N 5 3 . * Samskag, 2. März 1929 Bezugspreise: In Mannherm u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne Beſtellgeld. Ber evtl. Aenderung der wirtſchaftrichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe. afße anus E60, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R.9/1 Baſſermaunhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6. Schwetzingerſtr 1% u. Meerſeldſtraße 11 Telegramm⸗ Adreſſe Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher 24944. 24945, 24951. 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel Slreit um die Koſten Berlin, 2. März.(Von unſerem Berliner Btitro.) Der Haushaltsausſchuß des Reichstages ſetzte heute die Beſprechung über die deutſche Beteiligung an der Internationalen Ausſtellung Barcelona 1929 fort. Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Curtius wies darauf hin, daß bei den Beſprechungen zwiſchen den einzelnen Fraktionen nach den der Regierung gemachten Mitteilungen die Fraktionen bereit wären, im ganzen 500 000 Mk., die im Vorfahre angefordert waren, zu bewilligen. General⸗ kommiſſar Dr. von Schnitzler legte im einzelnen dar, daß unſere für die Weltausſtellung von Barcelona be⸗ ſtehenden Verpflichtungen, die auf die Inbuſtrie nicht ab⸗ gewälzt werden könnten, ſich auf 1032 000 Mk. belaufen. Der Generalkommiſſar ſei bereits moraliſche Verpflichtungen gegenüber Spanten eingegangen. Könne er die nicht er⸗ füllen, müſſe er ſein Mandat dem Reichswirtſchaftsminiſter zurückgeben. Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Curtius ſetzte die Lage auseinander, in die die Reichsregterung gerate, wenn der Generalkommiſſar ſein Mandat niederlege. Der Miniſter legte noch einmal die außenpolitiſchen und wirtſchaft⸗ lichen Gründe für Deutſchland dar, die die Beſchickung der Barcelonaer Weltausſtellung rechtfertigen. Dieſe Angelegen⸗ Zeit ſei durchaus keine Intereſſenſache der Deutſchen Volks⸗ partei, ſondern eine Sache der Reichsregierung. Der Miniſter ſei nur Treuhänder für dieſe Angelegenheit, aber nicht feder⸗ führender Miniſter. Reichsfinanzminiſter Dr. Hilferding erklärte, daß diefe Vorlage eine Vorlage des Reichskabinetts ſei. Wäre die ſpanſſche Aufforderung in diefem Jahre gekom⸗ mon, hätte man ſie vorausſichtlich ablehnen müſſen. Nun aber haben wir die Einladung angenommen. Der Antrag 150 010 Mark zu bewilligen, ſei nicht genügend überlegt. 150 000 Reichs⸗ Das Numpfkabineit bleibt im Amt Hindenburg mit dem Vorſchlag des Kanzlers einverſtanden Berlin, 2. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Heute iſt ein vorläufiger Schlußſtrich unter die Kriſe gezogen worden. Der Reichskanzler hat im Laufe des Vormittags dem Reichspräſidenten über ſeine Bemü⸗ Hungen berichtet, eine Regierung auf breiter Grundlage zu⸗ ſtande zu bringen. Er hat dann weiter auseinandergeſetzt, daß nach den Verhandlungen mit den beteiligten Fraktionen ſich ergeben habe, daß zur Zeit eine Regierungsumbildung nicht möglich ſei. Müller⸗Franken hat daher vorgeſchlagen, daß die Regierung ohne Veränderung in der gegenwärtigen Zuſammenſetzung im Amte bleiben ſoll. Der Reichspräſident hat dieſem Vorſchlag zugeſtimmt. Das Rumpfkabinett wird alſo nunmehr dem Reichstag in offener Feldſchlacht gegenübertrelen. Was is mit dem Geheimvertrag? Berlin, 2. März.(Von unſerem Berliner Büro. In der geſtrigen Reichstagsſitzung hatten die Nattonalſozialiſten beantragt, es ſollte auf den heutigen Samstag noch eine Sitzung des Reichstages anberaumt werden, damit der Außen miniſter Aufklärung über die Angelegen⸗ heit des belgiſch⸗franzöſiſchen Geheimvertrages geben könnte. Ein ähnliches Verlangen iſt von deutſchnationaler Seite geſtellt worden. Daß Dr. Streſemaun ſeine Genfer Reiſe verſchieben würde, um dem Reichstag Rede und Antwort zu ſtehen, ver⸗ bot ſich natürlich von ſelbſt. Inzwiſchen hat ſich dem eng⸗ liſchen Dementi nun auch das des Quai d Orſay hinzu⸗ geſellt. Dennoch wird man nicht behaupten können, daß durch die alltierten Erklärungen nun alle Beſorgniſſe ausgeräumt ſeien. Es liegen zu viele und zu ſtarke Indizien vor, die zur Skepfis zwingen. Es mag ſchon richtig ſein, daß die Regierungen ſelbſt an dem bedenklichen Spiel nicht un⸗ mittelbar beteiligt ſind. Anders verhält es ſich mit der Tätigkeit der militäriſchen Stellen die nach wie vor im Dun⸗ keln bleiben. Mit Recht bemerkt der„Berliner Börſenkurier“ in Ueber⸗ einſtimmig mit den auch kürzlich gemachten Ausführungen: „Wenn die Utrechter Veröffentlichungen verfälſcht ſind, ſo kaun doch an der fortgeſetzten Fühlungnahme der belgiſch⸗ franzöſiſch⸗engliſchen Militärs— man denke nur an die Ab⸗ haltung gemeinſamer engliſch⸗franzöſiſcher Rhein manb⸗ ver— nicht gezweifelt werden. Welcher verantwortliche Politiker kontrolltert die uniformierten Herren?“ Deulſchlund in Vartelong Intereſſante Debatte über unſere Beteiligung an der Weltausſtellung Abend⸗ Ausgabe Mannheimer General Anzeiger us Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage Ans der Welt der Technik Wandern und Neiſen Geſetz und Necht mark reichten in keinem Falle aus. Man könne jetzt nur die wirklichen Koſten bewilligen oder eine Beteiligung ablehnen. Miniſterialdirektor Dr. Ritter(Auswärtiges Amt) wies darauf hin, daß der Reichsaußenminiſter durch die Borberei⸗ tungen fü die Ratstagung in Genf verhindert geweſen ſei, ſelbſt die Auffaſſung des Auswärtigen Amtes hierüber darzu⸗ legen. Es ſei außen polltiſch ganz unerträglich, daß das Reich eine Verpflichtung, die für das Reich verbindlich übernommen worden ſei und für die Deutſchland ſchon präzise und wertvolle Konzeſſionen erhalten habe, nicht erfülle. Abg. Dr. Cremer(D. V..) verlangte das Erſcheinen des Reichsjuſtizminiſters, damit dieſer ſich über die etatsrecht⸗ liche Berbindlichkeit dieſer Abmachungen äußere. Der Antrag wurde abgelehnt. Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Curtins wiederholte nochmals, daß der Vertrag, den Herr von Schnitz⸗ ler im September 1928 abgeſchloſſen habe, für das Reich bindend ſei. Etwas anderes ſei, ob an der Höhe des Vor⸗ anſchlages etwas geſpart werden könne. Darüber könne man Sachverſtändige hören. Der beſte Sachverſtändige ſei aber eben Herr von Schnitzler und deshalb müſſe man auch ſeine Aufſtellungen beherzigen Prüfen könne man, ob zwiſchen der Bewilligung von 500 000 Reichsmark und von einer Million noch Summen liegen, mit denen im Notfall das Reich ſich be⸗ gangen könne. Abg. Dr. von Rau mer(D. V..) empfiehlt, die Sache abzuſetzen und mit der Induſtrie in Verhandlungen über die Aufbringung der fehlenden Mittel zu treten. Er bean⸗ tragte deshalb die Vertagung der Angelegenheit. Der Antrag wird abgelehnt. Angenommen wird dagegen der Antrag Bernhard(Dem.), 150 000 Reichsmark im voraus zu bewilligen. 8 Es folgt die Fortſetzung der zweiten Leſung des Nach⸗ trags zum Haushalt des Reichsminiſter tums des Innern. f — Einigkeit gibt Macht und Macht Recht J Berlin, 2. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Zu dem geſtrigen Blerabend beim bayriſchen Ge⸗ ſandten war auch der Reichspräſident erſchienen Zur Erheiterung der Verſammelten führte die Trachtengruppe des Vereins der Bayern in Berlin den bekannten„Hans der Schäffler“ auf. Der Umzug der Trachtengruppe dauerte nahe⸗ zu eine halbe Stunde und verſetzte die Verſammelten in hei⸗ terſte Laune. Als zum Schluß der Führer der Gruppe ſich dem Reichspräſidenten mit einer Auſprache nahte, in der er die Zuſammengehörigkeit von Bayern und Reich be⸗ tonte, erhob ſich der Reichspräſident und unterſtrich den Wunſch der Schäffler nach Einigkeit und Eintracht unter den deutſchen Stämmen. In einem kleinen Zwiegeſpräch betonte der Reichspräſident, daß nur Einigkeit Macht be⸗ deute und Macht erſt das Recht gewährleiſte. g lungen über eine neue Kriegsanbahnung fortſetzten. Dr. Ritter will die Dokumente dem Völkerbunde vorlegen — Genf, 2. März. Der Chefredateur des„Utrechtſch Dag⸗ klad“ hat, wie hier bekannt wird, ſich bereit erklärt, deem Völkerbun de die Dokumente über das belgiſch⸗franzöſiſche Geheimabkommen vorzulegen und ſie auf ihre Echtheit prüſe n zu laſſen. Engliſche Adelsliſte 5 London, 1. März.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die mit Spannung erwartete Adelsliſte, deren Veröffent- lichung während der Krankheit des Königs ſeit dem Neu⸗ jahrstag verſchoben worden war, erſcheint heute, ohne jedoch irgend eine der von der Preſſe vorausgeſagten Ueberraſchun⸗ gen zu enthalten. Nicht einmal ein Orden für Bernard Shaw eiſt vorgefehen, den man ſchon als feſtſtehend erwartet hatte. Ein Arzt, ein Apotheker und der Sohn eines kürzlich verſtorbenen Wohltäters der Konſervativen Partet ſind die drei neuen Mitglieder des engliſchen Adelshauſes. Unter den zahlreichen kleineren Titeln ſind lediglich bemerkenswert eine Baronie für den bekannten Automobilfabrikanten Morris und ein hoher Orden für die Leiterin eines Londoner Vor⸗ ſtadttheaters Old Vic, das durch ſeine Shakeſpeare⸗Auffüh⸗ rungen berühmt iſt. *Der Kellogg⸗Pakt. Staatsſekretär Kellogg hat mitge⸗ teilt, daß bisher 62 Nattonen den Kellogg⸗Pakt unterzeichnet, ratiftztert oder ihre Abſicht bekundet hätten, ihn zu ratiſizieren. Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp, Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird kleine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw berechtigen zu leinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſland iſt Maſimnheim⸗ giückbrick und Vorſchau Die Utrechter Senſation— Ein Pakt auch für Angriffskriege — Gegen Holland und Deutſchland! Fragen vor dem Völkerbund— Eine neue Einkreiſung Eine unruhevolle Woche, überreich an Spannungen nach innen und außen liegt hinter uns. Die Senſatlon war die Enthüllung des franzöſiſch⸗ belgiſchen Militär⸗ abkommens, das in ſeiner Tragweite alle übrigen Er eigniſſe überſchattet, ſo auch die höchſt bedauerliche und be⸗ denkliche Zuſpitzung der inneren Kriſis in Deutſchlaud. Aber vielleicht mahnt alles das, was wir aus der Veröffentlichung des„Utrechter Dagblads“ erfahren haben, doch noch alle Jene zur Beſinnung, denen Kleinlichkeit und Parteiegoismus den Blick verſperrt. Denu Schickſalſchweres ſpinnt ſich an, es öffnen ſich dem beſorgten Auge Ausblicke auf Wege, die nicht zu Ausgängen, ſondern zu neuer Wirrnis und Ge⸗ fahr führen, und es ſind keine günſtigen Zeichen des Vogel⸗ fluges, daß ausgerechnet am Vorabend der Genfer Rats⸗ tagung Dinge bekannt werden, die geeignet ſind, die Grund⸗ veſten des Völkerbundes zu erſchüttern. Es ſcheint, als ob im Zeitalter der Völkerverſtändigung, wie ſie der Völker⸗ bund angeblich betreibt, die Geheimſpionage ſich einer Blüte erfreut, wie nie zuvor. Man muß ihr die Anerkennung zu⸗ geſtehen, daß ſie vortrefflich arbeitet. Binnen Jahresfriſt ſind drei Dokumente durch die internationale Preſſe an die Oef⸗ fentlichkeit gelangt. Das engliſch⸗franzöſiſche Marincabkom⸗ men wurde in einer Newyorker Zeitung veröffentlicht, die Groenerſche Denkſchrift erſchien in England. Der Verrat beider iſt nun aber durch die Veröffentlichung des Wortlauts des franzöſiſch⸗belgiſchen Militärabkommens durch das ge⸗ nannte holländiſche Blatt übertroffen worden, denn ſie kommt faſt der Wirkung eines diplomatiſchen Oppaus gleich. Eilfertig und geſchmeidig, wenn auch reichlich talentlos, hat man in Brüſſel und Parts die Dementiermaſchine gehand⸗ habt, Etwas geſchickter hat ſich England aus dem gefähr⸗ lichen Fuchseiſen gezogen, wenn auch das Mißtrauen gegen das von Locker⸗Lampſon im Unterhaus abgegebene Dementi beſtehen bleibt. Trotz aller dieſer Ableugnungen iſt, zumal nach der zweiten Veröffentlichung des„Utrechter Daghlads“ an der Echtheit des Dokuments nig t mehr zu zwel⸗ feln. Aus dem Inhalt des Geheimvertrages geht unwider⸗ leugbar hervor, daß dieſe bedeutſamen Abmachungen aus füngſter Zeit ſtammen, alſo aus der Zeit der Reden und Ver⸗ elnbarungen von Genf, Locarno, London und Thoiry, aus der Zeit der Sicherungs verträge, Friedensabmachungen und des Kelloggpaktes. ſener Kriegsächtung, die in Paris auch von Belgien und Frankreich anerkannt wurde, während zu glei⸗ cher Zeit die Militärs dieſer Länder ihre laufenden 1 8 ert tärtechniſche Abmachungen, die der Geheimvertrag bereits mit vielen Einzelbeſtimmungen wiedergibt, haben einen wandelbaren Charakter, müſſen ſich ſomit neuen politiſchen und ſtrategiſch veränderten Kombinatlonen anpaſſen. Das aufgedeckte Abkommen ſieht deshalb jährliche Beratungen der beteiligten Generalſtäbe vor, rechnet alſo mit einem nahen und unvermeidlichen Kriege. Das Ungeheuerliche, wenn auch vielleicht nicht ſo ganz Unerwartete, an dieſem neuen Abkommen iſt aber die Einbeziehung Englands in die Angriffsbeſtimmungen des Geheimvertrages. England wird zwar ebenſo wie in dem vor dem Kriege getroffenen franzöſiſch⸗belgiſchen Abkommen nicht in den acht Artikeln des — 2.*. ö rem 7 ferleres 8 8 75 3 bre, Je e Die Einfalltore nach Dentſchland Geheimvertrages erwähnt, wohl aber enthalten die An⸗ lagen zu dieſen Artikeln, die wichtigeren Auslegungs⸗ beſtimmungen der beiderſeitigen Generalſtäbe, den Hin ⸗ weis auf das engliſch⸗belgiſche Uebereinkommen vom 7. Juli 1927. Wir erfahren aus der Utrechter Enthüllung, daß zwiſchen England und Belgien Verhandlungen über einen Angriff auf die Ruhr ſchweben, die den franzöſiſch⸗ belgiſchen Abmachungen in dieſer Nichtung als Ergänzung dienen ſollen. Frankreich will zu dieſem gemeinſchaftlichen 2. Sekke. Nr. 10 Nene Maunheimer Zeitung(Abenb⸗Ausgabe) Samstag, den 2. März 1929 Augriff mit Belgien und England auf das wichtigſte deutſche Induſtriegebiet die gleiche Aufmarſchlinie beibehalten, die ihm und Belgien bereits im Ruhkriege von 1923 für den Einbruch in das rechtsrheiniſche Deutſchland gedient hat. Unter fran⸗ zöſtſchem Oberbefehl ſollen danach franzöſiſche und belgiſche Truppen an den Elſenbahnlinien Micheroux⸗Plombteres und Battice⸗Verviers vormarſchleren, während engllſch⸗belgiſche Truppen vermutlich unter engliſchem Oberbefehl durch Hol⸗ ländiſch⸗Limburg auf Gelſenkirchen und Heinsberg aurücken ſollen. Auf holländiſchem Gebiet wäre dabet die Linie Weert⸗Dalheim das wichtigſte Angriffsobjekt. Für uns Badener iſt dabei von beſonderem Intereſſe, daß eine der welteren Vorſtoßrichtungen mit dem Namen„Heidel⸗ berg“ gekennzeichnet worden iſt. Strategiſch geſehen ergibt ſich die Wahl dieſer Stadt ohne weiteres von ſelbſt, denn ſie bildet die Eingangspforte zum Neckartal, Von Mainz aus ſoll, wie wir aus den Veröffentlichungen nach dem Hitler⸗ nütſch 1923 wiſſen, die Mainlinie, von Tudwigshafen⸗ Mannheim die Neckarlinie und von Straßburg⸗Kehl aus die dritte ſüdliche Querverbindung, die in dem Utrechter Dokument mit„Cannſtatt“ gekennzeichnet worden iſt, ſor⸗ etert werden. Durch dieſe neuen Geheimverträge iſt der von den Weſt⸗ mächten vor dem Weltkriege geſchaffene Zuſtand der Bünd⸗ nisberträge nicht nur wiederhergeſtellt, ſondern an Schärfe ſogar noch überböten werden. Denn nach dem Abkommen beabſichtigt der engliſche Generalſtab ganz klar die Umfaſſung einer deutſchen Verteldigungslinie auf deren rechter Flanke unter Verletzung der holländiſchen Neutralität. Der kommende Krieg der Weſtmächte gegen Deutſchland wird alſo durch einen heute ſchon vertragsmäßig feſtgelegten Vor⸗ marſch Englands durch Holland gekennzeichnet ſein, des gleichen Englands, das ſeine Bevölkerung für einen Krieg gegen Deutſchland 1914 wegen deſſen Durchmarſch durch Belgien gewonnen hat, des gleichen Belgiens, wiederum, das einen engliſch⸗belgiſchen Vormarſch gegen Deutſchland bis in die letzten Einzelheiten ſchon 1906 weitgehend vorbereitet hatte, Der Vertrag ſieht ſogar bereits eine neue Front des kommenden Krieges vor. Der franzöſiſche und der belgiſche Generalſtab glauben, daß ihre Gegnerſchaft aus Italien, Spanien und Deutſchland, ſowie aus Holland beſtehen würde, das ja durch den engliſch⸗bel⸗ giſchen Einfall unter allen Umſtänden zum Kriegführen ver⸗ anlaßt werden ſoll. Der Vertrag ſagt natürlich nicht, daß England auf dieſem nicht mehr ungewöhnlichen Wege Nieder⸗ ländiſch⸗Indten, die wertvollen Sundainſeln, an ſich bringen will, für deſſen Eroberung England in Singapore ſich einen überlegenen militäriſchen Ausfallshafen geſchaffen hat. Es iſt überhaupt charakteriſtiſch, mit welcher Offenheit die Angriffsfront des Paktes gegen Holland behandelt wird. Holland gehört doch wahrlich nicht zu den kriegs⸗ lüſtigen Mächten, die ſtändig mit dem Säbel raſſeln. Gewiß heſtehen Unſtimmigkeiten in der Scheldefrage, aber daß man ſchlankweg mit dem Gedanken liebäugelt, aus irgend einer Maßnahme der holländiſchen Waſſerpolizei einen Kriegsgrund heraus zufiltrieren, iſt der Gipfel des Zynismus. Dabei iſt die Scheldefrage gewiſſermaßen nur Nebenkriegsſchauplatz. Das Objekt der belgiſchen Aſpiration iſt Holländiſch⸗ Limburg. Sollte alſo den Belgiern eines ſchönen Tages einfallen, ihre Anſppüche auf holländiſchem Boden kriege⸗ kiſch zu„bekräftigen“ und Holland anzugreifen, ſo würde das Abkommen ſofort wirkſam werden. Und doch würde es ſich dabei um einen Angriffskrieg händeln, der zu Erobe⸗ üngszwecken unternommen iſt und unter Verletzung des Völkerbundspakts, der ſchlebsgerichtliche Löſungen von Grenzſtreitigkeiten enthält, vor ſich geht. So unwahrſcheinlich Lin belgiſch⸗holländiſcher Krieg heute auch ſein mag, dieſes theüretiſche Beiſpiel iſt am beſten geeignet, um zu zeigen, daß das belgiſch⸗franzöſiſche Gehetmabkommen zu der Kategorie der⸗ jenigen Abmachungen gehört, die zum Weltkrieg geführt haben, Von dem Friedensgeiſt, deſſen Träger zu ſein Frank⸗ reich ſich ſo rühmt— eorſt geſtern hat ſich Briand bei der Matifikationsdebatte des Kelloggpaktes in der Kammer von neuem zu ihm bekannt— iſt hier keine Spur zu finden. Deun daß iſt das Bild, das ſich uns darſtellt: in der einen Hand den Füllfederhalter, womöglich mit goldener Spitze, um Freundſchafts⸗ und Kriegsächtungsverträge zu Unterſchreiben, in der anderen den ſchußbereiten Revoluer! Das iſt die ehemalige— und höchſtwahrſcheinlich jetzt wieder neu verbündete Entente! Wir haben alſoy nunmehr Kenntnis von Militär⸗ abkommen zwiſchen Frankreich und der geſamten kleinen Entente und Sondermilitärabkommen zwiſchen Frankreich und Polen, Frankreich und Tſchechten, Frankreich und Eng⸗ land und neuerdings auch Frankreich und Belgien, ſowie England und Belgien. Der ehemalige Ententeſtaat Italien hverſucht ein Blindnisſyſtem mit Albanien, Bulgarten und Ungarn gegen Rumänien und Sübſlawien aufzurichten. Die Kleine Entente arbeitet mit den Baltiſchen Staaten, Finnland und vermutlich auch Schweden an einem Militär⸗ abkommen gegen Rußland und trifft ſich über Eſtland dabei wieder mit England, das wie um 1914 an der Spitze von Kombinationen ſteht, die ſich gegen Rußland und Deutſchland zu richten ſcheinen, aber gleichzeitig auch ſchun auf Holland und Spanien zu drücken. Daß alle dieſe Dinge für Deutſchland ein beſon⸗ ders ernſtes Geſicht zeigen, braucht nicht erſt noch aus⸗ drücklich hervorgehoben zu werden. Der deutſche Schritt in den Hauptſtädten der Beteiligten war deshalb eine Notwendigkeit, die durch das Hetzgeſchrei der Pariſer und Brüſſeler Boule⸗ vardblätter nicht verkleinert werden kann. Es ſcheint, daß offiziell in Genf keine peinliche Befragung der Vertreter Frankreichs, Belgiens und Englands durch Deutſchland erfol⸗ gen wird. Dennoch glauben wir Grund zu der Annahme zu haben, daß Streſemanun die Gelegenheit nicht vorüber⸗ gehen laſſen wird, inoffiziell den Dingen möglichſt auf den Grund zu gehen. Ausdrücklich muß dabei unterſtrſchen werden, daß es ſich für uns weniger um die Frage handelt, wie weit Belgien und Frankreich ſich gegenſektig gegen Deutſch⸗ land gebunden haben, als vielmehr darum, welche Rolle Eugland trotz ſeiner Dementis dabei ſpielt. England iſt einer der Garanten des Locarno Paktes und hat ſich bertraglich verpflichtet, ſofort mit ſeiner ganzen Militärmacht auf die Seite desjenigen Vertragspartners zu treten, der die Nheingrenze gegen einen Angriff zu verteſdigen hat. Dieſe Verpflichtung erfordert es, daß England zwiſchen den einzel⸗ nen Vertragspartnern vollſte Neutralität wahrt. Aus dieſem Grunde hat Dr. Streſemann, der damals im Geneſungsurlaub weilte, bei dem Bekanntwerden des Rüſtungsabkommens zwi⸗ ſchen England und Frankreich in dieſer Sondervereinbarung eine Gefahr für den Locarno⸗Vertrag erblickt. Jede Sonder⸗ abmachung zwiſchen den betelligten Staaten ſchließt die Gefahr in ſich, daß der Rahmen eines Tages geſprengt wird. In Genf Uletet ſich die beſte Gelegenheit, in Anweſenteit der Locarns⸗ Miniſter dieſe Angelegenheit bis in ihre letzten Konſeguenzen Harzuſtellen und zwar in dem Sinne, daß der Logarng⸗pakt Briands Kammer Rede zum Kelloggpakt Front gegen die Verſchleppungspolitik in der Minderheitenfrage Berlin, 2. März.(Von unſerem Berliner Bitro.) Wie bereits kurz gemeldet hat ſich die deutſche Delegation geſtern ahend nach Genf begeben. Man bringt der bevorſtehenden Diskuſſton über das Minderheitenproblem keine übertriebenen Erwartungen entgegen, hofft aber, daß der Völkerbund durch den deutſchen Antrag endlich veranlaßt wird, aus ſeiner bisher der Minderheitenfrage gegenüber be⸗ kundeten Paſſivität herauszutreten. Das Minderheitenpro⸗ blem iſt erſt durch die Friedensverträge zu einem inter⸗ nationalen Problem geworden. Der Völkerbund hat ſeinerzeit davon abgeſehen, allgemeine Verträge zu ſchaffen. Er hat ſich vielmehr barauf beſchränkt, den durch Gebtetszu⸗ wachs veränderten Staaten beſtimme Verpflichtungen aufzu⸗ erlegen. Es handelt ſich dabel um eine Reihe von Einrich⸗ tungen, die den Schutz der Minderheiten praktiſch garantieren ſollen. Das Verfahren, das dabei befolgt wird, iſt bekanntlich außerordentlich umſtändlich, Die Minderheiten haben nicht das Recht zu direkter Beſchwerde. Ste dürfen lediglich Peti⸗ tionen einreichen und dann nur auf dem Umwege über ein Mitglied des Völkerbundsrates die Behandlung ihrer Ange⸗ legenheiten erreichen. Bisher ſind derlei Beſchwerden faſt durchweg in der ſogenannten Drejerkommiſſion, der die Vorprüfung obliegt, ſtecken geblieben. Man hat feſtgeſtellt daß von 183 Fä ken, die vor dieſe Kommiſſion gebracht worden ſind, ein einziger an den Mat gelangt iſt. Die Dreterkommiſſion hat ſich immer mehr zu einer Art erſter Inſtanz ausgebildet und ſo den Minderheiten den Weg zum Völkerbundsrat ſelbſt verſperrt. Vermutlich wird n Genf die Forderung erhoben weden, daß dieſe Kommiſſion wenigſtens verpflichtet iſt, an den Rat zu berichten, damit die einzelnen Beſchwerden dem Völkerbundsrat überhaupt be⸗ kannt werden. Man wird ſich ferner dagegen wenden, daß die Verhandlungen des Komitees wie bisher unter dem Aus ſichluß der Oeffentlichkeit vor ſich gehen und weiter durchzuſetzen verſuchen, daß das einzelne Verfahren in be⸗ ſchleunigterem Tempo erledigt wird und die in Frage kom⸗ menden Minderheiten ſelbſt Gelegenheit erhalten, von der Kommiſſion gehört zu werden. Zu dieſem Zweck dürfte die kontradiktatoriſche Methode vorgeſchlagen werden. Zu den Staaten, die durch einen beſonderen Minderheitenver⸗ trag gebunden ſind, gehört in erſter Linte auch Polen. Die polniſche Regierung hat in dem am 28. Juni 1919 von ihr unterzeichneten Vertrag ausdrücklich anerkannt, daß jedes Mitglied des Völkerbundsrates befugt iſt, auf die Gefahr von Uebertretungen hinzuweiſen und daß im Falle von Meinungs⸗ trägt und auf Verlangen vor das Haager Schiebs⸗ gericht gebracht werden muß. Polen hat wie die anderen durch Minderheitenverträge gebundenen Staaten immer wie⸗ der verſucht, die Generaliſierung der Verträge d. h die Ausdeh⸗ nung auch auf die großen Staaten zu erreichen und wird auch in Genf vermutlich nach der Richtung hin einen Vorſtoß unter⸗ nehmen, der jedoch ſo gut wie ausſichtslos iſt. Deutſchland gehört nicht zu den durch Minberheiten⸗ verträge verpflichteten Staaten und hat lediglich durch die Genfer Konvention von 1922 über Oberſchleſſen be⸗ ſtimmte Bindungen übernommen, die jedoch im Jahre 1937 ab⸗ laufen. Die deutſche Delegation hat nicht die Abſicht, von ſich aus eine Ausdehnung der Verträge auf die anderen Staaten zu verlangen, würde aber, wenn dieſer Antrag von dritter Seite geſtellt wird, in durchaus poſitivem Sinne Stellung zu ihm nehmen. Im Gegenſatz zu Polen hat Deutſchland ſich ſtets bemüht, den Minderheiten gegenüber freiwillig nach liberalen Grundſätzen zu verfahren und hat einen Beweis ſeines guten Willens durch die bekannte preußiſche Schulver⸗ ordnung gegeben, die insbeſondere den däniſchen und pol⸗ niſchen Minderheiten zu Gute kommt. Die deuktſchen Beſtrebungen richten ſich in erſter Linie darauf, den Völkerbund zur Rückkehr zu den urſprünglich von ihm proklamierten Grundſätzen zu veranlaſſen, von denen er ſich im Laufe der Jahre immer mehr entfernt hat. Es iſt ja ſoweit gekommen, daß der braſtiliaulſche Vertreter im Völkerbundsrat die Theorie aufgeſtellt hat, daß die Minderheitenverträge doch nur dazu da ſeien, um die Aſſlmilierung der Minderheiten vorzubereiten. Auf leben Fall haben die letzten 10 Jahre, in denen das bisherigs Verfahren in Kraft iſt, bewieſen, daß es völlig unbe⸗ friedigend iſt. Es wird daher von deutſcherx Seite die Anregung geſtellt werden, neue Wege einzuſchlagen und zwar unter beſonderem Hinweis auf die höchſt bedenkliche Geſtal⸗ tung, die namentlich in den öſtlichen Staaten die Dinge ge⸗ nommen haben. Um nur ein Beiſpiel herauszugreifen: Die polniſche Agrarreform ſieht die Enteignung von 90 Prozent deutſchen Bodens vor, während nur 28 Prozent der Bevölkerung deut ſch iſt, ſo daß dieſe Verordnung, auch wenn ſie nicht direkt gegen die Minderheitenverträge verſtüßt, doch durchaus gegen dis deutſche Minderheit gerichtet iſt. Man ſtellt ſich in Berlin den Ausgang der Debatte ſo vor, daß vielleicht zunächſt ein⸗ mal eine Studflenkommiſſion eingeſetzt wird, die von verſchiedenheiten mit den Alliierten und den Mitgliedern des Völkerbundes eine ſolche Angelegenheit als„Streli“ an⸗ zuſehen iſt, der internationalen Charakter für uns feden Wert verliert, wenn nicht alle Partner ihm mit vollſter Loyalität Treue halten. Wir dürfen aber die Augen nicht nur nach dem Weſten allein richten, auch aus dem Oſten droht Gefahr, Die in Geuf verbreitete polniſche Denkſchrift über die angeblich friedliche Durchdringung Danzigs, die in Wirklichkeit auf eine glatte Eroberung hinausläuft, zeigt nur allzu deut⸗ lich, was wir von Polen zu erwarten haben. Wir ſtehen, rund heraus geſagt, inmitten einer neuen Einkreiſung, die gefährlicher iſt, als ſene Eduards VII., weil ſie diesmal gegen ein wehrloſes und durch Krieg und Nachkrieg geſchwäch⸗ tes Deutſchland gerichtet iſt, Wahrlich Grund genug, um die Reihen feſter zu ſchließen und höchſte Wachſamkelt zu üben. In Berlin aber verzanken ſich die Parteien und ſind nicht im⸗ ſtande, der Reichsregierung, die politiſch und wirtſchaftlich, u. Genf und in Parts, in geradezu beängſtigend ſchwilerigen Lagen ſich befindet, eine geſicherte moraliſche Unterkellerung zu ver⸗ ſchaffen, die ihr geſtattet, wenigſtens nach außen hin einheitlich aufzutreten. Wir fürchten, daß ſich über dieſen Reichstag und ſeine ewig hadernden Parteien eines Tages ein furchtbares Strafgericht entladen wird, wenn er ſich nicht noch in letzter Stunde auf ſeine eigentlichen Aufgaben beſinnt, der wahre Vertreter des deutſchen Volkes zu ſein. Wir anderen aber, die wir nicht den Parlamenten angehören, wollen wenigſtens an unſerem Teil dazu beitragen, daß der Sinn, vor allem aber auch der Mut zur Verantworklichkeit Volk und Vater⸗ land gegenüber nicht verloren geht! Kurt Fischer, ———ͤ In der franzöſiſchen Kammer erreichte am Freitag die Debatte über den Kellogg⸗Pakt mit einer Rede des franzöſt⸗ ſchen Außenminiſters Briand ihren Höhepunkt. Briand anerkannte, daß der Pakt gewiſſe Lücken habe, daß er aber unbedingt einen Fortſchritt in der Geſchichte des Friedens darſtelle. Gegenüber den zahlreichen von den Vor⸗ rednern vorgebrachten Kritiken verteidigte der frauzöſiſche Außenminiſter mit bewegten Worten die Politik des Völkerbundes und das von ihm geleiſtete Werk, wozu er auch die Verhinderung mehrerer Kriege rechnete. Briand betonte wiederholt die Friedensliebe Frankreichs, daß bei den Bemühungen um die Abrüſt ung Frank ⸗ reich tmmer an der Spitze geſtanden habe und dies auch bei der kommenden Abrüſtungskonferenz in Geuf zu tun gedenke. Den Kellogg⸗Pakt bezeichnete der Miniſter als ein Werk von größter moraliſcher Bedeutung. Wenn auch keine Sanktionen gegen einen Angreifer vorgeſehen ſeien, ſo dürfe man doch die in den Völkern lebenden ideologiſchen Trieb⸗ kräfte nicht unberückſichtigt laſſen und nicht unterſchätzen. Heute könne keine Regierung mehr die moraliſche Verant⸗ wortung für einen Krieg übernehmen. Der Pakt ſchließe die im Artikel 15 des Völkerbundspaktes offene gelaſſene Lücke, indem ei den Krieg zum Verbrechen ſtempele. Briand beſchwor am Schluſſe ſeiner Ausführungen die Kammer, ein⸗ ſtimmig den Pakt ohne Vorbehalte zus ratlfizieren. Nachdem ſchließlich die Redner ſämtlicher Parteien ihre Bereitſchaft zur Ratifikation ausgedrückt hatten, ſchritt das Haus zur Abſtimmung. N Die franzöſiſche Kammer nahm dann, wie bereits kurz gemeldet, in namentlicher Abſtimmung den Kellogg⸗Pakt mit 57 gegen 12 Stimmen an und ratiflzierte ihn damit. problem zu prüfen. Dagegen ſtimmien nur die vier Khmmuniſten, die ſich noch in der Kammer befinden, ſowie einige Abgeordnete der äußerſten Rechten. N 1 dem Rat den Auftrag erhält, das geſamte Minderheiten⸗ Die Bilder der Woche Die Reichsregierung hielt ühre offizielle Gedenkfeier zum Volkstrauertag im Reichstag ab. Einen wir⸗ kungsvollen Hintergrund für die würdige Trauerfeier, an der auch Reichspräſident von Hindenburg teilnahm, bil⸗ deten die Fahnen der alten Regimenter.— In Amerika wer⸗ den Pläne erwogen, wie man den Flugverkehr über den Ozean durch Stützpunkte im Meere erleichtern könnte. Unſer Bild zeigt den Entwurf einer ſchwimmenden Flug⸗ ſtati von.— Die ſtärke Eisbildung an den deutſchen Küſten hat für Schiffe und auch für manche Leuchttürme jede Verbindung mit dem Feſtlande unmöglich gemacht. Die Neu⸗ zeit hat dabei durch Flugzeuge manche Not beheben kön⸗ nen, die früher zur Kataſtrophe ausgewachſen wäre.— Eine andere Folge der ungewöhnlichen Kälte iſt das Fiſch⸗ ſterben im Mittelmeer. Selbſt Wale, wahrſcheinlich vom Eis aus nördlichen Meeren vertrieben, wurden in grö⸗ ßerer Zahl angeſchwemmt.— Zur Reichs⸗Unfallver⸗ hütungs woche wurden in Berlin u. a. Plaſtiken aus⸗ geſtellt, die anſchaulich die Gefahren falſcher Körper⸗ haltung beim Laſtentragen und ziehen vor Augen führen. — Ein Farmer in Natal(Südafrika) hat ſeinen aus⸗ rangierten Kraftwagen nicht zum alten Eiſen geworfen. Mit zwei Pferden beſpannt erregt das ungewöhnlichs Fahrzeug ſelbſt in dieſer Gegend, wo das Ausgefallenes ſonſt an der Tagesordnung iſt, erhebliches Aufſehen.— In der Roten Armee beſtehen auch mehrere Truppenteile, die ſich nur aus Frauen zuſammenſetzen. Unſer Bild zeigt einigs mit Schießpreiſen ausgezeichnete„rote Amozonen“, Letzte Meldungen Die Bora über Italien — Trieſt, 2. März. Die Bora hat geſtern eine Stärke erreicht, wie ſie ſeit Jahren nicht mehr zu verzeichnen war. Der Sturm bewegte ſich mit 150 Kilometern in ber Stunde. Am Meer wurden Straßenbahnen und Autos umgeworfen. Alle Telephonlinien ſind zerſtört. Der Schiffsverkehr iſt un⸗ terbrochen. Der Sturm als Brandſtifter y Paris, 2. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Aus Arles wird berichtet: Geſtern nachmittag geriet eine große an der Rhone gelegene Papierfabrik in Brand. Viele tauſend Tonnen Papiermaſſen wurden vernichtet. Als die Feuerwehr verſuchte, den Brand einzudämmen, wurden von dem heftigen Wind brennende Papierfetzen über den Fluß, der dort eine Breite von 600 Meter hat, ge⸗ tragen und ſetzten auf dem anderen Ufer eine Schiffs⸗ werftein Braub. Das Benzinlager und die Schreinerei brannten völlig aus. Mit Mühe konnten zwei Schiffe, die dort im Bau lagen, vor den Flammen bewahrt werden. Sechs Banditen erſchoſſen f — RNewyork, 2. März. Aus Mexrlko wird gemeldet, baß die ſechs Banditen, die vor einſgen Tagen zwei amerikaniſche Ingenieure getötet hatten, gefangen genommen und cofort erſchoſſen worden ſind. 5 Der deutſchsſüdafrikaniſche Handelsvertrag ratifiziert „ arten! Mär, Wit gg gegen 1 Stimmen haf das lüdafritauiſche Parlament beute den deutſch⸗ſübafrikaniſchen Handelsvertrag ratiftziert.. — 2 „ L. 0 P 75 N „ r a c 2* „ 2 D Nn nner ee e eee ee rere eee ee eee eee eee 12 7 Samskag, den 2. März 1929 8. Seite. Nr. 10 Neufafſung der Dem Bürgerausſchuß liegt für ſeine nächſte Sitzung am 15. März auch die moderniſierte Wertzuwachsſteuerordnung zur Genehmigung vor. Zwei Umſtände geben, ſo wird zur Begründung des ſtadträtlichen Antrages u. a. ausgeführt, zunächſt Veranlaſſung, der Wertzuwachsſteuerordnung eine Neufaſſung zu geben: das Verlangen der Staatsregierung und die mit der jetzigen Steuerordnung gemachten Erfah⸗ rungen. 1. Die der Wertzuwachsſteuerordnung am 5. Novbr. 1925 und 26. Januar 1926 erteite Staatsgenehmigung wurde aus⸗ drücklich an die Bedingung geknüpft, daß die Ordnung auf Verlangen der Regierung nach Maßgabe ſpäterer, vom Reich oder Land zu erlaſſender Ausführungsbeſtimmungen geän⸗ dert werden müſſe. Dieſe ſpäteren Beſtimmungen finden ſich in Art. 11 des badiſchen Geſetzes vom 19. Juli 1926, in der auf, Grund dieſer Norm erlaſſenen Muſterſteuerordnung des Miniſteriums des Innern und des Finanzminiſteriums vom 21. Oktober 1926 und der hierzu ergangenen Vollzugsverord⸗ nung. Hiernach bleiben zwar die bereits genehmigten ört⸗ lichen Steuerordnungen in Gültigkeit, auch ſoweit ſie von der Muſterſteuerordnung abweichen. Die Regierung kann jedoch die Anpaſſung dieſer Ordnungen an die Muſterſteuerordnung verlangen und die Genehmigung zurückziehen, wenn die An⸗ paſſung innerhalb angemeſſener Zeit nicht erfolgt iſt. Dieſes Verlangen iſt geſtellt. Die örtlichen Zuwachsſteuerordnungen müſſen daher der Muſterſteuerordnung angepaßt werden; für Abweichungen iſt die Staatsgenehmigung einzuholen. 2. Veranlagung, Einzug und Betreibung der Zuwachs⸗ ſteuer haben eine Reihe von Schwierigkeiten gezeitigt, die es nölig machen, gelegentlich der zum Zwecke der Anpaſſung an die Muſterſtenerordnung erforderlich werdenden Aenderung auch einige andere Aenderungen aus praktiſchen Gründen vorzunehmen. Bis Ende Dezember 1928 ſind in 729 Fällen 2 109 000 Mk. Steuer angeſetzt und darauf bis zum gleichen Zeitpunkt 52200 Mk. Nachlaß und Ermäßigungen ge⸗ währt worden. Das Verhältnis der Nachlaſſe und Er⸗ mäßigungen zum Steueranſatz iſt ungünſtig; es müſſen Mit⸗ zel gefunden werden, dieſes Verhälnis zu verbeſſern. Daher ſollen durch Milderung geltender Vorſchriften Steuer⸗ erleichterungen gewährt werden. Anderſeits ſoll bei bieſer Gelegenheit die Steuerpflicht— entſprechend der Regelung in den Steuerordnungen anderer deutſcher Länder und Städte— erheblicherweitert werden, indem ihr auch Grundſtücke, die vor der Inflatton erworben wurden, unterworfen werden. Das Steueraufkommen, das ſich unter der Einwirkung der vorgeſchlagenen Steuer⸗ milderungen einerſeits und der Ausdehnung der Steuer⸗ pflicht anderſeits ergeben wird, dürfte in den nächſten Jahren etwa der Höhe des bisherigen Steuereingangs entſprechen. Aus der Ausdehnung der Steuerpflicht auf die vor der Inflation erworbenen Grundſtücke ergibt ſich die Schwierigkeit, daß die„Friedensmark“ und die„Reichsmark“ in ein beſtimmtes Wertverhältnis zu⸗ einander zu ſetzen ſind. Die Geſetzgebung ſtellt im all⸗ gemeinen dieſe beiden Begriffe einander gleich. Das hat für den Wertzuwachsſteuerpflichtigen den Nachteil, daß der ge⸗ ſunkene Geldwert, der ſich insbeſondere im Grundſtücksmarkt zeigt, nicht berückſichtigt wird. Der vorliegende Entwurf nimmt bei Berechnung der Geſtehungskoſten zu Gunſten der Steuerpflichtigen auf die Geldentwertung Rückſicht. Für jedes volle Jahr des für die Steuerberechnung maßgebenden Zeit⸗ raumes werden 2 v. H. des Erwerbspreiſes, der Erwerbs⸗ koſten und des Aufwands für dauernde Verbeſſerungen den Geſtehungskoſten zugerechnet. Das Problem der Geldentwer⸗ tung kommt auch noch in folgenden Punkten in Betracht: Zu⸗ nächſt für die Frage, ob bei der Feſtſtellung des Erwerbs⸗ preiſes die während der Inflation geleiſteten Zaßlungen mit ihrem Werte am Tage der Leiſtung oder mit ihrem regel⸗ mäßig ßöheren Werte am Tage des Erwerbs anzurechnen ſind. Dieſe Frage wird in Uebereinſtimmung mit der neueren Stellungnahme des Deutſchen Städtetages zu Gunſten des Stenerpflichtigen in letzterem Sinne entſchieden. Auch die wirtſchaftlich noch bedeutſamere Frage, mit wel⸗ chem Werte die beim Erwerb des Grundſtücks übernommenen oder neu beſtellten Hypothekenſchulden uſw., die nach dem Auf⸗ wertungsgeſetz abgewertet wurden, bei der Berechnung des Erwerbspreiſes zu berlückſichtigen ſind, ſoll zu Gunſten des Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) Berlzuwachsſteuer-Oroͤnung Steuerpflichtigen entſchieden werden. Nach dem Entwurf werden die Hypothekenſchulden uſw. mit dem Werte berück⸗ ſichtigt, den ſie beim Erwerb des Grundſtücks hatten, alſo bei den vor der Juflation erworbenen Grundſtücken mit dem vollen Nennbetrag. ihres urſprünglichen Goldmarkwerts aufgewertet worden, was bei Kaufpreisſchulden aus der Inflationszeit häufig der Fall iſt, ſo wird der höhere Aufwertungsbetrag angerechnet. Der langjährige Beſitz an Grundſtücken wird auch dadurch ſteuerlich begünſtigt, daß der Steuerſatz nach der Eigentums⸗ dauer vermindert wird. Bei allen vor dem 1. Januar 1919 erworbenen Grundſtücken z.., die im Jahre 1929 verkauft werden, wird nur der niedere Steuerſatz von 10 v. H. des ohne Zutun des Eigentümers entſtandenen Wertzuwachſes erhoben. Ueber die beabſichtigten Abweichungen von der badiſchen Muſterſteuerordnung haben langwierige Verhand⸗ lungen mit der Badiſchen Regierung ſtattgefunden. Im Ge⸗ nehmigungsverfahren werden daher kaum noch Beanſtan⸗ dungen zu erwarten ſein. Die Neufaſſung tritt mit Wir⸗ kung vom Tage der Staatsgenehmigung in Kraft. Städtische Nachrichten Otuli, da kommen ſie! Die Zeit des Schnepfenſtrichs beginnt. In der erſten Morgendämmerung oder beim Uebergang des Tages zur Nacht findet die Paarung ſtatt. Meiſt iſt ſie mit heißen Kämpfen verwickelt. Das Gefieder außgebläht, ein hohes Piepſen und einen tiefen knarrenden Ton vernehmen laſſend, kommt ein Männchen nahe der Erde angeflogen, wendet ſich bald hierhin, bald dorthin. Raſch hat ſich der Gegner ein⸗ gefunden und der Kampf nimmt ſeinen Anfang. Lange währt er meiſt nicht. Nach wenigen Minuten räumt der eine Wider⸗ ſacher das Schlachtfeld, wenn er nicht auf dem Platz geblieben iſt, und zieht weiter, ſich einen neuen Wohnſitz auszuſuchen. Dieſe Zeit und dieſe Plätze muß der Jäger ausfindig machen, um ſich ein Opfer herunterzuholen. Gar oft kann er den Weg zurücklegen, oft kann er ſtundenlang lauſchen und warten, und— kein Vogel ſtellt ſich ein. Auf die Schnepfe iſt kein Verlaß. Das eine Mal meldet ſie ſich früh, das andere Mal ſpät; bald hat ſie ſich dieſe Wal dſtelle erkoren, bald jene. Der Nimrod ſpricht daher von guten und ſchlechten Jahren. Der Volksmund ließ es ſich nicht nehmen, die ent⸗ ſprechenden Reime zu prägen. Für die guten Jahre: Reminiscers— auf die Schnepfenſuche geh', Oculi— da kommen ſie, Lätare— das iſt das Wahre, Judica— ſind ſie auch noch da, Palmarum— trallarum! Für die ſchlechten Jahre: Reminiscere— noch Eis und Schnee, Oculi— nicht da ſind ſie, Lätare— nicht einmal rare, Judica— noch keine da, Palmarum— trallarum! So verbindet der Jäger den Schnepfenſtrich mit den bekannten Sonntagen vor Oſtern, je nachdem das geſuchte Tierchen ſich eingefunden hat oder nicht. Für den Sonntag Quaſimodogeniti heißt das Verslein: Qua⸗ ſimodogeniti— halt, Jäger, jetzt brſtten ſie! Außer dem Schnepfenſtrich, der Balzzeit, reizt den Jäger noch der Schnepfendreck, den er als eine ausgezeichnete Delikateſſe an⸗ ſpricht. Die Eingeweide werden fein zerhackt, mit allerlei Gewürzen durchſetzt und auf geröſtete Semmelſchnitten ge⸗ ſtrichen. Hoffen war, daß heuer der ſcheue Waldvogel, der nur in der fahlen Dämmerung ſich aus feinem verbergenden Dickicht herauswagt, dem wartenden Nimrod keinen Strich durch die Rechnung macht, damit ſich das Wort bewahrheite: Oculi, da kommen ſie! Br. K W. * * Der linke Daumen abgeſchnitten wurde geſtern in einem Betrieb an der Holzſtraße bei Arbeiten an der Fräsmaſchine einem 40 Jahre alten Maſchinenmeiſter. Der Verun⸗ glückte fand Aufnahme im ſtädtiſchen Krankenhaus. * Einen Unterkieferbruch erlitt geſtern in einem Betrieb in Rheinau bei Arbeiten an einem Dampfhammer ein 22 Jahre alter Schmied. Der Verunglückte wurde ins ſtäd⸗ tiſche Krankenhaus verbracht. a * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am morgigen Sonntag Oberpoſtſchaffner Auguſt Sommer mit ſeiner Ehe⸗ frau Eliſe geb. Scholl. Konzert Hochſchwender-Hill und Kergl Am Flügel: Heinz Mayer Auch der unverſöhnlichſte Gegner der modernen Muſik mußte, wenn er ein Programm wie das des geſtrigen Abends ohne Voreingenommenheit las und hörte, zur Erkenntnis kommen, daß es auch heule noch Komponiſten gibt, die mit den Errungenſchaften moderner Kompoſitionstechnik wohl ver⸗ traut, ſich von den ungeſchriebenen Geſetzen des Wohlklanges leiten laſſen. Modern ſein heißt noch lange nicht, alle Er⸗ rungenſchaften der bisherigen Aeſthetik über Bord werfen. Modern ſein bedeutet noch lange nicht, den Hörer um jeden Preis und bei jeder Gelegenheit vor den Kopf ſtoßen. Modern im guten Sinne ſind die Lieder des in Köln wirkenden Richard Trunk, der in ſeinem Liede„Die Allee“ die Stimmung eines Rokoko⸗Schäferſtündchens reizend eingefangen hat. Etwas mehr verſonnen, voll verſteckter Heimlichkeiten wirken die Lie⸗ der von Joſeph Haas, der heute immer mehr zu Wort kommt. Was die geſtrige Darbietung unenblich reizvoll machte, war der perſönliche Charme der Sängerin, Frau Hoch⸗ ſchwender⸗Hill, die die ſchon öfters gehörten Lieder mit dteuem Reiz umgab. Die gute Schulung der ſympathiſchen Stimme, unterſtützt von natürlichem Vortragstalent und deut⸗ licher Ausſprache, ſetzt die geſchätzte Sängerin in Stand, über alle die vorgetragenen Lieder ſoviel feinen Humor auszugie⸗ ßen, ſie mit ſoviel Liebreiz zu umhüllen, daß das Publikum alle die Gaben gerne in Empfang nahm. Die erwähnten Vor⸗ züge machten ſich auch bei den Geſängen von Rich. Strauß, namentlich„Schlagende Herzen“ und„Muttertändelel“ ſowie bei der Zugabe„Hat dich die Liebe berührt“ von Joſ. Max in angenehmſter Weiſe geltend. Konzertmeiſter Max Kergl erwies ſein überlegenes Können an einem der untrüglichſten Prüfſteine, an der Chaconne von Joh. Seb. Bach. Kompoſitoriſch ein Wunder⸗ werk in dem Reich ihrer Variationen, violintechniſch ein Gip⸗ felpunkt aller erdenklichen Schwierigkeiten im Doppelgriff⸗ Spiel. Kergl ſetzte ſein meiſterhaftes Spiel außerdem für eine„Grillen“ betitelte Suite von Joſ. Haas ein. Selten wurde ein derart zutreffender Titel für eine Reihenfolge verſchie⸗ dener Stücke gewählt. Was ſte alle als gemeinſames Mork⸗ mal aufweisen, iſt ein grillenhaſter ſkurriler Humor. Mit Iſt die Schuld auf mehr als 100 v. H. Vevölkerungsbewegung Nach der Vierteljahrsüberſicht des Statiſtiſchen Amtes der Stadt Mannheim war die Geſamtzahl der Lebendge⸗ borenen im Oktober und November 1928 mit 349 bezw. 357 (812 bezw. 344) höher als im Vorfahr, hat dagegen im Dezember mit 359(390) die letztjährige nicht erreicht, ſo daß das Geſamtergebnis mit 1065(1046) jenes von 1927 nur wenig übertrifft. Der Anteil der unehelich Geborenen an der Ge⸗ ſamtzahl ſchwankte zwiſchen 17,1 und 18,1 n. H. und lag damit etwas höher als im letzten Quartal von 1927. Die Ge⸗ famtzahl der Gheſchließungen iſt mit 716(801) hinter jener des Vorjahres weit zurückgeblieben, unter ihnen waren nach der Konfeſſion 310(338) Miſchehen, ſo daß ſich deren Prozentſatz mit 43,3(42,2) noch etwas weiter gehoben hat. Auf⸗ fällig niedrig war dagegen diesmal mit 79,6(83,3) v. H. der Anteil der bis dahin ledigen Perſonen an den Eheſchließun⸗ gen, der im allgemeinen in den letzten Jahren dauernd in die Höhe gegangen iſt. Die Geſamtzahl der Sterbefälle war ſowohl im November wie im Dezember höher als im Vorfahr und hat im ganzen Vierteljahr 633(580) betragen zinsbeſon⸗ dere iſt die Zahl der Todesfälle don Säuglingen mit 88(67) nicht unerheblich größer geweſen, ſo daß, wie vorausgreifend bemerkt ſein mag, die Säuglingsſterblichkeit in Jahre 1928 zum erſtenmal ſeit faſt einem Jahrzehnt ihren rückläufigen Gang unterbrochen hat und wieder in die Höhe gegangen iſt. Auch eine weitere Abnahme der Sterbefälle an Tuberkulose war im Berichtsvierteljahr nicht zu verzeichnen, deren Zahl hat vielmehr 52(45) betragen, iſt damit freilich noch immer hinter den in der Vorkriegszeit gewohnten Zahlen ſtark zu⸗ rückgeblieben. Todesfälle an Lungenentzündung und In⸗ fluenza, die ſich nach der Jahreswende ſo ſtark gehäuft haben, ſind im letzten Vierteljahr von 1928 mit 33(50) ſogar ſeltener geweſen als im gleichen Zeitraum von 1927, der Krebs da⸗ gegen hat mit 70(72) Todesfällen faſt genau dieſelbe Zahl von Opfern wie im Vorjahr gefordert. Zu⸗ und Wegzug hielten ſich im Berichtsvierteljahr faſt genau auf der vorjähri⸗ gen Höhe, nur trat im Dezember mit 1388(1717) Köpfen eine beachtenswerte Abſchwächung des Zuzugs ein. Der Umzug von Haushalten war mit 590 bezw. 723 und 662(697 bezw. 946 und 681) in allen drei Berichtsmonaten weniger lebhaft als im Vorfjahr.o Der Fremdenverkehr dagegen bat ſeine während des ganzen Jahres 1928 beobachtete ſteigende Tendenz beibehalten, doch hat im November und Dezember die Zunnahme gegenüber dem Vorfahr ſich verlangſamt. Vorfrühling auf dem Markt Zwar bringen die Nächte noch recht erheblichen Froſt. Aber die Märzſonne vermag doch ſchon ganz anders zu er⸗ wärmen als die matten Strahlen vor ein paar Wochen. Des⸗ halb konnte man dem Markt auch nur wenig die Auswirkuän⸗ gen der Kälte anmerken, die ſich ſonſt ſo deutlich zu zeigen pflegen. Es gab zwar Lücken gegenüber der wärmeren vorigen Woche, aber ſie waren nicht bedeutend. Man gengß, je mehr die Sonne am Himmel ſtieg, die wärmenden Strahlen, die großen Schirme wurden geſchloſſen. Denn der Schatten, den ſie in angenehmer Weiſe im Sommer ſpenden, iſt vorläufig noch nicht beliebt. Aber der kommende Frühling machte ſich auch dadurch bemerkbar, daß man die erſten blühenden Topf⸗ pflanzen ſah, die bisher wegen der Kälte nicht verkauft werden konnten. i Die Beſchickung war ganz gut. Gemüſe gab es ausret⸗ chend nach Menge und nach Auswahl. Die Zeit iſt für Obſt, wenigſtens für einheimiſche Früchte, reichlich ſpät. Aus läit⸗ diſche Aepfel, vor allem aber Orangen und andere Südfrüchte, ſtehen bei weitem im Vordergrund. Und bis die einheimiſchen Erdbeeren den Reigen wieder eröffnen, muß noch einige Zeit vergehen. Wild und Geflügel hatten im Angebot etwas nach⸗ gelaſſen, während Butter und Eler gut beſchickt waren. Auch Fiſche gab es reichlich. Die Käufer waren zwar nicht in hellen Scharen erſchienen, aber man konnte mit dem Geſchäft zufrieden ſein. 0 i * * Einbruch in ein Berliner Pebsgeſchäft. Ende Februar wurden in Berlin durch Einbruch eine große Menge Pelz⸗ mäntel, darunter 50 Perſiauermäntel, ſowie Felle, nament⸗ lich Silberfuchs⸗, Blaufuchs⸗, Rotfuchs⸗ und Hermelinfelle, entwendet im Geſamtwert von etwa 80 000 Mark. Es iſt an⸗ zunehmen, daß die geſtohlenen Pelzwaren anderwärts zum Kauf angeboten werden. Wer ſachdienliche Wahrnehmungen macht, wolle ſofort die Fahndungspolizei über die Zentrale des Bezirksamtes durch Fernſprecher verſtändigen, ſichtlicher Liebe hatte unſer Violinkünſtler all ſein Können in die Wagſchale geworfen. Denn nur innige Vertrautheit geſtattet die Wiedergabe eines ſolchen keineswegs leicht zu⸗ gänglichen Werkes aus dem Gedächtnis. Den denkbar größten Gegenſatz zu Haas' fein gearbeiteten faſt geſpenſterhaften Traumgeſichten bedeutete der ungehemmte Temperaments⸗ ausbruch der„Slaviſchen Sonate“ eines bisher unbekannten Komponiſten. Joſip(Stolcer⸗) Slavenſki, der als Theo⸗ rielehrer am Konſervatorium in Belgrad wirkt, läßt in ſeiner einſätzigen Sonate ſein ſüdſlaviſches Temperament ſich voll⸗ kommen austoben. Es iſt nicht leicht, das Hauptthema in allen ſeinen Vergrößerungen und Verkleinerungen und ſonſtigen Wandlungen im Haupt⸗ und Gefangſatz zu verfolgen. Auch erſcheint die Sonate, ſpeziell durch die ausgiebige Violinkadenz als verkapptes Konzert, äußerlich durch die enormen Schwie⸗ rigkeiten, die ſowohl dem Pianiſten als auch dem Biolinſpielez zugedacht ſind. Aber der Komponiſt verfügt über großen Klangſinn und ſchreibt vor allem einen klingenden Klavierſatz als auch einen wirkungsvollen Violinpart. Die Sonate ſchlug das Publikum ſichtlich in ihren Bann. Bewunderung ver⸗ dient vor allem der Arbeitskraft unſeres Kergl, der neben ſeinem aufreibenden Dienſt als Konzertmeiſter und Primarius ſeines Quartettes nicht müde wird, ſich in die moderne Sona⸗ ten⸗ und Suiten⸗Literatur zu vertiefen. ö Ein Lorbeerreis gebürt dem unermüdlichen Begleiter Heinz Mayer, deſſen feines Stilgefühl allen den verſchiede⸗ nen Aufgaben vollkommen gerecht wurde, einen zarten, aber ſicheren Untergrund für die Sängerin ſchuf, den hauchdünnen Geweben der Haasſchen„Grillen“ die richtige Färbung verlieh und bei Slavenſkis Klangorgien aus dem Schiedmayer⸗Flügel die erforderliche Wucht herausholte, ohne jemals brutal zu werden. Die ungemein ſympathiſche Sänge⸗ rin Frau Hochſchwender ſowie unſer unermüblicher Kergl konnten ſich bei dem Publikum für reichen, wohlerworbenen Beifall bedanken, aber ebenſo ſehr bei ihrem künſtleriſchen Mitarbeiter Heinz Mayer. Dr. Ch. O Die neue Kollo⸗Operette. Walter Kollo arbeitet zur⸗ zeit an einem Singſpiel Mufſfkant der Liebe“ Das Buch ſtammt von Bruno Hardt⸗Wurden und Hermann Feiner und hat im Mittelpunkt der Handlung die Figur Mozarts. Theater und Muſik O3. Hauskonzert der Hochſchule für Muſik. Bach und Reger waren die Zierden des Programms, das von zwei jun⸗ gen Lehrkräften der Anſtalt beſtritten wurde. Bach war mit Präludien und Fugen aus dem zweiten Teil des Wohltempe⸗ rierten Klaviers, einem Konzert, einer Violin⸗Klavier⸗So⸗ nate und der Chromatiſchen Phantaſie und Fuge vertreten. Die Violin⸗Sonate in E⸗dur gab Frl. Käte Back erneut Ge⸗ legenheit, die Vorzüge ihres Spiels, vor allem großen, ſatton Ton, ſolide techniſche Durchbildung und muſtkaliſches Empfin⸗ den in hellem Lichte zu zeigen. Gerade die weit geſchwungenen Bögen der Bachſchen Melodieführung, bei denen man mit vollem Rechte von einer„unendlichen Melodie“ ſprechen könnte, verlangen innigſte Beſeelung und ſorgfältigſte Bogenführung. Beiden Forderungen wurde die anmutige Geigerin in voll⸗ ſtem Maße gerecht und die ruhigen Bewegungen des Frl. Back, fern von aller Eckigkett, waren auch für das Auge wohl⸗ tuend. Die Begleitung am Flügel hatte Fräulein Emilie Schmitt übernommen und führte ſie geſchmackvoll und zart⸗ fühlend durch. Sehr beachtenswertes pianiſtiſches Können zeigte Frl. Erika Schaumberg, gleichfalls eine geſchätzte Lehrkraft der Hochſchule. Von den vorgeführten Präludien ſagte uns perſönlich am meiſten das ſpielſelig abrollende Ton⸗ ſtück in G⸗dur(Wohltemp. Klavier) ſowie das zierliche D⸗dur⸗ Präludium von Reger zu, wobet Frl. Schaumberg duſtige Klangfarben auftrug. Veranlagung und die Beherrſchung aller Kraftquellen des Klavierſpiels, vor allem der in Arm und Schulter ruhenden, verführt die funge Plianiſtin des öfteren zu einer kräftigen Tongebung, mit der wir uns nicht bei allen Programmnummern einverſtanden erklären kounten. Solange die Frage nicht endgültig geklärt iſt, für welches Inſtrument Bach ſeine Klavierwerke geſchrieben hat, wird auch die Frage, ob ſtärkere oer ſchwächere Tongebung auge⸗ bracht iſt, ungelöſt bleiben. Unbeſt itten bleibt nur, daß Bach vor allem durch und durch muſtkaltſche Spieler verlangt, und als echt muſikaliſch empfindende Pianiſtin erwies ſich Frl. Schaumberg vor allem in den Fugen mit der deutlichen Her⸗ ausarheitung der Themen. Beide Lehrkräfte legten eßren⸗ volles Zeugüis ab für den künſtleriſchen Ernſt, der den Lehr⸗ körper der Hochſchule erfüllt. ö. . etkigen Abſchluß auslaufen. Eier zum größten Teil zerbrochen 4. Seite. Nr. 104 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabef Samstag, den 2. März 1929 Mannheims modernſtes Hofteshaus Der erſte Kirchenbau nach dem Kriege: die St. Peterskirche Unter den meiſt recht reizloſen Schwetzingerſtadt gibt es ſeit einiger Zeit eine erfreu⸗ liche Abwechslung, auf der das Auge nach der Wanderung durch die nichtsſagenden Straßen erfreut ausruht und ſchnell wieder belebt und erfriſcht wirb. Es iſt Mannheims füngſtes Gotteshaus, das erſte, das nach dem Kriege errichtet wird und im Rohbau bereits fertiggeſtellt iſt, die katholiſche St. Peterskirche, erbaut nach den Entwürfen des Erz⸗ biſchöflichen Bauamts in Karlsruhe. Am 10. Auguſt 1927 wurde der erſte Spatenſtich getan, am 18. März 1928 konnte in Gegenwart des Prälaten Bauer die feierliche Grun d⸗ ſteinlegung vorgenommen und am 6. November das Richtfeſt begangen werden. Etwa zur Sommermitte ſoll das Gebäude ſeiner Beſtimmung übergeben werden. Es iſt ein wirkungsvoller Bau mit ſeinem 84 Meter Hohen Turm, der die eigentliche Kirche und das Pfarr⸗ Haus überragt. Aber von dem Eindruck, den der ganze Komplex einmal machen wird, hat man heute noch keine ganz beſtimmte Vorſtellung. Denn die Anlage berückſichtigt noch einen dritten Bau, der als Gegenſtück zur Kirche auf der anderen Seite des Pfarrhauſes liegen wird, nämlich das neue katholiſche Gemeindehaus. Ueber deſſen Bau ſteht noch nichts gewiſſes feſt, doch wurde er mit Recht bei der Geſamtanlage berückſichtigt. Später wird ſich dann eine wohl ausgewogene Kette von drei Bauten an der Rheinhäuſerſtraße entlangziehen, anfangend mit dem größten, der Kirche, an der Krappmühlſtraße. In der Mitte, hinter einem größeren Vorgarten, alſo erheblich hinter der Kirchenfront zurückliegend, folgt das Pfarrhaus, dann, wie⸗ der vorſpringend, ſpäter einmal das Gemeindehaus, das zwar etwas kleiner als das Gotteshaus ſein, aber dieſem doch architektoniſch die Waage halten wird. Von der Kirche zum Pfarrhaus und von dieſem wieder zum Gemeindehaus führt ein überdeckter Säulengang, hinter dem an der Kirche der große Tur m aufragt. Das iſt die Geſamtwirkung, die ſich ſpäter dem Auge darbieten wird. Der Bauſtil unterſcheldet ſich von dem aller übrigen Mannheimer Kirchen recht weſentlich. Auch darin iſt die Peterskirche die füngſte von allen. Aber ſie verfüllt nicht in irgendwelche Extreme. Obwohl ſie im Einzelnen mit neuzeitlichen, ſchlichten, geraden Form⸗ Elementen arbeitet, iſt doch eine Anlehnung an die Gotif nicht zu verkennen, die aber niemals Nachahmung wird. Das drückt ſich in den langen, ſchmalen Fenſtern aus, die freilich nicht in einem Spitzbogen, ſondern in einem drei⸗ Noch mehr iſt der gottſterende Charakter aus dem wirklichen Spitzbogen zu erkennen, der die Grundform der Wölbung des Schiffes bildet und ſich auch ſchon außen am Giebel durch die Form der dortigen Fenſtergruppe ausdrückt. Von der Rheinhäuſer⸗ wie von der Ktappmühlſtraße führen je drei mit Plaſtiken, zum Teil auch mit Reliefs geſchmückte Türen in das Innere. Durch die perhältnismäßige Kleinheit der Eingänge wird die ſtarke Raumwirkung der Halle noch vermehrt. Man iſt tatſächlich überraſcht, nach dem im Vergleich zu anderen Kirchen faſt klein anmutenden Aeußeren ein ſo mächtiges Innere zu finden. Das iſt ein Geheimnis, das die heutige Technik ermöglicht hat, Während nämlich hei den älteren Kirchen die Scheitellinſe der inneren Wölbung Verkehrsunfälle in Mannheim *Rückſichtsloſe Radlerei. Heute vormittag fuhr ein Kanz rückſichtsloſer Radfahrer vor R 2 eine 61jährige Frau, dis einen Korb mit Giern trug, um. Nicht allein, daß die waren, die Frau trug außerdem einen Bruch des rechtes Fußes und eine er⸗ hebliche Stirnwunde davon. Die Verunglückte wurde nach ihrer Wohnung in den U⸗Quadraten gebracht. Weil das Rad herausgefallen war Vor P 5 mußte geſtern abend ein Privatauto aus Nürnberg ſehr ſtark hremſen, weil einem Mann, der einen Handkarren ſchob, das vechte Rab herausgefallen war. Die Sache wäre ganz gut ab⸗ gelaufen, wenn nicht ein Fuhrmann, beſſen Pferd ſcheute, zu nahe an das Autp herangefahren wäre. Der Führer des Autos erhielt einen Hufſchlag gegen das rechte Knie, das ſchwer verletzt wurde und der Mann mit ſeinem Handkarren, der auf die Seite ſprang, brach ſich das linke Han d⸗ gelenk. Beide Verletzte wurden zu einem Arzte gebracht. Das Pferd wurde am rechten Auge durch einen Stoß verletzt. 5 Sinnloſe Wette. Eine fſinnloſe Wette ſchloß ein 19 jähriger Junge um zwei Mark mit einigen Spielkameraden aß, Vom Waldpark(Stern) ſollte er in einer halben Stunde nach dem Hauptbahnhof rennen. In Schweiß gebadet, ſchnee⸗ weiß im Geſicht, kam der Junge in nächſter Nähe des Bahn⸗ hofes gegen Abend an. Hier brach er zuſammen. Paſſanten lelſteten die erſte Hilfe und brachten den Jungen zu einem Arzte, * Jubiläumsſpende für den Guſtav⸗Adolf⸗Verein. Der 5 Guſtav Adolf ⸗ Stiftung, Evang. Verein der der ſo viel für die Evangeliſchen in der Diaſpora getan hat und tut, wird am 6. November 1932 ſein 100 jähriges Beſtehen feiern. In weiten evang. Kreiſen beſteht die Abſicht, eine Jubiläumsſpende zu ſammeln. Es ſollen in 15000 epang. Gemeinden und Vereinen im deutſchen Reich und im Auslande 60 000 Sammelbüchſen aufgeſtellt werden. Man hofft, daß, wenn in jede Büchſe von jetzt ab bis zum Jubiläumstag wöchentlich auch nur 10 Pfennig eingelegt wer⸗ den, eine Jubiläumsſpende in der Höhe von 1 Million 4 überreicht werden kann. Häuſerreihen der nur wenig oder gar nicht Mauern über dem oberſten Rande der liegen konnte, ſo daß die ganze Dachkonſtruktion über der Innenwölbung lag, iſt dieſe ganze Wölbung jetzt in das Dach ſelbſt verlegt worden. Auf dieſe Weiſe werden die nutzloſen Hohlräume vermieden, die ſich in den Dächern älterer, vor allem gotiſcher Kirchen finden. Auf einem ſtarken Eiſenbetongerippe, deſſen tief⸗ fundierte kräftige Pfeiler das äußere wie das innere Bild weſentlich beſtimmen, ruht der ganze Bau. 18 Meter von Pfeiler zu Pfeiler gemeſſen, beträgt die Breite der Halle, die Länge bis ans Ende des Chors 50 Meter. Die gewölbte Decke hebt ſich ebenfalls bis zu 18 Metern empor. Beſonders cha rakteriſtiſch iſt die Aufteilung durch Kreuzrippen, bie ein Wieber aufleben der gollſchen Kreuz⸗ gewölbe darſtellen und den Blick des Eintretenden empor⸗ ztehen. Sie werden ſich ſpäter vorausſichtlich hell vom dunkleren Farbton des Grundes und der Wände abheben. Wie dieſe Tönung ſein wird, muß freilich erſt durch Verſuche feſtgeſtellt werden. Die eigentliche Malerei ſoll einge⸗ natürlich von den Altargemälden, Kirche erhalten, den Hochaltar im Chor, zwei Seitenaltäre und in der Niſche unterm Turm einen Karfreitagsaltar. Gegenüber dem Chore ſind die Sängerempore und darüber die Orgelempore eingebaut worden. Auf dieſe Weiſe nehmen die beiden Einrichtungen, die ſonſt weit ins Schiff vorſpringen, nur wenig Raum fort. Der ſtarke Ein⸗ druck des Raumes wird noch durch die Art der Beleuch⸗ tung geſteigert. Wer nämlich von vorn das Haus betritt, ſtieht keine Lichtquelle, die das Auge blenden und ſtören könnte. Denn die Pfeiler ſpringen zwiſchen den Fenſtern ſo weit vor, daß ſie dieſe verdecken. Ein helles, aber doch vor jedem Zuviel gedämpftes Licht durchflutet den Raum. Das künſtliche Licht iſt ähnlich angebracht. Die Fenſter werden zunächſt mit einfachem Rohglas verſehen, da die Wirtſchafts⸗ lage vorläufig keine Glasgemälde erlaubt. Der Turm iſt bis zum Glockengeſchoß maſſir ge⸗ mauert. Er beſteht wie die ganze Kirche ausſchließlich aus Kunſtſtein. Dadurch wird der neue Kirchenbau vor allen ſeinen Brüdern einen weſentlichen techniſchen Vorzug haben. Denn die in der Mannheimer Luft meiſt enthalten ſind, ange⸗ griffen. Es iſt aber nachgewieſen worden, daß Kunſtſteine, wie ſte bei der Peterskirche verwendet werden, ſelbſt in flüſſigen Säuren eher härter als lockerer werden. Man kann alſo mit einiger Sicherheit annehmen, daß es nur ſelten einmal Erneuerungsarbeiten geben wird, ſelbſt am Turm. Denn in dieſem ſtecken keine Holzkonſtruktionen. Alles iſt Stein, der Aufſatz mit dem Glockenſtuhl und der krönenden „Laterne“ ſogar Eiſenbeton. So entſteht durch das Hand⸗in⸗Hand⸗Arbeiten von Kunſt und Technik in einer mit ſtädtebaulichen Reizen bisher recht ſtiefmütterlich bedachten Gegend Mannheims ein Bau, der architektoniſch eine Bereicherung darſtellen und zudem einem erheblichen Teil der Mannheimer katholiſchen Bevölkerung das Gotteshaus ſein wird, deſſen er ſchon lange bedurfte. Th. inſpektor Herr Fritz Rüger beim ſtädt. Tiefbauamt, Ahtei⸗ lung Stelbau, feiern. Dem Jubilar wurden durch ſelne Vor⸗ geſetzten und Kollegen herzliche Glückwünſche zuteil. Unter Ueberreichung von Geſchenken und Blumenſpenden fand die würdige Feier ihren Abſchluß. Beranſtaltungen „Aus alter Zeit— ius Tempo von heut“ Gaſtſpiel der Spaboni⸗Siſters im Apollo⸗Theater Am Schluſſe— fangen wir mit dem Endergebnis an— hatte der Zuſchauer eine Frage, die er ſich nicht recht beantworten konnte, nämlich: Wann kommt eigentlich das„Tempo von heut“? Der an ſich recht hübſche und dankbare, wenn auch nicht überwältigend neue Grundgedanke wird doch eigentlich nur zu ſeinem erſten Teile ver⸗ wirklicht. Zwar gibt es etwa in der Mitte des Programms einmal einen Verſuch, mit Hilfe einiger modernen Tänze aus dem vorigen Jahrhundert mitten ins zwanzigſte zu ſpringen— aber der Sprung geht fehl. Vor allem hatte der Zuſchauer eine ſchärfere, parodiſterende Gegenüberſtellung beider Zeiten erwartet, wovon nicht viel zu ſpüren war. So weit der Grundgedanke. Das ſagt aber nichts gegen bie Qua⸗ lität der Einzelleiſtungen. Da ſind in erſter Linie die beiden Spa⸗ dont zu nennen. Ausnahmsweiſe einmal wirkliche Schwe⸗ ſtern. Die eine, Marion, reitet z. B. ganz prächtig Schule auf dem Pferde des Abends. Ob nun die ganze gründliche und ſchwierige er⸗ ziehende Vorarbeit an dem Tiere von den Schweſtern ſelbſt geleiſtet worden iſt, kann der Zuſchauer natſtrlich nicht beurtetlen. Aber die Lei⸗ ſtung der Schulreiterin blieb auch ohne das anerkennenswert und wird nur durch das Black⸗Bottom⸗Tanzen des Pferdes im zweiten Teile übertroffen. Marlon und Madeleine tanzen aber auch ſelbſt und laſſen ſich in dieſer Kunſt von ihrem Pferde Sultan nicht übertrumpfen. Dann wäre Miß Sylpia mit mittelmäßigen Darbietungen an der„ſchwingenden Lyra“, nüchterner Trapez genannt, und Made⸗ moiſelle Pepita, die„Dame ohne Knochen“, glias Mona, zu er⸗ wähnen. Mona leiſtet in der Tat Erſtaunliches und verrenkt beſonders in der Tanzakrobatik des zweiten Teils ihre Glieder auf geradezu verblüffende und doch ſtets graziöſe Weiſe. Parterre⸗Akrobatik, die ſich durchaus ſehen laſſen kann, zeigen die„Hieben Wüſten⸗ ſöhne“, die ſich im Laufe des Abends in den verſchtedenſten Geſtal⸗ ten produzieren. Der Zauberkünſtler„Bellachint“ iſt eigentlich der einzige, der ſich dem Motto des Ganzen anpaßt. So machte er dem Publikum Spaß, ohne daß er nun gerade an ſich Bemerkenswertes leiſtete. Die Zaubereten Chief blue Skys waren geſchickt arrangiert, ſeine Indianerpantomime hätte man dagegen entbehren können. ſchränkt werden und wird nur am Chor angewandt, abgeſehen Vier Altäre ſoll die Naturſteine werden ſämtlich durch die chemiſchen Stoffe, die „E Sein 25 jühriges Dienſtinbiläum konnte der Stadtbau⸗ Muſik gab es in den verſchiledenſten Formen. Zunächſt die beiden angeblich ſpaniſchen Clowns Fernando und Tant. Ste taten freilich beſſer, die in Mannheim noch friſchen Erinnerungen an Grock nicht wachzurufen. Gewinnen können ſie nichts dabel und ihre zum Tell recht anerkennenswerten Leiſtungen auf allerlel möglichen und unmöglichen Inſtrumenten— freilich und natürlich mit ihrem Vor⸗ bild nicht zu vergleichen— werden dadurch leicht verdunkelt. Nur— die Witze, die ſte, auch im zweiten Tetle, brachten, ſtammten faſt alle aus der Zeit, die nach dem erſten Teile eigentlich erledigt ſein ſollte, — Fritz Adel li iſt ein ganz prächtiger Vogelſtimmenimitator.— ind ein ſentimentales Herz konnte ſich an dem weichen Tenor Joe Uribareis erfreuen. Mit einer kleinen Pantomime ſchloß die Angelegenheit. Da ſaß man dann, weil laut Programmheft„das ganze Enſemble“ mitwirkte, beſtätigt, was ſchon während der Aufführung bemerkbar wurde: dit Zahl der Mitwirkenden iſt nicht groß. An ſich noch kein Fehler. Aber dadurch gibt es allzuviele Wiederholungen, da leder in verſchiedener Geſtalt mehrmals auf der Bühne erſcheint und trotz des veränderten Aeußeren natürlich ähnliches vorbringt. Auf die Dauer wirkt das etwas ermüdend. Dafür können freilich die Einzelnen nicht, die ſich redliche Mühe geben. 3 Film⸗Rundſchau Ufa⸗Theater: Koſaken Zunächſt, in ben erſten Minuten, wird man recht mißtraulſch. Denn mit breitem Text, der wegen ſetner Länge in mehrere Stücke geteilt werden muß, ſetzt der Film ein, anſtatt daß man mit ein paar typiſchen Bildern das Weſentliche anſchaulich zeigt. Aber dann wird man ſchnell verſöhnt durch die Bilder, die zum Teil ganz präch⸗ tig ſind, durch die kernigen, lebenswahren Koſakenfiguren, das Spiel John Gilberts als Hetmanns⸗Sohn Lukaſchka, Reuse Ado rs es als Martanka, durch die geſchickt regterten Maſſenſzenen. Ein Film, der„Stil“ hat, der ein künſtleriſchee Geſicht zeigt. Die Handlung läßt ſich gern in dieſer in Filmen nicht gerade ſehr häuft⸗ gen Form geſtalten. Aber— ſie könnte beſſer ſein. Der Verfaſſer zerbricht ſich den Kopf nicht gern. Warum Lukaſchka, der Sohn des rauhen und kühnen Hetmanns, ein ſentimentaler Schwärmer ist, der erſt nach grauſamſter Verhöhnung unter den Nagalkahleben des Alten aufwacht und ein Kämpfer wird— das wird weiter nicht motiviert. Mit dieſer Wandlung wäre eigentlich die Handlung am Ende, denn auch Martanka, die den Jüngling ſchon immer liebt, aber wegen ſeiner Weichheit nicht voll achten konnte, ſinkt in ſeine Arme. Aber was ſonſt der Filmſchluß it, bedeutet hier nur den Auftakt. Denn in Geſtalt des kaiſerlichen Kommiſſars taucht der ſtörende Dritte auf. Es kommt zu allerlet verwickelten Zwiſchen⸗ fällen, Kämpfen und wechſelvollen Schickſalen Gewiß unterhaltend, aber man glaubt nicht ſo recht daran, weil die Grundlage pfychologiſch nicht recht fundiert iſt.— Das ſchönſte an dem Film, der Eindruck, der haften bleibt, iſt die Sonne in ſeinen Bildern.— Aus den Nundfunk⸗Programmen Sonntag, 3 März Deutſche Sender Berlin(Welle 475,0), Königswuſterhauſen(Wolke 1648) 9 Uhr: Morgenſeier, 11 Uhr: Carl Schurz⸗Gedenkſeler, Ueber⸗ tragung aus dem Reichsiag. 20 Uhr: Abendunterhaltung, 21 Uhr: Baheriſche Klänge, anſchließeno Tanzmuſik. Breslau(Welle 321,2) 20.15 Uhr: Ftalieniſche Serenade, ſpäter Tünzmuſtt des Funt⸗Jazz⸗Orcheſters. Frankfurt(Welle 421,3) 8 80 Uhr: Morgenſeler, 10.80 Uhr: Kow⸗ zert, 20.80 Uhr: Bunter Abend, anſchließend Tanzmuſik. Hamburg(Welle 421,3) 20 Uhr: Die Roſt von Stambul, Operette in drei Alten, ſpäter Tanzſunk. Könlgsberg(Welle 280,3] 20.30 Uhr: Populäres Konzert,.80 Uhr: Von Berlin: Tanzmuſik. Langenberg(Welle 462,2] b Uhr: Morgenfeier, 18 Uhr: Mittags⸗ konzert, 20.10 Uhr: Die luſtige Witwe. Operette in drei Aufzügen anſchlbeßend Nachtmuſik und Tanz. Leipzig(Welle 301,9) 20 Uhr: Wagner⸗Abend, 22.30 Uhr: Von Berlin: Tanzmuſtk. 2 München(Welle 536,7). Kaiſerslautern(Welle 272.7) 10 Uhr: Morgenſeier, 11.30 Uhr: Militärmuſik, 16 Uhr: Teekon⸗ zert, 20.05 Uhr: Populäres Sonntagstonzert des Konzertvereins München e. V. uttgart(Welle 874,1] 11 Uhr: Von Freiburg: Katholſſche Mor⸗ genfeier, 12 Uhr: von Mannheim: Collegium muſteum, anſchl. Schallplatten, 14 Uhr: Von Hamburg: Funkheinzelmann, 15.80 Uhr: Paſſionsgeſänge, 16.15 Uhr: Aus vielerlei Opern, 19.90 Uhr Aus Mannheim: Mandolinen'onzert, 20.80 Uhr: Gaſtſpiel der Stuttgarter Kammeroper Nr. 66, Operette in einem Akt, 22 Uhr Aus franzöſiſchen Opern, anſchließend Unlerhaltungsmuſik. Mannheimer Rundfunk Sonntag, 3. März, mittags 12 Uhr: Collegium muſicum, Werke des 17. und 18 Jahrhunderts, unter Mitwirkung von Lene Heſſe(Violine), David Alkyzer(Violincello), Kapellmeiſter Ma z Sinzhelmer(Klapler!. Am gleichen Tage 19.90—20.30 Uhr: Mandollnenkonzerk des Mandolinenvereins„Mandolinata Mannheim 1920“ unter Lei⸗ tung von Oskar Hermann. Ausländiſche Sender ern(Welle 400) 20 Uhr: Das pochende Herz. Eine Tragbb le, 20.88 Uhr Orcheſterkonzert. Budapeſt(Welle 354,5) 20.15 Uhr: Leſchte Muſik. entry(Welle 482,3) 22 Uhr: Konzert. entry(Welle 1562,5) 22.05 Uhr: Abendkonzert. land(Welle 504,2) 21 Uhr: Opernübertragung. 18 8 — 1(Welle 1744] 21.80 Uhr: Abendkonzert. ag(W. 349,2) 20 Uhr: Unterhaltungsſtumde, 21 Uhr: Dubseffackm. m(Welle 443,8) 20.40 Uhr: Das Mädchen aus dem goldenen Weſten, Oper in drei Akten. Wien(Welle 519,9) 19.30 Uhr: Ein deutſches Regulem, 21.80 Uhr: Volkstümliches Konzert. i. Zür ch[Welle 489,4) 20.30 Uhr: Populäre Llederſtunde, Wunſchkz. 5 Radio-Spezialhaus Gebr. 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März Nativnaltheater:„Die Herzogin von Chicago“,.00 Uhr. „Margarete“..45 Uhr. Apollo⸗Thealer: Spadoni Siſters:„Aus alter Zelt— ins Tempo von heut'“..00 Uhr. Lichtſpiele: A 1 5 a mb ra:„Di— burg:„D 5 T „Die Kolalen taxe“— 0 1 Sturm übe T Aſien“.— höhlen der Welt“. Muſeen as Hers am R Gloria⸗Pala L= Ca plitol „In den L. und Sammlungen: Kunſthalle: 16.1 und-4 lihr. Schloßbücherei: 61, 87 Uhr Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus; Sonntag vori von 11-1 und nachm. von—5 Uhr: Dienstag g Weit ch n bis 5 Uhr; Freitag 57 Uhr.- Plauetarium; Häute rungen 4 lihe. Beſichtigung mit Er⸗ Gerichiszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Eine große Geduldsprobe für den Gerichtshof war die Vernehmung des Angeklagten A. G. gus Laufach. Seine zu Beginn der Beratung geſtellten Anträge flelen glitt unter den Tiſch. Er hat wegen Diebſtahls und wegen ſchweren„Diebstahls Gefängnisſtrafſen von je einem Jahr er⸗ halten. Da er herausgeknobelt hatte, daß in einem Falle ein Formfehler vorlag, legte er Berufung ein mit dem Erfolg, daß die Sache nochmals an die erſte Inſtanz zurückvert rwieſen wurde. Nun hat er ſich völlig in den Gedanken verbiſſen, daß er freigeſprochen werde. Bis dahin hat's aber noch gute elke Es wäre daher beſſer geweſen, wenn Herr G. mit feinen mangelhaften juriſtiſchen Kenntniſſen, mit denen er 197555 ein ſchveres Fiasko erlitt, etwas zurſickhaltender geweſen wäre. Seine eigentliche Straftat liegt ſchon einige Jahre zurück. Im Jahre 1927 eignete er ſich inſofern eine Schreib⸗ maſchine an, als er dieſe einem Boten abnahm, ſich als den Beſteller Dr. L. ausgab und den Lieferſchein auch mit dieſem Namen unterzeichnet hatte. Die Schreibmaſchine verſuchte er an Pfarrer K. in Schriesheim zu verkaufen. Dieſer Herr war aber vorſichtig. Der Schwindel kam heaus und G. wurde in Haft geſteckt. Dem Gericht übergab man kurz vor der da⸗ maligen Verhandlung einen Zettel, dem anfänglich keine Beachtung geſchenkt wurde. Dem Angeklagten wird nun zur Vaſt gelegt, dieſen Zettel zu ſeiner Entlaſtung geſchrieben zu haben, was aber G. mit aller Eutſchiedenheit in Abrede ſtellt. Der Schriftſachverſtändige hält den Angeklagten jedoch für überführt. G. bleibt bei ſeiner Beteuerung, daß der Zettel nicht von ihm ſtamme. Er ſei im Gefängnis ſo ſcharf durchſücht und be⸗ Wacht worden, daß er nicht zum Schreiben gekommen ſel. Als Strafgeſangener könne man nicht einmal eine Tageszeitung in die Hand hekammen. Deshalb ſeien auch die vorgefunde⸗ nen Zeitungsausſchnitte nicht von ihm, Er ſtelle die Beweis⸗ anträge, 1. daß Recherchen vorgenommen werden nach den Aufgebern der Zeitungsanzeigen und 2. ob ſich viele Bewerber gemeldet haben. Auf dieſe Weiſe ſeten dann Schriftvergleiche anzuſtellen. Das Gericht ging üher dieſe Anträge zur Tagesordnung über und verurtellte den Angeklagten zu einer Geſänguis⸗ ſtrafe von ſechs Monaten. Erſter Staatsanwalt Dr. Nebel Freigeſprochen In einem Prozeß, der in ländliche Verhältniſſe hinein⸗ ſpielt, erlitt die Hauptzeugin, ein 19jähriges Mädchen, einen Nervenzuſammenbruch. Sie hatte es mit der Wahr⸗ heit nicht genau genommen und wurde von dem Vorſitzenden, Amtsgerichtsdirektor Kley, auf die Folgen eines Falſcheids aufmerkſam gemacht. Noch bei ihrer Vernehmung fiel das Mädchen bewußtlos zu Boden und mußte, da ſie längere Zeit nicht zu ſich kam, von zwel Leuten aus dem Sitzungsfaal hin⸗ ausgetragen werden. Während der Verhandlung war die Oeffentlichkeit ausgeſchloſſen. Der Angeklagte, ein Mann von 45 Jahren und Vater von 9 Kindern pon-10 Jahren, Wurde freigeſprochen. Verurteilung eines Einhrechers Der 28 Jahre alte Fritz M. von Metz hat ſich bis zu ſei⸗ nem 20. Lebensjahre gut geführt, Daun gings bergab mit ihm. Kurz hintereinander wurde er fünfmal wegen Dieb⸗ ſtahls und einmal wegen Hehlerei verurteilt, zuletzt zu einem Jahr Gefängnis. Nach ſeiner Entlaffung ſtahl er bei einem Kaufmann in der Werderſtraße Schmuckſachen im Werte von 300 Mark. Einer Hausangeſtellten entwendete er aus deren Schlafzimmer ein Koſtüm, zwei Mäntel und eine Bluſe. Der Angeklagte leugnet auch dann noch, als ihn der Sachver⸗ ſtändige auf Grund des Ilngerabdruckverkahrens für über⸗ führt hält. 20 Minuten nach dem Diebſtahl wurden die Gegen⸗ ſtände bei einer hieſigen Verſetzf ſtelle in Geld umgeſetzt. Der Staatsanwalt beantragte 2 Jahre Gefängnis. Das Gericht erkannte aufe 1 Jahr 11 Monte abzüglich vier Monate Unterſuchungshaft. Der Angeklagte erklärt, daß er die Strafe nicht gaunehme. Er wurde wieder in Haft abgeführt. ch. 5** Das Urteil im Brandſtiftungsprozeß Schwaigern In dem Schwurgerichtsprozeß gegen den Brandſtifter Emil Kieß aus Schwaigern wurde vom Schwurgericht Heilbronn am 1. März abends das Urteil geſprochen. Von der Brandſtiftung am Armenhauſe wurde der Ange⸗ klagte freigeſprochen, da die Begehung dieſes Verbrechens durch ihn nicht als einwandfrei erwieſen angeſehen werden konnte. Dagegen wurde für die Brandſtiftung am 19. Nopbr. v. Is., der wie gemeldet, 21 Gebände zum Opfer gefallen und dadurch über 400000 Mk. an Gebände⸗ und Moblliar⸗ ſchaden eutſtanden waren, eine Zuchthausſtrafe von 6 Jahren über Kleß verhängt. 3 Monate Unterſuchungs⸗ haft werden angerechnet, ** 8 Wegen Untreue im Amt vor Gericht. Vor dem Schöffengericht Kalſerslautern halten ſich wegen ſchwerer Amtsunterſchlagung zu verantworten der 52jährige Eiſenbahnſekretär Ludwig Keller aus Harrheim, der dort die Funktion eines Stationsvorſtehers hatte, und der shlährige Sleutahnaft tent Otto Knieriemen aus Kaiſerslautern. Durch öftere in der Stationskaſſe vorgekommene Manko 1 ſie veranlaßt, ihnen amtlich anvertraute Gelder zu unterſchlag en, um ſich ſo ſchadlos zu 5 9 5 Die Unterſchlagungen gehen zum Tell jus Jahr 925 zurlick Keller ſoll ſich in 28 Fäben, Knierlemen in 60 Hulle ver⸗ gangen haben. Die Unterſchlagungen beſtanden allerdings in kleineren Beträgen. Unter Annahme mildernder Um⸗ ſtände wurde Keller zu ſteben Monaten, Knieriemen zu ſechs Monaten Gefängnis verurtellt. Bebingter Straferlaß wurde nicht beraten. 5. Seite. Nr. 104 er Sport am Conntag Um die 8 Sübddeutſche Meiſterſchaft Schon der 3. Sonntag, Meiſterſchaftsſpiele möglich iſt. Am erſten Sonntag waren die Spiel⸗ felder tief verſchneit, dann ſetzte das Tauwetter die Plätze unter Waſſer und jetzt ſind alle Plätze vollſtändig vereiſt. Am vergangenen Sonntag waren 5 biele angeſetzt, von denen 1 3 durchgeführt werden konnten. V.. R. Mannheim V. f. Neu⸗Jſenburg fiel ganz aus, da der Platz vollſtändig über⸗ 11 5 war und das Spiel V. f. B. Stuttgart 18660 Mün⸗ chen wurde unverſtändlicherweiſe als Privatſpiel ausgetragen. Wenn man es den Vereinen anheimſtellt, ob ſie die Spiele austragen wollen oder nicht, ſo hat ein ſolcher Beſchluß ſeine Gefahren, denn die Ver⸗ eine werden nichts unverſucht laſſen, um die Spiele austragen zu kön⸗ nen, da durch den fortwährenden Sptelausfall die Exiſtenz manches Vereins gefährdet iſt. Man kann es daher verſtehen, wenn die Ver⸗ eine für eine Durchführung ſind. Es darf aber bei all dem nicht über⸗ ſehen werden, daß bei den jetzigen Verhältuiſſen die Geſundheit der Spieler ſtark bedroht iſt. Am Sonntag war urſprünglich voller Spielbetrieb vorgeſehen Erfreulicherweiſe haben verſchiedene Vereine davon Abſtand genom⸗ men, die Spiele auf den vereiſten Spielfeldern austragen zu laſſen, In der Runde der Meiſter mußte das Spiel B. f. L. Neckarau gegen 1. J. C. Nürnberg abgeſagt werden, da auch das Spielſeld des Mannheimer Stadions vollkommen vereiſt iſt. Es iſt bedauerlich, daß gerade dieſes Spiel der Witterung zum Opfer fallen mußte, auf das man in Mannheim be⸗ ſonders geſpannt war. Man iſt ſich ſa von vornherein klar, daß es für Neckarau in dieſem Spiel kaum Stegesausſichten gegeben hätte, denn in der heutigen Form dürfte Nürnberg in Deutſchland kaum einen Gegner finden, der es ſchlagen könnte, Weiter ſind folgende Spiele angeſetzt: Karlsruher F. B. Bayern München; Wormatia Worms— Boruſſia Neunkirchen und Germania Brötzingen— Eintracht Frankfurt. Eine Betrachtung über die ein⸗ zelnen Spiele anzuſtellen erübrigt ſich, da einmal die Platzverhält⸗ niſſe unbekannt ſind und man nicht weiß, ob ſie überhaupt ganz aus⸗ fallen. In der Gruppe Es ſollten ſpielen: F. S. V. Frankfurt— S. Idar— V. f. R. Mannheim; Saar 05 Saarbrücken— F. S. B. Mainz 05 und V. f. L. Neu⸗Jſenburg— Union Niederrad. Das Spiel Frankfurt— Waldhof wurde ebenfalls wegen der Vodenver⸗ hältniſſe abgeſagt. Das Spiel Idar- B. f. R. Mannheim fällt gleichfalls aus. Die Gruppe Südoſt hat folgende Spiele vorgeſehen: S. V. 1860 München Stuttgarter Kickers; F. C. Freiburg— Phönix Karlsruhe; V. f. B. Stuttgart A. S. V. Nürnberg, Sp. Vg. Fürth Schwaben Augsburg. Handballſpiele im Rheinbezirk N Der kommende Sonntag bringt der Handballbewegung wieder ein volles Programm, nachdem die Zwangspauſe vorüber iſt Die erſte Pokalrunde, die bereits am 17. Februar beginnen ſollte, wird nach⸗ geholt. Folgende Begegnungen finden ſtatt? Mannheimer Turn⸗He⸗ ſellſchaft— Spielvereinigung 07; Poſtſportvexein— Neulußheim; Waldhof— Fußballelub 903; Pollzeiſportverein„ V.. R. Eine Ver⸗ ſchiehung auf einen anderen Termin iſt wegen Terminnot ausgeſchloſ⸗ ſen. Ueberall wird es heiße Kämpfe geben, denn jeder Verein wird verſuchen, ſich für die 3. Runde zu qualtfizieren, Maunheimer Turn⸗ Gef, dürfte in Anbetracht des eigenen Platzes das beſſere Ende für ſich haben. Der A⸗Klaſſe⸗Vertreter Poſtſportverein empfängt Neulußheim und wirz für einen Sſeg nie in Frage kommen. Intereſſant iſt ledig⸗ lich das Abſchueiden des A⸗Klaſſenvertreters gegen Neulußheim. Der ſpannendſte Kampf findet wohl auf dem Walöhofplatze ſtatt, wo der Platzbeſitzer mit Lindenhof bie Klingen kreuzt. Waldhof wird ſich wohl für die erlittene Niederſage auf dem Lindenhofplatze mit 510 zu renan⸗ chteren ſuchen. Lindenhof hat ſich in letzter Zeit durch Reubeſetzung des linken ſowie Mittelläufers ſtark verbeſſert, Waldhof hat dagegen ſehr lange pauſiert, was ſich im Verſtändnis bemerkbar machen wird. Dafür haben ſie den Vorteil des eigenen Platzes. 2 alte Handball⸗ pioniere treffen ſich auf dem Platze des Polizet⸗Sportvereins: der Platzbeſitzer und V. f. R. Auch hier wird es einen heißen Kampf geben, den die V. f..⸗Mannſchaft unter normaley Umſtänden für ſich ent⸗ ſcheiden ſollte. Nordoſt waren ebenfalls 4 Spiele angeſetzt. V. Waldhof; 1. F. C. Rugby Es erſcheint beinahe unmöglich, das in Hannover ängeſetzte Norb Sübſpiel zum Austrag zu bringen, da die Plätze nöch längſt nicht in dem Zuſtand find, der ein einwandfreies Spielen möglich macht. Sollte das Spiel am Sonntag nicht ausgetragen werden können, ſo muß man mit ſeinem gänzlichen Ausfall rechnen, denn die Sgiſon bietet keine freien Termine mehr. Leichtathlettk Da der Sport im Freien noch ſehr behindert iſt, dominiert er da⸗ für umſo mehr in der Halle. Am Wochenende gibt es in Süddeutſch⸗ laub gleich zwei Hallenfportſeſte. Am Samstag kommen die Sprinter Körnig, Jonath, Eldracher, Salz, Franz, die Hürdler Troßbach, Stein⸗ hardt, Welſcher, die Mittelſtreckler Dr. Peltzer, Müller, Schoemann, Lefevre, die Langſtreckler Boltze, Kohn, Schaumburg, Gerhard ſowie die Kugelſtößer Emil Hirſchfeld und e Schneider ſowie noch viele andere gute Leichtathleten im Frankfurter Sportßalaſt zuſammen. Die gleichen Leute werden faſt alle am Sonntag auch in Nürnberg an den Start gehen. Hier ſind außerdem noch hinzuzufügen der Start der Olympigſiegerin Lina Radke ſowie die Austragung einer J mal 250 Meter Städteſtaffel zwiſchen Nürnberg, München, Stutt⸗ gart und Frankfurt. Fechten Nlirnberg iſt am Samstag der Schauplatz eines großen ſecht⸗ ſportlichen Erelgniſſes: ein Län derkampf zwiſchen Un garn und Deutſchland gelangt auf Florett und Säbel zum Austrag. Im Florettkampf begegnen ſich die Deutſchen Casmir, Moos, Som⸗ mer, Hartwig und die Ungarn Piller, Hatz, Haydu, Kaluycky, die Säbelbegegnung ſieht deutſcherſelts Casmir, Müller, H. Thomſon, Knoch mit Garay, Uhljarick, Piller und Kalmer im Kampf. Außerdem findet ein Damentreffen zwiſchen Helene Mayer und der Ungarin Frl. Dany ſtatt. Winterſport Die Saiſon iſt nun— ſoweit es Deutſchland betrifft— endgültig abgeflaut. Das Sonntagsprogramm im Winterſport ſſeht einen Mit⸗ teldeutſchen Jugendfkſtag in Gersfeld(Rhön] zur Pflege des Ski⸗ laufens bei den Jugendlichen, ſerner ein Fränkſiſches Gan⸗ ſpringen bei Münchberg ſowie kleinere, belanglsſe Konkurrenzen vor, In Karlsruhe tagt der Südweſtdeulſche Eisſportverband. Im Ausland iſt mehr Betrieb. Die Schweizeriſchen Meſſterſchaf⸗ ten im Skilaufen in Aroſg gehören mit zu den bedeutendſten Ver⸗ anſtaltungen dieſer Art und die Skiwoche auf dem Holmenkollen in Norwegen, unweit Oslo, iſt überhaupt das bedeutendſte ſkiſportliche Ereignis des Jahres, für Norwegen ſogar ein wahres Volksfeſt, Madſport Als vorletztes Sechstagerennen der Satſon läuft 520 in Bres leu, das am Freitag ſeinen Anfang genommen hat. Fällen haben die Winterbahnen ihre Salſon ſchon abgeſchlöſſen. Rur die Dortmunder Weſtfglenhalle iſt noch nicht fertig, da ſie auch noch ein Sechstagerennen nor ſich hat. In Dortmund finden daher om Sonntag Radrennen mit einem Dreiſtunden⸗Mannſchafts rennen ſtatt. Ebenfalls ſind Rennen in VBaſel, Der deutſche Flieger Alex Friche⸗ Hannover ſtartet in Meutone. Schwimmen Ein großes ſchwimmſportliches Ereignis bringt am Sonntag Bo⸗ ruſſia Sileſia Breslau zur Durchführung. Beſte deutſche und öſterreichlſche Schwimmerklaſſe wird am Start ſein. In Süddeutſch⸗ an dem keine reguläre Durchführung der In den meiſten land iſt bie Vorſtandsſitzung des Kreiſes 1 im De. hervorzuhsten Boxen Schmeling⸗Empfang im Berliner„Adlon Aus Anlaß der Rückkehr von Max Schmeling aus Amerika gaß die Boxſportbehörde Deutſchlands am Freitagnachmittag im Hoteg „Adlon“ zu Berlin einen Empfang, dem auch prominente Vertreter von Verbänden und Behörden betwohnten, Man ſah u. a, den Ober⸗ bürgermeiſter der Stadt Berlin Dr. Böß, den Berliner Poltzeipräſt⸗ denten Zörgiebel, den Kommandeur der Berliner Schups Heimaus⸗ berg. Von Kollegen des Amerikafahrers erſchienen die Altmeiſter Samſon⸗Körner, Breitenſträter und Diener, ferner Paul Noack, Czirſon, Seufried und andere. Vor dem Hotel hatte ſich eine große Menſchenmenge angeſammelt, die Schmeling bei ſeiner Anfahrt hers⸗ lich begrüßte. Im Namen der Boxſportbehörde hielt Peter Eſk eine warm empfundene Begrüßungsanſprache. Der deutſche Boxſport ſes vor einigen Jahren noch ein kümmerliches Ding geweſen, könne jetzt aber erfolgreich in den Wettbewerb mit den alten borſportlichen Nationen treten. Das habe Max Schmeling bewieſen. Friedrich Burger, der Borſitzende des Reichsverbandes für Amateurboven, führte u. g. aus, daß Schmeling ein leuchtendes Vorbild für die Jugend geworden ſei, es bleibe zu wünſchen, daß Schmeling als Menſch und Sportsmann weiter auf dem Weg ſchreiten werde, den er bisher gegangen ſeti, Es ſprachen dann noch Franz Diener für dite Kollegen und Dr. Böß für die Stadt Berlin. Berlins Ober⸗ bürgermeiſter wies u. a. darauf hin, daß Max Schmeling durch ſeine Stege in Amerika ſeinem Vaterland nicht nux in ſportlicher, ſon⸗ dern vor allem auch in politiſcher Hinſicht große Dienſte geletſtet habe. Seine Arbeit ſei fruchtbarer geweſen, als die mancher Diplo⸗ maten.— Dr. Böß wird übrigens dem Amerfkafahrer am Mon⸗ tag in ſeinem Hauſe für die Stadt Berlin noch einen beſonderen Empfang geben, zudem auch die Vertreter der Sportyerhände und der Behörden eingeladen ſind. Sicher hat Schmeling durch ſeine guten Leiſtungen in Amertka Deutſchland einen großen Dienſt geleiſtet. Es darf aber trotz allem nicht überſehen werden, daß die Ehrungen, die Schmeling bei ſeinem Eintreffen in Deutſchland zuteil wurden, faſt etwas zu laut ausge⸗ fallen ſind. Die Erfolge, die Schmeling erzielt hat, kommen doch in erſter Linie ihm ſelbſt zu gute— finanzielle Beſſerſtellung.— Man darf den Wert ſolcher Sporterfolge nicht überſchätzen, auch bei den Amerikanern nicht, denn beſonders der Ruhm von Sport leuten iſt ſehr vergänglich und allzu raſch taucht ein eben noch groß gefeierter Sportler in die Vergeſſenheit unter, Gerade in Amerika kann man dies täglich erleben.(Die Schriftl.] Schneemeldungen Schneebericht der Bad. Landeswetterwarte vom 2. März 1929, 8 Uhr morgens Feldberg⸗Poſtſtation: Heiter, 14 Grad, g 100 Zim. Schnee, Pulyer. Ski und Rodel ſehr aut, Amtlicher Titiſee: Heiter, 12 Grad, 18 Ztm., Pulner, Sei und Rodel ſehr gut. Neuſtadtt Heiter, 13 Grad, 18 Ztm., Puſpen, Ski und Rodel ſehr aut. Hinterzarten: Heiter, 10 Grad, 20 Zim, Pulver. Skt und Rodel ſehr gut, Furtwangen: Heiter, 18 Grad, B Zim, Pulver Ski und Rodel ſehr gut, Königsfeld: Heiter, 14 Grad. 20 Zim, Pulvor. St. und Rodel ſehr aut, St. Georgen: Heiter,—15 Grab, 23 Ztm., Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. Schonach: Hetter, 10 Grad, 8 Ztm., Pulver. Ski Rodel ſehr aut. Schönwald: Heiter, s Grad, 50 Ztm., Pulver. Ski Rodel ſehr gut. Triberg: Heiter,—18 Grad, 30 Stm., Pulver. Ski, Rodel und Eisbahn gut. Ruheſtein: Heiter,—14 Grad, 60 Zim. Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. Unterſtnatt: Heiter, 11 Grab, 8 Aim, ſtark ver⸗ weht, Ski und Rodel mäßig, 5 Sand: Heiter, 10 Grad, 15 Stm., Pulner Sli und Ro⸗ del mäßig. Bühlerhöhe⸗Plüttig: Heiter, 9 Grab, 20 Zim, ſtarf ver⸗ weht. Ski gut, Rodel mäßta. Dobel: Heiter, 1g Grad, 18 Ztm, etwas verweht. Ski gut, Rodel mäßig. Herrenalb Talwieſe: Heiter, 10 Grad, W Zim, Pulver. Ski und Rodel gut. St. Blaſien: Heiter, 10 Grab, 18 Bim. Pulver. unh Rodel ſtellenwelſe möglich. ö Metternachrichten ter Karlsruher Langeswenterwerte Neobachtungen badiſchen Metterſtellen(7e mafgens ung Sf Win 38 8 3 - Ster Weile, 38 22 1001 4 n Me riheſm N telchtſwolfen Königsſtuhl NO mäß wolken. Karlsruhe leicht wolken Bad.⸗Bad 5„ wolken! Willingen V„ ſwolfen Feldbg. Hof 60 ſſtür, wollen!. Badenweil. NO„ wollen!. St. Blaſien 0 leicht wolken Höchenſchw. ö Die Temperaturverhältniſſe haben ſich auf dem Feſtland ſeit geſtern wenig geändert. In unſerem Gebiete trat auch heute nacht wieder ſtrenger Froſt ein(Ebene minus zehn Grad), Eine atlantiſche Zyklone hat ſich jetzt über Nordſkandi⸗ navien den Durchzug nach dem Eismeer erzwungen und ha Nordeuropa mit maritimer Warmluft überflutet, Eine wei⸗ tere füdceſtlich von Island erſchienene Zyklone rückt nach und wird das kontinentale Hoch noch weiter nach Süden drän⸗ gen, ſo daß wir vorausſichtlich in den Bereich ihrer Zirku⸗ latien einbezagen werden. Damit iſt die Ausſicht auf einen Wetterumſchlag innerhalb abſehbarer Zeit näher gerückt. 5 ſüüir 1 den g. in 1929 Fortdauer Herausgeber Drucker 15 Verleger Hruckerel Or. Hass Neue Mannhelmer Zeitung G. um b. Manndelm. E 6. 2 Olrektlaß Ferbinand Hermg. Ehetedakteut Kut; Fſſcher Verantwoftl. Rebakteine: Fit Politik H. A, Meißner an Bean e Di. S ahſer— Kommuüggpalitif und Lokgſes Richard Schönleder= ert a Neues aus alle: Welt Willy Müller— Handelstell! Kurt Edmer Bericht and alles Hebrige Franz Kircher— Anzeigen; az Filter Echluß des kedaktionsllen Tei Anſere Kinder ind Deutſchlonds Zukunft. Es iſt deshalb unſere Fflicht, Gefundhelt und Krk ftigung der Jugend zu korgen. Das geeignetſte Mittel bierfür iſt zweſksuos die 1 Opomalzine. In wenigen Tagen ſchon 1155 ſich das gute Refal te In Axotheken u. Drogerien vorrätig ar. Büchfe N. 270 . 87 1 N en 15 Druckſachen dar 2 Sſihn fene hein helen. t 8 für 1 0 1 N S A See Nr. 104 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ansgabe) Samstag, den 2. Mürz 1929 err n.— m ˙. Ke eee l Gefallenen-Gedenkfeler im Reichstag Flugzeughilfe an der vereisten Küste Deutsche Presse- Photo-Zeutrale. Berlin r 8 * 4 1 2 4 12 1 * 1 4 1 2 * 12 19 2 2 * Zur R. U. Wo.: So verhßtet man Körperverkrümmungen Richtiges und falsches Zichen Deutsche Presse Plioto-Zentrale. Berlin Deutsche Presse Photo-Zeutrale. Berlin 4 1 7 0 1 1 1 D 28. K e Eee ee e e ee en le lden en dee Then fidens ee eee Mete ese ene dne 1 8 eee C. Ein 2 PS. Kraftwagen Ruland militarisiert die Frau e, dae, I ²⁰w ̃ͤ ᷣ 4 ²˙·⏑ẽ m ̃ͤůÄ; ½, ̃ * FW rer N**% 1 ö Fr.. r * ** Samstag, den 2. März 1929 Neue Mannhefmer Zeitung(Abend⸗Ausgabe] 7. Seite. Nr. 103 Helft Unfälle verhüten! Die in dieſen Tagen unter der parole„Helft Unfälle ver⸗ hüten“ ſtattfindende Auſklärungs⸗ und Propagandatätigkeit der Deutſchen Berufsgenoſſenſchaften, an der ſich auch die ſtädtiſchen Behörden in anerkeunenswerter Weiſe beteiligt haben, gibt mir Veranlaſſung, auf eine Unfallverhütung an einer Stelle aufmerkſam zu machen, wo ich ſelbſt faſt geſund⸗ heitliche Schädigungen erlitten hätte. Der Gegenſtand iſt ein durch die in der Roſengartenſtraße eingeführte neue Beleuch⸗ dung penſionierter Gaskandelaber, der au der Ecke der Moſengarten⸗ und Tullaſtraße ſteht. Und zwar ſteht dieſer alte zwecklos gewordene Kandelaber als ſchweres Verkehrs⸗ hindernis gerade in der Mitte der Flucht des Gehweges der Tullaſtraße. Man ſollte es kaum für möglich halten, daß dieſer eine Kandelaber ausgerechnetin die Mitte des Gehweges geſetzt worden iſt, während die anderen in dieſer Flucht ſtehenden Kandelaber am Rande des Gehweges angebracht ſind. Am Sonntag, dem 24. Februar, abends 8 Uhr, ging ich von der Ringſtraße durch die Tullaſtraße auf dem rechten Gehweg zur Chriſtuskirche. Beim Ueberſchreiten der Roſengartenſtraße ſchaute ich, wie es die Vorſicht beim Ueberſchreiten einer Verkehrsſtraße gebietet, nach rechts und links und ſtieß auf den genau in der Mitte des Gehweges stehenden Laternenpfahl. Dieſer Zuſammenprall an der bunklen, in der Abendſtunde nicht zu erkennenden Säule hätte leicht nachtellige Folgen und Schädigungen für mich haben können. Ich ſühle mich verpflichtet, damit andere die gleichen oder ſchlechteren Erſahrungen machen müſſen, hieſes gefährliche Verkehrshindernis beſeitigt wird. K. F. * „Der Strick als Verkehrszeichen“ Die in dem Auſſatz in Nr. 96 der„...“ wieder⸗ gegebene Anſicht iſt beſtlmmt der Allgemeinheit aus dem Herzen geſprochen und es iſt zu begrüßen, daß ſich einmal jemand fand, der dieſe Verunzierung kritiſtert. Ich hatte gerade im vergangenen Jahre Gelegenheit, eine Reihe deulſcher Großſtädte geſchäftlich zu beſuchen und überall flelen mir die ſauberen Abſperrmaßnahmen auf, Ueberall das gleiche Bild. Aber halt!— Es kommt beſtimmt auch in Mannheim bald anders. Die erſten Anzeichen darf ich Wohl darin erblicken, daß anläßlich der Aufſtellung des „Autodenkmals“ am Brunnen des Paradeplatzes zum erſten Male die freundlich ausſehenden, rotweißen Abſperrſtänder mit Betonfüßen und Ketten verwendet wurden. Welch' ganz anderen Eindruck macht das gleich! Wäre es nicht zu be⸗ grüßen, wenn man dieſe Abſperrvorrichtung mit Rich ⸗ Lung pfeilen verſehen gleich zum Sperren der Ecken und Kreuzungen am Paradeplatz be⸗ Mutzen würde? Es kommt täglich noch ſehr häufig vor, daß auswärtige Beſucher Mannheims in Unkenntnis der Verkehrsvor⸗ die ö hetreffenden Behörden darauf aufmerkſam zu machen, daß ſeſe an die„Neue schriften und teilweiſer Sorgloſigkeit den ſtark belebten Ver⸗ kehrspunkt ſchräg überſchreiten, oder doch verſuchen, zu über⸗ ſchreiten. lich ſein Augenmerk auch noch auf die Jußgänger richten kann. Die gleiche Maßnahme wäre m. E. noch an der Mar kt⸗ Ecke(gegenüber Schuhhaus Frey), am Strohmarkt(Ecke Gebr. Manes], am Waſſerturm, am Tatterſall, ſowie evtl. am Bahnhof zu treffen.“ F. B. * Rückſichtsloſe Theaterbeſucher Schon viele Male wurde Klage geführt über die Rück⸗ ſichtsloſigkeit einzelner Theater ⸗Beſucher, kurz vor Schluß des Stückes ihren Platz zu verlaſſen. Ich bin eifriger Theaterbeſucher und machte babei in letzter Zeit bei jeder Vorſtellung die Wahrnehmung, daß dieſer Mißſtand immer Roch nicht aufhört. So war es wieder am Dienstag bei der „Hamlet“⸗Aufführung der Fall, wo in der vorderſten Reihe des Parketts ein Herr, ebenſp einige Damen, vor Schluß des Stückes ohne Rückſicht auf andere Beſucher, ihre Plätze ver⸗ ließen. Beſitzen denn dieſe Herrſchaften ſo wenig Takt, nicht zu wiſſen, daß ſich dies nicht gehört? Wenn ſie immer noch nicht lernen wollen, ſitzen zu bleiben bis der Vorhang fällt, dann mögen ſte das Theater vor Beginn des letzten Altes verlaſſen. 5 mz, Warum kleiden ſich die Männer unpraktiſch? Ueber den Artikel in der Nr. 92 der„N. M..“ habe ich wich ſehr gefreut. Es iſt wirklich an der Zeit, daß wir unſere altmodiſche und ungeſunde Sommer ⸗Kleidung in die Rumpelkammer verbannen. Der Artikelſchreiber ſieht den Grund, warum wir Mäuner uns noch nicht für eine andere Kleidung entſchloſſen haben, darin, daß wir an peralteten Sitien kleben. Ich glaube jedoch, daß der wirkliche Grund in den meiſten Fällen ganz anderer Art iſt. Ich habe ſchon oft in Bekanntenkreiſen Vorſchläge über eine neue Kleidung gemacht, aber überall mußte ich die gleiche Antwort hören: „Wir machen uns doch nicht lächerlich!“— Das iſt der wahre Grund, die meiſten unſerer lieben Geſchlechtsgenoſſen finden aus Furcht, ſich beſonders dem weiblichen Geſchlecht gegenüber lächerlich zu machen, nicht den Mut, zu ſagen: „Jetzt iſt Schluß mit der Qual.“ Ich bin der Anſicht, daß wir uns um das Urteil von Menſchen, die etwas, was uns Erleichterung verſchafft und uns geſund erhält, lächerlich finden, nicht zu kümmern brau⸗ chen. Einen Beweis dafür, daß eine Kleidung auch ohne ge⸗ ſtärkten Kragen um den Hals und ohne dicke Weſte und ge⸗ Der Verkehrspoſten an dieſem Platz jedoch hat mit dem ſtarken Fahrzeugverkehr ſoviel zu tun, daß er unmög⸗ 2. Teil, für höhere Lehranſtalten, 26. flitterten Rock tadellos ausſieht, bleten unſere Tennisſpfeler. Für die Konſektion aber kommt es auf das Gleiche heraus, ob ein Mann ſich alle—3 Jahre einen teulen Anzug leiſten kann, ober ob er ſich im Jahre—3 billige und dazu noch prakliſche und bequeme Anzüge kauſen kann. Ich glaube beſtimmt, daß das Herrenmodengeſchäft, das zuerſt einen Anzug in der neuen Machart zu einem erſchwinglichen Preis herausbringt, ein Bombengeſchäft damit macht. Wegen der Form der neuen Kleidung kann ich mit dem Artikelſchreiber nicht ganz einig gehen, da mir ſeine Aende⸗ rung für den Anfaug etwas zu radikal erſcheint, Ich ſchlage deshalb folgenden Anzug vor: Lange Hoſe aus leichtem, luft⸗ durchläſſigem Stoff, dazu paſſendes Sporthemd mit je nach Belieben hoch geſchloſſen oder oſſen zu tragendem Kragen. Die Hoſe wird in Taillenhöhe an das Hemd angeknöpft, die Knöpfe werden dann durch einen loſen Gürtel verdeckt. Eine zum Hemd paſſende Krawatte vervollſtändigt den Anzug. Für Bälle und Geſellſchaft ſchlage ich vor: Welße oder ſchwarze Haſe, weißes ſeidenes Hemd, Form wie oben und ſchwarze Krawatte. An Schönheit und Eleganz dürfte dieſer Anzug auch dem ſchönſten Frack nicht nachſtehen.— Darum fort mit den vorſintflutlichen Anzügen! An die Jugend vor allem richte ich den Ruf:„Jugend geh Du voran und ſchaſſe Dir eine Kleidung, die den Körper geſund und widerſtandsfähig erhält!“ K. G. * Eisbahn vor dem Altersheim Zunüchſt möchte ich die Gelegenheit wahrnehmen, unſerer verehrl. Stadtverwaltung im Namen Aller vielen Dank zu ſagen für die damals beſchleunigte Errichtung unſerer Eis⸗ bahn auf dem Lindenhoſ. Wie freut und tummelt ſich doch täglich unſere Jugend auf dem Platze, ſogar auch die älteren Eisſportler. Aber heute muß ich unſere verehrl. Stadtver⸗ waltung nochmals mii einer ſehr dringenden Bitte beläſtigen. Es iſt dies eine ſehr einfache Sache und doch von großem Vor⸗ teil. Unſere Eisbahn iſt nämlich eine„Berg⸗ und Tal⸗Bahn“, das heißt, ſie hat noch ſehr viele bucklige Stellen aufzuweiſen, die mitunter für die Eisläuſer ſehr gefährlich werden können. Ganz beſonders iſt es die Selte gegen das Altersheim. Das kommt daher, daß beim Beſpritzen zu wenig bezw. nicht raſch genug Waſſer darauf kommt. Letzteres gefriert ſofort ſtaffel⸗ artig und kann eben nicht zum glatten Spiegel verlaufen. Auch iſt die neue Eisſchicht zu dünn und nicht tragfähig genug, zerbricht ſehr bald und die Etsbahn wird ſchlecht. Man müßte doch mindeſtens—7 em Waſſer darauf laſſen und zwar der⸗ apt ſchnell, daß das Ganze zu einem Spiegel verlauſen kann. Vielleicht nimmt man mal zwei größere Schläuche dazu. wollen lieber einmal die Bahn einen Tag geſperrt wiſſen. Warum läßt man denn die Bänke mittags um 4 Uhr ſchon wegtragen? Um dieſe Zeit kommen ja gerade die meiſten Eisſportler. Wir richten daher an verehrl. Stadtverwaltung Ein Eisſportler für Alle, * Renuſt Du„Fuſti?“ Ich ſitze in der Wohnung eines Freundes. Am Tiſch nebenan ſitzt die höhere Tochter und macht die Rechenauf⸗ gaben.„1 Faß Indigo wiegt 250 Kg. Wenn nun 8% Tara und 2% Fuſti abgehen, 100 Kg. netto aber 12% Mark koſten, wie teuer bommt der Indigo?“ Fuſtti, denke ich! 2% Fuſtie. Ich erhebe mich und ſehe mir das Rechenbuch an.„Schmehl, Auflage“, alſo ein be⸗ währtes, ſicheres Buch. Meine kaufmänniſche Laufbahn er⸗ hebt ſich vor meinem geiſtigen Auge. Aber Fuſtil Nirgends und nirgendwo iſt mir Fuſti in den Weg getreten. Ich ſehe nochmals das Nechenbuch an. Eine ganze Reihe von Fuſtis, 10 9,%, 1, alles Fuſti, dann Gutgewicht von 17 bis 2 96, alles ſichtlich Dinge, die man dem Lieferanten abziehen kann. Sollte ich doch nicht genug gelernt haben? Iſt mir ein wichtiger kaufmänniſcher Brauch, etwas, was man abziehen kaun, wenn man bezahlt, unbekannt geblieben. Vorſichtig ſehe ich mich um, ob ich mit dem Kind allein bin. Dann frage ich:„Kind, was iſt Fuſti?“ Ohne Beſinnen ſchlägt das Fräulein, den Federhalter hinterm Ohr, Seite 59 des Rechen⸗ buches auf:„Fuſti iſt ein Gewichtsabzug für eine unreine ober beſchädigte Ware. Es ſteht feſt, ich habe eine empfind⸗ lie Lücke in meinem Fachwiſſen und habe es nötig, mich von einem 18jährigen Mädchen, keinem Jungen, belehren zu laſſen, in kaufmänniſchen Dingen. Ich überſchlage mir die Sache und denke, ein kleines Vermögen haſt Du Deinen Lieferanten geſchenkt, ſtatt es abzuziehen. Am nächſten Morgen ſtehe ich im Vorraum der Handels⸗ kammer, L I, 2. Etwas gedrückt ſchwinge ich meinen Steuer⸗ zettel Handelskammer⸗Beitrag und bitte um nähere Erläu⸗ terung über„Fuſti“! Wie? meint der Herr. Ich wiederhole „Fuſti“! Ich werde gebeten, das Wort niederzuſchreiben. Langſam geht der Herr hinaus und nach einer Weile kommt er zurück:„Die Handelskammer bedauert, Fuſtj iſt hier un⸗ bekannt, es wird empfohlen, die Handels⸗Hochſchule zu Rate zu ziehen.“ Ich bin ein Mann, der aushält und gehe daher auf die Handels⸗Hochſchule. Da ging ich durch viele Hände und diverſe Gebäude. Schließlich ſitze ich vor einem alten Herrn. Er klärt mich freundlich auf. Der Herr Profeſſor war früher lu Augsburg tätig. In alten Prozeßakten der Fugger käme„Fuſti“ vor, dann ſei der Begriff ausgeſtorben. Zögernd und indem ich mich bemühe, meiner Stimme einen milden Klang zu geben, erwähne ich„Schmehl, 26. Auflage, Seite 59“, Ein leiſes, nachſichtiges Lächeln zieht über das Ge⸗ ſicht des alten Herrn und ich ſtehe 2 auf der Straße. Wir ö ler. Wi N 6 größere Stadt einen bleibenden nochmals die dringende Bitte, den ausführenden Organen au⸗ ne e ee e en uüugs mitteln zur ſtändigen Verſügung hat. Alſo das iſt Fuſti! Der Ernſt des Lebens zieht in meln Gemüt. Akademiſch gebildete Damen und Profeſſoren lehren jungen Mädchen Handelsgebräuche, letztmalig gebräuchlich zu Fugger's Zeiten. Iſt Fuſti, aus Fugger's Zeiten, nicht ein Teil von dem unnötigen Wiſſen, das eingepaukt und gelehrt wird, ohne Zweck und ohne Verſtand. Iſt keine Zeit vor⸗ handen, da nach dem Rechten zu ſehen und Fuſtt zu Leibe zu gehen? N * Schafft Fygiene⸗Dauerausſtellungen! Nach dem Kriege ſind in Deutſchland ſehr große An⸗ ſtrengungen gemacht worden, die tief darniederllegende Volks⸗ geſundheit wieder aufzurichten und zu heben. Alle behörd⸗ lichen, amtlichen und privaſen Maßnahmen perlieren au Bedeutung, wenn nicht das ganze Volk verſtäudnisvoll mitarbeitet. Es iſt deshalb die dringendſte Forderung des Tages, die geſundheitliche Bildung des ganzen Volkes zu heben. Zwei Wege führen zu dieſem Ziel. Der eine wird erſt in der Zukunft ſeine Früchte tragen, es iſt der ver⸗ nünſtige und planvolle Schulunklerricht. Der andere ſoll die ſchon Exwachſenen und Schulentlaſſenen mit den 190 850 Kenntniſſen vertraut machen, es iſt die Er wachſſe⸗ nen bildung. Beide Arbelten haben eines gemeinſam: ſie ſind wirkſam nur, wenn ſie als Anſchauungs unterricht erteilk⸗ werden, und noch eines, wenn es nicht bei gelegentlicher Be⸗ lehrung bleibt, ſondern die Belehrung ſich wiederholt, häufig wiederholt und dabei immer wleder neu und anregend iſt, Für diefe wiederholte und anregende Belehrung haben ſich die Hygieniſchen Ausſtellungen beſonders bewährt, Das Deutſche Hyglene⸗FJuſeum in Dresden wird Mitte März in Leipzis eine neue Wanderausſtellung Der Menſch und der Sport“ eröffnen, die ſicherlich auch dis ganze Bevölkerung intereſſieren dürfte. Ste ſoll aber leider in Süddeutſchland nur in Nürnberg und Frankfurt gezeigt werden. Wer ſich in Mannheim dafür intereſſiert, muß alſo⸗ nach Frankfurt fahren. Allein ſchon dieſe Tatſgche zeigk den Mangel der Wande rausſtellungen, die eben doch wieden nicht dem geſamten Publikum ohne welteres zugänglich ſinde Man iſt deswegen vlelerorts dazu übergegangen, alggemein inte reſſterende Gebiete, wle Arbeitshygiene, Volksſeuchen, Ernährung uſw. in Dauerausſtellungen(Muſeenß; zu demonſtrieren. Die Erſahrung hat gelehrt, daß der ein⸗ malige Beſuch einer ſolchen Wanderausſtellung zu hohe An⸗ forderungen an die Faſſungskraft der Beſuchenden ſtellt. Es iſt viel richtiger, mehrmals im Jahre, dann aber jedesmaß nur eine Gruppe gründlich ſich anzuſehen, was beſon dens für bie Schulen von beſonderer Bedeutung iſt. Es hat ſich deshalb als„ herausgeſtellt, daß leds Slock von Anſcha u⸗ Die meiſten deutſchen Groß⸗ und Mittelſtädte haben zunächſt angefangen, ſich einen Grundſtock von einigen hundert oder tauſend Lich tt⸗ bildern hinzulegen und dazu für ihre Schulen Anſcha u⸗ il mtl für den Unterricht zu beſchaſſen. abe! find noch etnen Schritt weiter gegangen, ſie habem plaſtiſches Malerial hinzuerworben, auch einige an⸗ ſchauliche Demonſtratlonsapparate und haben das Ganze dauernd außgeſtellt und für die ganze Bevölkerung, Er⸗ wachſene, Jugendliche, Kinder, zugänglich gemacht. Dieſe Einrichtungen haben ſich nun ganz ausgezeichnet bewährt, ja es wird nicht mehr ſehr lange dauern, dann wird man ſie geradezu als eine Notwendigkeit allgemein anerkennen und empfinden. Was muß ein ſolches„Geſundhellsmuſenu m“ nun enthalten? Zunächſt eine anſchauliche, plaſtiſche Schilderung des menſchlichen Körpers, ſeines inneren und äußeren Aufs baues und der Vorgänge in ihm. Dann ſind nötig Darſtel⸗ lungen über die alltägliche Geſundheitspflege, wozu gehören die Ernährung, die Kleidung, die Fragen der Wohnung, das Waſchen, die Zahnpflege, die täglichen Körperübungen, Daun müßte das Muſeum etwas enthälten über Säuglings Klein⸗ kinder⸗ und Schulkinder⸗Fragen, zum Abſchluß dieſer Gruppe etwas über Arbeitshyglene. Dringend notwendig ſind end⸗ lich anſchauliche Darſtellungen zur Verhütung der gratzene Volksſeuchen. 5 Ein örtliches Hvaiene⸗Mufeum muß eine eb n 4 Keimzelle der Gefundheit in jeder Stadt werden. Man muß vielmehr in das Muſeum alle die Vorträge und Kurſe hineinverlegen, die der geſundheltlichen Belehrung dienen. Was liegt dann näher, als daß im Auſchluß daran, oder auch vorher, das Muſeum gemeinſam beſucht wird und hier die Atmungsorgane, die Organe des Kreislaufs genauer angeſehen werden, ferner ein Querſchnitt durch dies Haut uſw. uſw. Zum Schluß die Schulen. Man fordert immer energiſcher eine ſtärkere geſundheitliche Erziehung in der Schule, Wiss kümmerlich muß ſich der Lehrer behelfen, wenn er kein Auſchauungsmittel zu dieſem Unterricht zur Verfügung hat, Beſitzt eine Stadt aber ein öffentliches Hygiene ⸗Muſeum, Einzelne dann wird er drei⸗ oder viermal im Jahre mit ſeinen Schü⸗ 5 lern oder Schülerinnen in das Muſeum gehen und dort in der nachhaltigſten und lebendigſten Weiſe den Unterricht ere teilen können. Unſere Stadtverwaltung könnte ſich durch eine derartige Einrichtung ohne große Koſten gewiß den Dank weiterer Kreiſe der Bevölkerung erwerben. Die beſonders daran intereſſierten Kreiſe, wie Krankenkaſſen, Schulämter und ulele Privatorganiſatlonen werden ſicherlich gerue 1 5 dazu beitragen. a R. übertroſſen; Haut So gesund wie die Nivea-jungens wird auch Ihr Kind sussehen, wenn Sle es bis zum] O, Lebens- jahre nur mit NIVEA KINDERSEIF E baden und waschen. An Milde, Reinheit und Güte ist sie un- sie wird nech Arzilicher Vorschriſt besonders für die empfindliche und zerte det Kinder hergestellt. Hrels 20 Eng. Sie brauchen nur einge Hautcreme, dent 5 NIVEA- CHER Am Tege schützt sie vor schädlichen Eiaflüssen rauhe? Witterung. Sie dringt im Gegensetz zu ſettenden Cold Creams vollständig in die Haut ein, ohne Glenz zu hinter“ lassen. Nachts wirkt das Eucerit als Hautnäbrmittel, alle Gewebe verjöngend, kraſtigend, pflegend. Nur Nives- Creme enthält Eucerit, und darsuf beruht ihre einzigartige Wirkung. ee 8.20. 3 uben aus keinen Zinn RR. O. 50 u..00 3 8. Seite. Nr. 104 Neue Mannheimer Zeliung[Abenb⸗Andgabe Samstag, ben 2. Mürz 192 — Sandelszei ag Wirtſchafts⸗ und VBörſenwoche Geteilter Transferſchutz?/ Reparationen und Immer wieder In Paris befinden ſich die Arbeiten der Sachverſtändigen⸗ kommiſſion immer noch im Stadium der ſogenannten akademi⸗ ſchen Erörterung. Man ſondiert noch das Vorgelände und ſucht ſich des gegenſeitigen Einverſtändniſſes in der Beurtei⸗ lung der prinzipiellen Fragen zu vergewiſſern. Das gilt auch für die Beſprechungen über den Transferſchutz, deſſen grundſätzliche Erörterung wohl gewiſſe Fortſchritte, aber noch kein Ergebnis zeitigte. Ein klares Bild über dieſe Beſpre⸗ chungen kann man im Augenblick noch nicht gewinnen. Aller⸗ dings ſcheint es, als ob in der Frage des Transferſchutzes im Prinzip eine Einigung erreicht worden iſt, ohne das jedoch, im Gegenſatz zu franzöſiſchen Meldungen, Zahlen der Jahres⸗ annuitäten und der Relation der„transferfreien“ und„traus⸗ ſergeſchützten“ Leiſtungen ernſtlich erörtert worden ſind. Wie bisher, hütet man ſich ängſtlich, jetzt ſchon in Teilfragen aus ben Vorunterſuchungen zu bündigen Schlußfolgerungen und zu feſten Ergebniſſen zu kommen. So viel erkennbar iſt, beſteht unter den Sachverſtändigen grundſätzlich ein Einvernehmen darüber, daß die deutſchen Jahreszahlungen bezüglich des Transſerſchutzes geteilt werden ſollen; die entſchel⸗ dende Frage iſt hier nur noch die, wie ſich dieſe Teile zu einan⸗ der verhalten werden. Das grundſätzliche Einverſtändnis der deutſchen Sachverſtändigen mit dieſer Zweiteilung bedeutet keine Preisgabe deutſcher Intereſſen, denn in der Praxis beſtand eine ſolche Teilung ſchon ſelt Inkrafttreten des Dawesplanes, der gewiſſe Zahlungen von dem Transferſchutz, ſo u. a. den Dienſt der Dawesanleihe und die Zahlungen aus dem engliſchen und franzöſiſchen Reparations Recovery Act, ausnahm. Wenn alſo jetzt dieſe Frage in Paris behandelt wird, ſo kann es ſich dabei nur um Beträge handeln, die über die bisher ſchon transferſchutzſreien Summen die das„B..“ auf mindeſtens 800 Millionen, wahrſcheinlich aber auf mehr ſchätzt— hinausgehen. Wir haben ſchon früher daxauf hingewieſen, daß die von der Gegen⸗ ſeite erſtrebte Befreiung der Reparationszahlungen vom Transferſchutz der Kommerzlaliſierung der deutſchen Verpflich⸗ tungen dienen ſoll. Wenn Deutſchland ſich dazu verſtehen ſoll, eine mäßige weitere Freiſtellung vom Transferſchutz zuzugeſtehen, ſo muß ſich auch die Gegenſeite der großen Verantwortung klar werden, die Deutſchland damit übernehmen würde und entſprechende weſentliche Gegenzugeſtänd⸗ niſſe machen, die für uns nur in einer angemeſſenen Herabſetzung der Normalannuitäten und, wie ſchon mitgeteilt in einem Verzicht auf den falſchkon⸗ ſtrulerten Wohlſtandsindex beſtehen. Während man annehmen ſollte, daß im beiderſeitigen Intereſſe hier die ge⸗ meinſame Linie zu finden ſein müßte, bleibt nach den Darſtel⸗ lungen der ausländiſchen Preſſe— trotzdem Deutſchland ſeine wirkſchaftlichen Verhältniſſe klar und offen zutage legte— der Gegenſatz in der Anſchauung über die Höhe der künftigen deuk⸗ ſchen Jahreszahlungen und vor allem über den Wohlſtands⸗ index in aller Größe und Schärſe beſtehen. Bei dieſer Gelegenheit iſt auf das Februar⸗Heft des Bankhaufes Hagen n. Co. zu verweiſen, in dem zur Reparationsfrage mit Recht auf die Bedeutung der Konfunkturſchwankungen für die Aufbringung der Reparatlonsleiſtungen hingewieſen wird. Gemeinhin wird als Maßſtab der Leiſtungsfähigkeit Deutſchlands zu ſehr ein abſoluter Stand der wirtſchaftlichen Aktivität genommen und demgegenüber viel zu wenig beachtet, daß die Repara⸗ lons durchführung nur im Wechſel der in ⸗ kändiſchen Konjunkturen, nur im Auf und Nieder der Wirtſchaftsentwicklung möglich erſcheint. Aber auch der Einfluß der Weltkonfſunktur iſt, worauf la auch Dr. Schacht bereits hinwies, für die Reparationsfähigkeit Weltkonjunkturen( Verſchlechterte Wirtſchaftslage verödete Börſen ohnehin ſchwerwiegende Abhängigkeit Deutſchlands von der Aufnahmefähigkeit des Weltmarktes und den Kreditmöglich⸗ keiten auf den internationalen Kapitalmärkten würde ſich nach dieſer Darſtellung noch ſtärker auswirken, wenn der gar nicht unmögliche Fall einträte, daß eine Kon junk⸗ turverſchlechterung oder gar Wirtſchaftskriſe in Deutſchland mit einem Konjunkturrück⸗ gang des Weltmarktes und einer Weltkriſe zuſammenſällt. Die Erfahrungen der Vorkriegszeit lehren, daß unter dieſen Umſtänden das Schuldnerland Deutſchland ſich geradezu unüberwindbaren Schwie⸗ rigkeiten gegenüberſehen würde. Der Deutſchland als Schuldenlaſt aufzuerlegende Betrag muß daher ſehr vorſichtig bemeſſen werden, damit er im Durchſchnitt beſſerer und ſchlech⸗ als auch transferiert werden kann. he ranginge, ohne den Konjunkturſchwankungen genügende Beachtung zu ſchenken. Bei der Fülle der in Paris zu behandelnden Einzelfragen, die jede von ſchwerwiegendſter Bedeutung iſt, muß man ſich in Geduld faſſen. Wir können von der Arbeit der Sachver⸗ ſtändigen nicht mehr verlangen, als wir etwa in innerpoliti⸗ ſcher Beziehung in den letzten Monaten den politiſchen Par⸗ teien eingeräumt haben. Die Geduld, die das deutſche Volk dieſem Hin und Her um die Regierungskvalition entgegen⸗ gebracht hat, wird es ſicherlich nicht bei der Pariſer Beſprechung aufzubringen haben. Von Dr. Streſemann war es ſehr ver⸗ dienſtvoll, auf der jüngſten Zentralvorſtandsſitzung der Deut⸗ ſchon Volkspartei die wirtſchaftliche Lage in ihren wahren Farben zu zeichnen. Er hat mit Recht darauf hingewieſen, daß die Steuerſchraube die Wirtſchaft aus⸗ quetſcht wie eine Zitrone und daß dadurch die Bildung von Reſerven vollſtändig unmöglich gemacht wird. Es muß in dieſem Zuſammenhang beſonders bedenklich erſcheinen, daß die Zahlungseinſtellungen ſich in der letzten Zett ſehr ſtark gehäuft ſum etwa 50 v..) haben und in einem Umfange erfolgt ſind, der nicht mehr eine Selbſtreinigung der Wirtſchaft bedeuten kann, ſondern ein ſicheres Kennzeichen für die wachſende Verſchlechterun'ig der Wirtſchafts⸗ und Konjunkturlage iſt. Als Illuſtrierung dazu dient, daß trotz des Rückganges des Geſchäftsumfanges der Wech⸗ ſelumlauf in Deutſchland noch immer auf der Höhe von 12 Milliarden beharrt, die auch zur Zeit der letzten Hochkonjunktur zu regiſtrieren war. Erhöhte Wechſel⸗ ziehungen bei ſinkendem Umſatz ſind aber immer eine be⸗ drohliche Erſcheinung. Jetzt hofft man auf eine Be⸗ lebung der Konjunktur im Frühfahr, aus der in erſter Linie das Baugeſchäft den Nutzen ziehen müßte. Leider werden aber gerade in dieſer Hinſicht die Ausſichten ſeres Kapitalmarktes einer genügenden Finanzlerung des Baugeſchäftes im Wege ſteht und die wachſenden Finanzſchwierigkeiten im Reich, in den Ländern und in den Gemeinden auch dem Bau aus öffentlichen Mitteln voraus⸗ werden. * Nach dem ſtarken Engagementsabbau der Lage war die Entwicklung des Börſengeſchäftes keines⸗ wegs vorauszuſehen, die es tatſächlich in dieſer Woche ge⸗ nommen hat. Unluſt, Auftragsmangel und Geſchäftsſtille, Ultimobereinigung und mehr oder minder unfreiwillige Zwangsverkäufe taten das ihre, um die Märkte zu veröden. Die Interventionstätigkeit ſetzte verhältnismäßig ſpät ein terer Inlands ⸗ und Weltkonjunkturen ſowohl aufgebracht 8 a Unbillig wäre es und leichtfertig, wenn man an die Löſung der Reparationsfrage ſehr ungünſtig beurteilt, weil die ſteigende Verknappung un⸗ ſichtlich in dieſem Jahre ſtarke Einſchränkungen auferlegen letzten Monate und im Vertrauen auf die geſunde poſittonstechniſche nach Ueberwindung des Zahltages Beruhigung und Er⸗ holung eintreten konnten. Auf dem ſtark geſunkenen Kurs⸗ niveau gingen alsdann Großſpekulation, Schwe rinduſtris und in etwas größerem Maße auch das Ausland wleder in das Geſchäft, ohne daß ſich jedoch, abgeſehen von Spezial⸗ werten, der Umfang des Geſchäftes wefentlich vergrößern konnte. Hinter jeder, auch der leichteſten Aufwärtsbewegung ſteht nach wie vor das Mißtrauen und es hat den Anſchein, als ob Unſicherheit und Nervoſität noch weiterhin vorherrſchen werden. Der Optimismus der Großbanken wird daran im Augenblick nicht viel zu ändern vermögen, zumal ja die all⸗ gemeine Wirtſchaftslage und die politiſchen Verhältniſſe keineswegs geeignet ſind, dieſe Unſicherheit der Börſe zu be⸗ heben. Kurt Hhmer. ere, Hauſſe in Autowerten Mannheim freundlich Dle Börſe zeigte heute bei Eröffnung ein weiter kreundliches Ge⸗ präge. Anregend wirkte die anhaltende Feſtigleit der Newyorker Börſe, ferner aus börſentechniſchen Gründen, das in den letzten Wochen relativ ſtark ermäßigte Kursniveau, das dem Publikum An⸗ Rege Nachfrage machte ſich nach Automobilwerte geltend, von denen Daimler⸗Benz bis 59 v. H. avaneteren konnten. Intereſſe beſtand ferner für Zell⸗ ſtoff Waldhof⸗Aktien à 263 v. H. Der Kaſſamarkt war bei weng Veränderungen aut behauptet. Frankfurt abgeſchwächt, im Verlaufe aber wieder zuverſichtlich Wochenſchlußrealiſationen führten zu Beginn der heutigen Börſe Die Spekulation war ſehr zu⸗ laß zu einigen Kaufaufträgen gegeben haben dürfte. rückhaltend, d bi landes am Börſengeſchäft laum zu erkennen war. daher äußerſt minimal. Die Rückgänge blieben ſedoch gegenüber der geſtrigen Abendbörſe gering und überſchritten nur ſelten 1 v. H. Das verhältnismäßig wenig angebotene Material lonnte ohne Verzöge⸗ rung untergebracht werden, weil die Grundtendenz nicht unfreund⸗ lich war. Intereſſe beſtand eigentlich nur weiter für Zellſtoffwerte und Kupferaftien. Aus bis fetzt noch nicht erkennbaren Gründen machte ſich eine ſtarre Nachfrage für Autowerte bei lebhaſtem In⸗ tereſſe bemerkbar. Beſonders Adlerwerke lagen im Vordergrund und zur ereſtn Notierung bis 8,5 v. H. höher, Daimler gewannen 4 v. H. Renten ſtill. Deutche Anleihen gut behauptet. Im Verlauſe wurde die Stimmung auf Deckungen, beſonders von Autowerten aus⸗ gehend, recht zuverſichtlich und freundlich. Das Kursniveau konnte ſich allgemein bis zu 2 v. H. heben. Im Vordergrund ſtanden werter Adler, die erneut 8 v. H. gewannen und in denen die Baiſſepartel zu ſtartlen Deckungen ſchritt Auch von Berliner Seite ſoll dieſes Papier lebhafter geſucht geweſen ſein Auch Daimler waren weiter lebhaft geſucht und erneut 9,5 v. H. höher, ſodaß auch dieſes Papier einen ge⸗ ſamten Tagesgewinn von 14 v. H. aufzuweiſen hat. Am Geld⸗ markt war tägliches Gelt mit 7,5 v. H. unverändert, 0 Berlin nach Schwankungen ſeſter An der heutigen Samstag⸗Börſe war der Grundton unverkenn⸗ bar weiter recht freundlich, das Geſchäſt hielt ſich aber in dem üblichen Rahmen und das Fehlen größerer Ordreeingänge machte ſich noch ſtärter fühlbar als ſonſt. Die Hauſſebewegung in Wallſtreet wirkte ſich nur in einigen Papieren aus, für die das Ausland in der letzten Zeit ſowleſo ſchon langſam wachſendes Intereſe gezeigt hatte. Dirſe innerpolitiſche Situation war wohl der Hauptgrund, weshalb die Spe⸗ kulation eher zu Glattſtellungen neigte. Mit Ausnahme von Spe⸗ zialwerten ergaben ſich aber leine größeren Kurs veränderungen: Lurch feſte Haltung fielen Schiffahrtsaktien, Kunſtſeidewerte, Auto⸗ papiere(unter Führung von Adler⸗Kleyer), Kupferwerte und Sprit⸗ aktien auf. Auch Reichsbank, Zellſtoff Waldhof, Chemiſch Heyden Stolberger Zink und Chade⸗Aktien erzielten ſtärkere Gewinne. Nach den erſten Kurſen zunächſt überwiegend ſchwächer,— Polyphon ver⸗ loren zeitwelſe bis zu 8 v. H.— fetzte ſich ſpäter von Spezial werten ausgehend wieder eine ſeſtere Welle durch. Autowerte ſtanden wei⸗ terhin im Vordergrunde des Intereſſes, Daimler, NAG. und BMW. zogen erneut um—4 v. H. an. Man brachte dieſe Aufwärtsbewegung in Zuſammenhang mit dem wieder einſetzenden internationalen In⸗ tereſfenkampf in dieſer Branche. Anleihen ruhig, Ausländer eher feſter: Pfandbriefe ſtill. Auch der Geldmarkt lag unverändert. Der Kafſamarkt brachte auch heute überwiegend höhere Kurſe. Bis zum Schluß blieb die Stimmung freundlich, in Spezialwerten (Kunſtſeide⸗ und Autoaktien) ſetzten ſich weiter zum Teil erhebliche Gewinne durch. Bemertenswert feſt ſchloſſen von Nebenwerten Goloſchmiöt, Tietz, Dt. Waſſen, Hammerſen, Hirſch⸗Kupſer und Sa⸗ rotti. Burbach 209,5, Kaliinduſtrie 223,5 223,8. ſchlägt die Verteilung einer Dividende von 10 v. H.(9 v..] vor. :2 Leipziger Feuerverſicherungs⸗Anſtalt. Wie wir hören, dürſte wiederum mit 14 v. H. Dividende für das vergangene Geſchäftsjahr 6%% Anal, Ser. 10 2519,70 atm, Bankser 160 1/140. 1 Klerandet err 50.— 50.— Deutſchlands von entſcheidender Bedeutung. Die und nahm auch nur recht beſcheiden Ware auf, ſodaß erſt.— 75. 5 5 73 1. 2. A 1 13 550753 1 tung ss. mae burt 145.0 146.5 Prenturter Gas 1879 187.0 Petersuntengef 103.0 lee Ang gef ac. 189.0 100 Srüptepufnge, 305 578.7 penn. Spamer 29.58 fegt Kurszettel der Neuen Mannhelmer Zel 9 Bad. 1 125 10.50 ei Pot. 4 Wit. 60,25—,[Pf. Nähm. Kauf. 35, Ammendl Pap. 167.2150 Gruſchwis Legt 78,— 72.— Agein. Ebert 162.0 161.8 Arten und Auslandsanlelhen in Prozenten, bei Stückenotlerungen in Mark ſe Stück Baß AGW. Gesfürel 5 Philipps Franff.—— Anhalt. Kohl. 95. 88.25 5 94. 9475 Rhei. Mach. Led E 5 2 12 Bayr. Gpiegei——. Golbichmeidt 16. 87.50 88.— Verzellan Weſſel—.—. Aſchaffbg. Jeuß 188.2 181.4 118 5. 115.0 115.0 Aheinſtazl. 1149.9 Mannheimer Effektenbörſe vom 2. März dan Fiel,. 2085 Seiser n dur e nen o desg 105 Auagb 25 Rasch 68.25 88.50 Hammer Sol 182.0 W 9 5 er gm 2 0 fl i 10 F f 77.—— Roſitzer Zucker 65 4 e 8 1 12870[128% Stess.- Beſlg. Sen fd e„ Se unge. Rbeielen 10%. 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März N e 1071700 Wee d 17 0 5. 05.Exed. 5 g i N 5 Süd. FJeſtwe-.-[r Alz.„k.. 160,0—. Salzw. tbr. 234,0 284.0 5 8 9500 f Mansfelder Akt. 118, 20 eslo onw. 5 8 1 81 14.80 14,80. 302.0 808.5 Tellus Bergbau 118.0—.— Jeſtverziusliche Werte% h unatcher. In 20.45 21— Pert panel 280 0 281,0 Esche bertwerk 440.0%, Markte u. Kühlh. 30,0 150, Wiſſener Metal 187, 1370 8 1.80 Rhein Ereditök. 124.7 124,7 Bau. ankabünt 5 8 il 20. 20,— Com. u. Priptbe. 198.2 185,2 Faden Sek. nei Maximil Lia 09 100% N g e 33,— 4050. Den Aden ab- 18.0 Ver Sadie erke 93,20 f, 20 Semdanleide 97 8097 80 Darmft. u... 02260 F de o. II4.5 114.8 Mech. Wed Lind 167.0 168.“ Welf Buckan-—.— 718 eber Seen. 105.0 le. 6% Reichsanl.& 84.50 87,50 Transport- Aktien. Tt. Aftant che k. 40 50 49,2 J. Furben 40,2 449. Mer Söhne a4 0 geuſteff Berein 129.8 121.5 Leber named..50.— Süd. Disconto 148 0 188,0 Difee n lsiae 44 7 2 Sauce Sant 18e 10 0 de 2% Bunde zs. Mag- Malen 160 14 Feale 2567 400.0 A er-.9 88.— 95, Wiener Bankver, 14.65 14.65 Induſtrie⸗Akklen. ehne Ublelgrech 13 19 18.28 Scgaptungdaba.88 8 Diſck Ueverſer ct, 106 0 10 2 Deldmudle Bap 24,0 223,0 Mit 2 Genes 18,0 109,0 Bart Minen 69 65 70.— Na. Suß u B 91.—.25 Württ Notenbk--- 8 8% Bad. Nohlen 18 25—,— uch l. Bertebrw 109.0 188. J Disconto Cemm 188 0 108, Felten& Gulll 156,0 188,5 Motoren deuß 60. 90,50 8 . fs ehe Ferrng un vert 958 oſees o Sanur. 9 0098 0 2 e 8 J% g, Su ende Agteb grebbt 1 4% Jet: N. en 6055 88 Müdlbeir. G 1065 466 5 Sreiverkehrs ⸗Kurſe. 10 1 75 ee f. 5 enninger K. St 0„O erz. N 5.8. Südd, Ciſenbahn——,— Mitteld. Kred 5 184 8 R. Friſter 96,50 96,50 0 8 4 Linn 84. 84,— rk. A u. Miw. 18. 18,— Pöwen künchen 277.5 278,0 197555..— 10— e—.——.— Oeſterr. Srediibt 34.45 8435 5 Meckarſulm. yrz 27— 23785 Peiersb. J. Habl.20.25 1. annh. Ber. G.„Rogg 168.0 161% e Aden Lia. 81.90 8.— Obere. Ber. Maluzer Sten 250 0280.0 8% Roggenrentd 9,80 3,60 Hapag 129 0 120 2 Reichsbank 308,5 305 C Gaggenau...65 5,5 Nordd. Wollfäm. s% Kufſendant 2..— % ät, Lis. 61,5 61.— e Schöfferd Sindg 350.0 882.5 8% Landſch. 8. 71 6,72 5 Sddamerika 186.0——Khein Credtidk 124,5 124.2 Gebhard Textil. 7 1315 Oberſchl. E. Bed. 98.25 98,1 Deutſche Petrol. 74,.— 75.— 457 5 10 ch. Rog. 1 8 %% Süd b, vg. Trausport⸗Alekien. Schwarz⸗ Storch 164,5 164.5 nia Pichi 171.0172.“ Südbdeutſch. Dig. 165,5 135, Gelſent Bergw. 130.5 131,0 Sberſchl. Koksm. 104,0 104,% Heldburg——— 2— 4%% Raining. 78.— 78. Tucderdräu.. e Mexttanet 82.75.. Nordd. Alopd, 127 0128.5 Frankf. Allgem. Gelſchow 4 Co. 81,5. 92.50 Orenſt& Roppel 68.— 89.— Adler Kar, 77 Fe r.. 8 Als 56.17/85 gab Lotalbahn— 1 We. ger:.. 202.9 208.5%% Urt. Nd. Mul..40 J. 40] Berein Ge fchin. 44.- Stuck zu 400 1000] 992 Germ. Portl.-. 161.5 199, 94.05.50 Diamond. 28.50 28.28 30 Alti apag 120 180.0 4%„Bagb.-G 10,20—, b 5 Gerresdeim Flas 140,0 184, Pbong Sergban. 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Nr. 104 Aus dem Lande Fortbildungskurſus in der Tuberkuloſebekämpfung Heidelberg, 28. Febr. Auf Beten des Badiſchen Landesverbandes zur Bekämpfung der Tuberkuloſe fand mit ſinanzieller Unterſtützung des Deutſchen Zentralkomitees zur Bekämpfung der Tuberkuloſe und der Landes verſicherungs⸗ anſtalt Baden im Tuberkuloſekrankenhaus Rohrbach in Heidelberg unter Leitung von Pros. Dr. Fränkel und unter Mitwirkung hervorragender Wiſſenſchaftler und Praktiker der Univerſität Heidelberg und Frankfurt durch die Aerzte des E Krankenhauſes in der Zeit vom 20. bis 26. ds. Mts. ein Fort⸗ bildungskurſus ſtatt. Dieſer hatte hauptſächlich die Nöntgendiagnoſtik bei 85 Lungentuberkuloſe zum Ge⸗ genſtand. Die zahlreich erſchienenen Teilnehmer ſetzten ſich aus badiſchen Tuberkuloſefürſorge⸗ und Heilſtättenärzten zu⸗ ſammen, denen als Gäſte pfälziſche und württembergiſche Fachärzte zugeſellt waren. Die Vorträge fanden vormit⸗ tags ſtatt, während nachmittags Beſichtigungen der Fürſorge⸗ ſtellen Heidelberg, Mannheim und Schwetzingen vor⸗ genommen wurden. Unter Berückſichtigung aller für die Be⸗ Arteilung der tuberkuloſen Kranken wichtigen Symptome und Unterſuchungsmethoden wurden neben den ärztlichen auch die fozialen Geſichtspunkte des Röntgenverfahrens auf dieſem Sondergebiet der inneren Medizin herausgearbeitet in der Hoffnung, hierdurch der Fortentwicklung der Tuberkuloſefür⸗ ſorge und ⸗bekämpfung am beſten zu dienen. Ernent große Waſſernot * Blumegg bei Waldshut, 1. März. Aus noch nicht ge⸗ klärter Urſache ſehl erneut das. Während drückte. die Leitung des einen Ortsteiles wegen Rohrbrüchen der Erdleitung geſperrt werden mußte, bleibt auch in allen übrigen Leitungen das Waſſer ſaſt völlig aus. Das Tränken des VBlehs wird äußerſt ſchwierig. Teils hilft man ſich durch Auftauen von Schnee, teils fährt man den Berg hinab, um das Waſſer am Mühlenbach, einem Seitenbach der Wutach, zu holen. AK * Friedrichsfeld, 2. März. Der 18 Jaßre alte Schloſſer Wilhelm Feldmann aus Friedrichsfeld war mit Auf laden von Eiſen in der Steinzengwarenfabrik beſchäftigt. Er ſtand auf dem Trittbrett eines Wagens, der ins Rut⸗ en kam und den jungen Mann gegen eine Bretterwand Dem Bedauernswerten wurde die Bruſt erheblich ſch zerquetſcht. Außerdem erlitt er einen Armbruch. Der Ver⸗ unglückte mußte nach Heidelberg ins Krankenhaus eingeliefert werden. * Doſſenheim a. d. Bergſtr., 1. März. Der Schaden, der durch den Brand im Porphyrwerk angerichtet wurde, wird auf 300 000 bis 400 000 Mark geſchätzt. Alle Anlagen und Ein⸗ richtungen ſind vernichtet. Die Firma war verſichert, doch iſt es fraglich, ob dadurch der Schaden in voller Höhe gedeckt wird. Man vermutet Brandſtiftung.— Hier wurde eine Ortsgruppe des Deutſchen Touring⸗Clubs gegründet. Ehrenvorſitzender wurde Dr. Volz vom Pädagogium Neueuheim, Erſter Vor⸗ ſitzender Dr. med. Pychlau. * Karlsruhe, 1. März: Das Staatsminiſterium hat dem Oberrealſchüler Walter Pfeiffer in Offenburg die badiſche Rettungsmedaille verliehen. Er hat fünf Perſonen, zum Teil bei eigener Lebensgefahr, vom Tode des Ertrinkens gerettet. . Singen a. Hohentwiel, 1. März. Der Schaden der durch das Großfeuer in dem Garagenhaus der Firma Bölls Volmer u. Co. verurſacht wurde, beläuft ſich etwa auf 90 000100 000 Mek. Acht bis zehn Automobile und eins große Zahl landwirtſchaftlicher Maschinen wurden der⸗ nichtet. Das Lagerhaus iſt vollſtändig einge⸗ äſcher t. Der Brand iſt ſeit einer Reihe von Jahren der größte von Singen. Aus der Pfalz Ein tapferer Bürgermeiſter Landau, 1. März. Der„Landauer Anzeiger“ erinnert gan eine tapfere Tat des Bürgermeiſters Zoller von Neu⸗ burg a. Rh., der ſich am 9. Februar 19024 nur mit dem Taſchen⸗ meſſer gegen ſieben ſchwer bewaffnete Separatiſten verteidigte. Zoller ſchlug die Gewehrläufe herunter, ſo daß die erſten Schüſſe vor ihm in den Boden gingen und bearbei⸗ tete den Anführer derart, daß er mit einer ſchweren Augen⸗ verletzung zu Boden ſank. Wie wild ſchoſſen nun die Kerle auf Zoller, der raſend um ſich ſchlug und alle teils leicht, teils ſchwer verletzte. 19 Schüſſe wurden abgegeben, wovon Zoller einen Bruſtſchuß, einen Schuß in den Nacken und zwet Beinſchüſſe erhielt. Mit dieſer Verletzung wehrte ſich Zoller immer noch und wollte, als die Separatiſtenbande ihn mit den Kolben bearbeitete, in die nahe Schmiede, um eine Waffe zu holen, brach aber hier infolge großen Blutverluſtes zu⸗ ſammen. Man brachte Zoller ſofort nach Karlsruhe. Nachteilige Folgen durch Verletzungen und Aufregung ſind zurückgeblieben, ſo daß Zoller heute noch nicht imſtande ift, ſchwere Arbeit zu verrichten und ſein Land ſelbſt zu bebauen. . an den Planken neben der Hauptpost kg Anmnum mmm Veloutine Wolle mit Seide, det immer noh devot. zugie. elegante, praktische, solide Mode- stoff füt schöne Kleider, in reichster bhatben- ausw'eohl, 95/100 br. Mti.90,.75,.50, 4. 90, Amamumummmunmummmuneunummmmmummmemmmemun Sim Sifimemennn Unsere Auswahl ist dies mal selten feichhaliig. Die Pieise sind infolge direkten BR.zugs u. schärfste Kattzulation hei guten u. be len Qualſtäten tür jedermann eitchwingl en. sehr fr Denken Sie daran, dag Ostern üh ist! Unsere Sortimente mit ganz besonderer Sorgtalt gewänlt, sind tro:z andaueinden Stieiks vollstar dig und fingen lotteesetzt duten Neuergönz ungen Veivolkommnung! gemusterte Hodesto'fe! hessondsers sorgfältig zusammengsstellte, fesche Neuheiten Iumperstreifen Steigen,.35 Manfelgtoffe Iumpesstrokten ester b. 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März 1929 7 Ein Mann und Hunderttauſend Mark Roman von H. L. Rumpf Copyrlaht 1928 by Georg Muller Verlag, Aktten⸗ geſellſchaft, München, Printed in Germany. Erſt nach halbſtündiger Verdauung dleſer Entdeckung ſand er die Baſis der drei. Sie beſtand in dem Namenszug auf den Valutaquittungen. Zwar waren das ſtets andere Namen,— einſichtsvoll hatte Wilm die größeren Summen Mr. Baker, die kleinſten Monſieur Béranger zuerteilt—, aber es bedurfte keiner beſonderen graphologiſchen Kenntniſſe, um bel dieſer Cvokſchen Reiſegeſellſchaft die eine Hand zu er⸗ keunen, die ſie auf Tour ſchickte. Um halb vler beſchloß Wilm, da die Dollarbeſtände der Prager Banken erſchöpft ſchienen, die verbleibenden dreißig⸗ Laufend Reichsmark als eiſerne Reſerve zurückzulegen und mit genau dreizehntauſendneunhundert Dollar und fünf⸗ Hundertzwanzig Pfunden die Stätte ſeiner Plünderung zu perlaſſen. Er meinte, dieſe Summe qgualifiziere ihn mehr denn ein vom Präſidenten in Waſhington ausgeſtellter Bür⸗ gerbrief zum Beſitz der amerikaniſchen Staatsangehörigkeit. Wohl würde Wilm Broderſen von Prag abreiſen, dagegen in Budapeſt nur Miſter William Booth eintreffen, wobei Wilm nach dem Lederolmantel, dem Wechſelritt und einigen anderen, von der Lektüre ſchlechter Kriminalromane verurſachten Feh⸗ lern, die dilettantiſche Torheit beging, an Uebereinſtimmung des Namens mit dem Wäſchemonogramm zu denken. Seine Wangen glühten. Er ſtand mitten drin im Aben⸗ zeuer und bemitleidete faſt die Leute, die ihm begegneten, und die ſo lächerlich ahnungslos waren. Mit dem Vorrücken des Tages ſedoch verlor der Prager Boden an Sympathie. Wilm wurde nervös, obwohl er ſich vorhtelt, daß Peter Fiſcher ihn zur Zeit etwa beim Durch⸗ ſauſen der Stallion Bamberg wähnen mußte. Er wußte nicht, wie berechtigt ſein Gefühl war, ſonſt würde er kaum ſo ſicher am Schalter des Reiſebüros ſeinen inzwiſchen vom Königlich Ungariſchen Konſulat viſierten Paß abgeholt haben. Trotzdem erſchrak der perfekte Hochſtapler tödlich, als ſich in der Halle des Büros eine Hand auf ſeine Schulter legte. Er wandte ſich um, erblickte eine Uniform,— unſympathiſchſte aller Beklet⸗ dungen, und ſchloß die Augen. Mit Intereſſe vernahm Dr. Cerntak, Pollzeirat des zwei⸗ zen Bezirkes, in einem vertraulichen Drahtgeſpräch die Feſt⸗ ſtellungen des Bankamtes, deſſen Unklarheit durch Herrn Wltzeks Recherchen zum Verdacht wurden. Was vorging, ſtand hoch nicht feſt, ſicher war es etwas, das die Teilnahme der Polizei ausgiebig beanſpruchen durfte. Ohne beſondere Ueberlegung erkannte man in den ver⸗ ſchiebenen Dollarkäufern eine, höchſtens zwei gleiche Perſonen, — und zum ſichtbarſten Verräter wurde der ſchwarze Lederol⸗ mantel, deſſen praktiſcher Wert nun doch anzuzweiſeln war. Dr. Cerniak entſandte ſofort mehrere Beamte zur Erkundung und Feſtnahme der einſtweilen wegen Urkundenſälſchung Verdächtigen. Inzwiſchen war es halb fünf geworden; die Banken wurden geſchloſſen, den Beamten fiel es trotz des zeutlichen eee 1 25 als das i zu ſchnittsanzug ohne Hornbrille im Café Corſo ſaß, erfahren,— da kein Hotel die Geſchildetten deherbergt, kein Reſtaurant ſie bedient hatte. Daß Wilm der Geſuchte ſein ſollte, der dunkelblond geſcheitelt, in unauffälligem Durch⸗ wäre den Detektiven, die verſchledentlich das Lokal paſſterten, zuletzt elugefallen,— ſaß er doch in Geſellſchaſt eines Offiziers des tſchechoflowakiſchen Heeres, eines Fliegers zudem, den Aus⸗ zeichnungen ſchmückten, und deſſen eleganter Mllitärmantel den verräteriſchen Glanz des Lederols ſich allen Blicken entzog. „Wo wohnſt du?“ fragte der Fllegerleutnant Bohumil Sadek aus Gablonz in Böhmen ſeinen einſt geliebten Schul⸗ kameraden vom Pädagoglum zu Interlaken, und Wilm, ganz in Jugenderinnerungen verſunken, die das plötzliche Wieder⸗ ſehen erweckt hatte, ward ſich ſeines Hochſtaplerberufes wieder bewußt. Seine Nervoſität erwachte von neuem, doch war das Gefährlichkeitsmoment etwas verwiſcht, und das Bewußtſein, einen bedeutenden Vorſprung zu haben, machte ſo ſicher, daß er verſäumte, ihn auszunutzen. Sadek, des Freundes Zögern ſalſch deutend, beantwortete ſeine Frage ſelbſt„Natürlich bei mir“, ſagte er herzlich.„Wir haben früher oft genug zuſammen kampiert.“ Nach ſchwachem Proteſt willigte Wilm ein. Der nächſte D⸗Zug nach Budapeſt verließ Prag erſt um ſechs Uhr des folgenden Morgens. Das ſchien gerade noch rechtzeitig genug. Der Ober half den Herren in die Mäntel, ein Auto brachte ſie zu Sadeks behaglicher Junggeſellenwohnung auf der an⸗ deren Moldauſeite, und der ſchwarze Lederolmantel verſchwand aus dem Straßenbild des Abends. Schnell hatten die Schul⸗ freunde den alten Kontakt wiedergefunden. Sie erzählten ſich ihre Erlebniſſe; Wilm erfuhr, daß Sadek ſeit zwei Jahren üktiven Dienſt in der tſchechoflowakiſchen Flugformatton lelſte und die Abſicht habe, demnächſt als Pilot bei einer inter⸗ nationalen Luſtverkehrsgeſellſchaft einzutreten. Wilm ſprach von ſich,— wahrheitsgetreu bis auf den letz⸗ ten Tag—, und erklärte ſeinen Aufenthalt in Prag mit Ge⸗ ſchäften, die indeſſen bereits erledigt ſeien, ſo daß er morgen mit dem erſten Zug nach Budapeſt fahre. „Budapeſt?“ fragte Sadek.„Haſt du vielleicht Budapeſt zu fliegen?“ Der Defraudant horchte auf. Am anderen Morgen ſollte ein ſtarkmotoriger neuer Flug⸗ zeugtyp der Transgerogeſellſchaft eingeflogen werden. Zu ſtatiſtiſchen Zwecken ſchloß ſich eine Exkurſtion nach der ungari⸗ ſchen Hauptſtadt an. Sadek hatte die Aufforderung zur Mit⸗ fahrt ablehnen müſſen. Nun telephonlerte er dem Führer. „Hallo, Renard, hören Sie, ich habe einen blinden Paſſa⸗ Vuſt, nach gier für Sie!—— Wie?— Nein, Laje!l—— Einer meiner beſten Freunde; muß geſchäftlich nach Peſt, garantiere für ihn! —— Ste nicht?—— Er hat keine Angſt Gogte*— Fa mos Paß?— Haſt du doch?— All right.— Wann? Schön, Sie wiſſen ja, Tomaſſka⸗Ultce 7 9 79 Soll zweimal ſchellen. Danke!“——„Alſo du wirſt vom Auto abgeholt, morgen früh um acht Uhr und kannſt um halb eins ſchon deinem ungariſchen Kunſtfritzen Stilleben pverſchachern. Was willſt du mehr?“ Nichts, dachte Wilm und gab ſich lunerlich einen Ruck. Es proteſtierte in ihm, den ahnungsloſen Freund zum Helfer ſeiner Flucht zu machen, aber die Ueberlegung ſiegte, daß es keine beſſere Gelegenheit gab, unbemerkt aus Prag fortzu⸗ kommen. Allerſpäteſtens mußte der folgende Morgen die Entdeckung in Munchen publizteren, daun waren ſtundeulange Bahnfahrten außerordentlich gefährlich. Einem Feind der bürgerlichen Geſellſchaft kann nur jeſui⸗ tiſche Rückſichtsloſigkeit helfen, ſagte er ſich erſchauernd. Schließlich war es eine Privatgeſellſchaft, die ſein Eutkommen ermöglichte, und Bohumil konnte mit ſeinem Offtzierseid be⸗ ſchworen, nichts gewußt zu haben. Der Burſche holte Wilms Gepäck vom Maſaryk⸗Bahnhof⸗ Die Forſchungen der Kriminalbeamten waren dank dem auffallenden ſchwarzen Mantel bis zum Kellner des Warte⸗ ſaales und den Frauen der Gepäckbewahrungsſtelle gediehen, Broderſens Koſſer, auf Grund dieſer Ausſagen agnoſziert, wurden bewacht, und zwei harmloſe Paſſanten verfolgten un⸗ bemerkt den ſtämmigen Soldaten bis zur anderen Seite der Moldau. Seine Unbefangenheit war ebenſo offenſichtlich wie die Intereſſeloſigkeit der beiden Verſolger, die allein eine tſchechiſch bedruckte Ausweiskarte zu Kiminaliſten machte. Im übrigen bedurfte es nur noch zweiter Straßenbahnzüge, die an der Ecke dez Maloſtranſke⸗Platzes an einander vorbeiſuhreu. Während der Burſche einſach zu Hauſe angelangt war, ſuchten die tüchtigen Leute mit ſtundenlanger Ausdauer in dem Ge⸗ wirr der berganſteigenden Straßen und Gäßchen und Pilſener Bierwirtſchaften,— ohne die geringſte Ahnung, welch ſaftige Beute ihren ſchwachen Spürſinnen entgangen war. Erſt zehn Stunden ſpäter wurden ſie von der Art der Aufklärung mehr als von ihr ſelbſt auf peinlichſte berührt. IV. Die Wiederſehensſeier der alten Schulkameraden hatte ſich gemütlich und beträchtlich alkoholtſiert bis zum Morgen⸗ grauen hingezogen,— nun ſchlief Wilm Broderſen prächtig in Sadeks altem Mahagonlbett, ohne Alpbrücken oder Plagen des Gewiſſens über die bereits pierundzwanzigſtündige Defrau⸗ dantenpraxis. Es gehörte ſchon eine der Telepathie gänzlich abholde Natur dazu. Nicht nur die Gedanken mehrerer Men⸗ ſchen waren unaufhörlich mit ſeiner verruchten Perſönlichkeit beſchäftigt, auch elektriſche Wellen konzentrierten ſich darauf, und es waren nicht etwa Segenswünſche, die herabgefleht oder gefunkt wurden, ſondern Fluch und Verderben, teils göttlicher, teils rein fachlicher Färbung. Die drei Menſchen, die Wilms wegen in dieſer Nacht kaum ein Auge ſchloſſen, waren der ſo angenehm enttäuſchte Handelsherr Simon Bloom in Leipzig, ſein ruinierter Gläubiger Peter Fiſcher in München und der Privatdetektiv Paul Ollmer auf der Fahrt von jenem zu dieſem;— der Draht aber ſandte von der bayeriſchen Landes⸗ hauptſtadt aus ſchnell und exakt das Signalement des Ver⸗ brechers an ſämtliche Polizeidirektionen Europas. Soſort wußte man in Prag, wer der geheimnisvolle Dollarkäufer war. Fünfzehn Minuten ſpäter begann dle genaueſte Unter⸗ ſuchung der Bahnhöfe und aller Züge, die Bewachung der Autoſtraßen, die Kontrolle der Hotels,— ein fieberhaſter Be⸗ trieb. In Prag bedeuteten hunderttauſend Mark immerhin achtmalhunderttauſend Kronen. Man telephonierte mit Mün⸗ chen. Eine Erhöhung der Belohnung auf fünftauſend Mark wurde durchgeſprochen. Die Beamten, denen der Soldat mit dem Gepäck des Geſuchten entwiſchte und deren Fähigkeiten ebenſo oberflächlich waren als ihr Dienſtverhältnis, flogen friſtlos,— neue nahmen die Spur auf, konnten aber erſt in der Frühe des ſiebzehnten Märzmorgens mit der Kontrolle der Offizierswohnungen auf dem linken Moldauuſer beginnen. Fortſetzung folat.] 5 „ 72 vorzüglich. Mit Henko nur wird eingeweicht! Henko macht's schonender, billiger, besser. Weichen Sie die Wãsche nachtsüber in kalter Henkolauge ein] Am Morgen ist jeder Schmutz gelockert. Nehmen Sie auch Henke zum Weichmachen des Wassers! Weiches Wasser erhöht die Wirkung des Waschmittels. Auch zum Putzen und Scheuern ist Henko Nur in Originalpackung niemals lose. Hersteller auch von Persil— dem Waschmittel für jede Wäsche. * — 9 2. 7 SSFFF———Tß0ßéßꝙßßßßTTfTfTdT———TTTTTTTTTTTTT——TTT——————̃— f f HANSURG-AMERIKA Prlontwohnungsfens Deltsche Bau- U. Heelungsgemeinschaft 3 eee e. G. m. b. H. 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Bl. 8872 Geſchaftß, 380% 1488 Geſchäftsttenle. 58917 0011 80 A er Iaierhell, Eberzkac Sa. 126 14. Seite. Nr. 104 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe Ist es nicht so, verehrte Damen? Wenn die ersten warmen Sonnenstrahlen im Spälwinter das Nahen des herrlichen Frühlings ahnen lassen, denken Sie an Samstag, den 2. März 1929 1 N . E 8 1 8 5* artigen, zum anliegenden, mehr auf Taille und mit Glocken und Zipfel gearbeiteten 4 Typ für die Schneiderin eine nicht geringe Umstellung. Es muß bei dem oft 5 6 e f ö Ihre Garderobe. Und da wid Ihnen sicherlich die Werbewoche der Damenschneider- und Schneiderinnen— die in diesen Lagen in ganz Deutschland und natürlich auch in unserem geliebten Mannheim veranstaltet wird— ein willkommener Iinweis sein. In den großen und kleinen Ateliers regt es sich im Zeichen des Vorfrühlings und bereitet sich auf die vollständig umgewandelte Modelinie vor. Als Unbeteiligter ist man zu sehr mit sich selbst beschäfligt, um sich darüber Gedanken zu machen, dal es insbesondere das unsere Damenwelt bekleidende Gewerbe zum Saisonbeginn nicht leicht hat. Aendert sich doch die Damenmode in einem Maße und in einer Folge, die der Schneiderin manche Sorge bereitet. Sie muß sich auf das Neue einstellen und muß alles unternehmen, sich in dem gewiß nicht leichten Existenz- kampf auf der Höhe zu halten. Besonders die diesjährige Frühjahrsmode in der Damenbekleidung bringt mit ihrer grundlegenden Aenderung vom glatten hemd- Wählerischen und verwöhnten Geschmack der Kundin auf so mancherlei Bedacht 10 2 genommen werden, sei es bei der Zusammenstellung der Stoffe, der Farben oder der Formgebung. Nicht mit Unrecht ist die geschickte Schneiderin als Kunsthand- werkerin im wahren Sinne des Wortes zu betrachlen, da sie doch jeder Eigenart ihrer Kundinnen Rechnung zu tragen hat. Das Gleichartige, gewissermaßen Uni- formierte ist bei der Kleidung der Frau völlig verschwunden. Das Individuelle, das dem Maßkleidungsstück sein eigenes Gepraàge gibt. ist bei der Damenkleidung noch mehr. als bei der llerrenkleidung zu pflegen. Bei Abwägung aller Vorzüge, die die Maßkleidung gegenüber der Fertigkleidung auch bei der Dame aufweist, dürfte die Wahl selbst beim billigeren Kleidungsstück nur auf Maßanfertigung fallen. Selbst der finanziell weniger gut gestellten Dame werden die vielen, als wirklich leistungsfähig bekannten kleineren und größeren Maßschneidereiwerkstätten in Mannheim sicherlich nach jeder Iinsicht gerecht werden können. 2 2 2 2 2 Frieda Attner Wwe. Geschw. Baer Willi Baum Anna Brunner T 6, 2 Telephon 26402 A 2, 4 Telephon 21863 N 3, 13 Telephen 22433 Hch⸗Lantstr. 14 Telephon 21374 1 Rosa Egner Maria Eigner Geschw. Emminger August Fahrbach N U J, 18, Ring P 6, 12/13 HFriedrichsting 22 Telephon 20469 L 4, 11 Telephon 29030 HFtühauf- I.„berg Fuchs V Verron Willi Häcker Heidelberger H 6, 4 Telephon 20891 D 4. 7 Telephon 24140 p 6. 17/18 Telephon 24672 Collinistraße 8 Telephon 32448 Lina Heneda Geschw. Hess J. Hoffmann Nachf. Adolf Horn 8 6, 30 Telephon 33880 Q 7. 12a Telephon 32501 L. 10, 6 Telephon 27243 Q2. 12 Telephon 27496 Theodor Hell-⸗Schoedel Charlotte Meffert Lulsenring 33 Telephon 27369 Die h C 8, 14 Mode-Richtung Maria Kauth jn der Maria Mall 217 Telephon 30742 Damenkleidung Moltkes' raße 3 Ella Kowalski Geschw. Nixe Beethovenstr. 3 Telephon 28019 N 4, 7 Telephon 23201 Luise Kraus zal: Mannheim Neckat au f M. D. Nikolit⸗ Neckarauerstr. 40 Telephon 48115 8 4 13 Telephon 30175 erfordert 8 nüchste Schneiderhunst Käthe Osterroth A. 2 L. 2. 3 Telephon 32686 Dazu ist: Klara Kozak Damenschneiderei Ott Rupprechtstr. 10 R 7, 32 Telephon 21580 Paula Landauer Elisabeth Plörtner Frledrichsplats 3 G7, 31 Telephon 29779 Anna Lauer Emilie Pfister Wwe. Rheindammstr. 36, III C4, 3 Telephon 20440 4 5 i f hre Aufträge in 2 Lina Maier Erteilen Ss Pitts 2 Karl Sigmund a 2 22 FHO HUAHRS SAfobEROEE I. 15, 14 Telephon 33104 N rechtzeitig an die Mitglieder Bertha Mayer 5 Emmy Schneider-Schãfer O0 4. 12 Zwangsinnung Prinz- Wilhelmstr. 12 Telephon 33623 für das Bamenschneidergewerbe a Anna Mayer der Stadt Mannheim u. Vororte August Schneider Reine Wallstadtstr. 8 III B 6, 2 5 Telephon 23415 Arthur Schwartz Eva Schwarz Grete Schreck⸗Höinghaus Ida Schramm N 2. 8, Kunststr. Fabrikstationsstraße 28 Geschw. Starke Telephen 33273 P 5, 13 Telephon 23493 Secktenheimerstr. 63 Tel. 20939 Stehle-Erb Nacht. R. Uhlenburg Steinkuhle Luise Stürzel Friedrich- Kai lstr. 2 Tel. 32007 O 6, 3 Telephon 31103 Hch.⸗Lanzstr. 12 Telephon 20763 N 2, 11 Telephon 29891 K. Vetterhöfer F. Weczera W Sohn Sole Weil Wildhirt-Thienes M 2, 17 Telephon 28422 HFriedrichsplats 1 Telephon 26733 L 12. 11 Heudenheim, Wilhelmstr. 18 Teſephos 29817 Tel. 29025 2 in bessten, den 8.., 8 Uhr abends 9 hält der öſterr. Generalmaſor a. D. v. Lerch vor den hieſigen vaterl. Verbänden im großen Saale des„Ballhauſes“ einen Vortrag abe: Hirol im wellkriege Der Vortrag wird allen nationalgeſinnten Achtung ſadinireunde! Nach langen Versuchen, großer Erfolg! Es ist mir gelungen, ein Heiz- und Annoden-Oerat zu konstruferen, welches Annode und Fleizakku, sowie jede Bufferbalterle überflüssig macht Was vor Monaten noch unmöglich War. ist heute . 8. * weil Sie zu stark sind. N Schlankheit macht ju- gendlich un elegant. 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Seite. Nr. 101 National- Theater Mannheim.] i Sonntag. den 3. März 1929 Nachmittags- Aufführung: Die Herzogin von Ohiesge Operette in 2 Akten mit einem Vot- u. Nach- spiel von Julius Brammer u. Allred Grünwald — Musik von Emmerich Kalman— in Szene gesetzt von Alfred Landory Musikalische Leitung: Karl Klauß— länze Aennie Häns Anfang 15 Uhr Ende n..45 Uhr Sonntag. den 3. Mär 1929 Vorstellung Nr. 207. Miete D Nr. 24 Margarethe Große Oper in fünft Aufzügen nach dem Ftan- rösischen des Julés Barbief M. Carré Musik von C, Gounod Spielleitg: Alfred Landlory Musikalische Leitung: Wernei Gößling Tänze; Annie Häns Anfang 19,45 Uhr Eude 23 Uhr Perso sen: Valentin Haller Wihelm Fenten Marg. Teschemacher Christian Könker Doktor Faust Mephistopheles Margarethe Valentin, ihr Bruder Marta Schwertlein. Margarethens Nachbaria S S ebel 4 2(Cusss Heiken Brander. Studenten(Heinz Berghans Bühnenvolksbund e. V. 5. März, ienstag, abs. 3 Ubr, Aidelungensga! 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