Abend ⸗ Ausgabe „Donnerstag, 24. Januar 1929 Nr. 40— 140. Jahrgang Bezugspreiſe; In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus eder durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ . vorbehalten Poſtſchecktkonto 17590 Karlsruhe. Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei 1 0 0 0 einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, e ee uſw. berechtigen zu keiner Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch aupt⸗Geſchäftsſtelle., 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1,9%½11 aſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhoſſtr.6, chwetzingerſtr. 19/0 u. Meerfeldſtraße 11 Telegramm⸗ Adreſſe. Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. E Mannheimer General Anzeiger cannheim. Sd801 gen ſtand, . iſttzer 7 neu chied und ng U 0. heim, 1, 94. : Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung Trotzki ſoll den Bürgerkrieg vorbereitet haben Große Aufregung in Moskau Moskau, 24. Jan.(United Preß.) Wie ſich nunmehr herausſtellt, iſt die geheime Trotzki⸗Organiſation, deren Auf⸗ deckung heute bereits gemeldet wurde, dem Zentralbüro der ruſſiſchen Kommuniſtiſchen Partei ſchon ſeit langer Zeit be⸗ kannt geweſen. Darauf deuteten die häufigen Erklärungen der kommuniſtiſchen Führer in den letzten Monaten hin, in denen mit Nachdruck auf die Notwendigkeit der Unterdrückung der Trotzki⸗Oppoſition hingewieſen wurde. Auch liefen überall Gerüchte über zahlreiche Verhaftungen um. Aber die erſte offizielle Beſtätigung dieſer Dinge erſchien in Form einer kurzen Notiz in den heutigen Morgenzeitungen, in der die Verhaftung von 150 Mitgliedern der Oppoſitionsorganiſation ſowle die Beſchlagnahme umfangreichen Propagandamaterials mitgeteilt wurde. Auch die Namen verſchiedener Verhafteten wurden angegeben. Es befand ſich jedoch unter ihnen keine bekannte Perſönlichkeit. Die„Prawda“ erklärt in ihrem heutigen Leitartikel, daß im vergangenen Jahr die Trotzkigruppe von einer ge⸗ heimen antikommuniſtiſchen Partei in eine geheime o wletfeindliche Organiſation umgewandelt wor⸗ den ſei. Das ganze vergangene Jahr hindurch habe die Staatspolizei bei der Bekämpfung dieſer Organiſation Ver⸗ haftungen und Verbannungen vorgenommen, die umſo gefähr⸗ licher ſei, als ſie über ein Netz von Komitees ſowie über Druckeretmaſchinen verfügt, mit deren Hilfe ſie in den Fabri⸗ ken regierungsfeindliche Propaganda betreibe und ihre Mit⸗ glieder darauf vorbereite, im Kampf gegen die Sowjets zu den ſchärfſten Mitteln einſchließlich des Bürgerkrieges g zu greifen. Die Organiſatton verſucht weiter, Uneinigkeit in die Kommu⸗ niſtiſche Partei im Auslande zu bringen und gegen die Sowjet⸗ regierung aufzuhetzen. Schließlich beſchuldigt die„Prawda“ Trotzki ſelbſt, in einem am 21. Oktober des Vorjahres geſchriebenen Brief die Sowjet⸗ regierung angegriffen, die Inſzenierung von Streiks gefordert und den Bürgerkrieg vorbereitet zu haben. Aus Anlaß der Aktivitäten der Trotzkiiſten ſei nunmehr ein gründliches Reinemachen in der Kommuntiſti⸗ ſchen Partei Rußlands im Gange. Sowohl die kom⸗ muniſtiſchen Führer als auch die Preſſe warnen die Partei⸗ mitglieder davor, mit den Trotzkiiſten Verbindungen anzu⸗ geſchrieben:„Nach vier Wochen wiader vorlegen.“ knüpfen oder Sympathien für die Oppoſition zu zeigen, da in dieſem Falle ſofortiger Ausſchluß aus der Partei die Folge ſein würde. * Sozialiſtiſch⸗kommuniſtiſche Tumulte Berlin, 24. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Die lettiſche ſoztaldemokratiſche Partei veranſtaltete dieſer Tage, wie aus Riga gemeldet wird, eine große Demonſtration zum Proteſt„gegen das Wüten der reaktionären Regierung“. Dem Umzug, an dem mehrere tauſend Perſonen teilnahmen, ſchloß ſich auch eine große Zahl von Kommuniſten an, denen die Veranſtaltung einer für den gleichen Tag in Ausſicht genom⸗ menen eigenen Kundgebung polizeilich unterſagt worden war⸗ Vor dem Rigaer Volkshaus, in deſſen Hof die Sozialiſten ihr Meeting abhielten, kam es, nach einem Bericht der„Deutſchen Allgemeinen Zeitung“, zu größeren, von den Kommuniſten in⸗ ſzenierten Tumulten. Die Demonſtranten bewar fen die Polizei, die mehrere Attacken ritt, mit Ziegel⸗ ſteinen und Eiſenſtangen und gingen mit gefällten Fahnenſtangen gegen ſie vor. Aus einem Fenſter wurde auf die Polizei geſchoſſen, die ihrerſeits vom Gummiknüppel Gebrauch machte. Der Zuſammenſtoß, bei dem es viele Ver⸗ letzte gab, endete mit der Verhaftung von 40 Perſonen. So⸗ ztaldemokraten und Kommuniſten gerieten ſich untereinander in die Haare. 0 Zur heutigen Neichstagseröffnung Berlin, 24. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichstag ſtand bereits heute vormittag im Zeichen jener Ge⸗ ſchäftstätigkeit, die für den Wiederbeginn eines Tagungs⸗ abſchnittes charakteriſtiſch iſt. Die meiſten Fraktionen haben vor oder nach der Plenarberatung Sitzungen anberaumt. In aller Frühe tagten bereits die Demokraten, die die Aus ⸗ ſprache über den Etat zu Ende führten. Gegen Mittag traten die Fraktionen des Zentrums, der Deutſchen Volkspar⸗ tet, der Deutſchnationalen und der Wirtſchaftspartei zuſammen. Im Zentrum befaßte man ſich ausſchließlich mit der Wahl des neuen Fraktionsvorſtandes, über die morgen die Entſcheidung fallen ſoll. Eine Mitteilung Stegerwalds, ob er den Verzicht, den er ſeinerzeit ausgeſprochen hat, aufrechterhal⸗ ten wolle, liegt, wie wir hören, bis zur Stunde noch nicht vor. Die Demokraten haben in einem abſchließenden Kommu⸗ niqué Gegenvorſchläge zu den Hilferdingſchen Steuerplänen in Ausſicht geſtellt und gleichzeitig einen Appell an die Regierung gerichtet, möglichſt bald eine Einigung unter den Regierungs⸗ parteten herbeizuführen. Wann die angekündigte Beſprechung des Kanzlers mit den Führern der Regierungsparteien stattfindet, ſteht im Augenblick noch nicht feſt. Der Reichstagsausſchuß für die beſetzten Gebiete befaßte ſich mit der Notlage der beſetzten Gebiete. Abg. Lemmer(Dem.) vertrat den Standpunkt, daß es zweck⸗ mäßiger ſei, die zur Unterſtützung verfügbaren Mittel nicht als Darlehen an einzelne Perſonen zu verausgaben, ſondern die Mittel den Inſtituten zur Verfügung zu ſtellen, die ganze Wirtſchaftszweige umfaſſen, die Genoſſenſchaften uſw. und ſtellte einen dementſprechenden Antrag. Weiter beantragte er, den Gewerben der kleinen und mittleren Induſtrien ſowie der Landwirtſchaft des beſetzten Gebietes Mittel zur Verbilli⸗ gung notwendiger Betriebskredite als Ausgleich für allge⸗ meine Grenzgebiets⸗ und Beſatzungsſchäden zur Verfügung zu ſtellen. Staatsſekretär Schmid erklärte, daß die Auffaf⸗ ſung der Reichsregierung übereinſtimme mit den Grund⸗ gedanken dieſer beiden Anträge. Bei dem erſten Antrag ſei wohl überſehen worden, daß die Härtefondsaktion, durch die Einzelperſonen unterſtützt worden ſeien, der Vergangenheit angehöre. Der zweite Antrag, auf Zins verbilligung im beſetzten Gebiet hinzuwirken, greife der Hilfs⸗ aktion vor, die die Reichsregierung auf Grund der Länder⸗ denkſchriften vorbereite und in deren Rahmen vorausſichtlich auch eine Zinsverbilligung für die Kreditbedürfniſſe der mitt⸗ leren und kleinen Betriebe vorgeſehen werde. Der demokratiſche Antrag wurde darauf zurückgezogen, um in Verbindung mit der Denkſchrift der Reichsregierung beraten zu werden. Bon Vertretern des Zentrums, der Bayriſchen Volks⸗ partei, der Deutſchnationalen Volkspartei und den! den N Volkspartei wurde ein Antrag eingeſtroch. de Tegter ung f 55 ö Fauptver waltung ingu ni: mit ſofortiger Wir⸗ zen, daß dieſe Reichsbahn⸗ kung eine Senkung der Expreßtarife für Schuh⸗ waren aus dem beſetzten Gebiet eintreten läßt, ebenſo eine Senkung der Tarife auf Häute, Felle, Gerbſtoffe, Leder und ſonſtige Schuhwaren vorſieht, wie auch einen Nachlaß von Standgeldern bei beſonderen Härten zugeſteht. Dieſe Tarif⸗ ermäßigungen ſollen auch anderen beſonders notleidenden Induſtrien und Exportzweigen gewährt werden. Denkſchriſt über Reichsverſicherungen Berlin, 24. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichsarbeitsminiſter hat dem Reichstag eine Denkſchrift über Leiſtungen und Beiträge in der In⸗ validen⸗ und Angeſtelltenverſicherung, ferner Denkſchriften der Reichsverſicherungsanſtalt für Angeſtellte über die Vermögenslage und den Aus bau der An⸗ geſtelltenverſicherung übermittelt. Die Denkſchrift deckt ſich mit dem, was von der Regierung über die Lage der Invaliden⸗ und Angeſtelltenverſicherung bereits in der letzten Sitzung des ſozialpolitiſchen Ausſchuſſes des Reichs⸗ tages mitgeteilt worden iſt. Sie enthält darüber hinaus auf Grund von Berechnungen der zuſtändigen Behörden Angaben über die Belaſtungen, die die Erfüllung der dem Reichstag vorliegenden Anträge auf Ausbau der Verſicherungen mit ſich bringen würde. Bezüglich der Invalidbenverſicherung wird feſtgeſtellt, daß eine Erhöhung des Grundbetrages um 1 Mark monatlich eine jährliche Mehrbelaſtung von 33,4 Millionen bedeuten würde, eine Erhöhung des Kinderzuſchlages um 10 Mark fährlich entſpricht einer Mehrbelaſtung von 4,5 Millionen. Bet Er⸗ höhung des Reichszuſchuſſes um monatlich 1 Mark würde für 1929 rund 35,6 Millionen Mark Mehrkoſten entſtehen. Eine Herabſetzung der Altersgrenze für den Bezug der Alters⸗ grenze auf das 50. Lebensjahr würde eine Belaſtung von mehr als 1½ Milliarde Mark bedeuten, eie Herabſetzung auf das 60. Lebensjahr würde 312 Millionen Mark mehr koſten. Bei den Wünſchen auf Ausbau der Angeſtelltenverſicherung handelt es ſich um die Erhöhung des Grundbetrages, Er⸗ höhung des Steigerungsbetrages, Herabſetzung der Alters⸗ grenze auf das 60. Lebensjahr und allgemeine Herabſetzung der Wartezeit auf 60 Beitragsmonate bei Pflichtverſiche⸗ rung und auf 90 Beitragsmonate bet freiwilliger Ver⸗ ſicherung. Zum Schluß erklärt die Denkſchrift, daß ein Geſetzent⸗ wurf über die Erhaltung der Selbſtverwaltung bei Gelegen⸗ heit einer größeren Abänderung des Angeſtelltenverſiche⸗ rungsgeſetzes im Reichstag vorgelegt werden wird, desgleichen für die Invalidenverſicherung. * Kaiſer⸗ Geburtstagsfeier bei den Deutſchnationalen. Die deutſchnationale Reichstagsfraktion veranſtaltet am 27. Januar Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik „Aufdeckung der Trohki⸗Verſchwörung Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Wandern und Neiſen Geſetz und Recht Hochſaiſon Man könnte, wenn am heutigen Donnerstag der Reichs⸗ tag wieder zuſammentritt, den Kanzler begrüßen wie der Beichtvater Domingo den Knaben Don Karl:„Die ſchönen Tage in Aranjuez ſind nun zu Ende. Eure Königliche Hoheit verlaſſen es nicht heiterer.“ Warum ſollte der Chef des Kabinetts Müller auch heiter ſein? Er hat die ſogenannte große Koalitton, die ja nur eine Formel für die Sta⸗ biliſierung der Regierungs⸗ und Mehrheitsverhältniſſe iſt, vom erſten Augenblick redlich gewollt. Doch vom erſten Augenblick an rollten ihm Steine in den Weg. Und die ſte den Abhang hinunterſauſen ließen, waren nicht ſelten ſeine eigenen politiſchen Freunde. Der Kanzler hatte es mit dem Warten verſucht und, obſchon ſelber kein Mann bürokratiſcher Züchtung, auf den Koalitionsakt aufſeufzend immer wieder Aber Friſt auf Friſt verrann und die Dinge wurden ſchlechter ſtatt beſſer. Man hatte die Einbringung des Haushaltsplans ver⸗ zögert und in die Weihnachtsferien des Reichstags hell⸗ ſeheriſch die Grippeepidemie hineinkalkuliert. Vergebliche Liebesmüh. Die Grippe, gottlob, flaute ab. Doch die Aus⸗ ſichten der großen Koalition werden an den politiſchen Börſen unter parti gehandelt und ob und wie man den Etat durch Reichsrat und Parlament ſteuern ſoll, ſteht bei den unſterb⸗ lichen Göttern. 2 f Das Zentrum hat einen weiſen Entſchluß gefaßt: es wird, ſobald der Kanzler die Initiative ergreift, ihn„bereit⸗ willig unterſtützen“. Ungefähr ſo werden es ja wohl auch die Demokraten halten. Und auch die Deutſche Volks⸗ partei wird, ſofern ihre gerechten Wünſchen erfüllt werden, mit von der Partie ſein. Der eigentliche Herd der Wider⸗ ſtände und Hemmniſſe bleibt die Sozialdemo⸗ kratie. Da iſt nicht nur der Dr. Braun, der hartnäckig auf ſeinem„Hannemann, geh Du voran“ verharrt. Er wünſcht über eine Neuordnung in Preußen erſt zu reden, wenn im Reich der große Wurf, die große Koalition, gelang. Weit unbequemer indes ſind die Zeit⸗ und Parteigenoſſen vom linken Flügel. Die Sozialdemokratie wirb zuſehends und fortgeſetzt radikaler. Am meiſten in Sachſen. Neuer⸗ dings aber auch im Ruhrgebiet, wo Severing mit ſeinem Schiedsſpruch(vielleicht weil er zu ſehr nach dem großen Salomo ſchielte) es keinem recht gemacht hat. Die Induſtrie iſt, nicht ohne Grund, unzufrieden. Die ſozialdemokratiſchen Arbeitnehmer aber kochen. Warum, wenn alle Stricke reißen, nicht auflöſen? Wir haben ja ſolange nicht gewählt. Und vor allem: wozu ſich binden? Zumal an dieſes Bürgertum, das ja doch nur„ein einziger reaktionärer Miſchmaſch“ bleibt? Schließlich laufen die Parteigeſchäfte ohne ſolche Bindung an⸗ ſcheinend doch beſſer. Der Kommunismus nerfällt und wird von Monat zu Monat ſektiereriſcher. Bei Neuwahlen wird man ihn vollends zermürben können.. Man macht ſich bei alledem vermutlich nicht klar(hier und da wohl auch bei den bürgerlichen Gruppen nicht), daß wir einen Zuſtand wie den von heute noch nicht er⸗ lebten. Wir haben Minderheitenregierungen gehabt. Auch wohl, da die Herren Cund und Luther über uns geboten, mehr oder weniger überparteiliche Kabinette. Aber immer gab es einen wenn auch zahlenmäßig geringen, Kern, der hielt, auf den, ſelbſt in Fährniſſen, die Regierung ſich ver⸗ laſſen konnte. Ein ſolcher Kern exiſtiert nicht mehr. Seit man immer von neuem bemerken mußte, wie die Sozial⸗ demokraten, obſchon ſte eilfertig vier Aemter, darunter die wichtigſten, an ſich zogen, überhaupt nicht daran dachten, ernſthaft ſich verpflichtet zu fühlen, begann die Ver⸗ antwortungsfreudigkeit auch der anderen ſich zu verflüchttgen. Weshalb päpſtlicher ſein als der Papſt? Was die Sozial⸗ demokratie kann, können am Ende wir auch. Es iſt ſchon verſtändlich, daß man ſo zu kalkulieren anhob und doch wird damit die Axt an die Wurzel gelegt. Der Parlamentaris⸗ mus, der zwar nicht alle Macht, doch einen ſehr weſentlichen Teil von ihr, den Parteien überlieferte, iſt nur tragbar, iſt ſittlich auch nur zu rechtfertigen, wenn dieſe mehr oder weniger als Sachwalter und Vertreter der Gemeinſchaft ſich empfinden. Die mancherlei anſehnlichen Vorrechte, deren im Parteienſtaat die politiſch organiſterten Gruppen ſich erfreuen, nicht zuletzt die immer bedenkliche, häufig anſtößige Aemter⸗ patronage, werden ſchlechthin zum wilden Mißbrauch, wenn die Parteien nicht wenigſtens in dieſen Stücken— ſie mögen ſonſt mit ihnen nicht allzuviel Aehnlichkeit haben— es mit den Prinzen aus Genieland halten und bar zahlen. Alle Benefizien, die man freigebig mit larger Hand ſich ſelber zuzubilligen pflegt, einſtecken und dann pfeifend, die Hände in den Hoſentaſchen, abziehen:„Ein forſcher Burſch, was macht ſich der daraus“— das geht einfach nicht. Damit ſägt der Parlamentarismus die Säulen ab, auf denen er errichtet wurde. 5 5 Der Stahlhelm hat in einer geräuſchvollen Ent⸗ ſchließung mit der er am Sonntag ſeine Führertagung be⸗ ging, der„ſchlechten Verfaſſung“ den Kampf angekündigt, die uns„von inneren und äußeren Feinden aufgezwungen“ ſei. Der Stahlhelm irrt im Hiſtoriſchen wie im Sachlichen. Die Verfaſſung iſt uns nicht aufgezwungen. Wir haben ſie ge⸗ ſchaffen, um ſolcher Feinde, nicht zuletzt der im Innern drohenden Bolſchewiſierung, uns erwehren zu können. Und dieſe Verfaſſung iſt, wennſchon dringend reparaturbedürftig, auch nicht ſchlecht. Die Inſtitutionen ſelber ſind ſelten ſchlecht. Sind vielmehr das, was die Menſchen aus ihnen machen. Die Weimarer Verfaſſung verlangt von den Bürgern, die ihrer ſich bedienen, Selbſtzucht und, in gewiſſem Ausmaß, auch das Vorherrſchen altruiſtiſcher Gefühle. Wenn dieſe er⸗ löſchen oder überhaupt nicht vorhanden ſind— der ver⸗ 1 ziinahme deutſchnationaler Partelorganiſationen eine ſtorbene Hugo Preuß hat das in feinen letzten Lebensſahren Kaiſe r⸗Weburlstagsfelex. (ſelber einmal ſorgendoll geäußert— wankt ihr, auch oöne die 2. Seite. Nr. 40 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗ Ausgabe Donnerstag, den 24. Januar 1920 Bemühungen des Stahlhelm, der Boden unter den Füßen. In der Beziehung kann den nächſten Wochen und Monaten leicht kritiſche Bedeutung zukommen. In dem Reichstags⸗ abſchnttt, der nun beginnt, geht es um die politiſche Einſicht And, ein wenig, auch um den ſittlichen Kredit der Parteien. Notetat in Preußen Berlin, 24. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Bemühungen des preußiſchen Finanzminiſters, eine recht⸗ zeitige Verabſchiedung des Haushalts zu erreichen, ſind fehl⸗ geſchlagen. Das Ziel einer ordnungsmäßigen Erledigung des Etats hätte nur erreicht werden können, wenn ſich das Parlament ſtärkſte Disziplin auferlegt und eine erhebliche Be⸗ schränkung der Redezeit, wie ſie vom Präſidenten vorge⸗ ſchlagen worden war, beſchloſſen hätte. Zu dieſer Selb ſt⸗ Heſcheidung aber hat man ſich im Alteſtenrat nicht ver. ſtehen können; die erforderliche Zweidrittelmehrheit iſt nicht zuſtande gekommen. Es bleibt alſo dabei, daß die dritte Leſung des Haushalts erſt nach den Oſterferien in Angriff genommen werden wird. Damit iſt die Einbringung eines Notetats unumgäng⸗ lich geworden. Es bleibt abzuwarten, ob das Parlament nun wenigſtens dem Wunſche des Finanzminiſters Rechnung trägt und die dritte Leſung in beſchleunigter Form vornehmen wird, worüber in einer Sitzung des Aelteſtenrats am Freitag entſchieden werden ſoll. Chinas neuer Geſandter in Berlin Berlin, 24. Jan.(Von unſerem Berliner Bürv.) Ueber die Perſönlichkeit des neuen chineſiſchen Geſandten in Berlin, Tſchiangtſopin, werden dem„Berliner Tagebl.“ aus Schanghai einige intereſſante Einzelheiten berichtet. Da⸗ nach gehört Tſchiangtſopin zu der Gruppe der ſogen.„alten chineſiſchen Revolutionäre“. Er ſtand in einem näheren Freundſchaftsverhältnis zu Sunyatſen. Seine militäriſche Ausbildung erhielt der jetzt 45jährige in Japan. In den erſten Jahren der Republik ſpielte er eine große Rolle. Wäh⸗ rend der letzten Zeit hat er höhere militäriſche Verwaltungs⸗ poſten bekleidet. Er iſt der erſte Geſandte, der als beſon⸗ derer Vertrauensmann der Kuomintang ins Ausland geht. In einer öffentlichen Aeußerung hat er füngſt erklärt: Er hoffe, China werde in Fragen des Wiederaufbaus ſich Deutſchland zum Muſter nehmen. Vom Deutſchtum im Oſten Berlin, 24. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Vor einem geladenen Publikum, unter dem man u. a. auch den Reichswehrminiſter bemerkte, hielt der frühere Oberpräſident von Oſtpreußen von Batocki geſtern abend unter dem Motto„Kaum ohne Volk“ einen Vortrag über die bevöl⸗ kerungspolitiſche Not der Provinz Oſtpreußen. Batocki machte auf die Gefahr der in den letzten Jahren ſteigenden Landflucht aufmerkſam. In Oſtpreußen wirke ſich die Landflucht ganz beſonders ſchwer aus, zumal ſie ſtatiſtiſch nachweisbar gerade die beſten und füngſten Kräfte beiderlei Geſchlechts dem Lande entziehe. Als typiſch bezeich⸗ nete Batocki es, daß die Rentenlaſt der Invalidenverſicherung infolgedeſſen in Oſtpreußen doppelt ſo hoch iſt, wie ſonſt im Reichsdurchſchuitt. Das einzig erfolgverſprechende Mittel, dieſes verhängnisvolle Uebel zu beheben, erblickt Batocki in der Schaffung von wirklich produktiver Arbeitsgelegenheit, die er nur auf dem Weg einer zielbewußten Induſtriali⸗ ſterung Oſtpreußens ſteht. Ließe man die Dinge weiter ſo laufen, werde bereits in 10 Jahren das Deutſchtum im Oſten ernſtlich gefährdet ſein. Neuer Tarifvertrag im Saarbergbau Die Tarifperhandlungen zwiſchen der Generaldirektion der Saargruben und den pier beteiligten Arbeiterorganiſatio⸗ nen haben in Saarbrücken am Mittwoch zum Abſchluß eines neuen Tarifvertrages geführt, der am 1. Februar 1929 in Kraft tritt. Der Mindeſtlohn der Gedingehauer wird um 2,7 Franken, der Durchſchnittslohn um 1,97 Franken auf⸗ gebeſſert. Auch die Schichtlöhne werden weiter erhöht. Weſentlich iſt, daß im Geſamtlohn der Gedingehauer ein feſter Lohnbetrag von 10 Franken enthalten iſt, der die große Zußhnſpanne vermindert, die die von der Bergwerksdirektion heabſichtigte Lohnregelung mit ſich gebracht hätte. Rumäniens Außenpolitik V Paris, 24. Jan.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Der rumäniſche Außenminiſter Mironeſeu gewährte dem Bukareſter Vertreter des„Petit Pariſien“ eine Unterredung, in der er ſich eingehend über den ruſſiſchen Vorſchlag an Polen und Litauen hinſichtlich des Inkrafttretens des Kelloggpaktes äußerte. Mironeſcu erklärte, man habe Bisher mit der gegenwärtigen ruſſiſchen Regierung ſchlechte Erfahrungen gemacht, doch das hindere Rumänien nicht, ein aufrichtiges Bündnis mit Rußland zu wünſchen. Ru⸗ mänten mache alle Anſtrengungen, um ein gutes Einver⸗ nehmen mit den Sowjets herbeizuführen, aber es könne ſich dabei niemals darum handeln, die durch die Friedensverträge feſtgeſetzten Grenzen Rumäniens in Frage zu ſtellen. Mehr als einmal habe Rumänien den Sowfets einen ſolchen Nicht⸗ angriffspakt vorgeſchlagen. Jetzt habe nun Rußland ſelbſt die diesbezüglichen Verhandlungen eingeleitet und erklärt, daß Rumänien nicht von dem Pakt ausgeſchloſſen werden ſoll, den die Sowfets Polen und Litauen angeboten haben. Eine direkte Anregung ſei jedoch der rumäniſchen Regierung nicht unterbreitet worden und deshalb habe ſie auch der Moskauer Regierung nicht zu antworten. Die letzten Ereigniſſe, fügte Mironeſen hinzu, hätten von neuem gezeigt, wie eng das Bündnis Rumäniens mit Po⸗ len ſei. Die polniſch⸗zumäntſche Freundſchaft ſei eine rich⸗ tige Entente Cordiale. Mironeſen kam ſodann auf den Optantenſtreit mit Ungarn zu ſprechen.„Wir erwarten zuverſichtlich den Ab⸗ ſchluß der Arbeiten der mit der Angelegenheit beauftragten Sachverſtändigen,“ erklärte der rumäniſche Außenminiſter. „Ich bin überzeugt, daß wir bald zu einer Einigung mit der ungariſchen Regierung zungen werden.“ Am Schluß Witerredung befürwortete Mironeſcu ein Birt cha ankommes zwiſchen allen Ländern Miielenropas, von dem er ich eine kräftige Förderung des Frets Badische Klagen über die Reichsbahn Debatte im Landtag Zu Beginn der heutigen Vormittagsſitzung wurden kurze Anfragen erledigt. Auf eine des Zentrums betreffend die Notlage der badiſchen Tabakpflanzer hat die Regierung geant⸗ wortet, daß ſie bereit ſei, alle Beſtrebungen zu unterſtützen, die der Hebung des Abſatzes dienen. Darauf begründete der Abg. Seubert(.) eine Inter⸗ pellation ſeiner Fraktion des Inhalts:„Iſt der Regierung bekannt, daß die Reichsbahnverwaltung durch ihre Tarif⸗ geſtaltung, insbeſondere durch die Umſtellung des Kohlen⸗ umſchlagtarifes, die oberbadiſche Induſtrie ſchwer ſchä⸗ igt? Was gedenkt die Regierung zu tun, um dieſem Miß⸗ ſtand abzuhelfen?“ Der Interpellant unterzieht die Politik der Reichsbahn einer eingehenden Kritik. Namens des Finanzmimiſters antwortet Miniſterial⸗ rat Seeger, die Regierung werde von der Tatſache ausgehen müſſen, daß hinſichtlich der Geſtaltung des Normalgütertarifs die Wünſche der badiſchen Induſtrie nicht überall gleich ſind. Mannheim habe ein Intereſſe an der Beſeitigung des Slaffeltarifs, ebenſo die Rheinſchiffahrt. In der ober⸗ badiſchen Induſtrie dagegen beſtehe ein erhebliches Intereſſe, daß das Syſtem des Staffeltarifes bei weiten Entfernungen erhalten bleibe. Die badiſche Regierung müſſe einen ausgleichenden Standpunkt einnehmen in dem Sinne, daß das badiſche Wirtſchaftsleben im ganzen genommen, ein Intereſſe daran hat, daß ber Staffeltarif er⸗ halten bleibt, daß die Frachtſätze für nahe Entfernungen eine Abſenkung erfahren und die bisherigen Umſchlagstarife zweckmäßiger geführt werden. Die Regierung wird in dieſer Richtung erneut mit der Hauptverwaltung der Deut⸗ ſchen Reichsbahngeſellſchaft ins Benehmen treten auf der Crundlage der Studie, wie ſie die Handelskammer Lahr herausgegeben hat, der bekanntlich auch andere Handelskam⸗ mern beigetreten ſind. Die Reglerung ſtehe auf dem Boden der Tarifgerechtigkeit. Alle Wirtſchaftskreiſe müßten gleich⸗ mäßig berückſichtigt werden, und man könne der Induſtrie im Grenzland Baden nicht zumuten, die Laſten an der Vegünſtigung anderer Kreiſe zu tragen. Abg. Trumpfheller(Soz.) unterſtützt den Standpunkt der Regierung unter Hinweis auf die troſtloſe Lage der Häfen in Mannheim und Kehl und die Benachteiligung Badens in ſeiner Eigenſchaft als Grenzland. Abg. Dr. Hoffmann(.) fordert unter allen Umſtänden eine Korrektur der Umſchlagstarife. Abg. Dr. Mattes(D. B..) betont, Baben könne eine Schonung ſeiner beſonderen Verhältniſſe verlangen. Abg. Habermehl(Dtn.) ſtellt ſich rückhaltlos auf den Boden der Reglerungserklärung. Gewiſſe Induſtriezweige Badens ſeien nicht in der Lage, mit Mitteldeutſchland zu kon⸗ kurrieren. Abg. Dr. Wolfhard(Dem.): Die Häfen von Mannhelrn und Kehl ſeien leer dank der ungerechten Tarifgeſtaltung. Die Not des Grenzlandes muß auch zum Verwaltungsrat ber Reichsbahn dringen. Abg. Klaiber(Wirtſchaftspartei) unterſtützt die Beſtre⸗ bungen zur beſſeren Tarifgeſtaltung. Abg. Heymann(.) iſt der Auffaſſung, daß die ungünſtig⸗ Lage der badiſchen Induſtrie eine Folge der Konzernbil⸗ dung ſei. Abg. Duffner(.) verweiſt auf die Schädigungen der badi⸗ ſchen Waldwirtſchaft und Holzinduſtrie durch die ungünſtige Tarifgeſtaltung. Staatspräſtdent Dr. Schmitt: führt aus: Die Ausſprache in Mannheim habe ihn mii tie⸗ fer Sorge erfüllt. Ju ſeiner Eigenſchaft als Finauz⸗ miniſter verhandele er bereits ſeit zwei Jahren mit Berlin. Er hahe den Eindruck, in mündlichen Verhandlungen ſtelle mann Möglichkeiten in Ausſicht. Bis man nach Hauſe kommt, ſei s aber anders. Ich habe die feſte Ueberzeugung, daß Berlin kein Verſtändnis für die Peripherie hat. Dabei iſt es gleich, ob man in Berlin von Politik oder Wirtſchaft ſpricht. Wir haben daher die Forderung auf gleichmäßige Behandlung aller Teile des Reiches zu ſtellen. Wir wollen keine Bevorzugung, ſondern nur Gerechtigkeit. Da⸗ zu gehört auch die Forderung der Beſeitigung ber Schäden, die wir dadurch erleiden, daß wir Grenzland geworden ſiub. Das hat aber nicht das badiſche Volk, ſondern allgemein das ganze Volk zu regeln. Da wir Verträge haben, müſſen wir von Ver⸗ trägen ausgehen und unſere Vertragsrechte betonen. Man hat auf Württemberg und Bayern verwieſen. Dort ſind die Verträge loyaler und günſtiger angewendet worden, als bei uns. Württemberg hat den Staatsvertrag nicht unter zeichnet, hat aber im Verwaltungsrat einen Vertreter. Bayern hat drei, Preußen ſogar mindeſtens ſieben Vertreter. Wenn wir nicht in den Verwaltungsrat hineinkommen, nügen un Verträge und Beſchlüſſe nichts. Wir brauchen und fordern eine Stellung im eutſcheidenden Ausſchuß. Unſer Vertragsrecht bezieht ſich nämlich auf die Beſetzung des Verwaltungsrates und auf die loyale Auslegung des Rechts. Ich bin bereit, mich zu verſtändigen, aber ausſchalten laſſe ich mich nicht. 5 Die Ausführungen des Staatspräſtdenten fanden leß⸗ hafte Zuſtimmung. Nach einem kurzen Schlußwort des Abg. Seubert wird folgender Antrag aller Parteien mit Ausnahme der Kommuniſten, die ſich der Stimme ent⸗ halten, angenommen: „Der Landtag billigt den Standpunkt der Regie rung zur förmlichen Aufrage der Abg. Seubert und Gen. und erſucht die Regierung, auch weiterhin die badiſchen Intereſſen entſchieden zin wahren.“ Das Lawinenunglück in Vorarlberg Zu dem Lawinenunglück, das ſich, wie gemeldet, am Mitt⸗ woch nördlich der Kriegeralpe auf der Sulwenfluh unterhalb der Mohnenfluh ereignete, wird aus Lechin Vorarlberg noch berichtet: Eine Geſellſchaft, beſtehend aus acht Reichsdeutſchen und einer Holländerin, erſtieg unter Führung des Skilehrers Jächum einen Hang, als eine Lawine in einer Breite von 50 Metern und einer Länge von 70 Metern abbrach. Die La⸗ wine verſchüttete drei Damen und zwel Herren. Unter Leitung des Skilehrers, den die Lawine nur ein Stück mitgeriſſen hatte, begann ſofort das Rettungswerk. Es gelang, zwei Damen und einen Herrn lebend aus den Schneemaſſen zu bergen. Bei einem Herrn und einer Dame blieben die Wieder⸗ belebungsverſuche erfolglos. Ihre Namen ſind: Dr. Lutz Sei⸗ buſch(Frankfurt a. Main] und Frau Ninni Rößler aus Frank⸗ furt am Main, geboren 1878, Arztgattin. Ihr Mann befand ſich auch bei der Partie. Am den Thron von Afghaniſtan 5 London, 24. Jan.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Aus Kabul wird gemeldet: Die Stadt iſt ruhig, abgeſehen von kleinen Plünderungen. Der Emir Habib Ullah hat eine be⸗ deutende Streitmacht zuſammengezogen, die teils aus regu⸗ lären Truppen, teils aus bewaffneten Stämmen beſteht. Für die Fremden beſteht keinerlei Gefahr. Das Gerücht, daß alle Ausländer Kabul verlaſſen würden, iſt offenbar dadurch ent⸗ ſtanden, daß die Legationen als Vorſichtsmaßregel einen Plan zur eventuellen Räumung im Falle der Gefahr erörtert haben. Ein Bericht aus Quettar gibt die Erzählung eines Kauf⸗ mannes wieder, der ſoeben aus Kabul hier eingetroffen iſt und dort den neuen Emir vor Tagen geſehen hat. Habib Ullahs auffallende Eigenſchaft iſt nach dieſem Bericht ſeine abſchreckende Häßlichkeit. Er habe jedoch Mut und Charakter und ſetze ſich durch rückſichtsloſe Gewaltanwendung bei ſeinen Untergebenen durch. Er ſei von mittelgroßer Geſtalt, ſein Ge⸗ ſicht weiſe tiefe Pockennarben auf und ſei dunkler als das der meiſten Afghanen. Habib Ullah ſei in der Tat kein Afghane. Er ſei übrigens des Leſeus und Schrei⸗ bens unkundig und unterzeichnete ſeine Brieſe mit ſei⸗ nem Daumenabbdruck. richten vor. Letzte Meloͤungen Das Winterſportwetter im Schwarzwald Triberg, 24. Jan.(Eig. Drahtber.) Im Anſchluß an die geſtrige Wärmewelle, welche auch im Schwarzwald eine Erwärmung bis auf den Gefrierpunkt gebracht hat, ſind ſeir heute in den frühen Morgenſtunden die angeſagten Neu⸗ ſchueefälle mit Abkühlung eingetreten. Die Tem⸗ peraturen ſind im Sinken begriffen, ſo daß die Froſtgrenze nunmehr bei 600 Meter liegt. Die Neuſchneefälle halten mit wechſelnder Stärke noch an und die gefallene Neuſchneemenge beträgt bisher etwa 10 om, die Geſamtſchneehöhe in hohen Lagen 60 bis 120 om. Für die Verbeſſerung der Skibahnen iſt der Neuſchneeſall ſehr dienlich. Keſſelexploſion auf einem Dampfboot Bogota, 24. Jan.(United Preß.] Eine ſchwere Schiffs⸗ kataſtrophe hat ſich auf dem Magdalenenſtrom in der Nähe von Stio Nuevo ereignet. Offenbar infolge Ueberhitzung exylo⸗ dierte der Keſſel eines Dampfbootes. Das Schiff ſank ſoſort und von den an Bord befindlichen Perſonen wurde der größte Teil durch Exploſion getötet, während andere im Fluß ertran⸗ ken. Bisher ſind 15 Todesopfer feſtgeſtellt worden. Meh⸗ rere Perſonen werden noch vermißt, von denen man beſtimmt annimmt, daß ſie ertrunken ſind. Der Pariſer zuckerrüben⸗Skandal y Paris, 24. Jan.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Zu dem bereits gemeldeten Zuckerrübenſkandal er⸗ fährt man heute neue Einzelheiten, die allerdings nicht volle Klarheit in die ſehr verworrene Affäre zu bringen vermögen. Das von franzöſiſchen Unternehmern bei der Uebernahme von Sachlieferungen eingeſchlagene Berfahren iſt ſehr kom⸗ pliziert und bietet, wie die Erfahrung lehrt, gewiſſenloſen Geſchäftsleuten reichliche Gelegenheit, den Staat um gewaltige Summen zu prellen. So geſchah es auch im vorliegenden Fall. Finanzminiſter Eheron reichte vor zwei Tagen gegen die Leiter der Zuckerrübengeſellſchaft und eine mit ihr verbundenen ziem⸗ lich dunklen Schiffahrtsgeſellſchaft Klage wegen Be⸗ trug ein. Die Schwindeleien reichen auf zwei Jahre zurück, in die Zeit, als die Geſellſchaft voyr einem deutſchen Zuckerfabrikanten namens Wohlgemut 9000 Tonnen Zucker im Werte von 20 Millionen Franken auf Reparationsrechnung bezog. Dieſe Summe ſollte Mitte des letzten Jahres von der Zuckerrübengefellſchaft an den Staat zurückgezahlt werden, und den vom franzöſiſchen Staat vorgeſchoſſenen 20 Millionen Franken geſchehen iſt. Man gewinnt den Eindruck, daß ein ganzer Rattenſchwanz von Schwindelgeſell⸗ ſchaften, die dem Zuckerrübenunternehmen angeſchloſſen waren, hauptſächlich dazu dienten, die bewußten 20 Millionen Franken zum Verſchwinden zu bringen. Beſonders bemerkenswert erſcheint die Rolle der vor⸗ genannten Schiffahrtsgeſellſchaft. Sie wurde zum Ankauf und zum Betrieb eines einzigen Dampfers gegründet, doch ſtach dieſes Schiff niemals in See. Trotzdem aber bekam dieſe Geſellſchaft, die ein Aktienkapital von nur 14 Millionen Franken beſaß, einen Sachlieferungsvertrag von 30 000 Tonnen Zucker im Werte von 60 Millionen Franken über⸗ wieſen. Die erſte Rate von 12 Millionen Franken für die Rückzahlung dieſer nach dem Sachlieferungsverfahren vom franzöſiſchen Staate vorgeſchoſſenen Summe iſt morgen fällig. Auch hier wird der Finanzminiſter das Nachſehen haben. Der Hauptleiter dieſer Schwindelunternehmen war Leon Polier, der geſtern er haftet wurde. Er war früher Profeſſof für Nationalökonomie an der Uni⸗ verſität in Toulonſe und wurde dann auf einen Lehrſtuhl doch konnte ſte hren Verpflichtungen nicht nachkommen und der Rechtsfakultät in Lille berufen. Doch vaudte er ſich bald wurde deshalb im Oktober in Kor 8 erklärt. Man kam dem Sach. gsgeſchäft n, das ihm auſcheinend wehr ein⸗ jedoch bisher nicht dahinter, was mit den 900 Tonnen Zucker N e Die Auffaſſung, daß ſich Habib Ulay nicht lange halten werde, herrſcht jetzt in allen Be⸗ 1 4 3 Donnerstag, den 24. Januar 1929 Nene Maunheimer Zeitung[Abend⸗ Ausgabe) 3. Seite. Nr. 4⁰ Städtiſche Nachrichten Baugenoſſenſchaft Mietervereinigung Mannheim e. G. m. b. H. Vergleichsverfahren in Ausſicht Der Gläubigerausſchuß der Bau handwerker und Lieferanten der Baugenoſſenſchaft Mie⸗ ter vereinigung Mannheim e. G. m. b. H. erſucht uns um Aufnahme folgender Zuſchrift: Der Ausſchuß der am Zuſammenbruch der Baugenoſſen⸗ ſchaft Mietervereinigung Mannheim e. G. m. b. H. beteiligten Bauhandwerker und Lieferanten legt dagegen Verwahrung ein, daß in der unter obiger Ueberſchrift erſchienenen Nottz der Vorwurf erhoben wird, die Bauhandwerker wollten die Baugenoſſenſchaft in Konkurs treiben, indem ſie unberech⸗ tigte Forderungen aufſtellen und die Zuſtimmungserklärung zur Eröffnung des Vergleichsverfahrens zurückhalten. Damit ſoll die öffentliche Meinung nur irregeführt und Stimmung gegen die ſchwer betroffenen Bauhandwerker gemacht wer⸗ den. Richtig iſt, daß die Bauhandwerker, trotzdem ſie durch 0 den Zuſammenbruch der Gewerbebank, der Rheiniſchen Han⸗ 3 delsbank, der Beamtenbank, der Faßhold⸗Bank u. a. bereits 0 ſchwere Verluſte erlitten haben, doch von allem Anfang an Alles getan haben, um einen Konkurs der Baugenof⸗ ſenſchaft zu verhindern, obgleich bei einem ſolchen ſicherlich die Baugenoſſen erheblich größeren Schaden erleiden würden, wie die Bauhandwerker. Die Zuſtimmungserklä⸗ tung der Bauhandwerker zur e des Vergleichsver⸗ fahrens braucht nach geſetzlicher Vorſchrift erſt am 26. Januar beim Amtsgericht vorgelegt zu werden. Es beſtand nicht die geringſte Notwendigkeit, ſie vor dieſem Termin zu über⸗ geben. Wenn ſie bisher von den beteiligten Bauhandwerkern zurückgehalten wurde, ſo geſchah dies lediglich deswegen, weil die Baugenoſſenſchaft ſeither weder eine klare Bilanz, noch einen auch den Intereſſen der Handwerker einigermaßen rechnungtragenden Vergleichs vorſchlag vorgelegt hat. Nicht die Bauhandwerker, ſondern die Baugenoſſenſchaft und ihre Mitglieder verſuchten bisher, aus der Maſſe mehr für ſich herauszuſchlagen, als ſie nach Recht und Billigkeit für ſich als die eigentlichen Schuldner der Bauhandwerker verlaugen können. Im übrigen iſt die Uebergabe der Zu⸗ ſtimmungserklärung der Bauhandwerker und Lieferanten zur Eröffnung des Vergleichs verfahren inzwiſchen bereits erfolgt unter der Vorausſetzung, daß volle Klarheit über den Status geſchaffen und der endgültige Ver⸗ gleichsvorſchlag der Baugenoſſenſchaft weſent⸗ lich verbeſſert und für die Bauhandwerker und Liefe⸗ ranten annehmbar geſtaltet wird. * * Beſtattung. Am geſtrigen Mittwoch nachmittag fand unter überaus großer Anteilnahme die Beerdigung des am vergangenen Samstag einem Autbunglück zum Opfer gefal⸗ lenen Rriminalſekretärs Stehlin ſtatt. Außer den Abord⸗ nungen der Mannhelmer Polizei und Gendarmerie war auch bie Ludwigshafener Poltzel in stattlicher Zahl erſchienen. Nach der Einſegnung der Leiche durch den katholiſchen Geiſtlichen wurde der auf ſo trgaiſche Weiſe den Seinen Entriſſene durch warmempfundene Nachrufe geehrt. Für die Staatsanwalt⸗ ſchaft ſprach Erſter Staatsanwalt Dr. Bender, der ebenſo wie Polizeidirektor Dr. Bader die Pflichttreue und Berufs⸗ freudigkeit des Heimgegangenen rühmte. Die Polizet⸗Organi⸗ ationen von Mannheim und Ludwigshafen ließen durch ihre Vorſttzenden die Gefühle der Trauer zum Ausdruck bringen. * Den Verletzungen erlegen iſt die 19jährige Stieftochter des Raufmanns Feuchtner in Feudenheim im ſtädtiſchen Krankenhaus. Das Mädchen erlitt vor einigen Tagen beim Rodeln eine ſchwere Kopfwunde. Armbruch durch Sturz vom Nade. Ins Straßenbahn⸗ gleis geriet heute vormittag im Luiſenring eine Radfahrerin, die trotz ihres Sturzes verhältnismäßig gut davon gekommen wäre, wenn nicht eine andere Radfahrerin ſie von der anderen Seite noch einmal umgerannt hätte. Ein Junge von 6 Jahren war ihr ins Rad gelaufen. Die Radlerin fuhr ſo ungeſchickt gegen das geſtürzte Mädchen, daß es mit dem linken Arm . noch einmal ſo unglücklich auf den Randſtein des Gehweges fiel, daß der Armam Ellenbogen gebrochen wurde. * Tabakdiebſtabl. Dieſer Tage wurde vor Ds von einem Bagen einer Güterbeſtätterei ein plombiertes Paket, gez. M. B. 654/54, entwendet, das 100 Päckchen Tabak zu je 50 Gramm enthielt. 2 — * Schwerer Sturz. In das ſtädtiſche Krankenhaus wurde geſtern ein 24 Jahre alter Taglöhner eingellefert, der auf der Treppe eines Hauſes in der Auguſta⸗Anlage ſtürzte und eine Gehirnerſchütterung davontrug. * Feſtnahme eines Straßenräubers. Nach aufregender Jagd durch einige Straßen wurde geſtern abend von der Polizei ein 18 Jahre alter Burſche verhaftet, der wiederholt Pakete von Wagen eines hieſigen Speditionsgeſchäftes ge⸗ ſtohlen hatte. Außer dem Burſchen wurden noch vier An⸗ gehörige verhaftet. Sie kommen offenbar auch als Hehler in Betracht, da bei der Hausſuchung verſchiedene geſtohlene Sachen gefunden wurden. Veranſtaltungen Winterfeſt der Gaſtwirte⸗Vereinigung Das alljährliche Familienfeſt der Gaſtwirte⸗Vereini⸗ gung Mannheim nahm geſtern wieder einen ungemein harmoni⸗ ſchen Verlauf. Bei der großen Mitgliederzahl kommt nur der Nibe⸗ lungenſaal in Betracht. Der erſte Vorſitzende Frankenbach be⸗ grüßte die ſehr zahlreich Erſchienenen auf das herzlichſte mit dem Wunſche, daß der Abend dazu beitragen möge, die Anhänglichkeit, Freundſchaft und Vereinstreue zu ſtärken. Der Redner begrüßte ins⸗ beſondere die Ehrengäſte, u. a. die Vertreter des Arbeitsamtes, Dr. Lehmann u. Stadtrat Kuhn, Handwerkskammerſyndikus S ch ö⸗ nel, Direktor Hleronymi, den Präſidenten des badiſchen Gaſt⸗ wirteverbandes Knodel, den Vorſtand des Clubs der Köche und die Kollegen von Heidelberg und Weinheim. Ehrung verdienter Mitglieder Verbandspräſident Knodel⸗ Karlsruhe überbrachte die Grüße des badiſchen Gaſtwirteverbandes, wobei er kurz auf die gegenwärtige Vage im Gaſtwirtsgewerbe einging. In der letzten Zeit ſet die traurige Erfahrung zu machen daß ber Gaſtwirt ſeinen Beruf nicht in dem wünſchenswerten Maße ausüben könne, well die Gäſte fehlten Er beſchränkte ſich auf dieſe Bemerkung, weil er der Mei⸗ nung ſei, daß das Winterfeſt nicht dazu da ſet, ſich eingehender über die Sorgen und Nöte des Gaſtwirteſtandes zu unterhalten. Trotzdem halte er es für ſeine Pflicht, darauf hinzuweiſen, daß weitere Laſten nicht mehr tragbar ſeien. Er gebe die Hoffnung nicht auf, daß die führenden Politiker und Wirtſchaftler die neuer⸗ dings dem Gaſtwirtsgewerbe drohende Gefahr abzuwenden wiſſen. Nach dieſen mit großem Beifall aufgenommenen Ausführungen nahm Herr Knodel die Ehrung mehrerer verdienter Mitglieder vor. Die goldene Ehrennadel des Deutſchen Gaſtwirte⸗Ver⸗ bandes erhielten die Herren: Auguſt Wagner, Kreisvorſitzender des Kreiſes Mannheim, Ladenburg, Schriesheim; Fritz Karl, Ehrenvorſttzender der Gaſtwirte⸗Vereinigung Mannheim; Oskar Fraukenbach. 1. Vorſttzender der Gaſtwirte⸗Vereinigung Mann⸗ heim; die Verdienſt⸗Urkunde des Deutſchen Gaſtwirts⸗Verbandes die Herrn: Rudolf Würth, 2. Vorſſtzender und Auguſt Kuh m, Kaſſter der Gaſtwirte⸗Vereinigung Mannheim, die ſilberne Ehrennadel fſtr 25 jährige Mitgliedſchaft die Herren: Jakob Frtedrich, A. Gräſ⸗ ſer Wwe., Felix Haag, Adolf Herrmann, Wilhelm Himels⸗ bach, Carl Genton, Georg Krelner, Guſtav Link, Peter Meder und H. Stiß Wwe. Herr Knodel ſchloß mit dem Wunſche, daß es den Ausgezeichneten vergönnt ſein möge, noch recht lange Jahre ſich der Ehrung zu erfreuen. Herr Auguſt Wagner dankte im Namen der auf dem Podium verſammelten Ausgezeichneten mit der Mahnung, daß das Vorbild den füngeren Kollegen ein Anſporn ſein möge, noch treuer und feſter zur Fahne des Verbandes zu ſtehen. Das Hoch auf die Mannheimer Gaſtwirtevereinigung, mit dem Herr Wagner ſchloß, fand frendigſten Widerhall. Nicht minder beifällig wurde bie Mitteilung des Herrn Frankenbach aufgenommen, daß der Vorſtand der Gaſtwirte⸗Vereinigung Mannheim einſtimmig beſchloſſen habe, Herrn Knodel zum Ehren mi tglied zu er⸗ nennen. Unter großem Befall wurde Herrn Knodel, der herslich dankte, das Ehrendivlom ſtberreicht. Küchenmeiſter Geh, der Vor⸗ ſitzende des Clubs der Köche, weihte ſein Glas der Gaſtwirte⸗Ver⸗ einigung, mit der der Club im vorigen Fahre ſo vorbildlich bei der Veranſtaltung der Ausſtellung im Roſengarten zuſammengearbeitet hat. Gediegene Unterhaltung Wertvolle künſtleriſche Gaben und humoriſtiſche Vorträge unterhielten auf das beſte. Unßer heimiſcher Meiſterhumoriſt Fritz Fegbeutel brachte mehrere zündende Schlager, das Doppel⸗ quartett der Sängerhalle, das ſich in vier Tiroler Paare verwandelt hatte, ſang vorzüglich mehrere Lieder und einige Mit⸗ glieder des gegenwärtigen Enſembles der Oibelle boten eine Ausleſe ihres hervorragenden Könnens. Der ſtarke Beifall zeigte, wie ſehr man mit der Zuſammenſtellung des Programms durch Herrn Karl Gerber fr. einverſtanden war. Die Kapelle Becker, die die Vor⸗ tragsfolge mit mehreren ſein abgetönten, ſchwungvollen Muſikſtücken bereicherte, ſtellte auch die vorzügliche Ballmuſik, die ſich aus alten und neuen Tänzen zuſammenſetzte. Tanzmeiſter Ludwig Pfirr⸗ mann fr. war die Tanzleitung übertragen. Die ungewöhnlich reich ausgeſtattete Tombola, aus Stiftungen der Mitglieder zuſam⸗ mengetragen, fand die gebührende Beachtung. Sch. Henry Jord Vortrag im Verein für Volksbildung Die Perſönlichkeit, die als letzte auf dem Programm des Winters ſteht, iſt Henry Ford. Er iſt ja auch der mo⸗ dernſte, da ſeine Geſchäftsprinzipien, die er für die ganze Wirtſchaft überhaupt angewandt wiſſen will, heute doch mehr ſich durchſetzen als die ſeines Gegenpols Lenin. Deswegen aber von einem„Mythus“ Ford zu ſprechen, wie Dr. Epp⸗ ſtein tat, iſt ein Schritt ins Geiſterreich, der dem Geiſte des „Fordismus“ ſicherlich am allermeiſten zuwider iſt. Dazu noch vor dem„Volke“ dieſes unverſtändliche Fremdwort zu verwenden! Das gute Beiſpiel des Geſchäftsführers könnte vielleicht heilſam auf die Redner einwirken— nicht zum Scha⸗ den der Veranſtaltungen. 4 Um den Geiſt, d. h. Mythus Ford vor uns erſtehen zu 5. laſſen, trat Herr Otto Jacobſen ans Rednerpult. Er gab — ſchon äußerlich keine burchſchnittliche redneriſche Leiſtung. Es hörte ſich ſo an, wie wenn ein Redner frei ſprechen will, die Konzentrationsfähigkeit aber nicht bis zum Ende ausreicht. Dann kommen die Mängel der Wiederholungen, die beäng⸗ dens im Konzept, der nichtsſagenden Undſoweiter. Da doch ſchon lieber einen gut aufgebauten und einwandfrei vor⸗ geleſenen Vortrag! Und noch eine kleine kritiſche Bemerkung ſei erlaubt. Perſönlichkeiten kann man von der Seite ihres Lebensverlaufs her betrachten und von der Seite ihres geiſti⸗ gen Werkes, das iſt keine Sache des freien Beliebens, ſondern muß ſich richten nach der Art der Perſönlichkeit. Der perſön⸗ liche Lebensgehalt Lenins iſt beſtimmt durch ſeine theoretiſchen Einſichten, der eines Ford aber durch ſein Werk, das ihm durch die Tatſachen beinahe zwangsläufig aufgezwungen wurde. Hätte man hier nicht beſſer das Werk, die Autofabrik mit allem Drum und Dran vor den Augen der Hörer erſtehen laſſen? Herr Otto Jacobſen ſchickte ein paar Sätze über den 8 Lebensverlauf Henry Fords voraus: Der Farmersſohn, der ſich ſchon ſehr früh mit techniſchen Fragen beſchäftigt und über * Verbeſſerungen grübelt, der ſich früh ſchon der kaufmänniſchen Frage des Abſatzes der Waren widmet, der ſchließlich mit bald in ſein Eigentum übergeht und zu einem Milliarden⸗ unternehmen ſich auswächſt. volkswirtſchaftlich Gebildeter ſich eine Vorſtellung machen, die Mehrzahl gewiß nicht. Die wußte auch wenig anzufangen mit den langatmigen Ausführungen über die nicht gerade mit „fabelhafter Objektivität“ und tiefſchürfender Gründlichkeit geſchilderten Zuſtände amerikaniſcher Moralauffaſſung und Wirtſchaftsführung. Auch die Vergleichungen(d. h. Analogien) mit europäiſchen Verhältniſſen waren nicht immer ſehr ein⸗ leuchtend. Die den Geiſt Fords kennzeichnenden Geſichtspunkte für ſtigenden Pauſen, des Wiederaufſuchens des verlorenen Fa⸗ eine geſunde Volkswirtſchaft und Geſchäftsführung ſah der Redner in der Ablehnung einer Soztial⸗ und Arbelter⸗ politik, weil ſie die Tatkraft und das Vorwärtsſtreben des Menſchen entnervt. Ihr wird die Selbſthilfe als das einzig Mögliche entgegengeſetzt. Die Bewährung wird gefunden in der Gewerbeſchule und dem Krankenhaus Fords, da dort jedem die Möglichkeit geboten iſt und auch benutzt wird, die Koſten für die Ausbildung bezw. Geneſung ſelbſt aufzubringen. Das iſt dann die Erziehugn zum Leben. Eine weitere Be⸗ ſonderheit iſt die Umkehrung der üblichen Anſicht über die Löhne und die Preisbildung. Nicht aus den Ge⸗ ſtehungskoſten muß der Preis berechnet werden, ſondern der Preis muß ſo feſtgeſetzt werden, daß die Ware möglichſt viel gekauft wird, und darnach müſſen Material und Energiepreiſe ſich richten. Das Ziel muß ein hoher Lohn ſein, damit die Kaufkraft und damit der Umſatz ſich ſteigert. Lohndrücken iſt ein Zeichen der Unfähigkeit der Geſchäftsführung, well ſie nicht die Wege der Energieerſparnis findet. Dieſe iſt möglich durch rationaliſierte oder Flleßarbeit und ein Univerſal⸗ modell, wodurch zwar eine große Monotonie, d. h. Ein⸗ tönigkeit der Arbeit eintritt, die aber nach Fords Anſicht gar nicht ſo unbeliebt iſt. Im Mittelpunkt des Verkaufs ſteht der Kunde und nicht der Nutzen, der ſich vielmehr von ſelbſt er⸗ geben muß. Geſchäft iſt Dienſt an der Geſamtheit durch die wirtſchaftliche Leiſtung. Der großen Leſſtung ſteht denn auch die Bahn zu allen Stellen offen. Dem Kapfktalismus der Banken iſt Ford abgeneigt, weil er eine Finanzierung des Ge⸗ ſchäftes durch Schulden für falſch hält. einigen Zehntaufend Dollars eine Aulofabrik gründet, die Daß die Ausdehnung in„verti⸗ kaler“ und„horizontaler“ Richtung erfolgte, davon konnte ein Winterveranſtaltung der Maunheimer Schützengeſellſchaft Die hleſige Schützengeſellſchaft(gegr. 1744) hat mit ihrem in den reichdekorlerten Räumen des Friedrichsparks am letzten Samstag ab⸗ gehaltenen Schützen kabarett und dem anſchlleßenden Ball wieder— um den alten Schützenausd ruck zu gebrauchen— den Vogel abgeſchoſſen. Außer den zahlreichen Damen und Herren der Geſell⸗ ſchaft waren viele geladene Gäſte, insbeſondere Vertreter der engbe⸗ freundeten Ludwigshafener Schützengeſellſchaft, erſchienen. Den Will⸗ kommgruß brachte in herzlicher Weiſe Oberſchützenmeiſter Hoſf⸗ ſtätter zum Ausdruck. Die metſterhaft vorgetragenen, dem Zweck des Abends angepaßten Weiſen der Schützenkapelle See zer wurden abgelöſt durch effektvolle Darbietungen des Kabaretts, um deſſen Zu⸗ ſammenſtellung ſich Herr Heinrich Schäfer, der auch als Anſager und Komiker einen großen Lacherſolg erzielte, große Verdienſte er⸗ warb. Mit mehreren ſtimmungsvollen Liedern von Lortzing, Puccini, Mozart, wozu Frl. Elſe Louls am Flügel begleitete erntete Frl. Lieſel Geyer ſo rauſchenden Beifall, daß ihr einige Dreingabem nicht erſpart blieben. Der prächtige Tenor des aufſtreb enden fungen Künſtlers Franz Kö h, fand trotz einer ſchweren Unpäßlichkelt ver⸗ ſtändnisvolle Anerkennung. Frl. Zeitler feierte mit ihren hu⸗ moriſtiſchen Vorträgen in bochdeutſcher und pfäls er Mundart wahre Triumphe. Damen der Geſellſchaft führten unter Leitung von Frl. Elſe Seufert einſtudierte reizende Tänze mit viel Anmut vor, Der ſtürmiſcher Beifall wurde mit jedesmaliger Wiederholung von dew nimmermüden Girls belohnt. Deu Schlußeffekt bildete der Einzug, des Schützenkönigs„Emil.“, geführt von einer Schützenliesl⸗Garde, umd die Huldigung. Damit wurde der Auftakt zum Ball gegeben, an dem ſich Jung und Alt bis zum dämmernden Sonntagmorgen eifrig beteiligten. Die von Girls angebotenen Loſe der reichhaltigen Tombola waren im Nu vergriſſen. L5. Für Beſchleun gung des Neckarkanalbaues In Heilbronn fand am Sonntag die 4. Hauptver⸗ ſammlung des Neckarverkehrs⸗Verbandes ſtatt. Der Vorſitzende, Bürgermeiſter Saller ⸗Wimpfen, begrüßte die Vertreter der Regierungen, der Oberämter, Bezirksämter und Gemeinden, der Oberpoſtorektionen und der Reichsbahndirek⸗ tionen. Namens der badiſchen Regierung ſprach Landrat Rothmund⸗Mosbach den Wunſch aus, es möge dem Ver⸗ band gelingen, die Verbindung Hanau Frankfurt—Neckar⸗ tal—Heilbronn— Stuttgart auszubauen. Aus dem Tätigkeits⸗ bericht iſt beſonders zu erwähnen die Aufſtellung eines Sie d⸗ lungsplanes für das Neckartal. Der Verband hat ſich beſonders um die Verbeſſerung der Zug ver hältniſſe auf der Neckartalbahn bemüht und den Ausbau der Neckar⸗ talſtraße gefördert. Anſchlleßend hielt Geh. Rat Dr. Bruck⸗ mann einen Vortrag über Neckarkanal und Verkehrsent⸗ wicklung. Es wurde dann folgende Entf chlleßung an⸗ genommen: „Die heute in Heilbronn zuſammengetretene 4. Haupt⸗ verſammlung des Neckarverkehrsverbandes, in dem vor allem die Gemeinden des Neckartels zuſammengeſchloſſen ſind, ſprach ſich mit großer Mehrheit für die beſchleu⸗ nigte Durchführung der nun bis Heidelberg fortgeſchrit⸗ tenen Neckarkanaliflerung bis Hellbronn aus. Sie erblickt in einer Verzögerung der Bauarbeiten Über das als Endtermin vorgeſehene Jahr 1935 hinaus eine ſchwere Schädigung der kommunalen Intereſſen auf dem Gebiete des Verkehrs, der Baupläne und der Siedlung, und ſie richtet an Reich und Länder die dringende Bitte, krotz der von den Gemeinden ſelbſt am ſchwerſten empfundenen Finanznot der ſchnellen Vollendung des für das geſamte Wirtſchaftsleben bedeutungs ollen Werkes die nachbrück⸗ lichſte Förderung zuteil werden zu laſſen.“ Tagungen Verband badiſcher Tierſchutzvereine Der Verband badiſcher Tierſchutzvereine, dem die Tierſchutzver⸗ eine ſämtlicher badiſchen Städte, eine Anzahl Vogelſchutzvereine und 72 Gemeinden des ganzen Landes angehören, hlelt am 20. Januar in Karlsruhe feine diesjährige Hauptverſammlung ab. Der Verband hat ſich als Aufgabe geſtellt, den Tierſchutzgedanken in dte breiteſten Volkskreiſe in Wort und Schrift zu tragen und wo immer möglich Ortsgruppen zu gründen. Er erhofft von Pringten, Gemeinden und Staat entgegenkommende Unterſtützung zu dleſer Kulturarbeit.— Wegen Alters⸗ und Geſundhettsrückſicht trat der bisherige erſte Vorſitzende Rechnungsrat a. D. Weils, Karlsruhe von ſeinem Amt zurück.— Der neue Vorſtand ſetzt ſich aus folgen⸗ den Mitgliedern zuſammen: 1. Vorſitzender Oberſtleutnant a. D. Wittich⸗ Freiburg, 2. Vorſitzender Hauptlehrer Linder ⸗Mann⸗ heim, Schriftführer iſt Prof. Wendling Waldkirch, Kaſſierer Privatmann Madlener⸗ Pforzhelm, Herr Prof. Rud. Mathys gab anſchließend einige Be⸗ obachtungen aus ſeiner Reiſe in amerikaniſchen Induſtrie⸗ gebieten. Geſchäfte müſſen gefördert werden, alles lebt auf Pump, da nicht nur das Auto, ſondern auch die Möbel und der Radio auf Abzahlung gekauft werden. Dle Arbeiter woh⸗ nen meiſt in Baracken, die ihnen nicht gehören, Streiks werden mit Maſchinengewehren und Handgranaten ausgefochten. Die Löhne ſind dem Kaufwert nach gering, man lebt in den Tag hinein in dem großen Optimismus, daß der kommende Tag das Glück, den Aufſtieg und den Reichtum bringen könnte. So ſieht die„aufgeklärte Selbſtſucht“ aus.* O Die Norddentſchlandreiſe des Pfalzorcheſters. Das Programm der Reiſe des Pfalzorcheſters nach Norddeutſch⸗ land ſteht nun feſt. Am 21. März tritt unſer Heimatorcheſter erſtmals in Berlin auf. Der dortige Verein der Pfälzer und andere Organtſationen der Reichshauptſtadt haben ihre Unterſtützung zugeſagt, auch Reichsbehörden bekunden ihr Intereſſe an dem Konzert im Beethovenſaal. Die Ver⸗ anſtaltungen in den Nlederlaſſungen der J. G. Farbenindn⸗ ſtrie(die bekanntlich die Einladung zu der Fahrt ergehen ließ), finden ſtatt: am 23. März in Wolfen bei Bitterfeld, am 24. März in den Leunawerken bei Merſeburg und zwar dort im Theaterſaal des prächtigen neuen Geſellſchafts⸗ hauſes. Unter Leitung von Generalmuſikdirektor Prof. Ernſt Boehe kommt im Berliner Beethovenſaal Mozarts G⸗Moll⸗Sinſonie und Bruckners dritte Sinfonie zur Auf⸗ führung. In den Konzerten der J. G. Farbeninduſtrie wirkt Prof. Joſef Pembaur mit Stücken von Liſzt mit. Wie geht es Dr. Filchner? Entgegen beunruhigenden Preſſemitteilungen, nach denen Dr. Filchner wegen einer ſchweren Gallenſteinentzündung ins Berliner Weſt⸗Sana⸗ torium eingeliefert worden ſei, können wir mitteilen, daß Filchners Befinden zu keinerlei Befürchtungen Anlaß gibt. Es handelt ſich um eine fener leichten Gallen⸗Koliken, an denen Filchner ſchon früher zuwellen litt. Er hat ſich ins Sanatorium begeben, weil ihm in ſeiner einfachen Ber⸗ liner Wohnung nicht dieſe Iflege geboten werden konnte, deren er im Augenblick bedarf. a Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Donnerstag, den 24. Jannar 1928 Warum iſt unſere Luft ſo leer geworden? Aus Jägerkreiſen wird uns geſchrieben: Der Jahr⸗ Hunderte alte Kampf der Meinungen über die Schädlich⸗ elt der Rauboögel iſt kurz vor ihrem Ausſterben wohl Kein an⸗ endgültig zu ungunſten der Menſchen ausgefallen. ſtändiger Jäger ſchleßt heute noch einen Raubvogel, ſondern Hetrachtet ihn als Naturdenkmal. Das Leben des einen iſt Hurch den Tod des andern bedingt. Mittlerweile ſind dieſen ſogen. Raubvögeln andere, vielleicht ſchlimmere Vernichter Erlwachſen, nämlich in unſeren Brieftaubenzüchtern. Wochen⸗ lang durchſtreift im Frühjahr die Jugend unter Führung von Brieftaubenzüchtern die Wälder, klettert mit Steigeiſen guf dle Bäume und vernichtet die Neſter, einerlei was darin, ob jung ob alt, groß oder klein. Dieſe Handhabung wird bei den Brieftaubenzüchtern nicht unterbunden; das Jallenſtellen auf Raubvßgel iſt ſpgar geſtattet. Deshalb wird auch ſo reichlich davon Ge⸗ brauch gemacht. Brieftaubenzüchter zahlen für jedes Paar Ständer eine Prämie, die in den einzelnen Gegenden und nach der Häufigkeit des Vorkommens, ſowie der Gefährlich⸗ kelt verſchieden hoch iſt. Ein Leſen der Brieftaubenzeitungen und Zeitſchriften gibt einen tieſen Einblick in die beſtehenden Verhältniſſe. Leider werden aber alle derartigen Fach⸗ zeitungen faſt ausſchließlich nur von Fachleuten geleſen. Jedes Tier bildet einen Tell des Naturganzen; Tier⸗ ſchutz, überhaupt Naturſchutz und Heinmatſchutz müſſen Hand in Hand gehen. Vor 4050 Jahren, als ſich im Guttenbacher Reiherwald noch—400 bewohnte Reiherhorſte befanden, war der Fiſchreſchtum des Neckars ſehr groß; ebenſo der der einmündenden Bäche. Heute ſind Fluß und Bäche dünn be⸗ ſetzt. Induſtrie und Kanaliſation haben die ſeichten Stellen in den Flüſſen beſeitigt und ſo die Laichplätze zerſtört; kein Reiher rauſcht mehr dahin. Das Einzelerſcheinen dieſes großen, ſchönen und ſeltenen Vogels wird in den Zeitungen oft als Wunder bezeichnet. Reiherbruſt war aber auch von Feinſchmeckern ſo begehrt, daß dieſe ſtolze Vogelart zu⸗ grunde gehen mußte. Aber auch Storchenbruſt wird gern verſpeiſt, wie im vorigen Monat die Jägerzeitung von einem Jagdinhaber mit 17000 Morgen Gelände berichtete; er beauf⸗ tragte ſeinen Jagdhüter, Störche abzuſchießen, weil er gern Storchenbruſt eſſe. Der Leſer wird ſagen: Gott⸗ lob ſind das ja nur Ausnahmen; er vergißt aber dabei, daß dieſe Ausnahmen ſehr anſteckend wirken und Tiere, dle früher unſere Wälder in Mengen bargen, heute nicht mehr bei uns vorkommen, z. B. der Luchs, Bär, Wolf, Auerochs, Adler, Uhn uſw. Mühſam und koſtſpielig, oft erfolglos, iſt das Einſeßen und Hegen elner einmal ausgerotteten Vogel⸗ oder Wildart. Zahlreiche begrüßenswerte Vereinigungen ſorgen firr einen praktiſchen Vogelſchutz durch Schaffung von Vogel⸗ relſtätten(alſo Bezirken ohne Verfolgung), Winter⸗ fütterung, Niſtgelegenhelten für Frei⸗ und Offenbrüter uſw. Dieſe Beſtrebungen fördernd zu unterſtützen, kann nur von Vorteil für uns ſein und veredelnd auf die Jugend wirken. Dann wird ſich auch allmählich die Luft wieder bevölkern. Kohlma. Dienſtbotenwechſel und Leiſtung ber Verſicherungsbei⸗ träge. Nach altem Brauch iſt Lichtmeß der Tag des Stellen⸗ wechſels auf dem Lande. Gar mancher Knecht und manche Magd geben ihren Dienſtplatz auf und verdingen ſich zu einem anderen Bauern. Viele bleiben aber ihrer Dienſtherrſchaft auch treu. Nicht wenige müſſen ihren Arbeitsplatz verlaſſen und im elterlichen Betrieb wieder wirtſchaften. Dieſe Dienſt⸗ boten waren auf ihrem bisherigen Dienſtplatz gegen Krank⸗ beit und Invalidität verſichert. Zu Hauſe werden meiſt die Verſicherungsbeiträge nicht mehr weiter gezahlt, weshalb die Verſicherungen erlöſchen. Bei den heutigen großen Kranken⸗ behanblungskoſten erſcheint aber eine freiwillige Wei⸗ terverſicherung dringend ratſam. Beſonderes Augen⸗ merk iſt der Invalidenverſicherung zu ſchenken, um ſpäter nicht vor der Tatſache zu ſtehen, daß alle bisher geklebten Marken wertlos ſind, weil die geſetzliche Anwartſchaft ver⸗ iſt, loren gegangen theatraliſche Teil fand lebhaften Beifall. Aus dem Lande Perſonal⸗Veränderungen im badiſchen Staatsdienſt Aus dem Bereich des Miniſteriums des Innern Ernannt wurden Obermedizinalrat Dr. Hans Roe⸗ Otto Schmelcher in Engen zum Gendarmeriehauptwachtmeiſter Steſan Braun in Herriſch⸗ ried, Amt Säckingen, Verwaltungsaſſiſtent Anton Siegel bei der Landes verſicherungsauſtalt Baden zum Verwaltungs⸗ ſicherungsanſtalt Baden zur Verwaltungsaſſiſtentin. beim Notariat Säckingen zur Staatsanwaltſchaft Waldshut. Das Amtsgefängnis in Schwetzingen verkauft c Schwetzingen, 24. Jan. Die Deutſche Reichsbahn⸗ geſellſchaft hat das Amts gefängnis Schwetzingen kürzlich von dem badiſchen Juſtizfiskus käuflich erwor⸗ ben. Das Gefängnisgebäude ſoll nunmehr abgebrochen und das dadurch gewonnene Gelände zer Verbreiterung der Schwetzinger Bahnhofsanlage werden. Badener Tag in Karlsruhe 1930 * Karlsruhe, 23. Jan. Es iſt beabſichtigt, eine Zuſammen⸗ kunft der badiſchen lands mannſchaftlichen Vereine der ganzen Welt in Karlsruhe zuſtande zu bringen. Dieſer Badener Tag, zu dem aus allen Teilen der Welt Gäſte er⸗ wartet werden, darf wegen ſeines ausgeſprochenen heimat⸗ kulturellen Charakters das Intereſſe des ganzen deutſchen Volkes beanſpruchen. Es hat ſich ein Arbeltsausſchuß gebildet, an deſſen Spitze neben der Stadt Karlsruhe der Landesverein Badiſche Heimat e. V. Sitz Freiburg l. Br. ſteht. Der Zeitpunkt des Badener Tages iſt auf Ende Juni 1930 ſeſtgeſetzt. Große Reiſeerleichterungen, Extraſchiffe, Sonder⸗ züge und Autobusſonder verbindungen werden notwendig ſein. Vas Programm ſteht in großen Zügen feſt. Im Mittelpunkt ſteht ein dreitägiger Aufenthalt in Karlsruhe, anſchließend ſollen die Städte der Umgebung Heidelberg, Freiburg[Un d Mannheim? Die Schriftl.) beſucht werden. Weiterhin ſind Ausflüge und Reiſen in den Odenwald und in den Schwarzwald, die Bayeriſchen Alpen und dle Schweiz geplant. Selbſtmordverſuch eines Landſtreichers Wolfach(Kreis Offenburg), 23. Jan. Ein in Langenbach feſtgenommener alter Landſtreicher unternahm beim Transport nach hier mehrere Selbſtmordyerſuche. Er verſuchte ſich die Pulsader zu öffnen und verletzte ſich dabel an der Hand ſehr ſchwer. Auch verſuchte er in die Kinzig zu ſpringen. Als er in Wolfach verbunden werden ſollte, begann er zu toben und verſuchte ſich mit der Verbandsſchere die Hals ſchlagader zu durchſchneiden. Auch daran konnte er gehindert werden. Ein in ſeiner Be⸗ gleitung befindliches funges Pärchen konnte entkommen, ehe die Feſtnahme erfolgte. a Ein Strandbad unter dem Hammer * Müärkt(Amt Lörrach), 23. Jan. Am vergangenen Samstag wurde das hieſige Strandbad von dem Ge⸗ richtsvollzleher mit dem nicht ſehr beliebten kleinen Piepmatz verſehen, da es ſich in Zahlungsſchwlerigkeiten be⸗ findet. Es wird vorausſichtlich in nächſter Zeit unter den Hammer kommen, falls ſich nicht Intereſſenten finden, die den Betrieb wieder aufnehmen. * * Schriesheim, 22. Jan. Einen ſchönen Abend veran⸗ ſtaltete der Turnerbund„Jahn“ mit ſeiner Winterfeler am 20. Januar im überfüllten Saale zur„Roſe“. Der erſte Vorſitzende, Hauptlehrer Mack, verwies auf den Einfluß der Leibesübungen auf Kultur und Lebensfähigkeit eines Volkes. Die turneriſchen Darbietungen gelangten vorzüglich zur Schau und brachten Gipſelleiſtungen. Auch der folgende mer beim Miniſterium des Innern zum Direktor der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Illenau, Medizinalrat als Bezirksarzt Dr. Obermedizinalrat beim Miniſterium des Innern; zum Gendarmerieoberwachtmeiſter ſekretär, Kanzleiaſſiſtentin Emilie Heim bei der Landesver⸗ Verſetzt wurde: Juſtizaſſiſtent Nikolaus Kirſchner ſpäter verwendet 1* Hilsbach bei Heidelberg, 23. Jan. Die Tabafernte in [Höhe von etwa 800 Zentnern wurde dieſer Tage aufge⸗ kauft und eingezogen. Käufer war eine Bremer Fir ma. Für den Zentner wurden 31 Mark bezahlt, was ein Minus von 18 Mark gegenüber dem Vorfahre bedeutet. * Geißlingen(Amt Waldshut), 23. Jan. Hier ſtarb im Alter von 91 Jahren die Witwe Kunigunde Berche r. Sie war der letzte lebende Augenzeuge des großen Brandes von 1845, der das halbe Dorf in Aſche legte. Auch an die Rev o⸗ lution von 1848 konnte ſie ſich noch ſehr gut erinnern. Sie hat ihr ganzes Leben lang nicht ein einziges Mal den Arzt gebraucht. Sie war nie krank. Ihre beneidenswerte Geſund⸗ heit hatte ſte bis zu ihren letzten Tagen. Nachbargebiete Die Großſiedelung am Ebertpark in Ludwigshafen * Ludwigshafen, 24. Jan. Die Hälfte der Groß⸗Siedlung der Gem. Akt.⸗Geſ. für Wohnungsbau beim Ebertpark wurde am 1. Dezember 1928 bezogen. Die Haupt⸗ und Nebenanlagen ſind bis auf wenige Arbeiten, die infolge der herrſchenden Witterung noch nicht ausgeführt werden können, fertig. Auch die zentralen Einrichtungen(Fernheizung, Warmwaſſerberei⸗ tung, Zentralwaſchküche, Rundfunkvermittlungsſtelle) ſind im Betrieb. Eröffnung der Bauernhochſchulwoche * Bad Dürkheim, 22. Jan. Die erſte Bauernhochſchulwoche wurde geſtern nachmittag durch eine kleine Feler eröffnet, an der außer den Schülern eine Reihe von Ehrengäſten teil⸗ nahmen. Bürgermeiſter Dr. Dahlem betonte, daß ſich mit der Bauernhochſchulidee für den Junglandbund ein neues Be⸗ tätigungsfeld erſchließe, das mit Unterſtützung der Schüler reiche Früchte tragen möge. Oekonomierat Beck und Diplomlandwirt Frank ſprachen in längeren Ausführungen zu den Schülern. Es ſei Pflicht des jungen Landwirts, ſich neben ſeiner Arbeit auch für geiſtiges Gut zu inter⸗ eſſieren. Wenn ein jeder nach Kräften durch Opferſinn und Pflichterfüllung aufwärtsführenden Pfaden folge, müſſe der Druck weichen und eine neue deutſche Geſchichte beginnen. Waſſernot in Mainz * Mainz, 24. Jan. Die Zufuhr von Waſſer von dem neu angelegten Waſſerwerk auf dem Schönauer Hof nach Mainz iſt durch einen Waſſerrohrbruch ſo gut wie unterbunden worden. Seit einem Tage ſind große Teile der Stadt Mainz völltg ahne Waſſer. Die Waſſerzufuhr wird wahrſcheinlich noch zwe Tage ſtocken. Die Bewohner ſind an⸗ gewieſen, das notwendige Waſſer aus ſonſtigen Quellen, die ſich noch innerhalb der Stadt befinden, zu holen. Aber auch dieſes Waſſer reicht nicht aus, um den Bedarf vollſtändig zu decken. Von Guſtavsburg nach Mainz, wo die Bruchſtelle ſich befindet, iſt der Bahndamm zum Tell unterwühlt. Weithin ſind die anliegenden Felder durch das ausſtrö⸗ mende Waſſer über ſchwemmt. Zu be zlehen in def Hsuptnebegstelle 8 1.%, den NebensteſſenwWeſdnofstr.&, Schwetziggerstt. 19/20 und Heerfeldstt 11. Sowie durch unsere Ttögetinnen . Roman von Haus Schulze Schon hatte er ſich in der Diele wieder zum Ausgang ge⸗ rüſtet, um auf einem langen Spaziergang in ſeine zerflatter⸗ den Gedanken Sammlung und Ordnung zu bringen, als der Feruſprecher anläutete und ihm dle helle mädchenhafte Stimme Eva van Derps aus dem Apparat entgegenſchallte. „Daiſy hat ſich heute früher als ſonſt zurückgezogen!“ ſagte ſie.„Da bin ich bald nach Ihnen zur Stadt gekommen, um einmal hier in meiner Penſion nach dem Rechten zu ſehen. Sind Sie heute abend frei, lieber Doktor? Dann würde ich Mich ſehr freuen, wenn Sie mir noch ein Stündchen Ihrer koſt⸗ baren Zeit opfern wollten!“ „Aber ſelbſtverſtändlich gern, gnädige Frau!“ war die freudig überraſchte Antwort.„Ich war ſoeben ſelbſt im Be⸗ griff, meine etwas zerriſſene Stimmung noch einmal an die 2 Luft zu führen. Befehlen Sie, wo ich Sie erwarten arf!“ „Ich weiß ganz in unſerer Nähe eine hübſche Weinſtube am Bayeriſchen Platz. An der Ecke der Grunewaldſtraße. Still und beſchaulich, mit erträglicher Muſik! Eine Rettungs⸗ inſel für obdachloſe Liebespaare. Da können wir beiden ver⸗ ſtändigen alten Leute auch ruhig mal ein Glas Wein mitein⸗ ander trinken. Ich bin in zehn Minuten zur Stelle!“ Dann ſaßen ſie in dem Vorgarten des kleinen Reſtau⸗ ränks, durch dichte Efeuwände den Blicken der Vorüber⸗ gehenden entzogen. Es war, wie Eva verſprochen hatte, friedlich und ſtimmungsvoll. Rote Lampen leuchteten über weißen Korbſeſſeln. Ein würdiger Kellner bediente mit be⸗ Häüchtiger Langſamkeit. Drinnen im Lokal ſpielten drei grau⸗ Haarige alte Herren auf einer ſchmalen Eſtrade, ein guter Flügel nahm die Klänge der Streichinſtrumente in ſeine warme Umarmung. Durch die hohen Bäume am Bayertſchen Platz zog zuweilen das ſchwere Rauſchen der Sommernacht und erſtarb mit einem dunklen Orgelton in der leiſen Muſik der kanſendſach verwobenen Großſtadtlaute.— „Gott ſei Dank, Herr Doktor, daß Sie wieder im Lande ind“, ſagte Eva, als jetzt ein uralter Steinberger Kabinett wie bernſteinfarbenes Oel in die hellwandigen Römer floß. „Sie haben heute wirklich ein wenig friſche Luft in unſer Witwenheim im Grunewald gebracht. Ein Mann bleibt doch ein Mann, ſchloß ſis in aufrichtiger Anerkennung,„an dem Wir ſchwachen Frauen uns immer wieder emporranken 22 „Ich danke Ihnen im Namen des ganzen männlichen Ge⸗ ſchlechts und trinke auf das Wohl der allerſchönſten Frau!“ Auch Eva hatte ihr Glas erhoben. Sie ſah entzückend aus. Ein ſchlicht vornehmens graues Tuchkleid umſchloß ihre raſſige Figur; ein großer, gleichfarbiger Filzhut ſchattete ties in ihr gebräuntes Geſicht. Darin ſtrahlten die blaugrünen Augen in unverſiegbarem Lebensdrang, lockte das kecke Rot des ſchöngeſchwungenen Mundes wie eine üppig⸗ſüße Herz⸗ kirſche. Eine warme Blutwelle ſchoß Dr. Hardt plötzlich zum Herzen.„Auf wektere gute Freundſchaft!“ ſagte er einfach, ſein Glas in einem Zuge leerend.— Dann verharrten ſie weiter eine Zeitlang ſchweigend. Zu⸗ weilen brauſte ein Auto vorbei. Die große Stadt kam lang⸗ ſam zur Ruhe, und in Eva war auf einmal ein ſeltſames Verlangen, das Herz dieſer Stadt an ihr Ohr zu legen, wie man eine Muſchel ans Ohr legt, um aus ihrem dumpfen Brauſen die Märchen ihres Lebens zu erlauſchen. „Ich kann Ihnen nicht fagen,“ nahm ſie endlich wieder das Wort,„was wir in der Fontaneſtraße durchgemacht haben, ſelt uns die Nachricht von Browns furchtbarem Tode nach Berlin gehetzt hatte. Den ganzen erſten Abend wartete Daiſy wie im Fieber auf ein Lebenszeichen von Achim: Statt deſſen brachten dann am andern Tage die Morgenblätter die Nach⸗ richt von feiner Verhaftung, mit ſpaltenlangen Skandat⸗ artikeln über ſeinen Lebenslauf, ſeine Liebensabenteuer, ſeine tolle Verſchwendungsſucht; ganze Kübel von Unrat wurden über den Wehrloſen ausgegoſſen, die geſamte Preſſe war wie eine gierige Meute auf dieſen unerhörten Senſationsfall los⸗ gelaſſen. Daiſy war anfangs ſeeliſch vollkommen erſtarrt, ſo daß die Beerdigung Browns mit all dem feierlich⸗bombaſtiſchen Prunk und Pomp derartiger Veranſtaltungen faſt eindrucks⸗ los an ihr vorüberging. Erſt als alles zu Ende war, und ich ſie zu Bett gebracht hatte, kam ſie wieder zu ſich, fand ſie die erſten Tränen um Achim, mit deſſen Schickſal ſie ſich, wie ſte mir ſpäter geſtand, innerlich unabläſſig beſchäftigt hatte. Denn ſie hatte eine tiefe Nelgung für ihn gefaßt, die bei ihrer ſchwer⸗ blütigen Natur einfach die Liebe ihres Lebens iſt. Und ſte glaubte in den erſten Tagen ganz feſt, daß Achim ihren Mann wirklich getötet habe, um ſte von ihm freizumachen. Ja, ſie glaubt es in innerſter Seele vielleicht auch heute noch!“ „Iſt Daiſy eigentlich ſchon gerichtlich vernommen wor⸗ dend fragte Dr. Hardt nach einer Pauſe und ſchenkte von neuem ein.„Ich mochte heute nachmittag nicht danach fragen, weil ſa jede Berührung des tragiſchen Ereigniſſes ihr ganzes Nervenſyſtem in lebhafte Schwingungen verſetzt!“ Eva nickte.„Gewiß, Herr Doktor! Herr Landgerichtsrat Jönnen!“ Korn iſt vorgeſtern ſelbſt zu uns nach dem Grunewald heraus⸗ gekommen, nachdem Daiſys Hausarzt beſcheinigt hatte, daß ſte nicht fähig ſei, an Gerichtsſtelle zu erſcheinen. Ihre anfäng⸗ liche wahnſinnige Angſt, daß ſie über ihre Beziehungen zu Achim befragt werden könnte, erwies ſich übrigens als völlig grundlos. Denn der Unterſuchungsrichter ahnt offenbar gar nicht, daß die beiden miteinander bekannt ſind. Ihn iunter⸗ eſſierte nur, ob Daiſy irgendwelche Angaben über die junge Dame machen könnte, die Herrn Brown in der Mordnacht be⸗ ſucht hat. In dieſer Richtung bewegte ſich denn auch die ganze Vernehmung. Natürlich mit völlig negativem Ergebnis. Denn Herr Brown war la über die mutmaßliche Nachfolgerin Daiſys von einer bewunderungswürdigen Diskretion ge⸗ weſen!“— Die drei alten Herren auf der Eſtrade begannen jetzt eine Fantaſte aus„Toska“, eine ſchöne, männliche Stimme am Nachbartiſch ſang halblaut das Todeslied Cavaradoſſis mit. Eva hatte ſich in ihrem Seſſel weit zurückgelehnt; ihre Augen waren groß und fern; wie ein Jubel bebte die leiden⸗ ſchaftliche Muſtk durch ihren ganzen Körper. Auch Dr. Hardt war mit ſeinen Gedanken auf allerlei Abwege gegangen. Auf einmal hatte er all die Irrungen und Wirrungen des Haufes Brown wieder vergeſſen und dachte immer wieder nur an das blühende Leben an ſeiner Seite, wie friſch und lieblich Evg war, wie wundervoll und früßlingsjung. „Nun, Herr Doktor!“ zerſchnitt die luſtige Stimme ſeiner Tiſchgefährtin in dieſem Augenblick ſeinen Gedankenfaden. „Ste ſind heute ja ſo fabelhaft geſprächig, daß man gar nicht zu Worte kommt!“ Dr. Hardt ſenkte beſchämt den Kopf.„Verzeihen Sie, gnädige Frau! Ich hatte mich für ein paar Minuten unver⸗ ſehens in ein ſchönes Traumland verirrt!“ Mitternacht war lange vorbei, als ſte das Reſtaurant ver⸗ ließen und ſich über den Bayeriſchen Platz zum Heimweg wandten. Die ſchlanken Pappeln am Rande der Speyerer Straße ragten hoch und ſtill in dem glasklaren weißen Licht der mächtigen Bogenlampen. Darüber wölbte ſich der Himmel ſo ſehnſüchttg blau, wie der Mantel der jungen Gottesmutter auf alten Kirchenbildern. Dann ſtanden ſie noch eine Weile vor Evas Wohnung in der Haberlandſtraße, die mit ihren verſchnörkelten Gtebelhäuſern wie ein verwunſchenes miltel⸗ alterliches Städtchen in die ſchweigende Sommernacht träumte. „Ich reiſe morgen früh zur Beerdigung meines Onkels nach Mecklenburg,“ ſagte Dr. Hardt,„und bin in zwei Tagen wieder in Berlin. Dann ſtehe ich ohne jede Einſchränkung zur Verfügung der Damen, und wir können unſeren Feldzug für Achim ſofort beginnen!“ Fyrtſetzung folgt.) . 1 h e ide/ eee e A 1 W 1 Feier oe Sg R= Geerd Nea 2 e Sg Seer S 4 — 1 1 Donnerstag, den 24. Januar 1929 Nene Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe)] 5. Seite. Nr. 40 Aus den Rundfunk-Programmen Freitag, 25. Januar Deutſche Sender Berlin(Welle 475,0, Königswuſter haufen(Welle 1648) 20 Uhr: Abendunterhaltung: anſchl, Unterhaltungsmuſik. Breslau(Welle 321.8) 20.15 Uhr: Vierte Singſtunde; 21.15 Uhr: Fränze Roloff, Vaganten⸗Dichtung. Frankfurt(Welle 421,8) 12 Uhr: Schollplatten⸗Konzert; 16.95 Uhr: Hausfrauen⸗Nachmlttag; 20.15 Uhr: Stunde der Ueher⸗ raſchungen; 21.15 Uhr: Von Kaſſel; 00,30 ihr: Nachtkonzert. amburg(Welle 391,6) 19.25 Uhr: Tell, Oper in 4 Aufzügen. önigsberg(Welle 280,4) 20.05 Uhr: Abend⸗Unterhaltung; 21.45 Uhr: Tanzfunkſtunde; 22.90 Uhr: Tonzmuſtk. Langenberg(Welle 462,2) 18.05 uhr: Mittagsztonzert; 20 Uhr: Abendmufik; anſchl. Uebertragung auß dem Cafs Corſo. Le lpaig(Welle 361,3) 12 Uhr: Schallplattenkonzert; 20 Uhrt Ruſſiſche Lieder und Duette; 21 Uhr: Volkstümliches Orcheſter⸗ konzert; 22 Uhr: Funkpranger, München(Welle 596,7, Kalferslautern(Welle 972,7 11.30 Uhr: Schallplattenkonzert für Verſuche; 12,55 Uhr: Mit⸗ tagskonzert; 16.80 Uhr: Unterhaltungskonzert; 20 Uhr: Emilia Galotti, eix Trauerſplel in 5 Alten; 21.40 Uhr: Konzert. Stuttgart(Welle 374,1) 13 uhr: Schauplattenkonzert; 16.18 Uhr: Serenaden und Ständchen; 20 Uhr: Uebertragung aus dem Lon⸗ zertſagl der Liederhalle Stuttgart: Konzert; 1 Uhr: Gaſt⸗ ſpiel Georg Ott. e Ausländiſche Sender Bern(Melle 406) 20 Uhr: Radio⸗Theater Tuſtſpiel in 3 Akten. Budanyeſt(Welle 854,3) 19.30 Uhr: Schallplatten; 22.50 Uhr: Fronzöſ. Oper nabend. Daventry(Welle 489,3) 19.90 Uhr: Von Birmingham: Nach⸗ mittagskonzert leichter Muſik; 21 Uhr: Kabarett; 22 Uhr: Von Birmingham: Konzert; 28.15 Uhr: Tanzmuſtt. Daventey(Welle 1582,5) 20.4 ür Abendkonzert; 24 Uhr: Tanz, Mailand(Welle 504,2) 20.82 Uhr: Abendkonzert ſinfon. Muſik, aris(Welle 1744) 21.30 Uhr: Abendkonzert. rang(Welle 843,2) 20 Uhr: Hörspiel: Der Fächer, Komödie k. 2 Akt. om(Melle 849,8) 20.43 Uhr: Boccocclo, Operette in 3 Akten. i(Welle 519,0) 20.15 Uhr!? Der Kuhreigen, muſikaliſches Schauſpfel in 3 Aufzügen. ürich(Welle 489,4) 20 Uhr: Uhr: Unterhaltungsmuſik des Baſel: Am Teetiſch, Bunter Abend; 21.80 Uhr: 0 8888 Konzert des Hausorcheſters; 21.80 Hausorcheſters. 3 Hadio-Spezfahaus Behr. Netfergott Marktplatz 6 2, 6— fel. 26547 Wenn Ihr Rundfunkgerät und Ihre Batterien ſonſt in Ord⸗ nung ſind, dann tragen die Röhren die volle Verantwortung für den Empfang. Verwenden Sie alſo nur Qualitäts⸗, das heißt Valvo⸗Röhren. Aus allerbeſtem Material ſorgfältigſt hergeſtellt, iſt jede Nöhre eine Höchſtleiſtung für ſich. Ein einziger Verſuch mit Valvo Überzeugt. Gerichtszeitung Der Kampf Norma⸗ gegen Riebe⸗Werke Uebervorteilung beim Verkauf? Scharfe Kontroverſen ö der Rechtsvertreter Vor dem Landgericht Berlin! fand die Fortſetzung der Kämpfe ſtatt, die im Rahmen des bekannten Werkſpio⸗ Rageprozeſſes in Stuttgart zwiſchen dem Kahn⸗ Konzern und den ſchwediſchen S. K. F. Norma⸗Wer⸗ en ſich abgeſpielt haben. Der Stuttgarter Straf⸗ pros eß hatte, wie erinnerlich, damit geendet, daß die S. K. F. Norma und die Firma Fichtel u. Sachs das dem Induſtriellen Otto Kahn gehörige Riebe⸗Kugellager⸗Werk in Weißenſee für 7 Millionen aufgekauft hatten. Jetzt klagten die Firma Norma und Geheimrat Sachs von der Firma Fichtel u. Sachs gegen Otto Kahn mit der Behauptung, daß er ſie bei der Veräußerung ſeines Betriebes ſchwer über⸗ vorteilt, ſa ſogar Betrug verübt habe, indem er ver⸗ ſchwiegen hätte, daß der geſamte Maſchinenpark der Riebe⸗ werke von Kahn an die Landespfandbortefbank für 900 000 Mk. verpfändet geweſen ſei. Fichtel u. Sachs fordert 2 Milllonen, die Norma etwa 1,8 Millionen Mark zurück. Beide Firmen haben die Klage gegen Kahn und feinen Schwager, den früheren Leiter des Riebewerkes, getrennt eingeleitet. Die Verhandlung verlief außerordentlich erregt, da die Vertreter beider Parteien ſchwerſte Beſchuldigungen vorbrach⸗ ten. R. A Dr. Alsberg ſtellte den Antrag, das Gericht ſolle bie Klagen von Fichtel u. Sachs und Norma verbinden, um zu verhindern, daß ſich deren Vertreter gegenſeitig als Zeu⸗ gen benennen könnten. Es iſt unrichtig, daß Geh. Rat Sachs dabei geweſen iſt, als man die Einigung vorbereitete, Schon als man beim Sekt nach der Verſöhnung im Hotel ſaß, wurde Geh. Rat Sachs von der Gegenpartei in einem an⸗ deren Hotel verſteckt gehalten, bis er, nachdem alles er⸗ ledigt war, in Erſcheinung treten durfle. R. A. Lutz: Es iſt zwar richtig, daß Herr Kahn nach dem Abſchluß des für ihn ſo glänzenden Geſchäftes ſeine ehemaligen Gegner zu Kaviar und Sekt eingeladen hatte, aber derſelbe Herr Kahn hat uns für dieſe Bewirtung dann beim Verkauf des Riebewerkes 4000 Mark dafür auf die Rechnung geſetzt, obwohl wir nur zehn Per⸗ ſonen waren.(Große Heiterkeit.) Im Übrigen proteſtiere ich energiſch dagegen, daß Geh. Rat Sachs während der Ver⸗ — handlungen in einem Stuttgarter Hotel verſteckt gehalten worden iſt. Die Einigung während des Strafprozeſ⸗ ſes in Stuttgart kam zuſtande, da am nächſten Tage der Stuttgarter Kriminalkommiſſar Herold und Direktor A. über die Hausſuchung bei den Riebewerken vernommen werden ſollten.(Erregt:] Dieſe beiden Vernehmungen hätten für Herrn Kahn einfach eine Kataſtrophe bedeutet. Wir er⸗ bringen den Beweis dafür, daß, als die Hausſuchung bel den Riebewerken durch die Polizei ſtattfand, die den Nor ma⸗ werken geſtohlenen Zeichnungen ſich in dem Weißenſeer Werk befunden haben. Dieſe Zeichnungen wurden einer Stenotypiſtin des Herrn Kahn ſtbergeben, die ſich darauf ſetzen mußte und nicht aufſtehen durfte, bis die Polizei nach ſechs Stunden das Haus verlaſſen hatte. R. A. Alsberg lerregt): Das ich alles unrichtig. In Wahr⸗ heit wollten die Normawerke den ihnen unbequemen Konkur⸗ renten Kahn mit Hilfe des Stuttgarter Strafprozeſſes tot⸗ machen. Die Herren von der Norma wußten ganz genau, daß ihnen durch die Ausſage des Direktors A. die Vernich⸗ tung gedroht hätte. Dr. Lutz legte eine eidesſtattliche Erklärung der Stenotypiſtin vor, die früher bei Riebe beſchäftigt war. Die Zeugin erklärt darin, daß ſte während der Hausſuchung bei Riebe auf den der Firma Norma entwendeten Zeichnungen habe ſitzen müſſen. Dieſe Zeichnungen ſeien ihr von Direktor L. überſandt worden, der ihr erklärt habe, ſie dürfe ſich nicht von ihrem Platze rühren, bis die Polizei das Ge⸗ bäube verlaſſen habe. Sollten die Beamten die Zeichnungen doch entdecken, ſo müſſe ſie ſich dadurch hinausreden, daß ſie erſt kurze Zeit in dem Betriebe ſei und von nichts wiſſe.— R. A. Dr. Alsberg: Nicht Herr Kahn hat ſich an den Reichs⸗ verband der Deutſchen Induſtrie wegen einer Intervention gewandt, vielmehr haben die Normawerke mir dieſen Rat gegeben und mir auch den Namen des Herrn genannt, der vom Reichsverband aus die Vergleichsvorſchläge formulieren würde. Im übrigen ſteht jetzt feſt, daß die Rormawerke damals die ganze Polizetaktion gegen Rlebeft⸗ nanztiert und dem Kommiſſar Herold„Sonberbelohnungen“ angetragen haben. Das Gericht vertagte die Verhandlung um acht Tage, um lt.„Berl. Lok.⸗Anz.“ die inzwiſchen von den Parteien überreichten Schriftſätze prüfen zu können. K In der Berufung verurteilt. Die wegen Verbrechens des vollendeten Betrugs am 18. Dezember 1928 in einer großen Schöffenſitzung des Amtsgerichts Ludwigshafen freigeſprochenen Angeklagten Gerichtswart, Haus meiſter des Amtsgerichtes, Georg Lemel und Kaufmann Jean Hahn, wurden in der Berufungsverhandlung vor dem Lanbgericht Frankenthal geſtern verurteilt. Hahn erhielt vier Monate, Lemel einen Monat Gefängnis, der durch die Unter⸗ fuchungshaft als verbüßt gilt. Sportliche Rund ſchau Zum Länderkampf Deuſchland-Schweiz In Mannheim am 10. Februar 1929 Enblich bekommt auch Mannheim ſein Länderſpiel, nach⸗ dem es nereinzelt nur mit Repräſentatiptreſſen ſehr mager bedacht war. In erſter Linte kann man mit den Bemühungen der Preſſe, wie auch den ſportlichen Behörden, dem Umſtand das Hauptverdienſt zu⸗ ſchreiben, daß die Stadtverwaltung ber günſtig gelegenen füddeutſchen Handelsmetropole weftblickend die enormen Koſten nicht ſcheute, und mit dem ſtädtiſchen Stadion eine Anlage ſchuf, die ſich ſehen laſſen kann und gerade für Großtreſfen, wie dieſe Länderſpiele ſie darſtellen, einen durchaus würdigen Rahmen geſtaltete. Karlsruhe, Freiburg und Stuttgart waren längſt in der Herausbringung von Länderſpteken vorausgeeilt, ſodaß Mannheim ſpät, ſehr ſpät nachfolgt, aber man kann auch jedenfalls damit rechnen, daß Mannheim⸗Jubwigshafen ſelbſt, wie die nähere und weitere Umgebung, eine Zuſchauermaſſe ſtellt, die der heutigen Aufmachung dieſer Großkämpfe entſpricht, und der Mannheimer Fußballchronik ein bedeutſames Blatt einfügt. Mit am intenſivſten pflegte der Deutſche Fußballbund die Beziehungen zur benachbarten Schweiz und ſeten hier in gedrängtem Rahmen die Be⸗ gegnungen regtſtriert: Das erſte Treffen fand 1908 in Baſel ſtatt. Wie unerfah⸗ ren wir damals noch in ſolchen Kämpfen waren, erhellt der Umſtand, daß die deutſche Mannſchaft aus elf ver ſchledenen Vereinen zuſammengeſtellt war, was natürlich der kleinen, und ihr Material daher auch beſſer überblickenden Schweiz von Vorteil war, ſodaß dieſes erſte Rekontre:90 für die Schweizer endete. Die fortſchreitende Er⸗ fahrung und allmählich beſſere Kenntnis der deutſchen Spielkräfte durch den Dß., ließ bieſen ſchließlich bie anfangs den einzelnen Ver⸗ bänden überlaſſenen Mannſchaftsaufſtellungen ſelbſt in die Hand neh⸗ men, was natürlich Fortſchritte brachte. 1909 konnte die beutſche Elf in Karlsruhe einen:0⸗Steg erringen, auch 1910 in Bae! be⸗ hielten die Deutſchen mit 32 die Oberhand 1911 in Stuttgart kam gar ein 612⸗Ergebhnts für Deutſchland heraus, aber in St. Gal⸗ len 1912 mußten wir dann eine empfindliche:2⸗Niederlage ein⸗ ſtecken. Auch 1918 in Frelburg folgte eine verdiente, wenn duch knappe:1⸗Niederlage, da in erſter Linſe ber Berliner Mittelläufer Kugler(nicht Breun 1g, wie es in einer hieſigen Tageszeitung ſtand), einen Ausfall bedeutete und erſt als Kipp auf den läuferpoſten ging, wurbe es weſentlich beſſer, aber es war zu ſpät. Es 2 22 ͤ v 3 r R Todes- Anzeige Gestern abend ½7 Uhr ver- schied nach kurz,. schwerem Jeiden, mein lieber Gatte, Vater, Bruder, Schwager, Onkel und Schwiegervater Wilhelm Englert WII im 34. Lebensjahre Mannkeim,] 44, 2 24. Januar 929 nn in Kamen der fauernden Hlnterllebsnen; Luise Engleri u. Kinder —— 1 6, 30 Für die überaus herzl. Teil nahme an unserem schweren Verluste, sowie für die rei- chen Kranzspenden, sprechen wir allen, insbesondere Herrn Vikar Karle auf diesem Wege unseren innigsten Dank aus Mannheim, 24. Januar 1920 Agnes Heise WWe. u. Sohm in den Rathäuſern ausgehengten Anſchlegen. Stadtkaſſe. 42 e fl mit Kegelbahn in verkehrsreicher Lage hier, Nabe Bahnhof gelegen, zu vermieten. Angebote unter T T 9 an dle — Feuerbestattung findet Samsts 0. Janusf, ndenm. 2 Unt stal Geschäftsstelle dieses Blattes. s N für Realgymnaſium, Leffingſchule, Irauerbrieleu Marien Hefert schnell Irbeksexel Dr, Haas, 6. M. h.., E 6, 2 fl. 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Auch 1920, bas erſte Spiel nach dem Kriege, verlor Deutſchlaud in Zürtch:1; dagegen konnte unſere Elf 1922 in Frankfurt ein:2 herausholen, und 1928 in Baſel 211 gewinnen. 1924 in Stuttgart erfolgte wiederum ein Unentſchleden(:1) und 1 5 in Baſel landete wieder Deutſchland einen:0⸗Sieg. Ebenfalls r dient verlor unſere Vertretung 1926, deu letzten Spiel auf deut⸗ ſchem Boden:8 in München. Auch bieſem Spiel wohnte der Re⸗ ferent bei. Das Verſagen des Torwarts Ertl(München) und eben ſo Harders war kataſtrophal. In Bern ſiegte baun unſere Elf 1928 3˙2, und bei den olympiſchen Spielen in Amſter⸗ dam errang Deutſchland das aufſehenerregende 410⸗Ergebnts gegen die Olympia⸗Elf der Schweizer. Summa: 19 Treffer.— Das Olympiaſpiel iſt nicht mitgerechnet.— Gewonnen für Deutſchland 6, die Schweiz 8; zwei blieben unentſchledben. Mit 30:38 Toren für Deutſchland iſt keine abſolute Ueberlegenhett zu verzeichnen und kann man beſttmmt annehmen, daß die Schwetz, deren Aufſtellung zur Zeit der Niederſchrift bieſes noch nicht bekannt iſt, allos daran ſetzen wird, ein Gegengewicht— namentlich für Amſterdam— zu ſchaſſen. Unſere Mannſchaft iſt, als Ganzes betrachtet, gut zuſammengeſtellt. Kals der wohl für internationale Spiele noch geſperrt ſcheint, wäre aber eine weitere Verſtärkung. Auch Hagen— Kraus als Verteidigung mit Stuhlfaut vorzuziehen. Jedenfalls wird es einen ſpaunenden Kampf im Stadion abfetzen, und die Zuſchanermaſſen, die bei gün⸗ ſtigem Wetter gewiß in Mannheimer Rekordziffern ſich bewegen wer den, werden wohl auf ihre Koſten kommen Un vergeſſen iſt den Schweizern ihr ſportlich ſchönes Verhalten nach dem Kriege, da ſie als erſtes Volk die ſportlichen Beziehungen mit uns wieder auf⸗ nahmen und ſchon dieſe Tatſache allein wird den Schweizer Gäſten in Mannheim einen warmen Empfang ſichern! Dem Dey B. aber den Wunſch bei dieſem Anlaß: Vergeſſe das ſo lauge abſetts ge ſtan dene Maun heim auch in Deluem ſpäteren Programm ulcht August Mäg le. Handball Handball im Badiſchen Turnkreis Anfang Februar beginneu die End ſplele der badiſchen Krelsmeiſterklaſſen, ſodaß nunmehr den beteiligten Grup⸗ penmeiſtern Zeit und Gelegenheit gegeben iſt, ihre Mannſchaften darauf vorzubereiten, da alle Spiele beendet ſind. Wenkger glücklich ſind die Gaue, dort wird alles gebraucht, um den Metſter rechtzettig zu den Aufſtiegsſpielen namhoft machen zu können. Manchen ſchönen Spieltag hat man verſtreichen laſſen, und nun muß feder gut genug ſein, einerlei ob die Felder mit einer Schneedecke überzogen ſind, oder gar eine vereiſte Kruſte eine ein⸗ wandfreie Austragung unmöglich machen. Im Mannheimer Gau kſt nur eln Spiel angeſetzt, das aber von ganz beſonderer Bedeutung iſt. Turnverein 1846 John Neckarau ſind neben Tg. Rheinau dle beiden Mannſchaften die noch Ausſichten haben, Gaumeiſter zu werden. Bei der augen⸗ blicklichen Lage, Rheinau und Neckarau haben je 4 Verluſtpunbie, TV. 1846 jedoch deren 3, müſſen beide Mannſchaften auf Sieg ſpielen, wenn ſie den Rheinauern nicht zu einem kleinen aber aus⸗ ſchlangebenden Vorſprung verhelfen wollen. Der Ausgang des Spieles iſt völlig offen. Auf dem Neckarauer Gelände konnten die 1848er einen knappen 110 Sleg erringen, büßten dieſen Vorteil aber in den Spielen gegen Rheinau und Sandhofen wieder ein. Am Sonntag wird es ſich zeigen os die durchſchlags⸗ kräftigere Sturmlinte der 1846er ſich gegen die gute Neckarauer Ver⸗ teidigung durchſetzt, oder die weniger ſtablle Hintermannſchaft den immerhin nicht ungefährlichen Sturm von Jahn an Torerfolgen verhindern kann. R. G. — Wetternachrichten der Karisruher Landeswelnerwarie Beobachtungen badiſcher Metkterſtelen(7s morgens) Wink — Wette Stärke Wertheim 151— 90 100 ſſchwiſ Schnee Königsſtuhlſ 563 1—2 3—2 N leicht bedeckt Karlsruhe 190 7640 1 3—0 N. 5 355 Bad.⸗Bad 218 763,60 1 9 20 0 5 Schnee Villingen 7800 1—0 3= N.„ Schnee ebe Hof 17 e N Schnee Baden well.“— 7610 16 1 80 leicht Nebe! St. Blaſſen 780 0 4 60 nil bedeckt Hhchenſchw.!— a l ö Der Zuſtrom polarer Luft aus Norden hat den Keil hohen Druckes, der von Grönland über Island bis noch England reichte, noch welter nach Süden vorgektrieben und das über Frankreich gelegene Teiltief nach Südoſten abgedrängt. Hier⸗ bei iſt die Froſtgrenze von Mitteldeutſchland wieder an delt Rhein gerückt, ſo daß die Nachttemperaturen auch in der Ebene wieder den Gefrierpunkt erreſchten und die Nieder⸗ ſchläge in Schnee übergingen. Die gegenwärtige Druckver⸗ teilung mit hohem Druck über Nordweſteuropa läßt weiteren Temperaturrückgang erwarten. Wetterausſichten für Freitag, 25. Januar 1929: Wolkig, weitere Schneefälle, in der Ebene anhaltend leichter, im Ge⸗ birge mäßiger Froſt bei Luftzufuhr aus Nordoſten. Herausgeber: Drucket und Verleger Druckerei Or. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m b 5. Mannbeim k 6, 2 . Direktion Ferdinand Heyme. Cheſredatteul Kur: Flſcher Vexantwortl. Redakteure Für Politik: H. A Meißner S D. 8 Fäyſer— Konmunqlpolftik und Lokales: Richard Schönfelder— bor! und Neues aus aller Welt: Willv Muller— Handelsteil: Kurt Ehmer— Jericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Max Filter . 8 7 Wir verleihen an jeden Herrn Abbrucharbeiten Amtsgefängniſſes in Schwetzingen ſind nach den techniſchen Vorſchriſten für Bau⸗ leiſtungen vom Aug. 1925, ſowie der Ver⸗ dingungsordnung für Bauleiſtungen vom Jahre 1025 und den Frack, Smoking, Sefrock⸗ beſonderen Vertrags⸗ und Tanz- Anzüge tells auf bedingungen d. Deub⸗ ſchen Reichsbahn⸗Ge⸗ ſellſchaft öffentlich zu 7 aide gearbeitet, sowie pale tis und Uster auf Tage, vergeben. Plaus u. Wochen ung onate, Bedingungen legen Leihgebühr von 3 Marg an. auf dem Büro der Verlieben gewesene gaben Bahumelſterei 1. werden weit unter pralg verk. Jakob Ringel Planken 0 3, 42 1 Treppe ann lun debe Urdu eds ſicht auf. Dafeſ it auch Abgabe der be⸗ ſonderen Begingun⸗ gen(Angebetsvor⸗ drucke], Angebote find verſchloſſen, 1 d mit ber Aufſchrift g „Abbruch Amtsgefäng⸗ ſehen, bis zum Er⸗ öffnungs⸗Termin am Freltag den 1. Febr. 16 Uhr, an die. ſtelle einzureichen. ung Zuſchlaasfriſt 3 Wo- a 5 chen. Mannheim den 2 Zimmer, Küche, Bad ete., zie ſich heute khr 28. Jannar oeh Bar 0 85 ſtellt, in der ſchönſton Lage der Diltene⸗ ſtand des Reichshahn⸗ enzuſchuß iſt zu 1 N an die Hernehmen. Geſchäftsſt. 22 e 42 45 1 8. Seite. Nr. 20 i Nene Masnbeimer Zeitung Abend⸗ Ausgabe) Donnerstag, den 24. Jantar 10209 Nachen Sie ſich doch einmal die kleine Mühe, feſtzuflellen, wieviel Perſil Sie brauchen, um porieiſhaſt zu waſchen! Füllen Sie bei dieſer Probe den Waſchkeſſel gut halb voll, genau ſo, wie Sie es bei der Waͤſche machen! Auf je 3 Eimer Waſſer „ N 4 N kommt 1 Pakei Auf dieſe Weiſe konnen Oie Persil bequem die Menge perſil er-. mitteln, die für Ihren Waſch⸗ keſſel in Frage kommt. eee Imi Nehmen Sie immer Perſil in der richtigen Menge! Löſen Sie Perſil immer kalt auf, dann haben Sie die volle Waſchwirkung! enn Dersil bleibt Persil Nur in Originalpackung- niemals lose. NI 5 i 4 f . 1 wg 0 HGeſtve N 8% Rei 55 * Ablöſg 1 — Dünmerstag, den 24 ann e ar 1928 Neue Mannheimer Zeitung(bende ntusgabe) een 8 e 2 e——.—— eee, f Fuchs Waggon 9 Maſchinenbau⸗Ach. Balke in Bochum.— Weiter zufrieden⸗ . ſtelleude Beſchäftigung. Die Beſchäftigung im erſten Monat des lau⸗ 5 7 Vergleichs verfahren eröffnet— Fusion mit Waggon Raſtatt? fenden Geſchäftslahres wird weiter als zufrledenſtellend be⸗ i 5 8 e i zeichnet. Die Bilanz für das abgelaufene 5 dür 1 92 55 85 l 1 1 Nachdem ſich die erforderliche Mehrheit der Gläubiger für ein Anfang 16 0 e 1 1 55 56 1255 15505 95 wie folgt: Elünahmen aus Perſonen ünd Gepäckbe Bergleichsverkahren ausgeſprochen hat, wurbe geſtern mittag das daß den nz, ünnelten ein; es laßt ſig r Jest ſchon ſagen, aus Güterverkehr 285,87, fonſtige Einnahmen 32,44, Berglelchs verfahren zur Abwendung des Kon kur⸗ daß das geldliche Ergebnis die Möglichkeit einer mäßtgen Dir t, 41,84. Ausgaben für Betrieb und Unterhaltung ſes über das Vermögen des ö. Fuchs Waggonf delt 40 1 ü te] dendenerhöhung der Vorfahrsdipidende von 8 v. H. zulaſſen perſönliche Ausgaben 200,89, fachliche Ausg ben,* berg eröffnet. Zur Bertratensve 5 bbie Ach in Heidel, wird. Wie wir hören, ſoll unter Vorbehalt, daß ſich nichts Unvor⸗ neuerung der Reichseiſenbahnanlagen 43,00 Ver zinſung der 4. D. A. Reifer Heldell elt und der unde u. Hankoſrektor hergeſehenes ereignet, eine Erhöhung auf 10 v. H in Ausſicht genom. Reparatlonsſchuldverſchreibungen 45,16, Rückſtellung für dis termin auf den 18 e. 7 5 155 erſte Verhandlungs⸗ men ſein.— Die kürzlich gegründete Clektriſch⸗Au tom a⸗ Sede r e e 85s,( göeſmeſge 421% 297 zern f Feb anberaumt. Bekanntlich erſtrebt die Ge⸗. b n 5 5 5 18 frieden dſte 5 ückſtellung für Vorzugsdividende 6,80, insgeſamt 421,88. ſellſchaft einen Vergleich derart an, daß dte kleinen Gläubiger bis 5 ti ſſche Kühlung G. m. b. H. ſoll ſich bisher zufriedendſtellend ent ickelt hab Die Einnahmen blieben hinter dem Vormonat um rund 57 N i Mill.„ zurück, Der Rückgang ergibt ſich im weſentlichen aus dem 300 mit b1 8 Be E i* 1 8 2 2 fach n die Lohnkämpfe in der eſtdeu 1 5 1 E Dfort vollſtändt 1 2 rat b 5e 5 1* a alf n ger. tſchen f m 5 Ab uß des 5 100 N F 1 Aſtä 5 6 I friedigt wer⸗ 1 ufſichts wahlen bei G uſchel 1. Muf ſei 2 55 ao H B iſonr aß N 91 ff des 0. 4 J 5 nat 51 Gl bi 01000%¼ 5 falls jedoch in vier der 9 enſchel u. So hn AG. würde Di pl.⸗Ing H Norris g Vor⸗ Darüb b 5 3 f hte ie Lohnkä f in der weſtd j 1 3 werden und daß den größeren Gläu⸗ ſttzender des AR. der J. A. Maffel Ach. München, in den AR. der Eiſeninduſtrie und ihre Auswirkungen auf Handel und Induſtrie 1 ein ißre Guthabens in Aktien der ſanterten Geſell⸗ Henſchel u. Sohn AG. gewählt. Anderſeits wird in der nächſten Einnahmeausfälle. Die im Berichtsmonat entſtandenen Ausgahe⸗ ſchaft r andere Teil ebenfalls in vier Quaxtalsraten in bar aus⸗ Maffei⸗ B. Osk. Henschel, Kaſſel Vorſitzender des AR. der Henſchel verpflichtungen überſtlegen die Einnahmen um rund J Mill. K. gezahlt wird. 5 u. Sohn Ach. in den AR von Maffei gewühlt werden.. Zum Ausgleich dieſes Minderertrages mußte dle allgemeine Ruck⸗ In der Zwiſchenzeit hat die Geſellſchaft ſelbſtverſtändlich nach ver⸗„: Thüringer Gas⸗Geſellſchaft in Leipzig. Das Geſchäfts fahr stellung“ in Anſpruch genommen werden. 5 f ſchledenen Seiten hin Fühlung genommen, um im Falle des zu er⸗ 1928, das der Geſellſchaft eine ſtarke Erweiterüng ihrer Baſis brachte 22 ⁰·¹-.· ˙ VA hat ein günſtiges Ergebnis gebracht, unterrichteter Kreiſe erwarten tenden 5 8 ord Ann e des Vergleichs die vollkommene Neu- mindeſtens die Vorfahrsdividende von 9 v. H. Polyphon. Von Nebenwerten ſind Dalmler, Deutſche Maſchlnen, Gebr. 98. 8 uternehmens du erreichen. Der B. B. C. weiß nun* American Glanzſtoff Corporation. Die zweite Produktlons⸗ Körting, Deſſ. Gas uſw. als feſt zu erwähnen. Maximilfanshüte dazu äh melden, daß in dieſer Hinſicht bie Zufammenfaffung anlage der amertkantſchen Glanzſtoff⸗Geſellſchaft, die unter Züßtlfe⸗ gaben aber um weitere 1,5 v. H. nach, auch RWeß etwas ächer und en, Fuchs Waggon und der Waggon fabrik A. ⸗G. nahme des Erlöſes der unlängſt 9 1 7 05 Svenska minus 4., Der erſte Kurs für Otavi war ebenfalls etwas Na. 5 5 nah gſt genehmigten Aktienemtſſion errichtet Spenste 2„„„ 5 5 5 liegt 54 J ee Löſung auch auf der Hand werben ſoll, wird nach Anſicht amerikaniſcher Sachverſtändiger uicht 1 5 1 Kube e eee ee Haden vorliegen ce würde e n nor 1050 betriebs fähig ſein. 5 5 tellweiſe wieder etwas ſchwücher; Gel bd m a kt unverändert leicht, B. B. C. doch noch den Tatfach ans 7 n Gabriel u. Jof. Sedlmayr⸗Spaten⸗Rranziskaner⸗Leiſtbrän Ach. die heute beginnenden Schlebungen kaſſen ſich recht leicht an, man C. 0 2 chen voraus Nach unſeren Informationen München. Die GV. genehmigte den Abſchluß für das Geſchäfts jahr rechnet für den morgigen offtziellen Satz mit einer ſtärkeren Herab⸗ wurden ledenfalls zwiſchen der Fuchs Wagnon und der Woggon 19278, wonach aus dem Reingewinn von 1 061 710„ einer Rück⸗ ſetzung lea. 7,78 v. H. in der Mitte) Dies war auch der Grund, wes⸗ Naſtatt bisher noch keine Ber bandlungen gepflogen und lage füür Neubauten und Einrichtungen 200 000, der Rücklage für halb auch im Verlaufe die Te nde nz überwiegend freundlich blieb! man iſt ſich auch in dieſer Beziehung noch nicht füblungsweiſe aäher Grunderwerbsſtener 20 000% dem Penſionsfonds 50000% zu- Der Kalfamarkt war heute etwas freundlicher. Die Bre etreten. Ob aber nicht von anderer Seite mit der Waggonfabrik 1 Ar Wohlfahrtszwege 25 000% zur Verfügung geſtellt, ich bon in guter Verfaſfung zu behaupteten Kufen. Speziglwerte 10 v. H. Divldende auf 5,7 Mill. 4 AK. vertellt und 143 680„% wie Auto⸗Altien waren Kaufpapiere. Elnlge Elektrowerte ſchloſſen vorgetragen werden a bis zu 5 v. H. über Anfang. Reichsbank plus 6 v. H. Krugershaft 9 Raſtatt in eine Erörterung des Fuſionsplanes eingetreten wurde, Fann zur Stunde nicht feſtgeſtellt werden. Man könnte ſich aber denken, daß die badlſche Reglerun Erhöhung der Meſſingpreiſe. Entsprechend den geſtſegenen 260, Kalf⸗Induſtrie 2801. den Gedanken einer Zuſam⸗ i i N 5 Kupferpteiſen werden bie Grundpfeiſe für Meſſingbleche auf 179% Devſſen gegen Reichsmark ſind nach vorübergehendem Angeßot einer Zuſammenfaſſung der beiden badiſchen Waggon⸗ l 35 ſbiech 8 g 5 1 7 f kabriken, dier bekanntliez geficherle Länder gu boten an den und für Meſſingſtangen auf 152/ ab 24. Januar erhöht. e e notierte 5 Dis ee 10 97 N i BFFVVVVVVVVVVTFEEEVE. 2 ö 5„nd erbeblich gebeſſert Schwelg 19.2374 nach 19.2374, Holland 40.09 nag See dee ee eee een Vorſenberichte vom 24. anüar 192 fl ee e e rtf haf.. 75 is unverändert, 29.00 bezw. 124. en London,. an der Erhaltung der Länderquoten, die bel Fuchs 8,4 und bel Ra⸗ Manußeim weiter erholt 5 5 9 5 5 75 1 1. kalt 1,1 v. H. beträgt, begreiflicherweiſe ein beſonderes Inte reſſe haben Feſte Auslandsbörſen und leichtes Geld veranlaßten dle Spekula⸗ 89 Verliner Deviſen und jede Möglichkeit ins Auge faſſen, die zum mindestens den Beſtand tion an der heutigen Börſe zu weiteren Käufen am Aktienmarkt, ſo⸗ diskentſätze: Reich 7 850 6 ½, Pr 75 dieſer immerhin noch niedrigen Quote ſicherſtellt. Denn es iſt klar, 8 cr ee 15 15 n. 20 e ont et Nele dan 8 kembard 21, Privat 5% b. h. daß beim Eintritt eines Konkurſes die Quote Baden verlieren wllrde, der Reichszankaugweis ſehr flüſſig ſein wird unh hofft für den Fehr. Amt, J 2 Janna: 7 Jan ktät er 1 17 5 ö en u 5 5„ J 15 3 VCC 5. N 11 E ug 22, Januar Parität Diskont O Raſtatt bei den vom BBC. angeführten Verhund tungen daffächl ich cer Blimer id oben e a den e en 9 8 eee— 8 1 e He. auf eine Uebernahme der Fuchsquote abzlelt, erſcheint nicht recht n; eſt. Sonſt waren an dieſem Markt Kurs⸗ Holland.. 100 Gulden 168.47 1188,80 168,45 168,79 166,0 J glaubhaft, denn es iſt undenkbar, daß Raſtatter AG., die augenblicklich veränderungen von Belang nicht zu verzeichnen. Bank⸗ und Brauerei⸗ Athen. 100 Drachmen..485.448 5,438].445 5448 3 0 Arbeiter Becht e e e n dee eien aktien keieben unveränden. Bon Verſicherungsattien gaben Mann Brüiſſel 100 Selga⸗= 500 Br 887875 88,295 35,68 J 68.51 88,888 428 r et„Arbeiter beſchäftgit z bel einer Höchſtbeſchöfgungs zer helmter Vetſicherung eine Kleinigkeit nach, Erſtmafs notſert wurden Fang e 00 Fader, 4 el ern.61 81.5550 8 1 8 700 55 in ſeinen Ankaßen die Gefamtgudte würde auüsfſtllen Waldhof Bezüge uit 8,2. OH. s 3„ Sa i 5 M. 1 0 0 10.572 12035 10,5121 7 nnen. a Fuchs ohnehin di n 5 1 5 1 5 Italien„ Lire ö 22. 21.895 22, 22,025 6 e 9 115 5 1 e Aale dun 1 ö Fautffst keennblicher 5 2 Südſlawlen„. 100 Dinar 7880 884] 7,388.897 7888 7 5. dich vom wir ſcafttichen Zeſich punkt pie hentite Bärſe ertffnete im Anſchluß an dien erholte geſtege Fepenzugen.. 00 Kranen 29 0 2225 1221 138/1200 5 1 8 och nur darum handeln khänen, den Belrietz in Raſtatt ſtillguz Abendbörſe un freundliche recß Faltung. Die Beruhigung abend. ende, e, 6,62 170 3 legen und die Raſtatter Bude auf Heidelberg zu äber⸗ lonnte weiteren Boden gewinnen, da der heutige Markt von den vor⸗ Lari 4100 Sone 1 8 75 51 94 15 nehmen. Umſomehr, als ja auch bekanntlich Raſtatt Waggon in den legenden Nachrichten günſtig beeinflußt wurde, Vor allem regte der Prag 0g Kronen. 12.484 12.484] 12.485 14.455 12,38.8 9 Jahren dauernd mit Ver luſt abgeſchloſſen, der ſich Ende 8 5. 5 e 51185 aut, an; Schdesz 3 100 150 n 9906 99070 29 035 53.070 99015 9 5 27 auf faſt eine halbe Million& erhöhte. i Aud a haben der ſeſte gestrige Nerlauf der Remwvorker Börſe und die Sea„ e en e g Nach dieſer Sachlage ergibt ſich ohne weiteres, daß, wenn eine Stele der Einlagen bel den preußiſchen Sparkaſſen eine krüftige Staneln 1 Seunen 11284 11286 11206 11289 11205 25 Fuſton zuſtande kommen würde, ſie nur derart erfolgen kaun, daß Stütze. Das Geschäft war im allgemeinen eimas lebhafter als zu Wien. 100 Schlaing 8,048 58,168 50.069,16 58,79 6,5 der Betrieb in Heidelberg zuſammengelegt wird. Im Augenblick den vergangenen Tagen und erſtreckte ſich keimlich gleichmäßlg aul Fugapeſt, ice Penad 12800 f. 7 845 70.95.05% 72590 8 jedenfalls kann über di 5 durchaus bmb Lof 5 des badiſch 35 alle Werte. Einzelne Spezialwerte, die angeblich von Auslandsſeite chuenos⸗Altre. I Pe..770] 774].778] 177% 1786 15 5 5 r die rchaus 8 mbare L ung* hen aus dem Markte genommen wurden, waren ſtärker veklangt und Canada.... 1 Fanad. Dollar 4,192 4,200 4,192 4200.1761— Waggonproblems auf dem Wege der Fuſion der beiden Fabriken ſtanden im Vordergrund. Die Spekulation konnte ſich dagegen 561 5„„ e en„ds„dean 808.94 1,868 87ĩ8 5 2 den, we f ich 85 e 1 5 eee 5 1 3 Rairo„% f fd. 0 97 20,949] 20,9— 5 Beſtimmtes mitgeteilt werden, weil einmal 1 ſeltzuſtellen nut ſchwer enlſchließen größere Deckungen vorzunehmen, da ſich das] Konstantinopel 2 1 255 2058 2000 209 32380 10 ißt, ob die Beſtrebungen tatſächlich bon ber badiſchen Regterung ge⸗ Fehlen von Publikumsaufttägen immer noch geſchäftshemmend be⸗ Lou bonn„ f fd. 2097 20478 20,80 20,422] 20888 5 8 werden, und zum anderen feſtſteht, daß zwiſchen den baden merkbar machte und im Grundton der Börſe war eine gewiſſe Zurück⸗ 155 N 0 29 e 35815 92825 45055 2005 93000 l. 5 2 N K 8 7 tri Hörf io de Janeirs reis. 5 503 erken Verhandlungen bisher noch nicht gepflogen wurden haltung nicht zu verkennen. Gegenüber der geſtrigen Abendbörſe Veen e 1 15 7305 2201 1 Für bie badiſche Wirtſchaft und die badiſchs Waggoninduſtrie gingen die Kursbeſſerungen fetten über 1 p. 5, binaus. Nach den 8 5 g. 5 kedenfalls wäre ein ſolcher 155 zur endung nn auch von erſten Kurſen wurde die Haltung wieder freundlicher. Die Speku⸗* Maunßbeimer Probuktenbörſe vom Za. Jan.(Eigen bericht). Der den entſprechenden Kapitalmaßnahmen begleitet, wird, durchaus zu lation ſchritt fetzt in Spezlalwerten in verſtärkt. Maße zu Deckungen, heutige Proöuttenmarkt lag nach karter Befeſtigung etwas beruhigt, begrüßen und man könnte das Intereſſe der badiſchen Regierung an lo daß ſich erneute Kurserhötungen bis zu 2 y. H bemerkbar machten. Von Auslandwelzen wurden angeboten:(alles eif Mannheim in hfl. 1 5 18 Anber 1555 tbeige Im Vordergrund ſtanden Fartzen. Verſtärktes Intekeſſe beſtand für Manitoba 2 zu 14,10; 3, 13,58, 4, 1870, Kanſas Gulf 18, Baruno 75 dem Fuſtonsplan durchaus verſtehen und autbelzen. 8 die anfangs vernachläſſigten Reichsbankantelle mit plus 2 v. H. Kilo 12,40(alles in.): Inl. Weigen 24,25 inl. Roggen 28,20 015 „ Tngesgeld war zu 4,0 v. H. unverändert. 8 0, aus; in. 90107 23—24 ausl. 28,50 24,50; inl. Braugerſte 3 ner Bergbau A.— Rationaliſterungs maßnahmen. m Berlin befeſtigt ne Juttergerſte 2 25,50; Mais auf Bezugſchein 22,50—22,75 Rahmen ihres Rationaliſiekungsprogramms wird die Geſellſchaft dieee 3 a5„ Blertreber 20,00%; Rapskachen 20: Soßaſchrut 22 alles waggon⸗ Förderung auf der Zeche Preußen II demnächſt einſtellen und den: Vet ruhigem Geſchäft batte ſich ſchon im heutigen Vormiktagsver frei Mannheim Weizenmehl lüb. 4; Welzenbrotmehl ſüddd, 26; Rog⸗ Abbau von den Nachbarzechen⸗aus vornehten. Ein formeller Bes kohr im Anſchluß an dle geſtrige feſte Abendbörſe und auf die aure⸗ genmehl 60. proz. 3092; Weſzenfuttermehl 15: Weizenklete ſein ſchluß und Antrag auf Stillegung der Zeche iſt bisher ulcht geſtelkt genden Newhorker Melgüngen die freundliche Stimmung 188 Rosgenkleie 14,8 Trockenſchnitzel 1650. a worden, jedoch iſt bereits ein Teil der Belegſchaft von den Nachbar⸗ welter erhalten können. Auch heute war der Grundton zu ver? e iehmarkt in Mannheim pom 24. Januar, Zufuhr insgeſamt zechen der Geſellſchaft übernommen worden 2 ichtlicher und, obwohl das Geſchäft nicht, umfangreich war, Kurs⸗ gt Stuck. Im elnzelnen wurden zugefahren ußd erlbſt für 50 Kg. 2? Oberſchleſiſche Eiſenbahn⸗Bedarfs⸗Ach.— Vor einer prog erhödungen von bis e v., au der Tagesordnung. Das Publikum Lebendgewicht in: 180 Kälber, 9* 66.— 07 e 064 d) 54387 Dividendenerhöhung? Wie pyn unterrichteter Seite mitgeteilf otrd, limitierte porſichtig eine Aufträge und nur das Aus band fantnetzen ef g: e Scha e, 1 d d e Schmelze, 1 74 75, 6 75.76 iſt mit mindeſtens der vorfährigen Divldende zu rechnen. Es er⸗ den Deckungen der Spekulationen etwas ſtärker auf. Stärkere Kurs⸗ e 7475; f) 7072. 40 Ferkel u. Läufer, bis 4 Wochen 26—23 über ſcheint nach unſeren Informationen jedoch nicht ausgeſchloſſen, daß beſſerungen, die ſogar bis zu 6 v. H. gingen, hatten Kaltwerte, Farben[ Wochen B32; Läufer 54— 42. Marklverlauf: Mit Kälbern eine erhöhte Dividende von 7 v. H.(i. V. 5 v..) in Vorſchlag ge⸗ Elektkoaktlen unter Führung von Bergmann und Sſemens, Reichs⸗ ruhig, langſam geräumt, mit Schweinen ruhig, langſam geräumt, mit bracht werden wird. bank, Berger, Schubert u. Salzer, Deutſche Linoleum, Karſtadt und! Ferkeln und Läufern lebhaft. .. ͤ w — —.*****Uff 552„CC 23. 24 28.24. 7 Ettel ter Neuen Mannheimer Zeltung EEETTTTTTTTTCTCTCCTCCCCCCCCCC 0 89,50 Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten, bel Stückenolierungen in Mark e Stüc Voß 2255 8 115 118 2 Ark. Pok. K Wit. 64.85 84,78 Pf. Nähm. Kas 480 44740 1 e Nan 1 Gruſchwiz Textil 79,— 81.— 2 6. 215,218 hilt. 20.— 86,—. 635 5 9 1 lle 3 9 Baſt.⸗G 242.5 Philipps Frankf. 85 a ohl. 195.5 Hagehal Drohn 94. 95. Rhei. Maſch. Led- 8 8 Hayr. Spiegel 70, 68.— Detfurel.„ 2425 elan Weſſei———.— Aſchaſſog. Zen 198.0— 975 f Mannheimer Effektenbörſe vom 24. Januar dei ende 39.1087— Sollen 2 0 Kagel J. 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