handlung akt⸗ und ſzenenweiſe geſchildert, ſo daß man ſie ſich vorſtellen kaun. In den ländlichen Bezirken iſt mit Rlückſicht auf die Lage der Landwirtſchaft eine andauernde Zurückhaltung in der Ertei⸗ im Handwerk nicht eingetreten, weil infolge des ſehr geringen. Aufträge wurden in der Regel nur erteilt, wenn lange Rech Alfred Brehm Stiftung. Zur Feier des bundertſten 5 Geburtstages von Alfred Brehm, des großen deutſchen Tier⸗ Alfred Brehm⸗Stiftung ins Leben gerufen unter dem Ehren⸗ aus Eigenem etwas„Brehms Tierleben“ auch nur annähernd eigentlichen Inhalt bildet, ſind außer den knappen Lebens⸗ ſonſt meiſt übergangenen Textdichter, Ueberſetzer und Be⸗ f der Dichtungen ange⸗ Von 111 Overn, die auf der Bühne leben, von Hän⸗ 2 ch am Radto verfolgen und die Vorgänge auf der Bühne * vegetabiliſches Abführmittel, wie es die aus rein pflanzlichen Be⸗ 605 5 4. e ti e A2 hre A ee W. VVVFVPPCTCFPCCCCCCCCCCCCGGWCCGCCGGCGGCCC 8 8 b „ 9 * ö a 1 W 1 „ 5 8 5 — Aunvollſtändiges Rondo. wenn se ſich nicht Dienstag, den 8. Januar 1929 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe] 5. Seite. Nr. 11 E Eichhoͤrnl im Winden Im Schloßpark öhut en Tierfreind früß, Im Neiſchnee Fudder ſchtreie, Er weeß, deß s kleene Volk, des ſchee, Des liewe, ſich dhut freie. Emol guck ich dem Völkl zu, Un ſchtaun: Was ſoll noch kumme? Sunſcht habt ihr doch in aller Ruh, s feiln) Frühſchtick als uffſgnumme! Was fehlt eich dann? Ich ſchteer eich nit, Dhu eich des Fudder genne! Uff eemol ſeh vum Fuddergſchtell E Eichhorn fort ich renne. Des hat am Same oſt ſich gmeſcht, Wo d' Vechl ſollde kriege, Jetzt is mr 8 Reetfl gleeſt, ich weeß, Jetzt bleibt kee Kerul liege. Jetzt weeß ich, daß mr noch mehr muß Die Vechelcher beſchitze, Daß d' Eichkatz, die verſchleckt, nit kann, Als'Beſcht do weg ſchtiwitze. August 6511er, Weihnachtsfeiern Die Alt⸗Katholiſche Gemeinde feierte am Nachmittag des Neujahrstages im großen Saale des Ball⸗ hauſes ihren ſehr gut beſuchten Welhnachtsfamilie nabend. Nach einem gemeinſamen Liede, einem Vorſpruch von Franziska Schneider und weihnachtlichen Chören des Kirchenchors unter der bewährten Leitung von Hauptlehrer O. Schlageter begrüßte Stadtpfarrer Dr. Stein wachs die Verſammlung. Das Weih⸗ nachtsmärchen von A. Dreyer„Knecht Ruprecht“ wurde mit Wärme und Liebe von Kindern zur Aufführung gebracht. Im zweiten Teil gab wiederum der Kirchenchor Proben ſeines Könnens und nach ihm die Brüder Ernſt und Otto Wellen reuther(Klavier und Vio⸗ Line! mit einer Sonate von Händel. Den Schluß bildete ein von Mitgliedern des Kirchenchors ſehr lebendig und wirkungsvoll wieder⸗ gegebenes Suſtſpiel. i Ehemalige Kavalleriſten Der Berein ehemaliger Bad. Leibbragoner und fonſtiger Kavalleriſten, Monnheim, hielt in den Sälen des Ballhauſes ſeine Weihnachtsfeier ab. Ein reichhaltiges und gutes Programm übte, wie alljährlich, ſeine Anziehungskraft aus. Mit einem Marſch eröffnete die Kapelle Seezer die Veranſtaltung. Der 1. Vorſitzende Seeger begrüßte beſonders die erſchienenen Ehrengäſte und die Abordnungen der militäriſchen Vereine. Als Ver⸗ treter des 1. Gauyorſitzenden, Hauptlehrer Kreuzer, überbrachte der 1. Vorſitzende des Vereins der 110er, Herr Henn, deſſen Grüße. In ſchlichten Worten gedachte der 1. Vorſitzende Seeger der im Weltkrieg gefallenen und der im letzten Vereinsfahr verſtorbenen Kameraden. Der Prolog, geſprochen von Frl. Emma Seeger, wurde mit ſtarkem Beifall aufgenommen. Die Geſangsabteilung der Alter trug unter ihrem bewährten Dirigenten Köhr mit gutem Stimmatertal mehrere Stücke vor. Die Hauptdarbtetungen waren aber zwei Theaterſtücke. Beſonders hervorgehoben zu werden verdient Herr Karl Walter. Aber auch die anderen Darſteller leiſteten Gutes, ſo daß die beiden Stücke ſtürmiſchen Beifall ernteten. Ein reich aus⸗ geſtatteter Gabentempel trug zur Hebung der Stimmung bei. Nach Ablauf des Programms wurde dem Tanz bis gegen Morgen gehuldigt. Veranſtaltungen 8 6. Akabemietonzert. Heute, Dienstag abend, findet im Muſenſaal des Rofengartens das 8. Akademiekonzert unter Leitung des Generalmuſikdirektors Prof. Herm Abendroth⸗Köln ſtatt. Der Soliſt des Abends iſt der berühmte Geiger, Prof. Alexander Schmuller⸗ Amſterdam, der das Mendelsſohn⸗Violin⸗ Konzert ſpielen wird. Die Vortragsfolge nennt außerdem die Ouvertüre Bevenuto Cellint von Berlioz und die 6. Brucknet⸗Sinfonte. Jazmuſik auf 4 Flügeln. Die vier jungen Künſtler, die bei ihrem erſten Abend im November v. Is. ſich auch in Mannheim eines großen Erfolgs erſpielten, werden nochmals am kommenden Donnerstag im Muſenſaal des Roſengartens auf 4 Flügeln kon⸗ zertieren. Sie bilden das erſte Klavier⸗Quartett, das überall die Sen⸗ ſation der muſikaliſchen Veranſtaltungen in dieſem Winter geweſen iſt. Eine neue Vortragsfolge mit intereſſanten neuen Werken und Bearbeitungen wird für alle die, die beim erſten Male gekommen waren, auch wieder ſtarke Anziehung ausüben. * Maunheimer Hausfrauenbund. Um zahlreichen Anregungen aus ſeinem Mitgliederkreiſe zu entſprechen, hat ſich der Vorſtand des Hausfrauenbundes entſchloſſen, als zweites ärztliches Thema ſeines Winterprogramms das Thema:„Die Frau in den Wech⸗ ſeljahren“ vorzuſchlagen. Als Vortragender wurde der Mann⸗ heimer Frauenarzt Dr. Laemmile gewonnen, deſſen vorjähriger Vortrag über die Gymnaſtik und Körperkultur viel Fruchtbares ge⸗ bracht hat. Der Vortrag wird einige beſonders wichtige Themen, ſo die ſeeliſche Seite dieſer kritiſchen Zeit behandeln.(Weiteres Anzeige.) Kommunale Chronik Zwei Anfragen der Ludwigshafener demokratiſchen Stadtratsfraktion Die demokratiſche Stadtratsfraktion hat an das Bürger⸗ meiſteramt folgende Anfragen gerichtet: 1. In der Tagespreſſe wurde wiederholt die Eingemelndungsfrage ange⸗ ſchnitten. Hat das Bürgermeiſteramt in dieſer für unſere Stadt und die Nachbarorte ſo wichtigen Frage ſchon Schritte unternommen, bezw. gedenkt es ſolche in der nächſten Zeit zu unternehmen?“— 2.„Die Gründe ungenügender Ren⸗ tabilität unſerer Straßenbahn liegen zweifellos in der fungünſtigen Auswirkung des Gemeinſchaftsvertrages mit Mannheim. Iſt das Bürgermeiſteramt bereit, eine Reviſion der für Ludwigshafen ſo ungünſtigen Beſtimmungen des Ver⸗ trages in die Wege zu leiten?“ Stadtanleiheaufwertung und ſtädtiſches Vermögen Der Kreisausſchuß der Kreishauptmannſchaft Dresden als Spruchſtelle hatte im April den Antrag des zur Wahr⸗ nehmung des Rechts der Gläubiger von Anleihen [der Stadt Dresden beſtellten Treuhänders abgelehnt, die Aufwertung des Nennbetrags der Ablböſungsanleihe (2% v. H. ihres Goldwerts] auf das Zehnfache, alſo 25 v.., zu erhöhen. r Treuhänder hatte gegen dieſe Entſcheidung beim Oberverwaltungsgericht Beſchwerde eingereicht und er⸗ neut die Aufwertung nach dem Höchſtmaß bean⸗ [tragt. Das Oberverwaltungsgericht hat jetzt die Entſcheidung gefällt und den Beſchluß des Kreisausſchuſſes der Kreishaupt⸗ mannſchaft aufgehoben. Nach dem Urteil hat die Stadt⸗ gemeinde Dresden den Altbeſitz der von ihr für Anleihen früherer Werte auszugebenden Ablöſungsanleihe mit Aus⸗ nahme der für Rechnung des Reichs aufgenommenen Mark⸗ anleihen zum zehnfachen Nennwert einzulöſen. Bei der Tilgung in 30 Jahren bleibt es. Der Stadt Dresden eniſteht dadurch ein Mehraufwand von 18,6 Millionen Mark. In der Begründung wird darauf hingewieſen, daß ſich unter den Vermögenswerten der Stadt Dresden zwei Rittergüter und 518 Miethäuſer im Geſamtwert von 43 Millionen Mark und 1818 verpachtete unbebaute Grundſtücke im Geſamtwert von 32 Millionen Mark befinden. K b Baden⸗Baben, 7. Jan. In der erſten in dieſem Jahre abgehaltenen Sitzung des Stadtrats nahm Oberbürger⸗ meiſter Fleſer Veranlaſſung, mit ſeinen Glückwünſchen zum Jahreswechſel eine längere programmatiſche Rede zu verbin⸗ den über die Verhältniſſe in Reich, Land und Gemeinden. Sodann gedachte er in herzlichen Worten des 25fährigen Jubiläums des Bürgermeiſters Elfner, der am 2. Jan. 1004 in den Dienſt der Stadt Baden⸗Baden getreten ſei. Herr Elfner, damals in Bruchſal als Notar tätig, übernahm vor 25 Jahren das Amt des Vorſtandes des Grundbuchamtes und ſpäter das des Bürgermeiſters. Es erübrige ſich, beſonderes darüber zu ſagen, was er in ſeinen Aemtern in vorbildlicher Weiſe geleiſtet und wie er es verſtanden habe, ein gutes und freundſchaftliches Verhältnis zu den ſtädtiſchen Kollegien und der Bürgerſchaft aufrecht zu erhalten. Ihm ſelhſt, dem Ober⸗ 7 Ibürgermeiſter, ſei er in der kangen Zeit von 25 Jahren ein treuer Helfer und zuverläſſiger Freund geweſen. Deshalb ſpreche er ihm neben dem Dank des Stadtrats und der Stadt auch ſeinen perſinlichen Dank aus mit dem Wunſche, daß er noch viele Jahre in ſeinem Amte möge tätig ſein können. Als äußeres Zeichen des Dankes und der Anerkennung wurde Bürgermeiſter Elfner ein wertvolles Angebinde überreicht, für das der Gefeierte in herzlichen Worten ſeinen Dank aus⸗ ſprach. Kleine Mitteflungen Der Bürgerausſchuß von Lauda genehmigte in ſeiner letzten Sitzung den Vertrag mit der Thüringer Gasgeſellſchaft. Damit wird für die Städte Mergent⸗ heim, Tauberbiſchofsheim und Lauda ein Gruppengas⸗ werk errichtet. Nach zehn Jahren kann das Werk über⸗ nomen werden; die Städte haben das Vorkaufsrecht. Lauda entſchled ſich für einen Konzeſſionsvertrag. Die Stadt erhält für den eigenen Bezug 22 Prozent Nachlaß und 4 Prozent der Bruttboeinnahmen. Verpflichtungen und Garantien ſind nicht zu leiſten. Sobald die anderen Städte zugeſtimmt haben, iſt die Gasverſorgung für das Taubertal geſichert. eee Veranſtaltungen ö Dienstag, den 8. Jannar Für die Freie Volksbühne: und Creſſida“. 80 Uhr. Künſtler⸗ Theater „Die luſtlge Witwe“..00 Uhr. Konzerte: 6. Alademiekonzert, Leitung: faal,.80 Uhr. 8 98. Vorträge: Freler Bund: Dr. Der,„2000 Jahre Stilgeſchichte“ J. .15 Uhr: Lichtſpieltheater: Alhambra:„Der burg:„Geſchlecht in NRaſputin“.— Capitol:„ Theater: Der Zare wilſch“. mit dem dunklen Punkt“. ketzter Befehl“,— Ufa⸗Palaſt Ludwigshaſen: Zarewilſch“. 8 5 Muſeen und Sammlungen: Kunſthalle: 10—1 und 2— Uhr.— Schloßbücherei: Muſcum für Natur⸗ und Völterkunde im Zeughan von 11—1 und nachm. von—5 Uhr; Dienstag—5! bis 5 Uhr; Freitag—7 Uhr. —— 5 * 1 8 K Fo bus Apollo, Theater: Nationaltheater: Prof. Abendroth, Muſen⸗ of. 91,—7 Uhr utag vorm: Mittwoch — 8 Der Bürgerausſchuß Staufen(bei Müllheim; beſchloß, die Steuergrundbeträge um 50 Proz. zu eryöhen. Danach ergeben ſich folgende Umlagen: Für das Betriebs⸗ vermögen 24 Reichspfennige, für den Gewerbeertrag 3 R.„. Der Bürgerausſchuß von Tauberbiſchofs⸗ heim genehmigte die Inſtandſetzung und Teerung der Schie⸗ derſtraße mit einem Koſtenaufwand von 7000 RM. Die In⸗ ſtandſetzung der Peterskirche, eines der ſchönſten kunſt⸗ hiſtoriſchen Denkmäler der Stadt, wird gleichfalls ins Auge gefaßt. Das Bezirksbauamt Wertheim und die Spitalver⸗ waltung ſollen zu angemeſſenen Koſtenzuſchüſſen bewogen werden. In der jüngſten Walldürner Bürgerausſchuß⸗ ſitzung wies Bürgermeiſter Dr. Trautmann auf dle be⸗ ſondere Bedeutung hin, die der Wahl des badiſchen Finanz⸗ miniſters Dr. Schmitt zum badiſchen Staatspräſidenten, ins⸗ beſondere für das badiſche Frankenland, deſſen Sohn der Neu⸗ gewählte iſt, zukommt. Die Verſammlung beauftragte den Vorſitzenden einſtimmig, dem neugewählten Staatspräſidenten die Glückwünſche der Stadt Walldürn mit der Verſicherung des rückhaltloſen Vertrauens ſeiner fränkiſchen Landsleute zu übermitteln. Auf der Tagesordnung ſtanden folgende Punkte: 1. Neufeſtſetzung der Fleiſchbeſchau⸗ u. Schlachthaus⸗ gebühren; 2. Erweiterung der Waſſer⸗ und Stromleitungs⸗ netze zur Verſorgung des neuerrichteten Jugendwanderheims; 3. Als außerordentliche Maßnahmen zur Bekämpfung der Ar⸗ beitsloſigkeit mit einem Aufwand von ründ 25000 Mk. Er⸗ weiterung des Entwäſſerungsnetzes, Neupflaſterung, Chauſ⸗ ſterung und Anlage von Gehwegen; 4. Aufwertung früherer Darlehen gegenüber der Lebensverſicherung A. G. auf Gegen⸗ ſeitigkeit in Karlsruhe. Die Vorlagen fanden mit Ausnahme von Ziff. 1, die mit großer Mehrheit angenommen wurde, nahezu ohne Debatte einſtimmige Annahme. Mit dem Kranken hauserweiterungs bau in Kehl hat ſich der Gemeinderat beſchäftigt. Er wird als Anbau an das bisherige Krankenhaus nach Süden durch⸗ geführt. Die Baukoſten einſchließlich Einrichtung werden auf 180 000 Mk. veranſchlagt. Der Gemeinderat wünſcht, daß das hinter dem Krankenhaus liegende, der Domänenverwaltung erworben wird, damit die Möglichkeit beſteht, eine große und zweckmäßige Garten⸗ und Parkanlage für das Krankenhaus zu errichten.„„ 1892 Dilsberg(Kreis Heidelberg), B. Jan. der Beſchluß gefaßt, ein Gemeindegrundſtück am Tiergarten, beim Aufgang Rainbach ⸗Dilsberg, zu veräußern. Der in Heidelberg wohnhafte Käufer will ein Kurhaus errichten. Als Kaufpreis wurden für das 28 Ar große Gelände 1000 R. vereinbart, mit der Auflage, daß das Grundſtück innerhalb 2 Jahren mit einem maſſiven Gebäude bebaut ſein muß, Von dem Gewann„Tiergarten“ aus hat man eine entzük⸗ kende Ausſicht auf das Städtchen Neckargemünd und die Burgen von Neckarſteinach. Schluß des redaktionellen Teils Wollen Sie auth erſt durch Sthaden klug werden? Sollen Ihnen die dünnen Stellen in Ihrer koſtbaren Wäſche erſt zei⸗ gen, wie ſchädlich ſcharſe Waſchmittel ſind? Seien Sie klug, nehmen Sle Naumann's extraſeine, weiße Kernſeiſe. Beſſer können Sie Ihre Wäſche nicht ſchonen. Gute Kernſeiſe greift die Wäſche nicht an, ....— Theater und Muſik O Stiuſonie⸗uraufführung in Bochum. Prof. Franz Schmidt, als Komponiſt der Oper„Notre Dame“ in der muſtkuliſchen Welt bekannt, heute in Wien als Rektor ber Staatlichen Hochſchule für Muſtk und darſtellende Kunſt tätig, Ruterlegt in der Sinfonie Nr. 3, A⸗dur klaſſiſchen Formwillen mit romantiſchen Gefühlswerten. Sein in ſchönſtem Sinne muſtkantiſchen Talent verbindet öſterreichiſche Liebenswürdig⸗ keit mit Brahmſiſchem Tiefſinn, ohne irgendwie epigonale An⸗ klänge aufzuweiſen. Der erſte, durchſichtig lineare Allegro⸗ Satz, der innerhalb der Sonatenform echte Spannungswerte offenbart, überraſcht durch einen frappierenden Trugſchluß. Das Adagio iſt ein zwiſchen d⸗moll und D⸗dur ſchwebendes Weit ausgeſponnen erſcheint das Scherzo als laugſames Fis⸗dur⸗Trio, Das Finale mit lang⸗ ſamer Einleitung von prachtvoller melodiſcher Führung ſchließt als großes ſiebenteiliges Rondo. Das wohlklingende Werk erfuhr durch das Bochumer Orcheſter unter General⸗ muſidirektor Leopold Reichwein eine ſchwungvoll beſeelte Wiedergabe, die begeiſterten Beifall auslöſte. Der anweſende Komponiſt wurde lebhaft gefeiert. Hzg. O Uraufführung in Düſſeldorf. Es iſt ein großes Ver⸗ dienſt des Düſſeldorfer Schauſpielhauſes, daß es Howards Drama„Die Silberſchnur“ zur Uraufführung erwarb. Steht doch heute nicht nur die amerikaniſche Literatur als ſolche wegen ihrer gewaltigen Entwicklung im Vordergrunde des literariſchen Intereſſes vieler, ſondern auch die Re⸗ volution des amerikaniſchen Lebens, durch bie wir durch die Bücher des amerikaniſchen Dichters Lindſay Kunde haben, und von der wir erneut und faſt noch unmittelbar durch das Buch des achtzehnjährigen amerikaniſchen Gymnaſtaſten R. S. Carr erfahren. Da iſt es eine innerlich begründete Aktualität, wie ſie Guſtay Lindemann und Louiſe Dumont zu allen Zei⸗ ten pflegten, wenn mit Sidney Howard einer jener tradi⸗ tionsgelöſten, nicht traditionsloſen, fungen amerikaniſchen Dramatiker auf einer bedeutenden deutſchen Bühne zu Worte kommt. Denn hüben und drüben muß ſich die ältere Ge⸗ neration, ob ſie es will oder nicht, dar an gewöhnen, zu ſehen und zu verſtehen, wie die Jugend Leben und Menſchen ſchaut, f eines Tages von ihr ſtberrannt ſehen will. So gehts der Mrs. Phleps, deren Mutteregoismus nun vor der Tatſache ſteht, daß ihre Söhne, die ſie noch immer am Gängelbande führt, ſich verheiratet haben bezw. vor der Heirat ſtehen: es gelingt ihr, die Verlobung noch zu hinter⸗ treiben, während die Ehebande ſich bereits feſter erweiſen als das Band, das ihren älteſten Sohn an ſie knüpfte. Es ſind der Kampf der Generationen, es iſt alte und neue Zeit, die unmoderne Frau der Vergangenheit und die auf ſich ſelbſt geſtellte Frau der Gegenwart, die hier miteinander im Kampfe liegen. Das„heutzutage“ iſt befehdetes und bewun⸗ dertes Stichwort der Menſchen des Stückes. Mit einer glän⸗ zenden Fähigkeit, das oft verworren und unwahrſcheinlich erſcheinende Geſchehen, klar und faſt ſelbſtverſtändlich vor uns zu entwickeln, hatte Peter Scharoff inſzentert. Wieder war es eine jener Meiſterleiſtungen, die überraſchten und be⸗ glücken. Cornelie Gebühr als Mutter groß in ihrer Art, von Bewunderung zwingender Kraft trotz all des quälenden Egoismus, tüchtige Frau neuen Stils, Hedwig Sparrer als Ehriſta, treu liebendes und im Liebesſchmerz ergreifendes Mädchen Annemarie Jung als Heſter, Peter Eſſer, der ſchließ⸗ lich als Mann ſiegende Sohn David, Wolfgang Langhoff als Robert Mutterſöhnchen bis ans Ende. K. J. Anklagedrama„Die Bergbahn“ iſt die Perfſönlichkeit des 28 jährigen Verfaſſers Odön Horvath, der als Sohn eines ungariſchen Diplomaten viele Hauptſtädte ſah und erſt als Student in München ſich für die deutſche Sprache entſchied. Abermals geht es gegen den Kapitalis nus, der an allem Unheil auf der Welt ſchuld iſt. Die Proletarier werden erbarmungslos ausgenutzt; der den Bau der Bergbahn lei⸗ tende Ingenieur iſt vom Ehrgeiz beſeſſen, noch vor Einbruch der ſchlechten Witterung fertig zu werden, und hinter beiden erhebt ſich drohend die Finanzgruppe, die nicht ſchnell genug die Früchte ihres Geldes ernten kann. Die Arbeiter, von denen Unmenſchliches verlangt wird, meutern; der Ingenieur ſchießt einige von ihnen nieder, wird ſelbſt eine Felswand hinabgeſtürzt, und der Menſch muß ſeine Ohnmacht im Kampf mit den Naturgewalten erkennen. Das wird mehr in hitzigen Reden beſprochen als dichteriſch geſtaltet. Am meiſten indi⸗ niduellen Umriß hat noch ein halbverhüngerter, lungen⸗ kranker Frtſeur aus Stettin, der beglückt iſt, als er ein⸗ Berliner Theater. Intereſſanter faſt als ſein ſoziales geſtellt wird. Dieſes Volksſtück, man könnte auch ſagen Tendenzſtück, liegt durchaus auf der Linie der Volks⸗ bühne: es iſt aufrüttelnd, ohne zu kraß hetzeriſch zu ſein. Und es macht dem guten Herzen des Verfaſſers Ehre. Die Regie Schwanneckes hatte im Verein mit den Bühnen⸗ bildern Edward Suhrs für einen möglichſt wirklichkeits⸗ getreuen Rahmen geſorgt. Geſamtheit ſtärker als in den Einzelleiſtungen. Der Beifall erbrauſte lawinenartig. Oscar Bie. O Zweites Heinrich⸗Schütz⸗Feſt. Das zweite Hein⸗ rich⸗Schütz⸗Feſt der Heinxich⸗Schütz⸗Geſellſchaft(Sitz Dresden] wird vom 15. bis 17. März in Celle ſtaktfinden. Die Celler Muſikgemeinde(Muſikantengilde) wird am Vor⸗ abend Werke von Heinrich Schütz und Zeitgenoſſen aufführen, darunter eine Orcheſterſufte von J. J. Loewe von Eiſenach, einem Lieblingsſchüler Schützens. Im allgemeinen wird dleſer Abend einen Querſchnitt durch die Arbeit einer Jugendmuſik⸗ gruppe geben, die ſich ſeit Jahren um die Erſchließung der Werke Heinrich Schützens bemüht. Am zweiten Tage wird eine kleine Chorgruppe in der Schloßkapelle die„Celler Paſftion“ ſingen, das Werk eines Ungenannten etwa aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Abends wird die Matthäus⸗ paſſion von Schütz mit Dr. H. Hoffmann(Kiel) als Evangeliſt und Hans Rodewald(Celle) als Chriſtus im Stille der Schütz⸗ zeit aufgeführt werden; am gleichen Tage werden Dr. E. H. Müller, der Vorſitzende der Geſellſchaft, über„Heinrich Schütz und feine Zeit“ und Fritz Schmidt über„Heinrich Schütz, ein Führer zum lebendigen Wort“ ſprechen und alle Feſttellneh⸗ mer im Sinne des Vortrages zuſammengefaßt werden. Am letzten Tag wird ein Feſtgottesdienſt ſtattfinden, wofür D. Dr. M. Stählin als Feſtprediger und Fr. Heitmann(Berlin) als Organiſt vorgeſehen find. In den Rahmen des Gottes⸗ dienſtes ſollen ſich geiſtliche Konzerte und Chöre von H. Schütz — darunter„Der zwölfjährige Jeſus lm Tempel“— fügen. Am Abend wird das Feſt mit der Aufführung der„Hiſtorie von der ſtegreichen Auferſtehung des Herrn“ beſchloſſen. Zum erſten Male nimmt mit der Veranſtaltung eine Jugend⸗ muſikgruvve die verentwortungsvolle Aufgabe auf ſich, ein allgemetines Muſikfeſt zu geſtalten, und zwar bewußt aus der eigenen Arbeit im Geiſte der Jugendmuſik heraus.— An⸗ meldungen bis zum 15. Februar an B. Schneider, Celle, Runde Straße 3. 4 8 N. gehörende Gebäude! mögkichſt im Wegredes ⸗Tauſches hinzu Aus der letzten Bürgeräusſchüß itz ung lſt zu entnehmen: Er wurde Die Darſtellung war in hren Me. Seite. Nx. 11 25* Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Dienstag, den 8. Januar 1929 2 2 ee eee eee 3 W 5 8 ,, Z. 3 ,. 2 1 1 Y S N in e nee Seidensto 1 i 10 zelt in Joffe 8 lei er el, bab ed. 5. f ae, eee, u, ee,„„ eee, aui, 22 ee glengge ei gan 5 mel mit. Pelz. dn fel engl. 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Hier betritt man ein richtiges Totenfeld mit ſeiner Kälte, die auch nicht gemildert wird durch die vielfach monotonen Grabdenkmäler, während die Fortſetzung bergauf⸗ wärts, der eigentliche Waldfriedhof, mit ſeiner üppigen Vege⸗ tation, die ſich um die vielen, oft hochkünſtleriſchen Grabdenk⸗ mäler rankt und ſie beſchattet, den Gedauken an das Ver⸗ gehen und Vermodern gar nicht aufkommen läßt und eine e ſchafft, die das Herz über das Zerfallen und Vergehen Materie hinaus erhebt und tröſtend und verſöhnend wirkt. Unten, in der Verlängerung an der Rohrbacherſtraße, triumphiert der Tod, oben das elementare, nicht und nie ver⸗ ſiegende und immer wieder ſich durchringende Leben. Es iſt Aus dem Lande Perſonal⸗ Veränderungen im badiſchen Staatsdienſt Ernannt wurde Staatsanwalt Dr. Karl Lilenhart in Karlsruhe zum Regierungsrat im Juſtizminiſtertum, Staats⸗ anwalt Alfred Schmidt⸗Eberſtein in Konſtanz zum Amtsgerichtsrat in Raſtatt und Amts gerichtsrat Dr. Friedrich Eſchenauer, ſeither bei der Reicheanwaltſchaft beim Reichsgericht beſchäftigt, zum Staatsanwalt in Konſtanz. Planmäßig augeſtellt wurden Verwaltungsprak⸗ Hikant Leonhard Berberich beſm Bezirksamt Karlsruhe als Oherrepiſor; Verwaltungspraktikant Fritz Bohleber beim Bezirksamt Lahr zum Wberreviſor; Verwaltungspraktſkant Otto Trogus beim Bezirksamt Waldkirch zum Oberreviſor; Verwaltungspraktikant Wilhelm Kraft beim Bezirksamt Freiburg als Oberreviſor. Verſetzt wurden Landgerichtsrat Dr. Rudolf Strau⸗ mann in Karlsruhe nach Freiburg, Amtsgerichtsrat Her⸗ mann Breuning in Radolfzell nach Singen, Amtsgerichts⸗ rat Walter Koranſky in Durlach nach Karlsruhe, Kanzlei⸗ ſekretär Artur Baum beim Amtsgericht Pforzheim zum Amtsgericht Kehl. Zurruhegeſetzt auf Anſuchen wurde Profeſſor Wilhelm Widmann am Realgymnaſtum Freiburg bis zur Wieberherſtellung ſeiner Geſund heit. 5 J Semsbach(A. Weinheim), 6. Jan. Bei einem nächt⸗ lichen Ein bruchsdiebſtahle im hieſigen Warenhauſe Wilhelm Brauch wurden Herrenartikel im Geſamt⸗ werte von weit über 1000 Mark entwendet Die Gendar⸗ 85 Ver merie hat die Nachforſchungen nach den Einbrechern aufge⸗ nommen. 5 e. a — nun lebhaft zu begrüßen und erweckt in der Bürgerſchaft große Genugtuung, daß der Bergfriedhof nach oben, alſo noch tiefer in den Wald hinein, auch nach Süden erweitert wird als Folge der mißlichen Friedhofs verhältniſſe über⸗ haupt, die ſich mit der Zeit und mit dem rapiden Wachſen der Bevölkerung herausgebildet haben und letzt einer baldigen Neuregelung entgegengeführt werden ſollen. Städte, die ſo ſchnell wachſen wie Heidelberg, werden vor immer neue Probleme geſtellt, zu denen natürlich auch die Ruheſtatt der Toten gehört. Die Bedeutung des Heidelberger, ſteil den Berg hinaufklimmenden Bergfriedhofs liegt aber nicht nur auf rein praktiſchem Gebiete. Viel größer iſt ſeine ideale Bedeutung, auch ſeine Eigenſchaft als Naturſchutzpark, zu dem ſich mit der Zeit beſonders für die Vogewelt auch der muſterhafte und großzügige Botaniſche Garten auswachſen wird. Beſonders viel wird der Bergfriedhof von Fremden aus aller Herren Ländern aufgeſucht, die einſt hier ſtudiert hahen und, wenn ſie einmal wieder hierher kommen, die Ge⸗ legenheit nicht vorübergehen laſſen, um die Grabſtätten der Männer aufzuſuchen, zu deren Füßen ſie einſt als Lernende geſeſſen haben. Selbſtmord eines Heidelberger Anwalts * Neuſtadt(Schwarzwald), 7. Jan. Rechtsanwalt Karl Ueberle, Heidelberg, der am 1. Januar dieſes Jahres die Praxis des von Neuſtadt an das neue Amtsgericht in Singen überſtedelten Rechtsanwalts Manfred Kopp übernommen hatte, wurde in ſeinem Bett tot aufgefunden. Als er am Sonntag vormittag nicht erſchien, faßte ſeine Wirtin Argwohn und ſah in ſeinem Zimmer nach. Dort fand ſie ihn tot im blutüberſtrömten Bett liegen, die Piſtole noch krampfhaft in der Hand haltend. Der Tote hatte einen Bruſt⸗ und Kopf⸗ ſchuß. Auf dem Tiſch lag ein Schreiben an ſeine Elter n, in dem es hieß, feine Krankheit habe ihn zu dieſem Schritt ver⸗ anlaßt. Rechtsauwalt Ueberle, der im 30. Lebensfahr ſtand, hakte ein ſchweres Herz⸗ und Lungenleiden. Seine Leiche wurde nach Hetbelberg gebracht. ** * Heidelberg, 7. Jan. Eine in den 40er Jahren ſtehende Frau aus dem Stadtteil Kirchheim hat im Neckar den Tod geſucht und gefunden. Man fand am Ufer in der Nähe der Fähre von Ueherle ihren Mantel und ſpäter auch die Leiche. Die behördliche Unterſuchung ergab, daß die Unglückliche aus Schwermut aus dem Leben geſchieden iſt. ? Von der Bergſtraße, 4. Jan. Der Ta bakhandel iſt bis jetzt noch wenig lebhaft. Die Angebote(man hörte 85 bis 40 Mark und weniges darüber) für den Zentner, ſind für die Landwirte nicht annehmbar, da die Auslagen für Pacht, Dung und Arbeitslohn außerordentlich geſtiegen ſinb. Es wäre zu wünſchen, daß die Verhältutſſe beim Tahak⸗ handel ſich bald günſtiger geſtalten, ſo daß das Tabaksgut endlich preiswert Abſatz finden könnte.— Hierorts hätte man gute Geſchäfte gemacht, wenn man ſich letztvergangenes Jahr mehr dem Kartoff bau zugewandt hätte. Die Kartoffeln ſind zwar auch nicht allzu reichlich geraten, wurden aber im * Freiburg, 7. Jan. In Freiburg wurde Aſtrologe, der ſich Hans Becker nannte, in ein angeblicher Theodor Frey heißt und aus Darmſtadt ſtat und nach München Aburteilung überführt. Frey hal eine zlemlich bewegte Vergangenheit hinter ſich. Er hat in 2 5 Freiburg ſich mit der Tochter einer angeſehenen Familie ver⸗ heiratet und mit ſeinen„Sterndeutereien“ ſchweres Geld ver⸗ dient. Bruchſal, 5. Jan. fuhren geſtern mit dem Zwei junge Leute von außerh Fahrrad freihändig die Friedrichſtraße In einer Kurve ſtießen ſie gegen ein Fuhrwerk, s den Berg heraufkam. eine junge Mann rannte gegen die Deichſel des Wagens und wurde in hohem Bogen auf die Straße geſchleudert. Er hat ſchwere Verletzungen davongetragen. * Neckarbiſchofsheim, 7. Jan. Der hieſige Tabak iſt von den Aufkäufern Hermann und Moſes Frank aufgekauft Bezahlt wurde für den Zentner 27—32 Mk, je nach aſſe. Die Preiſe ſind um die Hälfte im Vergleich zum Vorjahr geſunken. „ Konſtanz, 7. Jan. Am Sonntag nachmittag hat ſich in ne n der Nähe der Stadt gelegenen Walde ein 18 Jahre lter Burſche von hier erhängt, der Lehrling in einer hieſigen Automobilwerkſtätte war. Der Unglückliche ſoll in der letzten Woche an einer Schwarzfahrt beteiligt geweſer ſein, wobei das Auto beſchädigt wurde. Aus Furcht vor Strafe hat ſich der Junge nun erhängt. Aus ber Pfalz Die ſüdafrikaniſchen Studenten in Ludwigshafen „ Ludwigshafen, 7. Jan. In der Zeit von 10—2 Uhr fand geſtern die Beſichtigung der Werksanlagen Gebrüder Sulzer, Akt.⸗Geſ. Ludwigshafen a. Rh., durch die afrika⸗ niſchen Studenten und deren Profeſſoren ſtatt. Nach kurzen Begrüßungsworten durch Direktor Arendt, wobei den Teil⸗ nehmern eln kurzer Ueberblick über die Haäußterzeugniſſe de⸗ Werkes: Diefelmptoren, Dampfmaſchinen, Hochdruckkompreſ⸗ ſeren und Kretſelpumpen jeder Art, gegeben wurde, traten bie einzelnen Gruppen den Rundgang durch die Werk ſtätten an. Als beſonderes Stück der gegenwärtigen Fabri⸗ kation konnten die z. Zt. in Montage befindlichen größten bis⸗ her in der Welt gebauten Kreiſelpumpen, beſtimmt für die Speicherpumpenanlage Niederwartha bei Dresden(Kraft⸗ bedarf einer Pumpe 24000 Es) gezeigt werden. Nach Ab⸗ ſchluß der Beſichtigung, die zur allgemeinen Zufriedenheit verlief, wurde den Teilnehmern in dem Werkeſpeiſehaus ein Imbiß gereicht, worauf die Abfahrt nach der J. G. Farben⸗ induſtrie Werk Oppau erfolgte. 5 8 a* 9 8 8 e * Frankenthal, 6. Jan. In der Nacht vom 8. auf 4. Jau. wurden auf dem hieſigen Güterbahnhof aus einem Eiſen⸗ bahnwagen etwa 15 Zentner Kohlen geſtohlen. Unter Zuhilfenahme eines Polizeihundes konnten die Täter ermittelt und das geſtohlene Gut zurückgebracht werden. * Pirmaſens, 7. Jan. Am Sonntag brannte die mit Ernte vorräten reich gefüllte Scheune im Anweſen För ſt in der Rodalbſtraße nieder. Die angrenzende Stallung konnte größtenteils gerettet werden, doch iſt der Verluſt einiger Pferde zu beklagen. 5 all 11 Der Herbſt zu—6 Merk fiir den Zentner leicht abgesetzt. 22 e àus unserer riesigen Auswahl 2 8 N 8 1 8 1 Ein gewaltiger Posten 1 reinseidener karierte: 5 Ein Posien Walll leider nur reinwolleme 99 2 Serien Osaludien 1 3 8 — Crẽpe. 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Nr. 2054, 2054/17, 2051, 2050, 2058, 2049 und 2052 geſtellt. Gemäß 8 15 Ab⸗ ſatz 3.⸗Str.⸗G. vom 15. 10. 1008 wird Tag⸗ fahrt zur Abſtimmung über dieſen Antrag anberaumt auf Donnerstag, den 24. Jannar 1929, nachmittags 4 Uhr in das Rathaus zu Edingen. 0 Die beteiligten Grundeigentümer od. deren Bevollmächtigte werden hiermit zur Teil⸗ nahme an dieſer Tagfahrt geladen. Bei der Abſtimmung werden Nichterſchienene und Nichtabſtimmende als zuſtimmend gezählt. (8 15 Abf. 4.⸗Str.⸗G.). Vertreter der Be⸗ teiligten haben eine ſchriftliche Vollmacht zur Tagfahrt mitzubringen. 5 Eigentümer, die gegen den Plan über die Neueinteilung u. über die Wertausgleichung oder gegen die Abtretung von Grundſtücken Einwendungen zu erheben oder etwa hieraus Entſchädigungsanſprüche abzuleiten haben, werden aufgefordert, ihre Anſprüche ſpäteſtens in der Tagfahrt anzumelden. Eine nachträg⸗ liche Geltendmachung derſelben iſt ausgeſchloſ⸗ ſen, insbeſondere iſt dieſe auch im Wege der Klage gemäß 8 17.⸗Str.⸗G. nicht mehr möge lich(§ 15 Abſatz 5.⸗Str.⸗G.). 2 Mannheim, den 3. Januar 1929. mung über dieſen Antrag anberaumt auf Mit woch, 23. Jannar 1929, nachm. 4 Uhr in das Rathaus zu Wallſtadt. Bevollmächtigte werden hiermit zur Teil⸗ nahme an dieſer Tagfahrt geladen. Bei der Abſtimmung werden Nichterſchtenene und Nichtabſtimmende als zuſtimmend gezählt. (8 15 Abf. 4.⸗Str.⸗Geſ.]. Vertreter der Be⸗ gten haben eine ſchriftliche Vollmacht zur f itäuhringen. ner, dite geagn den Plau über die „über die Wertausgleichung Die beteiligten Grundeigentümer ob. deren oder gegen die Abtretung von Grundſtücken Einwendungen zu erheben oder etwa hieraus Eutſchädigungsanſprüche abzulelten haben, werden aufgefordert, ihre Anſprüche ſpäteſtens in der Tagfahrt anzumelden. Eine nachträg⸗ liche Geltendmachung derſelben iſt ausgeſchloſ⸗ ſen, insbeſondere iſt dieſe auch im Wege der Klage gem. 8 17.⸗Str.⸗Geſ. nicht mehr mög⸗ lich. 6 15 Abſatz 5.⸗Str.⸗Geſ.). 2 Mannheim, den 2. Januar 1929. Bad. Bezirksamt— Abt. II. Antl. Veröffentichungen der Itauk Mannheim 4. Viertel der Vorauszahlungen auf die Ge⸗ meinde⸗ und Kreisſtener für das Rechnungs⸗ jahr 1928. Das 4. Viertel der auf Grund der end⸗ gültigen Forderungszettel über Gemeinde⸗ und Kreisſteuer für das Rechnungsjahr 1927 zu leiſtenden Vorauszahlungen auf die Ge⸗ meinde u. Kreisſteuer 1928 iſt am 15. Januar 1929 fällig. Wir erſuchen um Zahlung mit letzter Friſt bis zu bieſem Tage. Wer bis zu dieſem Zeitpunkt nicht zahlt, hat 10 v. H. Ver⸗ zugszinſen jährlich zu entrichten und die mit hohen Koſten verbundene Zwangs vollſtreckung zu erwarten. Kaſſenſtunden: bei der Stadt⸗ kaſſe Samstags von—12 Uhr, an den übrigen Werktagen von—213 Uhr und von 7215 bis 16 Uhr, bei den Gemeindeſekretartaten der Vororte nach den in den Rathäufern aus⸗ gehängten Anſchlügen. Stadtkaſſe. 42 Die Verwaltung der Städtiſchen Bücher⸗ und Leſehalle macht darauf aufmerkſam, daß am Freitag, den 11. Januar die Volkshoch⸗ ſchule ihre Bücherſtunde in der Leſehalle ver⸗ anſtaltel. Infolgedeſſen muß die Leſehalle von 18.30— 19.30 Uhr für den gewöhnlichen Verkehr geſchloſſen bleiben. Siehe auch unter Lokales. 61 Morgen früh auf der Freibank Kuhfleiſch, Anfang Nr. 1. 37 Verkaufe I benn-Lastwagen für NM. 1000 abzugeben Kütebote unter 4 0 181 a de Gesenkt stelle ds. Blattes 256 ren. 5 75 + 0 Amann 7 Nabel guter Herkunft wird in gute Hände g. Kin⸗ desſtatt abgegeben. Angebote unter 8 T Nr. 65 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 08 Unterricht Erfolgreiche Vorbereltung tür den kaum. Berui Abendkurse in Stenographie, Ma. schinenschreiben. Buchführung usw. 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Januar 1929 Ein Blitküber dite Die elf Selbſtmörder von Lieswa „Todesliga“ der Jugend in einer Uralſtadt„Begrabt Beiſpiel des toten Mitten im Ural, in der weitabgelegenen S hat man kürzlich, wie die„United Preß“ meldet, eine„To⸗ desliga“ entdeckt, in der man die Haupturſache für den Selbſtmord von elf jungen Kommuniſten erblickt, die ſich wäh⸗ rend des vergangenen Sommers und Herbſtes das Leben ge⸗ nommen haben. Es hatten ſich bereits innerhalb weniger Monate einige Selbſtmorde von außerordentlich aktiven Mitgliedern der Ortszweige der kommuniſtiſchen Jugend ereignet, ehe man entdeckte, daß dieſe Bewegung zur Selbſtzerſtörung' organiſiert war. Man ſtellte Nachforſchungen an und jetzt werden die Entdeckungen in allen Einzelheiten in der Moskauer„Kom⸗ muniſtiſchen Jugend⸗Prawda“ veröffentlicht. Nur allzu oft taucht das alte Rußland mit ſeinem Peſſi⸗ mismus(wie ſeine alte, große Literatur ihn atmet und ſchil⸗ dert) in überraſchend ſcharfen Konturen au der Oberfläche des anderen Lebens auf, das Rußland ſeit den Tagen der Revo⸗ lution erfüllt. Ein ſolcher Fall vom Durchſchlagen des Alten durchs Neue iſt die Tragödie von Lieswa, die umſo bizarrer iſt, als Revolutionäre ſelbſt ihre leidenden Helden ſind. Der erſte dieſer Selbſtmorde, der die Stadt Lieswa vor ein ſchier unlösbares Rätſel ſtellte, war der Tod Iwan Bresgins, eines der bekannteſten und beliebteſten jungen Menſchen in den kommuniſtiſchen Kreiſen von Lieswa. Man fand ihn erhängt an einem Dachſparren feines Hauſes auf. In ein paar Zeilen an ſeine Freunde bat er ſie, ihm ein ſchö⸗ nes Begräbnis zu bereiten. Die Freunde veranſtalteten ihm eine Sammlung und man trug ihn mit viel Pracht zu Grabe. Bald darauf erhielt die Sekretärin des kommuniſtiſchen Ortsverbandes einen Brief von Faina Newolſktk, in der ſie ihr ankündigte, daß ſie im Sterben liege und daß man ſie in ſchönen Kleidern und mit Blumen geſchmückt begraben möge. Einige Tage ſpäter wurde ihre Leiche in einem Wald aufgefunden. Zwei Wochen ſpäter geriet ganz Lieswa, das ſich noch kaum von dem rätſelhaften Tode der Faina erholt hatte, in neue Aufregung. Man ſand in dem Wald zwei Lei⸗ chen. Ein Zettel, unterſchrieben Liza Tumina und Tonia Bakilina, erklärte, daß die beiden Mädchen ſich erſchießen wollten, da „das Leben nicht wert ſei, gelebt zu werden“. Ste hinterließen genaueſte Anweiſungen über die Art, wie ſie Stadt Lies wa, mich in einem roſa Sarge“— Das verhängnisvolle Dichters Jeſſenin begraben werden wollten, baten, in Roſa gekleidet zu werden und Särge von derſelben Farbe zu erhalten. Ihre Freunde kamen ihren Wünſchen nach und die Stadt erlebte eines der merkwürdigſten Begräbniſſe, das ſie vermutlich ſo bald nicht vergeſſen wird. Die Selbſtmorde hielten an und die Zahl der Toten betrug ſchon elf. Jetzt begannen die älteren Kommuniſten ſich mit Sache zu beſchäftigen und Nachforſchungen anzuſtellen. „Kommuniſtiſche Jugend⸗Prawda“, das Moskauer Zentral⸗ organ der„Kommuniſtiſchen Jugend“(Komſomol) macht ihnen in ſcharfen Worten die heftigſten Vorwürfe, damit io lange gewartet zu haben. Die Nachforſchungen enthüllten, daß ſich ganz plötzlich unter den intelligenteſten jungen Menſchen eine peſſimiſtiſche Atmoſphäre entwickelt hatte, die ſie zu den ſelt⸗ ſamſten Unternehmungen verleitete. Sie kamen zuſammen, um Vorleſungen von allerlei merkwürdigen und eigenartigen Dichtungen abzuhalten und über die Nutzloſigkeit des Daſeins und der Kämpfe und Anſtrengungen des Lebens zu diskutie⸗ ren. Sie verherrlichten den Tod als das einzig Wahre und Schöne in der Welt. Eine ganze Anzahl der älteren Leute hatte, wie es ſich jetzt herausgeſtellt, von der ſogenannten„Todesliga“ ſprechen gehört, aber ihr keinerlei Aufmerkſamkeit geſchenkt, in der Annahme, daß es ſich nur um jugendliche Uebertreibungen und ein Spiel mit Worten handele. Es ſcheint dabet, ils babe der Tod des hochbegabten fungen ruſſiſchen Dichte es Sergei Jeſſenin, des Gatten der Ifadora Duncan, der im ver⸗ gangenen Jahre durch Selbſtmord endete, der Jugend von Lieswa einen ſtärkeren Eindruck gemacht als irgend etwas ſonſt. In dem Bericht wird er als derjenige bezeichnet, der „die Gedanken unſerer Jugend vollkommen erfüllt habe“. Wie man ſich noch erinnert, ſtarb Jeſſenin auf eine merk⸗ würdige Weiſe. Er ſchrieb mit ſeinem eigenen Blut eine dramatiſche Abſchiedsbotſchaft an die Welt und erhängte ſich dann. In ganz Rußland haben ſein Werk und ſein ſi früh⸗ zeitiger Tod ein enormes Intereſſe und eine nicht enden⸗ wollende Diskuſſion heraufbeſch wporen. So hat denn der junge Dichter aus ſeinem Grabe noch zu der Jugend in der fernen der ; Die Uralſtadt geſprochen und die empfindſamen jungen Nicſſen auf⸗ gefordert, ſein düſteres Schickſal zu teilen. Deutſchland Eine ſondevbare Sache Am 1. Auguſt abends begab ſich der verheiratete Fabrik⸗ arbeiter Heinr. Huber aus Immenſtadt zum Baden entweder in den Großen oder den Kleinen Alpſee. Er kam nicht mehr zurück und alle Nachſuchung blieb erfolglos. Im Oktober war nun die Frau des Vermißten zu einer Hochzeit nach Nord⸗ lingen geladen. Hier erzählte ſie von dem Verſchwinden ihres Mannes. Ihr gegenüber ſaß ein ihr fremder Hochzeitsgaſt aus Nürnberg, der der Frau ſchließlich verſicherte, daß er der Sache auf den Grund kommen werde. Vor einigen Tagen kam nun an den Stadtrat Immenſtadt ein Schreiben jenes Nürnberger Herrn, in dem genau angegeben war, Huber ſei gegen den Zaumberg ſpazieren gegangen, nachdem er im Er habe ſich an der Straßen⸗ kreuzung gegen Hueb auf eine Bank geſetzt, ſet von zwei Per⸗ ſonen aufs Korn genommen, wahrſcheinlich als Touriſt au⸗ geſehen und ermordet worden. Die Leiche ſet dann in ein Jungholz verſchleppt und dort vergraben worden. Sie werde unter eigenartigen Umſtänden gefunden werden. Es handelt ſich um Angaben eines Hellſehers, deſſen Ortsangaben genau ſtimmen. Der gleiche Nürnberger Herr ſoll vor längerer Zeit auch einen vermißten Skifahrer im Allgäu gefunden haben, der ebenfalls geſucht worden war, und deſſen Leiche dann ge⸗ 9 werden konnte. Schweden 600 Kilo Dynamit in die Luft geflogen Am Mittwoch, 2. Januar, iſt ein furchtbares Exploſtons⸗ unglück bei der AG. Expreßdynamit in Grängesberg erfolgt. Luft. Das Unglück geſchah in einem von hohen Erdwällen umgebenen Miſch⸗ hauſe, das bei der Exploſton wie ein Kartenhaus auseinander flog und in Atome zermalen wurde. Nicht einmal von den Maſchinen iſt etwas Erkennbares übriggeblieben. In dem Hauſe waren zwei Arbeiter beſchäftigt, deren Körper furcht⸗ bar zerriſſen wurden. Drei Arbeiter, die hinter den Erd⸗ wällen geſchützt ſtanden, erlitten durch die Gewalt der Ex⸗ ploſton ſo ſchwere Verletzungen und Wunden, daß ſie ins Krankenhaus gebracht werden mußten. Die Urſache der Ex⸗ ploſton wird man wohl niemals feſtſtellen können. Man weiß nur ſo viel, daß ſie in dem Augenblick entſtand, als die Miſchmaſchine in Gang geſetzt wurde, in der Nitroglyzerin und Nitrokohlenwaſſerſtoff gemiſcht werden. Die Deto⸗ nation war ſchrecklich. Der ganze Fabrikkomplex wurde ſchwer geſchädigt, Häuſer neigten ſich zur Seite, Fenſterkreuze wurden eingedrückt, Türen flogen aus den Angeln. In der Gemeinde Grängesberg wurden alle Scheiben zerbrochen und eine Reihe von Gebäuden ſchwer beſchädigt. Merkwürdigerweiſe entſtand in derſelben Fabrik genau vor zwei Jahren eine ähnliche Kataſtrophe, bei der ſogar 1500 Kilogramm Dynamit in die Luft flogen und einen gewaltigen Materialſchaden anrichteten, ohne 85 Menſchenleben zu ge⸗ ſährden. Rußland 5 Eine Bartſtener und ihre Folgen Man weiß von dem Zaren Peter dem Großen, daß er eine Steuer auf den wallenden ruſſiſchen Vollbart legte, um nach ſeiner Anſicht barbariſche Sitte ſein Ziel nicht erreicht, aber trotzdem „Nachahmer gefunden. In der ſtbiri⸗ Amt, das ſich der kindlichen Mangel an Geldmitteln ſeinen Untertanen dieſe, ſchen Stadt Omsk . e ſollte, a nicht aus noch ein. Daraufhin beſchloß die Stadtverwaltung, von jedem bärtigen oder unraſierten Mitbürger eine beſon⸗ dere Abgabe zu verlangen. Die Folgen waren überraſchend. Alle Räder ſtanden ſtill, denn alle Männer ſuchten ihre Bärte loszuwerden ober ſich raſieren zu laſſen, ehe die neue Steuer in Kraft trat. Nur die Barbiere hatten Hochbetrieb. Sie wußten nicht, wie ſie die Arbeit bewältigen ſollten. Selbſt ganz alte Männer trennten ſich von ihren Bärten und in kurzer Zeit bot die Männerwelt von Omsk einen Anblick, über den Peter der Grof; ſich ſicher gefreut hätte. Fürſorgeamt für die kindlichen Vagabunden aber hatke das Nachſehen. Türkei Alte Abeſchützen Mit dem 1. Januar iſt in der Türkei ein Geſetz in Kraft getreten, das jeden männlichen und weiblichen Einwohner zwingt, eine Schulklaſſe zu beſuchen, um das lateiniſche Alphabet zu erlernen. Das Geſetz bezieht ſich auf das Alter von 16 bis 40 Jahren. In Konſtantinopel ſind allein zu dieſem Zweck 350 Schulen eröffnet worden. Der Unterricht findet in den Abendſtunden ſtatt, um die Abeſchützen. in ihrer beruflichen Tätigkeit zu behindern. Von Zeit zu Zeit ſollen die Schulbeſucher geprüft werden. Sie werden von Hen Schulpflicht erſt dann entbunden, wenn ſie das neue Alphabet einigermaßen beherrſchen. Seit dem 1. Januar müſſen auch alle amtlichen e in dem neuen. ausgefer⸗ tigt werden. 25 — unterbreitet wurde, einmal ſogar durch den famoſen Wilſon, den Schwiegerſohn des Präſidenten der Republik Greévy, faſt verhängnisvoll für den Beſtand der dritten Republik ge⸗ worden wäre, bleibt trotz aller Demokratiſterung der Geſell⸗ ſchaft wie ein ſchleichendes Gift in dem franzöſiſchen Volks⸗ körper. Und es iſt beſonders verwunderlich, daß trotz allen Enthüllungen, trotz allen Erfahrungen, trotz allen Satiren der bedeutendſten Schriftſteller, die die daran haftenden Lä⸗ cherlichkeiten bloßlegten und die frechen Ausbeuter dieſer Gier nach äußerlichen Würdeabzeichen und alle ihre Machenſchaften kennzeichneten, ihre ſämtlichen„Geſchäftsgeheimniſſe“ ver⸗ rieten, immer wieder Abenteurer mit den alten Mitteln in den ſogenannten„beſten“ Kreiſen erfolgreich zu operieren vermögen. Allerdings kann dem„Prinzen Charles de C Cherizay⸗, der zurzeit die Gerichte in vielen Orten Frankreichs lebhaft in⸗ tereſſiert, eine originelle Anpaſſung der alten Titel⸗ und Ordenverführungsmittel an moderne Geſellſchaftsformen, ſo⸗ wie überhaupt amüſante Improviſierungsgabe nicht abge⸗ ſtritten werden. Er betrieb, wie er jetzt, nachdem er durch einen„unglücklichen“ Zufall, noch dazu in dem entlegenen bretoniſchen Städtchen Saint⸗Brieuc als ein ganz vulgärer Arthur Gusrin agnoſstert wurde, mit philoſophiſcher Ueber⸗ legenheit lächelnd geſteht, das Geſchäft ſeit langer Zeit in ausgedehnten und„ſelekten“ Kreiſen. Dieſes„ſelekt“ hat frei⸗ lich eine eigene Bedeutung, die mehr Sitten⸗ als Strafrichter angeht. Jedenfalls wußte dieſer geriebene Gauner ſich durch die Hintertüren in ariſtokratiſche und beſonders wohlhabende Salons einzuführen und als ſehr einflußreicher Prinz de Cherizay“ glänzende Auszeichnungen und Titel in Ausſicht zu ſtellen. Natürlich verlangte er dafür regelmäßig Voraus⸗ 9 8 1 eee 1 B Beziehungen Das China Ein weißer Mann ohne Gedächtnis Die folgende Geſchichte einer jener Amneſtiefälle, wie ſie jetzt(die Londoner Polizei hat es unlängſt konſtatiert) mit merkwürdiger Häufigkeit auftreten, könnte nach der „United Preß“ mit ſeinem ſeltſamen Kolorit und ſeinem tra⸗ giſchen Schatten von Joſeph Conrad erzählt worden ſein. Ein verſtört dreinblickender weißer Mann war unlängſt von den chineſtſchen Behörden in den Bergen der Provinz Knanſu aufgefunden worden, wo er ſich verborgen gehalten hatte. Der Platz, wo man ihn fand, lag viele hundert Kilometer entfernt von der nächſten Stätte, wo es Weiße gab. Die Chineſen aber erklärten, daß dieſer weiße Mann unter ihnen ſeit 14 Jahren 5 das Leben eines Einſtedlers geführt habe. Er konnte nicht ſprechen und war halb verhungert. Er ſchien etwa 40 Jahre alt zu ſein. Vater Raoul, ein Miſſionar, nahm ihn nach Nanking mit und brachte ihn in einem Krankenhaus unter, wo er nach einiger Pflege und ärztlicher Behandlung die Sprache wieder fand. Der Einſiedler begann zu ſprechen: er behaup⸗ b tete, amerikaniſcher Staatsangehöriger zu fein. So ſtellte man ihm Fragen über die Vereinigten Staaten. Er meinte, Woodrow Wilſon ſei Präſident, wußte nichts vom Weltkrieg und wußte nicht, wie er nach Ehina und den Kanſu⸗Bergen gekommen war. Ein Wort wiederholte er hartnäckig. Es klang wie„Atie“. Was wollte er damit ſagen? Bater Rabuk konnte den Schlüſſel zum Rätſel liefern. Dort, wo er den verwahrloſten Mann im Gebirge getroffen hatte, ſtand ein Grab. Das kleine Holzkreuz auf dem Grab trug den ein⸗ zigen Namen„Katie“. Einige der alten Chineſen dort er⸗ innerten ſich daran, daß vor vielen Jahren ein weißer Mann und eine weiße Frau im Gebirge aufgetaucht waren. Der Mann, der chineſiſch verſtand, ſagte, er wolle in den Bergen nach Gold graben. Eines Tages waren die beiden aus Ling⸗fu, einem kleinen Dorf, verſchwunden und wurden nicht mehr geſehen. 5 a Amerika 1 Ein Leichenhandel vor Gericht Ein ganz eigenartiger, echt amerikaniſcher Fall beſchäftigt gegenwärtig das Gericht in der kaliforniſchen Stadt Los Angeles. Der Staatsanwalt legt der Angeklagten, einer Frau Aliee Sawyer, zur Laſt, mit der Leiche ihres Sohnes Schwindel getrieben zu haben. Der Sohn ſtarb im Jahre 1923. Seine ſterblichen Reſte mußten nach einem halben Jahre wieder ausgegraben werden, weil der Friedhof verlegt wurde. Dabei ſtellte ſich heraus, daß der Körper vollſtändig hart ge⸗ worden war wie eine ägyptiſche Mumie. Der Friedhofswärter ſagte, wie er vor Gericht als Zeuge beſtätigte, damals der Mutter, daß dieſer Fall großes wiſſenſchaftliches Intereſſe be⸗ ſitze und daß mancher Gelehrte 25000 Dollars geben werde, wenn er den Körper haben könne. Später fand eine noch⸗ malige Ausgrabung ſtatt, wobei ſich zeigte, daß die Verhärtung des Körpers weitere Fortſchritte gemacht hatte. Dieſer Pro⸗ zeß erklärt ſich wahrſcheinlich aus der übermäßigen Verwen⸗ dung von Einbalſamierungsmitteln. Inzwiſchen hatte Frau Sawyer in einem gewiſſen John Stutz einen Intereſſenten N gefunden. Ste erklärte dem Manne, ſie habe verſchiedene An⸗ gebote bis zu 150000 Dollars für die Mumie erhalten. Stutz ließ ſich dadurch bewegen, der Frau ſeine geſamten Erſpar⸗ niſſe im Betrage von 32 000 Dollars als Anzahlung für dis Mumie zu übergeben. Durch ſeine Erzählungen kam der eigentümliche Handel zur Kenntnis der Behörden, die dann gegen die Frau einſchritten. Die Gerichtsverhandlung konnte zunächſt nicht durchgeführt werden, da Frau Sawyer leidend iſt und auf einem Krankenſtuhl in das Verhandlütggzzimmek gerollt werden mußte. 5. Grauſiger Rekord Aus Chicago wird berichtet: In dem jetzt zu Ende 420 den Jahre hat Chicago ſeinen eigenen Rekord als die Stadt, in der die meiſten Mordtaten verübt werden, beträchtlich ge⸗ ſchlagen. Während im Jahre 1927 445 Mordtaten zu ver⸗ zeichnen waren, hat ſich die Zahl ſolcher Verbrecher in dieſem Jahre auf 479 erhöht. Nach Angabe des Mordbürvos der Polizei ſind die meiſten Morde W 58, im Februar vor 7 . Eine Hochſtaplerfirma N 0 1 Die Titel und Orbensſucht, die ſo oft ſchon durch ſen⸗ ſationelle Fälle dem vernichtenden Urteil der Oeffentlichkeit Abenteurer aus dem— Irrenhauſe von Bégard herausgeholt worden. * haben ſoll. die gehen auch nie verweigert i bieſe Hochſtapleraffäre mit ihr eigenartige s auf e ariſtokratiſche Kreiſe ue alzac 5 Studi N gefalles einen, leider bereits auch in Strafakten mehrfach verzeichneten 1 Hardelet gelten laſſen. 1 Vielleicht hatte der„Prinz de Chertzav⸗ ſeine Vermitt- lergebühren doch etwas zu eigenmächtig ſelbſt eingetrieben, als er bei einem Herrn, der ihn in ſein vornehmes Heim am Boulevard de Courcelles in Paris als— Buſenfreund a genommen hatte, deſſen Kunſtwerke und ſonſtige Koſtbar⸗ keiten nacheinander bei einem Antiquttätenhändler„flüſſig“ 15 machte, ungeführ im Betrage von 80000 Frances. Der größte „Wurf“ der Firma„Prinz de Cherizay⸗ Herzog von Surrey war aber erſt in Vorbereitung, als die Polizei ſich einmiſchte, Es iſt das eine noch nicht geklärte Sache, die möglicherweiſe große Ueberraſchungen im Gefolge haben könnte. Man ſpricht von einer ſehr, ſehr vornehmen Geſellſchaft, die durch Ver⸗ mittlung des Hochſtaplers ein hiſtoriſches Schloß für 2⁵ Mil⸗ lionen Frances Amerikanern zuſchanzen wollte. mit recht eigenartigen Mitteln, die die Gerichte nicht unintereſſiert ließen. Auch die Verhetratung einer amerikaniſchen Milliar⸗ därin mit einem bei der Nachprüfung nicht ganz einwandfrei befundenen franzöſiſchen Hochariſtokraten durch Vermittlung einer mit den Gaunern aſſoziierten authentiſchen Herzogin— die drei Millionen Frances als„Gebühren“ einkaſſierte— könnte, ſagt man, noch zu Nachſpielen im Juſttzpalaſte führen. Der„Prinz des Cherizay“ hatte für ſeine Operationen außer einem Phantaſievater, der auch eine„ iſtoriſche“ Rolle ſpielen mußte, ſeine eigene Mutter in Fleiſch und Blut heranzuziehen gewußt. Da tritt 9 1 die ausgelaſſenſte Poſſe in ihre Rechte... Denn dieſe Mutter war von dem Die alte ſchwachſinnige Frau wurde von ihm in die Rolle einer Fürſtin eingeübt, in 9 ſte ſich gang a 6 5 7 1 1 Mit den Fällen Hanau, Bloch und Klotz zuſammen 16 14. Seite. Nr. 11 Nene Mannheimer Zeitung[Mitiag⸗Ausgabe) Januar 1920 —— f— Dienstag, den 8. 2 Sportliche Gäſle aus England in Frankfurt Der S. 1008 Frankfurt ſpielte am Sonntag mit ſeiner ee maunſchaft gegen The Optimiſts, eine Maunſchaft aus ver⸗ ſchiebenen engliſchen Klubs, darunter auch der Univerſitäten Oxford und Cambridge. Das Spiel geſtaltete ſich auf gefrorenem Boden ſehr bewegt und ergab einen überlegenen 710(:0 Sieg der Frank⸗ ſurter, bie wie aus einem Guß ſpielten und eine Hochform er⸗ Peichten. Die Engländer zeigten gute individuelle Leiſtungen, ließen aber insbeſondere Zuſammenſpiel und entſchloſſene raſche Verteidi⸗ gung vermiſſen, wie ſie gegen eine ſo ſtarke Elf vom Range der Frankfurter unerläßlich geweſen wäre. Der engliſche Torwart konnte gut gefallen. Beide Verteidiger wie die Läufer waren zu langſam, ſo baß faſt jeder Frankfurter Angriff im Schußkreis des Tores zum Tyre führte. Der heſte Mann der Gäſte, Aſhter, wurbe durch die rechte äußere Deckungsſeite Paul und Kohmann völlig kaltgeſtellt. Theo Haag war wieder hervorragend. Er warf ſeinen Sturm immer wieder nach vorn, ſo daß bald eine vollkommene Ueberlegenheit der Einheimiſchen erreicht war. In der erſten Halbzeit ſchoſſen Paul Haag, Troſt und Euler je ein Tor. Nach dem Wechſel waren Willi Haag(), Kaiſer ſowle Thomſon ſe elnmal erfolgreich. Kaiſer, ber Halbrechte, war der beſte Mann auf dem Platz. Blau⸗Weiß Aſchaffenburg gegen Turnverein Mannheim 320 Zu bem fälligen Rückfpiele in Aſchaffenburg war Mannhelm mit 8 Herrenmannſchaften und 1 Damenabtellulng gefahren. Den Klub⸗ kampf eröffneten die Ib⸗Mannſchaften auf dem Blau⸗Weiß⸗Platz. Doch mußte das Spiel nach 10 Minuten abgebrochen werden, da Mannheimer Spleler ſich auf dem in der einen Hälfte mit Glas⸗ follttern und Draht beſäten Platz ernſtlich verletzt hatten. Damit war ein Welterſpielen ausgeſchloſſen. Blou⸗Weiß beſchaffte ſchließlich noch einen anderen Platz, der auch alles andere als ideal war. Dle rechte Seite war ſo ziemlich unbeſplelbar infolge Löchern und Unebenßelz. Bis dieſer Platz endlich zur Verfügung ſtand und die gefämten Mannſchoften dorthin überſtedelt waren, blieb nur noch Zelt für 2 Spiele. Die erſte Halbzeit des Spiels der erſten Mann⸗ ſchaften ſaßh Mannheim in flottem Spiele. der Sturm kombinierte schön, doch vergab er durch ungenaues Schleßen und Verfehlen licherer Bälle auf dem hartgefrorenen und auch ſonſt unebenen Platze perſchledene Gelegenheiten mit einem entſcheidenden Torvorſpeung in die Halbzeit zu gehen. Nach dem:0 Stand in der Pouſe konnte Aschaffenburg örängen und erzielte bald das Führungstor, kurz dar⸗ auf folgte das zweite. Mannheim konnte trotz vorübergehendem farken Drängen kein Ehrentor erzielen und mußte ſich nach einem ritten Tore geſchlagen geben. Mannheim zeigte nicht die gute Form Her letzten Spiele, die Mannſchaft lteß in der zweiten Hälfte nach. Pie Pauſe von drei Wochen machte ſich doch bemerkbar. Aſchaffen⸗ Burg ſpielte in gleicher Form wie ſeinerzelt in Mannheim, als es 20 verlor: der Sieg iſt in dieſer Höhe nicht verdient. Anſchlie⸗ bend ſplelten die II. Mannſchaften, hier unterlag die ſtark erſatz⸗ geſchwächte Mannheimer Mannſchaft 50. Madſport Die Berliner„Sechstage“ Nach 67 Stunden,— Linari⸗Mieihe und Dülberg⸗Peirl rücken auf. In der Nacht zum Montag gab es beim Berliner Sechstage⸗ Sennen eine Relhe ee I die in 858 9 von den Maud ſchan ud T Petr 5 Linari zu der führenden Junge⸗Krof a 1 5 laufen, durch ben Gewinn einer Rund letzlich ne Nunde Hinter den beiben führenden 1 lagen. Auch am Montag nachmittag gab es eine Jagd, die allerdings keine Veränderung brachte. Dülberg⸗Petri zeigten ſich bei dieſer Jegb wieder ſo ſtark, daß man ſie u hald mit in der e ee ehen wird. Der Beſuch des Renn anhaltend gut.— Am Montag nachmittag 8 Uhr, alſo nach 67 Stunden waren 1742,450 Külometer zurückgelegt. Der Staud des Rennens: 1. Junge ⸗Kroſchel 72 Punkte; 2. inari⸗Miethe 70 Punkte.— Eine Runde zurück: 3. Dülberg⸗ Petri 108 Punkte.— Zwei Runben zurück: 4, Kroll⸗Tietz 148 Punkte; 5. Letburneur⸗Broccardo 55 Punkte.— Drei Runden zurück: 6. Rie⸗ lens⸗van Kempen 110 Punkte.— Bier Runden zurück: 7. Preuß⸗ Reſiger 77 Punkte.— Fünf Runden zurück: 8. Debaets⸗Gooſſens 101 Punkte; 9. Faudet⸗Mareillac 78 Punkte.— Sechs Runden zurück: 10. Behrendt⸗Manthey 83 Punkte.— Sieben Runden zurück: Lorenz⸗ Stockelynck 58 Punkte. Athletir Stemm⸗ und RNingklub Lampertheim— Spielvereinigung Maunnheim⸗Sandhofen 11:9 Im Saale des„Rheingold“ in Lampertheim ſtanben ſich am Sonntag obige Ringermannſchaften gegenüber. Zahlreiche Zuſchauer wohnten den Kämpfen bei. Vorweg darf geſagt werden, daß die Kämpfe mit höchſtem Anſtand durchgeführt wurden und das der Schiebsrichter, Weber ⸗ Ludwigshafen, ſerner Aufgabe in jeder Weiſe gewachſen war. Die Ergebniſſe: Fliegengewicht: Moos⸗Lampertheim— Klegatz⸗Mannhetm⸗Sand⸗ hofen. Moos wird nach 20 Minuten Sieger nach Punkten. Bantamgewicht: Hahl⸗ Lampertheim— A. Metz⸗Mannheim⸗Sand⸗ hofen. Hahl gelingt es, ſeinen Gegner nach 3 Minuten durch Auf⸗ reißer und Einbrucken der Brücke zu erledigen. Federgewicht: Jakoß⸗Lampertheim— W. Metz⸗Mannheim⸗Sand⸗ hofen. Durch Hüftſchwung und Eindrücken der Brücke bekämpft Jakob in 2% Minuten Metz. Leichtgewicht: Hartmann⸗Lampertheim— Wehe Maunheim⸗Sand⸗ hofen. Nach 3 Minuten zwingt Wehe ſeinen Gegner durch Ueberwurf auf bie Schultern. Leichtmittelgewicht: Hilshetmer⸗Lampertheim— Schröber⸗Maun⸗ heim⸗ Sandhofen. Innerhalb ½ Minute dſt Hilsheimer durch Haft⸗ ſchwung geworfen. Schwermittelgewicht: Steffan⸗ Lampertheim— Conte⸗ Maunheim⸗ Sandhoſen. Nach„ Minuten überwältigt Steffan Conte durch Stützgriff. Schwergewicht: Da Lampertheim Emering⸗Sandhofen keinen Mann gegenüber ſtellen kann ſo wird Emering kampflos e Sieger. Vorher trafen ſich die Jugendmannſchaften von Stemm⸗ und Ringklub Lampertheim und Athletikſportverein Ladenburg. Die nicht minder ſchonen Kämpfe endigten mit dem Reſultat:19 für Ladenburg.— In einer Einlage zwiſchen den beiden Kämpfen traten ſich die delden Fliegengewichtler Steffan Lampertheim und Thalman⸗Mannheim⸗Sanbhofen gegenſtber. Thalman wurde nach äußerſt hartnäckigem Kampf durch Eindrücken ber Brücke Steger. des gesamten Warenlagers Winlerſpvort Eisſchuellauſe u in Hamburg laser Secein ber e abwickeln. Im Hamburger Seuatspreis Spannung erwarteten 8 Lauf fen um den 1 der m 11 Begegnung des D f dem Rekordmaunn Ma ay ke Berlin kam Vollſtebt⸗ Altona mit Wie ſchon im Vorjahre in Garmiſch, ſo zeigte ſich auch! der Norddeutſche als der Beſſere, zumal er in der Schweiz ſchon eifrig trainiert hatte. Vollſtedt ſiegte gang überlegen in 5,576 gegen Mayke mit 6,03,5, Müller⸗Berlin 6,20 und S d⸗Berli Das zweitägige Eisſchnellauf⸗ Meeting in Hamburg ⸗Altona wurde am e mit dem Wettkampf um den Preis der Stadt Altona fortgeſetzt. Der deutſche Meiſter Arthur Vollſtedt, der den wertvollen Wanderpreis zu verteidigen hat, erwarb ſich dure einen überlegenen Sieg im Geſamtklaſſement von neuem das Anr darauf, Der Wettbewerb ſetzte ſich aus den drei Strecken won 800, 1500 und 5000 Meter zuſammen ſtimmungen als Zweterläufe die, gemäß den internationalen Be⸗ getragen wurden. Da ſich nur viert Teilnehmer am Start einfanden, war die Konkurrenz ſchnell erledigt Arthur Vollſtedt zeigte ſich über 1500 und 5000 Meter als der Beſte und überließ nur über 500 Meter Mayke und Schönbrodt den Vor tritt. In den Neben⸗ Wettbewerben machte der Berliner Junior Barſar einen recht guten Eindruck, indem er die drei, dem Nach wuchs vorbehaltenen Wettbewerbe leicht gewann. Südweſtdeutſche Meiſterſchaft im Eishocken HC. Stuttgart ſübweſtbeutſcher Meiſter In Schwenningen wurde am Sonntag die ſüdweſtdeutſche Meiſterſchaft im Eishockey entſchleden. Im erſten Spiel traf der HCE. Stuttgart auf den WSB. Titiſee und gewann mit 51 (:0,:0,:1,:). Stuttgart gewann verdient als techniſch beſſere und viel ſchnellere Mannſchaft. Durch ihre verſchiedenen Uebungs⸗ ſpiele gegen ſtarke ſchweizeriſche Klubs haben ſich die Stuttgarter ſtark verbeſſert. Das Entiſcheidungsſpiel ſah den H. Stuttgart mit 41(:0, :0,:1) über den SC. Schwenningen erfolgreich. Damit errang Stuttgart zum zweiten Male die fübweſtdeutſche Meiſterſchaft. Schwenningen ſpielte ſehr gut, hatte ſich aber im erſten Drittel zu ſehr verausgabt. Stuttgart vermochte hier trotzdem ein Tor vorzu⸗ legen und erhöhte im zwetten Drittel auf 30. Im letzten Drittel ließ ber Kampf baun etwas nach und Schwenningen konnte zum Ebrentor kommen. Mit Stuttgart wurde die abſolnt beſte Mannſthaft Meiſter. Boxen 3 Der Deutſche Schwergewichtsmeiſter Ludwig Hauymann ausgeſchlagen Der Deutſche Meiſter Ludwig Haymaunn wurde am Montag abend von dem Neger FIſlas(Argentinien) anläßlich eines Box⸗ kampfabends in Köln in der vierten Runde k. o. geſchlagen. Hay⸗ mann ich damit zum erſten Male ſeit ſeiner erfolgreichen Berufs⸗ bogerlaufbahn vom Ausſchlag ereilt worden. „ Mercedes⸗Benz ſiegt in Buenos Alres. Wie wir soeben er⸗ fahren, hat die Marke Mercedes⸗Benz bei dem am 30. Dezember 1928 in Buenos Alves abgeholtenen 12⸗Stunden⸗Rennen für Serlen⸗ wagen einen überlegenen Sieg davongetragen. Dem Rennfahrer Zatuzek gelang es, auf Mereedes⸗Benz Kompreſſor⸗Modell„K“ das bei tropiſcher Hitze über ſchlechteſte Feldwege führende Rennen in weitem Abſtand vor den anderen Konkurrenten zu geminnen And ſämtliche bisherigen Südamerika⸗Rekorde zu ſchlagen. Er legte in den 12 Stunden dle Strecke von 10905 Km. zurück und ſicherte ſich mit n Leiſtung den erſten Prels, 1— wertvollen 8*. Gewalfiige während des Ausverkau * Ein Riesenposten Hauskleiderstoffe 0 50 nut beste halbwollene Qualität., unglaublich billig, jetzt.88,.80, p. 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Januar 1929 1 3 3 5 Neue Maunheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe] 15. Seite. A ſanmannpnngmmagenmnmmaa 0 nen U aum he Lede A eee 1 141 4 Damen- VDäſcge Tagßemden mit Taser und Klöppelspitze.„ 683 Iaghemden mit Ltaget und schönet Stiekerel. 1. 43 Neichißemden mit Nlöppelsp tze.%% 66 1 85 Nachtgemden mit Stickerei. Spitzel oder buntem B. satt.95 Nac gemden m. Valencienne- o 93 Kiöppelspitze in viel. Auslümungen 3. 95 Nachise maden 5 larbiger BU eee 3. 75 Hemdgosen 7 85 mit N odet Klöppeispitze 5 95 Hemdßosen Seldeniiikot, Windelſom.95 Hemdßosen 3 Seidenttikot, nit Spitrengatniiut.95 N ingegrucke Seiden tikol, in vielen Fatben.93 Pringeglöcke Weiz, mit Stickerei,„%%%,%% 6.235 Hringegröcke Seidenitikot, gesiteiſt„%„ 3 95 Frofllergandfücher 4353 Wes, mit totet Kanie Zu Schleuderpriefsen Tachemgen, Nacnhthemden, Beinkleider Hemdhosen, Prlozellröcke. 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JI. 48 180 breit, feine Seſdenglanzqual 2. 48 MWachstucn 100 em dreit.83 WARENHA Us 5 f Linoleum, Stragula Reste und Pariiamare Hemdenflanel 8 — —.— —.— — — — 2 — .— — . ö 1 EAN EE E 1 e MAN Aae dcn eee eee hn bene em Nr. 11 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗ Ausgabe] Dienstag, den 8. Januar 1929 Briefmarken- Allerlei Von Germanicus iten in Gerade der ganzen Welt, am meiſten aber in ſind zum Beſten der Katakomben⸗ 0 lange Reihen Marken erſchienen. Nur zwei r im ganzen Lande waren dazu auserſehen dieſe tionsausgaben übelſter Art zu Toledo it Jaques de Compof Aber die beiden Aemter n nicht etwa die gleichen Marken, nein, jedes Amt he in beſonderen Farben erhalten. Um die Marken Sammlern beſonders ſchmackh natürlich etwas Beſonderes ſchafſen und das hat man dadurch fertig gebracht, daß man den Papſt veranlaßte einzuwilligen, n Bild neben dem des Königs von Spanien auf den gebracht wurde. Dieſe Ausgabe iſt noch warm vom Erſcheinen und ſchon ird eine neue großzügige Ausplünderung der Sammler⸗ taſchen in Szene geſetzt. In Sevilla wird eine große Aus⸗ ſtellung ſtatlfinden. Die Propaganda dafür wird durch Brief⸗ marken betrieben. Nicht weniger als acht Serien erſcheinen dazu. Eine Serie Freimarken und eine beſondere Serie 1 poſtmarken für Spanien, dazu für alle ſpantſchen . en bzw. Schutzgebiete beſondere Serien. Das gibt noch⸗ mals ſechs— für Guinea, für Fernando Poo, für Tanger und für Marokko, für Sahara und für Kap Juby. Die Mar⸗ seil vertreiben, ken haben nur drei Tage Frankaturfähigkeit und koſten alles in allem 90 Peſeta am Schalter. ſtellung gibt es aber dann eine bringt es ſo fertig ſich ebenſo Portugal es ſchon lange iſt. Zur Eröffnung der Aus⸗ neue Ausgabe. unbeliebt zu machen Dort ſind am 27. 8 7 16 an Zahl. Jahr ſolche Reihen erſcheinen. Diesmal hat man ſechs ver⸗ ſchiedene Bilder verwendet. Die Schlacht bei Rolica(17. Auguſt 1805) gegen die Franzoſen, die Erſtürmung von Santarem, zie Mauren 1147 verteidigten und der Feldherr Nuno Alvares in der Schlacht von Ateleiros gegen die Spanier 1384 ſind die drei Kampfſzenen auf den Marken. Dazu kommen drei Bildnismarken: Gualdim Paes, Meiſter des Templer⸗ ordens, General Matias de Albuquerque und das Helden⸗ mädchen Joana de Gouveia bekannt in der Legende durch ihren Pechtopf, der die Schlacht von Aljubanota entſchied. Weiter ſind in Portugal für das Rote Kreuz Gebühren⸗ freiheitsmarken durch Ueberdruck hergeſtellt, die natſtrlich weniger für Kennzeichnung der Briefe des Roten Kreuzes dienen als zum Verkauf an Sammler. Zu allem Ueberfluß heginnt man auch die Marken der regulären Ceresausgabe, die durch Portoerhöhung nicht mehr notwendig ſind aufzu⸗ brauchen und zu dieſem Zweck ſelbſtverſtändlich mit einem neuen Wert zu überdrucken. Das gibt einen ſchönen Segen! Klein dagegen iſt die Auflage der Fürſtenfubiläums⸗ marken in Liechtenſtein, die pünktlich am 5. 11. erſchie⸗ nen ſind. Die niederen Werte ſind in 100 000 Auflage gedruckt, die mittleren in Auflage 50 000 und der 5 Frs.⸗Wert gar nur in 25 000 Stück Auflage. Was von dieſen Marken bis Ende Januar 1929 nicht abgeſetzt iſt, wird verbrannt. Eine Speku⸗ lation mit großen Gewinnchancen iſt alſo der Aufkauf der 5 Frankenmarke, die man übrigens wie alle Liechtenſteinſchen kurſterenden Marken vom Poſtamt Trieſenberg(Liechtenſtein) ſolange der Vorrat reicht zum Nennwert beziehen kann. Spekulationschancen ſind auf philateliſtiſchem Gebiete Überhaupt immer vorhanden. Eine günſtige Spekulation war auch die Zeppelinpoſt nach Amerika. 6,.—„ koſteten Brief und Karte. Die Nachfrage überwiegt heute bel weitem gegenüber dem Angebot derartiger geflogener Stücke. Ver⸗ langt und gezahlt werden ſchon 40% für das Paar. Wer da 100 Paare hat mitfliegen laſſen, hat ſchnell 3400& verdient. Die Briefe von Amerika nach hier ſind nicht ſo begehrt, viel⸗ eicht weil man ſie nicht durch ſpezielle Gedenkmarken gekenn⸗ zeichnet hat. Am gefſuchteſten von den L. 2 127 Brieſen und Karten ſind ſolche, die beim Amerfkafluge über den Azoren w. über Bermuda abgeworfen ſind; 100% werden für ſolche Stücke bereits angelegt. In den Vereinigten Staaten hat man die 2 Cts.⸗ Marke mit dem Aufdruck„Molly Pitcher“ verſehen und an zwei Orten in der Nähe des Schlachtfeldes von Monmouth verkaufen laſſen.„Molly Pitcher“ iſt der Spitzname einer tapferen Frau, die an dieſer Schlacht teilnahm. 1930 werden in Amerika Waſhingtonmarken zu Ehren des Gründers der Vereinigten Staaten erſcheinen. Zu feiern gibt es in der ganzen Welt immerzu Anlaß und mit dem Begriff feiern ſind bald gewohnheitsgemäß neue 525 98 ft zu machen, mußte man Spanten wie November die Marken der ſogenannten III. Befreiungsreihe erſchienen, Bekanntlich ſollen bis zum Jahre 1940 jedes Briefmarken verbunden. So feiert in Aegypten der Kronprinz Faruk ſeinen 10. Geburtstag. Als Geburtstags geſchenk läßt ſein Vater, der ja eifriger Sammler iſt, das Bild des Jungen auf drei Marken erſcheinen. Auch der Internationale Medizinkongreß in Kairo war ein willkom⸗ mener Anlaß zu Gedenkmarken. Japan erſcheint im Album des Briefmarkenſammlers Ende 1928 mit Erinnerungsmarken an die Krönungsfeierlich⸗ keiten. Der Glücksvogel der Dynaſti in Ho, ſchmückt ſie zum Teil. Auf anderen iſt der Kaiſerpalaſt in Kioto der in Tempelform erbaut iſt. Ebenſo ſauber und künſtleriſch wie die japaniſchen Krö⸗ nungsmarken ſind übrigens in Europa die tſchechiſchen Jubiläumsmarken. Die Marken ſind übrigens im Stahltiefdruckverfahren hergeſtellt, wozu die Stiche der deut⸗ ſche Künſtler Seizinger ausführte. Seizinger, ein Hildburg⸗ häuſer, hat ſich ſchon früher einen Namen dadurch gemacht, daß er für Finnland Banknotenentwürfe und die dazu er⸗ forderlichen Platten anfertigte. Im Tiefdruckverfahren ſind auch die Dobrudſcha⸗ gebenkmarken Rumäniens angefertigt. Karl J. und der junge Michael ſind auf einzelnen Werten, während andere Landſchaften darſtellen. Weniger ſorgfältig ſind die Marken Albaniens, die in Paris gedruckt wurden, hergeſtellt. Sie haben ſich auch ſchon drei Aufdrucke, ſeitdem Zogu König iſt, gefallen laſſen müſſen. Die Marken ſtellen aber auch noch keine endgültige Ausgabe dar. Vielmehr werden in Deutſchland nunmehr neue mit Zogus Bild nach Prof. Stöckel angefertigt. ö Den Abſchluß der heutigen Betrachtung ſoll die Nachricht bilden, daß die öſterreichiſchen Hainiſchmarken nach ganz kurzer Dauer des Schalterverkaufs ſchon ausverkauft waren. da nicht rechtzeitig dafür ſorgte, daß er ſie er⸗ hielt, muß nun viel Geld für ſie anlegen. Die Nibelungen⸗ marken dagegen ſind noch immer nicht ausverkauft und kom⸗ men jetzt wieder zum Schalterverkauf. Wor Wer 1 Nachbargebiete 1 ö Wegen eines Fehlbetrages erhängt * Auerbach a. d.., 6. Jan. Der Rechner des Landwirt⸗ ſchaftlichen Konſumvereins, der Landwirt Chr. Mennel, hat ſich er hängt. Aus hinterlaſſenen Briefen geht hervor, daß ein Fehlbetrag in der Kaſſe vorhanden ſein ſoll, was zur Zeit nachgeprüft wird. In einem Brief an den Konſumverein klagt er über das ſchlechte Gehalt, das ihm für ſeine Tätigkeit als Lagerverwalter gezahlt wurde. Mennel lebte in geordneten Verhältniſſen und erfreute ſich eines guten Rufes. Er hinterläßt eine Familie mit fünf Kindern unter 13 Jahren und eine 80jährige Mutter. Doppelmord in Straßburg⸗Neudorf * Straßburg, 7. Jan. Der„Elſäſſer“ berichtet über eine Familientragödie, die ſich geſtern nachmittag in Neu⸗ dorf ereignet hat. Ein aus Roubaix zugereiſter Kaufmann wollte bei der geſchiedenen Frau ſein achtjähriges Töch⸗ terchen beſuchen, wozu er zweimal im Monat das Recht hatte. Es entſpann ſich eine Auseinanderſetzung, wobei plötz⸗ lich mehrere Revolverſchüſſe krachten. Die Frau und ihr Gefährte, ein Schweizer Ingenieur, wurden getroffen und waren ſofort tot. Abends ſtellte ſich der Mörder der Polizei. Neckar⸗Verkehrsverband * Heilbronn, 6. Jan. Am 19. Januar findek hier die diesjährige Jahres⸗Hauptverſammlung des Neckar⸗Ver⸗ kehrs verbandes ſtatt, die u. a. die Aufgaben des Ver⸗ bandes und die Mitgliederbettragsfeſtſetzung für das Jahr 1929, Eiſenbahn⸗, Fahrplan⸗, Straßen⸗ und Schiffahrtsange⸗ legenheiten neben der Ausſprache über den Tätigkeitsbericht behandeln wind. Die Tätigkeit des Verbandes auf dem Ge⸗ biete der Verkehrswerbung betrifft vor allem die Her⸗ ausgabe von Werbedruckſachen. So wurden 10000 Proſpekte vom Neckartal in holländiſcher Sprache und 3000 Veranſtal⸗ tungskalender, außerdem 100 Fahrpläne für die neu einge⸗ führten Neckar⸗ Schnellzüge zum Aushängen in den Bahnhöfen neu hergeſtellt. Verſandt wurden im Laufe des Jahres: 810 große Führer, 11100 deutſche Proſpekte, 2500 ö Die Stammgäſte einer kleinen Weinſtube in d damer Straße in Berlin hatten, wie das i in Butter“. Ste ſtellten die verantwortliche und drohten ihr mit Entlaſſung, wenn ſie auch gehöre es ſich nicht, daß ſie häufig angetrunken 1 Woche bei freier Station, beanſpruche. unter Tränen Beſſerung. die Manteltaſche und fand— vorlieb tehmen müſſen, war aufgeklärt. Gaſtſtättenverzeichniſſe und, was für die Fremdenwerbung intereſſant iſt, 3440 engliſche und 2350 holländiſche Proſpekte. Svort und Neues aus allen Gerichtszeitung Das Eſſen ſchmeckte nicht ſich ſeit einiger Zeit über das Eſſen beklagt.? konnten ſich das nicht erklären; denn bei ihn Mamſell zur Rede nicht beſſer koche; ſei, für die gelobte 21 u: al bei einer Mamſell, die das Höchſtgehalt, 50 Mark Die Mamſell Da ſie dennoch nicht aufhörte zu trinken, kam die Wirtin eines Tages auf den Gedanken, feſtzuſtellen, ob ſie ſich etwa den Alkohol in ihrer Taſche von Hauſe mitbringe. Sie unter⸗ ſuchte heimlich die Taſche und entdeckte darin— vier Flaſchen aus ihrem eigenen Beſtand. Stutzig geworden, griff ſie in ein Paket Butter und eine Büchſe Spargel. Der Wirt rief die Mamſell ins Büry. „Machen Sie mich nicht unglücklich!“ bat ſie weinend. Sie geſtehen, wie piel Sie mir im Laufe der Zeit geſtohlen haben, will ich Sie laufen laſſen.“ Doch da wurde die Mamſell rabiat: ſie geſtehe gar nichts, und ſie ſei unſchuldig. Und wäh⸗ rend der Wirt die Polizei holen ging, ſtürzte ſte ſich auf die Wirtin, riß ſie an den Haaren, trat ſie vors Schienbein, warf mit einem Schleifmeſſer nach ihr und zerſchlug alles Geſchirr, das ſie in die Hand bekam. Eine Hausſuchung förderte eine Menge Likör, Delikateſſen und Lebensmittel, darunter acht Pfund Butter, die offenbar aus der Weluſtube ſtammten, zutage. Die Beſchwerde der Stammgäſte, die dafür mit ſchlechteren Zutaten hatten Die Mamſell aber leugnete alles ab. Gegen das erſtinſtanzliche Urteil— 230% Geldͤſtrafe— legte ſie Berufung ein und blieb bei ihrer Er⸗ klärung, die Wirtin habe ihr einen Schabernack geſpielt und die Flaſchen in ihre Taſche geſchmuggelt, um einen Ent⸗ laſſungsgrund zu haben. Sie habe nur manchmal die Reſte aus den Gläſern ausgetrunken, die übrigen Sachen aber habe ſie gekauft. Das Gericht wollte weder an die Niedertracht der Wirtin noch an die Unſchuld der Mamſell glauben und beſtätigte das Urteil der erſten Inſtanz. In der Weinſtube iſt jetzt wieder„alles in Butter“. * § Er muß ſtehlen. Eine gerichtsbekannte Perſönlichkeit iſt der 33 mal vorbeſtrafte 53jährige Fuhrmann Johann Hart⸗ mann aus Kaiſerslautern, der ſich auch jetzt wieder wegen eines Diebſtahls und einer Unterſchlagung vor dem Bezirks⸗ ſchöffengericht in Mainz zu verantworten hatte. Das Ge⸗ richt erkannte gegen den Angeklagten wegen einfachen Dieb⸗ ſtahls im Rückfall und wegen Unterſchlagung unter Einſchluß einer noch zu verbüßenden Strafe von Lampertheim auf eine Geſamtzuchthausſtraſfſe von zwei Jahren und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren. Ein Monat Haft und die bereits verbüßte Strafzeit kommt in Abrechnung. 8 Darlehens⸗Schwindel— 1 Jahr Gefäugnis. Vor dem Schöffengericht Kalſerslautern hatte ſich der Lafährige Techniker Eugen Schmidt wegen Urkundenfälſchung und Betrugs in wiederholtem Rückfall und wegen verſuchten Be⸗ trugs zu verantworten. Schmidt hat in verſchiedenen Fäl⸗ len ſich von Bekannten ſeines Vaters Darlehen er⸗ ſchwindelt, ohne ſie zurückzuzahlen. Der Angeklagte, der ſchon früher ähnliche Schwindeleien verübte, war geſtändig. Er er⸗ hielt eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr, außerdem drei Jahre Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte. Wenn „Wenn Maſſerſtandsbeobachtungen im Monat Januar 2. 7 7 Neckar⸗Pegel Haſel 8 44 47.803(73.05 Ste 172 Mannheim 44.63.68.503(73.05 . 472 5 Jagffeld 13705 1105 7005.84 Maxau 8 4,214 10 2 4 5 Mannheim 527, 78,06 Faub 72 ½ 6 2 20 Küln 5 2 76 2 54 5 Herausgeber: Drucker und Verleger Druckere. Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m b., Mannheim E 8, 9 irektion Ferdinand Heyme. Chefredatteut 8 8 erantwortl. Redakteure Für Pollttk: H. A Meißner ⸗ Feuilleton; Dr Aanſer mmunalpolitik und Lokales Richarb Schönfelder ⸗ elt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles Uedbrige: Franz Kircher— Uneigen Mar Filtet 8 N N J D n Sehr preiswerler Spangenschub r den täglichen Gebrauch ſetꝛt ist Sch. Lackbordüre 8 Lackspangenschuh. Unser großer Schoger! Nu Zlerstepperel und Romtebabs ot:.80 mit Fester 222 Liwers Waschseide Selde Feint. Spangenschube mit Komiebabs az, mouve- beige rost sekfforben u. modebreun Wildleder Damen- g80 50 Spangenschuhe m. erer Herren- Halbschuh, eh* Edu Bochalf Damen-Span-; zenzehube mi Laòfabseis Mädch Spangensehuhe .50. 29.30.90, Kamelhaarschuhe. Wolle 443 Baumwolle .35, 31-39.65, uus Liwerg-Strümpf: vino. Damenstrumpf, Mako-Finish 8 8„ fa; „Stern“ prima Liwers„Silber“ feinste .40, 27.28 30 60 J gen korm. 3235.90. 3183 Kinder page J .20 m Absstzfl 25 20.90. 23.24 Kinderstlefel. dedetheft 390 Gr 30 42 een beitet, nidu xu—5 25 30 r. 28-26.20, 23 24 Dumenstrumpf, Wolle ni. 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Zum Aussud len 5 5 50. herabgeseht auf 3 1 8 Nodelſhüfe zu einem Bruchteil des ſrüheren Preises lie i ts · und Sa J. Neue Maunheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabeſ Felszeitung Dienstag, den 8. Januar 1929 — e Jrage der Goldpolttik der Zentralbanken Won Profeſſor Guſtav Caſſel, Stockholm Copyright 1928 by Nord. Gesellschaft. Lübeck (Nachdruck, auch auszugs weiſe, verboten.] Zur Da nunmehr ſo gut wie alle wichtigeren Valuten auf Gold⸗ baſis zurückgeführt ſind, iſt es ganz natürlich, daß die Gold⸗ Politik der Zentralbanken als wichtigſte Frage des internatio⸗ nalen Geldweſens in den Vordergrund treten ſoll. Wie immer allgemeiner anerkannt wird, gilt es, einer ſteigenden Knapp⸗ heit an Gold entgegenzutreten, welches leicht eine dauernde und verhängnisvolle Herabpreſſung des Weltpreisniveaus ver⸗ anlaſſen köunte. Aus dieſem Grunde iſt es wichtig, daß die Zentralbanken ihre Anſprüche auf Gold auf das wirklich Not⸗ wendige beſchränken. Die umfſaſſende Immobiliſierung von Gold in unbenützten Reſerven, die die Politik der Zentralban⸗ ken in der Vorkriegszeit auszeichnete, iſt mit dieſem Programm, offenbar ganz unvereinbar. Hinſichtlich dieſes Punktes muß volle Klarheit geſchaffen werden. Es iſt ſonſt zu befürchten, daß die Macht überlieferter Vorſtellungen die Welt dazu ver⸗ anlaßt, Goldreſerven weiter feſtzuhalten, die eigentlich niemals rationell waren, und denen jedenfalls bei der jetzigen Geſtal⸗ tung des Geldweſens jede Berechtigung fehlt. Nach früherer Auffaſſung ſollte ja die Zentralbank eine Goldreſerve halten, um außerordentliche Anſprüche, welche Unter beſonders ſchwierigen Verhältniſſen möglicherweiſe her⸗ Bortreten, befriedigen zu können. Die Erfahrung hat uns in⸗ deſſen gelehrt, daß die Reſerve, die nur für außerordentliche Notfälle gehalten werden, in Wirklichkeit nie zur Anwendung kommen jedenfalls nicht für die Aufrechterhaltung eines ſtabi⸗ len Geldweſens. Man legt ſo großen Wert auf die Beibehal⸗ kung der Reſerven, daß alle anderen Auswege eher gewählt erden, als eine Ausnutzung dieſer Reſerve. Während des Krieges ließen ja die Zentralbanken ihre Valuten lieber ihre Parität verlieren, als daß ſie Gold abgaben. Das Ziel wurde preisgegeben, während das Mittel Selbſtzweck wurde. Mit dieſer Erfahrung dürfte es ſchwierig ſein, immer noch geltend zu machen, daß eine Zentralbank eine Goldreſerve für außer⸗ ordentliche Notfälle wirklich braucht. Die Aufgabe der Gold⸗ reſerve iſt in Wirklichkeit, die Zentralbank dazu inſtand zu ſetzen, die Anſprüche auf Gold, die unter den gewöhnlichen Schwankungen des Wirtſchaftslebens ſich geltend zu machen pflegen, unbedingt zu erfüllen. Das Programm muß deshalb werden: kleinere, aber möglichſt effektive aus⸗ genützte Reſerven. Wie England dieſe Frage behandelt, iſt ſelbſtverſtändlich für die übrige Welt von dem allergrößten Intereſſe, dies nicht Rur, weil England hinſichtlich der Goldwährung immer eine leitende Stellung eingenommen hat, ſondern auch auf Grund der Stellung Londons als wirklich freier Goldmarkt. Seit dem Kriege hat ja England neben den Noten der Bank von Eng⸗ land einen Stnatspapiergeldumlanf gehabt, Als letztes Früth⸗ jähr die Zeit als reif für einen Rückgang zu einer einheitlichen Zirkulatibn unter der Kontrolle der Bank von Eugland be⸗ trachtet wurde, kam die Frage der Golddeckung für dlieſen Um⸗ lauf auf die Tagesordnung. Die Geſetzgebung, die dann zu⸗ ſtande kam, beſtimmte, daß die Bank berechtigt ſein ſollte, 260 Millionen Pfund in Noten ohne Golddeckung auszugeben, daß aber die übrigen Noten mit Gold gedeckt ſein müßten. Da nun eine normale Zirkulation, ſagen wir, 370 Millionen Pfund be⸗ trägt, muß auf Grund dieſer Geſetzgebung ein Betrag von nicht weniger als 110 Millionen Pfund in Gold als Deckung der Zirkulation reſerviert werden. Wenn die Bank einen Gold⸗ vorrat von 160 Millionen Pfund hat, bleibt alſo nur ein Gold⸗ vorrat von 50 Millionen Pfund zu freier Verfügung übrig. Dieſer Goldvorrat ſoll nun hinreichen, ſowohl für die An⸗ ſprüche auf Gold, welche geſtellt werden können, wie für die Deckung der weiteren Notenausgaben, die ſich als notwendig erweiſen kann. Es ſcheint offenbar, daß die Bank hiermit viel zu gebunden iſt, und daß viel unnötige Unruhe von einer ſo engen Begrenzung der Bewegungsfreiheit der Bank verurſacht werden kann. Da ferner die angegebene Ziffer für den Noten⸗ umlauf kaum beträchtlich vermindert werden kann, iſt eine Goldmenge von 110 Milltonen Pfund immobiliſiert und prak⸗ tiſch zu einer ſtetigen Untätigkeit verurteilt. Dieſe unnötige Immobiliſterung ſcheint ganz unvereinbar mit dem internatio⸗ nalen Programm von Sparſamkeit mit dem gemünzten Gold⸗ vorrat der Welt, deſſen Verwirklichung doch ſo viel von dem Beiſpiel Englands abhängt. Schon bei der Vorlage des Geſetzentwurfes trat eine ſcharfe Kritik hervor, die auf eine größere Bewegungsfreiheit für die Bank beſtand und gegen die übertriebene Immobiliſie⸗ rung des Goldvorrats eintrat.„The Statiſt“ wünſchte eine Erhöhung der ungedeckten Notenausgabe auf 275 Mitlionen Pfund, Keynes wollte diefe Ziffer bis auf 300 Millionen herauf⸗ ſetzen. Der Geſetzgeber ſollte der Bank ſoviel Vertrauen zei⸗ gen und ihr diejenige Bewegungsfreiheit geben, die unumgäng⸗ lich notwendig iſt, wenn die Bank ihre Aufgabe erfüllen kön⸗ nen ſoll, ohne zu Maßnahmen von unnötiger und für das Wirtſchaftsleben vielleicht ſehr bedenklicher Schärfe greifen zu müſſen. Es kann notwendig werden, die Notenzirkulation zu vermehren und Gold auszuführen, ohne daß im Intereſſe der Valuta deshalb eine Beſchränkung der Kreditgebung ſeitens der Zentralbank oder eine Steigerung des Discontvs erfor⸗ derlich wäre. Der Zeutralbank muß eben eine hinreichende Bewegungsfreiheit gegeben werden. Nun kaun man ſagen, daß das engliſche Geſetz dieſes inſofern tut, als die Schatzkammer Das Recht erhält, eine Vermehrung der Natenausgabe über die geſetzliche Grenze hinaus für gewiſſe Zeiträume zu geſtatten. Dieſer Ausweg iſt aber kaum befriedigend. Es müßte doch einen Modus geben, nach welchem dieſe Berechtigung! wenig⸗ ſtens unter gewöhnlichen Verhältniſſen ausgenützt werden könnte. Würde es nicht möglich ſein, dieſen Modus im Geſetze ſelbſt zum Ausdruck zu bringen, oder ſich darauf zu verlaſſen, daß die Bank von England auf eigener Verantwortung ein ſol⸗ ches Prinzip befolgte? Nach dem jetzigen Wortlaut des Geſetzes iſt nicht zu verſtehen, welchen Zwecken die für die Notenaus⸗ gabe aufgeſtellte Grenze eigentlich dient. Die neue britiſche Organiſation für das Zuſammenwtrken von Arbeitern und Arbeitgebern begann im April ihre Tätig⸗ keit mit einem Memorandum, in dem die Induſtrie zu dem Valutaproblem und beſonders zu der neuen Bankgeſetzgebung Stellung nahm. Es iſt unmöglich, ſagt das Memorandum, das Wirtſchaftsleben zum Aufhlühen un? zur Stabilität zu bein⸗ gen, ſolange dem Geldumlauf und dem Kreditweſen die Elaßei⸗ zität fehlt, die für Induſtrie end Handel notwendig ſind, wenn * 85 Gold und Wirtſchaft nicht jeder induſtrielle Aufſchwung ſofort wieder durch den feh⸗ lenden Kredit unterdrückt werden ſoll. Deshalb iſt es weder möglich noch wünſchenswert, daß die Kreditpolitik eines Lan⸗ des, wie es in der Vorkriegszeit der Fall war, mehr vder weniger automatiſch von den Bewegungen des Goldes be⸗ ſtimmt wird. Die Midland Bank hat in einem ihrer letzten Berichte dieſe Auffaſſung kräftig unterſtützt, und es iſt nur zu wahrſcheinlich, daß dieſelbe eine bedeutende Rolle in der Dis⸗ kuſſion über den Einfluß auf die Kreditgebung, den die Bank von England nach dem neuen Bankgeſetz ausüben ſoll, ſpielen wird. Es muß indeſſen befürchtet werden, daß die Diskuſſion hiermit auf ein falſches Gleis geraten wird. Es iſt zwar ſo, daß die Kreditgebung der Zentralbank nicht immer von Rückſichten auf Umlauf oder Goldvorrat abſolut gebunden zu ſein braucht. Daraus folgt aber keineswegs, baß die Bank in ihrer Kreditgebung ganz frei iſt, die Wünſche der Produktion zu erfüllen. Wenn wir davon ausgehen, daß die Kaufkraft des Goldes auf dem Weltmarkt konſtant bleibt, ſo iſt es einfach, innerhalb des Landes ein feſtes Preisniveau auf⸗ rechtzuerhalten. Dieſe Aufgabe nimmt die Bank vollſtändig in Anſpruch und man kann nicht gleichzeitig andere Anſprüche an ſie ſtellen. Es iſt eine ſehr verbreitete Vorſtellung, daß die Zentralbank die Aufgabe haben ſollte, dem Wirtſchaftsleben Kredit zur Verfügung zu ſtellen. Dies iſt felbſtverſtändlich unrichtig. Das für das Wirtſchaftsleben nötige Kapital muß vom wirklichen Sparer aufgebracht werden. Das Wirtſchafts⸗ leben muß ſich im Großen mit dieſen Sparmitteln befriedigen und es wäre ein grober Fehler, wenn die Zentralbank ein⸗ ſchreiten ſollte, um ein unzureichendes Sparen zu ergänzen. Im Gegenteil, der Hauptgeſichtspunkt für jede rationelle Bank⸗ politik muß darin beſtehen, daß alle ſolche Anſprüche ſeitens des Kapitalmarktes abgelehnt werden. Die Zentralbank ſoll das Land mit Zahlungsmitteln verſorgen und zwar in dem Um⸗ fange, wie es die allgemeine Entwicklung des Wirtſchaftslebens und die wechſelnden Konjukturen fordern. Dabei hat ſie beſon⸗ ders zu beachten, daß die Zahlungsmittelverſorgung innerhalb ſolcher Grenzen gehalten wird, die die Aufrechterhaltung eines feſten Preisniveaus ermöglichen. Wenn das Wirtſchaftsleben. unter einer ſolchen Zentralbankpolitik zufällig in Kapitalnot gerät, ſo darf die Verantwortung dafür nicht der Zentralbank aufgelegt werden. Das Wirtſchaftsleben kann in der Tat nicht ſchneller entwickelt werden, als es die Kapitalzufuhr zuläßt. Zeigt ſich, daß die Kapitalzufuhr zu knapp iſt, muß die all⸗ gemeine Aufmerkſamkeit auf die Notwendigkeit intenſiveren Sparens gerichtet werden. Vor allem iſt zu vermeiden, daß Kapitalbildung und geſammeltes Kapital nicht durch eine allzu rückſichtsloſe Beſteuerung oder durch eine Verſchwendung von Kapital an öffentlichen Anlagen vernichtet werden. Es iſt unter allen Umſtänden äußerſt bedenklich, dem Publikum die Vorſtellung beizubringen, daß die tatſächlich beſtehende Knapp⸗ heit an Kapital irgendwie aufgehoben oder gemildert werden kann durch eine Exweichung der Zentralbaukpolitil. Es iſt alſo beſonders wünſchenswert, daß die Zenkralbank⸗ politik nicht mit engen artihmetiſchen Regeln an die Bewegun⸗ gen des Goldes oder des Umlaufs gebunden wird. Es iſt aber falſch, ſich vorzuſtellen, daß die Bewegungsfreiheit, die in die⸗ ſer Hinſicht der Zentralbank vielleicht bereitet werden kann, für andere Zwecke zur Verfügung ſtehen ſollte, als für die Hauptaufgabe der Zentralbank: die Aufrechterhaltung eines ſtabilen Geldweſens. Es iſt auch wünſchenswert, daß die Nach⸗ frage der Zentralbank nach Gold allmählich begrenzt wird. Dieſe Begrenzung hat aber keine andere Aufgabe als diejenige, das zur Verfügung ſtehende Gold für die wachſenden An⸗ ſprüche, die der allgemeine wirtſchaftliche Fortſchritt ſtellen wird, ausreichend zu geſtalten. Es iſt ein bedenklicher Fehler zu glauben, daß die Goldſparpolitik irgendwelche Mittel zur Verfügung ſtellen ſollte, um einen an und für ſich noch ſo wün⸗ ſchenswerten induſtriellen Aufſchwung in Gang zu ſetzen. Englands Bank iſt deswegen ſcharf kritiſtiert worden, weil ſie an einer Geſetzgebung mitgewirkt hat, die das Notenaus⸗ gaberecht der Bank viel zu ſcharf begrenzt. Kann nicht eine Erklärung darin liegen, daß die Bank ſich eine Stütze gegen. zudringliche Anſprüche auf Kreditgebung zur Beſſerung Konjunkturen hat ſichern wollen? der —— Das Bild der Wirtſchaft 8 5 8 1 14 imer den EA ö steuerpifchtiger Umsatz 173 5 A e 1 8 N N postscheckyerlehł 12 N 7——— n 4 3 ANA 1⁰ N N 7 N E 5. Abrechnunssverkehr 9*. N — E 3 Gesamte Reichs schuld!! 7* J I kEnanzen u. Geldverkehr . I 75 Selelumlauf 5 1 Aneue wechsel, f eue Wechse 1. 4— 2 2— 2— f f 1 5 Airtscheftskrecte der Notenbanfen 0 2 5 3* ä F Ne 1. F 1 .8. 1 5 .5.* neichsei den 18585 .4 5 Beſchsgausgaben a .2 J)J) 3 eee e ee= EEE von AKeſchlag Kohlenbergbau-Aufwärtsentwicklung 1928 Braunkohle weiter in Front Die Steinkohlen⸗ und Koksproduktion Deutſchlands hat im November, wle aus der nachfolgenden Zuſammenſtellung hervor⸗ geht, einen Rückgang erfahren, der in erſter Reihe durch die Aus⸗ ſperrung in Weſtfalen verurſacht wurde. Dieſe hat dazu geführt, daß der Steinkohlenabſatz infolge des durch die Stillegung ſtark herabgeminderten Kohlenbedarfs der Eiſenhütten zurückgegangen iſt, während gleichzeitig die Koksproduktion durch die Einſchränkung den Erzeugung bei den Hüttenzechen eine beträchtliche Verminderung erfuhr: Steinkohle Koks Braunkohle Braunk. Brik. a 5(in 1000 To.) Naßpreßſteine Januar 13 421 8 046 14 222 3 318 Februar 12 926 2897 13 419 3 486 März 14118 3 006 14 454 3 51¹¹ April 11 71⁵ 2713 12 2683 2 985 Mai 11 982 2 738 12 964 3 187 Junt 11883 2 746 13 380 8 488 Juli 12 4839 29388 13 53. 3442 Auguſt 13 2944 14 330 3 591 September 12 2867 13616 3878 Oktober 13 296 2 857 14 844 3 500 November 19.146 2285 13 955 3288 Insgeſamt: 139 048 91 037 150 978 36 949 140 753 31 668 87 2²⁰ 21 498 . fetz. Grenz.) 182 622 28 3907 139 725 33 507 145 296 27 287 139 151 34 355 153 598 32 261 150 806 36 463 Der Rückgang der Produktion in Braunkohlen und Braun⸗ kohlenbriketts im November iſt hauptſächlich auf den durch die milde Witterung verzeichneten geringeren Bedarf für Hausbrondzwecke ſowie auf den Rückgang der durch die Kontunkturverſchlechterung bedingten Minderung des induſtriellen Kohlenverbrauchs gurück⸗ zuführen. Das Produktionsergebnis von 1927 dürfte fedoch— ſoweit bis fetzt feſtſteht— bei Steinkohle und Koks im laufenden Jahre er⸗ reicht und bei der Braunkohlen⸗ und Braunkohlenbrikett⸗Erzeugung beträchtlich überſchritten werden. Ganz außerordentlich iſt die Auf⸗ wärtsentwicklung der Braunkohlenproduktion, die ſeit 1913 eine rund 100prozentige Steigerung zu verzeſchnen hat. Aber auch die N zraunkohlenbrikettetzeugung hat— trotz des zunehmenden Ueber⸗ gangs weiter Stadtgebiete zur Zentralhelzungs⸗ und Warmwaſſer⸗ verſorgung— gewaltige Fortſchritte zu verzeichnen, die ihre Urſache vor allem in der zunehmenden Zurückdrängung ausländiſcher Kohlen⸗ erzeugniſſe und in der erhößhten Anwendung von Briketts bei der Hausbrandfeuerung haben dürfte. * Zur bevorſtehenden Bemberg⸗Kapitalerhöhung. Die geſtern innerhalb des AR. geführten Beſprechungen über die näheren Be⸗ dingungen der bereits gemeldeten Kapitalerhöhung ſcheinen noch zu keinem greifbaren Ergebnis geführt zu haben. Wle die K. Z. mitteilt, entſprechen aber die Berliner Mitteilungen, nach denen ein Bezugsrecht von 723 zu 175 v. H. zu erwarten fei, nicht den Tatſachen. Die AR.⸗Sitzung, die endgültige Beſchlüſſe ſaſſen ſoll, wird in den nächſten Togen ſtattfinden; die HB. iſt für den 11. Februar in Ausſicht genommen. * Neues Vorgehen der Hammerſen⸗Oppoſition. Die Texti! Treuhand Geſellſchaft m. b. H. als Vertreterin der Dierig⸗ Gruppe hat die Einberufung einer ao. HV. bei der F. H. Ham“⸗ merſen AG. auf den 5. Februar beantragt zur Geltendmachung Schadenerſatzanſprüchen gegen fetzige und frühere Mitglieder der Verwaltung von Hammerſen. Die Dierig⸗Gruppe hat ſich, wie ſie erklärt, zu dieſem Schritt deshalb entſchloſſen, weil offen⸗ ſichtlich von der Verwoltung der Hammerſen⸗Geſellſchaft alles ge⸗ ſchehe, um. die Kläruug der Verhältniſſe auf dem bisher ein⸗ en Pproßzeſſuälen. Weg zu verhindern. Die verlangten Auskünfte ſeien auch in der letzten HV. vom 3. Juli 1928 nicht erteilt worden, ſo daß wiederum eine Klage notwendig wurde. Die Durch⸗ führung dieſer neuen Klage ſei ebenfalls nicht möglich geweſen, weil die Akten vom Oberlandesgericht infolge Verzögerung des dort ſchwebenden Prozeſſes nicht entbehrlich waren. Bei dieſer Sachlage bleibt nichts übrig, als nunmehr die gerichtliche Nachprü⸗ fung der geſamten Geſchäftsführung herbeizuführen. ** Saccharinfabrik AG. vorm. Fahlberg, Liſt u. Co. in Magde⸗ burg. Die Geſchäftslage wird nach wie vor als günſtig bezeichnet. Trotz erhöhter Lohn⸗ und Steuerlaſten hoffe man, wieder Vor⸗ jahrsdividende von 10 v. H. auch für 1928 ausſchütten und eine Ermäßigung der Divldenden verhindern zu können. Im neuen Geſchäftsjahr hielt die anſteigende Tendenz der Um⸗ ſätze weiter an. Es ſei auch für die Zukunft mit einer günſtigen Geſchäftslage zu rechnen. Eine andere Frage ſei allerdings die Ent⸗ wicklung der Gewinnſpanne, die von der Geſtaltung der Weltmarkt⸗ preiſe abhänge. * Maſchinenbau⸗AG. Balcke in Bochum. In unterrichteten Kreiſen hält mon die Möalichkeit einer Erhöhung der Vor⸗ fahrsdividende von 8 v. H. für beſtehend. Die AR.⸗Sitzung, in der die Bilanz für das am 31. Dez. abgelaufene Geſchäftsjahr vorgelegt wird, dürfte kaum vor März ſtattfinden. Wenn auch die Ausſperrung in der Eiſeninduſtrie auf die Geſellſchaft nicht ohne Rückwirkungen geblieben iſt, ſeſ die Lage doch durchaus befriedigend. Die vorliegenden Aufträge ſichern eine Beſchäftigung auf mehrere Monate. Die Geſellſchaft hat neuerdings die Elektriſch⸗ Automatiſche Kühlung Gmb. mit einem Kapftal von 20 000 Mark gegründet. Dieſe Neugründung wird ſich zunächſt hauptſächlich I ntit dem Vertrieb der bekannten Frigidaſre⸗Erzeugniſſe beſaſſen. Steingutfabrik Grünſtadt Ach. Grüuſtadt. In der unter Vor⸗ ſitz von Kaufmann Siegel⸗Berlin abgehaltenen o. GV. wurde der bereits bekannte Abſchluß mit wieder 8 v. H. diofdende auf das AG. von 270 000„ genehmiat und Entlaſtung erteilt. * Bürſtenfabrik Pensberoer u. Co AG. München— AG. für Bürſteninduſtrie Striegan⸗Lübeck. Zwiſchen den beiden Geſellicharten iſt vor kurzem eine Intereſſengemelnſchaft loſer Art ge⸗ bildet worden. Dieſe erſtreckt ſich auf die Abgrenzung der Abſatz⸗ gebiete ſowie auf Abmachungen üßer Arbeitsteilung, wobei bereits nerſchtedene Pohſtoffe zum Austauſch gekommen ſind. Dieſe Verein⸗ barungen ſtellen die erſten vorbereitenden Maßnaßmen dar, um die freien Bürſtenfabriken: Pensberger. Kränzlein und Striegau⸗ Lübeck zuſammenzuſchließen. Zwiſchen der Münchner Geſellſchaft und Striegav⸗Lſtbeck dürften Schwie reseten arundſätzlicher Art kaum vorhanden ſein, dagegen aber wohl mit der Bürſtenfabrik Kränz⸗ lein AG. in Erlangen. Die Vorausſetzung für das Zuſammen⸗ gehen dee r Mſtuchner Goſellſchart Wir ty 4.* K* jetzt ſchon ziemlich ſtilliegende Striegauer Betrieb der Str. Lübecker Geſellſchaft zur Liauldation 1 und 5 1 55 1 kann. Ueber die kapitalmäßigen Maßnahmen ſind Entſcheidungen noch nicht getroffen. 85 Um die preußiſche Inlandsanleihe. des Vea meldet, hotten die geſtrigen perſönlichen Verhandlungen des preußiſchen Tinanzminiſters Dr. Höpker⸗Aſchoff mit der preußiſchen Staatsbank über die Auflegung der geplanten 100 Millionen⸗Anleihe noch kein endgültiges Ergeb⸗ nis. Zwar iſt man grundſätzlich bereit, im Intereſſe der Entlaſtung des Anleiheetats und dem Hinblick auf die günſtige Lage des Geld⸗ marktes die Anleihe fetzt unterzubringen, auch weil der Miniſter dann imſtande wäre, neue Vorſchußzahlungen für Landkultivierungen Straßenbauten uſw. zu leiſten; doch wünſcht man vor einem defini⸗ tiven Beſchluß noch die Anſicht des Reichsbaukpräſidenten zu hören. Dr. Schacht kommt aber erſt Ende dieſer Woche von feiner Weih⸗ nachtsreiſe nach Berlin zurück, ſodaß erſt Anfang nächſter Wache das Schickſal der neuen Preußene eihe endgültig ent⸗ ſchieden wird. Deviſen male Im heutigen früßverten nstierten Pfunde geben Nem- Hort 485.20 488 10 Wie das Nachrichtenbürd N Schwei.. 25,7 28,19 Stochelm. 18.18 19.12 Parts 124.10 124.10[ Sollans. 12708 12,07 Nabr? 82 29. Brüel. 84.89 34,8 Oels.. 18.19 13440 V: Mallans 82.61 92,62 Kopenßagen. 1819 1817 ö Gegen Reichsmark wurden Dollar mit.202 und Pfunde nt 20.89 gehandelt „Frachtenmarkt Duisburg⸗Ruhrort- 7. Januar Das Geſchäft an der heutigen Börſe war wiederum ſehr ſtill. Die Kohlentransportigeſellſchaft teilte nur wenige Kähne filr Verladung ab bier bezw. ab Kanal nach Rotterdam ein. Bergreiſen waren nur ganz wenige zu vergeben, zu den ſeitherigen Frachtſätzen. Die Schlevp⸗ löhne haben ſich nicht geändert. 0 D eee Saar 0 * 9 5 8 * 65 9 F K We 7 Dienstag, den 8. Januar 19 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe] 19. Seite. Nr. 11 8 Die e e 18 en e een, em e dere Fot e de 5 Deutſche Schreibmaſchinen am Weltmarkt Dividende zu beſtehen, um die inner tion der Geſellſ a kräftigen. Es beſtehe kaum die 2. Möglichkeit k, daß die Dividende über. Starke Ausfuhrſteigerung In der Zeit von Januar bis Oktober v. 7 im verfloſſenen 6 v. H. binousgehen wird. vorwärts geiommen. Der 08 3 7 T f 5 Reufang⸗Jaeniſch Brauerei AG. in Saarbrücken. Das Unter 8 i bande öffentlicher nehmen a dab 1927.28 nach 728 567 Fr Ach deibungen 17 827 Stück Schr rerbusſchnen im Werte von mengeſchloſſenen einen Reingewinn von 1 528 263 Fr., w 57 borfährige Vor⸗ runt ter Saen ich 18 504 1 an nn Ende 1923 trag von 12 551 Fr. kritt(vorfähriger Relngewin; 52 Fr.], aus. 5 f weibmaſc en ein fuß! ende Hat ſich auch im letz 7 50 bef ſchloß die Ausſchüttung einer Diuldende von bmaf der ex. ige in durch 10 v. H. Der Aufſichtsrat beſteht nach vorgenomme⸗ 51 Ausfuhr iß ein recht gü 5 ner bl aus folgenden Herre ſitzender Gutsbeſitzer Franz 5 80 8 T erſcheint, Laß age Jaeniſch in Trauſtatt, Brau; Ballreich in raum des Vorjahres nur 45 Stück betragen rigen Lage Kolſerslautern. Bankdirektor Dittmar in Koblenz, fſubrſtelgerung eum rund ein Drütte ſo daß au 55 f Nei 5 R2 abnehmer für deutſche Schreibmaſchinen waren die 5 5kaufma un Jakob ye K annheim, RA. Dr. 11 85 55 2 nie der E Hachen burgin Maun hei Bankdirel tor Benno Well in Tſchechoflowakef mit 7217 Stück Rumänien Mannheim, Oberregierungsrat Hermann K nipper in Saar⸗ Frankreich ederum trächt liches 2 rags zugang bei den Sanſtal in Deutſchl 81 ein Es maſchinen trotz der f en gehalten, ſo eütor Albert chuldung und Be⸗ hrt haben. Die Nachfrage nach b„ 4850„ Jugoflawien r groß. Bei der Bewilligung brücken und Zivilingenieur E. O. Wentzel in Saarbrücken.[Spanien 11 ee ers darauf geachtet, daß* Bürgerliches Brauhaus Ingolſtadt. Die Gefellſchaft ſtellt fitr 8 2 1495 8 Gibab renten teu Lebens erun bi deckzetem kin ange des gin et. Arg agelen ene Geſchaße ahr nieder ane Grohung Deterreig ee 5 521 Kreil 5 10 ru g bien it 5 te ange 8 Abf ges feſt. Der Eingong der Bieraußenſtände war zufrie⸗ Niederlande 2 2426 i Ungarn Kreiſen un chten zur Verfügung geſtellt denſtellend. Bei 1,756 Mill. Einnahmen aus Bier uſw., wobei 2 0 Ueber Rep ar atlons konto wurden 564 Stüc ſchinen nach Frankrei ch geliefert, die in der oben er bereits mitenthalten ſind. aus denen ſie in Form von Verſicherungsprämien ge⸗ di find al die Braukoſten abgezoden ſind, gegenüber 2,2 Mill. A i. 8 5 8 Einnahmen elnſchließlich der Braukoſten ſteht nach Abſchreibun tl 1027 herbeigeführte Ver⸗ von 0,113 Mil.(0,103) ein erböl Ueberſchuß von 170 776 8 2 1 inanderarb eiten hat„ zur Verft fügung. Daran ollen wieder 7 v. H. de Jeruhigung im Wett⸗ und die Genußrechte 5 mit 2 v. H. verzinſt werde 1 der Verſicherungsnehmer iſt das 1 e 18 eine„602 Mill. 1 6,648] Gläubige mmens verſchiedentlich bedauert und 0,12 Höchſt⸗ u 1928 ein neues Rekordfahr erreicht und die bisherig 0 worden ugung von 1926 um rund 100 000 Einheiten übertroffen t de* dieſes Abkom 6 ines 0, 12 5 Mill. 4(0,122) Akzepte, inder eits außer 0,013 Mill. 4 0„dieſes Abkommen könne eines Tages(9,017) K ſſabeſtand, 0,969 Mill. J() Bieraußenſtände, einſchl. g dungen, beſonders auch hinsichtlich gleichmäßiger Darlehen an Wirte und del Mill,(0,19 für Vorräte. Ueber das 6* Der gmerikaniſche Kunſiſeibeverbrauch im Jahre 1 8 85 inaungen ſich auswirken, was natürlich nicht neue Geſchäftsſahr wird mitgeteilt, daß ſich der Abſatz günſtig ent⸗ doppelung der Aeetatſeide⸗Erzengung. Sämtliche großen 0 nebmer liegt. Auf zieſe Befürch. wickelt.(Generalverſammlung 12. Januar. 5(praduzenten in den Lersiniaten Staaten werden a Ja 5178 von t Verſicherungen entgegnet, daß von 5 2— Erpanſtonspläne zur Durchführung bringen. D öffe rſicherung nicht daran gedacht wird, 8 17 77 5 6 5 V Company beabſichtigt, ihre Erzeugung um 27 v H. zu irgendeiner grundſätzlichen Einſtellung abzu⸗ b Leichte Herabſetzung der Induſtriebelaſtung für 1929. Vom Induſtrial Rayon Company wird in dieſem Sommer nahmen und Grundſätzen der Privatver⸗ Reichs wirtſchaftsminiſter und dem Reichsminiſter der Finanzen 05 eine Fabrik mt einer Jahresſapazität von 5 Mill. e ) gar in Prämienfragen zu einem Truſt ſoeben der Verteilungsſchlüſſel zur Aufbringung der Induſtriede⸗][ Die Erzeugung von Acetat⸗Zulluloſe Harnen, die bereits laſtung für das Kalenderjahr 19 feſtgeſetzt worden. Für das Jahr gangenen Jahre verdoppelt wurde, dürfte im laufenden Jahre 1929 iſt— wie im Jahre 1928— zur Verzinſung und Tilgung der der um 100 v. H. geſteigert werden. Der amerikaniſche Kunſtſe auf Grund des Induſtriebelaſtungsgeſetzes aufgeſtellten Induſtrie⸗ verbrauch belief ſi chim Johre 1928 auf 110 Mill. lbs.(im 2 weichen und Kicherung e mit ihr zuſamm * 2 5 Relord⸗Gewinn der ſchwediſchen Reichsbank. Der Gewinn für obligationen ein Betrag von 330 Mill.“ aufzubringen. Zu dieſem fahre 91 272 000) Die Kunſtſeideproduktion erreichte 98 0. f Has 3 ür. ſich auf 19,28 Mill. Kronen und überſteigt den Zweck hatten die aufbringungspflichtigen Betrebe im Jahre 1928.„ Mill. Krone iſt der höchſte, den die 7,65 vom Tauſend des Betriebsvermögens zu leiſten. Im Hinblick Berliner Mekallbörſe cet gute Ergebnis iſt in erſter auf die im Jahre 1928 durchgeführte Neuveranlagung der Betriebs⸗ 4 filr 100 g 4 7 5 7 Kronen höhern Diskont⸗ und grundſtücke und die hierdurch erzielte Erhöhung in der Veranlagung e 11858 655 S 1257 195 1 25 81 281 1 18 de Neftriehsyer mögen In 5 rhein 85 Hie 58 3 a⸗ 2* N. 11 1 4 Reichsbankdistont] der Betriebsvermögen konnte der Aufbringungsſchlüffel für das 8 ink 52.80 5250 do. Walz⸗Draht 194,0 194.0 Bla 1 dv. do 10.25 11765 25 gewieſen hat. ittlich 100 Mill. chäſt zu danken 88 n Unt Deviſeng wär hum 2, Jannar bis 1. Mai 3,5, v.., b Aug v. H. und lenderjahr 1929 in beſcheidenen Grenzen, und zwar auf 7,5 v. Zink prompt. Hangch 45 v. H. Den Banken wurde auf die erſten beiden Sätze eine herabgeſetzt werden. Londoner Mekallvörſe Metalle in E pro Alumin. Jul 95. Mückvergütung von 4,5 v. H. gewährt. Rekordjahr der S.⸗Automobilinduſtrie. Die S.⸗Erzeu⸗ l. t. Silber Unze ſtand. 137/40) fein. Platin Unze 15 im November f 1545 11 8 Elekt. 76 25 1 S 8 iner aſſa 74.75 74, im September)] don Monate 73.48 78.28 9 Seitementſpr 74.75 78 75 aft⸗ Kupfer elektuol.] 78.7 15,775 5 u Perf en⸗ 82 af en belief ſi bilanzen der Kreditbanken lar Jaunar⸗Februar aung an Perſonen., und a afkwagen belief ſich üzen der Kreöftbanken iſt eine Befreiung der auf 280 000 Einheiten(416 000 im Oktober und 435 lte nhang mit dem fer 196 züſtellenden 92 6 und betrug in den erſten elf Monaten insgefamt 487 Millionen Stück. 1 eee Demnach dürfte mit einer Geſamterzeugüng von 4,6 Mill. 8 und erwirkt worden. Danach werden die Demnach dürfte mit einer Geſamterzeugüng von 4,63 Mill. K :7 Keine Zwi Für die Mona Worlegung im 50 u ß 1928 Wolframerz 0 Inland Kreditbanken von ver ng der Monatsbilanzen Januar ⸗ ,,f....————ʃ̃ʃ 2 1 85 1005 19 0 0 5 i 4 5 8e ebruar. Die erſten Bilanzen des Jahres dürften mithin 5 180 4 Reh 1928 e e 5 2 1 6 15 die Jahres bilanzen, danach vorausſichtlich die März ⸗ ostsehecekverkehr* Preisermäßigung für Zinkbleche. Im 1 Einklong mit der Ent Ausweiſe, ſein, 5[Gesamtverkehr, Miillarden RM! wicklung des Rohzinkpreiſes hat der Zinkwalzwer 1 6 Ve 1 5 N 5— Ni band für ſämtliche 8 Kartellgebiete mit Wirkung vom Januar 8„Otovi Option auf dalmatiniſche Bauxitvorkommen. Die Dtavt⸗—— T.. 1420 1929 ab ſeinen Zinkblechgrundpreis um 1,50/ je 100 985 er ma Geſellſcheft hat Optionen auf Baurktfelder in Dalma⸗ VVVPVCCCCCCVCCTCCCTCT0TVTCTCTCCTCTTTVTVVCCCCT(TCT(TCT(T0T(dTTTTTT((T0TCT((TTTTTT( 5 at. Die kette rel ena 828 Verbandes war eine; tien genommen. Wenn die Schürfungen— darüber dürften noch JJ erhöhung am 13. Dez. J. um 0,50/ ſe 100 Kg., der am 30. Nov. e een Nie daß dic ein Adau der Vorkommen v. J. eine Preiserhöhung um 2,25/ je 100 Kg. voranging. 1 der beſteht Möglichkeit einer gemeinſamen Verwertung mit!!... 8 J. f 2, 5 n er Bau„„ itx vielleicht auch die Gründung einer Ver⸗ e e ß„„ 1 7 f 4 kaufsgeſellſ ſettens Schweizer Unternehmens. Ob ein Im⸗.! 8„„— 115 Ludwigshafens Schiff und Hafenverkehr Port nach Deutſchland in Frage kommt, hängt im weſentlichen von CC ãĩ òͤſù VV0CJCTTTTCC0T00TCT Der geſamte Schlffs⸗ und Hafenverkehr auf dem Rhein betrug der Qualität und den Mengen der Vorkommen ab.——. 5 f im Z. Vierteljahr 1928 1 279 994,5 Tonnen, hiervon die Zufuß zu Berg 880 567,5 To., zu Tal 46 955,5 To., zuſammen alſo eine Zu⸗ * Weiterführung von Jauſſen u. Schmilinsky, Hamburg. In der letzten HV. ertlärte die Verwaltung, daß die Mittel zur weitern Aufrechterhaltung der Werft vorhanden ſeien. Nach einem Rund schreiben der Werft wird die Geſellſchaſt bereits ab 2. Januar unter Vorbehalt der endgültigen Regelung von der Firma Theodor Wille, die e ein Kaufgebot gemacht Hat, den ähr gehörenden Howaldtwerken in Kiel ſortge zwar unter der Firma Schiffswerft und Maschinenfabrik (purm. Janſſen u. Schmilinsky] AG. Betriebsführung Ho⸗ Malötwerke AG. in Kiel. Wandererwerke A.— 285 einer erheblichen Dividenden⸗ rebuftion? Wie verlautet, findet die AR. Sitzung, in der die Bi⸗ fuhr von 927 523 To. Die Abfuhr bebrüg zu Berg 30 431 To., da⸗ gegen zu Tal 318 685 To., zuſammen 349 116 To. Die Zufuhr überwiegt alſo um das Doppelte die geſamte Abfuhr. Nach der Staatenzugehörigkeit ſtellte innerhalb Deutſchlands die meiſten Schiffe Preußen, und zwar 1128 mit 405 702,5 To., an zweiter Stelle Baden mit 641 Schiffen(144 408,5 To.], an 8. Stelle Bayern mit 617 Schiffen(88 693 To.), an 4. Stelle Heſſen mit 98 Schiffen(20 687 Tonnen), an 5. Stelle Württemberg mit 6 Schiffen(826 To.] und an 6. Stelle Weſtfalen mit 1 Schiff(89 To.). Jusgeſamt lte Deutſchland 2486 Schiffe mit 627 875 Tonnen. Vom 1112 stellte Holland die meiſten Schiffe, und zwar Schiffe mit 247 302 Tu. An 2 Stelle ſteht Frankreich mit 170 Schiffen(17 628, 180 an 3. 8 Lang für das ant 30. Seyt. 3 aüfeue Geſchgitsjahr vorgelegt 2 1 2 Stelle Belgien mit 102 Schiffen(14767 Tonnen], an 4. Stelle die werden ſoll, im Laufe der nächſten Woche ſtatt. Während man bisher Apr. Jun Aug. f Schweiz mit 95 Schiffen(9583,5 To.) und endlich Luxemburg mis nur mit einer ca. 2 bis Aprpz. Dipidendenreduktion rechnete, ſcheint Seeed 1. Schiff(756 Tonnen).. Intl 0 80 esclllc Pre ** Wir missen räumen urid beben deber Ursere Preise feils Bis Z % reduzi 0% reduziert Restposten und Einzelpaare Haber Wir Zurri Verkœuff irt unserern SfSr TTD D 3, 9 PTRS Ageserrrrielf. Was Vir ir den Preisleger .50 8. 50 10. 50 71 Pierer, ird Sie Uberre schen. Auf SSrmflichie rc reduzierte Waren * 0% Nabatt Jefzi ist die qumnsfige KReulfgelegerwelf irn 93.9 An den Planken O 7, 13 20. Seite. Nr. 11 Neue Maunheiwer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe Januar 1929 iin osten Lepeihe billig abzugeben ma umi Tanne Mandan 1, 4 15 Neue elegante Ferreu⸗ und Damen ⸗ MASKEN auch Dominos billig zu verl. u. verk. 89 Lilli Baum, O 4, 8. * Neenlen wert für getragene ANZUGE 1 88 BB 11 il& Mü Iventur-Ausverkauf Lederlacken, 88. 98. 105. Ledermötzen- Handschuhe i Motorfahrer-Anzüge zu augsrordentlich nledtigen Prelsen Solange Vorrat! Telephon 28 603. Tahslege ſamerikaniſch! Aründlich u. ſchmerz⸗ Los. Be Full, gepr. Spezialiſt. Seckenheimerſtr 11. Gtößeter Voſten f 10 Nr. 000. 0. 1. günſtig zu e Angebote unter& Nr. 190 an die Ge⸗ Tbaltskelle 121 Saubere Frau ſucht Beſchäftigung i. Haush. Stundenlohn 35 Pfg. Ang. u. W A 42 an die Geſchſt. 610 Feſſr vorgügl. Mittag u. Abenbtiſch n. einige Damen u. Herren gef. m. 7.4 Ein Posten reinwol!. 0 A II ſer Iventur-Ausverkauf Gummi. Mänte . 10.- 20.-30.- 40. Trench- Coats on wee . 40. 55. 70. in posten la. Lodenmäntel 5 „. 25. 40. 50. 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