Samskag, 1 — Ln . F Jauuar 1929 Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne Beſtellgeld. Bei eptl. Aenderung der wirtſchaſtlichen Verhältniſſe Nach ſorderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Haupt⸗Geſchäftsſtelle EG Qaupt⸗Nebenſtelle R.9/1 8 Nebenſtellen: Waldhofſtr. 6, Baſſermannhaus]. Geſchäft chwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße!! Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951. 24952 u. 24953 Wittag⸗ Ausgabe 9 Mannheimer General Anzeiger beilagen: Sport und Spiel. Aus Jeit und Leben Mannheimer Frauenzeitung„Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Ar. 10 140. Sahrgang Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlum Kobbnelgele für Allgem. Anzeigen 0,40 R⸗M. je einſp. ellamen 34.-M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. 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Selbſt Glückwünſche nahm der Miniſterpräſident ent⸗ gegen, und für kritiſche Aeußerungen über die Zuſammen⸗ ſetzung ſeiner Majorität zeigte er nicht das geringſte Intereſſe. In der Geſchichte des franzöſiſchen Parlamentarismus, wenig⸗ ſtens ſo weit er die dritte Republik betrifft, iſt es jedenfalls ein merkwürdiges Novum, baß ein Miniſterpräſident mit Achſelzucken die Bemühungen einer ſtarken Mehrheit behandelt, die ihn eigentlich nicht ſtürzen, ſondern zu einer dem Kräfteverhältnis der Depu⸗ tiertenkammer entſprechenden Umbildung des Kabi⸗ netts veranlaſſen will. Man zitiert in der Rechtspreſſe das Beiſpiel der einſt⸗ maligen Miniſterpräſidenten Combes und Clemencean, die ihr innenpolitiſches Kampfprogramm gegen die Rechtspar⸗ jeien durchgeführt hätten. Der Vergleich ſtimmt nicht, denn Herr Poincaré betont ausdrücklich, daß es ihm nicht in den Sinn gekommen ſei, gegen die Linke zu regieren. Sein Argu⸗ ment lautet:„Ich will es allen recht machen.“ Aus dieſem Geiſt inneren Widerſpruches iſt das von ihm heute mitgeteilte Programm entſtanden. Es läßt ſich als eine ſehr reichhaltige Speiſekarte ſteuerpolitiſcher und ſozialer Reformpläne bezeich⸗ nen, über die ein Urteil ſchon deshalb gauz numöglich war, weil es von dem Miniſterpräſtbenten nur in ſchlagwortähn⸗ lichen Sätzen dargelegt wurde. 2 8 Herr Pvincaré will die üblen Folgen ber Stabiliſierung — Lebensmitteltenerung, Lohnſchwierigkeiten, Steuerv rtei⸗ lung— beſeitigen, und außerdem verſpricht er die Anpaſſung ber Staatsbeamtengehälter an die Teuerung. Es ſchwebt ihm eine Geſetzgebung für öffentliche Geſundheitspflege ſowie eine Neuregelung der Funkſpruchbeſtimmungen vor. Die franzöſi⸗ ſchen Luftlinien ſollen vermehrt werden, kurz, es fehlt nichts in dem Zukunftsbild, das den Namen trägt„Frankreichs Rettung durch das Kabinett Poincaré.“ Ueber dieſen Reformplänen ſchwebt aber die Mahnung des Miniſterpräſidenten, daß die außenpolitiſchen Vorgänge zu einer Bei⸗ behaltung der gegenwärtigen Regierung unbedingt nötigen. Es wäre gefährlich, im Augenblick der beginnenden Ver⸗ handlungen über die Nachkriegsprobleme Rieſenkriſen hervor⸗ zurufen, erklärte der Miniſterpräſibent, und er gab gleichzeitig zu verſtehen, daß er das Vertrauen und die Vollmacht fer. maßgebenden Kreiſe Frankreichs beſitze, die Intereſſen ſeines Landes auf reparationspolitiſchem Gebiete zu ver⸗ teidigen. Die Kammerdebatte ſtand im Zeichen einer parteipolitiſchen Auseinanderſetzung. Nochmals wurde Poincaré an ſeine frühere Verſicherung erinnert, niemals gegen die Linke zu regieren. Er wurde eindringlich vor ſeinen Freunden auf der Rechten gewarnt. Der Radikale Berthold machte die wich⸗ tige Feſtſtellung, daß es dem Miniſterpräſidenten auf innen⸗ politiſchem Gebiete nicht gelingen werde, die Linksgruppen mit der nationalen Rechten zu verſöhnen. Poincarés außenpolitiſches Programm war im voraus, wie erwähnt, des Beifalles der Rechten und der Mittelparteien ſicher. Den Schwerpunkt legte der Mini⸗ ſterpräſident auf die im Genfer Protokoll vorgeſchlagenen deutſch⸗alliierten Verhandlungen. Er ſagte folgendes: g „Frankreich hat ſtets die Sache des Friedens gefördert und wird bei den kommenden Rheinlandver handlungen von neuem Gelegenheit haben, Beweiſe ſeines Friedenswillens zu geben. Die Regelung der Reparationsfrage wird ebenfalls dazu beitragen, den Frieden in Europa zu ſichern. Die Reparationsſchuld mobiliſieren und kommerzialiſteren heißt nichts anderes, als die Reibungsflächen zwiſchen den Völkern zu beſeitigen. Sollten die mit der Regelung der Reparativnsfrage beauftragten Sachverſtändigen nicht zum Ziele gelangen, ſo bleibt immer noch die Möglichkeit, auf den Dawesplau zurückzugreifen. Wenn jedoch die Sach⸗ verſtändigen— und das iſt zu erwarten— eine Löſung ſin⸗ den, die allſeitige Befriedigung gewährt, ſo werden uuſore eigenen Gläubiger mit dem neuen Reparationsſtatut eine Garantie für die Bezahlung unſerer Schulden haben. Um jeboch alle dieſe Probleme zu löſen, hal die Regierung mehr als je das Vertrauen des Parlamentes nötig. Gerade um dieſe noch ausſtehenden Fragen zu regeln, habe ich mich eutſchloſſen, an der Spitze der Regierung zu bleiben. Es liegt am Parlament, für die bevorſtehenden Verhandlun⸗ gen die nötige Autorität zu gewähren. Die Regierung iſt in allen wichtigen außenpolitiſchen Fragen vollkommen einig. Die Behauptung, daß zwiſchen Herrn Briand und mir Mei⸗ nungsverſchiedenheiten beſtänden, entſpricht nicht den Tat⸗ ſachen. Niemals liegen zwiſchen uns ernſte Differenzen vor.“ Nach dieſen Worten ſpendete die Rechte und die Mitte ſtarken Beifall. Nach faſt dreiſtündiger Rede verließ Poincaré die Tribüne. Die Sitzung wurde aufgehoben und wird um 9 Uhr abends fortgeſetzt. Inkereſſante Einzelheiten und Abstimmungen Große Mehrheit für Pointare Paris, 12. Jan.(Von unſerem Pariſer Vertreter.] Aus den Darlegungen des Miniſterpräſidenten Poincars über die außenpoplitiſche Lage ſeien noch folgende Stellen wieder⸗ gegeben:„Deutſchland beſtaud darauf, daß die Sach⸗ verſtändigen für die Regelung des Reparationsproblems unabhängig ſind. Auf der anderen Seite wurde verein⸗ bart, daß ihr Gutachten für die Regierungen nicht bindend ſein ſoll. Wenn ſich die Regierungen darüber ausgeſprochen haben werden, wird auch das franzöſiſche Parlament zu Worte kommen. Alle ſeine Rechte bleiben gewahrt. Deutſchland hat ſeine Zuſtimmung für die Ernennung der Sachberſtändigen gegeben, man kam überein, daß es die ſei⸗ nigen ſelbſt ernennt. Welches wird der Ort des Zuſammen⸗ tritts der Sachverſtändigen ſein? Einige Regierungen haben Paris vorgeſchlagen, jedoch erſcheint es richtiger, den Sach⸗ verſtändigen, die zunächſt in Paris zuſammentreten, die Wahl ihres Sitzes ſelbſt zu überlaſſen. Der Ausſchuß wird in An⸗ betracht ſeiner Aufgaben große Freiheiten beſitzen. Was die Jfrauzöſiſche Regierung betrifft, ſo hat ſie volles Vertrauen auf ſeine Mäßigung und die Gerechtigkeit ſeiner Forderungen. Lange hat man darüber diskutiert. welches Mandat den Sach⸗ verſtändigen zu übergeben ſei, ſchließlich einigte man ſich auf eine ſehr einfache Formel. Wenn, wie zu erhoffen iſt, das Komitee zu einer Löſung gelangt, die unſeren Auffaſſungen eutſpricht, ſo wird ſich auch das Problem der interalliier⸗ ten Schulden unter einem anderen Geſichtswinkel dar⸗ ſtellen.“ Poincaré ſchloß ſeine außenpolitiſchen Ausfüh⸗ rungen unter dem Beifall der Rechten und der Mitte mit fol⸗ genden Worten: 5 „Die endgültige Regelung der aus dem Krieg her⸗ rührenden Fragen wird eine neue roſperität auf er ganzen Welt zur Folge haben. Auf dieſe Weiſe werben wir den Frieden mit neuen Erfah⸗ rungen ausſtatten. Ich bin deſſen überzeugt, den Wünſchen aller Franzosen entgegen zu kommen.“ Im Namen der radikalen Partei ſprach der Deputierte Halabier. Er wies an Hand zahlreicher Reden rechts⸗ ſtehender Politiker und von Preſſeſtimmen nach, daß die Nationaliſten an der Diskreditierung der Volksvertretung arbeiten und den Gedanken des Faſzismus im Lande ver⸗ breiten. Weun Poincaré aus dieſen Kreiſen ſeine Mehrheit rekrutiere, ſo könne ihm die radikale Partei nicht das Ver⸗ trauensvotum geben. Nach Daladier ſprach der Hagenauer autonomiſtiſche Ab⸗ geordnete Walther. Zwiſchen ihm und dem Miniſterprä⸗ ſidenten kam es zu einem heftigen Wortwechſel und plötzlich vereinigte ſich die ganze Kammer mit Ausnahme ber Kommn⸗ niſten zu einer lärmenden Kundgebung gegen den elſäſſiſchen Abgeordneten. Walther konnte ſeine Rede, in der er das elſäſſiſche Problem zu behandeln ſuchte, nicht fortſetzen und verließ die Tribüne. Ihm folgte der Sozialiſt Aureol, dem es hauptſächlich darauf ankam, ſich mit dem in ſeinem Wahlbezirk wirkenden Nationaliſten und Deputierten Reynaud auseinander zu ſetzen. Nach halbſtündiger Unterbrechung wurde die Debatte wie⸗ der aufgenommen und man ſchritt zur Abſtimmung über die zahlreichen Entſchließungs⸗ anträge. Die Tagesordnung der radikalen Partei wurde mit 917:253 Stimmen abgelehnt, ſobann folgte die Abſtimmung über die von der Regierung angenommene Tagesordnung des ge⸗ mäßigten Linksrepublikaners Sybille, in der die Kammer die Negierungserklärung billigte und der Regierung ohne jeden Zuſatz das Vertrauen ſchenkt. Mit 325:251 Stim⸗ men, alſo mit einer Mehrheit von 741 Stimmen wu: de die Tagesordnung angenommen. Die Rechte und die Mitte veranſtalteten eine richtige Freudenkundgebung, während die Linke ſich wie in einem Block zuſammenſchloß und lautlos den Saal verließ. Das Abſtimmungsergebnis kann nicht überraſchen. Die Linksparteien erlitten die Niederlage, auf die ſie im Voraus gefaßt ſein mußten. In der Bonlevard⸗Preſſe wird Poin⸗ carés Erfolg ſtark übertrieben, während die Linksblätter teils ironiſch, teils entrüſtet die Tatſache berichten, daß ſich Poin⸗ cars mit einer reaktionären Mehrheit begnügt habe. 1,7 Millionen Arbeitsloſe Amtlich wird gemeldet: Die Zunahme ber unterſtützten Arbeitsloſen hat ſich auch in der zweiten Hälfte des Monats Dezember fortgeſetzt. In der Arbeitsloſenverſicherung betrug die Zunahme der Hauptunterſtütßungsempfänger in der Be⸗ richterszeit 31 v. H. gegen 26,2 v. H. in der Zeit vom 1. bis 15. Dezember und 27,9 v. H. in der Zeit vom 18. bis 30. Nov. Die Zahl der Hauptunterſtützungsempfänger ſtieg von rund 1 300 000 auf 1702000, d. i. um 402 00 0. E J Berlin, 12. Jan.(Von unſerem Berliner Büro. Die neue erſchreckende Steigerung der Arbeitsloſenzahl für die zweite Dezemberhälfte iſt eine treffende Illuſtratton des Zweckberichtes des Reparationsagenten. Wenige Stunden vor der amtlichen Veröffentlichung des Berichtes wurde bekannt, daß das Heer der Arbeitsloſen in der erſtein Dezember⸗ hälfte um 270 000 geſtiegen ſei. In den folgenden 14 Tagen ſei eine weitere halbe Million Arbeitsloſer zu ver⸗ zeichnen. Alles in allem, kann man wohl annehmen, daß heute mindeſtens zwei Millionen Unterſtützte in der Ar⸗ beitsloſen⸗Verſicherung und Kriſenunterſtützung vorhanden ſein dürften. Das bedeutet, wie der„Vorwärts“ feſtſtellt, daß etwa 18 Proz. der in der Wirtſchaft tätigen Arbeitnehmer ohne Arbeit ſind. 5 Man ſollte u en, daß die Sachverſtändigen an bieſem für den„Wohlſtand“ Deutſchlands bezeichneten Symtom nicht ohne weiteres vorübergehen können. Die Polizei im Volksſtaal Bei der Einweihung des neuen Breslauer Polizeipräſt⸗ diums hielt der preußiſche Innenminiſter G rzeſinſki eine Rede, in der er u. a. ausführte: Der Polizeibeamte im heu⸗ tigen Volksſtaat muß in ganz anderer Weiſe zur Bevölkerung ſtehen, als im alten Obrigkeitsſtgat. Die Polizei iſt eines der wichtigſten Organe des Slaates, in dem nach der Vers faſſung die Gewalt vom Volke ausgeht. Bes allem polizeilichen Handlungen wuß dieſer Grundſatz für die Poft⸗ zel der maßgebende ſein. Es iſt eines freien Volkes nicht würdig, polizeilich bevormundet und gegän! gelt zu werden und deshalb kann man ſagen, daß die vornehmſte Aufgabe der Polizet iſt, ſich felbſt überflüſſig zu machen. Der heutige Polizeibeamte muß ſeinen Ehrgeiz daran ſetzen, ohne zu ſtrafen ſeinen Dienſt zu erfüllen. Die Ovpoſitioon gegen den Handelsvertrag mit Südafrika 8 London, 11. Jan.(Von unſerem Londoner Vertreter.] Die Agitation gegen der deutſch⸗ſüdafrikaniſchen Handelsver⸗ trag nimmt, wenn die Nachrichten der engliſchen Preſſe zu⸗ treffen, andauernd an Ausdehnung und Schärfe zu. Es wird berichtet, daß die Regierung den Vertrag zur Kabine tts⸗ frage machen werde. Dazu iſt die Oppoſition im Senat ſo ſtark, daß eine Regierungskriſe nicht ausgeſchloſſen iſt. In jedem Falle wird der Vertrag im Mittelpunkt der Wahlen ſtehen, die normalerweiſe in wenigen Monaten zu erwarten ſind. Die engliſche Preſſe hält ſich im allgemeinen zurück, da es ſich um eine innere Angelegenheit Südafrikas handle. Der„Daily Telegraph“ veröffentlicht jedoch einen vor⸗ ſichtigen Leitartikel, in dem er darauf hinweiſt, daß der Ver⸗ trag, der Deutſchland die Meiſtbegünſtigung zugeſtehe, die erſte offene Verletzung des Prinzips der Vor zugsgölle innerhalb des britiſchen Weltreichs ſei. Unter dieſem Geſichtspunkt müſſe die engliſche Regierung den Vor⸗ gängen größte Beachtung ſchenken. Tatſächlich habe die Re⸗ gierung vor der Unterſchriſt des Vertrags die ſüdafrikaniſchen Miniſter darauf aufmerkſam gemacht, daß die Gewährung der Meiſtbegünſtigung an Deutſchland in ihrer Wirkung eins Abkehr von der Vorzugszollpolitik bedeute. 1 Der Aermelkanal wird untertunnelt Nach einem Bericht des Londoner Korreſpondenten der „Voſſiſchen Zeitung“ ſteht das Problem eines Kanaltußnels, das im Jahre 1924 der nationale Verteidigungsrat abgelehnt hat, augenblicklich wieder ſehr im Vordergrund des Inter⸗ eſſes. Der Korreſpondent berichtet darüber folgendes; 8 Es ſteht bereits feſt, daß ſich das Parlament möglichſt bald mit dem Problem befaſſen und es ſehr ſchnell erledigen wird. Das Komitee für die Kanaluntertunnelung hat mit den Mitgliedern des Ober⸗ und Unterhauſes bereits Beſprechungen gehabt und ſogar eine Vorabſtimmung veranſtalte. Das Ergebnis dieſer Abſtimmung war, daß ſich 92 Mitglieder des Unterhauſes und 42 des Oberhauſes für den Bau, 4 Unter⸗ hausmitglieder und 31 Oberhausmitglieder dagegen ausge⸗ ſprochen haben. Der Bau wird einen Koſtenaufwand vos 30 Millionen Pfund erfordern, von denen Frankreich die Hälfte zu tragen bereit ſein wird. Der Bau wird un⸗ gefähr drei bis vier Jahre in Anſpruch nehmen, Seine Geſamtlänge iſt mit 40 engl. Meilen angegeben, wovon 20 Meilen in einer Tiefe von 40 Metern unter der Oberfläche des Kanals liegen werden. Erdſtöße in Mitt⸗litalien — Nom, 11. Jan. Bei Citta di Caſtelle wurde heute ein ſtarker Erdſtdoß in wagrechter und ſenkrechter Richtung in Stärke von 4,5 und in der Dauer von fünf Sekunden verſpürt. Der Erdſtoß war von einem dumpfen Getöſe begleitet. Trotz der ſtürken Kälte ſtrömten die erſchreckten Bewohner ins Freie. Schaden wurde nicht angerichtet . Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Haush Wie wird Hilferding das D Berlin, 12. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) wohl die Einzelheiten, die über den Inhalt des Re Haltsplanes an die Oeffentlichkeit gedrungen ſind Stichhaltigkeit noch nicht nachgeprüft wer doch ſchon an ihnen eifrig Kritik gem tariſchen Ausſichten für Hilferdings finden dabei allgemein eine recht peſſi Daß die deutſchnationale Preſſe den E finanzminiſteriums mit dem Schlagwort ſchon jetzt ohne weiteres abzutun können weiter verwunberlich. hehlt ſich nicht, daß die Steuerpläne Hilf zeurteilu des Re „Etatspl glaubt, iſt Aber ſelbſt die„Germania“ ſetzgebenden Körperſchaften auf einen„ziemlichen Widerſtand“ ſtoßen werden. 8. Dieſer Einſicht verſchließt man ſich auch in der nicht, die bisher auf 2 ein' baldiges Zuſtandekommen Richtung hin Stimmung machten. Auffaſſung, daß es mit der„ſtabilen Regierung“ noch gute Weile haben wird, gewinnt an Boden. Die„Deutſche Allge⸗ meine Zeitung“, die mit beſonderer Eindringlichkeit die For⸗ derung nach beſchleunigten Koalittonsverhandlungen erhoben hat, beklagt ſich bitter über die mangelnde Aktivität, namentlich des Herrn Hilferding, der es unterlaſſen habe, bel⸗ zeiten mit den Steuerſachverſtändigen der Fraktionen an die gemeinſame Bekämpfung der drohenden Finanzgefahr meint:„Die Zukunft der letzten untätig verbrachten Wochen würde ſich rächen und zwar zuerſt am Etat, deſſen Sicherung ſtets als Ehrenpflicht ſeder Regierung und feder Koalition betrachtet worden ſei.“ Da das Reichsfinanzmintſtertkum, wie es halb⸗ amtlich erklären läßt, vor der Durchberatung des Etats im Kabinett den Schleier nicht zu lüften gedenkt, iſt man vor⸗ läufig noch im Ungewiſſen, wieweit den Indiskretionen zu glauben bſt. mäßigen Angaben über die 31 neuen Steuern ſeien unzutreffend. annehmen, daß das Finanzminiſterium erwartenden Erträge aus der einem Drittel des bisherigen Ertrages rechne, ſondern eine Steigerung der Steuer durchzuſetzen hoffe, die etwa 150 Mil⸗ lionen Mark, unter Umſtänden auch noch mehr, erbringen ſoll. Dagegen ſcheine die Schätzung des Mehrertrages guss dem Branntwein monopol von etwa Millionen zu hoch. Die Reglerungsvorlage werde außerdem poſttive Vorſchläge zur ſtärkeren Erfaſſung der Schwarzbrenner bringen. Die Erhöhung der mögensſtener werde zum Gegenſtück den Verzicht auf die Vermögenszuwachsſteuer haben. Indes, dies alles ſind mehr oder weniger Vermutungen, betont, daß auch die Sozialdemokratie ſich gegenüber den auf die ſich eine ſachliche Kritik nicht ſtützen kann. Alarmierende Nachrichten aus dem fernen Oſten Nach einem Reuterbericht beſagen Nachrichten aus ſapani⸗ ſcher Quelle, daß der Sohn Tſchang Tſo Lins, Tſchang Suh Liang, ſich des Mukdener Zeughauſes bemächtigt und den ehemaligen Generalſtabschef ſeines Vaters, Jang Tu Ting, ſowie zwei andere mandſchuriſche Führer ge⸗ ßfangengeſetzt habe da dieſe ſich gegen die Anerkennung der Nanking⸗Regierung in der Mandſchurei aufgelehnt hätten: In Tokio wurde amtlich bekann gegeben, daß Tang Ju Ting burch Sthüſſe verletzt— nach anderen Meldungen getötet— worden ſei. Ueber ben Staatsſtreich Tſchang Suh Liangs in Mukden gibt eine Havasmeldung folgende Einzelheiten wieder: General Tſchang Suh Liang habe ſich geſtern abend in das Hauptquartier Tang Ju Tings begeben und ſeine Truppen angewieſen, den Raum in dem Taug Tu Ting und Tſchang Tin Tua konferierten, zu umſtellen. Alsdann ſel er in den Raum eingedrungen, habe beiden Generalen ihre Umtriebe vorgehalten, ſte einem ſtrengen Verhör unter⸗ zogen und ihre ſofortige Hturichtung befohlen. Zahlreiche Anhänger Tang Ju Tings ſeien nach der Süd⸗ mandſchurei geflüchtet. Wie nun aus Toko gemeldet wird, veröffentlicht die Ifflstöſe Telegraphenagentur„Simbon Rengo“ Meldungen über weitere bedeutſame Ereigniſſe in der Nordmandſchurel, die eine Art Gegenſtoß gegen Tſchang Suh Ltang, wonach ein politiſcher Umſturz eingetreten ſein ſoll, bedeuten. Tſchang Suh Olang ſei gefangen genommen worden und das Waffen⸗ l devot von Aufſtändiſchen beſetzt, die angeblich von dem ehe⸗ maligen Generalſtabschef Tſchang Tſo Lin und des Crondal in der Berliner Philharmonie 9 Infolge eines geſchm Zu Tumultſzenen kam es Freitag abend in der Berliner Philharmonie bei dem erſten Auftreten der Wiener Dirigen⸗ tin Maria Mayer. Aufgrund einer in einer Berliner Zeitung Lerſchienenen Hetratsanzeige war etwa 200 Ber⸗ liner Herren die ſich gemeldet hatten, in diskretem Um⸗ 5 ſchlag die Mitteilung zugegangen, daß ſie Gelegenheit hätten, am Freitag, den 11. Januar, die Dame, die ſich in der Anzeige als Großinduſtrfellen⸗Witwe bezeichnet hatte, in den erſten Reihen des Saales anzutreffen, und daß die Mög⸗ lichkeit zur Vorſtellung während der Pauſe gegeben ſei. Da die betreffende Dame nicht entdeckt werden konnte, äußerten die Beſucher laut ihren Unwillen. Einer rief laut in den Saal hinein, man ſei einem Reklametrick zum Opfer gefallen. Die Polizei mußte aufgeboten werden, um dem Tu⸗ mult ein Ende zu machen. Dabei stellte es ſich heraus, daß auch die bei dem Konzert anweſenden Damen dem glei⸗ chen Schwindel aufgeſeſſen waren. Die Dirigentin hat während des Tumults einen Ohn⸗ machtsanfall erlitten. Die Polizei bemüht ſich, feſtzuſtellen, 55 5 15 katſächlich um einen geſchmackloſen Reklametrick ande Schon zu Beginn des Konzertes fiel es auf, daß ſich faſt nut Herren im Saale befanden. Es herrſchte beſonders in den vorderen Reihen, in denen die teueren Plätze ſich be⸗ und fizit im nicht ver- dings in den ge⸗ Kreiſen der roßen Koalition hofften oder doch wenigſtens nach der drohenden Fina heran⸗ Einnahmen und Ausgaben. zugehen. Das Blatt ſteht ehr düſter in die Zukunft und handlungen Das„Berliner Tageblatt“ verſichert, die zahlen⸗ der So könne man als ſicher Bier⸗ ſteuer nicht bloß mit einer Mehreinnahme in Höhe von 190 Ver: wurde, in eine Ohumacht und mußte hinausgekragen Samstag den—2 12, Janugr 19 4 5 Reichshaushalt decken? . Der Schleier wird gelüftet e Berlin, 12. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) e r für eine Regierung vertretenen Parteien zeute das Gleiche aus innerpoli heraus, vor allem im Hinblick auf die Verabſchiedung des [Etats. Die Schwierigkeiten ſeien da, äber ſie müßten überwunden werden. r Artikel, der die Ueberſchrift trägt: Vas wird?“ ſchließt mit der kategoriſchen Forderung, die große Koalition nunmehr gebildet werden außenpe chen Grün⸗ der gegenwärtig in der die 5 Die 1 feſtere Bin di ſchen Geſichtspunkten E abz ſtärkeren Wider var. Mit üwarten, ob dieſer erneute Appell einen hall hervorrufen wird, als es bisher der Fall der Ermahnung iſt es ſchließlich allein nicht getan. 2 b Daß eine ſchnelle Verſtändigung über die ſchon jetzt heiß Die von uns vertretene umſtrittene Deckungs vorlage Hilferdings un⸗ er den der Regierung vertretenen Parteien erfolgen könnte, will die„Germania“ nicht für wahrſcheinlich halten. Die Mitteilungen über den n Inhalt der Hilferdingſchen Vorſchläge werden jetzt durch den ſozlaldemokratiſchen Preſſedienſt er⸗ gänzt. Der neue Etat banlaueiert mit etwa 9 Milliarden In langwierigen Ver⸗ in den einzelnen Reſſorts iſt der Fehl⸗ [betrag von 700 Millioß be rabgedrückt worden. Zu dieſem Zwecke wurden Ab⸗ ſtriche am Haushalt des Reichswehrminiſtertums, des Reichs⸗ verkehrsminiſteriums, aber auch des Reichsarbeits⸗ und Reichsinnenminiſteriums vorgenommen. Dieſe 500 Mtllio⸗ nen ſollen aufgebracht werden durch Erhöhung der [Bierſteuer im Betrage von 165 Millionen, durch eine Steigerung des Ertrages des Sphritusmonopols in Höhe von 90 Millionen. ſteuer auf 20 v. H. erhüht werden, was einen Mehrbetrag von 104 Millionen bedeutet. Bei der Erbſchaftsſtener ſind Verſchärfungen geplant. Vor allem iſt an die Wieder⸗ beſteuerung des Gattenerbes gedacht. Schließlich ſoll auch die Poſt, deren Finanzlage ſich günſtig entwickelt hat, ſtatt des bisherigen Zuſchuſſes von 100 Millionen einen ſolchen von 126 Millionen an die Reichskaſſe leiſten. Sodann iſt eine Aenderung des Finanzausgleiches in ber Weiſe vorgeſchlagen, daß das Reich neben ſeinem An⸗ teil von 25 v. H. von der Einkommen⸗ und Körperſchafts⸗ ſteuer einen weiteren Betrag non 120 Millionen erhält. Auf dieſer Grundlage alſo hofft Herr Hilferding im Kabinett eine Verſtändigung zu erzſelen. Der„Vorwärts“ 1Vorſchlägen des Reichsfinanzminiſters freie Hand wahre. letzten Generalſtabschefs Tſchang Suh Liangs, Jan, geführt werden. Der Umſturz ſoll unter der Loſung vor ſich gegangen ſein:„Nieder mit der Kuomingtang⸗Flagge, Krleg der Nanking⸗ Regierung!“ Nach Meldungen einer anderen lapaniſchen Agentur iſt Tſchang Suh Liang ſogar erſchoſſen Eine offizielle Beſtätigung hat dieſe Nach⸗ richt von chineſiſcher Seite noch nicht erfahren. Wie aus Nanking gemeldet wird, hat ſich auch die Lage in Hankau in den letzten 24 Stunden weſentlich ver⸗ ſchlechtert. 10900 Trans portarbeiter ſind in den Streik getreten. Sie verlangen die Abberufung der in Hankau ſta⸗ ttonferten fapanſſchen Truppen. Das Streikkomitee hat er⸗ klärt, daß es am 14. den Generalſtreik zu proklamieren beabſichtige. Das fapaniſche Generalkonſulat wurde geſtern von der Menge mit Steinen beworfen. Es wird von einer verſtärkten Truppe Marineſolbdaten bewacht. Geſtern abend liefen in Hankau zwei Panzerkreuzer zu je 9000 Tonnen ein. Die Kreuzer ſetzten Landungstruppen zum Schutz des japaniſchen Konſulats aus. Beunruhigung in Japan Wie die Agentur Indo Paciflque aus Toko berichtet, iſt dort eine Miniſterkonferenz abgehalten worden, um über bie aus der Verſchärfung der Haltung ber chineſiſchen Bevöl⸗ kerung gegenüber Japan entſtandene Lage zu beraten. Japan. feindliche Agitatoren ſollen fapaniſche Waren in Schanghai beoſchlagnahmt haben. Alle Vorſtellungen der Konſularbehörden ſeien wirkungslos geblieben. ackloſen Reklametricks finden, von vornherein eine gewiſſe Unruhe, weil viele Herren die Briefſchreiberin überall vergeblſch ſuchten. Dieſe hatte auf roſa und grünlichen Briefbogen an alle Be⸗ werber die gleiche Antwort ergehen laſſen: „Ihre Zuſchrift gefällt mir und ich wäre nicht abgeneigt, Ihre Bekanntſchaft zu machen. Ich bin Freitag abend, den 11. d.., in der Philharmonie und ſitze in den vorderſten Reihen und wäre in den Pauſen Vorſtellungsmöglichkeit ge⸗ geben. Bin groß und trage einen Strauß weißer Roſen.“ Auch nach dem erſten Teil des Konzertes war die Dame mit den Roſen noch nicht da. Schließlich meldete ſich in elner Saalecke eine Gruppe, von Leidens genoſſen, denen ſich immer mehr Entrüſtete zugeſellten. Die Erregung wurde immer lauter drohend ſchwang man die roten und grünen Briefchen. Schließlich, als zum Schluß die„Euryanthe“⸗Ouvertüre von Weber geſpielt wurde, ent⸗ feſſelte ein lauter Zuruf nach dem Dirigentenpult einen all⸗ gemeinen Skandal. Die Dirigentin verſuchte zunächſt weiterzufpielen, verfiel aber, als der Lärm immer größer werden. Nach einer längeren Pauſe konnte ſie dann das eingeſetzt hatte, fordert en auf 500 Millionen Außerdem ſoll die Vermögen s⸗ 2 Baoͤiſche Politik ſo ſchlimm? Sitz des badiſchen che n wird vom e von Tag zu Tag 27 elan Iſt es ſchon [Der Ausgang des Streites übe Vertreters im Verwaltungsrat d Zentrum zu einer Ag t bent grotesker wird, weil ſie allmählich 1 NA 5 1 b. Das Neueſte ————— ſämtliche Kegel politiſcher dieſem Gebiet iſt onnerstag⸗Ausgabe Logik auf den K ſtellt. jedoch folgende Drohung, die des„Bad. Beob.“ findet: i „Eine Warnung: Man hüte ſich in Berlin, den Bogen zu überſpannen. Baden und ſeine Bevölkerung waren ſtets reichs⸗ treu bis ins Mark. Das Land Baden hat dem Reich bereit⸗ 2 willigſt ſtets alles Notwendige t edgar mehr geopfert. Es könnte der Tag kommen, wo dieſe Stimmung ins Gegenteil umſchläg!.“ Nein, dieſer Tag wird niemals [Reichstreue der badiſchen Bevölkerung t wirklich nicht davon ab, ob ein badiſcher Vertreter im Verwaltungsrat ſitzt oder nicht. Das ganze ſcheint nur ein Ablenkungsmanöver zu ſein, da ſich die Vorwürfe Badens in erſter Linie gegen den Reichsverkehrsminiſter Guerard richten, dieſer aber der einzige kommen, denn die wärtigen Reichskabinett iſt. Es iſt alſo recht künſtliche Brauſe⸗ limonade, die der badiſchen Bevölkerung aufgetiſcht wird. Doch läßt deren Kredenzen ſchon jetzt darauf ſchließen, unter [welcher Flagge das Zentrum den kommenden Landtags. wahlkampf führen wird. Ob es freilich mit einem derartig betonten Paxtikularismus die wankenden Reihen wieder [wird einigen können, erſcheint denn doch recht zweifelhaft. Die Kälte Dresden, 11. Jan Infolge des ſcharfen Froſtes iſt die Elbe ſtark mit Treibeis bedeckt. Heute nacht wurden in der hieſigen Umgebung Temperaturen von 15 bis 17 [Grad unter Null gemeſſen. 5 [Augsburg, 11. Jan. In der Provinz Schwaben herrſcht grimmige Kälte. Das Thermometer zeigt im Allgäu Tempe⸗ raturen bis zu 26 Grad Kälte. — Wien, 11. Jan. In der Umgebung von Wien herrſcht anhaltendes Froſtwetter mit 22 Grad Kälte. g N„ 5 Hat Aman Allah klein beigegeben? Nach einer W. T..⸗Meldung aus Delhi veröffentlichte die afghaniſche Zeitung„Amani Afghan“ eine vom 7. Jauuar datierte Proklamation des Königs Am an Ul lah, worin dieſer faſt ſein ganzes Neformprogramm zurückzieht. 1 die Zurücknahme des größten Teiles des Reformprogramms Aman Ullahs in Afghaniſtan allgemeine Zuſtimmung ge⸗ funden. Die nach der Türkei entſandten Mädchen ſind wieder zurückberufen worden. Für die Frauen wird der Schleier wieder eingeführt. Ihre Vereine werden aufgelöſt. Die europäiſche Kleidung wird wieder ab⸗ geſchafft und die allgemeine Wehrpflicht wieder auf⸗ gehoben. Aman Ullah hat ſich damit einverſtanden erklärt, daß ein 50köpfiger Rat aus den Edlen des Landes eine Nachprüfung der Geſetze vornimmt.— Ob unb inwieweit ſich dieſe Meldungen beſtätigen, bleibt abzuwarten. 5 Letzte Meldungen Per Auto zum„Dienſt“ — Düſſeldorf, 11. Jan. Die Einbruchsdiebſtähle, bei denen die Einbrecher mit Autos vorfahren, beginnen allmählich Schule zu machen. So wurde in der vorigen Nacht in Neuß von einer Einbrecherbande ein Einbruch in ein dortiges Mode⸗ warengeſchäft verübt und eine große Menge Kleider und Mäntel von beträchtlichem Wert geſtohlen. Man nimmt an, daß es ſich bei den Einbrechern, die in einem geſchloſſenen Auto vorfuhren, um eine Diebesbande handelt, die bereits verſchiedene Städte des Rheinlands mit ihren Raubzügen heimgeſucht hat. g Beleidigung Dr. Reinholds — Leipzig, 11. Jan. Bei einer Gerichtsverhandlung kam es zu heftigen Zuſammenſtößen zwiſchen dem nattonaliſtiſchen Leipziger Anwalt Melzer und dem als Zeugen geladenen ehe⸗ maligen Reichsfinanzminiſter Dr. Reinhold, Melzer hatte Reinhold vorgeworfen, er habe während der In⸗ flation zahlreiche Devolſenſchiebungen verübt und bei dem zur Verhandlung ſtehenden Prozeß wegen des Beſitzes der früher Reinhold gehörenden Drugulin⸗Druckerel einen Meineid gelelſtet. Dr. Reinhold erklärte in höchſter Erregung Melzer für einen Lügner und ſeine Behauptungen für erfunden und erlogen. 5 N 48 Todesopfer der Grippe in Verlin s Berlin, 12 Jan. In einer Ausſprache mit Vertretern der Preſſe ſagte Proſeſſor Hoffmann, der Direktor des Hauptgeſundheitsamtes der Stadt Berlin, u..: In den Berliner Krankenhäuſern waren ſeit dem 1. Januar im ganzen 48 Todesfälle an Grippe zu verzeichnen. Millionen brand — Paris, 12. Jan. Eine heftige Feuersbrunſt zerſtörte in der Nacht zum Freitag die Spinnerei und Weberei Groß⸗ Roman u. Co. in Weſſerling vollſtändig. Der Schaden be⸗ läuft ſich auf über fünf Millionen Franken. Juwelendiebſtahl im Expreßzug Bukareſt Paris — Agram, 11. Jan. Die Agramer Polizei wurde von dem Bahnhof in Moria⸗Thereſtovel aus kelephoniſch verſtändigt, daß aus einem Abteil des Schnellzuges Bukareſt Paris ein Handkoffer mit Juwelen im Wert von 17 Millionen Lei(500 000 Mark) abhanden gekommen ſei. Die Juwelen gehörten einem Fabrikdirektor aus Bukareſt, der das Abteil auf kurze Zeit verlaſſen hatte. Der Diebſtahl wurde kurz vor der Einfahrt des Luxuszuges in die Statlon von Mo ia⸗ Thereſtopel entdeckt. Als der Expreßzug geſtern in Agram ein⸗ traf, wurde er von den Polizeibeamten auf das genaueſte durch⸗ ſucht. Die Reiſenden wurden einer Leibesviſitation unter⸗ zogen, doch kam der Handkoffer mit ſeinem koſtbaren Inhalt nicht wieder zum Vorſcheln. Fünf Todesopfer eines Flugzeugnnfalls „ RNewyork, 12. Jan. Bei einer Notlandung in Middletomu im Staate Pennſolvanſa Überſchlug ſich ein Flug⸗ Konzert zu Ende führen. zeng und murde zerſtört. Fünf Heeresflieger wurden getbtel auh brei ſchwer verletzt. 5 3 Vertrauensmann des Zentrums im gegen 2— Wie die weiteren Meldungen aus Kabul beſagen, bat 4 0 9 2 Ae e e 2 ſchen vom Tag ſcher A iſt gabe n zu ch 8. areit⸗ Es Ins die nicht ſitzt över egen aber gen 7 luſe⸗ lird, 12 agse irtig eder chte lar n h, pale ums ge ſind Ir d eine ab u f ärt, eine sich n. das Wort. Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 19. Ergebnis des Rheinbrückenwellbewerbs Lichtbildervortrag des Oberbaudirektors Zizler in der Handelskammer Auf Veranlaſſung der Handelskammer für den Kreis Mannheim ſprach geſtern nachmittag im großen Sitzungsſaale Beigeordneter Zizler über das Ergebnis des Rhein ⸗ brückenwettbewerbs. Das ſtattliche Auditorium ſetzte ſich in der Hauptſache aus Architekten, Ingenieuren und ſonſti⸗ gen Fachleuten zuſammen. Handelskammerpräſtdent Lenel begrüßte die Erſchienenen herzlich im Namen der Handels⸗ kammer. Nicht nur in den Kreiſen von Handel und Induſtrie, ſondern in der Geſamtbepvölkerung beſtehe das lebhafteſte Intereſſe an der Löſung der Brückenfrage, einer Frage, die ſeit Jahrzehnten auf das eifrigſte erörtert werde. Die Un⸗ zuträglichkeiten, die ſich bei dem Verkehr über die Brücke her⸗ ausgeſtellt hätten, wüchſen von Tag zu Tag. Deshalb werde die Frage, ob dieſen Schwierigkeiten durch Erſtellung einer neuen oder durch Verbreiterung der alten Brücke abgeholken werden könne, eifrig ventiliert. Der Redner warf ei ien kurzen Rückblick auf die Entwicklung der Rheinbrücken⸗ angelegenheit, ſoweit die finanzielle Seite in Betracht kommt, wobei er darauf hinwies, daß die endgültige Entſcheidung von der Rheinlandkommiſſion auf die Botſchafterkonferenz abge⸗ wälzt würde. Wie verlaute, beſtehe die Ausſicht, daß zunächſt einmal die Frage, ob dem Bedürfnis der Städte Mannheim und Ludwigshafen Rechnung getragen werden ſolle, in be⸗ jahendem Sinne entſchieden werde. Es habe der unabläſſigen Vorſtellungen ſeitens der zuſtändigen Handelskammern be⸗ durft, um ſo weit zu kommen. Mit Genugtuung ſtelle er feſt, daß die Handelskammer Mannheim ſtets die bereitwilligſte And eifrigſte Unterſtützung der Handelskammer Ludwigshafen und der Stadtgemeinden Mannheim und Ludwigshafen ge⸗ funden habe. So ſei nun» hoffen, daß wir doch in abſeh⸗ barer Zeit die Verbeſſerung bekommen, auf die wir ſo lange warten. Der Redner erteilte alsdann Oberbaudirektor Zizler dem Mitgliede des Preisgerichts im Rheinbrückenwettbewerb, Der Vortragende betont eingangs, daß er zur Wahrung der äſthetiſchen Intereſſen in das Preisgericht be⸗ rufen worden ſei und die dreitägigen Verhandlungen mit⸗ gemacht habe. Das ſei der Grund, warum nicht Baudirektor Elſäſfer, der im Brückenbau Fachmann ſei, das Referat er⸗ ſtatte. Es käme hier übrigens auch nur darauf an, einen allgemeinen Ueberblick zu geben. Die Stadt Mannheim hat einem von der Reichsbahndirektion Ludwigshafen ſchon im Jahre 1927 vorgelegten Entwurf für eine neue Eiſenbahn⸗ brücke Mannheim Ludwigshafen nicht die Zuſtimmung er⸗ teiten können, weil er in äſthetiſcher Hinſicht unbefriedigend war. Daraufhin hat die Reichsbahnverwaltung den Welt⸗ bewerb veranſtaltet. Verlangt war, bei Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen eine zweigleiſige Eiſenbahnbrücke zu planen, die mit einem Achſenabſtand von 15,5 Meter oberhalb der alten Eiſenbahn⸗ und Straßenbrücke errichtet werden ſoll. Schiff⸗ fahrtstechniſch wichtig war die Beſtimmung, daß neben einem Entwurf mit drei Oeffnungen auch eine Löſung mit Ueber⸗ brückung des Rheins in einer einzigen Oeffnung vorgeſchlagen werden konnte. Für die äſthetiſche Seite war die Forderung wichtig, daß bei der Firmengebung der neuen Brücke auf die beſtehende Brücke Rückſicht zu nehmen ſei. Der Wettbewerb war ein Skizzen wettbewerb. Demnach waren Ausführungspläne, die ſtatiſch begründet wa⸗ ren, nicht gefordert. Wenn alſo die Reichsbahnverwaltung nicht etwa ſchon einen ausgearbeiteten Entwurf in ihrer Schublade liegen hat und wenn ſie auf einen der Entwürfe des Wettbewerbs zurückgreift, ſo iſt die Planung für die Ausführung erſt noch durchzuführen. Insgeſamt wurden 138 Entwürfe eingereicht. Nach dreitägiger ſehr ſorgfältiger Prüfung durch das Preis⸗ gericht wurden in mehreren Rundgängen 123 Entwürfe, die den ſtatiſchen Anforderungen nicht oder nicht in genügender Weiſe entſprachen oder die die äſthetiſchen Anforderungen gröblich verletzten, ausgeſchieden. Darnach kamen 15 Ent⸗ würfe in engere Wahl. Von den Brückenbauſyſtemen, die gewählt wurden, wurde am häuſigſten der Parallelfachwerkträger mit Aus⸗ fachungen verſchiedenſter Art vorgeſchlagen, als ähnlich dem Syſtem, in dem auch die alte Brücke, die wir heute noch als Eutullus und ſeine Erben Von Carl Georg Maaßen Lucullus hatte in ſeinem Palaſte zwölf Speiſeſäle, deren jeder den Namen einer Gottheit trug, und die Nennung eines dieſer Namen genügte dem Koch, zu wiſſen, wie hoch die Aus⸗ gaben für das dort zu veranſtaltende Diner ſein mußten. Emes Tages wurde Lucullus durch den Beſuch ſeiner Freunde Cicero und Pompejus überraſcht. Er gebot, im Saale des Apollo auftragen zu laſſen. Und das hieß, einen Betrag von nicht mehr und nicht weniger als dreißigtauſend Mark auf die Rechnung zu ſetzen. Vom Kaiſer Caligula erzählt uns Senera, daß er einmal, um alle Genießer Roms gründlich zu beſchämen, ein Gaſt⸗ mal veranſtaltete, das ihm zweiundeinhalb Tonnen Goldes koſtete.— Der Kaiſer Vitellius, der in wenigen Monaten ſechsundſechzig Millionen Mark durch die Kehle hatte ver⸗ ſch winden laſſen, ließ eine Schüſſel anfertigen, die unter der Bezeichnung„Schild der Minerva“ als achtes Weltwunder gezeigt wurde. Ihr Inhalt war noch koſtbarer als ſie ſelbſt, denn ſie war mit Leckereien gefüllt, deren Wert ſich auf eine halbe Million Goldmark belief.— Verus, der Mitregent des Antonius, gab einmal ein Herreneſſen, das nach Julius Capitolinus auf 40000 Mark geſchätzt wurde. Silberne und goldene, mit Edelſteinen überſäte Pokale wurden dabei an die vierzehn Tiſchgenoſſen verſchenkt. Die Mahlzeiten Heliogabals beſtanden aus zweiundzwanzig Schüſſeln. Seine Lieblingsgerichte waren Pfauen⸗ und Nachtigallenzungen ſowie das Gehirn von Papageien und Faſanen. Jede ſeiner gewöhnlichen Mahlzeiten koſtete 30 000 Mark.— Der Schlem⸗ mer und Erfinder köſtlicher Torten, Apieius, der öffentlichen lzen war, tötete er ſich mit Gift, da er fürchtete, Hungers ſterben zu müſſen.— Der römiſche Schauſpieler Claudius Aeſopus, bei dem Cicero Unterricht in der Vortragskunſt genommen hatte, gab feinem Kollegen Roſcius ein Geburtstagsdiner mit einer Schüſſel voll Nachtigallenzungen, die nach Plinius faſt dreitauſend Mark gekoſtet hatte. Sie waren nach Art der Lufthälle mit ſchön empfinden, erbaut iſt. Einen breiten Raum nahmen verſteifte Stabträger ein, insbeſondere bei jenen Entwürfen, die den Rhein mit einer einzigen Oeffnung überſpannen wollten. Verſucht wurde auch, Blechträger zu bringen, wie wir ſie bei unſerer Ebertbrücke haben, auch ſolche mit darüber⸗ liegendem Stabwerk. Eine Reihe von Entwürfen ſchlugen Rahmenträger vor als Vierendeelträger. Doch wurden dieſe von vornherein als unwirtſchaftlich abgelehnt. Es fehlte auch nicht an ungewöhnlichen Formen, wie Sprengwerk⸗ brücken, Netzwerkparallelträger oder Fachwerkbogenträger mit ſenkrecht abgeſtuften Obergurten, an Hauptträgen aus voll⸗ ſtändigen Trapezrahmen u. dgl. Von den 15 Entwürfen, die in die engſte Wahl kamen, zeigte der Vortragende zunächſt im Lichtbild fünf Entwürfe, die nicht ausgezeichnet werden konnten, darunter auch einen guten Entwurf des Mannheimer Dipl.⸗Ing. Frey und des Dipl.⸗Ing. Mieſel, Eberswalde. Dann führte er die vier angekauften Entwürfe vor. Intereſſant iſt der Entwurf einer Blechträgerbrücke von Brund Schulz, Berlin, in Verbindung mit Oberbaurat Straßmann, Berlin. Der Entwurf ähnelt der Ebertbrücke. Ein weiterer Ankauf fiel auf Prof. Dr. Ing. Gaber, Karlsruhe, und Architekt Eſch, Mannheim. Sie ſchlagen einen vollwandigen Bogenträger mit Zugband ohne Pfeiler vor. Der Entwurf ſieht ſehr gut aus und würde den ſchiffahrtstechniſchen Intereſſen voll gerecht werden. Eine ſehr ſchöne und ſelbſtverſtändliche Löſung brachten Prof. Dr. Ing. Mater⸗Leibnitz und Reg.⸗Baumeiſter Daiber, Stuttgart. Dieſe haben eine Rautenträgerbrücke vorgeſehen. Eine äſthe⸗ tiſch voll befriedigende Löſung zeigen Ing. Eilers, Hannover, in Verbindung mit Prof. Dr. Beſtelmeyer, München, mit dem Entwurf eines verſteiften Stabbogens. Auch dieſe Brücke verzichtet auf Strompfeiler. Dann ging der Vortragende auf die preisgekrönten Ent⸗ würfe ein. Den 4. Preis zu 2000 Mk. erhielt ein Mannheimer, Dipl.⸗Ing. Max Haaf in Verbindung mit Architekt Vor⸗ holz, Ludwigshafen. Der Entwurf zeigt Parallelfachwerk⸗ träger mit drei Oeffnungen und drei Ueberbauten. Die An⸗ gleichung an die beſtehende Brücke iſt voll gelungen. Der 3. Preis fiel an die Maſchinenfabrik Augsburg ⸗ Nürnberg, Werk Guſtavsburg, Grün& Bil⸗ finger, Mannheim, mit Baudirektor Abel ⸗Köln als künſtleriſchem Beirat. Der Entwurf ſieht einen Parallel⸗ träger vor als Verſteifungsträger mit verſteiftem Stabbogen. Der Entwurf iſt techniſch wie äſthetiſch ausgezeichnet. Die Höhe des Bogens über Untergurt des Verſteifungsbogens be⸗ trägt etwa 35 Mtr. Der Bogen ſpannt ſich ebenſo kühn wie leicht über den Rhein. Auch hier ſind keine Strompfeiler vorgeſehen. Den 2. Preis erhielt Reichsbahnoberrat Krabbe, Eſſen, mit einem Rautenfachwerkparallelträger, der von ſchöner Klarheit iſt. Den 1. Preis errang Zivil⸗Ing. E. M. Kilgus, Breslau. Der Verfaſſer ſieht vor, den Rhein zunächſt unter Verlän⸗ gerung der beſtehenden Pfeiler mit einem Träger zu über⸗ brücken, der über drei Oeffnungen durchläuft. Wenn ſpäter aber die Neugeſtaltung auch der jetzigen Brücke kommt, ſo will er die Zwiſchenpfeiler herausnehmen und der Träger ſoll dann als Verſteifungsträger einer Bogenbrücke dienen, die den Rhein in einer einzigen Oeffnung überſpannt. Der Träger kann alſo für die ſpäter pfeilerloſe Brücke wieder ver⸗ wendet werden, ohne daß heute mehr an Eiſen und damit an Geld hineingeſteckt werden muß, als notwendig iſt. Der Scheitel des Bogens liegt 36 Meter über dem Untergurt des Verſteifungsträgers. Der Bogen überragt alſo hoch das Häuſermeer der beiden Städte. Der Entwurf iſt äſthetiſch ausgezeichnet und techniſch vorzüglich. Was die Portalfrage anbelangt, ſo haben einige Ent⸗ würfe auch an der neuen Brücke Portale vorgeſehen. Das Breisgericht hat mit Recht neue Portalbauten als unſachlich abgelehnt. Was die beſtehenden Portalbauten aber anbelangt, ſo werden ſie nicht bleiben können. Sie werden ſchon aus verkehrstechniſchen Gründen beſeitigt werden müſſen. Zur Brückenauffahrt iſt zu ſagen, daß die Verbreiterung der Auffahrt, die aller⸗ dings unvermeidlich iſt, wiederum auf Koſten des Schloß⸗ gartens geht. Bei dieſer Gelegenheit müſſen wir Vorſorge treffen, daß die beiden durch die Auffahrt getrennten Schloß⸗ 1732 ließ Auguſt II., als er zwiſchen Warſchau und Villamovo ein Luftlager bezog, für Offiziere und Mann⸗ ſchaften eine Rieſenpaſtete backen, zu der neben der Unmenge Mehl tonnenweiſe Butter und Milch und 4800 Eier verwen⸗ det worden waren. Ein Kunſtwerk von 30 Fuß Höhe und 10 Fuß Breite. Von acht Pferden gezogen und einem prächtigen Gefolge begleitet, fuhr ſie auf. Dann beſtiegen Meiſter Kuchenbäcker und ſeine Gehilfen den Gipfel des gewaltigen Teigberges vermittels einer Leiter und begannen ihn mit Schwertern zu zerſchneiden. Zuletzt ſtürmten die Soldaten unter Hurrageſchrei die Paſtetenfeſtung, die in wenigen Mi⸗ nuten dem Erdboden gleichgemacht war. * Friedrich der Große hatte einmal eine Verwandte zu Gaſt, deren allzeit reger Appetit ihm bekannt war, und die er deshalb ein wenig aufzuziehen und auf die Folter zu ſpannen beſchloß. Demgemäß war gleich zu Beginn des Mahles die Suppe verſalzen, und ebenſo waren die folgen⸗ den Speiſen verdorben, ſo daß niemand auch nur einen Biſſen davon genießen konnte. Der König, ſich verſtellend, ſchalt auf die Nachläſſigkeit der Köche: Zum Schluß erſchien eine mächtige, herrlich duftende Paſtete.„Nun“, ſagte der König zur Prinzeſſin,„an der wollen wir uns jetzt entſchä⸗ digen!“ Man ſchnitt ſie an, und es entſtieg ihr ein zierliches Knäblein, welches der Dame ein von Friedrich ſelbſt ver⸗ fertigtes Lobgedicht auf die Enthaltſamkeit überreichte. Da⸗ mit endete aber der Scherz, denn jetzt erſchienen zum Troſt der hungrigen Gäſte Speiſen, deren Schmackhaftigkeit nichts mehr zu wünſchen übrig 5 Als die Erfindung des Luftballons durch die Brüder Montgolfter noch neu war, wurde bei einem Feſteſſen eine Unterricht in der Sch velgerei erteilte, gab im Laufe von fünf verdeckte Schüſſel aufgetragen, aus welcher ſich bei Lüftung Jahren ſieben und eine halbe Million Mark aus. Als ſein Vermögen auf etwa drelviertel Million zuſammengeſchr des Deckels— zum höchſten Erſtaunen der Gäſte— die darin und zur Decke emporſch vebten. Gas gefüllt worden. befindlichen Würſte erhoben 0 Zu Anfang des 19. Jahrhunderts veranſtaltete der Che⸗ miker Parmentier zu Paris ein großes Gaſtmahl, bei dem ſo⸗ wohl die Speiſen als auch die Getränke ausſchließlich aus Kartoffeln bereitet waren, Es gab zwei verſchiedene Sup⸗ ö Rebhühnereiern parkanlagen nicht noch mehr auseinandergeriſſen werden Vielmehr muß verſucht werden, durch eine breite Pros menade, die vom Schloß aus geht, die Anlagen inniger als bisher miteinander zu verbinden. Pläne hierüber ſind aufgeſtellt. Der Wettbewerb war durchaus erfolgreich. Erfreulich iſt vor allem auch, daß Mannheimer Ingenieure und Architekten bei dem Wettbewerb ſo vorzüglich abgeſchnitten haben. Der Wettbewerb hat auch bewieſen, daß die gebotene Rückſicht⸗ nahme auch auf die ſchiffahrtstechniſchen Intereſſen möglich iſt, ohne daß man auf eine Neugeſtaltung, die erſt in Jahr⸗ zehnten kommt, einen allzu großen Vorſchuß gibt. Leider aber liegt auf der Frage des Brückenbaues ein ſchwerer Schatten. Wie Handelskammerpräſident Lenel bereits aus⸗ führte, hat die Botſchafterkonferenz noch ein Wort mitzureden. Aber die Franzoſen haben genügend Gelegenheit gehabt, mit eigenen Augen zu ſehen und es im eigenen Auto zu ſpüren, wie unerhört überlaſtet dieſe Brücke iſt, die vor 60 Jahren gebaut und ſchon in den 90er Jahren in badiſchen und pfälziſchen Zeitungen als unzureichend bezeichnet wor⸗ den iſt. Wir müſſen der Erwartung Ausdruck geben, daß die Vorarbeiten für den Brückenbau dieſen Winter zu Ende geführt werden und daß im 5 Frühjahr oder Frühſommer mit dem Bau begonnen wird. Denn es handelt ſich nicht nur um Verkehrsforderungen zweier großer Städte, ſondern auch um Intereſſen des gan⸗ Wenn die Ver zen ſüdweſtdeutſchen Wirtſchaftsgebiets. quickung unſerer Brückenfrage mit der von Maxau und Speyer die Durchführung unſeres Projekts verzögert, ſo müſ⸗ ſen wir verlangen, daß unſere Brückenfrage los⸗ gelöſt von jenen behandelt wird.(Starker Beifall.) Haudelskammerpräſtdent Lenel dankte dem Redner für ſeinen inſtrukliven Vortrag. Es ſel zu hoffen, daß die Wünſche, die Oberbaudirektor Zizler am Schluſſe ausgeſprochen habe, in Erfüllung gehen. Er erinnere an die Verſammlung, die vor einigen Wochen in dieſem Saale ſtattgefunden habe. Die Schiffahrtsintereſſenten ſeien ein⸗ mütig der Anſicht geweſen, daß es abſolut verkehrt wäre, heute noch eine Pfetlerbrücke zu erſtellen, weil damit zu rech⸗ nen ſei, daß die alte Brücke nicht ewig halte. Er faſſe die Wünſche dahin zuſammen, daß endlich die Botſchafterkonfe⸗ renz in Paris Entſcheidung dahin treffe, daß die Brücke er⸗ ſtellt werden darf, daß der Bau möglichſt bald begonnen wird und das Projekt der pfeilerloſen Brücke zur Ausführung ge⸗ langt.(Lebhafter Beifall.) Sch. Städͤtiſche Nachrichten Aus der Stadtratsſitzung vom 10. Jan. 1929 Der Badiſche Staatspräſident. wird im Laufe des Monats Januar die Stadt Mannheim beſuchen, um einige Induſtriewerke zu beſichtigen und anſchlie⸗ ßend mit den Vertretern der Stadt und der Induſtrie Rück⸗ ſprache zu nehmen. Zur Gewinnung von Entwürfen für die Bebauung des Lamey'ſchen Geländes R 7 wird ein Wettbewerb unter den hieſigen Architekten aus⸗ geſchrieben. Induſtrieanſiedlung Einer auswärtigen Firma wird zur Anſiedlung in Mann⸗ heim eine gewiſſe Förderung des Unternehmens in Ausſicht geſtellt. 5 Spenden für die Armen ö Die Harmonie⸗Geſellſchaft hat den Bruttyerlös aus Eintrittsgeldern für ihre Jubiläumsausſtellung für die Armen der Stadt und der Schweizer verein Helvetia die Hälfte des Reinerlöſes aus der Gabenverloſung ſeiner Weihnachtsfeier zugunſten der Kinderhilfe zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Hierfür wird gedankt. Neuner Ortsrichter 5 Die durch den Tod des Herrn Eduard Ruf in Feudenheim freigewordene Ortsrichterſtelle wird durch Ernennung des Herrn Jyſef Menz neu beſetzt. * * Ernannt wurden zu Staatsanwälten die Gerichts⸗ aſſeſſoren Oskar Nerz aus Mannheim in Karlsruhe und Wilhelm Treiber aus Wieblingen in Mannheim. pen, Kartoffelgerichte à la marine, à la maitre dhötel uſw. [Ebenſo gab es Paſteten, Salate, Pfannkuchen, Kompotte, Käſe, Torten uſw., alles aus Kartoffeln. Auch Brot und Kaffee waren aus ihnen bereitet. 5 Der Baron Vaerſt' erzählt von einem Gaſtmahl, das aus lauter Pulvern komponiert war. Einhundert etikettierte Büchſen mit Streuverrichtung ſtanden zur Verfügung, aus denen man ſich mit Hilfe eines einzigen, ganz beſonders zubereiteten, aber an ſich völlig geſchmackloſen Breis und heißen Waſſers alle erdenklichen Gerichte bis herunter zum Deſſert und Eis ſelbſt herſtellen konnte. König Friedrich Wilhelm III. gab einmal zu Paretz ein Diner aus lauter eingemachten Sachen, welche die Linie paſſiert hatten. Da⸗ mals waren Konſerven bereits bei der engliſchen Marine im Gebrauch. 5 i Aber heute noch ſind derartige Tafelſcherze nicht völlig ausgeſtorben. Im Jahre 1912 lud der Bankier Warburg eine zehnköpfige Geſellſchaft ins Reſtaurant Pfordte zu Hamburg, wo ihnen ein Diner von vierzehn Gängen vorgeſetzt wurde, das von hinten, nämlich beim Mokka⸗ begaun und mit der Suppe endigte. In Wahrheit war jedoch die Reihenfolge richtig, denn der Mokka war eine Schildkrötenſuppe, die Zigarren waren mit Kaviar gefüllte Teigröllchen, der Reh⸗ rücken war ein Fiſch uſw. ö g In unſeren Tagen hat der Reſtaurateur Grenelle zu St. Raphael an der Riviera Diners nach dem Muſter alt⸗ römtſcher Gaſtmähler veranſtaltet, bei denen ſogar die Würſt⸗ chen mit ſyriſchen Pflaumen und Siebenſchläfer in Honig und Mohn nicht fehlten. Dort gab es kürzlich ein„Feſtmahl des Aeſop“, bei dem jedes Gericht ausſchließlich aus Zungen be⸗ reitet war. Wie man hört, plant Grenelle, auch den„Schild der Minerva“ des Vitellius und die„Paſtete Heliogabals“, die aus Hahnenkämmen, Pfauen⸗ und Nachtigallenzungen, und Faſanenhirn beſtehen wird, nach⸗ zuahmen. Jedenfalls ein recht koſtſpieliges Vergnügen. Auch hier ſieht man wieder, daß es in der Entmicklung der Meuſch⸗ heit keinen eigentlichen Fortſchritt gibt, ſondern nur einen Kreislauf der Dinge. 7 5 * 25 . * Einen würdigen Gegenſatz zu all dem oben Beſchrie⸗ henen bildet Joſef Kolnicker aus Paſſau, der im Jahre 177 4. Seite. Nr. 19 Nene Maunheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabef Samstag, den 12. Januar 1029 Nach fünfjähriger Pauſe iſt für bieſes Jahr wieder elr Preſſefeſt in Ausſicht genommen, das von der A Preſſefeſt am 4. Mai 5 1 beitsgemelnſchaft der Mannheimer Verleger 11 1 und Redakteure veranſtaltet wird. Die Preſſefeſt ſo gewiſſermaßen als am Samstag, 4. tens ſtattft be demnächſt igen werden hekannt * * Verleihung der Rettungsmedaille. Das Staatsminiſte⸗ rium hat dem Werkmeiſter Heinrich Fiſcher in Mannheim, her unter eigener Lebensgefahr einen Mann vom Tod des Ertrinkens gerettet hat, die badiſche Rettungsmedaille ver⸗ liehen. ö * Wohunngsbau⸗Statiſtik. Nach der Statiſtik des Bau⸗ Prüfungs⸗ und Baupflegeamts wurden im Jahr 1928 in Mannheim 1872 Wohnungen fertiggeſtellt. Das be⸗ deutet ein Wenlger gegen 1927 von 685 Wohnungen. Hierin kommt die zunehmende Schwierigkeit der Geldbeſchaffung zum Ausdruck. Immerhin wurde auch 1928 die Friedens N roduktlon, die in den letzten Vorkriegsfahren 1500 Wohnungen betrug, erheblich überſchritten. Alusſichten für 1929 ſind, wie wir bereits berichteten, let nicht günſtig. run doppelt. 4848 haben im vergangenen Jahr die Milchzentrale beſichtigt. D der beſte Beweis dafür, daß dex neuzeitlich eingerichtete Betrieb und die geſamte Arbeits⸗ welſe überall großes Intereſſe finden. ö * Beſchlagnahmter Zement. Im Vorort Feudenheim würde minderwertiger ausländiſcher Zement plizeilich beſchlagnahmt. Wieder einmal ein Zeichen, daß man billiges Auslandsmaterial prüfen muß, ehe man kauft. * Armbruch eines Nadfahrers. Geſtern abend fuhr ein Saſtauto aus Gerersleim auf der verkehrten Straßenſeite vor. 14. Ein Radfahrer, der um die Ecke bog und ein ſcharfes Tempo fuhr, rannte dermaßen gegen das rechte Wagen rad des Autos daß er ſich den linken Oberarm ach und bewußtlos nach ſeiner in den J Quadraten gelegenen Wohnung gebracht werden mußte. Zurückgeſtellte Verkehrspläne Die Autobusverbindung mit der Gartenſtadt bleibt beſtehen Die Straßenbahnlinie wird vorläufig nicht gebaut Vom Städtiſchen Nachrichtenamt wird uns geſchrieben: „Der Bürgerausſchuß hat im vergangenen Sommer den Bau einer Straßenbahnlinie vom Waldhof nach den Gartenſtaßt beſchloſſen. Inzwiſchen haben ſich ver⸗ ſchledene wichtige Gründe ergeben, die es geboten erſcheinen Jaſſen, die Ausführung zunächſt zu verſchizben und es vorerſt bei der proviſoriſchen Autobus verbindung, die den Bebürfutſſen im allgemeinen genügt, zu belaſſen. Die Fonzefſionserteilung durch die Regierung wird vorausſichtlich zn Bedingungen geknüpft werden, die nur mit Zuſtimmung Lex Reichsbahn erfüllt werden können; ob dieſe zu erlangen ist, iſt ungewiß. Sodann werden von dem Eigentümer eines Gzundſtücks, das für den Bau beanſprucht werden muß, un⸗ e ällbare Forderungen geſtellt. Weiterhin beſteht immer noch keine Gewißheit über die Belaſſung oder Verlegung der Wledbahnlinie, wonach ſich die Straßenbahn ſelbſtver⸗ ſtändlich richten muß. Schließlich iſt es zweifelhaft geworden, 9b die frühere Abſicht, bei Käfertal einen Zenträlfried⸗ 50 zu erſtellen, wohin die Linie fortgeſetzt werden ſollte, Zurchgeführt werden wird. Aus dieſen Gründen iſt es an⸗ gezeigt, ſich vorerſt mit der Autobusberbindung zu begnügen und den Bau einer Straßenbahn zurückzu⸗ ſtellen.“ Aus dieſer ſtadtamtlichen Mitteilung geht hervor, wie richtig es war, daß man, dem jahrelangen Drängen endlich nachgebend, die Autobuslinie zwiſchen dem Endpunkt der Waldhoflinie der Straßenbahn und der Gartenſtadt errichtet hat. Von einer Rentabilität ſcheint nach unſeren Informa⸗ gionen vorläufig noch keine Rede zu ſein, aber daß ſie drin⸗ gend notwendig war, geht aus der ſtarken Benutzung der Oinie hervor. JC. ĩͤ VT e ſtehen. uſw. an, bis die Verkeh die Nr. 374 596, Nr. 24 979. * Die Zahl der Beeicher der Mannheimer Milchzentrale Hat ſich im Jahr 1928 gegenüber 1927 etwas mehr als ver⸗ 91 Perſonen [Vereine. Ali, eln aner Schuſter in Kairo, von Nikolal Kolin mit präch⸗ Strick ſchon um den Hals. Prinzeſſin Gülnar(Agnes Peterſen), der Petrovich) verſchafft hat, erfleht von ihrem Vater die Freiheit mele. ſtüfter am Werke iſt, der vermutlich auch die anonymen Branddrohbriefe verſendet. Beamte des Landes⸗ Die kälteſte Nacht Während ſich die Kälte bisher noch in mäßigen Grenzen hielt— der Wetter vo des Fro — 9,9 G uf dieſem Pu: tand des Winters reicht. Es iſt in Geg zunächſt nicht mit einer värmung zu rechnen. Doch dringt allmählich eine wärmer ˖ bon Norden aus vor. Sie hat bereits nach Oſtpreu⸗ eine leichte Temperaturerhöhung gebracht. Die kalte Luft entweicht nach Weſten zu, weshalb wir zunächſt noch Kälte zu erwarten haben. Die mildere Temperatur ber Mitteldeutſchland nach Süden und Weſten vordringen. ** heute nacht 16 entf ige n unveränd isher * Wieder eine Verkehrsſtörung auf der Rheinbrücke. Geſtern mittag brach mitten auf der Rheinbrücke das Vorder⸗ rab eines ſchwer beladenen Mannheimer Fuhr⸗ werkes. Auf beiden Seiten der Rheinbrücke ſammelte ſich eine große Zahl von S traßenbahnen, Autos, Fuhrwerken rsſtörung beſeitigt war. * Preußiſch⸗Süddeutſche Klaſſenlotterie. In der heutigen Nachmittagsziehung fielen zwei Gewinne zu je 50 000 Mk. auf 2 ferner zwei Gewinne zu (Ohne Gewähr). Veranſtaltungen je 3000 Mk, auf die * Eine Reichsgründungsfeler veranſtalten am heutigen Samstag 8 abend im Niberungenfaal die Mannheimer militärlſchen Die Feſtrede, die Landtagsabgeordneter Obklrcher, tsgerichtsdirektor in Freiburg, hält, wird von künſtlerſſchen Dar⸗ bietungen umrahmt. Der Reinerlös der Feier, zu der Jedermanr eingeladen iſt, iſt für die Spelſung der Altvete enen be⸗ Film⸗Rundſchau Alhambra: Geheimniſſe des Drients Das Einzige, was an dem Film nicht gut iſt, das iſt ſein Titel „Geheimnine des Orients“— man erwartet da mehr als die vielen. allzuvielen Haremsgeſchichten, als einen der üblichen ſentimentalen Durchſchnittsfilme? Dieſes Werk, das Alexander Woltoff als Re- alſſeur aeſchaffen hat, bedeutet doch etwas mehr. Es iſt ein Märchen im beſten Sinne, in ſeinen Handlungen. Vor allem in der Wieder⸗ gabe„Tauſend und eine Nacht“, wie der wunderbaren Erzählungen der Schaheraſeda, lebt auf und feſſelt durch die Handlung, feſſelt mehr noch durch die orientaliſch reiche Ausſtattung, die weil ſie im Weſen des ganzen Stücks gerechtfertigt iſt, nicht auſdringiich wirken kann. Zudem iſt ſie trotz aller Ueppigkeit mit Geſchmack behandelt,— 1 tigem Hundor gegeben, kommt durch eine Reihe wunderbarer Be⸗ gebenheiten als angeblicher Prinz an den Hof des Sultans Dort erlebt er die merkwürdigſten Dinge, wird zunächſt gefeiert als Sohn er Sonne mit prunkreichen Feſten, und schließlich liegt ihm der er den kriegsgefangenen, heißgeliebten Prinzen Achmed(Jean Alis. Aber der Sultan bleibt hart. Nur einen Wunſch will er dem Todgeweihten erfüllen. Ali— pfelft! Und nach ſeiner Pfeife müſſen alle tanzen, der Sultan, die ſchwarzen Henker, die Pferde und Ka⸗ Er kommt mit dem Leben davon— und erlebt zum Schluß noch eine Enttäuſchung. Alles und ſo natftrlich, ſo frei von dem ſon⸗ ſtigen falſchen Pathos erzählt, daß man leine Freude oͤgran hat. Aus dem Londe Braudſtiftnugsſeuche in Donaueſchingen * Donaneſchingen, 11. Jan. Die im Laufe der letzten Jahre, vor allem aber innerhalb des letzten Vierteljahres 1928 in Donaueſchingen und ſeiner näheren Umgebung vor⸗ gekommenen Brände laſſen vermuten, daß ein Bran d⸗ polizeiamtes Karlsruhe ſind mit der Aufklärung all der Fälle befaßt worden. Bisher iſt es ihnen nur gelungen, einen in neueſter Zeit in Allmendshofen unternommenen Brandſtif⸗ tungsverſuch aufzuklären, den der dortige Polizeidtener, wie er bereits geſtanden hat, angeblich fing iert habe. ſtern morgen ſtand das Thermometer z. B. auf— 5,4 Ti wird allmähliche 2000 berichten, die man auf der Fahrt durch Südfrankreich Veranſtaltungen Samstag, den 12. Jaunar ** Kunſthalle:— Schloßbücherei: Muſeum lkerkunde im von 11—1 1 Uhr: Freit Nachbargebiete ftſchiffes Die Amerikafahrt des Zeppelin⸗Lu : Ludwigshafen, 12. Jan. hafen, Kapitän Lehmann vom Ein Sohn der Stadt Ludwigs⸗ hiffbau Fried⸗ ypelin⸗Luf richshafen, der bekanntlich an leitender Stelle die Fahrten des „Graf Zeppelin“ durch Deutſchland und nach Amerika und zu⸗ rück mi Unter J rikafahrt des cheinen fes„Graf Zeppe⸗ Sa wohl und andauerndem rbürgermeiſter Dr. Weiß be⸗ üßte den Gaſt mit einigen einleitenden Worten u. wies kurz auf dle große Bedeutung unſerer Zeppelinluftſchiffe hin. Daß Kapitän Lehmann der Einladung nach Ludwigs⸗ haſen gefolgt ſei, ſei hoch erfreulich. Der Verkehrsvereit Ludwigshafen habe Kapitän Lehmann zu ſeinem Ehren⸗ präſidenten ernannt, während die Stadt Ludwigshafen ine neue und ſchöne Straße am Ebertpark nach ſeinem Ln? Perſo Namen Ernſt Lehmannſtraße getauft habe. Kapitän Lehmann, der hierauf das Rednerpult be⸗ rat, dankte zunächſt für die freundliche Aufnahme und Ehrung in ſeiner Vaterſtadt. Es freue ihn, nach 24 Jahren wieder zum erſten Male nach Ludwigshafen zu kommen. Einleitend gab er eine kurze Beſchreibung des Schiffes, worauf Filmaufuah⸗ men von ſelner erſten Probefahrt über Deutſchland folgten. Dann verbreitete er ſich in längeren Ausführungen über die Amerikafahrt des„Graf Zeppelin“, ſchilderte das ſchlechte Wetter über dem Ozean, die heimtückiſchen Wind⸗ und Sturm⸗ boen und die Gefahren, denen das Schiff in dieſen drei Tagen ausgeſetzt war. Er wußte aber auch von herrlichen Bildern zu und on der ſpanlſchen Küſte entlang num Schiff aus genießen konnte Ungeheuren Eindruck habe der Empfang in Amerika gemacht. Auch von der Rückfahrt von Amerika, die in drei Tagen durch⸗ geführt wurde, konnte Lehmann manch Intereſſantes erzäh⸗ len. Den blinden Paſſagier, einen Fungen von 20 Jahren, er⸗ wähnte der Vortragende ebenfalls. Er glaube nicht daran, daß ein abgekartetes Spiel mit dem Jungen vorgelegen habe. Ob ihn wirklich die Hearſtpreſſe hineingeſchmuggelt habe, konnte Jehmann nicht behaupten. Eine große Anzahl Lichtbilder und Filmvorführungen von der Reiſe nach Amerika und zurück ergänzten den Vor⸗ trag in vortrefflicher Weiſe. Auch die Landung eines früheren Zeppelins auf der Frieſenheimer Inſel im Jahre 1904 wurde um Film wieder neu aufgefriſcht Die Ausführungen Lehmanns wurden mit langanhalten⸗ dem und lebhaftem Beifall aufgenommen und ihm nochmals lebhafte Ovationen dargebracht. An die Veranſtaltung ſchloß ſich in engem Kreiſe eine kleine Nachfeler an, die Leh⸗ mann und ſeine näheren Bekannten noch längere Zeſt ver⸗ einte. * Unterſchlagungen bei einer Darlehenskaſſe * Worms, 11. Jan. Die Nachrichten, die ſeinerzeit über Unterſchlagungen in Derheim umlieſen, haben ſich beſtätigt. Eine Prüfungskommiſſion, die von Darmſtadt nach Dexheim geſchickt wurde, hat feſtgeſtellt, daß der Rechner der Darlehenskaſſe, der Schmied Auguſt Körner und ſeine Toch⸗ ter, im Laufe der Zeit 28000 Mark unterſchlagen hatten. Die Betrügereien waren ſo raffiniertt ausgeführt, daß es Monate bedurfte, um ſie aufzudecken. Die Gelder ſind zum größten Teil gedeckt. —— eee ee eee g — zu Jlefeld ſtarb. Er ſoll ſchon im Alter von drei Jahren aus Hunger Steine gefreſſen haben. Auch ſeine Mutter und Großmutter waren Steinfreſſerinnen geweſen. Seine Gattin ſagte vor Gericht aus, daß er jedesmal Steine unter ſeine Speiſen gemiſcht habe, weil er ſonſt niemals hätte ſatt werden können. Aus dieſem Grunde trug er ſtändig Steine bei ſich, za, als er einmal nach Holland reiſen wollte und man ihm ſagte, daß Steine dort rar wären, nahm er ſich einige Zent⸗ ner davon mit auf die Fahrt. Er war immer hungrig und aß die ganze Nacht hindurch. Der längſte Zwiſchenraum Sät⸗ tigung und Hunger betrug 1, Stunden. Auf dem Braun⸗ ſchweiger Schloſſe verzehrte er einmal in ſechs Stunden 25 Pfund Ochſenfleiſch und trank 20 Schoppen Wein dazu. Ein andermal aß er zwei Kälber in fünf Stunden. In jungen Jahren war er Soldat geweſen und wurde bei Einquartie⸗ rungen ſeiner Gefräßigkeit wegen jedesmal für acht Mann gerechnet. Die Steine retteten ihm ſogar in einem Feuer⸗ geſecht das Leben. Er erhielt einen Schuß in den Unter⸗ leib. Die Kugel prallte an den Steinen ab, die ſich gerade im 1 befanden, und er kam mit einer leichten Hautwunde avon. N Die Geſchmäcker ſind eben verſchieden, und man ſoll ſich darüber nicht ſtreiten. Aist„Weisheit des Eſſens“, Ein gaſtronomiſche Vade⸗ kum von Caxl Georg von Maaßen. Kurt Wolff Verlag München]. Daitſche Sprak ſwere Sprak Ein Vollblutmagyar ſagte einſt: „Im Dalftſchen kann jeddes Wort jedden Arttkel habben. Zum Beiſpül: Der Regent, no, das iſt alſo der Kalſer; kann ich aber auch ſagen: Di— Regent, dann is es ain Kapell⸗ meiſter; wenn ich aber ſage: Das Regent, muß ich Regen⸗ ſchirm aufſpannen. No, hat, wie ſoll man ſich auskennen in ſo ainer Sprach'?“ S f Modern „Du könnteſt doch zufrieden ſein, daß wir unſere Woh ⸗ Rungseinrichtung auf Ratenzahlung erhalten haben?“ „Ja, aber lieber wärs es Euch in Ratenzahlung abzahlen könnte aber der Kampf Werlhofs um Fedors Leben. Theater und Muſik O Uraufführung in München. Die Münchner Kammer⸗ ſpiele waren es, die im vorigen Jahre mit Aufführungen einer„Fungen Bühne“ an die Oeffentlichkeit traten, und Stücke darſtellen ließen, die irgendwie Experimente vorſtell⸗ ten. Heuer haben die Staatstheater dieſen Gedanken für München aufgegtiffen und ein„Studio“ geſchaffen, das jungen Dichtern die Möglichkeit geben ſoll, zu Worte zu kommen und einigen aus der ungeheuer großen Zahl ihrer wenig beſchäf⸗ tigten Darſteller die Gelegenheit, ſich einmal in größeren Rollen vorzuſtellen. Ein löblicher Weg, Talente zu entdecken! So kam denn im„Reſidenztheater“ das Schruſpiel„Werl⸗ hof“ heraus. Der Verfaſſer, Hans Kämpfer, Sohn eines Braunſchweiger Großinduſtrlellen, iſt zweifellos eine dramatiſche Begabung. Er iſt ein Kind ſeiner Zeit, und zeigt ſich als ſolches nicht durch die Anſtrebung eines Modeſtils, ſondern in der Wahl des Stoffes, den er ſeeliſch zu unter⸗ malen ſucht und ethiſch auszudeuten beſtrebt iſt. Er greift hinein ins volle Zeitgeſchehen und läßt uns die Greuel der bolſchewiſtiſchen Revolution in der Gegend von Klew weiter⸗ leben. Aber ſie ſind der Handlung ſeines Stückes nur Motor und Folie. Im Mkttelpunkt ſteht Individuell⸗Menſchliches. Ein junger deutſcher Offizier, ein ganz„diesſeitiger“ Menſch, verliebt in eine junge Ruſſin, begeht die Gedankenſünde eines Augenblicks ſeinem' glücklichen Nebenbuhler den Tod zu wünſchen. Er ſpricht dieſen abwegigen Wunſch nicht aus— beileibe nicht, im Gegenteil er bittet ſelnen früheren Kame⸗ raden, der, Bolſchewiſt geworden, im Dienſte der Tſcheka tätig iſt, den jungen Grafen, in deſſen Hauke ſie ja beide gelebt haben, zu rettlen. Der andere aber, ihn falſch ver⸗ ſtehend, liefert den Grafenſohn ans Meſſer. Nun beginnt Seine Sinnes⸗ liebe zu Tatjana macht einem hekligen Gefühle Platz, das feine höchſte Luſt im Opfer findet: Werlhof tauſcht im Ge⸗ fängnis der Tſcheka mit dem Gefangenen den Rock und nimmt den Opfertod auf ſich.— Kämpfers Stück hat den Anſtinkt für Stimmungswerte, aber es entgeht der Gefahr nicht, mir ſchon, wenn ich dieſe Raten Spannungen durch ein Uebermaß von Worten abzuſtumpfen. typiſche So kommt es, daß die Muskeln dieſes Stückes ſchlaff ſind. * 9. Vieles, zumal der entſcheldende Umſchwung im Weſen des Helden wird nicht zwingend. Es hätte höchſter darſtelleriſcher Kraft bedurft, um hier das Gebilde des Dichters ergänzend zu vollenden. Dafür aber reichte die ſchauſpieleriſche Kunſt der Herrſchaften, die ſonſt nur in Chargen auf der Bühne der Staatstheater ſtehen, nicht aus, wenn auch die Auffüh⸗ rung als ſolche auf jedem mittleren Stadttheater durchaus vollwertig wirken würde. Der Leiter Hans Schlenk batte vor allem das Stimmungsmäßige fehr gut herausgebracht und für ein gutes Enſembleſpiel geſorgt. Für Darſteller wie Lippert und Meyer⸗Fürſt wäre es ſicher von Vortell, an kleineren Bühnen vor große Aufgaben geſtellt zu werden. Das dramatiſche„Talent bildet ſich nämlich nicht in der Stille“ der Betätigung in Nebenrollen an größten Bühnen, ſondern im Rampenlichte, ſei es auch an dem der Provinz⸗ theater. 8 Die wiedererſtand ene„Luſtige Witwe“ in Berlin, Fritzi Maſſary hat wieder einen ganz großen Erfolg. Lehar hat für ſie die uſtige Witwe“ neu bearbeitet r und Charell hat ſie in demſelben Melropoltheater infzeniert, von dem der Erfolg dieſes Stücks vor ungefähr 25 Jahren ſeinen Ausgang nahm. Die Operette hat zwar ihren urſprünglichen rein wieneriſchen Charakter etwas ein⸗ gebüßt, indem man die Szenerie durch einen mittelamerika⸗ niſchen Einſchlag veränderte und die nöllgen Revue kom bi nationen ſchuſ, mit Niggertänzen, Jazzbands aud andern Attraktionen, aber im ganzen iſt doch die Muſik ungefähr dieſelbe geblieben und der berühmte ſtumine Walzer zieht ſeinen ſüßen Reigen wie einſt. Ausſtattung und Regie vor den Sternſchen Bildern ſind ſo überraſchend bunt und phantaſievoll, daß das Auge nicht zur Ruhe kommt. Schlager folgt auf Schlager. Mitten darin ſteht Fritzi Maſſavy, chav⸗ mant und liebenswürdi, wie le, die auch hier hinter der Kunſt der amüſanten Oppertte eine tiefere Menſchlichkeit durchſchimmern läßt, mauchmal ein Ernſt im Blick, eine Nach⸗ denklichkeit in der Bewegung, eine Betonung, eine Geſangs⸗ nuance, und aus der vielumworbenen luſtigen Witwe wird das Schickſalsbild einer Künſtlerin, die dem Leben nach⸗ ſchaut und in ihrem Lächeln mehr Verſtehen zeigt, als die Operette uns beſchert. 0 Osene Bie, * Jꝙ% ˙¹·w¹RA A TT „ S Brennen 8 E — müden, ablehnenden Geſte, die Verzicht bedeutete. Hatte das Eltern des ſind, woher anſcheinend auch ſeine Entartung— eine ſolche 1929 1928 Samstag, den 12. Januar Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 19 1 Hrige ben n M. aus Kaſſel ſtim⸗ macht: Kriegsteilnehmer, en, Teilnehmer am Kapp⸗ von Freikorps, Teilnehmer Nga d am paſſiven Widerſtand, Mal vorbeſtraft. für einen Einzelnen. M. hat aber damit ſeinen Lebens noch lange nicht ab⸗ geſchloſ das zeigte Verhandlung vor dem Schöffen⸗ gericht Mannheim am geſtrigen Freitag. Nachdem er vor toch nicht allzulat Zeit nach Verbüßung einer längeren Gefängnisſtrafe wieder in Freiheit war und Arbeit gefunden hatte, machte er ſich abermals mehrfachen Betrugs und Unter⸗ ſchlagung ſchuldig. Schon bei Beginn der Verhandlung bean⸗ ſtandete er ſofort den Eintrag in ſeine Strafliſte. Durch ſeinen dauernden„Umgang mit dem Gericht“ hat er ſich ganz erſtaunliche Geſetzeskenntniſſe angeeignet, die er gar nicht ungeſchickt anwendet. Hinter dem ganzen hochtrabenden Gerede verbirgt ſich aber ein durchaus krankhaft veranlagter Menſch, ein Pſychopath in Reinkultur. Der Vorſitzende, Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley, hat viel Geduld mit dem Angeklagten, der immer und immer wieder in den Gang der Verhandlung einzugreifen verſucht. Kleine Vergehen gibt er unumwunden zu, Sachen aber, in denen er rückfällig iſt, ſucht er auf ein anderes Gleis zu ſchieben oder ganz abzuſtreiten und harmlos darzuſtellen. So will er Vollmacht gehabt haben, nach Verkauf von Schreibmaſchinen Gelder einkaſſieren gu können, was ihm ſpäter an Hand des Vertrages glatt wider⸗ legt wurde. Die Geſchäftsſtelle einer hieſigen Partei ließ ſich durch die„unheimliche“ Beredſamkeit von M. bluffen und fiel mit 100 Mark herein, die ſie als Anzahlung auf eine neue Mercedesſchreibmaſchine gemacht hatte. Das Geld floß natür⸗ lich in die Taſche des Angeklagten, der dann den Geſchäfts⸗ führer unter falſchen Vorſpiegelungen um weitere 20 Mark prellte und die in Tauſch genommene alte Maſchine ebenfalls zu Geld machte. Von einer hieſigen Firma kaufte er im Gegengeſchäft, zu dem er nicht berechtigt war, ein gebrauchtes Auto. Eine Vorführungsmaſchine verſetzte er auf dem Leihamt, auch dieſer„Erlös“ wurde von ihm verbraucht. Seine Wirtin be⸗ trog er um 10,40 Mark für Setzen eines elektriſchen Strom⸗ zählers, den er bezahlt haben wollte. Beweis hierfür konnte er allerdings nicht erbringen. Recht unangenehm waren ihm die Ausſagen des Armen⸗ pflegers., der ſich eingehend mit ſeinem bisherigen Leben auseinanderſetzte und ihn lange Zeit unterſtützt hatte. M. be⸗ gieht wegen einer Kopfverletzung, die er im Kriege erlitten Hat, heute eine Rente von 45 Proz. Intereſſant iſt, daß die Angeklagten fanatiſche Geſundbeter liegt unbedingt vor— kommt. Die Frau von M. mache einen ſehr guten Eindruck, ſie habe verſucht, mit Näharbeiten etwas zu verdlenen. M. iſt Elektrotechniker, er ſelbſt bezeichnet ſich allerdings, obwohl er kein Examen hat, als Ingenieur. Nach⸗ dem M. wieder eine Stellung hatte, zahlte er vom erſten Lohn 20 Mark an Möbelſchulden ab. Außer den bereits aufgezählten Erlebutſſen kamen noch einige neue ans Tageslicht: Teilnahme am Hitlerputſch, und einmal verſuchte er ſeine Frau in eine Schlucht zu ſtürzen, um die Verſtcherungsſumme zu erlangen. Von der Trinker⸗ fürſorge kam er 6 Wochen nach Renchen, der hieſigen Für⸗ ſorgeſchweſter entlockte er 50 Mark als Darlehen, das ver⸗ loren ſein dürfte. Durch Schwindeleien verſtand er es, ſeine „Kur“ in Renchen abzubrechen und wieder in Mannheim atf⸗ zutauchen, da er angeblich eine Stellung habe. Als ihm der Armenpfleger am 14. Oktober Vorhaltungen machte, wurde er frech und drohte mit Veröffentlichung in der Zeitung. Sein Arbeitgeber F. ſchilderte ihn als äußerſt fleißigen Menſchen. M. iſt zu allem Unglück hin auch noch Morphiniſt. Zu Beginn der Verhandlung war er ſehr friſch und ſchlag⸗ fertig al sdann aber der 1. Staatsanwalt Dr. Nebel wegen ſeiner Gefährlichkeit 2 Jahre Zuchthaus oder 3 Jahre Ge⸗ fängnis beantragte ſank er in ſich zuſammen. Das erwartete große Schlußwort kam nicht, es reichte nur noch zu einer ſicherlich vor der Verhandlung eingenommene Morphium ſeine Wirkung verloren, oder war es der Schreck über die zu er⸗ wartende hohe Strafe? Dieſe Frage kann vielleicht nicht ein⸗ mal der Angeklagte ſelbſt beantworten. Wegen Betrugs im Rückfalle und Unterſchlagung wurde M. zu 2 Jahren 4 Monaten Gefängnis verurteilt. Der Vorſitzende Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley führte in der Urteilsbegründung aus, daß hier kaum mehr Beſſerung zu erwarten ſei. M. ſei ber typiſche Pſychopath, einmal ſehr ſtar⸗ ker Arbeiter, dann aber wieder Rückfall in ſeine Betrügereien. Ein Haftbefehl wurde nicht ausgeſprochen. Müde und zu⸗ ſammengefallen verließ er den Gerichtsſaal. Was wird die Zukunft dieſem im Grunde doch unglücklichen Menſchen noch bringen? Das alte Lied Es iſt wirklich„das alte Lied“, das man auf dem Gericht immer wieder zu hören bekommt: Fälſchung von Beſtell⸗ ſcheinen zur Erlangung von Proviſton. Der kaum ꝛ2jährige Alfred R. von Mannheim, der ſchon einmal vorbeſtraft iſt, hat drei Beſtellſcheine gefälſcht, um ſich die Prvviſton für verkaufte Bücher auszahlen zu laſſen. Der Schwindel wurde ſofort bemerkt und R. angezeigt. Der Agent, der die Haupt⸗ wertretung hatte, verſprach R. bei der Einſtellung beim Ver⸗ kauf auf dem Lande einen Wochenverdienſt von 100„/. R. hoffte bei einem ſolchen Einkommen, die zu Unrecht erhaltene Proviſton leicht wieder zurückzahlen zu können. Der Ver⸗ handlungsgang war ſehr einfach, R. gab ſeine Tat ohne weiteres zu und erhielt in Anbetracht ſeiner Jugend eine Gefängnisſtrafe von zwei Monaten, nachdem der Staats⸗ anwalt drei Monate beantragt hatte. Wie faſt immer in kieſen Fällen ſind die Agenten an derartigen Vergehen durch ihre großen Verſprechungen unbedingt mitſchuldig. Der Bettler und 9000 Mk. Eine armſelige Kreatur humpelte müßhſelig auf zwei Krücken vor den Richtertiſch, um ſich wegen Betrugs im Rückfall und Urkundenfälſchung zu verantworten. Der 52jährige Händler Str., der faſt ausſchließlich vom Bettel lebt, an Lähmung beider Beine und Rückgratverkrümmung leidet, brauchte eines Tags in Schwetzingen Geld Er hatte ſchnell eine mitleidige Seele gefunden, die ſich gegen Vor⸗ zeigung eines Schriftſtückes herbeilteß, dem armen Krüppel 50 M zu leihen. Es erwies ſich aber bald, daß das Schrift⸗ ſtück, nach dem Str. 9000% bei einem Bekannten depontert haben ſollte, von ihm ſchon lange vorbereitet und mit fingter⸗ tem Namen ſelbſt unterſchrieben war. Auf dieſen bloßen — benteurer vor weiſung aus der Pfalz und 13 halten, daß es normal denkende Menſchen gibt, die auf einen ſolch offenſichtlich plumpen Schwindel eines Bettlers herein⸗ fallen, denn, wenn Str. 9000/ deponiert gehabt hätte, wäre ein Darlehen überflüſſig geweſen. Str. der im ganzen ſchon 27 Vorſtraſen hat, verteidigte ſich ſehr gewandt, er mußte aber den Betrug und die Urkundenfälſchung zugeben. Das Geld iſt inzwiſchen zurückgezahlt. Staats⸗ anwalt beantragte mit Rückſicht auf den Zuſtand des Str. fünf Monate Gefängnis— alſo weit unter der Mindeſtſtrafe. Der Das Gericht verhängte eine Strafe von drei Monaten und drei Wochen Gefängnis, abzüglich eines Monats Unter⸗ ſuchungshaft. ä * 8 Sherman legt Berufung ein. Jo herman, der, wie ge⸗ meldet, wegen⸗ unbefugter Annahme des Doktortitels“— laut einer Verfügung von 1897 haben ausländiſche Doktoren beim preußiſchen Kultusminiſter um eine beſondere Erlaubnis einzukommen, um ihren Titel auch hier zu führen, und dies Geſuch unterließ Therman— kürzlich verurteilt wurde, hat gegen dies Urteil Beruſung eingelegt. 2 2 N Die Zwiſchenrunde um den Bunzespokal Hannover: Süd⸗ gegen Norbdentſchland Elberfeld: Weſtdentſchland gegen Berlin. Süddeutſchland konnte ſich in der Vorrunde gegen Südoſtdeutſch⸗ land mit einer Vertretung von Main⸗Heſſen durchſetzen. Diesmal tritt gegen die ausgezeichnete norddeutſche Vertretung eine faſt nur aus Frankfurter Spielern zuſammengeſetzte Mannſchaft, ergänzt durch einen Spieler von Offenbach, Worms und Hanau an. Wie gut die Frankfurter ſind, zeigte ſich erſt wieder am vergangenen Sonn⸗ tag bei Beginn der Endkämpfe um die Süddeutſche Meiſterſchaft. Der Mainmeiſter Etntracht Frankfurt ſchickte nach prächtigem Spiel die bis jetzt ungeſchlagene Germania Brötzingen mit einer 014 Nieber⸗ lage nach Hauſe und der F. S. V. ſiegte in Mannheim über den techniſch ſehr guten S. V. Waldhof. Gerade bei dem Spiel des F. S. V. Frankfurt konnte man feſtſtellen, welch ausgezeichnetes Material in der Mannſchaft ſteckt. Der techniſch hervorragende Rechts⸗ außen von F. S. V. Armbruſter kann wegen Erkrankung nicht an⸗ treten, auch Goldammer von Eintracht, der als Mittelläufer aufge⸗ ſtellt war, mußte wegen Krankheit abſagen. Für Armbruſter ſpielt Krauſe vom 1. F. C. 1893 Hanau. Leicht wird es die ſüddeutſche Ver⸗ tretung nicht haben, ſich gegen die äußerſt ſtarken Norddeutſchen durchzuſetzen, man kann ihr aber trotzdem Siegesausſichten ein⸗ räumen. Die Mannſchaften ſpielen in folgender Aufſtellung. Sſddentſchland: Kreß(Rot⸗Weiß Frankfurt); Schütz(Eintracht Frankfurt), Grundel(Offenbacher Kickers), Eſchenlohr, Knöpfle (F. S..), Mantel(Eintracht), Krauſe(1. F. C. 1893 Hanau), Wink⸗ ler(Wormatia Worms), Ehmer, Kiſſinger, Kellerhoff(Eintracht). Schiedsrichter: Spranger⸗Glauchau. Norddeutſchland: Blunck; Beier, Wahn(Union Altona), Schütt(S. V. Harburg), Johanneſſen(VP. f. R. Harburg); Voß, Widmayer(Holſtein Kiel), Harder(H. S..), Wol⸗ pers(Armina Hannover), Rave(H. S..). Das zweite Spiel geht im Elberfelder Stadion zwiſchen Weſtdeutſchland und Berlin vor ſich. Hier wird es unter Leitung von Fuchs Leipzig ebenfalls zu einem ausgeglichenen Kampf kommen, bet dem aber Weſtdeuiſchland, das ſchon im letzten Jahre ſich ſehr ſtark zeigte und in der jetzigen Vorrunde Mittel⸗ deutſchlanb erledigte, doch mehr Vertrauen verdient. Die Mannſchaft mit Peſch(Düſſeldorf); Schröder(Köln), Weber(Kaſfel); Schlöffer (Barmen), Flick(Duisburg), Winkler(Atleneſſen); Allhrecht, Hochge⸗ ſang(Düſſeldorf), Kremer(Meiderich), Sackenheim 2(Duisburg) und Schmitz(Köln⸗Sülz) müßte normalerweiſe ſtärker ſein als die Berltner Bertretung mit Geelhaar(Hertha), Wilhelm (Minerva), Brunke(Tennis Boruſſia); Schumann(T..), Schulz (Viktorta), Müller(Hertha); Ruch, Sobeck(Hertha), Herberger, Strohwig, Raue(T..). Wir erwarten hier Weſtdeutſchland als knappen Sieger. 5 Um die Süddeutſche Meiſterſchaft Runde der Meiſter München: Bayern München— Germania Brötzingen Nürnberg: 1. F. C. Nürnberg— Karlsruher F. V. Mannheim: V. f. L. Neckarau— Boruſſta Neunkirchen Germania Brötzingen trifft am Sonntag auf einen der ſtärkſten Gegner der Meiſterrunde, Bayern Mü n che n. Die Nie⸗ derlage vom Sonntag wird den Brötzingern bewieſen haben, daß in den Endſpielen ein ſchärferer Wind, als in den Gruppenſpielen, weht. Hoffentlich iſt die erſte Niederlage, die die ſympathiſche Mann⸗ ſchaft erleiden mußte, ohne Nachwirkungen überwunden worden. Daß Bayern gegen letztes Jahr etwas nachgelaſſen hat, ſteht feſt, wir halten ſte aber dennoch für ſo ſtark, daß es ihnen gelingen müßte, auf eigenem Platze die Brötzinger zu ſchlagen. Der Karlsruher F. V. muß gegen den Favoriten für die Süddeutſche Metſterſchaft, den 1. F. C. Nür nberg in Nürnberg ſpielen. Der Altmeiſter iſt in dieſem Jahr wieder in ausgezeichneter Form, er müßte den K. F. V. ſicher ſchlagen, wenn bei ihm durch die vielen ſchweren Spiele der letzten Zeit nicht eine Ermüdung einge⸗ treten iſt. Der K. F. V. verſteht zu kämpfen, das mußte beim erſten Spiel Bayern München erfahren, die auf eigenem Gelände einen wertvollen Punkt abgeben mußten. Auf alle Fälle muß der 1. F. C. Nürnberg vor Ueberraſchungen auf der Hut ſein. Der Rheinbezirksmeiſter V. f. S. Neckarau ſteht nach unſerer Anſicht im Spiel gegen Boruſſia Neunkirchen vor keiner zu kſchwierigen Aufgabe. Wohl konnte Boruſſia am vergangenen Sonntag die gute Mannſchaft von Wormatia Worms mit viel Glück 170 beſtegen, ſie ſcheint alſo gar nicht ſchlecht zu ſein. Trotzdem geben wir ben Neunkirchern gegen die techuſſch gute Kampfmannſchaft des V. f. L. Neckarau keine Ausſichten auf Steg. Beſtreitet Neckarau dieſes Spiel mit dem nötigen Ernſt, dann ſind die 2 Punkte ſicher. Gruppe Nordweſt Saarbrücken: Saar 05— V. f. R. Mannheim Neu⸗Jſenburg: B. f. L. Neu⸗Jſenburg— S. V. Waldhof Frankfurt: Union 97 Niederrad— F. S. V. 05 Mainz Beide Vertreter des Rheinbezirks ſpielen auswärts. V. f. R. Mannheim tritt gegen Saar 05 Saarbrücken an. B. f. R. konnte das erſte Spiel gegen Mainz gerabe noch gewinnen; will er gegen Saar ſiegen, muß er ſchon ſein ganzes Können aufbteten. Trotz der wenig befriedigenden Leiſtung am letzten Sonntag iſt mit einem guten Abſchneiden des V.. R. zu rechnen. Der techniſch beſſere S. B. Waldhof hat es nicht leicht, ſich gegen B. f. L. Ne u⸗ Ffenburg durchzufetzen, dle auf eigenem Platz faſt unbeſieghar iſt. Neu⸗Iſenburg war im vorigen Jahre die Mannſchaft der unent⸗ ſchiedenen Spiele. Auch das erſte Spiel gegen Nieberrad endete wieder unentſchteden. Techniſch iſt Waldhof Neu⸗Iſenburg beſtimmt überlegen, nur fehlt die nötige Durchſchlags kraft. Waldhof hat aber aus dem erſten Spiel gegen Frankfurt gelernt. Spielt Waldhof wie gegen Frankfurt in der 2. Hälfte, dann müßte das Spiel in Neu⸗ Iſenburg gewonnen werden.— Union 07 Niederrad empfängt F. S. V. O5 Mainz. Niederrad ſpielte in den Gruppenſpielen eine Riſſe(alle Hamburger S..); Br Clubs kommt am Samstag und Sonntag mit Winterſporttagen in Garmiſch⸗Partenkirchen heraus.— Die Pferde⸗ rennen an der Rivera erhalten in Nizza einen großen Anreiz durch den mit 150 000 Francs dotierten Grand Prix de Monte Carlo, der eine Reihe erſtklaſſiger Pferde an den Start bringt. 8 Urteil im Cadolzburger Bilderdiebſtahlprozeß Nach viertägiger Verhandlung hat das Erweiterte Schöf⸗ fengericht Fürth im Prozeß gegen die Cadolzburger Bilder⸗ diebe folgendes Urteil gefällt: Lippmann 10 Monate Gefängnis, Mayer 1 Jahr 4 Monate Gefängnis, Schmidt 1 Jahr 2 Monate Gefängnis, Graske 3 Jahre Zucht⸗ haus, 5 Jahre Ehrverluſt, Zahn 10 Monate Gefängnis, Breitfeld 7 Monate Gefängnis; die Angeklagte Schwarz wurde unter Ueberbürdung der Koſten auf die Staatskaſſe freigeſpro⸗ chen. Die Verurteilung gegen die erſten fünf Angeklagten erfolgte wegen gemeinſchaftlicher Verübung eines Verbrechens des ſchweren Diebſtahls. Bei Graske handelt es ſich um einen Rückfall. Die Haftbefehle gegen Lippmann und Zahn werden aufgehoben. Bei Lippmann und Zahn ſind die Strafen durch die Unterſuchungshaft verbüßt. Im übrigen wurden an Un⸗ terſuchungshaft angerechnet: Bei Mayer 10 Monate 1 Woche, bel Schmidt 10 Monate und 1 Woche, bei Graske 5 Monate 3 Wochen, bei Breitfeld g Monate 4 Wochen. In ſeinen Urteilsgründen erklärte das Gericht, daß ſich eine ſichere Feſtſtellung, wer der Täter des Diebſtahlgedan⸗ kens war, in der Verhandlung nicht habe treffen laſſen. Es ſei nur ſicher, daß die Hauptbeteiligten in einer Weiſe zuſam⸗ menarbeiteten, daß es ſichum Mittäterſchaft in geſetz⸗ lichem Sinne handelte. Die Angeklagten Lippmann, Schmidt, eitfeld und Zahn nahmen das Urteil ſofort an. 2 8 72 Gruppe Südoſt Stuttgart: Stutgarter Kickers— S. B. 1860 München Karlsruhe: Phönix Karlsruhe— F. C. Freiburg Nürnberg: A. S. V. Nürnberg— V. f. B. Stuttgart Augsburg: Schwaben Augsburg— Sp Bg. Fürth Die Stuttgarter Kickers ſcheinen z. Zt, nicht ganz auf der Höhe zu ſein, was auch die:4 Niederlage gegen V. f. B. Stuttgart am vergangenen Sonntag zeigte. München 1860 dagegen iſt wieder ſtark im Kommen, die Stuttgarter müſſen ſchon ein großes Spiel liefern, wenn ſie gewinnen wollen. Der Kampf in Karlsruhe zwiſchen Phönk und F. C. Freiburg iſt offen, beide Gegner kennen ſich aus den Gruppenſpielen zu gut. Vielleicht gibt der eigene Platz für Phönix den Ausſchlag. A. S. V. Nürnberg wird auf eigenem Gelände an V. f. B. Stuttgart kaum Punkte as⸗ geben, wenn auch nicht verkannt werden ſoll, daß V. f. B. Stuttgart augenblicklich wieder recht gut iſt. Schwaben Augshürg empfängt den Favoriten der Gruppe Südoſt, die S p. Vg. Fürth. Die Augsburger ſind gut, ſte konnten erſt am letzten Sonntag den F. C. Freiburg in Freiburg beſiegen, die Fürther werden ſich daher vor Ueberraſchungen in Acht nehmen müſſen. Fürth müßte dieſe beiden Punkte gewinnen. Im Kreis Unter baden trägt in der Kreisliga Ph hn t x Mannheim ſein letzes Spel gegen Amieltia Viernheim aus. Ein Punkt genügt zur endgültigen Erringung der Gruppen⸗ meiſterſchaft. Handball Die Hanbballkämpfe der D. S. V. neigen ſich in den ſttödeutſchen Gruppen allmählich ihrem Abſchluß zu. Am 18. Jan, tragen V.. R. Kaiſerslautern und Sp. Sp. Vg. Saarlouis in Katſerslautern das zweite Entſcheidungsſpiel um die Meiſterſchaft der Gruppe Sa ar aus. Kafſerslautern, das im erſten Spiel die Saarlouiſer hoch ſchlug, braucht nur ein Unentſchieden zu erzielen, um Meiſter zu ſein.— Auch in den anderen Gruppen fallen wichtige Entſcheldungen. Es ſpielen: Gruppe Rhein: Pfalz Ludwigshafen— Phönix Mannheim, Mannheim 08— Mannheimer T.., Ludwigshafen 08— Mannheim 07, V. f. R Mannheim— F. V. Frankenthal, S. B. Wald⸗ hof— Pol. S. V. Mannheim.— Gruppe A Main ⸗Heſſen: Handball S. V. Frankfurt— V. f. N. Schwanheim, Sp. Vg. Arheil⸗ gen— F. S. V. Frankfurt, Offenbacher Kickers— S. V. 98 Darm⸗ ſtadt, Poſt S. B. Frankfurt— Pol. S. V. Darmſtadt, Pol. S B. Butz⸗ bach— W. f. B. Friedberg; Gruppe B. Main⸗ Heſſen: Hakbah Wiesbaden— S. V. Wiesbaden, Alemannia Worms— Wiesbadener S. E. S. Schwimmen Das Nationale Schwimmfeſt des Wiesbadener S. C. hat eine ganz ausgezeichnete Beſetzung gefunden. Neben den beſten ſüddeutſchen Schwimmern beteiligen ſich zahlreiche gute Kräfte aus dem Rheinland u. a. auch Rekordmann Küpper s⸗Vierſen und Derichs ⸗ Köln. Boſſo⸗ Mannheim nimmt am Springen teil. Boxſport Colonia Köln und Punching Magdeburg tragen in Hagen. W. den Endkampf um die Deutſche Meiſterſchaft im Man n⸗ ſchaftsboxen aus. Nabſport Das Leipziger Sechstagerennen dauert über den Sonntag an.— Die Dortmunder Weſtfalen halle hat Steherrennen mit Maronnter, Breau, Thollembeck, Bauer, Dederichs und Mökler auf der Tagesordnung.— Baſel iſt der Schauplatz eines Rabländerkampfes Italien— Schweiz. 5 Leichtathletik Die D. S. B. hat ihren Mitgliedern den Start beim Brau de n⸗ burgiſchen Halleuſportfeſt freigegeben. So werden ſich alſo am kommenden Sonntag im Berliner Sportpalaſt Turner und Sportler im friedlichen Wettkampf treffen. Aus der Zahl der Teil⸗ nehmer ſeien die Namen Körnig, Lammers, Boltze, Schboemann, Wich mann, Troßbach, Schulze, Thymm, Vach, König und Junkers her⸗ vorgehoben. 5 Winterſport Im Vordergrund des Intereſſes ſtehen am Sonntag die deulſchen Eiskunſtlauf⸗Meiſterſchaften, die in Oppeln ausgetragen werden, ſofern nicht das Wetter einen Strich durch die Rechnung macht. Die Titelverteidiger ſind Rittberger, Frau Brockhöft und Frl. Kißhauer⸗ Gaſte. In Triberg iſt die Durchführung der ſüdweſtdeutſchen Eis⸗ laufmetſterſchaften vorgeſehen. Garmiſch bringt im Rahmen einer Winterſportwoche Schlittenrennen und aus dem Ausland intereſſiert vornehmlich der Beginn ber ſchweizeriſchen Winterſpiele in Davos, der einlettend gleich Etshockeyſpiele bringt. Im Skilaufen iſt die Saiſon jetzt im vollen Gange und bet dem augenblicklich kalten Wetter ſcheint es, als ob die Veranſtaltun⸗ gen auch alle durchgeführt werden können. Es ſtehen deren viele auf dem Terminkalender. In St. Georgen bringt der Gau Hoher Schwarzwald ſeine Gauwettläufe zur Durchführung, in der Röhn finden die Mitteldeutſchen Meiſterſchaften ſtatt, zu nennen ſind ferner der Harzer Ver bands⸗ Staffellauf in Altenau, der Eifel⸗Verbandslauf in Adenau, die Meiſterſchaftswettbewerbe in Ttrol und Wien, außerdem Skiſpringen in Pontreſina mit deut⸗ ſcher Beteiligung gelegentlich der Jubiläumsveranſtaltung des S. C. Verſchiebenes Der Gau Südbayern des Allgemeinen Bernina. Deutſchen Automobtl⸗ feinen Cluboffenen — 5 Herausgeber: Drucker und Verleger Druckere Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6. 2 ſehr gute Rolle, Eintracht und F. S. V. Frankfurt mußten Punkte „Schein“ hin, ging der Verkäufer Sch. in ſeiner gutmütigen Dummheit auf den Leim. Man ſollte es kaum für möglich Da das Spiel auf eigenem Platze ſtattftndet, muß man abtreten. 8 g Niederrad die beſſeren Ausſichten geben, Chefredakteur Kurt Flſcher— Verantworll. Redakteure: Für Direktion Ferdinand Heyme.. Politit: H. A. Meißner eullleton: Tr. S. Kayſer— Kommunafpolitik und Lokales: Richord Schönfelder por! und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelstell: Kurt Ehmer Gericht und alles Uebrige Franz Kircher— Anzeſgen? Max Filter 5 % worden. Neue Maunheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe ——— e en eee ee eee — t eee und Pro 8 1 Feisss e f 5 9 4 2 6 8 1485 Bon ben füdeutſchen Waren⸗ ukten märkten 3 2 Foz e N n einde 5 i 5 4 1 2 En 7 N 2K n N KA 8 980 S Wieder 14 v. 5. Dividende/ Kapf Userhöhung um 12 Mill. R. Preisſteigerungen am Weltwelzent Käufe der ſübdeutſchen Mühlen— Weringes Angebot von inländiſchem Brot⸗ l getreide— Er Mannheim, 11. Januar. Von Amerika ausgehend iſt am Welt weizeu markt ſeit einigen Tagen eine etwas beſſere Stimmung zu bemerken And die Preiſe haben ſich von ihrem Tiefſtand um etwa 2530 Ets, erholt. Daraufhin iſt auch hier das Geſchäft etwas leb⸗ hafter geworden, im allgemeinen bleibt jedoch der Einfuhr⸗ Handel noch iſe und geänderte Verkaufs edin gungen Fortſetzung des Haupttabal⸗Ginkaufs t, ebenſo die Abtretung von Weiterveräußerung der 9698 Ware zu Sicherung Forderungen, die dem Kä. Waren entſtehen, ſind unzuläſſig zur vollſtändigen Bezah⸗ lung. Bei verſpäteter Verſandverfügung iſt die Mühle be⸗ rechtigt, unbeſchadet der Rechte aus den Beſtimmungen liber den Verzug baldmöglichſt zu liefern. Bei Abnahmeverzug des in Barmen wur rufenden HV. eine Ge⸗ vorzuſchlage Unternehmungen im ung der Betriebsmittel die lalſvo nicht, wie man zuerſt N. vorgeſchlagen werden. gung für das GJ. 1927/28 Bankengruppe unter Führung 1 r Verpflbichtung, ſie den derart 3 2 a 15 5 5 3 5* 1 5 Ju Bezuge tzubieten, doß bei ſeiner bircherigen Zurückhaltung, da man vor⸗ Käufers iſt der Verkäufer berechtigt, die Rechte aus§ 326 3 Aktien zum Kurſe von 160. 5. begoget läufig über die Dauer dieſer Feſtigkeit noch im Zweifel iſt. B. G. B. auszuüben, wobei eine Nachfriſt von drei Werktagen 5 Pon hier aus läßt ſich auch keineswegs überſehen, Umfang die von Chicago gemeldeten neuen Käufe in lien und Verſchiffungen über Vancouver welchen Auſtra⸗ für angemeſſen gilt. Die Nachfriſtſetzung kann mit der Auf⸗ forderung zur Erteilung der Verſandverfügung verbunden werden können. Weitere Zinsermäßigungen. Im Anſchluß an die Herabſetzung 81 8; 145 97 5 F 5 Reſchsbankdislonts von 7 auf 65% H. ha ie Berli 1 für den Fernen werden; in dieſem Falle betragen Aufforderungs⸗ und Nach⸗ Se 1 e 0 b n 1 Oſten denn nun wirklich haben. Abſchlüſſe vollzogen ſich in friſt zuſammen ſieben Werktage. Die Mühle hat außerdem kung ſowohl der Soll- als ber Haben⸗Zinſen um ſe g v. H. vor⸗ der Hauptſache in ſchwimmenden Manitoba III— V und in 0 slata⸗Weizen. Sie gingen im weſentlichen von den Groß⸗ mühlen aus, die bisher nur recht wenig Weizen auf Lieferung gekauft haben. Gefordert wurden nach den neuen Erhöhun⸗ gen zuletzt für die 100 Kg. in Gulden eif Rotterdam: Baruſſo, 79 Kg,, alte Ernte, 11.50, desgl. neue Ernte, 11.6065) Roſa Te und Baruſſo, 79 Kg. ſpäter bis 11.80, Baruſſo, 80 Kg., 41.87% Manitoba II 13.10, III 12.70, IV 12.20—35, V 11.35, alles Jan. ⸗Febr.⸗Abladung; für ſeeſchwimmenden Mani⸗ tüba IV, Paciſie wurden 12.0532%, V, ſeeſchwimmend 11.15 bis 30 verlangt. Eine kleinere Partie Auſtralweizen wurde en 12 70 hfl. eif Rotterdam gehandelt. Inland weizen wurde aus Süddeutſchland verhält⸗ Aismäßig wenig angeboten. Man glaubt in den Produzenten⸗ Freiſen allenthalben, daß die Preiſe, nachdem nunmehr ſchon ein großer Teil der Ernte verkauft iſt, doch etwas anziehen Hürften. Gefordert wurde bahnfrei Mannheim bis 23.73% bezahlt wurden, je nach Beſchaffenheit, 23.35 23.60 u. 23.70% Von Mitteldeutſchland lagen Angebote zu 23.7524/ eif Mannheim vor, ab norddeutſchen Stationen für 77/½8 Kg.— Weizen aus Mecklenburg zu 21.6022. Für in Mannheim greifbaren Ro ggen wurden die For⸗ derungen für die 100 Kg. um 25 Pfg. auf 22.75 erhöht. Ab mecklenburgiſchen Stationen wurde Landroggen, 71 Kg, zu 21 offeriert. Der Preis für ausländiſchen Roggen iſt auch s 8 8. K Firma Lippmann⸗May Darmſtadt und Gebrüder Heppenheimer gtwas feſter, doch beſteht dafür kein Intereſſe. etwa 30 Ets. pro 100 Kg. höher als in der Vorwoche: mixed⸗ i 5., guf den Kaufmann Al bett Braun in 1 Das Mehlge 0 at ſich in d ute 1 N Mais II 11.03, Yellow II, 11.15, Pla is 10.05 hfl. cif Rot⸗(Baden) übergegangen. Für 1928 iſt angeſichts des befriedigendes* . 15 f. ſchäft h t ſich in 7080 letzten zwei Tagen al 05, Hellom 1 5 ta mais 75 hf 9 R Geſchäſftsganges wieder mit einer Dividende von 8 v. H. zu rechnen.— + einigermaßen belebt. Die Stimmung iſt feſter geworden und terdam, alles Januar⸗Februar⸗Abladung. Bei dieſen Forde⸗ Der bisherige AR. kritt zurück und wird durch den zetzigen Mehr⸗ 0 ble der Süddeutſchen Mühlen vereinigung angehörenden rungen für mixed⸗Mais wurde zeitweiſe der Preis für 78 heitsbeſitzer neu beſetzt werden. 7 a 4 Großmühlen hauen den Preis für Weizenmehl, Spezial 0, der am 5. Januar au, 32.50% ermäßigt worden war am 8. d. Mts. Am 25 Pfg. und am 10.d. Mts. abermals um 25 Pfg. auf jetzt 33„ erhöht, nachdem am Vormittag des 10. noch zu 32.75% ußgegeben worden war. Bei der Verſteigerung von ſofort zu bisponierenden 1242 Sack Weizenmehl Spezial 0 erfolgte der Zuſchlag zu 32.10 und 32.15% Der Abruf auf alte Kontrakte läßt weiter zu wünſchen übrig und muß dauernd angemahnt 70prozentiges Roggenmehl ſtellte ſich auf 2930 /, prozentiges auf 31.50 Nordeutſches Roggenmehl war, ie nach Ausmahlung, zu 28.5031 Hangeboten, frei Maun⸗ beim. Die Süddeutſche Müßhlen vereinigung, G. m. b.., Mannheim hat ab 1. Januar 1929 ihren Abſchlüſſen für die angeſchloſſenen Großmühlen neue Bedingungen zu Grunde gelegt. Danach hat der Käufer, wenn in Ausnahmefällen Akzepte oder Rimeſſen mit längerer Laufzeit als 30 Tage dto Faktura angenommen werden, für die 30 Tage überſchreitende Laufzeit den Diskont mit 1 v. H. über Reichsbankſatz ſofort zu zahlen. Lombardierung, Verpfändung oder Uebereignung die Rechte aus S8 373.4 H. G. B. In Braugerſte kamen größere Abſchlüſſe nicht zu⸗ ſtande, da die Brauereien und Malzfabriken von ihrer Kund⸗ ſchaft in ausgedehntem Maße direkt beliefert werden und dieſe Ware in erſter Linie aufnehmen. Aus den ſüddeutſchen Pro⸗ duktionsgebieten zeigte ſich wieder ziemlich reichliches Angebot. Einige Kaufneigung war für gute Qualitäten auf Frühjahrs⸗ lieferung zu bemerken. Auslandsgerſte läßt unter den jetzi⸗ gen Marktverhältniſſen nach hier keine Rechnung. Für frän⸗ kiſche Gerſte wurden ab Tauberſtationen 24.50/ die 100 Kg. verrangt, für pfälziſche Gerſte 26.2527 gegen 26.25 26.75 in der Vorwoche. Futtergerſte lag ruhig; für in Mann⸗ heim greifbare Ware wurden unvernädert 2022% gefordert, ab ſüddeutſchen Stationen lagen bereits Angebote zu 17.50 bis 18 J vor. In ſüddeutſchem Hafer kam etwas mehr Angebot her⸗ aus. Ab badiſchen Stationen wurden dafür 2222.50% ge⸗ 23.25„ je nach Qualität. Platahafer lag ſehr feſt; man ver⸗ langte für 46/47 Kg.⸗Ware, fag Januar⸗Februar und Februar⸗ März.70 hfl. eif Rotterdam. Das Maisgeſchäft iſt nach längerer Pauſe wieder großen Umfang anzunehmen vermochten. Die Preiſe haben ſich erhöht. Es lauteten die nordamerikaniſchen Forderungen Kg.⸗Baruſſo⸗Weizen auf Januar⸗Abladung erreicht, bis dieſer anzuziehen begann. In Mannheim greifbarer ſtellte ſich gleichfalls höher mit 2323.25% gegen in der Vorwoche. Am Futtermittelmarkt wurden die Forderungen für ölhaltige Futtermittel im Durchſchnitt etwa 25 Pfg. die 100 Kg. erhöht. Man verlangte für Mannheimer Rapskuchen 2020.50, für Mannheimer Kokoskuchen 28.5024 V,; gute Nachfrage erhielt ſich für Malzkeime bei 19.520% und Bier⸗ treber bei 20.25 20.50„ die 100 Kg. mit Sack franko Mann⸗ heim. Für Trockenſchnitzel forderten die Fabriken 15.75 1 ab Fabrik, bei der zweiten Hand war noch mit 14.2515/ anzu⸗ kommen; Sofaſchrot ſtellte ſich auf 2222.25%. Von Mühlen⸗ artikeln lag Kleie feſt und koſtete durchſchnittlich 13.50—14 ¼, in beſſerer Qualität bis 14.25/ die 100 Kg., dagegen waren Futtermehl und Nachmehl bei ziemlichen Preisſpannungen zu prompter Abnahme ſtark angeboten aber vernachläſſigt. Ge⸗ fordert wurden je nach Qualität für Futtermehl 142515% Platamais 22.25— 22.50 und für Nachmehl 1719.50 l. Georg Haller. Der Abſchluß der Vereinigten Stahlwerle fordert, frei Mannheim vollzogen ſich einige Umſätze zu 22 bis etwas lebhafter geworden, wenn die Umſätze auch noch keinen Rücklagen N en Erg Af die Betriebsſtinleßung währen des Streiks und der Ansſverrung zunehmen. Bei den Soll⸗Zinſen tritt die Ermäßigung criematiſch ein, entſprechend der Veränderung des Reichsbankdiskonts. Bei den Haben⸗Zinſen wird der Satz für täglich fällige Gelder in proviſians⸗ freier Rechnung von 4 auf 3½ v. H. und in proviſionspflichtiger Rechnung von 4% auf 4 v. H. ermäßigt. Mit andern Worten: die bisherige Gewinnſpanne der Banken zwiſchen Soll⸗ und Haben⸗ Zinſen bleibt unverändet. Heute ſoll noch mit auswärtigen Bankenvereinigungen wegen einer etwaigen Ermäßigung der Mo⸗ natsgeldſätze in Verbindung getreten werden, doch liegt hierzu noch kein beſtimmter Vorſchlag vor. Dem Beiſpiel der Privatbanken dürfte heute auch die Preußiſche Staatsbank kalgen, auf jeden Fall mit einer Herabsetzung der Soll⸗Zinſen. Wie es mit den Haben⸗ Zinſen bleibt, ſcheint noch nicht ſeſtzuſtehen. Der Reichsbank werden, wie üblich, die Notenbanken der Länder folgen. Die Dividendenerhöhung in der Gemeiuſchaftsgruppe. Die bereits vor einigen Tagen gebrachte Information über die Dividen⸗ denerhöhung ber in der Gemeinſchaftsgruppe zuſammengeſchloſſenen Hypothekenbanken von 9 auf 10 v. H. wird nunmehr auch anderwärts beſtätigt. Der DHD. kann dazu noch melden, daß das Jahr 1928 ein ſehr befriedigendes Erebnis bei faſt allen beteiliaten Inſtituten gebracht hat, ſo daß neben der definitiv erhöhten Dividende noch eine reichliche Dotlerung des Reſervefonds erfolgen wird. Der AR. wird vorausſichtlich Ende Januar, Anfang Februar zu einer Sitzung zu⸗ ſammentreten. Stahlwerk Becker AG. in Willich. Die Geſellſchaft beantragt wiederum wie im Vorfahre 9 v. H. Divlden d e zu verteilen. 2? Mehrheitswechſel bei der Maſchinenbau⸗Auſtalt und Dam keeſſlfabrik AG. Darmſtadt vorm. Veunleth u. Ellenberger Leuchs, Darmstadt. Wie wir erfahren iſt die Majorität(ca. 90 v. des 255 000% betragenden Ask. der Geſellſchaft aus dem Beſitz e * Wanderer⸗Werke vorm Winklhofer u. Jänicke A G. Der Ab⸗ ſchluß der Wanderre⸗Werke vorm. Winklhofer u Jänicke.⸗G u ergibt nach Abſchreibungen von 983 900./(775 284) einen Uebe 1 ſ chu ß einſchl des Vortrags aus dem Vorfahr von 1 295 559./ 1,8 Mill.), woraus bekanntlich eine Dividende von 6 v. H.(i. V. 12 v. H. vorgeſchlagen wird. Zu berückſichtigen iſt, daß ein um 2 Mill. R. höheres Kapital, an der Dipyidende teilnimmt. Pöge Elektrizitäts⸗A.⸗G. in Chemnitz.— Verluſtabſchluß. In der Ag. Sitzunn der G. wurde beſchloſſen, der für den 11. Februar anberaumten HV. vorzuſchlagen, den Wert nſt in Höhe von 897 000 (i. V. wurden aus 292683 R. Reingewinn g v. H. Dividende ver⸗ teilt) aus dem Reſervefonds zu decken les ſind insseſamt 936 00 M. ½ vorhanden), Das unagünſtige Ergebnis iſt hauptſäch ich April⸗Maf 1928. ſowie nuf erhebliche Aufwendungen, die def neu aufgenommenen Betriebszweigen erfolgt ſind, zurückzuführen. Schneider u. Hanau AG. in Frankfurt 3. M. wieder diol⸗ deubenlos. Wie wir hören, wird das GJ. 1927/8 wiederum divi⸗ dendenlos bleiben.(J. V. wurde der Betriebsverkuſt von 37 153 R.% aus dem Gewinnvortrag von 85 313., gedeckt, ſo daß in das jetzt abgelaufene GZ. ein Gewinnvortrag von 48 159 Ri übernom⸗ men wurde.) Wie wir weiter erfahren, korn der Umſatz infolge der Betriebs verbeſſerungen und Reorganifationen erhöht werden, 1 8 die Geſchäftslage des geſamten Erwerbszweiges nicht günſt ig. Die Ausdehnung der Baſt A G. in Nürnberg genehmiet Die HW. genehmigte die Uebernahme der reſtlichen Anteile der Müller u. Feder G. m. b. H. in Großſachſen mit 160 000 R. von der Nord⸗ deutſchen Hefeinduſtrie in Berlin, ſo daß ſich nunmehr ſämtliche Anteile(400 00.) 3 7777 ͤ 7 w. u.. ½⅛¼—0 RV ̃ ͤ gn! 8 2 7 e e ae oa 2 Untei! im Beſitz der Baſt AG. befinden. Auch die Perſchmelzung mit der Müller u. Feber G. m. 5. H fand einstimmig Annahme Dem AR. wurden nen Direktor Penzlin und Otto Schmel⸗ zer, beide in Berlin, zugewähft. 5 5 85 Branerei Schwartt⸗Storchen in Speyer, In der geſtrigen GV. der Brauerei Schwartz⸗Storchen, die unter dem Vorſitz non Kom. ⸗ tat Jahr Mannheim abechaften wurde, waren 1610 100% StA. und 440%% VA. mit 5 967 bezw. 4400 Stimmen vertreten, Die GV. genehmigte die Regufgrien und beſchloß die Ausſchüttung von wieder 12 v. H. Divodende auf bie StA. und von 7 v. H. auf die VA. aus 941 505 1 Neingewinn. In Vortrag kommen fa 155 4.— Anſtelle des zurſtcktretenden Vorßtkenden Juſtizrat Kenn Surf ende Kom.⸗Rat Dr. Jahr⸗Mannheim. Erſter el. Vorſitzender wird Heinrich Weltz⸗München ſty. ſitzender Kommerzlenrat Ecarius⸗Speyer. F ,„Schultheik⸗Patenhoker Branerei.-G. Die GV. der Schultheiß⸗Patzenhofer Brauerei.-G. fette bie Divi⸗ zende anf 15 v. H. feſt. Zwel Vertreter der i Däwenbrän, München, Abſatz im laufenden Jahre Der Geſundungsprozeß im Braugewerbe dürfte weiter anhalten, wenn die Bierſtener nicht erhim wird. Die Bierſtenerlaſt mache hente ſchoy mehr als ein Irittef des Bierverfankspreiſes aus. Hinzu mme. daß dem Haſtwirtsgewerße durch den Entwurf eines ne ten Schaufſtöttenoeſekes ſchwere Gefahren hroßten. Dfe VNoermaftung oaß verantwortlichen Stollen, befand die geſetzgeßenden Hörverſchaften den Gin due des B gewerbes nicht durch Experimente untergraben. Deviſenmarkt Größere Beteiligungsüberſchüſſe ermöglichen Vorjahresdividende von 6 v. H.— Geſunkener Anslandsumſatz und Durch⸗ 5 ſchnittserlös— Bilanz aber flüſſiger Der Abſchluß des Stahlvereins für das G. 1927/8 ergibt einſchl. 4612 000(i. V. 2 402 000)/ Vortrag einen Rohüberſchuß von 298 784 000(282 800 000&. Anleihezinſen erforderten 34 589 000 20 307 000) 4, ſoztale Aufwendungen 56 994 000(5g 849 000) /, Steuern 62 885 000(61 345 000) 4, Abſchreibungen 86 820 000(85 461 000 Mark. Es verbleibt ſomit ein Reingewinn von 2 496 000 482 988 000, aus dem, wie ſchon kurz gemeldet, wieder 6 v. H. Divi⸗ Hende verteilt werden konnten. Zu dem Ergebnis wird mitgeteilt, daß ſich in dieſem Fahre ber Erlös aus Beteiligungen weſentlich erhöht hat. Bekanntlich dürfen bie Dividenden von Tochtergeſellſchaften erſt im nächſtfolgenden Gg. ber Muttergeſellſchaft verbucht werden, ſo daß im diesjährigen Er⸗ gebnis z. B. die erſtmalige Dividende von 7 v. H. der Mittel ⸗ Aeutſchen Stahlwerke enthalten iſt. Nur infolge der Sbößeren Beteiligungsüberſchüſſe war es mög⸗ lich, einen Gewinn im Ausmaß des Vorfahres aus⸗ guwelſen. Neben der rückgängigen Kon ſfunktur der letzten Monate iſt der geringere Gewinn der Vereinigten Stahlwerke ſelbſt auch darauf zurückzuführen, daß der Aus lan dz m ſ a tz bpbrozentual abgenommen hat, wodurch ſich der Durchſchnitts⸗ Erlös ermäßigt hat. Die Bilanz macht im allgemeinen einen nicht unweſentlſch lüſſigeren Eindruck als im Vorfahre, obwohl recht erheb⸗ die Kundſchaft dar. Bet einem Jahresumſatz von 1,488 Milli⸗ arden an Fremde entſprechen dieſe Forderungen etwa dem Zahlungs⸗ ziel von 6 Wochen. Das Bankguthaben iſt von 86 844 000 auf 71 032 000% zurückgegangen, Wechſel⸗ und Scheckbe ſt and wird mit 8 315 000(8 146 000) 4, der Barbeſtand mit 1 840 000 1 379 000)% ausgewieſen. Auf der Paſſtpſeite ſtehen Anleihen nach den vertrags⸗ mäßig vorgeſehenen Rückzahlungen von 9 674 000% noch mit 513 906 000% zu Buche. Die bereits erwähnten Anleihen und Hypotheken gingen von 14 128 000 auf 11 786 000, ſonſtige Paſſivhypotheken von 1 249 000 auf 468 000 4 zurück, Wohlfahrtsfonds und Unterſtützungskaſſen werden mit 6 864 000(6 269 000) A, Spar⸗ guthaben von Werksangehörigen mit 11514 000(8 927 000)„ aus- wieſen. Die„LLangfriſtigen Verpflichtungen“ ſind von 166 382 000 auf 121 972 000% zurückgegangen, und zwar im weſent⸗ lichen in Verbindung mit dem Rückgang der Vorräte, Ware n⸗ ſchulden und ſonſtige kur zfreſtige Verpflichtungen be⸗ tragen 115 213 000(110 710 000) 4, Ak zepte(i V. 876 000) werden nicht ausgewieſen, Rembourskredite ermäßigten ſich von 31 489 000 auf 20 977 000% und Bankſchulden von 35 326 000 auf 17 288 0%„ Anzahlungen der Kundſchaft ſtiegen von 3039 000 auf 12 727 000. Dieſe Steigerung iſt darauf zurückzuführen, daß zurzeit erhebliche Brücken⸗ und Schiffsbanaufträge laufen. Rück⸗ 25 Ilche Neuinveſtierungen vorgenommen worden ſind. Auf ſtändige Löhne, ſoztale Beſträge uſw belaufen ſich auf 22 601 000 Im heutigen Früßne teh optterlen Pfunde 1 9 85 b— + ber Aktivſeite erſcheinen dementſprechend die Bergwerks⸗ und Hütten⸗(23 719 000) 4. Rückſtellungen für Ofenerneuerungen, Bergſchäden, New Nori 155,5, 485.09] Schweiz„25,19 25.27 Stochelm 16.121 16 18 4 anlagen mit 1 348 525 000(1 207 958 000) 4. Zu berückſichtigen iſt, daß ſchwebende Prozeſſe und ſo weiter werden mit 99 671 000(105 619 000) N 25 2 9 80 Sollanb 1135 12.09 kadrid.. 2378 29.70 Die G. Abſchreibungen auf Werksanlagen nicht in Abzug bringt. ſon⸗/ ausgewieſen. Der Rückgang ergibt ſich aus der Abrechnung ver⸗ Nana 92.68 92.68 e 1 1317 1815 ö 85 bern auf der Paſſipſeite verbucht. Ste erſcheinen hler nach dem oben ſchiedener Verbinblichkeiten.„ i g genannten Zuwachs jetzt mit 198 47 000 4. Das Werksanlagen⸗ een eich mark wurden Deltar mu 4. 207d ur Pfune mit 20,407 gebenden konte hat ſich demnach krotz der Abſchreibungen noch um rd. 50 Mill.% Mittelseutſche Stah' werke Berliner Metallbörſe emiitzetkurs Bein- Micke 10 11. e e denen dem Zuwacht beben die dererenen.] Her Betrtebsüterſchuß des zweiten Geſchäftslabres nach Deckung„eu 100 8 10 11 10 u lan keen fg, 80 880 auf die etwa die Hälfte der Neubauten entfällt. Nach dieſer Richtung ſämtlicher Zinſen, Verwaltungs⸗ und Handlungsunkoſten ſtellt ſich 1 0 4 3 8 5 500 188,0 Feinſuber ke. 78,50 78,80 Fin dürfte das Bauprogramm fetzt abgeſchlofſen ſein. zuzüglich des Vortrags aus 1926/7 in Höhe von 131018% auf 12,30 ine: 58.80 5825 bo. Wolz Draht 19100 12 Baan 85 1925 5 5 Im ganzen genommen darf man damit rechnen, daß Neuinveſtierun⸗(1. B. 11,27) Mill. 4. Nach wenig erhöhten Abſchreibungen auf An⸗ 5„ An e— 5 5 gen im laufenden Jahre in weſentlich geringerem Maße vorgenom⸗ lagen in Höhe von 8,66(8,55) Mill. 4 und nach Abzug der Steuern ane An an 40) fe Metalle in E pro Alum n. Int 65, 30 men werden. und ſoztalen Aufwendungen von 485(8,99) Mill. 4 ergibt ſich ein 8 10 11. 890 8 110 8 de Auel. 106,0 105.0 e Netelanngen und Wertpapiere werden mit kaum veränderter Reingewinn von.79(3,72. Mill: daraus oupfer Raſſa 78.50 78,55 inn daſſa 223.8 2242 Anfasen ie 9 0 2065 447 000(295 159 000)„ ausgewieſen, die Verminderung rührt im werden wieder 7 v. H. Diyldende auf das Aktienkapital von] doe Monate 13.8 73.70 do 8 Molare 223 5 2240 Platin 14.75 1425 weſentlichen her aus dem Verkauf des Beſitzes an der Gewerkſchaft 50 Mill.& und als Vergütung an den Auſſichts rat 89 585„ vor⸗ 7 7275 55 115 85 ene 2235 220 Wolltameis 19.50 20775 Einſcher⸗Linpe und an der Norddeutſchen Hütte lan Kruppl. Auf der geſchlagen, wonach zum Vortrag noch 201 172& verbletben. do best ſeler 77.75 77,75 de S ras 224. 225.5 I 1288 1 5 anderen Seite murden neue Beteilſgungen u a. an der Ruhrwoh⸗ Die Bilanz zeigt u. a.(in Mill.%): Zugange auf Anlagekonto do ſtrong eh. 105.00 100 0 Blei dromp. 22.15 22 20 Sulder. nunßsbau Ach. und der Ruhr⸗Chemie Ach erworben. Waren⸗ mit ungefähr 6(i. V 5,6), Forderungen mit rund 16, Bankguthaben 22 8 5 5 nde gingen von 203 62000 auf 173 535 000. zurück. Dieſer epic. Aen. und Wechſelbeſtand mit 65(in der Bilanz zum Frachtenmarkt Duisburg ⸗Munror: 11. Januar Rückgang beruht zum Tell auf einer noturgemäßen Verminderung 30. Sept. 1927 wurden Forderungen mit 28,34, Wechſel⸗ und Scheck⸗ Der Frachtenmarkt verkehrte wieder in ruhiger Haltung. Berg⸗ vun Erzvorräten er iſt aber zum größeren Teil eine Folge der mehr beſtand mit 9,09, Kaſſen⸗ Poſtſcheck⸗ und Reichsbankbeſtand mit 0,7 wärts wurden keine Abſchlliſſe getätigt. Nach Rotterdam wurden zu und mehr praktiſch zur Geltunng kommenden Zuſammenfaffung der ausgewtefen]; ferner ſind in der neuen Bilanz Vorräte mit 10(9,8), den leitherigen Sätzen bei ſeitherlgen Bedingungen verſchiedene Betriebe. Forderungen ermäßigten ſich von 248 385 000 auf 710 295 900„. Darin ſind 9 780 000. Anzahlungen an Lieferungen für Neuanlagen enthalten: weiter der Gegenpoſten ber auf der Galſtoſette erſcheinenden 11 796 000 4 aufgewertete Anleihen und HPppotheren. Der Reſt von rund 180 Nfl.„ ftellt Forderungen an Verpflichtungen mit 11(9,1), nicht abgerechnete Gläubiger mit 3,4 (8,9) ausgewieſen. Die Förderung an Rohkohle erhöhte ſich auf 1567 080 To.(1,8 Mill. To.), die Rohſtahlerzeugung nahm ab auf 477511 To.(520 000 To), der Umſaltz an Fremde ſtellte ſich auf 92 307 721 4.(H, am 25. Februar.) Reiſen angenommen. Die Frachtſätze und die Schlepplöhne blieben unverändert. Der Schlepp⸗ und Schleuſenbetrieb auf dem Rhein⸗ Herne⸗ kanal geht infolge des Eiſes ſehr erſchwert vor ſich. Bei andauernder kalter Witterung iſt mit einer Stillegung in den nächſten Tagen zu rechnen A 3 C . ö ö 5 z. Januar 1029 Menue Männheitter Zeitung(Mitiag⸗Ausgabe) Baden und die Jollys Leben und Wirken Von Walter Schübelin Die Außenpolitik Badens von Königgrätz bis Sedan, ihre 1 3 und Stellungnahme zum deutſchen Problem, ihre Initiative zu einer eventuellen Löſung iſt innig und Sar verflochten mit einer Würdigung des badiſcher tsmannes, der in dieſen Jahren zunächſt als Innen⸗ er, dann als Präſident des Staatsminiſteriums Staatsruder geführt hat, mit Julius Jolly. „Ich preiſe Sie glücklich, in ſolcher Zeit in leitender Stel⸗ kung mit vollem Verſtändnis Ihrer Aufgabe, mit hochherziger Auffaſſung ihrer Miſſion einer der Mitbegründer des Reiches geworden zu ſein“ ſo ſchrieb der Bonner Staatsrechtslehrer Aegidi an Jolly zum Jahreswechſel 1870. In dieſen ſchlichten Worten iſt die geſchichtliche Bedeutung und Stellung Jollys ausgeſprochen. Als badiſcher Staatsmann hat er durch ſeine tſche Politik, durch ſein zähes Feſthalten am natio⸗ nalen Gedanken an des Deutſchen Reiches Wiederaufrichtung lebhafteſten Anteil genommen. Julius Jolly entſtammte einer alten Hugenottenfamilie, die ſich ſeit Anfang des 18. Jahr⸗ Hunderts in Mannheim nachweiſen läßt. Seine Fähigkeit zu präziſteren und logiſchem Denken, ein begriffliches Denkver⸗ mögen, die programmatiſche Schärfe ſeiner Formulierungen; daneben ſeine Befähigung, ſchwierige Fragen mit einer ge⸗ wiſſen Leichtigkeit und Nonchalance zu löſen, weiſen unver⸗ kennbar auf ſeine franzöſiſche Abſtammung hin. Mit dieſen typiſch franzöſiſchen Eigenſchaften paarte ſich die ſtrenge Nüch⸗ ternbeit des Hugenotten, die jede Sentimentalität und Schwär⸗ merei ablehnt. Ausbildend und fördernd tritt die Beeinfluſ⸗ fung durch das Milieu hinzu, in dem Jolly aufgewachſen und ſeine Jugend verbracht hat. Die hohe Stellung des Vaters, der gleichzeitig als Präſident der Handelskammer die Stelle eines erſten Bürgermeiſters der Stadt Mannheim bekleidete, das Lege politiſche Leben im Vaterhaus, weckten in dem frühreifen Knaben ſtarkes Selbſtbewußtſein und veranlaßten den jungen das Jolly ſchon früh zu ſelbſtändigem Denken und reiferer Ein⸗ ſicht. Hinzu kam der Einfluß der Vaterſtadt ſelbſt, damals Sitz des politiſchen Liberalismus und des aufgeklärten Denkens, Heimſtätte praktiſchen, nüchternen Handels⸗ und Ge⸗ ſchäftsgeiſtes. All dieſe hier ſkizzierten Charaktereigenſchaften And Einflüſſe treten in ſeinem ſpäteren Leben, da er als Staats⸗ miniſter die Geſchicke des badiſchen Staates lenkt, deutlich aus⸗ gebildet in Erſcheinung. Sein äußeres Weſen war ſteif und kalt, Was den gemütsvollen Badenern, die die leutſelige Erſcheinung eines Lamey ſchätzen und lieben gelernt hatten, ſchmerzlich auf⸗ fiel, Wie die Briefe aus Verſailles 1870 an ſeine Frau deutlich beweiſen, kann ihm innere Wärme mit Anteilnahme nicht ab⸗ geſprochen werden. Seine kalte Nüchternheit und doktrinäre Art, riſſen Hörer und Leſer mit ſich fort, wenn ſich Gewandt⸗ heit des Ausdrucks und größte Eindringlichkeit damit ver⸗ banden. Sein eiſerner Wille und ſeine Energie, die mit zu⸗ nehmendem Alter manchmal Formen von Schroffheit und Mückſichtsloſigkeit annahmen, ja ihm ſogar den Namen eines Abſolutiſten eintrugen, halfen ihm über alle Schwierigkeiten bes politiſchen Lebens, Anfeindungen, Hinderniſſe, nicht zuletzt ber ſeine Krankheit, eine treue Begleiterin ſeines Lebens, hinweg. Zeit feines Lebens ſind die ſtarken Eindrücke ſeines Mannheimer Lyzeumsdirektor Nüßlin zu ſpüren, der ſelbſt ein keldenſchaftlicher Verehrer des Altertums den jungen Gymna⸗ ſiaſten die Augen für die erhabene Schönheit und den hohen Wert des klaſſiſchen Altertums geöffnet hat. Den entſcheldenden Einfluß auf die politiſche Ausformung ud Meinungsprägung Jollys übte ſein Heidelberger Aufenthalt Ende der fünfziger Jahre aus. Jenes Heidelberg, das durch Männer wie Gervinus, Schloſſer und Häußer reprä⸗ ſentiert wurde, das in den Jahren der deutſchen Revolution Mittelpunkt des damals erwachenden politiſchen und natio⸗ nalen Lebens war. In jeune ſchwere und ernſte Zeit fällt auch Hie Anknüpfung des Verhältniſſes zu Franz Roggenbach, das ſie zeik ſeines Lebens verband. In Heidelberg reifte in ihm die Erkenntnis von der weittragenden Bedeutung, die die Zugehörigkeit zu einem großen Staat hat, daß, wie er mit eigenen Worten ſagte, ohne große militäriſche Poſition und Mrachtvolle hiſtoriſche Erinnerungen ein nationales Weſen un⸗ denkbar iſt.“ Dieſe Einſicht wies ihm den Weg die Zukunft eines geeinten Deutſchlands in Preußen zu geichnet, ging ihn ab. Durchdrungen und überzeugt von nationalen und liberalen Ideen, aufgeſchloſſen für alles Neue, Frei von Ehrgeiz und Selbſtſucht, ausgeſtattet mit unbezwing⸗ barer Willenskraft dürfen wir ihn unter den damaligen leitenden füddeutſchen Staatsmännern an erſter Stelle nennen. Nach Abſolvierung des Mannfeimer Lyzeums wandte ſich der knapp 17jährige dem juriſtiſchen Studium zu, das ihn an die Univerſitäten Heidelberg und und Berlin führte. Nach glänzend beſtandenem Examen und Promotion trat er drei⸗ viertel Jahre in den Dienſt des Stadtamtes Mannheim, wo er ſeinen Freund und ſpäteren Vorgänger im Innenmini⸗ ſterium kennen lernte. Zur akademiſchen Laufbahn ent⸗ ſchloſſen, kehrte Jolly nach vergeblichen Habilitationsverſuchen in Bonn und Leipzig nach Heidelberg zurück, wo er ſich über ein Jahrzehnt als Privatdozent niederließ. Alle Hoffnungen und Wege zu einer Profeſſur, bald in Königsberg oder Tiibingen, bald in Gießen oder Würzburg zerſchlugen ſich. Die 5oer Jahre, die im Zeichen der Reaktion ſtauden, boten Munern ſeiner politiſchen Haltung und Weltanſchauung keine Ausſicßten. Als Ans änger liberaler nationaler Stre⸗ engen, als Parteigänger eines Gervinus, als Anßänger und Miiarbeiter der Deutſchen Zeitung blieben ihm alle Wege zum Auffſtieg verſchloſſen. In jene ſchweren, entmutigenden Jahre fällt ſeine Ver⸗ mählung mit der Tochter eines preußiſchen Geheimrats, der in Heidelberg ſeinen Wohnſitz genommen hatte, den er in den Zeiten der Revolution Auerbach an der Beraſtraße vertauſchen mußte, der Zufluchtsſtätte der badiſchen Liberale: Auch der junge Heidelberger Privaldozent Jolly ſuchte und fand dort Schutz vor den Stürmen der Revolution. Erſt zu —— Reichsgründung Beginn der 60er Jahre— abgeſehen von wenigen Ausnah men— ſetzte Jollys praktiſche politiſche Tätigkeit ein. Seinen entſchiedenen publiziſtiſchen Eingreifen in den badiſchen Kir⸗ chenkonflikt, wo er mit Entſchloſſenheit, doch nicht ganz frei von doktrinärem Denken die Oberhoheit des Staates über die Kirche betonte, verdankte Jolly in erſter Linie ſeine Berufun; in das Innenminiſterium, daneben der Fürſprache Roggen⸗ bachs und Lameys und dem Wohlwollen Großherzog Friedrichs. Damit war Jolly in das politiſche Gefüge der badiſchen Staatsmaſchine eingetreten, deren Lenker und Leiter er in den entſcheidenden Jahren von 66—71 ſein ſollte. Auf dem Frankfurter Fürſtentag trat Jolly heraus aus ſeinem innerpolitiſchen Wirkungskreis auf die breitere Plattform deutſcher nationaler Politik, in deren Dienſt er ſich hier zum erſten Male ſtellte. Er hatte ſeinem Fürſten die geiſtigen Waffen geſchärft, an denen Oeſterreich zerbrach. Im Jahre 1866 entfaltete ſeine antiöſterreichiſche preußenfreundliche Ein⸗ ſtellung höchſte Aktivität. Vergebens ſetzte er ſich für die vollſte Neutralität Badens im bevorſtehenden Kampfe ein. In wetſer Vorausſicht erkannte er, daß allein der Sieg Preu⸗ ßens Einheit und politiſche Freiheit bedeute. Nach der Krö⸗ nung ſeiner politiſchen Stellung und Leitung durch die Er⸗ eigniſſe von Verſailles bekleidete er noch 5 Jahre das Amt eines Staatsminiſters, bis er ſchließlich mit ſeiner Kirchen⸗ und Schulpolttik fiel. Zurückgezogen vom aktiven politiſchen Leben ſtarb er im September des Jahres 1891. Welches war die geſamtfſüddeutſche Situation nach König⸗ grätz? Unmittlhbar nach der Niederlage war bei Regierenden wie Regierten die Meinung vorherrſchend geweſen, der An⸗ ſchluß an den Norddeutſchen Bund ſei unumgänglich. Jedoch die günſtigen Friedensbedingungen, die die alte Un⸗ abhängigkeit unangetaſtet ließ, die wirkſame Fürſprache Rußlands und Frankreichs, Momente, die das ſüddeutſche Selbſtgefühl wieder ſtärkten, verhalfen den alten eingewur⸗ zelten partikulariſtiſchen Neigungen wieder zu ihrem Recht, Wie ganz anders war die Haltung Badens. Durch Bismarcks Politik hatte die entſchieden deutſche Politik Friedrichs., die er Anfang der 60er Jahre offen und deut⸗ lich einzuſchlagen anfing, ideell und praktiſch ſchweren Schiff⸗ bruch gelitten. Nur mit innerem Widerſtreben ſah er ſich an die Seite Oeſterreichs gedrängt, während ſeine Sympathien auf der Seite des Gegners ſtanden. Königgrätz bedeutete für die badiſche Politik und Kriegführung Löſung und Ent⸗ ſpannung. Durch Berufung eines neuen Miniſteriums, in dem Mathy den Vorſitz, Jolly das Innen⸗ und das Juſttz⸗ miniſtertum übernahmen, gab Friedrich dem politiſchen Kurs⸗ umſchwung deutlich Ausdruck. Enttäuſcht empfing man in Karlsruhe das Programm Bismarcks, an der Mainlinie vor⸗ läufig! Halt zu machen, jedoch in der Zwiſchenzeit in Baden alles zu tun, was einer Verbindung von Norden und Süden diene. Oncken umreißt in klaren Sätzen die Aufgabe der badiſchen Polktik:„Den nationalen Gedanken leuchten zu laſ⸗ en vor dem Volke, einen Vorſtoß nach dem anderen über e Mainlinte hinweg zu wagen, überall anſpornender Trei⸗ er und Mehrer zu ſein und dann doch wieder mit dem, was ealvolitiſch erreichbar ſchien, ſich zu beſcheiden.“ Baden ſollte m Süden den nationalen Funken am Leben er⸗ alten und pflegen, um ihn im gegebenen Augenblick zum ßeuer zu entfachen. Dies iſt die poſitive Seite der von Baden zu befolgenden Politik: daneben ſollte es jeden engeren Zu⸗ ammenſchluß der ſüddeutſchen Staaten zu einem Bunde, der ine Einigung nur erſchweren mußte, hindern oder ſprengen. Fördernd für den Norden, hemmend im Süden, das war das Doppelgeſicht der badiſchen Politik von 18661871. Welche Politik verfolgte nun die badiſche Regierung in Wirklichkeit? Die wichtigſte Vorlage des im Oktober 1886 verſammelten Landtags war der Friedensvertrag vom 17. Auguſt, der Baden eine Kriegskoſtenentſchädigung und die Anerkennung der Friedenspräliminarien von Nikolsvurg auf⸗ erlegte. Letzteren war durch die geheimen Schutz⸗ und Trutz⸗ bündniſſe die Schärfe und Abſicht genommen. Bei den Ver⸗ handlungen trat Jolly in warmen Worten dafür ein, in mög⸗ lichſt naße Beziehungen zu dem zu gründenden Norddeutſchen Bund zu treten und dadurch der ſpäteren Aufnahme Badens Vorſchub zu leiſten. Dieſe Aufgabe bezeichnete Jolly als die nationale Pflicht“ Badens. Anlehnung an Preußen allein ſichere die Exiſtenz Badens Jollys Programm der neuen Regierung in der deutſchen Angelegenheit wird ergänzt durch die Reden der anderen Miniſter und durch andere ernſtlſche Kundgebungen, die ſich dahin zuſammenfaſſen laſſen, Er⸗ leichterung des Eintritts in den Norddentſchen Bund durch Annahme conformer Einrichtungen, ſpeziell der Wehrgeſetz⸗ gebung, Umbildung des Zollvereins, entſchiedene Ablehnung eines Südbundes, wie er in Prager Frieden warm empfohlen war. Zweimal durchkreuzte in der nächſten Zeit die baöiſche Politik die auf einen Südbund zielenden Abſichten Bayerns und Württembergs. Zuerſt auf der Militärkonferenz im Februar 1867. Baden lehnte entſchieden jede Politik, die die ſüddentſchen Truvven in Gegenſatz zu dem Norden brin⸗ gen konnte, ab. Ergebnis dieſer Konferenz war ein belang⸗ loſes Kompromiß. Als Gegenwehr gegen dieſe parttkula⸗ riſtiſche ſüddeutſche Militärpolitik ſuchte Baden engſte mili⸗ täriſche Anlehnung an Preußen. Die gewünſchte Militär⸗ konvention lehnte Bismarck aus europäiſchen Rückſichten ab. Von neuem traten Bayern und Württemberg, Hohenlohe an der Spitze, mit ihren Südbundgedanken hervor. Die Ver⸗ handlungen der füddeutſchen Staaten, in denen Baden den durch füddeutſche Abgeordnete und Bevollmächtigte erwei⸗ terten norddeutſchen Bundesrat und Reichstag poſtulierte, verliefen ohne Ergebnis; Preußen kündigte zu dieſer Zeit dem Zollverein und lud gleichzeitig die füddeutſchen Staaten nach Berlin ein zur Reorganiſation und Neuabſchluß des Zollvereins. Der Zollvereinsvertrag vom 8. Juli bedeutete ein partielles Eingehen Bismarcks auf den von Baden auf der oben erwähnten Februarkonferenz unterbreiteten Vor⸗ ſchlag. Das zukünftige Formen der wirtſchaftlichen Fragen Deutſchlands waren der durch die ſüddeutſchen Regierungen Die Entſtehung der badiſch⸗ſchweizeriſchen Grenze Von Dr. A. Baumhauer⸗Villingen Wie Badens Grenze nach dem Elſaß zu, ſo wird auch ſeine Südgrenze, einige Einbuchtungen abgerechnet, in erſter Linie durch den Rhein gebildet, der in gewaltigen Windungen im Anſchluß an den Bodenſee alemanniſche Stammesgenoſſen politiſch von einander trennt. Badens Grenze nach der Schweiz hin hat eine Länge von 262 Kilometern, von denen zwei Drittel gut auf den Rheinlauf ſelbſt entfallen, das letzte Drittel auf die Grenzlinie der rechtsrheiniſchen ſchweizeriſchen Gebiete bei Stein, Schaffhauſen, Eglisau und Baſel. Die beiden Ufer des Oberrheins gehörten ehemals eng zueinander; bis in die Neuzeit hinein bedeutete der Rhein keine politiſche Grenze. Wie ſchon die Römer ſich den Beſitz des einen Ufers durch die Beſetzung auch des anderen geſichert hatten, ſo ließen ſich die Alemannen ebenfalls gleichzeitig auf beiden Seiten des Stromes nieder. Wirtſchaftlich waren beide Ufer ſtets eng aufeinander angewieſen; häufig fand ein Aus⸗ tauſch der beiderſeitigen Uferbewohner ſtatt. Uferverbindend wirkte die Handelsſchiffahrt, die bis in die 50er Jahre des vergangenen Jahrhunderts von Deutſchen und Schweizern auf dem Oberrhein betrieben wurde. Kommt alſo dem Ober⸗ rhein die Eigenſchaft eines ſcharf trennenden Grenzfluſſes nicht zu, ſo wird uns auch der Verlauf der badiſch⸗ſchwei⸗ zeriſchen Grenze, die an vier Stellen von der durch den Rhein gegebenen Natürgrenze zu unſerem Nachteil nach Norden ab⸗ ſpringt, nicht wunder nehmen. In allen dieſen Fällen han⸗ delt es ſich um wichtige Rheinübergänge, die in den Zeiten deulſcher Schwäche und politiſchen Zerſalles in fremde Hände gekommen ſind. Als ſich infolge der Verbindung mit Zürich im 14. Jahr⸗ hundert das Gebiet der Eidgenoſſenſchaft bis an den Rhein hin ausdehnte, ging alles Trachten der Schweizer dahin, den Strom womöglich vom Bodenſee bis Baſel als Nordgrenze zu bekommen. Die Eroberungen des Aargaues(1415) und des Thurgaues(1460), ſowie die engere Verknüpfung mit St. Gallen und Appenzell brachten ſie ihrem Ziele einen Schritt näher. In immer weiterem Ausgreifen gelangten die Schweizer aber auch ſchon über den Rhein hinüber, indem ſie dabei ganz richtig die Tatſache erkannten, daß ein Strom nur dann Ausſicht auf Verteidigung gewährt, nur dann eine günſtige ſtrategiſche Grenze iſt, wenn der Verteidiger im Beſitze beider Ufer iſt. 1468 bereits verſuchten die Eid⸗ genoſſen, auf dem rechten Ufer Fuß zu faſſen,— vergebens. Die Stadt Waldshut, deren Belagerung ſie damals unter⸗ nahmen, erwies ſich als eine wahre„Hut des Waldes“, und die Eidgenoſſen mußten weichen. Hätte die Stadt nicht f tapferen Widerſtand geleiſtet, ſo würde heute vielleicht die deutſch⸗ſchweizeriſche Grenze über die Gipfel des Schvarz⸗ waldes ziehen. Die Eidgenoſſen aber wandten nun ihr Augen⸗ merk auf andere, für ſie bedeutende rechtsrheiniſche Punkte: die drei großen ſtädtiſchen Brückenorte, Konſtanz, Schaff⸗ hauſen und Baſel, ſuchten ſie zu innen. artig aber war der Erfolg dieſer Beſtrebungen. Nachdem bereits in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhun⸗ derts Verhandlungen gepflogen worden waren, um den Ein⸗ Recht ungleich⸗(geri [tritt der Stadt Konſtanz in bie Eldgenoſſenſchaft herbei⸗ zuführen, ſtanden beide Teile im Jahre 1500 vor dem Ab⸗ st. uß eines Bundes. Konſtanz aber ſtellte im letzten Augen⸗ blick im Bewußlſein ſeines Wertes ſo hohe Forderungen, daß die Schweizer auf den Anſchluß der Stadt verzichteten, welche n. 1510 durch ein Bündnis ganz an Oeſterreich gefeſſelt wurde. Als 1799 der Kanton Thurgau geſchaffen wurde, be⸗ anſpruchte die damalige Helvetiſche Republik Konſtanz für den neuen Kanton. Mit dem Verzicht Oeſterreichs auf ſeine Vorderländer im Preßburger Frieden 1805 fiel Konſtanz an Baden. Großherzog Karl Friedrich ſollte die Stadt an die Schweiz verkaufen, er ging aber auf dieſen Handel nicht ein. Den letzten Verſuch zur Gewinnung von Konſtanz unternahm die Schweiz auf dem Wiener Kongreß; am Widerſtand des Großherzogs und am Widerwillen der Verbündeten, auf die Frage einzugehen, ſcheiterte er. Mehr Erfolg als bei Konſtanz hatte das Liebeswerben der Eidgenoſſen bei Schaffhauſen und Baſel. Unter den eid⸗ genöſſiſchen Orten wünſchte beſonders Zürich eine Annä⸗ herung an Schaffhauſen, da dieſes als Brückenkopf zur Deckung der Stadt Zürich von beſonderer Wichtigkeit war. Zu einem erſten Bunde zwiſchen Schaffhauſen und der Eid⸗ genoſſenſchaft kam es im Jahre 1454; auch der wichtige Rhein⸗ übergang Stein am Rhein wurde damals in den Vertrag mit einbezogen. Im Jahre 1501 ging die ehemalige Reichs⸗ ſtadt Schaffhauſen dem Deutſchen Reiche endgültig verloren. — In Baſel, das im 15. Jahrhundert ſchon Frankreich für ſich zu gewinnen verſucht hatte, trug diejenige Partei, welche den Anſchluß an die Schweiz betrieb, ebenfalls im Jahre 1501 den Sieg davon. Die eidgenöſſiſchen Heerführer hatten im Schwabenkrieg den großen Wert des Platzes Baſel erkannt. Im Jahre 1501 fügte nun alſo die Stadt ſamt der dazu⸗ gehörigen Landſchaft und den rechtsrheiniſchen Gemeinden Klein⸗Hüningen, Riehen und Bettingen den ſtarken Eckſtein in die ſchweizeriſche Nordweſtgrenze ein. Von dem früher ſo ausgedehnten linksrheiniſchen Be⸗ ſttze verblieb dem Hauſe Oeſterreich ſeit dem 16. Jahrhundert nur noch das zwiſchen Rheinfelden und Koblenz ſan der Aaremündung) gelegene Stück, das ſich im Fricktal ſtark gegen Süden ausbuchtete, und zu dem auch das romantiſche Städtchen Laufenburg gehörte. Vis in die neueſte Zeit ſtieß dieſes habsburgiſche Gebiet als Keil in das Schweizerland hinein, nachdem der Aargau und Baſel ſchon lange zur Eid⸗ genoſſenſchaft gehörten. Im Frieden von Luneville 1801 trat Oeſterreich das Fricktal an Frankreich ab. Dieſes übergab as Land im Jahre 1892 der Helvetiſchen Republik als Eut⸗ ſchädigung für das losgekreunte Wallis, und 1803 wurde es 325 den neuen Kanton Aargau angegliedert. So war nun die ganze Rheinlinie von Graubünden bis Baſel, mit alleiniger Ausnahme von Konſtanz, in ſchwel⸗ Beſitz übergegeugen. Seither die badiſch⸗ ö blieb eriſche Grenze ſtabil; das Ziel, das die Politik der Eid⸗ ſchmeiz . ſich ſeit dem 15. Jahrhundert geſteckt hatte, war erreicht zum Nachteil des Deutſchen Reiches. Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe); Samstag, den 12. Januar 199 ergänzte Bundesrat und der durch ſüdbeutſche, gewählte Ab⸗ geordnete verſtärkte Reichstag. Dieſer Vertrag, der un⸗ zwelſelhaft einen Fortſchritt auf der Linie der deutſchen Einigung bedeutete, wurde von der Mehrheit des badiſchen Volkes und von der Regierung freudig begrüßt. Der durch brachten Mißbilligung der badiſchen Politik hielt Miniſter von Freydorf unerſchrocken entgegen,„die Einigung Deutſch⸗ lands ſei ſein gutes Recht“. Den im September von neuem zuſammengetretenen Landtag begrüßte Großherzog Friedrie mit einem offenen Bekenntnis zur deutſchen Einigung. Der Thronrede antworteten beide Kammern in gleichem natlo⸗ nalen Tenor. Die Annahme der dieſem Landtag gemachten wichtigen Militärvorlage war jedoch ſehr fraglich. Die Ab lehnung einer durch Mathy an Bismarck gerichteten Anfrage, 9b er nicht die Aufnahme Badens für eine nahe Zukunft in Ausſicht ſtellen könne, hatte die Ausſichten der Militärvorlage auf Annahme auf ein Mindeſtmaß herabgedrückt. Dem tapferen und mannhaften Eintreten Jollys iſt die Annahme der Vorlage zu danken. i Mit allen gegen 8 Stimmen ging das Geſetz durch, ab⸗ geſehen von einigen unbedeutenden Einſchränkungen. Die erſte Kammer krat dieſem Entſchluß bei. Badens Regierung und Volk hatte ein klares Bekenntnis zum deutſchen Staat unter der Führung Preußens abgelegt. Von den zahlreichen anderen Reformvorlagen, die alle von der liberalen Geſi„ nung Jollhs zeugten, ſind in dieſem Zuſammenhang nur die Schulreformen zu nennen, da auch ſie auf dem Gebiete des Unterrichts die nationale Angleichung und Einigung an⸗ ſtrebten. Als im Februar des Jahres 1868 Staatsminiſter Mathy ſtarb, ernannte Großherzog Friedrich, der zu einer ener⸗ giſchen Fortführung der nationalen Politik entſchloſſen war, Jolly zum Präſidenten des Staatsminiſtertums, wodurch die deuttſche Polltik Badens auch für die Zukunft garantiert war. Zum badiſchen Kriegsminiſter wurde der preußiſche General p. Beyer ernannt. Da die übrigen Mitglieder des Kabinetts — Freydorf ausgenommen— politiſch nie hervorgetreten waren, klagte man in der Oppoſition mit Recht,„der nach Preußen gerichtete Staatswagen ſei nun ohne Radſchuh.“ Als ſich das neue Kabinett dem Landtag vorſtellte, verſprach Jolly, fernerhin den nattonalen und liberalen Gedanken hochzuhal⸗ ten.„Durch entſchloſſene Taten ſind wir unſerem Ziele näher gerückt, durch feſte Beharrlichkeit werden wir es erreichen“. Mit Freude begrüßte Jolly das Ergebnis der im März erfolgten Wahlen zum Zollparlament in Baden, die einen wenn auch ſchwachen Sieg der nationalen Bewegung bedeu⸗ teten. Trotz der dilatoriſchen Politik Bismarcks, die für die nattonale Politik im Süden die größte Gefahr bedeuten mußte, trotz allgemeinen direkten Wahlrechtes, das zum erſten Die Araufführung der„R Zum 13. Januar, dem Araufführungstage des Schillerſchen Werkes Von Dr. H. Stuben rauch⸗Mannheim Nur wenige deutſche Bühnen nehmen in den Annalen der Theatergeſchichte einen gleich hohen Rang ein wie das Mann⸗ heimer Nationaltheater. Wenn ſich am 7. Oktober der Tag ſeiner Gründung wiederum jährt, hat das Triumpirat von Dichtung, Bühne und Mimus eine Chronik von anderthalb Jahrhunderten vollendet, die an großen Leiſtungen und kief⸗ wirkenden Erfolgen reicher nicht gedacht werden kann. Eine geſpenſtiſche Kette zahlloſer Schauſpielermasken umſäumt mit der ſchweigenden Eindringlichkeit von Schickſalsrunen dieſe geichtſtätte des Geſchmacks. Aber hinter jeder dieſer ſtummen Masken flammt das ewige Geſicht der Kunſt. Und in ihre Mienenſpiele eingeprägt, haften unauslöſchbar die Weſenszüge deutſcher Getſtesart. Von der Genugtuung getragen, den ungeſchmälerten Be⸗ ſitz eines ſo koſtbaren Erbes aus dem Zeitalter unſerer klaſ⸗ ſiſchen Poeſie im Sinne des Goetheſchen Wortes ſtets von neuem erworben zu haben, plant die Stadt Mannheim, das Zublläum ſeines Theaters auf das Würdigſte zu feiern. Eine Feſtwoche— vom 22. bis 29. Juni— ſoll der natio⸗ nalen Bedeutung dieſes Theaterjubiläums weithin ſichtbaren Ausdruck verleihen. Im Mittelpunkte dieſer Tage aber wird eine Aufführung der„Räuber“ ſtehen. Die Wahl gerade dieſes Dramas bedarf keiner Recht⸗ fertigung Es genüge, daran zu erinnern, daß das Erſtlings⸗ werk Schillers im Mannheimer Nationaltheater uraufgeführt worden iſt. Um das Datum genau zu nennen: am 13. Januar 1782 fand die Premiere dieſes„Trauerſpiels in ſieben Handlungen“ ſtatt, das— 1777 begonnen, 1780 vollen⸗ det, 1781 gedruckt— kaum ein Jahr auf ſeine Darſtellung Hatte warten müſſen. Wenngleich der Verlauf dieſer Auf⸗ führung in allen Einzelheiten oft genug beſchrieben wurde, entzieht man ſich dennoch nur ungern dem Reiz, ſich das leidenſchaftlich bewegte Bild jenes Tages immer wieder vor Augen zu führen. Und man verweilt heute umſo lieber bei den bunten Szenen des theatergeſchichtlich ſo berühmten Er⸗ eigniſſes, als auch der kommenden Feſtauffüthrung der„Räu⸗ ber“ der Anſturm begieriger Zuſchauer zu wünſchen iſt, der por 147 Jahren mit ſeinem frohen Gelärm alle Straßen, Plätze und Gaſthäuſer Mannheims aus ihrer friedfertigen Ruhe ſchreckte. unmöglich ahnt man hinter den dürren Worten, mit denen die„Mannheimer Zeitung“ vom 12.„Wintermonat“ 1782 ihre Leſer unterrichtet, den ganzen Umfang der Auf⸗ regung, in den ſich die Stadt tags darauf verſetzt ſah. Wenn dort unter der Titelzeile„Schauſpiel⸗Anzeige“ zu leſen ſtand: „Morgen, als Sontags den 13. d. Mon. wird auf der hieſigen Sachubübne das berühmte Trauerſpiel: die Räuber, für die Mannheimer Nazionalbühne von dem Verſfaſſer Herrn Schiller neu bearbeitet, aufgeführet werden“, ſo bedurfte es einer ſolchen Reklame mit dem Vorſchußlorbeer„berühmt“ wahrlich nicht mehr. Denn die 800 Exemplare der im Jahre zuvor erſchienenen Buchausgabe, deren Koſten den Autor auf den franzöſiſchen Geſandten in Karlsruhe zum Ausdruck ge⸗ täriſche 0 9 ſeiner Energie un ruder feſt in der ſchroffen Ablehnung durch Bismarck Jolly willkommen, da er Lob und Rechtfertigung der bisherigen badiſchen Politik be⸗ deutete. Die Feuerprobe mußte Jollys Politik ſedoch noch be⸗ ſtehen. Mit bewundernswerter Entſchloſſenheit begann Ba⸗ wurde, krotz der unermüdlichen Ar⸗ amontauen hatte die nationale Partei die Ober⸗ Raſchere Fortſchr als ber politiſche chte der militä e in Baden. E hlag Bayerns im April 18 Einigung brach Baden d Mal in Baden ausgeübt beit der U = auf ſüddeutſche mil 47 tze ab. Regie⸗ Zeit antipreußiſche deuteten für die re und kriſenreiche n Jolly und kirchen; d für die ingen und Hin ſtaatsmänniſcher nd. und Regierung gaben bei der im Ser Landtagseröffnung Ausdruck,„im 5 krken, um den 1866 begonnenen Staatsbau zu Obwohl Jolly die Richtigkeit der abwartenden Trotz aller telt Jolly kraft t das Staats⸗ dungen, Hemi 8 1869 der Mathyſchen Anfrage keinen derartigen Sch mehr unternommen. Jolly glaubte, die Aufnahme B werde die anderen ſüddeutſchen Staaten nach ſich Der Laskerſche Antrag im Februar 1870 auf Aufnahme Badens, der ohne jede Beziehung zu Jolly ſelbſt ſtand, war trotz der den ſeine Rüſtungen am Vorabend der deutſch⸗franzöſiſchen Auseinanderſetzung, ganz unbekümmert um die ſchwankende Haltung der übrigen ſüddeutſchen Staaten. Schwere würfe mußten die badiſche Politik und ihre Leiter trefſen, wenn Baden der Zorn und die Strafe des welſchen Nachbars für die deutſche Politik, die man getrieben, traf, während die Nachbarſtaaten wegen ihrer Neutralität unangefochten blie⸗ ben. Doch die nationale Bewegung in den übrigen ſüd⸗ deutſchen Staaten kam Baden zu Hilfe. Die unerſchütterliche Entſchloſſenheit der badiſchen Regierung fand ihren ſicht⸗ barſten Ausdruck in der von Jolly forcierten Sprengung der Kehler Brücke. Die Entſchloſſenheit und Beharrlichkeit der badiſchen Politik und ihres Leiters hatte zum Ziele geführt. Die ent⸗ ſcheidendſte Rolle, die Baden bei den Vorverhandlungen und den Vorgängen in Verſatlles ſpielte, ſind bekannt. Aushalten und Feſthalten am nationalen Gedanken, Vorbereitung und Bereitſchaft zur Einigung, für Preußen— gegen einen Süd⸗ bund, dies war die Regierungsparole Badens in den letzten vier Jahren vor R Ueber außen⸗ un Vor⸗ der Reichsgründung. innenpolitiſche Gefährdungen und Hemmungen hinweg haben Fürſt und Miniſter, unterſtützt von der Mehrheit des ba⸗ diſchen Volkes, das Staatsſchiff ans Ziel geführt. ſchmalen Plätzen gehen wollte. Kein Wunder, daß ſich dieſe läſtige Körperſchaft ſpäter in elementaren Gefühlsausbrüchen austoben mußte. Wäre damals ſchon die Geſellſchaftsreportage üblich geweſen, hätten die Journaliſten gewiß eine ſtattliche Reihe prominenter Perſönlichkeiten zu notieren gehabt. Zwar behauptete das Mannheimer Modeblatt„Pot⸗Pourri“ recht hämiſch, der Adel ſei der Aufführung fern geblieben und nur der Pöbel habe eine flüchtige Neugier befriedigt. Aber ver⸗ läßlicher ſcheint die Erklärung eines Rezenſenten im„Pfälzi⸗ ſchen Muſeum“, der das Mannheimer Publikum gegen dieſe Verleumdung mit den Worten in Schutz nahm:„Pöbel und Parterre ſind hier nicht einerlei, die Einrichtung iſt ſo gemacht, daß Adel, Gelehrte und Bürger im Parterre ſowohl als in den Logen ſich verteilen, auch gibt der Stand den Grad der Einſicht nicht.“ Kurzum, als ſich zur feſtgeſetzten Stunde der Vorhang vor den Kuliſſen hob und Dalbergs beſte Schauſpieler— Iff⸗ land als Franz Moor, Boeck als Karl Moor, Beil in der Rolle Schwelzers, Beck in der Koſinſkys— ihre darſtelleri⸗ ſchen Kräfte zu entfalten begannen, nahm das bis auf den letzten Platz gefüllte Haus die drei erſten Aufzüge noch in ſchweigend abwartender Haltung hin. Dann aber brach nach der Galerieſzene dank dem hinreißenden Spiel der Künſtler und der effektvollen Wucht des Dialogs hemmungsloſer Bei⸗ fall los. Schließlich glich(das überliefert uns ein Augen⸗ zeuge) das Theater einem Irrenhauſe— rollende Augen, ge⸗ ballte Fäuſte, heiſere Aufſchreie im Zuſchauerraum!— fremde Menſchen fielen einander in die Arme, Frauen wankten einer Ohnmacht nahe zur Türe, es war eine allgemeine Auflöſung wie ein Chaos, aus deſſen Nebel eine neue Schöpfung hervor⸗ bricht. Währenddeſſen fieberte Schiller, der ohne Urlaub von Stuttgart aufgebrochen war und wegen eines amuröſen Zwi⸗ ſchenſpiels in Schwetzingen ſaſt den Beginn der Vorſtellung verſäumt hätte, berauſcht von den erſten Wonnen des Ruhms in der dunklen Parterreloge ſeines Gönners Schwan. Die⸗ ſer ideenreiche Hofbuchhändler war es geweſen, der Dalberg für das Stück zu erwärmen gewußt hatte, deſſen Annahme jedoch erſt erreicht wurde, nachdem ſich Schiller zu einer Um arbeitung der urſprünglichen Faſſung und einigen anderen Konzeſſionen, die der praktiſche Thenterverſtand des Inten⸗ danten zur Bedingung machte, bereit gefunden hatte. Wie ent⸗ ſcheidend der Eindruck des Applauſes auf Schiller ſelbſt gewirkt hat, ermißt man aus den ſelbſtbewußten Worten, mit denen er ſich vier Tage nach dem großen Premterenerſolg bei Dal⸗ berg bedankte:„. ich glaube, wenn Teutſchland einſt einen dramatiſchen Dichter in mir findet, ſo muß ich die Epoche von der vorigen Woche zählen.“ Eine heitere Gaſterel der Schauſpieler mit dem Autor und ſeinen Freunden beſchloß dieſe ſchickſalhafte Aufführung der„Räuber“, mit deren vielfacher Wiederholung Dalberg auch den Bühnen zu Leipzig, Hamburg, Erfurt, Mainz und Frankfurt das Signal gab, noch im gleichen Jahre das ofſen⸗ bar ſo zugkräftige Drama zu inſzenieren. deren Gra das 3 aber nicht allein aus den Nachbarſtädten, würdigen Kathedrale die beiden Brüder Friedrich und Auguſt Wilhelm weſen, die erſtmalig „Athenäum“ die Ideen der Romantik als ſolche zum Ausdruck wollen ein Buch machen, das durch der rbraunnt werden muß.“ Jedoch die revol zen der Geniezeit wurden von eine en Verführur orden war 0 att 0 dammur 110 lle jahr lebte Können wir, von ſolcher Erinnerung gefeſſelt, eine nere Erwartung an das kommende Theaterjubilä als die, daß auch dann wieder Mannheim wie in lel aller derer wird, die eine große Leiſtu vermögen? Und ſie werden kommen, die Maſſen, ſondern Orten deutſcher Zunge, um dem Nationaltheater, dieſer ehr⸗ deutſcher Bühnenkunſt, vor der ſym⸗ boliſchen Reliquie der„Räuber“ ihre dankbare Verehrung eK ze wie uner e Sch E88 22 Auflagen, recht! hi ir au zu bezeugen. e Friedrich Schlegel Zu ſeinem 100. Todestage am 12. Januar 1929 Von Dr. Ludwig Hartmann Man nennt Friedrich Schlegel gern den„philoſo⸗ phiſchen Wortführer der Romantik“. Und wenn man auch nicht gut von einer„Begründung der romantiſchen Schule“ ſprechen kann, weil eben die Ausdrücke„Begründung“ und auf ſolche Bewegungen nicht anwenden laſſen, ſo „Schule“ ſich ſind es doch Schlegel ge⸗ gegründeten Zeitſchrift Ne; in ihrer 1798 gebracht haben. Während der um fünf Jahre ältere Brüder Auguſt Wilhelm die größere Arbeitsfreudigkeit beſaß, war der 1772 geborene Friedrich die eigentliche Führernatur; doch fehlte dieſem glänzenden Geiſt die Luſt und Kraft, etwas Voll⸗ ſtändiges und Abgeſchloſſenes zu ſchaffen. Schon ſein erſtes Werk,„Griechen und Römer, hiſtoriſch⸗kritiſche Verſuche über das klaſſtſche Altertum“ gedieh über den erſten Band, der im Jahre 1797 erſchten, nicht hinaus; auch die„Geſchichte der Poeſie der Griechen und Römer“(1798) kam nicht zur Vollen⸗ dung. Aber die Erkenntniſſe und Ideen, die Friedrich Schlegel bei ſeiner Betrachtung der Antike entwickelte, ſind damals bahnbrechend geweſen und haben bis auf unſere Zeit fort⸗ gewirkt. Ihm gebührt auch das Verdienſt, beſonders durch 22 N ſeine Aufſätze über Goethes„Wilhelm Meiſter“, als erſter das Weſen und die Größe des Olympiers erforſcht und der dama⸗ ligen Jugend vor Augen geführt zu haben. 5 Der Zeitſchrift„Athenäum“ war nur eine kurze Lebens⸗ dauer— von 1798 bis 1800— beſchieden, und doch gehört ſie zu dem Bedeutungsvollſten überhaupt, was die deutſche Literatur hervorgebracht hat, weil Weſen und Grundſätze den roman⸗ tiſchen Bewegung darin als abgeſchloſſenes Ganzes dargetan ſind: ihr Beſtreben der„Bildung Strahlen all in eins zu faſſen“, das Alltagsleben mit Poeſie zu erfüllen und Zopf und Philiſtertum daraus zu vertreiben, an die Stelle der von der franzöſiſchen Revolution auf den Schild erhobenen Göttin Vernunft wieder die Religion in ihre altgeheiligten Rechte als Mittelpunkt und treibende Kraft aller geiſtigen Bewegung ein⸗ zuſetzen. Mit Schärfe wandte ſich Schlegel gegen die Berliner Aufklärer. In den„Fragmenten“, in ſeinen Arbeiten für das „Athenäum“ zeigt ſich ſeine eigentliche Bedeutung als die des „philoſophiſchen Wortführers der Romantik.“ Wenig Ruhm brachte ihm dagegen der Roman„Lueinde“ in ihm zeigen ſich allzu ſehr die Schattenſeiten des ſonſt von poetiſchem Glanze verklärten romaniſchen Lebenskdeals: das Fehlen der ethiſchen Weltauffaſſung. Die liebenswürdige Diesſeitigkeit und anmutige Ungebundenheit arten zur ſchrankenloſen Freiheit des Einzelmenſchen aus Der Roman bildete für die vielen Feinde, die Schlegel ſich durch seine rückſichtsloſen Kritiken erworben hatte, einen willkommenen Angriffspunkt. Kein Wunder alſo, daß auch dies Werk ein Bruchſtück blieb. So ſprunghaft und ziellos wie ſein literariſches Schaffen war der äußere Lebensgang Schlegels, und dem entſprachen auch die chroniſchen finanzlellen Nöte des Dichters. Aus dem tollen Treiben ſeiner Leipziger Studentenzeit retteten ihn der ältere Bruder und deſſen Verlobte Karoline. In Berlin gewann er Zutritt zu den literariſchen Salons der Henriette Herz, Rahel Levin und Dorothea Veit. Der Roman„Luelnde“ galt vor allem der Darſtellung ſeines Verhältniſſes zu Dorv⸗ thea; ſte trennte ſich von ihrem Manne und folgte dem Dichter nach Jena, wo ſich damals alle bedeutenden Männer der romantiſchen Lebensanſchauung um die Beiden zuſammen fanden: Auguſt Wilhelm Schlegel, Fichte, Schelling, Tieck, Novalis und andere. Dann zerſtob der Freundeskreis, Fried⸗ rich trieb in Paris perſiſche und indiſche Studien. Im Jahre 1804 ließ ſich Dorothea taufen, ſo daß die kirchliche Weihe ihres Herzensbundes erfolgen konnte. Vier Jahre ſpäter traten beide zur katholiſchen Kirche über, nachdem Friedrich früher lange Zeit davon geſchwärmt hatte, die christlichen Be⸗ kenntniſſe wieder zu vereinigen. Nach 1809 glückte es dem Dichter, im Dienſte des Metternichſchen Kabinetts vorüber⸗ gehend Anſtellung zu finden. Sein literariſches Schaffen war längſt im Dunkel religiöſer Schwärmerei untergegangen, als er am 12. Januar 1829 die Augen für immer ſchloß. Das Stückwerk ſeines literariſchen Schaffens ſchlummert nur noch im Bewußtſein des Literarhiſtorikers. Sein Name iſt als der eines Künders und Wegbereiters der Romantlk lebendig geblieben. Literatur * P. N. Rrasnoo:„Erofca“. Roman aus der Zeit der napo⸗ leoniſchen Kriege. Einzig berechtigte Ueberſetzung von R. Frhr. von Campenhauſen. (Georg Muller Verlag, München). Neben den großen Staatsakttonen, die mit beſonderer Kraft geſtaltet ſind gehen Szenen aus dem Privatleben ber, die uns einen Einblick tun lange Zeit peinlichſt verſchuldeten, hatten dem Stück eine ſo Einen Entgelt ungemeine„Publizität“ verſchafft, daß jedermann neugierig barauf war, wie die renommierten Kräfte des Maunheimer Theaters ſich mit der„berüchtigten“ Handlung abfinden wür⸗ den. Zu Fuß, beritten und auf Wagen ſtrömten daher an jenem denkwürdigen Sonntag von Speyer, Worms, Mainz, Frank⸗ furt, Darmſtadt, Heidelberg, und vielen kleineren Orten die Thegterenthuſiaſten durch die Tore der verwaiſten Reſtdenz Carl Theodors. „Wegen der Länge des Stücks wird heute präclſe 5 Uhr angefangen“— dieſe lakoniſche Warnung des Theaterzettels meochte das ihrige dazu beigetragen haben, daß alle, denen die Die offizielle Kritfk war den„Räubern“ nſcht übermäßtg Dogenpreiſe zu teuer ſchienen, ſchon um 1 Uhr mittags ſich für gewogen. Eher war ſie ſchon geneigt, den böſen Eruſt erfüll⸗ 24 Freuzer die nicht numerierten Parkettplätze ſicherten und ter Prophezekung an ein Wort Schillers zu hängen, das er in die vierſtündlge Wartezeit vertrieben, ſo gut es auf den der Karlsſchulg zu ſeinem Freunde Scharffenſtein geäußert von 44 Gulden„vor die Reißköſten“ in der Taſche, begab ſich der junge Regiments medieus von der Stätte ſeines märchen haften Triumphes auf die Heimfahrt zu ſeiner Truppe. Und es iſt bezeichnend für den Einfallsreichtum ſeiner pröpagau⸗ diſtiſchen Phantaſie, die man ſo oft an ihm wahenehmen kann, daß er es nicht verſäumte, während der irgend 9 auf tortum der Litteratur“ unter dem Pſeudonym eines Wormier Korreſpondenten„N“ eine ungemein geſchickte Rezenſion des Mannheimer Theaterereigniſſes zu Papter zu bringen. friſche Poſtpferde wartete, für das„Wirtembergiſche Reper⸗ laſſen in die geſellſchaftlichen Zuſtände der Epoche, die uns zeigen wie politiſche Intrigen geſponnen werden, wle Einzelne ſich opfern, kurz wie das große Leben auch im kleinen Leben die Größe weckt. Aber dominterend bleibt immer wieder die Darſtellung der großen Staats⸗ aktionen. Mit grandioſer Gewalt ſteht die Geſtalt Napoleons im Mittelpunkt des Werkes; wir ſehen ihn in allen Lebenslagen, im Schlachtfeld, in einſamer Nacht am Wachtfeuer, in Stunden höchſten Glückes wie in ſolchen der Verzweiflung. Er iſt ohne Haß gezeichnet und ohne blinde Leidenſchaft, einzig erfüllt von Größe. Man könnte an einzelne wundervolle und beſonders gültige Szenen erinnern, aber was iſt damit getan? Das Ganze ſchließt ſich zu einem großartigen Epos zuſammen und will als ſolches ergriffen werden. Die Er⸗ zählungen ſchreite von Kapitel zu Kapftetl mit einer reflextonsloſen lebendigen Friſche fort und vermag es den Leſer ſelöſt mit fortzu⸗ reißen. Merkwürdig ſcheint mir, daß eben fene pfychologiſche Grü⸗ belei und Vertiefung, die ſonſt dem ruſſiſchen Autor eigen iſt, hler vünla fett und das zum Guten des ganzen Werkes, f Samstag, der n 12. Januar 1929 — Gottesdienſt⸗ Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 18. Jannar 1929. Erinitatiskirche:.30 Predigt, Vikar Fleig; 10 Predigt, Pfarrer Roſt; 11.15 Kindergottesbienſt. Pfr. 2: 11.15 Chriſtenlehre, Pfr. Renz. Zungbnſchpfarrei: 11.15 Ehriſtenlehre, Pfarrer Eckert. Neckarſpitze: 10 Predigt, Vikar Fleig: 11 Kindergottesd., Konkordien“ 1 Predigt, Kirchenrat Maler; 1 dienſt, Vitar Dr. Schütz; 11.5 Chriſtenleh 1 i bre für Mäde 7 Vikar Fleig. ür K Kirchenrat Maler; gen, Ar U Pre olg, 8 Pfarrer Dr. Hoff; 11.15 Chriſtenlehre, pfarrer Dr. Hoff und Geh. Kirchenrat D. Klein; 6 Predigt, Geh. Kirchenrat D. Klein Friedens irche: 10 Predigt, Pfr. Walter; 11 Chriſtenlehre, Pf. Walter. Bohauniskirche: 10 Predigt, Pfr. Emlein: 11 Chriſtenlehre, Pfarrer Emlein: 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Schropp; 6 Predigt, Vitar Schropp. Lutherkirche: Predigt, Pfarrer Jundt: 11 Kindergottesdienſt, Vikar Grimm: Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Dr. Lehmann; 11 Chriſtenlehre für Knaben u. Mädchen, Pfarrer Jundt; 6 Predigt, Vikar Grimm. Melanchthon! irch e: 10 Predigt, Pfarrer Heſſig; Vikar Götz: Predigt, Vikar Götz. ia oniſſenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Scheel. Neues Städt. Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Kiefer. Heinrich⸗Lanz⸗ötran euhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Rothenhöfer. Feudenheim: 10 eigenen Vikar Sauerhöfer; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt Vilar Sauerhöfer; nachm..15 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Sauerhöfer. Käfertal: Hauptgottesdienſt, Pfr. Luger; 11.15 Kindergottesdienſt, Pfarrer Luger;.15 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Luger. Matthäuskirche Neckarau:.45 Predigt, Pfarrer Eckert;.30 Abend⸗ gottesdienſt, Pfarrer Lind aus Speyer. 11 Kindergottesdienſt, Mheinau:.30 Predigt, Pfarrer Vath: 10.80 Chriſtenlehre für Mäd⸗ chen; 11.15 Kindergottesdienſt. Sandhofen:.30. Vikar Kölli; 10.45 Chriſtenlehre für Mädchen, Vikar Kölli; 11.30 Kindergottesdienſt, Vikar Kölli; 5 Abenöogottesdienſt in den Behelfsbauken, Vikar Kölli. Pauluskirche Waldhof:.45 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfr. Lemme; .30 Hauptgottesd., Pfr. Lemme; 10.45 Kindergottesd., Pfr. Lemme. Wochen gottesdienſte: Trinitatiskirche: Dienstag abend 8 Andacht, Pfarrer Eckert.— Mitt⸗ woch vorm. 7 F Chriſtuskirche: Mittwoch abend 8 Andacht, Geh. Kirchenrat D. Klein. Friedenskirche: Mittwoch ab. 7 80 Bibelſtunde, Landestirchenr. Bender . Donnerstag abend 8 Andacht, Pfarrer Mayer. utherkirche: Mittwoch abend 8 Andacht, Pfarrer Dr. Lehmann. Melauchthonkirche: Mittwoch abend 8 Bibelſtunde, Vikar Götz. Fendenheim: Donnerstag abend 8 Andacht, Vikar Sauerhöfer. Käfer al: Donnerstag abend.45 Andacht, Pfarrer Luger. Matthäuskirche Neckarau: Donnerstag abend.30 Wochengottesdienſt, Miſſionar Keller. Mheinau: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde. im Gemeindehaus. Sandhofen: Donnerstag abend 8 Andacht, Vikar Köllt. Paulus irche Waldhof Donnerstag abend.30 Andacht im Konfir⸗ mandenſaal, Pfarrer Lemme⸗ Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Evang Verein kür innere Miſſion A. B. Stamitzſtraße 15(Inſp. Stöckle): Sonntag 3 allgemeine Verſammlung. Donnerstag.16 G 0— K 2. 10: Sonntag 8 Verſammlung. Dienstag 8 C. V. j. M. Donnerstag 8 1— eee 90 5 28 3 „ deeinseld. Crepe de chlne einfarbig. nur mod. Farben, doppellbt. au 5835 2700 ſelzi.78.90 Reilnseldene Trepe Lavoble dat. waschb. Ciëpe de Chine in Wasche⸗ tarben, doppeltbꝛelt zan d. 80.50 setzt.23 8,80 Satin elegante Qualität. und Faben, reine Seide, doppeltbreit statt 13 90 8 90 III Kindergottes⸗ aben, Kirchen⸗ — 1 1 Reue Mannheimer Zeitung(Wikkag⸗Ausgabel e Stadt! 9. Seite. Nr. 19 für die Jünglinge; Herg⸗ ionar Olppf: Sonnſag.(u! Veriammlung. D bonner tag? nachm. 2 Chriſte.30 8. lu B 17 Neckarau, Fiſcherſtraze 31(Stadtmiſfiongg Jeſu⸗ acht mit Segen. Welk: Sonntag 2. Verſammſung.„Dienstag.33 Bibelſtunde.— St. Peter⸗ u, Paulskirche Fendenheim. Sonntag.30 hl. Beicht;.18 Abeinan. Däniſcher Tiſch: Sonnig s 8 Verſammlung. Mittwoch.18 Frützmeſſe;.30 Schülergottesdienſt; 10 Hauptgottesdienſt; 11.15 .— Bellenſtr. 52: onntag 8 Verfammli g. Freitag Chriſtenlehre für Jünglinge; nachm. 2 He rü. Mariä⸗Andacht. de.— 1 n, Kinderſchule(Stadtmiſſton. Keidel): Liebfrauenkirche. Sonntag von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Früh ⸗ 5 berg 4 Sandhofen Verſammlung. Dienstag meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Sing⸗ 8 Waldhof, M itt 8 Sandhofen, Freitag Luzenberg Bibel⸗ meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 An⸗ ſtunde.— Fendenheim, untere Kinderſchule: untag 8 und Mitt⸗ dacht zur hl. Familie. woch.15 Bibelſtunde.— Käfertal, Gemeindehaus: Son ntag: 8 Katholiſches Bürgerſpital. Sonntag 10 Gymnaſtumsgottesdienſt. Verſamml lung. 7 8 Weite „M. Fur nafrauenvereine Berein ür, Jugendpflege e. V.„Haus angellfatlonsverſammlung. 30 Jungſchar: 8 Männerſtunde. Zeranſtaltr ſind ingen(S nenen, C. V. bei jeder Station zu erfahren. Salem“, R 4. 10. Sonntag? 4 Jugendverein für ig. Müd⸗ — on 8 Gebetſtunde. Donnerstag 4 Frauen⸗ gelegenheit: 7 hl. Amt; 1 2 Chriſtenlehre für fungmännerkreis: Herz⸗Jeſukirche Recgged Bel. Meſſe: 3 Kindergottesdienſt mit Predigt; 4 Kinderkrippenſetler mit Prozeſſion, Opfergang, Andacht u. zu Ehren der hl. Kindheit Jeſu. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt: Sonntag 6 Frühmeſſe und Beicht⸗ 8 Singmeſſe mit Predigt;.20 Predigt u. 11.45 hl. Meſſe: nachm. .30 Herz⸗Jeſuandacht mit Segen: Segen Jünglinge; Sonntag 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; .90 Hochamt mit Pre digt nachm. 2 Chriſtenlehre für Jünglinge; ft 3 Blaukreuzverſammlung. Sl. Bonifatiuskirche. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda ⸗ Heim.“ I. 11. 4. Sonntug 7 bl. nachm. 2 Kinderſtunde: 4 Jugendverein; abends 8 gemiſchte Ver⸗ 11 Singmeſſe mit Predigt; ſammlung.— Dienstag abend 8 Männerſtunde, zugl..30 Evange⸗.30 Weihnachtsandacht. liſatlonsvortrag, Schillerſchule, Almenhof.— Mittwoch abend 8 Ge⸗ — Donnerstag nachm. kränzchen für funge Mädchen von 15—18 Jahren.— Freitag abd. 8 betſtunde. Jugendverein. Evangeliſche Gemeinſchaft, U 3. 23 Sonntagsſchule. 6 8 Religions Unterricht. Prediger Kick: 11 8 Jugendverein. Siddeutſche Vereinigung für Enangeliſation u. Gemeinſchaftspflege, Gemeinſchaft!, (Landeskirchl. Bibelkurs(Miſſions bildern„Paläſtina“, Wartburg⸗ Hoſpiz, F 4. 8. Samstag 8 ſtunde.— a) funge Männer: genabenbund: vorm. Gebetſtunde. ſammlung: .30: Prediger Gebhardt; Hottinger. 6 Frühmeſſe; Amt; 11 hl. dacht zur hl. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. Samstag aben Blankreuzverein Mannheim I, Rheinauſtraße 6. Hinterhs. 9 Männerſtunde: ſchule Gärtnerſtr. 19. — Mittwoch nachm. 4 Hoffnungsbundſtunde f. Kinder; abends 8 Blaukreuzſtunde. Die Heilsarmee C 1. Sonntag u. Mittwoch 8 Heilsverſammlung: Freitag 8 Heilianngsverſammlg. Mittwochs 5: Ponnerstag 4 Liepesbund. Methodiſten⸗ Gemeinde Eben⸗Ezer⸗ Kapelle, Augartenſtraße 26. — Montag Dienstag abend 8 Männer ⸗Verfammlung. Frauen⸗Miſſions⸗ Verein; Katholiſche Gemeinde. Obere Pfarrei[Jeſuitenkirche]. .45 hl. Meſſe: dergottesdienſt mit Predigt; Meſſe mit Predigt; Mariä⸗Bruderſchaftsand. St. Sebaſtiaunstirche— Untere Pfarrei. Beginn der Belchtgelegenheit; .300 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; mit Predigt: nachm. Familie. Sonntag 6 Beicht und hl. 8 ie mit 8 Beichtgelegenheit: St. Joſefskirche. meſſe; meſſe mit Predigt; 4 Frauenſtunde: abends 8 Bibel⸗ Sonntag.30 u. abds. 8 Predigt, Mittwoch abend 8 Bibekſtunde; Donnerstag 4 Miſſions⸗Frauenſtunde; St. Jakobns Jünglinge: Lindenhofſtr. 34. 5 N Sonntag nachm. 3 lehrer Heinſen): abends 7 30 Vortrag mit Licht⸗ — Mittwoch 8 Bibel⸗ .15 Männerabend.— Jugendbund für E.., Dienstag 8: b) Jungfrauen: Donnerstag 8.— .80 für Knaben von 10—15 Fahren. Sonntag abends 8 Blaukreuzſtunde in der Kinder⸗ Neckarſtadt.— Montag abend 8 Bibel⸗ und St. Spiegelfabrik;.30 Rredigt u. Spiegelfabrik;.30 .15 Frühmeſſe: Schftlergottesdienſt; 18.— Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗Ver⸗ Sonntags⸗Schulen: Sonntag 11., Andacht zur hl. Frühmeſſe; Sonntag vorm..30 Predigt, Mädchen; abends 8 Predigt, Herr abend 8 Jungfrauen Miſſions⸗ Verein.— — Mittwoch nachm. 8 abends 8 Bibel⸗ und Gebeſtunde. 11 Sonntagsſchule; 8 Sonntag vorm. Sonntag von 8 an Beichtgelegenheit; .30 Singmeſſe mit Predigt;.30 Kin⸗ .30 Hauptgotesdienſt mit Predigt und nachm 2 Chriſtenlehre:.30 Herz⸗ .15 Predigt, Andacht u. Seg. Sonntag 6 Frühmeſſe und 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe m. Predigt: 11 Kindergottesdienſt 2 Chriſtenlehre für die Jünglinge;.30 An⸗ Meſſe: 7 Frühmeſſe; .80 3 und Amt: 11 bl. Melle mit Neckarau. mit Segen; Offener Abend: Städtiſches Krankenhaus. .15 Sonntag.80 Beicht u. hl. Meſſe;.30 Kommunion⸗ .30 Singmeſſe mit Predigt: nachm. 2 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. lirche Neckarau. kommunion;:.15 Singmeſſe mit Predigt;.15 Chriſtenlehre für bie .45 Hochamt mit Predigt; 2 Ehriſtenle ehre für Mädchen Franziskus irche Waldhof. meſſe mit Frühpredigt;: Singmeſſe: 11 2 Andacht für die hl. St. Bartholomänspfarrkirche Sandhofen. Frühmeſſe mit Kommunion;.30 Schülergottesdienſt mit Predigt: 10 Predigt und Amt; Familie. St. Aegidinskirche Seckenheim. .30 Hauptgottesdienſt; 2 Familtenandacht. Alt⸗Katholiſche Gemeinde[Schloßkirche Sonntag vormittag 10 Deutſches Amt mit Predigt.— Dienstag vor⸗ mittag 9 Seelenamt. Freireligiöſe Gemeinde. 10 Sonntagsfeier, „Der Che Himmel und Hölle“ in der meinde e in — Geſchäftszimmer ber Gemeinde: Sprechſtunde des Predigers. Die Chriſtengemeinſchaft, Bewegung für religiöſe Ernenerung. Sonntag vorm. 10 in L 11. (mit Predigt): 11.15 Sonntagsfeier für Kinder; legenheit zur Beichtbe ratung; 20.15 Evangelienabend: heimnis der Taufe Jeſu“. in der Kapelle des Heinrich⸗Lanz⸗Krankenbauſes, Lindenhof: Menſchenweihehandlung.— Donnerstag abend 20.15 in U 6. 11,.5 „Rom und das Chriſtentum“. Frühmeſſe mit Anſprache;—8 Predigt. Sonntag 6 ing meſſe m Amt:11.30 Sing⸗ Jünglinge;.30 10 Predigt mit Ehriſtenlehre für die Sonntag 7 Frühmeſſe mit General⸗ 11.15 Singmeſſe mit Predigt: 72 Corp.»Chriſti⸗Bruderſch. m. Segen. Sonntag 6 Veicht: 7 Kommunion⸗ .30 Amt und Predigt in der Kapelle der Predigt und Amt; 11 Schülergottesdlenſt mit Singmeſſe u. Homilie in der Kapelle der Chriſtenlehre für Jünglinge, hernach Veſper⸗ .30 Sonntagsabendandacht mit Segen. St. Laurentiuskirche Käfertal. 9 Hauptgottesdienſt mit Predigt; 11 Predigt mit Sonntag.30 Beicht u. hl. Kommun.: nachm..80 Chriſtenlehre für die Weihnachtszeit. Jünglinge Sonntag.30 Beicht; nachm..30 Chriſtenlehre für Jünglinge und Sonntag.30 Beichtgelegenheit; 75 nachm..30 Chriſtenlehre für Prediger Dr. Karl Weiß über: Daſelbſt U 5. 14. Die Menſchenweihehandlung von—.45 Ge⸗ „Das Ges Dienstag früh 7, Freitag früh.80 Die 21, part.: Wolle mit statt — kolienne Seide, doppeltbreit. in neuen Farbiönen .90 Meter.85 Veloutine In schönem Farb- sortiment statt.90.90.75 a ſetaih. Jo.50.90 Beuren— 5 4 Elegante Bordüren 120 em breit, nell und dunkel, ganz besonders schöne Dersins, aul Crèpe de Chine und Crèpe Georgette Wert bis 17.30 .90. jelrt 2 Ude de Lune Ind deugette doppeltbreit. feine Muster., auch eleg. Dessins, für Ball- kleidehen Wert bis 13.50 .35 letxt „ InDenfur-A USD KUF 1 zann Fuchs, O 3, 4 N Ipantung erstklassig. detsch. Fabrikat. in schönen Farben statt.35 Meter.75 Tolle de sole reine Seide, gut Wäschbst, elegante Waäschelarben stalt.90 Meier.80 13 MANNHEIM an den Planken neben der Haupiposi. Iodes- Anzeige Verwandten und Freunden hiermit die traurige Mitteilung dag unser lieber Gatte, Vater, Schwieger- vater und Großvater, Herr Heinrich Adam Tudhs nach kurzer, schwerer Krankheit heute vormittag 11.80 im Alter von nahezu 72 Jahren verschieden lst- Ludwigshafen Friesenheim. 1 1 den 11. Jauuar 1929 Marg. Fuddis We. Georg Fuchs und Familie Beerdigung auf dem Mannheimer Friedhof am Montag. den 14. Jandar zachmittags% Uhr ATN EIZ EFFI St Verlobte LUiserririg 50 5 NMerumeirn, 12. Jeruler 1028. 755 re Vermählung beehren sich Ernst Jslinger u. Else Jslinger NHönnheim, 12. Jaunar 1929. anzuzeigen 5 en Se Wel e i Alolga Levon 70. e gc b. Seufert N 4 re VF ENHAHL UNd beehren sich anzuzeigen Rolf Preifwisser OSI Breifwis SEI ged. Straub Ludwigshefen a h. Nannheim⸗Ndeineu 12. Jenuar 929 N S Hopfenhandlung, 2/3 eine Hopfen⸗ Die Fa. H. 9 beabſichtigt, im Hauſe darre einzubauen. Wir bringen dies zur öffentlichen Kennt⸗ nis mit der Aufforderung, etwaige Einwen⸗ dungen bei dem Bezirksamt oder dem Herrn Oberbürgermeiſter binnen 14 Tagen vom Abe lauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung enthaltende Ver⸗ kündigungsblatt ausgegeben wurde, widrigen⸗ falls alle nicht auf orivatrechtlichen Titeln be⸗ ruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen wäh⸗ rend der Einſprachsfriſt guf den Kanzlelen des Bezirksamts und des Herrn Oberbürger⸗ meiſters zur Einſicht offen. 19 Mannheim, den 9. Januar 1929. 1 Bad. Bezirksamt— Abt. VI. Bekanntmachung. Dom 12 Januar ds. Js. ab beträgt bei der Reichsbank der Diskont: 6% Prozent, pfändung von Wertpapieren und Waren 7 Berlin, den 11. AReichsbank⸗ Direktor um 8 Einige Herren für aut bürgerlichen Mittagstisch in Privat geſucht. Zu erkrag. Gärtner, er. 57. Laben. 21021 der Tombardzi fuß für Darlehen gegen Der⸗ Prozent. Januar 1929. 5³⁴ tagunterricht einen neuen F eee Werkführerschule Höhere Gewerbeſchule Mannheim. Am Montag, den 15. April 1028, vor⸗ mittags 8 Uhr, wird bei genügender Teile die Werkführerſchule mit Ganz⸗ Jahreskurs be⸗ ginnen. Dieſe Schule hat den Zweck, befähigte Mechaniker, Maſchinenſchloſſer, Eiſendreher u. Angehörige verwandter Berufe zu küchtigen Werkführern und Betriebsbeamten heranzu⸗ bilden u. ſie zu befähigen, kleinere Maſchinen⸗ baubetriebe ſowie Werkſtätten u. Abteilungen von Fabriken ſelbſtändig zu leiten. Die Aus⸗ bildungszeit dauert ein Jahr. Am Ende der Ausbildungszeit wird eine Prüfung unter Vorſitz eines ſtaatlichen Prüfungskommiſſärs abgehalten. Aufnahmebebingungenz Zurückgelegtes 18. Lebensſahr. Erſolgreicher Beſuch einer drelfährigen Ge⸗ werbeſchule ob. gewerblichen Fortbildungs⸗ ſchule bezw. der burch eine Prüfung zu er⸗ bringende Nachweis einer ſonſtigen gleich⸗ wertigen Vorbildung. 3. 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