ö * 4— ſchaftliche Einſicht zeigt Dienstag, 13. Jaunar 1929 Bezugspreiſe: In Mannheim u. Ungebung frei ins Haut Her durch die Poſt monatlich.⸗M..— 895 Beſtellgeld. Bei entl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Haupt⸗Geſchäftsſtelle E 6, 2. Jaupt⸗Nebenſtelle K 1. 9/11 Baſſermannhaus).Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofftr. 6, Schwetzingerſtr 19/20 u. Meerfeldſtraße 11 Telegramm⸗ Adreſſe Generalanzeiger Mannheim. Exſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſyrecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 249533 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung Abend ⸗ Ausgabe Mannheimer General Anzeiger nterhaltungs⸗ Beilage Aus der Welt der Cechnik Nr. 24 140. Jahrgang Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei e je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus gaben wird keine Verantwortung übernommen. 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Kempkes, Geheimrat Kahl und eine große An⸗ zahl führender volkspärtetlicher Reichstags⸗ und Landtags⸗ abgeordneter nahmen ebenfalls an der Tagung teil. Namens der Reichstagsfraktion begrüßte Dr. Scholz die Tagung und erklärte, die Bedeutung einer tüchtigen und vorwätrsſtreben⸗ on Angeſtelltenſchaft für den wirtſchaftlichen kulturellen Fort⸗ ſchritt könnte heute von niemand mehr verkannt werden. Die Grüße der preußiſchen Landtagsfraktion überbrachte Dr. Stenbel. Das Hauptreferat hielt Reichstagsabg. Thiel über „Die Angeſtellten und die polltiſchen Parteien Er ging aus von den Reichstagswahlen am 20. Mat und ihrem Ergebnis, die zu einem ſtarken Anſchwellen der Sozialdemo⸗ kratie geführt haben. Die Erſchütterungen in der Deutſch⸗ gatlonglen Volkspartei im Anſchluß au den ſogenannten„Fall Lambach“, die Vorgänge auf dem letzten Zentrumsparteitag And andere Dinge haben ihre Strömungen in Angeſtellten⸗ kveiſen geſtärkt, die darauf hingingen, eine beſon dere Ar⸗ beitnehmerpartei zu ſchaffen. Der Redner verwies in dieſem Zuſammenhang auf ein Schreiben an die Reichs⸗ geſchäftsſtelle der Deutſchen Volkspartei, in dem er ſeinerzeit derartige Anregungen abgelehnt und betont habe, daß er den Ausweg aus den beſtehenden Schwierigkeiten nur mit der Deutſchen Volkspartei und zu ihren Nutzen ſuchen wolle — nicht aber in einer anderen Partet gegen die Deutſche Volkspartei.[Lebhafte Zuſtimmung.] Zu dem, ſo fuhr Thiel ort, was ich damals geſchrieben habe, ſtehe ich auch heute noch. Am nächſten ſteht mir ſelbſtperſtändlich das deutſche Volk. [Lebhafter Beifall) Die Frage iſt: Wie fühten wir das beutſche Bolk aus der Knechtſchaft in die Freiheit und wie ge⸗ ſtalten wir das Schickſal unſeres Standes innerhalb eines freien deutſchen Volkes.(Beifall.) Unſere Aufgabe iſt es, innerhalb unſeres Berufsſtandes die Partei⸗ und Staats⸗ verdroſſenheit zu bekämpfen. Thiel wies dann auf das ſtarke Auſchwellen der Angeſtellten in den letzten Jahrzehnten hin. Sie ſtellen heute mit ihren Frauen kund 5 Millionen Reichstagswähler, alſo eine Wählerzahl, die 80 Mandaten entſpricht. Dennoch iſt die Angeſtelltenſchaft ein Minderheitsſtand innerhalb des Mehrheitsſyſtems. Ste unterſcheidet ſich dadurch von der Ar⸗ beiterſchaft. Die Angeſtelltenſchaft fühlt zwar die gleichen ſoziglen Nöte wie die Arbeiterſchaft, aber ihre größere wirt⸗ der Angeſtelltenſchaft beſſer die Grenzen, die den ſozialen Reformen gezogen ſind. Der An⸗ geſtelltenſtand wird nach Herkunft und ſozialer Geſtaltung hingeführt zur Volkspartei aber nicht zur Klaſſenvartei. Eingehend beſchäftigt ſich Thiel mit der Frage des Nach⸗ muchſes und der Notwendigkeit einer lebendigen Berührung mit der Jugend und unterſuchte die Möglichkeit, für die An⸗ geſtellten, in den einzelnen Parteien mitzuarbeiten. Er kam zu dem Ergebnis, daß weder die klaſſenkümpferiſche Sozial⸗ demokratie, noch die von Herrn Hugenberg beherrſchte Deutſch⸗ nationale Volkspartei für die Angeſtellten in Frage kommen könne. Aber auch Demokraten, Zentrum und Wirtſchafts⸗ nartef ſeten ungeeignete Vertretungen. Dann kam er auf die Gründung der Deutſchen Volkspartei zu ſprechen, an der die Angeſtelltenſchaft vielfach entſcheidenden Anteil genommen habe. Wenn die letzten Wahlen und damit in Verbindung ſtekenden Vorgänge bei der Angeſtelltenſchaft und Jugend der D. B P. vielfach Enttäuſchung hervorgerufen habe, ſo habe die letzte Tagung des Zentralvorſtandes doch bewieſen, daß die offene Ausſprache über Beſchwerden der beſte Weg zu ihrer Abſtellung ſei. In der auf der Tagung des Zentral⸗ vorſtandes einſtfmmig angenommenen Entſchließung ſei als Meinung der Paktei niedergelegt, was die Verkreter ber Angeſtelltenſchaft und der Jugend in der Partei erſtrebten. Der Verlauf der Wahlen zu den führenden Körperſchaften in der Partei habe die in der Eutſchließung der Angeſtellten ausgeſprochene Anerkennung des aufſtrehenden Angeſtellten⸗ ſtandes durch die Tat bekräftigt. Die Angeſtelltenſchaft habe beſonderes Vertrauen zu der Führung Dr. Streſemanns. Deshalb könnten ſie innerhalb der Deutſchen Volkspartei in freudiger Mitarbeit weiterwirken an dem Aufbau ihres Standes, der Partei und des ganzen deutſchen Vaterlandes. Im Anſchluß an das mit ſtürmiſchem Beifall aufgenom⸗ menue Referat begrüßte der Verhaudlungsleiter Abgeordneter Heidenreich die inzwiſchen erſchienenen Reichsminiſter Dr. Streſemaun und Dr. Curtius. Mit größtem Beifall wurhe von der Verſammlung ſeine Feſtſtellung unterſtrichen, daß das felſenfeſte Vertrauen zum Parteiführer Dr. Streſe⸗ mann viele Berärgerte abgehalten hahe, aus einer augenblick⸗ kiden Stimmung heraſts die Partet zu verlaſſen. im einzelnen zu den In der auf das Referat folgenden Ausſprache wurde durch den Abg. Thiel beſprochenen Fragen Stellung genommen. Beſonders bemerkenswert war die klare und deutliche Ablehnung, die der Verbands⸗ vorſteher des Deutſchnationalen Handlungsgehilfenverbandes Bechly⸗Berlin gegenüber einer ſogen. bürgerlichen Arbeitnehmerpartei ausſprach. Am zweiten Tage ſtanden engere Berufswünſche ber An⸗ geſtellten zur Debatte. Dann ſprach Winkler⸗ Leipzig über das Problem der älteren Augeſtellten. Die ſchwierige Lage der älteren Angeſtellten erfordert drin⸗ gend Abhilfe. Trotzdem das Problem die Oeffentlichkeit ſeit drei Jahrn beſchäftigt hat, ſind bisher alle insbeſondere auch vom Abgeordneten Thiel auf der Grundlage freiwilliger Verſtändigung gemachten Verſuche geſcheitert. Auch von Arbeitgeberſeite ſind gangbare Wege nicht gezeigt worden. Infolgedeſſen könne ſich bei weiterem Verſagen der berufs⸗ ſtändiſchen Selbſtverwaltung die Möglichkeit ergeben, auf die baldige Einführung einer gesetzlichen Regelung des Problems der älteren Angeſtellten nachdrücklich hinzuwirken. Unbillige Härten für die Betriebe müßten auch bei der geſetz⸗ lichen Regelung nach Möglichkeit ausgeſchloſſen werden. In der Diskuſſion machte der Reichstagsabgeordnete Reichswirtſchaftsminiſter a. D. von Raumer außerordent⸗ lich intereſſante Ausführungen über die Notwendigkeit, die Gemeinſchaftsarbeit zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern zu fördern. Dasjenige Volk, das dieſes Problem auf ſozialem und wirtſchaftlichem Gebiet zuerſt zu löſen imſtande ſei, werde ſich in der Welt am ſchnell⸗ ſten durchſetzen können. Trotz mancher Schwierigkeit,— denn ſchließlich handele es ſich hier um eine Entwicklung von Jaß⸗ ren,— haben wir den Optimismus, daß wir in Deutſchland doch die Gemeinſchaftsarbeit zwiſchen Arbeitgebern und Ar⸗ beitnehmern erreichen würden. Anſchließend daran ſprach Dr. Wiſcher⸗Tempelhof über die Reform der Sozialverſicherung. Die von Jahr zu Jahr ſteigenden Koſten der deutſchen Soztal⸗ verſicherung ließen es verſtändlich erſcheinen, daß mau heute in eruſte Ueberlegungen eintrete, ob nicht grundſätzliche Re⸗ formen durchgeführt werden könnten. Dr. Wiſcher lehnt die Verſuche, anſtelle der heutigen Sozialverſicherung ein ſogen. Sparſyſtem zu ſetzen ab. Gern ſoll aber jede Beſtrebung unterſtützt werden, die auf Beſeitigung von Ueberſpannungen und unnützem Verwaltungsaufwand hinzielt. Die wichtigſte Forderung iſt der Ausbau der Selbſtverwaltung. An die einzelnen Referate ſchloß ſich eine Ausſprache an. In Entſchließungen wurden im einzelnen die Er⸗ gebniſſe der Vorträge niedergelegt. Eine bedeutſame Rede Streſemanns Der Parteivorſitzende, Reichsaußenminiſter Dr. Streſe⸗ nt a un, nahm im Laufe der Ausſprache das Wort, um auf die Beſchwerden einzugehen, die von einzelnen Debatten⸗ rednern gegen das Verhalten der örtlichen Parteileitung in beſtimmten Wahlkreiſen vorgebracht worden waren. Dr. Streſemann verſicherte, daß die Parteileitung mit aller Eutſchiedenheit hier Abhilfe ſchaffen werde. In Uebereinſtimmung mit dem Referenten Thiel bezeichnete es der Parteivorſitzende als einen beklagenswerten Zuſtand, wenn in der Fraktion die Vertretung der Angeſtelltenſchaft oder auch eines anderen Be⸗ xufsſtandes ſich auf eine Perſon beſchränke. Dieſer einzelne Vertreter erſticke daun geradezu unter den Spezialaufgaben, die au ihn geſtellt werden. Dadurch werde ihm das Schönſte verſagt, was es iu der Stellung des Abgeordneten gibt, Ver⸗ treter des gauzen Volkes zu ſein. Wenr ich, ſo fuhr Dr. Streſemanun fort, in der ganzen Entwicklung der heutigen Zeit etwas bedauere, ſy iſt es die Entwicklung zum Spezia⸗ liſtentum im Parlament. Teilweiſe iſt ſie dem einzelnen auf⸗ gezwungen, teilweiſe iſt ſie fälſchlich ein Ideal für den ein⸗ zelnen geworden. Ich glaube nicht, daß Sie in Ihren Kreiſen Anſtoß daran nehmen, daß die Partei ſtark wirtſchaft⸗ lich durchſetzt iſt, deun die Führung der Wirt⸗ ſchaft iſt in allen Fragen von einer eminenten Bedeutung. Wenn wir führend ſein können in der Wirtſchaft, können wir dem ganzen Volke dienen. Aber auch für den Wirtſchaftler gilt genau dasſelbe, wie für den Augeſtellten, für den Syn⸗ dikus genau dasſelbe wie für den Gewerſchaftsvertreter: er wird um ſo mehr wirken daun, wenn er verſteht, das Allge⸗ meine zu ſberſehen und nicht in einer engen Art von Jutereſſen vertretung zu erſticken. Man wird dann auch niemand, der ſeine ganze Kraft eiunſetzt, um einem Stande im Rahmen der Allgemeinheit zu dienen, daraus einen Vorwurf machen können und ihn deswegen etwa disqualifizieren wollen. Das wäre eine vorſiutflutliche Anſchauung, der wir uns abſolut nicht anſchließen können. Dazu kommt ein zweites. Entwicklung dazu geführt hat, daß die Zahl der Lohn⸗ und Gehaltsempfänger heute 70 Prozent uuſeres ganzen Volkes ausmacht. Die Zahl derjenigen, die ſelbſtändig ihr Unternehmen führen können, iſt im Großhandel vielleicht noch bedeutend, in der Großinduſtrie aber kaum noch vorhanden. Jufolgedeſſen be⸗ ſtehen hier auch ganz andere Verhältuiſſe als frither. Weun aber ein Land wie das unſere neben den größten außenpoli⸗ tiſchen Schwierigkeiten, neben den größten wirtſchaftlichen und finanziellen Schwierigkeiten nach außen noch dadurch bedroht iſt, daß ſeine Entwicklung gehindert werden kann durch Dif⸗ ferenzen im Innern, zwiſchen der einen ſehr klein ge⸗ wordenen Schicht der Arbeitgeber und der anderen ſehr groß gewordenen Schicht der Angeſtellten und Arbeiter, dann iſt es jedenfalls die größte Aufgabe der Staatskunſt und der Par⸗ teien, einen Ausgleich herbeizuführen, um damit den ſozialen Frieden und durch ihn die nationale Aufwärtsent⸗ wicklung zu ſichern. Dazu iſt es notwendig, innerhalb der be⸗ ſtehenden Gremien beiden Teilen Gelegenheit zu geben, dieſen Ausgleich zu finden oder gemeinſchaftlich dafür zu kämpfen. Deshalb bedauere ich, daß wir uns in unſerer Fraktion nicht ſtärker ſtützen küunen auf eine größere Mitarbeit derſeuigen, die hier, getragen von dem Vertrauen ihrer Berufsgenoſſen, den Ausgleich mit der Arbeitgeberſchaft innerhalb der Frak⸗ tiyn ſelber herſtellen können. Die Zahl der Vertreter ein⸗ zelner Berufsſtände macht es nicht, ſoudern es kommt darauf an, oß der Vertreter ſich als Perſön lichkeit durch⸗ Ich bedauere lebhaft, daß die ſetzt. Wir brauchen in der Partei mehr Verſtänduis für die Notwendigkeit, dieſen Perſön lichkeiten die Möglichkeit der Mitwirkung zu gehen Der Parteileitung darf mau nicht die Schuld darau zuſchſeben: im Gegenteil ſucht ſie auf der Reichsliſte einen Ausgleich zu ſchaffen, ſoweit ihr das möglich iſt. Aber dieſe Möglichkeit für die Parteileitung muß erwei⸗ tert werden, denn in den Wahlkreisleitungen ſpielt oft ein gewiſſer Partikularismus und Vokal⸗ patriotismus eine große Rolle. Daß es in dieſer Beziehung beſſer geworden iſt, haben die letzten Wahlen zum Paxteivorſtand bewieſen. Die neue Kandidatur Thiel fand eine gewaltige Mehrheit im Zeutralvorſtand, obwohl dadurch ein anderes bewährtes Mitglied aus dem Zeutralvorſtaud weichen mußte. Dr. Streſemann gab in ſeinen weiteren Ausführungen allen jungen Kräften und Ständen, auch der Augeſtellten⸗ und Arbeiterſchaft den Rat, die Ellenbogen zu ge⸗ brauche n, um ſich durchzuſetzen. Ans Hypu ora tioren könne mau eine Partei nicht mache n. Dieſer Kampf müſſe zunüchſt in den örtlichen Organiſationen ausgefochten werden. Der Zen⸗ tralvorſtand abe bereits durch ſeine Eutſchließungen gezeigt, daß er den aufſtrebenden Schichten in der Partei den gebüh⸗ renden Einfluß nicht verſagen wolle. Er habe auch deutlich geſagt, daß es bei der bisherigen zu geringen Vertretung ber Arbeiter und Angeſtellten in der Partei nicht bleiben kaun und darf. Die Angeſtellten müſſen freilich bei den kommenden Wahlen rechtzeitig Ausſchan nach geeigneten Perfönlichkeiten halten, die für die Fraktion wertvolle Mitarbeit bedeuten könnten; nicht erſt im letzten Augenblick. Daß nicht wieder einmal, ſo verſicherte der Parteivorſitzende, die Arbeit der ganzen Vertretung der Angeſtellten allein auf den Schultern des Kollegen Thiel liege, dafür werde er ſich perſönlich mit feiner ganzen Kraft einſetzen. Dieſer bedauerliche Zuſtand müſſe beſeitigt werden. Ich kaun, ſo fuhr Dr. Streſemaun fort, auch mit Rückſicht auf meine innerpolitiſche Einſtellung uicht mit anſehen, daß die Deutſche Volspartei als eine Partei hingeſtellt wird, der, wenn auch abſolut fälſchlich, äußerlich etma ein autiſoziales Gepräge auhaften ſoll. Es iſt richtig, daß wir uns mehr bemühen müſſen, an die Dreißig jährigen heran zuk um men. Sie ſind bei den letzten Wahlen vielfach zu Hauſe geblieben. Ob das nur an den Parteien liegt, möchte ich bezweifeln. Es ſpricht nicht für die Jugend der Nachkriegszeit, daß ſie aus Verärgerung bei den hüchſten Wahlen des deutſchen Volkes zu Hauſe bleibt. Wenn die Jugend glaubt, neue 9 5 durchſetzen zu können, dann müß ſie ſich auch für dieſe Ideen einſetzen und für ſie kämpfen! Sie darf nicht der Wahl fernbleiben und durch Wahlenthaltung gerade den jüngeren Kandidaten, die an zwefter und dritter Stelle ſtehen, den Weg zum Parlament verſperren. Gewiß kra⸗ gen auch andere Gründe zu der geringen Wahlbeteiligung bei die vor allem in dem heutigen Wahlſyſtem das in mancher Hinſicht dringend einer Reform bedarf, ihre Urſachen haben Darum ſetzen auch wir uns für eine geſunde Wahlreform ein Am Schluß ſeiner Ausführungen betonte der Parteivor⸗ ſitzende nochmals, daß die Partei beſtrebt ſei, allen begründeten Beſchwerden abzuhelfeu. Wenn die Angeſtelltenſchaft und die Jugend unter bewährter Treue zur Partei iunerhalb der Or⸗ ganiſation der D. B. P. um größeren Einfluß kämpfen, ſo werden ſie wie alle aufſtrebenden Kräfte ſtets den Parteivor⸗ ſtand auf ihrer Seite finden. 5 e und immer wieder ernent einſetzender Bee . —. 2. Sie. Nr. — Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) Dienstag, den 15. Januar 1929 8 5 e Der Thronwechſel in Afghanistan Etreſemann empfängt den Berliner afghaniſchen Geſandten D Berlin, 15. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Der afghbaniſche Geſandte iſt heute mittag beim Reichs ⸗ außenminiſter geweſen, um ihm im Auftrage des neuen Königs offiziell Mitteilung von dem Thronwechſel in Afghani⸗ ſtan zu machen. Der Geſandte hat bei der Gelegenheit er⸗ klärt, daß die neue afghaniſche Regierung den größten Wert darauf lege, daß die von Aman Ullah angebahnten freund⸗ ſchaftlichen Beziehungen zu Deutſchland auch unter dem neuen Regime aufrecht erhalten würden. Ueber die Vorgänge in Kabul erfahren wir noch von unterrichteter Seite folgende intereſſante Einzelheiten: Der neue König Inayat Ullah, bekanntlich der ältere Bruder Aman Ullahs, hatte im Jahre 1919 unter dem Ein⸗ druck der Ermordung ſeines Vaters auf den Thron verzichtet, Er iſt dann von Aman Ullah drei Jahre lang gefan⸗ gen gehalten worden. Nach ſeiner Freilaſſung haben ſich die Brüber verſüöhnt und Inayat Ullah hat auch den König Aman Ullah auf deſſen Reiſen begleitet. Inayat Ullah iſt mit einer älteren Schweſter der früheren Königin Surajah ver⸗ heiratet. Der gemeinſame Schwiegervater der beiden Brüder hat unter Aman Ullah den Poſten eines Außenminiſters be⸗ kleidet, Inayat Ullah iſt wie ſein Bruder gleichfalls fortſchrittlich geſinnt. Er hat ſich mit publiziſtiſchen Arbeiten befaßt und verſchiedene europäiſche Werke ins Per⸗ ſiſche übertragen, ſo u. a. den Jules Verne und eine Geſchichte des ruſſiſch⸗japaniſchen Krieges. Auch darin ſtimmen die bei⸗ den Brüder überein, daß ſie beſondere Sympathien für Deutſchlaud hegen. Aus dieſer Geſinnung hat Inayat Ullah nie ein Hehl gemacht und dieſe Geſinnung tritt auch in der heutigen Mit⸗ teilung des afghaniſchen Geſandten zutage. Da Inayat Ullah das Vertrauen der beiden Faktoren beſitzt, die gegen Aman Ullaß im Kampfe ſtanden, ſo nimmt man hier an, daß die Streitigkeiten ein Ende nehmen werden. Natürlich werden die Reformen Aman Ullahs von ſeinem Nachfolger we⸗ nigſtens nicht in demſelben Tempo fortgeſetzt werden, wie es unter Aman Ullah geſchehen iſt. Die Annahme, daß Inanat Ullah ein Werkzeug ber engliſchen Regierung ſei, die ja zweifellos ihre Hand bei dem Aufſtand im Spiele gehabt hat, dürfte nicht zutreffen. Wohl iſt Inayat Ullah bis zu einem gewiſſen Grade den Gugländern freundlich geſinnt. Daß er aber keineswegs als eine Kreatur Englands anzuſprechen iſt, geht ſchon aus der Tatſache hervor, daß Aman Ullah ſelbſt ihn zu ſeinem Nachfolger empfohlen hat. Das iſt zugleich ein Zeichen dafür, daß Aman Ullah ſich völlig darüber klar geworden iſt, daß er nicht mehr in der Lage ſein werde, die Mißſtimmung im Lande zu beſeitigen. Politiſch war der neue König ſeit ſeiner Befreiung 1922 von jeder Tätigkeit aus⸗ geſchloſſen. Er hat ſich zumeiſt mit Sport beſchäftigt und gilt als ein hervorragender Ten nisſpieler. Inapat Ullah iſt übrigens der Vater von 13 Kindern, von denen der älteſte Sohn 17 Jahre zählt. Verſchiedene ſeiner Söhne haben die Schule in Kabul beſucht. Wie man uns verſichert, beſteht für die Deutſchen in Afghaniſtan unter dem nenen Regime keinerlei Beunruhigung Es beſinden ſich in Kabul zur Zeit noch 9 deutſche Frauen, 12 ſind ſeinerzeit durch engliſche Flugzeuge nach der indiſchen Grenze gebracht worden. Das Schickſal Aman Ullahs, der für ſein Land zweifellos das Beſte wollte, aber die traditionellen Widerſtände dabei doch unterſchätzt hat, wird hier lebhaft bedauert. Die deutſche Regierung hat in ihm ſtets einen aufrichtigen Freund gehabt, der ſich mit Vorliebe der Mitarbeit Deutſcher bei der Entwick⸗ lung ſeines Landes bediente. Zu begrüßen iſt, daß auch ſein Bruder durchaus deutſchfreundlich geſinnt iſt. Er wird alſo aller Vorausſicht nach in der Beziehung in die Fußtapfen bes abgedankten Königs treten. Amanullah wird in Paris wohnen Exkönig Aman Ullaß will, wie aus Kabul gemeldet wird, Wee in 1480 2 ebene E Das Defizit im Reichshaushalt Berlin, 18. Jan.([Von unſerem Berliner Büro.) Aus der Kabinettssitzung erfahren wir, daß die Deckungsvorlage auch in dieſem Rahmen eine lebhafte Diskuſſton erregt habe. Trotzdem glaubt man gerade in den engeren Regierungskrei⸗ ſen nicht, daß die Verabſchiedung des Etats eine Verzögerung erfahren wird. Man argumentiert immer wieder damit, daß der Perſonaletat ja ſchon an den Reichstag geleitet worden iſt und der Sachetat nichts neues enthält. Das einzig ſtrittige ſei ehen doch nur die Deckung. Würde man ſich über die Deckungsfrage nicht einig, ſo müßte unter Umſtänden der Etat mit einem Defizit verabſchiedet werden. Aber man glaubt nicht, daß die in dieſem Stück maßgebenden Männer im Reichs⸗ lag die Verantwortung für eine etatloſe Wirtſchaft auf ſich nehmen würben. Was koſten uns die Parlamente? Berlin, 16. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Roſten ber persönlichen und fachlichen Ausgaben für die dentſchen Parlamente im Jahre 1927 zeigen folgende Zu⸗ ſammenſtellung, die wir der Dentſchen Beamtenbundkorre⸗ ſpondenz entnehmen: Der Reichstag mit 409 Abgeordneten brauchte 6 700 00g Reichsmark, der preußiſche Landtag mit 440 Abgeord⸗ neten 5 914 700 Reichsmark, der bayriſche Lanbtag mit 109 Abgeordneten 1254600 Reichsmark, der ſächſiſche Landtag mit 96 Abgeordneten 970 000 Reichsmark, der mrttembergiſche Landtag mit 80 Abgeordneten 858 000 Reichsmark, der bhadiſche Landtag mit 72 Abgeordneten 557 000 RM., ber heſſiſche Landtag mit 70 Abgeordneten 230 090 Reichs⸗ mark, ber thüringiſche Landtag mit 6 Abgeordneten 488 500 Reichsmark. Die 8 kleineren Parlamente, ohne die 1 Stabtparlamente der Hanſaſtädte, haben zuſammen 270 Abgeordnete; die Koſten betragen rund 1 Million. Reich und Länder haben alſo 1702 Abgeordnete und auf 15 Landesparlamente ent⸗ fallen 1209 Abgeordnete. Die Länderparlamente erforderten einen Aufwand von 10,5 Millionen Reichsmark. Nicht mit⸗ gerechnet ſind die Senate und Bürgerſchaften ber drei Hanſa⸗ ſtädte, weil bieſe Vertreter zugleich Vertreter ihrer Kommunal⸗ verwaltungen ſind. Kopenhagen, 15. Jan.(United Preß.) Ein Oelbebälter mit der Aufſchrift„Latham“ wurde in der Nähe der Lofoten⸗ iuſeln in Norwegen aufgefunden. Man vermutet, daß der 1 9 9 aus dem verunglückten Flugzeug Amundſens amm Sachſens Konflikt mit der Reichsbahn Berlin, 15. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie wir erfahren, hat Sachſen aufs neue den Staatsgerichts⸗ hof um die möglichſt baldige Feſtſetzung des Verhandlungs⸗ termins im Reichsbahnkonflikt erſucht. Auf ſächſiſcher Seite legt man vor allem großen Wert darauf, daß die Entſcheidung noch vor dem Rücktritt des Reichsgerichtspräſidenten Dr. Simons gefällt wird, der bekanntlich am 1. April ſeinen Poſten verläßt. Dr. Simons hat den Reichsbahnkonflikt von Anbeginn an bearbeitet. Ein Wechſel in der Leitung des Staatsgerichtshofes vor der endgültigen Erledigung des Falles könnte, ſa wird in Länderkreiſen der Fall allgemein beurteilt, nur nachteilſge Folgen haben. Der Prozeß Hoffmann ⸗Kölling Heute(Dienstag) vormittag begann im Kammergericht die Verhandlung vor dem großen Diſziplinarſenat des Kammer⸗ gerichts gegen den Magdeburger Landgerichtsbirektor Hoff ⸗ mann und den früheren Unterſuchungsrichter, Landgerichts⸗ rat Kölling. Als Beiſitzer fungieren u. a. Landgerichtsprä⸗ ſident Münſter aus Münſter, Landgerichtspräſident Volmer⸗ Eſſen, Senatspräſident Krey⸗Düſſeldorf und Landgerichtsrat Hecker⸗Köln. Die Anklage vertritt Generalſtaatsanwalt Rhode. Die Angeklagten werden verteidigt durch die Rechtsanwälte Dr. Görres⸗Berlin und Schaper⸗Magdeburg. * Die Verhandlung wurde eingeleitet öͤurch eine Darlegung des Berichterſtatters über die Mordſache Helling Haaß und über die Verhandlungen im April vorigen Jahres vor dem Großen Diſziplinarſenat. Dann wurde Landgerichts⸗ rat Kölling über ſeine Stellung zu dem Berliner Kriminal⸗ kommiſſar Bußdorf, der von Berlin aus zur Aufklärung der Mordſache nach Magdeburg entſandt war, vernommen. Kalkrückſtände als Jeuermaterial Die Emſcher⸗Genoſſenſchaft, die wit dem Sitz in Eſſen u. a. die Aufgabe hat, die Beſeitigung und die Un⸗ ſchädlichmachung der kohlenſchlamm⸗ und phenolhaltigen Ab⸗ wäſſer der Induſtrie zur Emſcher durchzuführen, hat nach mehrfachen Verſuchen, durch Bachkläranlagen die Entſchlam⸗ mung zu bewerkſtelligen, jetzt eine Kläranlage in Betrieb ge⸗ nommen, in der das geſamte Emſcherwaſſer geklärt wird. Dabet werden jährlich mehrere hunderttauſend Tonnen Kohlenſchlamm, die mit Oel, Teer und Phenol beladen ſind, aufgefangen, Der Schlamm wird für die Verbrennung nutz⸗ bar gemacht. Au dem Wege zur Neparatſons konferenz Waſhington, 15. Jan.(United Preß.) Man erwartet, daß der engliſche Botſchafter Howard im Auftrag der Reparationskommiſſion gleichzeitig mit einem Vertreter der deutſchen Regierung bereits in den nächſten Tagen an das Stgatsdepartement mit der formellen Anfrage herantreten wird, ob die amerikaniſche Regierung gegen die Wahl von Morgan und Voung in den Reparationsausſchuß Ein⸗ wände hätte. Die Antwort wird natürlich lauten, daß die amerikaniſche Regierung gegen dieſe Wahl keine Bedenken habe. Vielleicht wird dieſer Schritt fedoch noch auf kurze Zeit verſchoben werben, da einige der betetligten europäiſchen Regkerungen noch den Erfolg von gewiſſen Anregungen abwarten wollen, die der Reparationsagent der amerikaniſchen Regierung bei ſeinen Konferenzen im Weißen Hauſe dem Staatsdepartement und dem Schatzamt gemacht hat. Hoover hat Morgan in Vurſchlag gebracht, weil er glaubt, daß dieſer Name dem Sachverſtändigen⸗Ausſchuß eine beſondere Autorität nerleihen wird. Als ausgemacht gilt allgemein, daß Morgan, zu dem Gilbert freundſchaftliche Beziehungen unterhält, die Berufune annehmen wird. Als Gilbert den Berliner Puſten ſtbernahm, hieß es ſtbrigeus bereits, daß er ſpäter einmal einen wichtigen Poſten in dem weltberühmten New⸗ vorker Bankhauſe einnehmen werde. Wie aus zuverläſſiger Quelle verlautet, wird in den Kreiſen der amerikaniſchen Regierung erwartet, daß man in England und Frankreich bemüht iſt, falls eine deutſche Reparationsanleihe aufgelegt werden ſollte, im gan⸗ zen mindeſtens 60 v. H. davon zu übernehmen. Weiter wird berichtet, daß Parker Gilbert der Meinung iſt, daß Amerika ſeinen Beiſtand leihen wird, um das Reparations⸗ problem durch Ankauf großer Teile einer deutſchen Repara⸗ tionsanleihe zu löſen. Jedoch müßte man die Gewißheit haben, daß Frankreich und England je 30 v. H. der Geſamt⸗ ſumme übernehmen würden. Es würde nach weiteren zu⸗ verläſſigen Informationen ein ſolcher Verteilungsſchlüſſel der amerikaniſchen Regierung als annehmbar erſcheinen. Ueber die Haltung, die Hoover als neuer Präſident der Vereinigten Staaten in dieſer Frage einnehmen wird, heißt es, daß er der Gewährung von Anleihen, die nicht zu produktiven Zwecken gebraucht würden, nicht ſympa⸗ thiſch gegenüberſtehe. Seine 1 1 Deutſchen Metallarbeiterverbandes, Haltung in dieſer Hinſicht kehren. Rücktritt Parker Gilberis? New Nork, 15. Jan.[united Preß.)] Bon ſeinen Poſten als Reparationsagent will Parker Gilbert, nat einer Meldung des Waſhingtoner Korreſpondenten der„Nem Vork Herald Tribune“, zurückt roten, ſobald er den Mft⸗ gliedern der Reparationskonſerenz die nötigen Informatſonen erteilt hat. Wie der Korreſpondent mitteilt, iſt er„in der Lage, dieſe Meldung als von autopritativer Quelle ſtammend⸗ bezeichnen zu können. Es wird darauf hingewieſen, daß die Wahl eines Nachfolgers für Parker Gilbert Schwierigkeiten bereiten dürfte.— Zunächſt bleibt eine Beſtätigung dieſer Nachricht abzuwarten.[Die Schriftleitung.) 5 Auch Kellogg will zurücktreten — Waſhington, 15, Jan. Staatsſekretär Kellogg hat mitgeteilt, daß er nach Ablauf der Amtsperiode des Präſiden⸗ ten Cpolidge ebenfalls aus dem politiſchen Leben. werde. e Gasvergiſtungen — Mürzburg, 18. Jan. Als der Geſchäftsführer des Ortsgruppe Würzburg, Huber, geſtern abend nach Hauſe kam, fand er in der Küche ſeiner Wohnung ſeine Jährige Ehefrau und ſeine zwei Knaben im Alter von 4 und 6 Jahren mit Gas per⸗ giftet vor. Die ſofort angeſtellten Wiederbelebungs⸗ verſuche waren erfolglos. Nach den bisherigen Feſtſtellungen liegt ohne Zweifel ein Unglücksfall vor. Die Frau ſaß in der Nähe des Gas⸗ herdes auf einem Stuhl. Sie hatte anſcheinend Zeitung ge⸗ leſen, da Zeitungsblätter vor ihr auf dem Boden lagen, während ihre beiden Kinder offenbar auf dem Boden geſpielt hatten. — Berlin, 13. Jan. Eine 73 Jahre alte Witwe und ihr 83 Jahre alter Untermieter wurden in der Woh⸗ nung tot aufgefunden. Die Zimmer waren vollkommen mit Gas angefüllt. In einem hinterlaſſenen Brlef teilen die bei⸗ den mit, daß ſie ſich aus wirtſchaftlicher Not das Leben genommen haben. — Breslau, 15. Jan. Im Hauſe Schießwerber Platz 25 wurden heute morgen neun Perſonen der Familien Celbroda und Rüffer durch Gas vergiftet bewußtlos aufgefunden. Den Bemühungen der Feuerwehr iſt es bis⸗ her gelungen, ein Kind wieder ins Leben zurückzurufen. Die anderen Perſonen ſind ins Krankenhaus gebracht worden. Es iſt fraglich, ob ſie gerettet werden können. Da das Haus keine Gasleitung beſitzt, wirb angenom⸗ men, daß infolge Bruches einer Rohrleitung in der Erde das. Gas in die Wohnungen eingedrungen iſt. — Prag, 13. Jan. Durch die kalte Witterung ſind in Prag verſchiedene Gasleitungen undicht geworden. Mehrere Per⸗ ſonen ſind an Gas vergiftung erkrankt, eine bereits ge ſtorben. — Budapeſt, 15. Jan. In dem flawiſchen Orte Kubin iſt eine ſechs köpfige Familie an Gas vergiftung geſtorben. Die Wohnungsinhaberin, die Witwe Miloſopic, hatte vor dem Schlafengehen das Ofenrohr verſtopft, um den Ofen die Nacht hindurch warm halten zu können. Am Mor⸗ gen waren die fünf Kinder im Alter von drei bis neun Jahren an ausſtrömendem Kohlenoxydgas erſtickt. Letzte Meloͤungen Schwere Bluttat Dortmund, 15. Jan. Auf dem Wege zum Bahnhof in Hörde wurden die 17⸗ und 19 jährige Tochter eines Ar⸗ beiters von einem unbekannten jungen Mann beläſtigt. Als der herbeigerufene Arbeiter den etwa 23 Jahre alten Fremden zurechtweiſen wollte, ergriff dieſer ein Meſſer und verſetzte ihm einen töblisen Stich ins Herz. Der Täter konnte noch nicht ermittelt werden. Verbrecherjagd in Eſſen — Eſſen, 15. Jan. In der Limbecker Straße zertrümmerte ein Ukrainer namens Kugler bas Schaufenſter eines Juwe⸗ lierladens. Er wurde jedoch entdeckt und von Polizeibeamten verfolgt. Dabei feuerte er mehrmals auf die Beamten. Bei feiner Verhaftung ſtellte ſich heraus, daß er eine Schreckſchuß⸗ piſtyle benutzt hatte. Gemeiner Erpreſſer — Kaſſel, 15. Jan. Wegen Erpreſſung in mehreren Suben wurde ein Kabarett⸗Tänzer verhaftel. Der Gauner hatte das Privatleben von Frauen aus angeſehenen Kaſſeler Familien ausſpioniert und von ſeinen Opfern dann erhebliche Geld⸗ beträge erpreßt. Bisher ſind ihm 28 Fälle nachgewieſen. Die Grippe in Berlin — Berlin, 15. Jan. Nach einer Mitteilung des Haupt⸗ geſundheitsamtes ſind am 14. Januar in die ſtädtiſchen Kran⸗ kenanſtalten und einige nichtſtädtiſche Krankenanſtalten ins⸗ geſamt 1290 Grippeerkrankte e worden. Ein Fünf⸗ tel von ihnen iſt an Lungenentzündung erkrankt. Die täg⸗ lichen Krankmeldungen an Grippe bei der allgemeinen Ortskrankenkaſſe belaufen ſich noch immer auf 1200, was allerdings eine geringe Abnahme der Epidemie bedeutet. Mordplan gegen den Gatten — Dresden, 14. Jan. Die Polizei verhaftete die Ar⸗ beiterfrau Lippmann, die einen anderen Arbeiter brieflich aufgefordert hatte, ihren Manu nach Kamenz zu locken und ihn dort zu ermorden. einander. Beendeter Schilerſtreik — Hamburg, 15. Jan. Die Verhandlungen der Behörden mik den Vertretern der ſtreikenden Hochſchüler haben zu einem Erfolg geführt. Geſtern ſind faſt alle ausſtändiſchen Hochſchüler wieder zum Technikum zurückgekehrt. Man er⸗ wartet, daß die noch Fehlenden ſich heute einſtellen. Belgien verweigert die Durchreiſe — Brüſſel, 15. Jan. Die belgiſche Regterung hat die Durchreiſe der engliſchen Parlamentsmitglieder Maxton von der Arbeiterpartei und des Kommunfſten Sallatvala ſowie des Sekretärs der Liga gegen den Imperialismus, Brldgeman, die zu einer Sitzung der Liga nach Köln reiſen wollten, verboten und ſie gezwungen, heute mit dem erſten Dampfer wieder nach England zurückzu⸗ Zwet weiteren Mitgliedern der engliſchen Dele⸗ witrde ſich noch verſteifen, wenn es ſich erweiſen ſollte, daß gation. zwei Gewerkſchaftsführern, iſt die Weiterfahrt nach der Betrag, den amerikaniſche Bürger bei einer evtl. Auf⸗ Köln geſtattet worden. Die Erſtgenannten haben beim briti⸗ legung einer Reparationsanleihe übernommen hätten, Ritſtungszwecke benutzt werden ſollte. für ſchen Geſandten in Brüſſel gegen den Eingriff der belgiſchen Behörden proteſtiert. Die Eheleute lebten in Streit mit⸗ * 1 0 2 200 2 11 1 2 2 1 5 9 1 8 3237 ͤ TCC ͤ ĩ. ĩ o 8 9 1 — * ra. . 2 Läglich— lahrein, lahraus! gbpeinigten Zeitungsmenſchen wichtiges Inſtrument, Inhalt, fingertaſtelnd, zeilend, ein bleiſchweres Ende bereiten. gat er ſich f „Fluidum geiſtert ſpannend durch den Raum, maſchinen klimpern matrizlich, Elepatoren ſich klatſchend, die Burſchen und Hilfsmannen eilen mit der heißen Zeilenfracht zur Abziehpreſſe. horse und rückpärts. Korxektyxen, fehlerwiſſend, haſchen nach Rucken ſpazieren. In Eile, Eile! Kaum haben ſie Zeit, ihres „Beſſernden Amtes zu walten— denn der unerbittliche Zeiger füllig auf. Immer kleiner werden die Manufkripte. „108eilig 30, 81, fortfahren immer mehr. Schriftleiter von der anderen bes Gerichts ſchmettert das faktorliche: Minuten!“ in die allgemeine Hatz. Der Umbruch he ginnt. die verbleiten Artikel aufs Schiff, Tipp⸗tlpp⸗tippe⸗tippe⸗tapp, ellige Poſt!) Emes Kalſers Gasthaus in und mancher fremde Handwerker und Wandersmann trank Dienstag, ben 18. Jautar 1520 Neue Manußeimer Zeitung(erbeud⸗ Ausgaben A K. Seite. Nr. 24 Aus eigentr? Ein Viertelſtündchen Zeitungsbetrieb Blattſchlußl... Nur wenige Minuten— und dennoch bie peinlichſte Spanne malefiziöſeſter Folter der Zeitung— all⸗ Grollend⸗ſummendes Zittern im Bau. Unruhe plätſchert aus den Klauſen der geiſtigen Werkſtatt auf, rollt anwachſend n den techniſchen Ozean, wo bereits die Wellen des Gewiß⸗ kommenden klinkernd über die Maſchinen zuſammenſchlagen. Wo haſtende Männer mit hurtigen Fingern kopfgeborene Blinkedinger zaubern— ſie zu Linienregimentern aufmar⸗ ſchieren laſſen. Und überall, wohin ein berufsfremdes Auge schweift: ſagend⸗haſtend flutet es durch die arbelterfüllten Räume. Und über jedem einzelnen Haupt ſchwebt jetzt, rieſengroß, unheildrohend das Damoklesſchwert— des recht⸗ zeitigen Blattſchluſſes, Inmitten all bieſem Broden ragt als gefäßrlichſtes Rüff — die Mettage! Bei dieſem wollen wir die wenigen Minuten verharren, in denen das Werk vollendet werden oll Es iſt jetzt genau 10.00 Uhr. Nur noch fünfzehnmal darf der Zeiger oben an der elektriſchen Werkſtattuhr minutlich ſpringen. Eine lächerlich kurze Zeit für all den„Stoff“, der noch immer„läuft“! Telephoniſten hängen fiebrig an den ge⸗ heimnisvollen Drähten, kritzeln ſonderbare Zeichen auf Papier, und die Schreibmaſchinen klappern⸗rattern wie be⸗ ſeſſen. Boten aus allen Winkeln umd Stockwerken eilen vornüberkopfend hin und her— als wären ſie grade die Un⸗ entbehrlichſten. Berufsſtolz im ganzen Gehabe! Und ſie ſtürzen aus den Klauſen, darinnen die Schriftleiter über die hereinbrechende Nachrichtenflut, verſtärkt aus dem Inhalt preßluftgetriebener Rohrpoſtbüchſen, nur noch mit blattſchluß⸗ geſchärften Augen windhoſeneilig hinweggleiten. Halb redi⸗ giert werden die Depeſchenblätter in die kochende Setzerei ge⸗ jagt. Alles läuft in einem geordneten Bett wohlorganiſterten Geiſtes, Freilich: es iſt auch ein beſonderer Geiſt, der dieſe gerabe in dieſem kritiſchen Augenblick zuſammenhält. Die Schere des Faktors, ein gar trennt die klebfeuchten Lappen zu Läppchen. Fortlaufend numeriert, flattern ſie an die Setz⸗ maſchinen, wo gierige,„blattſchlußtrainſerte“ Hände ihrem Weiter reitet der Uhrzeiger ſeinen Gleichtakt. Fünfmal ſchon wieder gedreht. Ein beunruhigendes Die Setz⸗ zucken auf und Rieder, Satzſchiffe, ſeitlich kühn herausgeſchwungen, entleeren Krachend poltert ſie den naſſen Fahnen, führen darguf ihre Augen mit hörbarem Die Platte nimmt den Satz letzt reich⸗ 18⸗% 12³5 29, rückt treibend weiter. herunter gefetzelt: Reichstag . vom Metteur Fakultät gruppieren ſich um das große Kolummenſchiff, das der Metteur, ſeufzend zur Uhr augenaufſchlagenb, auf die Schließ⸗ platte ſchmettert. Walzen rollend einfärbend über das ſilbrige Spaltenblei. Die Bürſte iſt bereits gezückt- tapp⸗tapp hüäm. mert ſie auf die Streifen. Die Uhrſchwerter haben mieber koſtbare Minuten von dem kärglichen Zeitreſt heruntergetrennt. Wie die Poſaune „nur noch fünf Mit weitfingerig geſprelztem Fachgriff bumſen jetzt Ruck, Zuck, tippe⸗kipp! Die Setzer ſpringen wie elektriſiert gon ben Maſchinen, bringen ihren Satz korrigtert und un⸗ korrigiert[kann doch nachher gemacht werben, bei der zweiten Sterepiypie— erſt muß die Poſt hinaus! Mein Gytt, die Der ganze Stoff reitet etzt auf glüßenden Bleiroſſen an. In Menge! Unüberſehbar. Doch der Schlußmann dirigiert gut, ſcharfe Griffe reißen Lücken in die Spalten: immerzu 7 und ſein Geſchick Eine Geſchichte aus dar Seckenheimer Straße Von Geno H,(13 Jahre alt) Bom Mannheimer Stadttor aus ging die Landſtraße hurch ſumpfige Wieſen und durch kleine Dieſer den Neckar entlang zum alten Heidelberg. Häufig fuhren vornehme Egquſpagen mit Bedienten, geputzten Damen und Herren und feingeſchirr⸗ ten Pferden vorüber, Täglich kamen auch eifrige Bauern mit großen Henkelkörben daher, um ihre Waren in der Stadt auf dem Markt feil zu halten. Im Graſe lagerte hier ein müder Handwerksgeſelle, dort ging einer, froh, die Mauern und Turmſpitzen der Stadt ſchon von fern zu ſehen, tapfer fürbaß. Wo man die Stadt mit ihren ſtarken Befeſtigungen vor ſich liegen hatte, dicht vor dem alten Schwetzinger Stadttor, ſtand am Rande der Straße ein ſchlichtes Wirtshaus, von einem Augarten umgeben. Täglich ſah es die Poſtkkutſche vorüberfahren, hörten ſeine Anwohner das Poſthorn ſchallen dort ſeinen Wein. Abends wenn vor der Stadt die alten Tore krachend ſchon in ihre Angel gefallen waren, wenn der Nachtwächter mit der Laterne am ſumpfigen Stadtgraben ent⸗ lang ging, diente das Wirtshaus auch wohl manchem ver⸗ ſpäteten Reiſenden als Schlafſtätte. Eines Nachts im Jahre 1781 ereignete ſich hier etwas Außerordentliches. Der Nachtwächter war mit einem Amts⸗ ſchreiber im Geſpräch am Tor hin und hergegangen, vom Stadtgraben her hatte man der Fröſche Gequak und der Unken Rufe gehört, wie allnächtlich ſonſt war alles ſtill gewesen. Plötzlich aber hatte man Lichter geſehen und eine auffallend große und glänzende Kutſche mit Pferden und Bedienten war herangeſprengt und hatte vor dem Tor Halt gemacht. Ein vornehmer Herr war herausgetreten und hatte nach einer Herberge gefragt. Der Amtsſchreiber führte ihn in bas Wirtshaus, wo er mit ſeinen Begleitern gut bedient wurde. Beim Abendeſſen jedoch war der vornehme Herr leider Zeuge eines heftigen Streites zwiſthen den Wirtsleuten geweſen. Der Amtsſchreiber nämlich, der noch ein wenig mit ins ſchen Unterhaltung hervorging, um dle Mirtstochter, aber ber Haus ßereingekommen war, bewarb ſich, wie aus dey zänki⸗ erkſtatt aufs Schiff! Spaltenlinſen klirren ſeitſich an, Durchſchüſſe, Schlußlinien, Ueberſchriften— Unterſchriften! Viertelpetite werden lieblos in dunkle Bleigaſſen gezwängt, Die Ahle klopft ihnen noch ein neckiſches Abſchleds⸗Tupp⸗Tupp hinterdrein. Ja, die gute Ahle! Wie wird die vermißt, wenn ſie gerade nicht zur Stelle. Und das kommt in dieſem wichtigen Augen⸗ blick ganz beſonders gerne vor! Da rollt plötzlich ein kernhafter Fluch aus metteurlichem Munde durch die Hetzenden.„Zwanzig Zeilen Politik fehlen noch!“ So eine Bieſterei! Metteurliche, ſetzerliche und auch redaktionale Augen rucken, wie an der Schnur gezogen, angſt⸗ pupillt aufwärts zur menetekelnden Uhr, Ach— ſie zeigt be⸗ reits 10.12, Und in aller Augen liegt die ſtumme Klage: wie ſchnell die Uhren manchmal gehen!— Ach, wer kennt ſie nicht, die letztminutliche Muckerei einer launiſchen Setzmaſchine. Daß doch gleich der Teufel in die Magazine führe! Polternd rennt der Faktor, der Metteur der gepeinigte, ſeine ſekun⸗ dierenden Gehilfen, die Setzer, die Lehrbuben und ſchließlich auch noch der Herr Redaktöbößhör im Flitzeflitze⸗Tempo an das ſtreikende Meſſingbergwerk. Und ſchauen mit Stielaugen und fuchteln mit den Armen:„Wie lange noch?“,„Wird es „Wie hald!“„Was iſt denn los?“„Kommt denn das Stück heut noch?“ und was derlei niedliche Fragen noch mehr ſind, dringen drohend auf das arme Setzertier ein. Das ſchweiß⸗ perlend, alpinkühn irgendwp im Geſtänge der Maſchine klebt und zittrig am Ablegerſchloß fummelt.„Ich werde fertig 17 Zeilen gibt das Stück— ſofort!“ Alſo, Raum blank⸗ ſchlagen! Und die Uhrzeiger rücken wieder einmal Fiſch⸗ Die Jetzt aber wird's allmählich ganz brenzlich, 17 zeilen rußen kopfſtehend raumhaltend in der Spalte. ganze Mettage brodelt. Der Schriftleiter dirigiert weiter, raſch füllen ſich die Spalten, die Seite förmt ſich zu einem typo⸗ graphiſch unabänderlichen Rechteck. Verwirrendes Armerecken, Fingertaſten, unerklärxliches Hin und Her. Glockenzeichen ſchrillen auf. Sechzig Sekunden! Der Hauptſchriftleiter erſcheint — ſein Feldherrnblick geht über das Schlachtfeld. Der ſieht alles— auch das l7zeilige Vakat, Der letzte Bogen wird ge⸗ feuchtet, ſchwammſpritzend an der nachbarlichen Regalſtirn⸗ ſeite, Schreiend iſt das l7er⸗Loch. Jetzt endlich eilt der Setzer herbel, wie ein Engel mit der Botſchaft, mit den noch fehlen⸗ den Zeilen. Das glühendheiße Erzeugnis ſchützend im Manuſkript gegrifft. Nuf immer hin zur Form! Gleich ein ganzes Dutzend Hände ſtrecken ſich— wehe, wenn ſie daneben⸗ greifen— die heißbegehrten Heißzetlen rutſchen in die klaf⸗ fende Lücke— eine derbe Fauſt haut ebnend darauf, Noch einmal fahren ausgleichend Durchſchüſſe in die Form— nur noch ein einziges Auge riskiert: die Juſtierung— ſtimmt! Die Farbwalze tanzt ratſchend über die Bleiwileſe, der naſſe Abklopfbogen flattert darüber. Die Bürſte vollendet das farbenſchmierige Sekundenwerk, das der Schlußmann zu prüfen beginnt. Inzwiſchen winkelt ſchon längſt der ſchwere Schließrahmen über das Satzgeſüge, Stege poltern eiſern zwiſchen Satz und Raßmen, Hammer und Klopfholz taken in hupfendem Allegretto den alten Buchdruckermarſch. Jede Handlung von einem Spezialiſten getätigt. Noch einige letzt⸗ kräftige Rucker, die Formſchlöſſer ſchnappen ein und:„Feſt⸗ gemauert iſt die Form!“ ein Kunſtgriff, begleitet von tiefen Erlöſungsſeufzern. Die Handrücken des Metteurs, dle ſeiner Gehilfen, die der Setzer und all der anderen blattſchließenden Trabanten und Fixſterne fahren nicht mißzuperſtehend, aber wie ein Geſetz ſich wiederholend, über feuchte— und unfeuchte Stirnen. Dasſelbe Geſetz läßt aller, aber auch aller Augen noch einmal ſchickſalfragend zur Uhr hinaufäugeln. Wo ſo⸗ eben der Zeiger in die 15. Minute nach der 10. Stunde tickend eingerückt iſt, Es hat alſo geklappt: die Form ging pünktlich abb Setzer und die Metteure zerſtreuen ſich aufatmen und fromme Segenswünſche murmelnd— doch ſchon wieder ſteigt die Flut von neuen Manufkripten— für die nächſte Nummer. Denſelben Zauber verheißend! Immer derſelbe aufreibende, zermürbende Kampf ums Ende, Mit ber ewig beunrußigen⸗ den Frage— ob's wohl zum nächſten Blatt gelingt? Sepp Wundshammer. Wirt, der Vater, wollte bie Ehe nicht zugeben, denn der junge Schreiber hatte kein Geld. Der vornehme Fremde, dem der junge Mann zu gefallen ſchien, hörte eine Waile zu, dann ſetzte ar ſich und ſchrieb in aller Stille einen Brief, welchen er mit einem gütlgen Lächeln dem Schreiber übergab, indem er ihm das Vorſprechen abnahm, den Brief nicht eher zu öffnen, als bis der fremde Gaſt fort ſei. Kaum konnte er es erwarten, bis die Gäſte mit Peitſchenknall und Hufſchlag abgefahren waren. Mit zitternden Händen öffnete er den Brief. Kaiſer Joſeph war der Gaſt geweſen! Kaiſer Joſeph, der höchſte und der beſte Menſch und der gute Freund des Volkes! Und im Briefe lag viel Geld, Anweiſungen auf die kafſerliche Kaſſe. Geld, was hätten ſich die fungen Leute Beſſeres wünſchen können für ihr Glück! Schnell verbreitete ſich die Kunde durch die ganze Stabt. Der Wirt gab natürlich auf dieſes Gutſchrei⸗ ben hin ſeinen Widerſtand auf und erteilte ſehr gern dem jungen Brautpaar ſeinen Segen. Die Leute aus Mannheim kamen alle heraus vor die Stadt, um ſich zu erkundigen und um dann in ihren Erzählungen die ganze Geſchichte noch wei⸗ ter auszuſchmücken. Das Wirtshaus aber wurde berühmt und zum Andenken an das Geſchehene erhielt es den Namen die Kaiſerhütte. Dieſem Ereignis und dieſem Nauen verdankte es das kleine und beſcheidene Haus auch, daß auch in Zukunft leder ſeiner achtete. Der Ruf einer guten kaiſerlichen Tat blieb an dieſem Orte und jeder, der vorbeiwanderte oder fuhr, er⸗ neuerte ſein Gedächtnis. Viele Jahre gingen ſo vorüber. Einmal war wieder Krieg. Das Heer der Franzoſen kam durch die verwüſtete Pfalz. Mannheim wurde beſchoſſen. Man ſtellte an der Land⸗ ſtraße Geſchütze auf und in unſer Wirtshaus trug man die Verwundeten. Zum Lazarett ward da die Kalſerhütte. Schließlich aber flog eine Bombe in das ehrwürdige Quartier. Das Dach ſtürzte zuſammen und die Wände bröckelten aus⸗ einander, ſoweit ſie nicht ſogleich hinuntergekracht waren. Lange ſtand der Platz an der Landſtraße verlaſſen und öde. Kaum nahm man ſich Zeit, die Trümmer wegzuräumen. Und noch mehr murde Mannheim zerſtört und mitgeriſſen in den Strudel der großen Repolution. Traurige Zeiten kamen für Stadt und Land, die Befeſtigungen, die herrlichen Stadttore Kommunale Chronik 8 Friedrichsfeld, 15. Jan. In ber füngſten Ge⸗ meinderagtsſitzung wurde bekanntgegeben, daß anſtells des zurückgetretenen Gemeindeverorbneten Tünchermeiſter Franz Joſef Henrikus nach der Vorſchlagsliſte der Zentrums⸗ partei der Landwirt Adam Probſt J. in den Bürgerausſchuß eintritt. Die Fuhrleiſtungen für das Jahr 19290 wurden dem Auguſt Dehouſt, Philipp Auguſt Ries und Phil. Koch II. zum Angebot übertragen. Die Koſten für die Bauplatz⸗ umlegung zwiſchen Grenzhöfer⸗ und Katſerſtraße füdlich der Wilhelmſtraße werden von ber Stadtgemeinde getragen. Schwetzingen, 14. Jan. Der Schwetzinger Ge⸗ meinderat hat beſchloſſen, dieſes Jahr an fämſlichs Gabholz berechtigten Holz zu pertellen. In⸗ folge des Raupenfraßes por zwei Jahren und der dadurch perurſachten Schädigung des Waldbeſtandes mußte ein über das normale Maß hinausgehender Baumhieb vorgenommen werben. Der Hlebausfall iſt ſo groß, daß diesmal alle Gaß⸗ holzberechtigten Holz erhalten werden. * Möuchzell(Amt Heidelberg), 14. Jan. Seitens einiger Bürger wurden im vergangenen Jahre gegen die hieſige Ge⸗ meindeverwaltung wiederholt Beſchwerde geführt, Vom Be⸗ zirksamt Heidelberg wurden dieſe Beſchwerden aufs etn⸗ gehendſte geprüft und als Ergebnts feſtgeſtellt, daß die Dieuſt⸗ führung des Bürgermeiſters und der beiden Gemeinde⸗ beamten in Mönchzell in keiner Weiſe zu beanſtanden iſt, Des weiteren wurde den Beſchwerdeführern exöffnet, daß die unſachlichen Angriffe aufs ſchärfſte zurückgewieſen werden und bei Wiederholung Strafantrag geſtellt werde. Kleine Mitteilungen In Katlſerslautern wurde in geheimer Stabtraßs⸗ ſitzung als Stabteinnehmer Herr Emil Pfleger, zur Zeit Steuer⸗ und Gemeinde ⸗Einnehmer in Kaiſerslautern, ge⸗ wählt. Für die erledigte Krankenhausverwalterſtelle wurde Oberbuchhalter Karl Loring, zur Zelt bei der Stadthaupt⸗ kaſſe, beſtimmt. Der neue Stadteinnehmer ſtammt auß Herſch⸗ weiler⸗Petersheim bei Kuſel. er Das Post- Abonnement f Februdr muß bis sptestens 25. cs its erneuen seln. sollen une sd me Nehrlosten odel Under. b brechung vermiecden werden Esllegt im interesse elner glatten Zustellung. dle neue Qulttung gleſch bel Votzelgen einzulòsen Neue Mennheimet Zeitung Vandſtraße benachbart geweſen war. Das geſchäftige Trethen erloſch faſt völlig. Handel und Wandel ſchlenen wie ahge⸗ ſtorben und der Weg, der einſt ſo viele Reiſende zu Fuß und zu Pferd, ſo reich belabene Juhrwerke und ſchhue Egulpagen getragen hatte, ex nahm letzt nur Armliche Gäſte auf, die durch das äde gewarbene Vorland in eine entvölkerte Stadt an der Grenze des Reichs einzogen. Jahre und Jahrzehnte gingen ſo bahin und Mannheim konnte ſich gar nicht davon erholen, daß ſeine Fürſten und ſeine Soldaten fortgegangen waren. Erſt langſam kam neues Leben in die Stadt und auf die Landſtraße. Und ganz allmäh⸗ lich begann auch die Stadt wieder zu wachſen und über das Feld, wo einſt die großen Feſtungen geſtanden hatten, ſtreckte die Stadt, nach allen Seiten ihren wachſenden Körper, Fabri⸗ ken wurden gebaut und ragten mit ihren häßlichen Schorn⸗ ſteinen rings im Umkreis. Man begann große Straßen anzu⸗ legen, rieſige Mietskaſernen ſollten ſchnell fertig werden für die Maſſe der Arbeiter und Gewerbetreibenden in der neuen Vorſtadt. Nicht lange, ſo war auch unſere Lanbſtraße guf beiden Seiten mit einer Flucht großer Häuſer bebaut, zwiſchen denen nur hie und da noch ein Landhaus aus alter Zeit ſich verſteckte. Deutſchland war wieder mächtig und ſtark geworden. Schon läugſt nicht mehr war Mannheim eine geringe Janp⸗ ſtadt an den Grenzen in dem neuen, reichen und geeinten Reich, Und als der Bauplatz, wo die Kaiſerhütte einſt geſtau den hatte, zu verkaufen war, da erinnerten ſich die Bauherren, dieſe Geſchäftsleute und Bauunternehmer, noch immer an den ſagenhaften Beſuch des Kaiſers in der alten großen Zeit Mannheims. Ein wenig von dem alten Ruf der Stätte wurde wieder wach. War es doch ein Kaiſer geweſen, der dort einſt geweilt hatte— und lebte man doch wieder in kaiſerlicher Zeit! Nun baute man dort ein Haus mit großen Sälen und prunk⸗ haften Verzierungen, welches diesmal nicht den ſchlichten Namen Kaiſerhütte, ſondern die großartigere Bezeſchnung Kaiſerſäle erhielt. Zum höheren Ruhme des Hauſes ſtellte man einen Ritter aus gegoſſener Bronze mit Lanze und Rütſtung auf das Dach. Als ein Sinnbild kalſerlicher Macht und als ein Beſchützer bes neuen Hanſes ſollte er dort ſtehen und über die häßliche Häuſerwelt der Vorſtadt hinwegſchauet. wurden geſchleift— auch das, welches unſerm Gaſthaus an der (Schluß folgt! 5 5 l N A eie. Nr.. . Wierstag, den 16. Haunar 1929 Städtiſche Nachrichten Berufsfragen der reiſenden Schauſteller Hauptjahresverſammlung ber„Reichs⸗Union reiſender Schanſteller und Berufsgenoſſen“ „Reichsunion reiſender Schauſteller und Berufsgenoſſen“ hielt heute im Ballhaus ihre 4. ordentliche Generalverſammlung, gleichzeitig die Hauptjahresverſammlung, ab. Der 1. Vorſitzende des Landesverbands reiſender Gewerbetreibender Badens, Herr Albert Günther, Mannheim, begrüßte die Erſchienenen in Baden und heſonders in Mannheim. Dann ergriff der 1. Vor⸗ ſitzende der Reichs⸗Union, Gewerberat Karl Gabriel⸗ München, das Wort, um nach der Begrüßung der Erſchienenen Die auf den Ernſt und die Bedeutung der bevorſtehenden Tagung hinzuweiſen. Es wurde beſchloſſen, an das Reichswirtſchafts⸗ miniſterium und an den Oberbürgermeiſter der Stadt Mann⸗ heim Begrüßungstelegramme zu ſenden. Der Vorſitzende ging dann näher auf die Verhältniſſe des Standes ein, der nicht ein„unnützes Volk“ ſei, ſondern viele Tauſende von Menſchen ernähre. Die„Reichs⸗Union“ wurde 1925 gegründet, um die Intereſſen der reiſenden Schauſteller zu vertreten. Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnte ſie manchen Erfolg erzielen. Verſuche, ſich mit anderen Verbänden, vor allem dem „Reichsverband ambulanter Gewerbetreibender Deutſchlands“, zuſammenzuſchließen, ſind bisher geſcheitert. Er ſchloß mit dem Wunſche, daß die heutigen Verhandlungen zu praktiſchen Ergebniſſen führen mögen. Der Tätigkeitsbericht über das Geſchäftsjahr 1928. ſtellte zunächſt feſt, daß die ungünſtige Wirtſchaftslage bei den reiſenden Schauſtellern und den verwandten Berufszwei⸗ gen ſich beſonders hemmend ausgewirkt hat. Volksfeſte und Meſſen würden durch Teuerung, Erwerbsloſigkeit und Not der Laudwirtſchaft ſchwer geſchädigt. Aus den Organiſations⸗ fragen ſeien die Verhandlungen mit dem„Reichsverband“ her⸗ vorgehoben, die zur: Gründung eines„Reichskartells für. ambulante Betriebe“ führen ſollten. Sie ſcheiterten jedoch im vergangenen Jahre. Es gelang der„Reichs⸗Unjon“, zu er⸗ reichen, daß ſie vom Reichswirtſchaftsminiſterium zur Beſpre⸗ chung einſchlägiger Fragen als Spitzenorganiſation zu Rate gezogen wird. Wirtſchaftspolitiſche Fragen ſtanden natur⸗ gemäß bei der Arbeit der„Reichs⸗Union“ im Vordergrund: die Reichsgewerbeordnung, das Geſetz zum Schutze der Jugend bei Luſtbarkeiten, das Vergnügungsſteuergeſetz, die Umſatz⸗ ſteuer, das Arbeitsſchutzgeſetz gaben Anlaß zu Abänderungs⸗ anträgen. In einigen Fällen konnte die„Reichs⸗Union“ Er⸗ folge erzielen. Sie bekämpfte die fetzigen Formen der Pla tz⸗ berſteigerung. In gewiſſem Umfange hat die„Reichs⸗ Union“ ihre Anſichten in Mannheim durchſetzen können, wo zwar bei Verkaufsbuden die Verſteigerung beibehalten bleibt, die Plätze für Schaubuden und Fahrgeſchäfte einſchl. Schieß⸗ und Photographiebuden dagegen freihändig vergeben werden. Einen breiten Umfang im Tätigkeitsbericht nahmen die Verhandlungen mit der Reichsbahn ein, die auf Fahrpreis⸗ ermäßigungen u. ä. hinzielten, aber ein negatives Ergebnis hatten. Unter den„Landesfragen“ ſei erwähnt, daß der Badiſche Landesverband ſich um Herabſetzung der Landes⸗ ſteuern bemühte. In Heſſen wurde die Wandergewerbe⸗ ſteuer trotz aller Gegenmaßnahmen verdoppelt.— Zum Schluß wurden innere Angelegenheiten beſprochen. Innerhalb des Tätigkeitsberichtes verlas der Geſchäftsführer P. Bal luf, Nürnberg, ein längeres Schreiben des Verbandsſynbikus, in dem dieſer über verſchiedene, zum Teil günſtige Abänderungen der Reichsgewerbeordnung berichtete. Mit hoffnungsvollen Worten für das neue Jahr beſchloß Herr Bal buf ſeinen eingehenden Geſchäftsbericht, der mit ſtarkem Beifall auf⸗ genommen wurde. Der 1. Kaſſenführer, Willi Beruſtein, Nürnberg, er⸗ ſtattete den Kaſſenbericht; ihm wurde Entlaſtung erteilt. Dann ergriff der Zentral⸗Vorſitzende des Reichsverbandes, Walter Oeſer das Wort. Er erkannte die gründliche Arbeit der Reichs⸗Union an und ſtellte befriedigend den Mädchen hatten den Gashahn geöffnet. allgemeinen Willen zum Zuſammesſchluß feſt. Nur durch den Zuſammenſchluß allein könne bie Wichtig⸗ keit des ambulanten Gewerßes der Oeffentlichkeit und damit den Behörden vor Augen gefüßrt werden. Der Reichsverband habe ſich bemüht, auch fetzt die Intereſſen des Luftbarkeits⸗ gewerbes zu vertreten. Eine eigene hauptamtliche Geſchäfts⸗ ſtelle habe er ebenfalls einrichten können. Trotz verſchiedenen Berufszielen ſeien gemeinſame Ziele vorhanden, wie auch die Reichsgewerbeordnung beide Zweige gemeinſam behandelt. Der„Reichsverband“ gehöre zu den 7 beutſchen Spitzenorgani⸗ ſationen. Dadurch konnte er mitarbeiten an der neuen Reichsgewerbeordnung im Reichswirtſchaftsminiſterium. Der Redner legte dann die Gefahren dar, die den befreundeten Gewerben drohen. Um die großen Ziele zu erreichen, muß gemeinſam vorgegangen werden. Da am Montag der Reichs⸗ verband ſeine Tagung beginnt, könne in kurzer Zeit eine Einigung erzielt werden. Zwei getrennte Dezernate inner⸗ halb der neuen gemeinſamen Organiſation könnten den ver⸗ ſchiedenen Intereſſen gerecht werden. Der 2. Vorſitzende Mendel ging dann auf dieſe Aus⸗ führungen, zunächſt ſo weit ſie ſich auf die Gründungs⸗ geſchichte des Reichsverbandes beziehen, ein. Im Reichswirt⸗ ſchaftsrat ſeien beide Organiſationen nicht vertreten. Seine Eingaben fänden ebenfalls Beachtung bei den Behörden. Dennoch tue Zuſammenſchluß dringend not. Nach einer Mittagspauſe wurden die Beratungen fortgeſetzt. th. ** * Freiwilliger Tod. Heute früh wurde in einem Hauſe der Innenſtadt eine 17 Jahre alte Hausangeſtellte in der Wohnung ihrer Herrſchaft tot aufgefunden. Das Ein unglückliches Liebesverhältnis dürfte die Urſache der Tat ſein. * Unfall im Gaswerk. Drei 55, 29 und 27 Jahre alte Arbeiter erlitten geſtern im Gaswerk Luzenberg bei Reinigungsarbeiten durch eine Stichflamme Berbren⸗ nungen. Die Verunglückten wurden ins ſtädtiſche Kranken⸗ haus verbracht. i * Schwere Stürze. Ein 33 Jahre alter Heizer, der auf einem Boot ausrutſchte, erlitt einen rechten Schenkel halsbruch. Eine 7 Jahre alte Schülerin, die im Hofe eines hieſigen Inſtituts ſtürzte, hrach ſich den rechten Unterarm. Eine 25 Jahre alte Kontoriſtin, die auf dem Meßplatz beim Schlittſchuhlaufen zu Boden fiel, erlitt einen linken Unterarmbruch. Die Verunglückten fanden Aufnahme im ſtädtiſchen Krankenhaus. * Un verantwortlicher Leichtſiun. Durch den Leichtſinn einer Hausangeſtellten, die Kauſtiſche Soda in einer Bier⸗ flaſche auflöſen wollte, wurde ein in der Schwarzwaldſtraße wohnhafter Rechnungsinſpektor und deſſen Ghefrau ſchwer verbrannt. Glück im Unglück war, daß die bei⸗ den kleinen Kinder des Ehepaares gerade zu Bett gebracht waren. Auch war ärztliche Hilfe ſehr ſchnell zur Stelle, ſo daß Lebensgefahr nicht mehr beſteht. An Kleidern und Einrich⸗ tungsgegenſtänden wurde beträchtlicher Schaden angerichtet, der aber durch Verſicherung gedeckt iſt. * Guter Fang. Der frühere Angeſtellte dei der Dort⸗ munder Hanſa⸗Brauerei, Joſeph Knüppel, der im Septem⸗ ber vorigen Jahres nach Unterſchlagung von 10 000 Mark ſpurlos verſchwand, iſt am hieſigen Hauptbahnhof durch die Fahndungspolizei verhaftet worden. Man fand bei ihm u. a. einen Auslandspaß nach Holland. Geranſtaltungen Winterfeſt des Mannheimer Schiffervereins G. B. Der Mannheimer Schiffer verein beging am Samstag abend in den Räumen des Friedrichsparks ſein allfährlich übliches Winterfeſt mit Ball, ber einzigen Veranſtaltung im Jahre, an dem die Schiffer mit ihren Famtilten einige Stunden der Geſelligkeit pflegen. Wer nicht auf großer Fahrt begriffen war, kam zum Win⸗ terfeſt, das ſich ſeit dem Beſtehen des Vereins zu einem Mittelpunkt des Vereinslebens geſtaltet hat und ſtarke Anziehungskraft ausübt. Der große Friedrichsparkſaal war mit Flaggen und Wimpeln der den Rheinſtrom befahrenden deutſchen und hollänbiſchen Schiffahrts⸗ geſeltſchaften geſchmückt. Die Bühne mit der Kapelle Becker glich dem Bug eines Schiffes mit Mast, Signallaterne und Schiffsglocke Als Vertreter der zhabiſchen Hafen verwaltung wohnte Direktor Dorner und vom Rheinbauamt Oberbaurat Baer mit mehreren Beamten der Veranſtaltung bei. Außerdem waren der beutſche Unter⸗ delegierte für Schiffahrts angelegenheiten, Herr Lewe, eine größere Anzahl Vertreter hieſiger und auswärtiger Reedereien und der Lei⸗ ter der hieſigen Schifferſchule anweſend. Der erſte Vorſitzende Herr Hermann Stachelhaus begrüßte bie Erſchienenen, insbeſondere bie Vertreter der Behörden, und die Nachfolger des 7 Diplomingenteurs Dr. Blümcke, der je ſtets ein gerngeſehener Gaſt im Mannheimer Schifferverein geweſen und deſſen erfolgreiche und nimmermüde Tätigkeit noch in guter Er⸗ innerung ſtehe. Der Verein habe den Schifferball in guten und in ſchlechten Jahren abgehalten. Man könne nicht ſagen, daß das abge laufene Jahr für die Schiffahrt beſonders günſtig war und man könne nur hoffen, daß das neue Jahr beſſere Zeiten bringe. Der ſchwere Stand der beutſchen Rheinſchiffahrt ſet bekannt. Die Beſſerung hänge aber von Faktoren ab, über die wir Menſchen nicht ohne weiteres Herr ſind. Aber auch hier hege man die Hoff⸗ nung, daß der, der die Sterne lenkt, auch an bie deutſche Rheinſchiff⸗ fahrt denkt. Die Anſprache klang mit einem Hoch auf die deutſche Rheinſchiffahrt und den Mannheimer Schifferverein aus und fand ein ſtarkes Echo bei den Auweſenden. Frl. Henny Jooſten, die Tochter des Vorſtandsmitgliedes Jooſten, ſang drei reizende Lieder, die der jungen Dame reichen Bei⸗ fall und Flumen eintrugen. Sie ſang zunächſt das„Liebeslied“ von Weingartner, dann das immer gern gehörte Lied von Grieg:„Ich liebe dich“ und zuletzt das Lied der Abele aus dem zweiten Akt der Fledermaus:„Mein Herr Marquis“, bas ſo gut gefiel, daß die talen tierte Sängerin es wiederholen mußte. In Herrn Fick hatte ſie einen Begleiter von großer Muſikalität. Ehrung von Kapitän Boßmaun 5 Kapitän und Schiffsbeſitzer Wilhelm Boß mann, der nun 30 Jahre lang dem Mannheimer Schifferverein als treues Mitglied an⸗ gehört und jahrelang den Poſten eines zweiten Vorſitzenden bekleidet hätte, wurde durch die Ernennung zum Ehrenmitglied beſon⸗ ders geehrt. Schiffsbeſitzer Peter Kühnle hielt eine kurze An⸗ ſprache, in der er die Verdienſte von Kapitän Boßmann nach Gebühr würdigte und namentlich die Bereitwilligkeit hervorhob, mit der Kapitän Boßmann ſich allen Vereinsangelegenheiten widmet. Treue um Treue, heiße es auch im Mannheimer Schifferverein. Als Zei⸗ chen der Anerkennung überreichte Redner ſodann ein in der Druckeret Dr. Haas„Neue Mannheimer Zeitung“, hergeſtelltes künſtlereſch ausgeführtes Diplom. 5 5. Von den weiteren ſoliſtiſchen Darbietungen des Abends ſe“ noch der Tanzreigen der Tanzſchule Schröder hervorge oben; gleichzeitig ſei erwähnt, daß Tanzlehrer Schröder zum 35. Male ſeit dem Beſtehen des Vereins die Tanzordnung leitete. Die verſchie⸗ benen Anſprachen und Darbietungen hatten bald eine fröhliche Stim⸗ mung hervorgerufen, ſodaß das Winterfeſt auch diesmal wieder in ſchönſter Weiſe verlief. eh. * Der erſte ſtäbtiſche Maskenball am kommenden Samstag wird eröffnet durch den Einmarſch eines Karnevalzugs im Miniatur⸗ format in den Nibelungeuſaal. Unter den Klängen eines Rheinlieder⸗ marſches bewegt ſich der Zug durch fämtliche Räume des Roſengartens. Muſik und Herolden folgt bie Nelkengarde, die bei den diesjährigen Kappenabenden Dienſt tun wird, das Preisrichterkollegium, der Jäger aus Kurpfalz, eine Delegation von Strandbadbeſuchern und eine Reihe anderer Gruppen. Die drei Künſtler, die mit der Ausſchmückung der Feſtſäle beauftragt ſind, werden ihrerſeits noch beſondere Grup⸗ pen im Feſtzug mitmarſchteren laſſen. Geſchloſſene Gruppen, die ſich an der Maskenprämiterung beteiligen wollen, haben Gelegenheit, ſich dem Zug gleichfalls anzuſchließen. Niemand ſollte verſäumen, ſchon um 21.11 Uhr beim Einmarſch dieſes Zuges im Roſengarten zu er⸗ ſcheinen. c Mannheimer Aünſtlertheater„Apollo“. Auf die morgige Pre⸗ miere mit dem großen Komiker aller Zeiten„Grock“, der von der ge⸗ ſamten internationalen Kritik als eine eiumalige Erſcheinung“ be⸗ zeichnet wird, ſei hiermit nochmals hingewieſen. Dem Auftreten Grock's geht ein erſtklaſſtger Variété⸗Teil voraus, dem eine Reihe hervorragende Nummern angehören, die durchweg für Mannheim neu ſind. Die Leitung liegt in den Händen des Kapellmeiſters Emil Nen⸗ mann. Schluß des redaktionellen Teils Wollen Sie auth erſt durch Schaden klug werden? Sollen Ihnen die dünnen Stellen in Ihrer koſtbaren Wäſche erſt zei⸗ gen, wie ſchädlich ſcharſe Waſchmittel ſind? Seien Sie klug, nehmen Sie Naumann's extrafeine, weiße Kernſeife. Beſſer können Sie Ihre Wäſche nicht ſchonen. Gute Kernſeife greift bie Wäſche nicht an. eee 5 Sex 7667 eee eee e 7 3 75 Ein Glück, daß ich über unſer Abkommen wenigſtens eine g 5 ſchriftliche Unterlage beſitze, ſonſt würde ich dieſem Herrn Baron gegenüber ja vollkommen in der Luft hängen!“ 14 Roman von Haus Schulze Ein Schweigen entſtand. Marion war an die Terraſſen⸗ „Ich mache das ſelbſtverſtändlich ganz von Ihnen ab⸗ hängig!“ beeilte ſich der Amerikaner zu verſichern.„Den Baron hat heute nachmittag in meiner Abweſenheit von Ber⸗ lin aus angerufen und mir ſeinen Beſuch durch Martin für die neunte Abendſtunde in Ausſicht geſtellt!“ 8 Marion dachte ein paar Augenblicke nach.„Wenn Sie es für wichtig halten, Herrn von Wehrſtädt heute noch zu em⸗ pfaugen, ſo gedulde ich mich natürlich für dieſe halbe Stunde. Darf ich übrigens fragen, was ihn hierher führt? „Gewiß, liebes Kind! Kurz herausgeſagt: Herr von Wehrſtädt verſucht, unſern Vertrag zu widerrufen. Kaum vierzehn Tage, nachdem er ſeine Anzahlung erhalten hat. Es ſchien mir ſchon verdächtig, daß er ſeinen Diener Franz, den ich inzwiſchen auf Ihren Rat hin zu ſeiner Beobachtung in meine eigenen Dienſte genommen habe, ſo kurzerhand wieder aus Groß⸗Rauſen zurückſchickte. Nun hat ein Brief, den ich heute früh erhalten habe, die Sachlage weiter geklärt. Der Herr Baron ſcheint mir auf dem Lande eine moraliſche Wandlung durchgemacht zu haben und poſtert jetzt wieder als Kavalier und Edelmann. Das heißt, er iſt einfach vor den ſchönen Augen meiner Frau ſchwach geworden.“ Er hatte bei den letzten Worten die elektriſche Tiſchlampe angedreht und faltete ein Briefblatt bedächtig auseinander. „Herr von Wehrſtädt ſchreibt folgendermaßen: 5 Herrn John Frank Brown, Berlin⸗Grunewald. Hierdurch ſeile ich Ihnen mit, daß ich von dem mit Ihnen am 8. d. M. eingegangenen Vertrag wieder zurücktrete. Erſt ſeit meiner Reiſe nach Groß⸗Rauſen bin ich mir der Bedeu⸗ tung dieſes Abkommens voll bewußt geworden. Ich vermag es jedenfalls nicht länger mehr mit meinem Gewiſſen zu ver⸗ einbaren, das Vertrauen Ihrer Frau Gemahlin, die ich hoch⸗ ſchätze und verehre, indirekt weiter zu mißbrauchen. Ich werde mir erlauben, Ihnen meinen Standpunkt, auch nach der pe⸗ kunfären Seite hin, mündlich näher auseinanderzuſetzen. Ich komme morgen nachmittag nach Berlin und beabſichtige, Sie daun gegen Abend perſönlich aufzuſuchen. Ergebenſt Achim von Wehrſtädt.“ „Stolz lieb' ich den Spanier!“ ſchloß Herr Brown, Marton den Brief über den Tiſch reichend.„Die Sache klang mir ſchon von Anfang an etwas ſehr romantiſch. Und ſie ſcheint mir jetzt in ein Liebesidyll mit meiner eigenen Frau aus⸗ laufen zu wollen, das ich Eſel obendrein noch finanziert habe. tür getreten und ſah zu dem hellen Nachthimmel hinauf. Ein angſtvolles Flackern zuckte zuweilen über ihre dunklen Pu⸗ pillen. Was bedeutete dieſer Beſuch? Niemals hatte ſie ſich ihres Schickſals ſo ganz ſicher gefühlt ihrer Zukunft bis zu ihres Herzens Rühe vertraut. So nahe ihr auch das Glück ſchon ſchien, das große gleißende Glück, das ihr erſt heute mieder alle Schätze der Welt und ihre Herrlichkeit gezeigt hatte. Unwillkürlich gingen ihre Blicke zu dem Manne am Ka⸗ min zurück, der der Hüter dieſer Schätze war und der ihr mit ſeinem maſſigen Schulterbau und dem gewaltigen, den Kragen in breitem Streifen überquellenden Genick trotz ſeines glän⸗ zenden Smokings von Pole in London doch weniger wie ein großer Edelmann als wie ein Gewerkſchaftsſekretär im Sonn⸗ tagsſtaat erſchien. 8 9 In dieſem Augenblick klang von der Königsallee ein Hupenſignal. Die langen Strahlenfächer zweier Automobil- laternen huſchten geſpenſtiſch zwiſchen ben ſchlanken Kiefern⸗ ſtämmen hindurch, daß ſie rot und braun aufzuflammen ſchienen, ehe ſie wieder in das ſamtene Dunkel der Nacht zurücktauchten. Da verſtummte das ſtählerne Hämmern des Motors; eine wohlbekannte Stimme ſprach kurz und befeh⸗ lend. Das Auto hielt. „Ich glaube, Herr von Wehrſtädt iſt ſoeben gekommen!“ ſagte Marion, ins Zimmer zurücktretend. Der Amerikaner erhob ſich.„Wollen Sie ſo freundlich ſein und mir ein paar Minuten Urlaub geben, liebe Marton? Ich werde den Herrn in meinem Arbeitszimmer ſo ſchnen wie möglich abfertigen!“ „Guten Abend, Herr Brown!“ Mit ein paar raſchen Schritten war Achim näher zu dem mächtigen Schreibtiſch herangetreten, hinter dem der Amertkaner wie hinter einem kleinen Feſtungsbau verſchanzt ſaß. Das kalte Licht der elek⸗ triſchen Lampe lag grell auf ſeinem harten Geſicht. Mit einer knappen Bewegung deutete er auf einen Leder⸗ ſeſſel.„Nehmen Sie, bitte, Platz, Herr Baron!“ „Sie haben mich heute früh mit einem etwas eigenartigen Briefe überraſcht“, fuhr er dann nach einer kurzen Pauſe fort, „und mir eine mündliche Erläuterung ſeines Inhalts in Aus⸗ ſicht geſtellt. Dürfte ich Sie fetzt wohl um eine kurze Er⸗ klärung hierzu bitten. Meine Zeit iſt beſchränkt. Ich habe Gäſte!“ 8 5 —————.——— fügen. Ich möchte Ihnen zunächſt noch einmal mit allem Nachdruck wiederholen, daß ich feſt entſchloſſen bin, von dieſem gegen eine wehrloſe Frau geplanten Attentat unter allen Umſtänden wieder zurückzutreten!“ 5 Herr Brown legte ſich gewichtigt in ſeinen Stuhl zurück, daß ſeine geſteifte weiße Hemdbruſt mit einem ſcharfen Reflex aufleuchtet.„Ich muß Sie doch dringend bitten, Herr Baron, Ihren Ausführungen eine Faſſung zu geben, daß Sie weder eine offene noch eine verſteckte Beleidigung meiner Perſon enthalten!“ 2. 5 8 555 Ein hochmütiges Lächeln zuckte um Achims Mund.„Ich bebaure ebenſo, von meiner Gewohnheit, das Kind ſtets beim richtigen Namen zu nennen, nicht abgehen zu können. Wen. Sie die einzig mögliche Charakteriſterung der gegen Ihre Frau Gemahlin in Szeze geſetzten Aktion als eine Beleidi⸗ gung empfinden, ſo tut mir das aufrichtig leid. Sie ſehen da aber nur Ihr eigenes Bild im Spiegel!“ Der Amerikaner fuhr mit einer nerpöſen Bewegung über die ſeidenen Aufſchläge ſeines Smokings.„Wozu dieſe ganze unfruchtbare Debatte über moraliſche Werturteile?“ ſagte er dann, ingrimmig an ſeiner Importe kauend.„Ich nehme doch an, daß Sie nicht deshalb, ſondern aus den geſchäftlichen Gründen zu mir gekommen ſind!“ „Ganz recht, Herr Brown! Wie ich Ihnen ſchon ſchrieb, wünſche ich mit Ihnen vor allem auch eine Verſtändigung nach der pekuniären Seite hin. Denn ſeit meiner Rücktritts⸗ erklärung von unſerem Vertrage fühle ich mich Ihnen gegen⸗ über in der etwas peinlichen Lage eines perſönlichen Schuldners!“ Der Amerikaner muſterte flüchtig ſeine tadellos polierten Fingernägel.„In dieſem Sinne ſehe ich die Situation aller⸗ dings auch an. Da Sie Ihre bisherige Tätigkeit in Größ⸗ Rauſen wohl ſelbſt kaum mit einer Summe non zweihundert⸗ tauſend Mark bewerten werden!“ Achim nickte.„So beſtänden alſo in dieſer Beziehung zwiſchen uns beiden keine weiteren Differenzen. Ich bekenne mich Ihnen gegenüber zu einer Darlehensſchuld von zwei⸗ hunderttauſend Mark, die ich Ihnen übrigens ſehr bald mit der üblichen Verzinſung zurückerſtatten hoffe!“ „Was ich im beiderſeitigen Intereſſe begrüßen würde!“ „Da ſich nun unſer ganzes Verhältnis grundlegend ge⸗ ändert hat,“ fuhr Achim mit betonter Geſchäftsmäßigkeit fort, „ſo möchte ich mir den Vorſchlag erlauben, ihm auch eine andere vertragliche Faſſung zu geben. Wie ich Ihnen ſchon bei unſerer erſten Unterredung damals im„Eſplanade“ ſagte, iſt unſer urſprüngliches Abkommen im rein rechtlichen Sinne Achim neigte zuſtimmend den Kopf.„Im Grunde hade ich meinen brieflichen Ausführungen nicht mehr utel hinzuzu⸗ * ja überhaupt wirkungslos. Es dürfte daher auch in Ihrem Jutereſſe liegen, wenn es durch einen einfachen Darlehens ⸗ vertrag erſetzt würde!“(Fortſetzung folgt) * 2E 81 2 Df enskag, den. Jannar 1929 Nene eee Sei eee eee 3. Seite. r. 24 Aus den Rundfunk- Programmen Mittwoch, 16. Januar 8 Sender 1g w u ſterhauſen(Welle 1648) 15 Uebertragung aus der Unter⸗ anſchließend Tanzmuſik. Sepp Summer, Laute und 8 Ur r: Judiths Ehe, Schauspiel in 168,8) 20 Uhr: Abend muſik, dann eine Stunde 0 20 Uhr: Konzert, 2 Uhr: Norbert Jaques eigenen Werke Tangfunk. (Welle Kaiſerslautern(Welle 272. 5 challplattenkonzert, 6 Uhr: Konzert, 20 Uhr: Schlager der Saiſon, 21.15 Uhr: Türk. Abemd, 23.15 Uhr: Danzm. Stuttgart(W. 374,1) 12.15 Uhr: Schallplattenkongert, 16.35 Uhr: Von Frankfurt Konzert, 20.15 Uhr: Türkiſcher Abend. i Sender 406) 20.30 Uhr: a pe ſt[Welle 554,5) pen ry(Welle 382,3) 19.80 r Muſik, 21 Uhr: U Tanz muſik, Orcheſterkonzert. 20.30 Uhr: Türkiſcher Uhr: Konzert Abend, 22.20 Uhr: Von Birmingham: Konzert der Funkmilitär⸗ Kapelle, y(Welle 1562,53) 21.15 Uhr: Die Fantaſieehen. Eine 0 5 ödie i Akten, 24 Uhr: Tanzzmuſik. Uhr: Abendkonzert leichter Muſik Zigeunermuſik. Uhr: Abendkonzert. 20 Uhr: Unterhaltungsabend. 3) 20.35 Uhr: Opernabend. 5 24. 15 Uhr: Die 0 auſchl. L. Abend muſik. 489,4) 20 Uhr: Liederſtunde, 1 Uhr: Unterßal ltungskonz. fal Ipozſaſtaus Fabr. Hettergott Marktplatz 6 2, 6— fel. 26547 Hochantenne iſt überflüſſig bei Verwendung unſerer neueſten 705 zial⸗Lichtautenne. Iubringung einer Hochantenne mehr einzuholen, bie S Sigkeddeg kommen in Wegfall. Unſere neue Lichtautenne ſchafft es. Machen Sie einen Verſuch. Akkumulatpren⸗Lade⸗ und Prüfſtation. 5 Aus dem Lande Steigende Temperaturen und Schnee in Oberbaden * Freibrurg i. Br., 15. Jan. Der ſtarke Froſt hat nun⸗ mehr auch in Oberbaden nachgelaſſen und bei ſteigenden Temperaturen ſind Neuſchneefälle niedergegangen, auf dem Hochſchwarzwald bis 15 Zentimeter, ſodaß die Schneedecke dort annähernd 1 Meter beträgt. Auch in den Tälern und in der Rheinebene ſchneit es jetzt weiter. Feſtnahme von Rauſchgiftſchmugglern Lörrach, 15. Jan. In Lörrach ſind neuerdings mehrere Perſonen verhaftet worden, die im Verdacht ſtehen, Rauſch⸗ gäifte von Deutſchland nach der benachbarten Schweiz und über dieſe nach dem Elſaß geſchmuggelt zu haben. Die ver⸗ hafteten Perſonen traten als Obſt⸗ und Gemüſehänd⸗ Ler auf dem Lörracher Wochenmarkte auf. Es handelt ſich um eine wohlorganiſterte und weitverzweigte Bande, die im Elſaß und in der Schweiz über tüchtige Mitglieder zu ver⸗ fügen ſcheint. Die Verbindungen der Bande laufen bis nach Mülhauſen im Elſaß, wo vor einiger Zeit das dreizehnte Mitglied dieſer Bande verhaftet wurde. Auch in der Schweiz ſollen einige Mitglieder verhaftet worden ſein. N. * Heidelberg, 14. Jan. Heute nacht gegen 2 Uhr machten ſich zwei Burſchen an der Türe der evang. Kirchen⸗ ſteuerkaſſe zu ſchaffen. Durch das Geräuſch aufmerkſam gemacht, eilte der evangeliſche Gemeindediener, der im Hauſe wohnte, ſchnell hinunter, worauf ſich die verbrechertſchen Ge⸗ ſellen fluchtartig entfernten. Sie hatten dabei einen Diel⸗ Fich in der Haustüre ſtecken kaſſen. * Freiburg i. Br., 14. Jan. Ecke Grünwälder⸗ und Kai⸗ ſerſtraße rutſchte eine ältere verheiratete Frau infolge der Glätte aus und fiel in ein Schaufenſter der Firma Bollag, das zertrümmert wurde. Die Frau kam mit ge⸗ ringfügigen Verletzungen. Nach bargebiete Kurzſchluß und Panik in einem Straßenbahn wagen * Ludwigshafen, 15. Jan. Geſtern abend gegen 11 Uhr entſtand an einem Straßen bahnwagen der Linie 9, der in. Richtung Mundenheim fuhr, in der Katiſer⸗Allee Kurgſchluß und damit ein Schalter brand. Die Stichflamme, die am Führerſtand herausſchlug, veranlüßte eine Anzahl Fahrgäſte und auch den Führer des Wagens, abzuſpringen. Dabet brach eine 27 Jahre alte Ehefrau von Mundenheim den rechten Unterſchenkel. Sie wurde durch die Unfallwache ins Kranken⸗ haus gebracht. Weitere Perſonen erlitten Hautabſchürfungen und Prellungen. Der führerloſe Straßenbahnwagen hielt, nachdem er noch eine kurze Strecke gefahren war, ſelbſt an. Steinwurf auf einen D⸗Zug * Oppenheim a. Rh., 15. Jan. Zwiſchen Oppenheim und Guntersblum wurde in den ſpäten Nachmittagsſtunden auf den D Zug 104, der.43 Uhr den Bahnhof Oppenheim verläßt, ein Stein geworfen. Dieſer flog nach Zertrümmerung einer Fenſterſcheibe in ein Abteil, in dem ein franzöſiſcher Offizier ſaß. Der Offizier hat in Worms Beſchwerde eingelegt. Trotz den ſofort von der Oppenheimer und der (untersblumer Polizei angeſtellten Nachforſchungen iſt es noch nicht gelungen, den Täter, der mit ſeinem Steinwurf nultebſame Scherereien heraufbeſchworen hat, zu ermitteln. Sie brauchen keine Genehmigung zwecks Schwie⸗ Gerichtszeitung Sechs Jahre Zuchthaus für einen Poſträuber Er N 8. Klaſſe, 123. Runbe. Enbtermin 24. 1. 29: Gehring Lauter dach, Baus Kann, Heinrich—Rabeneick, Dr. Häuflein—Bommarius, Knecht Schott.— 18. Runde. Endtermin 81. 1. 29: Bommarius— Heinrich, Rabeneick-Baus, Kann Gehring, Vauterboch Knecht, Schott Dr. Hänflein. Der Gärtner Karl Dietz aus Dieburg(Heſſen) hatte 1925 auf den Bahnſtrecken Bitterfeld. Poſt wagen beraubt. in Halle zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt. deckung führte dazu, auch frühere, in den zwiſchen den Stationen Louiſa und Neu⸗Iſenburg bei Frank⸗ furt a. M. verübte Poſtwagenberaubungen auf das Konto des Dietz zu ſetzen. Die Art dieſer Räubereien ſtimmte näm Berlin und Berlin—Leipzig Dieſe Ent⸗ lich mit den ſpäter entdeckten Methoden vollkommen überein. Außerdem waren aber Fingerſpuren von dem An geklagten an einem Tatort vorgefunden worden und weiter ſprach gegen ihn, daß ein Scheck, der bei der Poſtberaubun abhanden gekommen war, mit dem Namen Eugen Goll quittiert wurde. Unter dieſem Namen war Spieß aufgetreten, auch hatte er ſich unter dieſem Namen bei der Fremdenlegion anwerben laſſen. Das Schöffengericht Fran k⸗ furt a. M. hatte an der Täterſchaft des Angeklagten keinen Zweifel und verurteilte ihn zu einer Geſamtſtrafe von ſechs Jahren Zuchthaus, zehn Jahren Ehrverluſt und Stel⸗ lung unter Polizeiaufſicht. g * 5 Wegen Amtsunterſchlagung 1% Jahre Zuchthaus. Das Erweiterte Schöffengericht Freiburg verurteilte in Lörrach den Oberpoſtſekretär Schober aus Enkenſtein wegen Amts⸗ unterſchlagung und Vernichtung amtlicher Urkunden zu einer Zuchthausſtrafe von 17 Jahren und 300„ Geldſtrafe. Schober hatte in Villingen und Wyhlen Poſtgelder unter⸗ ſchlagen. § Verurteilter Wilddieb. Der etwa 30 Jahre alte ver⸗ heiratete Arbeiter Leonhard Tremmel von Schifferſtadt ſtand vor dem Speyerer Gericht. Er hatte am 1. Dezember v. J. im Banne von Waldſee nach Haſen gewildert und il ſchon einſchlägig vorbeſtraft. Obwohl er beim Schlingen⸗ ſtellen an jenem Tage betroffen wurde, leugnete er während der ganzen Verhandlung die Tat. Das Gericht diktierte ihm nunmehr eine Gefängnisſtrafe von 2 MN 0 naten 811. , afl 8 Wie man billig zu Geld kommt. Ein 23 Jahre alter Tech⸗ Sch niker von Kaiſerslautern erfand einen praktiſchen Ausweg, um Lehl zu Gelb zu kommen. Ohne Wiſſen und Willen ſeines Vaters ſchrieb er an Bekannte Briefe, faßte dieſe aber ſo ab, als ob ſie ſein Vater geſchrieben hätte. Er bat darin um ein Dar⸗ lehen für ſeinen Sohn, der ſich ſelbſtändig machen wolle. Auf dieſen Trick fielen die Bekannten auch prompt herein und ſo kam der ſchlaue Briefſchreiber nochmals zu Geld. Das Schöffengericht Faiſerslautern zeigte jedoch wenig Ver⸗ ſtändnis für dieſe Geſchäftstüchtigkeit und verurteilte den Techniker, der wegen ähnlicher Vergehen ſchon wiederholt vorbeſtraft war, unter Zubilligung mildernder Umſtände zu einer Geſamtgefängnisſtraſſe von 1 Jahr. Außer⸗ dem wurden ihm auf die Dauer von 3 Jahren die bürgerlichen Ehrenrechte aberkannt. § Urteil in einem Totſchlagsprozeß. Vom Schwurgericht Eſſen wurde der 36jährige Kolonialwarenhändler Wilhelm Jäckel von Eſſen wegen Totſchlags zu 7 Jahren 1 Monat 3 Jäckel hatte die Ehefrau eines Kaufmanns mit der er ein Liebes verhältnis unterhielt, durch 2 Revolverſchüſſe getötet. — Sportliche Rundſchau Winterturnier des Mannheimer Schachklinbs 3. Klaſſe 10. Runde: Kaun verteidigte ſich gegen Dr. Hänflein wie gewöhnlich franzöſiſch. Dieſer behandekte die Partie unregel⸗ mäßig und es glückte ihm, ſich nach Generalabtauſch das etwas beſſere Endſpiel zu ſichern. Er beging indeſſen einen Fingerfehler, der ihn die Dame koſtete; als er das Unheil merkte, ſtreckte er die Waffen. Heinrich führte gegen Lauterbach jr. die weißen Steine. Er lenkte in die preußiſche Partte ein, deren Theorie der Nachziehende nicht kannte. So gelang es dem Weißen durch Springeropfer einen furchtbaren Angriff zu entwickeln, der die Partie entſchtedb. In dem abgelehnten Damengambit Gehring— Schott wich der Anzte⸗ hende bald von den altbekannten cheoretiſchen Pfaden ab und es ent⸗ ſtand ein wildes Mittelſptel, in deſſen Verlauf keiner einen Vortei“ herausarbeiten konnte. Gehring eroberte endlich einen Bauern jedoch nur auf Koſten der N Er erlag der Macht des. Freibauern. 5 Staud nach der 10. Runde: Kann, L Lauterbach 6335 Schott 6, Rabeneick 3 u.., Gehring 5, Dr. Hänflein 4, U.., Bommartus 3, Baus 27 u. 8. 5 8 4. Klaßfe 7. Runde: Die unregelmäßig eröffnete Parrte Baer* a L kehrte bald in die Bahnen eines abgelehnten Damengambits zurück. Durch einen allgemeinen Abtauſch konnte Baer die feindliche Rochade verhindern. Er untzte ſeine Poſition gut aus und brachte dadurch Rall die 1. Niederlage bei. In dem Königsläuferſpiel Gnadler Vogt gelang es dem Nachztehenden die Dame gegen Turm und Springer zu erobern. Morſch führte gegen Müller die weißen Steine. In einem abgelehnten Damengambit gewann er einen Turm gegen 2 Bauern. Haag büßte als Nachziehender gegen Paptruik bereits im 28. Zug die Qualität ein und verlor in der Folge die Partie. Staub nach der 7. Runde: Morſch 555, Rall 8, Baer%, Müller 4, Dees g u. 2., Papirnik 2 1 2., Vogt, Gnabler, Haag 2, Denzel 1 u. 2., Schäd 1. W. 1 Die Paarungen für die nächſten Runden: 1. Klaſſe, 10. Runde. Endtermin 31. 1. 20: Dr. Schandalik.⸗ Dr. Meyer, Colin— Müller, Schuhmacher Thielemann, Lauz— Ochs, Blum—Fleißner, Dr. Staeble—Huſſong.— 11. Runde, Endtermin 18. 2. 29: Fleißner Laux, Ochs Schuhmacher, Thielemann— Colin, Müller— Dr. Schaudalik, Dr. Meyer—Huſſong, Römmig Dr. Staeble. 2. Klaſſe, 12. Run de. Endtermin 24. 1. 20: Kämmer—Kadzik, Horſt Dr. Trui, Andrieſſens Sturm, Stein— Stolz, Mantel— Stö⸗ pel.— 13. Runde. Eudtermin 81. 1. 29: Stolz— Andrieſſens, Sturm—Horſt, Dr. Tru.— Kämmer, Kadzik- Mantel, Stöpel— Stein. Jahren 19201925 uchthaus und 5 Jahren Ehrverluſt verurteilt. Heinrich, nec s 3 Neuſchnee, Pulver. Er wurde damals ertappt und früher 29: Morſch Schad, Bar 10. Runde Bogt—Papirnik, 4. Flaſſe, 9. Runde. Endtermin 81. 1. Vogt, Papirnik— Müller, Dees Rall, Dengel Haag. Endtermin 18. 2. 29: Rall— Denzel, Müller—Dees, Schäd. Baer, Gnadler—Morſch. Verein für Volksbildung(Volkshoch⸗ twoch abend Proſeſſor Leo Ueberle „Sport und Geiſt“ Der Vortrag * Sport und Geiſt. Im ſchu 2 1 ee en am Mit FFT. eee der Karisruher Landeswenterwart Beobachtungen 1 Wetterſtellen(7“ morgens) 5 288 WI S8— Wetter 8 8 8 1 SNN 8 9 5 Wertheim 19ſt bedeckt Königsſtuhl SN leicht Nebel Karlsruhe 5 SW leicht bedeckt Bad.⸗Bad. 8 1— 2 4 ö Villingen ö 2„ wolkig Felöbg. Hof 12 76 681, 40 21 28 ö„ Schnee Badenweil.— 768,1 8 1 leicht Ledecktk St. Blaſien 780 7 2„ Schnee. Höchenſchw“ f. f ö Aus einem über Dänemark gelegenen Teilwirbel des öſtlichen Tiefbruckgebietes hat ſich durch Verſchärfung der Temperaturgegenſätze ein kräftiger Sturmwirbel entwickelt, der jedoch von der aus Norden ſtürmiſch zufließenden Polar⸗ luft raſch aufgefüllt werden wird. Die geſtern bei uns ein⸗ gedrungene Warmluft hat in der Ebene die Temperaturen nur vorübergehend auf 1 bis 2 Grad über Null gehoben. Im ganzen Lande, beſonders im Gebirge iſt babei Schnee gefallen Vorausſichtliche Witterung für Mittwoch, 16. Jaunar bis 12 Uhr nachts: Wolkig und weitere Schneefälle. Anhaltend leichter Froſt, im Gebirge bei Aufheiterung zeitwetlig ver⸗ ſchärft. br..... ß ßb—————TTTbT—————TbTbTbTTTbTb——————————————p— eee im Monat Januar dein Pegel s. 10 11 15.14. 18. 1 9. 2 1 1% 18 Daſel A0 8 0 5 Auf Mannheim 9507 25.63 2. 77.50.40 Kade 06 75 10 Jogſtſeld 9 0408068 10 74 f Mazau.788,72. 5 Mannheim.55.53 Taub 11 85 5 Köln.82.61 S neemeldungen Amtlicher Schneebericht der Bad. Landes wetterwarte vom 15. Januar 1929, 8 Uhr morgens Feldberg⸗Poſtſtation: Leichter Schneefall,— 11 Grad, 60 bis 65 Ztm. Schneehöhe, 610 Ztm. Neuſchnee Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. 9 Titiſee: Leichter Schneefall,— 7 Gr., 25 Ztm.—10 Ztm. Neuſchnee, Pukver. Ski, Rodel und Eisbahn ſehr gut, Neuſtadt: Leichter Schneefall,—6 Grad, 26 Ztm.,—10 Zentimeter Neuſchnee, Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. Höchenſchwand: Bewölkt,—9 Grad, 32 Ztm.,—2 Ztm, Neuſchnee, Pulver. Ski mäßig. Rodel gut. Hinterzarten: Leichter Sch ela.—6 Grad, 35 Zim. 6 bis 10 Ztm. Neuſchnee, Pulver. Ski und 1 fehr gut.. Furtwangen: Bewölkt, 5 Grad, Stm.,—5 Ztm. Neuſchnee, Pulper. Ski und Rodel eb 915 St. Georgen: Leichter Schneefall, 7 Grad, 18 Zim, 8 bis 10 Ztm. Neuſchnee, Pulver. Ski und Rodel ſehr ut Schonach: Bewölkt,—6 Grad, 25 Zim.—5 Ztm Neu⸗ ſchnee, Pulver. Ski und Robel gut. Schönwald: Starker Schneefall,— 6 Grad, 30 Zim. 6 bis 10 Ztm. Neuſchnee, Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. Triberg: Starker Schneefall,— 6 Gr., 20 Ztm., 610 Ztm. Neuſchnee, Pulver. Ski und Rodel gut, Eisbahn ſehr gut. Ruheſtein: Trockener Nebel,— 6 Grad, 50 Ztm.,—5 Ztm. Neuſchnee, Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. Hornisgrinde: Trockener Nebel,— 6 Grad, 60 Ztm, 3 bis 5 Ztm. Neuſchnee, Pulver. Ski und Rodel gut. Breitenbrunnen: Bewölkt,— 6 Grad, 30 Ztm.—5 Ztm. Neuſchnee. Ski gut, Rodel mäßig. Hundsbach⸗Biberach: Leicht. Schneefall,— 6 Gr., 15 Stm., 610 Zim. Neuſchnee, Pulver. Ski und Rodel gut. Unterſtmatt: Bewölkt,— 7 Grad, 45 Ztm.,—5 Ztm. Neu⸗ ſchnee, Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. Sand: Bewölkt,— 6 Grad, 20 Itm.,—10 Ztm. Neu- ſchnee, Pulver. Ski. und Rodel ſehr gut. a Herren wies: Bewöl kt,- 5 Grad, 30 Ztm., 610 Zim, Neuſchnee, Pulver. Skt und Rodel gut. Bühlerhöhe⸗Plättig: Bewölkt,— 6 Gr., 5 Ztm. Ski und Rodel gut. Dobel: Bewölkt,— 6 Grad, 10 Ztm.,—10 Ztm. Neu⸗ ſchuee, Pulver. Ski gut, Rodel mäßig. Herrenalb⸗Talwieſe: Bewölkt,— 4 Gr., 5 Ztm., Neuſchnee, Pulver. Ski und Rodel mäßig. St. Blaſten: Schneefall,—7 Grad, 12 Ztm., 1— Neuſchnee, Tulver. Ski und Robel mäßig. 35 Zim. 2 Ztm. — 9 Druser und Verleger Druckerei Dr. Haas Neue Mannhelmer Zeltung G. m. b.., Mannheim. E 8, 2 Direktion Ferdinand Heyme. Chefredakteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: H. A. Meißner ae Dr. S. Kayſer— Kommunalpolitik und Lokales: Rlcharb 1. por! und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Max Filter Schluß des redaktionellen Teils Reuslashünen Habſtals. Danson und Hafer. Am munen aum 30 Min. v. Station Bärental.(Dreiſambahn).— Herrliches Ski⸗ gelände. Bekannt für gute Küche. Voller Penſionspreis Rm.50. Telephon— elektr. Licht— Radto. Der Beſitzer: Edwin Frey 5 52 GI; ſeischbrüh würfel II 1 nta Tuna mmm Al Tunit. 5 eee ee Ae Alifſittisgftgat Die Frauenbewegung von heute Von Dr. Marianne Schiller Im Verlag der Buchgemeinſchaft in Berlin iſt kürzlich ein Buch von Agnes Jahn⸗Harnack„Die Frauenbewegung, Ge⸗ ſchichte, Bewegung und Ziele“ erſchienen. Es ſchildert die Stel⸗ lung der Frauen in Deutſchland, wie ſie ſich heute aus den ver⸗ schiedenen Geſetzen als Reſultat vorangegangener Kämpfe zwiſchen Vertretern der Frauenbewegung und deren Gegnern ergibt. Das Ergebnis dieſer Kämpfe iſt für alle Frauen ſo wichtig, greift in ſo vielfacher Weiſe in das Schickſal jeder Frau ein, daß wir es hier kurz beſprechen wollen. Wir beginnen mit den Geſetzen, die heute das Familie n⸗ ehen regeln, inſoweit ſte den Inhalt pon Forderungen der Frauenbewegung gebildet haben oder noch heute bilden. Die Frauenbewegung nimmt zur Ehe und Familie eine grundſätz⸗ lich belahende Stellung ein, ihre ſcharſe Kritik der beſtehenden Geſetze folgt aus dem hohen ſittlichen Ideal, das ihr die Ehe bedeutet.. Die Frauen, pruteſtieren gegen die patriarchaliſche Ehe, die alle wichtigen Entſcheidungen durch den Mann vollziehen läßt, 8 1384 des.G. B. ſagt:„Dem Manne ſteht die Ent⸗ scheidung zu, in allen das Gemeinſchaftsleben betreffenden An⸗ gelegeuheiten.“ Die Frauen proteſtieren gegen die durch das Geſetz beſtimmte Verwaltung ihres Vermögens durch den Maun.(Ausgenommen von dieſer Verwaltungsgemeinſchaft ind bloß das Arbeitsyerdienſt der Frau und die ihr perſön⸗ lich zugebachten Geſchenke.] Da eine andere Regelung eines Verkrages bedarf, stellt ſie eine Ausnahme von der Regel, einen Verſtoß gegen die Norm, mithin eine Art Mißtrauens⸗ potum gegen den Bräutigam oder Gatten dar. Die Frauen⸗ bewegung fordert die Gütertrennung als den normalen durch das Geſetz gegebenen Zuſtand. Weniger energiſch wird dagegen proteſtiert, daß die Frau den Namen des Mannes annimmt und das Recht gefordert, daß der Name der Frau dem des Mannes beigefügt werde, eine Forderung, deren Bebeutung ſich bet der Verehelichung von Frauen zeigt, die ſich auf dem Gebiet von Kunſt oder Wiſſenſchaft einen Namen gemacht haben. 5 Auch die elterliche Gewalt iſt in ungerechter Weiſe geteilt; g kann der Witwe nicht aber dem Witwer ein Beiſtand für die Erziehung der Kinder zugeordnet werden, ſo behält ferner der Mann bei Wiederverehelichung die elterliche Gewalt ſamt der Nutznteßung des Kindervermögens in vollem Umfang, die Mutter, die wieder halratet, verllert beibes. Die Mutter kaun ferner Dritten gegenüber das Kind nicht rechtsgültig bertreten, etwa das Kind nicht in der Schule anmelden oder einen Lehrvertrag abſchließen.§ 1634 ſagt:„Bei Meinungs⸗ herſchiedenhelten zwiſchen den Eltern geht die Meinung des Vaters vor.“ All das geſchieht und iſt Geſetz, obwohl die Männer die Frauen von der Tätigkeit im Beruf am llebſten mit Hinweis auf den Mutterberuf ausſchließen würden. Die Scheidung kaun nach dem bürgerlichen Geſetzbuch, das heißt nach heute geltendem Recht vollzogen werden, wenn Tſolute Scheidungsgründe vorliegen. An ſolche gelten: Bigamt, Ehebruch, Lebensnachſtellung, böswilliges Verlaſſen und Wldernatürlichkeit. Relative Scheidungsgründe, ehrloſes und uuſittliches Verhalten, grobe Mißhandlung und febe ſchwexe Verletzung der burch die Ehe begründeten Pflichten önnen zur Scheidung nur dann führen, wenn ber Richter er⸗ kenut, daß ſie„eine ſo tiefe Zerrüttung des Eheperhältniſſes vepſchuldat haben, daß dem klagenden Teil eine Fortſetzung der Ehe nicht zugemutet werden kann.“ Weber das Schuld⸗ hekenntnis des einen Teiles noch das Empfinden beider Gatten, daß die Ehe zerrüttet ſet, nur ein das Taktgefühl Die Frau als Künſtlerin Von Käthe Bruſtat⸗Schnedbermaun Lange Zeit hindurch hat man der Frau echte künſtleriſche Begabung überhaupt abgesprochen, und den Gegenbeweis zu führen, wurde ihr daburch erſchwert, la unmöglich gemacht, daß man ihr die Wege ſowohl zur Ausbildung als auch zur Betcktigung irgendwelcher künſtleriſchen Fühigkeiten ſyſte⸗ matlſch verſperrte. Noch bis vor relativ kurzer Zeit war alles, was Kunſt hieß, mehr oder weniger Alleingebiet des Mannes mid aus ſeiner Alleinherrſchaft erwuchs ihm der Glaube auch an die Alleinßegnadigung. Die erſte Breſche in dieſe Mauer ſchlugen wohl die Frauen, die auf der Bühne erſchienen; in den Uranfängen des Schauſpiels wurden auch die weiblichen Rollen von Männern dargeſtellt, und nur ganz allmählich be⸗ gannen Frauen, die ſich vermöge ihrer leichteren Beweglich⸗ leit, ihres ſubtileren Einfühlungsvermögens beſſer dafür Liglleten, ſte hier zu erſetzen, bezw. zu verdrängen. Das Schauſpiel und der Tauz waren dle Gebiete, auf denen zuerſt Frauen künſtleriſche Lorbeeren ernteten, ihnen folgten die berühmten Sängerinnen, von denen manche fürſtliche Ehren genoß und größere Erfolge erraug, als ihre männlichen Kollegen. Auch auf anderen Gebieten der Kunſt fing die Frau an ſich ihren Weg zu erzwingen und ihre Stellung zu ſchaffen. Schon im Altertum wird uns von namhaften Schriftſtelleriu⸗ nen berichtet, und es hat zu allen Zelten und in allen Kultur⸗ Ländern geiſtig hochſtehende Frauen gegeben, die ſich zu dieſer Art künſtlexiſcher Betätigung gedrängt fühlten und auch hier das Poxurteil gegen weibliche Fähigkeiten und Leiſtungen ad Abſurdum zu führen imſtande waren. Heute iſt die Frau aus dem Kunſtleben nicht mehr auszuſchalten, ja, einfach nicht mehr aus ihm ſortzudenken. Einige wenige Reſervate glaub⸗ ten die Männer behalten zu können. Immer wieder wies man halb mitleidig, halb traumphierend darauf hin, daß, weun auch die Frau ihre Befähigungsnachweiſe als reprodu⸗ Fterende Künſtlexin erbracht habe, es ihr doch an dem eigenk⸗ lichen Schöpfertum fehle. Warum, ſo fragte man noch bis nor wenigen Jahrzehnten, gibt es keine wirklich hervorragende Malerin, Bildhauerin, Komponiſtin? Weil die Frau ihrer ganzen Natur noch rezeptly iſt, wohl befähigt, wiederzugeben, Aber nicht, ſelber zu ſchafſen. Die Behauptung ſchien zutreffend zu ſein, weil in den Geſchlechtsverſchledenheiten begründet— und doch erwies auch ſte ſich als Trugſchluß Nicht nur durch Tatſachen wurde ſte piberlegt, nämlich dadurch, daß immer mehr bildende Künſtlerfſunen von Raug und Jualität auftauchten— heute gibt es zahlreiche Malerinnen, Bildhauerinnen, Kunſt⸗ b gewerblerinnen, Architektinnen etc, an deren ausgeſprochen ſchöpferſſcher Begabung niemand mehr zweifelt, und man kenn folglich nicht gut mehr von Ausnahmen reden, die nur verletzender Prozeß führt zur Scheidung. Die Frauen⸗ bewegung fordert die Scheidbarkeit der Ehe unabhängig vom Schuldprinzip. Beiderſeitige Einwilligung oder einseitige Ab⸗ neigung ſollten, wenn durch das Vormundſchaftsgericht für die Kinder geſorgt iſt, zur Scheidung genügen. Doch iſt auch ein Erfolg der Frauenbewegung auf dieſem Gebiet zu buchen. Bis heute perltert die deutſche Staats⸗ hürgerin ihre Staatshürgerſchaft durch Abſchluß einer Ehe mit einem Ausländer. Im März 1927 wurde im Reichstag be⸗ ſchloſſen, ein Geſetz vorzubereiten, das beſtimmt, daß„der Verluſt der deutſchen Staatsbürgerſchaft ſolange nicht ein⸗ tritt, als die Eheleute ihr Domizil nicht außerhalb des deut⸗ ſchen Reiches verlegt haben und die Ehefrau nicht den Ver⸗ zicht auf die bisherige Staatszugehhrigkeit ausgeſprochen hat. Auch auf dem Gebiet der Schulbildung haben die Frauen einen vollen Sieg errungen. Der noch Ende des vorigen Jahrhunderts geradezu reyolutionär klingende Wunſch nach gleicher Bildungsmöglichkett für Mann und Frau iſt reſtlos erfüllt. Hier bleibt nur zu wünſchen, daß die Ausbildung der Mädchen insbeſondere in höheren Klaſſen ſowie die Leitung der Schulen in größerem Ausmaße Frauen zugewieſen werde. Von den 317 höheren Mädchenſchulen ſtehen derzeit bloß 30, alſo nicht ganz 10 Proz., von den 8215 Volksſchulen bloß 30, alſo nicht ganz Proz. unter weib⸗ licher Leitung. Die Frauenbewegung hat ferner einen Sonderſchutz für die arbeitende Mukter perlangt und ihn durch die in Deutſchland am 27. VII. 1927 erfolgte Annahme des Washing! toner Uebereinkommens für die Beſchäftigung von Frauen vor und nach der Geburt auch erreicht. Das Geſetz geſtattet, die Niederlegung der Arbeit ſechs Wochen vor der Nleder⸗ kunft. Die Wöchnerin erhält zwölf Wochen lang eine Unter⸗ ſtützung, hat Anſpruch auf Arzt und Hebamme, wegen der Abweſenheit von der Arbeit während dieſer Zeit darf ihr der Arbeitgeber nicht kündigen, ſtillenden Frauen wird zwei⸗ mal am Tage eine halb Stunde innerhalb der Arbeitszeit freigegeben. Als Frau gilt dieſem Geſetz jebe ledige oder verheiratete Perſon weiblichen Geſchlechts. Nur Lanbwirt⸗ ſchaft und landwirtſchaftliche Betriebe ſind von dieſer Ver⸗ ſicherung ausgeſchloſſen; die Frauenbewegung verlangt, daß auch dieſe einbezogen werden. Bis zum Jahre 1908 war den Frauen weder geſtattet, politiſche Vereine zu bilden, noch ſolchen anzugehören. Ar⸗ tikel 109 der Weimarer VPerfaſſung beſtimmt nun, in einer alle Wünſche der Frauen befriedigenden Weiſe:„Männer und Frauen haben grundſätzlich die gleichen ſtaatsbürger⸗ lichen Rechte und Pflichten. Die Frauen haben demnach ſeit Auguſt 1919 das aktive und paſſive Wahlrecht für alle öffentliche Körperſchaften Deutſchlands. Die Zahl der weib⸗ lichen Parlamentarierinnen iſt jedoch ſeit den Wah⸗ len zur Nationalverſammlung ſtark geſunken und hat im Jahre 1919: 9,6, im Juni 1920: 8, im Mai 1924: 5,7 und im Dezember 1924: 6,6 Proz, betragen. Bei der letzten Reichs⸗ tagswahl waren die Proportion: 6,3 Proz. Die Frauen⸗ bewegung iſt nun der Anſicht, daß Frauenintereſſen nur durch Frauen vertreten werben können und fordert die Aufſtellung einer eigenen Frauenpartet uder eigener Frauenliſten bei den einzelnen Parteien. Die Erlangung des Stimmrechts aber bebeutet den Frauen nicht das Ende, ſondern den Beginn der Frauen⸗ bewegung. ö bie Regel beſtätigen, wie man dies anfangs gerne tat. Auch die Theorie als ſolche iſt erſchüttert, denn die Wlſſenſchaft hat längſt feſtgeſtellt, daß Veranlagungen und Eigenſchaften urſprünglich bei beiden Geſchlechtern gleich ſind. Nur durch Milieu und Erziehung wurden im Laufe der Zeit bel dem einen Geſchlecht einige beſonders herausgearbeitet, andere unterdrückt— dieſe entwickelten ſich daraufhin beſonders ſtark, ene verkümmerten allmählich. Die Tatſache, daß es zu allen Zeiten feminine Männer und maskuline Frauen gegeben hat, alſg 3. B. Männer, die gerne ſticken, und Frauen, die lelden⸗ ſchaftliche Jägerinnen ſind u. a.(ohne doch beiberſeitig im übrigen irgendwie„anormal“ zu ſein), weiſt deutlich auf dieſe urſprüngliche Gemeinſamkelt der Veranlagung hin, und damit bricht auch die Behauptung von dem ſchöpferiſchen Manko der Frau ebenſo zuſammen, wle die ſo lange aufrecht⸗ erhaltene und ſo glänzend widerlegte von ihrer„natürlichen geiſtigen Minderwertigkeit“. Es iſt hier wie dort lediglich eine Frage der Entwicklungsmöglichkelten, und daran änderk auch nichts die Tatſache, daß wir wirklich genlale Kompo⸗ niſtinnen zurzeft noch nicht beſitzen. Hat man die Fortſchritte und Entwicklung der Frau im allgemeinen ſo vorausſehen können, wie ſie jetzt Wirklichkeit ſind? Und wer will ſagen, welche Entfaltungsmöglichkeiten noch in ihr ſchlummern?— Die Frau von heute iſt faßt auf allen Gebieten im Begriff, ſich die ihr zukommende Stellung nicht hinter, ſondern neben dem Manne zu erobern, auch auf künſtleriſchem Gebiete, und die Frau der Zukunft wird feſtigen und vollenden, was wir er⸗ reicht haben und was unſere Vorkämpferinnen begannen. Aber es iſt ein Dornenweg geweſen, den jene gingen, es iſt ein Dornenweg, den wir noch heute gehen müſſen, und es wird vielleicht immer ein Dornenweg bleiben. Von jeher iſt Künſt⸗ lertum, welcher Art es auch ſei, ein bitterſüßes Geſchenk ge⸗ weſen, Beglückung und Qual zugleich, und es iſt dies für den Mann ſo gut wie für die Frau, ſa noch mehr für dieſe, die nicht nur nach H. kommen und Erziehung, ſondern auch ihrer gan⸗ zen Natur nach zahlreicheren und ſchwerwlegenderen Hem⸗ mungen unterworfen iſt. Es ſei nur an dle beiden Probleme „Künſtlerin und Ehe“,„Kunſt und Mutterſchaft“ erinnert. Selbſt die glücklichſte, relativ vollkommene Löſung dieſer bel⸗ den Probleme wird immer ein Hin⸗ und Hergeriſſenſein, im⸗ mer ein Zuſammenprallen von Gegenſätzen, beſtenfalls eln Sichverzehren im ſtändigen Kampf um Erfüllung der Pflichten wie der Rechte auf belden Gebieten mit ſich bringen.— Noch mehr als für den Mann iſt für die Frau Künſtlertum eigent⸗ lich gleichbedeutend mit der Notwendigkeit des Zölibats zum mindeſten mit dem Verzicht auf das gang eſnfache und doch ſo reiche Alltagsglück, das faſt jede kleine Durchſchnitts, frau und Familienmutter vor 25 voraus hat, ein Varzicht, den die Künſtlerin in ihrem geſteigerten Empfinbungsleben viel ſtärker fühlt, als der Mann. 88 Die Herrin im Weißen Haus Mrs. Hoover, die erſte Fran Amerikas Von R. Bulwer Die Stimmen der Frauen haben den Außſchlag bei der Wahl Hoopers gegeben. Die Macht Frau im öffentlichen und privaten Leben Amerikas i ſtellbar groß, ſprechend die Rückſichtnahme, di itiker auf dieſe Macht nehmen müſſen. So iſt es nicht ö h, daß die Frage, ob Frau Smith oder Frau Hooper in das Weiße Haus ein⸗ —— der vorausſichtliche Ausgang der Wahlſchlacht für die Ehe⸗ männer. Die Frau des Präſidenten, der im April ins Weiße Haus einziehen wird, hat wichtige Repräſentationspflichten zu erfüllen, ſie wird unzählige Male photographiert und ab⸗ gebildet, als Mutter, als Ehegattin im häuslichen Kreiſe, als Begleiterin ihres Mannes bei politiſchen Meetings, beim Sport und bel vielen anderen Gelegenheiten, um dis ja die Amerkkaner bei ihrer Senſationsluſt nicht beſorgt zu ſein brauchen. Die Präſibentengattin iſt die„ſirst lady“, die erſte Frau des Landes. So iſt es nicht gleichgültig, welche Figur die an ſo verantwortlicher Stelle gelangte Präſidentſchafts⸗ gattin macht. Schon beim Wahlkampf muß ſie eine wichtige Stütze für die Partei, für ihren Mann bilden, wie oft wurde nicht das lächelnde Geſicht der rotwangigen Frau Smith neben ihrem gleichfalls lächelnden Gatten gezeigt. Nun, das Lächeln hat zwar nichts genützt, aber es war ſicher ein ſehr wichtiger Faktor im Wahlkampf. Mrs. Hooyer dagegen zeigk ein dem Ernſte ihres Mannes angemeſſenes Aeußere, ſie iſt eine hohe ariſtokratiſche Erſcheinung, der man Pflichttreue und Familienſinn anmerkt. Auch ſie wurde in unzähligen Bildern den Wählern gezeigt, Nun, da ſie mit ihrem Manne geſiegt hat, wird ſie ins Weiße Haus als Herrin einziehen, Mrs. Hoover, die neue Herrin des Weißen Hauſes, iſt eine ariſtokratiſche Erſcheinung, ſchlank, hochgewachſen, mit ruhigen Zügen und ſchönen weißen Haaren, Sie läßt ſich mit Vorliebe an einer Handarbeit ſtickend, photographieren. Man behauptet ſogar, daß dies nicht geſchehe, um einen Eindruck auf die wäh⸗ lenden Frauen zu machen, ſondern daß Mrs. Hoover in Wirk⸗ lichkeit ſich trotz dem vielen Reiſen und der hohen Stellung ihres Mannes den Sinn für praktiſche Hausarbeit bewahrt habe. Ste hat es in ihrem Leben nicht leicht gehabt. Als jung verheiratete Frau mußte ſie ihr gemütliches Heim verlaſſen, um ihrem Manne, dem Bergingenſeur Hoover, nach China zu folgen. Das junge Paar kam zuerſt nach Tientſin und dann nach Peking. Für den Heimats⸗ und Familienſinn der fungen Frau Hoover iſt es bezeichnend, daß ſie ihre amerikaniſche Ein⸗ richtung mit nach dem Fernen Oſten nahm, da ſie fürchtete, ſonſt wegen Heimweh umkommen zu müſſen. Sie ſteckte überall ſopiel Amerika in das Aeußere ihres Lebens hinein, wie nur immer möglich war. Während ihres Aufenthalts in China brach der gefährliche Boxeraufſtand aus. Wochenlang ſchweb⸗ ten die im europäiſchen Vlertel eingeſchloſſenen Weißen zwi⸗ ſchen Leben und Tod. Man erzählt, daß Mrs. Hooper auch in den gefährlichſten Situationen ihre Ruße nicht verlor. Eines Tages ſchlug eine Granate in ihr Schlafzimmer ein, einige Sekunden ſpäter, nachdem ſie es verlaſſen hatte. Kaltplütig organiſterte ſte den Umzug der Familie in die Kellerräume, Mrs. Hoover liebt es aber nicht, an dieſe ſchrecklichen Zelten erinnert zu werden. Ste pflegt zu ſagen:„Man muß im Frühling nicht an den Winter zurückdenken.“ Als ſte das erſte Kind bekam, einen Knaben, nahm ſie bei einem Arzte Unter⸗ richt in Kinderpflege. Das Kind iſt auch ſehr geſund auf⸗ gewachſen. So tatkräftig und praktiſch nimmt dieſe Frau das Leben. 5 Während des Krieges war das Ehepaar Hoover in Lon⸗ don. Der geniale Bergwerksingenteur Hooper hatte inzwi⸗ ſchen ſchon lange die höchſten wirtſchaftlichen Lorbeeren ge⸗ erntet, ex zählte zu den größten Wirtſchaftsführern des Lan⸗ des.“ Das Haus Hoovers in London war während des Krie⸗ ges der Treſſpunkt aller Amerikaner, die nach England kamen. Man kann ſich denken, daß hier Mrs. Hoover ſchwere geſellſchaftliche Aufgaben zu löſen hatte. Frau Hoover iſt eine ſehr gebildete Frau. Schon als junges Mädchen folgte ſie ihvem Vater, dem Bankfer Monterey, nach Kallſornien, wo er als Amateurgeologe wiſſenſchaftlichen Studien oblag. Ste intereſſterte ſich lebhaft für Geologie und ſte ſtudierte dieſe Wiſſenſchaft auf der Unkverſität zu einer Zelt, da dies Neuland für Frauen war. Auch in der amerikaniſchen Ju⸗ gendbewegung ſptelte ſie eine nicht unbedeutende Rolle, und auch heute noch iſt ſie an der Sebutbewegung der jungen ame⸗ rikaniſchen Mädchen intereſſtert. Trotz dieſem Ehrgelz und Energie beſitzt Frau Hoover keinen geſellſchaftlichen Ehrgeiz. Sie liebt es nicht, ſich in den Vordergrund zu drängen, ſte iſt vor allem Mutter und Gattin. Viele und ſchwere Repräſen⸗ tallonspflichten harren ihrer. Und ſie wird merken, daß Ruhm und Ehre, Präſidentengattin der Vereinigten Stagten von Amerika zu ſein, mit ſtarker Hintanſetzung perfönllcher Wünſche und perſönlichen Lebensſtils erkauft werden müſſen. Schluß des redaktionellen Teils Deutsche Frauen Arbeltet nur mit den besten deutschen Zu voclsegen zu federn einschlägiges Gos clEft. Erlorderlichen Falles werde auf WWunsck von der F. Bert men& SUhn⁰iẽ AG., Kreiburg i Berugequellem aufgegeben 8 enk⸗ * 1 7 Dienskag, den 18. Jantmar 1929 * — 1 „ Schloſſer Friedrich Neue Manußeimer— Abenb⸗ Ausgabe — 1* eite. Nr. 22 Verkündete: Jaunar 1929: t Ernſt Hartmann u. Marg. Janzer tor Dr. Rob. Volz u. Helene Bauer lhelm Hofmann u. Maria Riegler uguſt Binder u. Anna Binder Zimmerer u. P. Mehl geb. Bißoir Rudolf Frank u. Berta Eitzler Nielot u. Thereſia Scheuermann Franz Schmit“! u. Regina Holler Billt Heid u. Mathilde Rieſterer Steeg u. Marie Kolodzieg Monteur Anton s u. Margaretha Bauer Willi Scheuermann u. Maria Feiſt iſeur Anton Heitz u. Anng Berchtold adler Ferd. Ihle u. Eliſab. Scheck geb. Gölz Kaufmann 2 7. Maler Kurt piegel u. Auguſte Hertel mann Ignaz Davidowitſch u. Elpirg Loeb. Getraute: Monat Januar 1929: aufm. Karl Thelen u. Sofia Elſa Schmitt ärtner Hch. Frdr. Jul. Giffhorn u. El. Ibach Gartenarbeiter Jakob Philipp Johann Groß u. Eva Preiß geb. Rollt Buchdrucker W. Fr. Haag u. Karol. M. Burger Bantkbeamter Theodor Joſef Alfred Hammer u. Maria Eugenie Schwind Hafenarbeiter Robert Jak. Chriſt. Korfmann u. Anna Katharina Ederle geb. Rothkapp 5. 58 7 Mechan. Jakob Stöffler u. 8. Koch P. Alf. Baumgärtner u. Margaretha Kraſtwagenführer Gottlieb Karl Schwas und Wilhelmine Eliſabetha Guthruf Schloſſer Philipp Jakob Spath u. Chriſtine Ratzel Wilhelmine Schloſer Karl Truckenbrod und Maria Rosa Fleckenſtein Verlagsvertreter Rudolf Willi Dittert und Emilie Schwarzmeier Vikar Johann Friedrich Rudolf Zöbeley und Wilhelmine Maria Martha Bäls Martina Lebmann Seidl Schmied Alois Jerger und Maria Wilhelm Kaufmann Chriſtian Mayer und Eliſabeth Kunigunde Lydia Emilie Ettlinger Fuhrmann Martin Heinrich Zaiß u. Heininger geb. Friedrich Johanna Geborene: 25. Kfm. Alexander Bauer 1 S. Gerhard Wilhelm 27, Kaufmann Friedrich Eruſt Siberzahn 1 T. 28. Helga Ottilie Wilhelmine TChemiter Georg Rößler 1 S. Potographen Heinz Wagener 1 Arbeiter Heinrich Ehrismann 1 S. Johann Karl Arbeiter Joſef Strobel 1 Kaufmann Auguſt Kehl Schreiner Karl Robert Emil Robert Schuhmacher Paul Blümel 1 S. Richard Paul Dr. phil. Kaufmann Karl Georg Landſittel 1 S. Klaus Günther Arnold Hans Günther T. Ellinor S. Heinrich T. Tydia Käthe 1 S. Hans Gottlieb Aul 1 S. Herbert 81. Jugenleur Frledrich Auguſt Eruſt 28 89 Techniker 2. Maſchiniſt 1 Auguſtin Baert 1 Schloſſer Jof Ingeborg Schiffer Chriſt. B. Schmitt 1 T. Margot Matß. Margot Matilde Kraftwagenf. Hermann Schlörit 1 T. Anna Arbeiter Joßann Karl Hammel 1 S. Karl Friedrich Chemik. Emil Krauch 1 T. Margot Marta Hoteldien. Aug. Ludw. Stolz 1 S. Louis Aug. Schloſſ. Robert Karl 1 S. Robert Werner Mechaniker Karl Alfred Pfeiffer 1 T. Inge⸗ borg Ellen Giſendreher Karl Bauſch 1 S. Karl Jak. Phil. Regiſtrator Hermann Klein 1 S. Der Photograph Philipp Jakob Valentin Nagel 1 T. Liſelotte Eliſabetz Kaufmann Karl Gottlieb Ludwig König 1 T. Inge Luiſe Lina Wilhelm Frang helm Friedrich Paul Eiſendreher Franz Ludwig Reinhilde Gerlinde Schloſſer Joſef Wilhelm Schandin 1 T. Roſa Annemarie Dekorationsmaler Jakob Moers 1 T. Renate Helga. Buchh. Gg. Wilh. Erny 1 T. Babette Helga S. Kuni⸗ Ullrich Schieler 1 S. Wil⸗ Hofſtetter 1 T. bert Peter Oskar Malermeiſter Konrad Albert 1 S. Albert Karl Heinz Maler Eugen Riexinger 1 S. Erich Kfm. Guſt. K. Kaufmann 1 S. Horſt Günther Fuhrmann 1 T. Lucie Pauline Peter 8. 4. 5. Hönig Ww. des Iſolierers Do. icus 9 eis 84 Jahre 10 M. Güterbeſtätler Max Hoffmann 58 J. 9 M. Hel ne geb Bernhard Ehefrau des Portier teörich Scheurer 62 Jahre 8 M. Auguſtine Klementine geb. Grimm, Ehefrau de Arbeiters Auguſt Guſtav Heiß 28 J. 10 W. Barbara Eliſabeth Philippine geb. Welckes, Ehefr. des Ing. Karl Eſperſtedt 0 J. 7 M. Oberlazarettinſp. Karl G. Heldt 88 J. 8 M. Karl Friedrich Wegerle 3 M. 27 Tage Ledige Arbeiterin Anna Maria Heckmens 65 Jahre 7 Monate. Katharina geb. Baumgärtner, Ehefrau Maurers Alvis Hermann 71 J. 3 M. Arbeiter Pet. Michael Böhl 78 J. 10 M. Hedwig geb. Brauner Ww. des Steinbrenners Oskar Scheit, 50 J. 9 M. Elſa Anna Werner, 1 J. 1 M. Renate Kneher 8 M. 4 Tage Emil Friedrich Berger 30 Minuten. Margarethe geb. Biermann, Ehefrau des Por, Karl Emil Johann Weidt, 65 J. 83 M. Mari a Gertrud Leiſter 9g J 11 M ges fie Marie geb. Schmitdz, Ww. des Kaufe Albert Auguſt Ludwig Adalbert K. Friedr. v. Toußaint 71 Jüßre 8 M. Kraftfahrer Karl Wilh. Machauer 30 J. 1 M. Anna Maria geb. Lambinus, Ehefrau d. Jor⸗ mers Anton Glaab 27 Jahre 7 M. 1 Oberpoſtſchaffner Ernſt Ebel, 52 J. 2 Schloſſer Peter Braun 59 J. 4 M. Katharine geb. Bernhardt, Ww. des Maurers Philipp Decker 84 Jahre 10 M. nnenarchit Be 8 Mechaniker Joh. Gg. Meyer 1 T. Marianne 4. Arbeiter Frledr. Dörfer 1 S. Eugen Günther Chriſtine deb. Andreas Witwe des Arbeiters 98911 i Wilhelm Kullmann und Packer Albert Neudeck 1 S. Arthur Pius Packer Friedrich Berger 1 S. Emil Friedrich Jakob Zäuner 53 Jahre 8 M. Kaufm. David Löb Mazner u. Cerl Landau. Eiſenbahnſchaffner Hermann Joſef Rück 1 T. Arb. Ludw. Erich Wolf 1 S. Erich Wilhelm Rentenempfäng. K. Friedr. Fiſcher 48 J. 8 M. Friſ. K. Rothkapp u. Barbara Marla Schüßler Giſela 8 Kaufm. Eugen Hollerbach 69 8 8 M. 5. Elektrot echniker Hermann Daniel Black und Zimmerm. Anton Kreis 1 T. Eltſabett Ida Geſtorbene: Rentenempfänger Gg. Hübſch 80 J. 5 M. Wilhelmine Ottendörfer Ing. Karl Erwin Vieler 1 T. Liſelotte Monat Dezember 1928 und Januar 1920 6. Rentenempfänger Joh. Brenneiſen 8e J. 2 N. datemetirfubrer Karl Wilhelm Boy und Sräier Gottlieb Bernhard Haſel 1 T. Anna 29. Lubwig Wamßer 6 Jahre 7 M. Ssteerne dente a. D. Georg Leonhard Kübler 50 e e e a 31. Jofefine geb. Blaſſol. Ebefrau des Bürndlen Jahre 11 Monate tto Heinr. Elleßer u. Anna Boehler Kernmacher Emil Klein 1 S. Kark Emil 9 Ebriſtian Metz 2 57 Fahre 10 M 8 Ne n an Mathias Ehret 75 J. 10 M. ger S Jakob Fendel und Marta 30. Maſchinenarbeiter Karl Robert Seeger 1 T. Erne Wilhelmi 18 geb. Rothweiler, Ehefr. Kaufmann Rudolf Dreher 59 J. 8 M. ganeung 815 3 Stef 5 5 5 Irma Lina 0 2 Zollbeamt. a. D. Karl Becker 69 J. 8 M. Prokuriſt Richard Remmele 46 J. 7 M * Hans Stefan Fiſcher und Hekene Schloſfer Georg Heinrich Kreß 1 S. Kurt Sofie Frieda geb. Kadel, Ehefrau des Kaufm. 7. Margarethe Katharina Auguſte geb. Löcher, Theodore Doſtal Elektromonteur Joßann Hofmann u. Suſanna . Strickle Werkführer Ludwig Laub und Helene Dorv⸗ thea Brauch Heinrich Otto Spengler Karl Heinrich Sieber 1 S. Reinhold Gmund Albert Oberſteuerſekretär Chriſt. Joſ. Ant. Barthelme 1 S. Erich Leonhard Michael 1. Margareta geb. Möller, Otto Breidenbach 26 J. 1 M. Ehefrau des Stell⸗ werkmeiſters Philipp Pfeifer, 51 J. 2 M. 0 85 geb. Schäfer, Ehefrau 198 Lokomotiyf. Emil Wilh. 8. Kaufmann Georg Schenkel u. Marla Karlein Iodes- Anzeige! im 84. Lebensjahre sanft entschlafen In tiefer Trauer: Mannheim(Kheinhäuserstr. 32), 18. Januar Gestern abend ist unser lieber berzensguter Vater, Herr Emil Fadmarchendorflf Will, Schnarchendorffl u. Frau Metzger Friedrich Obländer 1 T. Margot 5 Nieren Parterre-Raume für B U r o geeignet, Mane Bahn- oder 192 in der Stille statt Im Sinne des teuren Verstorbenen findet die Einäscherung 1 Stall Karfen! IJodes-Anzeige Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß mein lieber Mann, unser treubesorgter Vater, Schwiegervater, Groß- vater und Bruder le Deter Mnaup heute unerwartet schnell im Alter von 64 Jahren von uns gegangen ist In tiefer Trauer: Fran Peier Knaup Wwe. Familie Fritz Knanup, Thorzckeretr. 1 Familie Gustav Wagner, Allons und 3 Enlellinder Mannheim, Altona, den 18. Januar 1929 T 4a, 18 Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 16. 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Auch für Anthracit, wofür das Geſchäll vorher ſchlecht war, haben die Aufkrägs etwas zugenommen. In Braun kohlenbriketts dos Geſchäft, wie ſchon das ganze Jahr hindurch, immer noch gut. ir Induſtrlekahlen wirkt ſich ble ſchwächer gewordene gung in faſt der ganzen ſüöbeutſchen Wirtſchaft aus, ins⸗ ſondere aber bei Inbuſtrien, die für das Baugewerbe tätig ſind. den Zlegelelen liegt ber Betrieb zum Teil ſtill; auch bet Zement, bzw. Zementwarenfabriken wird teilweiſe mit Ein⸗ rünfung gearbeitet. In der Maſch inen bau⸗ und Auto ⸗ 8 abxuf ſei entſprechend bem Bierabſotz der Brauerelen recht befrleöi⸗ gend geweſen, allerdings ſei der Nutzen durch die Uunfyſtenſteigerung U. insbeſowdere durch die hohen Steuern nachteilig beeinflußt worden. In der Veruzgenzüßerſicht, beren Eudſumme ſich um 100 000 4 auf 6038 753 4 erhöhte erſcheinen u. a. Außenſtände mit 81 757(48 285], Kaſſe und Poſtſcheck mit 7248(82 558), Wechſel 18 112 (1, Warenvorräte mit 147 948(71850)& und auf der Gegenſelſe bei unv, 86 000 4 Rücktage und neu 14 100 Steuer und Erneuerungs⸗ rücklage, Verpflichtungen mlt 122 815(60 887.— Für das lſo, Jahr rechnet die Verwaltung infolge ber guten Gerſtenernte trotz des be⸗ ſonders ſtark wirkenden Konkurrenzlampfes wiederum mit einem lohnenden Ergebnis, Neue Pankverbindung der D. L. G.— Differenzen mit ber Preußenkaſſe? Die Bankverbindung der D. 8. G.(Deutſche Land⸗ wirtſchafts⸗Geſellſchaft! war bisher die Preußenkaſſe. Sie hat nun⸗ mehr, da es anſcheinend zu irgendwelchen Differenzen gekommen iſt, ihre Krebitbeziehungen zur Preußenkaſſe im weſent⸗ lichen ge löſt und hat entſprechende Abmachungen mit der Deut⸗ ſchen Bank getroffen. Die Preußenkaſſe verliert damit einen Künden, deſſen Jahresumſatz im Warengeſchäft bisher wenige Millto⸗ nen ausmachte. Die Geſchäfts beziehungen ber Preußenkaſſe zur Be⸗ zugs vereinigung deutſcher Landwirte, die einen vielfach größeren Jahresumſatz(vor allem im Düngemittelgeſchäft) hat und die be⸗ Boͤrſenberichte vom 13. Jannar 1929 Mannheim etwas hefeſtigt Die Börſe wor wiederum recht ſtill, für Aktienwerte über⸗ wiegend etwas beſeſtig t, Die Ernennung Morganz zum an kaniſchen Vertreter guf der Reparationstonfexenz fänd günſti Urte g. Ferner bot ber welter flüſſige Geldmarkt der eine Stütze, Von Induſtriewerten wurden Farben, Knorr, 2 Frentag und Weſtaßegeln höher, Dalmler und Waldhof etwas n driger notiert. Am Bankenmarkt gaben Creöitbauk 1 Puntt auf 1 blieben unverändert 6 v. H. Bad. Staatsaul Rach. Brauerei, und Verſicherung Markt der feſtnerzinslichen Werte etwas feſter. lagen Frankfurt freundlich Obwohl das Geſchäft an ber heutigen Börſe wieder ſehr klein blieb, machte ſich zu Beginn des offiziellen Mare elne freundlitchere Stimmung bemertbax. Der feſte Schluß der geſtrigen Newyorker Börſe, obwöhl der bortige Geldmarlt ziemlich ſtark angeſpannt war, die weitere Senkung des Berliner Privat⸗ diskontſatzes auf 54 u. H. und der leichte hieſige Geldmabkt gaben der Börſe eine ſtarke Stütze. Dle Spekulatton bekundet ſedoch bilinduſtrie iſt es, zum Teil durch hie Jahreszeit bedingt, kanntlich der D. L. G. naßeſteht, werden durch dieſen Schritt vor⸗ immer noch g 28 ße Zuxyückgaltung, da die geringe Boteiligung ſehr viel ruhiger geworden. Auch in der Papier induſtrie, läufig nicht berührt. 85 C eee namentlich bel den Herſtellern beſſerer und ſelbſt in der Herſtellung* Ermeite 8 ſſichts 3 Leut 5 Zegenlibex der geſtrigen Ahbendbörſe waren zumeiſt Kurserholungen von Zelſungsdruckpapler, iſt es mit der Beſchäftigung gleichfalls teil-“ Ind Erweiterung den Aufſichtsrates der Centralbank Deutſcher pls zu 9 v. F. zu verzeſchnen. Im Vordergrund ſtanden J. G. . 1 1 mit d ö n 3 Induſtrie Ach. Der AR. des Inſtituts iſt um folgende Altglieder zu zu den Verlaufe 518 5 n 3 Gehe be weite kublaer gemorben. Das Gleiche ailt von der Bekleidungs⸗ erwellert worden: Präſtdent. G. Axon(Internatlonal Germanie Jarben. Im Werlaufe blieb die Tendeng, freundlich, das Geſchäl be⸗ imönftrte, namentlich für Teztil waren. Sguhwaren und Company 2d. Newnork, Dixettar Franz fellſcher 75(Bank für(chränkte ſich ledoch auf ein Minimum. Die Kurſe blieben gut be⸗ Leder; in ber Zucker induſtele lſt dle Kampagne beendet, auswärtigen Handel Akttengefellſcharz Bertin Banke 8 4957 hauptet. Nux in Einzelfällen waren kleinere Rückgänge zu ver⸗ Die Raffinerien arbeiten weiter. Als gulbeſchäftlgt erweiſen Friedmann(G. 8 Pei 00 Berlin, eh Akte S n geichnen. Am Geldmarkt erfuhr Tagesgeld eine weitere Er⸗ ich durch ihren Kohlenbezug dle chemiſche Induſtrie und auch das 01 Glaeser(Vize Lesben der 5 2 biſchen 8. 25 1 0 er ans leichterung auf 47 v. H. Nohrungsmlitlelgewerbe. Auch die Gaswerke haben letzt kaffe Berlin, 0 1 er 81155 5 55 5 11 e f 55 i ſowohl für Gaß als auch für Koks guten Abſatz, dagegen haben dle Mever 0 Sohn],„ in e Ane e 39 Berlin freundlicher 7 N 7 2 1 8 10 2 S 8 Landrat Marx, L„ Paul Ma 5 1 2050 g%(inomann, ioſenthal u. Go, Amſterdam, Regierungspräftdent von Wie bereits am Vormittag vorauszuſehen war, eröffnete bie Bürſe 5 romabſatz war namentlich vor den Feiertagen recht ont bat Meiſter, Bad Homburg, Admiral a. D. Helurich Retzmann, Präſidlal⸗ in etwas fegundliche rer Haltung. Vor allem regte der ober ſeildem wieder nachgelaſſen, 5 miilet des Reichs verbandes der deutſchen Induſtrie, Lelpzia, Mi⸗ r e 055 n n beicdit e Der Wettbewerb der engliſchen und hol ländlſchen„ a, D. E. Sachs, Berlin, Vigepräſident 9. P. Sheldon fros der in bieſen Wagen fe en großen Zahlungen noch leine e Kohlen, der im September und Oktober ganz außerordentlich ſtark(Blair u. Co. Inc.) Newyork. nanu ug gezeigt bat. Pie Sätze maren auch heute unverändert, Ta. war, iſt im Nopember und Dezember etwa, wenn auch nicht fehr* Fahrzeunfabrik Ausbach Ac, Ansbach. In dem Konkursver⸗ desgeld hel A1 1 angeboten. Mongtegeld 8, v. H. nom und erheblſch, schwächer geweſen, Doch werden enaliſche Kohlen immer ſabren gegen die Fahrzeuafabrik Ansbach Ach, in Ansbach hal die Warenwechſel eg. 6,25 p. H. Die erſten Kurſe waren fein Hasen noch z e und bolländiſche, je nach dem Umfang des Aöſchluſſes, heutige Gläublgerausſchußſitzung nunmehr beſchkoſſen, den Betrieh lechneſch—2 u. H. ſeſter, da bie Spekulatſon nach den gestrigen Ab⸗ 2 5 7 ſchluſſes, 5 9 buff N J hloſſen, 1 Belrieb f 5 1 1 77 N 1%„e ie Tonne billiger als Ruhrkohle angeboten. Dle In⸗ vorläufta noch weiter zu führen, da noch Aufträge und Materſal gor⸗ gaden ieder, an„Peckunden chr, Peuiſche 25 lei d n lagen dustrie zeiate ſich zunächſt dieſen Angeboten gegenüber ſehr zurück⸗ handen find, Die Verkgufsverhandlungen über das ganze Fabrik- etwas feſter, Ausländer unekuheitlich, Pfandbrkeſe ſaſt umſas⸗ end, doch kann nicht in Abrede geſtellt werden, daß dieſe Zurück⸗ anweſen haben noch zu keinerlei Ergebnis geführk, doch iſt 40s, doch gehalten.„Im Verlaufe konnten ſich, obwohl das Ge⸗ Glen 11 Kiefern wurde. Hauptabnehmer der Auslands⸗ lichkeit stner Veräußerung im ganzen noch nicht ausgeſchloſſen. 8 1 8 80 5 weitere Kur 81 1 E Afuckſ n en ſtus ſedoch die Kommunen. Während die Ruhrbergwerke ihren 5 8 8 1. ß für 2 b. H. durchſetzen doch waren auch zum Teil kleine Rückſchläge Sundikatsabſatz— nach den letzten Auswelſen— zurückgehen ſehen, 1 gie e e 5 50 Pei ee 19 zu verzeichnen. Der Kaſſamarkt war bel kleinſtem Geſchäft vor⸗ Zuſtatt neue Arbeſtskräſte einſtellen zu können, beziehen deutſche G5. 1827/28 eln neuer Ver kbn ſt 5 nach Abschreibungen von wiegend 1 u. F. ſchwächer. Mit Ausnahme weniger Spezialwerte de Auslendskaßle. Darunter dem Vernebmen nach u. a. auch die 108 628(110 788).“ mit 81 888.“ ausgewieſen wird und um den war das Geſchäft auch ſpäkter faſt ſtaanterend, ſo daß das Kurs bbihchen Idle Ratet! Karlsruhe, Freu Luke ſich der Berkuft vortrag auß 1929/7 m elrage pon 35 700 en iveau keilweiſe wieber eiwas nachgab. Die Börſe ſch laß recht doch und Singen und einige württembergiſche Städte. Da durch erhöht(vorſähriger Geſamtverluſt 120 90 N. 4 Durch Aufnihme ünretzelmäßig. Kaliwerte, Polyphon,(tunſtſeideaktien und Gummi⸗ den Bezug ausländiſcher Kohlen die Zahl der Arbeitsloſen einer Hypothek von 330000 94 der ein Disaelo von 16 000 R. baßptere etwas feſter Feldmügte und Stöhr bemerkenswert ſchwächer⸗ dermehrt wird, ſchädigt bieſe ſtädtiſche Einkaufspolltik die deutſche gegenüberſtebt, hat ſich die Bilanz etwas lianieer geſtaktet, Kaſſe Krügershall 289, Kaki⸗Induſtrie 230,5. i 5 Sigeſchaft insgeſamt, nicht une den Nuhrberabau. Einige füddeuliche und Außenstände haben ſich auf 53775(499 2140 f. erhößt, wäbgend e nee J%% nc ane s waren beute offerte den fannt ie krihee ghelchfalls enaliſche Kokle in großen Um Gläubiger und Akzentheroflichtungen auf 943 h74(722 0820 f. 4 zue Dauar notterts.208. Schweiz und Holland lagen etwas schwächer, lange bezooen. haben dleſen in der Zwiſchenzelt wieder erheblich] rückgecangen find, Beſtände ſind mit 312806(801 285 Ri alls 1,284 nach(e. 24, bezm, 40.00 nach.. Paris dagegen ein⸗ zingeſchrüänft. Mannheim bezleht z. B. ſaſt ausſchlſeßlich Rubr⸗ bewieſen, Non den Anlagekonten weiſt der Maſchinenpark erheblichere Llelniakelt pebeſſert, 3004 nach dog, London.8804 nach.8808, alles kale, auch Pforzheim hat keine neuen Auslandsabſchküſſe mehr] Zugänge auf. Der Geſamtaßſatz konnte im Verleich zum Vorfahre Newyorker⸗uſanee. Spanten 29.71 nach 29.72 gegen London. Die die Preſſe 07 9 b 1 9 7 77 vox ein naar Monaten meiter geſteigerf werden 55 a Swaplätze gegen Reichsmark waren leicht anziehend, für 1 Monat nie Prekſe für einige Sorten herabgeſetzt worden ſinb, keinorlei* 5 1 3 5 Stellen, 3 Monate 20 Stellen. VTTTTCCCCCCCCCCCCTVCCVCVCVVCCCCCCCT—— ich 8 7 8* 1 5* 2 7 +* L 2 5150 9 8 8 5.. mie n 115 amerikaniſchen Weizenfirma Campell ſind Verhandlungen eingeleitet vorher gestaltet; für dle e. 1 55 liegt worden über die Gewährung einer großen Konzeſſſon in Südrußtand, Berliner Deyiſen JJJCJCCV%%%%„ her ba 14 arkohle dis zum Grenzübergan i 6 g 19 5 1 ranzöſiſche Fracht auzgenubt. Unter diefen Amſtänden konne die] Methoden bebaut werden, An ben Verandlungen ſind einige Banken Amtlich 14 Janne: 8, Januar ber kt Piston Se arkohne ſowoßhl in der Pfalz als in Oberbaden auf Koſten der ee eee bie die Sinanzter ng der Röngeſßton zu über⸗—— ee—— r 1 5 05 in e Monaten an Boden gewinnnen. Belglen nehmen bereit ſind. Fee 5 9 1. 75 8 5 5 9 985 it mit ſeinen Kohlenpreiſen etwas in die Höhe gegangen, doch be⸗ N nnn;.8480 8 1 60. 155 der Abſatz belgiſcher Kohle auf die Grenzaebiete, 5 Die Weltweizen-Merſorgung Bai 1 V0. 9147 8155 8147 9185 817885 95 eutſch ef 0 3 1 aungi g 0 1 731 3„ deut chland kommt Hteſe Herkunft nur ganz wenig in Betracht. Nach ben Schetzungen bez Landwirtſchaftsinſtüinſez in Rom ſtelltan Helſingfors. 100 finn 19.574] 10.884 19.87 10,58. 10,518] 7 die ſchleſiſchen Bergwerke, die vom deutſch pol niſchen fich di Zfuhrfäht M 5 1 7 g Ittalen. 00 Lire 22,09. 22,04 21.995 22035] 22,028 6 Handels vertrag einen ſtarfen Druck auf ihre eigenen Abfatzgebiete ch bis ausfubrſäbigen Mengen An Weiden(Frucht und Mehl um⸗ Süd flawien„„ 00 Dinar 7. 784 78 7% 788 7 erwarten, bemühen ſich noch fehr energiſch um den Vepkauf in nd gerechnet in Frucht) in den für die Weltverſorgung maßgeblichen Jhpenbagen„„ 100 grenen 113˙16 e nene, deutſchland. Ausfuhrländern, und zwar; a„„„ 100 Cakuße, 18.8 160 135 1788 b in Kanadc auf 2 Miglonen Doppelzentner. Ne 87 6 15 15 2455 31 3485 11 15 1 * Meiſanheim⸗Schmeißbacher Mälzerei Ach in Maunheim 3 v. 8. in U. S. A. auf 87% 1 1 Ds„„„ en nfonen 14.445.488 12,435 12.458 12,8•5 Dividende. Bei einem A. von 960 800 erzielte das Unternehmen in in Argentinſen auf 9,. 5:!:!!!,.% T 160 3 N tra Sog 100 Leva] 8,087].828] 3,084] 3,0400 3017 8 m am 31. Auquft 28 beendeten. Belrlebsſahr einen Nos in Auſtralien auf 0,8 2 1 Spanien... 00 Pefeten 68,68 68,77 88.8 68,74 8857 5 1 170 0 20* 164( 7. Nach Abzug der Unksſten und Ausgeſamt: T einigen Poppelge nne; Faßbelm... 400 Kronen 112.4 112.65 112,9 1161 110 95 e, ñß/ßdß „ un Abe U 2 9 elungen und Tautieme fat Länd 55 5. 1. 8* 5 1 b f 5 Verßleist ein Relngewinn von 0 888(47 08 4. Die beuelge 9 1 5 125 1„ Uberſteigenze Weizen⸗ 9 5 Aires 5 e 9 9 10 0 117% 188 10 9. GB., in der 242 750„ Stel. und 90 000„/ Wal, vertreten waren, ene Rlagrten, Jugoſlemien, Ungarn und Rumänien. Jagan. 1 5 Hen 198].802.805 93 155 5˙8 genehmigte einſtlmmig die Regularlen und beſchloß die Verteilung Britiſch⸗ Inden und die Sowfetunkon hingegen zählen in alto 4 80081, Pd. 20 286 05 5 9480 20870 85 bc ne de de nde(„, wunde zwects Stärkung der Be⸗ der kaufenden Kampagne nicht zu den Ausfuzrländern. Das erſte Fonſtanimetel e Le, e. et dete e, 0 de Frlebzmiftel auf eine Geminnausſchüttung ver zichtet). Land hat eine Mißernte gehabt, im zweiten Lande iſt die Ernte, auf ien ort„ Sober 1 5 5 95125 20.883 78577 20,388 855 In Reun art rag gelangen 40 88s Mark. Die Besch] Grund der amtlichen Schätzung zwar zientlich reichlich, aber im ganzen Ri de Jeneirs. 1 Mülrels 998.8005.02 6% ein Berichtsiagre wird als normal bezeichnet. Per Malz Land zu ſchlecht vertellt, um ausgeführt werden zu können. ruguß 1 Gald Pe..888 4,.290 J. 4,821 Kurszettel der Neuen Mannhefmer Zeſtung 0 5 5 45 39 450 gb 8 Aid. Waſch. Dual, 155,0 188.9 Frankfurter Maß 142,5 170 Petersuntongrz 108 5 10 0 Ang. weft. G. 180,0 180, 177 1 14. J 5. 125„ 10, Grüna 1 377.2 777.2 4E Alten und Austenbsanlzizen in Prszenten. 51 Stuss noflerungen in Mark je Stüc 715 55 7 2 50 11 75 e e 68.„88. 1 5.——ꝗ— 41 N 0 1600 Fruſchel til 88, 88. Ahe. Eee 1700 1880 „epiege 70.807 rel... 5892520 18. A, e 1000 708; i. Naſch. Sed. Wanne imer Effettenborſe vom 15, Januar%% S e ee een dae 1170 70 e „. 14.18. 13,8, Beram Klei. 2,084.0 Feiner burt 18 9 85 5 in 18751876 Hiedec Montan 1300 189g er e J 4— Pe. erg 14 9(la 9 fernt. ut Fu. 129 4257 Serbe. Sa Fer gen Erk ge 1576 We ene e..5 an l e ee eee ee e esd e et 0 Scar 170% 1%„ 100 400 es 8e 18 fer len 0) 100 Hang, Wc e lee Saen gen 5. 0, Ferd. 20 J 88 e e e 307 55 Wien Were 4100 21d. 5 her ut Geib 40, 40 n % Möm. Sen 99— 0— Send 80 0 eren gegen 489.0 190 arte ene 1 l e e enn Cle 14 444 Seren Sen 1507 io Senn 3280 1270 „ 2 70. 16.— Hob. Affekurg 2 220.0 Konſerpen Braus 89.— 82. 7 1 727.5 1 ert Ürmat 39.50 30 Rugeres werk„ 104 5102.5 Perus, Hut 339,0 883,0 Harkm. Maſchin. 18,7 16 15 Salzbetfurtz 17.5710 ackatßenebt n 140,0.0 rue a 870%%% Nenn. Gum 9, Hei Ade 210500 Hieſch Kup. M. 141,9.J40,0 Best. Karls. Ind. 86,75 58 Fedwigehüfte. 80,8080, Sera 268 5 2092 . 8825 Is mannb. Meeſich. 180,0 180,0 Reckarfulm Fhrz 2,80 8,— e 1150 Pech u. Tiefbau 101.0 181.88 deute ed 9 80, Betliner Maſchb. 7,826 Hilverl Rasch. 90, 50,— Scheidemanbel. Vabdiſche Bank 185,9 185,0 Oberrz. Berſich.—.——.— Pfchlz. Mühlenm 162,0 182.0 Cb. Broehnes 114 5114.0 Polzmann, Maik 1870138, Schnenpre 90 62,7 80,80 Pegunk. u Brfken 188.3 185,2 Hindrichs Kuß. 142.9 1,0 Schuberts Salzet 2880 888.0 Mfälz. Hopoth. B. 159,0 189.0 N 5 Vortl. Zem. Heib. 186.5 186,5 5 Polzvertoß⸗ d 1 332 chramm Jachf. 128,0 188,5 ee elf. 58,15 08,— Pieſch Kupfer 14 914,6 Schuckert 8 Co, 245,0 246,2 Ah. Hönotz. Ot 25,0 215.0 fl. L. f. Seikind, 87 67„ Ag. 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