Das Eifenbahnunglilt Infolge vereiſter Lokomolivfenſter Aeberſehen eines Halteſignals — Dienskag. 12. Februar 1929 Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung fret his Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe aupt⸗Geſchäſtsſtelle., 2 Haupl⸗Nehenſtelle R 179711 ae Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr. 6. chwetzingerſtr 19/0 u. Meerleldſtraße 11 Telegramm⸗ Adreſſe. Generalanzeiger Mannhean⸗Erſcheim wöchentl. 12 mal. Fernſprecher 24944. 24945, 24951.24952 u. 24958 Beilagen: Sport und Mannheimer Generals Spiel. Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik Wandern und Neiſen Geſetz und Recht Abend ⸗ Ausgabe zeiger — 140. Jahrgang Anzeigenpreiſe nach Tarif, bet Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 34.-M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage. Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſland iſt Mannheim. Bei dem bereits in unſerem heutigen Mittagsblatt ge⸗ meldeten Zuſammenſtoß auf Bahnhof Burg Kemnitz bei Bit⸗ terfeld üſt der Zugführer Katz vom D⸗Zug 238 Berlin Anhalter Bahnhof ſo ſchwer verletzt worden, daß er im Krankenhaus geſtorben iſt. Die Schwer⸗ und Leichtverletzten ſtammen zumeiſt aus Berlin. Die Urſache des Unglücks ſcheint mit durch die herrſchende furchtbare Kälte veranlaßt worden zu ſein, denn die Fenſter der Lokomotive des Schlafwagenzuges Berlin— München waren ſtark vereiſt. Dadurch war dem Lokomottvflührer die Sicht ver⸗ ſperrt, ſo daß er das Halteſignal überſah. Der Zugführer von D 70 hat anſcheinend das bei Gräfenhainichen für den vor ihm fahrenden Stuttgarter Zug hochgezogene Einfahrtsſignal verſehentlich als für ihn beſtimmt angeſehen und iſt daher weitergefahren. Erſt im letzten Augenblick konnte der Führer die Schlußlichter des Stuttgarter Zuges erkennen und zog mit aller Kraft die Bremſen, um ein Auf⸗ fahren zu verhindern, was fedoch nicht mehr zu vermeiden war. Immerhin wurde die Wucht des Anpralls herab⸗ gemindert, zumal auch der andere Zug ſich ebenfalls in schneller Fahrt befand. Dadurch, daß ſich der Zuſammenſtoß in der Nähe des Bahnhofs Burg⸗Kemnitz ereignete, war Hilfe faſt unmittelbar nach der Kataſtrophe zur Stelle. Bereits 11 Minuten nach dem Zuſammenſtoß traf die Feuer⸗ Temperaturen von über 20 Grad gemeſſen werden, ſcheint nach den Beobachtungen der Wetterſtationen der Höhepunkt des Froſtwetters überſchritten zu ſein, wenn auch vorläufig noch weiter große Kälte zu erwarten ſteht Die Oſtwinde aus Rußland verſprechen uns auch für die nächſten Tage noch klares Wetter. Schneefälle ſind nicht zu erwarten. In ganz Oſtdeutſchland iſt eine geringe Milde⸗ rung des Wetters eingetreten. 5 In Berlin war die tiefſte Temperatur der vergangenen Nacht in der Innenſtadt minus 22 Grad, in den Außen⸗ ezirken minus 24 Grad. In Breslau maß man minus 28 Grad, in Oſtpreußen durchſchnittlich 22—24 Grad. Die Kalt⸗ luftmaſſen ziehen immer weiter weſtwärts mit geringer Dre⸗ hung nach Süden, ſo daß in Süddeutſchland zur Zeit, befonders in dem Gebiet der oberrheiniſchen Tiefebene, ver⸗ ſchärfter Froſt herrſcht. In Karlsruhe war die Die Etatsberatung Berlin, 12. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie ſich herausſtellt, wird die Möglichkeit der Etatsberatung im Reichstag immer mehr verſchoben. Nach den vorläu⸗ figen Dispoſitivnen im Reichsrat ſollen, wie wir hören, nach der geſtrigen Generalausſprache in den nächſten Tagen dir Haushalte des Reichspräſidenten, des Reichskanzlers und dann, wenn Herr Severing aus Eſſen zurückgekehrt iſt, der des Innern erledigt werden. Nach der Behandlung der übrigen Einzeletats ſoll dann am 28. Februar das Plenum des Reichsrates zu den neuen Steuervorſchlägen der Regierung Stellung nehmen. Es bleibt dann vor Oſtern kaum noch viel Zeit für die Etatsberatung im Reichstag. f N 4 Wie die„Deutſche Beamtenbund⸗Korreſpondenz ſteht erfährt, der diesjährige Marine⸗Etat u. a. neben der zweiten Rate für das Panzerſchiff K auch den Schlußbetrag für den Bau des kleinen Kreuzers„Köln“ vor, ſowie die vorletzte Baurate für den letzten der fünf neuen kleinen Kreuzer mit der Baubezeichnung E.— Im Etat werden ferner die Ausgaben für den Umbau des Linienſchiffes„Hannover“ angefordert, das an die Stelle eines der nur notdürftig moderniſierten Linienſchiffe„Heſſen“ oder„Elſaß“ treten ſoll. Die„Hannover“ ſoll eine moderne Feuerleitanlage für die Artillerie erhalten, die Maſten ſollen umgebaut und die Zahl der Schornſteine von drei auf zwei verringert werden. Im Reichsetat der Marine ſind ferner vorgeſehen Aus⸗ gaben für den Neubau von Fiſchereiſchutzfahrzeugen und einen Oeldampfer als Tankdampfer für Oelbunkerung. Dazu kommen noch verſchiedene kleinere Ausgaben zum Zwecke des Ausbaus von Marineſtützpunkten. Berliner Hoffnungen und Entwürfe. Wie unſer Ber⸗ liner Büro drahtet, wird dem Berliner Stadtverordnetenvor⸗ ſtand in einem Ausſchußantrag empfohlen, den Magiſtrat zu erſuchen, bei den zuſtändigen Reichsbehörden vorſtellig zu werden, daß bei der Beratung des vorliegenden Arbeiter⸗ ſchutzgeſetzes der Fünfuhr⸗Geſchäfts⸗ und Laden⸗ ſchluß an den Tagen vor Sonn⸗ und Feſttagen für das ganze Reichobligatoriſch eingeführt wird. Der boͤhepunkt der Kälte überſchritten? Obwohl augenblicklich faſt überall in Deutſchland noch Minimaltemperatur minus 23 Grab, in Frankfurt minus bei Villerſeld wahr mit Sanitätsmannſchaften aus dem nahen Großkraft⸗ werk Tſchornewitz ein, von denen die erſte Hilfe geleiſtet wurde. Nach den von der Reichsbahn ⸗ Verwaltung angeſtellten Ermittlungen über die Schuldfrage wurde einwandfrei feſt⸗ geſtellt, daß ſämtliche Signale vorſchriftsmäßig funktionier⸗ ten. Es iſt alſo das Verſehen des Zugführers von De 70 als alleinige Urſache des Unglücks anzuſehen. Was ſagt die Statiſtik? Berlin, 12. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Es iſt ein äußerſt ſeltener Fall, daß zweimal kurz nacheinander Eiſenbahnzuſammenſtöße durch Ueberfahren des Sig ⸗ nals verurſacht werden. Die Statiſtik ergibt, daß ein derartiges Ueberfahren von Signalen in 20 Fällen beobachtet wurde, die ſich auf 600 Millionen Fahrtktlometer verteilen, wo⸗ bei 1,1 Milliarde Signale zu beachten ſind. Vor dem Kriege war die doppelte Zahl, alſo c ſolcher Fälle zu verzeichnen. Inzwiſchen werden an verſchiedenen Strecken fünf Syſteme praktiſch verſucht, die automatiſch Vor⸗ kommniſſe dieſer Art verhindern ſollen. Bisher ſind allerdings nur 2900 Km. mit Zugbeeinfluſſungsvorrichtungen ausgerüſtet. Das geſamte Schienennetz wird mit ſolchen Vorrichtungen ver⸗ ſehen werden, ſobald eine unbedingt ſichere Einrichtung kon⸗ ſtruiert iſt. 22 Grad. Am kälteſten war es in München mit minus 31 Grab. Aehnliche Temperaturen wurden in ganz Süddeutſchland ge⸗ meſſen. An den deutſchen Oſtſee⸗ und Nordſeeküſten lagen die Temperaturen in Pommern durchſchnittlich minus 25 Grad, in Mecklenburg minus 15 und auf den Nordſeeinſeln zwiſchen minus 7 und 10 Grad. In Mitteldeutſchland herrſch⸗ ten noch immer 21—25 Grad Kälte, ſtellenweiſe, ſo z. B. in der Gegend von Weimar, maß man noch erheblich tiefere Tem⸗ peraturen bis unter 30 Grad. Allmählich wird auch Frankreich von den Kaltluftmaſſen heimgeſucht. Eigenartige Temperaturerſcheinungen machen ſich in den nördlichen Ge⸗ bieten Europas bemerkbar. Dort maß man anſcheinend in⸗ folge der durch Südwind verſtärkten Einwirkung des Golf⸗ ſtroms Temperaturen von 2 Grad Wärme. Selbſt auf den Bäreninſeln wurde noch 1 Grad über Null gemeſſen. Zur Koalitionskriſis Berlin, 12. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) In wahrhaft verſöhnlicher Weiſe redet die„Nationalliberale Korreſpondenz“ heute dem Zentrum zum Frieden zu. Das parteioffiziöſe Organ fügt die unterſchiedlichen Zentrums⸗ erklärungen der letzten Tage von dem„großen Mißver⸗ ſtändnis“ und der„politiſchen Realität“ aneinander und be⸗ merkt dann: „Was läge nun näher, als dieſer Politik der Mißverſtänd⸗ niſſe eine ſolche des gegenſeitigen Verſtändniſſes folgen zu laſſen? Schuldige zu ſuchen iſt doch in dieſem Augenblick völlig ſinnlos. Noch törichter iſt es, wenn die Zentrumspartei ihre Toreros gegen die Volkspartei ausſchickt. Es gibt nichts zu hauen und zu ſtechen. Lag tatſächlich nur ein Mißverſtändnis vor, das durch eine dunkle und unklare Ausdrucksweiſe her⸗ vorgerufen wurde, braucht das Zentrum nur offen und deutlich zu wieberholen, was es nach ſeiner Ueberzeugung bereits am Mittwoch, den 6. Februar angeboten hat. Nicht geeignet ſcheint es uns aber, jetzt die Regierungsbildung in Preußen durch neue ſachliche Schwierigkeiten zu verwirren. Die Deutſche Volkspartei kann 3. B. zur Konkordatsfrage ſchon deshalb im Augenblick leine weiteren Erklärungen abgeben, weil nach den Verlaut⸗ barungen des preußiſchen Miniſterpräſidenten Braun das preußiſche Staatsminiſterium ſelbſt noch nicht Stellung ge⸗ nommen hat und darum gar nicht in der Lage iſt, an die Par⸗ teien beſtimmte Fragen zu richten.“: Nachklänge zum Eiſenkonflikt E Berlin, 12. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Zur Begleichung der Meinungsverſchiedenheiten, die bei der Aus⸗ legung des Schiedsſpruches für die nordweſtliche Gruppe der Eiſeninduſtrie entſtanden waren, hatte man ſetinerzeit einen beſonderen Schiedsausſchuß eingeſetzt. Dem iſt es denn auch gelungen, die meiſten Differenzen bis auf einen kleinen Reſt zu bereinigen. Geſtern ſind nun auch alle bisher unerledig⸗ ten Streitfragen im Beiſein des Reichsinnenminiſters Se ve⸗ ring teils durch Vereinbarungen, teils durch Mehrheitsent⸗ ſcheidungen beigelegt worden. Der Reichsinnenminiſter hat hei der Gelegenheit in Ausſicht geſtellt, daß er bei künftigen Reiſen nach dem Weſten ſich über die Ausführung des Schieds⸗ ſpruches zu informieren gedenkt, um dieſe Erfahrungen in der Geſetzgebung und Verwaltung verwerten zu können. Vatikaniſche Außenpolitik Von Pius IX. zu Pius Xl. (Von unſerem römiſchen Vertreter) „Die rattonelle Beſtändigkeit der Unbeſtändigkeit.“ Mi dieſem Ausſpruch charakteriſierte bereits zu ſeiner Zeit der als großer Gelehrter geltende Kardinal Cavigni die Stellung⸗ nahme des Heiligen Stuhles zur Wandelbarkeit der Zeit und ihren jeweils ſich bietenden Erforderniſſen. Unwandelbar, eingezwängt in traditionelle Grundſätze, umgeben von einer Doktrin, die— ſtarr und intranſigent— ein plötzliches Ab⸗ biegen aus der einmal eingeſchlagenen Richtung nicht zu⸗ ließ,— ſo trat der Heilige Stuhl ſeit ſeinem Ende als welt⸗ licher Staat und weltliche Macht ſtets in die Erſcheinung. Doch vollzog er auf der anderen Seite, unbemerkt in der Gegenwart und nur im Rückblick auf eine längere Zeitſpanne erkennbar, ſeine politiſche Entwicklung, indem er ſeine An⸗ ſprüche und Ziele den Forderungen der Zeit anzupaſſen ver⸗ ſuchte und es, in kluger Erkenntnis, der Zeit ſelbſt überließ, Härten abzuſchleifen und dort ausſöhnend zu wirken, wo ſeine Feſtlegung in die„Unverſöhnlichkeit“ eine plötzliche, politlſche Richtungsänderung nicht geſtattete. Sechzig Jahre Vatikan⸗ politik unter fünf Päpſten beweiſen deutlich, wie der Heilige Stuhl ſeine politiſchen Ziele in die Zeit hineinpaßte, ohne jedoch erſichtlich von ſeinen Prinzipien abzuweichen, wie er langſam doch ſicher ſeinen Entwicklungsgang durchmachte, ohne auch nur im Geringſten die vernunftsmäßige Beſtändigkeit ſeiner Politik anzutaſten. Zwei Momente machten ſich ſtets in gleichem Maße geltend, die ſtarke Bindung an die Vergangenheit und die in allen Abmachungen des Vatikans vorherrſchende Tendenz, der Gegenwart möglichſt weit vor⸗ wegzugreifen, um die politiſchen Entſcheidungen des Heiligen Stuhls von ſprunghaften Gelegenheitswandlungen frei zu halten und ſelbſt die Möglichkeit eines Fehlſchlages auszu⸗ ſchalten. Die Gegenwart ſchiebt ſich für die vatikaniſche Poli⸗ tik nur als das unbetonte Bindglied zwiſchen einer ausgebau⸗ ten Vergangenheit und einer vorgeſicherten Zukunft ein. In dieſem Sinne müſſen auch die Konkordate, die außen⸗ politiſchen Bindungen des Heiligen Stuhles zu den Laien⸗ ſtaaten der Welt, geſehen werden, Bindungen, die in den meiſten Fällen eine Erweiterung der vatikaniſchen Prinzipien erforderlich machten und ſo den ſcheinbaren Widerſtun des Cavigniausſpruches als wahr bewieſen: die rationelle Be⸗ ſtändigkeit der Unbeſtändigkeit. Die eigentliche Geſchichte der Konkordate beginnt am 3. Juli 1847 mit der Unterzeichnung eines Abkommens zwi⸗ ſchen Papſt Pius IX. und Zar Nikolaus I. von Rußland, das den Katholiken in Rußland und beſonders in Polen, größere Freiheiten für die Betätigung ihres Glaubens und für die Ausübung ihrer religiöſen Pflichten zuſicherte. Dieſem erſten Konkordat folgten in den langen Jahren des Pontifikats Pius! IX. die wichtigen zivil⸗ und kirchenrechtlichen Abmachun⸗ gen des Heiligen Stuhles mit Spanien(1851), mit Portugal (1857, mit Oeſterreich(1855) und zur gleichen Zeit mit Würt⸗ temberg, Baden, den zwei toskaniſchen Staaten und meh⸗ reren lateiniſchen Ländern Südamerikas. Nur mit dem„An⸗ nektionsſtaat“ Italten fehlte jeder, auch nur der geringſte, Kontakt. Dieſer gänzliche Mangel an politiſchen Beziehungen zu dem neuen Nationalſtaat Italien verſchärfte noch die Kriſe, die Leo XIII. mit der Erbſchaft des Heiligen Stuhles über⸗ nahm. Sein Pontifikat war arm an Konkordaten, und den⸗ noch als Vorbereitung auf den neuen Zuſtand der Kirche von übergroßer Wichtigkeit. An dem Verhältnis zwiſchen Vattkan und dem italieniſchen Staate änderte ſich de kacto und de iure nichts; aber ſchon damals machte ſich trotz der intranſigenten Einſtellung des Vatikans der abſchwächende Einfluß der Zeit bemerkbar. Hatte Leo XIII. anfangs ſein politiſches Pro⸗ gramm in die wenigen Worte fixiert: Sich ſammeln und die günſtige Stunde abwarten!—, ſo trat dieſes Programm der päſſtven Reſiſtenz ſchon nach wenigen Jahren in eine mehr aktine Phaſe. Die anfängliche Iſolterung des päpſtlichen Stuhles war bald durchbrochen; die politiſchen Beziehungen zu den Staaten wurden wieder aufgenommen, ſelbſt mit Deutſchland, das unter Bismarck dem Vatikan die Rückgewin⸗ nung ſeiner ſpirituellen Macht nicht leicht gemacht hatte. Der große Erfolg der Politik Leos XIII. iſt wohl in der Tatſache zu ſehen, daß man ihn im deutſch⸗ſpaniſchen Streitfall als Schiedsrichter anrief. Pius X. ſchloß kurz vor Ausbruch des Krieges ein ein⸗ ziges Konkordat ab, das mit Serbien. Seine Bedeutung lag mehr auf einem anderen Gebiet, dem der Verteidigung des Dogmas, der Doktrin und der kirchlichen Diſziplin. Beſtimmt und kategoriſch ſtellte er überall, beſonders in Deutſchland, die Unautaſtbarkeit des Glaubens her und richtete ſich gegen alle neuen, im Katholiztsmus ſich bildenden, demokratiſchen Tendenzen. Seine Unverſöhnlichkett wirkte ſich rein auf dem Gebiete des Glaubens aus. Und ſo war er der erſte Papſt ſeit Ende der weltlichen Macht der Kirche, der die Ziele des Ponfikats rein geiſtiger Art ſah und ſo die entſcheidende Ab⸗ wendung von der ſtarren Fixierung machte. Die ſchwierige Stellung Benedikts XV., der während des Weltkrieges mehr als einmal der Parteilichkeit bezichligt wurde, machte eine politiſche Akttyität dieſes Papſtes unmög⸗ lich. Erſt nach ſeinem Tode konnte ſeine Größe, die in einer vornehmen Zurückhaltung lag, ganz gewürdigt werden. Mit Pius Kl. begann für den Heiligen Stuhl die an⸗ geſtrengteſte politiſche Tätigkeit, die zu feiner beſten politiſchen Lage ſeit vielen Jahrzehnten führen ſollte. Nach Kriegsſchluß ergab ſich für den Vatikan die Notwendig⸗ keit, mit den neuentſtandenen Staaten Konkordate abzuſchlie⸗ ßen, gloichzeitig aber auch die ſchon beſtehenden den Erforder⸗ niſſen der Zeit gemäß zu revidieren. So kamen die neuen Konkordate mit Lettland, Polen, Litauen, der Tſchechei und 2. Selle. 83 Nr 7 Nene Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabef 8 Okenstag, den 12. Fehrear 1929 Deulſchland und die par homana Berlin, 12. Febr.(Von unſerem Berliner Bürv.] Die Blätter ſeiern die neue pax romana als Gr v Btal M uffpel dem Unis. Früher hatte man da und dort an dem Duce noch leiſe Kritik geübt. Das hat jetzt ſo gut wle aufgehört. Kräftig ſchlägt die„Germanta“ die Saiten: „Das Haus Piemont hat ſich durch den Duce Muſſolini beſchämen laſſen.“ In der„Deutſchen A llgemeinen Zeltung“ heißt es:„Eine ſtaatsmänniſche Tat erſten Ranges iſt vollzogen. In Deutſchland, das auf die beſten Beziehungen ſowohl zum Vatikan wie zum Königreich Italien Wert legt, kann ſie nur mit Zuſtimmung und Freude begrüßt werden.“ Beſonders lebhaft jubiliert der„Tag“:„Die Löſung iſt ein großer moraliſcher Erfolg Muſſolinfs. Wir wünſchen ihm Glück zu einem Entſchluß, der gute Früchte tragen wird.“ Nur ganz ſchüchtern wird von Hugenbergs zweitem und vor⸗ ſichtiger gehaltenem Blatt, dem„L o kal⸗Anzeiger“, auf die für uns Deutſche nicht ganz erfrenliche Kehrſeite der Medaille hingewieſen. Dort ſetzt der römiſche Korreſpon⸗ dent des Blattes ganz ehrlich auseinander, daß die Erklärung des Heiligen Stuhles, die römiſche Frage für endgültig beigelegt anzuſehen und die gleichzeitige Anerken⸗ nung des Königreichs Italien in ſeiner jetzigen Geſtalt und des Charakters Süd Dazu Verfaſſung auch die Anerkennung Rumänken zuſtande; das alte Konkordat mit Bayern wurde vollſtändig umgeformt und die früher mit Frankreich und Portugal abgeſchloſſenen wurden teilweiſe abgeändert. Augen⸗ hlicklich ſtehen in Verhandlung: ein Konkordat mit Albanten, in Vorbereitung: eines mit Griechenland und ein anderes mit der Türkei; in der Schwebe gehalten ſind bie Verhand⸗ lungen mit Deutſchland zur Abſchließung eines Kon⸗ kordates, deſſen Bearbeitung die Hauptaufgabe des Päpſt⸗ lichen Nuntius in Berlin, Monſignore Pace lll, iſt. Bel Abſchluß oder bei Verhandlung all dieſer Abkommen zwiſchen Vatikan und Laienſtaaten war und iſt der Grundſatz geltend, daß einzig und allein bas kanoniſche Recht die Be⸗ Aehungen der Staaten zum Heiligen Stuhl beherrſchen ſoll. Man will keine kirchlichen Fanatiker und vertritt durchaus den Standpunkt des„nationalen“ Gelſtlichen. Doch Konzeſ⸗ ſionen gegen Konzeſſionen. Die Integrität des Glaubens darf in keiner Weiſe angetaſtet werden. Dies iſt das Erbteil, bas Pius XI. ungeteilt von Pius X. übernahm: Die Doktrin der Kirche iſt unantaſtbar, die Richtlinien Pus X. dürfen nicht angerührt werden. Dieſer neue Standpunkt erklärt auch bie jetzige Einſtellung des Vatikans zum italieniſchen Staate, der den katholiſchen Glauben bereits zur Staatsreligion er⸗ klärt und dem Vatikan die Oberhohelt in allen Glaubens⸗ ſachen und kirchlichen Entſcheidungen zuerkannt hatte, ehe noch bie erſten Vorbeſprechungen zu dem nunmehr erfolgten Ab⸗ ſchluß des Konkordates in die Wege geleitet worden waren. Handelsvertrag mit Südafrika? A Kapſtadt, 12. Febr.(Unlted Preß.) Elin Mißtrauens⸗ votum, das von der Oppoſition im füdafrikaniſchen Parlament Eingebracht wurde, iſt mit 71 gegen 53 Stimmen abgelehnt wor⸗ den. Während der Parlamentsverhandlungen der letzten Wo⸗ chen hatte die von der ſüdafrikaniſchen Partei gebildete Oppo⸗ ſitlon, der eine aus Natlonaliſten und Arbeiterpartel gebildete Regierungskoalitlon gegenfüberſteht, ſchon wiederholt gegen die Haltung der Reglerung in verſchiedenen Fragen Stellung ge⸗ nommen. Beſonders wurde gegen den deutſch⸗afrika⸗ niſchen Handels vertrag Sturm gelaufen. England⸗ freundliche Kreiſe innerhalb der ſüdafrikaniſchen Union hatten ſchon ſeit Unterzeichnung des Vertrages durch die Bevollmäch⸗ tigten der belden Reglerungen in Wort und Schrift dafür ge⸗ kämpft, daß der Vertrag nicht ratifiziert werden dürfe. Doch die Abſtimmung über das Mißtrauensvotum im Parlament zeigt, daß die Regierung genügend Stimmen auf ihrer Seite hat, und es iſt daher wohl damit zu rechnen, daß der Handels⸗ vertrag mit Deutſchland die Billigung der ſüdafrikaniſchen Volksvertretung finden wird. von Schubert erſchienen. ſind nicht ſchwer verletzt worden. Wir fürchten noch mehr, aus dieſer Ausſöhnung zwiſchen Papſt und dem faſziſtiſchen Ftalien: Daß das aus tauſend Wunden blutende gequälte Südtirol nun den letzten ſchwachen Schutz, den es ab und zu noch beim Heiligen Stuhl erhielt, von Stund an ein büßt. Statt des bisherigen deutſchen Adminiſtrators wird über kurz oder lang vermutlich ein wel⸗ ſcher Biſchof nach Brixen kommen, und auch das bißchen deutſcher Pfarrunterricht in Südtirol wird vermutlich auf den Altar der neuen pax romana niedergelegt werden. Es iſt ein wenig kümmerlich, daß deutſche, daß ſogenannte Natkonal⸗ blätter für all das anſcheinend gar kein Gefühl haben. Katholiſche Gedenkfeier in Berlin Berlin, 12. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Zur Feier des Jahrestages der päpſtlichen Thronbeſteigung und der Proklamierung des neuen Papſtſtaates fand heute morgen um 10 Uhr in der Hedwigskirche ein feierliches Hochamt ſtatt, das vom Nuntius Pacelli zelebriert wurde. Kurz vor 10 Uhr begann bereits die Auffahrt der Autos, denen bie Mitglieder der Preußenreglerung und des diplo⸗ matiſchen Korps entſtiegen. Viele Mitglieder des alten katholiſchen Adels hatten die Gelegenheit benutzt, um nach Berlin zu kommen und dem Hochamt beizuwohnen. Der Reichspräſident hatte ſich durch den Miniſter Schätz le, der Reichskanzler durch Staatsſekretär Pünder vertreten laſſen. Für den Außenminiſter Dr. Streſemann war Herr K ˙ A 777 Zur Reform des Strafrechts Berlin, 12. Fehr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichs juſtizminiſter Koch Weſer plant, in dem zur Zeit dem Reichskabinett vorliegenden Einführungsgeſetz zum Straf⸗ geſetzbuch Beſtimmungen zu treffen, die das Uebermaß der Eidesleiſtung einſchränken ſollen. Nach dem„De⸗ mokratiſchen Zeitungsdienſt“ iſt der Zeugeneid nur noch in wenigen, eng begrenzte Fällen vorgeſehen. In allen übrigen Fällen wird er durch eine uneldliche Bekräftigung, deren An⸗ wenbungsgebiet auch noch gegenüber dem des Eides im gelten⸗ den Recht erheblich eingeſchränkt iſt, erſetzt. Die Frage nach der Strafbarkeit des fahrläfſi⸗ gen Falſchei des wird den Rechtsausſchuß des Reichstages in der nächſten Zeit beſchäftigen. Unter Berufung auf die Re⸗ gelung, die die Frage im öſterreichiſchen Recht gefunden hat, gehen die Beſtrebungen dahin, die Strafbarkeit des fahrläſſigen Falſcheides ſtark einzuſchränken. Der Reichsminiſter der Juſtiz hat dem Ausſchuß einen Vorſchlag unterbreitet, der darauf ab⸗ zielt, das fahrläſſige Verhalten bei der Abgabe gerichtlicher Ausſagen nur noch in einem gegenüber dem geltenden Recht weſentlich eingeſchränktem Umfang unter Strafe zu stellen. Kein Ankauf des Welfenſchatzes Berlin, 12. Febr.(Von unſerem Berliner Bürb.) Die „Deutſche Allgemeine Zeitung“ läßt ſich aus Hannoverſchen Kunſthandelskreiſen berichten, daß in dieſen Tagen neue Verhandlungen mit dem Reich über den Ankauf des Welfen⸗ ſchatzes ſtattgefunden hätten. Die Meldungen über einen be⸗ reits vollzogenen Verkauf an ausländiſche Samlungen ent⸗ ſprechen nicht den Tatfachen, ebenſowenig der in dieſem Zu⸗ ſammenhang angegebene Preis von 10 Millionen Dollar. Bei den neuen Verhandlungen ſoll die Frage der Abfindung des herzoglichen Hauſes mit dem Verbleib des Welfenſchatzes in Deutſchland verbunden werden. An den Berliner unterrichteten Stellen iſt, wie wir dem⸗ gegenüber feſtſtellen möchten, von ſolchen Verhandlungen nicht das Mindeſte bekannt. Man kann ſich auch nicht erklären, woher bieſe Meldung ſtammt. — London, 19. Febr. Der Schnellzug von London nach Glasgow ſtieß in der Nähe von Alfreton(Derbyſhire) heute früh mit einem Güterzuge zuſammen Die Lokomotive des Schnellzuges entgleiſte und überſchlug fich. Der Verſchiebung der Mittelmeerfahrt des„Graf Zeppelin Vom Luftſchifſpau Zeppelin wird mitgeteilt, daß die f Ende Februar angeſetzte Aegypten⸗Pal ä ſt i u a⸗Fahr! verſchoben worden iſt. Jufolge der anhaltenden außer gewöhnlichen Kälte und unſichtigen Witterung der letzten Wochen hat das im Einvernehmen mit der Deutſchen Ver⸗ ſuchsanſtalt aufgeſtellte Arbeitsprogramm bis jetzt noch nich abgeſchloſſen werden können. Es ſteht noch immer eine Ver⸗ ſuchsfahrt aus. Für den Luftſchiffbau ſelbſt bleibt die neue eingebaute Kurzwellenſtation endgültig zu erproben, um dar⸗ nach das Luftſchiff ſelbſt, ſowohl Gerippe mit Gaszellen, wie auch Maſchinenanlagen zu überholen. Dieſe Probe im Laufe von 14 Tagen durchzuführen iſt angeſichts der ungünſtigen Witterung nicht mehr möglich.. Schließlich ſpricht auch noch für eine Verſchlebung der Umſtand, daß die Paſſagſere wegen dleſes Wetters von der Mittelmeerfahrt kaum einen Genuß haben würden. Aus allen dieſen Gründen hat ſich der Luftſthiffbau ent⸗ ſchloſſen, die Mittelmeerfahrt auf März anzuſetzen. Um den Fahrgäſten Gelegenheit zu geben, auch Eindrücke während der Nachtfahrt zu ſammeln und um weiterhin Spielraum zu [geben für das Eintreten einer milden Witterung, iſt als Zeit⸗ punkt für die Fahrt die nächſte Vollmondperiode gewählt und der Abfahrtstag auf Dienstag, den 26. März feſtgeſetzt worden. Rebellengebiete in Mepiko Mexiko City, 12. Febr.(United Preß.) Zu dem ſchärfſten Vorgehen gegen Rebellen und Banden hat ſich die mexikaniſche Regierung infolge des Anſchlages auf den Prä⸗ ſidenten Portes Gil entſchloſſen. Der Kriegsminiſter Amar hat bereits an die in den ſechs weſtlichen Staaten ſtattonierten Militärbehörden telegraphiſch die Anweiſung er⸗ gehen laſſen, überall ihre Wachſamkeit zu erhöhen. Dieſe Staaten werden als das ſogenannte Rebe[lengebiet an⸗ geſehen. Auch die Wachen längs der Bahnſtrecke und auf den Bahnhöfen haben Befehl erhalten, ſchärfſte Ausſchau zu Halten und jeden ohne welteres zu erſchteßen, der ſich an Bahn⸗ anlagen zu ſchaffen macht. An dle Gendarmerieſtationen im Land ſind ähnliche Anweiſungen ergangen. Die bisherigen Nachforſchungen haben noch zu keinem endgültigen Ergebnis geführt. Unter den 20 Perſonen, die unter dem Vepdacht der Teilnahme an dem Attentat verhaftet worden ſind, hat man noch niemand überführen können. Die Polizeibehörden, beſonders in den zentral gelegenen Staaten ſind angewieſen worden, alles aufzubieten, um die Spuren, die zu einer voll⸗ ſtändigen Aufklärung des Attentats führen können, aufs elfrigſte zu verfolgen. Beſondere Aufmerkſamkeit ſchenkt mau dem Staate Jalisco, wo nach den letzten Meldungen kleinere Zuſammenſtöße zwiſchen Rebellen und Bundestruppen ſtatt⸗ gefunden haben. Soweit man bis jetzt überſehen kann, han⸗ delt es ſich nicht um den Anfang zu elner großen Bewegung, zu der etwa das Attentat auf den Präſtdenten den Auftakt bilden ſollten. Doch ſoll ein Geiſtlicher namens Aldape, wie ein Gerücht wiſſen will, der Anführer der Aufſtändiſchen im Staate Jalisco ſein. Man iſt eifrig be⸗ müht, den Aufenthalt des Prieſters ausfindig zu machen und ihn feſtzunehmen, ehe er den Aufruhr weiter ins Land tragen kann.. 4 Präſident Portes Gil hat bei ſeiner Ankunft in Meviko City ununterbrochene Glückwünſche über die Errettung er halten. Unter den Gratulanten befinden ſich auch faſt alle Vertreter ausländiſcher Mächte, die bei der merikaniſchen Regierung beglaubigt ſind. 285 Tragödie bei einer Faſchingsfeier — Hattingen, 12. Febr. Bei einer Faſchingsfeier in Hattin⸗ gen verletzte der 29 Jahre alte Arbeiter Heinrich Müller in einem Lokal ſeinen Freund, den 28 Jahre alten Arbeiter Hein⸗ rich Schmitz durch einen Kopfſchuß lebensgefährlich. Darauf brachte er ſich einen Bruſtſchuß bei. Beide liegen in hoffnungsloſem Zuſtande im Krankenhaus. Ueber das Motiv der Tat iſt nichts bekannt. 8 Neuerdings 58 Europäer aus Kabul gerettet — London, 12. Febr. Nach Meldungen aus Kabul brachten Lokomotivführer und der Heizer werden vermißt. Reiſende Engliſche Schulen und deutſche Kultur [Von unſerem Londoner Korreſpondenten) Seit dem Kriege hat in England das Intereſſe für die deutſche Sprache beträchtlich zugenommen, und namentlich die Schulen und Univerſitäten haben neuerdings dieſe Eutwick⸗ lung ſehr gefördert. Ihren Höhepunkt erreicht dieſe Bewegung dieſer Tage in einer Entſchließung der Tahreskonferen 8 derengliſchen Schuldirektoren, die im Beiſein des beutſchen Botſchafters, Dr. Sthamer, in der Londoner Gil⸗ denhalle ſtattfand. Die Konferenz nahm einſtimmig ſol⸗ genden Beſchluß an:„Die Vereinigung hält die Zeit für ge⸗ kommen, im Intereſſe der Erzlehung und der internationalen Verſtändigung perſönliche Beziehungen mit der deutſchen Leh⸗ rerſchaft herzuſtellen, um zu gegenſeitigem Verſtändnis für die pädagogiſchen Methoden in England und Deutſchland zu ge⸗ langen. Der Vorſtand wird erſucht, ſo bald als möglich freund⸗ ſchaftliche Verbindung mit den entſprechenden deutſchen Ver⸗ einigungen aufzunehmen.“ Die Bedeutung dleſer Entſchließung wird dadurch erhöht, daß es ſich keineswegs um eine polltiſche Kundgebung handelt, ſondern um ein Programm von maßgebenden Praktikern. Aus den Reden der Delegierten geht hervor, daß dem Beſchluß ein tiefes Intereſſefür deutſche Kultur zugrunde legt. Auch das Fachinter eſſe für die neuere Entwick⸗ lung der deutſchen Schule ſpielt naturgemäß eine große Rolle. Deutſche und engliſche Schulreform ſind ja von Anfang an eng miteinander verflochten; während Deutſchland die wichtigſten Reformen in der Organiſation der Schulen von England übernommen hat, iſt England in der Reform der Lehrmethoden von den deutſchen Reformen ſtark beeinflußt worden.„Die Kombination der belden Syſteme und Metho⸗ den“, führte der deutſche Botſchafter aus,„könnte ein ldeales Erziehungsſyſtem herbeiführen.“ Die Staatsbehörden bringen dleſer Tendenz volles Ver⸗ ſtändnis entgegen. Es iſt kaum ein aufrichtigeres, ſchöneres Bekenntnis zur deutſch⸗engliſchen kulturellen Verſtändigung denkbar als die Botſchaft, die Lord Euſtace Perey, der Präſtdent des Board of Education— der ünſeren Kultus⸗ miniſterden entſpricht— an die Konferenz geſandt hat. Jord Percy unterſtreicht den Wert freundſchafklicher Vergleichung zwiſchen den Erziehungsmethoden der beiden Nationen, geht aber dann über die Begründung des Konferenzbeſchluſſes hin⸗ aus, indem er erklärt:„Ich bin überzeugt, daß die engliſchen Schulen aus einer tieferen Kenntnis der deutſchen Sprache und Kultur außerordentlichen Nutzen ziehen würden. Es gibt keine andere moderne Sprache oder Literatur, die ſo wie die deutſche den Geiſt des engliſchen Schülers von fünfzehn oder ſechzehn Jahren zu feſſeln vermag; und als Mittel der linguiſten Erziehung iſt keine geeigneter. Wenn man mich fragt, welchen Unterrichtsgegenſtand ich in unſerm Schulpen⸗ ſum ſtärker vertreten ſehen möchte, ſo veranlaßt mich die Er⸗ innerung an meine eigene Schulzeit dazu, ohne Zögern die deutſche Sprache zu nennen.“ Ein Strom von Briefen, der in den letzten Tagen den engliſchen Zeitungen zugegangen iſt, beweiſt deutlich, daß der Appell der Lehrer ein lebhaftes Echo in weiteſten Kreiſen gefunden hat. 3 Der nene Schauſpielregiſſeur des Nationaltheaters. Als Oberſpielleiter des Schauſpiels am Nationaltheater wurde für die nächſte Spielzeit Richard Dornſeiff vom Stadttheater Altona verpflichtet. O Schauſpiel⸗Neuheiten.„Aufruhr im Mansfelder Land“, ein Schauſpiel von Georg Fuchs, gelangt noch in dieſer Spiel⸗ zeit in Berlin zur Uraufführung.— Das Leipziger Schauſpielhaus bringt am 17. Februar die Komödie„Die in⸗ diſche Liebeslehre“ von Otto Ernſ!. Heſſe zur Erſtaufführung. — Das Stadttheater Erfurt bereitet zum 25. Februar als Uraufführung„Steinigung in Sakua“ von Elſe Jeruſa⸗ lem, der Verfaſſerin des Romans„Der heilige Skarobäus“, vor. b Der neueſte Farbenfilm in Berlin. Die Photochrom A. G. wird in Berlin die neueſten Fortſchritte auf dem Gebiete des Farbenfilms vorführen. Es handelt ſich um Aufnahmen mit dem Wolff⸗Helde⸗ Verfahren. Für die farbige Photographie und Kinematographie iſt das Wolff⸗Helde⸗Ver⸗ fahren beſonders deshalb ſehr wichtig, weil es ſich dabel um ein rein chemiſches Verfahren handelt, das ebenſo einfach und bif⸗ lig wie das gewöhnliche Schwarz⸗Weiß⸗Verfahren arbeitet und burg als Regiſſeur und geſtern engliſche Militärflugzeuge neuerdings Europäer über die Grenze in Sſcherhelt. a 3 5 Theater⸗Geſchichtchen In Altona ſpielt man zum K⸗ten Male das alte Rühr⸗ ſtück„Mein Leopold“. 5 Große Anteilnahme auf der Galerle: ſich beſſern? Oder wird er nichts a Endlich kommt die Szene, in ber der Alte ſo ver⸗ zweifelte Betrachtungen darüber anſtellt, was aus ſeinem Sohn werden ſoll. i N Da tönt es plötzlich von oben: 5 „Dunnerwetter, ſo lat dat Aas doch Agent warn!“ 0 In dem„Grabmal des unbekannten Solpa⸗ tenten“ von Raynal kommen nur drei Perſonen vor; der Feldſoldat, ſeine Braut, ſein Vater. Auch in Hamburg— wie überall erſchüttert das Stück die Zuſchauer tief, und ſchweigend verläßt man das Theater, Nur eine alte Dame kann ihren Unmut nicht zurück⸗ Halten, und flüſtert vernehmlich ihrer Begleiterin zu: „Gott, was ein Stück! Da wird das Perſonal aber gar nicht ausgenützt!“ wird der Leopold 6 In Breslau gibt man den„Hamlet“ In der Pauſe ſtürzen zwei junge Mädchen aufeinander los, „Tag ock, Elſe,— na, wie ameſierſte bich?“ 5 „Ach weeſte,— obzwar es ja Legentlich keen Luſtſtick is, — L aber mir gefällt doch ſowas!“ Theo Bögel geſtorben. An den Folgen einer Blind⸗ darm⸗Operatlon ſtarb am Montag der Schauſpiel⸗Ober⸗ regiſſeur am Mainzer Stadttheater Theo Bögel. Theo Bögel ſtammt aus Arheilgen bei Darmſtadt, war zunächſt am Landestheater in Darmſtadt als Charakterdarſteſler und Regtiſſeur⸗Volontär dann am Stadttheater in Würz⸗ zuletzt als Schauſplelregiſſeur am Mainzer Stadttheater. Er iſt kaum 8 Jahre alt geworden. — Der Schauſpieler und Garderobeoberinſpektor am Badl⸗ ſchen Landestheater in Karlsruhe, Max Schneider; erlitt am Samstag abend, kurz vor Be ginn ber Kabarett * keine Veränderungen an den vorhandenen Aufnahme⸗Rameras und Wiedergabe⸗Apparaten erfordert.. vorſtelkung, an r ar erat teilnehmen ſollte, einen Herz⸗ ſchlag, an deſſen Folgen er kurz darauf ſtarb⸗ 1 5 — . n Dienstag, den 12. Februar 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ansgabe) 3. Seite. Nr. 72 Die Norn Auf dem Strohmarkt, auf der Verkehrsinſel, ſteht die ſchlanke Säule mit der Normaluhr. Die Blicke unzähliger Menſchen richten ſich täglich, nein ſtündlich, jede Minute faſt auf das große weiße, am Abend hell erleuchtete Zifferblatt, das die beiden ſchwarzen Zeiger unermüdlich umſtreifen. Wenn man daſteht und darauf wartet, dann kommt es einem un⸗ endlich lange vor, bis wieder eine Minute vergangen iſt und bis der große Zeitweiſer mit einem Ruck auf den nächſten Strich ſpringt, wo er noch ein Weilchen nachzittert, als müſſe er ſich von der Anſtrengung erholen. Ja, oft ſcheint es einem, als müſſe der ſchwarze Geſelle ſich irren und verharre nicht eine Minute, ſondern eine Viertelſtunde, eine kleine Ewigkeit lang auf dem gleichen Fleck. Der Herr dort, der mit dem ſorgfältig in Seidenpapier eingeſchlagenen Sträußchen in der Hand ſchon eine ganze Weile auf der Verkehrsinſel auf⸗ und Abſpaziert, immer wieder an der tadellos gebundenen Krawatte zupft und immer noch einmal verſtohlen muſternde, aber zu⸗ friedene Blicke in einen in der hohlen Hand verborgenen Taſchenſpiegel wirft, der findet jedenfalls, daß die Normaluhr viel zu langſam geht. Denn wie wäre es ſonſt möglich, daß der„Zeitpunkt“ noch immer nicht erreicht iſt, an dem„ſie“ in Erſcheinung treten ſoll?„Es iſt noch viel zu früh!“ ſagen die Zeiger, ſo oft er ſich wieder einmal umdreht, und das Ziffer⸗ blatt grinſt förmlich höhniſch: „Warten koſtet Geduld!“ Und wenn Damen im Spiel ſind, dann kann man unter Um⸗ ſtänden ſogar recht lange warten. Hoffen wir, daß die Ge⸗ duld des Verehrers oder gar ſchon Freiers auf keine allzu harte Probe geſtellt wird!— Ganz anders aber geht es jenem Ehepaar, das, mit Kof⸗ fern und Reiſetaſchen beladen, unter der Normaluhr ſteht und ö S Släoͤliſche Nachrichten Der Neckar in Eisfeſſeln Die blitzenden Neckarwellen ſind verſchwunden. Wie tot, ſtill und ſtarr, liegt der Fluß zwiſchen ſeinen Ufern. Eine ſeſte Eisſchicht hat ihm ſeine Bewegungsfreiheit geraubt. Grau, dann wieder weiß, hart und kalt ſtarrt die unfreundliche, un⸗ regelmäßige Fläche. Man ahnt nicht, daß unter ihr noch immer die Waſſer fließen, noch immer der Neckar zum Rheine ſtrebt. Die Menſchen auf den Brücken werfen nur flüchtige Blicke auf das Eis. Sie haben ſich dicht eingehüllt, um nicht allzuſeht von dem ſchneidenden Froſt, von dem zwar nicht ſehr heftigen, aber durch ſeine Kälte doch recht unangenehmen Wind gequält zu werden. Nur die Jugend macht ſich ein Vergnügen daraus, auf dieſer natürlichen Brücke von einem Ufer zum andern zu laufen. Die andern eilen weiter, um möglichſt ſchnell wieder in die ſchützenden, wärmenden Häuſer zu kommen. Aber noch Anwirtlicher als am Neckar, wo in der Stadt doch die Kälte und der Wind einigermaßen ferngehalten werden, iſt's am Rhein. Der mächtige Strom hat ſich noch nicht vom Winter beſiegen laſſen, bewegt ſich noch frei und ungebunden. Freilich trägt er manche Daſt mit ſich, nicht Dampfer und Kähne, Zeugniſſe des Mne⸗ ſchenfleißes, wie im Sommer, ſondern Eisſchollen in allen Größen. Manche beſitzen ſchon recht beachtliche Ausmaße. Wenn die Kälte, wie zu erwarten, nicht bald nachläßt, ſo wird wohl auch der Rhein dran glauben müſſen. Heute mittag ſtieg das Thermometer kaum über das Minimum der vorletzten Nacht hinaus. Am Waſſerturm zeigte es immer noch— 15 Grad. Solcher anſehnliche Froſt ſelbſt zu den angeblich„warmen“ Tagesſtunden will ſchon etwas be⸗ deuten. Die Straßen waren leerer als ſonſt. Niemand ging ins Freie, der es nicht unbedingt nötig hatte. Vom Faſching bemerkte man aus demſelben Grunde herzlich wenig. Die Mannheimer Häfen vereiſen immer mehr! Wie das W. T. B. meldet, iſt der Mannheimer Binnenhafen geſperrt. Von morgen ab wird auch der Mühlauhafen und in den nächſten Tagen vermut⸗ lich auch der Rheinhafen geſperrt werden. Unter„ge⸗ sperrt“ iſt hier zu verſtehen, daß kein Aufeiſen mehr erfolgen kann. programmäßig vonſtatten. aluhr auf die Elektriſche zum Bahnhof wartet. nicht kommen, dieſe Elektriſche, und immer ängſtlicher beobachten die Blicke der Reiſeluſtigen das Vorrücken des Zeigers an der Normaluhr. Schon zehn Minuten ſteht man hier, ſchon elf, ſchon zwölf— noch keine Bahn in Sicht?„Wir ſchaffen's nicht mehr!“, murmelt der Mann, und„Siehſt Du wohl? Ich hab's Dir gleich geſagt!“, jammert die Frau. „Die Linie 2 kommt immer ſo unregelmäßig, und immer gehſt Du erſt aus dem Hauſe, wenn es die höchſte Zeit iſt!!“ Schon will man in eines der eben bei Engelhorn u. Sturm um die Ecke biegenden Mietautos ſteigen, da, im letzten Augenblick, wird die ſo ſehnlich erwartete Straßenbahn ſichtbar. Ein letzter ſchneller Aufblick zum Zifferblatt:„Na, es mag noch gerade gehen!“ Und ſchon hat ſich der Triebwagen wieder in Bewegung geſetzt.— Wieviele Fragen mögen an die beiden Zeiger geſtellt werden, ihres Weges ziehen? Sie will und will die ſo gelaſſen Für Schickſalsorakel? Ob man rechtzeitig zum Dienſt kommt, ob man noch einen Platz im Theater kriegt, ob das Konzert ſchon angefangen hat, wie lange man noch im Büro ſchwitzen muß, wann der Liebſte kommt— alles dies ſucht man von der Normaluhr zu erfahren. Wieviele freudige, wieviele ängſt liche, wieviele ſpöttiſche, wieviele ärgerliche Mienen ſieht ſie wohl täglich auf ſich gerichtet, die Normaluhr? Sie ſagt es nicht; ſie ſieht alles, hört alles, weiß alles, aber ſie iſt diskret und ſachlich. Und doch wäre es vielleicht lohnend, wenn ſich einmal ein Chroniſt fände, der da aufzeichnet, was ſie ſo tag⸗ aus, kagein erlebt auf ihrer Verkehrsinſel mitten auf dem be⸗ lebten Platze! . 2 Die größte Schwierigkeit für die Schiffahrt liegt nicht nur in dem ſtarken Eis, ſondern in dem außerordentlich niedrigen Waſſerſtand. Hat der Mannheimer Flugverkehr unter der Kälte gelitten? Wie wir auf Erkundigung bei der Flugplatzleitung er⸗ fahren, geht der Flugverkehr trotz der ſibiriſchen Kälte Unſere Flieger haben dieſes Wetter lieber als das vorausgegangene ſichterſchwe⸗ rende Nebelwetter. Durch Abdecken uſw. ſind alle Vorſichts⸗ maßregeln getroffen, die das Einfrieren der Kühler der Flugzeuge verhindern. Hilfsmaßnahmen der Stadtverwaltung Von morgen ab ſtehen folgende Turnhallen als Wärmehallen zur Verfügung: Turnhalle Friedrichſchule, Lindenhofſchule, Neckarſchule und Mollſchule. Außerdem ſteht das„Haus der Jugend“(Luiſenring 49) als Wärme halle für Kinder bis zum Alter von 14 Jahren zur Verfügung. Vornehmlich den Bewohnern der Baracken und Behelfsbauten werden aus Mitteln des Fürſorgeamtes während der augen⸗ blicklichen Kälteperiode beſondere Kohlenzuwei⸗ ſungen gewährt. Ebenſo erhalten die in der allgemeinen Armenpflege ſtehenden Perſonen durch ihre Armenpfleger bezw. Armenpflegerinnen neben den laufenden Brennſtoff⸗ beihilfen mit Rückſicht auf die außerordentliche Kälte beſon⸗ dere Brennſtoffzuwendungen. Anſere Singvögel verhungern! Unſere Vögel befinden ſich zur Zeit in ſo furchtbarer Not, daß wir keinen Augenblick mit zweckdienlichen Maß⸗ nahmen zur Linderung ſäumen dürfen, wenn wir im Früh⸗ fahr noch unſere gefiederten Freunde um uns ſehen wollen. Es iſt nicht die Kälte, die ihnen das Grab ſchaufelt, vielmehr iſt es der Hunger. Vor allem iſt es Aufgabe der Stadt⸗ verwaltung, hier helfend einzugreifen. Sie hat dies auch teilweiſe in vorbildlicher Weiſe, z. B. auf dem Friedhofe, ge⸗ tan. Doch dürfte noch mehr geſchehen. Eine größere Anzahl Futterplätze ſollte angelegt werden. Dasſelbe trifft auch für die verſchiedenen Parkanlagen zu. Ferner haben die Schulen hier eine recht dankbare Auf⸗ wieviele Menſchen bedeutet die große Scheibe tagaus, tagein ſo eine Art für die notleidende Vogelwelt zu wecken. Jedem Schüler ſollte zur Pflicht gemacht werden, den Tierchen in ihrem bitteren Elende beizuſtehen, ſei es auch nur durch Fütterung vor dem Fenſter. Kein Schüler ſollte ſich an dem gedeckten Tiſche niederlaſſen, bevor er an die hungrigen Tierchen gedacht hat. Am zweckdienlichſten füttert man Hartfutter(Sämereien). Sie ſind in jeder Samen⸗ und Kolonialwarenhandlung für wenig Geld erhältlich. Am beſten taucht man ſie erſt in Fett ein, wenn man nicht vorzieht, Futterringe zu kaufen. Den nützlichſten unſerer Vögel, den Meiſen, dient mau iuns⸗ beſondere mit einer an einem Fenſterrahmen oder einem ſonſtigen geſchützten Platze befeſtigten Speckſchwarte, woran ſich noch etwas Fett befindet. Man vergeſſe das Waſſer nicht, das wegen des Zufrierens oft zu erneuern iſt. * Der Froſt iſt gegenwärtig auch für unſere Fauna ſo fühlbar geworden, daß auf der Landſtraße die Krähen und ſonſtigen Rabenvögel ſich von Vorübergehenden er⸗ greifen und mitnehmen laſſen. Die kleinen Sänger fallen dem geſtrengen Winter in Scharen zum Opfer. * * Staatliche Prüfungen. In der Zeit vom 29. Jauuar bis 9. Februar wurden an der Tulla⸗Oberrealſchule und der Moll⸗ realſchule in Mannheim die ſtaatlichen Abſchlußprüfungen für Extraneer abgehalten. Dabei konnten 14 Schüler und Schftler⸗ innen der höheren Privatlehranſtalt Inſtitut Sigmund für beſtanden erklärt werden. Acht Inſtituts⸗ ſchüler erhielten das Reifezeugnis der Oberrealſchule. Die Reife für Oberſekunda erwarben ſich ſechs Kandidaten des In⸗ ſtituts. * Der falſche Keſſelinſpektor verhaftet. Vor einigen Tagen verſuchte, wie mitgeteilt, in Unterſchwarzach ein Schwindler, der ſich als Beamter der Keſſel⸗ inſpektion ausgab, einen Fabrikanten anzupumpen, was ihm aber nicht gelang. Er konnte damals nicht mehr gefaßt werden. Nun hat ihn ſein Schickſal in Wiesloch ereilt. Als er bei einer Firma vorfuhr, wurde er verhaftet. Es handelt ſich um den Techniker Dartz aus Kiel, der von mehreren Staatsanwaltſchaften geſucht wird. Verkehrsunfälle in Mannheim * Ueberfahren. Geſtern nachmittag ſprang auf der Secken⸗ heimer Eiſenbahnüherführung ein 10 Jahre alter Schüler vom Fußgängerſteg durch die Eiſenkonſtruktion auf die Fahr⸗ bahn. Im gleichen Augenblick fuhr ein Lieferkraftwagen da⸗ her und erfaßte den Knaben. Das rechte Hinterrad des Wa⸗ gens fuhr ihm über beide Beine. Dabei wurde ihm der [linke Unterſchenkel gebrochen. Der Verunglückte fand Aufnahme im Allg. Krankenhaus. * Angefahren. An der Straßengabel Seckenheimer⸗ und Augartenſtraße überquerte geſtern vormittag ein 40 Jahre alter Schmied auf einem Fahrrad unmittelbar hinter einem Fuhrwerk die Fahrbahn der Seckenheimerſtraße in Richtung Augartenſtraße. Er überſah dabei einen in Richtung Schlacht⸗ hof fahrenden Perſonenkraftwagen, wurde angefahren und er⸗ litt eine ſchwere Kopfverletzung. Der Verunglückte wurde ins ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. * Folgen eines Bubenſtreiches. Geſtern abend verprügel⸗ ten ſich vor E 2 zwei maskierte Jungens im Spaß. Sie Sache ſollte jedoch ernſt werden. Einer der beiden ſchlug einem vorübergehenden 6jährigen Jungen mit ſeiner Trompete ſo roh ins Geſicht, daß das rechte Auge ſchwer verletz“ wurde und eine erhebliche Stirnwunde entſtand. Der Ver⸗ letzte wurde ſofort zu einem Arzte gebracht.— Eine Radfah⸗ rerin, die gegen einen Handwagen fuhr, verletzte ſich am lin⸗ ken Knie erheblich. Außerdem wurde ihr von dem Hund, der mit an dem Wagen zog, der Mantel zerriſſen. Als ein Po⸗ lizeibeamter die Straße paſſierte, war aber alles ſchon wiede in Ordnung. * Ein Betrunkener, der ſchon vor K 2 von einem Polizei⸗ beamten zur Ruhe verwieſen wurde, fing vor K 3 mit einer ihm ganz unbekannten Frau Händel an. Die Frau verhat ſich dies. Als er zu dreiſt wurde, verſetzte ſie ihm einen leich⸗ ten Stoß. Infolgedeſſen fiel er auf den Fahrdamm. Ein Auto, das ein etwas ſcharfes Tempo hatte, bremſte vor dem am Bo⸗ den Liegenden, dem nichts paſſierte. Dafür trug der Führer des Autos eine erhebliche Schnittwunde an der rech⸗ ten Hand durch Splitter einer zerbrochenen Scheibe davon. Ein älterer Radfahrer, der die Herrſchaft über ſein Rad ver⸗ loren hatte, verletzte ſich am Unterkiefer. Und wer war ſchuld daran? Der Betrunkene, der, als er aufgeſtanden war, gabe, in den Herzen der jungen Menſchen Intereſſe und Liebe johlend ſeines Weges zog. eee, Beſuch bei Hermann Burte Zum 50. Geburtstag des Dichters am 15. Februar Von Wolfgang Müller⸗Clemm⸗Mannheim Der Weg zu Burtes Wohnſitz führt durch eine nichts⸗ ſagende, unanſehnliche Straße jener Art, wie ſie die kleinen Landſtädte zu haben pflegen. Die Sonne ſteht hoch im Mittag, die Glaſt loht durchſichtig über die ſchmalen Vorgärten unter den quellenden Roſen hoch. Sie bringt eine ſeltſam nahe Be⸗ ziehung zu dem, der wie kein Anderer hier hinein paßt, in dieſe ſommerliche Kraft, die ſchäumende, drängende Begierde des Reifens, zu Hermann Burte. Die Straße lockert ſich, ſetzt über in eine baumgefaßte Landſtraße, rechts miſchen ſich Aecker und Gärten im Rand⸗ gewirre der Stadt. In dunklen, dichten Bäumen taucht da⸗ hinter ein Chalet auf, der Fahrländerhof zu Lörrach im Wieſenthal. Das dienerähnliche Faktotum öffnet, führt den Gaſt treppauf und ſchlägt eine Tür zurück. Mit feſtem Händedruck efn herzlicher Empfang des Hausherrn. Allemanne, bodenſtändig, von knorrigem, gedrungenem Wuchs, mit rieſigem Bruſtkaſten und lebhaft modelliertem Kopf. Das Geſicht verknautſcht, immer bewegt, beherrſcht ein Mund, der bald fauniſch bizarr, bald klar und feſt Gedanken an Worte kleidet. Ein unglaubliches Temperament ſpringt auf, krallt ſich feſt, reißt, ſtößt fort, nimmt, wirft. Dichter und Maler, voll muſikaliſcher Intenſität, Dialektiker, franzöſiſch und engliſch jonglierend, beharrlich, verwegen. In Lörrach erzühlen ſie viel von ihm. Hingegeben einer Ueberzeugung, einem Handeln iſt ſein Tun, unbeſchwert, vogelfrei und ſtark Bäume in jungem Grün leuchten und ſchatten. dichter und voller in den Park hineingewachſen. mit denen er zu wohnen, eſſen und reden vermag wie ein Gleicher. Die ſchweren, verſchloſſenen Bürger des reichen Baſel öffnen ihm ihre Häuſer. In Solothurn und Winter⸗ thur ſammeln Stille ſeine Bilder, hängen ſie zwiſchen Hodler und Hofer, Ceſanne und Picaſſo.— In dem großen Arbeitsraum ſtehen die Fenſter auf. Alte Unten im Garten ſtehen viele Blumen aus mancherlei Dorfgärten, nur Knallig blauer Eiſenhut ſtrahlt mit dem Tag um die Wette. Wir ſitzen einander gegenüber. Hinter ihm und neben ihm ſind die Wände bunt durch Bücher. Lange ſtille Streifen dazwiſchen, Herder, Schiller und rot die Bände Doſtojewski. Burte, am langen Tiſch, hat die Beine gekreuzt auf einer Strohmatte, die hier wirkt wie Stoppeln im Herbſt, rauh, erdig, echt. tiefe, volle Farben, hingeworfen, gehaucht, gehauen, Tempo, Temperament. tage überm Rhein, Lichter, aus dem Sommer gefangen. Zwiſchen Decke und Büchern eigene Aquarelle, Dort ſtehen Wolken, Stürme, naſſe Schmelz⸗ Er geht Das Faktotum meldet Beſuch. für eine ge⸗ raume Weile, und es bleibt Zeit, das große Bild vom Iſteiner Klotz anzuſehen. wurf, doch fein in der Kompoſition, geſchloſſen im Raum bis tief in die Ebene hinein. gültig, es bleibt Werk. Ein ſchwunghaft und ſicher ſkizzierter Ent⸗ Ob er es je zu Ende malt? Gleich⸗ Zwiſchen Lachen und Aerger kommt er zurück.„Ein Verein braucht einen Prolog, ich darf mich der Pflicht nicht entziehen, ſie wollen ſo was nun einmal von mir.“ die Weiber angeſchaut, ob ſie ihn auch vortragen können.“— Telephon.—„Eine rief an, eine Bäuerin, ich ſoll mit dem Mann reden, er ſoll aufhören, immer ſo bös mit ihr zu ſein.“ „Hab Ein Geſpäch über Bücher kommt in Gang, wir blättern im Etigenbewußtſein. in Widmungsexemplaren, aus denen das gegenſeitige Ver⸗ Dem politiſch rechts Verankerten ſind die Wege nicht ver⸗ ſtehen guter Freunde ſpricht. ſperrt in ein anderes Lager, wenn er auf Geiſt ſtößt, der klar iſt und im Willen heilig. Walther Rathenau ſchreibt ihm in Freundſchaft. Wiltfeber verbindet den„ewigen Juden mit dem ewigen Deutſchen“. Viele kommen zu Burte. Die großen Herren im Norden, ehemalige Gardes du Corps, deren Geſchlechter„Katte“ verbrüdert. den von„Lady Patricta“, Freund bei den Bauern im Land, Geliebt und verſtan⸗ burger Münſter. auch hier grüne Lichter, Blattwerk, Sommer und Sonne. Ein hohes Bild dominiert, faſt lebensgroß ſteht die Markgräflerin im Licht, blau in blau, ſpärliches Blond im Haar unter der Schleifenhaube, zart das Geſicht. Schön! wird in Breslau hängen.— Eine Kiesgrube, ein Schotterwerk, Kalk⸗ felſen, Fabrikſtadt Lörrach, die Heimat und herrlich, ein ſattes Tal in Wallis. Beinahe noch lieber ſind mir die anderen Bilder, die weiten Landſchaften vom Rhein bei Baſel, Iſtein, Rheinweiler. Bald im Frühjahr bei Tau, bald Gewitter übergoſſen, oder in ſchwarzen Wolken, die vom Gelürge kommen. Dort leuchtet Sonne über der gleichen herrlichen Erde, über den geliebten Waſſern. Dem Beſchauer abgewandt ſehnt eine Frau, in die Ferne, in weißem, winddurchſpieltem Leinenkleid, ohne Hut, mit dickem Haarknoten.„Prachts⸗ weib!“ rollt klein ſein Wort. Später nimmt er aus dem Schrank einen kleinen Karton. Eine Liegende. Frech, jauch⸗ zend, ſinnlich.„Ha, das war eine! Sie iſt tot. Die Beſten ſterben immer zu früh. Junoniſch! Mit der! Fünf, ſechs gilder konnte ich malen an einem Nachmittag!“ Wir ſaßen bis ſpät in den Mittag hinein. Allemanne⸗Preuße, hieß das Thema. 5 Zur Erinnerung an Tag und Geſpräch ſchreibt ſeine zeoßg, wilde Schrift in einen Band„Katte“. Markgräflerland und Mark Sind ſtammverwandte ſeeliſch, Verhalten, heimlich ſtark, Soldatiſch⸗evangeliſch. Sig . ONunbdfunk für Pferde. Zwei Hufſchmiede in Pitts burg, John und Edward Kelly, haben eine neue Methode er⸗ funden, um die Pferde während des Beſchlagens zum Stillhal⸗ ten zu bringen: ſie ſetzen den Tieren einfach zwei Rundfunk⸗ Dann geht es nebenan zu den Bildern. In Fülle ſtehen ſie herum, hängen ſie in Rahmen und liegen ſie aufeinander. Ein Bibliothekstiſch in der Mitte dient zum Ausbreiten der Aquarelle. der Hauptwand, gegenüber zwei große Figuren aus dem Frei⸗ Wuchtig ſteht ein früher elſäſſiſcher Schrank an Durch die Feuſter des Zimmers dringen hörer auf den Kopf, ſo daß ſie dann an dem Programm der Funkſtunde teilnehmen können.„Früher hatten wir unſere liebe Not mit den Pferden,“ erzählte John Kelly;„wir mußten ſie mit dicken Seilen feſſeln, damit ſie ſich nicht bewegten, wäh⸗ rend die Hufe angeſchlagen wurden, aber dann entdeckten wir die wunderbare Wirkung des Rundfunks. Die Muſtf macht die Tiere ſo ſtill und geduldig, daß wir in aller Ruhe ſie beſchlagen können.“ 5 * 4. Sekte. Rr. 72 Nene Mannhelner Zeitung[Abend⸗Ausgabe) Till Eulenſpiegel ſpricht: Ich kenn' die Welt un weeß Beſcheid, So mancher ſchteckt im Narrekleid Johraus, fohrein, Un alles is norr Schein. So mancher ſchtändig ſich verſchtellt Is ſchtets maskiert un täuſcht die Welt Un bind e Larve bicht Sich alle Dag for's Gſicht. Un norr e eingigmol im Johr, Zeigt er ſich zuverſchtellt un wohr Un nimmt die Maske ab Mitſamt der Narrekapp. Wann er des macht? Wenn Faſching is, Do zeigt er ſich ſo wie er is. Do ſiehſcht du unverhüllt W. Un unverſchtellt ſein Bild. Der verrückte Nordpol Wit ich geſchtern mich:„Weeßt de' ſag' ich,„heut' is zu mei'm Freund kumme bin, froogt er dann aach ſchun's Allerneuſchte?“—„Ja“, Raoſeumontag unn morge Faßnachtdienstag unn.“„Deß wiſſe mer all“, ſacht'r,„unn aach, daß do die halwe Welt närriſch is; awer weeßt de' dann aach ſchun, daß jetz! ſogar der Nordpol verrückt 187“ ſroog ich.„Der is nämlich weiter füdlich in unſere Näh' gerutſcht,“ verſichert mer mein Freund. End net ſo unrecht hawwe,“ ſag' ich druff ſchteh ich gach, wohe ſchun ſeit langem hawwe unn warum am ſchlimmſte is.“ Mein Freund hott noch gemeent, daß letz' der„Graf Zeppelin“ ſein! Nordpolfahrt machs ſollt, denn es wär grad die der Norbpol könnt bald wieder in ſein! I ürückkehre und dann wär der zu em,„jetz! ver⸗ 1 ſe grad uff Faßnacht D normale Lag Weng dahin vlel Welter. A. D. Dr. Hermann Lon Au Sonntag verſchied nach kurzer Erkrankung der hier ſett üther 25 Jahre praktizierende Zahuarzt Dr. Hermann .. Durch ſeinen friſchen und urwüchſigen Humor war er überall ein gern geſehener Gaſt. Während des Krieges war er Vetter einer Zahnſtation, ebenſo gehörte er eine Reihe von Jahren dem Vorſtand des Mannheimer Zahnärztevereins an. Sein Tod iſt umſp bedauerlicher, weil er mitten aus einem Le — arbeitsreichen Leben herausgeriſſen Kollegen⸗ wie Patientenkreiſen fahreuer und pünktl 98 25 wurde und ſopohl in als ein überaus fleißiger, er⸗ icher Zahnarzt bekannt war. Schon län⸗ e Zeit klagte er ſeinen Bekannten Über ſein Aſthmaleſden. Er bedanterte, daß er nicht in der Lage war, ſich eine größere Erholung gönnen zu können, weil die Pflichten ſeiner Familte gegenüber und die heutige ſchlimme Zeit intenſivſte Arbeits⸗ leiſtung von ihm verlangten. Der Tod hat ihn hinweggerafft, zu früh für ſeine Famflie, ſeine Freunde und den Zahnärzte⸗ ſtand. Möge ihm die Erde leicht ſein! 0 * kin Riß in der Gasleitung entſtand in der vergan⸗ gauen Nacht aus unbekannter Urſache im Haufe Lulſenring 18. Die um 12.03 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr beſeitigte die Hefahr durch Abſtellen der Leitung. — Aus dem Lande 1 Derſonal⸗ Veränderungen im badiſchen Staatsdienſt Ernannt wurde Oberlehrer Konrad Frank in fingen, Amt Buchen, zum Rektor in Oftersheim, Mannheim. Entlaſſen auf Anſuchen wurde de Hilfzarbeiter alo. Profeſſor Dr. Heinrich Vogt an ber Lan⸗ desſternwarte auf dem Königſtuhl bei Heldelberg auff 1. Februar 1929. Amt 1 wiſſenſchaftliche Auf dem Heim weg von einer Karnevalsfeier erfroren Offenburg, 12. Febr. In dem benachbarten Oedsbach würde der 18 Jahre alte Bergarbeiter E. Büchele er⸗ roxen aufgefunden. Er war um 2 Uhr früh von einer kärnevaliſtiſchen Veranſtaltung in Oberkirch aufgebrochen und unterwegs vor Ermüdung eingeſchkafen. f Oberland Kälte und Karneval im Freiburg, 12. Febr. Die ſcharfe Kälte hat für Frei⸗ burg in der letzten Nacht den bisher tiefſten Thermometer⸗ tand non etwa 25 Grad gebracht. Wogen des Karnevals muürden durch die grimmige Kälte erheblich gedämpft. Die großen karnevaliſtiſchen Umzüge am Oberrhein, die ſonſt das Ziel Fauſender waren, hatleu faſt gar keinen Zuzug von Di Die alswäxts aufzuweiſen. Das Maskentreiben in den Straßen fähr 10000 L · e faſt vollſtändig. N n Odeuwald, 11. Febr. Auf den Land⸗ ſtraßen macht ſich das Fehlen von Aus welchſtellen bei dem ſtarken Autoverkehr, beſonders auf der delberg Würzburg zwiſchen Ag laſterhauſen ſehr fehlte in dieſem Jahr „ Aus dem kleine Waldwimmersbach und 5 unangenehm bemerkbar. Die Autos müſſen Strecken bis zu einem Kilometer zurſckfahren, um aneinander vorbeizukommen. geſchaffen werden, denn ſonſt bleib en die Wagen ſtecken, wie es dem Poſtauto de r Linte Neckargemünd. Haag paſſierte. Die Zahl der Arbeitsloſen iſt im Steigen begriſſen, de die Holzarbeit vollkommen eingeſtellt iſt. Die Holzver⸗ ſtͤige rungen ergaben ſtarke Nachfrage nach Scheitholz und Rolten, die mit 12 bis 15 Mark pro Ster gekauft wurden. Mach Wellen ward wegen der geringeren Qualität wenig Bef vg k. * Wuhl, 10. Febr. Unſer zum gehörender Ort, der bei der letzten Volkszä zählte, kann auf eine 1000 jährige Geſchſchte zurück⸗ ſehen, Der Ort wird urkundlich zum erſten Male erwähnt im Jahre 938, wo der Herzog Burkart von Alemannien Amtsbezirk Emmendingen hlung 2170 Seelen dem Kloſter E tenheimmünſter den Ort als Eigentum ſchenkte. Ju der Richtung gegen den Nhein lag früher das Nuüchbarboörf Wellingen, das m 3llährigen Krieg zerſtört uind von den Bewohnern icht wieder aufgebaut wurde, weil es beſonders unter Ueberſchwemmungen des Rhelues zu leiden hatte. Heute noch zeigen alte Leute die Stelle, wy ehemals die Kirche von Wellingen ſtand. Auch iſt noch ein Brunnen im freien Felde als Ueberbleibſel zu ſehen. „Wieſo dann?“ „Du könnſcht am die grimmige Kält kummt, wo mer günſchtigſcht Zett dazu, Höp⸗ Reichsbahn bezw. Reichspoſt wegen eines erlittenen Unfalls Hier könnte leicht Abhilfe 1 Beſchäftigung ſofort verhaftet. ler nun eine Ge fängnisſt ra ſe von 6 Woche n, für die lichen Mengen in den Handel brachte. —— Aus Heidelberg wird uns unter dem 12. ds. geſchrieben: ö Es ſteht auf der Heidelkerger Gemarkung ein Mandel⸗ haum, der ſich vor den vielen andern ſeiner Art dadurch unterſcheldet, daß er als der erſte von allen ſich mit Blüten zu ſchmücken beſtrebt iſt. Mehr wie einma Februar im bräutlichen Schmucke des Len ſeiner elementaren Triebkraft und ſeiner Frül auch dadurch nicht abbringen, daß er regelmäßig wied blühenden Zweige, ja ſogar ganzer raubt wurde. ſes Jahr iſt ihm jeder he iche Gedanke vergangen. Wen! auch in Heidelberg das 2 hermometer auf 20 Grad Kälte ſinkt, dann ſchweigt nicht nur die Flöte der Amſel, daun ſchweigen alle Flöten. Ne N erlebt und ſogar — prangte er ſchon Mitte li eligkeit ſeine Aeſte be 91 * 2 — die bekannten„älteſten Leute“ müſſen tief ſamen Winter herauszu Es iſt nicht jedermanns Sache, die Natur zu bewundern, wenn ber aus dem Neckartal und 118 18 dem Odenwald kommende ſcharfe Oſt ſelbſt durch Pelze und Pelzmäntel dringt. Wer aber das wunderbare winterliche Gemälde einſaugt, das unter dem verklärenden Lichte der vom wolkenloſen Firmament herniederſtrahlenden Sonne -wie es in der letzten Zeit regelmäßig der Fall war— ſich dem Auge, beſonders von der Schloßterraſſe aus, bietet, der verſteht es, wenn ein Brüngſel einen weſentlichen Teil ſeiner ſchöpſeriſchen Gabe gerade dem Winler und der Winterland⸗ ſchaft widmete. Von der Schloßterraſſe aus, ſagten wir, und ügen wir bel: von der Molkenkur aus, dem ſonntäglichen Sammelpunkt vieler Mannheimer Naturſchwärmer. Da liegt ſie unten im Tal, die Stadt, die feine, feierlich faſt m ihren weizen Dächern, ſchön auch in der Umklammerung klir⸗ reuden, ſtarrenden Froſtes und leicht verhüllt von einem in der Luft ſchwebender Eiskriſtalle. Nein, da blüht auch der fürwitzigſte Mandelbaum nicht, aber vor das Menſchenauge rückt doch der Lenz, der Heidelberg noch meiſterhafter zu verklären weiß wie der Froſt, und der trotz allem doch vo Titre ſteht, denn die Sonne wird von Tag zu Tag kräftiger und wärmer. Noch vergoldet ſie nur, aber o 9 1 „ der T 1 Schöffengericht Heidelberg ö ö Vor dem Schöffengericht Heldelberg ſtand der 29fäh⸗ 0 rige, in Manu heim wohnende [Hendrich aus Neundorf(Auhalt). läugere Zeit in München gearbettet. Arbeitslos geworden, fuhr er mit ſeinem aus Baden ſtammenden Freund Eule auf einem Motorrad und Beiwagen nach Mann heim, wo ſie finden hofften. Zwiſchen Kirchardt und Steinsfurt fuhr er nachts in einer Kur v e, als er zu ſtark bremſte, mit ungeheurer Wucht gegen einen Telegraphenmaſt. Dabei erlitt Eule außer anderen Verletzungen einen ſehr Parkettleger Rudolf Der Angeklagte hatte 1 3¹ ſchweren Schädelbruch und ſtarb daran am folgenden Tage in Heidelberger Krankenhaus. Der Angeklagte, der einen guten Eindruck machte und dem man anmerkte, daß ihn der Tod ſeines Freundes ſchwer erſchüttert hat, war bei dem Uitfall vom Rad abgeworfen worben. Die beiden Reiſenden waren vor Hunger ſehr erſchöpft. Heudrlch wurde zu einer Geldſtrafe von 200 Mk. an Stelle einer Gefängnisſtrafe von drei Wochen verurteilt. Racheakt am Vertrauensarzt Der verhetratete frühere Poſtſchaffner Anton Höfer von [Speyer ſtand wegen einer unüberlegten Tat vor den Schranken des Gerichts in Speyer. Er machte bei der Schadenerſatzforderungen geltend, ſcheiterte aber an dem ärztlichen Gutachten. Höfer ſuchte dann am 26. Oktober p. F. den in Frage kommenden Arzt während der Sprechſtunde auf und ſchlug ihn bewußtlos. Er ſollte ſich dafür vor Gericht verantworten, wurde aber wegen Un gebühr vor Gericht in eine dreitägige Ordnungsſtrafe genommen und Wegen des Racheaktes an dem Arzt erhielt a Sau 2 ihm mit Rückſicht auf den Krankheit ſtand B bis 1034 zugebilligt wurde. Wegen Weinfälſchung verurteilt dem Erweiterten Schöffengericht Landau wurde gegen den Weinhändler Ludwig Weber aus Nußdorf wegen einer fortgeſetzten Wein fälſch ung verhandelt. Der Ange⸗ klagte hatte ſeit Mat vorigen Jahres unter Verwendung von Obſtwein Hefewein und Heſetrub ein wei nartiges Ge⸗ tränk hergeſtellt das er als Traubenweiln in erheb⸗ Es werden ungefähr eiter wurde er angeklagt, daß ewährungsfriſt Vor 24.000 Liter angenommen. er die als Weinhändler zu führenden Bücher nicht geführt hatte. Bei ener Kellerkontrolle im Dezember wurden unge⸗ nahmt, die nicht für den Genuß reif waren. ſetzten Vergehens von Nachmachung von Weinen und in deſſen Verkehrbringung wurde ſtrafe von fünf Monaten verurteilt. 5„„er wegen Unterlaſſung der Fü Landſtraße Hei⸗ ter Hefeweiln gefunden und beſchlag⸗ Wegen fortge⸗ der Angeklagte zu einer Gefängnis⸗ Außerdem erhielt hrung von Weinbüchern drei Wochen Haft. Die beſchlagnahmten 12 Fuder Wein werden eingezogen. * § Schöffengericht Waldshut. Das Schöffengericht Walds⸗ hüt verurteilte den ledigen Poſtaushelfer Leopold Karl Albiez aus Rippolingen wegen erſchwerter Amtsunterſchlagung, wegen Urkunden unterdrückung im Amt, wegen falſcher Beur⸗ kundung im Amt und wegen Briefunterdrückung im Amt zu einer Geſamtgefängnisſtrafe von ein e m Jahr und drei Monaten. Außerdem wurder ihm die bürgerlichen Ehren rechte auf die Dauer von fünf Jahren aberkannt. Beſtrafte Fahrläſſigkeit. Wegen fahrläſſtger Körperver⸗ letzung, die den Tod eines jungen Mannes aus Gedern ver⸗ urſachte, hatte ſich ein Schießbudenbe ſitzer aus Geln⸗ 5 ſchneefrei bis herunter beinahe zum Neckartal. mann hofft gerade des Froſtes wegen auf ein gutes Jahr. Nur ie eee eee eee e FFF oe ene bee Seb cheszeitung Heid Leipzig Mfuchen(Welle 538,7) Stuttgart(Welte 374,1] 12.15 lih Bern(Welle 406) 20.09 Uhr: Budapeſſt(Welle * D Malfan d Paris(Welle 1744 21.00 Uhr: Prag(Welle 343 Wien(Welle 519,9) 2 Zür ch(Welle 489 ſie wirkt auch ſchon. Auf der der Stadt zugewandten Seite des Heiltgenberges ruht ſie von morgens bis zur Däm⸗ merung und hat den Schnee jetzt ſchon bis auf einige Tüpfel⸗ chen weggeleckt. Wo ſie ankommen kann, iſt der Berg faſt Ja, auch der 5 1 ſtrengſte Winter iſt nur ein Gleichnis und das alte, von der zes und ließ ſich von Wort, daß es doch Früh ⸗ ſo ſehr dräut, Of 3 Gedankenarmut viel mißbrauchte ling werden muß, auch wenn der Winter noch r iſt und bleibt wahr. Und wenn anſtelle des meſſerſcharfen windes der Föhn einmal durch das Neckartal brauſt, dann 1. wird auch der nach dem Lenze lechzende einſame Mandelbaum als erſter ſich auf den Redaktionen der Zeitungen melden mit einem duftenden Strauß friſcher Blüten. 8 Der Froſt kann auch Lebenswecker ſein. Auf dem Eiſe 1 war: der Segelſchlitten. Ein großer Genuß war es kaum, bei dieſen Kältegraden ſich auf dem Neckareiſe zu tummeln, aber es war wieder etwas Ab⸗ ſonderliches, etwas Vergeſſenes, was ſich da meldete, und d Ehroniſt wird nicht bloß buchen, daß der Froſt mörderiſch inter dem Wilde und der Vogelwelt anno 29 gehauſt hat, ſondern daß er auch den Segelſchlitten, der ſagenhaft geworde; war, wieder aufleben ließ. Für wie lange? Und wie la wird noch die Einquartierung währen, die unerwünſchte, in Geſtalt von ganzen Trupps von Mäuſen ſich in ö Häuſer ergießt? Das Gute hat der Froſt doch, daß ex bis tief in die Winterquartiere der Feld⸗ und Waldmäuſe 5 1 36 10 dringt und ie entweder daraus vertreibt oder ſtrangultert. Und der Land⸗ einer trauert: der Prinz Karneval. Das übliche bu Maskentreiben der Kinderwelt auf den Straßen fehlte am Sonntag faſt völlig, Es war zu unwixtlich draußen, zu kalt. Aber wenn in der Frühe des Aſchermittwochs ſchwankende Geſtalten in Serpentinen ſich heimwärts bewegen, ſo werden ſie inne, daß der Froſt keinen Affen ſich zum Gorilla entwickeln läßt und daß er auch dem rteſigſten Angorakater einen Maul⸗ Und korb anhängt. M. das iſt auch w —— Zuchthaus für Heiratsſchwindel Wegen Betrugs im wiederholten Rückfall ſtand der 85 jährige Kaufmann Franz Vigneron aus Vorbach im Saargebiet vor dem Mainzer Bazirksſchöffengericht. Er hat, und zwar nicht zum erſten Male, im November 192³⁸ Helratsſchwinbel begangen, indem er einer Frau aus Mombach unter dem Verſprechen der Ehe, in kurzer Zeit, 1100 4 abſchwindelte. V. gab ſich ihr gegenüber als Sohn begüterter Eltern aus, ſprach von 60 600% Vermögen, einer eleganten Drei⸗ Zimmerwohnung mit Küche, 2000 Bankgut⸗ 2 haben uſw. Ferner gab er an, er ſei Oberwerber für den Verlag einer hieſigen Zeitung ſeit vier Jahren, mit einem Fixum von 400, monatlich und 450% Prämien. Dennoch brauchte er von ihr alle paar Tage einige Hundert Mark, eln⸗ mal um Spiel⸗Ehrenſchulden zu bezahlen, ein andermal um Schulden für ein Mädchen zu bezahlen, das ehemals ſeine Braut war uſw. Der Angeklagte iſt itwer, zweimal ge⸗ ſchieden, und einige Male wegen Hekrats⸗ und ſonſtiger Schwindeleten mit Zuchthaus beſtraft. Der Staatsanwalt be⸗ antragte ein Jahr Zuchthaus. Das Gericht ging darüber hin⸗ aus und verurteilte Vigneron zu eine m Jahr zwei Monaten Zuchthaus abzüglich 6 Wochen Unter⸗ ſuchungshaft. * s Wegen Widerſtands 8 Monate Gefängnis. Das Schöf⸗ fengericht Frankenthal verurteilte geſtern den burch⸗ reiſenden, arbeitsloſen Schloſſer Heinrich Schwarz aus Enddorf im Saargebiet, der kürzlich bei einer Kontrolle einem hieſtgen Kriminalbeamten heftigen Widerſtand leiſtete, zu 8 Monaten Gefängnis. Schwarz wird wegen ver⸗ ſchiedener Reate auch von anderen Behörden geſucht. Aus den Rundfunk-Programmen Mittwoch. 13. Februar Deutſche Senber [Berlin Welle 47% Köngswuſterhauſen(Welle 1648) 20.00 uhr: Fauſt⸗ Szenen. Spater: Tanzmuſik, Breslau(Welle 321, 28.45 Uhr: Kammerkonzert. 21.18 Unr: 8 Von Gleiwitz: G H 4. Zwei Männer ſprechen über bas Leben. Frankſurt(Welle 421,3) 18.15 hr: Schallplattenlonzert. 16.83 Uhr Konzert. Ruſſiſche Müſtk. 19.45 Uhr: Volksltederſtunde. 20.45 Uhr: Sinfonie⸗Konzert Richard Wagner.. Hamburg(Welle 891,6) 20.00 Uhr: Ryelniſche Lanbſchaft. 22. 13 Uhr: Nacht um Rhein. Königsberg(Welle 280,4) 20,0 uhr: Eiterariſche Abenbveranſtal⸗ tung. 21.00 Uhr: Lazarus. 22.80 Uhr; Vor Berlin: Taunzmuſif. [Langenberg(Welle 462,2) 18.08 Uhr; Mittagskonzert. doe Uhr: Abendmuſik. 21.00 uhr: tragung aus dem Hotel (Welle 851,9) Schallplattenkonzert. Sinſoniekonzert, anſchl.: Konzert⸗leber⸗ zur Poſt. 5 20,00 Uhr: Sinfoniekonzert. 29.80 Uhr: (Wene 272,7) 12.85 Uhr: 20.0 Uhr: Konzertſtun ße, Katſerslautorn ö 16.00 Uhr: Konzert. Harmontumkonzert. Mittagslbonzert. 22.00 Uhr: i r: Schallplattenkonzert. 16.83 Ur Von Frankfurt: Ruffiſche Musik. 20.00 Uhr: Aus W. A. Mozarts Lebenswerk. Auslänbiſche Sender Heure neuchätelolſe. 584,5] 19.45 Uhr: Sonatenabend. 22.43 Ithr: Dapentry(Welle 482,8) 19. leichter Muſtk. 21.00 Uhr: 23.15 Uhr: Tanzmuſtk. Dapentry(Welle 1563,5) 21.00 Uhr Ring, Drama. 23.20 Uhr: (Welle 504,3) 22.40 Uthr: Tanzmufit. 22.00 Uhr: Or⸗ 5 Leichte Muſtik. 21.20 Uhr: HZigeunermuſik, 0 Uhr: Von Birmingham: Konzert Ein Programm altbekannter Melodien. cheſter⸗Konzert. : Sakuntala ob. der verlorene . Balladenkonzert. 24.00 Uhr: Tanzmnſik. 20.95 Uhr: Abendlonzert leichter Muſis 2) 19.05 Uhr: 20,45 Uhr: Meffe. ( Uhr; Hugo Wolf. Nuſchl.: Leichte Abenödͤmmſik. 4 20.00 ithr: Liederſtunde Guſtav Helgar. 71.00 und Schlager. g Rom(Welle 4. 5 Aus dem Italteniſchen Llederbuch. 8 8 ſche Uhr: Lieder hauſen vor dem Gericht in Gießen zu verantworten. Der funge Wilhelm Schmitt ſtand gelegentlich des Gedener Marktes vor der Schießbube, als durch die Lunge erblelt. Schmitt iſt an der ſchwweren Ver⸗ letzung geſtor ben. Der Schleßbudenbeſitzer erhielt vom oberheſſiſchen Strafgericht zwei Monate Gefängnis, er plötzlich einen Schuß Zur ſténd: Radlio-Speziaſhaus Gehr. gf rhott Warkctnlatz 6 2. 6— fel. 2647 den Prllfung und Reberwachung Ihrer Anlage f N N 5 gehört ein gutes Meßzinſtrument. Sie finden ſolches bei L Veleldigung der Reichs farben. Der bayeriſche Stahl⸗ uns in jeder gewünſchten Ausführung. Voltmeter 6/120 V. helmführer, Hauptmann a. D „Heiß, iſt wegen Beleidigung der Reichsfarben von dem Erweiterten Schöffengerlcht Würz⸗ Mk..50. klaſſigen Drehſpulinſtrumenten a Wir haben noch einen kleinen Vorrat von erſt⸗ un ſpottbilligen, nie wieder⸗ krhrenden Preiſen. CCC burg zu 300/ Geld ſtrafe und den Kosten vorurteilt orden. 5 ene — 5 1 85 Vorg Fühl die richte Bezü won wird, Bewe rückſt dürft ſaller Deut mini wart 1 2 Deba ſuche, zu imme ruhig Rauf Jagd heran rung Sehr nale⸗ Reihe ebenſt bei de ger, J nachm je ein Cord! neun Stun ei 2 Ruud Pu nl: Vier Rund Punk 0, Hel 5 fämtl. o ha Haller Inter Weltun beutſd berg) lang gart. Hürde frühe 0 8 Teil Man großer e Gl. Janu— 30. PI. B a 81% W0 Me 1. Me J. La eine S Dienstag, den 12. Februar 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) f. Sportliche Rund ſchau Deulſches Turnfeſt 1933 in Stunigart Der Turnausſchuß hat getagt In Stuttgart hielt der Turnausſchuß der Deutſchen Turnerſchaſt itzung ab, um mit der Stadtverwaltung Stuttgart wegen der nächſten Deutſchen Turnfeſtes 1933 nach Stuttgart Bel einer Beſichtigung des Waſengeländes, das die Stadt jetzt erworben hat und auf dem u. a auch ein Stadion er⸗ richt erden ſoll, ſprach man ſich befriedigend über den Pl atz aus. Bezügl ich einer Garantieſumme, die die Deutſche Turnerſchaft künftig won allen Feſtſtädten, die ein Deutſches Turnfeſt abhalten, verlangen wird, bemertte der Stadtvorſtand, daß Stuttgart hinter den anderen Bewerbern hinſichtlich der Erfüllung von Vorbedingungen nicht zu⸗ rückſtehen werde. Da Stuttgart noch nie ein Deutſches Turnſeſt hatte, dürfte wohl die Entſcheidung für die ſchwäbiſche Landeshauptſtadt fallen. An der Beſprechung nahm auch der erſte Vorſitzende der Deutſchen Turnerſchaſt Profeſſor Dr Berger, ferner Staats- miniſter a. D Dominleus, ber dritte Vorſitzende und Kaſſen⸗ wart Komm. ⸗Rat Schill teil. — Frankfurter Sechstagerennen Nach 91 Stunden.— Rauſch⸗Hürtgen bleiben lu Führung In der Nacht zum Montag unternahmen die Paare Rleger⸗Tletz, Debaets⸗Faudet und Petri⸗Kroſchel bis gegen 1 Uhr wiederholt Ver⸗ ſuche, die führende Poſition der Rheinländer zu erſchüttern. Es kam zu einigen lebhaften Jagden, bel denen aber die Kölner ſchließlich immer wieder Oberhand behielten. Sie ließen zunächſt das Feld ruhig abzlehen und liefen dann in fabelhaften Spurts wieder auf. Rauſch⸗Hürtgen ſind weiter in einer guten Form. Man hatte bei den Jagden oft das Gefühl, als wenn die Rheinländer an ihre Gegner heranflögen. Sy gab es wieder nur im Hinterſeld einige Verände⸗ rungen, die aber zum Teil wieder ausgeglichen werden konnten. Sehr danebar fuhren auch in dieſer Nacht wieder die Ibaltener Di⸗ e⸗Breseiank, die drei Verluſtrunden autmachen lonnten und eine Reihe von Vorſtößen einleit ten. Der Reſt der Nacht verlief dann ebenſo wie der Montagnachmittag ziemlich ruhig. Spurtſieger blieben bei der Nachtwertung Tietz, Rauſch, Degraeve, Dinale, Debaets, Rie⸗ ger, Petri, Goſſens, Foran und Faudet, bei der Wertung am Montag⸗ nachmittag ſiegten: dreimal Tietz, ſe zwelmal Faudet und Goſſens, je einmal Debaets, Horan und Bresclani. Die Franzoſen Coupry⸗ Lordler ſind aus dem Rennen genommen worden, ſie lagen zuletzt neun Runden zurück., Am Montagnachmlttag 5 Uhr, alſo nac 61 Stunden, waren 1979,80 Kilometer zurückgelegt. Der Stand des Reunens: 1. Rauſch⸗Hürtgen 2890 Punkte.— Zwel Runden zurück: 2. Rieger⸗Tletz 195 Punkte: 3. Gooſſens⸗Miethe 70 Punkte.— Drei Runden zurck: 4. Petri⸗Kroſchel 188 Punkte. Bier Runden zurück: 5. Degracve⸗Vermandel 69 Punkte.— Fünf Nunden zurück: 6. Debaets⸗Jaudet 118 Punkte; 7. Horan⸗Koch 100 3— Sechs Runden zurück: 8, Dinale⸗Bresclant 186 Punkte; 9. Helle⸗Berger 68 Punkte. Leichtathletik Nürnberger Hallenſportfeſt Auch hier glänzende Beſetzung Die bevorſteßenden füddeutſchen Hallenſportfeſte verſprechen faſt ſämtlich, große Ereigniſſe zu werden. Wie Stuttgart und Frankfurt, o hat auch Nürnberg bereits für ſein am 3. März ſtattfindenbes Hallenſportſeſt eine Reihe bemerkenswerter Meldungen erhalten. Viel Intereſſe wird der 800 Meter⸗Lauf für Damen finden, da hler die Weltmeiſterin Frau Radtke⸗Breslau und die ausgezeichnete ſüd⸗ beutſche Meiſterin Frl. Dolllnger⸗Langenzenn(jetzt 1. Fc. Nürn⸗ berg] zuſammentreffen.— Für die 3000 Meter der Herten klegen öis⸗ klang die Nennungen von Boltz e⸗Hamburg und Helber⸗Stukt⸗ gart. TDroßbach und Stein hard t⸗Karlsruhe finden auf der Hürdenſtrecke gute bayriſche Läufer wie Löbinger⸗1. Fc. Nürnberg (früher Breslau), Wü r z⸗Berlin und Zölner⸗Fürth vor. 8 Gute Ausſichten für die füddeutſche Leichtathletik 1929 Im vorigen Jahr hat man der Süddeutſchen Leichtathletik zum Teil nicht mit Unrecht den Vorwurf mangelnder Altivität gemacht. Man hörte und ſah vor allen Dingen fehr wenig von guten und großen Weitlämpfen. 88 805 hat r feinen ui 2 n gehabt, daß Vorgebung des Fühlung zu nehmen. Kaufmann e 2 Banfbeamt. Pelmntb Friedr. Wilhelm Scholz und Klara Meyer Schuhmacher Peter Martin Schulz und Roſa Auguſte i Henſchel tio das letzte Jahr für öie Sübdeuſſche Leichkathletir als Uebergang für die Fuſion zwiſchen Fußball und Leichtathletik anzuſehen war und dadurch vielerorts unklare Verhältniſſe entſtanden waren, die auch durch die leitenden Behörden trotz guten Willens nicht ganz zu beſei⸗ tigen waren. Nach der endgültigen Vereinigung und der Einfügung in dle neue Organiſatlon des Süddeutſchen Fußball⸗ und Leicht⸗ athletlkverbandes hat man aber fetzt in eder Bezlehung den Eindruck, daß es ſtark auſwärts geht mit der Süddeutſchen Leichtathletik. Schon die Wintermonate haben einen ungeahnten Auſſchwung in der Lehr⸗ tätigkeit und der Ausbildungsarbeit in einer Anzahl von Sports⸗ kurſen durch den Verbandsſportlehrer B Jrechenmacher im Jugendheim Ettlingen und die drei Bezirksſportlehrer f im Wanderlehrgängen in den Gauen des Verbandsgebietes gebracht. Aber auch über das Som⸗ merprogramm hat man ſchon ungefähr einen Ueberblick. Erfreulicher⸗ weiſe ſind eine ganze Anzahl von Nationalen und Internationalen Sportwettlämpſen angemeldet und genehmigt und neben den Veran⸗ ſtaltungen des Verbandes(Gaus, Kreis⸗, Bezirls⸗ und Verbands⸗ meiſterſchaften) lommen die Deutſchen Frauenmelſterſchaften in dieſem Jahre in Süddeutſchland, und zwar in Frankfurt am Main zur Durchführung. Darllber hinaus iſt es der Süddeutſchen Leichtathlettk⸗ Abtellung gelungen, erfolgreiche Verhandlungen für einen Länder⸗ kampf Süddeutſchland— Tſchechoflowakel anzubahnen, der voraus⸗ ſichtlich in dieſem Jahre in Prag zum Austrag kommt und der im Jahre 1030 in Süsddeutſchland ſeine Wiederholung finden ſoll. Winterſport Gauwettkämpfe auf der Hornisgrinde Der Gau Hornisgrinde im Ski. Club Schwarzwald brachte als Nachzügler beim Kurhaus Ruheſtein ſeine Gauwettlämpfe zur Erle⸗ digung. Der über 16 Kilometer führende Langlauf wurde in der 2. Klaſſe von Heinz Fiſch: r⸗Achern in:13:48 Stunden gewonnen. Franz Müller⸗⸗Bühlertal blieb mit 1218149 nur ganz knapp zurück. In der Altersklaſſe 1 ſiegte Dinger ⸗Gloß Forbach:24:23, den Damenlauf über 5 Kilometer holte ſich Frl. Kropp⸗Kehl in 28:54 Minuten, der Jungmannenlauf über 7 Kilometer ſah Bauknecht⸗ Hundsbach in 44:08 erfolgreich. Der Geländelauf erbrachte einen Sleg von Gſchwindner⸗Achern mit 85 Pune ten. Der Sprunglauf ſah in Klaſſe 1 Contlui⸗Bühlertal mit 17,24 Punlten in Front, in Klaſ,e 2 dominierte Eckl⸗Gaggenau mit 17,46 Punkten vor Panther⸗ Karlsruße 17,20 1 Franz Müller⸗Bühlertal 16.47. Sieger in der Altersklaſſe war Schoch⸗Hundsbach mit 16,58 Punkten, in der Jung⸗ map nen⸗Klaſſe Koch⸗Karlsruhe mit 18,66 Punkten Steger der Kom⸗ bination und damlt Melſter des Gau Hornlsgrinde wurde Franz Müller⸗Bühlertat mit 18,235 Punſte vor Heinz Fiſcher⸗ Achern 17,835, Max Kaſt⸗Karlsruhe 14,792 und Karl Schoch⸗Hunds⸗ bach 14,705. Nachbargebiele * Aus dom Elſaß, 11. Febr. In der Straßburger Straße in Mülhausen l. Elſ. betreiben zwei alte Fräuleins ſeit 45 Jahren ein gutgehendes Taba kgeſchäft. Am Freitag abend wurden ſie von zwei Burſchen überfallen und ge⸗ knebelt. Die Banditen räumten das Lokal aus. Etwa 200 Franken fielen ihnen in die Hände. Die beiden Ueberfallenen waren ſo verängſtigt, daß ſie es nicht fertig brachten, die Polizei von dem Vorfall in Kenntnis zu ſetzen, ſodaß dieſe erſt im Laufe des Samstag davon erfuhr. * Baſel, 11. Febr. Der Hilfsbuchhalter einer Bafler Großfirma hat ſich im Verlaufe der beiden letzten Jahre Veruntreuungen zuſchulden kommen laſſen, die die Summe von 100 00 Franken erreichen. Von den veruntreu⸗ ten Geldern konnte ſich der Verhaftete nicht weniger als vier Liegenſchaften kaufen. Außerdem lieh er einem Verwandten etwa 30000 Franken. Die geſchädigte Firma dürfte durch die vier Liegenſchaften zum erheblichen Teil ge⸗ deckt 2 gen Müller 28. Uhrmacher Erneſtine Ingenieur Michael Otto App Rudolf Ottfried Stirl Ostal und Carella Bezirksdreltor Heinrich Theodor Kuno Stahl 1 T. Hannelore Maria Mina Schneemeldungen Amtlicher Schneebericht der Bad. Laudeswetterwarte vom 12. Februar 1929, 8 Uhr morgens Feldberg⸗Poſtſtation: Heiter,—26 Grad, 85—90 Stm. Schnee, etwas verharſcht. Ski und Rodel gut. Titiſcee: Heiter—31 Grad, 2) Ztm. ſtark verharſcht. Ski und Rodel gut, Eisbahn ſehr gut. i Nenſtadt: Heiter, 30 Grad, 20 Ztm, ſtark verharſcht. Skt und Rodel gut. Hinterzarten: Heiter, 28 Grad, 30 Ztm., ſtark verharſchk. Ski und Rodel gut. Furtwangen: Heiter, und Rodel ſehr gut. Königsfeld: Heiter, 26 Grab, 25 Ztm., etwas verharſcht, Ski und Rodel ſehr gut. St. Georgen: Heiter,—26 Grad, 23 Ztm., gekörnt. und Rodel gut, Eisbahn ſehr gut. Schonach: Heiter,—25 Grad, 45 Ztm., Rodel ſehr gut. Schönwald: Heiter,—22 Grad, 50 Ztm., etwas verharſcht. Ski und Rodel gut. 28 Grad, 50 Ztm., Pulver. Ski Skt Pulver. Ski und Triberg: Heiter,—25 Grad, 50 Ztm., Pulver. Ski, Rodel und Eisbahn ſehr gut. Ruheſtein: Heiter,—25 Grad, 7075 Ztm., etwas ver⸗ harſcht. Ski gut, Rodel mäßig. Hornisgrinde: Heiter, 25 Grad, 95—100 Ztm., harſcht. Ski und Rodel gut. Unterſtmatt: Heiter,—20 Grad, weiſe Harſch. Ski und Rodel gut. Bühlerböhe⸗Plättig: Heiter, 22 Grad, 26 Ztm., Ski und Rodel gut. Dobel: Heiter,—26 Grad, 20 Ztm., etwas verharſcht. mäßig, Rodel bis Herrenalb ſehr gut. Me ternachrichten der Kar sruher vandesweterwarle Beobachtungen badiſcher Refterſſeſlen(7 morgens) etwas ver⸗ 75—80 Ztm., Pulver, teil⸗ Pulver. Ski Luft Tem , e e due m mm Wertheim 15 26 214 N ſtill Nebel, Königsſtuhlf 563 63.4 1— 5 24 NO 5 wolkenl. Karlsruhe 12⁰ 761 4 27 8 222 ONO leicht 51 Bad.⸗Bad 2 222 W Villingen 64 ö 10 N N wolk ren. Feldbg. Hof 7% 200 9 2129 27 0 ſtelf wolten!. Babenwell.— 757.2 21 4 ö—23 leicht wolken. St. Blaſien] 780 25—6 0 0 5 wol kent. Höchenſchw. ö 0 e 1 Die Temperaturen ſtiegen geſtern mittag trotz kräftiger Sonneneinſtrahlung bei wolkenloſem Himmel in der Gbene nur bis auf minus 14 Grad, die anhaltend kalte Luft mit Nord⸗ oſtwind einſtrömte. Heute nacht verſchärfte der Froſt ſich wie⸗ der erheblich und erreichte in der Ebene minus 23 bis minus 26 Grad, die ſeit dem ſtrengen Winter 1893/95 nicht mehr vor⸗ gekommen waren. Selbſt auf dem Feldberg ſank die Tempe rä⸗ tur bei ſtetfem Oſt bis auf minus 27 Grad, nachdem geſtern noch Temperaturumkehr geherrſcht hatte. Ein über Südfrank⸗ reich liegendes kräftige Tief hat das Druckgefälle von Nordoſt nach Südweſt verſtärkt, ſo daß die Froſtgrenze heute früh bis nach dem weſtlichen Kanaleingang vorgeſchoben erſcheint.(Pa⸗ ris 12 Grad Kälte!) Das Froſtwetter wird bei der augenblick⸗ lichen Druckverteilung vorausſichtlich noch längere Zeit an⸗ halten. Wetterausſichten für Mittwoch, 18. Februar nachts 12 Uhr: Fortdauer des ſtrengen Froſtes. Nee dre und Sele dee Dr Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m b 9 Maanbelm b 8. 2 Direktion Ferdinand Heyme Cheftedaktem Kurt Fischer Vexantwortt Redakteume Fur Poſttit 9 à Meißner FCeullleton. Dt S Rapſet Kommunalpolitik und Lokales Richard Schönſelder— . und Neues aus aller Welt Willy Müller— Handelsteil! Kurt Ehme: Gericht und alles W Franz Kircher Anzeigen Ma Fllter 20. Buchbindermeiſter Wilhelm Pfalz 80 9. 1 T. Hildegard Berta geb. 3 2 55 v. Arbeiter Johann el 1 S. Franz Kling 38 J. 27. Privatmann 8 Lerſch 76 J. 1 M. Elſa geb Weber Packers Frleorſch Eheſr. d Berger 20 J. 6 M. Maria Franziska Januar und Februar Arbeiter Joſef Waldmann und Marla Magda⸗ Bohrer Franz Imhof 1 S. Günther Franz 28. Apotheker Fritz Blttor Elchrodt 58 J. 5 M. g lena Hermunn Arbeiter Rich. Ströbel 1 S. Karl Heinrich Roſa geb. Fotſch, Wwe. d. Aufſehers Ferdin. 80. Plattent. K. Moraſch u. Wilhelmina Wettges Konditor Frledrich Georg Zlmmermann und Spengl Karl Auguſt Zeilſelder 1 S. Kurt Hch. Kraetz 78 J. 6 M g Baumſtr. Karl Bleßing u. Thusnelda Schmidt Lulſe Anna Maria Gack geb. Geißler ö Buchb. Friedr. Herm. Bath 1 T. Lina Anna Zollaſſiſtent Karl Friedrich Beck 85 J. 3 M. 31% Wachtmſtr. Wilh. Juchs u⸗ Pauline Ruh Arbelt. Joſ. Fiſcher u. Maria Thereſia Jöhle Haſenarb. Franz Joſ. Weber 1 T. Käthe Rentenempfäng. Joſef Peter N 93* Mont. Georg Ziegler u. Joſeſine Wiederhold Schiffsführer Sebaſtlan Theodor Kraus und Angeſtellt. Otto Lebeau 1 S. Rudolf Wolfgang. Magdalena geb Fögelkeach, e Arbelt. 1. Maſchinenſormer Joh. Kopitzkt u. Ling Knecht Ling Müller 5 Friedrich Martin Hermann Martin 31 J. 1 J. Landwirt Wilhelm Sutter u. Marle Mees 155 Ernſt Blättchen u. Ellſabeth Kauth Kfm. Heinrich Zenter und Johanna Graze Sattler Heinr. Dewald u. Barbara Volz geb. Deutſch Matroſe K. Schifferdecker u. Thusnelda Huck Bahnarb. Gg Denninger und Marie Brandt Schriftſteller Gg. Ruoff und Maxia Grleßer Heizer Jak. Stegmann u. Anna Wagner 8 8 Muſtker Gg. 15 Sophie G Kfm. 8 955 Händler e 0 Heinrich Jhle und Eltfa⸗ betha Scheck geb. Gölz Verwaltungsoberſefret. Anton Marla Knapp und Anno Scholten Poſtinſpeltor Auguſt ddarl Me und Mar⸗ gareta Marla Magdalena D Wilh. Becker und Eugenie Auch Oskar: Gröſch und Karolina Elſendr. 28. Schm. Erw. Arn. Obert 1 S. Schuhmacher Georg Helurich Georg Heinrich Eiſendr. Jakob Schühle 1 T. Kfm. Otto Braunſchwelg 1 S. Chemtter Dr. isdorn bach 1 27. Werkführer Karl Friedr. Ball 1 S. Karl Arthur Andreas Oberſt 1 T. Helga Hans Horſt Erw. Helmut Lothar Eduard S. Franz Eduard Adalbert Roland Juiſe geb. Allmert bei 5 Betriebsleit ers Rudolf Zentes 58 J 3.., Dlenſtmann Adam Kenz 1 J. 5 M. 29. Emma geb. Ludwlg, Eher. d. Stellwerkmeeſt. Georg Wolf 54 FJ. 3 M. Rentenempfänger Lorenz Bickel 71. berufsloſe Laura Eleonore Melzer 2. J. 1 M. Katharina Anna geb Uhrta, Wwe d. Stuk⸗ kateurs Andreas Wolf 76 J. 6 M Frauenfeld 1 S. Ingeborg Eltſab. Peter Joſef We'ß⸗ Juhrm. Wilh. Hecker u. Lina Bielte, geb. Lutz. Ernſt Hermann Thiele u. Helene Arzt Dr. Rudolf Stelp 1 S. Friedr. Karl Otto Marie Juliane geb. Feb 185 Wwe. d. Tüuch. 5. Schloſſ. Wich Sommer und Auna 5 5 Olga Anders 29. Kim. Wilh. Nikol. Krank 1 S. Günther Edgar Joſef Alois Walter 78 M. e Apotheker Gg. Knoth u. Karoline Roſa König Elektromonteur Friedrich Wilbelm Bühler 30. Maria geb, Braun, Wwe. d. Baumelters Jof Arbeiter Joſef Tlemer und Auna Rippberger Getrante: Januar und Februar 81. Schuhmacher Johann Franz Beuſcher u. Rosa Elſa Spies 24. Mech. Gottl. Rotlenmſtr. Rudorf rank und Berta Elßler Schloff. Friedr. W. Kunz u. Amalie Kipphan Mechenit. Willi Anton Scheuermann u. Anna Techniker Marie Feiſt 2. Fräſer Aloys Anton! und Anna Maria Ha⸗ ſenfus geb. Becket 1 Wilhelm Megazinier Georg Peter Karl Batzler und 85. K Olna Klara Hagner 11 Wagner Auguſt Binder und Anna Binder 8 1 Kraſtwagenſ. Eug. Gaus u. Auguſte Schneicer Kfm. Konrad Heß u. Marta Angelika Kraus Rottenmeiſter Richard Heinrich Horter und Frieda Schwind Fabrilarb. Jof. Krippl u. Katharina Roland Kaufmann Chriſtian Alfred Martin u. Al ma The reſia Day Rottenmeiſter Hermann Friedrich Müller und Eliſabetha Katharina Schips Hilſsbetriebsaſſſtent Heinrich Reicherdt und Sophie Margareta Vogelſang Maſchinenſchloger Auguſt Friedrich Schmelzle und Anma Maria Bernauer Eiſendreher Johonn Schmittinger und Maria Chriſting Hemm Friedrich Kfm. Adolf Januar und Februar 28. Knut. Ernſt Klein 1 S. Foſef Günther Ant. Brett 1 S. Gottlieb Anton Poſtſchaffn. Wilh. Grünwald 1 T. Hannelore Schneld. Otto Münch 1 T. Gerda Friedrich Franz Schneider Hlldegard Elſa Emma Bankbeamter Ernſt Niemeyer 1 S. Rudolf m. Johann Auguſt Marterſteck e. S. Auguſt Friedrich Heil 1 S. 8 80 Adam Maler 1 2 Arbelter Karl Friedrich Wilhelm Köüner 1 S. Rich. Kurt Vößhringer 1 Baugehilfe Adolf Jul. Schreiner Valentin Weionerx 1 S. Erwin Friſeur Efroin Fiſchel Glaſer 1 S. Leo Fabrikant Otto Karl Georg Böhringer 1 S. Roland Otto Sparlafſenangeſtellter Franz Kaſpar Syſk 1. Günther Heinrich Mech. Rudolf Gg Murr 1 S. Harry Oskar Eiſenbohrer Karl Ellſe Wilhelmine 1 S. Erich Friedrich 80. Kraſtwagenführer Rudolf Schreiter 1 T. Helga Marta Buchhändler Auguſt mann 1 S Bruno Geborene: 1 S. Reinhold Willt Schloſſer 1 T. Elfriede Arbeit. Joſ. Eger 1 T. Ruth Schloſſermeiſter Wilhelm Kar 1 T. Eleonore Aaues Tagl. rleba 5 1* * ö Ingeborg Margot Hans Friedrich Maſchiniſt Heinrich Kratzert 1 3. Werkzeugdreher Ludwig Joſef 4. Arbeiter Chriſtian Frledrich Annelleſe S. Albert Ludw. Bleſch 1 S. Werner Geſtorbene Monat Januar und Februar 26. Ingeborg Annelieſe Leiſing 2 ranz Wilhelm Großhaus 1 T. Maria Phlliyppine geb Kern, Karl Wilhelm AKinder⸗ 91. Eiſendreher Friedrich Franz Wilhelm Borlein Georg Friedrich Auguſt Koewitſch Willi Stritzinger 1 S. Willi Eömund 2. Elektromonteur Karl Friedrich Metzaer Wilhelm Schterle 1 T. Annellieſe 22. Schloſſer Karl ener 27 J. 4 M. Kaufmann Erwin Kuhn. Inge Marlteſe Ahl 1 J. 7 M. natmanus Johannes Dobler 80 J. 11 M. Fiſcher 9 J. 4 M. Barbara geb Konrad, Wwe. 1775 Taglöhners Valentin Schäfer 65 J. 10 M Karolina geb. Zorn, Wwe. b. Tagl löhners Joß. Albert Schweiß 78. Anng Wilhelmine geb. Kraft, 8 d. Privat⸗ J. 7 M. S. 95 töeikommiſf 69 8 Zyhann Lorenz manns Mlchael Pfiſter 78 Faroline geb. Iſele, Ehefr. a. D. Tituß Strittmatter 3 Kammermuſiker Hans Reiſer 85 J. 7 M. 31. Fenſterreiniger Karl 1 555 Jahre 47 J. 6 M. Kfm. Emil Eck 96 J. 3 Karolina geb. Giesler, i d. Korbfabrikant. S. Ehriſtlan Stange 78 J. 6 M. Anna Katharina Theodor Zapf Kitbler 1 Klara Elementine geb. Opfergelt, 7 5 5 des Direltors Jullus Meyer 74 J. 6 9 T. Sierlinde Km. Karl Auguſt Kräger W J. 8 N. Ehrlſtiane Gottliebin geb. Merlert, Ehefr, 8. Elermann 1 S. Stegmann 1 T. Taglöhners Auguſt 1 60 J. 2 M Eva geb. e Wwe. d. Landwirts Pet. Klein 77 J. 8 M. Kfm. Ferdinand Welnlein 53 J. 4 M. Gärtner Heinrich Ellerfeld 73 J. 2 M. 1. Krankenſchweſter Jula Zollinger 44 J. 11 M. Kunſthändl. Joh. Hch. Leonhard 55 J. 11 M. Hausangeſt. Fanny Baumann 18 J. 3 M. Karoline ßeb. Wüſt, 1 5 d. Remtenempfäng. Ludwig Mohr 59 9. 7 M Luiſe Margarete geb Sachs, Ehefr. Friedrich Fiſcher 47 J. 2 M. 2 M. 18 Tage Wwe, des Pri⸗ d. Kſms. end fuhr 5 ge ie die onen Frech Beiden, mi ggf e, Feetendem Zuger e 2 4 Aus er Welt der Techmik Neue Mannheimer Zeitung[Abenb⸗Ausgabe) Dienstag, den 12. Februar . E 2 Deulſche Groß ſtationstechnik im Auslandsdienst Die neueröffnete Großſtation Nagoya in Japan mit dem bebdeutendſten Maſchinenſender der Welt— Aufnahme der Groß⸗Rundfunkſendung von Linbljiang in Jugoflawien Aus dem eigenartigen Entwicklungsgange der Funken⸗ telegraphie gewinnen wir von den erſten Anfängen an bis zum heutigen Stadium das eindrucksvolle Bild, daß es kaum einen Zweig der Technik gibt, der ſich mit Rieſenſchritten der⸗ art zu überbieten verſucht und den Erfindergeiſt ununter⸗ brochen zum Beſchreiten neuer Wege anſpornt. Wie der allgemeine Rundfunk in der Zeit ſeines verhält⸗ nismäßig kurzen Beſtehens bis zum heutigen Tage unge⸗ zählte Verbeſſerungen und Neuerungen aufzuweiſen hat, ſo war die Groß⸗Funktechnik nicht weniger unermüdlich an der Arbeit, um die gewaltigen Entfernungen von Kontinent zu Kontinent zu überwinden und die Weltmeere zu überbrücken. Dies forderte ganz bedeutende Leiſtungsſtetgerungen der in den Raum auszuſtrahlenden Wellen(zwiſchen 12—20 Kilo⸗ meter), zur Schaffung einer ſtets zuverläſſigen Verbindung, weshalb man vom urſprünglichen, ſogen. tönenden Löſch⸗ funkenſyſtem, das auf die Jahre 1909 bis 1911 zurück datiert, zum Maſchinen⸗Großfunk übergegangen iſt. Welch' führende Rolle auch in der ſogen. Großſtations⸗ technik Deutſchland dem Auslande gegenüber einnimmt, geht daraus hervor, daß vor einem Jahre die Telefunkenſtation Torre Nuova bei Rom als modernſte aller bisher be⸗ ſtehenden Großſtationen eröffnet werden konnte, dieſe aber bereits ſchon wieder übertroffen iſt, durch die neueſte deutſche Großſtation Nagoya in Japan, der größten Sendeſtation der Welt. Bei einer vergleichsweiſen Heranziehung des erſten, im Jahre 1913 in Nauen erbauten kleinen Maſchinenſenders, mit der beſcheidenen Antennenleiſtung von etwa 10 Kilowatt, zu den heutigen modernen Rieſenanlagen läßt ſich trotz mannig⸗ facher Unterſchiede und der gewaltigen Dimenſionierung der jetzigen Maſchineneinheiten doch etwas Gemeinſames feſt⸗ ſtellen, nämlich die Erzeugung einer verhältnismäßig nie⸗ drigen Schwingungszahl in der SHochfrequenzmaſchine ſowie deren Vervielfachung für die Gebrauchsſtärke durch ſo⸗ genannte ruhende Wandler. Man erſtrebte vor allem das Ziel der Erhöhung der ausgeſtrahlten Leiſtung, was in der Forderung lag, daß ſelbſt die größten Entfernungen über den Erdball bezwungen werden ſollten. Dies führte anderſeits wieder zur Vergrößerung der Wellenlängen und damit zu⸗ gleich— durch außergewöhnliche Maſchinenſtärken— zu ge⸗ ſteigerten Ausnützungs möglichkeiten in der Antenne. Was die durchgehends angewandten Hochfrequenzmaſchinen (der Allgemeinen Elektrizitäts⸗Geſellſchaft Berlin) betrifft, iſt deren Prinzip bis auf die neueſten Großſtationen unver⸗ ändert geblieben, da dieſe Starkſtromquellen allen Anforde⸗ rungen der Praxis und Betriebsſicherheit entſprechen, ge⸗ radezu unverwüſtlich ſind und trotz jahrelangem ununter⸗ brochenem Tag⸗ und Nachtbetrieb kaum einer größeren Reparatur bedürfen. Während aber die erſte derartige Hoch⸗ freguenzmaſchine mit 400 Ktlovoltampére vor neun Jahren in Nauen eingeführt wurde und auch für die 1997 erbaute Großſtation Torre Nuova(Rom) noch Verwendung gefunden hat, arbeitet nun der in Nagoya(Japan) vor kurzem in Verſuchs⸗Betrieb genommene größte Maſchinenſen⸗ der der Welt bereits mit einer 650 Kilowatt⸗Hoch⸗ ſfreguenzmaſch ine. Neben der Vereinfachung und Verbeſſe⸗ Tung des Senders(worunter alle Einrichtungen von den Klemmen der Hochfreguenzmaſchine bis zur Antanne einbe⸗ zogen ſind) bei Anwendung des Syſtems der Periodenverytel⸗ jachung mittels der Frequenzwandler, ſpielte die Erhöhung der Wortgeſchwindigkeit eine nicht weniger große Rolle. Mit der früheren primitiven Taſteinrichtung der erſten Groß⸗ ſtationen und den hierfür benutzten einfachen Relafs konnten kaum höhere Geſchwindigkeiten als 45 Worte in der Minute erreicht werden, weshalb man auf die Entwicklung anderer Mittel hinſtrebte, um das Sendetempo in wünſchenswerter Weiſe zu beſchleunigen. Erſt die Einführung der Taſt⸗ droſſel erwies ſich als das vollkommenere, zweckmäßige Verfahren, nach welchem erhebliche Energien leicht geſteuert und Geſchwindigkeiten von 80— 120 Wörtern pro Minute erzielt werden können; dieſe richteten ſich nach der jeweiligen Leiſtung des Senders, wobei die Droſſel vor den erſten oder zweiten Frequenzwandler geſchaltet wurde. Die Funk⸗Schnelltelegraphie hat aber auch hier wieder be⸗ wieſen, daß die Wege zu neuem Fortſchritt damit noch lange nicht abgegrenzt find. 5 Auf Grund eingehender oszillographiſcher Unterſuchungen ([Schwingungsmeſſungen) der Taſtvorgänge des geſamten Schaltſyſtems iſt es nun ſogar mit einer kleinen Droſſel in der Antenne und in Kombination mit Kondenſatoren und dämpfenden Widerſtänden neuerdings gelungen, ein Tempo von zweihundert Worten in der Minute— bei 18 Kilometer Wellenlänge— zu erreichen. Mit dieſer Glanzleiſtung der gegenwärtig höchſten Sende⸗ geſchwindigkeit im Dienſte des kommerziellen Nachrichten⸗ verkehrs— denn die mit Maſchinenſendern ausgerüſteten Großſtationen ſind lediglich als Funkzentralen für die kauf⸗ männiſchen Großbetriebe und den Welthandel gedacht— hat die Großſtationstechnik einen weiteren Tatſachenbeweis dafür Stationsgebäude von Nagoya(Japan) mit dem größten Maschinensender der Welt. erbracht, daß zu einer derartig ſprunghaften fortſchrittlichen Entwicklung nur die Funkinduſtrie befähigt iſt. So konnte auch die bedeutende Station von Rom Torre Nuova) von der vor der offiziellen Uebergabe ſtehenden ja⸗ paniſchen Groß⸗Sendeſtation Nagoya in Bezug auf Vervoll⸗ kommnung und Dimenſionierung der Anlagen wieder über⸗ holt werden, daß ſich zur Zeit Japan ſeines größten Welt⸗ ſenders rühmen darf. Nagoya beſitzt 8 Maſten von je 250 Meter Höhe und nicht nur den größten, ſondern ebenſo den konſtruktiv beſtdurchgebildeten Maſchinenſender, mit welchem die höchſte Entwicklungsſtufe der Gegenwart erreicht worden iſt und ein unbedingter Schnell⸗Dauerbetrieb gewährleiſtet wird. Die beiden Telefunken⸗Großſtationen von Japan und Rom ſind noch um ſo mehr bemerkenswert, als es ſich dabei gewiſſermaßen um Markſteine in der Geſchichte der Großfunk⸗ technik handelt, vorausſichtlich um die letzten Sendeſtationen auf langen Wellen, da ſich die Zukunftsprobleme des ſchnell⸗ telegraphiſchen Nachrichtendienſtes im Radio vorwiegend wohl nur noch mit der Kurzwellenſendung befaſſen werden. Im Anſchluß an dieſe ſtegreichen Erfolge der deutſchen Großſtationstechnik im Auslande können wir durch ebenſo befriedigende Reſultate feſtſtellen, daß der Weltruf unſerer Rundfunk⸗Induſtrie nicht weniger begründet iſt, wie dies erſt kürzlich wieder die Eröffnung desneuen Rundfunk⸗ ſenders für Jugoſlawien bewieſen hat. Durch die ſtändig wachſende Teilnehmerzahl von Rund⸗ funkhörern ſah ſich die jugoſlawiſche Regierung veranlaßt, den allgemeinen Radiodienſt entſprechend zu erweitern und außer der bereits vorhandenen Sendeſtation in Agram einen zweiten Sender zu errichten, mit deſſen Bau wiederum die Deutſche Telefunken⸗Geſellſchaft beauftragt wurde. Das bereits vollendete neue Werk, welches ſich äußerlich wie alle anderen modernen Rundfunkſtationen repräſentiert, erhebt ſich un⸗ mittelbar vor den Toren der Stadt Zfubljana(dem ehe⸗ maligen öſterreichiſchen Laibach), inmitten des Stations⸗ geländes als Telefunken⸗Sendergebäude, zu beiden Seiten von je einem 120 Meter hohen Antennenmaſt flankiert, mit dazwiſchenſchwebender J⸗Antenne. Tjubjana arbeitet auf Welle 566 m, mit fremd geſteuertem zweiſtufigen Sender und iſt auch ſonſt in ſeinen geſamten techniſchen Ausführungen modernſt eingerichtet. Ingenieur Kirsch. .. ³ A ĩði dd y Verwendung für alte Trockenbatterien Von Elektroingenieur Karl Zeller Der baſtelnde Funkfreund läßt nie etwas verkommen, ultd ſo hat er auch für erſchöpfte Trockenbatterien immer noch Verwendung. Er wird die Batterie vorſichtig auseinander⸗ ſchlagen und die Teile ſortieren. Die Vergußmaſſe wird von anhaftenden Verunreinigungen befreit und in einem alten Topfe zuſammengeſchmolzen aufbewahrt. Sie läßt ſich bei Welegenheit wieder einmal für Iſolierzwecke verwenden. Die bei der noch heilen Batterie herausragenden Meſſingröhr⸗ chen, in welche die Anodeuſtecker eingeſetzt werden, haben einen Innendurchmeſſer, der der Dicke der Kontaktſtifte am Fuße der Röhren entſpricht. Man kann ſie deshalb noch zur Selbſtherſtellung von Röhrenfaſſungen benutzen. Als Halt dient dabei ein kleines Stück Iſolierplatte. Solch eine ſelbſt⸗ gebaſtelte Röhrenfaſſung kann ſehr ſauber ausſehen, und ſie hat gegenüber vielen gekauften Modellen ſogar noch gewiſſe Vorzüge, vor allen Dingen den der Kapazitätsarmut wegen der geringen zum Aufbau verwendeten Metallmengen. Auch das Innere der Batterie iſt keineswegs immer wertlos. Die Zinkbecher ſind zwar meiſt zerfreſſen und für weitere Ver⸗ wendung unbrauchbar; aber im Innern der Becher ſitzen ja die Kohle ⸗ Elektroden, dünne, runde Kohlenſtifte, die mit einer Schicht von verſchiedenen Stoffen, wie Kohle und Braunſtein, umgeben ſind. Meiſt iſt dieſes Gemiſch um den Kohleſtab herumgepreßt, noch mit Stoff umwickelt und dann mit feſtem Faden zuſammengeßalten. Daßer kommt auch die Bezeichnung„Kohleßentel“ Solche Koßlebeutel laſſen ſich in heißem Waſſer von den feſt daranſitzenden Zinkreſten be⸗ freien, evtl. auch auskochen und dann nach dem langſamen Trocknen an luftigem, nicht zu warmem Orte weiter be⸗ nutzen. Man braucht ſich nur neue Zinke zu ſchneiden, um einen Kohlebeutel(unter Vermeidung von Berührung) mit einem Zink zuſammen in ein Gefaß mit Salmiakſalzlöſung zu tauchen, um ein ſofortiges galvaniſches Element zu be⸗ ſitzen, das ſofort Strom aus ſich heraus liefert, ohne daß es erſt— wie ein Akkumulator— aufgeladen zu werden braucht. Für kleine Leiſtungen ſind derartige Naß⸗ Anoden ſehr zu empfehlen. Sie ſind geeignet zum Betriebe von Geräten mit 3, auch 4 Röhren, normaler Konſtruktion. Bei Benutzung von Hochleiſtungs⸗Endröhren iſt die Belaſtung allerdings ſchon wieder zu groß. Zwei Hauptklippen bietet der Selbſt⸗ bau. Zunächſt muß auf einwandfreie Iſolation zwiſchen den Zellen geachtet werden, das um ſo mehr, als die Füllung „kriecht“, am Glaſe aufwärts über deſſen Rand hinwegkriecht, wodurch der Raum zwiſchen den Einzelelementen leitend gemacht wird. Die zweite Schwierigkeit bietet der Elektrolyt ſelbſt. Salmiakſalz iſt auf die Dauer nicht geeignet, weil es verhältnismäßig raſch auskriſtalliſtert und die Elemente un⸗ brauchbar macht. Praktiſch brauchbarer iſt ein zuſammen⸗ geſetzter Elektrolyt, beſtehend aus Chlor⸗Magneſium, Sal⸗ miak und verſchiedenen Zutaten. Eine genaue Bauanleitung würde im Raßmen diefes Hinweiſes zu weit führen. Der Verfaſſer beſchäftigte ſich eingehend damit und legte ſeine praktiſchen Erfahrungen in und Akkumulatoren“ nieder.— einem Baſtelbuche Nun, halb noch eine letzte Verwendungsmßglichkeit für erſchöpfte Anodenbatterien angegeben: Der Weg durch die Ofentür ins Feuer. „Elemente der Selbſtbau von Akkumulatoren iſt nicht jedermanns Sache. und es ſei des⸗ 1 Die Wunder i der modernen Feinmeßlechnik Von Eruſt Trebeſins Bei der Unterſuchung des Verlaufes plötzlich auftretender elektriſcher Spannungen, wie ſie z. B. beim Einſchalten eines Stromes auftreten, iſt es Profeſſor Dr. Ing. W. Rogowski (Techniſche Hochſchule Aachen) und ſeinem Mitarbeiter jüngſt gelungen, das elektriſche Geſchehen einer milliardſtel Sekunde auf die photographiſche Platte zu bannen, womit er der Wiſſen⸗ ſchaft ſehr wertvolle neue Erkenntniſſe über den Verlauf der „Wanderwelle“ erſchloß. Der Forſcher benutzte zu ſeinen Un⸗ terſuchungen eine Braunſche Röhre, deren Kathode beim Durch⸗ gang eines hochgeſpannten Gleichſtromes die ſogenannten Ka⸗ thodenſtrahlen(Elektronen) ausſendet. Die von der Kathode mit großer Geſchwindigkeit in den Raum geſchleuderten Elek⸗ tronen fliegen durch eine in der Anode der Röhre vorgeſehene Bohrung hindurch, und rufen auf einer hinter der Röhre an⸗ geordneten photographiſchen Platte eine Schwärzung hervor. Mit dieſer Verſuchsanordnung wäre freilich der Forſchung noch nicht gedient, da die Elektronen nichts weiter als einen ſchwarzen Punkt auf der Platte hervorzaubern würden. Nun iſt uns jedoch aus der Balliſtik, der Lehre von den Bahnen ge⸗ ſchleuderter Körper, ſchon längſt bekannt, daß die Geſchoſſe durch den Wind ganz bedeutend von ihrer Bahn abgedrängt werden können. Da es ſich bei den Elektronen ebenfalls um Geſchoſſe handelt, die von der Kathode ausgeſandt werden, ſo war die Möglichkeit gegeben, ſie durch irgend welche Einflüſſe von ihrer urſprünglichen Geſchoßbahn abzulenken. Eutſprechend ihrer unendlichen Winzigkeit konnte natür⸗ lich der Wind hierfür nicht in Frage kommen. Wohl aber er⸗ wieſen ſich zwei ſtarke elektriſche Felder, wovon eines in wage⸗ rechter Richtung, ein anderes in ſenkrechter Richtung auf die durch die Bohrung der Anode gelangten Elektronen nachein⸗ ander einwirken, als ſehr brauchbare Ablenkungsmittel. Durch die Einwirkung der elektriſchen Felder werden die Elektronen derart von ihrer Bahn abgelenkt, daß ſie ſehr aufſchlußreiche Linien auf der photographiſchen Platte verzeichnen. Mit die⸗ ſem Kathodenoſzillographen, wie dieſes Ultramikroſkop der Elektrotechnik bezeichnet wird, konnte Rogowski den Verlauf der Wanderwelle, wie ſie beim Einſchalten eines Stromes auf⸗ tritt, photographiſch genau regiſtrieren. Wenn nämlich das eine elektriſche Feld mit einem Strom bekannter Spannung erzeugt wird, ſo läßt ſich der Verlauf der elektriſchen Vorgänge im anderen Felde anhand der photographiſchen Aufnahme ge⸗ nau ermitteln. Dieſe verhältnismäßig einfache Vorrichtung regiſtriert noch Vorgänge, die ſich in dem für unſre Sinne un⸗ faßbar kurzen Zeitraum von einer milliardſtel Sekunde ab⸗ ſpielen. Ein ſolch ſchneller Verlauf der elektriſchen Spannung tritt z. B. auf beim Durchſchlag eines ganz dünnen Glimmer⸗ blättchens.— Für die Elektrotechnik haben die neuen Erkennt⸗ niſſe inſofern großen Wert, als man nunmehr das ſprunghafte Anſteigen der Spannung, wie es mit jedem Schaltvorgang ver⸗ bunden iſt, genau verfolgen, und die Iſolatoren, Transforma⸗ torwicklungen uſw. den Belaſtungen entſprechend geſtalten kann. Um ein nicht minder empfindliches Inſtrument handelt es ſich bei dem Apparat, wie er von der General Eleetrie Com⸗ pany in ihrem Eichungslaboratorium zu Weſt Lynn zur Prü⸗ fung von Glühlampen verwendet wird. Das Inſtrument be⸗ ſteht aus eine Photozelle, die in Verbindung mit einem Mikro⸗ amperameter die Lichtſtärke einer Lampe mit ſolcher Genauig⸗ keit anzeigt, wie ſie mit keinem anderen Verfahren gemeſſen werden kann. Reagiert doch die Verſuchsanordnung noch auf den unvorſtellbar geringen Wert eines milliardſtel Ampere. Dieſe ans Wunder grenzende Empfindlichkeit der Appar tur beruht in erſter Linie auf der Fähigkeit der Photozelle, auf jede noch ſo geringfügige Aenderung der Lichtſtärke ſogleich mit einer entſprechenden Erhöhung oder Verminderung ihrer elek⸗ triſchen Leitfähigkeit zu erwidern. Dies bewirkt das im In⸗ nern der luftleeren Zelle befindliche Kalium, ein Leichtmetall, das entſprechend der Belichtung ſeinen elektriſchen Widerſtand ſtark ändert. Bei ſtarker Belichtung hat es geringen Wider⸗ ſtand, läßt alſo viel Strom durch die Zelle; bei ſchwacher Be⸗ leuchtung erhöht ſich ſein Widerſtand und damit vermindert es den Stromdurchgang. Dieſe Photozellen ſpielen bekanntlich beim ſprechenden Film und bei der Bildtelegraphie, wo ſie die Aufgabe haben, Lichteindrücke in elektriſche Stromſchwankun⸗ gen umzuwandeln, eine ſehr bedeutſame Rolle. Auch bei der Lichtſtärkenprüfung der Lampen macht man ſich nun dieſe Eigenſchaft der Photozelle zunutze, indem man ſie vor dem Fen⸗ ſter des kugelförmigen Lichtmeſſers anbringt. Die durch das Fenſter des Lichtmeſſers fallenden Strahlen treffen die Photo⸗ zelle. Die Photozelle beeinflußt durch Veränderung ihrer elek⸗ triſchen Leitfähigkeit den Strom einer Akkumulatorenbattarie, deſſen Schwankungen von dem Mikroamperemeter angezeigt werden und damit die Leuchtſtärke der zu prüfenden Lampe mit denkbar größter Genauigkeit beſtimmen. Daß ein Strom ſo winziger Stärke übrigens noch Arbeit zu leiſten vermag, dafür liefert ein in einem Newyorker Ge⸗ ſchäft ausgeſtellter Kraftwagen den treffendſten Beweis. Der Motor des Perſonenwagens wird nämlich durch eine Röhre in Gang geſetzt, die mit einem Strom von ungefähr 1 milltardſtel Ampere betrieben wird. Sie reagiert auf den Schatten einer über ſie hinweggleitenden Hand. Eine am Schaufenſter be⸗ zeichnete Stelle braucht nur von irgend einem der draußen ſtehenden Schauluſtigen mit der Hand überglitten werden: ſo⸗ gleich ſetzt ſich der Motor des Kraftwagens in Gang. Im Laboratorium der Bell Telephone Co. hat kürzlich der Phyſtker P. P. Gioffi eine Meßmethode erſonnen, die allen bisherigen Feinmeſſungen die Krone aufſetzt. Ermöglicht es doch dieſe Vorrichtung, den billionſtel Teil eines Zentimeters nachzuweiſen, mit welcher Hilfe man die magnetiſchen Eigen⸗ ſchaften der Metalle näher erforſchen will. Der von Gioffi ge⸗ baute Apparat iſt zur Längsmeſſung eines ca, 10 em langen Drahtes eingerichtet. Da hierbei ſchon die Nähe eines menſch⸗ lichen Körpers infolge ſeiner Wärmeausſtrahlung eine Län⸗ genänderung im Gefolge haben würde, wurde der Draht in einem Vakuumzylinder, wie wir ihn von der Thermosflaſche her kennen, untergebracht, und noch eine elektriſche Spule, die die Temperatur dauernd auf gleicher Höhe halten ſoll, um den Meßdraht gelegt. Erſchütterungen des Gebändes werden durch federnde Aufhängung von dem Inſtrument ferngehalten. Mit einem derartigen Feinmeßgerät läßt ſich u. a. auch das Wachstum der Blätter genau meſſen. Im vorliegenden Falle ſoll das Inſtrument zur Feſtſtellung der Längenänderung non Metallen bei der Maaneliſierung dienen. Verantwortlich: Kurt Ehmer 8 A* 3 ine ne Geſamtv fierur verwend wiegend 27 27 1575 in 6. ekannt. 1 C 6 die VBA. metgetei Paten dem me erhofft. 9 als das zeilten, niert w und 15 ſamtkapf Die Sa von En Konzern über 1, zungspl die Uecb weiſung ſchaft an liguidie werb de Verhan⸗ ſchluß g. AG. an und T „ Telegra beck⸗ 9 maß gebe triſchem latten uſtrie enger 2 de reſſen geben zi e Kut Aktien u: 8 8 ad. S. 7% Bab fe 3%„ eeffarben Badiſche fälz. Hp Rh. Hypo Nh. Crobi! Südd. Dis Durlacher Kleinlein! Zubwigsb Jeſtverz 9% Reichs Abipsgſch D. Wertb. D. Schatzar 4% Schuzg egubwig doe Mem. 20. 3 9* 9% Grkr? 4e Preuß 8% Ureutz % Südd.9 3% Grkr. 2 55% Neck A. Bean M 7% Bad. Ke is Pfälze eth. o „„ * 2* 1* %%% Abe! 35% Piat %. Süd 4% e! %. K Baule Allg. B. Babiſche Bank Br eee — 1 1 den 12. Stenstag, Nene Maunhelmer Zellung[Abend⸗ Ausgabe) Nr. 72 ee e eee 7, Seite. eee 2 Verſchlechteeung am Hypothekenmarkie ee ee Kapitalangebot, verſtärkte Nachfrage ö ich die Lage am H das Kennze rblicken war elei In der l eblich ge igen? 2 materia ge ſirma Iſr. Sch onjunkturlage ein Abſatz der Pfar nobrieſe! war nicht 1 pitalguſluß auf dem wichktaßten Wege t mehr die frühere Stärke aufwies, wenn Zt. noch immer einen ziemlich großen 0 N bis Ende 1928 wurde der apitalien, die durch die eſetzt waren. 0 aber 1 geführt zu haben, 5011 teiln weiſe dem Konſum dienſtbar ährend vorigen Jahre tzieru die Ueberwindung der Spanne zwi ſatz war, ein Problem, der aum Beleit gleich die Hypo daß dieſe im forderten Zi vatkapitals me ſtellige B ie Entwicklung mehr von problem b 18 Kapitalverſor znzuſpis: angebot eine vergrößerte Kapitalnat Es iſt ſeſtzuſtellen, daß ſich die Beding u nge n l H rſchärft haben. — U Ans dem Int See der Metallbank. 5 gem teldet wird, iſt mit Bete e der Britiſh Metal Corpo⸗ ndon, die bekanntlich ſeit Die wei⸗ gemacht das Kernproblem der hr und mehr zugunſten eleihungen handelt, wer hpotheken gebenden Bauken nicht ganz unbeträchtlich 7 Wie aus London a September 1920 in einem Zu⸗ ü enarbeitsperhältnis zu der Metallbank in Frankfurt ſteht, tomobil AG. in Berlin. die ſcho 1 ger und werden, Betrieb Schmillinsky verm Jauſſen. 0 n und als Hamburger kauft 1 die für der 0 90 0 in 2 Jahre(12 v. u Hochtef AG., Eſſen, und der J die eine Uebernahme der en, dürften ergeonis! Hanz abgebrochen bezeichne 120 000 927 verſchle 157 Li körfabrik, Näh onen im ganzen nicht beſſ Auch nehmen unterrichtete [Güter⸗ „bezw. „ Belriebsleiſtungen der Deutſchen Reicht bahn 30 Milliarden Wagenachskilometer— Ueber 2 Milliarden Perſonen befördert hr vorliegenden Betriebse Nach nunme rgehniſſen wur⸗ den von der en eee im Ja he 1928 insgeſamt 644 Millionen Zugkilometer(1927: 605 Milk.) gefahren, von denen 392 Mill. auf 8 155 rſonen⸗ und 252 auf den und Dienſtyerkehr entfallen. e Zahl der Wage nach s⸗ 797 Millonen Kikometer(1827: 28 624. Vorjahres um 39 Mill. kilometer belief ſich auf 29 Millionenl. Damit iſt alſo das Ergebnis des 1173 Mill. übertroffen worden. 5 Die Zahl der beförderten Perſonen liegt bisher erst mit vorläufigen Ergebniſſen vor; demnach wurden 1928 2052 Mill. Perſonen befördert, gegen 1967 Mill. im Jahre 1927. Es iſt also eine Zunahme von 85 Milltonen oder 4,3 u. H. zu verzeichnen. i Im Perſonen verkehr wurde die höchſte Betriebs leiſtung im Juli mit 996 Mill. Wagenachskilometern und 188,86 Mill. beförderten Perſonen erzielt, während der ſchwä ch ſte Verkehr wie üblich im Jebruar mit 729 Mill. Achskilometern und 153,94 Mill. beförderten Perſonen zu verzeichnen war. Die mittlere Reiſeweite, auf eine Perſon berechnet, erreichte im Jul mit 28,21 Kilometer ihren höchſten Stand. B ZZZ—— Diskonterhöhungen in Newyork und Amſterdam nicht geworden ſind und die Newyorker Börſe ſelbſt einen Verlauf genommen hatte. Ferner ſtimulierts die Hap⸗ ner Anlei he, eine leſchte Steigerung des Ruhrkohlenabſatzes, die Prognoſen der geſtrigen Bemberg⸗G.B. und die Aus⸗ prominenter amerikaniſcher Bankiers, die beſogen, daß rbämmung der Altienſpekulation in Amerika erreicht werden um die Plazierung einer deutſchen Reparatlons inleihe zu rn. Auch der Reichsbankausweis von geſtern wirkte bach. chluß der Ceehandl lung iſt dagegen weniger günſtig, hatte fürchteten Wirklichkei U eine neue kanadiſche Kupfergeſellſchaft unter der Firma Canadian. S. Covper Ref es mit Sitz in Toronto gegründet worden. Die G eve Reel Me zerſchünſe zunächſt zur hung der keinen ſtärkeren Einfluß auf dle Tendenz. Daß die er ſten ſell hakt, die über ein Aktienkapital von 2 Mill. Dollar verfügt, wird und Rückſte lungen verwanst werden. trſſe dann überwiegend ſchwächer wurden, war nur ſo zu eine. upferhütte im Oſten Kanadas betreiben.[gung von 13 auf 6,5 Mill.„ im J klären: Die Spekulation wurde, als ſie die Orderloſtakelt dei een Anlei be der altere H 1 Die Dili nger Hutten⸗ ringen Abſchreibungen begnügt. 9 d. Banken ſah les waren ſogar eher kleine Verfaufsorders feſteu⸗ n 86 2 ſteutrerhöhung auf die Divldendenpolltik 17 ohne Ei ſtellen), 1 ee 5 1 10 15 1 1 5 iteren ſtellt wurde und zur Zei ff. Franken beträgt, 9658 wie i a 8 23 N 8 Deckungen ſtamd egen dle letzten offiziellen Kurſe wieſen aber de„Saarbrücker Landes berichtet, 1 eine 5% proz. Kleines Geſchäſt zu anziehenden Kurſen 2 F e 1 noch. e ae 2988 Obli ade nen Kn kenden ae onen Franken 5 5 1 lelhen ruhig, uslände nr ge tolo exkkaner wächer⸗ Fegeben. 2 Die An wird durch eine erſtſtellige Hypothek auf das Mannheim leicht erholt 13 0 e N 1 A e 1 185 e 5 7 Slender des Werkes ſichergeſtellt und ſoll zur Moderni⸗ Aer 0. die Börfe 518 arenwechſel 64 v cn. ach den erſten Keten fetten lierung der Anlagen ſowie zur Verſtärkung der Betriebsmittel er c de ee ee mei e e angeblich kleine Anslandkäufe ein die ſich anſcheinend be⸗ verwendet werden Das Unternehmen befindet ſich ſeit 1925 in über⸗ gufwieſen. Beruhigend wirkte, daß die geſtern befürchteten aus⸗ ſonders auf den Elektromarkt erſtreckten. Das Geſchöſt wurde abep. wiegend fran Huilchem Kapitalheſitz. ländiſchen Diskönterhöhungen nicht eingetreten ſind und etwas au⸗ auch all temein etwas lebhafter und Kurserhööhungen bis zu 1 v.. 75 Ein Schweikvatent Biktoriamerke Ach. in Nürnberg. Die o. regend wirkte. ferner die unperändert flüſſige Lage des kurzfriſtigen waren der Purchſchuit. Auch die Deckungen der Speknlatlen tea. ., in der en Ack. von 1 878 400 4 vertreten war, genehmigte den Geldmarktes. Bei klelnem Geſchäft wurden Farben, Llndleum und ten wieder ſtärker hervor. Im welte ren Berlaufe kongten e ekannten Abſchluß für 1927. 5 wonach 7 v. H. Dloldende auf Daimler etwas höher, Weſteregeln und Waldhof etwas niedriger dieſe Höchſtkurſe nicht immer behaupten, das Geſchäft wurde rußl⸗ die VA. und wieder 6 p. H. auf die StA. vertellt werden. Wie ſerner notiert. Von Brauerel⸗Aktien gaben Durlacher Hof 9 Punkte nach, ger und die Tendenz bröckelte eker wieder etwas ah. Der Kaſſa⸗ mitgeteilt wird, iſt es der Direktioy gelungen, ein epomachendes von Verſicherungswerten waren Mannheimer Verſicherung auf bis⸗ 1 ar kt war gente bei kleinem n überwtegend ſchwächer. Im Pate ut auf dem Gebiete des Schwelßverfahrens zu erlangen, von heriger Baſis offeriert. Am Markt der feſtverzinslichen Werke päteren Verlguf blieb bie Tewdenz zwar ſchwamend, doch dem man eine günſtige Einwirkung auf das zukünftige Ergebnis waren sproz. Ludwigshafener Stadtanleihe etwas höher geſucht. 990 abtendeb ders decade e on e 0 2 8 7 8 8 a ein 8 8 42 erhofft. Die Sanierungsvorſchläge von Armſtrong⸗Withworth.— Mehr Frankfurt bei kleinſtem Geſchäft etwas erholt Deckungen vor, da auch Käufe von Großbankſeite anregen. Die als das Aktienkapital wird abgeſchrieben. Wie wir bereits mit⸗ Entgegen den allgemeinen Befürchtungen blieben die Diskontſätze Warte ſchloß— ae gezen Anfang. Poſyndon, kellten, muß der Armſtrong Withworth⸗Konzern zum viertenmal ſa⸗ von Newyork und Amſterdam unverändert und im vorb chen Ver⸗ 50 15 Sa Judi ſtWG. und Glanzſtoff bis 8 v. H. feſter. Bure niert werden. Bei einem Akklienkapital von 10,012 Mill. Pid. Sterl. kehr konnte daraufhin eine Beſſerung feſtgeſtellt werden. Auch der] bach 23 alf⸗Induſtrie 229,28. und 15 000 Mill. Pfd. Sterl.„ te dieſes 775 feſte Verlauf der. geſtrigen Newyorker Börſe wurde günſtig beurteilt, ſamtkapital um 14,117 Mill. Pfd. Sterl. abgeſchrleben werden. 5 1 denz z ein freundlicheres Ausſehen annehmen lonmte. Die Sanierung wurde erſt durch das Entgegenkommen der Bank 6 Kursgewinne gingen ich zu Beginn des Moerliner Depiſen von England, die 4,871 Mill. Pfd. Sterl. Schuldverſchreibungen des ſt wieder verloren, da nach wie vor be⸗ ich 5 5 Konzerns beſitzt, und die durch den Napitalſchnitt einen Verliat von ſtebende Auftrag t auf dle Stimmung geme Diskentſätze: Reichsbank 6 ½ Lombard%, Pridat 8% v, F. über 1,5 Mill. Pio. Sterl. erleiden wird, ermöglicht. Der Sanie⸗ zur Vorſicht mahnte. Die Spekul ation ve Re p 8——— zungsplan ſieht vor, das geſamte Schuldverſchreibungskapital durch ferviert f 2 n Mo⸗ 1 1 1 Februar 12, Februar Pee Diskont 5 l 5 a N een WN. age die Uebertragung von Inveſtierungen und auß dem durch Zu⸗ mente mr 1 f ulte ſich meiſt nur 5 a— 4 weiſung neuer Vorzugsaktien der reorganlſierten Geſell⸗ auf e die e auch gegenüber 1 gie Abendbörſe Er⸗ 8 8 0 1. 1 169.0 160, 4% 8 ſchaft an zwei neu zu bildende Holdinggeſellſchaften zu holungen bis zu 2 v. H. zu verzeichnen hatten. Im Vordergrund Brier 100 Bel 1 2 e 86.53 5 982 5 1— 1% ligutdieren, Die Hekabſetzung des Aktienkgvitels geſchleht in ſtanden am Elektvomarkt Geffürel mit olus 3,5 v..: Licht u. Kraft Dang„ 00 Gulden 81.62 8178 8183 94 485 71 25 folgendem Ausmaß: Die erſten kumulativen Vorzugsaftien im mit plus 3 v. H. etwas lebhafter begehrt, Schuckert und Siemens Lelpugtori 3 100 fun. M. 10.58 10.61 10898 10,8 10,512 7 Nominalwert von 5 Lſtr. werden um 4 Hſtr. 5 fh. abgeſchrieben, der lagen bis je 2 v. H. erholt. Schon kleinſte Aufträge führten hier zu Fallen. 10) Lire 22,03].07 20 207 220 Nominalwert der nichtkumulativen Vorzugsaktien von 1 Eſtr. wird dieſen Erhöhungen. Ach. knapp gehalten. Der Monkanmarkt hatte Sildilawien. 100 Dinar[1398 7 7390] 7,494] 7,855 7 auf 2 fh. vermindert, der Nominalwert der 6proz. Vorzugsaktien zur erſten Notiz nur wenig Abſchlüſſe an verzeichnen, doch übers n„„„. 1 15825 112.11 J 112.5312060 5 um 19 fh, und die Stammaktien von ſe 1 Oſtr um 19 fh. 6 d. wogen auch hier die Beſſerungen bis zu 2 v. H. Am Kalfmarkt machte 9e e e e 1252 11 5 128 271 15 :2 Ein Mehrheitswechſel in der Schallplattene industrie.— Er⸗ ſich auf Rücheäufe wieder eine allgemeine Erholung bis zu 2 v. H. Jaris„ 100 Franken 16.35 16475 18.435 14975 19445 905 werb der Mehrheit der Telegraphon AF. durch die Agit. Mehrwöchilge bemerkbar, Schiffahrtswerte nach den Einbrüchen der letzten Tage Pra„„„ 100 Kronen 12.486] 12.478 12.457] 12.477/ 12.38.5 Verhandlungen ſollen, wie man aus Berlin hört, nunmehr zum Ab⸗ bis zu ca. 1,5 v. H. gebeſſert, Renten ſtill und Fiat ohne Undatz. Schweiz...„„ 100 Franken 69.985 61,125 60,968 81.125 80,518 3,5 ſchluß gelangt fein, 0 den Uebergang der Maforität der Telegraphon Spaterhin blieb die Grun dſt immun gfreundl ich, doch waren na, 6 865 Lepa 15 0.933].087].048].057 9 Ach. an eine von der Aktlengeſlüſchaſt für Ind uſtrie Umiätze in nur ſeltenen 111555 zu verzeichnen. Bei den meſſten a aeg 72100 9 11 5 2 E 75 1 58.55 5 und Technik 0 9 t) in Berlin geführte Gruppe bezwecken Die Werten traten weltere kleine Beſſerungen bis eg. 1 v. H. ein. Ste⸗ Wien. 100 Schilling 59,125.748 8915 189.27 113 0 85 Telegraphon⸗ AG verfügt bekanntlich über die ſogenannten Vor⸗ mens plus—25, Schuckert plus 72. Farben plus und Dalmler mit] Budapeſt d dente 13800 Kr. 73 3673.52 73.38 73.38 12.89 2 beck Patente, die für die moderne Schallplatten ⸗Fabrlkatt on plus ca. 73 5. H. waren etwas gefragt. Ne ichs bank dagegen auf Buenos⸗Alres 1 Peſ..775.779.778 17779 15789 10 maßgebend find, und auf Grund deren alle in Deutſchland auf elek⸗ Realtſationen angeboten und wieder 15 v. H. gedrückt. Am Geld Canada.. 1 Canad. Heller 48.0 1912 40 408, 78 triſchem Wege hergeſtellten 4175 nach hier importierten Schall⸗ markt war Tagesgeld mit 4 v. H. unverändert. 0 5364 Hen„gos.912 1910.974 1,886 5˙5 latten der Telegraphon⸗A GG. lizenzpflichtig ſind. Die Ach für In⸗ 7. ö 8 alre. 1 dci, ld. 20,88 20,888 20,887 20,997 20.51 5 5 ö Berlin nach ſchwachem Beginn leicht anziehend onſtantinoßpel..„ 1 türk. Bd..075 2079] 2570] 207] 2180 0 uſtrie und Technik ſteht auch mit dem Tonbild⸗ Syndikat in Lenden 1 fd. 20.484 28.474 25,439 20,470 20,858 5, enger Beziehung, ſo daß ein gewiſſer Zuſammenhaug mit den In⸗ Im Gegenſatz zu der Feſtigkelt des heutigen Vormittagsverkehrs ew gere..„„ Heller 405 L l 7108 4185 44780 95 dexeſſen dieſer beiden Faktoren guf dem Gebkete des Tonbildes ge⸗ eröffnete die offizielle Börſe in unſicherer Haltung. Rio de Faneirs 1 Mitreis 0,5015.8085.501 0,308.808 geben zu ſein ſcheint. e te Spekulation hatte am Telephon zu decken verſucht, da die be⸗ Uruguay.„„1 Gold Pes. J.11 l.819 4811.315.321 5 11. 12. 11. 12. 11 212 1 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeſtung 820 le dart d 10 d5. 5 geg geb z G. 22.5 35. 0 Pegeeuneggeg 2 26 6h Aug are ze, 0 14 c Kea gen 12 109 1100 mn 9 5% Dad. Uhren„09,1009,— Frkf. Pot. 4 Wit. 62,62,— Pf. Nähm Kauf.—.— 36,50 Ammendf Pap. 175,0 1740 Gruft Fend 2579. hametn 5 Aktlen und Auslandsantzihen in Prozenten. dei Stürkenotlerungen in Mark ſe Stück Paßt.⸗G. Gesfrel. Philipps Frankf. 25, 25 25,25 Anhalt. Rohl. 98, 90,— Gru ſchwiz. 1e 1620 162.9 8 4 g 3 0—.——. 4. ei. Ma— 2— Mannheimer Effektenbörſe vom 12. Februar 884 dl Salbe: K. 57,10 670 Bertelen Weſſe ed ef dend. Fade 5 1120 1 0 115894287 1. 12 1112 f 12, Dergm. Elektr. 5 es 1715 100 0 Nein. Gebesee) 110 01109„ Fanene Sein 19 199 Rae ontan 1155 138.5 eBab. St.⸗H. 27 78,50 5 50 Piatg. Preſſebeſe 1650 150 10% Ger. 9 150 145,0 Seen. Beſig. Oe 57.— 88.50 Grün a itfinges 171.8 170.6 fibeinelekl, B. A.:— 79.10 Pac, Maſchin. 126,0 127,0] Pang. N. Egeſt. 44.8 48.. e 88.. 70% Bad ftom. Gd 89.— 69.— Schwarz Storch. 1.185.018, 8 BA. 140,0 140,0 Orvwn Boveri 150,0 180.0* Aeu 35,50 35,50 St. 4. 161,81 Pamag Maguin 7 de cbien Kum 18. 78435 Nütgerswer 63,15 63.80 5% U hafen Stadt 9150 91,75 Werger Worms 255 0 205. 9 Farlex, Aab Haid 85.— 83. ammerſen—.— Roeder, Gebr. D. 125,5 12505 8. P. Bemberg 406,5 411,5 Parsen Bergwk. e A 1% Mhm. Gold 102.2 102,2 E 1 155 158.0 158,0 Cement Heldelk—, 130,2 Hanfwerk. Füßen 108.0 108,0 Rückforth 64.. Bergmann Elett 290,5 207,9] Harpener 80 5 1555 183.7 Sach enwert 1220122 92% Gin. 70— 5 5 kutanz 218.0 218.0. un 88, 88.— karstadt 7 ſtpert Nrmat 92,50 92,80 Rürgerswerke 95.— 94 Berl Zub, Hut 332.0 882.5 75 5 Maſchin. 18,50 46 50 Salzbetfürtd 47% 850 5 d 78.— 78 ad. Aſſekuranz 92.50 92 80 Fonfervendraun 30,50 80.50 Chamart. Annw 120,0 irſch Kupf.u. M. 138,0 140.0 Berl. Karls, Ing. 65,75 65,08 Hedwigshültte 8 90.50 Sarotti 295130 6%(Hetzenebe! 25 186.0 138,0 Fentinen beer 154.0 mannd Bumm 24.— 24.— K emiſche Albers 75,— och: u. Tiefbau 105,0 105.0 Schlinge o. Hog 90, 0, Berliner Maſchb. 52.8, Hilpert Maſch. 92,25 Scheibemande!!—-— 9 Nannb, Berſich. 84.9 1830 Negarſum Ihr 2 Cb. Brockhnes 1140 olzmank, Phil 127.0 128,0 Schnell or. Frkthl 74,28 74 80 Braun. u. rkkett 1840 1810 insect 1070 105, Schuberta Salzer 8120818 Sedicce Banz 18810 ls 0 Oberg Berſick. e ia Mütten 183.0 f 0 laverkobl⸗ 39.80 945 Schramm Lag. 128.7 127.0 Sr. Beſgb. elf. 8,35 68.0 Hirsch Kuufer 157.0 189 f Schuchert 8 25 5242.8 fälg Hypoth. 8. 15910 159.0 1 0 Sem dec 168.0 1820 Donne den—.— Doliverkobt.“ Ap 88,50 4, Schucgert, Ned 221.0 2240 Stem Reiten 1270 J 0 ir ceerg erer 1020 10,8 Schupfab et der 5 „Hhpoth. Ok 214,8 2145 f.. eellind 1205 65, Ad. Elektr..- 30 140.0 Dt. 9 nag Erlangen 95.—95,— Schuhf. Vernes 88. e Sremer Wolle 71582101 Hoeſch Elten 119.6 121.0 Schu beg eh 28045 5 . Ercbitbank 124.5 124,5 Prewn, Boveri 150,0 1500 Adelnmüblen. 140.0 140.0 It Erdöl unghant Sl. K. 72.90 70.—, Seſlin dust, Wolſt. 88,— Srewn, Bop. g. 1510 150 0 Segen ſohewer ie 70,50 70, Stem 19 7490 5727 Süd. Pisconts 136,0 10 e ee 57 8780 Südd. Draßt.„ ee Deldeu s ung 1800. 16 Siem.& Halske 869,0 374,2 Buderusclſenw. 52, 6255 Phil a 10 0 123. Sinner N. 61670 Deuiſche einol. 328.0 828.0 Südd. Zucker„44.0 1440 Pi. Linoleum 328.5 Kamm. falſerst 243.0 243.0 C. ged. St. Ing Horchwere 109,0 110.0 Stoebe K 99 0 128.7 Durlacher He 137.0 185,0 See Unien 78.— 78,— Berein diſch Oeif 71,— 71. Dresd.Schnellpr 1170 Karſigdt Rub. 222.0 228,5 Süd Buder 143% 147 Gem pevden 118.0 118.0. Side Mae 24.28 28. Aleinlein geidld,. e Gebr. Faur. 1 Saaten dee 120 1285 Dörte ppwerk St 37, 38, Steln. Scher ec 8 50 87 f e ee Eden Faak 15, 7 80 die Sergdan 2110 204,7 Stolberger Zig 1570 Lubwigsb K. Br. 220,0 220,0 J. G. Farben 245.0 245.5 Beuſtofß 0 Hüßſid. Rat Dür84.— 54.— 3 denn 1180 485.5 Leier eiche. e Tden Alert 8.— 18. Se dude e 40 143,0 43.0 ed ae 4 Frankfurter Börſe vom 12. Februar Wockerd s wide ee de Krausa de. Jad 88.8 88.— Ser, den 1 58 3— F e e 85 delerd A 155. ee. 0 Verldeut. 797— 57,85 58. 1 50 elepg. ner f— Zetwerſtusliche Werte Serge. 80 15570 Montan-Altlen. Kg e e bed c S ll nee dure ere See ge d ee 1500 Kiez denden 40 25 . 5 8660 97.40 Bert. Zandels..., Duderus.. Sang de deer Leder werk Rothe.— Ver ltzamorin 189,0 188 0 Dtſch.⸗Attant⸗. 181, 18 C. H. Knorr 189.0 5 Ae 18 5 10 N— 8058,85 Com. u. Privald. 195,5 193,2] Eſchweil. Dergm—— 218.0 Emaß Frankf. 88.— 5 Subwigsg Walz, 190,0 180 0 Ver. Zen Bert 119,0 1210 Seutſche Erdöl 124.0124. Koln 4 Jourd. 755 9160 i 46.5 en dee 1. Sarmft. u. Rat, 270.0 271.0] Selen Berg—.— 12750 Las„dri 08, us Maschinen. Dog Maſch St 60 o Disch. Gußſtatl. 59,— 88,25 Febr. Körting 89,15—.— Pazeinet Papier 1380188. Er, 12,85 18,650 Deutsche Bank 16870(168.7 Harp. Bergbdan—.— 188.0 Enzinger Unſon 72,— 70. i„ Poſgt& Häfner 13,0 ele, Deufſchesctabelrd. 94,50 81.50 Krauß Ele. 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Staßiwerke 89.7 67.6 JJ)!!! 5 ann. 23.—— 2— 2 2 27. 34 1 1 1. 5 begeelgen 2 fh. 8h tesa Bent 16 le Seel.. 1% erben 55 2200 Heier den: a9 4830485 e 22010 e 4 4700 86 a 1840180 13 G 23 1020 1020 Frankf. Bank. 116.5 118,0 Sberſchl. G. Bed. 86 Bonds 213.7 134.1 Motor. Oberurf. 92.— g Buczt Röein gal 9458, Dürkoppwerke 36,29 Lingel Schuhfab. 40, 4/80 Hegel de 79.75 78,50 %„„2099.89 88,50 Fefe 9. 199.1250 149.2 Stavl⸗ Minen 89.— en 91, Neckarſulmer 475 1 4—— r Donamit Truß 11510 116,5 8. Loewe& Cn. 2118,95 Haare as 80.2588. %„ 2 77,50 77.50 Metall. u. M. G. 128.0 127.0 Phönig Bergbau 98.—85,.— 128 aut eh. Leber Spier———.— ufa(Frewerk)„ 106,0 106,0 c. Lorenz 68,0 Voigt es Paeffner 212,0 2120 . ebe J e le de e b i VVV —.—19 0 1 2 2 5„ R. 40.9 4 5 5— 2 3 9735 9282 N 34.70 3430 Niedeck⸗ Montan 148.0 Berliner Börſe vom 12. Februar male Aurſc er en Nannen 1220 722 5 ee 123% „Südd.Feſtwü. e Ffäiz. Hog k. 158,7 159,5 Salzw. Heilbr 235.0 Enzinger ⸗Union. 70/28 1140 1140 Wiesloch 2 8 E Reichvant Tenne Bergbau 118,0 1850 5 7 Eſchw Berkwerk 41, 410,0 Mane er 0 Bitte Feu f 9% Grtt: M. abg. 15.— 15, Reichsbank 5299.5 1 a 0 Seſtverzinsliche Werte ennatcher 11 20,75. bert Handelsg. 232 9282.0 5 Mara un 160,0 150,0 Wiſſener Metaß 925 138.0 ene 4 G.. Nhein, Seri 114 124,7 Bau. Lautahütte. 688,50 8%% Il 20,80 20,75 Kom. u. Prſptdt 198,5 190, gader Bleiſtiſt.:„ Maximtil, Hütte,„ Witten Gußſt. 25, 85, S0 ut.⸗Don. 73.75 Rhein. Hop., Bk. 21, 214, Ber. Stapler 9,0 97 Goldanleige.„ 94809,. Darmſt. u.., B. 270.2 2710 ahlb., List& Bo. 118,0 118,0 Mech. Web. 4 55 154,5 164,5 Wolf, Buca 95 Südd Boden ⸗C. 190.0 188.0. 66% Reichsant 28.50 8580 Cransport⸗Aletien. Si- Uster che k. 48 50 48,1 J c Farben 248.5 449.0 Den Sühne 6 5 5 8 d. e Südd. Disconto. 185.0 135,0 5 Piſch⸗Ablöſgfch. 1 54, 83 90 Deutsche Zank 10g 0188 7 8e 8¾ Bonds 28. e Miag⸗Mühlen 1440 1410 Jeuſtoß Berein 120.7 1210 Se pfatzer..9 93,75 94,75 Wiener Bankver. 14.55 Zuduftrie-Altien. ahne Arien 18.65 Schantungbahn 4 90. 4,90] Deſch.leberſee dr 105 2 1002 Feidmüble par 415,0 213,0 Mir 4 Gene 107,0 10% Due ndeldbof 2885 2820 eb. Sur 2 2 87.—87.— Württ Notendz 187 167,2 5 a 5% Bad. Kohlen„ d. Bertehew. 180.0 188.2 Disconto Fomm 184 0 1680 Felten& Gußll. 139, 1400 Matoren Deug 80,— 59,25 ab Minen.58 68,88 7%. 5 8 88.—88.— 91 1001 Eb-rranng. 20.0 19.0 6, Sekr. Mb. 2 18,10 15 10 Alg Lot, u. Str. 1710174 5 Dresdner Bank. 164.2 186 kurier Gus, 130,7 Münte 8. 10.5 102,8 l ene rene ae, 1518. Henninger. Z 115.9 1180 5% leg, Kallen.02.82 Süd. Elfendagn 121 0 a Wen are 37 1530 K. f e 5 Sreiverkehrs⸗Kurſe. 10 154 8. 34.7. Fiat a der. Jowen Linie 6e Roggenwert 10,50 Saltimorz Obi.—— Oeſterr. Creditbk. 34.80 34.75. 0— c Neckarſulm 26 1 24,75 5% Nüeng Jia. 8480 80,85 Bienne ner.. Pale Ku 287 82870 dementen 950 e Hapag 1221 2 Reichsbank 286,0 801 2.— Nordd. Well 5 Lei leis Rasen, 8 5 7% Wale Bie 80, 7s 8.— Oben. Were e Schöfterd sinds 58.5, 4820 5e donbſch dig.76 8,78 5. Slldanerita r. 100 Bein Credit. 12, 424.0 Gel dak. 850 1150 05 e. Se 8 88 Pale rt 1 e 9.[g Krausport-Altin. erst 1 anſa Pichi. 288,0 153 0 Fan de 130,5 4300 Faſent Hera 1680 Sberſct. Ste 108,6 100 F 5 3256567 —.— 2„* 1 N.%. N— 22 9—. 86.—* 1 12 % or l lie.85 d 100 Wergen 2 200.0 5 8 W Albeſcgt. 1 St zu 400 1000 100“ 1 1 5 1 0 45 3 5 denen. 848 815 VBauk⸗ Aktien. 18„„ // 1555 Bank⸗Alellen Induſtrie⸗Alctien. G4. f a.0 4370 Bolanbes ee ee ec. 555 Allg. D. Grebitb. 188.2 188,2 Nordd 5 1210 1217 Adſer Klever 58.28 86.25 3%„ uni. 80 140 140 Bank Seenaglgteren, 1880, 1552 Fehr mae dart 3200 28 Netdgeber agg. g ee 1 Babiſche Bank 184.2 184,0 Schantungbann⸗ 75 Adt, Gebr.„ 30—%, Sen obl 1911 11 50 14.50 Sanz f. el. Werte 145 21480 Adler& Oppenz Goldſchmibt Th 86„ Keisgolz Papler 289,5 230,5 Sloman Salpet. 8492 80,92 Dank f⸗Brauinb. 100 468,0 Saltimare e„ e eee ee 151 145 1 r.- Lon 18, 1. Bank f, rann. 12201385 Adlerwerke. 8850 er M 10 J Abelſtfeld. Kraft 755 185,0 Südſee ünsee 32377 Darhdes Banks, 140,0 40,0 te 13 0 150 Aigen Hunte: 180,8% nat Str 15,00 4, 70 Sar, Banker. 19.0 480,5(Mean Berne f. 50.— 50 cr cräßmann 40,80 61. bein, Beaunk 276,0(478% Nie 4 40 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ansgabe) Dienstag, den 12. Februar 1929 Krankheit undere innigstgeiiebte, geb. Wesihon Iodes-Anzeige Gestern nachmittag verschied nach kurzer, schwerer Mutter, Schwiegermutter, Großmutter u. Tante, Frau Auguste Hossus Wwe. im Alter von 69 Jahren Die trauernden Hinterbliebenen Mannheim(U 4, 13), den 12. Februar 1929 treubesorgte Die Beerdigung findet Donnerstag mittag 12% Uhr von der Leichenhalle aus statt 64138 Handelsregiſtereinträge vom 9. Februar 1929: Eugen Mangold, Mannheim. Die Firma werde ich am hieſigen iſt erloſchen. Münz& Co., Ladenburg a. N. Perſönlich Teske e gert! Donnerstag, den 13. Februar 1920. nachmittags 2 Uhr Pfandlo, al Q 6. 2 geg. bare Zahlung im Voll⸗ haftende Geſellſchafterin iſt Jatob Münz Ehe⸗ ſtreckungswege öffentl. frau, Margarete geb. Habermaier, Laden⸗ burg a. N. Die Kommanditgeſellſchaft hat am 15. Dezember 1928 begonnen. Dieſelbe hat einen Kommanditiſten. Dem Jalob Münz in Ladenburg a. N. iſt Protura erteilt. Süddeutſche Kabelwerke Abteilung der Heddernheimer Kunferwerk und Süddeutſche Rabelwerte Geſellſchaft mit beſchräntter Haf⸗ tung in Maunheim als Zweigntederlaſſung der Heddernheimer Kupferwerk und Süd⸗ deutſche Kabelwerke Geſellſchaſt mit beſchränk⸗ ter Haſtung in Frankfurt a. M. Dem Ober⸗ ingenteur Peter Wanner in Mannheim iſt für die Zweigniederlaſſung Mannheim Pro⸗ kura ſo erteilt, daß er gemeinſam mit inen Geſchäftsführer oder einem Prokuriſten zur Zeichnung der Firma der Zweiguiederlaſſung Mannheim berechtigt iſt. Globus Konfeftion& Textil Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Her⸗ mann Chwat iſt nicht mehr Geſchäſtsſührer. Der Geſchäftsführer Kaufmann Alex Mar⸗ gulies wohnt fetzt in Mannheim. Prodoxit Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung, Mannheim. Dem Werner Laarmann in Mannheim⸗Rheinau iſt Geſamtprokura ſo er⸗ teilt, daß er gemeinſam mit einem Geſchäfts⸗ führer oder einem anderen Prokuriſten zur Vertretung der Geſellſchaft berechtlat iſt. Aßttengeſellſchaft Warr Maier, Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Zu Liquidatoren find beſtellt: James J. Kaiſer in Berlin, Deovold Juda in Mannheim, Dr. Albert Maurer in Mannheim. Jeder der Liquida⸗ toren iſt für ſich allein zur Vertretung der Geſellſchaft berechtigt. 59 Amtsgericht Mannheim F. G. 4. Don der Dresdner Bank Filiale mannheim und der Aheiniſchen Creditbank. Mann- heim, iſt beantragt worden: RM. 10000 000. neue auf den Inhaber lautende L ntien — mit halber Dividendenberechtigung für 1928 der Mom, Joern 4 ig., Miflengerellachaft in Mannheim 10000 Stuck über je Rm 1000 Nr 110000 zum klandel und zur Notierung an der Mann⸗ heimer Börſe zuzulaſſen. 4008 mannheim, den 9 Februar 1929 Zulaſſengsſtelle für Merwapiere an der Börſe zu Mannheim. Gegen vorzeitigen Haarausfall u. das Brüdmigwerden des Haares gebrauchen Sie Javol, das Kräuter- haar wasser. Iavol schafft gesundes, volles, seidig- glänzendes Haar. .—..—, lavo, G Id RM.—, 2 40, 478, lavol Go d opfwaſch- pulver.20 u. 0 30. Javo.-Floci en zut Tro enkopfwaſcne u d Haarentfett arg RM 9 25 In allen F chgeſchäften erhäl Iich. Extelikuftür-. 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