. 0 94 eee 4 X chen Regierung 1 g Donnerstag, 17. Jannar 1929 Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder dürch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ ſorderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R19%½11 Baſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr. 6, e 19/20 u. Meerfeldſtraße 11 Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel Abend ⸗ Ausgabe fannheimer General Anzeiger Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Technik Nr. 28— 140. Jahrgang Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Neklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Wandern und Reiſen Geletz Loebe beruft den Aelteſtenrat Berlin, 17. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Reichstag kommen die Dinge ſo langſam in Fluß. Da man allgemein annimmt, daß das Reichskabinett heute mit den Etatsberatungen zu Ende kommen wird, beabſichtigt, wie wir hören, der Reichstagspräſident Löbe, den Aelteſtenrat für morgen einzuberufen, damit der endgültige Termin für die Wiederaufnahme der Plenarverhandlungen feſtgeſetzt werden kann. Es heißt, daß die Fraktionen ſich gegebenenfalls be⸗ reits vorher in Berlin verſammeln werden, um ſich mit der Deckungsvorlage zu beſchäftigen. Es iſt zu erwarten, daß dann auch die Regierungsparteien der Koalitionsfrage unter dem Geſichtspunkt ihrer Stellungnahme zum Etat näher treten werden. Künſtliche Aufregung J Berlin, 17. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Der„Vorwärts“ iſt ſehr erzürnt darüber, daß der zuſtändige Reichsratsausſchuß einen Antrag der württembergi⸗ zum Arbeitsſchutzgeſetz ange⸗ nommen hat, der verlangt, daß die geſetzlichen Vorſchriften über die Arbeitszeit im künftigen Geſetz für Betriebe bis zu 5 Arbeitern durch Verordnung des Reichsarbeitsminiſters auf⸗ gehoben werden können. Der„Vorwärts“ knüpft daran die Bemerkung, daß die Ratifizierung des Washingtoner Abkom⸗ mens glatt unmöglich würde, wenn dleſer Antrag auch in dem endgültigen Arbeitsſchutzgeſetz Aufnahme finde. 155 Die Techniſche Hochſchule in Berlin E Berlin, 7. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Berliner Techniſche Hochſchule tritt eine Flucht in die Oeffentlichkeit an. Sie hat geſtern der Preſſe Ein⸗ blick in ihre Räume gewährt, um zu zeigen, daß ſie in der Tat nach keiner Richtung hin mehr den Anſprüchen genügen, die an eine Anſtalt von ſolcher Bedeutung für die heranwachſende techniſche Jugend zu erheben ſeien. Es hieß, daß 25 Mil ⸗ lionen aufgewendet werden ſollten, um durch einen Erwei⸗ terungsbau den Anforderungen gerecht zu werden. Das ſind Verſprechungen, die wohl noch lange der Erfüllung harren werden. Augenblicklich iſt namentlich die Raumnot der Tech⸗ 2 niſchen Hochſchule Berlin derart kataſtrophal, daß die Ausbil⸗ dung der Studierenden gefährdet erſcheint. Die Hörſäle rei⸗ chen nicht mehr aus, die Schar der Zuhörer aufzunehmen. Für Vorleſungen, die von 600, 700, ja 900 Hörern belegt werden, ſtehen nur Säle von 4500 Plätzen zur Verfügung. Darunter muß ſelbſtverſtändlich die Qualität der Ausbildung leiden. Dasſelbe gilt von der ſehr mangelhaften Ausſtattung der Laboratorien, die in engen, vielfach von Licht und Luft abgeſchnittenen Räumen untergebracht ſind. Es klingt grotesk, wenn man hört, daß in den Räumen, in denen mit Hochſpau⸗ Hungen bis zu einer Million Volt gearbeitet wird, der ſchmale Platz, an dem die einzelnen Studierenden arbeiten, mit Wäſche⸗ leinen abgegrenzt werden muß. Dabei muß man bedenken, daß die Beſucherzahl der Hochſchule von 2000 vor dem Kriege auf annähernd 6000 geſtiegen iſt. Der Prozeß gegen die Immertreuer“ E Berlin, 17. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Hauptverhandlung gegen die an dem Krawall in der Bres⸗ lauerſtraße beteiligten acht„Immer treu“ ⸗Leute wird nun doch erſt Anfang Februar erfolgen können. Der Anklage⸗ vertreter hat die Ladung von allein 30 Zeugen beantragt, die Verteidigung will weitere 18 Zeugen laden laſſen. Während ſich die Staatsanwaltſchaft auf die tatſächlichen Vorgänge der Straßenſchlacht beſchränken will, iſt die Verteidigung der An⸗ ſicht, daß die Zuſtände in der wirklichen Unterwelt aufgerollt werden müßten. Für die Verhandlung ſind ſchon jetzt beſon⸗ dere Vorſichts maßnahmen getroffen worden. So ſind in der Anklageſchrift die Aoͤreſſen der von der Staats⸗ anwaltſchaft als Zeugen genannten Hamburger Zimmerleute nicht aufgeführt, um zu verhindern, daß ihnen vor dem Pro⸗ zeß von Freunden der Angeklagten, die den verſchiedenen Un⸗ terwelt⸗Organiſationen angehören, aufgelauert oder ſie un⸗ ſchädlich gemacht werden. Die Verhandlung ſelbſt wird in dem großen Schwurgerichtsſaal in Moabit ſtattfinden. Vor dem Gerichtsgebäude ſollen weitgehende Sicherheitsmaß⸗ nahmen getroffen werden. Wie notwendig es iſt, die Zeugen zu ſchützen, zeigte ein Prozeß, der gerade jetzt vor dem großen Schöffen⸗ gericht ſtattfand und einen Einblick in das gemeingefährliche Treiben der Verbrecherorganiſationen in der Gegend des Schleſiſchen Bahnhofes gewährt. Angeklagt waren drei Bur⸗ ſchen, die Mitglieder eines Schweſterklubs von „Immer treu“ ſind. Sie hatten ihrem Opfer, einem Tiſch⸗ lermeiſter, der in angetrunkenem Zuſtand in einen der Ver⸗ brecherkeller am Schleſiſchen Bahnhof geraten war, eine Brief⸗ taſche mit über 1000 Mark Inhalt geraubt. Ein junges Paar, das gleichzeitig im Lokal weilte, machte Angaben, die zur Feſt⸗ nahme der Täter führten. Daraufhin wurden die Zeugen von Mitgliedern des Verbrechervereins„Friedrichshain“ bereits zweimal überfallen und mißhandelt. Man hat ſie auch mit dem Toß bedroht, wenn ſte in dem Termin die Angeklagten luftakt zum Neichsta einn Ob der württembergiſche Antrag auch im Plenum des Reichsrats eine Mehrheit finden wird, bleibt abzuwarten. Aber auch, wenn das der Fall iſt, möchten wir die Beſorgniſſe des„Vorwärts“, es könne dadurch das Waſhingtoner Ab⸗ kommen gefährdet werden, für übertrieben halten. In Regie⸗ rungskreiſen jedenfalls ſcheint man derartige Befürchtungen nicht zu hegen. Wie Steed zu Groeners Denkſchrift kam Der Herausgeber der„Review of Reviews“, Wickham Steed, hat, wie im Mittagsblatt ſchon kurz berichtet, eine Er⸗ klärung darüber abgegeben, wie die deutſche Denkſchrift über den Bau des Panzerkreuzers in ſeinen Beſitz gekommen ſei. Er ſagte: „Die Denkſchrift iſt nicht ein geheimes Staatsdoku⸗ ment, aber ſie iſt ſehr wichtig. Die ganze Sache war eine deutſche militäriſche Erklärung, die den Parteiführern ver⸗ traulich abgegeben wurde. Sie iſt durchaus authentiſch und ſtie iſt nicht geſtohlen worden. Sie iſt in der üblichen Weiſe an mich gelangt, auf einem Wege, den ich kenne und zu dem ich Vertrauen habe. Ich habe die Ueberzeugung erlangt, daß ſie authentiſch iſt. Die innere Ueberzeugungskraft ſpricht ſo ſtark für die Echtheit, daß kein verantwortlicher Journaliſt zögern würde, das Dokument zu veröffentlichen. Das Dokument iſt nicht ſo geheimgeblteben, wie gewünſcht worden war.“ Zu der Berliner Meldung, daß von den deutſchen amt⸗ lichen Stellen eine Unterſuchung angeordnet worden ſei, be⸗ merkte Wickham Steed:„Soweit ich in Frage komme, können ſie ſo viel unterſuchen wie ſie wollen!“ —— der Polizei iſt der männ⸗ liche Zeuge in eine andere Gegend verzogen. Als er geſtern mit ſeiner Braut ſeine Ausſagen gemacht hatte, gab er an, daß beſchuldigen ſollten. Auf Anraten er beim Betreten des Saales erneut von verſchiedenen Mit⸗ gliedern des Verbrechervereins bedroht worden wäre. Als er vom Gericht aufgefordert wurde, dieſe Perſonen näher zu be⸗ zeichnen, ſtellte ſich heraus, daß ihre Plätze im Zuhörerraum inzwiſchen leer geworden waren. Die Angeklagten wurden zu einer Gefängnisſtrafe von je drei Jahren ver⸗ urteilt. Noch ein Finanzkrach in Pari Paris, 17. Jan.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Ein neuer Finanzkrach bildete geſtern in Börſenkreiſen das Tagesgeſpräch. Ein Baron Pacquement, deſſen Name übrigens vor einigen Tagen im Verhör der Frau Hanau ge⸗ nannt wurde, hat geſtern die Flucht ergriffen und ein Paſſi⸗ vum von vielen Millionen hinterlaſſen. An der Börſe, wo die Unterbilanz Pacquements auf 3 Millionen Dollar geſchätzt wird, bildete der Zuſammenbruch keine Ueberraſchung. Schon ſeit zwei Monaten waren Gerüchte über eine bevorſtehende Zahlungsunfähigkeit ſeiner Bank im Umlauf. Ein Bruder Pacquements, ebenfalls ein Bankier, ſoll ihm ſogar Ende De⸗ zember 10 Millionen Franken vorgeſchoſſen haben, um ſeine Verbindlichkeiten am Jahresſchluß zu decken. Der Bankier ſpekulierte mit beſonderer Vorliebe mit unnotierten Werten. Sein Zuſammenbruch iſt hauptſächlich durch eine unglückliche Baiſſeſpekulation in einem Minenwert herbeigeführt worden, der indeſſen in kurzer Zeit um 150 Punkte ſtieg und Pacque⸗ ment einen Verluſt von 30 Millionen Franken brachte. Die Situation des Bankiers iſt umſo ungünſtiger, als er Wert⸗ papiere von vielen Millionen, die ſeine Kunden bei ihm depo⸗ niert hatten, verpfändete, um ſeine Verluſte damit zu decken. Der Unterſuchungsrichter wird ſich beſonders mit dieſer Seite des neuen Skandals zu beſchäftigen haben. Die Flucht Aman Allahs London, 17. Jan.(United Preß.) Nach Meldungen, die an amtlicher Stelle in London eingelaufen ſind, befindet ſich die Stadt Kabul, mit Ausnahme der Zitadelle Arg, nunmehr in den Händen von Bacha Sako, dem Führer der Aufſtändiſchen. Aman Ullah iſt, wie jetzt feſtſteht, in Kan⸗ darah, wo ſich ſeine Gattin und ſeine Mutter ſeit einigen Tagen befinden, eingetroffen. In Kabul ſelbſt iſt es nicht zu Ausſchreitungen gekommen. Auch ſcheint feſtzuſtehen, daß keine Ausländer bisher behelligt worden ſind. Gefangen? Allahabad, 17. Jan.(United Preß.) Hier gehen hartnäckig Gerüchte um, die allerdings noch nicht beſtätigt ſind, wonach Bacha Sako bei der Einnahme der Stadt Kabul ſowohl Aman Ullah wie der neue König Inayat Ullah in die Hände gefallen wären. * Lautſprecher im Reichstag. Aehnlich wie im Landtag ſoll nun auch im Reichstag eine umfangreiche Lautſprecher⸗ anlage hergeſtellt werden. Die Lautſprecher im Plenarſaal haben die Aufgabe, nötigenfalls die Worte des Präſidenten ſowie Reden der Abgeordneten und Regierungsvertreter ver⸗ ſtärkt innerhalh des Saales wiederzugeben. Die Anlagen ſollen beim Wiederbeginn des Reichstages in Be⸗ trieb genommen werden. Italieniſche Diktatur und ſüdſlawiſcher Absolutismus (Von unſeremrömiſchen Vertreter) Der Staatsſtreich Alexanders von Serbien wurde im faſziſtiſchen Land Italien mit einem Gefühl aufgenommen, das zwiſchen verhaltenem Enthuſiasmus und ſtolzer Ablehnung liegt. Zwar rückte die Preſſe mit der Sprache nicht klar heraus, doch war in den meiſten Leitartikeln über den jugoflawiſchen Verfaſſungsſturz ſo etwas wie ein verſtändnisinniges Augenblinzeln zu merken. Dazu geſellte ſich noch die Geſte der Verwahrung, damit ja nicht der„hiſto⸗ riſch bedingte“ Faſzismus mit dem„dynaſtiſchen Aus kunfts⸗ mittel“ des ſüdflawiſchen Königs verglichen werde. Im all⸗ gemeinen wurde Alexander ob ſeines„Mutes“ und ſeiner „Entſchloſſenheit“ über den grünen Klee gelobt, doch legte mau ausdrücklich Reſerven für die Zukunft ein. Daß rein empiriſch erfaßt die Schließung der Skupſchtina, die Einſetzung der Preſſezenſur, die Auflöſung der Parteien, die Beſchränkung der Verſammlungsfreiheit und die Gewaltherrſchaft in S. H. S. immerhin mit den Methoden und den Ideologien des Faſzismus eine große Aehnlichkeit haben, ſchmeichelt vielen Herren vom Faſzio inſofern, als ſie darin die Symptome einer Expanſion faſziſtiſcher Grundgeſetze gewahren, doch eine unter den mutmaßlichen Entwicklungsmöglichkeiten des königlichen Militärabſolutismus von Belgrad droſſelt die Spontaneität der italieniſchen Anerkennung: es könnte nämlich die nunmehr in der Krone geraffte ſüdſlawiſche Macht ſich morgen ſchon gegen Italien wenden, ſtatt der politiſchen Gleichartigkeit der Regierungsmethode zuliebe jenen„adriatiſchen Frieden“ her⸗ beizuführen, deſſen faſziſtiſche Interpretation ſich mit den Ex⸗ panſionsgelüſien Italiens deckt. 5 So kommt es, daß alle faſziſtiſche Kritik an den Vorgängen jenſeits des„Amariſſimo“ uneigentlich, bedingt, und in tie⸗ ferem Sinne eine Antiphraſe iſt. Die Schwarzhemden möch⸗ ten gar zu gern dem Alexander Karageorgewitſch, ſeiner Hof⸗ elique und ſeinem Palaſtgeneral ein ſchallendees Evviva zu⸗ rufen; ſtatt deſſen aber ſuchen ſie mit Bienenfleiß all das her⸗ vor, was Belgrad von Rom diſtanzieren kann. Wie jedoch, die ſprichwörtlichen Zwei, die dasſelbe tun, doch nicht dasſelbe tun, ſo gilt in dieſem Falle auch die Umkehrung davon: daß Zwei, die verſchiedenes tun, doch dasſelbe tun. Mag fürder Ziw⸗ kowitſch noch ſo gegenſätzlich zu Muſſolini handeln, mag Bel⸗ grad künftig ſich noch rabiater als bisher gegen Rom wenden, die politiſche Taktik und Strategie iſt doch die gleiche, in Ita⸗ lien wie in Jugoſlawien. Urſprung und Kauſalreihe mögen verſchieden ſein; das Weſen iſt dasſelbe: Diktatur. Merkwürdig, ja unglaublich klingt es, und trotzdem iſt es wahr: die Ausrufung der Diktatur in Jugoſflawien hat ge⸗ nügt, um die adriatiſche Spannung zu beheben und pfycho⸗ logiſch zwiſchen Italienern und Südſlawen eine erſtmalige Verſtändigung zu erzielen. Es iſt die gleiche, uneingeſtandene, mitwiſſende Verſtändinisinnigkeit, die zwiſchen Italien und Rußland herrſcht, es iſt dieſelbe politiſche Wahlverwandtſchaft, Spießgeſelligkeit und Helfershelferei, die auch De Rivera und Ghazi Kemal an Italien feſſelt. Eine myſtiſche Sieben der Diktatur iſt nun komplett: Italien, Rußland, Spanien, Portugal, Litauen, Türkei und Jugoſlawien. Ueber all dieſen Staaten ſcheint ein Schickſal zu walten. Trotz allem äußerlichen Gebaren werden ſich die hier Genannten nie die Augen auskratzen So tief ragt der pſychologiſche Beſtimmungsfaktor in die Politik hinein, daß bereits viele italieniſche Zeitungen in holder Unſchuld Farbe bekennen, ganz unbewußt ſich offen⸗ baren, und den Staatsſtreich Alexanders als einen Trumpf gegen— Frankreich ausſpielen. Da habt ihr's, ſcheinen ſie den Herren vom Quai d' Orlay zuzurufen, da ſeht euch ein⸗ mal euer Jugoflawien an, euren balkaniſchen Vaſallen und adriatiſchen Grenzpoſten; als antifaſziſtiſche Wacht habt ihr ihn aufgeſtellt, und nun wird er euch unter der Hand zum Faſziſten, zu Geiſt von unſerem Geiſte Während noch vor paar Tagen der Serhe in der ultra⸗ faſziſtiſchen Preſſe als Barbar galt, der Kroate als ein Deka⸗ denzreſiduat Oeſterreichs und Jugoſlawien als ein gevo⸗ graphiſcher Begriff, als diplomatiſche Moſaikarbeit und ſeelen⸗ loſes Staatengemengſel, hört man heute bereits in manchen Blättern begeiſterte Ausrufe und ſo manchen Anklang zum Dithyrambus:„Der gordiſche Knoten iſt durchgeſchnitten, das Blut des Stephan Raditſch iſt gerächt; zwiſchen Belgrad und Agram richtet ſich die Krone auf; und General Pera Ziv⸗ kowitſch wird den Reſt beſorgen!“ Das ſchreibt ein Blatt wie „Gazetta del Popolo“, deſſen Herausgeber der Abgeordnete Amicucci, Generalſekretär der faſziſtiſchen Preſſeverbände iſt. „Reſto del Carlino“ von Bologna ſchreibt:„Wie immer ſich auch die Folgen geſtalten mögen, birgt die Geſte König Alexanders ſo viel Größe, Mut, Energie und Einſicht, daß man nicht umhin kann, ſie offen anzuerkennen“. Farinaccis „Regime Faſsiſta“ findet gar die Geſte des jugoſlawiſchen Königs„außerordentlich ſympathiſch“. Und alle übrigen Blätter, von den größten bis zu den kleinſten, ohne Aus⸗ nahme, ſtimmen einen Lobgeſang an ob des königlichen Anti⸗ parlamentarismus. Papier iſt geduldig. Papier errötet nicht. Was verbirgt ſich aber hinter der Druckerſchwärze? Darf man tatſächlich annehmen, daß ſich Freundſchaftsfäden ſpiunen zwiſchen Rom und Belgrad? Daß der den Frieden Europas ſtändig be⸗ drohende, je und je unter der Aſche glimmende, durch kein diplomatiſches Kunſtſtück zu behebende latente Konflikt zwi⸗ ſchen Italien und Südſlawien endlich aus der Welt ge⸗ ſchaffen ſei? Die Anzeichen dafür ſind allerdings da, doch wäre jeder Optimismus voreilig. Die empiriſche Aehnlichkeit der Regierungsform dies⸗ und jenſeits der Adrig beſagt wenig oder nichts. Je ſtraffer die Jugoſlawen ihre natio! fen . Sefte. Nr. 28 Neue Mauußbefmer Zeitung(Abend⸗Ausgabeſ Donnerstag, den 17. Jaunar ie29 Minderheiten im Auge behalte. Beſonders auf ſozialpoliti⸗ ſchen Gebiet lägen die Zuſtände im Argen. Die 600 000 Köpfe zählende beutſche Minderheit ſei ſowohl auf dem Gebiet des Schulweſens wie dem der kulturellen Selbſthilfe ſchwer be⸗ Kachkeillgt. Tauſende beutſcher Kinder wüchſen auf, ohne deutſch leſen und ſchreiben zu lernen. Hier biete ſich der neuen Regierung ein weites Betätigungsfeld, Sauerwein befragt König Alexander V Paris, 17. Jan,(Von unſerem Partter Vertreter.) Der„Matin“⸗Redakteur Sauerwein befindet ſich gegen⸗ wärtig auf einer Studienreiſe in Südflawien, um ſich über die Umſtände, unter denen der Stagtsſtreich des Königs Alexander ſich vollzog und die Folgen dieſer politiſchen Um⸗ wälzung in einem mit Frankreich verbündeten Staat gu informieren. Sauerwein erſuchte den König Alexander ſalbſt um eln Interview, in deſſen Verlauf ihm der König folgende Erklärung abgab: „Nach dem alten Parlamentsſyſtem war keine Regierung mehr in Südſlawien möglich. Die Maſchine lief nicht. Ich ſtaud vor dem Dilemma, entweder die Einheit und Zukunft meines Königreiches zu opfern, oder mich perſönlich durch die Rebernahme der notwendigen Vollmachten zu exponieren und zwar ſolange, als es die Verhältniſſe erfordern. Ich habe nicht lange gezögert. Das Wort„Diktatur“ iſt bald aus⸗ Jeſprochen, doch muß man gerecht damit umgehen. Das, was ich durchführen möchte, iſt ſehr einfach. Es Jiegt. nicht in meiner Abſicht, mein Land einem Machtregime 5 ohne jede Kontrolle zu unterwerfen, ſonbern ich möchte es ſpäter gerechteren Wahlgeſetzen, eines währen Parlamentarismus und einer wahren Demo⸗ Schiffskataftrophen In der vorigen Nacht iſt bei Viken, nördlich von Helſingör, das große bäntſche Segelſchiff„Sofie“ in nicht weiter Ent⸗ fernung vom Lande geſunken. Die Maſten und einige Segel ragen über der Waſſerfläche empor. Die beiden Ret⸗ tungsboote ſind geſtern an Land getrieben. Von der Be⸗ ſatzung hat man aber keine Spur, ſo daß man annehmen muß, daß der Segler mit Mann und Maus untergegangen iſt. Bei dem fürchterlichen Schneeſturm, der geſtern vormittag einſetzte, iſt der dänſſche Dampfer„Kronberg“, der der Reederei C. K. Hanſen angehört, bei der Inſel Saltholm im Oereſund geſtrandet. 5 In dem nördlichen Eismeere haben in den letzten Tagen orkanartige Stürme geherrſcht und daher laufen jetzt eine Reihe Unglücksbotſchaften nacheinander ein. Drei denutſche Fiſchereidampfer ſind geſtern in den Hafen von Tromſö eingelaufen und haben dort mitgeteilt, daß der eng⸗ liſche Fiſchdampfer„Thomas Hardy“ bei dem fürchter⸗ lichen Unwetter mit Mann und Maus untergegangen iſt. Es war den deutſchen Schiffen nicht möglich, den Engländern zu Hilfe zu kommen. Ste mußten es mit anſehen, daß der eng⸗ liſche Dampfer mit ſeiner 16 Mann ſtarken Beſatzung in die Tiefe ging. 5 5 Bombenanſchlag — Tunis, 17. Jan. Im Dorfe Stidi⸗Amor wurde eine Dynamitbombe gegen eine Polizeiſtation geworfen. Die Bombe richtete beträchtlichen Schaden an, doch wurde niemand verletzt. Der Täter entkam unerkannt. Man nimmt an, daß es ſich um einen Eingeborenen handelt. 1 3 ee, Energien zu ſpannen vermögen, bdeſto unwirklicher erſcheint f der adriatiſche Friedensgebanke. Hie Diktatur— hie Abſolu⸗ 2 7 tus: t noch lange ke Freundſchaft. Nach wie ö ber Euro U vor wird Südflawien nach Saloniki ſtreben, um einen Aus⸗ 44 ö Sn 9 gang zum Meere zu und nach wie vor wird J a 5 5 185 e. die geſtern nachmittag noch als lichen, das von Dante bis Gioberti allen italieniſchen Politi⸗ 10 ergingen, haben dann gegen morgen ernen kern, Dichtern und Patrioten vorgeſchwebt hat. Durch die 8 ne e en en e. 12 1 Proklamation Alexanders au ſein IE f Konfliktſtoff Ens F ſchneehöhe 1 nicht wegger⸗ politiſch be⸗ m, 17. Jan 11 a. 75 5 8 1. 8 ..„ 1 Jan. diet jetzt ind im Mittelſchwar dingte 5 0 mit der der Pfal 2 nee voll⸗ Außenpolitik taate 1 i 1 g Te lich, ſo daß kopitſch bleibt auf a„— Fraukſfurt a hen Morgen⸗ ichuete Be⸗ als 9 5 kraft ins luß 8 ſtunden gehen in g bie Päſſe, fatovitſch, der bekannt il. Die Schneemaſſen nieder f Bis zum chröniſche Parlaments wohl durch die ſich außerordentlich Sehne g„doch fragt es urſacht auch im 1 g 7 f 9 8 iter 8 ſta d„e kann, der Mit älte und die ſtarken Schnee⸗ Heute vor⸗ e e. b fälle bilden r dernis für den Eiſen⸗ mittag halten bei mäßiger Luftbewegung die Schneefälle noch u Revolution tt Ob nicht be bahnverkehr. ige n durchgehends beträchtliche ununterbrochen an. e gkeite die Herren Zlpkopyitſch 155 Verſpe zen. Die Schneehöhe im Stadtgebiet München be⸗. 5 5 e. fͤtovilſch einen friſchen, kleinen Krieg iſehnen würden, trägt é timeter. eee elemente 3 8 0 ö um Burgfrieden zu langen und der f zentwicklung— Köln, 17. Jan. In der neunten Morgenſtunde ſetzte Inn Schneeſturm vom 4 luge erfaßt 5 vorzugreifen? Und gegen wen könnte der nette kleine Krieg hier bei null Grad ſtarkes Schneetreiben ein, das die Rhein ⸗— Weimar, 17. Jan. Infolge des außerordentlich ſtarken gerichtet ſein, wenn nicht gegen ſchiffahrt zum Teil beeinträchtigte. Die Züge aus Schnee iſt der und Kraftwa hr in ganz Italien tritt aus ſeiner Reſerve nicht ganz heraus. Muſſo⸗ Oſtende, aus Berlin, aus Warſchau und aus dem ganzen Thür 1 lint wartet ab,— Muſſolini Cunctator, der Nietzſche geleſen Oſten kamen mit erheblichen Verſpätungen an. hat und weiß, daß man auch in der Politik die Dinge an ſich 8 5 b. Alls geſe 85 nas herantreten laſſen muß. Italien wird paktieren oder kämpfen, Auf dem Schwarzwald 1 0 vier Stunden im Schnee ſtecken geblieben war. je darnach, wo ſein nationaler Vorteil liegt. 5 8 5 Auf derſelben Strecke blieb auf einem ſchrankenloſen Bahn⸗ r. Triberg, 17. Jan.(Eig. Drahtber.) Im Schwarzwald übergang el Dachwig das Auto 9 8 5 Arztes 1 Groß⸗ 5 ü 0 15810 7 e ſetzen ſich die Neuſchneefälle mit unverminderter und un⸗ Fahnen(Landkreis Gotha) auf dem Geleis stecken. Ehe man Die Lage der deulſchen Minderhe't 950 119 5 1 85 14 rke und Ausdehnung noch un⸗ g den Wagen hatte freimachen können, nahte ein Perſonenzug, Berlin, 17. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Der unterbrochen fort. Nur in der vergangenen Nacht dſt für der das Auto erfaßte und auf den Puffern bis zur Führer der Deutſchen in Südſlawien, Dr. Stefan Kraft, einige Stunden Aufklärung der Wolkendecke eingetreten, was nä ch ſt en St a t i on mitſchleppte, wo das ungewöhnliche (ußerte ſich zu dem Belgrader Korteſpondenten des„Ber⸗ gleichzeitig eine Verſchärfung des Froſtes e ee erſt bemerkt wurde. Perſonen ſind nicht verletzt liner Tageblaktes“ über die Haltung der deukſchen Min⸗ führte, ſodaß z. B. ſelbſt Triberg heute früh minus 11 Grad! worden. 8 depheit zu ber neu geſchaffenen Lage. Er betonte, daß die A eee eee eee eee eee eee eee veränderten VBerhältniſſe an ſich die rechtliche Grunblage des 5 5 i Meinderheitenſchutzes nicht berühre, da dieſé völkerrechtlicherkratlie teilhaftig werden kaſſen. Ich möchte ihm alle Frei⸗ 5 865 1 1 E 5 Natur ſei. Den Minderheiten blieben die ihnen garantierten heiten verſchaffen und ihm Gelegenheit geben, einen Willen Vadis 2 8 98 I 5 Rechte auf eigene Koſten humanitäre, religibſe und ſoziale unabhängiger zum Ausdruck zu bringen, als es in der Ver⸗ f e 8 Einrichtungen, Schulen und andere Bildungsanſtalten zu er⸗ gangenheit geſchehen iſt. Mit Hilfe aller derjenigen, die in 0 o ins 1 Mor 1 8 richten, zu verwalten und zu beaufſichtigen und ſich in dieſen meinem Lande arbeiten wollen, möchte ich eine p oliti ſche Remmele über die Verwallungsreform fret ihrer Mutterſprache zu bedienen, prinzipiell gewahrt. Geſun dung und wirtſch aftliche Proſperität in In der Handelskammer Karlsruhe hielt auf Einladung Inſofern alſo hätten die Minderheiten zunächſt keine Ur⸗ Südſlawien herbeiführen. Mein Plan mag gelingen oder der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Unternehmerverbände fache, die Neuordnung mit beſonderer Beſorgnis mißlingen, auf jeden Fall bin ich per önlich an der Sache be⸗ unter dem Vorſitz des Grafen Douglas, Miniſter Dr. Zu betrachten. Im allgemeinen aber ſei die Lage im Staat teiligt. Aber— mit dieſer optimiſtiſchen Aeußerung ſchloß Remmele einen Vortrag über die Reichs verwal⸗ Hoffnungslos geworden. Die neue Regterung werde der König das Geſpräch— wenn man ſein ganzes Volk hinter tun gsreform, der den Beifall der geſamten Verfamm⸗ den beſten Beweis ihres Strebens geben, wenn ſie bet ihren ſich hat, iſt ein Mißerfolg ausgeſchloſſen. lung gefunden hat. An der intereſſanten Ausſprache beteilig- reformatortſchen Bemühungen auch die mißliche Lage der 4 8 ten ſich u. a. Haudelskammerpräſtdent Lenel, Frhr. Rüdt v. Collenberg, Handwerskammerpräſibent Iſemann, Vizeprä⸗ ſident Vögele, Prof. Dr. Blauſtein. Eine Veröffentlichung der Vorſchläge des Miniſters wird in den nächſten Tagen er⸗ folgen. Grippe auch in Marokko — Paris, 17. Jan. Eine ſchwere Grippenepidemie wütet zurzeit in Spaniſch⸗Marokko. 16 000 Perſonen ſind bis jetzt erkrankt. Die Krankenhäuſer ſind überfüllt. Ein Pulvermagazin in die Luft geflogen Rom, 17. Jan. Bei Pe ſaro flog ein kleines Privat⸗ Pulvermagazin in die Luft, wobei eine Perſon getötet und drei verwundet wurden. ——— e Zur Feier des 10 jährigen Beſtehens veranſtaltet die Deutſche Volkspartei eine Jubtlläumswoche vom 20. bis 27. Januar. Im Mittelpunkt der Feier ſtehen zwei Ver⸗ anſtaltungen, der geſellige Abend am 24. Januar, bei dem namhafte Kräfte des Mannheimer Nationaltheuters mit⸗ wirken, ſowie die geſamte Kapelle Mohr, und ferner die Mor⸗ genfeier am 27. Januar im großen Saale des Cgſinoz, Eintrittskarten zur geſelligen Feier am 24. Januar ſinz ſchon heute auf der Geſchäftsſtelle K 7, 23 zu 50 Pfg., er⸗ hältlich. Der Vorſtand. 2 — Sport und Geiſt Ein Vortragsabend in der Volkshochſchule Man hatte zu dieſem Thema, das von nicht wenigen heutzutage als Widerſpruch in ſich empfunden wird, zwei un⸗ abhängig voneinander denkende Redner gewählt, Prof. Ueberle war wohl als der gedacht, der die Sache mehr von der erzleheriſch⸗kulturphtloſophiſchen Seite beleuchten würde, Turnlehrer Ries hätte dann als Praktiker wohl mehr die Ausübung, alſo den Sport ſelbſt behandeln ſollen. a Die Rechnung ſtimmte auch. Herr Turnlehrer Ries ließ als zweiter Redner in ſeinen Ausführungen den Geiſt und die geiſtigen Beziehungen des Sportes zu ſehr vermiſſen und faßte Sport als eine Abart der Leibesübungen ab, die einem im Menſchen wohnenden Bewegungstriebe entſpringen. Bei der heutigen Mechaniſierung und Techniſierung faſt aller be⸗ Tüflichen Tätigkeit hat der Sport die wichtige Aufgabe, dem Menſchen die Möglichkeit zu geben, daß er neben dem Beruf, ub er ſich nur als Maſchine fühlt, ſich noch in einer körper⸗ lichen Betätigung und Geſtaltung auswirken kann. Vorſtufe des Sportes iſt das Spiel der Jugend, das nur in natür⸗ lichen Bewegungsformen verläuft, wo Regeln und Unterord⸗ nung erſt geſchaffen werden. Im Spiel liegen die Anfänge der Bewegungsbeherrſchung, die dann im Turnen durch be⸗ wußte Arbeit und ſyſtematiſche Erziehung der Muskeln wei⸗ tergeführt und geſteigert wird, oft bis zur Akrobatik. Erſt im Sport werden die Muskeln durch den Geiſt einem pfuchiſchen Faktor untergeordnet, Charakter, Wille und Selbſtbeherrſchung ſprechen mit, es entwickelt ſich Rivalität und der Kampf, deſſen Sinn im Sieg der beſten Leiſtung liegt, die den Rekord ausmacht. Es folgten noch Ausführungen über Neigungen im Sport, Geſundheit, Ausbildung, Vererbung, Umgebung und Oke ſittlichen Erfolge Kraftgefühl, Leiſtungsfreude, Mut und Einordnung. Für Sport ungeeignet ſind allerdings die ſeeli⸗ schen Schwächlinge.— Ich als Nichtſportler habe allerdings gemeint, daß der Sport gerade die kräftigt und ihnen die Seelenſchwäche nimmt. Oder ſollte Seele doch ſelbſtäudiger ſein? Sollte der wahre Mut und die echte Charakterſtärfe micht in erſter Linie aus der Seele kommen und in den Körper Gbertrömen? Die Sportleute müſſen doch endlich einmal auf⸗ hören, eine ſeelenloſe Seele neben den Körper zu und das Sittliche als etwas zu behandeln, was nur durch Leibesübung reif wird. Soll es wirklich Unſinn ſein, daß ſich der Geiſt den Körper baut? Prof. Ueberle ſtellte zunächſt die vollkommene Anders⸗ artigkeit heutigen Sportbetriebes gegenüber dem Griecheutum feſt. Die Griechen erſtrebten die vollkommene Weſensaus⸗ bildung des Einzelmenſchen, der heutige Sport iſt Kollektlv⸗ angelegenheit und endet bei der Rekordzahl, dieſem abſolut unperſönlichen Gebilde. Zum heutigen Sport gehört die Regel und der Kampf, er nimmt dabei die Regungen des Spieltriebes auf, hat den Reiz der freiwilligen Unterordnung und gibt dem Sieger eine ariſtokratiſche Haltung, förderl dabet ſogar noch ſoziale Tugenden. Endziel des Sportes iſt die Schön⸗ heit. Der Zuſchauer genießt ſie beim Anblick der Kämpfe, er fühlt ſich mitbeteiligt und empfindet die Haltungen und Phaſen mit, wird dadurch über ſich hinausgehoben zu etwas Geiſtigem. Einem einzelnen Sportler iſt der Ausdruck des Geiſtes gegeben in ſeinem Stil, dieſer lebendig perſönlichen genlalen Schöpfung, mit der ein Sportsmann ſich über ſich ſelbſt hinaus erhebt. Ein ſolcher Meiſter aber ſchafft Ehr⸗ furcht und Nacheiferung der Jugend. In der Großſtadt tritt als Motiv zum Sport noch auf das Ankämpfen gegen Ver⸗ einſamung; er gibt Gegengewicht in der Ausgleſchung des Selbſtgefühls. Zum Ganzen des kulturellen Lebens ſteht er in vielſeitigen Beziehungen, ſoll aber nie die Bedeutung haben, daß durch Sport das Denken vom Elend des Maſchinendaſeins abgelenkt wird. Gegen alle Abwege muß die Beſinnung auf das Ziel der Weisheit, Stärke und Schönheit zum rechten Geiſt zurückführen. 25 Auch dieſe Ausführungen, die manchen pfychokogiſchen Blick verrieten und verdlenten Beifall fanden, fordern zur Kritik heraus. Auch ſie betonen zu ſehr das Körperliche und kommen von da zum Geiſt, trotzdem am Anfang gleich Geiſt f Maſſe Voransſetzung iſt, ſind daun nicht Spor und Geiſt letzten Zeit vun Gegenſätze? Denn der Geiſt, ſoweit er wirklich ewas zu worden iſt. ſagen hat, reift doch in der Stille und Abgeſchloſſenheit.] Lehmklumpen.“ und Sport als gleichberechtigt einander gegenſtber geſtellt wurden. Man ſage doch einmal was Geiſt iſt und was der Geiſt mit dem Körper zu tun hat. Wenn für Sport die ſtellen grad, Moskau, Warum ſind die Griechen nicht zu dem Maffenſport der eircenses gekommen und damit ſportlich geworden? Liegt es nicht mit daran, daß ſie Polis blieben und ihre Be⸗ ſinnung dem entſprach? Der Geiſt, der im Sport zum Aus⸗ druck kommt, iſt nicht der Geiſt, der für geſchichtliche Kultur⸗ taten das Fundament abgibt und der bleibende geiſtige Werte ſchafft. Es iſt vielmehr das Luſtgefühl körperlicher Bewe⸗ gung, das hier völlig unberechtigt zum Geiſt erhoben wird. Noch eine Frage: Warum wurde der Wanderſport nicht berührt? Es iſt eine freiwillige, luſtvolle Betätigung, der auch der Rekord nicht fehlt, und die auch ihre Regeln hat. Sollte er nicht ſo ganz in die Theorie hineinpaſſen? Aller⸗ dings werden dieſe Rekorde in Vereinen nicht geführt und keine Wandermeiſterſchaften ausgetragen.* —— 90 Seunſationeller Erfolg von Tochs Klavierkonzert in Newyork. Orcheſterwerke von Ernſt Toch wurden in letzter Zeit an erſter Stelle in folgenden Städten aufgeführt: Lenin⸗ Eharkow, Lemberg, Warſchau, Stockholm, Baſel, Zürich, Bern, Genf, Paris, Marſeille, Brüſſel. Ueber die Aufführung des Klavierkonzerts in Newyork ſchreiben die„Times“:„Ernſt Tochs Klavierkonzert ſtellt ſich heute, drei Jahre nach ſeinem Entſtehen, als eines der kühn ⸗ ſten und erregendſten Werke dar, die in neuerer Zeit irgendein Komponiſt der deutſchen Schule hervorgebracht hat. Seine durchſchlagende Sicherheit und ſein Elan ſind atem⸗ raubend und dieſe Eigenſchaften werden vom Hörer geſpürt, einerlei, ob Ohr und mufikaliſche Bildung ihm zu folgen be⸗ fähigen oder nicht.“—„Herold Tribune“:„Verankert in der großen deutſchen Tradlkion, findet Ernſt Toch in der Sprache unſerer Zeit ein Inſtrument, hell, durchſichtig und präziſe zum Ausdruck ſeiner Ideen. Das Reſultat iſt eine aufs entſchiedenſte der Mentalität des 20. Jahrhunderts an⸗ gehörige Muſik: ſubtil, klar, realiſtiſch und doch nicht herzlos, mit dem Tempo und der Dynamik eines Aeroplaus.“ „Evening World“:„Hier iſt in der Tat das er ſte klargeformie und zielſſchere Werk das in ber irgendeſnem modernen Autor geſchrieben Es ſteht da wie eine Skulptur unker formloſen . „e K S Se S 8 N „%. 3 e K t. 9 8 * ö . 2 N . 4 5 N ö 9 b 1 1 8 2 * Nene Mannheimer Zeitung(Abenb⸗Ansgabe) eee. Seite. Nr. 28 Donnerstag, den 17. Januar 1929 Deutjcher Fleiſcher-Verband Vorſtandsſitzung des Bezirksvereins Baden Der Bezirksverein Baden im Deutſchen Fleiſcherver band, Geſchäftsſtelle Mannheim, hatte ſeine Vorſtandsmitglieder zu einer Vorſtands⸗ ſtitzung nach Mannheim einberufen. Der ſtellvertretende Vorſitzende des Bezirksvereins, Obermeiſter Karl Ullrich⸗Baden⸗Baden, der die Sitzung einberufen hatte, gab ſeiner ganz beſonderen Freude Ausdruck, daß er den nach ſchwerer Krankheit wieder geneſenen erſten Vorſitzenden des Bezirksvereins, Stadtrat J. Groß ⸗Mannheim, in der Sitzung willkommen heißen dürfe. Im Namen aller Erſchienenen gab er dem Empfinden der Innungen im Lande Baden Ausdruck, daß ſich alle freuen, daß Stadtrat Groß wieder ſo weit hergeſtellt ſei, um an den Aufgaben und Wirtſchaftsfragen des Fleiſcherſtandes Anteil zu nehmen. In einem kurzen Rückblick auf das Jahr 1928 ſchilderte er die Nöten und Sorgen des badiſchen Fleiſcher⸗ gewerbes und insbeſondere die der Mannheimer Organi⸗ ſation, die ſeinerzeit Veranlaſſung waren, anſtelle des ſchwer⸗ kranken Herrn J. Groß die Geſchäfte des Bezirksvereins in Stellvertretung zu führen. Er betonte ausdrücklich, daß der Bezirksverein nicht den geringſten Anlaß gehabt habe, ſich in die internen Vorgänge der Mannheimer Fleiſcher⸗Organi⸗ ſation einzumiſchen, und daß es Aufgabe des Bezirksvereins war, Gewehr bet Fuß die Entwicklung der Dinge abzuwarten. Die Zeit habe nun auch dem Standpunkt des Bezirksvereins und ſeiner Leitung durchaus recht gegeben. Die Verhältniſſe ſind heute wieder ſo weit gefeſtigt, daß damit begonnen wer, den kann, innerhalb des Bezirkspereins in Ruhe und Frieden die Arheit aufzunehmen und einer gedethlichen Entwicklung den Boden zu bereiten. Redner bat mit lebhafter Zuſtimmung aller erſchienenen Vorſtandsmitglieder den anweſenden Stadt⸗ rat Groß, ſein Amt als Vorſitzender des Bezirksvereins wie⸗ der zu übernehmen und gab gleichzeitig die Verſicherung ab, daße alle Innungen im Lande Baden gewillt ſind, in alter Treue ihrem bewährten Führer zu folgen und ihn zu unter⸗ ſtützen. Stadtrat Groß dankte bewegten Herzens für dieſes ihm zum Ausdruck gebrachte Vertrauen, übermittelte gleich⸗ zeitig die Grüße des Vorſitzenden des Deutſchen Fleiſcher⸗ Verbandes, Herrn Ferd. Lamertz, und gab bekannt, daß am 14. März bereits eine Sitzung des Deutſchen Fleiſcher⸗ Verbandes in Magdeburg ſtattfinden wird, an der er, wenn irgend möglich, teilnehmen will. Der Obermeiſter der Fleiſcher⸗Innung Mannheim, Herr Gottl. Kurz, begrüßte im Namen der Fleiſcher⸗Innung Mannheim die erſchienenen Vertreter des Bezirksvereins und wünſchte der Sitzung einen günſtigen Verlauf unter gleichzeitiger Zuſicherung, daß die Mannheimer Innung ihrerſeits feſt zum Bezirksverein und ſeinen Führern halte und daß alle Hoffnung beſteht, für das Jahr 1929 geſunde Verhältniſſe zu ſchaffen. Auf allgemeinen Wunſch der Dele⸗ gierten übernahm Stadtrat Groß den Vorſitz in der Sitzung, die nunmehr in die Tagesordnung eintrat. Bei Verabſchiedung einiger interner Fälle bezüglich der Sterbekaſſe, ſtellte ſich erneut das Bedürfnis heraus, daß die Satzungen der Sterbekaſſe des Bezirksvereins be⸗ ſchleunigt einer Reviſion unterzogen werden müſſen, um die aus der Praxis ſich ergebenden Zweifelsfälle nunmehr fatzungsgemäß zu verankern. Es wurde zum Beſchluß er⸗ Hoben, daß die Satzungen der Sterbekaſſe neu aufgeſtellt, in einer beſonderen Kommiſſion vorberaten und dem nächſten Bezirkstag zur Beſchlußfaſſung vorgelegt werden. Der Syn⸗ öikus berichtete weiterhin über die derzeitige Vermögens⸗ Jage im Bezirksverein ſowohl wie in der Sterbe⸗ kaſſe, wobei zum Ausdruck kam, daß das Rechnungsweſen durchaus geordnet und die finanzielle Lage wohl geſichert tſt. Der Anregung einzelner Vorſtandsmitglieder, bei ge⸗ nügender Reſerve in eine Senkung der Beitrags⸗ ſätze zur Sterbekaſſe einzutreten, pflichtete die Leitung Hurchaus zu, fedoch brachte Obermeiſter Ullrich, unterſtützt durch die Herren Beck und Stadtrat Groß, zum Ausdruck, daß eine gewiſſe Reſerve erſt einmal vorhanden ſein müſſe, um in der vorgeſchlagenen Richtung Abſchläge eintreten zu laſſen. Die bevorſtehende Stenerveranlagung 1929 ſtand nunmehr im Mittelpunkte der Beſprechung, wobei ins⸗ beſondere die Frage der Durchſchnittsgewinnſätze für die Ein⸗ kommenſteuerveranlagung eingehend erörtert wurde. Der Syndikus berichtete über die Richtlinien, die die Geſchäftsſtelle des Deutſchen Fleiſcher⸗Verbandes in Berlin in dieſer An⸗ gelegenheit herausgegeben hat. Er gibt auch weiterhin Kennt⸗ nis von den Entſchließungen anderer Bezirksvereine, die ge⸗ wiſſe Durchſchnittsſätze für die prozentuale Errechnung der Einkommen vom Umſatz herausgebracht haben. Aus der ſehr regen Diskuſſion, an der ſich wohl faſt alle Vorſtandsmitglie⸗ der recht lebhaft beteiligten, kriſtalliſierte ſich ſchließlich ein⸗ mütig die Auffaſſung heraus, daß prozentuale Durchſchnitts⸗ gewinnſätze für das ganze Land Baden aufzuſtellen nicht an⸗ gängig ſei, weil die Verhältniſſe in den einzelnen Bezirken durchaus verſchieden geartet liegen. Als durchaus notwendig dagegen wurde anerkannt, daß der Bezirksverein beim Lan⸗ desfinanzamt dahin vorſtellig wird, darauf zu ſehen, daß ſei⸗ tens der örtlichen Finanzämter bei der Veranlagung im Früh⸗ jahre 1929 die Sachverſtändigenausſchüſſe zur Mitarbeit heran⸗ gezogen werden. Pflicht aller Obermeiſter iſt es, zur Gründung derartiger Fachausſchüſſe unverzüglich die nötigen Schritte einzuleiten, um mit dem Finanzamt in dieſer Richtung in Fühlung zu kommen. Bei der noch unzureichenden Buchführung im Flei⸗ ſchergewerbe müſſe dieſer Weg immer noch als der gangbarſte und zuverläſſigſte angeſehen werden, wobei es den beteiligten Obermeiſtern unbenommen bleibt, im Einvernehmen mit den Fachausſchüſſen und den Finanzämtern prozentuale Durch⸗ ſchnittsſätze als Richtſätze aufzuſtellen. Der Syndikus wurde angewieſen, in einem ausführlichen Rundſchreiben die Innun⸗ gen des Landes Baden entſprechend zu verſtändigen. Die Frage des Waſſerzuſatzes zur feingehackten Bratwurſt und die hierüber ergangene Verfügung des hadiſchen Miniſte⸗ riums des Innern vom 18. Dezember 1928, wonach feingehackte Bratwurſt nur den techniſch notwendigen Fremdwaſſergehalt, höchſtens jedoch 5 Prozent, enthalten darf, löſte bei den Sitzungsteilnehmern nicht geringes Befremden aus. Man war der Auffaſſung, daß eine derartige Regierungsverfügung, die mit den Bedürfniſſen des praktiſchen Lebens durchaus nicht in Einklang zu bringen iſt, vor Erlaß hätte mit der Praxts be⸗ ſprochen werden müſſen. Obermeiſter Ullrich⸗Baden⸗Baden berichtete ausführlich über Verſuche, die er und ein anderer Kollege in Baden⸗Baden angeſtellt haben, und die unter Kon⸗ trolle des Städt. Unterſuchungsamtes nachgeprüft worden ſind. Die Ergebniſſe dieſer Proben waren derart, daß ein Fleiſchermeiſter heute kaum friſche Bratwurſt herzuſtellen in der Lage iſt, wenn die örtlichen Nahrungsmittelunterſuchungs⸗ ämter nach dem Erlaß des Miniſteriums des Innern in den Fleiſcherläden Kontrollen durchführen. Sowohl aus Mann⸗ heim wie aus Freiburg wurde in der Verſammlung berichtet, daß entſprechende Verfügungen der Unterſuchungsämter in dieſer Richtung an die Fleiſcher⸗Innung ergangen ſeien, und die Durchführung der miniſteriellen Verordnung zur Pflicht gemacht wird. Man war einſtimmig der Auffaſſung, daß dieſer Erlaß in der Praxis nicht durchführbar ſei und daß der Be⸗ zirksverein ſeinerſeits die entſprechenden Schritte zu unter⸗ nehmen hat, um hier beſchleunigt die Aufhebung bezw. Aende⸗ rung der miniſteriellen Verordnung herbeizuführen. Wäre dies nicht erreichbar, müßte die Herſtellung und der Verkauf der friſchen Bratwurſt, praktiſch geſehen, eingeſtellt werden. Unter„Verſchiedenes“ wurde noch hervorgehoben, daß das anweſende Vorſtandsmitglied, Obermeiſter Scharff⸗ Frankenthal, durch die bayeriſche Regierung zum Gewerberat ernannt worden iſt. Die Anweſenden nahmen mit lebhafter Freude von dieſer durchaus berechtigten Ernennung dieſes altbewährten Führers der Frankenthaler Fleiſcherorganiſa⸗ tion Kenntnis und ſprachen ihm die beſten Glückwünſche aus. Damit waren die Gegenſtände der Beratung zu Ende. Der Vorſttzende ſchloß unter Dankesworten die recht angeregt ver⸗ laufene Sitzung. 2 42 Die„Woche der Liebenswürdigen“ In Japan kann man Verfügungen erlaſſen, daß wäh⸗ rend einer Woche alle Eiſenbahnangeſtellten und Beamten, alle Gepäckträger und Arbeiter ein ſtändiges Lächeln zeigen ſollen, das Gepäck vorſichtig zu behandeln haben und jedes⸗ mal, wenn ſie angeredet werden, eine Verbeugung machen müſſen. Entweder ſind die Japaner von Haus aus wenig liebenswürdig, daß ihnen das vorgeſchrieben werden muß (was in Deutſchland überflüſſig wäre!] oder die Liebens⸗ würdigkelt iſt ſozuſagen ſonſt nur mit Unterbrechungen vor⸗ handen, ſo daß man alſo während der Liebenswürdigkeits⸗ woche ſich gezwungen ſieht, ein ſtändiges Lächeln zu fordern. f *. Man denke ſich einmal hinein: was daraus würde, wenn wir in Deutſchland eine geſetzliche Liebenswürdig⸗ keits woche erhielten. Alle Schalterbeamten würden noch zuvorkommender ſein als ſie ſchon ſind, alle Kontrol⸗ leure vor vielen Verbeugungen garnicht mehr zur Ruhe kommen, und gar erſt die Verkehrspolizeil Die Motorrad⸗ fahrer müßten ſich im ſiebten Himmel wähnen! . 2 Vielleicht hätte aber dieſe Woche für Deutſchland doch das Gute, daß ſie manchen Ehemann, der im Trott der Jahre ein Bärbeiß geworden iſt, wieder auf einen graz ö⸗ ſen Fuß brächte, denn die Hauptaufgabe dieſer hübſchen Ein ⸗ichtung würde darin beſtehen, die Häuslichkeit mit Liebenswürdigkeit zu überſchütten. Sozuſagen Flitterwochen in Neuauflage! 5 Und noch eins: in den Schulklaſſen! Der Herr Lehrer würde liebenswürdig ſein, noch liebenswürdiger als er jetzt ſchon iſt. Der Schulbaum trüge während der ltebens⸗ würdigen Woche Zuckertüten, wie beim erſten Schulgang. Das müßte doch die liebe Jugend überreden, auch einmal liebenswürdig zu ihrem Lehrer zu ſein! * Und wer beſtimmt, ob wir liebenswürdig genug ſind? Höchſtens einer, der ſich durch Liebenswürdigkeit von vorn⸗ herein auszeichnet, denn er müßte doch mit gutem Beiſpiel vorangehen. Und wenn er über die Grobheiten unſerer Grobiane hinwegzuſehen ſozuſagen amtlich gezwungen iſt? Dann bliebe nichts weiter übrig, als die Polterer poltern zu laſſen. Sie müßten aufhören, weil ein Polterer allein nicht lange poltert. * Liebenswürdige Woche für Deutſchland! beſte Film des Jahres! Es wäre der A. W. 1 * Befördert zum Polizei⸗Kommiſſar wurde Oberwacht⸗ meiſter Ludwig Walter aus Mannheim. «„ Aufhebung des Umzugverbots. Die unterm 29. 12. 28 und 2. 1. 29 erlaſſenen Verbote für Aufzüge und Kund⸗ gebungen auf öffentlichen Straßen und Plätzen der Erwerbs⸗ loſen, der K. P.., R. F. B. uſw. werden aufgehoben. * Schneetreiben. Nachdem am Morgen ein ziemlich hef⸗ tiger Schneeſturm geherrſcht hatte, ließ in den Mittagsſtunden der Wind etwas nach. Dafür nahmen die Maſſen des nieder⸗ fallenden Schnees erheblich zu. An die Stelle der feinen Kri⸗ ſtalle traten große dichte Flocken, die ſich als zuſammen⸗ hängende Decke über Dächer und Straßen breiteten. Der Ski⸗ läufer und der Rodler faſſen neue Hoffnung, daß ſie ihren Sport nun vielleicht doch in näheren Gebieten als bisher aus⸗ üben können. Bei Redaktionsſchluß hielt das Schneetreiben noch unvermindert an. * Branb im Strebelwerk. In der Sandmühle des Stre⸗ belwerkes in der Hanſaſtraße geriet geſtern früh vermutlich durch Funkenflug Kohlenſtaub in Brand, der das Dachgehälk beſchädigte. Das Feuer wurde durch die um 7,09 Uhr alar⸗ mierte Berufsfeuerwehr und Arbeiter der Firma mit vier Schlauchleitungen gelöſcht. Die Löſcharbeiten waren durch Staub und Rauch ſehr erſchwert. Der Schaden beträgt etwa 5000 Mark. 0 i * Schwerer Unfäll beim Rodeln. Eine 28 Jahre alte Frau, die geſtern auf der Rodelbahn hinter der Hauptfeuer⸗ wache zu Fall kam, erlitt einen Schädelgrundbruch. Die Verunglückte wurde ins ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. Zweites Konzert i der Geſellſchaft für Neue Muſik Werke von Schönberg, Eisler, Hindemith, Krenek Der Abend vermittelte den nicht ſehr zahlreich erſchie⸗ nenen Zuhörern die Bekanntſchaft mit Werken Schönbergs und ſeines Schülers Hans Eisler, ferner mit wenig bekann⸗ ten Schöpfungen Hindemiths und Kreneks. Die einführenden Worte ſprach Dr. Kayſer, der ſich als anregender, weil ohne Konzept ſprechender und daher unmittelbar wirkender Red⸗ ner erwies. Er ging von der weitaus feſſelndſten Erſchei⸗ nung, von Arnold Schönberg, dem trotz begeiſterter An⸗ hänger und Schüler einſam ſtehenden großen Anreger aus, und wies vor allem darauf hin, wie Schönberg mit allen gewohnten Klangvorſtellungen bricht. Schönberg denkt weder einſeitig horizontal, noch einſeitig vertikal, er denkt horizon⸗ tal und vertikal zugleich. Er verwendet ein Motiv nicht bloß als Reihenfolge von Tönen nach einander, ſondern auch miteinander, als Akkord. Während ſich Schönberg in ſeinem Streben nach höchſter Verinnerlichung treu blieb, haben ſeine bekannteſten und erfolgreichſten Schüler, von denen wir nur Egon Welleſz, Alban Berg, Anton von Webern nennen, jeder für ſich eine andere Richtung eingeſchlagen, ebenſo wie der jüngſt bekannt gewordene Hans Eisler mit ſeinen nicht parodiſtiſch aufzufaſſenden, ſon⸗ dern vom Standpunkt des ſozialen Miterlebens zu beurtei⸗ lenden„Zeitungsausſchnitten“. In ſeinen Geſängen nach dem„Buch der hängenden Gärten“ von Stephan George, deren Vertonung in das Jahr 1911 fällt, hat Schönberg noch nicht alle Verbindungen mit der muſikaliſchen Vergangenheit abgeſchnitten. Die Führung der Singſtimme hat ſich noch einen Reſt von Plaſtik bewahrt, während die Klavierbeglei⸗ tung ſchon den kühnen Neuerer erkennen läßt. Mit aphoriſtiſcher Kürze malt der in Berlin wirkende Hans Eisler Momentaufnahmen aus dem klein⸗ und kleinſtbürgerlichen Leben eines Vorortes von Ber⸗ lin. In engſtem Rahmen häufen ſich die Intonationus⸗ ſchwierigkeiten, wie völlig unſangliche Schritte, ohne jeden Anhalt in der Begleitung. Umſo mehr Bewunderung ver⸗ dient die Sängerin, Margarete Hinnenberg⸗Lefeèbre, die es fertig brachte, dieſe ſchwierigen Intervallfolgen frei aus dem Gedächtnis vorzutragen. Abgeſehen von der ver⸗ blüffenden Gedächtnisleiſtung, die nur zu erklären iſt durch hervorragende Muſikalität und unterſtützt durch eine Aus⸗ ſprache von vorbildlicher Deutlichkeit, gerade bei Schönberg und Eisler eine conditio sine qua non, zeigte ſie eine Stimme von überraſchendem Tonumfang und angenehmen Klang, die wir ohne eine Majeſtätsbeleidigung vor den am geſtrigen Abend herrſchenden Göttern zu begehen, gerne in einem mehr geſanglich empfundenen Lied hören möchten. Um die Durchführung der Begleitung machte ſich Elſe C. Kraus verdient, die auch die Klavierwerke von Hinde⸗ mith und Krenek vortrug. Hin demiths„Klaviermuſik“ op. 37, ein Parergon zu ſeinem Klavierkonzert zeigt den mehr linear denkenden ausgeſprochenen Rhythmiker, der um intereſſante rhythmiſche Probleme niemals verlegen iſt. Selbſtverſtändlich iſt Hindemiths„Uebung in drei Stücken“ nur von virtuoſen Spielern zu bewältigen, alſo von Leuten, die einer„Uebung“ im landläufigen Sinne nicht mehr be⸗ dürfen. Mehr Farbenfreude offenbart der Schreker⸗Schüler Krenek, der durch ſeine Opernwerke„Die Zwingburg“ und „Jonny“ ſich ſchon einen bekannten Namen gemacht hat. Die Fülle der harmoniſchen Ueberraſchungen ließ faſt vergeſſen, welch enormen techniſchen Rüſtzeuges es bedarf, um die anſpruchsvollen Werke„ſpielend“, zum Teil frei aus dem Gedächtnis vorzuführen. Die Pianiſtin Elſe Kraus konnte ſich mit der Sängerin für wohlverdienten Beifall im Dienſte der wirkſamen Vorführung der alles andere eher als„dank⸗ baren“ Werke bedanken. c. Allerlei Wiſſenswertes In Südafrika gibt es eine„Stern von Bethlehem“ ge⸗ nannte riſpenartige, faſt ganz weiße Blume, die ſich, wenn abgeſchnitten, noch⸗zehn Wochen und länger in einer Vaſe mit Waſſer ganz friſch erhält. g c 4 Das Wahrzeichen der Stadt Ulm befindet ſich auf dem Dom des Münſters. Von dem Dachfirſt ſpäht der Ulmer Spatz mit dem Strohhalm im Schnabel wie eine ſteingewordene Flugbereitſchaft in die Ferne. „Achtung! 1 Aufnahme!“ Wo wird gefilmt?— Die Frage iſt leicht geſtellt und ebenſo leicht beantwortet: Gefilmt wird heute überall. Das Feld des Kameramannes iſt im beſten Sinne des Wortes die weite Welt. In der Kölniſchen Illuſtrierten Zeitung gibt eine Reihe von Bildern einige beſonders intereſſante Auf⸗ nahmeorte und ⸗ſtandpunkte wieder. Da iſt z. B. ein Südſee⸗ film zu drehen. Gewiß, man kann die Aufnahmen auch da⸗ heim und bei der Filmſtadt machen. Wenn man aber Natur⸗ aufnahmen und Eingeborene in größeren Mengen braucht, ſo läßt ſich eine Reiſe in die Südſee doch nicht vermeiden. Denn Papuas ſind in der ziviliſierten Welt noch ſelten, und Chineſen laſſen ſich für ſolche Rollen nicht verwenden. Da verſagt ſelbſt die Schminkkunſt. Braucht der Film ein Ges birge, ein Meer, eine Wüſte, ſo läßt ſich das in den meiſten Fällen auch nicht in der Filmſtadt herſtellen. Man wird alſo reiſen Auch einiger Mut, manchmal ſogar eine ganze Menge Mut gehört zum Beruf des Filmoperateurs. Das Titelbild der Kölniſchen Illuſtrierten Zeitung zeigt den Kameramann bei Aufnahmen in dem Korb eines Freiballons. Eine beſonders eingebaute Platte gibt den Standpunkt ab— eine äußerſt luftige Angelegenheit. Um ein ſich überſchlagen⸗ des und abſtürzendes Flugzeug aufnehmen zu können, muß der Kameramann in einem andern Flugzeug die waghal⸗ ſigſten Stellungen einnehmen. Im Gebirge drohen Abſturz und Lawinengefahr, und auch an andern Aufnahmeorten gibt es oft die unangenehmſten Zwiſchenfälle.— Die Zuſammen⸗ ſtellung des vorliegenden Heftes zeigt wieder eine glückliche Miſchung von Themen aus allen Gebieten. Techniſche Ab⸗ handlungen wechſeln mit luſtigen Seiten, Frauenmode und aktuellen Bildern. Kurzgeſchichten, Rätſel, Witze und Anek⸗ doten ſorgen für den nötigen Unterhaltungsſtoff.(Ueber den Bezug der Zeitung ſiehe Anzeige.) Sute Partie „Gewiß, eine Mitgift kann ich meiner Tochter nicht geben, aber ſie hat Ausſicht auf hunderttauſend Mark.“ 0 „Erbſchaft?“ 5 „Nein, Viertellos Klaſſenlotterie.“ 8 . Stäbtiſche Nachrichten 4. Seite. Nr. 28 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) Donnerstag, den 17. Januar 1929 Schwacher Marktperkehr Wie es bei dem ſtarken Froſt und bem heftigen Schnee⸗ treiben begreiflich war, gab es auf dem Markte heute einen ſehr ſchwachen Verkehr. Viele Verkäufer waren ausgeblieben. Sy gab es bei Gemüſe und Obſt eine beſonders ſchwache Zu⸗ ſuhr. Bei Aepfeln und Orangen zogen die Preiſe etwas an; bei den Orangen iſt dies darauf zurückzuführen, daß z. T. heſſere Qualitäten, Blutorangen uſw., angeboten wurden. Stärker war die Beſchickung an Geflügel, an Fiſchen und bei den Metzgerſtänden; dieſe hatten ſogar verhältnismäßig größe Vorräte aufzuweiſen. Eler und Butter gab es, wie W 5 1 immer, reichlich. Dagegen war die Kartoffelzufuhr unbedeu⸗ tend. Der Verkauf ließ recht zu wünſchen übrig, da auch etter fernhalten ließen. die Käufer ſich durch das ſchlechte W Von am Pfund in Pfer kraut 15 Rüben 18—2 —40; Zwiebeln 1820; Stück 35-60; Fe 0 tich, Stück 2 Aepfel 2 Birnen 3050; 3 Dis 40 Nüſſe 6080; Kaſtanien Vandbutter 1601897 Weißer Käf Karpfen 160; Barben 120; Backfiſche 6080; Kabelſau 50 Rotzungen 60; Soehecht 70—9 ? Meerret⸗ Lauch, Stück J Kück—12; Ora Süßrahmbutter 10 10— ngen, ronen, 385—40; Hahn, geſchlachtet, 0, Enten, geſchlachtet, 64 1800; Dauben, geſchlachte 7080; Kalbfleiſch 180: ſtagout 100; Reh⸗Batg ſen⸗Ragout 120; Fels 250800. Rind Schweinefleiſch 120180; Gef f 150 Reh⸗Rücken und Reh⸗Keule haſem⸗Braten 160; Faſanen, Stck. 3 * 9. * Die Diebſtähle aus Perſonenautos häufen ſich. So wurden dieſer Tage aus Perſonenkraftwagen vor P 5 ein rot⸗ brauner Vulkan⸗Fibrekoffer mit 70 Paar verſchiedenfarbigen Herrenmuſterſocken und am Parkplatz in O 6 ein gelber Leder⸗ koffer mit etwa 2000 verſchiedenen Stoffmuſtern, einem Kom⸗ miſſtonsbuch und ſonſtigen Papieren, auf den Namen„Gebr. Block⸗Stuttgart“ lautend, entwendet. * Verkehrsſtörung auf der Rheinbrücke. Am Dienstag nachmittag entſtand auf der Rheinbrücke dadurch eine Ver⸗ kehrsſtörung von 20 Minuten, daß an einem mit Eiſen bela⸗ denen Zweiſpännerfuhrwerk ein Rad herausging und das Fuhrwerk auf dem Gleiſe der Straßenbahn liegen blieb. Auf beiden Seiten der Brücke halte ſich eine große Anzahl Straßenbahnwagen und Kraftfahrzeuge angeſammelt. 70. Geburtstag. Dieſer Tage feierte in körperlicher Rüſtigkeit und geiſtiger Friſche Porzellanmaler Hugo Cri⸗ ſand ſeinen 70. Geburtstag. Im Juni 1901 gründete er die heute noch von ihm betriebene Fahrrad⸗Emaillierung, die dank ſeiner unermüdlichen Schaffensfreude weit über Mann⸗ heims Mauern bekannt iſt. Möge dem Jubilar mit ſeiner Gattin noch ein angenehmer Lebensabend beſchieden ſein. Veranſtaltungen Die Muſtkwerke Spiegel u. Sohn, Mannheim⸗Lubwigshafen veranſtalten heute abend im Caſino⸗Saal ein Schallplatten⸗ Kouzert unter Mitwirkung der pfälziſchen Vortragskünſtlerin Fräulein Elſe Zeitler, worauf wir hinwetſen. Erſter großer Kappenabend im Nibelungenſaal. Im Nibelun⸗ genſgal findet am kommenden Sonntag, wie allfährlich am Abend nach dem erſten ſtädt. Maskenball, der trabltionelle Kappenabend ſtatt, Die diesjährige Sitzung, die unter dem Schutze der neuge⸗ gründeten weiblichen„Nelkengarde“ des Roſengartens ſich abwickeln mird, ſteht im Zeichen des rhein⸗mainiſchen Faſchings und wird ge⸗ leltet von Ernſt Hartmann, dem Till Eulenſpiegel des Main⸗ zer Karnevals, und Karl Mluzel, dem Miniſterpräſidenten der Frankfurter„Stutzer“. Als Protokollführer amtlert Narr Wa⸗ gener, Mannheim, als Gäſte erſcheinen neben Geſangs⸗ und Tanz⸗ kräften in der Butt“ der Melodramen⸗Mayer aus Frank⸗ furt a. M. und unſer einheimiſcher Narr Reichert. * 16) Roman von Haus Schulze Jetzt begannen ſich die grüngebetteten weißen Landhäuſer der Königsallee allmählich enger zuſammenzuſchlteßen. Lange Häuferreihen wuchſen rechts und links aus dem Walde auf, zwiſchen denen ſich die Perlenketten ber elektriſchen Licht⸗ kugeln weit, weit entlangzogen. Wie ein gellender Fafaren⸗ ſtoß ſchrie die grellbunte Faſſade des Lunaparks in die Sommernacht. Die funkelnde Lichtterraſſe eines Kurfürſten⸗ dammeafes flog vorbei, dann ging es über den ſtillen Ollvaer Platz durch immer neu ſich auseinanderzweigende Straßen⸗ züge. Und nirgends nahm das menſchenwimmelnde Berlin ein Ende, und nirgends erlahmte ſein raſtloſer Pulsſchlag. Achim zog die Uhr. Dreiviertel vor zehn! Wohin ſollte er noch? Er fühlte ſich todmüde und zerſchlagen, trotzdem graute ihm vor der einſamen Oede ſeines kleinen Hotel⸗ zimmers. In dieſem Augenblick bog der Wagen über etnen halbbunklen Platz in der Potsdamer Straße ein. Franz Placzek, der bis dahin unbeweglich wie ein Stein⸗ bild am Steuer geſeſſen hatte, wandte ſich halb zurück.„Wir kommen hier nicht weiter, Herr Baron! Die ganze Straße iſt geſperrt. Im Sportpalaſt ſind Boxkämpfe!“ Achim richtete ſich ſchwerfällig aus der tiefen Höhlung ſeines Rückſitzes empor und ſtieg aus.„Ich danke Ihnen, Franz! Fahren Sie den Wagen zur Garage, gute Nacht!“ Dann tauchte er in dem dunklen Strom der Straße unter und ließ ſich widerſtands⸗ und gedankenlos ein paar Häuſer⸗ breiten mit forttreiben. Ein ſeltſam taubes Gefühl war in ſeinen Beinen; er ging und fühlte doch nicht, daß er ging; nun ſeinen Herzſchlag fühlte er, der wie das Stampfen einer unter⸗ irhiſchen Maſchine bis zu ſeinem Kopfe empordröhnte. In der Vorhalle des Sportpalaſtes ſtauten ſich trotz der ſpäten A endſtunde an den Kartenſchaltern für die billigeren Plätze noch immer lange Menſchenzüge. Ein ſtarkes Schutz⸗ mannsaufgebot hielt ſämt iche Eingänge beſetzt und ſuchte ver⸗ gebens die wachſende Ungeduld der wartenden Menge zu beſchwichtigen. Halb ohne zu wiſſen, was er eigentlich tat, erſtand Achim einen Logenplatz und fühlte ſich im nächſten Augenblick vor dem raſenden Schieben, Drängen und Schreien der überfüllten Gänge wie von einer Sturzſee erfaßt, ſo daß ſelbſt ſeine ab⸗ gehärteten Großſtadtnerven ihm ſekundenlang den Dienſt zu verſagen drohten. Mit Mühe gelang es ihm endlich, eines der grün uniformierten Kontrollbeamten habhaft zu werden. Da jeder ſprachliche Verſtändigungsverſuch in dem wahn⸗ Kommunale Chronik In der füngſten Geme in be⸗ Urde beſchloff daß möblierte Zim⸗ 5 Seckenheim, 16. Jan. ratsſitzung w en, 25 2 mer in Zuſchuß der Gemeinde erſtellten Gebäuden grundſätzlich nicht vermietet werden dürfen.— Der An⸗ trag der Pächter des Jagdbezirks Ul um Ermäßigung des Pachtzinſes wurde abgelehnt und auheimgegeben, das Pacht⸗ einigungsamt anzurufen.— Verlegung des Bühnen⸗ bodens in der Schloßwirtſchaft wird dem Eduard Bühler zum N ie Planlegung der verlängerten Angebot übertragen. Schloßſtraße ſoll durchgeführt werden. „ Kehl, 14. Jau. Kaufvertrag vom 30. Dezember Durch 1924 war das Kehler Gaswerk vom Gaswerk Straß⸗ burg an die Stadt Kehl verkauft worden. Der Preis war 300 000 Mk., wovon 20 000 Mk. in bar bezahlt wurden. Der Reſt von 280 000 Mark ſollte bis 1. Februar 1929 bezahlt wer⸗ den. Im Uebernahmeprotokoll vom 30. Dezember 1925 iſt bie Stundungsfriſt bis 1. Jult 1929 verlängert worden. Infolge verſchledener Umſtände(Einrichtung, Erweiterung und Er⸗ neuerung des Leitungsnetz Aufwendungen für den Gaſo⸗ deter) ſtehen bis zu dieſem Termin aber nur 130 000 Mk. zur Verfügung. Durch Verhandlungen mit dem Gaswerk Straß⸗ burg iſt erreicht worden, daß die Reſtkaufſumme von 280 000 Mark in ein Tilgungsdarlehen zu 7 Proz. umgewandelt wird, und zwar zahlbar 130 000 Mk. am 1. Jult 1929, 30 000 Mk. am 1. Juli 1930 und je 40000 Mk. am 1. Juli 1931, 1932 und 1933. Der Bürgerausſchuß ſtimmte dieſer Regelung einſtim⸗ mig zu.— Mit 39 gegen 18 Stimmen bewilligte der Bürger⸗ ausſchuß einen Krebit von 226000 Mk. zum Umbau des gegenwärtig vom Finanzamt benutzten alten Kehler Rat⸗ hauſes, in dem nach dem auf 1. Februar erfolgenden Aus⸗ zug des Finanzamtes das Arbeitsamt Kehl untergebracht werden ſoll. Wenn das Arbeitsamt einmal von Kehl verlegt werden ſollte, ſoll das geplante Hanauer Helmatmuſeum in den freiwerdenden Räumen untergebracht werden.— Bewilligt wurde einſtimmig ein Kredit von 58 000 Mk. für die von der Waſſer⸗ und Straßenbauverwaltung vorzunehmende Pflaſte⸗ rung der Hauptſtraße vom Bahnhof bis zur Chriſtuskirche. Bei der Beratung der Vorlage teilte der Bürgermeiſter u. a. mit, daß bet den Verhandlungen über den Kleinen Grenzverkehr von franzöſiſcher Seite der Antrag geſtellt worden ſei, die elektriſche Stra ßenbahn bis zum Bahnhof Kehl zu führen. Der Bürgermeiſter habe es als wünſchenswert bezeichnet, daß die elektriſche Straßenbahn bis zum Rathaus geführt werde. Nun hat ſich herausgeſtellt, daß dieſe Frage eine ganz verwickelte Sache darſtelle, weil Zoll, Paßbehörde und die Mittelbadiſche Giſenbahngeſellſchaft mit Bedenken und Einſprüchen ſich gemeldet haben.— Ohne Aus⸗ ſprache wurden 39 000 Mk. zur Kanaliſatton und Befeſtigung der Allmendzeilſtraße im vormaligen Dorf Kehl bewilligt. 0 2 Kleine Mitteflungen Der Bürgerausſchuß Staufen im Breisgau hat in ſeiner letzten Sitzung genhemigt, daß die Steuergrund⸗ beträge für das Grundvermögen und für das Betriebsver⸗ mögen um 50 Proz. erhöht werden und demnach auf 60 Pfg. für das Grundvermögen und 32,4 Pfg. für das Betriebsver⸗ mögen feſtgeſetzt werden. Der Steuergrundbetrag fütr den Gewerbeertrag bleibt in geſetzlicher Höhe von 3 Mark. Nach em gleichzeitig zur Beratung ſtehenden Voranſchlag werden 135 Prozent der Steüergrundbeträge als Umlage erhoben. Die Umlage beträgt alſo für das Grundvermögen 81 Pfg., für bas Betriebsvermögen 32,4 Pfg. und für den Gewerbe⸗ ertrag.05 Mark. Der Voranſchlag wurde einſttemmig genehmigt. Weiter genehmigte der Bürgerausſchuß die Auf⸗ nahme eines Darlehens von 5000 Mark zur Erweiterung des Waſſerleitungsnetzes. Die Berechnung des von der Stadtgemeinde Kuſel im Gaswerke erzeugten Gaſes beziffert ſich nach Aufſtellungen von Sachverſtändigen auf annähernd 30 Pfg. Selbſtkoſten je Kubikmeter. Dieſer Preis wurde in der letzten Stadtverord⸗ netenſitzung mit 13 gegen 6 immen genehmigt. ſinnigen Lärm ausſichtslos ſchien, packte er ihn einfach am Aermel und hielt ihm ſeine Karte und einen Fünfmarkſchein vor das Geſicht. Dann ging es durch ein Labyrinth von Treppen und Korridoren, bis der grüne Mann auf einmal eine Tür weit aufriß. Das dumpfe Brauſen des Treppeu⸗ hauſes ſchwoll zum Orkan. Achim ſtand in ſeiner Loge. Jetzt erſt, da ſich ſeine Sinne wieder langſam zu ſammeln beginnen, kam ihm voll zum Bewußtſein, wo er ſich eigentlich befand. Ueber ihm in der Höhe eines vielſtöckigen Hauſes wölbte ſich der gigantiſche Tonnenleib einer Ungeheuren Halle, von einem gleißenden Kranz elektriſcher Lampen ge⸗ krönt. Ganz oben, unmittelbar unter dem Dach, an dem ſich die ſchwindelnde Leere brach, klebte auf einer Empore die Muſikkapelle und kämpfte mit dem Heulen ihrer Blechinſtru⸗ mente einen verzweifelten Kampf gegen das Toſen der zehn⸗ tauſendköpftgen Menge, das wie ein ſchweres, raſſelndes Atmen in der überhitzten Luft ſtand und zuweilen von dem Gewehrſalven gleichen Geknatter ineinandergeſchlagener Handflächen übertönt wurde. Das fahle Licht der Queckſilberlampen eines halben Dutzends kinematographiſcher Aufnahmeapparate lag auf dem ſetilumzogenen Ring und tauchte die weißen Hemdbrüſte der den Kampfplatz umdrängenden befrackten Herren und die Abendtoiletten der Damen in eine grünlich⸗geſpenſtiſche Atmoſphäre. In fieberhafter Erregung härrte man dem Schlußmatch entgegen, der einen der volkstümlichen Berliner Schwer⸗ gewichtsmeiſter zum erſtenmal mit einem bekannten ameri⸗ kaniſchen Negerchampion zuſammenführen ſollte. Jetzt klang ein Gong wie der dumpfe, durchdringende Schlag einer Schiffsglocke. Der Berliner Meiſter war in den Ring getreten und warf in einer nachläſſigen Bewegung ſeinen ſchwarzen Mantel ab. Ein Ausbruch jubelnder Be⸗ geiſterung begrüßte die Enthültung des rieſenhaften Männer⸗ körpers, auf dem die Muskeln wie mächtige Karte Knorpel heraustraten. Faſt gleichzeitig war auch ſein Gegner in den Ring ge⸗ klettert, ſein Gefolge ſchwarzer Landsleute lagerte ſich mit Becken, Keſſeln und Flaſchen wie eine dunkle Maſſe maleriſch in einer Ecke der Eſtrade. Der glattraſterte Kopf des Negers mit der plattgequetſchten Naſe war auffallend klein, dafür ſchienen ſeine Schultern, als ihm der Trainer das grellbunte Peignotr abnahm, plötzlich in die doppelte Breite zu wachſen, und die bronzefarbenen Athlethenarme waren von beängſti⸗ gender Länge Achim, deſſen Luge dem Boxring gerade gegenüherlag, konnte jeden einzelnen Abſchnitt der Kämpfe genau perfolgenz trozdem achtete er jedoch kaum auf die erſten Runden, in J Aus dem Lande Schneetreiben im Schwarzwald Freiburg, 17. Jan. Auch die vergangene Nacht brachte dem Schwarzwald und der Rheinebene einen ſehr heftigen, eiſigen Südweſtſtur m mit Schnee. Das Thermometer iſt in den Höhenlagen bis auf minus 20 Grad uud in den Tälern bis auf minus 11 Grad geſunken. Die Schnee ver wehungen ſind infolge des Sturmes außerordent⸗ lich umfangreich. Die Züge der Höllentalba hu und der Schwarz waldbahn Offenburg. Donaueſchiugen er⸗ leiden erhebliche Verſpätungen. Auf der Höllentalbahn mußten für die Frühzüge ſtelleuweiſe die Gleiſe erſt freigeſchanfelt werden. Der Verkehr auf den Höhen⸗ ſtraßen ruht vollſtändig. Der Poſtkraftverkehr iſt größtenteils eingeſtellt. Der Schueeſturm hält auch in den heutigen Morgenſtunden mit un verminderter Heftigkeit au. * Ir Ladenburg, 15. Jan. Am Samstag wanderten drei Labenburger Mädchen nach Amerika aus, heute folgte das vierte der jungen Mädchen nach. Eine große Schar Ver⸗ wandten und Freunde gaben bis zur Bahn das Gelette. Heute begeht der älteſte Schuhm acher, der noch von früh bis ſpät ſeinem Hand k kachgeht, Joſeph 5 ſeinen 83. Geburtstag in erſtaunlich großer Friſche und Rüſtigkeit. Es dürfte wohl der älteſte Schuſter im badiſchen Lande ſein, der noch ſo arbeitsfreudig auf ſeinem Schuſterſchemel ſein Haudwerk ausübt. Sein erſter und ülteſter Lehrling iſt ein 78jähriger Mann, lebt noch und wirkt auch noch in dem edlen Haus Sachs⸗Gewerbe. Der 7 S De Gewerbeverein Ladenburg ließ auf Anregung von Frl. Tripp⸗ macher eine Aufnahme von den belden Handwerksmeiſtern herſtellen.— Im Monat Dezember erblickten 3 Knaben und 4 Mädchen das Licht der Welt. In den Eheſtan d wagten ſich 7 Paare. Geſtorben ſind 2 Erdenbürger, die zu⸗ ſammen 155 Lebensjahre hatten. Im verfloſſenen Jahre er⸗ gab ſich zum erſtenmal in unſerer Gemeinde ein Geburten⸗ üüberſchuß von 40 kleinen Erdenpilgern. Aus ber Pfalz Verkehrsſtörungen durch Schneeſtürme : Edenkoben, 17. Jan. Die Oberlandbahn mußte heute vormittag den Betrieb zwiſchen Edenkoben und Landau einſtellen, weil durch die Schneeſtürme ſich Schneehaufen von 15 Meter Höhe auf die Schienen 2 gelegt hatten. Auch Laſtautos und Fuhrwerke ſind im Schnee ſtecken geblieben, ſodaß Arbelterkolonnen zur Wegräu⸗ mung des Schnees herangezogen werden mußten. * Jan. Beim Rodeln am Wolfsberg ſtürzte geſtern abend die Nfährige Ehefrau des Heizers Johannes Fuchs und erlitt einen Schädelbruch. Sie wurde mit dem Sanitätsauto des Arbeiter⸗Samariterbundes ins Krankenhaus transportiert. Schluß des redaktionellen Teils Wie man die zu Weihnachten erhaltenen Gas- u. elektr. Geräte richtig behandelt praktisch verwendet 2: Neuſtadt a. d.., 17. wird kostenlos erklärt und praktisch vorgeführt in den Ausstellungs- und Vofführungsräumen der Städt. Gas-, Wasser- U. Flektrizitätswerke, K 7 täglich von 8 bis ½5 Uhr Samstags von 8 bis 1 Uhr Reln Verkauf denen die Gegner nur vorſichtig vorfühlten und ihre Kräfte aneinander abſchätzten. Ein ſeltſames Gefühl von Lähmung lag plötzlich wieder über ſeinem ganzen Denken, daß er alles, was um ihn her vorging, in einer ſchemenhaften Unwirklich⸗ keit wie in einem Wachtraum ſah. Ein eleganter funger Herr, mit d bewegungen des früheren Offiziers, Loge getreten und hatte en kypiſchen Berufs⸗ war inzwiſchen en ſeine ihn als alten Feldzugskameraden begrüßt. Achim entſann ſich dunkel, dem hübſchen ſympathi⸗ ſchen Geſicht irgendwo in einer Feuerſtellung an der Düna begegnet zu ſein, doch aller Anſtrengung ungeachtet, vermochte er ſich nicht ſeinen Namen ins Gedächtuts zurückzurufen. Der fremde Herr ſchien ein eifriger Anhänger des Box⸗ ſports zu ſein, er kannte ſämtliche Siege und Niederlagen der heiden Partner mit genauer Orts⸗ und Zeikangabe und ver⸗ folgte mit ſachverſtändiger Aufmerkſamkeit die Aufzeichnungen des Schiedsrichters, der in einer Zwiſchenpauſe die Schläge der letzten Runden mit ſchwarzen Punkten auf einem Körper⸗ ſchema der Kämpfer vermerkte. Dem Berliner klebte bereits ein mächtiges Pflaſter auf der Stiru, der Neger lag mit geſchloſſenen Augen auf einem Stuhl, ſeine rechte Augenhöhle war angeſchwollen, und ſein Pfleger drückte einen kürbisgroßen Schwamm über ſeinem Kopf aus, daß ihm das Waſſer wie ein Sturzbach über den Rücken hinablief. Jetzt rief der Sprecher die fünfte Runde aus. Der Weiße verſetzte ſeinem Gegner einen Uppereut, daß man im ganzen Hauſe die Zähne knirſchen hörte. Doch ſchon hatte ſich der Getroffene durch einen gewaltigen Schlag in die linke Flanke gerächt. Der Berliner wankte, in der nächſten Sekunde war der Schwarze blitzſchnell in ſeine Blockade eingedrungen und ſie rangen Körper an Körper. Die gewaltigen muskelbepackten Arme glitten wie ſtählerne Schienen aneinander auf und ab, die Fäuſte mit den großen Bonhandſchuhen ſchankten wie rieſige Kolben in der Luft. Schon wollte der Schiedsrichter die beiden Kämpfer trennen, als der Neger noch im letzten Augenblick einen Schwinger gegen die rechte Kopfhälfte er⸗ hielt, daß ihm der Schädel wie ein Puchinaball zwiſchen den Schultern zu baumeln ſchten. Die Galerien brüllten auf. Eine kaum mehr unterdrückte raubtierhafte blutgterige Beſeſſenheit raſte wie ein Flugfeuer durch den weiten Raum. Man ſtieg auf Tiſche und Stühle und turnte an den Baluſtraden in der Luft. Die Damen um den Ring ſchrien hyſteriſch mit verzückten Augen, Taſchen⸗ tücher winkten, ein Blumenregen ergoß ſich guf die Eſtrade. Dazu dudelte vom Dach eintönig und durchdringend unab⸗ läſſig die Blechmuftk. Fortſetzung folgt.) I 0 Donnerstag, den 17. Januar 1929 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe)] 8. Seite. Nr. 8 Aus den Mannheimer Gerichtsfälen Wenn die Frau ber böſe Geiſt des Hauſes iſt Es gibt viele Frauen, die ihren Männern ſchöun auf Erden den Himmel bereiten können und die ſelbſt einen Schiller zu einem Loblted auf die Frauen peraulaßten. Andererſeits aber gibt es auch Frauen, die das Leben der Männer zur Hölle machen. Zu dieſer Sorte von Menſchen gehört anſcheinend auch die Frau eines hieſigen Patentanwalts, die durch ihr gufgeregtes Benehmen die gute Praxis ihres Mannes unter⸗ grub. Dadurch wurde der Mann, der durch die vielen ſetliſchen Qualen mit dor Zeit müde und aßgeſpaunnt und nervös wurde, ſchließlich ſoweit gebracht, daß er nun geſtern auf der Anklagebank des Schöfſengerichts Platz nehmen und ſich vor dem Strafrichter wegen kleiner Vergehen perant⸗ worten mußte. Der Angeklagte iſt ein ſehr befähigter und in ſeinem Fach ein ſehr geſchickter Anwalt. Durch ſeine Ehe wurde er aber im Laufe der Jahre in ſeinen Arbeiten ſtark beeinträch⸗ tigt, zumal die Frau ſelbſt vor dem Sprechzimmer des Mannes oft tobte und ſchrie. Sp kam es, daß in einer Reihe von Fällen er es unterlaſſen hatte, kleinere Beträge von 25, 30 und 15 Mark an die Reichspatentſtelle in Berlin abzuführen. 2 eſamt handelt es ſich um eine Summe pon etwas über 90 Mark, die ſich in den letzten drei Jahren angeſammelt 5 Es find dies Beträge, die ihm von feinen Klienten zugleich mit dem Honorar übergeben worden ſind. Die ſeeliſche Gemütsdepreſſion, in die der Angeklagte in den letzten Jahren durch die ehelichen Zwiſtigkeiten geraten 5 8 12 ——— e Alus den Rundfunk⸗Programmen Freitas, 18. Januar Deutſche Sender Herkin(Welle 475,), Königswuſterhanſen(Welle 1348) 20.00 Uhr: Einführung zu dem nachfolgenden Sinfoniekonzert, anſchließend Sinfonte⸗Komzert. Breslau(Welle 321,2) 20.15 Uhr: Wiederholung: gflocken, 21.80 Uhr: Jazz auf zwei Flügeln. Frankfurt(Welle 421, 12 Uhr: Schallploltenkonzert, 18.35 Uhr: Hausfrauen⸗Nachmittag, 19.90 Uhr: Aus dem größen Saal des Saalbaues, Konzert, auſcht, v. Kaſſel: Sermon Fer alten Weiber. Hamburg(Welle 991,6] 20 Uhr: Johann Strauß ölrigiert. Königsberg(Welle 280,4) 20 Uhr: Sinſonie⸗Kongert, anſchließend Tanzfuneſtunde, anſchließend Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik. Langenberg(Welle 462,2) 13.03 Uhr: Mittagskonzert, 20 Uhr: Reichsgründunesfeler, anſchließend Nachtmuſik und Tanz. Leipzig(Welle 861,9) 20 Uhr: Aus der Oper: Die beiden Schützen von Albert Lortzing, 21.15 Uhr: Funkbrettt, anſchlleßend Funk⸗ tanzſtunde, anſchließend Tanzmuſik. München(Welle 536,7), Kalſerslautern(Welle 272,7 12.55 Uhr: Zitherkonzert, 16.30 Uhr: Unterhaltungs konzert, 20.18 Uhr: Konzri des Rundfunkorcheſters. Stultgart(Welle 374,1 12.13 Uhr: Schallplattenkonzert, 16.18 Uhr: Konzert, 19.80 Uhr: Von Frankfurt: Freitagskonzert, an⸗ schließend Unhelmllcher Abend. Ausländiſche Sender Bern(Welle 406) 20 Uhr: Einführung zur Oper, 20.15 Uhr: Auf⸗ führung des Städtebundtheaters: Der Wilsſchütz, Komiſche Oper. Busödapeſt(Welle 884,5) 19.80 Uhr: Die Königin von Saba, Oper, 22.90 Uhr: Zigeunermuſik. Davenkry(Welle 482,3] 19.30 Uhr: Nachmftkagskonzert leichter Muſik, 21 Uhr: Lieder fur Bariton, anſchließend Seudeſpiel! Die führende Dame, 29.15 Uhr: Tanzmuſik. Daventry(Welle 1562.8] 20.45 Uhr: Ueberraſchungen, 21 Uhrt Sinfonie⸗Konzert, 28.20 Uhr: Kabarettprparamm, 24 Uhr! Tanzm. Mailand(Welle 5042) 20.35 Uhr: Abendkonzert. Paris(Welle 1744] 21.30 Uhr: Abendkonzert. Pran(Welle 814,1) 19 uhr: Aus dem Nakional⸗Theuter in Prag: Jeffika, Oper in drei Akten, 22.20 Uhr: Tangmüſtk. Rom(Welle 448,9) 20.48 Uhr: Die Bafadere, Operette in 3 Akten. Wien(Welke 519,0) 19.90 Uhr: Aus dem großen Konzerthausſaale: Arnd! Schönberg: Gurtelioder, 21.80 Uhr: Abenb⸗Konzert, Wlener Konzextorcheſter. Zürich(Welle 489,4) 20 Uhr: Bunker Unterhaltungsabend. fadio-Spezialhaus Gehr. Hettergott Marktplatz 6 2, 6— Tal. 26547 An der Spitze aller Netzempfänger Hans Sachs, mit en Neuerungen ausgeſtattet in vornehmer Luxusausführung, Leuchlſkala, Einknopfbedienung, empfängt er ſpielend leicht die europäiſchen Sender im Laukſprecher. Preis nur Mk. 212, kommen Sie zu uns, hören Sie ſich bieſen herrlichen Apparat f unverbindlich an. Die Silveſter⸗ Alle Verwandten u. Bekannten, die traurige Nachricat, daß meine liebe Gattin, unsere gute Mutter, Groß- mutter. Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante, frau Auguste Grohe geh, Schlekle im Alter von 64 Jshfen, nach langem schwerem Leiden, sanit entschlaf. ist Mannheim, den 17. Jan 1929 Rhelndemmstr. 38 Im Namen der trauernden ffinterbllsdenen: jake Grohe Die Beerdigung findet am Freitag, nachmittags 2 Uhr statt— Seelen amt Dienstag, 22. Januar, 7½ Uhr Sankt Josephkirche 1815 2* Liederhalle mannheim 8. V. Bie Beerdigung unseres I. Sangesbruders Friedrich CErogkopl findet am Freitags, den 8 Jan. a.., nachm. % Uar von der Leichenhalle aus stalt. Die Aktivität trifft slch pünktlich/ 2 Uhr (13.15) daselbst.„ Der Vorstand ———— 15 Speisezimmer Hoshaparts Madeſte, sascha Rugnaum und Birke, in döster Ausfünrung, zu ungewöhnnoh dillgen Pressen von Mart 585. in zu verkaufen. * kigens Fabrikation l. Reicholzheim. Am fategabk der Bad, Seamtenbanz angl. Freu ttähige Käutar erhalten ſangfrisf. lol. Anton Oetzel, PI. 120 war, gab dem Gericht Veranlaſſung, den Mann in der Pſychtatriſchen Klinik in Heidelberg unterſuchen zu laſſen. Der Sachverſtändige, Dr. Behringer von dieſem Inſtitut hält den Angeklagten zwar nicht für unzurechnungsfähig, be⸗ konte aber gleichzeitig, daß durch die fortgeſetzten ehelichen Uneinigkeiten der Mann in phyſiſcher und moraliſcher Be⸗ ziehung ſo heruntergekommen ſei, daß ſeine Handlungen nur ſeiner gelähmten Entſchlußkraft zuzuſchrelben ſeien. Infolge⸗ deſſen ſei der Angeklagte für ſeine Vergehen auch nicht voll verantwortlich. Der Verteidiger des Angeklagten, Rechtsanwalt Dr. Holz, erſuchte den Gerichtshof, ſowohl aus juriſtiſchen als auch aus menſchlichen Gründen die Freiſprechung ſeines Mau⸗ danten auszuſprechen. Eine abſichtliche Unterſchlagung der Gelder liege la nicht vor, ſondern die Nichtabſendung der Be⸗ träge ſei lediglich auf die unglückliche Ehe und auf Vergeßlich⸗ keit zurückzuführen. Das Schöffengericht, Vorſitzender Amtsgerichtsrat Schmitt, erkannte dem Autrag des Verteidigers folgend auf Frelfprechung. Das Gericht gibt die Möglichkeit zu, daß in den wenigen zur Anklage ſtehenden Fällen infolge des ſeeliſch gebrochenen Zuſtandes des Angeklagten die Abſendung der Beträge überſehen worden iſt. Ausſchlaggebend für die Freiſprechung wär auch die Erwägung des Gerichts, daß der Angeklagte wohl kaum derartige kleine Beträge unterſchlagen hätte, ba er wußte, daß eine derartige Handlungsweiſe ſein Amt koſten würde. ch. Gerichtszeitung Legionswerber Heck vor dem Berufungsgericht Fraukenthal Leglonswerber Ludwig Heck aus Altenkaſſel bei Saar⸗ brücken iſt ein verheirateter Bergmann ohne feſten Wohnſitz. Er hatte Anfangs Oktober v. J. in Mainz den ledigen Ar⸗ beiter Wllhelm Guskirchen aus Duisburg in hinterliſtiger Weſſe zur franzöſiſchen Fremdenlegion entführen wollen. Vom Schöffengericht Speyer wurde er deshalb am 15. November v. J. wegen verbotener Werbung junger Deutſcher für eine fremde Macht und außerdem wegen Paß⸗ vergehens zu drei Jahren 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Er hatte gegen dieſes Urteil Berufung zum Landgericht Frankenthal eingelegt. Hecks Berufung wurde auf Antrag des Staatsanwaltes Obee koſtenfällig als unbegründet ver⸗ worfen; lediglich die Strafe für das Paßvergehen von 6 Monaten wurde auf 1 Monat ermäßigt. Schwurgericht Offenburg Vor dem Schwurgericht Offenburg fand als erſter Fall die Verhandlung gegen den Z8jährigen Obermelker Paul Konrad in Sulz bei Lahr ſtatt. Der Angeklagte war be⸗ ſchuldigt, in der Nacht zum 14. Juni 1928 auf dem der Stadt Vahr gehörigen Gute Neuhof in dem Schafſtall des Melker⸗ hauſes, in dem Konrad mit ſeiner Familie wohnte, mit einem brennenden Streichholz herumliegendes Heu und Stroh in Brand geſetzt zu haben, ſodaß das hierdurch ent⸗ ſtandene Feuer innerhalb eineinhalb Stunden das geſamte Anweſen des Melkerhauſes nebſt Scheuer bis auf die Grund⸗ maltern einäſcherte. Der Angeklagte hat einen Monat, nach⸗ dem der Brand geſchehen war, in der Vernehmung drei Ge⸗ ſtänduiſſe gegenüber der Gendarmerte, dem Amtsgerichtsrat von Lahr und auch dem Unterſuchungsrichter von Offenburg gemacht. Dleſe Geſtändniſſe hat er jedoch widerrufen, und in der Hauptverhandlung dahin wenigſtens eingeſchränkt, daß er ſagte, er wiſſe nicht, ob er die Tat begangen habe oder nicht. Der Angeklagte iſt nach dem Gutachten der Sachverſtändi⸗ gen zweifellos ein Pfychopalh und hat Nervenſtörungen, die er vielleicht aus dem Krieg mitgebracht hat. Das Gericht ver⸗ urteilte den Angeklagten zu einem Jahr Zuchthaus abzügl. ber erlittenen Unterſuchungshaft, beſchloß jedoch ein⸗ ſtimmig, den Haftbefehl ſofort aufzuheben und dem Juſtiz⸗ miniſter zu empfehlen, die Zuchthausſtrafe, die die Mindeſt⸗ ſtrafe iſt, in eine Gefängnisſtrafe von gleicher Dauer umzuwandeln. Das Gericht war der Auffaſſung, daß die Or Schuld des Angeklagten erwieſen iſt und hielt ſein Geſtändnts in dem früheren Zeitpunkt des Verfahreus für ein ſogenaun⸗ tes qualifiziertes Geſtändnis, das nicht durch gewiſſe Fratzen (ſuggeſtive Fragen) der Gendarmerie und des Richters ent⸗ ſtanden war, ſondern, wie aus dem Protokoll und den Wer⸗ nehmungen der unterſuchenden Perſonen hervorgeht, voll⸗ kommen freiwillig gemacht war. Das Gericht berückſichtigte ſchließlich auch, daß ſich der Angeklagte in gekündigter Stel⸗ lung befand und wohl für das Ergehen ſeiner Familte ge⸗ wiſſe Befürchtungen und daß er ſonſt einen guten Leumun! hatte. l * 8 Verurteilte Krebitbrieffälſcher. Die beiden italieniſchen Kredilbrieffälſcher Milant und Marcheſini wurden vom er⸗ weiterten Schöffengericht München zu drei Jahren Zuchthaus bew. ſieben Monaten Gefängnis verurteilt. Beide hatten, wie ſ. Zt. gemeldet, als Führer einer inter⸗ nationalen Gaunerbande in zählreichen Städten des Kon⸗ tinents, ſo u. a. in München, Amſterdam, Marſeille uſw., um⸗ fangreiche Kreditbrief⸗Schwindeleien verübt, durch die die Deuiſche Bank um 2 000 4 und die Dresdner Bank um 1200„ betrogen wurde. Aus Handel und Wandel [Hin welle auf Anze tagen „ Der Eluzug der Bulgaria in Skdbeutſchland! Eine Neuerſchei⸗ nung im Straßenbild Mannheims fällt allgemein auf; ein einpräg⸗ ſamer farbenprächtiger Stern, der Bulgarla⸗ Stern. Es iſt die Schutzmarle ber Zigarettenſabrik Bulgaria, Dresden, die weil über Sachſen hinaus als Herſtellerin der 5 Pfennig⸗Zigarette„Bul⸗ garla⸗-Krone. bekannt ſſt. Nicht nur in Dresden, der Metropole der Zigaretten⸗Induſtrie, ſondern in gans Sachſe⸗ ſind die Bulgorta⸗ Zigaretten dle am melſten gerauchten Zigaretten. Die Ausleſe reinſter Goel⸗Tabake in höchſter Kunſt der Miſchung und mobernſte Fabri⸗ katſon hat die Kenner und 1 die an Zigaretten fitr 8 Pfg. gewöhnt waren, überzeugt, daß dieſer Genuß durch bie Güte und Reinheil der„Bulgarla⸗Krone“ nicht nur erſetzt, ſondern über⸗ troffen wird. Wonternachrichte der Rar-sruher Landeswenerwarie Beobachtungen badiſcher Metterſtellen(7 morgens) Duft Tem e 101 8 See · S228 Wink 8 ba e eee, e, im N S8 Ses Richt Stärte 8 Wertheim 151 17 e 757* Schnee Königsſtuhlf 588 60,1 10 7 13] 8. leich Schnee Karlsruhe 120 2504 7: 1 1] W friſch Schnee Bad. ⸗Bad 213 750,7 6— 1 14 SW ſtark 1 Villingen 78064. 12 4 15 leicht wolkig Fe ldbg. Hof 1275 628,418 9 18 Sw ofriſch] Schnee Badenweil⸗ 761.1 81 io K mäß. bedeckt Stk. Blaſſen 780 11 4 215/ NO teich Schnee Höchenſchw. Die zweite Schneeböe hat unſer Gebiet heute in den frühen Morgenſtunden erreicht und neues Schneetreiben bei auffriſchenden Weſtwinden gebracht. Die Temperaturen ſind infolge der dem Durchzug der Böe vorangehenden Aufßhei⸗ terung erheblich geſunken(in der Ebene bis auf minus 18 Grad). Wotterausſichten für Freitag, 18. Jan., bis 12 Uhr nachts: Fortdauer des Froſtwetters, wolkig bis heiter, zeitweiſe leichte Schneefälle. 5 Horgen neu! . KGIxIScHf S udstgikrk Eu berleden in def Hsuptnedensteſſe 2 1,. in den debensteiſen Weldhot-⸗ 5 5 tsbe 6. 5 fe zingetstra-e 19/0 und . eerſeldstt.. Sone durch gleftege innen 1 . kxfra-Iischen eee 2 5 5 r 15 6. Seite. Nr. 28 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Donnerstag, den 17. Januar 1929 J .... 7 5 4 7 0 95 Die Hypothekarkreöite der Sparkaſſen Ihre Verteilung auf Stadt und Land Einen Ueberblick über die Entwicklung des Hypothek der deutſchen Sparkaſſen ſeit ginn der Währungsſta geben die folgenden Zahlen, die, ſoweit die Ergebniſſe der a Statiſtik noch nicht feſtſtehen, auf S Faſſenſeite beruhen. krediten: hon ent r cke insge itlichen 79, Mill./ Ende 1924 Mill. Ende 1925 Mill. Mill./ Ende 1926 7 Mill./ Ende 1927 Mitte 1928 Ende 1928 Der Anteil der Hypothekarkre der Ende 1924 nur 18 v. H. betr 1928 wird dieſer Anteil auf 40,5 v. * Deutſche Aſphalt AG. der Limmer und Vorwohler Gruben⸗ ſelder. Wie wir erfahren, war der Geſchäftsgang im abgelaufenen Jahr gut, ſo daß wahrſcheinlich mit der Verteilung der Vorfahrs⸗ dividende von 10 v. H. gerechnet werden kann. Das gleiche gilt non der Continental lit AG., die gleichfalls wie im 3 Mill. Mill. Mill. dig geſtiegen. Für Ende ft geſchätzt. Aſphal Vorfahr 4 v. H. Dividende verteilen wird. * E. A. Schwerdtfeger u. Co., Berlin. Nach 85 324(i. Mark Abſchreibungen beträgt der Reingewinn für 192728 lich Vortrag 151357(122 161) l,, wie ugen gut beſchäftigt und konnte ihre Umſätze ſteigern, ohne di löſe den Geſtehungskoſten anpaſſen zu können. Das laufende Geſchäftsjahr habe ausreichende Beſchäftigung gebracht, jedoch ſeien die Preiſe nach wie gedrückt. 2? Die Fuſion einer deutſchen und belgiſchen Glasfabrik be⸗ ſchloſſen. Wie mitgeteilt wird, ſind die ſeit dem Monat Dezember ſchwebenden Verhandlungen zwiſchen den Spiegelglas werken Germania, Por z⸗Urbach⸗Köhn, und Jer belgiſchen Glas⸗ hütte Socjete Anonyme des Glaces Natlon ales bhelges in Saint⸗Roch⸗Auvelals auf Vereinigung der beiden Unternehmen zum Abſchluß gekommen. Die Verwaltungsräte haben ſich für den Umtauſch der Aktien auf folgender Grundlage ge⸗ einigt: 1 neue Aktie gegen eine ſolche der Glaces Nationales und 3 neue gegen 4 Germania.(Die Germania iſt in der Hauptſache eine Gründung verſchiedener belg ranzöſiſcher Spiegelglasfabriken). Die Aktionäre der beiden Geſe HV. einberufen. * Ach. Schwabenbräu in Düſſeldorf. In der o. HV. wurde der bekannte Abſchluß genehmigt, und die ab 18. Januar zahlbare Di vi⸗ dende auf 16(14) v. eſtgeſetzt. Die Verſammlung beſchloß ferner, zur Stärkung der Betriebmittel das Aktienkapital um 750 000 Mark Stammaktien und 1000/ Vorzugsaktien zu erhöhen. Die neuen Sta, die voll an der Dividende teilnehmen, werden zum Kurſe non 100 v. H. von einer Banengruppe unter Führung der Deutſchen Üſchaften werden ſoſort zu einer ao. Bank übernommen mit der Ver; tung, ſie den bisherigen Altlonären im Verhältnis:1 zum gleichen Kurſe anzubieten. Die Koſten der kalerhöhung trägt die Geſellſchaft. Ueber die Ge⸗ ö ie Verwaltung mit, daß die 3 erſten Monate des neuen Geſchäftsjahres eine Abſatzſteigerung gebracht hätten. Die vor⸗ geſchlagene Erhöhung der Bierſteuer erſcheine unverſtändlich, wenn man berückſichtige, daß die Bierſteuer zuletzt noch am 1. Jan. 1927 um 2% pro Hektoliter erhöht worden ſei. Wenn die guten Di⸗ denden einiger Brauereien den Eindruck erweckten, als ob es den Brauereien gut ginge, ſo ſei darauf hinzuweiſen, daß die Geſell⸗ ſchaften ihr Goldmarkllapital einer Zeit ſtark zuſammengelegt hätten Be der Geſellſchaft ſei die Zuſammenlegung im Verhältnis:1 er⸗ folgt, ſo daß die heutige Dividende von 16 v. H. nur 4 v. H. des ur⸗ ſprünglichen Kapitals ausmache. „ Baheriſche Bierbrauerei zum Karlsberg in Homburg(Saar). Die o. GV. genehmigte die Regularien. Der Rohgewinn beträgt 1883 778 Fr., von denen 511480 Fr. für Abſchreibungen verwendet wurden, ſodaß zur Verfügung des Aufſichtsrats 1022 348 Fr. ſtanden. Da das Geſchäftsjahr das 50 jährige Beſtehen der Brauerei brachte, wurde der Beſchluß gefaßt, zu Ehren des noch lebenden 89⸗ jährigen Gründers Chriſtian Weber den Unterſtützungsſtock um 300 0% auf 500 000 Fr. zu erhöhen. Als Rente auf das Geſellſchafts⸗ vermögen wurden 349 750 Fr. ausgeſchüttet, für Gewinnanteile an die Verwaltung 200 000 Fr., der verbleibende Reſt wurde mit 317 409 Fr. auf neue Rechnung vorgetragen. Der Gewinyanteilſchein 32 gelangt mit 812,50 Fr. zur Einlöſung. Zuſammenſchluß laudwirtſchaftlicher Genoſſenſchaften in Baden. Der Babdiſche Molkereiverband in Karlsruhe und der Badiſche Milchverbamd in Freiburg haben ihre Arbeiten zum Zuſammenſchluß zum gemeinſamen Badiſchen Molkereiver band beendet; der neue Verband hat ſeine Tätigkeit am 1. 1. 1929 aufgenommen. * Weinverſteigerung Grünſtadt. Die geſtrige Weinverſteigerung in Grünſtadt hatle wiederum kein beſonderes erfreuliches Ergebnis. Der erſchienene Handel zeigte wohl Intereſſe für einige Nummern, doch konnte das Preisangebot die Erzeuger nicht befriedigen, ſodaß insgſamt 25 Nummern zurückgenommen wurden. Die Vermutung, CCC... ĩͤ KPT—— ugeſchäfts ſierung Schätzungen von zuſtändiger Spar⸗ Es waren ausgeliehen im Reich an Hypothekar⸗ der Handel würde für verbeſſerte Sachen weit größeres Begehr zeigen, wie für naturreine gute Weine, hat ſich gerade ins Gegenteil ausge⸗ wirkt. Die naturreinen Weine wurden bei Unterhaardter Weinen zufriedenſtellend zum großen Teil abgenommen. Mit Spannung er⸗ wartet man die Mittelhaarödter Weinausgebote. gebot wurden ca. 78 300 Liter 1927er und 1928er Rot⸗ und Weißweine zur Verſteigerung gebracht. 1928er Portugieſer Weißkelterung 620, 610, 1927er Weißweine 610, 650, 820990, 1928er Weißweine 640, 740, 770, 840, 990, 19 8er Portugieſer Rotkelterung 500, 550, 600610. * Schwacher Zinkmarkt. In London ging der Roh zinkkurs für prompte Ware auf 25..6 Pfd. Sterl. bis 26 Pfd. Sterl. zu⸗ rück. Es verlautet, daß dieſer Preisrückgang auf weitere Reali⸗ ſationen von Spekulationsengagements zurückzuführen iſt. In Krei⸗ ſen der Zinkinduſtrie rechnet man mit einer baldigen Steigerung des Rohzinkkurſes auf die vorgeſehene Stabiliſierungsgrenze von 27 Pfd. Sterl., da ſich die Produktionseinſchränkung in der Zink⸗ induſtrie praktiſch exſt im Februar auswirken wird. * Zinkblech⸗Preisermäßigung. Mit Wirkung vom 16. Januar ab hat der Zink walzwerks⸗ Verband— in Einklang mit der rückgängigen Tendenz des Rohzinkmarktes— für fämtliche Kartell⸗ gebiete den Grundpreis für Zinkbleche um 1,25/ je 100 Kg. ermäßigt nachdem der Verbamd vorher den Grundpreis am 8. Januar um 14 je 100 Kg. erhöht und am 4. Januar um 1,50/ je 100 Kg. herabgeſetzt hatte. Um die Preisveränderung für Aluminium⸗Halbfabrikate. Aenderung der Ueberpreiſe? Trotz des offiziellen Dementis erhält ſich in unterrichteten Großhandelskreiſen die Anſicht, daß eine Preisveränderung für Aluminiumbleche durch Aenderu ng der fetzigen Ueberpreiſe vorgeſehen ſein ſoll, während die Grundpreiſe keine Veränderung erfahren dürften. Es wird er⸗ neut mit Beſtimmtheit erklärt, daß ſich eine am Dienstag oder Mittwoch nächſter Woche in Berlin ſtattfindende Beſprechung der Aluminumwalzwerke mit dieſer Frage beſchäftigen wird, da ſie auf der Tagesordnung der Beſprechung ſtehe. Der deutſche Dieſeimotor auf dem Weltmarkt In der Zeit von Januar bis November 1928 hot Deutſchland 5 192 Stück Dieſelmotore im Werte von faſt 35 Millionen 4 expor⸗ tiert. Ein Vergleich mit dem gleichen Zeitraum des vorausgegan⸗ genen Jahres 1927 iſt leider nicht möglich, da die Dieſelmotorausfuhr in der deutſchen Handelsſtatiſtik erſt ſeit November 1927 geſondert ausgewieſen wird. Die Hauptabnehmerländer für deutſche Dieſel⸗ motore waren in dem angegebenen Zeitraum: 5 für deutſche Dieſelmotore im Gewicht von Spanien 21 756 dz Polen 7 040 dz Argentinien 19 901„ Niederlande 6 802„ Rumänien 18 215„ Italien 4 636„ Rußland 16 199„ Bulgarien 4 578„ Niederl.⸗Indien 13 552„ Mexiko 4472„ Griechenland 9 418„ Britiſch⸗Indien 4346„ Braſilien 8 270„ Türkei 4208„ Aegypten 8 102„ Chile 4103„ Hauptabnehmerländer für deutſche Dieſelmotore ſind alſo in erſter Linie agrariſche und überſeeiſche Länder geweſen. Ueber Reparationskon fo wurden Dieſelmotoren von Belgien, Frankreich, Jugoſlawien und Japan bezogen, und zwar insgeſamt nur 46 Stück im Werte von knapp einer halben Million Reichsmark. VBörſenberichte vom 17. Januar 1929 Maunheim befeſtigt Nach dem geſtrigen Rückſchlag war die Börſe heute bei unver⸗ ändert kleinem Umſatz für Aktienwerte etwas befeſtigt. In der Beurteilung des Kunſtſeidemarktes hat eine etwas ruhigere Auf⸗ fapung Platz gegriffen. Ferner wirkten ſich die feſteren Auslands⸗ börſen kursſtützend aus. Die Kaſſakurſe der führenden Induſtrie⸗ werte hatten gegen geſtern Kursſteigerungen von—2 Punkten auf⸗ zuweiſen, hierzu zählten Farben, Weſteregeln und Südzucker. Von Nebenwerten waren Mez u. Söhne und Salzwerk Heilbronn ſchärſer geſteigert. Am Verſicherungsmarkt wurden Frankona und Mann⸗ heimer Verſicherung etwas höher notiert, von Brauereien waren Durlacher Hof 2 v. H. niedriger offeriert. Banken und feſtverzinsl. Werte unverändert. Fraukfurt freundlicher Die ſich ſchon zum Schluß der geſtrigen Abendbörſe bemerkbar machende freundlichexre Stimmung konnte ſich auch heute zu Beginn des offiziellen Marktes behaupten. Der ſeſte Schluß der geſtrigen Newyorker Börſe wirkten allgemein beruhigend. Auch die beabſichtigte Transaktion bei der J. G. Farbeninduſtrie wirkte noch heute ſtimullerend, ſodaß auch die übrigen Märkte eine Auf⸗ wärtsbewegung zu verzeichnen hatten. Das Geſchäft blieb jedoch immer noch ziemlich klein und nur bevorzugte Werte hatten etwas lebhafteres Geſchäft zu verzeichnen, da die weiter beſtehende Auf⸗ tragsloſigkeit ſich wiederum nachteilig bemerkbar machte. Die Speku⸗ lation hielt ſich ſtark im Hintergrund, wo man auf das weitere An⸗ ſteigen der Arbeitsloſigkeit verwies. Die Renten märkte waren faſt ohne Geſchäft. Deutſche Anleihen behauptet. Von Ausländern Türken eher etwas ſchwächer. Nach den erſten Kurſen blieb die Ten⸗ denz freundlich und die Erholung konnte weitere Foriſchritte machen. Farbeninduſtrie und vereinzelt Montanaktien waren weiter ziemlich rege gefragt. Die genannten Kurſe lagen bis 1 v. H. über Anfang. err Im heutigen Aus⸗ Berlin leicht befeſtigt —— Wie erwartet, war zu Beginn der heutigen Börſe die Stimmung etwas gebeſſert. Die feſte Haltung Her geſtrigen Newyorker Börſe bot eine gewiſſe Anregung, beſonders aber beſchäftigte man ſich weiter mit der Farbentransaktton, über deren Entw cklungs möglichkeiten man aber noch nicht im klaren Die etwas freundlichere Ten 3 kam in den Kurſen nur vereinzelt zum Ausdruck, im allgemein 1 waren dieſe behauptet und wichen gegen die geſtrigen kaum ab. Das Geſchäft war recht gering, Aufträge trafen nur ſpärlich bei den Banken ein. Eine Enttäuſchung brachte der erſte Kurs für Reic bank mit 31856, da ſie vorbörslich mit 321 taxiert worden waren. Anleihen ruhig, Ausländer meiſt behauptet, nur Mexikaner bis 1 v. H. niedriger und Anatolier zur Schwäche neigend. Pfand⸗ briefe geſchäftslos, öoch zum Teil etwas freundlicher. Geld mar auch heute weiter eher angeſpannt, der Satz für Tagesgeld ſtellte ſich auf 4,5—6,5 und lag nur vereinzelt darunter, trotzdem waren Be⸗ träge heute beſſer placierbar. Monatsgeld 7,25—8,5 v. H. Warenwechſel ca. 6,25. Der Verlauf brachte einige Bewegung in Spezialwerten, lebhafter war das Geſchäft aber nur am Farbenmarkt, da eine amerikaniſche Meldung über die Gründung einer internationalen Holdinggeſellſchaft, der Chemieinduſtrie mit 77 Mill. Dollar Geſamtkapital mit den geſtrigen Transaktionen der J. G. in Zu⸗ ſammenhang gebracht wurde. Unterſtützt wurde dieſe Verſion wahr⸗ ſcheinlich dadurch, daß die Führung des amerikaniſchen k ſyndikats der neugegründeten Geſellſchaft die Schröderbank hat, die auch der deutſchen Kali⸗ und Chemieinduſtrie durch die Auflegung der Anleihe des deutſchen Kaliſyndikats nahe ſtehe. Im wei te⸗ ren Verlaufe blieb der Farben⸗ und Montanmarkt lebhaft und feſt, ſonſt bröckelten die Kurſe von ihrem Höchſtſtand aber wieder eher ab, oͤn man wiſſen wollte, Faß zu den Kaſſakurſen etwas Angebot vorliege. Der Kaſſamarkt war ſchließlich bis auf vereinzelte K. beſſerungen durchſchnittlich—2 v. H. ſchwächer. Späterhin blieb die Kursgeſtaltung trotz freundlicher Stimmung nicht ganz einheit⸗ lich. Die Börſe ſchloß ungefähr auf Anfangsniveau, vereinzelt etwas darüber. Harpener, Aſchersleben, Farben, Lorenz, Wicking und Bemberg bis 4 v. H. höher. Svenska ſogar 11 feſter. Krü⸗ gersball 271, Kali⸗Induſtrie 230,5. Deviſen gegen Reichsmark blieben unverändert, der Dollar no⸗ tierte.2070. Die europäiſchen Valuten waren etwas angeboten, London.898 nach.85, Holland 40.087 nach 40.09, Schweiz 19.23% nach 19.237. Spanien geſchäftslos, 29.70 gegen London. Der Swap⸗ ſa. Dollar gegen Reichsmark ein Monat war leicht erhöht, 6 Stellen nach 4 Stellen. N Vorliner Jeviſen Diskontſätze: Reichsbank 6½, Lombars 71: Privat 5% v. 5 Ban 8 8 Amtlich 16. Januar 17. Januar[Parität Diskont in R⸗M für G. I. B. G. B. M. I ſätze% Holland. 100 Gulden 168.52 169,88 168,46 168,80 168,48 455 Athen 100 Drachmen 5,435 5,445 5,485.449] 5,445 9 Srüſſel. 100 Belga= 500 B. r. 58,395 58,515 88,89 88.81 89,355 45 Danzig. 100 Gulden 81,48 81,62 81.45 81,61 81,555 8 Helſingfors... 100 finnl. M. 16.57 10.59 10.87 10,59 10,512 755 Italien. 100 Lire 21,998] 22,035 21.99 22,03 22,025 8 Südflawien. 100 Dinar.378] 7,392] 7,378] 7,392 10 7 Kopenhagen.... 100 Kronen 112.12 112.84 112,11[ 112,88 112,06 5 Liſſabn 100 Eskudo 18,58 18,57] 18,48 18,52 17, 8 Oslo 100 Kronen 112,03 112,25 112,02 112,24 111,74 5,5 Paris„„ 100 Franken 16,42] 18,46 16,325 16,465] 16,445 3 Prag 100 Kronen 12,438 12.358 12,486 12.455 12,38 5, Schweiz 100 Franken„84 81,00„8880.99 80,515] 3,5 Sl 3,037] 8,048] 3,034] 3,040 3,017 8 Spanien 100 Peſeten 68,82 68,76 68,60 68,74 69,57 5 Stockholm.. 100 Kronen 112,88 112.60 112,36 112,58 112,05 4,5 Wiese? 10 Schilling[59,065] 59,185 59.0 59,175 58,79.5 Budapeſt 100 Pengb= 12 500 Kr. 78 29 79,43 78,28 78,42 72,89 8 Buenos⸗ Aires 1 Peſ. 1,770].774].770] 1,77 1,786 10 Canada... 1 Canad. Dollar 4,192.200 4,1915 4,1995 4,176— Japan 1 Hen.806 110] 1,808.912 1988 5˙8 alro.. 1 ägypt. Pfd. 20,805 20945 20,805 20,945 20,91— Konſtantinopel.. 1 türk. Pfd. 2044] 2,048] 2,044] 2,048 2,180 10 Lonboenn 1 Pfd. 20,888 20,428 20,879 20,419] 20,398.5 New Pork... I Dollar 42035 4,2115 4,2080 4,2110 4,1780 5 Rio de Janeiro. 1 Milreis 0,00 0,502[.5005 6,5025 0,508 Uruguay...... 1 Gold Peſ. 4,298 J 4,804 f 4,298 4,8304 4,821 5 * Mannheimer Produktenbörſe vom 17. Jan.(Eigenbericht). Die feſte Tendeng am Produktenmarkt hält an. Von Auslandsweizen wurden heute angeboten: lalles eif Mannheim in hfl.): Manitoba 2 zu 13,60; 3 13,10; 4 12,80; Kanſas Gulf 12,60; Baruſſo 79 Kilo 12.30; (alles in.): Inl. Weizen 24,25, inl. Roggen 2323,25; ausl. Roggen 28; inl. Hafer 22,75—.28,75 ausl. Hafer 28,5024; inl. Brau⸗ gerſte 25,50—27,507 Futtergerſte 20,5022; Mais auf Bezugſchein 23,50; Biertreber 20,75; Rapskuchen 205 Soyaſchrot 22,25 alles waggonfrei Mannheim. Weizenmehl ſüdd. 83.—33,25; Weizenbrotmehl füdd. 25 bis 25,8 Roggenmehl 60—70proz. 29,50—81,0; Weizenfuttermehl 15: Weizenkleie fein 13,50; Roggenkleie 14,75. Kartoffeln gelbfleiſchige 6,50—6,75; Kartoffeln weißfleiſchige 66,25 für bie 100 Kilo. Viehmarkt in Mannheim vom 17. Januar. Zufuhr insgeſamt 629 Stück. Im einzelnen wurden zugefahren und erlöſt für 50 Kg. Lebendgewicht in.: 169 Kälber, b) 7072; c 64—65; 5) 56607 e) 4854, Stimmung ruhig, langfam geräumt. 22 Schafe, c) 4845. 132 Schweine, e] 7576; 0 74757 d 71—72, Stimmung ruhig. 306 Ferkel und Läufer, bis 4 Wochen 1319; ber 4 Wochen 2228: Läufer 30— 88. N 77FFFFFTCTCTCC./ ˙· w ßßßßßeßßeee Kurszeitel der Neuen Mannhelmer Zeitung Aktien und Mannheimer Effektenbörſe vom 17. Januar 18. 17. 18.17. 5 16. ee Bab. St.⸗Uu. 2 80.— 80,— Pfalz. 145.0 148,0 10% rk. M. Ot. 125,0 775 Kon 0 80, 89, Sar 168,0 168,0 1 8 25 19 7 140,0 2 den een 91.50 91,50 Werger Worms 210,0 8. — N 210, „Mhm. 80 1 9 „Seid 58.— 78.— Pad. Aſſekuranz 220,0 Konſervenöraun 88,— 95751 Geld 40,— Continent. Verf. 95,.— 95, Pt Gummi 30. V ehenßen cbt. 1 140.0 140,0 ann. Berſcch. 1500 15100 Aecaralen For 4050 Badiſche Bank 1700 188,0 Oberrh. Verſich.—.——.— 5 05 älz. th. B. 159,0 159.0 ortl. Zem. Heid. 5 15 5 87 210 21 0 f 6. f. Sulu 69 67,— lib Gitte... 180,0 — H. Knorr. 157¼/0 Ah. Erebitdank 125,0 125,0 Brown, Povert 158,0 154,5 Daimler⸗Benz 60.— 80. Südd. Disconte. 139,0 18970 Deutſche Ain. 340.0 Durlacher Hof 140,0 149,0 Enzinger Union 76.— KRleinkein Heiblo.—.——— Gebr. Jahr. 227750 Subwigsh. U. Br. 220,0 220,0 J. G. Farben 258,0 Frankfurter Vörſe vom Festverzinsliche Werte. Bayr. Bob. Er. S.. anl. 77 60 Bayr. Hyp, u. Wö. 174,0 Berl. Handels.—— 2 83 Com. u. Privatb. 194,2 197,7 Ablöſgſch. J. cos 58,85 ohne 14,85 Darmſt. u. Nat. 295,5 Deutſche Bank 170,5 D. Wertb.(Bold) 88,50 D. Schatzanw. 23—.— J Dt.⸗Uſtat. Bank.—,— 4% Schuzg⸗ 08 18.—— 5 14 Südd, Draht Südd. Zucker.. 148.5 Verein dtſch. Delf. 70,50 2750 Wayß& Freytag 183.0 Zellſtoff Waldhf. 281 0 17. Januar WMontan-⸗Alctien. Buderus.. 86.— Eſchweil. Bergw 202,5 Gelſenk. Bergw 126,7 Harp. Bergbau-. Iſe Bgb. St. X. 221.0 ali Aſchersleb. 290.7 KaliSaladetfurth 519,0 Kali Weſteregeln 283.0 Klöckner Mannesm.⸗R. 130,0 Mansfeld Akt. 113,5 Oberſchl. E. Bed.—,— Otavi⸗Minen 67.40 —.— D. Effekten Bank 124.5 D. Hup. u. Wechſ. 141.0 D. Ueberſee⸗Bank 106,0 105,0 5,90 5,90. 9 ge udwigsb. 28.—.— Disconto⸗Geſ.. 188,. 10% Mom. Gd 23 85%*** 8%„ Dresdner Bank 169,5 Ren Bank. 114.0 9% Grkr. Mh. 29 77.25 5% Preuß. Rali 6,90 rkfrt. Hyp.⸗Bk. 150,0 5 5% Ureuß Rogg. 9,35 4% 8d Feb 92% rkr. 8 1—.— 8% Neck u⸗—— 5 8% Rh.⸗Don.—— 7% Bab. Rom. Gb. 87,28 2 00 0 50 99.— „yp. 20. 7— 9 N 1 —.— Rhein. Braunk.—.— 115 144. Mitteld. Cd.⸗D. 210,0 210,0 180,0 35.20 Rlebeck⸗ Montan. 160.1 317,5 Nürndg. Verein 180,0 Deſt. Cred.⸗Anſt. 35,25 Pfälz. Oyp.⸗Bk.. 160.0 Reichsbank.. 316,5 Rhein. Crebitbk. 124,7 Rhein. Hyp.⸗Bk. 214,7 Südd. Bobden⸗GC.—.—. Suüdd. Disconto, 137.0 5 5 Induſtrie⸗Aletien. Salzw. Heilbr. 243,0 Tellus Bergbau 119,5 Ver. Stablwerke Wiener Bankver. 14,85 Württ. Notenbk.—.— 87.— 85 All. Berſ. 1000 1005 f 2 ckſ. R. u. Mito. 16,.— 8 K. St. 184.0 wen München 324.0 Nannb⸗ Ner-.—— Mainzer St.-A. 2570 Obfreb. Verf.—.——5— Schöfferh. Bindg. 386.0 Cransport⸗Alckien. Schwarz Stor ad. Lokalbahn 180,0 1 8 85 8 136,2 18 Straßb. 56.— 58.— orbd. Lloyd.. 131,0 181,0 Schantungdahn.— Baltimore. Oeſter.⸗U. St. 14.— 50 4% Mat 0 18425 ½% Maining. 79,2 4%% Br. g. B. Bie.50 Baule Aktien. Zugteg, aged 1295 ank 1 Sant f raab. 178.0 Barmer Banks. 148.01 Werger 209,0 Adler fleuer. 60,50 Adt, Gebr. 37. A. E. G. St.⸗A. 178,5 Aſchaff. Bunte. 165,0 Auslandsanleihen in Prozenten. bel Stückenotlerungen in Mark je Stück 8 Eecrging aid 40.— 40. 5 Daimler Benz 61.— Rheinmühlenw. 140,0 140.0 etall. u. M⸗G. 133,7 133,5 Abel Bergbau 92,7599, 75 BKu.Laurahütte—,— 68,— Eichd.⸗Mannt. 310,0 U 168,0 5 Tucherbräu Aecumulatoren.—,——.— 4% 40%% 0 18.17. 16. 5 16. Bd. Maſch. Durl. 155,0 155,0 12 8 75 Was 142,0 * kf. Pok. 4 Wit. Gesfürel.. 257,0 Goldſchmidt Th. 94,— Gritzner M. Durl 114.7 Grün& Bitfinger 177,0 ald& Nen 38, Nähm. Kayf. 42.— Baſt dl.-G.. 2170 pe Bayr. Spiegel 70,5 Beck& Henkel 37.— 87,— Bergm. Elektr. 230,2—.— Drem.⸗Beſig. Oel 68,— Brown Boveri 153,0 ammerſen. Cement Heldeld 134,7 5 3 „ eta 8058, Saves Anda 90,0 80, Chamott. Annw 120,0 120,0 Hirſch Kupf. u. M. 139,5 Chemiſche Albert—,— Hoch⸗ u. Tiefbau——, Ch. Brockhues 112 0 Holzmann, Phil. 135.0 Holzverkohl.⸗Jd. 97,75 — 105 Erlangen 95,.— unghans St. A. Ramm. Kalſersl 245,0 Karſtadt Rud.. 227,5 Klein, Sch. K Beck. 112,011 Knorr, Heilbr.. 157,215 Konſerv, Braun 62,50 82 I Krausck Co. Lock. 52.— Zahmeyer& Co. 177.0 Lech Augsburg. 119,7 Lederwerk Rothe—— Ludwigsh. Walz. 133,7 Lutz Maſchinen 5 7 Mainkraftwerke. 117,0 Rein. Gebhach 117,2 Rheinelekt. B. A 81—8 „ St. A. 1 Roeder, Gebr. D. 125,0 Rückforth.. 78. Rütgerswerke 101.1 0 Schlinge o. Hog 90, Schramm Lack. 126.7 Schuckert,. 243.5 95,— Schuhf. Berneſz Seilinduſt.Wolff 67,.— Dt. Eiſenhandel—.— . Erdöl.. 138 0 D. Gold⸗u. S. Anf 184,2 Dt. Lindleum 1 Dres d. Schnellpr 119,5 Dürkoppwerk St 40, 40.— Duft. tat. Dürr 57. Dyckerh.k Widm—— S. Sed. St. Ingb.—.— Sudd. Zur b Ber. Chem. Ver. deutſch. Belf. 71.— 115.7 Bergt. Jule 125,01 8 1 129 2 er. Zellſt. Berl. 122, 1887 Vogl. Maſch. St. 72,15 5 5 gt&. 7 th. Sei„80, Metallg. Frankf. 3 ä Mez Söhne 3 W. Wale 133,5 Miag, Mühlb. 150.0—.— W. Wol 28] Moenus St.⸗A. 44.80— Motoren Darmſt. 58,50 Motoren Deutz 68.75 9 Motor. Oberurf. 85.— Neckaxſulmer rg. 27 Nrh. Zeder Spx 1 70.— Eiſen Kalfersl.. 10,80 Elektr. Sicht u. A 289,5 Elektr. Lieferung ag; Emag Frankf. 89.— Email St. Ulrich 40,50—— Enzinger⸗Union77.— Eßlinger Maſch 47 Ettling. Spinn. 225,0 Faber, Joh. Ble- aber& Schleich 114.5 ahr Gebr. Pirm 27,15 „G. Farben, 257,8 9%„ Bonds 140,0 Feinmech. Jetter 90.— Feltenchuillaum—.— 129,5 69.—„ Waldhof—, Zucker Rheingau—.— Ufa(Fretverk), 101,0 Berliner Börſe vom Januar insli e AnatScr. II 20,85 20, 10 Bert. Handelsg. 28.0 Seſtverzinsliche Werte 5½4% I 2025—.— Com. u. 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Fauna 1929 Nene Mannheimer Zellung[Abenb⸗Anusgaheß eee, 1— Das Euder gebnis: Gößell Dortmund]⸗Richli( Zürich) Punkte. Eine Runde zurück: 2. Buſchenhagen⸗Frankenſtein 32 Putte. 3. Nauſch⸗Hürigen 287 Punkte. 4. Dorn⸗Mazensiy 207 Punkte, 5. Gedraeve⸗Mouton 167 Punkte. 6. kaes⸗Schorn ö ö Punkte. Zwei Runden zurück: 7. Choury⸗Fabre! Punkte. 2 9 f Runden zurück: 8. Hille⸗ Berger 120 Punkte. Kurnen ſein wird. Im Vaorſpiel ſiegte Sandhofen bereits 82 über Ger⸗ Brieffaſten Aus der Bad manta, und da letztere bekanntlich auch die Rückſpiele auf des S der iſchen Turnerſchaft Gegners Platz austragen, werden ſie mit weiterem Punktperluſt elt bitten für den Brteſkaſten deſti Einſendunget dene Ein vielfeitiges Woch 5 a N bitten für den rtefkaſten deſtimmte Etuſendungen auf de 310 eitiges 9 henendprogramm hat bie Badiſche Turnerſchaft rechnen müſſen, oder aber eine außergewöhnliche Leiſtung aufzubrin⸗ Umſchlag als ſolche kenntlich zu wachen. Mündliche Austunſte lederum zu verzeichnen. Ein weiterer Gauturntag harrt feiner gen haben. Trotz des unentſchiedenen Ausgangs(:1) in Seckenheim konnen nicht gegeben werden. Beantwortung furiſtiſche Erledigung, Der des Main Ne ar Turngaues in Mas wird der Tg. Rheinau auf eigenem Platze über T. V. Secken⸗ſcher und Aufwerrungsſragen lit ausge b b ach, dem am Samstag eine Sitzung des Ganturnrates und des heim ber Sieg gelingen, wenn es auders käme, würde bei der zu⸗ rage de Bezugsaulttung beizufügen. Anfragen ozne Namens na es ans 4 1 7 2 1 e werde 6 5 rte Turnausſchuſſes vorausgeht. Lehrgangsarbel. im ſammengeballten Lage an der Spitze den Rheinauern ein böſer Strich nennung werden nicht beantwortet Markgräfler Gau für die Turnwarte und Vorturner und im durch ihre Berechnung gemacht werden, während Jahn Neckarau und Aer n enen Sie e eee een Neckar⸗Elſenz⸗Gan für die Vorturnerinnen im Frauen⸗ T. V. 1846 die lachenden ö Wer letzten Eudes Gau⸗ 1 1 kaun machen 1 er will. Natürli 71 E 17 Nor r Uelle 71 0 ne 1 1 Be Arten 1 dergrund. Letzterer findet in Sinsheim a. d. E, ſtalt. mie mrö, iſt bei der ee der Mannſchaften nach wie 255 6. Mr. 100.. 1 0 können Sie nichts änd da 2 farmer Arbeit kommen die Turnwarte des Pforzheimer vor eine offene Frage. 7 Verluſtpunkten haben am meiſten ßereitz 1 29. September ausgeſproche ö 0 Nor ert Gau es in Pforzheim, die des oberen Kralchgaues in Bretten Aus ſicht Rheinau und Je N ear au. Letztere müſſen allerdings hatten Sie das Sch am 30. 9. in de haben müſſen zuſammen, wa 0 mit ber Turnwarteverſammlung des Bad l noch auf dem 18 Platz antreten, deren 2 uſchaft mit 5 Berluſt⸗ G. Bä. Reutenanſtalt Stuttgart, Lebens⸗ und Rentenverſt erung. ſchen Neck Gau in Heidelberg eine Vorturnerſtunde verbindet, punkten auf der Lauer liegt, und falls dem Einſpru egen das ver⸗ Sie uhnnen faſt bel jeder Lebensverſicherungsgeſellſchaft eine Rente 8 0 erb eg 1e 0 ö 118 1 2 17 2- 1 2. 75 IN jene 1 der 4 ar eszuher Turngan ſeine Jugendwarte in Karls⸗ lorene Spiel in Sandhofen ſtattgegeben wird, die gleichen Erfolgs⸗ verſicherung e 55 5. f.. ruhe verſammelt. Die Fechter des 2. Bezirks ſind in Naſtatt zum möglichkeiten wie Rheinau und Neckarau beſitzt. R. G. 5 W. Me. 85 f 8. angeführte e ſe iſt richtig, Anſängerfechten. Auch ein Manu t Reagens ſchrelbt ſich mit 8, die Zuſammenſetzung Reagenzpapi er und 1 8 Hafts kampf im Kun ſt Naödſport Reagenzglas ſchreibt ſich mit z. 7 Mert werder e e ene 1225 5 O. St. 1. Marine⸗Verein Mannheim. Vorſitzender N rlgröfl er ur 1 0 2 5 4 2 4 5 2 7 1 5 St. 2 N l 15. 8 ien 1. 1 8 5 er Turngaues mißt ihre Kräfte mit berfenigen von 1 Richli⸗Göbel Leipziger Sechstageſieger Lagerſtraße 4. 2. Wenden Ste ſich an das Reichsmarineg 8 1 70 A. Ku. Sie wollen wohl anfragen, was die angeführter deny ru 7 5 5 8 b 1 8 Handball 5 Mit a ee 5 für einen Wert Harſtellen. Das kann Ihnen der Brie 2 f 9— Der Abſchluß des Leipziger ann ſah am Mittwoch] mitteilen, da für einen Kauf nux Liebhaber in Frage komme Handball im badiſchen Turnkreis abend im Achilleion nur 2000 Zuſchauer. Nachdem die Abſtand⸗ iſt doch kaum anzunehmen, daß Sie die Münzen nicht zum Meta In der Meiſterklaſſe ſindet das einzige noch ausſtehende ſtunden faſt genau ſo wie das ganze übrige Ren uen 31 iemlich ruhig] verkauſen wollen. 5 1 2 7 9 3.% Gefüge! te 1 Bei M3 111 in Mittelbaden am Sountag ſeine Erledigung in dem Treffen T5 5. verlaufen waren, brachte die letzte Stunde, die„Spurtſtunde“ doch R. Sy. 3) Die Geflügelausſtelung beim Waſſerturm Durlach— Karlsruher T. V. 1946. geine Mannſchaft hat noch etwas Bewegung. 30 Mit vor Schluß unternahmen Dorn⸗ 3 5 5 11 e 1 N mehr etwas zu gewinnen noch zu nerlteren. Durlach iſt der zweite Maczinsky einen Ausreißverſuch, der aber bald geſtonpt wurde. 7 0 5 5 e ne e 5 e Tabellenplatz ebenſo ſicher, als K. T. V. 1840 keine Möglichkeit mehr Ernſthafter wurde es bei einer bald darauf von Göbel⸗Richli en* 3 3. 1 jat ſich dem Alhft Il fachten Jagd. Das Spitzenpaar hatte im Nu eine halbe Runde g⸗ at ſich dem Abſtieg zu entziehen. 11 9555 1 8 5 5 5 83 5 3 Feld eſchlagen„„ Herausgeber: Drucker und Verleger Druckeret De. Haag T. BV. Sandhofen Tbd. Germania N 1 e e Neue Mannheimer Zeſtung G. m b H. Mannheim, E 6, 3 . 5 5 2 ſuchten zwar Rauſch⸗Hürtgen noch einmal, wieder zu den Führenden Pirektion Ferdinand Heym f 5 Tg. Rheinan T. B. Seckenheim aufzukommen., aber Göbel⸗Richli verteidigten ihren Vorſprung hart⸗ n de e i e e A. Meißner 1 ſind die weiſeren Spiele im Manunhei 3 2. 0 2 3 St 3 15 1 8 aan De Feuilleton: Dr. S Kayſer— Kommunalpolitik und Lokales? Richard „ 5 0 daß 8 1 85 5. Ln e wobet Käcktg. In den 145 Stunden wurden insgeſamt 9503,740 Kilometer Spor, und Neues aus aller Welt. Wil Müler— Handelsteils Kut Ehmer kaum zu erwarten ſt, daß den Gäſtemannſchaften ein Erfolg möglich zurückgelegt. 8 und alles 3 5 0.— N Max Filter 8 8 1000 Meter über dem Meer 14 alg Gasthaus„Zum Ochsen Wintersportplatz 1. Ranges ö Ski⸗ und Rodelbahnen ſehr ſchön— Syprungſchanze.— Gut Unterkunft und Verpfleaung— Zentralheizung.— Teleyhon Neuſtadt 284(Dauerverbindung) Proſpekte durch den Beſſter 8 1 2 billig und gut Sauerkraut 2 phund 33 Hürrſleisch ohne fuppen.40 Süßrahmbutfer pd..20 Camembert ollſen. Schachlel mil s Ecken 653 Heringe 20 Such 5 Tafelreis glesen 233 e pf. 91 5 Gelbe Erbsen junge Erbsen ungeschült pfund 233 2 Pfund. Dose 804 Oemüse-Erbsen mit Koroften pf Dose 65. Junge Schnitt. od. 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