29 5 1 N 2 ö 5 0 Samskag, 9. Februar 1929 Dolkag⸗ A. 254 gabe Nr. 67— 140. Jahrgang e In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder dürch die Poſt monatlich R. ⸗M..— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtschaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung porbehalten. Vollſchectonto 17590 Karlsruhe. Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle K.9/1 Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen. Waldhofſtr.6, chwetzingerſtr 19/20 u. Meerſeldſtraße 11 Telegramm⸗ Adreſſe Generalanzeiger Mannheim. Erscheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944. 24945,24951.24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel Mannheimer General Anzeiger Aus Zeit und Leben Mannheimer Srauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Cechnik Anzeigenpreise nach Tarif, bei 0 940 N. 0 9 je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M Rellamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet, Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. 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Da es nur noch einige Wochen bis zum Parteitäg ſind, bemühen ſich die Sozialdemokraten eifrig,„Erfolge“ zu erzielen, mit denen ſie in Magdeburg paradieren können. Am Donnerstag hatte das Zentrum im Ausſchuß den Antrag der Sozialdemokratie, der Mehrausgaben von nicht weniger als 6,9 Millionen Mark monatlich erforderte, zur Annahme verholfen. Geſtern revidierte es plötzlich ſeine Haltung, und zwar auf die Erklärung des Finanzminiſters hin, daß es dem Ankurg nur gerecht werden könne,„ſoweit er im Rahmen des Geſetzes durchführbar ſei“. Das bedeutet ins Ziffernmäßige übertra⸗ gen, die Regierung will ſich zu einer Durchführung in Höhe von nur 2,9 Millionen Mark verſtehen. Mit anderen Worten, die ſozialdemokratiſchen Miniſter Wiſſel und Hilferding wer⸗ den den Antrag ihrer Fraktion nicht voll vertreten. Nochmals zu einer klaren Stellungnahme aufgefordert, wiederholte Herr Wiſſel einigermaßen verlegen das Eingeſtändnis. daß die Regierung tatſächlich nicht über die Summe von 2,9 Millionen hinausgehen könne. Damit war die zweideutige Tendenz des ſozialdemokrati⸗ ſchen Antrages enthüllt. Vergebens ſprang Herr Aufhäu⸗ ser ein, um zu beweiſen, daß doch alles eigentlich in ſchönſter Ordnung ſei. Es muß in ſolchem Zuſammenhang immer wie⸗ der geſagt werden: Herrn Hilſerdings Mahnungen zu äußer⸗ ſter Spärſamkeit berühren ſeltſam, wenn ſeine eigene Partei bei der gegenwärtigen troſtloſen Finanzlage, um Eindruck bei den Maſſen zu machen, Forderungen erhebt, die ihre Miniſter nicht zu decken vermögen. 5 zum Veginn der Nariſer Konferenz Lebhafte engliſche § London, 9. Febr.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Am Vorabend der Pariſer Sachverſtändigenkonferenz hat die Erörterung der Reparationsfrage in der engliſchen Preſſe recht lebhafte Formen angenommen. Das Beſtreben, die For⸗ derungen hoch zu treiben, um die Verhandlungs position zu verbeſſern, führt zu eigenartigen Berechnungen. Der diploma⸗ tiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ meldet, an⸗ geſichts der erhöhten Forderungen Italiens, Belgiens und der kleineren alliierten Mächte ſei man in Sorge, daß ſelbſt die gegenwärtigen Dawes⸗Annuitäten von 2½ Milliarden Mark für die gemeinſamen Bedürfniſſe der Gläubiger nicht ausreichen werden. Jedoch werde ſich vielleicht ein Ausweg aus dieſer Kalamität durch die Nachprüfung der Zahlungsfähigkeit Oeſterreich⸗Ungarns und Bulgariens finden. Der Korreſpondent erklärt andererſeits, daß der Sachver⸗ ſtändigenausſchuß größten Wert auf die Ausarbeitung einer Löſung legen muß, die Deutſchlands Zuſtimmung findet. Die Bankwelt werde nur unter der Bedingung für Anleihen zu haben ſein, daß Deutſchland ſich ungezwungen be⸗ reit erklärt, ſeine Verpflichtungen einzulöſen. 2 5 Ausſchuß habe alſo die Aufgabe, drei Faktoren miteinander in Einklang zu bringen, Deutſchlands Zahlungsfähigkeit, Deutſchlands Zahlungswillig⸗ keit und die Bedürfniſſe der Gläubiger. Es ſei unwahrſchein⸗ lich, daß eine Kapitalſumme feſtgelegt werde. werde ſich auf die Feſtſetzung der Höhe und Zahl der Annui⸗ täten beſchränken. Da der Transferſchutz des Dawesplans abgeſchafft werden ſoll,(ö) ſei es weſentlich, daß die Forderungen in Grenzen gehalten werden, die jederzeit den Transfer der Zahlungen ins Ausland er⸗ möglichen, ohne daß die deutſche Währung gefährdet werde. Die Diskuſſion des Reparationsproblems bewege ſich immer mehr von der Idee der„Kommerzialiſierung“ fort. Ankunft der Sachverſtändigen Am Freitag vormittag trafen die amerikaniſchen Reparationsſachverſtändigen Pierpont Morgan, Owen Moung und Lamont in Begleitung ihrer Sekretäre, und Mitarbeiter an Bord der„Aquitania“ in Cherbourg ein. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Präſidenten der Cherbour⸗ ger Handelskammer ſetzten die Amerikaner die Reiſe nach Paris fort, wo ſie gegen 3 Uhr nachmittags eintrafen. Mitt⸗ lerweile ſind auch die deutſchen, engliſchen und italieniſchen Der Ausſchuß Als es dann geſtern im Reichstag zur Abſtimmung kam und der von den Kommuniſten und Nattonalſozialiſten wieder aufgenommene ſozialdemokratiſche Urantrag, die Bezugsdauer auf 52 Wochen zu verlängern, abgelehnt wurde, entſtand ein Mordskrach. Auf der Publikumstribüne hielt plötzlich ein Individuum eine wüſte Schimpfkanonade auf die Sozialdemokratie unter dem frenetiſchen Jubel der kommuniſtiſchen Abgeordneten. Krimi⸗ nalpolizei mußte die Fäuſte gebrauchen, um den Hetzredner und ſeine renitenten Begleiter— Vizepräſident von Kardorff hatte vorübergehend die Sitzung aufgehoben— von den Tribünen zu entfernen. Die Tumultſzene verſetzte das Haus in heftige Erregung. Auf der Treppe hinter der Publi⸗ kumstribüne entwickelte ſich ein Handgemenge zwi⸗ ſcchen Polizeibeamten und Demonſtranten, die gewaltſam aus den Bänken herausgeſchleppt werden mußten. 8 Nachdem endlich wieder Ruhe eingekehrt war, wurden die Ausſchußanträge über die Ausdehnung der Kriſenunter⸗ ſtützung bei Stimmenthaltung der Deutſchnationalen gegen die Stimmen der Wirtſchaftspartei und die Chriſtlich⸗Nationale Bauernpartei gutgeheißen. Dann trat man in die ſoge⸗ nannte Faſchingspauſe ein, die bis zum 18. Februar währen wird. Beſtellle Arbeit J Berlin, 9. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der geſtrige Tumult im Reichstag war, wie alle derartigen Radau⸗ ſzenen der letzten Zeit, ſelbſtverſtändlich beſtellte Arbeit. Im„Vorwärts“ wird erzählt, daß einige führende kom⸗ muniſtiſche Intellektuelle, kurz bevor es zum Krach kam, auf der Journaliſtentribüne des Reichstages erſchienen ſeien, um ſich von dieſer Stelle aus den Lärm anzuhören. Vom ſicheren Port aus konnten die Herren und Damen, die man offenbar zu dieſem Schauſpiel geladen hatte, in Ruhe zuſehen, wie die beſtellten Demonſtranten ſich mit der Polizei rauften. Sie ſelbſt würden, bemerkt das Blatt ſpöttiſch,„eine derartige revolutionäre Aktion“ natürlich niemals mitmachen. Dazu hat man ſeine Leute. Stimmungsmache Sachverſtändigen in Paris eingetroffen, 9 und Japaner weilten. Die deutſche Weleggtten zählt etwa 25 Perſonen. Wie verlautet, wird Dr. Schacht von den Mitgliedern des Reichs bankdirektoriums, Northoff und Huelſe, beglei⸗ tet. Gleichzeitig iſt die deutſche Kriegslaſtenkom⸗ miſſion in Paris zur Erleichterung der Verſtändigung mit Berlin verſtärkt worden, und zwar dürfte ihr vom Reichs⸗ wirtſchaftsminiſterium Geheimrat Claſſen, vom Reichs⸗ finanzminiſterium Miniſterialrat Berger beigegeben wer⸗ den. Als Quartier der deutſchen Delegation iſt das Hotel Royal Menceau in der Avenue Hoche vorgeſehen. Der erſten Sitzung der Sachverſtändigenkonferenz am Montag im Hotel Aſtoria gehen eine Reihe geſellſchaftlicher Veranſtaltungen voraus. Geſtern waren die franzöſiſchen De⸗ legierten Gäſte der japaniſchen Botſchaft. Am Samstag(heute) gibt der Gouverneur der Bank von Frankreich allen Mitglie⸗ dern der Konferenz ein großes Frühſtück. Am Samstag iſt bei dem amerikaniſchen Botſchafter Herrick ein Lunch vor⸗ geſehen. Die Miniſterrede im Rundfunk Im Anſchluß an das Berliner Bankett der auswärtigen Preſſe, auf dem Reichsminiſter Dr. Curtius ſeine politiſch bedeutſame Rede hielt, hat ſich ein„Vorgang ereignet, der dringend der Aufklärung bedarf. Die Rede des Miniſters wurde am ſpäten Abend durch den Rundfunk in einem Auszuge verbreitet, der— Berliner Blättermeldungen zu⸗ folge— von einem Angeſtellten des Rundfunks nach eigenem Ermeſſen redigiert worden war. So waren an der Stelle, wo der Miniſter zur„Zuſammenarbeit aller Parteien“ aufforderte, die Worte„einſchließlich der Kommuniſten“ eingefügt worden.()) Der Auszug ſoll auch andere und ähnliche Ergänzungen enthalten haben. Eine Unterſuchung iſt bereits eingeleitet worden. wo bereits die Bel⸗ * Präſident Coolidge hat ſeine Zuſtimmung zu dem Ver⸗ kauf von 13 Dampfern der ſtaatlichen Handelsflotte an ein Privatunternehmen gegeben. * Die Verhandlungen zwiſchen Japan und China über die Räumung von Schautung durch die japaniſchen Truppen ſind ergebnislos verlaufen. * Fritjof Nanſen hat für den im Sommer 1930 geplanten Polarflug des„Graf Zeppelin“ bei der amerikaniſchen Regierung die Mitarbeit und e der N ſchen Marine erbeten. 155 atürlich niemand, wie die politiſche Seite ausſieht. Durcheinander der Juſtanzen in der engliſchen Politik gegen⸗ Lawrentes Heimkehr aus Afghaniſtan (Von unſerem Londoner Vertreter) Mit dem Dampfer„Rafputana“ iſt dieſer Tage ein Paſſagier dritter Klaſſe in Plymouth angekommen, der die Uniform eines einfachen Soldaten der engliſchen Flieger⸗ truppe trägt und in der Arméeliſte unter dem Namen T. E. Shaw s zu finden iſt. Er kommt von der Nordweſt⸗ grenze Indiens, wo ſein Name in gefährliche Gerüchte über die Entſtehung der afghaniſchen Wirren verwickelt worden iſt. Dieſer kleine, verträumt und ſkeptiſch blickende Mann iſt eine der ſeltſamſten Geſtalten, die der Wirbel des Welt⸗ krieges hinterlaſſen hat. Unter dem Namen T. E La w⸗ rence— auch dies iſt nicht ſein eigener Name— wurde er durch die romantiſche Revolte der Araber berühmt, die er ſpäter in ſeinem Buch„Aufſtand in der Wüſte“ beſchrieben hat. Der ſtille, kaum dreißigjährige Archäologe, der zuſtande brachte, was dem deutſchen Kaiſer nicht gelang, nämlich die Nomaden der Wüſte als militäriſchen Faktor in den Krieg einzuſtellen, hat von jeher ſeine Mitmenſchen zur Legen ⸗ denbildung angeregt. Es gehört nach allem, was man von ihm weiß, nicht viel Phantaſie dazu, ſich vorzu⸗ ſtellen, daß er in der Verkleidung eines mohammedaniſchen Pilgers die Berge Afghaniſtans durchſtreift, um die Bepöl⸗ kerung gegen den unbequemen König Aman Ullah aufzu⸗ wiegeln. Die Parallele liegt ſo nahe; er iſt ein Meiſter der Verkleidung und wohl der einzige Europäer, der jemals von Mohammedanern als einer der ihren anerkannt worden iſt. Mitte 1917 gelang es ihm, ganz allein in das von den Türken beſetzte Damaskus einzudringen und in aller Ruhe die Erkundigungen einzuziehen, die er für ſeinen ſpäteren Angriff auf die Stadt brauchte. Man erzählt, daß er mit Vergnügen mitten in der Volksmenge vor den Mauer⸗ anſchlägen geſtanden hat, die ſeine Photographie und Be⸗ ſchreibung trugen und für ſeine Gefangennahme einen hohen Preis ausſetzten. Was klingt wahrſcheinlicher, als daß er ſeine arabiſchen Abenteuer in Afghaniſtan wiederholt habe? Und doch führt die einfachſte pfychologiſche Ueberlegung zu dem Schluß, daß die afghaniſche Legende nicht wahr ſein kann. Wir beſchränken uns ausdrücklich auf die pſchchologiſche Seite der Frage, denn es weiß Das über Afghaniſtan iſt ebenſo groß wie das während der arabi⸗ ſchen Kampagne im Weltkrieg, in der von verſchiedenen Slellen ein halbes Dutzend Geheimverträge über Arabien ab⸗ geſchloſſen wurden, die einander kraß widerſprachen. Das Problem Lawrence iſt überdies mit den tiefſten Wandlungen des engliſchen Volkscharakters verbunden, die im Grunde intereſſanter ſind als eine vorübergehende außenpolitiſche Verwicklung. Lawrence gehört der engliſchen Kriegsgenera⸗ tion an, die aus der Bahn des Patriotismus, der Loyalität, der Tradition herausgeworfen worden iſt. Die meiſten haben, wie in eee im Laufe der Nachkriegsjahre den Weg zurückgefunden. Lawrence hat dieſen Halt nicht wieder ge⸗ wonnen, ſeit er ihn in der Wüſte verlor. Er iſt kein Diener Englands. Er wendet ſich ab, wenn man ihn fragt, welches ſein Vaterland iſt.„Ein wildes, ſchönes Tier; gedeiht nicht in Gefangenſchaft“, hat Winſton Chucchill von ihm geſagt. Der König von England hat perſönlich beſtätigt, daß Lawrenee in einer privaten Audienz die ihm angebotenen Orden mit der Begründung zurückgewieſen hat, die engliſche Politik werde ihn möglicherweiſe zwingen, auf der Seite der Araber gegen England zu kämpfen. Lawrence hat auch die arabiſche Revolte nicht im Auftrage der Regierung unternommen, ſon⸗ dern den Weltkrieg nur als eine Gelegenheit angeſehen, ſeine alte Idee der Einigung der Araber zu verwirklichen. Das Armeekommando war gegen dieſen„Seitenſprung“; Lawrence ſetzte Himmel und Hölle in Bewegung, um die Ge⸗ neräle umzuſtimmen. Er kämpfte um Gewehre, Kamele, Gold für ſeine Beduinen, und erſt nach ſeinem erſten Erfolg lenkten die Behörden ein. Und als er gegen Ende des Feld⸗ zuges einſehen mußte, daß die engliſche Politik ganz andere Pläne hatte als die arabiſche Unabhängigkeit, erklärte er ſich ſelbſt— vor allen, die es hören wollten, ſogar vor dem König — für einen betrogenen Betrüger. Er drohte offen, die Araber gegen die Franzoſen in Syrien zu führen, und Marſchall Foch begrüßte ihn in Verſailles mit den Worten:„Wir werden nun wohl bald Krieg mit einander führen. Werden Sie Ihre Araber kommandieren?“ Wie Lawrence das traditionelle England haßt, ſo wird er ſelber von dieſem England abgelehnt. Nach ſeiner Rſick⸗ kehr aus Arabien trat das Kabinett zu einer beſonderen Sitzung zuſammen, um über die Politik im nahen Orient zu beraten. Lord Curzon Neale Lawrence vor und hielt eine längere Rede, in der er die Verdienſte des jungen Offtziers aufzählte. Am Ende ſeines Vortrags wandte ſich Curzon zu Lawrence und fragte ihn lächelnd, ob er etwas hinzuzufügen wünſchte.„Ja,“ erwiderte Lawrence in Fake Befehlston, „fangen Sie mit der Tagesordnung an. Ihr Leute habt noch keine Ahnung, in was für ein Loch Ihr uns alle gebracht habt!“ Entſetzt ſahen ſich die Miniſter an. Lord Curzon, den noch niemand mit„ihr Leute“ angeredet hatte, brach in Trä⸗ nen aus und ſchluchzte laut; Lord Ceeil beruhigte ihn mit Mühe, und die Beratung begann. Dieſe Anekdote, die für das Verhältnis zwiſchen Lawrence und den„Offiziellen“ charakteriſtiſch iſt, iſt verbürgt und gedruckt. Weshalb er im Jahre 1922, nachdem er als Mitarbeiter Churchills die Bildung des JIrakſtaates durchgeſetzt hatte, in die Armee eintrat, haben ſich ſeitdem viele Leute kopfſchüttelnd gefragt. Wer ihn näher kennt, erklärt den Schritt durch ſeine ſchwere Enttäuſchung in der Politik. Er hat ſeitdem ununter⸗ brochen als einfacher Soldat Dienſt getan und jede Beförde⸗ 3 2. Seite. Nr. 67 Neue Mannheimer Zeitung([Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 9. Februar 1929 rung abgelehnt. Der Mann, um deſſen Freundſchaft Könige und Feldherrn, Miniſter und Gelehrte warben, verkehrte nur noch mit den Soldaten ſeiner Kompagnie und mit wenigen Freunden, zu denen Bernhard Shaw gehört. Er iſt jetzt vierzig Jahre alt. Einer ſeiner Kameraden in der Flieger⸗ truppe bat ihn einmal, einen„Vekenntntszekkel, auszufüllen, und Lawrence ſchrieb unter„Lieblingswunſch“ die Worte: „Von meinen Freunden vergeſſen zu werden.“ Nach ſahre⸗ langer Abgeſchiedenheit in dem modernen Mönchskloſter, der Armee, bringt ihn die Polittk jetzt wieder einmal ins Licht der Oeffentlichkeit. Ein Wrack des Weltkrieges, enttäuſcht, an ſich ſelbſt und jedem Glauben zweifelnd.„Ich haſſe alle Verantwortlichkeit“, hat Lawrence immer wieder ſeinen Freunden geſchrieben. Er repräſentiert eine ganze Gene⸗ ration, die nach dem Kriegserlebnis keinen innigeren Wunſch mehr hat, als den, in Ruhe gelaſſen zu werden. Iſt„Law⸗ rence von Arabien“ trotz alledem zum„Shaw von Afghani⸗ ſtan“ geworden? Wir laſſen die Frage offen. Parteien und große Koalition Berlin, 9. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Die geſtrigen Ausſprachen in Preußen über die Reglerungs⸗ erweiterung ſind ſachlich negativ ausgelaufen. Die Berliner Blätter in ihrer Mehrzahl ſind der Anſicht, daß da⸗ mit der Koalitionsverſuch auch in Preußen geſcheitert ſei. Das ſteht jedoch ſo ohne weiteres noch nicht feſt. Es ſcheint Rämlich, als ob die Beſprechungen doch noch fortgeſponnen werden ſollen, obwohl die Deutſche Volkspartei geſtern Herrn Braun erneut hat wiſſen laſſen, daß ſie auf der Forderung zweier Miniſterſitze beſtehe. Die„Germania“ jedenfalls, die bezeichnenderweiſe die außerordentliche Konziltanz der Be⸗ ratungen hervorhebt, behauptet, es werde weiter verhandelt und über die Verteilung der vorhandenen Miniſterien eine Einigung geſucht werden. 5 In der„D. A..“ wird der Deutſchen Volkspartei dringend ans Herz gelegt, den einen ihr angebotenen Miniſter⸗ poſten anzunehmen und ſofort in die Regierung einzutreten. An ſich, begründet das Blatt dieſen Standpunkt, ſei die For⸗ derung nach zwei Miniſtern völlig berechtigt. Die Situation habe ſich aber infolge des Scheiterns der Koalitionsverhand⸗ lungen im Reich grundlegend geändert, ſo daß es als„gänzlich ünangebrachte Preſtigepolttik“ erſcheinen würde, wenn die Deutſche Volkspartei heute noch auf ihrer frither berechtigten Forderung beharre:„Wir ſehen in der Annahme des einen Miniſterpoſtens die einzige Möglichkeit, das durch das Schei⸗ tern der großen Koalition im Reich zerſchlagene Porzellan einigermaßen wieder zu leimen.“ Vergebens ſucht man in der„Germanſa“ nach einer Aufklärung über das Zentrumsgugebot, das der geſtrigen Konferenz im Landtag eine ſo Aufſehen erregende Wendung gab. Das Blatt wiederholt lediglich die Behauptung, daß am Mittwoch abend das Zentrum ſich bereit erklärt hätte, auf einen Ruf ſeines Paxrteivorſitzenden Kaas eines feiner preußiſchen Miniſterien zugunſten der Volkspartei zur Ver⸗ fügung zu ſtellen, ein Schritt, über den die Deutſche Volks⸗ partei im Reich zur Tagesordnung übergegangen ſet. Dieſer Geſchichtsklickerung kann immer wleder nur entgegengehalten werden, daß von einem poſitiven Angebot des preußiſchen Zentrums an die Volksportei, ihr einen Miniſterſitz abzutreten, keine Rede ſein kann. Diefſe Auffaſſung wird auch im„Vorwärts“ ver⸗ treten, der dem Zentrum elne ſehr„merkwürdige und nicht unbedenkliche Taktik“ in der Behandlung der preußiſchen An⸗ gelegenheit vorwirft und einige ſehr berechtigte Fragen an das Zentrum richtet, einmal nämlich: Warum iſt heute nicht mehr das möglich, was vor zwei Tagen in Ausſicht genommen war und warum iſt dieſe Interpretation dem Reichskanzler richt mitgeteilt worden und warum hat ſich die formulterte Entſchließung des Zentrums auf die Erklärung beſchränkt, daß Her Parteivorſitzende Kaas die Preußenfraktton bitten werde, zwei Sitze zuzugeſtehen. Durchaus zutreffend bemerkt das ſogialdemokratiſche Parteiorgan, daß, wenn eine ſolche Abſicht offen ausgeſprochen worden wäre, die Dinge ſich 5 anders entwickelt wien. 5 In Ergänzung dieſer Meldung wird uns von unſerem Berliner Büro noch gedrahtet: Das Zentrum wandelt ſeltſame Wege. Die geſtrige gemeinſchaftliche Beratung der Vertreter der preußiſchen Regierungsfraktionen bereitete der Volkspartei im Beiſein des Miniſterpräſidenten Braun eine große Aeberraſchung Zunächſt wurde der Volkspartel, die bekanntlich nach wie vor auf der Ueberlaſſung von zwei Portefeuilles beſteht, der alte Vorſchlag unterbreitet, ſie möge ſich vorerſt mit einem be⸗ gnügen. Als die Volkspartei dieſes Anſinnen, wie ſie es bisher getan, wiederum ablehnte, tat Heß mit der harm⸗ loſeſten Miene der Welt kund, das Zentrum ſet ja bereit geweſen, zugunſten der Volkspartei auf einen Miniſterſitz zu verzichten. Darob allgemeine Verblüffung. Der volks⸗ parteiliche Sprecher erklärte, daß ihm und ſeinen Freunden dieſes Angebot ein völliges Novum ſet. Das gleiche Erſtaunen drückten die Sozialdemokraten aus, die im nämlichen Atemzug Anſpruch auf den etwa frei werdenden Zentrumsſitz erhoben. Die Hoffnung, nun end⸗ lich ein Portefeuille zum Austauſch zur Verfügung zu haben, war damit ſchon im Keim erſtickt. Ueberdies verkündete dann auf Befragen Herr Heß, daß das Zentrum nach dem Abbruch der Verhandlungen im Reich ſein Angebot nicht aufrechterhalte. Man muß ſchon ſagen: Das Ganze iſt reichlich kindiſch. Was hat es mit dem myſteriöſen Angebot des Zentrums auf ſich? Seine Behauptung, daß Dr. Streſemann eine ent⸗ ſprechende Mitteilung gemacht worden ſei, klingt merkwürdig und bedarf noch der Aufhellung. Wie iſt es, fragt man ſich, zu erklären, daß das Zentrum, das während der letzten Phaſe der Verhandlungen von allen Seiten geſcholten wurde, well es in Preußen ſo krankhaft an ſeinen drei Miniſter⸗ ſitzen feſthält, dieſen Vorwurf ſchweigend hingenommen hat? Der Zentrumsbeſchluß, der zum Abbruch der Kvalttions⸗ verhandlungen im Reich führte, ging, ſoweit Preußen in Frage kam, wie jedermann in der„Germania“ nachſchlagen kann, dahin, daß unter der Vorausſetzung, daß dem Zen⸗ trum drei Sitze im Reichskabinett zugeſtanden würden, Herr Kaas bereit ſei,„die Zentrumsfraktion im preußiſchen Landtag zu bitten, der Deutſchen Volkspartei zwei Miniſter zuzugeſtehen.“ Niemand hat aus dieſen Sätzen die Bereitwilligkeit der preußiſchen Zentrumsfraßktion, einen der Sitze ſelbſt für die Volkspartel freizumachen, herausgeleſen. Man war der Meinung und mußte es nach dem Verlauf der Dinge ſein, daß lediglich das Anrecht der Volkspartei auf zwei Miniſter⸗ portefeuille gutgeheißen wurde, ohne daß damit geſagt wäre, wer dieſe Sitze zur Verfügung ſtellen ſollte. Es bleibt daher eigentlich nur die Deutung übrig, daß das Zentrum ſein befremdendes Vorgehen bei den Koalitionsverhandlungen hinterher dadurch 1 möchte, daß es ein Miß ver⸗ ſt än dnuls zu konſtruleren ſucht. Bis in die ſpäten v Abendſtunden konnte der Wirrwarr einander widerſprechen⸗ der Meldungen nicht aufgeklärt werden. Die elhaß Oebatt: in der Kammer geberwältigender Erfolg Pointares In der Fortſetzung der Elſaß⸗Debatte am Freitag ſprach zunächſt der unabhängige Abg. Broly. Die Politik der gepanzerten Fauſt, die Frankreich ſeit dret Jahren im Elſaß betreibe, habe die allgemeine Mißſtimmung noch ver⸗ ſtärkt. Der Heimatbund habe keinen anderen Zweck verfolgt, als die elſäſſiſche Eigenart zu wahren. Als der Abgeordnete Poincars eine falſche Ueberſetzung aus der elſfäfſſtſchen Preſſe vorwirft, tritt dieſer erregt der Behauptung entgegen. Brogly behauptete weiter, man könne aus keiner auto⸗ nomiſtiſchen Zeitung eine ſeparatiſtiſche Tendenz herausleſen. Die Autonomiſten ſeien keine Separatiſten, ſie ſeien aber auch keine Chauviniſten. Wenn ſie gegen die Regierungspolitik Aufträten, ſo ſeien ſie deshalb doch keine ſchlechten Franzoſen. Die Deutſchen hätten während des Krieges weiter in franzöſiſchen Gemeinden des Elſaß die franzöſiſche Sprache lehren laſſen. Dieſe Methode müſſe auch fetzt beibehalten werden, was die deutſche Sprache angehe. Der Autonomiſt Stürmel äußerte ſich zur allge⸗ meinen Ueberraſchung in ſehr gemäßigtem Tone, beſonders Eber lokale Fragen. Als er jedoch die Reden Poincarss über das Elfaß als parteiiſch bezeichnete, kam es zu einigen Pro⸗ teſtrufen. Zuletzt ſprach noch der demokratiſche Abgeordnete Meck. 1 wärnte vor einer franzöſiſchen Gewaltpoltttk im Elſaß. Das Elſaß habe einen harten Kopf und mit Gewalt richte man nichts bei ihm aus. Das Elſaß werde nur in dem Maße eine gute franzöſiſche Provinz werden, als man ſeine regio⸗ nale Eigenart reſpektiere. Das Haus ging dann zur Abſtimmung über die vier Tagesordnungen über, nämlich die des Sozia⸗ liſten Grumbach, des Linksrepublikaners Thomſon, des Radikalen Grabat und des Elſäſſers Michael Walter. Die Tagesordnung Thom ſon, die für die Politik im Elſaß, wie ſie bisher geführt wurde, eintrat, fand die Zuſtimmung Ver Regierung, Der Abg. Gru mb a ch vertrat unter dem Beifall der Lin⸗ ken die von ihm eingebrachte Tagesordnung, in der er die Wlederherſtellung des Generalkommiſſariats und die Aus⸗ nahmegeſetzgebung abgelehnt und die Grundſätze der Zwei⸗ ſprachigkeit und der Einführung der Lalengeſetzgebung gefor⸗ dert werden. Die von der Regierung angenommene Tages⸗ ordnung Thomſon bezeichnete der Redner als zu unbeſtimmt und auch ungenügend. Im Namen der radikalen Linken ſprach Danielon den Ahern ſeine Sumvpathie aus und erklärte, daß ſeine Frak⸗ a als er die Tribüne beſtieg, um gegenüber der ſozialiſtiſchen Tagesordnung die von ihm ſelbſt eingebrachte Entſchließung zu vertreten, in der die Regierung aufgefordert wird, die Sanktion spolktik im Elſaß einzuſtellen, die Ungerechtigkeiten wieder gut zu machen und sämtliche poltti⸗ ſchen Gefangenen zu amneſtieren. Die von der Regie⸗ rung angenommene Tagesordnung verpflichte die Regierung zu nichts. Nun erklärte Poincars, daß ſeiner Anſicht nach die Debatte weit über den Rahmen einer Kabinettsfrage hinausgehe. Poincaré nahm die Tages⸗ ordnung Thomſon an, lehnte jedoch den Zuſatz ab, in dem die Kammer die den drei Provinzen gemachten Verſprechungen feierlich erneuert, weil dies eine Verhöhnung deſſen ſei, was er im Jahre 1926 in ſeiner Regierungserklärung geſagt habe. Mit 465 gegen 10 Stimmen wurde dann, nachdem Poincars die Vertrauensfrage geſtellt hatte, die Tages⸗ ordnung Thomſon ohne den Zuſatz angenommen. Eine engliſche Stimme zur Elſaß⸗Frage Zur Elſaß⸗Debatte in der franzöſiſchen Kammer ſchreibt die engliſche Wochenſchrift„The Nation“ u.., die Illuſſon von der Frankreichſehnſucht der Elſaß⸗Loth⸗ ringer habe das franzöſiſche Volk in den Krieg getrieben. Ueber 12 Millionen Franzoſen, die die deutſche Sprache nicht kannten, hätten ſterben müſſen, damit eine Million Elſäſſer, die nicht franzöſiſch ſprechen könnten, Franzoſen würden. Als ſich hierbei Widerſtände ergeben hätten, habe man in Paris ſofort von deutſcher Propaganda geſprochen. Jetzt würden die Kinder in einer Sprache unker⸗ richtet, die ſie nicht verſtünden. Sie lernten weder deutſch noch franzöſtſch ſprechen. Das ſchlimmſte ſei die Unterdrückung der elſäſſiſchen Preſſe. Das Elſaß ſei machtlos. In deut⸗ ſchen Tagen ſei das elſäſſiſche Volk durch das Geſetz ge⸗ ſchützt geweſen, Frankreich wende das Geſetz nur an, wenn es Luſt dazu habe. Dieſe Worte eines Elſäſſers ſeien nur zu wahr. Das Elſaß wünſche Autonomie innerhalb des Deutſchen Reiches. Das elſäſſiſche Volk ſei eine Minderheit tunerhalb des franzöſiſchen Volkes, wenn Poin⸗ en rs dies 5 8 wahr. 5 5 * tion ſich in der elſäſſiſchen Frage auf den nationalen Boden Der Radikale Dala dier begründete die Tagesordnung de ift nun dus bei iter d örtwelter gehe int Partei, in der gleichfalls die Einführung der geſamten e. N ü 0 o er geſich republikaniſchen Geſetzgebung im Elſaß gefordert wird. Der Abg. Walter wurde mit lärmenden Zurufen empfangen, Die Veiſetzung v. Hünefelds — Berlin, 9. Febr. Am Freitag fand die Ueberführun z der Leiche von Hünefelds vom Weſtſanatortum in Charlotten⸗ burg nach dem Dom ſtatt, wo die Kameraden des toten Ozean⸗ fliegers bis zur Ueberführung der Leiche nach dem Bergfried⸗ hof in Steglitz, die heute(Samstag) mittag ſtattfindet, gie Ehrenwache halten. Hauptmann Köhl iſt erkrankt und kann daher die oTtenwache für ſeinen Kameraden nicht nehmen. Die Beiſetzung findet um 4 Uhr nachmittags ſtatt. * Profeſſor Junkers ſandte folgendes Beileidstelegramm an Freifrau von Hünefeld: „In aufrichtiger Trauer um den Tod Ihres von mir hochverehrten Sohnes bitte ich Sie, gnädige Frau, mit dem Ausdruck meiner Teilnahme an Ihrem Schmerz noch einmal den der Dankbarkeit entgegenzunehmen, die ich und meine Familie ebenſo wie meine Werke und alle Mitarbeiter dem Wirken Ihrs Sohnes für die deutſche Luftfahrt bewahren. Seine Treue zu uns wollen wir ihm mit getreuem Gedenken vergelten.“ Die Eisblockade in der Oſt und Koröfee In der Oſtſee iſt die Eisblockade wieder ſtärker geworden. Die gefährliche Stelle iſt nach wie vor bei Fehmarnhelt und Gjedſerenge. Die meiſten Schiffe ſitzen zwiſchen Ar⸗ kona und Swinemünde. Die Marineleitung iſt ununter⸗ brochen bemüht, die blockierten Schiffe loszueiſen. Von gllen Seiten laufen Warnungen ein, daß beſonders für kleinere Schiffe keine Durchfahrtsmöglichkeit vorhanden iſt. Die Häfen von Stolpmünde, Kolberg und Warnemünde ſind vom Eis blockiert. Auch aus den übrigen deutſchen Oſtſeehäfen treffen ähn⸗ liche Meldungen ein. Roſtockiſt ganzeingeſchloſſe n. Große Schwierigkeiten beſtehen jetzt auch für die Schiffahrt nach und von den hinterpommerſchen und oſtpreußiſchen Plätzen. Während, wie von Kolberg gemeldet wird, ein Dampfer noch vor zwei Tagen den Hafen verließ, liegen jetzt verſchiedene große Dampfer nach dieſen Plätzen im Eiſe feſt. Im Wattenmeer der Nordſee verſchlechtern ſich die Zuſtände. Im Verkehr mit den oſtfrieſiſchen Inſeln ſind große Schwierigkeiten entſtanden. Die Verbindung mit Juiſt iſt unterbrochen. Große Eismaſſen haben ſich im Wattenmeer zuſammengeſchoben. Von Baltrum aus wird eine Wattenpoſt nach dem Feſtlande durchgeführt. Inſulaner und Feſtland⸗ bewohner kommen ſich auf halbem Wege entgegen und tau⸗ ſchen die Poſtſachen aus. Auch der Verkehr mit Norderuen iſt nur in Etappen durchzuführen. Die Straßenkämpſe in Bombay 8 London, 9. Febr.(Von unſerem Londoner Vertreter. Die Unruhen in Bombay ſind nach einer kurzen Pauſe mit erhöhter Heftigkeit wieder ausgebrochen. Die Verfolgung der Pathanen hatte ſich in den letzten Tagen zu einem Kampf zwiſchen Hindus und Mohammedanern ausgewachſen. Es par den Führern der beiden religiöſen Gruppen gelungen, einen Waffenſtillſtand herbeizuführen. Abends zogen große Maſſen von Hindus und Mohammedanern durch die Straßen und feierten Verbrüderung. Aus unaufgeklärter Urſache entſtand jedoch plötzlich in einem Baſarbezirk wieder ein Streit zwi⸗ ſchen Angehörigen der beiden Religionen, bei dem ein Hindu getötet wurde. Dies gab das Signal zu einem neuen Aus⸗ bruch umfangreicher Unruhen. Militär mußte mit Pan⸗ zer wagen und Maſchinengewehren eingreifen. Bis ſpät nach Mitternacht glichen die Straßen des Baſar⸗ viertels einem Schlachtfeld. Etwa 30 Perſonen ſind geſtern abend getötet und mehr als 100 verwundet worden. Die Geſamtzahl der Toten und Verletzten während der Un⸗ ruhen der letzten Wochen beläuft ſich damit 5 109 N Letzte Meldungen Wetterbericht aus dem Schwarzwald T. Triberg, g. Febr.(Eig. Drahtber!) Für das Wochen⸗ Bet völlig wolkenloſem Himmel haben die Froſttemperaturen auch heute morgen wieder erhebliche Grade erzielt und fielen bis zu 15 Grad unter Null. Dabei herrſcht nur mäßige Wind⸗ bewegung aus Oſten, ſo daß die Kälte an ſich wenig fühlbar wird. Tagsüber herrſcht prachtvolles, warmes, ſonniges Wetter. Die Schneehöhen halten ſich zwiſchen 50 und 100 Zentimeter. Auf dem gefrorenen Altſchnee iſt eine neue Schneeſchicht von etwa 510 Zentimeter in Pulverform. Auch für Rodeln und Eislauf ſind die beſten Waden nach wie vor vorhanden. In Köln iſt ſchulfrei au Faſtuacht — Köln, 9. Jebr. Die Stadtverwaltung hat beſchloſſen, am 11. und 12. Februar alle Schulen der Stadt geſchloſſen zu halten. Ein Mädchen auf offener Straße ermordet — Köln, 8. Febr. An der Ecke der Bismarck⸗ und Ven⸗ loer⸗Straße wurde heut früh einem etwa 17jährigen Mädchen von einem Manne, vermutlich mit einem Raster meſſer, auf offener Straße die Kehle durchſchnitten. Der Täter flüchtete, konnte aber von Polizeibeamten feſtge⸗ nommen werden. Das Mädchen wurde ſterbend ins Krau⸗ kenhaus gebracht. Die Treſorräuber noch nicht gefaßt — Berlin, 8. Febr. Die Geldſchrankeinbrecher, die in Budapeſt feſtgenommen wurden, haben— wie endgültig feſt⸗ geſtellt wurde— mit dem Berliner Bankraub nichts zu tun Auch der Fund eines Treſorblanketts auf einer Eiſenbahn⸗ ſtrecke ſteht mit dem Einbruch in die Stahlkammer der 3 am Wittenbergplatz in keinem e ang Todesſturz eines franzöſiſchen Militärfliegers V Paris, g. Febr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Auf dem Flugplatz Villacbublay ſtürzte geſtern nachmittag einer der beſten franzöſiſchen Flieger, Hauptmann Moriſ⸗ ſeau, mit einem neuen Apparat ab und wurde ſofort ge⸗ tötet. bieren und vollführte einige Sturzflitge, um deſſen Feſtigkeit zu prüfen. Plötzlich ſchoß der Apparat gegen die Erde und ehe es dem Flieger gelang, ihn wieder aufzurichten, zerſchellte er auf dem Boden und gertet in Brand. Als man zur Hilfe eilte, war Moriſſean bereits tot. Man konnte feſtſtellen. daß ihm beim Aufſchlag des Flugzeuges i dem W 8 25 a 8 Lingedrückt worden war. über⸗ Moriſſeau war beauftragt, einen Apparat auszupro⸗ 1 2 geht. zwei Groſchen für die Aufbewahrung meine liebe Schweſter. Samstag, den 9. Februar 1929 Nene pe 8 date nen gene 8. Seite. Nr. 67 Wie für die Hei matloſen geſorgt wird Das Obdachloſenheim in der Mittelstraße Irgend woher hallen ſechs tiefe Glockenſchläge durch den Abend. nein, kleine ſchneidende Kriſtalle, die 5 r Wind wie Nadeln in die gerötete Haut treibt. Ein kleiner Trupp von Männern ſteigt die paar Stufen hinan, die 9 einem ſchlichten neu⸗ zeitlichen Gebäude hinaufführen. Noch ehe ſie ins Innere treten, trennen ſie ſich. So verlangt es ein Anſchlag. Aelteren treten durch einen Gang nach rechts hin in einen . e Raum, in dem ein paar Tiſche und ſchon ſein, als Leiter eines ſolchen Inſtituts. Zudem iſt die Bänke ſtehen. Müde fallen ſie auf die Sitze nieder. Jetzt Sache garnicht ſo ſchlimm. Zwei Stunden dauert die Arbeit erſt muſtern ſie einander prüfend, etwas mißtrauiſch. Die wohl nie.— Iſt ſie getan, wird das Heim geſchloſſen, die meiſten haben abgeriſſene Kleidung, durch die der Wind noch eben blies. Jetzt ſchlagen ſie die Hände zuſammen, froh der wärmenden Luft, des Daches überm Kopfe, des wartenden Ab endeſſens. Einer iſt darunter, deſſen Kleidung von den andern abſticht. Faſt elegant wirkt er. Aber ſein Geſicht iſt le drückt Ein anderer hat zwar einen abgetragenen Anzug an, aber man ſteht, daß er ſich pflegt, ſo gut es eben Einen Koffer hat er ſogar mitgebracht. Eine bunte Geſellſchaft menſchlichen Elends. Sie drängen ſich um ein Jenſter, hinter dem der Leiter des Obdachloſenheims ſeines Amtes waltet. Er ſammelt die„Fleppe“ ein, wie im Jargon die Papiere heißen. Aus den Papie en aber ſieht Der elegante funge Mann iſt erſt Und der Selbſt die mußte er der Prüſende ſo manches. vor kurzem aus dem Gefängnis entlaſſen worden. Aeltere mit dem Koffer, das iſt ein Kaufmann. wollte, ſind Sondererſcheinungen. ſparen. Aber beide andere ſind die typiſchen Geſtalten von der Landſtraße. eli Gruppen unterſcheidet der menſchenkundige Verwalter, Stab. Da ſind einmal die„Speckjäger“, wie e Kundenſprache ſie nennt: die Alten, denen die Landſtraße zum Lebensbedürfnis geworden iſt, die gelegentlich auch mal arbeiten, dann weiterziehen, ſich durchfechten, die kein Heim, keine Fürſorge halten kann, denen einmal irgendwo am Rande der Straße der Tod begegnet. Dann ſind da die ſie Suchenden, die Arbeitsmangel von der Heimat trieb, die ſich wieder nach ordentlicher Tätigkeit ſehnen. Und endlich die Stromer, die eigentlichen Landſtreicher. Auch eine ſchwarze Liſte hat der Verwalter. Da ſtehen die Namen, deren Träger ſich unliebſam bemerkbar gemacht haben durch Stkreitſucht, Trunkenheit, Widerſetzlichkeit. Sie haben keine Ausſicht mehr, im Obdachloſenheim Unterkunft zu finden. Auch wer ſchon in dieſem Monat einmal hier war, ſoll nicht aufgenommen werden. Denn dem Menſchen, der die Arbeit ſucht, ſoll ſie dienen. Aber bei anſtändigen Leuten nimmt man es nicht allzu ſtreng. Etwa zwanzig Mann haben ſich inzwiſchen angeſammelt. Sie ſteigen eine Treppe hinab in das Kellergeſchoß, wo ſie ſich völlig auskleiden. Gründlich werden ſie unterſucht, auf Krankheit und auf Fagor. Dann geht es unter die warmen Brauſen, nachdem feder einen waſchbaren leichten Mantel, Filzſchuhe und ein Stück Seiſe bekommen hat. Ihre Sachen bleiben unten aufbewahrt, bis zum nächſten Morgen. Wurde Ungeziefer gefunden, io wandert die Kleidung in einen großen Desinfekttonsofen. Die gereinigten Männer aber ſteigen die Stufen empor in den Eßrau m, Erwachſene und Jugendliche völlig getrennt. Hungrig ſind ſie wohl alle. Denn den Tag über ſind ſie manchen Kilometer„getippelt“, und das Bad hat die Eßluſt noch angeregt. In reinen, weißen Schüſſeln, an weißgeſcheuerten Tiſchen, wird warme, dicke, würzige Reisſuppe verzehrt. 200 Gramm Brot gibt es dazu. Nach dem Eſſen meldet ſich bei den meiſten eine Sehn⸗ ſucht: Rauchen möchten ſie. Aber das gibt es nicht. Und es geht auch nicht heimlich, da ja die Sachen alle unten im Keller ſind. Das hat noch andere Vorteile. Selbſt wenn raufluſtige Elemente dabei ſind, was natürlich leicht vor⸗ kommt, ſo haben ſie wenigſtens keine gefährlichen Waffen, Meſſer und ähnliches. Es kann alſo nicht allzuviel paſſieren. Nach dem Eſſen zieht man hinauf in die hellen, ſauberen Schlafräume, wo die Betten in Reihen aufgeſtellt ſind. Von zehn Uhr ab muß Ruhe herrſchen. Am Morgen um ſteben Uhr heißts 3 Junge und A waſchen ſich Flocken wirbeln 1 0 keine grogen, weichen— Die Jungen unter 20 Jahren öffnen die Türe geradeaus, die Das in getrennten Räumen, wie ſie getrennt geſchlafen hatten. Dann gehts wieder in die Eßräume, wo eine kräftige Suppe wartet. Nach dieſer Stärkung aber kommt das ſprichwörtliche „dicke Ende.“ Das ſchätzen die meiſten— oder wohl alle— nur recht wenig. Nach der Hausordnung ſind nämlich die Gäſte verpflichtet, als„Entgelt“ für Unterkunft und Nahrung zwei Stunden zu arbeiten. Anleitung dazu gibt der Hausverwalter. Da werden die Räumer gekehrt, die Tiſche und Bänke geſcheuert, und was es ſo an täglicher Arbeit gibt. Gewiß kommt es vor, daß einer einmal widerſpenſtig wird: Etwas energiſch muß maß Gäſte ziehen weiter und erſt am Abend gegen 6 Uhr kommt eine neue Schar, wieder an die 60 Mann, im Sommer bis zu 100. 125 können im Ganzen aufgenommen werden. Hungrig ſind ſie, müde, durchfroren. Und ſo gehts Tag für Tag. Im Obdachloſenaſyl an der Hochuferſtraße In der Mittelſtraße finden die Männer Unterkunft. Was geſchieht aber mit den Frauen und Kindern, die ohne Wohnung, ohne Geld auf die Fürſorge der Oeffentlichkeit angewieſen ſind? Andere Verhaältniſſe ſchaffen natürlich auch andere Ergebniſſe. Es iſt nicht möglich, daß die Frauen mit ihren Kindern von Ort zu Ort ziehen, wie es bei den ein⸗ zelnen Mäunern vorausgeſetzt wird. So genügt ihnen auch nicht eine Unterbringung für ein, zwei age. Sie brauchen eine geſunde, warme Unterkunft, brauchen Eſſen und alle die notwendigen Dinge, ohne die eine Famtlie nun einmal nicht auskommt. Was ihnen fehlt, das gibt es im Obdachloſen⸗ aſyl an der Hochuferſtraße. Man iſt allerdings er⸗ ſtaunt, wenn man in eine der beiden Baracken tritt: Erſtaunt, es darinnen ausſieht. Jede Frau hat mit ihren Kindern ein Zimmer, ſauber und, ſoweit das überhaupt möglich iſt, ge⸗ mütlich. Freilich, bei einer etwas größeren Familie wird es eng. Wurden doch Frauen mit 7, 8, ja 9 Kindern beherbergt. Aber das ſind Ausnahmefälle Meiſt kommt man ganz gut aus mit dem verfügbaren Raum. Daß noch mehr Zimmer gebraucht würden, das iſt natürlich etwas anderes. Raum⸗ not in dieſem Sinne herrſcht auch hier. a Etwa 20 Familien ſind augenblecklich untergebracht im Aſyl mit rund 80 Köpſen. Nicht jeder kann ſofort ein eigenes Zimmer bekommen; wer neu aufgenommen wurde, wird zunächſt in einem großen Saal untergebracht, in dem die Betten in Reihen ſtehen. Das iſt aber nur ein Uebergang.— Gekocht wird gemeinſam, gegeſſen aber getrennt, familienweiſe. Das Leben ſpielt ſich hier natürlich viel mehr im engeren Kreiſe der Familien ab. Der Außenſtehende bekommt bei einem Rundgang keinen beſtimmteren Eindruck. Hier iſt natürlich nicht alles bis ins einzelne nach der Hausordnung geregelt hier tut und treibt jeder, was er mag— ſo lange er nicht den andern ſtört. Nur einige Stunden ſind beſonders feſtgelegt. Das iſt die Nachmittags zeit von—7 Uhr. Da darf Beſuch kommen. Das gilt vor allem für die Männer, die meiſtens arbeitslos ſind, irgendwo ein Zimmer habe 17 eine Schlafſtelle. Es geht im allgemeinen friedlich zu im Aſyl. Dafür ſorgt ſchon die freundliche Leitern, Fräulein Knoſp, die jedem ſein Los zu erleichtern ſucht, ſoweit das eben möglich iſt. Aus welchen Kreiſen ſich die Bewohnerin⸗ nen zuſammenſetzen? Nun, meiſt handelt es ſich ja um Ar⸗ beiterfamilien. Aber auch manche Kleinrentner, mancher, dem es einſt ſehr viel beſſer ging, iſt darunter. Sie alle fügen ſich und wiſſen: Es gibt manche Wohnung in Mannheim, in der ſie es viel, viel ſchlechter haben würden. Die Herberge zur Heimat Die Bewohner der beiden Heime ſind Menſchen in Not, Menſchen, die durch die Fürſorge verſorgt werden müſſen, die ſelbſt ſo gut wie mittellos ſind und auch für ihre Unter⸗ kunft nichts bezahlen können. Einen ganz andern Charakter hat die Herberge zur Heimat. Sie bildet ſchon einen Ueber⸗ gang zum Gaſthaus. Hier wird zwar nicht viel Geld verlangt, aber die meiſten der Gäſte wohnen doch auf eigene Rechnung. 2 88 ib 1 1 3 8 zu ſehr 1 reiſen. wie groß und hell die Räume ſind, wie warm und freundlich Die Herberge, die von einem Verein unterhalten wird, er⸗ hält ſich im Gegenſatz zu den beiden Heimen ſelbſt. Natürlich kann ſie keinen Luxus bieten. Etwas Kaſernenmäßiges läßt ſich in einem derartigen Hauſe nicht ganz vermeiden. Es gibt auch hier Schlafſäle, aber daneben auch Zimmer für—4 ere in denen ſelbſt Schränke vorhanden ſind; die Waſchräume ſind auch hier gemeinſam. Aber man braucht ſich, da man ja bezahlt, natürlich nicht durch eigene Arbeit nützlich machen. Nur bei einigen Bewohnern werden die Koſten durch das Fürſorgeamt getragen. Entſprechend ſeiner ganz andern Anforderungen iſt dieſes Haus auch ganz anders eingerichtet. Ueberraſchend ſind für den fremden Beſucher die neuzeitlichen Maſchinen, die in der Küche, der Wäſcherei und den weiten Vorrats⸗ räumen angewandt werden. Alles mögliche kann man hier bekommen— nur keinen Alkohol. Dafür ſorgt ſchon der Leiter, Diakon Hanſelmann. 1 Auch hier herrſcht Raumnot, iſt jedes Plätzchen in den Schlafräumen ausgenützt worden, wo man ein Bett unterbringen konnte. Die Betten ſind hier nicht, wie im Heim, mt Wolldecken belegt, ſondern richtig be⸗ zogen. 100 Me nſchen können jetzt hier untergebracht werden. Durch den weiteren Ausbau des großen Dachgeſchoſſes hofft man für weitere 20 Raum ſchaffen zu könn en. Aber ſelbſt dann werden nicht alle Suchenden untergebracht werden können. a . 0 Ja, es gibt allerlei Einrichtungen, die unſern in Not geratenen Mitbürgern das Leben etwas erleichtern, oft über⸗ haupt erſt möglich machen. Und doch reichen ſie nicht aus. Aber ſelbſt wenn ſie vergrößert würden— nur für das Heim in der Mittelſtraße wäre das nicht nötig— ſo wür de doch nicht das Uebel an der Wurzel gefaßt werden. Wohnungen 5 und Arbeit, das wären die Hauptvorausſetzungen, die er⸗ füllt werden müßten. Dazu kann aber nür die langſame und nachhaltige Geſundung der Wirtſchaft helfen. e äoͤtiſche Nachrichten Einäſcherung von Architekt Heinrich Voll Am Freitag nachmittag fand im Krematorium die Trauer⸗ feier für den plötzlich verſtorbenen Architekten Heinrich Voll ſtatt. Eine anſehnliche Gemeinde hatte ſich eingefun⸗ den, um dem Hingeſchiedenen das letzte Geleit zu geben. Nach einem Orgelſpiel ergriff r. Keibel, der Prediger der Freireligiöſen Gemeinde in Ludwigshafen, das Wort zu ſeiner Gedächtnisrede. Er ſprach von dem ſchnellen Ende, das den Mann in der Blüte der Jahre hinraffte, als zwiſchen Vater und Sohn ſich eine tiefe Freundſchaft zu bilden begann. Noch harrte eine Reihe von Plänen der Ausführung, die mit dem Tode Heinrich Volls nie verwirklicht werden. Denn der Tod iſt größer als der Meuſch. Wir ſind nur wie ein Sonnenſtäubchen, das morgen dahin iſt. Noch einmal ließ der Prediger das Bild des Verſtorbenen und ſeines Lebens erſtehen. Er ſchilderte vor allem den tiefen Charakter des Toten, ſeine Achtung vor der inneren Würde des Menſchen. In dem ernſten Sinne, wie er es tat, wollen auch wir im Gedenlen an ihn weiterſchaffen. Für den Bund Deutſcher Architekten, Ortsgruppe Mannheim und Landesbezirk Baden, 5 legte Architekt Kuld einen Kranz nieder, indem er auf die Leiſtungen Heinrich Volls hinwies. Der B. D. A. werde ihm ſtets ein ehrendes Andenken bewahren. Für die Loge„Sonne der Pfalz“ widmete Prokuriſt Bley dem Verſtorbenen warme Worte des Dankes für ſeine Verdienſte und legte ebenfalls einen Kranz nieder. Dann bildeten die anweſen⸗ den Brüder um den Sarg die Kette und warfen dem Herab⸗ ſinkenden nach altem Brauche die Roſen nach. Mit! muſik klang die Feier aus. N «„ 5 Mittagausgabe bei. Das Maſnheliner Städtiſche Hotel der Auguſtaanlage wird, wie alle großen Hotelunterneh un⸗ gen, auch eine Zeitung für ſeine Gäſte herausbringen. Ausgabe der erſten Nummer erhalten unſere Leſer, die bitten, ſich ohne großen Koſtümaufwand in Gäſte des„Mann⸗ heimer Hofs“ zu verkleiden. Die Faſchingszeit wird i dieſe Maskerade gewiß erleichtern.. * Ihren 853. Geburtstag kann in geiſtiger und körper a Friſche am heutigen Samstag Frau Miniſterialrat Ves Piech geb. Gieſecke, M 3, 9, feiern. 5 ch habe eine Schreibmaschine Humoreske von Ludwig Waldau (Nachdruck verboten.) Natürlich bin ich nicht ſchon immer glücklicher Beſitzer einer Schreibmaſchine geweſen. Im Gegenteil: den größten Teil meines ſchreibenden Lebens habe ich an einem Feder⸗ halter gekaut. Das erſchien mir auch noch praktiſcher, als es ſchon längſt Schreibmaſchinen gab. Bis meine Schweſter ein⸗ mal zu Beſuch kam, vor vierzehn Tagen. Die war einfach— nein, ſchon mehr vierfach entſetzt, als ſie mich am Schreibtiſch vorfand, den Federhalter in der Männerfauſt.„Ja, is denn das mööchlich?“(Wenn meine Schweſter vornehm ſprechen will, ſpricht ſie immer möglich mit„ch“.)„Is denn das mööch⸗ lich? 71?— Du haſt noch nich mal eine Schreibmaſchine?“ Und als ich verneinte, drehte ſie ſich entſetzt und energiſch auf dem linken Abſatz herum und verſchwand. In netto einer halben Stunde war ſie wieder da. Sie kam aber nicht allein, ſondern brachte einen Schreibmaſchinenhändler mit. Der kam aber auch nicht allein, ſondern brachte eine funkelnagelneue Schreibmaſchine mit und ein Mundwerk, das ſchon mehr als Maſchinengewehr angeſprochen werden mußte. Und was dieſer Mann nicht knatterte und quatterte, das quaſſelte Kurz: als ich die beiden einige neun⸗ zig Minuten hatte ausſprechen laſſen, war ich Beſitzer einer Schreibmaſchine. Und als ich, heftig ſtotternd, ſchüchternen Proteſt dagegen erheben wollte, ſagte das Maſchinengewehr bloß: Jawohl, in dieſem Tempo iſt die Abzahlung vereinbart. Nach drei Tagen— meine Schweſter war längſt abgereiſt — wagte ich mich endlich an die Schreibmaſchine. Freundlich 0 mir ihre Taſten entgegen, und ich beſchloß in rühnem Anlauf, meiner Schweſter für die„liebenswürdige“ Beſorgung der Schreibmaſchine einen Dankbrief zu ſchreiben, der ſich gewaſchen hatte. Ich fädelte unter Knurren, Schelten und Fluchen müh⸗ 12 5 einen ſauberen Briefbogen ein, und begaun dann zu tippen.„Immer lebhaft! Nur nicht ſchüchtern“, hatte der Maſchinengewehrſchreibmaſchinenmann geſagt,„wenn's auch n Anfang manchmal ein biſſel„ 8 glaube korrekter kann man einer Auffor deri gar nicht nachkom⸗ men; denn die Typen ſpritzten nur ſo auf das unſchuldige Papier. Der fertige Brief befriedigte mich denn auch über die Maßen! Er ſah ſo aus: libe Scheſter b! zunähſt mienen teifgfüjlteſten DAnk för die leibns⸗ würfige BEſirgug der ſchriebmaſhine, wio ich abr das gelf hernehm, weis ih noch nichz; 5Trotzden bin iej natörlich heftih begeiſtet vin der m Aſchine und bin wei du ſiehdt⸗ ſchon ſehr fliott daruf! Hoffenrlivh beſirgts du mier den⸗ mächſt auh noch eine LOkoämotiv und iene d ampfſtraßen⸗ waklze; 3Es iſtblosdanit mein gelf alle wirfd;. MIT hetzlicheäm Gruddͤss ö dien(Brufer. Der Brief hat eine fabelhafte Wirkung gehabt! Meine Schweſter iſt mit dem Brief ſofort zu dem berühmten Ner⸗ venarzt Profeſſor Dr. Klapps gelaufen: ihr Bruder in Dres⸗ den könne doch dem Briefe nach unmööchlich geiſtig geſund ſein!l— Der Herr Profeſſor aber hat meine beſorgte Schweſter nur ausgelacht und ihr empfohlen, mir— e 55 Maſchinenſchreiben erteilen zu laſſen. Aber das hat die darob ſehr gekränkte Leberwurſt noch bis heute nicht getan. Und ich? Ich kaue wieder vergnügt an meinem alten Federhalter. Aber!— ich habe eine Se maſchine. Streiligkeiten ausgeſchloſſen! Merkzeichen des guten Ehemannes Ein guter Ehemann ſagt ſeiner Frau, ſelbſt wenn, die Ehe ſchon längere Zeit beſteht, von Zeit zu Zeit eine Artigkeit, die ſeinem Herzen entſpringt. Viele Frauen wür⸗ den mehr auf ſich achten, und ſich im Laufe der Jahre ebenſo für den Herrn Gemahl ſchmücken, wie ſie es für den Ver⸗ lobten getan haben, wenn er es bemerken wollte. Er bringt ſeiner Frau von eit zu Zeit eine kleine Auf⸗ merkſamkeit nach Hauſe. Eine Blume, einen Gegenſtand, der ihr Freude macht, den ſie im Geſpräch einmal erwähnt hat. Er bemerkt ſofort, wenn ſeine Frau ein neues s Kleid hat, beſpuders wenn ſie es in ſeiner Gegenwart zum erſte mal trägt. Dann ſagt er nicht mürriſch:„Na, was wird wohl wieder gekoſtet haben?“ Die Beſprechung der pekur ren Seite verlegt er auf einen anderen Zeitpunkt. Er kommt einmal früh nach Haus und erklärt ſeiner Frau, daß er nur ihretwegen ſich beeilt habe. Er will den Abend mit ihr allein verleben, ohne Freunde und ohne Bekannte. Er berichtet ſeiner Frau alle Sorgen ſeines Berufes un „ſchont“ ſie nicht, damit ſie ſich nicht aufrege. Er will, daß fi an ſeinem Aufſtieg teilhabe, und daß ſie ſeine Sorgen, Mühe und den beruflichen Aerger ebenſo mit ihm teile. ö 1 Er iſt nicht ſofort verſtimmt und ſchlechter Laune, wen das Mittageſſen einmal fünf Minuten auf ſich warte Er vermeidet die Konflikte, die ſich daraus ergeben kö Er läßt der Frau auf wirtſchaftlichem Gobiet manch Freiheit und ruft nicht, ſobald das Wirtſchaftsgeld zu Ent entſetzt aus:„Was haſt Du ſchon wieder mit dem gar 3e Geld„gemacht?“ Er verſteht, daß unvorhergeſehene Ausgabe der Frau ebenſo peinlich ſind, wie ihm ſelbſt. Seine Rügen ſpricht er in ſanfter Form und nicht Tone eines empörten Vorwurfes. Das gute Wort weck einen nachhaltigeren Eindruck als das böſe. Auf der Baſi der Vernunft kann man ſich immer einigen. 7 Merkzeichen der guten Ehefrau Die gute Ehefrau beweiſt ihrem Mann täglich neue, daß er der Mittelpunkt des Hauſes, der Ne Lebens iſt. Sie findet ſtets Zeit, wenn der Mann ſich ihr w 1e will. Und ſie zerſtört die romantiſche Stimmung nicht al daß ſie die Wirtſchaftsſorgen in ſeine Ruheſtunden träg Sie verzichtet ohne Murren und ohne Vorwürfe auf Zerſtreuung, ſeloſt wenn dieſe im Programm des Tages ſtau! Vorausgeſetzt, daß der Mann eine Aenderung dieſes gramms für nötig findet, und er ihr die Begründun verſagt, ſtellt ſie ſich auf ſeine Wünſche um. 5 i Ste vermeidet Szen; nd de durch Das kütt die Frau und e 8 Gefühle der Dattebarkel * 4. Seite. Nr. 87 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe] Samstag, den 9. Februar 1928 Perſon wahren. vun Fremden darf die Frau dem Manne au verſchaffen. Winterfreuden in der Großſtadt Noch immer ſpannt der Winter ſein weißes Kleid. Froh⸗ gemut ergiebt ſich die Jugend dem Winterſport, Iſt es doch ſeit vielen Jahren das erſtemal, daß auch die Großſtadtkinder erfahren, was eigentlich Winterfreuden ſind. Täglich wandert die Jugend nach den verſchiebenen Eislauſplätzen. Morgen wird erwartungsvoll das Köpfchen zum Fenſter hinausgeſtreckt. Denn das wiſſen die Kleinen ſchun läugſt, daß, wenn auch im Weichbild unſerer Stadt kein Winter mehr zu ſehen iſt, auch wenn es taut und ſtatt dem weißen glitzern⸗ den Schnee eine braune, ſchmutzige Brühe über die Straßen rinnt, daß draußen ſchon ſeit Wochen unverändert alles im weißen Kleide liegt. Da wird immer wieder der Rodel⸗ Jeden ſchlitten zur Hand genommen. Manche Mutter, die durch die Laſt der Arbeit nicht hinauskommt in die Natur, wird aus kleinem Kindermunde belehrt:„Ach Muttt, du weißt ja nicht, mie ſchön es iſt!“ Ja, wie mancher weiß es nicht, welch wundervolle Landſchaftsbilver die Natur in unſerer aller⸗ nächſten Umgebung geſchaffen gat. Man braucht nur durch die tieſverſchneiten Wege des Waldparkes zu wandern und man iſt mitten im Winter⸗ märchen drin, oder im Schloßgarte n. Wie jauchzt es da aus Kindermund, wenn der Schlitten in ſauſender Fahrt nom Gockelsberg herabkommt. Mancher„Alte“ wird noch einmal„zung“ und der es nicht mehr ſein kann, deſſen Glie⸗ der ſchon gar zu gehrechlich ſind, der ſchaut mit ſtiller Freude dem luſtigen Treiben zu. Manch Erinnerungsbild ſteigt vor dem geiſtigen Auge auf. Vetzweigten Wege des Schloßgartens voll Kindheitsgedanken und Jugendträume. Wer kennt nicht den Luiſenpark mit ſeinem tiefverſchneiten Weiher, deſſen Schwäne ſchon längſt ihr Winterquartier auf der Rennwieſe bezogen haben; e waren nicht wenig erſtaunt, daß der Rennverein ſeine Pferdeboxen für ſie hergerichtet hat. Wenn ſie auch am An⸗ fang recht unfreundlich dreingeſchaut und jeden angefaucht haben, der in ihre Nähe kam, ſo ſing ſie jetzt doch ſchon um vieles liebenswürdiger und es iſt ein recht anmutiges Bild, wenn man dem Schwanenpark auf der Rennwieſe ſeinen Beſuch abſtattet. Wie manchem Mannheimer iſt auch im Winter der Weg zu den Rennwieſen ein Bedürfnis geworden. Wie ſchüön iſt der Wang am Neckardamm entlang, wenn ger Fluß ſeine Eisſchollen por ſich herſchiebt und ganz in Schneg gebettet liegt, wenn linker Hand aus dem großen weißen Feld der Rennbahn nur die grünen Striche und Punkte der Führungen und Hinderniſſe hergusſchauen. Man wandert wetter, nimmt den neuen Weg vor der Riedbahn riicke, am Stadion entlang über den Wagenplatz, um ſchließ⸗ lich im Rennwleſenxeſtaurant bei einer Taſſe heißem Kaffee ſich zu erwärmen. Wie tut das den Großſtadtnerpen gut, in dieſer Winterſtille zu weilen. Wenn dann der rote Glutball der untergehenden Sonne noch einmal ſeine ganze Strahlen⸗ fülle ergteßt, da blitzt es im Schnee wie tauſend Diamanten. Geſchwingten Fußes wandert man heim mit einem ſchünen Erinnern an den Tag. Man fragt ſich oft, warum es ſo und ſo Biele gibt, die nur meinen, außerhalb von Mannheim thre Winterfreuden zu finden und es nicht der Mühe wert halten, in den heimiſchen Mauern nach der Schönheit zu ſuchen. II, * Dia nächſte Bürgerausſchuß⸗Sitzung findet vorausſicht⸗ lich am 28. Februar ſtatt. * Weitere Verſchärfſung des Froſtes. damit den tiefſten Stand dieſes Winters erreicht. Die Wetterſtation ſtellte als Minimum der Nacht— 13, Grad ſeſt, Am Morgen ſtand das Queckſilber noch auf— 13,1. Das bedeutet gegen die Nacht zum Freitag eine Verſchärfung um enan 2 Grad. In den freier gelegenen Bezirken wurden nich erheblich niedrigere Temperaturen gemeſſen.— Hoffent⸗ lich iſt damit eudgültig der tiefſte Stand dieſes Winters erreicht. Eine ſichere Ausſicht beſteht freilich in dieſer Hinſicht nach den letzten Berichten nicht. * Boi dem Wettbewerb für den Ban ber Eiſenbahn⸗ und Straßenbrücke über den Rhein bei Speyer wurde der von zn Firmen Grün u. Bilfin ge.G. in Mannheim und Maſchinenfabrik Augsburg ⸗ Nürnberg:. Werk Guſtaus burg, Guſtaysburg bei Mainz gemein⸗ ſam aufgeſtellte Brückenentwurf durch Ankauf ausgezeich⸗ net, Die künſtleriſche Beratung lag in Händen von Bau⸗ Ftrektur Abel, Köln. Die Entwurfsverfaſſer ſind die Erbauer der durch ihre feine Linie berühmten Friedrich Er wandert weiter, durch die viel⸗ Das Thermometer iſt in der vergangenen Nacht noch weiter gefallen und hat „Feuerio“ und Fußball⸗Länderkampf Unter Bezugnahme auf unſere Bemerkungen über die Begrüßung der Schweizer Fußball⸗Mannſchaft durch den„Feuerio“ macht uns Präſident Bieber darauf auf merkſam, daß eine Begrüßung der Schweizer Gäſte am Haup bahnhof am Samstag abend durch den„Feuerio“ von vorn⸗ herein nicht vorgeſehen war. Es handle ſich um einen Zufall, daß die Ankunft der Schweizer Mannſchaft mit der Rekruten⸗ Abholung zuſammenfalle, Außerdem ſei die Kapelle Mohr für die Begrüßung der Schweizer Mannſchaft und die Rekruten⸗Abholung verpflichtet worden. Nach der Schweizer kationalhymne ſtehe die Muſik dem„Feuerio“ zur Ver⸗ fügung. Der„Feuerio“ ſei nicht bei der offiziellen Be⸗ grüßung im Roſengarten am Sonntag mittag zugegen, mache vielmehr im Einverſtändnis mit der hieſigen Sport⸗ z behörde der Schweizer Mannſchaft nur ſeine Reverenz, da die Prinzengarde ohnehin am Parkhotel vorbelztehe. Zu dieſer Richtigſtellung iſt zu bemerken, daß uns, wie aus den Mit⸗ leilungen im geſtrigen Mittagsblatt hervorgeht, ganz anders berichtet worden iſt. Mit dieſer Art der Ehrung der Fuß⸗ ballmannſchaft kann man vollkommen einverſtanden ſein. Die Begrüßung am heutigen Abend im Hauptbahnhof haben wir ſelbſtverſtändlich ebenfalls als eine Zufallsſache angeſehen. Daß wir mit dieſer Begrüßung einverſtanden ſind, geht aus unſeren Bemerkungen einwandfrei hervor. Präſident [Bieber bemerkt zum Schluß, daß auch ohne Fußball⸗ * Länderkampf kein Karnevalzug morgen infolgedeſſen unſere diesbezügliche kritiſche Aeußerung deplaziert ſei. Darauf iſt zu erwidern, daß wir nicht die Einzigen ſind, die angenommen haben, daß es ohne Rückſicht auf den Fußball⸗Länderkampf möglich geweſen wäre, einen Karnevalzug zu veranſtalten. Wir werden auf dieſen Punkt im Zuſammenhang mit anderen Dingen noch zurückkommen. * * Teilnahme der Saarländer am Fußball⸗Länderkampf. 700 Saarländer treffen am Sonntag vormittag um 11,33 Uhr im Sonderzug aus Saarbrücken hier ein. Nach Einnahme des Mittageſſens erfolgt um 1,3) Uhr vom Hauptbahnhof aus unter Vorantritt einer Muſikkapelle und Vorantragen eines Schildes mit der Aufſchrift„Saargebiet“ der Zug zum Sta⸗ dion. Wir bitten, den Saarländern einen recht herzlichen Empfang zu bereiten. * Preußiſch⸗Süddeutſche Klaſſenlotterie. Ju der Fre! tag Vormittagsziehung kamen folgende größere Ge⸗ winne heraus: 10 000% auf Nr. 186 165, 5000„ auf Nr. 60 861, je 3009/ auf die Nrn. 89 06g, 269 519, 270 590, 346 8888. In der Nachmittags ziehung wurden ausgeloſt: 2 Ge⸗ winne zu 10 000% auf die Nr. 21 291, 4 Gewinne zu je 5000% auf die Nrn. 277 541, 342 375 und 4 Gewinne zu je 3000/ auf die Nru, 98 400 und 190 083.(Ohne Gewähr.) Film⸗Nundſchau Capitol und Scala:„Zwiſchen Liebe und Pflicht“ Das Problem iſt nicht allzu neu. Es iſt ſchon ſo oft künſtleriſch ö geſtaltet worden, daß es ſchwer hält, ihm wieder einmal eine andere Seite abzugewinnen, Immerhin iſt es dem Manuuſkriptverfaſſer ge⸗ lungen, trotzdem der grundlegende Gegenſatz etwas abgenutzt iſt, eine intereſſante Handlung aufzubauen. Sie macht mehrmals den Verſuch, pſychologiſch etwas tiefer zu dringen, als es beim Film ſonſt üblich iſt. Aber meiſt verliert ſie ſich dann wieder in die altgewohnten und ver⸗ trauten Sentimentalitäten, Die Grundlage der Handlung bildet der innere Konflikt eines Arztes, der mit ſeinem neuentdeckten Heilmittel ſtattgefunden hätte, den ſonſt dem Tode verfallenen Mann retten kaun, der die Frau des Arztes liebt. Bernhard Götz ke gibt gls Arzt zweifellos die beſte Leiſtung. Die anderen Darſteller ſcheitern zum Teil an der unklaren Stellung, die ihnen angewieſen iſt. Das gilt beſonders von der Frau. „Gefangene des Meeres“ iſt als ruſſiſcher Film natſtrlich nicht frei von Tendenz. Die Ruſſen ſind ſo geſchickt, die politiſche Ab⸗ ſicht nicht aufdringlich hervortreten zu laſſen. Daß der Film etne künſtleriſche und techniſche Qualität beſitzt, iſt nicht ſehr pverwunder⸗ lich. Aber daß er in den erſten drei Vierteln breit und langweilig wirkt, das iſt man aus Rußland eigentlich nicht gewohnt. 22 Veranſtaltungen * Die letzte große Raſengarteu⸗Narrenſitzung bringt am Sonu⸗ tag bei einem niedrig gehaltenen Efnheitsprels ein neues Programm unter Mitwirkung von nur altbewährten Original⸗Mannemer Blltten⸗KKanonen. Auf der Reduerliſte ſtehen außer Präſtdent Reiſcher die Namen Hahn, Kempf, Lory ſch, Richter, Schlöſſer(Tiſh, Vogt und Wagener. Die Nelkengarde wird abermals den Saalſchutz übernehmen und auch beim großen Preisdirigieren die Ordnung aufrecht erhalten. * Die Eisbahn im Stadion iſt mit Rückſicht auf das Läudexwett⸗ dem Meßßplatz — Die Gebühren Reichsbahndirektign Karlsruhe u. a. zuſammen. mit 30 jähriger Tilgungsfriſt zu beſtreiten. ſchuß wird ſich demnächſt damit beſchäftigen. halderſchen Schwarzwaldſammlung in Wie in den Vorjahren, ſo feiert ber * Miſſionsfeſt und Bazar. t der Eben⸗ézer⸗ſse meinde Frauen⸗Miſſionsperein auch dieſes Jahr am morgigen Sonntag vormittag ein Mifſipns⸗ feſt in der Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr 26, mit Feſtpredigt von Miſſ. E. Boettcher, früher auf Neuguinea über„Der Fortgaug und endliche Sieg des Reiches Gottes auf Erden“, Abends hälf der gleiche Redner einen Miſſions⸗Lichtbilder⸗Vortrag;„Die Miſſtons⸗ ſtation, ein Wahrzeichen en, Lebenskraft und Kultur“. An Faftnacht⸗ Dienstag findet im großen Feſtſaal des„Wartburg⸗Hoſptzes nach⸗ mittags der immer gern beſuchte Miſſtions⸗Bazar ſtatt, mit Verkauf von Handarbeiten aller Art, ſowie abends das Tahres⸗ feſt des Frauen⸗Miſſions⸗Vereins mit Jahresbericht, einer Feſt⸗ Anſprache von Miſſ. Boettcher über„Die Schwierigkeiten, mit denen ich zu kämpfen hatte“ und verſchiedenen fünſtleriſchen Dar⸗ bietungen.(Weiteres Anzeige,) i * Faſtnachtsmeſſe auf dem Meßplatz. Wie alljährlich haben die einheimiſchen Schauſteller ihre Geſchäfte über die Faſtnachtstage auf i aufgeſtellt und laden zu zahlreichem Beſuch ein. (Siehe Anzeige.) Kommunale Chronik 3 Neckarhauſen, 8. Febr. Aus der fjüngſten Gemeinde⸗ ratsſitzung iſt zu berichten: Von der Schulinſpektion Mannheim wurde angeregt, daß der Handarbeits unterricht hier das ganze Jahr eytl. durchgeführt werden ſoll. Von dieſer Durchführung wird hierſeits abgeſehen Es verbleibt bei dem jetzigen Zuſtande.— Der Betrag für die von der Ge⸗ meinde für Schulkinder beſchafften Religionsbücher wird von den Eltern der in Betracht kommenden Kinder zurückerhoben. des Totengräbers wurden erhöht.— Von der Penſionierung des Oberlehrers Gund wurde Keuntnis genommen. Die verheirateten und alle inſtehenden Er⸗ werbsloſen erhalten einmalig von der Gemeinde einen Zentner Kohlen. Kleine Mitteilungen Am Sonntag fanden ſich in Lichtenau bei Kehl die Vertreter von 18 Gemeinden des Hanauerlandes, der Bezirke Bühl, Raſtatt, der Handelskammern Lahr und Karlsruhe, der Es wurde die Frage einer Vollbahn Raſtatt-Kehl behandelt, daren Forderung in einer Entſchließung an die zuſtändigen Reichs⸗ und Landesbehörben niedergelegt wurde. Welter wurde verlangt, daß die jetzt beſtehende Nebenbahn ſtatt des Pendelverkehrs Schwarzach-Raſtatt die direkte Linienführung Kehl—Raſtatt aufnimmt. Der Stadtrat in Offenburg hat beſchloſſen, das Profekt betreffend Umbau des Baues 12 der ehemaligen Ka⸗ ſerne zu einem Schulhaus der Mädchen realſchule zur Ausführung zu bringen. Der erforderliche Koſtenaufwand mit 180 000 Reichsmark für die bauliche Herſtellung und 30 000 Reichsmark für die Inneneinrichtung, zuſammen 210 000 Reichsmark, iſt, abzüglich des bereits zur Verfügung ſtehen⸗ den Betrags von 40 000 Reichsmark, aus Anlehensmitteln Der Bürgeraus⸗ Der Bürgerausſchuß Villingen genehmigte die Erweiterung des Krankenhauſes und die Ein ich⸗ tung eines Mütterheimes für zufammen 356 800 RM. Dabei wurde feſtgeſtellt, daß über 39 Prozent der Privat⸗ patienten aus Villingen ſind und die übrigen von auswärts. Die Kaſſenpatienten ſind zu je 50 Prozent aus der Stadt und vom Lande. Ferner wurde der Erwerb der Spiegel⸗ Lenzkirch um 60 000 Reichsmark gutgeheißen. Damit wird Villingen die zweit⸗ beſte Hetmatſammlung in Baden beſitzen in Verbindung mit ſeiner bisherigen Altertümerſammlung,. Schluß des redaktionellen Teils übler Mun N wirkt abstoßend. Häßlich gefärzte Zähne eniſtellen das ſchönſte Walli, Beide Schönheitsſehler werden oft ſchon durch einmaliges Putzen mit der herrlich erſriſchenden Zahnpaste Chlorodont beſelligt, Die Zähne erhalten ſchon nach kurzem Gebrauch einen wundervollen Elfenbeinglang, auch an den Seitenflächen, bei gleichzeiliger Benutzung der dafür eigens konſtrulerten Oulgrodont zahnbürste uu gezahntem Borſtenſchniſt, Faufende Speſſereſte in den Zahnzwiſchenräumen als AUrfache des übten Mund⸗ geruchs werden gründlich damlt beseitigt. Verſuchen Sie es zunächſt mit einer Tube Chlorodont⸗Zahnpaſte 1 60 Pf., große Tube 1 Mk. lorpdpnt⸗ Zahnbürſte für Kinder 70 Ml., für Damen.25 Mi(weiche Vor ſten), für Herren.25 Ml.(harte Borſſen). Nur echt in blau-weiß ⸗grüner Original Eberthrucke und Preisträger eines Brückenentwurfes ar spiel Deutſchland Schweiz am kommenden Sonntag geſchloſſen. nadkung mit der Auſſchrift„hlorockout“, Neberall zu haben. die Rheinbrücke Mannheim⸗ Ludwigshafen. 5 Wir verweſſen dieſerhalb auf die Bekanntmachung im Anzeigenteil. er 15 5 ele. 8—* Nenn 2 Sie perſolgt ihren Mann nicht mit eiferſüchtigem Miß] Deutſchen Bühnen⸗Genoſſenſchaft, Carl Wallauer, hier ge⸗] den ſchwierigen Umſtänden, unter denen Weisbach die Sie zeigt ihm, wie ſehr ſie Die gute Ehefrau ſtellt keine unſinnigen Forde⸗ kungen und ſchrauht ihre Anſprüche auf die Grundlage des Hauſes herab oder hinauf. Es iſt ebenſo töricht, in glänzenden Verhälftniſſen mit dem Pfennig zu geizen, als in beſchränkter Vage das verdiente Geld zu verſchwenden. Sie muß, wie auch immer die geſellſchaftliche Stellung Mannes ſein mag, die Würde und das Anſehen ſeiner Von der Frau hängt der Rahmen ab, den des das Haus hat. Weder vor den Kindern, noch vor dem Perſonal oder gar den Reſpekt verſagen. wy er erſcheint, Geltung v. Sch. Es iſt in ihre Hand gegeben, ihm da, Theater und Muſik Muſikdirektor Karl Köhler⸗Pirmaſens 5. Im Alter on 7 Jahren ſtarb Muſikdirektor Karl Kö hler, der, in Würzburg gebyxren, bereits als Neunſähriger in der Oeffent⸗ lichkeit wirkte, wo er als Orgelſpieler im Würzburger Dom hervortrat. Seine ſpätere Dirigentenlaufbahn führte ihn in die Staatsopern von Leipzig, München ſowie nach Wien. Vor 40 Jahren ſiedelte er dann nach Pirmaſens itber. „Der Ning des Nibelungen“ im Kölner Opernhauſe. Die diesmalige Aufführung der Wagnerſchen Nibe⸗ Utugen⸗Tetralog ie ſerhielt, Unbeſchadet hervorragender Einzelleiſtungen, durch gewiſſe kaum zu begreiſende Dis⸗ phyſikionen des neuen Intendanten Hofmülle r, burch eine Anzahl zumteil ganz unnztiger Gaſtſpiele, ſowie Abſagen mehrerer Soliſten ein bedauerliches Gepräge von Zuſammen⸗ Hbgngloſigkeit und Unausgeglichenheſt. Ueber den Austrag des Durch un verantwortliches Vorgehen des Intendanten vom Zaune gebrochenen Streites zwiſchen ihm und Generalmuſik⸗ 5 direktar Eugen Szen tar wird, kachdem kürzlich der von Szenkar um ſe in Einſchreiten angerufene Präſident der weſen iſt, nunmehr in Bälde Endgültiges zu ſagen ſein. Hof⸗ müller, der, erſt ſeit dem Herbſte hier im Amte, in brüskeſter Weiſe Szenkar von der gewohnten Leitung der Tetralogte ausgeſchloſſen und ſich um eine Erſatzkraft für dieſen ſpezſellen Fall umgetan hatte, empfing von mehreren der führenden deutſchen Operndirigenten, die inzwiſchen über die Art des Streitfalles Hofmüller⸗Szenkar Unterrichtet worden waren, Abſagen. In letzter Stunde erklärte ſich dann Generalmuſikdirektor Hans Wels bach von Düſſeldorf zur Uebernahme der umfangreichen und ſchwierigen Aufgabe be⸗ reit. Daß Weisbach ein vortrefflicher Konzerkdirigent iſt und daß das Düſſeldorfer Konzertleben ſeiner regen Initiative und Tüchtigkeit einen erheblichen Aufſchwung verdankt, iſt hinlänglich bekannt. An einem Opernpulte aber hat der Künſtler, ſoweit ich unterrichtet bin, ſchon längere Zeit nicht mehr gewaltet, und da war wohl die zur Leitung des„Rings“ gegebene Vorberettungszett eine zu knappe flir ihn, als daß er es vermocht hätte, der vielbedeutſamen Aufgabe nach jeder Richtung in der wünſchenswerten Weiſe gerecht zu werden. Mehr am Notenbilde der Partitur haftend, als für ein freies Geſtalten ſowie ein tadelloſes Zuſammenhalten von Sängern und Orcheſter erſprießlich iſt, nahm der Dirigent manche Zeit⸗ maße allzu breit, andere wieder auffallend beſchleunigt, wäh⸗ rend beſonders die Wiedergabe des„Siegfried“ unter bedenk⸗ lichen rhythmiſchen Schwankungen litt. Eine nicht zu über⸗ ſehende, bei den obwaltenden Umſtänden allerdings begreif⸗ liche Nervoſttät Weisbachs ſchien dle rechte Herausarbeitung einiger dramatiſchen Höhepunkte zu behindern. Sehr gut ge⸗ langen dann wieder größere Teile des Geſamtwerks, ſo der letzte Akt der„Walküre“, die verſchiedenen Vorſpiele und ſo etwa die zweite Hälfte der„Götterdämmerung“, auf die ſich vorzubereiten dem Dirigenten genügend Zeit gegeben war. Eine im Verhalten eines Teiles des Publikums immerhin noch wahrnehmbare Stellungnahme zur diesmaligen Diri⸗ gentenfrage artete glücklicherweiſe nicht aus und den in der Rheingold⸗Aufführung im Haufe verteilten 30 Krimfnal⸗ heamten blieb es erſpart, in Aktion zu kreten. Jedenfalls war ein hinlängliches Kontingent der Hörerſchaft vorhanden, das Leitung übernommen hatte, gebührend Rechnung trug und das trotz alles Mißlichen dieſer„Ring“ ⸗Abende die rechte Objek⸗ tipität und das ſachliche Verſtändnis dafür aufbrachte, bei Weisbach zum mindeſten den feinen, geſchmackvollen und warmblütigen Muſiker hexauszufühlen. Und ſchließlich iſt feſtzuſtellen, daß der Düſſeldorfer Künſtler mit reichlichem Beifall bedacht wurde. Unter den für die vier Abende ver⸗ ſchriebenen insgeſamt zehn geſanglichen Gaſtdarſtellungen ragte die von Nanny Larſen⸗Todſen(Stockholm) in „Walküre“ und„Götterdämmerung“ dargebotene(zu„Sies fried“ hatte die Künſtlerin wegen Erkrankung abſagen müſſen) ſtimmlich, darſtelleriſch und im ganzen Stil vorzügliche Brünn hilde mächtig hervor; dann war der Mime von Karl Seyd 6 1 (München] muſtergültig charakteriſtert, während der Siegfried des von Hofmüller zum nächſten Jahre für Köln verpflich⸗ teten Hans Bohuhoff(Duisburg) nur teilweiſe zu befrie⸗ digen vermochte. Auch der als Loge grauslich ausſehende Joſef Witt(Dortmund) wird, bevor er in dem Enſemble einer größeren Bühne als Feuergott zu reiſſteren ner mag, noch einiges zu lernen haben, indes der für den erkrankten hieſigen Vertreter des Wanderers eingeſprungene Alfred Paulus(Deſſau) ſympathiſche Eindrücke hinterließ. Sopfel von den Gäſten, zu denen ſich der von der Berliner Staats⸗ oper für den Hagen verſchrlebene Emanuel Liſt krankheits⸗ halber nicht erſt geſellte. Von einheimiſchen Kräften boten vorweg die Damen Elſa Foerſter(Freia und Gutrune), Adelheid Wollgarten(Frickg, Erda und Waltraute), Maria Ulbrich(Sieglinde) und Henny Trundt(Brünn⸗ hilde in„Siegfried“) ſowie die Herren Emil Treskow (Wotan), Tillmann Lis zewsky(Alberich), Joſef Niklaus (Fafner, Hunding und Hagen). Nikola Reinfeld(Sleg⸗ mund) ſowie Rudolf Freſe(Donner und Gunther) die von früher bekannten, durchweg riihmlichen künſtleriſchen Geſtal⸗ tungen. Die Bühnenbilder waren die gleichen eindrucksvollen wie im Vorfahre und für die um dramatiſches Leben mit Er⸗ folg bemühte Spfelleitung zeichnete Prof, Max Hofmüllex. Paul Hiller. dgerueh 1 4 a * . — . *— Samstag, de:. Februar 1000 8 c E„ ene Mann eiter. ag[Mit. Ausgabe) 3 Veranſtaitungen Samstag, den 9. Februar Theater: Nationaltheater:„Ju biläums kabarett 1779 513 19 29%.90 Uhr. Apollo⸗Theater:„Revue 1929“ 8 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra:„Geſchichten aus dem Wiener Wald“. Schauburg:„Das Galeerenſchiff“. Ufſa⸗ Theater: Spelunke“.— Pal aſt⸗ Theater:„Frauenarzt Dr. Schäfer“ Seala und Capitol:„Zwiſchen Liebe und. Pflicht“. Gloria⸗Palaſt:„Das zweite Leben“ Ufa⸗Palaſt, Indwigsgaſen:„Faſchingszauber“. Muſeen und Sammlungen: Kunſthalle: 10—1 und—1 Uhr.— Schloßbücheret:—1, 87 Uhr Muſenm für Natur⸗ und Völkerkunde im Zenghaus: Sonntag vorm. von 11—1 und nachm. von—5 Uhr: Dienstag.5 lihr: Miltwoch a bis 5 Uhr; Freitag—7 Uhr.— Planetarium: Beſichtigung—4 Uhr. Aus dem Lande Von der Tätigkeit des Bäuerlichen Verſuchsrings Pfalzgau * Ladenburg a.., 7. Febr. Auf der kürzlich in Schwet⸗ zingen abgehaltenen Tagung des Bäuerlichen Verſuchsringes Pfalzgau, Sitz Ladenburg, hielt deſſen Vorſitzender, Landes⸗ ökonomierat Doll⸗Ladenburg, einen intereſſanten Vortrag über die Tätigkeit des Verſuchsringes. Jusgeſamt wurden im verfloſſenen Jahr 110 Verſuche ausgeführt, davon bei weitem die Mehrzahl als Exaktverſuche mit vierfacher Wieder⸗ holung. Das Verſuchsweſen erſtreckt ſich hauptſächlich auf Sortenanbau⸗ Düngungs⸗ Grünlands⸗ und Schädlings⸗ bekämpfungsverſuche und auf einige Spezialverſuche. Die Witterung im vergangenen Jahr war im allgemeinen recht günſtig, nur durch das Unwetter an der Bergſtraße vom 29. April wurden einige Verſuche derartig beeinträchtigt, daß eine Auswertung nicht mehr in Frage kommen konnte. Eine im Sommer 1928 beſchaffte Verſuchs⸗Parzellendreſchmaſchine hat ſich außerordentlich bewährt. In dieſem Jahre ſollen 125 Verſuche durchgeführt werden. Oberlandwirtſchaftsrat Metis⸗ mers Karlsruhe ſprach über neuzeitlichen Feldfutterbau und Wieſenpflege, wobei er auch die Notlage der Lan dwirt⸗ ſchaft behandelte. Die Vorführung eines von der Landw. Schule in Ladenburg ſelbſt aufgenommenen Pferde zucht⸗ films aus dem Kreiſe Mannheim beendete die Tagung. Zunahme der Auswanderungen Wiesloch, 8. Febr. Infolge der außerordentlich ſchlech⸗ zen wirtſchaftlichen Verhältniſſe unſeres Amtsbezirks und der äußerſt geringen Verdienſtmöglichkeit in der Zigarreninduſtrie nehmen die Auswanderungen von Jahr zu Jahr g u. Ueber 100 Mädchen haben in den letzten 5 Jahren aus den einzelnen Gemeinden den Weg über das große Waſſer gemacht, um drüben in Amerika ein beſſeres Fortkommen zu erſtreben. Vorwiegend ſind es die beiden Gemeinden Mühlhauſen und Rettighe im, die beide faſt ausſchließ⸗ lich Zigarreninduſtrie als Erwerbsquellen haben, die den größten Teil an Auswanderern ſtellen. Auch in Rauenberg verließen geſtern wieder zwei Mädchen das Elternhaus, um in Amerika in Hausdienſte zu kreten. Das Rhein⸗Eis 4 Kehl, 8. Febr. Seit einigen Tagen führt auch hier der Rhein Treibeis, das für die Schiffahrt allerhand Miß⸗ Helligkeiten mitbringt. Laut einer amtlichen Mitteilung iſt mit einer Sperrung der Schiffbrücken am Ober⸗ rhein zu rechnen. Wie das Bezirksamt Raſtatt bekannt Zibt, hat die Präfektur des Unterelſaß mitgeteilt, daß für den Verkehr über die Schiffsbrücke bei Plitters dorf keine Verantwortung mehr übernommen werden kann. Eine ſeit vielen Jahren nicht mehr beobachtete Erſcheinung hat ſich am hieſigen Hafenelektrizitätswerk gezeigt, nämlich, daß der Tur⸗ binengang zugefroren iſt.— Im hleſigen Hafen war eine Seemöve auf dem Eis feſtgeſroren. Sie mußte von Schlittſchuh laufenden Jungen aus ihrer heiklen Lage befreit werden. * * Heidelberg, 7. Febr. Der Odenwald ⸗Klub beabſichtigt, für ſeiue Gefallenen einen Gedenkſtein zu errichten. Er ſoll auf dem Teufelsfelſen bei Reichenbach geſetzt und im Laufe dieſes Jahres eingeweiht werden.— In den letzten Tagen ſtellte ſich das Treibeis des Neckars bei Hirſch⸗ horn in der ſogen. Krautläche, ſodaß der Fluß bis oberhalb der Fähre zugefroren iſt. Die Eisdecke iſt größtenteils 30— 40 Zentimeter ſtark. 9: Lobenfeld(Kreis Heidelberg), 6 Febr. Dieſer Tage Haben auf der Straße bei Laugenzell mehrere ältere Leute aus Lobenfeld eine Pferde decke gefunden, die kurz vorher ein Fuhrmann verloren hatte. Ein hinzukommender Rad⸗ fahrer holte das Fuhrwerk ein und erſuchte den Führer, etwas zu warten, bis der Mann mit der gefundenen Decke nachkäme. händigten, wurden ſte zum Dank von dem Fuhrmann und wet anderen betrunkenen Burſchen ordentlich verprügelt. * Karlsruhe, 6. Fehr. Am 29. September 1929 begeht der Badiſche Landesverein für innere Miſſion in Karlsruhe ſein 80. Jahresfeſt. Eine Anzahl prominenter Feſtredner find bereits gewonnen. Das Programm wird, der ſeltenen Feier entſprechend, auserleſene Darbietungen umfaſſen und zahlreiche auswärtige Teunehmer nach Karlsrube bringen. * Pforzheim, 7. Febr. In dem Hauſe Weiherſtraße Nr. 9, in dem ſich die Weiherpoſt befindet, brach heute vermittag gegen 6 Uhr in der in einem Anbau gelegenen Pack⸗ kammer ein Brand aus. Dieſe brannte vollſtändig aus, während die daneben gelegenen weiteren Dienſträume und die Dienſträume im zweiten Stock vor größerem Schaden bewahrt blieben. Da die Packkammer am Abend vorher geleert wurde, ſind keine Pakete mit Wertſachen verbrannt. Die Feuerwehr konnte den Brand auf ſeinen Herd beſchränken und löſchen. Als nun die Leute die Decke dem Verlierer aus⸗ Nächtlicher Brand— Der geſtörte Maskenball * Haslach im Kinzigtal, 8. Febr. In der Nacht zum Frei⸗ tag ertönte plötzlich morgens gegen 3 Uhr Feueralarm. In der Stadthalle, wo ſich die Bürgerſchaft zu einein Mas⸗ kenball eingefunden hatte, glaubte man erſt an einen Faſt⸗ nachtsſcherz, bis die Wiederholung des Alarmſignals den Ernſt der Sachlage bekundete. In dem der Firma Gebr. Gut⸗ mann u. Winter gehörigen, von den beiden Familien der Druckereibeſitzer Heine und L. Steiger bewohnten Gebäude in der Hochſtetterſtraße war Feuer ausgebrochen, das mit großer Schnelligkeit um ſich griff. Trotz des raſchen Eingrei⸗ fens der Feuerwehr war infolge Waſſermangels und Eisbildung ein Löſchen ausſichtslos. Das Gebäude brannte bis auf den Grund nieder. Während bei den Bewohnern des Erdgeſchoſſes(Steiger) ein Teil der Einrich⸗ tungsgegenſtände gerettet werden konnte, gelang es den Be⸗ wohnern des 1. Stockwerks(Heine) nur mit Mühe, das nackte Leben zu retten. Der Fahrnisſchaden beläuft ſich auf etwa 3538 000 RM. I * Laufenburg, 7. Febr. Die andauernde große Kälte be⸗ wirkte, daß der Rhein bei Laufenburg nahezu zu⸗ fror. Durch das in den letzten Tagen abgetriebene Treib⸗ eis, das beim Stauwehr des Kraftwerkes aufgehalten wurde, fügten ſich die einzelnen Eistafeln zu einer größtenteils ge⸗ ſchloſſenen Eisdecke zuſammen. Der Rhein bietet ſo ein eigenartiges Bild. Wenn die Kälte weiter anhält, wird das Eisdecke verbunden werden. Seit 1891 hat man etwas ähnliches nicht erlebt. Nathbargebiete Verſuchter Flugzeugraub in Darmſtadt * Darmſtadt, 8. Febr. In der Nacht zum 8. Februar waren zwei aus Karlsruhe angereiſte Bur ſchen in die Flugzeughalle der„Hefag“ eingebrochen und verſuchten, ſich in den Beſitz eines Flugzeuges zu ſetzen, mit dem ſie angeb⸗ lich nach Afrika flüchten wollten. Durch die Wachſam⸗ keit der auf dem Platze befindlichen Monteure wurden dle Täter an ihrem Vorhaben geſtört und konnten zunächſt ent⸗ kommen. Heute vormittag iſt es der Kriminalpolizei gelun⸗ gen, die Täter feſtzunehmen. Beide waren im Beſitze von ſcharf geladenen Armeepiſtolen, einer Leuchtpiſtole und Leuchtpatronen. Die Piſtolen haben ſie ſich in Kar ls⸗ ruhe bei einem Einbruch verſchafft. Es handelt ſich um zwei Abenteurer, die ihre in Karlsruhe wohnenden Eltern ziel⸗ und zwecklos verlaſſen hatten. A 6 Lög 9 N N 8 5 bellen 2 E 9 8 5 der bungem Ein zweiter Brand bei Opel * Rüſſelsheim, 8. Fehr. Während der Löſcharbeiten bei dem geſtern gemeldeten Brand wurde aus der Schleiferei der mehrere hundert Meter vom Brandplatz entfernten Fahr⸗ rad⸗ Abteilung der Ausbruch eines wejſteren Bran⸗ des gemeldet. Ein von einer Schleiſſcheibe abgeſprungener Funken entzündete ölgetränkte Putzwolle. Die Flammen griffen mit großer Geſchwindigkeit um ſich und drohten auf die zu Reinkgungszwecken mit Benzin gefüllten offenen Be⸗ hälter überzugreifen. Da die Feuerwehr wegen des Großfeuers an dem Lagerſchuppen unabkömmlich war, griffen die Arbeiter das Feuer erfolgreich mit den im Arbeitsraum aufgehängten Handfeuerlöſchapparaten an. Auch bei dieſem zweiten Brand, der weit gefährlicher war als der erſte, ent⸗ ſtand erheblicher Sachſchaden. Die Urſache des geſtrigen Großfeuers iſt noch nicht einwandfrei feſtgeſtellt. Der Ge⸗ ſamtſchaden ſoll ſich, wie man heute vormittag hörte, auf etwa 300 000 Mark belaufen. Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Autofahrten mit geſtohlenen Wagen Autofahrten ſind ſchöne Vergnügungen. Die Jugend ſchwärmt dafür, hat teilweiſe ſogar den Autoftmmel und kennt ſich im Automechanismus beſſer als in ihren Schulbüchern aus. Hat man kein Auto, ſo ſtlehlt man eines, dachte ein 21jähriger Burſche, der ſchon im Frühjahr 1928 wegen Weg⸗ nahme von 10 Autos zu 5 Monaten Gefängnis verurteilt wor⸗ den war. Im Herbſt 1928 fiel er wieder in ſeine alten Fehler zurück, ſtahl einige Autos und machte ſchließlich tu einem ſchönen Sechsſitzer⸗Opelwagen mit einem Freunde und zwei nichtsnutzigen Mädchen eine Autotour in den Schwarzwald. Die Fahrt nahm inſofern ein tragiſches Ende, als dem Auto auf dieſer Schwarzwaldfahrt Benzin und Oel und den Bur⸗ ſchen das Geld ausging. Sie wollten den Landwirten mit einer großen Dollarnote imponieren. Man ſah es aber der Geſellſchaft ſchon an, daß der Schein eine„Blute“ war. Sie haben die Leute auch zum Mitfahren eingeladen. Natür⸗ lich im 100 Kilometer⸗Tempo. So etwas ſchindet Eindruck. Das Benzin war bald alle. Schnell noch nach Villingen. Ge⸗ tankt! 40 Liter, 20 Liter! Bezahlen?! Fauler überlebter Zauber. Schlag zu! Vollgas! Los! Schon iſt das Auto dem Geſichtskreis der Zurückgebliebenen entſchwunden. Aber mit eee des Geſchickes Mächten.. Von ee gehts nach Horgen in den Straßengraben! Ein onteur aus ſchweizeriſche Laufenburg mit dem badiſchen durch eine fe ſte Spor, Nr. 67 Rottweil wird herbeitelephoniert und eine auf Abzahlung gekaufte goldene Uhr dabei für Reparaturkoſten in Zah⸗ lung gegeben. Die beiden 16⸗ und 17jährigen Mädchen, die der Mannheimer Fürſorge entlaufen waren, werden als unnötiger Ballaſt ausge bootet. Sie haben dabei das Pech, ausgerechnet einem Gendarmen in die Hände zu laufen. Dieſer nahm die beiden in ihren dürftigen Fähn⸗ chen, durchlöcherten Florſtrümpfen und nicht mehr ganzen Schuhen arg ramponiert ausſehenden Vögel ſtark ins Gehet. So, aus Mannuem ſeid Ihr?! Noch während des Ver⸗ hörs taucht das ſchöne Auto mit den beiden Kavalieren aus einem Waldweg auf. Er weiß, das Auto hatte tags zuvor in Villingen getankt, die Herren Chauffeure aber das Bezahlen vergeſſen. Es begann ein gegenſeitiges Parlieren. Die Chauffeure wollten nach München fahren, das Auto verkaufen. Der Gendarm erhält aus dem Waldesdickicht die ſehnlichſt erwar⸗ tete Verſtärkung. Die ganze Bagage wird trotz Proteſtes ſeſt⸗ genommen. Sie kommt nach Villingen. Morgens in der Früh ſpielen Telegraph und Telephon. Ehe ſich's die Geſell⸗ ſchaft verſah, befand ſie ſich wieder auf der Fahrt nach Mann⸗ heim. Aber nicht im Auto. Dies blieb vorerſt in Villingen. Der Haupträdelsführer war der 21 Jahre alte ledige Kraftwagenführer Guſtav Bailer aus Seckenheim. Baler und ſeine Komplizen haben am 28. Oktober vor der Wirtſchaft „Zum Schwarzwälder“ ein Auto im Werte von 7000 Mar k, am g. November in der Mittelſtraße 52 und am 14. November in der Seckenheimerſtraße 28 je ein Auto entwendet. a Mit dem einen Vierſitzer fuhren zwei der Angeklagten mit den Mädchen in die Nähe von Freiburg t. Br., wo ſie alle zuſammen bei Baiers Verwandten, die merkwürdigerweiſe keinen Verdacht ſchöpften, übernachteten. Dann ging's wieder nach Mannheim. Ueber 1000 Kilometer hatten ſie verfahren. Mit dem am 14. November geſtohlenen, einem hieſigen Färbe⸗ reibeſitzer gehörenden ſchönen Sechsſitzer⸗Opelwagen unter⸗ nahm man eine abermalige Schwarzwälder Spritztour, die diesmal in die Villinger Gegend führte. wurde im Wagen. Sämtliche ſechs Angeklagte waren geſtändig. Einer er⸗ zählte noch, daß ſie auf ihren Fahrten auch Zechprelle⸗ reien verübt, daß ſie ferner in der Mosbacher Gegend eine lebende Gans von einem Weldeplatz in das Auto geholt und dieſe dann in Mannheim verzehrt hatten. Mit dem am 16. Oktober geſtohlenen Auto ſind ſie zunächſt nach dem Iſolierſpital gefahren. Hier haben ſie die Erſatzräder und die Werkzeuge aus dem Wagen genommen und in einem der dortigen Schuttlöcher verſteckt, wo die Gegenſtände ſpäter aufgeſunden wurden Der Wagen ſelbſt wurde hübſch „friſtert“ und das Kraftwagenſchild umgeändert. Dann fuhren ſie über Käfertal nach Luzen berg, wo die Burſchen das Auto ſtehen ließen. Ein Reſerverad mit Bereifung haben ſie um 25 Mark an den Beſitzer eines alten Kaſtens ver⸗ kitſcht. Auch einen Sucher und einen Richtungsanzet⸗ ger gaben ſie an den gleichen Autobeſitzer um 25 Mark ab. Nach Medizinalrat Dr. Götzmann ſprach Erſter Slaats⸗ anwalt Dr. Nebel und die RA. Dr. Neumann, Kauf⸗ mann, Dörzbacher und Dr. Weindel. Das Gericht, Vorſitzender Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley, fällte folgendes Uebernachtet Urteil: Der Angeklagte Bater erhält wegen Diebſtahls in 5 Fällen, Betrugs und gewinnſüchtiger Fälſchung öffentlſcher Urkunden in zwei Fällen und wegen Unterſchlagung eine Ge⸗ ſamtgefängnisſtrafe von zwei Jahren. Der Kraftwagenſchloſſer R. erhält ſechs und der ledige Kraft⸗ wagenführer Johann Z. neun Monate. Die drei Hehler er⸗ halten Strafen von 3 Monaten, 4 Wochen und 6 Wochen. Die drei erſten Angeklagten, denen die Unterſuchungshaft von zwe Monaten angerechnet wird, bleiben in Haft, wo ſie hinlänglich Muſe haben, über ihre dummen Streiche nachzudenken. Das Gericht verſpricht ſich von den ausgeſprochenen Strafen eine gute Wirkung und demzufolge auch eine Beſſerung der Burſchen. Verurteilung eines Fahrraddiebes In der Nachmittagsſitzung gab der 1890 in Iggelheim ge⸗ borene Artiſt Georg Gabel eine Gaſtrolle. Er hat in Mannheim im letzten Jahre 6 Fahrräder, eine Geldbörſe mit Inhalt und in Edingen wieder ein Damen⸗Fahrrad ge⸗ ſtohlen. Nach ſeinen vielen Vorſtrafen kann er ohne Diebſtahl nicht leben. Außer Gefängnis⸗ hat er auch ſchwere Zucht⸗ haus trafen ſchon verbüßt. Zuletzt wurde er im Jul! aus dem Zuchthaus entlaſſen. Von Beſſerung keine Spur. Bereits am 24.25. Oktober verlegte er ſich wieder auf den Diebſtahl von Fahrrädern. Der Angeklagte, der in ſeinem Beruf nicht mehr tätig iſt und auch keine ſchwere Arbeit mehr verrichten kann, gab den Diebſtahl der ſechs Fahrräder zu, beſtreitet aber, die Geldbärſe oder das Damenrad in Edingen genommen zu haben. Das Damenrad habe er von einem Un⸗ bekannten um 25 Mk. gekauft. Mit 13 Jahren hat er ſeinen erſten Diebſtahl begangen. In der folgenden Zeit kamen noch weitere 11 ſchwere Fälle dazu. Medizinalrat Dr. Götz mann bezeichnete den Angeklagten, der ſchwer herzleidend iſt, als einen Gewohnheitsverbrecher, für den der Erſte Staatsanwalt Dr. Nebel 1, Jahre Freiheitsentzug beantragte. Das Ur⸗ teil des Schöffengerichts, Vorſitzender Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley, lautete auf 3 Jahre 3 Monate ee f 0 Herausgeber Drucker und Verleger Druckerer Dr Huag Neu, Mannheſmer Zeitung G. m b 0 Monnbelm b 6. 3 Direktion Ferdinand Heyme Cheſredaktent Kurt Fiſche: Verantwortl Redakteure Fun Polit 9 u Meißner Feuilleton. Dr. S Kapſer Fonmunatpoliti' und Lotaſes Aſchard Schönfelder— und Neues aus alle Welt Willy Müner— Handelsteil. Kurl Ehmer Gericht und alles Uebrige: Fram Kirchen Anzeigen Ma Filter 2 die Neinbeit und Güte Ubertroſfen; So gesund wie Nivea-lungens wird auch Ihr Kind aussehen, wenn Sie es bis zum IO. Lebens- jahre nur mit NIVEA KINOERSEIF E daden und waschen. An Milde, sie wird nach Srzilicher Vorschriſt besonders für die empfindliche und zarte Haut der Kinder hergestellt.* Freis 20 Hrg. Sie brauchen 3 ist sie un- NIVEA-- Cl ist Tages- und Nachfereme zugleich. nur eine Haufereme, denn . eg 5. 3 2 Am Tage schützt sie vor schädlichen Einflüssen rauher Witterung. Sie dringt im Gegensatz zu fettenden Cold- Creams vollständig in die Haut ein, ohne Glanz zu hinter“ lassen. Nachts wirkt das Eucerit als Hautnährmittel, alle Gewebe verjüngend, kräftigend, pflegend. Nur Nivea · Creme enthält Eucerit, und darauf beruht ihre einzigartige Wirkung. 4. Dosen RM..20 bis.20, Tuben aus reinen Zinn RN. 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Die durch anhaltendes Froſtwetter hervorgerufenen Transportſchwierigkeiten, die ſich an den norddeutſchen Märkten in einer Einengung des Geſchäftes auswirkten, haben ſich hier bisher nicht in ſtärkerem Maße fühlbar gemacht und ſelbſt die Einſtellung der Rheinſchiffahrt hatte nur die eine Wirkung, daß hier greifbare Ware etwas feſter lag, wogegen nahe und ſchwimmende Partien zurückverkauft wurden. Nur vom Oberrhein nach Straßburg zu, wo man ſich auf die regelmäßigen Zufuhren auf dem Rhein eingerichtet hat, hört man, daß das Matexial allmählich etwas knapp wird. Am Hieſigen Platze zeigte ſich dagegen bemerkenswerter Weiſe in dieſer Woche ein gegenüber den Vorwochen ſtärkeres Angebot. Weizen hieſiger Gegend wurde zu 24— 24,50./ frei Mann⸗ Thütringer Gegend, 77/78 Kg. Hektolitergewicht, Bahnverladung im März, wurde franko Mannheim mit 24,50 R/ die 100 Kg. angeboten, Sachſen⸗ weigen, 77/78 Kg., März/ April⸗Lieferung, mit 24,65 24,75 R./ eif Mannheim und hannoverſcher Weizen, 76 Kg., Märzver⸗ ladung mit 25./ eif Mannheim, Kaſſa bei Ankunft. Vom Ausland lauteten die Offerten, je 1000 Kg., in hfl., wo nicht anders genannt, cif Rotterdam: Manitoba IV, Atlantic, 2. Hälfte Februar⸗Abladung, 12,95, Mai⸗ Juni 12,87½; V, ſchwimmend, 11,90, 2. Hälfte Februar 12, Mar⸗Juni 1287; III, Paeific, in Rotterdam Hisponibel, 13,25, Uebernahme in Rotterdam; IV, desgl 12,85; W ſchwimmend, am 15. Febr. fällig, 11,875, IV, ſchwimmend, 15. Febr. fällig, 12,57 ½; V, 13. Febr. fällig, 11,60; VI, Pac, ſoeſchwimmend, 10,35, Febr.⸗März⸗Abladung 10,25; Kanſas 11 Ablög. erſte Hälfte März, 13,10; Plataweizen, Baruſſo 79 Kg., Febr.⸗Abldg., 11,90; 7 7 März 11,95, April 12,07% eif Antwerpen, Mat 12,15, eif Antwerpen; Bahia Blanca, 79 Kg., März.⸗Ablog. 12,10, April 12,174, Mai 12,27½, dieſe drei Termine eif Antwerpen; Auſtralweizen, Neuſüdwales, ladend, 12,95 cif Rotterdam. Das Angebot in Roggen iſt gleichfalls reichlich ge⸗ blieben und ging über den Bedarf hinaus, der nach wie vor als äußerſt gering zu bezeichnen iſt, weil es an Nachfrage nach Roggenmehl fehlt. Immerhin war die Tendenz für dieſen Artikel als feſt zu bezeichnen. Aus ſüddeutſchen Er⸗ zeugergebieten würden die 100 Kg. mit 24(Vorw. 23,5024) 4 franko Mannheim angeſtellt; von Norddeutſchland lagen Angebote in 71/72 ⸗Kg.⸗ Ware vor zu 23,75—24% cif Mannheim.. Der Mehlmarkt lag vollſtändig geſchäftslos, ſo daß die im Wachenverlauf durchgeführte Erhöhung der Forde⸗ rung für Weizenmehl, Spezial 0, um 25 Pfg. für die 400 Kg. auf 34,25/ nur nominelle Bedeutung hatte. Die zweite Hand gibt bereits mit 33,50/ ab. Süddeutſches Roggenmehl blieb unverändert; Norddeutſchland bei 65proz. Ausmahlung mit 31, Süddeutſchland mit 32— 32,50% an; 7oproz. Ausmahlung 1/ die 100 Kg. billiger. Am Braugerſten markte herrſchte Ruhe bet zuneh⸗ mendem Angebot. Die Preiſe beginnen allmählich abzu⸗ bröckeln, ſodaß im Wochenverlauf um 0,25/ je 100 Kg. billiger Weitere Zuſammenarbeit Oſtwerke und Scheuerkonzern Zuſammenlegung der Handelsintereſſen in Hamburg Im Verfolg der Beſprechungen, die aus Anlaß der Gründung ex Intereſſengemeinſchaft ſchleſiſcher Mühlen.⸗G. zwiſchen der Oſtwerke.⸗G., Berlin und der Deutſchen Mühlenvereinigung AG. (Scheune ippe) ſtattgefunden haben, ſind die Oſtwerke in Berlin a kreideinduſtrie⸗ und Commiſſions AG. ſowie die Deutſche Mithlenvereinigung AJ. nunmehr über eine welter gehende allgemeine Intereſſengemeinſchaft dur Aus Führung eines gemeinſamen Arbeitsprogramm ms elnig geworden. In dieſem Zuſammenhang iſt ein Austauſch von Aufſichtsrats⸗ r n mitgliedern innerhalb beider Gruppen vereinbart worden. Die zur Gruppe der Oſtwerke gehörende Waren AG. K a tz u. Naumann, Görlitz⸗Hamburg, wird auf die Geſchäftsführung der Hamburger Nlederlaſſung der Getreide⸗Induſtrie⸗ und Commiſſions AG. maßgebenden Einfluß nehmen. Oſtwerke und Scheuerkonzern ſind anläßlich der Gründung der Schleſiſchen Mühlenintereſſengemeinſchaft in nähere Berührung ge⸗ kommen. Die gemeinſamen Verhandlungen, die ebenfalls Gemein⸗ ſamleit der wixtſchaftl. Ziele ergaben, haben nun zu einer weite⸗ ren Zuſammenarbeit geführt. Wie wir hören, iſt nicht daran gedacht, die Beziehungen auch auf weitere neue regionale Geſellſchaften des Scheuerkonzerns gauszudehnen; es handelt ſich bei der neuen Gemeinſchaftsarbelt lediglich um Zuſammenfaſſung ge⸗ meinamer Handelsintereſſen. Die Firma Katz u. Naumann und die Hamcurger Niederlaſfung des Scheuerkonzerns werden in einer Art Perſonalunſon unter der Verwaltung des Herrn Nau⸗ mann geftihrt werden. Die Firmen ergänzen ſich inſofern gün⸗ ſtia, als Katz u. Naumann Futtermittel Import, die Scheuerniederlaſſung Getreldeimport betreiben. * Naſſauiſche Naſſantiſche Landed mahnte von 1845 45 koſten auf 840 940(451 (941 788) 2) A ſo daß ein Reingewinn von 504 502 (beo), verbleibt, der zur Erhöhung der Rücklagen auf 1,5(1) 170 000) I. Die Spareinlagen ſtiegen auf 83,89(55,24) Mill.„, Kon⸗ loorrent⸗Kreöftoren auf 123,20(103,68) Mill. J.— Bei beiden In⸗ ſtütuten erhöhte ſich die Bilanzſu mme nauf 982,4(249,5) Mill., der Geſamtumſantz auf 10,3(10,1) Milliarden /. Nach Achführung an den Bezirksverband verbleibt ein Rein⸗ gewiun von 0,73(9,63) Mill.„, der den Rücklagen überwieſen wird, die dadurch eine Erhöhung auf 3,23(2,51) Mill.% erfahren. 2: Braunkohlen⸗ und Brikettwerke Roddergrube., Brühl.— 27 v. H. Dividende. Der zum 28. Februar einberufenen GV. wird die Vertetlung von 27 v. H. Dividende auf Grund des Interef⸗ ſenßemeinſchaftsvertrages mit dem RW. voraeſchlagen. Viftoria⸗Werſe Ac. Nürnberg. Die GV. beſchloß, 6 v. H. Di⸗ ſellſchaft verſpricht ſich eine erhehſiche Abſatzſteigerung für Motorräder 5 2 Mars⸗Werke AG. in Nürnberg⸗Dovs. Der auf den 27. Febr, Linberuſenen GP. wird aus dem einſchl. 187 835„(i. V. 190 914 0 Vortrag ausgewieſenen Gewinn von 314 845„(876 880/ für das Geſchäftsjahr 19278 eine Diyldende von 10 v. H.(wie l..) In Vorſchlag gebracht, 5 5 bringen haben. als zu Wochenbeginn anzukommen war. Offenbar verſucht die Landwirtſchaft ihre Ware vor der Saat noch abzuſtoßen und iſt deshalb zu Preiskonzeſſionen bereit. Vom Aus land lagen Angebote vor in Plata Chevalier⸗Gerſte neuer Ernte zu 203 ſh. je To., loſe, transbordé Antwerpen, Auſtral Cheva⸗ lier⸗Gerſte, nach gutem Muſter, nach Antw. ſchwimmend zu 46 fh. die 448 lbs., geſackt, eif Antw.; in Chile Chevalier⸗Gerſte alter Ernte, loko Antw., zu 42 ſh. die 448 lbs., eif Antw.; Chile Cheval.⸗Gerſte, fag, neuer Ernte, geſackt, Febr.⸗März⸗Abl. zu 44 ſh., eif Antw. Futtergerſte wurde für Induſtriezwecke— insbeſondere auch für Malzkaffeefabrikation— gekauft und konnten ſich die Forderungen dafür beſſer behaupten. Plata⸗ gerſte, 62 Kg., Febr.⸗Abl., war zu 10,75 hfl. eif Rotterdam angeboten. Hafer war in Inlandware, je nach Qualität, zu 23, 25—24, 25% franko Mannheim, gut gefragt. Die Angebote in Platahafer ſtellten ſich für 46/47 Kg.⸗Ware, fag, Jan.⸗Febr.⸗ Abl. und ſchwimmend auf 9,85 hfl., März⸗Abl. 10,15/ 20 hfl. eif Antwerpen. In Mannheim verfügbarer Mais war gut behauptet mit 24(Vorwoche: 23,75 /, die Eifofferten lauteten für Plata⸗ mais, 31. Januar ausgegangener Dampfer, 11,65, März⸗Abl. 11,35, Juni⸗Juli 10,65 hfl., für gelben Java⸗Mals, Jan. ⸗ erſte Hälbte Febr.⸗Abl. 11,72½, Jan.⸗Febr.⸗Abl. 11,50 hfl. Greifbare Futtermittel waren in dieſer Woche, z. T. im Zuſammenhang mit der Einſtellung der Rheinſchiffahrt, gut gefragt. Gekauft wurden prompte Biertreber, Malzkeime, Trockenſchnitzel, Spyaſchrot und Erdnußkuchen, dagegen be⸗ ſtand für Futter⸗ und Nachmehl weniger Begehr. Preiſe für 100 Kg. in.: Biertreber, in⸗ und ausländiſche, einſchl. Sack, frei Empfangsſtation 21, Malzkeime je nach Qualität 19,50 bis 20, Trockenſchnitzel, zu liefern Febr.⸗März, loſe, ab Fa⸗ brikſtation, 16,50 Soyaſchrot ab Oelfabriken 23; Melaſſefutter, Frankenthaler Torfmelaſſe, mit Sack franko hier, 13, desgl. Haferſchalenmelaſſe 13,50; Erdnußkuchen 23,75—24; Futter⸗ mehl 15—15,50; Kleie 14—14,25. Der Rauhfuttermarkt lag unverändert; es wurden wieder verſchiedene Partien frau⸗ zöſiſches Preßheu zu bisherigen Preiſen nach Baden gehandelt. Im badiſchen Hopfenanbaugebiet wurden in dieſer Woche wieder einige Poſten 1928er Hopfen zu 110130% vom badi⸗ ſchen Kundſchaftshandel erworben. Wie man hört, haben jene Pflanzer in Mittelbaden, die im Herbſt mit dem ihnen vom Handel gebotenen Preis nicht zufrieden waren und ihre Hop⸗ ſen gemeinſam direkt an den Nürnberger Markt brachten, davon nur den geringſten Teil verkaufen können und bieten ihn jetzt außerhalb dieſes Marktes dem ſüddeutſchen Kund⸗ ſchaftshandel an. Die Pfalz kann nunmehr als ausverkauft angeſehen werden, in Württemberg fanden noch einige Ver⸗ käufe zu 90—135/ je Ztr. ſtatt. Im Einkauf mit Tabak⸗Obergukt iſt es wieder etwas ruhiger geworden, da offenbar ein großer Teil des Bedarfes bereits gedeckt iſt. Eine am 29. Januar in Karlsruhe abge⸗ haltene Einſchreibung für Obergut verlief ziemlich ergebnks⸗ los. Verkauft haben Hoffenheim und Mauer zu etwas über 40 an Händler, das übrige Angebot wurde wegen zu nied⸗ riger Preiſe zurückgezogen. Auf der badiſchen Haardt wurden Nachtabake zu etwa 30 /, im Hanauerland und im Ried Haupttabake zu 3240/ je Ztr. verkauft. Georg Haller. nn :? Wieder 14 v. H. bei der Augsburger Kammgarn⸗Spinnerei in Augsburg. Trotzdem der Reingewinn Hieſes größten ſüddeutſchen Unternehmens der Wollinduſtrie hinter dem letztfährigen(956 461 zurückbleibt, wird wiederum bei einem Kapital von 4,020 Mill./ Sie Ausſchüttung einer Stammdividende von 14 v. H. beantragt. Dem Unternehmen gehört bekanntlich auch das Werk Werden im Rhein⸗ land an. :? Sarotti AG. Zu dem Maforitätswechſel bei der Geſellſchaft hören wir noch, daß der Uebergang des Kapolöſchen Aktienpoſtens an den Neſtle-Konzern etwa zum Tageskurſe letwa 200 v..) erſolgt iſt. Die Rekonſtruklion Neuer Vergleichvorſchlag Aktienzuſammenlegung voraus⸗ ſichtlich:10 Am 6. Februar iſt der vom Gericht beſtellte Gläubt geraus⸗ ſchu ß unter dem Vorſitz der Vertrauensperſon des Generalkonſuls A. Reiſer zuſammengetreten und hat ſich mit dem Ver gleichs⸗ vorſchlag befaßt, den die Firma ihren Gläubigern machte. Die Vertrauensperſon legte den neueſten Status der Firma vor und gab in eingehender Beratung Detatlaus künfte. Im Laufe der Verſamm⸗ lung ſtellte ſich heraus, daß der Vorſchlag, den Großgläubigern neben einer Barquote von 50 v. H. noch 50 v. H. in Aktien zu geben, nicht durchführbar üſt. Der Gläubigerausſchuß war deshalb im Einvernehmen mit der Vertrauensperſon der Auffaſſung, daß das Angebot auf Aktien in dem zur Verſendung gelangenden neuen Vergleichsvorſchlag in Wegfall kommen muß, um eine Geſun⸗ dung der Firma zu ermöglichen. Der Gläubigerausſchuß ließ ſich da⸗ bei von dem Gedanken leiten, daß die Durchführung des Vergleichs⸗ vorſchlags auf Grund der vorliegenden Ziffern möglich ſein muß. Dieſer Vergleichsvorſchlag geht dahin, Gläubigern, deren For⸗ derungen nicht mehr als 300& betragen oder die ihre For⸗ derungen auf 300/ ermäßigen, werden in vier Wochen nach rechts⸗ kräftiger Beſtätigung des Zwangsrergleichs voll bezahlt; Gläu⸗ biger mit Forderungen von mehrals 300/ bi 8 1000 4 ein⸗ ſchließlich werden voll bezahlt und zwar erhalten ſie ihre Forderun⸗ gen tin vier Raten beglichen; Gläubiger mit Forderungen über 1000 Klerhalten 50 v. H. ihrer Forderungunter Ver⸗ zicht auf den Reſt. Die Bezahlung dieſer 50 v. H. erfolgt gleich⸗ falls ratenweiſe, und zwar verteilen ſich die Raten in beiden Fällen mit je 4 der Zahlungen auf 1. Juli und 1. Oktober 1929, 1. Januar und 1. April 1930. Eine Ver zinſung der Forderungen findet nicht ſtatt. Bis zur völligen Bezahlung ſämtlicher in dieſem Vergleich vorgeſehenen Raten wird die Vertrauensperſon damit be⸗ traut, die Finanzdispoſition der Firma zu überwachen. Dieſer Ver⸗ gleich wird hinfällig, wenn nicht bis zum 5. März der Firmä ein neuer Kredit von 1200 00 4 zur Verfügung geſtellt tſt. Entſchetdend für die Stellungnahme des Ausſchuſſes war, daß die Firma in ausſichts reichen Verhandlungen ſteht wegen der Beſchaffung dieſes neuen Kredits von 1,2 Millionen„ und daß auch die Kredit gebende Bank unter der Vorausſetzung, daß durch einen teilweiſen Verzicht der Gläubiger auf ihre Forderungen eine endgültige Sanklerung der Geſellſchaft möglich ſein werde, ſich zu weitgehendem Entgegenkommen be⸗ rekt findet. Selbſtverſtändlich werden auch die Aktionäre Opfer zu Es iſt au eine Zufammenlegung des 5 Jahreszeitlicher Tiefpunkt der Amſatzbewegung Die volkswirtſchaftliche Umſatztätigk ekt hat nach dem Wochenbericht des Inſtituts für Konfunkurforſchung gegenwärtig ihren jahreszeitlichen Tiefpunkt erreicht. Nachdem dis allgemeine Steigerung der Umſatztätigkeit gegen Ende des Jahres mit dem Weihnachtsgeſchäft im Einzelhandel ihren Abſchluß gefunden hat. hat ſich nun eine allgemeine faiſonmäßige Stag n a⸗ tion durchgeſetzt, die erſt in den kommenden Monaten wieder der Frühjahrsbelebung Platz machen wird. Ueber die jahres⸗ zeitliche Einſchränkung der Umſatztätigkeit hinaus zeigen aber alle Symptome auch eine weltere konfunkturelle Ver mi n⸗ derung, die darauf hindeutet, daß der Kon junkturrück⸗ gang ſich langſam, aber ſtetig fortſetzt. So hat die arbeitstägliche Wagengeſtellung der Reichsbahn, die ſich bereits im Oktbr. 1928 dauernd unter dem Niveau des Vorfahrs hielt, im Januar d. J. ihren Abſtand gegenüber dem Vorfahr wieder vergrößert. Auch die Entwicklung des Geldumlaufs ſpricht dafür, daß die Um⸗ ſätze in der Verbrauchswirtſchaft in den letzten Monaten ſtärker zu konfunkturellen Abſchwächungen neigen. Zwar hat der Geldumlauf am Jahresultimo einen Rekordſtand erreicht; doch ſind die Steigerungszahlen, die ſich gegenüber den entſprechenden Mona⸗ ten des Vorfahrs ergeben, hier gleichfalls zurückgegangen, wodurch angedeutet wird, daß ſich der Zuwachs des Geldͤbedarfs in der Ver⸗ brauchswirtſchaft konfunkturell vermindert hat. 8 Die Kreditſicherheit hat ſich ſeit Beginn dieſes Jahres vermindert. Sowohl die Zahl der Konkurſe wie Zahl und Summe der Wechſelproteſte ſind vom Dezember auf Januar geſtiegen. Die Zahl der Konkurſe hat damit ihren höch⸗ ſten Stand ſeit Juni 1926 erreſcht. Zahl und Summe der zu Prot eſt gegangenen Wechſel liegen ſowohl im Dezember wie im Januar nicht un beträchtlich über dem Stand, den ſie vor Jahresfriſt erreicht hatten(freilich iſt gegenwärtig auch der Wechſelumlauf um rund 960 Mill. R./ höher als vor einem Jahre). Auch der durchſchnittliche Betrag je Weſtſelproteſt iſt in den letzten Wochen leicht geſtiegen.— Die Entwicklung von Konkurſen und Wechſelproteſten in der letzten Zeit deutet zwar auf eine konfun⸗ turelle Verminderung der Kreditſicherheit hin, die fedoch in keiner Weiſe kriſenhafte Formen angenommen hat. Die augenblickliche Situation iſt von den Verhältniſſen im Winter 1925/26 weit entfernt. 25? Firmenänderung der Aktienbrauerei Cluß in Heilbronn a. N. Die Verwaltung beruft auf 2. März ihre 31. v. V. ein, die neben der Abſchlußgenehmigung auch Beſchluß zu faſſen haben wird über Aenderung der Firma in„Brauerei Cluß“. Außerdem ſoll der Vor⸗ ſtand ermächtigt werden, zum Umtauſch der Sta. und der VA. über je 40/ in ſolche über ſe 1000 bezw. 200 ,. 5 :9 Flensburger Schiffsban⸗Geſellſchaft.— Neuer Verluſtabſchlerß. Die Flensburger Schiffsbau⸗Geſellſchaft in Flensburg teilt mit, daß das Ergebnis des Geſchäftsfahres 1928 geſtatten werde, bei erhöhten Abſchreibungen den größeren Teil des vorjährigen Verluſtfaldos (447 555% zu decken. :? Die dentſchen Genoſſenſchaften im Jahre 1928. Der Beſtand an Gengſſenſchaften aller Art konnte ſich im Laufe des Jahres nicht unerheblich verbeſſern, ſo daß am Schluſſe des Jahres 52 438 Geoſſen⸗ ſchaften aller Gruppen exiſtſerten. Neu errichtet wurden insgeſamt 1592 Genoſſenſchaften und aufgelöſt 1353. Die Konkurſe haben erheb⸗ lich nachgelaſſen und belaufen ſich auf 81. Die ſtärkſte Gruppe ſind noch immer die Kreditgenoſſenſchaften, ſtädtiſche und ländliche zuſam⸗ mengenommen, mit rund 22 400. Gensoſſenſchaften. Darunter wieder elne ganze Anzahl Kreditfinan⸗ zierungsgenoſſenſchaften. Börſenumſatzſteueraufklommen 1928 nur 50,4 v. H. von 1927.— Folge der Börſenſtagnation. Im Kalenderfahr 1928 erbrachte bie Börſenumſatzſteuer 49,4 Mill., während im Kalenderfahr 1927 83.1 Mill.% aufkamen und im Kalenderjahr 1926 immerhin 61,9 Mill./ Der Ertrag der Börfſenumſatzſtener betrug demnach im Jahre 1928 nur 59,4 v. H. des Vorjahresaufkommens. Die Börſen⸗ ſtaanation des vergangenen Jahres, die auch in den bisher veröffent⸗ lichten Banbbilanzen zum Ausdruck kommt, wird durch die Ziffer verdeutlicht. Allerdings war 1927 ein beſonders gutes Börſenfahr. Der höchſte Ertrag der Steuer wurde im Juni mit 7,1 Mill. erreicht, am wenigſten ertragreich war der März mit 2,8 Mill. ,. Der Höchſtſatz wurde 1927 fünfmal überſchritten, am beträchtlichſten im Februar, in dem 12,1 Mill./ aufkamen. Der niedrigſte Mo⸗ natsertrag des Jahres 1927 waren 3,6 Mill./ im Dezember. :7 Wallſtreets Anſicht über die amerikaniſche Diskontlage. Wie aus Newyork gemeldet wird, herrſcht fetzt in Wallſtreet die Anſicht, vor, daß die Federal Reſerve Bank keine Erhöhung ihrer Rediskontrate vornehmen wird. Auch ſcheint keine Abſicht zu beſtehen, neue Maßnahmen zu einer Einſchränkung der Spekulation in Wall⸗ ſtreet zu unternehmen. Die Erhöhung der engliſchen Diskontrate dürfte, nach allgemeiner Anſicht, in genügendem Maße Reqgulierungs⸗ mittel für die Börſe werden, und zwar inſolge des Rückfluſſes eng⸗ liſcher Gelder nach London. Die Maklerdarlehen haben ſich im Laufe der letzten Woche um weitere 110 Mill. auf einen neuen Rekord er⸗ höht.— Der Gouverneur der Bank von England kehrt heute, Freitag, nach England zurück. * Stabiliſtierung der rumäniſchen Währung. Der rumäniſche Senat hat geſtern dem Stbiliſierun gsSgeſetz zugeſtimmt mit einem Zuſatzantrag, wonach der geſetzliche Wert des Leu 10 Milli⸗ gram Gold oder 813 Lei für ein Pfund Sterling⸗enkſpricht. Die Sta⸗ einige Kähe für dringende Partten eingeteilt. biliſterung tritt noch heute abend mit der Veröffenlichung des Ge⸗ ſetzes in einer Sonderausgabe des Staats⸗Anzeigers in Kraft. bei Fuchs-Maggon Stammkapitals im Verhältnis von 1110 gedacht mit nachfolgender Wiedererhöhung. Wie wir von dem Rechtsbei⸗ ſtand der Verwaltung, RA. Zutt in Mannheim, hören, ſteht die Ein⸗ berufung einer a. o. G. V. mit dieſer Tagesordnung bevor. Wie die Dinge nun einmal liegen, glaubt man, daß auf dieſem Wege den Gläubigern das nach Lage der Dinge Beſtmöglichſte geboten wird und daß unter dieſen Vorausſetzungen die Gewähr beſteht, der altbekaun⸗ ten Firma über die Schwierigkeiten hinwegzuhelfen. Oeviſenmarkt Im heutigen Frübverfehr notierten Pfunde gegen Rer. Dor! 4,80 gs eo] Schwe. 28,21 28728 JStecgelm. 8 1 120 Paris. 24.7 124.25 Holland„12,09 12512 Radrid.. 80,84 800 Brüſſel.. 84,89 84,88 Oslo 18,19 18.20 ö Mailand. 92.61 2,72 Kopenbagen. 18,18, 18,19 ö Gegen Reichsmark wurden Dollar mii.2140 und Pfunde mit 20.40 gehandelt Berliner mekallbörſe*Mittelkurs Rein⸗Nickel 80 38000 für 100 Kg 7 8 7 8.[Antiwon Reg. 78.80 78,30 „Kupfer 157.2 187,7 Elektrolytkpyj. 168,7 171,0[Feinſilbe kg. 78,50 78,50 Blei. 5,25 46,— H Alum. 98,01 180,00 190,0[Gold Freiwegr. 2,81 2,81 Zink 158,— 53, do. Walz⸗Draht! 194, J 194,0[Platin do, do 10.75 10,25 2 i 5 Londoner metallvörſe Metane in S pre Alumnus 99 65.— . 1. Silber Unze ſtand. 187/40) fein. Platin Unze E do. Ausl. 100.0 100.0 ö. do Elektw. 83,50 84 25 Queckſilber 22,25 22,28 Kupfer Kaſſa 75˙55 78,25 Zinn Kaſſa 225.7 224,2 Antimon Reg 55.— 55.— do. 8 Monate 77,85 7 do. 8 Monate 228,5 223 7[Platin 18,85 18 85 Setlementſpr. 78,25 78,25 do Settlemen 225,7 224,0 Wolframerz 20,25 20,25 Kupfer elektrol.] 88.20 82,25 do. Banka 230 20 227.5 Nickel Inland 175.0 175,0 do, beſt ſelec 82,75 82,25 do Straits 234,2 232,0] do, Ausland 175.0 175,0 do ſtrong su 106.00 1060 Blei brompt 28,— 28.15 Silber——.— 222 Kupferpreiſe wiederum 1 Cents höher. Auch geſtern hat das Brüſſeler Kupferkartell den Etektrolytprels chif feſtländiſcher Häſen um 74 auf 184 Cents erhöht. Die Nachfrage in Deutſchland wird als ſehr lebhaft geſchildert. 27 Neue Preiserhöhung für Kupferblechfabrikate. Der Entwick⸗ lung der Marktlage entſprechend hat die Verlaufsſtelle des Kupfer⸗ blechſyndikats den Grundpreis für Kupferblechfabritate mit Wirkung vom 8. Februar auf 228/ pro 100 Kg. ſeſtgeſetzt. :? Weitere Erhöhung der Meſſingpreiſe. Die wirtſchaftliche Ver⸗ einigung deutſcher Meſſingwerke in Köln hat mit Wirkung vom §. Februar die Grunspreiſe für Mei ingbleche auf 178 u. für Meſſing⸗ ſtangen auf 156 für 100 Kg. alſo um je 1 A, erhöht. Frach enmarkt Duisburg⸗MRuhrort 8. Februar Die Lage erfuhr an der heutigen Börſe gegen geſtern keine An⸗ derung. Von Seiten der Kohlentransportgeſellſchaft wurden nur . Die Frachten und Schlepplöhne blieben auf dem Satz von geſtern ehen. 1 88 In dieſer Gruppe gab es 150 neue re 0e N oe „ e 5„ e e e Eren reer ren n * ö 1 Art einer nach dem Hof zugekehrten Fassade gehalten, vor ä 4 4 2 . 0 5 —— 2 Einmalige un verantwortliche Ausgabe Gui Ding will Weil haben Inſervlew mii dem Direkior Weil vom Palasfholel„Mannheimer Hol“ Von Diskretionschef des Städt. Nachrichten- und Verdunkelungsamts Nachdem der Sladtrat in zwei außerordentlichen Sitzungen meinen Besuch beim städtischen Hoteldirektor ge- Aehmigt hatte, habe jeh den schwergeprüften Mann gestern aufgesucht, um ihn über seine weiteren Plane für die Aus- gestallung des Mannheimer Stadthotels zu befragen. „Hie gut Heimerich aller wegen“ scholl es mir aus dem Direklionsgemach neben dem Fürstenzimmer des ersten Obergeschosses entgegen, als ich zaghaft an die Türe pochte, und mit einem bajuvarischen„Grüaß di Gott“ streckte Direk- 1or Weil seine Rechle nach mir aus.(Er hat auch für die entsprechende Ausbildung seiner Linken gesorgt; eine dun- kelrote Kravatte leuchlele auf.) a leh seigle meinen Inter viewr-Genehmigungsschein, unter- zeichnet von der Stadtkasse, dem Hoch- und Schiefbauamt und samtlichen nicht in Urlaub befindlichen Stadträten. Herr Weil ergriff zwar die Gelegenheit, sich über einige wichtige und dunkle Punkte seines Schmerzenskindes auszusprechen. „Zunächst muß“, so begann er,„einem Migverständnis vorgebeugt werden, das sich auf den Namen des Holels be- zichl, Die Zusatzbezeichnung„Mannheſmer Hof hat nichts mit dem alten Regime zu lun, sie meint natürlich nichts Monarchistisches und das alte Hofleben soll darin auf keinen Fall Wiederkehren. Da ich bisher den„Bayerischen Hof“ in München geleitet habe, stehe ich leider in einem besonderen Verdacht der Hbffahrt; ich hoffe jedoch, ihn alsbald beseiti⸗ gen zu können. Der Name„Mannheimer Hof“ bezleht sich vielmehr auf den Baustil des Hauses. Dessen Front ist absichtich in der allem, um den sozialen Charakter der Einrichtung zu betonen. Die Höfe und Hinterhäuser sind allzulange nur von innen sichtbar gewesen, jetzi soll einmal das Innere nach außen gekehrt werden. So drückt sich im Baustil wie in der Be- zeichnung„Mannheimer Hof“ gerade das Gegenteil von dem aus, Was man im Hinblick auf das Schloß und andere höfische Dinge vermuten könnte. Die Be eichnung„Palast!-Holel hat nur Bedeulüng für die Fremdenwerbung. Wir haben die Bauzeit absichtlich auch etwas in die Länge gezogen, damit möglichst die ganze Bevökerung ap der Sache Anteil nimmt. Wir Wollen damit das allgemeine, d. B. soziale Interesse für unseren Bau Wachtufen und zu- Kl ich genügend Zeit zum Einblick in die Dinge lassen, da- mit eindeuiſg daraus bervorgehe, daß es sich nicht um die Einrichtung eines neuen Amtsgefangnisses handelte.“ In diesem Augenblick meldete sich ein Transportleiter, der mit einer neuen Sendung von Hotelbedarfsgegenständen aus Bayern angekommen war, Nach einem Orginal Begrüßungs- Schuhplattler fuhr Herr Weil zu mir gewandt fort: „Ja, schen Sie, Wir haben streng darauf gesehen, daß die Beziehungen Bayerns zum Reich durch die Mannheimer Be- vorzugung alles gut Kulzerischen wesentlich gefördert wWer⸗ den. Unsere einheimeriche Produktion soll dadurch keinen Schaden leiden. Wir haben alle wiehligen Kleinbedarfs- Arlikel wWie Papierservielten, Zahnstocher und ähnliche un⸗ enthehrliche Dinge selbstverständlick aus Mannheim bezogen. Mit dem Grobkraftwerk wurde eine Vereinbarung wegen der Lieferung von Kraftbrühe gelroffen. Das Spatenbräu, das —— N * %%% 5 g * 7 4 5 .„ 0 U 05 2 25 85 S, bei uns zum Ausschank kommt, hat auch niehts mit aus- Wärliger Produkllon zu lun; der Name slammt vielmehr von dem einen Spaten, der ein halbes Jahr vor dem Hotel in der Erde stecken geblieben War, um das Tempo des Baus zu kennzeichnen.. Im übrigen ist das Hötel als eine direkte Fortselzung der Düsseldorfer Gesdlel zu betrachten. Wir haben deshalb Düsseldorfer Sachverständige in reichlichem Maß heran- ge. ogen, die auf den Plaltnern des Veslibüls ihre hochinter- essanten, Wenn auch etwas kostspieligen Leibesübungen vor⸗ führten. Nalürlich unter strengslem Ausschluß der Oeffent. lichkeit. im Stadtrat wurde die Beieiligung ausgelost.“ In diesem Augenblick wurde der Direktor in die Küche berufen, wo plötzlich die Kieſer Sprotten in den Ausstapd getreten Waren. So konnte ich nicht mehr fragen, was von den Eröffnungen des Direktors diskret behandell werden darf. Aber das weiß man bei den städtischen Unlernehmun- gen ja nie Besfimmungen für unsere Gäsſe (Wir ersuchen um genaue Beachtung der nachfolgenden Richtlinlen zur Abwicklung des Kufenthalts in unserem Un⸗ ternehmen.) 1. Die Gäste haben sich in geschlossenen Kolonnen vom Bahnhof nach der Stadtkasse zu begeben. Leumundszeugnis und der Betrag für das Logis von einer Woche ist dort vor- zulegen, bzw. einzuzahlen. i 2. Die Gäste haben sich sodann auf dem direkten Wege ins Hotel zu verfügen. Sämtliche anderen Etablissements Haben sie dabei links liegen zu lassen; für eine entsprechende Anordnung im Stadtbild ist Sorge zu iragen, 3. Nach 8 28 der Zimmerordnung müssen am Tage min- destens drei Stunden auf dem Zimmer verbracht werden, aueh Wenn die patentierte Enljüftungsanſage nicht funktlopler t. 4. Die Caste haben die Frühstückzeſten und andere Ter. mine pünktliebst einzuhalten; sie werden jeden Morgen vom Verkehrsverein in Verbindung mit der Verkehrspolfzel fest- gesetzt. Ausnahmen können nur auf Vorzeigen sines arzt. Hicuen Atisstes gestattet Werden. 5, Das Rauchen ist nur auf sehriktllchen Antrag in be⸗ sonderen Raucherabteils gestattet, Für Damen ohne Bupi⸗ kopf wird es keinesfalls zugelassen. 6. Die Gäste verpflichten sleh, das Nationaltheater und undere Zuschußbetriebe der Stadt tatkräftig zu unterstützen; dies liegt im eigenen Interesse der Gäste, da im Laufe der Zelt der immerpreis durch diese Mabßnahmen erheblich reduzjert werden soll. 5 7. Für lautes Lachen bestehen die gleichen Vorschriften Wie belm städtischen Maskenball; wer nicht über die vom städt. Materlalamt zu beziehenden Schalldämpfer verfügt, darf keine laute und angeregte Unterhaſtung führen. S. Für das Unterhaltungsbedürknis der Gäste sorgt die Hotelverwaltung in Verbindung mit der Rosengsrlenkommis⸗ slon. Von Zeitungen darf ausschliehlich unsere Holelzeltung gekauft und gelesen werden. N 9. Ueber das Mübringen von Saxophonen, Kleintſeren und Milchschweinen gelten die Bestimmungen der Mann- heimer Strußenbahnverkehrsordnung, der sieh die Gäste in- und außerhalb des Hauses restlos zu unte werfen haben. Der Ober ist aueh außerhalb des Hauses keinesfalls mit „Oöbes“ zu rufen. a 3 10. Den Gästen wird nabe gelegt, sien unter alley Um, standen im städt. Rotel Wonlzufünlenz etwalge Beschwerden Können deshalb erst nach Jahreskelst eingereſebt erden. Für alle aus den Forstehenden Bestimmungen entstehenclen Strelltghelten st das Prelspiellerbolſeßium der släcf. Mas enbälle zuständig. 1929 Technische Neuerungen in unseren Räumen Von Mannem hinne kann nun keine Rede mehr sein! Dle für den Bau unseres Hotels verantwortlichen städtischen und staatlichen Persönlichkeiten haben, Wie ja auch nicht anders zu erwarten war, weder Mühe noch Kesten gescheut, um den Neubau mit allen technischen und sonstigen Errungenschaften unserer geistig und Körperlich so hoch- stehenden Zeit auszustatten, Jedem Fremden, der nach Mannheim kommt, soll damit demonstriert werden, daß die lelder Weit verbreitete Redensart„Mannem hinne“ Weiler nichts ist, als eine böswillige Erfindung. Man urteile selbst, höre und staune: Den Empfang der Gäste und die Zimmeranweisung be⸗ sorgt nach einem ralliniert ausgeßlügellen System ein Maschinenmensch, der nach den neuesten Patenten von Edison, Haasenstein u. Mogler konstrujert wurde. Auch das lästige Einschreiben und Ausfüllen von Anmeldelormularen fällt gänzlich kort, Von allen ankommenden Gästen Kitch in dem Moment, Wo sle die erste Fürklinge berühren, guns daß sie es merken, ein Fingerabdruck gemacht, der nach einem sinnvollen Verfahren dureh Bildrundfunk sofort an die nächste Polizeistation übermittelt wird. Auberdem wird jeder Gast beim Betreten der Hotelhalle automatisch photo- graphiert. Ein Abzug davon gelangt ebenfalls zur Polizei- Wache, ein anderer stehl in dem Augenblick, wenn der An- kömmling sein eben vom Maschinenmenschen angewiesenes immer betrit, schon eingerahmt auf dem Nachttisch. Auf einer Rolltreppe aus echtem Cedernbolz gelangt er dorthin, Zur ersten Erkrischung der Fahrgäste führt aus jedem Zimmer eine Rolltreppe in die Bar und ins.C. Außerdem ist in jedem Zimmer ein Roll- und Fahrstuhl vorhanden. In den meisten besteht die Möglichkeit, sich durch einen Druek auf ein Knöpfchen sokort einen Aufkklärungsſilm vorführen zu lassen. Wer sich einsam kühlt, kann sieh durch den Bild- rundlunk und mittels einer Art Scherenkernrohrs, mit dem man in alle Zimmer blicken kann, eine ium sympathische Ge⸗ sellschaft herbeihypnolisieren. Wer lieber allein unter sieh bleibt, kann sſeh im klotel selbst auf vielerlei Art für Kurzweil sorgen. Er kann ins Schwimmbad mit Wellenschaukel gehen, kann sleh in Paraf nierung um diverse Kilos seiner Leibesfülle erleichtern lassen; er kann aber auch lief in den Keller rutschen, wo ein amerikanischer Sport- und Rummelplatz mit verschiedenen Dampkkarussells ständig sein Wesen treibt. in den Keller⸗ gewölben untergebracht ist aueh eine Reihe neizbarer Kegel bähnen, deren mehrere von dem Mannheimer Verein der „Immer-treuer“ bereits fest auf eine Reihe von Jahren hingutz gepachtel worden ist. Die Getränke sind selbstverständlfch erstklassig und aus- nahmslos in der eigenen Weinbrennerei des Hauses angesetzt worden, wobei dem Fabrikationsprozeß das reichlſen vor- handene gute Grundwasser unter dem Hause fortlaufend schr zustatten kommt. Einen Beweis für die besondere Großzügig, und Vorur⸗ teilsfosigkeit der Hotellellung bildet auch die Tatsache, daß für die gerade in Mannheim anwesenden Bank räuber und solche, die es werden wollen, wöchentlich drei Mal von fach- männischer Seite Uebungskurse im Funne l bohren veranstaltet werden. Um den so entstehenden Tunne! auch praktisch auswerten zu können, ist vorgesehen, diesen zum Natflonaltheater zu führen, damit man dort Gelegen- heit hat, die vielen unterirdischen Strömungen, unter denen man dort leidet, unaufräallig abfließen zu lassen. * Das ewige Handwerk ist aus der Kunsthalle in unser Hotel gewandert. Weng un sere Gäste auf Handwerker bel der Arbelt an der Innenein⸗ riehtung unseres Hauses kreffen, so biiten Wir, niehi anzu- nehmen, daß die Handwerker bei einem Neubau nie kertig Worclen. Diese Annahme ist dürchaus lrriz und wWasrsprieht dem Feuerlögelst des Mannheimer Handwerks. Vas ewige Handwerk, eine Erfindung der Mannhelmer Kunsthalle, dlenk 1 tur sinnreichen lebenden Dekorstion unserer Zumo. p 8. Seite. Nr. 67 Neue Mannheimer Zeitung(Faſchings⸗Ausgabe] Samstag, den 9. Februar 1929 Mannemer Wörferbhuch Unsere pt. Gäste werden sicherlich manchmal beim Zu- , 2 FDSammentrefſen mit Eingeborenen auf Worte stolen, deren Bedeutung so ohne weiteres nicht ganz klar sein dürfte. Wir beginnen nachstehend mit dem Versuch, einige der gebräuch- Uchsten Worte ins Hochdeutsche zu übertragen, Wobei Wir Aber gleich voraussetzen, daß für ein Mannheimer Original- Wort keine eigentliche Bezeichnung im bochdeutschen Sprachschatz existiert. Wir müssen uns daher meistenteils auf Umschreibungen beschränken. Selbstverständlich sind Wir bemüht, in der nächsten Nummer die Aufzählung fortzu- setzen. Hören Sie ein Wort, das Sie nicht recht verstehen, zeilen Sie es uns mit, wir sind Ihnen dankbar. Unser Por- der wird auch in der Lage sein, für sofortige Uebersetzung eines un verstandenen Ausdrucks, evtl. durch Anfrage beim Altertums verein, zu sorgen. Bleberseppel: Einer der bekanntesten Persönlich- keiten Mannheims. Sein Name wird besonders in der Faschingszeit viel gebraucht. Manchmal auch„Narrenfürst“ genannt. Es wurde auch schon wiederholt der Versuch ge- macht, jeden Narren als Biebersepp zu bezeichnen. Diesem Gebahren muß aber entgegengetreten werden, denn es gibt nur einen Bieberseppel und die anderen Narren sind eben doch keine solche Narren wie der Biebersepp. Exe: Der frühere Exerzierplatz, jetzt Fußballplatz. In nächster Nahe: die Siedlung Neu-Kiautschau. Niederlassung Fahlreicher Familien mit zahlreicher Kopfzahl. Zigeuner- artige Zustände. Her weck: Familienbad im Rhein. Im Sommer stets überfüllt, im Winter Besichtigung im Altrhein kostenlos ge- stattet. Sichere Lage, vor Rammversuche durch Dampfer- vertraglich geschützt. IIwetrische: Ausgestorbene Vogelart, dle eine Art Ategender Fisch war. Einzelne Eremplare sollen heute noch von Zeit zu Zeit am Neckar gesehen werden. Doch konnte man genaueres nicht erfahren, da diejenigen, die auszogen, einen Ilwetrisch zu fangen, nicht über ihre Erlebnisse be- richten. Kaffeemiehl: Frühere Dampfbahn nach Heidelberg. War berühmt durch ihre Schnelligkeit. Verkehrt noch heute wischen Edingen und Heidelberg, Heidelberg und Weinheim, Mannheim und Wallstadt. Kerwe: Kirchweihfest, wird besonders gern gefeiert. Körperverletzungen kommen hierbei auch vor, doch sind cliese nicht tragisch zu nehmen, da auf der Kerwe stets Ein- tracht herrscht. Krippel: Ursprünglich: krummer Kerl, wird aber heute gerne als Kosename verwendet. Käschte: Kastanjen, wird aber meistens für Roß- Kkastanlen angewandt. Echte Kastanjen heißen allerdings auch Kàschte. Lallahage: Feudenheim, Ortschaft bei Mannheim. Seit Jahren eingemeindet. Hieß ursprünglich Lattenhag Lattenzaun. Heute findet man natürlich fast nur noch Elsegegiller S eiserner Zaun. Mannemer Dreck: Sehr wohlschmeckende Süßig⸗ keit. Hat natürlich mit Schmutz nichts zu tun, weil es in Mannheim keinen Schmutz gibt. Musebrotvertel: Gegend nördlich des Neckars. Dieser Ausdruck wird aber von Feudenbeim streitig ge- macht, Forschungen darüber sind noch nicht abgeschlossen. Oobee: Abkürzung für Ober bürgermeister. Bestimmte Person ist nicht gemeint, der Ausdruck wird für den jewei- gen Oberbürgermeister gebraucht, gleichgültig, wie seine Lelstungen sind. Bei besonderer Tüchligkeit wird der Aus- druck gebraucht: Unser Oobee. Pilwe: Ursprung nicht ganz einwandfrei geklärt, be- Heutet lieber Freund u. 8. W. 5 4 N—. eee 2 Il IU 8 0. 76N O. 1570 9* 2 8 106%„ 7 1 D 1 7 J 175 1 „ 9 9 20 5 7 2.— U f.. 69 64 2—— 5 9 A 4. L 3. 92 5 N 7 Dns= 2 Ain. 9 77 111 14 8 0 g 9960. —— Mit der obigen graphischen Darstellung wollen Wir unseren Gästen den Mannheimer Import vor Augen führen. Wie man sieht, ist er trotz Stillegung des Rheinhafens sehr bedeutend. Aus Kie! kommen gleich zwei Kapazitäten städtischer Betriebe, ein Oberbürgermeister und ein der Direktor unseres Hotels aus München geholt, da die lungen einzurücken. Kapellmeister des Theaters. Zum Ausgleich wurde dafür Einheimischen sich leider lebhaft sträuben, in höhere Stel- Die erfolgreichste Frau des Winters kam aus Chicago. Die Fidschi-Inseln als Heimat des gegenwärtigen Mannheimer Theaterintendanten entspricht seinem selbst geäußerten Wunsch, nach dem er es vorzieht, auf den besagten Eiländern Steine zu klopfen, als in bereits unterhandelt. Mannheim Intendant zu sein. Mit den Fidschi-Inseln wird Pappelallee: Nicht wie in anderer Gegend Allee mit Pappelbaumen. Mannheimer Pappelallee in der Neckar- stadt. Sehenswerte Baumstumpen und verdorrte Bäume. Quetschekuche: Beliebtes Mannheimer Nahrungs- mittel. Im Winter kaum zu erhalten, im Sommer sehr häufig. Schnickeloch: Ehemalige Ausbuchtung des Rheins. Jetzt berühmter Schuttabladeplatz mit täglichem Feuer. Uebungsplatz der Feuerwehr. Schnooke: Beliebte Mannheimer Tiersorte. Zählt zu den Vögeln, da sie fliegen können. Leben von Blut. Ur- sprung vorerwähntes Schnickenloch. Schnooke ist nur eine Wortverbreiterung von Schnicke. Ausfuhr dieser Tierchen ist verboten. Habereckel;: Bekanntes Hochhaus Mannheims aus alter Zeit. Stammburg der Narren. Gemütliches Haus. Krischer: Unter Krischer bezeichnet man im all- gemeinen die vielen Kohlenfuhrwerke, die mit großem Ge- tköse durch die Stadt fahren. Beliebte Fahrzeuge bei Jung und Alt. Hörenswerte Glocken, harmonisch abgestimmt. Kurzer Führer durch Mannheim Wir haben uns auf wenige sehenswerte Oertlichkeiten beschränkt und erwähnen, daß aber diese jeder Fremde ge- sehen haben muß, um behaupten zu können: ich habe Mann- heim gesehen. Aulostlraße Man nheim— Heidelberg nebst parallel laufender Schnellbahn: wunder- schönes Zukunftsbild, die genauen Pläne hierfür können im Altertumsmuseum eingesehen werden. i Bahnhof-Umbau: Die größte Schiebung der Reichs- bahn mit Unterstützung der Stadt. Die Fassade konnte nicht mehr nach vornen verschoben werden, da sonst die Architektur beeinträchtigt worden wäre. Gentauer: Ehemalige Steinfigur am Friedrichsplatz. Durch Witterungseinflüsse zerstört, Sockel stelit noch. Dampferlinſe: Schnellverbindung nach dem Strandbad. Nur Sommerverkehr. Mit allen Schikanen der Neuzeit ausgerüstete Passagierboote. Berußungsanlage für Fahr- gäste an Bord. Ebertbrücke: Modernes Beispiel, wie ein nach Jahren erfüllter Wunsch aussehen kann, wenn er erfüllt wird. Fils bach: Wunderbar erhaltener Stadtteil Alt-Mannheim, slehe auch unter; Jungbusch. Gockelsberg: Höchste Erhebung im Weichbild von Mannheim, auch der Mannheimer Feldberg genannt. Wintersport. Herzogenriedpark: Ehemalige Schrebergärten, im Laufe der Jahre dürften hier Bäume wachsen. Vorerst zu sehen: Umfangreiche Erdbewegungen. Hafenanlagen: Bester Erholungsort für Nerven- leidende, ruhige Lage. Bei längerem Aufenthalt in Mannheim ist evtl. Gelegenheit geboten, ein Schiff fahren zu sehen. Jungbuseh: Mit Filsbach— s, oben— zusammengebaut. Ruhige Gegend, beonders nachts. Interessantes Kopf- steinpflaster aus den Gründungsjahren. Steht unter Denk- malsschutz, sonst wäre es schon erneuert worden. Kutzerteich: Idyllisch gelegener See mit Goldfischen und Schwänen, ber annt nach seinem Erbauer. Grob- schnakenvertilgungsstätte. Luisenpark: Beliebter Ausflugsort für Nahverkehr. Besonders für Leute, die wenig Zelt haben, rasch zu er- reichen. Auch Nachtbetrieb. Markthalle: Halluzination. Ein typisches Beispiel, wie in Mannbeim dringende Bedürfnisse erledigt werden. Normaluhr: Einziges Exemplar in Europa. Es sind dies zwei Uhren, die jedem Bedürfnis Rechnung tragen. Die obere Uhr geht ein Minute vor Normalzeit, die andere wel Minuten nach Normalzeit, somit kann sich jeder auf 8 seine Weise nach der Zeit richten. Besuch bei Tag zu empfehlen, da nachts nur die eine Uhr beleuchtet werden kann. Bester Standort: Marktplatz. Obdachlosenasyl: Früher stark frequentiertes Haus. Seit Erbauung des Stadthotels Besuch schwächer ge⸗ worden. Planetarium: Einsiedelei im Luisenpark. Während der Vorstellung Gelegenheit zum Schlafen. Starke Frequenz, besonders durch Schulen und geschlossene Gesellschaften. Kartenvorbestellung nicht zu empfehlen, da evtl. Vor- stellungen ausfallen können. Planken: Hauptverkehrsstraße von Mannheim, für Ehe- anbahnung geeignet mit Verengungen nach oben und unten(gegen Wasserturm und gegen Rheinstraße). Rheinbrücke, alt: Typisches Beispiel von Verstopfung, besonders zu den Hauptverkehrszeiten. Schönes Eisen- fachwerk. Rheinbrücke, neu: Fata morgana. Die Pläne sind irgendwo ausgestellt und können bewundert werden. Der Bau dürfte zu Beginn des 21. Jahrhunderts erfolgen. Strandbad: Wichtiges Kulturbad. Nur für solche Be- sucher, die über viel Zeit verfügen, da weit abgelegen. Daher ruhiges Plätzchen. Wie man zum Strandbad ge- langen kann, darüber erteilt der Verkehrsverein Aus- kunft, dortselbst auch zusammenstellbare Rundreischefte für Fahrten zum Strandbad und sonstigen Orten Europas. Straßenbahn; Zankapfel der Bürger Mannheims. Einzig dastehender Fahrplan mit Schnellverkehr. Höfliche Schaffner, günstige Anschlüsse nach allen Richtungen. Theater: Kulturinstitut. Es empfiehlt sich, rechtzeitig Plätze zu sichern, da stets ausverkauft, besonders bei Klassikervorstellungen. Unterirdische Anstalten: Am Marktplatz— un- terhalb der Normaluhr. Sonst keinerlei derartige Ein- richtungen, da das verzweigte Röhrennetz der Stadt unter- halb der Erde keine Neueinrichtungen mehr zuläßt. Verkehrsturm: Zierde verschiedener Städte. Nach halbamtlichen Mitteilungen soll der Wasserturm hierfür umgebaut werden. Waldpark: Im Gegensatz zum Lulsenpark— s. oben— hauptsächlich für Fernverkehr. Hauptausflugsort der Mannheimer. Riesige Staubentwicklung im Sommer. Zoologischer Garten: Näheres kann nicht mitgeteilt Werden, da über die geheimen Verhandlungen mit Heidel- berg und Hagenbeck nichts verlautbart Wird. Geld für Ankauf der Tiere ist genügend vorhanden, die Platzfrage ist auch gelöst. Eröffnung dürfte in Bälde erfolgen, Mannemer Siunde Programm der Vereinigten Sender von Käfertal, Ketsch, Neulußheim und Eppelheim für Samstag, 29. Februar. Die verehrlichen Hotelbesucher werden darauf aufmerk- sam gemacht, daß sich in jedem Zimmer eine tadellos nicht- funktionierende Höranlage befindet. Antreten zur Empfang nahme von Kopfhörern punkt.30 Uhr. Lautsprecher sind nur im Rathaus zugelassen. 9 Uhr: Uebertragen des Türenkreischens im Rathaus bei Ankunft der städtischen Beamten. Wettspiel der Käufer und Verkäufer um die höchsten Gemüse- und Obstpreise. Rückkoppeln verboten. Zeitangabe fällt aus. Dafür Schallplattenkonzert. Dem Glücklichen schlägt keine Stunde, gesungen (nicht gehört) von Tauber.„Ich küsse nicht für Tand, Madame“ und ähnliche Schlager. Programmabsage, dafür Uebertragung der Un- ruhen in Afghanistan auf den Stammtisch„Wilde Sau“ in der„Landskutsche“, Tischmusik. Uebertragung aus: Kiel, Würzburg, Nürnberg, Fürth, München. Mannemer Heimatstunde. Dialektstudien aus der Filsbach mit Orgelbegleitung. 6 Schallplattenkonzert&. Arie aus„Bohème“: „Wie eiskalt ist dies Hemdchen“. B. Streitduett aus Tristan:„O sink' hernieder, Macht der Hiebe“. C. Neue Schlager: A.„Wie kommt der Bandwurm in den Lippenstift?“ B.„Warum legt der Kirchturmgockel keine Eier?“ D. Ekliptik Girls— English-slow Tango aus dem Nachlaß Richard Wagners. Die Stunde der Frau:„Wie gehe ich zweckmäßig mit meinem durch die elektrische Hausfrau über- flüssig gewordenen Besen um?“(Für Männer verboten) Pünktliches Dienstschlußzeitsignal bei den staat- lichen und städtischen Beamten. Wunschkonzert des Orchestervereins des Eppel- heimer Landbundes unter persönlicher Leitung des Zentrumsfraktionsvorsitzenden Dr. Schofar. Säuglingsturnen mit Wurzelbürste und Staub- sauger. Soloposaune: preußischer Ministerpräsi- dent Rotbraun. a Uebertragung der Stimmungsmusik aus dem „Deutschen Michel“.(Treffpunkt Nationalsozia⸗ listen und Rot-Front-Kämpfr.) Uebertragung aus dem Aufnahmezimmer des städtischen Krankenhauses. Medizinischer Kurs an den bei der Stimmungsmusik Verletzten. Vortrag des Straßenbahnkontrolleurs Schar faug: Wie fahre ich auf dem letzten Tramwagen schwarz? Ansagen der Polizeistunde.(Für Bewohner des städtischen Hotels ohne Verbindlichkeit). Instruktionskurs für Fremde in Mannheim:„Wo kann man noch Kaffee oder Alkohol trinken?“ 10 Uhr: 11 Uhr: 12 Uhr 15: 13 Uhr:; 14 Uhr: 15 Uhr: 16 Uhr: 18 Uhr: 20 Uhr: 22 Uhr: 23 Uhr: 24 Uhr! 24 Uhr 30: 25 Uhr: 26 Uhr: * Die neue Duschanlage in unseren Badezimmern ist als Leuchtfontäne eingerichtet. Keiner unserer Gäste sollte sich dieses bekannte Mannheimer Schauspiel im eigenen Raum entgehen lassen. Das Einstellen der roten Farbe er- folgt kostenlos. Bei den anderen Farbmischungen wird eine geringe Nachforderung erhoben. * Der Ebertspark vor dem Hotel ist der Volksmusik pflege vorbehalten. Durch Lautsprecher Werbreitete Einfüh- rungsvorträge sollen die Einrichtung möglichst popular gestalten. Ein Uebungskurs in Garderobe-Abgabe, unter Leitung von Pfalzbau- Sachverständigen, ist vorgesehen. Bet den Rosen-Gartenkonzerten gelangt das Original-Thomaspbräu zum Ausschank. 5 ber d * 1 91 0 e ee Samstag, den 9. Föbruar 1920 Neue Mannheimer Zeitüng[Faſchrugs⸗Kusg Di Aus Wammer e Leidenschaft hot, schwöre, dann mer tuts doch widder sich doppe It.— Wie mir seiner Zeit die verflixt Gschicht bassiert is, Wo ich in ere Gerichtsverhandlung eing'schloofe bin ungelraamt hab, ich hätt mit meinere Alte Schtreit un gekrieche hab: „Hats Maul“, grad wWwo der Schdaatsanwalt midde in seiner Redd war, unn ich ums Hoor uffſen Tag e bin, wie die Mannemer Schbauner sage, do hab lch ch verschwore: „Keen zehn Gäul bringe mie ch widder nein* n ich habs drei vertel Johr g halte. AwWwer der Teufel hotts Ich wee der nit, wies zugange is, amme schöne Tag bock ich widder drin.— S' War grad am Morge noch em große Maske⸗ baal, wo ich mit meiner Alte War, un ufl'm Heemweg hab' ich so zummer in meim Dusel'sagt:„Guck! Du raachscht nit, du trinkscht nit un sunscht hoscht aa ken noble Passione, awer du gehscht für dein Lewe gern in Gerichtsverhandlunge, des wär doch en schöner Abschluß—“ mer hot so recht ge- merkt, wWwie der Alkohol, wie's neilich ime Gerichtsbericht S beeße hot, die Hemmungsbilder gege ung hörige Regunge erschwere tut un— korz un gut, ich war schun vor de neune drowe un hab' grad'sehe, wie der Vorsitzende mit em Schtaatsanwalt un em Ver teidiger ukk em Gang'schwätzt hot un wie se all aus'em Verteidiger seiner silberne Schnubb- dawacksdus en Pris genumme hawe, un wie ich mich hab vorbeidricke wolle, hab ich grad'heert, dab se's vum Schdadthotel hawwe, un do hab ich gedenkt, do muscht e bissel horche un hab gelan, als ob ich die Tagesordnung lese tät, Wo newedran'honke is. Awer do is gr 5 der Diener kumme und bot'sagt:„Der erschte Fall is beisamme“, un der Verteidiger hot zum Vor⸗ sitzende gsagt:„Ja so, Was is dann eigentlich los? Ich War geschlern uff em große Maskebaal un bin nimmer dran kumme, die Akte zu schtudiere. Is es Was'sunneres?“ „Ich w cel aa nit recht,“ hot do der Gerichtsrat zur Antwort ge wie. bin noch e bissel benumme vun geschtern Nacht. Mer werre sche! un is reingange.— Non, hab jeh mer do gedenkt, des kann reclit Werre. Nr mer sollts nit“ e die Ver- handlung is gange wie am Schnürche un die zwee hawe enaner rausgewe, daß die Funke'floge' sin un jeh glaab, außer uns drei hot im ganze Saal niemand gemerkt, Zzwee ihr Akte nit gekennt hawe. nit ver- gert mer sollt mer sich un hinnenoch är 2 1 0a gesehe. Jetzt is aber e arg langweiliger Fall kumme un ich hab' schun heemgehe wolle, do hot awwr mein Nochber gemeent, i Wammt norre im nächste Fall nit ausg Schlosse werre, des is en gsunder Fall.„Wie meene se? hab ich grogt, awwer norre ganz leis, Weil grad der Gendarm hergesuekt hot. Mein Nochber hof dann was gepischpert vun Sektlauwe uff. em lestschte Maskebaal un vun kleene Mädle un vun eem seinere Fraa un vun Ohrfeige un Beleidigung un weil sein“ Frag dazukumme Wär. Ich bin awwer nit recht klug draus Worre, dann ich hab doch gemerkt, daß ich arg verschloofe War un der Verteidiger hof aa grad 50 arg gekrische. No, ich hab' gedenkt, bleiwe mer halt noch bissel Werre's in sche. 5 do, mer iWwWer de Maskebaal, noch- gedenkt un wie's so schön War un daß dle Herre vum Root- Baus all do ware un der Owerbirgermeeschter Fraa un die Schtadträt— Wie in der gute alte Zeit dürfe mer dobleiwe. Hotel 0 Ufk eemol werd Denk norre, shott vum schtädtisch neue g handelt un der Mask ebaal war jo im neue Hotel un Sektlauwe ware do un do drin is des bassiert un jetzt is der Teikel los, weil des doch e schtädtische Anschtalt is un Weil do die Schtadt ihr Daume druf halte mißt un weil so Was e Schaänd wär, un die Zeuge sin uffgerufe Worre, des Ware lauler feine Herre un all im Frack un Herre Direktore un so, un dann die Mädelcher vum Rhein, wo den Preis kKricht hawe un all in ihre korze Rö kelcher. un ihre nackerte Beencher- 5 Ball⸗ un dann die schlagfertig Fraa Ge mahlin in ere große.! 5 8 88 un 50 1 mer dle 3 aus em— raus 2 schütierndes Werk. 5 Bee. und kenterk. meln in der Nacht Wecken ihn. Bebt sich der bescheidene, mehrstündige Palestrina, Die Verhandlung hot awwer keen End nemme wolle un ich hab 80 mit seiner d der nächschte Fall uſkgerufe un richtig „Ich hab aa à norre die Anklagschrift im Kopp un daß die- Im Hauptamt lar Weiterbau un Sektlauwe dem Dunschikr eis des Mannheimer Gerichisaals misse. Un Vorsitzender war ie Sekl-Lauwe im Schiadſhofel gar nit der Gerichtsrat, sondern en Schtadtrat mit lange graae Rockschöß un eme graae Voll- bart. War— der Owerber germeéschter selwer, rentiert ze lät, Sich's hätt, daß es un er kennt a- Weil nit so iwWwerhaupt wär haupt nix denke, un der Vorsitzende mit seinem gemeent, des keemt davun; hätl's glei gsagt un er wär for un wo tät mer dann ET. öffentlichen Moral do der gsagt hot, Wär im Neweamt Hoteldirekter vum neie Schtadthotel worre Direkter nit üweral sein un gar nix dabei un wann mer glei bei Was böses denke tät, kennt mer viel denke un er tät. Zume hätt mer die Hand davun gelo Aukrechterhaltung hinkumme Vollbart ho Sse. der un 0 Unser Tages- Menu 0 Vorspeise: 0 5 N- 5 Rielet Sprotten mit Cordon fougs 0 Bouillon à la Herschelbad 59 Bheinhafenbartsch mit Zuzugs- Saucs 0 3 und Slausteinpilzen 1 . 5 15 0 1 Gedünstete Pleitegeier nach Düssel- 0 % dorfer Art mit Kutzergemũse und 1 9 Strandkrabben 10 1 Bürgerausschußbombe m. eee us 0 Un Angeklagter— ich trau mers gar nit zu sage — allem 5 nutzt, deren: dringeud- Hotwendigé Ueberwachung IWWwWerhaupt Wär die letscht Rate noch gar nit bewilligt. In dann hot der Verteidiger. Widder gekrische, er Zukunft schaue un der Fremde er ehr Lät Me 25 5 Wäre iw We erhaupt aus gute E 3 un 27 8 r n 2 2 Wär kor un die tale SO Was (e- e dazu 8 höpe un mer miht in die leide, ausgefüllt? 0. Te 1 un die Gelder mißte her un wann der Teifel uff elze ging. Un der Schlaatsanv- alt hot gemee 155 man mißte Madel der Moral ausgewe stchtatt für- f er. 1 un alk 1 1 Geld für 7 ie, Ma inn, die Sitzur ng is 0 1 aus! NAloofe se ihr'n Rausch aus ee jetzt hab ich jo bei Gott widder 'schloofe. Jetzt soll ich awwer doch die Kränk kriche, wann ich noch eemol——— doch jeh will mich nit unglücklich mache. Wammer e Leidenschaft hot, soll mer sich nit per- * um hinnengch⸗ Argert mer Kar fehlen. And nich Ws! Wissen. schwöre, dann mer tuts doch Wie 8 doppelt. b ch I E 77 5 Was viele nicht Zur Kurzweil unserer Gäste Was ist dezentralisierte Einheilskommunglyers allüng Warum iht ungehelzte Straßenbahns Wo ist die Endstalio 5 1285 Str andbadlinie der Wozu he 5 Wir einen Straßenbahndire Etors 55 Warum gehen die zwei ö kre en am Markt PI Alz nicht über⸗ einstimmend?“ 8 55 5 Warum werden Löcher im Asphalt der. Rude 1811 00 Riecht 68 gon Warum fahren in NMannbeim Glockengelon dureh die Stadt? Warum bat die) Mannheimer Stadtverwaltung das unnütze Wäörtlein„Warum! nicht schon längst ganz abgeschaffls“ Solche und ähnliche Fragen sind dem Büchlein: Das moderne Wissen in Verbindung mit sage und Geschichte der Stadt Mannheim“ entnommen, dessen Studium jedermann empfohlen werden Kann. Auflösung der obigen Fragen in der nächsten Nummer. 8 0 5 5 Konlentunrwerke mit U als technisch, so unzulänglich erwiesen, dall seine Fer Legung ins Cafe Wellble unumga 110 5 h War. Es Wird dont die bereits seit einiger Zeit tallellos kunkllonierende Rundfunkanlage für interne Mannheimer Nachrichten unit be⸗ dürch die Pie neue Ein- ö Der Mannheimer Besprechungsraum im Schloß Hat sich 5 1 * Verlegung cle 85 Sener aums ermöglicht wird. richtung Wird am nächsten Dienstag zum ersten Mal benutzt wer den. 1 * Die alten Tausendmarkscheine Werden von 90 biete Monats abe auf den Mannheimer Stra hen bh n Zahlung genommen. Sie Zelten mit rotem Stempel für Strecken bis Oggersheim; alle Hunde tmarkscheine Köppen 8 Auf, Fahrten bis zu rcd PEilstrecken be nützt Weben. Die ahhenbahn behäaltkesiek alferdiugs vor, im ulwertungs⸗ Verfahren, Slitsprechende Nachker erungen, 2¹¹ Sele*. i Rosengartenrestaurant-Erinnerut ngszimmer, Unser ie, Wer rden„ 8 den 8 em U t. ce en 1 1 e 1 15 mer i gemacht, der Kösengatteue se r N zimmer züm Gedé A118 eines Eokals heißt, das Vor ölfnung unseres Hotels eine 5 Rolle im Wi Leben- e gespfelt- hat! Gäste, gie Mannheim krühler cher kennen, erden ler manche alten Efinner bei Angst Preisen Ahfrrischen köhnen Briefkasſfen * Wieslocher: hre Vermutung ist richtig. gemein du 1 rage Wurde in der le lzlen 20 Wiesloch ausgedehnt, doch bésleht Grund zur dall sich diesem Projekt die Befürchtung waßsgebendle widersetzt, gleich dortbleiben zu müssen. * Brudergeist. Nein, das stimmt nicht. pie Id Barner haben bisher keiner lei Versuche gemacht, Neckarmündung auf Ludwigshafener Gebiet zu Ver- legen, da m an be fürchtet, daß die württembergisch-badise Misch zung des Neckarwassers sich mit der blau-weißen 1 bung der Ludwigshafener Strömungen nicht recht Fremdling. Sie müssen sich erst in 1 1 Die als Straßenbahnhaltesfellen Penne enneten Plätze dienen lediglich dekoraliven. ech Daß eine zuksſlig vorß ö Aort en wüßde, isk Völlig iusor isch, da die N 9 lediglich 21¹ Hebattezwee ken im Bi rgera 8 Wir raten ihnen. zu Fuß au gehen. „Nebukadnezars Daffericl 755 Vorbemerkung der Schriktleitung: Unser Theater- referent ist angewiesen, die Leistungen des National- theaters, also eines städtischen Zuscllulibetriebes, nach ihrem Defizitwert zu begutachten. Da dies rein ir mäbig der einzig gerechtfertigte Standpunkt ist, läßt sich ermessen, daß jede anderweitige, nichtstädtische „Kritik“ notgedrungen an der guten Sache des Thea⸗ ters vorbeireden muß. Unsere Gäste sind angehalten, ihre Meinung über das Mannheimer Theater nach dem einzig maßgebenden Standpunkt der von der Theater- Feicen den hinreichend* Stadtverwaltung zu bilden. F * „Nebukadnezars Datterich.“ Ein erschüttertes und er- Mitten in das alle Babylon in der Gegend von Käfertal führt es hinein und zeigt den wackligen König, der von seinen ewigen Uraufführungen auf einer süd- deutschen Bühne völlig alfersschwach geworden ist. Trom- Mary Dukannst, seine ein- Stige Buhlin(wogegen das Zentrum in der Theaterkommis- sion Einspruch erhebt) Wird zum Prozeß vorgeführt. Nebukadnezar zieht sieh seinen roten Bart an und Wankt herein.„Die Pestl“ schreit alles entsetzt auf.„Nein“, er- 5„er hat nur den Datterich.“ Eine unbeschreibliche Wirkung übt dieses Wort aus. Es ökfnet dem armen König den Mund. Er klagt über das Defizit des Babylonischen Nationaltheaters und seine schlechte Beleuchtung. Aus der Versammlung erhebt sich die Prinzessin Girnara und protestiert energisch dagegen, dab man sie so sehr im Dunkel lasse. Nebukadnezars Enkel- Kind Dolly jammert über stiefmülterliche Behandlung. Unter allgemeinem Wehklagen und einem erneuten Datterich Nebukadnezars fallt der Vorhang. Der zweite Akt steht an dramatischer Wirkung dem bsten nicht nach. Er führt auf den Euphrakkanal 2wischen Babylon und Altrip. Soeben pirscht sich das Kanonenboot . Heran; es ist aber so sehr durch die Unruh-Technik einer Maschinen ins Wanken gekommen, daß es auf eine Auen e e der 2Iffern- 5 soeben in unserem Vestibül aufgestellt: 5 pei gehört. unter den Klängen Vorhang. Das Theater bietet wirklich Außerordentliches, viel mehr als es verspricht. 3— 88 8 885 I Die Büsſe des Mannheimer verkehrsgenerals Hieronymus von Winkzeichen Eine al ende 0 r lenk an, und es Narrhallesenmarsches Obwohl das Ende von„ Nebnleadnezers 1 Angesel tet War, dauerte. Vorste fällt der sle ist das 5 2 von Spielzeit ve Publikum durch seinen vorzeit igen Aufbruch auf eine Ken 4 25 stieß. und den Angehörigen, die dra 11 55 auf die Th e War durch die neue Laulsprechereinr legenheit, geboten, die Vor stellng mil„ War ein allge meiner Dalterich.“ Pas e die vorges chrillene Zeil, dab bereits nach das Stück beendet sel. be Sab Sich i in n den um die Garderobe. War Peg ere Weil hier 8 5 Datterich durch ein defizitloses babyl, Wird. Das Rezept dazu bl Stadtverwaltung, nachdem das S5 5 jes Wie e e sches Nationaltheater geheilt vorlaufig das Geheimnis der lis desselben verzichtet hat. 7 e ek Ktor nächsten Spielzeit 1 0 0 Er hatte für Espes 20 eu een 8. e und 1 . VO der Ve ents anden War, 16816 Intervention des Dramatur gen Wir(der uns e nächsten Spielzeit verläßt) in, Wohlgefallen der kommission auk. Als Nebukadnezar entwickelte de Schries(der uns leider in der nächsten Sp jäh) eine Fülle von duso!„ e Sein Datlerich w ar erschütternd. Prudgert Kim derha ge. 9 85 uns leide in dex pie. lügt) mit e ee Stimm Euphrat strömte Hans Lingbah(der uns leide: u Spielzeit ves 61) alles magere, Szene, die Pr. Blöffler(der uns in der Verläßt) unter. Verwendung der jeweils 1 die Deko zur Verfügung stehenden 10 00⁰0 Mark aus dem allen Fu dus zusammengestellt hatte. In den auf die nächste Vorstellung. beikall sind. der 5 5 zient, Garderobef i * brleule 10. Seite Nr. 87 Neue Manuhelrmer Zeitung(Faſchings⸗Ausgabe) Samstag, den 8. Februcr 1929* National Theater Mannheim. eee dhe S N 4 N g 5 Geſucht wird geeignete IJ...( 5 Kein Werfen mehr aul den Schluß berſönlichkett zum 1 der Theaier vorsfellung 3 1 1 U 5 Für alle, die ihre Angehörige nach Schluß f 870 Nrn. 5 52 5 der Vorstellung am Nationaltheater abholen f 7 Funktionſert* Wollen, stehen ab nächsten D enstag Vertrautheit mit den? bestimmt 785 5 neuzeitlich eingerichtete eherne Eigen. 2 2 tumlichkeiten de nicht! 5 Düſſeldorfer Bau 52 5 5 95 I. 4 3 2 15 ſtils und ſtrengſte Dis⸗ 2 6 mit warmem Wasser und Heizung 2 5. 1 8 8 5 5 ö Juſchriften mit Jugendbildnis und Uragen⸗ 2 5 Mag tge Preise S weite an die Direktion 3. 8 Die ganze Nacht geöffneten un fte mpe mmer* e 5 geilen: 8 f i 3 0 5 0 2 Mannheimer Konzeri-Diskreſion blatender N 95 1 Ane e Mentee 1 0 1855 N l 1 8 2 10 5 Heute aberd Volkswirt 8 2 8 17. 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Geprüfter 5 5 seit langem ein F eee eee 7 8— dan alle deutschen Architekten! i— 2 5 „in Maasheim, det schönen Stadt am Neckar und am Rhein, besteht fatastrophaler Mangel an Architekten ngkolgedessen war die Stec verwal lung schon wiederholt 0 Stsgtische Großbauten von Zus wärtigen Architekten bauen zu lassen. 70 „ds erst k erlich dis eine neue Epoche nach diesseitiger Meinung e n⸗⸗ leiten scllende Pelasthotel„Mannheimer Hot“,(Ra flnief ter Luxus mit gezwungen, „len modernen Schikanen bei einem Zimmerpreis von aur.50 Mark 50 gebeten. tlaon ausgesucht werden betragen keberschreitung ges Kostenvoranschlags „ Estraulage isi pensionsktähig. „ Städtische Kosten selbstverständlich. 0 Fingetabdi uck an den 10 in l englisch amerikanischem odet tuss sch⸗ römischem F. ühstück.)* 10 Nun soll auch hier alles anders werden. Freuadliche Architekten(gute 0 3 anger bevorzugt) werden deshalb um 0 schleunigsten Zuzug nach Mannheim Rreundwillige Bewerber werden gebeten, Bewerbungen mit Photo und 0 Uebernahme in den städtischen Etat zugesichert, Gehaltsklasse N Indes wird diesseits erwaltet, daß Bewerber 7 Acht Wesentlich mehr verlangen, als die Bezüge des Oberbürgermeisters 9 Auherdem wird dem Architekten jeweils 10% von der gewährt. Neubau eignet entsprechenden Villa aut f Rake enauio und Flugzeuge stehen 90 5 Lag ung Nacht zur kostenlosen Verfügung. 70 Auch diese 10 DerMannheimerich Gäste unwillkommenl! fertigen Zustand. ankert nac Aua Facharzt für Erkrankungen der Galle INIIIT FREI lüür Hotelgäste: Erele Akademie Schloßwache! Ereler Bund Kunsthalle! Ereillcht Kuft. u. Sonnenbad reies Strandbad und übetall sonst, wo„Frei“ angeschtieben steht: 0 bei„Beseizt bitten Wir um ein wenig Geduld heilt alles, was entsteht in Ver- bindupg mit: Wohnungs und Meteinigungsamt, Rechnungsab- teilung des Gas, Wasser- und Elektt zitswerks, Verkehrspolizei Da in Mannheim nicht zuzugs- berechtigt, wohne Stadthotel. Je- Weilige Zimmernummer zu er- fragen beim Portier, N 5 Jerloren wurde in mehreren Loka en, besondeis im Mannheimer Rosengarten 6 die Wird um sotortige Stictischen Friedhof e ** Sengar N 0 Mannheim Paradeplatz 9 i Rem 16 5 10 0 Abtellung Sparkommissarlat, zu senden. 17 Die Hotelverwallung gebeten 5 1 ))—T 9 Stichunrt: ahn garnier 7— Bei genügender Beteiligung ist eine Reise nach Agypten für alle Interes- senten am Mannheimer Stadthotel geplant. Unter Führung von Ptol. Wallsfädter soll am Beispiel der Pyramiden gezeigt werden, daß oſt Jahthunder ie auf ein einziges Bauwerk verwendet wurden. lateressenten erhalten genaue Auskunſt durch die Aufklärungsabteilung des Verkehrsvereins Faschingsstimmung 1929 Derehtliche Et linder 55 Samstag, den 9. Februar 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabef 11. Seite. Nr. 87 55 5 21.85 Gottesdienſt⸗Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 10. Februar 1929. In allen Gottesdienſten wird eine Kollekte für den Landes⸗ verein der inneren Miſſion erhoben. Trinitatiskirche:.30 Predigt, Vikar Fleig; 10 Predigt, Pfarrer Renz: 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Dr. Schilling; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Renz. Jungbuſchpfarrei: 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Eckert. keckarſpitze: 10 Predigt, Vikar Fleig; 11 Kindergottesd., Vikar Fleig. Kontordienkirche: 10 Predigt, Kirchenrat Maler; 11.15 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Dr. S 11. rat Maler: 11.45 Chriſtenlehre 6 Predigt, Vikar Karle. Chriſtuskirche: 10 Predigt, Geh. Kirchenrat D. Klein: 11.15 Chriſten⸗ lehre, Pfarrer Dr. Hoff und Geh. Kirchenrat D. Klein; 6 Predigt, Vikar Gocker. Friedenskirche: 10 Predigt, Landeskirchenrat Bender; 11.15 Chriſten⸗ lehre, Pfarrer Walter; 6 Predigt, Pfarrer Walter. Johanniskirche: 10 Predigt, Pfarrer Mayer; 11 Chriſtenlehre, Pfr. Mayer; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Zöbeley; 6 Predigt, Vikar Zöbeley. Lutherkirche: 10 Predigt, Pfarrer Dr. Lehmann; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Grimm: und Pfarrer für Mädchen, Kirchenrat Maler; Frantzmann; 6 Predigt, Pfarrer Frantzmann. 5 Chriſtenlehre für Knaben, Kirchen⸗ 11 Chriſteulehre für Mädchen, Pfarrer Dr. Lehmann 1 1 1 1 Melanchthonkirche: 10 Predigt, Vikar Götz: 11 Kindergottesd., Vikar; 1 . 8: 10.30 Predigt, Kirchenrat Feudenheim: 10 Predigtgottes dienſt, Vitar Sauerhöfer gottesdienſt, Vikar Sauerhöfer; nachm..15 Chriſtenlehre f. Knaben, Vikar Sauerhöfer. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Vik Vikar Roth;.30 Chriſtenlehre Matthäuskirche Neckarau: für Mädchen, Pfarrer Luger. .45 Predigt, Pfarrer Maurer; 11 Kinder⸗ rei, Pfarrer Maurer. :.30 Predigt, Pfarrer Vath;: 10.30 11.15 Kindergottesdienſt. en:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Kölli; 10.45 Chriſtenlehre kädchen, Vikar Kölli; 11.30 Kindergottesdienſt, Vikar Kölli, für 2 Pauluskirche Waldhof:.45 Chriſtenlehre für die Mädchen, Pfarrer; Lemme;.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Lemme; 10.45 Kindergottes⸗ dienſt, Pfarrer Lemme. 8 Wochengoltesdienſte: 5 Trinitatis sirche: Dienstag abend 8 Andacht, Vikar Dr. Schilling. Mittwoch vorm.? Morgenandacht. Konkorbienkirche: Donnerstag abend 8 Andacht mit Bibelbeſprechung, Vikar Dr. Schütz. Chriſtuskirche: Mittwoch abend 8 Anbacht, Geh. Kirchenrat D. Klein. eee Mittwoch abend.30 Bibelſtunde, Leandeskirchenrat ender. Johanniskirche: Donnerstag abend 8 Andacht, Vikar Zöbeley. Lutherkirche: Mittwoch abend 8 Andacht, Vikar Grimm. Melanchthonkirche: Mittwoch abend 8 Bibelſtunde, Pfr. Rothenhöfer. FJeubenheim: Donnerstag abend 8 Andacht, Vikar Sauerhöfer. Käfertal: Donnerstag abend.45 Andacht, Pfarrer Luger. Matthäuskirche Neckarau: Donnerstag abend.30 Wochengottesdienſt, Pfarrer Maurer. 5 Evang.⸗luth. Gemeinde. (Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 29). Sonntag nachmittag 5 Predigt Pfarrer Wagner. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Y Evang., Verein für innere Miſſion A. B. Stamitzſtraße 15(Ino. 4 Stöckle: Sonntag 3 allgemeine Verſammlung. Bibelſtunde.— K 2. 10: C. V. j. M. Donnerstag 8 Bibelſtunde. Donnerstag.15 Sonntag 8 Verſammlung. Dienstag 8 — Schwetzingerſtraße 90 ar Roth: 11.15 Kindergottesdlenſt, hriſtenlehre für Mäd⸗ ztenſt Nordpfarrei, Pfarrer Maurer; 1 Chriſtenlehre Nord⸗ 1 1 1 . 2 (Stadtmifflonar Olpp): Sonntag.00 Verſammlung. Donnerstag .00 Bibelſtunde. Neckarau, Fiſcherſtraße 31(Stadtemiſſionar Welk): Sonntag.30 Verſammlung. Dienstag.15 Bibelſtunde.— Rheinau. Däne Tiſch: Sonntag 3 Verſammlung. Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Bellenſtr. 52: Sonntag 8 Verſammlung. Freitag 8 Bibelſtunde.— Sandhofen, Kinderſchule(Stadtmiſſion. Keidel): Sountag.30 Luzenberg, 4 Sandhofen Verſammlung. Dienstag 8 Waldhof, Mittwoch 8 Sandhofen, Freitag.30 Luzenberg Bibel⸗ ſtunde.— Feudenheim, untere Kinderſchule: Sonntag 8 und Mitt⸗ woch.15 Bibelſtunde.— Käfertal, Gemeindehaus: Sonntag 8 Verfammlung. Weitere Veranſtaltungen(Sonntagsſchulen, C. WV. 4.., Jungfrauenvereine] ſind bei ſeder Station zu erfahren. Berein für Jugendpflege e. V.„Haus Salem“, K 4. 10. Sonntag? Sonntagsſchule; 3 Jungmännerkreis;: 4 Jugendverein für jg. Mäd⸗ chen; 8 Evangeliſationsverſammlung. Dienstag 8 Gebetſtunde.— Mittwoch.30 Jungſchar; 3 Männerſtunde. Donnerstag 4 Frauen⸗ ſtunde; 8 Blaukreuzverſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim,“ L 11. 4. nachm. 2 Kinderſtunde; 4 Jugendverein; ſammlung.— Dienstag abend 8 Männerſtunde, zugl..30 Evange⸗ liſationsvortrag, Schillerſchule, Almenhof.— Mittwoch abend 8 Ge⸗ betſtunde.— Donnerstag nachm. 4 Frauenſtunde; abends 8 Bibel⸗ kränzchen für junge Mädchen von 15—18 Jahren.— Freitag abd. 8 Jugendverein. N Gvangeliſche Gemeinſchaft, U g. 28. Sonntag.30 und 4 Predigt, Prediger Kick; 11 Sonntagsſchule. Dienstag(Faſtnacht) abends 8 Gemeindeabend. Mittwoch abend 6 Religlonsunterricht. Samstag mittag 4 Frauenmiſſtionsſtunde; 8 Jugendandacht. 1 Süddeutſche Vereinigung für Enangeliſation u. Gemeinſchaftspflege, (Landestirchl. Gemeinſchaft), Lindenhofſtr. 34. Sonntag abend 8 Evangeliſations⸗Vortrag(Gem.⸗Pfleger Steeger). Mie twoch abend 8 Bibelbeſprechung. Samstag abend.15 Männerabend. Jugend⸗ bund f. E.., af junge Männer: Sonntag.30, Dienstag abend 8: b) Jungfrauen: Sonntag 4 u. Donnerstag 8; Knabenbund: Sams⸗ tag.30 für Knaben von 10—15 Jahren. Adventgemeinde, J 1. 14. Sonntag abend 8 Vortrag(„Was iſt die entſcheidende Autorität in religtöſen Fragen?“). Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Freitag abend 8 Jugendſtunde. Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt; 3 Kindergottesdienſt. Blaukreuzverein Mannheim I, Rheinauſtraße 6, Hinterhs. Sonntag abend 8 Blaukreuzſtunde, Kinderſchule Gärtnerſtr. 17, Neckarſtadt. Montag abend 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Mittwoch nachm. 4 Hoff⸗ nungsbundſtunde für Kinder; abends 8 Blaukreuzſtunde. Baptiſten⸗ Gemeinde, Max⸗Joſefſtr. 12(Ecke Pozziſtraße). Sonntag vorm..30 Bibelſtunde; 11 Sonntagsſchule; nachm. 4 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Die Heilsarmee C 1, 15.— Sonntag vorm..30 Hetligungs⸗Ver⸗ ſammlung; Sonntag u. Mittwoch 8 Heilsverſammlung; Freitag 8 Hetiligungsverſammlg.— Sonntags ⸗Schulen: Sonntag 11 u. .30: Mittwochs 5; Vonnerstag 4 Liebesbund. Methodiſten⸗ Gemeinde 1. Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Angartenſtr. 26. Sonntag vorm..30 Miſftons⸗ Feſtpredigt, Prediger E. Boettcher, Miſſionar auf Neu-Guinea: 11 Sonutagsſchule; abends.30 Miſſtons⸗Lichtbilder⸗Vortrag„Die Miſſionsſtation ein Wahrzeichen evangl. Lebenskraft und Kultur“. Mittwoch nachm. 3 Nachfeier des Frauen⸗Miſſionsvereins. Sams⸗ tag nachm. 4 Religionsunterricht. 2. Im Wartburg⸗Hoſpiz, F 4. 8: Faſtnacht⸗Dienstag nachm. 4 bis.30 Miſſions⸗Bazar; abends.80 Jahresfeſt des Frauen⸗Miſſionsvereins mit Feſtanſprache von Miſſ. Boettcher, Dekl., Geſang, Reigen u. Aufführung. Katholiſche Gemeinde. Obere Pfarrei[Jeſuitenkircheſ. Sonntag von 6 an Beichtgelegenbheit; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt;.30 Kin⸗ dergottesdienſt mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm.—9 erſte Betſtunde:—4 zweite Betſtunde mit Segen. Sonntug abends 8 gemiſchte Ver⸗ Mehr els 24000 Krzfe haben Sense togen begufechfef und empfohlen. neuer St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei. Sonntag 6 Frühmeſſe Ans Beginn der Beichtgelegenheit; 7 bl. Meſſe; 8 Singmeſſe m. Predigt: .30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Kindergottesdtenſt mit Predigt; nachm. von—4 Sühnebetſtunden. g Heilig⸗Geiſteirche. Sonntag 6 Beicht, hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Sing⸗ meſſe mit Predigt;.30 Predigt u. Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigtz nachm.—4 Anbetungsſtunden vor ausgeſetztem Allerheiligſten; —8 allgemeine Anbetungsſtunde. f Liebfrauenkirche. Sonntag von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Früß⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt: 11 Sing⸗ meſſe mit Predigt; nachm. von—4 Betſtunden. Katholiſches Bürgerſpital. Sonntag.30 Singmeſſe mit Predigt 10 Gymnaſiumsgottesdienſt. 8 1 St. Peter und Paul Fendenheim. Sonntag.90 hl. Beicht;.15 Früh⸗ meſſe;.30 Schülergottesdienſt; 10 Hauptgottesdienſt; nachmittags 2 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. g Herz⸗Jeſukirche Neckarſtadt⸗Weſt. Sonntag 6 Frühmeſſe und Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.20 Predigt u. Amt: 10,45 Kindergottesdienſt mit Predigt; 11.45 hl. Meſſe; nachm. 2 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Herz⸗Jeſuandacht mit Segen. St. Bonifatinskirche Neckarſtadt⸗Oſt. Sonntag 6 Frühmeſſe m. Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt m⸗ Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Jünglinge: 30.—.30 Sühnebetſtunde. Städtiſches Krankenhaus. Sonntag 6 Frühmeſſe mit Anſprache;: 78 Beichtgelegenheit;.15 Singmeſſe mit Predigt. St. Jofefskirche Lindenhof. Sonntag.30 hl. Meſſe und Beicht:.80 Kommunionmeſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt; 10 Predig; mit Amt: 11.30 Singmeſſe mit Predigt;—6 Anbetungsſtunden. St. Jakobuspfarrei Neckarau. Sonntag 7 Frühmeſſe;.15 Singmeſſt mit Predigt;.15 Chriſtenlehre für Jünglinge;.45 Hochamt; 11.185 Singmeſſe mit Predigt;.30 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Corp. Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen, anſchließend Betſtunden bis 4. St. Franziskustirche Waldhof. Sonntag 6 Beicht; 7 Kommunion⸗ meſſe mit Frühpredigt;.30 Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe und Homikie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe;.30 Chriſtenlehre für die Jünglinge und Veſperz .30, Sonntagsabendandacht mit Segen. St. Laurentiuskirche Käfertal. Sonntag.30 Beicht:.15 Frühmeſſez 9 Hauptgottesdienſt mit Predigt; 11 Predigt m. Kindergottesdienſt; .80 Chriſtenlehre für Jünglinge; 2 Herz⸗Mariäandacht mit Segen, St. Bartholomäuspfarrkirche Sandhofen. Sonntag.30 Beicht; 7 Frühmeſſe mit Kommunion;.30 Schülergottesdienſt mit Predigt; 10 Predigt und Amt;.30 Muttergottesandacht. St. Antoniuskirche Rheinau. Sonntag 6 Beichtgelegenheit;.45 und .30 Spendung der hl. Kommunion;.0 Frühmeſſe mit Schüler⸗ kommunion;.30 Hochamt vorausgeſetzt. Allerheiligſten m. Predigt. Tedeum u. Segen, Chriſtenlehre; 2 Sühneandacht mit Segen. St. Aegidiuskirche Seckenheim. Sonntag.30 Beichtgelegenheit;.18 Frühmeſſe;.30 Hauptgottesdienſt, anſchließend Chriſtenfehre für Jünglinge;.30 Andacht. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag vormittag 10 Deutſches Amt mit Predigt. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag vorm. 10 Sonntagsfeier, Prediger Dr. Karl Weiß übers „Leſſing und die Freireligiöſen“ im Handarbeitsſaal der Waloͤhof⸗ ſchule, Waldhof. Die Chriſtengemeinſchaft, Bewegung für religiöſe Erneuerung. Sonntag vorm. 10 in L 11. 21, part.: Die Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11.15 Sonntagsfeier für Kinder; abends 8 in I 6. 11. part.: Evangeliengbend:„Sternengeheimniſſe in den Evangelien“, Dienstag abend.15 in U 6. 11, part.: Offener Gemeindeabende Evangelien⸗Betrachtung. Dienstag und Freitag früh.30 in der Heinrich⸗Lanz⸗ Kapelle, Lindenhof: Die Menſchenweihehandlung⸗ Mittwoch abend.15 im Haus der Jugend, Luiſenring 49: Jugend⸗ gruppe:„Lebensgeſchichte eines fungen Menſchen“ von A. Steffen. Alle Veranſtaltungen ſind öffentlich. lüůberwinde diese Ermudung Wenn mon sich unbehaglich fühlt, leicht ermüdet, über Sdilef- loslgkeit zu klegen hat, oder wenn sich ein Nachlassen der Schaffenskraft bemerkbor macht, so sind dies in der Regel Zeichen für Erschlaffung der Nerven. Denn ist es höchste Zeit und dringend geboten, dle verlorenen Neryenkräſte durch Senstogen zu ersetzen, um schlimmeren Gefahren für die Gesundheit vorzubeugen. Gib Deinen Nerven Elwelß und Gly- cerophosphat, die lebenswichtigen Be- stondteile des Sanafogens zum Aufbau N Nerven- und Geisteskreſt! Nähr- u. Kräffigungsmiſiel für Körper u. Nerven. Professor Dr. med. Doellken in Leipzig schrieb: „lch verwende seit Jehren mit grober Vorliebe und mit sehr günstigen Erfolgen ſhr Senalogen bei nervösen Erschöpfungszus fänden und bei sexueller Neurasfhenie. Nit keinem anderen Präparat habe ich hnliche Resultate erzielt.“ Ernãſire und sierte Deine Neren durch Sanalogen. Schon nac wenigen Lochen zeigt sich die wunderbar rdf ligende MWirkung. Es befdhigt Dioi zu Hõchister Leistung, und von Deiner Gesundheit hang doch Dein ganzes Gluot und Deine Lebenskrat ab. Schon in Pactungen von NM..80 an in allen Apotheken und Drogerien. Danksagung Für die zahlreichen und wohltuenden Beweise herzl. Teilnahme, sowie für die vielen Blumen- und Kranz spenden bei dem unerwarteten Hinscheiden unseres lieben, guten, treubesorgten Gatten, Groß vaters, Schwiegervaters, Schwagers und Onkels, Herrn K F 1 N 1 11 Weinhändler sägen wir allen herzl. Dank. Besonders danken wir den Herten Dr. Bettag u. Dr Teubnei für die liebe- volle Behandlung. Herrn Vikar Dr. Schilling für die trostreiehen Worte am Grabe und nicht zuletzt dem Veteranen- Verein für das letzte Geleit Mannheim, den 9. Februar 1929 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Sophie Ruff WWe., O 4, 8 Im Anschluß hieran danke ich noch für das meinem verstorbenen EBhemanne erwiesene Wohlwollen, sowie entgegengebi achte Vertrauen u. bitte dieses auch auf mich übertragen zu wollen, indem ich das bisher betriebene 5 Wein- Spiriluosen-Defailgeschäff im gleichen Sinne meines Mannes weiterführen werde Hochachtungsvoll Sophie Rufl WWe., G 4, 8 Danlsagung Zurückgekehrt vom Grabe unserer lieben unvergebl Iochter IJ0HRANNA sagen wir allen, die uns in unserem großen Schmerz deige tanden sind. unseren herzlichsten Dank Besonderen Dank sagem wir der Direktion sowie den Kollegen und Kolleginnen der tirma Hermann Wronbker für die Teil nahme und die schönen Ktanzspenden; ebenso Herrn Dr. Katzenstein sowie Herrn Pfarrer Hessig für die trost reichen Worte, den Diakonissenschwestern für die liebe- volle Pllege, Auch danken wir der lieben Kollegin und dem Kollegen für den erhebenden Gesang Auch allen anderen, die der Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen, unseren innigsten Dank Die trauernden Eltern Wallg. Ploss und Frau (Sie N Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme sowie für die schönen Kranzspenden bei dem herben Verlust meines lieben Mannes, unseres unvergeß- lichen Vaters Herrn Friedrich Hahn sagen wir allen, die ihm die letzte Ehre erwiesen haben, innigen Dank. Insbesonderen Dank dem Werkmeister-Verein und dem Gewerkverein für die Kranzniederlegung am Grabe Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Katharina Hahn Wwe. Mannheim(R 6, 6b), den 8. Februar 1929 * Zwangsverſteigerung. Montag, 11. Febr. 2p. nachmittags 2 Uhr. werde ich im hieſigen Pfandlokal Q 6 Nr. 2 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 aröß. Paxtie Da⸗ men⸗ u. Herrenfahr⸗ räder, Nähmaſchinen und Schrankgrammo⸗ phone, 1 Klavter, 1 Schuhmacherſchäftema⸗ ſchine, 1 Protoſirxr Ver⸗ vielfältigungsmaſchine ſowie Möbel verſchie⸗ dener Art. 73 Mannheim, 8. 2. 29 Sali Karſen 1 hre Vermählung beehten Sich anzuze gen 8579 WIIII Heid U. Frau Mafhilde geb. Riesterer NMennheim, den 9. Februar 1029 Lange Rötterstr. 23 C 90 Dr. Gisela Graeff Aerztin Gericlsvolhieher. Dr. Heinrich Gra Fremde laugiährige Frauenarzt eff Sehneidee in gut franzöſiſch ſprech., ſucht Kundſchaft in u. auß. d. Hauſe. Ang. u. A G 103 an d. Geſchſt. Jetzt Friedrichsring 20 (Ecke Goethestraße) parterre Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme, die uns anläßlich des Heimganges unserer lieben Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Schwester und Tante Frau Kath. Niebel entgegengebracht wurden, sagen wir an dieser Stelle allen Verwandten, Freunden und Bekannten herz- lichen Dank. Ganz besonders danken wir Herrn Vikar Schropp für die tiostreichen Worte am Grabe, dem evang. Frauen- und jungfrauenverein für den erhebenden Gesang, dem evang Volksverein, dem Verein selbst. Lebensmittefhändler sowie gen Hausbe wohnern tür die Kranzspenden und dss letzte Geleit Die trauernden Hinterbliebenen Mannheim(Lindenhofstr.), den 9. Februar 1920 100 Telephon 30547 Embd 3867 N 1 repariert Knudsen L 7. 8 Iintt. Veröffentüchungen der Stadt Mannheim Die Eisbahn im Stadion iſt am Sonn⸗ tag, den 10. Februar geſchloſſen. 61 Maimarkt 1929 Mannheim verbunden mit Ausstellung von Ceräten und Maschinen für die Landwirtschaft u. das Mefzyer- gewerbe (Letztfſähriger Beſuch 30 000 Perſonen.) Anmeldeformulare u. Ausſtellungsbedingun⸗ gen durch die unterzeichnete Direktion erhält⸗ Telephon 23493, Sl72 7 Kaufe Gold, Silber. Brillanten bess. An- züge, Pfandscheine, Musikinstrumente, Schallplatt, Münzen alte Waffen u. sonst. DBarimann Ankabfsladen RA, 18 (am Habereck') Telephon 29084. S170 lich. Meldeſchluß 2. April 192g. 37 Direktion des ſtädt. Schlacht⸗ u. Viehhofes. Juwelen Medernes TLager 8 eig. u. fremd. Erzeugn. Platin Neuanfertigung Galdwaren Um änderung Reparaturen Hermann schnell gewissenh. bill. . 3, 14 Planken neb. dem Thomasbräu krüh. Heidelbergerstr. Mannheim Seit 1908 Tel. 27635 S194 e 2 12. Seite. Nr. 67 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ansgabe) Samstag, den 9. Februar 1929 Sportliche Der Sport am Sonntag Länderkampf Deutſchland Schweiz Das Fußballprogramm hat am Sonntag durch das Fußball⸗Länder⸗ ſpiel Deuiſchland Schweiz, das im Maunhelmer Stadlon Ausgetragen wird, eine ſtarke Einſchränkung erſahreu. Die Eudſpiele um die Süddeutſche Meiſterſchaft ſind diesmal etwas in den Hinter⸗ rund getreten. Das ganze Intereſſe richtet ſich auf das Länderspiel Deutſchland—Schwelz. Deutſchland ſtellt eine ſehr gute Mannſchaſt, der man wohl über die Schweiz einen Sieg zutrauen kann. Bei der bekannten Zähigkeit der Schweiz iſt mit einem harten, intereſſanten Spiel zu rechnen. Die Schweiz wird jedenfalls verſuchen, die:4⸗Nie⸗ derlage der Olympiſchen Spiele wieder wettzumachen, die ſie in Am⸗ ſterdam gegen eine ganz prächtig eingeſpielte deutſche Mannſchaft hin⸗ nehmen mußte. Der däniſche Schiedsrichter Laurits Ander ſen bürgt für einen einwandfreien Verlauf des Spiels. Um die Süddeutſche Meiſterſchaft Es gibt nur 2 Endſpiele. In der Gruppe Nordweſt empfängt der 1. F. C. Idar Saar 05 Saarbrücken. Normalerweiſe muß hier Idar zu einem weiteren Sieg kommen. In der Gruppe Südoſt treffen A. S. V. Nürnberg und München 1860 aufeinander. Die Münchener erlitten am vergangenen Sonntag eine empfindliche Uiß⸗Niederlage gegen Schwaben Augsburg und die Nürnberger konn⸗ ten nur knapp:0 gegen die Stuttgarter Kickers gewinnen. An Spiel⸗ ſtärke dürften ſich die Mannſchaften die Waage halten, vielleicht gibt der Vorteil des eigenen Platzes Nürnberg die Möglichkeit eines knap⸗ pen Sieges. Tennis Die Deuktſchen Hallentennismeiſterſchaften in der Bremer Tennishalle werden am Sonntag zum Abſchluß gebracht. Favoriten auf die Meiſterſchaft ſind der Däne Axel Peterſen und Frau Friedleben⸗Frankſurt. Leichtathletik In der Breslauer Jahrhunderthalle ſteigt am Sonntag ein ſehr gut beſetztes Hallenſportfeſt, das u. a. Boltze, Jonath, Dr. Peltzer und den Turner Wichmann am Start ſehen wird. Von beſonderem In⸗ tereſſe wird die Revanchebegegnung zwiſchen Dr. Peltzer und Wich⸗ mann über 1000 Meter ſein. Boxen Max Schmelings Erbe ſoll angetreten werden, denn noch iſt der Europameiſtertitel im Halbſchwergewichtsboren frei. Um ihn kämpfen am Sonntag im Mailänder Sporxtpalaſt der Italiener Michele Bo⸗ naglig und der Belgier Etienne. Bei der gleichen Veranſtaltung gehen zwei deutſche Borer, die Leichtgewichtler Jacob Domgörgen und Fritz Enſel in Rahmenkämpfen an den Start. Winterſport Die internattonaſen Skiwettkämpfe in dem polniſchen Badeort Zakopane, an denen 10 Nationen beteiligt ſind und die mit ihrer Be⸗ ſetzung als Europameiſterſchaft im Skilaufen gelten können, gehen bei beutſcher Beteiligung am Sonntag zu Ende. Mürren bringt inter⸗ nationale akademiſche Skiwettkämpfe mit Beteiligung von rund 20 Univerſitäten zur Durchführung. In Tegernſee gelangt der payeriſche Verbandslanglauf zur Entſcheidung und Schopfloch bringt den Schwäbiſchen Staffellauf zur Entſcheidung. Im Elsſport iſt die Weltmetſterſchaft im Eisſchnellaufen her⸗ vorzuheben, die in O3 lo ausgetragen wird. Der Norweger Ivar Ballangrud, der in Davos kürzlich Europameiſter wurde, hat wegen Differenzen mit ſeinem Verband abgeſagt, ſodaß der Titelverteidiger Claes Thunberg allein auf weiter Flur iſt Wenn Ballangrud nicht doch noch erſcheint, wird der Finne kaum eine Konkurrenz haben. Auf dem Rieſſerſee gelangt die längſt fällige bayeriſche Eishockey⸗ meiſterſchaft zur Entſcheidung. Titelverteidiger iſt der SC. Rieſſerſee, der EB. Füſſen iſt Sieger der Ausſcheidungskämpfe und hat das Recht, Rieſſerſee zu ſordern. Der Titel dürſte wohl in Nleſſerſee bleiben. Nadſport Die zahlreichen Sechstagerennen, die dicht aufeinander gefolgt ſind, haben natürlich auf die Veranſtalter abſchreckend gewirkt und Veranlaſſung gegeben, daß ſonſtige Veranſtaltungen nicht ſtattfinden. Ein Hauptgrund iſt auch der, daß die guten Fahrer bei den Sir⸗days ſind. Nach Stuttgart iſt augenblicklich das ſehr ſtark beſetzte Frank⸗ furter Sechstagerennen im Gange. Damit erreicht die ſüddeutſche Six⸗hays⸗Saiſon ihr Ende. Tagungen In ber Reichshauptſtadt werden zwei Tagungen abgehalten. Der Deutiſche Golf⸗ Verband hat ſeine Jahresverſammlung und und ſchau Frankfurter Sechstagerennen Gleich anſchlleßend an Stuttgart ſand Frankfurt am Donnerstag im Sportpalaſt ſeinen zweiten Sechstageauftart dieſer Winterfſaiſon. Der erſte Abend war bereits ſehr gut beſuücht, etwa 4 bis 5000 Per⸗ zonen hatten die Halle auſgeſucht. Einleuend wurde eine Stun⸗ denren nen für Amateue ausgefahren, das Rudolf⸗Frank⸗ furt mit 6 Punkten und Rundenvorſprung vor Schmitz⸗Frantſurt 12 Punkte, Hohbein⸗Frantſurt 6 Puntte, Göttmann⸗Mainz und Gleiſer⸗ Frantfurt gewann Der Favorlt⸗Altenburger⸗Kaſſel blieb bei einem Deſelt zu lange von der Bahn weg, büßte 5 Runden und damit das Rennen ein, obwohl er die meiſten Spurts gewann. Das Sechstagefeld wurde in der angekündigten Zuſammenſetzung vorgeſtellt und unter Führung des Frankfurter Huppert auf die Reiſe geſchickt. Die erſte Stunde war Tempofahrt, es wurden 40,720 Kilometer zurückgelegt, Deboets holte ſich die erſte Prämie. Die Abendwertung war dann ſchon gleich ſehr hart umkämpft. Die Ergeb⸗ niſſe: 1. Spurts: Maes, Vermonder, Debaets, Berger; 2. Spurt: Petri, Horan, Hille, Bresciani: 3. Spurt: Rauſch, Cordier, Dame⸗ row, Debaels; 4. Spurt: Coupry, Rieger Faudet, Huppert; 5. Spurt: Maes, Debaets, Kroſchel, Rieger; 6. Spurt: Faudet, Tietz, Coupry, Dinale; 7. Spurt: Rauſch, Damerow, Breselanl, Rieger; 8. Spurt: Rauſch, Coupry, Vermandel, Petri:.“ Spurt: Petri, Vermandel, Tietz, Faudet; 10. Spurt: Debacts Gooſſens, Tietz, Petri. Nach dem vierten ſowie ſechſten Spurt gab es dauernde Vorſtöße, aber immer noch wurde das Feld herangeführt. Dann nach dem achten Spurt gingen Debaets⸗Jaudet auf und davon und hatten bald faſt das ganze Feld erreicht, als Rauſch⸗Hürtgen und Rieger⸗Tietz ener⸗ giſch die Verfolgung aufnahmen und auch wieder herantamen« Für eine Weile waren Debaets⸗Faudet, Rieger⸗Tietz und Rauſch⸗Hürtgen Spitzengruppe. Dann machten ſich Koch⸗Horan, Gooſſens⸗Miethe und die bereits zwei Runden zurückliegenden Degraeve⸗Vermandel frei und gewannen nun ihrerſeits je die verlorene Bahnlänge zurück, ſo⸗ daß die Spitzengruppe fünf Paare umfaßte, während Degraeve⸗Ver⸗ mändel ihren Rundenverluſt auf eine beſchränkten. Nach halbſtün⸗ diger Dauer lam die lange Jagd zum Steben. Das Feld war bereits gründlich geſprengt und folgender Stand konnte um 12 Ahr angezeigt werden: 1. De⸗ bacts⸗Faudet 19 Punfte; 2 Nauſch⸗Hürtgen 15 Punkte; 3. Rieger⸗ Tietz 12 Punkte; 4. Gooſſens⸗Miethe 3 Punlte: 5. Koch⸗Horan 3 P.— Eine Runde zurück: 6. Petri⸗Kroſchel 14 Punkte, 7. Degraepe⸗Ver⸗ mandel 8 Punkte.— Zwei Runden zurück: 8. Coupry⸗Cordier 13 Punete: 9. Dinale⸗Bresciani 4 Puntte; 1d. Hille⸗Berger 3 Punkte. Drei Runden zurück: 11. Schäiſer⸗Maes 10 Puntte: 12. Huppert⸗Da merow 6 Puntte. 8. Nach 19 Stunden— Ereignisreiche Stunden— Nauſch. Hürtgen führen Das 8. Frankfurter Sechstagerennen hält bistang das, was man ſich von ihm auf Grund ſeiner glänzenden Beſetzung versprach: es iſt ein Reunen der Jagden, ein Rennen voller Reize und Spannun⸗ gen. In der erſten Nacht hielten auch nach der ereignisreichen zweiten Stunde die Vorſtöße n. Schon bald nach Mitternacht konnten die Italiener DinaleBreſetlani nach kurzem Kampf eine ihrer Verluſtrunden wieder aufholen. Wenig ſpäter ging Petri mit Tletz am Hinterrad los. Schuell zog ſich das Feld weit auseinander und ſelbſt ſtarke Paare kamen ins Hintertreffen. Da man aber vorne zu früh abſtoppte, blieb alles beim alten. Nach einigen kleineren Plänkeleten ging gegen 1 Uhr Petri erneut vor. Rieger übernahm die Verſolgung. Es kam jetzt wieder zu einer ernſthaften Jagd, bei der auch die Paare Koch—Horan und Dinale—Breſetani mit einer, die Paare Maes— Schäfer und Huppert Damerow ſogar mit zweit Runden im Verluſt blieben. Maes Schäfer konnten 20 Minuten ſpäter eine Runde zurückholen. Scharfe und ſchöne Kämpfe brachte die Nachtwertung, bei der die Kölner Rauſch—Hürtgen ſich auf den erſten Platz vorſchleben konnten. Spurtſtieger blieben dreimal Hürt⸗ gen, je zweimal Rauſch und Rieger, je einmal Damerow, Tietz und Coupry. Am Freitag nachmittag hatte ber Sportpalaſt einen „Kindertag“ eingelegt. Ueber 6000 Kinder und einige Tauſend Erwachſene nahmen am Rennen den lebhafteſten Anteil. Es gab allerdings auch etwas zu ſehen. Das Feld war von 2 bis 5 Uhr in ſtändiger Unruhe. Ein Vorſtoß löſte den anderen ab. Während die Spitzengruppe unverändert blieb, gab es im Hinterfeld eine Reihe von Rundenverluſten⸗ und gewinnen. Auch die Spurtkämpfe waren wieder ſehr intereſſant. Steger blieben dreimal Rauſch, zweimal Faudet, je einmal Debaets, Maes, Tietz. Hille und Dinale. Um 5 Uhr nachmittags, alſo nach 19 Stunden, waren 466,640 Kilometer zurückgelegt. Der Staud des Rennens: l. Rauſch—Hürtgen 70 Punkte. 2. Tietz— Rieger 50 P. 3. Debagets—Faudet 41 P. 4. der Deulſche Olympla⸗ Ausſchuß befaßt ſich mit einer Reihe ö GooſſensMiethe 8 P.— Eine Runde zurück: 3. Petrl-Kroſchel 87 von Fragen, die für die Dlympiſchen Spiele wichtig ſind, vornehmlſch auch mit der Vorbereitung des Olympiſchen Kongreſſes 1930, der in P. 6. Degraeve—Vermandel 19 P. 7. Hille Berger 17 P. 8. Koch- Horan 12 P.— Zwel Runden zurück: 9. CouryCordier 28 P. 10. Minuten. Ski⸗Langlauf in Zakopane Hervorragendes Abſchneiden der Deuiſchen Wie überall in Europa, ſo ſind auch in dem volniſchen Winker⸗ kurort Zakopane, der Perle Polens, die Schneeverhältniſſe denkber gut. Der Mittelpunkt des polniſchen Winterſports, am Fuße der Totra, ſteht gegenwärtig im Zeichen der Flaggen von zwölf Na⸗ tionen, es herrſcht ein buntes Leben und Treiben. Iſt in Zako⸗ pane ohnedies ſetzt Hochſaiſon, ſo hat die Frequenz ſetzt einen Höhe⸗ punkt erreicht, rund 2 000 Kurgäſte ſind augenblicklich anweſend⸗ Nachdem bereits am Dienstag der 50.⸗Dauerlauf eutſchieden war, begann am Freitag der zweite und Hauptteil der ſportlichen Wettbewerbe mit dem 18 Km.⸗Lauglauf. Gemäß der Ausſchreib ang wurde in zwei Klaſſen gelaufen, als Einzellauf und als Kombi⸗ natlon. Die deutſchen Teilnehmer kounten recht gut abſchneiden, ſie waren ſchon in der Ausloſung am Donnerstag gut davonge⸗ kommen. Haus Bauer hatte Startnummer 18. Otto Wahl 29, Krebs⸗ München 31, Aſchauer 88, Guſtay Müller 69, Schuſter 75, Pellkoſer 78 und Kratzer 85. Am weitaus beſten ſchultt der Münchener Krebs ab, der zum erſten Male eine ſolche internationale Konkurrenz be⸗ ſtritt und den ſiebten Platz belegen konnte. Er hatte dabel von allen Mitteleuropäern die beſte Zeit, dicht hinter ihm kamen der Böhme Donth und der Schweizer Bußmann. Auch in der Kombi⸗ nation war das Abſchnelden der Deutſchen aller Ehren wert. Guſtay Müller kam auf den achten Platz. als Zweitbeſter von allen Mittel⸗ europäern. Bauer wurde 10., Aſchauer 12., Kratzer 14. und Pell⸗ kofer 21. Einiges Pech hatte Otto Wahl, dem nach 12 Km. ein Ski brach, wodurch er großen Zeltverluſt erlitt. Das gleiche paſſierte auch Schuſter. Der Lauf wurde bei 7 Grad kälte ausgetragen. Er führte bei einer Höhendifferenz von 220 Meter in einem Nund weg öſtlich von Zakopane in großem Bogen um die umliegenden Hänge. Allzu große Anforderungen wurden an die Kräfte der Läufer nicht geſtellt, zumal die Schneelage allgemein gut war. Insgeſamt waren 98 Läufer am Start, die beſten von zwölf Notionen. Daß die Finnen das Ende unter ſich ausmachten. war nicht anders zu er⸗ warten V. Saarinen lief die weitaus beſte Zeit und ließ ſeinen Landsmann Knuttila, den Dauerlauf⸗Sieger, um 37 Sekunden hinter ſich. eberraſchend mäßig ſchnitten wieder die Norweger ab, wo⸗ gegen die Schweden wiederum nach der angenehmen Seite auf⸗ fielen. Erſt nach den Schweden Bergſtröm und Hanſſon konnte Haakonſen als erſter Norweger ſich an fünfte Stelle plazteren. Auch in der Kombination liegen die Finnen an erſter Stelle. Hier war E. Jaervinen ber beſte Mann des Feldes. Die Ergebniſſe: Einzellauf: 1. V. Soarvinen⸗Finnland:20:08 Std. 2. Knuttila⸗Finnland:20:40 Std. 8. Bergſtröm⸗Schweden:21:28 Std. 4. Hanſſon⸗Schweden:23:03 Stö. 5. Haakonſen⸗Norwegen:23:36 Std. 6. Johuſſon⸗Schweden:23:36 Std. 7. Lickanen⸗Finnland:23:43 Std. 8. Krebs⸗Deutſchlan dn:25:13 Std. 9. Franz Donth⸗ Böhmen 125242 Std. 10. Walter Bußmann ⸗Schweiz:28:11 Sid. (20. Schuſter und 21. Otto Wahl.) Kombination: 1. E. Jaervinen⸗Finnland:25:21 St., 3. Stenen⸗ Norwegen:26:05, 8. Vinjarengen⸗Norwegen:25:29 Std., 4. B. Czech⸗Polen.26157. 5. Belgum⸗Norwegen:27:28, 6. Nuotio⸗Finn⸗ land:27:85,7 Guſt av Müller⸗Deulſchland 1727:89 Std., 8. L. Czech⸗Polen:28:40, 9. Hans Bauer ⸗Deulſchland 129:15 Std.(12. Aſchauer, 14. Kratzer. 21. Pellkofer!, * n Von Zakopane nach Tirol N Nach Beendigung der internationalen Skiwettläufe in Zakopane wird ſich die deutſche Mannſchaft nach Ttrol begeben und dort am 12. Februar ein Länderſpringen auf der Inſel⸗Schanze bei Juns⸗ bruck beſtreiten. Anſchließend wollen die deutſchen Skiläufer vom 19 bis 21. Februar an den Deutſch⸗Böhmiſchen Meiſterſchaften in Tarta⸗Weſterheim teilnehmen. Europameiſterſchaſft im Zweierbob Deutſchland Zweiter hinter Holland und vor England Auf der zirka 3100 Meter langen Schatzalp⸗Bobbahn in Davos wurde der vier Wettfahrten umfaſſende Kampf um die Europa- meiſterſchaft im Zweierbob ausgefahren. 18 Teilnehmer, darunter auch zwei Bobs aus Deutſchland, ſtellten ſich bei idealen Witte⸗ rungsverhältniſſen dem Starter. Die Bahn war außerordentlich ſchnell, ber beſtehende Bahnrekord wurde am erſten Tage nicht weniger als dreimal unterboten. Hier holte Bob„Holland 2“ die beſte Zeit für eine Fahrt mit:13:90/00 heraus. Bob Deutſchland 2 erledigte ſeine Fahrten in:20:18 und:17 und kam dadurch in dritte Poſition, dagegne hatte Deutſchland 1 erſt die zehnte Stelle mit Fahrzeiten von:25:26 und:55:54. Die Rangſolge nach den beiden erſten Fahrten ſah Holland vor England und Deutſchland. Am zweiten Tage holte Bob„Deulſchland 2“ mit Volk im Steuer und Strelin an der Bremſe mit:15:56 ſogar die ſchnellſte Zeit dieſes Tages, blieb aber im Geſamtergebnis doch noch um faſt zwel Sekunden hinter„Holland 2“ mit van der Vol und Metze⸗ laer zurück. Bob„Holland 2“ war damit Europameiſter 1929. Die beſte Geſamtzeit für die dritte und vierte Fahrt behielt Deutſch⸗ land 2 mit 62:84:20 vor Holland:84:86. Das Geſamtreſultat für alle vier Fahrten ſtellte ſich wie folgt 5 1. Boh„Holland 2“(van der Vol⸗Metzelaer] 18:09:60 Min. 2.„Deutſchland 2“(Volf⸗Strelin) 13:11:33 Min., 3.„England 1“ 13:14:40 Min., 4„Holland 1“ 13.2016 Min., 5.„Frankreich“ 19:24:83 Min., 8.„Schweiz 2“ 13:37:24 Min., 7.„Belgien“ 18:89:76 Minuten,.„Schweiz 1“ 18:49:82 Min., 9.„Deutſchland 17 14:37:22 zchuh f far Herren, weib gedoppell Breite ameriian. 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Seite. Nr. 87 cHEN- SPITETPTAN Tf AMBR A ö 9 Hational-Theater 8 Die Woche des Wiener Walzersl Albert Paulig/ Slegfried Arne/ Irie Bareley Fritz Schulz Robert Garrison earl Bartheel Vers Voronina Teddy Bil Außer Miete— Vorrecht B — Hohe Opernpreiſe; in d d oßgfilm:= n dem deutschen Großfilm—„Hubilaums-Kabarett U adtan n Mee ad dem 5 Ende gegen 22.30 Uhr J. a, Mannh. Presse: „ Recht nette, amüsante Szenen Einzig Siegirled Arno und der ebenso treffliche Paulig. Nur noch heute Samstag u. morgen Sonntag! Samsteg, 9. Februar 178, Vorſtellung Der neue Millionengrogfilm mit John Barrymere dem Titelhelden aus„Don quan“ Baleerensthiff Die abenteuerliche Laufbahn einer grogen Kurtisane Ae ff Sonntag, 10. Februar A öh he Emeſka- Wochenschau— Belprogramm l se, arte, be Spen- Wachenszchau— belbrogramm 55 3. 5 7. 830 3 zdudlüzums keberett 85 3, 8, 7..30 one Aptel diriglert die Wiener Musdkl 17791929 Musikalische Leitung Leo Jod! 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Hillel(1770 Her junge Mozart(1777) Mannbeimische Dramaturgie von 1782 Mlle. Jagemänn gibt ein Konzert(1808) Gastspiel der Tänzergruppe Benoni(1828) Theaterskandal(1843) Hoftheaterball(1870) Alt-Mannemer Typen 1880/0) von Jakob Frank Zweiter Teil 1929: 1. Lustiges Jazz- Vorapiel Sparmaßnahmen? 7? Onkel Toms Hütte Tannhäuser ohne den Sängerktrieg auf der Wartburg, Hand ing in einem Kuczakt(8 Bud) Neubearbenung von Landklausors Frilinski Bellakinowitsch 2. Sentimentales Jazz- Zwischenspiel * Strahlen Champagner 1 28 AGI 0 75 bendlien 8 Uhr 5 nur noch 6 Vorstellungen Gostspiel der Komischen Oper Berlin mit det großen eue 1929 1 20 Frank ö nde Tel. 21621 Sonntag nachm. 3% Uhr El. Preiss if 255 Wee g Pfalzbau rudwisshafen Festsaal Sonntag, den 10 Februar, abends 8 Uhr, Einlaß 7 Uhr 1776 ö Geöffnet von Samstag den 9. Febr. bis einschl. Dienstag, den 12. Föhr. 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