WMonkag. 18. Februar 1929 * Hezugspreiſe; In Mannherm u Umgebung frei ius Haus eder durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne Beſtellgeld. Bei entl. Uenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach. ſorderung vorbehalten Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R.911 Baſſermamhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofftr. 6, Schwetzingerſtr 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe Generalanzeiger Mannheim. Erſcheim wöchentl. 12 mal. Fernſprecher 24944. 24945. 24951. 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel 3 25 Abend⸗ Ausgabe Mannheimer General Anzeiger Aus Seit und Leben Anzeigenpreiſe nach Tarif, bet e einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.-M. Reklamen 84.⸗ AN. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchrifren für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, i uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchrünkte Ausgaben eder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsstand iſt Mannheim. Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗ Beilage Aus der Welt der Technik Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Wie bereits gemeldet, ereignete ſich in der Nacht zum Sontag in der Sellerſtraße in Berlin eine furchtbare Explo⸗ ſion. Dort iſt ein 27 000 Kbm. enthaltender Gaſometer der Städt. Gaswerke in die Luft geflogen.— Durch die Exploſion wurden ungeheure Zerſtörungen ange⸗ richtet. Zahlloſe Fenſterſcheiben in der ganzen Umgebung wurden zertrümmert. Ein Schuppen ſtürzte ein und auch die umliegenden Häuſer wurden erheblich beſchädigt. Das bren⸗ nende Gas bot in der Nacht ein ſchauerliches Bild. Es gelang aber der Feuerwehr, die zahlreichen Brände, die die Exploſion in den umliegenden Vierteln verurſachte, zu löſchen. Men⸗ ſcheuleben ſind nicht zu beklagen. Dagegen wurden ſechs Perſonenu verletzt, jedoch keine lebensgefährlich. Ueber bie Urſache der Exploſion befindet man ſich noch völlig im Unklaren. Man vermutet eine Störung in den Gasleitungsröhren durch den ſtarken Froſt. Verſchiedene Bewohner der Gegend wollen in der letzten Zeit öfters ein unterirdiſches Klopfen ge⸗ hört haben, das man auf ein verſtopftes Hauptrohr zurück⸗ führt. Es ſcheint aber, daß die Kataſtrophe doch irgendwie mit der großen Kälte zuſammenhängt. Man weiß aber nicht, an welcher Stelle ſich das Gas in dem Gaſometer entzündet haben konnte. Die Fachleute ſtehen vor einem Rätſel, da ſich ein ähnlicher Vorfall bisher noch nicht ereignet hat. Unter der Bevölkerung am Wedding hat die Exploſion große Panik verurſacht, da man auch die Exploſion des danebenſtehenden zweiten großen Gasbehälters befürchtete. Das Dach des zweiten Gaſometers hatte bereits Feuer ge⸗ fangen, als die Feuerwehr eingriff. Wle durch ein Wunder ſind die wenigen in der Nacht anweſenden Angeſtellten des Gaswerks unperletzt geblieben. Ein Aufſeher hatte erſt eben ſeine Runde beendet und wurde nur leicht verletzt. Zwei weitere Angeſtellten befanden ſich im Augenblick ber Exploſton bei den Feuerungsanlagen im Keller. 5 d Vom Städt. Gaswerk wird erklärt, bas das Unglück nicht eigentlich den Charakter eines Exploſion gehabt habe. Der Gasbehälter ſel nur ausgebrannt. Das Dach des Gaſometers ſei nicht in die Luft geſchleudert worden, ſondern ruhe auf den Trägern, was bei einer rich⸗ zigen Exploſion nicht der Fall geweſen wäre. Der Sach⸗ Erkrankungen und Todesopfer durch Gas Familientragödie in Köln In Köln fand in ber vergangenen Nacht gegen 1 Uhr der Anſtreicher Heinrich Leuf ſeine Wohnung in Köln⸗Poll verſchloſſen. Als er ſie gewaltſam öffuete, bot ſich ihm ein ſchrecklicher Anblick. In dem mit Gas erfüllten Zimmer ſand er ſeine 26jährige Frau und ſeine drei Kinder, Knaben im Alter von—6 Jahren, tot vor. Die Frau hatte durch Einatmen von Leuchtgas ihrem Leben und dem ihrer Kinder ein Ende gemacht. 14 Perſonen an Gasbergiſtung erkrankt Am Samstag nachmittag wurden 6 Angehörige der auf dem Hingberg in Mülheim wohnenden Familie Ste⸗ pauſki wegen angeblicher Lebensmittelvergiftung ins Kran⸗ kenhaus gebracht. Als am Sonntag vormittag ein Sohn der im gleichen Hauſe wohnenden Familie van Eſch ſeine An⸗ gehörigen beſuchen wollte, und ihm auf vielfaches Klopfen nicht geöffnet wurde, drang er mit Hilfe eines Nachbarn in die Wohnung ein. Dort fand man den Ehemann van Eſch und vier Kinder infolge Gasvergiftung bewußtlos auf, Heute wieder Reichstag Berlin, 18. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Reichstag, der heute nachmittag um drei Uhr ſeine Bera⸗ tungen wieder aufnimmt, war in den Vormittagsſtunden von irgend einer Aktivltät noch nichts zu verſpüren. Es ver⸗ lautete in Privatgeſprächen, die in den Wandelgängen geführt wurden, daß man„vielleicht“ morgen, wenn der preußiſche Landtag zur Fortſetzung ſeiner Etatbeſprechungen zuſammen⸗ tritt, einen erneuten ſchüchternen Verſuch unternehmen wird, die ſtockenden Koalitlonsver handlungen von der preußiſchen Seite her wieder in Gang zu bringen. In welcher Form das geſchehen ſoll, wird man abwarten müſſen. Sentrum und Volkspartei Berlin, 18. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Mit dem vielbeſprochenen Aufſatz des früheren Reichskanzlers Dr. Wirth und den Kommentaren, die daran geknüpft wur⸗ den, beſchäftigt ſich nun auch die„Nationalliberale Korre⸗ ſpondenz“ unter der Spitzmarke„Was will das Zen⸗ rum?“ Im Auſchluf an die auch von uns zitierten Aeuße⸗ e Gafomefer⸗Exploſion in Verlin 27000 Kubikmeter Gas ausgebrannt Sechs Verletzte ſchaden wäre noch bedeutend größer, wenn nicht das Gaswerk ziemlich freigeſtanden hätte. Die Unglücksſtelle wurde den ganzen Tag über von Neu⸗ gierigen beſucht, ſodaß die Schutzpolizei umfangreiche Abſper⸗ rungsmaßnahmen treffen mußte. Eine Störung der Gas⸗ zuſuhr für die Reichshauptſtadt hat das Unglück nicht zur Folge. i f Der Bericht eines Augenzeugen Im„Lok.⸗Anz.“ ſchildert der Werkzeugfabrikant Mager, der in unmittelbarer Nähe des explodierten Gaſometers wohnt, die Kataſtrophe wie folgt: Schon ſeit mehr als einer Woche hörten wir, meine Familie und ich, nachts immer elgentümliche Geräuſche. Es war ein richtiges Klopfen, dem dann ein pfifſartiger Ton folgte. Es klang ſo unheimlich, daß wir nicht ſchlafen konnten. Meine Frau war der Anſicht, daß irgendwo Einbrecher tätig ſein müßten und wollte die Polizei verſtändigen. In der Nacht zum Samstag war das Klopfen ſo laut, daß wir kein Auge ſchließen konnten. In der Nacht zum Sonntag wurden wir etwa um 1 Uhr durch eine furchtbare Detonation aus dem Schlaf ge⸗ riſſen. Im erſten Augenblick wurben wir durch den gewaltigen Luftdruck mit unſeren Betten gegen die Zimmerdecke geworſen, und dann fielen Balken und Steine in Maſſen auf uns her⸗ nieder. Nur dem Umſtand, daß wir die Federbetten dicht über uns zuſammenzogen, verdankten wir es, daß wir nicht ver⸗ letzt wurden. Als ſch mich nach einigen Sekunden erhob, ſah ich mein Haus in Flammen eingehüllt, die aber ſofort wieder verſchwanden. Der Wind muß das brennende Gas ſort⸗ geweht haben. Darauf erfolgte ein zweiter Krach, daß wir dachten, die Erde gehe unter. Wir wollten ins Freie flüchten, der Ausgang, der nach dem Gaſometer zulag, war jedoch durch Mauertrümmer völlig verſperrt, ſodaß wir uns im Nacht⸗ hemd durch das Küchenfenſter nach der anderen Seite hin retten konnten. An der Stelle meiner Fabrik, die einen Wert von 150 000 Mk. hatte, ſteht nur noch ein wüſter Trümmer⸗ haufen, unter dem eine Menge von Waren und neu⸗ beſchafften Präziſionsmaſchinen begraben liegt. 0 während ein 25jähriger Sohn bereits tot war. Die Mutter war durch das Klopfen des Sohnes gerade zum Bewußtſein gekommen. In der Wohnung der Familie Stepanſkti fand man noch den Sohn Viktor, der am ſpäten Abend von der Schicht nach Hauſe gekommen war und auf einer Bank ge⸗ ſchlafen hatte, bewußtlos am Boden liegen. Sämtliche Erkrankten wurden dem Krankenhauſe zu⸗ geführt. Man hofft, alle am Leben zu erhalten. Wie das Gas in bie Wohnung eingedrungen iſt, ſteht noch nicht ein⸗ wandfrei feſt. Kohlenoryogasvergiftung in Gladbeck Ein weiteres Gasunglück ereignete ſich in der Sonntag⸗ Nacht in Gladbeck. Dort fand man den 16jährigen Sohn des Malermeiſters Mimberg beſinnungslos in der Küche auf. Im Nebenzimmer lagen die Eltern und ein ſechs⸗ jähriger Sohn bewußtlos in ihren Betten. Der hinzu⸗ gezogene Arzt ſtellte Kohlenoxyöͤgasvergiftung feſt und ſorgte für ſofortige Uekerführung der Perſonen ins Krankenhaus. Der 16jährige Sohn konnte ins Leben zurückgeruſen werden, während die drei übrigen noch immer ohne Beſinnung ſind. Bei der Ehefrau beſteht direkte Lebensgefahr. rungen des„Vorwärts“ ſtellt das parteiamtliche Organ der Volkspartei feſt, daß nunmehr wenigſtens zwei Dinge ob⸗ jektiv aufgeklärt ſeien: 1. daß die Zentrumsunterhändler nicht, wie Herr Dr. Wirth behauptet, von der Volkspartei einen Tritt erhalten haben und mit ihrem Angebot von zwei preußiſchen Miniſterſitzen für die Volkspartei abgewieſen worden ſind, ſondern daß ein ſolches Angebot in verſtänd⸗ licher Form überhaupt nicht gemacht worden iſt, daß alſo die hierüber ſchon abgegebenen Erklärungen des Miniſters Dr. Streſemann und des Abg. Scholz zu Recht beſtehen und 2. daß auch nach demokratiſcher und ſoztaldemokratiſcher Auf⸗ faſſung das Zentrum gerade in dieſem Augenblick eine Er⸗ klärung der Deutſchen Volkspartei über die preußiſche Konkordatsfrage nicht verlangen kann. 5 An anderer Stelle wendet ſich die„Nattonalliberale Korreſpondenz“ gegen die Behauptung, daß die Verhandlun⸗ gen über die Bildung der großen Koalition in Preußen dem⸗ nüchſt wieder aufgenommen werden ſollen und daß die Deutſche Volkspartei ſich mit einem Miniſterſitz begnügen würde. Von einem ſolchen Verzicht ſet ihr, verſichert die „Nationalliberale Korreſpondenz“, nicht das Geringſte be⸗ bekannt. Es handle ſich lediglich um eine Stimmungsmache ſchungen zu löſen ſucht. auf Koſten der Deutſchen Volkspartei. FJälſchungen Pointarés Berlin, 18. Febr.([Von unſerem Berliner Bitro.] Der greiſe Hans Delbrück hatte neulich angekündigt, daß er ein⸗ gehend aufweiſen wolle, wie Poincarés in ſeinen Memoiren die Aufgabe, Deutſchland am Kriegsausbruch zu beſchuldigen und ſich ſelbſt zu entlaſten, durch Fäl⸗ Dieſen Nachweis bringt er nun, wie man bekennen muß, ſchlagend und überzeugend in einem Leltaufſatz der„Deutſchen Allgemeinen Zeitung“. Die gröb⸗ lichſte aller Fälſchungen iſt dabei dieſe: Man kennt aus dem franzöſiſchen Gelbbuch die Depeſche, die Poincaré in der Nacht nach ſeiner Rückkehr aus Petersburg dorthin aufgab und in der er riet, die Rüſtungsmaßnahmen möglichſt ge⸗ heim zu halten und keine großen Truppentransporte zu ver⸗ anſtalten. Dieſe Depeſche hat für die Zwecke ſeiner Memoiren⸗ ſchriftſtellerei der franzöſiſche Miniſterpräſtdent nach allen Regeln der Kunſt gefälſcht. Er hat aus dem Satz:„Keine An⸗ ordnung, die Deutſchland einen Vorwand böte, für eine völlige oder partielle Mobillſterung der Streitkräfte“, die Worte„die Deutſchlandeinen Vorwand böten“ ausgelaſſen. Der Sinn iſt ſo auf den Kopf geſtellt. Die Beweiskette, urteilt Delbrück, daß das ruſſiſch⸗franzöſiſche Einverſtändnis den Weltkrieg entfeſſelt hat, iſt damit geſchloſſen. Delbrück er⸗ innert in dieſem Zuſammenhang an Poincarés Aeußerungen aus dem Jahre 1922:„Wenn es nicht die Zentralmächte ge⸗ weſen ſind, die den Krieg verurſacht haben, warum ſollen ge⸗ rade ſie verurteilt werden, den Schaden zu bezahlen? Folgt nicht aus einer geteilten Verantwortlichkeit gerechterweiſe ſtets eine Aufteilung der Koſten?“ Der Neſtor der deutſchen Geſchichtsſchreibung meint, unſere Unterhändler in Paris ſollten nun die„ganze hohe Kommiſſion“ an dieſen Satz erinnern und vorſchlagen, daß erſt einmal die Frage der Ver⸗ antwortlichkeit geklärt werde. Damit würde allerdings die„ganze hohe Kommiſſion“ ge⸗ ſprengt ſein. Wer wer der Verräler? Berlin, 18. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) In der Angelegenheit der Grönerſchen Denukſchriſt iſt, wie das„Berliner Tageblatt“ berichtet, in den letzten Tagen auch bei einer Frau V. Hausſuchung gehalten worden. Es handelt ſich da, wie wir glauben möchten, um Frau Vale n⸗ tin, die Schriftleiterin der von dem Profeſſor Ludwig Stein herausgegebenen Monatsſchrift„Nord und Süd“. Schon ſelt Wochen erhält ſich in Berliner politiſchen Kreiſen das Gerücht, Frau Valentin, die in der kritiſchen Zeit in London geweſen ſei, hätte eine Abſchrift der Denkſchrift der„Revlew of Reviews“ in die Hände geſpielt. Manche wollten auch wiſſen, daß die Herren Steed und Ludwig Stein befreundet wären. Natürlich hat die Hausſuchung kein Ergebnis gehabt: Wie ſollte ſie auch. Wenn der Verdacht, der ſich gegen Frau Valentin richtet, zutrifft, dürfte, wenigſtens ſoweit die Ber⸗ liner Seite in Betracht kommt, irgendwelche politiſchen Ab⸗ ſichten kaum vorgelegen haben. Danß ſind Gſchaftlhuberet und Wichtigtuerei die treibenden Motipe geweſen. 0 In der„Review of Reviews“ macht der Heraus⸗ geber Steed Angaben über die Art und Weiſe, wie er in den Beſitz der Groener⸗Denkſchriſt gekommen iſt. Angeblich will er die Denkſchrift durch die Poſt erhalten haben und zwar in einem gewöhnlichen Briefe. Der Abſender habe keine Entſchä⸗ digung verlangt. Nach Steedts Meinung ſei das Dokument weder geſtohlen noch verraten worden. Es ſei weder von der deutſchen Regierung ſelbſt, noch vom Geheimdlenſt irgend einer fremden Macht, noch von der deutſchen ſoztaldemokra⸗ tiſchen Partei ausgegangen. Der Einſender habe augenſchein⸗ lich den Wunſch gehabt, daß die Denkſchrift veröffentlicht werde.. Zwiſchenfall im Pariſer Deutſchen Klub V Paris, 18. Febr.(Von unſerem Parißer Vertreter.) Eine Veranſtaltung des hieſigen Deutſchen Klubs, die am Samstag ſtattfand, wurde durch einen ſehr peinlichen Zwiſchenfall geſtört. Während die Mitglieder dieſes Klubs einem Vortrag zuhörten, ſtürzten plötzlich einige In⸗ dividuen in den Saal und forderten die Anweſenden auf, in den Ruf„Es lebe Frankreich!“ einzuſtimmen. Als die Deutſchen auf dieſen herausfordernden Befehl nicht reagierten, kam es zu einer Schlägerel, wobei ſich die Franzoſen zu Brutalitäten gegenüber einer Dame hinreißen ließen. Poltzet führte die Eindringlinge und einige Deutſche, die ſich als Zeugen angeboten hatten, auf das nächſte Poltzek⸗ kommiſſariat, wo der Vorfall zu Protokoll genommen wurde, Freundſchaftsvertrag mit Perſien Berlin, 18. Febr.(Von unſerem Berliner Büro) Zwiſchen Deutſchland und Perſien iſt ſoeben ein Freund⸗ ſchaftsvertrag unterzeichnet worden, dem zugleich ein Nieder⸗ laſſungs⸗, ſowie Handels⸗ und Zollabkommen angeſchloſſen iſt⸗ Bekanntlich hat die perſiſche Regierung im Jahre 1927 fämt⸗ liche Verträge mit den europäiſchen Mächten, von denen die älteſten bis in das Jahr 1842 zurückreichen, gelöſt. Deutſch⸗ land iſt der erſte Staat, dem es nach der Kündigung der bisherigen Abkommen gelungen iſt, den Abſchluß eines neuen Vertrages zu erwirken. Die Verhandlungen haben nahezu zwei Jahre gewährt. Weitere Verträge, z. B. ein Konſular⸗ abkommen, ſind noch in Vorbereitung. 1 2 2 Sefke. Nr. 82 Montag, den 18. Febrnar 1929 Neue Mannheimer Zentung(Abend⸗ Ausgabe) die Wellerlage in Europa Aueber die Wetterlage in Deutſchland und den Nachbar⸗ Känbern wird berichtet: Im Nordoſten und im Südweſten Deutſchlands iſt es noch ſehr kalt geblieben. Köni gsberg und München hatten heute früh 18 Grad Kälte, Frank⸗ furt a. M. 16 Grad, Karlsruhe 14 Grad Kälte; dort iſt auch Aufheiterung eingetreten. Im übrigen Deutſchland hat ſich die niedrige Temperatur gehalten und die Temperaturen bewegen ſich zwiſchen 6 und 9 Grad unter Null. Die Schneefälle haben allgemein aufge⸗ hört. Es beſteht die Möglichkeit, daß die Auſheiterung von Nordoſten her ſich etwas weiter nach Weſten ausdehnen wird und damit auch in Mitteldeutſchland wieder eine allge⸗ meine Verſchärfung des Froſtes eintreten wird. Dagegen iſt nicht zu erwarten, daß in den nächſten Tagen wieder eine ſo ſtarke Kälteperiode, wie ſie im Anfang Februar auftrat, kommen wird. Die Tagestemperaturen dürften ſich im mittleren Norddeutſchland zwiſchen 4 und 6 Grad unter Null halten. Nennenswerte Schneefälle ſind eben⸗ falls nicht mehr in Ausſicht. Im öſtlichen England iſt es noch ſehr kalt, in London waren heute früh 7 Grad Kälte. Auch Oſtfrankreich hat durchſchnittlich bis zu 10 Grad unter Null. Dagegen iſt in Oberitalien eine leichte Milderung der Kälte zu ver⸗ zeichnen. Rom hatte heute früh 4 Grad Wärme. Auf dem Balkan iſt allgemein wieder Froſt eingetreten und ganz Nord⸗ und Oſteuropa iſt nach wie vor ſehr kalt. 17280 Polen enteignet deutſchen Beſitz 3 Das letzte polniſche Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt ent⸗ hält einen Beſchluß des Miniſterrats, nach dem auf Grund des Agrarreformgeſetzes größere Zwangsenteignungen für polniſche Sledlungszwecke durchgeführt werden ſollen. Die Zwangsenteignungen, die vorwiegend den länd⸗ lichen Grundbeſttz in den Provinzen Poſen und Pom⸗ merellen und den öſterreichiſchen Teil von Oſt⸗Ober⸗ ſchleſien treffen, bringt die Beſitzer, die ſich zur deutſchen Minderheit bekennen, um rund 8 300 Hektar Boden. Zur Verhaftung von Alitz Berlin, 18. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der polniſche Außenminiſter iſt in einem Interview, das er der polniſchen Preſſe gegeben hat, auf den Fall Ulitz eingegangen. Es ſcheint danach, daß die polniſche Regierung die Angelegen⸗ heit auf ein rein juriſtiſches Geleiſe ſchieben möchte. Herr Zaleſki erklärte, daß weder Polen noch der Völkerbund ſich in die Entſcheidung der Gerichte einzumiſchen Anlaß hätten. g Polens Außenminiſter überſieht dabei eine Tatſache, die nämlich, daß am 1. Januar durch eine Verordnung des pol⸗ niſchen Staatspräſidenten die Unabhängigkeit der polniſchen Richter aufgehoben worden iſt. Den Aeußerungen Zaleſkis iſt noch ein offenbar inſpirierter Kommentar beigegeben, der glaubhaft machen will, daß die Verhaftung des Abgeordneten Ulitz nichts mit der Tätigkeit des oberſchleſiſchen Volksbundes zu tun habe. Man darf Herrn Zaleſki in dieſem Zuſammenhang viel⸗ leicht erneut daran erinnern, was er bei ſeiner letzten Rede in Luganod ausgeführt hat. Dort iſt nämlich— wir wieſen bereits darauf hin— von ihm erklärt worden, den Abgeord⸗ neten Ulitz ſchütze nur die Immunität. Nach dieſer Bemerkung will es uns ein ausſichtsloſes Beginnen erſcheinen, den Zu⸗ ſammenhang zwiſchen der Verhaftung des Abgeordneten Ulitz und der Auflöſung des Sejm zu leugnen. Deulſche Ablommen mit Rußland E Berlin, 18. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie der„B..“ aus Moskau berichtet wird, wurde in Fortſetzung der im Dezember geführten deutſch⸗ruſſiſchen Wirt⸗ ſchaftsverhandlungen in Moskau zwiſchen der„Hapag“ und dem Norbdeutſchen Lloyd einerſeits und der Sowtorg⸗ flot anderſeits Verträge über den Paſſagierverke her zwiſchen Rußland und dem Ausland unterzeichnet. Das Ab⸗ kommen regelt in erſter Linie die ſeit längerem ſchwebenden Auswandererfragen. f Berliner Oper e Von Oscar Bie Jedes der drei Opernhäuſer bietet eine Vorſtellung, die für ſeinen Charakter bezeichnend iſt. Die Lin denoper eine pompöſe Aufmachung eines älteren Werks, die Städtiſche Oper auch ein älteres Werk im romantiſchen Geiſte Bruno Walters, und die Krolloper auch keine Novität, aber in einer gradezu ketzeriſch modernen Auffaſſung. Die„Mona Liſa“ von Schillings wurde in der Lindenoper neu einſtudiert. Eine ſchöne Pietät gegen den Mann, unter deſſen Regime zum letzten Mal Friede und Ruhe in dieſem Hauſe herrſchte. Seine Gattin Barbara Kemp iſt immer noch die erſte Vertreterin dieſer Rolle, iſt cher noch gewachſen in der ſuggeſtiven Kraft ihrer einzigarti⸗ gen Operndramatik, die in der Maske, in der Bewegung, in dem bloßen Daſein, in der verhaltenen Melancholie wie in alles iſt der großen Leidenſchaft eine tieſinnerliche Einheit von Aus⸗ druck und Geſang bildet. Kleiber dirigiert jetzt das Werk mit ungeheurem Schwung, faſt ſo aufgeregt, daß oft die reine Muſik unter den Stürmen der Pauke leidet. Aravantinos hat die Bühnenbilder neu geſchaffen. Dieſer Künſtler, den Schillings einſt hergeholt hat u. dem die Intendanz jetzt un⸗ begreiflicherweiſe den Blauen Brief geſchickt hat, hat ein Meiſterwerk der Renaiſſanceſtimmung geſtaltet. Er wechſelt mit der Drehbüne die Szene, um zuerſt einen freien Hof zu haben, von dem aus der Karneval und die Mönche im Hinter⸗ grund beſſer zu ſehen ſind, und dann ein Zimmer, in dem das Lionardobild und der Perleuſchrank intimer unterzubringen ind. Dieſer Wechſel auf offener Szene mit den wandelnden Perſonen hilft der Entwicklung des Dramas außerordentlich. Gliederung und Details der Architektur ſind von edelſtem Geſchmack. Es ſpiegelt ſich in ihnen etwas von dem feſtlichen Glanz wieder, der dies ſchöne Werk auch in ſeinen traurigen Momenten durchzieht. „Eugen Onegin“ iſt die Neueinſtudierung der Städti⸗ * Kein Kohlenmangel Berlin, 18. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Es zeigt ſich immer deutlicher, daß von einem Kohlen⸗ mangel keine Rede ſein kann. Zedenfalls hat die Reichsbahngeſellſchaft zweifellos alles getan, um zu ihrem Teil das notwendige Kohlenmaterial nach Berlin zu ſchaffen. Zur Zeit ſtehen, wie das Reichsverkehrsminiſterium mitleilt, 250 Wagen zur Abfuhe bereit. Geſtern ſind nur 25—30 Wagen entladen worden. Die Kohlenzufuhr hat ſich in der letzten Zeit erheblich geſteigert. Während ſonſt nur 700 Waggons eingelaufen ſind, iſt dieſe Ziffer heute auf 1000 geſtiegen. Im ganzen ſtanden am Sonntag auf den Lade⸗ ſtraßen 1620 Wagen mit Brennmaterial. Aus dieſen Ziffern ergibt ſich, daß gewiſſe Kohlenhändler, offenbar um die Preiſe in die Höhe zu treiben, die Abfuhr verzögert haben. Es iſt nur erſtaunlich, daß die maßgebenden Behörden dieſem unverantwortlichen Treiben nicht mit der nötigen Energie entgegengetreten ſind. * Die Abſicht der Berliner Reichsbahndirektion, im Ein⸗ verſtändnis mit dem Polizeipräſidium, den Sonntag für die Entladung der auf dem Güterbahnhof ſtehenden Kohlen⸗ waggons ausnutzen zu laſſen, hat ſich einer Mitteilung des „Montag“ zufolge als völliger Fehlſchlag erwieſen, da nur wenige Kohlenhändler der Aufforderung gefolgt und zur Sonntagsarbeit erſchienen waren. So ſtehen alſo immer noch auf den Ladeſtraßen der Bahnhöfe Hunderte von Waggons mit Kohlen, Koks oder Briketts. Kein Zeppelinflug nach Aegypten Weil England ihn nicht gern ſieht Berlin, 18. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber die Vorgänge, die dazu geführt haben, daß der ſeit längerer Zeit von Dr. Eckener geplante und techniſch be⸗ reits vorbereitete Aegyptenflug unterbleiben muß, er⸗ fahren wir von zuſtändiger Seite folgendes: Das Auswärtige Amt hat aus früheren Erfahrungen den Eindruck gewonnen, daß ein Antrag des Ueberfliegens Aegyptens und Paläſtinas von dem Zeppelin⸗Flugzeug von den maßgebenden Behörden als inopportun empfunden worden wäre. Um aber auf der einen Seite im Intereſſe Dr. Eckeners und der deut⸗ ſchen Luftſchiffahrt nichts unverſucht zu laſſen, um ferner auf der anderen Seite eine Abſage zu vermeiden, hat man ſich darauf beſchränkt, inoffizielle Sondierungen vorzunehmen. Dieſe haben leider zu dem erwarteten negativen Ergebnis geführt. Infolgedeſſen hat die deutſche Regierung davon Ab⸗ ſtand genommen, einen offiziellen Antrag zu ſtellen, da ſie gewiß war, daß er abgelehnt worden wäre. Man möchte wünſchen, daß noch Näheres über die Gründe bekannt gegeben wird, die die britiſche Regierung zu dieſer unfreundlichen Haltung veranlaßt haben. Neue Uebungsfahrt des„Graf Zeppelin“ — Friedrichshafen, 18. Febr. Unter Führung des Kapi⸗ täns Lehmann iſt der„Graf Zeppelin“ heute wieder zu einer mehrſtündigen, Verſuchen dienenden Fahrt aufgeſtiegen. Der Start erfolgte um 10.40 Uhr vormittags bei bedecktem Himmel, aber nur geringer Kälte. Das Luftſchiff wird über der Umgebung von Friedrichshafen bezw. Ravensburg kreiſen, unter Umſtänden aber auch der Nordſchweiz einen Beſuch abſtatten. Wie man hört, ſoll während dieſer Fahrt auch die neue Heizungsanlage, über die bereits be⸗ richtet wurde, verſuchsweiſe in Betrieb genommen werden. Raubüberfall in Berlin — Berlin, 18. Febr. Ein verwegener Raubüberfall wurde in der Nacht zum Sonntag in der Gutenbergſtraße in Charlot⸗ tenburg verübt. Maskierte Räuber drangen mit vorgehaltenem Revolver in die Büroräume der Kandelhardt⸗A.., einer Ge⸗ ſellſchaft, die in Berlin Autodroſchkey unterhält. Die Verbre⸗ cher zwangen die Angeſtellten, die Hände hoch zu halten und raubten mehrere tauſend Mark. Der Ueberfall er⸗ eignete ſich, obwohl zur ſelben Zeit auf dem Garagengrundſtück ein reger Betrieb herrſchte. privaten zoplogiſchen Gartens, gelegen iſt. . Anſtieg der Arbeitsloſigkeit Vom 15. bis 31. Januar hat die Zahl der Hauptuntert ſtützungsempfänger in der Arbeitsloſenverſicherung um wo le tere 1760900 Perſonen oder 8,6 Prozent zugeunom⸗ men. Insgefamt gab es Ende Januar in der Arbeitsloſen⸗ verſicherung rund 2 222 000 Unterſtützte. Auch die Hauptunter⸗ ſtützungsempfänger in der Kriſenunterſtützung haben weniger zugenommen als bisher. Ihre Zahl betrug Ende Jaunar rund 145 000 Perſonen gegen 138 000 Mitte Januar. Verkehrsunfälle Kaſſel, 18. Febr. Im dichten Nebel fuhr heute mor⸗ gen gegen neun Uhr eine Rangiermaſchine, die den Poſtwagen vor den im Bahnhof haltenden Perſonenzug ſetzen wollte, auf den Wagenzug auf. Durch den Anprall entgleiſten die Maſchine und der Packwagen mit je einer Achſe. Ein Reiſen⸗ der des Perſonenzuges ſowie der Poſt⸗ und der Lokomotiv⸗ beamte erlitten leichte Verletzungen. Da die Ausfahrt⸗ ſtrecke des Perſonenzugs geſperrt war, wurden die Reiſenden mit einem Erſatzzug von dem Nachbargleis mit etwa 40 Mi⸗ nuten Verſpätung abbefördert. Berlin, 18. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie der,„B..“ aus Konſtantinopel gedrahtet wird, iſt eine fürkiſche Schauſpielertruppe, die in Auto⸗ mobilen von Smyrna nach Aiwalik fuhr, bei einem Eiſen⸗ bahnübergang vom Zuge überfahren worden. Der Schauſpieler Adil vom Stambuler Staatstheater war ſofort tot. Drei Schauſpielerinnen, zwei Schauſpieler und zwei Chauffeure wurden ſchwer verletzt. — Trieſt, 17. Febr. In der Nähe von Divaceia fuhr eine Lokomotive mit einem Waggon, der Lebensmittel für die Soldaten enthielt, die mit der Beſeitigung des Schnees an der Eiſenbahnſtrecke beſchäftigt waren, in eine Gruppe von Sol⸗ daten hinein. Zwei Unteroffiziere und ein Mann wurden getötet, zwei Mann verletzt. Selbſtmord eines ſiebenjährigen Kindes In Berlin ſtürzte ſich der 7 Jahre alte Werner Steffler, Adoptivſohn des Markthändlers Wegener, aus dem Fenſter der im vierten Stock des elterlichen Hauſes in Berlin, Landsbergerplatz gelegenen Wohnung auf die Straße und wurde mit ſchweren inneren Verletzungen, einer Gehirn⸗ erſchütterung und Armbrüchen ins Krankenhaus überführt, wo er kurz nach der Einlieferung ſtar b. 5 Werner Steffler iſt der uneheliche Sohn der Fran Wegener. Das Kind hatte unter der Liebloſigkeit des Vaters zu leiden und fürchtete ſich vor ihm. Samstag abend hatte die Mutter den Knaben mit etwas Geld fort⸗ geſchickt, um Eſſen für den Sonntag zu holen. Nach kurzer Zeit kehrte das Kind zurück und erzählte, daß es das Geld verloren habe. Als ihm die Mutter darauf drohte, daß es der Vater verprügeln werde, ging der Knabe zum Fenſter und ſtürzte ſich in den Hof. Von ſeinem Sekretär ermordet Los Angeles, 18. Febr.(United Preß.) Der Sohn des bekannten Oelmagnaten Doheny, deſſen Name bei dem Oelſkandal vom Jahre 1924 genannt wurde, wurde von ſeinem Sekretär Plunkett erſchoſſen, der darauf Selbſtmord be⸗ ging. Die Polizei iſt der Anſicht, daß Plunkett in einem Moment geiſtiger Verwirrung gehandelt hat. Plunkett, der ſeit 15 Jahren in den Dienſten der Familie Doheny ſteht, hatte ſeit einiger Zeit Zeichen einer Nerven⸗ erkrankung an den Tag gelegt und Doheny beabſichtigte, ihn in eine Nervenheilanſtalt bringen zu laſſen. Die Poltzei iſt der Anſicht, daß Plunkett aus Furcht vor der Internierung gehandelt hat. Er ſtand in ruhigem Geſpräch neben ſeinem Arbeitgeber am Schreibtiſch, als er plötzlich einen Revolver aus der Taſche zog, ihn dem jungen Doheny an die Schläfe ſetzte und abfeuerte, bevor dieſer nur eine Bewegung machen konnte. Durch einen zweiten Schuß in den Kopf entleibte ſich der Täter darauf ſelbſt. Der Vater des Ermordeten, der gleichfalls Edword L. Doheny heißt und im 78. Lebensfahr ſteht, iſt völlig zuſammen⸗ gebrochen. Die Tat erfolgte in der palaſtartigen Villa der Dohenys, die in Beverly Hills bei Hollywood, inmitten eines nicht ſo blaß geworden iſt, daß nicht die menſchlichen Züge ſeiner Muſik und die empfindſame Rührung ſeiner Motive uns heut noch ins Herz ginge. Der Münchener Paſetti hat die Bühnenbilder geſchaffen. Es iſt ihm noch nie ſo gut gelun⸗ gen. Die weiten Ausblicke der Gutslandſchaft, die Schnee⸗ wüſte um einen erſtorbenen Baum beim Duell, der patriarcha⸗ liſche Tanzſaal in dem Gutshauſe, und im Gegenſatz dazu der Petersburger prunkvolle Tanzſaal, ebenſo das Schlafzimmer der Tatjana zu Hauſe und ihr Boudoir in der Reſtdenz, das vortrefflich charakteriſtert und in den Raum der Bühne hinein erfunden, ohne jede abſtrakte Theorie. Die Hauptanziehung des Abends wurde aber das Wiederauftreten der Jvogün, das einzig und allein der perſönlichen Ini⸗ tiative Walters zu danken iſt. Sie hatte einmal in München Maria Müller in dieſer Rolle gehört und war beſeſſen davon ſie zu ſingen. Walter wußte es und zog ſie an dieſem Faden, nachdem ſie, wie man weiß, infolge des Verluſtes ihrer Schweſter ſich abgeſchloſſen hatte, auf die Bühne zurück, der doch ihr Leben, ihre Miſſion, ihre unglaubliche dramatiſche Begabung zugehört. Sie ſpielt und ſingt die Tatfana in ihrer Art, nicht als große Heroine, ſondern zart ſenſitiv, am wundervollſten in ihrer kindlichen Verliebnis, aber dann voll Leidenſchaft in der fraulichen Entſagung. Es iſt eine Leiſtung aus einem Guß, verſchönt durch den unendlichen Wohllaut ihrer Stimme, der ſich eher noch vertieft hat. Das war ein großer Tag für ſie und für das Publikum. Die Krolloper heißt jetzt offiziell„Oper am Platz der Republik“ und ſucht ſich ein revolutionäres Gepräge zu erhal⸗ ten. Man gibt„Hoffmanns Erzählungen“ unter Zemlinſky, mit einer Schar von Sängern, unter denen eigentlich nur Hammes in den verſchiedenen Rollen des Jutriganten das Niveau erreicht. Alle Aufmerkſamkeit wird der dekorativen Seite zugewandt, deren Oberherrſchaft heute noch kyranniſcher zu werden ſcheint als die der Regie. Man beruft Moholy⸗Nagy vom Deſſauer Bauhaus und bittet ihn mit Legal als Regiſſeur zuſammen, dieſe alte, gute Oper zu inſzenieren, die ja ganz im Realismus lebt, ausgeſprochene ſchen Oper. Bruno Walter iſt geboren, die ſanfte Schön⸗ feſte Milieus hat und eine Handlung, die rein pfychologiſch heit dieſer Melodien und den romantiſchen Zauber dieſer zwiſchen den Perſonen fortſchreitet. Der Inſzenator ſtellt ſich Schickſale zu muſtzieren. Sein Orcheſter atmet von Luſt und Mitgefühl gegenüber Tſchaikowſky, deſſen Werk noch auf den entgegengeſetzten Standpunkt. Er behauptet, daß der Quadraten und Antennen der Ausdruck unſerer Zeit wäre, an⸗ zuwenden auch auf alte Stücke, die man in der Manier der Illuſtonsbühne nicht mehr ertragen könne und deren Träger, die Menſchen, in dieſe neue Totalität der Bühne nufzugehen hätten. Es iſt der Standpunkt der jungen Ruſſen. Aber die Ruſſen ſind revolutionär genug, gleich auch die alte Literatur mit zu zerſtören, die ſie, ſogar Carmen, für ihre Raumbühne ummobeln. Die Deutſchen haben immer noch genug Hoch⸗ achtung vor der Muſik ſelbſt. Aber dadurch kommen die jungen Struktiviſten erſt recht ins Dilemma. Sie verlieren die Konſequenz gegenüber der Realität der Handlung, und ſie denken ſie nicht zu Ende durch. Hier wird nicht etwa aus den drei Erlebniſſen Hoffmanns ein einheitliches Raumbild ge⸗ ſchaffen, das ſich in den dreſ Milieus variiert, ſondern es wer⸗ den zwiſchen dem Puppenakt und dem venelianiſchen Akt Ge⸗ meinſamkeiten von vertikalen Gerüſten und hortzontalen Kaſe⸗ matten hergeſtellt, die einmal da und einmal dort vollkommen überflüſſig ſind. Das Puppenkabinett ginge noch in dieſem techniſchen Stil zu befürworten, Venedig hat ſchon gar nichts damit zu tun, und das Zimmer der Antonia ſchlägt wieder ganz in die Abſtraktion um, indem es eine Art Interieur in Grabes⸗ und Todeslinien darſtellt, die Möbel nur Skelette, das Bild der Mutter nur Viſion. Der künſtleriſche Geſchmack in den Einzelheiten des Bühnenbildes und in der abſoluten Untradition der Koſtüme iſt nicht zu beſtreiten, jedoch iſt er nicht aus dieſer Muſik und dieſen Szenen hervor⸗ gegangen. Die Widerſprüche eines proletariſchen Chors, der im Menuett marſchiert, oder eines Dieners, der in einer Grabkonſtruktion Buffoarien ſingt, ſind nicht zu löſen. Noch fehlt der moderne Kopf, der ſeine Theorie den alten Stücken nicht auferlegt, ſondern aus dieſen heraus organiſch eine Raumerſcheinung der Bühne entwickelte, die eine, ſagen wir, tieſe ornamentale Baſis des alten Dramas auffindet und mit den Liebhabereien unſerer Epoche in Einklang bringt. Bis dahin bleibt dieſe Methode nur ein Eroberungszug einer Aeſthetik, die in der reinen Architektur unabhängig von einer realen Handlung ihre beſten Früchte erzielen wird. Am Platz der Republik iſt das Schlachtfeld dieſer Erperimente. Das Publikum war diesmal, wie es ſcheint, zuſtimmender als die Kritik. ſtruktive Stil mit ſeinen nackten Gerüſten, Brücken, Treppen, „ * r ee . e eee N 2 1 nnn een ea a G eee 2 3 1 deu Montag, den 18. Febrnar 1929 Reue Mannheimer geltung(etbenb⸗Ausgabe) 4. Sekte. Nr. 82 2 Eine Proleſtkundgebung des Miltelſtandes und des Hausb vereine hatte auf Sonntag Mittag eine ſammlung von Hausbeſitz und Mittelſtand gegen Steuer⸗ überlaſtung, Sozialiſierung und Kommunaliſierung des Haus⸗ beſitzes und Verelendung des Mittelſtandes nach Karlsruhe einherufen. Die Verſammlung war aus ganz Baden ſtark heſucht.— Der Vorſttzende, Landtagsabg. v. A u, bezeichnete als Zweck, bie beſonderen drückenden Nöte des Mittelſtandes öffentlich darzutun, der einen Ver zweiflungskampf um ſeine Exiſtenz und die Erhaltung des Privateigentums zu führen gezwungen ſei und gefährdet ſei durch die Maß⸗ nahmen und neuen Probleme auf ſteuerlichem und wirtſchaft⸗ lichem Gebiet. Bisher ſei es noch gelungen, die Angriſſe auf Mittelſtand und Grundbeſitz abzuwehren; aber neue Laſten drohten und zwängen zu energiſcher Abwehr. Den Kräften, die am Werke ſeien, den Mittelſtand auszurotten, müſſe Halt geboten werden. Hauptredner war der aus Rußland ausgewieſene und in Berlin jetzt auſäſſige Univerſitätsprofeſſor Dr. Iwan Iljin, der einen Vortrag hielt über die Revolution und Enteignung in Rußland und ihre Folgen und über den Kampf um die Erhaltung des Privateigentums. Statt des gepredigten Kom⸗ munismus habe man nur eine Enteignung zuſtande ge⸗ bracht, ſtatt Gleichheit Ungleichheit und Maſſen⸗ elend. Der ganze xuſſiſche Revoluttonsprozeß ſei als eine rieſige Enteignung anzuſehen. Dem Priyvaleigentum aber drohe eine Weltkriſe, die Weltenteignung. Eut⸗ kignung aber führe zum Bürgerkrieg: der Staat ſtehe und falle mit dem Privateigentum. Der Mittelſtand ſei die Friedens⸗ ſubſtanz des Vaterlandes. Das Beiſpiel Rußlands ſei für Weſteuropa ein warnendes Beiſpiel und eine dringende und klar zutage liegende Warnung. Enteignung bedeute Zerſtörung der Wirtſchaft. Der Redner verurteilt und Die Verſammlung nahm einſtimmig eine Entſchließung an, nach der die überaus zahlreich verſammelten Vertreter Geg verwirft daher das ſozialiſtiſch⸗kommuniſtiſche Prinzip,. von Hausbeſitz, Handel und Handwerk mit Bedauern davon Kenntnis nehmen, daß die Reichsregierung dem Reichstag einen Geſetzentwurf vorlegen will, durch den der Grund⸗ beſitz zu geradezu lächerlichen Summen in die öffent⸗ liche Hand übergeführt werden ſoll, ferner daß ſie eine Erhöhung der Mietzinsſteuer und der Vermögensſteuer und eine Ausdehnung der Erſchaftsſteuer auf das Gattenerbe plant. Der badiſche Hausbeſitz und Mittelſtand erhebt gegen eine derartige Vergewaltigung in Form einer direkten Beſitz⸗ enteignung ebenſo wie gegen jede Mehrbelaſtung in Form der Erhöhung der direkten Steuern ſchärfſten Proteſt. Die Beſitzſteuern haben bereits heute eine derartige Höhe er⸗ reicht, daß ſie mit den Grundſätzen einer volkswirtſchaftlich gefunden Steuerpolitik nicht mehr in Einklang ſtehen. Jede weitere Anſpannung der Steuerſchraube der Beſitzſteuern kommt einer Subſtanzbeſteuerng, alſo einer indirekten Ent⸗ eignung, gleich. Hausbeſttz und Mittelſtand verlangen, daß die Reichsregierung von ſolchen Enteignungsplänen abläßt und daß das Privateigentum in Deutſchland erhalten bleibt. Sie erwarten weiter, daß die Reichsregierung ihren Plan auf Erhöhung der Beſitzſteuern aufgibt in der Eiunſicht, daß durch jede Erhöhung der Beſitzſteuern die deutſche Wirtſchaft einer unüberſehbaren Kataſtrophe zuſtrebt.“ Dieſe Entſchließung ſoll an den Reichstag gerichtet wer⸗ den. Eine zweite, ebenfalls einſtimmig angenommene, Ent⸗ schließung iſt für die bürgerlichen Fraktionen beſtimmt. 0 Der deutſche Hansbeſitz gegen Steuererhöhung und Steuervereinheitlichungsgeſetz * München, 17, Febr. Der Zentralverband deut⸗ cher Haus⸗ und Grundbeſitzer vereine e. V. ſchreibt uns: „In Uebereinſtimmung mit den Spitzenverbänden der tichen Wirtſchaft und der deutſchen Landwirtſchaft erachtet der deutſche Hausbeſitz eine fühlbare Senkung des heutigen Steuerbruckes, namentlich auf dem Gebiete der Realſteuern, als unerläßlich, weil die ſeit Jahren eingeſchlagene Steuer⸗ politik in Verbindung mit dem unerträglichen und unwürdi⸗ gen Joch der Wohnungszwangswirtſchaft den hausbeſitzenden und gewerbetreibenden Mittelſtand unaufhaltſam zur Kata⸗ ſtrophe treibt. Unter grundſätzlicher Aufrechterhaltung der Forderungen auf Vereinfachung und Vereinheitlichung der eſitzes Der Landesverband badiſcher Haus⸗ und Grundbeſitzer⸗ Proteſtper⸗ ah en 05 l Anke lität der öfſentlichen Finanzwirtſchaſt gebrochen wird. Sleuergeſetzgebung verwirft der deutſche Hausbeſitz dle jetzige! Ausgleich entſprechender Rückzahlungen an die Gebäude⸗ Steuerpläne des Reichsſinanzmintſters und erwartet von der beſitzer nahezu 1 Million„ nachzuerheben ſein. Um dies zu Einſicht der bürgerlichen Vertreter im Reichstag, daß mit der vermeiden, iſt es erforderlich, auch für das Rechnungsjahr Finanzpolitik dauernder Laſtenſteſgerun der Exiſtenz der deutſchen Wirtſchaft und ihrer Konkurrenz fähigkeit auf dem Weltmarkte, wie auch im Intereſſe der Stabi deutſche Hausbeſitz hält es für unverantwortlich und betrachte es als einen allgemein gegen die deutſche Wirtſchaft gerichteten Schlag zu dem Zeitpunkte, in welchem der Wirtſchaft und den Beſitz neuerdings gewaltige Laſten zugemutet werden, zun durchzuführen und verlangt vom Reichstag, ſoweit er nich ſozialiſtiſch eingeſtellt iſt, daß er dieſer die breiten Maſſen au Koſten der beſitzenden Minderheit begünſtigenden marxiſtiſchen Finanzpolitik Dr. Hilſerdings keine Gefolgſchaft leiſtet. Der deutſche Hausbeſitz hält es auch für unvereinbar mit der be⸗ haupteten ſchlechten Finanzlage des Reiches und in Wider⸗ ſpruch ſtehend mit dem Grundſatz von Recht und Gerechtigkeit die Wirtſchaft fortgeſetzt mit neuen Steuerr zu ßbelaſten, während die triebe in weitgehendem Maße ſteuerlich befreit ſind und erhebt, gleich anderen Wirtſchaftsverbänden, die Forde⸗ rung, die Reichsſteuergeſetze in dieſer Beziehung einer Revf ſion zu unterziehen. Der deutſche Hausbeſitz fordert nachdrück lich, daß die Ausgleichung des Reichshaushalts nicht durch Steuererhöhung, ſondern durch Ausgabendroſſelung ſowie eine ſofortige weſentliche Einſchränkung der Ausgaben durch Abbau aller überflüſſigen Geſetze und Behörden erfolgt und daß end⸗ lich die Zuſicherungen und Verſprechungen über der öffentlichen Wirtſchaft ſowie durchgreifende maßnahmen in die Tat umgeſetzt werden.“ Stäbliſche Nachrichten Gemeindeſtener 1928 und 1929 Der Bütrgbrausſchußſitzung am 28. Februar llegen 14 enſtände zur Beſchlußfaſſung vor, wovon zwei in nicht⸗ öffentlicher Sitzung behandelt werden. wir den Stadtratsbeſchluß An die Spttze ſtellen 100/ Steuerwert für die Erhebung der Gemeindeſteuer in den Rechnungsjahren 1928 und 1929 gemäߧ 58 2 Abf. 2 des Grund⸗ und Gewerbeſteuergeſetzes um 50 v. H. auf 60 Pf, zu erhöhen und zur Deckung des im Haushaltplan für das Rechnungsjahr 1928 aus der Grund⸗ und Gewerbeſteuer vor⸗ geſehenen Betrages von 9 522 500„ 188 Hundertteile der Steuergrundbeträge zu erheben. Zur Begrün du ug der Vorlage wird u, a. ausgeführt: 1. Durch Gemeindebeſchluß vom 27, Mai 1927 auf 8. Juni 1927 mit Staatsgenehmigung vom 5, Juli 1927 iſt für die Erhebung der Gemeindeſteuer in Mannhelm der geſetzliche Steuergrundbetrag bei den Gebäuden für die Rechnungsjahre 1926 und 1937 um 30 v. H. auf 60 Pf. je 100/ Steuerwert erhöht worden. Würden die durch das Geſetz vom 7. Juli 1926 über die neunte Aenderung des Grund⸗ und Gewerbe⸗ ſteuergeſetzes eingeführten Steuergrundbeträge unverändert dem Steuerausſchlag zugrundegelegt worden ſein, ſo wäre in Mannheim eine nicht erwünſchte Laſtenverſchiebung einge⸗ treten. Der Gehäudebeſitz wäre gegenüber den geleiſteten Vorauszahlungen um etwa 1 Million entlaſtet worden, die an die betreffenden Pflichtigen hätte zurückgezahlt werden müſſen; der Ausfall hätte von den Gewerbetreibenden nach⸗ erhoben werden müſſen. Da die Gebäudeſteuer in Höhe der geleiſteten Vorauszahlungen in die geſetzliche Miete ein⸗ gerechnet und daher aus den Erträgniſſen der Gebäude gedeckt war, und da eine nachträgllche Mehrbelaſtung der Gewerbe⸗ betriebe um etwa 1 Million/ vermieden werden mußte, wurde dieſe Laſtenverſchiebung durch die Erhöhung des Steuergrund⸗ betrags der Gebäude verhindert. Die geſetzliche Grundlage hierfür war durch 8 58 Abf 2 des Grund⸗ und Gewerbeſteuergeſetzes gegeben. Die Voraus⸗ ſetzungen, die zu dem Gemeindebeſchluß vom 27. Mai guf 3 Juni 1927 führten, treffen ungemindert auch für das Rechnungsjahr 1928 zu. Würden die geſstzlichen Steuergrund, beträge bei der Steuerfeſtſetzung unverändert angewendet, ſo würde auch in dieſem Jahre von den Gewerbetreihenden zum e Der zweiten Male eine Senkung der Lohn⸗ und Einkommenſteuer 5 0 öffentlichen Körper⸗ ſchaften und deren ſtändig zunehmenden werbenden Be⸗ Vereinfachung Sparſamkefts⸗ 0„den geſetzlichen Steuer⸗ grundbekrag für die Gehäude mit 40 Pf, pon ſe g ſywohl im Intereſſe 1928 den geſetzlichen Steuergrundbetrag der Gebäude um 50 v. H. auf 60 Pf. e 100/ Steuerwert zu erhöhen. Der Stetigkeit der Steuergebarung halber und da die Gemeinde⸗ ſteuer im Jahre 1929 vorausſichtlich zum letzten Mal nach dem beſtehenden Grund⸗ und Gewerbeſteuergeſetz erhoben werden wird, iſt zu empfehlen, den Beſchluß über die Ex⸗ höhung des geſetzlichen Steuergrundbetrags der Gebäude wie im Jahr 1927 zugleich für zwei Rechnungsjahre, nämlich für die Rechnungsjahre 1928 und 1929, zu faſſen. 2. Die Gemeinde⸗ und Kreisſteuerliſte für 1928 weiſt nach Vornahme der in 8 62 des Grund⸗ und Gewerbeſteuergeſetzes vorgeſchriebenen Ermäßigung der Steuerwerte des Grund⸗ vermögens um 30 y. H. folgende Steuerwerte und Gewerbeerträge aus: Steuerwert der klaſſiftzierten Grundſtücke, des Walbes und der einzeln geſchätzten Grundſtücke(70 v..) 86 899 800, Steuerwert der Gebäude 70 v..) 588 009 900, Steuer- wert des Betriebsvermögens 292 339 900%, Gewerbeertrag 61 488 900. Aus dieſen ſind gemäߧ 58 a des Grund⸗ und Gewerbeſteuergeſetzes vom 7. Juli 1926 nach Erhöhung des Steuergrundbetrages für bebaute Grundſtücke von 40 auf 60 Pf. folgende Steuergrundbeträge zu berechnen: a) Un⸗ bebaute Grundſtücke(40 Pf. von ſe 100/ des ermäßigten Steuerwerts) 147 599,20 /, b) Gebäude(60 Pf. von je 100% des ermäßigten Steuerwerts) 3 528 039,40 /, e) Betriebs⸗ vermögen(16 Pf. von je 100„ des Steuerwerts) 467 743,80% d) Ertrag(8, von ſe 100„ Ertrag) 1814517%, zufſammen 5 087 919 /. In den Jahren 1926 und 1927 ſind je 158 y. H. der Steuergrundbeträge als Gemeindeſteuer erhoben worden. Der gleiche Steuerſatz diente den Vorauszahlungen für 1928. 158 v. H. der Steuergrundbeträge von 5987 919/ ergeben 9 460 912 4, während nach dem Vorauſchlag 9 522 500/ zu decken ſind. Es fehlen hiernach 61588. Wenn mit dieſem Ausfall wirklich gerechnet werden müßte, wäre die Gemeinde⸗ ſteuer um 1 v. H. der Steuergrundbeträge zu erhöhen. Da aber zu erwarten iſt, daß der fehlende Betrag durch Nach ver⸗ anlagungen für 1928 noch gedeckt wird, iſt es gerecht⸗ fertigt, von diefer Erhöhung abzuſehen und anzunehmen, daß auch bel 158 v. H. die erwartete Einnahme erreicht wird, Die Vorauszahlungen für 1929 ſind nach§ 12 Abſ. 3 des Grund⸗ und Gewerbeſteuergeſetzes in Höhe der Steuer für 1928 zu erheben Eine Aenderung der geſetzlichen Zahlungszeiten ſſt nicht notwendig. 5 Beheizung der Straßenbahnwagen Durch Gemeindebeſchluß vom 3/7. Juli lhas wurben die Mittel bewilligt zur Herſtellung von Heizungs einrichtungen in 50 Straßenbahntriebwagen. Infolge der langen und ſtrengen Kälte des ſetzigen Winters wuchs das bexechtigte Verlangen der Benützer der Straßenbahn nach geheizten Wagen. Deshalb hat, wie mitgeteilt, der Stadtrat beſchloſſen, ſämtliche noch nicht heizbaren Straßenbahnwagen(Trieb⸗ und Anhängewagen) mit Heizeinrichtung zu verſehen, den er⸗ forderlichen Aufwand von 110000 Mk. darlehensweiſe der Fondskaſſe zu entnehmen, in der üblichen Weiſe zu verzinſen und in zehn Jahresraten, zum erſtenmal durch Einſtellung in den Voranſchlag 1030, aus der Wirtſchaft zurück zu erſetzen. Eine entſprechende Vorage liegt dem Bürgerausſchuß zur Be⸗ ſchlußfaſſung vor, Dem Straßenbahnamt ſoll die Möglichkeit ge⸗ gegeben werden, mit dem begonnenen Ausbau beſchleunigt fork⸗ zufahren, damit bis zum nächſten Winter wenigſtens der größte Teil der Wagen mit Heizung verſehen iſt. Der Einbau wird in den Betriebswerkſtätten der Straßenbahn vorgenommen. Die Koſten belaufen ſich bei einem Triebwagen auf 500 Mk., bei einem Anhängewagen auf 900 Mk. Zu dieſer Maßnahme iſt, da die erforderlichen Mittel dem Stadtrat nicht nach dem BVoranſchlag zur Verfügung ſtehen, gemäß 8 65 Ziffer 16 der G. O. die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes erforderlich. * * Grober Unfug wurde dadurch verübt, daß in der ver⸗ gangenen Nacht um.33 Uhr ein leider unerkannt entkomme⸗ ner Täter die Scheibe am Feuermelder Ecke Haupt⸗ und Dia⸗ [koniſſenſtraße in Feudenheſm einſchlug und den Feuermelder ohne jegliche Urſache in Tätigkeit ſetzte.— Ein zweitesmal wurde in der vergangenen Nacht die Berufsfeuerwehr unnötig nach P 8, 14 gerufen. Man hatte Brandgeruch feſtgeſtellt und deshalb alarmiert. Nach dem Eintreffen am„Brandplatze“ ſtellte die Berufsfeuerwehr feſt, daß alles in Ordnung war, 2 * t 1 1 f 1 * 1 1 2 ) ee. — Der eingeſchneite Simplon⸗Expreß Ein Winterabenteuer von G. W. Beyer Eines ſchönen Februartages hatte Nebile Hanum genng von der greulichen Kälte in Deutſchland. Da die junge Smyr⸗ Alptin doch mehr der Mode wegen als aus Liebe zur Wiſſen⸗ ſchaft ihre ſeidenbeſtrumpften ſchönen Waden durch die Hörſäle der Freiburger Uniyerſität ſpazleren trug, warf ſie ihre Kolleg⸗ Hefte kurz entſchloſſen in die Ecke und ſetzte ſich in den erſten beſten Bafler Zug:„Auf nach dem Genfer See!“ „Brrr!“ war die erſte höchſt geiſtrelche Bemerkung, die ſie fallen ließ, als ſie auf dem Bahnſteig in Lauſanne ſtand.„Hier iſt es ja eben ſp kalt wie drüben in Freiburg, Weißt Du was, Nahile? Das Vernünftigſte iſt, Du fährſt nach Hauſe und warteſt dort, bis bieſer ſihiriſche Winter zu Ende iſt.“ Einige Stunden ſpäter ſaß das junge Mädchen allein in einem Schlaf⸗ wagenabteil und fuhr über den Simplon der Heimat zu. Nebile Hanum lag im ſchönſten Schlaf, als der Zug in „Mailand einlief, Da ſteckte der Schlafwagenſchaffner ſein freundlichſtes Geſicht in das Abteil hinein:„Verzeihen Sie die Skörung. Hier iſt das letzte freie Bett, und ich muß es einem Herrn geben, der nach Konſtantinopel fährt.“— Nebile Hanum wiſchte ſich empört die verſchlafenen Augen:„Was, ich ſoll einen Mann in mein Abteil laſſen? Vielleicht noch dazu einen Griechen, Armenier oder gar einen Spaniolen?“—„Nein, der Herr iſt Deutſcher, und ich muß Ste ſchon bitten, ſich mit mel⸗ nen Anordnungen einverſtanden zu erklären.“— Grollend fügte ſich Nebile in das Unvermeidliche, drehte ſich nach der Wand und ſteckte die Naſe empört unter die Decke. Der unerwünſchte Mitreiſende verbeugte ſich höflich vor ihrem Rücken, nannte einen Namen, den ſie nicht verſtand, wählte einen Platz, von dem aus ſie dem Unerwünſchten den Rücken wenden konnte. werde ſich nicht ſehen laſſen, Doch der Deutſche klopfte balh darauf an, bat wegen ſeines Eindringens um Entſchulbigung, ſah die abweiſende Miene der fungen Dame, ſetzte ſich in die andere Ecke, holte ein Buch aus der Taſche und kümmerte ſich nicht im geringſten um Nebile Hanum. Dieſer war das Schweigen zuerſt ſehr angenehm, doch als Stunde auf Stunde in eintöniger Fahrt verſtrich, begann ſie ſich als echte Evas⸗ tochter über den ſtummen Nachbarn zu ärgern:„Iſt das eine Art, ſich neben eine Dame zu ſetzen und kein Wort zu ſagen?“ Wütend kroch ſie in ihr Bett, als der ſchweigſame Nachbar nach dem Abendeſſen im Speiſewagen ſitzen blieh. 0 Auch der nüchſte Tag verſprach recht langweilig zu wer⸗ den, Die Balkanlandſchaft lag unter dichter Schneedecke, und das Flockengeſtöber verdarb lebe Au ſicht. Nehlle Hanum tröſtete ſich damtt, daß nur wenige Stunden Fahrt ſie noch von Konſtantinopel trennten, Da hielt der Zug. Die Türkin bemühte ſich, den Namen des Ortes feſtzuſtellen. An einem winzigen Bahnhofsgebäude ſtand„Talkollu“. Nebile Hanum hatte den Namen noch nie gehört und wußte beſtimmt, daß die Züge ſonſt nicht hier hielten.„Was mag die Veranlaſſung dazu ſein?“ fragte ſie unwillkürlich. Der Deutſche trat auf den Flur. Nach weni⸗ gen Minuten kam er zurück:„Die Strecke iſt zugefchneit. Wir müſſen hier liegen bleiben.“ gend in ſeine Ecke. gingen. Das letzte Buch war geleſen. Nebile Hanum lang⸗ weilte ſich fürchterlich. Das Mittageſſen ging vorüber. Der Abend brach herein und noch rührte ſich der Zug nicht.„Es drehte das Licht aus und ſtieg höchſt rückſichtsvoll in das obere kann Tage dauern, bis die Gleiſe wieder frei ſind“, glaubte Bett. Die Ungewöhnlichkelt ihrer neuen Lage hielt die unge der Schaffner tröſten zu müſſen. Nebile Hanum hatte Tränen Türkin noch lange wach. Dann wurde ſie trotz aller Vorſätze doch von der Müdigkeit übermannt. guten des Aergers an den Wimpern hängen, als ſie endlich einſchlief. Am anderen Tag ſah die Welt noch öder und verſchneiter Erſt an der ſüdflawiſchen Grenze wachte ſie wieder auf aus. Wieder ſaß dieſer äußerſt korrekte Nachbar in ſeiner und erinnerte ſich der neuen Einquartierung. Vorſichtig blin⸗ zelte ſie durch die Lider. Vom Eindringling war nichts zu Ecke und ſchwieg.„Wenn er doch endlich etwas ſagen wollte!“ ſtöhnte Nebile Hanum in ihrem Innern. Zum Wahnſinntg⸗ Dann ſaß Nebile Hanum in ihrem zur Tagesbenutzung umgewandelten Abteil und hoffte, der unliebſame Nachbar Er ſetzte ſich wieder ſchwei⸗ Zwei, drei endlos lauge Stunden ver⸗ anſehen, wie eine Dame neben Ihnen vor Langeweile um⸗ kommt? Reden Ste doch endlich etwas!“ Gleich darauf ſchämte ſie ſich unendlich. Der korrekte Nachbar mußte auf dieſe ent⸗ ſetzliche Entgleiſung mit eiſiger Ablehnung antworten. Doch Nobile Hanum ſrrte ſich. Der Fremde lächelte im Gegenteil höchſt verbindlich:„Aber mit Vergnügen, meint Dame. Ich hatte nur blsher den Eindruck, als ſel Ihnen meing Anweſenheit ebenſo unerwünſcht wie meine Unterhaltung.“ Ex ſah das junge Mädchen ſehr freundlich, doch auch ein weulg ſpöttiſch an, und Nebile Hanum ſenkte beſchämt den kopf.— Dann plauderte er. Die Stunden eilten ſetzt, und das junge 1 1 bedauerte, daß die Nacht dem Geſpräch ein Eude be⸗ reitete, Weitere zwel Tage vergingen. Noch kmmer lag der Zug auf dem winzigen Bahnhof. Die Mahlzeiten im Speiſewagen wurden immer dürftiger, die Heizung erkaltete langſam, das Licht brannte nicht mehr, doch Rebile Hanum merkte von allem uſcht vlel, denn ihr Reiſegefährte zauberte aus den unorgründ⸗ lichen Tiefen ſeines Koffers immer neue Leckerbiſſen hervor, gute deutſche Wurſt, Schinken und heimatliche Konſerven. Am Morgen des ſiebten Tages der unfreiwilligen und doch erträglichen Haft hatte ſich die junge Türkin eben in Ah⸗ weſenheit ihres höflichen Bekannten angekleidet, als plötzlich im Wagen Schreie aufſchrillten, Türen zugeworfen wurden und auf dem Bahnhof heiſeres Gebell aufgrollte. Ein Finger pochte an die Tür und der Deutſche trat ein:„Draußen ſind Wölfe!“ Nebile Hanum erſchrak und drückte ſich ängſtlich in ihre Ecke. Da klang das Bellen unmittelbar unter dem Abteil, und plötzlich ſchoß ein Wolfs kopf vor dem ſrenſter hoch.„Hilf, liober,.“ ſank da die kleine Nebile Hanum dem großen Deut⸗ ſchen entſetzt um den Hals, und mitten in ihrer Angſt fiel ihr ein, daß ſie den Namen ihres Beſchützers noch gar nicht er⸗ fahren hatte.„„ Rudolf“, ergänzte der Deutſche in pichliger Erkenntnis der Lage, in der ſich das Herz der fungen Türkiſt befand, und zog mit einem Griff den Rollvorhang herunter: „Nun iſt er fort, der böſe Wolf.“ Neblle Hanum waf fehr beſchämt und noch glücklicher.— Als die endlich aus dem elenden und doch ſo ſchönen Tal⸗ kon Befreiten in Konſtantinopel als aufrichlige Freunde Ab⸗ ſehen. Sie huſtete eindrucksvoll und fragend. Niemand mel⸗ werden war dieſe Untätigkelt. Spaßterengehen konnte ſie ſchied nahmen, geſchah das Ungeheuerliche, daß eine funge nicht, denn draußen lag der Schnee melerhoch, Endlich hielt es türkiſche Dame einem Ausländer vor allen Leuten einen herz⸗ “bdeete ſich. Da kleidete ſie ſich an und ging in den Spelſewagen. Dort ſaß an einem Tiſchchen ein korrekter blonder Herr.„Das muß er ſein,“ ſchoß es Nebile Hanum durch den Kopf und ſie Tränen liefen ihr über die Backen,„können Sie es denn mit Nebile Hanum nicht länger aus:„Herr“, platzte ſte los, und haften Kuß gab. 1 1 JJ... er eee Seitn eee ürn gäbe) E e Ein Mahnwwort an alle Eltern In den nächſten Wochen fallen wieder fürs ganze Leben vieler Schüler grundlegende Entſcheidungen. In welche höhere Schule ſoll ich mein Kind ſchicken? Soll ich es lieber in der Volksſchule laſſen? Soll ich den nicht mit⸗ kommenden Knaben in der höheren Schule laſſen oder zur Volksſchule zurückmelden? Bei all dieſen Erwägungen ſollte in erſter Linie gefragt werden: 5 Halten Körper und Geiſt die erhöhten Anſtrengungen aus? Denn bei Uebertritt in die höhere Schulen wird, von Jahr zu Jahr ſteigend, mehr verlangt, ſoll und muß mehr verlangt werden, wenn die in dieſen Schulen vermittelte Bildung wirk⸗ lich eine„höhere“ ſein ſoll. Es iſt leider eine offenkundige Tatſache, daß infolge des Maſſenandrangs nach der Revolution Kinder Aufnahme fanden und mitgeſchleppt wurden, die früher nie an den Beſuch der höheren Schule gedacht hätten. Es iſt ja begreiflich und an ſich ein erfreuliches Zeichen, daß die Eltern ihren Kindern die beſte Ausbildung verſchaffen wollen. Aber es darf nicht auf Koſten der Geſundheit au Körper und Verſtand gehen und nicht zum Nachteil der begabteren in der Klaſſe ausſchlagen. Die zahlreichen Schülerſelbſtmorde in den letzten Jahren reden eine furchtbare Sprache. Gibt es für Eltern etwas Schrecklicheres als ſo ein Zuſammenbruch der Nerven ihrer Kinder kurz vor der geſährdeten Verſetzung oder dem abſchließenden Examen? Wenn man der Sache auf den Grund geht, ſo iſt nicht die heute viel geſcholtene„Ueber⸗ bpürdung“ der Schüler ſchuld, ſondern die Tatſache, daß heute eben mehr als früher Schüler in höheren Schulen ſitzen, die von eitlen Eltern hineingezwungen wurden, deren Begabung und Nerven den höheren Anforderungen aber vielfach nicht gewachſe n ſind. Gerade die Strebſamſten leiden darunter am ſchwerſten. Reichen will es nicht zum Mitkommen und Zurückgehen in die Volksſchule laſſen Stolz und Ehrgeiz oft nicht zu, und ſo treibt der Gequälte einer Kataſtrophe ent⸗ gegen oder er muß ſpäter doch mitten in der Schullaufbahn abbrechen und iſt dann gewöhnlich ein halbverpfuſchter Menſch. Die paar Brocken einer Fremoͤſprache und die Erinnerung an die ſchöne farbige Mütze laſſen oft einen grundloſen Dünkel zurück, ſo daß ſich der ehemalige Mittelſchüler für die und jene Lehrlingsarbeit für zu gut hält, obwohl ſein Schulſack den Vergleich mit dem eines tüchtigen Volksſchülers nicht aus⸗ halten kann. In allen Berufen und Firmen werden alljährlich tüchtige Achtkläßler als Lehrlinge geſucht, weil dieſe meiſt mit Eifer und geſundem Verſtand alles anpacken und oft gleich⸗ alterige Lehrlinge aus höheren Schulen überflügeln. Die fehlenden Sprachkenntniſſe(in Sprachklaſſen iſt ja auch dazu ein guter Boden gelegt) werden raſch in Kurſen oder Privat⸗ unterricht nachgeholt, und in den übrigen Fächern ſind gute Volksſchüler ſolchen vorzeitig austretenden höheren Schülern 80 3 0 Dieſe Erfahrungstatſachen ſollten ſich alle Eltern über⸗ legen, ehe ſie ihr nur mittelmäßig begables Kind mit aller Gewalt in eine höhere Schule zwingen. Iſt der Schritt aber ein⸗ mal gemacht worden und es hagelt gleich in den erſten Zeugniſ⸗ ſen ſchlechte Noten, dann iſt es unverantwortlich und rächt ſich faſt durchweg, den Schüler durch Nachhilfe ſchon durch die Sexta zu treiben, um in Quinta und Quarta dieſelbe Qual zu erleben. Geht es dann ſchließlich doch nicht mehr und die Rückmeldung in die Volksſchule oder ein Privatinſtitut muß doch erfolgen, ſo iſt der Schaden größer, je älter der Schüler iſt. Er ſchämt ſich viel mehr vor ſeinen Alters⸗ genoſſen, denen er im Unterricht ſehr oft nicht mehr die Stange halten kann. Wäre er normal in der Volksſchule aufgeſtiegen, ſo hätte er immerhin zu der beſſeren Hälfte gehört, und jetzt iſt er am Ende. Beiſpiele für dieſe üble Begleiterſcheinung kann jeder Lehrer erbringen. Und jeder Profeſſor wird bei⸗ ſtimmen, wie ihm dieſe Bleigewichte die Klaſſenarbeit erſchwer⸗ ten und die Erreichung des Klaſſenziels ſaſt unmöglich mach⸗ 1285 Deshalb muß oberſte Rückſicht aller Beteiligten wieder werden: Was iſt dem Knaben(bei Mädchen iſt es genau ſo) für ſein künftiges Leben mit ſeinen Gaben am dienſtlichſten? Nicht die Art der Schule macht den Menſchen. Das un e⸗ ſunde Berechtigungsweſen, ſelbſt in manchen Handwerks⸗ kreiſen, wird zum Nachteil der betreffenden Berufe und zur Halbbildung des Nachwuchſes führen. Es iſt ein ungeſundes Aufblahen, hinter dem meiſt nicht viel ſteckt. Selbſt die Uni⸗ verſitätslehrer klagen bereits über Verflachung des Kenntnisſtandes ſo vieler Studenten. Wo ſoll das hinführen? Zur Hebung der Geſamtbildung des Volkes ſicher nicht. Und was ſoll aus den ſtellenloſen Akademikern wer⸗ den, deren es nach gründlicher Schätzung eines Profeſſors zur Zeit 28 000 in Deutſchland gibt; 1930 werden es 37000 ſein, 1931 gar 46 000 und 1932 rund 55 000. Dieſe N lksgefahr und Vergeudung von Volks vermögen(für Schulen und Studiengelder) kann gar nicht ernſt genug genommen wer⸗ den. Wie viele Akademiker werden auf der Straße liegen oder mit 30 und mehr Jahren noch Eltern und Geſchwiſtern zur Laſt fallen. An Gründung einer Familie iſt ja gar nicht zu denken, was andererſeits wieder manche unerwünſchte Er⸗ ſcheinung zeitigen wird. Werden viele dieſer ſo Enttäuſchten nicht verbittert werden und mit Haß im Herzen ins Prole⸗ tariat hinabſinken oder dort vielleicht Führer werden, die aber kaum das Ganze im Auge behalten. Als ehrſame Handwerker oder Bürger in beſcheidenen Verhältniſſen wären es wahr⸗ ſcheinlich glückliche Menſchen geworden. Darum, ihr Eltern, ehe ihr folgenſchwere Entſchlüſſe faßt, laßt dieſe aus warmen deutſchen Herzen kommenden Gedanken durch euren 7 1 1 Eure Kinder werden es 5 8 R. K Ahrmacher Konrad Wunder 7 Der am Freitag im Alter von 87 Jahren nach kurzer Krankheit aus dem Leben geſchiedene Uhrmacher Konrad Wunder gehörte zu den Repräſentanten des alteingeſeſſenen Handwerks. Bis ins hohe Greiſenalter hinein hatte er das Ladengeſchäft im eigenen Hauſe D 4, 16 inne. In der dort beibehaltenen Wohnung iſt er auch aus dem Leben geſchieden. Von der Rüſtigkeit des beliebten Mitbürgers pricht die Tat⸗ ſache, daß er noch vor zwei Jahren täglich die Abonnenten be⸗ ſuchte, die ſich von ihm die Hausuhren aufziehen und reparieren ließen. Die Mannheimer Liedertafel verliert mit Wunder ihr älteſtes aktives Mitglied. In friſcher Erinnerung ſind noch die wohlverdienten Ehrungen, die ihm anläßlich seines 60 jährigen Sängerjubiläums im März 1927 zuteil wurden. Bundesobmann Dr. Metzger⸗Freiburg überreichte auf dem Bankett, das für Aktivität und Paſſivität im Sänger⸗ heim veranſtalte! wurde, im Namen des Badiſchen Sänger⸗ bundes die ſilberne Plakette, die vom Badiſchen Sängerbund für 60 Sängerjahre verliehen wird. Wunder war der ſechſte Mannheimer Sänger, dem dieſe ſeltene Auszeichnung über⸗ reicht wurde. Vor kurzem noch konnte man ihn mit erſtaun⸗ licher Rüſtigkeit durch die Straßen wandern ſehen. Die Lebensgefährtin, mit der er das ſeltene Feſt der goldenen Hochzeit begehen durfte, hat er nicht lange überlebt. Mit Wunder ſinkt wieder ein Altmannheimer Original ins Grab. Viele werden ſeiner in Verehrung gedenken. Sch. Rhein⸗ Photographen Die Jünger der Photokunſt haben Hochkonjunktur. Wer einen Photographenappaxrat beſitzt, eilt damit zum Rhein. Das arktiſche Ausſehen unſeres lieben Stromes muß auf die Platte gebannt werden. Die alte Weisheit, daß der Winter keine Ruhepauſe für den e darſtellen darf, hat wieder ihre Beſtätigung gefunden. Daran werden beſonders die gedacht haben, die ſonſt nur im Senne ihre Strahlenfalle in Betrieb haben. Seit dem Lichtſeſt hat wohl unter den Knipſern keine ſolche Emſigkeit mehr geherrſcht. Schaut man über den eis⸗ gepanzerten Rheinſtrom, ſo wundert man ſich über die vielen aufgeſtellten Stative. Die ganze Verwandtſchaft wird geknipſt, ſich ſelbſt knipſt mancher ſögar. In allen möglichen und un⸗ möglichen Stellungen wird der Freundeskreis auf die auf⸗ getürmten Schollen plaziert. Als dekoratives Schild wird eine mächtige Eisplatte in die Mitte geſtellt und die Nachwelt kann beſtaunen: Wir auf dem Rhein! Aber nicht nur auf dem Rhein, ſondern auch vom Ufer her wird piel geknipſt. Am Stephanienufer konnte man an einer Stelle nicht weniger als 23 Filmpacklaſchen verſchiedenſter Größe zählen. Die Platten hinzugerechnet, die keine Spuren hinterlaſſen, mag dies eine ganz hübſche Anzahl Bilder er⸗ geben. Erfreut trägt jeder ſeine Beute nach Haus. Ob das Ergebnis aber eine gleich ſtarke Freude auslöſen wird? Maän⸗ ches Bild— vielleicht auch ſehr viele— wird nicht halten, was es beim knipſen verſprochen hat. Schuld daran wird aber ſtets die Sonne ſein, die nicht an der rechten Stelle geleuchtet hat. Wer ſollte denn auch ſonſt daran ſchuld ſein? Wer aber keinen Apparat hat, kann der Gegenwart und Zukunft doch beweiſen, daß er unerſchrocken die Eiswüſten des Rheines betreten hat. Die vielen Photographen und Filmer Beruf ausüben, ſorgen hierfür. bei einer ſchwierigen Kletterpartie filmen zu laſſen. Sie wur⸗ den ſoeben gefilmt, weitere Aufnahmen gefällig? g * Ein Kaminbrand entſtand Samstag nachmittag im Hauſe 6 7, 27 infolge Glanzrußbildung. Das Feuer wurde von der um 1,53 Uhr alarmierten Berufsfeuerwehr mit dem Kamin kehrzeug gelöſcht. die ihr Handwerk als Ganz wirkungsvoll iſt 28, ſich Zahlreiche Waſſerrohrbrüche Häufig haben wir in letzter Zeit über Woſſerrohrbrüche berichten müſſen. Dabei handelte es ſich im al gemeinen nur um die größeren Fälle, neben denen noch eine lange Reihe weniger ſchwerer ſtand. In normalen Zeiten iſt die Störung meiſt bald zu beſeitigen, da das Waſſer in nächſter Nähe der Bruchſtelle an die Erdoberfläche tritt. Beim Froſt iſt das etwas anderes. Jetzt iſt die Erde auf etwa einen Meter e Das Waſſer muß ſich erſt einen Ausweg ſuchen und erſcheint dann oft an einer Stelle, die von dem Bruch weit ent⸗ fernt iſt. So brach in der Nacht zum Samstag in der Ilves⸗ heimer Straße in Feudenheim eine Zuleitung zu einer Gärt⸗ nerei; die Arbeiten geſtalteten ſich ſo ſchwierig, daß ſie erſt am Sonntag mittag vollſtändig beendet werden konnten. Während die Menſchen gegen derartige Zwiſchenfälle machtlos ſind, ereignen ſich auch zahlreiche Rohr brüche in den Kellern und Häuſern, die ſich mit ein wenig Aufmerk⸗ ſamkeit hätten vermeiden laſſen. So wird immer wieder feſt⸗ geſtellt, daß in den Kellern einzelne Fenſter offen ſtehen oder beſchädigt ſind. Wer aus Sparſamkeits⸗ gründen keine neuen Fenſter einſetzen laſſen kann, muß durch Vernagelung der Oeffnung und Ausſtopfen mit Stroh der kalten Luft den Zutritt verwehren. Statt deſſen iſt es vor⸗ gekommen, daß zwei⸗, ja dreimal an derſelben Stelle Rohre brachen, weil man auch nach dem erſten Bruch nicht vorſichtiger ge⸗ worden war. Aehnlich unvorſichtig wird oft mit den Waſſer⸗ kloſetts verfahren. Wenn man die Tür zum Flur, zeitweilig auch von dieſem zu einem geheizten Zimmer öffnet, ſo daß die Temperatur nicht unter Null ſinken kann, iſt jede Gefahr des Einfrierens ausgeſchloſſen. Eine Handvoll Viehſalz in den friſchgefüllten Waſſerbehälter geworfen, verhindert ebenfalls die Eisbildung. Obwohl es alſo gar nicht ſo ſchwer iſt, das Einſrieren zu bekämpfen, iſt es vorgekommen, daß in gan⸗ zen Straßenzügen die Aborte eingefroren ſind!. S Anfälle auf dem Rhein * Auf dem Rhein eingebrochen. Sonntag früh ging ein arbeitsloſer, 48 Jahre alter Tagner von Mannheim aus über den zugefrorenen Rhein nach Ludwigshafen a. Rh. Kurz vor dem Ludwigshafener Ufer brach er ein und konnte ſich nur mit aller Mühe aus dem Rheine ſchaffen. Er begab ſich ſofort auf die Polizeihauptwache, von wo er im Rettungs⸗ wagen in das Krankenhaus gebracht wurde. * Beim Gleunen auf dem Rhein verunglückt. Eine 10 Jahre alte Schülerin aus Ludwigshafen, die am Sonn⸗ tag nachmittag beim Glennen auf dem Rhein ſtürzte, erlitt einen linksſeitigen Schlüſſelbeinbruch. Die Verunglückte wurde von einer Fürſorgeſchweſter nach der Polizeiwache auf dem Lindenhof verbracht, wo die Anlegung eines Notverbandes durch einen Arzt veranlaßt wurde. * * 60. Geburtstag. Am geſtrigen Sonntag konnte der in Mannheim bekannte Kriminal⸗Kommiſſär Kittler ſeinen 60. Geburtstag feiern. Seine Kollegen vom Erkennnungs⸗ dienſt, der Fahndungs⸗ und Kriminalpolizei ehrten bereits am Samstag den Jubilar und überreichten ſchöne Geſchenke und Blumen. Die Geſangsabteilung der Polizeibeamten brachte ihrem Sangesbruder am Samstag abend ein Ständ⸗ chen. Der ſehr erfreute und überraſchte Jubilar ſprach mit ſeinen Dankesworten zugleich den Wunſch aus, daß es allen Kollegen vergönnt ſein möge, den Tag bei voller Geſundheit zu feiern. Im Kaufmannsheim hielt eine Feier im engſten Kreiſe die Teilnehmer noch lange beiſammen. die Not und das Elend der BVeranſtaltungen * Das„Heitere Küunſtler⸗Brettl“ bildete geſtern im noch närriſch geſchmückten Nibelungenſaal den Schluß des Karneals. Die Ta n z⸗ gruppe Frieda Urſula Back Manuheim brachte die Tanzſuite„Karneval“ und noch weitere drei Tänze, die ſehr gut durchdacht waren und betifallswürdig ausgeführt wurden. Margit Stöhr, Elfriede Fels und Franz Kugler vom Nationaltheater ſangen Lieder, Duette und Chanſons mit gewohnter Routine. Walter Friedmann heimſte wieder den meiſten Erfolg ein, konnte er doch in dem Duett„Der Schwalangſcher“ mit Elfriede Fels ſeinen köſtlichen Humor voll entfalten. Der Sketch von Henry Sürwin „Auf dem Hundefriedhof“ von Erneſtine Co ſt a, Raoul Alſter und Franz Kugler ausgezeichnet geſpielt, war der wüddige Abſchluß des Abends. Die Conference von Walter Friedmann war vor⸗ züglich. Am Flügel begleitete die Geſangsdarbietungen Rolf Schickle und die Tänze Fritz Schönel. Zur Ergänzung des Programms wurden Schallplatten vom Voxhaus Egon Winter auf Magna⸗Vox⸗Lautſprecher durch das Radio⸗Haus Pil über⸗ tragen. * Konzert des Bühnenvolksbunds. Am Mittwoch, 20. Februar, findet im Muſenſaal das 5. große Sinfoniekonzert des Bühnen⸗ volksbundes ſtatt. Werke von J. Haydn, Franz Schubert, Herm. Grabner, Max Reger und Rob. Schumann werden zum Vortrag ge⸗ brcccht. Im Mittelpunkt des Abends wird Maria von Baſlides (Alt) von der Kg. Ung. Oper Budapeſt ſtehen. „ Meine Magenkur. Wir begehen gar viele Ernährungstor⸗ heiten. Der Magen läßt ſich ruhig alles gefallen, bis er eines Tages anfängt, in ſeiner Kraft nachzulaſſen. Es gibt viele Tauſende von Menſchen, die einen ſchwachen Magen haben, ohne beſondere Be⸗ ſchwerden zu verſpuüren und die gleichgültig zuwarten, bis aus dieſem Uebel ſich ein großes entwickelt hat. Drum beizeiten Magen⸗ pflege treiben durch zweckmäßige Uebungen. Es ſei deshalb auf den am kommenden Mittwoch abend im Wartburg⸗Hoſpiz ſtattfindenden Vortrag mit verſönlicher Demonſtration von Magenübungen von Dr. med. Keller⸗Hörſchelmann Lugano hingewieſen.(Näh. Anzeige.) Film⸗Nundſchau Erſte Aufführung der Volksfilmbühne:„Das Dokument von Shanghai“. Die Volks⸗Film⸗ Bühne, die vor einer Zeit in Mannheim eine Ortsgruppe gründete, hatte auf Sonntag vormittag in das Capito!“ zu ihrer erſten Vorführung eingeladen. In einer kurzen Einleitung gab ein Vertreter dieſer neuen Vereinigung Auf⸗ klärung über das Weſen und den Zweck der Vereinigung. Man müſſe verſuchen auf die Produktion Einfluß zu gewinnen. Ravul Alſter vom Nationaltheater verlas hierauf ein Schreiben von Heinrich Mann, der ſich eingehend mit dem Problem auseinanderſetzte. Auch er verlangt mehr Wirklichkeit bei Filmvorführungen. Ein kurzer Reiſefilm aus Afrika fand ebenfalls nicht volle. durch den Vertreter der Volks⸗Film⸗Bühne. Der Hauptfilm„Das Dokument von Schanghai“, führte in eine uns fremde Welt: Nach China. Der Film geht neue Wege, er bringt keine ſortlauſende Handlung, ſondern reiht Bilder aus der rauhen Wirklichkeit an einander, die zuſammen einen Film von ein⸗ drucksvoller Wirkung ergeben. Es iſt aber vielleicht nicht ganz un⸗ gefährlich, einen Film vom chineſiſchen Leben und Treiben als— ſagen wir einmal Auſklärungsſilm für die„neue Richtung“ zu bringen. Denn nirgends auf der ganzen Erde berührt ſich die inter⸗ nationale Welt ſo eng wie gerade in Shanghai und nirgends kann chineſiſchen Kulis eindringlicher vor Augen geführt werden, als hier. Das iſt dieſem Film ausgezeichnef gelungen. Bewußt verfolgt er den Zweck, das zum Erbarmen ſchlechte Leben der breiten chineſiſchen Maſſe neben das Schwelgen und Schlemmen der reichen Chineſen und beſongers der Ausländer zu ſtellen, die die breite Maſſe rückſichtslos ausbeuten. So betrachte, haben wir einen Tendenzfil m ein Reinkultur öbr uns, Vielleicht hätte man beſſer einen Film von der Not in Deutſchland gezeigt, die doch auch in überreichem Maße vorhanden iſt, man braucht ſich nur die große Zahl der hungernden Arbeftsloſen vor Augen halten. Sicher packt das ſchreckliche Los der Kulis, und wühlt das Hin⸗ ſchlachten dieſer armen Teufel bis ins. Innerſte auf, aber eines darf nicht überſehen werden, das Ganze iſt uns fremd, es kommt aus einer ganz anderen Welt, mit der auch der deutſche Arbeiter keine unmittelbare Verbindung hat. Die Kultur Chinas iſt ſtehen geblie⸗ hen, nur ſo kann man ſich. die dortigen Zuſtände erklären, das Volk ift verdummt und zurückgeblieben, nicht zuletzt aus eigenem Ver⸗ ſchulden. Jetzt fängt es langſam an, ſehend zu werden, es wird lange dauern, bis dort einigermaßen menſchliche Zuſtände geſchaſſen worden ſind. Man iſt beſtrebt, die Einſeitigkeit der jetzigen Filme zu beſeiti⸗ gen und ſcheint zu überſehen, daß man ſchon von vornherein auf dem beſten Wege iſt, die Einſeittigkeit nach der anderen Seite hin bewußt zu betonen, Es ſchadet gar nichts, daß man die Not der breiten Maſſen in ihrer ganzen Schrecklichkeit zeigt, nur darf man darüber nicht vergeſſen, daß mit dem Film auch andere Zwecke verfolgt werden ſollen, wie ſie von dem Vertreter der Volks⸗Film⸗Bühne eindeutig dargelegt wurden. Der Gedanke der Volks⸗Film⸗Bühne an ſich iſt gut, er verdient in jeder Hinſicht Unterſtützung, wenn er den richti⸗ gen Weg einſchlägt. 5& * Rentenbegünſtigung für Verufsansb'ldung. Das Reichs⸗ verſicherungsamt weiſt hinſichtlich der Gewährung von Kin⸗ derzulage und Waiſenrente wegen Berufsausbildung darauf hin, daß die Kinderzulage und Waiſenrente auch dann weiter gewährt wird, wenn das Kind die erſte oder eine wei⸗ tere Berufsausbildung erſt nah Vollendung des 18. Lebens⸗ jahres begonnen hat. Als rechtzeitiger Beginn der Ausbildung wird angeſehen, wenn das Kind die Berufsausbildung bei Vollendung des 18. Lebensjahres bereits angetreten hat. Be⸗ ginnt die Berufsausbildung nach dem 18. Lebensjahr, ſo wird nach den neuen Befinmmungen den Anträgen nur daun Rech⸗ nung getragen, wenn die Ausbildung offenbar wegen Er⸗ langung von ere abſichtlich verzögert wird. Schluß des redaktionellen Teils n rböntäg, den 18. Februar 109 Nr Ne. Ne n e e a re r eee 51 c Monkag, den 18. Februar 1929 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ans gabe) 5. Seite. Nr. 82 Wirtſchaftliches. Soziales Kündieung des Lohnabkommens in der Metallmduſtrie Wie das Wolff'ſche Telegraphenbüro erfährt, hat die weiter anhaltende Verſchlechterung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe den Verband der Metallinduſtriellen Badens, der Pfalz und angrenzender Induſtriebezirke e. V. für ſeine Bezirksgruppen Mannhbeim⸗Ludwigshafen, Frankenthal, Seekreis und Frei⸗ burg gezwungen, die am 31. März ds. Is. ablaufenden Lohn⸗ tariſe zu kündigen. Damit iſt die badiſche Metallinduſtrie und ein bedeutender Teil der pfälziſchen Metallinduſtrie in eine Lohnbewegung getreten, de annähernd 30 000 Arbeiter umfaßt, von denen allein etwa 20 000 auf den Bezirk M annheim⸗ Ludwigshafen entfallen. Der zunehmende Mangel an Aufträgen und das hier⸗ durch bedingte Herabſinken des Beſchäftigungsgrades, der ſchon ſeit einiger Zeit in einzelnen Betrieben in einer Ein⸗ ſchränkung der Belegſchaftsziffern ſeinen Ausdruck fand, und die außerordentliche Höhe der Arbeitsloſenziffern ſind äußer⸗ liche Merkmale für den augenblicklichen Tiefſtand der Wirt⸗ ſchaftslage. Trotzdem iſt, wie wir hören, von der Forderung nach einem Abbau der Löhne Abſtand genommen und von den Metallinduſtriellen die Bereitwilligkeit ausgeſprochen worden, die zurzeit laufenden Lohntarife unverändert auf längere Friſt weiter gelten zu laſſen. Im Hin⸗ blick auf die notwendige Stabiliſterung der Verhältniſſe Könnte dies nur im beiderſeitigen Intereſſe gewünſcht werden. Beiſetzung der ermordeten Marie Kaltſchmidt Sommertagszug— Ein neues Landhaus m. Heidelberg, 17. Febr. Am Sonntag nachmittag wurde unter außerordentlich ſtarker Beteiligung im Stadtteil Kirch⸗ heim das Opfer des Dramas vom Freitag, die von dem Metzgerburſchen Lilli erſchoſſene Marie Kaltſchmidt, zur letzten Ruheſtätte geleitet. Kein Auge blieb bei dem ergreifen⸗ den Trauerakte trocken. Denn das ſo tragiſch im Alter von nahezu 20 Jahren, alſo in der ſchönſten Blüte des Lebens durch feige Mörderhand, wie es in der Todesanzeige heißt, hingeſtreckte Mädchen genoß, wie auch ſeine beklagenswerten und ſchwer geprüften Eltern, allgemeine Achtung und Wert⸗ ſchätzung. Es hat ſich, wie nicht anders zu erwarten war, vollauf beſtätigt, daß Marie Kaltſchmidt die ungeſtümen Wer⸗ bungen ihres Mörders, der ſich bekanntlich ſelbſt richtete, ent⸗ ſchieden zurückgewieſen hat, worauf dieſer in ſeiner Liebes⸗ raſerei in das Zimmer der ihn Verſchmähenden eindrang und aus Rache die unſelige Untat beging.— Ri— ra— ro der Summerdag iß do! Der Sommertagszug wird am Sonntag, 10. März in der üblichen Weiſe abgehalten werden, alſo ſchon in drei Wochen. Bis dorthin wird hoffentlich der ſtarre Bann des Froſtes ſo gebrochen ſein, daß Primeln und Erocus, Schneeglöckchen und Märzveilchen dem alten Volks⸗ Drauche und damit dem einziehenden Lenze mit huldigen.— Die vom Bunde der Freunde der Heidelberger Mädchenreal⸗ ſchule als Landheim der Anſtalt 7 Waldeck in Darsberg beſteht aus einem zweieinhalb⸗ ſtöckigen Wohnhaus, einem Wirtſchaftsgebäude und einem großen Obſtgrundſtück. Das Anweſen liegt in landſchaftlich, angekaufte Penſlon beſonders reizvoller Lage, gegenüber dem Dilsberg unweit Neckarſteinach und in 360 Meter Höße. Vom neuen Schulfahr ab ſollen die einzelnen Klaſſen abwechſelnd ein dreitägiges Wochenend im Heim verbringen. In den Ferien ſollen ge⸗ miſchte Gruppen aus verſchiedenen Klaſſen zu längerer Er⸗ holung dort untergebracht werden. Das Heim iſt ein Ge⸗ ſchenk des Bundes der Freunde der Schule, der hauptſfächlich aus früheren Schülerinnen beſteht. Einen großen Teil der Kaufſumme haben aber auch die Schülerinnen ſelbſt aufge⸗ bracht durch ihre Konzerte unter Muſiklehrer Adolf Müller und durch ſonſtige Veranſtaltungen. Einige einmalige Mittel für die erſte Einrichtung werden noch unſchwer aufgebracht werden.— Nicht bloß wegen Mangels an Brennſtoff, ſondern auch wegen zahlreicher Erkrankungen von Schülern und Lehrern an Grippe und Bronchitis mußten verſchiedene hieſige Schulen geſchloſſen werden. So ſind an der Peſtalozziſchule von 30 Lehrkräften nicht weniger als 9, alſo faſt ein Drittel erkrankt. Von den Schülern iſt mindeſtens ein Drittel krank. n Kein Waſſer— kein Licht * Langenſteinbach, 17. Febr. Auch in unſerer Gemeinde hat der Froſt, Schaden angerichtet. Ein großer Teil der Waſſerleitungen im Dorf iſt eingefroren. In der Nacht auf Freitag platzte der Hauptſtrang in der Nähe der Apotheke. und überſchwemmte die ganze Straße. Um den Schaden zu beſeitigen, mußte die vereiſte Straßendecke mit Feuer aufgetaut werden, damit man Ausgrabungen vornehmen konnte. Die ganze Nacht wurden die Arbeiten fortgeſetzt. Ein Teil der Bevölkerung hat noch kein Waſſer. Auch das Elektrizitätswerk konnte geſtern keinen Strom liefern. N 5* UI Weinheim, 17. Febr. Ihre goldene Hochzeit be⸗ gehen in dieſen Tagen Gemeinderat Philipp Reinhard und ſeine Ehefrau in Hohenſachſen, ferner die Nikolaus Schröderſecker Eheleute in Leutershauſen. Dieſem Ehe⸗ paare hat der badiſche Staatspräſtdent ein Glückwunſch⸗ ſchreiben nebſt einem Geldgeſchenk von 50/ übermitteln laſſen. 25 i 5 * Furtwangen, 17. Febr. Der 16fährge Kaufmannslehr⸗ ling Fritz Kern wurde im Geſchäft plötzlich von einem Un⸗ wohlſein befallen. Fünf Minuten ſpäter ſetzte ein Herz⸗ ſch lag ſeinem jungen Leben ein Ziel. 5 5 Nachbargebiete Drei Eiſenbahnwagen entgleiſt— Niemand verletzt * Ludwigshafen a. Rh., 18. Febr. Die Reichsbahndirektion Ludwigshafen teilt mit: Am Samstag, 16. Februar gegen 8. Uhr nachmittags ſtieß im Bahnhof Oggersheim ein einfahrender Güterzug infolge falſcher Weichen ⸗ ſtel Jung auf den Schluß eines für die Anilinfabrik be⸗ ſtimmten Keſſelwagenzuges auf. Die drei letzten Wagen des Keſſelwagenzuges entgleiſten. Der Schaden iſt nicht bedeutend. Unter Zurücklaſfung der entgleiſten Wagen konnten beide Züge nach etwa dreiviertel Stunden die Fahrt fortſetzen. Verletzt wurde niemand. 5 g * * Kaiſerslautern, 17. Febr. In den letzten drei Tagen iſt hier die Waſſerleitung in über 1000 Haushal⸗ tungen eingefroren. Vereinzelt wird auch über völlig zugefrorene Kloſettrohre berichtet. Das Waſſer lief die Pforzheimerſtraße entlang f UU Birkenau i.., 17. Febr. Der im Alter von 82 Jahrem geſtopbene Senior der heſſiſchen Lehrerſchaft, Lehrer Michael Gruber, wurde heute nachmittag unter gewaltiger Beteili⸗ gung von nah und fern zur letzten Ruhe beſtattet. Der Ver⸗ ſtopbene kam im Jahre 1898 nach Birkenau, wirkte 27 Jahre an der hieſigen Schule, bis er im Jahre 1920 in den wohlver⸗ dienten Ruheſtand trat. Am offenen Grabe hielt Pfarrer Quinkert dem Verblichenen einen warmempfundenen Nach⸗ ruf. Bürgermeiſter Jakob würdigte den Verſtorbenen als äußerſt pflichteifrigen Menſchen und tüchtigen Pädagogen. Es wurden noch eine Reihe weiterer Anſprachen gehalten. Aus den Nundſunk⸗Programmen Dienstag, 19. Jebruar a i Deutſche Sender Berlin(Welle 475,4), Königs wuſterhauſen(Welle 16048 20 Uhr: Einleitung zu dem nachfolgend. Sendeſp. anſchl. Sende⸗ Spiele: Proſeſſor Bernhardi, Komödie in fünf Akten. Bresbhau(Welle 321,2). 20.15 Uhr: Florizel von Reuter zeigt. Frankfurt(Welle 421,3) 13.30 Uhr: Schallplatten, Buntes Pro⸗ gramm, 16.85 Uhr: Von Stuttgart: Ballettmuſik und Tanzlieder, 20.15 Uhr: Militärlonzert,.30 Uhr: Oedipus der Herrſcher, Trauerſpiel, anſchließend Klavierkonzert. Hamburg(Welle 391,6) 20 Uhr: Der Negerhimmel. Königsberg(Welle 280,4) 2005 Uhr: Orcheſterlonzert, Unterhaltung⸗ und Tanzmuſik. 5 Langenberg(Welle 462,2) 13.05 Uhr: Mittagskonzert, 17.45 Veſpertonzert, 20 Uhr: Hahn in Ruh 5 55 5 Leipzig(Welle 361,9) 20 Uhr: Humoriſtiſche Bläſermuſik, ſpäter Funktanzſtunde, anſchließend Tanzmuſik. 5 5 München(Welle 536,7), Kaiſerslautern(Welle 272,7 11.20 Uhr: Schallplattenkonzert, 12.55 Uhr: Nürnberger Sendung: Mittags konzert, 17.30 Uhr; Unterhaltungskonzert, 20.00 Uhr: Lebende Operettenkomponiſten, 21.25 Uhr;: Uraufführung; Das Galgenmännchen. Eine Wintermär. Stuttgart(Welle 374,1) 12.15 Uhr: 0 Uhr: Ballettmuſit und Tanzlleder, 20.15 Uhr: 21.30 Uhr: Kammermuſik. Ausländiſche Sender Bern(Welle 406) 20 Uhr: Gemeinſames Programm von Baſel und Bern, ſpäter Heitere Tanz⸗ und Operettenmuſik. Budapeſt(Welle 554,5) 18.30 Uhr: Uebertragung aus dem kgl. ung. Opernhauſe: Die Walküre, Oper von Wagner, anſchließend Konzert der Zigeunerkapelle.. Daven try(Welle 482,2) 19.30 Uhr: Tanzmuſtk. 21 Uhr: Abend⸗ konzert für Bariton und Klavier, 21.85 Uhr: Die Smaragd⸗Inſel, 23.15 Uhr: Konzert. i Daventry(Welle 1562,5) 20.45 Uhr: kapelle, 23.40 Uhr: Tanzmuſit. Mailand(Welle 504,3) 20,95 Uhr: Abendkonzert, 23 Uhr: Tanzm⸗ Paris(Welle 1744) 21.30 Uhr: Abendkonzert. 5 Prag(Welle 343,2) 21 Uhr: Unterhaltungsmuſfik, 21.40 Uhr: Konzert, Rom(Welle 443,8) 20.45 Uhr: Der Perlenſäſcher, Oper in 3 Akten. Wien(Welle 519,9) 20.40 Uhr: Volkstümliches Konzert. 5 Zürich(Welle 489,4) 20 Uhr: Eine halbe Stunde im Dreiviertel⸗ takt, Singſpiel: Der Herr von Papillon, Operette in einem Akt, 21.20 Uhr: Unterhaltungsmuſik. Radlio-Spezialhaus Gebr. flettergott Marktplatz G 2, 6— ſel. 26547 Selbſt mit dem einfachſten Apparat können Sie unter Verwen⸗ dung der beſten Röhren die es gibt,„Valvo“, einen hervor⸗ ragend lantſtarken Empfang und ungeahnte Klangſchönheit er⸗ zielen, ganz abgeſehen von der wirklich unbegrenzten Haltbar⸗ keit dieſer Röhren. Alſo nur Valvo⸗Röhren. Proſpekte gratis. Uhr Uhr 22.15 Schallplattenkonzert, 16.15 Militärtonzert, Konzert der Funkmilitär⸗ Herausgeber: Drucker and Verletzet Druckerei Dr. Haas Neue Mannhelmer Zeitung G. m b 9 Mannbeim b 8, 2 5 Direktion Ferdinand Heyme, Ebefrebakteur Kurt Fiſcher— Berantwortl. Redakteure Für Politik. J. u Meſßner euilleton; Dr. S Rayſer— Kontmunalpolltit und Lotales Richard Schönfelder perl und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ebmer Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen Ma Filter 8. Seite. Nr. 82 Keue Mannheimer Zellung([Abend⸗Ausgabe) Montag, ben 18. Februar 1929 ..— eee.——— e 8 —— Landeshauptſtadt eintrafen, wenn auch zum Teil mit ſehr großen Lüänderfkiſpringen in Innsbrutk Die Reichsdeutſchen in Front Auf der Iſelberg⸗Schanze bel Innsbruck gelangte am Sonnlag der erſte Teil der Länderſpringen zwiſchen den deutſchen Verbänden zum Austrag. 8000 Zuſchauer hatten ſich eingefünden, die Schnee⸗ verhältniſſe waren glänzend, auch bie Organtſatlon llappte in jeder Bezlehung. Am Start erſchilenen 123 Springer, die Reichsdentſchen spielten eine dominierende Rolle. Erich Recknagel erhielt den Ehrenpreis als beſter Reichsdeutſcher vor Martin Neuner. Das Vänderſpringen wird am Mittwoch in Hofgaſtein ſortgeſetzt. Die Ergebniſſe vom Sonntag: Maunſchaftswetthewerb: 1. Thüringer We.(Recknagel, Wag⸗ ner, Leſſer) 670,5 Punkte; 2. Bayeriſcher Ski⸗Verband(Kratzer, Hüsle, Lang) 508,2 Punkte; J. Verband der Ski⸗Vereine Kärnten 803,5 Punkte; 4. Tiroler Ski⸗Verband; 5. Thüringer WSW. II: g. Salzburger S.. Einzel wettbewerb: Klaſſe I: 1. Anderſen⸗Norweger Note 234,7 tes und 62 Meter, neuer Schanzentekord); 2. Erich Recknagel⸗ Thüringen 291,3(88 und 61 Meter); 3. Willi Dick⸗Böhmen 222, 4 und 57 Meter); 4. Martin Neuner⸗Boyern 216,(51 und 55 Meter]; 3. Oskar Fuchs Thüringen 211,8(50 und 55 Meter); 6. Alois Kratzer ⸗ Bayern 200,5(40 und 54 Meter; 7. Karl Ga⸗ keliner⸗Salzburg 20/6(48 und 54 Meter): 8. Buchmale r Bayern 207 4(80 und 54 Meter]; 9. Kurl Wagner⸗ Thüringen 207,(49 und 55 Meter]; 10. Ermel⸗Schleſten 200,5(50 und 58 Meter]; 11. Feh⸗ kinger⸗ Thüringen 203,4; 12. Butz⸗Innsbruck 202,0; 18. Walter Wag⸗ ner⸗ Thü. 14. Hösle⸗Bayern(28. Lang⸗Boyern; 24. Wernle⸗Bayern). Klaſſe II: 1. Lanzner⸗Innsbruck. Jungmannen⸗Klaſſe: 1. Galeitner⸗Salzburg. * Sigmund Mund tſchechiſcher Skimeiſier Die Dentſchen auf den Plätzen Die Wettbewerbe um dle iſchechiſche Stimeiſterſchaft wurden am Sonntag in Struske⸗Pleſo mit dem Sprunglauf zu Ende ge⸗ führt. Nach den Ergebniſſen des Langlauſes ſtanden die auten Teil⸗ nehmer vor guten Ausſichten, den Meiſtertliel zu gewinnen, da der Norweger Sigmund Rund im Langlauf erſt un 12. Stelle einge⸗ ommen war Durch ſelne glänzende Sprungtechnik vermochte Rund feinen Rückſtand im Langlauf nicht nur aufzuholen, ſondern er zeigte ſich auf der Schanze feinen Gennern derart überlegen, daß ihm der Meiſtertitel nicht mehr zu nehmen war, Mi 44 unb 46 Meter hatte Ruud dle weitaus beſten Sprünge aufzuweiſen. Die 40 Meter⸗ Wrenze vermochte außer ihm nur der beutſche Metſter Guſtav Müller⸗ Bay. Zell und der Deuiſch⸗Böhme Glafer zu überſchreiten. Sie prangen 40 und 41 bezw. ds und 41 Meter. Glaſer erhielt jedoch wegen feiner beueren Ausführung den zweiten Plas im Sprunglauf unerkannt. Von den Übrigen deutſchen Bewerbern kam Aſchauer⸗ erchtesgaden mit 32 und 31,30 Meter auf den neunten Nlatz, ſein Lanbsmann Schuſtet mit 31 und 30 Meter auf den zehnten Platz. Der Deutſch⸗Böhme Eitrich, der mit Leiſtungen von 93,5 und 32 Meter im Sprunglauf nur 12. werden konnte, erzlelte in der Kombination durch ſeinen Vanglauſſieg den zweiten Platz hinter dem Norweger Ruud. Die Ergebniſſe: Sprunglauft 1. Sigmund Ruub⸗Norwegen 24 und 46 Meter: 2. Glaſer⸗Böhmen 88 und ⸗ 41 Meter; 3. Müllel⸗Deutſchland 40 und 41 Meter; J, Czukla⸗Polen 7 und 99 Meter; 5. Rozmus⸗Tſchechel 88 und 36 Meier; 6. Vondrak⸗Tſchechel 30 und 88 Metet, Tſchechiſche Meiſterſchaft[Kombinatlonf: 1. Slamund Runb Note 498,5; 2. Elbrich 418,0; 8. Schuſter 880,7; 4. Br. Gzeſch⸗Polen 880,7: 5. Aſchauer 305,3; 6. L. Czech⸗Polen 364,4; 7. Guſtayr Müller 304,4: 8. Gafziniea⸗Polen 958 0, Os Wahl⸗Deutſchland 385,6; 10. Lexen⸗ Mumänlen 247,1.. 1 7 Der Sc, Rieſſerſee in Nürnberg 1 Fc. wird 1571, die Hockey⸗Geſ. mit 771 Toren geſchlagen Der 86. Rleſſerſee hat den Nürnbergern am Sonntag in zwel Splelen gezeigt, wie man Eishockey ſpielt. Es kam bel den Kämoſen gegen den 1. J. C. Nürnberg und gegen die Hockey⸗Geſellſchaft zu Spielen, wie man ſie in gleicher Schönheit in Nürnberg noch nicht ge⸗ ſehen hat. Beide Splele wurden von den Gäſten mit ſtärkſter Mann⸗ ſchaft beſtritten. Dem Vormittagsſptel gegen den„Club“ wohnten 200, dem Nachmittagsſpiel gegen die Hockey⸗Geſellſchaft 800 Zuſchauer bel. Gegen den„Club“ ſiegte Rieſſerſee leicht 151(:0,:0,:), das Reſullat hätte hier leicht noch höher ausfallen können. Dafür war aber bas 771(21, 110, 10) im Kampf gegen die Hockey⸗Geſellſchaft etwas zu hoch. Bozen Südweſtdeutſche Meiſterſchaften dor Amalcurboper N Vorrunde am 28. Februar in Maunhelm Am 28. Februar abends triſft ſich die Elite Süddeutſchlands im Caſino⸗ aal in der Vorrunde um die Südweſtdeutſche Meiſterſchaft. Und es iſt nicht zu vlel geſagt, denn es iſt die Elite der ſüdweſtdeut⸗ ſchen Reichs verbauds⸗Boxer die am kommenden Samstag als Vor⸗ ündenkämpfer den ſellumſpannten Ring betritt. Namen wie Nie ela, Schuler, Bernlohr, Dletrich und Haréeus ſind auf dam Programm zu finden und das perſönliche Erſcheinen des in allen deutſchen Gauen beſtbekanntien langlährigen Ringrichters Sammel Köln allein ſchon ſpricht dafür, daß es ſich um eine Ver⸗ auſtaltung von ganz beſonderer Wichtigkeit handelt. Botrachten wir bie Ausſichten der elnzelnen Paare, ſo iſt von voruheroln zu erſehen, daß os ganz erbitterte Kämpfe geben wird, wle ſie bon Melſterſchaftskümpfen wohl immer erwartet werden. Ob es im Fllegengewicht Apfelbach, 03 Ludwigshafen, ge⸗ lingt, Willand vom Frankfurter Fußballſportvereln entſcheidend zu schlugen, muß ſehr dahlingeſtellt bleiben. Das Treſſen dürfte dielmehr nach der gegenwärtigen Kampfſtärke der beiden Rivalen äußerſt oſſen ſein. Haupt vom Boxring Saarbrücken ſollte im Bantam nach feinen bisherigen Leiſtungen mit Langmann⸗ FSW. Frankfurt einig und da⸗ mit Sieger werden. Man wird nicht fehl gehen, wenn man in Haupt den Südweſtdeutſchen Meiſter 1929 erwartet. 8 Nleolal⸗BfR.⸗ Mannheim hat mit Hettel⸗Phönix Karls⸗ ruhe einen Ausſcheldungskampf im Federgewicht zu beſtehen. Mit nur knappem Unterſchied wird hier der Sieger feſtgeſtellt werden Föunen. Im Weltergewicht ſollte es der erſolggewohnte Schuler vom Biß. Mannheim ſein, der ber Schneider ⸗ 3 Ludwigshafen ſiegt, doch iſt man von Schneider gewohnt, daß er keinen Kampf vor ſeinem Ende verloren gibt. Im Mittelgewicht gibt es einen harten Strauß zwiſchen Bernlöhr, dem Titelverteldiger aus Stuttgart und Buchheid⸗Rodalben, der ſchon lange hinter dem Titelhalter ber iſt. Dieſer Kampf wird be⸗ weiſen, wer zur Zei der Beſſere iſt.. Im Halbſchwer. meſſen ſich Pieteich⸗F n Speyer und Nickel⸗ BG. Offenbach. Es kann nur mit einem ganz knappen RNefultat für den einen oder anderen gettoyt werden. Harsus 05 Ludwigshafen und Käſer⸗Siegfried Kehl bringen bas meiſte Gewicht auf die Waage. Wohl wird Harsus wieder ganz aus ſich heraus gehen müſſen, wenn er erfolgreich abſchneiden will; es ſcheint aber kaum wahrſcheinlich, daß er ſich den Titel von Käfer ſtrel⸗ lig laſſen machen wirb. s Sch. Jußball Württemberg ⸗Baden lehnt die Verbandsuga ab Spielſyſtemtagung in Pforzheim Die Vereine des Bezirks Württemberg Baden zeigten an der Spielſyſtemtagung, die am Sonntag in Pforzheim abgehalten wurde, eiu uber raſchend lebtzaftes Intereſſe. Von ben Velballosbehornen waren Bezirtsvorſitzender Gſchwin d⸗Stutigart, ſowie die beiden Wlitglieder des Aelteſten rates, Dr. Ivo Schricker und Burk hardsmelet vertreten. Dr. Schricker erſtartetie einen ausſühr⸗ lichen Bericht über die Verhandlungen, die bislang in der Spielſyſtem⸗ frage geflogen worden ſind. In einet vierſtündigen Ausſprache wurde daun die Frage von den Vereinsvertretern nach allen Seiten hin unterſucht. Der wichtigſte Beſchluß war der von allen Vertretern ein⸗ ſbimmig u gefaßte, die vorgeſchlagene Verbandsliga abzulehnen. Darüber was aber ſönſt werden ſoll, lonnte man ſich allerdings nicht einig wer⸗ den. Man einigte ſich ſchliezlich auf drei Vorſchläge, die weiter be⸗ arbeitet werden ſollen. Vex erſte Vorſchlag will die Metſterſchafts⸗ endſpiele in Zukunft nach dem Pokalſyſtem ausgetragen wiſſen, der zweite ſieht eine Abſchafſung der Troſtrunde und der dritte eine Tei⸗ lung der Meiſterſchaftsendkämpfe in eine Grurpe Oſt und eine Gruppe Weſt vor.— Abſchließend iſt zu ſagen, daß bel dieſen ganzen Spiel⸗ ſyſtembetatungen in den Bezirken ſcheinbat nicht viel herauszu- lommen verſpricht. Es ſei dn, daß man ſich in den übrigen Be⸗ zirten auf wirklich brauchbare Vorſchläge einigt. Das„Mainzer Syſtem' ſoll bleiben Die bayeriſche Spielſyſtemtagung in München Die am Sonntag in München abgehaltenen Spielſoſtem⸗ Beſprechungen des Bezirks Bayern waren nur ſehr ſchwach beſucht. Von beiden Gruppen des Bezleks fanden ſich die Vertreter von 6 Vereinen der Bezirksliga, 18 Vereinen der Kreisliga und id Ver⸗ einen der unteren Klaſſen ein. In den fünſ Stunden Ausſprache hatte leder Redner ſein eigenes Spielſyſtem, das er für das allein⸗ ſeliamachende anſah. Als man ſich auf keine Neuerung einigen konnte, kam man ſchlielich einſtimmig zu dem Beſchlutz, daz im Be⸗ zirt Bayern zur Zeiz kein Bedürfnis nach einer Aenderung des auf dem Mainzer Verbandstag 1027 beſchloſſenen Spielſyſtems beſtehe. Der Bezirk Bayern will nichts unternehmen, um eine Aen⸗ derung des beſtehenden Spielſyſtems herbeizuführen. Unter dem Punkt„Verſchiedenes“ wurden daun noch einige an⸗ dere, das Spielſyſtem nicht berührende Fragen behandelt. So be⸗ ſchloß die Verſammlung, beim Verband den Antrag zu ſtellen, dos Sperrſyſtem füt die unteren Vereine zu lockern. Ferner kam ein Antrag Landauer ⸗ München zur Annahme, wonach der Süd⸗ deutſche Fußball⸗ und Leichtathletik⸗Verband auf dem nächſten Ver⸗ bandstag ein genoues Referat über! Koſten des Verbands⸗ Jugendhelmes geben ſoll, damit die Vereine über dieſen Punkt „Klarheit gewinnen können. Für die Schaffung elner Fußball ⸗Wenmeinerſchaft Fußball⸗Konferenz in Wien Da die Teilnehmer an der Internationalen Fußball⸗Konferenz in Wien doch noch bis zum Sountag nachmittag in der öſterreichiſchen Verſpätungen, konnte die Tagung noch am Sonntag ihren Anfang nehmen. Sie ſtand unter dem Vorſitz des Italieners Feretti ſchäftigte ſich in erſter Linie mit der Frage einer Fußball⸗Welt ſchaft. Dieſe Weltmetiſterſchaſt ſoll nach dem Wunſche der Verſamm lung alle vier Jahre zum Austrag kommen, und zwar nach vorauf⸗ gegangener Gruppenqualiſikation unter Berückſichtigung der gepgra⸗ vhlſchen Lage der einzelnen Verbände. Der Tſchechiſche Verband wird beauftragt, bei der Fiſa⸗Tagung am 18. Mal in Madrid die erſorder⸗ lichen Anträge zu unterbreiten. In der Frage der Weltmetſterſchaſt werden die ſechs in Wien verſammelten Nationen, nämlich Schweden, Schweiz, Italien, Tſchechoflowakei, Ungarn und Oeſterreich zuſam⸗ mengehen. Rudern Damen Rudertag in Berlin Weiterer Ausbau des Verbandes Der ordentliche RNudertag des Deutſchen Damen⸗Ruder⸗ Verbandes fand in Berlin in Anweſenheit der Vertreterinnen von 28 Vereinen ſtatt. Vom Deutſchen Ruderverband wohnte der Vorſitzende des Un⸗ terausſchuſſez für Frauen rudern Juſtizraß Gerſon⸗Hamm der Sitzung bel. Aus dem vom Verbands vorſitzenden Prof,. Dr. Al! r ock⸗Leipzig erſtatteten Jahresbericht ging hervor, daß in der ver⸗ gangenen Saiſon 14 Ruderinnen die Prüfung im Stilrudern für d Turn⸗ und Sportabzeichen abgelegt haben. Am Dauerrudern um das Turn⸗ und Sportabzeichen beteiligten ſich 28 Ruderinnen, Der Berlcht ſtellte ein weiteres Anwachſen des Wanderruderus ſeſt, beachtlich iſt die Entſchtießzung des Rudertages, das Rennrudern für Damen nunmehr energiſch und auf Oreiterer Grundlage zu betreiben. Soweit Reun⸗ boote nicht zur Verfügung ſtehen, ſollen die Wettbewerbe auch in Gig⸗ Booten ausgetragen werden. Um das geſamte deutſche Frauen rudern ausnahmslos zu erſaſſen, ſoll nach einem Verſammlungsbeſchluß der Vorſtand einen Plan zur zielbewußten Ausdehnung des Verbandes über das ganze Reichsgebiet ausarbeiten und einer baldlaß einzube⸗ ruſenden Vertreterinnentagung vorzulegen. Der Vorſtand wurde nit Ausnahme der erſten Kaſſiererin, die aus beruflichen Gründen zu⸗ rücktrat, elnſtimmig wiedergewählt. Aus dem Sportprogramm für 1929 ſind vor allem die am 1b. Juni in Berlin ſtatifindende Jubi läums⸗Regatta und der vom 5. bis 17. Auguſt im Grunewald ſteigen de Nuderwarte⸗Lehrgang füt Frauenrudern zu erwähnen. ** Ein deutſcher Jugend⸗Nubertag Der Unterausſchuß für Schüler⸗ und Jugendrudern des Deut⸗ ſchen Ruder verbandes halte für das Jahr 1829 die Abhaltung eines Jugenbrudertages beſchloſſen. Zeit u. Ort iſt nunmehr auf den 7. Apr. in Berlin feſtgeſetzt worden. In Zutunft ſollen dieſe Jugendruder⸗ tage auch im Reiche abgehalten werden. Der kommende Jugend⸗ rudertag erhält eine beſondere Bedeutung dadurch, daß er als Ju⸗ gend⸗Führertag gedacht iſt und ſich mit mannigfachen Problemen aus dem pfychologiſchen, organiſatoriſchen und praktiſchem Gebiete be⸗ ſchäftigen wird. Aus dleſem Gebiet ſind acht kurze Vorträge nam⸗ hafter Referenten vorgeſehen, die folgende Themafa behandeln: 1. Sport und Jugend; 2. geiſtine Ziele des Jugendruderns: 3. Schüler⸗ rudern und Staat; 4. die Jugendabteilung: 5. der Schülertuder⸗ verein; 6. das Altherren rudern; 7. Wanderſahrten: 8. Bostgeröt. An alle Vorträge ſollen ſich Diskufſtonen anſchliezen, für die insge⸗ amt vier Stunden Zeit in Ausſicht genommen ſind. Zu ber Tagung ſind alle in Frage kommenden Reichs⸗, Landes⸗ und ſtädtiſche Bes Shadi hörden eingeladen worden. Beilage Ie 8 88 Montag. 18. Sebrmar 1929 Miniatur im Schachspiel Partie Nr. 150 (Gespielt in London 1924) Well: Buswine Schwarz: Blrnberg 1 e204 Ses 7. 851-3 900 2. 881 3 Sbs c 8 Sd. by bs 3. LI bs 47-6 9. Lade Slo- h8) I. b- Sg 10 10 Stakes) Seb x es 3. 3 d a7-d dt hs Les 34 6. 2 3.8 67 12. Weiß gibt aul. 1. Eine Falle Nimmt Weiß die Lockspeise des Bes an, 80 lst er verloren.— 2. Weil fallt auf die Lockspeise lierein und büßt seins Dame ein. Partie Nr. 181 (Gespielt im Meisterturnler— Ostende 1907 Wel: Dr. Perlis Schwarz: Tartakower 1. 22e 7 e 7. LI e Jes 2 208 47.08 8. Sbi- ch Das 28 3. esN d= Dis x dS 9. 020 Sad. g 4. da- di Ss d 10. Ss eb Ls xe R. S8 df Sbg.-es 11. Jesdes) Dad cs 6 88118 Les-. 12. Weig gibt auf. 1. Ein Fehlzug, der vom Gegner widerlegt Wird.— 2 Jetzt gewinnt Dr. Tartakower einen Oſfizlet, wie auch ibi der Anziehende 82 halte er das immer Weiß fortsetzen mag. Deshalb dle aussichislose Partie auf. Mi Ses bestzere Spiel behalten. Partie Nr. 152 (Gespielt im Vierstädtekampfk— Wien 1925) Welg: Drokes(Prag) Schwarz: Zander(Berlin) 1. ee! Ses 8. L. c= bs 71% 0 2. 11e Sgs— 46 9. D448 4785 3. 2 d4 esd 1a S388 d XKR 4. 88128 Slo xe. 11. Let gs A768 S Dad xda 864 d6 9) 12 8b cs Tus nh7 . 1 0 Sbs cs 13. 0888 n 88 7. IIi— ei Sc-e) 14. Pes chr Schwarz gibt auf. 1. Besser Stü.— 2. Nun kann sieh Schwarz nicht mehr rühren und geht an Ersliekung zugrunde.— 3. Dieser Zug sieht nicht gut aus und führt auch zum baldigen Verderben. Partie Nr. 153 (Gespielt im Neisterlurnter zu Gsteborg 1920— Aus „Schuchmethodik! von Or. Tartakower) Wel: Dr. Tarrasch Seh war: Bogoljubow 1. 3364 16 6. LES-I) TL 1 2 861 970 4 1 9 3 55 *. e. e 97—„ 485—4˙ 4 Leis fes 7 8. Weid adsl 8. een A7 8 1. Hier mußte Dr. Tarraseh den Ste abtauschen. Nach dem Textzuge Wird er durch den starken Gegner überlistet. 2. Richtig war Scg. 8. Nun verliert Wein einen Ofpizier unc — Richtig war Sc. Nun verliert Weig einen Olfisier ung gibt die Partie auf, da gegen Ses nichis mehr zu machen ist. Aus dem Schachleben Generalversammlung des Schachklubs Feudenheim Am Donnerstag, 24. Januar hielt der Schachklub Feuden⸗ heim seine Generaſversammlung ab. Der 1. Vorsitzende er- slaltetle den Jahresbericht. Das Jahr 1928 gestaltete sich nicht gerade günstig für den Verein, ging doch die Mliglieder- zuhl von 46 auf 34 zurück. Es wurden insgesamt 3 Welt⸗ kämpfe ausgelragen, von denen 2 gewonnen(Worms 10,1% und Heidelberg Ilandschuhsheim 10½:1½), 1 unentschieden (Schachvereinigung:4) und 2 verloren(Worms 4½8% und Tempo Heidelberg.5½½ wurden. Die Punktezahl beträgt 34:21 für Feudenhelm. Außerdem slellle der Verein für das Turnier der Arbeitsgemeinschaft gegen Heidelberg 10 Spleler, die ein hohes Plus für Mannheim herausholen konnten, Seit seinem Bestehen hat nun der Schachklub Feudenkeim 26 Wetlkämpfe ausgetragen von denen 12 gewonnen, 10 verloren und 4 unentschſeden wurden, del einer Punßtezaui von 179162 für Feudenheim. Die Vorstandswahlen ergaben als 1. Vors, Paul Möller, 2. Vors, Schneider, Kassenwart Kilthau, Schriftführer A. Wurm, Beisitzer Brune Müller und Engler, Schachwart W. Bender und Ostermann, Zur Wer⸗ bung von Mitgliedern wurde beschlossen, in der Feuden⸗ heimer Zeltung eine Schachecke einzurſehten die unter der Leitung von Bruno Müller, Weinacht und Wurm stehen eirch. Das am 20. Januar ausgelragene Rückspfel gegen Heidelberg Handschuhsheim gewann Feudenhelm mit 9½% Punkten. f* In einem im Café Convent in Worms a. Rh. am Sonntag nachmittag an acht Breltern ausgelragenen Spiele der Ar, beits gemeinschaft Mannheim-Ludwigshaken siegte der Schach- klub Mannheim gegen den Wormser Schachklub mit 721. Näherer Bericht folgt. 5 Der Kampf um dle Weltmeisterschaft. Großbmelster Bogolſuboff hat die ihm von Aljechin gesetzte Frist eln⸗ gehalten und am 15. Januar bei dem Unpartellschen Strock von Linschoten(Holland) die Reugeidsumme von 500 Dollar hinterlegt. Dieser Beirag verkallt zu Aljechins Gunsletz, kalls Bogoljubeſf im Laufe des Jahres 1929 einen Weitkampk um die Weſtmefstersehakt nieht inanszſeren kann. Es ist asse anzunehmen, daß der Kampf um die Weltmeister würde noch in diesem Jahre vor sſeh geben wird. Kerner ist aus de- obigen Meldung der Schluß zu ziehen, daß Capablanca mlt dem von ihm beabsichligten Revanchewellkampf mit Alfechin sieh zunächst noch wird gedulden müssen. * 90 e H D DSO en — nn Sen 2 — — 5 Nr. 82 N Montag, den 18. Februar 1929 Seite. Der Neue Maunheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) 7 — Vom pee 2 ziſchen Weinbau und Wei:: AG. für Zellſtoff⸗ und Papierfabrikation.— Vorfahrsdlvi⸗ 1 ens 85 8 ad D 5 Die 8 nhan del dende wahrf cheinlich. Aus einer AR.⸗Sitzung hört man, 5 998 GJ. Der Vergleichsvorſchlag bei Fuchs- Waggon Bad eee Febr. ie Hauptſorge der Winzer erſtreckt 1928 günſtig verlaufen und auch die Lage des Unternehmens im neuen angenommen ſich zurzeit auf die 1 den Weinbergen mehr oder weniger angerich⸗ Jahre als gut zu bezei chn on ſei. Vor allem ſei auch die Entwicklung. teten Fro ſt ſ ch de Zweifellos wird es aut ſein, bei dieſer] der Zellſtoffherſtellung günſtig. Wenn auch die Vilanzſitzung erſt An⸗ Zu dem heute vormittag abgehaltenen Vergleichstermin lag die Sc überwiegenden Mehr⸗ Zuſtimmungserklärung der ug, die gegenwärtig nur eine ſehr unſichere ſein kann, mit heit der Gläubiger zu dem am 9. dſs. zu verf fahren. Wenn man vielfach von gut ausgereiſtem icht, ſo muß betont werden, daß ſich infolge der vorfährigen jahrsfröſte in vielen Gebieten erhebliche Schr vachwüchſi geit zeigt und baß der diesjährige Froſt tief in den Boden, bis 70 und 100 em ziſen hat. Dort, wo gute Stalldüngung erfolgte 1115 dieſe gleich ſang April ſtattſinde, 55 könne doch für 1928 mit einer unveränderten Dividende von 12 v. H. gerechnet werden. Bei der zum Konzern der 3. 8 5 chaffenburger Zellſt tof fabrik 5 ener ler Zellſtoff AGG. iſt Vergleichs vorſchllaag vor, der damit als vorausſichtlich gleichfalls mit einer unveränderten Dividende von 10 gilt. Seine gerichtliche Beſtätigung wird wegen der not⸗ v. H. für das abgelaufene GZ. zu rechnen. wendigen fieser dae am Mitt wo 1 5 * 91. 8 1 c RR lich wird dieſer Vergleich hinfällig, wenn die Stadt Heidel⸗ J. P. Bemberg.⸗G. Zu den Gerüchten, daß die J. P. Bem⸗ der Firma einen neuen Kredit Mets. bekanntgegebenen als an genommen der Betriebe Rittershauſen und Oehde handelt. deckt wurde, vermochte natürlich der Froſt keine erhebliche Schädt⸗ N ber ich is zum 5. M 5 0 1 7 berg.⸗G. infolge Stillegung des Werres B 90 55 len berg nicht bis zum 5. März. 0 e e 155 9 9 55 0 1 Keltab⸗ 15 e 1100 Arbeiter entlaſſen will erfährt 2 W̃᷑ 2. B. e 0 von 1,2 Milllonen Mark zur Verfügung ſtellt, wovon o an de elhaar 8 a ürkheim, Kallſta naſtein, 1 5 5 N 7 5 1755 555 5 e es 20ʃ Mark ſeinerzeit bereits genehmigt wurden. Ellerſtadt, wo das Rebholz vielfach aufgeriſſen erſcheint und haupt⸗ ſich be. den vorgeſegenen Maßnahmen um eine morgankſatſon.... ͤ E Das ſächlich die Portugieſer betroſſen ſind. Auch an der Oberhaardt N g g N erhaardt werden bedenkliche Froſtſchäden gemeldet 1 15 Werk Ritters hauſen ſoll auf Spezialarbeiten umgeſtellt werden, wäh⸗ beſtand, waren die Abbröckelungen ge g Beſonders bark an⸗ em frühzeitigen Schneiden der Reben gewarnt wird, 0 iſt das inſo⸗ rend die Oebder Anlagen vergrößert werden ſollen. Die Zahl von geboten waren am Elektromarkt Cha ien mit minus 4%. fern richtig, als man bei weiterem Zuwarten eher ſieht, welches Holg 300 an entlaſſenden Arbeitern iſt in ſedem Fahe maßlos übertrieben. Schuckert mit minus J v. H. und Sten u. Halske mit minus erfroren iſt und ſich beim Schnitt zu belſen weiß. Zurzeit ſteht noch nicht feſt, ob und in welcher Weiſe Einſchränkungen 3,5 v. H. Auch in Deutſche Linoleum beträchtliches Angebot a Zur Lage des Wein ma Fkt s iſt zu jagen, daß die Lage im Betriebe Rittershauſen erfolgen werden. an den Markt; ſie eröffneten 4,5 v. H. ſchwächer. Stork vernach⸗ *. immer noch ſehr ungewiß iſt und ſich bei den Weinverſteigerungen:7 18 Lire Montecatini⸗Dividende. Nach einer Mailänder Mel⸗läſſigt und in großen Poſten angeboten waren dente e 1 VBerſchie denheit zeigt. Die Verſteiperung des Kö⸗ dung rechnet man bei Montecatini, dem italleniſchen Chemietruſt, minus 7 1 Am Kalimarkt, ver mmte die demen terte Meldung r Winzervereins war bei ſehr gutem Beſuch recht flott deſſen Artien Ende 1928 auch an der Berliner Börſe eingeführt wur⸗ von der Steigerung 1 N ene ee 5 ud die erzielten Preiſe können als durchaus zufriedenſtellend und den, für das abgelaufene Ge 50 ahr nunmehr defini eine rr g nnen die Ber te aer b d ine N 1 1 19 bei Spitzennummerpreis von 1870% für 1937er und 2070„ für 1028er Dividende von 18 de d. Jette. Für das Geſckatstabr 7 wurten e gub erachtet werden Weniger erfolgreich verlief die Verſteigerung auf das AK. von 500 Mill. Lire ebenfalls 18 Lire pro Aktie verteilt. 1 5 W. 3 1 1 kopi lich keine 0 0 1 Wei 0 8 2 ach d err ſt e K 1 1 0 ch keine Geſe Sbelebung 585 ene 1 in 1 72 5 ber ce ene* Mannesmann⸗Mulag ſaufert 70:1. Die Nerwaltung der Man⸗ durchſezen. Die Kurſe blieben jedoch bei weiter beſtehender Un⸗ einem Durchſchnektopreis ö 5 gur Abgabe. An 97 n 15 1. nesmann⸗Mulag(Motoren- und Laſtwagen AG. beruft auf den 12. gut behauptet. Einig es Intereſſe machte ſich r 859 2 5 bannen 511 Fretwer au Einige Pofteſn 1998er Weißweine iin 3 0 18 12 ab 35 0 2 die über die Ferabſe⸗ ing des G rund ⸗ r Kaliwerte und Schuckert bemerkbar, die leichte Betreg von 800, 85 950 1 zur Abeabe. Der Handel hal nattrl lich bei Akten 0 e 785 22998 05 e weg B: eee der 5 Bergs 0 V Der FF. N i de 5 Verſendung bezüglich der Froſtgeſahr beſondere Unannebmlich⸗ der Unterbil Latte(1927 Verluſt 21 9. Anf ch 1%% ͤ ¾ . kit auswi kr, wer 73 die nächten Welnverſteig 0 15 8 157 pital um 3 Mill. auf 3 050 000/ wieder e 5 5 0. 1 1 0 7 Berlin luſtlos, aber relativ widerſtandsfähig/ Erhöhter kt, werde tkächſten? ſteigerungen zeigen. foll die Neuwahl 1 7555 chtsrats ſtattfinden. Der San; 90 Privaldiskont ** 88 du erwarten, machdem ſchon in G hericht für 1 6471 7 · 1 Banken- Aßſch'üſſe e 0 8 F Trotz großer Gef alle und fehlender Orders bei den Banden — worden iſt, daß mit dem Darko des Aktien topf kals von 81 Mill.( eröf ö 5 f 1 5 4 78 Si 11. eröffne 2 d b e Montagsbörſe verhältnismäßig wi derſtands⸗ * Divider idenerhöhung bei der Frau furter Hypothekenbank. Es erecocnet wer n ſüſſe. 1 Geſellſchaft iſt ſert gem Je hre 125„ in fähig u. egen 1 5 Sam stap⸗Schluß 1 510 ar rweſentlich ſchwe a wird eine Erhöhung der Div dende von 9 auf 10 v. H. vorgeſchlagen. dem ſchon eine Sanierung 20:1 vorgenommen werde le, den Die Privatdis onterhöhung am Samstag hakte ſchon auf ein An⸗ Neben ſonſtigen Rückſtellungen iſt eine Erhöhung der geſetzlichen und 5 iten nicht mehr herausgerommen. 1927 5 5 zwar ene ziehen der Geld dſſätze hingewieſen, ar Tages außerordentl ichen Rücklage auf 5, Mill./ o h. 55 v. H. des Stamm- Nap'talserhöhung um 1,88 auf 372 Mill.„ durchgeführt, aber ſchon einem Satz von 6 auf 8 v. H. weiter geſucht. rte hauptfächlie abt. enkapitals, vorgeſehen. Der Verſorgungsanſtalt ſollen wiederum An; ang 1928 mußte ein Vergleich mit den Gläubigern herbeige rt mit der internationalen Ge Sarktldee zuſammen ängen, deren 21155 100 000/ zugewleſen werden. 5 8 Im 1 3 haben ſich, wie erſt vor ein Ugen Mo⸗ ſpau nung ja auch der Hau Harun für d die ſchwachen Auslandsbörfen 272 Bayeriſche Hypotheben⸗ und Wechſelbank, München. Die HV. gal 8 1 1 die A ätze günſtig entwickelt. Das Ver⸗ war. Die letzte Diskonterhöhung in London um 1 v. H. hatte auf des genehmigle 10 v. H. Div dende und Neuwahl des Diplomingenteurs 5 35 ahren iſt zum Teil durchgeführt. Pfund nur vorübergehend wirken können, der Gewinn aus der Er⸗ Hans Noris(J. Al. Maffei AG., München) in den AR. Der Vor⸗ Jicareſtenſabrie„Haus Neuerburg“ in Köln.— Umwandlung höhung iſt ſchon ſaſt ganz wieder verloren gegangen. Der weiter ſtei⸗ tende ſchilderke an einigen Zahlen die Geſchäfts entwicklung in eine Ach, Nachdem die Geſellſchaft ſtärkſten Einfluß auf die G. gende Privat tſatz in Newnork und die Einberufung einer Son⸗ in den letzten fünf Jahren. Fremde Mittel ſind von 25 Mill. 4 An⸗Zuban Zigarettenfabril AG. in München genommen hat, derſitzung de 1 Meſe ve⸗Bourds ließen erneute Befürchtungen fang 1924 auf 240 Mill.& geſtiegen und die ausgeliehenen Kredite erfahren wir, daß das Kölner Haus zur Zeit mit der u marün⸗ von einer E hung der Diskontrate auch in Amerkie auftauchen und von damals 12 Mill./ auf heute 192 Mifl. 1. Zu dem Auſwer⸗ 855 ng dies Untnernehmens in eine Ac. beſchä'tiot iſt. Die trugen zu einer ſtärkeren Zurückhaltung bei. Die Spekulat on tungs hypot hekenſtock von 190 Mill. trat ein Neuzuwachs von 380 Mill. Verband lungen ſind indeſſen noch nicht abgeſch! 0 0 ſodaß die näheren zeigte eher Abgabeneigung und realiſie rte befonders am Elektromarkt Ma Dieſe Entwicklung ſel im wefentlichen der ziel bewußten] Modalitäten der Umgründung noch nicht endgültig ſeilliegen. Ein⸗ am Samstag eingegangene En Auch die Londoner Speku⸗ l Hilbalpolttik zu verdanken. 1917 beſtand erſt eine Filiale, heute 120. 8 1 5 1 ch wiſſen, daß 1 1155 e„ von lation ſcheint infolge ihrer teuren Gels ätze Abgeber geweſen zu ſein, 8:? Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Boden⸗Creditbe öln. Fü Mzitionen in Betracht käme, was glaußhaſt klingen könnte, wenn denn gerade die Werte, die für London Intereſſe haben, waren ſtärker * V. Gef 1 0 50 5e ee Diniden den man die evtl. Verſchmelsung mit der Zuban⸗Zigarelten⸗ ückt. So verloren Glanzſtoff 9, Polyohon 6 v 5 4 erhöhung von 9 auf 10 v H. vornehmen. Die Bilanzſitzung des Auf⸗ fab ri bin Betracht zöge. Von Köln aus wird ſedoch betont, daß Anleihen ruhig, Ausländer uneinheit ſichtsrals findet in den nächſten Tagen 1 ſpeziell dieſe Einzelheiten der Zeit vorauseilten. Es ne auch von ruhig. Geld, wie ſchon geſagt, gefragt, Tages 8, Monats⸗ 5 5 5 0 1 8 einer Intereſſennahme der Deut ſchen Bank keine Rede ſein, vielmehr geld 7 bis 8, Warenwech ſel 6,5 v. H. 2 Vereins ank Karlsruhe e. G. m. b.., Karlsruhe. Das An⸗ würde„Haus Neuerburg“ auch nach der Umgründung in eine AG. ein Im Verlauſe änderte ſich an der luſtloſen Allgemeintendenz ſtitut wird eine Dividende von g v. H. gegenüber 8 v. H. k. B. reines Familienunternehmen bleiben. Mößolichermelſe nichts. Der Kaſſamarkt zeigte geteilte Haltung. Trotz angeblich in Vorſchlag bringen. 5 wird man ſich aber doch der Unterſtüsung der Banken bei der um⸗ weiter ſchwacher Auslandsbörſen und einer weiteren Erhö⸗ leder Fran N Wezeoenſchaft ban embß. in Fran furt.— gründung bedienen, worüber di e Zuſamenſetzung des Aufſichtsrats hung des Privatdis konkts um 7 v. H. auf 578 v. H. für Wieder 10 v. H. Dividende. Dieſes Bankinſtitut, bekanntlich das zweit⸗ demnächſt ja wohl Aufklärung geben wird. beide Sichten, blieb die Bö bis zum Schi 5 1 9 1 5 größte ſeiner Art unter den Heutſchen Genoſſenſchaſten, ſchlägt für das 5 8 8 5 e 1 She ee, 5 5 d 8 9. Harpener und Rhein. Braunkohle loſſen 2 „ 2 Mid. e TCCCC 8 e 8 i 0 delten Auen Ane dena ill eſchäftsanteilguthaben vor. wieder ein; dageoen verloren Bemberg 975 5. Kalſiwerte un f ede in; dageben verlor Ber g 6,75 v. H. Kaliwerte un⸗ ,: Niederlauſitzer Bauk AG. in Cottbus. Der AR beſchloß, der niernationale Gelzmarktſorgen hemmen verändert, Ufa⸗Aktien 120 B. G. am 12. März nach Vornahme reichlicher Abchreibungen(l. V. die Vörſen 15„„ 5 4) und gegen das Vorja r erhöhten Rückſtellungen für da. N 199 1928 bie Bert tei e Dividende von 995 en Mannheim zurückhaltend Mannheimer Biechmar 11 vom 18. Februar 5. H. im Vorjahre vorzuſchlagen. Das Geſchäft war auch in der neuen Woche ſehr ſti bund d chen 2 1 e eee 8 11 2: Roſtocker Bank. Der AR. wird der G. am 15. März für zurückhaltend, die Kurſe am Aktienmarkt knapp gehalten. p. i 585%. Mr 4952 f,. e 1028 eine Dividende von 8 v. 9.(wie i..) in Vorſchlag zu bringen. iu gaben Wort 11. 100 1 aßte 195 Bele iligten 95 3 5 7 3 1 b)..„ 7600 dy 28 80 —— ei ngehen neuer Engagements, zumal auch 55 289600 8„ e e e 55 eee Ach. für Bergban und chemiſche Induſtrie in Köln.. etwas 5 5 19 Von Induſtriewerten wurden c. 3032 ch. 1 9 85 8 50 n 10 79 ie Verwoltung wird für 1928, wie wir hören, wieder 12 v. H. Farben, Weſteregeln und Wa Hof etwas 511 bebe ger notiert. Sonſt Zullen. 152 St. Järſen.. S 5 1„ Dividende in Vorſchlag bringen. waren die Kurs veränderungen belanglos. Von Brauercka'tien lagen 95 Mk. 2 55„M.„ 55 51 St. 1„ 5 7 5 8 8 ſchwã 5 3„„ 48 4* 48—52 7 5 5 iche 7 5 1920 run) Hellen ben J de 79 1 Werger etwas ſchwächer. e Werte ohne Intereſſe. 97 e e 9— 46 en ue erde— St ird für auf Grund der in dem JG.⸗Vertrag mit der J hwäche 8 2%%%..... Mk.— 2 1. 5 75. e 15 e eine Dividende Die Einberufung einer Sonderſitzung der Newyorker Federal ⸗Marktverlauf: mit Großvleh mitt 1 5 geräumt, mit 45 F a. freſervebank, in deren Zuſammenhang wieder Befürchtungen einer Kälbern lebhaft, ausverkauſt, mit Schweinen lebhaft. 6 Ziegen, 1925 . Start Minen- und Eiſenbahngeſellſchaft. Die Geſellſchaft, die Diskonterhöhung in Börſenkreifen auftauchten, die Baiſſe an der Mannheimer Produktenbörſe vom 18. Febr.(Eigenberich Di ieren maßgeblich on den Aluminiummerken AGG. Lautawerk Newyorker 1 vom Samstag ſowie das weitere fen l der Tendenz des heutigen Produftenmarft war feſt. Bon Auskands⸗ beteiligt iſt und auch zur Erweiterung der Bauxitaruben über eine Arbeitsloſipkeit, wenn auch in einem beträchtlich lanzsſamen Tempo, weizen wurden angeboten:(alles eif Mannheim in hfl.ſ: Mani⸗ ö 8 0 Beteiligung an der Bauxittruſt AG. Zürich verfügt, beabſichtigt, mahnten 1 Zurückhaltung und Vorſicht. Das 0 e 1 chäftt tobg 2 zu 14,30, 3 zu 13,85; 4 zu 13,40; Auſtral 13,50; Kanſas Gulf ihren Zauritbezug aus Ungarn zu ſteigern. Auf war äußerſt gering und zur erſten amtlichen Notiz kamen nur 13,20, Baruſſo 79 Kilo 12,(alles in.): Inl. Weizen 24,7529; Or und der Einſchränkungen der ungariſchen Bauxitlieferungen nach wenige Papiere zur Notierung; auch die immer noch beſtehende inl. Roggen 24,25, ausl. 25,50; inl. Hafer 23,7524, 505„ausl. 23,75 Deutſchland hat die Ver. Aluminiumwerke AG. ihre Abſchlüſſe redu⸗ Reſerviertheit des Publikums und die ſehr fpärlich eintreffenden bis 54.505 inl. Braugerſte 2526,50; Futtergerſte 20,50; Mats 1 e 1 i e wie an 1 S5 von Auslandsſeite übten einen ſtarken Druck aus. Die auf Bezugſchein 24,50; Bierkreber 2121,50) Rapskuchen 20 7 Soya⸗ Stolle beſtät tot wird, die Produktion ihres Konzerns zu erböhen. Spekulotion war intereſſelos und die Tendenz neigte im all⸗ ſchrot 22,75; alles waggonfreſ Mannheim. Weizenmehl füdd 5 Weiterhin ſollen die ſeit langem ſchwebenden Projekte zur Aufnahme gemeinen zur Schwäche. Gegenüber den Suntec e bis 34,75; Weizen bebe ſüdd. 0j Roggenmehl 90 9 755 ö der Hauxitzementfabrikation nunmehr in ein praltiſches Stadium betrugen bei den ſonſt favoriſterten Werten die Ver luſte bis zu bis 32,50; Weizenſuttermehl 16; Weizenkleie feine 14,25 R oggenkleie ib t werden. 4 v. H.. den Jebeumertten. für die teilweiſe einiges Intereſſe 15; Trockenſchnitzel 16,50 ö 2. g. g Sees 5 re. ö—.— 16 18. 16. J 13 10 18 15 18 10[18 13 Kurszettel er Neuen Mannheimer Zeltung Od. Masch. Burt. 14,0 12770] Frankfurtet Gas 128,0 188,0 Peterzüntengrf 101,0 1018 An 5 17 1 Maſch. 29413759 26 188, a 91.5 Ang. elektr.⸗G. 178,7 176,0 Grün K ilfinger 172.9 472.00 Rhein. Ghamotte 60, E978 Aktlen und Auskandsanleihen in Prozenten, bel Stückenotterungen in Mark je Stück Baß 6. 75 1 5 VUoin Obi Fran 85 25 25 25 Aapalg J. 80 55„% ö Abel Hasch den N 1 5 Bayr. Spiegel——.— Sesfütrel 7 1„Senft 1940 101 ackethal Drahn 93.5095.— Rhel Maſch⸗Led. Mannheimer Effektenbörſe vom 18. Februar Seck 4 Cenkel 215,7 2117 Seine 5. 7950 eee Kagel er aach 8, 880 Halleſche Masch. 1180 11870 Rüebn 0 16 18. 16. 18 16,18. Bergm Elektr.—.— Se url 17 105 0 Rein. Gebhe Sch 108 0108.0 Hammer Spin 1820 182 0 Roſther Zoten 212581775 2a. ab. St.- U. 27 J78,— 78.— Pfalz. Prefſeheſe 145,0 148,0 10 ½ Ork. M. Bl. 125,9 125,0 Brem.-Beſig. Bel 58,— 68,— Grün& Bifinger 170.0 170,0 gibeinelekt. B.. 79 2570 25 Halck Maſchin 128,0 127,5 Pann. Pt. Cgeſt 44,25 4435 ff Apertd Herd. 55 ed gen 60.— 89.— Schwarz Stor 1860 8%„„ 54 140.0 140,0 Bron Boperl 149.0 150.0 Ha a Ren. 35,50 35,80. i o⸗Wien Gum 78.25 78, Kütgerswerke 96.25 95.50 100% n 165 10 57 Werger Worms 200.01 0 garlar. Nah- Hald 38,— 28,— Cement beideln 139.0 13,0 ammerſen.. Rocher Gebr.——— 126,0 8. P. 11. 0 9755 1 85 5 8 5 5 155 1250 Mhm. Gold ö 8 5„9 Hanfwerk. Füßen 108,2 ückſorth—— Bergmann Ele 0 212,2 Harpener Bergb. 486, 8 Ann 8% Gold 88,— 88, Bad. Aſſekuranz 215.0 450 Fe ben 89 88. She 8 1 177,0 115 1 1 7 95 93.— 3 Rütgerswerkt 5 95.— Berſ.⸗Gub. Hur 3839 884,0 Hartm Maſchin. 45 5 98,5 Salddetfurtd. 72 827.5 ß ̃ ̃ ß Gern! 59.50 5,80 Chem Alder 45 e File ape 080188 Beile ue e 50 Piddern mech 2 e Sade ae 2% Farben ds. 28 135.0 185.0 Maännh. Verſich. 153,0 153,0 Neckarful 25.50 25.—.„ Hoch⸗ u. Tiefbau 108.0— Schlink co. Hg 90.— 90, Berliner Maſchb. 5 79,50 Hilpert Maſch. 92,25 92,— Scheidemandel 4 Oberrh. Verſich.—.——— Gf 1 162.0 162.0 C Brockhues 114.0114 0 Holzmann, Phil 128.0 124.5 Schnellyr-Frkih 79.— 76,— Oraunk. u. Brikett 164,5 164.0 Hindrichs&Auff. 1775 103,0 Schubert Salzer 218.0 816.5 Badiſche Bank 484,0 183.0 5 als 2 88 olzverkohl.⸗J.d 95,75 96, Schramm Lackf. 127,0 128 5 Sr.⸗Befigh. Delf. 68, 69,75 Hirſch Kupfer 187,5 137.5 Schuckert 4 Ko 280,2 229,8 Dfälz.Hypoth. B. 159.0 159,0 G. l. S 65 ort Zem. Heid. 850 1 Daimler Benz 58.15—.— 5 86, Schuckert, Nrbg.—.— 227,0 Bremer Vulkan—.— Hirſchberg Leder 1048 104,5 Schuhfabrit Herz 55 Gi 05 122 5 65. 9 150.0 b. en 140.0 1 705 5 8 8 8 95.— 95.— Schuhf. Berneis 57— 87.— Bremer Wolle 210,0 212,0 Hotcclhlen 125.1 125.5 Schultheiß Paß 9896 2288.0 roditban g* 8* t. Er 8 91125 5 Junghans St. A. 71.10 71,50 Seilinduſt- Wolff 65,50 65.25 Brown, Bop. K F. 150.0 150,0 Hohenlohewerke 70,25 70,.— Siem.& Halse 8 58.0 Südd. Disconto 186.0 136.0 e 58.— 59 Südd. Draht S. Gold- u. S. Anf 171.8 170.5 S Halgle 382,5 881.2 Buderus Eiſenw. 35.75 85.— Phil Holzmann 125.1 125.0 Sinner A. G.. 1870 189,5 Deutſche Hinel. 380.0 384.0 Südd. Zucker 1440 1440 D eum 2837/0 339˙0 Kamm. Kalſersl 249,5 240,5 Stem c Lalske 382,5 881.2. Fer 0 108. ing. 207“ 20548 Durlacher Hol 138,0 12850 e Union 73,— 78, Derein bisch Oelf. 71.— 71, Di. Wnoleum 887,0 886,0 Karſtabt Nu.. 2250 2267 S. Led. St. Ingb.——— 5 25 Horchwerke 108.0 108,0 Stoehr Hamma. 1 205, 21 ö Dresd. Schnellpr 115,0 115,0 7 Südd. Zucker 144.0 145,0 U dem. peyden 118,0 113,5 5 Stoewer Rähm.. 22,50 71.75 einlein Heidld.——. Sebr. Jahr 27. 27 Wayß& Freytag 191,0 189.9 Dürkoppwerk St 35.— 3, Klein, Sch. Beck. 9797. 5 0 5 E 75 75 Ilſe Bergbau 212,0 2140 Stolbe k 165 Ludwigsh⸗ A. Br. 2200 500.6. Farben: 251.5 250.5 Helkſtoß Walböf 288.0 257,0 Düſfed⸗ Rat. Dürt 54.— 54.— Anorr, Helldr. 158.5 1875 4 44 Chen Aloe 15, 1675 ll. Hüdel e ge 14704758 Sid ee, Frankfurter Börſe vom 18. Februar dard 4 bre 11.5 Hier Sea g ge dog. 5 92 ebd. Sinn. 100 441,0 Ger Jungbang.40 4.. Fuer 1481146 8 a„— 89.— Ger. Chem In— 2— 8 Kahla Porzellan 100.0190 0 Teleph. Berliner 60,— 58, 8 Jeſtverziusliche Werte Bayr. Bob. Cr. G. 186.51 758.0 Montau⸗ Aktien. Ciſen Kalkersl. 1 Lahmerer 4 Co. 2 5 n Oelf. 1120 5 Daimler Benz. 37,— Kaliw. Aſchergl 228.0 220,5 Toberles Oel fab. 96,— 99— * 5 87.20 187,20 Baur. Hyp u Wb. 88.5 185-88 Clettr. Licht 1. 4704 210,5 Lech Augsburg 13,50—.— Nergt Jure. 154,0 Deſſauer Gas„21,7245 Klöanerwerke. 108.0106 5 Tietz Leonhard 780,0 2810 1 8% Reichzanl..„20 Verl. Handels. 8 Buderus 8„5 Elektr. Lieferung—.— 167,7 Lederwerk Rothe— Oer. Ultramarin. 188 0154, Otſch.⸗Atiant⸗. 180,6 180, C. H. Knort 158 0 155,0 Transradie 15200 121.0 5% 27.— 54,— Com. u. Privatb. 5900 197%, Eſchweil. Berg 775 Emag Frankf. 3 81. Ludwigsb. Walz. 180 2 130.2 Ver. Zellſt Berl. 8 14170 Deutſche Erdöl 127,0 126,7] Kolm& Jourd 70.6571, Varziner Papier 133.2 7780 unge 16700% 13,55 Darf. u. Nat. 4700 778. Seiten Perun 281,7 139 EmalnSt ür. 5, Lu Maſchinen:. Koße Meg S 5056, Dig Gußſtapl ge. 89. Hebr, abreing 69.28 80.5.510 ff. Cam 6125 80 I. f /// 58%=Dt.⸗Aſiat 3 9* 1252 9142. 2„ olth. Seil. u..— Dtſche. Maſchſbr. 59,— 52. et.— 98.— D. Wertd. 12085 68,75 O. Effenlen Ban 124.5 124.5 Kall Aſchersleb.—.— 218,5 Cfüuncer Mach 2450 225.0 Retacg Grankf.—.— 188, 5 Steg. 285.0 285,0 ße 5 51 57— F. Sch dice 148,5 170 55 Scha 1 28 8 D. Hon. u Wechf. 188,7 189.2 Kall Ssaltverfurth—— eee 5 1 5 Mahn 66.50—. G. Wolf. 188 181,5 180, Deniſche Wolf 40, e. 155 1 5 Elof. 40604469 ußg. er Dllleberſee-Bani 106.5 107,0] Kali Westeregeln—.— 228.0———Mtag, Nahld.—.——.—„„ 186,0 466,0 Stſch. Eiſenhdl 80, 2 165.0 168,0 K. Stahwerke 99.—.75 * 614 5450 580 D. Wereinsbank. 13.2, 100,0] Klsaner. e—.— 10.9 Faber S Sec Ie 14570 More nen dena e 40% genfoff Aſchfd 15 Dalllſhe dino 85,5 888, Vaurahlee 6 67.80 67.5 dc Fremd 8. 86, Disconto⸗ hel. 164.) 18, Mannes.. 128.2 Jahr Gebr le 27, Paoteren dermft. 59.75 775 Sellgoff matrs 165 186,0 Dres b. nelle. 118,2 119% Lines Eis 4040160, UStd. Se.. 9999 e 28 93565 93,75 Dresdner Bank 168,5 107,7] Mansfeld Al.—.— 114.0 Farben. 2820 2500 Motore euß 65,80 80.— 5 50 Dürener Metall 225.0 228,0 Carl Lindström 880,0 590,0 Ver. Utramarin. 141845 10% hm. Gd 25 949 92 80 rankf. Bank. 116,0 115,0 Oberſchl. E. Bed.— 8%„ Bonds 11 136.2 186,0 Motor. Oberurf. 91. 1 25 ee— 8032 Dürkoppwerke 36, 35,75 Lingel Schuhfab. 4875 88. ae e 79.2579 78 S 79—.5 Fetſet. Hop., Or. 149,9 149,5 Seaetehinen 85 50 Pena Negariulmer J. 25,70 25.85 5% Ponamit Trußt 1170 17,18. doewe& Ea..0400 Bosgten den 68 90 Metal. u. M. G. 130.0 120. Aden Vrerndar r 50 Feltenchullkaum—.—.— Krb. Leder Suier—.— e ufa. ̃retvert). 128,0 120,0 Eletn. Steferung 167.0 188.0] C Lereng. 1976 aalker42020 % Preuß. Ka 9„82 Nürnbg. Verein 160, 0 2 3 5 W„ e A.—.—.— eſtereg Alkal. 280.2 276,0 ö 80% Preuß Rogg. 9,32 9182 Oeſt. Cred.⸗Anſt. 24,5024 80 Mieveck- Monten— 2 Berliner Börſe vom 18. Februar Emaille Uurſch., e 127812577 Mice denen 157, 1590 50% Süd. Feſtwö,— 2,02 Pfälz. 2„Bk.. 160,0 Salzw. Heitdr. 230,0 230,0 Ae 75— Manszelder Akt. 1150 114,5] Wiesloch Tonw. 11601170 85% rtr. M. abg. 1—.— Reichsbank 328 0 9 Bergbau 118.0 118.0 Feſtverzinsliche Werte it ee 21 5021.20 ert. Pandelsg. 285.0284 Cſchw Berkwerk 418,0 275,0 Markt u. Kuhlh. 150.5 151,0 Wiſſener metal 140 131 5% Neck A- G... Rhein. Credit 1247 124,7 Nu. Lautahütte———.— III 20,40 20,85 Com. Uu. Priptdk. 188,5 157.7 Faber Bleiſtift Maximil. Hütte„,— Wittener Gußſt. 38,25 89,28 %% td ⸗M.⸗Don. 78,50 78,0 Nhein. Hyp.⸗ Ok. 214,5 Ztats Ver. Stablwerkt—.——.— Holdanleide„ 80 99. Darmſt. u.. B. 278 227 4 Fahlb. Liß& e. 118.0 Mech. Web. Lind 172.0 175,0 Wolf. Buckau——. 7% Bad. Rom. Gb. b 7,25 87, 25 Süd Boden. 1898.018840 Hel Reichsant 2 8,50.500 Crausport⸗Aktien. St. Aſtati che Bt. 29,5940 50 9 0 6 Farben 281.7 Miez Sohne 60,20— genſtoff Verein. 12 . 25 Südd. Disconto. 135,0 135.0 54.— 54,10 Deutsche 8 109 5 169 5 9 50 5 3,0122.8 65% Pfäl r..8 84,75 94775 59 Diſch. Ablöſgſch. l 5 eutſche Bank 189 3 de 6% Bonds 28———.— Miag⸗Müßhten 143,0 142.5 Zellſtof Waldhof 260,0 257 en. 0 1 3 597. Wiener want 1e a Induſtrie⸗Aktien. ohne Ablöfgrech 18,95 18,75 S 2 P ngeadn 808.00 Pic Beberſerr. 10 0,407 Feidnllple Par 150 215, Mir 4 Genen 11201160 Brat Minen 48905 6 5 8 5 52 4 8825 Württ Notenbk 187,2 187,2 gichd-Wiannd. 295.0 29.0 5% Bad. 10 1510 19 1 8 85 e 11 5 2 Gulll. 141,8 Motoren Deutz 66, 66.50— 80 2 8 97.— Frantt An, Berl. 1000 1002 Henninger K. St. 178,0 175.0 80% Grkr. Mü. K. 18, 9. Lok. u. Str 5 resbner Bank 16 6 Frankfurter Gas Müblbein Beo 106.5 405.0 Sreiverkehrs⸗Kurſ **— Irkf. R. u. Mitr. 16,.— 16. 35 6 8% Prß. Kalfanl.82 6,8 Südd. Eiſenbahn—2ů5 1225 Mitteld. Krebör. 1940 1818 R. Friſter 5 5 1 n ae Ger-., 150,0 Pen 2500 2500 u 10.80 10,0 Baltimore Ohie.. Oeſterr Ereditbk. 4,60 34,5 1 Reser udg d 20 0 fle l Peters,. abt 2 ge age 11 ̃ ̃! ²⁵. 0„94 b. 355, 5% Landſch. Rog 8,77 8,„Südamerika— 174.0 Rhein. Creditbt. 124.5 Vebhard 112.90 E. Bed. 95 25 95. 30 16— 80.— ane 19 5 70.6 Cransport-Altien. Fuerte a aufg Pſchif 161 2 0 ee Bias. 186.0 15500 0 115 Seraw. 1 Seeg 1195 405,1 105,0 Sedus, 5 5 1 50 1 8 4% Ur...8 Nie 77.75 77,50 Werger. 188.0 198,0 5% Nerttaner'kn 3 e 0 Geoſchen 4. 8 Orenſt& Koppel 90,— 80,— Adler Kat. 8 a 44% Bab Lokalbahn——..„ 4% lt dd. Anl..80 7,25 Verein Elbeſchtfſ. 42.50 42.50 Skuck zu 400 1000 1002 Germ Portl.⸗Z. 188,0 50 97„ Dlamond. 28.65 2888 Bauk⸗Axtien. Hapag g Se 25 55„Bagd.⸗ 8 555 10,80 9 Glas 141,1 Phöntz Bergbau 1 90.85 Fee 160.0 160.0 5 2 Heidelb Straßd 56,75 58, 29 Aceumulatoren.—.—.%„.45 Bau- Alekien. Jude rie ⸗Akkien. 0 7725 5 Polyphon. Fritgersdan 22———— i Ang. D. Ereditb. 138,5 139,0 Rordd Lloyd. 128,5 128.5 Adler Klever 55.— 55.75 4%„ unit. Au 14 89 14,50 Acrumulatoren 1565—.— Ge Rathgeber Wagg. 7 1 5 1715 5. N Badiſche Bank 185,0 184.0 Schantungbabn. N Adt, Gebr..—.— 40% Zonobl 1911 11 25 10.30 Bank f. el. Werte. 152 0 Adler& Oppenz- G id eisholz Papier— man Salpet. 80 82 ö Bank f. Brauind—. Baltimore A. E. G. Si- Uu. 17.0 175.0 400-FFr.-BVoß 17,99 17.50 San Srauind. 100,180 e Ablerwerke„ 88,75 84 75 Griuner Moſch. 105,5 105,0 Aheinfeld. Kraft 184,18, Südſee Phosph 32, 398163 ö er Ganty 140,0 140,0 Oeſtrr. Il. St. E 18,50 18,5, Hfchaff Buntv. 167.0 167,0 4½½% Unat. Ser. 20,15 20 40 Barn Banter 140.0 189 5 Klexanderwerk 50.— 50, Gebr. Graßmann 61.— 5 dein Braunk 620 2847 Be.„„ b. Seite. Nr. 82 Neue Maunheimer Zeitung[Abend⸗ Ausgabe) Montag, den 18. Februar 1929 Gerichtszeitung Amtsgericht Kehl Wegen unerlaubter Einfuhr und Beihilfe bazu hatten ſich vor dem Strafkichter des Amtsgericht Kehl der Händler Emil Kappler aus Reuchen, zwei Geſchäftsleute aus Baden⸗ Baden und vier Einwohner von Kehl zu verantworten. Die Sache geht bis 1925 zurück. Kappler hatte ſich von fremden Perſonen, insbeſondere franzöſiſchen Eiſenbahnern, Waren franzöſiſchen Urſprungs beſorgen laſſen, die ſie entweder über den Rhein brachten oder aus der Militärkantine holten und ſie in verſchiedenen Wirtſchaften für Kappler niedergelegt hatten. Es hanbelt ſich um Liköre, Konſerven, Kablar, Hummer uſw. In den Wirtſchaften holte Kapp⸗ ler die geſchwärzte Ware ab und verbrachte ſie Ruckſack nach Baden⸗ Baden. Als den Wirten die Sache auf die Dauer verdächtig vorkam und einem von den Franzoſen ſogar nahegelegt wurde, die Schmugglerware in ſeinem Geſchäft zu verkaufen, verboten ſie kurzerhand dem Kappler, Waren niederlegen zu laſſen. Das Urteil lautete für Kappler auf drei Monate Gefängnis, verbüßt durch die Unterſuchungshaft, ferner auf eine Gelbdſtraße von 70929/ oder vier Monate Gefängnis und 12637 Wer t⸗ erſatz. Zwei Angeklagte erhielten Geldſtrafen von 50 und 90„, die übrigen wurden freigeſprochen. Schöffengericht Freiburg i. Br. Der Bahnwörter Joſef Hunn aus Hugſtetten wurde vom Freiburger Schöffengericht wegen fahrläſſiger Tötung unter Zubilligung mildernder Umſtände anſtelle einer ver⸗ wirkten Gefängnisſtrafe zu einer Geldſtraße von 300% verurteilt. Hunn hatte Anfang Januar es am Bahnüber⸗ gang Hugſtetten perſäumt, die Ein Motorradfahrer war infolgedeſſen vom Zuge er⸗ faßt, zu Boden geworfen und dabei tödlich verletzt worden. Zu feiner Entſchuldigung führte Hunn an, daß er durch den übermäßig langen Dienſt überanſtrengt geweſen ſei und außerdem ſich durch ausſtrömende Kohlen⸗ bzydgaſe in ſeinem Wartehaus im Zuſtand leichter Betäubung befunden habe, ſo daß er das 8 D 2 3 8 9 Schreiner K in einem Schranke herabzulaſſen. Klingelzeichen überhört habe. arl Lubwig Diller u, Elſa Karle Schloſſer Karl Doſch u. Emma Garrecht Schöffengericht Konſtanz fängnisſtraſe von zwei Jahren. Schiffmann hatte anfangs Oktober 1927 unter Mitnahme von rund 100 000/ bei den Aluminiumwalzwerken Singen G. m. b. H. die Flucht er⸗ griffen und konnte ein Jahr ſpäter durch Zufall in Nürnberg verhaftet werden. Von den ergaunerten 91000% hat Schiffmann etwa 30 000/ kleines Paplergeld im Ofen ſeines Zimmers verbrannt, da es ihm zu viel Platz eingenommen hätte und das Umwechfeln in große Noten aufgefallen wäre. Nur die Tauſender, Hunderter und Fünfzig⸗Markſcheine und einiges Kleingeld hat er mitgenom⸗ men. Er gibt an, aus Rache gehandelt zu haben. 13 000 konnten wieder herbeigeſchafft werden. Die unterſchlagenen Beträge hat Schiffmann nach und nach von den yverſchiedenen Baukkonten der Firma abgehoben. Gefängnis für Miniſterbeleidigung Vor dem Erweiterten Schöffengericht Frankfurt a. M. hatte ſich der Schauſpieler Walter Hofmeiſter wegen Ver⸗ gehens gegen das Republikſchutzgeſetz und Beleidigung des preußiſchen Innenminiſter Grzeſinſki zu verantworten. Der Angeklagte hat am 17. Mai auf dem Schillerplatz, wo ſich eine größere Menge angeſammelt hatte, Innenminiſter beleidigende Aeußerungen gemacht. empörten ſich einige Arbeiter. Man benachrichtigte die Polizei und ließ den Schauſpieler feſtnehmen. er jetzt, irgendwelche Aeußerungen gemacht zu haben. Eine ſolche Behauptung könne er nicht vertreten und deshalb ſei es ausgeſchloſſen, daß er ſie aufgeſtellt habe. Er behauptete, jetzt keiner politiſchen Partei anzugehören, mußte aber zu⸗ geben, daß er der Deutſchvölkiſchen Partei angehört hat und am deutſchwölkiſchen„Wochenblatt“ Mitarbeiter war. Durch die Zeugenausſagen ergab ſich, daß der Angeklagte die belei⸗ digende Aeußerung getan hatte. Das Gericht verurteilte den Angeklagten wegen Vergehens gegen das Republikſchutzgeſetz zu zwei Monaten Gefängnis. Roman eines entſprungenen Zuchthäuslers Der frühere Zuchthausgefangene Kenſcher aus Schrau war Mitte Juni 1923, als er vom Zuchthaus zu ſeiner Arbeitsſtätte geführt wurde, entwichen und hatte ſich durch f Kfm. Otto Och. K. Wilk 1 Das Schöffengericht Konſtanz verurteilte den Prokuriſten Ex war nach Schiffmann aus Singen wegen Untreue zu einer Ges reich gelangt, ws er ſich zur inbezug auf den Darſher Vor Gericht beſtritt Ing. Heinr. Val. Rohr 1 S. Heinz Alfred Polizethauntwachtmeiſter Schey 18. Rolf Dieter Einbrüche eln Fahrrad und Kleider zu Fremden ließ, wo er bereits vor und hatte. Später riß er den Franzoſen aus ſchen Fremdenlegion. verſchaffen gewußk. dem beſetzten Gebiet und von dort nach Frank⸗ legion anwerben während des Krieges gedient und ging zur ſpant⸗ Aber auch dort gefiel es ihm nicht, ſo daß er abermals ausriß und nach Deutſchland zurückkehrte, wo er feſtgenommen wurde. Das Schöf erkannte auf ein Jahr Gefängnis. fengericht Gleßen — Wetternachrichten der Kartsruher vandeswenerwarie Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen 7 morgens ——. Ser un en S 8 Win 88 , a e e ee e m wm e SSS ces Nicht Starke 58 Wertheim ID iS ih till wolken! Königsfinni] 56 166 9 6%%„ helte!x Narlsrube 120 77 144 lb Oo leich! Bab.⸗Bad 218 700, 4=„% 80„ebe!“ Villingen 7811 718 16 2 16 8„ halbbed“. Feldbg. Hof 1275 684, 10 4 10 0„„„ Badenweil. 7 i ii stin helten;. St. Blaſien 781. is i„ wolken.“ Höchenſchw.. 1 1 ö 133 Der Einbruch milder Luft aus Sübdoſteuropa iſt jetzt beendet. früh meiſt bei minus acht Grad. Nur In Norddeutſchland liegen die Temperaturen heute Süddeutſchland hat noch ſtrengen Froſt von durchſchnittlich minus 15 Grad. Eine neue Kältewelle rückt wieder von Nordoſten heran, wie aus dem Temperaturfall in Steigen des Luftdrucks über dem Feſtla Oſtpreußen und dem allgemeinen nd zu erkennen iſt. Es beſteht daher keine Ausſicht guf weitere Milderung des Froſtes. Vorausſichtliche Witterung für Dienstag, 18. Februar bis 12 Uhr nachts: Fortdauer des Froſtwetters. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Februar Frieda geb, Jahreus, E Adolf Anton Ludäſcher 52 J. 6 Ahein Pegel] 11 J. 12.18. 14 18. 16[hiegar- Pegel] 11. 12. 18 14 15 18. Faſef sc 0 0 38 0, 0 50 f Schuſterinſe! 0,23.0 C. 50 945048 07 Mannheim.1.781,48.85 2403.35 Kehl 1381.40 150 5558 40 Jagſiſed 900.00 0400 0,00 0,00.80 Mazau.412 97.85 282.68.18 Mandeln, J 1 88(J 88.28 3,44.50 Caub.46.0 0,00 2 88 0 0.20 Kölr 61 0,43 0 89 0 25 0 10 0 78 T. Rub Ingeborg 3. berufsl. Aung Karoling Kart 160 f. 1 N. hefr. 0 ee e ſchten Verkündete: Monat Februar 1929: 6. Wagnermeiſter Joſef Waldner und Eliſabetha Friedrich geb. Awenlus Tüncher Eugen Raunſer u. Marg. Walter Schloſſer Heinrich Gefſers u. Mina Menges Straßenb.⸗Schaffner L. Schwinn u. M. Bernzott Glasreiniger W. Groſch u. Wilhelm, Slegmever 7, Photograph Andr. Leibinger u. Emilie Elleſer Hauarbeiter Robert Körner u. Frieda Proſi Modelltlontrolleur J. Weber u. A. Rottermann Inſtallgteur Karl Weidenhüller u. Soſie Menig Tapezier Richard Hurſt u. Katharina Diez Plattenfeger Nikolaus Wagner u. Marie Eichin Arbeiter Friedrich Frohn u. Roſa Häfner Arbeiter Wilhelm Freund u. Anna Gauderer Elektromont. K. Reichentaler u. J. Gegenheimer 8. Mufillehrer David Altyſer u. Erneſtine Eckſtein Oberpoſtſekretär Karl Botz u. M. Trautwein Schloſſer Julius Albert u. Erna Burkhardt Buchhalter Karl Volk u. Maria Horſt Arbeiter Jakob Braun u. Anna Sander Jug. Herm. Fiſcher u. Ella Hirſch geb. Günther . Saltler Ernſt Blum u. Wilhelmine Bleeck Former Pet, Schrödersecker u. Emilie Riegraf Artiſt Lothar Flörchinger u. Charlotte Gleede Küſer Friedrich Mägerlein u. Katharina Bohn Bürſtenmacher M. Scheuermann u. M. Koller Kaufm. Felix Mendelſohn u. Johanng Knodel Former Alexander Niolot u. Erna Münkemer Schreiner Fr. Dietrich u. A. Kaub geb. Sauter Füchenchef Zudwig Weitenkopf u. Kath. Gaß Buchdrucker Wilhelm Jungt u. Marg. Beinling Fabrikarbeiter Franz Ritter u. Marg. Frank Kaufm. Roman Mainzer u, Wilhelmine Sulzer Wetraute: Monat Februar 1929: 7. kaufmann Kurt Behrendt u. Anna Frieda Peil Zuſchlüger Otto Andreas Geißler und Sophie Helene Hollenberg 8 5 Küucher Arthur Goth u. Wwe, Eliſab. Apollonis Krüger geb. ZJſemer f Ranglerer L. J. Steger u. Maria H. Scharrer Andler Wilh. Steinmann u, G. Elif. Bietiger Piplom⸗VPolkswirt Paul Robert Stelzig und Katharing Eliſabeth Wolf 8, Chemiker Doctor Ingenieur Peter Aßmann u. Standesa 3 11. 12. Ingenieur Nikolaus Eberhard Eiden und Eli⸗ ſabeth Luiſe Helene Pfeuffer Eiſendreher Wilh. Friedrich u. Ottilie M. Pipp Gärtner Friedrich Gerſtner u. Klarg Brumm Fleltromonteur Georg Friedrich Götzelmann u. Anng Luiſe Hörner Schreiner Walter O. Graze u. Toni Schmitt Kaufmann Franz Willi Joſef Heid u. Mathilde Anna Rieſterer Spengler Gottfried Fr, Klink u. Marg, Reinig Architekt Friedrich Heinr. Kofink u. Chriſtina Katharina Krämer Nieter Auguſt Krämer u. Eliſe Maxie Schmitt Rottenmeiſter Exwin Friedrich Kuhfeld und Karoline Marie Martin Gerüſtbauer K. F. Lauer u. Maria Anna Dörr Buchbinder Karl Leidig u. Hilda Wetterich Kraftwagenführer Guſt. Adolf Mohr u. Maria Agathe Braun Hilfsarb. Viktor Ludwig Nachtigall u. Johanna Klarg Brinker Konditor Otto Rapp n. Bertha Höhnle Schmied Hch. Rexer u. Frida Kath. Fahrbach Rottenmeiſter Nik. L. K. Ries u. Maria Schmiit Kernmacher F. J. Schettler u. Eva Mrg. Herbel Kranenführer Karl Emannel Urich u. Gertrud Friederike Katharina Schneider Kfm. K. Welbel u. Ros. B. Eiſele geb. Kleinert Mechaniker J. K. Werner u. Anna Aug. Merz. Geborene: 20. Jan. Angeſtellt. Otto Lebeau 1 S. Rudolf Wolfg. 80. Januar Geſchäſtsführer Wilhelm Phillipp Waldherr 1 S. Richard Johann Friedrich. 81. Januar: Schmied Wilhelm Ottmar Schweizer 1 T. Ilſe Viktoria. 51. Januar Althändler Robert Schwendemann 18. Willi Guſtav. Monat Februar 1929: 1. Kim. Karl Alfred Ludwig 1 S. Alfred Karl Former Albert Wenz 1 T. Anna Marig Arbeiter Heinrich Scheurer 1 S. Heinrich Kaufmann Hans Mandel 1 T. Elfriede Werkmelſter Alois Weick 1 T. Maria Ant. M. 2. Verlader Wilh. Maier 1 FT. Anita Maria Ther. Maurer Ottmar Gießer 1 S. Karl Ottmar Kim. Albert Bordune 1 T. Lieſelotte Maria Schloſſer Karl Friedrich Achtſtätter 1 S. Heinz Jürgen Ernſt Lehramtsaſfeſſor Adolf Adam Blöſch 1 K. Anne⸗ marie Gertrud Ellſabeth Schreiner Herm. Joh. Albig 1 T. Ruth Lieſel Kfm. Friedr. Ferd. Loeb 1 S. Walter Erich „Former Julius Jakob Guthruf 1 S. Erich Schloſſer Alfred Fetzer 1 S. Hans Hilfsaufſeher Bernh. Glas 1 T. Elſa Kath. Inſpektor Frdr. Jof. Muley 1 S. Fritz Wilhelm Muſiker Georg Popp 1 S. Norman, „Schloſſer Ph. 2. Schleihau 1 T. Ilſe Wilbelmine Kfm. Johann Haut! T. Ehriſtg Lydie Eltfabeth Prokuriſt Dr. phil. Heinr. Lang 1 S. Wilhelm Fuhrmann Karl Dietz 1 T. Montagelelter Ferd. Jak, Hüller 1 7. Gerda Eleſabeth Luiſe, Steinhauer Leonhard Georg Mechler 1 T. Renate Eliſabeth. Mechaniker Karl Jettem 1 S. Hans. Vorarb. Heinrich Vol, Doppler 1 S. Günther. Müller Peter 5. Erens 1 S. Hans Peter Jafpb. Arb. Hch. Jul. Dörner 1 S. Alfreb Franz Mich. Schloſſer Rudolf Karl Fiſcher 1 S. Rudolf Karl. Regierungsaſſeſſor Dr. rer, pol. Oito Nikolaus 1 T. Urſulg Marla. Maler Phil, Wilh. Helfert e.., Walter Erich. Bohrer Johann Andreas Leonh. 1 T. Gertrud, Ingenieur Otto Friedrich Rudolf Krauth 1 S, Gerhord Alfred Heinrich. 8. Facharzt Dr. med. Ernſt Wichert 1 S. Klaus Paul Anton, Modellſchreiner Karl Schmit 1 S. Karl „Kapitalvermittler Dr. Alfred Andreas Gutſahr 1 S. Erich Andreas. Schloſſer Rud. Alex. Maus 1 S. Rudi Walter. Bäcker Ernſt Fiſcher 1 T. Hannelore Martha. 10, Büroporſt. Nik. Schmitt 1 S. Wolfgang Otto. 11. Arb. Friedr. Zimmermann 1 T. Franziskg, Geſtorben Monat Februgr 1929; 11. Januar: Sofie Katharing geb. Merkle, Ebefr. des Schreiners Frauz Bürner 25 J. 10 M. 1. Taglöhner Karl Mörmann 61 J. 7 M. d. Hilfs⸗ E 2 — — 2. Emilie Florentine geb. Krenz, Ehefr, are,ters ZHohann Aichgel Karl Lechler 66 Katharina debt Freudenberger, Eheft, d. Arb, Max Müllerleile, 48 J. 4 M. Johanne geb. Fütterer, Wwe. 9, Taglöhners Karl Weidner 84 J. Franziska geb. Boſchert, Moe. Friedrich Hompeſch 37 J. 8 Y Egon Bodo Magnus Burkhardt 7 M. 22 f. Lagerverwalter Wilh. Och, Brum 31 J. 7 M. Maria geb. Stroh, Eheſr, d. Erdarbeiters Heinrich Grimm 19 J. 5 M. Kim, Friedrich Schmitt 60 J. 4 M. N . Dienſtmanns 8. ranziska geb. Körber, Eber. 5. Schriftſetzers Karl Foſef Amelang, 62 J. Milchhändler Otto Hans Stegmann 82. k M. Karoline Ehrſſtiane geb. Hägele, Ehefr. d. Schreinermeiſters Alois Grötzner 74 J. 0 M. Softe geb. Holderbach, Wwe. d. Felbdhüters Anton Hörner 75 J. 7 M. Rentenempfänger Heinrich Friedrich Präuzer 690 J. 7 M. gulſe geb. Westermann, Eher. 9. Zugfäbrers a. D. Johann Wüſt o J. 8 M. Kim. Fritz Nüſſeler 78 J. o M. Thereſe geb, Lehmann, hefe. 9. Kfm. Sende; Jakob Waſſermann bs J. 7 M. Spengler Theodor Münch 61 J. 8 Schreiner Karl Ferdine ubnd 2 f. N M. Rudolf Ferdinand Ffiſcher 2 J. 9 M. Drebermelſter Friedrich Hahn 87 J. 1 M. 4. Eugenie geb. Metzger, Wwe. d. Steuerrets Johann Mattern 77 f. 4 M. Eliſabeth Maria Marlieſe Kolb 8 M. 4 Tg. Weinhändler Karl Jakob Ruff 68 Ba WM. Henriette geb. l Wwe. d. m, Killer Nahm 88 J. 10 M. Anno Hannelore Kögel 9 M. 18 21 Karoline geb. Euchele, Shefr. d. Rentenemyf⸗ Balthaſar Schwinn 70 J. 5 M. Privatin Klara Kullmann 68 J. 3 M. Werkmeiſter Karl Vogel, 54 J. 2 M. Kfm. Erich Krumblegel 10 J. 9 M. Kim. Albyfius Marſa Cyriacus Feige 28 J. 8 M. B. Ling geb, Kalter, Wwe, d. fm. Bernhorb Traub 82 J. 7 M. 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Lebens- jahr nach langem, mit bewunderungs würdiger Geduld ertragenem Leiden unser Prokurist Herr 1 Friedridt Briel Der leider so früh aus dem Leben G. schiedene hat seit Bestehen durch vorbild- lichen Fleiß und seltener Pflichttreue auch noch während seiner schweren Krankheit zu dem Gedeihen unserer Firma beigetragen. Durch sein offenes und bescheidenes Wesen hat er sich die Achtung und Freundschaft all derer erworben, die mit ihm in Be- rührung kamen Sein Andenken werden wir stets in Ehren halten 2100 Cross& Derihumn Lacklabrilk, Mannheim Gestern um 1 Uhr verschied nach langem schweren Leiden unser lieber Vater Dr. Wilbelm Kolb chemiker und Beiriebslelter a. D. im Alter von 63 Jahren Mannheim-Wohlgelegen den 18. Febr., 1929 * Seine trauernden Minder Die Einäschel ung indei am Donneistag. d. 21. Febr. 1929 im Krematorium Mannheim staut Von Beileidsbesuchen bitten wir dringend absehen zu wollen Verwandten und Bekannten die schmerzliche Mit- tellung, daß unsere liebe Mutter, Schwiegermutter und Großmutter, Frau Ph. Huber WVe. Sonntag früh im Alter von nahezu 84 Jahren sanft entschlafen ist Mannheim, Rupprechtsr. 18, den 17. Febr. 1920 Die trauernden Hinterbliebenen Die Beerdigung findet am Dienstag nachmittag 12½ Uhr von der Leichenhalle aus statt. 9454 Unsere liebe Mutter, Großmutter, Urgroßmutter, Schwester und Tante, Frau Marie Riesterer We. geb. Herrmann ist nach kurzer Krankheit im Alter von 791½ Jahren am 14. ds. Mis sanft entschlafen. Mannheim, Pforzheim, den 18. Februar 1929 Die irauernden Hinterbliebenen Die Einäscherung fand in aller Stille statt. 4527 Die Zimmer-, Blech⸗ Danlsagung Für die zahlreichen Beweise herzlicher Tellnahme bei dem Hinscheiden unseres lieben Vaters, Sohnes und Bruders Zahnarxi Dr. Lott sprechen wir auf diesem Wege Allen unseren auf- nichtigen Dank aus Die trauernden Hinterbliebenen Mannheim, 18. Februar 1929 bete Danlsagung Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme sowie für die vielen Blumenspenden und ost- reichen Worte des Herrn Pfarrer Lemme beim Heimgang unserer lieben Mutter, Frau Christine Jiegler geb. Schul sagen wir allen unseren herzlichsten Dank Die trauernden Hinterbliebenen: i. A. Eberhard Liegler Oberwerkmelster Kannhelm-ZellstafffabrIk, 18. Februar 1029 Bad Nauheim. 4380 4 Gott dem Allmächtigen hat es ge- fallen, unsere liebe Mutter. Schwä⸗ gerin und Tante, Frau Karoline Demoll geb. Mont nach kurzem Leiden, versehen mit den heilig. Sterbesakramenten im 60. Lebensjahre. zu sich in die Ewigkeii abzurufen Mannheim. den 17. Februar 1929 Jungbusehstr. 22 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Otio Demoll und Frau ITrauer- briele sohnellste erstellung Druckerei Dr. Hans 4 6, Die Beerdigung flndet am Mittwoch. den 20, Februar, nachm 4 Uhr., von der hiesigen Leichenhalle aus statt Von Kondolenzbesuchen wolle man bitte absehen 4589 Fernrut 24 934 74848, 24881 24952, 24853 a 5 05 1 1 8 nex⸗ und Schloſſer⸗ e Nach langer, schwerer Krankheit verschied F brattton, bah e. Unterricht 5 truktlon) un itz⸗ 8 am Samstag nachmittag, den 16. ds. Mts. Mer cr if bon beg fu fen 1 75 au de ufnahme⸗ unser Kollege, Herr zcigen en 6405 em ins 10 ben lac Höheren prlwatlehranstalt SI⁰⁰ * eim ſind nach den tech⸗ 1 ih Künkler und Freu fenden enge e. Institut Sigmund 1— 5 0 auleiſtungen vomau⸗ Frie dri Priel geb. Irmer guſt 1925 und nach der U. 2. 20 Kelmisk. 15 en ee e afra, A 1, 9, am sehleg ö 2 2. 5 r Bauleiſtunge Drokurist 2. Zt. Heinr. 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