. * — 2 1 i * Samskag, 2. Februar 1929 Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne Beſtellgeld. Bei entl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach forderung vorbehalten Poſtſchecktonto 17590 Karisruhe aupl⸗Geſchäſtsſtelle.6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1, 9/11 Baſſermannhaus) Geichäfts⸗Nebenſtellen Waldhofſtr. 6. Schwetzingerſtr. 10% u. Meerfeldſtraße 11 Telegramm⸗ Abreſſe Generalanzeiger Mannheim. Erſchein wöchentl. 12 mal. Fernſprecher 24944. 24945. 24951.24952 u. 24953 Abend- Ausgabe Mannheimer General Anzeiger Beilagen: Sport und Spiel. Aus Zeit und Leben Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Technik Wandern und Veiſen Ge Kurze parteipolitiſche Ratifikationsdebatte Eine Rede Streſemanns i Berlin, 2. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Ratifikations debatte zu m Kelloggpakt, die heute morgen um 11 Uhr anhub, nahm nur eine knappe Stunde in Anſpruch. Die in der Regierung vertretenen Par⸗ teien hatten von vornherein auf das Wort verzichtet. Dr. Streſemann gibt ſelbſt zum Pakt, bei dem er gewiſſer⸗ maßen Pate geſtanden, eine ſehr warmgehaltene kurze Be⸗ gleitrede. Ex iſt davon überzeugt, daß der Pakt eine neue Epoche internationaler Politik einleitet und er trat der Auffaſſung entgegen, daß der Kellogg⸗Pakt durch an⸗ dere diplomatiſche Verabredungen— man wird in erſter Linie an das engliſch⸗franzöſiſche Techtelmechtel zu denken haben— in ſeinem Werte herabgedrückt werde. Der Reichsaußen⸗ miniſter geht ſodann einen Schritt weiter und ſieht in dem Pakt eine notwendige Ergänzung der Locarno und der Völ⸗ kerbundsſitzung, und er zitierte wörtlich Briands Ausführun⸗ gen bei dem Unterzeichnungsakt in Paris. Der Vertrag iſt geſtern von der rumäniſchen Regierung ratifiziert worden. Andere Regierungen haben dieſe Ratifizierung ſchon voll⸗ zogen, weitere werden, wie Dr. Streſemann hofft, folgen. Daß der Krieg dürch dieſes Dokument nicht aus der Welt geſchaffen werde, weiß Dr. Streſemann ſo gut wie jeder andere, der derlei Fikttonen mit einem Achſelzucken glaubt abtun zu können. Soweit vertragliche Bindungen aber überhaupt Geltung haben, iſt der Fortſchritt in der Men⸗ talität der Völker, der ſich im Kellogg⸗Abkommen ausdrückt, nicht gut zu beſtreiten. Er wird zum mindeſten als ein Zei⸗ chen dafür genommen werden dürfen, daß man ſich allmählich anſchickt, mit den Nachwirkungen der Kriegspſychoſe aufzu⸗ räumen. Der Washingtoner Regierung, deren er⸗ freulicher Initiative der Pakt zu verdanken iſt, zollte Dr. Streſemann ein verdientes Sonder lob. Aeußerlich verltef das außenpalliſſche Interme za, dem die Annahme des deutſch⸗litautſchen Handelsvertrages und des deutſch⸗rumäniſchen Abkommens vorausging, in ruhiger, ſachlicher Form. Das Haus nahm dies 12⸗Minutenrede Dr. Streſemanns, die er in enger Anlehnung an das Manuſfkript vortrug, beifällig auf, abgeſehen von einigen törichten Rand⸗ bemerkungen der Kommuniſten. Die Deutſchnationa⸗ len waren ſo vernünftig, auf eine Kritik im Plenum zu ver⸗ zichten, die ſie für den Ausſchuß aufſparen wollen. Daß von den Extremiſten der Linken wie der Rechten der Vertrag verworfen wird, verſteht ſich am Rande. Graf Reventlow und Herr Stöcker zogen in dem Betracht am felben Strang. Kurz nach 12 Uhr konnte die Ausſprache bereits geſchlof⸗ ſen werden. Sie endete, wie vorauszuſehen war, mit der Ueberweiſung des Paktes an den Auswärtigen Ausſchuß. ö Slreſemanns Erwiderung auf Pointarés haltloſe Angriffe Berlin, 2. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der franzöſiſche Miniſterpräſident hat in ſeiner geſtrigen Rede(ſiehe den Bericht auf der zweiten Seite. D. Schriftl.) die Behauptung aufgeſtellt, daß in Deutſchland ein Fonds von 94 548 728 Mk. für„Germaniſierungszwecke“ zur Verfügung ſtände. Der Reichsaußenmintſter hat unmittelbar im Anſchluß an die heutige Reichstagsſitzung in der Preſſekonferenz Gelegenheit genommen, dieſen Ausfüh⸗ rungen entgegenzutreten, um zu verhindern, daß ſie, wie es offenbar in der Abſicht der franzöſiſchen Regierung liegt, auf der nächſten Völkerbundsrats⸗Tagung bei der Erörterung der Minderheitenfrage gegen Deutſchland ausgemünzt wer⸗ den. Durch die Angaben Poincarés muß natürlich im Aus⸗ land der Eindruck erweckt werden, als wenn eine Summe von nahezu rund 100 Millionen Mark für Zwecke der Auslandspropaganba bereitſtänden. Demgegenüber wies Dr. Streſemann darauf hin, daß für Propagandazwecke in den einzelnen Etats des Reichshaushalts lediglich folgende Poſten enthalten ſind: für die Reichskanzlei 802 000 Mk., für das Auswärtige Amt ein Geheimfonds von ſechs Millionen Mark. Für die ſogenannte Kulturabteilung ſind ebenfalls ſechs Millionen zur Unterſtützung kultureller deutſcher Unternehmungen im Auslande vorgeſehen. Davon entfallen 4½ Millionen auf die Sub⸗ ventionjerung deutſcher Schulen, von der übrigen Summe dürfen Gelder jedoch nicht an beſtimmte Vereinigungen ab⸗ geführt werden. Das Reichsminiſterum des Innern verfügt üher seinen Fonds bon zwei Millipnen Mark zur Durchführung besonderer külkureller Aufgaben im Ausland. Das Miniſterium der beſetzten Gebiete über vier Millionen Mark, wovon drei Millionen für kulturelle und eine Million für beſondere Zwecke zur Verfügung ſtehen. Dem Reichswehrminkſterium ſteht eine Million Mk. für beſondere Zwecke zur Verfügung, Die Geſamtſumme der vom Reich bewilligten Propagandamittel beläuft ſich alſo auf lediglich 21638000 Mark. An dieſe Aufſtellung knüpfte Streſemann die Frage, worauf ſich die Berechnung des franzöſiſchen Miniſterpräſi⸗ denten ſtütze, da es völlig unerfindlich ſei, wie er zu einer ſolchen exorbitanten Zahl gelangen könnte. Dr. Streſemann hat aus naheliegenden Gründen darauf verzichtet, im Rahmen der heutigen Kelloggdebatte Herrn Poincaré zu erwidern. Er wird jedoch, wie wir hören, noch Gelegenheit nehmen, auch im Reichstag den haltloſen Angaben Poincarés entgegenzutreten. i (CC. ³Ü¹ ³ Vn y d y Bayern und das Reich Berlin, 2. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Von den Berliner Preſſeſtimmen, die ſich über den neueſten bayeriſch⸗preußiſchen Zwiſchenfall äußern, ſcheint uns allein beachtlich, was die„Germania“ zu der Angelegenheit zu ſagen hat, auch ſchon um deswillen, weil hier ein Organ des der Bayeriſchen Volkspartei verſchwiſterten Zentrums zu Worte kommt. Die„Germania“ will die ſachliche Seite zunächſt nicht behandeln, von der formellen aber meint ſie: Man müſſe die ſcharfe Tonart außerordent⸗ lich bedauern.„Wir können es uns wirklich nicht leiſten, daß wir, eine einheitliche deutſche Nation, uns zwiſchen Ländern und Reich und unter den Ländern noch ſelbſt noch weiter ent⸗ fernen. Vor allen Dingen ſcheint es uns dringend geboten, daß ſo ſchwere Probleme, wie ſie Finanzprobleme in einem komplizierten Organismus darſtellen, ſtreng ſachlich un d ruhig behandelt werden. Wir erwarten das von der preußiſchen Erwiderung.“ Dieſe Erwartung vermögen wir ſo ohne weiteres nicht zu teilen, aber wir wollen es wenigſtens hoffen. Der preußiſche Geſandte in München iſt heute früh hier eingetroffen. Er wird im Laufe des Vormittags mit dem Miniſterpräſidenten Braun konferieren und am Nach⸗ mittag wird dann die bereits angekündigte Kundgebung Brauns ſtattfinden. Der preußiſche Miniſterpräſi⸗ dent wird ſich, wie wir erfahren, gleich ſeinem bayeriſchen Gegenſpieler auf eine Darlegung ſeiner Auffaſſung im Rahmen einer Preſſekonferenz beſchränken, von der nur zu wünſchen iſt, daß ſie zum mindeſten in der Form milder ausfällt als das Heldſche Pronunciamento. Das Reich hat mit der Erklärung nichts zu tun. Im übrigen: Man be⸗ müht ſich ſichtlich auf der ganzen Linie, den Streitfall zu be⸗ gleichen. Straßenbahnzuſammenſtoß in Berlin — Berlin, 2. Febr. Heute vormittag ereignete ſich gegen 671 Uhr in der Warſchauer Straße ein ſchwerer Zuſammen⸗ ſtoß zwiſchen zwei Straßenbahnzügen. Ein Zug der Linie 4e ſtieß auf einen der Linie ge auf. Bei dem Zuſammenſtoß er⸗ litten 15 Fahrgäſte Verletzungen. Acht Verletzte mußten in die Rettungswachen verbracht werden. Beide Die deutſche Minderheitenpolitik Berlin, 2. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) In Paris und anderswo hat man ſich den Anſchein gegeben, als ſei die Ankündigung des Reichsaußenminiſters, die Minder⸗ heitenfrage auf der nächſten Völkerbundsratstagung auf⸗ zurollen, nicht ernſt zu nehmen und daß Dr. Streſemann ſo⸗ zuſagen Angſt vor der eigenen Courage bekomme. Die Tat⸗ ſache, daß der Antrag der deutſchen Regierung über die Rechte der Minderheiten geſtern dem Völkerbundsſekretariat zuge⸗ gangen iſt, ſtraft dieſe Interpretation Lügen. Opiumſchmuggel Auch eine deutſche Firma beteiligt Die Opiumkommiſſion des Völkerbundes hatte ſich in den letzten zwei Tagen mit einem beſonders her⸗ vorſtechenden Schmuggel⸗Fall mit Drogen nach dem Fernen Oſten zu befaſſen. Es handelt ſich dabei um eine hol⸗ ländiſche Firma, die 3000 Kg. Drogen ausgeführt und nach dem Fernen Oſten geſchmuggelt hat. Die Firma hat dieſe Drogen von einer franzöſiſchen, einer ſchweizeriſchen und einer deut⸗ ſchen Firma erworben, doch hatte die deutſche Firma die Chemikalien auf Grund von ordnungsgemäßen Einfuhr⸗ und Ausfuhrbewilligungen der betreffenden Zollbehörden geliefert. Der engliſche Vertreter, Malcolm, beantragte nun, die drei Firmen mit Namen in dem Bericht der Kommiſſion an den Völkerbundsrat zu erwähnen und die Ueberwachungs⸗ maßnahmen überhaupt ſchärfer zu handhaben, beſonders auch die Schiffahrtsgeſellſchaften zu kontrollieren. Der franzöſiſche Vertreter Bvourgois bezeichnete dieſen Vorſchlag als unfaire Bloßſtellung der Firmen und der deutſche Vertreter wandte ein, man ſolle doch erſt das Er⸗ gebnis der gerichtlichen Unterſuchung gegen die drei Firmen abwarten, ehe man zu einer Namensnennung ſchreitet. Der japaniſche Vertreter Sato wies darauf hin, daß eine engliſche Firma, die vor einiger Zeit gleichfalls in eine Schmuggel⸗Affäre verwickelt geweſen ſei, auch nicht öffentlich an den Pranger geſtellt worden ſei. Trotzdem wurde der engliſche Antrag mit ſechs gegen 8 Nr. 56— 140. Sahrgang nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,0.-M. Reklamen 34.-M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Jür Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmie Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen Höhere Ge⸗ walt, Streiks eee usw. berechtigen zu keinen ene Anzeigenpreiſe Erſatzanſprüchen für ausgefa od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr Gerichtsſtand iſt Mannheim. etz und Recht er Kelloggpakt vor dem Neithslag Rückblick und Vorſchau Bayerns„Kriegserklärung“ an Preußen— Die fachlichen Grundlagen der Länderanſprüche— Ungewollte Helfer der Reichs reform Seit dem Beſtehen des Bismarckſchen Reiches iſt man es gewohnt, von Zeit zu Zeit aus München oder Tuntenhauſen, wo traditionsgemäß die Jahresverſammlungen der regieren⸗ den Partei in Bayern unter wechſelndem Namen ſtattfinden, unfreundliche Töne gegen den deutſchen Norden zu hören. Des ſeligen Dr. Siegl„Bayriſches Vaterland“ war gewiſfer⸗ maßen der Moniteur des amtlichen Bayerns oder der Seis⸗ mograph, der ſelbſt die leiſeſten Schwankungen und Erſchüt⸗ terungen der bayeriſchen Volksſeele regiſtrierte. Bismarck, der größte Pſychologe aller Zeiten, verſtand es meiſterlich, auf die bayeriſchen Launen und Schrullen zu reagieren. Ent⸗ weder ging er zuvorkommend auf ſie ein oder er tat ſo, als ob er überhaupt nichts gehört hätte. Dieſes zweite Ver⸗ fahren hatte übrigens beſſere Erfolge zu verzeichnen, als das erſte. An der Reichstreue Bayerns haben jedoch deſſen zeit⸗ weiligen Querelen nichts geändert. Gewiß, man war anders in München und in Bayern als ſonſt im Reſche, aber man fühlte ſich jenſeits der weißblauen Heimatsliebe doch ganz als Deutſcher und teilte treulich das Schickſal des großen ge⸗ meinſamen Vaterlandes. Die Abneigung gegen den Norden, im beſonderen gegen Preußen, wurde von dieſen nicht mit gleichem vergolten. Im Gegenteil, es gibt keine zweite Stadt in Deutſchland, der im Norden ſoviel heimliche Zuneigung entgegengebracht wurde und wird wie München. Was ſonſt noch ſchön in Bayern iſt, übt, von Jahr zu Jahr mehr, eine vergrößerte Anziehungskraft auf den Winterſport⸗ und Som⸗ merfriſchenverkehr aus. Gegnerſchaft oder gar Feindſchaft gegen Bayern gibt es nirgends im Reich! Dennoch hat es auch in der Republik nicht an Reibereien gefehlt. Bayern hat ſeine beſondere Revolutionsepoche erlebt. Es war das erſte deutſche Laud, in dem die Dynaſtie abgeſetzt wurde. Es pendelte von der Räte⸗ republik zur Linken über die Diktatur Kahr zum Putſch der Rechtsradikalen unter Hitlers Führung. Dieſem lag ſo⸗ gar ein phantaſtiſcher Plan zu einem„Marſch nach Berlin“ zugrunde, dem, wie wir heute wiſſen, nach einigen, vielleicht denkbaren Anfangserfolgen, der Einmarſch der Franzoſen von Weſten und der Tſchechen und Polen von Oſten her zwangsläufig gefolgt wäre. Erſt die gegenwärtige Regie⸗ rung Held hat, die Liquidation dieſer Repolutions⸗ und Inflationsrelikten übernommen. Seit einigen Jahren er⸗ freut ſich auch Bayern wieder eines verhältnismäßig reibungsloſen ſtaatlichen Innenlebens. Auch das Verhältnis zum Reich iſt an ſich nicht ſchlecht. Daß Bayern als zweit⸗ größtem deutſchen Land eine gewiſſe Führerrolle gegenüber dem drei Fünftel des Reiches umfaſſenden Preußen zukommt, iſt aus der politiſchen und wirtſchaftlichen Dynamik ohne weiteres erklärlich. Intereſſant war dabei, daß es dieſes Führertum nicht mißbrauchte. In vielen Fragen gingen die Anſchauungen der vier ſüddeutſchen Länder ſo wie ſo aus⸗ einander. Die politiſche Zuſammenſetzung der einzelnen Länderregierungen ergab namentlich dort, wo die Weimarer Koalition am Ruder iſt, Abweichungen von der politiſchen Linie Bayerns, und bisweilen wurde die Tonart, die man als ſpezifiſch bayeriſch zu bezeichnen pflegt, von der ſächſiſchent übertroffen, die eine mehr nach links eingeſtellte radikgle Färbung aufzuweiſen hatte. In der Berliner Wilhelmſtraße hat man im großen und ganzen die Tradition der Bismarck⸗ ſchen pſychologiſchen Behandlung gewahrt. Bei den verſchie⸗ denen Länderkonferenzen, die im Lauf der letzten Jahre in überreicher Zahl in Berlin ſtattgefunden haben, kam es wohl zu Auseinanderſetzungen, die aber doch keine Verſtimmungeit hinterließen. Die verſchiedenen bayeriſchen Denkſchriften, die als weltanſchauliches Staatsideal etwa die Zuſtände des alten deutſchen Bundes vor 1866 prieſen, wurden vom Reich und den übrigen Ländern höflich, aber beſtimmt abgetan Selbſt das heiße Eiſen der Reichsvereinheitlichung, an das man nur ungern heranging, konnte bisher keine Flamme entfeſſeln, die die Unitarier im Norden und die Föderaliſten im Süden von einander ſchied. Umſo überraſchender mußte daher die Fanfare wirken, die in dieſen Tagen aus München erklang und die faſt einer Kriegserklärung an Preußen glich, In einer Preſſekonferenz, zu der bezeichnenderweiſe die Vertreter der Preſſe nur mit Auswahl zugezogen waren, haben ſich der Miniſterpräſident Held und der Finanzminiſter Dr, Schmelzle in einer Weiſe geäußert, die einer Neuauflage des Sieglſchen Schtmpfkomments gleicht, ja, ihn in Einzelheiten ſogar noch übertrifft. Der Preſſebeſprechung zugrunde gelegt waren die Entſchädigungsanſprüche Bayerns für die an das Reich abgetretenen Eiſenbahnen und Poſten. Hinzu kam noch die Erörterung der bayeriſchen Bierſtenerfrage, die jetzt zum Zweck der Deckung des Defizits des Reiches wieder auf⸗ gerollt worden iſt. Nun hat es zwar nicht in der Abſicht der bayeriſchen Miniſter gelegen, ihre Ausführungen in der Oeffentlichkeit bekannt zu machen. Vielmehr ſollte die Preſſe von ſich aus in ſcharfen Kommentaren den bayeriſchen Stand⸗ punkt vertreten, die bayeriſche Regierung ſelbſt aber wollte im Hintergrund bleiben. Die„Münchner Telegrammzeitung“, eine Nebenausgabe der„Münchner Neueſten Nachrichten“, hat jedoch die lusführungen der beiden Miniſter wörtlich wieder⸗ gegeben, ſodaß die deutſche Oeffentlichkeit zu ihrem großen Erſtaunen ein Konterfetl des preußiſchen Miniſterpräſtdenten Braun zu ſehen bekam, wie es zum mindeſten ungewohnt er⸗ ſcheint. So ſagte Miniſterpräfident Held u.., der preußiſche Miniſtervräſtdent habe gewiſſermaßen den tator und Vormund des Reiches geſpielt. Dann fuhr er fort: Dt Straßenbahnzüge wurden ſchmer beſchä digt abgeſchleppt. Stimmen bei drei Seimmenthaltu ngen a nommen „Reichtes Empfinden hat man in Berlin fiber haupt tragen. Sarkaſtiſch fügte er hinzu, daß Bayern fu fel, wenn die Länder in 2. Seite. Nr. 56 Nene Mannheimer Zeitung[Abend⸗ Ausgabe] Samstag, den 2. Februar 1929 nicht mehr für dieſe Dinge. Treu und Gla u ben, wie ſie Verträge zur Vorausſetzung haben, ſind verſchwun⸗ deu, und von der allgemeinen Moral, die auch bei dem Rechtsverhältnis zwiſchen Reich und Ländern eine Rolle ſpielen ſollte, ſpürt man kaum noch einen Hauch. Alles geht darauf hinaus, mit brutaler Rückſichtsloſigkeit die machtpoli⸗ tiſche Stellung des Reiches den Ländern gegenüber zur Gel⸗ tung zu bringen, auch dort, wo liqukde Rechtsanſprüche gegen das Reich beſtehen. Es iſt für uns unmöglich, ſo weiter zu arbeiten. Unſer Gegner üſt Preu ßen. Preußen legt alles darauf an, um zwei Fliegen mit einem Schlage zu treffen: Einmal, ſich ſelbſt in ber Finanzwirtſchaft des Reiches breit zu machen und auf der anderen Seite zu er⸗ reichen, was man mit anderen Mitteln als mit einer ſolchen Aushöhlungspolitik nicht erreſchen kann: tung der Länder.“ Der Finanzminiſter ſuchte Dr. Held noch zu übertreffen, indem er behauptete, daß Preußens Politik darauf hinaus⸗ laufe, Bayern durch das Reich auf die Knie zu zwingen, And das Reich zu einem Großpreußen zu machen. Preußens 7 2 1 1 1 22 Haltung verrate eine Scham los gkeit, wie ſie im Staatsleben noch nie dageweſen fei. Der Juſtizminiſter Dr. Gürtner endlich, der ſich über die Rechtsgrundlage der Länderanſprüche verbreitete, hielt ſich zwar von direkten An⸗ griffen gegen Preußen fern, fühlte ſich aber doch veranlaßt, dem preußiſchen Miniſterpräſidenten ein„unerhört“ entgegen⸗ zuſchleudern, weil dieſer hinſichtlich der Länderklagen beim Staatsgerichtshof erklärt habe, daß es gegen das Reich keinen Exekutor gäbe. So ſcharf und ungewöhnlich all dieſe Worte und Redewendungen erklingen, ſo enthalten ſte im Grunde genommen doch nichts Neues. Dieſe Naturburſchentonart gehört zur bayeriſchen Eigenart, und man weiß längſt, daß ſie ſchlimmer ertönt, als ſie gemeint iſt. Anders dagegen iſt es um den ſachlichen Inhalt der bayeriſchen Gravamina gegen das Reich und Preußen beſtellt, denn hierin haben die Redner der bayeriſchen Regte⸗ rung den Boden der Sachlichkeit verlaſſen und ſich wie die „Kölniſche Zeitung“ ſie trefflich charakteriſtert, zu„amtlichen Regiſſeuren eines wildgewordenen Partikularktsmus“ degra⸗ diert. Der wirkliche Stand dieſer Dinge iſt folgender: Durch die Staatsverträge vom Jahre 1920, die die Bayriſch⸗⸗württembergiſche Poſt beſeitigten, wurden die Ver⸗ gütungen für die beiden Poſtregale der ſüddeutſchen Staaten auf 620 Millionen für Buyern und auf 250 Millionen für Württemberg feſtgelegt. Jetzt berufen ſich Bayern und Würt⸗ temberg auf die Bilanz der Reſchspoſt, die am 31. März 1925 gufgeſtellt worden iſt und die eine Aufwertung der bayeri⸗ ſchen und württembergiſchen Forderungen auf insgeſamt 50 Milltonen vorſah, und mit der Auszahlung dieſer Summe rechnete. Dieſe Feſtſetzung wird durch das Reich. poſtfinanz⸗ geſetz geſtützt, das die Reſchsreglerung ermächtigt, auf dem Weg der ordentichen Geſetzgebung dle Vergütungen für den Uebergang der Poſtregale zu beſtimmen. Preußen iſt nicht geneigt, dieſe Abrechnung der belden ſüddeutſchen Staaten anzuerkennen, vielmehr hat der Miniſterpräſident Braun in der Sitzung des Preußiſchen Landtags vom 14. September aus Anlaß der Haushaltsberatung darauf hinge⸗ wieſen, daß Preußen ſeinerzelt für den Uebergang der Poſt auf das Reich eine Entſchädigung nicht erhalten, ſondern nur für die Dauer von acht Jahren an den Erträgniſſen teil⸗ genommen hat. Die Anſprüche der ſüddeutſchen Staaten ſelen aber auch deshalb ungaltbar, weil beiſpielsweiſe ln Ba heren die Einnahmen der Poſt über 9 v.„ und die Ausgaben l. H. innerhalb des Geſamthgushalts der Re ichs poſt her r die ſtäch⸗ ſten Jahre noch für ein Deflzit zu zählen gäbe, wenn es ebenſo behändelt werden würde wie Preußen. Iſt alſo die Frage der Poſtatfindung noch ungeklärt, ſo kommt man bei den Eiſenbahnabfin du ngen auf eine Summe, die das Reich mindeſtens bis zum Ablauf der Repa⸗ rationsverpflichtungen nicht wird zahlen können. Preußen allein würde daun ein Reſtkaufgeld von etwa 49 Milliarden anfordern, und die Geſamtanſpreüche der Länder würden ſich auf über 7 Milliarden belaufen. Dazu kommen noch die Anſprüche Preußens aus den Ver⸗ luſten durch den Friedensvertrag, die etwa 3½ Milliarden altsmachen, von denen erſt 69 Millionen gezahlt worden find. Die Reichsreglerung hat ſich aber durch ein Schrei⸗ ben vom 26. September loih ausdrücklich verpflich⸗ tet, daß das Reich die ſich aus dem Frledensbertrag für die einzelnen Länder ergeben haben. Außerdem hat Preußen der Deutſchen Reſchs⸗ bahn bei der Uebernahme der Verwalkung einen Betriebs⸗ mittelfonds von annähernd 24 Milltonen zur Verfügung ge⸗ ſtellt, der heute mit den zugerechneten Zinſen elnen Wert von mindeſtens 34 Millionen darſtellt. b Alles in allem, kommen alſo etwa 10 Milltarden zu⸗ ſammen, die die Länder vom Reich beanſpruchen Der Reichs⸗ finanzminiſter hat ſich bereiterklärt, Vorſchläge darüber zu machen, in welcher Weiſe das Reich dleſen Anſyrüchen der Länder entgegenkommen kann. Da das Reich neben der Reparattonslaſt nicht auch noch eine ſo gewaltige Schuld ab⸗ tragen kann, iſt nur eine Verſtändigung auf der Grundlage möglich, daß das Lebensrecht des Relches gewahrt wird. Mag man die Zahlung an die Länder nun als Auf⸗ wertung oder Abſchlag bezeichnen, der Endeffekt bleibt ſtets der gleiche, daß ſie nämlich, wenn ſie in den ordentlichen Relchshaushalt eingeſtellt werden, notwendigermeiſe den Fi⸗ nanzausgleich zwiſchen Reich und Ländern beeinträchtigen und verſchlechtern müſſen. g Dies zur fachlichen Klarſteſlung der flnanzlellen Selle. Daneben muß aber auch die volftiſche Auswir⸗ kung des Münchener Alarms berückſichtigt werden. Reichs⸗ wirkſchaftsmintſter Dr. Curtius hat in feiner am ver⸗ gangenen Sonntag in Mannheim gehaltenen Rede unter lebhafter Zuſtimmung der Verſammlung die Meinung ver⸗ treten, daß es ein unmöglicher und unerträglicher Zuſtand Zlvilprozeſſen und in den Formen elues Rechtsſtreites ſich mit dem Reich auseinanderſetzten, als ob dieſes immer nur der gebende Teil ſein müßte. Ein ſolches Gebaren ſchädigt uns auf die Dauer nach innen und nach außen. Selbſt wenn wir uns auch deſſen bewußt ſind, daß bei dem bayeriſchen Auftreten mehr Poſe als Kraft vor⸗ banden iſt, bleibt doch das ebenſo peinliche wie bedenklithe Die Vernich⸗ für alle Forde ungen einzutreten habe, Die„Enthüllun Angriffe gegen Deulſchland Die franzöſiſche Kammer erreichte am Freitag ihren Höhe⸗ punkt. Die vom Miniſterpräſidenten Poincare angekündigten „Enthüllungen“ über die Tätigkeit der Autono⸗ miſten hatten eine größere Anzahl von Abgeordneten als in den vorhergegangenen Sitzungen herbeigelockt. Auch die öffent⸗ ö lichen Tribünen waren ſtark beſetzt. Die Enthüllungen Poin⸗ cares beſchränkten ſich jedoch ausſchließlich auf Zeitun gs ⸗ artikel, die ſeit 1919 in den in Berlin erſtheinenden„Hei⸗ matblättern“ des Dr. Ernſt oder in den elſäſſiſchen Autono⸗ miſtenblättern, wie der„Zukunft“ oder dem„Volkswillen“ er⸗ ſchienen ſind. Das Häuflein der elſäſſiſchen Abgeordneten ſetzte ſich häufig zur Wehr und ſo kam es wiederholt zu ſtürmiſchen Auftritlen, denen der Kammerpräſident Bou liſſon nur unter Aufwen⸗ dung ſeiner ganzen Geſchicklichkeit und unter fortwährendem Schwingen der Glocke Herr wurde. f Der Miniſterpräſident hatte mit ſeinen Ausführungen bei den Sozialiſten und den Radikalen den größten Erfolg. Der Autoönomismus, der für Frankreich, für das Elſaß und ſogar für den Weltfrieden gefährlich werden könne, laufe, wie Poin⸗ ecaré erklärte, trotz aller Einwände der autonomiſtiſchen Ab⸗ geordneten, die die Wahrheit zu entſtellen ſuchten, letzten En⸗ des darauf hinaus, die elſäſſiſche Frage zu einem inter⸗ natlonalen Problem zu machen und ſie unter Umſtän⸗ den vor den Völkerbund zu bringen. Man bezwecke auch, das Elſaß in eine Union mit Luxemburg und Belgien zu brin⸗ gen und dieſe einem franzöſiſchen Protektorat zu unterſtellen oder gar, das Elſaß zu einem ſelbſtändigen Staat, gegebenen⸗ falls im Rahmen der Vereinigten Staaten von Europa zu machen. Die elſäſſiſchen Abgeordneten Michel Walter Brogly, Stürmel und Hauß lehnten in lärmenden Zwiſchen rufen und in wiederholten Erklärungen die Verantwortung für im Auslande erſchienene Zeitungsartikel und die Gemeinſchaft mit deren Verfaſſern ab. Den einzigen Heiterkeitserfolg hatte Poincaré in der ganzen Sitzung mit dem Hinweis auf die von den Elſäſſern geſuchte Zuſammenarbelt mit den korſiſchen, bretonſſchen und baskiſchen Autonomiſten. Zahlreiche Abgeord⸗ nete beſtritten unter Gelächter, daß es in den genannten Ge⸗ bieten eine autonomiſtiſche Bewegung gebe. Poincars beſchul⸗ digte die elſäſſiſchen Autonomiſten u. a. auch des Zuſammen⸗ gehens mit den belgiſchen Vlame n, was Frankreich unter Umſtänden in einen Konflikt mit dem befreundeten Belgien bringen könne. Nach einem kurzen Hinweis auf die Gemeinſchaft, die in vielen Punkten zwiſchen den Autonomlſten, den Kommuniſten und ſelbſt angeblichen Radikalen beſtehe, wandte ſich der Mi⸗ niſterpräſideut dem angeblichen Zuſammengehen zwiſchen den Autonomiſten und Deutſchland zu. In ausländischen Blättern werde das Elſaß und ſelbſt die Bretagne als ein Be⸗ ſctundteilsder künftigen Verelnigten⸗Stacken⸗ von Europa: be⸗ zeichnet. Die, autynomiſttſchen Beſtrebungen fänden naklylſch bei den deutſchen Pangermaniſten Unterſtützung. Die Regie⸗ rung werde, falls man ihr nicht Waffen gegen die im Elſaß ver⸗ Dit Elsaß Debatte in der Kammer gen“ Poincarés Der Propagandafonds im Budgel des Denutſchen Reiches überſteige 613 Millionen Frs. Man könne nicht annehmen, daß aus dieſem Budget die Vorkämpfer des Deutſchtums im Aus⸗ lande nicht bedacht würden. Die deutſche Preſſe ſtelle das Elſaß als ein deutſches Land hin. Glücklicherweiſe hätten die deut⸗ Uſchen Sozlaliſten die Gefahr dieſer Kampagne für den Frieden erkannt.(Beifall bei den Sozialiſten). Für das Ausland gelte, was Brland ſeinerzeit erklärt habe, daß nämlich die Autono⸗ miſten ſich nicht an den Völkerbund wenden könnten, da Frauk⸗ reich nach den Beſtimmungen des Verſafller Vertrages ſeine völlige Souveränität über Elfaß⸗Lothringen wieder zurück⸗ erhalten habe. Der Miniſterpräſident verweiſt in dieſem Zu⸗ ſammenhange auch auf Erklärungen des Reichsgußenminiſters Dr. Streſemann über die Auslegung der Locarndverträge. Danach bedeuteten dieſe Verträge keinen ausgeſprochenen Ver⸗ zicht auf Elſaß⸗Lothringen, ſondern nur den Verzicht auf einen Angriffskrieg gegen Frankreich und auf dererlangung dieſes Gebietes. Der Kolmarer Prozeß habe bewieſen, daß gewiſſe Ange⸗ klagte von Deutſchland bedeutende Subventionen zu erlangen verſucht hätten. Trotzdem habe die Regierung Dr. Rickin und Roſſe begnadigt. Nach der Begnadigung hätten beide aber ihre Propaganda aggreſſiver denn je fort⸗ geſetzt. Erſt wenn ſie ſich beſſerten, könne die Regierung eine Amneſtie in Ausſicht nehmen, die gegenwärtig als ein Zeichen der Schwäche ausgelegt werden müſſe. Die Regie⸗ rung ſolle den Autonomismus nicht nur unterdrücken, ſon⸗ dern auch die elſäſſiſchen Maſſen aufklären. 8 Der Miniſterpräſtdent zählte dann die Maßnahmen auf, die die Regierung zur Organiſierung einer franzöſiſchen Propaganda im Elſaß durchführen wolle. Sie beabſichtige namentlich, in Straßburg einen Funkpoſten zu errichten. Die Wiederherſtellung des Generalkommiſſariats würde nach Anſicht der Regierung den wahren Intereſſen der Elfäſſer nicht dtenen. Unter lang anhaltendem Betfall ſchloß Pofncaré ſeine Rede mit folgenden Worten:. „Das Elſaß iſt keine nationale Minderhekt. Es hat nicht gelogen, als es in früheren Zeiten zahlreiche Beweiſe ſeiner Anhänglichteit an Frankreich gab, als nämlich im Jahre 1871 nach der Beſetzung durch die Deutſchen die elſäſſiſchen Abge⸗ ordneten in der Nationaluerſammlung in Bordeaux dem be⸗ ſtegten Vaterlande ewige Treue ſchwuren, als 1914 und wäh⸗ rend des Krieges tauſende von fungen Elfäſſern zum frau⸗ zöſiſchen Heere ühergingen, als nach deim Waffenſtillſtand Frankreich und ſeine Soldaten im Elſaß einen begeiſterten und unvergänglichen Empfang fanden. Die 1 400 000 Franzoſen, die geſtorben ſind, um das Elſaß vom denutſchen Joch zu befreien, haben ſich in den Elſäſſern nicht getäuſcht.“ Die Sitzung ſchloß mit einer Miß fallensbemon⸗ ſtration des ganzen Haufes gegen das halbe Dutzend elſäſſiſcher Abgeordneter, die an der allgemeinen Begeiſterueg nicht teilnahmen, ſondern kalt auf zihren Sitzen verharrten! Die Debatte wird am Dien tag nachmittag fortgeſetzt werden. Es find noh 25 Redner eingetragen, ſodaß man annimmt, daß die Debatte koch die folgte abſcheuliche Kampagne gebe, nicht am Ruder bleiben. — N 2 kelne unumgehbaren Hinderniſſe bilden. Auch die Einwände Sachſens, die zufälligerweiſe am gleichen Tage im ſächſiſchen Landtag durch den Finanzminiſter Weber gegen die Finanz⸗ gebarung des Reiches erhoben wurden, ſind doch richtig ge⸗ ſehen, nur Argumente für die Reform, da die Länder allein nicht mehr lebensfählg ſind. So wenig man auch in Dresden und vor allem in München es gern wahr haben mag, ſind es doch neben den ideellen die mater lellen Momente, die zwaugsläuſſg auf den Einheitsſtaat hinſühren. Unge⸗ wollt, hat ſich alſo Herr Held als advocatus diaboll erwieſen: er hat mit ſeiner Rede nicht Bayern, ſondern dem Rech einen großen Dlenſt erwieſen. 0 Kurt Fischer Millionenbeteng volniſcher Ketegs · lieferanten zum Schaden des Reiches Die Betrügereien, die ehemalige polniſche Heeres⸗ lieferanten gegen das Deutſche Reich verſucht haben, nehmen immer größern Umfang an. So iſt— wie der Ber⸗ liner Lokalanzeiger meldet— fetzt bekannt geworden, daß der Inhaber der Warſchauer Dampfmühle Orleanſkl For⸗ derungen an das Reich in Höhe von vier Millionen geſtellt hat. Dieſe Summe ermäßigte er, als ſie nicht aner⸗ kannt wurde, auf etwa 890 900 000 Mark. Auch in dieſem Falle wurde vom Reich die Anrechnung die ſer Summe auf die Dawesannuftäten verlangt, aber abgelehnt. Inzwiſchen hat die Kriminalpollzei feſtgeſtellt, daß es ſich um raffinlerte Fälſchungen handelt. Die Bezahlun g war ſchon 1017 von der Heeresverwaltung erfolgt. Gegen Orleanſki, der ſich in Polen aufhält, wurde Strafantrag geſtellt. Zu den Feſtſtellungen, die die Berliner Kriminalpoltzet über den Millionenbetrugsverſuch gemacht hat, den die pol⸗ niſchen Heereslieſeranten Orleaufki und Glücksmann zum Schaden des Deutſchen Reiches verüben wollten, wird noch berichtet, daß Orleanſkt und Glitcks mann, die während des Krieges für die deutſchen Truppen Lebensmittel und Ausrüſtungsgegenſtände aller Art lieferten, tatſächlich eine Million Mark unbeanſtandet erhalten haben. Bild innerer Zwiſtigketten beſtehen, noch dazu in dem Augenblick, in dem mit Hinblick alf die kommende Repa⸗ ratlouskonſerenz alle Kräfte der Natlon zuſammengeballt werden müſſen. Noch iſt der Fehler früherer Jahre, daß 8 70 die Beſſerſtellung der Länder im Finauzausgleich nicht in Urfächlichen und rechtlichen Zuſammenhang mit ihren Ka⸗ pit ilforderungen gebracht hat, wieder gut zu machen. Dann muß aber mit Nachdruck verlangt werden, daß die Grenzen der Kritik und der Schimpffretheit in keiner Welſe üdberſchritten werden, die uns ſchließlich zum Geſpött des Auslandes macht. Es iſt möglich, daß man in München derartige Preſſekonferen⸗ zen als geeignete retardlerende Momente auf dem Wege der unausbleiblichen Reichsveform anſietzt. Sie werden aber Erſt als ſie einen welteren Betrag von 300 000 Mark auf Grund gefälſchter Quittungen anforderten, wurde man ſtutzig und ſtellte die Fälſchungen feſt. Orleanſti und Glücks⸗ mann wird vorgeworfen, daß ſie auch die erſten Bet äge, die ſich, wie geſagt, auf in geſamt eine Million Mark beziffern, zum Teil auf nurechtmäßige Weiſe einkaſſiert haben und daß die von ihnen angeblich geli ferten Lebensmittel und Aus⸗ ritrungsgegenſtände überhauptuicht die Heerespro⸗ vlant⸗ und Lebensmittelämter erreicht haben. Glücksmann und Orleauſtſ beſtreiten ſede Schuld und er⸗ ganze nächſte Woche andauern wird, obwohl auch Morgen⸗ ſitzungen veranſtaltet werden ſollen. a 5 nn E Meld u Letzte Meldungen Zwei Bankbeamte um 9000 Mk. beraubt — Frankenberg(Sachſen), 2. Fehr. N mit einem Geldtranspork beauftragte Beamte der hieſigen Fillale der Commerz⸗ u. Privak⸗Bafk in dem Augenblick von zwei etwa 30 bis 35 Jahre alten Männern überfallen, als ſie beim Weggang aus der Bank den Hausflur betreten hatten. Den Tätern iſt es gelungen, ſich einer Aktentaſche mit 9000 Mark zu bemächtigen und in einem Mietsauto unerkannt zu entkommen. f a Ein Chauffeur ermordet und beraubt — Breslau, 2. Febr. Auf der Strecke von Görlitz nach Siedendorf wurde ein Auto aufgefunden, deſſen Führer er⸗ mordet und beraubt im Wagen lag. Der Chauffeur iſt von einem Fahrgaſt, der den Wagen am Bahnhof Görlitz ge⸗ mietet hatte, von hinten in den Kopf geſchoſſen worden. Schweres Brandunglück— 2 Tote Er Apenrade, 2. Febr. Ein furchtbares Brandunglück er⸗ eignete ſich heute früh in der Nähe von Apenrade. In Narob brannte das Wohnhaus des Häuslers Spetzler nieder, wobei ein kleines Kind in den Flammen zumla m. Spetzler ſelbſt erlitt den Tod durch Ey ſt bckeen. Die Urſache des Brandunglücks iſt noch nicht aufgeklärt. f 5 Dar weiße Tod„ * Silva Plana, 2. Febr.(Von Unſerem Schweizer Ver⸗ treter.) Zwei Touriſten, die ohne Führer von Slug Plana aus eine Skitour ins Selyrett etal unternahmen, gerieten beim Ueberſchreiten eines Hanges in ein Lawine, aus der ſich der eine, ein Züricher, nur mit größter Müße heraus⸗ arbeiten konnte. Die herbeigeeilten Hilfsmannſchaften konn⸗ ten den anderen Skifahrer, einen Kölner Diplominge⸗ nieur, nur noch als Leiche bergen. Poſtdiebſtahl in London — London, 2. Febr. In dem Poſtamt Mount Pleaſſant, der Sortierzentrale für ganz London, wurden geſtern 15 Poſtfäcke mit wertvollſtem Inhalt geſtohlen. Man ſchätzt den Verluſt der Poſt auf 600000 Mk. Von den Tätern fehlt jede Spur. 5. 8 Eiſenbahnunglück in Amerika— 6 Tote — Henderſon(Kentucky), 2. Febr. Ein Perſonenzug der Louisville⸗Enderſon und St. Louts⸗Eiſenbahn ſtieß nahe von Enderſon an einer ſcharfen Kurve mit einem Güterzug zu⸗ ſammen. Nach den bier vorliegenden Meldungen ſind da et 6 Beamte des Perſonals der beiden Züge getötet wor⸗ den, während von den Paſſagleren siemand ernſtlich verletzt wurde. Die beiden Lokomotiven und die Gepäckwagen des Perſonenzuges wurden bei dem Zufammenſtoß kneinander⸗ geſchoben, und gerleten in Brand. Die Opfer des Ui glücks klären, daß die Unterſuchung lediglich auf einen Racheakt zu⸗ rückzuführen ſei. 8 8 Signalſt ſtänduis bei der ellung verurſacht wurde. 5 5 8 eine gewaltſame Wie⸗* 1 Geſtern wurden zwei * 4 lagen unter den Trümmern des Wagens. Man vermutet, 4 daß das Unglück durch ein Miß ver „ 1 3 N 12932 145 ou r nnen Samstag, den 2. Februar 1929 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗ Ausgabe) 3. Seite. Nr. 58 Einſchrünkung der Der unter dieſer Ueberſchrift im Mittwoch⸗Abendblatt ver⸗ ffentlichte Artikel hat geradezu alarmierend gewirkt. Zahl⸗ reiche Zuſchriſten aus dem Leſerkreiſe belehren den Polizei⸗ direktor, daß ſeine, übrigens allgemein gebilligten Auffaſſun⸗ gen, vor der Praxis nicht zu Recht beſtehen. Aus der Fülle der Brieſe ſeien zwei beſonders charakteriſtiſche herausgegriffen. 4 Den Aufſatz:„Einſchränkung der Poltzeiſtrafen, Aufklä⸗ rung ſtatt Strafe“ wird jeder Autofahrer mit gemiſchten Ge⸗ fühlen geleſen haben; denn daß die badiſche Polizei ſparſam mit Strafverfügungen iſt, wird von allen Fahrern beſtritten werden. Nachſtehend einige Beiſpiele: Auf der Straße nach Feudenheim ſteht eine kleine Tafel. Darnach iſt beſtimmt, daß an Sonntagen auf dieſer Straße mit höchſtens 35 Km. Geſchwindigkeit gefahren werden darf. Einer meiner Bekannten wird wegen einer Geſchwindigkeit von 38 Km. auf dieſer Straße mit 50 Mark beſtraft. Zwiſchen dem Schlachthof und Neuoſtheim iſt die Straße im Sommer, wenn die Bäume belaubt ſind, ſehr dunkel. Ein Fahrer blen⸗ det kurz auf mit dem Erfolg: Strafverfügung von 50 Mark. Wenn jemand ein Taſchentuch vergißt oder ſeine Schlüſſel zuhauſe liegen läßt, ſo iſt dies unangenehm. Wenn er aber als Kraftfahrer ſeine Papiere vergißt, ſo iſt dies ein Vergehen, dos ebenſo unnachſichtlich beſtraft wird wie in den erſten Nachkriegs⸗ jahren im beſetzten Gebiet das Nichtmitnehmen des Perſonal⸗ ausweiſes. In der Aufſtellung von Autofallen marſchiert Baden an der Spitze, wovon ſich jedermann durch einen Blick in die Automobil⸗Zeitung vergewiſſern kann. Eine beſonders ſchöne Autofalle in einer Ortſchaft Nordbadens war in der Zeitſchrift des A. v. D. einmal genauer beſchrieben; darnach waren vier Beamte notwendig, um die Fahrer, die vielleicht nicht genügend langſam fuhren, abzufangen. Derartige Fälle können noch mehr angeführt werden. Sie ſind kein Nutzen für das Land Baden. Die Zahl von 2 342 An⸗ zeigen im Monat Dezembes, das iſt in einem Monat, da Rad⸗ und Motorradfahrer, ſowie Autobeſitzer ihre Fahrten möglichſt einſchränken, eine ganz erhebliche Zahl. Herren in gehobener Stellung und Behörden haben meiſt ein ſchönes Auto und einen Chauffeur, der den Wagen dauernd nachſieht und alle Fehler beſeitigt. Der Wagen wird zur beſtimmten Zeit vor das Haus geſtellt und es klappt alles tadellos. Anders liegen die Verhältniſſe bei dem Selbſtfahrer. Er iſt Mädchen für alles und muß, abgeſehen von feiner geſchäftlichen Tätigkeit, den Wagen fahren und ſehr oft auch putzen und pflegen. Wenn es einmal ie iſt, dann iſt ſicher ein Reifen platt oder ſonſt was nicht in Ordnung. Wenn dieſe viel gehetzten Menſchen dann von der Polizei wegen Kleinigkeiten angehalten und beſtraft werden, braucht man ſich nicht zu wundern, daß ſie von der Tä⸗ ligkeit dieſer Behörde nicht entzückt ſind. Es iſt auch nicht richtig, daß im Norden die Staatsautorität ſtärker betont wird. Als Kraftfahrer bin ich mit preußiſchen Beamten ſtets gut ausgekommen. Im Gegenſatz hierzu die badiſche Biederkeit, die ſtets das Notizbuch herauszieht und Strafänzeige erſtattet. In Mannheim ſind ca. 4000 Perſonen⸗ und Laſtwagen, ſowie Motorräder zugelaſſen. Das Steuer⸗ Einkommen hieraus dürfte ungefähr 1000 000 Mk. im Jahre ausmachen. In der ganzen Welt wird für eine Leiſtung eine andere verlangt und die Kraftfahrer haben Anſpruch darauf, daß die von ihnen gezahlten Gelder nicht nur der Verwaltung und polizeilichen Regelung dienen, ſondern daß dafür, was das wichtigſte iſt, auch Straßen gebaut werden. Wie notwendig dies it, ſieht man an den beiden Straßen nach Weinheim und nach Heidelberg, die die wichtigſten Verbindungsſtraßen für Mann⸗ heim darſtellen und in einem Zuſtand ſich befinden, wie man ſie in Preußen in der Nachbarſchaft großer Städte nicht antrifft. Soll mit dem Bau bezw. der Verbeſſerung dieſer Straßen ge⸗ wartet werden, bis die Hafraba gebaut wird? W. B. II. Der Artikel in Ihrer Zeitung über die Polizei gibt mir 4. Aich Gelegenheit, einmal öffentlich das zu ſagen, was ich ſchon lange auf dem Herzen habe. Es handelt ſich gleich um zwei Fälle, die gerade nicht geeignet ſind, ein gutes Einverneh⸗ men zwiſchen Polizei und Publikum herzuſtellen. 1. Fall: Ich eröffne in Mannheim ein Geſchäft, über⸗ nehme dabei das Konkurswarenlager meines Vorgängers. Un meine billigen Preiſe zu betonen, gebe ich eine Annonce in den Tageszeitungen auf, in der das Wort„Konkurslager“ enthal⸗ ten iſt. Ich werde von einer dem Detailhandel naheſtehenden 2 zyollzeiſtrafen? Organiſation dieſerhalb bei der Polizeibehörde zur Anzeige gebracht. Es iſt, wie ich mich ſpäter belehren laſſen mußte, ver⸗ boten, das Wort„Konkurs“ in einer Annonce zu benützen. Ich wurde zur mündlichen Beſprechung zum Bezirksamt geladen und über den Fall belehrt. Das habe ich für richtig gefunden. Nun aber!„Mündlich“ war ich belehrt,„ſchriftliche Belehrung“ hinterher 25 Mark(ſage und ſchreibe fünfundzwanzig) Strafe 2. Fall: Ich verlege mein Geſchäft. Es ſind jetzt gerade dreiviertel Jahre. An einem der erſten Samstage nach der Er⸗ öffnung wird im allgemeinen Drunter und Drüber vergeſſen, um 7 Uhr die Ladentür zu ſchließen. Ein Herr kommt noch ſpäter herein und kauft einen Gegenſtand im Werte von ca. 1 Mark. Ein Schutzmann hat aufgepaßt, hält den Herrn beim Austritt aus dem Laden feſt und kommt mit dieſem wieder zu⸗ rück. Der Fall wird gründlich notiert— ca. eine halbe Stunde. Alle möglichen und unmöglichen Fragen an mich; unter an⸗ derem:„Bei welcher Formation waren Sie im Feld: Welche Einnahmen haben Sie jährlich? uſw. Dieſe Fragen, die tat⸗ ſächlich großenteils überhaupt nicht zu beantworten waren, habe ich mir ganz energiſch verbeten und den Poliziſt darauf aufmerkſam gemacht, daß er die Tatſachen feſtſtellen ſolle, das andere ginge mich nichts an. Es vergehen drei Wochen; ich höre nichts. Dann eines ſchönen Tages kam die„Belehrung“: „Strafe 20 Mk., hierzu Gebühr.50 Mk. zuſammen 22.50 Mk. (zweiundzwanzig Mk. und 50 Pfg.) In beiden Fällen habe ich das Gefühl gehabt, daß die aus⸗ führenden Organe von oben herunter darauf hingewieſen ſind, möglichſt viel Meldungen zu machen; aber nicht wegen der Meldungen, ſondern wegen der hohen Geldſtrafen, auf die an⸗ ſcheinend der„größte Wert“ gelegt wird. Die Stelle, die die 9 8 der e feſtſtellt, ſcheint. Empfinde en für die ander ſonſt könnten ſolch schwere S Strafen ih 99215 bei der erſten Verfehlung verhängt werden. Jedenfalls iſt dieſe Art nicht geeignet, ein gutes Einvernehmen zwiſchen Polizei und Publikum herzuſtellen; im Gegenteil, ſolche Behandlung ver⸗ größert nur den Abſtand des gegenſeitigens Verſtehens. EI. Stäotiſche Nachrichten Aus den Stadtratsſitzungen vom 28., 29, 31. Januar und 1. Februar Der Haushaltplau der Stadt Mannheim für das Rechnungsjahr 1929 wurde feſtgeſtellt. Durch die gemeindliche Grund⸗ und Ge⸗ werbeſteuer ſind 9 776000 RM. zu decken gegenüber 9 522 500 RM. in 1928. Die Beſchlußfaſfung über die Höhe der gemeind⸗ lichen Grund⸗ und Gewerbeſteuer erfolgt, ſobald die endgül⸗ tige Veranlagung der Steuerwerte für 1929 vorliegt. Es iſt auzunehmen, daß durch Zunahme der Steuermerte der Mehr⸗ bedarf, der aus der gemeindlichen Grund⸗ und Gewerbeſteuer zu decken iſt, ausgeglichen und damit eine Erhöhung des Steuerfußes vermieden wird. Infolge Steigerung der Ausgaben werden die Ge⸗ bühren für die Benützung der Kanäle, der Müllabfuhr⸗ und Straßenreinigungsanſtalt vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes ab 1. April 1929 wie folgt erhöht: Für die Kanalreinigung von 4 auf 4,77 Pfg. je 1000 RM. Steuerwert, für die Müllabfuhr von 7,87 auf 9,14 Pfg. je 1090 RM. Stenerwert, für die Straßenreinigung von 8,12 auf 9,01 Pfg. je 1000 RM. Stenerwert im Monat. Elektriſche Heizung für alle Straßenbahnwagen Dem Straßenbahnamt werden vorbehaltlich der Zuſtim⸗ mung des Bürgerausſchuſſes die erforderlichen Mittel zur Verfügung geſtellt, damit fämtliche Straßen bahn⸗ wagen(Trieb⸗ und Anhängewagen) mit elektriſcher Heizungsein richtung verſehen werden können. Wegen Beſetzung von 35 Hauptlehrerſtellen an der hieſigen Volksſchule wird nach den Vorſchlägen des Schulausſchuſſes Beſchluß ge⸗ faßt. St..-A. Fragen des Einzelhandels In Vertretung des durch Krankheit verhinderten Vor⸗ ſitzenden des Einzelhandelsausſchuſſes, Vizepräſidenten Michael Rothſchil d, leitete der ſtellv. Vorſitzende Karl Barber die vor wenigen Tagen abgehaltene Sitzung des Einzel⸗ handelsausſchuſſes. Dr. Krieger berichtete über den Regierungsentwurf zur Abänderung der Gewerbeordnung Artikel II- V. Der Entwurf berückſichtigt einen Teil der ge⸗ rade aus Einzelhandelskreiſen vorgebrachten Wünſche und Anträge, dagegen lehnt er verſchiedene Forderungen, die der Fünole und der Erfaſſung des Wandergewerbes dienen ſoll⸗ ten, ab. Der Ausſchuß beſchloß, dieſe Forderungen von neuem zu erheben und weiter dafür einzutreten, daß nicht nur Taſchen⸗ Uhren, ſondern Uhren aller Art und verſilberte Beſte de vom Vertrieb durch das Wandergewerbe ausgeſchloſſen werden. Zum Schankſtättengeſetz beſchloß der Ausſchuß, ſich dagegen zu wenden, daß der Kleinhandel mit Wein und Bier konzeſſionspflichtig gemacht werde. Ebenſo ſoll der Kleinhandel mit Branntwein und Likör, ſofern es ſich um die Abgabe von verkapſelten und verſiegelten Flaſchen(Original⸗Packungen) handelt, konzeſſionsfrei ſein. Die Wiedereinführung kommunaler Ge⸗ tränkeſteuern lehnte der Ausſchuß ab. Eine Kontrolle der ſteuerpflichtigen Mengen iſt kaum durchzuführen, ſodaß ſich ſchon daraus große Unzuträglichkeiten und Ungerechtigkeiten für die Steuerpflichtigen ergeben müſſen. Die Mißſtändeim Verſteigerungsweſen ſollen zum Gegenſtand einer Ausſprache mit den zuſtändigen Stellen gemacht werden. a Das bekannte Urteil über die Bezeichnung„Bemberg⸗ Seide“ wurde vom Einzelhandelsausſchuß als ein Fehlurteil bezeichnet. Im Intereſſe der Fernhaltung unrichtiger und un⸗ vollſtändiger Warenbezeichnungen vom Verkehr zwiſchen Ein⸗ zelhandel und Verbraucherſchaft und im Hinblick auf die Fol⸗ gen, die ſich aus dem bekannten Gerichtsurteil über Bemberg⸗ Seide ergeben können, tritt der Ausſchuß dafür ein, daß Bem⸗ berg⸗Seide ausdrücklich als Kunſtſeide bezeichnet werden muß. Einem Antrag, die Gültigkeit der Sonntagsrückfahrkarten zu erweitern, ſo daß ſie ſchon im Laufe des Samstags zur Rückfahrt benutzt werden können, ſtimmte der Ausſchuß zu. 5 Von verſchiedenen Organiſationen wird immer wieder die Einführung eines Befähigungsnachweiſes für die Ausübung des kaufmänniſchen Berufes gefordert. Der Ausſchuß war in ſeiner überwiegenden Mehrheit der Auf⸗ faſſung, daß die Einführung eines Befähigungsnachweiſes kaum dazu beitragen kann, Mißſtände zu beheben. Der Ausſchuß nahm ferner davon Kenntnis, daß die Vor⸗ ſchläge zur Abänderung des Wettbewerbsgeſetzes die geſetzliche Verankerung von Einigungsämtern in Wett⸗ bewerbsfragen vorſehen. * Brand in der Schloſſerwerkſtätte der Spiegelfabrik, Vermutlich durch unſachgemäße Durchführung eines Ofen⸗ rohres geriet heute früh die Holzverſchalung des Daches der Schloſſerwerkſtätte der Spiegelfabrik Mannheim Waldhof in Brand. Bis zum Eintref en der um.14 Uhr alarmierten Berufsfeuerwehr war das Feuer durch die Fabrikfeuerwehr, die mit drei Schlauchleitungen tätig war, lokaliſiert. Durch beide Wehren wurde das Feuer endgültig abgelöſcht. Der Schaden beträgt einige tauſend ee * Schwerer Sturz eines Radlers. Geſtern lief eine 54jäh⸗ rige Frau vor P 6 einem Radfahrer ins Rad. Der Rad⸗ fahrer, ein älterer Mann, ſprang ab. Ein Privatauto aus Kaſſel, das in etwas ſcharfem Tempo vo beifuhr, ſtreifte den Radfahrer, der ſo ungeſchickt ſtürzte, daß er einen linken Oberſchenkelbruch davontrug. Der Autofahrer ver⸗ brachte den Verunglückten nach ſeiner Wohnung. Die Frau kam mit dem Schrecken davon. 5 * Armbruch durch Ausrutſchen. Ein 17jähriger Burſche aus Friedrichsfeld, der der Straßenbahn im Luiſenring heute vormittag nachſprang, rutſchte aus, ſtürzte hin und brach ſich den linken Oberarm. Paſſanten halfen dem jungen Menſchen und führten ihn auf ſeinen Wunſch zu einem Arzte. * 75. Geburtstag. Am Montag feiert Frau Berta Strauß, Richard⸗Wagnerſträße 33, das Feſt des 75. Ge⸗ burtstages in voller geiſtiger und körperlicher Friſche, Frau Strauß, die langjährige Inhaberin des gleichnamigen an⸗ geſehenen Putzſalons, iſt in weiten Kreiſen Mannheims eine durch ihren Humor bekannte und beliebte Perſönlichkeit. Apollolheater: Revue 1929 oder: Muß das ſein? Im Schnellzug 11.35(Bahnſteig 2) dampfte geſtern morgen Grock ab. Richtung Frankfurt. Dafür zog geſtern abend an die Stelle ſeiner Klänge und Späße(die alles andere als nur Späße waren!] eine Revue auf. Aus Richtung Berlin. Es gibt verſchiedene Berlins. Einen Weſten mit drei G: Geſchmack, Geld und Geiſt. Die Revue„Es liegt in der Luft“ kam aus dieſer Luft. Das neue Repue⸗Ereignis ſtammt ſeiner Art nach aus dem Berliner Norden. Aus der Schlag⸗ ring⸗Gegend, Niveau Ackerſtraße. Vorſicht, Dachar beit! ** Nennt ſich Revue und fällt unter Schund und Schmutz. Ein paar Macher haben das Geheimnis entdeckt, daß in der Welt gewiſſe Dinge eine oft ungewiſſe Rolle ſpielen. Mit deren Drum und Dran beſchmieren ſie die Faſſade eines ganzen Abends, bis die Schamröte des Publikums den ganzen Saal verfärbt. Die abgelegten Kleider in der Revue; ach, das iſt zu oft doch nur ein bemitleidenswertes Defizit. Aber die ſchmutzige Wäſche dieſer ſogenannten Szenen,— die verbitten wir uns denn doch mit allem Nachdruck. Wir ſind hier gewiß nicht prüde am Neckar und am Rhein; aber für dieſe Unſauber⸗ keiten haben wir„keine Meinung“. E Wenn ſich dieſes Konglomerat von Schmutz und Schund, Nuditäten und ſzeuiſchen Sinnloſigkeiten hier für die geplante Weile halten will, ſo ſoll es ſich gehörig ſäubern laſſen, vor allem die beiden Hotelſzenen vollkommen ſtreichen(Polizei vor!) und nicht willkürlich die Szenen aneinander reihen wies gerade beliebt. Die paar Sachen, die nicht ſchlecht unbedingt darin ſind, werden dann umſo mehr hervortreten: Ein guter, rundlicher Komiker, einige Koſtüme, Farben, Stufen, Ar⸗ rangements. Das Apollotheater ſcheint mit dieſer Sache richtiggehend Voll düpiert worden zu ſein. Aber es hat noch manchen großen künſtleriſchen Aktippoſten; der Grock wirkt ſo ſtark nach, daß, der Fuſel dieſer Reuue hoffentlich nichts ſchadet. K. Theater und Muſik ( Uraufführungen und Erſtaufführungen im National⸗ theater Mannheim. Außer den Feſtveranſtaltungen anläßlich des Theater⸗Jubiläums bereitet das Mannheimer National⸗ theater für die kommenden Monate eine Reihe von Urauffüh⸗ rungen, Erſtaufführungen und Neuinſzenierungen vor. Der März bringt die Mannheimer Erſtaufführung von Strind⸗ bergs„Karl XII.“. Im gleichen Monat findet im Rahmen der Vorſtellungen für die Junge Bühne die Uraufführung der Oper„Die Rückkehr“ des franzöſiſchen Komponiſten Mil⸗ hau d ſtatt. Das in Berlin und anderswo mit ſo viel Erfolg geſpielte Schauſpiel mit Muſik„Die Dreigroſchenoper“ von Bert Brecht und Kurt Weill erlebt ſeine Mannheimer Erſtaufführung im April. Im Mai erſcheint die Neuinſzenie⸗ rung der Verdi'ſchen Oper„Don Carlos“. Das Schauſpiel von Leonhard Frank„Karl und Anna“, das vor kurzem ſeine Uraufführung in einer Reihe von Städten erlebte, wird ebenfalls noch in dieſer Spielzeit in Mannheim herauskommen. In Ausſicht genommen iſt weiterhin die Erſtaufführung der „Verbrecher“ von Ferdinand Bruckner. Mit dem Lan⸗ destheater Karlsruhe iſt ein Austauſchgaſtſpiel vereinbart, bei dem das Landestheater in Mannheim„Die heilige Ente“ von Gal,„Armida“ von Gluck oder „Die Inſel der Toten“ von Zador zur Aufführung bringen wird, während das Nationaltheater Mannheim Verdis „Nebukadnezar“ in Karlsruhe ſpielen wird. In allernächſter Zeit— nach Ausführung der erforderlichen techniſchen Ein⸗ richtungen— wird mit der Uebertragung von Aufführungen des Mannheimer Nationaltheaters auf den Rundfunk be⸗ gonnen werden. Agnes Delſarto im Bühnenvolksbund.„Ich ſing' wie mir der Schnabel'wachſen is“, zwitſchert der Zeiſig— und alſo zwitſcherte auch Agnes Delſarto in ihrem fröh⸗ lichen Durcheinander zur Laute. Und wirklich,— dem Vög⸗ lein, das da ſang, dem war der Schnabel hold gewachſen. lititreißender Daſeinsfreude, ſprühender Laune, voll Charme und einer pfiffigen, verſtändnisinnig⸗diskret⸗über⸗ legenen Schelmeret in Vorkrag und Mimik, zwitſcherte ſich dieſer unbekümmert fröhliche Zeiſerling in alle Herzen hinein. Zuerſt gab's liebe Kinderreime, drollige Wünſthe und Warnungen rund um die Liebe und aus Großmutters Zeiten alte innige Weiſen aus dem Damen⸗Almanach 1820, geſammelt von Elſa Laura von Wolzogen. Damit war die Künſtlerin in den Bannkreis der„elf Scharfrichter“ getreten, die das Ueberbrettl mit Laute und Singſang als neue künſt⸗ leriſche, intime Ausdrucksform geſchaffen hatten. Im tra⸗ ditionellen Pagenkoſtüm erſang, erflehte und erzwang ſich Agnes Delſarto als geſchmeidiger, wohlklingend ſingender Spielmann den Einzug in alle Mädchenherzen und ſogar in den Himmelsſaal hinein. Entzückend das Sternſchnuppen⸗ lied, der Bettelmuſikant und der Chanſon über die kleine Gilberte. So gab's viel Neues und zum Schluſſe auch Wohl⸗ bekanntes aus dem Zupfgeigenhanslbuch. Es war ein genußreicher Abend, an dem ſich durch Agnes Delſarto Kunſt und Frohſinn ein herzerfreuend Stelldichein gegeben hatten, Davoſer Hochſchulkurſe. Zum zweitenmale werden in Davos vom 17. März bis 6. April internationale Hoch⸗ ſchulkurſe ſtattfinden. Der Geſamtplan der Tagung ſieht eine Reihe von Vorleſungen über den Zuſammenhang der Philoſophie und Geiſteswiſſenſchaften vor. Den Eröffnungs⸗ vortrag hält Henri Lichten berger⸗Partis über die„Pſy⸗ chologie der geiſtigen Zuſammenarbeit Deutſchlands und Frankreich!“. Caſſirer⸗ Hamburg und Hetdegger⸗ Freiburg werden die Probleme einer neuen Metaphyſik er⸗ örtern. Ueber Geſchichtsphiloſophie ſprechen Joél⸗Baſel, Nohl⸗Göttingen, Darbon⸗Bo deaux, Tronchon⸗Straß⸗ burg. Brunswie⸗ Paris wird über Raiſon et Seienee, Spaier⸗Caén über konkretes Denken ſprechen. Probleme der Kultur⸗, ſowie der Liter stur⸗ und Kunſtgeſchichte beßan⸗ deln Andreas ⸗ Heidelberg, Wechßler⸗ Berlin, Nadler⸗ Ahne bers, Pinder⸗ München, Carré⸗Lyon, Pauphi⸗ let⸗Lyon, de Reynold⸗Bern. In Arbe! tsgemeinſchaſten und per ſönlichen Ausſprachen ſoll ſich, wie das erſtemal, ein engerer Kontakt von Studenten und Dozenten verſchiedener Länder ergeben. Die Gemeinde Davos wird durch beſonders ermäßigte Penſionspreiſe den Teilnehmern Ag Möglichkeit e ſuchen. 5 —*= 1 9. Fe 2 4. Seite. Nr. 56 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 2. Februar 1929 1 8 Aan! 5 8 Veranſtaltungen 1 2 9 5 W Theater: Nationaltheater: Neu einſtudfert:„Paläſtrin“, 6 Uhr, 4 Apollo⸗Theater:„Revue 1929“, 8 Uhr. 28. 5 5 3 2 5 g 5 5 5 155 Lichtſpiele: Alhambra:„Die ungelrönte Königin“.— Scha u bu r g bi Die geſtrige Jahresverſammlun g des Ver⸗ Mannheim vorgehen, wenn man Intereſſe an dem Gedeihen„Ritter der Nacht“.— Uf a⸗ Theater:„Harold, der Pechvogel 10 9 kehrs⸗Vereins Mannheim iſt ſehr ruhig und har⸗J des„FJeuerio“ hat. Eine weitere Erörterung dieſer immer Palaſt⸗Theater:„Der Mann mit dem Laupfroſch“.— * An 9 4 8 t ſech 919 0 5 5 5 9 2 5 N 7 0 i 8 n von Moskau“.— Capitol: Al! moniſch verlaufen. Konflittſtoff ſtand nicht zur Debatte. Man akuter werdenden Dinge behalten wir uns vor. Laſſen wir 7 el e Gr Pa lat:„Großſlast⸗ ge 7 2 7 a 5 8 1 2 7 e. 3 1„Heu Piel E St RB 2 8 8 unterhielt ſich in der üblichen Weiſe über den Jahres⸗ erſt den Faſching vorübergehen und ziehen dann die Bilanz. fugend“ 5 D be richt und gab einige beherzigenswerte Anregungen. Er⸗] Der Bericht über die Mitaliederverſammlung iſt noch da⸗ Muſcen und Sammlungen: S freulich iſt, wie ſchon hervorgehoben wurde, die Tatſache, hin zu ergänzen, daß Prof. Dr. Walter auch des Verluſtes Kunſthalle: 10—1 und—4 lthr.— Schloßbücherei: 9 3 daß der des Verwaltungsratsmitgliedes Oscar Geck und der Aus⸗ Muſeum für Natur⸗ und Völkersdunde im Zeughaus: S af m. ſtädtiſche Zuſchuß von 20 000 auf 40 000 Mk. erhöht ſchußmitglieder Direktor Vollath und Hoteldirektor von i i Uhr; Dienstag—5 Uhr; Mittwoch 3 worden iſt. Der Verwaltungsrat wird trotzdem ſich ſehr nach Schneider gedachte. Die Verſammlung erhob ſich zum bis 5 uhr; Freitag—7 uhr, 5 e. ee ehrenden Gedenken von den Sitzen. Dr. Schneider, der sd der Decke ſtrecken müſſen, wenn er mit den vorausſichtlichen Geſchäftsführer der Vertehrskonferenz Bache fel 9er 6 Einnahmen auskommen will. Wenn in der Ausſprache ge⸗] Geſchäftsfl f N ane Le 5 münſcht wurde, daß der ſtädtiſche Zuſchuß einn wee re ſprechung dieſes Kapitels des Jahresberichts darauf aufmerk⸗ Neue Lücken auf dem Markt a 0 Erhöhung erfährt, ſo iſt darauf hinzuweifen daß die Stadt⸗ am, daß demnächſt ein A u to⸗Fal tprof ve kt heraus⸗ Der Markt iſt faſt wie ein Thermometer. Kaum hat der 0 verwaltung ſich bereitfinden wird, bei beſonderen Veranſtal⸗ kommt, der vier Touren ins Neckartal, in den Odenwald, an Iroſt ſich wieder verſchärſt, ſo zeigen ſich neue Lücken auf den 5 tungen einen außerordentlichen Zuſchuß zu gewähren, wie die Bergſtraße und in die Pfalz beſchreibt. Es beſteht die Verkaufs bänken. Die Beſſerung der Beſchickung, die am 5 dies anläßlich des Lichtfeſtes geſchehen iſt. Man darf er⸗ Möglichkeit, daß die Reichspoſt dieſe Touren, die vornehm⸗ Donnerstag feſtzuſtellen war, hat alſo nur kurz gedauert. St warten, daß die Stadtverwaltung auch der Anregung Folge lich für Vergnügungsreiſende beſtimmt ſind, ausführen läßt. Da auch die Käufer ſich durch die Kälte etwas abhalten ließen, 1 1 giöt, eine weitere Ermäßigung der immer noch recht beträcht⸗ Wenn Dr. Schneider weiter vorſchlug, das Schloß noch waren der Verkehr und der Umſatz nicht erheblich. Man ſagyß 55 lichen Miete der Geſchäftsſtelle eintreten zu laſſen.] mehr als bisher dadurch in den Vordergrund zu rücken, daß auf dem Gemüſemarkt alles, was die Zeit bieten kaun dn ne de ee Adelspalais in N 2 ent⸗ man den Reiſenden, die Mannheim auf einer Autorundfahrt wenn auch meiſt in geringen Mengen. Es gab Rot⸗ und 1 ſprechen zwar allen modernen Ansprüchen, aber trotzdem ſind beſichtigen, Gelegenheit gibt, in einem Raum des Schloſſes Weißkraut, Wirſing, Roſen⸗ und Blumenkohl, Schwarzwurzel, 1 die 7000 Mk. die als Miete an die Stabttaſſe abgeführt wer⸗ den Kaffee oder Tee einzunehmen, ſo hat Prof. Dr. Walter Gelbe Rüben, Meerrettich, Sellerie, Kopf⸗ und Endivienſalat, 2 den milſſen, ein nicht unbeträchtlicher Balz elpoſten. darauf zutreffend geantwortet, daß man dem Ballhaus, dem ganz vereinzelt ſah man auch Tomaten. An Ob ſt gab es 15 Im neuen Geſchäftsfahr ſoll ein eencuer Vorſtoß zur Friedrichspark und den anderen in Betracht kommenden Aepfel und Südfrüchte, alſo Orangen, Mandarinen und uer⸗ de e n u g n Nin Gaſtſtätten nicht in dieſer Weiſe Konkurrenz machen darf. einzelt Bananen, ſowie Nüſſe, Maronen und Birnen. Cut an 55 1 N 1„ Wenn man einerſeits will, daß das Gaſtwirtsgewerbe mehr war die Beſchickung nur beim Geflügel, Eiern und Butter, zw werden. Hoffentlich ſind die Bemühungen von Erfolg ge⸗ Wenn 1 5 FF. FFF 8 25 5 er krönt, Es iſt bedauerlich, daß der Vorſitzende feſtſtell 5 wie ſeither ſich durch Mitgliederbeiträge für die Förderung Fluß⸗ und Seefiſche, ſowie Kartoffeln genügten der Nachfrage. f rönt. Es iſt bedauerlich, daß der Vorſitzende feſtſtellen mußte, durch den Verkehrs⸗Verein erkenntlich zeigt dann d 1„ Be daß zahlreite Firmen und Einzelperſonen die wa ens icht i eg en Borchen e ie e ge⸗ E iti n li bot 110 zwar mit zeitraubenden Arbeiten in Anſpruch nehmen, aber„%%% FFFVVVß ,, 21 g Jer lings micht daran denken, ſich durch Beitritt 5 Verkehrs⸗Verein meint ſind, aber die Konſequenzen nicht berückſichtigt haben. in vorzeit ger Frũß ngsbofe 15 7 9** 9 5 5 S 15 1 1 72 7 1 55 8. l 5. 5 8 2 5 f erkenntlich zu zeigen. Man ſollte das Entgegenkommen, das a Schwierig 8 auch die e e 11 55 0 N Bekanntlich pflegen im Vorfrühling die erſten Schmetter⸗ 55 das Reiſebüro Ratſuchenden durch unentgeltliche Bedienung fahrt in einen Autoausflug ſein, die Dr. Schneider ebenfalls linge oder Maikäfer„auf den Redaktionstiſch zu flattern“, 190 erweiſt, in der richtigen Weiſe zu würdigen wiſſen. Es iſt zu vorſchlug. Es iſt zu bedenken, daß während der Hafenfahrt wie man ja wohl zu ſagen pflegt. Obwohl dieſes„Flattern“ 5 hoffen, daß das Desintereſſement weiter Kreſſe nach und nach 1 unbentest ee 1 5 Geſamtkoſten des meiſt eine recht unfreiwillige Tätigkeit iſt. Denn Redaktions⸗ 5 durch die praktiſche Arbekt der leitenden Perſönlichkeiten des VVV 15 Es 15 5 8 1 1 ö tiſche ſind nun einmal dem bunten, leichten Getier unſympa⸗ 1 VBerkehrs⸗Vereins beſiegt wird, zumal in einer grundlegenden„„ e e den anderen Orken, 1 11915 isch. Diesmal hatte es einer ganz beſonders eilig. Ein 7 Frage eine Aenderung eingetreten iſt. Man hat ſich endlich e nach Mannheim in Betracht kommsn ſelbſtändia die Zitronenfalter wartete nicht einmal die Faſtnacht ab, die die zu der von uns ſeit Jahren vertretenen Auffaſſung bekehrt, Jafen⸗ und Stromfahrten, die bekanntermaßen in ihren Ein⸗ nun einmal noch zum Winter gehört— und dasei fällt ſie Si daß der Verkehrs⸗Berein nicht nur Anregungen geben darf, drücken die Erwartungen aller e 1 üherkrefſen. in dieſem Jahre doch beſonders früh! Ein Leſer der„Neuen 87 vielmehr das Herr Franz Keßler. der Mannheſmer Vertreter der Köln⸗ Mannheimer“ entdeckte ihn heute mittag am offenen Küchen⸗ 55 i 7 Duſſeldorfer Dampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft, konnte die erfreu⸗ fenſter. Ob ihn die Wärme des Ofens aus irgend einem lar Arrangement und die Durchführung großer Veranſtal⸗ liche Mitteilung machen, daß der Verſteck im Hauſe gelockt, oder ob ihn die natürliche Sonnen⸗ 55 tungen, die 1 1 7 5„ Fahrplan für die Rhßeinfahrten von und nach Mannheim wärme ins Freie zog, das läßt ſich freſlich nicht ſagen. Jeden⸗ del ſelbſt in die Hand nehmen muß. weiter ausgebaut falls war er fidel und munter, die Müdigkeit des Winter⸗ 3 Das iſt mit dem Lichtfeſt geſchehen. Wir hoffen, daß in dieſer wird. So wird eine Sonntagsfahrt von Karlsruhe nach Mann⸗ ſchlafes hatte er abgeſchüttelt. Hoffentlich bekommt ihm ſeine J mi Weiſe eee. wird. Für die eee liegt noch kein heim mit Halten in Germersheim und Speyer geplant. Von vorzeitige Abenteuerfahrt nicht ſchlecht! th. 1 Ge . eee 127 Mannheim 5 ſollen 5 jeder Woche acht 81 975 1* f ſpr Binblick auf das 9 eſeſt am 4. Mai darauf, in nommen werden. Als Prof. Dr. Walter die Bemerkung 2 a 5 die ſelkſtändigen großen Veranſtaltung auf dem Plan zu er⸗ machte, daß die Rheinfahrten noch vopulärer werden miißten,* Das Feſt der ſilke 1 eit begeht am„„ au ſcheinen. Es würde ſchließlich auch genügen, ſich in den bemerkte Herr Keßler, er ſei ſchon im vergangenen Jahre e Malermeiſter Karl Vogel mit ſeiner Gattin Anna af Rahmen der Jubiläumsfeſtlichkeiten des Nationaltheaters mit zufrieden geweſen. 8 geb. Frank, U 6, 23 wohnhaft. 37 . e* tan denkt Bei der Beſprechung des Eiſenbahnverkehrs wurden ver⸗ 2 ſt ſtun en Hä 5 Bebauerlich 1 9 N Fußballſports ſchledene durchaus berechtigte Wünſche vorgebracht. Bei⸗ exanta 9 Wi 72 1* 2 9 N** 0 5 7 1 f. 1 80 7D 2 Basel C über den Karneval. Es wäre durchaus möglich ge⸗ ßeordneter Dr. M 1 e 1„Der Schwimmverein Mannheim E. B veranstaltet am beuligen 1 weſen, den Karnevalszug und den Fußballkampf Deutſch⸗ tar Hamburg VVV ee lekam. Samstag in den Sälen des Apollotheaters den traditionellen Mas 05 i Schweiz am Sai on ˖ 50 an taten, Mar Heidelberg und Frankfurt umſteigen müſſen. Handelskam⸗ ken ball. Die bisherigen Veranſtaltungen bürgen dafür, daß Beſuch du; 15 95 3 95 850 11 7 5 5 1 9 5 885 an mer und Verkehrs⸗Verein würden ſich dafür einſetzen, daß und Stimmung ſehr gut werden.(Näheres Anzeige.) 92 erte ug ſic 155 1 1 15 1 ſeht der Zug rer Schwetzingen und Mannheim geleltet wird, 3 f 8 8 f pätt 19115 e en 1 der f ch a zumal für die Heidelberger der Berliner h⸗Zug zur Ver⸗ Film⸗Nunsſchau 5 Aike, wi 8 e N tlichen Senf fügung ſteht. Handelskamwerpräſtdent Lenel rügte die 8 8 Stati ingetrete Die Mon ſehs 7 10 4 8 2 1 8 12855 3 875 Ros K K. 8 bet n ee 1 1 böogechte Verbindung mit Nürnberg. Der Zua der un Grloria⸗Palaſt:„Großſladtjngend“—„Das letzte Signal“ 91 . bon 30 i Die Sportfr 000 are 508 Uhr nachmittags in Nürnberg ankomme, ſei für den Harry Liedtke und Maria Poubler, die erſt in der letzten bet g 1. 135 i e e e s i Geſchäftsmann ſehr unpraktſſch, da man nach der Ankunft geit auf der Leinwand wieder fewells eigene Wege gegangen ſind, ein ein ich den Ing auzuſehen und beauem nicht mehr viel erledigen könne. Intereſſant war die Feſt⸗ zeigen ſich in dieſem reizenden Spiel im ſchönſten Verein; es iſt von ale 3 Mittag an eſſen, weil der Fuß ballkampf erſt um 3 Uhr be⸗ ſtellung des Verwaltungsrates Barbe 1, daß die Schwetzin⸗ fruheren Aufführungen bekaunt und vereinigt die Vorzüge der ſchr ginnt. Es ſehlt dem Feuerkopräſidenten Bieber und ſeinen ger Geſchäftsleute gar kein Intereſſe an der beiden ausgezeichneten Darſteller mit den ſchönen Bildern der 110 Elferräten nicht an dem guten Willen, auch in dieſem Jahre 2557. 8 8 7 Engadiner Landſchaſt.— Als zweites Filmwerk geht in dem hübſchen einen Zug zu veranſtalten, auch nicht an Witz und Humor Fortführung der elektriſchen Strazenb hn nich Schwetzin zen Theaterraum„Das letzte Signal! in Szene. Ein Amerika er⸗ lan für die Durchführung der ſelbſt ausgetüftelten oder zuge⸗ haben, weil ſie eine Abwanderung der Kundſchaft nach Film, aber einer von denen, die das Wertvolle dieſer Produktion eri tragenen Ideen, der ſpringende Punkt iſt das Motto: Mannkbeim befürchten. Dagegen ſind ſie mit der e ee e dus an der 1 5. gerade 8 5 5 5 2 von Heidelberg nach Schwetzingen ſehr zufrieden, weil ſie nic vordgiſerelft, aber ſo ſpannend gehalten iſt daß es n Atem Are „Geld ham' mer wie Hei, awer Hei ham' mer keens! ihnen viele Fremde zuführt. Wir meinen, die Schwetzinger hält. Als Hauptdarsteller raſt hlet ein Hund über das Bild, ein put 8 n 3 0 5 1 3 85 5 5 icht berrliches Tier, das natürlich als Retter in der Not eines Ueber⸗ ch Es fehlt erheblich am Nervus rerum. Selbſt der letzte Appell ſehen, ſoweit die Mannheimer Konkurrenz in Betracht fans auftritt. Die Art, wie ſich die Vorgänge abfpielen, unter⸗ ſche au die Gebefreudigkeit der karnevaliſtiſch eingeſtellten Ein⸗ kommt, zu ſchwarz. Wenn die Mannheimer bequemer als ſcheidet ſich weſentlich von der ſo ſt über dem großen Teich üblichen 8 wohnerſchaft hat nicht die Wirkung gehabt, die die Optimiſten vorausſetzten. Ohne beträchtliche Geldmittel läßt ſich ein an⸗ ſehnlicher Zug nicht bewerkſtelligen. Zur Erlangung dieſer Geldmittel müſſen die Vorausſetzungen geſchaffen werden. In Mainz erhält die führende Karnevalsgeſellſchaft die finan⸗ zielle Baſis durch die Veranſtaftung von Maskenbällen in der Stadthalle. In dieſer Weiſe müßte man auch in 2 2 rr 2 N Aus dem Arb eltsloſen⸗Verſicherungsgeſetz Die Beträge, die der Arbeitsloſe infolge Arbeitsloſigkeit erhält, beruhen auf Rechtsa uſpruch und nicht mehr auf Geund Fürſorge. Der Arbeltsloſe hat, wenn die Voraus⸗ ſetzungen erfüllt ſind, einen abſolut zweifelsfreien Rechts⸗ anſpruch. Die Unterſtützung wird gewährt für die Dauer von 20 Wochen, nicht mehr für länger, wenn die Voraus ſetzung erfüllt iſt, daß innerhalb einer Rahmenfriſt von 12 Monaten eine verſicherungspflichtige Tätigkeit, und zwar 26 Wochen lang, ausgeübt worden iſt. Die verſchiedenen Karenzzeiten, und zwar abgeſtuft nach der Dauer der früheren Arbeitszeit, exiſtieren nicht mehr, wie nach dem früheren Ge⸗ ſetz. Es iſt jetzt eine einheitliche Karenzzeit von 7 Tagen porgeſehen und zwar ganz unabhängig davon, wie lange vor⸗ her gearbeitet worden iſt. Die Verſuchung für den Arbeit⸗ nehmer, eine mögllchſt kurze Beſchäftigung vorher zu abſol⸗ bpieren, us die Karenzzeit abzukürzen, iſt jetzt nicht mehr vor⸗ banden. Die Beiträge für den Arbeitnehmer, der arbeitslos geworden iſt, ſind auf folgende Vorausſetzungen geſtellt: er muß arbeitsfählg, arbeitswillig und unfrel⸗ willig arbeitslos ſein. Hat er ſich ſelbſt freiwillig ar⸗ beitslos gemacht, dann erhält er keine Arbeitsloſenbeiträge. Wenn während der Dauer der Arbeitsloſigkeit dem Arbeits⸗ loſen aus einer anderen Einkommensquelle ein Erwerb zu⸗ fließt, dann erhält er auch keine Arbeitsloſenbeiträge. Ob der Arbeitsloſe vermögend iſt oder nicht, ſpielt keine Rolle und Unterliegt der Kontrolle des Arbeitsamtes uſcht. Nimmt der Arbeitsloſe eine ihm zugewieſene Arbelt nicht an, ſo wird eine Sperrfriſt ſeiner Bezlige von 4 Wochen gegen ihn ver⸗ hängt. Hiergegen ſind unter Umſtänden Rechtsmittel gegeben. Di ſowohl Arbeitgeber, wie Arbeitnehmer, aus deren Beiträgen die Arbeitsloſen⸗Verſicherung ihre Mittel bezieht, in gleicher Weiſe daran intereſſtert ſind, daß die Mittel richtig verwendet werden, ſo haben ſie beide darguf zu ſeben, daß nachgewieſene Arbeit vom Arbeitnehmer aufgenommen wird. 47 84 fetzt nach Schwetzingen kommen können, werden ſie auch öfters die Spargelſtadt aufſuchen. Sehr erwägenswert iſt ſchließlich der Vorſchlag des Herrn Meyer ⸗Ge vugroß, auf der Haupt⸗ und Nebenbahn Fahrſcheinhefte für Fahrten ſtadt beſonderes Intereſſe. Karlsruhe geſt zwiſchen Mannheim und Heidelberg einzuführen. Reichsbahn⸗ oberrat Kirſch hat bereits einen entſprechenden Antrag in ellt. Sch. Die Arbeitgeber ſind nicht nur aus moraliſchen, ſondern auch aus geſetzlichen Gründen verpflichtet, dem Arbeitsamt zu melden, falls nachgewieſene Arbeit oder Aufforderungen zum Arbeitsantritt nicht erfüllt werden. Es geht ſogar ſo⸗ weit, daß Arbeitsloſenbeträge, die zu Unrecht an den Arbeits⸗ loſen ausgezahlt worden ſind, wieder zur Ückgefordert werden. Das Arbeitsamt hat ſchon Mittel und Wege, evtl. zuviel gezahlte oder zu Unrecht gezahlte Beiträge wieder zu⸗ rückzubekommen. Nach Ablauf der 26 Wochen, die auf Grund der Arbeitsloſen⸗Verſicherung bezahlt werden, tritt eine an⸗ dere Unterſtützung ein, unter Umſtänden muß die allgemeine Fürſorge eingreifen. Jedenfalls iſt die Arbeitsloſen⸗Ver⸗ ſicherung daun zu Ende. Dr. O. S. Stadtverordneter Heinrich Irſchlinger 60 Jahre Am 4. Februar betritt Stadtverordneter Heinrich Irſch⸗ linger die Schwelle des ſiebenten Jahrzehnts in einer be⸗ neidenswerten körperlichen und geiſtigen Friſche. Aus alter N ainnheimer 8 lie ſtammend, erhält ihn ſein angeborenes Mannheimer Temperament und ſeine von Jugend auf be⸗ tätigte ſportliche Paſſion erfreulich rüſtig und jung. Alten Mannheimern iſt er noch bekannt als Hochradmeiſterfahrer. Ende der sher und Anfang der goer Jahre hat er neben 120 erſten Preiſen auch vier Ländermeiſterſchakten erkämpft. Län⸗ gere Jahre war er beruflich außerhalb Maunheims und im Auslande tätig, aber immer bekundete er für ſeine Vater⸗ Seit 16 Jahren nimmt er in ei tem großen bieſigen Induſtriewerk eine erſte Vertrauens⸗ ſtellung ein. Der Ortsverein Mannheim der Deutſchnatio⸗ nalen Volkspartei wählte ihn vor einigen Jahren zu ihrem 1. Vorſitzenden und delegierte ihn als Stadtverordneten in den Bürgerausſchuß, damit er hier in erſter Linie für die geſamten Intereſſen der Stadt mit tätig ſein kann, ein Amt, in dem er ſich auch der Achtung ſeiner polttiſchen Gegner er⸗ freut. Mögen ünſerem Mitbürger noch recht yſele Lebens⸗ jahre in gleicher Geſundheit und Friſche beſchieden ſein! Hektoliter. Die Main⸗ und Hektoliter vom Hektar verzeichnen, der ſeinen Grund Maifröſten hat. errechnet ſich für Baden beim Rotwein auf 108,7 Reichsmark. gegenden ſind unte ſtellung erübrigt ſi Hauytſache aus de mit den gegenwärtigen, faſt übe Senſattonsdramatik. Auch der Beſucher unſerer Filmtheater wird an dieſem Bildſtreifen Gefallen finden. Land wirtſchaft Die Weinmoſternte in Baden im Jahre 1928 5 Nach Zuſammenſtellung der beim Statiſtiſchen Landesamt eingelaufſenen Herbſtberichte aus 305 Reborten berechnete ſich der Geſamtertrag an Wein im Lande Baden im Jahre 1928 von 12200 Hektar ertragender Rebfläche cuf rund 420700 Hektolkter oder 34,5 Hektoliter vom Hektar. Der Geſamtertrag wird im Zeitraum der letzten 15 Jahre nur im Jahre 1922 mit 806 600 Hektoliter übertroffen, der durchſchnittliche Hektarertrag mit 61,9 Hektoliter im Jahre 1922 und mit 36,5 Hektoliter im Jahre 191g. Ueber dem Landesdurchſchnitt(315 Hektoliter) ſteht der Hektarertrag der Ortenau und Bühlergegend mit 4½ Helto⸗ liter, des Breisgaus mit 40.0 Hektoliter und der Markgräfler⸗ gegend mit 39,4 Hektoliter. Der Kaiſerſtuhl erzielte 33.7 Hekto⸗ liter, die Seegegend 30,3 Hektoliter, die Bergſtraße 29,5 Hekto⸗ liter, die untere Rheingegend 290 Hektoliter, Kraichgau und die Neckargegen d 19,4 Hektoliter, das obere Rheintal 15,0 Taubergegend hat mit nur 13 einen faſt völligen Fe hlherbſt zu hauptſächlich in vernichtenden Der durchſchnittliche Preis für 1 * ektoliter neuen Wein im ganzen beim Weißwein auf 87,7, und beim gemiſchten Wein auf 80 5 Aurchſchnittspreiſe der einzelnen Weinbau⸗ r ſich recht verſchieden. Ihre genauere Dor⸗ ch deshalb, well die Preisangaben— in der r Zeit kurz nach dem Herbſten ſtammend rall zurückgegangenen Prelſen werden können. Schluß des redaklfonellen Tells Die D nicht mehr verglichen Gerade jetzt, wo alle für unſer phyſif deshalb morgens kraft und lörperliches Wohlbefi 8 5 5 Mehr Ruhe! alles aufgeregt und neruds iſt, es Woßl befinden dappelt Ovomaltine; ſie nä iſt, wird dle Sorge wlihtig. Nehmen Ste het und kräftigt, ſchafft Spa u⸗ den. Emi In Apotheken u. Drogerſen upprätig; 250 ar Büchſe R. 2,70, 3% ar R( 5— Grat'spzoßen ung Druckachen durch Dr. A. Wander G. m. b. De, Oſthoſeu⸗Rheinheſſen. nde ene n * 8 2 5 en eee eee . N 25 N urit Hilfe des allgemeinen Baudarlehens de 4 7 4 Samstag, den 2. Februar 1929 Neue Mannheimer Zeitung[Abendb⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 56 . Kommunale Chronik Autobusverkehr Schwetzingen— Brühl Schwetzingen, 1. Febr. Die Heidelberger Stra⸗ ßen⸗ und Bergbahn.⸗G. hat ihr Verkehrsnetz neuer⸗ dings durch die Einrichtung von Omnibus verbin dun⸗ gen bedeutend erweitert und verbeſſert. Es beſteht u. a. die Abſicht, auch die Gemeinde Brühl durch Omnibusverbindun⸗ gen in das Verkehrsnetz mit Heidelberg mit einzubeziehen. Der Gemeinderat Brühl iſt dieſerhalb mit der Direktion der Straßen⸗ und Bergbahn.⸗G. in Verhandlungen getreten. 10 Jahre Siedlungsgeſellſchaft Freiburg * Freiburg i. Br., 30. Jan. Die Siedlungsgeſell⸗ ſchaft m. b. H. Freiburg i. Br. kann in dieſen Tagen auf ein 10 jähriges Beſtehen zurückblicken. Sie wurde unter Führung und überwiegender Beteiligung der Stadt mit einem Stammkapital von 3000/ gegründet und ſtellte nach der Inflation ihr inzwiſchen auf 500 Milltonen/ ange⸗ ſchwollenes Stammkapital auf Goldmark 38 900 um. Die Stadt Freiburg wurde alleinige Geſellſchafterin. Der der⸗ zeitige Geſchäſtsführer iſt der Vorſtand des Stadtrentamtes, Rechnungsdirektor Hiegert. Daneben wirkt noch Ober⸗ baurat Dr. Schlippe vom Städtiſchen Hochbauamt mit. Entwurf und Planbearbeitung für die von der Siedlungs⸗ geſellſchaft erſtellten Bauten erfolgten in der Hauptſache durch das Städtiſche Hochbauamt, in einigen Fällen auch von Pri⸗ vatarchitekten. Die Siedlung Has lach(meiſt Flachbauten), die Stockwerkbauten im Bahndreieck, eine Reihe von Bauten an der Konradin Kreuzerſtraße und Emmendingerſtraße und zwiſchen Waldſee und Dreiſam wurden von der Geſellſchaft erſtellt. Insgeſamt hat ſie in den erſten 10 Jahren ihres Beſtehens 515 Wohnungen nach eigenen Entwürfen erſtellt, davon 139 als Einfamilienhäuſer und 376 als Stockwerks⸗ wohnungen. In der Haslacher Siedlung ſind es 237 Woh⸗ nungen, in der Bahnſiedlung 278 Wohnungen. Im ganzen wurden erſtellt 6 Einzimmerwohnungen, 122 Zweizimmer⸗ wohnungen, 370 Dreizimmerwoßhnungen, 85 Vierzimmer⸗ wohnungen, 21 Fünfzimmerwohnungen, 4 Sechszimmerwoh⸗ nungen und eine Stebenzimmerwohnung für einen Arzt. Nur in den Vier⸗, Fünf⸗, Sechs⸗ und Siebenzimmerwohnun⸗ gen wurde eine beſondere Küche erſtellt, im übrigen wurden die Küchen als Wohnküchen ausgebildet. Im übrigen hat die Siedlungsgeſellſchaft noch eine Anzahl Bauten mit insgeſamt 87 Wohnungen, die zu den 515 noch hinzukommen, übernom⸗ men. Die Baukoſten der fertiggeſtellten 4330 Wohnungen be⸗ laufen ſich auf insgeſamt 3,3 Millionen, für eine Wohnung im Durchſchnitt auf 7638 /. Die vorausſichtlichen Baukoſten der noch im Bau befindlichen 172 Wohnungen belaufen ſich auf rund 2,1 Mill.. Die Finanzierung erfolgte in der Regel aus Mitteln der Gebäudeſonderſteuer. Soweit Arbeitgeberdarlehen in An⸗ ſpruch genommen wurden, verpflichtete ſich die Geſellſchaft, die bezuſchußten Wohnungen auf die Dauer von 20 Jahren ausſchließlich den Bedienſteten der Darlehensgeber zu über⸗ laſſen, ſo dem Land Baden, der Reichsbahn, der Reichspoſt und dem Städtiſchen Elektrizitätswerk. Die Höhe der Miete hängt in der Hauptſache ab von der Lage und Größe der Wohnung. Mietzinsausfälle ſind nur ganz vereinzelt zu ver⸗ zeichnen. Die Verwaltung der Wohnungen erfolgt gemein⸗ ſchaftlich mit den ſtädtiſchen und Beurbarungswohnungen durch das Stadtrentamt. 5 Der Deutſche Städtetag zur Verwaltungsreform Der Deutſche Städtetag hat eine Denkſchrift, betitelt„Grundfragen der kommunalen Neu⸗ gliederung“, den Reichs⸗ und Staatsminiſterien, wie den beteiligten Provinzial⸗ und Lokalbehörden vorgelegt und mit einem eingehenden Referat des Präsidenten Dr. Mulert gleichzeitig den Vertretern der Preſſe überreicht. Die Denk⸗ ſchrift bildet einen recht weſentlichen Dlskuſſtonsbeitrag, wenn nicht mehr, zur Verwaltungsrefſorm, die nach fahre⸗ langer Ankündigung nunmehr in Preußen ernſthaft in An⸗ griff genommen zu werden ſcheint und den Fragen des Finanzausgleich es, der mit der Aufſtellung des kom⸗ menden Etats aufs neue Aktualität gewinnt. Im Mittel⸗ punkt der angeſchnittenen Erörterung ſteht der Konflikt zwi⸗ ſchen Städten und Landkreiſen, der an dem mehr und mehr ſteigenden Raummangel der gemeinden ſich entzündet hat. In der Einleitung wird die rapide Entwicklung Deutſch⸗ lands vom Agrar⸗ zum Induſtrieſtaat charakteriſtert. Für die Städte, die an dieſem oft übernatürlichen ſtarken Wachs⸗ tum in erſter Linie beteiligt ſind, hat ſich die Notwendigkeit erwieſen, den ihrer Entwicklung gewieſenen territorialen Rahmen aufzulockern. Dieſe expanſive Tendenz der Städte ſtößt aber in den Kreisgrenzen auf erheblichen Widerſtand. Hier ſoll nun, ſo fordert der Städtetag, gegen Eiferſüchteleien und bürokratiſche Beſchränkung der Kreisinſtanzen die Ver⸗ waltungsreform Wandel ſchaffen. Die Städte müßten lebensfähige Selbſtverwaltungskörper blei⸗ ben können. Welche Wohltat darin für das Staatsganze beſchloſſen liege— um dieſen Nachweis bemüht ſich die Denk⸗ ſchrift— zeige die günſtige Entwicklung der Städte im S d⸗ weſten des Reiches, die mit großem Gebietszuwachs im letzten Jahr umfangreiche Eingemeindungen vorgenommen haben. Im Zuſammenhang damit wird auch die ſogenannte „Kompetenz“ der Kreisverwaltungen bei der Erle⸗ digung der übergemeindlichen Aufgaben einer ſcharfen Kritik unterzogen, da ſie dem Grundgedanken der Selbſtverwaltung, Freiheit und Freiwilligkeit ſtrikte zuwiderlaufen. Das Schlußkapitel iſt den Verhältniſſen in den Groß⸗ ſtädten gewidmet. Hier ſoll durch ovrganiſche Dezen⸗ traliſation ebenfalls der Grundſatz der Selbſtverwaltung geregelt und der bei ihrem Rieſenwachstum immer ſtärker werdenden Gefahr der Bürokratiſierung Einhalt geboten werden. ſtändig wachſenden Stadt⸗ ** Weinheim, 2. Febr. Der Stadtrat genehmigte als Notſtandsmaßnahme der Stadt Weinheim zur Beſchäftigung der Erwerbsloſen den Bau einer Straße auf dem Wachenberg mit einem Koſtenaufwand von insgeſamt 350 000 J. Man hofft, daß eine gute Fahrſtraße von Wein⸗ heim hinauf zur WscC⸗Wachenburg den Fremdenverkehr dauernd ſteigern wird, da das im Jahre 1928 eingeweihte Ehrenmal der im Weltkriege gefallenen Mitglieder des Wc, eine der größten Sehenswürdigkeiten der Bergſtraße iſt.— Außerdem genehmigte der Stadtrat ein Projekt des hieſtgen Stadtbauamtes, das mit einem Koſtenaufwand von 150 000„ den Bau eines Freiluft⸗ Schwimmbades zwiſchen dem Wormſer Weg und dem Schlachthofe vorſieht. Die beiden Projekte werden dem Bürgerausſchuß in ſeiner Sitzung am 8. Februar zur endgültigen Beſchlußfaſſung unterbreitet.. sch. Hockenheim, 31. Jan. In der geſtrigen Bürgeraus⸗ ſchußſitzung, die von 55 Mitgliedern beſucht war, kamen folgende Punkte zur Erledigung: 1. Vereinigung der abge⸗ ſonderten Gemarkung Biblis und Speyerer Grün. Nach einer kurzen Ausſprache wurde die Vorlage nach einem Ab⸗ änderungsantrag der Bürgervereinigung angenommen.— 2. Herſtellung des Speyerer Weges(Heſdelbergerweg). An⸗ nahme erfolgte einſtimmig.— 3. Aufnahme eines Darlehens für die Erſtellung des Pumpwerks am Kotlachgraben. Dieſer Punkt fand auch einſtimmige Annahme.— 4. Bürgſchaftsüber⸗ nahme für Bauluſtige. Für verſchiedene Neubauten, die ſchon bezogen ſind, ſoll die Gemeinde die Bürgſchaft über⸗ nehmen. Die Vorlage wurde angenommen.— 5. Beihilfe an die beiden Kinderſchulen. Auch dieſer Punkt gelangte mit allen gegen die 4 Stimmen der Kommuniſten zur Annahme. 6. Förderung des Wohnungsbaues. Auch hier übernimmt die Stadt die Bürgſchaft bis zur Umlegung und Eintragung der Plätze bezw. Eintragung der Hypotheken.— 7. Wahl des Rechnungsprüfungsausſchuſſes. Vorgeſchlagen und gewählt wurden: Otto Winkler, Georg Hoffmann, Wil⸗ helm Rieder, Ludwig Gelb und Anton Häfner.— 8. Gemeinde⸗ ſatzung über Straßenherſtellungskoſten. Der Gemeinderat hat dazu, ſoweit der Erwerb von Grund und Boden für Straßenbauten in Frage kommt, folgenden Beſchluß gefaßt: Eigentümer von Grundſtücken, welche an eine neu anzulegende Ortsſtraße grenzen, ſind verpflichtet, den für den Erwerb des zur Straße nötigen Geländes erforderlichen Aufwand, eln⸗ ſchließlich der Grunderwerbskoſten, gleichmäßig nach dem lau⸗ fenden Meter Straßenfront, zu erteilen. Dlieſe Beſtimmung findet nur Anwendung, wenn die Angrenzer zur unentgelt⸗ lichen Abtretung des Geländes nicht bereit ſind. Der Bürger⸗ ausſchuß erteilte auch hierzu ohne Ausſprache ſeine Zuſtim⸗ mung, worauf die Sitzung geſchloſſen werden konnte. sind in der ganzen Welt und weiten Teilen Deutschlands aber in Suddeutschland verhältnis- mäßig unbekannt. Es hat sich er- wiesen, daß das eigenartige, herb- Süße, starke Aroma der aus bulga- rischen Edeltabaken Stellten Zigaretten die Geschmacks- richtung des deutschen Rauchers trüt. VER SUCHEN SIE, auch in beliebt, herge- BULGAfMUA-ZGANETTENFABHRHK, DM SDEN Aus dem Lande Perſonal⸗ Veränderungen im badiſchen Staatsdienſt Verſetzt wurbe Verwaltungsinſpektor Otto Dux bein Bezirksamt Freiburg zum Oberverſicherungsamt daſelbſt. Zur Ruhe geſetzt auf Anſuchen wegen lei⸗ dender Geſundheit: Regierungsrat Hermann Klenk⸗ ler beim Miniſterium des Innern. * „d- Seckenheim, 1 Febr. Im beſten Mannesalter ver⸗ ſtarb heute nach kurzem ſchwerem Krankenlager unerwartet raſch der hieſige praktiſche Tlerarzt Dr. R. Bühler. Er erfreute ſich durch ſeine Tüchtigkeit und ſein freundliches Weſen in weiten Kreiſen der Bevölkerung großer Beliebt⸗ heit.— Reiche Ernte hielt der Schnitter Tod in der letzten Woche in unſerer Gemeinde. Auch Krankheitsfälle infolge Grippe mehren ſich täglich. Faſt in jedem Haus be⸗ finden ſich ein oder mehrere Patienten. * Wallſtadt, 1. Febr. Im Gaſthaus zum„Hirſch“ fand die diesjährige Generalverſammlung der Freiw. Feuerwehr ſtatt. Der Kommandant, Schreinermeiſter Troppmann, eröffnete die Verſammlung. Nach Erledigung der Tages⸗ ordnung, die ohne beſondere Debatte von ſtatten ging, er⸗ mahnte der Kommandant zu treuem Zuſammenhalten zum Wohle der Allgemeinheit. Nach frohem Zuſammenſein ſchloß der Kommandant nach vierſtündiger Dauer die Verſammlung. Tr. Ladenburg, 2. Febr. Heute begeht der Landwirt Fetzer, der acht Kinder großgezogen und auf ein ſehr arbeitſames Leben zurückblicken kann, als älteſter Mit⸗ bürger und Einwohner unſerer Stadt ſeinen 88. Ge⸗ hurtstag. Heidelberg, 2. Febr. Bei Verſuchen zur Herſtellung eines Parkettreinigungsmittels entſtand in der Küche einer Erdgeſchoßwohnung der Bergſtraße ein Brand, der außer⸗ ordentlich gefährlich erſchien. Flammen ſchlugen aus den Fenſtern und züngelten an der Hauswand empor. Im Nu ſtanden mehrere Balkone, die mit Wäſcheſtücken, Gardinen uſw. behängt waren, und Fenſter⸗ und Türrahmen in Brand. Die Feuerwehr konnte alle Gefahr in kurzer Zeit beſeitigen. Der Schaden beträgt aber etwa 10 000 /. * Neuenburg a. Rh., 2. Febr. Die Franzoſen haben den aus Bayern ſtammenden Martin Speckmaier auf Antrag ausgeliefert, weil er wegen eines Rau büber⸗ falles von bayeriſchen Behörden geſucht wird. Speckmaier flüchtete in die Fremdenlegion und hielt ſich ſpäter im Elſaß auf. Aus Handel und Wandel ([Hinweltſe auf Anzelgen) * Die Haupt⸗ und Schlußziehung der Preußiſch⸗Süddentſchen Klaſſenlotterie, in der über 52 Millionen R. zur Ausſpielung kommen, beginnt am 8. Februar. Außer den beiden Prämien von je 500 000.“ kommen zur Verloſung die großen Haupttreſſer von zwei mal 500 000 R. 4, zweimal 300 000., zweimal 200 000., zweimal 100 000 R. ſowie viele andere huhe Gewinne. Im günſtiaſten Falle können auf ein ganzes Los 1 Million.4, auf ein Doppellos 2 Mil⸗ lionen./ gewonnen werden. Die Erneuerung der Loſe zu dleſer Hauptklaſſe hat planmäßtg ſpäteſtens bis zum 1. Februar, abends bei Verluſt des Anrechts in der zuſtändigen Lotterie⸗ Einnahme zu geſchehen. * Eine Warnung für Vergnügungsreiſende! An vielen Mittel⸗ meerhäfen, insbeſondere in Algier, Aegypten, Marſeilles und an oer Repiera, aber auch auf den Boulevards und Rennplätzen in Paris tauchen bei ſtartem Fremden⸗Verkehr immer wieder Straßen⸗Ver⸗ käufer auf, ſogengnnte Camelots, die minderwertige ſranzöſiſche Fern⸗ gläſer mit geſälſchter Schutzmarke als„echt Zeiß“ zu angeblich billigen Preiſen anbieten. Obwohl das Aeußere dem Zeiß⸗Glas ähnelt und die Schutzmarke dem Original oft täuſchend genau nachgraviert iſt, handelt es ſich allemal um Falſchſtücke von ganz gerlngem Wert. Die Firma Zeiß führt ſchon ſeit Jahren einen Kampf gegen die Fälſcher in Frankreich. Die einzig zuverläſſige Bezugsquelle für Zeiß⸗Feldſtecher iſt das optiſche Fachgeſchäft. Schluß des redaktionellen Teils 8 8 8 5 8 5 722 2 . 5 2 8 . . 83 Neue Mannheimer Zeltung(Abenb⸗Ausgabe) Samstag, den 2. Februar 1929 . Aus den Rundfunk-Programmen f K port uam onntag Sonntag, 3. Februar Um die Südd 5 n 6 Deutſche Sender m die Süddeutſche Fußballmeiſterſchaft Im Sisſport iſt ebenfalls noch Hochbetrieb. In Bubapeſt in(Welle 478,4) s wuſterhauſen(Welle 1648) Mit Ausnahme der Meiſtergruppe, die nur 3. Spiele angeſetzt geht die Europamelſterſchaſft im Elsbocken zu Ende, die 1 eren 20 Uhr 0 n alten 3, anſchl. Tanzm. hat, ſpielen alle Gruppen in voller Beſetzung. Die Nunde der Meiſter bringt folgende Spiele zur Ausführung: Wormatia Worms V. f. L. Neckaran Karlörether F. V.— Germania Brögingen Boruſſia Neunkirchen— 1. F. C. Nürnberg Der Rheinbezirksmeiſter V. f. L. Neckarau muß in Worms gegen Wormatia antreten. Die Wormatia hat bis jetzt noch kein Spiel gewinnen können, Neckarau hat dagegen noch keines ver⸗ loren. Obwohl Worms den Vorteil des eigenen Platzes hat, iſt doch damit zu. daß Neckarau einen knappen Sieg erringen kann, denn einmal iſt Worms dieſes Jahr ſchwächer als im letzten Jahr und dann hat Neckarau in den bisherigen Spielen eine ſtetig zu⸗ nehmende Formverbeſſerung aufzuweiſen, die ihm unbedingt Aus⸗ ſichten auf einen Sieg geben. Der beſte Teil von Neckarau iſt z. Zt. die Verteidigung, die ſo gut wie nichts durchläßt. Sie gewann am vergangenen Sonntag ihrer Mannſchaft den einen Punkt und ver⸗ ſtand es die flinken Leute von K. F. V. in Schach zu halten. Iſt gegen Worms Zeilfelder nur einigermaßen auf dem Poſten, dann kann unſer Meiſter zwei weitere Punkte für ſich buchen. Der Karlsruher F. V. ſieht die German ia Brötzin⸗ gen bei ſich. Karlsruhe bot gegen Neckarau eine verhältnismäßig gute Leiſtung, nur ließen ſie die Durchſchlagskraft vermiſſen, ſonſt hätten ſie gewinnen müſſen. Der K. F. V. muß ungefähr unter den gleichen Bedingungen wie gegen Neckarau ſpielen, auch bet Brötzin⸗ gen iſt die Hintermannſchaft der beſte Teil, die der Sturm des K. F. V. nicht zu oft überwinden wird. Techniſch iſt Karlsruhe Brötzingen glatt überlegen, nur hat die Mannſchaft etwas von ihrer Kampfesfreude eingebüßt, die ihr früher ſo große Erfolge brachte. Der K. F. V. braucht die Punkte notwendig, aus dieſem Grunde wird Brötzingen auch kaum auf Punktgewinn rechnen können. Gegen den 1 F. C. Nürnberg ſteht Boruſſia Neun⸗ kirchen ausſichtslos. Für Neunkirchen wird es ſich nur darum handeln, dafür zu ſorgen. daß der Sieg der Bayern nicht zu hoch ausfällt. Eintracht Frankfurt und Bayern München ſind ſpielfrei. Gruppe Nordweſt In ödieſer Gruppe ſpielen. S. V. Waldhof— V. f. R. Mannheim F. S. V. Frankfurt— Mainz 95 1. F. C. Idar— Union Niederrad V. f. L. Neu⸗Iſenburg— Saar 05 Maunheim hat wieder einmal ein Lokaltreffen, der S. V. Waldhof ſpielt auf eigenem Platze gegen V. f R. Man n⸗ heim. Obwohl Waldhof gegen den 1. F. C. Idar und auch gegen den F. S. V. Frankfurt nicht in beſter Form antrat, kann die Maunſchaft viel, ſie iſt techniſch die beſte Mannſchaft des Rheinbe⸗ zirls. Beide Mannſchaften kennen ſich genau aus den Verbands⸗ spielen, die Begegnungen endeten immer knapp. Dem V. f.., der faſt nur mit jungen Leuten antritt, mangelt doch noch etwas die Noutine für die ſchweren Schlußſpiele, die Mannſchaft iſt aber im Gegenſatz zu Waldhof eine ausgeſprochene Kampfmannſchaft, die ein Sniel nicht ſo ſchnell aufgibt. Wenn Bf R. am Sonntag gegen Niederrad die Segel ſtreichen mußte, ſo lag das vor allem daran, daß die kräftigeren Leute der Niederrader am Schluß noch über mehr Energie verfügten. V. f. R. hat bis jetzt keine üble Rolle in den Schlußſptelen geſylelt, er hat verſtanden, ſich Achtung zu ver⸗ schaffen. Waldhof wird am Sonntag alles brauchen, wenn es V. f. R. schlagen will. Trotz kleiner Vorteile von Waldhof iſt das Spiel als offen zu bezeichnen.— Der F. S. VB. Frankfurt muß das Spiel gegen Mainz 05. wenn er es nicht zu leicht nimmt, gewinnen, denn gegen einen Fußballſvortverein in guter Form hat Mainz keine Ausſichten. Der 1. F. C. Idar dürfte auf eigenem Gelände gegen Union Niederrad zu weiterem Punktgewinn kommen, da es kaum anzunehmen iſt. daß ſich Niederrad gegen die flinken und guten daer durchſetzen wird Auf atlle Fälle iſt mit einem knayven Eüputs zu rechnen.— V. f. L. Neu⸗Aſenburg empfängt Saar 905 Saarbrücken. Neu⸗Iſenburg hat gegen das letzte Jahr nachgelaſſen, es müßte ſich aber trotzdem auf 5 Platze gegen Saar halten können. In der Gruppe Süboſt ſpielen:. München 1860— Schwaben Augsburg A. S. V. Nürnberg— Kickers Stuttgart Sp. Vg. Fürth— F. C. Freiburg V. f. B. Stuttgart— Phönix Karlsruhe 1860 München ſieht den Tabellenführer Schwaben Angsburg bei ſich. Die Augsburger ſind äußerſt flink und zäh 1860 München dürfte ihnen kaum nachſtehen. Der Ausgang dieſes Spieles iſt ungewiß. Die Stuttgarter Kickers, die der Sn Va. Fürth die erſte Niederlage beibrachten, müſſen gegen den A S. V. in Nürnberg antreten. Bringen die Stuttgarter die Leiſtung vom letzten Sonntag auf. können ſie das Spiel knapp ge⸗ win en, ſind ſie dazu aber nicht in der Lage, dann könnte der Aus⸗ gaug ebenſo gut umgekehrt ſein. Die Sp. Vg Fürth hat die Niederlage gegen die Stuttgartee Kickers wieder gut zu machen, der (C. Freiburg wird aus dieſem Grunde dieſes Sptel an die Fürther abgoben müſſen. Vof B Stuttgart hat bis jetzt recht unglücklich obgeſchnitten, nach dem überlegenen Sieg gegen die Kickers Stuttgart gab es nur noch Niederlagen Phönir Karls⸗ ruhe. die am Sonntag gegen.f B. antreten muß. iſt techniſch den Stuttaartern nicht gewachſen. V. f. B. Stuttgart wird nach langer Zeit wahrſcheinlich wieder zu einem Sieg kommen. Handball Die Handballſpiele Süddeutſchlands erreichen jetzt ein entſchet⸗ den des Stadium. Die Gruvvpenſpiele ſind beendet, am Sonntag beginnt die Main⸗Heſſſſche Bezirksmeiſterſchaft der Herren zwiſchen Mainz 95 und Polizei Darmſtadt in Mainz. Außerdem gehen die Bezirksendſpiele der Damen weiter. Boxen Am Mittelpunkt der Borſvortveranſtaltung in der Dortmunder Woſttalenhelle am Sonntag ſteht das Treffen um die Schwerge⸗ wichts⸗Europameiſterſchaft zwiſchen dem deutſchen Mei⸗ ſter Ludwig Haymann und dem Belgier Pierre Charles Hanmann iſt ſomit der dritte deutſche Borer, der in dem letzten halben Jahr nach der Europameiſterſchaftskrone greift. Domgörgen und Czirſon ſind geſcheitert— vielleicht hat Haymann mehr Glück. Gogen den in Amerika ſtark verbeſſerten Belgier wird ihm aber ein Sieg nicht gerade leicht fallen. Tennis Der Sounkag ſteht im Zeichen von Clubwettkämpfen mit Aus⸗ ländern. Der Bremer T. V. 96 empfängt eine Manuſchaft aus Amſterdam zum Clubkampf und in der Eſſener Tennishalle ſteht ein Repräſentativkampf Rheinland gegen Kopenhagen an, zu dem die Dänen mit ihren beſten Spielern antreten. Von größter Bedeutung iſt ferner der Bundestag des Deutſchen Tennis⸗ Bundes in Braunſchweig. Hier wird eine Reihe wichtiger Fragen behandelt, ſoweit ſie nicht ſchon vorher in den verſchiedenen Aus⸗ ſchußlitzungen erledigt iſt. Winterſvort Die hedentendſte deutſche ſkiſvortliche Veranſtaltung des Jahres geit ült den Deutſchen Skineiſterſchaften im Gebiet von Nin donthal⸗Aſchberg(Sachſen) vor ſich. Der Sonntag bringt den Abſchluß der außerordentlich ſtark beſetzten Konkurrenzen(150 Läu⸗ ſer des In⸗ und Auslandes) mit dem Skriſpringen, deſſen Errech⸗ nung zuſammen mit dem Langlauf den deutſchen Meiſter ergibt. Die m trägt in Aroſa ihre Skimeiſterſchaften aus, der Norddeutſche Skiverband hat ſeine nach Flinsburg gelegt. Mit Nückſicht auf die deutſche Meiſterſchaft iſt natürlich das übrige Pro⸗ gramm in Deutſchalnd ganz beſchränkt. durch das vorzeitige Ausſchetden Deutſchlands für uns leider etwas 12 Breslau an Intereſſe verloren hat. Die Weltmeiſterſchaft im Ets⸗ kunſtlaufen für Damen und Paare, die gleichzeitig in Buda⸗ peſt entſchteden wird, berührt Deutſchland auch nur zum Teil. Bei den Damen, wo Sonja Hende ſich wohl wieder den Titel holt, iſt Deutſchland nicht vertreten, bet den Paaren durch Frl. Kishauer Gaſte und Frl. Schwendtbauer— Aichinger, ohne daß jedoch gegen die Wiener und beſonders die Franzoſen Joly Brunet Chancen geltend gemacht werden könnten. In Murnau werden die bayeri⸗ ſchen Eislaufmeiſterſchaften für 1929 erledigt, in Oybin follen die deutſchen Rodelmeiſterſchaften auf Naturbahnen entſchteden werden. Radſport Während in Stuttgart das Sechstagerennen ſeit Donners⸗ tag im Gange iſt, ſind die anderen deutſchen Winterbahnen untätig, Nur Breslau bringt ein gutbeſetztes 1000 Runden⸗Mannſchafts⸗ rennen. Das Ausland bringt Rennen in Baſel und vor allen Dingen die Großen Preiſe der UC in Paris, die bei den Dauer⸗ fahrern der Kölner Paul Krewer beſtreitet. Die U ſelbſt hält in Parts einen Kongreß ab. Verſchiebenes Der Bayeriſche Ac(Av) bringt am Samstag und Sonntag ſeine Winterfahrt nach Garmtſch⸗Partenkirchen zur Durchführung In Hamburg findet ein Städtekampf im Fechten der Deutſchen Turnerſchaft zwiſchen Berlin, Hamburg und Leipzig ſtatt. Das Berliner Reitturnier wird nach achttägiger Dauer am Sonntag zu Ende geführt. Im Süddeutſchen Fußball⸗ und Leichtathletik⸗Verband hält der Verbands⸗Spielausſchuß in München eine ſehr bedeut⸗ ſame Sitzung ab, in der die ſeit langem akute Frage eines neuen Spielſyſtems erörtert wird. * Ballonaufſtieg auf dem Flugplatz in Neuoſtheim. Der Badiſch⸗ pfälziſche Luftfahrtverein Mannheim veranſtaltet am Sonntag vormit⸗ tag einen Ballonaufſtieg auf dem Flugplatz in Neuoſtheim, den Jungfliegern Gelegenheit zu geben, ſich im Ballonaufſtieg aus⸗ zubilden. Dieſe Ausbildungsflüge ſollen in Zukunft regelmäßig er⸗ folgen. Aus der Pfalz Eine Widerſpenſtige— Zuſammenſtoß :: Ludwigshafen, 2. Febr. Bei der geſtern vormittag er⸗ folgten Feſtnahme einer 26jährigen Haushälterin, die im Verdacht ſteht, einen Logisherrn beſtohlen zu haben, wider⸗ ſetzte ſich dieſe den Polizeibeamten auf das Heftigſte. Sie ver⸗ ſuchte ſich zu entkleiden, kratzte den Polizeibeamten ins Geſicht, biß, ſchlug und trat um ſich. Sie konnte nur mit größer Mühe zur nächſten Polizeiwache gebracht werden.— Geſtern vormit⸗ tag wurde in der Hohenzollernſtraße an dem Eingang zur Röntgenſtraße ein Zweiſpännerfuhrwerk des ſtädti⸗ ſchen Fuhrparks von der Straßenbahn, die in Richtung Frie⸗ ſenheim fuhr, von der Seite angefahren. Dabei wurde das Handpferd umgeworfen. Der Fuhrmann, ein 62 Jahre alter verheirateter Mann von hier, wurde vom Kutſchbock ge⸗ ſchleudert und kam unter das ſtürzende Pferd zu liegen. Er wurde erheblich verletzt und mußte von Paſſanten ins Kranken⸗ haus verbracht werden. Das Pferd, das bei dem Unfall jeden⸗ falls innerlich ſchwer verletzt wurde, mußte notgeſchlachtet wer⸗ den. Briefkaſten Wir bitten für den Brlefkaſten beſtimmie Einſendungen auf den Umſchlag als ſolche kenntlich zu pachen. Mündliche Auskünfte können nicht gegeben werden. Beantwortung juxiſtiſcher. medtzint⸗ ſchen und Auſfwer tungs ſtagen iſt ausgeſchloſſen. Jeder An⸗ trage iſt die Bezugsautitung beizufügen. Anfragen eine Namens- nennung werden nicht beantwortet g J. K. 29..—4. Hierüber gibt Ihnen jede Buchhandlung Aus⸗ unft. A. H. 1. Ja, äber bei Gebrauch macht er ſich ſtrafbar. 2. Die Wolſsangel im Wappen galt damals als äußeres Zeichen der regen Gewerbstätigkelt(Angel der Fiſcher und der Flößer Haken Maurer). DO. Li. Der Lebensmittelindex für November 1922 iſt 446,1, für Dezember 1922 685.(1913 /14:). L. G. 33. 1. Das Alter zum Eintritt in die Reichswehr iſt zwi⸗ ſchen 17 und 21 Jahren, Mindeſtgröße 1,35 Meter. 2. Meldung er⸗ ſolgt bei dem Truppenteil, wo der fſunge Mann eintreten will. 3. An Papieren werden benötigt: 1. Geburtszeugnis, 2, polizeiliches Führungsſeugnis mit polizeilich abgeſtempeltem Lichtbild, g. Beſche;⸗ nigung über Familtenverhältnigſe(ledia), 4. polizeiliche Beſcheini⸗ gung über Arbeits⸗ und Dlenſtyerhältniſſe nach der Entlaſſung aus der Schule, 5. Zeugniſſe der Arbeitgeber, Entlaſſuneszeugnts der Fortbildungsſchule, als Schüler letztes Zeugnis, 6. ſelbſtgeſchrleb ener Lebens“ auf mit Angaben über bisherige Tätiakeit, Körperbeſchaſfen⸗ heit, körperliche Schulung(Turnen, Sport uſw.), 7 wenn minder⸗ zährig, amtlich beglaubigte Einwilligung des geſetzlichen Vertreters (Vater, Vormund] zum Eintritt in die Wehrmacht. 4. Die Löhnung richtet ſich nach beſtimmt vorgeſchriebenen Gehaltsklaſſen. 5. Nach [Mähriger Dienſtzelt ſcheidet er aus und tritt in einen bürgerlichen! Beruf, für den er während der letzten Dienſtſahre vorbereitet wurde. Er hat Anſpruch auf Uebergangsgebühren, Zulage, Ueberganesbei⸗ hilfe und Umsuagsentſchädigung. 8. Konſtanz, Donaueſchingen, Caun⸗ ſtatt, Ludwigsburg. ũf0ß0 ⁵ ͥ¶ͥꝗqꝗ yy ˙ e Wetternachrichten der Narisruher Landeswenerwarte Besbochtungen badſſcher Wekterſteſlen 47“ morgens) Luft Tem.. 2 2 See SSE 222 Win 8 5 8 . ed e e ee e 82 m wm c Ss Ses KRicht Store„ S Wertheim 151 18—2 18 155 0 wolkenl. Köntasſtuhl 563 69,8 11-411 ſte il woltenl. warlsruhe 120 769,1 8—1—9 080 leicht wollenl. Bad.⸗Bad 213 769,1- 13 2—14 NO„ wolkenl. Villingen 780 74.2 20 7 20 SW leicht wolkenl. Feldbg. Hof 1275 635,3 9 429 0 ſtür. wolkenl. Baden weil.— St. Blaſien 780—12 0 12 fein wolkenl. Höchenſchw.— Bei anhaltend heiterem bis wolkenloſem Wetter trat heute nacht eine Verſchärfung des Strahlungsfroſtes ein(Rheinebene bis 15, Hochfläche—20 Gr.), während geſtern tagsüber die Temperaturen infolge ungehinderter Sonnenſtrahlung in der Ebene bis an den Nullpunkt herankamen, ihn in größeren Höhen überſchritten. Das heutige Wetterkartenbild iſt von dem geſtrigen nicht weſentlich verſchteden. Das kontinentale Hoch⸗ druckgebiet beherrſcht unverändert unſere Witterung. Ueber ganz Deutſchland iſt heute früh der Himmel wolkenlos, die Temperaturen liegen öſtlich der Oder zwiſchen 20—25 Grad Kälte und nach Weſten hin bis zum Rhein etwa zwiſchen 15—20 um auch Grad. Die Froſtgrenze folgt ungefähr der Linie Brüſſel, Dijon, Gent. Weſtlich dieſer Grenze herrſcht in Frankreich und Eng⸗ land übernormal milde Temperatur. Eine Aenderung ber Wetterlage iſt für unſer Gebiet nicht zu erwarten. Voransſichtliche Witterung für Sonntag bis 12 Uhr nochts: Fortdauer des Froſtwetters, meiſt heiter und trocken, boi öſt⸗ licher Luftzufuhr, tagsüber milder. (Welle 321,2) 20.20 Uhr: Sportzug, anſchließ. Rund um Eur opa, ſpät r Tanzmuſik. Frankfurt(Welle 421,3).20 Uhr: Morgenfeier, 12 Uhr: Von der Friedens irche: Geiſtl! ches Konzert, 16 Uhr: Stunde des Landes, 17.11 Uhr: Von Mainz: Fremdenſitzung der Mainzer Karne⸗ val geſellſchaſt, anſchließend VVK Hamburg(Welle 991,0 20 Uhr: Die pan niſche, Nachtigall, Operette in drei Akten, 22.30 Uhr: Aktuelle Stunde, 22.45 Uhr: Tanzmuſik. Königsberg(Welle 280,4) 20.10 Uhr: Orcheſter“onzert, 22.15 Uhr: Danzig⸗Königsberg: Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik. Langenberg(Welle 462,2) 9 Uhr: Morcenſeier, 13 Uhr: Mittags⸗ konzert, 20 Uhr: Der Barbier von Bacdad. Komiſche Oper in zwei Aufzügen, anſchließend Nachtmuſik und Tanz. Leipzig(Welle 251,9) 19.45 Uhr: Militärkonzert, 21 Uhr: Funk⸗ brettl, 22.30 Uhr: Von Berlin: Tonzmuſik. (Welle 272,7 Bunter München(Welle 536,7), Kaiſerslautern 10 Uhr: Morgenfeier, 12 Uhr: Kammermuſik, 14.30 Uhr: Nachmittag, 16 Uhr: Mendelſohns⸗Stunde, 20.05 Uhr: Popufäres Sonntagskonzert des Konzertvereins München E.., Tanzmuſtk. Stuttaart(Welle 374,1) 11.15 Uhr: Katfoliſche Morgenkeirr, 12 Uhr: Promenadenkonzert, anſchließend Schallplatten, 14 Uhr: Hamburo: Funkheinselmann, 15.30 Uhr: Aus heiteren deutſchen Onern, 20 Uhr: Hochſtapler, 22.90 Uhr: Aus dem Kaffee Fried⸗ richsbau in Freiburg: Unterhaltungs konzert. Ausländiſche Sender Bern(Welle 406) 20.30 Uhr: Uraufführung: Das Wiedersehen. Hörſpiel in einem 8 5 22 Uhr: Orcheſterkonzert. Bud apeſt(Welle 554,5) 20 Uhr: Orcheſterkonzert, 21.30 Uhr: Schall⸗ platten konzert, 22.30 Uhr: Zigeunermuſik. Daventry(Welle 482,3) 22 Uhr: Kammermuſikkonzert. Daventry(Welle 1“ Konzert aus dem Grand Hotel in Eaſtbourne⸗ Mailand(Welle 504,2) 20.30 Uhr: Le Villi, Oper. Paris(W. 1744) 21.30 Uhr: Kaffeehauskonzert u. Varietevorträge. Prag(Welle 343,2) 19.90 Uhr: 20. Sinſoniekonzert, 22.20 Uhr: Vom Preßburg Zigeunermuſik. Rom(Welle 443,8) 20.45 Uhr: Abendkonzert. Wien(Welle 519,90 20.05 Uhr: Der'weffenswurm. Von Lubwig Anzenoruber, anſchließend Abendkonzert.. anſchl. Wunſchkonz. dae Zürich(Welle 489,4) 20.30 Uhr: Cello⸗Konzert, fladlio-Spezialhaus Gebr. Hettergott Marktplatz 6 2, 6 Tel, 26547 Wieder ein neuer Schlager! 5 Röhren ⸗Panzergerät Albrecht Dürer, Lumophon von ganz überragender Leiſtung und größter Trennſchärfe, Einknopfbed enung, beleuchtete Skala, Luxusaus⸗ führung, kinderleichte Bedienung und der Preis nur 215 Mark. Hören Sie ſich dieſes Klaſſegerät unverbindlich an. 552,5) 22.05 Uhr: Schneemeldungen Amtlicher Schneebericht der Bad. Landeswetterwarte vom 2. Februar 1929, 8 Uhr morgens Feldberg⸗Poſtſtation: Heiter,—8 Grad, 110120 Zim. Schnee, etwas verharſcht. Ski und Rodel gut. Titiſee: Heiter,— 20 Grad, 25 Ztm. etwas verharſcht. Ski und Rodel gut. Neuſtadt: Heiter,— 18 Grad, 25 Ztm., etwas verharſcht. Ski und Rodel gut. Furtwangen: Heiter, Ski und Rodel ſehr gut. Königsfeld: Heiter,— 16 Grad, 20 tm, etwas verharſcht. Ski und Rodel ſehr gut. St. Georgen: Heiter,— 13 Grad, 30 Ztm., ewas ver⸗ harſcht. Ski und Rodel gut. Eisbahn ſehr gut. Schonach: Heiter,— 9 Grad, 45 Ztm., Pulver. Rodel ſehr gut. Schönwald: Heiter,— 9 Grad, 55 Ztm., Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. Triberg: Heiter,— 13 Grad, 55 Ztm., Pulver. Ski, Ro⸗ del und Eisbahn ſehr gut. St. Blaſien: Heiter,— 12 Grad, 31—35 Ztm. etwas ver⸗ harſcht. Ski gut. Rudel mäßig. Ruheſtein: Heiter,— 12 Grad, 8590 Ztm., harſcht. Ski und Rodel gut. Hornisgrinde: Heiter,— 10 Grad, 110—120 Ztm., Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. Breitenbrunnen: Heiter,— 7 Grad, 60 Itm., gekörnt. Ski und Rodel ſehr gut. Hundsboch⸗Biberach: Heiter,— 15 Grad, 35 Ztm., etwas verharſcht. Ski und Rodel gut. Unterſtmatt: Heiter,— 8 Grad, 75-80 Ztm., etwas ver⸗ weht. Ski und Rodel gut. Sand: Heiter,— 6 Grad, 30 Ztm., del ſehr gut. Hundseck: Heiter,— 8 Grad, 50 Ztm., Ski und Rodel gut. Bühlerböhe⸗Plättig: — 16 Grad, 90—95 Ztm., Pulver. Ski und etwas ver⸗ gekörnt. Ski und Ro⸗ etwas verharſcht. Heiter,— 6 Grad, 25 Ztm, ſtark ver⸗ harſcht. Ski mäßig, Rodel gut. Dobel: Heiter,— 9 Grad, 25 Ztm., ſtark verharſcht. Skt mäßig, Rodel gut. Herrenalb⸗Talwieſe: Heiter,— 10 Grad, 32 Ztm, ſtark verharſcht. Ski mäßig. Rodel ſehr gut. Waldkatzen bach(Odenwald): Heiter, 60 Ztm. Schnee, ver⸗ harſcht. Ski mäßig, Rodel ſehr gut. .. ̃— Herausgeber Drucker und Verlegen Druckeren Dr Haas Neue Mannbeimei Zeitung G m d 9 Mannheim k 8. 2 Direktion Ferdinand Henme Cheſredakteui Kurt Fiſchen Verantwortl Redatteure Fut Poſtttt 9 à Meißner e Dr. S Kayſet Kommungſpoſitit und Lokaſes Richard Schömelder vor, und Neues aus allen Welt Willy Müller Handelstell Kurt Ehmer Gericht und alles Uebrige Franz Kirche: Anzeigen Ma Filter Schluß des redaktionellen Teils % Grippe, Influenza u. d. Erkältungskrankheiten haben ſich Togal⸗ Tahletten hervorragend bewährt. Zm Anfangsſtadinm genommen, verſchwinden die Krankheitser⸗ ſcheinungen ſofort. Ct. not. Beſtätigung ſind innerhalb 6 Monaten mehr als 1500 Gutachten allein aus Arztekreiſen eingegang, darunter v. namhaften Profeſſoren u. aus erſten Klinitzen u. Kranßenanſt. Uberraſch. Erfolge! Fra. gen Sie Ihren firzt! Togal iſt in allen Apotheken erhältlich Preis M..40 12.5 Lith.,.40 Chinin. 24.3 Acid. acet sl ad 100 amy. Pfarrer Heumann-Zuch 272 Feten, 150 4b. Sie erhalten Expl. umsonst und portofrei ven L. Heumann& Co., Nürnberg M74 Pfarrer Hleumann's 5 Heilmittel 5 sets auch vorrätig im Allein dene! Einhorn- Apotheke Mennkelm Am Marht N 1 Nr. 2a. 8 8 f 1 . 4 1 9 Neo e er K n EF 2 J7CCCCE᷑!!! ß.,.. ͤ. ̃ͤög. 88 . — 5 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgaben 7. Seite. Nr. 50 — Briefe an die„Neue Mehr Höflichkeit! Die in den letzten Jahren ergangenen Höflichkeitserlaſſe der einzelnen Behörden ſind anſcheinend noch nicht bis in alle Dienſtſtellen durchgedrungen, was nachſtehender Fall beweiſt. Zum beſſeren Verſtändnis ſei kurz der Vorgang geſchtldert: Ein Forderungszettel der Stadt enthält u. a. den Ver⸗ merk: Anteil an den Koſten der Gartenwegeinfahrten 8,25 Mark. Umfragen bei den Angrenzern ergeben, daß dieſe anteilsmäßigen Beträge verſchiedentlich abgeſtuft ſind. Bei mündlicher Anfrage wurde ich ohne Erfolg von Stelle zu Stelle gewieſen, ein Verfahren, das wiederholt hier öffentlich kritiſiert worden iſt. Nachdem ich von Stockwerk zu Stock⸗ werk vergeblich die richtige Stelle geſucht hatte, blieb mir nur die fchriftliche Anfrage übrig, die auch ordnungsgemäß und aufklärend beantwortet wurde. Hierauf wurde ſofort die Zahlung geleiſtet. Etwa 3 Wochen ſpäter erhielt ich folgendes unfrankiertes Schreiben:„Stadtkaſſe.. 16.... Herrn N.... Nachdem das Tiefbauamt Ihren Einſpruch aufge⸗ „klärt hat, erſuchen wir um Begleichung unſerer Gehwegkoſten⸗ forderung von... Mark binnen 14 Tagen bei Vermeiden der Zwangsvollſtreckung gez..“ Auf dieſes Schreiben ſandte ich nachſtehende Erwiderung:„An die Stadtkaſſe... Ihrer hochgeſchätzten Zwangsvollſtreckung ſehe ich mit der größten Gemütsruhe entgegen. Für Ihre Mühewaltung habe ich 8 Pfg. Porto ausgelegt. Ich erſuche Sie um Erſtattung der vor⸗ gelegten Portboausgaben binnen 14 Tagen bei ſiehe letzte Zeile Ihres höflichen Schreibens. Ich finde es unverantwort⸗ lich, Mahnſchreiben in die Welt zu ſenden, ohne ſich zu ver⸗ gewiſſern, ob die Schuld auch wirklich nicht bezahlt iſt. Im übrigen habe ich Vorſorge getroffen, daß künftig derartige unnütze und unfranklerte Schreiben zurückgewieſen werden. Wenn Sie ſich einmal die Mühe nehmen und die Kaſſenbücher der Stadt durchſehen, werden Ste u. U. finden, daß Ihre Forderung am 2. Januar bezahlt worden iſt. Einer dies⸗ pezüglichen Erklärung ſehe ich mit Vergnügen entgegen. Hochachtungsvoll... Hierauf erging folgende Antwort: „Stadtkaſſe... Unſere Mahnung, für die die Androhung der Zwangsvollſtreckung geſetzlich vorgeſchrieben iſt, beruht auf einem bedauerlichen Verſehen, das wir zu entſchuldigen bitten. Im übrigen bemerken wir jedoch, daß ſelbſt unter Berückſichtigung unſeres Verſehens die Tonart Ihres Schrei⸗ bens eines Beamten unwürdig iſt. 8 Pfennig Portoauslagen folgen anbei. gez. N..“ Hierzu bemerke ich: Was, würde die Stadt tun, wenn ein Handwerker ſeine Forderung in dieſem Tone rinfordern würde? Würde die Stadtkaſſe einer vorgeſetzten Dienſtſtelle gegenüber denfelben Schriftſatz anwenden und mit Zwangs⸗ vollſtreckung drohen? Und was hat der Beamte hierbei zu tun? Bin ich vielleicht Bürger 2. Klaſſe, der nur zu zahlen und ſich nicht zu muckſen hat? Als Kunbe der Stadtkaſſe möchte ich doch dringend bitten, mich wie jeden anderen Bürger als Privatmann anzuſehen und dementſprechend auch höflich zu behandeln, Auch heute gilt noch das Sprichwort: Wie es in den Wald hineinſchallt, ſo ſchallt es wieder heraus. Daß man auch anders kann, habe ich aus verſchiedenen Mahn⸗ ſchrelben geſehen, in denen die Drohung mit Zwangsvoll⸗ ſtbeckung nicht vermerkt iſt. Als ich einmal derartige Mahn⸗ ſchreiben erhielt, meiſtens, wenn die Forderung kurz vorher bezahlt wax, fragte ich einmal: Warum?, da der Verfalltermin noch nicht verſtrichen war, und erhielt die Antwort, dies ſei nur Formfache, damit die Zahlung nicht vergeſſen wird. Ith habe mich natürlich dafür bedankt und gebeten, künftig der⸗ artige portopflichtige Erinnerungen nicht mehr zuzuſenden, da ich gewöhnt bin, meine Zahlungstermine einzuhalten. Alſo nochmals, verehrte Stadtkaſſe, mehr Höflichkeit Ihren Kunden gegenüber und nicht die Monopolſtellung zu benützen, um den Diktator zu ſplelen. Ein Beamter. * i Der Platz für unſern Zoo Nächdem ich ln Nr. 20 der„NM.“ einige Vorſchläge zur Kapitalbeſchaffung für unſern Zoo gemacht habe, ſei mir auch ein ſolcher hinſichtlich der Platzfrage erlaubt. Es kommt nur ein Gelände in Betracht, das weder zu abgelegen, noch allzu⸗ nahe an bewohnten Stadtteilen liegt. Auch darf der Zoo kein teueres, bereits für Bauzwecke vorgeſehenes Land in Anſpruch nehmen, denn ein Tierpark braucht Platz, viel Platz. Und wenn eine Bahnſtatipn in nächſter Nähe iſt, ſo wäre das nur von Vorteil. Wir haben in Mannheim ein ſolches Ge⸗ lämde, das zur Anlage eines Zoo faſt ideal zu nennen wäre. Wir alle ind ſchon auf dem Hochwaſſerdamm des Waldparkes zum Tieraſyl und wetter gewandert. Gleich hinter dem Tler⸗ aſyl erſtreckt ſich längs des Hechwaſſerdammes auf ein Kilo⸗ meter Lange ein im gegenwärtigen Zuſtand völlig ertragloſes Gelände. Einige Kleingärten verſchwinden zwiſchen Unkraut. Woiter ſitdlich, oberhalb des Franzoſenweges, wird das Feld als Fohlenweide benutzt. Auch in ſeiner Breite, gegen Neckarau zu, liegt das Feld zum Teil brach oder wird im Kleingartenbau beſtellt. Hier wäre der gegebene Platz für unſern Zoo. Stellenweiſe wären Geländeaufhöhungen vor⸗ zunehmen, dafür wären, ſoweit nötigt, dieſe leicht auch bygieniſch einwandfrei anzulegen, da Zu⸗ und Abfluß der nahe Rhein beſorgen könnte. Am wert⸗ vollſten wird der Platz aber dadurch, daß er eben an den Waldpark grenzt und von dieſem nur durch den Hoch⸗ waſſerdamm getrennt iſt. Waldpark und Zoo ge⸗ hören zuſammen. Wer würde einen Spaziergang in den Waldpark unternehmen, ohne auch den Zoo zu beſuchen? Durch das Strandbad iſt der Waldpark nur noch populärer geworden. Der Zoo käme alfo an eine Hauptſtraße des Mannheimer Ausflugverkeßrs zu liegen, ohne daß jemand durch die Anlage beläſtigt würde. Im Weſten der Park, im Oſten der Blick auf die Bergſtraße und im Süden wiederum der Rͤein, ein prächtiger Rahmen Waldpark— Strandbad— Zoo: Wer will da noch in die Ferne ſchweiſen? Eln Zoofreund der Zoo Waſſerbecken be⸗ Erwerbsloſenfürſorge Unter dieſer Ueberſchrift hat der Herr Vorſitzende des Spruchausſchuſſes beim Arbeitsamt Mannheim in der vorigen Samstag⸗Abendausgabe der N. M. Z. Kritik geübt an meinem vor 14 Tagen an dieſer Stelle unter der gleichen Ueberſchrift abgedruckten Eingeſandt. Da er mir Unkenntnis des ein⸗ ſchlägigen Geſetzes nachzuweiſen verſucht hat und damit meine Ausführungen verwirft, ſehe ich mich gezwungen, dieſe auf bie Entſcheidungen anderer Arbeitsämter zu ſtützen. Dieſe Entſcheidungen waren meines Wiſſens dem Herrn Vorſitzen⸗ den bekannt. Das Arbeitsamt Heidelberg hat dem Malergehilfen Str. anheimgeſtellt, für die Zeit ſeines Beſuches einer hie⸗ ſigen Malerfachſchule entweder die Arbeitsloſenunterſtützung zu beziehen, oder ſich das Fahrgeld und Schulgeld vergüten zu laſſen. Der Arbeitsloſe K. aus Heilbronn erhält vom dortigen Arbeitsamt während ſeiner Teilnahme an einem Fachkurs in Stuttgart die Arbeitsloſenunterſtützung und noch einen Zuſchuß zur Beſtreitung der Koſten. Der Arbeitsloſe J. aus Ludwigshafen a. Rh, erhält vom Arbeitsamt Lud⸗ wigshafen die Unterſtützung, trotzdem er die Handelshoch⸗ ſchule in Mannheim beſucht. Entſcheldend in dieſer ganzen Frage dürfte aber die Stellungnahme des Direktors des Ar⸗ beitsamtes München ſein. Sie lautet: „C.(Name des Arbeitsloſen) erhält die Unterſtützung. Er benutzt die an ſich vorhandene Arbeitsloſig⸗ elt dazu, ſich weiter fortzubilden. Sein Beſtreben iſt in erſter Fenie darauf gerichtet, wieder eine entgeltliche Stelle als Arbeitnehmer anzutreten. Unter der in 8 137 ange⸗ gebenen Vorausſetzung kann eine Veranſtaltung zur beruf⸗ lichen Fortbilbung ſogar aus Mitteln der Reichsanſtalt ge⸗ fördert werden. Eine Erleichterung von der regelmäßigen Meldepflicht(8 173, Abſ. 1) kann vom Vorſttzenden des Arbeitsamtes gewährt werden, ſei es, daß die Zahl der Meldungen pro Woche beſchränkt wird, oder die Schule(mit Ausnahme des Zahltages) zur Entgegennahme der Meldung bevollmächtigt wird.“ Dieſe Entſcheidung ſagt genau das, was ich vor 14 Tagen an dieſer Stelle geſchrieben habe. Von einer„Neugeſtaltung des Geſetzes“ kann daher nicht die Rede ſein, es kommt nur auf die Auslegung des Geſetzes an, und dieſe ſcheint dem⸗ nach in anderen Städten anders gehandhabt zu werden als in Maunheim. Die Einſtellung der Arbeitgeber— ich ſpreche hier in der Hauptſache von den Innungsmeiſtern—, dürfte in dieſer Sache wohl auch eine andere ſein, als der Herr Vor⸗ ſitzende des Spruchausſchuſſes annimmt. Der Arbeitgeber zahlt 50 Proz. der Prämie zur Erwerbsloſenverſicherung und hat daher ein Intereſſe daran, wie dieſer Beitrag verwendet wird. Wenn er ſchon zu dieſen Laſten herangezogen wird, kann es ihm nur recht ſein, wenn ein Gehilfe, der ſich in der Zeit ſeiner Arbeitsloſigkeit weiterbildet in ſeinem Berufe, die Unterſtützung erhält, denn mit gut ausgebildeten Gehilfen kann er ſeinen Betrieb rationeller geſtalten als mit ſchlecht oder mittelmäßig arbeitenden.„ 1 5 Die von dem Herrn Vorſitzenden des Spruchausſchuſſes herangezogenen Vergleiche zeigen im übrigen deutlich, daß er den Charakter des Malergewerbes gls Salſongewerbe voll⸗ kommen verkennt, ſonſt könnte er in Verbindung mit Schü⸗ lern von Malerfachſchulen nicht von immatrikulierten Studenten ſprechen. Es bleibt abzuwarten, wie die nunmehr angerufene höhere Inſtanz enkſcheiden wird. 8 Dr. Maas. f* Die Rodelbahn am Gockelsberg Beſſer beſucht als der erſte ſtädtiſche Maskenball— es war auch für den Zuſchauer billiger— war am Sonntag die Umgegend vom Gockelsberg, Bis ſpät in die Nacht hinein rodelte jung und alt. Es war ein Vergnügen, zuzuſchauen. Dicht umſtellt war die kurze, viel zu kurze Rodelbahn, ſo daß es vorkam, daß hin und wieder ein des Lenkens noch nicht erfahrener Junge einem Zuſchauer gegen die Beine fuhr und dafür eine Ohrfeige erhielt. Wer iſt nun der Schuldige? Beide haben ſchließlich recht. Die Stadt, die für den Sommer das ſchöne Strandbad erſtellt hat, kbunte auch den Gockelsberg zu einer längeren Rodelbahn ausbauen, ohne daß der Schloßgarten einbüßen würde. richtung, wie ſie ſetzt benutzt wird, iſt zu kurz und zu gefähr⸗ lich wegen dem Drahtzaun, wegen den Bäumen und ſchließ⸗ lich noch wegen den Zuſthauern, die am Ende der Baſſn auf dem Weg ſteßben, ſo daß dem Ungellbten nichts anderes übrig bleibt, als in die Zuſchauer oder gegen einen Baum zu fahren, ſo daß man ſich wundern muß, daß noch kein Unfall päſflert iſt. Bitte, verehrter Stadfrat, bis nächſtes Jahr eine längere Rodelbahn für jung und alt vom Gockelsberg herunter. 5 g 5 E i* 8 Eine Lanze für den Straßenhauſterhandel mit Kohlen Man hört jetzt ſo viele Klagen über das geräuſchvolle An⸗ preiſen der Kohlen. Jedes Ding hat zwei Seiten. Ich habe es immer, wenn ich nach Mannheim kam, für eine ſegensreiche Einrichtung gehalten, daß man nur zum Fenſter ßinauszuruſen braucht und man hat ſeine Kohlen im Hauſe. Dasſelbe iſt in Holland wagen. Man wartet nur, bis es klingelt und man hat zu ſeder Zeit und Stunde ſeine friſche Milch im Hauſe Erſt wer in an⸗ deren Städten gelebt hat, kann ſich von dieſer praktiſchen Gin⸗ richtung ein Bild machen. Nicht ſede Familie hat bei der heu⸗ tigen Wohnungsnot und Geloknappheik Raum, ſich gleich eine ganze Fuhre Brennmaterial aufzuſtaveln. Wer ſtets von Zent⸗ ner zit Zentner verbraucht, wird dieſer gemeinnſtzigen Ein⸗ richtung dankbar ſein. In anderen Städten rennt man zum Kohlenhändler und beſtellt ſeinen Zentner Briketts, Es wird verſprocher bis längſtens zien Abend zu liefern. Man ſitzt in der kalten Stube und lauert. Es wird ſieben und der Fuhrmann iſt noch nicht da. Man rennt in das vielleicht eine halbe Stunde Die Fahrt⸗ mit dem Milchbauer und ſeinem ominöſen Hunde⸗ entfernt liegende Büro und beſchwert ſich.„Ja, wir hatten keine Zeit. Morgen beſtimmt.“ Man hat aber Glück, wenn man ſie am anderen Tage bekommt. Derzeit ſitzt die Familie zuhauſe in der kalten Stube und friert. Nein, nein, ich halte die Ein⸗ richtung des Straßenhauſierhandels mit Kohlen für ſehr nütz⸗ lich. Darum drückt ein Auge zu oder verſtopft in dieſem Falle ein Ohr und laßt den Kohlenfuhrmann hier in Mannheim ruhig weiterklingeln. Andere Leute werden es ihm zu Dank wiſſen. Auf ein Geräuſch mehr kommt es in dieſer geräuſch⸗ vollen Zeit auch nicht mehr an. W. F. ** Der Lindenhof— ein Stiefkind? Faſt allen Stadtteilen iſt es nun bis jetzt einigermaßen möglich gemacht, in nicht allzugroßer Entfernung einen„Eis⸗ ſportplatz“ zu finden, bloß an uns Lindenhöfler hat man ſchein⸗ bar noch nicht gedacht. Es iſt vielleicht möglich, daß keiner unſerer verehrten Stadtväter in unſerem Stadtteil wohnt. Ge⸗ rade ausgerechnet auf dem Lindenhof, wo es doch ſo einfach wäre, eine Eisbahn herzuſtellen bezw. zu unterhalten, wird einfach vonſeiten der Stadt nichts getan. Wenn man wenig⸗ ſten einen oder zwei Arbeitsloſe an den ſog. Rheinſporen be⸗ ordert hätte, die den Schnee beſeitigt hätten. Gern hätte man den Leuten einen Zehner gegeben. So hätte man wenigſtens einigermaßen einen Zufluchtsort heute. Das Fehlende hätte einem gerne die ſchöne Natur draußen erſetzt. Aber noch eine andere Idee habe ich. Ich glaube dieſe im Sinne Vieler vor⸗ zuſchlagen: Wie wäre es denn mit unſerem Pfalzplatz? Das gäbe doch eine ſchöne Eisbahn und wäre doch ſehr einfach herzuſtellen und noch letzten Endes wohl nicht lebensgefährlich. Es würde ſich dies ſicher rentieren bel der vorausſichtlich noch längeren Kälte. Ich meine, der Zuſtand iſt doch einfach unhalt⸗ bar, daß wir Lindenhöfler, um auf einen Eisplatz zu gelangen, erſt die ganze Stabt durchfahren bezw. einen recht höhen Ein⸗ tritt noch zahlen müſſen. Das kann ſich nicht jeder leiſten. Wir dürfen doch als gleichverpflichtete Steuerzahler verlangen, daß nach dieſer Hinſicht für uns auf dem Lindenhof endlich auch mal etwas getan wird, und dies ſo bald als möglich, damit wir in dieſem Jahre noch in den Genuß kommen und nſcht ſerſt das nächſte Jahr. Was beim Meßplatz, Tennisplatz uſw. geht, das an unſere Herren Stadtväter die dringende Bitte, ſo ſchnell wie möglich das Weitere zu veranlaſſen und ſagen zum Voraus unſeren verbindlichſten Dank. i i Einer für Viele Wie kann unſere Luft bevölkert werden? Artikel„Wie kann unſere Luft bevölkert werden“, erlaube ich mir folgendes zu erwidern: CC betrachtet und nur nach ihm beurteilt wird. ſchlägt— das tut im großen und ganzen nur vereinzelt der Hühnerhabicht— ſoll nun den Raubyögeln der Garaus ge⸗ rüſtet und energiſch zur Wehr ſetzen. Unſere Natur wird durch die fortſchreitende Kultur ſchon ſtark ihrer Schönheiten beraubt. Iſt es für Naturfreunde kein erhebendes Gefühl, im Vorfrühling die grandloſen und entzückenden Flugſpiele der Buſſarde und Milane zu beobachten, dem hellfreudigen Lachen der Turmfolken zu lauſchen oder das charakteriſtiſche ſich leider ſchon ſo ſtark' gelichteten Beſtände diefer inter⸗ eſſanteſten Vogelarten aus Wäldern, Wieſen und Feldern verſchwänden? Soll es denn wirklich ſo weit kommen, daß werden können?“ 5 Der Arttkelſchreiber ſagt, daß nur der Raubvogel der Singvögel werden in allererſter Linſe dezimiert durch den ausgedehnten, gewerbsmäßigen Vogelſang im Süden und durch die Wegnahme geeigneter Niſt⸗ und Brutſtätten Raubnögel. Die Natur hat weiſe dafür geſorgt, daß die Raubyögel ſich geringerem Maße fortpflanzen wie unſere Singvögel. wenn ein Raubvogel tatſächlich ah und zu einen geſunden in weftaus Singvogel erwiſcht, iſt dies noch kein Grund, dieſe markanten Vogelarten einfach ausrotten zu wollen. Es dürfte bekannt krawke Vögel vernſchten Beraubt die Natur zum Beſten der Arterhaltung. nichts ihrer ſchönſten lebenden Natur⸗ deshalb: Erhaltet und ſchützt unſere Raubpögel! Ein Naturfreund. 11 Jedes Tier, auch der Raubvogel, hat im Haushalt der Natur einen beſtimmten Zweck zu erfüllen, denn die Raub⸗ vögel, die ſolche Bezeichnung nicht verdienen, ſind im Verein mit den Raubtieren die Geſundheitspolizei der Natur. Den Naubnögeln fallen in den meiſten Fällen nur ſolche Tiere zum Opſer, die minderwertig, ſchwach oder krank ſind. Das ſoll ſich der Schreiber, der alle Raubpögel ver⸗ wichten will, merken. zahl Raubpögel geſetzlich geſchützt(Turmfalke, Mäuſe⸗ buſſard, Uhn uſw.) und dürfen nicht geſchoſſen oder gefangen werden Ich fordere deshalb alle Naturfreunde auf: Bringt feden zur Anzeige, der ohne amtliche Erlaubnis Raub vögel ſchießt oder fängt! Wenn ich einen erwiſche oder überführen kann, daß er das Vogelſchutzgeſetz übertritt, ſo werde ich ihn zur Anzeige bringen. Auch ein Naturfreund. Gallen uso vers umen Sie n cn lhre Zuhne mit der herrlich erfrischender Chlorodont Zahnpaste— am besten unter gleichzeitiger Verwendung der Chlorodont- Speziel Zahnbürste, welche das Reinigen und Weißputzen der Zähne auch an den Seitenflächen er- möglicht— zu putzen.* Tube 60 Mie, groge Tube.— Ml. Man verlange nur echt Chlorodont in der blau · weiß. grünen Originalpackung. — Die Chlorodont-Zahnpaste 1) macht die Zähne blendend weiß 2) entfernt häßlich gefärbten Zahn- belag f 5 J) beseitigt unangenehmen Mund- f geruch a 1 Dem Einſender aus Brieftaubenzüchterkreiſen zu dem Es iſt tief bedauerlich, daß heute alles generell vom Weil der Raubvogel ab und zu einmal eine Taube Rütteln der Sperber und Würger zu beſtaunen? Wie arm würden unſere einheimiſchen Gefilde, wenn dieſe an und für unfere ſtolzen Raubvögel nur noch in Muſeen und Samm⸗ lungen als tote Trophäen der naturliebenden Jugend gezeigt Verheerer unſerer Singvögel iſt. Das iſt ein Irrtum. Unſere tufolge Kulturfortſchritts, im allergeringſten Maße durch infolge der Zweckbeſtimmung 11 d 5 ſein, daß die Raubyögel im Kampf ums Daſein vor alſem denkmäler, ſie bieten eine Fülle köſtlichen Naturgenuſſes, Ferner ſind in Deutſchland eine An⸗ muß auch bei uns beim Pfalzplatz gehen. Wenn heute Waſſer darauf kommt, haben wir morgen ſchon die ſchönſte Eisbahn, Wir richten an dieſer Stelle an unſere Stadtverwaltung bezw. macht werden! Alle echten Naturfreunde und Naturbeobachten werden ſich gegen ſulche efnſeftigen radikalen Vorſchlöge ent⸗ »Neue Männteimer Zelttug[Abenb⸗ Ausgabe Samstag, den 2. Februat 1929 e Ein Pionfer der modernen Tierkunde Vor 100 Jahren, am 2. Februar 1829, wurde Alfred Edmund Brehm geboren, deſſen grundlegende Tierwerke ſich noch heute der größten Volkstümlichkeit erfreuen. Wie jeder aufmerkſame Beobachter des Büchermarktes Weiß, macht ſich ſeit einiger Zeit ein geſteigertes Intereſſe breiterer Kreiſe für Werke tierkundlichen Inhalts bemerkbar. Es ſcheint, als ob die Menſchheit in der von Maſchinenlärm erfüllten Welt ein ſeeliſches Gegengewicht braucht und ſich deshalb zu den Tieren flüchtet, ſei es auch nur im Buche. Obgleich die Verlagsanſtalten dieſer Strömung dadurch ent⸗ Tiere, die Brehm noch nicht kanne: Das Gkapi, eine Antilopenart, lebt in uncurchdkinglichen Sieb erſümpfen Zentralafrikas. wo es vor einem Dtertelſahrhundlert zum erſten male von einem kFuropdet geſeben wurde. gegenkommen, daß ſie jährlich eine Reihe beachtenswerter Neuerſcheinungen auf zoologiſchem Gebiete herausbringen, Veröffentlichungen, die uns lehren ſollen, die Tierwelt mit Anderen Augen zu ſehen, ſo erfreut ſich doch nach wie vor ein altes und doch ewig junges Werk un verminderter Beliebtheit: „Das Leben der Tiere“ von Alfred Edmund Brehm, auch „Brehms Tierleben“, oder kurz der„Brehm“ genannt. Vor ſechzig Jahren wurde die erſte Ausgabe der Oeffentlichkeit übergeben und heute noch erſcheinen immer wieder neue Be⸗ Arbeitungen, ein ſeltener buchhändleriſcher Erfolg. Es iſt ein unbeſtreitbarer Vorzug der Brehmſchen Dar⸗ ſtellungskunſt, daß ſie zwar belehrt, aber nie trocken doziert And nie langweilt. Im Gegenteil, die Friſche und die Ur⸗ ſprünglichkeit dieſer Berichte eines Mannes, der ſich nicht damit begnügte, präparierte und ausgeſtopfte Muſeumsſtücke zu beſchreiben, ſondern in unbezähmbarem, wagemutigen Forſcherdrang ſelbſt Urwälder, Steppen, Wüſten und Eis⸗ felder aufſuchte, um das Tier in ſeiner natürlichen Umgebung zu beobachten, werden immer ihren Reiz behalten. Die an⸗ ſchaulichen Schilderungen, in denen die lehrhaften Zutaten, Syſtematik und angtomiſche Beſchreibungen, beſcheiden zu⸗ rücktreten, um mehr Raum für die„zvologiſche Reportage“, für die Berichte aus dem Privatleben der Tiere, übrig zu laſſen, haben den„Brehm“ zu einem wahren Volksbuch gemacht. Wer war dieſer Mann, der ſich mit ſeinem Werk ein Denkmal, dauernder als eines aus Erz, in den Herzen aller Naturfreunde geſetzt hat? Am 2. Februar 1829 erblickte er in dem thüringiſchen Gebirgsdorf Reuthendorf an der Orla als Sohn des Pfarrers Brehm das Licht der Welt. Der„alte Brehm“— unter dieſem Namen iſt ſein Vater in die Ge⸗ schichte der Naturwiſſenſchaften eingegangen— war bereits über die Grenzen Deutſchlands hinaus bekannt. Er be⸗ ſchäftigte ſich nämlich in ſeinen Mußeſtunden mit der Vogel⸗ kunde und veröffentlichte eine Reihe wertvoller, umfang⸗ reicher Bücher. Wenn es nun auch im allgemeinen kein be⸗ Reidenswertes Schickſal iſt, Sohn eines berühmten Vaters zu ſein, ſo bildete der vorliegende Fall doch eine der wenigen glücklichen Ausnahmen. Alfred zeigte ſich von früheſter Jugend an naturbegeiſtert, gelehrig und lerneifrig. Mit Vor⸗ liebe las er Tierbücher und nichts Schöneres gab es für ihn, als den Vater auf deſſen Waldſpaziergängen, oft vor Tages⸗ anbruch zu begleiten. Der fragte ihn wohl häufig:„Da fliegt eine Feder! Von welchem Vogel iſt ſie, Alfred? Hörſt du es pfelfen und ſingen? Wer iſt der Tonkünſtler, wie heißt er und wie ſieht er aus? Hier iſt ein Neſt, welcher Vogel mag es wohl gebaut haben?“ So ſchärfte er die Beobachtungsgabe des Heranwachſenden und brachte ihm Verſtändnis für die Tiere bei, Allabendlich durfte der Sohn zuſehen, wie der Vater Vogelbälge ausſtopfte— über 9000 Exemplare zählte die Sammlung. Die Mutter las währenddeſſen der Familie aus Goethe oder Schiller vor oder erzählte mit der ſchau⸗ ſpieleriſchen Begabung, die ihr eigen war, Sagen und Mär⸗ chen. Ihr Talent vererbte ſich auch auf Alfred und ſeinen Bruder Richard. Mit einer von beiden Brüdern in ſpäteren Jahren gemeinſam verfaßten Poſſe von den„Beiden Zimmer⸗ leuten“, die beide Meter hießen, beide aus Ruhla und beide verheiratet waren(die ganze Handlung des ſpannenden Stückes) haben ſie manchem Thüringer vergnügte Stunden bereitet. Alfred Brehm hätte vielleicht auch einen vortreff⸗ lichen Sänger und Schauſpieler abgegeben. Vielleicht auch einen hervorragenden Architekten, denn in vierjähriger Lehr⸗ zeit hatte er ſich im Baufach ausgebildet. Doch das Schickſal hatte eine andere Aufgabe für ihn aufgeſpart. Als er gerade das achtzehnte Lebensjahr vollendet hatte, ſtellte ihm ein begeiſterter Naturfreund, Baron von Müller, die Mittel zu einer Weltreiſe zur Verfügung, die ihn u. a. auch bis tief nach Afrika hinabführte. Nach zweijähriger Vor⸗ bereitung leitete der Zwanzigjährige eine Expedition nach Khartum im Sudan und ſtürzte ſich mit einem wahren Feuer⸗ eifer auf ſeine Forſchungsarbeit. Leider ſtand die ganze Reiſe unter einem ungünſtigen Stern, den einige Be⸗ gleiter, darunter auch ſein eigener Bruder Oskar, kamen dabei ums Leben. Der Baron von Müller hatte überdies ſeine finanzielle Leiſtungsfähigkeit überſchätzt, machte Bankerott und Brehm ſtand mittellos im Sudan da. Es zeugt für den Zauber ſeiner Perſönlichkeit, daß es dem jungen Natur⸗ forſcher gelang, von den Arabern auf ſein bloßes Ehrenwort hin die Mittel zur Rückreiſe geliehen zu erhalten. Die Er⸗ trägniſſe ſeines erſten Buches„Reiſeſkizzen aus Nordafrika“ boten ihm bald Gelegenheit, dieſe Schuld zu begleichen. Aus⸗ gerüſtet mit ungewöhnlichen Kenntniſſen, begann er nunmehr in Jena und Wien ſeinen zoologiſchen Univerſitätsſtudien zu obliegen. Er hatte alſo im Gegenſatz zum herkömmlichen Brauch den entgegengeſetzten Weg eingeſchlagen und die Praxis der Theorie vorweggenommen. Lange litt es ihn allerdings nicht im Hörſaal. Im Jahre 1856 ſehen wir ihn bereits wieder in Spanien und kurze Zeit darauf in Nor⸗ wegen und Lappland, wo er ſich bis zum Nordkap hinauf⸗ wagt, um die nordiſche Vogelwelt zu ſtudieren. Die Frucht dieſer Reiſe war ſein zweitgrößtes Werk:„Das Leben der Vögel“. Kann man ſich dieſen N pielſeitigen, Mann als Lehrer einer abenteuerluſtigen vorſtellen? höheren Mädchenſchule N 3 N 92 Tiere, die Brehm noch nichts kannlę. Der flahlkopf⸗schimpanſe, ein neu entdeckter menſchen⸗ affe, der in den afrikaniſchen Urwäldern lebt. Tatſächlich hatte er in Leipzig dieſe Stelle inne, und wir dürfen die jungen Damen, die— wenn ſie heute noch leben— inzwiſchen ehrwürdige Matronen geworden ſein müſſen, noch nachträglich um dieſen intereſſanten Lehrer beneiden, der nach überliefertem Zeugnis ſeine ſämtlichen Schülerinnen zu be⸗ geiſterten Freundinnen von Zoologie und Geographie machte. Hundert junge Mädchenherzen werden ihrem ſcheidenden Lehrer nachgetrauert haben, als er ſie ſchon nach kurzer Zeit wieder verließ, um einer Einladung des jagdluſtigen Herzogs Ernſt von Coburg⸗Gotha zu folgen und ihn auf ſeiner Reiſe nach Abeſſinien als Führer zu begleiten. Die wiſſenſchaftliche Brehms„Schönfärberei“. Ausbeute dieſer Expedition legte er in den„Ergebniſſen einer Reiſe nach Habeſch“ nieder. Heimgekehrt, wurde er an die Spitze des Hamburger Zoologiſchen Gartens als Direktor berufen. Das war ein Wirkungskreis, wie geſchaffen für ihn. Hatte er doch wie kaum ein zweiter die ſogenannten wilden Tiere in ihrer Heimat be⸗ obachtet und belauſcht, hatte verſucht, das Geheimnis der Tierſeele zu ergründen und konnte er ſeine Studien nun⸗ mehr an dem veränderten Verhalten der Tiere in Gefangen⸗ ſchaft fortſetzen. Perſönliche Differenzen waren für dieſen Mann, der kein trockener Verhandlungsmenſch war, der Grund, dieſe Stellung aufzugeben. Er veröffentlichte inzwi⸗ ſchen die erſten Bände ſeines Hauptwerkes, ſiedelte dann nach Berlin über und gründete hier das erſte Aquarium, das er zu einer der größten Sehenswürdigkeiten dieſer Stadt ausge⸗ ſtaltete. Tiere, die Brelim nocht nicht kannte: der Komodo-varan, die größte lebende Eidechſe der Welt. erreicht eine känge von über 3 m. Er lebt auf kleinen vul⸗ kaniſchen Inſeln des indiſchen Archipels. Bald trieb es aber den ruheloſen Mann wieder in die weite Welt. Im Jahre 1876 unternahm er eine Forſchungs⸗ reiſe nach Sibirien, wo er bis nach Turkeſtan, dann durch die Mongolei und das Gebiet des Fluſſes Ob bis zum Kariſchen Meer vordrang. Als er von dieſer weiten Reiſe zurückkehrte, traf ihn der härteſte Schlag ſeines Lebens. Seine Gattin, die ihn früher auf ſeinen weiten Reiſen begleitet hatte— er hatte mit ihr ſeine Hochzeitsreiſe nach der afrikaniſchen Wüſte ge⸗ macht— wurde ihm bei der Geburt ſeines fünften Kindes durch den Tod entriſſen. Dieſer Verkuſt traf ihn ſo ſchwer, daß er alle Pläne, ſich in der Heimat dauernd niederzulaſſen, wieder fallen ließ und in neuen Reifen Vergeſſen ſuchte. Er begleitete den Kronprinzen Rudolf von Oeſterreich, mit dem ihn innige Freundſchaft verband, auf Jagdausflügen nach der Steirmark und den Ländern der unteren Donau. Eine Vor⸗ tragsreiſe führte ihn ſchließlich auch noch nach den Vereinigten Staaten. Er hielt in den großen Städten der Union Vor⸗ träge über ſeine ſibiriſchen Reiſen und kam dabei auch auf das Anſcheinend hätten nun die Vos der Verbannten zu ſprechen. ruſſiſchen Beamten, die den berühmten Forſchungsreiſenden ſeinerzeit begleiteten, ihn über die wirklichen Zuſtände zu täuſchen gewußt. Jedenfalls ſchilderte Brehm Sibirien und das Leben der ruſſiſchen Sträflinge in einer Art, daß man annehmen mußte, es ſei ein rechter Genuß, in dieſes Land jenſeits des Ural verſchickt zu werden. In Newyork und hiladelphia befanden ſich nun Journaliſten, die das Leben der Deportierten in Sibirien aus eigener Anſchauung kannten und dieſe proteſtierten mit zorniger Entrüſtung gegen Die heftige Oppoſition, die ihm von da ab in der deutſchamerikaniſchen Preſſe entgegenge⸗ bracht wurde, ſchmälte und vergällte ihm ſeine Erfolge. Aber es iſt doch wohl weniger dieſer Enttäuſchung als einer in Amerika zugezogenen Nierenkrankheit zuzuſchreiben, daß er ſich nicht mehr erholte und bald daxauf in ſeinem Geburtsort im Alter von 55 Jahren unter Zurücklaſſung von vier Kin⸗ dern ſtarb. Mit Ausnahme des kühlen Empfangs in Amerika ſind Brehm bei Lebzeiten reichliche Anerkennungen für ſein Wirken und ſeine Leiſtungen zuteil geworden. Als ihm bei Gelegenheit eines von der Wiener Journaliſten⸗ und Schrift⸗ ſtellervereinigung Concordia gegebenen Feſtes ein Toaſt aus⸗ gebracht wurde, erwiderte er:„Mir iſt es ein Hochgefühl, die goldenen Früchte der Wiſſenſchaft jedem anzubieten und dieſes Gefühl habe ich heute in vollen Zügen empfunden, als ich vor mir beim Vortrag eine begeiſterte Menſchenmenge ſah und einen Beifall hörte, der mich faſt aus dem Konzept gebracht hätte. Da ſagte ich mir, du haſt doch nicht umſonſt gelebt.“ Dieſe Worte kann man unterſtreichen. Brehm hat nicht um⸗ ſonſt gelebt. Eine dankbare Welt wird ſtets ſeiner gedenken als des Mannes, der das Leben der Tiere unſerm Verſtänd⸗ nis erſchloſſen hat. Dr. Franz Ortner enn Sie noch niemals Grieß flammeri oder andere Puddings mit Glücksklee zubereitet haben, wissen Sie nicht, wie Eöstlich solche Gerichte schmecken können. Sahnig, gehalt- voll und aromatisch.— Dann werden die Kinder tüchtig essen und sogar mehr davon haben wollen.— Glücks- Klee ist reine Holsteiner Milch, deren natürlicher Wasser- gehalt auf die Hälfte vermindert ist. Weil die konzen- trlerte Glücksklee-Milch trotz ihres niedrigen Preises so er- giebig ist, muß man sie zum Kochen und Backen verdünnen. CL dsKlLEFEV „Statt Sahne“ SLUCESKLRE MIICRHGESELISCHAET m. b.., HAMBURG; —— Achten Sie auf das rot- weise Glncksklee-Etikett, 7 1 5 „ Samstag den 2. Februar 1929 Nene Maunheimer Zeitung(Abenb⸗Ausgabe] 9. Seite. = 6. u. 0 Roman von Haus Schulze Jetzt bog das einſame Paar in eine Seitenſtraße ein, die mit kaum einem Dutzend Häuſer bebaut war; dahinter ver⸗ lor ſich der Weg zwiſchen freien Feldern und Schrebergärten, und in der nebligen Ferne erhoben ſich undeutlich die dunk⸗ jen Umriſſe des Machnower Buſches. ſekundenlang. Wenn ſich einer der beiden Wanderer auch nur ein einziges Mal zurückwandte, mußte er in der völlig men⸗ ſcheuleeren Gegend ſofort bemerkt werden. Doch da machten ſie bereits vor einer grauweißen Villa ganz am Ende der Straße halt und traten in den Vorgarten. Dr. Hardt hörte in der Stille der Nacht ganz deutlich, wie eine Tür geöffnet und wieder zugeſchlagen wurde. Ein Licht flammte in einem der Vorderzimmer auf, Vorhänge wurden zugezogen. Dann wanderte das Licht nach den hinteren Räumen hinüber, und die Gartenfront lag wieder ſtill und dunkel wie zuvor. Vor⸗ ſichtig wie ein Dieb kam Dr. Hardt die verlaſſene Straße ent⸗ lang und ſchlich ſich auf den Zehenſpitzen bis dicht an die Villa heran. Es war ein einſtöckiges, ziemlich verwahrloſtes Haus mit einem ſchmutzigen Hof voll Unrat und Grauen. Aus einem Zimmer des unregelmäßigen Hinterbenes klang gedämpftes Sprechen, ein weiblicher Kopf bewegte; weilen in dem hellen Fenſterausſchnitt, doch ſo ſehr Dr.„ ot auch ſein Hörvermögen anſtrengte, es war ihm nicht möglich, ein einziges Wort der Unterhaltung aufzufangen. Dann erluſch auf einmal auch hier das Licht, und die dunkle Nebelfeuchte der Nacht ſenkte ſich wie ein ſchwarzes Tuch über die Enge des Hofes herab. Dr. Hardt trat wieder auf die Straße hinaus. Ein großes Gefühl der Befreiung erfüllte ſeine Bruſt. Der Schlupfwinkel des Verbrecherpaares war gefunden und, ſo⸗ viel an ihm lag, ſollte es ihm nicht wieder aus dem Garne gehen.—— 175 Schwer hing die Mittagsſchwüle über Berlin, durch die ſonnenheißen Straßen ſchlich ſich das Geſpenſt der Ermattung. Blaudunſtigfahl wie ein feiner Rauchſchleier zitterte die Luft um die ragenden Türme der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Gedächtniskirche. Dr. Hardt ſaß mit Eva auf der Terraſſe der Schillingſchen Konditorei, über die bereits die erſten gelben Blätter der langſam abſterbenden Baumrieſen des Kurfürſtendammes herabrieſelten. Sie hatten ſich zufällig auf der Tauentzien⸗ ſtraße getroffen, wo Eva im Kaufhaus für Daiſy allerlei Be⸗ ſorgungen gemacht hatte, und ſofort beſchloſſen, ſich bei einem Eisgetränk von den glutvollen Anſtrengungen des Vormit⸗ tags zu erholen. Eva trug ein ganz leichtes helles Leinen⸗ kleid, das den feſten bräunlichen Hals in einem loſen Aus⸗ ſchnitt freigab. Hinter dem linken Ohr lockte ein winziger Leberfleck, und Dr. Hardt, beſchlich auf einmal eine fündige Neigung, dieſen entzückenden Bubenkopf vor aller Welt in ſeine beiden Hände zu nehmen und den kleinen Fleck hinter dem Ohr zu küſſen. Dann aber kämpfte er den laſterhaften Wunſch mannhaft in ſich nieder und beendete mit ein paar kur⸗ zen Sätzen ſeine Darſtellung der Erlebniſſe des vergangenen Abends. Eva, die ſeinem Bericht mit geſpannter Aufmerkſamkeit gefolgt war, ſah ſinnend auf das Menſchengewimmel des Kur⸗ Dr. Hardt zögerte fürſtendammes. ſie bewundernd. Operationsplan!“ Dr. Hardt lehnte ſich behaglich in ſeinen Korbſeſſel zurück und nahm ſein Zigarettenetui zur Hand.„Ich habe ſeit dem Tode meines Onkels meinen alten Paul wieder bei mir, den ich ihm während meiner letzten Auslandsreiſe als Diener und Chauffeur überlaſſen hatte. Paul war während des Feldzuges zwei Jahre lang bei mir Burſche und iſt mir un⸗ bedingt ergeben. Dabei iſt er einer der gewandteſten und an⸗ ſtelligſten Menſchen, die ich kenne. Mit dieſem Paul bin ich nun ſchon ganz früh nach Zehlendorf hinausgefahren und habe ihm das Verbrecherhaus gezeigt. Ich ſelbſt durfte ja perſönlich nicht in die Erſcheinung treten, weil ich Franz Placzek genau bekannt bin. Ich ſetzte mich in ein kleines Weißbierreſtaurant in der Berlepſchſtraße und ſchickte Paul zur Aufklärung des Ge⸗ ländes vor. Schon nach einer halben Stunde ſtellte er ſich wieder bei mir ein. Er hatte inzwiſchen mit großem Er⸗ folge gearbeitet. Als er nämlich um die Villa herumſtrich, wurde er von dem Hausmeiſter des Nachbargrundſtücks, das demſelben Beſitzer gehört, angerufen, ob er vielleicht auf das Inſerat in der„Morgenpoſt“ gekommen ſei, in dem Herr Dr. Dennert, der Bewohner der geheimnisvollen Villa, einen Chauffeur ſuche. Paul hatte die Geiſtesgegenwart, die Frage des Mannes ohne Beſinnen zu bejahen, und wurde von dieſem in die Diele der Villa geführt, wo er den Hausherrn bereits beim Frühſtück antraf, während von der Dame des Hauſes vorläufig noch nichts zu ſehen war. Er wurde einem kurzen Examen unterzogen und von Franz beauftragt, ein Droſchkenauto zu beſorgen und ihn ſofort zum Ankauf eines Tourenwagens nach den Droſchken⸗Automobilwerkſtätten in Friedenau zu begleiten. Herr Placzek hatte ſich inzwiſchen alſo nicht nur ſelbſtändig zum Doktor promoviert, ſondern auch ſonſt die Lebensgewohnheiten eines großen Herrn an⸗ genommen. Zwei Stunden ſpäter rief Paul in meiner Wohnung an, daß er Franz auf der kleinen Avusbahn Troſchkes einen neuen Opelwagen in allen Gangarten vorgeführt habe und zunächſt auf vier Wochen für einen Autboausflug nach den Oſtſeebädern der Kieler Bucht engagiert worden ſei. Voraus⸗ ſichtlich werde die Fahrt ſchon in den erſten Nachmittags⸗ ſtunden angetreten werden, er hoffe aber, mich durch tele⸗ phoniſche und telegraphiſche Benachrichtigungen über die Reiſeroute dauernd auf dem laufenden halten zu können. „Mein Ideal wäre es,“ ſchloß er dann nach einer nachdenk⸗ lichen Pauſe,„die Sache mit einem einzigen Schlage zu Ende zu bringen, der den Mörder wie ein Blitz zu Boden ſchmet⸗ tert und ihn in der erſten Ueberraſchung zu einem Geſtänd⸗ nis zwingt. Ueber dieſem Problem habe ich ſchon die ganze Nacht geſonnen, ohne daß ich freilich ſeiner Löſung auch nur um einen Schritt nähergekommen wäre!“— Gegen 5 Uhr kehrte Dr. Hardt wieder nach ſeiner Woh⸗ nung zurück und warf ſich abgehetzt und todmüde auf die Chaiſelongue ſeines Arbeitszimmers. Doch aller Erſchöpfung ungeachtet floh ihn der erſehnte Schlummer. Mit heißen Schläfen überdachte er immer wieder das Schickſal des Freundes, für das ihm in ſo ſeltſamer Weiſe allmählich die ganze Verantwortung zugefallen war. Konnte er es noch immer vor ſeinem Gewiſſen vertreten, wenn er ohne Inanſpruchnahme von Gericht und Polizei „Sie ſind der reine Sherlock Holmes!“ ſagte „Ich bin ſchon begierig auf Ihren weiteren 2 ganz nach eigenem Ermeſſen handelte, und ſich damit vielleich⸗ den einzigen Weg verſperrte, der zur Entlarvung der Schul⸗ digen zu führen vermochte. Unzählige Gedanken kreuzten ihm durch den Kopf, um im nächſten Augenblick wieder verworfen zu werden; unver⸗ rückbar, einem Felsblock gleich, der jeden Ausweg ſperrte, lag die unlösbare Rätſelfrage auf der ſonſt ſo klaren geraden Bahn des Denkens, wie er die Hand auf jene beiden legen konnte, ohne mit der Auffaſſung der ganzen inneren Zis ſammenhänge des Dramas im Hauſe Brown zugleich auch Achim für alle Zeit vernichtend zu treffen. Daß ſich allein aus dem Vorſtoß gegen Daiſy die Unter⸗ lagen für eine ſofortige Verhaftung von Franz und Hedwig ergaben, war außer allem Zweifel. Gerade dieſe Erpreſſung aber beruhte in ihrem letzten Grunde auf jenem unſeligen Vertrage, der bisher noch immer wie durch ein Wunder zwiſchen den Beteiligten ein Geheimnis geblieben war, mit der Einleitung einer gerichtlichen Ver⸗ folgung jedoch unter allen Umſtänden ſofort in das grellſte Licht der Oeffentlichkeit gezerrt werden mußte.— Da griff Dr. Hardt endlich wieder zu Stock und Hut, um Eva abzuholen, ob ſich in einer gemeinſamen Beratung mit der hellſichtigen, lebensklugen Freundin vielleicht eher eine Spur finden ließ, die ihm weiterhelfen konnte. Als er dann aber auf die Straße hinaustrat, fiel ihm plötzlich ein, daß Eva ja nachmittags nach Groß⸗Rauſen ge⸗ fahren war und er ſie ſelbſt zum Königsberger D⸗Zug nach dem Bahnhof Zoologiſcher Garten begleitet hatte. Kopfſchüttelnd faßte er ſeinen Stock feſter und wandte ſich zum Bayriſchen Platz hinüber. Stimmen und Laute umſchwirrten ihn, er ging wie im Traum. Erſt als an der Kreuzung der Speyerer Straße ein Auto⸗ führer kaum noch im letzten Augenblick ſeinen Wagen vor ihm zur Seite reißen konnte, kehrte langſam das Bewußt⸗ ſein der Wirklichkeit zurück. Dann ſaß er im Vorgarten des Cafés Wittelsbach und ließ ſich ein paar Zeitungen geben. Der Abend ſank langſam in die blaue Weite des Bayeriſchen Platzes und das Licht der ſeidenüberſpannten Glühlampen be⸗ gann einen ſtillen Kampf mit der wunderbaren Halbdämme⸗ rung des ſcheidenden Tages. Zwei Tiſche von ihm entfernt hatte ein junges Paar Platz genommen. Irgendein Zug in dem Geſicht der Dame gemahnte ihn auf einmal an Marion de'Orme. Marion! In dem Wirbel der Ereigniſſe des letzten Tages hatte ez ja ganz vergeſſen, bei Landgerichtsrat Korn nach dem Stande des Prozeſſes vorzuſprechen, vielleicht war es aber heute abend noch möglich, wenigſtens der alten Marinka habhaft zu werden und von ihr Näheres über das Schickſal ihrer jun⸗ gen Herrin in Erfahrung zu bringen. Die Wohnung Marions befand ſich der vorgerückten Stunde entſprechend bereits in verſchärftem Belagerungs⸗ zuſtand, und es bedurfte erſt mehrfachen Klingelns und Klop⸗ fens und längerer diplomatiſcher Verhandlungen, ehe ſich Ma⸗ rinka zur Aufhebung der Türſperre eutſchließen konnte. Dann aber ſtand Dr. Hardt in dem blauſeidenen Königs⸗ traum des Rokokoſalons und klopfte der alten Tſchechin freundlich auf die Schuller. Portſetzung folgt.] jetzt hab ich's mit Persil einmal so gemacht, Wie du es mir so oft empfohlen hast. Ich bin wirklich stolz auf meinen Erfolg, so hübsch ist mein Wollkleid geworden 8 8 Waschbarkeit prüfen! Tauche Zipfel in klares Wasser und presse ihn lber weißem Tuch festaus! Ablaufendes Wasser muß klar und die Unterlage unverfarbt bleiben. ee 5 ö Stücke in kalter Persillauge leicht In kaltem Wasser kurz spülen! stauchen und drücken] Alles Dem letzten Spülwyasser zum harte Reiben vermeiden! Nur Auffrischen der Fathen etwas kurze Naßbehandlung. Essig beigeben Nach dem Spũlen u. Ausdeũcten Stück durch mehrmaliges Eintollen in Nasse aufsaugende Tücher von anhaftender Feuchtigkeit befreien! Weihe Ftottier⸗ tücher eignen sich am besten. Trocknen richtig in Form ziehen und auf tuchbedeckten Tisch legen! Farbige Teile und Armel innen mit weißen Tüchern oder Seidenpapier auslegen! Nicht in Ofennahe oder in der Sonne trocknen! Nicht aufhängen! SO. 7 Zum — Nur! n Originalpackung- niemals lose. Hersteller auch von Henko— Henkels Wasch- und Sleichsoda. Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) i Samstag, den 2. Februar 1929 eee ee Wirkſchafts⸗ und Vörſenwoche Weiter gewachſenes Außenhandelsvolumen Die ſtarke Publizitätsverbeſſerung der Elektroinduſtrie Durch die Korrektur, die das Statiſtiſche Reichsamt an den Fehlern der erſten neun Monatsergebniſſen der deut⸗ ſchen Außenhandels bilanz vorgenommen hat, und durch den ſchätzungsweiſen Ausgleich der durch den Ueber⸗ gang zur neuen Erhebungsmethode entſtandenen Ungenauig⸗ keiten im Oktober und November iſt es jetzt möglich, die ab⸗ ſchließenden Zahlen in Vergleich zu ſetzen mit der Entwick⸗ lung der letzten Jahre und mit den Verhältniſſen vor dem Kriege, Wie ſchon mitgeteilt, verzeichnet das Jahr 1928 einen Rückgang der Außenhandelspaſſivität von micht weniger als 1,567 Milliarden. So erfreulich an ſich dieſe Entlaſtung unſerer Handelsbilanz im Intereſſe der deut⸗ ſchen Volkswirtſchaft iſt, ſo bleibt doch die Paſſivität von 1,858 Milliarden. noch groß genug und wiegt angeſichts der Reparationsverpflichtungen umſo ſchwerer, als ſie ja zu allen anderen Auslandsverſchuldungen noch ebenfalls zum überwiegenden Teil mit Auslandsgeldern gedeckt werden mußte. Von dem von den Urhebern des Dawesplanes ge⸗ forderten Ueberſchuß der Ausfuhr über die Einfuhr ſind wir alſo noch weit entfernt. Erfreulich iſt einzig die Tatſache, daß ſich die deu tſche Aus fuhrkurve— beſonders die der Fertigwaren— in den letzten Jahren ſtändig in aufſtei⸗ gender Linie bewegt hat. Allerdings muß dabei bemerkt werden, daß dieſe Ausfuhrſteigerung nur unter größter Anſtrengung der Induſtrie und zu oft völlig un⸗ gu reichenden Preiſen möglich war, daß ſie nicht zuletzt durch die rückläufige Konjunktur in Deutſchlaud— die einen Ausgleich für den verengten Inlandsmarkt erforderlich machte — bedingt wurde. Betrachten wir die Ziffern im Vergleich mit den Ergebniſſen der Vorkriegszeit, ſo zeigt ſich, daß die Ein⸗ und Ausfuhrwerte beträchtlich über den Zahlen der letzten Jahre vor dem Kriege liegen. Dabei muß natürlich beachtet werden, daß heute der Geldwert be⸗ deutend geringer iſt, ſo daß die im Außenhandel um⸗ geetzten Mengen des größeren Wertes jedenfalls unter den Mengen vor dem Kriege liegen. Ein Vergleich der einzelnen Warengruppen zeigt in den Jahren nach dem Krlege, daß wir im großen ganzen die Einfuhr von Fertigwaren dem Werte nach durch Rohſtoff⸗ ausfuhr decken. Das war vor dem Kriege in weit höherem Maße der Fall. Wir bezahlten ferner vor dem Kriege die eingeführten Roh⸗ ſtoffe ſaſt genau mit dem Werte der ausgeführten Fertigwaren. Die⸗ ſes Verhältnis iſt heute weſentlich günſtiger geworden; der Wert der Fertigwarenausfuhr überſchreitet heute die Rohſtoffeinfuhr ziemlich Heträchtlich. Recht ungünſtig geſtaltet hat ſich in den letzten Jahren das Verhältnis der Lebensmittelein fuhr zur Lebens ⸗ mittelaus fuhr. Während die Ausfuhr bedeutend geringer ge⸗ worden iſt als vor dem Kriege, hat ſich die Lebensmitteleinfuhr ſtark gesteigert. Der Unterſchied, alſo der Einfuhrüberſchuß an Lebensmit⸗ teln, hat ſich bedeutend vergrößert und geht in ſeiner Größenord⸗ Kung heute weit über den Geſamtbetrag unſeres Ein⸗ fuhrüberſchuſſes hinaus! Da ſich Fertigwareneinfuhr und Roh⸗ ſtoffausfuhr einigermaßen decken, die Fertigwarenausfuhr aber noch ein Plus über die Rohſtofſeinfuhr ergibt, liegt alſo der gan z U ber ⸗ wiegende G r n d fir de förkfcheerken de paffivi⸗ tät der Bilanz in der überaus großen Einfuhrvon Lebensmitteln. Wie unabwendbar alſo eine Droſſelung der Lebens⸗ mikteleinfuhr iſt, ergibt ſich aus dieſen Darlegungen von ſelbſt und wir müſſen nicht nur im Hinblick auf die Zahlungsbilanz verſuchen, uns von dieſer übergroßen Konſumtionseinfuhr freizumachen, ſondern auch ſchon deshalb, weil wir keine Ge⸗ währ dafür beſitzen, daß die geſteigerte Aufnahmefähigkeit einer Reihe von Ländern— die überhaupt erſt die Vergröße⸗ rung unſeres Exportvolumens ermöglichte— auch in der Zukunft unvermindert anhält. ** In dieſem Jahre kann man zum mindeſten bei allen großen Aktiengeſellſchaften das Beſtreben beobachten, mit den Abſchlüſſen möglichſt bald, jedenfalls früher als im Lebensmitteleinfuhr die Haupturſache der Paſſivität Erweitertes Baukengeſchäft 1928/ Unſichere Börſen Vorfahre, herauszukommen. Das war ſchon bet den großen Montan⸗ und Elektrogeſellſchaften der Fall und ſcheint auch, nachdem die Reichsbank das Signal dazu gegeben hatte, bei den übrigen Großbanken zuzutreffen. Bei den beiden größten deutſchen Elektrokonzernen kann diesmal in der Publizität inſofern ein erheblicher Fortſchritt ſeſtgeſtellt werden, als der bisher über die Umſatzziffern gehüllte Schleier für 1928 erſtmals gelüftet wurde, ein Fort⸗ ſchritt, dem ſich in der Frage der Publizität in den nächſten Jahren hoffentlich noch weitere beigeſellen werden. Ein Vergleich zwiſchen der Umſatztätigkeit der Ach(500 Millionen 4 Umſatz) und dem Siemens⸗ Konzern(Stemens⸗ Schuckert ca. 500 Mill. J, Siemens u. Halske ca 250 Mill.) iſt des⸗ halb nicht ohne weiteres möglich, weil die Tätigkeitsgebiete beider Ge⸗ ſellſchaften ſehr verſchiedene ſind. Will man einen einheitlichen Maß⸗ ſtab anlegen, ſo muß man die Leiſtungs fähigkeit pro Kopf der Belegſchaftsziffer zugrunde legen. Tut man dies, ſo er⸗ gibt ſich, daß die Siemens ⸗Schuckertwerke entſprechend ihrer doppelt ſo hohen Umſatzziffern als die Siemens u. Halske A. G. auch faſt die doppelte Belegſchaft haben. Beim Vergleich der Siemens⸗Ziffern mit den ACG.⸗Ziffern ergibt ſich nach der J. u H. bei beiden Geſellſchaften eine ſehr ſtarke Uebereinſtimmung. Der Umſatz bei der AE u. bei Sie⸗ mens⸗Schuckert beträgt etwa 500 Mill., der Reingewinn bei beiden etwas über 16 Mill., die Belegſchaften bei beiden Geſellſchaften ea 80 000 Mann. Ein Unterſchied ergibt ſich erſt, wenn man auch das Aktien⸗ kapital mit zum Vergleich heranzieht(AEG. 150 Mill., Siemens 120 Mill.%] und dann auch die Verſchiedenartigkeit der Fabrikattionus⸗ gebiete. Der Aktionsradius iſt bei der AG. entſchieden ein weiterer als bei dem Siemens⸗Konzern. Damit hängt es auch offenbar zuſam⸗ men, daß der Auftragsbeſtand bei der ACG. die außerordentliche Höhe von 885 Mill, ausmacht. Alles in allem läßt ſich feſtſtellen, daß die Entwicklung der beiden führenden deutſchen Elektrokonzerne ungefähr parallel gegangen iſt. . Für die frühere Bilanzlegung der Großbanken ſpielt wohl die Tatſache eine Rolle, daß die Banken ab März bereits an den neuen Monatsbilanzen per Ultimo Februar, die der Reichsbank bis ſpäteſtens 23./24. März zuzuſtellen ſind, arbeiten müſſen. Nach dem erſten Großbankabſchluß, dem der Reichskreditgeſellſchaft, kann man wohl annehmen, daß aus der Geſamttendenz heraus man ſich nur in Aus ⸗ nahmefällen zu einer Erhöhung der Dividen⸗ denausſchüttung bereitfinden wird, weil die Arbeiten und Entwicklungs möglichkeiten der weiteren Zukunft derart unüberſichtlich ſind, daß man überall das Beſtreben hat, die finanziellen Reſerven für etwa noch ungünſtiger werdende Verhältniſſe aufzuſparen und weil man die ſeit 1924 ange⸗ ſtrehte Diyldendenſtabilität als Ausdruck ſolider Ge⸗ ſchäftsgebarung unbedingt auch für die ferneren Jahre zu er⸗ halten bemüht iſt. Nach dem genannten erſten Abſchluß kann man wohl annehmen, daß bei allen Banken eine nicht unbe⸗ deutende Erweiterung des laufenden Geſchäftes in einer Steigerung der ümfätze zum Ausdruck kommen wird, daß allgemein im Kontokorrentgeſchäft wieder der Schwer⸗ Piktrkr.des Btrftkfeſchiftes Regt! Wenn auch trotz der Er⸗ höhung der Umſätze die Erträgniſſe ele die gleichen wie im Vorjahre ſein werden, ſo hat das ſeine Urſache in der ſich im⸗ mer mehr verringernden Zinsmarge und nicht zu⸗ letzt im Ausfall des Börſengeſchäftes. Auch bei den Banken hat im verfloſſenen Jahr das Unkoſtenproblem weiter⸗ hin eine beherrſchende Rolle geſpielt und wenn die reinen Unkoſten ſich auf der Vorjahreshöhe halten werden, ſo wird das von Bankſeite auf die Rationaliſierung und Typiſierung zurückgeführt, wobei jedoch betont wird, daß in betriebswirt⸗ ſchaftlicher Hinſicht die Grenze des Erreichbaren erzielt wurde, ſodaß eine Herabdrückung der Unkoſten von dieſer Seite her nicht mehr möglich erſcheine. Wie die Induſtrie, ſo klagt auch das Bankgewerbe über die Steigerung der Sbeuern, die z. B. bei der Reichskreditgeſellſchaft 80 v. H. der Dividen⸗ denſumme ausmachen. Die Unſicherheit der allgemeinen wirtſchaftlichen Lage nahm der Börſe den Mut und die Millionen⸗Wechſelfäl⸗ ſchungen der Berliner Bankfirma G. Löwenberg u To. ſo⸗ wie der Zuſammenbruch zweier Berliner Bankfirmen wirkten derart verſtimmend auf die Haltung der Börſe ein, daß au⸗ geſichts der ſcharfen Depreſſionen die fachlichen Momente völlig in den Hintergrund traten. Das Fehlen des Aus⸗ landes und das weiterhin mißtrauiſche deutſche Publikum überließen die Börſe wieder ſich ſelbſt, ſodaß es nicht ver⸗ wunderlich iſt, daß die ſtarken Kursrückgänge, die: die genannten Affairen im Gefolge hatten, zahlreiche mehr oder minder unfreiwillige Glattſtellungen und Zwangsexekutie u en in größerem Umfange zeitigten. Die Baiſſe⸗Speku⸗ lation konnte die allgemeine Verwirrung und die Untätig⸗ keit der Großbanken durch Baiſſeangriffe auf hoch im Kurs ſtehende Werte weidlich ausnützen. Wie ſich ſchließlich die Dinge weiter geſtalten werden, kann heute kein Menſch vorausſagen, aber für diejenigen, die durchhalten können, liegt wohl kaum Veranlaſſung vor, ihre Effekten zu den jetzigen Kurſen auf den desorganiſierten Markt zu werfen. Kurt Ehmer dae: Freundlicherer Wochenſchluß Mannheim erholt Am Wochenſchluß war die Börſe für Aktienwerte etwas de⸗ feſtigt, wozu die feſten Auslandsbörſen die Anregung gaben. Außerdem dürften an den auswärtigen Terminbörſen Wochenſchluß⸗ deckungen zur Beſeſtigung der Tendenz beigetragen haben. Außer Farben lagen L n und Waldhof höher notiert. Von Verſiche⸗ rungsaltien la antona ſchwächer. Banken und Brauereiwerte unverändert. Am Markt der feſtverzinslichen Werte wurde der Kurs von Farben⸗Bonds in Anlehnung an die niedrigeren ausw. Notizen etwas niedriger notiert. Frankfurt etwas freundlicher Im Anſchluß an die erholte geſtrige Abendbörſe war die Stim⸗ mung zu Beginn der heutigen Samstagbörſe weiter etwas freun d⸗ liche r. Das Geſchäft blieb jedoch nach wie vor gering und be⸗ ſchrünkte ſich nur auf vereinzelte Werte. Eine gewiſſe Zurückhaltung war jedoch nicht zu verkennen, doch ſchritt die Spekulgtion im großen und ganzen in Spezialwerten zu Deckungen, ſo daß gegenüber der geſtrigen Abendbörſe weitere Kur serholungen bis zu 2 v. H zu verzeichnen waren. Etwas regere Nachfrage hatten vor allem Eleltrowerte, Rhein. Braunkohlen und Weſteregeln. Etwas niedriger eröffneten J. G. Farben. Banken vernachläſſigt, teilweiſe etwas nie⸗ driger. Renten ſtill. Mutmaßungen über eine weitere baldige Diskontſenkung ſtützten die Börſe und hielten die beſteheſpde Freundlichkeit aufrecht. Bei den meiſten Werten traten weitere Er⸗ holungen ein, die ſedoch kaum 1 v. H. ſberſchritten. Das Geschäft markt war Tagesgeld mit 6,5 v. H. unverändert. Berlin bei kleinem Geſchäft erholt, Schluß auf Abgaben gedrückt 5 Frankfurter Abendbörſe Deckungskäufe zu beobachten waren, nicht allein auf die feſteren Newyorker. Anfangskurſe zurückgeführt bekannt! Die Reichsbank hat zum Montag eine Zentralausſchuß⸗ ſitzung einberufen und es liegt nahe, daß dieſe beabſichtigt, eine er⸗ neute Diskontſenkung vorzunehmen. Man erwartet inihr günſtige Auslaffungen Dr. Schachts, es iſt aber durchaus denkbar, daß djieſe Sitzung nur im Zuſammenhang mit⸗der bevorſtehenden n Kogehalt. wird. Bei allerdings ſehr kleinem Geſchäft konnten ſich überwiegend Kursbeſſerungen durchſetzen. Anleihen und Ausländer geſchäfts⸗ los; auch Pfandbriefe ruhig, L guldaktionspfandbriefe und Anteile zum Teil wieder freundlicher. Der Geldmarkt war auch heute im großen und ganzen noch ziemlich angeſpannt, doch machte ſich in den Sätzen eine kleine Erleichterung ſchon fühlbar. Tagesgeld 6,5 bis.5 v.., ſonſt unverändert. 5 Im Verlaufe kam der Samstag wieder ſtärker zu ſeinem Recht. Die Umſatztätigkeit ließ infolge fehlender Orders wieder nach und die feſten Anfangskurſe konnten ſich nicht behaupten, Später traten aber doch einige Kauſorders ein, die das Kursnuſveau teffweiſe wieder auf den Anſangskätzen, teilweiſe darüber hinaus, doch noch bis zu 2 v. H. beſſerten. Der Kaſſamarkl hatte geteilte Kursge⸗ ſtaltung und lag faſt orderlos. Naue Ahagben am Siemensmarkt nerſtimmten auch heute gegen Schluß der Börfe und⸗kießen eine un⸗ ſichere Tendenz auffommen. Die im Verkaüfe erzfellen Gewinne gineen wieder verloren, ſodaß die Schlußkurſe gegen den Anfang im allsewelnen nur unweſntliche Veränderungen zeigten. eee Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Allen und Auslandsanleihen in Prozenten. bel Stückenottierungen in Mark je Stück Maunheimer Effektenbörſe vom 2. Februar 5.42 212 T1 10172 Sad, St.-U, 2 89.— 69,— Pfalz. Preſſedehe 145,0 148,0 10½ rk. M Bu. 128,0 1280 Bad Nom id 80.— 89.— Schwarz Storch 185.0 88 0 15%„„ UA 140.6 140.0 8 afens adi 61.59 61.50 Berger Worms 00.0 200.0 Karle Näh Haid 88,— 85. A om. 0d 38892 G. 5. Knorr 481,0 181.0 99 55 78.— 78.— eee 2 605 7„ 11 5 1 85 . 8 ontinent. Vers. 85.— Mannh. Gummi 31, 81. Shſefarben tds. 188.0 188.0 Mannb. Beiſich. 188,0 158,0 Neckarſulm Ihrz 24.— 24, Badische Bank 183,9 183.0 Oberrd Berſich.—.— 05 ae 1825 182 salz. th. B. 159,0 109.0 5 Portl, Zem. Heid. 135.5183, 19 59 8 3 714,0 214 5.-⸗G. t. Seiiind. 65,— 65 g Elettr..- 182.0 162.0 Ah. Ex ditbank 124.5 124,5 Brown. 3— 5 5755 Rheinmühlenw 140,0 140.0 i 1 0.60 Daimler⸗Venz 59.— Sübd. Draht Sildd. Pisconio 1.0 Deulſche eiuel. 328.0 829.0 Süd. Zucker 0 Durlacher do 136,0 138,0 Enzinger Union 76.— 76.— Verein biſch Oelf. 70.50 79.50 Kleinlein Heidld.—.——— Gebr. Fahr 27—27.— Wahß& Freytag 131.0 181.0 Budwigsh. A. Br. 220,0 220.0 J. G. Farben 250.9 252.0 Zellſtoff Waldhf 254 0 256.0 Frankfurter Börſe vom 2. Februar Seſtverziusliche Verte Baer. dd. f. 155.0 8 Moutan-⸗ Aktien. uhr. Hyp. u Wo.. 8 8% Relchsanl. 69.49 89.40 Verl. Sundels. e ugerus. 8 27 58,65 58,70 Com. u. Privatd 195,5 1880 Eſchweil. Bergw 204.0—.— Ablöſgſch.80006 Darmft. u. Nat 777,0 277.0 Gelenk. Bergw 127,0— 5. 13,50 18,60 Deufſche Bank 168.7 169.2 Harp. Bergbau 1380.0—.— „ dehne. Tt. Uflat. Bank 48,50 Jiſe Bgb. St. A.—.— 211.0 D. Wertb. Gold) 89.75—,— D. Eſſetten Banf 124.0 124.0 Kall Aſchersled. 271.0 273,5 D. Schahanw. 28-.„ D. Hype Wechf. 139.0 14,5 Kalisalzoetfurth.— 493,0 Dilleberfer⸗Banf 105,5 108.0 Kalt Weſteregeln 273.0—,— „Schung 08 18. 6 5 14 520 5,25 degeudwiged 28 81.65 Tresdner Bant 1706 r Fe Ge 113001 27/0 77.50 Feilr. Eup⸗ Gt. 14751475 . 2 Metall u... 189,0 Ort Mt 29 77.. Mitteld Cd. B. 195,0 5% Preuß Mali.— Nürnbg. Verein 160,0 8% reus Rogg. 9,89 Oeſt. Ered-Anſt. 34 80 88„Südd Feltwd Bfälz. Oup.⸗Br. 5 85 „ Grtx..abg. 14 50 Reichsbank 9, e We Ahern Credibk. 124.7 Be iii ⸗M⸗ Don. hein Hup.⸗Bk 140 1 Bad. om. Gd. 88, Südd Boden⸗G. 180.0 8% Pfalzer-89 84.75 Sildd. Disconts 860 5 d t. Oup 2 7.— Wiener Bankver. 14.7515. 8% 5 6.— 85. Klöckner—.— Mannesm.⸗R. 124.2 Mansfeld Akt.—.— Oberſchl. E. Bed.. Otavi⸗Minen 68.75 88.50 Pyöniz Bergbau 4. Rhein Braunk.—. Aheinſtagl 180.0 130,8 Miebeck⸗ Montan Salzw. Heilbr! Tellus Bergbau 118,0 Ru. Lautahünte 7,80 Ber Stablwerke D. Vereinsbank. 104,0 Disconto⸗Geſ. 164.0 Induſtrie⸗ Aktien. Eichv.⸗Manntz. 310.0 Henninger K Si 175.0 Löwen„lünchen 300.0 Mainzer St.-A 255 0 Schöfferh. Bindg. Schwarz⸗Storch 165,0 165,5 Tucher braun Werger 200.0 Würn MNotendk 187,2 rankt. Au. Berſ. 1000 . a 9 1 5 8 16. %% Rhein vt 5 annh. Verſ⸗—.— 0. 58 5 0 J Oberrb. Berf⸗G- %% Südb. vig. 80. b eltarning 1 79.25 Crausport- Alckien. %%% Br z. Lie(.25 78.4 Has vokalbabn 5 8 „Akti apag 5 8 Bank en. eideld Straßb 57.75 57,75 Aecumuleteren- Aug. d. Greditb. 138.0 188,0 Nordd viogd 120.0 eidter Klever 59.85 58. Dadliche Bank 184.0 184,0 Schantungvahn... Ildt, Gebt... 36.25 Dank f⸗Mrauſnd 170.9 170˙0 Oalfimore A. G. G. St.⸗A. 173,8 13.10 84. — eee eee ——— 1 2. 1. 2 3 2 e 155,0 183,0 Frankfurter Gas 189,0 139.0 Peterslintongrt.—— 102,0 5 5„. 11, 10,—Frkf. Bok. a Wit.—, 60,50 55 Nähm. Kan.. 2875 aſt.⸗G.—,. 5 hilipps Frankf. 28.75 25,78 ö f 68,68, Gesfürel. 239 7 2400— 4 17 27 Solbichmon Th. 89.50 88,28 Vorzellan Weſſel—. 5 Gritzner M. url 110 018,0 VBeigm Elektr. 208,5—.— Rein. Gebhech 118,0—.— e 1215 Grün K Büfinger 173.2 178.5 Rbeinelekt. B. A. 80, 80 town Bober 0 0 Hatb& N 35.— 8 St. A.. 1 5 e Kern e. S. 126.0 12508 ement Heide 5 0 Hanfwerk. Füßen 104.0 104.0 Rückfort g „ kkarſtadt 179,0 5 5 1 8 1 55 92, Rütgerswerke 98.— 88 80 ö 130 ilpert b Chamott. Aunw 120,0 120.5 Hirſch Kupf.u. M. 137 187, 0 0 Themiſche Alber 68. 68.— Hoch⸗ u, Tiefbau 1015 101,0 Schlinckec o. Hog 90, 90. Ch. Brockhues 107 0107. Sei dd 129.5 605 e 19 5 1280 Holzverkohl.⸗?.85 5 C ackf. 17. 5 Daintlet Benz 59.75 2 5 Schuckert, Nrbg.—,— 243.0 Dl. Eiſenbanden———.— Inag Erlangen 95,—85,— Schuhf. Berneis—— 9 Di Erdöl. 1267 127,7 Junghans St. A 76.— 76 25 Seitinduſt. Wolff—.— 60, eee genen 0 Dresd.Schnelpr 118, 118.6 10 0 08 4 1110 169.0 Sud. Bucer 1450 145.8 Düfſ d. Mal. Dat. 7— Rnorr, Hellbr. 160,0 100,0 3 Dockerd. k Wibm 113.0 112.5 Fonſerv. Graun 82,50 62,50 Tricot Beſighetn.— 5 5 Krause. Jock 86.—.— Ver. Chem Ind.—— 94.50 Sahmenet&(o. Lech Augsburg Lede werk Roſhe— Ciſen Kaiſerst. 1 Ver. deutſch. Oelf 12870 74. Elektr. Licht u. 208,0 ö Berg Jule 12 Ver. Ultramarin 186,0 155 0 * Bants 140,0 145,0 Ceftrr. ell St. sen. unde 168 0 Elektr. Lieferung„da 8 5 N 5 2 Ennag rare. 778.80 25 20 ed mged dels E800 8g la c St 6 85. Ema St. üllric, 75. Lutz Maſchinen—.— Bolgt a bäffner 212,0 21270 Tuzinger⸗ union 42..— Mainkraftwerke 118.0 118,0 Boltb. Seft. u.. 90,— 6. Eßlinger Maſch 500 228.0 Metallg. Frankf 189,5 495 Ettling. Spinn. 225. Mez Söhne. 86— 65, Wauß a Freytag 181,0 182,0 Dae 80d 81 5 1 0 142.5 W Wolff. 186,0 186,0 ex. Joh. e moenus S.. 5 aber& Schleich 140 114,5 Meisten Tarmſt—— Zenſtoff goſchffvg. 190,0—.— ahr Gebr. Pirm 75 25 Motoren Deuß———— Memel 134,0 134 0 J. G Farben. 280% 48. Piotor. Oberurf.—— 34.—„„Waldhof 286,0 5%„ Bonds 13330 8 Nedarſulmer 5g 25 ucker Rheingau——. einmech. Jetter 89, 89,— 23.— 2. n uum—. Nrb. Leder Spier 70.—70.— ufa(Fretvert.). 104,0 104,0 Berliner Börſe vom 2. Februar Festverzinsliche Werte„ 295 99— Ser 8 9 5 25 5 m. u. Pri 0 0 Goldanlelde.. 87 6087 90 Darmiſt. u. NS. 470 278 0 e e A eee, e isch. aſch.! 8%* 85 1 ohne Ablölgrecht 18,7 13,75 Schantungbahn.10 5— Disc. Ueberſee Br. 106 0 105 5% Bad. Kohler., Ac; l. Deikehrw 158.0 164.0 Disconto Comm. 164 0 164 7 80% Grkr. My. K 1,10 15,10 Allg. Lot, u. Stk 179 0175 0 Dresdner Bank 107,7 109 80% Prß. Ralian! 6,89.85 Südd. Giſenbahn 20011 2 Mitteld. Rredbk. 150 197 55% toggenwert 0, 10 10,1, Balnmore Ohte—— e(Seſtert.Ereditbk. 54,80 8 8 5e Hoggen rend.90.80 Sapag 126.2—,— Relchsdank„808 814 0 50% Landich Rog.74 875 Südamerika—-.—— Nhein. Creditbk. 124 124.85 danſa Diſchiff 160,2 1606 Süddeutſch. Dise, 186,0 130.0 6% Mexikaner—.— 38 80 Nordd. Llond. 125 5126.8 Frankf. Augem,. 5 1175 1770 rein Elbeſchifl 31.75 42 25 Stuck zu 300 1000 1002 4%„Bagd.⸗Eiſe 11, 5 1 11.50 11 50 Banke⸗ Aktien. Induftrle⸗Aletlen. 4%„ unit. Ant 15,15 19/15 Accumulatoren 157,7 156 0 4% Zollobl 1911 11 6 1 60 Wank f. el. Werte 148 7 149 7 Adler& Oppen z -r. Voß 1765 1,65 Bank f. Brauind. 700 170 Adlerwerke 58. 128 75 %% Unat, Ser 18.50 46,75 Barm. Banktver 189.7 141.0 Uleranderwert 80. Bremer Vulkan Deſſuuer Gas N. Friſter 50,50 Gebt. Graßmann 85,80 160,— bein. Braun 286,7 278 *. 2 1 5 Aug, elektr.-G. 178.0 ade gra nger 272.0122 80. Ammendf Pap. 180,7 Gruſchwiß Textil 30,— 94.50 Aſchaß 125 1.— 192.2 Hackethal Drahr 94 chaffbg. Jeaſt 190 5 ü rahn 94— CC. Hammer Spin 1814 185.00Roſt 1 8 Sale Maſchin 127,0 127,0 Hann M. Ggeſt 23.%.— Nude 88 71.— Damag Meguin Surren Em 8. Rütaerswerke 86.80 J. P Bemberg 400,0 Harkort Berawk.—— 8 Bergmann Elekt 210,0 Harpener Bergb. 180 5 181.0 So eme. 1210 Berl.⸗Gubd Hul 3827 Hartm Maſchin. 15. 15. Salzdetfurtb. 4870 Berl. Karls. Ind. 64,50 Hedwigshütte 87.50 90.25 Sarotti 201 0199.7 Vekliner Maſchb. 83,— 83.— Hilpert Maſch. 86, 90 Scheidemandel Braunk. u. Briken 163.5 Hindrichs K Aufl...2 17.2 Schuberik Salzer 17.0 Br.⸗Beſigh. Delf 67.50 Hirſch Kupier 136 2139.6 Schuckert& Co 220% 228.0 173, Hirſchberg Leder 102, 100,0 Schuhfabrik Herz—— Bremer Wolle 205,2 Hoeſch Elſen 119 5120.7 Schultbeiß Path 285(284.0 Sten Halske 272.5375, Sinner.⸗G. 1397 139,7 Stoehr Rammg. 215.0 213,8 Stoewer Nüähm..—. Stolberger Zink 163.7“—.— Südd 11 8 91.50 91.50 5 ücker„. 146 2145 2 190 Tetevd Berliner 60.— 61.50 272 0 Thoertes De fud k. 86.50 106.7 Ttez, Leonhard 251.5 288.0 1610 Trausradſo 158.2 155,5 138.0 Barziner Papier 184.0 V. B. Frkf. Gummi 81 50 81.50 Ver. Chem. Charl, 98—98.— . Diſch. Nickelw. 188. 189,0 . Glanzſt. Elbf. 495.0 444.0 V. Stahlwerke 66.— 57. V. Schnhf. Br. W 0. BStahl. v. d. yd- Ver. itramarxin. 186.2 5 Vogel Telegraph. 79— Vofttländ. Maſch. 66 75 Vogt uraner 21202 Wanderer Werke 106. Weſtereg Alkal. 274 Wicking⸗Cemem 187,7 Wiesloch Tonw. 115,0 kt. 151.1 Wiſſener Maſan 144.8 Maximii Hütte. Weilienn Gußſt 89.—— Meteo, Lind 165.2 185.0 Wolf Buckau e Söhne 6, Miag⸗Musten 143.0 1, Felle ren ie 2 Miz& Geneſt 1. Rhein. Khamottr 59,75 Ahein. Elekirizit 182 5 168,5 Rhei. Maſch. Led 129.8 Hohenlohewerke 70,25 Poil Holzmann 128 0129.7 Horchwerke 118.0 gem. Heyden 118,2 119,2 Aiſe Bergbau 201.0 „Jüdel& C0 142,0 Chem Gelſent 75, 76,— M Gebr. Junghans 70 25 Chem. 1 5 69.25 Concord. Spinn 100.2 Kahla Porzellan 113 2 59,.— Kaliw. Aſcherst 270, 208,5 Klöcknerwerte 105 0 Diſch.⸗Attant⸗N. 182,2 C. H. Knorr 161.0 Deusſche Erdöl 128, Lollm& Jourd 74,75 Diſch Gußſtabl. 89, Gobr. Körting Deliſchestabelw. 1,5008, Diſche. Maſchibr. 50,75 Dtſche. Steinzg. 241.0 Deulſche Wollw. 40 50 Diſch. Eiſengdl. 79.— Deutſche Linol. 325,8 Dresd. s nnellpr. 118,2 Düfrenet Metall 225,0 Dürkoppmerte 20, Dunamit Truſt 117.0 Elektt. vieferung 165.5 Eiktr. Licht u. K. 49.0 Emaille Ullrich—. 9,78 Enzinger ⸗Union 76,— 75,8 Eſchw Berkwerk 409.0 10.0 75 Bleiſtift 2 Brown, Vov.&. 152.2 Buderusckiſenw 84. Daimler Benz Nrauß Cie. Lok 5775 Kronprinz Met. 93,.—— Kyffhäuf.⸗Hüne 60,25 vahmeger a Co. 185,0 Laurahütte 1 ) Linde's Eis 165,0 Carl Lindſtröm 895,0 95 Schuhfad. 49.50 v. Loewe 4 Co. 222,0 5 C. vorenz. 169.0 Lüdenſcheid Mer 100.01 Mug rus A. 88,38, Mannesmann 124,7 Mansfelder Akt. 111,7 Markt⸗ u. Kühlh. 151,2 ahlb., Lit& Co 118,2 Farben 50.5 1 5% Bonds 28 Feidmuble Bap 21½7 1040 103 Jen ſtoffebaldpof 43 5 Felten& Gun 40, Lale Nloren Deuß 97,587.50 e Arankfarter Gas 39,0—,— Mühibeln We 1020 l, Jirtosterbre Rurfe 98.80 60.— 8 5 Mecarnum. Forz 78420 Petersb J. Hobdl 2..10 Waggenau...50.15, Nordd.Wanfäm 0 100 Mandant 42.4 SGeubard Tezul„ 110,2 Operſchl. E. Bed. 94.7827, Deutſche Bertol 80,— 79,8 Gelſent Beraw. 120119,“ Sberſchl. Koksw 106 2 10, Heidburg 138.6128, Ge ſchow& Co. 94,00 11 7 Orenſt& Koppel 1. 90,7 Adler Rau 160.0—.— Germ. Portl.. 168.0 187% 95 1585.50 Diamond 22.75 28.75 Gerresgeimcztas 189,5 140 Poonn Bergdan 5 ochfreguenz 160. 160.0 Gef. f. elk. Unt. 489,0 239,5 Polppbon. i eu 240,485 0 Gebr. Goedhardi 268.2 88% Ratbgeber Wagg. 77507678 Nonnenderg.. Goldſchmidt Ty.— 88, Meisholz Papier 36.0 Gritzuer Moſch. 108,5 5 8 288.0 Sloman Salpet. 90.— 104.0 Aheinfeld. Kraft 184, 18851 Südſee Phosphg 81 ..„ I3,0 blieb ſehr klein und beſchränkte ſich nur auf einige Werte. Am Gels⸗ Nachdem ſchon im geſtrigen Nachmittagsverkehr und an 945 8 8 wepden konnten, denn das Geſchäft war etwas lebhakter als ſonſt, wurde im heutigen Vormittagsverkehr der wahre Grund hierfür 5 4 Samstag, den 2. Februar 1929 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) . 11. Seite. Nr. 56 Die Vörſe Anfang Februar Ein böſer Mo nat liegt hinter den Effektenmärkten. Man ſiehts an den Kurſen. Es notierten nämlich: 2 1 29 11. 1. 29 2. 1. 20. 61. 1. 2 Phoenix 91 957¼ Farben 271 232 Ver. Stahl 93% 98% Salzdetfurth 5 8 4 5 Lorenz 14 172½ Siemens 4205 318 ex. Div 5 5 1055 n 8 5 444 arp en 3170 Lindſtröm 2⁵ 80 Oberbedatf 113 ¼ 925) e 5 8 Havag 78175 127. Rhein E. W. 18 1634 Bajalt a 9Æf 57 Waldhof 285 250 ex. B R d,,, e, ꝛichs 389 1 Rh. Ereditb..6 12 ½ Mech. Linden 20. ½ 185¼ Slidd Sisc. 140½ 146 5 8 g Brown Boveri 15¼ 132 Dirmſtäbter 2971 277 Grür& Bilfinger 18½ 172⁰ Daimier 70¹⁰ 59/8 Südd. Zucker 1 8¼¼ 116 54¼ Unſere diesmalige Tabelle umfaßt die Kursentwicklung im Monat Januar. Sie zerfällt deutlich in vier Teile Die erſte Abteilung umfaßt Montanpaptere und C. Lorenz. Bei Montanpapieren machen wir die erſtaunliche Entdeckung, daß einzelne Kurſe auch in dem Kriſenmonat Januar geſtiegen ſin d. Die Vereinigten Stahl hatten vorübergehend ſogar den Parikurs ein wenig überſchritten. Wer hätte das für möglich ge⸗ halten? Denn noch Ende des Jahres wollte kein Menſch etwas von Montanpapieren wiſſen, am allerwenigſten von Vereinigte Stahl. Aber die Kurſe ſind manchmal eigenſinnig. Sie gehen gerade in dem Augenblicke, wo man ſie allgemein ungünſtig beurteilt, nach oben. Wenn die Vereinigten Stahl um 7 v. H. ſteigen, wie es zeitweilig der Fall geweſen iſt, ſo will das viel bedeuten, denn an dem Kurſe hängen, wie ein Bleigewicht, 800 Millionen 4 Aktienkapital. Nun wird man einwerfen, der Dividendenſchein geht demnächſt ab. Sehr richtig; aber das allein iſt nicht entſcheidend. Gerade jetzt haben wir es erleben müſſen, daß die Abtrennung von Dividendenſcheinen und Bezugsrech⸗ ten einen Kursrückgang nicht aufhalten konnte. Weshalb ſind denn nun aber einzelne Montanpapiere geſtiegen? Nun: ſie waren lange genug geſunken. Außerdem hat ſich die Finanzwelt bemüht, das Ausland für Montan papiere zu intereſſieren. Zahlloſe Depeſchen ſind zu dieſem Zwecke nach dem Auslande gegangen. Sie hätten ſtärker gewirkt, wenn nicht inzwiſchen hier verſchiedene Verdrießlichkeiten eingetreten wären, welche das Vertrauen des Aus⸗ landes erſchüttert haben. Die Kursſteigerung in C. Lorenz dürfte auf Käufe des Auslandes zurückzuführen ſein. Die Kursſteigerung in C. Lorenz im Monat Januar wird ihresgleichen nicht haben. So ſchnell kann man an der Börſe zur Berühmtheit gelangen. Die zweite Gruppe umfaßt Aktien von Geſellſchaften, bei denen eine Dividendenenttäuſchung eingetreten iſt oder erwartet wird. Bei der Reichsbank hatte man auh eine erhöhte Dividende erwartet. Die ausländiſche Spekulation, die die Anteile im Laufe des letzten Jahres erworben hatte, hoffte, daß die Reichsbank aus ihren allerdings ſehr reichen Reſerven eine Ausſchüttung vornehmen werde. Davon verlautet einſtweilen nichts. Die Zeiten ſind jetzt nicht danach angetan, Geld zu verſchenken. Die dritte Gruppe umfaßt prominente Werte, Favor tten der Zeit. Man ſieht daran, daß die Kurſe durchweg gefallen ſind. Die Glanzſtoff haben die Führung. Ihr höchſter Kurs im vorigen Jahre war 885 v. H. Davon iſt ein Bezugsrecht von etwa 80 v. H. ab⸗ gegangen. Der Kurs hat alſo einen recht ſaftigen Niedergang erfahren. Darin wurde die Zerſetzung in der Geſchäftslage der Kunſtſeiden⸗ Branche vorweggenommen. Die vierte Gruppe enthält Werte, die in Mannheim domizilieren. Bei Wald hof iſt ein Bezugsrecht von etwa 5 v. H. abgegangen. Be⸗ zugsrechte ſind jetzt nicht beliebt. Im Hintergrunde ſtehen dabetl neue Aktien. Aktien aber will kein Menſch ſetzt haben. Wie erklärt ſich denn nun aber, daß der Monat Januar von wel⸗ chem man doch eine Hauſſe erwartet hatte, ſo bittere Enttäu⸗ ſchungen gebracht hat?. Nun: man vergeſſe nicht, daß die ſchwie⸗ rige Frage ſchwebt, die endgültige Ordnung der Reparations⸗ angelegenheit. Niemand weiß, was dabei herauskommen wird. Jedenfalls muß ſich ein vorſichtiger Mann auf das Schlimmſte einrich⸗ ten. Man unternimmt alſo nichts. Das gilt namentlich von dem Aus⸗ lande. Fehlt das Ausland im Effektengeſchäfte, dann fehlt das be⸗ lebende Element. Bleiben die Käufer aus, dann drängt ſich der Baiſſier vor. Das hat er reichlich getan. Unterſtützt wurve er dabei von den allgemeinen ſchwierigen Verhältniſſen. Man verweiſt auf die Finanzlage des Reiches, auf die weichende wirtſchaftliche Kon⸗ junktur, auf verſchiedene Zwiſchenfälle an der Börſe. Die Entſpan⸗ nung am Geldmarkte hat den Kursniedergang nicht aufhalten können. Was aber wird nun weiter werden? wagen, in ſo zwetdeutiger Zeit etwas voraus zu ſagen? In wenigen Tagen wird die Sachverſtändigen⸗Kommiſſion für die Reparations⸗ frage zuſammentreten. Darum dürfte ſich in den nächſten Wochen alles drehen. Manche Leute wagen aber auch noch, in dteſer ganzen Miſere zu hoffen. Nervoſität, Mißtrauen, grenzenloſer Peſſimismus liegen auf den Märkten. Alle meinen, die Welt werde untergehen Das aber, ſo ſagen Opttmiſten, welche auch jetzt noch nicht ausgeſtorben ſind, ſei ein Zeichen dafür, daß über kurz oder lang ein Umſchwung in der Börſentendenz kommen müſſe. Sicher iſt, daß die jetzigen Kürſe ſchon viel Unglück, das noch kommen könnte, zum Ausdruck bringen. Dr. Georg Tischert. Der Spielwarenaußenbandel 1926 bis 1928 Nur unbefriedigende Exportſteigerung Deutſchland führt bekanntlich anſehnliche Mengen von waren ins Ausland aus. a bedeutend. Wie ſich der Spielwarenaußenhandel in den letzten drei Jahren entwickelt hat, zeigt die folgende Aufſtellung: Spiel⸗ Einfuhr: Ausfuhr: 1926 2,1 Mill. 4 105,7 Mill. 1927 2 11080„ 1928 95„ 12256 „„ Die Spielwarenausſuhr konnte ſomit von 1926 zu 1928 um rund 15 v. H. geſteigert werden. Dieſer Steigerungsſatz bleibt hinter dem der meisten übrigen Fertigwarenexporte zurück, eine Tatſache, die auf den wachſenden Protertionismus des Auslandes zurückzuführen iſt. Wie aus Pochofen werk * Friedr. Krupp AG.— Neunes Röhrenwalzwerk. Bochum gemeloet wird, nähert ſich das neue der Fried. Krupp Ach. am yein⸗Herne⸗Kanal in Eſſen⸗Borbeck ſeiner Vollendung. Vorausſichtlich werd im weärz der erſte Hochofen in Betrieb genommen werden. ofens hoſſt man im Mai vornehmen zu können. Beide Oeſen be⸗ ſitzen eine Kapazität von ca. 00 Tonnen. Es handelt ſich bei der neuen Anlage um eines der modernſten Werte ſeiner Art auf dem Kontenent. Eine Steigerung der Erzeugung iſt durch die Inbetrieb⸗ nahme der neuen Hochofenanlage nicht beabſichtigt. Sie dient ledig⸗ lich der Produttionsrationaliſtierung, alſo der Verbelligung der Ge⸗ ſtehungs oſten. Von zuſtändiger Seite wird mitgeteilt, daß die Mel⸗ dung, daß die Fr. Krupp AG. der neuen Hochofenanlage ein großes modernes Röhrenwalz wer! k anzugliedern beabſichtige, um hier⸗ durch größtmögliche Stahlerzeugung und Stahlverbrauch ſicherzu⸗ ſtellen, den Tatſachen entſpreche. Ein Termin für die Durchführung des Röhrenproduktionsprogramms ſteht bisher noch nicht feſt. Die Pläne befinden ſich noch im Stadium der Vorbereitung. :2 Vorläufig keine Eiunſchränkung der NSu.⸗Automobilherſtel⸗ lung.— Neueiuſtellung von Arbeitern geplaut. Die Beteiligung von Fiat⸗Turin an der NSU. ⸗Automobil A B. in Heilbronn wird zunüchſt leine Einſchräntung der Automobitherſtellung zur Folge haben. In dieſen Tagen ſind zwei neue Serien von je tauſend Wagen des be⸗ kannten 7/34 PS.⸗Modells in Heilbronn aufgelegt worden. Vor⸗ läufig werden die Aggregate und die Chaiſſis der NSu.⸗Werke von der Neckarſulmer Fabrit geliefert und in Heilbronn montiert und karoßſtert. Neben der deutſchen Erzeugung ſoll jedenfalls, wie die Deutſche Fiat⸗Automobil⸗Verlaufsgeſellſchaft Ac. in Berlin mit⸗ teilt, für ſpäter die Montage und Karoſſierung von Fiat⸗ wagen in Heilbronn geplant ſein. Wann und in welchem Um⸗ fange dieſe Montage aufgenommen wird, ſteht noch nicht feſt. Die Erfatzteilbeſchaffung für NSu⸗Wagen iſt auch für die Zukunft ſicher⸗ geſtellt. Arbeiter. Zur Vorbereitung für das kommende Frühfahrsgeſchaft iſt die Einſtellung von mehreren Hundert Arbeitern in Ausſicht ge⸗ nommen. dell ollene desnnde Jigeni Lospreis 80 PIg., Porto und Liste 30 Pig. extra. Lose empfiehlt: Garantiert nächsien Frallaz Tlehung 0 5 1 8 Höchstgewinn Il. 5000 5 v we I. 12500 gewinne 0 Staatl. Lotterie-Einnahme pe Postscheckkonto Kartsruhe Nr. 18330 7 Err. n ie S 288 Entworfen von Professor Dr. H. H AAC K im Verlag Maßstab 1: 1 500 C00. Größe: 84 Unentbehrlich Verkehrs larte von Deutsdiland füt dle Leser und Geschòftsfreunde der NFUFHN HAN NH FHN ZEHN . Völlig neues System det Derstellung! für industrie und Handel, Schifſahrt und Verkehr, Behörden, Schule und Haus Wer freilich wollte es Demgegenüber iſt die Einfuhr nicht ſehr Die Inbetriebnahme des zweiten Hoch⸗ Das Stammwerk in Neckarſulm beſchäftißt cegenwärtig 300 Ee EUER SCH Die kommunalen Schatzanweiſungen Die Opfionsfriſt beginnt In einigen Wochen, meiſtens am 1. April, beginnt bei den vor⸗ lährigen öffentlichen Schatzanweiſungen, die eine Laufzeit von drei Jahren haben und mit einem Bezugsrecht auf 7proz. langfriſtige An⸗ leihen verbunden ſind, die Möglich eit, von der ſatzungsgemäß ver⸗ brieften Option Gebrauch zu machen. Bei Begebung ſolcher An⸗ weiſungen im April bis Juni 1928 wurde bei Ausübung des Bezuges unter Berückſichtigung einer mittleren Fälligkeit von 16 Jahren für die Optionsanleihe der gleiche etwa Sproz. Ertrag ermittelt wie bet Verzicht auf den Bezug unter Berückſichtigung der Einlöſung zu 108 v. H. nach 3 Jahren. Man hätte annehmen ſollen, daß der Zeitablauf von bisher neun Monaten, der ſich bei nur 3 Jahren Anleihedauer ſtark bemerkbar machen muß, auch eine ſtetige Erhöhung des Kurſes verurſacht hätte. Wir hätten, wollten wir auch heute noch 8 v. H. Rendite haben, mit Kurſen von etwa 101 v. H. für dieſe Schatzanweiſungen zu rechnen. In Wirrlichteit ſind aber die Zeichnungskurſe nicht nur nicht ge⸗ blieben, geſchweige denn geſtiegen, ſondern ſehr erheblich gefallen. Die Folge davon iſt, daß bei der nur noch etwas über 2 Jahre dauernden Laufzeit die Rendite weſentlich in die Höhe ging. Erträge von über 11 v. H. ſind dabet keine Seltenheit. Es liegt daher nahe, die Option nicht auszuüben; das zeigt ſich erſt recht, wenn man eine genaue Unterſuchung für jedes einzelne Papier anſtellt. Wir lommen daun nämlich bei Ausübung der Option im April 1929, dem erſt⸗ zuläſſigen Termin, nur zu einer Rendite von etwas über 8 v. H. Wenn die Steigerung gegenüber der bei der Zeichnung nicht ſo hoch iſt, als im Falle der Nichtausübung, ſo liegt das daran, daß der aus der Kursſenrung herrührende Gewinn ſich auf eine viel längere Zeit (16 Jahre unter Zugrundelegung der mittleren Fälligleit der 7proz. Konverſationsanleihe) verteilt, als bei Verzicht auf die Option, wo die Anweiſungen nur noch etwas über 2 Jahre im Verkehr ſind. Angeſichts des Vorteils, den die Nichtausübung des Bezuges renditenmäßig mit ſich bringt, kann man annehmen, daß vorläufig von der Option kein Gebrauch gemacht wird. Daraus werden ſich nun ſchwere Folgen für die Schuldner ergeben. Das, was gerade vermieden werden ſollte, die Umgehung der Rückzahlung zu 108 v. H. in 2 Jahren, tritt ein. Die Städte müſſen daher anderweitig Mittel flüſſig machen. Das geht nur durch Aufnahme einer ſelbſtändigen neuen lanefriſtigen Anleihe. Ob ſie ſprozentig ſein wird, kann man heute noch nicht ſagen. Jedenfalls ſteht das eine feſt, daß z. Zt. eine 7proz. Anleihe nicht zu den Kurſen untergebracht werden kann, die als Optionskurſe vorgeſehen ſind, alſo 92—93 v. H. Einmal muß alſo tatſächlich das hohe Aufgeld bezahlt werden, und dann ſind neue Gelder für die Einlöſung nur auf weſentlich niedrigerer Baſis zu bekommen, zwei ſchwerwiegende Folgen der Intereſſenloſigkeit, die die Schuldner ihren Anweiſungen kursmäßig entgegengebracht haben. Typiſcher iſt kein Fall, nach dem man mehr Kurspflege für öffent⸗ liche Emiſſion zu fordern hat. Die Anleihen ſind faſt alle gleich ausgeſtattet: Die Option auf die 7 v. H. Anleihe iſt zu etwa 93 v. H. möglich, wobei zum erſten Termin die Anrechnung der Anweiſungen zu 102,5 v. H. erfolgt. Dieſer Verrechnungspreis ſteigt dann halblährlich bis auf 109 v. H. st. Reue Anleihe der Stadt Bonn. Ein Konſortium unter Füh⸗ rung der Preußiſchen Steatsbank(Seehandlung), dem am hie⸗ ſigen Platze die Rheiniſche Creditöank, die Sülbeutſche Diskonto⸗ Geſ. Ach., fowie die Filiale der Commerz⸗ und Privatbank, der Darmſtädter und Nationalbank und der Dresdner Bank angehören, übernahm 7 Millionen Mark 8prozentige Anleihe der Stadt Bonn, die vom 7. bis 16. Februar zur Zeichnung aufgelegt werden. Die Anleihe wird mit jährlich 2 v. H. zuzüglich erſparter Zinſen vom Jahre 1930 ab gettlat. Verſtär te Tilgung und Geſamtkündigung ſind bis 1. Oktober 1934 ausgeſchloſſen. Die Anleihe wird an der Berliner Börſe eingeführt. 1929 eine Milliarde Doll. Anleiherückzahlung in Amerika. Der Ge⸗ ſamtbetrag der im Jahre 129 fällioen Dollarbonds wird von Dow, Jones u. Co. mit 995,4 Mill. Dollar angegeben gegen 889,9 Milk, Dollar im Vorfahre. Davon entfallen 242,2 Mill. auf Anleihen indu⸗ ſtrieller Unternehmungen, 281,7 Mill. auf Anleihen öffentlicher Ver⸗ ſorgungsbetriebe 353,6 Mill. auf Eiſenbahnan e und, wie bereits berichtet wurde, 118 Mill. auf ausländiſche Staats⸗ und Kommunal⸗ anleihen. * Zementzoll in U. S..? Wie aus Waſhington gemeldet wird, beabſichtigt die amerikaniſche Zementinduſtrie bet den für den Monat Februar vorgeſehenen Verhandlungen von dem Ways and Means Committee des Repräſentantenhauſes die Einführung eines Zolles auf Zement zu beantragen, der bisher auf der Freiliſte ſtand. N 0 0 0 N N f UND RVOTTE 1 ZU ERSTEN MA DAS WIENER PRITTHARNMONISeNRE OReRESTER RUDOTFTLauBENTHaI inst Arena. Wagners„SIEGFRIED.“ vue rrE GultsERNT SRIN ET REZIxario nE Beethovens Symphonle Nr. 6 in-Dur ROSE- quam rETr Besthovens Quartett in-Moll IUS TUS PERT HES, Gotha * O em . 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Friedens irche: 10 Predigt, Pfarrer Walter; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Sulzberger; 11 Chriſtenlehre, Pfarrer Walter;: 6 Predigt, Vikar Sulzberger. Johannis irche: 10 Predigt, Pfarrer Emlein; 11 Chriſtenlehre, Pfarrer Emlein; 11.15 Kindergottesdienſt, Viear Schropp: 6 Predigt Vikar Schropp. Butherkirche: 10 Predigt, Pfarrer Jundt; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Grimm; 11 Chriſtenlehre für Knaben u. Mädchen, Pfarrer Jundt; 11 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Dr. Lehmann. Melanchthon irche: 10 Predigt, Profeſſor Steltz; 11 Kindergottesdienſt, Viear Götz: 11 Chriſtenlehre, Pfr. Rothenhöfer; 6 Predigt, V. Götz. Neues Städt. Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Kiefer. Dia oniſenhaus: Gottesdienſt in der Trinitatiskirche. Feudenheim: 10 Predigtgottesdienſt, Pfarrer Mutſchler; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Pfarrer Mutſchler;.15 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Mutſchler. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Luger: 11.15 Kindergottesd., Pfarrer Luger:.15 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Luger. Matthäuskirche Neckarau:.45 Predigt, Pfarrer Fehn; 11 Kinder⸗ gottesdienſt der Südpſarrei, Pfarrer Fehn; 1 Chriſtenlehre der Südpfarrei, Pfarrer Fehn. Rheinau:.30 Predigt, Vikar Ziegler; 10.30 Chriſtenlehre f. Knaben: 11.15 Kindergottesdienſt: 8 Lichtbilderandacht. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dürr; 10.45 Chriſtenlehre ür Knaben, Pfarrer Dürr; 11.30 Kindergottesdienſt, Vikar Kölli; f. ö 0 5 Abendgottesdienſt in den Behelfsbauten, Vikar Kölli. Paulus irche Waldhof:.45 Chriſtenlehre für Knaben, Vilar Roth; .30 Hauptgottesdienſt, Vikar Roth; 10.45 Kindergottesd., V. Roth. Wochengottesdienſte: Trinitatis'irche: Dienstag abend 8 Andacht, Vikar Dr. Schilling.— Mittwoch vorm. 7 Morgenandacht. Konkordien irche: Donnerstag abend 8 Andacht mit Kirchenrat v. Schoepffer. Chriſtuskirche: Mittwoch abend 8 Andacht, Pfarrer Dr. Hoff. Friedenskirche: Mittwoch abend.30 Bibelſtunde, Landeslirchenrat Bender. Johannis irche: Donnerstag abend 8 Andacht, Vikar Zöbeley. Futherkirche: Mittwoch abend 8 Andacht, Vikar Grimm. Melauchthonkirche: Mittwoch abend 8 Bibelſtunde, Vikar Götz. Diakoniſſenhaus: Mittwoch nachm.—5 Baſler Miſſ.⸗ Frauenverein. 1 Donnerstag abend 8 Andacht, Pfarrer Mutſchler. Käfertal: Donnerstag abend.45 Andacht, Pfarrer Luger. Matthäuskirche Neckarau; Donnerstag abend.80 Wochengottesdienſt, Pfarrer Fehn. Rheinan: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde im Gemeindehaus. Sandhofen: Donnerstag abend 8 Andacht, Pfarrer Dürr. Pin ns irche Waldhof: Donnerstag abend.30 Andacht im Konfir⸗ mandenfaal, Vikar Roth.. 5 5 Wereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Gvaug. Verein für innere Miſſion A. B. Stamitzſtraße 15(Inſp. Stöckle: Sonntag 8 allgemeine Verſammlung. Donnerstag.15 SBibelſtunde.— K 2. 10: Sonntag 8 Verſammlung. Dienstag 8 FC. V. j. M. Donnerstag 8 Bibelſtunde.— Schweßzingerſtraße 90 Bibelbeſprechung, [eStadtmiſſionar Olpp): Sonntag.00 Verſammlung. Donnerstag .00 Bibelſtunde.— Fiſcherſtraße 31 Neckarau, Stadtmiſſionar 8 Iodes-Anzeige Frau Marie Fischer vit geb. Braun Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Heinrich Fischer, Bezirksbaum Familie Josef Fischer, Lehrer Nach langem mit Geduld ertragenem Leiden verschied am 30. Jan. 1929 unsere innigstgeliebte gute Mutter, Schwiegermutter und Großmutles Mannheim, Wolfach, Wallstadt, den 2. Februar 1929 Familie Hermann Leibbrandi, Hauptlehrer Familie Chrisſian Fischer, Oberverwaltungsinspektor Welk: Sonntag.30 Verſammlung. Dienstag.15 Bibelſtunde.— Mheinau. Dänuiicher Tiſch: Sonntag 3 Verſammlung. Mitiwoch.15 Bibeiſtunde.— Bellenſtr. 52: Sonntag 8 Verſammlung. Freitag 8 Bibelſtunde.— Sandhofen, Kinderſchule(Stadtmiſfion. Keidel): Sonntag.30 Luzenberg. 4 Sandhofen Verſammlung. Dienstag 8 Waldhof, Mittwoch 8 Sandhofen, Freitag.30 Luzenberg Bibel⸗ ſtunde.— Jeudenheim, untere Kinderſchule: Sonntag 8 und Mitt⸗ woch.15 Bibelſtunde. Käfertal, Gemeindehaus: Sonntag 8 Verſammlung. Weitere Veranſtaltungen(Sonntagsſchulen, C. V. 1.., Junagfraueuvereine) find bei jeder Station zu erfahren. Berein für Jugendpflege e. V.„Haus Salem“, K 4. 10. Sonntag? Sountagsſchule; 3 Jungmännercreis: 4 Jugendverein für jg. Mäd⸗ chen: 8 Evangeliſationsverſammlung.— Dienstag 8 Gebetſtunde.— Mittwoch.30 Jungſchar: 8 Männerſtunde.— Donnerstag 4 Frauen⸗ ſtunde; 8 Blaukreuzverſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim.“ L It. 4. Sonntug nachm. 2 Kinderſtunde; 4 Jugendverein; abends 8 gemiſchte Ver⸗ ſammlung.— Dienstag abend 8 Männerſtunde, zugl..30 Evange⸗ liſatlonsvortrag, Schillerſchule, Almenhof.— Mittwoch abend 8 Ge⸗ betſtunde.— Donnerstag nachm. 4 Frauenſtunde; abends 8 Bibel⸗ bränzchen für junge Mädchen von 15—18 Jahren.— Freitag abd. 8 Jugendverein. Evangeliſche Gemeinschaft, U 3. 23. Sonntag.30 und 4 Predigt, Prediger Kick: 11 Sonntagsſchule.— Mittwoch abend 6 Unterricht; 8 Bibelauslegung.— Donnerstag nachm. 4 Mifſſionsfrauenſtunde: 8 Jugendandacht. Süddeutſche Bereinigung für Enangeliſation u. Gemeinſchaf'spflege, (Landes irchl. Gemeinſchaft), Lindenhoſſtr. 34. Sonntag abend 8 Gvangeliſationsvortrag(Gem.⸗Pfleger Steeger). Montag abend 8 Mitgliederſtunde. Mittwoch abend 8 Bibelbeſprechung. Samstag abend.15 Männerabend. Jugendbund f. E.., a) junge Männer: Sonntag.30 und Dienstag 8; b) Jungfrauen: Sonntag 4 und Donnerstag 8; Knabenbund: Samstag.30 f. Knaben v. 10—15 J. Blaukreuzverein Mannheim I, Rheinanſtraße 6, Hinterhs. Sonntag abend 8 Blaukreuzſtunde, Kinderſchule Gärtnerſtr. 17, Neckarſtadt. Montag abend 8 Generalverſammlung. Mittwoch nachm. 4 Hoff⸗ nungsbundſtunde für Kinder; abends 8 Blaukreuzſtunde. Baptiſten⸗ Gemeinde, Max⸗Joſefſtr. 12(Ecke Poßzziſtraße). Sonntag vorm..30 Bibelſtunde; 11 Sonntagsſchule; nachm. 4 Gottesdienſt. „Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebelſtunde. Adventgemeinde, J 1. 14. Sonntag abend 8 Vortrag(„Anarchie in der Religion 21“).— Mittwoch abend 8 Bibelſtunde.— Freitag abend 8 Jugendſtunde. Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt; nachm. 3 Kindergottesdienſt. Die Heilsarmee C 1, 15. Sanntag vorm..30 Heiligungs⸗Ver⸗ ſammlung: Sonntag u. Mittwoch 8 Heilsverſammlung: Freitag 5 Heiligungsverſammla.— Sonntags⸗Schulen: Sonntag 11 u. .30; Mittwochs 5; Jonnerstag 4 Liebesbund. Methodiſten⸗ Gemeinde Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 26. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger Gebhardt; 11 Sonntagsſchule; abends 8 Jugendbund. Montag abend 8 Jungfrauen⸗Miſſionsverein.— Mittwoch nachm. 3 Frauen⸗Miſſionsverein; abends 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Katholiſche Gemeinde. Obere Pfarrei[Jeſuitenkirchel. Sonntag von 6 an Beichtgelegenh.; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt;.20 Kin⸗ dergottesdienſt mit Predigt;.30 fetierl. Kerzenweihe m. Prozeſſſon, hierauf Hochamt: 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre;: .30 Corporis⸗CEhriſti⸗Bruderſchafts⸗Andacht mit Segen; abends 7 Predigt und Andacht mit Segen. St. Sebaſtfannuskirche— Untere Pfarref. Sonntag 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe m. Predigt; .30 Kerzenweihe, Prozeſſion und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für die Mädchen;.30 Corporis⸗ Ehriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. Heilig⸗Geiſt⸗ kirche. Sonntag 6 Beicht und hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt;.90 Kerzenweihe u. Prozeſſion mit Hoch⸗ amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Jung⸗ dfv Mandessschtlon] U. 10 Mannheim. Zweck der Höheren Handelsſchule: Vorbereitung auf den kaufmänniſchen und verwandte Berufe, Aufnahmebediun gungen: 5 8] fitr einfährige Höhere Handelsſchule: O II Reife oder Reife der 10. Klaſſe einer Höheren Mädchenſchule; b für zweifährige Höhere Handelsſchule mit Berechtigung der mittleren Reife: O III Reife bezw. 8. Klaſſe einer Höhe⸗ ren Mädchenſchule: e) für zweijährige Höhere Handelsſchule: 8. Sprachklaſſe bezw. 8. Klaſſe mit Auf⸗ nahmeprüfung. Berechtigung: Befreiung von jeder weiteren Schulpflicht. Für Entlaßſchüler mit 0 II Vorbildung erleichterte Zulaſſung zu den Diplom⸗ W eister 53816 2 8 e Die Emnàscherung fand im Sinne der Verstorbenen in aller Stille statt prüfungen der Handelshochſchule durch Wegfall der Fachprüfung. Schulgeld: jährlich.“ 90.—, zahlbar in 10 Raten. n ee de In Derökkantlekungen dar ztautMaumnein Baudarlehen. Ab 4. Februar ds. Js. werden wieder An⸗ träge auf Gewährung ſtädt. Baudarlehen ent⸗ gegengenommen. Die Anträge ſind durch die Bauintereſſenten perſönlich im Rathaus N l, Zimmer 16 oder 21 zu ſtellen, woſelbſt auch 0 Auscünfte erteilt werden. 5 9 5 Der Oberbürgermeiſter. S2 9 85 Am Dienstag, ehem. 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April 1929 zu entfernen; über die bis Elserne Fahrradständer 0 1 al nd L U dahin nicht entfernten Denkmäler und Ein⸗ faſſungen wird die Stadt geeignet verfügen. Wolf Netter& Jacobl-Werke In dringenden Fällen ſoſort Vorſchuß. 81 mil Horn, Waldparkdamm 7, pt. esch Bause Preklische Vor führung Wegen etwaiger Bereitſtellung eines Grabes im neuen Neckarauer Friedhof und Ueber⸗ führung der Ueberreſte dahin wäre bis ſpäte⸗ ſtens 1. April 1929 beim Friedhofſekretariat — Rathaus N 1, 2. Stock, Zimmer 13— An⸗ trag zu ſtellen. 9 Mannheim, den 26. Januar 1929. Der Oberbürgermeiſter. Frankfurt a. M. wird am bllligſten, be lle Mensaanele Heuhet! Lochen Ramm Sklbsfondolſenen 1 o Härtegrad wie Reg D R. M. Ges besch. in allen Staaten Onduliert ohne Be! es e kurze oder lange Haare nur durch eufaches Kämmen. Un- verwüstlich. Unentbehrlich für jede Dame. Preis pro Stück RM. 250. 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Haupt ottes⸗ St. Peter⸗ und Pe e Feudenheim. .15 Frühmeſſe 0 hülergottesdienſt: dienſt mit Kerzenweihe; nachm. 2 Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaft:.30 Erteilung des St. Blaſiusf 3 Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtad mit Sonntag 6 Frühmeſſe und Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 6 Singmeſſe mit Predigt;.20 Predigt, Kerzenweihe, Lichterprozeſſion und Amt; 11.45 Kindergottesdieuſt nit Predigt; 11.45 hl. Meſſe; nachm. 2 Chriſtenlehre für Mädchen; .30 Corpor riſti⸗Bruderſchaft. 5 St. Bonifati: Sonntag 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. 5 ugmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; redigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für die Mädche r i⸗Bruderſchaft. Städtiſches Krankenhaus. Sonntag 6 Frühmeſſe mit Anſprache; 78 Beichtgelegenheit;.15 Si f tit Predigt. Haus apelle der Ni Sonntag dienſt für kath. St. Jofefs irche Lin n; .90 Gottes⸗ Amt; 11.15 Singmeſſe mit Pre ſegens; 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.90 ft mit Segen, hiernach Erteilung de „.20 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Corp. egen, anſchließ. Erteil. d. Blaſius Sonntag 6 Beicht; 7 Kommunio meſſe mit Frühpredigt; Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabril;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Schülergottesdienſt m. Predigt u. Singmeſſe;.30 Chriſtenlehre für die Jungfrauen u. Corporis⸗ Chriſti⸗Bruderſchaft, hernach Crteilung des Blaſiusſegeus;.30 Sonntagsabendandacht mit Segen. St. Laurentius irche Käfertal. Sonntag.30 Beicht;.15 Frühmeſſe: 9 Schülergott jſenſt mit Predigt; 11 Predigt mit Wachsweihe, Blaſiusſegen, Schülergottesdienſt;.30 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen. S. Bartholomäuspfarr irche Sandhofen. Sonntag.30 Beicht; 7 Frühmeſſe;.50 Schülergottesdienſt mit Predigt und Kommunion; 10 Predigt und Amt;.30 Chriſtenlehre für Mädchen, Corporis⸗ Chriſti⸗Bruderſchaft. St. Antonius irche Rheinau. Sonntag 6 Beichtgelegenheit;.45 und .30 Spendung der hl. Kommunion;.30 Kerzenweihe und Lichter⸗ prozeſſion, Hochamt, darnach Erteilung des Blaſiusſegens; 2 Corp.⸗ Chriſti⸗Bruderſchafts⸗Andacht und Blaſiusſegen. St. Aegidiustirche Seckenheim. Sonntag.30 Beichtgelegenheit;.15 Frühmeſſe;.30 Hauptgottesdienſt mit Kerzenweihe; nach dem Amt Chriſtenlehre für Jünglinge;.15 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. Alt⸗Katholiſche Gemeinde[Schloßkirche Sonntag vormittag 10 Deutſches Amt mit Predigt. Die Chriſtengemeinſchaft, Bewegung für religiöſe Erneuerung. Sonntag vorm. 10 in L 11. 21, part.: Die Menſchenweihehandlung mit Predigt: 11.15 Sonntagsfeier für Kinder: abds..15 in U 6. 11 part.(Friedrichsring! Evangelienabend:„Sternengeheimniſſe im Erdenleben Chriſti“.— Dienstag abend.15 in U 6. 11, part.: Ge⸗ ſchloſſener Gemeindeabend mit Evangelienbetrachtung.— Dienstag u. Freitag früh.30 in der Kapelle des Hch.⸗Lanz⸗Krankenhauſes: Die Menſchenweihehandlung.— Mittwoch abend.15 im„Haus der Jugendgruppe.— Alle Veranſtaltungen, eee eee eee Fibel Aenne FRANKFURT a. M. Hatun In uteiuadentkrten Cengaarganm ng Die Aktionäre unſerer Geſellſchaft werden hiermit zu einer am Mittwoch, den 20. Februar 1929, vormittags 11 Uhr, zu Frankfurt a. Main im Hotel Fran furter Hof ſtattfindenden außerordentlichen Generalverſammlung eingeladen. Tagesordnung: Ermächtigung des Vorſtandes mit der Internationalen Ge⸗ ſellſchaft für chemiſche Unternehmungen Ac. in Baſel, die beab⸗ ſichtigt, ihr Altientapital von ſchw. Frs. 20 Millionen auf f Frs. 250 Millionen zu erhöhen, einen Dividendemgarantievertrag abzuschließen, wonach der Internatlonalen Geſellſchaft für che⸗ miſche Unternehmungen AG. in Baſel für deren Stammaktien jeweils die gleiche Dividende garantiert wird, welche die J. G. Farbeninduſtrie Aktiengeſellſchaft auf ihre Stammaktien verteil! Die Vereinbarung der einzelnen Bedingungen bleibt dem Vor⸗ ſtand üüberlaſſen. Zur Teilnahme an der Generalverſammlung und zur Aus⸗ übung des Stimmrechts ſind gemäߧ 30 des Geſellſchaftsvertrages nur die Aktionäre berechtigt, die ihre Aktien ſpäteſtens bis zum 16. Februar 1929 einſchl. bei einer der unten bezeichneten Anmel de⸗ ſtellen oder bei einem Notar hinterlegt haben. Im Falle der Hinter⸗ legung bei einem Notar iſt die von dieſem hierüber auszuſtellende Beſcheinigung ſpäteſtens am 18. Februar 1929 bei einer unſerer unten bezeichneten Geſellſchaftsbaſſen einzureichen. Anmeldeſtellen ſind: Die Geſellſchaftskaſſen unſerer Werke in: Ludwigshafen a. Rhein, Leverkuſen a. Rhein, unſere Büros in Frankfurt a. Main: Feuerbachſtraße 50 und Gutleutſtraße 31, die Firma Kalle& Co. Aktiengeſellſchart in Biebrich a. Rhein, ferner nachſtehende Banken und deren deutſchen Zweigniederlaſſungen: Deutſche Bauk, Berlin, Berliner Handelsgeſellſchaft. Berlin, Commerz⸗ und Privatbauk Aktiengeſellſchaft, Berlin, Darmſtädter und Nationalbank Kommanditgeſellſchaft auf Aktien, Berlin. Deutſche Länderbank Aktiengeſellſchaft, Berlin, Direction der Disconto⸗Geſellſchaft, Berlin, Dresdner Bank. Berlin. Reichs⸗Kredit⸗Geſellſchaft Aktiengeſellſchaft, Berlin, S. Bleichröder, Berlin, Delbrück, Schickler& Co., Berlin, Hardy& Co., G. m. b.., Berlin, F. W. Krauſe& Co. Kommanditoeſellſchaft auf Aktien, Berlin, Hugo Oppenheim& Sohn, Berlin, 5 Metalloeſell chaft Aktiengeſellſchaft, Fran furt a.., Mitteldentſche Creditbank, Frankfurt a.., Gebrüder Bethmann, Frankſurt a. M, Georg Hauck& Sohn, Fran furt a.., J. J. Weiller Söhne, Fran furt a.., Norddeutſche Bank in Hambura, Hamburg, M. M. Warburg& Co., Hamburg, A. Schaaffhauſen'ſcher Bankverein.⸗G., Köln a. Rh., Deichmann& Co., Köln a. Rhein, A. Levy, Köln a. Rhein, Sal. Oppenheim jr.& Cie., Köln a. Rhein, J. H. Stein, Köln a. Rhein, Rheiniſche Creditbank, Mannheim Süddentſche Disconto⸗Geſell chaft.⸗G., Mannheim, Bayerische Hypotheken⸗& Wechſelbauk, München, Banyeriſche Vereinsbank, München, H. Aufhänſer. München. Merck. Finck& Co. Mün⸗hen, V» Vereinsbank. Filiale der Deutſchen Bank, uttgart. ferner nur für Leipzig: Alpemei ne Dentene Credit⸗Anſtelt Leip- ie. endlich die Effeton⸗cziro⸗Banken eines deutſchen Wertpapierbörſen⸗ platzes für die Mitglieder des Effekten⸗Giroverkehrs. Der Aufſichtsrat hat gemäߧ 31 Abf. 3 der Satzung die Ein berufungsfriſt auf zwei Wochen herabgeſetzt. 125 Frankfurt a.., den 31. Janzar 1929. Der Aufsichtsrat Dr. W. vom Rath, 1. stellv. Vorsitzender a. Rhein, Höchſt a. Main, Berlin S. O. 36, Uerdingen 4 tr., 1 28 Samstag, den 2. Februar 1929 Neue Mannheimer 2[Abend⸗Ausgabe) 15. Seite. Nr. 56 „ aional-Theater Mannheim. Sonntag, den 3. F ebruar 1929 Versſcherungs- a e e, Dalhermons0! ricrein f üh⸗ Neu eins n 1255 neu inszeniert: f a0 II 0 5 ng Palestina 2 5 8 5 8 195 ug 5 f 8 190 lieb lische Lese e e Musensaal Maun deln Rosengarten 0 die nur Garantie 2 Spemrkesse Inszenierung Dr. Richard Hein ö 5 ee haben, 5 8 iat; Musikalische N Erich Orthmann 15. wenden sich ver- 0 92 Bühnenbilder: Eduard Löffer ö 2 OSnzer Sallgtag ö. Fabr. br. trauensvoll unter ſſwurclelsleheO g F. 1 8 Anfang 18 Uhr Ende 22.15 Uhr Nr. 0 1 118 an die Papst Plus IV e Wünelcn Fenten 5 Das Opernhaus Il. Museums- 5 g Geschäftsstelle ds. 8 i J 2 1 Ne f 5 5 f Blattes. 004 255* 1* 5 Giovanni Morone J Hartinftegst,(Sydney de Vries Kardon Crit edc wcht kel feng dauer] Orchester. Frankfurt a.. O 8. 12, II II Maskenball Carlo Borromeo. rom. Kardinal Hans Bahling 8 5 85 1 Der Kardinal von Lothringen Siegfried Tappolet 5 g„ 8 Giovanni Fierlurgi Palestrina 8 585 8 15 LEITUNG N Edel- e 55 5 Iahino, sein Sohn usga Hleipen 2 5 N Serben e Sens Kall Saler enen. Muskat Clemens Krauss Nonig? b Die Etschemuns der Lukrezia. 5 5 5 5 73 4 aar,. reiner Blüten 5 Palestrinas verstorbene Frau Erna Schlüter 55 1. Hindemith:„Nusch Nuschi! Tänze 2. Strawinski: i Weber g, hell. 85 95 3 5 Sophie Karst 5 Petrusch a, Balleti-Suite— Pause— 3. Strauss: aoldtlar. 10, Pfd⸗Doſe Pars Alm El 1 4 Engelstimamo 60 1 N 15 Symphonia domestica. i 955 17 75 9 75 1 15 N . Marlanne Keiler Doe Mk..⸗frto. Nach⸗ —— Karten von Mk..— bis.— bel Heckel, Mannheimer naymeſpeſen trag. wir. 0 1 VVV Musikhaus. Pfeiffer u. Abendkasse 1386 Garant. Zurücknahme. ist die Wurzel allen 5 N. 5 becbe geen 10 95 5 0 neito Mk..% frko. bei „ Apolle-Theaier e Wohlstandes ö Von Mittwoch, 6. bis Sam tag 9. Febr. nme en anden.. 5 emellingen 27. 8 Nachmittags 4 Uhr d· 8 0 10 0 E..2 8 5 us. 785 on⸗ in allen Räumen des Apoiloihealers N 7 8 der Al Sauskleider. ille orme Thea erssel Kinderkleider und 0 195 2 eule Samstag, den 2. 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