11. * 9 — Donnerstag, 28. Februar 1920 Bezugspreiſe: In Mannhetm u. Umgebung frei ins Haus Ader durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne Beſtellgeſd. eee wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach derung vorbehalten Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe ae E6, 2. Jaupt⸗Nebenſtelle R 179,11 aſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen Waldhoſſtr.s, 5 1920 u. Meerfeldſtraße 11 Telegramm⸗ Abreſſe Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher 24944. 24945, 24951, 24952 u. 24958 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Jeit und Leben Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗ Beilage Abend ⸗ Ausgabe imer Seitung Mannheimer General Anzeiger Aus der Welt der Technik. Wandern und Reiſen Geſetz und Recht Nr. 00= 4 Jahrgang Anzeigenpreiſe nach Tarif, dei Vorauszahlung je einn Kubbnelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.. M. Menamer 34.-M. Kollektiw⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere We⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen ufw. e u keinen S ep für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge dureh Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsstand it i Die innenpolitische Kriſis Anüberwinolich ſcheinende Zur heutigen Reichstagsſitzung Berlin, 28. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Die heutige Reichstags ſitzung wird, wie au Donnerstagen üblich, nur von kurzer Dauer ſein. Der volksparteiltche Ver⸗ faſſungsantrag dürfte ohne längere Debatte dem Ausſchuß überwieſen werden. Es bleibt alſo Zeit für die Koa⸗ Iitionsverhaudlungen. Die interfraktibnellen Be⸗ ſprechungen, die am Nachmittag beginnen, ſollen Klarheit darüber ſchaffen, ob es überhaupt noch eine Möglichkeit gibt, die Parteien der großen Koalition unter einen Hut zu brin⸗ gen. Man wird, nachdem man bisher faſt ausſchließlich die perſonelle Frage beraten hat, heute zum erſten Male ſich über den Etat unterhalten. Die bekannten Forderungen ber Deutſchen Volkspartei, die jede neue Steuer vermieden wiſ⸗ ſen möchte, ſtehen dem Deckungsprogramm Hilferdings dia⸗ ntetral entgegen. Erſt geſtern hat der Reichsarbeitsminiſter Wiſſel im Ausſchuß einen der beliebten ſozialdemokra⸗ tiſchen Anträge zurückziehen müſſen, der außerordentliche Mehrforderungen auf ſozialpolitiſchem Gebiet nach ſich ge⸗ zogen hätte. Es iſt ohne weiteres anzunehmen, daß die Sozialdemokraten unter dem Druck der von ihnen ſelbſt be⸗ triebenen Sozialpropaganda ſich gegen jeden Abſtrich an den ſozialpolitiſchen Poſten des Etats nach Kräften ſträuben wer⸗ den. Herr Hilferding wird zweifellos genötigt ſein, von ſeiner Vorlage abzugehen, die die großen Steuern auf die parteipolitiſche Gegenſätze Schultern des Beſitzes weiſt. Es ſcheint ſogar, daß man gegebenenfalls den Rücktritt des Poſtminiſters Schätzl in Kauf nehmen würde. Wie verlautet, ſieht der volksparteiliche Antrag auch beim Wehretat einige kleine Abſtriche vor. Das wäre das ein⸗ zige Gebiet, auf dem die Sozialdemokraten zu Kürzungen be⸗ reit wären, und zwar natürlich in weit höherem Maße, als es von der Volkspartei verlangt wird Man spricht in dieſem Zuſammenhang von 80 Millionen. Selbſt wenn es man möchte ſagen wider Erwarten— dahin kommen ſollte, daß man innerhalb der gegenwärtigen Regierungsparteten zu einer Notlöſung gelangte, dann ſtänden immer noch drohend im Hintergrund die Anſprüche des Zeutrums, mit dem der Reichskanzler erſt nach der interfraktionellen Beſprechung verhandeln kann. Damit, daß das Zentrum nach der perſonellen Seite hin noch Schwierigkeiten machen wird, iſt nicht zu rechnen. Der Austauſch des Juſtizminiſtertums mit dem Wirtſchaftsminiſterium des Herrn Curtius ſcheint aus der Diskuſſion ausgeſchieden zu ſein. Aber auf fachlichem Gebiet wird es Müller⸗Franken nicht leicht ſein, mit dem Zentrum zu einer Verſtändtigung zu gelangen. Unter ſolchen Umſtänden ſieht man in parlamentariſchen Kreiſen den Koalitionsbeſprechungen nicht gerade mit hoch⸗ geſpannten Erwartungen entgegen. Vorſloß Seperings gegen die Oeulſchnakionalen Berlin, W. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Haushaltsausſchuß des Reichstags ſetzte die 2. Leſung des Nachtragsetats des Reichsminiſteriums des In⸗ mern fort. Abg. Heimann(Soz.) teilt mit, daß ihm Prä⸗ ſident Löbe verſprochen habe, im Aelteſtenrat dahin zu wir⸗ ken, daß in der nächſten Woche nur Ausſchußſitzungen, aber keine Plenarſttzungen ſtattfinden ſollen, damit die Ausſchüſſe Zeit haben, ihr Material gründlichſt durchzuarbeiten. Reichsinnenminiſter Severing führte aus, er habe es für ſeine Pflicht gehalten, zu einer Beteiligung an der Staatsverwaltung die früher benachteiligten Herren von ber Zentrumspartei, von den Demokraten und auch von der Sozialdemokratie, heranzuziehen. So werde ich auch ferner mein Amt führen. Ich werde mich nicht ausſchließlich auf Anhänger der Weimarer Parteien beſchränken. Wenn ich Sozialdemokraten, Demokraten und Zentrum, die Benach⸗ teiligten von früher, heranziehe, ſo habe ich ſehr wohl Verſtändnis dafür, daß alte Beamte re Ueberzengung nicht wie ein Hemd wechſelu können und ich erkläre, daß ich die Beamten, die ſich ſchließlich zur Mitarbeit am Staate nach längeren, inneren Kämpfen durch⸗ gerungen haben, ſehr vtel höher einſchätze, als diefenigen, die plötzlich im Jahre 1918 ihr republikaniſches Empfinden ent⸗ deckt haben.(Graf Weſtarp: Wieviel Beamte der Deutſchnationalen ſind denn noch in der Verwal⸗ tung?) Wenigſtens fünf Mal ſo viel wie Sozial⸗ demokraten.(Graf Weſtarp: Leitende Beamte?) Lei⸗ tende Beamte ſind nicht bloß Oberpräſidenten, Regierungs⸗ präſidenten und Landräte, ſondern auch ihre Vertreter und ſelbſt der Vertreter eines Landrates verkörpert oft eine große politiſch Macht, die einflußreicher iſt als die des Mannes, der an der Spitze führt. Was wäre das für eine Republik geweſen, die nach den Erfahrungen des Kapp⸗Putſches die Poſten der Oberpräſidenten uſw. mit Antkrepublikanern beſetzt hätte.(Zuruf: Winnig war doch auch Sozialdemokrat). Aber mit ſehr beſchränkter Haftung.(Große Heiterkeit.) Ich halte den Bau des Pan⸗ derkreuzers nach wie vor im Hinblick auf unſere Fin anz⸗ lage und die ganze politiſche Situation für un zweckmäßig, mache aber andererſeits keinen Hehl daraus, daß wir in einer günſtigeren finanziellen Situation unter gleichbleibenden Verhältniſſen beim Militär des Auslandes die Möglichkeiten des Verſailler Vertrages nützen ſollten. Ich bin abhän⸗ gig von meiner Partei, aber meine Partei bedeutet ein Drittel des Volkes und habe ich das Vertrauen dieſes Drittels nicht, ſo kann ich nicht amtieren. Ich werde mich nicht ſklaviſch einer Partei unterwerfen. Daß mir derartige Vorwürfe ge⸗ macht werden, gerade von den Deutſchnattonalen, wundert mich außerordentlich und namentlich, daß mich Herr von Ke u⸗ dell daran erinnerte, daß die Pflichten der Verfaſſungs⸗ miniſter höher als das Vertrauen der Partei ſtehen müſſe. Mir iſt im Miniſterium ein Schriftſtück über eine Sitzung einer Unterfraktion der Deutſchnationalen Volkspartei aufgefallen. Die Aufzeichnung iſt von Oberregte⸗ rungsrat Wallraff im Auftrag ſeines Minkſters Keu⸗ dell gemacht worden, der perſönlicher Referent meines Amts⸗ vorgängers war und als ſolcher in die Sitzung der Fraktion geſchickt worden war. Das möchte ich an ſich nicht beanſtanden, ööbgleich bei einem Sozialdemokraten das wahrſcheinlich bean⸗ Pander morden wäre. von Keudell war vorgebilbeter Beam⸗ ter, aber er hatte nicht dieſen Oberregierungsrat Wallraff als perſönlichen Referenten, ſondern auch noch ſeinen Bruder, der als Miniſterialrat im Innenminiſterium beſchäftigt war. In der erwähnten Unterfraktiön wurde eine Reihe von Wünſchen geäußert, u. a. eine Hebung der deutſchen Filmproduktion! Das iſt etwas, weswegen ich von Dr. Quaatz und von Dr. Treviranus ſtark angegriffen worden bin, als ich ſeiner Zeit einen Schritt in der Emelka⸗Sache mitgehen mußte. Ich weiß nun, daß die Herren grundſätzliche Gegner der Hebung der deutſchen Filmproduktion ſind, aber intereſſant iſt die Stelle der Aufzeichnung, in der vom Miniſter verlangt wird, daß er wegen„Olympia“ nicht gegen Preußen vorgehe und das Verbot zurücknehme. Ich habe zu dieſen Aufzeich⸗ nungen nur zu bemerken, daß mir eine derartige Abhängig⸗ keit von einer Fraktion fremd iſt. Ich hätte ſelbſt gewußt, was meine Fraktion wünſchen muß und was man zugeſtehen kann. Meine Fraktion hätte aber auch nom Miniſter nicht „verlangt“, daß ein erlaſſenes Verbot zurückgenommen wird. Die Herren Deutſchnationalen haben nach dieſer Probe kein Recht, zu verſichern, daß gerade ihre Miniſter keine Partei⸗ miniſter ſeien. g 5 Prälat Kaas gratuliert dem Papft Der Vorſitzende der Deutſchen Zentrumspartet, Prälat Kaas, hat an den Papſt folgenden Glückwunſch gerichtet: Die Deutſche Zentrumspartei, deren Führer ſeit Jahrzehnten immer in erſter Front für eine volle und aller Welt ſichtbare Freiheit des Statthalters Chriſti und eine dieſem Grundſatz entſprechende Löſung der römiſchen Frage eingetreten iſt, begrüßt mit Freude und Genugtuung das durch die großherzige und willensſtarke Weisheit Ew. Heilig⸗ keit zuſtande gekommene Werk der Verföhnung und des Frie⸗ dens und gibt der Hoffnung Ausdruck, daß die volle und aller Welt wieder ſichtbar gewordene Souveränität, die die unge⸗ hinderte Ausübung des hohen Amtes als oberſter Lehrer und Hirte der katholiſchen Chriſtenheit gewährleiſtet, eine neue und fruchtbare Aera der Gnade und Frieden ſpendenden Miſſion des Papſttums einleite zum Ruhme der Kirche und zum Heile der Menſchheit. gez. Kaas, Vorſitzender der Deutſchen Zentrumspartei. Berliner Widerhall der geſtrigen Anterhaus⸗Erklärung E] Berlin, 28. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Die ſehr beachtliche Erklärung, die in Vertretung des er⸗ krankten Miniſters Chamberlain der Staatsſekretär des Außenamtes im Unterhaus zu den Enthüllungen über den belgiſch⸗franzöſiſchen Geheimvertrag gegeben hat, iſt, wie wir feſtſtellen konnten, in der Wilhelmſtraße mit Befriedi⸗ gung aufgenommen worden. Dieſe Erklärung beſtätigt inhaltlich das, was der deutſchen Regierung bereits auf diplo⸗ matiſchem Wege notifiziert worden iſt. Locker⸗Lampſon hat aber noch das Dementi, das hier bereits vorlag, durch die Feſtſtellung präziſtert, daß kein britiſcher Militärattaché bei irgend einer Gelegenheit die Frage eines militäriſchen Zu⸗ ſammengehens auch nur erörtert habe. Deſſenungeachtet wird die deutſche Regſerung weiter bemüht ſein, jede noch mögliche oder notwendige Aufklärung der Angelegenheit auf biplomatiſchem Wege herbeizuführen. Gott ſchütze uns vor unſeren Freunden! Unſere engliſche Verwandtſchaft iſt doch eint ganz gefährliche Geſellſchaft. Gott ſchütze uns vor un⸗ ſeren Freunden, kann man da wirklich ſagen. Da tun die edlen Vettern von jenſeits des Kanals mitunter ſo, als oß ſie nach den böſen Erfahrungen, die ſie mit der franzöſiſchen Freundſchaft gemacht haben, ſich allmählich wieder darauf be⸗ ſonnen hätten, daß„wir Wilde doch beſſere Menſchen“ ſeien, bei näherem Zuſehen erweiſen ſich fedoch alle die ſchönen Hoffnungen und Entwürfe, mit denen ſich unſere allzu unkri⸗ liſchen Optimiſten an jeden Strohhalm klammern, als bunt⸗ ſchillernde Seifenblaſen, die zerplatzen, bevor man ſie ſich genau angeſchaut hat. Gerade in den letzten Tagen haben wir in dieſer Hinſicht wieder ſehr lehrreiche Erfahrungen machen müſſen Da wur ds 8. B. in unſerem geſtrigen Abendblatt in einer Meldung unſeres Londoner Vertreters über den augenblicklichen Stand der Parfſer Sachverſtändigen konferenz auf Grund von Angaben der erfahrungsgemäß ſtets aus den beſten Quellen ſchöpfenden„Times“ berichtet, daß wir Deutſche es nur der Hilfe des engliſchen Delegierten Joſtah Stamp zu verdanken hätten, wenn wir die von anderer Seite erhobenen„heftigen Widerſtände“ gegen die beutſchen Vorſchläge in der Frage der Jahreszahlungen, der Sach⸗ lieferungen und des Transferſchutzes ſchließlich ſiegreich überwinden konnten. Ehe wir jedoch ſo recht dazu kamen, aus dem verhärteten Grunde unſeres oft mißhandelten Herzens heraus leichte Wellen der Dankbarkeit für die(wenn ſebhbſt⸗ verſtändlich auch aus egoiſtiſchen Beweggründen heraus) ge⸗ noſſene engliſche Unterſtützung zu entwickeln, traf heute früß die Meldung ein, daß nach einer Mitteilung der offiztöſen Pariſer Agence Havas an dem ganzen Gerede der„Times kein wahres Wort ſei und daß man bei den Partſer Verhanb⸗ lungen über Erörterungen allgemeiner Natur überhaupt noch nicht hinausgekommen ſſt. 5 a ö Nicht minder charakteriſtiſch für die Einſtellung der eng⸗ liſchen Polttik uns gegenüber iſt der Widerhall, den die über⸗ raſchende Veröffentlichung des belgiſch⸗franzöſſſchen Geheimabkommens und die nur gar zu begreiflich deutſche Entrüſtung darüber im engliſchen Blätterwald fand. Alle engliſchen Blätter waren ſich zunächſt einig darüber daß die Veröffentlichung weiter nichts als eine grobe und lächerliche Fälſchung ſel. Die„Times hatte ſogar dit Dreiſtigkeit, den Spieß herumzudrehen und in der Tatſache daß Deutſchland die Veröffentlichung des Utrechter Blattes mit Mißtrauen aufnahm, einen Beweis dafür zu erblicken, daß man einem ſo argwöhnigen Partner des Lbcarnovertrages kein Vertrauen ſchenken könne. Schon am Tage darauf wurde von England aus die Meldung ver⸗ breitet, das Geheimdokument ſei wahrſcheinlich doch echt und zwar ſei es vermutlich ein in Belgien naturaliſierter Deuk⸗ ſcher, der als Verräter bezw. als Fälſcher in Betracht komme. Kaum war bieſe Verleumdung in die Welt hinaus⸗ gefunkt worden, da wurde im engliſchen Unterhaus eine Regierungserklärung abgegeben, daß ſeit dem Ber⸗ trage von Locarno von England überhaupt kein derartiges Abkommen mehr getroffen worden ſei. Was iſt nun wahr? Was ſoll man glauben, was nicht glauben? Wir haben kein Beweismittel an der Hand, un die engliſche Regierungserklärung Lügen zu ſtrafen, bedauern jedoch, daß der verantwortliche Chef des engliſchen Außen⸗ amtes nicht perſönlich zu dieſer in ganz Eurppa ſo viel Staub aufwirbelnden Angelegenheit Stellung genommen hat. Wich⸗ tig genug wäre ſie fürwahr geweſen. Mit der vorgeſchützten Erkrankung Chamberlains kann es nicht ſo weit her ſein; denn in einer gleichzeitig vorliegenden Melbung heißt 8 ausdrücklich, daß es ſich um nichts ernſtes handele und daß Chamberlain hoffe, bereits heute oder Freitag wieder im Amt ſein zu können. Die tollſte Provozlerung aber, die ſich die Engländer felt dem Kriege gegen uns erdreiſtet haben, wird ſoeben aus London gemeldet. Zu einer Zeit, wo ſich die verantwortlich denkenden Männer aller Kulturnationen darüber einig ſind⸗ daß ſchon aus wirtſchaftlichen Gründen alles getan werden muß, um die während der langen Kriegsjahre planmäßig ge⸗ ſchürte Feindſchaft zwiſchen den Völkern wieder vergeſſen zu machen und den Geiſt gegenſeltigen Verſtändigungswillens im Intereſſe aller planmäßig zu pflegen, bringt es eine prominente Perſönlichkeit der engliſchen Wiſ⸗ ſenſchaft fertig, die Kriegsgreuelpropagan di wieder aufleben zu laſſen. Dabel hätten, wie man meinen follte, doch gerade die Engländer alle Urſache, das Gras der Vergangenheit über dieſes für die geſamte Kulturmenſchheit hüchſt unergulckliche Kapitel wachſen zu laſſen. Doch man ſagk ja nicht umſonſt: Wenn über eine dumme Geſchichte endlich Gras gewachſen iſt, kommt ſtcher ein Kamel gelaufen, das alles wieder runter frißt. Alſo kurz und gemein: Der enzliſche Arzt Sir Berkeley Moynihan hat den Zynismus gehabt, auf einer Bankrettrebe zu behaupten, da die deutſche Kriegführung Peſtbazillen zu verbreiten verſucht hat. Mit all der Autorität, die ihm in England als dem Manne zatteil wird, der während des Krieges als Präſibdent des die britiſche Armeeleitung beratenden Aer ztekollegiums eine führende Rolle ber kleidete und der zur Zeit Präſibent des Royal Col⸗ lege of Science ſſt, behauplet er klipp und klar, daß mindeſtens in einem Falle von 1918, und zwar im Bereich der fünften Armee, durch die Unterſuchung von Splittern einer aus einem deulſchen Flugzeug abge worſenen Bombe ſeſtgeſtellt 2. Seite, Nr. 100 Neue Maunßeimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) Donnerstag, den 28. Februar 1025 Verschwörung Havanna, 28. Febr.(United Preß.) Eine weitver⸗ zweigte Verſchwörung, die die Ermordung des kuba⸗ niſchen Staatspräſidenten Machado bezweckte, iſt von der Polizei aufgedeckt worden. Wle der Polizeichef Alfonſo Fors erklärte, ſind bereits etwa 20 der Rädel s⸗ führer der Verschwörer, die eine Revolution anzetteln Dig Die wollten, verhaftet worden. Verhaftungen verdäch⸗ liger Perſonen dauern zur Zeit noch an. Unter den feſtgenommenen Verſchwörern befindet ſich der Vetter des Präſtdenten, 5. Guſtavo Machado, ſowie eine Reihe prominenter und 5 bekannter Perſönlichkeiten. bekannt, als der hof für aufrüh⸗ Die Aufdeckung der Verſchwörung wurde erſt Polizeichef von Havanna vor dem Gerichts de in Städten vorzunehmen, gegen den Präſidenten während ſeiner nächſten Amtsperiode waffneten Aufſtand zu inſzenieren. ſchwörer ſeien als Hochverrat zu betrachten. Unter der inzwiſchen durch die Poltze Propagandaliteratur befinden ſich Proklamationen, die von Partei Cubas, der nationaliſtiſchen Union und der Liga gegen den Imperialismus unterzeichnet ſind. Nach Angabe Polizeibehörden iſt auch die eubaniſche Armee in die Verſchwörung verwickelt und bei ö verſchiedenen Militärperſonen iſt bereits auf⸗ rührexriſche Propagandaliteratur gefunden worden. Das [Kriegsminiſterium hat diesbezüglich bereits Schritte er⸗ griffen und ein Kriegsgericht eingeſetzt, vor dem ſich die ver⸗ dächtigen Offiziere und Soldaten verantworten werden. worden ſei, daß die deutſche Kriegsführung Peſtbazillen zu verbreiten verſucht habe. Zeitungsnachfragen gegenüber hielt Sir Berkeley ſeine Behauptung aufrecht. Wenn er auch hinzufügte, daß der von ihm erwähnte Fall tatſächlich der einzige geweſen wäre, der während des Krieges nachgewieſen worden ſel. Ein Teil nehmen. So ſtellt z. B. der militäriſche Sachverſtändige des „Daily Telegraph“ feſt, daß eine ſehr ſorgfältige Nach⸗ forſchung die Richtigkeit jener Behauptung nicht beſtätigt habe. Von wiſſenſchaftlicher Seite aber muß ſich die berühmte Fachautorität in Interviews, die in verſchiedenen Zeitungen abgedruckt werden, die Feſtſtellung gefallen laſſen, daß Peſt⸗ bazillen durch Exploſivbomben überhaupt ni cht ver⸗ rettet werden können, da durch die Exploſion der Bombe die Bazillen zerſtört würden. Ueberraſchenderweiſe kommt man uns gegen dieſe ſchmutzigen Anwürfe auch noch von einer Seite aus zu Hilfe, von der wir es gewiß am wenigſten erwartet hätten, nämlich pon Frankreich aus. Der bekannte franzöſiſche Mediziner Dr. Paul, der während des Krieges im franzöſiſchen großen Hauptquartier Leiter des Gasdienſtes war und ſpäter im franzöſiſchen Kriegsminiſterium eine führende Stellung einnahm, ſtellt feſt, daß der franzöſiſche Unterſuchungsdienſt„während des ganzen Krieges nicht einen einzigen Fall hat feſtſtellen können, daß deutſche Granaten oder Fliegerbomben mit Bazillen infiziert geweſen ſeien..“ Da bekanntlich nichts auf Erden ſo dumm und gemein iſt, daß es nicht von dummen und gemeinen Leuten geglaubt würde, müſſen wir für die raſche Abfuhr, die dem Agliſchen Verleumder ſo zuteil wird, dem Franzoſen dankbar ſein. Ehre, wem Ehre gebührt.“ Dem engliſchen Verleumder aber darf von deutſcher Seite aus keine Ruhe gelaſſen werden, bis er ſich unter dem Druck der gutgeſinnten öffentlichen Meinung der ganzen Welt dazu heguemt, ſeine völlig haltloſen Angriffe zu widerrufen. Bis dahin ſteht er am Pranger! H. A. Meiner. Gedenkfeier für Karl Schurz. Wie unſer Berliner Büro meldet, findet aus Anlaß des 100. Geburtstages des deutſchen 48ers und ſpäteren amerikaniſchem Staatsmannes Karl Schurz am kommenden Sonntag im Reichstag eine Feler ſtatt, bei der Hermann Oncken die Gedenkrede und der amerikaniſche Botſchafter eine Anſprache halten wird. * 47 000 Wähler geſtrichen. In Kopenhagen werden 47000 Wähler von der Wahlliſte geſtrichen, da ſie ihre Steuerpflichten nicht erfüllt haben. eee eee ———— Badiſche Politik Aus dem Landtag der engliſchen Preſſe denkt jedoch erfreulicherwelſe ſelbſtändig und verantwortlich genug, um auch die Worte einer Autorität auf ſeinem Fachgebiete nicht kritiklos als bare Münze zu Zu Beginn der Donnerstags⸗Sitzung wurde ein Schrei⸗ ben des Erſten Bürgermeiſters Dr. Walli über die M il ch⸗ verſorgung der Stadt Mannheim verleſen, das auf⸗ grund von Ausführungen des Abg. Hertle(DR WP.) in einer der letzten Landtagsſitzungen an den Landtag gerichtet worden war. Anfrage des Abg. Dr. Mayer(Karlsruhe)(D. N. V..) betr. ein Konkordat. Er ſtellte feſt, daß bisher in Baden weder licher Seite angeregt worden ſind. Nach Eintritt in die Tagesordnung begründete der demo⸗ kratiſche Abg. Burckhardt die Interpellation betreffend Notlage des Handwerks Die wirtſchaftliche Lage des Handwerks ſtehe in keinem Ein⸗ klang zu ſeiner volkswirtſchaftlichen Bedeutung, die daraus hervorgehe, daß ein Sechſtel der Gütererzeugung im Werte von ſechs bis acht Milliarden Mark aus den Gewerben ſtamme und daß auf je 1000 Einwohner 20 Handwerksbetriebe kommen. Schuld an den Schwierigkeiten des Handwerks tra⸗ gen die ungenügenden Arbeitsmöglichkeiten, die Steuern und die Soziallaſten, ſowie die Konkurrenz der Regiebetriebe und die Gefängnisarbeit. Der Redner behandelte weiter die Män⸗ gel der Reichsverdingungsordnung und beklagte, daß ſelbſt viele Handwerker die Preiſe unterböten. Er ſetzte ſich für die richtige Kalkulation ein, die dem Handwerker das Exi⸗ ſtenzminimum ſichere, g Für das Innenminiſterlum antwortete Miniſterial⸗ rat Scheffelmeier. Er führte aus, daß ſich die Regie⸗ rung in der Vergangenheit wiederholt mit Maßnahmen für die Kreditverbilligung beſchäftigt habe. Die Annahme, daß die Sparkaſſen das Hypothekargeſchäft vernachläſſigten, treffe nicht zu. Die Rheiniſche Hypothekenbank in Mannheim habe ſich die Gewährung von Mittelſtandsdarlehen zur beſonderen Auf⸗ gabe gemacht und bisher 9450 Darlehen gegeben, darunter 6787 Darlehen zur Höhe von 10000 Mark. Bei der Finanz⸗ lage Badens ſeien beſondere Kreditmaßnahmen nicht zu er⸗ warten. In der Denkſchrift über die Grenzlandnot wurde um Reichshilfe für den Mittelſtand gebeten. Die Entſcheidung des Reichsrates ſteht noch aus. 5 Für das Finanzminiſter lum erklärte Oberregie⸗ rungsrat Kohler, daß auch in Zukunft für die Belange des Handwerks gebührende Rückſicht genommen werden ſolle. In⸗ * r- Prüſidenten von Cuba ſeiner Regierung ein Ende zu machen. Er habe Beweiſe da⸗ für, daß eine Verſchwörung beſtehe, deren Ziel es ſei, den durch Mord oder Gewalt zu beſeitigen und einen be⸗ Die Abſichten der Ver⸗ i beſchlagnahmten Mitglieder der Kommuniſtiſchen Partel, der natlonaliſtiſchen der Die Regierung erklärte in einer Proklamation, daß die Schul⸗ Dann beantwortete ein Regierungsvertreter die Kurze Konkordatsverhandlungen ſtattgefunden haben, noch von kirch⸗ folge der hohen Freigrenze(2500 Mark) ſeien 70 Prozent der badiſchen Gewerbetreibenden von der Gewerbeertragsſteuer frei. Die Finanzbehörden würden den Geſuchen um Steuer⸗ nachlaß und ⸗ſtundung mit Verſtändnis begegnen. Von Zwangsmaßnahmen werde möglichſt abgeſehen. Was die Ar⸗ beitsbeſchaffung anlangt, ſo enthält der Etat nahezu acht Mil⸗ lionen für die Inſtandhaltung ſtaatlicher Bauten, was durch⸗ weg dem Handwerk zugute kommt. 1928/29 ſollen für rund zwei Millionen Mark Beamtenwohnungen gebaut werden. 1926/27 waren für dieſen Zweck drei Millionen vorgeſehen. Miniſterialrat Dr. Umhauer äußerte ſich für das IJuſtizminiſtertum über die Gefängnisarbeit und ver⸗ wies auf die Beſtimmungen der Paragraphen 146 und 147 der Dienſt⸗ und Vollzugsordnung für die Strafanſtalten, worin Garantien zum Schutz des Handwerks enthalten ſeien. In der Ausſprache äußerten die Abgg. Heinzmann und Mailer⸗Heidelberg(Soz.) wie auch der Abg. Brixner (PP.) ihre Befriedigung mit den Erklärungen der Regie⸗ rungsvertreter, während der Abg. Hermann(Wirtſchaft⸗ liche Vereinigung) dieſe Auffaſſung nicht zu teilen vermochte und eine Reihe von Forderungen zugunſten des Handwerks aufſtellte. Schluß der Vormittagsſitzung 1½ Uhr. Weiter⸗ beratung nachmittags 4 Uhr. ——— Rücktritt Chamberlains? London, 28. Febr.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Chamberlains Arzt übergab der Preſſe ein Bulletin, in dem es heißt, daß der Miniſter lediglich einen Halskatarrh ohne Fieber oder Komplikationen habe. Der Arzt glaubt, das Sir Auſten imſtande ſein wird, zur Ratstagung nach Genf zu reiſen. In politiſchen Kreiſen wird die Möglichkeit jeines baldigen Wechſels in der Leitung des [Foreign Office lebhaft erörtert. Wahlkampf in England 8 London, 28. Febr.(Von unſerem Londoner Vertreter.] Zum erſten Male hat geſtern eine der großen Parteien ihr ſchweres Geſchütz in den Wahlkampf geführt. Angeſichts der Organiſation der Wahlrede des Premierminiſters Bal d⸗ win in Mancheſter erhält man einen Begriff von den Dimenſionen, in denen ſich der Kampf in den nächſten Wochen abſpielen wird. Baldwin ſprach in der Freihandelshalle in Mancheſter. Seine Rede wurde teils durch Radio, teils durch den Telephondraht in ſieben Städte der Provinz Lancaſhire übertragen. Die Rede Baldwins beſtätigt die Annahme. daß die Wahlparole der konſervativen Partei ſich faſt ausſchließ⸗ lich darauf beſchränken wird, auf die Leiſtungen der gegenwärtigen Regierung hinzuweiſen, und daßt eine eſgenk⸗ liche politiſche Parole für die Zukunft von den Konſervatinen nicht in den Wahlkampf eingeführt werden wird. Wie Monſieur Klotz fich rechtfertigt Paris, 28. Febr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Der ehemalige Finanzminiſter Klotz wurde geſtern im Ge⸗ fängnis von Fresnes einem neuen Verhör über die von ihne verübten Fälſchungen und Betrügereien unter⸗ zogen. Die Ausreden, mit denen der ehemalige Finauz⸗ miniſter ſeine Vergehen zu beſchönigen ſuchte, klingen zum Teil recht einfältig und dürften kaum zu ſeiner Entlaſtung beitragen. So behauptete er, ein Geſchäftsmann, deſſen Unter⸗ ſchrift er nachahmte, hätte gewußt, daß mehrere gefälſchte Wechſel mit ſeinem Namen im Umlauf ſeien und hätte ihm dennoch weitere Papiere an die Order von Klotz ausgeſtellt. Klotz gab zu, Schecks ohne Unterlagen ausgegeben zu haben, doch erklärte er immer, dieſe Papiere ſeien als Deckung be⸗ ſtimmt geweſen und hätten deshalb erſt lange nach ihrer Aus⸗ gabe eingelöſt werden dürfen. In beſtimmten Fällen habe er auch mehrere Wechſel oder Schecks für die gleiche Zahlung ausgeſtellt, was beweiſe, daß er die Kontrolle über ſich ſelbſt vollſtändig verloren hatte. Klotz ſchloß mit der höflichen Verſicherung:„Ich hatte alle Maßnahmen getroffen, um die Bezahlung meiner Ver⸗ bindlichkeiten zu ſichern, aber die plötzliche Aufhebung meiner parlamentariſchen Immunität hat mich daran gehindert, meinen Verpflichtungen nachzukommen.“ Kunſt und Wiſſenſchaft Der nationale Sprachenkampf. Auf Veranlaſſung des Mrenz⸗ und Auslandverbandes der Heidelberger Studenten⸗ ſchaft und der Akademiſchen Ortsgruppe des V. D. A. ſprach der bekannte Forſcher auf dem Gebiete der Minderheiten⸗ fragen und Leiter des Inſtituts für Grenz⸗ und Auslands⸗ ſtudlen in Berlin Dr. Max Hildebert Boehm über das Thema„Der nationale Sprachenkampf“. In anderthalb⸗ ſtündigen geiſtreichen und von tiefer Sachkenntnis getragenen Ausführungen beleuchtete der Redner die Bedeutung der Sprache im ſtaatspolitiſchen Leben und den ſich daraus ent⸗ wickelnden Kampf auf politiſchem Gebiete, wobei er u. a. auch den Sprachenkampf und die Methoden des Faſzismus in Südtirol erwähnte. Einleitend warnte er vor den Metho⸗ den der Geographie, der Kartographie, die unmögliche lineare Sprachgrenzen aufſtellten. Schon politiſch genommen ſeien heute die Sprachgrenzen in Europa verwiſcht. Auch die Statiſtik gebe ein falſches Bild. Die Sprachgrenzen werden beſtimmt durch die Minderwertigkeit auf der einen und die Höherwertigkeit auf der andern Seite, wie das Beiſpiel der ehemaligen ruſſiſchen Oſtſeeprovinzen zugunſten des Deut⸗ ſchen beweiſe. Der naive patriarchaliſche Sprachenfriede aber werde geſtört durch das Eindringen von Fremdkörpern in ein Staatsgebilde, wie der italieniſchen Einwanderung in Frankreich. Daraus entwickle ſich der Sprachenkampf. Die Neigung des Deutſchen, den Zuſtand, den er auf ſprachlichem Gebiete vorfindet, als einen überlegenen anzuſehen, erläuterte der Redner an dem Beiſpiel Amerikas, ferner des Elſaſſes. Lothringens und Luxemburgs, wo das Franzöſiſche als das Idiom der überlegenen Stände angeſehen werde.(Für Luxemburg und auch Lothringen mag das zutreffen, für das Elſaß aber doch nur ſehr bedingt. Der Berichterſtatter.) Gbenſo geiſtreich wie belehrend waren die Ausführungen über den Sprachenaufſtleg durch den Sprachen zwang und die Aſſimilierungspolitik, die der italleniſche Faſzismus auch durch die Vergewaltigung der Schule in Südtirol treibe, ferner über das Eingreifen der ſprachlichen Kämpfe in die politiſchen und ſozialen Leid nſchaften. Und in die Tiefe führte das, was der Redner ausführte über die Sprache als mythiſches und magiſches Symbol. Das Prognoſtikon, das der Redner der deutſchen Sprache im Kampfe mit anderen ſtellle, wan nicht ungünſtig. Idiome müſſen Weltſprachen ..... geworden. Es dringt im Oſten vor, wenn auch in Idiomen, die aber doch deutſcher Art ſind, und ſchließlich ſſt auch in der Sprache und im Sprachenkampf der kulturelle Gehalt des Volkes, das die Sprache ſpricht, ein entſcheidender Faktor Die zahlreichen Zuhörer, die in der üblichen ſtudentiſchen Art ihrem Danke für den tiefgründigen Vortrag Ausdruck geben, nahmen wertvolle Gedanken über eine gehaltvolle Ein⸗ führung in ein heute beſonders wichtiges Problem mit heim. Prof. Dr. Singer über„Platon und die Politik“, Im Heidelberger Inſtitut für Zeitungsweſen an der Ruperto Carola ſprach Prof. Dr. Kurt Singer⸗Ham⸗ burg über„Platon und die Polftik“. Zunächſt ſetzte er ſich mit der bisherigen Auffaſſung Platons(beſonders bei Wila⸗ mowitz) auseinander, trat für Echtheit der Briefe ein, ſight in Platon mehr, als den Metaphyſiker, Forſcher, Erzieher, was möglich, wirklich— alſo notwendig in die Tat umgeſetzt werden mußte im Staatsleben, wenn unbedingt nötig, ſogar durch Gewalt. So ſuchte er auch zu handeln, als er mit Dion, mit dem er ſeit 22 Jahren, ſeit ſeiner 1. Reiſe nach Syracus be⸗ ferundet war, 367 v. Chr. zum 20jährigen Tyrannen von Syra⸗ eus ging, hiex mit Unterſtützung des Archytes und der Pytha⸗ goräer Großgriechenlands ſeinen Muſterſtaat aufzurichten. Doch ſcheiterte alles am brüchigen, mißtrauiſchen Weſen des Dionyſios. Ob er ihn aber wirklich gelegentlich einer See⸗ fahrt, zu ſchnell ſeiner überdrüſſig geworden, ſtürzen laſſen wollte, oder als Sklaven verkaufen? Platon läßt an gewiſſen Stellen eine Dankbarkelt durchblicken, daß dies nicht geſchehen ſei. Er kehrte nach Athen zurück, lehrte an der Akademie, bis ihn Dionyſios 361 erneut einlädt. Un⸗ gern ging Platon nach Sizillen: nur um nicht durch Nichts⸗ tun die Sache der Philoſophie und Dipns nicht zu verraten. Aber wieder ſtellten ſich bei Dionyſtos Mißtrauen ein, das durch ein glänzendes Abſchledsfeſt nicht übertüncht werden konnte. Wieder mußte Platon froh ſein, mit dem Leben davon⸗ gekommen zu ſein. Nach Athen heimgekehrt mahnte er noch in zwei großen Staatsbriefen zu Befriedung, Verzicht auf Rache und warnt bei andauernder Uneinigkeit auf die dro⸗ henden Gefahren von Norden(Italiker) und Süden(Char⸗ thager). Die Geſchichte hat ihm recht gegeben. Nach Auf⸗ rollung dieſer noch ungeklärten, kaum mehr zu hellenden tragiſchen Erlebniſſen Platons in der Wirklichkelt, verfolgte Staatslehrer, Erlöſer: er hatte das Königswiſſen, d. h. er die Salire iſt ein Spiegel, der die Wirklichkeit als ver zer r⸗ wußte nicht nur, was ſchön, häßlich, gut, ſchlecht; er wußte,„„ e e e 3 weichen. Und eine Weltſprache iſt das Deutſche trotz allem] Prof. Singer noch weiterhin Platons Stgatsideale und Ver⸗ wirklichungsvorſchläge.— In der anſchließenden Diskuſſion wurden zwei Parallelerſcheinungen zu Platons tragiſchem Geſchick angedeutet: Confueius und Lenin. Von dieſem, dem Einzigen dieſer drei, über deſſen Deuten und Tun genaueſte Kenntnis zu erhalten wir hoffen dürfen, ſprach Prof,. Dr. von Eckardt. Volkshochſchule: Geſellſchaft und Politik im Spiegel der Satire. Der Abend ſollte mehr ſein als ein bloßer Vortrags⸗ abend. Er ſollte noch einen bildenden Zweck haben, d. h. wohl hier, man wollte die Hörer auch wirklich erfahren und erleben laſſen, was eine Satire iſt und wodurch eine Satire zur Satire wird. Die einleitenden Worte ſprach Dr. Helmut Cron. Satire iſt ein Spiegel der Zeit— wie ſchließlich alles. Denn jede menſchliche Schöpfung ſpiegelt den Schöpfer und damit ſeine Zeit wieder. Man täte doch vielleicht beſſer ſagen, tes Bild zeigt. Warum? Nicht um nebenbei oder ausſchließ⸗ lich die Lachmuskeln zu reizen, ſondern ſie enthält ſtets ein ernſtes Moment, will die Gedanken des Hörers ſtets mit einer Sache ſich eingehender befaſſen laſſen, weil ſie reform⸗ bedürftig iſt. Das war wohl gemeint mit dem Ausdruck, Satire ſei„erzieheriſch⸗wertend“. Deshalb zeigt ſie ſich an Zeitwenden, wo der Umſturz⸗ und Reformwille auflebt, wo die alten Ideale und Wertungen ins Wanken geraten und 0 1 N ö neue an ihre Stelle treten wollen. Ob es aber ſoweit geht, daß ins M Satire„erzieheriſch“ iſt? Die gute Satire vielleicht, die mei⸗ ins Meer ſten aber nicht. Denn da müßte die Satire wirklich ein Ziel ſetzen, auf das ſie die Blicke richten will, und nicht nur ver⸗ neinen und zerſtören durch Spott und Herabſetzung, wie ſie es faſt ausſchließlich tut. Auch das iſt ja berechtigt, ſollte aber doch Grenzen haben, eben aus„erzieheriſchen“ Gründen. Heute, meinte Dr. Cron, entſpringe die Satire dem Haß oder Reſſentiment, das beſonders darauf ausgehe, alles über und unter dem Durchſchnitt ſtehende lächerlich zu machen. Es iſt. menſchlich, daß der Menſch lieber das Höhere herunterzieht, ſchon weil er dabei mehr Beifall findet. Frau Lotte Ueber le⸗ Dörner, als geſchulte Sprecherin hinreichend bekannt, las Satiren aus den letzten hundert Jahren. Von Heine ging es über einige Achtundvierziger zu Buſch, dann zu den Geſtrigen und Heutigen. Ihre ausgezeichnete Wiedergabe, die ſie einer biegſamen Stimme und anſchmiegender Einfühlung in den ſeeliſchen Gehalt verdankt, ergriff die Hörer in Heiterkeit ung Ernſt. Sie wiſſen ier herzlichen Dank. 5 5. 9 7 * . einen ungedeuren Reiz aus auf leidenſchaftliche Reiter. Donnerstag, den 28. Februar 1929 8. Seite. Nr. 100 Was hat der Grund, und Hausbeſitzer davon zu wiſſen? nahmen aus dem Hausbeſitz gehören alle auf Grund der Mietverhältniſſe dem Hauseigentümer zufließenden Einkünfte. Hinzuzurechnen iſt der Mietwert der Wohn⸗ und Geſchäfts⸗ räume des Hausbeſitzers im eigenen Hauſe. Die Einnahmen gelten als innerhalb des Steuerabſchnittes bezogen, wenn ſie in ihm fällig geworden oder, ohne fällig zu ſein, ihm tatſärh⸗ Der Redner ging bezüglich der Einheitswerte auf die Ver⸗ Handlungen mit dem Landesfinanzamt ein und behandelte im N. 15 Aufwendungen, die der Hauseigentümer im Kalenderlahr 1928 Beſonderen die Verhältniſſe in Mannheim. Die Prüfung der Normen füt die Feſtſetzung der Ein⸗ Heitsſteuerwerte für das Jahr 1928 hat ergeben, daß nicht wie im Jahre 1928 die verſchiedenen Stadtgebiete mit ſchlech⸗ zer und beſonders ſchlechter Wohn⸗ und Geſchäftslage berück⸗ ſichtigt worden ſind. Es wurden vom Landesfinanzamt wohl in der Altſtadt einige Quadrate in ſchlechter Wohnlage herück⸗ ſichtigt, aber auch hier ein großer Teil außer Acht gekaſſen. Ganz in Wegfall kamen diesmal Altſtadt, Neckarſtadt, Schwetzingerſtadt und Lindenhof. Auch die Altteile der Vor⸗ orte ſind nirgends erwähnt. Es iſt jedermann klar, daß dieſe Wohnlagen nicht als normal oder gut zu bezeichnen ſind, Bekannt⸗ aber trotzdem wurden dieſe Gegenden in der machung des Landesfinanzamtes vollſtändig übergangen. Be⸗ schwerden beim Finanzamt gegen die hohen Einheitswert⸗ beſcheide in dieſen Gegenden wurden zurückgewieſen. Als eine beſondere Härte iſt es zu bezeichnen, Heſitzer, die im Jahre 1926 infolge der ſchlechten Wohnlage bei der Einſchätzung eine Ermäßigugn erfahren haben, dies⸗ mal genau ſo behandelt werden, wie Häuſer in guter Wohn⸗ lage und dadurch eine doppelte, oft ſogar dreifache Vermögensſtener erhalten. Häuſer in beſonders ſchlechter Wohnlage, die 1928 berück⸗ ſichtigt worden ſind, wurden oft nur zu 25 Proz. eingeſchätzt und erhalten heute einen Einſchätzungsbeſcheid von 45—50 Prozent. Wie ſich das bei der Steuer ſelbſt auswirkt, iſt jedem bekannt. Es iſt ganz unverſtändlich, daß man bei den angeführten Gegenden behauptet, die Häuſer wären in einer normalen Wohnlage und müßten genau ſo hoch bewertet wer⸗ hen, wie Häuſer in den allerbeſten Wohngegenden, während der Verkehrswert nachweislich in dieſen Gegenden ein ſehr ſchlechter, in manchen Gegenden ſogar gegenüber den Vor⸗ jahren noch weiter zurückgegangen iſt. Als beſonders beach⸗ zenswerte Beiſpiele, daß eine gleichmäßige Einhektswert⸗ behandlung flir die Wohn⸗ und Geſchäftskage in den ver⸗ ſchiedenen Stadtteilen nicht berechtigt iſt, wurde ausgeführt, daß die Vorkehrswertſchätzungen der Häuſer bei Zwangs⸗ verſteigerungen bis 80 Proz. Unterſchiede im Verkehrswert aufweiſen. Die Einwendungen wurden ſeitens der Behörden den Handwerks⸗ und Handelskammern zur gutachtlichen Aeußerung mit nur 2 Tagen Erklärungsfriſt überwieſen, eine Aenderung wurde aber für Mannbeim nicht mehr erzielt. Die Einkommenſteuer, zu der die Steuererklärungen vor⸗ liegen, werden eingehend behandelt. Es wurde vorausgeſchickt, daß ſeſtens des Reiches diesmal wieder eine Pauſchalierung der Abzüge für reine Miethäuſer, die ſich in der Zwangswirt⸗ ſchaft befinden, genehmigt iſt und zwar von 81 Prozent der Mieteinnahmen. Als beſonders hervorzuheben iſt: Beim Hausbeſitz gilt als ſteuerpflichtiges Einkommen der Ueberſchuß der Einnahmen über die Ausgaben. Steuerabſchuftt iſt im allgemeinen das Kalenderjahr 1928, nur in Fällen, in denen ein Steuerpflich⸗ tiger neben dem Einkommen aus Hausbeſttz noch Einkünfte aus einem Läandwirtſchafts⸗ oder Gewerbebetrieb hat, iſt auch für das Einkommen aus Hausbeſitz oder Steuerabſchnitt maß⸗ gebend, der für die Einkünfte aus dem Landwirtſchafts⸗ und Gewerbebetrieb gilt(d. 9. das Wirtſchafts fahr). Zu den Eln⸗ Das Reichsſinanzminiſterium wollte die Jeſtlegung der Einheitswerte für das ganze Reich, woraus ſich beim Hausbeſitz große Ungerechtigkeiten ergeben. daß die Haus⸗ Neue Mannheimer Zektung(Abend⸗Ausgabe) lich zugefloſſen ſind. Rückſtändige Mieten, deren Eingang zweifelhaft geworden iſt, brauchen erſt in dem Steuerabſchnitt berückſichtigt werden, in dem ſie tatſächlich l eingehen. Bemerkt ſei noch, daß die geſetzliche Miete in Baden im ganzen Kalenderjahr 1928 für unter der Zwangswirtſchaft beſonderen Schwierigkeiten begegnen wird, ſind in Abzug zu bringen die ſogenannten Wer bungskoſten, d h. alle zur Erwerbung, Sicherung und Erhaltung der Einkünfte ge⸗ macht hat. Als ſolche kommen hauptſächlich in Betracht: 1. Die eigentlichen Steuern(ſtaatliche Grund⸗ ſteuer, Gebäudeſonderſteuer, Gemeinde⸗ und Kreisſteuer vom Gebäudevermögen, jedoch nicht die Reichsvermögensſteuer). 2. Gebäudeverſicherungsumlage(mit 14 Pfg. von 100 Mark Verſiche rungsanſchlag). N 8. Die Inſtandhaltungs⸗ und Inſtandſetzungskoſten. Hier unter fallen im großen und ganzen alle laufenden, auch um⸗ fangrelcheren Koſten für die Reparaturen, die regelmäßig in kleineren oder größeren Zwiſchenräumen wiederkehren; Koſten für Neuanlagen und Verbeſſerungen des Hauſes(Einrichtung der elektriſchen Lichtleitung! dürfen nicht abgezogen werden. 4. Die ſogenannte Abſetzung für Abnützung des Gebäudes. Als ſolche können im allgemeinen“ Prozent, in beſonderen Fällen, 3. B. für die durch gewerbliche Benützung ſtark in Au⸗ ſpruch bezw. Mitleidenſchaft gezogenen Gebäude auch bis 1½ Prozent oder 2 Prozent des Friedensbrandverſicherungs⸗ anſchlages— je nach der vorausſichtlichen Lebensdauer des Gebäudes— eingeſetzt werden. 5. Alle ſonſtigen Werbungskoſten. Hierzu zählen vor allem die Haftpflicht und Waſſerſchaden⸗, Schaufenſterverſicherung, die Ausgaben für die Treppenhausbeleuchtung, Kamin⸗ und Senkkaſten reinigung, Ungeziefervertilgung und dergl.; ferner die Verwaltungskoſten, ſowett es ſich um die eigene Verwal⸗ tungstätigkeit des Hauseigentümers handelt(Löhne und Un⸗ koſten für den Hausmeiſter, den Hausverwalter, die Bedienung für die Zentralheizung, Barauslagen für Schreibmaterialien, Hausverwaltungs⸗ und Werkbücher); ö 6. Die Zinſen für die auf dem Gebäude laſtenden Hypotheken und dergl. Hierher gehören insbeſondere die Zinſen für aufgewertete Hypotheken und für neue Reichsmarkſchuldverhältniſſe. Nicht abzugsfähig ſind ſolche fortlaufende Leiſtungen, die der Hauseigentümer aur allmählichen Tilgung des aufgenommenen bezgl. aufgewer⸗ teten Schuldkapitals verwendet, alſo die Tilgungsbeträge. Da⸗ gegen können abgezogen werden die unter die Bezeichnung einer Proviſton und als Geldbeſchaffungskoſten aufgewendeten Beträge. Das Finanzamt iſt nach den Beſtimmungen des Ein⸗ kommenſteuergeſetzes grundſätzlich berechtigt, vom Steuer⸗ pflichtigen den Einzelnachweis der aufgeführten Werbungs⸗ koſten zu verlangen. Zur Vereinfachung bes Veranlagungs⸗ verfahrens hat ſich jedoch das Landesfinanzamt Karlsruhe damit einverſtanden erklärt, daß bei den unter der Zwangs⸗ wirtſchaft ſtehenden reinen Mietwohnhäuſern und Wohn⸗ häuſern mit kleinen gewerblichen Räumen für die unter 1 bis 5 aufgeführten Werbungskoſten ein Pauſchalſatz in der Höhe von 81 vom Hundert der im Kalenderjahr 1928 zuge⸗ floſſenen Mieteinnahmen lelnſchl. des Mietwertes der eigenen Wohnung und des Geſchäftsraumes des Hauseigentümers im eigenen Haufe) als Werbungskoſten abgezogen werden. Außerdem dürfen noch die Schuldenzinſen, die aber auf alle Fälle auf Seite 4 der Steuererklärung einzeln aufzuführen ſind, in Abzug gebracht werden. Dem hiernach verbleibenden Reſt ſind etwalge Ermäßigungen der Gebäudefonderſteuer auf Pferde in Frauenhand! Zum Gaſtſpiel der„Spadonl⸗Siſters“ mit der großen Schau „Aus alter Zeit ins Tempo von heut“ im Apollotheater haften Bemühungen gelang endlich Frau Spadoni und ihren beiden Töchtern Madeleine und Marlon die Beruhigungs⸗ arbeit. Sie hatten den Verrückten gezähmt mit— Mohr⸗ rüben. Heute iſt das Pferd normal, es tritt unter dem Pferde in Frauenhand, das iſt ein Kapitel für ſich, denn es iſt durchaus kein Geheimnis, daß Frauen zumeiſt auf ſertiggemachte Pferde geſetzt werden. Nur verſchwlndend wenigen Frauen iſt es vorbehalten, ſelbſt ein Pferd dreſſieren oder einreiten zu können. Da dieſes Können ſogar in heutiger Zeit, in der die Frauen ſportliche Rekorde erringen, höchſt ſelten iſt, ſoll hier einer Frau gedacht werden, die Pferde fertiggemacht und zur Zeit nicht weniger als fünf Schulpferde in Arbeit hat. Es iſt Frau Marla Spadöni. Sie hat frel⸗ lich die beſte Schule, die man ſich denken kann, war doch ihr Pflegevater, der jetzt 73jährige Ernſt Schumann, ihr Lehrer. Mit ihrem 12. Lebensjahre wurde ſie in den Sattel geſetzt. Der Altmeiſter lehrte ſeinen Schützling ſogleich Herrenſattel, aber damals galt nur Damenſattel für vornehm, daher mußte dieſer bei jedem öffentlichen Auftreten gewählt werben. Wie ſtreung und durchdacht doch die ganze Erzlehung war, geht daraus hervor, daß Frau Spadont noch heute klagt, ſie hätte als junges Mädchen jede Handarbeit heimlich machen müſſen, da Papa Schumann Handarbeiten nicht duldete, weil er be⸗ fürchtete, ſie könnten der Haltung ſchaden. Eine untadelige Haltung hat Ernſt Schumanns Schülerin — die jetzt Mutter zweier erwachſener Töchter und zugleich deren Lehrmeiſterin iſt— ſelbſtverſtändlich bis auf den heuti⸗ gen Tag. Freiwillig tritt ſie in den Hintergrund, obwohl ſie mit Pferden fertig wird, die berühmte Dreſſeure aufgaben. Unter den Verbrechern, die eine Frauenhand bezwang, ſteht der„verrückte Hengſt aus Celle“ an erſter Stelle. Dieſen Namen trug er bereits, als er aus dem Celler Geſtüt rausgeworfen wurde. Wer ihn reiten wollte, galt als Selbſtmordkandidat. Aber derartig berüchtigte Pferde 2 0 wechſelte der„Verrückte“ oft die ſtark verärgerten Beſitzer, und das Abgeſchlachtetwerden ſtand ihm immer bedenklich nahe. Einmal ſpannte ihn, zuſammen mit einem Ochſen, ein Bauer vor den Pflug, doch warf der Landmann den Gaul Bald raus, da er den Ochſen verrückt gemacht hatte. Nach dieſem unrühmlichen Abenteuer kaufte Frau Spa⸗ dont den Hengſt, und er kam nach Berlin. Nach faſt ſagen⸗ Namen Niko auf, iſt ein vielbewunderter Star und ſage und ſchreibe mit 300 000 Mark verſichert. Er macht Schulpferde⸗ arbeit, wird aber nicht unterm Sattel, ſondern, was man ſelten ſieht, am langen Zügel vorgeſtellt. Gleſch einer Maſchine geht er, völlig exakt, ohne die üblichen Schulpferde⸗ hilfen, wenn ſeine Lehrerinnen bei ihm ſtehen oder er ihre Stimme hört. Mit ſichtlicher Freude am Rrach bumſt er an eine Trommel und tanzt zuſammen mit Madeleine und Marion Black Bottom. Gegenwärtig iſt er ein vielbeſtauntes Wunderpferd, und es iſt für ihn ſchon längſt eine Fahrkarte nach Amerika gekauft, denn die Geſchwiſter Spa doni ſind dort mit ihrer Schau engagiert. Als deren Glanzpunkt ſoll Niko, ehemals der verrückte Hengſt aus Celle, ſtarten, den die Amerlkaner mal wieder, wie ſo viele ihrer Senſationen, aus Deutſchland bezogen. Theater und Muſik „Friederike“ in Frankfurt. O mein armes Seſenheimer Idyll! Wie haben ſie Dich zugerichtet! Die Librettiſten Her⸗ zer und Löhner und der Komponiſt Franz Lehar, und die ge⸗ fällige publiziſtiſche Gefolgſchaft in Wien und in Berlin, die den Schmarren„Friederike“ als Kunſtwerk zu preiſen nicht vor Scham errötete.— Nicht daß ſie den Olympier ins Operettenmilieu ſtellten— wäre es mit Witz und Laune ge⸗ ſchehen, wollten wir's preiſen. Aber daß man den herrlichen Seſenheimer Frühlingstraum geiſt⸗ und witzlos einfach nur ſentimental verkitſchte, wenn auch Lehar noch ſo ſchmeichleriſch die Geigen dazu ſchluchzen läßt— man muß ſchon gar keinen Dunſt von einer Dichtung um„Friederike Brion“ haben, um an ſolchem Machwerk gar noch Gefallen zu finden. Dann tau⸗ ſend Mal lieber„Dreimäderlhaus“ oder„Alt⸗ Heidelberg“!— Ein wenig unfreiwilllge Komik als Troſtpreis.— Erſtes Bild: Der Fluch Lueinde's. Johann Wolfgang hält Friederike im Arm, aber wie er ſie küſſen will, ſchreckt ihn der Fluch zurück: * 1 g ſteuergeſetzes(weil das Gebäude unbelaſtet oder höchſteus bis zu 50 v. H. des Friedenswertes belaſtet war oder weil eine ſtehende Wohnungen 120 Prozent und für zwangsbewirtſchaf⸗ tete Geſchäftsräume 134 Prozent der Friedensmiete betrug. An dieſen Einnahmen, deren Feſtſtellung in der Regel keinen Grund des 8 da, Abf. 1, Ziffer 1 und 3 des Gebäudeſonder⸗ Aufwertungshypothek auf mehr als 25 v. H. ihres Golbmark⸗ wertes aufgewertet iſt) zuzuſchlagen. Dem ſteuerpflichtigen Hauseigentümer bleibt es unbenommen, tatſächlich höhere über den genannten Pauſchalſatz hinausgehende Werbungs⸗ koſten im Falle des Einzelnachweiſes in Abzug zu bringen, Für nicht unter Zwangswirtſchaft ſtehende W häuſer ſowie Gebäude, in denen ſich teuere Wohnungen befinden, gilt jedoch die Pauſchalterung der Werbungskoſten nicht. Für dieſe Ge⸗ bäude ſind die Werbungskoſten einzeln aufzuführen. Der Unterſchiedsbetrag zwiſchen den Einnahmen und den Wer⸗ hungskoſten gibt die ſteuerpflichtigen Einkünfte aus Vermietungen. Zum Schluſſe iſt noch darauf hinzuwelſen, daß Zinſen für ſolche Schulden, die nicht auf dem Haufe ruhen, ebenfalls aß⸗ zugsfähig ſind; ſie werden aber nicht an den Einkünften aus Vermietung, ſondern vom Geſamteinkommen(Seite 3 der Steuererklärung, Ziffer) abgezogen. Außerdem können Be⸗ träge für beſtimmte Sonderleiſtungen, die auf Seite 8 der Steuererklärung lunter Ziffer II) genau verzeichnet find, abgezogen werden. Unter die Sonderleiſtungen fallen ſämt⸗ liche Kirchenſteuern(einerlei, ob ſie für das Einkommen, für das Gewerbe oder das Haus zu zahlen ſind). Wird vom Steuerpflichtigen ein Abzug für Sonderleiſtungen nicht ver⸗ langt, ſo ſetzt das Finanzamt als Abgeltung hierfür von Amtswegen 240 RM. an den Einnahmen ab. Ueber die Frage, wann ein Haus als Geſchäftshaus und wann als Miethaus gilt, hole man ſich im Zweifelsfalle Auskunft bet der Ge⸗ ſchäftsſtelle. Die Ausführungen wurden mit Beifall belohnt und vom Vorſttzenden v. Au mit Dankesworten unterſtrichen. Zum Schluß wurden verſchiedene Anfragen beantwortet. Fer, Mannheimer Steuerkalenser für den Monat März 1929 a) Stadtkafſe: Bis 3. März: Gebäudeſonderſteuer für Februar 1929. „ 5 Schulgeld der Höh. Handelsſchule f. März 1929. „ Gemeindebierſteuer, die im Monat Februar 1929 feſtgeſtellt wurde. 5 8 Gebühren für Februar 1929. d) Flnanzamt: 1. März: Gebäudeverſicherungsbeiträge J. Hälfte 192g. * Abführung der Rückſtände an Aufbringungsabgabs und der l. Rate Aufbringung 1929 nach den au⸗ geſtellten Steuerbeſcheiden. a 8 Abführung der Lohnſteuerbeträge für die Lohn⸗ zahlungen in der Zeit vom 16. II. bis 28. II. 1929. 10.„ Börſenumſatzſteuer für Februar 1929. 20.„ Abführung der Lohnſteuerbeträge für die Lohn⸗ zahlungen in der Zeit vom 1. bis 15. III. 1929. 31.„ Verſicherungsſteuer für Februar 192g. St. N. A. Kommunale Chronik Schriesheim, 27. Febr. In der jüngſten Gemelnde⸗ ratsfitzung wurde beſchloſſen, das Schulhaus um⸗ bauen und neu inſtandſetzen zu laſſen. Gleichzeitig ſoll eine Zentralheizungsanlage und ein Volksſchülerbad eingerichtet werden. Außerdem ſoll die Schul⸗Zehntſcheuer zu einer Feuerlöſchgerätehalle umgebaut und eine Schul⸗ dienerwohnung eingebaut werden. Hinter dem Schulgebäude ſoll eine Turnhalle erſtellt werden. Der geſamte Koſten⸗ aufwand mit 200 000 Mk. ſoll gedeckt werden: a) durch einen außerordentlichen Holzhieb mit einem Erlös von 30 000 Mk., b) durch einen Staatszuſchuß von 30000 Mk., c) durch den Reinerlös des Verkaufs des„Deutſchen Hofes“ mit 30 000 Mk. Der reſtliche Koſtenaufwand mit 110000 Mk. ſoll durch Kapk⸗ talaufnahme gedeckt werden.— Die von Bürgermeiſter Rufer aufgeſtellte ortspollzeiliche Vorſchrift:„Bekämpfung der pflanzlichen und tiertſchen Schädlinge an Obſtbäumen guf Gemarkung Schriesheim“ wurde gutgeheißen.— Der mtt Zimmermeiſter Joh. Wilhelm Grüber und Gebr. Heeger non hier abgeſchloſſene Vertrag über den Verkauf von Nutzholz wurde genehmigt. Goethe verwechſelt ſich offenbar mit Schiller und weigert ſich dem Herrn von Knebel, der ihn nach Weimar abholen will, gegenüber,„Fürſtendiener“ zu ſein. Drittes Bild: Sieh der „Lenz“ lacht in den Saal, obſchon's ſchon Herbſt iſt.— Aber die [Komik iſt, wie geſagt unbeabſichtigt. Die Sentimentalität wird kaum unterbrochen, außer von einem erfriſchenden kleinen Tanz⸗Duo zwiſchen Salomea(die übrigens von Friedel Kett⸗ ler aus Kiel mit reizendem Humor dargeſtellt wurde) und dem braven cand theol. Jakob Michael Reinhold Lenz(von Albert Badewitz ſympathiſch interpretiert...— Das einzig Erfreuliche die gute Frankfurter Aufführung dieſes rührungs⸗ tränenreichen Singſpiels, mit deſſen ſchmachtenden Melodien offenbar Richard Tauber in Berlin die Berliner hypnotiſierte, das anſtändige Niveau und die geſchmackvolle Aufmachung im Neuen Operettentheater. Erik Wirl, der den ſun⸗ gen Goethe gab, iſt Künſtler geuug, um zu erkennen, daß ein Operettengvethe in dieſem Rahmen unmöglich. Er verinner⸗ licht die Sentimentalftäten und gibt geſanglich Beſtricken des! Lydia Petry, die anmutige Soubrette, ſtellt die Frieberkke ganz auf ſchlichte Gefühlsnatürlichkeit und iſt wohltuend in ihrer gemeſſenen Zurückhaltung. Zu erwähnen auch Guſtay Nothe⸗Careys ehrlſcher Weyland, die braven Pfarrers⸗ leute des Ehepaares Wiesner und die bildhübſche Madame Schöll Dorothea Baberadts. Das Haus war ausverkauft und auch ein großer Teil des Frankfurter Publikums ließ ſich in Lehars Operetten⸗Seſenheim von den ſchluchzenden Geigen einlullen. O Du mein armes Seſenheimer Idyll!. O Proſeſſor von Habermann geſtorben. Geheimrat Frei⸗ herr Hugo von Habermann, der Gründer und langjährige Vorſtand der Münchener Sezeſſion, iſt nach langem ſchweren Leiden geſtorben. Der berühmte Künſtler war am 14 Juni 1849 in Dillingen geboren, kam nach feinen Studien in die Pagerie und machte den Feldzug von 187% 1 mit. Die Er⸗ lebniſſe in Frankreich beſtimmten ihn, Maler zu werden Er wurde Schüler von Plloty und begründete ſeinen Namen durch ſeine modernen Frauenbildniſſe. Habermunn 5 Ehrenmitglied der Münchener Akademie und Mitglied der Akademie von Berlin und Dresden, ferner Ehrenpräſident „Nicht Deinen Mund, nur Deine Hand.. Schönſte Gelegen⸗ des Deutſchen Künſtlerbundes und Inhaber hoher Anszeich„ heit eigentlich für die populärſte Einlage:„Ich küſſe Ihre Hand Madame!“ Zweites Bild: Im Salon der Madame Schön. nungen, darunter des Bayeriſchen Mavimiliansordens nud des preußiſchen Pour le mérite für Kunſt. N war dene Masubeimer Zeitung letbend⸗ Ausgabe)—— Donnerstag, den 28 Februar 1929 Anfallurſachen und Anfallhilfe Zwei Vorträge zur Ruco. Im Rahmen der Reichs⸗Unfall⸗Verhütungs⸗ woche ſprachen geſtern abend im Verſammlungsſaal des Roſengartens zwei Mannheimer Aerzte ſehr feſſelnd und lehrreich vor einem ziemlich zahlreichen Publikum. Die erſte Hilfe bei Unfällen beſprach Dr. Marx anſtelle des erkrankten Dr. Jordan⸗ Narath mit einer Anzahl erklärender, leider etwas dunkler Lichtbilder. Er hob einleitend hervor, daß die Tätigkeit des Laienhelfers niemals die ſchnelle Hilfe des Arztes überflüſſig macht. Ste ſoll nur durch geſchickte Maßnahmen unmittel⸗ haare Lebensgefahr beheben oder verhüten und für ſachgemäßen Transport Sorge tragen. Zunächſt beſprach Dr. Marx die verſchiedenartigen Verletzunge n, unter denen die vielfachen Formen der Wunden wieder einen breiteren Raum einnehmen. Am leichteſten heilen die E nittwunden. Langwieriger ſind die Quetſchwunden. Auch die Brandwunden wurden kurz, aber klar beſprochen. Bei allen Wunden kommt es ja darauf an, alle Krankheitskeime, die hier leicht Eingang finden können, fernzuhalten. Eine ganz andere Art der Verletzungen ſtellen die Knochen⸗ br üchee dar, die eine raſche Schienung und Ruhelegung des beſchädigten Knochens verlangen. Falls ein Laie zweifelt, ob es ſich um einen Bruch handelt, ſoll er ſtets annehmen, daß tatſächlich der Knochen gebrochen iſt. Nur dadurch kann er oft ſehr eruſten Folgen vorbeugen. Innerhalb der knappen, dem Redner zur Verfügung ſtehenden Zeit konnten die Ver⸗ giftungen nur kurz geſtreift werden. Etwas eingehender wurde die künſtliche Atmung beſprochen, beſonders im Zuſammenhang mit dem Ertrinken.— Die Ausführungen wollten und konnten keine Anleitung für die Praxis geben, und die Zuhörer werden ſie nicht ſo auffaſſen. Es war eine Hoffentlich recht rege befolgte Aufforderung, ſelbſt an einem der häufigen Kurſe teilzunehmen, um ſtets bereit zu ſein zum Schutze des Nächſten. Städtiſche Nachrichten Straßenherſtellungen Im Mannheimer Bürgerausſchuß wurde in der heutigen Sitzung noch folgende Straßenherſtellungen Beſchluß gefaßt: Die Erſchließung des Baugebiets in der 6. Sandgewann macht die Herſtellung folgender Straßen notwendig, die bereits in Plan gelegt ſind: Weylſtraße und Zellerſtraße zwiſchen Nebenius⸗ und Eiſenlohrſtraße, Mermannſtraße zwiſchen Weyl⸗ und Kronprinzenſtraße, Eiſenlohrſtraße zwiſchen Kronprinzen⸗ und Käfertalerſtraße, Kronprinzenſtraße zwiſchen dem fertigen Teil und der Eiſenlohrſtraße. Der in bar erforderliche Ge⸗ ſamtaufwand von 146 512 Mark iſt in Höhe von 141562 Mark durch Anlehen zu decken. Mit dem Betrag von 4950 Mark (für Gehwege und Baumpflanzungen) wird die laufende Wirt⸗ ſchaft belaſtet. Ein Betrag von 106 762 Mark kann auf die Augrenzer nach den Grundſätzen des Ortsſtraßengeſetzes um⸗ gelegt werden. Einſprachen gegen das Beizugsverfahren lie⸗ gen nicht vor. Die Vorausſetzungen für die Feſtſtellung der Verpflichtung der Straßenanlieger zum Rückerſatz der Skraßenkoſten auf Grund des ß 22 des Ortsſtraßengeſetzes ſind daher gegeben. Herſtellung der Käfertaler Straße zwiſchen Garniſon⸗ a 5 ſtraße und Riedbahn Nachdem die Sielverlegung in der Käfertalerſtraße erfolgt iſt, macht die fortſchreitende Bebauung die baldige ortsſtraßen⸗ mäßige Herſtellung der Käfertalerſtraße zwiſchen Garniſon⸗ und Eiſenlohr⸗, Eiſenlohr⸗ und Traumannſtraße, Traumann⸗ ſtraße und Riedbahn mit einem Aufwand von 199 983 Mark notwendig. Von dieſen Koſten kanu ein Betrag von 153 985 Mark auf die Angrenzer nach den Grundſätzen des Orts⸗ ſtraßengeſetzes umgelegt werden. Die Mittel für die Her⸗ ſtellung der genannten Straßen ſind vom Bürgerausſchuß am 27. Juli 1928 bewilligt worden. Zur Sicherung des Koſten⸗ rückerſatzes bedarf es indes noch der Durchführung des Bei⸗ zugsveſahreus. Einſprachen ſind auch hier nicht erhoben worden. Herſtellung der Floßwörthſtraße im Induſtriegebiet Neckarau⸗Oſt Die fortſchreitende Erſchließung des Induſtriegebiets Neckarau⸗Oſt macht die Herſtellung der Floßwörthſtraße von der nordöſtlichen Grenze der Reichsbahn bei der Niederfeld⸗ ſtraße bis Voltaſtraße mit einem Aufwamd von 57 400 Mk. notwendig. Die Mittel für die Erſchließung dieſes Induſtrie⸗ gebiets ſind vom Bürgerausſchuß am 20. Februar 1925 be⸗ willigt worden. Zur Sicherung des Koſtenrückerſatzes bedarf es indeſſen noch der Durchführung des Beizugsverfahrens. Einſprachen liegen hier ebenfalls nicht vor. Lerſtellung der Körnerſtraße im Stadtteil Feudenheim Zur Durchführung der Körnerſtraße im Stadtteil Feuden⸗ heim, an der ſchon Häuſer erbaut ſind, iſt noch die Herſtellung der kurzen Strecke zwiſchen Schützenſtraße und Feldweg Ogb. Nr. 21496 notwendig. Der in bar erforderliche Geſamt⸗ aufwand von 20050 Mk. ermäßigt ſich um 966 Mk., nachdem in Höhe dieſes Betrages ein Geländeerwerb ohne Leiſtung eines baren Entgelts möglich geweſen iſt. Der hiernach noch erforderliche Reſtbetrag von 19084 Mk. iſt durch Anlehen zu decken. Von den Geſamtkoſten der Herſtellung der Straße kann ein Betrag von 15850 Mk. auf die Angrenzer nach den Grundſätzen des Ortsſtraßengeſetzes umgelegt und zur ſpä⸗ teren Abtragung des Anleheus verwendet werden. Zur Sicherung des Koſtenrückerſatzes iſt das Beizugsverfahren durchzuführen. Die erhobenen Einſprachen ſind abzuweiſen. Das Thema, über das Dr. Stern ſprach, war vielleicht dankbarer, da er mehr neues bieten konnte. Er behandelte die pſychologiſchen Unfallfaktoren Die Bedeutung einer Propaganda zur Unfallbekämpmung wurde mit einigen Zahlen aus Amerika beleuchtet. Dort iſt nach jahrelanger Arbeit die Unfallziffer bis um 50 Proz. geſunken. Neben der Propaganda wirken die pſychotechniſchen Vorbeugungs⸗ Maßnahmen vermindernd auf die Unfälle ein. Weſentliches wird auf dieſem Gebiete im Mannheimer pſychotechniſchen Inſtitut geleiſtet. Das Haupterfordernis zu dieſer Art der Unfallbekämpfung bildet die Erkenntnis der Unfall⸗ urſachen, der pfychvlogiſchen Unfallfaktoren. Bei deren Befprechung wurde auch dieſer Redner durch die Kürze der Zeit bedrängt und mußte ſich oft nur auf eine Aufzählung beſchränken. An inneren Unfallfaktoren führte er u. a. an: Mangel an Aufmerkſamkeit, Geſchick, Ausdauer, Willenskraft. Weſentlich ſchwerer als dieſe Urſachen läßt ſich die Verſchie⸗ denheit des Geſchlechts als Unfallſaktor feſtſtellen, da Männer und Frauen vorwiegend verſchieden beſchäftigt werden. An⸗ ders beim Alter, wo man genaue Statiſtiken beſitzt. Danach nimmt die Neigung zu Unfällen nicht etwa, wie man meinen ſollte, mit zunehmendem Alter zu, ſondern durch die ver⸗ mehrte Erfahrung langſam ab— nur das eigentliche Greiſen⸗ alter macht eine Ausnahme, während die Jahrgänge unter 20 Jahren betonders gefährdet ſind. An äußeren Faktoren behandelte Dr. Stern dann ſehr feſſelnd die Einwirkungen der Arbeitszeit, der rationaliſterten Fließ⸗ band⸗ wie der Akkordarbeit, der ſozialen und der Familien⸗ verhältniſſe. Zur Unfallvermeidung kommt in erſter Linie die richtige Auswahl auf Grund pfychotechniſcher Un⸗ terſuchungen in Betracht, die jeden Mann auf den Platz ſtellt, für den er beſonders geeignet iſt. Bürgermeiſter Böttger dankte zum Schluß den beiden Rednern für ihre lehrreichen und intereſſanten Ausführungen und ſprach die Hoffnung aus, daß auch der praktiſche Erfolg nicht ausbleiben möge.— 0006 ãͥãͥã ĩͤâdddddwdwß//ãã/ ß00b0b0fGu0GbGTGbGTGbGTbPbTbTbTbTPTbfTöbTbßbTbTbTbbbe Die findige Poſt Mit ziemlich wichtigem Inhalt wird eine Anſichtskarte aus einem kleineren ſchweizeriſchen Kurort der Poſt zur Be⸗ förderung übergeben. Die Karte gelangt auch wohlbehalten nach Mannheim, doch o weh— der Empfänger iſt nicht zu er⸗ mitteln. Die Karte bleibt einen Tag bei der Poſt liegen, er⸗ hält zur Bekräftigung nochmals den ſchönen Aufdruck: „Empfänger in Mannheim nicht ermittelt!“ Dann wandert die Karte zurück an ihren Urſprungsort, der nur aus der An⸗ ſicht zu ermitteln iſt, denn der Poſtſtempel iſt ziemlich un⸗ leſerlich und ein Alſender iſt nicht angegeben. Neue Schwie⸗ rigkeiten bei der Schweizer Poſt: Wer hat die Karte abge⸗ ſchickt? Der Poſtmeiſter lieſt die Karte aufmerkſam durch, findet ganz in der Ecke eine unleſerliche Unterſchrift. Der Name könnte faſt ſtimmen für einen abgeſtiegenen Gaſt. Eine Anfrage in dem betreffenden Gaſthaus und mit der nächſten Poſt iſt die Karte wieder beim Abſender angelangt. Großes Erſtaunen über die findige Poſt. Wohnt der Bekannte nicht mehr in Mannheim? Doch halt, der Fehler liegt beim Ab⸗ ſender: die Adreſſe iſt inſofern falſch angegeben, als die Hausnummer verwechſelt iſt. Der Empfänger wohnt nicht in der... ſtraße Nr. 15, ſondern Nr. 14. Daher in Mannheim unbekannt! Das iſt die findige Poſt! Die Karte wird in einen Umſchlag geſteckt, richtig mit Nr. 14 adreſſiert und ſiehe da. Ham nächſten Tag wird der Brief dem richtigen Empfänger ausgehändigt, der nun auf einmal in Mannheim zu ermitteln iſt. Was doch eine verwechſelte Hausnummer ausmachen kann! 2 * * Lebensmüde. Ein 28 Jahre alter Bäcker verſuchte geſtern abend in der in der Innenſtadt gelegenen elterlichen Wohnung ſich durch Einnehmen einer Flüſſigkeit das Leben zu nehmen. Der Lebensmüde wurde nach dem allgemeinen Krankenhaus verbracht. Grund zur Tat ſoll eine unheilbare Krankheit ſein. * Schwere Stürze. Eine 19 Jahre alte Hausange⸗ ſtellte rutſchte geſtern auf dem Hof eines Hauſes der Roſen⸗ gartenſtraße in Neckarau mit einer Leiter ſo unglücklich aus, daß ſie ſich beide Unterarme brach.— Ein 57 Jahre alter Taglöhner, der geſtern im Gaswerk Luzenberg von einem plötzlich anfahrenden Fuhrwerk zu Boden ſtürzte, trug einen Rippenbruch davon. Die Verunglückten wurden ins ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. Verkehrsunfälle in Mannheim * Ueber ben ſchweren Autozuſammenſtoß in Rheinau, von dem wir im Mittagsblatt Mitteilung machten, iſt noch zu be⸗ richten, daß in dem ſchwer beſchädigten Perſonenkraftwager ein 89 Jahre alter Inſtallationsmeiſter und eine 32 Jahre alte Kontoriſtin, in Heidelberg wohnhaft, ſaßen. Auch der 46 Jahre alte Kraftwagenführer trug Verletzungen davon. Die Verunglückten wurden auf ihren Wunſch nach der chirurgiſchen Klinik in Heidelberg verbracht. Der Kraftwagen⸗ führer und das Fräulein, die nur Glasſplitterverletzungen und leichtere Prellungen davontrugen, ſollen dort bereits wie⸗ der entlaſſen worden ſein. 5 * Wenn man die Herrſchaft über das Rad verliert In der Richard Wagnerſtraße ſtürzte geſtern mittag ein 11⸗ jähriger Junge auf dem Fahrdamm. Ein Radfahrer verlor die Herrſchaft über ſein Rad, ſchlug auf einen Stein und richtete ſich ſchlimm im Geſicht zu. Der Junge, der einen Bruch des linken Handgelenkes erlitt, wurde von Paſſanten mit vieler Mühe zu einem Arzt gebracht. Der Radfahrer ſetzte trotz ſeiner Verletzungen ſeinen Weg fort. Vorträge Im Maunheimer Hausfrauenbund giöt es immer was Neues, immer etwas, bas aus der lebendigen Anteilnahme an gegenwärtigen Zeitereigniſſen heraus entſtanden it — um dann als köſtlicher Extrakt aus vorangegangener Arbeit dem ſtark intereſſierten Publikum dargeboten zu werden. So hatte Frau Bürgermeiſter Dr. Wallt, die die Gäſte in gewinnend ltebens⸗ würdiger Weiſe begrüßte, durch die Ankündigung zweter wertvoller Vorträge nicht zu viel verſprochen. Mit einer eindringlichen Mah⸗ nung wandte ſich zuerſt Frau Langer an die Hausfrauen und er⸗ klärte ihnen, im Anſchluß an die RUWo. in ungemein feſſelnder Weiſe die vielen Unfallsmöglichketten im Haushalt und ihre Verhütung. Den Frauen und Müttern, als den Hüterinnen der heranwachſenden Generation, obliege es ſelbſt, mit offenen Augen und helfenden Händen im gefahrumdrohten Leben 31 ſtehen und die Jugend zum Erkennen der Gefahr und ihrer Ver⸗ meidung zu erziehen. f Da mit der RU Wo. gleichzeitig die Reichsfiſchwoche in Erſcheinung getreten iſt, ſo wirkte ſich die Reiſe Frl. Pohls an die Waterkant zur Orientierung über Alles, was mit dem Seefiſch zu⸗ ſammenhängt, zu einem zweiten ſehr aufſchlußreichen Vortrag über die Seefiſche aus, ihren Fang, Verkauf, Verſand und letztes retiro in die Kon⸗ ſervendoſe. All dies ſehr lebendig Vorgetragene wunde durch einen Film mit etwas nordtſchen Nebelſchletern noch beſonders illuſtriert. Bedeutend deutlicher gelang allerdings die Illuſtration zu den von den Vorſtandsdamen auf vielerlei und delizibſe Art zubereiteten Rezepten aus friſchem Fiſchfleiſch, eine Illuſtration, die ſich durch die angenehm anſtrengende Koſtprobenbetelligung recht einprägſam ge⸗ ſtaltete. Jetzt iſts aber an den Hausfrauen, ſich dieſe Spezialkoch⸗ kunſt auch anzueignen(hauptſächlich mit Gemüſe!) zum Wohl der Familte, des ſchonungsbedürftigen Haushaltgeldbeutels und ſchließ⸗ lich zum Wohl Deutſchlands, das durch größeren Fiſchverbrauch im Lande der ſchwer um ihre Ertſtenz kämpfenden Ftſchereiflotte günſtigeren Wind in die Segel bläſt. Eßt Fiſch und nochmals Fiſch, dann tut Ihr Euch und Deutſchland Gutes an! R. Veranſtaltungen Sozialhygieniſcher Kurſus des Mannheimer Zahnärztevereins 5 Um ſeine Mitglieder mit den Fortſchritten und Neuerungen auf dem Gebiet der Zahnheilkunde und der Schulzahnpflege be⸗ kannt zu machen, veranſtaltete der Mannheimer Zahnärzte⸗ verein in Gemeinſchaft mit der Hygiene⸗Akabdemte Dresden einen la4tägigen ſozialhygieniſchen Kurſus. Mehr als 60 Zahnärzte aus Baden und der Pfalz nahmen an den Vorleſungen teil, die beſonders den Kaſſen⸗ und Schulzahnärzten eine wertvolle Bereicherung ihrer wiſſenſchaftlichen und praktiſchen Ausbildung brachten. Die Stadtverwaltung ermöglichte den Kurs⸗ teilnehmern die Beſichtigung einer Reihe von ſehenswürdigen, mobernſten Anſtalten und Anlagen, wie Krankenhaus, Milchzentrale, Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Obdachloſenaſyl, Fröbelſeminar, Altersheim und Stabion. Ein gemütlicher Btierabend im„Habereckl“ vereinte zum Schluß noch einmal Dozenten und Hörer des in allen Teilen wohlgelungenen Kurſes.* * cc Johanna Hochſchwender— Hill/ Max Kergl. In dem Konzert, das bieſe beiden Künſtler am Freitag, den 1. März in der Harmonde, D 2, 6 veranſtalten, wird öte flawiſche Sonate von Joſip Slavenfki zum erſten Male in Mannheim zum Vortrag gelangen. Die Sängerin, eine gebürtige Mannheimerin, wird Steder und Arien von Händel, Mozart, Trunk, Haas und Strauß zum Vortrag bringen. Max Kerg! ſpielt außerdem noch eine Chaconne, D⸗Moll von J. S. Bach und eime Smite(Grillen) von Joſeph Haas. 5 Aus dem Lane Die Eisverhältniſſe des Mains * Tauberbiſchofsheim, 27. Febr. Das Waſſer⸗ und Stra⸗ ßenbauamt Tauberbiſchofsheim teilt mit: Seit Menuſchen⸗ gedenken hatte der Main keine ſo ſtarke Eisbildung wie heute. Von der unteren bayeriſchen Grenze bis herauf nach Bürgſtadt ſteht eine 60 Kilometer lange Eisdecke. Von Wertheim auf⸗ wärts bis gegen Schweinfurt ſteht die Hauptmaſſe des Eiſes, eine 174 Kilometer lange Eisdecke, mit etwa 12 Mil⸗ lionen Quadratmeter Eisfläche bei 40 bis 50 em normaler Eisdicke, ſoweit ſich das Eis nicht übereinander geſchoben hat. Es iſt klar, daß ſolche Eismaſſen nicht geſprengt und aus dem Fluß entfernt werden können. Die Gemeinden werden bei eintretendem Eisgang gut tun, den Eisgang in Gung zu halten und, foweit dies möglich iſt, die Feſtſetzung des Eiſes zu verhindern ſuchen. Von den Flußbauſtellen iſt verſtärkter Wach⸗ und Nachrichtendienſt vorgeſehen. Bei eintretendem ſtarken Tauwetter und Eisgang ſind lokale Hochwaſſerzuſtände infolge Eisſtauungen nicht ausgeſchloſſen. * * Kehl, 26. Febr. Der bekannte Finanzmann und Millio⸗ när, Fabrikant Ktefer in Kork, iſt heute nachmittag im Alter von 52 Jahren ganz unerwartet verſtor ben. Der Verbli⸗ chene, der als Finanzmann weit über die Grenzen Badens hinaus einen klangvollen Namen hatte, war als Wohltäter weithin vorteilhaft bekannt. f * Milllheim, 27. Febr. Die ſeit 1839 eingegangene Gaſt⸗ wirtſchaft, die„Alte Poſt“, die Hebel in ſeinem bekannten Lied„Z Mülle in de Poſcht“ beſungen hat, wird nunmehr, nachdem der Bezirksrat Müllheim die Genehmigung erteilt hat, ihre Pforten wieder öffnen. Schluß des redaktionellen Teils wie recht ich hatte: Ih Aussehen ist viel besser, seit Sie fest und ruhig schlafen. Bleiben Sie bei Quieta: Er schont Herz und Nerven und stört nicht den Schlaf len Se, r * 1 G0 h dee * 2 2 2 es 2 fa * 5 Nene Mannheimer Zeitung Abenb⸗Ausgabeſ 5 B. Seite. Nr. 100 Donnerstag, den 28. Februar 1929 4JVelus den Rundfunk-Programmen Freitag, 1. März Deutſche Sender Berlin(Welle 475,4), Königswuſter haufen(Welle 1648) 20 Uhr: Orcheſteronzert. Breslau(Welle 821,2) 20.15 Uhr: Urſendung: Fahrt ins Al. Pörſpiel in vier Szenen, 21.15 Uhr: Liederſtunde. Frankfurt(Welle 421,3) 12.15 Uhr: Schallplattenkonzert, 16.85 Uhr: Hausfrauen⸗Nachmittag, 20 Uhr: Von Stuttgart: Von der Liderhalle: Im Urwald Aequatorial⸗Afritas, 21 Uhr: Oper auf Schallplatten: La Bohemé, Oper in vier Arten. Hamburg(Welle 391,6) 20 Uhr: Mozart ⸗Sinfonten, 21.30 Uhr: Die tieſe Nacht. Königsberg(Welle 280,4) 20.05 Uhr: Um Friedrich den Zweiten, 21.30 Uhr: Klavierabend, 22.15 Uhr: Tanzmuſik. Langenberg(Welle 402,2) 13.05 Uhr: Mittags tonzert, 17.45 Uhr: Veſperkonzert, 20 Uhr: Vier Straßenecken in Weſtdeutſchland, 20.30 Uhr: Abendkonzert. Leipzig(Welle 361,9) 20 Uhr: Feſtkonzert zum 5jährigen Beſtehen der Mirag, 22.90 Uhr: Funk tanzſtunde, anſchlleßend Tanzmuſik. München(Welle 536,7), Kaiſerslautern(Welle 272,7) 12.55 Uhr: Mittags konzert, 20 Uhr: Von Stuttgart: Aus der Liederhalle: Im Urwald Acquatorlal⸗Afritas, 21.05 Uhr: Konzert des Rundſun orcheſters. Stuttgart(W. 374,1] 12.15 Uhr: Schallplattenkonzert, 16.15 Uhr: Nachmittagstnvnzert, 20 Uhr: Aus dem Feſtſaal der Liederhalle Stuttgart: Im Urwald Aequatorial⸗Afrikas, 21 Uhr: Artiſten. Ausländiſche Sender Bern(Welle 406) 20.35 Uhr: Von Genſ: Der Barbier von Sevilla, Komeſche Oper in 2 Akten. Bu dea pe ſſt(Welle 554,5) 20.50 Uhr: Konzert. Daveniry(Welle 482,9) 19.30 Uhr: Von Birmingham: Konzert leichter Muſik, 23.15 Uhr: Tanzmuſik. Daventry(Welle 162,5) 21 Uhr: Sinfonlekonzert, 23.45 Uhr: Klavierkonzert, 24 lühr: Tanzmuſik. Mailand(Welle 504,2) 20.32 Uhr: Sinfoniekonzert. Paris(Wolle 1744] 21.80 Uhr: Abend konzert. Prag(Welle 949,2) 19.45 Uhr: Hörſpielübertragung aus dem Sende⸗ raum: Wallenſteins Tod. Nom(Welle 443,8) 20.45 Uhr: Die Musketiere im Kloſter, Operette. Wien(Welle 519,9) 20.05 Uhr: Erde Eine Komödie des Lebens in drei Akten, anſchließend Abewdeonzert der Wiener Jazzkapelle. Zürich(Welle 489,4) 20 Uhr: Uebertragung von München. N Eee Radlio-Spezialhaus Gehr. Hettergott Marletplatz G 2, 6— fel. 26547 Wollen Sie ſparen? Dann kaufen Sie nur im Fachgeſchäft. Hier we den Sie auf Grund langjähriger Erfahrung durchaus fachmänniſch beraten und bedient und haben jede Garautie für tadelloſe Funktion Ihrer Anlage. Eigene Neparaturwerk⸗ ſtätte. Akkumulatoren⸗Prüf⸗ und Ladeſtation. Aus der Pfalz 65 Todesfälle bei den Landauer Beſatzungstruppen * Landau, 27. Febr. Welchen Umfang die Grippe⸗Epi⸗ demie unter den Landauer Beſatzungstruppen angenommen hat, zeigt die hohe Sterblichkeitsziffer. Nach einer zuverläſſigen Information hat die Zahl der Todesfälle am verfloſſenen Samstag die Ziffer 63 erreicht. Selbſt von franzöſiſcher Seite wird nunmehr zugegeben, daß das Umſich⸗ greifen der Epidemie einen bedenklichen Umfang angenom⸗ men hat. Man habe jeden Tag noch durchſchnittlich—4 Todesfälle zu verzeichnen. Irgendwelche die Bevölkerung vor dem Uebergreifen ſchützende Maßnahmen ſind von der Beſatzungsbehörde nicht ergriffen worden. * Ludwigshafen, 28. Febr. Wie mitgeteilt wird, iſt die eigentliche Grippe in Ludwigshafen ſtark im Abflauen begrifſen, während die übrigen Erkältungskrankheiten noch zunehmen. Im Städtiſchen Krankenhaus wurden in der vork⸗ gen Woche täglich—5 Grippekranke eingeliefert, in dieſer Woche nur noch einer. g Gerichtszeitung Schöffengericht Offenburg— Großer Betrugsprozeß In Ofſenburg begann am 27. Febr. ein großer P rozeß wegen Betrugs und Urkundenfälſchung gegen den Betriebsführer Franz Knöpfler von Offenburg. Er hatte einem Schreiner zum Preiſe von 11000 Mark 22 vollkommen wertloſe Emaillierfarbrezepte verkauft und 10 000 Mark ausgezahlt erhalten. Im übrigen legte er mehrere Perſonen dadurch hinein, daß er erzählte, er wolle ein großes Ziegelwerk erſtellen und habe bereits 35000 Mark für das Werk ausgegeben. In München beſtellte er ſogar einen Dieſelmotor für rund 10000 Mark und behauptete, er hätte ein wertvolles Farbenrezept für 200 000 Mark verkauft und werde das Geld in einem Jahr bekommen. Außerdem gab er einen fingierten Auftrag auf 12 Waggon Quarz⸗ ſan d. Als der Lieferant bei der angeblichen Beſtellerin an⸗ fragen wöllte, ſandte Knöpfler unter fingiertem Namen ein Telegramm, wonach der Auftrag anderweitig vergeben ſei. Zu Beginn der Verhandlung wurde der Erpreſſungs⸗ fall an dem früheren Bürgermeiſter Klem von Marlen⸗ Golodſcheuer verhandelt. Knöpfler war am 9. März 1928 in Unterſuchungshaft, genommen worden und wußte die Vor⸗ unterſuchung außerordentlich zu erſchweren. Es gelang ihm, aus dem Offenburger Gefängnis auszubrechen und nach N der Schweiz zu entkommen, wo er ſich in Kreuzlingen auf⸗ hielt. Am 28. Oktober 1928 wurde er in Konſtanz feſtgenom⸗ men. Von dort aus machte er ſeinen Erpreſſungsverſuch an Bürgermeiſter Klem, dem er vorſpiegelte, im Beſitz von Ma⸗ terial zu ſein, durch das Klem überführt werden würde, einen Fluchtverſucch des mit Knöpfler im Offenburger Unter⸗ ſuchungsgefängnis ſitzenden Gemeinderechners Schuh vorbe⸗ reitet zu haben. Klem ließ ſich beſtimmen, obwohl er keinerlei Schuld hatte, dem Erpreſſer 1500 Mark zu zahlen. In der Verhandlung hielt der ſich ſehr frech benehmende Angeklagte ſeine erlogenen Behauptungen aufrecht und beſchimpfte Unter⸗ ſuchungsrichter und Gericht. Der Vorſitzende erklärte, daß er herechtigt ſei, den Angeklagten drei Tage in Haft zu neh⸗ men, doch ſehe er davon ab, weil eine ſolche Strafe für ihn zu gering ſei. Die Verhandlung wird ſich auf mehrere Tage erſtrecken. Das Urteil gegen den ſchon mehrfach Vorbe⸗ ſtraften wird nicht vor Samstag zu erwarten ſein. Die Brandkataſtrophe in Schwaigern vor dem Schwurgericht Heilbronn Unter ſtarkem Publi tsandrang begann vor dem Schwur⸗ gericht Heilbronn die Verhandlung gegen den Brandſtifter aus Schwaigern, den 21jährigen Schmiedgeſellen Emil K i e ß, ber beſchuldigt wird, in Schwalgern am 29. Oktober 1928 das Armenhaus und am 19. November eine Scheuer an⸗ gezündet zu haben. Durch den erſten Brand wurde das Armen⸗ haus vernichtet und ein Gebäudeſchaden von 6600 Mark an⸗ gerichtet. Dem zweiten Feuer fielen insgeſamt elf Wohn⸗ g 5 gebäude und ſechzehn Neben gebäude(Scheuern und ner als einem ernſten Kampf geglichen habe. Ställe uſw.) zum Opfer. Dadurch entſtanden 141 488 Mark Gebäude⸗ und 224950 Mk. Mobiliarſchaden. Die Verhandlung iſt auf zwei Tage berechnet. Es ſind 35 Zeugen geladen. Der Angeklagte, der äußerlich einen infantilen und für einen Schmiedegeſellen ſchwächlichen Eindruck macht, wurde zunächſt über ſeine erſte Brandſtiftung im Oktober vernommen. Wäh⸗ rend er in der Vorunterſuchung die Tat zugegeben hat, leug⸗ net er ſie fetzt ab und gibt an, bei Verleſung des Protokolls nicht zugehört, ſondern einfach unterſchrieben zu haben. Zwei Zeugen, in deren Wirtſchaft der Angeklagte zur Zeit der Brandſtiftung geweſen ſein will, haben ihn dort nicht geſehen. Die November⸗Brandſtiftung gibt der Angeklagte unumwun⸗ den zu, will aber nicht wiſſen, wie er dazu gekommen ſei. Er war in der Nacht zwar angeheitert, aber nicht ſinnlos be⸗ trunken. .0000G0G0G000õãé ꝗĩͤV: d p Ein weiblicher Miniſter im Kabinett Hoovers 2 Ruth Hanna Cormick, die Führerin der republikaniſchen Partei im Staate Illinoks, iſt für ein Min ſteramt im Kabinett des neuen Präſidenten Hoover auserſehen. Damit wird zum erſten Male eine Frau Mitalied der ameritaniſchen Bundesregierung. 7. f ã ĩͤâ v Aburteilung eines Maſſenbetruges Vor dem Erweiterten Schöffengericht Heidelberg hatte ſich der 58 jährige, in Steinsfurt geborene Kaufmann Georg Leon ha rt, zuletzt in Heidelberg⸗Rohrbach wohn⸗ haft, wegen fortgeſetzten Betrugs und fortgeſetzter erſchwerter Urkundenfälſchung zu verantworten. Die Anklage legte ihm wiſſenlich falſche Angaben in 41 Fällen und über 80 Betrüge⸗ reien zum Nachteil von Perſonen, die ihm Gelder liehen und von Wechſelkäufern ler hatte eine„Kellerwechſelfabrik“ er⸗ öffnet) begangen zu haben. Der Schaden für die Geprellten beträgt zuſammen etwa 2000 l. fortgeſetzten Betrugs und wegen fortgeſetzter Urkunden⸗ fälſchung und Betrug auf eine Geſamtſtra fe von zwel Jahren zwel Monaten abzüglich Monate Unterſuchungshaft. Außerdem werden die bürger⸗ lichen Ehrenrechte auf die Dauer von zwei Jchren aberkannt. Die Begründung des Urteils bezeichnet L. als einen„kalten Heuchler“, der aus rein egoiſtiſchen Motiven alle Vorſpiege⸗ lungen für erlaubt hält und der bis zu einem gewiſſen Grade gemeingefährlich ſei. i 5 ä——ůů Sportliche Rundschau Staatliche Anerkennung der Aebungskurſe 5 in Eulmgen Wie wir vor einiger Zeit meldeten, hat ber Volksſtaat Heſſen zur Unterſtützung von Uebungs⸗ und Jugendleiterkurſen für die heſſiſchen Vereine einen Betrag zur Verfügung geſtellt. Es handelt ſich dabet um den Beſuch von Lehrgängen des Süddeutſchen Fußball⸗ und Leichtathletik⸗Verbandes im Jugendheim Wilhelmshöhe bei Ett⸗ lingen in Baden. Dieſer indirekten ſtaatlichen Anerkennung der Ett⸗ linger Kurſe iſt nun auch Baden gefolgt. Einem Geſuch um Unterſtützung von 36 Jugendführern und Uebungsleitern, vorwiegend aus kleinen badiſchen Vereinen, hat die Regierung entſprochen. Sie bewilligte durch das Miniſterium für Kultus und Unterricht den Be⸗ trag von 800 Mk. Die betreffenden Ettlinger Lehrgänge finden in der Zeit vom 8. bis 18. April ſtatt. Auch eine Anzahl Teilnehmer aus wirrttembergiſchen Vereinen erhält finanzielle Unterſtützung aus Staatsmitteln. Es handelt ſich zunächſt um eine Bereitſtellung von 800 Mk. aus den für das Jahr 28/29 genehmigten Mitteln.— Man darf alſo wohl mit Recht von einer ſtaatlichen Anerkennung der Ett⸗ linger Lehrgänge, die unter der Leitung des Verbandsſportlehrers Brechenmacher ſtehen, ſprechen. Umſo verwunberlicher iſt es, daß es in den Reihen der Vereine immer noch Leute gibt, die Front gegen das Verbands⸗ Jugendheim machen. Entweder werden von dieſen Leuten die Aufgaben des Heims, der erholungsbedürftigen Jugend zu dienen und Jugendführer auszubilden, verkannt, allzu matertaliſtiſch eingeſtellt, ohne Sinn für die wirklichen Erforder⸗ niſſe und Ziele der Sportbewegung. Bogen Spharkey ſchlägt Stribling nach Punkten Miami, 28. Febr.(United Preß.) Bel dem Entſcheldungskampf zwiſchen Sharket und Stribling, der vor etwa 40 000 Zuſchauern im Boxſtadion von Miami ſtattfand, konnte Sharkey einen Punktſieg über ſeinen Gegner davontragen. Der Kampf, der über zehn Runden ging, hatte keinerlei aufregende Momente und konnte mit Pecht als ziemlich unintereſſant bezeichnet werben. Diejenigen, die einen über legenen Sieg Sharkeys erwartet hatten— und zu ihnen gehörte die Mehrzahl der Boxſachverſtändigen— wurden enttäuſcht. Sharkey konnte ſich nur einen knappen Sieg ſichern und lediglich vier Runden kamen auf ſein Konto, während Stribling drei Runden zugeſprochen erhielt. Drei Runden verliefen unentſchleden. 5 Aber trotz einer gewiſſen Gleichgültigkeit, die Sharkey zeigte, war er noch kmmer angriffsfreudiger als ſein Gegner Stribling, der kei⸗ nerlei Offenſivgeiſt zeigte und ſozuſagen auf lange Diſtanz kämpfte. Er war in der Hauptſache damit beſchäftigt, den Hieben auszuweichen. Ab und zu gelang ihm ein wirkfamer Schlag. Stribling mußte wie⸗ derholt wegen verbotener Schläge und Tricks verwarnt werden. Sharkey gab ihm darin nicht viel nach und mußte ebenfalls Verwar⸗ nungen einſtecken. Er konnte die.,., 7. und 10 Runde für ſich ver⸗ buchen, ſein Gegner die., 4. und g Runde. Zuſammenfaſſend kann lber den recht enttänſchenden Kampf ge⸗ ſagt werden, daß durch ihn die Frage, wer auf den Weltmelſtertltel Das Urteil lautete wegen acht :,,,————t—.———.......—— S Luft Tem Se 51 8 82 . e e eee eee f„ i S8 S0 Micht Stärte S 8 Wertheim 15%— 09 4 10% NO mäß.] leicht Königsſtuhl[ 563 72.3 13 0 1] N. leicht] leicht Karlsruhe 1207724 10 0 10 N00„ leicht Bad.⸗ Bad. 213 72, 8 0 10 N ſtart Schnee Villingen 78 721 14 4 144 N. ſchw bedeckt Feldbg. Hof 1275 683,1 19 1 19 N00 mb. Nebel Baden well. 768,- 11 7 12 ſchw. wolken! St. Blaſten 780 1 4 180 0(leicht Schnee Höchenſchw.“—— 5 5 g 1 0 oder aber ſie ſind Anſpruch haben kann und ſoll, keineswegs geklärt erſcheint, und bie Sachverſtändigen hatten Recht, wenn ſie im Stadion erklärten, daß die ganze Affäre eher einer Uebung Sharkeys mit ſeinem Sparringpirt⸗ Wenn der Kampf auch vom ſportlichen Standpunkt aus nicht ſehr zufriedenſtellend verltef, ſo war er doch vom finanziellen Geſichtspunkt aus ein Rieſenerfſolg, denn die Einnahmen aus bem Kartenverkauf werden mit etwa 400 000 Dollars angegeben. Der neue Menſch! Am kommenden Montag(4. März], abends, wird im Kolpinghaus Ul, zum erſten Male in Mannheim der vom„Deutſchen Reichsaus⸗ ſchuß für Leibesübungen“ in Berlin geſchaffene Film„Der neue Menſch“ vorgeführt werden. Die Aufführung hat der hieſige „Ortsausſchuß für Leibesübungen und Jugend⸗ pflege“ übernommen. Er iſt beſtrebt, allen Sportbefliſſenen die Schönhelten und Wirkungen der noch unbekannten Sportarten zu zei⸗ gen; vor allem aber allen Nichtſportlern und denen, die noch abwar⸗ tend oder unentſchloſſen, welcher Sportart ſie ſich anſchließen ſollen, betſette ſtehen, die Wirkſamkeit der verſchiedenen Sportarten auf der Körper und ſeine Entwicklung darzuſtellen In ſeinem Eingang zeigt der Film die Notwendigkeit der Leibesübungen für Knaben, Mäbdihen, Mann und Frau. zeigt, wieviel Bewegung der Körper forder:, die dem Menſchen in der Stadt, des Bitros, der Werkſtätte uſw. täglich fehlt. Der Film lehrt, wie den geſundheitlichen Schädigungen des Berufes durch entſprechende Uebungen zuerſt zu begegnen iſt. Alle Gebiete des Sports kommen zur Geltung und in herrlichen Bildern werden alle Formen der Körperpflege durch Ballſpiele, Leichtathletik, Turnen, Rudern, Boxen, Schwimmen, Skilauf, Ringen, Tanzen uſw., zum Teil in Zeitlupenaufnahmen anſchaulich dargeſtellt. In dieſem Film ſoll beſonders durch ſeine Vielſeitigkeit die Notwendigkeit des Sportes und der Leibesübungen gezeigt werden. Es ſoll vorgeführt werden, wie der neue Menſch ſeinen Körper ausbilden und geſund er⸗ halten ſoll und daß Geſundheit, Beweglichkeit und Kraft durch ſtete Körperſchulung das erſte Ziel aller Leibesübungen ſind. Anſchließend an den Film des Deutſchen Reichsausſchuſſes für Leibesübungen wird ein Film des Ski⸗Clubs Mannheim Ludwigs hafen auſ leichten Brettern auf hohe Berge führen und die Wunder des Winters in Verbindung mit Sport und Leibesübungen zelgen. Aus Handel und Wandel (Hin werſe auf Anzeta en! Was ein Glückslos der„Frohen Kindheit“⸗Lotterie alles verur⸗ ſachen kann! Daß das Glück bei der Zlehung einer Lotterie den Na⸗ gel auch auf den Kopf zu treſſen vermag und ein Los wirkliches Glück bringen kann, zeigt ſich in den nachfolgenden Beiſpielen, die ſich kat⸗ ſächlich zugetragen haben. So machte im vergangenen Jahre ein fünger Mann ſeiner Braut„Frohe Kindheitsloſe“ zum Geſchent, unter denen ſich in glückhafter Weiſe als Gewinn die auszuſpielende prächtige Dreizimmer⸗ Einrichtung beſand. Das Brautpaar konnte Hochzent halten. So könnte es auch in dieſem Jahre wohl wieder werden oder wie damals, als ein funges Ehepaar aus Mannheim, von der Hoch⸗ zeltsreiſe heimtommend, ſeſtſtellen durfte, daß es das noch ſehlende Herrenzimmer gewonnen hatte, oder wie jene Braut aus der Karls⸗ ruher Südſtadt, die glücklich lächelnd in der Geſchäftsſtelle das Ge⸗ winnlos für eine Famikienwäſche⸗Ausſtattung präſentierte. Mögen auch dieſes Mal wieder die Gewinne recht glücklich fallen. Man er⸗ hält die Loſe der„Frohen Kindheit“⸗Lotterbe in allen durch Plakate gekennzeichneten Geſchäften.. f i Wetternachrichten der Karlsruher Lanseswetterwarte Beobachtungen hadiſcher Wetterſtellen(7 morgens Die ergtebigen Schneefälle des geſtrigen Tages haben nun auch in Süddeutſchland eine geſchloſſene Neuſchneedecke erzeugt, die zu beträchtlicher Verſchärfung des Froſtes beigetragen hat, zumal heute nacht Aufheiterung eingetreten iſt. In der Rhein⸗ ebene wurden minus 10 Grad, auf dem Hochſchwarzwald bis zu minus 20 Grad erreicht. Ein über dem Golf von Genug entwickelter Sturmwirbel hat die Ausbreitung der Kältewelle nach Süden beſchleunigt. Am ſchärfſten erfolgte der Tempe⸗ raturſturz in Mittel⸗ und Südfrankreich, wo geſtern ſtellen⸗ weiſe noch neun Grad Wärme herrſchten gegen bis zu neun Grad Kälte heute früh. Der Kaltlufteinbruch, der auch im Weſten bis nach England vorſtieß, hat über ganz Weſteuropa zur Bildung einetz mächtigen Hochdruckgebtetes(Maximum 780 mm über der engliſchen Oſtküſte) geführt, an deſſen Oſt⸗ rand die Kaltluft von Skandinavien in breitem Strom über unſerem Gebiet der Mittelmeereyklone zufließt. Wetterausſichten für Freitag, den 1. März: Fortdauer des Froſtwetters. i 8 F Herausgeber; Drucker und Verlegen Druckerel Dr. Haas Reue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E&. 2 Direktion Ferdinand Heyme. j i Chefredakteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteue: Für Politik: H. A. Meißner S Dr. S Kayſer— Kommunatpolitik und Lokales Richard Schönſelder port und Neues aus aller Welt. Willy Mülſer— Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles Uebrige; Franz Kircher— Anzeigen! Max Filter Horgen geul Zu dezlehen in det fHauptnebensteiſe 2 1.% 1 m gen Nebenstellen Waldhof. Stehe 6, S we zingeistte e 19/20 und eeifeldstr. I. Soi duc dle ftöge lnnes 1 . Selte. Nr. 100 eke, Nengbelngr Reilung Cbenb An bBbel 8 8 Ein Mann und Hunderttauſend Mark Roman von H. L. Rumpff Copyright 1928 öy Georg Müller Verleg, Aktlen⸗ gefellſchaft, München, Printed in Germany. Man ſteht förmlich den Berg von Tauſendern und die Gebirge von Möglichkeiten, die dahinter liegen,— ein aus⸗ gesprochen faſzinierender Anblick mit großem Rablus! Gs iſt gut, daß Broder Wilms ſo harmlos iſt. Harmloſigkeit, beſtes Schutzmittel vor allen Verſuchungen! Vom 15. Und dann leſe ich, leſe ich: . Im Hotel Ablon ſtieg ab der beutſchamerikaniſche Groß⸗ inbuſtrielle Berthold Mac Fiſher mit Gattin aus Chikago, der mit verſchiedenen deutſchen Unternehmungen Fühlung nehmen will und in ben nächſten Tagen zum Beſuch feiner einzigen Verwandten nach München Ausgerechnet in Blooms Vorzimmer leſe ich das, im Fremdenanzeiger des Berliner Tageblattes, das ich mir nie Laufe, und bas mir wer weiß, was für ein Teufel heute mor⸗ gen in bie Hand drückte. Bertholb war gekommen, Berthöldchen mit bem unheim⸗ lich vielen Geld und dem verlorenen e, worüber der Alte ſtrunzte, Berthold Mac Fiſher, der ganz München mit der hohlen Haud kaufen kann. Berthold iſt da, und ich ſitze hier „And warte auf das verflixte Geld, das mir ſeit achtundpierzig Stunden keine Ruhe mehr läßt, keinen Schlaf, keinen Appetit, bas nun alſo nicht mehr über hundert hungrige Angeſtellten⸗ mänler entſcheiden ſoll,(die mich bisher retteten). Der gute Bloom könnte es ſogar ruhig behalten, es ſind nur mehr fünf⸗ Andzwanzigtauſend Dollar, gleich ein Federſtrich für Mr. Ver⸗ thold Mac Fiſher! Dieſe Familie hätte ich nicht gebraucht! Ich war wohl⸗ habend ohne Uebertreibung, als der Alte mich 1912 in die Schweiz steckte, ich war reich, als ich zweiundzwanzig heraus⸗ kam; was für eine Ahnung hatte ich von der deutſchen Papier⸗ mark und von dem Schwarzbrot, das ich mir ſpäter für die Millionen kaufen konnte;— ich habe das vergeſſen,—— ſoll ich mich erinnern? Was bin ich,— ehrlos,— ein Lump,— ein Verbrecher ober—— ein Idiot? Auf ſeden Fall bin ich ſehr aufgeregt,— bas ſteht feſt. Nun, es ſcheint zu gehen. Ich bin ſchlauer, als ich je be⸗ fürchtete, plus Duſel, unberufen. Kaum habe ich die Fahrkarte —— nach Hamburg, finde ich den dazugehörigen Friſeur, der Heim⸗ weh hat und eine Figur für meinen Raglan,— beſſer als ich. reitzt gerade eine Tür auf.„Mate ne Herrn Bloom kann man wohl umſtändlich nennen, aber keineswegs bösartig. 16. III., morgens ſieben Uhr, Warteſaal. 0 Verdammt nicht ſo einfach, wie ich dachte, Ohne dieſen lächerlichen Duſel würde meine Umgebung mich jetzt kaum nervös machen. Daß man das Nächſtliegende vergeſſen kann, obwohl man an nichts anderes denkt!— Uunbegreiflich. Ein Thema für verbrängungstheoretiſche Unterſuchungen. Ich dachte geſtern den ganzen Tag nur an bas Geld, mein Geld, meine Hunderttauſend,— wie das klingt!— und vergaß darüber ganz und gar die Grenzkontrolle. Dabel zwei Stun⸗ den Aufenthalt in Dresden, alſo Zeit genug. Vom Kunſthauſterer zum Hochſtapler, das iſt die Entwick⸗ lung in eine andere Welt. Hüten Sie ſich vor den Kinder⸗ krankheiten, mein Herr! Nachts um drei hält der Zug in Bodeubach. Ueberraſchend ſchnell iſt ber tſchechiſche Paßkontrolleur in meinem Abteil. Ich hatte geſchlafen und war ganz ruhig. In den erſten zwanzig Stunden konnte unmöglich etwas bekannt werden, und mein Paß war in Ordnung. Das faud der Mann auch. Schon im Hinausgehen ſagte er:„Wieviel Geld hot der Herr dabei, bitt' ſcheen?“ Dieſe alberne Frage verwirrte mich unglaublich. Ich ſtarrte ihn entgeiſtert an und hatte das Gefühl, als ob der Wertbriefumſchlag in meiner linken Bruſttaſche im Moment den Umfang einer Käſekugel von drei Kilo Gewicht annähme. Vor Aufregung heiſer ſtotterte ich etwas von zweihundert bis dreihundert Mark. Prüfender Beamtenblick,— zu allem Un⸗ glück werde ich glühend rot! Ich hätte mich ohrfeigen können, als er raus war. Schon hörte ich im Gang den Zollbeamten, der am ent⸗ gegengeſetzten Ende des Wagens begonnen hatte. Tuſcheln mit dem Paßmann, tſchechiſch natürlich. Bet allen Heiligen, der machte den auf mich aufmerkſam! Wenn er mich unter⸗ ſuchte? Hunderttauſend Mark in der Brieftaſche! Das ſchreit, das brüllt ja geradezu nach Defraubatlon, ganz abgeſehen von den tſchechiſchen Deviſenvorſchriften. Ueberhaupt mußte mein einſeitig entwickelter Buſen dem harmloſeſten Gemüt auf⸗ fallen. Warum hatte ich Idiot die Scheine nicht einzeln zwi⸗ ſchen die Wäſche geſchoben, ſie in den Schuhen verſteckt oder in den Strümpfen? Das ſchwirrt mir mit tauſend andern Sachen durch den Schädel, aber ich bin unfähig, einen vernüuf⸗ tigen Ausweg zu finden. In meinem zum Glück leeren Abteil ſitze ich zur Pagode erſtarrt, ratlos wie nie, ſchweißtrieſeud und klappernd. Die ungeheure Wut auf mich lähmt mich vollends. — 1 [Ste etwas zu Der Zöllner, noch etwa zwel oder Man nt oft, perfolgt zu können. Ich ſaß da und überlegte, Blickte hilflos auf den Stötteritzer 0 beſtimmt durchſuchen,— meinen Mantel, den ebenfalls, rote Polſte Das war die Rettung. Ich reiße den Wertbrief heraus, um ihn hinter de Rückenlehne zu ſchieben. Was folgte würde ich nicht glauben, wäre es mir nicht ſelbſt paſſiert. Es war ſo komiſch, daß ich mich im Augenblick hätte totlachen können, unpaſſenderweiſe, Meine Hände, feucht vor Aufregung und ſch ternd als die von einem la ausgelernten Schüttler, richtig,— als ich aufſpringe, rutſcht mir das verda vert aus den Fingern,— ich ſchnappe danach, aber ſtatt zuzu⸗ faſſen, klatſche ich mit aller Gewalt dagegen, gegen das Geld⸗ paket, das mit unheimlicher Promptheit herausfliegt, zwar nicht alles, aber genug, ſich öffnend und umherflatternd, Über die Polſter, auf den Boden,——— gute Nacht. Mein Schatz, mein Vormögen, meine Beute, ein Gebirge von Möglichkeiten auf dem ſchmutzigen Boden eines Eiſen⸗ bahnabteils. Um mich drehte ſich alles. Ich fühlte bie gleiche 5 die Herr Blom geſtern ausſtrahlte, beim Geldausza len, als er den Schnaps trinken mußte, der mir fetzt beſtimmt ſeh Die zweitnächſte Tür klirrt, ganz nahe klingt es:„Haben etwas zu verzollen?“ Und da kam urplötzlich meine Ruhe wieder, und mit ihr die nette Vorſtellung von gewiſſen ſchlampigen Dienſtmädchen, die der Einfachheit halber allen Dreck unter dle Schränke fegen, Aufſammeln der Scheine war unmöglich. Eine Reiſemütze iſt zwar kein Handbeſen, aber meine funktionierte wie prima Haarborſten. Fegte alles vom Polſter runter auf den Boden und vom B' den unter die linke Sitzbauk in den flachen Raum, wo die Heizrohre liegen, daß es nur ſo ſpritzte. Ich kam mir vor wie Chaplin. Hatte mich hingekniet,— Hände kohlſchwarz, kein trockener Faden am Leib, die zweite Tür wird geſchloſſen, Schritte nähern ſich,——— ich—— aufgeſprungen,— die Scheine waren weg!— Aus Augenhöhe nichts zu erſpähen. Saß man aber auf der rechten Sitzbant, wo ich jetzt ſchlum⸗ mernd lehnte, ſo ſah man in den Winkel unter der linken wie in ein geöffnetes Safe,— das ordinärſte der Welt, Da lag mein ganzes Geld, zuſammen mit Dreck, Zigarettenſchachteln, Apfelſineuſchalen, Butterbrotpapiereu,— der koſtbarſte Keh⸗ richthaufen, den es je gab. Fortſetzung folgt.! De obere Nach langem schweren Leiden verschied gestern Herr Ferdinand Titz Wir verlieren in ihm einen pflichtireuen Beamten, der fast 25 jahre seinen Posten auis gewissenhafteste und mit Umsicht ausküllte bn Wir werden seiner stets gedenken Esch& Co. Olenlabrilk, Mannbeim. Meine liebe Schwester Fraun Mill, Jeh geb. Magenan Witwe des Forstrais Wh. Zan ist am 25. Februar nach kurzer, schwerer 9 Krankheit im eben vollendeten 52. Lebens- ö jahre verschieden Ems Dr. med. Carl Magenau Mannheim, Darmstadt, 28. Februar 1929 Dienstag, den 19. März 1929, nachm. Uhr ſollen im Gaſthaus„Zum Erbach⸗ Fürſtenauer⸗Hof“ daher ſolgende Dominial⸗ jagdbezirke unter den vorgeſchriebenen Be⸗ Hingungen auf 9 Jahre, vom 1. Fehr. 1929 ab, Uffentlich verpachtet werden. 2490 Jagdbezirk 1, umfaſſend dle nördlich von Hirſchhorn zwiſchen Neckar und Finkenbach gelegenen heſſiſchen Dominialwaldungen, ein⸗ Achließl. ea. 21 Heltar Feld pp., zuſammen ea. 700 Hektar.(Rotwilb.) a Jagdbezirk II, umfaſſend die weſtlich von Hlirſchhorn gelegenen Domintalwaldungen, Enſchl. 21 Hektar Feld pp., zuſammen rund 54 Hektar.(Rehwild.) Janßdbezirk III, umfaſſend die weſtlich und Iſtlich von Neckarſtelnach gelegenen Domintal⸗ waldungen, einſchließl. 9 Hektar Feld pp., zu⸗ ſammen rund 945 Hektar.(Rehwild.) Nähere Auskunft über Jagödbezirk Nr. L Furch die Herren Förſter Bauer und Krebs zu Schloß Hirſchhorn, über Jagbbezirt 11 Burch Herrn Förſter Aßmus zu Hirſchhorn u. Aber FFagdbezirk III durch Herrn Förſter Fanbel⸗Reckarfteinach(Peffen! ſawie durch da Anterzeichnete Forſtamt— Fernzuf Rx. Rach vorheriger Anweldung. 5 kſchhern a.., den 88. Februar lade liches Forkam! Hirschhorn. Geldverkehr 300 Mark gegen mehrfache Sl⸗ cherheit von Selbſt⸗ geber zu leihen ge⸗ ſucht. Angebote unk. M X 86 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 5694 A. Brundschuldhrlef gegen 15 75 Zinſen au! 1 Jahr ſofort zu leihen gesucht. 2532 Angeh. erbeten unt. N Jr an bie We⸗ ſchäftsſtenle ds. Blatt. FFF Beachten Sie bitte das Schaufenster Danksagung For die vielen Bewelse auf, ichtiger Teil. nahme bel dem Hinscheiden meiner lieben Ftau unserer guten Mutter und Großmutler. Pen Maria Bentz sprechen wi allen hiermit herzlichen Dank aus 9 Mannheim(Rheinhkuserplatz I) Familie Jacob Bentz Frele Wahl zwischen Aerzten, Homöopathen und Naturheilkundigen genießen Sie gegen Zahlung äußerst geringer Monzta⸗ prämien bel höchsten Leistungen dureh uns! 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Brusthonbons J Haleln à 100 fr Volmlch-Schokalsdg Eurksru ANNA 8 D ad enn A a g * Es Srl 3222222 7 Domnerstag, den 28. Februar 1929 Nene Maunßeimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe)———Ecitñe. Nr. 100 1————-—————.—..—.— 5 8. Grundkapital vor. Der Reingewinn beträgt 100 681 4(88 580 4 2 5 Akte engliſche Zahlungsbilanz nachdem die das Vorfahr belaſtenden Effektenabſchreibungen von Der Haferverbrauch in Deutſchland 1 Nach dem vom Handelsminiſter entworfenen Bild über die eng⸗ 35 529 diesmal nicht mehr in Erſcheinung treten. Nach foeben bekannt arwordenen amtlichen e 7 7 ae v een gaser W Aklisfelss pon 5„Zuſammenichluß in der Marzlpan⸗Jnduſtrie. Der Zuſammen⸗ 5 e l e 5 102% 00 Mig. Te 0 i Heillionen Pfund entstanden. Die sogenannten unſichlbaren Imporke ſchluß der deutſchen Marsivaninduſtrie i unter der Firma Ber 1025/6 5,35 Mill. To. 1027½8 5,87 Mill. To. And Exporte(Schiffsfragen) weiſen 15 der vorlie enden Zahlungs fän tene Warztvanfabriken Ad 8. E. Helker u. Kon⸗ Bor dem Kriege war Rußland der wichtigſte Haferlieferant . bilanz die Summe von 180 Mill. Pfund auf der Elknabweſeit kuf. orten“ Hamburg, nunmehr erfolgt. Zweck des Unterneb⸗ Deutſchlands. in den letzten beiden Ernteſahren iſt Argentinien an 1 Dieſer Ueberſchuß iſt(mehr infolge von Frachtermäßigungen als 95 10 e ane a Alen 0 ge, die Spitze der deutſchen Haferlieferanten gerückt. 1 5 5 8517 5 5 7 5 kronen⸗, F. ichen Roh⸗ und en,——— 4 Her ze pe f 1175 e e ab ſowie Mandel, Mandelerſatz⸗, Haſelnuß⸗ und ähnlichen Präparaten,„ Kapitalverkehrsſtenereinnahmen. Im Januar 1929 betrug nie 1 8 ebnen Ankauf der für dle Herſtellung benötigten Roßmaterfjalfen, ſowie die Einnahme an Kapftalvertkehrsſteuer insgeſamt 13,88 Min. 4, wovon 1 inve Friſtige ital. ier ſteht ei i 15 on Jen fißionen Nun, Der brd oſten, de berge. Turchfüßrung von Geſchäften auer Art, die geeignet ſind, der Geſell⸗.24 Mill. 4 auf Geſellſchaftsſteuer,.40 Mill 4 auf Wertpaplerftenes 7 müßig am ſchwerſten zu Falkner iſt, beſteht 4115 Eingängen an ſchaft zu dienen, insbeſondere auch Erwerb und Veräußerung von und 4,18 Mill.& auf Börſenumſatzſteuer entfallen. Von April 18⁰ 5 Zinſen und Tilgungen von kurzfriſtigen Krebiten. Nach vorſichtiger Grundſtücken. Das Grundkapital beträgt 400 000& und iſt eingeteilt bis Januar 1929 ſind 115,57(April 1927 bis Januar 1928 127,18) Mill. f Schätzung iſt hier ein Betrag von 65 Mill. Pfd. eingeſetzt worden. in 00 Inhaberaktien zu ſe 100 4. Gründer der., die ſämtliche[ Mark aufgekommen, wovon 60,14 Mill. 4 Ge ellſchaftsſte ner, 12,7 Der vierte Poſten, der 13 Mill. Pfund auf der Kreditſeite ausmacht, Aktien übernommen haben, ſind die Kruchen u. Haas Gmb. in Ham⸗ Mill. 4 Wertpapierſteuer und 42,68 Mill. 4 Börſenumſatzſteuer ſind. 8 heißt„Eingänge alt dem Auslande“ Zweifellos iſt hierin ein bilanz⸗ burg, Kaufmann Benno Mareus⸗Berlin, Lumaba Lübecker Marzi⸗* Meſſingfabrikate.— Preiserhöhung. Die Wirtſchafkliche Ber⸗ 5 mäßig, aber vielleicht nur temporärer Heberſchuß zu enten 887 pan- und Backmaſſen betrieb Gmbß. in Bad Schwartau, Kaufmann einigung deutſcher Meſſingwerke in Köln hat entſprechend weiter ge⸗ 8 aus Einnahmen von Reparationen und in 4 alliierten Loew⸗Berlin, Meyers Backmaſſen⸗Fabrik Gmb in Berlin, Kaufm. ſtiegener Kupferpreiſe die Grundpreiſe für Meſfingoleche von 180 4 1 8 1 5 Albert Oetker⸗Altona⸗Nienſtetten, Ottenſener Dampf⸗Marzipanſabrik auf 181 und für Meſſingſtangen von 158 4 auf 159 mit Wirkung aß 7 Schulden beträgen abzüglich der Abführungen an Amerika auf 8 f 7 Konto der interalliierten Schulden entſtanden iſt. Dieſer Poſten Michelmann u. Schlüter Gmbch. in Altona. 27. Februar erhöht. 3 macht zum erſten Male in der Zahlungsbilanz eine nennenswerte Summe aus. Es iſt zu bemerken, daß der diesſährige Aktivfaldo von g insgeſamt hart an 150 Mill. Pfund immer noch weſentlich unter der e n 2 N 3* n* N 9 Vorkriegszeit liegt. Im Jahre 1913 war die engliſche Zahlungs⸗ l 8 Gion mit über 80 5 Pfund ae n l auf den heutigen Mannheim feſt Anfang lagen. Später wurde es kursmäßig allgemein wieder ewas 8 Geldwert umgerechnet, einer Summe von 270 Mill. Pfund enkſpräche. Nachdem die aus det Ultimoliaudation rübrenden Verkäufe auf⸗ ſeſter, da zn den Kaſſakurſen kleine Kauforders elntraten. Bei — gehört haben, war die Börſe heute für Aktienwerte recht feſtge⸗ ruhigem Geſchäft blieb die Stimmung bis zu m Schluß der Börſe . 5. e Der 1 e tim mt. Namentlich dle in den letzten Tagen ſtark gedrückten Indu⸗ 18 Ane g 0 de ee l e einen Blick auf die Zukunft der nationalen Wirtſchaft un ommt fte 15 5 Tei ö* Au„ au ie Spekulation ſchr cuengage 6 855 ſtriewerten hatten zum Teil kräftige Kursbeſſer ungen da ſie einerſeits den Verlauf der Pariſer Verhandlungen günßiger 4 ö dabet zu dem Schluß, daß es unklug wäre, wenn man ſich durch das auf 5 5 B78 17 17 1 770 5 ö zuweßfen. Farben ⸗Aktien, die vorbörslich mit 244 genannt worden 1 1 7 ..., ̃ p, ß.. Schweiz heute auf dem Weltmarkt elnnehme, nicht auf unperdever. Seitn dee e ene e e vorher erwartet worden war, unverändert ölleb. Ilſe, Polyphon, Aang: 1 907 Kere N en 1155 ö aktien blieben Aung 35 e 1 7 5 Nein 8999. Bi Hanſa ſchloſſen beſonders feſt. Burbach 208, Kale⸗ n Anstand danger Untorſtüb ung, die die Vanken der induftrie theken⸗Bank auf bisheriger Baſis angeboten. Feſtverzinsliche Werte De v e gegen Reichsmark lagen unveränbert, den im Ausland gewährten. Die wirtſchaftspolitiſchen Verhältniſſe in N 05 5 Europa drängten zu einer Verſtändigung, um dem zwiſchenſtaatlichen wieder ohne Intereſſe. Dollar notierte 4,2140. Spanien ſchwächer, 81,80 nach 81,30 gegen Handel möglichſt freie Bahn zu ſchaffen, die Zollmauern niedriger zu 9 1 London, infolge der noch andauernden politiſchen Unſicherheit. legen und einen Abbau der Handelsbeſchränkungen herbeizuführen. Fraukfurt freundlicher und anziehend Holland eine Kleinigkeit nachgebend, 40,05 nach 40,06 Newyorker . Aus dem Reingewinn von 16,1(13,49 k..) Mill. Franken ſoll Nachdem ſchon an der geſtrigen Abendbörſe eine fre undlichere üfancea. London ziemlich ſtabil,.8580. Termindollar genen Reſchs⸗ N wieder 8 v. H. Dividende auf ein Aktienkapital von 140 Mill. Sti m mumg zu erkennen war, machte dieſelbe zu Beginn des heu- mark ſtellten ſich auf 1 Monat 2 Stellen unter pari, 2 Monate part., Franken vertellt und 2 Mill. Franken(wie..) der Sonderrück⸗ algen offtztellen Verkehrs weitere Fortſchritte. Das Geſchäßt olieb lage II zugewieſen werden, die dann auf 11 Mill. Franken käme, leoͤpch klein und beſchränkte ſich nur auf bevorzugte Werte, in denen Berliner Deviſen während die Sonderrücklage T mit 19 Mill. Franken und die ordent⸗ die Banken weiter in größerem Ausmaße Interventſonskäuſe vor⸗ 8 liche Rücklage mit 14 Mill. Franken unverändert bliebe. An der nahmen. Der feſte Schluß der geſtrigen Newyorter Börſe und ver⸗ Diskentſätze: Reichsbank 8½, Lombard 7, prisat 8½ 5. 5. ſtarken Steigerung der Bilanzſumme von 1245 auf 1408 Mill. Franken ſchiedene andere günſtige Momente wurden mit Befriedigung aufge⸗ ö haben vor allem die Kreditoren mit feſter Verfallzeit(422 gegen 926 nommen. Der heutige Zahltag bot auf der anderen Seite kaum eine i 1 5 55 8 7 5 9 N Baßtät Paskont Mill. Franken) Anteil, aber auch die Obligationen(18322 gegen 1627 Schwierigkeit und fand nur wenig Beachtung. Gegenüber der geſtrigen eee e. 5 b uſw. Der Ertrag der Kommiſſionen(11,51 Mill., 10,51 i..) iſt Abendbörſe betrugen die KRursbeſſerungen bis zu 8 v, H. Be⸗ Dotaod 100 Gulden 188.62 188,93 168,86 168,92 16g, 46.8 wiederum größer als der Zinſenertrag(6,68 gegen 4,64 i..). Der ſonders lebhaft gehandelt und im Vordergrund des Intereyes ſtanden 0 100 vag. 8 5 5 8 5 5 05 9— 2 Wechſelbeſtand ergab 16,41 gegen 16,38 f. V. am Montanmarkt Kupferaktien(weitere Steigerung der Kupferpreiſe) See, 21.5% f 0 D Contizentale Waſſer⸗ und Gas⸗Werke Ac. in Berlin. Die.0 Kaliwerte waren auf Rückkäufe weiter geſucht und bis zu 5 v. elſingfors... 100 finn. M 10.59 10.81 10.588 10,808 10.812 Geſellſchaft begründet die bekannte Fuflonsabficht mit der H. üher. Am Elektromarkt waren die Umſätze etwas geringer, doch Ftaljen. 100 Lire 22.04 22.03 22.08 22009 22,025 * Bran denburgiſche Carbide und Elsktrizitäls waren Siemens mit plus 2,75 und Licht u. Kraft mit plus 2 v. H. Südſlawien enen M ee Werke A G. damft, daß die Eingänge aus ihren Wafferwerken und etwas reger verlangt; Ac. dagegen vernachläſſigt und nur knapp 1 e 15 3 1 625 1 9 Beteiligungen trot der befriebigenden Entwicklung vorausſichtlich gehalten, während Geſſürel auf vereinzelte Abgaben 1 v. H. ein⸗ S 5 5. 5 5 g 9„100 Kronen 112,25 112,47 2 4. nicht austeichen werden, um laufend eine angemeſfene Verzinſung büßten. Am Chemiemarkt eröffneten J. G. Farbeninduſtrie 136 höher. Pars 18 Srunen 1040 1040 15744 185 18355 des Aktienkapftals zu erreichen. Hinzu kommt, daß infolge des oe Umfätze waren fedoch hier verhältnismäßig gering Autoaktien Frag 00 Kronen 12.464 12.484] 12.488] 12.488 12,38 Mangels an flüſſigon Mitteln größere Bankkved te in Anſpruch ge⸗ bol vermehrter Nachfrage bis 1,75 v. H. höher. Banken uneinheitlich. Schweiz 100 Franken 80,955 31,115 80,957 81.115 80,515 nommen werden müſſen. Von der Fuſion, die einen Umtauſch Renten ſtill, jedoch ebenfalls etwas erholt. Im Verlaufe blieb S8 2252**** 8 75 5 e e 5 5 der Aktlen der Geſellſchaft im Verhältnis 221 unter Ver⸗ die Stimmung freundlich, das Geſchäft ſchrumpfte jedoch erheb⸗ Stockholm. 0 en 1124 11270 112,4 11270 112755 glttung von 2,50 v. H. für den Dividendenſchein 1928 in die Aktien lich ein. Bei geringſter Nachfrage konnten die meiſten Werte weiter Wien 100 Schaing 89,19 59.28 8 185 83.508 58,76 2 8 — 8er“ der Brandenburgiſchen Capbid⸗ und Elektriz tätswerke vorſieht, ver“ mit Bruchteilen eine Prozents gewinnen Nur am Kalimarkte ſchritt] Budapeſt 105 Peng 12 500 N 7338 73.50 J 78,35 78,48 72,8 8 ſpricht man ſich eine dauernde angemeſſene Verzinſung des Aktien⸗ die Spekulation zu Gewinnſicherungen. Aſchersleben büßten 2 und Pnenos⸗Alres 1 Pef..770].774].770 55.7880 10 4 Abſchluß ergibt 3 5 30 1 19 855 Weſteregeln 1 v. H. ein Am Tagesgeldmarkt wurde der Saß auf ue 1 Canad. 1 5 3 5 15 97 4 01 1285 72 0 46.882 der vorgetragen werden ſoll. r das von Polen be⸗ 75 p. erhöht. VVV 155 5 5 1. 5 ſchlaangemie Gas- und Waſſerwert Strzelno bat die Gefeuſchaft elne. H. erh Berlin befeſtigt Ae e. I N 3150 1 Entſchädigung von netto 81000„ erhalten, wovon ein Teilbetrag Lonbon„ fd 281 20,471] 20,481 23,471 20.388 3,5 bereits eingegangen ſſt. 5 e 115 1 deten 11 New Vork. ale 8575 2160 4,100 4,2160.1760 8 j 5 a nung auf ein glatte 2 tis de Janetirs„ 1 Milreis 0,501 0,503.8005 9,505 0,503 b Hanßrerſe Fuß en⸗Jmmenſadt Ach. Das Ertraanis alng don im ormittagsverkeyr eine recht freundliche Stimmung Agua 1 8 Vel..801 J 408.801.306 J.321 13,11 auf 12,2 Mill. 4 zurück. Betriebsunkoſten öldeben mit 10,88 aufkommen, die zu Beginn der Börſe eher noch zunahm, da man an kal, nnderändert. Zinsen erforderten 0,(0,881, fozlale Beiträge an en Mürkten Intereſſe außenſtehender Kreiſe für Prämten und Mannheimer Produktenbörſe vom 28. Febr.(Eigenbericht). Die 9·58 bete), Amortiſationen 9,15(0,80 Mil., do daß eln Rein ⸗ Stellagen feſtſtellen konnte. Blieb die Umſatztätigkeit im allgemeinen[Tendenz am heutigen Produktenmarlt war ruhig. Auslansweizen gewinn von.68(1,19 Mill. 4 vecbleiöt woraus diesmal 7 v. H. auch verhältnismäßig klein, ſo führten doch teil weiſe et was wurde mit 2829,25 4 waggonfrei Mannheim gehandelt. Inl. Weizen Divisende auf bie Stammaktien(t. V. 2% v. H. auf die Stamm⸗ über ſtütrzte Deckungen bei den Spezialwerten zu ſtärke⸗(alles in.): 24.75— 25; inl. Roggen 24,25—24,50; ausl. Roggen alten und je 5& auf die 130 000 Genußſcheine, o ie inzwiſchen ein⸗ ren g u rafteige rungen. Die Bewegung war meist börſen⸗ 26,50 20,75; inl. Hafer 24. 24,25; angf. Lafer 287 keel. Bran 6160 000 iind) verteilt werden ſol. Der Rücklage ſollen 49 000 4 technisch, denn beſonders anregende Momente lagen knum vor. Die 24,7520; Malz, pfälz. 47; Futtergerſte 2022,50) Mais auf Bezug⸗ 100.00) dperwieſen werden. Die Anlagen ſteben mit 9,75(6,63) letzten Erhöbungen des Kupferpreiſes lenkten die Auſmerkſamkeit ſchein 25, Biertreber 22,25 22,75; Rapskuchen 10.—20,50; Soyaſchroe Mill.& zu Buch. Vorräte mit 9,1(11,0) und Debitoren mit 5,17 auf Kupferwerte, die unter Führung von Otavi und Mansfelder lebe 2350; Trockenſchnigel 17,25—17,75, alles waggonfrei Mannheim. Bei 10,24], Schulöner mit 9(11,55) Mill. 4. Für die bevorſtehende haft gefragt waren. Ueber den Rahmen von—3 v. H. hinaus waren zenmehl ſüdd. 84,73; Weizenbrotmehl füdd 26,75; Roggenmehl 90 bis Ernte entfallen manche der im Vorfahr gehegten Befürchtungen, weil auch noch Eff. Steinkohle, Rhein. Braundohlen, Licht u. Kraft, R. W.., Fproz. 3135; Weizenſultermehl 16,25 Welzenkleie fein 14,261 Nog⸗ gbenſgend Samenmengen in guter Beſchafſentzeit vorhanden lein Akkumulatoren, Schuckert, Siemens, Feldmüßle, Oſtwerke, Kunſi⸗ genkleie 157 bad. Grüntern 4050. 78 ſollen und die hohen Hanſpreiſe zu vermehrtem Anbau Anreiz bieten. ſeidenwerte uſw. bis 5 v. H. erhöht, Svenska plus 5 /, Kallaktten„ Biehmarkt in Mannheim vom 28. Febr f 8 8. 567% v. H. höher und Polyphon plus 10 v. H. Anleihen eher 5*.. Zufußr insgeſamt 442 f 72? Glasfabrik Brockwitz⸗Dresden. Nach Inanſpruchnahme des Stück. Im einzelnen wurden zugefahren und erlöſt für 80 Kg. Le⸗ j Ausländ eſchäftslos, ausl. Stadtanleihen eher an⸗ 1 1 Gewinnvortrag aus dem Vorfahre wird nach Mittelung der Ver⸗ gebeten. Pfansbrleſe ile Fanldallonspſandbrteſe und Anteile ge. benogewicht in 4 68 Kälber) 7214; c 6868; 5) 60—62. 18 Schaſe waltung eins Pirichende von höchſtens 12 v. H.(gegen 18 v. H. in den halten, Rentenbriefe eine Kleinigkeit freundlicher, Geldmarkt b), 56. 44 Schweine, e) 7819; 5 78.79; e) 7577. 316 Ferkel letzten vier Jahren] in Betracht kommen. Genen heute zum Ultimo angeſpannt, Tagesgeld heute gleich⸗ und Läufer, bis 4 Wochen 17—21 über 4 Wochen 28307 Läufer 32 252 ler 1 5 hung der Dividende anf 9 bedentend mit Geld über Ultimo, war mit 8710 v. H. geſucht. Auch bis 40. Marktverlauf: mit Kälbern ruhig, langſam geräumt 2. G. ee e a 30 Nov. 1925 0 im Verlaufe blieb der Grundton zuverſicht lich, obwohl bie 875 Schweinen ruhig, langſam geräumt, mit Ferkeln und Läufern . 0 ruhig. Geſchäftsfahr eine Dipldende von 9 v H.(7 v..) auf 880 000% Kurſe auf Gewinumitnahmen der Spekulation etwas unter eee eee .—.—— e g 27. 27. J 28. 27 28 2228 27 28 2... 8 5 148,5 144,0 Frankfurter Was 187,0 187,0 ersunten 109.2 103,2 Ang. term.-G. 188.5164, Grün abufnger 189.0 170,1 1 89.78 88. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeltung e e eee e ee 221 2 e be e, ke e f 2 re ee 05 z bilipps Frankf. 24.— Anhalt. Kehl. 94,.2 Hageidel Pratt 92,— 92.80.. Aktien und Auslandsanleizen in Prezenten. dei Stückenotierunzen in Mark je Stück Baſt K. G. Seafürel 234 5 228,0 5 1 32 3— 1 bg. Jeu 182.5 185,2 2 Bar, Eslesei. f. Cellſcaibt Kt. 86.75 85,60 Derzeflan Weſſe Auab 5h Masch 88.— 33,35 alleſdhe Mas 11.9110 Ae ee 4 125,0 M r Effektenbörſe vom 28. Februar 1 82.— 82. b 1 1 1 8 1 ee e eee e Sein 20g 158 8 18800 ret. 2 0 7889 Hane.. Sneſt 407 42 Hale Juen d e 1— 5 98 1220 18810 15er. N. pn. 15,0 148,9 Steg gl. 147 fcb e be de Nbeiaelen N. L 78 78 80 dale. Malchin 128,0 128.0 Fecher Sunn 74.65 25.— Bernd bers ee. 10.— n 7 1 N g 5„%„ DA 100,0 140,0 Srown Bever 146.7 166.0 Fat a Res 88,.— 35,— St. A 161.7 162,0 Samag Meguin,, g 74.— A 0 2 5 naerswerke 62.— 94. Jab Kom. Gb 98, 88. Schwarz Storch. 185,0 168.0 1%„ 5.—.— Lorber. Gebr. B. 128,0 127,5 J. 5 Bemderg 354,0 380,0 Harkort Berawk.. f % hafen Stun 51.8 9175 Werger Worm 200,0 200.0 Sarler Nad. Galb 1800 175 denent Selben 120.7 187,0 e 2 10%% 812 mann Elen 200,5 404,5 Harpener Bergh! 10 188.5 Sas enwer“ 270 223 1% Möm. Wolß 102.102 7. J. Ane 378,01„ garfabt 17,0 178,0 ärert Anat. 52. Nütgerzwert, 68. 82 50 Berl Zub Gut 382.0 880,00 Parim Maſchſn.7 7 Saldern 2 2 2% Sold 92 50 52,50 Hab. Afſekurg 205,0 208,0 Kenſerven raus 81, l. Khemott. Anum 119.0 113,0 dirſch Kup. n. N.. 1315 Bert. Karls. Ind. 0, 0 Saen 9255 83.15 5 5 A0 5% Gold 5 5 78.— Continent. B 90.— Mannd. Gummi 30,50 80,50 Chemiſche Alber 75.— 75,— Hoch⸗ u. Tlefdan 104.5 103,5 Schling act 90, 90,— Berliner Maſchb. 79, 76,— Hilverl Maſch. 1. 91 cheidemanbdel Nat 71505 %ĩffarben sb 2 185,0 188.0 Mannh. Berg 140,0 148,0 Neckarfulm Ihrz 3 1 5 Cb. Brockhnes 110 0108.0 Holzmaun, Phil 120,2 124,0 Sch nel pt Arft 78, 55„ 0 Fee 1. 80 Sac 5757 ö eee ee 3 71 225 5 5 5 5 55 1 Babiſche Bank 174,0 174,0 Oberrb. Verſi 8 5 A e. f holzverkehl.⸗ d 65, 95. Schramm Lackf. 126.2 126,5 Br. 50 5 birſchberg eder 103.2 101.2 Schußfabrit 1 8 5 ortl. Zem. Heid. 187.0 187,0 5. 5 Schuckert. Nröog. 216,0 228,2 Bremer Bulkan—— 9 0 n 4 0.-.. Seilink 65.— 65 80 dh 9 A 160.0 161.0 2e 1288 Juz enangen 95.— 98, Schußf, Hernelt 50,0 5645 Sreme Walle 2140214 Soeſch Gen 7554 5440 8 JJ(——!TTT7TT7TT7TTTTVTTT f 125 0 138˙0 Daimler-⸗Be— 54.—„Draht== D. eu. 169,0 5 em. alske 363, 8 1 8 1„ Sübd. Pisconts 136,0 188.0 Deutſche Eine. 318.0 323.0 Süd. Zucker. 144.8 144.5 e 8270 5 280,0 29.9 S. Led. St. Ing-„ a Horchwerke 107.2 108.2 Slenden ee 18,0 Faß zan nen 7.— Fart 3 den 12570 125.0 Pred.Schar: 110 41050 Steig eck 34 348 Südd Zucker 143.5 144.5 gpen. Fer: 150 0202.0 Jie Serpven 208 28,0 Hleinlein Heible.. Gebr. Jahr. 27,— 27 3 eytag 128.0 129.0 Dürkoppwerk 183,75 88.75 n, 8985 128 1 Them Jelfenk., 55 Jute e ue 183.0 c145.0 Ludwigs b. A. Br. 220.0 220,0 5. S. Farben. 245 2400 Zelten Walböf 287.0 287.0 Diff d. Ker üer 58— 11170 2 6180 e drient Benghee 42.— 48. een 10 9029 Gebe Jungbans. 70. Frankfurter Börſe vom 28. Februar Tockerbes Wide 114.6 2160 Krauggde. 304 6l.- 60,25 Per. Cen den 7 1 i 50 Nadia Wegener 199) 309.6 Feſtver ius liche Werte Baur. Bob. Cr. B. Montau⸗ Aktien. Eiſen Fatſersl. e eahmeper 4 4—.— 160,2 5 2 5 123,0 8 8852. 5 441 Aidan. 45 104,2 105.0 * 7 Babr- Hog u. E38. 15.2152 U0 a Elektr. 0 Lebe werf Nel 0. Ser Uremartn 150,484 0 Dig a at.. 1200 42770 C. C. Fer 1578572 6% Reichsanl. 8,481, 80 Berl. Bandels.„ Duperus. Elektr. Pieſerung 1820 Seberwerk Robe 8 At Bert 118.0 116,0 Deiche Erdst 120. 141. Ko 69,2 89.80 0 27 54,— 84,— Com. u. Privatb. 183,5 194.5 Sſchweil. Berg—.— 21,0 Emug(rank. 82.50 68,25 Fudwiged. Walz.—— 124 7 Der. Zenft. 840 che Erd 9 8 85 m 4 Jourd 7 0 5 Anisfaſd fbi 3. ft. u. Nat. 278,„0 Selene Bergm 128, 128.9 Ema es Adi„- Lug Maſchinen—.—, Dog Mach Sr 2120 212.0 Diſch. 9225— 5 180 Kökting 60.20 60.50 5 s ae e ec 100 deu Sand 167 1860 bhe Sg Er f. 200.9 2100 Feiner ue 22.— 41.—, eintafgwertt 102 175,2 Belfb. Seh. d.. 84.84. Disch aer 0. 580 Sean er 7..5772 Ng 1. —.—.—*—.——.—„St.„.— 2 5 81 2* 8. 1. 9 8 5 5 el 2. Wen. G1) 2 89.— D. Sffetten Ban 124 124 Lat Aſcerticz 1888 Ehnng evil 228.0 22510 Ne 9 8 4 54— 880 Sang a Frenag 128 5 125,2 Felaſche elt 50 a Sütt 65.—. 5 D. Schazanw. 74. D. Hyp. u Wechf. 198.8 140 0 Kaliealigerfurth 299.0—.— Mia, Matld. 14 141. W wolf. 188,0 186.0 Diſch. Eiſenhol. 76.50 79.— dahmeyer e G8 150.0 158.5 5 Schub. 06 11 0. D. Ueberſer- Sant 103.0 lc. Sal Geſteregeln e ld.s gaper, geh) Sie.. Moenus Sin 39,50 39.50 Deutfche inol. 322,1 545,0 Laurahlitte.7585 5 1 480 des Sierteden k 162184 8 Mannen. 190 5 1220 8 0 15 50 115 Mioteren Went.„ Senden nale 14.0770 Dres h. zelle. 11150 114,5 Eine E,. 3 * 3 7282. 5 1 28, 2 N 0* 10 25 f e. dub wicgg. 20 5765 83,65 Dresdner Saft 157; 167,7 Nansfeab. Aft. 111,0„ Farben. 272044840 Meier. Dierzf 6775 6, ldd 888— Dliekeeee e ee ee e 10% Möm. Gb 28 103,0 102.5 114,0 114,0 Sberſcht. G. Bed. 88.— 91. 87 124.0 188,6. 86,506,— Zucer Mdeingan.. Dürkoppnerle 33.7588, el Schuhfab. 8% 5 26 98.50 n 150,0 Start⸗Minen—.— 89.50„ 88, Recarſulmer Js. 26,85 27 2 Donamit Truß 112,5 14.0 L. Loewe 4 Co. 165,0 1060 Voigt& Paenner %„78,7750 Mean..8. 128 7 1264 Rent Bender 475.8 Nita-. Frs. Seher S der.nl.(Aeetwers). 101,0 1101,00 Elektr. Uteferung 160.0 60,2 Ad 105,0 405,0 Wanderer Werte Gy. 50 80 6% Ort Mh 23 77.50 77.— Mitteld Gd.. 198,0 198,0 Rbein, Braunk.——. Tletr, Licht u. K..5 408.5 1 5 52.— 34. Weſtereg, Attal. 2 407 * l 25 1 e 910 1 5 123,5 128.0 Berliner Börſe vom 28. Februar 0 75 9 9 755 5 78.80 e 20,2 122,0 ee 1197 % reub Rogg. 9,40 9,40 Oe. 40345 2 unger- Union 77,7570, 111.119 0 Wiesloch Tone. 118 Sü f älz. 160,0 160,0 Salzw. Heilbr. 233,0 233.0 7 15 Mansfelder Ake. 111, 1. e ee Setverfünsliche Werte enten 20.35 29 250 Seit begbeig, 12 9 28 5 Se Verkutgt 445504870 Marge Kuhl. 160,7 440,8 Wiener Wan en 2% ri. M. abg. 14,50 14,50 Röenn Sredirdk. 124.7 124 UR. Saugabütte 1. Ill 19.70 18,75 Com. u. Brivißz 104.6 14,5 Sletſtitt..„ Marimil, Hütte 199,2 167,0 7 Hus 1, F Her- e Ber Stabiwerie—.— 06, 75 Getdanlethe., 0 8040 88 Darmft. u..-A. 278.8278. e 111,3 114.5 Mech. Web, Find 188.0 168.0 Welf, Puckau. 5 97 % d ⸗M.⸗Don. 78,75—.— 8 8 0 87.50 87,50„Alekien Tr. Aſtant che Bk. 40 50 49,90 J Farben 242.0 444, Mes Söhne 08, 68, ellſtoß Verein. 120.0 2, Bap den G. 6,0 88.— Sudg Pieeants 185.0 4280 Shi ola,. Craueport Deuuſcke Sant 189 0168.2 D. 8% Bonds 18 Bie aten 18% 30 Seele e. 2225 5 97— 775 Wlener Bankver. 14,75 14.75 Induſtrie⸗Aklien. ahne Ablölgrecht 12,80 18.— L ee 1 lest 0 5 10. 1 1125 52577 8 1 475 10670 ai Minen 657.15 „Rb. Hr 2 21 57.—.— Württ Notendk,— 181,0 8% Bad. Kohlen—„Berkehrm 101. 5 inte Comm.; en. 84,5„ 8 e 5 „. 5888.—95.— 80 All. Berf. 990,0 835.0 Sich e ptanng. 777 5 1 755 2 85 9„ As. Log. u. Str 1720172 2 e. Frankfurter Gas., Müblbeln 8% 104.5 105,0 25* 8 1985 5 255. u. Mitv. 16. 18. W 22100770 8 Me ener 108 1 Salta 8 122 2 122.2 1„Kriſter—.— 88,50 Neckarſulm. ſyhrz 16555 1545 N 2 5 5„„ Roggenwert 10% 10.—„„ 0 5 N 5. 8 4e bels, Ja..50 81.70 Doerr Ber-%. 5. Noghenrentd.50„ Hays 123 7 124 6 Reichsbank 287 Sacgenen gte. 10. derben 1 %%% Piält. Sia. 51,50 61,25 Oderrd. Bere t= Schöfferb Sindg 350,0 349.0 3% Vanbſckh. Reg.76.75 N Sübarerika II.? 183 5 Nbein. Frenttek 124,5 124.5 Sephard Textil. 104,0 120,0 Sberſcht. E. Bed. 6.— 75 ¼% Südb. Lig. 80, Transport- Alti Schwarz⸗S 164,8 nia Pichi 182.7 189.“ Südbeuiſch. Dise. 185,5 135.2 Gelſenk Sergw. 128,0 51.25 Oberſchl. Kokam 7 850 . 79.25 78.25 Srauepo Tucherbrän..0 c, wierikaner 30.75 82.— Nordd. end 1234 1245 Frankf. Alarm. Genſchow& Co. 91,5, 1,4 Orenſt& Koppel.205, 4%%½ Ur. B. B Gia 78.— 78.15 Hab Vokalbabn. Werger 200,0 200.0 eden.* Betein Elbeſchifh. 42.60 41,25 Stuc zu 400 990 1000 1 85 50 13 f Nhuvig Bergbau 95, 3 123.2 124,0 4%„ Bagd. 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