2 7 0 1 3 1. 8 N 1 1 * N I. 8 7 9 . . 5„ GSamstag, 16. Februar 1920 5 2 Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗Pe..— ohne Beſtellgeld. Ber evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten Poſtſchecklonto 17590 Karlsruhe aupt⸗Geichäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R.9/1 Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen Waldhoſftr. 6. chwetzingerſtr 19/0 u. Meerfeldſtraße 11 Telegramm⸗ Adreſſe Generalanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentl. 12 mal. Ferniprecher: 24944, 24945. 24951. 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Abend ⸗ Ausgabe Mannheimer General Anzeiger Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beiloge. Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Nr. 80— 130. Jahrgang Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlun Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. 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Febr.(Von unſerem Berliner Büro Das off. zielle Fachblatt des Internationalen Varieté theaterdlreltoren⸗Verbandes klagt in einem Ar⸗ tikel über den bisher nicht zu überſehenden Schaden, den das Vergnügungsgewerbe durch die Kälte erlitten habe und ver⸗ langt dringend Kompenſationen zur Abdeckung der kata⸗ ſtrophalen Einbußen.„Alle auf Publikumsbeſuch angewie⸗ ſenen Etabliſſements“, ſo ſchreibt das Organ,„liegen leer. In den Theatern zähle man kaum ein Dutzend Menſchen, Kinos ſpielen vor leeren Häuſern, der Fremdenverkehr bleibt ganz aus. Ein Beiſpiel nur: Am Samstag, den 9. Februar, fand in Berlin der große Wohltäligkeltsball der Funkſtunde im Zoo ſtatt. Bisher waren jedesmal 78000 Beſucher anweſend. Am 9. Februar kamen nur 2000 zahlende Beſucher und 4000 Freikarten wurden im letzten Augenblick ausgegeben, um die Kataſtrophe nach außen zu verbergen.“ Zum Schluß werden folgende Forderungen erhoben: Aufhebung der Luſtbarkeitsſteuer für die Dauer von 80 Tagen, Ausſetzung der Bierſteuer ebenfalls für die Zeit von 30 Tagen, ſtaatliche Ueberwachung der Not⸗ wendigkeit, von ſeiten der Brauerelen den Bierpreis um den Betrag der Bierſteuer zu ſenken und das Recht der konzeſfto⸗ nierten Unternehmen, für ihre Betriebe die Polizeiſtunde an 80 Tagen nach ihrer Wahl aufheben zu können. Kälte in Tirol — Innsbruck, 16. Febr. Der heutige Morgen hat mit 32,5 Grad die bisher tieſſte Temperatur der jetzigen Froſt⸗ periode gebracht. In den Bergen wurden ſogar 37 Grad Kälte gemeſſen. Die ſtädtiſchen Schulen wurden wegen Kohlenmangels geſchloſſen. Der Achenſee iſt beinahe voll⸗ ſtändig zugefroren. Am Koalition und Konkordat Berlin, 16. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Von einer der Volkspartei naheſtehenden Seite wird neuerdings die Verſion verbreitet, daß durch die veränderte Stellung des Papſtes, die der neue Staatsvertrag herbeigeführt hat, auch die rechtliche Grundlage in der Konkordatsfrage eine Ver⸗ ſchiebung erfahren habe. In dem Zuſammenhang wird die Anſicht vertreten, daß ein preußiſches Konkardat, ſofern es nicht vor der Ratifikation des römiſchen Vertrages zwiſchen Italien und dem Papſt, die im Juni zu erwarten ſei, abge⸗ ſchloſſen werde, der Zuſtimmung des Reiches bedürfe. Die weitergehende Schlußfolgerung, daß unter ſolchen Umſtänden die weſentlichen Schwierigkeiten für die Bildung der Koali⸗ ton in Preußen aus dem Wege geräumt ſeien, will uns vorerſt noch recht optimiſtiſch erſcheinen. Die akademiſche Frage, ob der Papſt durch den Frieden mit Rom tatſächlich Souverän eines wieder vollſtändig ſelbſtändigen Staates ge⸗ worden ſei, iſt nur auf Grund ſehr verwſckelter ſtaats⸗ und völkerrechtlicher Unterſuchungen zu löſen. Natürlich haben ſich die Juriſten der Wilhelmſtraße ſchon feitdem die Möglichkelt einer Einigung zwiſchen Quirinal und Vatikan in greifbare Nähe gerückt wurde, mit dieſem ungemein komplizierten Problem beſchäftigt. Daß es von heute auf morgen geklärt werden wird, iſt ſedoch nicht zu erwarten. Inſofern alſo wird man die Erwartungen, daß die Koalitionsverhandlungen in Preußen auf die Art ihres ſchwerſten Hinderniſſes befreit werden würden, als reichlich verfrüht bezeichnen müſſen. Wie die B. Z. behauptet, ſoll mit dem Wiederbeginn der parlamentariſchen Verhandlungen in der nächſten Woche die Fühlungnahme zwiſchen den Partelführern wieder aufgenommen werden.. Anterſtützt die deutſche Luftfahrt! ! Berlin, 16. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Deultſche Luftfahrtverband Berlin hatte geſtern zu einem Tee geladen, um Behörden und Preſſe von ſeiner Werbetätigkeit und den in ihren Dienſt geſtellten kommenden Iuſtſportlichen Veranſtaltungen zu berichten. In einem ſehr aufſchlußreichen Vortrag verbreitete ſich Miniſter a. D. Dominicus, der Präſident des Verbandes, über die aus dem Friedensvertrag rührenden, noch immer nicht völlig be⸗ ſeitigten Beſchrän kungen der deutſchen Luft⸗ fahrt, die der Entfaltung unſeres Flugſportes faſt unüber⸗ ſteigbare Dämme ſetzen. Noch verbietet das Pariſer Abkom⸗ men von 1926 die Aufwendung jedweder öffentlichen Mittel für das Flugweſen und gefährdet ſo die Arbeit der ſungen und e ſützungsbedürftigen deutſchen Flugzeuginduſtrie auf das ſchärfſte. Die anderen Mächte des Kontinents erhalten ihre Toten nichts Stillſtand gekommen. Tempereturſchwankungen in Paris — Paris, 16. Febr. Die Meldungen der Morgenpreſſe über die Temperaturbewegung in Paris zeigen folgendes Bild: Geſtern früh 7 Uhr minus 10 Grad, geſtern mittag 13 Uhr minus 8 Grad, geſtern abend 18 Uhr minus 4,5 Grad, Mitternacht minus 2 Grad. Auch am frühen Morgen iſt die Temperatur in Paris nicht kühler geworden. Schneeſturm in Norwegen In Norwegen hat geſtern— ebenſo wie in einem großen Teile Dänemarks— ſtarker Schneeſturm eingeſetzt, der den ganzen Küſtenverkehr lahmgelegt hat. Im Chriſtianſund liegt der Schnee über einen Meter hoch. In den Straßen und im Lande ſind Schneeverwehungen von vier bis fünf Meter Höhe zu verzeichnen. Zwei Züge ſind wegen Schneefalls entgleiſt. Die Eisverhältniſſe im Großen Belt haben ſich ſeit ge⸗ ſtern wieder erheblich verſchlechtert und ſind nach dem einſtim⸗ migen Urteil aller Blätter verzweifelt. Zu allen Schwierig⸗ keiten kommt noch hinzu, daß die Fähren„Odin“ und„Jyl⸗ land“ geſtern im Großen Belt kollidierten, ſodaß„Odin“ aus dem Fährbetrieb völlig ausſcheiden muß. Tauwetter⸗Kataſtrophe in Mazedonien Athen, 16. Febr.(United Preß.) Plötzlich einſetzendes Tauwetter, verbunden mit heftigen Regenfällen nach der bis⸗ herigen Kälteperiode, hat in Mazedonien furchtbare Ueber⸗ ſchwemmungen hervorgerufen. Sämtliche Flüſſe ſind ſtark angeſchwollen und haben weite Landſtrecken unter Waſſer geſetzt. Viele Dörfer und Städte ſind von der Außenwelt völlig abgeſchloſſen. An vielen Stellen wurden Brücken von den raſenden Fluten fortgeſchwemmt. Wie es heißt, ſollen auch Menſchenleben den Fluten zum Opfer gefallen ſein. Teilweiſe ſind Telephon⸗ und Telegraphen verbindungen durch die Kataſtrophe unterbrochen worden und der Verkehr zum Inbuſtrien ſtark und leiſtungsfähig, indem Militär und ſonſtige Zuwendungen ihr reichliche Aufträge ſichern. Nur das Privat⸗ intereſſe und die Hilfsbereitſchaft des Einzelnen können uns helfen, einen Ausgleich der Benachteiligung Deutſchlands zu erreichen. Um die Wachhaltung und Belebung dieſes All⸗ gemein⸗Intereſſes, das durch den erfolgreichen deutſchen Oseanflug und die Rekordleiſtungen, vornehmlich des deutſchen Segelfluges, angeregt worden iſt, will ſich der Luftfahrt⸗Ver⸗ band mühen. Er hat ein umfangreiches Werbeprogramm entworfen. Der Reichsverkehrs⸗ und der Reichsinnenminiſter wie der Deutſche Städtetag haben tatkräftige Förderung ver⸗ ſprochen. In erſter Linie müſſen Mittel gewonnen werden, um die Ausbildung des Jungfliegernachwuchſes zu erhöhen. An Flugluſtigen und ⸗begeiſterten fehlt es uns wahrlich nicht. Eine an den lebhaft applaudierten Vortrag ſich anſchlie⸗ ßende Diskuſſion brachte eine Fülle von Anregungen. Er⸗ neut wurde die Beſeitigung der Hemmniſſe verlangt, die die internationale Konkurrenzfähigkeit des deutſchen Flugweſens einengen. Um das Intereſſe des Publikums wachzuhalten, will man für die Wettflüge den Totaliſatorbetrieb einrichten. Flugverbände und Fluginduſtrie haben in dieſem Sinne bei den Reichsbehörden Vorſtellungen erhoben. Nicht zuletzt fordert man die Aufhebung der den Privatflug faſt er⸗ droſſelnden Verkehrseinſchränkungen, da gerade hier die Mög⸗ lichkeit ſich böte, aus dem Intereſſe des Sportsmannes Kapital für die aufnahmebedürftige Induſtrie zu ſchlagen. Zum Maſſenmord in Chikago Chikago, 16. Febr.(United Preß.) Die Mörder der ſte⸗ ben Alkoholſchmuggler die bei dem gemeldeten Ueberfall auf ein Lagerhaus erſchoſſen wurden, ſollen nach Anſicht des Ma⸗ lors Silloway vom Prohibitionsdienſt Poliziſten ſeln. Der Major glaubt, daß die Polizeibeamten an den Schmugg⸗ lern Rache nehmen wollten, da dieſe ſich weigerten, für den ihnen gewährten Schutz Beſtechungsgelder zu zahlen. Major Silloway ſtüttzt ſeine Vermutung darauf, daß einige der Mör⸗ der Polizeiuniform getragen haben ſollen und daß eines der von ihnen benutzten Autos einem Poltzeikraftwagen ähn⸗ lich ſah. Trotz aller Bemühungen iſt es noch immer nicht gelungen Licht in die Mordaffäre zu bringen. Auch die Leichenſchau⸗ kommiſſion, der mehrere angeſehene Bürger Chikagos ange⸗ hören, verſuchte fünf Stunden lang vergeblich, das Geheim⸗ nis, das dieſe Angelegenheit umgtbt, zu lüften. Die von der Kommiſſion vernommenen Angehörigen der Ermordeten ſag⸗ ten alle aus, daß ihnen über die Geſchäftsverbindungen der bekannt ſei. Märsſitzung des Völkerbundsrateg. Rückblick und Vorſchau Der Vorſtoß Polens gegen das Deutſchtum— Oſteuropfäiſche Minderheitenoffenſive— Kleine und große Freunde Poleus Deutſchlands Führerrolle Die neuen Bedrängniſſe des Deutſchtums in Oſtoberſchle⸗ ſien und ſeiner tapferen Vorkämpfer ſtellen ſich immer mehr als bewußte Schachzüge der polniſchen Politik gegen die non Streſemann ſeit dem bekannten Zwiſchenfall in Lugand pro⸗ klamierte Schutzpolitik der Minderheiten vor dem Forum des Völkerbundes dar. Die Ankündigung Streſemanns, daß er auf der Märztagung des Völkerbundsrates die Frage der Völkerbundsfürſorge für die nationalen Minderheiten in ihrem ganzen Zuſammenhaug und Umfang aufrollen werde, hatte natürlich bei allen, die in dieſer Hinſicht ein böſes Ge⸗ wiſſen haben, alſo inſonderheit bei Polen und Tſchechen, große Beunruhigung hervorgerufen. Der polniſche Außenminiſter Zaleſki hatte bereits in Lugand der Beſchäftigung des Völker⸗ bundesrates mit der Minderheitenfrage vorzubeugen verſucht. Er hatte von den„Landesverrätern“ geſprochen, die in Schutz genommen werden ſollen und damit den— jetzt verhafteten— Abgeordneten Ulitz treffen wollen. Der Gewaltſtreich in Ober⸗ ſchleſien iſt offenbar jetzt erfolgt, um in derſelben Richtung ſvel⸗ ter„vorzuarbeiten“. Zaleſki will in der Lage ſein, im März darauf hinzuweiſen, daß Ulitz verhaftet und in ein Verfahren wegen Landesverrats verſtrickt worden ſei. Auf dieſe Weiſe hofft man wohl, dem beabſichtigten Vorſtoß Streſemanns zu begegnen. Ob der Plan gelingt, erſcheint zum mindeſten in dem oberſchleſiſchen Sonderfall einigermaßen fraglich, well die Tendenzen zu offenſichtlich erkennbar und die Mittel all zu plump ſind. Aber das Vorgehen der Regierungen in Warſch au und Kattowitz iſt nur ein Tellausſchnitt der großen Minderheitenoſſenſive, die zu einem allgemei⸗ nen, von den balkaniſchen Bundesgenoſſen unterſtützten, A n⸗ griff gegen das Deutſchlum führen ſoll. Neu iſt lediglich die Verlagerung des Kriegsſchauplatzes. Anſtatt wie bisher inner⸗ halb der engeren Bereichsgrenzen ſoll nunmehr der Streit vor dem Tribunal des Völkerbundes ausgeſochten werden, bei dem man weniger gerechte, als vielmehr ſympathiſierende Richter zu finden hofft, weil der Angeklagte allen gleichmäßig verhaßt 1 e In einer offenſichtlich von Dr. Streſemann inſpfrierten Auslaſſung hat am Freitag die„Natlonalliberale Correſpon⸗ denz“ das Schlagwort von der Minderhelten hypothek in die Debatte geworfen. Es iſt ihr Verdienſt, wieder Dinge aus dem Dunkel der Vergeſſenheit herausgeholt zu haben, die bei den kommenden Genfer Verhandlungen zweifellos eine große Rolle ſpielen werden. Auf Grund des Artikels 93 des Verſailler Vertrages, in dem ſich Polen damit einverſtanden erklärte, daß die alliierten und aſſozitierten Hauptmächte in einem mit ihm zu ſchließenden Vertrag die Beſtimmungen auf⸗ nähmen, die ſie zum Schutze der Intereſſen der nationalen, ſprachlichen und religtöſen Minderheiten in Polen für nötig erachteten, iſt im Jahre 1919 in 12 Artikeln zwiſchen Polen und den a. u. a. Mächten ein Minderheitenſchutzvertrag abgeſchlof⸗ ſen worden, der zwar vom deutſchen Standpunkt aus nicht als ausreichend anzuſehen iſt, der aber immerhin doch noch eine Summe von Rechten gewährleiſtet, die der deutſchen Minder⸗ heit eine gewiſſe Lebensfreiheit offen laſſen. Auf die Durch⸗ führung dieſes Vertrages hatte und hat Deutſchland natürlich keinen Einfluß, da er nicht zwiſchen der polniſchen und deut⸗ ſchen Regierung abgeſchloſſen worden iſt. In der Praxis hat ſich Polen um die ihm aus dieſem Schutzvertrag erwachſenden Pflichten niemals gekümmert, ſondern die Zwangspoloniſie⸗ rung mit allen Mitteln durchzuführen verſucht. Nominell iſt Oſtoberſchleſien autonom, aber dieſer Schutz bildet ebenſo wie die Schutzrechte anderer Minderheiten in dem buntzuſammen⸗ gewürfelten Völkerſtaat Polen, in dem bekanntermaßen das polniſche Element nur einen Teil bildet, nur Hemmniſſe auf dem Wege zur Schaffung des polniſchen Nationalſtaates, ein Ziel, das nur auf dem Wege der gewaltſamen Unterdrückung der deutſchen, ukrainiſchen und jüdiſchen Minderheiten möglich iſt. Solange Deutſchland nicht im Rat des Völkerbundes ſaß, hat ſich dieſer wenig oder auch gar nicht um die Minderheiten gekümmert. Anders wurde es erſt, als Streſemann in ganz beſonderem Maße für den Schutz der Minderheiten eintrat. Der tſchechiſche nationaldemokratiſche Führer Dr. Kramarſch hat vor wenigen Tagen in Prag in einem Vortrag über das Minderheitenproblem erklärt, daß er dieſe Rolle Deutſchlands ſchon 1919 bei den Verhandlungen über den Verſailler Vertrag vorausgeſehen und ſich deshalb ſchon damals dagegen ge⸗ wehrt habe, daß auch die Tſchechoſlowakel mit einer Rechts⸗ hypothek zum Schutze der deutſchen Minderheiten belaſtet würde. Geht ſchon daraus hervor, daß die„Minderheiten⸗ hypothek“ von den neuen Staaten als läſtig empfunden wird, ſo trat dies noch deutlicher zutage, als Zaleſki auf der Rats⸗ tagung in Lugano den Kampf der deutſchen Minderheiten in Oberſchleſien um ihre verbrieften und vertraglichen Rechte als Akte des Hochverrats hinzuſtellen ſuchte. Der polniſche Vor⸗ ſtoß ſcheiterte aber an der Umſicht und Tatkraft des deutſchen Reichsaußenminiſters, der inſtinktiv die Situation richtig er⸗ faßte und in ſeiner ſchlagfertigen Erwiderung gerade dieſes Argument Zaleſkis im voraus zerſchlug. Streſemanns Appell an das Gewiſſen des Völkerbundes, ſein Hinweis auf die Ver⸗ pflichtungen, die der Völkerbund zum Schutze der Minderheiten übernommen hat, war ſo ſtark, daß Brian d dreimal erklärte, daß der Völkerbund ſtets dieſer heillgen Pflicht ſich be⸗ wußt ſein würde. Inzwiſchen iſt auch der deutſche Antrag über„die Bürgſchaft des Völkerbundes für die Beſtimmungen zum Schutze der Minderheiten“ beim Generalſekretariat des Völkerbundes eingegangen. Er ſteht auf der Tagesordnung der r 2, Seite. Nr. 80 Neue Maunheimer Zeitung[Abend⸗ Ausgabe Sams fag, den 18. Februar—³ Man darf freflich nicht üwerſeten, daß der Völkerbund bols⸗ lang bei der Beilegung von Streitfällen, die aus Abwehr⸗ aktionen nationaler Minderheiten entſtanden waren, völlig verſagt hat. Man beging ſtets von neuem denſelben Kar⸗ Hinalfehler, daß man die Erlebigung bes Streitfalles immer wleder vertagte, ohne Vorſorge zu treffen, daß der beklagte Staat die ſo gewonnene Pauſe dazu benutzte, die Kläger vor vollendete Tatſachen zu ſtellen und ſo die Klage zum Arößten Teil gegenſtandslos zu machen. In der„D. P..“ weiſt Höppener⸗Flatomw daraufhin, daß in dleſer Hinſicht gerade der Deutſche Volksbund in Oſtoberſchleſien einer det Hauptleidtragenden der letzten Jahre geweſen iſt. Durch die ſtändige Vertagung ſeiner Riener en bekam die poln lift 8 Regierung immer wieder von neuem Zeit und Aufſchub, etw verſäumte Maßnahmen gegen die promine nteſten Führer d Volksbundes oder gegen deutſche Einrichtungen ſchleunigſt nachzuholen. Nur ſo war es möglich, daß das grundlos ent⸗ laſſene Lehrerperſonal heute noch nicht wleber eingeſtellt, die Mehrzahl der widerrechtlich geſchloſſenen Schulen heute noch nicht wieder eröffnet, daß der amtliche Terror gegen loyale und friedliche Bürger des polniſchen Staates heute noch nicht beendet iſt. Man hat in Genf eben vollkommen überſehen, die Frage der deutſchen Minderheit in Oberſchleſien, Poſen u Pommexeſlen 0 nur lokale Bedeutung hat, ſondern daß völkerrechtliche feſtgelegte Einrichtung eines Minderheiten⸗ ſchutzes in O berſchleſien ausſchlaggebende Bedeutung für das Minderheitenrecht und die Minderheitenprayis der ganzen lt hat. Das in Genf abgeſchloſſene Abkommen über Sberſchl 1 und die e Stellung der in dem abgetretenen G biet lebenden Deutſchen kann als die„Magna Charta“ Mind erheitenrechts überhaupt angeſehen werden. Es iſt ein unter Mitwirkung des Völkerbundes zuſtande gekom⸗ mener internationaler Vertrag, der im Gegenſatz zu den Min⸗ derheitenſchutzverträgen von 1919 zum erſten Male eine bis in alle Einzelheiten gehende Regelung aller Minder⸗ heitenfragen enthält und daher mit Recht als die richtung⸗ gebende Vorſchrift für die Auslegung aller europäiſchen und außerenropäiſchen Minderheitenabkommen gilt. Wenn nun gerade in der durch einen wichtigen Völkerbundsvertrag ge⸗ regelten oberſchleſiſchen Minderheitenfrage die Idee des Na⸗ tionalitätenſchutzes Schiffbruch erleidet, ſo bedeutet das, wie Pplen und ſeine Hintermänner ſehr genau wiſſen, einen ver⸗ nichtenden Schlag gegen die Geſamtinſtitution bes Internationalen Minderheitenrechts überhaupt, wodurch aber auch das Preſtige des als Patron des oberſchleſiſchen Min⸗ berheitenabkommens auftretenden Völkerbundes auf das aller⸗ ſchwerſte geführdet wird. Bel ſeinem Kampf gegen das Minderheitenrecht findet aber Polen die weiteſtgehende Sympathie aller der Staaten, die ein Haar in der Minderheitenfrage gefunden haben; ja es wird mittelbar ſogar zu ſeinem ſcharfen Vorgehen gegen die in ſeinen Grenzen lebenden Minderheiten ermutigt. Nächſt Polen iſt der zuverläſſigſte Feind jeden Minderheitenſchutzes Polens Nachbar und Bundesgenoſſe Rumänien. Weiter gehören die Tſchechoflowakei und Südſlawien zu der min⸗ derheitenfeindlichen Geſolgſchaft Polens. Wir ſtehen alſo vor der offenen Erklärung eines Minderheitenkrieges, ber obendrein mit den gehäſſigſten Mitteln geführt wird. Im Geheimen ſpekuliert Polen offenſichtlich auf den Schutz und die Unterſtützung von Großmächten, die ebenfalls auf Min⸗ derheiten deutſcher Sprache und deutſcher Kultur Rückſicht neh⸗ men müſſen, alſo auf Jtalten und Frankreich. Die Rede Poincarés, in der er die deutſche Reichsregierung beſchuldigte, beträchtliche Geldaufwendungen für„Auslandspropaganda“, namentlich im Elſaß, auszugeben und die neu entdeckten„Saar⸗ franzoſen“ werden in Warſchau als ein Beweis dafür auf⸗ gefaßt, daß ſolche Hoffnungen nicht vergeblich ſind. Man erſieht aus alledem, welche grundſätzliche Be⸗ deutung dem deutſchen Antrag innewohnt. Die Aufrollung des Geſamtproblems der Minderheiten weiſt Deutſchland eine ebenſo würdige wie freilich auch heikle Führerrolle zu. Ganz von ſelbſt wird auf dieſe Weiſe Dr. Streſemann zum Spruchſprecher ſämtlicher Minderheiten der Welt. Er kann ſich bei der Verteidigung ſeines Rechtsſtandpunktes auf ein durchſchlagendes Argument berufen, daß ſich nämlich der Völkerbund ſelbſt aufgibt, wenn er in der Minderheitenfrage verſagt oder ſich gar gegen die Minderheiten gebrauchen läßt. Zum anderen kann er betonen, daß im beſonderen den deut⸗ ſchen Minderheiten durch die Schutzverträge verbriefte und vertragsmäßige Rechte zuſtehen, auf die ſie niemals verzichten werden. Das Ziel der deutſchen Politik in dieſer Frage muß alſo auf eine Erweiterung der Minderheitenhypothek . daß da ß 8 9 Noe We * Des gerichtet ſein. Man darf annehmen, daß Streſemann aus den Reihen der nicht durch Minderheiten belaſteten Natioual⸗ ſtaaten Sekundanten erſtehen werden, denn die Zahl der Staaten, heitenamt in Genf betreuten Ueberwachungsamtes für tiven Minderheitenſchutz ſind, wächſt ſtändig. Man allmählich boch darüber klar geworden, daß ein feſt umriſſenes, international anerkanntes Minderheitenrecht, über deſſen Un⸗ antaſtbarkeit alle Völker gemeinſam wachen, zur Erhaltung und Sicherung des Weltfriedens unbedingt notwendig ge⸗ worden iſt. Denn ſchließlich berührt die Minderheitenfrage die Lebensintereſſen aller europälſchen Völker. Es beſteht alſo eine, weun auch urſprünglich gar nicht gewollte Verbun⸗ denheit mit einem Problem, zu deſſen Löſung Deutſchland mopraliſche Führeranwartſchaft in ſich trägt. Wenn wir uns auch nicht der vagen Hoffnung hingeben dürfen, daß alle dieſe komplizierten Fragen auf einmal gelöſt werden können, bletbt der Zwang, endlich einmal ernſtlich zu beginnen und fortzuführen, dennoch beſtehen. D Kampf egen uns mit den„moraliſcher befrein und des Selbſtbeſtimmungsrechtes geführt. nun, das ihrige dazu beizutragen, daß dem W̃ r Minderheiten unterdrückung ein Ende bereit wird Waffen der An ihr liegt ſkandal d Eurt Fischer Keine Antwort an Zaleſki (Von u Berlin, 16. Febr. nſerem Berliner Büro.) it wir unterrichtet ſind, ht in Berliner maßgebenden Kreiſen nicht die Abſicht, fiziell auf das ſogenannte „Garantieangebot“, das der polniſche Außenminiſter in der „Review of Reviews“ veröffentlicht hat, zu antworten. Irgend welche praktiſche Bedeutung komme dieſem Vorſchlag d Herrn Zaleſki aus dem hier ſchon angedeuteten Grunde nicht zu. Offenbar hat Herr Steed, der in England gar keinen Boden mehr beſitzt, auf dieſe Weiſe wieder das öffentliche Intereſſe einmal auf ſich lenken wollen. Wenn Herr Zaleſki wirklich die ernſte Abſicht hegte, ſich auf nicht völlig einſeitige Art mit Deutſchland über die Oſtgrenze zu verſtändigen, ſo wäre der korrekte Weg der der diplomatiſchen Verhandlungen geweſen. So aber erweckt ſein Vorſtoß den Verdacht, daß er lediglich die Aufmerkſamkeit von den ſkandalöſen Vorgängen in Oberſchleſtken ablenken ſoll, über deren Wirkung im Aus kon man in Warſchau offenbar doch einigermaßen konſterniert iſt. Für uns jedenfalls ſtehen dieſe Dinge nach wie vor im Vordergrund und wir haben keinen Anlaß, zum hohen Ruhm des Herrn Zaleſki uns mit ihm auf eine völlig ausſichtsloſe Diskuſſion über ein Oſtlocarno einzulaſſen Engliſch⸗amerikaniſche Floltenrivalität § London, 16. Febr. Die engliſche Regierung Frage ſondieren laſſen, (Von unſerem Londoner Vertreter.) hat in dleſen Tagen in London die oh die Vereinigten Staaten zu einer neuen Flottenkonferenz bereit wären. Nach einer Erklärung der britiſchen Botſchaft in Waſhington iſt es nicht unwahr⸗ ſcheinlich, daß eine engliſche Einladung an die hauptſächlichſten Seemächte der Welt bevorſteht, entweder zu einer allgemeinen Konferenz oder zu vorläufigen diplomatiſchen Verhandlungen mit dem Ziel, die 1927 in Genf abgebrochene Diskuſſion über die Flottenbeſchränkung wieder auf zinehmen. Die engliſche Anregung in dieſer Richtung liegt ſchon eine Reihe von Monaten zurück, wurde aber bisher dadurch ver⸗ zögert, daß die Beratung der Kreuzervorlage im amerikaniſchen Senat ſich lange hinauszog und ſolange dieſe Vorlage nicht verabſchiedet war, wäre es England unmöglich, einen Schritt in der Richtung der Abrüſtungsdiskuſſion zu unternehmen. Zunächſt ſei ein offizieller Schritt noch nicht vorgenommen worden,. Jormell dürfte ſich die Wiederaufnahme der Diskuf⸗ ſton ſo abſpielen, daß die engliſche Regierung zunächſt die ſelt dem vergangenen Sommer hinausgezögerte Antwort auf die Note des Präſidenten Coolidge in der Angelegenheit des eng⸗ liſch⸗franzöſiſchen Paktes nunmehr abſenden wird. Die Ausſichten einer Einigung werden jetzt für ſehr viel beſſer gehalten als während der Gen⸗ fer Flottenkonferenz von 1927, da Amerika inzwiſchen die Kreuzer, die es damals bauen wollte, endgültig bewilligt hat und ſich die Verhandlungen viel weitgehender auf gleicher Baſis abwickeln können. Dazu kommt, daß die Standpunkte Eng⸗ lands und Frankreichs ſich im Laufe der Verhandlungen des letzten Jahres s ſtark angenähert haben, auch wenn die konkreten Ergebniſſe dieſer Verhandlungen fallen gelaſſen worden ſind. die unbedingte Anhänger eines von dem Minder⸗ poſi⸗ iſt ſich die e Entente hat einſt den Letzte Meldungen 1 Ein Ohr abgebrochen Elberfeld, 16. Febr. Im benachbarten Wülfrathshauſen wollte ein junger Mann durch Reiben mit den Händen ſeine erfrorenen Ohren wieder beleben. Bei ſeinen Bemühnigen brach plötzlich das eine der beiden Ohren ab und ließ dem Entſetzten in der Hand liegen. Trotzki leberkrank in der Türkei i Berlin, 16. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie der„B..“ aus Konſtantinopel berichtet wird, leidet Trotzki an einer ſchweren Leberkrankheit. Sein Zuſtand gelte als ernſt. Trotzki ſoll das ruſſiſche Generalkonſulat verkaſſen haben und zu Schiff nach Bruſſa gebracht worden ſein. Kämpfe in Neuguinea 19 8 Völker⸗ zelt⸗ London, 16. Febr.„Times“ meldet aus Canbevras us Port Moresby in Neuguinea wird berichtet, daß ein [Magiſtratsbeamter, ein n e und 78 eingeborene Poliziſten und Träger beim Betreten eines im Innern lie⸗ genden Bergdorfes, in dem vier M 9 verhaftet werden ſollten, mit Speeren, wurden. Sie mußten ſich zurückziehen, nachdem einige Mann durch Speerwürfe verwundet worden waren. A * res Um die 16. Macht in Afghaniſtan Febr.(Unit eß.] Der neue Emir hrer Bacha⸗ Saquao, hat 8 Kabul unerwartete 5 Moskau, bib Ullah, der H. e Weed U ach einer beſtät ten liche Verſtärkung e Ullah nunme ahr nicht aus gichts los anz juſehen it 0 der ge ruppen des Prätendenten Alt hmed Kahn hat ſich ihm angeſchloſſen. Der Reſt wurde von den Truppen Bacha⸗i⸗Saquaos entwaffuet. dkataſtrophe im Irrenhaus Febr.(United Preß.] Eine furchtbare ereignete ſich in der Irrenauſtalt von Tokio, Brandkataſtr a Koyama bel Tokio. Leben gekommen. Es ſpielten ſich furchtbare Szenen ab, als die Irren vergeblich gegen die verſchloſſenen Türen an⸗ ſtürmten und durch die vergitterten Fenſter den Flammen zu entkommen ſuchten. Bisher ſind 11 Leichen, die ſamt und ſonders furchtbar verſtümmelt ſind, gefunden worden. Weiter werden noch mindeſtens 10 Peso gen vermißt, von denen man jedenfalls annehmen muß, daß ſie den Tod ge⸗ funden haben. 25 Perſonen ſind gerettet worden. Ein großer Teil von ihnen hat jedoch ſchwere Brandwunden da von⸗ getragen. Amerikaniſcher Flughöhenrekord Dayton(Ohio), 16. Febr.(United Preß.) Bei dem Verſuch, den amerikaniſchen Höhenrekord zu brechen, gelang⸗ ten die beiden Piloten Leut nant Harry Johnſon und Hauptmann Stevens in eine m Armeeflugzeug bis auf eins Höhe von 11882 Meter. Der beſtehende amerikaniſche Höhenrekord beträgt 11727 Meter und iſt danach von den beiden Piloten gebrochen worden. Eine offizielle Anerkennung ihrer Leiſtung konnte aber nicht erfolgen, da ſie infolge Brennſtyffmangels ge⸗ zwungen waren, auf dem Northon⸗ Flugplatz in Colombo niederzugehen, während ſie vom Wright⸗Flugplatz in Dayton aufgeſtiegen waren. Nach den amerikaniſchen äronautiſchen Vorſchriften muß Höhenrekorden auf dem gleichen Flugplatz erfolgen. Nebenzimmer des Reſtaurant„Weinberg“ eine Zuſammen⸗ kunft der Frauengruppe der D. V. P. ſtatt. Stadtrat Pfarrer Vath ſpricht über „Die Fran am Ausgang des Mittelalters.“ Wir bitten um zahlreiches Erſcheinen. Der Frauenausſchuß. . D Leos Janatek:„Die Sache Makropulos“ Reichs deutſche Erſtaufführung im Frankfurter Opernhaus Gine myſtiſche Angelegenheit, deren Libretto Max Brod nach der gleichnamigen Komödie Capeks bearbeitete „Helena“ auf der Flucht vor ihrer ahasveriſchen Ewigkeits⸗ jugend,„Helena“ mit dem erdenfliehenden Erlöſungsdrang. Dreihundert Jahre lang bleibt ſie in allerlei Geſtalten und Namen nach dem Genuß des Lebens⸗Elixiers ihres Vaters männerberückend fung, dreihundert Jahre lang ſucht ſie das Rezept, das ſie von dem Fluch ihres ihr unerträglich werden⸗ den Erdenwandelns erlöſt. Was eigentlich auf der Bühne vorgeht, iſt ſelbſt nach der Lektüre des Textes und der dem Zettel beigegebenen„Introduktionen“ den Wenigſten erfind⸗ lich geworden. Es bleibt ein nebelhaftes Gebilde geſpenſter⸗ bleicher Art, ohne dramattſchen Halt, auch durch die Bezeich⸗ nung„fantaſtiſche Oper“ kaum gerechtfertigt. Janaceks Muſitk bewegt ſich meiſt in monotonem untermalendem Gleichmaß und reicht an die Wirkungsmöglich⸗ keiten und Erfindungskraft der„Jenufa“ nicht entfernt heran, wenngleich ihr gefühlsmäßig offenbar vom Kom⸗ poniſten Eigenes und auch manch Eigenartiges mitgegeben ward. Die Singſtimme iſt faſt durchweg rezitativiſch gehalten und muß ſich mühſam in den Orcheſterklang einzugliedern ſuchen. Generalmuſikdirektor Joſef Krips als Gaſtdirigent hielt den Kontakt zwiſchen Bühne und Orcheſter, wenngleich das Klangbild nicht zu intuitiver Geſtaltung kam. Hans Esdras Mutzenbecher holte ſzeniſch aus der Aufführung wohl einige Effekte heraus, mußte ſich vielfach aber auch mit „Lichteffekten“ über die Dunkelheit des Geſchehens hinweg⸗ helfen. Es war im großen und ganzen ein ſtilles Begräbnis. Der ſchüchterne Beifall zum Schluß galt der Darſtellung, vor allem Elſe Gentner ⸗Fiſcher und neben ihr Jean Stern, Benno Ziegler und Hans Brandt. Ludwig Stewerts Bühnenbilder und Koſtüme gaben dem„antaſtiſchen“ Ge⸗ ſchehen einen blzarren Rahmen. Die Intendantenkriſe in Frankfurt a. M. geht ihrer Löſung entgegen. Pryfeſſor Dr. Tur nau, der Leiter des Breslauer Stadtiheaters, iſt als Nachfolger don Prof. Clemens Krauß von nächſter Spielzeit ab von der Frank⸗ furter ſtädtiſchen Theaterdeputation engagiert worden. Prof. Dr. Turnau wird bereits im März hier mit den Vorberei⸗ tungen für die nächſte Salſon beginnen.— Für die Nach⸗ folge Richard Weicherts am Schauſpielhaus kommt, wie ver⸗ lautet, in erſter Linle der Königsberger Intendant Fritz Jeßner in Frage. M. Kunſt und Wiſſenſchaft Dr. h. c. Rudolf Bingel. Dem früher lange Jahre in Mannheim anſäſſigen Direktor Rudolf Bingel, Vorſtands⸗ mitglied der Siemens⸗Schuckert⸗Werke, Berlin⸗Siemensſtadt, wurde heute in Anbetracht ſeiner hervorragenden Verdienſte um die deutſche Elektrotechnik von der Techniſchen Hochſchule Braunſchweig die Würde eines Doktor⸗Ing. e. h. verliehen. i„Weſtermanns Weltuhr.“ In Mannheim geht die Sonne 26 Minuten ſpäter auf, als ſie eigentlich nach der mitteldeutſchen Zeit ſollte. Und daß dieſe Verſchtiebung der Stunden bei größ. Entferungen erheblich wächſt, iſt jedem ſeit dem Flug des„Graf Zeppelin“ bekannt, der in Amerika abends ankam, als bei uns ſchon die erſten Stunden des neuen Tages angebrochen waren. Wer ſich über dieſe intereſſanten Verhält⸗ niſſe näher unterrichten will, wird zu der„Weltuhr“ greifen, die im Verlag Georg Weſtermann, Braunſchweig, erſchienen iſt. Eine drehbare, farbige Weltkarte läßt mit einem Blick alle dieſe Dinge überſchauen.— Bei einer Neuauflage wird es ſich jedoch empfehlen, die Erklärungen auf der Rückſeite ſo abzufaſſen, daß ſte auch dem Laien ohne weiteres verſtänd⸗ lich ſind. Werkbund⸗Ausſtellung Film und Photo Sinttgart 1929. Im November vorigen Jahres hat der Deutſche Werkbund bet einer Preſſebeſprechung ſeine Ausſtellungspläne für das Jahr 1929 bekannt gegeben. Demnach wird die internationale Werkbund⸗Ausſtellung Film und Photo Stuttgart 1929 i m Mai d. J. eröffnet werden. Dieſe Ausſtellung will be⸗ kanntlich zum erſten Male Arbeiten derjenigen Perſönlich⸗ keiten aus dem In⸗ und Auslande zuſammenſtellen, die der Photographie ſowie dem Film neue Wege gewieſen haben. Neben den Arbeften des Films von Eggeling, Hans Richter, Leger, Cavalcanki und den Ruſſen treten die Arbeiten der Pioniere auf dem Gebiete der Photographie und Phototypo⸗ graphie, wie Man Ray⸗Parts, Steichen und Sheeler⸗Newyork, Liſſitzkly⸗Moskau, Piet Zwart⸗Amſterdam, ſowie Moholy⸗ Nagy, Heartfield, Schwitters, Tſchichold u. a, aus Deutſchland. Dazu kommen die ausgezeichneten Leiſtungen anonymer Reporterphotographen aus aller Welt und Aufnahmen aus den verſchiedenſten techniſch⸗wiſſenſchaftlichen Gebieten. Das Programm der Ausſtellung hat überall ein überraſchend ſtar⸗ kes Intereſſe gefunden. Nicht nur in der deutſchen Tages⸗ und Fachpreſſe, ſondern auch in der Schweiz, in Holland, Frankreich, England, Belgien und in Schweden kamen ſchon beſondere Hinweiſe auf die Werkbund⸗Veranſtaltung. Eine große Anzahl von Fachblättern hat ſich wegen Herausgabe von Sondernummern bereits mit der Ausſtellungsleitung in Verbindung geſetzt. Da inzwiſchen faſt alle führenden Perſön⸗ lichkeiten ihre Beteiligung zugeſagt haben, ſo iſt damit zu rechnen, daß die Aus? Material der Oeffentlichkeit vorführen kann. Allerlei Wiſſenswertes Der Lachs vermag ſtromaufwärts innerhalb 24 Stunden 40 Kilometer zurückzulegen. Walftſche erreichen im Durchſchnitt eine Länge von 16 bis 20 Metern, jedoch ſind Tiere von 24 Meter Länge durch⸗ aus nicht ſelten. 2 Schon vor dem Kriege gab es in Deutſchland 13 000 Be⸗ triebe, welche ihre Betriebskraft dem Winde abgewannen. 25„ aller Mühlen wurden durch Winde betrieben. Neue Bücher Beſprechung einzelner Werke nach Maßgabe ihrer Bedeutung und des zur Verfügung ſtehenden Raumes vorbehalten. „Flandern 1917“(Aus Reichsarchiv), Von Werner Beumelburg, G. Stalling, Oldenburg. O(720. n Alfred Neumann, Deutſche Verlags anſtalt, Stutt⸗ gart(727 . Eunar Chriſtianſen, Gg. Weſtermann, Braunschweig 7 „Are mach dre Von Kur; Weſſe, Deut Buchgemein G. m. b.., Berlin(720). 0 8 N b6a. we Von Frida Schanz, Velhagen u. Klaſing, N 5 7⁰ Pfeilen und Steinen angegriffen Start und Landung bei Aufſtellung von Am Mittwoch, 20. Februar, abends 8 Uhr, findet im ellung Film und Photo ein einzigartiges 1 ahlreiche Inſaſſen und Wärter ſind ums mir hat yeh⸗ nan iſt. Alt de 1 — *. 7 1 K ö Samstag, den 18. Februar 1929 Reue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ansgabe) Im geſchäftlichen Leben iſt manchmal die Tatſache ſchlechter ausfällt, als in den Filialen, die Geſamtbilanz in⸗ folgedeſſen größere Zufriedenheit auslöſt, als anfänglich zu erwarten war. Prinz Karneval iſt diesmal nicht in dieſer glück⸗ lichen Lage. Er hat ſeit Aſchermittwoch ſorgenvoll vor ſeinen Bachern geſeſſen, mit dem Ergebnis, daß ihn nicht nur das heblicher Betrag geſtrichen werden muß. Hauptgeſchäft im Stich gelaſſen hat. Auch die über ſein Reich verbreiteten Filialen blieben in den Einnahmen weit hinter gen. Die Gründe ſind naheliegend. Ueberall die gleichen Er⸗ ſcheinungen. In erſter Linie die wirtſchaftliche Not⸗ lage, die ſelbſt den getreueſten Anhängern des Schellen⸗ prinzen Beſchränkungen auferlegte. Dazu kam, daß ſich den Weihnachts⸗ und Neufahrsfeſttagen mit ihren den Geldbeutel bis auf den letzten Pfennig leerenden Ausgaben allzuſchnell eine nur kurze Faſchingszeit anreihte, in der ſich infolge des frühen Oſterfeſtes die karnevaliſtiſchen Veranſtaltungen ſtark zu ammendrängten. Dadurch war die Möglichkeit, die Finan⸗ zen wieder aufzufriſchen, viel geringer als in früheren Jahren. Und ſchließlich noch ein Drittes: der Winterſport, der Viele dazu veranlaßte, dem Aufenthalt im Oden⸗ oder Sch varz⸗ wald den Vorzug zu geben vor der Nerven und Lungen ſtrapa⸗ ziebenden Fidelitas im ſchlecht ventilierten Ballſaal. So war es überall, ſo war es ganz beſonders auffallend in der Karnevalſtadt Mannheim. Dürfen wir uns überhaupt als Karnevaliſten bezeichnen? Ja und nein! Wir haben ſchon vor dem Kriege, als wir die Berechtigung hatten, wenigſtens in der Faſchingszeit ſorglos in den Tag hineinzuleben, das unbequeme Alltagsgewand mit dem leichten Narrenkleide zu vertauſchen, den Humor mit der Laterne ſuchen müſſen. Wir vergeben uns nichts, wenn wir eingeſtehen, daß der eingeborene Pfälzer und der durch lange Seßhaftigleit zum Mannheimer gewordene„Neigeſchneite“ in ihrer Veranlagung ſich nicht ſo ergänzen, daß ſie als echte Karnevaliſten anzuſprechen ſind. Das war ſchon vor dem Kriege ſo und iſt in der Nachkriegszeit nicht beſſer geworden. Man hat, wenn man ſich in den nun glücklich hinter uns lie⸗ genden Faſchingstagen über die jeweils herrſchende Stimmung unterhielt, oft das Wort„Krampf“ gebraucht. Damit hatte man in den meiſten Fällen das Richtige getroffen. Auf keinem Faſchingsvergnügen, das wir kritiſch abſolvierten, iſt es uns gelungen, die Mitte zwiſchen Langerweile und abſtoßenden Sichgehenlaſſen zu entdecken, die Mitte, die mit natürlichem Frohſinn, mit dem Beſtreben, die eigene Luſtigkeit auf andere zu übertragen, identiſch iſt. Es iſt doch ſo, daß der Mannheimer, wenn er endlich auftaut, nicht den Ton findet, der dem Rheinländer angeboren iſt. Das ſollte jedenfalls an⸗ gedeutet werden, wenn die Zeitungen berichteten, daß keine richtige Stimmung aufkommen konnte. Zu dieſer richtigen Stimmung verhalfen auch nicht die Roſenlauben im Roſen⸗ garten und an anderen Orten, die wir im nächſten Jahre nicht mehr antreffen möchten, weil ſie nicht mehr ſo gewinnbringend wie vor dem Kriege ſind, ganz abgeſehen von den Beanſtan⸗ dungen, die ſchon vor dem Kriege erhoben wurden. Wir brau⸗ chen nicht deutlicher zu werden. Man wird uns verſtehen, Nach dieſen allgemeinen Bemerkungen ſollen einige charak⸗ teriſtiſche Einzelheiten des vergangenen Karnevals unter⸗ ſtrichen werden. Wenn wir aufrichtig ſein wollen, müſſen wir eingeſtehen, daß eine Reform des Maunheimer Faſchings an Haupt und 8 Gliedern dringend notwendig iſt. Es handelt ſich um Sein oder Nicht⸗ ſein. Entweder feiern wir Karneval in der echt rheiniſchen Art, die vor dem Kriege in Mainz oder Köln zu finden war die Bewohner der Faſchingsmetropolen geben ſelbſt zu, daß er auch bei ihnen in der früheren Güte nicht mehr vorhanden iſt— oder wir laſſen es ganz bleiben. Einer völligen Neu⸗ vrientierung bedürfen in erſter Linie die ſtädtiſchen Maskenbälle. Es muß unumwunden zugegeben werden, daß in der Eleganz und Farbenſchönheit der Aufmachung und der Masken kein weſentlicher Rückgang zu entdecken iſt, aber wenn man dem Maſſenbeſuch vor dem Kriege im nächſten Jahre auch nur einigermaßen näherkommen will, muß ſich die Stadtverwaltung unbedingt zu einer radikalen Reform ent⸗ ſchließen. Welch ein Unfug iſt 2 l 2 diesmal mit dem Motto„Rhei⸗ 5 5 8 N zu verzeichnen, daß der Saiſonabſchluß in der Zentrale weſentlich 2 toigung dts niſcher Karneval“ getrieben worden. Wir haben darüber das Nötige ſchon geſagt. Selbſt die nichtneutralen Jutereſſenten haben uns recht geben müſſen. Wir wiſſen nicht, wie ſich der finanzielle Erfolg der drei Verſager in Zahlen auswirkt, aber ſo viel iſt wohl ſicher, daß von den vorausſichtlichen Ein⸗ nahmen, die im Etat des Roſengartens eingeſtellt ſind. ein er⸗ Schon aus dieſem Grunde müſſen Mittel und Wege geſucht werden, um zu er⸗ 1 55 reichen, daß dieſe Einnahmequelle wieder ſtärker fließt. Man den Vorjahren zurück, von der Vorkriegszeit ganz zu ſchwei⸗ ſchlagen muß, breche doch endlich einmal mit der veralteten, durch den dies⸗ jährigen miſerablen Beſuch Lügen geſtraften Meinung, daß durch ein hohes Eintrittsgeld das Niveau der ſtädti⸗ ſchen Maskenbälle günſtig beeinflußt wird. Man bewegt ſich noch völlig in Inflationsanſchauungen, wenn man meint, 10 Mark würden bie willig zahlen, die Wert auf eine vor⸗ nehme Geſelligkeit legen. Wenn man ſo denkt, überſchätzt man die Anziehungskraft dieſer Ballfeſte, die ſich in der bisherigen Form überlebt haben, überſchätzt aber auch die Gebefreudigkeit der Kreiſe, für die dieſe Veranſtaltungen beſtimmt ſind. Wir haben in den letzten Wochen mehr als einmal von Perſönlich⸗ keiten, die durchaus in der Lage geweſen wären, 20 Mark für zwei Perſonen zu zahlen, gehört:„Wenn ich mir das Amü⸗ ſement vorſtelle, das mich beim„Großen“ erwartet, und mir vergegenwärtige, was ich mir in kleinem Kreiſe für 20 Mark leiſten kann, dann verzichte ich gern auf den Beſuch des Roſen⸗ gartens zugunſten anderer.“ Mit dieſen„Imponderabilien“ muß auch die Stadtverwaltung rechnen. Selbſt die Kreiſe, die früher nicht zu knauſern gezwungen waren, haben notgedrun⸗ gen dieſe rühmliche Eigenſchaft ſich angeeignet. Aber nicht nur der Eintrittspreis muß eine Ermäßigung erfahren. Auch die Getränke waren zu teuer. Hier muß der Grundſatz„Großer Umſatz, kleiner Nutzen!“ platzgreifen. Wenn man ſich nur vergegenwärtigt, daß im Bierkeller der Schoppen 70 Pfennig ohne Trinkgeld koſtete, dann wird man dem Geſchäftsmann recht geben, der meinte:„Ich würde ſofort meinen Laden ſchließen, wenn ich zu dieſem Preiſe die Liefe⸗ rung für das deutſche Heer übernehmen könnte.“ Mit den Wein⸗ und Sektpreiſen iſt es nicht anders geweſen. Ein Kell⸗ ner, der ſeit 1908 bei den ſtädtiſchen Maskenbällen tätig iſt, geſtand uns am nächſten Tage, daß er in ſeiner Abteilung ſage und ſchreibe 84 Mark kaſſiert hatte. Noch dazu in einer der beſten Bezirke mit„R' enlauben“.„Vor dem Kriege habe ich“, ſo fügte er ergänzend hinzu,„hinter die 84 eine Null machen können.“ Dieſer Kellner war aber nicht etwa eine unrühmliche Ausnahme. Auch die anderen geſtanden:„Es war kataſtrophal! So etwas haben wir noch nicht miterlebt!“ Darf man ſich wundern, daß das wein⸗ und ſektkonſumierende Publikum ſtreikt, wenn für ein reichliches Likörglas Sekt am Ausſchank im Nibelungenſaal ſogar beim„volkstümlichen“ dritten Maskenball eine Reichsmark abverlangt wurde? Wir ſind der feſten Ueberzeugung, daß der Getränkeabſatz ganz anders ausgefallen wäre, wenn man die unzeitgemäßen Roſen⸗ lauben unter der Empore dem Motto entſprechend durch feucht⸗ fröhliche Weinſchänken mit feſchen Heben erſetzt hätte. Aber ſo etwas alltägliches hätte doch unmöglich mit der„rheiniſchen Karnevalsdekoration“ des Nibelungenſaales harmoniert. Während die drei Säle mit enormem Koſtenaufwand, der im umgekehrten Verhältnis zum Beſuch ſtand, ausgeſchmückt wur⸗ den, wurde der Bierkeller vollkommen vernachläſſigt. Erſt beim zweiten Maskenball tauchte wieder das Karuſſell auf, das, wie zu erwarten war, ſtark in Anſpruch genommen wurde, ohne jedoch die Untergrundbahn zu erſetzen, für die die All⸗ gemeine Elektrizitäts⸗Geſellſchaft die Elektrokarren gratis zur Verfügung ſtellen wollte. Wir hoffen, noch hinter das Geheimnis zu kommen, warum von dieſem Angebot kein Ge⸗ brauch gemacht wurde. Die Reform muß ſich aber auch auf den„Feuerio“ erſtrecken. Wir erweiſen unſerer erſten Karnevalsgeſellſchaft keinen Dienſt, wenn wir uns auf eine„wohlwollende Kritik“ be⸗ ſchränlen. Es iſt vielmehr unſere Pflicht, der„Katze die Schelle umzuhängen“ und zu ſagen, was nottut. Jeder vorurteilsloſe Beurteiler der Leiſtungen des„Feuerio“ wird anerkennen müſſen, daß von ganz wenigen Perſönlichkeiten, in erſter Linie vom Präſidenten Bieber, ein Rieſenmaß von Arbeit be⸗ wältigt wird. Wenn wir uns dieſer Anerkennung rückhaltlos anſchließen, ſo haben wir andererſeits darauf hinzuweiſen, daß der Elferrat genau wie der„Feuerio“ völlig neue Wege ein⸗ 25 heimer enn er dem Karneval zu neuer Blüte ver⸗ 2. Seite Nr. 60 Karnevals helſen will. Auch hier gilt der Grundſatz: Entweder etwas vollwertiges oder gar nichts. Es muß unbedingt eine engere Fühlungnahme, ein ein⸗ trächtiges Zuſammenarbeiten mit der Stadtverwaltung mit dem Ergebnis zuſtande kommen, daß von dieſer Seite die finanzielle Grundlage für die Veranſtaltun⸗ gen des„Feuerio“ geſchaffen wird. Der Elferrat hat in dieſem Jahre zum erſtenmale den traditionellen Maskenball ausfallen laſſen müſſen, weil ihm das Apollotheater nicht mehr zur Verfügung ſtand. Wer die letzten Bälle mitgemacht hat, wird mit uns der Meinung ſein, daß für den nächſtjährigen nur der Nibelungenſaal in Betracht kommen kann. Nach dem Fiasko in dieſem Faſching iſt der Vorſchlag naheliegend, auf die Veranſtaltung von ſtädtiſchen Masken⸗ bällen überhaupt zu verzichten und dieſes Geſchäft wie in Köln und Mainz der führenden Karneval⸗ geſellſchaft zu überlaſſen. Ein Sturm der Entrüſtung würde ſich in dieſen beiden Städten erheben, wenn die Stadt⸗ verwaltung auch nur den Verſuch machen wollte, der Karneval⸗ geſellſchaft, die in erſterLinie Trägerin des Zuges iſt, Konkur⸗ renz zu machen, eine Konkurrenz, die, wie ſich in dieſem Faſching gezeigt hat, der Mannheimer Stadtverwaltung nichts einbringt. Der„Feuerio“ wäre dann auch in der Lage, einen beſtimmenden Einfluß auf Stil und Ausgeſtaltung der Deko⸗ ration der Roſengartenſäle auszuüben. Wir wiſſen, daß ſeit Jahren darüber geklagt wird, daß bei der Ausſchmückung des Nibelungenſaales in keiner Weiſe Rückſicht auf das Arrange⸗ ment der Damen⸗Fremdenſitzung des„Feuerio“ genommen wird. Hier iſt kein Nebeneinander, ſondern einträchtiges Zuſammenarbeiten am Platze. 5 Zur Mitarbeit an der Neubelebung des Mannheimer Karnevals müſſen aber auch alle anderen Vereine beitragen. Von einer führenden Perſknlichkeit der Harmonie⸗Geſellſchaft tſt der durchaus glückliche und geglückte Verſuch unternon men worden, ſechs gleichwertige Vereine zu einem Masken⸗ ball zu vereinen. Wir haben, als wir über dieſen wirklich vornehmen, harmoniſchen und ſtimmungsvollen Ball berichte⸗ ten, der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß dieſe Neuheit im nächſten Faſching recht lebhafte Nachahmung findet. Wir wiederholen auch an dieſer Stelle dieſe Anregung, weil wir der Anſicht ſind, daß es nicht angeht, daß jedes Vereinchen ſein Maskenbällchen abhält. Hier muß im eigenen Intereſſe der Vereine eine Kartellierung platzgreifen. Wir können uns wohl denken, daß ſich z. B. mehrere größere Geſangvereine zu einer Faſchingsveranſtaltung vereinigen. Bis zum näch⸗ ſten Faſching wird es dieſen Vereinen auch möglich ſein, die Miete für die Räume des Roſengartens zu bezahlen, weil eine zeitgemäße Reform der Mietſätze geplant iſt. Schließen ſich die Mannheimer Vereine zu Intereſſengemeinſchaften zu⸗ ſammen, dann werden ſie auch in der Lage ſein, wie in Köln und in anderen Orten, wo der Faſching zu Hauſe iſt, Wagen zum Karnevalszug zu ſtellen. Auch hierin muß eine grundlegende Aenderung platzgreifen. Beherzigt man unſere Reformvorſchläge, dann wird nach unſerer feſten Ueberzeugung das Mannheimer Publikum ſich wieder mit mehr Luſt und Liebe am Faſching beteiligen. Der Karneval iſt in Mannheim bodenſtändig. Wenn man es richtig anfängt, wird er wieder zu 8 einer Volksbewegung werden, die alle Kreiſe der Bevölkerung umfaßt. In erſter Linie muß wieder der Mittelſtand, der Hand⸗ werker und Gewerbetreibende, der Geſchäfts⸗ und Gaſtſtätten⸗ inhaber, zur aktiven Mitarbeit mehr als bisher herangezogen werden. Wenn dieſer Teil des einflußreichen Bürgertums die Ueberzeugung gewinnt, daß der„Feuerio“ in der Lage iſt, ein zugkräftiges Programm auch wirklich durchzuführen, dann wird es an Unterſtützung nicht fehlen, weil man ſich ſagt, daß der„Feuerio“, wenn er nicht mutlos die Flinte ins Korn wirft, ſehr wohl in der Lage iſt, den Mannheimer Karneval in einer Weiſe zu beleben, die ſich auch gewinn⸗ bringend für die Kreiſe auswirkt, die ihn unterſtützen und fördern. Dazu iſt es aber notwendig, daß man nun nicht den Frühlings⸗ und Sommerſchlaf antritt, ſondern das Eiſen ſchmiedet, ſolange es warm iſt. Friſch ans Werk! Ahoi! 5 Richard Seb ön felder. Theater und Mufſik Zweites Hauskonzert der Hochſchule für Muſik. Vor Jahresfriſt war im Konzertſaal der Hochſchule Gelegenheit ge⸗ boten, einen der bekannteſten und erfolgreichſten Bruckner⸗ Apoſtel, Dr. Karl Grunsky, über die Vorzüge des Spieles auf zwei Klavieren ſprechen zu hören. Gewiß dachte Grunsky in erſter Linie an die unbeſtreitbaren Vorzüge, die dem zweiklavierigen Spiel für die Uebertragung ſchwieriger Orcheſterwerke, namentlich der Symphonien Bruckners, inne⸗ wohnen. In der Kompoſition für zwei Klaviere liegt aber auch ein ſehr dankbares Feld für die gegenwärtige und künf⸗ tige Komponiſten⸗Generation, das einer ausgiebigen Pflege harrt. Es war ſehr zu begrüßen, daß zwei Lehrerinnen der Hochſchule, die Schweſtern Maria und Luiſe Mathes einen Querſchnitt durch die bereits vorliegende Literatur für zwei Klaviere zogen und die verſchiedenſten Stilrichtungen zur Geltung kommen ließen. Es handelte ſich diesmal um keine Bearbeitungen, ſondern um Schöpfungen, die von vornherein zweiklavierig konzipiert ſind. Es handelte ſich aber auch um Komponiſten, die vor allem eine treffliche, gediegene Haus⸗ mufik ſchrieben, ohne den Spielern abnorme Schwierigkeiten vorzuſfetzen, wie dies Reger, nicht zum Vorteil ſeiner Popularität, zu gern tat. Die Spielweiſe auf zwei Klavieren geſtattet eine beſonders ſorgfältige Ausarbeitung mehrerer unabhängig von einander geführten Stimmen, und ſo iſt es kein Zufall, ſondern eine folgerichtige Erſcheinung, daß gerade die ſtrengſten Formen des kunſtreichen Satzes in der Kompo⸗ ſition für zwei Taſteninſtrumente zu blühendem Leben er⸗ wachen. Dafür, daß trotz des Vorwiegens von Paſſacaglia und Variation keine Ermüdung eintrat, ſorgte einerſeits die ge⸗ ſchickte Auswahl und raſche Abwicklung des Programms, an⸗ dererſeits das gepflegte, ausdrucksvolle und echt muſtkaliſche Spiel der Vortragenden. Die Schweſtern Mathes haben ſich das techniſche Rüſtzeug bei trefflichen Lehrern erworben, von denen vor allem Prof. Rehberg, Direktor We ker, deſſen pädagogiſche Vorzüge ſich in neuem, vorteilhaften Licht zeigten, und Inspektor Oehler genannt ſeien. Der nuancenreiche Anſchlag kam in erſter Linie den in klaſſiſcher Formenſtrenge „ durchgeführten kontrapunktiſchen Variationen über eine Hän⸗ delſche Gavotte des verdienten Theoretikers Bernh. Scholz zugute. Moderneres Fühlen, aber immer noch in ſtrenger Bindung, atmet Kauns Paſſacagltia, die feſſelnd gehalten, ſich in mäßigem Schwierigkeitsgrad bewegt. Echte Muſizier⸗ freude und warme Melodienfülle pulſt in Hans Hubers, des verdienten Schweizer Tonſetzers Sonate, die von echter Lebensfreude erfüllt iſt. Pianiſtiſch ungemein dankbar, voll intereſſanter Farbenmiſchungen, aber in der Tonart ſehr frei arbeitet Julius Weismann, dem Mannheimer Publikum bekannt geworden durch ſein Bühnenwerk„Leonce und Lena“. Ihre Uraufführung erlebten die kontrapunktiſchen Varia⸗ tionen von Friedrich Eckart. Der junge Komponiſt, der an der Hochſchule für Muſik als verdienſtvoller Lehrer der theoretiſchen Fächer wirkt, zeigte ſich als überlegener Be⸗ herrſcher aller kontrapunktiſchen Satzkünſte, unternimmt aber auch einen kühnen Vorſtoß in die Regionen modernſter Harmonik. Die Variationen, die trotz ihrer Kürze viel des Anziehenden bieten, trugen dem anweſenden Komponiſten herzlichen Beifall ein und Dr. Eckart konnte ſich für warme Anerkennung bedanken. 8 O Die Don⸗Koſaken wieder in Mannheim. Man hörte ſie erneut. Kann man noch etwas neues dazu ſagen?— Ge⸗ wiß, man ſtaunte wieder über dieſe Diſziplin— von dem Piano könnte mancher lernen— über die Bäſſe, über die Qua⸗ lität einiger Soliſten: das alles war dasſelbe wie ſonſt. Aber es kam noch etwas dazu, etwas negatives. Woran mochte es liegen?— Es gibt einen primitiven, aber ziemlich zuverläſ⸗ ſigen Prüfſtein, um Kunſt von Virtuoſität zu ſcheiden: die Wiederholung. Kunſt kann man zwölfmal hören und mehr: man wird immer neue Tiefen, neue Schönheiten ſpüren und immer aufs neue ſich beſchenkt fühlen. Bei Virtuoſität iſt der erſte Eindruck der ſtärkſte. Die Wirkung verblüfft; man wird gepackt von dem Neuen, Ueberraſchenden. Aber das zweite, das dritte Mal fängt man an, die Dinge zu durchſchauen. Der Reiz nimmt ab, man wird nüchterner. Und ſo geht es einem dem Don⸗Koſaken⸗Chor gegenüber— mit einer Einſchrän⸗ kung: Hier fließt etwas Tiefes, Wertvolles. Aber es iſt mit Mitteln geſtaltet, die in ihrer Ueberſteigerung keine reine Kunſt mehr ſind. Man möchte Jaroff den Rat geben, ein paar Jahre andere Länder zu bereiſen. Vielleicht wird man dann betracht des ſoeben verklungenen Faſchingstrubels zlemlich wieder mehr Freude an ſeinem Chor haben.— Das in An⸗ zahlreiche Publikum war vielleicht nicht ſo begeiſtert wie einſt, ſpendete aber doch warmen Beifall, der gegen Ende des Kon⸗ zerts noch erheblich zunahm. ö 7 Einer der nicht abgebaut wird: St. Bürolratius. Der heurige Kölner Roſenmontagszug ſtond unter dem Motto„Ab⸗ und Aufbau im Spiegel des Kölner Karnevals“. Abbau der Frau, der Ritterlichkeit, der Eiſen⸗ bahn waren ein paar Beiſpiele aus der Wagenſolge. Ar elner war nicht abzubauen: Sankt Bürokratius. Auf ſeinem Amtsſchimmel ritt er daher, im Paragraphengltter, mit ellenlangem Zopf. Die nachſtehenden Verſe, die wir dem reich mit Bildern geſchmückten Programm entnehmen, waren ihm mit auf den Weg gegeben; ſie paſſen auch noch in die Nachfoſchingszeit. Holt den Schimmel aus dem Stalle, i 5 Der die Paragraphen ſpuckt! 55 Bürokratius will reiten, Weil es wieder mal ihn juckt. Gebt dem Schimmel keinen Hafer, Weil dies der verkehrte Schmaus— 5 Denn es kommt bei allen Mühen 5 Schließlich doch nur Stroh heraus! Und dann laßt ihn ruhig reiten, Und wer ihn dabei nicht ehrt, Der war nie— ihr könnt mirs glauben, Den geſpalt'nen Pfennig wert! Abgebaut wird mal ein feder, Wenn die Stunde droht und ſchlägt, Abgebaut wird mal der Boden, Der uns momentan noch trägtl Abgebaut ſind bald die Pferde, Auch die Schimmel, wie ihr wißt, Bürokratius dagegen 5 Niemals abzubauen iſt! 2. Seite. Nr. 80 Stäbtiſche Nachrichten Eisgang und Hochwaſſergefahr 31 15 12 „Karlsr. Die Zig.“ bemerkt an amtlicher Stelle unter Hinweis darauf, daß das Rheineis von Gernsheim bis über Mannheim hinaus ſich geſchloſſen hat und infolgedeſſen eine Eisdecke von 35 Kilometer Länge bildet, daß das Fort⸗ ſchreiten dieſer Elsverſetzung zu erwarten ſt, da der Rhein zpiſchen Baſel und Mannheim noch Treibeis, wenn auch ſeit geſtern in etwas geringerem Maße als an den vorhergehen⸗ den Tagen, führt. Schiffhrücken am ganzen Rhein wie auch am Neckar ſind, ſoweit nicht Teile davon bereits feſtgefroren waren, abgefahren worden. Die Eis verſetzungen rufen teilwerfe ſtarke Erhöhun gen des Waſſerſtandes hervor; bei Eintritt upn Tauwetter in Verbindung mit Hochwaſſer wird dies noch in verſtärktem Maße der Fall ſein, wodurch die Vorausſetzungen für Ueber⸗ ſchwemmungen und Hochwaſſer zerſtörungen ge⸗ geben ſind. Für die badiſchen Binnenfluf ſe ſind die Gefahren bei einem plötzlichen Witterungsumſchlag ganz be⸗ ſonders groß, da der Abfluß dez Hochwaſſers durch zahlreiche Brücken⸗ und Wehreinbauten, ſowie durch die ſcharfen Krüm⸗ mungen und Gefällwechſel erſchwert iſt. Es liegt im allge⸗ meinen Intereſſe wie im eigenen Intereſſe der Beſitzer von Stauwehren, Brücken und ähnlichen Anlagen, dafür zu ſorgen, daß die beweglichen Stauvorri chtungen ſich in hetriebsfählgem Zuſtand befinden und bei einſetzen⸗ dem Tauwetter und Hochwaſſer rechtzeitig bedient werden; außerdem muß bei Jochbrücken das Eis rechtzeitig beſeitigt werden, damit gefährliche Eisſtauungen an den Einbauten vermieden werden. * Die * Die geſchloſſene Eisdecke des Rheines ſetzt ſich flußauf⸗ wärts wie flußabwärts fort. Nachts gegen 3 Uhr erreichte ſie Rheinhauſen und am Morgen gegen 8 Uhr den Altrhein bei Philippsburg. Der Mittelrhein zeigt von der Lo re ley bis Weißenau eine geſchloöſſene Eisdecke. Zwiſchen Brei⸗ ſach und Germersheim führte der Strom mittel⸗ ſtapkes Treibeis,— Der Neckar hatte ſich heute mor⸗ gen his Wimpfen geſchloſſen. Da die vergangene Nacht eine leichte Zunahme des Froſtes brachte— am Morgen las man— 17,6, nachts 17, Grad— wird die Eis⸗ bildung weiter fortſchreiten. Verkehrsunfälle in Mannheim Beſtreut die Gehwegel Unglaublich viele Stürze ent⸗ ſtehen durch das Nichtbeſtreuen der Gehwege, Vor R 1 ſtürzten in ganz kurzer Zeit hintereinander auf einer kleinen Eisſchleiſe drei Erwachſene, die mit Haut⸗ abſchürfungen davonkamen, während ein 12lähriges Mädchen alnen erheblichen Teil der oberen Vorder zähne ein⸗ Ichlug. Zudem klagte es über heftige Schmerzen im Hinter⸗ kopf. Paſſanten ließen das Kind mit einem Auto nach ſeiner in Neckarau gelegenen Wohnung bringen. * Schwerer Unfall eines Fuhrmannes. Heute vormittag gerieten ein Fußemann aus Dürkheim und ein Radfahrer vor Ns in Streitigkeiten. Der Radfahrer war ſo dicht an das Pferd herangefahren, daß es ſcheute, Der Fuhrmann erhielt durch das Pferd einen Hufſchlag gegen den linken Arm, der bös zugerichtet wurde. Leichte Beſſerung des Marktes Der Samstag⸗Markt bot ein etwas freundlicheres Bild als ſein Vorgänger, Aher auch er zeigte große, ſehr große Lücken. Das gilt heſonders nom Gemüſe, das ſehr ſchwach vartreten war. Ein bißchen beſſer ſtand es um das Obſt, wo Wenigſtens einige Südfrüchte, Orangen und Bauanen ange⸗ boten waren. Das beſte Angebyt zeigten Fleiſchwaren, Es waren wieber einige Metzgerſtände aufgebaut und Gefliigel gab es jm Vergleich zu allem anderen ſogar reichlich. Bei den Fiſchen war die Zufuhr ſchlechter als bisher. Butter und Eler gab es ausreichend. Das Intereſſe der Käufer war nicht ſtark, die Umſätze ließen auch heute manches zu wün⸗ ſchen übrig. * * Aſta⸗Wahlen an dor Handels⸗Hochſchule Mannheim. Bei ben geſtern ſtattgefundenen Neuwahlen zum Allge⸗ meinen Studenten ⸗Ausſchuß der Handels⸗ Hochſchule Mannheim wurden von 542 Wahlberech⸗ tigten insgeſamt 2883 Stimmen abgegeben, was einer Wahl⸗ beteiligung von 40,67 Proz, entſpricht. Es entfielen auf Liſte 1 [Freie Nichtkorporierte Studentenſchaft) 77 Stimmen, auf Liſte 2(Deutſcher Hochſchulblock) 140 Stimmen und auf Oiſte 3 [Pölkiſche Gruppe) 34 Stimmen. Ungültig waren 2 Stimmen, Gewüßhlt wurden ſomit 4 Vertreter der Liſte 1, 7 Vertreter der Liſte 2 und 1 Vertreter der Olſte g. * Todesfall. Durch den Heimgang von Frau Anna Lanz geb. Locher, Witwe des Kaufmanns Auguſt Lanz, des Bruders des ihm lange Jahre im Tode vorangegangenen Geh, Kommerzienrats Heinrich Lanz, iſt der Schwäbiſche Schillerverein in Marbach in ſchmerzliche Trauer verſetzt Wprden, Frau Anna Lanz ſtiftete im Jahre 1800 aus dem Nachlaß ihrer Tante, der Freifrau Luſſe von Schiller geb. Locher, der Witwe von Schillers Sohn Karl, gemeinſam mit deren Schwiegertochter, Freifrau Mathilde von Schiller in Stuttgart, zwölf Famillenbildniſſe, darunter vier, die einſt in Schillers Beſitz geweſen waren: die von Ludoutke Simano⸗ wiez während Schillers Beſuch in der Heimat 1793/94 gemal⸗ ten Bildniſſe des Dichters und ſeiner Frau und die von der⸗ ſelben Malerin herrührenden Blldniſſe der Eltern des Dich⸗ ters. Dieſe wertvolle Stiftung bildete einen überaus großen Anreiz auf weiteren Ausbau der damals noch in beſcheidenem Umfang vorhandenen Sammlung im Schillerhaus. Frau Dauz war noch die einzig Lebende, die als 16jähriges Mädchen die Weihe des Schillerhauſes und die Grundſteinlegung des Schillerdenkmals im Jahre 1859 in Marbach mitgefeiert hat. * Todesſturz in den Keller. Heute vormittag fiel ein Bierfahrer der Eichbaumbrauerei beim Abladen von Bier⸗ fäſſern in einer Wirtſchaft in UH 1 ſo unglücklich in den Keller, daß er ſofort tot war. * Tod durch Verbrühen. Am 12, Februar iſt auf dem Lindenhof ein drei Jahre altes Kind(Mädchen) in der Küche der elterlichen Wohnung in einen mit gekochter Wäſche auf dem Boden ſtehenden Topf gefallen. Das Kind hat ſich der⸗ art ſchwere Brandwunden zugezogen, daß es geſtern nach⸗ mittag geſtorben k iſt. Steuerpflicht für Hausſchlachtungen. Gegenüber der vielfach verbreiteten irrigen Auffaſſung, daß die Fleiſchſteuer für Hausſchlachtungen ſchon jetzt aufgehoben ſei, wird zur Vermeidung von Nachteilen für die Betefligten darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß die Aufhebung dieſer Steuer erſt am 1. April 1930 in Kraft tritt. heiteres Künſtler⸗Brettl ein rei aus⸗Programm mit Chanſonsß von erſten Frieda Urſulg Back und beſchloſſen durch deſſen Hauptrollen Erneſtine Co ſt a wartet. deutſchen Brauterbundes. Neue Mannheimer Zeitung[Abend ⸗Ausgabe] Veranſtaltungen * Der Sonntagabend im Nibelungenſaal bringt als ichhaltiges und buntes Faſtnacht⸗Kehr⸗ Couplets und Duetten, vorgetragen altheaters. Der Abend wird be⸗ rotesker Darbietungen der Tanzgruppe einen launigen Sketſch, Rabul Alſter über⸗ Kräften reichert durch eine Serie und nommen haben, * Religiöſe Lebensgeſtaltung iſt das Thema, über das der be⸗ kannte Jeſuitenpater Lippert aus München am kommenden Mon⸗ tag und Dienstag abend im großen Saale des Kolpinghauſes I 1. 18 ſprechen wird.[Weiteres Anzeige.) 36* 8 Füim⸗Runsſchau Ufatheater:„Die drei Frauen des Urban Hell“ Eine Sommerfriſchen⸗Geſchichte, nach dem Bade⸗Roman von Vicky Baum„Hell in Trauenſee“ mit allerhand Herweck⸗Anklän⸗ gen und Grinerungen an Zell am See gedreht. Beim Filmen wer⸗ den die Romane durchſichtig, die Röntgenſtraßhlen des Projektions⸗ apparats dringen durch das feine Geräte des Seeliſchen, laſſen es verblaſſen und nur das Gerippe, Handlung genannt, bleibt noch übrig, Es muß ein neues(leid halten, damit es nicht ſo klap⸗ perdürr daher kommt: das ſind die Bilder, die Szenerien. Sie ſind auch in dieſem Biloſtreifen das ſte. Südliche Geſtade tauchen auf, warme Sonne(welcher Märd i— 19 Gradl!) ſpiegel! ſich in den ſauft gekräuſelten Wellen des„ um den herum ſich das Frauenglück Urban Hells erfüllt. Fred Döderlein gibt ihn junger Gott, ein Ideal für die Ein herrlicher Schwimmer, dabei ein der nur auf den Erfolg ſeiner Erfindung Die Zwiſchenzeit, in der er ſich als Bademeiſter perdingt in dieſer herrlichen Umgebung gewiß nicht das ſchlechteſte— wird ihm nicht bang, da er wie Siegfried in der Götterdämmerung von ſich ſagen kann: zu Waſſer und zu Lande lernt' ich Weiberart. Drei Frauen; Urban Hell iſt hell genug, damit fertig zu werden. Das eine gute Freundin von früher. Die andere, die ih n rettet, iſt nur eine gute Freundin vor früher. Die andere, die ihn rettet, liebt ihn ohne Gegenſeitigkeit, Aber die Dritte! Das iſt die Rechte; Mary heißt ſie und ſtürzt ſich mit ihm gemeinſam in die Tiefe keine Furcht; das geſchieht nur im wundervollen Doppel⸗Kopfſprung vom hohen Sprungbrett, und die Beiden tauchen als Verlobte aus der klaren Flut wieder auf. Es kommen zwar noch Verwicklungen, aher ſchließlich geht alles gut. Die D der Mary, Mona in ſympathiſcher Blondheit, ein Frauen. So muß er ſein! Mann von Ingenium, Darſtellerin Mawis, iſt Individuglität genug, die feine Pfychologie der Vicky Baum, die aus dem Roman ſpricht, ahnen zu laſſen. Sonſt bieten nur die Bilder einen Erſatz für das, was dieſer Film nicht geben kann: Dinge, die über die bloße Sommerfriſchleref hinausgehen. Aher bei dieſer barbariſchen Kälte tut ſelbſt die Kinoſonne wohl Aus der Wochenſchau ſind noch die ergreifenden Erinnerungs⸗ bilder an Hünefeld hervorzuheben,— ——— Aus dem Lande Vom Badiſchen Steuographenbund * Bruchſal, 15. Febr. Hier hielt der Badiſche Steno⸗ graphenbund eine Vorſtandsſitzung ab, bei der man ſich haupt⸗ ſächlich mit den Vorbereſtungen zum Badiſchen Ver⸗ bandstag am 1. und 3. Juni in Bruchſal befaßte. Es iſt mit einer großen Beteiligung an der Tagung zu rechnen, beſonders da ſich die Anhänger der Syſteme Gabelsberger und Stolze⸗Schrey nunmehr vereinigt haben. ** Tr. Ladenburg, 15. Febr. Heute beſtattete man den jäh verſtorbenen älteſten Feuerwehrmann Heinrich Hahn, der ein Alter von 84 Jahren erreicht hatte. Er beſaß die Dienſtauszeichnungen für 28⸗ 40 und 50 jährige Zugehörig⸗ keit zum Feuerwehrkorps und war wohl der älteſte Feuerwehrmann im Badener Land. Vor vier Jahren ſchon wurde ihm die Auszeichnung für 50jährige Dienſtzeit verliehen. Hahn war ptele Jahrzehnte Werkangehöriger der Steinzeugwarenfabrik Friedrichsfeld und zeichnete ſich auch in beruflicher Hinſicht durch große Treue aus. Er war klein von Figur und groß an Treue und Beſtändigkeit.— Zwei feindliche Mieter gerieten in Streitigkeiten, wobei der eine zur Schußwaffe griff. Glücklicherweiſe trug der Ver⸗ letzte nur eine leichte Verwundung davon. Mönchweiler bei Villingen, 13, Febr. Geſtern nacht drohte in einer hieſigen Schuhfabrik ein gefährliches Feuer auszubrechen. Ein durch eine Wand führendes Rohr der Zentralheizung hatte ſich ſo ſtark erhitzt, daß ein Balken und der Jußboden des erſten Stockwerkes ins Glühen kamen. Da der Fußboden mit Steinholz belegt iſt, kam das Feuer nicht ſofort zum Ausbruch, ſodaß es bei einem Kontrollgang noch rechtzeitig gelöſcht werden konnte, * Lörrach, 15. Febr. Mit Rückſicht auf die Kohlenknapp⸗ heit infolge der ſtarken Kälte hat die Stadtgemeinde Lörrach die Volksbäder bis auf weiteres ſchlteßen laſſen. Nachbargebiele Vorſicht beim Ueberſchreiten des Rheins : Ludwigshafen, 16. Febr. Geſtern nachmittag zwiſchen 5 und 6 Uhr brach ein 15jähriger Dienſtknecht von hier beim Ueberſchreiten des zugefrorenen Rheines in der Nähe der Kaiſer Wilhelmſtraße ein. Paſſanten zogen ihn mit großer Mühe aus dem Waſſer und retteten ihn ſo vor dem Ertrinken. Was wird aus der Frankfurter Frühjahrsmeſſe? :? Frankfurt a.., 15. Febr. Die kommende, in zwei Mo⸗ naten ſtattfindende Frankfurter Frühjahrs meſſe bedeu⸗ tet inſpfern ein beachtliches Experiment, als ſie erſtmalig ohne den üblichen Zuſchuß des Magiſtrats auskommen muß. Wie wir aus Anlaß einer Beſprechung mit der Meſſeleitung mitteilen können, dürfte der Umfang der kommenden Früh⸗ jahrsmeſſe den der letzten Meſſen ungefähr erreſchen. In⸗ tereſſant iſt die Tatſache, daß die Möbelmeſſee ſchon voll⸗ kommen ausverkauft iſt, und zwar auch bereits für die Herbſt⸗ meſſe des Jahres 1929. Mit der diesjährigen Meſſe verbunden iſt eine ſogenannte Schaufenſterexperimental⸗ Vortragsreihe, die inſofern etwas Neuartiges darſtellt, als eine Auzahl Fach⸗ leute während ihrer Ausführungen vor den Augen der In⸗ tereſſenten ein Schaufenſter dekorleren, plelleicht ſo⸗ gar in zweifacher Form, wie ein gutes Schaufenſter beſchaffen und wie es nicht beſchaffen ſein ſoll, In der Feſthalle ſelbſt ſin⸗ det wieder die Baumeſſe unter der Deviſe„Elemente neuen Bautkens“ ſtatt. Die Obſt⸗ und Gartenwirtſchaftliche Abteilung wird vom In⸗ und Ausland ſtark beſchickt. Anmeldungen liegen vor aus Holland, Belgien, Frankreich, der ſüdafrikanſſchen Union, Italien, Oeſterreich und Spanien; es ſchweben aus⸗ ſichtsreiche Verhandlungen mit Chile, Ungarn und Jugo⸗ lawien. Der deutſche Wein kommt in Verbindung mit einer Fremdenverkehrswerbung für die deutſchen Städte und Land⸗ ſchaften in die obere Feſthalle, ebenfalls eine Ausſtellung des O. Seh. drittes Kunſthalle: Samstag, den 16. Februar 1929 Veranſtaltungen Sonntag, den 17. Februar Nationaltheater: kü n ſtle“. Theater im Ro Apollo ⸗ Theater. * 1+ u gan“..80 „Du wirſt hingsprinz“,— Schau pur gz Theater;„Die 3 Frauen des „Stürme“.— Scala! Rothausgaſſe“— Hell“.— Pal aſt⸗ Theater: ne“ ö 5 ˖ ö„Eine Nacht in London“. 3...— Capitol; 6 f— P„Das zweite Leben“.— Ufa⸗ Pala ſt, last? 1e „Der geheime Courier“, Muſeen und Sammlungen: und 24 Uhr,— Schloßbücherei:—1,—7 Uhr, und Völkerkunde im Zeughaus: Sonntag vorm. von 11—1 und nachm. von—5 Uhr; Dienstag—5 Uhr; Mittwoch 3 bis 5 Uhr; Freitag—7 Uhr. Ludwigshafen: 10—1 Muſeum für Nat 77... TT... in Frankfurt * Frankfurt a.., 14. Febr. Während die Grippe ⸗ epidemie in Verbindung mit der furchtbaren Kälte auf das Frankfurter Geſchäftsleben eine geradezu lähmende Auswir⸗ kung zeitigen, herrſcht auf dem Frledhof Hochkonjunktur. Leider mußten in den letzten Tagen täglich 1820 Beſtattun⸗ gen vorgenommen werden, wobei die üblichen Grabgeräte, Schaufeln, Hacken uſw., vollſtändig verſagen und dem ſtein⸗ hart gefrorenen Boden nichts mehr anhaben können. In an⸗ deren Städten hat man Verſuche unternommen, den Boden durch einen beſonderen Sprengſtoff zu lockern. Die Frankfurter Erfahrungen haben ſich aber nicht bewährt, da die lauten Exploſionen ſich erſtens mit der Friedhofsruhe nicht vereinbaren laſſen, die Gruben durch den Sprengſtoff aber auch zu unregelmäßig aufgeriſſen wurden. Man iſt jetzt in Frankfurt dazu übergegangen, zur Lockerung des Bodens und Aushebung der Gräber einen ſogenannten Preßluft⸗ meiſel zu verwenden. Man mußte eine ganze Anzahl Hilfskräfte einſtellen, da die Beerdigungen ſich geradezu drän⸗ gen. Die Ziffer von 1820 Beſtattungen betreffen lediglich den Hauptfriedhof. Die anderen Frledhöfe, vor allem auch der große istaelitiſche Friedhof, ſind hierbei nicht mit ein⸗ gerechnet. Fußballſpiele auf dem Rhein * Gernsheim, 15. Febr. Auf dem zugefrorenen Rhein⸗ ſtrom war heute wiederum lebhafter Betrieb ſowohl an der Stelle, wo die Fähre ſonſt verkehrt als auch nach Biebesheim zu am ſog. Schwarzen Ort. Unaufhörlich ſah man einen ge⸗ ſchloſſenen Zug von Paſſanten, die herüber und hin⸗ über wanderten. Auch Radfahrer bemerkte man ung junge Leute, die auf dem Eiſe ſich mit Fußballſplel ver⸗ gnügten. An der Stromkrümmung am Schwarzen Ort nimmt der zugefrorene Strom arktiſchen Charakter an. Unmittelbar hinter der Strömung wurden heute in Anweſenheit der Leiter der Waſſerbauämter von Mainz und Worms Srengver⸗ ſuche ausgeführt, um Erfahrungen zu ſammeln für den Fall, daß plötzlich eirtretendes Tauwetter die Sprengung des Fluſſes erforderlich machten, um ein Ueberfluten des Stromes zu verhindern. I—— Aus den Rundfunk-Programmen Sonntag, 17. Februar Deutſche Sender Berlin(Welle.), Königs wuſterhauſen(Welle 1848) 9 Uhr: Morgenfeler, 11.30 Uhr: Konzert, 10.80 Uhr: Konzert, 20 Uhr: Populäres Orcheſterkonzert, anſchließend Tanzmuſik. Breslau(Welle 921,2) 20 lühr: Die Fledermaus, 29,90 Uhr: Tanz, Frankfurt(Welle 421,3].30 Uhr: Morgenfeier, 12 Uhr: Ziher⸗ konzert, 15 Uhr: Jugenoſtunde, 16 Uhr: Orcheſter,.18 Urs Bunter Abend, anſchlleßend Tanzmuſik, mburg(Welle 391,6) 20 Uhr; Wildfeuer, Lyriſche Oper in 3 Akt., 22.45 Uhr: Tanzfunk. nigsberg(Welle 280,4) 20.05 Uhr: Der Barbier von Bagdaß, 92.30 Uhr; Tanzmuſik. Langenberg(Welle 462,2) 20.10 Uhr: Gaſparone, Operette, an⸗ ſchließend Tanzmuſik. Leipzig(Welle 361,9) 19.80 Uhr: Leichte engliſche und amertkanlſche Muſik, 21 Uhr: Die Ueberlagerungsehe, 22,30 Uhr; Tanzmuftk. München(Welle 536,7), Kalferslautern(Welle 272,7 10 Uhr: Morgenfeier, 11 Uhr: Glockenspiel, 11.20 Uhr: Morgen⸗ veranſtaltung, 15 Uhr: Stunde des Volkslieds, 16 Uhrt Klavier⸗ konzert, 17.45 Uhr; Teekonzert, 20 Uhr; Konzert des Rundſunk⸗ orcheſters, 22,05 Uhr; Funkſpiegel, 22.45 Uhr; Konzertmuſik aus dem Hotel Der Reichsgdler, uttgart(Welle 374,1) 11.15 Uhr: Evangeliſche Morgenſeſer, 12 Uhr: Bruder Tod, ein Lied vom lebendigen Leben, 13 Uhr: Ernſtes Schallplatten konzert, 14 Uhr: Schneeflöckchen und Schnee⸗ purzelchen, 15,30 Uhr; Bußtagkonzert, 19 Uhr: Geiſtliche Geſänge, 20 Uhr; Uebertragung auß der Marluskirche Stuttgart; Abend muſik, 21.15 Uhr: Gawän. Ein Myſterium von Eduard Stuken, Ausländiſche Sender Bern(Welle 406) 19.30 Uhr: Eine Stunde m alten Bern, 20.30 Uhr Soliſten und Orcheſterlonzert, 22 Uhr: Spätkonzert. Budapeſt(Welle 554,5) 20.50 Uhr: Konzert, 22 Uhr: Militärmuſik, 9 2 K * Dapenſtry(Welle 482,3) 22 Uhr; Von Birmſugham; Abendlonzert, Daventry(Welle 1862, 22.05 Uhr: Abendkonzert, Mailand(Welle 504,3) 21 Uhr: Uebertragung einer Oper aus dem Teſtro alla Scala. Paris(Welle 1744) 20.45 Uhr: Der Funkzirkus von Paris, 21.90 Uhr: Konzert und Varletévorträge. Prag(Welle 343,2) 19.30 Uhr: Uebertragung aus dem Stadlthegter in Pliſen: Die Glocken von Corneville, 22.20 Uhr: Tanzmufik. Rom(Welle 443,8] 20,45 Uhr: Abendkonzert, Wien(Welle 519,3) 20.05 Uhr: Ballade von der Stadt, Hörſpiel in 18 Bildern, anſchl. Abendkonzert des Wiener Konzertorcheſters, Zſtrich(Welle 489,4) 20 Uhr: Faſtnachts⸗Unterhaltung, 22.10 Uhr: Hausorcheſter: Alte Tänze. eee flacio-Spezialhaus Gebr. 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Einer der Augeklagten führte eine Anzahl von Wirtſchaften an, in denen „jeder Kellner, jede Büffetdame und jeder zweite Gaſt Kokain ſchnupft oder damit handelt“. Der Tatbeſtaud 0 7 Der größte Teil der Angeklagten ſitzt ſeit 18. Dezember 1 7 ſpiel. N bätten ſchon einen Rauſch 1928 in Unterſuchungshaft. Sie werden beſchuldigt, daß ſie in fortgeſetzter Tat Kokain ohne die im Geſetz zur Aus⸗ führung des internationalen Opiumabkommens vorgeſehene Erlaubnis erworben, es veräußert und in Verkehr gebracht haben. D. hat ohne behördliche Erlaubnis öffentliche Glücksſpiele veranſtaltet. Er hat von drei anderen Per⸗ ſonen, zumeiſt auf erſchlichene Rezepte, Kokain be⸗ zogen und von einem Kokainhändler in Frankfurt a. M. das Rauſchgift in großen Mengen, gekauft und damit in ſeiner Wohnung in G 2, 10 eine Kokain verteilungsſtelle eingerichtet. D. iſt welter beſchuldigt, in ſeiner Wohnung einen unerlaubten Wirtſchaftsbetrieb geführt zu ha⸗ ben, der insbeſondere von Mannheimer Kokaintſten beſucht wurde. Hier ſind bis in die frühen Morgenſtunden hinein Zechgelage abgehalten worden. Nach der Anklage⸗ ſchrift ſollen an einem Abend allein bits zu 12 Fla⸗ ſchen Sekt getrunken worden ſein. Bei dieſen Zech⸗ gelagen wurden Glücksſpiele wie„Meine Tante, deine Tante“ und„Klaberjaß zu zweien“ geduldet. Die übrigen Angeſchul⸗ digten haben im Laufe des Jahres 1928 von Schleichhändlern, auch auf erſchlichene Rezepte, Kokain in größeren Mengen zu reinen Genußzwecken und zum Wiederabſatz be⸗ zogen. Als Ueberführungsſtücke liegen auf dem Gerichtstiſche eine Doſe mit Kokainreſten, ein Briefchen mit Kokain, ſechs Spielkarten und eine Notiz über die Beteiligten am Glücks⸗ Vorſtrafen der Angeklagten D. iſt einmal wegen Zußhälterel und zweimal wegen ge⸗ fährlicher Körperverletzung vorbeſtraft. Sp. hat zwei Ein⸗ träge. F. iſt belaſtet wegen Zuhälterei, gefährlicher Körper⸗ verletzung und Widerſtandes. R. iſt wegen einer Reihe von Eilgentumsdelikten, wegen Landfriedeusbruchs und gefähr⸗ licher Körperverletzung vorbeſtraft. W. hat einen Diebſtahl u. eine Unterſchlagung begangen u. ſich der Beihilfe zum Vergehen gegen das Opiumgeſetz ſchuldig gemacht. Sch. iſt der einzige, der nicht erwähnenswert mit dem Strafgeſetz in Konflikt geraten iſt. N. wurde wegen Glückſpiels erſt un⸗ längſt verurteilt. Sp. verbüßt zurzeit eine Gefängntsſtrafe pon 5 Monaten wegen Zuhälterei. Vernehmung der Angeklagten D. iſt in Mannheim geboren, hat hier die Schule beſucht und kam dann nach Hamburg. Dort wurde ihm auf der Straße Kokain zum Kauf angeboten. Er gewöhnte ſich ſo ſehr an das Rauſchgift, daß er nach ſeinen eigenen Angaben ein leidenſchaftlicher Kokainiſt wurde. Von Hamburg ging er nach Frankfurt. Auch da wurde ihm auf der Straße und in den Caſes Kokain angeboten. In Mannheim kamen die In⸗ ereſſenten und Liebhaber des Opiums regelmäßig zuſammen. Nach den Ausſagen von D. ſucht der Kokainiſt Geſelligkeit. Die Kokainiſten wollen auch etwas trinken. Beliebt iſt Nognakſoda, ein Glas Waſſer mit zwei Gläschen Likör. ., der kein Kokainiſt iſt, erzählte, daß ein hieſiger Kell⸗ ner das Kokain anfangs verſchenkt hat. Dies geſchah nicht nur in geheimer Weiſe, ſondern oft in aller Oeffentlichkeit. Einmal ſei dieſer Kellner in einer Wirtſchaft auf einem Stuhl geſtanden, habe unter dem Gelächter der Gäſte eine Rede über eine Kokginpflanze gehalten und ſodann das Kokain verteilt. In Mannheim könne man das Kokain paketweiſe erhalten! Man brauche daher nicht nach Frankfurt zu gehen. Wohl habe er ſich am Glücksſpiel betet⸗ ligt, aber dieſes Glücksſpiel werde nach ſeinen Angaben ſelbſt in erſten Cafes geſpielt. Ueber ſeine Beziehungen zu einem Fräulein B. gefragt, äußerte ſich der Angeklagte dahingehend, daß er mit bieſem Fräulein verſchiedentlich Autofahrten ge'ꝛnacht habe und ſie gewöhnt ſei, ſeden Tag 100— 159 Mark auszugeben. F. iſt mit Sch. nach Frankfurt gefahren, um Kokaln zu kaufen. Fräulein B. habe er kein Kokain gegeben. Zwei Brieſchen koſteten 2 Mark. Glücksſpiele habe er nicht geſptelt. R. hatte an drei Perſonen das Rauſchgift verkauft, beteiligte ſich aher nicht am Glücksſpiel. W. gibt an, in einer hieſigen Wirtſchaft einige Bpieſchen gekauft zu haben u ſte nur wegen ſeinem Lungenleiden gekoſtet zu haben. 23 Briefchen bei ihm hervorgerufen. Seit Seytember babe er ſich den Kokaingenuß abgewöhnt, da er ver⸗ mtutete, daß die letzten Brieſchen gefälſcht geweſen ſeien. N. iſt durch D. mit den Kokainiſten zuſammengekommen. Von 3 Briefchen habe er eines geſchunpft, die beiden anderen ſeten ihm verdorben. Sch. beteuert, ſich nur ein oder zweimal am Glücksſyiel beteiligt zu haben ſchweren Kokaingenuß iſt eine Der Vorſitzende, Amtsgerichtsrat Schmitt, hält dem Angeklagten aber vor, daß er ſich früher doch ziemlich lebhaft it Kokain befaßt habe. Frl. E. M. ſchildert in Kürze, daß ſie von verſchtedenen Herren etwa 5 Päckchen Kokain erhalten und dieſe einzeln mit der Zigarette geraucht habe. kein ausgeſprochener Kokainiſt ſein. Wenn er das Gift ge⸗ 1 ſo habe er es lediglich zur Linderung ſeiner Die Plädoyers Erſter Staatsanwalt Dr. Silberſtein konſtatiert ein⸗ lettend, daß auch die Aerzte beſtraft werden, die in leicht⸗ fertiger Weiſe ſich dazu verleiten laſſen, Kokain zu ver⸗ ſchreiben. Kokain darf nur zu Heilzwecken verwendet werden. Kokaniniſten ſind in der Regel profeſſtonelle Nichtstuer, die der Arbeit aus dem Wege gehen. Angewohnheit. Die Angeklagten, die bei ihrer Einlieferung erklärten, ohne Kokain nicht leben zu können, leben alle noch und zwar viel beſſer als vor⸗ her. Der Staat hat die Pflicht, dem unerlaubten Vertrieb und Genuß von Rauſchgift im Intereſſe der Volksgeſundheit entgegenzutreten. Er beantragt Strafen von 6 Wochen bis zu 1 Jahr Gefängnis und 1000 Mark Geldſtrafe. Die Verteidigung der Angeklagten hatten die.⸗A. Dr. Katz, Dr. Wein del, Dr. Jüdel und Aug. Müller übernommen. Das Urteil: D. wird zu einer Gefängnisſtrafe von 6 Monaten und zu einer Geldſtrafe von 500 Mark, S. zu 3 Monaten und 180 Mark Geldſtrafe verurteilt. Ferner erhalten F. und R. je 6 und W. 5 Monate; N. erhält 4 Monate und 150 Mk. Geld⸗ ſtrafe und Sch. 3 Monate und 100 Mk. Geldſtrafe. Bei W. und N. wurde auf je 2 Monate erkannt. Die dret letzten Au⸗ geklagten erhalten Strafaufſchub auf Wohlverhalten bis 1932. Sämtliche Angeklagte werden bis auf einen aus der Haft entlaſſen. ch. Sportiſche Rundſchan 0 f 2 2 0 2 Vor der Schwarzwald⸗Skimeiſterſchaft Wieder Sonne im Schwarzwald! Nach leichtem Neuſchnee verſchärfter Froſt— Feldberg — 2 Grad Die leichten Neuſchueefälle, die ſich am Mittwoch abend ſchon im Schwarzwald bemerkbar machten, haben den ganzen Donnerstag über angehalten. In feinſter Form fiel bet 19.20 Grad Kälte leichter Schnee, der in dieſer Beſchaffenheit nur ſehr langſam eine Neu⸗ ſchneedecke ſchaffen konnte. Der Wind war dabei nach Weſten her⸗ umgegangens Der Himmel blieb den ganzen Donnerstag über be⸗ deckt, nur gegen Abend erfolgte eine leichte Lockerung der an ſich nicht ſtarken Wolkenſchicht, und das Durchblinken faßler Sonne akeit ſeß auch einer Erg Därguf kündigte bereits an, daß mit einer Dauer und des Neuſchneefalls nicht zu rechnen ſein würde. der ſteigende Luftdruck ſchließen. Die alte Schneedecke, die auf den erponſerten Lagen einen ſehr harten Zuſtand angenommen hatte, iſt durch dieſe etwa fünf Zentf⸗ meter Neuſchnee wieder in einen beſſeren Zuſtand verſetzt worden, ſodaß auch die Hochabfahrten wieder erträglich und weniger mör⸗ deriſch für die Skikanten ſind. In den Waldungen ſind die Ver⸗ hältniſſe nach wie vor gut, desgleichen in den Schattenlagen. Ganz prachtvoll iſt die durch den Neuſchnee geſchafſene Auffriſchung des winterlichen Landſchaftsbildes, über dem ſeit Freitag früh etne wahrhaft helle Sonne mit märchenhaften Bildern ſtegt. Teilweiſe iſt auch in Verbindung mit der Bewölkung des Douverstags Rauh; reifbildung ausgetreten, ſodaß ſich daß herrliche Bild in vollſter Wirkung entfaltet. Die Kälte hat ſnfolge der nächtlichen Ausſtrahlung erneut zugenommen, doch iſt ſte bei dem ruhigen Wetter nicht ſo ſtark fühlbar wie zu Anfang der Woche bei dem elſigen Oſtwind. Der Wind hat ſich wohl wieder nach Oſten gedreht, hat aber nur ge⸗ ringe Stärke. Damit iſt auch die Gefahr der Erfrierungen geringer. War am Donnerstag in Verbindung mit dem bedeckten Himmel und dem Neuſchnee die ſcharfe Kälte der Vortage etwas zurückgegangen und das Queckſilber auf„nur“ minus 19 Grad geſtiegen, ſo ſank am Freitag früh am Feldberg⸗Poſtſtation die Temperatur wieder auf minus 24 Grad. Bei der Gelegenheit kaun ein Kurtoſum erwähnt werden, daß der für die Allgemeinheit beſtimmte neue Ther⸗ monteter am Feldbergerhof offenbar von den milderen Wintern der letzten Jahre beeinflußt iſt, an die Kältegrad⸗ dieſes Winters nicht mehr geglaubt hat und ſeine Skala bei 22 Grad unter Null abbricht. Kälter darf es eben nicht werden. Dioſe kleine Lücke ſollte be⸗ ſeitigt werden, denn mit der Abſönderlichkett der Exeigniſſe ſteigt das Intereſſe des Publikums in geometriſcher Progreſſton, und es gibt bekanntlich keine zünftigere Diskuſſion auf der warmen Ofen⸗ bank, als ſich über Zehntelſchwankungen ber Temoeratur ergiebig augzuſprechen. Dazu aber muß ein geeigneter Wärmemeſſer her, Wer ſtiftet? Auf dem Feldbergerhof iſt alles in emſtiger Arbeft. Der neue Spoxtausſchuß hat ſeine Getreuen zur Hand, die Aemter und Ar: beiten ſind verteilt, der Apparat läuft. Die Teilnehmer ſind ſeit Donnerstag mittag in ununterbrochenem Anmarſch, die Quartier⸗ vertetlung verläuft dank der Vorarbeiten und glatter Disvoſttionen reibungslos, manches Ouartier mag bet der großen Kälte etwas kühl ſein, aber dafür gibt es Abhllfemittel. Die Stimmung letdet nicht, und der Donnerstag abend als kleiner Vorabend nach einer ſtrammen Tagesarbeit hielt die getreuen alten Sktkameraden, die in Dick und Dünn ſeit Jahren zuſammenſtehen, vergnügt beiſammen. Auch die Handballfpiele fallen aus Der Süddeuiſche Fußball⸗ und Leichtathleifk⸗Berband hat ange⸗ ordnet, daß auch die Haubhßallſpie le am Sonntag aus fal ⸗ leu. Es werden alſo am Sonntag weder Fußball⸗ noch Handbaß⸗ ſufele ausgetragen. N. will Schneemeldungen Amtlicher Schneebericht der Bad. Landeswetterwarte vom 16. Februar 1929, 8 Uhr morgens Feldberg⸗Poſtſtation: Hetter,—13 Grad, Schnee, Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. Titiſee: Heiter, 98 Grab, 92 Ztm., Pulver. Ski und Ro. del ſehr gut. Neuſtadt: Heiter, Rodel ſehr gut. öchenſchwand: Heiter, Ski und Rodel ſehr gut. 8590 Zim. 25 Grad, 22 Zim. Pulver. Ski und 14 Grad, 60-65 Ztm., Pulver. Hinterzarten: Heiter, 20 Grad, 30 Zim. Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. 5 Furtwangen: Heiter, 18 Grad, 55 Zim. Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. Königsfeld: Heiter, 20 Grad, 23 Ztm., Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. St. Georgen: Hefter,—18 Grad, 28 Ztm. Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. Schongch: Heiter, 16 Grad, 45 Ztm., Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. Schönwald: Heiter,—13 Grab, 50 Ztm., Pulver. Ski und Robel ſehr gut. Triberg: Heiter, 19 Grad, 80 Ztm., Pulver. und Eisbahn ſehr gut. Bühlerhöhe⸗Plättig: Heiter, Ski und Rodel ſehr gut, Ski, Rodel 11 Grad, 27 Ztm., Pulver, Dobel: Heiter, 15 Grad, 92 Ztm., Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. Ruheſtein: Heiter,—16 Grad, 7075 Ztm. Pulver, Sk und Rodel ſehr gut. Broitenbſunnen: Heiter, und Rodel ſohr gut. Unter walt: Heiter, 14 Grad, 7080 Zim. 12 Ztm. Neuſchnee, Pulner, Ski und Rodel ſehr gut. San: Hefter, 15 Grad, 10 Ztm., Pulver. Rodel gut 8 Hun ſchnee Pulver. Herrenalb⸗Talwieſet Heiter, verharſcht. Ski und Rodel gut. St. Blaſten: Heiter, 2 Grad, 30 Zim, etwas verharſcht. Ski und Rodel ſehr gutt. Mülben i..: Heiter, 15 Grad, 35 Zim 5 Zim Neu⸗ ſchnee, Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. Waldkatzenbach mit Katzenbackel: Heiter, 18 Gr. 88 Ztm., 5 Zim. Neuſchnee, Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. 12 Grad, 60 Ztm., Pulver. Skt Sk mäßtg, ck: Heiter,—12 Grad, 45 Ztm.,—5 Ztm. Neu⸗ Ski und Rodel gut. 2 Grad, 24 tm. etwas Peferngchetenten der Rarigruber Landeswenerwor d Beyhochtungzen dahlſcher Meiterſtellen(7 morgens 0 — 8 6 — Wertheim Röntgsſtuhl leicht heiter 1 Kartsruhe N wollen, Dad.⸗Bad 4 wolfel l gen 8 ö be dec! ö Feldbg. Hof NW„ heiter ö Badenweil. W. leicht bedeckt t. Blaſien W wolken a * 1 1 Höchenſchw. In Deutſchland iſt die Kälte unter dem Einfluß der im Oſten eingedrungenen wärmeren Luft etwas gemildert(Ber⸗ lin heute früh minus 7 Grad, München minus 18 Grad gegenüber minus 14 und minus 28 Grad am Vortag]. Nur im Rheingebiet iſt die Stürke des Froſtes noch ziemlich un⸗ verändert geblieben, doch wird auch hier leichte Milderung eintreten Die allgemeine Wetterlage über Europa hat ſich noch nicht geändert, da noch nmer hoher Druck im Nordoſten feſtliegt. Wir werden daber Froſtwetter behalten. Vorausſichtliche Witterung für Sonntag, 17. Februar bis 12 Uhr nachts: Leichte Milderung der Kälte, aber noch an⸗ haltend Froſt. AQaſſerſtandebeobachtungen m Monat Februge Rhein Pegel] 11 1e 18. 14 1 16 dlegar⸗Vegel 11. 12. 18 14 15 18, ee 35 0 ce s 8 0 cs Nannen 171 78 40,3858 40.48 i 40150.35 L. a8 1 Jagſtkel 800.00.00 6,006, 00.08 Mapau 672,65.922,83.97. 5 2 N 1 92.28 8,242.52 auß 1 2 880 0%% Kptß.89.200 10% 88 — D—— 8 2 Hetautgeber Drucker and 2 8 Drutketer D Haus Neue Monnbelmet Ante G. m h Manndelm k A„ Olrektion Ferdinand Heyme 8 Chefredakteur Kult Jilchet Vexantwort! Rebdoltente Fur Pour c u weißner l Dr 8 Rayfet Kommunalpolitik und Loksles Richard Schbuſeider pur und Neues aue alle: Well Wiilg Müller— Handelsteil Furt Ehmen Gericht und alles Uebrige Franz Kirchen Anzeigen Ma kiten Schluß des redaktionellen Teils Störung im Theater durch Huſten und Käuſpern wirs vermieden durch Ge⸗ brauch von Fag's echten Sedener Mineral⸗Paſtillen. .———ͤ ͤ——ů— — Gesundheit und lebengccſreude. wohre Sckör heit, Anmut und jugendliche Frische bedingen einen gesunden Rörper. Trüber Blick, blesse, welke Hout, ollgemeine Moelligkeit, Unlust zur Tätigkeit sind unverkennbere Zeichen von Frschlaſſung der Nerven uncl mongelhaſter Purchblutung⸗ Hurch den Gebrouch von Senstogen erhalten Sie hren Körper gesund, sch und lebenskröflig; denn dieses bekonnte Störkungsmittel wirkt durch seine Bestendieile, Elwelß und Glycerophosphat, bluwerbesserncl und nervenstärkend, ohne dabel die gute Körperform zu beeintrschligen und den Verdauungseppsrat zu belasten. Von mehr els 24000 Arzten sind znstige Gutschten über die Stärkungs- kraft des Sanstogen abgegeben worden, II. a. schrieb San. Rat Or. med. Eümund Diruf, Bad Kissingen, deß er „Senstogen in ellen Füllen unſchs ber unc verlsblich crachlel, o es fill, gem geschwßchten Körper neue Kraft zuzubt ingen“ Verben rn audit de mr desunuhell und beginnen d heult Janerogen zu gebrauchen, dann werden ie bald neut Wo und Lebenfrrude gewinnen, und von Mrr fesnndhelt fung noch ur games dlc ui Wolilergehen ab. Nahr und Hräfligungsmiltel fur Hörpert und Nerven. Sehon ln backubhgen von M.% in sien Apolleken aud Bogen — 8. Seite. Nr. 80 Reue Waungelmer Zellung(. ven; Samstag, den 16. Februar 1029 eee eee eee eee Wirbſchafts⸗ und Vörſenwoche Eine Woche Reparationsbeſprechungen/ Ruhe vor dem Sturm? Gefährlicher Wohlſtandsindex Stille und unſichere Börſen Die erſte Woche der Partſer Reparationsverhand⸗ Lungen iſt beendet. Wie wir nicht anders erwarteten, brachte ſie keine Senſation und man tut wohl gut daran, auch für die nüchſten Wochen, nichts Beſonderes zu erwarten. Ueberhaupt wird es den Arbeiten der Sachverſtändigen nur förderlich ſein, wenn ſie möglichſt wenig von außen beläſtigt werden. Die Einſchränkung der mündlichen Erläuterungen zu den Communiqués bezeugt immerhin, daß ſich die Experten be⸗ mußt ſind, daß dieſe Berichterſtattungs⸗Ergänzung bet der Einſtellung der Preſſe der Gläubigerländer einer reibungs⸗ loſen und erſprießlichen Arbeit wenig dienlich iſt. Wenn man ö auf den Verlauf der erſten Woche zurückblickt, auf das, was bisher aus dem Verſammlungsſaal in die Oeffentlichkeit ge⸗ langte, ſo könnte man allerdings geneigt ſein zu glauben, daß diesmal das politiſche Element ausgeſchaltet iſt und der Rieſenkomplex wirtſchaftlicher Fragen wirklich nur nach wirt⸗ ſchaftlichen Geſichtspunkten behandelt werden ſoll. Dieſe Feſt⸗ ſtellung bedeutet natürlich in dieſem Zeitpunkt noch gar nichts. Wir Deutſche tun beſſer daran, unſere Skepſis zu bewahren, denn es iſt noch durchaus ungewiß, ob nicht doch die jetzige vernünftige Haltung der Sachverſtändigen ſchließlich wieder zu einer Enttäuſchung führt. Die Erfahrungen, die Deutſchland bei ſolchen internationalen Verhandlungen bisher machen mußte, berechtigen zu dieſer Skepſis und man wird, ſchon weil an die weſentlichſten Streitfragen bisher noch gar nicht ge⸗ rührt wurde, ſich auf jeden Fall noch auf heftige Auseinander⸗ ſetzungen einzuſtellen haben. Aus den bekannt gewordenen gelegentlichen Einwänden verſchiedener ausländiſcher Sachverſtändiger bei der Dar⸗ legung der deutſchen Wirtſchaftsverhältniſſe, die ja ſchließlich einzig und allein die Baſis für die Reviſion, für die Beur⸗ teilung der zukünftigen Entwicklung der deutſchen Wirtſchaft abgibt, geht hervor, daß ſchon bei der Betrach⸗ tung der allgemeinen Lage die Blickpunkte doch weſentlich verſchieden ſind. eichswirtſchaftsminiſter Dr. Curtius hatte alſo vollkommen recht, als er in ſeiner letzten Rede vor der auswärtigen Preſſe ausführte, daß es unendlich ſchwer iſt, ſich über die wirkliche Lage einer Na⸗ tion undeiner Wirtſchaft ein Urteil zu bilden. Er wies bekanntlich darauf hin, daß im Grunde genommen ein ſolches Unternehmen überhaupt nicht für ein einzelnes Volk allein möglich iſt; nur aus dem Vergleich ver⸗ ſchiedener Völker annähernd gleicher Wirt⸗ ſchaftsſtufe, deren Betrachtung unter Verwendung der gleichen Methoden erfolgt, läßt ſich erſt ein einiger⸗ maßen zuverläſſiges und gerechtes Urteil gewinnen. Daß dieſer Vergleich ſehr ſchwer iſt und der Beweis der Verſchtie⸗ denartigkeit der einzelnen Wirtſchaftskörper ſehr ſchwer zu erbringen ſein wird, zeigte ſich ſchon in den Zwiſchen⸗ rufen der ausländiſchen Sachverſtändigen, als Dr. Schacht hinwies auf die geringe Ertragsfähigkeit der deutſchen land⸗ wirtſchaftlichen Produkte und die hohe ſteuerliche Belaſtung— die ja bekanntlich ſchon zum weſentlichen Teil Tribute an das Ausland ſind. Unſere Sachverſtändigen werden alſo noch ein ſchweres Stück Arbeit vor ſich haben, bis ſie im Verein mit wren Kollegen jene Vergleichsbaſis gefunden haben, auf der dann der Nachweis geführt werden kann, daß die fetzige Dawesregelung die Lebensfähigkeit der deutſchen Wirtſchaft ernſtlich gefährdet. 5 Trotz der in Fluß befindlichen Verhandlungen gefällt ſich ein Teil der ausländiſchen, vor allem aber der franzöſiſchen gerechten Mehrbelaſtung führt, Preſſe noch darin, die weitere glatte Erfüllbarkeit der heutigen Dawesannuitäten zu beweiſen. Immer ſpielt dabei der ſoge⸗ nannte Wohlſtandsinder eine gewiſſe Rolle, der auch zweifellos bei den Beratungen der Sachverſtändigen noch zu ernſthaften Auseinanderſetzungen führen wird Bekanntlich ſollen nach dem Wohlſtandsindex die feſtgeſetzten Jahreslei⸗ ſtungen Deutſchlands in gleichem Maße wachſen, wie ſeine wirtſchaftliche Entwicklung ſich beſſert und ſein Wohlſtand ſteigt. Dieſe wirtſchaftliche Beſſerung, der wachſende Wohlſtand ſollen nach den Beſtimmungen des Dawesplanes an folgenden Fak⸗ toren erkannt werden: An der Beſſerung des Außenhandels, an der Vergrößerung der Haushalte des Reiches und der Län⸗ der, am ſteigenden Eiſenbahnverkehr, an größerem Kohlen⸗ Zucker⸗, T Bier⸗ und Branntweinverbrauch, ſowie Tabak-, ſchließlich an der Bevölkerungszunahme. Auf Grund geſtie⸗ gener Einnahmen aus der Zuckerſteuer und den Zöllen zahlen wir jetzt ſchon jährlich 250 Mill. Mark mehr als der Dawesplan Urſprünglich vorſah. Bereits im nächſten Reparationsjahr ſoll auf Grund dieſer ſog. Wohlſtandsindexziffer ein weiterer Zuſchlag erſtmalig berechnet und erhoben werden. * Es iſt nur zu hoffen daß auf der jetzt tagenden Konferenz dieſe Beſtimmungen endgültig beſeitigt werden. Was es mit dem Wohlſtandsindex auf ſich hat, daß er infolge der Verſchiebung der bevölkerungspolitiſchen Verhältniſſe Se Deutſchlands zu vollkommen falſchen Schlüſſen und einer un⸗ von uns ſchon in wurde unſerem Jahresrückblick 1928 eingehend nachgewieſen. Daß dieſer ſog. Wohlſtandsindex nicht dazu geeignet iſt, ein Bild von unſerem ſteigenden Wohlſtand oder der beſſeren wirt⸗ ſchaftlichen Entwicklung zu geben, zeigt uns u. a. die heutige Wirtſchaftslage, der Stand der Arbeitsloſigkeit und das Er⸗ gebnis des Außenhandels 1928. Selbſt der Kommiſſar für die verpfändeten Einnahmen ſtellte ja in ſeinem Bericht ausdrück⸗ lich feſt, daß der geſteigerte Verbrauch an Genuß⸗ mitteln lediglich mit dem Anwachſen und der Verſchiebung der deutſchen Bevölkerung Schritt gehalten hat, daß er keineswegs einen höheren Verbrauch pro Kopf ergibt. Von einem geſtiegenen Wohlſtand kann alſo keine Rede ſein. Wenn auf Grund der Wohlſtandsinderziffer bereits eine jährliche Mehr⸗ belaſtung Deutſchlands von 250 Millionen eingetreten iſt, ſo zeigen Wirtſchaftslage und Genußmittelverbrauch nur das Gegenteil von einem geſtiegenen Wohlſtand. worauf ja auch Dr. Schacht in ſeinen Pariſer Ausführungen nachdrücklich hin⸗ gewieſen hat. 8 Wir haben hier wieder nur einige Punkte aus dem auf der Pariſer Tagesordnung ſtehenden Komplex wirtſchaftlicher Fragen herausgehoben, die ohne weiteres zeigen, wie ſchwer und wie bedeutungsvoll die Arbeit unſerer Sachverſtändigen in Paris ſein wird. Sollte wider Erwarten die Schlußregelung der deutſchen Verpflichtungen in Paris oder wo ſonſt die Konferenz ihre Arbeiten beendigen mag, vorläufig noch an den maßloſen Forderungen einzelner hauptbeteiligter Länder ſcheitern, ſo würde die Beibehaltung der augenblicklichen Regelung für Deutſchland ratſamer erſcheinen als die Feſt⸗ legung auf ſpäter nicht mehr zu revidierende unerfüllbare Verpflichtungen. Einen Vorteil werden die Beſprechungen und die Arbeiten des Sachverſtändigenausſchuſſes ſelbſt im Falle eines Scheiterns unbedingt bringen, nämlich den, daß die Pariſer Konferenz in einwandfreier Weiſe hat feſt⸗ ſtellen müſſen, einmal die Schwierigkeiten der deutſchen Wirt⸗ ſchaftslage und zum anderen den guten Willen Deutſchlands zur Erfüllung der übernommenen Verpflichtungen, obgleich ſie die eigene Leiſtungsfähigkeit weit überſchreiten. Nach ſolcher Klarſtellung wird es den verantwortlichen Staatsmännern ehemaliger Feindbundſtaaten nicht mehr ſo leicht wie bisher ſein, ihre Völker mit hohlen Schlagwörtern über die wirklichen Verhältniſſe zu täuſchen und das zu löſende Problem zum Nachteile Deutſchlands böswillig zu verſchieben. ** Die Börſen der vergangenen Woche waren gekennzeich⸗ net durch eine ganz außerordentliche Geſchäftsſtille und verſtärkte Unſicherheit, wenngleich ſich gewiſſermaßen DR unter der Oberfläche eine nicht zu verkennende Wider⸗ ſtands fähigkeit bemerkbar machte. Die jeweilige Markt⸗ geſtaltung blieb zum großen Teile abhängig von der Beteili⸗ gung des Auslandes, wo in erſter Linie amerikaniſche Käufe, die allerdings nicht ſehr groß waren, ein Gegengewicht bildeten gegen die weitere Verſchlechterung der Wirtſchaftslage und gegen die Ungewißheit über die Entwicklung der internatio⸗ nalen Geldmarktlage. Die Stagnation der deutſchen Wirtſchaft iſt die Kehrſeite der allzu flüſſigen deutſchen Geldmarkt⸗ Bezeichnend iſt, daß ein Monatskredit in Mark ſich heute billiger ſtellt als ein Monatskredit in Dollar. Im Vierteljahreskredit ſtellen ſich beide Währungen im Zinsfuß gleich. Nach dem letzten Ausweis der Reichsbank hat der Deviſenbeſtand inſolge der engliſchen Diskonterhöhung bereits einen merklichen Rückgang erfahren und die Reichsbank hat bereits intervenieren müſſen, um einen allzu reichlichen Abfluß nach England zu verhindern. Ob ſich dieſe neue Tendenz in Deutſchland ſehr ſtark fühlbar machen wird, iſt allerdings noch eine offene Frage, da ausländiſches Geld zunächſt für kurzfriſtige Kredite ſicher genügend angeboten werden wird, ſelbſt wenn ſich England in Zukunft mehr zurück⸗ halten ſollte. Im allgemeinen wird die Unſicherheit weiter über Börſe und Geldmarkt laſten und auch die Wirtſchaft wird, abgeſehen von den im allgemeinen nicht zu hoch zu veranſchla⸗ genden Einwirkungen des Froſtes, ebenfalls unter dieſer Un⸗ gewißheit leiden. Man hofft allgemein auf ein befriedigendes Pariſer Ergebnis und auf das Frühjahr. Bis dahin gehen aber noch Wochen ins Land. Kurt Ehmer. e Die Lombardtätigkeit der Reichsbank Welche Unterlagen für die Benutzung des Lombardkredites in Anſpruch genommen werden, ergibt ſich aus dem letzten Verwaltungs⸗ bericht der Reichsbank, nach dem am Schluſſe des vergangenen Jahres lage. Darlehen erteilt worden waren: gegen Gold und Silber 800 N gegen Wertpapiere 30 358 100% gegen Wechſel 91 171 100 ¼ gegen Waren 2 895 800% gegen langſpiſt. Schuldverſchreibungen d. Reiches 185 9 060. gegen Schatzwechſel des Reiches 82 734 600 l. Der Lombarcdkredit dient bekanntlich hauptſächlich den Zwecken der Ultimofinanzierung. Im abgelaufenen Jahr 1928 war der Be⸗ ſtand an Lombardſorderungen mit 21, Mill./ am niedriaſten nach dem Stand vom 7. Juni und mit 176 Mill./ am hö ch ſt e n nach dem Stand vom 31. Dezember 1928 gusgewieſen. :2? Kruypſche Lokomotiven für die indiſche Burmah⸗Bahn. Der Oberkommiſſar für Iroten hat einen Auftrag für den Bau von 8 Lokomotiven für die Burmah⸗Bahn an die Firma Fried. Krupp in Eſſen gegeben. Der Auktrag repräſentiert einen Wert von 53 000 Pfund Sterling(aut 1 Mill.). a? AG. für Berkehrsweſen.— Wieder 11 v. H. Dinfdende. Wie auf Anfrage von zuſtänonger Seite beſtätigt wird, wird für das abge⸗ laufene Geſchäftsfahr wieder eine Dividende von 11 v. H. in Vor⸗ ſchlag gebracht worden. 8 * Allgemeine Bangeſellſchaft Lenz u. Co.— Voraus ſichtlich 1 v. H. Dividendenerhöhung. Wie wir hören, iſt mit großer Wahr⸗ ſcheinlichkeit mit einer 1proz, Dividendenerhöhung auf 11 v. H. zu rechnen. * Kaiſer⸗Otto nach der Sanierung.— Abſchluß ohne Gewinn und Berluſt. Die Kalfer⸗Otto AG., Nahrungsmittelfa⸗ briken in Heilbronn a.., an der nach Durchführung der Sanierung(5ꝛ1) im Februar 1928 die Evan geliſche Zentral- bank ecmbH. in Berlin mit faſt der Hälfte des Kapitals betei⸗ ligt iſt, legt jetzt für 1927.28 einen Abſchluß ohne Gewinn und Ver⸗ luſt vor. Der buchmäßige Ueberfchuß(1,56 Mill. iſt zur Tilgung des Verluſtvortrags von 368 564% zur Vornahme der erforderlichen Abſchreibungen und Rückſtellungen, ſowie zur Bildung einer neuen Rücklage von 100 000 4 verwendet worden. Der Rohgewinn hat ſich von 613 234 auf 689 557/ erhöht, allgemeine Unkoſten erſcheinen mit 947 761(855 497)/ und Abſchreibungen u. Rückſtellungen mit 887 233 (58 415). Die Vermögensrechnung auf gl. März 1928, deren Summe letzt auf 2,019(2,985) Mill./ zurückgegangen iſt, zeigt etwas ver⸗ ſtärkte Schuldner— 0,45 gegen 0,42) Mill./ und ähnlich veränderte Gläubiger(0,60 gegen 0,58 Mill.). Grunoſtücke(i. V. 0,15) und Ge⸗ bäude(0,75) ſind jetzt zuſammengefaßt in 0,98 Mill., Vorräte 90.25 (0,95), Effekten erſcheinen gegenüber den vorjährigen 484 100, Be⸗ teiligungen und Aktien nur noch mit 33 600. Auf der Gegenſeite AK. 600 000(1,95 Mill.), Hypothek 407 400(420 000) und Oblica⸗ tionen und Auſwertungen 69 979(80 952) J. Im Verfolge der Ka⸗ pitalsveränderungen wurden auch umfaſſende innere Reorganiſations⸗ maßnahmen in die Wege geleitet, in deren Zeichen das neue Gig. ſteht CC Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten, bei Stückenotterungen in Mark je Stück Maunheimer Effektenbörſe vom 16. Februar 78 15 14501450 1450 1280 eas. St.-H. 11 78.— 78, Pfätz. Preſſebeſe 145,0 145,0 10% rk. M B. 125, 125. 7. ad Kom. d 97.75 8 5 Schwarz Storch. 505,0 70 0%„„ 140,0 140.0 22% dbb Ge 10.2 405.8 Verse weer Eee ee Leger gun ald 86 h 480 6— 5„ %„ Len 4 Led ne ger 8580 8* 1 2 t.. 92, 6% Farben ode. 184.0 185.0 Mannh. Berſich. 153,0 Babiſche Bank. 1890 1890 Oberrh. Verſich.—.— Pfälz. Hypoth. B. 159,0 159.0 1415 92 7 7 Bk 214,5 214˙5.-G. f. Setlind. 5 5. Frsbitbank 1365 134,5 Darm 140 2 Süd. Disconte 106,(186,0 Deneſche Oinvl. 885.0 Durlacher Hof 135,0 135,0 Enzinger Union 73,.— Kleintein Heidlb.—.— F. H. Knork. 159,0 159.0 215.0 Konſerven braun 88. 83. 92 50 Mannh. Gummt 30,50 30,50 159,0 Neckarfuum Fhrz 28,50 28.50 Pfälz. Mühlenm 162,0 162.0 Portl. Zem. Heid. 187.0 138,0 65. Ah. Elektr..⸗G 163,0 165.0 150,0 Rheinmütlenw 140,0 140.0 58,— Südd. Draht 328,0 Südd. Zucker 145.0 144,0 79.— Perein diſch Delf 71.— 71. „Gebr. Jahr. 27, 27.— Fette dere 131.0 1810 Budwigs d.. Br. 220,0 220,0 J. G. Farben. 250.5 251,5 Zellſtoff Waldhf. 257,0 258.0 Frankfurter Börſe vom 16. Februar Festverzinsliche Werte] Baur. Bod. Gr. B. Montan⸗Aletien. 50 67.80 Cr. 2b Bart. Sanbels 5 Buberus lchsanl. 87.80„ erl. Handels. 3 8 75 27 88,9054,— Tom. u. Privatb. 199,5 Eſchweil. Bergw 218,0 Ablöfgſch.-s.—. Darmſt. u. Nat 277,0 Helſenk. Bergm 180,0 „ i 13,65 18,80 Deutſche Ban? 169,0. Bergbau 134 5 8 oh—. Dt.-Aſiat. Bank.—— A t. A. 212,0 D. Wertb.(Wold] 88,75 88,75 Kali Aſchersleb. 258.0. D. Schabanw. 23-: %Schuͤtg. 08 1 3 2—.— 5 kte 124.5 05 e 140.2 Kalisalzdetfurth 480.0 —.—.lieberſee⸗Bank 106,0 Kalt Weſteregeln 265.0 5,25.80 S ce 1877 1 Klöckner. 7% bdwigab. 26 2,75 Disconto⸗Geſ. 164,7 164.7 10% Mom. Gd 25 102.0 . 8%„„2777,50 9% Grkr Nh 23 77.— % Preuß. Mall—.— 5% reuß Rogg. 9,32.92 5% Südd. Feſtwd——, 9% Grkr. M. abg. 15— 15, 8% eck A= 3 5%% th.⸗Don. 78,0 % ab. Rom. Gb. 87, 25 85% Pfälzer-8. 94,75 Seht. Cup 2 6 97.— %%„R. 5 8 95.25 2%„1011 86,75 6%„„„. 15 84.— %% Rein. Lig. 81.60 s Piält, Big. 80,5 %% Süd b. Vig. 80.— e 79,25 ile Ur. g. B. Lis 7,85 Vauk⸗Akkien. Alg. D. Credud, 180,5 Babiſche Bank 185,0 185, Dresdner Bank 168,0 Frankf. Bank. 116.0 115,0 rkfrt. Hyp.⸗Bk. 148,01 api. 67 75 Metal. u. M- G. 127,5 130, Phönig Bergbau 97. Mitteld Cd.⸗B. 195,0 194.0 Mhein Braunk.—— Nürnbg, Verein 150,0 Mheinſtahl—, Oeſt. Cred.⸗Anſt. 34.50 KRiedeck⸗ Montan 142.0 Pfälz. Hyp.⸗Bk.. 160,0—,— Salzw. Heilbr. 234,0 Reichsbant. Tellus Bergbau 118.0 Rhein Ereditbk. 124,7 Bft u. Laurahütte. Rhein. Hup.⸗Bk. 214,4 Ber. Stahlwerks—.— Südd Boden-. 192.0 Südd, Disconto 185.0 Wiener Bankver. 14,75 Württ Notenbk 187,2 . 10⁰⁰ Irkf. R u. Mitv. 16, Mannh.Berſ.⸗G.—.— Oberrh. Verſ.⸗. Transport- Aktien. Bad Lokalbahn Hapag ö 1 9 tordd Lloyd San alttimore. [Induſtrie⸗Alekien. Eichd.-Mannhg. 306,02 enninger K. St 175,0 Löwen ünchen 290,0 Mainzer St. 251 042 Schöfferh. Bindg 356.0 355,0 Schwartz Storch 165,0 187¼.0 Tucherbrän Werger. 198,0 79.25 77775 122 56.75 123.5 Straßb 86.50 122.5 55.75 175¹ Adier lever 15 4 Was 138,01 Frkf. Pok. 4 Wit.(2,10, 15 16 . 101.2 101,0 15.16. Bd. Maſch. Durl. 147,0 170 Bad. Uhren„09,1509, Baſt u.-G., Pf. Nähm. Kay. 38 50 39,50 Philipps Frankf. 28,25 25,25 125 187 15. Allg. Elektr.⸗G. 175,5 176,7 Grün eStifinger 171.0 Am nend Pas, 134.8 17,0 Sruſchwit Testi 70,25 Anhalt. Kohl. 88,.— 9 16. 172.0 79.25 15. Rhein. Chamotte 59,75 Ahein. Elektrizit 163.5 86 Bayr. Spiegel Beck& Henkel Bergm Elektr. Brem.⸗Beſig. Oel Bromu Bobert 150,0 Cement Heideld 139,0 Karſtadſ 178,5 Thamott. Annw 120,0 emiſche Albert 75,25 „Brockbnes 113 7 Datmter Benz 58.— Dt. Eiſenhande Dt Erdöl! D. Golde u. S. Anß 170,5 Dt. Linoleum 68,— 125 5 836,0 Jesfürel*— Joldſchmidt Th. 86, — Gritzner M. Durl.—.— Grün KSilfinger 170,5 9555& Neu 385.— ammerſen.., ee—.— ilpert irſch Kupf. u. M. 138.0 och⸗ u. Tiefbau 105,0 olzmann, Pott 125,0 vlzvertohl.⸗Jd 95,— Juag Erlangen 95.— Junghans St. A 71. 5 amm. Kaiſersl 241,0 0 Karſtadt Rd. 224,0 Armat 98,— 9 0 Rein. Gebher Sch 108.0 0 . 90, Schnellpr. Irkthl. 79,.— 5 Schramm Lackf. 170 Porzellan Weſſel—.— Mheinelekt. B. A. 79 25 5 St. A. 164,0 Roeder, Gebr. D. 126,0 Rückforth. Rütgerswerke. Schuckert, Nrbg. 225,2 Schuhf. Berneis 57.— Seilinduſt. Wolff 65.50 Siem.& Halske—.— S. Led. St. Ingb. 85,50 38255 5 Augsb. N. Maſch 88.75 Aſchaſſpg. Zellft. 185 0 Balcke Maſchin 127,0 S 2— „P. Bemberg 412,0 ergmann Clekt 211,2 Derl.⸗Gub. Hur 383,0 Berl. Rarls. Ind. 86,25 Braunk. u. Brikett 164.5 Bremer Vulkan—— Bremer Wolle Buderusciſenw 68.— Berliner Maſchb. 79.— 8 Br.⸗Beſigh. Oelf. 68,756 208,5 Brown, Bop.& C. 150,0 180.0 Hackethal Drahn 90. 25 Halleſche Maſch. 118,0 e Spin 182.0 1 M. Egeſt. 44.75 .⸗Wien Gum 74.25 Harkort Bergwk.—.— 98559 5 Bergb. 187 2 artm Maſchin. 16,25 Hedwigshütte 91.— Hilpert Maſch. 92.80 Hindrichs&Auff. 103.0 Hirſch Kupfer Hirſchberg Leder 102,0 Hoeſch Eiſen 123 0 Hohenlohewerke 70,15 Phil Holzmann 123.5 Horchwerke 108.5 188 01 50 Rhei. Maſch. Led..— Nheinſtahl 130,1 Riebeck Montan 144.8 Roſitzer Zucker 88.55 Rückforth. Ferd. 71. Rütgerswerke 95.— Sach enwer t. 9 Salzdetfurtz 478.0 Sarotti 248 0 Scheidemande! Schuckert& Co. 226,2 5 Schuhfabrik Herz Schultheiß Paß 298( Siem.& Calstt 879,7 Sinner.⸗G.. 1370 Schubertc Salzer 317.98 Stoehr Kammg. 426 Dresd. Schnellyr 115,0 144.0 Dürkoppwerk St 39,3 Düſf d. Mal. Dürr 54 Dyckerh. 4 Widm 112.0 Klein, Sch. Beck. 97 Süͤdd. Zucker 144.7 Knorr, Heilbr. 158.5 5 Konſerv. Braun 81,80 Kraus Ce. Bock. 58.— 241 8 Trtcot. Heſigheim 44.— 59.— 8 Nühm. 1 5 7 Stolberger Zink 165.0—.— 40 Südd. mm.. 78.75„ Zucker 1442 Ehem. peyden 118,0 Chem Gelſenk. 75,.— 7 Chem. Ulbert 76,78 FConcord. Spinn 100,2 Ilſe Bergbau 2140 M. Jüdel& Co 144.5 Gebr. Junghans 78.50 aber,. Joh. Ble.. aber& Schleich 142.5 ahr Gebr. Pirxm 27. Farben. 252,0 %„Bonds 135% Feinmech. Jetter 21.50 aum., 1—. Feltenchu Ciſen Kaiſersl.. 7 5 u. K 204.9 5 Flektr. Lieferung r. Emag Frankf. 8— EmaillSt.Uürich, Enzinger⸗Union 71,— Eßlinger Maſch Ettling. Spinn. 8 5 Feſtverziusliche Werte „ Goldanlethe.. 97 80 25.0 % Moenus St.⸗A. Motoren Darmſt. 37.75 Motoren Deuß 55,50 6 Fahmever& Co. 165,0 Lech Augsburg.—.— Lede werk Rothe—.— Ludwigsg. Walz. 130,0 Lutz Maſchinen Mainkraftwerke. 120,0 Metallg Frankf 187.0 Mez Söhne 65 25 Miag, Mahlbd. 141.5 Motor. Oberurſ. 2.— Neckaxſulmer Fg. 25.— Nrh. Leder Spler—— 78 Bellſtoff Aſchffdg. 187.5 Ver. Chem Ind, 92.— Ver. deutſch. Oelf 71,— Vergt Jule 124,0 Ver. Ultramarin 155,0 Ver. Zellſt Berl. 120.0 Bogtl.Maſch. St. 69 50 Voigt& Häffner 212,0 Volth. Seil. u. K. 84.— Wayß e Freytag 131,2 W Wolf,. „Memel 134,5 Waldhof 250,0 Zucker Rheingau—.— Ufa(Freiverk.) 125,0 erliner Börſe vom 16. Februar 87 80 %Anat Scr. 1 21,20 53%, 111 20,75 21.50 20,40 C Darmſt. u..-B. 277.0 Heri. Handelsg. 2830 om. u. Privtbk. 198,0 Elekrr. Vieferung 165.5 8 5 Bleiſtift.— Daimler Benz Deſſauer Gas Diſch.⸗Atlant⸗T. 130,5 Diſch Gußſtahl. 88,— Deutſchekabelw. 61.— Diſche. Maſchſbr. 52,50 Deutſche Wollw. 40.50 Diſch. Elſenhdl. 79,75 Dürkoppwerke Dynamit Truſt 117,1 Elktr. Licht u. R. 413.5 Eniaille Ullrich—. Enzinger ⸗Union 79,50 Eſchw Berkwerk 410,5 59,.—— Deutſche Erdöl 125,545 Dtſche. Steinzg. 235.02 Deutſche Linol. 336,2 5 Dresd. S hnellpr. 11 Dürener Metal 225.222 86.— 3 72725 0 Kollm& Jourd. 7,0 Kahla Porzellan 100 0 Kaliw. Aſchersl. 258,02 107 0 Klöcknerwerke 9 158,0 C. H. Knorr Gebr. Körting Krauß Cie. Lok 58.15 Kronprinz Met. 85,25 Kuffhäuf.⸗ Hütte 56, vahmeyer a Co. 185.0 Laurahütte——— Linde s Eis 169,0 Carl Lindſtröm 880,0 Lingel Schuhfab. 48575 L. C. Lorenz Lüdenſcheid Met. 108.01 Mag rus.-G. Mannesmann 127 Mansfelder Akt. 114, Markt- u. Kühlg. 150,0 Maximil. Hätte 1 224,02 dewe& Co..2 Telepß Berliner 88,50 Thoerles Oe. fab. 96.— . Ttez, Leonhard 250,0 Transradio 153.0 5 Varziner Papier 183 2 V. B. Frkj. Gummi 51.25 Ver. Chem. Chart. 88.— V. Diſch. Nickelw. 185,7 V. Glanzſt. Elbf. 439.0 V. Stahlwerke 99, V. Schußf. Br. W BStahl. v. d. Zyp.— Ver. Ultramarin. 1540 5 Vogel Telegraph. 79.78 Voftländ. Maſch. 65.— Voigt& Paeſner—— Wanderer Werke 105.0 „ Weſtereg. Alkal. 286.5 Wicking⸗Cement 1530 Wiesloch Tonw. 116, Wiſſener Metal 140.5 Wittener Gußſt 58,25 Wolf. Zuckau Aeccumulatoren——— 4% Tt. Aſtati che Bt. 49 50 Deufſche Bank 169 5 169 8 4790 Dtſch. Ueberſee Bk. 1067 1070 168.0 Disconto Comm 164,5 1047 178 Dresdner Bank. 168,2 168,2 122,5 Mittel. Kredök. 1.5 104 0 S Deſterr. Creditbk, 34.0884, 50 125.7 Reichsbank 809,2 3102 „ Ahein, Eredvitbl. 100 124.8 1612 Süddentſch. Dise. 186,0 188,0 128.7 42.50 6% Reichsanl. 21 67.50 Diſch. Aolöfgſch. 1 54,.— ohne Ablöſgrech 14,— 56% Bad. Kohlen 60% Grkr. Mh. K— 5% Prß. Kalianl 6,82 5% Roggenwert 10,25 5% Roggenrentt 8 60 %% Lundſch. Rog 6,80 Trausport⸗Aktien. Schantungdahn 490 Ach f. Berkehrw. 196.5 Allg. Lok. u. Str. 175,2 Südd. Eiſenbahn 122 5 Baltimore Ohis— Hapag 125,5 Südamerika anſa Diſchiß 160.5 zordd. Llond. 123 0 Verein Elbeſchtft. 42.50 Bank- Aletien. ank f. el. Wert 18.0 87,50 5 13.95 Frankf. Allgem. Stück zu 400 1001 1000 Juduſtrie⸗ Aktien. AHecumulatoren 188.2 Adler& Oppenz- 85 4%„Bagd.⸗Giſz 10,90 1 1 40% 156 5 42e. Bank f. Nrauind 168.2—, Dre Hanke 140,9 140. DOeſirr.-u. St. 167.0 Adlerwerke 56— 88,75 1 0 0 25 19 Sanz f Zrauind. 189,5 4½% Undt. Ser.] 20. 20,181 Bantoer 440.0 49,58 ahlb. Liſt& Fo. 11,5 38 Farben 481.1291, do 6% Bonds 28—.— Jeldmühle Pap 214, Felten& Guill. 141,7 Frankfurter Gas———, R. Friſter 89.— 89.— Gaggenau v. u. 3 15 Gebhard Teptil 112,9„ Oberſchl. E. Bed. 94. Gelſenk. Bergw. 16 1 2 4812 Sverſchl. Koksw 1050 5& 69.1950 5 Orenſt& Koppel.75 germ. Portl.⸗Z. 188,01 5 0 Gerben 142.0 Rbönn Sergbau 7 8 Gef. f. eikt. Unt. 286,0 Polyphon- rüigershall.. 2271 Gebr. Gordhardt 859.5 5 Rathgeberdagg. 71.50 72,— Ronnenberg. Holdſchmidt Tü 61: 87,69 Reisholz Papier 432,2—.— Sloman Salpet, 992 SGriener Mosch. 108,0 ies Aheinfeld Kraft„ 184 Südſee Phospz. 3238 [Sebr Graßmann 51, 0. bein Braunt 283.0282. Mech. Web. Lind 170,0 Mez Söhne 65, 6 Miag⸗Müblen 144,7 Mix& Geneſt 1110 Motoren Deuß 65,50 88, Mühlbeim Bd 105.0 Neckarſulm. kehr; 25,15 Nordd. Wollten 18.0 ellſtoff Waldhof 257(260 tavi Minen 68.85 Sreiverkehrs⸗Kurſe. Petersd. J. Habk 2, Ruſſenbank. 2 Deutſche Petrol 78/79 Heidburg. 180 Adler Kalt 25.85 5 Sa Verein. 122.0 26, 170,0 95 25 1051 90.— 125 (75 . Diamond 45 ochfreguenz 180, 262.0 U 7 0 1 in 8. es it Mu eee n Nei een d neee ernennen ieee n * ſchaften bezw. die Ergiebigkeit der Erze geprüft werden müſſen. müßeg, [brutts(42,50 1 und auf die im Jahre 1928 ausgegebenen Vorzugs⸗ Verlauf des Bedarfs hindeutet. deſtens 6 Mill. lbs zugenommen haben, während ſie im vorigen Jahr um—3 Mill, ibs verringert werden konnten. auszuſchütten. Es entfallen infolgedeſſen auf die Zehntel⸗ Vorzugs⸗ aktien K von je 50 Fr. bruttg 14,50 Fr. einſchließlich 5 v. H. Zinſen (i. B. brutto 45 Fr.), auf die Zehntel⸗Stammaktie 12 Fr. Irutte Sams tag, den 10. Februar 1929 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) Nr. 80 — 7. Sekte. Erzbohrungen in e In letzter Zeit ſind verſchiedentlich Meldunge ſſchließungsverfuche im chen de achlenen, die einer Rich 5 bed den zwiſchen zwei ve Fahren haben die Schwäb 555 Hütte an denen je zur Hälfte der ſrürktemben e 8 Poffnungshütte AG., Oberhausen, betei ſind, 175 der Nähe von Tuttlingen Bohrperfuche angeſtellt, 5 zwar, wie es heißt, mit Er⸗ folg, wenn auch bisher ohne pra tiſche Mus wi rungen, dg das Hoch⸗ wfeuwerk in Wafferalf fingen ſchon it längerem ſtilliegt. Unabhängig Havon hatte nun ſeit Aer Zeit die Gute Hoffnungshütle ale und zwar auf Grund einer Kauer des bagiſchen Staates, zn der Nähe von Gut m ad in dhe. n bei 2 Donagueſchingen 1 nach Ei ſenerzen vorgenommen. Die Ergebnt ſſe ſind nicht gerade er⸗ mutigend, da es ſich bei den zwei angetrof ſenen Hauptflözen um Lerhältnismäßi H arme ooglytiſche Erz vorkommen han, delt. Das gbere Lager weiſt einen Gehalt von etwa 2023 v. H. auf Aas untere ſogar nur etwa 17 v. H. Nur unter Anwendung 155 moderner Aufbereitungs verfahren iſt an ein rentables Arbeiten zu dewen. Im fibrigen müßlen für den Fall einer Auf⸗ nahme der Erzförgerung die im dortigen Gebiet gelegenen Hütten⸗ wekle wieder in Gang geſetzt werden, dea die an ſich gehaltsarmen Erze keine weiten Frachten mit den ſich daraus ergebenden Unkoſten tragen könnten. Abſchließendes wird ſich überhaupt erſt Ende des A8. res ſagen laſſen, da in einer Verſuchsanlage erſt noch die Eigen⸗ lange die Ergebniſſe dieſer Prüfungen noch nicht vorli von der Errichtung eines großen Bergwerksbetßieb etwa 10001200 Arbeiter beſchäftigen foll, zu reden. Der Courtaulds⸗Abſchluß.— Ausſchüttung von 15 v. H. gegen 23 v. H. im Vorjahr. Die Leitung der Courtaulds td. gibt vorläufige Abſchlußzahlen bekannt, wonach ſich der diesjährige Reingewinn nach Abſchreibungen und Steuern auf 5,17 Mill. Pfd. Sterk gegen 4,58 Mill. Pfd. Sterl. im Vorfahr ſtellt. Die Schlußdlioldende von 10 v. H. entſpricht für das Jahr einer 15proz. Ausſchüttung ge genüber 25 v. H. im Vorfahr, bei einem damals allerdings nur halb ſo großen Stammkapital. Das Ergebnis dürfte enttäuſchen, da die Börſe trotz der vorjährigen Warnung des Vorſitzenden vor allzu optimiſtiſchen Dividendenerwartungen mit 20 y. H. gerechnet hatte. Erſt vor wenigen Tagen veröffentlichte Courtaulds eine Schätzung, wonach die letzt⸗ jährigen Verkäufe engliſcher Kunſtſeidegarne nur um 10 v. H. gegen das Vorjahr auf etwa 45 Mill. lös. zugenommen haben gegen 33 p. H. Zunahme im Vorfahr. Auch dürfte ein erheblicher Teil der Erzeugung, beſonders der kleinern Betriebe, ohne Gewinn und felbſt unter Geſtehungsksſten verkauft worden ſein, was auf ungünſtigen Die Lagerbeſtände dürften um min⸗ * FTunſtſeidefabriken Tubize.— Sonderdividende von 12 Fr. Trotz der ungünſtigen Lage am Kunſtſeldenmarkt hat das Direktlonskomitee dey Kunſtſeidenfabriken von Tubize beſchloſſen, für das zu Ende ge⸗ gangene Geſchäftsfahr eine Sonderdloldende von 12 Err, brutto aktien B von je 1000 Fr. erſtmals eine Halbſahresdipidende von brutto 87 Fr. einſchl. 5 v. H. Zinſen. Das Geſchäftsergebnis der Gefellſchaft iſt durch die rückgängigen Kunſtſeidenpreiſe beeinflußt worden und in⸗ ſolgedeſſen die Geſellſchaft im Hinblick auf die Lage am Kunſtſeiden⸗ markt zur Vorſicht gezwungen, um ſo mehr, als in dieſem Jahr eln Aktienkapital von 195 Mill. Franken(25,2 Mill. Franken) zu verzin⸗ ſen iſt, Im Jahre 1927 betrug der Reingewinn 43,36 Mill. Franken. wird Ende Februar veröffent⸗ Der Abſchluß des verfloſſenen Jahres licht. Nachzahlungen auf bie Genoſſensthaftsantel le der Gewerbebank Wie wir ſchon in N Mannheim der r. 62 mitteilten, hat das Landgericht zur Frage der Gültigkelt der Beſchlüſſe Generalverſammlungen der Mannheimer Gewerbebanl vom Juli 1924 und 30. April 1920 Stellung genommen und im Sinne der Anträge der Mannheimer Gewerbebank entſchieden. Dazu wird uns fetzt geſchrieben: Die Entſcheidung beckt ſich im weſentlichen mit demfenigen, was bereits im Juni 1928, bevor noch ein Rechtsſtrelt anhängig war, in einer für die Mitglieder der Mannheimer Gewerbebank beſtimm⸗ ten Rechtsbelehrung ausgeführt war. Das Landgericht hat ſowohl die formellen, als auch die materiellen Einwendungen, wie ſie zur Begründung der Zahlungsverweigerung gegen die Nachforderungen der Gewerbebank geltend gemacht wurden, eingehend geprüft. Es iſt dabei zu dem Ergehn is gekommen, daß die Einwendungen nach 8 51 des Genoſſenſchaftsgeſetzes mittels einer ſpäteſtens innerhalb eines Monats nach A b⸗ haltung der GV. zu erhebenden Anfechtungsklage hätten geltend gemacht werden müſſen. Nichtigkelt der Be⸗ ſchlüſſe können nicht angenommen werden; ebenſowenig ſei eine Anfechtung wegen Irrtums und Verſtoßes gegen Treu und Glauben begründet. Unter Anderem wurde auch die Frage erörtert, ob die zur Zeit des Zufammenbruchs der Gewerbebank(17. Aprit 1928] im Genoſſen⸗ ſchaftsregiſter eingetragenen Mitglieder ſich wirkſam auf eine von ihnen im Geſchäftslokal der Bank abgegebene, an das Negiſter gericht aber aus irgendwelchen Geünden nicht weltergeleltete Kündigung berufen können; auch :9 Wanß u. Freytag AG. in Frankfurt. Zu der it verſchiedenen Blättern und auch von uns gebrachten Mitteilung über die voraus⸗ ſichtliche Diyidendenhöhe teilt uns der Vorſtans mit, daß er ihr voll⸗ kommen fern ſtehe, Die ee ten für das erſt am 31. Jan. beendete Ga. ſind noch nicht ſoweit gediehen, um etwa dem Aufſichts⸗ rat ſchon fetzt Vorſchläge unterbreiten zu können. 2? Zuckerfabrik are Nach Abichreibungen von 126 800 ; verbleibt für 1927⸗W ein Rei. inn von 15 168 8) A, der vorgetragen warden ſoll(1. V. 8 v. H. Dlofdende]. Lau Berſcht verarbeitete die Zuckerfabrik Fe vom 13. Ortober bis zum 15. Dezember 1927: 1044 276 tr. Rüben mit einem Zucker⸗ gehalt von 16,75 v.., aus denen 149 464(122.5560 Zentu. Verbrauchs⸗ zucker hergeſtellt würden, Die Raffinerin Glogau arbeftete vom (122 (189 19. Oftober 1027 bis zum 8 März 1928 ung erzeugte aus 324 504 (801 766) Zentner Erſterzeugnſs und 19 28(28 078 Zentner Nach⸗ erzeugnis 907 404(290 678) Zentner Verbrauchszucker aller Sorten. In beiden Fabrfken wurden ſomit im ganzen ei ges Zeniner Ver, brauchszucker gegen 419 234 Zentner i. V. hergeſtellt. Im Werklohn wurden 69 072 Ztr. Rohrzucker hergeſtellt, die in obigen Zahlen ent⸗ halten ſiud. Micht einheitliche Vörſen Mannheim gut behauptet Am Wochenſchluß war die Börſe bei ſtillem Geſchäft gut de⸗ hauptet, Befeſtigt waren unter Bexrückſtchtigung des Bezugs⸗ rechtsabſchlages Weſteregeln⸗Kall, ſonſt hielten ſich die Kursverände⸗ rungen in engſten Grenzen, zumal Arvegungen beſonderer Art nicht vorlagen. Etwas höher wurden am Induſtriemarkt noch Farben, Linoleum, Cement Hefdelherg, Rheinelektra und Waldhof notiert, Bank und Brauereiwerte blieben unverändert, Am Markt der feſt⸗ verzinslichen Werte lagen Farben⸗Bonds etwas feſter, Der Schluß der Börſe war ſeſt. Frankfurt etwas leſchter Der ſchwache Verlguf der geſtrigen Newyorker Börſe, die Ver⸗ ſteifung der internationglen Geldmärkie, ſowle das Fehlen jeglicher Ordres zu Beginn der heutigen Samstagsbörſe maßnten zur Zu⸗ Das Landgericht hat hierzu ii⸗ vorher ergangenen Entſchei diefe Frage wurde nhernelnt. Uebereinſtimmung mit den bereits gen des Landgerichts Hanau und des Landgerichts uns Oberle desgerichts Lübeck, ſowie des Reichsgerichts ausgeführt, daß Sache des kündigenden Genoſſen ſei, ſich ſelbſt um die Heu beiführung der Löſchung ſeiner Mitgliebſcha im Regiſter zu kümmern; er könne die übrigen Genoffen für ſeine eigene Unterlaſſung nicht verantwortlich machen. Da verſchiedene Kammern des Landgerichts zu dem gleichen Er gebnis gelangt ſind und das Ergebnis ſich mit den Urteilen aus: wärtiger Gerichte deckt, dürſte kaum anzunehmen ſein, daß das Oberlandesgericht Karlsruhe zu einer anderen Entſcheidung gelangt. Es kann deshalb denſenigen Genoſſen, welche bis jetzt die Zahlung der erhöhten Mitgliedsbeiträge verweigern zu können glaubten t ihrem eigenen Intereſſe empfohlen werden, ihren Standpunkt aufzu⸗ geben und die einmal gefaßten Mehrheitsbeſchlüſſe zu relpektieren Die Direktion und der Auſſichtsrat der Mannheimer Gewerbebau! haben bis fetzt in denſenigen Fällen, in welchen die Verpflichtung anerkannt, deren Erfüllung aber den einzelnen Genoſſen nur ſchwer möglich tſt, in nachſichtiger Weiſe Stundung bewilligt. Sie werden dies fernerhin tun, ſoweit die Verhältniſſe der Bank es irgendwie zulaſſen. Die Lage der Mannheimer Gewerbe⸗ bank hat ſich ſeit dem Abſchluß des Vergleichs in einer Weiſe ent⸗ wickelt, daß der Fortbeſtand als gesichert betrachtet werden kann. Audererſeits iſt zu bedenken, daß im Konkursfalle nicht nur die früheren Einlagen verloren wären, ſondern auch die Haftſumme in voller Höhe in Anſpruch genommen ſein würde. Dr. 21 rückhaltung und hatten einen Tendenzumſchwung zur Folge, Das Geſchäf war daher äzußerſt gering und ſpoickelte ſich zunächſt fur bei der Spekulation ab, die ſedoch auch vorſichtig zu Werke ging. In der Grundſtimmung war ſedoch eine gewiſſe Freundllchkelt und Zuverſicht nicht zu verkennen. Die Kursverluſte blieben gegenüber der geſtrigen Abenbbörſe klein und alngen nur vereinzelt über“ ein Prozent hinaus, da ſich verſchiedentlich Aufnahmenelgung geltend machte, Im Verlaufe konnte ſich das Niueau aul Decun⸗ gen der Spekulatſon und einige eintreffende Ordres etwas hoben umd die Tendenz erfuhr eine Beſeſtlgung. Bei beyor⸗ zugten Werten gingen dſe Beſſerungen bis 3 u. H. Beſonders., G. Farben und Siemens ſtanben auf Intereſſenkäufe im Vordergrund. Später machte ſich jedoch wieder Reallſatlonsneſgung be⸗ merkbar, ſo daß ſich die Kurſe in den meiſten Fäftlen nſcht halten konnten, doch blieben die Abbröckelungen klein. Am Geldmarkt war Tagesgeld etwas leichter und wurde auf ii v. H. ermäßigt. Berlin unſicher Die heutige Samsfagbörſe eröffnete relativ wiöderſtands⸗ fähig. Der Ordereingang blieb allerdings vorläufig noch sehr ne⸗ ring und die Spekulatſon, die geſtern etwas ſtärker mitgekguft hatte, zeigte heute zum Wachenſchluß eher wieder Neigung zu Glatt, ſtellungen. Die Kursabwelchungen gegen geſtern Mittag hlelten ſich in ertröglichen Grenzen und nur bei wentoen Papieren gingen dieſe über 1 v. H. hinaus, Man argumentierte, daß das ſchwache Newyork nur eine Folge der Maßnahmen gegen die Spelulatlon ſe, und daß man auch noch weitere Kreditreſtriktſonen erwarten könne. Einer⸗ ſeits befrledigte der Abſchluß der Generaldebgtte in Paris, anderer⸗ ſeits ſcheint aber ſetzt eine gewiſſe Angſt vor den ſevargten Be⸗ ſprechungen zu herrſchen. Anleihen ruhig, Ausländer geſchäftslos, Pfandbriefe ſtill. Geldmark ziemlich angeſpannt, Tagesgeld war mit 5,75—7,75 v. H. weiter gefragt, ſonſt blieben die Gelbſätze unper⸗ ändert. Auch im Mer laue konnte ſſch keine einheitliche Tendenz durchſetzen. Die Spekul allen blieb im Hinblick auf Patris zt rückhaltend und in ihren Dispoſilionen unſicher. Die lähmende Ge⸗ ſchäftsſtille drückte welter auf das Kursninegu, ſodaß bel einlgen Werten Kursrückgänge bis zu 1 v. H. eintraten. ech lenglähr Ausbiſdung en der ned. Knie in Heldeſbeig Geh Kiehl und gen Nervenkimſren Netrburg und Klei eto. Stertz) hobe ich mich n Hanmheim, O7,& nledefrgelessen. ens Or. ned. E. Traumann Föchestzt füt Nefvwenktenkheiten, f. 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Einmal aus der Not heraus zum Betteln getrieben, fanden tauſende halt⸗ loſer Männer dieſen Weg zum Gelderwerb für einträglich genug, um davon leben zu können und jedenfalls leichter als zu arbeiten. In den Großſtädten iſt es jenen Elementen zu⸗ dem ſehr leicht gemacht, die regelmäßige Erwerbsloſenunter⸗ ſtützung als guten„Nebenverdienſt“ mitzunehmen. Die Zah⸗ len der Inanſpruchnahme der verſchiedenen Herbergen be⸗ weiſen, daß mehr als 10 Prozent der Berliner Erwerbsloſen zu Bettlern geworden ſind. Etwa 12 000 Bettler gibt es heute in Groß⸗Berlin. Vier⸗ hundert Berliner haben im Durchſchnitt auf dieſe Weiſe einen Bettler zu ernähren In den meiſten Fällen wird man jedoch dem Bettler nicht gewerbsmäßtges Betteln nachweiſen können. Nach dem frü⸗ heren Geſetz behielt man einen im Verdacht des gewerbsmäßigen Bettelns feſtgenommenen Landſtreicher oder Bettler ſolange in Haft, bis man von ſeinem Geburtsorte ſeine Perſonalakten zugeſandt erhalten hatte. Daraus ging dann hervor, ob der Feſtgenommene wegen Bettelns vorbeſtraft war. War das der Fall, ſo konnte der Richter des betreffenden Kreiſes den gewerbsmäßigen Landſtreicher bis zu ſechs Monaten Arbeits⸗ haus verurteilen. Es gibt nachweislich Landſtreicher, die ſich ſo den größten Teil ihres Lebens in allen möglichen Arbeſtshäuſern aufgehalten haben. Sobald ſte aus einem Arbeitshaus wieder entlaſſen wurden, lagen ſie wieder auf der Landſtraße. Nach den neueren Geſetzen iſt bekanntlich jeder Inhaftierte innerhalb 24 Stunden dem Richter vorzuführen. Dieſe Be⸗ ſtimmung findet auch auf die wegen Bettelns Feſtgenomme⸗ nen Anwendung. Da es nur bei Verhafteten, die im gleichen Ort wohnen, und auch da nicht immer, innerhalb 24 Stunden möglich iſt, die Perſonalien herbeizuſchaffen, ſo bleibt dem Richter oftmals nichts anderes übrig, als den von Not und Hunger erzählenden Worten des Bettlers Glauben zu ſchen⸗ ken und ihn mit einer Verwarnung freizulaſſen. Im nächſten Kreiſe wiederholt ſich das gleiche Spiel, ſo daß es mit käum mehr als eintägigen Unterbrechungen heute dem Landſtreicher möglich iſt, Deutſchland ſo gut wie unangefochten nach allen Richtungen bettelnd zu durchwandern. 5 85 ö Nicht alle Landſtreicher, die von Ort zu Ort, von Provinz zu Provinz ziehen, ſind der Arbeit gänzlich entfremdet. Deutſchland Faſchingsabend mit Ueberraſchungen Auf ungewöhnliche Weiſe beſtohlen wurde am Dienstag eine Penſion im Weſten von Berlin, in der vor kurzem unter dem Namen Pillon ein 35. bis 40fähriger Mann abgeſtiegen war, dem ſeine gewandten Umgangsformen raſch eine unge⸗ wöhnliche Beliebtheit verſchafften. Sein Vorſchlag, für die Gäſte der Penſton auf allgemeine Unkoſten in einem gemüt⸗ lichen Lokal einen Faſchingsball zu veranſtalten, fand deshalb auch allgemeinen Beifall. Während aber die Gäſte im Lokal verſammelt waren, fuhr der Fremde mit einem Auto vor ber Penſton vor und plünderte in aller Ruhe die Zimmer der übrigen Penſtonsbewohner aus, worauf er unbehelligt verſchwand. 0 Gefährliche Kohlengaſe Aus einem mit Holzkohlen geheizten Ofen in den Kel⸗ lereien der Schwarzwälder Weinſtuben in München ſtrömten giftige Gaſe und drangen durch die poröſe Wand in das da⸗ neben liegende Geſchäft für Bürveinrichtungen von Finken⸗ geller ein. Drei Buchhalterinnen wurden ſo ſchwer betäubt, baß ſie in ein Krankenhaus gebracht werden mußten. Eine von ihnen ſchwebt in Lebensgefahr. Die übrigen 17 Angeſtell⸗ ten des Geſchäftes erkrankten nur leicht. Frankreich Schlechter Kunſtſchütze In einem vorſtadtlichen Lichtſpieltheater in Paris ſpielte ſich dieſer Tage ein aufregender Vorfall ab. Im Zwiſchen⸗ akt trat eine Kunſtſchützentruppe auf. Einer der Schützen ſchoß eine Kugel durch einen Ring, der von ſemnem Kamera⸗ den in die Höhe gehalten wurde. Die zweite Nummer der Einlage iſt viel gefährlicher. Es galt, eine kleine Glaskugel, die auf ber Bruſt des einen Artiſten befeſtigt wurde wegzu⸗ ſchießen. Der Schuß ging jedoch fehl und traf den Un⸗ glücklichen in die Bruſt. Es ſtellte ſich heraus, daß bereits beim erſten Experiment die Kugel nſcht durch den Ring gegangen war, ſondern das Handgelenk des Artiſten durchgeſchlagen hatte. Um jedoch ſeinen Kameraden nicht zu blamieren, halte der Artiſt die Schmerzen ſtandhaft ertragen und erſt beim zweiten Fehlſchuß ſank er ohnmächtig zuſammen. Seine Verletzungen ſind nicht allzu⸗ ſchwerer Natur. England Getrockneter Fiſch ſtatt Kohle Führung des Kapitäns Larſen nach der Ueberwindung furchtbarer Stürme in den engliſchen Hafen Aberdeen ein⸗ gelaufen. Das Schiff kam aus den isländiſchen Gewäſſern mit einer Ladung von getrockneten Fiſchen an Bord. Es hatte für neun Tage Kohle mitgenommen, wurde aber durch heftige Stürme ſo ſehr aufgehalten, daß der Kohlenvorrat ſchon er⸗ ſchöpft war, als der Dampfer ſich noch auf dem halben Wege zwiſchen Island und Schottland befänd. Eine Zelklang⸗ſchlen es, als ſolle das Schiff ein Opſer des Sturmes werden. Denn ohne Dampfkraft wäre es ein hilfloſes Spielzeug der erregten Wellen geworden und ſicher geſunken. Aber womit die Keſſet heizen? Alles überflüſſige Holz wurde zuſämmengeſucht. Eine Weile konnten die Maſchinen mit dieſem Brennmaterial im —— der Erwerbsloſen werden Bettler— 12 000 Bettler allein in Groß⸗Berlin— Arbeitshaus die 30 Arbeitshäuſer und 6 Wanderarbeitshänſer in Deutſchlaud. Der große Magnet„Berlin“ 8 Seit dem Ende des Weltkrieges hat die Zahl der Bettler Feſtſtellung der Geſamtzahl aller ſich heute in Deutſchland Gange gehalten werben. Als auch dieſer Vorrat erſchöpft war, 1 8 halle Liebhaber für Grippeverſicherungen hätte befriedigen Der norwegiſche Dampfer Eina iſt dieſer Tage unter der n ö In jeder Provinz gibt es einige Wanderarbeitsheime. Dort werden Landſtreicher, die ſich freiwillig melden, auf⸗ genommen; ſie haben für ihre Unterkunft, Verpflegung und für die im Sommer aus weißen Leinenanzügen beſtehende, ihnen während der Dauer ihres Aufenthalts zur Verfügung geſtellte Kleidung Arbeiten aller Art zu verrichten. Außerdem wird den Inſaſſen eines Wanderarbeitsheimes ihre Arbeits⸗ zeit noch bezahlt.. Vielfach werden die Wanderarbeitsheime mit dem Ar⸗ beitshaus verwechſelt. Der Unterſchied zwiſchen dem Arbeits⸗ haus und dem Wanderarbeitsheim iſt gerade ſo groß wie z. B. der zwiſchen einem Waiſenhaus und einer Erziehungsanſtalt. Das Arbeitshaus wird niemals freiwillig aufgeſucht. Es iſt eine Beſſerungsanſtalt für Landſtreicher, die wegen gewerbs⸗ mäßigen Bettelns zu einer Art Zwangsarbeit verurteilt ſind. Das Wanderarbeftsheim kann nach einer beſtimmten kurzen Zeit wieder freiwillig von den Inſaſſen verlaſſen werden. Für die Provinz Brandenburg und Berlin beſteht zurzeit nur ein Arbeitshaus, in Rummels burg. Dagegen hat die Provinz Brandenburg drei Wande rarbeitsheime. Deutſchland beſitzt im ganzen etwa 30 Arbeitshäuſer und mehr als 60 Wanderarbeitsheime. Dazu kommen die vielen„Herbergen zur Heimat“, die heute als die eigent⸗ lichen Zufluchtsſtätten für Bettler und Landſtreicher anzu⸗ ſehen ſind. Aehnlich wie Berlin ſein ſtädtiſches Obdach in der Fröbelſtraße hat, ſo hat jede deutſche Stadt ihre„Palme“. Auf eingehende Umfragen bei dieſen Stätten iſt man zu einer aufhaltenden Bettler und Landſtreicher gelangt. Danach zählt man in Deutſchland heute rund 60 000 Landſtreicher und Bettler. 8 Berlin iſt der Magnet, der alle in ſeinen Bannkreis zieht. Im Wanderarbeitsheim zu Straußberg fand man kürzlich eine Anzahl von einem Landſtreicher ſelbſt geſchriebenen Zettel mit Verhaltungsmaßregeln, die u. a. folgende Bemer⸗ kungen enthielten: Einfallstor: Stüdtiſches Obdach in der Fröbelſtraße. Beſte Gegenden: Moabit, Wedding, Geſund⸗ brunnen, Alexanderplatz, Schleſiſcher Bahnhof, Neukölln, Schöneberg. Schlechteſte Gegend: Eharlottenburg; Täuentzien⸗ ſtraße, Potsdamer Platz, Leipzigerſtraße. Dazu waren die Adreſſen jener Lokale vermerkt, in denen die Bettler ihres⸗ gleichen zu treffen pflegen.„„ Man findet unter den Landſtreichern in der Mehrzahl ungelernte Arbeiter, die während des Krieges Granaten drehten oder an der Front lagen. Dann aber auch in erheb⸗ licher Zahl frühere Angehörige der verſchiedenſten Berufe: Kaufleute, Kontoriſten, Handwerker, Lanßärbetter. fuſt⸗alle durch den Trunk herabgekommen. griff Kapitän Larſen zu dem letzten Mittel, Er ließ mehrere Fäſſer mit getrocknetem Fiſch in den Heizräum bringen und die Fiſche mit Paraffin durchtränken. Nun hatten die Heizer wieder Brennſtoff, mit dem ſie das Feuer aufrecht erhalten konnten. Die Fiſche brannten wie Zunder und retteten das Schiff vor dem Untergang. Der Inhalt von 95 großen Fäſſern wurde verfeuert. Der Laderaum wurde dadurch etwas gelichtet, aber der Sturm konnte überwunden werden und das Schiff ef ſchließlich glücklich in den Hafen eln 55 Ein Abſtimmungskampf von 46 Stunden Ir der iriſchen Stadt Warr en point ſind aus der letz⸗ ten Stadtverordnetenwähl ſechs Untontſten und ſechs Nationa⸗ liſten als Sieger hervorgegangen. Die Nationaliſten ſind Ir⸗ länder, die anderen Freunde Englands., Us beſtehen alſo die denkbar ſchärfſten Gegenſätze. In der erſten Sitzung der neu⸗ gewählten Stadtverordnetenverſammlung mußte der Vor⸗ ſitzende gewählt werden. Sechs gegen ſechs und keine Seite wollte nachgeben. Als die erſten Abſtimmungen mißglückten, ging man zum Stellungskrieg über, Jede Partei wartete auf den Augenblick, in dem ſich auf der Gegenſeite eine Lücke zeigte. Die Kunde von dem erbitterten Kampfe verbreitete ſich bald in der Stadt und die treuen Anhänger kamen in Scharen herbei und ſtärkten ihre Vorkämpfer mit Speiſe und Trank. Am Abend wurde in dem Sitzungsſaal ein Feldlager aufgeſchlagen. Keiner wagte auf längere Zeit den Saal zu verlaſſen, denn eine ſolche Fahnenflucht hätte ſeiner Partei ſofort die Nleder⸗ lage im Abſtimmungskampf eingetragen. So harrte man einen vollen Tag, eine Nacht und abermals einen vollen Tag aus. In der zweiten Nacht kam dann die Entſcheidung. Einer der Unioniſten erkrankte. Man holte ärztliche Hilfe und wollte den Patienten im Saale ſelbſt kurieren. Der Arzt beſtand aber auf der Ueberführung des Kranken in die Wohnung. In den Reihen der Unioniſten entſtand eine Lücke. Ihre Niederl ige war damit beſtegelt. Die Wahl eines Nationaliſten zum Vor⸗ ſitzenden wurde vollzogen— genau 46 Stunden nach dem Be⸗ ginn der Sitzung. 8 Verſicherung gegen Grippe geſperrt N 5 Eine große engliſche Verſicherungsgeſellſchaft hat im vori⸗ gen Herbſt, wie wir vor einiger Zeit meldeten, die Verſiche⸗ rung gegen die Grippe in ihren Geſchäftsbereich mit einbe⸗ zogen. Sie kam für alle finanziellen Schäden auf, die die Erkrankung an Grippe etwa im Geſchäftsleben oder im Be⸗ ruf zur Folge haben konnte. Vor einer Woche iſt dieſer Verſlcherungszweig geſperrt worden. Es kamen ſo viele, die gegen die Grippe verſichert ſein wollten, daß das ganze übrige Geſchäft ins Stocken geraten wäre, wenn man wollen. Außerdem fing auch das finanzielle Riſito an, der Firma über den Kopf zu wachſen. Die Entſchädigungsgeſuche von Grippekranken liefen in der letzten Zeit ſo zahlreich ein, de die Verſicherungsgeſellſchaft dieſem Teil ihres Geſchäftes ſicher mit einem großen Verluſt abſchließen wird. Java Ein Haus von einem Baum zerſchmettert Wie aus Bandoeng(Java] gemeldet wird, wurde auf der Beſitzung Dewata im Bezirk. Tjiwide während eines ſtar⸗ ken Sturmes ein Haus von einem ſtürzenden Baum zer⸗ trümiterk. Sſeben Perſonen würden getötet, ſieben ſchwer verletzt. einander zugewinnen. Schweden 2 Das Naturwunder als Taſchendiel 5 In Stockholm wurde kürzlich ein Taſchendieb, eine wire dige Erſcheinung im langen, weißen Bart, auf friſcher Tat perhaftet. Auf der Polizeiwache ſtellte ſich allerdings heraus, daß man es mit einer— Frau zu tun hatte, die von der Natur mit dieſem Attribut männlicher Schönheit bedacht und im übrigen bereits fünfzehnmal wegen Taſchendiebſtahls vor⸗ beſtraft war. In der Verhandlung wurde ſie gefragt, warum ſie denn nicht auf ehrliche Weiſe ihr Brot verdiene. Auf ihre Antwort, daß der unglückliche Bart ſie daran hindere, meinte der Richter, ſie könne ſich doch jedenfalls als Naturwunder ſehen laſſen und im Panoptikum viel Geld verdienen. Davon wollte die Dame im Bart aber nichts wiſſen. Entrüſtet er⸗ klärte ſie, daß ſte ſich darauf unter keinen Umſtänden einlaſſe und dann ſchon lieber Taſchendiebin bleibe. Bei dieſer eigen⸗ artigen Auffaſſung blieb dem Richter nichts anderes übrig, als die Bärtige wieder für einige Wochen hinter„ſchwediſch⸗ Gardinen“ zu ſtecken. Amerika Die Kälte und der Kampf um den Türgriff Eines Morgens hing am Siedlungsamt in Falher, einem Städtchen in der kanadiſchen Provinz Alberta, ein Anſchlag, demzufolge eine beſonders wertvolle Siedelung demjenigen verſprochen wurde, der zehn Tage ſpäter als Erſter das ſeit Monaten ⸗hgeſchloſſene Amt wieder betreten würde.„Donner⸗ wetter!“ dachte ſich mancher Mann aus Falher.„Ich will mich einen oder zwei Tage vorher anſtellen, dann muß ich der Erſte ſein.“ Aehnliche Gedanken ſchoſſen auch George Tur⸗ cotte, der ſich ſeit Monaten um eine gute Siedelung bemühte, durch den Kopf. Doch er wollte ganz ſicher gehen. Alſo hockte er ſich ohne weiteres auf die Schwelle des Amtes. Dann rief ex einen Bekannten:„Sag doch dem Ethier, meinem Partner, er ſollte einmal hierher kommen.“ Bald darauf erſchien Ethier:„Na?“—„Wir müſſen die Siedelung bekommen. Ich werde die Nacht über hier bleiben. Dann löſt du mich ab. Wenn wir zehn Tage aushalten, gehört die Siedelung uns.“ Ethier war mit dem Vorſchlag einverſtanden. Decken und Lebensmittel wurden herangeſchafft. Dann richteten ſich die Freunde abwechſelnd vor der Tür des Amtes häuslich ein. Das Thermometer ſank in den Nächten bis auf 29 Grad unter Null. Als die anderen Anwärter auf die Siedelung die ſchon fo früh begonnene Belagerung des Amtes ſahen, verſuchten fie, einen Augenblick der Unachtſamkeit vonſeiten Turcottes oder Ethiers auszunutzen und die Türklinke zu ergreifen. Deshalb mußten die Freunde die Klinke dauernd in der Hand behalten. Trotzdem gelang es einem anderen Mann, ſeine Hand auf den Griff zu legen. Er ließ dieſen drei Tage hinter⸗ nicht wieder los. Dann konnten die erſtarrten Finger das Metall nicht mehr halten. Da ſaß Tureottes Hand ſoftrk wieder an der Klinke. Bis zu dem Augenblick, da der Siedelungskommiſſar eintraf, blieb der Griff im Beſitz der beiden Freunde. Dann geriet ſie wieder in die Hand des⸗ Jenigen, der ſie drei Tage lang gehalten hatte. Als aber der Beamte den Beginn des Dienſtes ankündigte, war doch Tur⸗ vntte der Erſte, der das Büro betrat. Die Siedelung belohnte ihn und feinen Partner für ihre außergewöhnliche Ausdauer. Eine unmögliche Strafe Niemand weiß, wie lange er oder einer ſeiner Mitmenſchen noch leben wird. Die ſchlauen Geſetzgeber, die vor Jahrzehnten das kaliſorniſche Strafrecht verfaßten, müſſen aber anderer Meinung geweſen ſein. Danach kann nämlich eine beſtimmte Sorte Uebeltäter verurteilt werden, ihr halbes Leben im Zuchthaus zu verbringen. Bisher hatten die Gerichte des Staates noch keine Gelegenheit gehabt, dieſe ſeltſame Beſtim⸗ mung in Anwendung ze bringen. Kürzlich ließ ſich aber ein Kalifornier die betreffende Tat unter den vorgeſehenen Um⸗ ſtänden zuſchulden kommen. Der Richter zog ſein Strafgeſetz⸗ buch zu Rate, ſtützte und fällte dann den vorgeſchriebenen, doch bisher unerhörten Spruch:„Der Angeklagte wird dazu ver⸗ urteilt, ſein halbes Leben lang im Zuchthaus zu verbringen.“ Die Sorge für die Urteilsvollſtreckung wurde nun der Ge⸗ fängnisleitung überlaſſen. Dieſe befand ſich natürlich einiger⸗ maßen in Verlegenheit. Wie lange würde der Verurteilte noch leben? Eine Woche, einen Monat, zwei oder fünfzig Jahre? Keinen einzigen Tag länger oder weniger durfte der Sträfling ſitzen, ſonſt könnte der Direktor zur Rechenſchaft gezogen wer⸗ den. Verflixte Zwickmühle! Zur großen Erleichterung der Gefängnisverwaltung hat nun der Verteidiger des Verurteil⸗ ten Berufung eingelegt, und das Oberſte Gericht befaßt ſich mit der eigenartigen Angelegenheit. Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß die Strafvollſtreckung des Gefangenen für immer ausgeſetzt werden wird, will die öffentliche Gewalt nicht ſelbſt gegen ein Geſetz verſtoßen. ö Geſchicklichteit iſt keine Hexerei In Kanſas⸗City ereignet ſich von Zeit zu Zeit folgender Vorfall: In mäßiger Geſchwindigkeit fährt dort im Laufe des Vormittags ein Kraftwagen durch mehrere Hauptſtraßen, der von einer fungen Farmersfrau gelenkt wirb. An ſich brauchte man nun von dieſer Tatſache kein Aufhebens zu machen, wenn nicht beſondere Begleitumſtände dazu angetan wären, allgemeines Kopfſchütteln unter den Bewohnern dieſer Stadt auszulöſen. Beſagte Dame iſt glückliche Mutter eines reizenden Babys und betreut außerdem das zahlreiche Hühnervolk der ſtattlichen Farm ihres Mannes. Und da ſie ſich ebenſo wenig von ihrem Kinde wie von den täglich ge⸗ legten Eiern ihrer Hühner trennen kann, wenn ſie ihren Wagen fährt, ſo ſteuert ſie halt mit der Rechten, hält in der Linken mütterlich warm ihren daumenlutſchenden Sprößling und auf dem Schoß einen mächtigen Korb mit Eiern. In dieſer Verfaſſung durch die Straßen von Kanſas⸗Eity zu fahren, iſt wahrhaftig keine Kleinigkeit, und darum erregt jedesmal die ebenſo ſicher wie kühn fahrende„Eiermama“ die beſondere Aufmerkſamkeit aller Einwohner. Trotzdem iſt mancher Pankee froh, aus dieſer gefährlichen Stadt herauszukommen. 5 Man kann nie wiſſen — Schluß des redaktionellen Teils Körperliche Müſtigkeit iſt ein wertvolles Gut, eine Bürgſchaft für langes Leben. Eine Taſſe Ovomaltine bilft Ihnen, ſie zu bewahren, hilft Ihnen ſie wieder⸗ Din Apotheken u. Drogerken vorrätig; 250 fk. Buchſe R. x..70, 500 gr RI..— Gratisproben und Druckfachen durch: Dr. A. Wander G. m. 5.., Oſthofen⸗Rheinßbeſſen. 2 Em 2 1 * 4* t e g F. Fr N Kg ed ed et d e„„ n bn K n einen eee eee eee de 1 5 . S„8e e 8 e ee Neue Naauzetmer Bettung(echend⸗Anggaber 8. 9. Seite. Nr. 0 raten und Ihnen zu helfen. Unser Wunsch ist, daß gebrauchen. Machen Sie sich nur waschen wollen! kommt kommt sie gern, und ihr Ratschlag wird Ihnen nützlich sein. Es ist Aufgabe unserer Wanderlehrerinnen, Sie, verehrte Hausfrau, in allen Wãschefragen zu be- jede Persilfreundin in den Genuß aller Vor- züge kommt, die dieses ausgezeichnete Wasch- mittel bietet. Dazu ist vor allem die genaue Kennt- nis der Anwendung und Wirkung erforderlich. Nur kalt aufgelöst bringt Persil die volle Wirkung ein, einmal die kleine Mühe, festzu- Persil ist auherordentlich er- stellen, wieviel Eimer Wasser. l 555. ich Auf je 3 Eimer Wasser giebig und von unvergleich- % 1 Paket Persil. licher Waschwirkung. wieviel Persil Sie für Ihren Waschkessel 5 5* Nur in Originalpackung 8 niemals lose. Hersteller auch von Henko— Henkels Wasch- und Bleichsoda. 10. Seite. Nr. 80 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) 2 — Die Not des Von Ina Es iſt eins der bezeichnendſten und traurigſten Symptome für die Not der Zeit, in der wir leben, daß ſich vor kurzem im Rahmen einer großen und außerordentlich ſtark beſuchten Tagung in Berlin Sachverſtändige aus den verſchiedenſten Polkskreiſen mit der Not der Ein⸗ bis Dreijährigen beſchäf⸗ tigen mußten, ohne daß man doch wirklich wirkſame und vor allen Dingen ſchnell anwendbare Mittel zu ihrer Bekämpfung hätte nennen können. Die verſchiedenſten Stimmen wurden zu dieſem Thema laut, die ber Fürſorgerin, der Kindergärt⸗ nerin, des Arztes, und nicht zuletzt die der Mütter ſelber, und man ging in dem Bewußtſein auseinander, daß es ſo nicht weitergehen kann, daß die Not des Kleinkindes recht eigentlich eine Volksnot ſſt und daß der Beſtand und das Gedeihen der Nation hebroht iſt, wenn hier nicht Abhilfe geſchaffen wird. Man wird ylelleicht denken, daß dies übertrieben iſt. Weit verbreitet iſt die Anſicht, daß mit dem erſten Lebensjahre des Kindes die ſchlimmſten Gefahren für dieſes ſelber und die größten Schwierigkeiten für die Mutter überwunden ſind. Aus dieſen Erwägungen heraus hat man in den letzten Jahren die Hilfe für Mutter und Kind gerade für dieſes erſte Lebensjahr beträchtlich erweitert und ausgebaut. Mütter⸗ und Kinder⸗ hezme, Enthindungs⸗ und Wöchnerinnenheime, Kinderkrippen, geldliche Beihilfen, Mütterberatungsſtellen und dergl. mehr ſind ſolche Einrichtungen, die zur Erleichterung der Nöte und Schwierigkeiten dienen, welche der überwiegenden Mehrzah; aller deutſchen Mütter heute aus ihrer Mutterſchaft entſtehen. Aber wer da denkt, daß nun mit dem erſten Lebensjahre das Schwerſte überwunden iſt, der irrt ſich. Die Schwierigkeiten werden nur anders, nicht geringer. Vergegenwärtigen wir uns nur einmal den ſo überaus häufigen Fall, daß eine Mutter— wie es heute ja leider meiſtens iſt gezwungen iſt, ßerhäuslich berufstätig zu ſein, um durch ihren Verdienſt entweder den Lebensunſerhalt allein oder zum großen Teil zu beſtreiten. Ste muß alſo ſuchen, das Kind in der Arbeits⸗ zeit unterzubringen. Für die Säuglinge iſt das verhältnis⸗ mäßig leicht, da gibt es Krippen, oder auch gefällige Nach⸗ barinnen oder Verwandte nehmen das Kind für die Stunden der Abweſenheit der Mutter in ihre Obhut, und im ſchlimm⸗ ſten Falle kann ſie es auch daheim allein laſſen, falls ſie nämlich in der Nähe beſchäftigt iſt, von Zeit zu Zeit einmal nach dem Kinde ſehen und es verſorgen kann, falls die Wohnverhältniſſe günſtig ſind und das Kind ſo untergebracht iſt daß es nicht aus dem Wagen oder Bettchen fallen oder ſich ſonſt Schaden tun kann. Der Säugling ſchläft noch den größten Teil des Tages und braucht im Verhältnis weniger Aufſicht und Aufwartung, namentlich dann, wenn die Mutter imſtande iſt und genügend Zeit hat, das Kind ſelber zu nähren. Immerhin ergeben ſich, wie man ſieht, auch ſchon hier viele Fragezeichen. Aber ganz ſchwierig wird die Löfung des Problems der Vereinigung von Berufstätigkeit und Mutterſchaft, wenn das Kind heranwächſt. Jede Mutter weiß, wie anſtrengend das„Kriech⸗ und Krabbel⸗ alter“ iſt, wenn die Kleinen noch nicht feſt auf ihren Beinchen ſtehen, doch aber in der fortſchreitenden Entwicklung ihrer Gei⸗ ſtes⸗ und Körperkräfte lebhafter und beweglicher werden und ſteter Aufſicht bedürfen. Nichts iſt alsdann vor ihrem For⸗ ſchungs⸗ und Spielbetrieb ſicher, und ganz abgeſehen davon, daß ein ein⸗ bis dreijähriges Kind ſchon viel mehr Bewegunzs⸗ möglichkeiten und Aufenthalt in friſcher Luft braucht, ſo kann die Mutter Kinder in dieſem Alter ſchon deshalb nicht mehr allein zu Hauſe laſſen, weil ze ſchon zuviel Unheil anrichten können. Wie oft lieſt und hört man nicht von ſchrecklichen Un⸗ glücksfällen, wenn z. B. ſolche alleingelaſſenen Kinder ſich mit heißem Waſſer verbrühen, wenn ſie mit Streichhölzern ſplelen, gegen den heißen Ofen fallen, aus dem Fenſter ſtürzen u. a. mehr. Man kann ſich— ſelbſt im günſtigſten Falle— in die Nöte und Aengſte ber Mütter hineinverſetzen, die ſolchermaßen ein Kleinkind unperſorgt und unbeaufſichtigt zu Hauſe haben u. nie wiſſen, wie ſie es vorfinden werden, wenn ſie von der Arbeit heimkehren! Aber auch für die Kinder ſelber iſt dieſer Zuſtand Sch Die zweile Frau Das Problem der Nachfolgerin Immer, wenn die Rede auf die ſchmierige Stellung 1 zöweiten Frau“ kommt, ſteht er vor meinem geiſtigen Auge, jener Freund unſerer Familie, dem die Frau bald nach der glücklich verlaufenen Geburt des zweiten Kindes durch eine tückiſche Grippe entriſſen worden war. Nun hatte er die beiden mutterloſen Würmchen zu perſorgen, anzukleiden und zu füttern— denn auch der ältere Knabe gehörte noch in die Kategorie des Kleinkindes— neben ſelner anſtrengenden Be⸗ rufsarbeit, Wenn er abends nach Hauſe kam, fſahen ihn die öden, unaufgeräumten Zimmer an, das ſchmutzige Geſchirr, kein gedeckter Tiſch wartete auf ihn.— Untertags, bel der Ar⸗ beit, marterte ihn der Gedanke, wie es den Kindern derweile ergehen— nachts quälte ihn die Sorge um die Zukunft, Daß es ſo nicht bleiben konnte, war ihm klar,„Du mußt wieder heiraten!“ ſagte ſeine Mutter, die zu alt und zu gebrechlich war, um ihm den Haushalt zu führen.„Du mußt wieder betraten! ſagten die Schweſtern und ſonſtigen Anverwandten, die ſich abwechſelten, um ſeden Tag wenigſtens ein pagr Stunden in ſeiner Wirtſchaſt nach dem Rechten zu ſehen. Aber ſie alle waren ihrerſeſts Familſenmutter und vlelbeſchäftigke Hausfrguen, die ſich die Zeit für ſolche Hilfeleiſtungen ab⸗ ſtehlen mußten,„Ich muß wieder heiraten!“ ſagte er ſelbſt. Er ſaß zuweflen abends, wenn die Kinder ſchliefen, bel uns im Wohnzimmer, am ließſten ſtill und unbeachtet in einer dämm⸗ rigen Ecke; man ſah, wie er grübelte und mit ſich kämpfte, und wir ſtörten ihn nicht.„Ich bin Euch ſo dankbar“, ſagte er einmal beim Weggehen,„bei Euch redet niemand davon, daß ich wieder heiraten muß!“ Und dann kam er doch eines Tages mit der Nachricht, daß er ſich verlobt habe und daß die Hoch⸗ zeit fehr bald ſein werde. Unſere Glückwünſche kamen etwas ſtockend, und er nahm ſie mit einem gequälten Lächeln entgegen.„Es iſt das Beſte für Dich und die Kinder“, ſagten wir in dem Wunſche, ihm zu helfen,„nun werdet Ihr alle wieder Eure Ordnung haben, und mit, der wiederkehrenden Behaglichkeit im Heim, mit dem wiederhergeſtellten Familienkreſſe wird auch für Dich die Zeit der Heflung kommen!“ Er nickte. Ja, es war das Beſte ſo. Kleinkindes walls —— Wolters ſchädlich und unhaltbar, Man hat die Bedeutung bleſes frühen Kindesalters in Bezug auf die körperliche als auch die geiſtige Entwicklung des Menſchen vielfach ünterſchätzt. Erſt der neueren Forſchung war es vorbehalten, zu finden, daß die Ein⸗ drücke und die Erzlehung ſowie auch die Pflege, die das Kind gerade in dieſer Zeit vom.1 Lebensjahre erhält, grund⸗ legend ſind für ſein ganzes späteres Werden. Es iſt alſo auf keinen Fall für die Kinder gut, wenn ſie in dieſer Zeit ſich ſelbſt überlaſſen ſind. Aber wohin mit ihnen? Es iſt verhältnis, mäßig leicht,—6jährige unterzubringen, obgleich die Zahl der vorhandenen Kindergärten ete, noch lange nicht ausreicht und obgleich die damit verbundenen Unkoſten leider noch immer für die Mehrzahl der Mütter unaufbringlich ſind. Immerhin ſin⸗ den ſich auch hier wieder noch leichter Verwandte oder Be⸗ kannte, die helfend einſpringen, weil das Drei⸗ bis Sechsjäh⸗ rige ſchon bedeutend ſelbſtändiger iſt und weniger Arbeit ver⸗ urfacht. Für das Kleinkind von-3 Jahren aber iſt das Problem der Unterbringung nahezu unlösbar, Es gibt z. B. in der Rieſenſtabt Berlin, wenigſtens in den Innenbezirken, nur ſechs Einrichtungen, ſogenannte Krabbelſtuben, die—sjäh⸗ rige Kinder verſorgen, und ähnlich ſind die Verhöltniſſe in allen anderen Städten. Es iſt auch nicht ohne weiteres möglich, folche Einrichtungen an die beſtehenden Kindergärten ete. an⸗ zuſchließen, weil die Bebürfniſſe und Eigenarten des Kleinkin⸗ des ganz anders ſind, als diejenigen des im Kindergartenalter Stehenden, und weil es z. Zt. noch an geſchultem Perſonal ge⸗ rade für die Pflege und Erziehung von Kindern in dieſem Alter ſehlt. Von ärztlicher Seite wird betont, daß die Ein⸗ bis Dreijährigen auch geſundheitlich mehr defährdet ſind, und zwar ö gleichermaßen durch Infektionskrankheiten wie durch Unfälle. Es iſt daher zu fordern, daß die Pflegerinnen dieſer Kinder eine beſonders ſorgfältige Ausbildung in der Geſundheitsfür⸗ ſorge erhalten. Der einzige, aber auch nur ſelten gangbare und nor allen Dingen nicht erwünſchte Ausweg in diefem Dilemma der Un⸗ terbringung des Kleinkindes iſt z. Zt, die private Pflegeſtelle. Aber abgeſehen davon, daß dieſe oft weder die genügende Ge⸗ währ für die gute Verſorgung und Pflege des Kindes bieten, ſind ſie eine weitere ſchwere finanzielle Belaſtung, und vor allen Dingen trennen ſte Mutter und Kind, eine Maßnahme, die unbedingt vermieden werden muß, wo immer ſich eine au⸗ dere Möglichkeit findet. Alles in allem genommen finden ſich dieſe Schwierigkeiten in der Unterbringung, Pflege und Erziehung der Ein⸗ bis Dreijährigen in faſt allen Familien, auch da, wo die Mutter nicht allein ſteht oder wo ſie nicht außerhalb des Hauſes er⸗ werbstätig zu ſein braucht. Ob ſie Heimarbeit leiſtet, ob ſie als Geſchäſtsfrau dem Manne zur Seite ſteht, ob ſie auch nur ahne Hilfe eines großen Haushalts vielleicht mit mehreren Kindern verſehen muß— immer ſſt es eigentlich das gleiche Bild, daß ſie dem Kleinkinde von—3 Jahren der Natur der Sache nach einen großen Teil ſchuldig bleiben muß, daß dieſes ſowohl den kleineren als auch den größeren Kindern gegenüber benachtei⸗ ligt iſt. ö Die Not des Kleinkindes iſt unbeſtreitbar, und ſo lange ihr nicht gründlich nachgeholfen werden kann, kann man nicht ver⸗ langen und erwarten, daß unſere Kinderſtuben ſich wieder fül⸗ len! Wie aber iſt dieſe Abhilfe zu ſchaffen? Es ſind drei Haupi⸗ forderungen, die bazu erfüllt werden müſſen: Gebt unſeren Müttern die wirtſchaftliche Möglichkeit, nur Mütter zu ſein, ſich dieſer ihrer vornehmſten und wichtigſten Aufgabe unein⸗ geſchränkt widmen zu können, und gebt ihnen Heimſtätten, in denen Platz gerade für dleſe unruhlgen kleinen Gäſte iſt, mit anſchließenden Gärten, in denen ſie ſich unter der Aufſicht der Mütter in Licht und Luft tummeln können] Darüber hinaus muß eine Vermehrung der Fürforgeeinrichtungen, kusbeſon⸗ dere der Krabbelſtuben, Kleinkinderhorte ete. erfolgen. Ehe dieſe drei Haupfforderungen nicht erfüllt ſind, wird die Not des Kleinkindes und ihrer Mütter nicht behoben fein. Eine Wirtſchafterin? Das war zu teuer und zu unſicher. Die Kinder in ein Heim geben! Auch das war ſchwere Welaſtung und bedeutete außerdem Trennung. Nein, eine zweite Frau, eine Nachfolgerin mußte kommen, das war die einzige, die beſte Löſung, und er konnte ſich beglückwünſchen, daß dieſe zweite Frau, ein nettes, ſympathiſches, tüchtiges älteres Mädchen, ſich durch Vermtitlung einer Schwägerin ſ ſchnell gefunden hatte und vor allem gewillt war, den beiden Wais⸗ lein eine liebevolle Mutter zu ſein. Und doch— und doch! Es war wenige Tage vor der Hochzeit, daß er in einer ſolchen vertraulichen Abendſtunde bel uns völlig zuſammenbrach. Nie vergeſſe ich ſein aus tiefſter Seele kommends:„Ich kann's nicht, o ich kann's nicht! Zu denken, daß„ſie“ überall und immer da ſein wird, wo Kläre war—— Ich weiß nicht, wie ich's ertragen ſoll!“ Wir tröſteten und beſchwichtigten, und er ging, wenn nicht zuverſichtlicher, ſo doch beruhigt. Wir blickten ihm nach und ſahen uns an. Man konnte ſich ſo gut in ſeine Empfindungen hineinverſetzen, aber—-——„Arme Zweite!“ ſagts jemand von uns.„Du wirſt viel Geduld, viel Zartgefühl, vor allen Dingen unendlich große Kraft des Ver⸗ zichtens und des Wartenkönnens aufbringen müſſen, um Dir allmählich den Platz zu erobern, auf dem der Schalten der Erſten thront Eines andern Falles, ber zu dem Thema„Das Problem der Nachfolgerin“ paßt, erinnere ich mich aus einer kleinen Stadt. Sie waren Jugendfreundinnen geweſen, die beiden Frauen, die erſte und die zweite. Als die erſte, Mutter von fünf Kindern, fühlte, daß ihr ſchleichendes Leiden ſie dem Ende zuführte, nahm ſie der Freundin das Verſprechen ab, ſich ihres Mannes und ihrer Kinder zu erbarmen. Sie legte auf ihrem Sterbebette die Hände des Mannes und der Nach⸗ folgerin zuſammen. Beide wollten und erwarteten keine Liebesgeſchichte in dieſer zweiten Ehe, und vielleicht gerade deshalb, weil ſie ſo ohne alle Iluſtonen geſchloſſen worden war, nur in dem beiderſeitigen Wunſche, zu arbeiten und zu helfen, wurde ſie ſo bald zu einer ſo feſten und harmonkſchen Gemeinſchaft. is ich das Reich dieſer„Nachfolgerin“ betrat, wax ich freudig übe rraſcht und erſtaunt. Aus dem während der langen Krankheit der erſten Frau, ſpäter unter dem Regime untüchtiger oder nachläſſiger Haushälterin nen ver⸗ wahrloſten Haushalt, war wieder ein geordneies, in Sauber⸗ keit blinkendes Heim geworden, die Kinder blühend in Ge⸗ ſundheit und Gepflegtheit, der zerſorgte, vergrämte Mann aufgelebt, von aufrichtigſter, innigſter Dankbarkeik gegen feine treue Helferin erfüllt. Und doch— und doch. Ich glaubte einen heimlichen Schatten zu ſehen auf der klaren Stirn dieſer ſo erfolgreichen„Zweiten“, Und ich hatte richtig beobachtet, In einer Stunde ſtiller Zweiſamkelt geſtand ſie mir: Die Kinder waren es, die ihr das Einleben, das Glück⸗ lichſein ſo erſchwerten.„Ich habe mir ſo viel Mühe um ſie gegeben, ſo gerungen um ihre Seelen!“ klagte ſie,„und ſch bleibe ihnen doch— die Stiefmutter, Nicht, daß ſie gufſfäſſig wären, nicht, daß die äußere Harmonie geſtört wäre. Dazu ſind ſie zu höflich und zu wohlerzogen. Aber ſie bleiben kühl und referviert, vielleicht, weil das Geflüſter nie aufhört, dies typiſche Geraune und Gerede einer kleinen Stadt; Ach, Ihr armen Kinder, nun habt Ihr eine Stiefmutter! Wie iſt ſie denn zu Euch, die Neue? Hält ſie denn auch das Andenken Eurer rechten Mutter wach bei Euch?“ Und es iſt immer wieder, daß irgendeine Miene, ein unbedachtes Wort der Kinder oder ber guten Freunde und Nachbarn, mich daran erinnert, daß ich in ihren Augen die Nachfolgerin, der Erſatz, bin und bleibe, Und nun erwarte ich ſelber ein Kind Es iſt eine Erwartung, gemiſcht aus Glück und Angſt. Werde ich ihnen nicht noch viel mehr die„Stiefmutter“ ſein, wenn ich ein eigenes Kind herze? Ach, es iſt niemals immer ganz leicht, Frau und Mutter zu ſein, aber viel, viel ſchwerer und komplizierter iſt das alles, wenn man— die Zweite iſt!“ Und als letzte in dieſer Reihe von Geſtalten ſei noch jene junge Frau genannt, die als geliebte Nachfolgerin einer un⸗ 5 geliebten Frau die zweite Ehepartnerin ihres Mannes wurde.. Die erſte Ehe war ſehr unglücklich geweſen und hatte mit Scheidung geendet. Man ſollte denken, hier hätte nun alles eitel Glück ſein müſſen, zumal es dieſer zweiten Frau ver⸗ gönnt war, dem Manne das zu ſchenken, was ihm die erſte nicht hatte geben können: den Erben ſeines Namens und des alten Unternehmens. Seine Freude ſchien ohne Grenzen, und er überſchüttete ſeine Zweite mit Liebesbeweiſen und Ge⸗ ſchenken, Und doch fand ich ſie eines Tages in Tränen „Ich muß für die Sünden der Erſten mitbüßen!“ ſagte ſie. „Es iſt ſo furchtbar ſchwer, das Mißtrauen auszurotten, das die Enttäuſchungen feiner erſten Ehe in meinem Manne ge⸗ weckt haben. Immer wieder fühle ich, daß er Angſt hat, ich werde eines Tages die gleichen Fehler und Untugenden zei⸗ gen, wie jene. Ich muß mich immer anpaſſen, immer nachgeben, jede kleinſte Differenz ſorgfältig vermeiden. Und ich ſelber? Immer wieder ertappe ich mich darauf, daß die Erſte wie ein Geſpenſt hinter mir ſteht—— War ſie wirk⸗ lich nur die allein Schuldige? Hat nicht auch mein Mann Charakterfehler und Schwächen? Werde ich immer das Rich⸗ tige treſſen können, wird ünſere Ehe glücklich ausgehen? Ja, es iſt ſchon ein Problem, die„zweite Frau“ zu ſein. Es iſt und kann ſein eine ſchöne, lohnende, innerlich beglük⸗ kende Aufgabe, aber niemand ſollte vergeſſen(auch der Mann nicht!), daß es eine ſehr ſchwere Aufgabe iſt. Mehr noch als in jeder anderen Ehe muß die Frau, die den Mut und den Willen hat, eines Mannes zweite Lebensgefährtin zu werden, ihn die erſte nicht vergeſſen, aber auch nicht entbehren zu laſſen, ihr Herz dabei in beide Hände nehmen und ſtändig der Wahrheit eingedenk ſein, daß gerade für die Frau das Glück in der Ehe vor allem anderen in dem Leitwort gipfelt: „Nicht für mich— für Dich!“ i Nur unter dieſem Leitwort iſt das Problem zu löſen! Käthe Brustat-Schneder mann, Rollage der deutſchen Studentin Nach einer Statiſtlik des Deu kſchen Akademike⸗ rinnenbundes waren im Winterſemeſter 1927.28 von 2384 Stubentinnen faſt alle auf Nebenerwerb angewieſen. Die Zahl der Werkſtudentinnen iſt weitaus am größten in Berlin. Die Ausgaben für den Lebensunterhalt müſſen vielfach zurücktreten hinter den koſtſpieligen Aufwendungen für die Berufsausbildung, Ueber 40 Proz. aller Studentinnen konn⸗ ten keine Bücher kaufen, 204 kernten nur bis zu 10 Mk. im Semeſter dafür aufwenden! 1775 Studentinnen bezeichneten ſich als geſund, 609 verneinten die Frage. Demnach ſind mehr als 25 Proz. von ihnen als nicht ganz geſund zu betrachten. Namentlich fällt der hohe Prozentfatz geſundheitlich An⸗ rüchiger bei den Werkſtudentinnen auf. Den Nebenerwerb des größten Teils der erwerbstätigen Studentinnen bildet der Unterricht, meiſt Nachhilfeſtunden. Es mag dahingoſtellt blei⸗ ben, ſo heißt es im Schlußwort des Ergebniſſes der Erhebung, ob in allen Fällen das Studium der Frau, wenn es mit ſchweren Opfern erkauft iſt, zu befürworten iſt. Auf jeden Fall ſollte nur wirkliche Begabung den Ausſchlag geben. Schluß des redakflonellen Teils Deutsche Frauen arbeitet nur mit den besten deutschen Hamcsarb * erl. A.-&. FERNEIBUROGE Ii. S. WIEN aS RU mp ese Tu verlage in ede einschlägigen Gesch. Deferderlichen Falles werden auf Wunsch von der Finne Sari Mes s Söhne.-., Kreisurg i,. Berugsqusllen aufgegeben. 285 85 Samstag, den 16. Februar 1929 Rene Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) 11. Seite. Nr. 80 Briefe an die„Neue 5 Zu früher Schulbeginn— bei ſtrenger Kälte Wie aus Zeitungsberichten zu entnehmen iſt, hat man allerwärts, beſonders aber in größeren Städten, unſeren ſchulpflichtigen Kleinen den Schulbeſuch inſofern erleichtert, als man ſie morgens 1 bezw. 2 Stunden ſpäter zur Schule kommen läßt. Wenn nian richtig bedenkt— es iſt doch für die armen Würmchen von 9 Jahren reichlich früh, daß man ſie bei dieſer ſtrengen Kälte um 7 Uhr morgens ſchon aus ihrem Bettchen reißen muß, damit ſie um 8 Uhr in der Schule ſind. Um 9 Uhr wäre meiner Anſicht nach ja noch früh genug, ja ſogar um 10 Uhr, wenigſtens ſolange dieſe grimmige Kälte⸗ Periode noch anhält. Man kann ja die ausgefallenen Vor⸗ mittagsſtunden nachmittags von den Kleinen nachholen laſſen. Sonderbar aber iſt es doch in Mannheim, daß nichts von ſelber geſchieht, daß man immer erſt die Preſſe in Anſpruch nehmen muß. Wir richten daher an dieſer Stelle an das wohllöbl. Stadt⸗Schulamt die dringende Bitte, die anderen guten Bei⸗ ſpiele nachzuahmen und unſeren Kleinen in dieſer Weiſe ent⸗ gegenzukommen. Ein Vater für Viele. * Warum werden die Kohlen teurer? Die Mannheimer Kohlenhändler⸗Vereinigung kündigte durch die Preſſe(R. M. Z. Nr. 65 vom 8..) eine Erhöhung der Kohlenpreiſe um 20 Pfg. und der Brikelts um 5 Pfg. je Zentner an. Als Grund dieſer Erhöhung wird ein den allgemeinen Liefſerungsbedingungen entſprechender„Klein⸗ waſſer⸗Zuſchlag“ angegeben. Nun ſind ja dieſe„Allgemeinen Lieferungsbedingungen“ der Kohlenhändler den Verbrauchern nur inſoweit bekannt, daß die Kohlenpreiſe bisher ſchon ſehr hoch waren. Daß nun auch noch das Kleinwaſſer die Kohlen gleich um 20 Pfg. je Zentner erhöht, iſt für den Geldbeutel des Arbeiters geradezu kataſtrophal. Zumal bei dieſer Kälte. Was zahlen denn die armen Leute für die Kohlen, bei denen im Umkreis von 20 Kilometern überhaupt kein Waſſer vor⸗ handen iſt? Wir haben doch jetzt ſchon ſo oft Hoch⸗ und Niederwaſſer zu verzeichnen gehabt. Auch die Schiffahrt ruht faſt jährlich an einigen Tagen, ſei es durch Hochwaſſer, Klein⸗ waſſer oder Eisgang; aber die Kohlen haben deshalb noch nie aufgeſchlagen. Der Kohlenhändler verkauft alſo jetzt ſeine Nannhein Kohlen mit dem ominöſen„Kleinwaſſerzuſchlag“ und hat die Ware vielleicht im Juli vorigen Jahres bezogen. Dieſe durch nichts gerechtfertigte Erhöhung der Brennſtoffpreiſe trifft in der Hauptſache nur den kleinen Verbraucher, der nicht die Mittel hat, ſich im Sommer mit Kohlen einzudecken und jedenfalls nicht einmal einen Keller hat, um ſich größere Quan⸗ titäten auf Vorrat zu legen. Dies alles weiß man natürlich ſowohl in Händler- wie in Produzentenkreiſen. Auch daß man Kohlen ſo notwendig braucht, wie das Brot, iſt für die Preis⸗ geſtaltung ein wichtiger Trumpf. Die Kohlenhändlervereini⸗ gung wäre es ihrer Kundſchaft ſchuldig, die erwähnten„All⸗ gemeinen Lieferungsbedingungen“ einmal zu veröffentlichen. N Anmerkung der Schriftleitung: Wir laſſen mit den vorſtehenden Ausführungen einen Verbraucher zum Wort kommen, weil man beide Teile hören muß. Im übrigen ver⸗ weiſen wir auf die in Nr. 77 veröffentlichte Zuſchrift aus Schiffahrtskreiſen. * Rationelle Winterfütterung Als alter Vogelliebhaber halte ich es für meine Pflicht, zu dem Thema Winterfütterung Stellung zu nehmen. Die Fütterung der Stadt ſowie des Tierſchutzvereins ſind voll⸗ ſtändig verkehrt. Es werden ganze Mengen Futter auf der Reißinſel, in den Parkanlagen und anderen Plätzen verteilt, die jedoch vollſtändig wertlos ſind, da es den Vögeln abſolnt nicht möglich iſt, das Futter aufnehmen zu können. Die Vögel kommen infolge der großen Kälte in die Nähe der Häuſer, da ſie hier mehr Schutz finden. Das harte Körnerfutter kann von den Vögeln nicht geöffnet und auch nicht verdaut werden, denn die Sämereien, von denen ſie im Freien leben, ſind zum Teil halbreif, grün und weich. Ihre Schnäbelchen ſind zu zart, um die harten Körner zu öffnen. Die Vögel freſſen wohl vor Hunger, werden aber nicht ſatt und verhungern oder be⸗ kommen Darmentzündung und gehen ein. Das einfachſte und allerbeſte Futter ſind gemahlene Brötchen, Kuchen, Weißbrot und gemahlener Hanfſamen. Auch können noch andere klei⸗ nere Sämereien, wie Mohn, Salatſamen, Rübſen uſw. dazu verwendet werden, ſowie getrocknete Hollunderbeeren, Ro⸗ ſinen, Feigen zerkleinert, iſt aber nicht abſolut nötig. Die Hauptſache ſind Brötchen und Hanfſamen zuſammen mit aus⸗ — 6 er ze gelaſſenem Rindertalg, gut vermiſcht zu einer flocktgen Maſſe, die bel der größten Kälte nicht gefriert und hart wird. Nur auf dieſe Weiſe können wir unſere gefiederten Lieblinge ſchützen. Auch müßten praktiſche Futterhäuschen vorhanden ſein, damit das Futter nicht zuſchneit und vom Winde fort⸗ getragen wird, auch die Vögel ruhig freſſen können, ohne vom Raubzeug abgewürgt zu werden. f Ein Vogelfreun d. * f Die Not der Vögel! 5 Schon ſeit Wochen lieſt man in den Zeitungen von der Not der Vögel. Iſt es denn ſo ſchwer für die Stadtverwal⸗ tung, die Fütterung ſtädtiſch durchzuführen, z. B. durch die Schulkinder unter Aufſicht der Lehrer während des Unter⸗ richtsganges? Würden ſich dies alle Schulen Mannheims zur Aufgabe machen, unſere Vögel hätten Nahrung. Mit Mit⸗ gefühl und Dankbarkeit iſt den Tieren nicht geholfen. Die Fütterung müßte auf Koſten der Allgemeinheit durchgeführt werden. M. M. ö* Faſchings⸗Dienstag geſchloſſen! 0 Am Dienstag erkundigte ich mich im ſtädtiſchen Kranken⸗ haus, wann man die vom Arzt verſchriebenen Inhalationen nehmen kann. Als Antwort erhielt ich den Beſcheid: Jeden Tag mit Ausnahme von Mittwoch und Samstag nachmittag. Alſo machte ich mich am vergangenen Dienstag nachmittag auf den Weg und ſiehe da, als ich hinkam, wurde mir erklärt: Heute Faſtnacht⸗Dienstag geſchloſſen! Kommentar über⸗ flüfftg! 5 Ci vis. Schluß des rebakffionellen Teils 32 8 750. 3 5 5. Inf! % Grippe, Influenza u. a. Erkältungskrankheiten haben ſich Togal-Tabletten hervorragend bewährt. Im Anfangsstadium genommen, verſchwinden die Krannheitser⸗ ſcheinungen ſofort. 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Seil Begrün- dung der alten Interessengemeinschaft der deutschen Teerfarbenfabriken im Jahre 1916 gehörte Geheimrat Oppenheim deren Gemeinschaftsrat und seit der Fusion dieser Werke in die heutige I. G. Farbenindustrie Aktiengesellschaft, deren Mitschöpfer er ist, dem Verwaltungsrat und In diesen vielen Jahren hal der Verstorbene seine überragenden geisligen Fähigkeiten, sein reiches Wissen und seine großen Erfahrungen auf allen einschlägigen Gebielen den Zielen und Bestrebungen unseres Werks und der gesamten deutschen chemischen Industrie erfolgreichst zur Verfügung gestellt, und manche seiner Anregungen und Ideen sind in der Konstruktion unserer, Firma für immer verankert. Seine hervorragenden edlen Charakter- eigenschaften machten den Umgang und das Zusammenarbeiten mit ihm zu einem stets an- Wir verlieren in dem Dahingeschledenen einen treuen, stets hilfsbereiten Freund und Berater, dessen Tod eine noch lange fühlbare Lücke bei uns zurück- lassen Wird. Wir werden seiner stets in Dankbarkeit und Verehrung gedenken. Mein innigstgeliebter Mann, unser treubesorgter herzensguter Vater und Großvater, Herr Anton Hildebrandt Gerichisvollzieher a. D. ist gestern abend im Alter von 71 Jahren sanft in Oott entschlaſen Mannheim, 0 4. 13. den 16. Februar 1929 Die trauernden Hinterbliebenen Beerdigung: Dienstag, 19. Februar nachm. 2% Uhr Beileidsbesuche dankend verbeten 4¹e IJodes-Anzeige Heute abend entschlief plötzlich und unerwartet nach kurzer, schwerer Krankheit mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater und Groß vgier Heinride Herbold Wagner im Alter von 69 Jahren Mannheim, Lortzingstr. 22., den 15. Februar 1929 Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Marie Herbold WIW. geb. Rupp Heinrich Herbold und Frau Hermann Herbold und Frau Elise Bally geb Herbold und 5 Enkelkinder Die Feuerbestattung findet am Dienstag, 4½ Uhr im hiesſigen Krematorium statt ears Heute verschied nach kurzer, sehr schwerer Krank- heil unser innigstgeljebtes Kind, mein liebes Schwesterchen, unser Enkelchen und Nichtchen, unser aller Sonnenschein Doris Fischer a im zarten Alter von 31½ Jahren Mannheim(Lindenhofstr. 78), 15. Februar 1929 im Namen der trauernd Hinterbliebenen: Rud. Fischer u. Frau Luise geb. Marstelner Maria Tischer Die Beerdigung findet am 18. Februar, nachmittags 2/ Uhr von der Leichenhalle aus statt 8 Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, alle Ver- wandten und Bekannten davon in Kenntnis zu setzen, daß gestern abend 9 Uhr, unser lieber, guter Vater, Großvater, Schwiegervater, Bruder und Onkel, Herr Adalbert Neil Prokurist im Alter von 79 Jahren, in die Ewigkelt ab- berufen worden ist Mannhelm, den 16. Februar 1929 Schumennstraße 6 In tiefer Trauer: Die Hinterbliebenen Die Beerdigung findet Montag vormittag 1% Uhr von der Leichenhalle aus statt 84e Freunden, Verwandten und Bekannten die schmerzliche Nlitteilung, daß unser lieber Valer, Großvater, Schwiegel vater und Onkel Herr Plailipp Ansdziitz pens. Fahilkmeisier am Donnerstag nacht im Alter von nahezu 78 Jahren nach kurzem Krankenlager gestorben ist Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Karl Anschii Mannheim, den 15. Februar 1929 Gr. Merzelstr. 15 Die Beerdigung findet am Montag den 18. ds. Mis. nachmittags 1¼ Uhr von der Leichenhalle Mannheim aus statt 4450 Iodes-Anzeige Unser lieber Vater, ler K* Schwiegervater und Konrad Wunder Uhrmachermeisier ist am Freitag nach kurzem Kranksein im 87. Lebens- jahre sanft entschlafen Mannheim, D 4, 16, den 15. Februar 1929 im Namen der Hinterbliebenen: Ellsabeinh Eicheniler geb. Wunder Johanna Wunder Karl Eichenſler und Enkel Die Feuerbestattung findet am Dienstag, den 19. Febr. nachmittags 3½ Uhr statt 5 Danksagung Für die vielen wohltuenden Beweise der Liebe u. des Mitgekühls beim Hinscheiden unseres lieben Vaters, des Herrm Carl Biedenkapp Messerschmledemelster sagen wir Allen unseren herzlichsten Dank. Besonderen Dank Herrn Stadtvkar Sulzberger für die trostreichen Worie amSarge, sowie fur die überaus vielen Kranzspen den Mannbeim(Seckenheimerstr. 88), den 16. Febr. 1929 Im Namen det trauernden Hinterbliebenen: Ernst Biedenkapp Das seit 30 Jahren von meinem Vater innegehabten Geschäft, wird von mir in unveränderter Weise weiter geführt und ditte, das meinem Vater entgegengebrachte Vertrauen auch aut mich zu übertragen 3 Ernst Biedenlapp Für die herzliche Anteilnahme beim Heim- gang unseter geliebten Mutter, Oroßmutter, Urgroß mutter und Tante, Frau Binchen Cra geb. Würzberger sowie für die schönen Blumenspenden und Begleitung zur letzten Ruhestätte sagen wir i allen innigen Dank Die trauernden Hinterbliebenen Mannheim, den 16. Februar 1929 4— Steil Keren jbre Verlobung beehren sich anzuzeigen Käte Geissler Dr. ing. Erich Weissenborn Mannbeim-HFeudenheim 16. Februat 1929 Berlin- Karlshorst 4454 5 Die Verlobung ihrer Tochter Dr. Richard Ladenburq . Roftenbuch, Februar 1929 1 NI Verkaufe NMaureen Kamleen Ida mif Herm von Heeren in Bofenbuk[METZ gere i Innenſtadt, wegen Zeigen ôn Krankheit, bei zirka 15 000/ Anzahlung zu verkauſen. B56 Angebote unter 8 D Nr. 95 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Blatt. Blüthner-Flügel mit aliquot Pat., 210 und Frau geb. Beſchelor Garmisch, Februer 1929 Die Verlobung ihres Sohnes Frenz NM. Egge om lang. ſchwarz. mil Faden e ere d Niaureen Kaſnleen Ladenburg 5 h 10 wer ö. Gechſt. zeigt en 8048 5 Frau von Heeren Billari. geb. von Sonnenbeig Dorffelder, a. Herr⸗ ſchafts wohnung. durch Not billig zu verkfn. Angeb. u. U D 48 Telephon-Fummer ſofort abzugeben. 917 erfragen Telephon 222 89 Kin d Von der Reise zurück wird in gute Pflege genommen.* 4484 Dr. Spiegel Em? 5 an die Geſchäftsſtene. 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Bühnenvolksbundes (Ohne Kartenverkauf) Abt i- 7. 122. 2826. 31-33, 46-49, 51-53. 56-57, 72, 87, 241242 420, 427, 429, 433, 461. 481, 491492, Sl, 516. 521, 529, 810, 901.908. 510 Der seh wr nA SIe Lusteplel in drei Aulzügen von Emali Gön In Szene geseist von Wilhelm Kolmar Anlang 14.30 Uhr Ende 16.15 Uhr Personen: Gautier de Gommelard, ein Landedelmann Johasnes Heins Alison, seing Frau Ernestine Costs Robert, ein fahrender Schüler Bun Krüger Kapitän Gaspard Robinet Hans Finohr Jules de Godelureaux, ein Junker Wilty Birgel Jeanne, Zofe Marga Dietrich Mathieu, Diener Joseph Renkert Die alte Crache Julie Sanden Ein Bursche Harry Bender Sonntag, den 17. Februar 1929 Vorstellung Nr. 188. Miete A Nr. 22 Palestrina Musftallsche Leseacde von Hans Fznet Inszenierung: Dr. Richard Hein Musikalische Leitung: Erich Orthmann Bühnenbilder: Dr. Eduard Löffler Anfang 18 Uhr PGSHC SOA en: Papst Pius IV Wilhelm Fenten Giovanni Morone iam.(Sydney de Vries Berna doNovagerio in fauim(Helm. Neugebauer Kardinal Christoph Madruscht Karl Mang 10 Borromeo, ram. Kardinal Hans Bahling Der Kardinat von Lathringen Sieskried Tappolet Glovandi Pierlurgi Palestrina Adolf Loeltgen Ighino, sein Sohn Gussa Heiken 8 Erna Rühl-Sailer rinas verstorbene Frau ſessyka Koettrik 1. Sophie Karst 2 Engelsimme„ Ifriede Fels 3. Marlanne Keiler guss Theater- Rosengarten Sonntag, den 17. Februar 1929 Der Prozell Mary Dagan Ein Stück in drel Akten von Bayard Vellje r. Für die deutsche. von Rudolph 0 In Szene gesetzt von Wühelm Kolma 9115 19.30 Unr Ende 22 Ur Personen siehe Nr. 44 vom 27. 1. 29. . 5 a des Urban Hell Nach dem Ullstein-Bueh; N in Frauensee“ von Viokl Baum osengartan Abelungensas Morgen Sonntag 20 Uhr 5 5 Eintritt Mk..40 Das Dritte H. K. 8 Erste Kräfte d. Nationaltheaters Tanzgruppe F. U. Back 8 Ansager: Walter Friedmann Platzreservierung 50 Pf. Ohne Wirtschaftsbetrieb Rarten am Sonntag II- 3 Uhr und] ab 1 Uhr im Rosendat ien Cale Börse E 4, 14 Tel. 32023 Tägliekkünstler-Konzert Hampe- Stube“ Drudtsacmen ere Eude 22.18 Uhr 5 Mana Reer Orgertülrrkiion Heiss Haif meister RT. 8 Diesen Dlenstag, 18. Fehr,, abeng 8 Uhr, Narmonle, 9 2, 5 Vortragsabend 1 Walther 5 Sedlmayr München aus Werben von Homer. Claudius, Hebel. Reimund. Oberholler, Rranewiutler, Schön · herr. Karten zu Mk., 2, einschl.'. f dirak 222 elde R Dlensteg. 28 Febr., abds. 7½ Uhr, Musensss! 7. Akademle- Konzert Ungarischer Abend Gastdielgent u. sol. Mitwiréng am Flügel: professor 1 Oh UE f Budapest Elst. Liszt. Mezeppe Dohnanyi Sults kor grosses Orchester und Warlatlonen bar ein Kinderlied für Klavler und Orchester, Bets Bartök eux Portrelſs Zoltän, Kodaly, Drachentanz 1 Karten Mk..— bis 9.— Bühnenvolksbunc Mittwoch, 20, Februar, abends 7% Uhr, Musensaal Maria y. Basilides von der Kgl. Ung. Sinstsoper, Budapest Singt im 5. Jruſten Finfanigekunzert Leitungt Kapellmeister Mar Sinzheimer Werke von Haydo, Schubert, Grabner, Reger, Schumann. 8 Karten zu Mb. 2.—, 3.—,.50, 6 28, Fübrust, Vognerstag, abends 8 Uhr, Harmonle Mavlerabend Haun Holland-liebrecht dal, Veen Hans Bruch Werks Für 5 0 8 und 2 Klevlere von 8 Sach, Chr.: Bach Weis mann, Stahms. Reger. Karten Mk 4,.—..50 ein- schllenlich Steuer. J. Mürz, Frefſag. abends 8 Uhr In der Harmonle Johanna Hochschwender- Hit Nax Kergl n, em Flagel: Heinz Mauer Werke von Händel,. Merart, Bach, Trank, Hass, Slavenshy. Strauß Kart, Mk. A. 3— 2.—.50 einschl. Cesellschaft für neue Musik 8. A. Feb., Donnerstag, abs, 8 Unt, Rarmogle lil. Konzert ut g Rane Pfitzner Ausführende Rünstler: Maris Schleick⸗ Baur, Sopran, Haus Bruch, Klaviet, Meg Kergl. Violine. Das Rergl-Quat tet. Einführende Worte: Rudolf Hunek. Miigliedskarten für den Rest des Ver- einssahres Mk..—, für Musikstudie- rende Mk. 3— St 7. 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