— Freitag, 1. Sebrnar 1920 ngen 80.8 — 741 * mender Woche offizielle Verhandlungen über Braun hinter dem Vorwand, bparlamentariſchen Lage im Reich abgewartet werden, dann ezugsprelſe: In mu. Umgebung frei ins Haus die Poſt monatlich.⸗.. 75 Beſtellgeld. enderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ 9 5 vorbehalten Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe. Saen E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R.9/1 88 Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr. 6, eng erſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11 Telegramm⸗ Adreſſe: 2 Mannheim Erſcheint wöchentl 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24958 Tliktag⸗ Ausgabe Mlannheimer General Anzeiger Beilagen: 8 und* Aus 0 und n e 8. ö Aus der Walt 5 Cechuik 1 und 3. W 05 5 Atzelgeapreiſe nach Tarif, bei Voraus eh e ap Kolonelzeile fü Allgem. Anzeigen 0,40 R. M. Reklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. 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Nach wie vor verſchanzt ſich Herr erſt müßte die Klärung der erſt könnte man eine Erweiterung der preußiſchen Regierung ius Auge faſſen. Demgegenüber betont die der Volkspartei 8 naheſtehende„Da.„daß das, bekannte Verlangen der Deut⸗ ſchen Volkspartei, die Sicherung für bie eigene Mitarbeit und zugleich für das gemeinſame Verhalten durch die Einbe⸗ 5„ziehung in die preußiſche Regierungskoalition zu erhalten, genau ſo alt und genau ſo bexechtigt ſei, wie der Zentrums⸗ anſpruch auf die drei Miniſterſeſſel. Es ſcheint, daß der Reichskanzler auf die Volkspartei in dem Sinne einwirken will, daß er ihr auf Grund ſeiner Rückſprache mit Herrn Braun die baldige Erfüllung ihrer preußiſchen Wünſche in Ausſicht ſtellt, falls man ſich über die Reichskvalition einig werde. Es fragt ſich, os die Deutſche Volkspartei ſich mit einem ſolchen Verſprechen abfinden wird, das doch nur dann eine wirkliche Garantie böte, wenn die preußiſchen Regierungs⸗ parteien ſelbſt eine dahingehende feſte Erklärung abgaben Es iſt ja bekannt, daß die Widerſtände nicht ausſchließlich bei Herrn Braun, ſondern auch bei dem ſozialdemokratiſchen Führer Hellmann und dem Vorſitzenden der Zentrum«⸗ „ Fraklion Heß legen, der weit links orientiert ſſt. Beide haben bisher ſtets erklärt, daß ſie ſich ihre Verhandlungsfrei⸗ heit nicht durch die Reichstagsfraktion beeinträchtigen laſſen könnten. Es läßt ſich freilich nicht behaupten, daß von dieſer Seite her jemals ein wirklicher energiſcher Druck auf die preußiſchen Fraktionen ausgeübt worden wäre. Namentlich das Reichstagszentrum hat herzlich wenig getan, um der preußiſchen Forderung der Volkspartei gerecht zu werden. Es bleibt abzuwarten, ob es Müller⸗Franken nunmehr ge⸗ Ungt. auch in Preußen die Koalittonsbeſprechungen in Gang zu bringen. Die perſonelle Frage zu bereinigen, dürfte auf 9 85 unuüberwindliche Schwierigkeiten ſtoßen. 8 eigen⸗ tümliche vom Zentrum ausgegangene Anregung, 5 Herrn Dr. Curtins vom Reichswirtſchaftsminiſterium in das Juſtizminiſterlum zu verpflanzen, darf wohl als er⸗ ledigt gelten, zumal bekanntlich Dr. Curtius die Vor⸗ bereitungen für die kommende Reparationskonfe⸗ renz innerhalb ſeines Reſſorts getroffen hat, ſo daß ein „Wechſel im gegenwärtigen Augenblick außerordentlich bedenk⸗ lich wäre. Wahrſcheinlich wird es dabei bleiben, daß das Zentrum das Miniſterium des Verkehrs, der Juſtiz und der beſetzten Gebiete erhält, das letzte unter der Bedingung, daß der volksparteiliche Staatsſekretär Schmidt im Amt bleibt. A Berlin, 5 Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) D Haushaltsausſchuß des Reichstages trat geſtern nochmals in die Beratung des vom Plenum ihm geſtern erneut über⸗ wieſenen Geſetzentwurfs über Aenderung der Rechtsverhält⸗ niſſe der Wartegeldempfänger ein. Berichterſtatter Abg. Roß⸗ mann(Soz.) befürwortete folgende Entſchließung: „Der Reichstag wolle beſchließen, die Reichsregierung zu erſuchen, auf die Reichsbahn dahin einzuwirken, daß bei der Durchführung des Geſetzes über Aenderung der Rechtsver⸗ hältniſſe der Warteſtandsbeamten Härten vermieden und insbeſondere die Rücküberführung der zur Zeit noch im Arbeitsverhältnis befindlichen ehemaligen Beamten nicht ver⸗ mehrt oder verhindert wird. Die Intereſſen der Beamten⸗ anwärter ſind nach Möglichkeit zu wahren.“ Staatsſekretär Popitz erklärte namens des Finanz⸗ miniſters: Wir werden uns unverzüglich mit der Reichs⸗ bahn in Verbindung ſetzen und dafür einſetzen, daß dem Sinne der Entſchließung entſprechend von der Reichs bahnver⸗ waltung verfahren wird. In der Abſtimmung wird der Artikel 2 in der Form der Regierungsvorlage wiederhergeſtellt. Artikel 4 wird in der Kompromißfaſſung genehmigt, die folgendermaßen lautet: „Vom Inkrafttreten eines neuen Reichsbeamtengeſetzes an wird die Warteſtandszeit voll auf die penſtonsfähige Dienſt⸗ zeit angerechnet. Bis zu dem Zeitpunkt wird die im Reichs⸗ oder Landesdienſt verbrachte Warteſtandszeit, wenn nicht Ar⸗ tikel 1, Abſatz 1 anzuwenden iſt, für Warteſtandsbeamte des Reiches, einſchließlich der ehemaligen Kolonjal⸗ und elſaß⸗ lothringiſchen Beamten zur Hälfte angerechnet. Es darf ze⸗ Die Taktik des Zentrums Berlin, 1. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Demarche des Herrn von Guérard beim Kanzler iſt von der„Germania“ mit einem Kommentar verſehen worden, der dieſem Schritt einen faſt ultimativen Anſtrich gab. Offenbar verfolgte der Vorſtoß den Zweck, den Kanzler durch die umſchriebene Drohung mit der Zurückziehung des Herrn von Guérard aus dem Kabinett zu größerer Aktivität im Sinn der Koalitionswünſche des Zentrums zu drängen. Geſtern verſicherte man im Zentrum, daß an eine Abberufung des Herrn von Guérard vorerſt nicht gedacht wird. bisher nicht erzielt. Die Meldung eines übereifrigen Berliner Abendblattes, daß der Kanzler beim Reichspräſidenten geweſen ſei, erweiſt ſich als verfrüht. Wahrſcheinlich wird ein Beſuch heute möglicherweiſe auch erſt ſpäter erfolgen. Jedenfalls hat der Kanzler die Abſicht, den Reichspräſidenten über ſeine Be⸗ mühungen zur Herbeiführung einer ſtabilen Regierung ins Bild zu ſetzen. Inzwiſchen ſind die Beſprechungen fortgeſponnen worden. Müller⸗Franken hatte im Laufe des Tages nochmals eine Unterredung mit dem preußtſchen Mintſterpräſidenten, über deren Ergebnis Stillſchweigen bewahrt wird. Später er⸗ ſchien dann Herr Braun im Reichstag, wo er an der Sitzung der ſozialdemokratiſchen Fraktion teilnahm. Die Zentrums⸗ fraktion hat das Vorgehen ihres Unterhändlers, des Herrn von Gusrard, gebilligt und beharrt auf dem Standpunkt, daß die Koalttion im Reich mit möglichſter Beſchleunigung gebildet werden müſſe, auch wenn der volksparteilichen Forderung nach Homogenität in Preußen nicht entſprochen werden könnte. Mit der Volkspartei, die über die Haltung des Zentrums äußerſt verſtimmt iſt, will der Kanzler heute Rückſprache nehmen. Aus dem Reichstag Berlin, 1. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Plenarberatungen dess Reichstages traten geſtern wieder einmal in den Hintergrund gegenüber dem Koalitions⸗ kampf, der hinter den Kuliſſen ad⸗gefochten wird. Da ver⸗ einzelte Fraktionen den Wunſch ten, ſich über die neue Situation ausſprechen zu können, warde die Debatte auf das Notwendigſte beſchränkt. Die kleinen Parteien hatten Ge⸗ legenheit, ihren Standpunkt zum Steuervereir heit⸗ lichungsgeſetz darzulegen. Das Reſultat war far wen Finanzminiſter nicht eben erfreulich. Die Bayeriſche Volks⸗ partei lehnt den Entwurf als verfaſſungsändernd ſtrikte ab, ebenſo die Deutſch⸗ Hannoveraner und die Ehriſtlich⸗Natlonale Bauernpartei. Nicht ganz ſo ſcharf äußerte ſich der Redner der Wirtſchaftspartei. In der gegenwärtigen Form erklärte auch er die Vorlage für unannehmbar. Doch machten er und ſeine Freunde die endgültige Entſcheidung von der wei⸗ teren Ausgeſtaltung des Geſetzes abhängig. In Der Eutwurf wurde dann dem Ausſchuß überantwortet. Heute ſoll die dritte Beratung des Warteſtands⸗ beamten⸗Geſetzes vor ſich gehen, deſſen Verabſchiedung wohl als geſichert gelten darf, nachdem heute im Ausſchuß die Kompromißvorſchläge eine Mehrheit gefunden haben. Vramienfragen im Gaushaltsausſchuß doch nur ſoviel Zeit hinzugerechnet werden, als nach 8 45 u. 46, Abfatz 1, Nr.—4 des Reſchsbeamtengeſetzes bel der Feſtſtel⸗ lung des Wartegeldes berückſichtigt worden iſt. Im Sinne des§ 46, Abfatz 1, Nr. 1 des Reichsbeamtengeſetzes ſteht dem Landesdienſt der Gemeindedienſt und dem Reichsdienſt der Dienſt bet der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft, der Reichs⸗ bank, der Reichsverſicherungsanſtalt für Angeſtellte und der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſiche⸗ rung gleich. Wird ein Warteſtandsbeamter laut ſchriftlicher Eröffnung der Verwaltung als nicht planmäßiger Beamter vorübergehend im Reichsdienſt oder einem dem Reichsdienſt gleichgeſtellten Dienſt verwendet, ſo gilt ke! 1, 85, Abſatz 1, 2. und 3. Satz entſprechend.“ Der Reſt des Geſetzes wird gleichfalls mit einer Faſſungs⸗ änderung genehmigt, desgleichen die mitgeteilte e Auswärltiger Ausschuß unter dem Vorſttz des Abg. Scheidemann(Soz.) zuſammen, zum über den Stand der Reparatlonsverhandlungen zu be⸗ raten. Der Sitzung wohnten der Reichs miniſter für Aus⸗ wärtiges Dr. Streſemann, ſowie der Reichsfinanz⸗ miniſter Dr. Hi le ding und der Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Curtius bei. Die Verhandlungen wurden eingeleitet durch ein längeres Referat des Reichs finanzminiſters. Eine allgemeine e ee W ſich an. Beſchlüſſe würden micht gefaßt. und dem Reich vorwirft. ähnlichem Sinne ſprach ſich der Vertreter der Volksrechtspartei aus. iſt der Anſicht, daß vor allem die Luftſchächte mit eine weitere Sicherung gegen Angriffe gegeben. eänder Voeſtoß g gegen das Reich Berlin, 1. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Es iſt Überaus bezeichnend für die außerordentliche Zu⸗ ſpitzung des Verhältniſſes zwiſchen Reich und Ländern, daß an einem Tage zwei Länderregierungen, die bayeriſche und die ſächſiſche, mit a5 585 ungewöhn⸗ licher Schärfe die Berliner Regierung angreifen. Der Vorſtoß des bayeriſchen Miniſterpräſtidenten, der ſich in erſter Linie gegen die geheime Diktatur des preußiſchen Mi⸗ niſterpräſidenten Braun richtet, ruft natürlich den „Vorwärts“ auf den Plan. Auf fachliche Erörterungen läßt ſich das ſozialdemokratiſche Hauptorgan nicht ein. Es beſchränkt ſich darauf, den Bayern eine gereizte Vorleſung über den guten Ton zu halten. Es ſpottet über den„Heſſen“⸗Heldt, der den Urbayern zu kopieren ſich bemühe und erklärt, aus ſicherer Quelle zu wiſſen, daß die bayeriſchen Vertreter ſich bei den Ber⸗ Das Vorgehen des Zentrums hat die erwünſchte Wirkung f f 5 b lich liner Beſprechungen urbanerer Umgangsformen bedient hät⸗ ten.„Der bayeriſche Löwe brüllt eben mit Vorliebe von wei⸗ tem.“ „Tageblatt“ und„Voſſiſche geitung⸗ ſekundieren dem Organ des Herrn Braun. Man dürfte nunmehr annehmen, meint das„B..“, daß die Rede des Dr. Heldt nur für den innerbayeriſchen Gebrauch beſtimmt geweſen ſei und daß der bayeriſche Miniſterpräſident ſich für den Kampf um den bayeri⸗ ſchen Steueranteil ſtark machen wolle. Die Angriffe auf Preu⸗ ßen bezeichnet das Blatt als„natürlich ganz unbegründet“ und die„Voſſiſche Zeitung“ ſtimmt dem bet: Sachlich ſei zu dem bayeriſchen Angriff nur zu bemerken, daß Bayern im Gegen⸗ ſatz zu Preußen, das beinahe die geſamte Laſt an Gebietsabtre⸗ tungen und Verluſt an Staatseigentum zu tragen habe, nicht einen Quadratmeter Boden durch den Friedensvertrag ver⸗ loren hätte. Wenn alſo fetzt Preußen dem Reich gegenüber ein⸗ mal an dieſe Verluſte erinnere, ſo beſtehe dazu jedenfalls mehr innere Berechtigung als für die bayeriſche Haltung gegenüber gewiſſen Forderungen des Reiches auf ſteuerlichem Gebſete. Die„D. A..“ gibt den Klagen des bayeriſchen Miniſter⸗ „ präſidenten über die Rolle ber Sozialdemokralle und einſonderheit! des Herrn Braun Recht, b t, bemerkt aber, Bayern dürfe nicht in den gleichen Fehler verfallen, den es Preußen Im gegenwärtigen Moment ſei es unerträglicher als je, wenn die deutſchen Reglerun⸗ gen wie feindliche Gewalten ſich gegenübertreten. Sonſt trieben wir unaufhaltſam in eine wirkliche Staats- kriſe hinein. a Uebrigens werden die Angriffe des bayeriſchen Miniſter⸗ präſtdenten auf Preußen und das Reich noch durch eine Erklä⸗ Tung kt Bayeriſchen Volkspartei⸗ Korreſpondenz ate e Der Berliner Bankraub Die Höhe des Schadens, den die Diskontp⸗Geſellſchaft bet dem großen Bankraub erlitten hat, hat ſich immer noch nicht auch nur annähernd feſtſtellen laſſen. Im Laufe des Donnerstag kam es in der Depoſitenkaſſe, als ſich die In⸗ haber der Safes einſanden, zu ſtürmif chen Szenen. Jedenfalls ſind den Bankräubern Millionen werte in die Hände gefallen, denn ein einziger Safe⸗Inhaber beziffert ſeinen Schaden auf etwa zwei Millionen Mark. In einer Konferenz beim Polizeipräſidenten wurde be⸗ ſchloſſen, eine Abwehraktion gegen das Unweſen der Bank⸗ räuber einzuleiten, an der auch die Großbanken beteiligt ſein werden. Ueber die Entdeckung des Einbruchs und die dabei be⸗ gangenen Fehler wird jetzt, der„Köln. Ztg.“, zufolge bekannt, daß, als die Panzertür ſich am Montag früh nicht öffnen ließ, die Bankangeſtellten noch 2 Tage verſtreichen ließen, ehe ſie der Kriminalpolizei Mitteilung machten. Dadurch haben die Verbrecher einen Vorſprung bekom⸗ men, der ſich kaum mehr wird einholen läſſen. Die Räuber haben ſich wahrſcheinlich durch einen Komplizen, der bei der Bank vorgeſprochen und vielleſcht ſogar ein Safe gemietet hatte, unterrichten laſſen. Die Firma Arnbelm u. Co., die die Anlagen gebaut Hat, eine große Gefahr bilden und durch Fenſterläden erſetzt werden müßten. Da die Einbrecher die durch döppelte Sicher⸗ heits⸗ und Zeitſchlöſſer geſicherten Türen nicht anzugreifen pflegen, ſo ſei es nötig, Wüän de, Fußböden und Decken mindeſtens ein Meter dick herzuſtellen, am beſten nur aus Eiſenbahnſchienen, die mit Beton aus⸗ gegoſſen werden. Wenn es möglich wäre, einen Laufgang um das völlig freiſtehende Gewölbe herzuſtellen, ſo wäre da⸗ Man könne in Amerika und Holland Anlagen ſehen, die jeden Ein⸗ 5 1 5 bruch ausſchließen, die aber für Deutſchand zu teuer waren. Berlin, 1. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Derr Auswärtige Ausſchuß des Reichstages trat am Donnerstag; 10 000 Mark Belohnung Die Direktion der Discontogeſellſchaft hat auf die Ermitt⸗ lung der Einbrecher eine Belohnung von 10 000 Mark aus⸗ geſetzt. * Einigung zwiſchen Japan und China. Nach den letzten Nachrichten aus Oſtaſien hat Japan den chineſiſchen Zolltarif anerkannt. Auch eine Verſtändigung in der Schantung⸗Frage bereitet ſich vor, anſcheinend auf der Baſis, daß die Japaner ihre Truppen zurückziehen und die Chineſen den Boykott lapaniſcher Waren einſtellen. 2 Seile. Nu W — Mens Mannzelmer Zellmz minta⸗Musgasej Greftag, den I. Februme 1999 3 Die Sleuerausſprache im Landlag Die Deutſche Volkspartei gegen den Staatspräſidenten In der Nachmittags⸗Sitzung des Landtags wurbe die Ausſprache Über die Stenerbelaſtung zu Ende geführt. Abg. Lechleiter(.) wünſchte eine Statiſtik, aus ber ſich die Auswirkungen der Steuer und Zollpolitik auf das werk⸗ tätige Volk ableſen laſſen. Abg. Dr. Günbert(D. Bp.) erklürke, es ſei ſeinem warbei⸗ ſreund Mattes vorgeworfen worden, daß er ſeinen Berech⸗ nüngen beim Steuergufkommen den Teil zugrunde gelegt habe, der auf den Kopf der Bevölkerung komme. Man fei ſoweit gegangen, daß det Stagtspräſtdent auf die nat lo⸗ nale Gefahr ſolcher Beweisführung bingewieſen habe. u ſei feſtzuſtellen, daß dieſe Art der Berechnung pro Nopf ſenſchaftlich abſolut anerkannt und ein wanbfrei Der Redner wies im Übrigen an Haub des von dem früheren Mannheimer Oberbürgermeiſter Nutzer erſchtenenen Buches über Steuer⸗ und Laſten verteilung zwi⸗ ſchen Staat und Gemeinden in acht deutſchen Ländern nach, daß die Feſtſtellungen des Abg. Dr. Mattes von Kutzer beſtätigt würden. In ben von Kutzer unterſuchten Ländern ſet die Belaſtung durch die ſtaatliche Grundſteuer wie durch die ſtaatliche Gewerbeſtener in Baden am höchſten. In Bezug auf die Grunbſteuer von Land und Gemeinden zuſammen kommt Kutzer zu folgendem Ergebnis: Sie ſel in Baden num höchſten; die Geſamtbelaſtung ſei auch in Preußen und Württemberg hoch aber erheblich niedriger als in Baben. Ueber die Gewerbeſteuer ſtellt Kutzer feſt, daß die Geſamt⸗ helaſtung in Preußen, Baden, Bavern und Württemberg im gangen ziemlich gleich ſei. Damit ſei erneut nachgewieſen, daß die Schlußfolgerungen feines Partelfreundes abſolul richtig ſeien, Abg. Herrmann(Wirtſchaftl. Bag.) gab der Auffaſſung Ausdruck, daß bei dem Steuerſtreit für den Steuerzahler praktiſch nichts herauskomme als eine allgemeine Ver⸗ wirrung. Abg. Duffner(Ztr.) wandte ſich gegen die Angriffe Mattes gegen die Zentrumspartel. Eine Erklärung ber Volkspartel Abg. Obkircher(D. V..) ſtellte am Schluß folgendes feſt: Die Tatſache, daß der Staatspräſident auch heute morgen noch die beleibigende Form der Reglerungserklärung bil⸗ ligt, daß Dr. Schofer ſeine Rede auf allgemeinpolitiſche und volemiſche Aufgaben aufgebaut habe, zwinge auch die Fraktion der Deutſchen Volkspartei zu einer politiſchen Stellungnahme. 8 Es ſet tief bedauerlich, daß der Stagtspräſident die be⸗ leidigende Regierungserklärung voll und ganz auftecht er⸗ halte, Die Fraktion der Deutſchen Volkspartei ſei nunmehr gezwungen, ihre Stellung zum Staatspräſidenten einer Reyiſlon zu unter zteben. Dle Art des Kampfes, wie ihn der Staatspräsident anwende, ſeil keln fachlicher Kampf mehr und keine Kampfesart, die dem höchſten Repräſentanten des Staates zuſtehe. Man habe das Empfinden, daß hier nicht der Staatsmann, ſondern lediglich der Partelmann ſpreche. Die Anſicht der Deutſchen Volks⸗ partel, daß nur ein kleiner Kreis von Perſonen in den fach⸗ lichen Meinungsſtreit eingreifen könne, ſel durch die Aus⸗ ſprache bewieſen worden. Keiner der in dem Haus anweſenden Parlamentarier habe das Recht, dem Abg. Dr. Mattes dſe fachliche Qualiftkation abzuſprechen, denn zu der Materie ſelöſt habe ſich auch nicht ein einziger Abgeordneter geäußert. Es ſei weiterhin behaupfet worden, daß Dr. Maltes das 1 iſt. Dr. Landes intereſſe ſchäbige, wenn er immer wieder die Betaup⸗ zung der höchſten Steuerbelaſtung aufſtelle. Wenn die Wir:⸗ ſchaft in Boden ſtärter belaſtet iſt, dann liegt es nur im Intereſſe der heimiſchen Induſtrieunternehmungen, daß man dieſe Tatſache feſtſtellt und auf Abhilfe ſinnt. Die In⸗ duſtrieunternehmungen, die nach Baden kommen wollen, wer⸗ den ſich nicht auf bie Berechnungen ber badiſchen Regierung beſchränken, ſondern ihre eigenen Erhebungen anſtellen. Der Abg. Dr. Schofer habe feinem Parteifreunbd Dr. Mattes den Vorwurf gemacht, daß ſeine Arbeit eine Wahl⸗ machs ſei.„Was iſt dann“, ſo fragt Obkircher,„die von der Regterung beſtellte förmliche Anfrage des Zentrums anderes als allerbings ein mißlungener Verſuch, eine unbegneme Oppoſition mundtot zu machen!“ Im Abrigen ſei auf dem Gebiet der Waßl mache das Zenttum unbeſtrüttener Meiſter. Ganz außerhalb der Bache lägen die Angriffe Dr. Schofers gegen Dr. Streſemann. Die deutſche Außenpolitik ſei ohne Einſchränkung unter Mit⸗ verantwortung, meiſt unter Führung bes Reichskanzlers Dr. Marx gemacht worben. Die Argumentatlon Dr. Schofers ſcheine auch ſehr auf bie Wirkung bei politiſch Unreifen hinauszuzielen, die, um mit Dr. Schoſer zu ſprechen, gänzlich zohne Format“ ſeten. Dr. Schofer hat weiterhin die Rettung des Reiches im Jahre 1918 für ſeine Pattel in Anſpruch ge⸗ nommen und nicht nach dem Vorbild großer Agttatoren der Deutſchen Volkspartei den Vorwurf gemacht, daß ſie ſich da⸗ mals verſteckt habe. Dleſe Behauptung ſtehe mit ber Wahr⸗ heit in Wiberſpruch. Die nationalllberalen Führer hätten ge⸗ glaubt, in der Not des Vaterlandes den Liberalismus einigen zu ſollen. Die Deutſche Volkspartet habe ſich nicht verſteckt und verſtecke ſich am allerwenigſten vor Dr. Schofer. Im übrigen habe die Deutſche Volkspartei Herrn Schofer ſtets die Achtung entgegengebracht, die feiner Perſön⸗ lüchkelt und ſeinem Alter gebühre; aber das hindere nicht mit Nächdruck und Deutlichkeit entgegenzutreten, wenn Dr. Schofer glaube, uns nicht die gleiche Achtung zeigen zu mitſſen, die wir verlangen dürfen. Die Arbelt des Herrn Dr. Mattes habe Herrn Dr. Schofer nicht impontert. Er ver⸗ miſſe das Formal. Das ſel Sache des Herrn Dr. Schofer. Die Deutſche Volkspartei könne es ruhig dem Urteil des Vol⸗ kes überlaſſen, ob die Polemik des Herrn Dr. Schofer heute und bei früheren Gelegenheiten imponleren könne. Staatspräſident Dr. Schmitt antwortete mit der Bemer⸗ kung: Er müſſe die Anſchauungen vom Abg. Obkircher, als ob unſachliche Einflüſſe bei der Formulſerung der Reglerungs⸗ erklärung mitgewirkt hätten, auf das ſchärfſte zurückweiſen. Die Regierung verwahre ſich dagegen, daß Dr. Mattes in ſeinem Artikel(Breisgauer Zeltung) ihre Finanzpolitik mit Hohn und Spott übergoſſen habe. Abg. Dr. Schofer: Wenn die Polemik ſich in ſehr ſcharfer Form abgewickelt habe, dann habe die Deutſche Volkspartei hlerzu ſelbſt Urſache gegeben. 5 Darauf wurde durch die Regierungspartelen ein Koa⸗ litlonsantrag angenommen, der eine Billiligungsfor⸗ mel für die Reglerungserklärung darſtellt. Die übrigen Paärteien ſtimmten dagegen. Zwei Anträge ber Deutſchnationalen und Kommuniſten um Aufhebung der Gebändeſonderſteuer wurden abgelehnt. Der Antrag bes Haushaltsausſchuſſes über die Notlage im Wieſental wurde angenommen. a Hierauf vertagte ſich das Haus auf Freitag vormittag 9 Uhr, Pointares Kampf gegen die Aufonomiſten Verlangerung der Kammerdeballe Paris, 1. Febr.[Von unſerem Pariſer Vertreter.) Im geſtrigen Miniſterrat ſtellte Poincaré den Antrag, die Kömmerdebatte über Elſaß⸗ Lothringen bis zum nächſten Dienstag zu verlängern. Seine Abſicht, im Laufe der Freitag ⸗Nachmittagsſitzung ein Vertrauens bolu m großen Stiles zu verlangen und eine mächtige Mehrhelt in der elſäſſiſchen Frage um die gegenwärtige Reglerung 3u ſcharen, gab der Miniſterpräſident deshalb auf, well die Ver⸗ Handlungen zwiſchen den Partelen noch nicht zum Abſchluß gelaugt ſind. Es wird notwendig feln, die Mittel⸗ und Rechtspartelen, deren Standpunkt in der Schulfrage dem der Linken diametral entgegengeſetzt iſt, irgendwie unter einen Hut mit den Radikalen und Sozlalbſten zu bringen. Pyoln⸗ care möchte eine notdürftig zufammengeflickte Ent⸗ ſchließung, in der ſich die Regierungsmehrheit nicht klat und eindeutig ausſprechen würde, unbedingt verhüten. Deshalb gibt er den Parteien längere Zeit zu Verhandlungen, dle ſich währſcheinlich bis zum nächſten Dienstag hin erſtrecken wer den. Schon heute gilt aber als ſicher, daß die Reglerung in der Schulfrage ſehr ſtark den Anſchauungen der radikalen Rechtsparteien huldigt. 5 5 Herr Poincars verfolgt ſedoch mit der Verlängerung der Debatte noch ein anberes Ziel. Es ljegt ihm baran, die Auswirkungen ſeines in zwei Kam⸗ merſitzungen gehaltenen Expoſes über die Lage im Elſaß feſt⸗ züſtellen und, falls nölig, gegen die lömunan genehmen elfäſſtſchen Zeiltungsſtimmen im Rahmen ſelnes Expoſes Stellung zu nehmen. Dadurch erhielten ſelne Dar⸗ legungen einen ſtark polemiſchen Charakter. Ob Herr Poin⸗ ears den Ratſchlägen befreundeter Polltiker Folge geben und das Expoſée in Form einer Kampffchrift maſſenhaft unter die elſäſſiſche Bevölkerung ſchleudern laſſen wird, bleibt noch abzuwarten. Die Regierung würde in dleſem Falle zweifellos auf bie abſchüſſige Bahn einer langwlerlgen Konkroverſe be⸗ geben und wird eher eine Verſchürfung der Konflikte als eine Beruhigung herbeiführen. Der zweite Teil des Expoſs läßt eindeutig das Ziel Poincures erkennen. Man könnte in folgenden Sätzen es umſchreiben: Die Politik Frankreichs in Elſaß⸗Lothringen begegnete nach dem Frie⸗ bensſchluß ſehr großen Schwierigkeiten, well ſich in ſprach⸗ licher und konfeſftoneller Hinſicht Zuſtände herausgebildet Bätten, die mit den Unterrichts⸗ und Kulturbeſtimmungen in Frankreich nicht im Einklang ſteben. Ez ſollen dieſen Verhältniſſen in Elſaß⸗Lothringen Rechnung getragen werden. Poinears betrachtet die Sprachen frage als eine pädagogiſche und nicht als politiſche Angelegenheit. Er räumt der deutſchen Sprache in den Elementarſchulen einen beſcheidenen Platz ein und empfiehlt finanzielle Unterſtützung der Fortbildungsſchulen, um die Kenntniſſe der franzöſiſchen Schule auf einer möglichſt breiten Baſis den Elſäſſern zu ver⸗ mitteln. Alle verwaltungstechniſchen Reformen, die eine Lockerung zwiſchen Frankreich und den wieder gewonnenen Provinzen herbeiführen müßte, lehnte Poincars ab und ſprach ſich ebenſo gegen jede auf Autonomie gerichtete Steuer⸗ geſetzgebung aus. Der Schlußtell des Exposés läßt er⸗ kennen, daß die Regierung mit aller Schärfe den Kampf gegen die Autonomiſten fortſetzen und ptelleicht nicht davor zurückſchrecken wird, die Autonomiſten als Schritt macher der Kommuntſten zu brandmarken. Paſſagierflug England-Indien London, 1. Febr.(Von unſerem Londoner Vertretet.) Nach jahrelangen Vorbereitungen iſt es ſetzt gelungen, eine Paſſagterfluglinie zwiſchen England und Indien zu organiſie⸗ ren. Die Flugſtrecke, die im April eingerichtet werden ſoll, fol in ſechs Tagen und vier Stunden zurſickgelegt wer⸗ den. Bisher nahm die Reiſe auf dem ſchnellſten Wege 18 Tage in Anſpruch. Die Route wird von London über Baſel, Rom, Syrakus, Bagdad und Baſchir nach Karachi führen. Es iſt be⸗ abſichtigt, die Linſe ſpäter nach Auſtral ten auszubauen. Die Preſſe mißt naturgemäß dleſer Neuerung eine außer⸗ opdentliche Bedeutung für die Zukunft des britiſchen Welt⸗ reiches bei. Die Fluglinie England—Indien iſt in der Tat ſeit langem eines der wichtigſten Profekte der Reichskonferenzen geweſen. Oeſterreich als Schuloͤner Amerikas Berlin, 31. Jan.(United Preß.) Das bſterreichiſche Schulbenabkommen das ohne Debatte im amertkaniſchen Se⸗ nut ratifiziert wurbe, rüumt Oeſterreich das Opttonsrecht ein, ſeine Schulden von 44 636 968 Dollar über eine Zeitſpanne von 28 Jahren, beginnend mit dem 1. Januar 1039 oder über eine Perlode von 40 Jahren, beginnend mit dem 1. Januar 1929, zu begleichen. Ferner iſt Oeſterreich das Recht zugeſtan⸗ den worben, eine 100 Millionen⸗Anleihe in den Vereinigten Staaten aufzulegen. Tumultſzenen im Seim Zu Tumultſzenen kam es in ber Donnerstag⸗Sitzung bes polniſchen Selm, die ſogar zu Tätlichkelten führte, als der ukrainiſche Abgeordnete Pale die polniſche Reglerung an⸗ klagte, daß ſie beſtrebt ſei, die ukrainiſchen Bauern bis zu r völligen Entrechtung zu unterdrücken. Niemals werbe ihr aber das gelingen. Die künftige freie Ukraine werde auch dle Gebiete umfaſſen, die unter polniſches Joch gezwungen wor⸗ den ſeien. Die heutige polniſche Grenze beruhe auf einem 83e ſchichtlichen Irrtum und einer völligen Verkennung der wahren Lage im Oſten. Der ukrainiſche Freiheitsdrang bedürfe keines Antriebs von außen, und die Behauptung pol⸗ niſcher Blätter, die ukrainſſche Volksbewegung gehe auß Deutſchland zurück, ſel eine bewußte Lüge. Auch die Redner der Linken richteten ſcharſe Anklagen gegen die Regierung. Die oppoſitionelle Bauernpartel warf der Regierung vor, daß ſie die volle Diktatur herbeiführen wolle. Auch der jüdiſche Fraktlonsrebner wandte ſich gegen die Regierung. Wie ſleht's in Afghaniſtan? Moskan, 31. Jan.(United Preß.] Aman Ulla hat ſich, wie der hieſige afghanſſche Botſchafter Gullam Nabib Khan auf Grund offizieller Mitteſlungen erklärt, an die Spitze der Truppen beim Vormarſch auf Kabul geſtellt. Von der afghaniſchen Botſchaft werben bie Ausſichten Aman Ullahs als günſtig bezeichnet und man erwartet, daß er in kurzer Zeit Kabul wieder in ſeine Hand bringen werde. Durch ganz Afghaniſtan gehe eine Welle der Entrüſtung und der Unzu⸗ frieben heit gegen die Herrſchaft des Uſurpators Habib Ullah, ſo daß die Tage ſeiner Herrſchaft als gezäßlt zu betrachten ſeten. Vier Bewerber um den Thron London, 1. Febr.(Von unſetem Londoner Vertreter.) Der Zerfall Afghaniſtans macht rapide Fortſchritte. Immer mehr neue Landesteile erklären ſich als unabhängig, ſtellen eigene Thronprätendenten auf und beginnen auf eigene Fauſt einen Guerillakrieg zu führen. Zu den brei erklärten Königen iſt als bierter der Führer des mächtigen Gilzal⸗Stammes ge⸗ kreten, der ſich in Khoſt feſtgeſetzt hat und ſich Emit von Sübd⸗ afghaniſtan nennt. Der Gilzal⸗Stamm war als elne der ſtärkſten Stützen Aman Ullahs betrachtet worden und ſein Abfall bedeutet einen ernſten Verluſt für den König. Aus dem Weſten des Landes laufen ſehr widerſpruchsvolle Nach⸗ richten eln, die erkennen laſſen, daß auch dort die Stämme be⸗ ginnen ſich ſelbſtändig zu machen. Das iſt für die inter⸗ natkonale Polltik von beſonderer Bedeutung, weil ber ruſſtſche Einfluß im Weſten Afghaniſtans beſonders ſtark iſt und die dortigen Stämme niemals ſehr feſt zur Zen⸗ tralregterung in Kabul gehalten haben. Heute oder morgen wird in England der ehemalige Oberſt Lawrence erwartet, der bekanntlich unter dem Namen Shaw bei der Fliegertruppe in der Nordweſtgrenze Indiens tätig war und dem man nachſagt, daß er an der Entſtehung der afghaniſchen Revolte nicht unbeteiligt ge⸗ weſen ſet. 8 Wochenlang durchgeführte Erkundigungen in London haben mich zu der Ueberzeugung gebracht, daß, wenn Eng⸗ land direkt an der Revolte in Afghauiſtan beteiligt iſt, dies jedenfalls nicht durch Oberſt Lawrence durchgeführt worden ſein kann. Zwiſchen Lawrence und allen Inſtanzen der engliſchen Regierung herrſcht eine derartige Fein d⸗ ſchaft, daß von einer Verwendung bes ehemaligen Offiziers für eine ſo wichtige politiſche Aufgabe praktiſch keine Rede ſein kann. „ Der Sonnenburger Zuchthaus ⸗Prozeß Das Urteil im Sonnenburger Zuchthausprozeß it für heute(Freitag) zu erwarten. In ſeiner Anklagerede betonte der Staatsanwalt, daß die Zuſtände im Sonnenburger Zuchthaus weder auf den modernen Strafvollzug zurückzufüh⸗ ren ſeten, noch auf die Einführung des Altverwertungsbetrie⸗ bes, der ſeit Jahrzehnten in anderen Strafanſtalten beſtehe. Zuletzt habe in Sonnenburg jedermann ohne Scham und Skrupel geſchoben. Einem der Strafgefangenen namens Paaſch billigte der Staatsanwalt Glaubwürdigkeit zu. Dann beantragte er gegen bie angeklagten Zuchthausbeamten Stra⸗ fen von einem Monat Gefängnis bis ein Jahr drei Monate Zuchthaus ſowie bei 14 Angeklagten auf Geldſtrafen von 20 bis 50 Mark auſtelle verwirkter Freihelts⸗ ſtrafen. Bei fünf Angeklagten beantragte der Staatsanwalt Freiſprechung. Letzte Meldungen Wetterbericht aus dem Schwarzwald 1. Triberg, 1. Febr.(Eig. Drahtbericht.) Die Situation hinſichtlich der Geſtaltung des Winterwetters im Schwarzwald hat ſich im Laufe der Nacht und heute früh dahin geklärt, daß allem Anſchein nach dem weiteren Vordringen der angekün⸗ digten wärmeren Luftmengen durch die Stabilität des Kälte⸗ gebietes zunächſt ein Riegel vorgeſchoben iſt. Wenigſtens ſind nach einer vollkommen klaren Nacht die Temperaturen im ganzen Schwarzwald und auch im Hochſchwarzwald, wo geſtern Wärme herrſchte, wieder erheblich unter den Gefrierpunkt ge⸗ funken. Die Temperaturen liegen heute früh am Feld⸗ berg bei minus 7 Grab, alſo um ca. 8 Grad tiefer als geſtern. Auch in mittleren Lagen iſt wieder ſtrenger Froſt zu ver⸗ zeichnen. Triberg iſt von geſtern minus 2 Grad wieder heute bei minus 12 Grad angelangt. Nach Mitteilung des Obſervatoriums auf dem Feldberg dürfte es mit dieſem Schwanken ber letzten Tage zunächſt ſein Bewenden haben, ſo daß die Erhaltung der Kaltluft über das Wochenende und mithin erneuter guter Winterſport in Ausſicht ſteht. Die Schueeverhältniſſe ſind andauernd, vor allem in den Schattenlagen, günſtig, wo der Pulverſchnes ſich er⸗ halten hat. Auf den Sonnenlagen iſt durch dis ſtarke Ein⸗ ſtrahlung der letzten Tage und durch die Abkühlung in den Nächten eine mehr oder minder ſtarke Verharſchung aufge⸗ treten oder in Entwicklung. Die Schneehöhen ſind infolge des Sonnenwetters und des Setzens des Schnees etwas zurück⸗ gegangen und ſtellen ſich im Hochſchwarzwald beim Feldberg⸗ gebiet auf durchſchnittlich 120 Zim, in den mittleren Lagen unter 1000 Meter auf 55-80 Stm. Die Rodelbahnen und die Eis bahne und infolge der anhaltenden Kälte in den Mittellagen nach wie vor vorzüglich. Die Windrich⸗ tung hat ſich erneut nach Oſten gedreht. . — 2 7 3 C en en n 11555 r e . 1 ig 13 uf * rf 1 n A* — 1 * 5 „ 1 J r U t K * 8 5 . ö 3 ö W —. J Freitag, den 1. Februar 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Witiag-Ausgabej 8. Seite. Nr. 58 5 Wirtſchaftliches Soziales Die Lage am ſüdweſtdemſchen Arbeitsmarkt Nach der am 17. Januar vorgenommenen Stichtagzählung waren bei den Arbeitsämtern des Landesarbeitsamts Süd⸗ weſtdeutſchland 157000 Perſonen als Arbeit⸗ ſuchende eingetragen; damit war die im Winter 1926/7 beobachtete Belaſtung des Arbeitsmarktes bereits erreicht. In der Zeit vom 17.—23. Januar hat ſich die rückläufige Bewegung noch fortgeſetzt. Der Neuzugang an unterſtützten Ar⸗ beitsloſen war größer als in der Vorwoche; er betrug 11077 Perſonen(9925 Männer und 1152 Frauen) gegen 9764 Per⸗ ſonen(8340 Männer und 1424 Frauen) in der Zeit vom 10. bis 16. Januar. Infolge Einführung der Sonderfürſorge für den Fall der berufsüblichen Arbeitsloſigkeit hat die Inauſpruch⸗ nahme der verſicherungsmäßigen Arbeitsloſenunterſtützung etwas abgenommen. Am 23. Januar bezogen 104 342 Per⸗ ſonen die verſicherungsmäßige Arbeitsloſenunterſtützung und 5782 die Kriſenunterſtützung. 13 478 Perſonen(13 100 Männer und 378 Frauen), und zwar Arbeitsloſe aus den Saiſonberufen des Baugewerbes, der Land⸗ und Forſtwirtſchaft, der Induſtrie der Steine und Erden und des Fremdenverkehrsgewerbes, ſchieden zwecks Ueberführung in die Sonderfürſorge aus der verſicherungsmäßigen Arbeitsloſenunterſtützung aus. Die Geſamtzahl der Unterſtützten iſt ſomit von 112 525 auf 123602 um 9,8 v. H. geſtiegen; davon waren 106 006 Männer(gegen 96081 am 23. Januar) und 17596 Frauen(gegen 16 444). Auf die Arbeitsämter in Würt⸗ temberg und Hohenzollern trafen 52 144 Hauptunterſtützungs⸗ empfänger(gegen 45 963) und auf die Arbeitsämter in Ba⸗ den 71458(gegen 66 562). Im Geſamtbezirk des Landes⸗ arbeitsamts kamen am 23. Januar auf 1000 Einwohner 23,3 Hauptunterſtützungsempfänger gegen 20,4 am 2. Januar, 7,0 am 31. Oktober und 4,7 am 1. Auguſt. Der Andrang der Arbeitsloſen aus den Außenberufen iſt noch nicht zum Stillſtand gekommen. Der Umfang der Arbeitsloſigkeit im Baugewerbe überſteigt in dieſem Winter jedes bisher beobachtete Maß; Mitte des Monats wurden bei den Arbeitsämtern allein 26 000 arbeitsloſe Baufacharbeiter und an 20000 Bauhilfs⸗ arbeiter gezählt(gegen 13000 bezw. 12 000 im Jauuar 1927). Auch in der Induſtrie der Steine und Erden iſt die Zahl der Arbeitsloſen größer als im Winter 1926/27. In der Forſtwirt⸗ ſchaft ſind durch neue ſtarke Schneefälle die Holzfällerarbeiten ſtark behindert. Der Arbeitsmarkt im Verkehrsgewerbe er⸗ fuhr dadurch eine weitere weſentliche Belaſtung, daß die Reichsbahn infolge der Witterungsverhältniſſe eine größere Zahl von Zeitarbeitern entlaſſen mußte. Die Nachfrage der Sandwirtſchaft nach qualifiziertem Dauerperſonal für Lichtmeß und Frühjahr hat ſich verſtärkt. N Der Arbeitsmarktlage in der In duſtrie iſt noch nicht ſo ſchlecht wie im Winter 1926/27. Doch ſind auch hier in allen Berufsgruppen wachſende Arbeitsloſenzahlen feſtzuſtellen. Vornehmlich die Metallinduſtrie trug wieder zur Be⸗ laſtung des Arbeitsmarktes bei. Infolge Auflaſſung eines Filialbetriebs einer großen Maſchinenfabrik werden Mitte Februar 400 Arbeiter und 100 Angeſtellte ar⸗ beitslos werden. Die Schwarzwälder Uhrenindu⸗ ſtrie hat eine ganz erhebliche Abſchwächung des Beſchäf⸗ tigungsgrades erfahren. Verhältnismäßig noch günſtig be⸗ ſchäftigt trotz Abſchwächungen im einzelnen ſind die Edel ⸗ metallinduſtrie, die Werkzeuginduſtrie, die Induſtrie der chirurgiſchen Inſtrumente und die Kettenfabrikation. Die Holzinduſtrie zeigt immer noch wachſende Arbeitsloſen⸗ zahlen. Die Papierfabrikation hat neuerdings eine Ver⸗ ſchlechterung erfahren. Im Bekleidungsgewerbe war noch keine Beſſerung der Lage feſtzuſtellen. Im Nahrungs⸗ und Genußmittelgewerbe ſind neue Entlaſſungen in der Zuckerinduſtrie und in der Tabakinduſtrie zu verzeichnen. Schiedsſpruch für die pfälziſche Metallinduſtrie 2: Neuſtabt a. d.., 31. Jan. Nachdem am 31. Januar vor⸗ mittags in der pfälziſchen Metallinduſtrie die freien Verhand⸗ lungen unter dem Vorſitz des Juſtizrats Riffel ohne Ergebnis geblieben waren, trat nachmittags der Schlichtungsausſchuß für die pfälziſche Metallinduſtrie zuſammen. Er fällte nach einer Beratung, die ſich bis in die ſpäten Abendſtunden aus⸗ dehnte, einen Schiedsſpruch, der ſich eng an die in Weſt⸗ falen getroffene Regelung anlehnt. Er ſieht eine abgeſtaffelte Heraufſetzung der Lohnbezüge der Zeitlohnarbeiter vor, die in der Spitze 4 Pfennig beträgt. Die Staffelung umgreift Ueber⸗ verdienſt bis zu 20 Prozent über den Tariflohn und geht da⸗ mit noch 5 Prozent über die in Weſtfalen getroffene Re⸗ gelung hinaus. Außerdem ſetzt der Schiedsſpruch, einer lang⸗ jährigen Forderung der Arbeiterſchaft entſprechend, das Tarif⸗ höchſtalter von 25 auf 24 Jahre herab. Die Geltungsdauer des Spruchs erſtreckt ſich bis zum 31. März 1930. Den Parteien iſt eine Erklärungsfriſt über Annahme oder Ablehnung des Spru⸗ ches bis zum 9. Februar geſetzt. Die Erklärungen der Parteien zum Spruch ſtehen noch aus. Städliſche Nachrichten Maria Lichtmeß und Februar „Un wo e i uf em Schnidſtuhl ſitz, Für Paſſeltang(Zeitvertreib) an Lichtſpön ſchnitz.“ Dieſe Worte unſeres alemanniſchen Dichters Hebel mel⸗ den uns die Einfachheit und Armſeligkeit der Beleuchtungs⸗ verhältniſſe in den langen Winterabenden vor 100 und noch mehr Jahren. Abgeſchnitten von jedem Verkehr, wickelte ſich das Leben der Hofbewohner des Schwarzwaldes, doch auch der Dörfer, in der trüben Winterszeit in ſtetem Gleichmaß ab, Tag für Tag; ſchon früh am Abend ſaß man dann am warmen Ofen zuſammen. Die Spinnräder ſchnurrten, und Jahr für Jahr tauchten aus der Verſenkung die alten Mär⸗ chen und Sagen der Heimat auf, Lieder erklangen von Lieb und Leid, von Freude und Hoffnung, von Scheiden und Melden. Ziſchend fiel dann und wann der abgebrannte Holz⸗ ſpan in das Waſſer des darunter ſtehenden Behälters, als wollte er damit künden:„Wieder eine Spanne Zeit dahin.“ So ſchön ſich ſolche Abende geſtalteten und ſo traut die Nach⸗ barn zuſammenſaßen, ſo war man doch gewiß froh, als es endlich in alter Bauernweiſe hieß: Lichtmeß!'s Rädel hinter die Tür! 's Hackmeſſer hervür. Das Arbeitsprogramm ſtellen jeweils die anbrechenden Tage ſelbſt feſt; am liebſten iſt es dem Bauersmann, wenn er zu den Vorarbeiten des Frühlings die warmen Fauſthand⸗ ſchuhe anziehen muß, wenn ihm bei dem bäuerlichen Geſchäft an den Obſtbäumen, auf Wieſen, an Gräben, Hecken und Zäu⸗ nen der friſche Wind noch um die Ohren pfeift. Warme Tage im Hornung, die zur Arbeit ohne Rock zwingen, liebt der Bauer um Lichtmeß nicht. Ein Spruch aus dem reichhaltigen Lexikon des Bauernſtandes ſagt: Im Hornung ſieht man lieber den Wolf Als einen Bauern in Hemdsärmeln. Freilich: Wer ſeinen Pelz im Leihhaus hat, Bekommt gar leicht den Winter ſatt. Das ficht unſeren Bauersmann nicht an. Vom Leihhaus wiſſen nur die leichtlebigen Städter, die um die Faſtnachtszeit im Hornung ihr Bett und ihren Mantel verſetzen, um einiger Stunden Vergnügens halber. Für dieſe hat der Bauer den Spruch gemünzt: f Ob's warm, ob's kalt, in jedem Fall: Viel Narren gibt's im Karneval. Doch ſcheint auch er ein bißchen einem Narren zu gleichen, wenn er den vielen Reimſprüchen ſeines Gewerbes Glauben ſchenkt. Aber dieſe Regeln ſind aus Erfahrungen vieler Jahrzehnte und Jahrhunderte feſtgefügt und feſt geformt, hinter ihnen birgt ſich ein gut Stück Wahrheit. Nehmen wir gleich zwei Beiſpiele von Faſtnacht:„Trockene Faſten— gutes Jahr.“—„Wenn's nach Faſtnacht lange Eiszapfen gibt, wird der Flachs ſchön lang.“— Unter trockenen Faſten verſteht er gefrorene Straßen und Aecker und Eiszapſen an den Dächern, beileibe keinen warmen Regen. Lichtmeß und Faſtnacht liegen in dieſem Jahr nahe beiſammen. Wenn's an Lichtmeß ſtürmt und ſchneit, Iſt der Frühling nicht mehr weit, Iſt es aber klar und hell, Kommt der Lenz wohl nicht ſo ſchnell. Der Hornung ſagt: 5 Wenn ich die Macht hätte wie mein Bruder Hartmonat (Januar), Dann ſollte der Topf am Feuer kochen und dennoch er⸗ frieren. Die weiße Gans(Schnee) im Februar brütet beſſer. Heftige Nordwinde im Februar Vermelden ein fruchtbares Jahr. Wenn der Nordwind im Februar nicht will, So kommt er ſicher im April. * Es iſt nicht gut, wenn's im Februar nicht ſtürmt, Daß dem Stier die Hörner am Kopf wackeln. Draſtiſcher kann man die Freude des Bauern an einem kalten Februar nicht ausdrücken; auch für den gegenteiligen Charakter dieſes Monats fehlt es ihm nicht an kraftvollen Vergleichen: Wenn im Februar tanzen die Mücken auf dem Miſt, So verſchließ dein Futter in der Kiſt. Dann kommt nämlich„arges Wetter und Heunot“. Freilich gegen Ende des Monats fängt ſich's in der Natur ſchon kräftig an zu rühren:„Hüpfen Eichhörnlein und Finken, ſiehſt du ſchon den Frühling winken.“— Doch:„Um Lichtmeß ſchon Lerchenſang, macht um den Lenz mich bang.“ f So iſt eigentlich der Februar ein ſonderbarer Geſelle; bald ſchüttet er mit vollen Händen die weißen Flocken auf uns herab und ſchlägt Erde und Gewäſſer in die Feſſeln klir⸗ renden Froſtes, bald erſcheint er als trügeriſcher Vorbote des noch ſo weit entfernten Frühlings. Doch ein aufrichtiger Lichtbringer iſt er, der uns endlich aus dem Banne der dunkeln Nächte befreit und den Tag zum lichten Tag 0 N * Eine Eheberatungsſtelle wird durch den Kath. Frauenbund Mannheim mit dem 4. Februar im Frauenſekretariat, B 5, 19, eröffnet. Neben der ſelbſtverſtänd⸗ lich diskreten Ausſprache mit einer erfahrenen Frau ſteht allen Ratſuchenden auf Wunſch auch juriſtiſche, mediziniſche und prieſterliche Beratung zur Verfügung.(Weiteres An⸗ zeige.) ö . Neue Verſchärfung des Froſtes.„Milder“ ſollte es an⸗ geblich werden. Aber es wurde nicht milder, ganz im Gegen⸗ teil. Vielmehr ſank die Temperatur auf die doppelte Zahl von Graden wie geſtern. Heute wurden auf der Wetter⸗ ſtation— 8,2 Grad als Morgentemperatur abgeleſen. Das war gleichzeitig der tiefſte Stand der Nacht. Geſtern dagegen herrſchten nur— 3,8 Grad. * Hühnerdiebſtahl. In einer der letzten Nächte wurden aus einem Anweſen in der Untermühlauſtraße zehn Leg⸗ hühner und ein Hahn, teils gelb, teils ſchwarz gefiedert, ent⸗ wendet Den Hühnern wurden am Tatort die Hälſe ab⸗ geſchnitten. * Sein 25jähriges Dienſtjubiläum begeht am heutigen Freitag Oberfahrmeiſter Karl Fur ler bei der Straßenbahn. * Padiſches Bundesfängerfeſt. Schon haben die Anmel⸗ dungen zum Bundesſängerfeſt Pfingſten 1929 in Freiburg i. Br. die Zahl der erſten 10000 Sänger überſchritten. Allein zum Wettſingen haben ſich bis jetzt 130 Vereine mit rund 8000 Sän⸗ gern gemeldet. Weitere Meldungen ſind wohl noch zu erwar⸗ ten. In Sonderkonzerten und Stundenkonzerten werden etwa zehn der größten Bundsvereine mit 1500 Sängern zu hören ſein. Die Vereine, die nicht am Wettſingen teilnehmen wollen, aber teils vollzählig, teils in größeren oder kleineren Gruppen ihr Intereſſe am Bundesfeſt betätigen werden, ſind bis jetzt zwar noch läſſig mit ihren Anmeldungen, aber das iſt man ja ſo gewohnt. Erfahrungsgemäß verſchieben ja viele Vereins⸗ väter zu gerne immer wieder die kleine ihnen obliegende Ar⸗ beit, einen Vordruck mit einigen wenigen Angaben auszufül⸗ len. Immerhin liegen bis jetzt ſchon Meldungen von mehr als 100 Vereinen außer den oben erwähnten 130 vor, die beim großen Sänger⸗Stelldichein nicht fehlen wollen. Daß beinahe 11000 Sänger heute ſchon angemeldet ſind, iſt ein hocherfreu⸗ liches Ergebnis. Wenn in den nächſten Tagen im ganzen Land das Werbeplakat, deſſen Verſand eingeleitet iſt, verbreitet wird, mag der„König David mit der Harfe“ der von Frei⸗ burgs gotiſchem Münſterwunderbau auf das Plakat heérüber⸗ geholt wurde, manchem Verein das Gewiſſen wecken und als Echo der Harfenklänge wird es zurücktönen:„Ja zu dir, du Breisgauperle, werden wir kommen zum Babiſchen Bundes⸗ ſängerfeſt!“ N 5 * Erweiterte Kriſenunterſtützung. Wie aus dem Reichs⸗ arbeitsminiſterium mitgeteilt wird, ſind auch die Arbeiter der Tabakinduſtrie und der Induſtrie der Steine und Erden in die Kriſenunterſtützung einbezogen worden. Mvelte Guilbert erzählt Wir entnehmen die nachſtehenden Abſchnitte einem demnächſt erſcheinenden Buche der großen Interpretin des franzöoſiſchen Volksliedes. Deutſchland 18971928 Künſtler ſein! Was heißt das? i Es iſt die Hingabe ſeiner ganzen Perſon, das herrliche und gleichzeitig ſchamloſe Bekenntnis einer Seele, die ganz unver⸗ hüllte Schauſtellung ſeiner Wünſche, das geheimnisvolle Be⸗ kenntnis ſeines Sehnens— und vor allem iſt es die Erklärung aller ſeiner Abneigungen durch das Geſtändnis ſeines Ver⸗ langens... Aber natürlich.. ein Haken iſt dabei. Der Künſt⸗ ler muß auf Richter mit klaren Augen, mit verſtändnisvoll hörenden Ohren ſtoßen, die über das Geſchaute und Gehörte hinaus ſchauen und vernehmen können Der ſogenannte Zynismus eines Forain iſt nur eine ge⸗ ſchickte äußere Hülle, um die ſchreckliche Peitſche zu verbergen, mit der die Laſter der Modelle gezüchtigt werden, die dem Künſtler zum Opfer fallen. Die perverſen Bilder eines Lautrec ſind die eines Gerichtsarztes. Die zur Hölle verdammten Helden eines Baudelaire ſind nur Schmerzensſchreie des Dichters, der gleichzeitig läutert und aufrührt, Schreckens⸗ qualen, tragiſche Leiden, unausgeſetzte Kataſtrophen zwiſchen „Fleiſch und Geiſt, Schandmale, Spöttereien, zotige Scherze, lüſterne Anſpielungen, erotiſche Satiren... und dann Hilfe⸗ rufe, kalte Vernunftsbrauſen, Beſchwichtigungen des Mitleids, zarte Herzensregungen. Da haben Sie, je nach der Epochen⸗ ſtimmung die Dichter u. die Chanſonniers, all das, was die ſogen. „zotige“ Chanſon ausdrückte, mit der ich meine Laufbahn be⸗ gann. Paris fand ſein Vergnügen daran, ohne weiter nach⸗ zudenken, ließ ſich wohlig kitzeln, verſchlang ſinnlich und lüſtern die galliſchen Würzen meiner Chanſons, wie Aufpeitſchungs⸗ mittel; der Franzoſe it nun einmal ein geborener Zoten⸗ reißer,— aber Deutſchland intereſſierte ſich viel weniger für die zyniſche Verwahrloſung meiner pikanten Chanſons als für die vortragende Perſon, und das war für mich die Ueber⸗ raſchung, die freudige, herrliche Ueberraſchung! Dort hatte man verſtanden, was ich nie ſagen wollte, nämlich daß ich nur dann eine anſtößige„chanson“ vortrug, wenn ihre Verſchlagen⸗ heit eine beſondere Auslegungs, wiſſenſchaft“ erforderte; alle vortrug, in Deutſchland meine Vortragsart! In Paris war ich die„Yvette eines neuen Repertoirs“, in Deutſchland die „Schöpferin einer neuen Kunſt“. Deutſchland danke ich den Erfolg meiner verſchiedenartigen Bemühungen, all meiner künſtleriſchen Verwegenheiten, meiner Wandlungen und mei⸗ ner Loslöſungen... Wo hätte ich das ohne Deutſchland nur verſuchen können? England Bernard Shaw oder der fortgeriſſene Denker Am Samstag, den 9. Juni 1928, frühſtückte ich bei Bernard Shaw; ſeit vierzehn Jahren hatte ich ihn nicht wie⸗ dergeſehen. Mit ſeinem Namen wurde ich ſchon 1894 bei mei⸗ nem Auftreten in England durch eine begeiſterte Kritik ver⸗ traut, die er über mich in der Londoner Zeitſchrift„World“ veröffentlichte. Zweimal bin ich ſeitdem bei ihm zu Gaſt ge⸗ weſen, einmal mit Rodin. Er empfing mit großer Einfachheit und doch Vornehmheit; Frau Shaw ſchien mit hoheitsvoller Anmut den Ruf ihres berühmten Gatten auf eigener Schulter zu tragen. Man empfing von ihr den Eindruck einer Frau, die in den Ruhm ihres Gatten verliebt iſt, und das war ent⸗ zückend. 5 Im Juni 1914 ließ ſich Bernard Shaw, der noch kein Franzöſiſch ſprach, bei dem Frühſtück mit Rodin und der Gräfin Greffulhe alles überſetzen, was Rodin über die Kathe⸗ dralen ſagte, die in ihren Wölbungen die geſchweiften Linien der niederknienden Menſchen wiedergeben. Shaws Auge nimmt beim Zuhören einen anderen Ausdruck als beim Spre⸗ chen an. Auch ſeine Züge ändern ſich. Sein Faunausſehen er nach Belieben aufſetzt und abnimmt. Als man uns Kaffee im kleinen Salon ſervierte, ſtellte er ſich an das Kamin, und mit einem Blicke, der uns zur Luſtigkeit aufmuntern ſollte, brachte er ſeine ironiſchen Einfälle heraus, zu deren Ziel⸗ ſcheibe er ſich ſelbſt machte. Selbſt vor Intellektuellen liebte er es, die Uebertriebenheit ſeiner Ausfälle und ſeiner Para⸗ doxe noch zu verſchärfen; aber vielleicht ſind die Betreſſenden für ihn gar keine Intellektuellen, oder vielleicht muß er aus übertriebener Schüchternheit ſein Hirn fortwährend in Auf⸗ ruhr verſetzen, um ſich in der Vertraulichkeit ein kühnes An⸗ ſehen zu geben. Mir war er ſtets ſympathiſch und iſt es geblieben. Seine ſtreitbare Intelligenz, der nichts von den Begebenheiten andern ließ ich beiſeite. In Paris feierte man das, was ich unſerer Zeit entſchlüpft und die gegen die Dummheit unauf⸗ verſchwindet; man möchte meinen, er habe eine Maske, die haltſam einſtürmt, entzückt mich ſtets. Ich habe die Leute gern, die alles ſchlecht finden, denn ſie allein ſind fähig, darauf hinzuarbetten, daß alles beſſer wird. Fort mit den Leuten, die ganz von ihrer Zeit befriedigt ſind! 5 Das Netteſte an Bernard Shaw iſt, daß man immer merkt, wie er ſich ſelbſt luſtig macht und ſein Vergnügen daran findet. Der Frondeur⸗Zug in ſeinem Charakter beſtimmt ihn zum Poſſenreißen; er iſt ein Komiker, ein ganz bedeutender Komiker und gefällt ſich in ſeiner Rolle. Bravo! Die feine Argliſt ſeiner Augen, die immer fragt und nie antwortet, legt den ganzen Gang ſeiner Gedanken bloß, die über ſeine Stirne weghuſchen. Das feſſelt jeden, der ihm zuſieht und der ſein Spielzeug wird. Er ſchnappt alles ſchnell auf, was von jedem von uns an der Oberfläche erſcheint, und indem er von der Blöd⸗ heit eines anderen ſpricht, denkt er vielleicht an deſſen, mit dem er ſpricht.. ein fortgeriſſener Denker! Bernard Shaw, ich bewahre an Sie eine fröhliche und eine ſtolze Erinnerung, ſtolz, weil ich Ihre herrliche Intelligenz ſtreifen konnte, jene Intelligenz, die ſich unter Ihren brutalen Verwegenheiten, unter Ihren gekränkten Empfindlichkeiten, Ihrem tief menſch⸗ liſchen Empfinden darüber ahnen läßt, daß die Menſchheit noch immer ſo blöde und ſo jämmerlich iſt. Der Affe Konſul und ich Im Jahre 1919 trat ich im Palace bei Alfred Butt auf. Die Reklame für mich wurde nur ſo nebenbei behandelt. Die Hauptſache war mein„Kollege“ Konſul, der berühmte Affe, neben dem keine andere„Attraktion“ beſtehen konnte. Nichts und niemand konnte dem„Zauber“ Konſuls widerſtehen. Kon⸗ ſul war tatſächlich der Caruſo der Muſie Halls. Man kam ihn nicht nur zu ſehen, ſondern auch zu hören, denn er li⸗ ſpelte ſeine... Gedanken. Im Palace ſchrie mir der Vor⸗ rufer der Künſtler zu:„Kommen Sie ſchnell herunter, Miß Guilbert; nach dem Affen kommen Sie an die Reihe!“ Ich kam mir ganz klein vor dem großen Konſul vor, der mit den Augen zwinkerte, als er mich in grünem Kleide ſah; und im Triumph die Bühne verließ, den Hut auf dem Ohr. Ich glaubte, ein höhniſches Lächeln um ſeine Lippen zucken zu ſehen, als er von ſeinem Barnum die Treppe für die„Künſt⸗ ler“ hinaufgetragen wurde. Mein guter damaliger Direktor Alfred Butt iſt jetzt Par⸗ lamentarier. Die Ironie führt eben zu allem, ſelbſt in der Politik, beſonders in der Politik! 1 6. Seite. Nr. 58 Keue Maunhbeimer Zeitung[Mittag⸗ Ausgabe] Freitag, den 1. Februar 1929 Gerichtszeitung Strafkammer Darmſtadt Der friher in Wiesbaden, zuletzt in Frankfurt a. M. wohn⸗ hafte Heinrich Haunerland iſt vom Bezirksſchöffengericht Mainz wegen Unterſchlagung und Betrugs zu 7 Monaten Gefängnis verurteilt worden, wogegen beiderſeits Berufung erfolgt iſt. Offenſichtlich unangenehm iſt dem Angeklagten bei ſeiner Vernehmung, daß der Vorſitzende ihm ſeine Vor⸗ Frafen vorhalten will, insbeſondere auch die von den Jah⸗ ren 1926 und 1927. Die Strafen ſind zwar verbüßt, aber er will die Urteile im Wiederaufnahmeverfahren erſchüttern. Intereſ⸗ ant iſt eine Strafe wegen Verabredun g der Spionage aus dem Jahre 1912. Eine weſentliche Rolle ſpielen in der Sache wieder einmal Sicherungsübereignungsverträge, in denen der Angeklagte das übereignete Mobilar als laſtenfreies Eigentum bezeichnete. In einem Falle iſt eine franzöſiſche Familie Ringhier hereingelegt worden. Der Ehemann Ringhier iſt nicht erſchienen und wird ſein Ausbleiben durch eine Zu⸗ ſchrift der Direktion des franzöſiſchen Gymnaſiums in Mainz entſchuldigt. Die Große Strafkammer Darmſtadt verwirft die Berufung des Angeklagten und der Staatsanwaltſchaft.— Der Polizeihauptmann a. D. Dukow von Darmſtadt wurde in einer Nummer des„Datterichs“ in einem Artikel mit der Ueberſchrift„Zweierlei Maß“ angegriffen und deshalb von der Staatsanwaltſchaft Anklage wegen Beleidigung durch die Preſſe erhoben. In erſter Inſtanz wurde auf eine Gelbſtrafe von 100 Mk. und Publikationsbefugnis erkannt. In der Ve⸗ rufungsinſtanz waren eine größere Anzahl von Zeugen ge⸗ laden, die über einzelne Vorfälle aus ihren Mieterverhältniſſen heraus in der weißen Dragonerkaſerne, in der 29 Mietparteien wohnen, berichteten. Die Große Strafkammer verwarf die Berufungen. Sv/. * Der Gipfel der Frechheit. Das Schöffengericht Bad Kreuznach verurteilte einen 20 jährigen Schreiner aus Marienheide bei Gummersbach zu zehn Monaten Gefängnis, wobef nach ſechs Monaten Strafausſetzung erfolgen ſoll. Es handelt ſich bei dem Beſtraften um einen frechen Geſellen, der in der katholiſchen Pfarrkirche des benachbarten Bad Münſter a. St. den Opferſtock erbrach und ſeines In⸗ haltes(10%) beraubte und ſich dann zum Pfarrer begab, dieſen um Eſſen bittend, das er auch erhielt. Der Diebſtahl kam durch einen Wandergeſellen ſchnell ans Tages⸗ licht. Dieſer erhob gegen die frevleriſche Tat ſeines Wander⸗ kollegen Proteſt und machte dem Pfarrer ſelbſt davon Anzeige, ſo daß der Täter noch am Bahnhof in Bad Münſter verhaftet werden konnte. 8 Wegen Unterſchlagung verurteilt. Der Prokurtſt einer Kölner Margarinefabrik, die mit einer Schuldenlaſt von 1,6 Millionen Mark in Konkurs geraten war, hatte drei Jahre hindurch durch geſchickte Buchungen die Summe von 20000 Mark für ſich herausgearbeitet. Die Firma behauptet, es handle ſich um 36 000 Mark. Dieſes Geld hat der Sechzig⸗ jährige mit zwei Lebedamen durchgebracht. Das Gericht erkannte auf eine Gefängnuksſtrafe von acht Monaten. 8 Betrügeriſche Bankiers. Die Inhaber des Bankgeſchäf⸗ tes Karl Lorenz in München, Joſef Schraml und Alfred Müller, hatten in den Jahren 1924/26 von dem Kloſter der Engliſchen Fräulein in Altötting und vom Kloſter Beuer⸗ berg den Auftrag erhalten, Kriegs⸗ und Staatsanleihen bei der Reichsbankhauptſtelle München zum Austauſch einzu⸗ reichen, hatten aber ohne Wiſſen der Inhaber der Wert⸗ papiere um 41 546/ Wertpapiere verkauft und die Kunden mehrere Jahre lang zu vertröſten verſtanden. Als im Sep⸗ tember 1928 das Bankgeſchäft, das ſeit 1926 unter Geſchäfts⸗ aufſtcht ſtand, aufgelöſt wurde, erfuhren die Geſchädigten, daß ihr Geld verloren ſei. Vom Schöffengericht München wurde Schraml wegen Betruges zu einem Jahr ſechs Monaten Gefängnis abzüglich der Unterſuchungshaft und Müller zu einem Jahr drei Monaten Gefäng⸗ nis verurteilt. e eee Mei dieser NAälte kaufen Sle gebaut nech de Nah Zier dessspreis R. M. 140. Schwarzwälder Sperlalgeschätft Ppeis bei 12 Nanetg- E 2, 4% Schlekenaddbeus Anerkannt raschen und Scheren Erfelg erzielen Sie durch Auf- gabe ihrer Anzeigen in der Meuen Manahelmer Leltung. wald. Staubsauger mii patentiertem Jsoliergehäuse allen Hein Erd- oder Hörperschluß, da alle Zalaten, Aspios strom führenden feiſe von dem Iso- ol l' deupre Platten ſiergehsuse eingeschlossen sind. Aulschait Platte 810 gezogener Kessel. Gehäuse flltt Flatten und Kessel mahagonffarbig. Käse- Schüsseln Hohe Saugwirkung. Muster- 2 gaasge Fongtrukfſon. Eine Lal iel e für jeden Haushalt. 1 N Schwogen-Brötehen Fenn R. M. 150. Mielewerke büro Pane. Zu Haben in den emschlsgigefgeschsffenß Sportliche Beginn der Deutſchen Skimeiſterſchaft 7. Pionier⸗Batl. München gewinnt den Heeres⸗Patronillenlauf Klingenthal, reizvoll im Erzgebirge faſt an der tſchechiſchen Grenz⸗ mark gelegen, iſt ſeit Tagen aus ſeiner beſchaulichen Kleinſtadtruhe erwacht. Jeder Zug bringt neue Schhachtenbummler und Reiſen de zu den Kämpfen um die Deutſche Skimeiſterſchaft. Hotels und Penſtonen ſind überfüllt, eine Schaar von Skiläufern und Läu⸗ ferinnen iſt in ihrem Element. Schneeſchuh iſt Trumpf und dazu hat der Himmel das herrlichſte Wetter geſchickt, das man ſich nur denken kann. Leichter Neuſchnee hat eine ideale Bahn geſchaffen, ſodaß die beſten Vorausſetzungen zum guten Gelingen gegeben ſind. Den Vorläufer bildete am Donnerstag die Heeresmeiſterſchaft der 25 Kilometer Patrouillenlauf. Die Bedeutung des Skilaufs und beſonders dieſer Prüfung für die Wehrmacht wurde dadurch unter⸗ ſtrichen, daß der Chef der Heeresleitung General Heye perſönlich dem Kampf beiwohnte. Prächtiger Sonnenſchein lag auf ber Höhe, als alle gemeldeten 18 Patrouillen am Start erſchienen. Erſtmalig wurden zwei Gruppen gebildet, eine für Flachland, eine für Berg⸗ land, um den Garniſontruppen, die nur auf flachem Boden Uebungs⸗ gelegenheit haben, auch eine Chance zu geben. Der Start erfolgte in Abſtänden von je fünf Minuten, dauerte alſo 1% Stunden. Die Strecke ſtellte trotz beträchtlicher Höhendifferenzen weit weniger An⸗ forderungen als in den Vorfahren. Trotzdem konnten dle Kemptener Jäger ihren Sie g nicht wiederholen. Sie hatten das Pech, daß ein Mann, Feldwebel Dauner, nach dem dritten Kilometer einen Ski brach. So mußte er die reſtlichen 22 Kilometer auf einem Ski laufen, eine Leiſtung, die größtes Lob verdient. Die Mannſchaft ge⸗ rtet natürlich in Zeitverluſt, der nicht mehr eingeholt werden konnte. Ste traf zuerſt am Ziel ein, aber das 7. Pionier⸗Batl. München batte mit:18:17 Stunden eine um öͤret Minuten beſſere Zeit als Kempten(:21:31), denen ſofort die eigene zweite Mannſchaft mit :21:31 vor der 2. Abt. Art.⸗Reg. 7 Landsberg folgte. General Heye beglückwünſchte jeden einzelnen Läufer zu ſeiner Leiſtung. Die Ergebniſſe: Berglandgruppe: 1. 7. Plon.⸗Batl. München(Führer Lt. Riebel) :18:17 Stunden; 2. 3. Batl. Inf.⸗Reg. 17 Kempten 1. Mannſchaft :21:22 Stunden; 3. Kempten 2. Mannſchaft:21:82 Stunden; 4. 2. Batl. Inf.⸗Reg. 7. Hirſchberg:26:20 5. Goslarer Jäger:29:81; 6. Inf.⸗Reg. 10 Dresden:86:41 Stunden. Flachlaudgruppe: 1. 3. Batl.⸗Inf.⸗Reg. 12 Magdeburg(Füßrer Et. Berger):29:13 Stunden; 2. Fahrabteilung 5 Ludwigsburg :40:44 Stunden; 3. 1. Batl. Inf.⸗Reg. 7 Oppeln:41:52, Stunden; 4. Pion.⸗Batl. 2 Stettin:45:07 Stunden; 5. 2. Batl. Inf.⸗Reg. 18 Ludwigsburg 245:07,5; 6. 2. Batl. Inf.⸗Reg. 17 Gbttingen:47:41. Europameiſterſchaft im Eishockey Vor den Eutſcheidungsſpielen Am Mittwochabend wurde in Budapeſt das letzte noch ausſtehende Spiel in den Gruppen zwiſchen Ungarn und Belgien(:1) ausgetragen. Dieſer Kampf um den zweiten Platz der Gruppe III verlief ſehr ſcharf und endete nach anfänglicher Ueberlegenheit der Ungarn:1(:0,:0,:). Kurz vor Schluß des erſten Drittels konnte nach ſchönem Paßſpiel von Minder⸗Weiner Ungarn durch Weiner in Führung gehen. Obwohl im zweiten Drittel zwei Ungarn ausgeſchloſſen waren, gelang es den Belgiern erſt in der letzten Minute durch Collon den Ausgleich zu erzielen. Bei Punktgleichheit mußte nun das Torverhältnis entſcheiden. Ungarn hatte:2, Bel⸗ gien:1 Tore und ſo gab die beſſere Ziffer für ungarn den Aus⸗ ſchlag. Die Entſcheidungſplele bringen nunmehr folgende Tell⸗ nehmer: Runde der Erſten: Italten, Polen, Tſchechoflowakel. Runde der Zweiten: Ungarn, Schweiz, Oeſterreich. Turnen Aus der badiſchen Turnerſchaft Drei weitere Gauturntage ſtehen vor der Tür. Der Krach ⸗ Gau tagt in. Odenheim, der Ortenauer ⸗Gau in Kork, wührenbd der Neckar⸗Elſenz⸗Gau Meckesheim als Tagungsort gewähl hat. Nachdem die Gaue zur weiteren Förderung des Geräteturnens den Kunſturnervereinigungen ihre beſondere Aufmerkſamkeit ſchenken entwickeln dieſe bereits eine lebhafte Tätigkeit. So kommen die Kunſt⸗ turner des Bad. Neckar⸗Gaues am Sonntag in Heidelberg zu⸗ ſammen, die von Mittelbaden in Baden⸗Baden. Der Man n⸗ heimer Gau hält Auswahl unter den Geübteſten zur Aufſtellung einer Gaumannſchaft. Im Pforzheimer Gau geht eine Kampf⸗ richterſchule vor ſich. Auch die Schneeſchuhfahrer nützen die günſtige Witterung aus und treffen ſich auf hem Sand im nördlichen Schwarz⸗ Gr. Nundſchau Handball im Badiſchen Turnkreis Vor den letzten Spielen im Maunheimer Gas In den wenigen noch ausſtehenden Spielen ſoll der Mannheimer Gaumeiſter ermittelt werden, und doch iſt die Lage verworrener deun fe. Die Tabelle gibt wohl ein klares Bild, aber die noch zu erwar⸗ tende Entſcheidungen am grünen Tiſch, könnten unter Umſtänden das⸗ ſelbe verwiſchen, weshalb es unverſtändlich iſt, daß die Spielbehörde nicht ſchnellſtens Klarheit ſchafft. Die Spiel des kommenden Sonntags werden wohl kaum eine Aenderung der Lage bringen, wenn auch bei den zur Zeit beſtehen den Bodenverhältniſſen manches anders geht als man will. TV. 1846 Mannheim— TV. Secken heim im einen Treffen, ſollte die Platzmannſchaft als Sieger ſehen, nachdem die 1846er bereits in Seckenheim mit 211 Toren die Prüfung beſtanden haben. Allerdings wird auch das ſchwere Spiel gegen Neckarau ſeine Nachwirkung hier nicht verfehlen. Tg. Rheinau— Tbd. Germania. Auch hier ſollten bie Platzeigner den Erfolg für ſich buchen können, trotz der überraſchen⸗ den Niederlage gegen Seckenheim, die allerdings zum Teil durch Erſatzeinſtellung bedingt war. R. G. * Rhein⸗Saar⸗Meiſterſchaft im Handball Der kommende Sonntag bringt vielleicht die Klärung der Rhein ⸗ Saar⸗Meiſterſchaft, wenn Kaiſerslauteru nur einen weiteren Punkt gewinnt. Der Rheinmeiſter Phönix Mannheim weilt zum Rückſpiel beim Vet. Kaiſerslautern und muß ſich dort gewaltig ſtrecken, um zu einem Sieg zu kommen. Berückſichtigt muß werden, daß Kaiſers⸗ lautern erhebliche Vorteile hat und zwar 2 Punkte und auf eigenem Platz ſpielt. BfR. Kaiſerslautern wird ſich dieſes Vorteiles bewutzt ſein und alles aufbieten, um wenigſtens einen Punkt zu retten und damit die Meiſterſchaft. Phönix hat keine leichte Aufgabe zu löſen, und muß ſoſort vom Anſpiel weg auf Sleg ſpielen; wenn dieſer ianen gelingt iſt ein Entſcheidungsſpiel notwendig. Es beſteht immer noch Hoffnung, daß Phönix ſich den Titel eines Rhein⸗Saar⸗Meiſters holt. Der Kampf iſt ziemlich offen. Auf dem Lindenhofplatze empfängt der Platzbeſitzer Neulußheim zum letzten Verbands⸗ ſpiel. Dindenhof wird Neulußheim wenig Chancen auf Punktgewinn geben. Wenn Lindenhof das Spiel nicht mit Exfatz beſtreitet, ſing beide Punkte ſicher. Neulußheim befindet ſich in Abſtiegsgefahr und wird ſich deshalb verzweifelt wehren, um den noch fehlenden Punkt, der es endgültig aus der Gefahrzone bringt, Kegelſport * Keglerverband Mannheim. Die Kämpfe um die Stabtmei⸗ ſterſchaft ſind in vollem Umfa e aufgenommen. Geſtartet wird in 4 Abtellungen mit Achtermannſchaften je 80 Kugeln. Jede Kugel, ole ſich außerhalb des Vierpaſſes befindet zählt als gefallen. Durch⸗ wurf zwiſchen Vorder⸗ und Damenkegel wird ebenfalls gewertet. Von Geſ.„Flottweg“ wurde bisher das beſte Reſultat mit 2180 Holz er⸗ zielt. Auch die Ges.„Edelweiß“,„Um e Hoor“,„Bock“,„Goldwurf⸗ Harmonie“,„Fidele 21“,„Rhein⸗Neckar“,„Eintracht“ und Fidele 28“ 1. Mannſch. konnten ſich je 2 Punkte ſichern. Bei Punktgleichheit kommt auf neutraler Bahn ein Entſcheidungsſpiel zum Austrag. In jeder Gruppe ſind die beiden ſchlechteſten Kandidaten dem Abſtieg ver⸗ fallen. Für Februar ſind zunächſt folgende Termine beſtimmt: Liga: 5. Februar„Rheingold“—„Edelweiß“, 6. Februar„Um e Hoor“—„KC. Waldhof“, 8. Februar„Kurpfalz“—„Goldene Sieben“ Klaſſe A: 2. Februar„Gold. Harmonie“—„Bock“, 8. Februar„Gute Gaſſe“—„Fidele 12“, 16. Februar„Gold. Harmonie“—„Alle“. -Klaſſe: 6. Februar„Feudenheim 1926“—„Roland“, 8. Februar „Rhein⸗Neckar“—„Fidele 21“, 18. Februar„Immer achte“ „26 Feudenheim“. 15. Februar„Rhein⸗Neckar“—„Rhelnperle“. CsKlaſſe: 9. Februar„Flottweg“—„Fidele 28“ 1. Mannſch., 18. Febr. „Fidele 28“ 1. Mannſchaft—„Eintracht“, 22. Februar„alles uff“— „Eintracht“. Allgemein iſt man geſpannt, ob ſich Geſ.„Edelweiß“ auch diesmal durchſetzt. Geſ.„um e Hoor“ wird ihr den Sieg nicht leicht machen. In den übrigen Klaſſen iſt eine Vorausfage unmöglich. Athletit * Europameiſterſchaften im Ringen. Nachdem, wie uns mitgeteilt wird Vogedes⸗Dortmund, der in das Schwergewicht aufgerückt iſt, an der Teilnahme in der Halbſchwergewichtsklaſſe, alſo bis 165 Pfd. ausſcheidet, ſteht die Mannſchaft zu dem Ausſcheidungskampf am 2. März 1929 im großen Saale des Turnvereins von 1846 e.., Mann⸗ heim, nunmehr wie folgt: Adolf Rieger, Sportverein⸗Oſt, Berlin, zweiter bei den Olympiſchen Spielen; Emil Poganiatz, 1. AK. Pir⸗ maſens, zweiter bel den Deutſchen Meiſterſchaften; Heinrich Heitmann Athletenklub Hoerde 1904, Rober Rupp, Vereln für Raſen⸗ ſpiele, 2 Mannheim, Europameiſter 1926(Titelverteidiger). danach empfehle ich meine alle Hide Zur prompten Lleferung von * n Ssrvus-Psteßhten, Un unbescht Auswahl Stück 2030 Pfg. füttinger Felnkost p 4, 10 ſeſeph. 279 04 PIAN0 N 28 = e. 59 In Sicher ist sicher. Leh wollte fahren weil mich die Hühneraugen arüleken, aber da hol ich mir lieber ne Schachtel„Lebewohl und loofe! Gemeint ist natürlich das berühmte, von vielen Aerzten empfok · lene n u. 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Mts. die Wehre gelegt, was gleichbedeutend war mit der Beendigung der Schiffahrt auf dieſer Waſſerſtraße. Die Schleppſchiffahrt mußte hier wegen Vereiſung der Obermainſtrecke endgültig am 10. ds. Mts. ein⸗ geſtellt und konnte bis zum Ende ds. Mts. nicht wieder aufgenommen werden. Aehnlich war, nach dem Bericht der Niederrheiniſchen In⸗ duſtrie- und Handelskammer Dnisburg⸗Weſel, die Lage auf dem Rhein⸗Herne⸗Kanal, auf dem trotz ſtarker Vereiſung die Fahrt ſo lange wie irgend möglich aufrecht erhalten wurde. Am 16. ds. Mts. mußte jeboch auch hier der Verkehr oberhalb der Schleuſe 11 geſchloſſen werden und war bis zum 22. ds. Mts. einſchließlich geſperrt. Der Verekhr zur Schleuſe U und nach Mülheim blieb aufrecht erhalten. Die Rheinſchiffahrt wurde während des Monats nicht geſchloſſen, ge⸗ langte doch nur ſelten und dann auch nur wenig Treibeis in den Rhein. Dagegen trat umſo häufiger Nebel auf, der ebenſo mie die vlelſach einſetzenden Schneegeſtöber den Schleppzügen große Auf⸗ enthalte verurſachte. Mit Jahresbeginn war der Waſſerſtand des Rheins ziemlich hoch und ſetzte am Monatserſten mit 3,70 m Cauber Pegel ein. Infolge des anhaltenden Froſtes ging das Waſſer ſtetig zurück bis auf 1,27 mam 31. ds. Mts. Der fallende Waſſerſtand zwang die Eintauchtiefe der zum Oberrhein fahrenden Schiffe, die beim Mo⸗ natsanfang noch voll ausgenutzt werden konnte, zuletzt wieder auf 4,75 m einzuſchränken. Der Verkehr auſ ber niederrheiniſchen Strecke talwärts hielt ſich ungefähr auf der Höhe des Vormonats. Die Verladung von Brennſtofſen war beſonders nach eingetretener Kanalſperre in den Duisburg⸗Ruhrorter ſowie den Rheinzechenhäſen ziemlich lebhaft. Für bie Verladungen talwärts war vorübergehend der Kahnraum ſogar etwas knapp. Erſt in den letzten Tagen war der Zulauf leerer Schiffe von Rotterdam mit günſtigerer Schleppgelegenheit etwas ſtärker. In der Anfuhr von Erzen iſt keine Veränderung gegenüber dem Vor⸗ monat zu verzeichnen. Die Abfuhr aus den noch immer voll belegten holländiſchen Hafenlägern vollzieht ſich nach wie vor recht langſam, zu⸗ mal auch die Hüttenwerke noch über ausgedehnte Vorräte verfügen. Lobiglich die Minettetransporte ab Straßburg haben wieder etwas Färker eingeſetzt und nahmen ihren normalen Verlauf. Der Verkehr nach dem Oberrhein war nicht ſo rege wie im Vormonat, da die Kohlenverladungen erheblich nachlteßen. In dieſer Beziehung machte ſich auch der Froſt auf dem Rhein⸗Herne⸗Kanal ſehr ungünſtig bemerkbar. Caſſel für Aufrechterhaltung f des Fransferſchutzes Profedor Guſtav Caſſel, Stockholm, nimmt zu den Reparatious⸗ fragen in einem Artikel über das Trausferproblem Stellung, der im Februar im Wirtſchaftsbericht der Commerz⸗ u. Privatbank.⸗G. ver⸗ üffentlicht wird. Prof. Caſſel, der auch in verſchiedenen von uns ver⸗ öffentlichten Artikeln feſtgeſtellt hat, daß der Dawesplan bis⸗ Ber in keinem Punkte eine wirkliche Klärung des Transferproblems herbelgeführt hat, und daß der Plau eher zu einer etwas zu leichten Beurteilung des ganzen Reparationsproblems verleitet hat, bezeichnet es als unverantwortlich, den Transferſchutz aufzuheben, und führt weiter u. a. aus: „Was man auf der Ententeſeite wünſcht, iſt nicht nur eine Abſchaf⸗ fung des Träusferſchutzes, ſondern eine vollſtändige Kommer⸗ z laliſterung der Reparations forderungen. Jeder⸗ utann weiß, daß dieſes Programm mit Bezug auf die ganze For⸗ derung abſolut undurchführbar tiſt. Was eventuell in Betracht kommen kann, iſt nur eine partielle Kommerzialiſierung. Sie iſt aber zwecklos, weil mit der Beibehaltung der politiſchen Schuld ſämtliche mit derſelben verbundenen Schwierigkeiten fort⸗ beſtehen würden. Dieſe Tatſache würde ſelbſtverſtändlich auch der bartiellen Kommerzialiſierung ſchwere Hinderniſſe bereiten. Wollte die Entente ſich mit einem Betrage begnügen, der nach dem Urteil praktiſch entſchetdender Finanzmänner wirklich kommer⸗ J taliſiert werden kann, ſo wäre allerdings eine Löſung der Reparationsfrage möglich. Dieſe Annahme muß wohl unter gegenwärtigen Verhältniſſen als vollſtändig ausgeſchloſſen be⸗ trachtet werden. Dann tut man aber beſſer, den Gedanken auf eine Kommerzialiſierung ganz aufzugeben und ſich damit vertraut zu machen, daß der Transferſchutz beibehalten werden muß.“ Wieder 10 v. H. bei der Bayeriſche Hypotheken⸗ und Wechſelbank in Münzen. Der Ag. beſchloß in ſeiner geſtrigen Sitzung, der HB. am 16. Februar für das Gg. 1928 eine Dividende von 10 v. H. wie im Vorjahre vorzuſchlagen. :2? Dürener Bank in Düren.— Wiederum 10 v. H. Dividende. Der AR. beſchloß, der HV. eine Gewinnausſchüttung von unver. 10 7 auf das erhöhte Ask, von 8 Mill. 4 für das G. 1928 vorzu⸗ agen. :2 Köluiſche Hagel⸗Verſicherungsgeſellſchaft. Der AR. hat be⸗ ſchlogen, die Verteilung einer Dividende von 9 v. H. gleich 6 1 für die Aktie vorzuſchlagen und die HV. auf den 28. Februar d. J. einzuberufen. 7: Chemiſche Werke Stoeß u. Co. Gmb. in Gberbach(Baden). Unter der Firma„CEhemiſche Werte Stoeß u. Co. Gmöß.“ wurde mit einem Stammkapital von 500 000„ in Eberbach eine Geſell⸗ schaft gegründet. Gegenſtand des Unternehmens iſt die Errich⸗ ung elner Fabrik im Gammelsbachtal bei Eberbach zur Her⸗ ſtellung von Gelatlue und anderen chemiſchen Produkten, der ndel mit dieſen, der Exrwerb und die Beteiligung an anderen ähn⸗ ichen Unternehmungen. Als Geſchäſtsführer wurden beſtellt: Heinr. Stoeß, Kommerzienrat in Heidelberg, Dr. Walther Stoeß in Ziegelhauſen und Ingenieur Wilhelm Keppler in Eberbach. Je⸗ Cer Geſchäftsführer iſt, abgeſehen, von beſonderer Vereinbarung, grundſätzlich allein zur Vertretung der Geſellſchaft berechtigt. * Viertelfahres⸗Ausweis des amerikaniſchen Stahltruſts. Der neue Ausweis der United Stites Steel Corporation gibt die Ge⸗ ſamteinnahmen für das vierte Quartal 1928 mit 58 187 000 Dollar an gegen 52 148 000 Dollar im ödritten Quartal 1928 und 31 247 000 Dollar im vierten Quartal 1927, 58 502 000 Dollar im 185 e Relßeinnahmen nach Abzug der Zuwendungen an den Tilgungsſtock, der Abſchreibungen und der Erneuerungen ſtellten ſich auf 85 179 000 Dollar gegen 34 878 000 Dollar im dritten Quartal 1928, 17 684 000 Dollar im vierten Quartal 1927, 35 514000 Dollar im vierten Quartal 1926 und 28 098 000 Dollar im vierten Quartal 1925. Die Divpidendenerklärung brachte wie bisher 14 Dollar auf die Vorzugs⸗ aktien und ebenſo 197 Dollar auf die Stammaktien. Nach Abzug der Zahlungen für die Dividende bleibt ein Surplus von 11182 000 1 755 gegen ein Surplus von 11 128 000 Dollar in dritten Quartal 1028, ein Defizit von 4963 000 Dollar im vierten Quartal. * Poege⸗Elektrizitäts AG., Chemnitz.— Streikfolgen. Der Ge⸗ ſchäftsbericht für 1927⸗28 führt aus, daß durch den ſächſiſchen Me⸗ dallarbeiterſtrelk ein Verluſt von rund 0,5 Mill. ent⸗ standen iſt. Weitere Verluſte hatten ſich durch— gut bewährte Neukonſtruktionen und durch die Erweiterung des Fabrikationspro⸗ ramms ergeben. Nach lalleß in Mill. 4) 2,48(2,00) allgemeine Un⸗ oſten, 0,47(0,40) Steuern und ſozialen Laſten, 9,29 0,27) Abſchrei⸗ Hungen wirs ein Verluſt von 0,90(i. V. 0,29 Reingewinn] ausge⸗ wleſen, der aus den Rücklagen gedeckt werden ſoll. In der Bilanz kind Gläubiger auf 3,52(1,28] Mill.& geſtiegen. Daneben erſcheinen kaeptverplichtungen mit 1/03(—] und Vorauszahlungen mit 0,36 10,52]. Andererſeits werden u. a. ausgewieſen 2,60(2,43) Außen⸗ Rände, 1,20(0,98) Rohmaterialien, 4,40(3,28) Fabrikate. Die Um⸗ jätze im neuen Geſchäftstahre ſelen bicher arbten als in der gleichen Die Strecke oberhalb Straßburg blieb nach wie vor geſperrt. Die Fahrt nach Baſel, die im Dezember noch auf dem Hüninger Kanal aufrecht erhalten werden konnte, kam ebenfalls zum Erltegen, da der ſtarke Froſt die Kanalſchiffahrt unmöglich machte. Die Stimmung auf dem Rhein⸗Ruhr⸗ Frachten markt war während des ganzen Monats gedrückt. Das Angebot an Fracht⸗ gut blieb gering. Die Einſtellung der Kanal⸗ und Mainſchiffahrt wirk⸗ ten weiterhin lähmend auf das Geſchäft. Da auch von Holland keine Zufuhren in Ausſicht ſtanden, die den Ausfall hätten ausgleichen kön⸗ nen, gelang es nicht, in der Berichtszeit einigermaßen den Verhält⸗ niſſen entſprechende Frachtſätze zu erzielen. Die Tatſache, daß die Schiffsgefäße nur zu einem Teil ihrer Tragfähigkeit ausgenutzt wer⸗ den konnten und infolge der Jahreszeit die Schiffahrt mit viel grö⸗ ßeren Riſiken rechnen mußte, fiel nicht ins Gewicht. Während früher dte Eisgefahr auf dem Rhein eine Erhöhung der Frachten in die Wege leitete bezw. die Zahlung einer Tagesmiete herbeiführte, gingen dies⸗ mal die Frachtſätze ſchon am erſten Arbeitstage um 10 Pfg. je Tonne zurück. Nach den amtlichen Notierungen der Schifferbörſe in Duis⸗ burg⸗Ruhrort wurden in der Verkehrsbeztiehung Rhein⸗Ruhr⸗ Häfen Mannheim durchweg 1,10„ bei ganzer Lade⸗ und Löſch⸗ zeit für die Tonne bezahlt. Ganz vereinzelt wurden Tagesmieten be⸗ willigt zu 4% Pfg.(lam 24. und 25.) und zu 4 Pfg.(am 30.) bei zwan⸗ zig Tagen Garantie und Rücklieferung Ruhrort. Im Talgeſchäft blie⸗ ben die Notierungen ebenſo wie im Vormonat im großen und ganzen unverändert; die Notiz Mannheim kam außerdem nur auf Grund von Koksſcharterungen zuſtande. Für Kanalplätze wurde in allen Verkehrsbeziehungen wie üblich ein Zuſchlag von 20 Pfg. gewährt. Vom 28. ds. Mts, ab ging die Notiz Mannheim zu Tagesmieten über, die ſich auf 4% Pfg. bei 20 Tagen Garantie und Rücklieferung Ruhr⸗ ort ſtellten. Die Geſchäftstätigkeit an der Duisburg⸗Ruhrorter Schif⸗ ferbörſe blieb außerordentlich gering, was ſchon aus dem Umſtand er⸗ hellt, daß an verſchtedenen Tagen des Monats mangels Charterung keine Frachtnotierung erzielt wurde. Das Schleppgeſchäft hatte unter den bie Rheinſchiffahrt in dieſem Monat beeinträchtigenden Einflüſſen am empfindlichſten zu lei⸗ den. Mangel an Schleppgut und übergroßes Angebot an Schleypkraft während des ganzen Monats führten dazu, daß Schleppbooten aus dem Verkehr gezogen werden mußten. Trotz we⸗ ſentlicher Verringerung fahrbereiter Boote hat ſich aber bis ſetzt deren glatte Abfertigang nicht immer errenichen laſſen; doch rechnet man mit einer geringen Beſſerung, ſobald der Kanal ſeine Aufgabe als Zu⸗ bringer wieder erfüllen kann. Vorübergehend zogen wohl einmal die Talſchlepplöhne an, als die Gefahr beſtand, daß Treibeis auftreten würde. Die Brgſchlepplöhne blieben mit 1,15/1,20 fe Tonne konſtant. 2 2 3 DR 2 Zeit des Vorfaßres, doch habe ſich letzthin im Auftragseingang die finbende Konjunktur bemerkbar gemacht. Auch ſei die Preislage nicht immer befrieoͤlgend. Gebr. Funke AZ., Düſſeldorf. Das amerikaniſche Guthaben von 72 000 4 iſt nunmehr mit 80 v. H. ausgezahlt worden. Wie dle Ver⸗ waltung mitteilt, iſt der Geſchäftsgang im allgemeinen als zufrie⸗ denſtellend zu bezeichnen. 5 * Kapitalserhöhung der Optima⸗Maſchinenfabrik AG. in Sin⸗ delfingen. Die der Deutſchen Hollerith Maſchinen G. m. b. H. in Berlin naheſtehende Optima⸗Maſchinenfabrik AGG. in Sindebfingen wird in ihrer o. HV. am 26. Febrwar einen Antrag auf Erhöhung des AK. von 500 000 auf 800 000„ unter Ausſchluß des Akkionärrechtes vorlegen. Die G. bat mach Deckung des Vor⸗ jahresverluſtes das Jahr 1927 mit einem vorgetragenen Reingewinn von 63 748„ abgeſchloſſen. & Auflöſung der Tiag. Die Textil⸗Induſtrie Ac. in Barmen beruft zum 4. März eine HV. ein, in der die Auflöſung des Unternehmens beſchloſſen werden ſoll. Das Aktienkapital von 12 Mill./ gilt als verloren. Die kleinen Gläubiger mit For⸗ derungen unter 200„ ſind bereits abgefunden. g * Margarlue⸗uie.— Kapitalerhöhung genehmigt. In der. wurde der Vorſchlag zur Erhöhung des autoriſterten Aktienkavi⸗ tals genehmigt. 5 1 auf 250 Mill. Gulden und das Vorzugsaktienkapital von 50 auf 100 Mill. Gulden gebracht. Der Gewinn der engliſchen und hollän⸗ diſchen Geſellſchaft beträgt insgeſamt über 20 Mill. Gulden. Nach Abſchreibungen der Gründungskoſten von über 5,7 Mill. Gulden ſollen 7 v. H. Dividende auf die Vorzugs⸗ und 10 v. H. auf die StA. ausgeſchüttet werden eine Anzahl von „Der Aufſichtsrat beſchloß, der auf den Das Stammaktienkapital wird demgemäß von 90 Wandlungen in der Preisbewegung Preisrückgang der Fertigwaren In der dentſchen Prelsbewegung hat ſich in der letzten Zelt eine bemerkenswerte Wandlung vollzogen: Die Preiſe der induſtriellen Fertigwaren hatten ſich, nach dem Wochenbericht des Inſtituts für Konjunkturforſchung, in ihrem Geſamtdurchſchnitt während der Monate Oktober und November 1928 ohne nennenswerte Schwankungen auf einem ſeit 1925 nicht mehr erreichten Höchſtſtand gehalten. Seit dieſer Zeit iſt ein deut⸗ licher Rückgang eingetreten. Seit Anfang d. J. ſind ganz über⸗ wiegend Preisrückgänge gemeldet worden. Somit dürfte die ſoit Anfang 1927— alſo faſt zwei Jahre— anhaltende Aufwärtsbe⸗ wegung der Fertigwarenpreiſe zu ihrem Abſchluß gekommen ſein und nunmehr einer ſinkenden Tendenz Platz machen. Mit dem fjüngſten Rückgang der Fertigwarenpreiſe vervoll⸗ ſtändigt ſich auch hinſichtlich der Preisbewegung das Bild des kon ⸗ junkturellen Rückgangs, das man nach den bisherigen Er⸗ fahrungen für eine Phaſe des Konjunkturabſchwungs anzunehmen gewohnt war. Bis zum Oktober v. J. ergab ſich die bemerkens⸗ werte Tatſache, daß ſich die konſunkturelle Verminderung des wirt⸗ ſchaftlichen Tätigkeltsgrades, die vor allem in einem Abſinken der Beſchäftigung der Induſtrie zum Ausdruck kom, bei ſteigenden Fer⸗ tigwarenpreiſen vollzog. Nun kann man keineswegs damit rechnen, daß die Bewegung der Fertigwarenpreiſe im Großhandel ſofort auf eine Verminderung der Beſchäftigung reaglert. Selbſt als ſich im Jahre 1925 die depreſſiven Kräfte bereits ſtark entwickelt hatren, folgte die Abwärtsbewegung der Fertigwarenpreiſe dem Beſchäf⸗ tigungsrückgang erſt in einem Abſtand von ungefähr einem halben Jahr. Auffallend iſt aber, daß der Zuſtand ſteigender Fertigwaren⸗ prebſe bei ſinkender Beſchäftlgung ungefähr ein Jahr lang anhalten konnte(bekanntlich begann der konfunkturelle Rückgang der Be⸗ ſchäftigung im November 1927). Freilich machte ſich die konfunk⸗ turelle Abſchwächung in der Preisbewegung in andern Teilen der Wirtſchaft bereits in einem früheren Zektpunkt bemerkbar. So iſt die Inderziffer der reggihlen Warenpreiſe, die die Preisbewegung auf verſchiedenen beſonders konjunkturempfindlichen Rohſtoffmärkten zuſammenfaßt, bereits ſeit Anfang des Jahres 1928 zurückgegangen. Genau wie im Jahre 1925 folgte alſo der Höhepunkt der Fertig⸗ warenpreiſe dem Höhepunkt der reagiblen Warenpreiſe erſt nach Ab⸗ lauf von drelvlertel Jahren. Damals allerdings aing der Um ſchwung der Preisbewegung auf den konfunkturempfinölſchen Raß⸗ ſtoffmärkten dem Umſchwung der Beſchäftigung um mehrere Mo⸗ nate voraus, während in dem gegenwärtigen Abſchwung zuerſt die Verminderung der Beſchäftigung einſetzte und dann der Umſchwung der reggiblen Warenpreiſe folgte. Daß ſich der Zeitraum zw dem Umbruch des wirtſchaftlichen Tätigkeltsgrades und dem Nb⸗ ſinken der Fertigwarenpreiſe im Jahre 1928 verzögert hat, hängt mit den beſonderen binnenwirtſchaftlichen und weltwirtſchaftlichen Bedingungen des Jahres 1928 zuſammen. 5 Dividendenrückgang bei der H. Berthold, Meſſinglinienfabrik und Schriftgießerei Ac. in Berlin. Der G. ſind alls Entſchädigung für die enteigneten ruffiſchen Fabriken nunmehr 722 050 1, tilgbar bis 1946, zuerkannt worden. Im abgelaufenen Jahr hätten ſich die Umſätze auf der Höhe des Vorfahres gehalten. Infolge un⸗ günſtigerer Verkaufspreiſe dürfte die Dividende aber hinter der vor⸗ lährigen(7. v. H. auf 4,2 Mill. 4 AK.] zurückbleiben. :? Bremer Roland⸗Linie AG. in Bremen.— Vorfahrsdividende, r A tara 11. März einzuberufenden o. HV. für 1928 die Verteilung einer Dividende von 10 v. H.(i. B. 10 v..) vorzuſchlagen. Das Geſchäftsjahr 1928 brachte nach Ab⸗ ſetzung der Abſchreibungen mit 280 850/(280 282, einſchlietlich 1601000 aus dem Vorjahr einen Gewinn von 681000 Mark * Baltimore und Peunſylvania Zertifikate. Am 1. Februar wird an den deutſchen Börſen die Notiz für die Zertifttate über Aktien d 2 beiden ameritaniſchen Bahngeſellſchaften(Baltimore und Pennſylva⸗ nia) bis auf weiteres eingeſtellt. Das geſchleht, um ſpätere Erwerber dieſer Papiere nicht zu ſchädigen. Denn bis 10. März müſſen die Freigabeanträge beim Alien Cuſtodian Property eingegangen ſein, was aber nicht möglich ſein wird, wenn erſt im Februar der Verfand erfolgt. Um die Freigabe zu erreichen, muß die Zuftimmung der Stellen eingereicht werden, auf die die Namen lauten; es ſind dies für Baltimore die Deutſche Bank und für Pennſylvanja die Diseconto⸗ geſellſchaft mit Norddeutſcher Bank und M. M. Warburg in Ham⸗ burg. Bei dieſen Firmen liegen die nötigen Vordrucke(Aſſentsſ zur Hand, ſodaß es das beſte iſt, wenn dieſe Stellen mit der Durchführung der Aktion beauftragt werden. Es fel noch beſonders betont, daß be Friſtverſäumnis die Zertifikate wertlos werden. st. Vom füsddeutſchen Rundholz⸗ und Brettermarkt Am ſüddeutſchen Nadelſtammhpolze u. Nadelſt ange m markt blieb die Preis⸗Tendenz bisher! ungeklärt. Die zumteil zur Kurzarbeit gezwungene Sägeinduſtrie behielt ihre abwartende Haltung bei und der Waldbeſitz paßt ſich nach Möglichkeit der ver⸗ minderten Nachfrage durch Zurückhaltung im Angebot an. Hier⸗ durch und infolge ſtarker Schneefälle der letzten Zeit dürfte voraus⸗ ſichtlich das diesjährige Hauptgeſchüft weiter als in anderen Jahren in das Frühlahr hinausgezogen werden. Die Belebung des Pa⸗ pier holzmarktes hat weiter angehalten und wird auch in an⸗ deren Ländern beobachtet. Auf dem Brennholzmarkte waren, mit Ausnahme einzelner Produktlonsgebiete, wie im Wleſental, wo ein leichter Preisrückgang ſich bemerkbar machte, keine weſentlichen Aenderungen feſtzuſtellen. Bel den erſten Eiche n ſtammholzver⸗ käufen zeigte ſich Nachfrage nach Starbholz guter Qualltät, ſch wache Sortimente blieben vernachläſſigt. Das gleiche gilt für Buchen⸗ ſtammholz; im badiſchen Unterland laſſen ſich für gute Qualität Starkhölzer bei mittlerer Abfuhrlage Preiſe um 110 v. H. erzielen, Schwachhölzer—10 v. H. niedriger. Der Anfall an Buchenſtamm⸗ holz iſt geringer als im Vorjahr. Für Eſchenſtammholz iſt der Markt zwar aufnahmefähig, die Preiſe liegen jedoch unter ſenen des Vorjahres. In der Gegend von Karlsruhe brachte ein Eſchen⸗ ſtammholzverkauf 125 v. H. der Landesgrundpreiſe. Die Hain⸗ buchen preiſe ſind gedrückt und bewegen ſich zwiſchen 80 und 100 v. H. je nach Stärke und Qualltät. Kanadiſche Pappeln erzielten im Rheintal über 130 v.., Schwarzpappeln etwas über 100 v. H. Die Schwellenfirmen ſchelnen ihren Bedarf gedeckt zu haben; ihre Nachfrage, beſonders nach Buchenſchwellen, hat nachgelaſſen. Bei einem Gruben holztermin in Walldürn gelang es, teilweiſe allerdings erſt in Nachverhandlungen, einen großen Teil des Gru⸗ benholzes und faſt das geſamte angebotene Wöllerholz unterzu⸗ bringen; immerhin blieben kleine Poſten in ungünſtiger Abiuhr⸗ und Frachtlage unbeboten. Die Preiſe bewegten ſich für Fang⸗ grubenholz zwiſchen 12,50 und 16„ je Fm. Eichengerbholz 1 in dieſem Jahr nur zu ſehr gedrückten Preiſen verwertet werden. 5 Preiſe(nach Mitteirungen des Bad. Walobeſitz⸗Verbandes in Prozenten der ſüdd. Landesgrundpreiſe): Fichten⸗ und Tannen⸗ ſtammholz 95—110, Forlen⸗ und Lärchenſtammholz, Oberland 100 bis 110, beſte Qualitäten bis 125, Unterland 95105, für hochwertige Abſchnitte entſprechend mehr; Buchenſtammholz, Bodenſeegehiet 110 bis 120, übrines Oberland 90—115, Unterland 100—115, Eiche ſtark 100—140, ſchwach unter 100, Hainbuche 80100, Eſche 100125, Erle 100110, für beſte Qualität bis 140, Birke 1004110, Pappel, kang⸗ biſche 120—145 Schwarzpappel 100110, Silberpappel ſtark 100 bis 115, ſchwach 80—4100, Schwellenholz: Forle 100—105 Eiche 100—110, Buche 100, Papierholz 100115, Grubenholz unentrindet, Langholz (ohne Rinde gemeſſenſ 19-16„ je Fm Schichtholz: Prügel(—14 Ztm. Zopfdurchmeſſer)—9, Spozzen(—8 Itm Zoyfdurchmeſſer) —6„ je Ster, Nadelſtangen[Handelshölzer) 90105, Laubnutz⸗ ſchichtholz: Eichenſcheiter 1. Kl. bis zu 50 J, 2. Kl. bis zu 42/ je Ster, Ahornrollen über 14 Ztm. Zopfdurchmeſſer 14 /, Eichengersd⸗ holz-8/ je Ster, Korbweiden 3,50„ je Ster geſchnitten. a Der Brettermarkk iſt, der Jahreszeit entſprechend, nicht aus ſeiner Ruhe herausgetreten. Angebote von Sägewerken des Schworz⸗ waldes liegen vor für 16˙ 1“—12“ Bretter, unſortiert wie ſie von der Säge fallen, faul⸗ und bruchreif, von 75/ an aufwärts, krei ver⸗ baden. In Hobelbrettern zeigte ſich reichliches Angebot; 21⸗22 Milli⸗ meker ſtarke unſortterte ftichten⸗ und Tannenhobe⸗bretter mit Nut und Feder oder glatter Kante-5 Meter laug, wurden ſe nach Breite, mit etwa 2,10 2,20/ e Quadratmeter frei ntederrheiniſcher Station angeboten, es kagen auch Angebote unter dieſem Preis vor, Für unſortierte ſchwediſche Hobelbreiter, 22 Millimeter ſtark ver⸗ langen die oberrheiniſchen Hobelwerke 2,30—35 ,, 23—24 Millimeter ſbark 2,55—65/ je Quadratmeter, frei Bahnwagen Mannhelm oder Karlsruhe, für 24 Millimeter Ia. Redpine⸗Hobelbretter 4˙ breit, 4,20,6 breit 4,40/ je Quadratmeter. In geſchnittenem Fichten⸗ und Tannenholz beſteht nur kleine Nachfrage. Gefordert werden frei Bahnwagen Mannhelm⸗Ludwigshafen 61—62„ mit üblicher Wald⸗ kante geſchnitten je Köm. 5[ Deviſenmarkt Im heutigen Frübverkeh notierten Pfunde gegen Nan Dort ttz 80 4 65 Schwe.. 25 6 25% Stem.. 18.4 3925 Paris 24,07 12407 Holland 12,09 12.10 Radris. 30,84 30.25 Brüſſel 54,89 34,86 Oslo 13.19 18,109 Mailand.. 92,61 92,81 Kopenhagen 18,18 18,17 Gegen Reichsmark wurden Dollar mit.2117 und Pfunde mit 20,4228 gehandelt Mannheimer Produktenbörſe Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Kilos netto waggonfrei Mannheim mit Sack. zahlbar in RN Amtliche Preisnotierungen vom 31. Jauuar 1928 8 84.— Weizen, inl. 24.50 Futter ⸗Gerſt 20,50 22.50 f Weizenmehl n ausl. 28.758,50 Pfälzer werſte 28,—/.75'brotmehyl— Roggen, inl. 28,75/4,— Mais a. Biſch. 24.— Roggenmehr 30,80,32 89 aus!— Biertreber 70 50/½20,75 Weizenkleie 14, 14.25 Hafer inländ. 28,50/24, 8 Wieſenheu 12,40 18,20 Raps— „ ausl.—— Luz.⸗Kleeheu 13, 20/14,—Kleeſamen— Brau⸗Gerſte 25,25/25,75 Preßſtroh 5,60/, 0 Rohzuckermel.— dito ausl.— Geb. Stroh 5,40/6.— J Rafftneriemel.— * Süddeutſcher Großmühlenpreis ab Mühle. Mehlpreiſe mit Sack. Weinverſteigerung in Wachenheim. In der Halle der Sektkellexet ließ geſtern die Winzervereinigung Wachenheim 700 Flaſchen 1926er und 32 000 Liter 1927er Weißweine zur Verſteigerung bringen. Der Verlauf des Ausgebots und die erzielten Preiſe können als fehr zu⸗ friedenſtellend bezeichnet werden. Gegenüber den vorausgegangenen Ausgeboten zeigten ſich die Preiſe ſtabil; zum Teil wurden ſie üver⸗ schritten. Für 1000 Liter bezahlte man: 1927er 10301090; 1100 bis 1120, 11401200; 12501290; 14801500 5401600: 16202010; 1 1926er: Für die Flaſche wurden bezahlt 2,20% und „60 l. Berliner Mekallbörſe s Mittelkurs Rein⸗Nickel 9 359 0 8800 für 100 Kg.] 30 81 30.[ 81. Antimon Reg. 83.80 85,50 Nupfer.. 150 2——Elektrolyteyf. 161,5 161,5 Feinſilber Kg. 78,50 78,50 „Blei 44,25—.— h Ulum. 98/0 190,0 190,0 Gold Freiv. zr. 2781 2,81 Zint„e do. Walz⸗Draht] 194,0 194,0[Platin do. do. 10.25 10,25 2 5 0 12 ondoner metalbarſe mene an K pre en n nt 85 80 8 I. k. Silber Unze ſtand. 17/0) fein. Platin Unze E do. Ausl. 100,0 100.0 30. 31. do, Elektw. 80,.—60.— Queck ſilber 22,25 22,25 Kupfer Kaſſa 77,75 78,.— Zinn Kaſſa 220,8 220.1 Antinion Reg 55.— 55,— doe Monate 74,80 75,40] dor 8 Monate 221.2 221 2 Platin 14.250 14,25 Setlementſpr. 77,85 78, do, Settlemen 220,2] 220,0[Wolſramerz 20.50 20,75 Kupfer elektrol. 80,— 80, do, Banka 222. 221.][Rickel Inland 175,0 175. do. beſt ſelee 79,50 79,25 do. Straits 228.0 223,0 do. Ausland 175,0 175.9 d o ſtrong sk 104.0 104.0 Blei prompt 22.05 22,15 Silber 4„ Frachtenmarkt Duisburg- Ruhrort- 31. Januar Die Nachfrage nach Kahnraum war an der heutigen Börſe nicht beſonders rege. Von Seiten der Kohlentransportgeſellſchaft wurden nur einzelne Kähne zu Verladungen ab Ruhrort nach Rotterdam angenommen. Talreiſen nach Rotterdam waren nicht am Markt. Verſchiedene Kähne wurden für Rheinſtationen in Tagesmiete zu ſeitherigen Satz von a ab Ruhrort und%½ĩ ab Rhein⸗Herne⸗Kanal gechartert. Die Schlepplößne blieben auf dem ſeitherigen Stand Seite. Nr. 8 Reue Mannßelmer Zeltung[Mietag⸗Ausgabe) Freitag, den 1. Feornar 1029 Ein Blicküber die Melt Stecken Sie einen ſilbernen Löffel ein als Andenken cer ner en, V Die Steckenpferde ber Sammler ſind manchmal befonders kurioſer Natur, und dem gewohnlichen Sterblichen iſt es un⸗ Hegreiſlich, an welche Dinge ſie ihr Herz hängen. Der engliſche Premierminiſter Baldwin z. B. ſammelt nach den„Hamb. Nachr.“ Pfeiſen. Das läßt ſich aus ſeiner Leidenſchaft des Pfelfenrauchens erklären, da er ſelten ohne die kurze Pfeife im Mund zu ſehen iſt. Der echte Pfeiſenraucher wird ſich ſchwer entſchließen, eine alte Pfeife, die ihm treu gedient hat, ſorizuwerſen, und ſo entſteht von ſelbſt eine ſtattliche Samm⸗ Tung, bie er liebevoll hütet. Mit der Pfeiſenſammlung Bald⸗ wins wetteifert an Wunderlichkeit die Sammlung von Haus⸗ Haltungsgegenſtänden, die ſeine Frau angelegt hat. Auch ſte iſt höchſt konſervatlver Natur und bewahrt die aus⸗ gebienten Schüſſeln und Töpfe, die alten Kochlöffel als treue Erinnerungen an die lange glückliche Zeit ihrer Ehe. Dinge, Hie ihr zunächſt von praktiſchem Nutzen waren, werden all mäh⸗ lich zu teuren Reliquien, und das iſt ja Überhaupt ein Kenn⸗ zeichen der Sammlermanie, daß ſie ſeden praktiſchen Zweck außer Acht läßt und allein an der Freude des Sammelns Wenüge findet. So ſammelt der Ger dog von Gloneeſter alle mög⸗ lichen Bühnen utenſllien. Dieſe Freude an alten The⸗ aterreguiſiten,»koſtümen uſw. entſproß aus ſeiner Vorliebe für die Bühne, aber nun iſt nur noch die Manie des Zu⸗ ſammenraffens von Theaterrellquien geblleben. Eine der eigenartigſten Kollektionen nennt der Köntg von Spanien ſein eigen; er ſammelt alle möglichen Gegen⸗ ſtände, die mit gefährlichen Augenblicken ſeines Lebens zu⸗ . Vd ðVd/ ð d d d e Deutſchland Eiſenbahnunglück von einem Schüler verhlltet Aus bisher nicht geklärter Urſache entgleiſte der letzte Perſonenwagen eines Zuges Ruhpolding Traunſtein während der Fahrt. Da ſedoch die Notbremſe in dem Un⸗ gläckswagen verſagte, entſchloß ſich der 17[äbrige Schu ⸗ ler Anton Plenk aus Ruhpolding, auf ben vorderen Wagen zu klettern, um dort die Notbremſe zu ziehen. Unter Einſetzung ſeines eigenen Lebens gelang ihm das Wageſt ick. Der Zug wurde zum Stehen gebracht und damit größeres Unglück verhütet Frankreich Ein franzöſiſches Dorf im Kirchen baun Der Kampf, der zwiſchen dem Vapſte und der Liga der franzöſiſchen Monarchiſten ausgebrochen iſt, hat einen kirch⸗ lichen Aufruhr in einem franzöſiſchen Dorſe hervorgerufen. Die Mitglieder der Liga ſind im kirchlichen Bann. Kürzlich ſtarb ein ſolches Mitglied namens Ligrans in dem Dorſe Barbentane in der Nähe von Avignon. Getreu der päpſt⸗ lichen und biſchöflichen Anweiſung weigerte ſich der Prieſter des Dorfes, den Toten mit kirchlichen Ehren beizuſetzen. Er ſchloß die Kirche ab und verließ das Dorf vorübergehend, um allen perſönlichen Folgerungen aus dem Wege zu gehen. Die⸗ ſes Vorgehen brachte die ganze Gemeinde in Aufruhr. Kaum Hatten bie Dorfbewohner vernommen, daß dem Toten das kirchliche Begräbnis verweigert worden wat, ſo ſtürmten ſie unter der Führung des Bürgermeiſtert gegen die Kirche vor, Hrachen die Türen auf und ſtellten den Sarg vor die Kanzel. Es folgte ein Trauergottesdienſt ohne Prleſter. Dann wurde Her Sarg aus der kirche unter ber Teilnahme der ganzen Gemeinde nach bem Friedhof überführt und feierlich beigeſetzt. Der Erzbiſchof von Aix hat daraufhin das Dorf Barbentaue mit dem Banne belegt. Der Geiſtliche iſt von ſeinem Poſten Murückgezogen worden und es finden bis auf weiteres leine Gottesdienſte ſtatt. Die Kirchenglocken dürfen nicht geläutet miſſen bes geiſtlichen Beiſtandes entbehren. des Dorſes ſind, wie es ſcheint, nicht gewillt, in dteſem moder⸗ nen Kirchenſtreit nachzugeben. Sie haben lebenfalls erklärt, Haß ſie bereit ſeien, das Gotteshaus gewaltſam zu öffnen und ihre Gottes dienſte auch ohne Prieſter abzuhalten. Die Bewohner Italien Ein italieniſches Dorf von ſämtlichen Bewohnern verlaſſen Die italieniſche Oeffentlichkeit vernahm dieſer Tage die unangenehme Kunde, daß von den Bewohnern des Dorſes Filiarano in einem Winkel des nördlichen Italiens nur noch ber Bürgermeiſter übrig geblieben iſt. Alle anderen ſind über die nate Grenze nach Frankreich entwichen. Bel dem Eiſer, mit dem Muſſolinl auf den Zuwachs der italieni⸗ ſchen Bevölkerung bedacht iſt, berührte dieſe Maſſen⸗ deſertion eines ganzen Dorfes beſonders unangenehm. Die ttalieniſche Regierung ordnete denn auch ſofort eine Unter⸗ ſuchung an. Als die Beamten in dem Dorfe anlangten, fanden ſie den Bürgermeiſter trübſelig in ſeinem Amte ſitzen. Der Gemeindediener, der Dorfrichter, der Gemelnderat, der Gefängniswärter und die Gefangenen, ſowie die ſämtlichen Bewohner waren verſchwunden. Da keine Päſſe ausgeſtellt worden waren und die Grenzkontrolle namentlich auf italieniſcher Seite ſehr ſtreng gehandhabt wird, ſo konnten ſich die Beamten das Verſchwinden der geſamten Einwohner⸗ ſchaft zunächſt nicht erklären. Sie durchſuchten ein verödetes Haus nach dem anderen und fanden ſchließlich in einer Küche Werkzeuge, die offenbar zur Herſtellung gefälſchter Päſſe gedient hatten. Einige mißglückte Exemplare vervollſtändig⸗ en den Beweis. Auf Grund dieſer Funde konnte gegen elf Dorſbewohner als die Anführer und die Urheber der Paß⸗ fälſchungen Anklage erhoben werden. Die Verhandlung ſoll demnächſt vor dem Provinzialgericht ſtattfinden, wobei man allerdings auf die Anweſenheit der Angeklagten wird ver⸗ zichten müſſen. Die Behörden nehmen an, daß die Dorf⸗ bewohner von den Gegnern der faſziſtiſchen Bewegung dazu angeſtachelt worden find, Italien zu verlaſſen und ſich in Fraukreich anzuſiedeln. Die Agitatoren, die dies zuwege gebracht haben, müſſen von Frankreich aus vorgegangen ſein. Sie haben den Bewohnern des Dorfes ſicher auch erhebliche Geldſummen zur Verfügung geſtellt. Ein diplomatiſches Nachspiel iſt wahrſcheinlich, da man in Rom annimmt, daß die fransöſiſchen Behörden es an der nötigen Kontrolle haben fehlen laſſen. 1 großen Glasſchränken alte Schuhe auffſtellt. ſammenhängen. So iſt eine Hauptſehenswürdigkelt feiner einzigartigen Sammlung ein großer Stein; es iſt die Erinnerung an ein Erlebnis in ſeiner Kindheit, dei dem dieſer Stein ihm auf den Kopf flel und ihn um ein Haar ge⸗ tötet hätte. Dolche und Bomben von Attentätern ſind andere Koſtbarkeiten dieſes königlichen Rarltätenkabinetts. Dinge, die mit berühmten Verſonen zufammenhängen, haben eine beſondere Anziehungskraft für Sammler, und für irgend eine Reliqute von Marla Stuart oder Marie Antoinette werden höchſte Summen bezahlt. Die Pracht⸗ ſtücke einer Sammlung von 70000 Zigarettenſchach⸗ teln, die alle verſchieden ſind, bilden brei ſolcher Schachteln, die König Georg von England fortgeworſen hat. Ein anderer Engländer ſammelt die Etiketten von Strelchholz⸗ ſchachteln und beſitzt gegen 4000 verſchledene Papiere dieſer Art. Ein Londoner Rechtsanwalt ſammelt Giſenbahn⸗ billets, während eln anderer dleſer Monomanen in Bellebt iſt auch das Sammeln von Etiketten aller Hotels, in denen weit⸗ gereiſte Leute gewellt haben, und der Sammeltrick der Rei⸗ ſenden iſt überhaupt ein Kapitel für ſich. Die Direktoren von großen Hotels können davon erzählen, wie viele L6ffel, Meſſer und Gabeln verſchwinden, die nicht etwa von Dieben mitgenommen werden, ſondern von Andenkenſamm⸗ lern. Wenn ſich dieſe Manie auf ſilbere Zuckerdoſen oder Tabletts erſtreckt, dann iſt es manchmal freilich ſchon fraglich, ob ba nicht auch materielle Wünſche mitſprechen. Einem Bräutigam riß die Geduld Die römiſchen Blätter melden aus Pio a bei Florenz, daß dort ein junges Eheglück unter ſonderbaren Umſtänden ſcheiterte. Um 11 Uhr wollte man aufs Standesamt und Eltern und Trauzeugen fanden ſich auch pünktlich ein, nur das Brautpaar blieb aus! Die Braut war frühen Morgen zum Frlſeur gegangen, nicht ohne daß der Bräutigam ihr noch vorher das Verſprechen abgenommen hatte, ſich künftig die Haare lang wachſen zu laſſen, was ſie auch in der Bewegung der Stunde zuſagte; dann aber ward ſte nicht mehr geſehen. Erſt um 8 Uhr erſchien ſte, ſtrahlend in höchſter Pracht, als wenn nichts geſchehen wäre; mittlerweile aber war dem Erwählten die Geduld geriſſen. Er ahnte wohl, was ihn nach dieſer Probe in der Ehe erwartete, und er⸗ klärte kurz entſchloſſen, er wolle nicht mehr! Ja, er ging ſelbſt auf das Rathaus und teilte den ſtaunenden Ver⸗ wandten ſeinen Entſchluß mit, von dem ihn keine Tränen und keine Bitten der Braut mehr abbringen konnten. Jugoſlawien Bom böſen Gewiſſen in den Toß getrieben Vor einigen Wochen wurde in Werſchetz der Kaufmann [Marinkowitſch ermordet. Die Polizei iſt jetzt durch den Selbſtmord eines Elſenbahners zur Aufklärung des Mor⸗ des gekommen. Dieſer Eiſenbahner hinterließ einen Brief, in welchem er mitteilte, daß er Marinkowitſch ermordet habe. Marinkowitſch habe ſeine Frau verführt. Der Eiſenbahner ließ ſich damals ſchelden und heiratete nochmals. Marinkowitſch auch die zweite Frau verführt. Obwohl er nach dem Morde unerkannt geblieben war, hat ihn ſein Ge⸗ wiſſen derart gequält, daß er Selbſtmorbd verübte, Spanien Tauſendjahrfeier des Kallfats von Corboda Die ſpaniſche Stadt Cordova feiert in dieſem Monat die Erinnerung an einen höchſt bedeutſamen Vorgang in der ſpa⸗ werden und die Taufen, Eheſchlleßungen und Begräbnlſſe niſchen und europäiſchen Geſchichte. Im Januar des Jahres 929 rief der Emir Abdar Rahman an der Spitze ſeines ſieg⸗ reichen mauriſchen Heeres ſich zum Kalifen von Copdova aus, indem er zugleich den Glauben Mohammeds zu ſchützen und zu verteidigen gelobte. Der Iſlam ſuchte in Europa Fuß zu ſaſſen. Dies gelang ihm zwar auf die Dauer nicht, Das Kali⸗ fat von Cordova brachte es aber doch zu elner glänzenden Ent⸗ wicklung. In Südspanien, wo man den Einfall der Goten nicht verwinben konnte, wurden bie Mauren freundlich aufſgenom⸗ men. Sie nahmen mit Vorliebe Spanierinnen zu Frauen. Auf dieſe Weiſe entſtand die andaluſiſche Raſſe. Unter der mauriſchen Herrſchaft kam die Wiſſenſchaft zu einer vorher un⸗ geahnten Blüte und der Kallf von Cordova konnte es an Pracht und Reichtum mit dem Kalifen von Bagdad beguem aufneh⸗ men. Zu dieſem Cordova der Vergangenheit ſteht die heutige Stadt in einem troſtloſen Gegenſatz. Damals zählte die Stadt eine Million Einwohner und ſie beſaß 500 öffentliche Bäder. Die glänzenden Paläſte, an denen das alte Cordova reich war, ſind zu Ruinen zerfallen. Die große Moſchee ſteht noch, iſt aber vollſtändig durch die Kirche entſtellt, die man in ihrem Mittel⸗ bau eingerichtet hat und die mit ihren Türmen über das Dach der Moſchee hinausragt. Rußland Die Bolſchewiſten gegen die Leningrader Akabemle Die ruſſiſche Preſſe ergeht ſich in den ſtärkſten Drohungen gegen die„halsſtarrigen, alten Profeſſoren“ der Akademie der Wiſſenſchaften in Leningrad, gegen die nach Anſicht der Sow⸗ jetblätter einmal ganz energiſch vorgegangen werden muß. Die Urſache der Empörung iſt elne kommuniſtiſche Niederlage bei den letzten Wahlen neuer Mitglieder der Akademie. Drei Kommuniſten, die von der Regierung auf die Llſte geſetzt wor⸗ den waren, erhielten nicht die erforderliche Zweidrittelmehr⸗ heit, während alle anderen Namen der Liſte gewählt wurden. Die Sowfjetregierung hat angeordnet, daß über dieſe drei eine nochmalige Abſtimmung ſtattfinden ſoll. Inzwiſchen macht die kommuniſtiſche Preſſe eifrig Stimmung gegen die Akademie. Es wird vorgeſchlagen, die Liſte der Mitglieder von Beit zu Zeit zu prüfen und bei dieſer Gelegenheit politiſch uner⸗ wünſchte Mitglieder zu beſeitigen. Auf dieſe Welſe könne man die Akademie, die zur Zeit ſowjetfeindlich ſei, mit der Zeit geſund“ machen. Die Akademie hat beſchloſſen, über die drei Kommuniſten noch einmal abzuſtimmen, oßgleich dieſes Ver⸗ fahren ſtatutenwidrig iſt. Zehn aufrechte Männer der Wiſſen⸗ ſchaft haben gegen den Beſchluß geſtimmt. Ihre Namen wer⸗ den von der Sowielgreſſe veröffentlicht. 5 f am Doch hat hatte, daß er ſeine Frau und ſein Kind getötet habe, und wat, um der Zahlung von Alimenten zu entgehen, brachte eine Autopſie plötzlich den Beweis für ein noch entſetzlicheres Verbrechen: er hatte ſie anſcheinend beide lebendig begraben. Die Verhandlung gegen Radionow hat, wie die„Unfted Preß“ meldet, ſoeben ſtattgefunden und ihm die Maximal⸗ ſtrafe, zehn Jahre Gefängnts, eingebracht. Der Prozeß rollte eine ſchauerliche Geſchichte auf: Etwa vor einem Jahr ver⸗ lte Rablonow, damals Poltziſt in Moskau, Weib und Kin und lleß ſich in Leningrad nieder. Seine Frau verlangte von ihm, daß er ſie und ihr Kind auch weiterhin erhalte und drohte, ihn verhaften zu laſſen. Wohl wiſſend, daß er nach dem Sowlet⸗Geſetz zur Zahlung von ſehr hohen Alimenten verurteilt werden würde, beſchloß Radfonow, ſich ſeiner Familie endgültig zu entledigen. Er ſagte, es täte ihm ſchon leid, ſeine Familie verlaſſen zu haben und brachte Frau und Kind nach Leningrad. Für einige Monte lebten ſie da in ungeſtörtem Frieden. Im Sommer mietete Nadfonow ein Häuschen in der Vorſtadt und gab ſich die größte Mühe, als ein Muſtervater und ⸗gatte zu erſchelnen, beſonders, wenn die Nachbarn in der Nähe waren. Eines Tages waren Frau und Kind verſchwunden. Radjonow machte ein bekümmertes Geſicht und verbreitete die Kunde, ſelne Frau habe ihn plötz⸗ lich ve rlaſſen. Er zeigte ſogar einen(gefälſchten) Brlef, in dem ſie ihm mitteilte, daß ſie ihn nicht länger liebe und ſich zur Flucht entſchloſſen habe. Die Polizei bezweifelte bie Wahrheit dieſer Geſchichte. Radſonow wurde verhaftet und gab ſchließlich zu, beide im Walde während eines Spazier⸗ ganges ermordet zu haben. Er führte die Poltzei zu dem Grab, und als man die Leichen exhumlerte, ſtellte es ſich heraus, daß ſie noch am Leben geweſen ſein mußten, als ſie vergraben wurden. Die nähere Unterſuchung beſtätigte dieſe Annahme. Man ſand in bem Magen der Frau und des Kindes Erdkrumen, die ſie in ihrer Qual während oder kurs nach der Eingrabung verſchlungen haben mußten Colum bien Die Duchoborzen auf dem Kriegspfaßg In Britiſch⸗Columbia haben ſich vor einigen Jahren Mit⸗ glieder der fanatiſchen, urſprünglich ruſſiſchen Sekte der Ducho⸗ borzen niedergelaſſen. Die Sekte lebt unter diktatoriſcher Lei⸗ tung, verübt Selbſtverſtümmelungen und huldigt einer weit⸗ gehenden Nacktkultur. Ste ſondert ſich auch ſehr ſtreng von den übrigen Menſchen ab. Die Behörden von Grand Forks, in deren Nähe die Siedelung beſteht, ſind nun mit den Durchoborzen in einen heftigen Kampf geraten. Sie wollen die Sekte zwingen, ihre Kinder in die öffentlichen Schulen zu ſchicken. Ihren Anordnungen iſt aber bisher keine Folge geleiſtet worden. Um Gehorſam zu erzwingen, ſchickten die Behörden kürzlich einen Trupp Voltziſten gegen die Duchoborzen vor von denen mehrere verhaftet werden ſollten, Der Vorſtoß endete aber mit einem völligen Mitzerſolg der Poliziſten. Die bewaffnete Macht wurde von den wütenden Mitgliedern der Sekte zurückgetrieben und bis nach Grand Forks verfolgt, wo Hunderte von dieſen nackten Fanatikern die Pollzelſtation belagerten. Den Behörden blieb nichts an⸗ deres übrig, als Verhandlungen mit dem Führer der Duchoborzen in Britiſch⸗Columbia einzuleiten und ihn Nr veranlaſſen, die Mitglieder der Sekte wieder zur Vernunft zu bringen, Afrika Die Cocktail⸗Kolonle Sir Alfred Davles, ein früherer Staatsſekretär im engliſchen Unterrichtsminiſterlum, iſt kürzlich von einem Be⸗ ſuch der engliſchen Kolonle Kenya(Afrika) zurückgekehrt In dem Bericht über ſeine Reiſeeindrücke hebt er beſonders die »laſterhafte“ Unſitte des Cocktall⸗Trinkens hervor, der bie eng⸗ liſchen Anſiedler und Plantagenbeſitzer in Kenya frönen. Sie nennen den Cocktail den„Sonnenuntergang“, weil ſie den Tag regelmäßig mit einem ausglebigen Genuß dieſes Ge⸗ tränks beſchließen. Die Trinkſitte hat aber längſt aufgehört, ſich auf den Abend zu beſchränken. Vielmehr iſt es allgemeiner Bruuch, den Tag mit dem Genuß mehrerer Cocktails zu begin⸗ nen und zu beſchließen, und darauf zu achten, daß zwiſchen⸗ durch die Verbindung nicht verloren geht. Sir Dayſes erklärt, dieſes ſortgeſetzte Trinken könne weder der Geldbeutel noch viel weniger die Geſundheit der Eurppäer aushalten. Deshalb ſeten viele gezwungen, die Kolonſe vorzeltig wieder zu ver⸗ laſſen, ohne daß man den wahren Grund erfahre. Er erzählt. er habe in einem Privathauſe in Kenya einmal 16 Likörflaſchen gezählt, die in gleichzeitigem und ſtändigem Gebrauch geweſen ſeien. Und dies ſei keineswegs eine Ausnahme, ſondern der Normalfall. China Die Hungersnot in Chins Der Hilfsausſchuß zur Linderung der Hungersnot in Ve⸗ king veröffentlicht erſchütternde Berichte aus der Provinz Schanſl. Die Zahl der Hungertodesſälle it nach dem Bericht ſo groß, daß es unmöglich iſt, die Toten alle zu beſtatten. Die Hungersnot wütet namentlich in Saratſi, wo allein in ber letzten Woche 40 Perſonen auf der Straße Hungers geſtorben ſind. Dle verzweifelten Stadtbewohner bilden Räuberbanden, die auf dem Lande von den Bauern Nahrungsmittel zu er⸗ preſſen verſuchen. In einem Dorſe erbeuteten ſie kürzlich einen Mauleſel, das letzte Tier, das in der ganzen Gegend noch vor⸗ handen war. Amerika Auf einem Flug zweimal vom Tode geretlel Der amerikaniſche Fliegerofflzler Haddon entging bel einem Probeflug in Dayton(Ohio) zweimal unmittelbarer Todesgefahr. Ex wurde in einer Höhe von mehr als 8000 Metern infolge der ungeheuren Kälte bewußtlos. Das Flug⸗ zeug ſtürste mehrere tauſend Meter in die Tleſe, ehe der Flie⸗ ger wieder zum Bewußtſein kam. Es gelang dem Offizier, das Flugzug wieder in ſeine Gewalt zu bekommen. Doch entſtand plötzlich infolge eines Maſchlnendefekts Feuer, das im Nu auch die Flügel ergriff. In einer Höhe von etwa zauſend Metern erkannte der Flieger, daß keine Hoffnung mehr beſtand, das Flugzeug zu retten. Deshalb beſchloß er, ſich ſelbſt noch rechtzeitig in Sicherheit zu bringen. Er ſprang mit dem Fallſchirm ab und landete glücklich, Von dem ee 3 Abenteuer trug er nur eine ganz leichte Verletzung apon. 5 8 r. nt nne 8 Freftag, den 1. Februar 1929 Neue Maunhelmer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 53 1 2 ö von keiner Seite und in keiner Stadt Deutschlands wurden unsere Werbe-Tage für Herren-Anzüge, das dürfen wir ohne Ruhmredigkeit sagen. Trotzdem wir die Qualität der Stoffe und Zutaten weiter verbesserten, trotz der inzwischen eingetretenen Lohnerhöhung haben wir den alten Preis von 49 Mark, wenn auch unter schweren Opfern, bestehen lassen. Die 3 J — beginnen am Frelfag, den I. Februar und gehen am Monfasg, dem II. Februur, abends) Uhr zu Ende Jacco- Anælige 10 ME. ImofingAnslige 119 ME. 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Storchen Drogerie, Marktplatz. H 1. 16, ne Laura Eleonore Melzer nach langem, schwerem, mit großer Geduld er- tragenem Leiden in der Nacht vom Montag, den 28, auf Dienstag, den 29 Januar im Alter von 26 Jahren sanft entschlaten ist ble Beisetzung Ladet Samstag. 2 Febr. mittags 2 Uhr Drog. J. Ollendorf. won der Hesigen Leichenhalle aus statt 0s, 17 5 7 Heidelbgerſtr. O 7. 12, Drogerie Ludwig& 1 Schütthelm, O 4 8, Schloß Drog, Ludw. ————— Büchler. L 10, 6. 5 Ea287 (Rech feng. kachärzil innerer 17 5 dung und Täfigkeif habe ic mich in K 2* 1 2 Mannheim, N 6,6 5 8 Henenkleidet medergelessen dchude, Mantzchelne brand im Mannheimer Industriehafen den Flam- mentod starb, sprechen wir allen Verwandten, Freunden und Bekannten für die überaus zahl- reichen Beweise aufrichtiger Teilnahme unseren tiefgefühltesten Dank aus. Besonders danken Wir für die herrlichen Kranzspenden, die uns von der Stadt Mannheim, von sämtlichen Be⸗ rufs- und Freiwilligen Feuerwehren Mann- heims der näheren und weiteren Umgebung, von den zahlreichen Vereinen und aus Freundes- kreisen zugedacht worden sind. Ganz beson- deren Dank der Mannbeimer Berufsfeuerwehr, die es sich nicht nehmen ließ, monatelang ihreé dienstfreie Zeit zur Bergung ures Kameraden Mannheim(Schimperstr. 19), den 1. Februar 1929 In tiefer Trauer; Fritz Melzer Kurt Melzer zu opfern. 1378 f we Melzer Mannheim(Kleiststr. J, 31. Januar 1929. Dr. med. Nohl i Finke, b 95 9 ina Schmud 1 Fachalzf für innete Krenheifen rel. 2867.. 8108 Familie Anton Schlecht Nönigeninsfuul, elekfHfophysik. Behandlung Dr. Mort Laſchanger Maria Ceisert Sprechstunden: O12, 118, Semstegs—12 2 Telephon 26273 5 Ain. Veräktentiehauzes der Stadt Mannheim dels⸗ und Gewerbeſchulgeld 1928/9. 1 995 3. Drittel des Handels⸗ u. 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Kaſſen⸗ Gestern mittag verschied unsere liebe Mutter, Großmutter und Urgroßmutter, Frau ſtunden: bel der Sta aſſe Samstags von e e i in so reichem Maße zuteil wurde, sage ich—12 Uhr, an den übrinen Werktagen von — innigsten Dank 818 lihr und von 15—16 Uhr, bei den Knudsen Karoline Stan E 9 8 5 Gemeindeſekretariaten der Vororte nach den 1 7. 8 5 in den Rathäuſern ausgehängten Anſchlägen.[Telephon 284983. S172 Stadtkaſſe. FES Eheberatung für katholische Frauen und Mädchen Sprechstunden im Kath. Frauensekretarlat B 5, 19 1834 deten Montag vormittag 1012 Uhr Jaden Donnerstag nachmittag 3— 5 Uhr s Die Beratung erfolgt unentgeltlich Mannheim, den 1. Februar 1929 im 79. Lebensjahre . In tiefstem Leid Frau Anna Eichrodt We. 2 NN NN, Mannheim, 1. Februar 1929 P 2. 1 1. Die trauernden Hinterbliebenen RRE bebrauehte, aber gut erhaltene g 5 Registrierkasse Aadsgal pachten geſucht die Einzelbeträge bis zu., 999.99 anzeigt, Kaution kann geſtellt zu kaufen geſucht. Angebote an 1362 werden. 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Warner f (bek. aus„König der Könige“ als„Christus“) Musikalische Leſtung: O. Apfel 3 5* 8 Anfangszeiten:.00..0,.30,.70,.10 Uhr nd ö 8 5 l 5. nd rel. aus 16, Der S dense Kriminal- u. Abenfeurer-Fllm: lier 75 fat (Männer ohne Beru) Ein seiten spannendes Filmwerk, Welches in seinem Aufbau und seiner Handlung stark an die 5 Kriminalrom, eines ADGaR Waltaes erinnert Die Geburt des Donauwalzers— Strauß, 8 285 Die Hauptdarsteller: N der Rönig im Horzen der Wiener 5 5 Wiener Melodien: as der schznen. Aomal-Jambporsy N Mhelm Dieterle. U Aan ö blauen Donau, Geschichten zus dem 5 Wiener Wald. Wienerblut Frühlings- 0 stimmen. Sphärenklänze von unver- daleichlichem W durebpulsen den 5 um. diesen Film, dessen aufwünlende Handlung jeder Zu- schauer mit atemloser Spannung bis zum Ende verfolgt, æu einem ganz großen Erlebnis. Heinrich Georgs xelyn oll Hans Junkermann Walter Rilla Julie Serda Alexander Murske Olga Limburg Harm Mastro Hugo Worner- Kahle Maria Forescu udolk Biebraeh Johannes Bergfeſd Dazu ein reichhaltiges Beiprogramm Jugendlichen ist der Zutritt streng untersagt. ber romanfisehe Wes Johaun Strauß dies Jünzeſen vom kleinen Musikanten- sohn zum Walzerkönig der Well— Die „ Krärtliche Innigken der goldenen Kaiser- stadt wechsel! mit dem rauschenden GSetriebe am Zarenhof zu Peteraburg Hierzu: Mary Carr Walier Rilla- Anlia Dorris 9 11 5 Musikalische Leitung: Leo Jodl. Beginn nachm. 3 Uhr ared Ade!— Ilan Ellis Ferd. Bonn— Jad. Tedtke 5 Hörbiger Neueld- Münz 5 5 7 Fl 856 Emil und Senleminl 5 unler Menschenlressern 7 Akte mit Sammy Cohen Stunde Tränen lachen. Uichtspialaus aer Anfang:.80.28 645.20 9 1 Douglas Fairbenks Heute Nachiworsiellung! Neue 5* Merte Musketier Der große Aufklärungsfiim zu- N 1 25 Freitag l. Febr. Bekämp an arsescnlechtskrantheften 5 abende 8 Unt falsche Hremiere Gastspiel der Komischen Oper Berlin numme Ine ent det grogen 8875 eee eee,, Scham R 19209 humoristische vier Bplsoden abo dem, eVue. . Torebusk eiges Arntes. nne f f ad 5 Dada—— 22 Orignalprunlebſider dad Stetehe 5 it Ein! 9 i Dr. med. Curt Themalla Mit eine Reibe pfeissektönter Ftauenschönhelten u.. FV weben Fran Das flesenhimmebaf lie Abende Goch Manmang Aubenrange What eee eee Ein wrnehmes Hotel Einmel kommt de Lede Elmiritt 8 dba Baregg kabte eher ber Müllonengewinm . e e n haet Sharp: Bl ETTTTETTTTTTTTTTTTTTTr rr 8 Heben Körber, In migen. Der lebende Garten am Rhein da gibts 5 bee dee wee en e 1 Ein Stlokohen Bern N. dle chönsſen Frauen ichisdensten Stadien der Krankheit werden die Folgen Tana z dealtant H l,!“ u e neute Preiteg u. emen Nachtvorstellungi anfang lt Ur Pollzelstunde-Verlängerung. 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