Eee r Freikag, 25. Jamar 1920 Bezugspreise: In Mannheim u U oder durch die Poſt monatlich? Bei evtl Venderung der wiriſchaf 0 forderung vorbehalten. Poſtſchecktont 17 5 4 Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, Nebenstelle RI, 201 (Baſſermannhaus). Geſchäf 18⸗9 nſtellen: Wal dhofſtr. 6, Schwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11 Telegramm⸗. Adreſſe. Generalanzeiger Mannheim Erſcheint 21 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951,24952 u. 2495 3 1 8 Spiel 8 95 und Leben J Berlin, 24. Jan.(Von unſerem Berliner Aus dem neuen Reichsetat, genauer aus den einmaligen Ausgaben, weiß das„Berliner Tagebl.“ nicht unintereſſante Einzelheiten mitzuteilen. Das Auswärtige Amt be⸗ nötigt bei einer Geſamtſumme von 67822100 Mark im nächſten Jahre noch etwa? Millionen Mark mehr, die in der Hauptſache für die Neuerrichtung deutſcher Vertretungen im Auslande verwendet werden ſollen. Für die Förderung des deutſchen Schulweſens im Auslande ſind 3650 000 Mark angeſetzt. Der Titel„Geheimaus s gaben“, der der Prüfung des Rechnungshofes bekanntlich nicht unter⸗ liegt, iſt, wie im Vorjahre, mit 6 Millionen ausgeſtattet. Für die Pflege kultureller, humanitärer und wi iſſenſchaftlicher Beziehungen zum Auslande ſollen 4,8 Millionen Mark ver⸗ gusgabt werden. Der Haushalt des Miniſteriums des Innern ſteht insgeſamt 72087959 Mark Ausgaben vor, denen nur 4073 440 Mark an Einnahmen gegenüberſtehen. Zur Förderung wiſſenſchaftlicher Inſtitute ſind größere Beträge in den Etat eingeſetzt worden. Die Kaiſer⸗Wilhelms⸗Geſell⸗ ſchaft zur Förderung der Wiſſenſchaften erhält einen Reichs⸗ zuſchuß von 2 426 000 Mark für den Forſchungsbetrieb und außerdem Bauzuſchüſſe in Höhe von insgeſamt 950 000 Mark, und zwar für den Neubau eines Auslands⸗Inſtituts in Dahlem, 500 000 Mark als dritten Teilbetrag für die Er⸗ richtung eines Inſtituts für mediziniſche Forſchung in Hei⸗ delberg, 200 000 Mark als zweiten Teilbetrag und ſchließ⸗ lich 250000 Mark als zweiten Teilbetrag für den Neubau eines Inſtitwts 15 Hirnforſchung in Buch. Die Not⸗ ge me e buſchaft d er Deutſchen Wiſſenſchaft erhält einen Reichs ghüſchuß in Höhe von 8 Millionen Mark, von denen 5 Millionen die Aufwendungen der Länder für wiſſen⸗ schaftliche Zwecke ergänzen ſollen, in ſolchen Fällen, in denen die Zuſammenfaſfung aller wirtſchaftlichen Kräfte im Reich zweckmäßig und wirtſchaftlich zu geſchehen hat. Für Zwecke ſtudentiſcher Wirtſchaftshilfe ſind 3 500 000 Mark vorgeſehen, zur Abſtellung wirtschaftlicher Notſtände in der von dem übrigen Deutſchland abgeſchnürten Provinz Oſt⸗ preußen 16700009 Mark, für Wohnungsbauzwecke in den öſtlichen Grenzgebieten und im ſchleſiſchen Kreis Walden⸗ burg 8 500000 Mark. Außerdem iſt für die wirtſchaftlich be⸗ ſonders bedrängten Oſtgebiete ein Leertitel eingeſetzt, da die Reichsregierung die Vorlegung eines beſonderen Geſetz⸗ entwurfes, der alle Maßnahmen zugunſten dieſer Gebiete du⸗ ſammenfaſſen ſoll, für notwendig erachtet. Der Haushalt des Reichswirtſchaftsminiſteriums hat einen Geſamtausgabenſtand von 24 099 790 Mark. Auch er enthält größere Spezialpoſten. So ſind 500 000 Mark vor⸗ geſehen zur Förderung des deutſchen Außenhandels durch Der Auflakt zur heut Berlin, 25. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Um eine Wiederholung der Skandalſzenen zu verhindern, die ſich unter der Regie der kommuniſtiſchen Fraktion geſtern auf der Publikumstribüne abgeſpielt haben, hat Präſtdent Löbe heute den Kommuniſten die ihnen zuſtehenden Tribünenkarten entzogen. Das nahmen die Kom⸗ muniſten zum Anlaß, um zu Beginn der heutigen Sitzung mit heuchleriſchem Augenaufſchlag dagegen zu prpteſtieren, daß man ſie unter ein„Ausnahmerecht“ ſtelle. Gleichzeitig drohte der Kommuniſt Torgler mit„weiteren Schritten“. Was darunter zu verſtehen iſt, läßt ſich leicht denken. Löbe erteilte den Kommuniſten die gebührende Antwort. Er hob namentlich hervor, daß die Radaukvlonne den Beamten des Reichstages Widerſtand geleiſtet und ſie auf flegelhafteſte Art beſchimpft hätte.„Es bleibt“, erklärte er zum Schluß kate⸗ goriſch,„bei meiner Maßnahme.“ Gegen einige kommu⸗ niſtiſche Abgeordnete, die ſich an den Rüpeleien gegen die Reichstagsbeamten beteiligt haben, wird Löbe außerdem Strafantrag ſtellen. Nach dieſem Vorſpiel trat Steuervereinheitlichungsgeſetzes ein, 1 finanzminiſter Hilferding eine eingehende gab. man in die Beratung des zu dem der Reichs⸗ Erläuterung Von e Berliner Büro.) Der Reichstages beriet am Freitag Ahänderung der Rechts verhält⸗ Berlin, 25. Jan. „„ des den Geſetzentwurf über die niſſe der Wartegeldempfänger in dem Verordnungsentwurf über die Eingruppierung Wartegeldempfängern. Beſchloſſen wird, ohne Rückſicht auf etwaige inoffizielle Verhandlungen mit den Beamtenſpitzen⸗ organiſationen, die Verhandlungen des Ausſchuſſes heute und morgen weiter zu führen. Den Spitzenorganiſationen wird Gelegenheit gegeben werden, die einzelnen Abgeordneten zu ſprechen, i Abg. Morath(D. Vp.] hält die entwurfs nicht in allen ihren Teilen für Was mütze das Reden von nerſaſſungsmäßig ve Rechten, wenn dieſe durch Wortgefechte über änderungen flluſoriſch gemacht würden. 2 6 Begründung des Geſetz⸗ durchaus ſtichhaltig. Verfaſſungs Verbindung mit wird heute nachmittag um 4 Uhr van der Einzelſtaaten verſpricht man ſich von der heutigen Ver. handlung nicht allzu viel. ler die Anſprüchen Genüge zu tun. Er dürfte ferner auf die im Finanz⸗ ausgleich feſtgelegten Leiſtungen des ſtgaten hinweiſen und einen Vergleich anſtreben, auf alle Fälle einen Vergleich wenigſtens mit dieſem oder jenem der Länder, um die Front der bisher im wesentlichen einigen Einzelſtaaten Breſche zu legen. rbürgten 1 aunheimer Frauenzeitung Büro.) 3 gen, das zu graßem Entgegenkommen gen Reichstagsſitzung Abend ⸗ Ausgabe Unterhaltungs ins verbilligung für ſolche Darlehen, die den durch den Krieg und ſeine Folgen geſchädigten deutſchen Exporteuren gegeben werden und für die das Reich die Garantie über⸗ Uimmt. Dieſe Summe ſtellt im Rahmen der beabſichtigten Zinsverbilligungsaktion den erſten Teilbetrag 5 auf fünf Jahre au verteilenden Geſamtbewilligung von 2250 000 Mark dar. Zur Unterſtützung von Ausſte n ngen und Meſſen im Inlande und zur Beteiligung an ſolchen Ver⸗ anſtaltungen im Auslande ſind 2 Millionen Mark bereit⸗ geſtellt. Dieſer Titel wird beſonders für die deutſche Beteili⸗ gung an der internationalen Ausſtellung in Barcelona im Jahre 1929 verwendet werden. Als Beitrag der Reichsregie⸗ rung zur Förderung der Rationaliſierungsbeſtre⸗ bungen des Reichskuratoriums für Wirtſchaftlichkeit iſt eine Million Mark ausgeworfen. Der Reichswirtſchaftsminiſter erhofft von dieſen Arbeiten eine Vermehrung und Verbilli⸗ gung der Produktion, wie ein geſteigerten Abſatz. Das Reichsarbeitsminiſterium hat bei einem Geſamt⸗ ⸗Ausgabenbedarf von 787503050 Mark einen Zuſchußbedarf von 755 635 360 Mark, der damit rund 100 Mil⸗ lionen Mark über dem Vorjahre liegt. Der Etat enthält die Ausgabe für die Durchführung der Sozialgeſetze. Der Etat der Reichswehr und der Reichs⸗ marine ſieht einen Geſamtbedarf von 703 878 290 Mark vor und bleibt damit gegenüber dem Vorjahr um 22 699 640 Mark zurück, weil Erſparniſſe durch Zurückſtellung von Bauvorhaben erzielt werden konnten. Die einmaligen Ausgaben der Marine werden vorwiegend für Schiffsbauten verwendet, und zwar nicht nur für den Panzerkreuzer A, für den als zweite Rate 9,8 Millionen Mark angefordert werden, ſondern auch für der Bau kleinerer Fahrzeuge benötigt. Insgeſamt ſind im Etar der Reichsmarine für Schiffsbauten und Armierungen 47 Millionen Mark ausgewieſen, das heißt 10,6 Millionen weniger als im Vorjahre. Der Etat des Ernährungsminiſter iums bleibt mit einem Geſamtäusgabenſtänd von 32052 775 Mark gegenüber dem Vorjahr um rund 46 Millionen zurück, weil das landwirtſchaftliche Notprogramm inzwiſchen durchgeführt worden iſt. Das Reichsverkehrsminiſterium hat einen Geſamtzuſchußbedarf von 221 295 840 Mark, der den Ausgabe⸗ beſtand 1928 um nahezu 30 Millionen Mark überſteigt. Für Zwecke der Luftfahrt ſind 43.486500 Mark vorgeſehen. Im Etat des Miniſteriums für die beſetzten Gebiete ſind, abgeſehen von den Verwaltungsausgaben, die für die Unterſtützung der deutſchen Wirtſchaft in dieſen Teilen des Reiches notwendigen Summen verzeichnet. Der Fonds für kulturelle Fürſorge im beſetzten Gebiete iſt von 3 Millio⸗ nen auf 3,5 Millionen Mark erhöht worden. Zur Unter⸗ ſtützung der ſogenanten Saargänger ſind 6 Millionen Mark vorgeſehen Dem Strafrechtsausſchuß des Reichstags erſtattete am Freitag Abg. Dr. Wunderlich(D. Vp.) einen ausführlichen Bericht über die Beratungen des Unteraus⸗ ſchuſſes über die 8s 104, 105 und 107 und beantragte, dem⸗ entſprechend dieſen Paragraphen folgende Faſſung zu geben: 8104: Wer durch Gewalt oder durch gefährliche Drohung oder durch Drohung mit einem wirtſchaftlichen Nachteil je⸗ mand nötigt oder hindert, überhaupt oder in einem beſtimm⸗ ten Sinne zu wählen oder zu ſtimmen, wird mit Gefängnis beſtraft. Der Verſuch iſt ſtrafbar. 8 105: Wer bei der Durchführung einer Wahl oder Abſtimmungshandlung durch. Täuſchung bewirkt, daß jemand bei der Stimmabgabe über ihren Inhalt im Irrtum war oder eine ungültige Stimme abgibt oder die Stimmabgabe veranlaßt, wird mit Gefängnis beſtraft. Der Verſuch iſt ſtrafbar. 8107: Wer einen anderen in Verruf erklärt, weil er nicht oder in einem beſtimmten Sinne gewählt oder geſtimmt hat und dadurch die Gefahr eines erheblichen wirtſchaftlichen Nachteils herbeiführt, wird mit Gefängnis beſtraft. Zur heutigen Länderkonferenz Berlin, 25. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.] Die Beſprechung des Reichskanzlers mit den Miniſterpräſidenten -Beilage. Aus der Welt der Technik Inlereſſante zahlen aus dem Neichsetat Die Anforderungen der einzelnen Miniſterien und Finanzminiſtern der ſogenannten Eiſenbahn länder ſtattfinden. In den Kreiſer Man nimmt dort an, daß der Kanz⸗ finanzielle Ohnmacht des Reiches betonen wird, den Reiches an die Einzel⸗ Allem Anſchein nach dürfte ihm das bei Preußen gelin⸗ bereit ſſcheint. Dadu 10 ö wird immerhin eine neue Situation geſchaffen werden. Anzeigenpreiſ e nach Tarif, bei V Vorauszahlung, je einſn. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,0.⸗M. Reklamen 34.-M. Kollektiv⸗Anzeigen we rden höher berechnet J Für Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Mis„ 9 5 8 * Anz 45 ö gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ f* walt, Streiks Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen N N E rſatzanſpr lichen für ausgefallene od. beſchränkte Aus Sgabe Nn oder für verſpätete Aufnahme r denn eigen Aufträge durch ähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Fernſprecher ohne G Wandern und Neiſen Geſetz und Recht Das Disziplinar⸗Arteil gegen Hoffmann und Kölling Der Große Diſziplinarſenat des Kammergerichts fällte am Donnerstag nachmittag im Diſziplinarverfahren gegen die beiden Magdeburger Richter folgendes Urteil: wird auf Ver⸗ unter Erſtattung der erkannt; Gegen Landgerichtsrat Kölling ſetzung in ein anderes Richteramt Umzugskoſten und auf 50 Mark Geldſtrafe gegen Landgerichtsdirektor Hoffmann wird das erſt⸗ inſtanzliche Urteil unter Verwerfung ſeine- Berufung und der Berufung des Generalſtaatsanwaltes aufrecht erhalten. * Der Naumburger Diſziplinarſenat hatte ſeinerzeit gegen Kölling auf einen Verweis und 50 Mark Geldſtrafe und gegen Hoffmann auf Strafverſetzung erkannt.— Der Große Diſßziplinarſenat traf hinſichtlich der Koſten des Verfahrens folgende Entſcheidung: Ein Viertel der Koſten wird von den Angeſchuldigten, drei Viertel wer⸗ den von der Staatskaſſe getragen. In der Urteilsbegründung gegen Hoffmann und Kölling führte der Vorſitzende aus, die Beweisaufnahme habe ergeben, daß der von den Angeklagten gegen die Verwaltungsbehörden gerichtete Vorwurf einer Be⸗ günſtigung auf dem Umweg über die Preſſe völlig unbegrün⸗ det ſet. Hätte Kölling Ruhe und Objektivität bewahrt, ſo wäre nach Ueberzeuguyr des Senats der Vorwurf, daß dis preußiſchen Beamten einen Mörder hätten ſchützen wollen, unmöglich erhoben worden. Man könne alſo Kölling und Hoffmann in dieſer Hinſicht nicht den guten Glauben zu⸗ billigen. Der von Hoffmann ein der Preſſe erhobene Vor⸗ wurf, der Juſtizminiſter habe mit einem Diſztplinarverfah⸗ ren gedroht, ſei beſonders ſchwerwiegend. Das Bild dieſer Aufſätze wirke beſonders häßlich durch das Eigenlob, das Hoffmann ſich in ihnen geſpendet habe. Ganz beſonders ver⸗ werflich ſet auch die Handlungsweiſe Hoffmanns, als er die Magdeburger Induſtrie⸗ und Handelskammer in die Sache mit hineingezogen habe.„So böte ſich das traurige Bild eines Eingriffs in eine richterliche Pen e auf Veranlaſſung eines Richters. Auf dieſe Weiſe ſei es gekemnmen, daß das Anſehen des 9 Richters ſchweren Schaden erlitten habe. Die Frage der Strafbemeſſung ſei dem Senat be⸗ ſonders ſchwer geworden. Der Angeſchuldigte Kölling ſet ein ſchlichter und einfacher Richter, der befriedigendes ge⸗ leiſtet habe. Sein Verhängnis ſei geweſen, daß er vor eine Aufgabe geſtellt wurde, der er nicht gewachſen war. Anders ſei die Perſönlichkeit des Angeſchuldigten Hoffmann zu bewerten. Der Senat habe erwogen, ob in Anbetracht der Handlungsweiſe Hoffmanns nicht auf Dienſtentlaſſung habe erkannt werden müſſen. Er ſei zur Verneinung dieſer Frage gekommen, weil eigennützige Beweggründe des An⸗ geſchuldigten Hoffmann nicht hätten feſtgeſtellt werden können. Hoffmann habe geglaubt, dem Richterſtande zu dienen; in Wirklichkeit habe er großen und ſchweren Schaden für ihn gebracht.“ Zum Selbſtmord des Bankiers Gottſchalk Berlin, 25. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Selbſtmord des Getreidehändlers Gottſchalk, der als Bes ſitzer eines großen Rennſtalls in Sportkreiſen gut bekannt war und ſich in einem Hotel Unter den Linden vor einigen Tagen erhängt hat, wird, wie die„B..“ erfährt, auf finanzielle Schwierigkeiten; zurückgeführt. Nach dem Tode Gottſchalks, der in Dernberg und Halberſtadt ein Bank⸗ und Getreidegeſchäft betrieb, hat ſich herausgeſtellt, daß er kurz vor ſeinem Tode außerordentlich große Wechſelverbindlichkei ten eingegangen iſt, für die keinerlei Deckung beſteht. So hat er beſonders in großem Maße die Landwirte der Umgebung von Halberſtadt gebrandſchatzt. Die Geſamtſumme der im Um⸗ lauf befindlichen Akzeyte beläuft ſich auf über 3 Millionen Mark. Es iſt fraglich, ob bei einem Konkurs eine höhere Quote als 12 Prozent herauskommen wird. In Halbeyſta 55 allein belaufen ſich die Verhinblichkeiten Gottſchalks auf 1 Millionen Mark. Große Spielverluſte auf Renn ba 52 8 nen und am Kartentiſch haben ihn ruiniert. bun FEBRUAA 2. Sefte, Nr. 42 5 Neue Mannheimer Zeitung[Abendb⸗Ausgabe Freitag, den 25. Januar 1929 Vadiſcher Landtag In ber heutigen Vormittagsſitzung begründete der ſozial⸗ demokratiſche Abg. Trinks die Interpellation betreffend Mittel zur Linderung der Not der Land wirtſchaft und zur Förderung der Milchwirtſchaft Er ſetzte ſich lebhaft für die Erhaltung der ſtädtiſchen Milchzentrale im Intereſſe des Abſatzes ein. Vom Reich ſeien rund 10 Mill. für Milch⸗ und Molkereierzeugniſſe bereit geſtellt worden. Auch die Städte Freiburg, Offenburg, Karlsruhe und Mann⸗ heim hätten ſich um Zinsverbilligung nach Berlin gewandt. Der Präſtdent der badiſchen Landwirtſchaftskammer hätte es aher durchgeſetzt, daß den Geſuchen nur ſtattgegeben werde, wenn man den landpwirtſchaftlichen Organiſationen einen maßgebenden Einfluß auf die ſtädtiſche Milchwirtſchaft ein⸗ räume. Die Folge ſei, daß die Lanbwirbſchaft zum Teil nicht abſetzen könne. Der Interpellant fragt nach der Höhe der Baden zugefloſſenen Mittel und findet es unbegreif⸗ lich, daß der größere Teil noch nicht aufgebraucht ſein ſoll. Auch wird gefragt, ob die Regierung Keuntn von dem Stande der Verhandlungen beſitze, die den Verbänden 8 1 badiſcher milchbedürftigter Gemeinden u n landwirtſchaft⸗ lichen Organiſationen über die künftige iltung der Milch⸗ wirtſchaft und Milchverſorgung in Bas ſeien. Der Redner kritiſiert das Vorgehen der Genoſſen⸗ ſchaften. Geſuche von Mannheim, Freiburg und Karlsruhe um Zinsverbilligungen ſeien bis heute noch nicht erledigt. Der Interpellant ſchließt mit dem Ausdruck der Hoffnung auf Annahme eines Antrages, nach dem die Regierung dahin vor⸗ ſtallig werden ſoll, daß das Reichsernährungsminiſterlum die bisherige Prapis bei Hergabe von Krediten und Zinsver⸗ Hilligungsmitteln aufgibt, die weber im Intereſſe der Ver⸗ raucher noch der Produzenten liege. . Miniſter des Junern, Dr. Remmele, erklärte, daß er nicht in der Lage ſei, über den Stand der Einigungsverhandlungen zwiſchen den landwirtſchaftlichen Organiſationen Mitteilung zu machen. Aus den im landwirt⸗ geführt worden Keine Gnade für Spione Berlin, 25. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Bezirksoſſizier des Aushebungsbüros in Sonderburg hatte die ehemaligen deutſchen Soldaten und Kriegsteil⸗ nehmer durch ein Rundſchreiben zum Unterſchreiben eines Geſuches an den Reichspräſtidenten zugunſten des däniſchen Hauptmanns Lembourn aufgefordert. maliger deutſcher Soldaten“ in Sonderburg iſt, wie der „D. A..“ gemeldet wird, von dieſem Plan entſchleden ab⸗ gerückt. Der als Organiſator der däniſchen Kinderhilfe wäh⸗ rend der beutſchen Inflation rühmlichſt bekannt gewordene Reichstagsabgeordnete J. P. Nilſen erklärt in einem aus⸗ gezeichneten Artikel der Kopenhagener Zeitung„Sozialdemo⸗ raten“ die Anregung zu dieſem Gnadengeſuch als einfach lächerlich. Swangs⸗Penſionierung eines Pollizeioberſien A Berlin, 28. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie die„D. A..“ aus zuverläſſiger Quelle erfährt, ſoll der Kom⸗ mandeur der Polizeitruppe Oſt, Polizeloberſt Dillenbur⸗ ger, zum 1. April in den Ruheſtand verſetzt werden. ES handelt ſich um eine Zwangspenſio nierung. Die Veranlaſſung zu dieſem Schritt des Polizeipräſidenten haben die Vorgänge bei den kommuniſtiſchen Ausſchreitungen ge⸗ geben, die ſich im Herbſt des vergangenen Jahres in der Frankfurter Allee ereigneten und bei denen bekanntlich der Berliner Pollzeivtzepräſident Dr. Weiß von einem Schupo⸗ beamten, der ſeinen Vorgeſetzten nicht erkannte, mehrere Schläge mit dem Gummiknüppel erhielt. Dazu kommt, daß die Vorgänge mit den„Immertreu“⸗ Leuten am Schleſiſchen Bahnhof ſich gleichfalls im Bereich der Pallzeitruppe Oſt ereignet haben. Oberſt Dillenburger war allerbings in jenen Tagen beurlaubt und hielt ſich nicht in Berlin auf. Wle verlautet, ſoll die Deutſche Volkspartei be⸗ abſichtigen, wegen der Maßregelung Dillenburgers den Land⸗ tag zu interpellleren. Der Verhandlungstermin in der„Im⸗ mer treu“⸗Affäre iſt übrigens nunmehr auf den 4. Februar feſtgeſetzt worden. Für die ganze Dauer der Verhandlung ſind umfangreiche Vorſichtsmaßregeln getroffen. Maßnahmen gegen die Berliner„Anterwell“ J Berlin, 28. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie bie„Nachtausgabe“ erfährt, plant die Berliner Polizei neue umfaſſende Maßnahmen gegen die Vereinigungen von der Art der aufgelöſten Vereine„Immertreu“ und„Norden“, Die Polizet wird vorausſichtlich mit weiteren Auflöſungsver⸗ fügungen, aber auch mit anderen wirkungsvollen Vorſtößen gegen dieſe unerträgliche Berliner„Unterwelt“ vorgehen. Sie will— und bas iſt löblich— den gegenwärtigen Zuſtän⸗ den, koſte es was es wolle, ein Ende machen. Das Unter⸗ nehmen wird gewiß nicht ganz leicht ſein. Die Unterirdiſchen ſollen ſogar Unterſtützungen von ausländiſchen Organi⸗ ſattonen zugeſagt bekommen oder bereits erhalten haben, ein Grund mehr, daß dieſe Dinge nicht mehr wie bisher mit eine Art Bonhomje behandelt werden dürfen. Einſtweilen ſcheint der ſcharfe Wind, der aus dem Berliner Polizeipräſtdium nun meht, einige Unruhe in die Verbrecherwelt und die Organiſationen gebracht zu hahen. Die Herren haben ihre Bälle und Wintervergnügen abgeſagt, was ja auch ſchon ein gewiſſer Erfolg iſt. Generalmajor Schleicher Berlin, 25. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.] Der bekannte Oberſt Schleicher, der Leiter der Wehrmacht⸗ abtellung(der Heer und Marine unterſtellt ſind) im Reichs⸗ wehrminiſterium, iſt, wie wir ſoeben hören, zum General⸗ major befördert worden, General Schleicher, dex auch dies⸗ mal, wie ſchon bei früheren Stationen ſeiner Laufbahn, eine ganze Reihe von Vordermännern üborſprungen hat, ſoll, wie man ſich erz bemnächſt mit der Stellvertretung des Ge⸗ uerals Heye uftragt werden. Der„Verein ehe⸗ ö 5 0 0 1 5 durch die herbeigerufene Feuerwehr aus ihrer fürchterlichen Die Nöle der badischen Land wirkich aft ſchaftlichen Notprogramem zur Verfügung der Milchwirt⸗ ſchaft vorgeſehenen Mitteln iſt bis jetzt einem wirtſchaftlichen (Unternehmen in Baden ein Zuſchuß von 20 000/ zur Ein⸗ richtung einer Trocknungsanlage zugeſagt. Der badiſche Molkereiverband erhält auf vier Jahre einen jährlichen Zu⸗ ſchuß von 10 000% zur Einſtellung eines Molkerei⸗Inſtruk⸗ teurs. Für die Verbilligung der Zinſen als Darlehen zur Förderung der Milchwirtſchaft ſtehen dem Lande Baden an⸗ teilmäßig 500 000% zur Verfügung. Die geſtellten Anträge beanſpruchen aber 514000 //. Die reſtlichen 14000% dürften von der Deutſchen Rentenbankkreditanſtalt bereitgeſtellt wer⸗ den. Für eine Reihe von Anträgen beſteht, da die für Baden vorgeſehenen Kreditbeträge erſchöpft ſind, keine Ausſicht auf Gewährung von Zuſchüſſen zur Zinsverbilligung. Für die Verwendung von Reichsmitteln zur Förderung des Abſatzes landwirtſchaftliche Erzeugniſſe wird Baden die Summe von 95 250% in vier Jahresbeträgen erhalten. Der Teilbetrag 1928 mit 23 812/ wurde überwieſen. Württemberg erhält 35 812. Die Höhe der Anteile der einzelnen Länder wird nach der Zahl der Kühe bemeſſen. f Abg. Klaiber(Wirtſchaftspartei) begründet ſodann eine Interpellation über die Notlage der Tabakpflanzer, auf die Innenminiſter Remmele antwortet, mit dem Hin⸗ weis auf die kürzliche Konferenz im Innenminiſterium, die zu dem Zwecke erfolgte, die Tabake verarbeitende Induſtrie zu veranlaſſen, aus ſozialen Gründen mit dem Ankauf von Tabaken nicht mehr zurückzuhalten. Dieſe Ausſprache iſt nicht ohne Wirkung geblieben. Der Miniſter hofft in der nächſten Zeit hierüber nähere Mitteilungen machen zu können. Abg. Weißhaupt(Zentrum] fordert die Konzentrierung der geſamten Milchwirtſchaft unter Beteiligung von Produ⸗ zenten, Städte und Händlern und unterſtützt das Vorgehen des Landwirtſchaftskammerpräſidenten. Eingegangen iſt ein ſozialdemokratiſcher Antrag zur Regelung des Milchabſatzes. Schluß nach 1 Uhr. Wiederbeginn ber Sitzung a Uhr nachmittags. Letzte Meldungen Furchtbarer Tod eines jungen Mädchens — Franklurt, 25. Jan, Die 20 Jahre alte Verkäuferin Klara Himmelreich wurde in der letzten Nacht mit dem Rücken auf den Staketenſpitzen des Vorgartens ihres Hauſes aufgeſpießt aufgefunden. Sie konnte erſt Lage befreit werden. Das Mädchen war aus dem dritten Stock des Hauſes heruntergeſtürzt, Es ſtarb bald nach ſeiner Einlieſerung ins Krankenhaus. Kokainſchieber — Duisburg, 24. Jan. Den Bemühungen der hieſigen Polizei gelang es, eine umfangreiche Kokainſchiebung aufzu⸗ decken. In Eſſen, Mülheim, Düſſeldorf und Duisburg wurden mehrere Perſonen verhaftet, die an den Schiebungen beteiligt waren. Ein Teil der Kokainmengen konnte beſchlagnahmt werden. Doppelmord in Berlin — Bexlin, 24. Jan. In der Wohnung ſeiner Eltern im Weſten der Stadt erſchoß der 10jährige Manaſſe Fried⸗ länder ſeinen Bruder, den 18 Jahre alten Waldemar Friedländer und deſſen Freund, den 19jährigen Laboranten Tibor Földes. Der Mörder ſtellte ſich dann ſelbſt auf dem Polizeirevier. Zwiſchen den beiden Brüdern, zwiſchen denen immer ein geſpanntes Verhältnis beſtanden hat, kam es wegen eines umgeworſenen Notenſtänders zu einem Strelt, deſſen Einzelheiten noch nicht feſtſtehen. Der Mörder be⸗ hauptet, er hätte in Notwehr gehandelt. Seine Darſtellung iſt aber ſehr unwahrſcheinlich, zumal er keine Spuren eines Kampfes an ſeinem Körper trägt, vielmehr ſcheint es, als ob er Beide hinterrücks erſchoſſen hat, Am Donnerstag nachmittag gegen 4 Uhr wurde im zweiten Stock des Poſtamtes V. 8 in der Franzöſiſchen Straße in dem großen Raume, in dem die von der Druckerei gelieferten Poſt⸗ wertzeichen aufbewahrt werden, eingebrochen und eine große Menge Briefmarken entwendet. Der Wächter, der um 4,08 Uhr den Raum kontrollierte, ſand mehrere Schränke aufgeſchloſſen oder erbrochen vor. Der Geldſchrank ſtand offen und Briefmarken lagen auf dem Fuß⸗ boden. In dem Geldſchrauk ſelbſt hatten die Diebe nichts ge⸗ funben. Sofort nach Entdeckung des Einhruches wurden alle Ausgänge des Gebäudes mit Beamten beſetzt. Auch alle Räume und Dächer des Poſtamtes und der Nachbarhäuſer wurden abgeſucht, jedoch ohne Erfolg. Die Kriminalpolizei, die ſofort Ermittlungen aufnahm, konnte den Einbruch bisher noch nicht aufklären. Die Beute der Einbrecher füllte min⸗ deſtens zwei Säcke und hatte ein Gewicht von zwei bis drei Zentnern. Der Einbruch im Berliner Poſtamt W. 8 ſtellt ſich nach ge⸗ naueren Ermittlungen als viel ſchwerer heraus, als die erſten Feſtſtellungen ergeben hatten. Es ſind Wertzeichen verſchie⸗ dener Art geſtohlen worden im Geſamthetrag von 820 230 Mk.: für 45 260 Mk. Briefmarken, für 277 000 Mk. Jnvalibenmarken, für 472000 Mk. Angeſtelltenverſichernungsmarken und für 36 000 Mk. Einkommenſtenermarken. Die Oberpoſtdirektion hat auf die Ergreifung der Täter eine Belohnung von 5000 Mark und für die Wieder⸗ beſchaffung der geſtohlenen Wertzeichen eine Belohnung on 10 Proz. des wiederbeſchaffenen Betrages ausgeſetzt. Der Einbruch iſt aller Wahrſcheinlichkeit nach von gewerbs⸗ mäßigen Verbrechern von lauger Hand vorbereitet worden, die ſich möglicherweiſe Poſtuniform angelegt hatten, um ſich in dem Gebäude ſicherer bewegen zu können. Senſationsmeldungen über Afghaniſtan London, 25. Jan.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Der„Daily Ezpreß“ veröffentlicht die Aufſehen er⸗ rgende Nachricht, daß an der Nordgrenze Afgha⸗ niſtans eine ruſſiſche Armee zuſammengezogen werde, an deren Spitze Trotzki ſtehe. Das Blatt erfährt von afghaniſcher Seite, daß Trotzki ſich ſeit einiger Zeit nicht mehr in ſeinem ſibiriſchen Exil aufhalte, ſondern mit einem Kom⸗ mando an der afghaniſchen Grenze beauftragt worden ſei, wo die Ruſſen den Verlauf der Dinge in Afghaniſtan ab⸗ warten wollen. Im Zuſammenhang mit dieſer Nachricht, die natürlich mit allem Vorbehalt aufgenommen werden muß, iſt die er⸗ höhte Aktivität der engliſchen Truppen an der indiſchen Nordweſtgrenze intereſſant, Eine wenig beachtete Zwiſchenfrage des Abg. Kenworthy in der geſtrigen Unterhausſitzung wirft ein eigenartiges Schlaglecht 1 . W . 5 2 Kundi des ee 8 0 5* ö 4* 45 1 5 N 4 ö 5 0 ö 1 N N* 8 e f„ 2% .. Zum geghanischen Burger reg 7 auf dieſe Tätigkeit. Der Abgeordnete fragte, ob der Un⸗ glücksfall, bei dem britiſch⸗indiſche Kavallerie durch eine ier⸗ tümlich abgeworfene engliſche Fliegerbombe getötet wurde, im Verlaufe aktiver Operationen oder lediglich bei der Aus⸗ führung von Uebungen ſtattgefunden hätte. Der Regie⸗ rungsvertreter konnte auf diefe Frage bezeichnenderweiſe keine klare Antwort geben. Die Nachrichten über die Lage in Afghaniſtan ſind ſeit einigen Tagen überaus ſpärlich und undurchſichtig geworden. Man nimmt hier jedoch an, daß der neue Emir Habib Ullah ſich auf die Dauer nicht halten kann und andererſeits Aman Ullah der in Kandahar mit wachſendem Erfolg Truppen aushebt, wieder ſtarke Ausſichten hat, an die Spitze des Lan⸗ des zu treten. Die entſcheidenden Vorgänge werden jedoch längere Zeit auf ſich warten laſſen, da ein Vormarſch von Kandahar nach Kabul, wie ihn Aman Ullah zu beabſichtigen ſcheint, erſt im Frühjahr nach Eintritt der Schneeſchmelze möglich iſt. Die„Chicago Tribune“ meldet aus Teheran, daß Aman Ullah in Perſien ſtarke Sympathien habe, und daß in dortigen Regierungskreiſen die Auffaſſung vor⸗ herrſche, Aman Ullah ſei der einzige Mann, der in Afghani⸗ ſtan Ordnung ſchaffen könne. Man glaubt dort, daß, wenn Aman Ullah um perſiſche Unterſtützung erſuchen würde, ihm dieſe nicht verweigert werden würde. Maſſeumörder am Werk — Paris, 25. Jan, Die in den letzten Wochen in Lyon auf⸗ gedeckten Fälle myſteriöſer Frauen morde geben dem „Petit Pariſien“ heute Veranlaſſung, darauf hinzuweisen, daß nach der Polizeiſtatiſtik in Lyon allfährlich über 400 Menſchen ſpurlos verſchwinden. Die Stadt zähle 561000 Einwohner. Im Jahre 1027 ſeien 1122 Perſonen ver⸗ ſchwunden, von denen 483 wiedergefunden wurden und 165 freiwillig zurückkehrten. Dagegen habe man von 474 Ver⸗ ſchwundenen niemals eine Spur gefunden. Im Jahre 1928 ſeien dieſe Zahlen beinahe die gleichen. Von 1190 Vermißten ſeien 493 wiedergefunden worden und 172 zurückgekehrt; 468 ſeien auch heute noch ſpurlos verſchwunden. Einbruch in ein Berliner Poſtamt Für 890 000 Mark Briefmarken geſtohlen Eine Kaſſiererin mit 7000 Mark geflüchtet — Köln, 25. Jan. Die Kaſſtererin der Lichtſpiele des Weſtens, Mayerhof, iſt mit ihrem arbeitsloſen Mann mit rund 6000 Mark, die ſie zur Bank bringen ſollte, geflohen. Die ee ſind, nach der„Köln. Ztg.“, mit franzöſiſchen Päſſen verſehen. Flucht eines betrügeriſchen Zigarrenfabrikanten — Berlin, 25. Jan. Die Zollbehörde in Neukölln iſt um⸗ fangreichen Unregelmäßigkeiten in einer dortigen Zigarren⸗ fabrik auf die Spur gekommen, deren Inhaber Oskar Landau lange Zeit hindurch Steuerhinterziehungen und Banderolen⸗ ſchwindeleien verübt hat. Heute früh erſchienen die Beamten der Zollbehörde in der Fabrik. In vier Wagen wurde die noch vorhandene Ware, die beſchlagnahmt worden iſt, abtranspor⸗ tiert. Der Inhaber iſt geſtern geflüchtet. Da er Pole iſt, nimmt man an, daß er ſich nach ſeiner Heimat gewandt hat. Er 921 ſeine Frau und ſeine drei minderjährigen Kinder zurück⸗ gelaſſen. 3 25) Deuliche Boltspartel Zehnjähriges Jubiläum Wir machen unſere Mitglieder und Freunde darauf auf⸗ merkſam, daß am Sonntag, den 27. Jannar, vormittags 11.15 Uhr, im großen Saale des Conno, R 1, 1, eine Mor⸗ genfeier ſtattfindet. Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Curtius wird die Feſtrede halten. Der Eintritt iſt frei. Anſchließend findet ein gemeinſames Eſſen ſtatt. 5 Der Vor itaud. . 2 — Ny „ Ver nis des Mit orde Kra Sch rad mer Abe ſcha Iich 1 8 — berechtigte Verbitterung hervorrufen — Freitag, den 25. Januar 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 42 3 22 hr Recht für Kraftfahrer! Von Rechtsanwalt Dr. W. Bergdolt, Mannheim “ In ber heutigen Zeit der zunehmenden Motortſterung des Verkehrs iſt es erſchreckend feſtzuſtellen, wie wenig Verſtänd⸗ nis die breite Oeffentlichkeit und von ihr geſtützt die Organe des Staates der Entwicklung des Verkehrs entgegenbringen. Mit freudiger Zuſtimmung verfolgen weite Kreiſe die außer⸗ ordentlich ſcharfe Kontrolle und die ſchweren Beſtrafungen der Kraftfahrer. Soweit durch ſolche Kontrollen undiſziplinierte Schrecken der Landſtraße oder unreife Jünglinge auf Motor⸗ rädern getroffen werden, muß jeder Automobiliſt dieſe Aus⸗ merzung unerwünſchter Elemente aufs wärmſte begrüßen. Aber man darf ſich nicht darüber täuſchen, daß aus dieſer ſcharfen Erfaſſung aller Automobile die Neigung der öffent⸗ lichen Meinung und insbeſondere der Behörden erwacht, die Beſtrafung und die Reglementierung zu übertreiben, weil die vox populi hier allzuſehr auf falſche Bahnen lenkt. Man ſehe als Beiſpiel nach der Schweiz. Wenn ich recht orientiert bin, ſo hat gerade der badiſche Miniſter des Innern als Ideal auf die Verhältniſſe in der Schweiz hingewieſen, in der Auffaſſung, dort beſtänden die ſtrengſten Vorſchriften und würden vorbildlich eingehalten. Jeder Automobiliſt, der im Auslande gereiſt iſt, weiß aus Erfahrung, daß wenn auch bei jedem Grenzeintritt obligatoriſch die Schweizer Verordnungen und Stkrafvorſchriften für Automobile gedruckt in einem kleinen Heft erworben werden müſſen, daß trotzdem dieſe Vorſchriften, die eine Geſchwindigkeit von 18 Km. in den Ortſchaften und eine Höchſtgeſchwindigkeit von 40 Km. auf den Sandſtraßen u. a. in der Hauptſache vorſchreiben, nicht ein⸗ gehalten werden und daß auch von allen Schweizer Auto⸗ mobiliſten und gerade von ihnen die Geſchwindigkeiten auf freier Strecke bis zur höchſten Möglichkeit ausgenützt werden. Dieſe Vorſchriften führen aber dahin, daß unerhört viele und hohe Strafen ausgeſprochen werden und dadurch die Kaſſen der Kantone auf Koſten einer derhältnismäßig geringen Schicht von Staatsbürgern gefüllt werden. Eine weitere unangenehme Folge iſt, daß alle anderen Verkehrsteilnehmer, Fuhrwerke, Radfahrer und Fußgänger gerade auf dem flachen Lande in rückſichtsloſer, widerſpenſtiger Weiſe die Verkehrswege benutzen, als wären ſie für ſte allein da, die Kraftfahrer in unglaublicher Weiſe beläſtigen, ſchädigen und in große Gefahr bringen. Das abſchreckendſte Beiſpiel bietet der ſchöne Kanton Graubünden, der durch Erhebung von Eintrittszöllen und von beſonders ſcharfen Strafen ſich unbeliebt macht, ohne auf der anderen Seite etwa beſonders wiel für die Güte ſeiner Straßen zu ſorgen, ſie im Gegenteil in ſchlechteſtem Zuſtand beläßt. Es hat den Anſchein, als ob die Behörden Badens, ange⸗ fangen vom Miniſterium des Innern bis hinunter zum kleinſten Bezirksamt und Gemeindepolizetorgan, das ſchlechte Beiſpiel der Schweiz nachahmen wollten. Auf der Seite der Kraftfahrer zeigt ſich das darin, daß Baden derzeit das Land iſt, das die meiſten Antofallen Hat, durch die in vielen Städten und Ortſchaften oft aus dem Hinterhalt die Geſchwindigkeit der Fahrer feſtgeſtellt werden und in dem weiterhin durch Fahrzeugkontrollen, die ſelbſt vom Standpunkt der berufenen Sachverſtändigen des Badiſchen Reviſtonsvereins aus nicht in allen Teilen anerkannt werden können, gegen die Kraftfahrer eine Ausnahmebehandlung geübt wird, die unter ihnen eine muß. Mit zu den ſchlimmſten Behinderungen und Beläſtigungen gehört es auch, wenn bei den an ſich zu begrüßenden Straßenbauarbeiten und Erneuerungen ſtatt einer modernen Bauweiſe, die die Straßen geweils hälftig herſtellt, ſodaß immer eine freie Fahrbahn bleibt, weite Strecken abgeſperrt und der Verkehr auf unnötig lange und ſchlecht fahrbare Umwege auf lange Wochen hinaus umgeleitet wird. Ein moderner Staat kann ſich im Intereſſe ſeines Fortſchritts und ſeiner wirtſchaftlichen Intenſivierung alle dieſe Dinge nicht mehr leiſten und auch Baden wird darauf überſcharfe und übertriebene bedacht ſein müſſen, den Verkehr zu fördern und die Kraft⸗ fahrer in ihren berechtigten Beſtrebungen zu unterſtützen. Das kann nur dadurch geſchehen, daß mehr Gerechtig⸗ keit auch für die Kraftfahrer gilt. Die Kraftfahrer dürfen nicht länger die Stiefkinder der Landſtraße ſein. Sie können mit Recht von der Polizei und von den Gerichten Verſtändnis ſordern und es muß aufhören, daß bei Polizei oder Gericht an allem der Kraftfahrer ſchuld ſein ſoll. In dieſer Auffaſſung hat ſich ja erfreulicherweiſe vieles gebeſſert und in jüngſter Zeit haben vielfach, angeregt durch die aner⸗ kannten Automobilclubs, Fahrkurſe für die Beamten der Polizelbehörden, auch für Richter und Staatsanwälte ſtatt⸗ gefunden. Dieſe Kurſe wären aber nutzlos geweſen, wenn die dabet gewonnenen Keuntniſſe und Erfahrungen nicht zur Ver⸗ beſſerung, zur Hebung und zur richtigeren Beurteilung des Kraftfahrzeuges benutzt, ſondern in manchen Fällen dazu ver⸗ wendet werden, auf Grund der neuen Kenntniſſe noch ſchärfer und härter gerade die Kraftfahrer zu reglementieren und zu beſtrafen. Nicht die Kraftfahrer allein müſſen beſtraft und kontrolliert werden, ſondern der geſamte Straßenverkehr auf Stadt⸗ und Landſtraße muß geregelt und behördlich überwacht werden. Dazu braucht es keiner neuen Geſetze oder Verordnungen, ſondern nur eines fortſchrittlichen, modernen Gelſtes, der die bereits beſtehende neue badiſche Verkehrsordnung vom 6. Juli 1926, die erſtmals die Pflicht des Rechts fah⸗ rens für alle Vekehrs fahrzeuge, auch für ländliche Fuhrwerke, geſetzlich feſtlegte, gerecht und in gleicher Weiſe gegen alle Verkehrsbeteiligten anwendet. Der wichtige 8 10 dieſer Verordnung lautet im weſentlichen: „Der Führer hat mit ſeinem Fuhrwerk.. die rechte Seite des Weges einzuhalten und darf die linke Seite nur beim Ueberholen.. benutzen. Langſam fahrende Fuhr⸗ werke haben innerhalb geſchloſſener Ortsteile möglichſt die äußerſte rechte Seite einzuhalten und auch für Radfahrer iſt in 8 24 Str. V. O. vorgeſchrieben, daß ſie die rechte Straßenſeite einzuhalten haben. Dieſe all⸗ gemeine geſetzliche Ausdehnung der Rechtsfghrpflicht war ein großes Verdienſt der neuen badiſchen Verordnung. Leider weiß aber jeder Automobiliſt aus Erfahrung, daß auch heute noch die ländlichen Fahrzeuge beinahe überwiegend die linke, falſche Seite einhalten, daß Fußgänger mitten auf der Straße den Weg verſperren, daß Radfahrer in Gruppen zu Dreien nebeneinander die Straße nicht freimachen, beſonders ange⸗ legte Radfahrwege nicht benützen und daß Radler in der Nacht in Maſſen ohne Licht fahren. Und jeder Kundige wird zugeben müſſen, daß ein Hauptteil vieler Kraftfahrzengunfälle durch die Nicht⸗ einhaltung der Verkehrsvorſchriften durch Fuhrwerke, Radler und Fußgänger entſtehen. Welch hohes Verdienſt würde ſich das Innenminiſterium und alle beteiligten Polizeibehörden erwerben, wenn ſie ein⸗ mal dieſe Grundparagraphen der Verkehrsordnung zur gleichheitlichen Anwendung brächten, nach dem Grundſatz „Gleiches Recht für alle, keine Ausnahmebehandlung gegen dte Kraftfahrer“, Ich weiß wohl, daß auch der ländliche Verkehr gelegentlich kontrolltert wird, aber gerade in dieſer Richtung müßten viel öftere Kontrollfahrten unternommen werden, insbeſondere auch von ortsfremden Beamten, um den Vorſchriften Beachtung zu verſchaffen. Es muß mehr geſchehen und nötigenfalls mehr Mittel den Bezirksämtern zur Vollziehung der Kontrollen zur Verfügung geſtellt werden. Niemand wird dem Landmann die Straße zu ſeinen Aeckern und dem Fußgänger die Freude an der Schönheit der ländlichen Natur mißgönnen; nein, ſie ſoll ihm gerade da⸗ durch erhalten werden, daß der Verkehr ſich möglichſt rei⸗ bungslos abſpielt und das kann nur dadurch erzielt werden, daß auf allen Seiten die ordnungswidrigen Elemente be⸗ ſtraft und ausgemerzt werden. Wie heilſam wäre es, wenn unſere tüchtigen und loyalen badiſchen Gendarmen an⸗ gewieſen würden, noch mehr wie bisher gerade auf dem flachen Land die Ordnungswidrigkeiten zur Beſtrafung zu bringen. Das würde zum Segen Aller und damit der Land⸗ leute ſelber geſchehen. Die Polizei darf dabei natürlich nicht vor dem Bedenken zurückſchrecken, daß ſie etwa mit der 1 N Peitſche des Fuhrmannes Bekanntſchaft machen würde bel event. Kontrollen, wie dies befürchtet worden ſein ſoll. Dann muß die Behörde umſo ſtrenger durchgreifen und den Ge⸗ ſetzen des Staates Achtung verſchaffen. Wenn zum Nutzen der Geſamtheit der Verkehr beſſer und reibungsloſer und mit weniger Unfällen und Gefahren abgewickelt werden ſoll, dann dürfen nicht nur die Kraftfahrer und die Motorräder ſcharf behandelt und überwacht werden, ſondern auch die Fuhrwerke, die Radfahrer und nicht zuletzt die Fuß⸗ gänger müſſen zur Ordnung erzogen werden.— Dieſe Zeilen wenden ſich nicht an irgend eine örtliche Poltzeibehörde, ſondern ſie gelten für ganz Baden, wo gerade in letzter Zeit die Automobiliſten beſonders ſcharf bewacht und beſtraft werden. Die Not der Kraftfahrer, die doch heute in überwiegender Anzahl aus wirtſchaftlichen oder Geſchäftsgründen auf ihr Motorfahrzeug angewieſen ſind, kennzeichnet ſich am Beſten in den vielen Klagen und Be⸗ ſchwerden, die an die Automobilelubs und an ihre Rechts⸗ beiſtände herantreten und läßt ſich zuſammenfaſſen in den Worten: a „Mehr Recht, mehr Gerechtigkeit für Kraftfahrer!“ Der Herr Miniſter des Innern und alle Polizeidirek⸗ ttonen verdienen ſich den Dank aller Bürger, wenn ſte nicht nur eine Regelung des Kraftfahrzeugverkehrs erſtreben, ſondern gleichlaufend die Regelung und Verbeſſerung des Geſamtverkehrs in Stadt und Land. eee re. Staoͤtiſche Nachrichten Mannheimer Berge Wer in den letzten Tagen den Neckardamm entlang ge⸗ wandert iſt, wird verwundert feſtgeſtellt haben, daß ſich aus der ſonſt ſo flachen Neckarwieſe ein richtiges Bergland ge⸗ bildet hat. Schmutziggrau ragt Berg um Berg aus dem Boden. Man kommt unwillkürlich auf den Gedanken, ob wir in Mannheim Berge bekommen und ob dieſe auf dem Neckarvorland wachſen ſollen. Wenn es ſchneit, bekommen dieſe Berge eine weiße Haube, gerade ſo, wie die richtigen Berge Aber wenn man kurze Zeit ſtehen bleibt, wird man feſtſtellen können, daß dieſe Berge von Fuhrwerken und Laſtwagen an⸗ gefahren werden. Man kann ſich unſchwer denken, daß dies der verkehrsſtörende Schnee der Stadt iſt, aber es gehört ſchon ſehr viel Phantaſie dazu, ihn wiederzuerkennen. Berg reiht ſich an Berg. Einer nach dem andern ſinkt immer mehr zuſammen. Eines Tages werden ſchmutzige Waſſerpfützen anzeigen, wo einſt die Gebilde geſtanden ſind, die den An⸗ ſchein hatten, als ob es Berge werden ſollten, die wir Mann⸗ heimer doch gar zu gerne hätten. 0 * * Der Sportzug nach dem Oberland geht, wie der Ver⸗ kehrsverein mitteilt, am morgigen Samstag wieder hier um 14.30 Uhr ab. * Todesfall. Am Mittwoch ſtarb nach mehrjährigem Leiden im Alter von 53 Jahren der Hausmeiſter des Amts⸗ gerichts, Wilhelm Becherer. Der Verſtorbene, der aus Eppelheim ſtammte, war ſeit 23 Jahren am Amtsgericht kätig. In ſeiner Eigenſchaft als Schloſſer unterſtanden ihm die Heizungsanlagen. Seit 1920 übte er das Amt eines Hausmeiſters aus. Becherer, der ſich beim geſamten Per⸗ ſonal des Amtsgerichts großer Beliebtheit erfreute, hinter⸗ läßt mit der Witwe vier erwachſene Kinder. * Waſſerrohrbruch. In den Keller des Hauſes Wald⸗ parkſtraße 12 drang geſtern abend infolge eines Rohrhruches Waſſer ein. Durch einen Löſchzug der Feuerwehr ll und Leute des ſtädt, Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerkes wurde das Waſſer aus dem Keller gepumpt und ſo die Gefahr be⸗ ſeitigt. * Ausgerutſcht. Ins allgemeine Krankenhaus wurde geſtern ein 55 Jahre alter Taglöhner eingeliefert, der in einem Betrieb am Induſtriehafen mit einer Leiter ausrutſchte und ſich eine Beckenquetſchung zuzog. * Ein Rohr als Sparkaſſe. Aus einer Kegelbahn in Mannheim wurde ein als Sparkaſſe hergerichtetes, etwa 25 Ztm. langes und an den Enden gelötetes Rohr ſamt 40 Mk. Inhalt geſtohlen. Dieſer Fall zeigt wieder einmal deutlich, wie notwendig es iſt, die Erſparniſſe nicht in irgend welchen Behältern aufzubewahren, ſondern zur Sparkaſſe zu tragen. — Theater und Muſik O Berliner Theater. In den Kammerſpielen erſchten ein neuer Bourdet, betitelt Soeben erſchienen“. Ein glän⸗ zender erſter Akt, fabelhaft gebaut, witzig und amüſant, ſchil⸗ dert die Machinationen eines Verlegers mit ſeinem Autor, dem er erſt den Zolapreis zuſchiebt, dann wieder abſchiebt— eine lange Geſchichte von einem ehrgeizigen Romancier und von einem abſkuren Schriftſteller, der durch die Gunſt des Zufalls jenen beſtegt. Aber er weiß nun nicht weiter. Der Verleger konſtruiert ihm eine Liebesaffäre, um ihm Einfälle zu ver⸗ ſchaffen, die Affäre geht ſchief, ſchließlich liegen drei Manuſkripte über das Erlebnis vor— das iſt alles ſehr gedehnt und erfin⸗ dungsarm und füllt kaum die drei übrigen Akte genügend. Aber Romanowsky iſt herrlich. Er gibt den zur Literatur ge⸗ zwungenen Autor mit einer ſo rührenden Unbehilflichkeit, menſchlichen Herzensgüte, und dabei doch mit einer geheimen inneren Kraft, daß er das ganze Stück trägt, in dem weder Riemann noch die Neher als Liebhaber und Frau Rollen finden, die ſcharf genug gezeichnet wären, um Spannung auf⸗ recht zu erhalten. Das Publikum dankt ſehr herzlich zuerſt dem Stück, dann der Aufführung.— Ein Luſtſpiel von Ber⸗ nauer und Oeſterreicher„Das Geld auf der Straße“ amüſiert die Beſucher des Komödienhauſes. Ein zyniſcher Abenteuerer, der nicht als einen Smoking beſitzt, gelangt durch eine Reihe unerzählbarer, teils gewaltſamer, teils poſſenhafter Vorgänge in den Beſitz einer Millionärstochter, auf einem ſehr gedehnten Wege, bisweilen geſpickt mit Einfällen, bisweilen unterhaltend in der Szene, wenn Alexander und die Paudler die Führung haben und der neue Felix Breſſart ſeine Epi⸗ ſoden ſpielt, der ungefähr in die Charge Falkenſteins eintritt. die Grundgeſtalt der ſpäteren dramatiſchen Behandlungen iſt der durch ſeine Ausſchweifungen und vielfachen Liebeshändel be⸗ rüchtigte Lebemann Juan de Teuorio aus Sevilla, den zuerſt der Spanier Gabriel Tellez(Tirſa de Molina] 1634 Dieſen Don Juan aber, deſſen Name dann zugleich zum Begriff geworden iſt, näm⸗ lich zum Begriff eines immer nur auf Liebesabenteuer aus⸗ gehenden Mannes, lernten wir recht eigentlich kennen durch Man darf es nicht zu ernſt nehmen. Drei Don Fnans. Der Don Juan der Sage, zum Helden eines Dra as machte. 5 den zweiten Don Fuan, der mit ſenem zwar nicht den Namen gemein hat, dafür aber umſomehr das an Abenteuern reiche Siebesleben. Es iſt ber Textbichter von Mozarts Oper Don Inan, der Italiener Lorenzo da Ponte. Und man möchte faſt fragen, iſt es nun Zufall oder die gegebene Charakter⸗ übereinſtimmung, daß gerade ein ſolcher das Leben jenes in einer dramatiſchen Dichtung ſchildern mußte? Denn wie er ſelbſt in ſeinen inhaltreichen Memoiren erzählt, in denen er von ſo vielen ſeiner Liebesgeſchichten berichtet, war ſogar die Nacht, in der er an dem Textbuch zu Mozarts Oper(und noch an zwei anderen gleichzeitig) zu ſchreiben begann, nicht ohne ſolche.„Ein Fläſchchen Tokaier zur Rechten des Schreib⸗ tiſches“, erzählt er da,„in der Mitte ein Schreibzeug und eine Doſe mit Tabak von Sevilla zu meiner Linken. Ein ſehr ſchö⸗ nes ſechzehnjähriges Mädchen, die ich nur gleich einer Tochter lieben wollte, aber. wohnte in meinem Hauſe mit ihrer Mutter, beſorgte die häuslichen Geſchäfte und kam ſogleich in mein Zimmer, wenn ich die Glocke ſchellte, und dies geſchah in Wahrheit ſehr oft, beſonders wenn ich merkte, daß mein poetiſches Feuer erkalten wollte.“ Und Guſtav Gugitz, der neueſte Herausgeber dieſer Memoiren, hat ſicher recht, wenn er ſagt, dieſe ſind die wichtigſte Ergänzung zu m Textbuch des Don Juan, eine Ergänzung, die gerade die ſo gerühmte Identität des Lebens und Dichtens erbringt, wodurch das Kunſtwerk als organiſcher Ausdruck wahrer Menſchlichkeit erſcheint. Und ſeltſam: eben mit dieſem Manne war der dritte Don Juan in des Wortes verwegenſter Be⸗ deutung, war Caſanova, den Wurzbach als das glänzendſte und liederlichſte Exemplar jener Klaſſe abenteuernder Gelehr⸗ ten bezeichnet, lange Zeit eng verbunden und befreundet, wenn er ihm auch in ſeinen Memolren nicht gerade das beſte Zeug⸗ nis von Ehrenhaftigkeit und Wahrheitsliebe ausſtellt. st. Münchener Schriftſteller⸗Stipendium. Die dem Etat der Stadt München für 1928 zuſtehenden 2000 Mk. für Ge⸗ währung von Druckzuſchüſſen an füngere in München lebende Schriftſteller ſind folgendermaßen verteilt worden: für Druck⸗ zuſchüſſe ſind Diem für zwei Dramen, Manfred Stur⸗ mann für ſeine Gedichtſammlung„Die Erben“ je 500 Mk. zuerkannt; 1000 Mk. werden für zwei Reiſeſttpendien von ſe 500 Mk. an jüngere Dichter vergeben. f Kunſt und Wiſſenſchaft O Merkwürdige Literatur. Vor hundert Fahren erſchten in Venedig eine Broſchüre, die ben Titel„Alfabeto diſertato“ trug. Ihr Verfaſſer war der Dichter und Antiquar Giovaunk Campanat o. Das Buch enthält 24 Novelletten oder beſſer geſagt Anekdoten. In jeder iſt ein Buchſtabe weggelaſſen: in der erſten iſt kein A in der zweiten kein B, in der dritten kein E zu kinden uſw. Die letzte Novelle fängt dagegen mit einem Z an, die vorletzte mit einem Y, die vorvorletzte mit einem X und ſo fort bis zum A hinauf. Die günſtige Auf⸗ nahme, die dieſe poetiſchen Kunſtſtückchen im Publikum fan⸗ den, ſpornten Campanato zu einem größeren Unternehmen an, an welchem er drei volle Jahre, Tag und Nacht arbeitele, und dem er ſeine Geſundheit zum Opfer brachte. Campanato verwandelte nämlich ſeine 24 Anekdoten in ebenſoviele Komö⸗ dien. Aus jedem der einzelnen Luſtſpiele— die übrigens reich an dramatiſcher Wirkung ſind— iſt einer der 24 Buch⸗ ſtaben ausgeſchloſſen, und zwar mit ſo peinlicher Gewiſſen⸗ haftigkeit, daß weder der Titel des Stitckes noch die Perſonen den ausgeſchloſſenen Buchſtaben entholten dürfen. Auch ſchrleb er bogenlange Briefe, in denen die Vokale ai o u fehlen und nur der Buchſtabe e vorkommt.— Johann Cäcilius Frey, ein deutſcher Arzt, der im Jahre 1631 zu Paris an der Peſt geſtorben iſt, verſuchte ſich auch als Dichter. Er hinterließ unter anderm ein in lateiniſcher Sprache verfaßtes Loblied auf Gaſton von Orleans, worin zu Ehren dieſes Prinzen jedes Wort mit einem Gu anfängt. In einem zweiten Gedich e zu Ehren der Königin Maria von Medici, Paris 1628, läßt er alle Worte mit einem M beginnen. st. Schwe ſter Verluſt Reclams„Univerſum“ erzählt folgende nachdenkliche Ge⸗ ſchichte: Wieder einmal ſprach man mißgeſtimmt von den Ver⸗ mögensverluſten, die man in der Inflatton erlitten halte, und von den früheren reichen Zeiten. Einer klagte wie der andere, und jeder dünkte ſich am meiſten bemitleidenswert von allen. Nur einer ſchwieg und ſah verloren vor iich hin. In ſeinem lick lag Leid. Denn er hatte wertvolle Menſchen verloren. Doch er ſchwleg, denn hätte er geſprochen, ſo hätte er die ande⸗ ren alle tlef beſchämt, ſo arm war er geworden. s 5 4. Seite. Nr. 42 Neue Nanußeiner Zetung(erbenb⸗Ausgaße] Freitag, den 98. Jannar 1929 Aus den Rundfunk ⸗Programmen Samstag, 26. Januar Deutſche Sender Berlin(Welle 478,4), Königswuſter banſen(Welle 1648) 20 Uhr: Populäres Konzert, 21 Uhr: Dialoge und Weltliteratur, ane Tanzmuſik. Breslau(elle 321,2) 20.15 Uhr: Lieder und Duette, 21 Uhr: Uebertragung aus dem großen Konzerthausſaal: Mafalda Sal⸗ batini ſingt, anſchließend Tanzmuſik. Frankfur l(Welle 421,3) 13.15 Uhr: Konzert, Operet tenmuſik, 20.15 Uhr: Uebertragung von Berlin: von Berlin Tanzmuſik. Hamburg(Welle 991,6) 20.20 Uhr: Uhr: Heiteres Wochenende. Schallplattenkonz., 16.35 Uhr: Bunter Abend, 21.00 Uhr: Dialoge der Weltliteratur, auſch. Grieg⸗S Königsberg(Welle 280,4) 20 Uhr: Unterhaltungsk onzert, 21 Uhr: Uebertragung von Be Dialoge der Weltliteratur, Tanzmuſik. Langenberg(Welle 2 13.05 Uhr: Mittagskonzert, 20 Uhr: Luſtiger Abend, anſchl 1 Corſo, anſchlie 95(W. 361,9) (Welle ßend Uebertragung des Konzertes aus dem end Tausmuſtk der Jagskapelle. 20 Uhr: Heit. Wochenende, 22.30 Uhr: 536,7), Kai ers lauter n(Welle 14.80 Uhr: Mittags konzer t, 16 Uhr: Unterhal skonzert, Uhr: Muſikaliſch luſtige Stunde, 21.15 Uhr: Faſching im krophon, anſchließend Tanzmuſik. Stuttgart(Welle 374,1) 13 Uhr: Schallplattenkonzert, Tanztee, 20.30 Uhr: Alte Muſitk, anf end von Funkbrettl, anſchließend von Berlin Tanzmuſik, 2 1 Mit 0 Tanzm. 272,7) 20.10 Mi⸗ 16 Uhr: Lubwö igsburg Ausländiſche Sender Bern(Welle 406) 20 Uhr: Volkstümlicher Abend, 22 Uhr: Orcheſter⸗ konzert, 22.35 Uhr: Tanzmuſik. Budapeſt(Welle 554,5) 19.15 uh Ritter Johann, Operette in 570 Art ten Daventry(Welle 482,3) 19.45 Uhr: Melodien, 22 Uhr: Balladenkonzert, D a veutry(Welle 152,5) 20.30 Uhr: 23.35 Uhr: Tanzmuſik. Mailand(Welle 504,2) 21 Uhr: Opernübertragung. Paris(Welle 1744) 21.15 Uhr: Abendkonzert. Prag(Welle 343,2) 19 Uhr: Ulebertragung aus dem Nati in Brünn. Rom(Welle 448,8) 20.45 Uhr: Abendkonzert. Wien(Welle 519,9) 20.05 Uhr: Der Hochſtapler, Komödie in drei Aßten, anſchließend ſlbendko zer des Wiener e Zürich(Welle 489,4) 19.30 Uhr: Bunter Abend, 22.10 Uhr: Gram⸗ mophon 5 Ratlio-Spezialhaus Gebr. fHettergott Marktplatz 6 2, 6— fel. 28547 Achtung Funkfreuude und Baſtler! Wir bieten Ihnen eine nochmalige Gelegenheit zum ſpottbilligen Kauf erſtklaſſiger Drehſpul⸗ Meßinſtrumente 6/150 Volt. 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Er wies bakauf hin, daß Direktor Dr. Margnerre einer der bedeutendſten Fachleute für Höchſtd ruckdampf iſt und daß es beſſen zäher Energie und gründlicher Kenntnis des einſchlägigen Gebietes gelungen iſt, in der 100 Atmoſphären⸗Anlage ein Werk für die Praxis zu ſchaffen, das weder in dieſem Umfang in Europa, noch in Amerfkal bis jetzt zu finden iſt. Dr. Marguerre erläuterte zuerſt die Gründe, die zur Wahl dieſes Druckes geführt haben, und die darin gipfelten, daß bei Wahl dieſer Dampfverhältniſſe eine erhöhte Wirtſchaftlichkeit in der Strom⸗ Erzeugung erwartet wird. Da hierbei inbezug auf Druck und Tempe⸗ raturen zum großen Teil techniſches Neuland betreten wurde, waren eingehende Unterſuchungen techniſcher und praktiſcher Natur erforder⸗ lich, um die erforderliche Betriebsſicherheit zu gewährletſten. In Zuſammenhang mit den Baufirmen und Materialherſtellern wurde auch das Verhältnis der Materialien bei hohen Temperaturen einer eingehenden Unterſuchung unterworfen. Die Beſchreibung der An⸗ lage, die an Hand von Lichtbildern erfolgte, zeigte u. a. die Bauart der Keſſel mit ihren ſchweren, von Krupp gelieferten, geſchmiedeten Nickelſtahltrommeln, ferner die Einrichtungen der hier gleichfalls zur Verwendung gekommenen Kohlenſtaubfeuerung, durch die es möglich wird, ſowohl eine große Anpaſſung an wechſelnde Betriebsverhält⸗ niſſe als auch an bisher wenig verwertbare Kohlenſorten zu erzielen. Die beiden Hochdruckturbinen, von der Firma Brown, Boveri u. Cie. Mannheim geliefert, verarbeiten den Dampf von einem Druck von etwa 100 Atm. bis auf einen ſolchen von 20 Atm. Hiernach wird der Dampf in einer beſonderen Einrichtung nachüberhitzt und, ge⸗ miſcht mit dem Dampf der beſteßenden Keſſelanlage, den btsheri⸗ gen Normaldruck⸗Turbinen zugeführt. Beſonderes Intereſſe bean⸗ ſpruchten noch die Speicher, die zum Ausgleich der Belaſtungen ein⸗ gebaut ſind und, nach Angabe des Vortragenden gebaut, zum erſten mal in Großkraftwerken eingebaut wurden. Sie ſind zur Vergleich⸗ mäßigung des Betriebes und zur Erſparnts an Bedienungskoſten eingeführt. Ferner wurden die automatiſchen Einrichtungen, die zur Regelung der geſamten Anlage dienen, beſchrieben. Schließlich gab der Vortragende noch eine Anzahl von Betriebs⸗ erfahrungen bekannt: Wie bei jeder techniſchen Anlage überhaunt, ſind natürlich Kinderkrankheiten aufgetreten und noch nicht alle überwunden, die hier bei der Neuheit der ganzen Anlage auch inter⸗ eſſante neue techniſche Erkennniſſe gebracht haben. Zum Schluß wies der Vortragende darauf hin, daß die allgemeine techniſche Entwicklung dahin geht, die Handarbeit auszuſchalten und die geiſtige Arbeit des Technikers an ihre Stelle zu ſetzen. Hochwirtſchaftliche Werke erfor⸗ dern eine ganz andere Organiſation als die alren Krafterzeugungs⸗ ſtätten, wie man ſie vor 20 Jahren konnte. Beſonders wurbe be⸗ tont. wie wichtig es iſt, daß auch in Deutſchland einmal in großem Maßſtabe Schritte nach vorwärts getan werden, und daß man nicht anderen Ländern, z. B. Amerika, immer den Vortritt in der Ent⸗ * wicklung läßt. Veranſtaltungen Schüler⸗Konzert der Bad. Moll⸗Realſchule Mannheim Das Gloria⸗Palaſt⸗Theater, in dem die Moll⸗Realſchule ihr dies⸗ jähriges Schülerkonzert gab, hatte einen Maſſenbeſuch aufzuweiſen. Es iſt hocherfreulich, bei den Veranſtaltungen dieſer Schule immer wieder feſtſtellen zu können, welche großes Intereſſe die Elternſchaft zeigt, Doch die Jungen verdienen es auch, denn ſie waren aufs eifrigſte darauf bedacht, ihr Beſtes zu geben. Die Anforderungen, die an die Schüler geſtellt wurden, waren nicht gering. Der erſte Teil des Programmes war ganz auf Schubert eingeſtellt. Der große Chor, begleitet von Orcheſter der Schule, brachte zu Be⸗ ginn das„Heilig, Heilig, Heilig“ aus der„Deutſchen Meſſe“ friſch und exakt zum Vortrag. W. Guldenſchuh, der muſikaliſche Leiter des Abends, fang mit ſeiner wohlgebildeten weichen und ſympathiſchen Stimme Schubertlieder:„Nacht und Träume“ und„Du biſt die Ruh“. Der kleine Chor erſang ſich mit dem„Wohin ſoll ich mich wenden“ und dem„Ehre ſei Gott in der Höhe“ aus der„Deut⸗ schen Meſſe“ reichen Beifall. Das„Impromptu“, das das Schüler⸗ urcheſter recht ſauber ſpfelte, insbeſondere wenn man das Alter der wendſen⸗Konzert, 21.50 Jungen in Betracht zreht, beſchloß den erſten Teil. Uraufführungen bes Freiburger Komponiſten F. L. Wittmer:„Gebet“,„Kuckuck“ und „Schilflied“ ſtellten außerordentlich hohe Anforderungen an die 8 Guldenſchußh ſang die beiden Lieder„Verborgenheit“ u.„Heimweh“ von H. Wolf ſo entzückend, daß er ſich zu einer Drein⸗ gabe bequemen mußte. Herr A. Sütterlin war ihm ein ge⸗ wandter und geſchmackvoller Begleiter. Dann ſolgte ein von Gulden⸗ ſchuh ſelbſt vertonter Chor„Die Sonne kommt“, der großen Anklang fand. Und daun kamen die Kleinen, die mit ber Wiedergabe der Reineckeſchen Lieder:„Wiegenlied“,„Storch“ Storch, Steiner“ und „Schnick, ſchnack, Dudelſack“ ſich die Herzen der Anweſenden im Sturm eroberten. Es war wirklich eine Freude zu ſehen, mit welcher Hingabe die kleinen Jungen bei der Sache waren. Wagners Chor aus den Meiſterſingern„Wach auf“ geſungen vom großen Chor unter Begleitung des Orcheſters, bildete einen prächtigen und wir⸗ kungsvollen Abſchluß. * 2 * Närriſche Feſtſitzung im Roſengarten. Zur Leitung des zwei⸗ nachgeholt. Es ſind dies: heim, Neulußheim— Mannheimer T. G. B. f. R. muß auf den 03 Platz (kommen. Die Ludwigshafener zeigten gegen Lindenhof, daß ſie z. Zt. ſehr ſpiel⸗ ſicher geweſen. ſich dort auf einen harten Kampf gefaßt machen müſſen. Neulußheim befindet ſich noch bei den Abſtiegskandidaten, Frankenthal, wie 03 Ludwigshafen und Poltzeiſportverein, es wird verſuchen, ſich durch weiteren Punktgewinn den Verbleib in der Ligaklaſſe zu ſichern. Sportliche Runoſchau Handball im Rheinbezirk Am kommenden Sonntag werden noch zwei ausſteßende Spiele 03 Ludwigshafen— V. f. R. Man n⸗ und wird wohl mit beiden Punkten nach Hauſe Leicht wird es der V. f. R. wohl nicht gemacht bekommen. Hätten ſie mit mehr Taltik geſpielt, wäre ihnen 1 Punkt Mannheimer T. G. muß nach Neulußheim und wird ſtark ſind. ebenſo t 8 1 85 5 25 Mannheimer T. G. dürfte aber trotzdem das beſſere Ende für ſich en Kappenabends im Nibelungenſaal, in deſſen Pro⸗ haben. Der Meiſter Phönix Mannheim empfängt den Saar⸗ gramm ungeachtet der karnevaliſtiſchen Würde der Feſtſitzung einige komiſche Ueberraſchungen eingeflochten werden, iſt Fritz Schlott⸗ hauer, der bekannte Mainzer Karnevaliſt und Humoriſt, gewonnen worden. Schlotthauers Name bedeutet Stimmung und verbürgt die launige Abwicklung der diesmal beſonders reichhaltigen Tagesord⸗ nung, für deren Reduerliſte die ganze Garde der Mannheimer Büt⸗ tenkanonen bereits vorgemerkt iſt. Aus dem Lande Reichenbach(Amt Lahr), 24. Jan. In den letzten Wochen wurde hier nicht weniger als achtmal eingebrochen und alles Mögliche entwendet. In der letzten Nacht ereilte nun den Dieb ſein Schickſal. In einer Metzgerei, in der er ſchon drei⸗ mal Beſuche abgeſtattet hatte, davon zweimal mit Erfolg, wurde er beim Einſchleichen entdeckt, gezüchtigt und dann der Gen⸗ darmerie übergeben. Dieſer hat er ſeine Straftaten nach län⸗ gerem Leugnen eingeſtanden. Es handelt ſich um einen 19jäh⸗ rigen Hilfsarbeiter. Villingen, 24. Jan. Vergangene Nacht hat ſich der gafäh⸗ badiſcher. uff n geeignet und wenn Bedarf für Neueinſtellungen vorhanden ſſt. meiſter V. f. R. Kaiſerslautern zum Vorſpiel um die Rhein⸗ Saar⸗Meiſterſchaft. ſtarke Mannſchaft, ſie verfügt über eine erſtklaſſige Verteidigung, auch die Läuferreihe iſt ſehr ſtark, der Sturm iſt äußerſt ſchnell u. zeichnet ſich beſonders durch gute Fangtechnik und ſicheres Werfen aus. Unſer Meiſter muß ſich gewaltig auſtrengen, wenn er das Spiel gewinnen will. Die Mannſchaft iſt durch Schmalfuß, der wieber ſpielberechtigt iſt, verſtärkt, was ſich im Sturm bemerkbar machen wird. einen harten Kampf geben, aus dem unſer Meiſter, wenn er ſich dis Teilnahmeberechtigung zur Süddeutſchen Meiſterſchaft ſichern wil, als S V. f. R. Kaiſerslautern iſt eine äußerſt ſpiel⸗ Es wird teger hervorgehen muß. Briefkaſten [Sir bitten für ben Briefkaſten beſtimmte Elnſendungen auf ders Umſchlag können nicht gegeben werden. ſcher und Auſwertungsiagen iſt ausgeſchloſſen. Jeder frage iſt die Bezugsqutttung belzufügen. zu machen. Mündliche Austünſte Beantwortung jurtiſtiſcher, medizini⸗ An⸗ Anfragen ohne Namens⸗ nennung werden nicht deantwortet Die heſſiſche Polizeiſchule befindet ſich in Darmſtadi. Ein aufgenommen werden, wenn er als ſolche kenntlich Q. Ke. Staatsangehöriger kann rige Malermeiſter Friedrich Armbruſter in ſeiner Werk⸗ ſtätte erhängt. Armbruſter, der ſchwer kriegsbeſchädigt war, ſollte in den nächſten Tagen in Freiburg wieder operiert wer⸗ den. Man nimmt an, daß dies ihn in den Tod getrieben hat. Er hinterläßt eine Witwe und drei Kinder. Freiburg, 24. Jan. Hier konnte ein chen aus Ettenheim bei Schwindeleien auf friſcher Tat verhaftet werden. In Lahr war es ihr geglückt, einen Pelz für 120 Mark und ein Kleid zu erſchwindeln. Dasgleiche ver⸗ ſuchte ſie in einem Freiburger Pelzgeſchäft. Sie erhielt auch zwei teuere Pelze ausgehändigt, konnte aber, als der Geſchäfts⸗ mann den Schwindel merkte, feſtgenommen werden. * Ueberlingen, 24. Jan. Eine traurige Kunde erhielt dieſer Tage die Familie des Kaufmanns Poſch. Vor bald einem Jahr hatte ſich ihr Sohn von zu Hauſe entfernt. Seit⸗ her war ſein Aufenthalt unbekannt. Nun kam die Nach⸗ richt, daß der junge 23jährige Mann ſich zur Fremden⸗ legion begeben hatte und im Lazarett in Bon Denib geſtorben iſt. Er ſtarb im Oktober letzten Jahres. Die Anteilnahme an dem herben. für die Familie iſt groß. Aus der Pfalz Ex wollte zur Legion 26jähriges Mä d⸗ bis 140 Ztm. Schneehöhe,—5 Ztm. Neuſchnee, und Rodel gut. Pulver. ſchnee, Zentimeter Neuſchnee, Pulver. Neuſchnee, Ski und Rodel Neuſchnee, Pulver. ſchnee, Pulver. Neuſchnee, Pulver. Neuſchnee, Pulver. Schneemeldungen Schneebericht der Bad. Laudeswetterwarte vom 25. Jaunar 1929, 8 Uhr morgens Feldberg⸗Poſtſtation: Leichter Schneefall,— 10 Grad, 130 Zulver. Ski Amtlicher Titiſee: Bewölkt,— 7 Grad, 35 Ztm.,—5 Ztm. Neuſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. Neuſtadt: Bewölkt,— 8 Grad, 38 Ztm., Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. Höchenſchwand: Bewölkt,—9 Grad, 80-85 Ztm., 16.0 Skt und Rodel ſehr gut. —10 Ztm. —5 Ztm. Neu⸗ Hinterzarten: Bewölkt,— 7 Grad, 45 Ztm., Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. Furtwangen: Bewölkt,— 8 Grad, 100110 ſehr gut. Königsfeld: Bewölkt,—6 Grad, 30 Ztm., Ski und Rodel ſehr gut. Schonach: Bewölkt,—7 Grad, 50 Stm., 1115 Ztm. Neu⸗ Skt und Rodel fehr gut. Schönwald: Bewölkt,— 10 Grad, 6570 Ztm.,—10 Stu Ski und Rodel ſehr gut. Bewölkt,—7 Grad, 6065 Ztm., 610 Stm. Ski und Rodel ſehr gut, Eisbahn gut. Ztm., Pulver. 610 Ztm. Triberg: Iheim 25. Jau. Ein junger Menſch nerſuchte a 8 a 5 eee e J ietzis: Schneef—5 560 Ztm. Pulver. Ski in einem hieſtgen Geſchäft einen Angug zu verkaufen. 1 all,—5 Grad, 5060 Ztm., Darauf aufmerkſam gemacht, nahm ihn die Polizei mit auf de gu. 0 5 Ruheſtein: Heiter,— 10 Grad, 8590 Ztm., Pulver. Et die Wache, um Aufklärung dieſes verdächtigen Handels 37 Ritheſtein: Heiter,— 10 Grad, 85 Ztm., P Skt erhalten. Erſt nach längerem Zureden geſtand der Junge, Sohn vornehmer Eltern aus dem Badiſchen, Gymnaſtaſt, der kurz vor dem Examen ſtand, ſeinen Anzug nur des⸗ halb verkaufen zu wollen, damit er Geld für ſeine Reiſe nach Frankreich erhalte, wo er in die Fremden⸗ legion zu treten beabſichtigte. Man habe ihm geſagt, daß das Leben in der Legion ſehr ſchön ſei und daß er als Gymnaſiaſt mit neun Klaſſen bald Offizier ſein werde. Er habe die neunte Klaſſe wiederholen müſſen, das ihm ſeine Eltern immer zum Vorwurf machten und was er jetzt ſatt habe. Der Junge war nun doch wieder zufrieden, als ihn ſein Vater auf den Anruf der Polizei nach Hauſe abholte, wo man ihn ſchon ſeit zwei Tagen vermißte und ihn überall geſucht hatte. * * Ludwigshafen, 25. Jan. Wie der„Gen.⸗Anz.“ meldet, iſt der ehemalige Stadtrat Joſeph Günzel, gegen den wegen der bekannten Vorkommniſſe im ſtädtiſchen Krankenhaus ein Diſziplinarverfahren ſchwebt, jetzt angeblich wegen Verleitung zum Meineid verhaftet worden.— Nach Mitteilung des Statiſtiſchen Landesamtes wurden in der Pfalz im Jahre 1928 133 Konkurſe eröffnet(1927: 97) und 40(34) mangels Maſſe abgelehnt. Im gleichen Zeitraum wurden auch 67 Ver⸗ gleichs verfahren(1927: 23) eröffnet. Hieraus geht zweifelsfrei hervor, daß der Verlauf der Konjunktur 1928 ſchlechter war als im Jahre 1927. Nachbargebiete Neuſchnee, Pulver. [Neuſchnee, Pulver. Neuſchnee, Pulver Zentimeter Neuſchnee, Pulver. Neuſchnee, Pulver. Neuſchnee, Pulver. ſchnee, Neuſchnee, Pulver. 30 Ztm. Neuſchnee, Pulver. ſchnee, Pulver. und Rodel ſehr gut. Mummelſee: Heiter,— 7 Grad, 100110 Ztm., 610 Zim. Sbi und Rodel ſehr gut. Hetter,— 10 Gr., 130140 Ztm.,—2 Zim. Ski und Rodel ſehr gut. Breitenbrunnen: Heiler,—6 Grad, 60 Ztm., 610 Ztm. Ski und Rodel ſehr gut. — 10 Grad, 60 Ztm.,—5 Ski und Rodel ſehr gut. Unterſtmatt: Heiter,—9 Grad, 70—75 Ztm.,—5 Ztm. Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. Sand: Heiter,— 8 Grad, 20 Ztm.—10 Zim. Neuſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. Herrenwies: Bewölkt,— 10 Grad, 55 Ztm.,—10 Ztm. Ski und Rodel ſehr gut. Hundseck: Heiter,—8 Grad, 30 Ztm.,—10 Stm. Neu⸗ Pulver Ski und Rodel ſehr gut. Bühlerhöhe⸗Plättig: Heiter,—8 Grad, 30 Zim.—2 Zim. Ski und Rodel gut. Dobel: Trockener Nebel,—8 Grad, 25 Ztm., 11—15 Zim. Neuſchnee, Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. Herrenalb⸗Talwieſe: Bewölkt,— 5 Grad, 45 Ztm., Shi und Rodel ſehr gut. St. Blaſien: Bewölkt,— 6 Grad, 30 Ztm.,—5 Ztm. Neu⸗ Ski mäßig, Rodel gut. 10 Ztm. Neuſchnee. Gelegen⸗ Hornisgrinde: Hundsbach⸗Biberach: Heiter, 21 bis Unterdillbach i..: 50 Ztm., heit zu Ski⸗ und Rodelſport. Wetternachrichten der Karlsruher Landeswelterwar e Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7* morgens) Schwerer Autounfall Vier Perſonen verletzt. bern Se S eue, N 8* N S8 8 888 3 * Mainz, 25. Jan. Am Donnerstag vormittag ereignete 4 8 Ses Sens Nich. Starte 883* ſich auf dem Mainzer Brückenkopf ein ſchwerer Unfall. Ein Wertheim FFP ü D Nebel 2 8 franzöſiſches Perſonenauto kam beim Nehmen der Königsſtuhl 583 762.46 8 6 N00 eic: bedeckt Kurve an der Mainzer Brückenrampe infolge der Glätte N 55 5 55 2 3 2 315 5 5 1 e Bad. ⸗Bad 19 76%,—? 28 8. Bodens und wohl auch infolge zu ſchnellen Fahrens ins Billengen 7840 762% 7 1 7 N 5 2 Rutſchen und fuhr auf dem Fußſteig in eine Gruppe von Feldbg. Hof 1275 21. 12—2 Zi N ſchw. Nebel Menſchen hinein, die gerade auf die Straßenbahn warteten. Badenweil. 25 8 4 8 leicht Nebel Dabei wurden vier Perſonen, darunter ein Vater mit St. Blaſien 7— 3 1—6 till bedeckt ſeinem Kind, ſchwer verletzt und mußten nach dem Höchenſchw. 55 Krankenhaus verbracht werden. Das Auto ſelbſt wurde ſchwer beſchädigt und mußte abgeſchleppt werden. Die Ausbreitung der Kaltluft aus Norden in Begleitung von Schneefällen hat ſeit geſtern weitere Fortſchritte gemacht. * In Deutſchland herrſchte heute früh allgemein—5 Grad Froſt, der in Aufklärungsgebieten über friſch gefallenen Lindenfels, 24. Jan. Bei einer Temperatur von plus 2 Grad hält das Tauwetter auf den Oden wald⸗ höhen an. Auch geht faſt den ganzen Tag Sprühregen 3 nieder, ſo daß die Ausſichten für Ski⸗ und Rodelſport von Tag zu Tag ſchlechter werden. * Mainz, 25. Jan. Auf der Strecke Mainz⸗Bingen wurde bei der Station Heidesheim ein Rottenarbeiter aus Schnee noch verſchärft war. —10 Grad unter Null gemeſſen. Druck über Nordweſt⸗ und Nordoſteuropa iſt wenig geändert. Ein ſüdlich der 2 Luft aus Norden über unſerem Gebiet verſtärken. 12 Uhr nachts: Im Schwarzwald wurden meiſt Die Drucklage mit hohem lpen liegendes Tief wird den Zufluß kalter Vorausſichtliche Witterung für Samstag, 26. Jaunar bis Fortdauer des winterlichen Froſtwetters, Groß⸗Winternheim von einem vorbeifahrenden Triebwagen zeitweiſe noch leichte Schneefälle, in Aufklärungsgebieten erfaßt und getötet. Der Verſtorbene hinterläßt eine verſchärfter Froſt. Frau und ſechs un mündige Kinder. ä— 5—— ee neee, eee * Wiesbaden, 25. Jan. Der Bahnbeamte Röſinger, der geſtern nachmittag mit einer Zugabfertigung heſchäftigt war, wurde auf dem Hauptbahnhof von einem Perſonenzug Soedean t bung Kur! Mute, erfaßt und auf der Stelle gelistet. Röſinger Hinterküßt 8 55 ih Neues aus aller Welt: Wild eine Frau mit einem Kind. Herausgeber: Drucker und 1 Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeltung G. m db H, Mannheim E 6, 2 Direktion 8 Heyme. Verantwontl. Redakteure Für Politik. H. A. Meißner Kaner— e und Lokales: 5 Schönfelder— Müller— Handelsteil: Kurt Ehmen eticht und alles Uebrige; Franz Kircher— Anzeigen: Maß Filter 5 N, e Tiſchen und Bänken im„ Freitag, den 25. Januar 1929 Neue Mannheimer Zeitung[(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 42 ie blinden Kinder in Ilvesheim bti Arbeit und Wie Schüler ohne Augenlicht lernen Heute will ich zu denen gehen, die noch keinen Sonnen⸗ funken auf Wellen habon ſpringen ſehen, die die Bienen und Hummeln in den Kaſtanienbäumen auf ihrem Hofe nur vom Summen kennen, die nicht einmal die Blumenpracht vor ihrem Hauseingang geſchaut haben.. Die Umzäunung mit dem ſchweren eiſernen Tor fällt in der Dorfſtraße von Jlpesheim auf. Nahe dabel erkennt man das ehemalige Schloß der Grafen Hundheimer. Es ſind nun über 60 Jahre, daß das Schloß mit dem(aus Wäld⸗ chen und Garten beſtehenden) 1 Morgen großen Geläude den badiſchen blinden Kindern die noch kein eigenes Heim hatten und zeitweiſe in Bruchſal und Donaueſchingen beherbergt waren, zur Verfügung geſtellt und verſtaatlicht wurde. Das Haus hat Raum für die Mädchen im Vorderbau, der durch einen reich befenſterten Gang mit dem Haus der Eine Schreibmaschine für Blinde, die gewöhnliche Maschinenschrift liefert Knaben verbunden iſt. Dem gegenüber, durch einen baam⸗ heſchatteten Hof getrennt, liegt ein langes niederes Gebäude: die Turnhalle, die Beſenbinderei, die Korbmacherei, die Stuhl⸗ und Mattenflechterei. Da gibt es einen Garten, einen Spielplatz, da bauen und backen die Kleinen mit vor Eifer und Duſt geröteten Wangen im Sanbkaſten, warten Turngeröte, Deitern und Kletterſtangen auf den Mut der Buben Ich komme mitten in ihren Nachmittag. Die Jüngſten, das ſind die Sechs⸗ und Siebenjährigen, ſitzen an runden Fröbelzimmer“. Sie verfertigen Spahnkörbchen, modellieren Aepfel, Birnen und Kirſchen — einer hat ſich ſogar an ein Schiff gewagt— und verkünſteln aich an winzigen Perlkörbchen. Man ſieht es den zufriedenen Geſichtchen an: ſie ſind froh, es iſt nicht wie draußen wie daͤ⸗ heim unter den Geſchwiſtern und deren Geſpielen, daß ſie Aberall Hindernis ſind, hier ſind ſie unter Gleichgeaxrteten und das löſcht alle Minderwertigkeitsgefühle aus. Dieſe Kleinſten hat man zuſammengenommen und für ſie die„Vorſchule“ nach Fröbelſchem Vorbild eingerichtet. Die „Vorſchule“ hat hier denſelben Zweck zu erfüllen wie draußen die Kindergärten. Sie ſoll den kraſſen Uebergang vom Eltern⸗ haus zur Schule mildern, ſie ſoll den queckſilberigen, nimmer⸗ müden Kinderkörper allmählich an Ruhe gewöhnen, ſie ſoll vor allen Dingen das Kind ſpielend zu ernſthaften Arbeiten erziehen. Allwöchentlich ſtellt die Erzieherin der 20 Jüngſten hingehört. über die Poſtkutſche, die dann in Miniatur von Hand zu Hand .— legbar), Eiſenbahn, Kirche, Vogelneſter, alles erdenkliche iſt da, und in dem Zimmer, in dem auch die„Großen“ ihre nach⸗ gebildeten hat und formt aus dem Ton dtieſelbe glatte Kugel nach. entſtehen Würfel, Walze, Prisma, bis er ſchließlich auch ſoviel einen Unterrichtsplan für ihre Zöglinge auf. Je nach der Zeit, dem Wetter oder einem beſonderen Ereignis greift ſte ein Thema heraus und läßt ihren Kleinen eine ganze Woche Zeit, durch alle Arten von Beſchäftigungen mit ihm vertraut zu werden. So wird beiſpielsweiſe das Thema„Poſt“ behandelt: Da kommt zunächſt einmal das nächſtliegende dran und das iſt der Brief. Am Montag iſt Briefefalten und viel⸗ leicht auch noch ⸗ſchreiben. Dienstag wird der Brief an den Briefkaſten gebracht, und bei dieſer Gelegenheit ſoll die kleine Schar den Briefkaſten in ſeiner ganzen Größe und Würde kennen lernen. Mittags iſt dann Briefkaſten⸗Stäbchen⸗legen und Geſchichteerzählen. Mittwoch dürfen ſie auf Karton ein Poſthorn ausnähen. Mittags ſpielen und ſingen ſie aus voller Bruſt:„Trara die Poſt iſt da.“ Am Donnerstag wird ein Paket verpackt und jedes weiß zum Schluß, daß es ſchrecklich viel Mühe macht, bis ſo ein Paket da angekommen iſt, wo es Mittags iſt Geſchichtenerzählen, vielleicht etwas wandert und genau betaſtet wird. Freitag baut ſich jedes eine Eiſenbahn und Samstag wird die Hauptperſon von der ganzen Poſt, der Briefträger, aus Ton und Plaſtellin model⸗ liert. Es geht dabei recht luſtig her zwiſchen den kleinen Knirpſen. Für dieſe Wochenpläne ſind genügend Modelle vorhanden. Wagen, Pferde, Kühe, Haus(zweiſtöckig und zer⸗ und ausgeſtopften Vögel, einen Fuchs, Infekten, Schiffe, Negerhütten, Werkzeuge, Steine und ſonſt alles mög⸗ liche aufbewahren. Das Zimmer und die deckenhohen Glas⸗ ſchränke ſind faſt zu klein, um all das Viele, Notwendige zu beherbergen. Bei den kleinen Neulingen— und die gibt es faſt wöchent⸗ lich— muß die geduldige Lehrerin ſedesmal von neuem be⸗ ginnen: vom leichten zum ſchweren. Beim Modellieren z. B. gibt ſie dem Kleinen eine Kugel und einen Tonklumpen. Der Kleine betaſtet nun die Kugel, bis er die Form im Gedächtnis 2 So kann wie die anderen. Zu dieſem Modellieren gehört aber einige Geſchicklichkeit; deshalb hat man von Fröbel auch andere „Handſfertigkeits“ſtunden f wie Falten, Flechten und Bauen übernommen. Das Bauen iſt wohl die Beſchäftigung, die den Kindern am leichteſten fällt, weil faſt allen die Bauklötzchen vertraut ſind. Das Falten iſt ſchon ſchwieriger. Die meiſte Fingerfertigkeit verlangt aber das Flechten. Auf dieſe Vorſchule bauen ſich die anderen Klaſſen auf. Mit 8 und 9 Jahren erlernen ſie die Bliudenſchrift. Ihr Alphabet beſteht aus ſechs Punkten und je nach uer⸗ änderter Zahl und Stellung ergibt ſich ein neuer Buchſtabe.“ Jeder Schüler hat eine mit Rillen verſehene Metalltafel, darauf legt er ein dickes ſteifes Papier und darüber einen Holzroſt; nun drückt er mit dem Metallſtift einen Buchſtaben hach dem anderen in das Papier ein. Das iſt das Schreiben. Im oberen Stockwerk ſitzen 13⸗ und lajährige Mädchen vor ihren Relieflandkarten, auf denen ſie ſich mit ſtaunenswerter Sicherheit zurechttaſten.— Zwei Mädchen ſpielen ſehr hübſch vierhändig Klavier. Es war recht mühſam, bis ſie das konnten. Sie haben Notenbücher in Punktſchrift, auf denen ſie mit der Linken taſten, während ſie mit der Rechten ſpielen. Haben ſie die Melodie im Kopfe, dann geht es umgekehrt mit der Begleitung: die rechte Hand tateſt, die linke ſpielt. Das muß ſolange geübt werden, bis ſich ihnen die Melodie ſo feſt eingeprägt hat, daſt ſie ſchließ⸗ lich auswendig geſpielt werden kann. f Nach der Gartenſeite liegt der Handarbeitsſaak der ſchulentlaſſenen Mädchen. Hier ſind ſie Tag für Tag vor der Strickarbeit und den kleinen Maſchinen. Da entſtehen Kinderkleidchen, warme Unterkleider, Jumber, eine Menge ſehr hübſch gearbeiteter Dinge. Unter Anleitung der Hand⸗ Ein älterer Schüler beim Korbflechten ärbeitslehrerin lernen ſie kunſtvolle Strickdecken anfertigen — nicht etwa nur zum Zeitvertreib, ſondern damit ſie ſpäter ihr Brot ſelbft verdienen können. Im Erdgeſchoß baſteln die Buben in der Schreinerei, ſchulpflichtige und ſchulentlaſſene. Sie ſollen die Werkzeuge kennen lernen und das Anſchauungs⸗ material für den Unterricht anfertigen. Hier hobelt einer an einer Deichſel zu einem eben fertig gewordenen Wagen, dort leimt ein anderer ein Haus zuſommen„Mühle“, „Dane, und andere Geſellſthäftsſplele warten nur noch auf die Knöpfe und einen ſchulfreten Nachmittag. 8 Die Aelteren lernen im anderen Bau: Beſen binden, Körbe, Stühle und Matten flechten, Bürſten machen. In jeder dieſer Fertigkeiten werden ſie von tüchtigen Kräften — Dreht er jetzt das Blatt auf die Rückſeite, ſo kann er mit angelerut. Die Ergebniſſe ſind ausgezeichnet: man bewun⸗ Leichtigkeit die durchgedrückten Buchſtaben taſten und leſen. dert die geſchmackvoll verzierten Marktkörbchen, die fein⸗ Er lernt Leſen wie die andern draußen, nur eben nach ſeiner Schrift. Es ſind auch zwei Klaviere da, für die, die Luſt und Talent haben. Wer Luſt zu Fremdͤſprachen hat, kann auch Unterricht in Franzöſiſch und Engliſch bekommen. Manchmal machen ſie einen Ausflug mit der Bahn in die Berge. Dann haben ſie ſoviel Schönes erlebt, daß ſie lange Zeit nachher noch alles ſo friſch in Erinnerung haben und es einen erſtaunt, wieviel man erleben kann— ohne zu ſehen. 5 Blinde Madchen im Handarbeltsunterricht geflochtenen Papierkörbe, die ſauber gearbeiteten Bürſten, Beſen und Fußmatten. Was ſie hier lernen, ſollen ſie ſpäter als ſelbſtändige Handwerker oder in einem Betriebe ver⸗ werten. An heißen Sommertagen gehen ſie, Knaben und Mäd⸗ chen an verſchiedenen Tagen, in das ihnen in dieſem Jahre zur Verfügung geſtellte Bade becken im Neckarkanal. Das iſt eine ebenſo große Freude, als wenn ſie guf dem Spiel⸗ platz oder im Wäldchen Spielfeſt halten. Gi E Schüler in der Schreinerei von Höchster Eigenart Das unerreichte, Wwissenscheftl. begründete Mitte fr den Haarwuchs. Arztlich empfohlen gegen Haarausfall und Kopfschuüppen. Zugleich das er- frischende und ideale Pflegemittel für dle Frisur, der Duft komposition. Frens: N N n Lb. K g. 65 6. Seite. Freitag, den 25. Januar F Reiſe zur Deulſchen Sli 9. ei Klingenthal, das Mundharmonika⸗ und Skiläuferdorf Von Carl J. Luther⸗München, Viele Sportarten ſind volkstümlich geworden— auch auf dem Lande wird beiſpielsweiſe heute überall Fußball ge⸗ ſpielt— doch kein Sport geht ſo ſehr zum Volk, zum letzten Voll hinter den Wäldern und hinter den letzten Bahn⸗ ſtationen, hoch„über Tälern und Menſchen“, wie der Skllauf. Er hat ja dem Schnee nachzugehen, nur dem Schnee, und wo er ihn in ſchönſter Fülle und weichſter Häufung findet, da iſt ſozuſagen die Welt, mindeſtens die Welt der Alltäglichkeit, zu Ende, da hauſen nur noch verlorene Bergbauern, Einſiedler der letzten Ackerkrume, oder aus der großen Welt in die Ein⸗ ſamkeit hinaufgeſchleudert, wie auf der Zugſpitze, auf dem Brocken, der Meteorologe. Winter und Schnee ſind Wälle und Feſtung, die überall auf Erden dem Anſtürmen der Ziviliſation am längſten ſtand⸗ gehalten haben. Geſtürmt hat ſie erſt in unſerer Zeit der Skkläufer, angefangen von dem menſchenfreundlichen Arzt im Schwarzwald, ber zu den verſchneiten Kranken am Berge nur auf Schneeſchuhen gelangen konnte, eingeleitet von den Förſtern im Harz, die den hungernden Kollegen im Waldhaus mur auf Skiern entſetzen konnten, fortgeſetzt von den Pionieren, die zuerſt es wagten, ein uraltes Hoſpiz auf dem Paſſe auch zur Winterszeit zu bewirtſchaften, damit der er⸗ lebnishungrige Sportwanderer einen Unterſchlupf finde, und Heendet von dem Manne, der die feſteſte Burg des Winters, den Südpol, als erſter auf Skiern erreichte, Roald Amundſen, deſſen Abenteurertrieb etwas typiſch Skiläuferiſches hat. Zum Einzelnen geſellte ſich die Menge, die Organkſation. Es mußten Orte geſucht werden, die nicht nur Schnee, ſon⸗ dern auch Raum und Natürlichkeit um ſich hatten, um die feſt⸗ lichen Kampfſpiele durchzuführen, die mehr oder weniger wie Stegerfeiern ſind in den eroberten Winterburgen. So ent⸗ ſtanden Winterſportplätze, ſo wurden vergeſſene Ortſchaften Bekannt in der großen Welt des ſchnellen Geſchehens und der raſchen Vergeßlichkeit, die einen Dornröschenſchlaf geſchlafen Hatten und weiterhin ſchlafen würden, wenn nicht Skiprinzen kämen, ſie wachzuküſſen. Das Dornröschenmärchen wird in den Tagen vom 31. Jauuar bis zum 8. Februar wiederum einmal zur Wirk⸗ lichkeit. Die Deutſchen Skimeiſterſchaften, Fweifellos das größte und bedeutendſte Winterſportunter⸗ nehmen des Reiches und ſogar des durch Skiſport beſonders befreundeten Oeſterreich, werden ſich um den Aſchberg bel Klingenthal abſpielen, ganz unterm Volk, das hoch am Berge wohnen muß, ſaſt ſchon in den böhmiſchen Wäldern, die noch den magiſchen Zug des Hinterwäldleriſchen tragen, auf den Kammbereichen des Erzgebirges, wo zwar nicht mehr Räuber haufen, doch von ihren Taten noch ein Raunen um alte Schänken und Naſthäuſer weht. Faſt möchte man annehmen, daß der Deutſche Ski⸗Ver⸗ band, der die Rolle bes Dornröschenprinzen ſpielen will, ſich den ſportlich ſo ſchönen Gedanken jener ſüddeutſchen Skiläufer zu eigen gemacht hat, die da ſagen, wir brauchen für unſere friſchfröhlichen Kämpfe und Prüfungen auf Skiern nicht den ſenſationshungrigen Zuſchauer und Schlachtenbummler, wir wollen um uns nur die Menſchen von unſerem Schlage, die uns ganz verſtehen und die„Ski Heil“ rufen, weil's ihnen aus dem Herzen kommt, nicht bloß weil's jetzt ſo Mode iſt,— und die deshalb ihre Skirennen ſo hoch an den Berg hinauf legen, daß man den Langlauf und den Sprunglauf nur auf Skiern erreichen kann. Es ſteht ganz außer Zweifel, daß die Ent⸗ legenheit des Sligebietes von Klingenthal und ſeine einfachen Unterkurftsverhältniſſe, die zu einer Quartiererfaſſung der Umgebung, ſelbſt böhmiſcher Orte jenſeits der Grenze, und vor allem des in der Nähe liegenden Winterſportplatzes Schöneck und des großen Bades Elſter nötigen, den Zuſtrom ſieben werden. St. Moritzer Verwöhnung kommt dort nicht auf feine Koſten, und dem Wunſche des Deutſchen Ski⸗Ver⸗ Bandes wach volkstümlicher Geſtaltung des deutſchen Skilaufes kommen dort alle natürlichen und ſonſtigen Verhältniſſe ent⸗ gegen. Der Winterhauch Ein viel zu wenig bekanntes Winter⸗Sportgebiet Der Name„Winterhauch“ iſt allein ſchon Aushänge⸗ ſchild genug. Selbſt in ſchöner Sommerszeit weht da oben manchmal ein ganz friſches Lüftchen. Leider iſt gerade Fieſe Gegend mit den Ortſchaften Ober⸗Unter⸗Dielbach, Wald⸗ katzenbach, Strümpfelbrunn, Wagenſchwend, Weisbach, Scholl⸗ brunn, nur zu wenig bekannt. Es iſt, mit wenig Worten geſagt, das Gebiet des Katzenbuckels, der ſelbſt als der höchſte Berg im Odenwald mit 628 Meter ü. d. M. gilt. Wenn es im Odenwald ſchneit, dann kennt der Mannheimer als Winter⸗ ſportplätze meiſtens nur den Weißenſtein, die Kreidacher Höhe, Tromm, und die Gegend Wahlen, Fürth, Lindenfels, Neunkirchener Höhe. Sehr viele pilgern hinüber zur Tromm. Die Gegend iſt oft derart überlaufen, daß man von einer Ungetrüßten Sportfreude nicht immer reden kann, denn es macht nicht immer gerade Vergnügen, wenn man im über⸗ füllten Zuge fahren muß und im Gaſthauſe lange auf ſein Mittageſſen warten muß. Für all diejenigen, die im Winter⸗ ſport eine wahre Erholung von der werktägigen Arbeit ſehen, iſt deshalb das Gebiet des Winterhauch wie geſchaffen und außerdem ebenſo raſch zu erreichen, wie Kreidach, Waldmichel⸗ bach, Wahlen oder Fürth von Mannheim aus. Als Aus⸗ gangspunkt wähle man am zweckmäßigſten Eberbach a. N. Von hier aus kommt man auf dem ſogenannten Katzen⸗ Pacher Pfad am ſchnellſten hinauf auf die Höhe, auf ſchön perſchneitem Waldpfad und drüben am Katzenbuckel hat es genügend freie Hänge zu Uebungsfahrten. Von der Höhe aus kaun man nach jeder beliebigen Richtung wieder zur Bahn gelangen, ſei es über Strümpfelbrunn, durch den Höllgrund zur Station Gaimühle oder von Waldkatzen bach aus zur Station Gaimühle. Von hier aus fährt die Bahn wieder von Eberbach zurück. Oder aber vom Katzenbuckel aus über Schriftleiter des Deutſchen Ski⸗Verbandes Aber Klingenthal wartet auf einen recht kernigen und nachhaltigen Dornröschenkuß. Es find dort gute Skiläufer zu Hauſe, ſchweizeriſche und öſterreichiſche Skimetſter ſogar; es könnte ſein, daß ein Klingenthaler, Walter Glaß, der neue Inhaber des„Goldenen Ski“ von Deutſchland würde, wenn er einen guten Tag hat. Mit emſigem Fleiß arbeiten in allen Häuſern und Hütten eines langgeſtreckten Tales und oben an den freien Hängen des Aſchberges tauſende flinker und geſchickter Hände um die Millionen feiner Zungen zum Klingen zu bringen, die in weiter unten gelegenen Ortſchaften zu Muſik⸗Inſtrumenten zuſammengeſetzt werden und als deutſche Mundharmonikas und Handorgeln in die ganze Welt, und zumal in die Skihütten der Skiläufer wandern, volks⸗ tümlicher Sport in der Heimat der volkstümlichſten Muſik⸗ inſtrumente, zu denen auch die Klampfen gehören: das wird eee efacir Im Aschberggebiet bei Klingenthal zum Wahrzeichen dieſer deutſchen Skimeiſterſchaften werden Weshalb die Klingenthaler auf den klugen und originellen Gedanken verfielen, an das Feſtzeichen für dieſe Tage eine ſpielbare Miniaturmundharmonikg zu hängen. Trotz der Entlegenheit des Gebietes werden die Aſch⸗ berger Skitage doch gewaltige Menſchenmengen in Bewegung ſetzen. Zunächſt einmal die beſte Ausleſe aller deutſchen, öſter⸗ reichiſchen, deutſch⸗böhmiſchen und auch ausländiſchen Ski⸗ läufer, denn der„Goldene Ski“ für den Einzelläufer und der Wanderpreis für die Staffelläufer und der Titel der deutſchen Heeresmeiſterſchaft ſind Trophäen, um die mit heißem Wollen geſtritten wird. Und dann die vielen Männer und Frauen, die unmittelbar Anteil nehmen an den Kämpfen ihrer er⸗ leſenen Kameraden, die mit Zuruf und Begeiſterung an den Laufſtrecken und am großen Sprunghügel ſtehen wollen, wenn die ſchlanken Renner vorbeiflitzen oder in kühnſtem Menſchen⸗ flug ſich von der Erde löſen. 8 Für den Anſturm hat ſich Klingenthal gut gerüſtet. Ein ſehr großer Teil des Vogtlandes wird in dieſen Tagen Groß⸗ Klingenthal bilden. Und Sonderzüge aller Art werden Zu⸗ bringerdienſte leiſten. .0 dd bbb revier und Jagdͤſchloß Max⸗Wilhelms⸗Höhe vorbei ebenfalls nach Gaimühle. Von Mülben aus über Wagenſchwend kann man nach Neckargerach gelangen, ein abgekürzter Weg nach Neckargerach führt über Weisbach oder Schöllbrunn, auch Zwingenberg kann erreicht werden. Hierbei iſt es aber rat⸗ ſam, die Wolfsſchlucht zu umgehen und den Weg auf der Waldſtraße zu wählen. Wer nach Eberbach wieder zurück möchte, fahre über Ober⸗Unter⸗Dielbach und beim Gaſthaus„zur Wolfsſchlucht“ links ab, auf der ſogenannten alten Dielbacher Straße mit ganz nettem Gefäll nach Eber⸗ bach hinunter. Die Eiſenbahn verbindung nach Eberbach bzw. den Orten Zwingenberg und Neckargerach im Neckartal, oder auch Gaimühle, iſt direkt günſtig und das iſt doch ſchließlich auch die Hauptſache, denn jedes Wintervergnügen wird durch lange Bahnfahrten immer abgekürzt und jeder ſehnt ſich darnach, doch ſohald wie möglich hinauszukommen in die herrliche weiße Welt. Wer ſich Samstag nachmittags ſchon freimachen kann, wähle wohl am zweckmäßigſten den Zug: Mannheim Hbf. ab 16.11 Uhr, Eberbach an 17.55 Uhr, Zwingenberg an 18.10 Uhr, Neckargerach an 18.17 Uhr. Von dieſen Stationen aus kann man dann noch beguem am Abend, ſelbſt bei Dunkelheit, die anfangs genannten Orte erreichen und für gute Unterkunft iſt da oben überall geſorgt, zumal ſehr viele Gaſthäuſer ſich vollkommen den neuzeitlichen Verhältniſſen angepaßt haben. Am anderen Tag iſt man dann ſchon mitten drin im Revier und kann ſeine Sktwanderung nach Belieben wählen. Auch tber Mülben, Reiſenbacher Grund und Lei⸗ ning ſcher Wildpark nach Katlbach kommt man durch heprliche Waldungen. Wer dagegen erſt am Sonntag fahren kann, der fahre zweckmäßig ſchon um.36 Uhr ab Mannheim⸗ Hauptbahnhof und erreicht bereits.37 Uhr Eberbach a. N. Bei dieſem Zug iſt aber beſonders zu erwähnen, daß er nach Lindach, Zwingenberg und Neckargerach nicht benützt werden Strümpfelbrunn nach Mülben, oder durch das Herrſchafts⸗ kann, da er auf dieſen Stationen nicht hält. Nicht unerwähnt bleiben ſoll, daß von Eberbach aus auch eine Kraftpoſtlinie über Unter⸗Ober⸗Dielbach und Strümpfel⸗ bronn nach Mülben führt. Die Autos kommen zwar nicht immer ganz durch, aber zur Erreichung des Zieles kann man ja dann einen Pferdeſchlitten benützen. Für die Heimfahrt am Abend kommen folgende Züge in Betracht: Ab Neckargerach 17.22 Uhr, ab Zwingenberg 17.29 Uhr, ab Eberbach 17.48 Uhr, Mannheim an 19.41 Uhr. Oder: Eberbach ab 19.29 Uhr, Mannheim an 20.42 Uhr. Wer als Endziel eine Station im Ittertal wählen will, benütze folgenden Zug zur Rückfahrt: Kailbach ab 19.07 Uhr, Gaimühle ab 19.15 Uhr, Eberbach an 19.23 Uhr (umſteigen), Eberbach ab 19.29 Uhr, Mannheim an 20.42 Uhr. Die Sonntagskarte nach Eberbach 3 Klaſſe koſtet 2,50/ die Wanderkarte nach Zwingenberg oder Gaimühle 3,.—. Hoffentlich wird mancher Winterſportler in dem beſchriebenen Gebiet ſeine helle Freude haben, und ſobald der Verkehr einmal nach dem Winterhauch reger ſein wird, wird ganz beſtimmt zu erwarten ſein, daß intereſſierte Leute Schnee⸗ berichtſtationen einrichten, ſo daß in unſerer Tageszeitung neben den Angaben über die Schneeverhältniſſe im Schwarz⸗ wald auch bald die der Odenwaldgebiete ſtehen werden. b Falkaufä ger Kleine Mitteilungen Winterkuren in Schönwald Das wundervolle Winterwetter übt eine große Anzie⸗ hungskraft aus. Auch wenn der Schnee verharſcht iſt, ſind die Skifelder noch ſehr gut benützbhar. Skitouren in die nähere Umgebung(Martinskapelle⸗Brend, Eſcheck⸗Stöcklewald, u. a..) laſſen ſi) ausgezeichnet durchführen. Die Hauptſache bilden aber die ausgeſprochenen Winterkuren, für die das Wetter wie geſchaffen iſt. Ueber die Mittagsſtunde verzeichnet man Temperaturen von 18 bis 22 Grad Celſtus. Die Pracht der winterlichen Höhenſonne, die mit voller Kraft vom wolken⸗ loſen Himmel ſcheint, iſt bezaubernd. In richtiger Erkenntnis der naturgemäß gerade in den Monaten Januar und Februar ganz bedeutenden Heilwirkungen dieſer Höhenſonne und der ungemein würzigen Hochgebirgsluſt, nehmen die anweſenden Kurgäſte auf den Terraſſen der Hotels wie auch an beſonders geeigneten Plätzen des Geländes ihre verordneten Liegekuren vor. Wir haben täglich Gelegenheit, die Wirkungen von Licht, Luft und Sonne an unſeren Gäſten feſtzuſtellen. Müde und abgeſpannt kommen ſie zu uns— mit neuem Lebensmut und braunrot verbrannt wie Südländer ſehen wir ſie ſcheiden. Winterſport in St. Georgen. Unter den zahlreichen Winterſportplätzen des mittleren [Schwarzwaldes nimmt auch St. Georgen einen immer mehr zu beachtenden Platz ein. St. Georgen, das ein aufſtrebendes Induſtrieſtädtchen mit regem Kurbetrieb ſowohl Sommers wie Winters iſt, liegt als höchſter Ort der bekannten, roman⸗ tiſchen Schwarzwaldbahn ſozuſagen an der Waſſerſcheide zwi⸗ ſchen Donau und Rhein. Die räumliche Lage der Stadt iſt inſofern intereſſant, als der Stadtteil am Bahnhofe 800 Meter über dem Meere liegt, während der Hauptteil der Stadt am ganzen Berg hinauf bis genau 900 Meter über dem Meer ge⸗ lagert iſt, wo ſoeben ein ſchönes, modern eingerichtetes Kur⸗ haus in herrlicher, ausſichtsreicher Lage ſeiner Vollendung entgegengeht. Ueberhaupt iſt auf dem Gebiete der Fremden⸗ unterbringung in letzter Zeit hier viel getan worden, und neben den Hotels und Gaſthäuſern trägt nötigenfalls auch die gaſtfreundliche Einwohnerſchaft ihr Teil in dieſer Hinſicht bei. Direkt vom Bahnhof weg können die Skier angeſchnallt werden zur Wanderung über Berg und Tal, wie auch vom Hotel in der Stadt weg ſchon bergabwärts losgefahren wer⸗ den kann. Wenn nach friſch gefallenem Neuſchnee ein klarer, heller Wintermorgen heraufzieht, ſo bietet das ſonnenüber⸗ flutete St. Georgen mit den ſchneebedeckten umliegenden Hü⸗ geln, Tälern und ſchönen Tannenwaldungen einen pracht⸗ vollen, bezaubernden Anblick. Nach welter entfernten Ski⸗ geländen wie Keſſelberg, Fuchsfalle, Eſcheck uſw. können loh⸗ nende Halb⸗ und Ganztagestouren unternommen werden. Winterſport in Saig Saig iſt anerkannt einer der ſchönſten Winderſportplätze im ſüdlichen Schwarzwalb. Für Skiläufer bietet Saig mit ſeinen freien Abhängen viel Abwechſlung. Für Anfänger ſind in nächſter Nähe weniger ſteile Hänge zum Ueben ſehr gün⸗ ſtig gelegen. Für geübte Svortsleute iſt ebenfalls ſehr gün⸗ ſtiges Gelände in nächſter Nähe des Ortes. Eine der beſten Sprungſchanzen(Fürſtenbergſchanze) iſt auch vorhanden. Fer⸗ ner hat der Ort zwei ſchöne Rodelbahnen. Durch ſeine Lage Alpen und Vogeſen. Für nicht Sporttreibende iſt Gelegen⸗ heit für Touren in die nächſte Umgebung auf gut gebahnten Straßen gegeben. Den Feldberg erreicht man zu Fuß in drei Stunden. Es ſtehen auch jederzeit Pferdeſchlitten zur Ver⸗ fügung. Saig eignet ſich auch im Winter vorzüglich für län⸗ geren oder kürzeren Aufenthalt; es liegt 1000 Meter über dem Meere und 4 Stunden von der Station Titiſee entfernt. Wint 5 5 Feldberg end ente er Hotel Hehelhof— Gasthaus Grafenmatt Proſpekte. Der Beſitzer: Gottkried Schlager. 247 Herrliche Ski⸗, St. Georgen Rodel⸗ und Eisbahn Fließ Waſſer. 3 lheiz. Neuerbautes Hotel„Ader“ Flas Gerd ee Worte Küche. Telephon 114. Proſpekt. Otto Braun, Küchenchef. 230 Schwarzwaldbahn 870 im ü. M. Höhenfluftkurort Scheuern Gasthaus u. Pension Die Perle vom Murgta„Zum Auerhahn“ Neuzettl.einger Fremdenzim Fließ. Waſſer. Bad 1. H. Ruh, ſtaubfr Aelegen, Gute bürl. Nerofleg. Gorgge. Pyſthilfsſtelle. Be Otto Fritz SAVOY- HOTEL inmitten prächtiger Palmen Srstklass. Familienhotel. Prosp. i Frau C. Beeler Sommer: SADHOfreEL Ress. SEEWEN a. Lowerzetsee 24 erui Ital. Rivera) bietet Saig bei klarem Wetter wunderbare Ausſicht nach den f — —— . geh gal leb Hit ſich die ſche 7. Seite. Nr. 2 Freitag, den 25. Januar 4929 Neue Mannheimer Zeitung(Abenb⸗Ausgabe) chingszauber! Die Induftrie der frohen Laune lichen Blumen und die Verarbeiter von Federn erwas⸗ ten ebenfalls eine Umſatzerhöhung vom Faſching. Damit wäre aber erſt der Nutzen gekennzeichnet, den dit Induſtrie aus dem Karnevalstreiben zieht. Daneben gibt es aber noch andere Gruppen, die nicht minder daran intereſſierk Prinz Karneval regiert die Stunde, die Schellenkappe auf dem Haupt und die Narrenpritſche in der Hand. Wer wollte da griesgrämig und ſauertöpfiſch beiſeite ſtehen? Eine Woge des Frohſinns geht über das Land. Einmal im Jahre wer nig⸗ ſtens will jeder die grauen Alltagsſorgen vergeſſen, das ewige und Kotillonorden; Konfetti und Luftſchlangen werden angeboten und nun kommt es darauf an, wie die Groſſiſten die nächſte Ballſaiſon einſchätzen. Aufträge ſind ſehr geſucht. Viele kleine Fabriken haben noch einmal den Kampf auf⸗ genommen, haben unter großen Opfern in Zuſammenarbeit Einerlei hinter ſich laſſen, einmal wenigſtens ſich dem wirbeln⸗ mit Künſtlern umfangreiche Muſterkollektionen zuſammen⸗ ſind. Denken wir zunächſt einmal an die vielen Saal⸗ den, quirlenden Uebermut hingeben! geſtellt. Wehe, wenn ſich die Erwartungen auf einen flotten beſitzer, die nur im Winter darauf rechnen können, durch Indeſſen,— ernſte, weiſe Männer ſchütteln beſorgt die Abſatz als trügeriſch erweiſen, wenn die Saiſon„tot“ iſt. Zwar] zahlreiche Veranſtaltungen die Unkoſten ihres Betriebes und, N kegnete es unabläſſig, ein feiner ſtrichförmiger Landregen, der Köpfe. Auch ſie wiſſen zwar, daß der Faſching ein notwen⸗ diges„Ventil“ iſt und daß man ihn allen Völkern lebhafter Gemütsart nicht nehmen kann, ohne ſie ihrem eigenen Weſen untreu zu machen, aber ob es nicht doch angez eigt wäre, mit Rückſicht auf die gegenwärtige Wirtſchaftslage Vernunft an⸗ zunehmen und ſich aller Karnevalswünſche zu entſchlagen? Ob wir es uns gerade jetzt leiſten können, Geld für Luſtbar⸗ keiten und Mummenſchanz auszugeben, wo Handel und Wandel kritiſche Monate durchmachen? Hört man ſolche Mahnungen uno Warnungen, unterſtützt von Hinweiſen auf den ſchlechten Gang der Geſchäfte, auf Geldknappheit und Ar⸗ beitsloſigkeit, ſo iſt man nur zu oft von der ernſten Sprache der vorgeben Tatſachen ehrlich betroffen. Wenn die Dinge freilich ſo liegen.. Und verflogen ſind Leichtblütigkeit und Beſchwingtheit. Die Welt, eben noch ſo farbig und bewegt, wird wieder fahl und eintönig. Pflichtbeſeſſen und verant⸗ wörtungsbewußt wie wir ſind, ergeben wir uns in unſer freudenarmes Schickſal. Nur hier und da ein Seufzer aus tiefſtem Mädchenherzen 5 Doch halt! Wie, wenn die gutgemeinte Beweisführung jener Volksfreunde nicht ganz ſtichhaltig wäre? Vielleicht iſt der Faſching bei aller Narrheit, die ihm natürlicherweiſe inne⸗ wohnt, unter wirtſchaftlichem Geſichtswinkel gar nicht ſo ſinn⸗ los, wie man uns glauben machen will? Bevor wir alſo unſer Verlangen nach einigen Tagen Ausgelaſſenheit und geſteigerter Lebensfreude einſargen, wollen wir doch lieber erſt einmal prüfen, ob ſich nicht auch etwas zu deren Gunſten ſagen läßt. Es wird, hält man uns entgegen, Geld für unproduktive Zwecke ausgegeben, wenn wir ſelbſt in aller Beſcheidenheit einmal einen Ausflug in das Land der bunten Unwirklichkeit wagen. Aber mit dem Begriff„unproduktiv“ hat es ſeine eigene Bewandtnis. Abgeſehen davon, daß es für den Wirt⸗ ſchaftsprozeß nicht gleichgültig iſt, ob alle Leute ihrer Arbeit mürriſch und verdrießlich oder lächelnd und ausgeglichen nach⸗ gehen, darf man doch auch nicht außer acht laſſen, daß eine ganze Anzahl von Gewerben und Induſtrien vom Faſching lebt. Die Pappnaſenromantik hat einen durchaus ernſten Hintergrund. Wer die Leipziger Herbſtmeſſe beſucht, der kann ſich davon hinlänglich überzeugen. Da liegen in den Kojen die neuen Muſter von Geſichtsmasken, von phantaſti⸗ ſchen Kopfbedeckungen, von Papiergirlan den Tauſende von menden Waren mit Luxusſteuern iſt die Ausführung der Ware ſo vorbildlich und der Ideen⸗ reichtum der Muſtermacher ſo unerſchöpflich, daß auch das Ausland zum großen Teil ſeinen Bedarf an Karnevals⸗ artikeln bei uns deckt, aber die Hauptſache iſt doch das In⸗ landsgeſchäft, das gewöhnlich im November einzuſetzen pflegt. Gibt es keinen lebhaften Faſching, an dem ſich breite Volks⸗ kreiſe beteiligen, dann ſieht es für dieſe Brauche trübe aus. Arbeitern, die ſich mit der Herſtellung aller dieſer bunten Nichtigkeiten ſonſt hätten ihr Brot verdienen können, müſſen unter Umſtänden entlaſſen werden, die Banken drängen auf Rückzahlung der Kredite, das Geſpenſt der Ge⸗ ſchäftsaufſicht und des Konkurſes geht um. Durch Zuſammen⸗ ſchluß verſuchen die in Frage kommenden Fabriken dieſer Hilfsinduſtrie der guten Laune gemeinſam die Schwierigkeiten zu überwinden, die ſie bedrohen. Z. B. tun ſie alles, um die Behörden von ihrem Plan abzubringen, die in Frage kom⸗ zu belegen, dieſe Waren, die in einem höheren, wohlverſtandenen Sinne auch lebens⸗ notwendig ſind. Wie ſteht es mit dem Maskenkoſtüm⸗Geſchäft? Auf der einen Seite ſind da die Verleihinſtitute, in denen mit⸗ unter, wenn es ſich um größere Unternehmungen handelt, bedeutende Werte angelegt ſind. Hiſtoriſche Trachten und Prunkgewänder, wie ſie für die großen Koſtümfeſte verlangt werden, verſchlingen ziemlich hohe Material⸗ und Herſtellungs⸗ koſten. Dazu kommen die fortwährenden Reparaturen, die Unterhaltung des Lagers uſw. Da es ſich nur um ein kurz⸗ friſtiges Saiſongeſchäft handelt,— nur wenige Firmen bedie⸗ nen für den Reſt des Jahres auch Theatergarderoben und Filmateliers— ſind die geforderten Leihgebühren eigentlich recht niedrig, denn ſchließlich muß ſich das im Fundus ſteckende Kapital auch entſprechend verzinſen. Viele Leute ziehen es vor, ſich ihre eigenen Koſtüme herzuſtellen oder herſtellen zu laſſen und für dieſe Zwecke werden jährlich eine ganze Reihe von Webſtühlen beſchäftigt, die lediglich Stoffe für Masken⸗ anzüge erzeugen. Bandwirkereien beſchäftigen ſich mit der Anfertigung von Karnevalspoſamenten, Metall⸗ warenfabriken ſtanzen und prägen Stirnſpangen, ble⸗ cherne Goldmünzen für die vielen Zigeunerinnen, Spanierin⸗ nen und Tſcherkeſſinnen, die plötzlich in unſeren Ballſälen auftauchen, die Glas in duſtrie liefert imitierte Edelſteine und Perlen, Straß und Flitter. Die Herſteller von künſt⸗ wenn es gut geht, auch einen entſprechenden Verdienſt her⸗ auszuholen. Das Gärungsgewerbe, d. h. Brauereien, Wein⸗ und Sptrituoſenerzeuger, rechnet ebenfalls mit ſteigen⸗ den Verkaufsziffern für die Monate Januar und Februar, Die Friſeure haben alle Hände voll zu tun. Schließlich gibt der Faſching den Angehörigen verſchiede⸗ 8 ner Berufe auch unmittelbar Arbeit. Zu einem Ball gehört natürlich Muſik. Wer nur irgendein Inſtrument meiſtert, für den iſt in dieſen Wochen geſorgt. Wieviel Aushilfs⸗ kellner müſſen eingeſtellt werden, wievielen Perſonals be⸗ nötigen mit einem Male die gaſtronomiſchen Betriebe! Selbſt der Mann, der in der Hoffnung auf ein Trinkgeld vor dem Ballſaal wartet, um den Wagenſchlag zu öffnen, verſpürk etwas von dem goldenen Segen. Zuletzt kommt der Vater Staat. Auch er will nicht leer ausgehen. Wozu gibt es die Vergnügungs⸗ und Luſtbarkeits⸗ ſteuer? Mancherorts haben es die Stadtverwaltungen ver⸗ ſtanden, die Steuerſchraube ſo ſcharf anzuziehen, daß ihren Mitbürgern der Mut zu allen Luſtbarkeiten vergangen iſt, Dann bringen die hohen Sätze noch weniger ein als vorher die gemäßigteren. Man darf eben nicht die Henne ſchlachten, die die goldenen Eier legt. Denn das eine ſcheint doch feſt⸗ zuſtehen: Der Geldſtrom, auf dem der Karneval ſchwimmt, fließt durch hundert und mehr Kanäle wieder der Allgemein⸗ wirtſchaft zu, ſie wird, wie ein geflügeltes Wort ſagt, wieder „angekurbelt“. Das aber iſt es gerade, was wir brauchen und jedes, ſelbſt das beſcheidenſte Mittel, das uns hier einen Schritt vorwärts bringt, ſollte uns willkommen ſein. Wir, die den Reſt des Jahres ohne allzuviel Ausſicht auf Erheiterung un⸗ ſeres pflichtenbeladenen Daſeins in der Werkſtatt, im Kontor oder in anderer beruflicher Umgebung verbringen, wollen wenigſtens einmal unſer frohſinnsbedürftiges Gemüt ſich am Faſching ſattrinken laſſen. Damit ſoll noch lange nicht hemmungsloſem Leichtſtiun und grenzenloſer Verſchwendung das Wort geredet werden. Es wird ja auch ſowieſo niemand, wie jene Neunmalweiſen, als warnendes Beiſpiel erwähnen, ſein Bett auf die Pfandleihe tragen, nur, um am Karneval teilzunehmen. Im übrigen aber gelte das alte Wort:„Leben und leben laſſen.“ Liebhaber klaſſiſcher Literatur aber ſeien auf Altmeiſter Goethe verwieſen:„Saure Wochen, frohe Feſte.“ Dr. Erhard Steiner, r eee ee eee ee eee ee eee reed r 9 In der Fontaneſtraße kam ihm Eva ſchon in der Diele Daiſy richtete ſich höher auf. Ein harter Zug ſtand auf 7 entgegen und begrüßte ihn mit ihrer gewohnten ruhigen einwal in ihrem ſchönen Geſicht. f Herzlichkeit.„Dieſes Schreiben hier iſt die Abſchrift eines Vertrages, „Sprechen Sie vor allem Daiſy gut zu!“ bat ſie.„Sie iſt deſſen Original mir geſtern von unbekannter Seite zum Kauf 23 Roman von Haus Schulze Epa hatte ſchon die Haustür aufgeſperrt und ſah noch ein⸗ mal zum Himmel hinauf, über den ſoeben ein zarter roſiger Dämmerſchein als der erſte Vorbote des nahenden Tages dahinſtreifte. „Ob Achim jetzt wohl noch wacht und in ſeiner einſamen Zelle etwas ahnt von der Schönheit dieſer Nacht?“ Dr. Hardt ſah gedankenvoll in ihr leidenſchaftlich erregtes Geſicht. 8 „Es gibt nichts auf der Welt, was einen größeren Wert beſitzt als die Freiheit. Ein jeder Menſch ſollte drei Tage ſeines Lebens in einem Kerker verbringen, um zu wiſſen, was Freiheit iſt!“— Mit einem letzten feſten Druck lagen einander. Dann fiel die Haustür ſchwer ins Schloß. Hardt trat langſam aus dem kleinen Vorgarten zurück. Die Straße ſchien ihm auf einmal grau und einſam. Dann flammte hoch oben in Evas Erkerzimmer ein Licht auf, und in dieſem Augenblick wurde es auch in ſeinem Herzen wieder hell. Er fühlte, daß er in dieſer Nacht ſein Schickſal gefunden Hatte. f. in⸗ Dr. ihre Hände 13. Lieber Dr. Hardt! Es iſt etwas Entſetzliches geſchehen. Schreiben oder telephonieren kann ich es nicht. Darum bitte ich Sie mit dieſen Zeilen, uns ſo bald wie möglich zu beſuchen. Ihr Diener ſagte mir heute früh am Apparat, daß er Sie um 3 Uhr vom Bahnhof abholen ſolle. Wir erwarten Sie daher in der fünften Stunde. Kommen Sie, laſſen Ste uns nicht im Stich. Schneller, als wir es alle geahnt haben, hat ſich die drohende Gewitterwolke entlaben. Mit herzlichem Gruß Ihre E. v..“ Wohl zehnmal hatte Dr. Hardt den kleinen Rohrpoſtbrief mit der ſteilen klaren Handſchrift Evas durchflogen, während ſein Wagen durch die hochaufſpritzenden Waſſerlachen der Aünigsalee dahinſchoß, die letzte Nacht hatte einen unver⸗ muteten Wetterſturz gebracht; ſeit den frühen Morgenſtunden die ganze Welt in ſein einförmiges Grau hüllte, ſo daß Dr. Hardt unter dem tief herabgezogenen Verdeck ſeins Autos kaum das Straßenbild des Grunewalds erkennen konnte. Was war geſchehen? Was bedeutete dieſer Brief? Eß war nichts anderes denkbar, als daß in der Angelegenheit Achims eine ſehr ernſte Wendung eingetreten ſein mußte. mit ihren Nerven vollſtändig fertig!“ „Was iſt denn nur geſchehen, gnädige Frau?“ „Gedulden Sie ſich noch ein paar Minuten, lieber Doktor! Daiſy möchte es Ihnen ſelbſt mitteilen!“ Sie traten in das Terraſſenzimmer, wo ſie Daiſy bereits an der Kaminecke erwartete. Sie trug heute ein hochgeſchloſſe⸗ nes ſchwarzes Kleid, das den Reiz ihrer ſüßen Blondheit wunderſam verdoppelte. Ihr Geſicht war leichenblaß, die großen Augen lagen tief zurück in den unnatürlich weiten Höhlen. „Ich danke Ihnen, daß Sie gekommen ſind, Doktor Hardt!“ ſagte ſie leiſe. Der alte Martin ſervierte Tee und Kuchen und bot Zi⸗ garetten an. Geraume Zeit herrſchte ein bedrückendes Schweigen, das durch das eintönige Plätſchern des Regens auf dem Terrazzoboden der Terraſſe gleichſam noch unter⸗ ſtrichen wurde. Dann riß ſich Daiſy mit einer gewaltſamen Anſtrenung aus ihrer Verſunkenheit. „Ich bin Ihnen eine Erklärung ſchuldig, Herr. Doktor, warum ich Sie ſchon wieder in einer ſo dringenden Weiſe bemüht habe. Es wird ja wohl auch für lange Zeit bas letzte⸗ mal ſein, daß ich Ihre Hilfe in Anſpruch nehmen muß!“ Ein fähes Zittern lief über ihr Geſicht, vor ihren Augen flimmerte es von ungeweinten Tränen. Dr. Hardt hatte ſich zu ihr hinübergebeugt und taſtete nach ihrer Hand.„Liebe gnädige Frau“, bat er,„regen Sie ſich doch nicht ſo furchtbar auf, Sie wiſſen doch, daß Sie Freunde haben, die Ahnen immer zur Seite ſein werden!“ Daiſy bewegte leiſe den Kopf.„Gewiß, Herr Doktor! Und ich danke Ihnen und Eva von ganzem Herzen für Ihre Treue. Wir haben ſo wenig wirkliche Freunde, daß es bitter wehtut, gerade den liebſten verlieren zu müſſen!“ Sie hatte bei den letzten Worten aus ihrer Handtaſche ein Papier herausgeſücht und faltete es langſam auseinander. „Vielleicht nehmen Sie erſt einmal in dieſes Schreiben Einblick, ehe wir weiterſprechen!“ Dr. Hardt ſtutzte. Die Buchſtaben begannen ihm plötzlich vor den Augen zu tanzen:„Zwiſchen Herrn Baron von Wehr⸗ ſtädt und Herrn John Frank Brown wird heute nachſtehender Vertrag geſchloſſenn— Dann griff er ſich mit beiden Händen ratlos an die Schläfen.„Um Himmelswillen, gnädige Frau, was ſoll deun das bedeuten?“ fragte er endlich ganz entgeiſtert. angeboten worden iſt. Danach war Herr von Wehrſtädt nichts wetter als ein bezahlter Agent meines verſtorbenen Gatten. Alles, was zwiſchen uns geweſen iſt, war Lüge von Anfang an, ja, ſchlimmer noch als Lüge, war wohlüberlegte kalte Berech⸗ nung, mich ehr⸗ und wehrlos gauz der Gewalt meines Man⸗ nes auszuliefern. Ich finde keine Worte, um eine ſolchs Handlungsweiſe zu kennzeichnen, ich ſchäme mich für uns alle, daß ein Menſch, der deſſen fähig geweſen iſt, unſerem Kreiſe angehört hat.— Glauben Sie mir, Herr Doktor, nur der Ge⸗ danke an meine kleine Urſula hat mich in der vergangenen Nacht davon abgehalten, die letzten Konſequenzen aus dieſem Zuſammenbruch meiner ganzen Lebensideale zu ziehen. Auf einmal iſt ja alles ſonnenklar: die Bekanntſchaft Achims mit meinem Gatten. Sein plötzliches Auftauchen in Groß⸗Rauſen, Und endlich die rätſelhaft großen Summen, der Kaufpreis meiner Schande!“ Wie eine rote Lohe flammte es in der Erinnerung an die erlittene Schmach plötzlich über ihre blaſſen Wangen.„Und das hat mir der Mann getan, an deſſen Liebe ich bis zuletzt geglaubt, dem ich über alles vertraut habe!“ Ihre Stimme brach, ein Herzklopfen überfiel ſie, das ihr faſt den Atem nahm. Und dann war mit einem Male auch ihr letzter Halt dahin. Sie ſchlug die Hände vor das Geſicht und weinte.— „Geſtern abend“, nahm ſie dann nach einer langen bangen Pauſe wieder das Wort,„wünſchte mich ein junges Mädchen noch ſpät in einer dringenden Angelegenheit zu ſprechen. Ich wies ſie zuerſt ab, aber ſie wich nicht, und als ſie mir durch Martin ſagen ließ, daß die Angelegenheit Herrn von Wehr⸗ ſtädt beträfe, nahm ich ſie ſchließlich an. Es war ein noch ſehr junges Ding, auffallend hübſch und geſchmackvoll gekleidet, faſt eine Dame, von gewandtem und ſicherem Benehmen, Sie ſtellte ſich mir unter irgendeinem gleichgültigen Namen vor und ſagte, daß ſie beauftragt ſei, mir ganz perſönlich den Brief zu übergeben. Ich öffnete ihn ahnungslos und war ebenſo ahnungslos erſchüttert, wie Sie vorhin, Herr Doktor. Der Vertragsabſchrift lag ein Brief in Maſchinenſchrift bei, daß mir das Original gegen Zahlung einer Summe von 100 900 Reichsmark während der nächſten drei Tage zur Verfügung ſtände. Sollten gegen die Ueberbringerin irgendwelche polt⸗ zeiliche Schritte unternommen werden, ſo würde der Vertrag mit entſprechenden Randbemerkungen zum Wehrſtädt⸗Prozeß in einer bekannten Berliner Wochenſchrift fakſimiltert ver⸗ öffentlicht werden!“ Fortſetzung folgt.) In den ersten 10 Jahren aollte jede Mutter ihr Rind nur rut 5* der reinen, milden 15 seines guten reis 70 Fyp. NIVEA NKINOERSE IF E waschen und boden. Das Kind wird es ihr einst danken, weil ibm de- durch spter manche Sorge um die eints er- art bleibt. Nivea-Kinderseife ist rfettet und nach ärztlicher Vor- echrilt besonders für die empfind- Uche Haut der Ninder hergestellt. 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Ge⸗ i 8 g 8 5 ſchäft bewegte ſich in allerengſten Grenzen und das an den Markt Verkehrsrückgang um über 900 000 Tonnen als Streikfolge kommende Material das jedoch tein größeres Ausmaß annahm, war 5 a 5 infolge der Aufnahmeunluſt der Spekulation gegenüber der geſtrig (Vorläufige Feſtſtellungen) 2. Induſtriehafen. Abendbörſe bes zu 3 v. H. ſchwäche r. Bei vereinzelten Werten Der Geſamtumſchlagsverkehr in den Mannheimer Häfen beträgt an Gi erbvote 71„ 53„ 644 71„„ 8 wirlten größere Abgaben von außen her rückgängig, die dieſe Gr⸗ 4 Aas Fat 1 8 910 Fi 5 deen den Bor Schlepptäyne 1490„ 1395 n ſogar noch überſchritten. Montanwerte waren ſaſt ohne Umſatz⸗ u für das Jahr 1928 5 827 910 Tonnen. Er iſt gegenüber dem Vor ⸗ a Gütel boote 54 5² 21 2 Harpener inſolge der Dividendenloſigteit ſtark angeboten und 4 v 1 * Nei eurte i! 7 1. 8 N* Harpener jolge Divioen loſigteit ſte ng 1 0 lahr um 921031 Tonnen zurückgegangen. Bei Beurteilung Schleppkähne 1513 5 508 5 niebriger N lil und knapp behauptet Schusgebietsanle it 171 arg 11 9 fal tit: gerſückſichtigen aß 2 4 8 7 5 1 e. u u run eugu* tetsan! Iteſes erbeblichen Ausſalles iſt zu berücſichtigen, daß daß 5 un 3. Rheinauhafen. waren gefragt und etwas feſter. Im Verlaufe traten die auſar Maſchtnenperſonal der Abeinſchiffahrt in den erſten Tagen des Monat an„„ 2„ 1671 70 8 verſtimmenden Nachrichten ganz in den Hintergrund und von Me einen Lohnſtrelk eintrat, der bis Ende Juni dauerte und dem a5 155 rf„ 3 57 5 bankanteilen ausgehend, die vom Ausland welter ſtärker geſucht te h in Mannheim auch die Haſenarbei angeſchloſſen haben. Durch Schlep e 1% 58 88 5 ſollen, nahm die Börſe ein freundlicheres Ausſehen a 1 ſte unter deutſcher Flagge Auf dem Neckar verkehrten im Ganzen 228 Schleppzüge, davon 48 Das Geſchäft Rn ann zeitweiſe lebbaf 55. 555 b. zwiſchen Mannbeim und Heidelberg, ſogenannte Lokalſchleppzüge und anfänglichen Verluße wurden 5 995 1 95 0 * 178 if 9 J 7 ö erſchritten Vordergrunde ſta or allem Reichsbank hat die Kohle mit 178 zwiſchen Mannheim und Heilbronn bezw. umgekehrt. Aberſchritten. Im Pordergrunde ſtadden dor ae neren. 1 1 791 a 711 Mück plus 4 v.., auch J. G. Farben und Elektrowerte waren reger Uberwiegenden Anteil. Einen aufſall Rückgang weiſe b) Güter fragt und bis 8 v. H. erholt. Sonſt fielen Kupferwerte und Stahl⸗ — 1 1 anf Gar 9 aun N 7 r Meß! 1 Di Glterbewegt 6 17 Gan 5 827 910 Tonne( fragt und dis 8 9. D. erholt. So: ele K Pre; 7 d Stahl⸗ 5* deu auf: Düngemittel Holz, Hard, u Roggen, Mebl, Pele 55 jahr e 7910 Tonnen, um aktien auf Am Geldmarkt war Tageseld mit.5 v. H. unverändert. 1 unnd Fette und Salz. Die Urſfache dieſes Verkehrsrückganges iſt in Vorfahr 6 748 941 Tonnen). 5 3 3 2 22 1 725 7 FV»iInx; FFC davon AUnfuhr Abfuhr Berlin nicht einheitlich, ſchwächer Schluß erholt 9 der Ablenkung der Transporte vom Waſſerweg auf den Eiſenbahn⸗ 1 4768 939 To 508 082 To 3 5 2 5 f 5 weg zu ſuchen Rhein n Berg 4 550 687 Ty. 88 551 To. Die Nachricht von der angrölichen Dividendenloſigkelt . 100000 Rhein zu Tal 243 47 To. 525 404 To. der Harpener Abh., die in den an und für ſich noch freundlichen 5 Einzelergebniſſe: Nectar zu Tal 3 115 To.— To Vormittagsverkehr ſchon eine gewiſſe Unſicherheit gebracht hatte, ſtand 80 a] Fahrzeuge Neckar zu Berg— To 4077 To. auch an der Börſe im Vordergrunde der Distuſſionen. Ueber die 9 an Güterboote 1439, da 1277 mit 5 000 408 To. und 162 leer Hlervon entfallen auf: e 59 17 Richtigleit dieſer Meldung konnten wir an zuſtändiger Stelle nichts ge Schleppkähne 9919 691 5 1 12„ 4 F 8 To. 12 85 erfahren. Die Mitteilung beinflußte die Kursgeſtaltung nicht nur ö 10 45 e 955 8. Selen 1671 700 25 12740 95 des Montanmarktes, an dem ſich geſtern nachbörslich die Börſe ſelbſt be zäh 5„ V a 5 e 8 e Übrig g len hatte, und heute darauſhi 91 Bla g 1 77 b Der Umſchlag von Hauptſchiff zu Hauptſchiff betrug: auf dem Piel. übrig gehalten hatte, und heute arauſhin leder 1 datt 8 Hiervon entfallen auf Rhein 284 920 Tonnen, auf dem Neckar 146 019 Tonnen ſtellungen bei einigen Werten ſchritt. Der Beitritt Polens zum 3 3 5„ 2 5 n Intern 1 Röhrenf 11. ate den N 9 5 1. 1. Handelshafen. Auf dem Neckar war die Schtffahrt zwiſchen Mannheim und Hel⸗ internallonalen Röbrenſyneikat regte den 5 nes it 169 mit 2 483 915 64 leer debberg bezw. Heilbronn an 142 Tagen e ſtellt an, auch Phönix waren weiter gefragt. Mit beſonderen Verände⸗ an Gnterboole 1238 davon 1180 mit 2 468 915 To. unbi 2 ler F ß rungen ſind Reichsbank plus 4,5 und Deutſche Maſchinen plus 15 Schleppküähne 6279 5251 n e 0 Der Waſſerſtand war im allgemeinen nicht ſo günſtig wie im Vor⸗ 8„ 5 e für Bericht ad Güterboote 1231„ 1101„ 681 8s„„40„(lahr. Der höͤchſte Waſſerſtand betrug nach dem Mannheimer Pegel v. H zn neunen, dagegen verloren faber wenden Sener Schlepptähne 6042„ 3092.„„ 2950„ 16,67 Meter und der niederſte 2,14 Meker. Haufa, NA., Geffürel, RW, Kaliaktien, Harpener, Otapi, Svenska und Lorenz bis zu g v. H. Anleihen ruhig, Ausländer behauptet, Anatolier weiter etwas vächer. Pfandbrieſe heute eher freund⸗ i 4962 2 1 8 218 0 8 Der 1 licher, auch Liquldationspfandbriefe und Anteile eher geſucht. Der Die Beſitzformen in der deulſchen FJorſtwirtſchaft fenen Jahre 165 auf 1848 Mill. Doll., die Depoſiten um 74 auf 1349 5 5 Err N 15 08 aa er 5* Geldmarkt war unverändert leicht, Reportgeld blieb zum Satz .„ 5 Mill. und das inveſtterte Kapital um 21 auf 167 Mill. Doll. geſtiegen. ſtärker angeboten, man rechnete auf 775 1 85 Am Großbank ſollte Eine soeben erſchienene amtliche Forſtſtatiſtik unterrichtet über die Die GV. genehmigte die bereits angekündigte Erhöhung des ſo 4a 5 e Im Verl ße ging das Kursniveau aller⸗ .. For ſtwirtſchaft. Dleſe Statistik bezieht 2.. 5 8 ſogar nach 7,5 neigen. Im Verlaufe ging das Kursniveg ler Beſitzlormen in der deutſchen Forſtwi e F Fwiſtpenzeit dürften Aktienkapitals auf 100 Mill. und des Surplus auf eben⸗ dings bei kleinſten Umſätzen um Bruchteile eines Prozentes zurück. fh n 988 rückliegende 1 ch e de ee ſeſtge⸗ falls 100 Mill., die Neuſtückelung der Aktien durch Umtauſch der Ein auf Zurückhaltung geſtimmter Monatsbericht der Deutſchen Bank n Ni r 0 K geſamten Forſt⸗ 100⸗Dollar⸗Aktien und die Erhöhung des Kapitals und Surplus der trug der Geſchäftsunluſt der Spekulation bei. Später wurde das 5 n nac. 8 5 National City Company, des Emiſſionsinſtituts der Bank, auf je ſchäſt in Reichsbank und AEG. wieder leb ter, anſcheine nd ſetzten auf Staats forſten 50 Mill. Doll. Präſident Mitchell teilte mit, daß die Bank auf ein ſehr hier die ſchon ſelt Tagen zu beos ht slandskäufe wleder ein. o D e ee ne i Im allgemeinen blieb aber die Tendenz w unſicher und die Kurs⸗ guf Staatsanteilsforſte günſtiges Geſchäftsjahr zurückblicke. Die im Inlande und Auslande 5. e 7 8 F. 7 5 3 f 5. geſtaltung bel ſtillſtem Geſchäft unregelmäßig. Der Kafſamarkt auf Gemeindeforſte beſtehenden Filialen hätten um 25 v. H. höhere Gewinne abgeworfen. 18a r 10 iilich, iiberwiegend 8 weiter freundlich, Als außer auf Stiftungsſorſte 8 Die Natlonal City Bank unterhalte nunmehr 89 Filialen in 28 pere der Ermäßigung des Reporkgelöfatzes auch noch eine Herab⸗ auf Genoſſenſchaftsforſte. r ſchiedenen Ländern— darunter auch eine in Berlin— und beabſich⸗ ing des Privatdiskonks um* auf 5, v. H. für beide auf eee e 1 8 tige, im laufenden Jahre in zwei weiteren Ländern Filialen zu er⸗ vorgenommen wurde, wurde die Stimmung wieder recht e Privatſor 118 nitigen öffnen. Die Aktien der National City Bank ſeien auf 18 400 Aktionäre freundlich. Die Börſe ſchloß meiſt—2 v. H. und für Spezlalwerte An 1 e Beſitz le D die onſtigen 8 5 n 2 5 8 N f 5 2 2 2 n 2* nr 4. 7 * 1 5 e e alſo von der ges verteilt, Die Hälſte davon entfalle auf den Newyorker Bezirk, und die] bis 5 u. Haber Anfang. Sehr lebhaft wurde das Geſchäft wieder am rlpatforſten zuſan gerechnet 4 o ere Hälfte vertei ſid if die anderen eke der Vereini Montanmarkt. 3 ſamten Jorſtſläche Deutſchlands 48,5 v. H. während die ubrigen 515 S e 1 85 anderen Bezirke der Vereinigten Dev tſen deen Ne n wire weiter n„ . 11 3 fe 9 f Aut 71 8 mehr oder weniger gemein wir t⸗ E Fee Dollar notierte 42090 Die europliſchen Valuten lagen mit Aus⸗ 0 ch a ſchen Beſitz entfallen. 5 335. naßme von London feſter; Holland 3 22: Zuckerfabrik Frauſtadt.— Dividendenlos. Der AR. beſchloß, en ari8:991 nach 9905 0— 1 89 K J* 4 7 6 1 1 1 i 8 3 N. „ Preußenkaſſe-Reichslandbund. Seitens der Preuß die GVV. auf 18. Febr., einzuber Dte Verteilung einer Divi⸗ en— « Preußenkaſſe—Reichslandbund. Seitens der Preuß dende(i. V. 8,5 v..] wird nicht vorgeſchlagen, da infolge un⸗ 71 i ee eee 1 Ste 1 g e e,%%% w n 5 0 9 5 ar baren etwas nie, 8 Ste u nn Monat, 17 Stellen kral⸗Genoſſenſchaftskaſſe u. dem Reichska dbund und ſeinen G günſtiger Konſunktur und verſchiedener älle in der durch die 8 as niedriger, tellen auf eine„17 Stelle schaftlichen Unlerſuchungen wird folgendes a e eee troſtloſe wirtſchaftliche Lage in den Grenzgebieten beſonders ſchwer 3 5 16 2 der Preußenkaſſe und dem Reichslandbund und ſeinen genoſſenſchalks betroffenen Kundſchaft Verluſte entſtanden ſind. Der nach reichlichen B S 5 1 lichen Unternehmungen ſeit längerer Zeit geführten Verhandlungen Abſchreibungen verbleibende Reingewinn von 7384(180 908) 4“ ſoll 5 Ber mer Devi 2. Fa haben zu einer Geſamtverſtändlgung geführt. Er iſt damkt vorgetragen werden. Ddiskontſätze: Reichsdank 8½, Lombard 7½, Privat 5% v. h. die finanzielle Vorausſetzung für die beiderſeits erſtrebte Verein⸗. 1 heltlichung des geſamten ländlichen A ee 1 8155 N 265 1 9 s 1 85 Japnugg 8 1 8 1 585 welt geſchaffen und die ruhlge Abwicklung der Geſchäfte der genoſſen⸗ 0 2 92.. 5— 8 2 M.% 5 schaftlichen Unternehmungen des Reichlandbundes gewährleiſtet. 19 Bör enberichte vom 28. Januar ind 159455 159755 50 55 155 55 59 70 755 5 Vereinbarungen werden der Aufſichtsbehörde der Preußenkaſſe unn, Mannheim ruhig chen 120 Dan 590 0 889955 5 Ka den zuständigen Organen des Reichslandbundes und feiner genoſſen⸗ Nach det geſtrigen Auftpärtsbewezung der Aktienkürſe pile der u 100 Deiga 100 Gulden 845.51 814 86 180 ſchaftlichen Unternehmungen unverzüglich unterbreitet werden. 1 Nach leſtrige 1 75 g 1 1 5 5 8 1 125 15 0 i 100 finnl. M. 10.574 19.598 10.576 10.596 10,512 7 4 1 1 N tunftei 8 der e ee. 100. 21.995 22,0„ 2. 29 Oeſterreichiſche Nationalbank.— Gewfunſteigernng. In 328 1 ing über die vorausſichtliche Dividendenloſigkeft eines 5 105 Dinar 1 5 2797 1 855 13 857 27955 4 15 Sitzung des Generalrates der Oeſterreichiſchen Naß onalbank 5 7 führenden Montauwertes. Andererſeits fand die ſtarte Zunahme der„ 100 Kronen 112. 11 11288 112˙1[ 1123711206 5 5 in einem vorläufigen Rechenſchaftsbericht für 1928 bekanntgegeben, Sparguthaben und die weitere anhaltende Flüſſigkeit des Geldmarktes„ 100 Eskudo 18,48 18,82 18,48 18,2 1748 3 n daß der Reingewinn des abgelaufenen Jahres die Möglichkeit tete, Beachtung in günſtigem Sinne. Bei ſehr kleinem Umſatz waren von 5„. 100 fronen 112,02 112,24 112,04 112,28 111,74 555 1 a1 Rücklogen eine ßerordentliche Dotie⸗ 761 1 38 5 peiniakei 16 100 Franken 16,48] 186,47, 16,48 16,47 16,458 in außer den ſtatutenmäßigen Rücklagen eine außerordentliche Bote Induſtriewerten Farben etwas niedriger nottert. Eine Kleinigkeit eaa.. 100 Rronen 12.438 12.488J 12.441 12.461 12,8 895 rung der Penſſonsreſerve mit? Miu. Schilling und dis Aussee geſter lagen Daimler, Knorr, Aheinskeetra und Wauß un Freytag. Schwe.... 100 franken] 80.846] 8d 88,86 see heise kung einer Divide nde von 11, gegen 10,5 v. H. im Vore Waldhof Bezüge gelangten mit 56 v. H. zur Notiz. Von Bankaltlen a 4100 Serve 084 3,040 3,084 040 38,017 9 in fahre in Ausſicht zu nehmen. lagen Ereditbank und Diskonto etwas ſchwächer. Brauexrei⸗ und Ver⸗ 9 100 Peſeten 69,85 68,79 1757 88,79 69,57 5 in „ Kapitalserhöhung National Eity genehmigt— Erhöhter Rein⸗ ſicherungsaktlen blieben unverändert. Am Schluß der Börſe war die 2 10 5„„ 100 Schilling 5 8— 172 755 5 5 305 1 1 N 1 8* Te enz eher eb eſte Vie e 5 5 7* 7 9250 gewiun. Die Natlonal City Bank hat, wie aus Newyork Tendenz eher ewas feſter. 8. 5 1 5 8 Budapeſt 100 Peng= 12 500 Kr.] 78,25 78,39. 73.273.479 8* gemeldet wird, im Jahre 1928 einen Reingewinn von 20,73 Mill. Frankfurt abgeſchwächt, ſpäterhin Anfangsverluſte wieder Luang W l 7 55 47005 4150 4501 7170 10 7 Dollar erzielt gegen 18,47 Mill. im Vorjahre. Davon find 12,36 Mill. ausgeglichen i ee 9 5 1 7 8555 175 1 110 Dollar als Dioldende verteilt worden(, B. 1150) bees Wil. 8 Die Auſwärtsbewegung der Kurſe an der geſtrigen Abendbörſe Raue iner. 10e. Pd. 2098 22000 e 192 verteilten Gewinn zugerechnet(4,89 Mill.) und der Reſt einem beſon⸗ konnte ſich zu Beginn des heutigen offiziellen Marktes nicht fortſetzen.] Fonſtankmepek ee lk 55. 2080 20.422 20.388 20328 20,308 45 für deren Re fonds ewieſe rden. Aus dem dadurch auf 27 Mill. Wiede chte 1 5 Unfſlcher hei d Luſtlo fi Lenden 155 4 55 5 g deren Reſervefonds zugewieſen worden. N Wieder machte ſich eine größere Unſicherheit und Luſtloſig⸗ Rem Hor 1 Polar 43835] 4e 42850 1800%% Dollar angewachſenen unverteilten Gewinn ſind 15 Mill. dem Surplus kelt bemerkbar, da einige vorliegende Wirtſchaftsmeldungen ver⸗ Rio de Janeiro.. 1 Milteis].sg nds 0,5035] 0,501 0,508 0,508 leg Uberwieſen worden. Die geſamten Mittel der Bank ſind im abgelau⸗ſtimmten und zur Zurückhaltung mahnten. So übten der ſchwache! Uruguay. 1 Gold Pes. I 4,296[ 4,804 1.298 l.804 l.821 35 0 2 5—————— erer aean neee neee— ieee 8 2—— 5 a 8 17 1 1 24. J 25, 24, J 25. 2 85. 24[ 25. 24. 25. 2 25. Um Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeltung ss. asg. Burt. 155.9 1587 Fer ges 2 B 5 0 gergenntsadef 105 910570 Ang elek-. 17 1,10 Grün asufinger 176.0 27810 Nhe. Chemo 59.80 89.80 ein Bab. Uhren 11,50 11,50 Frkf. Bof. 4 Wit. 64.75 Pf. Nähm. Kauf. 41.25 30.25 Ammendf Pap. 480.2 180,0 Gruſchwit Textil 81.— 81,— Rhein Elektrizit 165,5 126.3 Witten und Ausſanbsameihen in Prozenten, bei Stückenotferungen in Mark le Stuck Haft.⸗G. 216 2 246,2„Philipps Frankf. 28,— 26.— Anhalt. Kohl. 88.— 98,— 2 5 2 el. Maſch. Led.— 2 N * 2„Spiegel 68,— 08, Ges fürel. 242,8]—.——.——.— Aſchaffog. Zeußt 188.5 189.0 Hackethal Draht 95, 8, 5 kahl 187 18877 i Mannbelmer Effektenbörſe vom 23. Januar geg gente 37.. Keita nnd 2. 05 daes Wee en Wees Sage de mal 88.78 88.80 Fade Wesch 100 f ge 15 Da 24 28.2 ö N 1—.— Grigner M. Burk 109.5 109 5 15,0 115,0 ammerl Spin 132.2 188.0 2 5 Ab! 24. 8 24, ö 28. Bergm Elektr. 9 221.0 5 5 Nein. Bebber Sch 115, 7 1 8 Roſtger Zucker 49 8. 51. len ed un G.- ttz reges 148.9 148,0 10 f rr m Pg. 7 1458 Besrsar sun 8 2880 5700 bas es Ken 80 570 Barz, Waal dancdten Si 60.— 83088 Face Ferd. 4 8. 7 Bad Rom. Gb 58.— 89.— Schwarz Storch. 188.0 188.0 18%„ 52. 140.0 140.0 Brown Boberi 152.0 152.0 Sang 88,— 38,. g 1705 1285* 80 i e Rütgerswerke 100.0 1000 8 1 91.80 51.80 Werger Worms 208.0 206.0 Karlst. äh Hald 40 40.— 132.7 1388.7 ammerſen..- Roeder. Gebr. D. 8 N 5 28 Elerr 248.0 2210 arpener Bergb. 1875 185 5 Satenve, 125.0 1240 er % bm. Gold 102,2 102,2. 5. Rue 190,0 fel. Lem beide 8 5 Hanfwerk Fuzen 103. Aitsſorrd. 350.3 88, 8 96 b. Hur 339,0 884, Harb Maſchin. 18 80 15,28 Salzbetfurtz. 88,0 805.8 Eh. ůZe.)), n. Berl. Karls. Ind. 8835 85.80 ebwigegane 9 8 8,8 Saen Det 825 teh 8% Gold 78.— 78. Continent. Verf. 95. 95.— Mannb. Gummi 83,.— 88. l 217180 irſch Rupf. n, M. 138,0 487,0 5 90,60. Berliner Maſchb. 85.— 5, Hilpert Maſch.⸗ 92, Scheldemandel—— deſetarzentds. 28 189.0 188.0 Mannh. Berſich. 153,0 184.0 Reckarfum Fhrz 5 Kg. Bled 105.0 106 0 a 1 9 Saneber enk 80.— Braunkku. rtten 181,2 lb e 1806 15772 e 200.5 2240 ſich. e, Aft ühle 5 19288. b 3 l i 5 68.— 88,25 Hirſch Kupfer—5 uckert& Baisch Banat, 128.0 28,9 Oberrb Berſtch en e.5 olzverkohl. J 68,8887. Schramm Lackf..5 L400 Nr Beligs, Oelk. 9 8. 1 0 81 g. Pfüälz Hypoth. 8. 159.0 159,0 68. 68.— e 10510 1090 Daimler Benz 91, 62,50 Schuckert. Nrbg. 282.0884 5 Sermer hui 1 0 105 Spee e 145 1220 895 0 8 Rh. Popotb. Be 215.0 140— 4 80 0 1 5 85 fe 11 129 9 S Ann—.— Wande 18 8.— Sal 1 1 87 95. 12.0 Jodeatehe werte 10 1 ee dee 0. Ah. Ex ditbank 128,0 1345 Daimle 60. Si 0 Dt Erdöl... 187,5. A 78—78.— Sellinduſt Wolff 0 0 een.0 135.0 Sinner N. 5 Edd Diaet 180 136.0 i e de 1470 146,0 P. Gelbe Ang 188.0 488, Kamm. allerat Stem, 4 Halske 307.86, Suderuséffenc 84.—88.— 5 i 100 1150 Siet Kae 4 2202 N Durlacher Hof, 140.9 146,0 Solingen 99.— 49.— Pere diſc el 79.80 70.50 DrerdShnellor 117.8 118.5 Karla R., 22.0228, Sud Fuer 18.0 Läbe Adem. enden 122.0122770 giſe 8 1 Slow Bähr, 25, 48. 11 Aleintein Feidud. 200 0 200.0 Petr. Jane. 2 Daß e entaß 81.0 710 Durtevpwerk St 38. 88, Nan, e 1840/2 8. Chem Gelſenk., 15.. über& ce 144.0 748,2 Süös Semi. 11 Zub wigsh kl. Br. 220,0 220,0 J. G. Farben. 258.5 257.0 Jenſtof Waldbf 271.0271 0 Düſ d. Mat. Dür 55.— 55,— 5 9 82— 82-10 Teieol Befigdein.. Then, Ales 1 85 17 0 A e 5078. Side, 1 5 85 1112 8 3 8 f 5— onſerv. Bra— f 0 8 1 0 2. 8 1 5 85 0. ö Frankfurter Vörſe vom 25. Januar Dockerb.e Wibm.— 11810 Krausae. Voc. 56.5058. Per Gdem 7 9197 e 3 8 5 Kalte. fred 589 286) Terres, Ene e e 1 1 A. N e 5 a 10,75 10,75 Der.deutſch. Belf 47— Datmler Benz 98 729% Kaliw. Aſcher„„ Tpoerles Oe fab. 97.— 97.88. Festverzinsliche Werte Bauen n w. 170 0 e menen een Ki di. 440205 dec Augebacg.. 2s Bere Jie. 136.0 188.0 deſaug Gas 1340 18% 6. ö. Knorr 193 0163) Sen deere 4270%½% W Ser 82% Relchsanl. 87.28 97.25 Berl. Gandels. 231, Suderue. 5 82.— Clektr. Licht u. K 170,0 Lebelwert Rohe.— Ver- Ultramarin 155 0 155,0 Diſch.⸗Attant⸗N. 184, 184,9 C. H. Knorr 163. 1 5 Transradio 151, 120 5 6 65 denz 198.0 106,7 Eſchwell. Bergw 202 0 205,0 Fiektr.ieterung 80 10h. 228775 Ver. Zellſt. Berl. 128.0 122,0 Deuiſche Erdöl 11,5 a8 Foum K Jourd..28 Batz 1380 1350 177, 85 E 50 Bec ge de u 648 Tard ee l c d ere 2 575 e 8g 880 Nate 10 Catager nton 8.— 44.—, Meinerafewerte 118.5 118.5 Velfk. Segel. 8. 60.80 64.— Diſche Masche 4008 Freren..— Nich Aer 100 4887 obne 13, 14·80 Dt.⸗Aftal Bank. 5— Piſche. erg. 280.0 285.0 Koffbäul.“ Oütte 62. 62, F. Jiſch Acre 180 des. 1 7 l 77 8 279.0 Eßlinger Maſch 2280 5 Metallg. Frankf. 100,0 189.0 0 D. Wertb, Gold 88.75 88,75 D. Effekten Bank 125,0 125,0 al! Aſchersleb 299.9 Ettling Spi 225.0 225.0 ez Sbhne 8018 181.0 182, Gel 4244. B. Glanzſt. Elöf, 486, 486.0 — 2 Sal 819,0 508.0 9 Spinn. 2 8 68.50 70.50 Wayß& Freytag 32,7 Deutſche Wollw. 42, 5 285 ... D. er en 109.2 10505 Aal! Velen 288.0 288.0 Miag, Muchlb. 144.0— Wolf ng 130.0 186,0 Deich. Eiſenhdl. 80,— 80,68 vaomener s Gb. 199.5 1705 W. Saohwerke ez.bs eenbs Ot 10* 5 1 8 7 e e 7 5 14 5 17085 0— 12 St. 32008 ü 67,80 08,59 B. Schuhf. Brand 855.86,— 40 5,47 D. Vereinsbank. 140 104,0] Klöckner.. 1057 215 Jah. Ble 114,0 118,5 Morren anat. 88.„ 48.— Zenſtoff Aſchſtog. 194.7 198,5 Der ſche Lina. 330,5 532,0 Caurahütte * 5.4 ber& Schtel Motoren darmſt. 58.— 56,— 8 118,9 11,0 Linde Es 188.5 168, PStahr vd.. 20 51.75 gl, 75 Diegento- Gel. 16 0168.9 5 127.4427.4 e 275 277 9 1 8 58.— 88,„ Memel—.— 184,0 3 25 320 Carl Lindſtröm 892.0605, Ver. Uftramarin. 1870 1870 Theben 2 5 0ʃ. e e 1190 1130 Oderſch E. Bed. 108.5. 3 8 Farben 1 12 Motor. Oberurſ. 95,.— 98, 42 1 7% Sürkoppwetle 36,— 35,— Lingel Schuh fab. 9 2270 nd 1 71— 5 28 92,— 92. Ran Son t. 1460 148.0 Oiavl- Minen 89.— 68.50 eee 85— Ne eee 24.25 24.50 Zucker Rheingau—.—. Dunamit Truſt 140,7 121,1 K. 9 Ed. 1190 1785 Aa 4157 55 )%%%%%%%%/ TTT 990 5 kein 100,0 160,0 Nhei 8 5 tr. Licht u. K. 409.020 G./— 3½ Weſtereg. Alkal. 22,0 88. 0 1 1 8 0 160,0 160,0 Mheinſtahl 132,5 132,7 e—.7 ag rus A. G 5 72— 5 51 5 95.—.— 9,88 9,86 Heſt Ged. alt 35.— 35 10 i ger 27 5 Berliner Vörſe vom 25. Januar e 2 5 Maste n 117 112 5 Wen 3 1155 F e 0 275. Teine Verbau 118.0 1170 Seſtverzinsliche Werte% ennctecrei 19 78 19.80 bert Pandelsg 299.976 3 Eſchw Verkwerk 46,5 203,6 Markt- u. Kühlh. 151,0 129.0 Wiſſener Metag 146.8 146.0 doe brtr. M abg. 14.50 14 580 fern, redtidk. 124,7 12,7 Bu. Saucabütte 88.— 68.25 5½% 111 19,75 19,50 Com. u. Priotdk. 195,0 193, Faber Bieiſtiſr.. z Maximtt. Hütte e es i 8 Gußſt 44. 40,— See heck A G..—.— Rhein Hyp.⸗Bk. 214,5 214.5 Ber. Stablwerke 97,75, Goldanleihe 97 6597 65. Darmft. U. N.-B. 278,0 279. ablt. Liſt e Ee. 115,5 116, Mech. Web. Lind 190.0 188,0 Wolf Buckau—— Send m.-Don 78.50. Südd Loden. Gele hteichsant. 2 82,50 87 80 Crausport⸗Aktien. It. Aftati che B. 40,— 40, J 6 Farben 288.0 258.5 Mes Söhne 4 bes Nabe ee 1220122. 2 5 170 0 a 7 Bad. Rom. Gd. 67.— 87,25 i 0 Able 158,75 58,80„ Deurſche Bank 188,0 1700 do 8% Bonds 26——. Miag⸗Münten 145,0 445,5 Jellſtoffchaldbof 2686 Se eſher..) 65818 Bene: Hantve,.85 1 65 Iuduftrie-Alttien. Ste Aster 14. 14.— Sgantangdahn 310.8. 10 Pick edeeſerdr. 10 des Fein dte Wap 25,1 8. fee Genen 88% n e ene up 1e n 767.— Burn Notendk 186.5 188.5 8e% Dad. Kohler.— e. Ach f. Berkeh ew 190 P59 5 Dikcome Comm. 184.5 Jö ö Felten a uk. 4420 143.4 Rotoren Deus 6035 887 f 5 u. a 195 7 15 1000 Da 1 80 1855 6% Geke Mh. R 15,05 Allg, Lok. u. Str 180,7 178.1 5— 5 9 085 Frankfurter Was 142,0 142,0 Mübldein Be 100.5100 5 5 36. 5 rantf. All. Berſ. Henninger K. 1 8% rg. 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Ant..15 8,15 Verein Elbeſchifß. 20.50 42.65 Stück zu 400 885 1002 Germ. ante 0 05 Pont Bergbau ds 50 C 50 8 1086 0 * 5 Eiſ. rresheim Glas 188, 1 2 ochfrequen ö Bank- Aktien. 1 995. N 12„Bagd. 1 8 Bank- Aktien. Induſtrie⸗ Alten. gf. f. ar Unt. 245,5 248.5 Polyphon 5 Feſgercdalt 240(850 198.7 139.0 1 0 5 gl 0 128.7 1262 Adier Kleuer 58. 60.50 4% uni. An. 18.85 Acrumulatoren. 187.5, Gebr. Gocdhardt 38808670 gratgeberddagg. 78,— 25,— Ronnenderg. Alg, D. Ereditb. 177˙5—.— Scannen 185 e Adt, Gebr. 37.87.— 4% Hollebi 1011 12,12 Bonk J. el. Werte 1519182 0 Adler& Oppenb..— Goldſchmidt Eö 90,75 91,85 Reisholz Paper 234,0 Sloman Salpet. 80ʃ8t 0 8. 8 169.0 1705 Baltimore.... A. E. G. St. u. 178.4177 redes 1760 Sant f. Srauind. 170,2 170.2 Adterwerkt. 8, 8 80 Geitner Moſch. 149.0 108,7 Aheinfeld. Kraft 199,0 190, Sudſee Phosvb 80. e Fan 142,5 142.5 Oettrr.⸗U. S i 14.— i.— ice univ 188.0 185, Je%. An at Ser 16.50 18 4 Sarme Banker 144.8 446 2 Klerunderwerr 52— 8b 80 Gebr. Graßmann 70. 70, bein Braunk 276 0279,01 Ufa. 3 Sreiverkehrs⸗Kurſe. rr gen 0 4 1 7 5 8 5 5 5 2 5 5 Freitag, den 25. Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) 9. Seite. Nr. 2 1 700900, für 177 7 Weine zwiſchen 700—800„ je Haldſtück von 900 tors⸗ e hat ſich im Vergleich zum Vorjahre um faſt 100 90 * J Vom deulſchen Weinmarkt 1 Der Wei 1* liegt völlig 2 e 0 erhöht.„ Votlah 0 ſamt hat die General Motors Corp. In Sühdeutiſchland iſt der Abſtich, insbeſondere ſaſt überall beendet. Ste werden bereits dem Konſum zugeführt und zur Verſteigerung a eboten, beſſere chen aber noch zurückgehalten. Dieſe Verſteigerungen verliefen in der Pfalz bisher nicht ſehr er⸗ mutigend. Bei einer Auktion der Vereinigten W Weinbergbeſitzer Weiſen⸗ heim g. Bg. wurden für den 1928er Rotwein(naturrein) nur 540 le 1000 Biter geboten und das ganze Angebot darin deshalb zurückgezo⸗ gen; 1927er Weiſenheimer, Herxheimet und Kallſtadter ßweine er⸗ das Fuder. der kleinen Weine, Auch an der Moſel blieb e im Auslande abgeſetzt. Die Aus⸗ Immerhin konnten einige im vergangenen Jahre eine Steigerung um erzielt werden, ſo an der n Moſel in lhagern zu Kill, auf 65 Mill. Dollars erfahren. Die Geſellſchaft unterhält in 90, in lgzrern zu 10001100/ e Fuder von 960 Liter; an der Aus lande 19 Montagewerkſtätten, davon 6 in Europa, nämlich in Ber⸗ elmoſel! erfolgten Verkäufe in Zeltingen 1928er zu 1200 bis lin, London, Antwerpen, Kopenhagen, Stockholm und Warſchau. Allein 27er zu 1100120, in Brauneberg, lerer, naturrein, zu die europfiſchen Montagewerke haben im letzten Jahre einen Umſatz 00, in Wintrich, 1928er, zu 1050, in 1927er Weinen zu 10001050% von über 100 Mill. Dollars erzielt. Das W̃ zeingeſchäft in Franken lag ruhig; bezahlt wur⸗—— Ste 2 a gielten ie 1000 Liter 700960 /, durchſchnittlich 790 /; 1928er Vei⸗ den zuletzt, ſe nach Qualität, 100—140 4 für die 100 Liter.* Eiulagenbeſtaud der preußiſchen Sparkaſſen Ende 1928. Ende . ſtadter und Kallſtadter een 830. 72 A, In Ung 5 ein wurden— Deze m 5 er 1928 betrug der Beſtand an Spareinlagen bei den Sparkaſſen 4362, Mill.& gegen 42170 Mill.„ Ende für 1928er Rotwein 850% bezahlt. Freihändi ge Verkäufe er⸗ brachten für die 1000 815 an der besen Haardt für naturreinen lahresdividende der Albingia Verſicherungs.⸗G. in Ham⸗ preußiſche 5 1 0 schlägt der HV. am 1 Februar für 1927228 November Von der 1 j 1d 67,2 auf Zin gutſchriften In 1928 80700 5 4 5 0) eine Gewinn⸗ den rei · Zuwachs und 7 5 0 Zins ten. 17010 1100 0 an been Haardt 1927er Weißwein in Muß⸗ a1 ö non 7 v. H.(wie 1..) vor. Zur Gleichſtellung fämt⸗ den letzten Jahren haben ſich die Sparkeſſeneinkagen in Preußen wie N Hach 9 5) ad Dür Nen 0, Ungſtein 11501200, Deidesheim licher. Alten ſoll die Vonzahlung der 4 Mill.% S A. folgt entwickelt(in Mil,%: Ende 1024 426,5, 1935 1126,5, 1928 ö 1650 2200„. Für verbeſſerte Weine zeigt der Konſum wenig Kauf⸗ erfolgen. Es handelt ſich um eine ausſtehende Summe von 1128 000 2018,90, 1927 2988.8, 1928 4 Die Giro⸗, Scheck⸗, Kontokorrent⸗ neigung. An der Mittelhaardt finden demnächſt eine Reihe von Ver⸗ Mark. und Depoſiteneinlagen beliefe u ſich Ende Bezember 1928 auf 906,1 5 ö ſteigerungen von Qualitätsweinen ſtatt, die erſt eine Preisbaſis er⸗ Das Ende der deuſſchen Selbſtändigkeit in der Margarine⸗ gegen 925,5 Mill. Ende November 1928 und 766,5 Mill./ Ende f bringen ſollen. Vielfach beabſichtigen Weingüter, die ſonſt freihändig induſtrie. 9 Schon ſeit Nahr und 7 ag friſtet die ſelbſtändige, ringfreie Dezember 1927. erkaufen, mit Verſteigerungen hervorzutreten.— In Baden erfolg⸗ ernennen e ein kümmer Daſein und kär npft* Poſtſcheckverkehr im Deutſchen Reich. Ende Dezember 1928 * 1* 1 8 entfallen 75,7 Mill. 4 auf * iſchen Konz a ten bei ei lerdings 8 f die mit ihren großen belief ſich die Zahl der Poſtſcheckkonten im Deutſchen Reich auf Ur 15 5 1 8 Beſſerung der Geſchäftslage Kapitallen, vor allem aber mit ihrem Einfluß auf die Oelinduftrie, 949 1. en 917 728 6 1 5 N 1125 5„ 55 1 1155 Be⸗ nſätze am Kalſerſtuhl in ern aus kleinen Lagen zu 60.—80, in ſich gewiſſermaßen eine Mono olſtellung in der europäſſchen Marga⸗ ri e eee eee e,, beſſeren Weinen zu 90120, in Markgräflern zu 8285/ je hl. rineproduktion geſchaffen haben. e deutſche den orinefabrik nach richts monat beträgt mithin 1566. Auf den Konten ſind im Dezeni⸗ . Nachrheinheſfiſchen Weinen war die Nachfrage etwas ge⸗ der anderen iſt von dem holänd en Konzern aufgefaugt worden ber 1928 ausgeführt 40 2 000 Gutſchriften über 6866, Mill. l und 8 beſſert. Es koſtete ſe Stück von 1200 Eiter 1928er in Groß⸗Wintern⸗ und auch bos letzte ſelöſtändige Unternehmen, die Haatogſche 22 682 000 Laſtſchriften über 6260,7 Mill., ſo daß der Umſatz . heim 9004909, 1927er bis 1100, im Spendlinger Bezirk bei einem Margarinefabrik, gehl jetzt in den Intere ſſenkreis der hol⸗ 02 985 000 Buchungen über 12 627,6 Mill.„ betragen hat; davon ſind ländiſchen Margarineunſon über. Nachdem vor einiger Zeit auch bargeldlos 9958,9 Mill.„ beglichen. Das Guthaben auf den Poſt⸗ Umſatz von etwa 80 0 1927er 9001050, 1928er 850950, in Opper. Rach, die Ber giſch Märk! he abrik Iſſerſtedt R Co., ſcheckkonten belief ſich Ende Dezember 1928 auf 708 Mill., im 0 heim 1927er 1600 4.— Am Mittelrhein zeigte ſich einige Nach⸗ Elberfeld, ihr elbſtändigk 5 5 5 f 5 frage von den Sektfabriten für die Rieslingweine der Seitentäler. bolländiſche Mora nenen 1 71 90 1 Monatsdurchſchnitt auf 913,3 Mill.% Im Ueberwetfungsverkehr mit . In Oberweſel wurden 20 Juder von je 1000 Liter zu 1100—1235% Verſorgung, g dem Ausland ſind 15,9 Mill.& umgeſetzt. 5 umgeſetzt, in Oberdiebach 19 er in kleinen Poſten zu 11501200.* Das Auslandsgeſchäft des General Molors⸗Konzerns.— 265 Werlängerung der Braukontingentierung um weitere 2 5258950 0 In der Bacharacher Gegend rechnet man für die nächſte Zeit mit eint⸗ Mill. Dollars Auslaudsabfatz 1028. Der Auslandsabſatz der General Sicherem Vernehmen nach ſoll beabſichtigf ſein, die am 1 1920 8 gen größeren Abſchlüſſen. Im Rheingau bleiben die Umſätze in Motors Corporation iſt, wie uns aus Newyork gemeldet wird, im Ver elenfense ee e e ene e 0 10 5 5 Biere r neuen Weinen gering. 1 der Larcher Gegend bewegten ſich die Preiſe gangenen Jahre auf rund 295 Mill. Dollars geſtiegen gegen 172 Mill. N 1 eee ee, 1 5 ute e ſol t deim 3 kleiner Poſten für 1927er und ältere Weine en Dollars 1927. Die Anzahl der im Auslande Akkanſten General Mo⸗ nuch 1 i e Steuer enlelcht 1 werder„ 5 ; 5 ee a en 4 J 2 75 Danlsagung 0 22 22 Laden f * 1. 5 8 eine, 5 l Für die mir beim Tode meines liehen Mannes 8 1 aubsauger Kanarische 1 ö 1 erwiesene Anteilnahme sage ich allen meinen 8 Madeira 8 Node 1929 85 ö Einbeltl. 1725 e d, 14 ts Mltteimeerfabtt 15* 2 5 urg, Anti 15 8 herzlichsten Dank 5 115 SrſemJsoffepe ae düse N 5);; 0 5* 90 l glaga, Genua oder elec hit 5 f. nn 92 Aus 1 l ee ee 880 0 5 1 bf n nach den gervus- batenten. i 5 Vlttelklasse Rg 200.— 1 F 798 f Dt lala. 1. 4 Wohl vorbereitete Land ausflug: 1 1 Fan Fa hum We. 9 8 7105 oder Kör- Austr. 1 u. nähere Auskunft durch 5 per schlug, da alle Woermann-Linie/ Deutsens Ost- Atrika-Une 5 8 Hamburges Soße Relchenstraße 2527. N . und Minder Stromfüppenden dung tach 4 Bgerentlan Nach N l Teile von dem so- Menoneſm. eee eee ö f 1 llergehäuse einge-— * 1 Mannheim(Stolbergerstr,), 28. 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März 1939 einschſieglioh aden 2 Esscheffen in Berlin bei der Deutſchen Bank; in Aachen bei der Deutſchen Bank Filjale Aachen; in Düſſeldorf hei der Deutſchen Bank Filiale Düſſeldorf, 5 hel dem Banthauſe B. Simons& Co.; i in Eſſen bei der 6 ene en Fillale der icht gor billig, sondem auch gat 5 enutſchen Bank; N 5 hei dem Bankhauſe Simon Hirſchlaud; zie 1 in 1 8. M. bei der Deutſchen Bank Filiale Fraukfurt; Kauen gie ger i möbed der bel biken gelen Ui ichen Beiden unden ine Neizgerel 1 en, 5 während ber bei dieſen Stellen üblichen Geſchäftsſtunden einzureichen. zu verkaufen. 8 4 Auf ſe nom. R% 300.— Rhenania ⸗Kunheim Aktien mit Divi⸗ l Anfr. u. U W 87 . e 1 beg 8 1 fe 91 Chemie an die Geſchäftsſtelle. Artlen m vibendenſcheinen für 9 ff., bezw. auf le nom. 9 Ni 1500.— Rhenanla e Kunheim Aktien mit Divoldendenſcheinen für Gunohnsmann 1e& Lechleiter⸗ 49 fr, 197 1 8 Kali⸗Chemie Aktien mit Dividendenſcheinen 82720 PI 1 A I 0 1 15 ausgehändigt. 5 Da An bie nen A 1 nach 1 1 u 6, 14— Riegtaldstrage 17 nur einige Monabe egung Aktienurkunden noch nicht gusgehändigt worden ſind, ſind die 5 f ſplelt, ün⸗ Faſſenquittungen, bie von den anläßlich der Kapitalherabſetzung der Schwe neflelsch une gzwachten, bel 2 Pta, I. 05 fia e 4915 — Rhenania⸗Kunheim Bereln Chemiſcher Fabriken Aktiengeſfellſchaft als Kotelett bel 2 Pie..30 zahla. geſtalbet 42881 55 eee tätig geweſenen Banken ausgefertigt worden ſind,„ 5 Piauolagererrmann, 50 Einzureichen. 75 et. Tatterlall 5 Die Rhenania ⸗Kunheim Aktien, die nicht ſpäteſtens bis zum Lappen 3 1 P — 8. März 1629 eingereicht worden ſind, werden für kraftlos erklärt. Ia. Ochsen U. Rinäffelsch bel 2. 90 6 7 A N m 0 1 0 1 9R7 Das gleiche gilt von eingereichten Alklen, die eine zum Erfatz durch Fisch fleisch 70 und Donne 770 Akllen der Kalſ⸗Ehemie Aktiengeſellſchaft erſorderliche Zahl nicht er⸗ sches fundflelseh.. unt 9 zu verkaufen. 52808 . Aidan und uns nicht bis zum 5. März 1929 zur Verwertung für Esssgbraten pfand 90 v 5, 11, I. links 2 9 Fee der Beteillaten zur Verfügung geſtellt ſind. Die anſtelle 3 l 8333000 „ Fe e e ö e e er e eee e eee e dee, E Hzelver kau emie Aktien werden verkau er Erlös wird abzüg er ent⸗ 1 5„ 23 ſtehenden Koſten an dle Berechtigten ausgezahlt baw. für ſie hinterlegt. Ia, Hackflelse gg. nd 75 Gehrock(ſtarke Fig.), f 0 1 5 R 1 911 15 ent, ben 28. Januar lun. be bestes beneres eh.. e 72% mer, gene e Auptusbenstele. R 1, 4 * 5 wert. ere unter„ Jungbuschstr. 38, Parkring 1a, Meer fteldstt, 70 Kali- Chemie enen K Al bfleis eh 400 Tel. 820 62. Agenturen. Sehwetelngetstraße 20, Woeſdbefsttaös g. 5 111 2 elegante„ am Pstedeplstz. 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