80 ö S 2 — 2 3 N 3 8 7 D 3 * 1 N 1 Bienstag, 5. Februar 1929 ö 4 Not Bei eptl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ 5 6 Bezegspreiſe In e u. Umgebung frei ins Haus Eder durch die Poſt monatlich R. Mg.— ohne Beſtellgeld. forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe aupt⸗GGeſchäftsſtelle.6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R.9/1 Ba ee e llen: Waldhofſtr. 8, chwetzingerſtr. 10½20 u. Meerfeldſtraße 11 Telegramm⸗ Adreſſe. Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 tharſe Opposition gegen Coolidge al Mannheimer General Anzeiger Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Abend- Ausgabe — 140. Jahrgang Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.-M. Reklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. 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Gegen die Feſtlegung von Friſten hatte ſich Coolidge mehr⸗ fach mit aller Entſchiedenheit gewandt, da er der Regierung eine gewiſſe Bewegungsfreiheit bei künftigen Seeabrüſtungs⸗ verhandlungen mit europäiſchen Mächten wahren wollte. Zu⸗ dem war die Regierung der Anſicht, daß ſich die Feſtlegung auf Hen ſofortigen Bau der großen Flotte ſchwer mit den Grund⸗ fätzen des Kellogg⸗Paktes in Einklang bringen laſſe 55 jedenfalls im Ausland den Eindruck aufkommen laſſen önete, N daß die amerikaniſche Politik unaufrichtig ſei. Alle dieſe Bedenken haben auf den Senat keinen Eindruck ge⸗ macht und die Befürworter des großen Flotten⸗ drogramms haben im Senat einen überwälti⸗ genden Sieg errungen. Wird die Geſamtvorlage, wie erwartet wird, heute oder morgen angenommen, ſo ſteht der Präſident vor einer ſchweren Entſcheidung. In politiſchen Kreiſen wird damit gerechnet, daß Coolidge die Sanktionierung der Vorlage mit der Zeitklauſel ablehnen wird Weitere Schwierigkeiten drohen bei der Beratung des all⸗ gemeinen Budgets. Anſcheinend bereitet auch hier die Oppo⸗ ſition einen Vorſtoß gegen die Regierung vor. Es iſt durch⸗ aus mit der Möglichkeit zur rechnen, daß gegen das Budget Obſtruktion getrieben wird. In dieſem Falle iſt es nicht aus⸗ geſchloſſen, daß der Staatshaushalt bis zum 4. März, wenn Coolidge das Weiße Haus verläßt, nicht durchgebracht ſein wird. Politiſche Kreiſe ſind allgemein der Anſicht, daß die An⸗ nahme der Zeitklauſel beim Marinebauprogramm vielleicht die ſchwerſte parlamentartſche Niederlage iſt, die Coolidge in ſeiner geſamten ſiebenjährigen Amtszeit er⸗ litten hat. Bau von 15 neuen Kreuzern Wie weiter aus Waſhington, 5. Febr. gekabelt wird, hat der Senat mit 54 gegen 28 Stimmen die zeitliche Be⸗ grenzungsklauſel zum Kreuzerbaugeſetz abgelehnt. Das bedeutet, daß der Bau der lö neuen Kreuzer, falls die Geſetzesvorlage den Erwartungen entſprechend heute ange⸗ nommen wird, ſpäteſtens in drei Jahren begonnen wird, ent⸗ ſprechend dem kürzlichen Beſchluß des Repräſentantenhauſes. In der Debatte erklärte der demokratiſche Senator Tyſon, das einzige Mittel für die Vereinigten Staaten, der ganzen Welt eine Flottenabrüſtung auf z u⸗ zwingen, ſei, mit dem Neubau der Kreuzer zu beginnen. Erſt dann würden die übrigen Staaten zu der Ueberzeugung kommen, daß es am beſten ſei, die Gleichſtellung mit den Ver⸗ einigten Staaaten anzubahnen.(2) Baberns Antwort un Preußen Amtliche Erklärungen 200 iſt Wahrheit? Dle Erklärung des preußiſchen Miniſterpräſidenten Dr. Braun in der Berliner Preſſekonferenz vom 2. Februar veraulaßt die bayeriſche Staatsregierung zu ausführlichen Feſtſtellungen, aus denen wir folgendes anführen: 1) Die vom Reichskanzler gewünſchte Vertraulichkeit der Verhandlungen vom 25. Januar ſchloß eine vertrauliche informatoriſche Beſprechung der ſchwebenden lebenswichtigen Fragen im Kreis der der Landesregierung naheſtenden Preſſe nicht aus. 2) Die zwiſchen Weihnachten und Neufahr veranſtaltete Beſprechung zwiſchen dem preußiſchen und dem bayriſchen Miniſterpräſidenten war veranlaßt durch die Rede des preußiſchen Miniſterpräſidenten im Preußiſchen Landtag vom 44. Dezember 1928. In dieſer Rede ſprach der preußiſche Miniſterpräſident im Anſchluß an die 25 Millionen Mark, die unter den Einnahmen des preußiſchen Haushaltvoranſchlags für 1929 auf Grund der preußiſchen Forderungen gegen das Reich eingeſtellt ſind, von den 3 Milliarden, die Preußen für ſeine verlorenen Staatsgebiete vom Reich zu fordern habe. Dabei wandte er ſich gegen Ausführungen des bayriſchen Finanzminiſters im Bayriſchen Landtag vom 13. November 1928, und ſprach von der Entſchädigungsforde⸗ rung Bayerns für ſeine dem Reich übergebene Poſt und von der Eiſenbahnentſchädigung Preußens und Bayerns, ſowie von der angeblichen Beanſpruchung eines Vorrechts für die bayriſchen Forderungen. Die Ausführungen des preußiſchen Miniſterpräſidenten ließen grundſätzliche Frrtümer über den Standpunkt der bayriſchen Regierung in allen dieſen Fragen erkennen. Der bayriſche Miniſterpräſident klärte den preußi⸗ ſchen Miniſterpräſidenten bei ſeinem Beſuch dahin auf, daß die bayriſche Regterung die 3, Milliarden ⸗ Forderung Preußens nicht grundſätzlich ablehne, daß ſie aber zur rechtlichen Begründung dieſer Forderung ebenſo wie die Reichsregierung gemäߧ 35 des Kriegsleiſtungsgeſetzes vom 11. Juni 1873 ein ſpezielles Reichsgeſetz für notwendig er⸗ achte. Das Schreiben der Reichsregierung vom 19. Septem⸗ ber 1919, worin die damalige Reichsregierung erklärte, das Reich werde für alle Schäden eintreten, die ſich aus dem Friedensvertrag für die einzelnen Länder ergeben, ſei nur ein Programm der damaligen Reichsregierung geweſen; unmittelbare Rechtsanſprüche könnten aus jenem Schreiben nicht abgeleitet werden; da für dieſe Entſchädi⸗ gungsforderung Preußens ſomit ein Rechtstitel nicht vor⸗ liege, könne dieſe Forderung mit der bayriſchen Forderung auf Poſt⸗ und Eiſenbahnentſchädigung nicht auf gleiche Stufe geſtellt werden. Dagegen habe die bayriſche Regierung für dieſe beiden Forderungen niemals ein Vorrecht vor der preußiſchen Forderung auf Eiſenbahn⸗ einſchädigung in Anſpruch genommen. Dieſe Forderungen ſtünden ſich gleich; übrigens habe Bayern auch in Rückſicht auf die finanzielle Lage des Reichs nie das Kapital der Poſt⸗ und der Eiſenbahnentſchädigung verlangt, ſondern lediglich die in den Staatsverträgen vereinbarte Verzinſung. Ueber alle dieſe Punkte übergab der bayriſche Miniſterpräſt⸗ dent dem preußiſchen Miniſterpräſidenten auch noch eine ſchriſtliche Aufzeichnung. 3) Bei dem erwähnten Beſuch wurde vereinbart, beim Reichskanzler eine Konferenz anzuregen zur Beſprechung der Eifenbahn⸗, Poſt⸗ und Bierſteuerentſchädigung, und zwar zwiſchen dem Reichskanzler und dem Reichsfinanzminiſter auf der einen Seite und der preußiſchen, der bayriſchen und der württembergiſchen Regierung auf der andern Seite. ) Es iſt unrichtig, daß in der Konferenz vom 25. Ja⸗ nuar die Vertreter Bayerns geltend zu machen verſuchten, daß ihre Anſprüche vor allen andern rangierten und demgemäß unter Ausſchaltung der Vertreter der Länder, die an der Poſtabfindung und der Bierſteuerabfindung nicht inter⸗ eſſiert ſeien, erledigt werden müßten. Sie haben vielmehr lediglich geltend gemacht, daß vor dieſem Forum nur über die Eiſenbahnentſchädigung, nicht aber auch über die bayriſche Poſt⸗ und Bierſteuerentſchädigung verhandelt werden könne. 5) Der preußiſche Miniſterpräſident hat nicht nur den Vorſchlag gemacht, die Reglung der Reſtentſchädi⸗ gungen für den Uebergang der Eiſenbahnen auf das Reich bis zu dem Zeitpunkt hinauszuſchleben, wo die Reichsbahn wieder unter die freie Verfügungsgewalt der Reichsregierung kommt, ſondern er hat dieſes Schickſal auch der bayriſchen und der württembergiſchen Poſtabfindung zugedacht. Insbeſondere hat dieſen Standpunkt mit größter Schärfe der preußiſche Fi⸗ nanzminiſter in der Beſprechung vertreten, die am folgenden Tag, dem 26. Januar, über die Poſtentſchädigung, Bierſteuer⸗ entſchädigung und die preußiſche Entſchädigung für einen bei Verreichlichung der Bahnen dieſem gewährten Barvorſchuß unter dem Vorſitz des Reichsfinanzminiſters ſich abgeſpielt hat. Er hat insbeſondere erklärt, wenn das Reich den ſü nd ⸗ deutſchen Ländern für ihre Spezialforderungen etwas bewillige, dann wolle Preußen ſeine Eiſenbahnentſchädi⸗ gung in den Vordergrund ſtellen. 6) Wenn der preußiſche Miniſterpräſident gegenüber der bayriſchen Poſtentſchädigungsforderung auf die entſchädi⸗ gungsloſe Hingabe der preußiſchen Poſt im Jahre 1867 hinweiſt, ſo iſt dieſer Hinweis in tatſächlicher Be⸗ ziehung unbegründet. Preußen erhielt durch Beteili⸗ gung an dem Reichspoſtüberſchuß in Wirklichkeit eine ſehr namhafte Entſchädigung. Ueberdies iſt der Wert der Poſt von 1867 nicht vergleichbar mit jenem von 1920. Der Hinweis des preußiſchen Miniſterpräſidenten iſt aber auch unbehelflich, denn Preußen wird 1867 gewußt haben, warum es ſeine Poſt ſo, wie geſchehen, abgetreten hat, und wenn es gewollt hätte, daß Bayern auf gleiche Weiſe für ſeine Poſt entſchädigt wer⸗ den ſollte, wie Preußen im Jahre 1867, ſo hätte es dies bei der Ratifizierung des Staatsvertrags im Reichsrat geltend machen müſſen, nicht erſt jetzt, wo die verbriefte Forderung Bayerus beglichen werden ſoll. Die bayriſche Poſt war, ſo⸗ lange ſie im bayriſchen Beſitz ſtand, niemals bloß ein Er⸗ werbsunternehmen; ſie hat aber dem bayriſchen Staat trotz⸗ dem große Vorteile gebracht. Heute dagegen hat Bayern in ſeinem Staatshaushalt an Poſtgebühren 9,4 Millionen Mark bar aufzuwenden. 7) In ſeiner Landtagsrede vom 14. Dezember 1928 hat der preußiſche Miniſterpräſident mit Bezug auf die preußiſche Klage gegen das Reich vor dem Staatsgerichtshof wegen des Geſetzes über die ſüddeutſchen Bierſteuerentſchä⸗ 1 Rede 5 des Reichsernährungsminiſters Auf dem am Montag in Breslau abgehaltenen neunten Schleſiſchen Bauerntag hielt das Hauptreferat Reichs⸗ ernährungsminiſter Dietrich⸗Baden. Er ſchilderte zu⸗ nächſt die Gründe der landwirtſchaftlichen Not, um dann im einzelnen auf die Gründe einzugehen, die zur Abwendung der Notlage ergriffen werden müſſen. Selbſthilfe und Staatshilfe müßten Hand in Hand gehen. Mit alten Rezepten ſei nicht viel anzufangen, man müſſe neue Wege einſchlagen. Die Schaffung eines Getreidemonopols ſei ein Sprung ins Dunkle. Man müſſe die Frage prüfen, ob nicht durch Schaffung einer Marktregulierungsgebühr, deren Ertrag zur Behebung land⸗ wirtſchaftlicher Notſtände verwendet werden könnte, das Ziel zu erreichen wäre. Die Beſeitigung des Gefrierfleiſchkontin⸗ gents hält der Miniſter zur Zeit für ausgeſchloſſen, aber das Gefrierfleiſch drücke auch weniger als die Einfuhr von leben⸗ dem Vieh auf dem Markt. Und hier müſſe eingegriffen werden. Ein neuer Weg ſei auch bei den Verhandlungen mit Polen beſchritten worden. Die Auffangorganiſation für die Schweine⸗ einfuhr ſei ein beſſerer Weg als die von ſeinem Vorgänger zu⸗ geſtandene Schweinemenge. Dann ſtreifte der Redner das Oſtproblem, deſſen Be⸗ deutung er ſtark unterſtrich. Die Beſitzverteilung im Oſten ſei ein großes politiſches Problem. Es ſei Gefahr im Verzuge, der nur durch die Beſiedlung des Oſtens zu begegnen ſei. Den vollſtändig bankrotten Gütern werde man nicht hel⸗ fen können, ſondern man müſſe verſuchen, ſie durch eine Treu⸗ handſtelle oder durch Verkauf oder Verpachtung an vorhandene Anlieger zu verwerten. i 2 Zum Schluß fordert ber Miniſter bazu auf, den Gegenſatz zwiſchen Stadt und Land nicht zu vertiefen. Mit wüſten und wilden Reden gegen die Regierung könne der Boden für eine nutzbringende Arbeit nicht vorbereitet werden. In einem zu dret Vierteln induſtrialtſterten Lande wie Deutſchland ſeien Agrarkriſen nur mit Hilfe der übrigen Volksſchichten zu überwinden. a g 3 Der Miniſter erntete ſtarken Beifall. 5 digungen ausgeführt, daß Preußen nicht daran denke, Bayern oder andere ſüddeutſche Länder daran zu hindern, ihre vertragsmäßigen Rechte gegen das Reich geltend zu machen. Darum handle es ſich im vorliegenden Fall nicht, ſondern um ein der Befriedigung vertragsmäßiger Anſprüche dienendes, aber nicht ordnungsmäßig zuſtande gekommenes Geſetz, das, wie die Entſcheidung des Staatsgerichtshofes be⸗ weiſe, nicht zu Recht beſtanden habe. Trotzdem wandte ſich der preußiſche Finanzminiſter in der erwähnten Beſprechung vom 26. Januar 1929 auch gegen die Höhe der Bierſteuerent⸗ ſchädigung, die vorläufig zu zahlen der Staatsgerichtshof das Reich für berechtigt erklärt hat. 8) In Bayern beſteht die allgemeine Auffaſſung, daß unter den deutſchen Ländern, und insbeſondere zwiſchen Preußen und Bayern, Eintracht beſtehen muß, wenn das Reich nicht Schaden nehmen ſoll. Die bayriſche Re⸗ gierung hat durch den Beſuch ihres Miniſterpräſidenten bei dem preußiſchen Miniſterpräſidenten in den ſchwebenden lebenswichtigen Fragen die notwendige Uebereinſtimmung zwiſchen Bayern und Preußen herzuſtellen ſich bemüht. Nichts liegt ihr ferner, als in Bayern eine preußenfeindliche Stim⸗ mung zu nähren. Das Verhalten der verantwortlichen preu⸗ ßiſchen Staatsmänner, insbeſondere des preußiſchen Finanz⸗ miniſters, das auf dieſen Beſuch folgte, ließ leider keine andere Auffaſſung zu, als daß Preußen in dieſen Fragen Bayerns Gegner iſt. t 9) Die Aeußerung des bayeriſchen Finanzminiſters in der Münchner Preſſebeſprechung am 31. Januar, die er pom erſten Augenblick an ihrer Form wegen bedauert hat, war der Aufſchrei des zutiefſt gekränkten bayri⸗ ſchen Rechtsempfindens, dem nur durch Erfüllung der durch Staatsverträge verbrieften Rechtsanſprüche Bayerns Genüge geſchehen kann. 1 10) Nicht das Vorgehen der bayeriſchen Miniſter hat die Löſung des ſo überaus wichtigen Problems der Regelung der Entſchädigungsanſprüche der Länder gegen das Reich'erſchwert, ſondern die bittere Enttäuſchung, die Bayern ſchon bei ſeinem erſten Verſuch, mit Preußen in dieſen Fragen zufam⸗ menzukommen, bereitet wurde. Die bayeriſche Staatsregie⸗ rung möchte aber gern hoffen, daß es trotz allem noch gelin⸗ gen wird, eine Löſung dieſer Streitfragen zu finden, die dem Recht dient und damit dem Wohl des Reichs und der Länder ſowie des ganzen Volks förderlich iſt. Wleder Friede? Der Amtliche Preußiſche Preſſedienſt teilt mit: Der bayeriſche Geſandte in Berlin, Dr. v. Preger, erſchien am Spätnachmittag des Montag beim preußiſchen Miniſterpräſi⸗ denten Dr. Braun. Der Geſandte ſprach dem Miniſter⸗ präſidenten das Bedauern der bayeriſchen Regierung über den bekannten Münchener Vorfall und über die für die Kritik gewählte Form aus. Der preußiſche Geſandte in München, Dr. Denk, verläßt heute, Dienstag, Berlin, um ſich wieder auf feinen Münchener Poſten zu begeben. 5 i * Der Schlichter greift ein. Der Schlichter für Mittel⸗ deutſchland, Dr. Hauſchild, iſt vom Reichsarbeitsminiſter beauftragt worden, im Lohnſtreit der ſächſiſch⸗thürſu⸗ atlſchen Teptilinduſtrie mit den Parteien Fühlu ag zu nehmen. 2. Seite. Nr. 60 ene Nannheimer Jelinng[Abend⸗Ausgabe) „Dienstag, den 5.—— 4925 der Proßeß beben Zmmerltewmw In dem Prozeß gegen den Verein„Immer treu“ wurde heute(Dienstag) als erſter Zeuge der Polizeihauptmann Rottmann von dem weſtlichen Polizeirevier vernommen. Er gibt an, daß nach der Schlägerei Feſtſtellungen faſt un⸗ möglich geweſen ſeien. Die Leute ſagten alle, ſie wollten mit der Polizei nichts zu tun haben. Am verſtockteſten waren die Zimmerleute. Im übrigen hat der Zeuge nicht den Ein⸗ Aruck, daß es ſich um eine Zuſammenrottung handelte, um Gewalttätigkeiten zu begehen. Es ſei vielmehr eine aus dem Augenblick heraus entſtandene Schlägerei geweſen. Der nächſte Zeuge, Zimmergeſelle Benz, ſagt bezüglich des Laib, daß bieſer mit einer Eiſenſtange auf die Zimmerleute losgeſchlagen habe. Als der Zeuge die Hilferufe ſeines Kameraden Schulnies von der Straße hörte, iſt er ſofort hinausgeſprungen und hat den erſten, der auf Schulnies einſchlug, beifeite geſchlagen. Die auf der Straße Verſammelten ſeien dann auf ihn zugeſprungen,(Die Ver⸗ handlung geht weiter.) Die Kriſis in der Heilsarmee Unerwartet und überraſchend iſt der General der Heils⸗ armee, Booth, von ſeinem Wohnſitz in Southwold in einem Krankenautomobil nach London abgereiſt. Seine Abreiſe war vorher niemand bekannt gegeben worden. Der Aufent⸗ halt Boots in London hat in erſter Linie den Zweck, ſeiner Tochter, Katharina Booth, ihre weitere Tätigkeit zu erleich⸗ tern. Die Aerzte Booths haben bekanntgegeben, daß das Befinden des Generals Booth eine beſondere Behandlung in London erforderlich mache. Es wird weiter bekannt, daß General Booth nicht die Abſicht habe, vor dem Hohen Rat zu erſcheinen. Der Erz ⸗ biſchof von Canterbury habe einen Brief an die Frau des Generals Booth geſandt, in dem dem General gewiſſe Ratſchläge für ſeine Stellung als Letter der Heilsarmee ge⸗ geben werden. Trotzki hofft auf einen neuen Napoleon London, 5. Febr.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Das Newyorker kommuniſtiſche Organ„Militant“ veröffent⸗ licht einen Brief Trotzkis an ſeine Moskauer Anhänger, deſſen Bekanntwerden die Urſache der Aus⸗ weiſung Trotzkis und der neuen„Reinigungsaktion“ Stalins geweſen ſein ſoll. Trotzki ſagt in dem Brief das Ende der gegenwärtigen Sowjetregierung durch das Auftreten eines ruſſiſchen Napoleons voraus. Man müſſe mit größter Aufmerkſamkeit den Prozeß beobachten, ſchreibt Trotzki, der ſich in der Armee entwickelt. Man ſoll nicht vergeſſen, daß Rykoff bei der Partefkonferenz im vorigen Junk unter Hinweis auf das Treiben des Oberſtleutnants der Flieger⸗ kruppe, Klim, erklärte, die Armee werbe einen weiteren Schritt auf dem Wege der Stalinſchen Politik mit einer Revolte beantworten. 8 Dieſe bezeichnende Formulierung iſt teils eine Prophetie, teils eine Drohung. Wer der ruſſiſche Napoleon ſein wird, iſt unwichtig. Rußland leidet keinen Mangel an Bona⸗ parten. Aber ſeine Regierung wird rein militäriſch ſein und ſich auf die neuen beſitzenden Klaſſen ſtützen. Verbannung weiterer Anhänger Trotzkis Nach einer Meldung des„Dally Telegraph“ berichten Mos⸗ kauer Zeitungen, daß ſeit Anfang der letzten Woche vier Züge von Moskau abgegangen ſind, in denen 1600 Anhän⸗ ger Trotzkis in die Verzaunuug nach Kheirlen gebracht wurden. Japans Vorgehen gegen die Kommuniſten Japan ſetzt ſeine Säuberungsaktlon gegen den Kommunismus fort. So wurden neuerdings in Oſaka 99 Mit⸗ glieder der japantiſchen kommuniſtiſchen Partei wegen ſtaats⸗ feindlichen Umtrieben zu Gefängnisſtrafen von zwei bis acht Jahren verurteilt. 8 Interpellation zur Mainzer Affäre. Die DBP. hak im Reichstag eine Interpellation eingebracht, in der von der Reichsregierung verlangt wird, Schritte zu unternehmen, dämit der Suretebeamte, der den Mainzer Techniker Henu⸗ ſel bei der Vernehmung mißhandelt und ihm einen Zahn ———— habe erat 3 Flug mit einem Schwerslmotor Ein Junkers Großflugzeug der Type G 24 führte am Montag nachmittag zumerſten Male mit einem Junkers Schwerölflugmotor von 600 Ps einen wohlgelunge⸗ nen Flug über der Stadt Deſſau aus. Es iſt dies der erſte deutſche Motor dieſer Art, der in jahrelanger gemeinſamer Arbeit von der Junkers⸗Motoren⸗ jahrelanger gemeinſamer Arbeit von der Junnkers⸗FJorſchungs⸗ anſtalt und vom Junkers⸗Motorenban geſchaffen wurde. Schiffe in Scenot, viele Todesopfer Madrid, 5. Febr.(United Preß.) In ſchwerem Sturm ſind bei Kap Finiſtere ſechs Fiſcherboote geſunken. Die Be⸗ ſatzung der Boote in Stärke von insgeſamt 20 Köpfen werden vermißt und ſind zweifellos ertrunken. An der galieiſchen Küſte herrſcht furchtbares Wetter und es iſt zu be⸗ fürchten, daß die Fiſcherflotte, ſoweit ſie nicht im Hafen Zu⸗ flucht ſuchte, weitere Verluſte erleidet. Zehn Fiſchkutter eingefroren — Oslo, 5. Febr. Seit einer Woche ſind im Malanger⸗ Fiord zehn Fiſchkutter eingefroren, von denen jeder acht bis zwölf Mann Beſatzung an Bord hat. Das Handelsminiſte⸗ rium wurde um Entſendung eines Eisbrechers gebeten, da es nicht gelang, die Kutter durch einen Motorkutter freizulegen. Blutige Straßenkämpfe in Bombay Bombay, 5. Febr.(United Preß.) Insgeſamt ſechs Perſonen ſind bei Straßenkämpfen getötet wor⸗ den, die geſtern abend hier ſtattfanden. Es handelt ſich um bisher noch nicht aufgeklärte Differenzen zwiſchen den Hin⸗ dus⸗Spinnereiarbeitern und afghaniſchen Wachleuten, die dazu führten, daß eine Maſſe von über 1000 Hindus die Afghanen angriffen und drei davon töteten. In dem darauf folgenden Handgemenge wurden zwei weitere Perſonen getötet, während ein dritter im Krankenhaus an den erlittenen Verletzungen ſtarb. Die Poltzei hat inzwiſchen die Ruhe wieder völlig hergeſtellt. Aus Afghaniſtan 8 London, 5. Febr.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Aus Kabul iſt geſtern eine Reihe weiterer Ausländer nach Indien verbracht worden, darunter drel Deutſche. Unter dieſen Paſſagieren befand ſich auch die Frau Beitz, die am 24. Dezember auf dem Flugplatz von Kabul durch einen Pro⸗ peller ſchwer verwundet wurde und ſeiner Zeit bereits als tot gemeldet worden war. Sie ſoll ſich von ihren Verletzungen vollſtändig erholt haben. Feſte Eisverbindung zwiſchen Dänemark u. Schweden — Kopenhagen, 5. Febr. Die immer mehr zunehmende Kälte hat ihren Höhepunkt mit minus 21 Grad erreicht. Dänemark iſt ſeit geſtern mit Schweden durch eine 10 om dicke Eisſchicht verbunden. Zwiſchen Seeland und Fünen iſt die Durchfahrt unmöglich. In allen Belten läßt ſich die Ver⸗ bindung nur mit Eisbrechern durchführen. Mehrere Segel⸗ ſchiffe ſind im Eis ſtecken geblieben und wurden zerdrückt. Die Leuchtſchiffe wurden zurückgezogen. Die Fähre Gjedſer Warnemünde iſt bis letzt, wenn auch mit Verſpätungen, durch⸗ gekommen. Zugzuſammenſtoß i in Polen ö — Warſchau, 4. Febr. Heute früh ſtießen auf der Strecke Kattowitz ſtrowo in der Nähe von Janinow ein Schnellzug und ein Perſonenzug zuſammen. Die beiden Lokomotiven und die beiden Tender ſowie ein Perſonenwagen wurden zertrüm⸗ mert. Zehn Perſonen wurden verletzt. Wie feſt⸗ geſtellt wurde, hat der Schnellzug das Halteſignal überfahren., In der Preſſe wird darauf hingewieſen, daß ſich auf dieſer erſt kürzlich eröffneten Strecke bereits ſechs Un⸗ fälle ereignet haben. * Frankreich prägt neue Münzen. Finanzminiſter Cheé⸗ rond hat unter den verſchiedenen Modellen für Gold⸗ und Silbermünzen eine endgültige Wahl getroffen. Es wird ſo⸗ mit eine Goldmünze zu 100 Franken und eine Sil⸗ bermünze zu 20 Franken geprägt werden. Der Finanz⸗ miniſter hat den Direktor des Münzprägeamtes außerdem erſucht, die Prägung von neuen Nickelmünzen zu fünf und Amel e au urttſen. Berliner Mufik und b Tanz Von Oscar Bie Hin und wieder taucht in den Berliner Konzerten eine Novität auf. Bei Klemperer am häufigſten, bei Kleiber Aber ſchon ſeltener, bei Bruno Walter faſt niemals. Klemperer und Kleiber haben große Zyklen von Konzerten zu bewältigen, in denen ſie ohne die neuere Literatur nicht auskommen können. Walter gibt. der Philharmonie nur Linige Gelegenheitskonzerte, da die Städtiſche Oper gegenüber dem Segen von 20 Konzerten der Staatsoper keine ſolche Hausmuſik eingeführt hat. Diesmal brachte Walter doch eine Erſtaufführung und zwar eine ſymphoniſche Dichtung von Jangeek, die er nach einer Novelle von Gogol„Taras bulba“ komponiert hat, Es handelt ſich um Kämpfe zwiſchen Ruſſen und Polen, aber Janacek ſeiner ganzen Art nach hat weniger die Szenerie in Muſik geſetzt, als die Charaktere der drei ſter⸗ benden ruſſiſchen Helden. Es ſind Kontraſte verſchiedener Moti⸗ ve, die rein in Muſik aufgehen, im Spiel des ſchönen Klanges und der großen Erfindung, bald herzensſtarke Melodien, bald Aufzuckende Leidenſchaften, zuletzt mit der Orgel zu einer ganz gewaltigen Muſikwirkung geſteigert, die dem außerordentlichen Werke, das ſich ganz in der Linie der modernen ruſſiſchen Muſik bewegt, einen ungewöhnlichen Erfolg brachte. Uebrigens hörte man in demſelben Konzert einen neuen ltalieniſchen Tenor Celeſtino Sarobe, der bald in die erſte Reihe der Belkantiſten rücken wird, durch die Gewalt und Schönheit ſeines Organs und ſeiner Schufſe. Man wird lin wohl an der Städtiſchen Oper wiederfinden. Auch Kleiber brachte neulich eine halbflaviſche Nopität, eine Suite„Balkan⸗ ophonia“ von Slawenſki, der ſich aus einem Bäckergeſellen zum Belgrader Muſikprofeſſor entwickelt hat, und den man von ſeinem Quartett in Donaueſchingen noch in guter Erinnerung hat. Dieſe Suite iſt mehr ethnologiſch als muſikaltſch wichtig. Sie vereinigt mit einem ſchönen melancholiſchen Satz Be⸗ arbeitungen von allerlei balkaniſchen Volksgeſängen, ohne daß die künſtleriſche Verwendung und Umſchöpfung ſo bedeutend wäre wie etwa wenn Bartok ſo etwas macht. Er putzt die Melodien teils ornamental, teils lyriſch auf, und ob es ein Bulgoriſcher Tanz iſt oder ein bulgariſches Lied, es geſchieht nicht e viel N ber Vaſts des riamalan Materials. Sehr amüſant iſt ein rumäniſcher Tanz für Klarinette und Solo⸗ violine, denen ein Solokontrabaß den Takt gibt. Unfere drel Opernhäuſer haben unterdeſſen ein ſehr ver⸗ ſchiedenes Tempo bekommen. Die Städtiſche Oper exzelliert beſonders in einigen Aufführungen, in denen die Stimmung von Walter lebt und ein erleſenes Perſonal ſich zufammentrifft, ſo wie wir es nächſtens wieder in ſeinem „Gugen Onegin“ erkeben werden, mit der endlich wieder auftretenden Jvogün. Die Krolloper iſt am feurigſten durch die Tatkraft und den Mut von Klemperer, der uns die wich⸗ tigſten Novitäten und die umſtrittenſten Neueinſtudierungen bringt. Die Lindenoper ſtagniert. Bei der Wiedereröffnung hatten wir andere Hoffnung. Neue Taten, wie Kreuneks „Orpheus“, die verſprochen wurden, verlaufen im Sande. Man ſpielt das alte Repertoire oft mit einem Flickwerk von Siängern, das durch die Grippe nicht ganz entſchuldigt werden kann. Endlich hat man ſich zu einer neuen Sache entſchloſſen, man führt ſie der Modeinduſtrie vor, an einem Abend, zu dem die Preſſe gar nicht geladen iſt, und gibt ſie dieſer und dem Publikum nun endlich bekannt: es iſt die fabelhafte Idee, den alten Einakter von Offenbach„Fortunlos Lied“ aufzuführen und dazu ein neues großes Ballet von Terpis„Die fünf Wünſche“, das zwar mächtigen Spektakel macht, aber doch in mancher Hinſicht dieſe alten ſchönen Wände des Hauſes er⸗ ſchauern läßt, ob der Muſik, die ſie von Bonatzky hören müſſen. „Fortunſlos Lied“ iſt reizend. Offenbach hat da⸗ rin eine alte Romanze von ſich, die ganz im Stile von Auber gearbeitet iſt, ſo verwendet, daß er ſie wieder entdecken läßt und ein Gerichtsſchreiber mit ihr der Frau des Advokaten die Kur macht, der ſie einſt ſelbſt in ſeiner Jugend als Inſtrument der Verführung erfand und verwendete. Sehr harmlos, aber gute Gelegenheit für eine hübſche Frauenrolle, für eine char⸗ mante Hoſenrolle, für einen ſchnellen Tenorbuffo und einen kleinen Damenchor von Schreibern. Noch heute ſprüht Offen⸗ bachs Melodie und Rhythmik, ſo liebliche Wendungen ſind da⸗ bel, ſo viel leichter Eſprit und elegante Satzkunſt. Und es wird ſehr hübſch geſpielt und geſungen mit der Pfahl⸗Waller⸗ ſtein in der Hauptrolle, mit Fritz Zweig als Dirigenten, aber nun gut, man kann es mal bei Gelegenheit machen, ein Be⸗ dürfnis für die erſte Oper Deutſchlands iſt es nicht. Lehle Meldungen Ein Elektrizitätswerk niedergebraunt — Günzburg(Bayern), 5. Febr. Vergangenen nachmittag 3 Uhr brach in den Räumen des Elektrizitätswerkes Feuer aus, das in kurzer Zeit das ganze Gebäude einäſcherte. Die Stadt Funken mit ihren vielen gewerblichen Bekrleben iſt ohne Strom. Das Elektrizitätswerk Günzburg iſt im Beſitze der Firma Schuckert⸗Betriebe in München. Die Grippe in Berlin — Berlin, 5. Febr. Nach der Mitteilung des Haupkgefund⸗ heitsamtes ſind in der Zeit vom 2. bis 4. Februar bei den Ortskrankenkaſſen insgeſamt 1147 neue Grippefälle angemeldet worden. In die Krankenhäuſer wurden in der gleichen Zeit 226 Grippekranke, davon 56 mit Lungenentzün⸗ dung, eingeliefert. Vom 2. bis 4. Februar erlagen zwanzig Perſonen der Grippe. Wölfe Berlin, 5. Febr.(Von unſerem Berliner Biro.) Wie dem„Lokalanzeiger“ aus Klauſenburg gemeldet wird, trat in den letzten Tagen infolge der Kälte die Wolfsplage erſchreckend zutage. Die hungrigen Beſtien brachen in ganzen Rudeln in die Dörfer ein und ſtürzten ſich auf das Vieh, Ein Bauer, deſſen Fuhrwerk von einem Rudel Wölfe ein⸗ geholt wurde, kletterte auf einen Telegraphen ma ſt, wo er fünf Stunden lang von den Wölfen belagert wurde. Drei zufällig vorüberkommende Jäger vertrieben ſchließlich die Raubtiere. Der Bauer aber war inzwiſchen wahnſinnig geworden. Schneefall und ſtädtiſche Finanzen Berlin, 5. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.] Die Schneefälle dieſes Winters haben an die ſtädtiſchen Finanzen ſehr erhebliche Anforderungen geſtellt. Bisher ſind nach einer Mitteilung der Direktion der Berliner Straßenreinigung be⸗ reits 156 Millionen Mark für die e und Abfuhr ausgegeben worden. 90 Feueralarme an einem Tag J Berlin, 5. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Berliner Feuerwehr hatte geſtern einen Sturm von Alarmen auszuſtehen. Gegen 11 Uhr häuften ſich die Feuermeldungen derart, daß die Telegraphiſten ſie kaum bewältigen konnten. Um dieſe Zeit war die geſamte Berliner Feuerwehr nach den verſchiedenſten Richtungen hin ausgerückt. Außer zahlreichen kleinen Bränden gab es eine ganze Reihe von Mittelſeuern zu löſchen. Im ganzen wurde die Berliner Feuerwehr geſtern über gomal alarmiert. Dieſe außerordentlich hohe Zahl iſt in der Hauptſache darauf zurückzuführen, daß viele Räume infolge des ſtrengen Froſtes überheizt wurden und daß man es dabei an der nötigen Vorſicht fehlen ließ. Brillantenſchmuggel — Landsberg(Warthe), 5. Febr. Dle polulſche Zollbehörde in Bentſchen hat einen großangelegten Brillantenſchmuggel aufgedeckt. Die Brillanten wurden in Gipsverbänden an Füßen und Händen über die Grenze geſchmuggelt. Bekannte Juweliere aus Lodz, Krakau und Warſchau ſind in die Affäre verwickelt. f Familientragödie 5 — Breslau, 5. Febr. Dr. phil. Krüger und ſeine Ehe⸗ frau begingen in ihrer Wohnung gemeinſchaftlichen Selb ſt⸗ mord durch Gasvergiftung. Man nimmt an, daß der Gram der Eltern um den einzigen Sohn, der vor einigen Tagen geſtorben iſt, das Ehepaar zu der Tat veranlaßte a Großer Gelbdſchrankeinbruch — Hamburg, 3. Febr. Einbrecher drangen in der Nacht in ein Kontor der inneren Stadt ein, erbrachen einen Gelbſchrank durch Sauerſtoffgebläſe und erbeuteten 17000 Mark in bar, ſowie ein Paar Brillantohrringe im Werte von 2000 Mark. Warenhausbrand in Lille — Brüſſel, 5. Febr. Die Niederlaſſung eines Pariſer Wa⸗ renhauſes in Lille fiel einem großen Schadenfeuer völlig zum Opfer. Binnen weniger Minuten hatte das raſende Feuer, das in den reichlich vorhandenen Stoffvorräten gute Nahrung fand, das drei Stockwerk hohe Gebäude erfaßt. Nur noch die Grundmauern ſind Zeuge eines geweſenen Bauwerks, Mit Mühe konnte die Feuerwehr das Uebergreifen des Feuers auf die angrentenden Häuſer Warten. e Ballett iſt in 7 W das 1 55 man zugeben, Terpis kam hierher aus der Wigman⸗Schule mit den beſten Abſichten einer Reform im Sinne der modernen Ent⸗ wicklung, aber wenn er etwas ganz Extremes wagte wie die „Nächtlichen“ von Welleſz, verſtand ihn das Publikum nicht, oder wenn er ſich in der alten Schule bewegte, fand er nicht das Perſonal für ſolche Technik. Die Grube ſtrengte ſich an, Spitzentanz zu 9 5 die Albu war für Charaktertanz zu verwenden, Kreutzberg, unſer beſter Tänzer, wurde uns entführt, unter den Jüngeren entpuppte ſich manches Talent, die Moſer, die Spies, Walter Junk und jetzt iſt der ſehr kräf⸗ tige Labanſchüler Keith dazugekommen doch das alles reicht nicht für die letzten Aufgaben. Unſere Puleinella war einſt ein Höhepunkt der Choreographie von Terpis. Die„Fünf Wünſche“ ſind ein peinlicher Kompromiß. Fünf arme Leute wünſchen ſich fünf reiche Exiſtenzen: Spiel⸗ ſalon, Schiffsdeck, großes Ballett, Sporthotel und Börſenbüro. Die fünf Milieus werden abgetanzt, bis ſie im Umglück zu⸗ ſammenſtürzen. Das gibt Stoff zu Jazsbanden, Tangos und Boſtons, Spitzenballett, Matroſen, Tennis, Tipdamen, auch ein Re e iſt untergebracht. Beinahe eine Revue ſämt⸗ licher Tanzgelegenhetlten, von Pirchan moudän ausgeſtattet, von großen Modefirmen bunt eingekleidet. Es wird nicht ſchlecht getanzt, das Niveau hat ſich gehoben. Daß der moderne Geſellſchaftstanz in das Ballett einbezogen wird, iſt nur zu loben, denn nur ſo entfaltet er alle ſeine rhythmiſchen Qualt⸗ täten. Aber irgend ein übler Geruch bleibt bei der Sache. Es iſt die Koketterte mit den Varieteekünſten, die kinohafte Hand⸗ lung, die ſogar durch Kinobilder ineinander übergeführt wird, die Sucht nach äußerer Wirkung, der Mangel an Kultur, und vor allem dieſe Art von Muſik, die nur einmal, bei dem alten Ballett, von den wirklich kultivierten Weiſen von Delibes er⸗ ſriſchend unterbrochen wird. Benatzky gehört nicht in dieſen Raum, ſo tüchtig er ſonſt ſeinen Beruf erfüllen mag. Seine Erfindung iſt zu grob und gewöhnlich, ſeine Inſtrumentation zu dick und fleicchig. An einer andern Stelle hätte er Schlager von weiteſter Er⸗ folgskraft gewonnen, beſonders mit dem ſehr geſchickten Tango. An dieſer Stelle wird er kaum das Echo finden. Es wars die Stunde geweſen, einen modernen Tanzkomponiſten von Wert und Geiſt heranzuziehen, wie Spolianſkey. —* 1 13 * —* Dlenstag, den 5. Februar 1929 neue Mannheimer Zeitung[Abenb⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 60 Warum der Karnevalzug ausfüllt Kunſtmaler Heinrich Bornhofen, der den vorjährigen Jubiläums⸗Karnevalzug des„Feuerio“ mit entworfen und organiſiert hat, erſucht uns um Aufnahme folgender Zuſchrift: Wie bereits durch die Tageszeitungen angekündigt wurde, ſollte auch in dieſem e wieder in Mannheim ein Kar⸗ nevalzug ſbattfinden. Die Vorbereitungen durch den „Feuerio“ waren ſchon im Gange, als der Elferrat ſich ſchweren Herzens entſchließen mußte, des hohen Riſikos wegen von der Veranſtaltung abzuſehen. Um in die nicht ge⸗ ringen Mühen und Arbeiten eines guten Feſtzugarrangements einen Einblick zu geben, ſei folgendes geſagt: Große künſtleriſche Feſtzüge, die den Zweck haben, eine große Anzahl Fremde in die Stadt zu locken, haben von jeher auch in Mannheim ihre Wirkung nicht verfehlt. Eigenartig iſt, daß ſogenannte Stegreifzüge(alſo ohne beſondere Vor⸗ bereitung zen dem Zufall überlaſſene Feſtzüge) noch nie Maſſen⸗ zulauf einer Stadt gebracht haben. Das Publikum, ſpeziell die gebildeten Kreiſe, fühlen doch, ob bei einer öffentlichen Schau [Feſtzug) wirklich Sehenswertes geboten wird oder nicht. Ich hatte in den letzten Jahren das Vergnügen, mehrere große Feſtzüge zu entwerfen und zu organiſieren. Im Mal vorigen Jahres war in Schwetzingen durch die Inktiative von Stadt und Verkehrsverein ein ſehenswerter hiſtoriſcher Feſtzug zu⸗ ſtande gekommen, zu dem die Heidelberger Fremdenwelt dank⸗ bare Zuſchauer ſtellte. Ferner ſei an den letzten hiſtoriſchen Mannheimer Feſtzug„Feuerwehr und Handwerk“ erinnert, der mit ſeinen wohldurchdachten 60 Feſtwagen, 40 Muſikkorps, 5 und Fußgruppen großes Aufſehen erregte. Weiter der Jubiläums⸗Karneyalzug 1928 des„Feuerio““, der einen rieſigen Fremdenſtrom und eine Menge Geld nach Mannheim Hrachte. Nun wird man fragen: Warum war es in dieſem Jahre nicht möglich? Die Hauptforderung, einen guten Feſtzug zu ſchaffen, iſt und bleibt die finanzielle Frage. Sind genügend Geldmittel vorhanden, ſo iſt die Veranſtaltung in der Haupt⸗ ſache geſichert. Eine Frage bleibt nur noch: Wer organiſiert, wer entwirft und führt aus? Die Geldmittel floſſen in dieſem Jahre in Anbetracht der ſchlechten Zeiten ſehr ſpär⸗ lich. Deshalb mußte der Karnevalzug unterbleiben. Nun ſoll es aber mit dem diesjährigen Verzicht nicht ein für alle⸗ mal aus ſein. Deshalb iſt folgendes zu ſagen: Feſtſtädte, wie München, Mainz und Köln, wiſſen ganz genau, daß zu ſolchen Veranſtaltungen große Vorbereitungen gehören, um Ehre zu machen(Schützenfeſtzüge, Sänger⸗, Turnfeſt, Karneval). Die Spitze eines Feſtzuges muß durch Reiterei, glänzende Koſtüme, große Muſikkorps und Fahnenſchwinger feſſeln. Der Hauptteil mit den Feſtwagen bringt eine Fülle von Arbeit. Die Feſtwagen ſollen fein architektoniſch aufgebaut ſein, müſſen Körper haben, die Beſetzung der Wagen muß wohl⸗ geordnet ſein und dem Geſamtſtil ſich einfügen. Treppenauf⸗ bauten und Kaſchierarbeiten dürfen während der Fahrt nicht zuſammenſtürzen. Wie ärmlich wirken doch ſchlecht gebaute, oft nur mit Fahnentuch behängte Feſtwagen. Wie kitſchig iſt die Malerei bei primitiven Zügen. Was hat der Laie, der den flott marſchierenden Feſtzug bewundert, für eine Ahnung von der Kleinarbeit, die dahinteur ſteckt. Wie groß iſt die Sorge der Verantwortlichen. Wird auch der Zug gefallen? Sind auch alle Mitwirkenden da? Wie wichtig iſt es, bei einem guten Feſtzug dafür zu ſorgen, daß keine Gruppen hinein⸗ kommen, die ſtören, abfallen, unſauber ſind. Wie nötig iſt die Forderung: viel Muſik und Steigerung der Wagenfolge! Das eingeſetzte Fußvolk ſoll reichlich, gleichmäßig und farbig koſtümiert ſein. Emblemeträger, Staffagen und Grotesken ſollen ſchwere Sachen tragen. Die ſich dafür hergeben, wollen Verdienſt. Wie raſch und anſpruchsvoll kritiſiert das Publikum, nör⸗ gelt oft am Beſten herum. Aber haben die Vorbereitungen ge⸗ klappt, iſt künſtler. und techniſch alles in guten Händen, dann kann der Erfolg, insbeſondere auch für die Geſchäfts⸗ leute, nicht ausbleiben. In einem Feſtzug könnten auch Reklamewagen vertreten ſein. Bedingung iſt nur: Einord⸗ nung in die künſtleriſche Leitung. Weil in dieſem Jahre die angedeuteten Vorausſetzungen fehlen, muß Mannheim auf einen guten Karnevalzug verzichten. Einen ſchlechten wollen wir nicht. Und deshalb wird am Roſenmontag im„goldenen Mainz“ der Fremdenſtrom ſich in den Straßen ſtauen. Mann⸗ heimer Zuſchauer werden dortſelhſt denken: Wann wird auch unſere pfälziſche Metropole wieder einen ſchönen Feſtzug ſehen? Glückliches Mainz! Du weißt es beſſer, wie mans macht, bei dir iſt es ja auch Tradition! Ein öffentlicher Um⸗ zug am Faſchingsſonntag wird in den nächſten Jahren nur möglich ſein, wenn Stadtverwaltung und ſämtliche größeren Vereine ihre Mitwirkung nicht verſagen. ädtiſche Nachrichten Welle 1111! Mit recht gemiſchte Gefiehle iß bei uns deheem die Nooch⸗ richt vun unſerem Unkel uffgefaßt worre, daß er uns beſuche wollt unn daß zwee Kaarte beſorgt werre ſollte, um uff de große Maskeball zu gehe. Aha, habb ich'ſaacht, des freet mich, daß der ſich aach emvol entſchloſſe hott, ſein Helmat⸗ ort Ilwetriſchtehauſe zu verloſſe, um unſeren friſchfröhliche rheiniſche Karneval mitzumache. Ich bin ſchleunigſcht los, um Eintrittskaarte zu kaafe. Zum gude Glick ware die noch nit ausverkaaft. Ich war ſogar erſchtaunt, daß mir ſogar noch Diſch unn Lauwe angedrage worre ſinn. Awwer ich habb pberzicht unn mir immer de Kopp verbroche, weil noch ſo viel Kaarte iwwrig ware. Wie awwer dann de Unkel einpaſſiert iß, habb ich mich wichdig gemacht unn'ſaacht, ich hätt ſchwer nooch de Kaarte rumrenne miſſe. Bloß unner de Hand hätt ich noch erhalte, allerdings fuffzich Brozent deirer. Awwer de Unkel hott gemeent, des macht alles nix, die Hauptſach iß, daß's voll werd unn recht Betrieb gewwe duht. Dann hawwe'r uns nowel ge⸗ macht, hawwe unſere Fräck angezoche— maskiert hawwe'r uns nit— unn unner Segenswiſche vunn meiner Fraa, die mir erlaumwt hott, bs zum End mitzumache, ſinn'r los⸗ gezooche. Die Aage vum Unkel ware ſehenswert, wie der den Be⸗ trieb im Roſegaarde'ſehe hott. Ganz enttäuſcht hott'r 'froocht, ob des alles wär. Ich war ſelwer platt, denn ſo leer habb ich de Niwelungeſaal noch nit'ſehe. Dann habb ich de Unkel vertröſcht, daß die Leit all ſchpäter kumme, denn die meiſchte dähte ſo frieh nit abkumme. Wie's awwer gleich zehne war unn die Leit dröpſelweis ang'ſchlappt kumme ſinn, habb ich alle Hoffnung uffgewwe. Wo'r e biſſel uns hawwe anwetze wolle, ſinn'r abg fahre. Lautlos wie die Zieg uff m Bahnhof, ohne Peife, bloß een Wink mit'm Befehlsſchtaab. Mei Herz iß immer weider nunnergerutſcht. Mei Unkel hott en ſcheener Begriff'kriegt vum rheiniſche Karneval. Ich habb deitlich'fiehlt, daß der des erſchte unn des letſchte Mool uff'm große Maskeball war. Noochdem'r bei de Bobbelcher abg'fahre ſinn, hawwe'r unſer Glick bei de Männer ver⸗ ſucht. Awwer es war aach do wie verhext. Mit keem war was anzufange. All hawwe'ſichter gemacht, wie wenn ſe zu eener Proteſchtverſammlung doo wäre. Eener hott mir en lange Vortrag'halte iwwer die Welleverdeelung beim Radio unn daß die Well 1111 falſch wär, denn des wäre ſoundſoviel Kiloherz unn dodorch wäre die vunn annere Welle iwwerlagert unn könnt nit rein empfange werre. Doher wäre nix los unn der Zuſchtand wär ſo lang, bis'r e internazional genehmigte Welleläng benutze däht. Uff unſerer Wanderſchaft ſinn'r dann in de Muſeſaal. Des heeſt, mir wollte, awwer mir ſinn vor verſchloſſene Diehre'ſchtanne. Immer habb ich gemeent, die Leit, wo nit im Niwelungeſaal ſinn, die ſinn im Muſeſaal. Zum Glick war de Verſammlungsſaal uff, do habb ich zum Unkel ſaache könne:„Sigſcht, do ſinn aach Leit, es ſinn doch mehr, wie'r zuerſcht geglaabt hawwe.“ Awwer bei mir habb ich gedenkt, wenn mir die Leit aach in de Nivelungeſaal ſetze dhät, dann wär der immer noch leer. Viel los war im Verſammlungs⸗ ſaal aach nit unn'r hawwe die Rees in de Bierkeller ange⸗ trete.„Wenn nirgends was los iß, im Bierkeller iß immer was los,“ habb ich zum Unkel'ſaacht unn widder habb ich nix gewißt. Do ſinn die maskierte unn unmaskierte Narre vor ihrem Bier'ſeſſe, odder hawwe an're Worſcht rum⸗ gekaut unn hawwe all dumme'ſichter gemacht. E Karuſſel iß rumgeraſt unn hott debei gedudelt, awwer des kann mir uff'r Meß aach hawwe. Um die Siduazion zu redde unn meim Unkel was zu biete, habb ich mich entſchloſſe, mich zu opfere unn was zu inſzeniere. Ich habb mich alſo'ſchtellt, wie wenn ich en Schlag hätt unn habb mir zehn Gläſer Bier uff e Tablett ſchtelle loſſe. Dann habb ich e paar Tön ausg'ſchtoße, daß alles uff mich geguckt hott unn habb des Tablett mit'm Bier in die Höh'ſchtemmt, wie wenn ich'r Ower wär unn bediene wollt. Dorch mein Schwanke ſinn die Gläſer aach ſchwankend worre unn ihr In⸗ halt hott ſich iwwer mich ergoſſe. Des habb ich jo hawwe wolle, um Schtimmung zu mache. Awwer nix wars. Die eene hawwe gelacht, die annere hawwe gemeent, ich wär en Dapp⸗ ſchädel. Unn zu allem Unglick hott eener gerufe: ſchmeißt den Kerl naus, der iß jo beſoffe.“ Des hott'r alſo, wenn'r Schtimmung mache will. Noochdem ich alſo mich ſäuwerlich geputzt'hatt habb, habb ich mich ſchtill in e Eck'hockt unn habb mich mit Bier unner⸗ halte. Mein Unkel hott inzwiſche geguckt, ob im Niwelunge⸗ ſaal mehr los iſt als vorher. Er hott awwer bloß feſcht⸗ ſchtelle könne, daß do Maskeprämierung iß unn debei Kiß ausgedeelt werre dähte. Er hott gemeent, er däht aach eenen krigge, er hott ja nit emool eenen vun're Preismask hawwe wolle. Als Andenke hott'r eene uff ſeine Backe gelatſcht krigat, daß's grad ſo ausg'ſehe hott, als hätt'r ſich die Hand mit rotem Lippeſchtifft druffgemvolt. Mein Unkel hott ſich nadierlich geſchwore, niemools mehr uff de große Maskeball zu gehe unn alle Vorſchtellunge meiner⸗ ſeits hawwe nix genitzt. Daß's friher luſttiger unn gemiet⸗ licher war, dodevun hott'r nix, unn wenns ſchpäter widder ſcheener werre däht, do hätt r aach nix devun. Wege ihnt könnte alle Wellelänge geſchtohle werre, zu allererſcht die Well 1111. Wenn'r vun'r Funkerei nix verſchteht, ſoll mir die Finger devun loſſe. Zum Schluß e Betſchpiel, weil'r doch grad beim Radio ſinn: Wie frieher die Radivapparate deier ware, hawwe die paar Leit, die eener'hatt hawwe, kee rechte Freed dran 'hatt. Seit awwer die Kaſchte nit mehr ſo deier ſinn, hawwe viel Leit ſo en Kaſchte unn die hänge mit gröſchter Begeiſch⸗ terung dran. Vielleicht zieht'r die Verbindung mitem ſchtimmungsloſe Maskeball unn'r erlewe negſchtes Johr e Wunner unn e Feſcht, wie noch keenes doo war. Wenn zu dene viele ſcheene Maske, die'r'ſehe hott, noch die Schtim⸗ mung kummt, dann iß's recht, awwer wenn kee Schtimmung do iß, dann nitzt die ſcheenſchte Maske nix. Diesmool war's alſo Mannem hinne!“ Merkts euch. Aber wer iß jedzt ſchuld dran????? D * * Ein Balkenbrand eutſtand geſtern mittag im Hauſe N 7, 5 durch unvorſchriftsmäßige Durchführung eines Ofen⸗ rohres. Zimmerdecke und Fußboden wurden beſchädigt. Das Feuer wurde durch die um 12,37 Uhr alarmierte Berufsfeuer⸗ wehr gelöſcht. Der Schaden beträgt etwa 500 Mk. * Ein Kaminbrand entſtand geſtern nachmittag im Hauſe Seckenheimerſtraße 31 infolge Glanzrußbildung. Das Feuer wurde durch die um 4,12 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr mit dem Kaminkehrzeug gelöſcht. * Unfall beim Ausſteigen aus der Straßenbahn. In das ſtädtiſche Krankenhaus wurde geſtern eine 25 Jahre alte Korreſpondentin eingeliefert, die beim Ausſteigen aus der Straßenbahn an der Halteſtelle Papyrus infolge des Glatteiſes ſtürzte und ſich einen rechtsſeitigen Knöchelbruch zuzog. * 60. Geburtstag. Dr. Karl Weiß, ſeit 1916 Prediger der Freireligiöſen Gemeinde Mannheim, der den freireli⸗ giöſen Gemelnden Badens durch Begründung der Landes⸗ gemeinde Form gegeben und dieſe mit einem poſitiven und doch lebensnahen, freien religiöſen Inhalt erfüllte, den er erſt füngſt in ſeinen„Feier⸗ und Weih ſtunden der freien Religion“ auch für weitere Kreiſe eindrucksvoll und zukunfts⸗ ſicher darlegte, feiest am 6. Februar ſeinen 60. Geburtstag. * Schließung der babiſchen Straußwirtſchaften. Die Au⸗ nahme, die ſogenannten Straußwirtſchaften würden über die feſtgeſetzte Friſt hinaus den Ausſchank fortſetzen dürfen, hat keine Beſtätigung gefunden. Den Bezirksämtern in den weinbautreibenden Gegenden Badens iſt vom Miniſterium des Innern die Mitteilung zugegangen, daß, wie vorgeſehen, vom 1. Februar ab der Betrieb der Straußwirtſchaften ohne Ausnahme einzuſtellen ſei. Nach einheitlicher Prüfung der Fragen Für und Wider glaubte das Miniſterium keine andere Entſcheidung treffen zu können. 2 e Köln im Zeichen des närriſchen Prinzen Kölner Faſtnachtsbrief (Nachdruck verboten.) Faſtelovend eß gekummel All de Kölſche ſin aläät, Uevverall gonn decke Trumme, Uevverall do werd getrööbt. ite der Kölner Dichter Peter Berchem die Stim⸗ mung in den drei tollen Tagen in die rechten Worte der Mundart. Doch die drei Tage vom Sonntag Quinquageſimä bis zur eigentlichen Faſtnacht haben eine längere Vorberei⸗ tungszeit; kurz geſagt: vun Neujahr bis Aeſcher⸗ mittwoch“ regiert in Köln der närriſche Prinz als abſo⸗ luter Herrſcher. Kaum ſind die Weihnachtsglocken verklun⸗ gen, ſo beginnen allenthalben die„Bellen“(Glöckchen am Narrenkleid) der„Gecken“ zu klingeln. Schon bei den Sil⸗ veſterfeiern ſetzen viele die Narrenkappe auf. Die Gaſt⸗ ſtätten des Volkes werden mit Girlanden und Fähnchen in den Stadtfarben Rot⸗Weiß und den Karnevalsfarben Grün⸗ Gelb⸗Rot⸗Weiß(4 Farben) geſchmückt. Allabendlich ſpielen die Kapellen in den Kaffeehäuſern und Reſtaurants die alten und neuen Schlager vom„Ov krüz oder quer, mer loſſe nit, mer loſſe nit vum Faſteleer“ bis zum neueſten Oſtermann „Rötſch mer jet, Angenis, rötſch mer jet, do ſüß doch, ech han kein Plaaz em Bett“! Gar manchem wird es zuviel; aber es ſind wenige, die nicht hier oder dort eine Doſis geſunden Humors mitnehmen. Am Neufahrstage beginnen die Ik und wenig ſpäter— zumal wenn die Karnevalszeit verhalrnismäßig ſo kurz iſt wie in dieſem Jahre— die Maskenrälle. Die großen Geſellſchaften halten regelmäßig an den Sonntagnachmittagen ihre Herrenſitzungen ab. Die ſind beſonderer Art. Sie be⸗ ginnen um drei Uhr; aber ſchon zwiſchen ein und zwei Uhr ſteht man in der ganzen Stadt die würdigen Bürger geſchäftig zu den großen Sälen eilen. Da ſitzen ſie dann, ſchön einge⸗ teilt in Drei⸗ und Vier⸗Männer⸗Kollegien, und dreſchen ihren Skat, bis der alljährlich für jede Geſellſchaft beſonders ge⸗ ſchaffene Büttenmarſch ertönt und der Elferrat mit Dienern, Pagen und Fahne einzieht. Dan ſolgen in buntem Wechſel gemeinſame Lieder, karnevaliſtiſche Reden, die von der Nar⸗ renkanzel, der„Bütt“, aus gehalten werden, und zeitſatiriſche Couplets, ſogenannte„Krätzcher“, die meiſt aktuelle Ereig⸗ niſſe des vergangenen Jahres behandeln. In dieſem Jahre liefert natürlich die Preſſa und ihr berühmter Unterüberſchuß reichlich Stoff, und die Figur des ſchokaladenbraunen Preſſa⸗ huſaren— ſo nannte man die Aufſichtsbeamten— mit Reſer⸗ viſtenmütze und Reſerviſtenſtock gab viel Anlaß zur Freude, weil doch mit dem Kölner Karneval auch das„ſchöne“ Lied „Es war einmal ein treuer Huſar...“ untrennbar ver⸗ bunden iſt. Natürlich gibt es in einer großen Stadt — man ſchließt ja auch die weite Welt nicht aus— noch genug anderen Stoff, kleine Skandälchen, Intimitäten aus dem Stadtparlament, Aman Ullahs Ope xrettenſchickſal ſchlang⸗ geplatzte Feuerwehr und dergleichen. Uebrigens gibt es in der„Bütt“ auch gewiſſe Typen, die immer wiederkehren: die Profeſſoren Konfuzius und Säuerlich, der Bauer aus der Umgebung, die Marktfrau, der konſervative Baron von Schneidewitz, der in den Reden an ſeine Hinterſaſſen ſchnei⸗ dende politiſche Satire verzapft. Aehnlich verlaufen die Sitzungen mit Damen, wie ſie die kleineren Geſellſchaften ausſchließlich veranſtalten. Der Wett⸗ bewerb iſt außerordentlich groß. Da ſind die Große Karne⸗ valsgeſellſchaft und die Große Kölner.⸗G., zwiſchen deren Präſidenten der Vorſitz im Feſtkomitee abwechſelt. Da iſt denn die ſehr beliebte Kölniſche.⸗G. und die weltbekannten Korps der blau⸗weißen Funkenartillerie und der rot⸗weißen Funkeninfanterie, der Prinzengarde und Ehrengarde der Stadt Köln, der Greesberger Grenadiere, der prunkvollen Altſtädter im alten Bürgerkoſtüm und der ritterlichen Rhein⸗ länder, die ſich jetzt um eine Reform der Sitzungen, bemühen, indem ſie wieder ausſchließlicher'die Mundart zu Worte kommen laſſen wollen. Dazu kommen noch Dutzende jüngerer Geſellſchaften, vor allem, nachdem auch die Vororte allent⸗ halben ihre eigenen Geſellſchaften aufgetan haben. Der Charakter der Maskenbälle iſt nicht mehr ſo urkölniſch, wie das früher war, obwohl man es auch heute immer wieder erlebt, daß Fremde aus Süd⸗ oder Norddeutſch⸗ land ſich wundern, wie harmlos die laute Fröhlichkeit der echten Kölner iſt. Die Wandlung beruht im weſentlichen wohl auf dem allmählichen Ausſterben des alten Bürgertums, wo in den Familien noch„Kölſch, die ſtehende Umgangsſprache war. Aus der Mundart wuchs der urwüchſige Humor, der in der jüngeren Generatton nicht mehr recht zum Durchbruch kommt. Die Maskerade iſt beherrſcht von Phantaſiekoſtümen; die originellen Typen des Schuſterjungen und Köbes(Kellner in den Bierſtuben) fehlen faſt vollkommen, wie denn auch die ſchönen Volkstrachten mehr und mehr verſchwinden. Zwar bemühen ſich der Eifelverein in ſeinem Bauernball und an⸗ dere Geſellſchaften mit ihren Trachtenfeſten um eine Neube⸗ lebung des Alten, aber ohne ſichtlichen Erfolg. Schon ſind eine Reihe der traditionellen Feſte verrauſcht: der ſeriöſe „Männerball“ des Kölner Männer⸗Geſangvereins, der bunte „Paradiesvogel“ der Kölner Werkſchulen, die dafür immer die Säle des Zoo künſtleriſch ſchmücken, der„Mamukuba“, der Ball der Maler, Muſiker und Kunſtfreunde. So tollt wi er der Mummenſhanz durch die ehrwürdigen Säle des Gürze⸗ nich, ein unvergeßliches Bild, das immer wieder die Maler anregt, es feſtzuhalten. Der Roſenmontagszug, der auch in dieſem Jahre wieder durch die Straßen Kölns ziehen wird, ſteht unter der Idee„Die neue Zeit“. Da kann man ſich natürlich alles und nichts darunter vorſtellen; man muß eben abwarten. Jeden⸗ falls werden wieder tauſende an allen Straßen ſtehen und ge⸗ duldig warten, bis der Ruf ertönt:„'r Zog küttt.“ Und dann wird man die prachtvoll koſtümierten Vorreiter jubelnd be⸗ grüßen, und die ſoldatiſchen Fuß⸗ und Reitertruppen. Das „Geckenbähnche“(Geckenbernhard) wird vor den„hidligen Knechten und Mägden“ tanzen. Die Funken werden in den Pauſen ihren Funkentanz„Stippeföttche“ vorführen. Kölner Bauer und Jungfrau werden von ſtolzer Wagenhöhe grüßen, und Prinz Karneval wird, von brauſendem Jubel um emſcht Kußhände und Blumenſträuße, Karamellen(mit ſchöneiß Sprüchen) und Schokolade ausſtreuen. Mit der Kappen ahrt wird man dann am Dienstag Abſchied nehmen von dem tollen Treiben. Die Herrſchaft des Prinzen iſt zu Ende. „„Strüüßger fleegen un Kamelle, Alles juhz un raaf un laach; Mallig beit dervun verzälle, Wann vorüvver eß de Praach.“ WMoſten im Mannheime 4. Seite. Nr. 60 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe] Dienstag, den 5. Februar 1929 Iſt unſere Kriminalpolizei auf der göhe? Von R. Schimmele, Mannheim Bie Polizeibeamtenſchaft, die durch die Eigenart ihres Dlenſtes im Gegenſatz zur übrigen Beamtenſchaft weit mehr mit dem Publirum zuſammenkommt, die ſich mit der Behand⸗ kung des einzelnen Menſchen zu beſchäftigen hat und mit dem einzelnen Menſchen immer in Berührung ſteht, tritt dauernd in die Erſcheinung und iſt dadurch auch ſtändig Gegenſtand hef⸗ tigſter Kritik. Und wenn die Polizei im einzelnen Fall noch ſo gerecht und in aller Ordnung vorgeht, ſo wird ihr Eingrel⸗ ſen oder nicht rechtzeitiges Einſchreiten von den Betroffenen faſt immer als ungerecht oder rückſichtslos empfunden. Wohl noch ſelten hat die Polizelbeamtenſchaft und hier in letzter Zelt varnehmlich die Kriminalpolizet in einem derartigen Kreuzfeuer der öffentlichen Krilik geſtanden, wie im verfloſſenen Jahre. Ich erinnere an den Fall von Niedermöllrich, an den Poſträuber Hein, an die be⸗ rlichtigten Raubmörder Heldger, au den Hußmannprozeß, an die Zimmererſchlacht in Berlin und nicht zuletzt an die noch Angeklärte Mordtat im badiſchen Schwarzwald an den beiden Mannheimer Lehrerinnen, um nur einige Fälle heraus zugreifen. Was der Polizetl im gleichen Zeitraum gelungen iſt, wle⸗ viele Mordtaten ſie aufgeklärt hat, wlepiele Verbrecher feſt⸗ genommen wurden uſw. bleibt unerwähnt, nur wenn ein ver⸗ melutlich„falſches Auftreten“ oder„nach Auffaſſung der ge⸗ ſamten Oeffentlichkeit ein offenſichtliches Verſagen der Poli⸗ Zei“ vorliegt, wird geſchimpft. Nicht unterſucht wird von der Deffentlichkelt, ob die zur Verfügung ſtehenden Mittel in jedem Falle auch ausreichend waren, um den Erfolg von vorn⸗ herein ſicher zu ſtellen oder wenigſtens ein Mißlingen bis zu einem gewiſſen Grade auszuſchalten. Nur eſumal einen dieſer Punkte klarzulegen, ſei der Zweck dieſes Artikels. Es ſoll hier z. B. nicht geprüft werden die Zweckmäßigkeit der derzeitigen Organkſatlon der Kriminalpolizei. ihr Ver⸗ hältnis zu Gericht und Staatsanwaltſchaft, die Stellung der Polizei im Strafprozeß oder die Zweckmäßigkeit einer zentra⸗ len Mordkommiſſion. In dieſer Beziehung wurde in letzter Zeit ſchon manches geſagt. Manche auf guter Sachkenntnis basierenden Reformvorſchläge wurden gemacht und werden noch gemacht werden. Nur ein ganz heikles Kapite! zwar das Aufwandsgeld oder die Dienſtaufwandseutſchäbigung, die unſeren Kriminal⸗ und Fahndungspolizeibeamten gewährt zolrd. Der Dienſt dieſer Beamten bringt es mit ſich, daß ſie mit ihrer„Stammkundſchaft“ in ſtändiger Fühlung bleiben. Der Beſuch beſonderer Knelpen und Spelunken war von jeher ge⸗ e ſel bier herausgegriffen, und Eis auf dem Neckar Auf ber Neckarbrücke bleiben die Leute ſtehen und ſchauen ius Waſſer. Schauen ſich die treibenden Eisſchollen an. Be⸗ trachten ſich die Eisdecke, die ſich zwiſchen der Sandbank des Pfeilers und dem Ufer gebildet hat. So etwas iſt eine Sehenswürdigkeit geworden. Schon einige Jahre konnte mau eine Eisdecke auf dem Neckar nicht mehr beobachten und man muß Jähre zurückdenken, wenn man ſich erinnern will, daß man über den Neckar zu Fuß gehen konnte. Da kamen ganz andere Eisſchollen abwärts getrieben, haben ſich geſtaut, aufeinandengetürmt. Das größte Vergnügen war, ſich einen feſten Weg darüber zu bahnen. Was tats, wenn man auch bei der vorſichtigen Entdeckungsfahrt einmal ins Waſſer trat. Da ging man eben in einem Bogen um die dünne Stelle herum und es war eine große Genugtuung, wenn man dann ſpäter ſehen konnte, wie der eigene Weg von anderen Leuten benützt wurde. Dle milden Winter haben in den letzten Jahren einen ſolchen Eisſtau verhindert und die Kanaltiſterung forgt ſelbſt jetzt bei dem diesjährigen ſtrengen Froſt dafür, daß es nicht wieder ſo weit kommt. Aber eine zuſammenhängende Eisdecke hat ſich doch an der ſeichten Stelle bei der Friedrichsbrücke gebildet. Die Leute ſchauen das ſich an und ſehen auch das, was ſonſt ins Waſſer gefallen und verſchwunden wäre: eine Zigarettenſchachtel, eine Faſchings⸗ mittze, eine Papierklatſche, Zigarettenreſte, Fahrſcheine der Straßenbahn, Papier. Selbſt eine runde Kläſeſchachtel hat ſich bazugoſellt. Die Dinge werden liegen bleiben, bis ein warmer Wind das Ets auftaut und werben dann verſchwin⸗ den. Kein Menſch wird dann mehr in den Neckar ſchauen, keiner hat dann mehr Zeit, jeder eilt geſchäftig über die Brücke. 6 Partei⸗Nachrichten Pyplitiſches Seminar ber Deutſchen Volkspartei Im zwelten Vortrag des politiſchen Seminars, der Mon⸗ tag abend im Wartburg⸗Hoſplz ſtattfand, ſprach Stadtrat Haas über die Kultur aufgaben der Gemeinden. Nachdem er auf die verfaſſungs rechtliche Grundlage in der Reichsverfaſſung hin⸗ gewieſen hatte, die einen direkten Einfluß des Staates auf das geſamte Schulweſen vorſteht, hob er hervor, daß die kultu⸗ rellen Laſten wohl von den Ländern und Gemeinden gemeinſam ge⸗ tragen würden, daß jedoch das Land die Ausgaben regelmäßig auf die Gemeinden wälze. Beſondere Beachtung ſchenkte der Redner dem Polksſchulweſen, das im Mannheimer Schulſyſtem vorbildlich aus⸗ gebaut iſt. Als übertrieben bezeichnete der Referent den Drang nach den Mittelſchulen,, der für dieſe einen großen Ballaſt darſtelle und dem Fortkommen der beſſer veranlagten Schüler ſchade. Ein umfaſſender Ausbau der Volks ſchulen wäre dem gegenüber ſehr wünſchenswert und könnte alle Mängel beſeitigen. Welter kam der Redner auf die Gewerbeſchulen, die Fortbildungs⸗ ſchule, bie Hausfrauenſchule, die Handelsſchule und endlich auf bie Handelsbochſchule zu ſprechen und betonte vor allem, daß Überall der Raumnot geſteuert werden müſſe. Allerdings erfordere ein ſolches Mauprbgramm 10 bis 12 Millionen 4. Neben dem Schulwesen näßmen auch die Muſeen, das Planetartum und vor allem bie Kunſthalle, die durch ihre einzigartige Ausſtellung über ganz . bekannt iſt, einen wertvollen Platz im kulturellen Wir⸗ üngskreis Mannheim ein. Auch hier fei ber Platzmangel zu be⸗ klagen. Der kulturelle Aufwand der Stadt Mannheim iſt mit 10 bis 11 Mifltonen& neben bem ſozkalen Etat der z wertgrößte 5 Haushaltung plan. Dieſe Ausgaben ſind umſomehr gerechtfertigt, als wir heute nach dem Zuſammenbruch der Jugend einen noch stärkeren geiſtigen Rückhalt in ihrer Ausbildurg geben müſſen, damit ſie in der Lage ist, den Debenskampf zu beſtehen, der fetzt ſchwerer als ſe an ſie herantritt. Wir können ſtolz darauf ſeln, daß Mannheim in ſo ausgeprägtem Maße hierfür Sorge trügt, denn die Ausgaben, die hier gemacht werden, werden auf dem ſozialen Gebiete geſvart. Die auf den Vortrag folgende Dlskuſſion, reger Weiſe einſetzte, weſentlichen und die in außerordentlich unterſtrich hte LTusfüthrungen des Redners im rachte intereſfante Einzelheiten.* 2 0 rade keine angenehme, aber außerordentlich wichtige Obliegen⸗ heit der Beamten. Klelne Zuwendungen in Form von Zigar⸗ ren, das Spenbteren eines Glaſes Bier uſw. an ſogenannte Vigllanten, hat häufig Überraſchende Fahndungsergebniſſe ge⸗ zeitigt, Früher erhielt nun der Beamte le nach dem Dienſt⸗ grad eine Aufwandsentſchädlgung von fährlich 150300 Mark. Außerdem konnte der Beamte beſondere Auf⸗ wendungen noch beſonders ligutdteren. In anderen Ländern, wie Preußen und Heſſen, erhält der Beamte heute noch für Deckung kleinerer Ausgaben beim Beſuch von Wirtſchaften im Dienſte ein Aufwandsgeld von 240 Mark jährlich. Größere Ausgaben werden beſonders erſtattet. In Baden erhält heute der Beamte ein Dlenſtaufwandsgeld von 45 Mark im Jahr, alſo täglich nicht elnmal 12½ Pfennige. Die Auswirkung blieb verſtändlicherweiſe nicht aus. Der Beamte vermeidet den Veſuch der Verbrecherkneipen, da er die Ausgaben aus eigenen Mitteln nicht beſtreiten kann, verringert dadurch den dringend notwendigen Konnex mit der Gauner⸗ und Ver⸗ brecherzunft und— mancher Erfolg bleibt verſagt. Von der auch von hervorragenden und führenden Kriminaltſten an⸗ erkannt ſchlechten Beſoldung unſerer Kriminalbeamten ein⸗ mal ganz abgeſehen, muß doch jeder Einſichtige zu der Er⸗ kenutnis kommen, daß hier Sparſamkeit am verkehrten Platze geübt wird, wo es ſich um ausgeſprochene dienſtliche Notwen⸗ digkeiten handelt. Im Kriminalarchiv der„Deutſchen Juriſtenzeitung“ kommt Regierungsdirektor Dr. Ha ge mann vom Preußiſchen Mini⸗ ſterium des Innern im Hinblick auf die große Arbeitsloſig⸗ keit zu der Feſtſtellung, daß auch in Deutſchland das Be rufsverbrechertum ſich in erſchreckender Weiſe mehrt. Erk iſt der Auffaſſung, daß gerade die ſchweren Ver⸗ brechen des letzten Jahres dazu angetan ſeln müßten, der Oeſfentlichkelt den ganzen Ernſt der Lage vor Augen zu füh⸗ ren und den Anſpruch ber Allgemeinheit auf Schutz vor den Verbrechen wieder in den Vordergrund zu rücken. In dieſem Zuſammenhang weiſt er dann auch auf die große Gefahr hin, „welche in der zugegebenermaßen vielfach unzureichenden Be⸗ zahlung der Berufsbeamten liegt“. Gewiß kann es einem verarmten Volke nicht zugemutet werden, einen allzu koſtſpie⸗ ligen Beamtenkörper zu unterhalten. Aber ſpplel Optimismus und Dienſtfreudigkeit darf man von unſeren Krimknal⸗ und Fahndungspolizelbeamten auch nicht verlangen, daß ſie im täglichen Kampfe mit den verbrecheriſchen Elementen neben ihrer Geſundheit und ihrem Leben auch noch die geringen Ge⸗ haltsbezüge im dienſtlichen Intereſſe tellweiſe aufzuopfern gewillt ſind. Vorträge „Danzig und die Probleme des beutſchen Nordoſtens“ lautete das Thema, über das am letzten Freitag in der Aula der Handelshochſchule Profeſſor Dr. W underlich von der Technſſchen Hochſchule in Stuttgart vor den Mitgliedern der Geſellſchaft für Erd und Völkerkunde ſomſe vor der Ortsgruppe Mann⸗ heim des V. D. A. ſurach. Ausgehend von den politiſchen Verhält⸗ niſſen vor dem Verfailler Frieden, zeigke der Redner an Hand von Karten und Plänen die kataſtrophalen Veränderungen territorialer Art mit ihren Folgen für das Wirlſchaſts⸗ und Verkehrsleben. Ein⸗ drucksvolle Lichtbilder veranſchaulichten die natürlichen Bedingungen des unteren Weichſeltaumes, y ſich mehrere dautlich von einander unterſchiedene Landſchaftslndivſduen erkennen laffen, die nach Wirtſchafts, und Siedlungsweiſe ſcherf gegevelnander abgrenzen. Auch hinſichtlich der Bevölkerungsverhältulſſe liegt hier große Un⸗ kerſchlede vor, indem den deutſchen Gutsherren und Bauern die pol⸗ ulſch geſinnten Kaſſuben entgegenſtehen, die ſich keilförmig elngeſtreut wiſchen das rein deutſche Oſtpreußen und das deutſche Mutterland einſchleben und die Urſache für die Korridorfragen bilden, Ein lnapper hiſtoriſcher Rückblick führte den Höhrern die Rückeroberung des ſlawiſchen Oſtens ſeit dem Mittelalter vor Augen und endete mit der Darſtellung der Tatſachen von 1018, durch die ein wichtiger Pfeller iu der deutſchen Brücke zerſtört wurde, über die ſeit Jahrhunderten öeutſches Leben in dle nordoſtdeutſchen und europäiſchen Räume ge⸗ flutet war. Um diefe Tatſache handelt es ſich bei den norboſtdeutſchen Fragen in erſter Anle; nicht ſo ſehr um den Verluſt vieler Quadrvat⸗ kilometer Landes, ſondern m den durch eben dleſen Landverluſt ver⸗ urſachten Ginſturz Ler kulturellen deutſchen Brücke. In eingehenden Darſtellungen behandelte der Reöner ſohann bie Danziger Fragen und kennzelchnete öie polnischen Beſtrebungen, durch die Schaffung des Konkurrenzhafens in Gdingen die Danziger Bevölkerung wirtſchaftlich zu vernſchten und ſo den polniſchen An⸗ gllederungswünſchen gefügig zu machen. Auch die Frage der Weſter⸗ platte wurde berührt, auf der Polen beute ein großes Munitlons⸗ lager unterhält und für den Fall kriegeriſcher Verwicklungen auf dieſe Welſe die Danziger Neutralität gufs ſchwerſte ſchädigt. In zahlreichen Bildern zogen die herrlichen Lancſchaften des Weichſel⸗ deltas und die prachtvollen vom Deutſchtum der Stadt zeugenden Danziger Städteanſichten an den Augen der auſmerkſam folgenden Hörer vorüber. Leider wird den Fragen des deutſchen Nordoſtens gerade im Weſten des Reiches, wo man an den brennenden Weſtfragen genug zu leiden glaubt, ein allzu geringes Intereſſe entgegengebracht, das aber um ſo nötiger wäre, als die Danziger und die Oſtpreußen in ihrem furchtbaren Kampf gegen die Polengefahr te Inte teſſenloſtgtelt und die Unkenntuls an ihren Problemen au das tlefſte bedguern, da ihnen ſo der unbedingt nötige geiſtige Rück⸗ halt im Kampf um das Deutſchtum fehlt. Wenn dle Deutſchen in gleicher Geſchlſeuhelt und Zähigtert den Kampf führen würden wle die Polen, daun wären die Zukunſtsausſichten des deutſchen Nord⸗ oſtens beſſer. Bei den heutigen Verhältuiſſen aber können dle Dinge nicht exuſt genug beurteilt und nicht uufmerkſam genug verkolgt wer⸗ den. Das Ziel, Intereſſe bel den Hörern für den Nordoſten zu wecken, erreichte der Redner, wie der ihm gezollte lebhafte Beſfall be⸗ wies. Möchten auch weitere Kreiſe die Nöte Nordoſtdeutſchlands be⸗ achten und verſtehen lernen! Rd. Weranftaltungen Mit Wilhelm Buſch um die Welt! Seit geſtern durchfährt ein mit„Max ⸗und⸗ Moritz“ Bildern bunt bemaltes Auto unſere Stadt. Eine orlginelle Idee! Ein fahrendes Bilderbuch! Es handelt ſich eine kleine Schar von Berliner Schauspielern, welche tu dieſem Auto um die Welt fahren und in verſchledenen Städten Deutſchlands nachmittags Theater⸗Kindervorſtellungen„Max und Moritz“ von Wilhelm Buſch ſpielen. Dle luſtigen Buſchleute führen in ihren Autos eigene Dekorationen, Koſtüme in erſtklaſſiger Ausführung mit und ſind imſtande, eine gute„Max-und⸗Morttz“⸗Aufführung zu bieten. Den Ki dern von Mannheim und Umgegend ſteht alſo ein wirklich genußreicher und luſtiger Märchen⸗Nachmittag bevor. Die Märchen⸗Theatervorſtellung findet vom Mittwoch, 6. bis Samstag, 9. Februar im Mannheimer Künſtlerthegter A; ol la ſtatt. 11 * Die Blau⸗welß⸗Tanzſportkapelle legt Wort auf die Feſtſtenkung, daß ſie holm zweiten ſtädtiſchen Maskenball die Tanzmuſil im Ver⸗ ſaommfungsfaat des Roſengarteus geſtellt hat. Aus dem Lande Perſonal⸗Veränderungen im babiſchen Staatsdieunſt Ernannt wurde Polizeiſekretär Johaun Oetting er in Baden zum Polizeikommiſſär; Kriminalſekretär Ludwig Rumpf in Pforzheim zum Kriminalkommiſſär; zum Gendarmerteoberwachtmeiſter Gendarmerlehauptwachtmelſter Philipp Konſtantin in Appenweier, Amt Offenburg; Polizetwachtmeiſter Georg Bin tloſſek zum Polizethaupt⸗ wachtmeiſter in Karlsruhe; Polizeiwachtmeiſter Wilhelm Stber zum Polizeihauptwachtmeiſter in Karlsruhe. Ausgeſchleden gem. Art 14 R. P. A. B. ſind die Fort⸗ bildungsſchulhauptlehrerinnen Frau Berta Härdle in Gra⸗ ben und Frau Walburga Reichert in Oberbauſen. 5 Zur Ruhe geſetzt: Kraft Geſetzes tritt auf 1. April 1929 in den dauernden Ruheſtand: Rektor Heinrich Schrö⸗ der in Weinhelm, Oberlehrer Heinrich Gund in Neckarhauſen, Amt Mannheim, Hauptlehrer Adam Ort in Gaggenau, Amt Raſtatt. * * Karlsruhe, 4. Febr. Als Vertreter der Deutſchen Landesverſicherungsauſtalten wurde der Präſident der Vanbesverſicherungsanſtalt Baden, Fung, in das Präſidium des Deutſchen Zentralkomitees zur Bekämpfung der Tuber⸗ kuloſe aufgenommen. Präſtdent Fung, ber gleichzeitig Vor⸗ ſitzender des Badiſchen Landesverbandes zur Bekämpfung der Tuberkuloſe iſt, hat ſich ganz beſonders in Baden um die Bekämpfung dteſer Seuche und durch eine warmherzige Für⸗ ſorge für die Kranken in hohem Maße verdient gemacht. * Büchig(Amt Karlsruhe), 3. Febr. Dieſer Tage wurde von Kindern beim Robeln abſeits der Straße die Leiche eines unbekleideten neugeborenen Kindes, die auf der Schneedecke feſtgefroren war, gefunden. * Kehl, 4. Febr. Bei der Kontrolle des Expreßzuges Paris—Prag auf dem hieſigen Bahnhof wurden auf dem Dache eines Wagens zwei tſchechoflowakiſche Staatsange⸗ hörige entdeckt, die auf dieſem nicht mehr gewöhnlichen Wege gratis in ihre Helmat reiſen wollten. Ste waren ſchon er⸗ ſtaprt und wurden auf legalem Weg wieder nach Frankreich zurückgeſchickt. Sie wären bei der Kälte wohl kaum lebend nach ihrer Heimat gekommen. * Konſtauz, 3. Febr. Eine Zürlcher Zeitung meldet aus Mammern, daß jetzt im Unterſee infolge des klaren Eiſes neue Pfahlbauſſeblungen entdeckt worden ſeien. Durch das Eis kann man deutlich die Pfähle, Roſte und Bal⸗ kenlager der Stedlung erkennen, ſa ſogar Steinbeile, Steinquetſchen und Topfſcherben. 9 99 Gerichtszeitung Kleine Strafkammer Darmſtabdt An elnem ſchönen Sonntagnachmittag zwiſchen Oſtern und Pfingſten v. J. fuhr der Lederfabrikant Joh. Ott von Klein⸗ auhelm als Lenker eines kleinen Opelwagens mit brei von ihm zur Mitfahrt eingeladenen jungen Damen von Groß⸗ ſtekuheim über Auheim nach Offenbach. Wle ein Radfahrer bekundet, war das Tempo unhelmlich und der Unfall (Zuſammenſtoß mit einem vom Main kommenden Taxameter) blieb nicht aus. Die drei Damen wurden mehr oder weniger erheblich verletzt, haben aber wohl aus Kurtofſte gegen den Einladenden— keinen Strafantrag wegen fahrläffiger Körper⸗ verletzung geſtellt. Das Gericht in Offenbach hat das Ver⸗ fahren mangels Strafantrags eingeſtellt. Der Staatsanwalt betont, das Auto werde zu Geſchäftszwecken(Abholen von Geld bei der Bank, Transport von Warenmuſtern) benutzt. werde alſo zu Geithäftszwecken verwendet. Eine Vergnü⸗ gungsfahrt ſchließe dieſen Geschäftszweck nicht ä aus. Das Ur⸗, teil des Berufungsgerichts lautet auf 200 Mk. Geldſtrafe wegen ſahrläſſiger Körperverletzung. Wenn man mit Unbekannten Karten ſpielt Zwei Gelegenhettsarbeiter waren vom Erweiterten Schöf⸗ fengericht Köln wegen verbotenen Glücksſpiels in Tat⸗ einheit mit Betrug zu je fünf Monaten Gefängnis verurteilt worden und verſuchten fetzt vor der Großen Straf⸗ kammer Köln ihre Berufung durchzufetzen. Die Beweis⸗ aufnahme ergab nach Mitteilung des Kölner„Stadtanzeigers“ folgenden Tatbeſtand: Zwei ſunge Handwerker waren in einer Wirtſchaft am Rhein eingekehrt und hatten ſich dann mit dem einen Angeklagten in ein Kartenſplel eingelaf⸗ ſen, dem ſich bald der zweite Angeklagte hinzugeſellte. Wäh⸗ rend eines Tanzes warnte ein Mädchen den einen Hand⸗ werker vor den beiden Leuten, weil ſie falſch ſpielten. In der Tat hatten die beiden Handwerker im Handumdrehen je 8 Mark verloren. Alſo holten ſie einen Schutzmann, der die Kümmelblättchenſpieler verhaftete, ſo daß ihnen das er⸗ beutete Geld wieder abgenommen werden konnte. Nach längerer Beratung verkündete der Vorſitzende der Kammer die Verwerfung der Berufung und begründete das Urteil wie folgt: Ueber das Zuſammen wirken der beiden Angeklagten beſteht kein Zweifel, beide geben ja auch zu, daß ſie ſich durch das Kartenſpiel Geldmittel verſchafſen wollten.„Kümmelblättchen“ iſt nicht durchaus Betrugsſpiel, weil auch der zu Betrügende einmal Glück haben und ge⸗ winnen kann. Es bleibt demnach Glücksſpiel neben Betrug beſtehen, in dieſem Sinne ſpricht ſich auch eine Relchsgerichts⸗ entſcheidung aus. Was das Strafmaß betrifft, ſo erachtet die Kammer die vom Vorderrichter verhängten fünf Monate für angemeſſen, wenn man bedenkt, wie viele Menſchen infolge ſolchen Betrugsſpiels den Tod geſucht haben. Man möge nur einmal in die Jahre 1926 und 1927 zurückblicken, in denen das Glücksſpiel in einem ſo ungeheuerlichen Umfange betrie⸗ ben wurde, daß man in gewiſſem Sinn von einer Volks⸗ krankheit ſprechen darf. Das Uebel muß an der Wurzel angefaßt, gegen die Betrugsſpieler muß mit ſtrengſten Strafen vorgegangen werden. Auch den Beſchluß, bie bet⸗ den Angeklagten an die Landespollzelbehbrde zu ſtberweiſen, hielt das Gericht aufrecht, damit dieſen fungen Veuten wieder elnwal ein Halt werde damlt ie lernen, was Arbeit iſt; vielleicht finden ſte noch einmal elnen geord⸗ neten Weg zurück. Schluß des kebaktlenzflen Teils „ Die weltberühmten Borrer N ANNEIBPeIHi En zuverlässig zur Blutreinigung und D Skuhlgeng- Regelung 5 ö Kheum, Sap je 2, Cal. 3. Juntp. I. Rios 4. 5 In allen Apotheken Mk.. Kneipp-Kur. Wegweiser Loslenird! duch e 8b Haut, Centre, Würrburg, 2 4 Aus den 9 Wophlfahrts⸗ * ber 5 1 Dienstag, den 8. Februar 1929 Neue Mannhelmer Zeitung[Abend⸗ Ausgabe) 5. Seite. Nr. 60 Mittwoch, 6. Februar Deutſche Sender Berli(Welle 478,40, Königswuſter haufen(Welle 1648) 20 Uar: Uebertragung aus dem großen Saal der Philharmonie, ſpäter Tauzmuſik. 2 g GSreslau(Welle 321,2) 20.15 Uhr: Wunſchkonzert. Frankfurt(Welle 421) 18.15 Uhr: Kön ert, 16.95 Uhr: Arte Operettenmuſit, 20.15 Uhr: Der Schickſaltag, Oper in drei Akten. Hamburg(Welle 391,0) 20 Uhr: Plattdeutſcher Abend, 21.18 Uhr: Mandolinen⸗Konzert. Königs 0 15 g(Welle 280,4) 20.03 Uhr: Orcheſterkonzert, 22.30 Uhr: Tanzmuſik. gangen berg(Welle 462,2) 18.05 Uhr: Mittagskonzert, W Ur: Bunter Abend. Leipzig(W. 361,.18 Uhr: Orcheſterkonz., 22.80 Uhr: Schallpk. München(Welle 536,7], Kaiſerslan fern(Welle 2727 12.55 Uhr: Mittags ſonzert, 16 Uhr: Unterhaltungskonz., 20 lihr: Wanderung am Rhein, 22.40 Uhr: Tanzmuſik. Stuttgart(Welle 374,1) 12.18 Uhr: Von Freiburg: Schallylatten⸗ konzert, 16.35 Uhr: Von Frantfurt: Alte Operetten, 90.15 Uhr: Von Frankfurt: Der Schickſaltag, anſchließend Ueberraſchungen. Auslänbiſche Sender Bern(Welle 406) 20.15 Uhr: Das Dreimäderlbaus, Operette. Budapeſt(Welle 554,3) 20.30 Uhr: Konzert, 22.20 Uhr: Zigeuner⸗ kapelle Jenö Fartas. Dauentry(Welle 482,3) 19.30 Uhr: Nachmittagskonzert leichter Muſit, 22 Uhr: Abendtonzert, 33.15 Uhr: Tanzmuſik. aventry(Welle 162,5) 21 Uhr: Konzert leichter Muſtt, 22 85 Uhr: Der blinde Liebes⸗Paſſagter, Over, 23.90 Uhr; Tanzmuſtk. Malland(Welle 504,2) 20.40 Uhr: Abendkonzert leichter Muſtk, 22.40 Uhr; Tanzmuſik. Paris(Welle 1744) 21 Uhr: Abend konzert. rag(Welle 343,2) 20 Uhr: Salome, Oper in einem Aufzuge. dom(Welle 448,8) 20.45 Ur: Das Mäbchen aus dem golb. Weſten, Oer in drei A' ten. Wien(Welle 519,9) 19.80 Uhr: Orcheſterkonzert des Wiener Konzert⸗ vereins, anſchließend: Leichte Abendmuſtk. Zürſch(Welle 489,4) 20 Uhr: Bunter Abend. eee eee e Ratlio-Spezialhaus Gebr. Hettergott Marktplatz 6 2, 6— fel. 25547 Erſtklaſſigen Empfang erzielen Sie nur mit den nenen Valvo⸗ Nöhren. Keine andere Röhre gibt ſolche Tonffülle und Klang⸗ ſchönheit, keine andere iſt ſo unverwüſtlich und ſo gering im Verbrauch. Alſo Höchſtleiſtung nur mit Valvo⸗Röhren!l Ein einziger Verſuch überzeugt. Kommunale Chronik Geheime oder öffentliche Sitzung? Ludwigshafen, 4. Febr. Die Stabtrats fraktion Ludwigshafener D. V. P. hat an das Bürgermeiſteramt folgenden Antrag gerichtet:„Unſere bisherigen Beſchwer⸗ den über die Behandlung der für die Allgemeinheit beſon⸗ ders wichtigen Gegenſtände in geheimen Stadtratsſitzungen waren bisher erfolglos. Auch weiterhin wird vom Bürger⸗ meiſteramt ſelbſtherrlich beſtimmt, was durch öffentliche Be⸗ handlung im Stadtrat die Bürgerſchaft erfahren darf, ohne daß den Fraktionen Gelegenheit gegeben wird, ſich dazu überhaupt äußern zu können. So ſoll auch jetzt wieder die ſehr wichtige und wirtſchaftlich bedeutungsvolle Entſcheidung über den Anſchluß Ludwigs hafens an die Süd⸗ weſtdeutſche Gas.⸗G. hinter verſchloſſenen Türen ge⸗ troffen werden. Wir ſtellen daher folgenden Antrag:„Schon in den Ausſchüſſen wird bei jedem Punkt der Tages⸗ ordnung durch Abſtimmung entſchieden, ob die endgültige Be⸗ ſchlußfaſſung in öffentlicher oder ausnahmsweiſe in geheimer Stadtratsſitzung zu erfolgen hat.“ Wie in letzter Nummer berichtet wurde, hat der Stadtrat bei der Beratung des An⸗ ſchluſſes Ludwigshafens an die Südweſtdeutſche Gas.⸗G. dieſem Antrag nicht entſprochen. Die vielgeprieſene pfälzeſche Gemeindeordnung hat alſo auch ihre Schattenſeiten. Wohlfahrtslaſten der Stabt Magdeburg Im Dezember 1928 wurden insgeſamt für die Zwecke des und Jugendamtes der Stadt Magdeburg 1128 949,89 Mk. verausgabt. Davon entfallen auf Baruntor⸗ ſtützungen an 24 401 Perſonen 705 995,31 Mk., auf Kur⸗ und Verpflegungskoſten in Krankenhäuſern und Heflanſtalten 97 084,50 Mk., auf Pflegegelder für Walſenkinder 57 100,10 Mk., auf die ſtädtiſchen Kinderheime 12 516,92 Mk., auf das ſtädtiſche Verſorgungsheim 13 892,17 Mk., auf Zuſatzrente an 67286 Kriegsbeſchädigte und Kriogshinterbliebene 127 714,85 Mk. Kleine Mitteilnagen Das Gaswerk Lörrach plant eine Ausdehnung ſeines Werkes bis nach Kleinkems auf der einen und nach Müllheim und Kandern auf der andern Seite. Die Kleinkemſer Leitung würde die Orte Eimeldingen, Kirchen, Efringen, Iſtein und Kleinkeus erfaſſen. Die Koſten der Errichtnug von Binzen Eis Kleinkems belaufen ſich auf etwa eine Viertel Million Reichsmark. Der Plan würde zur Ausführung kommen, wenn die beteiligten Gemeinden einen Koſtenzuſchuß leiſten würden. Die Leitung nach Müllheim ſoll über die Lucke nach Binzen und vou da durch das Kandertal nach Kandern, Badenweiler und Müllheim geführt werden. In Binzen würbe dann die neue Linke nach Kleinkems abzweigen. Die Errichtung einer Gasleitung für ein zweiſtöckiges Anweſen würde ſich auf etwa 50 bis 75/ belaufen. In einer Bürgermeiſterver⸗ ſammlung der beteiligten Orte kam zum Ausbruck, daß die Bürgerausſchußmitglieder der einzelnen Landgemeinden nur ſchwer dazu zu bringen ſeien, diegeforderten Zuſchüſſe zu be⸗ willigen. Man ſchlug vor, die Zuſchußkoſten in den für die Gemeinden in Frage kommenden Gaspreis einzurechnen. Im übrigen würde man bedauern, wenn die Pläne an der Finanzierungsfrage ſcheitern würden. Rundfunk⸗Programmen Eibſee⸗Aulo⸗ und Motorrad⸗Rennen Abſchluß des Garmiſch⸗Partenkirchener Winterturniers Ein Tag voll Winterſonnel Eiskalt war es zwar am Frühmorgen. Droben am Eibſee aber wurde es warm, ſobald die Sonne über das Zugfpitzmaſſiv hinweg das friſchfrohe Sportfeſt am Eiblee beſtrahlte. Große, ſehr große Zuſchauermaſſen waren zum Eibſee gekommen. Und kaum je hat wohl das Werdenſelſer Land ein eleganteres Publi⸗ kum geſehen, als zur Winterveranſtaltung des Bayeriſchen A C. Der Sport war glänzend, Unfälle waren nicht zu verzeichnen. Die Ab⸗ wicklung des Programms vorzüglich. Der B. A C als Veranſtalter und Direktor Hörmann als Sportletter leiſteten vorbildliche Or⸗ ganiſationsarbeit. Faſt war ſchon ein bißchen zu viel des Guten ge⸗ boten worden. Immerhin: So kam jeder auf ſeine Koſten— der Auto⸗ und Motorraöfreund und alle, die Nervenkitzel ſuchten. Dem Nerven⸗ kitzel— den boten dieſe Jagden auf dem Eiſe reichlich. Was gab es da für hölliſch lntereſſante Augenbltcke! Wenn ein Wagen im 69 bis 70 Km.⸗Tempo aus der Elskurve vor dem Elbſeehotel herausgeſchleu⸗ dert wurde, drehte, plötzlich in wilder Fahrt gegen Schneewälle ſuhr, — ſein Verfolger dichtauf, der, um das ſteuerloſe, tanzende Fahrzeug vor ihm nicht zu rammen, Bremſen trat, ſchaltete, Vollgas gab, gegen⸗ ſteuerte bis zum Schleudern in Achterlinien dann ſchwiegen die vielen Tauſend Zuſchauer in atemloſer Spannung, um bann in brau⸗ ſenden Beifall auszubrechen, ſobald die Schneeſtrudel Ueberblick ge⸗ ſtatteten und ſich zeigte, daß beide Wagen unverſehrt geblteben waren. Die bewunderungswürdigſten Sportleiſtungen vollbrachten unſtreltig die Motorrabfahret. Ste dachten: nur wer wagt, kann gewinnen. So mancher überfuhr einen Schneewall, ging meterweit hinein in Schuee⸗ wehen, rutſchte mit ſetner Maſchine auf dem Eis, ſchleuderte ſo arg hin und her, daß ein Sturz unvermeidlich ſchien und ſchaffte es doch. Sie ſchienen alle keine Nerven, geſchweige denn Angſt zu kennen dieſe Helden ber Fahrtechnik. Von den teilnehmenden Wagen durfte keiner mit Schneeketten fahren und auch die Wagen ſchleuderten und ſprangen, daß es ſaſt wie ein Wunder erſcheint, daß es ohne Unfälle abging. Zum Schluß gab es ein hübſches Skikföring hinter Motorrädern und endlich Vorfſth⸗ rung des Naketenſchlittens von Val ler. Dies Debüt war erneut eine Enttäuſchung. Es kamen 3 Raketen zur Exvloſion— 80 Km mag das Fahrttempo des Raketenſchlittens geweſen ſein. Danach ſollte noch einmal gezeigt werden, daß Naketenſchlitten auch ſchneller ſein können.— Doch— Raketen haben auch ihre Mucken — die Sache klappte nicht. Das ſportlich intereſſanteſte Ereignts war unzweifelhaft das Vergleichsrennen zwiſchen Flugzeug, Auto und Motorrad, das vor dem Raketendebüt gezeigt wurde. Das war richtiger, ſchneibiger Sport. Da wurden die ſchnellſten Fahrer ans den Auto⸗ und Motorrabwettbewerben: Stuck auf Auſtro⸗Datmler Renn⸗ wagen und Möritz auf Viktoria⸗Beiwagenmaſchine in kurzen Abſtän⸗ den auf die 11/2 Km. lange Strecke des Eibſees geſtartet. Udet mit feinem zinnoberroten Eindecker vollbrachte eine fliegeriſche Glanz⸗ leiſtung. In 10—60 Meter Höhe blieb er dicht über der Rennſtrecke— ſchnitt alſo keine Kurven ab, beſchrieb bewundernswert elegante Schletſen. Stuck hat kurz zuvor ſeinen Wagen mit Etsgleitſchutz bereift. Auch ſeine Fahrt war ein Glauzſtück an Fahrtechnik. Und der Dritte, der Motorradfahrer Möritz, fuhr nicht minder glänzend und ſeine Viktoria erwies ſich erneut als große Klaſſe. Das Ergebuts dieſes Dreikampfes, bei dem Udet 10 Runden zu fliegen, Stuck 6 und Möritz 573 Runden zu fahren hatten, war ein Sieg der Elsfahrer; denn Üdet vermochte die Vorgabe zwar dicht, ſehr dicht aufzuholen, aber nicht einzuholen. Daß Fabrikgruppen mehrere Fahrer auf gleichſtarken Maſchtnen gegeneinander ſtarteten, war intereſſant. Im Motorradwettbewerb der Solomaſchinen waren es wiederum DaW⸗ Fahrer, die in mehrs⸗ ren Klaſſen die weitaus beſten Zeiten erzielten und nur die 500 cem Rudge⸗Withworth mit Geſchwilm im Sattel war noch ſchneller. Im Beiwagenwettbewerb war Viktoria ſtberlegen. Im Rennen der Wa⸗ gen teilte ſich Auſtro⸗Datmler, Bugattt, Salmſon, Adler und Dirt in die Erfolge des Tages. Während der Veranſtaltung wurden wieder 3 Feſſelballons losgelaſſen, deren Finder belohnt werden. Mit der Aufſchrift„Fahrt deutſche Wagen“ flog ein von F. F. Weſſels(Bre⸗ men) geſtifteter Ballon in die Lande. Major Czermak, Präſident des Bayeriſchen A.., nahm nach Beendigung der Rennen die Preisver⸗ tetlung vor. Bemerkt ſei noch, daß die Ztelſahrt nach Garmiſch 180 Teilnehmer gefunden hatte, von denen 6 über 750 Km. Luftlinie zu⸗ rücklegten. 3 von den preisgekrönten Zielfahrern waren Mercedes⸗ Benzfahrer. Ein Steyr⸗Wagen, ein Opel und ein Da erhielten gleichfalls Preiſe. Die Ergebniſſe: Krafträder mit Beiwagen bis 1000 cem: 1. Dapid(München) auf Indian 6146; 2. Lohner(München] auf Rudge Withworth, bis 600 cem: 1. Möritz(weünchen) auf Viktoria 5144; 3. Theobalo[Lud⸗ wigshafen) auf Wirtoria; bis 350 cem: 1. Kagerer auf Sunbeam 61:36; 2. Steiner auf Standard; 3. Laßnack(weünchen) auf Zündapp. Solomaſchinen: 1. Georg Geſchwilm(münchen! Rudge Weth⸗ worth 5740, 2. Hans Winkler auf DW Ausweisſahrer 1. Nr. Kreß auf TLornax 646,2, 2. H. Schneider auf Norton; 3. J. Welter auf Daw; bis 250 cem: 1. Winkler auf DaW:02; 2. Lohner auf Zündapp: bis 175 cem: 1. Lizenzfahrer Winkler auf Da W 6782; 2. Perl auf DW; 3. Kothbauer auf Wimmer; Auswetsfahrer: 1. Böhm auf Villiers:42; 2. Landsberger auf C.., 3. Grünauer auf Eigenbau mit Billiers⸗Motor. Sportwagen über 3000 cem: 1. Schwoße auf Laſalle:10; 2. von Praun; über 2000 bis 8000 cem: 1. v. Michels Raulino auf Auſtro⸗ Salmler:00 2. v Guilleaume auf Chevrolet; 3. Kaiſer auf Laneia; 1500 bis 2000 cem: 1. Brückmann auf Bugatti:20; 2. Bernſtein auf Bugatti; 1100 bis 1500 cem: 1. Szyſzta auf Adler:55; 2. Poens⸗ ens auf Wanderen 750 bis 1100 cem: 1. Ollendorf auf Salm on 6137; 2. Hoffmann auf Almieax; g. Feldmann auf Opel; 4. Baier auf Flat; unter 750 cem: 1. Klein auf Dixi:22; 2. Simons auf Dec: 3. Macher auf DW: 4. Gruhl auf Dixi. Reunwagen: 1. Stuck auf Auſtro⸗Daimler:28; 2. v. Morgen auf Amilcar; 3. Killian auf Bugatti. Fabrikmaunſchaften: DaW⸗Team 1. Heller München; 2. non Crailsheim: Dixi⸗Team 1. Gruhl; 2. Linſe:; Chevprolet⸗Team 1. Paul v Guilleaume; 2. Gattermann. Vergleichs reunen zwiſchen Nubſe na Anto und Motorrad: 1. Stuck auf Auſtro⸗Dalmlex; 2. Möritz auf Viltorta mit 100 Meter Abſtand; 3. Udet(Flugzeug) mit 500 Meter Abſtand. Doersohlag. Bogen Schmeling boxt in beu Madiſon Square Garden * Newyork, 5. Febr.(United Preß.] Der deutſche Schwerge⸗ wichtsboxer Max Schmeling, der in der vergangenen Woche durch einen Sieg über den Amerikaner Johnny Riſeo großes Aufſehen erregte und ſeitdem als ausſichts reicher Anwärter auſ den Welt⸗ meiſterſchaftstitel angeſehen wird, hat mit der Direktion des Madiſon Sportliche Rund ſchau Square Gardens einen Vertrag abgeſchloſſen, burch ben er ſich ver⸗ pflichtet, für die Dauer von zwei Jahren nur im Madiſon Sauare Garden zu kämpfen. Für dieſe Zeitdauer wird alſo Schmeling in Deutſchland überhaupt nicht auftreten können. Tennis Teuniskampf Bremen—Amſterbam Den Auftalt zu den Deutſchen Hallentennismei⸗ ſterſchaften bildete am Sonntag in der Bremer Tennlshalle ein Stäbtekampf Bremen ⸗Amſterdam. Da bei Bremen die Spftzenſpieler Spieß und Lührmann nicht mitmachen konnten, hatten ſte ſich in ben Hamburgern Frenz und Dr. Deſſart guten Erſatz geholt. Bremen gewann mit 1576 Stegen, 36113 Sätzen und 275205 Splelen. Hervor⸗ zuheben iſt der Sleg von Kuhlenlampff über Kopmann mit 670, 61, ebenſo der Doppelſteg von Kuhlenkampff⸗Wolſf mit 715, get,:1 über Vanderheyd⸗Sigmond. Dr. Deſſart⸗Frenz wurden von fopman⸗ Erikſon 614, 326,:8 geſchlagen. Schneemeidungen Amtlicher Schneebericht der Bad. Landeswetterwarte vom 5. Februar 1929, 8 Uhr morgeng Felöberg⸗Poſtſtation: Helter,—6 Grad, 110120 Ztm. Schnee, etwas verharſcht. Ski und Rodel gut. Titiſee: Heiter,— 20 Grad, 23 Ztm., etwas verharſcht. Ski und Rodel gut, Eisbahn ſehr gut. Neuſtadt: Heiter,— 17 Grad, 23 Ztm,, etwas verharſcht. Ski und Rodel gut. Höchenſchwanb: Heiter,— 5 Grab, 88 Ztm., etwas ver⸗ harſcht. Sti und Rodel gut. Hinterzarten: Heiter,— 15 Gr., 35 Ztm., etwas verharſcht. Ski und Rodel gut. Furtwangen: Heiter,— 15 Grad, 90-95 Ztm., gekörnt. Ski und Rodel ſehr gut. f St. Georgen: Hetter,— 8 Grad, W Ztm, etwas verharſcht. Ski und Rodel gut, Etsbahn ſehr gut. Schonach: Heiter,— 9 Grad, 40 Ztm., Pulver. Ski und Rodel ſehr gut.. Schönwald: Heiter,—8 Grab, 50 Ztm., etwas verharſcht Ski und Rodel gut. Triberg: Heiter,— 12 Grab, 50 Ztm., Pulver. Ski unt Rodel gut. Eisbahn ſehr gut, St. Blaſten: Wolkenlos,— 11 Grad, 28 Ztm., gekörnt Ski und Rodel gut. Ruheſtein: Heiter,—7 Grab, 75—80 Ztm., etwas ven harſcht. Ski und Rodel gut. Horuisgrinde: Heiter,—2 Grab, 100—110 Zim. Pulver, Ski und Rodel gut. Hunbsbach⸗Biberoch: Heiter,— 11 Grad, 38 Ztm., etwas verharſcht. Ski und Rodel gut. Sand: Hefter,— 6 Grad, 18 Ztm, etwas verharſcht. Skt und Rodel mäßig. Hundseck: Heiter,— 3 Grad, 50 Ztm., Ski und Rodel gut. Biühlerhöhe⸗Plättig: Heiter, 0 Grad, 28 Ztm, ſtark ver⸗ harſcht. Ski und Rodel mäßig. Dobel: Heiter,— 5 Grad, 25 Ztm, ſtark verharſcht. Ski mäßig, Rodel gut. B. Woefer nachrichten der Naresruher Landeswelnterwarſe Meobachtungen badtſcher Wetterſtellen(7 morgens“ etwas verharſcht. V— Luft Tem. 2 in! 88 2 5 U S8 8 852 r ben 3 8 54 w W e Ses Seh s dee Stürt⸗ 888 Wertheim 1570„8 5 10 ſtill wolkig Königsſtuhl] 503 69,3 7 888 leicht heiter Karlsruhe 120 7708] 13 4 14 ſtill 75 Bad. ⸗Bad 218 79% 12 5 1% W. 8 Villingen 780 74.1 18 7 18] NW ſchw. halbbed. Feldbg. Hoff 1275 87, 1 1 3 N ſleichl] bedeckt Baden weil. 768.60 6 100 NO„ wolkenl. St. Blaſien] 780 18 9 15 W leicht wolken! Höchenſchw. ö Auf ber Rückſeite des geſtern über dem Baltikum gelege⸗ nen kleinen Tiefdruckgebtets hat ſich über Finnland ein neuer Hochdrucktern aufgebaut, in dem die Temperaturen über friſch gefallener Schneedecke bi, um 25 Grad gefallen ſind, ſo daß dort heute fruh Temperaturen zwiſchen 30- 45 Grad Kälte gemeſſen wurden. In Deutſchland hält das Froſt⸗ wetter ebenfalls an. Die heutigen Morgentempe raturen lagen meiſt zwiſchen 10 und 20 Grad Kälte. England dagegen be⸗ findet ſich im Bereich der ozeaniſchen Warmluftmaſſen und hat übernormal warmes Wetter mit Tagestemperaturen von durchſchnittlich 810 Grad Wärme. Unter dem Einfluß des großen europäiſchen Hochdruckgebiets wird das Froſtwetter bei uns anhalten. Vorausſichtliche Witterung für Mittwoch bis 12 Uh nachts: Fortdauer des Froſt wetters. 5 Aus Handel und Wandel (Hin weiſe auf Anzeſaen „Die Frau am Waſchtrog“! Tauſende und abertauſende Frauen 1 reiben und zerren beim Waſchen dle Wäſche heute noch mit den Hän⸗ den, wie die Frauen vor 1000 Jahren. Milllonen von Frauen ſind auf dieſem Gebiete in der Kultur um 1000 Jahre zurück. Das iſt bee ſchämend. Doppeltbeſchümend in elner Zeit, wo es den Waſch⸗ teufel gibt, ohne den heute Überhaupt leine fortſchrittliche Haus⸗ frau mehr wäſcht. Beachten Ste die Anzeige in dieſer Nummer. Hergusgeber Drucker and Berleger Drutkeret Dr Naag Neue Monnbeimei Zeitung G. m d 9 Manndefm E 8. 3 Direktion Ferd mand Heyme Verantwortl. Redakteure Fin Polittt H. 4 Meißner eullleton. dt S Fanſer. und Lokales Richard Schönfelder bor und Neues aus alle! Welt Wiliy Müller Handelsteil! Kurt Ehmer Gericht und alles Uebrige Franz ſiſrcher Anzeigen Maz felltet eee eee, n——— Cheſtedakteun Rur! Eiſchen e 2 Uberwinde Schwäche und Abgespanntheit mit Sanatogen: es gibtf neue Kraft. Dr. med. Bodenstein in Steinach schreibt: „Senstogen leistet in Rekonvaleszentz nach verschi⸗ denen Kranhbelten gerad zu Erstaunliches in punkto Kröftigung des Organismus!“ Ein enderer Axt, Steiner in Krems, sagt in seinem Uriell ober Sansfogen: „Die Patlenten blühten förmlich guf!“ — Wirkung Dr. med. ä Schon in Packungen von N..80 an in allen Apothe Nahr- u. kcrbitiigungs mittel für Körper und Nerven. ken und Drogerien. 1 So energisch und deullich fühlbar Ist dle s Arkende und belebende Ein · des Sensiogens auf den geschwächten Organismus bel Er. schöpfungszuständen jeder Art. Sie findet hre Etklörung durch des Zusemmenwiiken der lebenswichligen Bestendtelle des Sanstogens: Elwalb= relnster, höchstwertiger Nährstoff- und Glycerophosphas, natürliches und ursprüngliches Baumfttel der NMervensubstenz. Verbessere auch Du Delte Gesundheit, be- gin ne heute Sanagtogen zu gebraucten, dann 1% t Du bald neue Hraſt und leben freude gen innen, und von Deiner Gesundheit langt doch Dein ganzes Gluck und Wofilergelien gb. 2 6. Seit Seite. Nr Nr.(0 Nene Mann heim er Zeitung(Ab end⸗An Sgabe 8.— Deutſch ä 8 land kaufte 5 2 85 aufte 1 . 1 w 15 19. 155 echte utſche 115 d 457 ru.. 5 1125 Wagen ge e 5 5 N 0 1 15 1 1 Erporeſ 5 e 5 5 7 819 K glei Sinb 1 ſtei 9 0. 5 5 5 um 24 9 glei ichen ibruch 5 n. f 5 em 24 v ch e ich enn ine N 5 f 5 lich vo 0. 7 8 v. H. Die Et bes Auslande 268 wejentli 8 der Sant u ee 5 5 3 m u h r en 8 88 8 Ver aun en g nur 0 nach dische mport re ini wert ist näßig tteg v in d 927„Pri fahr 250 1 0 Abe 5 15 hen 2 t von gten S ſt, daß von 88 on 1 en deut auf ivatbant Angeſ kittel 6,3 Pet.4 5 ac 0 52 15 9 5 dieſ 56.9 Mi 1 383 N eutſch 5 ant pl geſtoell eldeutſ kill n Inf in age gen P en erf ſe M till Wa en in api lazier ellte— ſchen C.. 1 bade n den Deutſch werkſtä erſo rfolgt ehre l a gen 19: Lei pitalver rt w wi Exe zu Buch e ber 5 5 5 c 5 infuhr uf 70.5 927 die 5295 verdop verden vd in ditbar ch.) Di in d n weit 5 5 15 15 0 5 agen zeſentli faſt a 5 Mill 62⁰ Aer h b Die dppelun n. den 5. 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Bhos pg 91 85 8 87000 35,88 Neue Mannheimer Zellung[Abenb⸗Ausgabe 2 „Sie haben das Spiel vertoren gab De Härdf ruhig] liegenden Revolver erarliten ung Bin nge loge ofen zurück.„Das Haus iſt umſtellt, Widerſtand wäre ſinn⸗ und ſeine Veranlaſſung hatte die völlig hörige Hedwig den Vertrag zwecklos!“ Ein kurzes Schweigen folgte.„Sie werden es ſich an Daiſy verkauft und den Treſor im Schlafzimmer Mrrious Sete. Nr. 89 — Dienstag, den 8. Februar 1925 — 8 —— 8 Roman von Haus Schulze Dr. Hardt lächelte.„Ich bin ein alter Soldat und fürchte mich nicht. Ich denke auch, daß Franz vernünftig ſein wird, wenn er uns in der Uebermacht ſieht.“ Der Kommiſſar nahm ſeinen Revolver aus der Taſche und unterwarf ihn einer kurzen Prüfung.„Alſo dann mit Gott!“ ſagte er.„Ich habe mir übrigens von unſerem Herbergs⸗ nater Oelzeug ausgeliehen. Sonſt ſchwimmen wir bei dtieſer Sintflut einfach fort!“— wohl ſelbſt denken können“, nahm Dr. Hardt jetzt wieder das Wort,„daß ich bei dieſem Wetter nicht zu meinem Vergnügen mitten in der Nacht hier herausgekommen bin. Ich habe vielmehr ſehr ernſt mit Ihnen zu reden, Franz Placzek, denn ich ſtehe nor Ihnen als Ankläger. Sie haben Ihre Geliebte zum Diebſtahl an ihrer Herrin verleitet. Und Sie haben den Amerikaner John Frank Brown in feiner Villa ermordet und beraubt!“ ſchloß er dann langſam und mit Nachdruck auf jedem einzelnen ſeiner Worte verweilend.— 5 Franz hatte den Kopf tief geſenkt, daß das Kinn faſt ſeine ausgeraupt, ein Geldbetrag von mehreren hunderttauſend Mark und die Schmuckſachen der Schauſpielerin, die in Hed⸗ wigs Koffer vorgefunden worden waren, hatten den Inhalt ſeiner Ausſage in vollem Umfange beſtätigt.— Da ſtand der Kommiſſar langſam auf, ſein Geſicht war tieſernſt.„Das Protokoll iſt fertig, meine Herren! Darf ich Sie wohl bitten, es mit zu unterſchreiben! Ich ſchlage vor“, ſchloß er,„wir fahren morgen früh mit dem Wagen des Er⸗ ſchoſſenen alle zuſammen nach Berlin und bringen dieſes Dokument hier dem Gericht und den Gefangenen die Freiheit!“ Bruſt berührte. Und dann auf einmal ſtand er mit einer blitz⸗ 19. . Das kleine Fiſcherdor lief bereits. Nur die Blinkfeuer 5 5 5 a 1 5. 2 rt⸗ bes e e 10 0 gleich gegen Later⸗ ſchnellen Bewegung wieder auf den Füßen Seine ſteinharke Eva van Derp ſaß mit Dalfy auf der Seeterraſſe des nt⸗ nen durch die nächtliche Dunkelheit 8 Fauſt zuckte mit gewaltigem Schlage gegen das Kinn ſeines erſten Stockes beim Tee. Seit drei Tagen weilte ſie bereits 6 8 5 f 38 N Gegners. Zugleich ſtteß er ihn mit dem rechten Knie mit wieder in Groß⸗Rauſen, mit ihrer ſtets gleichmäßig ruhigen, ute Da wandte ſich der Kommiſſar an einer Wegekreuzung auf 5 a. 5. 5 3 5 8 492 ö 1 1a 55 7 f Ae e voller Wucht gegen den Unterleib, daß der ſo überraſchend An⸗ ſelbſtſicheren Art der Freundin ein rechter Troſt und Halt. 40 einmal tiefer in die Dünen hinein. Eine elektriſche Lampe 1 2 e 5 5 5 5515 05. 05 879500 8 8 g„ nt⸗ blitzte auf. Guten Abend!“ klang es gedämpft durch das gegriffene mit einem ſtöhnenden Laut der Länge nach neben Wie auf eine geheime Abrede hin war Achims Name wie eit⸗ 1 dem Tiſch zu Boden ſchlug. Der Revolver entfiel ſeiner Hand, überhaupt jede Berührung der Ereigniſſe der füngſten Ver⸗ hohle Pfeifen des Sturmes. Wie aus dem Boden gewachſen, ſtand ßlötzlich ein ganz in Leder gekleideter Mann vor ihnen. Paul!——— Dann kämpften ſie zu brelen gegen die praſſelnden Regen⸗ ben weiter. In einer Dünenſenkung kauchte ein ſchmaler Dachgiebel ſteilwandig aus dem Nebel empor. Sie waren am Ziel, In der nächſten Minute bargen ſie ſich in dem Windſchutz einer Mauerecke und berieten mit haſtigem Flüſtern. Sie konnten von ihrem Verſteck aus die Vorderſtube des Erd⸗ geſchoſſes faſt in ihrer ganzen Ausdehnung überblicken. Eine Hängelampe brannte friedlich über dem runden Mitteltiſche, an dem ein junger Mann in einer grellfarbigen Klubfacke, den Kopf in die Hand geſtützt und Zigaretten rauchend, in einer Zeitung las. Der Kommiſſar trat leiſe bis dicht an bas niedrige Fenſter heran, während Paul am Hauseingang Aufſtellung nahm. Noch ein letzter Händedruck. Dann faßte Dr. Hardt den Schaft ſeines Brownings feſter und öffnete mit einem raſchen Ruck, ohne anzuklopfen, die Stubentür.„Guten Abend, Franz!“ Der Mann am Tiſche fuhr auf.„Herr Dr. Hardt!“ ſtam⸗ melte er unſicher. „Ja, ich bin es, Franz!“ war die kühl gemeſſene Antwort. doch ſchon hatte ihn Franz ergriffen und das Fenſter weit auf⸗ geriſſen. Mit katzenartiger Gewandtheit ſchwang er ſich un⸗ geſtüm in die Dunkelheit hinaus, daß er faſt die Schulter des wachehaltenden Beamten ſtreifte, ſtürzte, ſprang wieder auf und jagte in langen Sätzen davon. 5 Ein dröhnendes„Halt!“ klang hinter ihm her. Da wandte er ſich in vollem Lauf halb zurück und feuerte ein⸗, zweimal in der Richtung des hellen Fenſters, daß der Mörtel der Haus⸗ wand dem Kommiſſar um die Ohren ſpritzte. Eine Lichtgarbe des Leuchtfeuers riß die ſchwarze Geſtalt des Fliehenden einen Herzſchlag lang aus der ſchützenden Umarmung der nebligen Finſternis. Dann krachte ein Schuß. Mit einem langhalligen Schrei brach der Getroffene jäh vornüber in die Knie. Eine Stunde ſpäter war alles vorbei. Starr und kalt lag der Leichnam des Erſchoſſenen, in ein Leinentuch gehüllt, auf der ſchmalen Bettſtatt. Daneben in der Ofenecke bewachten Dr. Hardt und Paul die leiſe wimmernde Hedwig. Der Kommiſſar ſaß eifrig ſchreibend am Tiſch. Im An⸗ geſicht des Todes hatte der durch einen Bauchſchuß Schwerver⸗ wundete noch ein umfaſſendes Geſtändnis abgelegt. Er war an dem verhängnisvollen Abend in der Fontaneſtraße Achim heimlich bis zur Villa Browu nachgeſchlichen und hatte, im gangenheit während ihres ganzen Beiſammenſeins bisher vermieden worden. Trotzdem fühlte Eva, wie die Freundin im innerſten Herzen noch immer mit Achims tragiſchem Ge⸗ ſchick beſchäftigt war, das ja auch für ſie den Einſturz all ihrer Lebenshoffnungen bedeutete. Der blaue Sommertag ging langſam zur Rüſte und die erſte Ahnung des nahenden Abends ſpann ihre feinen, ſchwer⸗ mütigen Netze. Ringsum die ſilberne Stille des ſpäten Nach⸗ mittags, ſo tief und traumumhütet. Es war wie eine ſelige Stunde des Vergeſſens, in der alles Leid ſich in ein Nichts zu löſen ſchien. Da klang auf einmal ein Hupenſignal, ſcharf und gellend wie ein Ruf aus einer anderen Welt. Daiſy hob den Kopf von ihrer Näharbeit.„Es kommt Beſuch!“ Auch Eva war aufmerkſam geworden.„Vielleicht Dr Hardt! Mit einer Poſt aus Berlin! Ich werde ihm entgegengehen. Du ſollſt dich nicht unnötig exregen!“ Damit war ſie bereits zur Terraſſe hinaus. Geraume Zeit blieb alles ſtill. Dann klang ihr leichter Schritt wieder in der Diele. Hochaufatmend ſtand ſie in der Tür,„Es iſt Achim!“ ſagte ſie leiſe. Unwillkürlich war Dalſy von ihrem Korbſeſſel aufge⸗ -„Nehmen Sie wieder Platz und rühren Sie ſich nicht von der Weinſpalier des Arbeitszimmers verſteckt, die Unterredung fahren, ein heißes Rot flammte über ihre ſchmalen Wangen. 955 Stelle. Die Hände bitte auf den Tiſch. Ich könnte ſonſt niel⸗ mit dem Millionär Work für Wort belauſcht. Als er Achim„Achim?“ wiederholte ſie in ungläubig erſtaunter Frage“ eiſt leicht gezwungen ſein, von meiner Schußwaffe Gebrauch zu daun am Sportpalaſt abgeſetzt hatte, war er mitten in der„Er iſt ganz unerwartet aus dem Gefängnis entlaſſen 888 machen.“ Nacht noch einmal zum Grunewald zurückgekehrt, um den worden. Der wahre Mörder iſt entdeckt. In ſeinem eigenen auf Mit einer ſchwerfälllgen Bewegung ſank Franz auf ſeinen Scheck aus dem Schreibtiſch zu rauben. Vom Hausherrn über⸗ Diener Franzl! 5 Stuhl zurück,„Was wünſchen Ste von mir?“ fragte er mühſam.“ raſcht, hatte er in der erſten Beſtürzung den auf dem Tiſch Fortſetzung folgt.) ert 95 8 A 5 B e 1 8 2 5 8—— ee—— N 85 5 5. N dsds 8 b 5 r 5 ö bes Amtliche Bekanntmachungen den g 1 2 Handelsregiſtereinträge aß N Iodes-Anzeige gubwig, Kobler. Miaunbeig, gahaber ll 5 ubm er, Mannheim. Inhaber iſt 555 0 Jodes-Anzeige Gott dem Al wächligen hat es gefallen, meinen lieben Ludwig Köhler, Kaufmann, Mannheim. Oatten, unseren tfeubesorglen Vater, Schwieger Geſchwiſter Gutmann, Geſellſchaft mit be⸗ lar Gestern verschied nach kurzer Krankheit unsere innigst- vater, Schwager und Onkel, klerrn 1. 1 in l eee on⸗ 1 8 2 ler tellt. Die Prokurg iſt beſchränkt auf den Ge⸗ 19 1 ente Mertens Mabie—5 ſchäftsbetrieb der Hauptniederlaſſung und auf gen f N* FS El r 970 fr Zweigniederlaſfung Ludwigshafen a. n W hein. 3 Thiergärtner, Geſellſchaft mit beſchränkter Fr II 17 ELI 4 LI We. Oberzollsekreiar. D. l 1 7 e 87 ie 1807 a nach lanzem, schwerem Leiden, wohlvorbereitet aben! Baden. Fritz nbt nicht mehr — Henriette geb. eubhuser durch die hl. Sterbesak amente, im Alter von Weng Getreld 2. ö 3 70% Jahren, zu sich in die Ewigkeit abzurufen Akti Uſchaf eee 57 Leb hre 14 1 tiengeſellſchaft, Mannheim, Zweignieder⸗ . im last vollendeten 87. Lebensjahre b laſſung, Sitz: Berlin. Dem Haus M 1 15 f 83. i 3 Mannheim, Berlin Tempelhof, den 5. Febr. 1929 Ludwig a 115 ii ee ft 0 5 1 Mannheim(Aug.-Anlage), Berlin, den 535. Februar 1929 Langerötterstr. 79 daß er gemeinſam mit einem Vorſtandsmit⸗ 4 5 8 f 5 Die trauernden Flinterbliebenen: Henn 0 e 1 e e die i ö 5 ilie: f i 8 a zu vertreten berechtigt iſt, 5 im Namen der 1 Familie Margaretha Seiler deb. Schons Autsgericht Naunheim f. G. 4. 88 5 Erns ham f g Steuerinspekfor i f . ee e, e fall. Jeröktanhchmöen for tacffarthem * 8 7* 58 5 a Kah 8 3 eb. Neuddel Steuerzahlung für Februar 1929. 55 Die Feuerbestattung findet in der Stille statt eg Ame Jener ges. Oeffentliche Erinnerung. f 0 Lotie Feiler geb. Häusler Eine beſondere Mahnung ledes Pflichtigen 15 erfolgt nicht mehr. Gegen Schuldner, die 5 nicht innerhalb einer Woche die fällig gewor⸗ 5 1——.4 Die Beerdigung findet am Freitag, den 8 Februar dene Steuerart begleichen, wird die Zwangs, 52 1——— nachmutags 2½ Unt von der hiesigen Leichenhalſe vyllſtreckung eingeleitet werden. Wld eine „ 5 aus statt nt geſtundete Steuerſchuld nicht friſtgemäß ent⸗ 5˙U f richtet, ſo wird vor Einleitung von Zwangs ö 58 62 maßnahmen nicht weiter gemahnt. 48 5.——————ß eee ee eee Es wird erinnert an die Zahlung ber: 5 Röcke 2 Mk an— 5 eee 1. Lohnſteuerbeträge für die Lohnzahlungen in Masken 100/ Rabatt 5 der Zeit vom 16. bis 31. Januar 1929, fällig Nach kurzer schwerer Krankheit verschied 1 1 0: 2 0 8 75 20 und 1905 der Zeit 15 1. 19 8 1 lebter. hoffnungsvoller Sohn un uch 1 I 0 f f 0 9. 1 Februar 1929, fällig am 20. 1. 1920. — bend unser geliel 1 5 8 Hoh Saum 0 11 10 I 1 C 0 Tele! 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