— Vordertelies, wo das Garibaldi⸗Denkmal ſteht. * Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgedung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne Beſtellgeld. Bei eotl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältmiſſe Nach- ſorderung vorbehalten. Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E06, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 19/11 Sen ee Waldhoſſtr. 6, chwetzingerſtr. 1½ 4) u. Meerfeldſtraße 11 Telegramm⸗ Adreſſe. Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel Mannheimer Abend- Ausgabe General Anzeiger Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung Untethaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik Wandern und Neiſen 140. Sahrgang Anzeigenpreiſe nach Tarif, bel 1 0540 0 je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen —4R.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird leine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streils. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Geſetz und Necht Die Löſung der römischen Frage Ausſoͤhnung zwiſchen Vatikan und Quirinal Die Grundlagen des Vertrags Wie aus Nom gemeldet wird, ſcheint es ſich zu beſtäti⸗ gen, daß die Löſung der römiſchen Frage auf Grund eines Profektes e ſolgen wird, das dem entſpricht, das der Vati⸗ kan ſelbſt nach dem Kriege dem damaligen Miniſterpräſi⸗ denten Nitti unterbreitete, der es aber nicht hatte anneh⸗ men wollen. Während das erſte Projekt, das aus bisher noch unbekannten Gründen nicht zur Verwirklichung gelangt iſt, ein größeres Territorium vorſah, geht dieſes zweite Pro⸗ jekt von einem nicht ſo ſehr territorlalen, als vielmehr von einem ſachlichen Grundſatze aus in dem Sinne, daß mög⸗ lichſt viele Erinnerungen des alten päpſtlichen Rom dem Het⸗ ligen Stuhl geſichert werden ſollen. Darnach würde der Papſt die Souveränität nicht nur über das jetzige vatikaniſche Ge⸗ hiet, ſondern auch über die patriarchaliſchen Baſiliken und Paläſte ö erhalten. Eine Reihe anderer Kirchen, in denen der Papſt zu gewiſſen Zeiten Funktionen ausübt, ſind exterrito⸗ ral. Was die päpſtliche Souveränität über St. Peter be⸗ trifft, ſo befindet ſich darin, wie aus guter Quelle beſtätigt wird, die deutſche Nationalſtiftung Campo Santo und der Palaſt des heiligen Officiums. Die Entſchädigung für den Heiligen Stuhl, die nach dem erſten Projekt nur eine Mil⸗ liarde betrug, iſt in dem zweiten auf zwei Milliarden Lire erhöht worden. Das den höchſten klerikalen Kreiſen naheſtehende Madrider Blatt„El Debate“ ſchreibt: Der neue vatikaniſche Staat würde durch den Komplex des Vatikans mit St. Peter And den vatikaniſchen Gärten gebildet werden und zudem noch den arößten Teil des Janlculus umfaſſen, mit Ausſchluß des Nicht ſicher ſel einſtweilen der Uebergang der Lateran⸗Baſilika an den künftigen Kirchenſtaat und damit auch die Schaffung eines Korribors„quer durch Rom“. Man ſpräche jetzt auch davon, Jaß iber kurz oder lang der größte Teil der katholiſchen Miſſtonsarbeit im nahen Oſten auf Italien übertragen werden ſoll. Das würde der von Muſſolinf ſo konſequent be⸗ trlebenen Verſöhnung zwiſchen Kirche und Staat erſt ihr eigentliches politiſches Gewicht geben. Bisher galt bekanntlich Frankreich als die chriſtliche Schutzmacht in jenen Gebieten. Fanzöſiſche und engliſche Preſſeſtimmen Der„Temps“ ſchreibt, die geſamte Aufmerkſamkeit richte ſich natürlich auf die Lage, die in religlöſer Hinſicht der katholiſchen Kirche künftig bereitet werde. Selbſtverſtänd⸗ lich werde Italien jetzt beim Vatikan dieſelbe Stellung ein⸗ nehmen, wie die anderen beim Hl. Stuhl vertretenen Mächte. Aber der Hl. Stuhl werde Wert darauf legen, deutlich ſeine unbedingte Unabhängigkeit von jedweder nationalen Macht zu kennzeichnen. Die katholiſche Kirche ſei vor allem eine über die ganze Welt ſich erſtreckende Inſtitution, und ſowelt man den Charakter des Papſtes kenne, nehme man an, daß er ſich Berſöhnungspakt mit Konkordat Ro m, 9. Febr.(Von unſerem römiſchen Vertreter.) Ob⸗ wohl die Löſung der römiſchen Frage bereits am Montag von Gaſparri dem diplomatiſchen Corps mitgeteilt wurde, bringt die italieniſche Preſſe auch heute morgen noch kein Ster⸗ benswörltchen über das wichtige Ereignis. Der Grund hierfür dürfte darin liegen, daß die italieniſche Regierung war⸗ ten will, bis der Vatikan die Nachricht veröffentlicht, dem man aus Höflichkeitsgründen die Initiative bei der Veröffent⸗ lichung des wichtigen Aktes überlaſſen hat. Es heißt, daß der Papſt ſofort nach der Unterzeichnung des Abkommens im „Oſſervatore Romano“, dem halboffiziöſen Organ des Vati⸗ Fans, eine Enzyklika veröffentlichen wird, worauf dann die regierungsoffiziöſe Agentur Stefani dieſelbe Kundgebung ver⸗ breiten wird. Als Datum der Veröffentlichung war zunächſt Sonntag, der 10. Februar, vorgeſehen. Da aber am Sonntag in San Giovauni die Volkseier des 7. Jahrestages der Thronbeſteigung Pius Xl. ſtattfindet, iſt der Unterzeich⸗ nungstermin auf Montag, den 11. Februar vormit⸗ tags verſchoben worden. Für den Vatikan wird Gaſparri, der vom Sekretär für außerordentliche Kirchenſtaatsgeſchäfte, Monſignore Borgogini Duca, begleitet ſein wird, unterzeich⸗ nen, für die italieniſche Regierung Muſſolini perſönlich, der von Juſtizminiſter Rocco und dem Unterſtaatsſekretär des Auswärtigen, Grandi, begleitet ſein wird. Das Ver⸗ tragsdokument beſtebt aus zwei verſchiedenen Teilen. Der erſte Teil behandelt die Modalitäten der Ansſöhnung zwiſchen dem Vatikan und dem Königreich Italien, der zweite das zwi⸗ ſchen beiden Mächten abgeſchloſſene Konkordat. Der erſte Teil hat übernationalen univerſalen Charakter und beſtimmt die neue Stellung des Vatikans nach vollzogener Anerkennung der Souveränität durch Italien ſowie weiter die Grenze des „freien und unabhängigen Kirchenterritoriums“. Durch die Verſößnung werden natürlich die Garantiegeſetze vom Jabre 1871 hinfällig. i bei dieſer Regelung von der Hauptſorge um die eſſektive Un⸗ abhängigkeit des Hl. Stuhles. habe leiten laſſen. Anderufalls, wenn die gemachten Zugeſtändutſſe die Garantien für die Un⸗ abhängigkeit des Vatikans ſchwächen ſollten, könnte die katho⸗ liſche Welt dadurch beträchtlich in Unruhe verſetzt werden. Es würde eine Gefahr vom Standpunkt des religtöſen Ein⸗ ſluſſes vorliegen, ja, die Kirche würde allmählich ihren inter⸗ nationalen und weltumfaſſenden Charakter verlieren, um den Papſt Pius XI Anſchein zu erwecken, von einem beſtimmten nationalen Ein⸗ fluß beherrſcht zu werden. Die Einigung zwiſchen Italien und dem Heiligen Stuhl wird von der engliſchen Preſſe durchaus als das wichtig ſte hiſtoriſche Ereignis ſeit dem Kriege bezeichnet, wenn⸗ gleich man ſich deſſen bewußt iſt, daß die bisher vorliegenden Nachrichten noch weiterer Vervollſtändigung bedürfen, ehe man die Geſamtlage klar überſehen kann. Hieraus ergltbt ſich eine vorſichtige Zurückhaltung, die ſich die Geſamtbeurteilung der weiteren Entwicklungs möglichkeiten und Einwirkungen vorbehält. Dieſe Auffaſſung findet in der„Times“ einen be⸗ ſonders ſtarken Ausdruck. Die„Morning Poſt“ glaubt die Bedeutung weniger in der Frage der Stärkung der Macht zu⸗ gunſten des Papſtes ſehen zu müſſen, als in der Tatſache, daß eine Verſöhnung ſtattgefunden hat, die auf die politiſche Atmoſphäre Europas Rückwirkungen haben wird.„Daily Telegraph“ beſchäftigt ſich beſonders mit der Möglichkeit des Beitrittes des Vatttans zum Völkerbund, wobet die Be⸗ ſorguis durchblickt, daß der Einfluß der katholiſchen Länder gegenüber dem evangeliſchen England verſtärkt werden könnte. ** 0 Ueber die Bedeutung des„Friedens von Rom“ unter⸗ richtet des weiteren die heutige Wochenſcha u. Das Verſöhnungstraktat umfaßt fernerhin noch einen An⸗ hang über die Regelung der Fin anzfrage, in dem vor allem die Höhe der Entſchädigungsſumme für die Einverlei⸗ bung der Kirchengebiete im Jahre 1870 feſtgelegt iſt. Die Höhe der Summe wird mit zwei Milliarden angegeben. Im zweiten Teil des Vertrages, dem Konkordat, macht Italien weitgehende Zugeſtändniſſe an den Vatikan, ganz beſonders auf kirchenrechtlichem Gebiete und kündigt eine neue italieniſche Religionsgeſetzgebung und Religiouspolltik an, die reſtlos den katholiſchen Glaubensgrundſätzen und der katholiſchen Tradition entſprechen ſoll. Die am Montag zur Veröffentlichung kommende päpſtliche Enzyklika erweitert den Sinn des Verſöhnungspaktes ſowie die Beweggründe, die im beſonderen Intereſſe der Kirche und im Namen der Friedensidee das Papſttum zu dieſem wichtigen Schritt führten. Der endgültige Text des Verſöhnungspaktes und des Konkordats iſt zuſtandegekommen innerhalb von 20 Tagen. Der Papſt und der Duce verhandelten ganz allein durch die Mittelsperſon des Advokaten Pacel li. Die Er⸗ klärung dafür, daß der Abſchluß nach ſo kurzer Verhandlungs⸗ zeit möglich war, liegt darin, daß die erſten vorbereitenden Verhandlungen bereits ſeit einem Jahre liefen. Auf italieni⸗ ſcher Seite erwartete man allerdings nicht, daß der Verſüöh⸗ nungspakt mit dem Konkordat verknüpft werden würde, da gerade auf letzterem Gebiet unendlich zeitraubende Schwie⸗ rigkeiten zu überwinden waren. Der Vatikan hat jedoch darauf beſtanden, gleichzeitig mit dem Verſöhnungspakt auch das Kon⸗ kordat zu unterzeichnen. Während der Friedensſchluß mit dem Vatfkan unzweifel⸗ haft das Preſtige des Faſzismus außerordent⸗ lich erhöht, iſt das weitgehende, den Forderungen der Kurie entgegenkommende Konkordat ein großer Sieg Rückblick und Vorſchau Der Friede von Rom— Onuirinal und Vatikan in innen⸗ und außenpolitiſcher Beziehung— Das Papfſttum als Großmacht Die Pariſer Friedensverträge mit den Namen verſchte⸗ dener Vororte und Schlöſſer haben dem Autlitz Europas neue Züge eingeprägt. Obwohl der bevorſtehende Friedensſchluß zwiſchen Quirlnal und Vatikan in ſeiner äußeren, d. h. territorialen Bedeutung nicht an die Veränderungen heran⸗ reicht, wie ſie vor zehn Jahren beſtimmt wurden, iſt er den⸗ noch ein Ereignis von großer hiſtoriſcher Bedeu⸗ tung. Selbſt die engliſche Preſſe, die mit dem Gebrauch von Superlativen ſparſam zu ſein pflegt, bezeichnet den Ausgleich zwiſchen dem Papfttum und dem durch den Faſzismus neu⸗ geformten Italien als das wichtigſte Geſchehnis nach dem Kriege. Und in der Tat, die Beendigung der Legende von dem„Geſangenen im Vatikan“ iſt für die geiſtige Bewegung des modernen Katholizismus von bedeutſamer Schwung⸗ und Triebkraft. Vorerſt beſteht, wenigſteus theoretiſch, die Mög⸗ lichkeit, daß der Papſt zu großen kirchlichen Veranſtaltungen, euchariſtiſchen oder ſouſtigen Kongreſſen, die mit dem inneren Leben der katholiſchen Kirche aufs engſte verbunden ſind, per⸗ ſönlich erſcheint und durch ſeine Anweſenheit der kathollſchen Aktion auf der ganzen Erde Richtung und Inhalt beſtimmt. Iſt zunächſt die Bereinigung der Gegenſätze, die ſeit 1870 zwiſchen dem geiſtlichen und weltlichen Rom beſtehen, eine mehr italteniſche Angelegenheit, ſo berührt ſie doch infolge der Stellung des Papſttums als geiſtiger Großmacht die Politik aller, insbeſondere der europäiſchen Länder. Wie im einzelnen die territoriale, finanzielle und diplomatiſche Löſung iſt, kommt für die Bewertung im Rahmen der europäiſchen Ge⸗ ſamtkonſtellation nicht ſo ſehr in Betracht, denn die Wieder⸗ herſtellung des Kirchenſtaates, der ſich auf ein paar Gebäude und Gärten beſchränkt, iſt doch nur eine courtoiſtevolle äußere Form der Anerkennung der Souveränität des Papſtes. Auf das alte Patrimonium Petri, das 1870 immerhin doch noch faſt 12000 Quadratkilometer mit dreiviertel Millionen Ein⸗ wohnern umfaßte, macht die Kirche ſelber keinen Auſpruch mehr. Es genügen auch wirklich die äußeren Formen der Souveränität, die im Botſchaſterrecht ihren ſichtbarſten Aus⸗ druck findet. Deshalb iſt die Rechtsnatur der Einigung für den Nichtitaliener nur inſofern von Intereſſe, ob die Beſtim⸗ mungen des italieniſchen Garantiegeſetzes vom 9. Mat 1871, in. dem der italteniſche Staat von ſich aus einſeitig im Wege ſeiner Geſetzgebung das Verhältnis zur Kirche zu regeln verſuchte, zur Vertragsgrundlage eines zweiſeitigen Paktes gemacht werden oder nicht. Im großen und ganzen iſt die Kirche durch dieſes Geſetz nicht ſchlecht geſtellt. Aber ſie hat es bekanntlich niemals anerkannt und hat vor allem auch nicht die Jahresrente von 3½ Millionen Lire jemals in Anſpruch genommen. Nun kann ja kein Gedanke daran ſein, daß der italteniſche Staat die ſeit faſt 60 Jahren aufgelaufenen Summen mit Zins und Zinſeszinſen auszahlt. Immerhin wird er ſich aber zu einer Art Aufwertung verſtehen müſſen, die nach dem heutigen Status der Lira zwiſchen ein und zwes Milltarden zu finden ſein wird. Man wird die Grundzüge der Einigung einem Präliminarfrie den vergleichen können, der mit der Unterfertigung vorläufig Rechtskraft ge⸗ winnt, ohne daß ſofort die beiderſeitigen verfaſſungsmäßigen Staatsorgane dazu Stellung nehmen müſſen. Später, nach Ausarbeitung des ganzen Vertragswerkes werden die kon⸗ ſtttuttonellen Faktoren dartber befinden, und, worüber heute bereits nach den Mktteilungen des Kardinalſtaatsſekretärs an die beim Heiligen Stuhl beglaubigten Miſſionscheſs kein Zweifel mehr beſteht, zuſtimmen. Die äußeren Formen des Friedensſchluſſes ſtehen berelts ſeſt. Der kommende Dienstag, der 12. Februar, iſt der ſtebente Jahrestag der Papſtkrönung Pius XI. Er wird zum erſten Male in St. Peter durch ein päpſtliches Pontifikal⸗ amt geſetlert werden, in deſſen Verlauf der Papſt die Aus⸗ ſöhnung mit Italien verkünden wird. Zum Schluß der Feier wird er dann urdi et orbi den päpſtlichen Segen von der äußeren Loggia des Petersdomes erteilen, was ſeit 1870 nicht mehr der Fall geweſen iſt. Der kirchlichen Feier wird eine Art weltlicher Nachſeler folgen, in der Fürſt Colonna, der päpſtliche Thronaſſtſtent, zum erſten Male ſelt der Einnahme Roms die ſogenannte„weiße“ Geſellſchaft des Quirinals mit dem Kardinalskollegium und der ſogenannten„ſchwarzen“ Ariſtokratie des Vatikans veretulgt. Die feierliche Beſieg⸗ lung der Verſöhnung wird in einem Beſuch des Königs beim Papſt im Vatikan am Mittwoch und einem Gegen⸗ beſuſch des Papſtes am Donnerstag beſtehen. Um ſchließlich das Ende der fiktiven Gefangenſchaft auch aller Welt äußer⸗ lich kundzutun, wird ſich der Papſt im Sonderzug nach Ma i⸗ land begeben, um dort die feierliche Eröffnung eines neuen Seminars vorzunehmen. Das Verſöhnungswerk iſt, das muß mit aller Deutlichkeit betont werden, ein großer Erfolg Muſſolinis. Ge⸗ ſchichtlich geſehen, ergibt ſich eine eigenartige Beziehung zwi⸗ ſchen den belden Märſchen auf Rom 1870 und 1923. Beide ſtehen im Zeichen der nationalen Einigung. Jener brachle zwar die territoriale Einheit, aber während er mit der Breſche an der Porta Pia die weltliche Macht des Papſttump zer⸗ ſchmetterte, ſchuf er gleichzeitig für Jahrzehnte einen inneren Zwieſpalt auf italleniſchem Boden mit Päpſten, die geborene Italiener waren. Von dieſem datiert der Beginn der geiſti⸗ gen Einigung Italiens. Mag man ſonſt zum Faſzismus ſtehen, wie man will, für Land und Volk hat er einen neuen Auſſchwung gebracht. Die Flurbereinigung mit dem Heiligen Stuhl iſt der Schlußſtein des gewaltigen nattonalen Neu⸗ baues, den Muſſolini errichtet hat. Vielleicht wird man fort⸗ [Fortſetzung Selte 2 bluter dem Leitartikel) ab neben den Strahen des 20. September, die man in allen ohne Folgen bleiben könnte. bisher traditionsgemäß beſaß und auf 2. Seite. Nr. 68 Neue Maunhelmer Zeitung(Abenb⸗Ausgabef Samstag, ben 9. Februar 1929 eiern Orten antrifft, neue anlegen, bie bas Datum des Februar tragen. 5 Die Verſtändigung zwiſchen ben beiden Gewalten von Rom ſchafft alſo eine neue natlonalpolitiſche Baſis, die zunächſt für den inneren Frieden beſtimmt iſt. Die Frage nach den außenpolitiſchen Auswirkungen iſt nicht min⸗ der wichtig. Sie iſt unter zweifachen Geſichtspunkten zu be⸗ trachten. Eine Gefahrenquelle liegt in der finanziellen Rege⸗ lung des Konkordates. Selbſt wenn ſich wie bisher die Ein⸗ künfte des Heiligen Stuhles aus den Beiträgen der Katholiken des ganzen Erdkreiſes zuſammenſetzen, würde doch eine ein⸗ malige Milliardenzahlung oder auch eine Dauerrente des italleniſchen Staates den Heilltgen Stuhl in eine gewiſſe finan⸗ ztelle Abhängigkeit verſetzen, die ganz ſelbſtverſtändlich nicht Man darf aber als gewiß au⸗ nehmen, daß die kluge Kurtendiplomatie ſich der Tragweite dieſes Punktes durchaus bewußt iſt und in bekannter Ge⸗ ſchmeidigkeit einen Ausweg ſuchen wird. Auf keinen Fall mird ſie ſich in die Außenpolitik Muſſolinis einfangen laſſen, wenn auch die Perſonalunton des Trägers des Fiſcherringes mit einem Nationalitaliener trotz des internationalen Unver⸗ ſalismus der katholiſchen Kirche naturgemäße Gebunden⸗ heiten in ſich ſchlteßt. Für beide Teile bedeutet die Aus⸗ ſöhnung nationalen und politiſcen Gewinnzuwachs. Möglicherweiſe wird ſich dies auch in der Frage des Schutzes der Katholiken im Orient auswirken, Bisher hat bekanntlich Frankreich dieſes Protektorat, wenn ſchließlich auch nur noch formell, ausgeübt. In der Praxis hat ſich allerdings Italien ſchon ſeit läugerer Zeit von der franzöſiſchen Schutzherrſchaft losgelöſt. Der nahe Orient iſt für Muſſolinis Außenpolitik von größter Bedeutung, da er einerſeits den Rückenſchutz, an⸗ dererſeits die Kräftereſerve für ſeine gegen Frankreich ge⸗ richtete Mittelmeerpolitit darſtellt. Eine formelle päpſtliche Anerkennung des Schutzes der italieniſchen Katholiken im Orient würde zweifellos eine gewichtige Waffe für den ita⸗ lieniſchen Imperialismus bedeuten. Angeſichts der Verſöh⸗ nungspolitik, die der Vatikan ſeit geraumer Zeit mit Frank⸗ reich zu betreiben ſich bemüht, iſt ein franzöſiſcher Einſpruch kaum anzunehmen, wie man wohl überhaupt mit keinerlei Proteſten wird rechnen dürfen. Wenn man in Eugland und Frankreich heute ſchon die Frage erörtert, ob das Papſttum kraft der ihm wieder zugeſtandenen Souveränität in den Völkerbund eintreten könne, ſcheint uns dieſe Diskuſſion einer Möglichkeit reichlich verfrüht. Die Mitgliedſchaft im Völkerbund iſt wahrlich die geringſte Sorge des Vatikans. Viel wichtiger und bedeutſamer iſt die Belebung der katholi⸗ ſchen Aktion auf der ganzen Welt und die Stärkung der Groß mpachtſtellung des Papſttums an ſich. Die zwangs⸗ weiſe Beſchränkung auf das rein Religiöſe und Geiſtige hat dem Papſttum in den verfloſſenen Jahrzehnten nur zum Segen gereicht. Es iſt von Stufe zu Stufe geſtiegen und ſteht heute, wo es ſich anſchickt, wieder in das juternatlonale polk⸗ tiſche Leben zurückzukehren, auf einer ungemein gefeſtigten Höhe. Trotz der Bindungen durch Sprache und Bluts⸗ verwandtſchaft wird es ſich daher ſchon im eigenſten Intereſſe nicht für imperialiſtiſche nationalitalieniſche Jutereſſen ein⸗ fangen laſſen. Bei der großen internationalen Verflechtung des Katholizismus verleiht die Neuregelung dem Vatikan die Rolle eines politiſchen Faktors, an dem die Außenpolitik aller Länder, in denen Katholiken wohnen, nicht mehr vorübergehen kann. So geſehen, bedeutet dieſes geiſtig⸗politiſche Ereignis des Jahres 1920 neben den kommenden wirtſchaftspolitiſchen Entſcheidungen in der Tat eine Wenbemarke der Geſchichte. f Rur! Fischer des Vatikan 55 der auf dem rechten Tiberufer auch gebüh⸗ rend gewürdigt wird. Denn dieſes Konkordat wird als Präcgedenzfall und Juſtizvorlage für alle 5 künftigen Konkordatsabſchlüſſe betrachtet. Deshalb wurden die Verhandlungen bis zum letz⸗ ten Augenblick ſo ſtreng geheim gehalten. Es ſollte anberen Mächten keine Gelegenheit geboten werden, einen Verſuch zur Vereitelung des Abſchluſſes der Verträge zwiſchen Ita⸗ lien und dem Vatikan zu unternehmen. Die Verſchwiegenheit giug ſoweit, daß noch vor drei Tagen eine hochgeſtellte ita⸗ lieniſche Perſönlichkekit ſchwediſchen und belgiſchen Diplomaten erklärte, daß zwiſchen Italien und dem Vatikan keinerlei Ver⸗ handlungen im Gange ſeien. 85 Die außenpolitiſchen Folgen des nenen Paktes ſind ganz nnabſehbar. Unvorhergeſehenes ung ſeit 60 Jahren Unvorſtellbares kann morgen ſchon wahr werden. Ganz beſonders interefſtert iſt Frankreich an der Zu⸗ kunft ber katholiſchen Miſſtionen im Orient, deren Patronat es Einfluß im nahen Oſten vor allem ſtützte. Man erzählt ſich, daß die Kunde von dem Abſchluß des Vertrages fu ber franzöſiſchen Botſchaft wfe eine Bombe ein chlu g. Das iſt ſehr wahrſcheinlich. —— „Der Koalitionsbruder von geſtern“ Berlin, 9. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) In einem offenen Schriftſatz, der der„D. A..“ zugeht, wird ein wenig langatmig und umſtändlich auselnandergeſetzt, warum das Reichskabinett nicht nach Gusrards Flucht demiſ⸗ ſlioniert und weshalb es auch keinen neuen Reichsverkehrs⸗ 5 ö ſung begegnen: Es würde am Ende auch ſo gehen. a miniſter ernannt hätte. Das hätte ſo ausgeſehen, als ob die letzt noch in der Reglerung verbundenen Parteien ſich auf eine lang dauernde Zuſammenarbeit in dieſer Kriſe geeinigt hätten. Wichtig aber ſei geweſen, den vorübergehenden Zu⸗ ſt and zu betonen. Die Wahl des der Bayeriſchen Volkspartei angehörenden Reichspoſtminiſters aber bedeute einen freund⸗ lichen Akt gegen dieſe Partei und darüber hinaus auch gegen das Zentrum. Man hätte die Verbindung zu dem„Koali⸗ tions bruder von geſtern“ nicht abreißen, die Reichs⸗ regierung nicht als„liberalsſoztaliſtiſchen Block“ abſtempeln laſſen wollen. f Das alles iſt bis auf die hübſche Floskel vom„Koalitions⸗ bruder“ nicht gerade neu. Schön iſt die Mitteitung, daß man bei der Bildung der großen Koalition in Preußen auf dle „wertvolle Förderung“ durch Herrn Dr. Naas rechnen zu können glaubt. Als unverrückbares Ziel wird in dieſem Zu⸗ ſammenhang bezeichnet: Daß„in dem Augenblick, in dem der Haushaltsentwurf und die Steuervorlagen an den Reichstag gelangen, die große Koalitlon auch im Raichstag ſteht.“ Hof⸗ fentlich bleibt es allerorten bei dieſer Einſicht. Geſtern konnte man ſchon wieder in manchen Reglerungskreiſen der Auffaf⸗ * Gefängnisstrafe für De Valera. Nach einer Meldung aus Belfast wurde der Führer der friſchen Unabhängigen, de Monat Gefängnis verurteilt. Valera, wegen Verſtoßes gegen das Einreiſeverbot zu einem die ſich ſein politiſcher 2 Die blutigen Straßenkümpfe in Bombay Reber 100 Tote Bombay, 9. Febr.[Uniteb Preß.) Die Straßenkämpfe zwiſchen Hindus und Mohammedanern nahmen gegen Abend denkbar ernſteſten Charakter an und es kam verſchiedenerorts zu Blutvergleßen. Die Zuſammenſtöße begannen, als Hindus verſuchten, gewaltſam in mehrere Moſcheen einzu⸗ dringen. Als Vergeltungsmaßnahmen ſtürmten die Moham⸗ medaner einige Hindutempel und daraufhin ſetzten in verſchtiedenen Stadtteilen derartige blutige Kämpfe ein, daß die Alarmlerung großer Truppenkontingente erforderlich wurde. Das ſofort ausrückende Militär verſuchte vergeblich, die raſenden Maſſen mit Bajonett und Kolben aus⸗ einanderzutreiben und war ſchließlich gezwungen, ſcharfe Salven abzugeben, um die kämpfenden Parteien zu verſagen. Die Zahl der Toten und Verwundeten ſcheint außerordentlich hoch zu ſein. Infolge der Abſperrung und der allgemeinen Unruhen in der von den wildeſten Gerüchten durchſchwirrten Stadt war es bisher nicht möglich, nähere Einzelheiten zu erhalten. Es ſteht jedoch bereits feſt, daß allgemein in Pydhonie, wo die heftigen Kämpfe ſtattfanden, 30 Perſonen getötet und über 100 verwundet ſind. Auch in den übrigen Stadt⸗ gegenden fehlen noch alle Nachrichten. Erſt in ſpäter Abendſtunde gelang es den Truppen, durch Man er⸗ N Berlin, 9. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.] Ein Augenblick lang ſchien es einer jener glückhaften Tage zu ſein, da Berlin mit ſtürmiſchem Jubel die kühnen Piloten des Ozeans heimholte. Wieder ſäumten— trotz der ſtrengen Kälte, gegen die auch die Strahlen einer mittäglichen Winterſonne nicht aufzukommen vermochten— Taufende die Linden: Auth zu ſeiner letzten Fahrt fand Frhr. Günther v. Hünefel d ein ſtarkes Geleit. Durch rieſige Meuſchenmauern mußte der Trauerzug ſich den Weg bahnen, doch ſtill war es diesmal, ſtill in der lauten, ſonſt nie ruhenden Hauptader des Verkehrs. Ehrſürchtig entblößte man das Haupt, als der Leichenzug mit ſeinem großen Gefolge von Kränzen, Fahnen und Uniformen paſſterte, Schon gegen 11 Uhr war der Dom von einer nach Tauſenden zählenden Menge umlagert, und bereits eine Stunde ehe die Orgel den Beginn der Trauerfeier ankündigte, war der große Kirchenraum bis auf das letzte Plätzchen gefüllt. Am Hauptaltar, begraben unter einem Meer von Krän⸗ zen ſtand der Sarg. Drei ber einſtigen Kameraden von der Fliegerſchule und drei vom Stahlhelm ſtanden zu beiden Seiten, unbeweglich, ſtumm. In der erſten Stuhlreihe hatte die Mutter des Freiherrn und die nächſten Angehörigen Platz genommen, dan Offiziere und Abordungen. Man ſah viel Uniformen mit blitzenden Ordensſternen. Wie man hört, ſoll auch der Adjutant des früheren Kronprinzen unter ihnen ge⸗ weſen ſein. In der Hauptloge war unterdeſſen der Adjutant des Reichspräſidenten erſchlenen. In den Gängen hatten Stahlhelmmannſchaften Aufſtellung genommen, die die Es⸗ korte für die hernach kommenden Fahnen, den Sarg und das Trauergefolge bildeten. Kurs vor 2 Uhr ſetzte Geläut ein, die Ehrenwachen löſten ab, auch Köbhbl und Major Fitzmaurice nahmen jetzt neben dem Sarg Aufſtellung. Durch die Eingangspforte zogen die Fahnenabordnungen von den Stahlhelmabtetlungen, den Fliegervereinigungen und den ſtudentiſchen Organiſationen ein. Die Trauerfeier wurde durch Darbietungen des Dom⸗ chors verſchönt. Dr. Doehring pries den Heimgegangenen als einen Helden des Glaubens. Ein Gedicht Hünefelds„Pil⸗ gers Gebet“ wurde vorgetragen. 5 5 Dann unter den Klängen„Ich hatt' einen Kameraden“ verließen die Fahnenabordnungen den Dom, gefolgt von acht Stahlhelmleuten, die in Schulterhöhe den Sarg trugen. — * Der neue Präſident der Reichsſchuldenverwaltung. Das Amt des Präſidenten der Reichsſchuldenverwaltung wurde dem Miniſterialdirektor Artieus vom preußiſchen Land⸗ wirtſchaftsminiſterium übertragen. Seit dem Tode Alexander D n von Biſchofshauſen im Junt v. Is. war der Poſten unbeſetzt. und 600 Verletzte wartet jedoch für morgen neue und womöglich noch bluttgere Kämpfe und nach den bisherigen Erfahrungen ſcheint es, als ob die verfügbaren Truppen kaum ausreichen würden, um ein allgemeines Gemetzel, mit dem angeſichts der wachſenden Er⸗ regung der Bevölkerung zu rechnen iſt, zu verhindern. Glück⸗ licherweiſe verlautet bereits, daß von ſeiten der Regierung die Verhängung des Belagerungszuſtandes über Bombay in Erwägung gezogen wird. Wie von der United Preß weiter gekabelt wird, iſt die Lage in Bombay ſchlimmer denn je, obgleich die Kämpfe ſich nunmehr auf den Bazardiſtrikt und die umliegenden engen Straßen loökaliſiert haben. In kurzen Abſtänden laufen Nachrichten von neuen Zuſammenſtößen in dieſer Gegend auf den Polizeiſtationen ein. Im Lauſe von 24 Stunden wurden nicht weniger als 120 Verwundete, zum Teil mit ſchweren Verletzungen, in die Krankenhäuſer eingeliefert. Nach offiziellen Feſtſtellungen beträgt die Zahl der ſeit dieſen Unruhen ums Leben gekommenen Eingebore⸗ nen 77, von denen 48 Hindus und 29 Mohammedaner ſind. Die amtlichen Berichte hinken aber offenbar hinter den Vor⸗ gängen, da, wie die United Preß ſeſtſtellen konnte, bereits über 100 Perſonen getötet worden ſind. Die Zahl der Verletzten beträgt nach den amtlichen Feſtſtellungen wie nach den Feſtſtellungen der United Preß 600. Die Mehrzahl reer eee Der neue Rundfunkfkandal Berlin, 9. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.] Die ſeltſame Veränderung, die in der Rundfunkübertragung des drahtloſen Dienſtes die Turtius rede am Freitag erfah⸗ ren hat, wird von den dafür verantwortlichen Stellen auf eine Fahrläſſigkeit des in der fraglichen Zeit amtteren⸗ den Redakteurs zurückgeführt. Dieſer will am Schluß des Diktats einige ironiſche Bemerkungen gemacht haben(„ein⸗ ſchließlich der Kommuniſten“), die die Sekretärin aufgeſchrie⸗ ben hat. Das Manuſkript iſt dann unbeſehen in die Ueber⸗ tragungsſtelle gewandert und in dieſer Faſſung dann auch verbreitet worden. Daß irgend eine politiſche Abſicht dabei vorgelegen habe, wird beſtritten. 5 Es ſcheint ſich in der Tat nur um eine Nachläſſigkeit ge⸗ handelt zu haben, die freilich kein beſonders günſtiges Licht auf die Verhältniſſe im drahtloſen Dienſt wirft. Vom Reichs⸗ innenminiſter, der ſich über den Vorfall hat Bericht erſtatten laſſen, iſt die Abberufung des ſchuldigen Redakteurs in ſeiner Eigenſchaft als Chefredakteur der Geſellſchaft angeordnet worden. Vorſtand und Aufſtchtsrat werden noch darüber entſcheiden, ob er weiter im drahtloſen Dienſt verwendet wer⸗ den kann. 5 s i 8 Bluttaten in der Bromberger Garniſon — Bromberg, 9. Febr. Bei dem Verſuch, eine zwiſchen zwet Feldwebeln der Bromberger Automobilkompagnie aus⸗ gebrochene Streitigkeit wegen elner Frau, zu ſchlichten, kam es zu einer Schießerei, in deren Verlauf der eine Feldwebel getötet und die Frau des anderen verletzt wurde. Ein Hauptmann des 62. Infanterieregiments erſchoß einen Unteroffizier, der ſich von der Truppe entfernt und dann wle⸗ der aufgefangen worden war. Darauf brachte ſich der Offizier ſelbſt eine lebensgefährliche Verletzung bei. 5. Fokkers Gattin aus einem Wolkenkratzer geſtürzt Newyork, 9. Febr.(United Preß.)] Die Gattin des bekaunten Flugzeugkonſtrukteurs Anton Fokker iſt hiet auf furchtbare Weiſe ums Leben gekommen. Aus bisher un⸗ aufgeklärter Urſache ſtürzte ſie aus dem Fenſter ihrer im 15. Stock liegenden Wohnung am Riverſide Drive und zer⸗ ſchmetterte auf dem Steinpflaſter der Straße. Das Unglück hat hier große Senſation hervorgerufen. Die Polizel befaßt ſich zur Zeit mit der Unterſuchung der Frage, ob es ſich um einen Fnfall oder um Selbſtmord handelt. Frau Fokker ſtand im 35. Lebensjahr und war mit ihrem Gatten im Jahrs 1920 nach den Vereinigten Staaten gekommen. 5 8 Wie ergänzend gekabelt wird, hat nach den Feſtſtellungen der Polizei Frau Fokker Selbſtmord begangen. „Wolbliche Art und Anart“ In der Verlagsanſtalt von Greiner u. Pfeiffer in Stutt⸗ gart erſchien ſoeben ein Buch von Bernhard Bach, das den obigen Titel trägt. Es ſind Beiträge zur Auffaſſung des Verhältniſſes der Geſchlethter, die hier in kurzen, gehalt⸗ vollen Kapiteln das Ergebnis einer außerordentlich feinen, nachempfindenden Ueberlegung und wiſſenſchaftlicher Klar⸗ heit zuſammenfaſſen. Der aus der juriſtiſchen Praxis ſtammende Autor verfährt in ſeinen in einer meiſterlich klaren und flüſſigen Sprache vorgetragenen Betrachtungen mit außerordentlicher Gründlichkeit. Er geht von der Tat⸗ ſächlichkeit und den möglichen Urſachen der ſeeliſchen Ge⸗ ſchlechtsunterſchiede aus, weiſt auf den Einfluß von Er⸗ ziehung, Vererbung und ähnlichen Bedingungen des Lebens hin unb erblickt in der Anpaſſung einen weſentlichen Zug der weiblichen Eigenart. Darauf gibt er ſozuſagen eine Er⸗ kenntutstheorle der weiblichen Seele. Mit feinſtem Ver⸗ ſtändnis welß er dabei die ſubjektiven Konſtruktlonen und Entſtellungen des Bildes vom Weibe zu beſeftigen und den Blick für die vielſeitige Differenzlerung des weiblichen Weſens freizumachen. Die Gegenüberſtellungen von Mann und Frau ſtützen ſich dabel vor allem auf zahlenmäßig nach⸗ gewieſene Ergebniſſe, beſonders die Forſchungen von G. Hey⸗ mans, obwohl dem Verfaſſer das rein Zahlenmäßige nir⸗ gends als Bewels, vielmehr nur als Beweismaterial gilt. Die grundſätzlichen Betrachtungen über den feeliſchen Ge⸗ ſchlechtsunterſchied ſind von beſonderem Wert. Das Perſön⸗ liche, das die Frau in alle Gedankengänge und Zuſammen⸗ hänge legt, wird man ſelten ſo einleuchtend und verſtändnis⸗ voll dargelegt finden wie hier. Der Unterſchied des Denkens dei Frau und Mann und das verſchiedenartige Ethos der beiden Geſchlechter zeigen den philſoſpphiſch und pfycho⸗ logiſch gründlich geſchulten Autor im Zenit ſeiner Betrach⸗ tungen, bis er in den Kapiteln„Die Frau in der Liebe“ und „Die dreifach geſchlechtliche Natur von Mann und Weib“, die Ergebniſſe ſeiner bisherigen Ausführungen zleht. In einer aßbſchlleßenden Betrachtung werden die Wandlungen weiblicher Eigenart behandelt, u. a. auch die Mutterrechts⸗ theorie, dke erſt in der letzten Zeit eine verſtändntsvolle Erörterung in weiteren Kreiſen gefunden hat. Die gegen⸗ wärtige Situation erfährt eine äußerſt feinſinnige Darſtel⸗ lung und mit dem Problem der Kamerabſchaftsehe, zu dem der Verfaſſer in charaktervoller, ſelbſtändiger Weiſe Stellung nimmt, ſchließt das Ganze ab. In einem Anhang wird das Ergebnis einer Umfrage mitgeteilt, die unter folgendem Leltſatz zuſammengefaßt war: Wer hat im allgemeinen mehr Neigung oder Fähigkeit, der Mann oder die Frau? Aus den Einzelfragen greifen wir zwei Ergebniſſe heraus: Auf die Frage, wer andern zuliebe zu perſönlichen Opfern bereit ſei, ſtimmten die gefragten Männer für die Frau im Ver⸗ hältnis von 52:8, die Frauen für die Frau im Verhältnis von 62:3. Bei der Frage, wer mehr Neigung oder Fähigkeit habe, ſich an einem gegebenen Wort feſthalten zu laſſen, ſtimmten die Männer mit 5325 gegen die Frau, die Frauen mit 3919 gegen die Frau. Die hochintereſſanten Fragen wer⸗ den auf zwei beigegebenen, mehrſeitigen Bogen dem Leſer zum Ausfüllen überreicht. Das Buch, dem man eine weite Verbreitung wünſcht, iſt berufen, in unſerer Zeit der Ver⸗ wirrung ſo mancher Gefühle klärend und läuternd zu wirken. Heidelberger Ehrendoktorat. Die Jurtſtenfakultät der Heidelberger Univerſität hat den Rechtsanwalt Ernſt Fuchs beim Oberlandesgericht Karlsruhe wegen ſeiner Ver⸗ dienſte um die freiheitliche Rechtsbewegung zum Ehren⸗ doktor ernannt.. Erlauſchtes aus der Reichstag Wandelhalle ö 5 „Haben Ste ſchon gehört, daß ſich das Kabinett auf ein Wehr Programm geeinigt hat?“ —„Wieſo denn, davon war doch überhaupt gar Rede bisher?“ 8 „Aber doch ſehr! Wer wird Reichsfuſtiaminiſter, wer Verkehrsminiſter, wer Voſkmnlſterk 3 0 5 keine Discontogeſellſchaft? Die Reichsbank hat den Schacht o gefellſchaft unten! 5 . Was iſt der Unterſchied zwiſchen der Reichsbank und der en und die Discontv⸗ ..]⅛ XXX...]—!...§— AA t. SO g D DA 4 n reren eee. *. FAA ene eee Samstag, den 9. Februar 1929 Nene Maunhelmer Zeltung[Adend⸗Ausgabe) g. Seite. Nr. 88 Früh lingsvorbereitungen in der Skadtgärtnerel Noroiſcher Winter und Tropenflora Kann man ſich einen größeren Gegenſatz denken? Im Luiſenpark tiefſter Winter, im Palmenhaus herrlichſter Früh⸗ ling und Sommer. Wir durchſchreiten den Vorgarten. Ueber die Staudenbeete zu beiden Seiten des Mittelganges iſt eine lückenloſe Schneedecke gebreitet. Nur die friſchgrüne Bux⸗ umrahmung iſt nicht weiß beſtäubt. Als ſich die Pforte des Glashauſes hinter uns geſchloſſen hat, müſſen wir zunächſt die Möglichkeit zum Schauen ſchaffen. Der große Temperatur⸗ unterſchied— das Thermometer zeigt 12 Grad C. an— har uns die Brillengläſer vollſtändig beſchlagen. Als wir wieder um uns blicken können, ſtellen wir zu unſerer großen Freude feſt, daß die grünende und blühende Oaſe in der Winterwüſte in der gewohnten Weiſe mit der peinlichſten Sorgfalt gehegt und gepflegt wird. Nur wenige Beſucher halten ſich in der ſtillen Nachmittagsſtunde zwiſchen Tag und Dämmerung in dem Glashaus auf. Ein Ehepaar mit einem Kind, drei junge Mädchen. Ein junger Mann ſitzt leſend auf der Erhöhung an der nördlichen Schmalſeite am Tiſch. Die ſtändigen Be⸗ ſucher wiſſen, daß man von hler aus einen entzückenden Blick über das Blumen⸗ und Raſenparterre hat. Von Raſen kann man eigentlich nicht ſprechen, weil er durch eine Teppichpflanze erſetzt wird, die mit ihren feingefiederten Blättern in der Art des Lebensbaumes wie ein über die Erde gebreitetes zartes Spitzengewebe wirkt. Große Veränderungen ſind ſeit unſerem letzten Beſuch nicht feſtzuſtellen. Die zwei Palmen, die vor ungefähr einem Jahre beinahe das Glasdach durch⸗ ſtießen, mußten leider gefällt werden. An ihrer Stelle ſtnd zwei neue Exemplare aufgeſtellt worden, von denen nament⸗ lich die in nächſter Nähe der Erhöhung mit den mächtigen, weitausgreifenden Wedeln eine Sehenswürdigkeit bildet. Wer ſchon Palmen betreut hat, weiß, wie ſchwer es iſt, ſie im Zimmer am Leben zu erhalten. Nur zu ſchnell beginnen die unterſten Wedel zu verdorren. Die Pflanze ſtirbt,— man mag machen, was man will—, und eines Tages liegt ſie tot im Müllkaſten. Wenn man ſich dieſe Fehlſchläge, die der Blumenfreund bei der Pflege ſeiner Lieblinge im Heim zu verzeichnen hat, vergegenwärtigt, ſo iſt man umſo angenehmer überraſcht, wenn man wahrnimmt, wie ſtrotzend vor Geſund⸗ heit die Palmen im Glashaus daſtehen. Man merkt, wie wohl ſie ſich in dem Gehäuſe unter fachmänniſcher Obhut fühlen. Aber es gibt noch mehr zu bewundern. Vor allem die verſchiedenen Orchideenarten, die Azaleen, die Kamelien die ganz aus der Mode gekommen ſind, leider, denn die pur⸗ purroten Blüten nehmen ſich zwiſchen dem dunkelgrünen Laub prachtvoll aus. Sogar ein Baumwollſtrauch wird uns gezeigt. Aus der geſprungenen Kapſel quillt die weiße Baumwolle hervor. Eine Nutzpflanze, die in erſter Linie von der Schuljugend angeſtaunt wird, die allwöchentlich klaſſenweiſe mit dem Lehrer erſcheint und ſich botaniſchen An⸗ ſchauungsunterricht erteilen läßt. Hinter unſerm Sitz am Tiſch, an dem wir uns nieder⸗ gelaſſen haben, duftet weißer und blauer hochſtämmiger Flieder. Er paßt ebenſowenig in dieſe Umgebung wie dio Primeln, Maiglöckchen und ſonſtigen Frühlingsblumen, die den Tropengarten ſchmücken. Aber wo ſollen ſie unter⸗ gebracht werden. Gartendirektor Kirchberg, der wieder die Liebenswürdigkeit hatte, uns zu führen, hatte ſchon im Vor⸗ fahre, wie wir ſ. Zt. mitteilten, die Abſicht, ein Schauhaus gewiſſermaßen als Foyer des Palmenhauſes errichten zu laſſen. Vom Stadtrat iſt ihm auch diesmal der dazu erforder⸗ liche Betrag von 5000 Mk. geſtrichen worden.„Gut Ding will Weile haben!“ Wir hoffen infolgedeſſen zuverſichtlich, daß die Stadtväter in der Lage ſind, dieſen wirklich nicht allzu ſchwer ins Gewicht fallenden Betrag im Voranſchlag 1930/31 ſtehen zu laſſen. In dieſem Schauhaus ſollten alle Frühblüher un⸗ tergebracht werden, die im Palmenhaus nichts zu ſuchen haben. Die Staudenbeete zu beiden Seiten des Mittelganges des Vorplatzes werden auch in dieſem Jahre wieder die Ve⸗ ſucher mit ihrer Blütenpracht bis in den Herbſt hinein er⸗ freuen. Sobald der Schnee verſchwunden iſt, eröffnet der Krokus auf dem Raſen den Reigen, der zu den Stauden überleitet. Er wartet ſicher nur noch auf den Augenblick, der ihn von der warmen weißen Decke befreit. Das Programm der ſtädt. Gartenverwaltung Direktor Kärchberg hat ein recht umfangreiches Ar⸗ beitsprogramm für die nächſten Monate aufgeſtellt. An erſter Stelle ſteht die Umgeſtaltung des gegenüber vom Karl Reiß⸗ platz an der Verläugerten Auguſtaanlage gelegenen Philo⸗ ſophenplatzes zu einer Schmuckan lage. Der erhöht liegende Mittelteil wird mit in Kubusform geſchnittenen Schattenbäumen bepflanzt. Die Umgebung, ein großes Raſen⸗ viereck, wird mit Roſen und das ganze Jahr über blühenden Sträuchern und Stauden geſchmückt. Die Schmuckanlage, die auch Sitzgelegenheit erhält, dürfte ſich in ihrem Charakter vorzüglich in das moderne Bild der Oſtſtadt einfügen. Die Koſten betragen 35000 Mk. Die Erdbewegungen im erſten Abſchnitt des Herzogenriedparks ſind durch das Tief⸗ bauamt beendet. Auch die Spielplätze und Wege wurden her⸗ gerichtet. Nun kann der Gärtner in Aktion treten, ſobald Tauwetter eingetreten iſt. Wenn das Frühjahr nur nicht zu feucht wird. In dieſem Fall haben wir, ſo bemerkte Direktor Tirchberg, mit großen Schwierigkelkten zu kämpfen. Der Boden darf bei der Bearbeitung und Bepflanzung nicht zu naß ſein. Es iſt naheliegend, daß im Theaterjubiläumsjahr beſon⸗ dere Sorgfalt der gärtneriſchen Ausſchmückung des Schillerplatzes zugewendet wird. Ueber die Einzelheiten der Umgeſtaltung iſt man ſich noch nicht einig. Daß bei dieſer Gelegenheit ganze Arbeit geleiſtet werden muß, iſt nach unſerer Anſicht ſelbſtver⸗ ſtändlich. Die Umgebung des Tennisplatzes ſoll eben⸗ falls ein ſchöneres Ausſehen erhalten. Die ſtark beſchädigten Böſchungen werden in Ordnung gebracht und der Platz mit einer lebenden Hecke umgeben. Von den beiden Dauer⸗ garten⸗ Anlagen kommt zuerſt die zwiſchen Lin den⸗ hof und Neckarau in der ſog. Dohlache zur Ausführung. Die erſte Rate für dieſe Arbeiten ſteht im ſtädtiſchen Vorau⸗ ſchlag. Sobald er genehmigt iſt, was vorausſichtlich Ende März der Fall ſein wird, kann mit der Herrichtung der Dauergärten begonnen werden. Die Vororte klagen mit Recht über ſtiefmütterliche Be⸗ handlung. Es wird deshalb die Bewohner freuen, zu hören, daß das ſtädtiſche Gartenamt bei der Aufſtellung des Arbeits⸗ programms ganz beſonders an ſie gedacht hat. In Neckarau wird der alte Friedhof in einen Park umgewandelt. Bis zum 1. April müſſen die Gräber abgeräumt ſein. Dieſe Maßnahme iſt, ehe der Friedhof freigegeben werden kann, not⸗ wendig, weil man befürchten muß, daß ſpielende Kinder ver⸗ unglücken, wenn ſie in die Nähe von ſchadhaften Grabſteinen kommen. Wir haben ſchon wiederholt berichtet, daß Kinder auf Friedhöfen von umfallenden Grabſteinen erſchlagen oder ſchwer verletzt wurden. Die Arbeit fällt unter die Notſtands⸗ maßnahmen. In Käfertal wird das ehemalige Stem⸗ pelſche Grundſtück in eine Parkanlage umgewandelt. Hinter dem an der Mannheimerſtraße gelegenen Wohnhaus, das 7 Familien Unterkunft gewährt, liegt ſchon ein alter Park, zu dem die angrenzenden Aecker und Kleingärten hinzu⸗ gezogen werden. Die der Allgemeinheit zugängliche Park⸗ anlage erhält Spielplätze für die Schulen und die Bevölke⸗ rung im allgemeinen. Auch hier wartet man das Tauwetter ab. Vorerſt wird der beſtehende Parkteil hergerichtet. Not⸗ ſtandsarbeiter ſollen auch hier Beſchäftigung erhalten. San d⸗ hofen geht ebenfalls nicht leer aus. Auch hier wird aus dem alten Friedhof eine Parkanlage geſchaffen. Die erſte Rate ſteht ebenfalls in dem noch zu bewilligenden ſtädtiſchen Voranſchlag. Die Arbeiten ſollen im Herbſt in An⸗ griff genommen werden. a Die Aufzucht der Pflanzen für die Schmuckplätze Bei einem Gang durch die Gewächshäuſer der Stadtgärt⸗ nerei, bei dem Gartenmſtr. Krämer die aufſchlußreichen Er⸗ läuterungen gab, wurden uns die tauſende und abertauſende von Aflanzen gezeigt, die für die Schmuckplätze gezogen werden. Vom Pikieren bis zum Auspflanzen iſt eine ganze Skala von mühſamen und große Fachkenntniſſe erfordernden Arbeiten zu durchlaufen. An der Spitze marſchiert das Heer der Begonien mit 35000 Stück. Dann kommen die Stief⸗ mütterchen(30 000), das Aratum(20 000), die Geranien(16 000), die Löwenmäuler(12—15 000), die Fuchſten(7000), Vergiß⸗ meinnicht und Goldlack(je 6000) und 20 000 Stück verſchiedene Sorten. Stiefmütterchen, Vergißmeinnicht und Golbdlack ſchlummern, mit Tannenreiſig zugedeckt, im Freiland noch unter der Schneedecke. Hoffentlich überſtehen ſie gut die Kälte. In normalen Jahren war ſo gut wie kein Ausfall zu verzeichnen. Wie es diesmal gehen wird, weiß man noch nicht, da die Kälte zu ſcharf und zu anhaltend iſt. Für die Stadt⸗ gärtnerei ergibt ſich aber noch eine andere Schwierigkeit: Die Pflanzperiode iſt zu kurz. In früheren Jahren war man mit den Vorbereitungen ſchon viel weiter. Aber wenn, wie geſagt, dem ungewöhnlich harten Winter ein trockenes Frühjahr folgt, wird man die üblichen Termine einhalten können. Den erſten Frühlings⸗ ſchmuck der Plätze vor dem Waſſerturm, der Anlagen vor O und P 7, des Schiller⸗ und Charlottenplatzes und der An⸗ lagen vor U und K 1 werden die dankbaren Darwintulpen bilden. Die Knollen ſind ſchon im Herbſt geſteckt worden. So iſt zu hoffen, daß ſich, wenn ſich Baum und Strauch wieder mit dem erſten Grün ſchmücken, auch unſere Anlagen wie in früheren Jahren ſich ſehen laſſen können. Richard Schönfelder. eee e. Kommunale Chronik Faſt 2 Milliarden Geſamtvermögen der Stadt Berlin. (Schulden 837 Mill. Mark) In einem aus Anlaß der Einführung von 25 Mill. Mark 5proz. Goldſchatzanweiſungen der Stadt Berlin von 1928 auf Feingoldbaſts vorgelegten Proſpekt wird das Geſamtver⸗ mögen der Stadt nach dem Stand vom 1. Jan. 1928 mit 1983, Mill. Mark beziffert. Hiervon entfallen 927,3 Mill. Mark auf Grundſtücke und Gebäude, 737,3 Mill. Mark auf Maſchinen und Inventar und 191,2 Mill. Mark auf Beteiligung an Ge⸗ ſellſchaften. Unter den Beteiligungen nach dem Stand von Ende September 1928 entfällt der Hauptpoſten auf die Geſellſchaft für elektriſche Hoch⸗ und Untergrundbahnen mit 102,216 Mill. Mark. In weitem Abſtand folgt erſt die Betei⸗ ligung an der Berliner Straßenbahn⸗Betriebs G. m. b. H. mit 10 Mill. Mark. Die Beteillgungen an Werken werden bei der Deutſchen Gasgeſellſchaft AG. mit 45,34 Mill. Mark, bei der Elektrizitätswerk Südweſt AG. mit 18,56 Mill. Mark und bei den Berliner ſtädtiſchen Gaswerken und den Berliner ſtädtiſchen Elektrizitätswerken mit je 15 Mill. Mill. Mark angegeben. Die Schulden der Stadt Berlin(31 Dez. 1928) betragen einſchlfießlich der eigenen Schulden der ſtädtiſchen Werke 837,1 Mill. Mark. Davon Auslandanleihen mit 300,5 Mill. Mark Auwertungsſchulden 137,4 Mill. Mark und kurz⸗ friſtige Schulden 201,8 Mill. Mark. Die geſamten im ſtädti⸗ ſchen Beſitz ſtehenden Elektrizitätswerke verzeichneten 1927 eine Eigenproduktion von 686,50 Mill. Kilowattſtunden. Die Gaswerke hatten im gleichen Zeitraum eine Geſamtjahres⸗ abgabe von 432,7 Mill. Kubikmeter, die Waſſerwerke einen Ver⸗ kauf von 130,71 Mill. Kubikmeter, Das Geſamtaufkom⸗ men der Steuer nach den Haushaltsplänen betrug 1927 377,8 Mill. Mark und 1928 436 Mill. Mark. Der Haushalt ſchließt 1928, wie mitgeteilt, in Einnahme und Ausgabe mit 1115,12 Mill. Mark ab. * s. Rauenberg, 8. Febr. Der Bürgerausſchuß ge⸗ nehmigte in ſeiner letzten Sitzung die Durchführung der Kanaliſation der Hauptſtraße mit einem Koſten⸗ aufwand von 35 000 /. Weiterhin wird die Gemeinde fetzt die Waſſerverſorgung mit einem Koſtenaufwand von 187 000% durchführen. Die jährlichen Zinuſen betragen 17 000 /. Die Gemeinde hat ſich mit ihrer Waſſerverſorgung den fünf Gemeinden des Letzenberg angeſchloſſen, obwohl dieſes Projekt die Gemeinde Rauenberg 500909/ höher zu ſtehen kommt, aber dafür bekommt ſie auch ein einwandfreies Waſſer geliefert. Das Ortsgrundwaſſer wurde von der Behörde als nicht einwandfrei abgelehnt. Man hofft, daß die Gemeinde einen Staatszuſchuß von 50 000/ erhält. 2 * Der Sohn Von Julius Kreis Vor Liebhaberphotographen wird gewarnt! keinen Pardon. Alles nehmen ſie aufs Korn: den Säugling in der Wiege wie den Greis am Stabe. Sogar ihr eigen Fleiſch und Blut wird vor die Linſe geſchleppt. 5 Alſo: Im Jahre 1918 ward meinem Freund Michl ein ſo⸗ genannter Kriegsjunge geboren worden. Kaum zur Welt ge⸗ bracht, wurde das Knäblein ſchon vor die väterliche Kamera geſchleppt. Die Hebamme ſtand allein auf weiter Flur und hatte das Nachſehen und in der rechten Hand ein Trockentuch. Das Kind ſchrie fürchterlich, aber der Michl drückte ohne Enade ab. Nun erſt war ſeinem Werk ſozuſagen die Krone auſgeſetzt. Dann kam das Bild in die Brieftaſche. Wer des Wegs kam, erhielt es verſetzt. Ich war der erſte. Michl reichte es mir voll wortloſen Stolzes. Ich bin bei Michls Lichtbildern vorſichtig. Seit ich einmal ein Picknick unter einer Tanne für einen Lampenſchirm gehalten hatte, ziehe ich es vor, in liebens⸗ würbigkonzilianter Art mehr allgemeine Urteile zu fällen. „Ah“, ſagte ich,„entzückend! Ganz reizend! Famos! Ja, das Iſartal!“—„Du hältſt es verkehrt“, belehrte mich Michl. „Ach ſo, natürlich!“— Ich drehte das Bild herum. „Das muß man dir laſſen: Stimmungen liegen dir vor⸗ trefflich. Alſo dieſer Mond über dem See! Wo iſt denn das Plätzchen?“. Michl ſagte nichts weiter als:„Du Idiot!“ Da merkte ich, daß ich wieder daneben gehauen. „Du hätteſt mehr belichten ſollen“, verſuchte ich mein Glück nochmal,„dieſe Gletſcherbilder verlangen das; eine Karwendel⸗ gruppe, nicht wahr?“ „Nein“, ſagte Michl,„es iſt mein Sohn!“ Ich ſing das Bild noch gerade im Fallen auf. „Aber natürlich“, rief ich begeiſtert und erlöſt,„dein Sohn! Gratuliere! Gratulier!“ Und ich vertiefte mich glückſtrahlend in das Bild und zeigte mit dem kleinen Fingernagel vorſichtig⸗zärtlich auf den Sohn. „Ein Morde kerl! in die Welt ſchaut.“ „Enutſchuldige“, ſagte Michl,„du zeigſt ja auf den Bettzipfel.“ Sie geben Dieſes feſte Köpferl, und wie klug er Nun wurde ich aber ordentlich rot vor Verlegenheit. Ich ging mit dem Mut der Verzweiflung noch einmal an die Ze⸗ trachtung, und um alles gutzumachen, rief ich im Bruſt⸗, Moegen⸗ und Koyfton tiefſter Ueberzeugung:„Ganz der Papa!“ „Nicht wahr?“ ſagte Michl ſtolz, nahm mir das Bild aus den Fingern und betrachtete es ſelbſt liebevoll noch einmal. Da wurde ſein Geſicht plötzlich lang und länger, und ehrlich, wie Michl iſt, ſagte er endlich, mit einem tiefen Seufzer:„Du, es iſt wirklich nur der Beltzipfel drauf.“ 0 „Na alſo“, frohlockte ich,„ſagte ich's nicht: ganz der Papa.“ Kunft und Wiſſenſchaft Verein für Volksbildung: Ernſt Gläſer. Der Ver⸗ faſſer des„Jahrgangs 1902“ ſpricht über moderne Kriegslite⸗ ratur. Der Dichter! Was ſoll er? Sich in den Strom der Zeit verſetzen, den Pulsſchlag des Lebens mitfühlen und „durch das ſchöpferiſche Wort auffangen“, künden, was noch zu tun und zu erkämpfen ſei, in ſeeliſcher Wachheit den Kon⸗ takt mit dem Leben halten und die Wahrheit in Form gießen. Ueberwunden iſt jener Standpunkt, wo der Dichter das Schöne ſuchte, indem er ſeine Phantaſie ſpielen ließ, wo er eine Form mit mehr oder weniger gleichgültigem Inhalte füllte und„Luftkurorte“ der Seele ſchuf, in denen der Menſch ſich von den Forderungen der Stunde drückte. Das waren Ideale der bürgerlichen Bequemlichkeit und der feigen Flucht vor Verantwortung und Pflicht gegenüber den Gegebenheiten der Wirklichkeit, Ideale der Sattheit und Gewohnheit, die nur an das private Wohl dachte, die zuletzt ſogar die höchſten per⸗ ſönlichen Tugenden des Heldentums und der Selbſtaufopfe⸗ rung in den Dienſt kapitaliſtiſchen Denkens ſtellte, den Ein⸗ 0 heit?— zu ſagen ſondern das Neue wirkt in einem Men⸗ zelnen vernichtete, indem ſie ihn zum Soldaten, Arbeiter, An⸗ geſtellten machte. Mit dieſem Syſtem brach der Krieg, der Weltkrieg, der etwas noch nie Dag weſen es darſtellt, weil er das ganze Volk erfaßte und zum erſten Male in der Welt⸗ geſchichte eine Heimatfront kannte. Das ganze Volk war durchorgantiſiert, es war als Ganzes vor den Tod geſtellt und wurde dadurch von einem Willen beſeelt, wurde zur Ge⸗ meinſchaft, welche die Iſolterung des Einzelnen und die Zer⸗ ſplitterung in Privatintereſſen vernichtete. Die Gemeinſchaft iſt die Wahrheit welche der Krieg gebracht hat., dieſe Wahr⸗ heit muß der Dichter verkünden, auch wenn ſie ihn in den Schmutz und die Niederungen des menſchlichen Lebens führt. Er muß ſagen, was hier noch zu tun und zu erkämpfen iſt, er muß an die Stelle des zuſammenbrechenden alten Syſtems, das ſelbſt in den intimſten Bindungen der Ehe ſich aufzulöſen anſchickt, das Neue ſetzen. Er muß die in den aufgewirbelten Geiſtern ſpukenden Tendenzen einer neuen Geſtaltung des Daſeins aufſpüren und in dichteriſcher G ſtaltung die neuen Werte prägen, die an die Stelle der alten treten. Ein Schritt dazu iſt getan in dem Roman, der den Krieg behandelt. Er iſt heute nicht nur Mode, ſondern entſpringt dem Bedürfnis der Menſchen, ſich über das umwälzende Geſchehen klar zu werden, zu erkennen, was da im Krieg eigentlich geſchehen iſt, es ja nicht in Vergeſſenheit geraten zu laſſen, es vielmehr fruchtbar zu geſtalten. Die Erfaſſung des Einzelnen von der Gemeinſchaft und ſeine vollkommene Aufſaugung und Ver⸗ nichtung iſt das Thema aller Kriegsromane, der amerikani⸗ ſchen, der engliſchen und der deutſchen(— Barbuſſe blieb un⸗ erwähnt—). Und dieſer Gedanke der Gemeinſchaft iſt eigent⸗ lich der Sinn des Krieges, mit ihm hat das Schickſal das Gewiſſen der Menſchheit geweckt.—— Sind dieſe Gedanken wirklich ſo neu? Das Lied der Wahrheit, des Naturalismus, wurde vor über einem halben Jahrhundert von den Frau⸗ zoſen ſchon überzeugender geſungen, die Gemeinſchaft als Sinn menſchlichen Daſeins, ſei es als Volks⸗ oder Berufs⸗ oder Völkergemeinſchaft, war vor dem Kriege ſchon in Ge⸗ werkſchaften oder vaterländiſchen Verbänden oder inte natlo⸗ nalen Vereinigungen höchſt lebendig. Was iſt denn das wirk⸗ lich Neue an der Gemeinſchaft? Zunächſt die„Proteſtſtellung“, wie die Pſychopatßologen Wiener Richtung ſagen. d. h. die Ablehnung und Verdammung des Alten. Das Neue aber findet man nicht, indem man ſich vorniment, die Anſätze oder Tendenzen aufzuſpüren und die„Wahrheit“— was iſt Wihr⸗ ſchen und macht ihn zum Propheten, der bekanntlich in ſeinem Vaterlande nie angenehm iſt. Und die Wahrheit des Pro⸗ pheten iſt keine„Gegebenheit“ oder Tatſache, ſondern eine Kraft, die in die Zukunſt wirkt, die erſt zur Ausgeſtal ung kommen ſoll. Gläſer gehört zu denen, die, wie er ſagt, in zehn Jahren die Geſchicke des Volkes lenken werden. Möge er in dieſen Jahren über die Erinnerung hinauswachſen und ſich über die Wirklichkei eihsben zeu einem wirkenden Schein⸗ gebilde, zu einer Kraft der Zukunft— im Jnutereſſe der Ge⸗ meinſchaft.* * 1 Sele. Nr. 6 Neue Mannheimer Zeitung(Abenb⸗Ausgabe] Samstag, den 9. Februar 1929 Staͤotiſche Nachrichten Die Grippe auf dem Höhepunkt? In den erſten Tagen der Woche hatten die Erkrankungen an grippeartigen Erſcheinungen mit ziemlicher Schnelligkeit zugenommen. Soweit es ſich überſehen läßt, hat dieſe Vermehrung der Krankheitsfälle in den letzten Tagen nachgelaſſen. Doch kann man darüber keine ganz zuverläſſigen Angaben machen, da die„Grippe“ keine anzeigepflichtige Krankheit iſt. In den Schulen ſind etwa 20 Prozent der Schüler und 16 Prozent der Lehrer erkrankt. Ob es im Intereſſe der Ge⸗ funden nicht richtiger wäre, die Schulen zu ſchließen, iſt eine Frage, die ſich nicht ohne weiteres verneinen läßt. Bei der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe ſind zur Zeit etwa 6000 Krankheitsfälle gemeldet, was gegenüber dem Normal⸗ zuſtand eine Zunahme von 20—25 Prozent bedeutet. Bei der Straßenbahn flelen etwa 150 Mann des Perſonals aus. Da jedoch genügende Reſerven vorhanden ſind, iſt die Auf⸗ vechterhaltung des Betriebes weder erſchwert noch gar ge⸗ fährdet. Es handelt ſich bei allen dieſen Fällen um akute, anſteckende Infektiouskraukheiten, die gemeinhin unter dem Namen „Grippe“ zuſammengefaßt werden. Die Erkrankungen ſind durchweg leicht verlaufen. So wurde im Städtiſchen Krankenhaus bei verſchie⸗ denen Lungenentzündungen feſtgeſtellt, daß es ſich nicht um Fol⸗ gen der Grippe handelte. Dem könnte entgegengehalten werden, daß die Zahl der Todesfälle augenblicklich zu genom⸗ men hat. Doch handelt es ſich dabei um einen natürlichen Vorgang. Das geht daraus hervor, daß dieſer ernſte Aus⸗ gang der Erkrankungen vorwiegend ältere Per⸗ ſonen betraf. Ebenſo ſind Menſchen, deren Herz durch andere Erkrankungen geſchwächt iſt, natürlich eher gefährdet. Dagegen beſteht beigeſundem Körper keine Gefahr. Es iſt zunächſt auffällig, daß die Erkrankungen gerade bel dem ſtarken trockenen Froſt zunehmen. Dieſe Erſcheinung wird dadurch erklärt, daß bei der jetzigen Trockenheit die Staubentwicklung verhältnismäßig ſtark iſt. Der Staub aber iſt ein weſentlicher Bazillenträger. Zudem ſind die menſch⸗ lichen Körper bei dem Froſt eher den Bazillen zugänglich. Eine vorübergehende Feuchtigkit würde die Krankheitserreger zwar nicht töten, aber eine Zeitlang niederhalten. Wie ſchützt man ſich nun vor Anſteckung? Die Haupt⸗ ſache wäre, ſich von Menſchenanſammlungen aller Art mög⸗ lichſt fernzuhalten. Aber das iſt nicht immer ſo einfach. Da ruft am Tage die Pflicht und abends— der Faſching. Das wichtigſte aber liegt bei den Grippebefallenen: Wer grippekrank iſt, muß um ſeiuer ſelbſt und um ſeiner Mitmeunſchen willen zu Hauſe bleiben. Es iſt unverantwortlicher Leichtſinn, als Bazillenträger zwi⸗ ſchen Gefunden umherzulaufen, ganz abgeſehen davon, daß es für den Kranken ſelbſt eine Gefahr bedeutet. Verwerfliche Elielkeit aber iſt es, wenn jemand noch ſtolz darauf iſt, mit ſo und ſo viel Grad Fieber ſeinen Dienſt zu verſehen. Piychologiſch iſt dieſe Einſtellung vieler Menſchen, beſonders der Männer, ſa zu verſtehen. Wir haben in Krieg und Nach⸗ kriegszeit ſo viel über uns ergehen laſſen müſſen, daß wir derartige Krankheiten zu leicht nehmen. Aber wir ſchaden damit uns und anderen. 5 * * Die Städtiſche Sparkaſſe weiſt auf eine Bekanntmachung im Anzeigenteil hin, wonach die Sparkaſſe am Faſtnacht⸗ Dienstag, nachmittags geſchloſſen bleibt. * Knöchelbruch durch Ausrutſchen. Eine 76 Jahre alte Wifwe kutſchte geſtern auf ber Straßenkreuzung Paulus⸗ herg⸗ und Thalſtraße in Feudenheim auf einer von Kindern mugslegten Gleune aus und brach ſich den linken Kußhchel. Die Befunglückte wurde ins ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. Sine Gehirnerſchütterung erlitt geſtern ein 23 Jahre . alter Portier als Inſaſſe eines Perſonenkraftwagens bei einem Zuſammenſtoß mit einem anderen Auto. Der Verun⸗ glückte mußte ins ſtädtiſche Krankenhaus verbracht werden. Buwi uff m Maskeball Mit ſorgevolle Miene hott mich mei Fraa ſchun e paar Dag lang betracht' unn hott ſchließlich gemeent, ich ſollt emool e paar Dag zur Erholung fort, dann däht ich widder uff'm Damm ſein. Awwer ich war domit nit ganz einverſchtanne, denn wenn mirs Eſſe unn Drinke aach nit'ſchmeckt hott, ſo war ich doch nit krank. Was mir'fehlt hott, des war Humor. Unn wo ich aach den'ſucht habb, habb ich keener'funne. Beim Schtammdiſch war aach nix mehr los. Ich habb mich ſchun demit abg'funne'hatt, daß'r iwwerhaupt nit mehr richdig fröhlich werre könnt. Awwer uff eemool iſſ'r en Ge⸗ danke'kumme unn ich habb meiner Fraa erklärt, daß ich uff de Maskeball wollt. Zuerſcht war ſe nit ganz demit einver⸗ ſchtanne, awwer ſchließlich hott ſe'ſaacht, daß, wenn ich dort Heilung finne däht, ich norre ruhig gehe ſollt. Dann iſſ awwer die Schwierigkeit'kumme: was an⸗ stehe?„Werr noch emool jung,“ hott mei Fraa'ſaacht unn hott mich als Schulbnb maskiert Schulranze gepumpt unn e Schieferdafel mit Griffel unn die Sach hott losgehe könne.„Geh allee, amüſter dich gud unn ſei um eens wiedder daheem!“ Dann habb ich abſchtewe könne. Die Schieferdafel hott mei Fraa uff den Ranze gebunne. Wie ich uff de Maskeball gekumme bin, habb ich allgemeines Uffſehe erregt. En ſcheener Kerl bin ich jo. Es iſf dann nit verwunderlich, wenn ſich die Mädche um mich geriſſe hawwe. Alle halwe Schtund habb ich e annere am Hott bei Bekannte en Schlawittich'hatt. Wenn ich richdig driwwer noochdenk, dann muß ich ſaache, daß alles doch ſe biſſel Krampf war, denn echt war die Schtimmung nit. Kinſchtlich hochgehalte, Treibhaus⸗ zucht. Mer hott ſchun arch viel Fandaſie hawwe miſſe, um die Sache ſo närriſch zu ſehe, wie'r ſe gern geſehe hott. Des eenziche, was noch vun friehere Johre iwwerig war, war des, daß mir ſein Geld grad noch ſo leicht nausgebrocht hott. Do hott'r keene arge Anſchtrengunge mache brauche. Alſo wie ſchun'ſaacht, habb ich mir Mieh gewwe, wie die annere Leit aach mich zu amüſiere. Denn ſchließlich iſſ'r emool dod, hott de Eintritt bezahlt und will was for ſel“ Geld hawwe unn wenn's blooß en Kater iſſ.. Wie awwer dann die Uhr uff eens gegange iſſ, habb ich mich uff de Heemweg gemacht. Des Bobbelche, wo grad bei mir war, habb ich langſam abgehenkt. Wie ich zur Diehr nauswill, kummt eene uff mich zu unn halt mich feſcht. „Do iſſ mei Buwile widder vun vorhin“, hott ſe gejodelt unn iſſf'r um de Hals gefalle. Ich habb ſchnell des Bobbeles⸗ regiſchter in meim Hirnſchädel dorchgeblättert unn konſchda⸗ diert unn feſchtg'ſchtellt, daß des mei zwettes Mädche vun dem Owend war unn habb aach drangedenkt, wie ich mit der be⸗ kannt worre bin. Des Mädche war grad vor mir ausgerutſcht unn hingeborzelt. Kawalier wi ſe ich bin, habb ich ſe uffgehowe unn als Schtroof— oder Belohnung, wie mirs uffaſſe will— habb ich ſe mit dorch de Saal geſchleeft. Alſo Du biſchts,“ habb ich ausgerufe,„Dich habb ich doch vorhin uffgehowe.“ „Schtimmt,“ hoot ſe'ſaacht unn mit ihrem ſcheene Wuſchel⸗ kopp genickt,„unn grad vorhin bin ich widder hing'flooche unn deswege habb ich Dich geſucht.“ Liewes Ding, habb ich gedenkt, unn's Heemgehe war vergeſſe. Schließlich habb ich ſe aach noch heembegleete könne. In Käfſerdal hott ſe gewohnt unn ich wohn uff m Lindehof Heemgekumme bin ich awwer doch noch unn wie ich grad hundsmied in mei' Bett ſchluppe will, wacht mei Fraa uff Unn froocht, ob's ſcheen geweſe wär unn wie ſchpät daß's ſei. Ich habb'ſaacht, daß's arch ſcheen war unn ewe wärs een Uhr, Kaum habb ich mei' Redd beendet, als unſer Zimmer⸗ uhr anfangt zu ſchlage. Bim⸗bam, Bim⸗ham, Bim⸗ham, Bim⸗bam, Bim⸗bam. Do habb ich awwer doch e Wut ge⸗ kriggt unn gerufe:„Ich weeß, daß's eens iß, des brauchſcht doch nit finf mool zu widberhole.“ Mei Fraa hott nix 'ſaacht. Am annere Morche hott ſie mir dann verzehlt, mit wem ich alles uff'm Maskeball rumg' fegt bin. Zuerſt mit'r blaue Schäferin, dann mit'm rote Lamplon, dann mit'm Apacheweib, dann mit'm geele Aff, dann Fandaſie⸗ koſchtlehm, dann Schachbrett unn zum Schluß widder blaue Schäferin. Do war ich awwer doch platt unn habb mir nit erkläre könne, wo des mei' Fraa alles herwees. Ich habb ſe zuerſcht im Verdacht'hatt, daß ſe'r noochgeſchtiege ſei, awwer ſo was trau ich ihr doch nit zu. Dann höott ſe gelacht unn gemeent, des hätte ihr die Mädcher all ſelwer mitte gedeelt. Dodruff muß ich grab kee' intelligentes Geſicht gemacht hawwe, denn mei Fraa hott noch mehr gelacht unn mir blooß die Schieferdafel hergebrocht, die ich uff mein Ranze gebunne'hatt habb. Eene nooch'r annere hott ſich dobruff verewicht, ohhne daß ich was gemerkt habb: blaue Schäferin.30 bis.20, roter Lampion.30 bis 10.00 unn ſo weider. Jede hott ihr Zeid dezug'ſchriwwe unn zum Schluß war widder zu leſe: blaue Schäferin 12,50 bis Käfferdahl. Do habb ich jo gar nix mehr zu verzehle brauche. Mei Fraa war im Bild unn ich war de' Dumme. Awwer dodevor iß's Faßnacht unn 8 war jo alles blooß Schpaß. Des iß die Hauptſach. De' Kopp könne'r ſchpäter noch genug hänge. Blooß ſchad, daß mer den ſelbſcht ſedzt in'r Faßnacht nit recht hochbringe. Trotz alle verzweifelte Anſchtrengunge. 5 Stiller Markt Auch der Samstags⸗Markt hatte erheblich unter den Auswirkungen des heftigen Froſtes zu leiden. Das Bild hatte ſich gegenüber dem Donnerstag nur wenig verändert. Eher aber waren Beſchickung und Nachfrage noch etwas geringer geworden, als daß ſie zugenommen hätten. Das ließ ſich bei faſt allen Waren feſtſtellen. erſtehen, was bei der Jahreszeit zu erwarten iſt. Aber die Lücken unter den Verkäufern waren groß, außerdem hatten ſtie nur wenig Ware mitgebracht. Das gilt ebenſo vom Gemüſe wie vom Obſt, auch Kartoffeln waren diesmal nur in geringen Mengen vorhanden. Eine Ausnahme von der Regel machten, wie metſt, die Eier und die Butter. Auch die Fluß⸗ und Seefiſche waren im Vergleich zu den übrigen Waren ganz gut angeboten. Die Käufer erſchienen ſpäplich und ſtrebten bald nach ihrem warmen Heim zurück, ſo daß der Umſatz manches zu wünſchen ließ. Verkehrsunfälle in Mannheim Jus Fuhrwerk gerannt. In ein mit zwel Pferden be⸗ ſpanntes Fuhrwerk aus Weinheim rannte unvorſichtiger⸗ weiſe geſtern abend vor R 6 ein elfjähriger Junge, der den Fahrdamm überqueren wollte. Er ſtürzte ſo ungeſchickt vor die Pferde, daß er einen heftigen Hufſchlag gegen das linke Knie erhielt. Außerdem blutete der Junge an der linken Hand erheblich. Ein Auto brachte den Verunglückten nach der elterlichen Wohnung. * Mit einem Korb Flaſchen vom Rad geſtürzt und von einem Privatauto aus Königſtein im Taunus angefahren wurde ein 15jähriger Burſche, der die rechte Straßenſeite vor I. 10 nicht eingehalten hatte. Es war keine Flaſche ganz geblieben. Der Verunglückte ſah zum Erbarmen aus. Er hatte überall Schnittwunden davongetragen. Offenbar war auch der linke Fuß gebrochen. Der Autobeſitzer erbot ſich, den Verletzten, da dieſer das Krankenhaus ablehnte, zu einem Arzte zu bringen. Der Transport von Flaſchen auf dem Rade ſollte verboten werden. Vereins nachrichten Bund der Verſicherungs⸗Vertreter Deutſchlands e. B. Verband Mannheim In der im„Kinzinger Hof“ abgehaltenen, gutbeſuchten orbent⸗ lichen Hauptverſammlung gab der vom 1. Vorſitzenden Fritz Wolf erſtattete Jahresbericht ein anſchauliches Bilds der regen Tä⸗ tigkeit des Bundes und des hieſigen Verbandes. Es war daraus zu erſehen, daß innerheklb des Bundes recht erſprießliche Arbeit im In⸗ tereſſe der im Verſicherungsberuf tätigen Außenorgane geleiſtet wird. Dem blsherigen Vorſtand wurde allgemeine Anerkennung und Dank ausgeſprochen. Bei der Vorſtandswahl, bei der nur die Hälfte des Vorſtandes zur Wahl ſtand, wurden einſtimmig gewählt die Herren Fritz Wolf(1. Vorſitzender), M. Burk(2 Vorſitzender), M. Ale bus(Schatzmeiſter) und Schweſel(Belſitzer). Schluß des redaktionellen Teils Dee Kraftnahrung für Geſunde und Kranke jeden Alters, Dr. Wander's Oppmaltine wird von den Aerzten glänzend beurteilt. Die günſtige Wirk 1 m erſtaunlich. In Apotheken und Drogerlen vorrätig; 280 K Büchſe R..70 118 g R..—. Gratisproben und Druckſachen durch: Dr. A. Wander G. m. 6.., Oſthoſen⸗Rheinheſſen. Briefe an die„9 Wie kann die Luft bevölkert werben? Genau wie es mit dem Schutze der Minderheiten in dem Völkerbund ſteht, ſo ſteht es mit uns Brieftanbenzüchtern in unſerem Vaterlande. Während man im Auslande, beſonders in Krankreich, Belgien und England, der Brieftaube beſon⸗ deven Schutz zukommen ließ, hat man uns durch den Ver⸗ ſgiller Vertrag jegliches Recht, das wir vor dem Kriege hatten, da unſere Tauben Militärbrieftauben waren, genom⸗ men. Wir haben ganz beſonders durch Abſchießen feldernder Tauben zu leiden. Trotz beſter Fütterung zu Hauſe, iſt es unmöglich, die Tiere vom Feldern abzuhalten. Ein zweiter Feind iſt der Raubvogel. Es kommen hier allerdings nur der Wanderfalke, Hühnerhabicht und das Sperberweibchen in Frage. Alle übrigen Raubvögel ſind für unſere Tauben harmlos. Wir fordern niemals ein Ausrotten, ſondern nur ein ziemliches Kurzhalten obiger Arten. Es wird vielfach behauptet, ein Raubvogel würde nur ſolche Tier ſchlagen, die körperlich ſchwach ſeten. Dies iſt falſch, denn jeder Raub⸗ vogel ſchlägt die Beute aus der Luft, aber erſt nach voraus⸗ gegangenem Kampſe. Was für ein Schaden dadurch im Be⸗ ſtand eines Schlages angerichtet werden kann, kann nur der ſich vorſtellen, der ſchon derartiges miterlebt hat. Kommt man eines Tages in den Taubenſchlag, ſo findet man eine Taube mit abgeſchoſſenem Bein, eine andere ſitzt neben ihren Jun⸗ gen mit aufgeriſſenem Kropfe, bei einem anderen Paar fehlt ausgerechnet die Taube, die im vorigen Jahre ſo manchen Preis bis Bruck a. d. Leitha(650 Kilometer Luftlinie) errun⸗ gen hat. So und ähnlich lauten jahraus, fahrein die Be⸗ ſchwerden der Züchter. Nur einmal möchte ich, ihr Natur⸗ freunde, eure Geſichter ſehen bei dteſem Anblick. A. O. * Stellenangebote und Bewerbungen Als durch die Länge der Zeit„erfahrener“ Stellungſuchen⸗ der fühle ich mich veranlaßt, auf einen ebenfalls von Seiten der Redaktion immer wieder zum Ausdruck gebrachten Uebel⸗ ſtand in puncto Bewerbungen auch an dieſer Stelle hinzuwel⸗ ſen. Ich bin in ber überaus beneidenswerten Lage, mich ſeit Monaten um ausgeſchriebene Poſten verſchiedener Art zu be⸗ werben, bislang leider ohne Erfolg. Bel dieſen Bewerbungen leitete mich auch immer wieder mein mir unglücklicherweiſe angeborenes„unzeitgemäßes“ Anſtandsgefühl, das mich ver⸗ anlaßt, den Bewerbungen Rückporto beizufügen, weil ich der Meinung war, daß man von den Firmen, die Stellen aus⸗ ſchreiben, auf Grund des beigefügten Rückportos auf Antwort, auch in kürzeſter Form, rechnen könne. Leider lehrt die Er⸗ fahrung das Gegenteil. Wenn ich auch nicht verkenne, daß, je nach Angebot, eine große Anzahl Bewerbungen eingehen, die zu beantworten viel Zeit erfordern, ſo ſollte gerade in dieſem Falle die beigefügte Freimarke, die von dem Bewerber mit ſeinen vielen Bewerbungen faſt nur unter Verſagung des Allernotwendigſten vom Munde abgeſpart wird(geiſtige Ge⸗ nüſſe, die wertvoller ſind, hat man ſich längſt abgewöhnen müſſen), ohne Rückſicht auf Zeit für Rückantwort benutzt und nicht„widerrechtlich“ angeeignet werden. Sopiel ſoziales Ver⸗ ſtändnis und vor allem ſovtiel Einfühlungsvermögen in die ſeeliſche Verfaſſung des vergeblich Stellung Suchenden ſollte tan eigentlich erwarten können. Auch der ernſthafte Bewer⸗ ber hat ein Innenleben, das gerade durch die Notwendigkeit der Bewerbungen mit den damit verbundenen ſeeliſchen Span⸗ nüngsmomenten überaus empfindlich geworden iſt und bei dem Gewißheit, ob nach der negativen oder poſitiven Seite Hin, unendlich wertvoll iſt und vom Arbeitgeber mit einer ein⸗ fachen Poſtkarte mit einem kurzen diesbezüglichen Satz ſo leicht gegeben werden könnte. Andererſeits muß ſich auch der Arbeitgeber ſtets bewußt ſein, daß eine anſtändige Be⸗ handlung der Bewerber, die ſchon in der oben erwühnten Poſt⸗ karte fühlbar iſt, bei dieſen ungeahnte poſitive Kräfte auslöſen kann, die an anderer Stelle, wieder dem Arbeitgeber durch ge⸗ hobene Arbeitsfteudigkeit uſw. für jede Arbeit zugute kommt. Dies hat, wie ich ausdrücklich betonen möchte, mit der in der heutigen Zeit ſo abfällig beurteilten„profanen Bettelſentimen⸗ talität“ nicht das Geringſte zu kun. Noch viel weniger mit irgend welchen„konſervativen“ oder gar politiſchen Einſtellun⸗ gen. Mit Rückſicht auf den heutigen Zektgeiſt und die daraus reſultierenden„modern⸗kaufmänntſchen“ Gepflogenheiten ver⸗ ſtehe ich ſchließlich, wenn eine„Firma“ ihre Ausgaben für die Anzeige durch Einbehalten der Freimarken wieder zu decken ſucht. Dann ſoll ſie aber meinetwegen unter zeitgemäßer Aus⸗ nutzung der Lage des Bewerbers dieſen Betrag an dem Gehalt des Neueingeſtellten abziehen, der in vielen Fällen vlelleicht damit einverſtanden ſein wird, aber nicht bei denen, dle noch weiterhin Opfer bringen müſſen. Meinen Bewerbungen lagen ſelther immer„ 15 als Rückporto bel, um gleichzeltig dle Arbeſt für die Poſtkarte zu vergüten, aber auch dann erfolgte keine Antwort. Von weit über 100 Bewerbungen wurden mir bis jetzt nur— 3— dre beantwortet. Noch übler ſteht es in den Füllen, in denen Lich t⸗ bild verlangt wurde. Ich habe vor einigen Wochen mein 13. Lichtbild beigefügt. Das war aus einer Vergrößerung ge⸗ ſchnitten, da ich mir neue nicht mehr leiſten kann. Auch das hat ſcheinbar ſeinen Herrn gefunden. Würde es ſich um„Heirats⸗ angebote“ handeln, könnte ich es noch verſtehen, aber ſo iſt doch nur anzunehmen, daß die ganzen Unterlagen einfach in den Papierkorb wandern. Alles in allem hoffe ich, daß dieſer Hin⸗ weis wenigſtens eine kleine Beſſerung bringt, die allen ernſt⸗ haften Bewerbern ſo unendlich nottut. ö Ein Stellungſuchender. * Die Steuerkartenſtelle Ich möchte auf einen Mißſtand in obiger Stelle hin⸗ welſen. Bei Ausſtellung einer Steuerkarte ſſt es nötig, daß die ganzen Verhältniſſe des Beſteuerten angegeben werden müſſen. Es wird als ſehr unangenehm empfunden, daß das Verhör in Anweſenheit des übrigen Publikums ſtattfindet und zwar derart laut, daß die Umſtehenden mit Leichtigkeit der Unterhaltung folgen können. Meine Bitte geht nun dahin, man möge doch das Publikum nur einzeln in das Sprech⸗ zimmer einlaſſen, oder aber einen größeren Raum ſchaffen, wo ſich die Geſpräche mehr verlieren, umſomehr, als der der⸗ ettige Raum, mit noch 4 Beamten, überhaupt auch in geſund⸗ heitlicher Hinſicht zu klein iſt. 8 a Man konnte alles . 2 . A W „Söur Verfügung ſtellen. Samstag, den 9. Februar 1929 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 63 Aus den Rundfunk- brosrammen Sonntag, 10. Februar. Deutſche Sender Berlin(Welle 475,0), Könlgaswuſerhauſen(Welle 1048) 9 Uhr: Morgenfeier, 11.30 Uhr: Vormittagslonzert, 20 Uhr: Abendunterhaltung, 21 Uhr: Lieder, Später Tanzmuſik. Breslau(W. 321,2) 20.15 a aſchings! länge, 22.80 Uhr: Tanz Frankfurt(W. 45 21,8].80 Uhr: Morge neler, 16.45 Uhr: Stunde des Landes, 20 Uhr: Von Stuttgart Dle Faſchingsſee, Operette in drei Akten, Später Tanzmuſik. dam burg(Welle 391,6) 20 Uhr: Der Karneval in Nom, Operette in drei Art 22.45 Uhr: Tanzmuſik. Könlasber 0 elle 280% 20 Uhr: Liebe im Schnee, Operette in drei Atten, 22.30 Uhr: Tanzmuſik. Langenberg(Welle 468,8) 13.00 Uhr: Mittagskonzert, 20.00 Uhr: Karnevalsball, Später Nachtmuſit und Tanz. Lelpzig(Welle 361,9) 19.30 Uhr: Im Faſching, 21 Uhr: Faſchings⸗ märchen, 22.30 Uhr: Von Berlin: Tanzmuſik. München Welle 535,7), Kalferslaulern(Welle 272,7) 18.15 Uhr: Konzertſtunde, 20.05 Uhr: Streifzug durch den Münchener Faſching, 21.30 Uhr: Kunſgunde und Dagobert oder die Schreckenstat eines erzürnten Vaters, 22 Uhr: Tanzmuſik. Stuttgart(Welle 374,1] 11.15 Uhr; Muſikaliſche Morgenſeier, 12 Uhr: Uebertragung aus dem Zakopane, 14 Uhr: Die Bremer Stadtmuſtlanten, Jörlpiel. 15 Uhr: Von Freiburg: Populäres Nonzert, 20 Uhr: Die Faſchingsſee. Ausländiſche Sender Bern(Welle 406) 20 Uhr: 18991929, zwei faſtnächtliche Moment⸗ aufnahmen von einſt und fetzt, 22 Uhr: Spätkonzert. Budapeſt(Welle 554,5) 20.95 Uhr: Militärmuſik, Zigeunermuſik. Daventry(Welle 482,8) 22 Uhr: Chorkonzert. Davenery(Welle 152,5) 22.05 Uhr: Kammermuſikkonzert. Malland(Welle 504,8] 20.40 Uhr: Orpheus, Oper. ar is(Welle 174% 21.15 Uhr: Abendkonzert ſinfonlſcher Muſik, 22.30 Uhr: Tanzmuſik. Prag(W. 348,2 21 Uhr: Uebertr. aus 5. ar. Saal im Rabiopalaſt. N 585(Welle 443,8) 20.40 Uhr: II. Marcheſe del grillo. Operette. Wien(W. 519,9) 20.05 Uhr: Die Räuber aus Maria⸗Kulm, Schauſp. Züri 5(Welle 489,4) 20 Uhr: Uebertragung von Baſel. Radio-Speziahhaus Gehr. Hettergott Marktplatz 6 2, 6— fol. 25547 Bei dieſer Kälte können Sie auch zuhauſe im warmen Zimmer die ſchönſte Unterhaltung haben. Unſer hervorragender Hans Sachs⸗Netzempfänger vertreibt Ihnen die Langeweile gründ⸗ lich und vermittelt Ihnen zu jeder Tageszeit die hervorragen⸗ den Darbietungen der europäiſchen Sender in höchſter Vollendung. Aus dem Lande Vermehrte Arbeitsloſenziffer des Arbeitsamtes Heidelberg Heidelberg, 9. Febr. Die Arbeitsloſenziffer im Bereich des Arbeitsamtes Heidelberg(Heidelberg und einige Nachbar⸗ hezürke) ſtieg nochmals von 12 740 auf 13032 Unterſtütz te. Im Stadtbezirk Heidelberg allein beträgt die Zahl der Ar⸗ beitsloſen 3510. Von dem Maskeuball in den Tob Willingen, 8. Febr. Aus noch unbekannten Motiven erſchöß ſich heute früh in dem Büro ihres Schwagers die etwa 80 Jahre alte Marie Grünfeld, nachdem ſie heute Nacht noch einen Maskenball beſucht hatte. * P. Schriesheim, 8. Febr. Der hier durch ſeine Fürſorge um den Schriesheimer Wald wohlbekannte Vorſteher des Forſtamts Weinheim, Forſtrat Müller, wurde als Kol⸗ legialmitglied in die Forſtabtellung des Finauzminiſtertlums Karlsruhe berufen. Man ſieht hier Forſtrat Müller nur mit größtem Bedauern ſcheiden. Er hat ſich, das dürfen wir ruhig anerkennen, auch um den Schriesheimer Wald große Verdienſte erworben, die nächſte Generation ſchon wird die nützlichen Folgen verſpüren. Durch Begehung der Waldungen mit Gemeinderäten, Jutereſſenten und Lehrern hat er das Intereſſe am Wald zu wecken und zu fördern verſtanden. Ein dankbares Andenken iſt Forſtrat Müller in Schriesheim ſicher. J Weinheim, 7. Febr. Hier wurde unter Vorſitz von Landrat Dr. Pfaff eine Bezirks⸗Naturſchutzſtelle ins Leben gerufen, die es ſich zur Aufgabe macht, über Natur⸗ And Vogelſchutz und über die Erhaltung von Naturſchutzdenk⸗ mälern zu wirken. Als Mitglieder wurden die Vorſtände der Wandervereine, Schulleiter und verſchiedene Profeſſoren ge⸗ wonnen. Am 20. Februar wird die neue Organiſation erſt⸗ mals vor die Oeffentlichkeit treten und zwar mit einem Licht⸗ bildervortrage, den ein Regierungsvertreter aus Karlsruhe in der hieſigen Turnhalle des Realgymnaſtums über„Badiſchen Naturſchutz“ unentgeltlich abſtatten wird. ———— Aus der Pfalz Die geſchloſſene Bahnſchrauke durchfahren * Ludwigshafen, 9. Febr. Die Reichsbahndirektion teilt mit: Am geſtrigen Freitag um 23.30 Uhr durchbrach der aus Richtung Maudach kommende Lleſerkraftwagen des Händlers Liezmanski aus Mundenhelm die ge⸗ ſchloſſene, gut beleuchtete Schranke des Staatsſtraßen⸗ übergangs, Poſten 148, am Bahnhof Mundenßheim. Der Kraft⸗ wagen wurde vom Perſonenzug 290 Ludwigshafen Rhein—Kalſerslautern angefahren und zertrümmert, Der Autolenker Llezmanskti und der Begleiter Joſeph Fäßler, beide 22 Jahre alt und aus Mundenheim, wurden ſchwer verletzt ins Krankenhaus Ludwigshafen gebracht. Belde ſind ihren ſchweren Verletzungen erlegen. * „ udwigshafen, 9. Febr. Das Bürgermeiſteramt Lud⸗ wigshafen hat der hieſigen Bewachungsgeſellſchaft die Erlaub⸗ nis erteilt, auf dem Autoparkplatz in der Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Straße eine ſtändige Wache einzurichten. Die Bewachungs⸗ geſellſchaft wird außerdem noch ortsfremden Automoblliſten, die die hieſige Stadt paſſteren, ſogenaunte„Autolotſen“ Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Fürſorgeſchwindel Ein Ehepaar erſchwindelte ſich durch die Angabe, Mann ſei 5 60 Mark von der Fürſorge. Tatſächlich halte der Mann Arbeit. Weiter fälſchte der Ehemann ver⸗ ſchiedene Mietsquittungen. Die Fürſorge gab der die fal⸗ ſchen Quittungen vorzeigenden Frau höhere Nahrungsmittel⸗ zuſchüſſe Der Ehemann wurde zu vier Monaten Ge⸗ fängnis ab ein Monat Unterſuchungshaft verurteilt, die Ehefrau zu drei Wochen Gefängnis. Zwei Bajazzo⸗Apparate erbrochen Mehrere Angeklagte ſind beſchuldigt, am 12. September in einer hieſigen Wirtſchaft zwei Balazzo⸗Apparate erbrochen und das darin enthaltene Geld— etwa 7 Mk.— an ſich genommen und für ſich verbraucht zu haben. Die An⸗ geklagten ſind geſtändz, behaupten aber, daß der Apparat nicht* Aus Aerger hätten ſie ihn deshalb demo⸗ liert. Der Wirt ſelbſt ſteht im Verdacht, für das geſtohlene Geld den Angeklagten Getränke verabreicht und ſich da⸗ mit der Hehlerel ſchuldg gemacht zu haben. Amtsgerichts. rat Burger verurteilte vier Angeklagte wegen ſchweren Diebſtahls zu ſe drei Monaten Gefäng n! 8, während der Hehler anſtelle einer an ſich verwirkten Gefängnisſtrafe von 3 Wochen eine Geldſtraſe von 100 Mark erhielt. Auto⸗Zuſammenſtöße Ein Zuſammenſtoß zweier Autos am 27. Juli in der Nähe des Roſengartens, wobei von den Inſaſſen eines kleinen Opelwagens einer herausgeſchleubert wurde, trug einem Berufsautofahrer wegen allzuraſchen Fa 90 rens eine Geldſtrafe von 50 Mark eln. Die Verletzungen des herausgeſchleuderten Autoinſaſſen waren nur gering⸗ fügiger Art.— Am 14. Auguſt fuhr ein Laſtkraftwagenauto in der Rhenantaſtraße in Neckarau auf das Straßenbahngleiſe, auf dem eben eine Elektriſche der Linie 16 herangefahren kam. Es gab einen Zuſammenſtoß und für den Chauffeur noch beſonders eine Anklage wegen fahrläſſiger Transportgefähr⸗ dung. Er behauptet zwar, daß er ſich unſchuldig fühle und einer Frau habe ausweichen müſſen. Von den Zeugen hat aber merkwürdigerweiſe niemand dieſe Frau geſehen, viel⸗ mehr wird geſagt, daß der Angeklagte ohne erſichtlichen Grund plötzlich auf die linke Seite und damit auf das Gleis gefahren ſet. Amtsgerichtsrat Burger verhängte eine Geldſtraſe von 40 Mark über den Führer des Laſtkraftwagens. ch. Sportliche Runoͤſchau Deutſchlands Elf geändert! In letzter Stunde mußte die deutſche Ländermannſchaft geändert werden. der Tormann Stuhlfauth, die bekanntlich beide dem 1. FC. Nürnberg angehören, können nicht antreten, da ſich ihre Verletzungen, die ſie ſich beim Meiſterſchaftsſpiel in Neun⸗ kirchen zuzogen, im Laufe der Woche nicht befriedigend ge⸗ beſſert haben. Als Erſatz wurden beſtellt der famoſe Rechtsinnen Sobek und der Tormann Gelhaar, die beide der Berliner Meiſter⸗ maunſchaft Hertha B. S. C. angehören. Sobek ſplelt zum vierten Male in der deut ſchen Länderelf. Im Juni 1023 fiüörte Sobek die deutſche Nationolelf in Baſel zu einem 221 Sieg über die Eidgenoſſen. Gelhaan ſteht zum zweiten Male in der Ländermannſchaft⸗ — Fritz Nicolai 80 Jahre Am 11. Februar vollendet Fritz Nicolat, der bekannte Ver⸗ treter des Schwimmſports, das 50. Lebensjahr. Als Sohn Frank⸗ furts war er ſchon als Schüler aktiver Turner und Schwimmer. Bei der Gründung des Erſten Frankfurter Schwimmklubs trat er dieſem mit 11 Jahren als Zögling bei und hat ſich als ſolcher ſowohl im Schnell⸗, Dauerſchwimmen, Waſſerball und namentlich im Springen zu erſtklaſſiger ſportlicher Leiſtung entwickelt. Seine Erfolge im Springen, ſowohl Kunſt⸗ wie Hochſpringen errang er nicht nur im deutſchen Vaterland, ſondern ſie waren vor Allem von internatio⸗ naler Bedeutung. In Mailand errang er im Jahre 1906 den erſten Preis im Kunſt⸗ und Hochſpringen(15 Meter), von der Olympia in Athen kehrte er mit dem Oelzweig geſchmückt zurück, im gleichen Jahre errang er in Paris die Weltmeiſterſchaft im Hochſoringen (18), mit 11 Punkten Vorſprung, in Londan das Diplom of Mertte, in Brüſſel das Hochſpringen, das zum letzten Male von 18 Meter ge⸗ rungen auf Grund internatlonaler Vereinbarung auf 19 Meter Höchſtmaß zurückgeführt wurde. Im Fahre 1907 war er Riegenführer der beutſchen Mannſchaft, die in England in allen Londoner Clubs Aufſehen durch ihre Leiſtung erregte, in Mancheſter gewann er den Silver Cup für Springen. Im Jahre 1913 ſtartete er wieder erfolg⸗ reich in London, Nothampton und Brighton. Während des Welt⸗ krieges wurde 1915 auf ſeine Veraulaſſung ein von ihm geleitetes Militärſchwtemmen in Lille veranſtaltet. In den Jahren 1917/18 wo ſein Truppenteil in Rumänien ſtand, gründete er unter dem Protektorat von Feldmarſchall Mackenſen den deutſchen Turnabend in dem Turnen, Schwimmen, Leichtathletik und Fußball gepflegt wurden, unter Teilnahme von Deutſchen, Oeſterreichern, Bulgaren und Türken. Auch wurden Schwimmkurſe für die rumäniſche Jugend eingelegt. Mit den Teilnehmern an den Kurſen wurden unter Protektorat Mackenſen verſchledene Wohltätigkeitsvorſtellungen ver⸗ anſtaltet deren Ergebnis mit 10350 Lei zum beſten von Krlegswaiſen⸗ kindern, für aus der Moldau zurſckkehrende deutſche Internſerte, für kriegsverletzte Turner und Schwimmer, für Kriegsblinde und für die Ludendorffſpende Verwendung fanden. Kurz vor der Heimkehr rettete er zwei türkiſche Soldaten mit eigener Lebensgefahr im Floresco⸗See vom Tode des Ertrinkens wofur ihm die kürkiſche Regierung die Imtlatmedaille 2 Klaſſe verlieh. Seine ſportliche Tätigkeit beſchloß er in Frankfurt bel der Einwethung der neuen Alten Brücke durch den Sprung von der Brückenbrüſtung in den Main, den er ſchon in früheren Jahren erfolgreich durchgeführt hatte. Die Freunde des Sports und weiteſte Kreiſe der Bürgerſchaft ver⸗ ehren in ihm nicht nur den hervorragenden Sportmann, ſondern der Der halbrechte Stürmer Hornauer und Schneemeldungen Amtlicher Schneebericht der Bad. Landeswetterwarte vom 9. Februar 1929, 8 Uhr morgens Feldberg⸗Poſtſtation: Heiter,—8 Gr. 85—90 Ztm. Schnee, etwas verharſcht. Ski und Rodel gut. Titiſee: Heiter,—21 Grad, 28 Zim, etwas verharſcht. Ski, Rodel und Eisbahn ſehr gut. Neuſtabt: Heiter,—18 Grad, 28 Ztm., Ski und Rodel ſehr gut. etwas verharſcht. Höchenſchwand: Heiter,—15 Grad, 50 Ztm., Pulver. Skt und Rodel ſehr gut. i St. Blaſien: Heiter,— 15 Grad, 28 Ztm., Pulver. Skt und Rodel gut.. Furtwangen: Heiter,—16 Grad, 6570 Ztm., Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. Königsfeld: Heiter,—18 Grad, 28 Ztm,, etwas verharſcht. Ski und Rodel ſehr gut. St. Georgen: Heiter,—10 Grad, 28 Ztm., Pulver. Ski, Rodel und Eisbahn ſehr gut. i Schonach: Heiter,—11 Grad, 45 Zim, Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. f Schönwald: Heiter,—10 Grad, 50 Ztm., Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. Triberg: Heiter,—13 Grad, 50 Ztm., Pulver. Ski, Rodel und Eisbahn ſehr gut. Hinterzarten: Heiter,—17 Gr., 30 Ztm., etwas verharſcht. Ski und Rodel ſehr gut. i Unterſtmatt: Heiter,—6 Grad, 75—80 Ztm., Pulver. Ski und Rodel gut. Bühlerhöhe⸗Plättig: Heiter,—7 Grad, 277 Ztm., Pulver,. Ski und Rodel ſehr gut. Dobel: Heiter,—8 Grad, 25 Ztm., Pulver. del ſehr gut. Herrenalb⸗Talwieſe: Heiter, verharſcht. Ski und Rodel gut. Mülben(Odenwald): Heiter,—6 Gr., 30—35 Ztm., 5 Ztm. Neuſchnee, Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. Unter⸗Dielbach(Odenwald): Heiter,—9 Grad, 60 Ztm., 10 Ztm. Neuſchnee, Pulver. Ski und Rodel ſehr gut, fahrbar bis Eberbach. Gaimühle(Odenwald): Heiter,—8 Grad, 25 Ztm., 3 Ztm. Neuſchnee, Pulver. Ski und Rodel ſehr gut, fahrbar bis Gaimühle. 2——.—........ Wetterngchrichien der Karisruher Landeswellerwarie Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7“ morgens) Ski und Ro⸗ —9 Grad, 23 Ztm., etwas Ser. dul Tem S 2 2 Win! 88 2 3 drug vers. ESE e 2 5 8 babe SSS S— wenne W S8 Se dacht Starte 8 8 Wertheim 1825— 20 5 21 ſtill wolkenl. Könasſtuyl] 565 10 2 eich beiter Karlsruhe 1207701 13—2 14 89 75 Bad.⸗Babd 218 760, 11 2 le 8 Nebel Villingen 7810 74,1 19 4 219 8 8 4 Fe ldbg. Hof 1275 87.4 3 t— 5 NW„ wolkenl. Baden weil.— 768,3 6 0—7 NO„ woltenl. Si Walen e is 1 Lie en 1 Höchenſchw.“—— 1 ö. Der Zuſtrom kalter Luft aus Nordoſten, der geſtern durch ein Teiltief über dem Baltikum vorübergehend unterbrochen war, iſt wieder hergeſtellt, da das Tief inzwiſchen nach den Karpatenländern gezogen iſt. Oſtpreußen liegt bereits im Bereich der neuen Kältewelle(Königsberg heute früh— 28 Grad) während Schleſien unter dem Einfluß des vorüber⸗ gezogenen Tiefs noch Schneefälle hat. In Süddeutſchland bleibt der Froſt im Weſentlichen unverändert. Auch die Poebene hat nach vorübergehender Milderung wieder ſtrengen Froſt, bis— 14 Grad in Padua. Angeſichts dieſer Entwicklung der Wetterlage iſt weiterhin mit Froſtwetter zu rechnen. Vorausſichtliche Witterung für Sonntag bis 12 Uhr nachts Fortdauer des Froſtwetters. BBB——— Waſferſtandsbeobachtungen im Monat Februer Adem Pegel 1 5. 7 e% JNegar⸗Vegel 15 6 7. 8. 5 Baſel 210 985 0,8 79 87 7 0 77 S J0. 30 027 028( 23.95 Manngeim 0.79 176 1761.780175 N 2814 1501.9 39 1 261 47 Jagſtſeld 0,00 000J 6000 80000 9 Maxau 3 443.033 16 3,183 16 8. 5 8 n 1 Mannhbein 2041.86 171 7401. 761.7 Caub.22154 105% 1 420.9 Kölr 102 0 75 0 75 0 760 75 0 0 Schluß des redaktionellen Teils Gegen rote Hände ieee und ünſchöne Hautfarbe verwendet man am beſten die ſchneeig weiße, ett reite reine Leudor, welche den Händen und dem Geſicht ene mate Weine verleiht, die der vornehmen Dame erwünſcht ist. 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Man macht ſich im Weſten nicht leicht einen Begriff davon, wie feſt die Frauenſitten im Orient im Volksleben wurzeln. Sie haben entweder einen geſellſchaftlichen oder einen religiöſen Rückhalt und werden deshalb in beiden Fällen gerade von den Frauen ſelbſt höchſt ungern prels⸗ gegeben. 5 So iſt z. B. der Purdah, ber Frauenſchleier, der in Perſten, in Afghauiſtan und in Indien getragen wird, das Kennzeichen der vornehmen Frau. Die Bäuerin kann ſich dieſes Verſteckſpielen vor der Oeffentlichkeit gar nicht ge⸗ ſtatten. Sie muß ihre harte Feldarbeit verrichten und kann deshalb keinen Schleier tragen. Die vornehme Indierin aber hält den Purdah für das unentbehrliche Zeichen ihrer Würde. In Kalkutta fand kürzlich ein indiſcher Frauenkongreß ſtatt, auf dem auch dieſe Frage beſprochen wurde. Manu er⸗ zählte den Fall einer vornehmen Indierin, die von ihrem Manne gebeten wurde, in der Abenddämmerung mit ihm in einem geſchloſſenen Wagen eine Spazlerfahrt ohne Purdah zu unternehmen, und die dieſe Bitte als eine ſchwere Krän⸗ kung ihrer Ehre nie verzieh. Ju den Kreiſen der einſichtigen indiſchen Frauen erkennt man in vollem Umſange, welche ſchweren Nachteile das ver⸗ ſchleierte und abgeſchloöſſene Daſein für die Frau mit ſich bringt. Eine Frau, die die Außenwelt nur durch den Schleier ſteht, kann ſich niemals die erforderliche Weltkenntuts aneig⸗ neu. den Kampf um das Daſein erziehen. Sie kann auch ihren Kindern nie eine Stütze und eine Beraterin ſein Deshalb hak auch die Achtung vor dem Schleier in der letzten Zeit in der orientaliſchen Frauenwelt zweifellos an Boden verloren. Die Bemühungen der Reformer ſind doch nicht gunz ohne Erfolg geblieben. Aber immer noch ſteht der Pur⸗ dah im Orient da wie eine Schranke, die die Frau vom wirk⸗ lichen Leben trennt. Auf dem Gebiete der Jugenderziehung iſt die Wirkung dieſer Sitte höchſt nachteilig. Denn der Pur⸗ dah bedeutet, daß der weibliche Nachwuchs in Indien in den meiſten Fällen nicht das Haus verlaſſen darf, um die Schuke zu beſuchen. Auf dem vorerwähnten Kongreß in Kalkutta wurde darauf hingewieſen, daß in Indien höchſtens eine Million Mädchen die Schule beſuchen, wobei alle Lehranſtalten von der Volksſchule bis zu den Berufshochſchulen ein⸗ geſchloſſen ſind. Dabei hat Indien nach der letzten Volks⸗ zählung eine weibliche Bevölkerung von 155 Mil⸗ lionen Köpfen. Die meiſten ſind zeitlebens hinter dem Schleier vergraben. 8 Es gibt noch einen anderen Brauch, von dem ſich der Orient und im beſonderen Indien trotz aller beſſeren Einſicht anſchel⸗ nend nicht losreißen können: chen. Hier handelt es ſich nicht ſo ſehr um eine geſellſchaftliche Sie kaun deshalb als Mutter ihre Söhne niemals für; die vorzeitige Heirat der Mäd⸗ Unſitte, ſondern um einen Mißbrauch, der ſchwere geſundheit⸗ liche Schäden im Gefolge hat. Vorzeitige Heirat iſt gleichbedeu⸗ tend mit vorzeitiger Mutterſchaft, die ſehr oft zum Tode führt. Aber auch die geſellſchaftlichen und ſozialen Folgen ſind nicht zu unterſchätzen. 5 Eine Frau, die ihren Ehemann verloren hat, darf nie wieder heiraten. (Dies ſchreibt die Hindureligion vor). Sie iſt eine lebensläng⸗ liche Witwe. Dies iſt in Verbindung mit der vorzeitigen Heirat ein Grundſatz von ganz beſonders ſchwerwiegenden Folgen. Unzählige indiſche Frauen werden ſchon im Kindesalter Witwe und müſſen dieſem Stande bis zu ihrem Tode treu bleiben. Auf dem indiſchen Frauenkongreß in Kalkutta wurde feſtgeſtellt, daß es im heutigen Indien 70.000 Witwen im Alter von fünf Jah⸗ ren und darunter gibt. Mit unſeren Begriffen iſt ein ſolcher Zuſtand gar nicht ver⸗ einbar. Niemand wird glauben, daß es Mädchen im Alter von fünf Jahren und darunter gibt, die bereits verheiratet ſind. Und doch wird jeder Kenner Indiens dieſe Tatſache beſtätigen. Ein Engländer erzählt, daß er eines Tages in einer indiſchen Stadt in einem Laden Einkäufe machte. Während der Kauf⸗ mann die gewünſchten Waren aus einem Nebenraum herbei⸗ holte, bemerkte der Engländer ein kleines Mädchen, das ſich in dem Laden zu ſchaffen machte. Er nahm es auf den Arm und verſuchte mit ihm zu ſcherzen. Als der Kaufmann zurückkam, machte er dazu ein etwas erſtauntes Geſicht. Der Engländer erkundigte ſich nach dem Alter des Mädchens.„Fünf Jahre,“ lautete die Antwort,„aber es kſt verheiratet.“ Nunmehr hielt es der Engländer für angebracht, das Kind wieder laufen zu laſſen. Die vorzeitig verheirateten Mädchen verlieren nur zu einem kleinen Teil ſchon in frühem Alter den Ehemann. Wenn es alſo 70 000 Witwen im Alter von fünf Jahren und darunter gibt, ſo bedeutet dies, daß Hunderttauſende indiſcher Mädchen in dieſem Alter in einer geſetzlichen Ehe leben. Die Zahl nimmt nicht ab, ſondern zu Der ganze Kampf gegen den Mißbrauch der Kinderehe hat daran nichts zu ändern vermocht. Nach dem Hinduglauben hat eine Frau bei der Auswahl des Gatten nichts mitzureden. heit in Ordnung. Schon in früheſtem Alter werden die Mäd⸗ chen auf dieſe Weiſe weggegeben, wenn es auch in dieſem Alter noch nicht zu einer wirklichen Ehe zu kommen pflegt. Es kann vorkommen, daß der Mann ſtirbt, bevor das kleine Mädchen ihn überhaupt zu Geſicht bekommt. Sie muß dann zeitlebens Witwe bleiben, ohne ſemals Frau geweſen zu ſein. Die nach⸗ teiligen Folgen der vorzeitigen Ehe für die Volksgeſundheit ſind als ſehr ernſt zu betrachten. Vlele Mädchen werden von ihren Eltern noch im zarten Kindesalter dem Ehemanne über⸗ geben. Sie gehen häufig daran körperlich zu Grunde. 75 Purdah und Kinderehe finden eine Stütze bei der indiſchen Frau. Die vornehme Indierin ſieht in dem Schleier das Zel⸗ chen ihrer bevorzugten Stellung. Die Indierin der unteren Schichten ſetzt ihren Stolz darein, ihre Tochter möglichſt früh⸗ zeitig zu verheiraten. Aus dieſem Grunde iſt durch Verord⸗ nungen gegen dieſe Unſitten fehr ſchwer etwas auszurichten. Deutſchland Mißglückter Ueberfall auf ein Forſthaus Dieſer Tage wurde das Forſthaus bei Nonnweiler [(Saar) von vier Wegelagerern bedroht, als die 18 Jahre alte Förſterstochter ſich allein zu Hauſe befand. Die Banditen betraten nacheinander das Haus. Der erſte ver⸗ langte von dem Mädchen eine Taſſe Kaffee. Während das Mädchen den Kaffee zurecht machte, hantierte er mit einem Meſſer. Das Mädchen, nichts Gutes ahnend, machte den Kaffee ſehr heiß und begoß, als der Burſche tätlich werden wollte, ihn damit. Dann ließ ſie den Hund von der Kette, der ihm an die Kehle ſprang. Auf ben zweiten und dritten Banditen ſchoß ſte mit dem Jagdgewehr und verletzte beide. Der vierte ergriff die Flucht. Der furchtloſe Rehbock In Sarnſtall in der Pfalz fand ein Landwirt, als er ſich morgens in ſeine Scheune begab, um Viehfutter zu richten, einen Rehbock auf einem Strohbündel. Der Rehbock ſchlief. Das Tier hatte offenbar wegen der Kälte in der Schenne einen warmen Unterſchlupf geſucht. Durch das Geräuſch erwachte es, ſah ſeinen unfreiwilligen Schutzherrn ſorglos an und machte keine Mlene, durchzugehen. Bei einem Großſener verbrannt In der Nacht zum Mittwoch brach in Großtuchen (Pommern) auf dem Bauernhof des Beſitzers Nitz ein Brand in der Scheune aus, der die Scheune, das Stallgebäude und das Wohnhaus in Aſche legte. Sämtliches Inventar und das ganze Vieh verbrannten. Der 25jährige Sohn des Beſttzers, der Schmiedemeiſter Hugo Nitz, kam bei dem Verſuch, das Vieh aus dem brennenden Stall zu retten, in den Fla m⸗ men um. Die Leiche des Verunglückten, der kürzlich erſt die Meiſterprüfung beſtanden hatte und in acht Tagen heiraten wollte, wurde heute morgen aus den noch rauchenden Trüm⸗ mern des Stallgebäudes geborgen. Wenn das Eis bricht Die Donau hat die Eisfeſſeln unter don nerähnlichem Krachen, das viele Kilometer weit gehört wurde, geſprengt. Bel der Ortſchaft Niederwinter ſetzte ſich der Eisſtoß in Bewegung und türmte ſich zwiſchen dem Eiſernen Steg und der 600 Jahre alten ſteinernen Brücke mehrere M e⸗ ter hoch empor, während kurz darauf der Waſſerſpiegel ebenfalls um faſt 2 Meter ſtieg. Es war ein gewaltiges Naturſchauſpiel, das aber mit ſeinem überraſchenden Herein⸗ brechen beinahe mehreren Hundert Menſchen, die ſich ahnungs⸗ los kurz zuvor auf der Eisfläche der Donau inmitten der Stadt Regensburg getummelt hatten, das Leben ge⸗ koſtet hätte. Unter den Schlittſchuhläufern befanden ſich piele unbeaufſichtigte Linder im Alter von 6 bis 9 Jahren. Schreckensrufe ertönten. Die Menſchen ſahen ſich plötzlich auf berſtenden Eisſchollen treiben. Von beherzten jungen Männern konnten die Kleinen, die ſchon teilweiſe in den kalten Fluten zu verſinken drohten, gerettet werden. Mutige Menſchen ſtanden oſt bis zur Bruſt im Waſſer, um Verſin⸗ kenden zu helfen. Es iſt ein Wunder, daß niemand ums Leben gekommen iſt. Viele Frauen ſtürzten, ſanken ein und erreichten nur ziemlich durchnäßt das Ufer. Zahlreiche Per⸗ ſonen wurden 1000 Meter weit ſtromabwärts getrie⸗ ben, ehe ſich ihnen eine Rettungsmöglichkeit bot. Belgien Seine drei Kinder erſchoſſen Der 53 Jahre alte Viktor Decutſcher in Antwerpen erſchoß, als ſeine Frau in Begleitung einer Tochter in eine Kinovorſtellung gegangen war, ſeinen 25 jährigen Sohn Jn⸗ lien, ſeinen 9jährigen Sohn Joſeph und ſeine 20jährige Toch⸗ ter Jeanne. Seine fünfjährige Tochter Irene ließ er am Leben. Er benachrichtigte nach der Bluttat telephoniſch die Polizei und erklärte bei ſeiner Vernehmung, er habe die Kinder getötet, weil es nicht die ſeinigen wären. Ungarn Abenteuer mit Wölfen In unmittelbarer Nähe von Ungvar hatte ein Landwirt ein furchtbares Abenteuer mit Wölfen. Als er in ſpäter ihm raſch näherten. Der Landwirt begann zu laufen und erreichte mit Mühe eine verlaſſene Hütte, in der er ſich in Sicherheit bringen konnte. Vor der Hütte lauerten die Wölfe und belagerten ihn die ganze Nacht. Erſt gegen Morgen⸗ grauen wurden die Wölfe von Fuhrwerken und Menſchen ver⸗ trieben. Nach den Fährten zu ſchließen, wurde der Landwirt von einem ganzen Rudel Wölfe belagert. Ein großer Zigeunertrupp kam in der Nacht zum Don⸗ nerstag bei dem Gaſtwirt Theodor Siebert in Gambach in Heſſen an und verlangte mit ldtotal ausgehunger⸗ ten Bären Verpflegung und Unterkunft. Die Zigeuner er⸗ zählten, wie der„Lokal⸗Anzeiger“ meldet, daß ſie in ſchweren Fußmärſchen durch das Vogelsgebirge gekommen ſeien und dort unter grimmiger Kälte und großem Hunger gelitten hätten, ſo daß ſte unbedingt für ihre ausgehungerten 15 Bären und für ſich ſelbſt Eßwaren haben müßten. Der Gaſtwirt wollte dieſem Verlangen nicht Rechnung tragen, weil er vermutete, daß er nichts bezahlt bekäme Darauf kam es zu einem Kampfe, bei dem die Zigeuner das Mobiliar und ſämtliche Fenſterſcheiben des Gaſthauſes zertrümmerten und den Gaſtwirt ſelbſt erheblich verletzten. Der Kampf hatte zahlreiche Ortseinwohner herveigelockt, die aber dem Gaſtwirt nicht zu Hilfe kommen konnten, weil die Zigeuner ihre 15 Bären vor dem Gaſthauſe auf⸗ geſtellt undihnen die Maulkörbe abg nommen hatten, ſo daß die Tiere, vor Hunger brüllend und knurrend, Die Eltern der beiderſeitigen Familien bringen die Angelegen⸗ einem Engländer und einem Schweizer. Dammes bedeutet eine wertvolle Verbeſſerung des Nilwerks Abendſtunde nach Hauſe ging, bemerkte er zwei Wölfe, die ſich England Harte Juſtiz Das engliſche Innenminiſterium veröffentlicht über die Fortſchritte der Jugendgerichtsbarkeit einen Bericht, in dem ſich ein bemerkenswertes Eingeſtändnis befindet. Die Beſtra⸗ fung jugendlicher Sünder, wie ſie heute auch in England üblich geworden iſt, wird der Gerichtspraxis vor hundert Jahren gegenübergeſtellt. Dazu bemerkt der amtliche Bericht:„Man ſchlage ganz nach Belieben irgend einen Band auf, der Ge⸗ richtsberichte aus der Zeit zwiſchen den Jahren 1800 und 1820 enthält. Man wird dann ſicher auf eine Verhandlung ſtoßen, in der ein jugendlicher Angeklagter unter 16 Jahren zum Tode oder zur Deportation verurteilt worden iſt, und zwar wegen eines Vergehens, das man heute vor dem Jugend⸗ gericht mit einer ganz geringen Strafe büßen oder mit Straf⸗ aufſchub behandeln würde.“ Dieſes amtliche Werturteil be⸗ ſtätigt, daß die engliſche Juſtiz in früheren Zeiten ungewöhn⸗ lich hart und ſtreng geweſen iſt. Reſte davon hat ſie bis zum heutigen Tage bewahrt. Was alles vergeſſen wird Die engliſche Südbahngeſellſchaft hat kürzlich in London diejenigen Gegenſtände verſteigern laſſen, die in ihren Zügen zurückgelaſſen worden ſind und deren Beſitzer trotz aller Be⸗ mühungen nicht feſtzuſtellen war. Der Katalog verzeichnete allein 8000 Schirme und 6000 Paar Handſchuhe. Im übrigen waren vergeſſen und zurückgelaſſen worden: eine Nähmaſchine, Teppiche, elektriſche Heizvorrichtungen, Küchengeräte, Tapeten, Bettücher, Bettſtellen, Anzüge, 313 Pfeifen, ein Motorrad und mehrere Kinderwagen. Die zurückgelaſſenen Muſikinſtrumente hätten genügt, mehrere Kapellen auszuſtatten. China Ein deulſcher Miſſionar von Räubern verſchleppt Der aus Laudeshut in Schleſien gebürtige Miſſtonar Georg Schramm, der im Dienſt der Berliner Miſſions⸗ geſellſchaft ſchon 15 Jahre in China wirkt und vor Jahresfriſt mit ſeiner Familie zum Erholungsaufenthalt in Deutſchlaud weilte, war vor einigen Wochen vor ſeiner Miſſionsſtation Namon von einer Bande überfallen und als Geiſel mitgeſchleppt worden. Auf Veraulaſſung der deutſchen Geſandtſchaft bemühte ſich die chineſiſche Regierung ſofort um die Freilaſſung des Verhafteten. Nach einem bei ſeinen hie⸗ ſigen Verwandten eingegangenen Telegramm iſt Schramm gegen ein von der chineſiſchen Regierung bezahltes Löſegeld von 10 000 mexikaniſchen Dollar— nach deutſchem Gelde etwa 21000%— wieder in Freiheit geſetzt worden und bereits wieder bei ſeiner Miſſtonsſtation eingetroffen, die er indeſſen verwüſtet vorfand. Seiner Frau, die ebenfalls aus Landeshut ſtammt, war kein Leid zugefügt worden. f Aegypten Die Erhöhung des Nildamms Nachdem die ägyptlſche Regierung die Pläne genehmigz hat, wird nunmehr die Erhöhung des Nildamms bei Afſſuan in kurzer Zeit in Angriff genommen werden. Die internatio⸗ nale techniſche Kommiſſion, die die Pläne geprüft und zur Ausführung empfohlen hat, beſtand aus einem Amerikaner, Die Erhöhung des von Aſſuan, das nicht nur die Bewäſſerung des Niltales ſicher ſtellt, ſondern auch der Erzeugung elektriſcher Kraft dient. Seit den bibliſchen Zeiten iſt die alljährliche Bewäſſerung des Tales ein Gegenſtand der Sorge für die ägyptiſche Bevölke⸗ rung geweſen. Aber erſt gegen Ende des 19. Jahrhunderts hat ſich die Technik dieſes wichtigen Problemes angenommen. Damals ließ Mohamed Ali Paſcha an der Mündung des Fluſſes ein ganzes Syſtem von Kanälen und Schleuſen an⸗ legen, um für die Ueberflutung des Tales Waſſer zur Ver⸗ fügung zu haben. Aber erſt im Jahre 1902 wurde die Löſung des Problems von der richtigen Seite aus in Angriff ge⸗ nommen. Engliſche Ingenieure beſchloſſen, am erſten großen Waſſerfall des Nils oberhalb von Aſſuan einen Staudamm guer über den Nil zu ziehen und die nötigen Waſſermengen zur Ueberflutung des Niltales in einem großen Staubecken zu ſammeln. Dieſes Werk wurde im Laufe einiger Jahre voll⸗ endet. Der Damm galt damals als eins der größten tech⸗ niſchen Meiſterwerke der Welt. Die vorerwähnte techniſche Kommiſſion, die die Pläne zur Erhöhung des Dammes ge⸗ prüft hat, konnte feſtſtellen, daß das Bauwerk ſich noch in einem vorzüglichen Zuſtaud befindet. Durch die Erhöhung des Dammes wird das Faſſungsvermögen des Staubeckens bedeutend erhöht. 5 f Amerika Sein Geſchäft verſchenkt Der Inhaber eines ſehr bekannten Putzwarenge⸗ ſchäftes in Newyork überraſchte ſeine fünf fungen Ge⸗ hilfinnen, die jahrelang mit ihm zuſammengearbeftet haben, mit der Mitteilung:„Ich ziehe mich zurück. Der Laden gehört fetzt Ihnen.“ Der Laden und die Ausſtattung haben einen Wert von etwa 25 000 Dollar. Zigeuner plündern ein Gaſthaus Ihre 15 ausgehungerten Bären halten die Ortseinwohner in Schach jeden Augenblick drohten, ſich auf die Einwohner zu ſtür zen. Schließlich gelang es einem beherzten Mann, ſich durch die Bären durchzudrängen, in das Gaſthaus einzu⸗ ſteigen und von hier aus die Schutzpolizei der Kreisſtadt Wetzlar anzurufen. Der Kommandant ſchickte darauf ſofort ein größeres Kommando Schutzpolizeibeamte in zwei Automobilen nach Gambach. Als gegen 2 Uhr nachts die Beamten eintrafen, hatten die Zigeuner das Haus bereits geplündert und waren dabei, ſich und ihre Tiere zu ſättigen. . Der Führer des Polizeikommandos kam auf den guten Gedanken, den Leuten auseinanderzuſetzen, daß man ſie in der Kreisſtadt mitſamt den Bären ausreichend verpflegen wollte. Darauf legten die Zigeuner den 15 Bären die Maul⸗ körbe an und ließen ſich in Kraftwagen nach Wetzlar bringen. Hier mußten die Zigeuner und ihre hungrigen Bären wohl oder übel in Koſt und Logis genommen werden. Die Diere ſollen dem Zoologiſchen Garten in Frankfurt a. M. überwieſen werden. Neue Naunzeimer Zeitung[Abend ⸗ Ausgabe) Samstat den 9. Februar 1829 .* Ob dleſe Verſtelſung durch die engliſche Diskonterhöbung, die außerordentliche Un ruhe und Un ſicher bein ulcht nur in dle deulſchen Börſen, ſondern auch in die Londoner und Newyorker Börſe gebracht hat, beſchleunigt wird, darlber gehen die Meinungen Wirtſchafts⸗ und Vörſenwoche KRußig Blut für die Reparatlonsverhandlungen Die Reichsbank zur Trausferfrage(Der Tiefpunkt der unachſt noch auseinander. Immerhin ail damit zu rechnen, daß wenn Konjunkturabſchwächung erreicht?“ Londoner Diskonterhöhung und Weltbörſe auch der Zinsunkerſchles der offiztellen Bank rate zwiſchen England und Deutſchland noch 1 v. H. z ſten Deutſchlands ausmacht, eng⸗ Oer ſcharſe Druck außen- und innenpolttiſcher Anſprüche, Aus lan detredtte moglich geweſen Es wird deshalb, nachdem liche eie ae ee Won en ſich unter dem die deutſche Wirtſchaft in den letzten zehn Jahren letzt die vier Probeſahre vorüber find, die Frage verantwortlich zu an die Tatſache erinnern mutz, dat in den letzten Monaten franzö⸗ nach der Kriegsbeendigung gehalten wurde, kommt letzt fünf] prüfen lein, ob dieſe Sachlage im Oinblick auf die Voraussetzung ſiſche Gelder auf dem Umweg über London in arbteren Beträgen nach ei agi 175 de 5 5 des Expertenplanes, nach der eine Transſerterung auf die Dauer Deutſchland geftoſſen ſind. Von der Haltung dex ausländiſchen nuten vor Beginn er Revaratlonskonſeren? lediglich aus lieberſchüſſen der Zahlungsbilanz erfolgen kann, eine Börſen wird es zu elnem nicht geringen Telle abhängen, wie ſich ochmals beſonders ſtark al denen zum Bewußtſein, die 1 igt“ 5 unſer Geldmarkt entwickelt. In Wafhingtoner Kreiſen ſiehn man in 10. weltere Transſerlerung aus geborgten Mitteln zuläßt le ut 5 nf a wiſſen, wie viel von den Beratungen dieſer Konferenz für 85 N der Londoner Erhöhung des Diskontſatzes ſedenſalls ein Vor⸗ 1 1 Der Standpunkt der Reſchsbank gibt ſonach den aller 8 1 8 uns abhängt. Das ſollten eigentlich alle ſein und wenn man 85. zie lche in dafür, daß Gels ganz allgemein in der Welt teurer werden 1000 g= 5 n deutſchen Sachverſtändigen wieder, wenn ſie ſagt, daß der wird, und man glaubt, daß ſtch verſchledene europälſche Zentralbanken Hie Stimmen der letzten Wochen nochmals überprüft, ſo„Transſer nur aus Ueberſchüſſen der deutſchen Wirtſchaft be⸗ dem Vorgeben Londons anſchlleßen und ihre Distontſätze ebenfalls ſcheint es tatſächlich, als ob diesmal in der Lebensfrage bes dart“ Ilia erhöhen werden, um aüf dleſe Welſe ihre Goldvofltion zu a 15 8 zahlt werden darf“ und eine Geſundung und Rentabilität nur 5 we. leſe 8 i„ Heutſchen Volkes trotz der unwürdigen innenpolitiſchen Ge⸗ a ſchützen und ſich der Abwanderung des Goldes nach den amerieani⸗* ſchäftelhuberei eine E. 113 t beſteht. Wi 5 bei erträglicher Reparatlouslaſt erreicht werden kann. Man ſchen Spekulationsmätlien, an denen nach wir vor auch eine New. 0 16h eee e 115 2 nbet 1 ſteht. 5 17 bie kann alſo bel Eröffnung der Partſer Verhandlungen zunächſt vorker Diskomerhehung droht enigegenzußelln. 5 1 1265 und Tag ausgeführt, daß, wenn einmal die nichts weiter tun als hoſſen, daß die wirtſchaftliche Vernunft Man wird alſo mit einer erheblichen Unſicherheit am Geld⸗ unn 1071 8 Sr 1 ſteht, 905 1 125 endlich ſiegen und die Sachverſtändigen als wirkliche„Sach⸗ markt wie auch an der Börſe zu rechnen haben. b daß f nicht 155 e bee de eee eee N 12 J 8— Hebensintereſſe unſeres Volkes gerecht werdenden Spruch 1 2 unterwerfen müſſen. Auch vor einigen Wochen wlederholten b 1 der. 5 1 11 e Ein ſchwarzer Tag an der Newyorker Vörſe wir unſere Mahnung zur Beſonnenheit und Einigung, die ſchäftsber ervorging, außerordentlich günſtig. liar alar gnteverlal allein die Arbeit unſerer Sachverſtändigen in Parls unter- Leiber iſt aber der günſtige Stand in keiner Weiſe ein Spie, N 1 f i i ſtützen können und heute muß nochmals darauf bingewieſen Peuſſe 1 25 e i N 117 4 1 7 1 de 5 n 1 1 3 Deutſchland, worauf Rei ankpräſtden r. Schacht in der nen ſchwarzen Tag hatte geſtern die Newyorker Börſe. Die wepden, daß nur vollkommene ruhige Nerven uns ch 15 des Be⸗ Kursſtürze gaben denen der Pantiktage im Dezember nichts nach. Ins⸗ 1 über die Anspannung der nächſten Monate hinwegzuführen Hauptverſammlung ausdrücklich und mit Worten 3 6 0 85 N vermögen. Wir wagen letzt zum Beginn der Reparations⸗ verhandlungen wiederum die Hoffnung auszuſprechen, daß endlich an die Stelle des polltiſchen Machtan⸗ pruches die wirtſchaftliche Vernunft tritt, die Ehrlich die Grenzen der Leiſtungsfähigkeit Deutſchlands feſt⸗ ſtellt und in ihren Schlußfolgerungen Deutſchland ſeine wirt⸗ ichaftliche und polltiſche Bewegungsfreiheit wiedergibt. Die Sachverſtändigen der Konferenz werden Gelegenheit haben, un einer großen Reihe von wirtſchaftlichen Fragen ihren Scharfſinn zu beweiſen, der ſa nicht zum mindeſten auch der geſamten Weltwirtſchaft zugute kommen ſoll. Geheimrat Stimming, der Vorſtandsvorſitzende des Norddeutſchen Lloyd, hat bekanntlich erſt kürzlich wieder im Hanſabund dar⸗ auf hingewieſen, daß die einfache Vorkriegsſormel des In⸗ Huſtrieturopas als Lieferant der Agrar⸗ und Rohſtoffländer in Ueberſee heute nicht mehr anwendbar iſt und daß alle Wirtſchaftlichen Probleme und Nöte heute M üutrennbar mit dem Reparatlonsproblem verbunden ſind, zumal Deutſchlands Wirtſchaftsnot ſtets auch eine Bedrohung der Weltwirtſchaft bedeutet und Deutſchlands Aufſtieg und Geſundung heute weit überſchätzt werden. Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Curtius hat dies bei dem Empfang der auswärtigen Preſſe in Berlin in überzeugender Weiſe all denen, die es Hören wollen, dargelegt und man kann davon überzeugt ſein, Haß auch unſere Sachverſtändigen mit Nachdruck an der viel⸗ leicht durch den Gilbert⸗Bericht etwas beinflußten Aufklärung ührer Kollegen arbeiten werden. Was die Gläubigerländer in Wirklichkeit zu erreichen Hoffen, iſt aus den Stimmen ber Auslandspreſſe noch nicht ſo klar erſichtlich, doch ſcheint nach allem die ſog. Transfer⸗ rage in den Mittelpunkt der ganzen Erörterung zu ſtehen Fommen. Es iſt gut, daß der Reichsbank⸗Verwaltungsbericht moch rechtzeitig vor Eröffnung der Konferenz herausgekom⸗ men ſſt, da er ſehr eindeutig zu dleſer Frage Stellung nimmt. Mie ſchon im Auszuge mitgeteilt, führte er dazu u. a. aus: „Wieder wurben ein Fahr lang Reparatlonen nicht aus Uoberſchüſſen der Wirtſchaſt, ſondern aus geborgten Gel⸗ de rn abgeführt, und immer ernſter erhebt ſich bie Frage, wie lange Hieſer Verſchuldungsprozeß noch fortgeführt werden und wieweit die beutſche Wirtſchaft die im aufe des Jahres immer ungünſtiger ge⸗ worbenen Kreditbebingungen noch tragen kann..„Volkswlrtſchaft⸗ kich geſehen, ſeten die gewährten Kredite burchaus ſicher, und ſolange ber im Erpertenplan vorgeſehene Transferſchutz durchgeführt wird, iſt eine Gefährdung der privaten Kredite erſt recht nicht zu befürchten. Die Transſe rierung der bisherigen Annuitäten des Expertenplaues tſt indeſſen nur mit Hilſe ber hereingenommenen be 2 0 u ſt 3 1 11 Milliarde Doll. bauerns bingewteſen hat, der dort ferner bedauerte, daß in o 0 i manche Papiere fielen in kurzer Zeit um 17 Punkte. Um die Karſe der Frage der Gewinn vertellung die Reichsbank durch zu ſtützen, kaufte die Hauſſepartei für ungefähr 1 Million Dollar ein nicht der unabhängigen ſtehendes Geſetz gezwungen ſei, Reſerven anzuhäufen, die deutſchen Geſetzgebung unter⸗ Papiere auf einen Schlag. Aber dieſe Anſtrengungen waren vergeb⸗ lich, da die kleinen Kapitaliſten ihre Vaplere um ſeden Preis, ö f 5 l 4[der ihnen geboten wurde, los ſchlugen, Wie groß die Haſt war, beſſer der produktiven deutſchen Wirtſchaft zugeführt würden. n g von Engagements freizukommen, zeigt ſich am beſten darin, daß wäh⸗ [Der Reichsbankpräſident hat es ſogar als unmöglich be, rend der erſten zwei Börſenſtünden 2 891 300 Aktien und Anteile zeichnet, dieſe Beſtimmungen des Geſetzes ſeine Abänderung ſo oder ſo in Ausſicht geſtellt. Im ganzen genommen wird man ſagen müſſen, daß die Reichsbank, finanztechniſch geſehen, die feſteſte Stütze unſerer Währung iſt. Aus ihrem Bericht geht mit voller Sicherheit das eine hervor, daß unſere Währung irgendwelche Erſchütterungen nicht zu befürchten braucht. 90 Die allgemeine Wiriſchaftslage bat ſich weiterhin verſchlechſert, bat aber wohl nach der Anſicht des Inſtltuts für Konfunkturſorſchung nunmehr ihren Tleſſtand erreicht. Von einer Wendung zum Beſſeren kann aber in der Wirtſchafts⸗ und Arbeitslage noch nicht die Rede ſein, man muß vlelmehr im gün⸗ ſtigſten Falle mit elner Stagnatſon in den nächſten Wochen rechnen. Erſt dann läßt vielleicht das Frühfahrsgeſchäft eine Belebung der Konſunktur erhoffen, doch hängt immer noch ſehr viel davon ab, in welchem Maße und wie ſchnell eine Er⸗ leichterung des Arbeitsmarktes eine Verbeſſerung der Kaufkraft der Maſſe bringen wird. Für bie augenblickliche Lage am Arbelts⸗ markt iſt zur richtigen Beurteilung unſerer Depreſſion darauf hinzuwetſen, daß ſeit dem Jahre 1026 mindeſtens elne Million Ar⸗ beiter mehr in den Produktlonsvrozeß elngeführt worden ſind deren Rückfluß naturgemäß— was immerhin für bie Stärke des Beſchäf⸗ tigungsnachlaſſes ſpricht— den Arbeitsmarkt beſonders ſtark belaſten mußte. Eine Begleiterſcheinung hat die Konſunktuxabſchwächung ge⸗ habt, die an ſich erfreulicher Natur iſt: Der Rückgang der Preiſe für induſfrlielle Fertigwaren. Trotz des Kon⸗ ſunkturrückganges haben ſich die Preiſe bis zum Oktober und No⸗ vember v. J. gehalten und gingen erſt in den Januar Wochen ſtärker zurück. Es wird wohl richtig ſein, wenn das Inſtitut für Konſunkturforſchung darin die Kehrſeite des Rückganges der Kon⸗ ſunktur erblickt. Kedenfalls iſt es ein erfreuliches Zeichen für die Feſtigkeit des deutſchen Abſatzmanktes, daß ſich die Preiſe ſo lange auf der Höhe halten konnten, 8 Die abwartende Diskontpolltik der beutſchen Reichsbank erſcheint letzt durch die plötzliche Diskonter höhung der Bank von England um ein volles Prozent vollauf ge⸗ rechtfertigt. Die Hoffnungen auf eine baldige weitere Diskont⸗ ermäßigung der Reichsbank wurden durch die engliſche Maß⸗ nahme zwar zunichte, die aber auch ohnehin nach der Zentral⸗ ausſchußſitzung der Reichsbank nur noch gering waren. Der Zentralansſchuß iſt der Anſicht, daß die große Geldflüſſig⸗ keit in Deutſchland nur elne vorübergehende Erſcheinung ſel und daß ſich bald eine Verſteifung bemerk⸗ bar machen werde. zu erfüllen und ibren Beſitzer wechſelten. Man glaubt, daß dieſer äußerſt ſcharſe Kursrückgang auf die Warnung der federal Reſerve Bank zurück⸗ zuführen iſt, wonach die Makler kredite eingeſchränk: werden ſollten. Weiter kommt in der Warnung zum Ausdruck, daß falls die Börſe ihr nicht autwillig Gehör ſchenke, der Kongreß er⸗ ſucht werden würde. die Angelegenheit in die Hand zu nehmen. Zu der allgemeinen Unruhe trug ſerner die Erhöhung des Dis⸗ konts durch die Bank von England bei. Im Laufe der Boörſen⸗ ſtunden verſchärſte ſich die Abwärtsbewegung noch mehr, da das Gerücht umging, daß das Federal Reſerve Board die Dieskontrate evtl. erhöhen werden würde. :7 Preußiſche Landespfandbrieſanſtalt Berlin. Die Preußlſche Landespfandbrieſanſtaln hat die Relhe XIV lber Sproz. Kommunal⸗ Obligationen ausverkauft. Die Anſtale glbt eine neue Reiche XVI ihrer reichsmündelſicheren 8proz. Kommunal⸗ Obligationen heraus, die demnächſt in Berlin und Frankfur a. M. zur Einführung in den Börſenhandel gelangen werden. Bis zu ödleſem Zeltpunkt werden dle neuen Obligationen, die bis zum 1. 7, 1984 unfündbar ſind, zum Kurſe von 95,25 v. H. abgegeben. Der Verkauf der proz. Goldmark⸗ pfandbrieſe Reihe Ty zum jewetligen Börsenkurs wire bis auf wel⸗ keres forigeſetzt. AR.⸗Sitzung wurde beſchloſſen, der GWB. am 31. März 7 v.. Dividende vorzuſchlagen. Verlegung belgiſcher Elſenwerte nach Frankreich, Als Gegen⸗ maßnahme gegen die franzöflſchen Einfuhrzölle beobſich⸗ tigen 78 belgiſche Werke demnächſt Zwetlanlederlafſfunge u im Bezirke von Givet zu errichten um den franzöſiſchen Marktl zu bearbeiten. Unter den nach Frankreich auswandernden belgischen Induſtrien wird eine Brabanter Landmaſchinenſabrik, ein Emaillier⸗ werk und eine Grobſchmiede des Bezirks Combloux hervorgehoben, Durch dleſe Induſtrialiſierung wäre Givet auf dem beſten Wege, daß Jeumont der Maas zu werden, zumal der Ort gegenüber den an⸗ deren Grenzpunkten durch die Lage zum Fluß bevorzugt iſt. Aller⸗ bings ſtellt ſich die Arbelterfrage in Give ſchwleriger als in Jeumout dar. Auch franzöſiſche Werke des Grenzrevlers haben neuerdings maffenhaft belglſche Arbeiter angelegt. 400 Milliarden Mark Lebensverſicherungen in Amerika. Die Neuabſchlüſſe von Lebensverſicherungen in den Vereinigten Stagten bellefen ſich laut Erhebungen der Aſſoclatlon of Llſe Inſurance Pre⸗ ſidents im Jahre 1928 auf 18,5 Millarden Dollar und weiſen mithin gegenüber dem Vorſahre eine Zunahme um 1, Milllarden Doll. ober 8 v. H. auf. Die ſtärkſte Steigerung iſt mit 51 v. H. in der Gruppen⸗ verſicherung feſtzuſtellen. Der geſamte Beſtand an Lebens verſiche⸗ rungen in U. S. A. wird nach Berückſichtigung der im vergangenen Jahre erloſchenen Verſicherungen für Ende 1028 mit 95 Milliarden Dollar oder rund 400 Milliarden 4 angegeben, die ſich auf etwa 65 Millionen Einzelpolleen vertellen. Das ergibt einen Durch⸗ ſchnittsbetrag von 1462 Dollar ſe Polles und von 787 Dollar ſe Kopf der geſamten Bevölkerung Amerlkas. 1 5VFFFVFFVFbCbCbCbCbCbCbbCbCbbbVbTbCVTVTVTVTFTVTPTVTVTVTVTCTVTVTVTGTbTCTVTCTGbVTbTbTVTbTbTVTCTVTbTVTVTbTVT————TV—————————TW———W Rurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Mtien und Auslondsanleihen in Prozenten, del Stückenotlerungen in Mark e Stu Maunheimer Effektenbörſe vom 9. Februar .8 8 5. 8. 9 e ab. St., H. U 79.50 Je, 30 Pfalz. Grefßebefr 148,0 188,9 10 ½ rk. M. BA. 1280 128,9 Pad Nom. Gd 59.— 89. Sawa Storch. 188.0 185.0 18%„„ 8 140.0 140.0 % dafen g tadt 9180 1,80 Werger Worms 205,0 208.0 Sarlör Müb. Halb 85— 88. 3% Möm. Aold 8. 0 F. 5. Knorr. 189.8 188.0 2% Sold 58. 88,— pad. Aſſekurauz 215.0 215.0 Konſervengraun 88. 88. 80e. 2. Gols 185— 79.5— FTontinent. Vers. 93.50.50 Mann. Gummi 80,80 80, Farben sds. 185.0 188.0 Mannh. Verſich. 152,0 156,0 Neckarſulm Fyrz 55 1 5 f.0 105.0. Bfe ühl 0 5 e e eee 20, Pp. Dr 24, 214.0 Nec.. uind 48 7 48 ab. 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Oelf. 67,5068,— olzverkohl⸗⸗Id 95, 5 1 9555 0. Premter 9 N f. 12.——— Bremer Wolle 211,0 211.0 5 0 Eiſen 120.0 120.7 S Dredd. Schneller 117,0 117,0 Karstadt.: 2055 45, Süd. Jucer. 143.8 Ken. Heyden 120.8 42030 Kraus ck Co. Jock. 55.—55,— Per. Cdem Ind. 92,50 195 1487 25 85 88 g 5 1 Jule. 125,0 124,0 Deſſauer Gas 215, 1, Rlecnerwerte 108 7 108.8 Tiez, Leonhard 284 2 Elektr. Licht u. K 210,0 240.0 Lech Augsburg. 14,0118, See 1500 120 0 Saeleere 1277 a 5 4 115 Te 4802 1900 f f 4 1—.— 5 74 1 J Ber. Zellſt. Berl 120,0 120.0] Deutjche Erdöl 126, 14/½ follm& Jourd.% 175 es Lernt u. Ne 2 1 Sa Beg ge Ka A 0550 20— Sag esc en 5 0 1 9 Vogl Mac St 95— 65.— Diſch. Gußſtagl. 60, 50 68.50 Gebr. Körling 69,25 70.25 e 19 5 2135 mens nat 072.80 d e Legt e Haffner 212.0,— Denſchettabelnw. 54,50 94.— Fraue Git det 58.— 88.28 e 17 8 Wauß& Freytag 129,2 120,5. Aw. 89.50 81. e e ae Darmſt. u. N. 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Jetter 89,- 90, San. 5 8 C. Lorenz 50. 5 5 7 .— au rb geber Spier 70.— fe GSretwert), 103,0 103,0 glettr. Vieferung 166.2 165,2 Lödenſcheld Met 101.5401. Wanderer Werke 105,0 148.0 Elktr, Licht u. K. 400 40% qnagerus.⸗G. 88,50 39,80 Weſtereg Aal. 76 271.0 A 8 N 7 15„ 12% 144% Wiäingecemen 109, los Utinger⸗Uaton 72, 74 Mansſelder Akt. 114,5 114 5 Wiesloch Tonw. 117 116.0 288.288% Eſchw Berktwerk.0210. Markt- u. Rühlh. 1510 150,0 Wiſſener Metan 142, 141.2 III 40, 1520,50 Coch. u. Briptbt. 185, 4888 5 Gleiſtim,—Maximil. Lind 15858 2 Wittener Gußſt. 39,5 ahld. Liſt s Eo 116,7 118,2 Mech. Web. Eind 185. 164,5 Welf Zuckuu-——. 5 8 5 teichsanl. 21 87.087,50 0 Tt. Aftati che Bk. 40,— 8 Farben 21. 280, Mes Sühne 62%„ Feuſtoff Verein 121.6 120,7 J Bed gon di 68. ga. Süd, Scente 1380 489 Safe gas, 54 Srauspork⸗ Alken. Deuge Fenk 189 90 des de 0 Bead n e e Mies ler 12510 Feat 2870 880 3.!)... Ro. Hy u 85,.— Württ 1 5 5% Bad. Kotzlen„. A f. 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Abt, Gebr.. 86.— Hankf Srauinb. 1 0 L670 Salttaiore 5 K.&. G. SM. 182 87 %% Benobl 1911.50 11.50. 147 01470 5. Gant f. el. Werte Parr: an e e Seer. te 8 50 180 ice Bad, 80 188.0 he Arster 19 0 2% Bere, Sener — Soldſchmfeidi Th. 7,15 87,80 Reispeli 8 ple 28,0 282,0 Sloman Sales 902 809% Friseer Wet. J 155 Rbefufelg Prall 18, J Heß 84 1. 25812 Rr. aß mann 88. nein Fraun OS 8 e e e e Oberbayeriſche Ueberlandzentrale Ac. is München. Ju der 1 — Samstag, den 9. Februar 1929 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 68 Eine neue Gründung der 36 Chemie, Baſel Antes franzsſiſcher und amerikaniſcher Beieiligung— Zut Aus- wertung chemiſcher Erfindungen Unter ber felrma odo Nitre Soecists Anenyne zan dem Sig in Genf wurde durch die neue Holding⸗Geſellſchaft des Farbentruſts, der Internationalen Geſellſchaft für Semiſche Unternehmungen in Bafel(J. G. Chemie gemeinſam mit dem Schweizeriſchen Bankverein fowie mit ben Etabliſſements Kuhlmann(Frankreich) und der NRitrogen Engincering orporatlon Newyork⸗ City, eine neue Geſellſchaft gegründet. Der Zweck bes Unternehmens iſt die Auswertung chemiſcher Erfindungen, beſonders auf dem Ge⸗ biet der Druckſyntheſe und Druckzerlegung. Das Aktienkapital it auf 6,25 Mill. ſchweizeriſche Franken feſtgefetzt. Es zerfällt in 2500 Stück 1000⸗Fr.⸗Aktien Serie A und 3750 Stück 1000⸗Fr.⸗Aktien Serie B. Die 3750 Namensaktien Serie B werden dem Schwelzeri⸗ ſchen Bankverein in Baſel übertragen, wofür die neue Hydro⸗Nitro⸗ Geſellſchaft in den Genuß des am 5. Dezember 1928 zwiſchen dem Schweizeriſchen Bankverein und der Nitrogen 7 gineering Corpo⸗ ration abgeſchloſſenen Uebereinkommens gelangt. Dem Auffiches⸗ z at der neuen Geſellſchaft gehören an ein Vertreter des Schwel⸗ zeriſchen Bankvereins, zwei Vertreter ber J. G. Chemie Baſel(wo⸗ urch alſo gleichzeitig der deutſche Farbentruſt veureten wird), zwei Vertreter der Etabliſſements Kuhlmann(Frankreſchſ und zwei Ver⸗ treter ber ameribaniſchen Geſellſchaft. 22: Vereinigte Zwieſeler und Pirnaer Farbenglaswerke AG. in München. In der heutigen GV. waren 6 Aktionäre mit.148 Mill. StA. mit 11 80 Stimmen ſowie 2500, VA. mit 9750 Stimmen vertreten. Die Regularien wurden glatt erledigt und damit auch der dividendenloſen Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1927.28. Einſtimmige Annahme fand ein Antrag über die Umwandlung der 2500„ betragenden VA. in Stammaktien unter Verzicht auf die den Vorzugsaktten anhaftenden ſtatutariſchen Rechte. Die turnusgemäß ausſcheidenden Auſſichtsratsmiglieder wurden wiedergewählt. Anſichere Vörſen Mannheim ſtill und knapp gehalten Am Wochenſchluß war die Tendenz der Börſe für Aktlenwerte knapp behauptet. Das Geſchäft blieb ſehr ſtill. Der Geld⸗ markt bleibt flüſſig. Am Markt der Induſtrleaktien lagen Farben, Daimler und Waldhof etwas ſchwächer, dagegen Linoleum eine Kleininkeit feſter. Banken und Brauereiaktien blieben unver⸗ äwdert; von Verſicherungsaktien waren Continentale Verſicherung geſucht, ferner wurden Mannh. Verſicherung höher notiert. Feſt⸗ verzinsliche Werte ohne Intereſſe. Fraukfurt unſicher Die Wahrſcheinlichteit einer baldigen Diskonterhöhung der Bun⸗ esreſervebank in Newyork und die am Montag in Paris beginnen⸗ n Reparationsverhaudlungen drückten auf die Stimmung uns es machte ſich 5 Beginn der Wochenſchlußbörſe wieder eine erhebliche Unſlcherhelt geltend. Das an den Markt gekommene Material war nicht groß und auch nicht dringend und die Kursverluſte gingen daher gegenüber der geſtrigen Abendhörſe nur selten über 1,5 v. H. Abgabeneigung; die Grun dſti m mu Die Gewinnverteilung bei der Reichsbank Der Zwang des Bankgeſetzes Schon vor elnem Jahre wurde die Gewinnvertetlung der Reichs⸗ bank einer ſcharfen Kritik unterzogen; man wollte vor allen Dingen dem Reich einen ſtärkeren Antell ſichern. In der bvies⸗ jährigen Generalverſammlung nahm der Präsident dazu auf An⸗ fragen Stellung, indem er den Verteilungsſchlüffel als an das Bankgeſetz gebunden rechtfertigte. Wie aber dem Reich unter dieſen Umſtänden über das Geſetzliche hinaus kein weiterer Ge⸗ winnanſpruch zuſteht, ſo muß natürlich auch eine Dipidendenerwei⸗ terung ſür die Aktionäre undiskutabel ſein, wie denn auch der Antrag des aus ſeinen Zivil⸗ und Strafprozeſſen wegen Aufzer⸗ tung der Reichsbanknoten und Beleidigung des Präſidenten be⸗ kannten Betriebsanwaltes Winter, der eine Dividende von 20 v. H. verlangte, gar nicht zur Abſtimmung zugelaſſen wurde. Es verlohnt ſich daher, an Hand der diesjährigen Ergebniſſe die Verteilung nach dem vorgeſchriebenen Schema zu erläutern: 1. Vom Reingewinn fließen 20 v.., ſolange in den geſetz⸗ lichen Reſervefond, bis er 12 v. H. des Notenumlaufes aus⸗ macht. Dieſer beträgt heute etwa 4,5 Milliarden, ſodaß an 430 Millionen& Reſerve vorbanden ſein muß. In Wirklichkeit macht ſie aber heute erſt den 10. Teil aus, ſodaß der Rückſtellung ſtattzugeben iſt. Da der Reingewinn 25,38 Millionen 4 war, ſind 20 v. H.— 5,08 Millionen zunächſt auszuſcheiden. Es bleiben dann für die wefteren Verteilungen noch 20,30 Milllonen/ Übrig. 2. Hiervon iſt eine ordentliche Dividende bis zu 8 v. H. zu verteilen. Bei 122.788.100 begebenen Aktien werden benötigt 9,82 Millionen 4. Reſt dann noch 10,48 Millionen. hinaus. Infolge der beſtehenden Geſchäftsloſigkelt kamen zur erſten amtlichen Notiz nur wenig Abſchlüſſe zuſtande. nachläſſigt waren J. G. Farben und Scheideanſtalt mit ſe minus 2 v. H. Von Banken waren Disconto bei vereinzelter Nachfrage etwas gebeſſert. Einiges Intereſſe beſtand noch für Deutſche Linoleum, Hapag und Sücddeutſche Zucker, die gut behauptet blieben. Renten faſt ohne Geſchäft. Nach den erſten Kurſen trat vorübergehend eine kleine Erholung ein und es waren durchſchnittlich Benerungen bis zu 1 v. H. zu verzeichnen. Bei der welter beſtehenden Ordres⸗ loſigkeit und Zurückhaltung der Kuliſſe griff aber die Unſicher⸗ heit ſpäterhin wieder in größerem Maße Platz, ſo daß dieſe Ge⸗ winne wieder verloren gingen. Bei völlig ſtillem Geſchäft blieben die Kurſe gegen den Anfang jedoch unverändert. Auf Gerüchte einer Dividenden reduzierung bei den Schiffahrtsgeſellſchaften um ca. 2 v. H. trat an dieſem Marlte eine größere Verflauung ein, dle vermehrtes Angebot zur Folge und hatte mit Rückgängen bis zu 2,5 v. H. Am Geldmarkt war Tagesgeld mit 4 v. H. reichlich angeboten. Berlin nicht unfreundlich Auch die heutige Börſe eröffnete mit einer beachtenswerten Wi⸗ derſtands fähigkeit. Trotz großer Orderloſigkeit, recht matten Börſenſchluſſes geſtern in Newyork, zeigte die Spekulation keine große ug blieb bei uneinheitlicher — 3. Von dem Reſt, der nach 8 v. H. Dloldende übrig blei, erz halten von den erſten 50 Millionen Reich und Aktionäre ſe di Dälfte, von weiteren 50 Millionen das Reich 7 und die Aktionäre 4. Da aber nur 10,48 Millionen noch vorhanden ſind, kommt der zweites Fall nicht in Frage. Es entfallen alſo auf Reich und Akttonäre ſe o v. H.= 5,4 Millionen 4. Daraus könnten die Aktionäre zu⸗ nächſt weitere 4 v. H. Dividende erhalten, was 4,91 Millionen& be⸗ anſprucht. Es bleibt daun noch ein Reſt von 330 000 J, der zu wei⸗ teren 0,26 v. H. ausreichen würde. Von der Ausſchüttung eines lolchen krummen Gewinnes wird aber abgeſehen und die 380 000 4 ſtehen dem Poſten 4 zur Verfügung. 4. Dieſer beſagt, daß von Reſt das Reich 9½9 u. die Aktionär 1½0 betlommen. Da ein Reſt aber eigentlich nicht vorhandetz iſt, da die 890.000 ja gru zlich den Aktivnären noch zu Guts kommen müßen, kommt das Reich bei weiterer Verteilung nicht in Betracht. Die Altionäre können nun entweder aus ihrem Anteil eine Divldendenzugabe verlangen, die aber hier, wie eben Ja: 6 aus piaktiſchen Gründen nicht in Frage kömmt, ihn zurück ſtellen für einen beſonderen Reſerveſond zur Aufrechterhallung künf⸗ tiger Dividenden. Das iſt diesmal mit 350.000 geſchehen. Die Beſtrebungen auf Koſten der Anteilseigner das Reich in Zu⸗ kunft mehr am Gewinn zu beteiligen, ſind zu verſtehen, wenn man den maßgebenden ausſchlagenden ausländiſchen Einfluß bet der Reichsbank in Betracht zieht. Aber anläßlich der Stobillfierun wurde uns das unbeſchränkte Verfügungsrecht über die Bank dus das Bankgeſetz entzogen und eine Aenderung läßt ſich nur durch deſſen Aufhebung im Zufammenhang mit der Reparationsregelung durchführen. st. N — Kursgeſtaltung durchaus freundlich. Man beurteilte die heuts Etwas ſtärker ver⸗ beginnenden Reparationsverhandlungen etwas optimiſtiſcher u. wies vor allem auf die eher noch Fortſchritte machende Erleichterung am hieſigen Geldmarkt hin. Die Geſchäftsſtille war aber, weiter⸗ hin beeinflußt dur chden früheren Samstagabendbeginn, recht groß und ein Teil der erſten Notierungen mußte ausgeſetzt werden. Die Abweichungen gegen geſtern hielten ſich im allgemeinen in engſten Grenzen nur einige Spezialpapiere waren bis 2 v. H. verändert. An leihen ruhig, Ausländer geſchäſtslos. Geldmarkt unverändert leicht, Tagesgeld 4,5—6,5, Monatsgeld 6,75—8. Warenwechfel 658 2. H. Nach den erſten Kurſen führte der herrſchende Ordermangel überwiegend zu kleinen Kursrückgängen, die Tendenz war aber deine einheitliche, da einige Spezialpapiere wie Glanzſtoff, Rhein. Braunkohlen, Slemens uſw. weiter gefragt wurden. Im welteren Verlaufe gaben dieſe Spezialbewegungen der übrigen Börſe einen gewiſſen Rückhalt und trotz weiter ſehr kleiner Umfatztätigkeit wurde die Tendenz ſpäter allgemein wieder etwas fpeundlicher. Der Kaſſamarkt war ſehr uneinheitlich. Der ſpätere Vere lauf war recht ſtill und häuffgen Schwanlungen unterworſen. Die Börſe ſchloß mit—2proz. Verluſten gegen Anfang, zum Teil aber auch mit geringen Erhöhungen. Ilſ daß eine erhöhte um 4,5 v. H. an; wä Miet- Gesuch Wohnungs-Taus eh Gebslen: Moderne, elegante 3 Zimmer⸗ Wohnung m. Manſarde, Bad n. Warmwaſſer⸗ Helzung. Geſucht:—3 Zimmerwohnung mit Bad. Angebote unter P M 28 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 38970 Wohgungs-Taus eh Gebsten ſchöne 2 Zimmerwohnung mlt Kiche, Balk., elkt. 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Hiller(177 Der junge Mozart(1777) Mannheimische Dramaturgie von 783 Mlle. lagemann gibt ein Konzert(1805) Gastspiel der Tänzergruppe Benoni(1825) Theaterskandal(1843) Hoftheaterball(1870) Alt-Mannemer Typen(1880/0) von Jakob Frank Zweiter Teil 1929: 1. Lustiges Jazz- Vorspiel Sparmaßnahmen? 7? 5 strumente cinen gan finde, daß die eee Lebar Polosselen F Fortchwitt 8 Onkel Toms Hütte. Walburg. Flandlung in einem Krza bt 5 la)]] K 3, 8 K 3, 6 genes Jer, gr 5 5 5 1 Reprod a von Landklausory Ab heute Samstag ie 1 05 7 noch nichl geh rilinski Bellakinowitsch er gen n un 1 Sentimentales Jazz- Zwischenspfel Rheinischer Karneval 78 zie tonw wahrer reits Kreisler X Strahlen— Champagner in sämtlich festlich dekorierten babe.* Morgen Fastnacht- Sonntag Wan 1 da:„Non plus „erer A denges deere und Klang- 0. Fabr., Nibelungensaal/ esengarten 20 Uhr!“ 5 Generalmusiledirckrtor Eintritt Fk..11 (dazu 19 Rpf für Kappe u. Lledertegi) 5 1 Narrensitzung mit Bütenreden allgemeinen Schunke l. iiedern, Plälzer Humor und Summung Großes Dreisdirigleren Prämierung dureh allgemeine Abstimwung „Sennhütte“ Eintritt frei! 3979 Keine Hollzeistunde. mut ane ierrele Pieke auf dem Apparat. fabtbaus Deutsthes Haus Hochasad Haltestelle der Straßenbahn(Friedrichstr.) 8 Morgen Sonntag. den 10. Febr. 1929 „ abends 7 Uhr ietreservierund auf Wanzeh Grober Happenabend 50 Rpfg. Karten an allen bekennten Konzertkassen in Mennbelm, Lhafen 5 la, KUnstlermuslk Motto: Eimtritt ist frel, und im Rosenges ten. 8989 kommt alle herbei. Wenn ich d 5 ea ere Schöpfer diesc“ An Sonntag von-13 Uhr and ab 15 Uhr im Rosengarten, 101 bire vol Br. 1 Reizenbe, teils 55 getragene F. u.., Danharmonisderlercin I iiasken Musensaal Mannheim Rosengarten verleiht u. verk. bill. Filiale Mittelstraße 9 4. Konzertzaazn e le 5 ORS piEl te CaO EZM BEI AALEN, AUTORISTEETEN glecmola WmefssrkllEN- ö a Das Opernhaus-u. Muscums-, 5 bo, El ECTHOILA A5 NOWAN/ ES B EZ. pOfSDAN Orchester. frankiurt a. M. ese nee 5 f 5 8 2 8 80% Musikhaus Egon Winter 12 bine. Ausſnaſrextor pro. Clemens Krauss bent, ne bu. 1. Hindemith:„Nusch Nuschf“ Tänze 2. Strawinski: e o Petruschka, Ballett- Suite— Pause— 3. Strauss: an die Geſchätsſtelle. Symphonia domestica. Karten von Mk. 2— bis.— bel Heckel, Mannheimer — 8 Fehingren, Sereben e Konzert: qeden Dienstag und Freitag ½9 Uhr abends 2 Ich liefere gegen 10 bis 12 Monatsraten CAFASU Wee sten eee e, Telkam 5 E, 1— eſt⸗ eee eee, ale 0 41 F D Jamsta 5 ELI 8135 90. E.* 9 e um ugabe,* Erbin 0 Böse Buben 5 FV Neldelberg f 1 8 erbeten. S ſte Di 1 oſt. daun: 4 Ur, Il, Kinder-Masten-Kränzchen 4 Or 80 Me;; in dan snegelet Leitung: Tanzmeister Rech. Zuſchriften erbeten unter K M 108 an die 8u bir 8 kunnen den ee 5 19 Faschingstrubel damstag, Sonntag, Dlenstag rte hen werte Ausstellung Fastnachtdlenstag Haarausfall, kreis- f fleckige Kahlheit. in 5 Stockwerken ü „ 5 ee e En 185 Talneyalummol fil an Tons 1 0 5e eee Zwang lose Besichtigung 0 Brennesseltinktur für fette Haare, 0 Brennesselsaft füür trock. . Erfolg. Flaſch. v..50 bis.—. lorchen- Drogerie, Markiplaiz, H 1, 16. 324 Tieſfpunt der guten Gesellschaft im CAFASe Aa! Welle 1 Fase lente 12. Fabri er rttte Norten im ene d an* N N. 55 20 Tischkarten M 6,%, 2, Rosenlauben M. 10. Preise einschl. 9 Steuer, Einlaßkarte und Vorverkaulsgebühren. Vorverkaufs- Stellen: Konzertkasse K Ferd. Heckel, O 3, 10, Veikehrsvefeip, f N 2, 4, Mannheimer Musikhaus, O 7, 13, Blumenhaus Tate: sah, Aihtung! Rheinischer Rarneval Ert n Be Bett J im Rosengarten in Mannheim 8 i ce. 8 Schwetzingetstr. 16, Spiegel& Sohn, O 7, 9, Rosengaftenkasse, Res. 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