8 * f 85* uf it 8 1 15 15 1. d 5 4 Sreitag, 11. Januar 1920 Bezugspreiſe: In Mannherm u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne 1 Bet eptl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältni ſe Nach⸗ jorderung vorbehalten Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe. Haupt⸗Geſchäſtsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 111 (Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr. 8, Schwetzingerſtr 19/20 u. Meerſeldſtraße 1! Telegramm⸗ Aoreſſe. Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 2mal. Fernſprecher: 24944. 2494524951. 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel Mittag ⸗ Ausgabe hei Mannheimer General Anzeiger Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik zer dei Nr. 17 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Angem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Awzergen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. 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Dieſe Erklärung rief natür⸗ lich in radikalen Parteikreiſen heftige Erbitterun g her⸗ vor.„Poincaré dementiert ſich wieder einmal“, ſagte ein Mitglied des Exekutivausſchuſſes der Radikalen Partet.„Vor acht Tagen ſuchte er Verhandlungen mit uns anzubahnen und ließ uns mitteilen, daß er gegen die Linke nicht regieren wolle. Heute kündigt er das Gegenteil an.“ Wie dieſer Politiker mitteilt, iſt der Entſchluß Poincarés auf den Einfluß der Hochfin anz zurückzuführen. Dieſe wünſcht unbedingt, daß Poincars bis auf weiteres in ſeinem Kabinett keine Aenderung vornehme. Sämtliche Boulevard⸗ blätter geben dieſe Tatſache zu. Infolge dieſer außerparla⸗ mentariſchen Einflüſſe verſchärft ſich die Situatlon auf der Zinken zuſehends. Sicher iſt, daß Herr Poin⸗ caré, der ſich oft als einen„Mann der Linken“ bezeichnet hat, nun in Gefahr gerät, dieſen Ruf einzubüßen. Er dürfte den Rechten in die Arme getrieben werden und dadurch letzten Endes innerhalb des Kabinetts ernſte Zer⸗ würfniſſe hervorrufen. a 5 Das iſt in knappen Zügen der Inhalt der Couloirgeſpräche vor Beginn der Kammerſitzung. 5 j Der Saal bot das bunte Bild großer franzöſiſcher Pirla⸗ mentsſzenen. Die Publikumstribhünen waren mit Pariſern und Propinzlern, 0 i die in eiſiger Kälte ſtunbenlaug auf Winlaß gewartet hatten, dicht beſetzt. Das diplomallſche Corps fond ſich faſt vollſtändig ein, und in der Präſidentenloge warten hohe Funktionäre und Mitglieder des Generalſtabes. Auch der energiſch geſchnittene Köpf des Kardinals von Paris, Du bos, zeichnete ſich im Hintergrund dieſer Tribüne ab. Die Miniſterbank, auf der ſich ſämtliche Kabinettsmitglieder eingefunden hatten, war von einem Menſchenknäuel umgeben. Man ſah Poincaré energiſch geſtikulieren, während Briaud auf die meiſten Fragen mit einem zweifleriſchen Kopfſchütteln zu antworten ſchien. Tardien ſprach mit ver⸗ ſchiedenen radikalen Abgeordneten, die es übrigens nicht un⸗ terließen, den Miniſterpräſtdenten reſpektvoll zu begrüßen. Auf den Bänken herrſchte eine ſehr erregte Stimmung. Der würdige Kammerpräſtdent Bouiſſon konntet ſich trotz der Unruhe aber gut verſtändlich machen. Seine Hinweiſe auf die außenpolitiſchen Geſchehniſſe, insbeſondere die in Angriff genommene Löſung der Reparationsfrage, wurden ſtark applaudiert. Sonderbar berührte bloß, daß der Kammerpräſident nicht von der„Regelung der Rhein⸗ landräumung“ ſprach, ſondern von der„Regelung der Rheinland beſetzung“. Offenbar wollte er das ominöſe die ausländijchen Sathverſtändigen ernannt Ueber die Donuerstag⸗Nachmittagsſitzung der Reparationskommiſſion wurde um 19.15 Uhr franzöſiſcher Zeit folgender amtlicher Bericht ausgegeben: Die Reparationskommiſſion hat im Laufe ihrer Sitzung unter dem Vorſitz Chapſals einer Einladung der Regie⸗ rungen von Belgien, Frankreich, Großbritannien, Japan, Italien, den Signataren des Genfer Beſchluſſes vom 16. Sep⸗ tember 1928 über die Einſetzung eines Sachverſtändigen⸗ ausſchuſſes zur Ausarbeitung der Vorſchläge für eine völlige und endgültige Regelung der Reparationsfrage folgend, als Mitglieder dieſes Ausſchuſſes ernannt: i fiir Belgien: Francqui und Gutt; für Frankreich: Morean und Parmentier; fiir Großbritaunien: Jyſiah Stamp und Lord Revelſtoke;.%%% für Italien: Pirelli und Su vich: für, Japan: Keugo Mori und Tekafhi Aoki. In Uebereinſtimmung mit der deutſchen Regierung wirb die Kommiſſion die amerikaniſchen Staatsangehörigen als Mitglieder des Ausſchuſſes ernennen, ſobald man die vor⸗ geſeßenen Schritte unternommen haben wird. Andererſeits hat ſie von der Demiſſion Gutts⸗ Belgien als Schieds⸗ belegierter Belgiens und derjenigen Parmentiers⸗Frank⸗ reich als Mitglied des Transferausſchuſſes Kenntnis genom⸗ men Dfeſe Demiſſion war notwendig, damit die Genaunten als unabhängige 7 achverſtändige gelten konnten * In Bnukareſt iſt eine neue deutſche Zeitung unter dem Titel„Neue Bukareſter Zeitung“ erſchienen, die mit der älte⸗ ſten deutſchen Zeitung Rumäniens, der„Kronſtädter Zeitung“ bereinigt ſſt. Das neue Blatt wird von dem bisherigen Chef⸗ ve dakteur Emil Neugeboren geleitet. Neugeboren iſt Stepen⸗ bürger Sachte und war früher Abgeordüeter im rumaniſchen Parlament Wort„Räumung“ vermeiden. Es klingt der blocknationali⸗ ſtiſchen Mehrheit nicht angenehm in den Ohren. Nach Bouiſſons Eröffnungsrede betrat Poincaré die Tribüne, um der Kammer mitzuteilen, daß er auf die Inter⸗ pellationen auf die allgemeine Politik der Regierung ant⸗ worten werde. Die Interpellation über das Elſaß ſoll erſt am 22. Januar ſtattfinden. Als erſter Interpellant ergriff der Sozialiſt Frofſar d das Wort. Froſſart beſitzt Sarkasmus und verſteht, ſeine Kritik ſehr eindringlich zu geſtalten. Vor allem erinnerte er daran, daß der Miniſterpräſibent im November erklärte, er beabſichtige zurückzutreten, da er die Stabiliſterung durch⸗ geführt habe, und dann warf Froſſart die Frage auf, ob in dem Skandal der„Gazette du Franc“ Parlamentarier kompromittiert wären. Er fordert die gerichtliche Verfolgung der Schuldigen. Unter großer Aufmerkſamkeit der Kammer und höhniſchen Zwiſchenrufen der Sozialiſten an die Abreſſe Poincarés, führte Froſſart aus, daß das Kabinett gegen eine mächtige Minderheit regieren wolle. Froſſart bezeichnete die innenpolitiſchen Reformpläne der Regierung als unvereinbar mit den Beſtrebungen der Demokratiſchen Partei und ſchloß unter ſtarkem Beifall der Linken mit der Erklärung, daß er gegen die Regierung ſtimmen werde. Nach ihm ſprach der Radikalſoziale Léon Meyer, eine der führenden Perſönlichkeiten der Linken. Auch er zog ſcharf gegen die Reaktionäre zu Felde. Er betonte, daß die⸗ ſelbe Preſſe, die Poincars ſtütze, dem Faſzismus wohl⸗ gesinnt ſet. Poincars unterbrach den Redner mit dem Hinweis darauf, daß er ſtets ein guter Republikaner ge⸗ weſen ſei, der in der Zeit des Boulangismus und der Dreyfusaffäre Beweise ſeiner republikaniſchen Geſinnung geltefert haße. Meyer legte den Nachdruck darauf, das Poincaré trotzdem mit einer nationalen Regierung regieren Wolle. Er forderte eine unumwunden Antwort des RCC f Nach dem Radikalſoztaliſten hielt der Kommuniſtenführer Cachin eine gegen die Linksparteien gerichtete, mit ironi⸗ ſchen Bemerkungen geſpickte Rede. Es lag in der Abſicht des Kommuniſten, die Riſſe im Lager der Linksrepublikaner und der Sozialiſten zu zeigen. Beſonders die Sozialiſten nahm er aufs Korn: f „Ich wünſche eine Linkstegierung, damit endlich einmal die Unfähigkeit bieſer Partei erwieſen wird.“ Die Sozialiſten gerieten mehrmals mit Cachin in ein wüten⸗ des Wortgefecht. Nach dem Kommuniſten ſprach der Radikale Brunet. Er faßte die Haltung ſeiner Partei in den Worten zuſam⸗ men:„Der Miniſterpräſident ſoll uns deutlich ſagen, mit welcher Mehrheit er regieren will. Stützt er ſich auf die [Reaktion, dann erhält er nicht unſer Vertrauen.“ Aus dieſen Worten läßt ſich die heikle Situation des Kabinetts erkennen. 8 5 5 5 d Nach Brunets Rede wurde die Fortſetzung der Debatte auf morgen nachmittag vertagt. 5 Ein Sachlie ferungsſchwindel vor Gericht Im Mai v. J. waren die Konzerne des Geheimrats Falk wegen Unregelmäßigkeiten bei Erfüllung von Sachlieferungs⸗ geſchäften an Frankreich zur Zahlung von fünf Millionen Mark an den Repaxationsagenten verurteilt worden. Da das Geld von dem Unternehmen nicht beizubringen war, ſtrengte der Kläger, Graf d Herbemont, gegen Geheimrat Falk einen perſönlichen Arreſt über 1,1 Millionen Mark an. a In der geſtrigen Verhandlung vor der 1. Zivilkammer des Landgerichts Düſſeldorf erklärte der Vertreter des Beklag⸗ ten, Graf d' Herbemont habe ihn häufig zu Fälſchungen von Rechnungen verleiten wollen. Es ſei gleichgültig, über welchen Betrag die Rechnungen lauteten; ſie würden auch bezahlt, wenn nur die Lieferungen in Ordnung gingen. Der Vertreter ver⸗ las dann eine Zuſchrift eines leitenden Beamten im deutſchen Sachlieferungsbüxo in Paris, aus dem hervorgeht, daß auch die amtlichen Pariſer Stellen Kenntnis von dieſer Sachlage gehabt haben. a gen nicht ſchwer. Der Kläger wies dieſe Behauptungen zurück und betonte, der Arreſtbeklagte habe die fünf Millionen ohne irgendwelche Gegenleiſtung erhalten. f i Eine Entſcheidung über den Arreſt ſelbſt wurde noch nicht gefällt. 5 Bergmannslos — Eſſen, 10. Jan. In den letzten Tagen hat ſich im Ruhrbergbau eine Reihe ſchwerer Unfälle ereignet. In Fril⸗ lendorf ſtürzten auf Zeche„Wilhelm“ zwei Bergleute in die Tiefe und waren ſofort tot. Infolge Stolleneinbruchs wurde auf Zeche„Holland“ ein 48jähriger Bergmann verſchüttet und konnte nur als Leiche geborgen werden. Wie aus Botropp berichtet wird kamen auf der Zeche„Prosper“ da⸗ durch zwei Bergleute zu Tode, daß ſie untet herabfallende Geſteinsmaſſen begraben wurden. 5 s N Polen und das„Litwinow⸗ Protokoll“ [Von unſerem Warſchauer Vertreter.) In Goethes Kampagne in Frankreich kommt eine Szeue vor, in der gefragt wird:„Wer iſt der Mann? Was hat er hier zu ſagen?“, worauf die Antwort erfolgt:„Gleichviel wer er iſt: der Mann hat recht.“ Nach dieſem Muſter hätte man in Polen recht wohl die Litwinowſche Neujahrs⸗Ueber⸗ raſchung behandeln können, ſeinen Vorſchlag einer voraus⸗ eilenden Inkraftſetzung des Pariſer Abkommens vom 27. 8. 28, des ſog. Kelloggpakts für Oſtéuropa. Der Mann hat nämlich tatſächlich in vielem recht. Oder iſt das im Kelloggpakt vorgeſehene Berfahren, daß alle 14 Erſtunterzeich⸗ ner den Pakt erſt ratifizieren müſſen, ehe er für ſeine Teil⸗ nehmer in Kraft tritt, nicht tatſächlich gar zu zeitraubend und weitläufig? Und iſt es nicht ein unbefriedigender Zuſtand, daß bisher noch überhaupt keine dieſer Ratifizierungen voll⸗ zogen wurde? Der in den polniſchen Blättern wiederholte Einwand, im Augenblick ſei ja in Oſteuropa alles ruhig und daher Eile gar nicht geboten, iſt ſo lahm wie möglich. Will man Dämme erſt bauen, wenn das Waſſer ſteigt? Und es iſt auch kein aus⸗ reichender Gegengrund, wenn man es für ein Gebot der inter⸗ nationalen Höflichkeit erklärt, daß man den Vereinigten Staaten als dem Urheber des Pariſer Abkommens den Vor⸗ tritt laſſe. Friedensſicherungen ſind keine Zeremonlenfragen. Sobald man der Rätereglerung den Beitritt zum Kelloggpakt anbot, gab man ihr auch das Recht, den Pakt als Sachfrage und nicht als Formfrage zu be⸗ handeln; und Litwinow hat wiederum Recht, wenn er in ſeiner Note eben die fachliche Bedeutung des Kelloggpaktes einerſeits durchaus nicht überſchätzt, andererſeits aber nicht einfach gleich Null rechnet. Was ſetzt er am Pakte aus? 1. den Mangel an Abrüſtungspflichten,„der wichtigſten Bedingung für die Friedensſicherung“; 2. den unzureichenden und unbeſtimmten Charakter der Jormel über den Verzicht auf den Krieg als eines Werkzeuges der Polittk; 8, das Fehlen ähnlicher Bürg⸗ ſchaften für die Friedenswaßtung, wie ſie durch Nichtangriffs⸗ verträge und durch das„Fernbleiben von feindſeligen Grup⸗ pie rungen“ geboten werden. Was erkennt Litwinow jedoch fals Wert des Vertrages an? Daß der„Kelloggpakt ſeinen Unterzeichnern gewiſſe Pflichten friedenspolitiſcher Natur auf⸗ erlegt“, Dieſe Kennzeichnung, in ihrer abſichtlichen Bläſſe, iſt durchaus richtig. Die wirklichen Bürgſchaften des Pakts wie⸗ Aber gewiſſe friedenspolitiſche Pif lichten werden durch den Beitritt zum Kelloggpakt doch übernommen: Ein Verſprechen wird geleiſtet, ein Wort wird verpfändet. Der Entſchluß zum Kriege wird dadurch unſtrittig für jeden Stagt um etwas erſchwert. Der völligen Mißachtung von feierlich eingegangenen Vertragspflichten widerſpricht das Staatsintereſſe ſelbſt. Gewiß, es ſind trotzdem nur Fein⸗ gewichte, die da auf die Wagſchale des Geſchickes fallen; ſie können durch das Grobgewicht erregter Leidenſchaften oder maſſiver Intereſſen leicht in die Luft geſchleudert werden. Aber es gibt ja Lagen, in denen, wie man ſagt, Krieg oder Frieden an einem Haare hängt. Da kann ſelbſt ein moraliſches Miligramm entſcheiden. Aber braucht man das noch zu ſagen? Sind nicht alle dig im engeren Sinn friedenspolitiſchen, völkerbunds⸗politiſchen ſchiedsgerichtlichen Bemühungen und Einrichtungen der Nach kriegszeit eben aus dieſen Beweggründen entſtanden— kus ſoweit wir von den bloßen Verſchleierungs⸗Abſichten der Gee waltpolitik hier abſehen, ohne ſie natürlich irgendwie zu leug⸗ nen oder zu überſehen. Es war nur nötig,— wozu sja öfter Anlaß iſt feſtzuſtellen:— wenn der Mann recht hat, ſo has er recht, gleichviel wer er iſt. D. h. in casu: das Inkrafttreten von Friedensverpflichtungen nach Maßgabe des Kelloggpaktes iſt überall zu begrüßen; jede zeitliche Beſchleunigung ſeiner Gültigkelt iſt von Vorteil und ſede räumliche Ausdehnung des⸗ gleichen. 5 5 Aber Polen hat noch einen Einwand, eine Beſchwerde. Es vermißt die Einladung auch der Baltenſtaaten, feruer vor allem Rumäniens zur Mitunterzeichnung jenes Pro⸗ tokolls, das den Oſt⸗Kelloggpakt begründen ſoll. Aber auch die⸗ ſer Einwand hält nicht Stich. Von den Baltenſtaaten iſt der⸗ jenige, welcher ſeinen Beitritt zum Pakt bereits erklärte, näm⸗ lich Litauen, von der Räteregierung gleichzeitig mit Polen zur Unterzeichnung des Oſtprotokolls eingeladen worden. Sowohl für die dem Kelloggpakt noch nicht beigetretenen Baltenſtgaten wie für das zu den Erſtunterzeichnern gehörige Rmänien, zu dem Räterußland aber zurzeit keine Beziehungen unterhält, aber wird eine Tür geöffnet durch Artikel 4 des Protokollent⸗ wurfs. Dieſer lautet: „Dieſem Protokoll beizutreten ſteht den Regterungen aller Länder frei. Die Bekanntgabe des Beitritts iſt an die Regierung — der Protokollentwurf läßt offen, an welche Regierung— 3 richten. Dieſe wird alle andern Staaten, die ſich am vorſtehenden Protokoll beteiligen, über den erfolgten Beitritt benachrichtigen. Gleichzeitig mit dem Empfang der erwühnten Bekanntgabe des Beitritts tritt das vorſtehende Protokoll in den gegenſeitigen Be⸗ ziehungen zwiſchen dem beitretenden Staat und allen andern im vorſtehenden Protokoll teilnehmenden Staaten in Kraft.“ Mit Recht verſpottet heute der„Naſz Przeglad“, der ſich nicht durch eilfertige Eingebungen irreführen ließ, die Anguf⸗ merkſamkeit ſeiner publiziſtiſchen Kollegen, die weltläuſige Schlußfolgerungen auf den angeblich beabſichtigten Ausſchluß Rumäniens vom Litwinow⸗Protokoll aufbauten, während der obige Artikel 4 im Gegenteil eine deutliche Einladung nicht nur fſüür Polen und Litauen, ſondern auch für alle übrigen Rand und Nachfolgeſtgaten von Helſingfors bis Bukgreſt dar⸗ ſtellt. Was bleibt alſo als vertretbaxrer Grund für die Sitppen⸗ kaſpar⸗Miene, mit der Polen das Moskalter Sauerkraut nicht Seite, Nr. 17 2. Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 11. Januar 1929 löffeln will? Ein vertretbarer Grund nicht Aber andere Gründe gibts genug. Man ärgert ſich üler Lit⸗ winows Geſchicklichkeit. Mußte der wachſame Breitſpieler auch gerade denjenigen Zeitpunkt erwiſchen, wo tatſächlich von den Randſtaaten nur Polen und Litauen bereſts dem Kelloggpakt beigetreten waren, ſodaß die Räteregierung ges zeichner eines rabe dieſe beiden Nachbarn als Erſtunter „Litwinow⸗ Protokolls“ an den Tiſch laden konnte! War⸗ ſchau und Kowno in der Rolle der Streithanſel, Moskau als begütigender Dritter im Bunde, Friedensengel und Ft kedens⸗ bürge. Man kann ſich leicht denken, daß der Gedanke an dieſes lebende Bild dem Palais Brühl, dem Warſchauer Miniſte⸗ rium des Auswärtigen, nicht gerade den Neujahrstag ver⸗ ſchönte. Gewiß— wer zweifelt daran?— wie man wenigſtens jenem trübheiteren tres kaciunt collegium unter Rätebunds⸗ Vorſitz tatſächlich ausweicht— ſei's durch Verzögerung, durch Erweiterung der Erſtunterzeichner, ſei's durch das A b⸗ lenkungsmanbpver eines andern„Friedensvolſchlags“ dafür wird den Ratgebern Herrn Zaleſkis ſchon noch a etwas einfallen. Aber es bleibt der Verdruß, daß man über⸗ haupt in die Lage kam. Hatte man ſchlecht außgepaßt? Jedenfalls kreidet ſich Moskau ein diplomatiſches Plus an. Und Littauen? Schon der Kelloggpakt, ſo meint ein Warſchauer Blatt,„Kurjer Polski“ vom 3. 1. hätte„Litauen beruhigt“, d.., anders ausgedrückt, ſeine Widerſtandsfähig⸗ keit gegen Polens politiſche und ſonſtige Druckmitſel ver⸗ ſtärkt. Das Litwinow⸗Protokoll, ja ſeine Erörterung, kann diefe Wirkung nur verſtärken. Niemand überraſcht es, daß Woldemaras ſeinerſeits den Moskauer Vorſchlag mit wen⸗ deuder Poſt zuſtimmend beantwortete. Dies iſt die Lage. Soll man 8 Miene zum böſen Spiel nen Oder hofft Herr Zaleſkt Litwinow diplomaliſch zur Strecke zu bringen? Er iſt ohnehin nicht auf Roſen gebettet, und manche wollen wiſſen die bevorſtehenden. rose en derungen im Außendinſt würden auch vor dem machen. Aber dieſe Perſonalten ſind Nebenfragen. Die Haupt⸗ bedeutung der Oſtprotokoll⸗Epiſode dürfte nach einer Weile, wenn der Schaum auf der Welle verflogen iſt, in der auf⸗ klärenden Wirkung beſtehen, die davon nachblieb. So bpiel polniſcher Lärm gegen einen Friedensſicherungs⸗Vor⸗ ſchlag? So krauſe Aeugſte und Kombinationen— warum? Weil einmal mehr die Kriegsverzichtsformel beſtätigt werden ſollte. Steht doch z. dem Oſtprotokoll ſolche Drachenſaat keimen wie— ein neues Argument für frühere Rheinlandräumung! Wogegen bisher Polen— ſag der halbamtliche() Epoka— bisher eine Bar⸗ riere war. Polen eine Barriere? Soeben hatte Zaleſkt ſich noch verſchworen, daß dem nicht ſo ſei. Und jetzt bieſe Selbſt⸗ bezichtigung! Herr Litwinow— der Neid muß es ihm laſſen— hat einen guten Einfall gehabt. Einen frivolen freilich. Ueber⸗ raſchend warf er eine ſpaniſche Wand um. Und die offiziell ſo friedensvolitiſche Madame Palſko zeigte ſich in einem nicht ganz entſprechenden— Negligse. Wirtſchaftsverhandlungen mit Polen Berlin, 1. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) In der polniſchen Preſſe iſt der deutſchen Regierung vor⸗ geworfen worden, daß ſte in der Frage des Holzabku me mens keine klare Haltung eingenommen und die Verlünge⸗ rung des Abkommens abſichtlich verſchleppt habe, Der Ny 155 wärts“ erhält dazu von dellſcher amtlichen Hetze eine — 7 Chef nicht halt 2 B. die heutige Epoka ſchreckens bleich aus alſo E Berlin, 11. Jan. Die Arbeiten zur preußiſchen weſentlichen abgeſchloſſen. Der dungen im Weſten, der Teil dieſer Reform bildet, [Von unſerem Berliner Büro.) Verwaltungsreform ſind im Plan über die Umgemein⸗ ja einen nicht unweſentlichen wird zur Zeit durch die Pro vinzialausſchüſſe geprüft, deren Gutachten bis zum 21. Januar in Berlin vorliegen ſoll. Das Geſetz wird ſobald wie mög⸗ lich dem Staatsrat und dan dem Landtag zugeleitet wer⸗ den, da es am 1. Juli in Krafte treten ſo ll. Die Auflöſung der Gutsbezirke iſt im großen und ganzen vollzogen. Von den 11894 Gutsbezirken ſind 11821 aufgelöſt worden, 418, zu⸗ h Forſtgutsbezirke, bleiben beſtehen. Ueber den Reſt wird noch entſchieden werden. Auch die große Reform der allgemeinen Landesverwaltung iſt jetzt fertig geſtellt. Der Staatsrat hat ſich mit den Vorſchlägen des Innenminiſte⸗ riums bereits befaßt und ſie gebilligt. Mit den Einzelheiten werden ſich jetzt die verſchiedenen Reſſorts befaſſen. Danach wird die Schlußſormulierung erfolgen, über die dann das Kabinett endgültig zu entſcheiden hat.. Vor elnem Kreis von Preſſevertretern gab der preußiſche⸗ Innenminiſter Grſzinſki den Inhalt des Entwurfs in großen Umriſſen bekannt. Die preußiſche reform ſoll danach die Relchs reform, von der man im Augenblick noch nicht zu ſagen vermag, wann ſie kommen wird, keineswegs verbauen, vielmehr deren spätere Durch⸗ führung planmäßig vorbereiten. Sie kann natürlich den Uebelſtand Des Nebeneinanders von Reichs⸗ und Länder verwaltung nicht beſeltigen Sis wird das Ziel zukünftiger Verhand⸗ lungen zwiſchen Reichs⸗ und Staatsregierung ſein. Als Grundforderung einer wirkſamen Verwaltungsreform be⸗ zeichnete der Miniſter die Einfachheit und Klarheit der Glte⸗ derung in der Verwaltung. Die preußiſche Verwaltung iſt bis fetzt organiſch in Unmittelbar e Staatsverwaltung und kommunale Selbſtperwaltung getreunt, Die Reform, wle ſie Herrn Grſzinſki vorſchwebt, ſtrebt eine Dezentraliſierung, eine Uebertragung bisheriger Staatsaufgaben zur Der Schulſtreik in Hamburg i Verlin, 11. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Schüler der Techniſchen Staatslehranſtalten in Hamburg ſind, wie ſchon kurz gemeldet, wegen Meinungsverſchledenheiten mit der Schulleitung in einen Schulſtreik getreten. Die Schulleitung hatte die Schüler wiederholt darauf hingewieſen, daß ihnen Zuſammenſchlüſſe zwiſchen techniſchen Vereinigun⸗ gen nicht geſtattet ſeien, da dieſe techniſchen Staatslehranſtal⸗ ten keine Hochfchulen ſind, worauf die Schüler dieſer Anſtalten — es handelt ſich um die höhere Schule für Maſchinenbau, Schiffsmaſchinenbau und Elektrotechnik, die höhere Schuſe für Hoch⸗ und Tiefbau und die Schiffsingenteur⸗ und Seemaſcht⸗ den N atesstenes 8 t g de ht. Der Mitteilung, in der es., a. heißt: . Der polniſchen Regierung iſt ſofort, als ſie die Verlär ige⸗ rung des Holzabkommens zum erſten Male zur Spro che brachte, die Auffaſſung der deutſchen Regierung ganz klar mit⸗ geteilt worden. Man hat ihr geſagt, D Deutſchl and ſei grund⸗ ſätzlich zu einer Verlängerung bereit, müſſe aber die endgül⸗ tige Entſcheidung von dem Ergebnis der damals getade be⸗ ginnenden Beſprechungen über den Handelsvertrag abhängig machen. Bei dieſen Beſprechungen hat Deutſchland durch ſei⸗ nen Delegationsführer präziſe, zahlenmäßige Angebote zu den polniſch⸗ n Hauptwünſchen gemacht. Deutſchland wartet aber immer noch auf ähnliche präziſe Gegenerklärungen Polens. Erſt auf eine gochnlige Initiative von deutſcher Seite iſt fetzt die Ausſprache zwiſchen den beiden Delegationsführern herbei⸗ geführt worden. Der deutſche Delegationsführer iſt ermächtigt, das Holzabkommen um 90 Tage zu verlängern, ſobald er von Polen die entſprechenden Gegenzugeſtändniſſe im Handelsver⸗ trag ſelbſt erlangt hat. Es wird ſich nun zeigen, ob 8 0 zu ſolchen Zugeſtändnutſſen bereit iſt. Aufl fung der füdflawiſchen Parteien Miniſterpräſtbent Zivokowitſch hat ſeine Abſicht, auch oder Studierenden D Dixeklor del techniſchen L 155 erſchaften hät durch ein 5 Anſchlag am ſchmarzen Brett auf die buſeg tenzen bieſes Ve Die Verwaltungsreform in Mittelinſtanz, von hier an die Kreis Verwaltungs⸗ 0 geſchränkt werden. tretende Ausſcheiden von kreisangehörigen Städten nach Er⸗ reußen ſtärkerem Maße als bisher ſoll innerhalb der un⸗ Zentralinſtanz an die inſtanz dekonzentriert werden. Die Dreiteilung in Oberpräſident, Regierungs⸗ präſident und Landrat wird beibehalten, jedoch das Verhält⸗ nis der drei Inſtanzen untereinander geändert. Stärkung der Stellung des Oberpräſidenten lautet die Loſung. Man will ihn von zerſplitternder Detaflarbeit Sul laſten und ihm mehr als bisher die Möglichkeit geben, de Behördenapparat zu überſehen eine wirkliche Sder⸗ aufſicht auszuüben. Von dieſer Aender tung verſpricht man ſich eine Vereinfachung des Inſtanzenzugs überhaupt. Auf der anderen Seite ſoll der Aufgabenkreis des Oberpräſtden⸗ ten durch Einbeziehung ber Schul⸗ und der landwirtſchaft⸗ lichen Verwaltung erweitert werden. Auch in der Kreis- inſtanz will man die einzelnen Verwaltungszweige unter⸗ einander näher zu bringen verſuchen, um Doppelarbeit nach Möglichkeit zu vermeiden und einen Behördenaufbau nach einheitlichen Gef ſichtspunkten zu erreichen. Im Anſchluß an die in Vorbereitung befindliche Neſzrn der ſtaatlichen Verwaltung wird die Kommunglverwaltungsreforin in Angriff genommen werden. Ueber ſie referierte Minſſte⸗ rialdirektor Dr. von Leyden. Leitſatz bei dieſer Neu⸗ regelung des Verhältniſſes zwiſchen Staats⸗ und Selbſtver⸗ waltung iſt die Wahrung der kommunalen Selbſtändigkeit. Die wirtſchaftliche Betätigung der Gemeinden ſöll nicht ein⸗ Eine neue Städteordnung iſt in Aus⸗ arbeitung. Vorgeſehen wird 3 Einführung der Bürger⸗ meiſterverfaſſung anſtelle der Magi iſtratsverfaſſung. Den Größſtädten ſoll die Möglichkeit einer dekonzentrierten Ver⸗ waltung gegeben, den Kreiſen ſollen größere, überörtliche Aufgaben zugewieſen werden. Das bisher automatiſch ein⸗ In viel mittelbaren Staatsverwaltung von der reichung einer beſtimmten Einwohnerzahl wird in Zukünft fortfallen, ein Ausſcheiden nur dann erfolgen, wenn es im Intereſſe der Allgemeinheit wünſchenswert erſcheint. Beſon⸗ dere Aufmerkſamkeit beaßſichtigt man dem Problem der ſelbſtändigen Erledigung an die Kommunalperwaltungen an, niſtenſchule— erklärt haben, daß ſie bis zur Anerkennung ihrer“ Forderungen dem Unterricht farn bleiben würden d Vou ins⸗ geſamt 4906 Schlern ſind katſächlſch 500 1 e er N ſtoßes aufmerkſam gema 01. und mil dem ſofgetigen KAusſchl! der Streikenden gedroht. Darauf haben daun die Schüler. 5 5 der„D. A..“ aus Hamburg gemeldet wird, Pepteſtverſem ming veranſtältet And hi eri beſchlo Unterricht ſolange ern zu bleiben, bis eine„d ſucher und der Würde der Sloatslehrenſtalten entſprechende Schulorduung“ erreicht ſei. s handelt ſich bei den Schülern um ſolche im durchſchnittlichen? aſſen, dem dem 20 bis nach derſelben Quelle ſchön ſeit Jahrzehnten hier be ſtanden, ohne daß ein Einſpruch der Behörden ele, ſei. Schmuggelnde Damen Berlin, 11. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Bei den Finanzbehörden ſchwebt, dem„Berliner Tageblatt“ zufolge, gegenwärtig eine Unterſuchung gegen zehn Damen der Berliner Geſellſchaft wegen gewerbs⸗ mäßigen Schmuggels zwiſchen Deutſchland und Ita⸗ lien. Die Damen ſind Mitglieder eines Bridge⸗Klubs. Deſſen bie Parteien in Südſlawien aufzulöſen, ausgeführt, indem er In feiner Eigenſchaft als Miniſter des Innern die polttiſchen Behörden durch ein Zirkulartelegramm beaufttagt, entſpre⸗ orten air“ Dort beſuchte ſie dann die Bridge⸗Freundinnen. chend den neuen geſetzlichen Beſtimmungen ſämtliche polkttſchen Jedes Mal gab ſie ihnen Parteiorganiſationen aufzulöſen. Die Bildung feuer poll⸗ tiſcher Parteien iſt nur mit Bewilligung der zuſtändigen Ober⸗ geſpane zuläſſig. Den bisherigen Abgeordneten werden die Eiſenbahnfret. karten bis zum 20. Januar belaſſen, um ihnen 0 Rebe lung privater Angelegenheiten zu erleichtern. Vor neuen Steuererhöhungen 0 Berlin, 11. Jau. Die Scherlpreſſ e glaubt zu wiſſen, auf welche Weiſe Herr Dr. Hilferding das Loch im Gan 8 ha[tsplan zu ſchließen ge⸗ denkt. Danach ſoll das Defizit von rund 7 750 Mil ⸗ lionen vornehmlich 1 0 Abſtriche aus der Welt geſchäfft merden, und zwar beim Relchsverkehers!⸗ und Reichswehrminiſterium in einer Geſamthöhe von etwa 200 Millionen Mark. Hinterher blieben nur(auch nach unſeter Kenntnis dürfte dies ſo ungeſägr ſtimmen) etwa 500 Millionen Merk aufzubringen. Zu dieſen Ende ſoll die Bierſteuer um eima ein Drittel erhöhl werden, das Branntweinmonopol desgleichen und die Ver⸗ mögensſteuer in der pberſten Steuerſtuſe. Bei der Er b⸗ ſchaftsſteuer plaue man die Erfaſſung des ſogenannten Gattenerbes und ſchließlich ſoll auch noch die Poſt eine höhere Summe als bisher an das Reich abliefern. Aus allen bieſen Quellen zuſammen hoffe man etwa 400 Millionen in die Reichskaſſen zu leiten. Der verbleibende Reſt von 100 Millionen ſoll durch eine„anderweitige Regelung“ der Ueberweiſungen an die Länder gedeckt werden. Wenn aber auf dem Weg über Reichsrat und Reichstag dieſe Hoffnungen und Entwürfe nicht reichten, wälze man den Plau einer Er⸗ 1 Präſibentin, die Witwe eines ehemals ſehr bekannten Ber⸗ liner Anwalts, hielt ſich längere Zeit in italteniſchen Bade⸗ einlige Schals, Stickereien oder Spitzen niit Hach Berlin, Vonder Reiſe zurückgekehrt, ließ ſte ſich die Sachen wiedergeben, verkaufte ſie und zog aus dem Schmüggel, den die Damen ahnungslos vermittelten, beträcht⸗ lichen Gewinn, bis die Finanzbehörde hinter ihre Schliche kam! erde fie uli ihre Bekennen it jet ein Berfaßren eingeleitet worden. f ([Von unſerem Berliner Büro.) 1 Prozent würde voraus ſichtlich den gef ſamten Fehlbetrag ein⸗ bringen. Soweit die Gewähr männe: 1 5 Scherlpreſſe, die ihre eine öffentliche und dort eln Pelzgeſchäft erbrüchen hatte, wo ihr Alter der Be⸗ Alter von 25 Jahren. Geſellige und ſportliche Korporationen haben die in Begleitung des Bergmanns ſich befindliche Hause ingeiner Peuſton am Biktoria⸗Jutſeplatz, wo ſte ſeit einiger unbekannt. Mittetlungen mit allerlei d Prophezetüngen über die N unmehr im Reichs ſtände win In zieſem Juſumm. enhang' ſpielen dann ſelbſt⸗ verſtändlich a wieder dies„wochſs hen Mehrheiten“ mit, zen. 8 werden Hoffe. Unmißverſtän 510 5 t erklärt natfſonglen an dieſem Spi ter leinen wirker gedachten, iſt, ſpfern man über Beg ein für allemal verlegt. Er iſt unſerts Grachtens auch aus anderen Gründen ungangbar. Die„Germania“, die heute wieder auf das Thema von dem Koalitions⸗ geſpräch zurückkommt, erſcheint es als politiſche Selbſtver⸗ ſtändlichkeit, daß die in der Regierung vertretenen Parteien insgeſamt die Verantwortung für den Etat über⸗ Nachdem, Graf Weſtärp erſt gestern mit genug Um tänden mitau⸗ Haupt ihn erwog, dieſer (wir brauchen die gräßliche Vokabel ſonſt nicht gern würde ſich um den letzten Kredit bringen, wenn er altch bei dieſer rat und Rei Beta aufsrechenden Wider⸗ mit deren. Sale das Reichskabinett der Schwierig keiten Herr zu berichten, daß am Dienstag ein auffallend großer Zuzug hat, daß die Dauiſch⸗ beweſen ſei. hühne geöffnet waren, tot aufgefunden. nehmen. Das iſt auch unſere Meinung. Der„Parteilsmus“ 55 0 ung der Umſatzſtener. Eine Wiedererhöhung auf Gelegenheit zu ſchielen und feinen kleinen Privatgeſchäften nachzugehen trachtete. 5 zwiſchengemeindlichen Arbeitsgemeinſchaft zuzuwenden. Automobilunfall Caillauz Das Auto des Senakors Caillaux, in dem ſich außer Calllaux der Chauffeur und ein Diener befanden, ſtieß am Donnerstag auf der Straße von, Chartres nach Paris in der Nähe von Courpille mit einem nicht karoſſterken Verſuchs⸗ wagen zuſammen, der in der Richtung nach e Maus fuhr. Die beiden Wagenführer hatten ſich infolge des nebligen Wetters nicht rechtzeitig bemerkt. Obwohl ſie ſich auszuwei⸗ chen verſuchten, konnten ſie auf der mit Glatteis bedeckten Straße den Zuſammenſtoß nicht mehr verhindern. Crux iſt im Geſicht verletzt und wurde, nachdem ihm ein Nol⸗ verband 8 worden war, 8 eine Klinik nach Shark res n 05 5 5 5 5 0 1251 720 bete Welhungen Verhäftung einer Räub erbande 5 Köln, 10. Jan. Der Polizei gels ing eh, eine bler⸗ kö pflgs d Rüuberbande dingfest zu machen, die mit einem Hyaft⸗ wagen, den ſie in Köln geſtohlen hatten, 9300 Düren fuhr mehrere Pelze in die Hände fiel. Die Bande iſt auch an eknere Schaufenſtereinbruch in München⸗Gladbach beteiligt. Die Er⸗ mittelungen darüber ſind noch im Gange. e Auf offener Straße überfallen 5 Dörlmund, 10. Jan. Aüf⸗ offener Skraße wurde iu Orte Selmi⸗Beifang ein hieſiger Bergmann bn einer Notte junger Burſchen überfallen une derart mißhandelt, daß er in wenigen Minuten ſtarb. Der Totſchlag erfolgte vor dein Hauſe ſeines Sohnes, das er gerade von einem Ausgant betreten wollte. Während die Rowdies auf den Bergmann mit Zaun latten einſchlugen, konnte ſich ſein Söhn in Sicherheit bringen. Nach der Tal griffen die Burſcher * angeſtellte an und vergingen ſich an ihr. Der Poltzei gelang es bereits nach kurzer Zeit, die an dem Ueberfall beteiligten vier Pexſonen feſtzunehmen. Selbſtmorbverſuch der Gräfin Erika Firſtirchen — Berlin, 10. Jan. Die 20 Jahre alte Gräfin Erika Fünfkirchen, die einzige Tochter des Großinduſtriellen Graf Henckel von Donnersmarck hat ſich heute nachmittag Zeit wohnte, vergiftet. Sie nahm von dem ißr verſchrie⸗ benen Schlafmittel Phanodorm 17 Tabletten, nach deren Ge⸗ nuß ſie beſinnüngslos zuſammenbrach. Ein Arzt der nächſtan Rettungsſtelle, den man ſöfort herbeirtef, ſtellts noch ſchwache Lebenszeichen feſt und veranlaßte die Ueberfüch rung der Un⸗ glücklichen nach der Charite. Das Motiv zu bet Tat iſt 8 Der Skandal um„Immertreu“ E Berlin, 11. Jan.(Von unſerem Berliner Bard.) Die acht Mitglieder des Vereins„Immer treu“ die von der Ro⸗ lisei neuerdings verhaftet wurden, haßen mit ihrer Verteldi⸗ gung die bekannten und wohl ut icht billigen Berliner Rechts⸗ anwälte Alsberg und Frey beauftragt. Dieſe haben be⸗ 18 Beſchioerde gegen die erlaſſenen Haftbefehle eingekegt. 1 Düs Krie ſchen„Immer treu“ und den Zimmter⸗ 5 leuten ſcheint noch nicht begraben zu ſein, denn„Tempo“ weiß reiſender Zimmerleute im„Schleſtſchen Viertel“ zu 5 Obachten Selbſtmord 1„ i E Berlin, 10. Jau. Der Stubent Völz würde keute in ſeiner Alterkichen Wohnung in 5 Küche, in der die Gas⸗ Aus einem Briefe geht hervor, daß er aus Liebeskummer handelte. Familientragödie — Berlin; 10. Han Der GOährige Kana Zeitz wax in der Neujahrsnacht mil einem Meſſerſtich im Rilcken übt in seiner Woßnung aufgefunden worden. Geſtern bat ſich der Täter, ein eägener Sohn, endlich ber liz gestellt. d 8 1 mel geſchloſſen“ in folgender Weiſe: Freitag, den 11. Januar 1929 Seite. Nr. 17 25 . G zur Frage der Wandererfürſorge Von Dr, Jähaünes Dierkes, Berlin Im Reichsarbeitsminiſterium wird zurzeit ein Ge⸗ ſetzentwurf ausgearbeitet, der die Frggen der Wg dererfürſorge, ſoweit ſie durch das Gesetz über Ar- ßüngsſtelle. Andererſeits ſollen Arbeftsheime(Ar⸗ beitsvermittlung und Arbeitsloſenperſicherung noch beiterkolonten) ſolche Wanderer, die in abſehbarer Zeit nicht nicht geregelt ſind, zur Löſung a hringen soll. Den it Vorarbeiten des Reichsarbeitsminiſte riums liegt ein Vorſchlag zu Grunde, den der„Deutſche Verein fi öffentliche und prirate Fürſorge“ ausgearbeitet, hat Unſer Artikel führt in die Mater jsſein und behandelt die Vorſchläge des genannten Vereins. 6 100 Eine reichsgeſetzliche Regelung der Wänderetfürſorge t in den letzten Jahren von den Gemeinden aud pon der öffentlichen und privaten Wohlfahrtspflege wiederholt ver langt worden. Die bisherigen Verſuche, durch landesrecht⸗ liche Vorſchriften der freiwillige zwiſchenörtliche Verein barungen eine ausreichende Regelung des Wändezweſens zu erreichen, haben ſich als vergeblich erwieſen, da die ungünſtige Wirtſchaftslage der Nachkriegszeit mit den hohen Arbeits⸗ loſenziffern auch die Zahl der Wanderer außerordentlich hat 81. anſchwellen laſſen, wird doch dieſe allein ſchon auf 300 009 ge⸗ ſchätzt. Das Problem nahm eine derättige Bedautung an daß es in die Fragen des Arbeits nachiveiſes(der Arbefts⸗ loſenverſicherung, des Reithsſtrafgeſetzhuch dag hineingriff, Die bereits im Jahre 1913 in Angriffe ö arbeiten zu einer reichsgeſetzlichen Regelung haben damals nicht zum Ziele geführt. Inzwiſchen hat jedoch das Reichs⸗ fürſorgerecht von 1924 weſentlich beſſere Grundlagen geſchaf⸗ fen. Ferner bietet der Artikel 7 Ziffer 5 der Reichsperſaſ⸗ ſung die Handhabe für eine reichsgeſetzliche Rahmengeſetz⸗ gebung. Bis jetzt iſt auf dem Gebiete der Wandererfürſorge das meiſte von, privaten Stellen geleiſtet. worden; außer⸗ ordentlich rege war dabei die kirchliche Fürſor ge, wäh⸗ rend die öffentliche Wohlfahrtspflege über Verſuche und An⸗ fangslöſungen, die ſich im beſten Falle auf das Gebiet eines Landes oder einer Provinz erſtreckten, nicht hinausgekommen iſt. Die Regelung von Staat zu Staat, ja ſogar von Pro⸗ vinz zu Provinz entbehrt der nötigen Einheitlichkeit. Denn was nützt es, wenn das Wohlſahrtsamt einer Stadt dem Wanderer die Rückreiſe in die Heimat ermöglicht, wenn der Wanderer aber unterwegs die Reiſe unterbrechen und ſein unſtetes Leben erneut aufnehmen kann? 15 J Betrachtet man die Zuſammenſetzung des Wanderſtromes. ſo ergeben ſich drei große Gruppen: 1, die Arbeitswilligen, die zumeiſt auch arbeitsfreudig ſind, 2. die Arbeitsunfähigen und 5 3. die Arbeitsſcheuen. In mehr induſtriellen Bezirken über⸗ wiegen heute meiſt die gelernten Facharbeiter, denen es um die Erlangung einer Arbeit zu tun iſt. Dagegen wurden die rein landwirtſchaftlichen Gegenden ſehr von ungelernten Arbeitern heimgeſucht, deren Arbeitswille oft zweifelhaft iſt. Daneben ſind natürlich überall die berufsmäßigen Bummler, die„Landſtreicher“ vertreten. Dieſen drei Gruppen gegen⸗ über ſind die verſchiedenen Maßnahmen der Geſetzgebung ohne weiteres aufgezeigt: den Arbeitswilligen wird man ſozialpolitiſch helfen müſſen durch Vermittlung von Arbeit und durch Unterſtützung im Rahmen der Arbeitsloſenver⸗ ſicherung. Den Arbeitsunfähigen gegenüber haben die Für⸗ ſorgemaßnahmen der öffentlichen Körperſchaften einzutreten. Die Unterdrückung des gewohnheltsmäßigen Landſtreicher⸗ tums endlich iſt Angelegenheit der Polizei. Da ſie im weſentlichen dem Strafrecht vorzubehalten ſein wird, hat die Geſetzgebung hier eine doppelte Aufgabe: ſozialpolitiſch und zugleich fürſorgeriſch zu ſein. Inzwiſchen iſt für die erſte große Gruppe eine Regelung in Kraft getreten und zwar durch den 8 169 des Geſetzes über Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung(AVA VG.) vom 16. Juli 1927, wo⸗ durch den männlichen unterſtützungsberechtigten Arbeitsloſen, ie eine Lehrzeit beendigt haben, auf ihren Antrag ein Wanderſchein ausgeſtellt werden kann, wenn das Wandern zur Erlangung einer geeigneten Beſchäftigung und beruf⸗ lichen Weiterbildung zweckmäßig erſcheint. Die Ausſtellung des Wanderſcheines iſt durch die Verordnung über den Wanderſchein für Arbeitsloſe vom 30. März 1928 geregelt. Als Grundlage für ein Reichswandererfürſorgegeſetz liegt nun ein Entwurf des Deutechen Vereins für öffent⸗ liche und private Fürſorge vor. Daneben ſind Wan der; arbeitsſtätten zu errichten, die dem mittelloſen Wan⸗ 1 i Vereiß für u engmmeuen Vor. Ste Nene Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgaße/ derer Gelegenheit bieten, ſich vorübergehend Koſt und Obdach zu perdienen. Sie ſind ſomit Beſchäftigungs⸗ und Verpfle⸗ itüing. Es wird alſo dem Koloniſten ermöglicht, ſich Hleidungsſtiie anzuſchaffen und für die Rückkehr in das freie VWirtſchaftsteßhen einen Spargroſchen anzuſammeln. Zur Fütfofgeln für! hilfsbedürftige Wanderer ſind die Landes⸗ fütſorgeverbände verpflichtet. Jeder Landesfürtorgeverband hatteinen Pat d 5 fo kderliche bekeits beſitzt. Sie ſind für ſolche Wänder⸗ die infolge Alters, körperlicher oder geiſtiger eritd arbeitsunfähig ſind und daher keine Aus⸗ t haben ſeiſtees wieder im freien Wirtſchaftsleben feſte Ar⸗ beit nd dülnit eine ausreichende Quelle notdürftigen Lebens⸗ Wie bei allen neuen Aufgaben, ſchreckt auch bei dieſer der Koſtenpunkt; Aber das darf kein Grund ſein, die reichsgeſetzliche Löſung der Frage weiter hinauszuſchieben. Die beſten Werte der Volkswirtſchäft ſind die Menſchen. dererfürforge gilt werden können. Und gerade die Wan⸗ Menſchen, die dem tätigen Leben erhalten Neues aus Bretten Sett unſerm letzten Brief iſt zwar weber die Welt, noch Bretten zugrunde gegangen. Bloß ein Jahr verſank in die Ewigkeit. Einmal freilich ſchien es im alten Jahr, als wollte auch unſere Stadt zufammenſinken. Denn ſie lief Gefahr, ſich ihrer Finanzhohelt zu begeben und„vom Amt“ aus „bevogtet“ zu werden, wie die Schweizer, die Ahnherren vieler Brettener, ſagen. Und das kam ſo: l Bei der ohnehin verſpäteten Beratung des ſtädtiſchen Voranſchlags für 19283 ſtellte ſich die Notwendigkeit heraus, mit den Sollzahlen und dem Zahlenſollen etwas nach oben zu rücken. Die Deutſchnationalen rückten plötzlich mit einer Mißtrauenerklärung gegen den übrigen nichtdeutſchnationalen Rathausteil heran. Vier Punkte— ſte hatten ſchier an den Haaren herbeigezogen werden müſſen— mußten dafür herhalten. Die angegriffenen Fraktionen aber verließen den Verhandlungsraum. Die Beſchlußfähigkeit war dahin und der Voranſchlag blieb unangenommen. Bei den ſich am Anſchluß hieran bildenden Preſſe kämpfen ging es nunmehr mit den ſchärfſten Kälibern hin und her und lange Zeit rechnete man mit dem oben erwähnten Ein⸗ greifen des Bezirksamtes. Gleichwohl verſuchte man noch einmal eine Ausſchußſitzung zuſammenzubringen. Es erſchie⸗ nen dabei faſt ausnahmslos nur die Deutſchnakionalen. Die Parteien von der Deutſchen Volkspartei an bis zur Sozial⸗ demokratie fehlten. Aber man war diesmal unbeſchadet der Anweſenheitsziffer beſchlußfähig. So erlebten wir die ſelt⸗ ſame Geſchichte, daß ausgerechnet die Deutſchnationalen nun den Voranſchlag doch zur Annahme brachten. Bei den Deutſchnationalen im Gemeiderat gab es bald darauf eine Aenderung. Der bekannte Schneidermeiſter und Kaufmann Franz Scherer jun. hatte genug und ſtellte um ſeines Geſchäftes und ſeiner Geſundheit willen, man darf aber auch ſagen: um der„Reinlichkeit“ willen dein Gemeinde⸗ ratsamt zur Verfügung. Er konnte mit ſeinem überall ge⸗ achteten Namen die Machenſchaften ſeiner bisherigen Frak⸗ tionsfreunde, oder richtiger ihres Führers, Rechtsanwalts Schmidt, nicht mehr länger decken. So zog er die erwähnten Folgerungen. e 1 Martin Dibelius über Haſentlever Der Heidelberger Theologe über das Stück „Ehen werden im Himmel geſchloſſen“ Der bekannte Univerſitätsprofeſſor Dr. Martin Dibe⸗ [tus äußert ſich auf eine Anfrage der„Literatur“ zu dem Widerſtand proteſtantiſch⸗theologiſcher Kreiſe gegen die Auf⸗ führungen von Haſenclevers„Ehen werden im Him⸗ Wenn ſich das öffentliche Empfinden durch Werke dich⸗ texiſcher oder bildneriſcher Art verletzt fühlt, iſt zwiſchen den Anſprüchen von Unkunſt, Halbkunſt und Kunſt ein Unter⸗ ſchled zu machen, und nur Menſchen, die dieſe Linie zu zie⸗ hen wiſſen, können als Anwälte des öffentlichen Intereſſes auf⸗ treten. Halbkunſt iſt kein Heiligtum; wenn geſchäftliche In⸗ tereſſen durch die Bedenken eines Publikums zurückgedrängt werden, das infolge ſeiner geiſtigen Haltung empfindſamer iſt, ſo leidet der Geiſt nicht not. Kunſt aber braucht freie Bahn. Sie iſt immer revolutionär geweſen; wenn ſie aus dieſer ihrer Art heraus ſich über das Geltende, Uehliche, Anſtändige hinauswagt und daraus öffentliche Konflikte entſtehen, ſo ſoll man eine Art von Bannmeile ſchaffen, in die dies reno. lutionäre Element nicht eindringt; d. h. man ſoll in möglichſt gütlichem Uebereinkommen Jugendliche ausſchließen, ge⸗ ſchloſſene Aufführungen veranſtalten, Auslagen in Schau⸗ fenſtern vermeiden. Die ſtagtliche Gerichtsbarkeit gegen wirk⸗ liche Kunſt anzurufen, halte ich für unrecht und in den Fol⸗ gen für bedenklich, denn das Gericht kann nur vom Ueblichen und Geltenden ausgehen. 2 N Mancherlei Erſahrungen zeigen ferner, daß zwiſchen der öffentlichen Wirkung eines Werkes in Berlin und im Reich ein Unterſchied zu machen iſt. Der Spielplan einer Stadt mit ein, zwei oder drei Theatern hat eine beſtimmte ſoziologi⸗ ſche Beziehung; er iſt charakteriſtiſch und normgebend für den Geiſt der Bevölkerung. Der Serienſpielplan der Berliner Theater iſt ein Maſſenangebot für die internationale Be⸗ fucherſchar und charakteriſtert mehr die allgemeine geiſtige Lage als den Geiſt der Be ucher. Es wäre darum anzuſtreben, daß örtliche Inſtanzen über dieſe Fragen eutſchteden; am beſten eignen ſich nach meiner Erfahrung Ausſchüſſe, die an die ſtädtiſchen Jugendämter angegliedert werden, und in denen Vertreter der Künſt, der Jugendpflege, der Frauenvereine, der Politik und der Kirchen zuſammenarbeiten; es geht darin viel kollegialer als man denken ſollte. 1 Haſeneleper kann nach ſeiner Vergangenheit den An⸗ ſpruch erheben, als Dichter ernſt genommen zu werden. Auch nichts, was nicht als Kunſt anzuſprechen wäre. Freilich iſt es eine artiſtiſche Kunſt; das Spiel mit dem Spiel.— in dieſem Fall die himmliſche Inſzenierung des menſchlichen Spiels iſt das Weſentliche am Werk; aber ſolche Experimental⸗ dramatik iſt bezeichnend für die Literatur dieſer Jahre. Wenn nur ber vierte Akt bei Haſenclever, die Arbeitertragödie, wirklich blutvolle Dramatik aufweiſt, ſo entbehrt deswegen das Ganze doch nicht des künſtleriſchen Chärakters; was die Einführung Gottes anlangt, ſo wäre von vornherein nicht einzuſehen, warum ein Dichter nicht, dem Beiſpiel des bibli⸗ ſchen Hiobbuches und des Fauſtprologes folgend, ein menſchliches Drama vom Himmel her inszeniert werden laſſen ſollte. Von einer„beſchimpfenden Aeußerung“ im Sinne von§ 166 des Strafgeſetzbuches kann dabei keine Rede ſein; der Staatsanwalt iſt alſoenicht am Platze, und erſt recht nicht, weil er nur zum Schutze Gottes, nicht einer Religionsgeſellſchaft, aufgerufen werden könnte. Der Wahn, Gott bedürfe ſtaatlichen Schutzes, entſtammt nicht einem ſtarken, ſondern einem ſchwachen Glauben. Aber es iſt nicht zu leugnen, daß die Art, wie Gott hier eingeführt wird, dem öffentlichen Empfinden weiteſter und auch keineswegs engherziger Kreiſe ſtracks zuwiderläuft. Gott als alter Herr im Sportanzug, bei Bridgeſpiel und Mokka im mondänen Salon einer Frau mit Vergangenheit, der heiligen Magdalena, mit Charme und Schwäche eines alten Herrn behaftet— das iſt keine gewaltige Entgötterung durch einen prometheiſchen Geiſt, keine naive Vermenſchlichung durch Hans Sachſiſche Treuherzigkeit, ſondern eine Ueberſetzung des Hei⸗ ligſten ins Mondäne, die gerade durch Charme und Leichtig⸗ keit, die künſtleriſchen Vorzüge, in ſtärkſtem Maß verletzend wirken muß. Und der artiſtiſche Charakter des Ganzen iſt ſo offenbar, daß man von keinem der alſo Verletzten die Ueber⸗ windung eines Empfindens um eines großen künſtleriſchen die Komödie„Ehen werden im Himmel geſchloſſen“ enthält Auch in einer andern Sache hatte ſich der deutſchnattonale Führer etwas unſanft in die Neſſehn geſetzt. Man war mit ſeiner Geſchäftsführung als zeitweiliger ſtellv. Bürgermeiſter ſo wenig zufrieden, daß ihm dies der Gemeinderat in Geſtalt einer Mißtrauenserklärung zu wiſſen tat. Darauf trat der Genannte für ſich und auch für ſeine Partei zurück. Die Vertretung des Bürgermeiſters liegt bis auf weiteres in den, Händen des ſozialdemokratiſchen Gemeinderats Munding. Einen wirklich herben Verluſt erlitt die evangeliſche Kirchengemeinde durch den Wegzug ihres Weſtſtadtpfarrers Huge John nach Heidelberg⸗Rohr bach. Mit welcher Liebe man ihn bis zuletzt begleitete, zeigten die verſchiedenen Abſchiedsveranſtaltungen, womit man ihn in den letzten Tagen bedachte. Ueber ſieben Jahre hat er in vorbildlicher Weite ſeines Amtes gewaltet und ſich dabei für die ganze Gemeinde große Verdienſte erworben. Im Melanchthonverein ſtand er gleichfalls an leitender Stelle und die fünf neuen Brettener Kirchenglocken dürfen nicht wenig auch auf ſein Konto gebucht werden. Die Kirchenregierung wird den neuen Pfarrer ſelber ernennen, alſo nicht von der Gemeinde wählen laſſen. Von den Bauten wurden einige bereits fertig, ſo unſer neues Kino. Neuzeitlich in Form und Ausführung, bietet es auch einen geſchmackvollen Raum für Theateraufführun⸗ gen Die Südweſtdeutſche Bühne hat ſich dort mit Neumanns„Patriot“ eingeführt, mit dem Apoſtelſpiel und Tolſtots„Er iſt an allem ſchuld“ hat es ſeine Kunſt fortgeſetzt, aber gerade mit dem letzten Stück eine nicht ſehr glückliche Wahl gezeigt. 5 Von den noch lebenden 7 Kriegsteilnehmern von 18.70% 1 iſt mit Bäckermeiſter Schuler wiederum einer heimgegangen. Nun ſind nur noch ein halbes Dutzend vor⸗ handen. Ihnen und den eben Geſtorbenen hat die Gemeinde inbefolg eines längere Zeit geübten Brauches auch an ver⸗ gangenen Weihnachten eine Ehrengabe überreichen laſſen. Auch eine andere ſchöne Sitte wollte die Stadt erſtmals einbürgern. Sie ließ einen großen elektriſch beleuchteten Ehriſttbaum auf dem Marktplatz aufſtellen und ver⸗ anlaßte unſere Muſikkapelle und unſere Sängerſchaften, am heiligen Abend nach Eintritt der Dunkelheit eine öffentliche Weihnachtsfeier zu veranſtalten. Das Rathaus da⸗ neben aber kam ſich ganz dumm vor. So etwas hatte es wirk⸗ lich noch nie geſehen. Friede auf Erden— und das in N Kommunale Chronik Sanierung St. Jugberts in Sichtt * St. Ingbert, 9. Jan. Die Stadtverordneten verſammlung von St. Ingbert hat beſchloſſen, der von der Regierungskommiſſion vorgeſchlagenen Aufnahme einer langfriſtigen Anleihe von 35 Millionen. Franken grundſätzlich zuzuſtimmen, die zur Deckung der durch den Sparkaſſenzuſammenbruch entſtandenen Schulden dienen ſoll, Während die Regierungskommiſſion die Garantie für die An⸗ leihe übernehmen will, ſoll die Stadt einen Teil der Schuld von 1,7 Millionen Frs. jährlich aufbringen und der Reſt von der Regierungskommiſſion beſtritten werden. Die Zuſtim⸗ mung der Stadtverordneten, der nur die Kommuniſten wider⸗ ſprachen, wurde unter der Vorausſetzung erteilt, daß der auf⸗ zuſtellende Tilgungsplan die Leiſtungsfähigkeit der Stadt, die von der Regierungskommiſſion ſelbſt im Höchſtfalle auf 180 v. H. Umlage geſchätzt wurde, nicht überſchreite. Ausdrücklich wurde jedoch in der Entſchließung der Stadtverordnetenver⸗ ſammlung darauf hingewieſen, daß weder eine rechtliche Schuld noch eine Verantwortung für den entſtandenen Schaden anerkannt wird. In einer gemeinſamen Erklärung des Stadtrates zum Sparkaſſenſkandal wird feſtgeſtellt, daß eine ſolch verwerfliche Kreditwirtſchaft nur dadurch möglich war, daß dem betrügeriſchen Sparkaſſenleiter von ſaarländi⸗ ſchen Kreditinſtituten Gelder in unglaublicher Höhe zur Be⸗ friedigung eines immer größer werdenden Kreditbedürfniſſes fauler Kunden zut Verfügung geſtellt wurde. Kleine Mitteilungen 5* Der Gemeinderat in St. Blaſien nahm von der erteilten mintſteriellen Genehmigung zur Kapftalaufnahme für den K rankenhausneubau, den Umbau des Kloſterhofes und den Bau von Teil 1 der Entlaſtungsſtraße Kenntnis Endlich beſchloß der Gemeinderat, bei allen Haushaltungen eine Um⸗ frage über eine Betefligung an einer etwaigen Gas ver⸗ ſorgung zu halten,. So unbedingt ich mich alſo gegen ein ſtaatsanwaltſchaft⸗ liches Vorgehen in dieſer Sache wende, ſo ſehr verſtehe ich es und billige es, wenn ſich örtliche Kreiſe mit den Theaterleitun⸗ gen in Verbindung ſetzen, um entweder die Aufnahme des Werkes in den Spielplan zu verhindern oder geſchloſſene Auf⸗ führungen durchzuſetzen für ſolche literariſchen Kreiſe, die das Werk nicht als Zeugnis einer Weltanſchauung, ſondern als Ausdruck einer Experimentaldramatik zu nehmen vermögen. Allerlei Wiſſenswertes In jedem Pferdeſtall in Perſten wird auch ein Schwein untergebracht. Man hegt den Glauben, daß dieſes auf die Ge⸗ ſundheit der Pferde einen günſtigen Einfluß ausübt, 8 1 Der gewaltigſte Tempelbau der Erde, mit deſſen Abmeſ⸗ fungen ſich kein zweites Heiligtum vergleichen kann, iſt der Ammontempel zu Karnak. Die ganze Tempelanlage, die am rechten Ufer des Nils den Ruinen des alten Theben gegen⸗ überliegt, bedeckt faſt einen Quadratkilometer. Seine Halle iſt ſo ungeheuer groß daß man beguem den ganzen Kölner Dom hineinſtellen könnte. Aber ſeltſam genug berührt es, wenn dieſer Raum trotz dieſer Ausdehnung nür einige hun⸗ dert Meuſchen zu faſſen vermag, da dicht gedrängt ſich in ſeinem Innern ungeheure turmgleiche Säulen, die bis zu 25 Meter hoch ſind und 10 Meter Umfang meſſen, faßt die ganze Halle ausfüllen. a i * In Schweden iſt es nicht Sitte, daß Aerzte Rechnungen ſenden. Jeder Patient bezahlt dort den Arzt nach ſeinem Vermögen. e ** 8 Die ſchönſten und teuerſten Katzen ſind die ſiameſiſchen. Sie werden mit 400 Mark und noch mehr das Stück bezahlt. *. 5 a 6 Die Zahl der Hochzeiten in Europa ſind alljährlich auf runde Millionen berechnet worden. 5 8 Nach wiſſenſchaftlichen Unterſuchungen iſt die Kraft der rechten Hand etwa 10 Prozent größer als die der linken Hand, die des rechten Armes aber bis 28 Proz, größer als die Vorſatzes willen verlangen kann. des linken Armes 4. Seite. Nr. 17 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 11. Januar 1929 Kommunalanleihen im Fahre 1928 Der Anleihemarkt zeigte zum Abſchluß des Jahres 1928 ein ehenſo unbefriebigendes Bild wie in den vergangenen Monaten. Auch im Dezember fanden die nun ſchon gefaume Zeit aufgeſtauten Kreditbebürfniſſe der Kommunen keine Be⸗ ſriebigung Im Inland ſind Städteauleihen ſtherhaupt nicht 12 gelegt worden; nur die Provinz Pommern kam mit einer Millionen⸗Mark⸗Anleihe zum Zuge. Die Bedingungen die⸗ 16 Anleihe halten ſich im Rahmen des gegenwärtig allgemein ühlichen Ankethetyps(8. v.., Auszahlung um 93 p..] Die Zeichnung der in den letzten Dezembertagen aufgelegten II. Serie der Sprozentigen heulſchon Kommunalgoldanleihe wird erſt im Monat Januar abgeſchloſſen ſein. Die einzige auf dem Auslanbsmarkt begebene Kommunal- auleihe, die der Babiſchen Girozentrale in Höhe von 10 Milliouen ſchweiz. Francs, wurde wie die Münchener Eng⸗ landanleihe des Vormonats zu nicht ungünſtigen Bedingungen abgeſchloſſen. Unterbringung dieſer Anleihe ſſt im weſentlichen den freundnachbarlichen Beziehungen der beiden Länder zu danken. Der Erlös der badiſchen Sammelanleihe wird den Städten und Gemeinden im weſentlichen zur Er⸗ Reuerung und Erweiterung ihrer Werksanlagen zugeführt. Ueberſchaut man die Geſamtentwicklung der kommunalen Anleihegebahrung im Jahre 1928, ſo ſind die Feſtſtellungen kaum weniger unerfreulich als für das Jahr 1927. Damals hatte die verfehlte Begebung der proz. Reichsanleihe den inländiſchen Anleihemarkt auf Monate hinaus verdorben. Unter den Nachwirkungen dieſer Depreſſion ſtand der heimi⸗ ſchs Kapitalmarkt auch noch Anfang 1928. Erſt im März 1928 beſſerte ſich durch Einräumung günſtigerer Anleihebedingun⸗ gen die Aufnahmefähigkeit des Julandmarktes. Für die Städte bedeuteten dagegen dieſe Zugeſtändniſſe eine erheb⸗ liche Verteuerung des Kredites. Immerhin konn⸗ len bis zum Juni eine Reihe mittelfriſtiger und langfriſtiger Anleſhen begeben werben, ſo daß wenigſtens den dringendſten Bebürfniſſen Genüge getan werden konnte und darüber hingus die Konſolidierung eines Teiles der kurzfriſtigen Kredite möglich wurde. Schyn im Jult zeigte der inländiſche Anleihemaßkt wieder Erſchöpfungs merkmale, ſo daß bis zum Jahresende nur vereinzelt monatlich höchſtens ein oder zwei kleinste Anleiſeemiſſtonen zu verzeichnen waren. An den inländiſchen Emiſſionen war vielfach ausländiſches Kapital beteiligt, ſo daß die Beträge meiſt voll untergebracht werden konnten. Die Entwicklung der Auslandemiſſionen war 1928 alles audere als normal und zuftedenſtellend. Die von der Be⸗ ratungsſtelle für Auslandanleihen erzwungene Pauſe der kammunalzn Auslandemiſſtonen fand endlich im April 1928 ein Ende. Die genehmigte Bedarfsſumme durfte jedoch nicht Atf einmal, ſonbern nur in Teilen und mit größeren Zwi⸗ ſchenräumen hereingenommen werden. Im Mat kam neben dem Sparkaſſen⸗ und Giroverband Berlin und Frankfurt a. Main zum Zuge. Die Verzögerung der Auflegungsgenehmi⸗ 8 Die gung für die übrigen Anleihen brachte den wee e Stä d⸗ ten inſofern Nachteile, als infolge der veränderten Verhält⸗ niſſe am ausländiſchen Kapitalmarkt eine ſpätere Begebung mil Schwierigkeiten verknüpft war und daher immer wieder S gufgeſchoben we den mußte. Köln brachte ſeine Ausland⸗ Rleihe im September heraus; München folgte erſt im No⸗ zer und Breslau iſt— ebenſo wie der Sparkaſſen⸗ und zoverband mit ſeiner zweiten Tranche— überd uf nicht zum Abſchluß gekommen. Die Nachteile behördlicher Regle⸗ mentierung ſo difſizler Vorgänge wie die der Interpatie en Kreditbeziehungen können nicht ſchärfer ins Auge fallen. Das Geſamtvplumen der neu zufgenommenezt kommunalen inläu⸗ ſchen 1 5 ien betrug 1928: 429 Mill. 4, das der Ausland⸗ Anlelzen 2290 Mill. J. * sch. Reilingen, 9. Jan. Aus dem Gemeinderat iſt zu beyechten: Der Darlehensvertrag mit der Bad. Staats⸗ ſchuldenverwaltung Karlsruhe wurde genehmigt und unter⸗ deichnet.— Die Auflagen auf die Bürgernutzungen für. Jahr 1929 wurden wie folgt feſtgeſetzt: 1. Klaſſe 18,75 Mz., 9. Klaſſe 10,25 Mk. und g. Klaſſe frei.— Der Antrag zweier hie⸗ ſiger Einwohner um käufliche eberlaſſung des Gemeinde⸗ grundſtücks Agb. Nr. 376 zwecks Errichtung eines Bades wurde abgelehnt, da die Gemeinde ſelbſt an dieſem Platze in aller Kürze 2 allgemeines Volksbad 3 will. Kunſt und Wiſſenſchaft Den ſcher Kultnrexport. unſer Londoner Ver; treter ſchreibt uns: In ben erſten zehn Monaten des Jahres 1046 bat England, wie die offizielle Handelsſtatiſtik ausiveiſt, 317 Tonnen Bücher aus Deutſchland elügeſührt. Gegenüber der gleichen Periode des pörhergehenden Jahren ſtent dleſe Ziffer eine S eigarn ig non 25 Prozent dar. E. mag ſeltſam erſcheinen, bie Ausfuhr deutſcher Bücher, deren dentung ſicherlich nicht in ihrem Marktwert liegt, nach Ge⸗ Bede wicht zu meſſen. Aber es it beſſer, in dieſen Dingen kon ſiche ten Tatſachen auszugehen. Eine Rundfrage bei Londoner Buch andlungen beſtätigt, daß England in einem bisher un⸗ erhörten Maße beutſche Bücher im Original aufnimmt. Die Keuntuls der beutſchen Sprache, die früher nur einem Heinen Kreiſe als Liebhaberei galt, breitet ſich ſchnell aus und bilde: herells einen wichtigen Beſtandteil der kulturellen Beziehun⸗ gen zwiſchen den beiden Ländern. Während in früheren Fah⸗ deu faſt nur wiſſenſchaftliche Werle und flluſtrierte Kunſtbücher verlangt das engliſche 5 Monate und der älteſte Mukke„Daterkteken entwendeten. deln, wirklich zu„verjüngen“. Kuß Deulſchlaud eingeführt wurden, Publikum heute auch miele literariſche Werke im Origlial. Daneben ſteht eine ſtets wachſende Anzahl deutſcher Bücher, die in engltſchen Ueberſetzungen erſcheinen. Das Juiereſſe für deutſche Werke, namentlich für Romane und Blogeaphlen, ir außerordentlich groß, und die Nachfrage überſteigt— übri⸗ 1 gens auch für de utſche 1 werke weitaus das verwand⸗ Bare Angebot. Der größte G zefolg des Jahres war„Der Fall 553 Sergeanten Griicha“ don Arnold Zweig. deſſen engliſche 8* bs 15 ment aen 8 er u des fünfzeßnt: Tauſend erreichte. — 8* en??? zu nnn: 1 5 1 5 e ig“ von Harn) von Valet in Maren, und eit ie ſtark gekürzte Ausgabe on Lud. vigs„Goeihe“. Werke von Franz Werfel, Beuno Frank, Alfred Neumann, Stefan Zweig und Jacob Waſſer⸗ mann erſchienen im Laufe des Jahres und wurden von Preſſe und Pußlikum durchweg gut aufgenommen. Einiges Auſ⸗ ſehen erregte die in ſenſatlenellem Stif verfaßte Biographie Edwards VII. des deutſchen Journaliſten B. H. Edwards. Bon politiſchen Memoirenwerken wurde por allam das Kriegs. buch des Prinzen Max von Baden mit großem Erſolg in eng⸗ nung u. allerle! liſcher Sprache veröffentlicht. Damit iſt die Reihe der über⸗ ͤoͤtiſche Nachrichten Der Rhein wird varfümiert! bekannte Parfümfabrik Wolf u. Sohn in Karlsruhe größeren Poſten ihrer Erzeugniſſe an eine Maun⸗ Die hatts eine heimer Schiffahrtsfirma zum Transport aufgegeben. Die Sen dung war eilig und ſollte deshalb in einem kle laſtſchiff bis Mannheim gebracht, um dige ſofort in eiuzn fahrt bereit liegenden Güterdampfer zum Weitertransporz uber ſchlagen zu werden. Damit dieſe Ueberſchlagung in Maun ben wenig Arbeit verurſachte und nur geringe Zeit In Aaſneuch nahm, wurde das Gut als Decklaſt verladen(9 h halb des Laderaumes, ſondern frei auf dem Erkendach e vollzogener Beladung des Motorſchiffes in Rar 5 zögerte ſich jedoch deſſen Abfahrt, da es dem Schi, Ai 1 gelang, den Motor in Gang zu bringen. Ein. Aranzzſort if eigener Kraft war ſomit unmöglich. Dex Schiffe tibrachte daten ſein„Motor“⸗Laſtſchiff in Anhang eines N chendes Selte an Seite eines großen leeren Rheinfahnes ie wagt ging gut von ſtatten bis ungefähr zur Höhe hey Reißinſeh Der Schiffsführer löſte hier einige Verbindungsdrähte Nachbarſchiff, um, wie das vielfach gehandhahl würd, unte der Rheinbrücke ſelbſt loswerfen zu könneu, ohne den, Schlayd⸗ zug durch dieſes Manöver aufzuhalten. An eder Rei ßiuf 17 5 der Rhein in einem Bogen. Die hohen erg igen Wellen ee Radſchlages trafen das Motorſchiff dadurch uſcht ür L Ke 7111 ſondern auch mehr ſeitlich. Das Schiff agm ing Sch ſchlug erſt ſeitwärts gegen den mitfah reizte Rhein bah ſich dann ſo ſtark auf die entgegengeſetzte Hefte, 1 gteſg die Gefahr des Umkippens beſtand. Da das. 7 05„üer der Decklaſt keine oder doch nur wenig L Laduſtche z h ng In barg, würde es wohl ſo weit gekommen ſeiſſ 5 Al zn b ſem gefährlichſten Augenblick der Seltenlage, Nds Rutſchen gekommen und über Bord 5 in den Rhein gefallen wären Von ſeiner Laſt befreit, richtete ſich das Molbeſchfffrdteder auf und ſetzte ſeine Fahrt fort, als hätte ſich nichts ereignet. Die wertvolle Ladung war aber zum guten Teil verloren. Während ſich die Raſierſeife enthaltenden Kiſten auf dem Waſſer hielten und einige davon bei Waldhof den ihrem Gewerbe nach⸗ gehenden Fiſchern in die Netze trieben, verſank der wert⸗ vollerxre Teilder Ladung— er enthielt feinſtes Parfüm — ſofort auf den Grund des Rheines. Die aſierſeife konnte Väter Rhein wegen ſeines Vollbartes anſcheinend nicht ver⸗ wenden. Wohl aber behielt er die wertvolleren Kiſten mit dem feinen Parfüm, von denen man erzählt, daß ſte direkt am Liegeplatz von Herwecks Familienbad angeſchwemmt feilen. Eine genaue Berechnung ergibt, daß durch die ſtändig wan⸗ dernden Kieswacken des Rheines die Umhüllung bis zum Frühfahr durchgeſcheuert iſt. Die Mannheiener haben alſo die beſte Ausſicht, in dieſem Jahre im„duftigſten“ Waſſer baden zu können. i R. * * Die Schnellbriefkäſten kommen! Zu unſerem Artikel „Warum keine Schnellbriefkäſten?“ teilt uns die Poſtverwal⸗ tung mit, daß ſie bereits ſeit längerer Zeit mit der Stadt⸗ verwaltung verhandelt, um die Erl laubnie zum Aufſtellen von Säulenbriefkäſten zu erhalten. Die Käf ſten ſind bereits beſchafft und werden ſofort, nachdem die Erlaubnis er⸗ teilt iſt, an den verkehrsreicheren Plätzen aufgeſtellt werden. Dieſe Käſten werden dann iu kle! nen 31 bei Tag und Nacht geleert.— Unſer micht allzu lange überlegen möge, richtet ſich nun a Stadtverwaltung. * Im Heim für männliche Obdachloſe in der Mittelſtraße ſind im Monat Dezember 2071 Perſonen beherbergt wor⸗ den. Darunter waren 299 Badener, 1610 ſonſtige Deutſche und 162 Ausländer oder Staatenloſe. Nach Altersklaſſen entfallen auf Gäſte unter 16 Jahren 1, von 1618 Jahren 27, von 1820 Jahren 280, von 20—50 Jahren 1511, von 50-65 Jahren 228 und über 65 Jahre 24. Der jüngſte Gaſt war 16 Jahre 74 Jahre 11½ Monate alt. Ledige und Verwitwete wurden 2002, Verhe irakete 69 beherbergt. Die tägliche Belegung betrug durchſchnittlich 66,8, die geringſte 34, die höchſte 86 Köpfe. Mit Rauchtabak gründlich eingedeckt haben ſich Diebe, die dieſer Tage von einer Rolle in der Waldhofſtraße ein Paket mit 100 Schachteln Feinſchuittabak zu je 50 Gramm, Ulſcheupaufſen Wunſch, daß man lſo an die doch ſchon o aus Viſte läßt ſich gegenüber den vorhergehenden festen deut ſche 1 Bücher keineswegs erſchöyft; der vorſtehenden lich bis vor eiwe einem Jahre die deutſche Nachkriegsliteratur(A. in England faſt ausſchließlich durch die biographiſchen Werke Emil Ludwigs und Lion Feuchtwangers„Jud Sſtß“ vertreten war, hat im vergangenen Jahre ein ganz neues Intereſſe für die verſchiedenſten Stemungen der deutſchen Literatur ein⸗ gesetzt, mit dem Ergebnis, daß Deutſchland jetzt durch eine große Zahl guter Ueberſetzungen einigermaßen pollſtändig rebräſenttert wird. Der Export deutſcher Küllur nach Eng⸗ land hat damit einen erfreulichen Erfolg erzielt. Schlangengift en Verfüngundsm tte“? Es iſt gut, daß ein Fragezeichen hinter der Usberſchrift ſteht. Denn ſonſt würden die Leſer allzu enttäuſcht ſein. Es kann ſich, wie die„Tölniſche Illuſtrierte Zeitung“ in einem längeren Aufſatz berichtet, natürlich nur darum han⸗ Solche Täuſchungen haben wir Steinachbegeiſterung bald veelernt. Aber es gibt auch ein„Scheinalter“, durch nervöſe Abſpan⸗ a, Gegen dieſes„Scheinalter“ hat man e Mittel und Schelnmittel gefunden. Zu den Schein⸗ mitteln, die Zeitweilig das Scheinalter beheben, eherne 3. B. der Alkohol und der Kaffee, Auch das Gift verſchlechener Oitern hat, wenn nur geringe Mengen in den Körper drin⸗ gen, eine ähulſche Wirkung. Der Verfaſſer des Au'ſatzes, T Reuß, hat reichere Erfahrungen guf diefſem Gebiet ſammeln können als irgend ein endere M' iſch: elf Mal iſt er von euvogziſchen Fiito'teen ge iſſe s? dorrienl!. Aber älter wird en de haſß doch nicht we den.[Über den Bezug ſie de heutige Anzeige.) 3 tach der allgemeinen Falſch ve ſtanden Ein Herr im bester wendet ſich an den vor ihm ſitzenden Herrn, der baſtändig mit ſeiner Frau ſchwatzt, mit den Worten: „Verzeihen Sie, aber wir können nicht ein einziges Wort von dem verſtehen. was geſprochen wird.“ Worauf der alſo Apoſtrophi erte empöft ausruft:„Es geht Sie auch gar nichts an, was ich mit meiner Frau ſpreche!“ J Entſchädigung an Militärtentenempfänger ineren Motzr, 4 ch tinuer⸗ deim 0 557 10% f ö Der örtliche Sonderzuſchlag für Rentenempfänger wurd nach der Durchführungsvero dnung zur 5. Novelle ee sgeſetz mit Wirkung vom 1. 10. 27 he ſetzt und zwar erhielten Beſchädigte von dieſem Zeit ban Ahfutt des bisherigen Sonderzuſchla von 15 v. noch ee ſolche en von 6 p. H. Bei 8 tterbliebeuen der 0 15 v. H. auf 10 v. H. 11 enden Perf ſonen wird als 15 5 Kürzung ein Viertel des ur 0 et 4927 üben Rentenbetrages jedoch ohne Söndebzüſchlas Newährt, wenn ihnen für Jauuar Verſerzunzspezütz: zuſtehen und wenn ſie an l. I der Sonßbevkreſſe i ihren Wohnſitz gehabt haben. n ee bei der Ber 5 des Verſorgungs krank 528 Bet igten, a lung der ar ab auf ea des Verſorgungs⸗ Di Wer racht. e i Wr amnts ce Bie 8 * 1 in eee e A„ Urſache ge⸗ 11 . 1 8 0 inti er ſt a l l in 5 ran 55 wobei außer dem nrtentaus Ard Stall einige ühner verbrannten Sash imtergwurde durch die um.59 Uhr alar: nierte Beru s⸗ euanwehr Gut einer Schla uchleitung gelöſcht. Der Schaden j Hundert Mark. Gebürtslüäg. Geh. Aw ihßegeht heute in erfreulicher geiſtiger Friſche und beetle üer ſeinen 75. Gebürtstag. Am 11. Juutars 184 in Emmendingen geboren, widmete ſich Holz⸗ It! Hlbiſtiſ chen Studium in Freiburg i. Br. Als Refe⸗ rentdk. An mehreren badiſchen Orten tätig, wu de er 1888 zum Sleaerttelner von Pforzheim gewählt. 1903 kehrte er in den badiſchen Staatsdtenſt als Regie ungsrat zurück. Bis zum Kriege war er als Geh. Regie ungsrat am badiſchen Ober⸗ verſicherungsamt in Maunheim tätig. Dem Vaterlande ſtellte er ſich als Hauptmann und Kompagnieführer beim Erſatz⸗ Bataillon des Reſerve⸗Infanterteregiments Nr. 40 zur Ver⸗ fügung. Später tat er im Mannheimer Gefangenenlager Dienſt. Im Jahre 1919 wurde Holzwart in den Ruheſtand verſetzt. Noch heute iſt er als Berichterſtatter beim Mllitär⸗ verſorgungsgericht in Mannheim tätig. Wir wünſchen dem verdienten Mitbürger noch einen recht ungetrübten Lebens⸗ abend. Regierungsrat Johann Franz Veranſtaltungen n Klavierabend Irmgard Weiß. Heute, Freitag abend, findet im Hauſaſaal der Harmonle, D 2, 6, der erſte Mannheimer Klayter⸗ abend von Irmgard Weiß Heldelberg, eine Schülerin aus der Klaſſe von Otto Voß, ſtatt. Die funge Künſtlerin wird Werke von Bach, Mozart, Schumann, Chopin, Rubinſtein, Toch, Chopin⸗Liſzt und Verdl⸗Liſzt ſpielen. —— af erſtandsbeobachtungen m Monal Januar 0. 8 ö fee or Tegelſ 5 7 8 1 1 e mann bein 15 Kehl%(Zagſiſe 15 og 8 ö Mabnheln Faub Rölr Schluß des redaktionellen Teils Lassen Siesichlhre Augen noch heuſe bei uns prüfen. 5. 8 3 Es gibi immer noch Leute die glauben, du, di Augengläser ihre Augen zu verwöhnen!— Kein Mensch denkt daran, seine Föße durch das Iragen von Schuhen zu vel wöhnen. Schuhe machen den Fuß sicher und fehlesl. Augen- läser erleichtern das Schen und erhalten Ihren Augen des klete Sehvermögen. Lassen slesien Ihre Sehkraft noch beute bei uns prüten. SCNRARFER BTLI(K- RAPERNIeK 1 5 2, 14 VIs-A- ulis Haupipest 5 25 14 O Bags auf vier Flügeln, 8 i nicht alles 8 O6 was 15 Biel mehr kann man auf vier Flügeln auch alles andere Jahren ein bebeukender Fortſchritt feſtſtellen. Während näm⸗ ſerviert bekommen. So brachte das„Erſte Klavierquartett“ Gelßtrunk, 8. Mitjlelmaun, A. Zakliu, J. o mera neh) im erſten Teile ſeines zweiten Mannheimer Konzerts auch Liſst, auch Debuſſy, auch den lleben Johann Strauß. Sie vertrugen dieſe Vierteilung ganz gut. Aber man tut boch auch ſonſt nicht alles, was man„eri xüägt“? Damit iſt kichts geſagt gegen die er ſtaunliche Technik der vier Pianiſten, ihr glänzendes Zuſammenſpiel, auch nichts gegen die geſchickte B arbeitung dieſer Werke für die neue Spielweiſe— man könnte ſchon von„Juſtruümentierung“ ſprechen; es ſoll auch zugege ben ſein, daß durch ſie Reize betont werden, die man ſonſt leicht überhört. Betont aber auf Koſten anderer Schon⸗ heiten, die verblaſſen. Denn ſchließlich: vier Flügel, das iſt nicht mehr Europa, nicht mehr„alte Welt“, das iſt Amerika. Jazömuſik, vor allem wenn ſie den vier Inſtrumenten von vornherein ſozuſagen„auf den Leib geſchriehen“ wurde, it ihnen angemeſſen. Das zeigte ſich beſonders beim zweiten Teile der Vortragsfolge. Da kounke ſich die raffinierte Tech⸗ Rik— in Komp ition und Repr. ktion— ſo recht aus⸗ toben. Man hörte viel Witz muſtkgliſcher Art, ſowohl bei den Werken Gelbtrunks(beſonders Americana l und li) wie be un Kömpoſitionen Mittelmanus.[Die Zuhörer machten Ureiſt Geſichter, als hörten ſie Beethoven). Gelbtrunks Tänze wir 1 ten vielleicht tänzeriſcher, unmittelbarer; Mittelmann hat etwas herberes und e es dem Hörer nicht ſo leie Die Mannheimer waren zu dieſe m e u Konzert ni 901 In kählreich er chienen tie zum erſten. Man zog ſügar aß Wuſenfaal in ben kleineden„ ptrag.„%% A N e 4 Aügend. Do ͤſeſite die Zug nich, Zum; 15 Vier noch„ihre Hand, Mabame“, reizend vortle! parodierend. ch. „Die Stadt der Wunder“. ö Ein kolldreiſter Roman von Louis Neumond Leſepre. Autprtſierte e uns dem Franzöbſiſchen von Gert Freuk. Oeſterßeld z. Go. Verlag, Berlin W. 15. Der 5 will nichts anderes, afs den Veſer lachen machen, als ihm die Augen öffnen über die Eitefkel: und Dunkel gaftigkelt der Melt, 11 Has gelingt ihm in vollſtem Maße. Es funkelt von gal! chen . Mit ein vaär Stikichen gezeichnet ſteht ein Menſch zvund und ſichsx vor uns. Die Worte find treffend und ſchlagkräftig. * Free Fr der in der neuen 8 Freitag, den 11. Januar 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Nr. 17 Aus dem Lande Verkehrsverbeſſerungen in Heidelberg E Heidelberg, 10. Jan. Die Heidelberger Straßen⸗ bahn plant die Anlage einer Schleife um den Bis⸗ marckgarten. Von dort werden beſtimmt die Linien nach Wieblingen, Eppelheim und Schwetzingen, wahr⸗ scheinlich auch die nach Wies loch, Rohrbach und Kirch⸗ heim ausgehen. Das Ein⸗ und Ausſteigen für dieſe Vorort⸗ linien wird ſich in Zukunft in der Bismarckſtraße abwickeln. Für die gleichzeitig vorzunehmende Verbreiteru ng der Bergheimer Straße ſteht noch die Zuſtimmung des Zezirksrats aus. Die Anlegung einer Inſel in der Mitte der Straße iſt von der Regierung nicht genehmigt worden.— Hterauf wird die Nebenbahn elektrifiziert werden. Schon Ende Mat wird die O. G. G. auf den Gleiſen der Straßenbahn bis Handſchuhsheim fahren. Dann wird die Strecke bis Weinheim über Schriesheim elektrifiziert werden. Durch Schleifenanlagen wird das Umrangieren an der Tief⸗ burg und an der Oſtſeite des Bismarckgartens überflüſſig werden. 9 2 2 Ueberfall auf Landwirtſchaftsſchüler * Bruchſal, 9. Jan. Am 7. Januar abends wurden einige 1 Kaſerne untergebrachten Landwirt⸗ f chaftsſchüler in der Kaſernenſtraße von etwa 10 bis 15 jungen Burſchen angefallen und mißhandelt. Ein 22jähriger Schüler aus Bodenheim erhielt mit einem Latten⸗ ſtück einen Schlag auf den Kopf, ſodaß er zuſammenbrach und einige Minuten bewußtlos war. Der Stadtarzt mußte herbeigerufen werden. Scheuende Pferde raſen den Schienen entlang 8* Brombach, 9. Jan. An der Bahnüberſahrt bei der Tauberbrücke kamen beim Ausfahren des Morgenzuges .19 Uhr die Pferde eines hieſigen Betriebes dadurch zum Scheuen, daß die Schranken auf ihren Rücken fiele n. Die beiden Pferde, von den Schranken einge⸗ ſchloſſen, tagten dem Bahngleis entlang. Etwa 100 Meter oberhalb der Brücke ſchwenkten ſie vom Bahngleis ab und raſten mit dem beſchädigten Wagen die ſteile Bahn⸗ böſchung hinab, konnten jedoch wie durch ein Wunder einige Meter vor dem ſteilen Tauberufer anhalten, wodurch noch größeres Unglück verhütet wurde. * i Karlsruhe, 10. Jan. Eine 44 Jahre alte Artiſten⸗ frau entwendete am Mittwoch mittag in einem Kauf⸗ haus in der Kalſerſtraße für etwa 40% Spitzen. Ste wurde dabei ertappt und der Polizei übergeben. In ihrer Begleitung befand ſich ihre 14 Jahre alte Tochter. * Konſtanz, 9. Jan. Der wegen Meineids und Anſtiftung zum Meineid in Unterſuchungshaft befindliche Stadtbaurat Seibert von Villingen verſuchte ſich am Sonntag eine S ch lag ader zu öffnen und mußte deshalb in das Kranken⸗ haus überführt werden. Lebensgefahr beſteht nicht. Aus der Pfalz Kein Ban der Südpfalzhahn * Ludwigshafen, 9. Jan. Der großen Notlage in der Pfalz könnte durch die Erbauung der Südpfalz⸗ bahn bedeutend abgeholfen werden, Nun richteten Abgeord⸗ nete der Bayeriſchen Volkspartei an die Reichsregierung eine Anfrage, ob ſie bei den zuſtändigen Reichsſtellen Schritte für den baldigen Bau dieſer Bahn unternehmen wolle. Die hayeriſche Regierung erklärt nun, daß ihr dieſer Bahnbau ſehr am Herzen liege, doch ſeien zu ſeiner Verwirk⸗ lichung nur geringe Hoffnungen vorhanden, da bei der Ausſichtsloſigkeit einer auch nur ausreichenden Ver⸗ zinſung und Tilgung des Anlagekapitals die Reſchsbahn⸗ geſellſchaft gegen die Durchführung dieſes Bahnprojektes ſei. 1 2: Neuſtadt a. d.., 9. Jan. Der„Stadt⸗ und Dorf⸗An⸗ zeiger“ berichtet heute von Zahlungsſchwierigkeiten des Pächters vom hieſigen Saalbau. Er ſchreibt u..: Wenn nur die Hälfte wahr iſt von dem, was man über die Ver⸗ bindlichkeiten des Saalbaupächters Sammer hört, ſo bedeutet das für viele hieſige Geſchäftsleute einen empfindlichen Ver⸗ u ſt. Ueber die Urſache wird man wohl erſt in der nächſten Generalverſammlung der Saalbaugeſellſchaft näheres hören. bees mit den Gläubigern zu einem Vergleich kommt les wird von 30 Prozent geſprochen) bleißt abzuwarten. Einſt⸗ weilen iſt der Poſten des Saalbaupächters zur Neubeſetzung auf 1. April ausgeſchrieben. 0 9 I Gerichtszeihung Der Strafantrag im Bilberdiebſtahlsprozeß Cadolzburg Im Prozeß gegen die Bilderdiebe beantragte der Staats⸗ anwalt gegen Lippmann l Jahr ſechs Monate Gefängnis, gegen Graske vier Jahre Zuchthaus und fünf Jahre Ehrenrechtsverluſt, gegen Schmidt und Meyer je zweit Jahre Gefängnis, gegen Zahl ein Jahr vier Monate Gefängnis, gegen Breitfeld ein Jahr zwei Monate Ge⸗ fängnis und gegen Frau Schwarz drei Monate Gefängnis. Auch gegen die Aufhebung der Haftbefehle ſprach ſich der Staatsanwalt aus. Nach dem Plädoyer des Staatsanwalts iſt der Urheber des Planes nicht mit Sicherheit feſtzuſtellen, mit größter Wahrſcheinlichkeit könne jedoch Meyer als ſolcher bezeichnet werden. Strafmilderungsgründe nach 8 51 lägen bei keinem der Angeklagten vor. Grasbe bezeichnete der Staatsanwalt als Schwerverbrecher, der nicht zu beſſern ſei und der daher auch möglichſt lange Zeit unſchä d⸗ lich gemacht werden müſſe. Die Berliner Sechstage“ Nach 139 Stunden— Dülberg/ Petri führen weiter— Nur noch ſteben Manuſchaften im Rennen Nichts beweiſt die Schärfe der Kämpfe bei dieſem Sechstagerennen mehr als die Tatſache, daß am Donnerstag nachmittag nur noch ſieben Mannſchaften von den dreizehn geſtarteten im Rennen lagen. Alle anderen hatten wegen Sturzverletzungen, zum Teil aber auch wegen völliger Erſchöpfung aufgeben müſſen. Auch die letzte Nacht und der letzte Nachmittag waren bei ausgezeichnetem Beſuch wieder reich an lebhaften und ſchönen Kämpfen. Bei den verſchiedenen Vorſtößen der Nacht zum Donnerstag konnten Gooßens/ Debaets, Rielens/ van Kem⸗ pen, Preuß /Reſiger und Manthey/ Behrendt je eine ihrer Verluſtrun⸗ den wettmachen. Am Donnerstag nachmittag unternahm im Anſchluß an den dritten Spurt Faudet einen Ausreißverſuch, der die Paare Behrendt/ Manthey, Preuß/ Reſiger und Letourneur/ Broccarbo in arge Bedrängnis brachte. Bei einem neuen Vorſtoß des Paares Gooßens/ Debaets kam Debaets bei der Ablöſung zu Fall. Der hinter Debaets liegende Faudet entging knapp einem Sturz, für Behrendt gab es aber kein Ausweichen mehr. Schließlich konnten jedoch alle Paare das Rennen fortſetzen. Gegen 5 Uhr unternahmen Tietz/ Faudet einen weiteren Vorſtoß; da das Feld nicht energiſch genug nachſetzte, machte die deutſch⸗franzöſiſche Mannſchaft ſchnell eine Runde gut. Auch Preuß/ Reſiger konnten wenig ſpäter eine Runde holen. Weitere Aus⸗ reißverſuche ſcheiterten. Die an der Spitze liegende Mannſchaft Dül⸗ berg/ Petri erſcheint nach wie vor ſo friſch und ſtark, daß an ihrem Endſiege nicht zu zweifeln iſt.— Um 5 Uhr nachmittags, alſo nach 139 Stunden, waren 347.320 Km. zurückgelegt. Wenig ſpäter ſtreckten die Franzolen Letourneur/ Broccardo die Waffen. Der Stand des Rennens: 1. Petri/ Dülberg 214 Punkte. Zwei Runden zurück: 2. Gooßens/ Debaets 223 Punkte. 3. Junge/ Kroſchel 223 Punkte.— Drei Runden zurück: 4. Rie⸗ lens van Kempen 192 Punkte.— Vier Runden zurück: 5. Tletz/ Faudet 293 Punkte. 6. Preuß /Reſiger 294 Punkte.— Stleben Run⸗ den zurück: 7. Behrendt/ Manthey 200 Punkte. Handball im Rheinbezirk Die Handballverbandsſpiele gehen dem Ende entgegen. Am kommenden Sonntag ſind zum letzten Male alle Vereine beſchäftigt. SV. Waldhof beendet als erſter Verein die Verbandsſpiele. Fol⸗ gende Spiele kommen zum Austrag: 08 Mannheim MTG.; 03 Ludwigshafen— 07 Mannheim; VfR.— Frankental; Pfalz Lud⸗ wigshafen— Phönix Mannheim; SV. Waldhof Poltzeiſport⸗ verein. Das Treffen Pfalz— Neulußheim wurde von der Verbanss⸗ behörde verſchoben und zur Klärung der Meiſterſchaft Pfalz Lud⸗ wigshaſen— Phönix Mannheim angeſetzt. Alle Spiele werden äußerſt intereſſant und hart ſein. Der eine oder andere Verein wird ſeinen Platz zu verbeſſern ſuchen und Phönix wird ſich ſeinen„Meiſtertitel“ auf dem Pfalzplatz holen. MTG. muß zu 08 Lindenhof und hat wenig Ausſicht auf Punktgewinn. 03 Ludwigshaſen empfängt 7 Mannhelm. Der Ausgang dieſes Spieles iſt vollkommen ofſen. Beide Mannſchaſten verfügen über eine gute Verteidigung, aber über wenig gute Stürmer, man darf ſie als gleich ſpielſtark bezeichnen. Auf dem Brauereiplatze wird Frankental für Punktgewinn nicht in Frage kommen. VfR. hat ſich für oͤtle im Vorſpiel erlittene Nieder⸗ lage von 514 zu verantworten. VfR. hat lu letzter Zeit wieder eine gute Form erreicht, die Franlental keine Ausſicht auf Sleg gibt, Das wichtigſte Treſſen findet auf dem Pfalzplaßz ſtatt, wo Phönix Mann⸗ -Holdmann⸗ Hamburg, heim einen ſchweren Gang zu erledigen hat. Pfalz konnte am ver⸗ gangenen Sonntag mit verſtärkter Mannſchaft gegen den Polizei⸗ ſportverein nur ein Unentſchieden erzielen. Auch Phönix zeigte nicht 17 Das Fehlen von 8 Ludn ingen gegen 8 ö ro ſich ſehr bemerlbar machen! Das die beſten L Schmalſuß wi ſtritten werden, der Ausgang iſt vollkommen offen. Der Polizei⸗ ſportverein Mannheim muß auf den Walchoſplatz und wird dort harten Widerſtand leiſten. Andererſeits wird Waldhof verſuchen, das letzte Verbandsſpiel zu einem Siege zu geſtalten, um vielleicht doch noch ein Wort um die Meiſterſchaft mitzureden. Phönix hat gegen Pfalz und VfR. noch zwei ſchwere Hinderniſſe zu überwinden. Muß Phönix Punkte abgeben, ſo hat Waldhof nochmals Gelegenheit in der Entſcheidung um die Meiſterſchaſt mitzuſprechen. Leichkalhſetit Bevorſtehende Hallenſportfeſte Da die DSB. ihren Mitgliedern die Teilnahme am Bran denburgiſchen Hallenſportfeſt freigeſtellt hat, wird man am kommenden Sonntag, 13. Januar im Berliner Sport⸗ palaſt eine ganze Reihe der beſten Turner und Sportler im neuen friedlichen Wettkampf vereint ſehen. Die Zahl der Teilnehmer iſt auf über 180 Turner, Turnerinnen und Sportler aus etwa 90 Vereinen Bertins, der Mark und des Reiches angewachſen, ſodaß die ſportliche Leitung ein außerordentliches Geſchick zeigen müſſen wird, um das Feſt in den wenigen Vor⸗ und Nachmittagsſtunden relbungs⸗ los durchführen zu können. Unter den Gemeldeten beſinden ſich fol⸗ gende aus der großen Maſſe herausragende Spitzenkßbuner: Spor t⸗ ler: Schoemann, Troßbach, Schulze(Polizei), Göhrt(Poſt), dle Staffelmannſchaft von Bar Kochba. Mit Dr. Peltzer, Boltze und Körnig, ſowie mit der 3 mal 100 Meter⸗Staffel von Preußen Stettin und dem SC., für die 20 mal 2 Rundenſtafſel wind noch verhandelt. Turner: Lammers⸗Oldenburg, Thymm⸗Leipzig, Syring⸗Reuden, Nobel⸗Hamburg, Bach⸗Barmen, Pötzſch⸗Meißen, Kendzlerſti⸗Breslau, Wichmann ⸗Karlshorſt, Köſter⸗Lichterſelde, Schlie(TB), König(AT Berlin), Thiede⸗Blesdorf; Turnerinnen: Junker ⸗Leipzig, Bachmann⸗Wittenberg, Börner⸗Leipzig, Witt⸗ kowfki⸗ Charlottenburg, Furchheim⸗Neukhln. Körnig und Houben werden beim Hallenſportſeſt in Hannover am 20. Januar erſtmalig zuſammentrefſen. Für den Sprinterdreikampf ſollen weiterhin Lammers und der Bremer Wöllner gewonnen werden. Ueber 800 Meter ſteht die Tellnahme von Schoemann, Böcher, Patzwahl(Hamburg! und Müller(Zehlen⸗ dorf) feſt, im Lauf über 3000 Meter werden Schaumburg, Kohn, Boltze, Diechmann und Petri am Ablauf erſcheinen. Zum Magdeburger Hallenſportfeſt am 23. Januar hat neuerdings der Turnermeiſter Wichmann⸗Karlshorſt ſeine Zu⸗ ſage gegeben, ſodaß es im 1000 Meter⸗Laufen zu der ſpannenden Be⸗ gegnung zwiſchen Wichmann, Schoemann, Schmigt(Sc), Boltze, Dieckmann und Petri kommen wird. FCC 0000 In den ersten 10 Jahren sollte jede Mutter ihr Rind nur mit der reinen, milden Erhaltung seines guten Preis 20 Hp. NIVEA NINDERHRSEIFE waschen und baden. Das Kind wird es ihr einst danken, weil ihm da- durch spater manche Sorge um die eints er- spart bleibt. Nivea-Kinderseiſe ist überfettet und nach ärztlicher Vor- schrift besonders für dis empfind- lüche Haut der Kinder hergestellt. Vor Die Wirkung der Nivea- Creme beruht auf in- rem Gehalt an haufver- wändtem Eucerit. Keine andere Creme enthält Eucerit. l Spiel wird von detden Mannſchaſten ſicher mit dem Einſatz des ganzen Könnens be⸗ Dosen 0,20 bis.20 M Tuben aus reinem Zinn.60 u..00 N Sportliche Rund ſchan Tennis Der Kampf um den Priſtol⸗Pokal Roman Najuch im Demifinal Beim Tennisturnier der Berufsſpieler um den Briſtol⸗Pokal in Jegulleu wurden die Viertelfinals erledigt. Albert Burke ſchlug D. Maskel:5,:2,:4 aus dem Felde, der franzöſiſche Weltmeiſter Rantllon gab Guidici 678,:6,:0,:8,:1 das Nachſehen und Roman Nau ch behielt 610,:5,:2 über Negro die Oberhand. Eine gans grürdliche Abfuhr gab Karel Kozeluh dem Engländer Edmond Burke mit:1,:1,:0. In der Vorſchlußrunde trifft Roman Nafuch auf Albert Burke und Karel Kozeluh auf Ramillon. Im Doppel konnte Georg Demaſius mit Plaa als Partner einen Sieg über Gufdiei⸗ Weiß verzeichnen. Wintersport Oskar Mathiſen läuft Weltrekord Der ſchon ſeit einiger Zeit in Davos weilende Norweger Oskar Mathiſen unternahm am Donnerstag auf der Eisbahn in Davos ſeine bereits angekündigten Weltrekordverſuche im 500 und 1000 Met, Schiellaufen. Im 500 Meter⸗Lauf erreichte Mathiſen nur 44 Sek., wühtend der Weltrekord auf 43,1 ſteht, dagegen gelang es ihm über 1000 Meter feinen eigenen offiziellen Weltrekord von 1181, Min., den er ſeit 1900 in Davos aufgeſtellt hält, mit:31,1 Minuten zu überbieten. Die neue Leiſtung kann indes nicht als Amateur⸗Welt⸗ rekord anerkannt werden, da Mathiſen vor mehren Jahren Pro⸗ ſeſſitnal wurde. Veranſtaltungen Freitag, den 11. Januar Theater: Nationaltheater:„Rheingld“..30 Uhr.— Künſtler⸗ Theater Apollvo:„Die luſtige Wi: we“..00 Uhr. Konzerte: Irmgard Weiß, Heidelberg, Harmonie,.00 Uhr. Vorträge: Freier Bund: G. Kronberger⸗Frantzen,„Mode als Kul⸗ turſpiegel“ II..15 Uhr.. 0 Lichtſpieltheater: Alhambra:„Geheimniſſe des Orjents“.— Schauburg:„Der 4. Musketier“. Palaſt Theater: „MNaſputin“.— Capltol:„Die Siebzehnlähr igen“— Üfa⸗Theater:„Göſta Berling“.— Scala:„Der Jaz s fänger“.— Gloria⸗Palaſt.„Helratsfleber“. Muſeen und Sammlungen: Kunfhalle: 10—1 und—4 Uhr.— Schloßbücherei:—1,—7 Uhr. Muſtum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Sonntag vorm. von 11—1 und nachm. von—5 Uhr; Dienstag—5 Uhr; Mittwoch 3 bis 5 Uhr; Freitag—7 Uhr.— Planetarium: Vorführung 8 Uhr. Drieflaſten Wit bitten für den Brlefkaſten beſtimmie Elnſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu wachen. Mündliche Auskünfte können nicht gegeben werden. Beantwortung luriſtiſcher, medizini⸗ ſcher und Aufwertungskragen iſt ausgeſchloſſen. Jeder An⸗ rage iſt die Bezugsqutttung beizufügen. Anfragen ohne Namens nennung werden nicht beantwortet J. D. Das iſt kaum anzunehmen, erkundigen Sie ſich auf dem Vormunöſchaftsgericht. Golbkngel. Die Fragen ſind zu unklar, vielleicht kommen Sie elnmal auf die Redaktion, dann können wir die Fragen durchſprechen. K. G. Schreiben Sie einfach: Wie das Ihre. Die beiden ange⸗ führlen Schreibweisen ſind falſch. E. G. Wenden Sle ſich an das Reichsmarineamt in Berlin. Fr. Kr Turnberater der Stabt Mannheim, Turnlehrer Schtbelzer vom TV. 40, Prinz⸗Wilhelmſtraße 16, kann Ihnen die ge⸗ wünſchte Aus t geben 2 Der Wirt iſt nicht verpflichtet, Ihneg Bier Turnverein an. nen in ganz Deutſchland wohnen ohne eine Einbuße zaltes zu erleiden. H. H. Die kleinen ſilbernen 20 Pfennlgſtücke wurden am 1. Jan. 1902 gußer Kurs geſetzt und bei den öffentlichen Kaſſen bis 31. Dez. 1902 eingelöſt. Fr. Kl. Pogrom iſt richtig. München. 1. Am 31. Oltober.—8. hat ſich die Preisverteilung verzögert. nach Schluß der Prüfung der eingegangenen Löſungen, Sie müſſen eben warten bis das Ergebnis herauskommt. g Fran Sto. 50 000 Paptermark entſprachen om 1. 1. 1920 4835 Goldmark, am 1. 6. 1920 5160 G am 1. 10. 1920 3435 G //, am 1. 12. 1920 9190 G. A. Durch die große Beteſligung Die Veröffentlichung erfolgt — . 8 5 Zu dezleheg in der Hauptnebensteſſe 21%. den Nebenstelſenweldhofstf 6, Schwetzingetstt%%, unc e erfeldstt 11, sowie durch unsete frsgetſanen n E 1 8 Herausgeber Drucker und Verleger Druckere. Di Hon Neut Munnbeimer Zeltung G. n d 5 Mannheim k 6. 5 Direktien Ferdinand Heyme Thetredakteur Kurt Fiſchet Vefrantwortl. Rebakteme Für Potilt: 9 u Meißner Feuflleton. Dr. S fayfer Kommunalpolltik und Lokales Richard Schönſeſber= Suort und Neues aus allen Welt Willo Müller Handelstell Kur! Gume Gericht und alles lehrige Franz Kirche Unzeigen Mor Filte⸗ N e eee Deen 2 dem Rasieren u. 2 ur vor dem Einselfen, müssen Sie hre Hauf gründnich mu AN NIVEA-CHENIE einreiben. Schmerzloses Nasieren. Schneiden des Messers, Vermeidung jeglicher Haut⸗ blendendes relzung sind der Erfolg. Stets gründlich in die Haut einreiben. damit die Schaumerzeugung beim nachfolgenden Einseiten nicht beeinfrächifigt wird! G. Seite. Nr. 17 Neue Maunheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe] Freitag, den 11. Januar 1929 Beteiligungen Neifhaber Iſtin oder tätig) mit 2030 000 Mr. Einlage für pharmazeutiſches Unternehmen gesucht. Angebote lauch durch Vermittler) unter D T 104 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 995 Nentabl., gut ausgebaut. Teilfahlungsgeſchöft mit großer Stammkundſchaft, G. m. b.., Stammkapital Mk. 5000.—, ſucht fortzugs⸗ halber einen neuen 996 leilhaber Erforderlich ca. 12—15 000. Auch Geſchäfts⸗ vercauf nicht ausgeſchloſſen.— Intereſſenten wollen ſich melden unter D U 165 an die Ge⸗ ſchäf ftöſtelle bieſes Akältes f f 55 5 ö . 5 eee 5 Beschaffung eines ſtärkeren Hagens ab⸗ 4 zugeben. Anfragen unter D 2 170 an die a Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 384 Billigste Möbel 1. Gezzenſtänbe aller Art aus kampf. Einricht. im Aüftr. zu vertaufen: Mod. 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Stahlwerke und zweier anderer Firmen wurde ein Altienblock der Norddeut⸗ chen Hütte übernommen, ſodaß die Firma nun über die Aktienmehrheit dieſes Werkes verfügt. Aus dieſen Trans⸗ üktionen reſultiert die Steigerung des Bilanzpoſtens„andere Be⸗ Lelligungen und Wertpapiere ohne ſeſten Zinsſatz“ auf 51,40 Mill. 40,12). Mit der Zeche Emſcher Lippe iſt die Firma Krupp fetzt den drittgrößte Bergbau⸗ Unternehmer Deutſchlands. Die Beteiligung der Kruppſchen Zechen(einſchließlich der Ge⸗ werlſchaft Conſtantin der Große) beim Kohlenſyndikat be⸗ Läuft ſich jetzt auf 11,4 Mill. Tonnen Kohlen(6,0 v. H. der Geſamt⸗ Beteiligung), 3 Mill. To. Koks(8,96 v..) und 295 350 To. Briketts Nächſt den Ver. Stahlwerken ſteht die Firma Krupp 12,89 v..). in Siſen und Stahl der Menge nach on zweiter Stelle. Der neue Aufſchwung zeigt ſich auch in den meiſten 5 Produktionszahlen. e betrug die Kohlen förderung im letzten Geſchäftsf ihre 7,01(.54) Mill. To, die Koks gewinnung 2,61(2,52) Mill. To. Die Erzförderung ſtieg auf 856 700(836 400) To. Die Fried⸗ ich Alfred⸗ tte erreichte ihre bisher höchſte Roh⸗ Rtahler zeugung. Es wurden von der Firma hergeſtellt 1,36 Mill. To. Roheiſen gegen 1,28 Mill. To. im letzten Friedensjahre, 4,72 Mill. To. Rohſtahl gegen 1,49 Mill. To., 1,26 Mill. To. Walz⸗ werksprodukte gegen 834000 To. Mit den erzeugten Mengen iſt die Leiſtungs fähigkeit aber noch nicht erſchöpft. Man weiß, daß die Firma nicht nur edelſte Stahlqualitäten herſtellt, ondern auch eine ſonſt hochentwickelte Qualitäts⸗Verfeinerungs⸗ industrie betreibt. Der neue Aufſchwung tritt ferner in der Weiterarbeit an der Verbeſſerung der Betriebe hervor. Bauarbeiten an allen Ecken und Enden auf den Zechen und Hütten. Das Bauprogramm. das im vorigen Geſchäftsjahre in Angriff genommen worden iſt, wurde mit Nachdruck fortgeführt. Es iſt gelungen, in verhältnismäßig kurzer Zeit einen großen Teil des Bauprogramms guszuführen. Der Jahresbericht gibt darüber in erſchöpfender Weiſe Auskunft Am meiſten intereſſieren die Neuonlagen auf dem Eſſener Werke, Dort iſt die Errichtung des neuen Hochofen werkes zn Eſſen⸗ Borbeck nunmehr ſoweit vorgeſchritten, daß der erſte Hochofen vorausſichtlich im Februar in Betrieb genommen werden aun, Die Hafenanlagen werden bereits für die Erzzufuhr benutzt. Die zäumliche Zuſammenfaſſung des Produktions⸗ vrozeſſes vom Rohſtoff bis zum fertigen Walzwerkserzeugnis wird tin abſehbarer Zeit auch für die Eſſener Betriebe erreicht ſein. Aus den Eſſener Werken iſt noch eine Spezial⸗ Neuanlage zu erwähnen. Die Firnes Krupp erſcheint hier als Schritt⸗ macherin für ändere moderfſte Betriebszweißſe. Es iſt nämlich der Erweiterungsbau des Schmiedepreßwerkes nahezu kertig⸗ geſtellt. Die neue große Preſſe wird im Frühjahr in Betrieb kommen. Dieſe Anlage wird das Verſchmieden von weſentlich grö⸗ ßeren Blockgewichten ermöglichen, ſodaß die Grenzen, welche der Entwicklung des Großmaſchinenbaues ſowie der chemiſchen Hochdruck⸗ technik in Bezug auf Form und Abmeſſungen der Konſtruktionsteile bisher nezogen waren, eine beträchtlche Erweiterung erfahren können Die Wirkung der Neubauten tritt in der Bilanz zunächſt an dem Poſten„Grundeigentum und Werksanlagen einſchließlich Werks⸗ geräten und Beförderungsmitteln“ hervor. Dieſer Poſten erſcheint nämlich in der Bilanz mit 199,26 Millionen(174). Dabei ſind 10,73 Millionen(9,5) ordentliche Abſchreidungen abgeſetzt; außerdem er⸗ ſcheint auf der Paſſivſeite der Bilanz neu ein Werkserhaltungs⸗ konto von 3 Millionen, welche aus dem vorjährigen Reingewinne ſtommen, Alle dieſe Neubauten haben nichts mit Expanſian zu tun. Sie dienen nur der 8 a Intensivierung der Produktion und der Nationaliſierung; ſie ſollen ein Gegengewicht gegen die, aus höherer Gewalt ſtammende Steigerung der Produktionskoſten bilden. Dieſe Rationaliſterungs⸗ a eiten werden fortgeſetzt. Wenn ſie im Laufe des Jahres fertig⸗ gestellt ſind, ſtehen die Kruppſchen Werke auf impoſanter Höhe. Der neue Auſſchwung zeigt ſich ſchließlich auch in der Zuuahme der Belegſchaſt. 8 Die Zahl der Werk sangehörigen einſchließlich der Tocherunterneh⸗ mungen betrug Ultimo September 1928 zuſammen 69 989(66 827). Bei den angeſchloſſenen Werten und Handebsunternehmungen waren außerbem 22 4 Perſonen(19 500] beſchäftigt. Es iſt bei der Firma ein folgerichtiger Aufbau der ganzen Produktlon und des Abſatzapparates geſchafſen worden, und das in einer Zeit größter äußerer Schwierigteiten. Das war nur möglich, weil die Kruppſchen Werke ein Familienunter⸗ nehmen geblieben ſind. Die erzielten Erträgniſſe wandern immer wieder in das Werk. Ein einheitlicher Geiſt geht bis herunter zu dem letzten Mitarbeiter. Am letzten Ende ſind alle Erſolge auf den Chef der Firma, Herrn Krupp von Bohlen und Halbach, zurückzuführen. Die Fortführung des Bauprogramms, neben dem geſteigerten Ge⸗ ſchäftsumfauge, hat die 5 . 5 flüſſigen Mittel aßtgegriffen, wie es nicht anders zu erwarten war. Rein äußerlich tritt das darin hervor, daß das Bankguthaben auf 12,92 Mill. (4221) zurückgegangen, die Bankſchul d auf 14,01 Neill.(2,898) ge⸗ machſen iſt. Aber für dieſe Zwecke war das Geld bereitgeſtellt. An die Stelle des baren Geldes ſind werbende Anlagen getreten. Die Aiquidität reicht auch noch aus, um die Moderniſierungsarbeiten in Nuhe fortzuſetzen. Neuer Aufschwung bei Kruuy Drittgrößter Bergban⸗Unternehmer Deutſchlands Zweitgrößter Eiſen⸗ und Fortſchreitender Ausbau Stahlerzeuger Probuktionsſteigerung Insgeſamt erreichten die Ausgaben 37,71(86,814) Mill. 4. Aus dem Reingewinn wurden wieder wie im Vorjahr 9 Mill.& für Siche⸗ rung der freiwilligen Fürſorge für die Penſionäre bereitgeſtellt und der Reſt von 301 Miu. wird auf neue Rechnung vorgetragen. Nach dem Geſchäfts bericht war der Geſchäftsgang während der erſten Monate des Geſchäftsjahres befriedigend. Im welteren Verlaufe des Jahres haben ſich ſedoch die Abſatzverhälkniſſe für die meiſten der Erzeugniſſe weſentlich ſchlechter geſtaltet. Die Auf nahmefählgkeit des In landes wurde 6 digende Lage des Geldmarktes und die hohen Zin f geengt. Die Verkürzung der Arbeitszeit und die Lohnſteigerun in der Eiſeninduſtrie und im Bergbau Deutſchlands ſowie die mit Be⸗ ginn des neuen Jahres in Kraft, getretene Erhöhung der Eiſenbahn⸗ frachten haben das Miß verhältnis zwiſchen Sel bſtkoſten und Erböſen ſeither weiter verſchärft. Die Preiserhöhungen zu denen die Induſtrie aus allgemeinen volkswirtſchaftlichen Wen gungen nur mit großem Widerſtreben geſchritten it 8 i 1555 Ausgleich der neuen Belaſtung nicht zu bringen. Das Ge 9110 151 ergebnis iſt deshalb hinter dem des Vorjahres erbe fc zu rückgeblieben. Der ausgewieſene Reingewinn 12 i 1 1 5 weſentlichen Teil aus den Erkrägniſſen der erſte 2 15 nate des Geſchäſtsjahres zuſammen. Während der 9 1 19965 Zeit haben die meiſten der Betriebe, ohne Ueberſchüſſe, einzelne ſoge mil Verbuſt gearbeitet. Von den Tochtergeſellſchaften und i 1 war das Gru ſon werk in Magdeburg während des gun, verfloſſenen Geſchäftsſabres mit Aufträgen reichlich versehen 5 1010 befriesigend abgeſchloſſen. Der Reingewinn in Höhe 8 1 8 (808 984)„ wurde vertragsgemäß an Krupp abgeführt. Die 95 8 manlawerft in Ktlel war im Schiffbau und e ban während der Berichtszeit noch auskömmlich beſchäſtigt. 5 er 2 15 weiſt einen Reingewinn von 89 843,(i. V. 60 002 ed 5 der ebenfalls an Krupp abgeführt worden iſt. Seit dem 1.. 1928 iſt der geſamte Betrieb der Germanlawerft durch einen 0 ſtillgelest. Die Reederei in Rotte daa m hat mit einem 995 nen Ueberſchuß abgeſchloſſen. Die Weſtfäliſche Dra 5 ind uſtle in Hamm. W. hat günſtig georbeitet, da das Drabl⸗ gewerbe während des ganzen Fahres ausreichend heſchäftlat war. Die Firma Capito u. Klein AG. in Benrath a. Rhein 1 Ste Klerchareifenden Reorganiſation unterzogen. Die Norddeutſche Hütte Ac. in Bremen weiſt bei bisher befriedigenden Abſatzverhältniſſen eine güſtige Entwicklung auf. a 8 Im neuen Geſchäftsjahr f Beſchäftigungsarad foſt auf der ganzen Linke, beſonders in der Hütteninduſtrie und Weiterverarbeitung. welter ungünſtig entwickelt. Der abfinkenden Konjunktur wurde jedoch von den Gewerkſchaften und den ſtaatlichen Schlichtungs⸗ orcanen bei Ablauf des Tarifvertrages in ber Eiſeninduſtrle am 1. November in keiner Weiſe Rechnung getragen. Es iſt zu bedauern, daß es erſt des bekannten Arbeitskompfes in der nord⸗ weſtlichen Eiſenin duſtriee bedurfte, um eine Prüfung und Berückſicht aung ihrer tatſächlichen wirtſchaftlichen Lage herbeizu⸗ führen. Der endaüftige Schiedsſprucch vom 21. Dez., der zu⸗ gleich die Arbeitszeit langfriſtig regelt, bedeutet zwar eine gewiſſe Ailderung bes erſten Schiedsſpruches, bringt aber trotzdem für die Werke eine er hebliche Neubelaſtung mit ſich, deren Trag barkeit von der weiteren Konfunkturentwicklung abhändoia bleſſht Durch die Au sſperrung ſind den Unternehmen erhebliche Verluſte erwachſen. Da nicht zu überſehen iſt, ob bei der Ver⸗ ſchlechterung der allgemeinen Wirtſchaftsloge ein Ausgleich in. den Erträaniſſen des laufenden Geſchäftes gefunden werde kann. Hean⸗ tragt die Verwaltung, den Reingewinn des verfloſſenen Geſchäfts⸗ jahres Jun bie ſeilweiſe, Deckung dieſer Verluſte auf neue Rechnung vorzutragen. 8 5 hatte ſich der n Produkttonsausweis der Vergt. Stahlwerke i Die Erzeugung in den wichtigſten Erzeugniſſen ſtellt ſich im Bere gleich zu dem vergangenen Vierteljahr wie folgt dar: 1. Geſchäſtspiertell. 1928 4. Geſchäftsvlertelf. 1927/28 e 8(Jult bis Sept. 1928) 6 600 310 Tonnen Kohlen 6 029 290 Tonnen Koks 1856 839 Tonnen 2 482 618 Tonnen Roheiſen 947 942 Tonnen 1547987 Tonnen Rohſtahl 1016 961 Tonnen 1652 311 Tonnen 5 Der Um fatz an Fremde verteilt ſich im erſten Geſchäfts⸗ pterteljahr 1928/9,(1. 10. bis 91. 12, 1928) auf(vorläufige Zahl) 274 407 352. Davon entfallen auf Abnehmer im In lau d 180 084 736 und Abnehmer im Auslande 194 322 616 To. gegen⸗ über einem Umſatz im vierten Geſchäftsvierteljahr 1928(1. 7. bis 30. 9. 1928) von 369 972 042/ lendgültige Zahl]. Davon entfallen auf Abnehmer im Inland 231 543 237 und im Ausland 138 388 885 To. In den obigen Zahlen iſt der Umſatz zwiſchen den einzelnen Ab⸗ teklungen der Vereinigten Stahlwerke und der Umſatz der zum Kon⸗ zern der Vereinigten Stahlwerke gehörenden Beteiligungen nicht eut⸗ halten. Die ſpeziftzierten Auftragsbeſtände der Hüttenwerke und Verfeinerungsbetriebe an Eiſen⸗ und Stahlerzeugniſſen, die am 31. 12. 1928 in den Büchern der Vereinigten Stahlwerke ſtanden, machen etwa 99,1 v. H. gegenüber dem Monatsdurchſchnitt des GJ. 192728 aus Im vorliegenden Bericht iſt zu berückſichtigen, daß ſämtliche Zahlen durch den Arbeitskampf innerhalb der nordweſtlichen Gruppe im November ſtark beeinflußt wurden. „ Dividendenerhöhung der Frankfurter Hypothekenbank Abd. in Frankfurt a. M. Wie verlautet, kann bei dem Inſtitut 1 gemeinſcha7t Sliödeutſcher Hypothekenbanken) auch auf das o Mill. erhöhte AK. mit einer von 9 auf 10 b. Derhöhten Gie winn⸗ ausſchüttung gerechnet werden. 2 5 242 Geſellſchat für Teervertung Duisburg⸗Meiderich.— Kapftal⸗ erhöhung um 10 auf 20 Mill. J. Eine Geſellſchafterverſammlung hat eine Erhöhung des bisherigen Kapitals von 10 Mill. auf 20 Mall. Mark beſchloſſen. Die Kapktalerhöhung ſei durch die erhöhten e fuhren an Rohteer und die geſtiegenen Umſätze, ferner durch Be⸗ triebs erweiterungen un) infolge geſtiegenen Kapitalsbe⸗ darfs der Tochtergeſellſchaften notwendig geworden. Die 10 Mill. neues Kapital werden von den bisherigen Geſellſchaften aufgebracht. Irgendwelche andern Finanzkreiſe ſeien hleran nicht beteiligt. 5 s Holzverkohlungsindufteie Ac. Kouſtanz. Freigabe des Amerikaan Jabens. Die Geſellſchaft hat ihr volles Freigabeguthaben ausgezahlt bekommen. Einſchließlich Zinſen düürfte der geſamte Ka⸗ pitalbetrag etwa 900 000 Dollar ausmachen. Da die Geſellſchaft ver⸗ mutlich noch Bankkredite hat und auch an mehreren Unternehmungen beteiligt iſt— ſo beſonders an der vor einigen Monaten erfolgten Neugründung in England—, dürfte der Betrag vor allem ent⸗ ſprechend der in der letzten Generalverſammlung angekündigten Umſtellung und dem erweikerten Produktionsprogramm Verwendung 2— Schwierigkeiten, wie ſie ſich aus der neuzeitlichen Lohn⸗ und Spzialpolitik ergeben haben, ſind auch der Firma Krupp nicht er⸗ ſpart geblieben. Die Ausſperrung hat erhebliche Ver⸗ u ſte gebracht. Nach 31,27 Mill.(26,45) Aufwendungen für Steuern und ſozlale Laſten bleibt ein Reingewinn von 7,01 Millionen (13,03). Daraus ſollen wieder 3 Millionen als freiwillige Fürſorge für Lie Penſionäre beree ts eſtellt, der Reſt vorgetragen werden. Die . Dividende fällt aus Ste ſpiet bei dleſem Jamilien⸗unterne z men nicht die Rolle, wie bei an Geſellſchaften, deren Artien im Vertehr ſind. Man möchte o en, daß die Mahnworte, wie ſie in dem Geſchäftsberichte dieſer ſoz al ſo ernſt eingeſtellten Firma enthalten ſind, nicht ungehört ver allen. Der Betriebsüberſchuß ſtellt ſich auf 40,02(42,75) Mill. gu dem noch verſchiedene Einnahmen(Ertrag aus Beteili⸗ gungen, Lizenzgebühren uſw.) in Höhe von 3,66(1. V. 6,599) Mill. 4, ſowie der Gewinnvortrag aus 1926-27 in Höhe von 1,087 Mill. kummen. Die Steuern einſchl. Induſtriebelaſtung beonſpruchten 16621(12,37) Mill., die Ausgoben für Angeſtellten⸗ und Arbeiten⸗ nerſicherung 11,87(9,043) Mill., die freiwilligen Wohlſaßrtaus: eben 5,380(3,04) Mill., Zinſen, Bergſchäden, Abſchreibungen auf eber Vatentabgaben, Sizenzaebühren uſw. 6,4(9,86) Mill. 1 inden. 5 5 f* Mitteldeutſche Stahlwerke. In unterrichteten Kreiſen ſchätzt man die Dividende auf wieder 7 v. H. * Höhere Dividende bei den Ver. Deutſchen Nickelwerken AG., Schwerin. Der auf den 14. Februar einzuberuſenden HV. ſoll für 192728 eine Dividende von 12 v. H.(11] v. H. voxgeſchlagen wer⸗ oͤen. Als Portrag verbleiben 21g 853. Der Geſchäftsgang ſei zu⸗ frieden“ellend. * In ammenichluß J A Maffal A.— Henſchel u. Sohn Ac; Die An⸗liederung der J. A Mafſal Ach, München, an die Lo o⸗ motiv brik von Hen ſſchel u. Sohn Ac. in Kaſſel iſt vom Au'⸗ ſi rat in der Weſe beſchlonen worden, daß für die 8 Milltonen 14 Maffai⸗A'tien 3,2 Mill.„/ Henſchel⸗Altien in Tauſch gegeben werden. Die hierzu erforderlichen Henſchel⸗Aktien werden von der Verwal⸗ tung der Henſchel GmbH. in Kaſſel zur Verfügung geſtellt. Spanſen⸗ Auftrag für Magirus. Die Stadtverwaltung von, Barcelona hat der C. D. Magirus Ac. in Ulm einen Auftrag von 18 Feuerwehrwagen mit vollen Löſcheinrichtungen erteilt. Die Löſchgeräte ſollen vor allem dem Schutz der vom Mai bis Oktober in Barcelona ſtattfindenden Ausſtellung dienen 5 Trinumph⸗Werke Ac. in Nürnher Dividendenerhühung nf 15 v. H. Die G. ſchlügt der lommend B. aus nach 191 000 Sliochnelgungen verbleibenden 88s 000(440 00%„ Reingewinn die Ausschüttung einer gegenüber dem Vorfahr um 5 v. H. Das Flotten programm der Hapag Ereblich geſteigerte Geſchwindigkeit der Ballin⸗Schifſe. 5 Zehn Neubauten De Hamburg⸗Amerika⸗Linſe teilt, mit: Die techniſche Eutwick⸗ lung im Turbinenantrieb ermöglicht nunmehr, Schiffen vom Typ der Bal in⸗Alaſſe eine größere Geſchwin digkeit zu geben, ohne eren ruhige Fahrt oder deren Betrieb ökonomiſch irgendwie zu beeintächtigen. Die Hapag hat daher beſchloſſen, ihre Schiffe Albert Ballit Deutſchland, Hamburg und Newyork durch Einbau neuer An⸗ triebsnaſchinen(Turbinen, Keſſel, Wellen und Schrauben] auf eine Ozeaneſchwindigkelt zu bringen, die ſicherſtellt, daß die Seereiſen auf deſen Schiffen von den Kanalhäfen nach Newyork und zurück in je ſieſen Tagen zurückgelegt werden können. Die Aenderung wird bis zim Beginn der Frühſabrsſaiſon 1930 durchgeführt ſeim. Zugleich werder die Schiffe Albert Ballin, Deutſchland und Hamburg auf den modernen Typ der Newyork gebracht, ſo daß vom Frühjahr 1930 in in wöchentlichen Abfahrten für Paſſagtere über Hamburg eine zeiſegelegenheit geboten werden wird, die bel allem Komfort und bei dm bekonnten erſtklaſſigen Dienſt eine ſchnelle Ueberfahrt ge⸗ währkiſtet. Die auf den Ballin⸗Schiffen auszubauenden acht Tur⸗ binen ſollen nach entſprechender Moderniſierung für die gleiche Zahl von Laſſagier⸗ und Frachtdampfern des bewährten 10 000 To.⸗Tyys mit 1 Seemeilen Ozeangeſchwindigkeit Verwendung finden, die für die Fihrt in andern Dienſten beſtimmt ſind. Zwei Schiffe ſind gleich⸗ zeitigmit dem Umbau der Ballin⸗Schiffe bei der Werft von Blohm u, Voß en Auftrag gegeben worden. De Koſten dieſes Bauprogramms werden bereitſtehenden Mit⸗ teln ind zur Verfügung ſtehenden Krediten entnommen werden, bis die Kärung der amertkaniſchen Eigentumsentſchädigung Gelegenheit zur endgültigen Geſtaltung des Finangprogramms gibt. ere 5 PPP rhöhen Dipidende von 18 v. H. auf 3,08 Mill.& vor, Nach Mittelung der G. konnten die Umſätze in der Motorrad⸗ und Schreßmaſchinenabtetlung bemerkenswert erhöht werden, während die dür Fahrradabtetlung— trotz der im allgemeinen ungünſtigen Lage dieſer Branche— nur unweſentlich geringer waren als ine Vorſchre waren. Beſitzwechſel in der Zweibrücker Schuhinduſtrie. Die voll⸗ ftändh darniederliegende Zweißrücker Schuhinduſtrie erhält in näch⸗ ſter zeit eine Neubelebung. Die ſtlllgelegten aus⸗edehnten Schuh⸗ fabrianlogen der Firma Leux gingen in den Beſitz des Schuß⸗ fabrllanten Kilian aus Pirmaſens über. Zur Zeit ſind bereit die Maſchinen wieder in Betrieb geſetzt und eine Fließband einrigtung geſchaffen worden. Die nollſtändige Eröffnung ſoll in etwa zwei Monaten mit rund 300 Arbeitern erfolgen. Auch die Firm Lungermann in Niederauerbach wird ihren Schußfabrie⸗ betrieb erweitern. Am die Preußen⸗Anleihe Widerſtand der Finanzkreiſe Ter Plan, einen Betrag von etwa 100 Mill.& als langfriſtigs Anleihe für den preußiſchen Staat aufzulegen, hat allſeitig in Finarzkreiſen einen ſo ſtarken Widerſtand gefunden, daß man jetzt tach Mitteln und Wegen ſucht, das Geld möglichſt anders als birch öffentliche Auflegung zu bekommen. Die geſtrige Unter Lebunz zwiſchen dem Reichsbankpräſidbenten und dem Hreußiſchen Finanzminiſter hat außer der gegenseitigen Klärung ber Auſichten offenkar auch einem Gedankenaustauſch darüber gedient, zumal dit Reichsbank der Auflegung einer großen Inlaudauleihe durch den preußſſchen Staat zurzeit nicht gerade ſympathiſch gegen⸗ überſtehen dürfte. Als Auswege kümen z. B. in Frage kurz ſriſtige Schatz answer iiſen ung eine ader dle. Uebernahme feſtez Betrage durch die S pr kaſſen oder die Sozialverſicherungsträger Heute findet eine Beſärechung des preußtſchen mit dem Reichsfir anz miniſter ſtatt. Man hofft, in kurzer Zeit zu irgendeinem Beſchluß zu konmen, da Preußen irgendeine Deckung für ſeinen Finanzbedarf finden muß. Auf welche Wetſe, das läßt ſich aber vorläufig noch durchaus nicht beſtimmen. a 8 * Vor der Diskontermäßigung? Der Reichsbankausweis vom 7. Jaſtuar, der heute abend veröffentlicht wird, wird eine ſe hz ſtarke Entlaſtung zeigen. Da außerdem der Geldmarlt ſich im Zuſtand einer außerordentlichen Flüſſigkeit befindet und weſentliche Erſchwerungen der Lage in Newnork und London bisher nicht welter eingetteten ſind, erſcheint es nicht ausgeſchloſſen, daß die bereits ſelz längernm erwartete Diskontermäßigung in den nächſten Tagen eintritt. 5 * Eine neue Kreditaktion für den Erxporthaudel.— Wieber⸗ belebung der Hamburger Bank von l9sg. Die ſeit 3 Jahren ruhende Hamburger Bank von 1923 ſoll nach dem„Hamburger Fremdenblatt“ zur Aktionsbaſts für die Mobtliſierung eines erheblichen Betrages aus dem vom Reichswirtſchaftsminiſterium bewilligten Kahresfonds zur Förderung des deutſchen Exporthandels gemacht werden. Es it beabſichtigt, zu dieſem Zweck das Aktienkapital der Hamburger Bank von 120%%„ auf 2 Mill.„ zu erhöhen. Der Betrag wird aus; ſchließlich von Hamburger Wirtſchaftskreiſen übernommen. Die Mitte ſollen an den Ervorthandel in Form ſanofriſticer Kredite weiter ges leitet werden, wobei beſonders angeſtrebt wird, Betriebsfapftal bei ausreichenden Sicherheiten zur Verfügung zu ſtollen, ſomeit es durch Krieg und Knflation nerlorey wurde. Was heizt woßl, daß in erſter Linſe Lfanfdatſonsgeſchädigte berückſichtigt werden. Die Durchführung dürfte bald erfolgen.. Deviſenmarkt em heuticen Früpper ten uptierten Pfunde eden N 1 N New ort 85. 485 C8 1 Swetz 75.18 25,19 Stoshelm 19.12 Paris 24.02/12 CFP efland 12.05 12,66 ladris 28.78 29. Brſiſſel 34,79 34,88 Oslo 18,18 18.18 5 Mailand 92.63 92.62 Kopenhagen 18.17 18,17 Segen Reichsmark wurden Dollar mit.2080 und funde mit 20 02 gehandelt 0 Manne mer Probuktenbörſe Die Kurſe verſteh en ſich ver 100 Kilo netto waggonfret Mannheim mit Sack, ahlbar in RW Amtliche Preisnotierungen vom 10. Jauuar 1928 1 5 1 Weizen, in. 28 75 Futter ⸗Gerſt 20. 22.— Weizenmehl „ ausl. 26.28. Pfälzer Herſte 26.50 27.—'ebrotmehl 5— Roggen, inl. 22,75/¼8,— Mais a.'ſch. 23,— Roggenmehl 28.75 31.80 aus!“— Biertrober 70 2520.50 Webenkleie 13.80 13.78 Hafer inlͤänd 22. 23,25 Wieſenben 12.— 13.— Raps— „ aus!. ü 7 5 Luz. Kleehen 12,5018 50 Kleefamen— Brau⸗Gerſts 25.50/26,[ Preßſtroh.80%, 20 Rohzuckermel.— dito ausl.— Geb. Stroh 4,705, 40 J Hafftueriemel.— Süddeutſcher Großmühlenpreis ab Mühle. Mehlpreiſe mit Sack Berliner Metallbörſe Echittelrurs gein⸗Nickei 380 925 für 100 Kg 9 410 910 Anti on Reg. 85,80 88.80 „Kupfer 145.7 146 5 Clektrslytlpfſ. 159,0 159,0[Feinſilben kg. 78,80 78,30 Blei. 45, 45, Aum. 98/1, 190,0 190.0 G0ʃd Frein Er. 2,81 281 Zink. 33 2558,50 50 Walz⸗ Draht 194,0 193,0[Platin de, 5 10,2 10.25 Londoner Metallbörſe Metalle in C pro A 85 95 5 L. 1. Silber Unze ſtand. 107/40) fein. Platin Unze E o. Ausl. 100.0 100,0 9. 10 do Eſektw AQusckſilber 555 1 upfer Kaſſa 75,15 75,0 J on Re 60.— 55 don Monat 75,80 73.61 1425 1478 Srtlementipr 75 5 alter 29.75 18.0 Kupfer elettzoi 8,78] 78 nland 175% 175.3 do beſt et 77.77.75 do. Ausluß 17940 175. o ron 100 0. 0 er— hung der Walzdrahtpreiſe. Wie von der Nordweſt⸗Gruppe rie mitgeteilt„hat am 10. Januar in Luxemburg s Juternationglen Walzbrahtverbandes ſtattge funden. Der Weltmarktpreis für Walzödraht wurde mit ſofor⸗ tiger Wirkung um 2 Schillign, 6 Pence auf 6 Pfund, 5 Schilling ob erhöht und der Verkauf für das zweite Viertelſahr 1929 freige⸗ geben. Die nächſte Sltzung iſt für Ende April in Ausſicht genommen, Frachtenmarkt Duisburg⸗Nuhrort- 10. Januer Das Geſchäft an der heutigen Börſe war etwas lephafter, ſowoßf ab Kanal, wie ab Ruhrort ſeltſt. Nur ließen die Bergfrochten vien zu wünſchen übrig. Die Talfrachten blieben auf Hem feißherigem Stand ebenso bie Schlepplöhne, 0 2 Er der Eiſen. eine Sitzung 8. Seite. n Ne. 17 Freitag, den 11. Januar 1929 in Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Blitk über t Wieviel darf eine Löwenoperation koſten? Sultan hat einen franzsſiſchen Tierart gekratzt, aber er hat ihn auch berühmt gemacht Ein Arzt, der einen Polarbären, einen Elefanten ud ein Dromedar behandelt und einen Löwen operiert hat, hi jetzt endlich ſein Honorar einkaſſieren können. Aber das he ihm, wie die„United Preß“ meldet, ein Jahr ſchweren Kanpfes vor dem Gerichtshof in Nancy gekoſtet, da die Eigetümer der Tiere, die Beſitzer eines deutſchen Zirkuſſes, daruf be⸗ ſtanden haben, daß die Operationen nicht vollkommen vn Er⸗ folg begleitet geweſen ſeien, denn der Löwe ſei inzwiſckn ge⸗ ſtorben. Die Rechnung des Arztes trug das Datum Jul 1927, jener Zeit, da der Zirkus in Nancy wetlte, ein richtiger, regel⸗ rechter franzöſiſcher Kirmestag, der ſich von allen andern da⸗ durch unterſchied, daß der Löwenbändiger plötzlich ü Be⸗ dränguis geriet und Sultan, dem Löwen, eine Kugelen den Leib jagte. Dr. Dennier, der Tierarzt, der ſich mit Kühe und Katzen und Shetland⸗Ponnies auskennt, wurde krbei⸗ gerufen und unterſuchte den König der Tiere— aus einer Diſtanz, die geſichert war, mit vielen ſchönen Etſenſtingen, die die beiden voneinandertrennten. Seine Diagnoſe zutete auf Bleivergiftung und er entſchloß ſich, am nächſten Tag eine Operation vorzunehmen. d In der Zwiſchenzeit unterſuchte er Sultans Kamcaden und Gefährten Brutus, einen Löwen mit zwei Zähnen Das Honorar für die Unterſuchung betrug fünfzig Francs. Dann ſaßh der gute Mann noch nach dem weißen Bären un nach dem Elefanten und verlangte für dieſe zweimalige inter⸗ ſuchung noch einmal die Summe von fünfundzwanzig Fanes. Enblich, nachdem er etwa einen Kilometer wett zu gehen Hatte, operierte er noch das Dromedar, das an einem Übzeß in der rechten Hüfte litt und liquidterte dafür 100 Fanes. Dr. Dennier iſt wirklich ein ausgezeichneter Arzl Er kehrte am nächſten Tag nochmals zu dem Zirkus zurük und operierte ben Löwen, dem er die Kugel herausnahm.(s be⸗ N 2 85 Deutſchland Mit dem Rodel 17 Meter tief abgeſtürzt Am Dienstag abend ereignete ſich auf der Rodelbam am Petersberg bei Halle ein ſchwerer Unfall. Ein 12 jähriger Schüler aus der Gemeinde Petersberg geriet im Dunken mit ſeinem Einſitzer⸗Rodelſchlitten von der Bahn ab und fürzte den 17 Meter tiefen Abhang in den Steinlruch hinunter. Er erlitt einen ſchweren Schädel⸗ und einen Bein⸗ bruch und mußte nach Halle ins Krankenhaus übe führt werden. In der Turbine zermalmt Eln ſchreckliches Unglück ereignete ſich in Taunmbach (Niederbayern). Der 27jährige Sohn Franz Xaver des Säge⸗ werksbeſitzers Eggensdorfer in Winkelmühle wurde im Werke ſeines Vaters, als er ſich in den Turbinenſchagt be⸗ gaß, üm die Xürbinenwelle zu blen, von dleſer erfaßt, heum⸗ geſchleudert und gräßlich zugerichtet. Es dauerte 5 Mituten, bis das Werk abgeſtellt werden konnte. Dem jungen Nann wurden beide Beine abgeriſſen und der Bruſtkorb eingeſrückt, ebenſo erlitt er einen Schädelbruch. Der Tod trat alsbald ein. Mordtat eines 12jährigen Der gjährige Arbeitersſohn Ludwig Zetzl von Waid⸗ haus(Oberpfalz) wurde von dem 12jährigen Gürtleisſohn Ludwig Tummert mit einem Jagdzwilling erſchoſſen Zu⸗ erſt ſpielten bie beiden Kinder miteinander und mit arderen Kindern. Dann kamen ſie in Streit, Plötzlich holte Tum⸗ mert das Gewehr aus dem Nebenzimmer, legte auf Zitzl an und ſchoß ihn nieder. Als die anderen Kinder das ſahen, flohen ſte, Tummert ſchleppte hierauf den erſcheſſenen Knaben in die etwa 200 Meter von der Wohnung entfernten Büſche und verſteckte ihn dort im Schnee. Der Gendatmerie und der Einwohnerſchaft von Waldhaus gegenüber letgnete Tummert hartnäckig und gab an, nichts vom Verbleih des Zetzl zu wiſſen. Die Gendarmerie fand die Leiche erſt ein der Frühe. Im Angeſichte ſeines Opfers geſtand der Junge feine Tat ein. 8 Von Räubern angeſchoſſen Am Montag wurde in Kalbe an der Mulde auf den Wirt des Schützen hauſes, Külſter, eln Raubftberfall verlübt, deſſen Urheber noch nicht feſtgeſtellt werden konnten. Zwei junge Leute drangen in das Schlafzimmer Küſters eln, deſſen Gattin durch das Geräuſch erwachte und ihren Nann weckte, Als Küſter ſich zur Wehr ſetzte, erhielt er einen Schuß in bie Bruſt und brach zuſammen. Die Täter führten ihre Ränbabſichten jedoch nicht aus, ſondern entflohen im Auto in Richtung Gardelegen. Anſcheinend hatten ſie es auf den Geloſchrank im Schlafzimmer abgeſehen, in dem ſie eine größere Summe vermuteten, da am Samstag im Schützen⸗ haus eine große Feſtlichkeit ſtaktgefunden hatte. Auf dieſem Feſt wurde auch der Schlüſſel zum Schlafzimmer geſtohlen. Küſter iſt durch den Schuß erheblich verletzt worden. 5 Vor den Augen der Mutter ertrunken Eine erſchütternde Tragödie ſpielte ſich mitten in der Stadt Kalbe ab. Ein 1tjähriger Junge, der damit beſchäftigt war, Etsſchollen an der Saale ans Land zu ziehen, glitt plötzlich aus und wurde von den Fluten fortgeſchwemmt. Als die Mutter des Knaben den Davontreibenden ſah, ſtürzte ſie ſich ohne Ver⸗ zug ins Waſſer, um ihn zu retten. Eine Eisſcholle verhinderte ſte daxan, den Sohn zu ergreifen, der vor ihren Augen ertrank. Die Mutter konnte noch im letzten Augenblick gerettet werden; ſie liegt ſchwer krank darnieder. Italien Strafverfahren gegen kinderloſe Ehefrauen Nach einer Mittetlung der röſulſchen Zeitung„Impero“ hat Muſſolini die Abſicht, mit ſcharfen Maßnahmen gegen alle Perſonen vorzugehen, die ſich der willkürlichen Geburtenein⸗ ſchränkung ſchuldig machen. Der Diktator richtet dabei ſein beſonderes Augenmerk auf reiche auen, die ein Leben des Müßigganges führen und es verſchmähen, Kindern das Le⸗ hen zu ſchenken. Es iſt nicht bekannt, mit welchen Mitteln Muſſolini gegen ſolche Frauen vorzugehen gedenkt. Der „Impero“ deutet indeſſen an, daß man Miißiggängerinnen, die kinderlos zu bleiben wünſchen, auf irgend eine kleine, ein⸗ nun wirklich bezahlt werden. Hörer zu unterſtützen. ſtand nicht die Möglichkeit, eine Anäſtheſie vorzunehmen, er operierte alſo mit örtlicher Betäubung. Mit Hilfe eines Zirkusgehilfen und des Löwenbändigers brachte man ſchließ⸗ lich den Löwen in eine Ecke, feſſelte ſeine Vorderpfoten, und der Doktor fand die Kugel und operierte ſie heraus. Glück⸗ licherweiſe hatte das Geſchoß nicht ſehr tief geſeſſen. Für dieſe Bemühung berechnete Dr. Dennier 15 000 Fr., die zuſammen mit den anderen Rechnungen Dr. Denniers Liquidation auf genau 17850 Fr. brachten. Der Zirkusbeſitzer weigerte ſich, die Rechnung zu bezahlen, und als man einige Zeit ſpäter vor Gericht ſich wieder ſah, beſchwor der Zirkus⸗ direktor, daß der Löwe Sultan kurz nach der Operation ge⸗ ſtorben ſei. Und ein funkelnagelneuer Löwe habe nun ein⸗ mal den Wert von 24000 Fr. Dr. Dennter hingegen berich⸗ tete über die große Gefahr, in die er ſich bei der Operation begeben habe und zeigte Narben; der Löwe ſoll ihn gekratzt und gebiſſen haben. 5 Das Gericht wies ſeinerſeits darauf hin, daß nach An⸗ ſicht der ortsanſäſſigen Tierärzte 15000 Fr. für dieſe Arbeit ein angemeſſener Preis ſei und daß der Kaufpreis des Tieres mit der ganzen Sache nichts zu tun habe und entſchied, daß die deutſchen Zirkusbeſitzer die Koſten zahlen ſollten. Aber die Zirkusbeſitzer legten Berufung ein. Dem Appellationsgericht aber verſuchte man zu beweiſen, daß der Arzt durch dieſe Arbeit keinerlei Verluſt erlitten habe. Ja, er habe ſogar ein Buch unter dem Titel„Meine Obwenoperation“ herausgegeben, in dem er die Gefahren und Mühen der Unternehmung beſchrieben hatte. Das Buch war mit Photographien ausgeſtattet. In der geſamten Pro⸗ vinz iſt das Buch verkauft worden und Dr. Dennier iſt heute ein großer Mann. Da er nun durch die Löwenoperation ſo populär geworden ſei, entſchied das Gericht diesmal, daß die Rechnung auf 10 350 Fr. herabzuſetzen ſei. Aber die müßten N ſame Inſel verbannen könne. Dort gebe es keine geſellſchaft⸗ liche Zerſtreuung und unter dieſen Umſtänden werde ſich bei den Frauen wahrſcheinlich ſehr bald die Sehnſucht nach dem Kinde einſtellen. Ob es ſich bei dieſer Ankündigung nur um einen Schreckſchuß oder um eine wirkliche Abſicht Muſſolints handelt, läßt ſich nicht erkennen. Frankreich Die Ueberraſchung mit dem großen Los Eine Einwohnerin von Lille, Frau Vervaecke, war vier Monate Millionärin, ohne es zu wiſſen. Bei der letzten Ausloſung von Schuldverſchreibungen des franzöſiſchen Staa⸗ tes fiel der Hauptgewinn in der Höhe von einer Million Franes auf eine in ihrem Beſitz befindliche Nummer. Dies geſchah im September des vorigen Jahres. Frau Vervaecke, die die Ziehung nicht verfolgt hatte, begab ſich vor ein paar Tacken zu einer Buänk, um ihre Schuldnerſchreitzungen zu deponieren. Bei dieſer Gelegenheſt wurde die Entdeckung gemacht, daß ſie die glückliche Gewinnerin von einer Million Franes war. Die Frau vermochte das unverhoffte Glück kaum zu faſſen, erklärte aber ſpäter, ſie werde ihr einfaches, zurückgezogenes Leben nicht ändern. England 32 Millionen Telephone im Gebrauch Nach einer engliſchen Statiſtik beläuft ſich die Zahl der im Gebrauch befindlichen auf der ganzen Welt gegenwärtig auf rund 32 Millionen. Die Zahl hat im Laufe eines Jahres um 1,5 Millionen zugenommen. Auf je 100 Einwohner kommen in den Vereinigten Staaten 16 Telephone, in Kanada 12%, in Neuſeeland 9,9, in Dänemark 9,2, in Schweden.6, in Auſtra⸗ lien 7½4, in Norwegen 6,3, in der Schweiz 5,5 in Deutſch⸗ Lan d 4,4, in England 3,6, in Holland 3,2, in Finnland 3,1, in Oeſterreich 2,4, in Belgien 2,4, in Frankreich 2,1 und in Argen⸗ tinien 2. Deutſchland ſteht alſo an 9. Stelle, mit etwas mehr als dem vierten Teil des Prozentſatzes der Vereinigten Staa⸗ ten. Bemerkenswert iſt die Häufigkeit des Telephons in den Skandinaviſchen Ländern und in der Schweiz. Norwegen Schwarzhörer in Norwegen Die norwegiſche Rundfunkgeſellſchaft hat an die Polizei das Erſuchen gerichtet, ſie im Kampf gegen dle vielen Schwarz⸗ In zänz Norwegen gab es im Jahre 1927 rund 63 000 eingeſchriebene Rundfunkhörer. Im Jahre 1928 perzichteten von dieſer Zahl 27000 auf eine Erneuerung des Abonnements. Sie ſind aber aller Wahrſcheinlichkeit nach Hörer geblieben. Außerdem ſchätzt man die Zahl der Schwarz⸗ hörer, die niemals abonniert geweſen ſind, auf mindeſtens 20 000. Es wird alſo zu Beginn dieſes Jahres in Norwegen rund 50 000 Schwarzhörer gegeben haben, d. h. eben ſoviele wie abonnierte Hörer. Ob die Polizei viel gegen dieſen Miß⸗ brauch tun kann, iſt ſehr zweifelhaft. In Norwegen liegen die einzelnen Häuſer oft meilenweit auseinander. Die Dörfer ſind durch dichte Wälder und hohe Berge voneinander ge⸗ treunt. Unter dieſen Umſtänden iſt es ſchwer, die Schwarz⸗ hörer ausfindig zu machen. Lappland Gefahren einer Winterreiſe in Lappland Bel dem Umzug von dem Sommer⸗ in das Winterquartler wurde eine Lappenfamtlie von ſchwerem Unglück betroffen. Das Sommerquartter befand ſich auf einer Inſel des nörd⸗ lichen Ozeans. Bei dem Umzug mußte die Famflie mit ihrer großen Renntſerherde über einen etwa tauſend Meter breiten Moeeresarm hinweg das Feſtland erreichen. Während der Reiſe wurde die Renntierherde, die den Weg ſchwimmend zu⸗ rütcklegte, von einem Dampfer geſtört. Die Tiere gerieten in einen paniſchen Schrecken und es ertranken 150 Stück. Mit dem Reſt erreichte die Familie das Ufer, um dann weiter in das Innere des Landes zu ziehen Dabei wurde ſie wieder⸗ holt von ſchweren Schneeſtürmen arg mitgenommen. Als ſie ſchließlich im Winterquartier aulangte, war die Herde Uach zuſammengeſchmolzen. dem Verluſt von 700 Renntieren auf einen geringen e Afrika Das Diamantenfieber in Südafrika Die Beſchlagnahmung der neu entdeckten außerordentlich reichen Diamantenfelder im Namaqualand durch die ſüdafri⸗ kantſche Regierung hat eine ſehr ſtarke Erregung hervor⸗ gerufen. Es iſt aber immer noch nicht klargeſtellt, was im Namaqualand vorgeht. Die Nachricht, daß die Bevölkerung ſich der Felder bereits bemächtigt habe, ſcheint falſch zu ſein. Dagegen wird neuerdings gemeldet, daß ſich in der Nähe der Felder rund 5000 Menſchen angeſammelt haben, die das Diamantengebiet zu ſtürmen drohen, wenn die Regierung ihnen die Ausbeutung nicht frei gibt oder ihnen ſonſt lohnende Arbeit verſchafft. Die Regterung hat Polizeitruppen in der Stärke von mehreren hundert Mann auf den Diamanten⸗ feldern zuſammengezogen, um allen etwaigen Angriffen ge⸗ wachſen zu ſein. Auch im weſtlichen Transvaal, wo die Dia⸗ mantengewinnung von der Regierung ebenfalls eingeſchränkt worden iſt, machen ſich Unruhen bemerkbar. Das Vorgehen der ſüdafrikaniſchen Regierung erwies ſich als notwendig, um den Diamantenmarkt gegen einen Preisſturz zu ſichern. Die im Namaqualand gewonnenen Diamanten werden von Flie⸗ gern nach Kapſtadt befördert und dort in Regierungsverwah⸗ rung genommen. f Indien Das Geheimnis eines Schiffsuntergangs Wie aus der indiſchen Stadt Rangdon gemeldet wird, einem geheimnisvollen Dunkel umgeben. Die geſamte Mann⸗ ſchaft von 15 Matroſen wurde gerettet. Sie befanden ſich im Rettungsboot und wurden auf hoher See von einem Dampfer übernommen. Nach ihrer Erzählung war das Schiff vom Kurs abgekommen und au einer Klippe zerſchellt. Der Mannſchaft wurde befohlen, in das Rettungsboot zu ſteigen. Da das Boot für weitere Inſaſſen keinen Raum hatte, ſo legten der Kapitän Pennington und ſein Stellvertreter Philipps Rettungsringe an und ſprangen in das Meer. Nach der Erzählung der Ma⸗ troſen ſind ſie entweder ertrunken oder von Haifiſchen gefreſſen worden. Den Behörden kommt dieſe Erzählung ſehr unwahr⸗ ſcheinlich vor. Man vermutet, daß eine Meutereſ im Spiele war und daß die beiden Offiziere ermordet worden ſind. Die geſamte Mannſchaft iſt deshalb verhaftet worden. Ob ſich der Nachweis ihrer Schuld erbringen laſſen wird, iſt allerdings zweifelhaft. China Ein Zug von Räubern überfallen Ein auf der Linle Schanghai- Nanking verkehren⸗ der Zug wurde nach Berichten aus Nanking in der Nacht zum Mittwoch auf einer kleinen Station kurz hinter Nanking von 30 Räubern überfallen. Einige von ihnen hielten den Stationsmeiſter und das Perſonal in Schach, während die übrigen den Zug durchſuchten. Der Zug traf um Mitternacht mit dreiſtümdiger Verſpätung in Nanking ein. Amerika Das„arme reiche Mädchen“ In den Vereinigten Staaten macht der Eheſcheidungs⸗ prozeß der Frau Catherine Barker ⸗Spaulding viel von ſich reden. Der Vater der Frau, John Barker, ſtand an der Spitze einer großen Induſtriegeſellſchaft und war im Beſitz eines enormen Vermögens. Die Tochter war eine der reichſten Erbinnen Amerikas und wurde deshalb die amerikaniſche Bertha Krupp genannt. Sle wuchs im Schoße des Reichtums auf und ihr Leben war Gegenſtand täglicher, eingehender Schilderungen in den ämerikaniſchen Blättern, Da ſtarben im Jahre 1910, als ſie 14 Jahre alt war, im Abſtand von ein paar Wochen, ihre beiden Eltern. Damals ſpielte die plötzlich vor⸗ waiſte Millionenerbin in der amerikaniſchen Oeffentlichkeit als das„arme reiche Mädchen“ eine große Rolle. Sie war ein be⸗ lich macht. ſatz noch eindringlicher. Die Erbin heiratete im Jahre 1915 do Millionär Howard Spaulbing s junſor, mit dem ſie piele Auslandsreiſen unternahm. Man erzählte ſich ſchon nach ein paar Jahren, daß die Ehe nicht glücklich ſei. Die Eheſcheidungs⸗ gelitten haben muß. Ste ſtlitzt ſich in der Hauptſache auf die Trunkſucht des Mannes. nen die Zuſtände unerträglich geworden zu ſein. Der Mann verbrachte ganze Tage und Nichte in Trinkkumpane und verngchläfſigte ſeine Frau vollſtändig. Frau Barker erbte von ihrem Vater eſn Vermögen von 120 Millionen Mark, das ſich inzwiſchen auf 200 Millionen er⸗ höht hat. Aunſtralien Ein Beweis von Kindesliebe Der 90jährige Auſtraller Patrick Hughes legt in jedem Jahre mehr als 800 Kilometer zu Fuß zurück, um dem Grabe ſeiner Mutter einen Beſuch abzuſtatten. Er lebt in einem Altersheim in der Nähe von Sydney. Sobald der Todestag ſeiner Mutter herannaht, begibt er ſich trotz ſeines höhen Wagga verleben zu können, wo ſeine Mutter ihre letzte Ruhe gefunden hat. 5 Wettfahrt zweler Segelſchiffe von Auſt allen u* engen Die beiden Segelſchiffe„Beatrice“ und de Uli dete treten in dieſer Woche eine Wittſahrt von e an 1 Haſen Adelalde nach einem engliichen 1 an e Schiſfe haben eine Welzenladung als Fra ht. De 1 13 15 a Cecilie“ ein deutſches Schiff, machte die Ueber hrt nog b werpen nach Auſtvalten in 89 Tagen, während did Don ein ſchwediſches Schiff, von Finnlapd nach Auſt alien 1 2 Teige brauchte. Beide Schiffe hatten auf de Fahrt mit erheblichen Wetter⸗Schwierigkeiten zu kämpfen. vorigen Jahre ein Wettſennen ähnlicher Art veranſtaltet, und zwar von dem auſtraliſchen Hafen Port Lincol. nach dem engliſchen Hafen Falmouth. Dieſes Rennen gewann die zehn Tage früher an, als dle„Beatrice“. iſt der Untergang des Frachtbampfers„Ngatſein“ von ltebtes Beiſpiel für den Satz, daß Reichtum allein nicht glück⸗ Ihr Scheidungsprozeß beweiſt dieſen Erfahrungs⸗ klage zeigt, daß die Millionenenbin in der Tat in der Ehe viel f In den beiden letzten Jahren ſchei⸗ der Geſellſchaft ſeiner Alters auf die Wanderſchaft, um den Gedenktag in der Stadt Sie haben bereits im Sie kam in dem engliſchen Hafen acht⸗ 1 1 . re Freitag, den 11. Januar 1929 Neue Mannheimer Zeitung[Mitiag⸗ Ausgabe 9. Seite. Nr. 17 *——*— 0 5 2 Ia. Mana f. Ada. J./ nenn Fal. Tafelbatter 710 4 8 5 AN R 1 g 7 e a knnen nach den% Pfund 21 ii karnnügd, J UsSberkd ug. Jerelnlsten Staaten und Sees e Wen Nerdamerka die auch ausbeſſert, 7 g 5 1 5 1 Degen Umsfellung Beginnend mit dem 17. Januar 1929 werden die amerika- an dr Geck 902 gu/ Gruppen- Preise 15 mein nischen Konsulate wieder neue Anträge auf Erteilung des Frl. ſucht Fund auß. amerikanischen Einwanderungssichtvermerkes annehmen d. Hauſe f. Weißnäh., gesamies Warenlager dem 5 1. flicken, Stopfen.. Ober zu verwendende Antragsformulare und sonstige Einzelheiten Angeb u. 8 B 70 Inbeniur-Ausber auf unterstelli. erteilen wir und unsere staatlich konzessionierten Auswanderungs⸗ an. die. Geſchſt. 943 Agenturen schon jetzi bereitwilligst und kostenlos Auskunft e 3 Vermietungen HRA BURG-ANERIKA TIB 6 a f 0 0 Große AuswafInur beser Qualifäfen ertretung in 2 0 702 J— e U nager Bat zer, ere 2 177 7 5 u. 9 5 5 rücke, mit Heizung, Reels ebüro H. 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Anjang 19.30 Uhr nde 22 Uhr 5 Won eee dee 85 Beginn der Aufführungen N Page Gotter N 2 des großen Prunkfilmes des feenhaft schönen Y Froh Etiti 2 5 Loge Reledunh Neugebauer G Millionenfilms der Ufa: 6 Fasolt 1 Riesen Wihelm Fenten 22 8 Fatner) Jeinz Berghaus— 5 N ö Alberich Nibelunge Chr. Könker 9 8 9 1 55 Mime. Aibelüngen Ieritz Bartling 22 5 8 Fricka lens Schlüter 2 Freia Sbdeges 5 Teschemacher 2 der allseitig beliebte Filmkünstler in seinem Erda Jessyka Koettrik Wosglinde zusss Heiken eee recen aeg Keiler Flo hilde Erna Rühl-Sailer APOT TO Heute abends Unr 5 Der sensationelle Erfolg 5 le lustige Wilwe 15 5 Beifallsstütme für 8304 (Betty Fischer und Rob. Nästelberger diesjährigen nasussten Grogstilm: ee N * — 4 7 Samstags, Sonntags, Mittwochs CSSellscheffs- Taz „Apollo-Restaurant“(Golds za) 1.30 Eintritt Mk. 1..30 9 ee K brd Wan Fskefixg Regie: Fred NID1O Gekangt won„Sen fur“) Ein gewaltiges Filmwerk nach dem Roman von Alexander Dumas. Douglas Falr banks Als Junker Roland Abenteuerlustig und schönen Frauen nachjagend. zieht er ene Eiseh vom Leder. wenn sich ihm irgend zemand hemmend in den Weg esteilt. Us würde uns aus Hollywood berichtet. daß er bei den Aufnahmen zu diesem Film 16 Degen zerbrach. In der Rolle König Ludwigs XIII.: Adolphe Menjou ö 55 Eindrüdks vgl lst die Darstellung e 8 51⁵8 baosengarten Mannhelm 5 1 Diesen Songtag 20 Uhr Wee 5 Einmalige Wiederholung . 1 44 3 Operette in 3 Akten mit Musik 55 5 von Johaeon Strauß 101 N * in den Haupfrollen: 05 Friedel Dann, Ellen van Kalck, Hans KEKitter, Erleh Lange, Alois Resni- 2 cn if ener n 9 10 Akte spannender Geschehnisse und Etlebnisse aus der 9 sinnverwürenden Pracht- und Wunder Welt des Otients! N 9 8 e Alexander Wo! hon unsre Musk! 7 9 8 2 n N Jleria-Pelss 5 Karchnai Richelieu Mice dende Kister der Hane N 8 later 811 1 lut ˖ 5 2 Ali, ein Schuster in Kairo Mikola! Kann 8 VVV * Seck zenheimersir. 11a„ Al, E! Ser 411„„„%/„„%%»„“„ 1 N 3 1 2 n Achmed„„an Deirovich— 2 eino Sturm dar Begelsterung eines! 157 5 Sun„5! D. Din itt bielt 2 8 2 15 rOgrem m 7 75 unsor heutiges Frogramm 5 Sobeide, Favoritin des Sultans„„» Mateella Abbau 3 e 8 5 92 2 Prinzesein Gülnare, des Sultans Tochter. Agues Petersen 1 Jug emdſiche ubem Trafritg! 0 ir 115 eher 6 Eine Sklavin der Prinzessin N Dae ee N Beglon: 3..50..50, 830 5 Eri Eni H„„ G Moclot 5 f 5 k unsere Elntrittspreise 0 1 Ein Astrologe am Hofe des Sultans.. Jans Ealkengtels 2 9 A 8 885 2 5 5 1 75 Der Hofnarr des Sultans termann Piches de 0 ten E i Ber e% ͤĩ is Fatme, die Frau des Schusters Ali FFC Nina Koscbitz 2 emen a enten etgen engen enge bete 2. 8 0 f 25 N 2 2 W 2 N. 2 „ aufder l. frtzKangerg 5 f Du Held das Tages mit Slenn Fryon 8 Beginn der Vorstellungen: nachm. 4½, Sonntags 2 Unr ee. Sonntag nachm. 2 Uhr 5 Jugendvor stellung Geheimnisse des Orients! Die phantastische Pracht orientalischer Märchenschlösser, die bezaubernde Schönheit arabischer Prinzessinnen und die span- nenden Abenteuer aus„Tausend und eine Nacht“ sind in diesem Film zu neuem Leben erweckt Morden. Spannende Abenteuer und die zartes Liebe zweier Fürstenkinder rollen In prunkvollen Bildern vor uns ab. Die Darstellungskunst der besten inter- nationalen Filmschauspieler und der fieiz schöner Frauen machen dieses Werk zu einem der vollendetsten Füms dieser Splelzelt, Eins berauschende Mefodis wunderbarster Bilder kiingt auf. Eine schier verwirrende Pracht glanzvollster Szenen. Melsterleistungen der Regle, der Architekten, der Kameraleute! Ein Füm von einem nodh nie dagewesenen Ausmaß! Von märchenhafter Schönheſt. Von einem Aufgebot an Menschen, ieren und an Ausstattung, das bisher nirgends srreicht wurdds. Ein Film von zauberhafter WMrkung. Tausend und eine Nacht* 8 und alle Wunder des Orlents, Ole giltzernds Herrlichkeit des 5 Y N osmanischen Reichs. Die bunte Vieſialt des orientalischen? 2 8 . N AE L Den me nemme damn 2 7 Labens. Die süßen, dunklen Geheimnisse des Harems. EIn Heldenſisd aus der Zelt AL! 8848! 1 Feen n mnn nw mann cm Aciiten Sie auf unser erstklassiges Hausorchester! i ä 2 Demmer e voll gearbeitet, beſt. aus: Mod. Büffet e 1 em 5„ 1 558 ak. 43 5 Leitung: OTTO ApfEl. 5 2 93 791 75 5 401.4 24 Anfangszeiten: 3, 5, 7,.30 Uhr V 5 8 0 1 ein 0 N 5 5 Jugendliche haben nachmittags Zutritt! S 55 Ereie Lieſerung. Zahlungserleichterung. 5 eee 2 0 2 5 2 2 1 l Aerrung. 8 N 5 a g 5 e Finzelverkauf 5 eee 5 n F b 110 4 5 e + 2 9 B J 4 2 2 e e Mü möungele. K 4 8,11. tssdstr. A 1 91 5 10 1 ad NU* 5 a Sehr günstiges Celsgenhelt! 8 ö Apentureh. endet telngetstrate 20, Wantotstte s 6. 5 4 ee e gardinen-Läbtefs köfie Pracht volle aparte 3 4 Aalener Ulle. e e e 5 2 5 beiwagen günſtig ee berkaufen. Ferner 5 f ic 2 8 8 5 bah. ot. 418 4 8 1 Hanomag Limousine 5 8 2 9 1 f 2 2 K 2 1 laune Il Ing 13 Mise em e 5 9 Fri e deb ger, 219 kia. 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