e M e eee A ena K ene —— 7 F I de ee K n Rn 4* in weiterem Maße freimachen könnte. Dieuskag, 3. März 1920 Bezugspreiſe; In Mannherm u. Umgebung frei ins Haus pder durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne. eld. Hei entl. Aenderung der wirtſchaftlichen Vethältniſſe Nach⸗ derung vorbehalten Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe aupi⸗Geſchäſtsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R191 Balſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofftr. 6, wetzingerſtr 19/20 u. Meerfeldſtraße 11 Telegramm⸗ Adreſſe Generalanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951. 24952 u. 24953 annheimer Wikkag⸗ Ausgabe General Anzeiger Beilagen: Sport und Spiel. Aus Zeit und eben Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik Nr. 107— 140. Jahrgang Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſg Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen —4.-M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks Betriebsſtörungen uſw berechtigen zu leinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte 1 8 oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Auftrüge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim Wandern und Neiſen Geſetz und Recht SGeſtern hat Hoover Die Amtseinführung im Kapitol Waſhington, 4. März.(United Preß.) Herbert Hoover, der neue Präſident der Vereinigten Staaten, und Vizepräſident Curtis wurden heute mittag 12 Uhr feier⸗ lichſt in ihr Amt eingeführt. In den Morgenſtunden erſchien eine aus Mitgliedern des Senats und des Repräſentauten⸗ hauſes beſtehende Delegation in der Wohnung des neuen Präſtdenten, um ihn zum Weißen Haus zu geleiten, von wo er gemeinſam mit Präſtdent Coolidge zum Kapitol, dem Parlamentsgebäude, weiterfuhr. Die Straßen waren von einer dichten Menſchenmenge gefüllt, und auf die Grüße der Menge dankte Hoover mit Hutſchwenken, während Covolidge ſich zurückhaltend zeigte, offenbar um ſeinem Nachfolger den Beifall der Menge zu überlaſſen. Im Kapitol, wo die ge⸗ meinſame Sitzun'g von Senat und Repräſentan⸗ zenhaus ſtattfand, begab ſich Coolidge ſofort in das Präſi⸗ bentenzimmer, um dort der Sitte gemäß die letzten vom Kon⸗ greß angenommenen Geſetzentwürfe zu unterzeichnen, wäh⸗ rend Hoover vom Führer des Repräſentantenhauſes empfan⸗ Prüſident haftswech t in Amerika ſein Amt angetreten gen und begrüßt wurde. Der Vizepräſident Curtis legte in der Verſammlung von Senatoren und Abgeordneten vor dem ſcheidenden Vizepräſidenten Dawes den Amtseid ab und hielt anſchließend daran ſeine Antrittsrede als Senats⸗ präſident. Darauf wurde der Kongreß formell geſchloſſen, nachdem er noch den Termin für die kurze Sonderſitzung des Senats feſtgeſetzt hatte, in der die Mitglieder des neuen Kabinetts und andere Ernennungen des Kabinetts beſtätigt werden. Im Anſchluß daran fand das Hauptereignis des Tages die Vereidigung des Präſidenten in Gegenwart einer faſt 100 000 föpfigen Menge ſtatt. Im Vordergrund hatten auf proviſoriſch hergerichteten Bänken die prominenten in⸗ und ausländiſchen Gäſte Platz genommen, während der große Platz vor dem Kapitol ſchwarz von Menſchen war. Der frühere Präſident und fetzige Präſi⸗ dent des Oberſten Gerichtshofes William Taft nahm Hoover den Eid ab, der danach obige Antrittsrede vor der verſammel⸗ ten Menge hielt. Die Rede wurde durch Radio über das ganze Land verbreitet. Aus Hoovers Ankriktsxrede Waſhinglon, 4. März.(United Preß.) Daß die Außen⸗ Folltik der Vereinigten Staaten nach ſeinem Amtsantritt in den gleichen Bahnen wie bisher weiterlaufen werde, erklärte Herbert Hoover in ſeiner Antrittsrede, die als erſte amtliche Erklärung des neuen amerikaniſchen Präſidenten natürlich in der ganzen Welt die größte Beachtung findet. Hoover führte aus, daß die Vereinigten Staaten allen Völkern eine wei⸗ zere Einſchränkung der Rüſtungen angeboten hät⸗ ten und daß Amerikg ſich mit keinerlei imperialiſtiſchen Gedan⸗ ken trage. Das Land wäre bereit, die Methoden, dle zu einer Ausdehnung der internationalen Freundſchaft und des Schleds⸗ gerichtsweſens geeignet ſind, zu unterſtützen. Hoover wies darauf hin, daß die Vereinigten Staaten fernerhin ſich nicht dem Völkerbund anſchließen würden, wie ſie ſich auch nicht in die politiſchen Verwicklungen Euro⸗ pas einzumiſchen gedächten. Außerdem betonte Hoover daß die Vereinigten Staaten dem Internattonalen Gerichtshof im Haag ihre Unterſtützung gewährten. Man kann dies in dem Sinne auffaſſen, daß ſetzt Schritte unternommen werden ſol⸗ len, um den endgültigen Beitritt Amerikas zum Internatio⸗ nalen Gerichtshof, der bisher infolge der Reſervatſon des Se⸗ Rats unmöglich war, in die Wege zu leiten. Hoover führte fer⸗ ner aus, daß bie Vereinigten Staaten jetzt dabei wären, ein neues wirtſchaftliches und politiſches Syſtem auf⸗ zubauen, das eine Verneinung des Imperkalismus darſtelle. In in nerpolitiſcher Beziehung kündigte Hoover eine Sonderſitzung des Kongreſſes an, der ſich mit der Frage der Unterſtützung der Landwirtſchaft und der Aenderung der Zollfätze befaſſen ſoll. Hoover wandte ſich ſcharf gegen die Welle von Verbrechen, die augenblicklich das Land heimſuchen. Er gab bekannt, daß eine Kommiſſion ernannt werden ſolle, die Unterſuchungen über das Bundesjuſtizweſen anſtellen ſoll. Er bezeichnete die Verbrecherwelle als die ſchlimmſte Gefahr für die Aufrechterhaltung der Selbſtverwal⸗ tung. Seiner Meinung nach hätte das Anwachſen der began⸗ genen Untaten bereits lange vor Verkündung des Alkohol⸗ verbots eingeſetzt. Des weiteren verwies Hoover beſonders auf den Kelloggpakt als Juſtrument der nationalen Politik Er erklärte, der Pakt zeige ben Fortſchrittsſtandard unſerer Auffaſſungen über die Beziehungen der einzelnen Nationen untereinander. Der Beitritt zu dieſem Pakt ſollte den Weg ebnen für eine größere Beſchränkung ber Rüſtun⸗ gen, die wir allen Nationen der Erde in voller Aufrichtigkeit anbieten. Die gänzliche Verwirklichung des Vertrages bringe auch eine immer größer werdende Vervollkommnung der Mög⸗ lichkeit zur friedlichen Beilegung der Streitigkeiten zwiſchen den einzelnen Völkern. Betreffs der Vorrechte des Senats über den Bei⸗ ritt zum Internationalen Gerichtshof führte Hoover aus, daß die Vereinigten Staaten keine beſonders bevorzugte Stellung anſtrebten oder keine Vorteile ſuchten.„Es follte ein Weg gefunden werden. Nach meiner Meinung wird er gefunden, um den uns vom Schickſal zugewieſenen Platz in einer Bewegung, die einen ſo grundlegenden Fortſchritt für den Frieden bedeutet, einzunehmen.“ Das amerikaniſche Volk, wiederholte der Präſtdent, ſei aber entſchteden gegen eine Mitglieödſchaft im Völkerbund, da die Ver⸗ einigten Staaten von vornherein gezwungen werden könn⸗ ten, bei der Beilegung von Zwiſtigkeiten anderer Nationen Stellung zu nehmen. Amerika ſei der Meinung, daß die Unabhängigkeit des Landes von ſolchen Verpflichtungen die Kräfte im Dienſte des allgemeinen menſchlichen Fortſchritts Hovper berührte dann noch ſeine Reiſe nach Südamerika und wies auf die gemeinſamen Intereſſen und auf die beſonderen Bande, die Nord- und Südamerika zuſammeuhtelten, hin.„Wlr wün⸗ ſchen die Aufrechterhaltung der amertkas“, erklärte Hoover. Glücklicherweiſe iſt die Neue Welt frei von der Erbſchaft des Haſſes und der Furcht, die der alten Welt ſo viel au ſchaffen machen. Wir ſollten es immer ſo halten. Ueber das große Anwachſen der Bevölkerung wie auch des Wohlſtandes und der Macht der Vereinigten Staaten erklärte Hoover, daß man trotzdem keine Furcht vor einem Imperialismus der Vereinigten Staaten zu hegen brauche. Das amerikaniſche Volk ſei voll und ganz damit beſchäftigt, ein neues wirtſchaftliches, ſoziales und politiſches Syſtem aufzubauen. All dies habe den Zweck der Erlangung von Freiheit und bedeute damit eine Negie⸗ rung des Imperialismus. Zum Schluß betonte Hoover noch, daß die Vereinigten Staaten nicht den Wunſch nach Gebietserweiterung hätten. Ausklang mit großer Parade Nachdem der Beifall der Menge am Schluß der Rede vorbei war, beſtiegen Präſident Hoover und ſeine Gattin ihr Auto, um ſich nach dem Weißen Haus, ihrem neuen Heim, auf die Dauer von vier Fahren zu begeben. Das war gleich⸗ zeitig das Zeichen zum Beginn der großen Parade, bie zu Ehren des Präſidenten unter Beteiligung von 20000 Men⸗ ſchen ſtattfand. Auf der Fahrt ins Weiße Haus wurde Hopper mit ſeiner Gattin von der Bevölkerung mit Zurufen begrüßt, während Staffeln von Flugzeugen mit ihren ſurren⸗ den Propellern dem Präſidenten ihren Willkommengruß herabſandten. Der Vorbeimarſch des Parade zuges über die Pennſylvania Avenue dauerte über zwei Stunden. Unabhängigkeit Latein⸗ Polens Rolle in Genf (Von unſeremoſtoberſchleſiſchen Mitar beter Wohl in keinem Staate Europas wird die diesjährige Märztagung des Völkerbundes mit ſo großem Intereſſe ver⸗ folgt wie gerade in Polen. Die genaue ziffernmäßige Stärke der nationalen Minderheiten in Polen iſt nicht bekannt, da die polniſche Regterung eine verſtändliche Scheu vor einer Volkszählung hat. In Oſt⸗Oberſchleſien z.., wo vor zwei Jahren eine Volkszählung vorgenommen werden ſollte, wurde ſie im allerletzten Augenblick wieder abgeſagt, nachdem die Druckſachen bereits hergeſtellt und ſogar ſchon in Stadt und Land verteilt waren. Man fürchtet das Ergebnis einer Volkszählung, bei der auch die nationale Zugehörigkeit klar geſtellt wird. Trotzdem kann als feſtſtehend betrachtet werden, daß von den 30 Millionen Bewohnern Polens mehr als gehn Millionen zu den nationalen Min derhei⸗ ten gehören. Dieſe zehn Millionen ſchreien ſeit Jahren nach Recht und Gerechtigkeit. Sie blicken in dieſen Tagen nach Genf, ohne ſich nach den in den letzten Jahren gemachten Er⸗ fahrungen überſchwänglichen Hoffnungen hinzugeben. Die nationaliſtiſche Preſſe Polens wird von Tag zu Tag nervßſer, über den deutſchen und kanadiſchen Antrag zur Behandlung der Minderheitenfrage in Genf wird täglich geſchrieben und immer wieder kann man zwiſchen den Zeilen die Hoffnung heraus leſen, daß die Ausſprache vor dem Völkerbund ſcheitern oder doch in einer Kommiſſion verſanden möge. „Das böſe Gewiſſen“, überſchreibt ein Blatt der deutſchen Minderheit Polens einen Artikel, der ſich mit der Rolle Polens in Genf befaßt. Polen will ein geſchloſſener Nationalſtaat ſein und hat von Jahr zu Jahr eine verſchärfte minderheitsfeindliche Politik betrieben. Es will mit allen Mit⸗ teln aus Deutſchen, Litauern, Weißruſſen und Ukrainern waſch⸗ echte Polen machen. Die Behandlung der Deutſchen in Oſt⸗ Oherſchleſien, im ehemaligen Poſen und in Weſtpreußen iſt be⸗ kannt und oft genug behandelt worden. Ueber die Ausrot⸗ tungspolitik Polens gegenüber der deutſchen Minderheit hat man ſich auch im neutralen Auslande in den letzten Jahren ein eigenes Urteil bilden können. Nicht beſſer wurden die im Wil naer Gebiet lebenden Litauer behandelt. Es ſei nur daran er⸗ innert, daß auf einen gefälſchten Brief hin, nach dem es in Lig tauen Konzentrationslager für Polen geben ſollte, mehr als 60 Litauer verhaftet wurden, die grundlos wochenlang in Ge⸗ fängniſſen ſchmachten mußten. Die Geiſtlichen unter den da⸗ mals verhafteten Perſonen wurden erſt auf eine Inter ven⸗ tion des Papſtes fret gelaſſen, die übrigen noch ſpäker nach einem Schritt des Völkerbundes. Die polniſch⸗litauiſchen Streitfragen haben feitdem an Schärfe erheblich zugenommen In den von den Weißruſſen bewohnten Gegenden herrſcht in politiſcher Hinſicht ſcheinbar Kirchhofsruhe. Die Führer der Weißruſſen haben zuſammen insgeſamt 287 Jahre Zuchthaus zu verbüßen. Aber es gärt auch dort unter dem führerloſen Volke. Von der rührigſten und mutigſten ukrainiſchen Minder⸗ hett braucht man kaum zu ſprechen. Denn die Führer dez Ukrainer haben in den Warſchauer Parlamenten oft genug mit rückſichtsloſer Offenheit erklärt, daß ſie den polniſchen Stick mit ſeinen heutigen Grenzen nicht anerkennen. Sie wollen eine Aenderung der Grenzen. Während ſich die deutſche Min⸗ derheit Polens mit einer kulturellen Autonomie begnügt und nach dieſer ſtrebt, gehen die Wünſche der Ukrainer viel weiter Wohin man blickt, überall türmen ſich in Polen Schwierigkeiten auf, die ſich aus dem Minderheitenproblem ergeben. 55 Bei der Abwehr der deutſchen und kanadiſchen Anträge für die fetzige Genfer Tagung hatte die Warſchauer Regierung mit dem Gedanken geſpielt, einen Antrag zu ſtellen, wongch alle geltenden Minderheiten⸗Verträge auf alle Völkerbunds⸗ Der Meinungsſtreit um das Geheimdokument Berlin, 8. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Der„Vorwärks“, deſſen Urteilskraft ſofort getrübt wird, wenn er auch nur von ferne her„nationaliſtiſche Machenſchaf⸗ ten“ wittert, iſt felſenfeſt davon überzeugt, daß das Utrechter Dokument eine plumpe Fälſchung ſei. Geſtern brachte er nach dem Brüſſeler„Soir“ den in Brüſſel verhafteten Fran k⸗ Heine in Verbindung mit„Hugenberg und den deutſchen Nationaliſten“, die angeblich dem Frank⸗Heine Geldunter⸗ ſtützung für eine Zeitſchrift angeboten haben ſollen. Dieſe Be⸗ hauplung wird in der Form vorgebracht, daß der Brüſſeler Korreſpondent des Scherl⸗Verlages als Vermittler für die Geldunterſtützung gedient haben ſoll. Dem ſetzen die Hugen⸗ bergblätter nunmehr ein Dementi entgegen: Der Brüſſeler Vertreter habe niemals ein derartiges Angebot gemacht und zwiſchen Geheimrat Hugenberg, dem Scherl⸗Verlag oder ſonſt⸗ wie Geheimrat Hugenberg naheſtehenden Unternehmungen und Heine beſtünden keinerlei Beziehungen. Uebrigens weiß, um bie Verwirrung voll zu machen, der⸗ ſelbe„Soir“, von dem dieſe Meldung ausging, zu berichten, daß die Verhaftung Heines nur deswegen ausgeſprochen wor⸗ den ſei weil er in ſeinem Paß eine Veränderung über die Gül⸗ tigkeitsdauer mit einem Federſtrich einfügte. Die Verhaftung habe alſo nichts mit den Utrechter Dokumenten zu tun. Eine ſolche Feſtſtellung iſt natürlich höchſt auffällig. 2 Berlin, 5. März.(Von unſerem Berliner Bürv.)] Die Beſchuldigung gegen Frank⸗Heine lautet, wie der B. Z. aus Brüſſel gedrahtet wird, nicht auf Spionage oder einen anderen Paragraphen des belgiſchen Strafgeſetzbuches, ſondern auf Störung der freundſchaftlichen Bezlehun⸗ gen zwiſchen befreundeten Nationen. Die ruſſiſchen Dokumentenfälſcher in Berlin Berlin, 5. März.(Von unſerem Berliner Bitro.) Von der Abteilung 1a des Berliner Polizeipräſidiums wirz die Unterſuchung gegen die ruſſiſchen Dokumentenfälſcher, den früheren zariſtiſchen Staatsrat Or loff und den früheren Polizetagenten und Geſandtſchaftsangeſtellten Michael Su mo⸗ roko w, ber auch Ausweiſe auf den Namen Jultus Pa w⸗ lonowsky beſaß, weitergeführt. Daneben iſt ein großer Stab von Ueberſetzern tätig, um den Inhalt der in großeß Fülle beſchlagnahmten Akten und Aufzeichnungen ins Deutſche zu übertragen. Die Fälſcher zentrale in de Potsdamer Straße ſoll zu den modernſten Betrieben gehören, die man auf dieſem Gebiete entdeckt hat. Die Polizet fand bei der Hausſuchung zahlreiche photographiſche Wiedergaben alter Notizen aus der Ochrana, daneben um⸗ fangretiches Material über die Organiſation der Sowfet⸗ behörden und zahlreiche Entwürfe für politiſche Dokument aller Art. Auch private Aufzeichnungen der Fälſcher über von ihnen in Ausſicht genommene Falſifikate, durch die die Sowjetbehörden und andere politiſche Kreiſe kompromitier werden ſollten, fielen der Polizei in die Hände, da diesmal die Gausſuchung völlig überraſcheud kam und es ben Fälſchern nicht wie im Jahre 1928 gelungen war, das be⸗ laſtende Material vorher auf die Seite zu ſchaffen. Man nimmt an, daß die Fälſcherzentrale Orloff auch mit audereß antiſowjetiſtiſchen Dokumentenfälſcheru Verbindungen auf⸗ recht erhalten und ihnen infolge der genauen Kenntnis der politiſchen Verbindungen und Organiſation Materſal gegeben und Natſchläge erteilt habe. . Seite. Nr. 107 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe] Dienstag, den 8. März 1929 ſtaaten gleichmäßig ausgedehnt werden ſollen. Aber ſelbſt in dem mit Polen verbündeten Frankreich wollte und konnte man ſich nach den Feſtſtellungen der polniſchen Preſſe mit einem derartigen Antrage nicht befreunden und auch das Echo, das aus England kam, mußte hier abkühlend wirken, ſodaß es Heute ſchon feſtſteht, daß der polniſche Antrag in Genf nicht geſtellt werden wird. Die polniſche Regierung wird nunmehr Mach den Auslaſſungen ihrer Preſſe jede grundſätzliche Initiative Aunterlaſſen in der Annahme, daß die Schwierigkeiten bei den erſten praktiſchen Verſuchen zur einheitlichen Regelung des Minderheitenproblems ſo große ſein werden, daß es in der Hauptſache bei thevretiſchen Erörterungen bleibt und Polen dann bis auf weiteres ſeine nationale Unterbdrückungspolitik weiter betreiben kann. Eine Annahme der Vorſchläge des kanadiſchen Vertreters Dandurand hält man in politiſchen Kreiſen Polens für ausgeſchloſſen. Ueber die weiteren Aus⸗ ſichten der Genfer Beratungen ſchreibt die„Katt. Ztg.“ u..: „So erwartet man in Warſchau von der großen grundſätzlichen Debatte über die Minderheitenfrage diesmal noch keine er⸗ heblichen praktiſchen Ergebniſſe Etwas weniger ſicher ſieht man den Verhandlungen über die Beſchwerden der deutſchen Minderheit in Oſt⸗Oberſchleſien entgegen, die übrigens inzwi⸗ ſchen noch durch eine weitere Minderheitsbeſchwerde aus Polen ergänzt worden ſind. Die einſichtigeren polniſchen politiſchen Kreiſe ſind ſich wohl darüber klar, daß Polen bei dieſen Be⸗ ſchwerden keine ſehr rühmliche Rolle ſpielen wird.“ 5 Das Deutſchtum Polens iſt ſich völlig klar darüber, daß Polen vor und hinter den Kuliſſen alles tun wird, um die Bildung einer ſtändigen Minderheiten⸗Kommiſ⸗ ſion zu hiptertreiben, weil man in ihr nur eine läſtige Kon⸗ trolliaſtanz ſieht. Die weiteren praktiſchen Vorſchläge Dandu⸗ rands finden natürlich nicht weniger Gegenliebe in Polen. Die Minderheiten Polens erwarten nur, daß der ganze Fragen⸗ komplex einer Kommiſſion überwieſen wird und daß auf dieſer Tagung keinerlei endgültige Beſchlüſſe, weder im poſittven noch im negativen Sinne, gefaßt werden, daß man vielmehr erſt auf einer ſpäteren Tagung des Völkerbundes zu prak⸗ tiſchen Ergebniſſen zu kommen ſuchen wird. Dem Deutſchtum verbleibt nur die Hoffnung, daß die Aufrollung des Problems auf ſo breiter Front erfolgt, daß die Frage überhaupt nicht mehr aus der öffentlichen Diskuſſion verſchwindet. Der Völ⸗ kerbund hat gegenüber den Klagen und Beſchwerden der deut⸗ ſchen Minderheit Polens ſo oft verſagt, daß er alle Urſache Hätte, ſich wenigſtens jetzt ernſtlich und auf die Dauer mit dem Problem zu befaſſen! Hilferding verhandelt mit der D. B.. Berlin, 5. März.(Von unſerem Berliner Bürov.) In einem Berliner Montagsblatt war mitgeteilt worden, daß Herr Hilferding die Führer der Deutſchen Volks⸗ partei in dieſen Tagen zuſammenberufen werde, um ſich mit ihnen über die Finanzfrage zu beraten. Das wird Uns jetzt von unterrichteter Seite beſtätigt. Wenn man will, kann man ſagen: Finanzminiſter Hilferding ſucht jetzt auf dieſem Wege und innerhalb ſeines Wirkungsbereichs die Koa⸗ litionsverhandlungen fortzuführen. Der Reichsfinanzminiſter will nämlich, wie wir hören, die volksparteilichen Unterhänd⸗ ler bitten, poſitive Vorſchläge zu machen, wie ihre Partei, da ſie ja die Steuervorſchläge der Regierung ablehne, ſich die Deckung des Deftzits und überhaupt die Finanzgeba⸗ rung für das nächſte Jahr denkt. Angeblich werde Herr Hil⸗ erding bei der Gelegenheit die Bereitſchaft der Regierung zu erkennen geben, andere Wege zu beſchreiten, ſobald ſie ihr gezeigt und wofern ſie als beſchreitbar befunden werden. Soweit die uns gewordene Mitteilung. Vielleicht könnte man meinen, daß es eigentlich die Aufgabe des Reichs⸗ kanzlers geweſen wäre, dieſe oder andere Verhandlungen zu führen. — London, 4. März. Im Unterhaus ſtellte das Mitglied der Arbeiterpartei Kenworthy die Frage, ob der Einwand gegen den Plan des Zeppelinfluges über Aegypten von der ägyptiſchen oder der britiſchen Regierung ausge⸗ gangen ſei. Unterſtaatsſekretär Locker Lampſon erwiderte: Wie ich bereits am 27. Fehruar erklärte, wurde der deutſchen Regie⸗ rung von der britiſchen Botſchaft mitgeteilt, daß die bri⸗ kiſche Regierung gegen dieſen Flug iſt. Die Hal⸗ tung der britiſchen Regierung in dieſer Sache wird durch die für das Britiſche Reich lebenswichtigen Verbindung⸗ wege beſtimmt, die durch das genannte Land führen. Es handelt ich um einen Flug über den Suezkanal. Ein ſolches Unter⸗ nehmen fällt in den Bereich des von Sarwat Paſcha abge⸗ ſchloſſenen Vertrages, der derartige Flüge für nicht zuläſſig erklärt. Selbſtmord einer Schülerin 75— Ueberlingen, 5. März. Vermutlich aus Liebes⸗ kummer erſchoß ſich hier eine 18 Jahre alte Schülerin. ECEiſenbahnſtörungen In Schleſien Nach Mitteilung der Reichsbahndirektion Breslau hat bas ſeit Sonntag nachmittag herrſchende ſcharfe Schneetreiben beſonders auf der Strecke Breslau Glatz unliebſame Stö⸗ rungen im Eiſenbahnverkehr hervorgerufen. Zwi⸗ ſchen Münſterberg und Altmannsdorf ſind zwei Züge, ein Zug iſt zwiſchen Nimptſch und Gnadenfrei, liegen geblieben. Auf der Strecke Liegnitz Kamenz mußte eingleiſiger Betrieb eingerichtet werden. Ein Zug blieb zwiſchen Frankenſtein und Gnadenfrei 3½ Stunden liegen. Seit Montag früh ſind alle Strecken wieder frei. Da ſich beiderſeits der Bahnlinien hohe Schneewände auftürmen, kann jedoch jeder neue Schneefall neue Störungen durch Ver⸗ wehungen herbeiführen. . In Breslau iſt die am Sonntag noch ungewöhnlich tiefe Temperatur bis Montag früh um 24 Grad von minus 28 Grad auf minus 4 Grad zurückgegangen. .* Die Hamburger Schulen noch immer geſchloſſen 5— Hamburg, 4. März. Da die verſchärften Transport⸗ ſchwierigkeiten die Heranſchaffung von Heizmaterial für die Hamburger Schulen noch nicht ermöglichten, konnte der Unter⸗ richt lediglich an der Seefahrtsſchule und an den techniſchen Stagatslehranſtalten wieder aufgenommen werden. Die üb⸗ igen Hamburger Schulen bleiben vorerſt weiter geſchloſſen. Benf Die Aufrollung des Minderheitenproblems Vorbereitung der öffentlichen Ausſprache über das Minderheitenproblem iſt in vollem Gange. Vermutlich wird der Rat den Beginn der Debatte für Diens⸗ tag nachmittag anſetzen, da mehrere Sitzungen notwendig ſein werden, um den Ratsmitgliedern Gelegenheit zur Meinungs⸗ äußerung zu geben. So ſucht man die Vorbeſprechungen in einem möglichſt raſchen Tempo vorwärts zu bringen. Was den deutſchen Standpunkt betrifft, ſo iſt bereits das Wichtigſte darüber geſagt worden. Dr. Streſemann wird in ſeiner erſten Rede hauptſächlich die Verpflichtung des Völkerbundsrates gegenüber den Minder⸗ heiten ins Licht rücken und an Hand effektiver Tatſachen zeigen, daß der Völkerbundsrat die ihm übertragene Rolle eines Beſchützers der Minderheiten nicht wirkſam erfüllt hat und infolgedeſſen Maßnahmen treffen muß, um dieſe dem Friede Europas abträglichen Verhältniſſe zu beſeitigen. Es wäre aber gänzlich falſch, den für heute zu erwartenden Dar⸗ legungen des Reichsaußenminiſters den Stempel einer rein akademiſchen Kundgebung aufzuprägen. Dr. Streſemann wird mit Anregungen hervortreten, die ſich im Rahmen der Vollmachten des Rats befinden und wahrſcheinlich in dem Antrag gipfeln werden, eine Stubienkommiſſion ein⸗ zuſetzen. Erſt aus dem Gang der Debatte wird ſich jedoch herauskriſtalliſieren, welche Vorſchläge von deutſcher Seite gemacht werden können. Eine Verbindung der Reformanträge Dandurand mit den deutſchen Anträgen läßt ſich feden⸗ falls mit einiger Sicherheit erwarten. Die Hauptſchwierig⸗ keit der Verſtändigung am Ratstiſch liegt. des Kanadiers Badiſche Politik Die nächſte Landtagsſitzung findet am Mittwoch nachmittag um ½4 Uhr ſtatt. Auf der Tagesordnung ſteht zunächſt der Bericht des Geſchäftsord⸗ nungsausſchuſſes und die Beratung über die Anträge des Juſtizminiſters auf Genehmigung zur Strafverfolgung den Abg. Heymann, ferner der mündliche Bericht des Aus⸗ ſchuſſes für Rechtspflege und Verwaltung und die Beratung über das Geſuch der Bad. Geſellſchaft für ſoziale Hygiene (ärztliche Unterſuchung aller Schüler und Schülerinnen der Gewerbe⸗ und Handelsſchulen ſowie der höheren Unterrichts⸗ anſtalten). Weiter kommen dann die in der Sitzung des Haushaltsausſchuſſes beſprochenen Vorlagen über landwirt⸗ ſchaftliche Zölle vor das Plenum. Exploſionskataſtrophen In Sofia 28 Arbeiter au den Brandwunden geſtorben * Sofia, 5. März. In dem Raum des Militär⸗ arſenals, in dem die Raketen aufbewahrt werden, brach ein Feuer aus, das ſich raſch auf das ganze Gebäude aus⸗ dehnte, nachdem die zur Raketenherſtellung dienenden leicht entzündlichen Stoffe explodiert waren. Infolge der Schnelligkeit, mit der das Feuer um ſich griff, erlitten 28 Arbeiter ſchwere Brandwunden, denen ſie bald erlagen. Der Feuerwehr gelang es mit Unterſtützung von Truppenabteilungen, den Brand in verhältnismäßig kurzer Zeit zu löſchen. In Woolwich 15 Perſonen verletzt * London, 5. März. Im Arſenal in Woolwich ereigneten ſich heute kurz nacheinander mehrere Exploſio⸗ nen, die einen Brand zur Folge hatten. Durch die Exploſio⸗ nen, die ihren Urſprung anſcheinend in den Raketenwerkſtät⸗ ten hatten, wurden 15 Perſonen zum Teil ſchwer verletzt. Die Feuerwehr verſuchte, mit 40 Leitungen des Brandes Herr zu werden, während alle verfügbaren Poli⸗ ziſten in Eile zur Hilfeleiſtung nach Woolwich entſandt wur⸗ den. Einzelheiten fehlen noch. Verzweiflungstat — München, 4. März. In ſeiner Wohnung in der Alt⸗ ſtadt wurde ein 64jähriger verheirateter Facharzt tot auf⸗ gefunden. Wie aus einem hinterlaſſenen Briefe hervorgeht, hat er ſich wegen eines Leidens mit Zyankali vergiftet. durch Schneetreiben Zu Fuß über die Oſtſee — Burg auf Fehmarn, 4. März. Auf der Inſel Fehmarn trafen Beſucher aus Dänemark ein, die zu Fuß von Lol⸗ land herübergekommen waren, ein Vorgang, der ſich ſeit Jahrzehnten nicht mehr ereignet hat. Auch Muſeumsbilder leiden unterm Froſt Die Kältekataſtrophe der letzten Wochen hat— nach einer Blättermeldung aus Wien— den Gemälden des Kunſthiſto⸗ riſchen Muſeums Schaden zugefügt. Etwa 60 Bilder, dar⸗ unter wertvolle Gemälde von Dürer, Tizian und hol⸗ ländiſchen Meiſtern, mußten zur Reſtaurierung aus der Ga⸗ lerie entfernt werden Beſonders gelitten haben unter der trockenen Kälte die auf Holz gemalten Bilder, da es infolge Kohlenmangels nicht möglich war, die Temperatur immer auf gleichmäßiger Höhe zu halten. Drama im Schnee — Zagreb, 4. März. Nach faſt übermenſchlichen Bemit⸗ hungen iſt es gelungen, das Dorf Sabaje(Trausſylvanien) freizulegen, das ſeit einem Monat durch wahre Schnee⸗ berge von der Umwelt abgeſchnitten war. Als die Retter die verſchiedenen Häuſer des Dorfes betraten, bot ſich ihnen ein entſetzlicher Anblick. Von den Bewohnern, welche ſich, nachdem ihnen die Nahrungsmittel ausgegangen waren, faſt alle in ihre Betten gelegt hatten, um den Tod zu erwarten, waren 838 bereits des Hungers geſtorbeu. Man hofft, die 150 Ueberlebenden retten zu können, obwohl auch ſie völlig entkräftet ſind. in ber Unnachgiebigkeit Poleus, das jetzige Verfahren bei Minderheitenklagen abändern zu laſſen. Polen läßt hier proklamieren, daß die deutſch⸗polniſche Konvention über Oberſchleſten die Minderheitenfrage zwiſchen dieſen beiden Staaten geregelt habe und jeder Verſuch, die gegenwärtige Prozedur abzuändern, als eine Aufrollung der Beſtimmungen für den Minderheitenſchutz anzuſehen wäre. Sollte der Rat beabſichtigen, das in Kraft befindliche Ver⸗ fahren zu modifizieren, ſo würde Polen glatterdings die Ver⸗ allgemeinerung des Minderheitenſchutzes verlangen. Aus dieſer Theſe läßt ſich erkennen, daß Polen Frank⸗ reich, Ftalien und England auf ſeine Seite bekommen möchte, denn„die ſiegreichen Großmächte“ unter⸗ ſtehen nicht den Beſtimmungen des Minderheitenſchutzes und würden ſich mit der Verallgemeinerung des Syſtems niemals einverſtanden erklären. Die polniſche Taktik wird von den Mitgliedern der kleinen Entente noch auf ihre Durch⸗ führbarkeit hin geprüft. Wie es ſcheint, bemüht ſich Titu⸗ leſeu(Rumänien) um eine Vermittlung, daß Rumänien Ratsmitglied wird. Heute vormittag wird Dr. Streſemann konferieren und am Ratstiſch als Sprecher der kleinen Entente auftreten. Für heute nachmittag iſt auch der Entſcheid des Juriſten⸗ komitees über den litauiſchen Antrag zu erwarten. Er wird wahrſcheinlich in dem Sinne ausfallen, daß gegen⸗ wärtig das Inkrafttreten von Art. 4 des Völkerbundspaktes noch nicht als gegeben betrachtet werden könnte. Die Frage des Minderheitenſchutzes durch den Völker⸗ hundsrat bildete den Gegenſtand einer geſtern nachmittag ſtattgehabten Konferenz Chamberlains mit Briand. Für Dienstag vormittag iſt eine Unterredung Streſe⸗ [manns mit Briand in Ausſicht genommen. . n 8 Raubüberfall mit Pfeffer und Revolver Paris, 5. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Ein verwegener Raubüberfall in einem Goldwarengeſchäft brachte geſtern ein ganzes Stadtviertel in Aufregung. In den letz⸗ ten Tagen fand ſich in einer in der Ru de Rome gelegenen Bijouterie, deſſen Inhaber ein in Frankreich naturaliſierter Ruſſe namens Rakowſky iſt, ein elegant gekleideter Kunde ein, der eine goldene Uhr und einen Ring zu kaufen N wünſchte. Der Unbekannte verließ jedoch das Geſchäft, ohne etwas gekauft zu haben. Geſtern vormittag erſchien der Un⸗ bekannte wieder in dem Goldwarenladen und begann von neuem um den Preis eines Ringes zu feilſchen. Frau Ra⸗ kowſky war in dieſem Augenblick allein im Laden. Da ſie mit dem Fremden über den Preis nicht einig wurde, rief ſie ihren Mann herbei. Als Rakowſky den Laden betrat warf ihm der Unbekannte eine Haudvoll Pfeffer ins Geſicht und raffte die auf dem Ladentiſch ausgebreiteten Schmuck⸗ ſtücke zuſammen. Doch Rakowſky hielt ihn feſt und ſuchte ihm die Beute zu entreißen. Hierauf zog der Bandit einen Re⸗ volver aus der Taſche und gab zwei Schüſſe auf den Geſchäftsmann und einen weiteren auf deſſen Frau ab. Unter⸗ deſſen war der Sohn Rakowſkys herbeigeeilt. Er ſtürzte ſich mutig auf den Räuber, wurde jedoch ebenfalls von zwei Kugeln getroffen. Auf der Straße hatten die Schüſſe unterdeſſen zahlreiche Paſſanten angelockt, die ſich anſchickten, in den Laden einzu⸗ dringen. Der Räuber verließ ſchleunigſts das Geſchäft durch die Hintertür, flüchtete in das Treppenhaus und verbarg ſich ſchließlich im 6. Stock in einem Dienſtbotenzimmer, wo er von der alarmierten Polizei ohne großen Widerſtand feſtgenom⸗ men werden konnte. Im Verhör erklärte er, Collon zu heißen und den Be⸗ ruf eines Reklameagenten auf den Rennplätzen zu betreiben. Seine Opfer wurden inzwiſchen ins Hoſpital verbracht. Die Verletzungen des Bijouteriers ſind nicht ſehr gefährlich. Da⸗ gegen iſt ſeine Frau ziemlich ſchwer getroffen und der Zu⸗ ſtand ſeines Sohnes gibt zu großer Beſorgnis Anlaß. Die Todesfälle in der franzöſiſchen Beſatzungsarmee — Paris, 4. März.„Paris Soir“ beſtätigt die Meldung des„Quotidien“, daß 30 Soldaten der Beſatzungs⸗ armee in Trier infolge der Kälte geſtorben ſind. Das Blatt erklärt, das Kriegsminiſterium ſtelle dieſe Tat⸗ ſache nicht mehr in Abrede und gebe zu, daß die Angelegenheit einige Beunruhigung auslöſe. Eine Unterſuchung ſei ange⸗ ordnet worden. Das Kriegsminiſterium beſtätigt in einer heute der Preſſe zugegangenen Erklärung, daß die in der Rhein⸗ armee herrſchende Grippe einen epidemiſchen Charakter angenommen habe. 2 Deulſche Volkspartei Verſammlungskalender Mittwoch, 6. März, abends 8 Uhr, im Nebenzimmer des Weinberg, D 5, 4, Frauengruppe. Redner: Stadtrat Pfarrer Vath. Bezirksverein Neu⸗Oſtheim abds.“, Uhr im Neben⸗ zimmer der Wirtſchaft„Brück“. Redner: Stadtv. Dr. Martin. Donnerstag, 7. März, abends 8 Uhr, Bezirksver⸗ ſammlung Oberſtadt im Nebenzimmer des„Schloß⸗Hotel“, M 5, 8/9. Redner: Stadtrat Pfarrer Vath. Bezirksverſammlung Oſtſtadt, abends 84 Uhr, im Nebenzimmer des Reſtaur.„Pergola“, Friedrichsplatz. Redner: Hauptſchriftleiter K. Fiſcher. Freitag, 8. März, abends 8“ Uhr, Bezirksverein Schwetzingerſtadt, im Nebenzimmer des Reſtaurants „Tatterſall“. Redner: Rechtsanwalt Dr. Waldeck, M. d. L. Bezirksverſammlung Rheinau abends 8“ Uhr im Nebenzimmer des„Ratskellers“, Marktplatz 1. Redner: Stadt⸗ rat Rektor Haas. 5 Montag, 11. März, abends des Wartburg⸗Hoſpiz, E 4, 8/9 Jahreshauptverſammlung. 8,25 Uhr, im großen Saal 5 1 Der Worſtank. ne on ſie ſte rf 4 —— 4 frau Frieda geb. Gallee, Käfertal, Gewerbeſtr. 32 wohnbaft. CCC Dienstag, den 3. März 1929 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 10⁷ Stadtiſche Nachrichten Am eine Stunde Von Oberpoſtbirektor Stöhr wird uns unter Bezug⸗ nahme auf unſere Ausführungen in Nr. 94 geſchrieben: Die elektriſche Springuhr in der Lichtreklame⸗Anlage auf dem Poſtamt 1 wird durch drei Relais betrieben. Jedes Relais Hetätigt eine beſtimmte Schaltwalze, z. B. Reſais Nr. 1 die Minutenſchaltwalze, Relais Nr. 2 die Zehnminutenſchaltwalze, betätigt eine beſtimmte Schaltwalze, 3. B. Relais Nr. 1 dle in der Stunde 60 mal an und löſt ſof ort wieder aus, das Re Jais Nr. 2 in der Stunde ſechsmal und das Relais Nr. g in der Stunde einmal. Bei jedem Anziehen des Relais Nr. 1 wirh die Minutenſchaltwalze um 0,1 ihres Umfangs gebreht. Wird bie Minutenſchaltwalze nun non 9 auf 10 Minuten gedreht lalſo von 9 auf), ſo erhält das Zehnminutenrelais Nr. 2 vom Nullkontakt der Minutenſchaltwalze Strom und es dreht ſeb⸗ nerſeits die Zehnminutenſchaltwalge um ein Sechſtel ihres Umfangs. Dieſes Zehnminutenrelais Nr. 2 bleibt eine Minute lang unter Strom, bis der Nullkontakt der Minutenſchall⸗ walze den Nullpunkt verläßt und durch Relais Nr. 1 auf Stel⸗ lung 1 gedreht wird, z. B. von.20 auf.21. Der Turnus geht so weiter, bis die Minutenſchaltwalze wiederum auf dem Null⸗ kontakt angelangt iſt. Gleichzeitig wird die Zehnminutenſchalt⸗ walze wiederum um ein Sechſtel ihres Umfangs gedreht und die Uhr zeigt draußen.30, Bei der Vollzeit um.00 zlehen zu gleicher Zeit das Minuten, das Zehnminuten⸗ und das Stun⸗ denrelais an. Die Stundenſchaltwalze dreht ſich in der Stunde um ein Zwölftel ihres Umfangs, alſo in 12 Stunden einmal um ihre Achſe. Das Stundenrelais bleibt ſo lange unter Strom, bis der Nullkontakt der Zehnminutenſchaltwalze den Nullpunkt verläßt und durch Relais Nr. 2 auf Stellung 1 ge⸗ dreht wird. Die Springuhr zeigt dann draußen.10. Entſteht nun imſtädtiſchen Stromnetz eine ſtarke Spannungsſchwankung oder wird der Netzſtrom eine kurze Zeit— wenn auch nur für den Bruchteil einer Se⸗ kunde—ausgeſchaltet, und hat während dieſer Zeit das Stundenrelais angezogen, ſo ſchaltet ſich dieſes aus und bei Wiedereinſetzung des Stromes wieder ein. Hierdurch wird die Stundenſchaltwalze nochmals eine Schaltreihe weiter gerückt And die Springuhr geht draußen eine Stunde vor. Dies war anſcheinend auch an dem in Rede ſtehenden Sonntag Abend der Fall. Es liegt alſo hier weder ein Inſtallationsfehler oder Konſtruktionsfehler noch eine ſonſtige Unregelmäßigkeit vor. Die Schuld an der Störung kann vielmehr nur auf das zufällig augenblickliche Ausſetzen des Netz⸗ ſtromes zurückgeführt werden, was allerdings nur ſelten vorkommt. Wir bemerken noch, daß die elektriſche Springuhr Kicht bis 10 Uhr(22 Uhr) abends in Betrieb iſt, ſondern bis 14.30(23.30), 8 In den bauernden Ruheſtand tritt kraft Geſetzes auf 1. Juli Hauptlehrer Julius Malſch in Mannheim. * Am Tage Tauwetter, nachts Froſt! Das war das Cha⸗ rakteriſtikum der letzten 24 Stunden. Hoffentlich werden im Laufe des heutigen Tages wenigſtens die Gehwege in den Hauptſtraßen von den Schneereſten geſäubert, Geſtern nach⸗ mittag befanden ſie ſich infolge des Tauwetters und des er⸗ neuten Schneefalles in einem einer Großſtadt unwürdigen Zuſtand. Wenn man geſtern nicht vereinzelt, ſondern vor allen Häuſern gekehrt hätte, wären die Gehwege in den Planken heute morgen durchweg ſauber geweſen, Die Höchſt⸗ temperatur betrug geſtern 9,0 Grad C. über Null. Man wird allgemein mehr angenommen haben. In der vergangenen Nacht ging das Queckſilber wieder bis auf 6,5 Grad CG. unter Null zurück. Heute früh wurde noch der gleiche Tjefſtand feſtgeſtellt. Die Landeswetterwarte ſcheint recht zu behalten, wenn ſte ſagt: Der Wette rumſchlag iſt noch nicht als endgültig anzuſehen, da zunächſt noch die im Norden eingedrungene Pyolaxluft ſich über dem Feſtland ausbreiten und die weſtere Milderung der Kälte verzögern wird, Grober Unfug wurde in der vergangenen Nacht daburch verübt, daß der Feuermelder Schillerſchule durch einen leider Anerkannt entkommenen Täter in Betrieb geſetzt und da⸗ durch um 3,31 Uhr die Feuerwache II alarmiert wurde. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am heutigen Dienstag Milchhändler Ludwig Wiſſenhach mit ſeiner Ehe⸗ gen eisfrei geworden. Anpveränderter Eisſtand Nach Mitteilung der Rheinſtrombauperwaltung war der Oberrhein geſtern abend eisfrei, während die Eis⸗ verhältniſſe auf Mittelrhein und Neckar unverändert ſind. Die großen Eismaſſen, die ſich bel Grolsheim und Spons⸗ heim(Rhh.] feſtgeſetzt haben, ſind eine Gefahr für Grolsheim und Dietersheim. Sie ſollen alsbald durch Sprengungen abgebaut werden. Auch bei Laubenheim wird das Tauwetter au Sprengungen nötigen. Das neue Treibeis hat ſich bis Genſingen geſtellt und dex Waſſerſtand iſt ſtark in die Höhe gegangen. Der Hafen von Ober lahnſteln iſt durch Sprengun⸗ Eins der eingekommenen Boote mit einer Ladung im Werte von 14 Millionen Mark hat einen Nuderbruch, ein anderes Schiff hal ein Leck und eins der bei St, Goarshauſen am Hafeneingang gehorſtenen Schiffe wurde nach dem Ehrenbreitſteiner Hafen abgeſchleppt, da die Fahr⸗ rinne von ber Loreley abwärts nach Koblenz zugefroren war. Ohwohl ſich an verſchiedenen Stellen zwiſchen Lahnſtein und der Loreley Stellen finden, die bei einiger Ergänzung einen guten natürlichen Schutzhafen abgeben würden, iſt an ſicheren Zufluchtsſtätten für Schiffe Mangel. Im Binger Hafen wurden die Eisſprengungen am Sonntag und Montag fort⸗ geſetzt. Bingen und Aßmannshauſen hatten den Sonntag über rieſige Beſuchsziffern. Tauſende tummelten ſich wieder auf dem zugefrorenen Strom Man ſchätzt, daß— die vielen Fremden aus der näheren und wei⸗ teren Umgebung eingerechnet— etwa 25 000 Perſonen an den Volksbeluſtigungen auf dem Pater Rhein teilnahmen. Bei Mainz waren es nur Hunderte, die den zugefrorenen Strom vom Feldbergtor zur Petersau überſchritten. Der Fremdenzuſtrom war aber auch hier noch recht ſtattlich * * Keſſelrepiſion. Den Beamten des Badiſchen Reylſions⸗ vereins in Maunheim Diplomingenieur Erwin Lieber in Karlsruhe; Diplomingenleur Arthur Kölmel in Karlsruhe; Regierungsbaumeiſter Oskar Lieb in Frelburg; Diplom⸗ ingenieur Paul Oſten in Mannheim; Regierungsbaumeiſter Ferd, Brehm in Konſtanz; Diplomingenieur Ernſt Mayer in Mannheim ſind die Befugniſſe von Sachverſtändigen für die Prüfung von Dampfkeſſeln, Bauſtoffen für Dampfkeſſel, Dampf⸗ und Druckgefäßen, Mineralwaſſerapparaten, Gefäßen für verdichtete oder verflüſſigte Gaſe und für Benzintank⸗ anlagen für das Land Baden übertragen worden. * Tätigkeit der Berufsfeuerwehr. Die Berufsfeuerwehr wurde im Monat Februar 91 Mal alarmtert. Dabel han⸗ delte es ſich in 6 Fällen um Kaminbrand, in 18 Fällen um Kleinfeuer, in 9 Fällen um Mittelfeuer, in 8 Fällen um Groß⸗ feuer und in 50 Fällen um ſonſtige Hilfeletſtungen. In einem Fall von Großfeuer wurde die Berufsfeuerwehr von aus⸗ wärts larmiert(Viernheim). Mit dem Krankentrans⸗ portwagen wurden im Monat Februar 541 Transporte ausge! t. * Pleußiſch⸗Sübdeutſche Klaſſenlotterie, In der geſtrigen Vormittagszlehung wurden folgende größere Ge⸗ winne gezogen: 2 Gewinne zu je 200 000 Mk. auf die Nr. 49 272, 4 Gewinne zu je 3000 Mk. auf die Nrn. 99 921, 390 301. — In der Nachmittags zlehung: 4 Gewinne zu je 10000 Mk. auf die Nrn. 186 138, 314572, 12 Gewinne zu je 3000 Mk. auf die Nru. 21 578, 57 062, 191025, 192 982, 289 665, 242 611.(Ohne Gewähr. Reh in Not Den Befuchern des Waldparks bot ſich am Sonntag vor⸗ mittag ein ebenſp ſeltſames wie ergreifendes Bild. Schwamm da ein ſichtlich heruntergekommenes Reh in Höhe des Rhein⸗ Veranſtaltungen Ehrenabeund für Dr. h. c. Benz beim Mannheimer Antomobil⸗Glub Der Allgemeine Deutſche Automobilklub hatte auf ſeiner Leip⸗ ziger Verſammlung den Beſchluß gefaßt, ſein Ehrenmitglied, Dr. 5. e. Karl Benz, für ſeine Verhdienſte um das Kraftfohr peſen dadurch auszuzelchnen, daß ihm als erſtem die AD Ac. ⸗Bylllant⸗ Ehrennadel mit einer Ehrenurkunde überreicht würde. Dieſe Eh⸗ rung fand, wle in ber Montag⸗Morgenausgabe bereits kurz be⸗ richtet wurde, am Samstag nachmittag in der Benzſchen Vila in Ladenburg ſtatt. Im Anſchluß daran peranſtaltete dex Mann ⸗ elmer Antomobil⸗Club, der Ortsgruppe des A Dole, it, einen Ehrenabend im Hotel National. Unter den Anweſenden bemerkte man als Vertreter der Stadtverwaltung Bürgermelſter Dr. Wal ll, vom Vorſtand des AD Ac, den Präſtdenten, Landes⸗ haurat Dipl.⸗Ing. Fritz⸗ München, Sportpräſident Kroth⸗Mün⸗ chen, den Gauporſttzenden Juſtizrat Jacoby Weinheim, Gauſyn⸗ dikus Dr,. Pfeiffenberger⸗Mannhelm, Baurat Dr. Na; ünger, den Vorſitzenden der Verkehrswacht, Dr. Wylius, den Rennfahrer Kimpel⸗ Ludwigshafen,. Die Familie des am Nach⸗ mittag ausgezeichneten Ehrenmitgliedes war durch die Herren R= chard und Eugen Benz yvertveten. Miz begrüßenden Worten eröffnete der Vorſttzende des Mach, Direktor Klein, die Veranſtaltung, indem er auf die Bedeutung des Tages hinwies. Worte des Dankes und der Anerkennung für den Mc, fand der Gauvorſitzende, Juſtizrat Jacoby. Was Dr. Benz für das Kraft⸗ ſahrweſen, vor allem Daeutſchlands geleiſtet hat, hoh in beredten Worten der Präſident des AA., Landes bauxat Fritz, hervor Es war eine weltbedeutende Tat, als vor 43 Jahren das erſte Automobil der Welt durch Mannheims Straßen rollte. Der AAG, Habe es für ſelne Ehrenpflicht gehalten, den Erfinder des Automobiſ s, Dr. Benz, gang beſonders zu ehren. Bürgermeiſter Dr, Wall Uherbrachte die Grüße der Stadtverwaltung. Er wies barauf hin, daß mehr als alle äußeren Ehrungen die Verehrung bedeute, die im Herzen des deutſchen Volkes gegründet ſet. Ste beſüße Dr. Benz in vollem Maße., Baurat Dr. Nallinger gedachte dann einer Mitarbeiterin, dle ſich beſonders verdient gemacht um die erfolg⸗ peiche Tätigkeit des Herrn Benz: ſeiner Gattin. Dr. Pfeiffen⸗ herger brachte ein Hoch auf dle Stadt Mannheim aus und Dr. Reöllnashöfer gedachte mit launigen Worten der Damen. Den Gruß der Rennſportler überbrachte Rennfahrer Klmpel, ber mit der Mahnung ſchloß, deutſche Wagen zu fahren. Ein abwechſlungsreiches Unterhaltungsprogramm, daß Direktor Haefele leitete, wechſelte mit den Reden ah. Mitwirkende waren der Benzſche Männerchor unter der Lelhung des Chor⸗ meiſters Mal ſch, Konzertſänger Gedde und als Tänzerin Fräu⸗ lein Rupp, Judwigshafen. Allen dankte herzlicher Betfall, * Aſonzert des Büßnenvolksbundes. Heute, Dienstag, findet im Nibelungenſaal ein Soliſtenkonzert des Bühnenvolksbundes ſtatt. Als Soltſten ſind verpflichtet: Kammerſängerin Roſette Anday, Staatsoper Wien und Städt. Oper Merlin, ſomte Kammerſänger Leo Slezak, Ehrenmitglied der Staatsoper Wien. Am Flüge! begleitet Will! Fäger, Berlin. Roſefte Anday ſand überall be⸗ geiſterte Zuhörer. Au dem Auftreten Leo Slezarks darf man mit Spannung entgegenſehen. Er wurde auß Anlaß eines außerordenk⸗ lich erfolgreichen Konzerts in Bologna von der„Regia gcabemie fllarmontca di Balogna“ zum Ehrenmliglteb ernannt. Es iſt das erſte Mal, daß einem deutſchen Sänger dieſe hohe Auszeichnung zu⸗ teil wurde. Kommunale Chronik Friedrichsfeld, 4. März. In der füngſten Ge meln be⸗ ratsfitzung wurde beſchloſſen, für die von Auguſt Beck und Paul Grimmig Eheleuten bei der Rheiniſchen Hnpothesken⸗ bank Ac). Mannheim aufzunehmenden Darlehen don e 42 0 GM. während der Bauzeit die Gemeindebürgſchaft zu übernehmen,— Die Beſchaffung von zwei Schulwandtafeln kaffees von der Pfälzer nach der Mannheimer Seite. Es war zum Erbarmen zu beobachten, mie das Reh mehrmals an⸗ ſetzen mußte, um nahe des diesſeitigen Ufers aus einer Eis⸗ ſchollengruppe, in die es geraten war, herauszukommen. Als ihm dies mit größter Mühe gelungen war, flüchtete es in den Waldpark. Leider zeigte ein Teil des Publirums wieder mal wenig Ueberlegung, als es verſuchte, ſo nahe als möglich an die Landeſtelle zu kommen. Wenn nicht ein Herr, der einen Jagd⸗ hund führte, die ganz Vorefligen zurſückgehalten hätte, wäre das ſcheue Tier kaum an Land gegangen und wahrſcheinlich in den Fluten umgekommen. Was mag der Anlaß geweſen ſein, daß ſich das Reh in ſeinem geſchwächten Zuſtande dem eiſigen Waſſer anvertraute? Hoffte es, diesſeits einen beſſer gedeckten und der erforderlichen Bänke für einen Lehrſgal wurde ge⸗ nehmigt und die Lieferung vergeben.— Das Geſuch der Frau Anna Mangold geb. Boudier Witwe auf Genehmigung zum Betriebe der Schankwirtſchaft Leienſetter mit Branntwein⸗ ſchank wurde genehmigt und die Bedürfnisfrage beſaht.— Den Reklamefirmen wird für die Vermittlung von Anſchlag⸗ aufträgen eine Prppiſion non 10 Prozent gewährt. Kleine Mitteilungen Der Voranſchlag der Gemeinde Erpolzheim für das Jahr 1929/30 ſchließt in der Haupt⸗ und Neben rechuung mit einer Geſamteinnahme und einer Geſamtausgabe von 31 922 Mark ab. Trotz erheblicher Aufwendungen für die Gemeinde und das Schulweſen in den letzten Jahren konnte der Ge⸗ Diſch zu finden oder war es drüben gehetzt worden? meindehaushalt ohne jede Schuldeulaſt abgeſchlpſſen werdon. — FFCCTTTTTTTT0T(T0TTT Liebe am Deleklor Humoreske von Haus J. Toll Sie hieß Anni, und ſo ſah ſie auch aus. Anni nicht wahr?— das klingt nach blonden Haaren, ſehr blauen Augen And einem kleinen, feinen Mund, und alles das hatte Anni. Sie war ein modernes Mädchen, das ſich von genau abge⸗ wogenen Kalorien nährte und begeiſterte Anhängerin des Menſendieckens war, Sle zeigte die Rieſenwelle am Reck mit vollendeter Anmut und tanzte einen Vale von betörender Grazie.— Mit ſechs Worten: Anni war eine begehrenswerte funge Dame Und ſte iſt die Heldin bieſer Geſchichte. Der erſte Held heißt Hermann Schultze— wie man zu⸗ geben muß, ein ziemlich alltäglicher Name, der nur wenig an Beſonderheit dadurch gewann, daß er mit„tz“ geſchrieben wurde. Auch die Beſchäftigung, der Hermann Schultze nach⸗ ging, war keineswegs romantiſch, Er ſaß acht Stunden täg⸗ lich vor einem großen Buch, in das er mit ſchwungnoller Hanbſchrift Zahlen und Namen ſchrieh, Was indeſſen Hermann Schultze auszeichnete, war eine Hanbfertigkeit, die ihn aus unmöglichen Reſten aller mög⸗ lichen Dinge noch gebrauchsfählge Gegenſtände zuſammen⸗ baſteln ließ. Es ſei nur an das lieb reizende Handarbeits⸗ körbchen erinnert, das er aus dem abgelegten Ruſtikſtrohhut 1 875 Vaters baute und ſelner Mutter als Feſtgabe über⸗ reichte. Es war unausbleiblich, daß Hermann auf dem Gebiete des Rundfunks den ureigenſten Wirkungskreis ſeiner Geſchick⸗ lichkeit entdeckte und ein Radio⸗Amateur größten Formats wurde, Es ſetzt daher auch nicht weiter in Erſtaunen, daß er der Dame, die er ſich zur Schwiegermutter wünſchte, einen ſelbſtgebauten Radio⸗Empfangsapparat ſchenkte. Die Dame, die er ſich zur Schwiegermutter wünſchte ganz recht! Dieſe Dame war niemand anders als Annis Mutter. Was Hero bem Leander war, Desdemona dem Othello und Julia ihrem Romeo— das war Aunl dem Her⸗ mann Schultze, Oder in ihre dürre alltägliche Form gebracht; Ex liebte ſie; und es ſchien, daß auch Ann ihn liebte, ja, es wax die Anſicht zahlreicher Tanten, daß aus Auni und Her⸗ mann ein eheliches Paar werden würde— bis zu jenem . wo Kunt zum erstenmal dis Hörer übar bie zier⸗ chen Ohren legis Es wurde fuſt der Börſenbericht 3 aber wie wurde er geſprochen! Mit welch weicher, ſchmeichelnder, klangvoller Stimme! Wie ſangen die Vokale, wie tönten die Konſonanten! Anni hörte nicht die Worte, ſie achtets nur auf dieſe Stimme, die ſie bezauberte, ihr liebliche Röte über die Wangen und einen angenehmen Schauder über den gan⸗ zen Rücken jagte, Aunf verſank in freundliche Piſtonen und Träumereien über den Mann, der in das Mikrophon hinein ſprach. Er wird groß ſein, dachte ſie, groß und ſportlich ſchlank. Seine Kleidung iſt elegant wis die eines Filmſtars, Ex hat pechſchwarzes Haar, braune Augen voll ſehnſüchtiger Melan⸗ cholle und einen freundlich geſtutzten Schnurrbart modernſten Schnittes, Sy träumte Ann von dem Mann, deſſen Stimme Verſe zu ſprechen ſchien, obwohl es nur nüchterne Börſenherſchte waren über Deyſſen und Effekten. Kurz, es war ſozufggen Liebe auf das erſte Hören. Anni erfuhr, daß der Sprecher Bunoni hieß. Alexander Bunonf— ſo und nicht anders mußte der Mann heißen! In bieſem Namen ſang dieſelbe Melodie wie in der Stimme, Alexander Bunonk! Wie ſimpel, wie geradezu ordinär hörte ſich daneben der Name Hermann Schultze an! Anni verbrachte von jetzt an jede freie Minute am Detek⸗ tox, um immer zur Stelle zu ſein, wenn Bunonf ſprach, Hörte die Zeitangabe, den Wetterbericht, den Nachrichtendienſt, ver⸗ ſäumte dreimal Verabredungen mit Hermann Schultze, nur um ſich nicht entgehen zu laſſen, wenn Alexander Bunoni ſagte — ach was! ſagte!— fang:„Für die Ültimotermine Juli, Auguſt, September handelte man Man kann es zur Not an drei Fingern abzählen, daß Hermann mit dieſem Wandel der Dinge nicht einverſtanden war. Anni wurde ihm zu kühl wie ein Paket Efskreme, und als ſie eines Abends ablehnte, ſich mit ihm einen Film an⸗ zufehen, deſſen Senſationen Stadtgeſpräch waren— mit der Begründung ablehnte, ſie wolle lieber im Rundfunk Bunont als Weißlingen im„Götz“ hören, da erſt— man geſtatte die Randbemerkung: Männer find immer ſchwer von Begriff da erſt ging ihm das gern zitierte Licht auf, Tm nächſten Tage zog er ſeinen Freund Willibald ins Vertrauen. Man müßte ganz gräßlich ſügen, wollte man Willibald einen ſchünen oder auch un einen anſehnlichen Mann neunen. Er war klein, ein Kop e nere auch ben verzeihe das harte Wort!—5 O. Beine, er trug einen Schlios mit ſinnrelcher Metallkonſtruktion und die verbeulteſten Hoſen dex Weltgeſchichte. Aber er war eine Seele von Menſch, und daher ſträubte er ſich nicht lange, Hermann zu helfen und Ann für eine Minute den Alexander Bunonf vorzuſpielen. Da Annt weber wußte, wie Bunonf ausſaß, noch Willtbals kannte, war dieſer fromme Betrug leicht auszufüßren. 8. fürchten war nur, daß Ann an Willfbalbs Stimme Anſtoß nehmen könnte, einer Stimme, die ſich zu der Bünonſs ver⸗ hielt wie die Trompetenſtöße von Jericho zu Saraſates Violinſolt. Aber der treue Freund wußte einen Ausweg Er würde ein Taschentuch vor den Mund halten und nur ſehr leiſe ſprechen. „Hermann“, ſagt er und verdrehte überzeugend die Augen in ſeinem Kürbiskopf,„Du kannſt Dich auf mich verlaſſen Sch lege Dir den Bunont hin, daß es knallt!“ Es knallte!— Mit erſchltternder Treuherzigkeit erzählte Hermann Anni, er hätte Buninos Bekanntſchaft gemacht, uns wenn auch ſie ihn kennen lernen möchte, ſp brauchen ſte nur daun und dann vor dem Funkhaus auf ihn zu warten Und ſie warteten. Anni mit nervös zuckenden Händen und pochendem Herzen, Hermann kühl und beherrſcht. Es kam jemand die Treppe herunter. Ein Mann, der ein Taſchentuch por dem Mund hielt und gusſah wie ein ſächſiſcher Komiker.„Das iſt er!“ flüſterte Hermann, Unn; hakte eben noch Zeit, ein„Um Gottes willen!“ zu ſtöhnen, da zog Hermann ſchon den Hut:„Guten Tag, Herr Bunvnt“ Herr Bunonj dankte zerſtreut;„Ah, ſieh da! Hern, err? „Schultze“, half Hermann. „Richtig, richtig, Herr Schultze! Und das iſt ſicher Frän⸗ lein Anni, von der Sie mir ſo viel erzählten. Sie müſſen entſchuldigen, daß ich ſo leiſe und immer in mein Taſchen⸗ tuch hinein ſpreche, aber es iſt eine kühle Luft, Man muß ſein Stimme ſchonen.“ Annt ſtammelte etwas von„Oh, bitte! Selbſtverſtänd⸗ lich!“ Dann lüftete Herr Bunont ſeinen antlken Hut, ſagte „Grüß Gott!“ und verſchwand auf— man verzeihe das harte Wort!„ O⸗Beinen um die nächſte Ecke „Ein feizender Menſch!“ ſagie Hermann. „Ein Glell“ ſagte Annt. und beides klang fehr ben. gutmütigſten Mauſchen au sinen Kürbis, Er hatte man geugungs poll. 1. Seite. Nr. 107 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe] Ptenstag, den 8. März 1929 Vorträge Wie künnen Arbeiinehmer dazu beitragen, Unfälle zu verhüten? Bor einer großen Zußhbrerſchaft ſprach Samstag abenb im Naß- men der„Nums“⸗Woche der Geſchäftsführer des Deutſchen Gewerk⸗ ſchaftsbundes, Herr Amma nun, im Planctarlum über dieſes Thema. In klaren Worten verſtand es der Referent, den Erſchtenenen zu zeigen, was getan werden muß, um Unfälle zu verhüten: auf dem Wege von und zur Arbeitsſtelle, bei Inanſpruchnahme von Trans⸗ voxtmitteln, bei der Arbeit an Maſchinen. Der Redner wies darauf Fin, daß das Rauchverbot in den Betrieben ſtreng einzuhalten iſt. Wichtig iſt auch ſtete Beachtung der Gefahrenquellen des elektriſchen Stromes, ſowie das Verhalten bei Auftreten von giftigen Gaſen und Dämpfen. Nicht unbeachtet dürfen bleiben die erheblichen Gefahren des gewerblichen Staubes, die zu verheerenden Berufskrankheiten führen können. Der Vortragende forderte alle intelligenten Arbeit⸗ nehmer auf, bei der Bekämpfung der Unfallgefahren die Führung zu übernehmen. Wenn jeder an ſeinem Platze das beſte zur Verhütung der Unfälle tut, können etwa 30 Prozent der Unfälle verhütet werden. Dadurch würden in Deutſchland in rund 10 Jahren 80 000 wertvolle Menſchenleben gerettet. Täglich verlieren in Deutſchland durchſchnitt⸗ lich 64 Perſonen durch Unfall ihr Leben. Unſchwer wird man ſich vor⸗ ſtellen können, welche Unſumme von Schmerz und Tränen, zerſtörten Familienglück, vernichteteten Exiſtenzen und verlorenen Wirtſchafts⸗ werten in dieſen Zahlen ihren Ausdruck finden. Darum heißt Un⸗ fälle verhüten, wertvolle Menſchenleben, menſchliche Geſundheit zu ketten. Der Referent erntete für ſeine Ausführungen reichen Beifall. Anſchließend daran lief der Eigenfilm der chriſtlichen Gewerkſchaften „Geſprengte Feſſeln“ Der Film zeigt Kulturbilder aus Vergangenheit und Gegenwart des ſchaffenden Volkes. Durch Entgegenkommen der Muſikalienhandlung Heckel, die für dieſen Vortrag koſtenlos ein Klavier zur Verfügung ſtellte, konnte der Film mit Muſik begleitet werden. Zur Freude der Beſucher dieſer Veranſtaltung wurde von der Verwaltung des Plane⸗ tariums zum Schluſſe noch der Sternenhimmel vorgeführt, ebenſo einige prachtvolle Lichtbilder. Tagungen Tagung des Neichsverbaudes der deutſchen Hotels in Leipzig Auf einer in Seiyzig in den letzten Tagen abgehaltenen Ver⸗ ſammlung beſchäftigte ſich der Reichs ver baud der deutſchen Hotels neben bem Schenkſtättengeſetzentwurf und dem Arbeitsſchutzgeſetzentwurf hauptſächlich mit ſteuer⸗ politiſchen Fragen. Die Ervegung im Gewerbe über die willkürliche Erhöhung der ſtruerbaren Vermögen durch die wirt⸗ schaftlich unge rechtfertigte Heraufſetzung der Ein heltsbewer⸗ ung iſt groß, da ſie zu hohen Nachzahlungen und vielfach zu einer Verdoppelung der Vermögensſteuern führt. Dazu kommt, daß der Steuervereinheitlichungsgeſetzentwurf ſtatt Erleichterungen für das Hotel⸗ und Gaſtſtättengewerbe neue Belaſtungen bringen wird. So iſt eine beſondere Schankgewerbeſtener vorgeſehen. Die Erleich⸗ derung von den Hauszinsſteuern, die durch Reichstags⸗ beſchluß 19286 ben Saiſonbetrieben in Ausſicht geſtellt wurde, iſt bis⸗ her weder durch das Reich noch durch die Länder in irgend einer geſetzlichen Form verwerklicht worden. Der Reichsverband for beet daher dringend bei der höchſt bedrohlichen finanztellen Lage vieler Satſonbetriebe, daß ihnen ſofort Freiſtellung von den Hauszins⸗ ſteuern während der toten Saiſon zugebilligt wird. Die Grund⸗ nermögensſteuer, wie alle Realſteuern, die nach der Höße der Grund⸗ ſtückswerte berechnet werden, wirken ſich im Hotel⸗ und Gaſtwirts⸗ gewerbe als Sonderſtenern aus, weil bie Grundſtückswerte den ausſchlaggebenden Teil des Aulage⸗ und Betriebskap'tals bilben. Schließlich drohen dem Hotel⸗ und Gaſtwirtsgewerbe im Zuſam⸗ wenhang mit den Deckungsvorlagen für dos Reichs haushalts defizit weltere Belaſtungen, zu denen der Reichsverband eine Eniſchließung gefaßt hat, in deren dagegen Proteſt erhoben wurde. Man beſchäftigte ſich ferner mit der ſortſchreltenden Steigerung der ſoßztialen Saſten, mit ber Ausdehnung der Unſallverſiche⸗ rung, mit Fragen des privaten Verſicherungsweſens und des Aus⸗ ſtellungsweſens. Die nächſte Hauptverſammlung des Reichsverbandes kindet im April 1990 in München ſtatt. Aus dem Lande Ein Güterwagen verbraunt * Ettlingen, 4. Febr. Auf dem Meldebahnhof des Reichs⸗ hahnhofs Ettlingen geriet geſtern der eine von vier mit Stroh beladenen Eiſen bahn wagen, die aus dem Oberland kummend für das Albtal beſtimmt waren, in Brand, der durch Funken eines vorübergehenden Güterzugs ver⸗ Uuxſacht wurde. Glücklicherweiſe konnte das Feuer eingedämmt und die anderen drei Wagen in Sicherheit gebracht werden. Der vom Brande befallene Wagen iſt mit ſämtlichem Inhalt vollſtändig verbrannt. Die Bluttat in Houan Kehl, 4. März. Geſtern vormittag um 3 Uhr erſchien bie gerichtliche Mordkommiſſion am Schauplatz der Honauer Bluttat, der, wie im geſtrigen Abendblatt ausführlich ge⸗ meldet, vier Menſchen zum Opfer fielen. Es wurde feſtge⸗ ſtellt, daß der Täter, der Arbeiter Karl Schäfer, ſeit dem 11. Februar an Kopfgrippe leidet, deren Nachwirkung einen geiſtigen Defekt herbelführten. Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß er die Tat ſeit längerem vorbe⸗ reitet hat. Anſcheinend hat er zunächſt verſucht, ſeine Opfer mit einem Beil zu töten und erſt ſpäter hat er zum Raſiermeſſer gegriffen. Auf dem Speicher ſeines Hauſes fand man neue Stricke und Beile bereitgelegt. Da jeder Anhaltspunkt fehlt, der auf eine anderes Motiv ſchließen läßt, ſo muß angenommen werden, daß Schäfer die Tat in einem Wahnſinnsanfall, in dem er ſich auch dann ſelbſt tötete, begangen hat. Die Leichen wurden am Montag zur Beerdi⸗ gung freigegeben. Schäfer iſt 43 Jahre alt, ſeine Frau eben⸗ falls 43, die Tochter 17 und die Schwiegermutter 68 Jahre alt. Der dem Blutbad entronnene 9jährige Sohn liegt an einem Nervenfieber ſo ſchwer darnieder, daß man an ſeinem Auf⸗ kommen zweifelt. Zur Verhaftung des Naſtatter Eiſenbahnräubers Freiburg i. Br., 4. März. Der in Raſtatt wegen Berau⸗ bung der Eiſenbahnzüge auf der Strecke RaſtattMuggen⸗ ſturm verhaftete Joſef Schwan iſt im Freiburger Bezirk kein Unbekannter. In den Jahren 1922, 1929 ſuchte er mit einem früheren Lehrer unſere Gegend heim. Seine Spezialität war Schaufenſterſcheiben zu zertrümmern und die ausliegenden Stoffballen zu ſtehlen. In Kollnau war der einbrechende Lehrer zu einem Vorbeſuch bei der Ortsſchul⸗ behörde mit Schwan erſchienen. Der Lehrer war dorthin ver⸗ ſetzt worden. Auch hier wurde das Auslagefenſter eines Ge⸗ ſchäftes eingedrückt und mehrere Stoffballen geraubt. Die Freiburger Kriminalpolizei ſtellte feſt, daß niemand anders als die Beſucher beim Ortsſchulrat die Einbrecher ſein konn⸗ ten. Das führte zur Entdeckung der ſeit langem vergeblich ge⸗ ſuchten Diebe, die von der Strafkammer Freiburg zu ſchwe en Zuchthausſtrafen verurteilt wurden. Drei Selbſtmorde in Konſtanz * Konſtanz, 4. März. Am vergangenen Samstag hat ſich im Stadtteil Staad ein anfangs der 2er Jahre ſtehender Fiſcher durch Erſchießen getötet. Das Motiv iſt un⸗ bekannt.— Ein Automechanikerlehr ling aus Kreuzlingen ſprang in der vergangenen Nacht von der Konſtanzer Rhein⸗ brücke in den Rhein. Die Leiche konnte noch nicht ge⸗ borgen werden. Auch hier iſt der Grund zum Selbstmord un⸗ bekannt.— Am geſtrigen Sonntag erſchoß ſich ein 18jähriges Mädchen, Schülerin der hieſigen Mittelſchule, die Tochter eines höheren Beamten. Als Urſashe wird eine Liebes angelegenheit vermutet. 5 Aus der Pfalz Albert Schweitzer ſpricht in der Pfalz * Speyer, 4. März. Prof. D. Dr. Dr. Albert Schweit⸗ zer, der bekannte Urwalddoktor, wird demnächſt in der Pfalz ſprechen. Pfarrer Lind von hier iſt mit der Vorbereitung und Durchführung ſeiner Vortrags und Konzertabende im Ge⸗ biet der Pfalz und der benachbarten Städte beauftragt. Für Speyer ſind zwei Veranſtaltungen vorgeſehen, einmal ein Lichtbildervortrag in der Dreifaltigkeitskirche und ein Orgel⸗ konzert. Dr. Schweitzer hat kürzlich in Karlsruhe vor über⸗ füllten Häuſern geſprochen. Vom Auto überfahren * Neuſtabt a. d.., 4. März. Von einem hieſigen Arzt wurde Sonntag auf der Landſtraße nach Mußbach ein von dort ſtammender Schneidergehilfe ſchwerverletzt und bewußtlos aufgefunden und von der Sanitätskolonne Neu⸗ ſtadt ins Krankenhaus gebracht. Der Gehilfe iſt anſcheinend von einem Auto überfahren worden. * * Oggersheim, 4. März. Hier iſt nun ebenfalls die Er⸗ richtung eines Kriegerdenkmals geplant. Als Trä⸗ ger des Gedankens kommt der Krieger⸗ und Militärverein in Betracht, der geſtern abend im Turnerheim„Jahn“ eine Ver⸗ anſtaltung zu Gunſten des Denkmalfonds durchführte. Aber es iſt ein weiteſten Kreiſen bekannter Schönheits⸗ fehler der Zügen, daß ſie kurze Beine haben. So blieb es nicht aus, daß Anni eines Tages in einer Zeitſchrift Bunonis Bild fand, das zwar den idealiſtiſchen Vorſtellungen ihrer Mäbdchenträume nicht ganz entſprach, indeſſen auch nicht die geringſte Aehnlichkeit mit dem kürbisköpfigen Herrn auf⸗ wies, der ihr als Alexander Bunoni vorgeſtellt worden war. Anni fragte Hermann, Hermann bekam einen roten Kopf, ſtotterte einiges von ſeinem Freunde Willibald und war auf eine Kataſtrophe gefaßt. Jedoch Anni lächelte nur und drohte mit dem Finger. Das war alles. Woraus wieder einmal zu Erſehen iſt, wie wankelmütig und unberechenbar die Frauen find. Oder ſollte Annis Sauftheit daher rühren, daß ſie in⸗ zwiſchen Frau Schultze geworden war— mit tz bitte ſehr!— und Mutter eines kleinen Mitteleuropäers, deſſen Geſchrei ſte nicht um die klangvollſten Stimmen aller Bunonis ein⸗ getauſcht hätte? Intereſſantes Lefebuch Die Wildente legt in einem Jahre ſechs bis ſieben Eier, während die zahme Ente 70 bis 80 legt. J* Für Eiſenbahnſchwellen benötigt man harzreiche Stämme. Sp kommt es, daß man für die Eiſenbahnlinien der Ur⸗ wälder Mittel⸗ und Südamerikas, weil es dieſen an harz⸗ reichen Stämmen mangelt, Pitchpineſchwellen aus Nord⸗ amertka einführen und durch den holzreichen Urwald, in dem Hunderte von Baumarten vorkommen, legen muß. g 5 Im Jahre 1630 berief der franzöſiſche Staatsmann Richelſeu einen Kongreß ein, der einen Null⸗Meridian feſt⸗ legte. Man wählte damals eine Spitze der kanariſchen Inſeln Ferner als Punkt, den der Null⸗Meridian⸗ Bezeichnung. Frankreich wählte Paris als Meridian, England Greenwich uſw. In der wiſſenſchaftlichen Welt iſt man mehr und mehr dazu ſtbergegangen, als Null⸗Meridian den Meridian von Greenwich zu wählen. In Greenwich bei London beſteht ſeit Ii die Admixralitätsſternwarte und man hat den Aufſtel⸗ lungsort des Meridian⸗Jernrohres dieſer alten Sternwarte der größten ſeefahrenden Nation mit Recht als Null⸗Punkt an der Laugemeſfung gewählt. * Soll man mit Platte oder Film pholographieren? Das iſt eigentlich Sache des Temperaments aud des Zweckes. Die Plattenphotographie iſt etwas umſtändlicher, als das Photographieren mit Rollfilms, hat aber dafür un⸗ beſtreitbare Vorzüge. Eruſt veranlagte Menſchen, Wiſſenſchaftler, Gelehrte, die an eine ſpätere wiſſenſchaftliche oder auch künſtleriſche und techniſche Auswertung ihrer Arbeiten denken müſſen, werden die Umſtändlichkeit der Plattenphotographie nicht ſcheuen. Schon die Auswahl unter den einzelnen Plattenſorten in Bezug auf Allgemeinempfindlichkeit, Belichtungszeit. Farben⸗ empfindlichkeit, iſt größer, als bet Films, da Platten immee noch ſehr dem beſonderen Verwendungszweck angepaßt, her⸗ geſtellt werden, als der Amateur⸗Film. So gibt es Extra⸗ Rapkd⸗Platten, Orthochromatiſche Platten, Orthochromatiſch⸗ lichthoffreie Platten, Ultra⸗Rapid⸗Platten, Ultra⸗Rapid⸗Ortho⸗ chromatiſche Platten, für die verſchiedenen Zwecke des Ama⸗ teur⸗Photographen, deren Allgemeinempfindlichkeit zwiſchen 15 und 23 Grad Scheiner liegt. Der Amateur⸗Film dagegen wird nur orthochromatiſch⸗lichthoffrei mit 18/17 Grad Scheiner geliefert. Die Platte liegt in der Camera unbedingt plan, ſodaß partielle Unſchärfen vermieden werden; das iſt beſonders wichtig für Vergrößerungen. Der weſentliche Vorteil bei der Plattenphotographte aber iſt die Möglichkeit der Einſtellung des Bildes auf beliebige Schärfe durch eine Mattſcheibe. Dieſe Mattſcheibe erlaubt es dem Amateur⸗ Photographen, das auf⸗ zunehmende Bild ſolange zu betrachten, bis es die nach ſeiner Anſicht erforderliche und für eine gute Aufnahme richtige Schärfe hat. Die Retuſche eines Bildes, d. B. eine evtl. Berbeſſerung, tſt auf der Platte leichter als beim Film. Was aber gegen die Platte ſpricht, iſt ihr Eigengewicht. Man hat ausgerechnet, daß man für 12 Platten mit Kaſſetten 1019 Dutzend Roll⸗ filmaufnahmen auswiegen kann, das iſt ſehr weſentlich für große Touren. Nun kann man aber bei einer Platten⸗ Camera auch ſogenannte Filmpacks verwenden, das ſind 12 einzelne Filmblätter zu einem finnreichen Filmpack vereinigt, der den Nachteil der Schwere nicht hat. Dafür aber iſt er faſt doppelt ſo teuer wie ein Dutzend Platten und erfordert außerdem eine beſondere Filmpackkaſſette. Der Durchſchnitts⸗Amateur will ja zunächſt keine Gemälde erreichen, es genügen ihm ſcharfe und gute Bilder, die ihm und den anderen Freude machen, denn das iſt letzten Endes der Zweck ſeines Photographierens; dies will er mit möglichſt wenig Arbeit und Umſtändlichkeit erreichen. Dazu verhilft ihm die Rollfilm⸗Camera und der Rollfilm. Eine Nollfülm⸗ Camera iſt immer aufnahmebereit, ſie enthält Material für —8 Aufnahmen hintereinander. Es wird auf Entfernung eingeſtellt, die Blende gerichtet, das Bild in die Mitte des Brillantſuchers gebracht und geknipſt, aber erſt dann gekuipſt, wenn die richtige Belichtungszeit vorher feſtgeſtellt iſt. Dis Aufnahme iſt gemacht. Die ganze Handhabung der Rollfüüm⸗Camera und des Rollfilms iſt bequemer, als bei der Platte. Man iſt unab⸗ hängig von der Dunkelkammer, da der Rollfilm auch bet Tageslicht an jedem beltebigen Orte ausgewechſelt werben kann ohne Schaden durch Belichtung zu nehmen. Man braucht nach gemachter Aufnahme nur einige Drehungen des Film⸗ ſchlüſſels, um für die nächſte Aufnahme ſtartbereit zu ſein. Der läſtige Kaſſettenwechſel fällt fort und.. man vergißt nie, den Kaſſettenſchieber hochzuziehen, da er nicht vorhanden ſſt. Aus Borgeſagtem ergibt ſich ganz von ſelbſt die Beant⸗ wortung unſerer Frage. Derfenige, der die Photographie aus Stebhaberei und aus Sport betreiben will und ſich auf ſchöne und gute Erinnerungsbilder beſchränkt, möglichſt einfach und bequem arbeiten möchte, der photographiere mit Rollfilms, diejenigen aber, die aus der Photpgraphie eine Wiſſenſchafk machen oder ſte künſtleriſch auswerten wollen, denen ſei die Platte empfohlen. P. P. K Schluß des redaktlonellen Teils Sceduetbsn. Sodlene- Theater und Muſik Konzerte in Ludwigshafen. Kaum ein paar Wochen iſt es her, daß das Kölner Kammerorcheſter unter Prof. Abendroth in der Mannheimer Philharmonie zu Gaſt war: am Sountag abend war Ludwigshafen an der Reihe. Veranſtalter war der Ausſchuß für Bildungs⸗ weſen der J. G. Farbeninduſtrie, der mit dieſem Sonder⸗ konzert zweifellos ein neues Ruhmesblatt in die Geſchichte ſeiner Tätigkeit einfügte. Und auch in Ludwigshafen war das Kammerorcheſter für alle, die es noch nicht gehört haben, eine freudige Ueberraſchung, denn es dürfte wohl keine zweite„Muſikantengilde“ in Deutſchland geben, die ſich der Muſik der Vorklaſſiker mit ſolcher Intenſität und Liebe an⸗ nimmt. Vorbildlich diszipliniert das Enſemble⸗Spiel, treff⸗ lich auch das ſoliſtiſche Spiel jedes Einzelnen— dieſe Muſi⸗ ker, alle erſt zwiſchen zwanzig und dreißig Jahren, ſind Meiſter ihrer Inſtrumente, und auch diesmal müſſen die beiden Geigerinnen Riele Queling und Lotte Hellwig ſowie die Cembaliſtin Julia Manz beſonders genannt wer⸗ den. Prof. Abendroth hat daran freilich nicht den kleinſten Anteil: auch die kleinſte Paſſage wird unter ſeiner Führung zu klingendem Leben erweckt, alles eingebettet in den Strom ſtärkſter Empfindung und Geſtaltung. Das Programm ſelbſt verzeichnete je ein goncerto grosso von Corelli und Hän⸗ del, zwei Konzerte von J. S. Bach, das erſte für zwei Violinen mit Streichorcheſter, das zweite für Cembalo, und die„Nachtmuſik“ von Mozart—„Splielmuſik“, die nicht lebendiger, nicht farbenreicher und klanggeſättigter hätte dar⸗ geboten werden können. Der anhaltende Beifall erzwang ſich noch zwei Zugaben, darunter eine Serenade von Haydn.— Beretts am Nachmittag hatte das trabittonelle Frühlahrskonzert des Geſang vereins der B. A. S. F. ſtattgefunden. Der Männerchor unter Richard Hol zers Führung bewies aufs neue mit teilweiſe recht ſchweren Auf⸗ gaben ſeine geſunde Art, zu muſtzieren; von beſonderem Intereſſe war das Konzert durch die Mitwirkung des Mann⸗ heimer Keral⸗ Quartetts, das mit einem Streich⸗ quartett von Dittersdorf und dem F Dur Streichquartett Dypraks ſeine glänzende Technik und ſein harmoniſches Zu⸗ ſammenſpiel erneut ins Licht ſetzte. Auch Erna Schlüter, die für Jran Dr. Bollendach alngeſprungen war, fand mit 4 ihren Liedern reichen Beifall, ihr ſchönes Organ kam beſon⸗ ders in den Strauß⸗Liedern, trotz einer kleinen Indtspoſition, zur Geltung. Am Klavier begleitete der Mannheimer Pianiſt Karl Rinn mit Geſchmack, 5 a* Die Doppelſonne von Nom Ein ungewöhnliches Naturſchauſpiel, wie es in unſeren Breiten nur ganz ſelten beobachtet wird, bot ſich unlängſt den Bewohnern der Ewigen Stadt. Zuerſt nur von einzelnen bemerkt, erregte es alsbald bei der geſamten Bevölkerung die allergrößte Aufmerkſamkeit. Wer ſeine Augen zum Himmel erhob, ſah dort nämlich an Stelle der gewohnten Sonnen⸗ ſcheibe deren zwei, die, in gleicher Höhe über dem Horizont ſtehend, durch einen Lichtbogen miteinander verbunden waren. Dieſer nach unten geöffnete Bogen erſtrahlte in einem weiß⸗ lich leuchtenden hellen Licht. Es handelte ſich bei der Natur⸗ erſcheinung keineswegs um eine Maſſenſuggeſtion, wie man zuerſt anzunehmen geneigt ſein könnte, ſondern um eine den Gelehrten nicht unbekannte optiſche Täuſchung. Das in unſe⸗ ren Gegenden außerordentlich ſeltene Phänomen wird von den Aſtronomen als Nebenſonne bezeichnet. Die Wiſſenſchaft führt es auf zahlloſe Eiskriſtalle von winzigſter Größe in den höhe⸗ ren Schichten unſerer Atmoſphäre zurück, die infolge der durch ſie hervorgerufenen eigenartigen Strahlenbrechung jenes Phä⸗ nomen erzeugen und die Sonne doppelt erſcheinen laſſen. Die falſche Sonne erſtrahlt dabei ſo hell, daß der gewöhnliche Be⸗ obachter ſte nicht von der echten unterſcheiden kann. Auch der weißleuchtende Lichtbogen pflegt bei dieſer Nebenſonne faſt in allen Fällen ſichtbar zu werden, wenngleich ſeine Erſchei⸗ nungsurſache bislang noch nicht hinreichend geklärt iſt. Aller Wahrſcheinlichkeit nach handelt es ſich um ein Phänomen, wie es als„Hof“ oder Lichtkranz um Sonne oder Mond auch bet uns häufiger beobachtet werden kann, wenn auch nicht mit der gleichen Intenſität. Auch die Beugung der Lichtſtrahlen ſpielt dabei eine Rolle. Ob die ungewöhnliche Naturerſchei⸗ nung der Erde eine erhöhte Menge Licht zuführt, iſt gleich⸗ falls eine Frage, die heute noch nicht mit Sicherheit beank⸗ mortet werden kann. In der Theurie müßte es der Fall fein, da ein großer Teil des Sonnenlichts, das unter gewöhnlichen Verhältniſſen unſeren Planeten nicht erreichen würde, iufolag der Reflektion durch die Eis kriſtalle zu uns gelangt. * ö e f 1 1 2 a 7 3 8 N 0 * 0 1 0 5 n 3 1 5 1 2 . 2 * Seter gelkung(Mittag Müde ß . B. Sekte. Nr. 7 erbebank⸗Prozeß Foriſetzung der Angeklagtenvernehmung In der Nachmittagsſitzung wird die Vernehmung der Ungeklagten fortgeſetzt. Zunächſt wird der Fall des Bäcker⸗ meiſters Mainzer behandett, der an Röttinger ein 5 Darlehen non 50 000 Mark Ende 1927 gegeben und dieſes zu Anfang 1928 gekündigt hatte. Röttinger hatte dann durch die Gewerbebank ihm mit⸗ teilen laſſen, daß 50 000 Mk. für den Gläubiger eingegangen ſelen. Er gibt jetzt an, daß er beſtimmt darauf gerechnet habe, das Geld in den nächſten Tagen einzahlen zu können. Der Zeuge, Bäckermeiſter Mainzer, Aufſichtsrat der Gewerbe⸗ bank, ſchildert, daß er für ſein Darlehen ſchriftliche Bürg⸗ ſchaften auf Röttingers Beteiltgung am Porphyrwerk Op⸗ penau bekommen und ſte dann, als er die Mitteilung der Bank erhielt, wieder herausgegeben habe. Nach dieſer in die Angeklagtenausſage eingeſchobenen Vernehmung wird die Verſchleierung der Bilanz weiter beſprochen. Bei der Besprechung weiterer falſch eingeſetzter Poſten geht Röt⸗ tinger teilweiſe noch über ſein früheres Geſtändnis hinaus.— Die Forderung der Gewerbebank an die Be⸗ amtenbank, die 1926 100 000 Mark betrug, will er damals als vollgültig angeſehen haben. In die Bilanz für 1927, alſo Anfang 1928, wo die Forderung auf 500 000 Mk. angewachſen war, habe er ſelbſt noch keinen Einblick gehabt, als die Re⸗ viſion einſetzte. Der Sachverſtändige weiſt dagegen darauf hin, daß die Bilanz ſchon Ende 1927 vorbereitet und an ihr eine Reihe Umbuchungen vorgenommen worden war, wodurch der Saldo der Beamtenbank um rund 250 000 Mk. herabgebrückt worden iſt.— Der nächſte Fall waren Balſchbuchungen bet der Wannheimer Beamten bank. 1924 und 1925 beſtanden bereits einige erhebliche Konte u, dle fingtert und eigentlich perſönliche Konten Röttingers waren. Als eine Reviſton bei der Gewerbebank drohte, wurden Um⸗ buchungen auf die Beamtenbank in größerem Umfang als ſcheinbare Bareingänge vorgenommen. Dabei erſchien u. a. das fingierte Konto 5 „Durchlaufende Poſten“ das eine größere Rolle ſpielt, ähnlich wie das gleichfalls fingierte Konto„Volksbank Durlach“ von dem dieſe Bank keine Ahnung hatte. Sie dienten dazu, un⸗ verbuchte Geldentnahmen ünſichtbar zu machen und Buch und Kaſſe in Uebereinſtimmung zu bringen.— Nun wurde der Angeklagte Gruß vernommen, der bisher ſich nur gelegentlich geäußert hatte.— Er wandte ſich nach ſeinem Ausſchetden in Eberbach an Röttinger mit der Bitte um eine Stellung und kam ſo in Beziehung zur Beamtenbank, wo er 700 Mark Gehalt für halbofftzielle Ar⸗ „beiten erhielt(vom 1. 7. 241. 5. 97). Bei der Füllfeber⸗ Halterfabrik war er dann, vom Mat 1927 mit einem Gehalt von 600 Mark angeſtellt. Röttinger hat ihn anfangs ver⸗ dächtigt, 140000 Mark unterſchlagen zu haben, wurde jedoch eines anderen belehrt. Das Gehalt des Groß wurde nicht verbucht; Röttinger hegründet das damit, daß man dieſe Ausgabe von den Firmen, für die Groß auf Veranlaſſung der Bank tätig war, wieder zurückerhalten wollte. 55 5 5 i rung des Familienſinns uſtw.“ zu ſprechen, die einer Anregung Röttingers entſprang und im weſentlichen aus einer Zeit ⸗ ichriſt mit Abonnentenverſicherung beſtand. Da⸗ durch, daß dieſe Einrichtung vom Reichsverſicherungsamt ver⸗ treten wurde, blieb ein größerer Verluſt aus. Das nächte war bie a N 8 Gründung der Griffelfabrik. s Sie wurde vorgenommen, um, wie Röttinger erklärte,„eine Exiſtenz für Groß zu ſchaffen“ und die von Groß angeblich unterſchlagenen 140 000 Mark wieder hereinzubringen. Der Sachverſtändige hält dieſen angeblichen Verdacht gegen Graß für eine Ausrede. Groß ſagt dazu aus, daß man ein D. R. G. M. ausnutzen wollte und aus dieſem Grunde eine G. m. b. H. gründete. Als Abnehmer hatte man u. a. das franzöfiſche Unterrichtsminiſteriu m auserſehen. Da das Patent noch einige Mängel hatte, brauchte mau größere Summen, die Röttinger aus der Lud⸗ wigshafener Zahlſtelle der Beamtenbank— ohne Buchung zur Verfügung ſtellte, zunächſt 118000 Mark Perſönlich ent⸗ nahm Groß 28 000 Mark, von denen Röttinger nichts gewußt zahen will. Groß gibt an, für Arztkoſten in ſeiner Familie und verſchiedene andere beſondere Ausgaben, ſeine teure Wohnung uſw. ſo viel gebraucht zu haben; er wollte das ſpä⸗ ter alles regeln mit den Einnahmen aus der Grlffelfabrit — Im Telephonbuch nannte ſich Groß„Direktor der Fiburta“ Disſen Poſten habe ihm Röttinger verſprochen. Die Nun kam man auf die„d ha Gefellſchaft zur Förde⸗ Vernehmung Pfeiffers ergibt folgendes: Er war beim Militär Zahlmeiſter, nach Kriegsſchluß wurde er zur Mannheimer Poltzet übernom⸗ men, wo er als Polizeioberleutnant, dann in der inneren Ver⸗ waltung als Leiter der Polizeikaſſe tätig war. Er hat zweimal Beträge, einmal 30000 Mark, einmal 10 bis 13 000 Mark aus der Kaſſe an die Gewerbebank gegeben, an⸗ geblich weil Röttinger nachträglich die Erlaubnis dazu vom Miniſterium erwirken wolle. Als dieſe Genehmigung aus⸗ blieb, habe er trotz dem Drängen Röttingers nichts mehr ent⸗ nommen, das andere wurde ſofort erſetzt. Wo ſeine Privatnotizen geblieben ſind, wiſſe er nicht. Der Betrag von 30 000 Mark, 1925, ſei nicht gebucht worden, wel es ſich um eine Ueber⸗ weiſung von einer Bank zur andern handelte, was bet der Kaſſe nicht beſonders verbucht worden ſel. Im Mal 1927 iſt ein Betrag von 13 600 Mark an Röttinger und Pfeiffer verteilt worden, die aus der Großeinkaufsgeſeßz⸗ ſchaft„Kurpfalz“ G. m. b.., Ludwigshafen, kamen. Röttingen und Pfeiffer waren Vorſtandsmitglieder dieſes Inſtituts, das Abzahlungskäufe für ſeine Mitglieder ermöglichen ſollte⸗ und im Oktober 1926 gegründet wurde. Die Erfolge der Neu⸗ gründung waren„ſehr horrend“. Am Schluß bes Geſchäfts⸗ jahres wurden 5 Prozent Gewinn an die Mitglieder verteilt“ 13 600 Mark waren als Entſchädigung für die Arbeit des Vor⸗⸗ ſtands gedacht. Er ſelbſt habe davon nur 500 Mark für ſeins Arbelt erhalten. Bon den Vorgängen im eln zelnen willer nlchts gewußt haben. Wie Röttinger ergän⸗ zend erklärt, ſollte die Leitung von der Beamtenbank getrennk werden, nur der Gewinn dieſer zufließen! Gegen 7 Uhr abends wurde die Angeklagtenvernehmang unterbrochen und die Sitzung geſchloſſen, nachdem Rechtsanwalt Dr. Deutſch den 5 Antrag geſtellt hatte, Groß, der magenleidend iſt, auf ſeine Haftfähigkelt unterſuchen zu laſſen. Sportliche Rund ſchan 5 Thüringer Mennſteiglauf Otto Waßl⸗Zella⸗Mehlis gewinnt bas klaſſiſche Rennen Unter guter Beteiligung und bei beſten Witterungsverhältniſſen brachte der Thüringer Winterſportperband ſeinen, ſeit nunmehr 24 Jahren ausgetragenen Rennſteig⸗Sktlauf vom Großen Inſelberg nach Oberhof zum Austrag und konnte damit ſein dieswinterliches Winterſportprogramm veſtlos erledigen. Erſtmalig wurde die Strecke über bie traditionellen 63 Kilometer des Rennſteiglaufes hinaus verlängert und noch eine beſondere Wer⸗ tung über 50 Kilometer vorgenommen. In betden Wertungen be⸗ hauptete ſich erwartungsgemäß Otto. Wahl⸗Zella⸗Mehlis, der über 30 Kilometer die bisher beſte Zett von 3,04 Stunden um mehr als eine halbe Stunde verbeſſerte und den neuen Wanderpreis gewann. Der Mannſchaftswanderpreis flel an den Winterſportvetein Zella⸗ Mehlis mit der Mannſchaft Wahl, Schmidt, Spöhrer. Die Ergebulſſe: Nenuſteiglauf über 33 Kilometer; Klaſfe 1: 1. Otto Wahl⸗Zella⸗ Mehlis 2,28,44 Stunden; 3. Martin Wagner⸗Oberſchönau 247,18 Stunden; 3. A. Lutz⸗Gelberg 2,47,44 Stunden. Klaſſe 2: 1. E. Marx⸗Friebrichsroda 2,89, 40 Std. 2. Otto Schmidt⸗ Zella-Mehlis 2,48,49 Std. 5 Altersklaſſe 1: 1. E. Walther ⸗Zella⸗Mehlts 9,88,37 Stunden. Langlauf über 50 Kilometer; Klaſſe 1: 1. Otto Wahl 4,17,50 Std. 2, W. Spßhrer⸗Zella⸗Mehlis 4,4289 Stö. 3. M. Wagner⸗Oberſchönau 4, 48,50 Stunden. 55 Klaſſe 2: 1. A. Lebermann⸗Erfurt 480 Stunden.. Altersklaſſe 1: 1. Erich Walther⸗Zella⸗Mehlls 4,41,12 Stunden. Stadtläufer: 1. K. Hünel⸗Erfurt 5,22,25 Stunden. Skiſpringen in Johanngeorgenſtadt Walter Glaß vor Recknagel Bet herrlichſtem Winterwetter brachte der WS. Johanngeorgen⸗ ſtadt auf ſeiner neuen Haus Heinz⸗Schanze die erſte Pokal⸗Sprung⸗ konkurrenz zur Durchführung, für die eine in Newyork lebende Landsmännin wertvolle Ehrenpreiſe geſtiftet hatte. Von 6 ge⸗ meldeten Springern traten 27 in den einzelnen Klaſſen an. Das Treffen ſpitzte ſich zu einem Duell zwiſchen Walter Glaß⸗ Klingenthal und dem Thitringer Recknagel zu, die im Training 68 bezw. 68 Meter erreicht hatten. In der Konkurrenz ſprangen Beide mit ſe 59 Metern die größten Weiten, doch kam Recenagel durch Sturz um ſeine Ausſichten. In der zweiten Sprung ⸗Serie wurde ber Anlauf verkürzt, ſodaß die Bewerber im zweiten Gang nicht an die norher erreichten Leiſtungen herankamen. f f 5 Die Ergebuiſſe: 5 N Klaſſe 1: 1. Walter Glaß J Klingenthal Note 291(5g, 61 Meter); 2. W. Wagner⸗Oberſchönan Note 207,(53, 44 Meter); J. Walter Klaßll⸗Aſchberg Nute 197(48, 42 Meter).. Klaſſe 2: 1. Keſtler⸗Aſchberg Note 178,5(49, 89 Meter]. 5 Jungmannen; 1. Czermak⸗Johaungeorgenſtabt Note 2975(50, 44 Meter); 2. Müller⸗Neuhaus Note 183,9(46, 49 Meter). g Jugend: 1. Böhm Johanngeorgenſtabk Note 189,1(47, 42 Meter), 5 l Abſchluß am Holmenkolmen Gröttumsbraaten gewinnt Kombination und Königspokal Ein Volksfeſt im wahrſten Stune des Wortes waren auch dies⸗ mal wieber die Sprungkonkurtenzen auf dem Holmenkolmen⸗ Aus dem ganzen Lande waren die Sportbegeiſterten herbeigeeilt. In⸗ mitten der 40 000 Zuſchauer verfolgten auch die Köntgin und der Kronprinz die ſportlichen Darbtetungen mit großem Intereſſe. Die Wettkämpfe brachten inſofern eine Senſatton als es dem Junioren Gmedsrud gelang, die auf dem Holmenkolmen kaum für möglich ge⸗ haltene Sprungweite von 30 Metern herauszuholen. Dieſe Leiſtung ſtellt einen neuen Schanzenrekord dar. Auch der Favorit für den Königspokal, Haus Vinfaerengen, ſprang 50, ſtürzte aber bei einem zweaten Sprung und fiel in der Geſamtwertung weit zurück. Sieger in der Kombinatiyun und Gewinner des Könfgspokals wurbe in Klaſſe 1 Grötfumsbraaten, der Springe von 487 beutſchen Touring⸗Elub beſteht ſeit annahernd 48 Jahren, Die Wahl des und 45 Metern ausführte und insgeſamt 296,63 Punkte erzielte. 2. Rudſtadtſtuen 88,5 und 42 Meter(205,8 Punkte); 3. Holmen 44 2 47,5 Meter(290,0 Punkte] Klaſſe 2: 1. Kolterud 38 und 48 Meter Den Damenvokal gewann Dlaf Kaſa. 27% Punkte). 2. Gunderſen 44 und is meter(278,5 e e hier ist ein Aufenthalt in geschlossenen Räumen, Uberan · strengung, hastige Mahlzeiten sind oft die Ur- sachen von Verdauungsstérungen, Kopfschmer- zen, Müdigkeit und all den lästigen Begleit- erscheinungen, die Ihre Lebensfreude abtöten- Sind die Ursachen nicht zu beheben, so wünschen Sie doch die Wirkung zu heseitigen. Sie mochten sich so wohl und lebensfroh fühlen, daſ Ihnen die Arbeit eine Lust ist. Das hangt in der Haupt- sache von dem Gesundheitszustand der inneren Organe und von der Regelmäßigkeit Ihrer Funk- tionen ab, Der übermäßigen Ansammlung schädigender Giftstoffe im Korper muß vorge- beugt werden. Das tut NEO KRUSCHENSALZ. NO KRUSc HEN 5A Z ist den natürlichen Brunnensalzen der Mineralquelle Vange nach- * gebildet: Auf einfache. naturliche Weise erhalt es Sie sollten etwas für sich fun, die inneren Organe in normaler Verfassung. NEO RRUSCHEN SALZ ist absolut rein und wird auch von Leuten mit schwachem Mages gut vertragen. In Apotheken und Drogerien RM. 3. pro Glas, 100 Tage ausreichend. i KRUSE AA 6 u 8 n Berlin N 88, Genchtstrale 12 13 Weg! * 2 8 2 2 Mabſport Die Breslauer„Sechstage“ Nach 67 Stunden..— Rieger—Richli allein au ber Spitze Am Sonntag abend war die Breslauer Jahrhunderthalle wieber ausgezeichnet beſucht. Die Maſſen kamen aber in dieſer Nacht auß auf ihre Koſten, denn batz Rennen war faſt ſtändig bewegt und hrachte⸗ ſtarke Veränderungen des Klaſſements. Zunächſt entfeſſelten Rielen, van Kempen eine Jagd, die von Rieger⸗Richlt fortgeſetzt wurde. Dis beiden Mannſchaften hatten bereits das hintere Feld erreicht, als Richli und Siegel ſtürzten und das Rennen neutraliſiert wurde, Da⸗ durch entgingen verſchiedene Paare der Ueberrundung, Rieger⸗Richlt ließen aber nicht locker. Sie ſetzten im weiteren Verlauf der Nacht die Jagden fort und es gelang dem Paar ſchließlich auch, ſich mit Run⸗ denvorſprung an die Spitze des Feldes zu ſetzen. Der Montag nach mittag verlief ziemlich ruhig, Bei den Wertungskämpfen konnte ſich die Mannſchaſt Knappe⸗Mielhe den zweiten Platz erobern. Um k. Uhr Montag nachmittag, alſo nach 67 Stunden, waren 1726,40 Kilometer quzückgelegt. 83 8 Der Stanb des Ren neus:. 1. Rleger⸗Richli 208 Punkte.— Eine Runde zurlick: 2. Kuappe⸗ Miethe 115 P. 3. Ehmer⸗Kroſchel 102 P. 4. Junge ⸗Skupinfkt 91. „ Swei Runden zurück: 5. Girardengo⸗Stegel 122 P. 6. Preuß Reſiger 73 P. 7, van Kempen⸗Rielens 70 P. 6. Lehmann⸗Wiſſer 40 P. 9 Raynaud⸗Dayen 25 P.— Drei Runden zurück: 10. Coupry⸗ Cordier 84 P.— Fünf Runden zurück; 11. Maß⸗Stockelynk 46 P. 12. Behrend⸗Manthey 19 Punkte. ö. 8 W Handball l 1 T. B. 46 Mannheim— Jahn Weinheim:8 fe! 5 Zum Rückſpiel weilten die 1848er in Weinheim, wo bie Boden verhältuiſſe ein Spiel einigermaßen zuließen. Das Treſſen nahm einen flotten und intereſſanten Verlauf und endete mit einem 1 knappen Siege der Mannheimer Mannſihaft, die ſich vor engen Wochen auf eigenem Platze von dem gleichen Gegner der nord⸗ badiſchen Meiſterklaſſe mit 415 geſchlagen bekennen mußte. Auch in einem Jugendſpfel konnten die Mannheimer ihre Spielſtärke be⸗ 5 weiſen und mit 10:0 Toren einen hohen Sleg erringen, der von deut⸗ licher Ueberlegenheit ſpricht. T. B. 40 8— Thb. Bierußeim 1. u. 2. 5 kombiniert.2. f Gr. I Auntomobilſvort 1 Gründung der Ortsgruppe Heidelberg des Deulſchen 5 Tonring⸗Elubs Am Freitag abend wurde in Heldelberg im Hotel„Schrieber“ eine Ortsgruppe des Deuntſchen Touring⸗Clubs gegründet. Unten den Anweſenden bemerkte man Gäſte der jungen Mannheim⸗Lub⸗ wigshafener Ortsgruppe, die mit den Heidelbergern künftig eug zu⸗ ſammenarbetten werben. Zunächſt legte der Beauftragte der Ober⸗ leitung des D. T. C. Eduard Gleſen den Werdegang des älteſten automobtiltouriſtiſchen Berbandes dar. Der Deutſche Vorſtandes erfolgte einſtimmig; ſie hatte folgendes Ergebnts; Ebrenvorſitzenber Dr. Vol z vom Päbagoglum Neuenhelm, erſter Vorſitzender Dr. meb. Pych lau, zweiter Vorſitzender Direktor Sternberg, erſter Sportleiter Dr. med. Sütterlin Wiesloch, zweiter Sportleiter Architekt Philſpp Zündorff, Syndikus Rechtsanwalt Leonhard, Schriftführer und Preſſexeferent Direktor von Oeſhafen⸗ Neckargemünd, Beiſitzer Rechtsauwall Leonhard, Metzgermeiſtex Fritz Koch, Steuerberater Julius Uhrig, Gaxtenarchttekt Hans Kayſer. Ge⸗ ſchäftsſtelle: Dr. Großmann(Städtiſches Berkehrsamtj. Fürs Frllh⸗ fahr iſt zunüchſt eine gemeinſame Ausfahrt mit Mannheim⸗Ludwigs⸗. hafen nach Lindenfels am 10. März vorgeſehen. Später ſoll ein Be⸗ ſuch der Württemberger Ortsgruppe der D. T..⸗Landesſtelle Stutt⸗ gart ſtattfinden. Sammelpunkt hierfür kit Heidelberg von wo aus ein Ahſtecher nach Mannheim unternommen werden ſoll. Die Ver⸗ anſtaltung ſoll ſo gelegt werden, daß die Gäſte nach ber Mückkehr Ge⸗ 1.— haben, au einer Helbelberger Schloßbeleuchtung ie ilsw⸗ nehmen. l 5 — Hergusgeber: Drucker und Verleger Pruckerel Dr. Haas Neue Mannheimer Zeltung G. m. b.., Mannbelm, E a. 2 Direktion Ferdinand Heyme. 77 cher— Verantwortl. Redakteure: Far Politle: H. A. Weidner euillstan: Dr. S Ranſer— Kommunalpolitik und Lokales Richard Schänfelder ert und Neues aus aller Well Willy Wüler— Handelsteil: Kurt hmer— Gericht unk alles Uebrige Franz Kircher— Amzelgen! Max Filter. Thefrebakteut Kurt 8. Seite, Nr. 10. Neue Manunhetmer Zeitung[Mittog⸗Ausgase) Dien dug/ eme. Merz , ein lic über die Belt Diamantenfieber Millionen im Sande— Der Staat greift Vor einigen Tagen betrat, wie der Vertreter der„United Preß“, William 6. Fone aus Kapſtadt meldet, ein von un⸗ ſerer afrikaniſchen Sonne hübſch mahagontbraun gebrannter Mann mein Büro. Es war ein„Kriegsberichterſtatter“, gerade aus Namaqualand zurückgekehrt und er kam, um mir vom „Kampf in der Alexander⸗Bai“ zu berichten, der dort vorige — 5 hätte ausgefochten werden ſollen— doch es kam nicht asu. Namaqualand iſt, wie bekannt, eine jener von der Sonne ausgedörrten Sandwüſten Afrikas, die kaum mehr als einen Namen auf der Landkarte bedeuten würden, wären hier nicht Aber buchſtäblich Millionen von Diamanten entdeckt worden, größer und ſchöner als irgendwo ſonſt auf der Welt. Wie ich erfahren habe, bewahren die Banken von Kapſtadt gegenwärtig von dieſen wunderbaren Steinen mehr als 500 Millionen in ihren Treſors auf. Sie gehören ſämtlich dem Staate. Nun hat es im Namaqualand ſeit etwa drei Jahren kein einziges Mal geregnet. Einſt blühende Bauernwirtſchaften wurden zerſtört und oft pollkommen zugrunde gerichtet. Die Bauern, vor der großen Trockenheit wohlhabende Leute, waren nun gezwungen, um ſich und ihren Angehörigen Nahrungsmittel zu beſchaffen, ihr ganzes Hab und Gut zu verkaufen. Als die erſten Diamanten entdeckt wurden— und man fand ſte buchſtäblich auf der Erde zerſtreut— ſahen dieſe durch die Dürre zugrunde gerichteten Bauern plötzlich einen Ausweg aus ihrer Notlage— ja, einen ſo glänzenden Aus⸗ weg, wie ſie ihn ſich nie hätten träumen laſſen! Doch die Regierung griff ein. Die Schürfungen wurden für ſtaatliche Schürfungen erklärt und einigen dieſer unglücklichen Bauern bot man Arbeit zu einem Tagelohn von.50 Mark an. Mehrere Monate lebten dieſe unglücklichen Namaqualänder im Gefühl erlittenen Unrechts. Sie ſahen andere Grabungen vor ſich gehen und beobachteten Leute, die ſich unbehindert ein Vermögen aus der Erde ſcharrten. Sie meinten, daß ihnen der Schatz, den ſie auf eigenem Boden entdeckt haben, von einer habgierigen Regierung vor der Naſe weggeſchnappt würds. Nach der erſten Kunde von den Diamantenfunden ſtrömte jene bunte Menſchenmenge in Namaqualand zu⸗ ſammen, die in Afrika immer nur darauf aus iſt, ſo bald wie möglich ein großes Vermögen zu ergattern und bei der Aus⸗ in Namaqualand zu— Ein knapp vermiedener Aufſtand wahl der Mittel und Wege nicht mehr ſehr wähleriſch vor⸗ geht. Dieſe Schatzgräber erzählten den einfachen Namaqnaländern, ſie ſeien beraubt worden. Dieſe oft wiederholte Verſicherung wurde ſchließlich auch geglaubt. Ungeſetzliche Diamantenkäufe ſetzten ein und der Diebſtahl wertvoller Steine nahm immer mehr zu. Die Regierung ſchickte immer mehr bewaffnete Polizeitruppen, um dem ungeſetzlichen Diamantenhandel ein Ende zu be⸗ reiten. Die ſeltſamen Genoſſen der Namaqualänder ver⸗ ſicherten ihnen, das ſei nur eine neue Methode, ſie ihres Eigentums zu berauben. Die Namaqualänder wurden allmählich immer mehr da⸗ von überzeugt, daß dieſe Agitatoren recht hätten. Sie ver⸗ langten von der Regierung einen Lohn von 20 Mark pro Tag und drohten, falls ſie dieſen nicht bekämen, die Grabungs⸗ arbeiten zu ſtören. Noch mehr Polizei wurde von der 1 entſandt; Kriegsberichterſtatter begaben ſich an dieſen verlaſſenen Ort und die einzige Telegraphenlinie begann von bevorſtehenden „Kämpfen“ zu ſummen. Zum Glück nahmen dieſe einfachen Holländer, als die Sache zum Klappen kommen ſollte, Ver⸗ nunft an und erklärten ſich bereit, ſich mit der Regierung auf geſetzlichem Wege auseinanderzuſetzen. Somit iſt die Ange⸗ legenheit für den Moment erledigt, doch es wäre, verſichert mir der Kriegsberichterſtatter, unklug, den Ernſt der gegen⸗ wärtigen Lage der Dinge zu unterſchätzen. Das ganze Land liegt im Diamantenfieber. Jede Kunde davon, daß wieder einmal ein koſtbarer Stein hinter dem Rücken der Regierung glücklich verkauft wurde, ſtört die ſchwer enttäuſchten Gemüter wieder auf. Die Regie⸗ rung ließ durch General Hertzog verkünden, daß ſie die For⸗ derung von 20 Mark Tageslohn zurückweiſe und zur Wah⸗ rung von Geſetz und Ordnung auffordere. Mehrere Hundert Poliziſten verblieben im Lande, während eine Abordnung der Arbeiter in Kapſtadt bemüht iſt, ihre Sache vor das Mini⸗ ſtertum zu bringen. Die Augen der Namaqualänder ſind jetzt auf jene Diamanten(im Werte von 500 Millionen) ge⸗ richtet, die ſich in den Safes von Kapſtadt befinden. Wenn in den nächſten Monaten ein neuer Angriff auf die Grabungs⸗ arbeiten unternommen wird— kann kein Menſch ſagen, was dann noch kommen kann. Polen Das auswechſelbare Denkmal Nicht nur Kriegshelden, berühmte Staatsmänner oder große Künſtler werden als wertvoll genug für die Menſchheit erachet, um in einem Denkmal der Nachwelt ihren Ruhm verewigt zu ſehen. Selbſt ein kluger Eſel— ſo was gibt es anſcheinend— hät in Liverpool einen Gedenkſtein er⸗ Halten und kürzlich iſt in Amerika im Staate Waſhington für eine Kuh, die beſonders große Milchmengen produ⸗ zierte, ein einzigartiges Monument aufgerichtet worden. Aber auch der Erfinder des ſchmackhaften Camembert hat in einer kleinen franzöſiſchen Stadt ein Denkmal für ſeine Verdienſte geſetzt bekommen, Das ſeltſamſte Denkmal ſoll aber jetzt in Polen gebaut werden. Ein polniſcher Bildhauer hat ein ſögenanntes Uniperſaldenkmal vorgeſchlagen, das in erſter Vinie angeſehenen Politikern dienen ſoll. Auf einem Sockel wird der Kopf des betreffenden Helden abnehmbar aufgeſetzt, ſodaß, wenn die Politik des Landes wechſelt, und die Gunſt des Volkes einen anderen Helden auserwählt, der neue Heros gegen den alten vertauſcht werden kann. Die Polen scheinen kein großes Vertrauen zur Stabilität und Entwick⸗ lung ihres Staates zu haben. Frankreich Korſiſche Banditen Ein korſtſches Gericht in Baſt ia hat eine freche Räuber⸗ tat durch eine ſtrenge Strafe geſühnt. Die Tat war etwas ganz Ungewöhnliches. An ſich iſt das Treiben der korſiſchen Banditen faſt ſprichwörtlich. Es hat auch in den Augen der Bevölkerung kaum etwas Unehrenhaftes an ſich. Dabei muß aber ein ungeſchriebenes Geſetz unbedingt befolgt werden, den Reiſenden und den fremden Gäſten darf kein Leid geſchehen. Gegen dieſes Geſetz haben im vorigen Sommer zwei Banditen verſtoßen. Bartoli und Batteſti hielten mit vorgehal⸗ tenen Gewehren ein Automobil auf, in dem ein Franzoſe und drei junge Holländerinnen eine Ausflugsfahrt unternahmen. Die Reiſenden wurden vollſtändig ausgeplündert und eine der drei Holländerinnen wurde verſchleppt. Sie konnte ſich aber nach heftigem Ringen wieder losreißen und zu Fuß das nächſte Dorf erreichen. Bartoli, der eigentliche Unternehmer dieſer Tat, konnte bisher nicht gefaßt werden. Sein Helfershelfer Batteſti hatte vorläufig den Ueberfall allein zu verantworten. Er wurde zu 20 Jahren Zuchthaus verurteilt, eine Strafe, die ganz darauf berechnet iſt, andere Banditen vor einem ähnlichen Verbrechen abzuſchrecken. Bartoli wird übrigens auch noch wegen einer anderen Tat geſucht. Er hatte ſich mit einem Banditen namens Perfettini zuſammengetan und gegen Zah⸗ lung eines Betrages von 20000 Frances die Vollſtreckung der Blutrache an einer ganzen Familie übernommen. Perfettini iſt von einem Gendarmen erſchoſſen worden und Bartoli hat ſich allen Verfolgungen entzogen. Dagegen ſind die Auftrag⸗ geber wegen Anſtiftung zum Mord vor Gericht geſtellt worden. Grüne Lippen Die modiſche Weiblichkeit hat ſeit mehreren Jahren die Gewohnheit, mit dem Lippenſtift dem Munde eine kräftigere Tönung zu geben. Dabei wurde bis jetzt ſtets Rot aufge⸗ tragen. Je nach dem Geſchmack ſtanden alle möglichen Ab⸗ tönungen zur Verfügung, von dem zarten Roſa bis zu dem tiefen Purpurrot. Man wahrte aber durch den roten Grundton immer die natürliche Farbe. Jetzt hat die Pariſer Mode indeſſen mit dieſer Eintönigkeit gebrochen. Man geht dazu über, für die Bemalung der Lippen bunte Farbenſtifte aller Axt zu verwenden. Sämtliche Regenbogenfarben ſind dabei geſtattet. Den Anfang machte ein weiblicher Filmſtar, der vor einigen Tagen mit ſmaragdgrünen Lippen in der Oeſſentlichkeit erſchten. Ob die Künſtlerin damit irgend eine erte Hoffnung andeuten wollte, bleibe bahingeſtellt. Jeden⸗ falls bietet die Mode ihren Anhängerinnen jetzt die Möglich⸗ keit, durch die Farbe ihrer Lippen irgend eine Stimmung ſymboliſch auszudrücken oder ſich der Farbe ihres Gewandes anzupaſſen. England Ein Opfer der Kälte und religiöſen Wahnes In der Nähe eines landwirtſchaftlichen Gutes Grenze der engliſchen Grafſchaften Kent an der zehnjährigen Mädchens aufgefunden, das in der furchtbaren Kälte erfroren war. Wie raſch feſtgeſtellt wurde, handelte es ſich um eine Hausangeſtellte, die auf dem benachbarten Gute beſchäftigt geweſen war. Da der Körper Schrammen und blut⸗ unterlaufene Male aufwies, ſo glaubte man zunächſt an ein Verbrechen. Die Unterſuchung hat aber ergeben, daß das Mädchen ſich ſelbſt in einem Anfalle religiöſen Wahnes, an dem ſie ſeit längerer Zeit litt, in der bitteren Kälte dem Tode preis⸗ gegeben hat. Es kam hinzu, daß es an Grippe erkrankt war und hohes Fieber hatte. Offenbar iſt das Mädchen des Nachts in ihrem Wahne auf das offene Feld gelaufen, hat ſich aller ihrer Kleider entledigt, die über das offene Feld zerſtreut waren, und ſich ſelbſt Wunden beigebracht. In ſeinem Fieber⸗ zuſtande iſt es dann zuſammengebrochen und erfroren. Neben den Kleidern fand man Papierſtreifen, auf denen Bibelverſe gedruckt waren, darunter einer mit dem Text:„Du Gott allein ſiehſt mich.“ Anſchuldig zum In Boſton erregte die im letzten Augenblick verfügte Aufſchiebung der Hinrichtung des jungen Italieners Gangi Cero großes Aufſehen. Steben Stunden vor der Exekution kam der Befehl, den Delinquenten nicht zum elektriſchen Stuhl zu führen, da eine neue Unterſuchung eingeleitet wor⸗ den ſei. Es ſcheint, daß man es in dieſem Fall mit einer Sache zu tun hat, die in vieler Hinſicht an die Sacco⸗Van⸗ zetti⸗Affäre erinnert, wenn ſie auch im Gegenſatz zu dieſer nicht den geringſten politiſchen Hintergrund hat. Sie führt, wie das„N. W..“ berichtet, in das Verbrechermilteu, in dem ttaltieniſche Einwanderer eine führende Rolle ſpielen. Wenn die Angaben Gangis und ſeines Bruders nicht auf reiner Phantaſie beruhen, iſt der zum Tode Verurteilte das Opfer eines Landsmannes, der ein Bandenführer iſt, geworden; der Bandenführer ſelber ſoll den Mord verübt haben, deſſen Cero ſchuldig befunden wurde, und den Freund, der die Schuld zum Schein auf ſich nahm, ſchnöde im Stich gelaſſen haben. Eines Tages wurde ein Italiener namens Jantaſio auf offener Straße erſchoſſen. Gangi Cero wurde als der vermutliche Täter feſtgenommen, dem Gericht übergeben und von dieſem zum Tode auf dem elektriſchen Stuhl verurteilt. Vierundzwanzig Stunden vor dem Termin, an dem das Ur⸗ teil vollſtreckt werden ſollte, erſchien ein Bruder Gangis, der in einer anderen Stadt Nordamerikas wohnt, im Gefängnis, um von dem Todeskandidaten Abſchied zu nehmen. Die Mit⸗ tetlungen, die der Bruder in der Armenſünderzelle von Gangt erhielt, veranlaßten ihn, ſofort zum Diſtrikts⸗Staats⸗ anwalt zu eilen. Die Folge der Unterredung des Italieners mit dem Staatsanwalt war, daß dieſer den Auftrag gab, den Hinrichtungstermin abzuſetzen und ſchleunigſt die Unter⸗ ſuchung des Falles wieder aufzunehmen. Jetzt heißt es all⸗ gemein, daß Cero unſchuldig und ein gewiſſer Gallo, ſein Dienſtgeber und ſogenannter Beſchützer, der wirklich Schul⸗ dige iſt. Nach Ceros Darſtellung ſtellt ſich die Sache nämlich folgendermaßen dar: 5 Eines Tages gingen Gallo und Cero miteinander auf der und Surrey wurde vor kurzem der völlig unbekleidete Körper eines acht⸗ Straße ſpazteren. Da kam ihnen Fantaſio entgegen. Ohuse Rußland Die„ſibiriſchen Indianer“ wiſſen nichts von Mors und Totſchlag Die Ruſſiſchen Behörden ſind gegenwärtig, wie die„Unttes Preß“ meldet, eifrig bemüht, einen Nomaden⸗Volksſtamm, die „Amerikaniſchen Indianer in Sibirien“ genannt, vor dem völligen Ausſterben zu bewahren. Der Stamm be⸗ ſteht zur Zeit nur mehr aus 403 Menſchen Dieſe Menſchen, bekannt unter dem Namen Karagas, wurden vor einigen Jahren im Diſtrikt Turun in Sibirien entdeckt. Ihre Er⸗ ſcheinung, Sprache und Sitten ähneln derartig den nordameri⸗ kaniſchen Rothäuten, daß führende ruſſiſche Anthropologen von ihrem amerikaniſchen Urſprung überzeugt ſind. FJorſcher mel⸗ den neuerdings, der Volksſtamm weiſe eine ſo hohe Sterblich⸗ keitsziffer auf, daß er nur noch einige Generationen hindurch am Leben bleiben könne. Die Sowjet⸗Regierung beſtimmte aus dieſem Grunde eine ausgedehnte Landfläche, auf der kein anderer Stamm jagen darf, ausſchließlich für die Karagas. Man hofft, daß durch dieſes beſonders günſtige Jagdgelände die materielle Proſperität und dadurch wohl auch die Lebens⸗ dauer der Karagas zunehmen und ſo das Ausſterben verhin⸗ dert bezw. aufgehalten werden wird. Vielleicht die merkwür⸗ digſte Tatſache, die über dieſe„verirrten“ Inoſaner berichtet wird, iſt, daß ſie den Begriff des Verbrechens nicht kennen. Man ſagt, ſie hätten nie etwas von Mord oder Diebſtahl gehört. Monte Carlo Falſchgeld im Spielſaal von Monte Carlo In dem Spielkaſino von Monte Carlo herrſchte Anfang dieſer Woche große Beſtürzung. Die Kaſſen wurden mit ge⸗ fälſchten Zahlmarken überſchwemmt. Vor dem Kriege wurde an den Spieltiſchen von Monte Carlo meiſt das im Umlauf befindliche Geld geſetzt. Am häufigſten ſah man goldene Hundertfranes⸗Stücke. Der Fürſt von Monako ließ Münzen dieſer Art beſonders für Spielzwecke prägen. Außerdem wurde auch franzöſiſches und italieniſches Geld von den Croupiers in Zahlung genommen. In dem Wirrwarr der Währungen der Nachkriegszeit hat ſich dieſer Brauch aber nicht aufrecht erhalten laſſen. Die Spielbank gibt jetzt Zahl⸗ marken aus, die von den Kaſſen wieder gegen bares Geld eingelöſt werden. Die Einheitsmarke beläuft ſich auf 100 Frances, die entſprechend der gegenwärtigen franzöſiſchen Währung etwa einem Betrag von 16 Mark entſprechen. Dieſe Marken ſind in großen Mengen gefälſcht worden. Die Kaſſen haben längere Zeit die gefälſchten Marken eingelöſt und das Spielkaſino hat dadurch ſehr erhebliche Verluſte gehabt. Erſt nach mehreren Tagen hat man die Fälſchungen erkannt und daraufhin die Marken ſofort geändert. Bereits im vorigen Jahre iſt das Kaſino einer ähnlichen Fälſchung zum Opfer gefallen. Bisher hat man die Urheber der Fälſchung nicht ermitteln können. Man nimmt aber in Monte Carlo an, daß es ſich um eine internationale Schwindlerbande handelt, die in Deutſchland ihren Sitz hat. Amerika 26 Millionen Mark Steuern zuviel gezahlt Der amerikaniſche Steuerfiskus hat einen millionen⸗ ſchweren Prozeß verloren. Im Jahre 1916 ſtarb der Viscvunk A ſt or. Aus ſeinem Vermögen wurden drei Stiftungen er⸗ richtet, deren Verwaltung gemäß dem Teſtamente die Land⸗ wirtſchaftliche Truſtgeſellſchaft übernahm. Der Steuerfiskus der Vereinigten Staaten zog von der Geſellſchaft mehr als 63 Millionen Mark Steuern ein. Gegen dieſe Veranlagung wurde ſofort Einſpruch erhoben, da der Nachlaß zum Teil aus amerikaniſcher Kriegsanleihe beſtand, die ſteuerlich bevorzugt werden muß. Eine Einigung mit dem Steuerfiskus war aber nicht zu erzielen. Deshalb kam der Streit vör die Ge⸗ richte. Der Prozeß war verwickelt und langwierig. Jim Jahre 1927 fällte die erſte Inſtanz eine grundſätzliche Enk⸗ ſcheidung zu Gunſten der Stiftungsverwaltung. Vor einigen Tagen hat das Berufungsgericht in Newyork dieſe Entſchei⸗ dung beſtätigt. Es hat gleichzeitig die Höhe der Entſchädt⸗ gung feſtgeſetzt. Danach muß der Steuerfiskus rund 28 Millionen Mark an die Stiftungsverwaltung e Der Prozeß hat ſich alſo gelohnt. Tode verurteilt ein Wort zu ſagen, zog Gallo einen Revolver und feuerte raſch hintereinander mehrere Schüſſe auf Fantaſto, der töhlich getroffen zu Boden ſtürzte. Wahrſcheinlich hatte Gallo mit dieſem Landsmann eine alte Rechnung zu begleichen gehabt. 1125 Fußgänger nahmen, als die Schüſſe krachten, erſchrocken i und auch Cero lief davon, ohne weiter nachzudenken. Da er mit Gallo gegangen war, als die Schüſſe ftelen, glaubte man, er ſei der Mörder und nahm ſein Davonlaufen als Beweis ſeiner Schuld. Sobald er im Unterſuchungsge⸗ fängnis war, empfing er den Beſuch Gallos, der ihn beſchwor, den Mund zu halten und ihm dafür den ſtärkſten Schutz ver⸗ ſprach; die beſten Verteidiger würden beſtellt werden und ein Freiſpruch ſei ſo gut wie ſicher. Cero vertraute auf dieſe Zu⸗ ſagen, zumal er ſeinem Freund blindlings vertraute, und verzichtete darauf, ſich ſelbſt zu verteidigen. Er ſchwieg wäh⸗ rend der Unterſuchung, ſagte weder ja noch nein, die Jury erblickte in ſeinem Verhalten ein ſtillſchweigendes Geſtändnis, das durch ſein Davonlaufen nach dem Mord geſtützt wurde, ſprach ihn des Mordes ſchuldig und der Richter verhängte über ihn die Todesſtrafe. Wie Cero jetzt erzählt, ſagte man ihm in der Verhandlung, er würde, wenn er zugäbe, das minder ernſte Verbrechen des Totſchlages begangen zu haben, bloß eine Zuchthausſtrafe in der Dauer von drei bis fünf Jahren bekommen. Cero lehnte dies entrüſtet ab, da er doch unſchuldig war, und konnte nicht begreifen, daß man ihn beſtrafte. Freilich fiel es ihm ſchon während der Verhand⸗ lung auf, daß ſein Verteidiger ſich nicht die geringſte Mühe gab, den Sachverhalt aufzuklären und ſeine Unſchuld nachzu⸗ weiſen. * Gallo ſoll der Leiter ein Black Hand⸗Bande ſein, die die Italiener ſchon ſeit langem terroriſiert. Die Ermord eng Fantaſtos geſchah im italieniſchen Viertel. Zahlreiche Per⸗ ſonen waren Zeugen des Vorfalls und waren angeblich bereit, zugunſten Ceros als Zeugen vor Gericht auszuſagen 5 8 jedoch hiervon Abſtand, weil ſig Augſt vor en. . Diergtag, deu 8. Mürz 1d Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgaht) 7. Seite. Nr. 1? 6 S888 s 1 8 ie i, e n, * L i⸗ N. La h⸗ ch te 18 in ö „ T= et N. 458 18 e 8 1 . PRODUKTHIONS 2 PROGRAMM 12 22 95 5 1 84 2 5 1929-30 e 50 ILPREISE: 5* 8 90* 2 5. e 3 ist aus den Bedürfnissen des deutschen I tr.(4/20 PSag, f Marktes geboren.- Der überragende.. 8 5 Anteil der Opel-Wagen an den offiziel- fene 3408 5. 8/40 PS 5 len Zulassungen der letzten Monate hot 9 90 1 12275 5 2 die Zweckmäßigkeit unseres Programms tet 8 1 gufs neue zahlenmäßig belegt. Gibt es een 2736 1 N 22 2 mit Notstzen 2 unbegründete Verkaufserfolge? Nein in ges- sec A bhnen spiegelt sich stets die Leistungs- bee 40 fkäniglkeit des Unternehmens und die Zu- 26 61r(0/0pS hen 0 iftriedenheit seiner Kunden. Opel-Preise beg 29 5 5 IJ ondopel- Qualität sprechen für sich selbst 5515045558 l Perchrz zitiert iiEfE RUN e ö. 4 5 8 3 e eee„de 1 8 hat rechtzeitige Bestellung zur Voraus- 4, 1tr. l/ 0 PS) a0 6t 4 5 5 1 5 Di 0 chf* 0 el agen e 11 ce txung. Die Nachfrage nach Opelwag e — nimmt ständli zu. Dementsprechend a .. u heben wir durch Weit ausschauende Ver- e 5 nase bis in des Jahr 1930 hinein unsere eg e. 888 . Dispositionen getroffen und die Produk- A 5 1 3 tion unserer bewährten Modelle auf er- f gege-, 0e 14 Weiterter Basis sichergestellt.- Wollen, . nicht auch Sie Ihre Wönsche einer der% 1 g 5 Lasse eee A 288 N looo OpPEI-VERKAUFESSTETITLEN„ 1 rte 5 5 5 2 2 2 ossis normal... 3 5 1 unverbindlich bekanntgeben? ks Wird kee 85 bt— ovns ein Vergnügen sein, Ihnen auf län- nr 8 en 5 ae N. 5 25 2 2 1 Chassis lang 99 en. 1 igeren Probefahrten die einzelnen Mo- e 5 delle vor zuführen, damit Sie aus dem eee 5 reichhaltigen Produoktions programm der i . bedeutendsten Automobilfabrik Euro- 4452 b. zl, un bpas den Wagentyp wählen können, der dienst 388 zu⸗ 1 5 0 2 5 Pritschenwagen 6430 nd hren Wönschen am besten entspricht!, u 28e 5 3— 5 18, 85 i 1 15 5 ate 5— 64 a5 5 S 4 5 i Tannen? I 8 8 och i* ihn ö. the l 172 0 8. Seite. Nr. 107 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗ Ausgabe Dienstag, den 5. März 1929 Süddeulſche Vodenkreödltbank München H dem ſoeben fen für das ab rwendung finden ſoll: ds, 800 4 6 v. H. Dividende auf die WA., Dividende auf die 55 261/ 5 1 6 v. H. ü perdipidende auf di 372„ Vortrag auf Geſchäftsbericht betrug der Rein⸗ f 8 1122 984 , der ſol⸗ ahr 11 % Zumweiſung zum geſetz⸗ 4 StA. d. Vor⸗ Aufſichtsrates, 480 000 50 000% Zuweiſung z neue Rechnung. Nach s Vorſtandes war auch im abge⸗ Jaufenen Geſchä r der Sproz. Pfanbbrieſtyp herrſchend. Das In⸗ ſtitut hofft, in., öte Abfindungsfrage end r Regelung Suzuführe s verßbürgen zu lönn Rückſicht auf die S Staats- gufſichtsbe dung vorzuſchlagen. Wügen, daß die Altien einer Hypothekenbank und ſpeziell der bayeri⸗ ſchen Institute als Anlagewerte gelten, die dem Inhaber eine gleich⸗ mäßige ſichere Verzinſung gewähren ſollen. 229 Zinserhöhung der Seehaudlung. Die Preußiſche Staatsbank (Sechandlung) hot der Geldmantlage durch Erhöhung der meiſten für den Geſchäftsperkehr mit Banken und Banbiers geltenden Haben⸗ und Sollzinsſätze Rechnung getragen. Außerdem mird für tägliche Gelder, die im Mdnatsverlauf eingezahlt werden und über das Mo⸗ matsende hinaus bis zum dritten Werktage des folgenden Monats ohne vorherige Feſtlegung bei der Stgatsbank bleiben, ein Vorzugs⸗ ſatz gewährt, wenn der in obiger Weiſe ſtehengebliebene Betrag auch Aber den nächſtfolgenden Ultimo als tägliches Geld belaſſen wird. Im Abrign werden die Satze für feſte bezw. Kündigungsgelder um 0,12 5s 0,25 v. H. erhöht. 277 Carl Schmitt u. Cie. Ach., Baukgeſchäft in Pforzheim. Die Bh. genehmigte den Abſchluß auf 31. Dezember 1928. Wie ſich daraus ergibt, vermochte das Inſtitut bei dauerndem Zufluß von Geldein⸗ kagen durch erhöhte Umfätze die Gewinnzifſern zu ſtelgern, ſo daß eine erhühte Dividende gerechtfertigt iſt. Der Reingewinn wird mit 77 646(Vorjahr 60 284) 4 ausgewieſen, worautz eine Diyldende von 8(7) v. H. ausgeſchüttet wird, 22 511 4 ber oſſenen Rücklage zu⸗ gewleſen und 7194 4 auf neue Rechnung vorgetragen werden. Die üffenen Rücklagen konnten durch Zuweiſungen im Laufe des Jahres wicht unerheblich verſtärkt werden. Sie belaufen ſich nunmehr auf 200 000&, öie gefamten ausgewieſenen Eigenmittel mithin bei aus⸗ reichenden inneren Rücklagen auf 800 000 4. Die Bilanzſumme hat ſich von 3,32 auf 4,04 Mill. 4 erhöht. Aus dem Bericht des Vorſtandes heben wir hervor, daß bie Pforzhelmer Ind u⸗ trie im abgelaufenen Jahre burchſchnittlich gut beſchäftigt war. Tüch⸗ tige Facharbeiter waren das 7 Jahr hündurch geſucht. Beſonders der iwländiſche Abſatz war recht belebt. Weniger günſtig gsſtaltete ſich die Ausfuhr. Hier vor allem wirlt ſich die drückende Ueberlaſtung der Produktion mit Steuern und fozialen Abgaben aus, die den den Weit⸗ bewerb unit der erſtarkenden ausländiſchen Konkurrenz erſchwert; auch brächten überſeeiſche Zahlungseinſtellungen pfündliche Verluſte. Trotzdem dürle das Jahr 1928 teilweiſe als nicht unzünſtig für den Pforzheimer Platz bezeichnet werden. 222 Opel— General Motors.— Alſu doch. Die Firma Abam Opel teilt mit, daß ſie durch Großabſchlüſſe mit ihren Lieferanten ihr Produktlonsprogramm nicht für dieſes Jahr, ſondern auch für 1980 bereits feſtgelegt habe. An der Durchführung bieſes Programms würde auch eine eventuell ſpäter eintretende Ver⸗ FFF— Oestern früh 2 Uhr verschied sanft nach kurzer Krankheit unser lieber, guter Vater Georg Jalob Schmidt Schlogver walter 8. D. Mannheim, den 5. März 1929 in lefer Trauer: Emile Schmidli Elise Sdamidt Eduard Schmidt bindung Opel— General Motors ulchts änder u. Die Verkaufsziffern hätten gezeigt, daß Opel mit ſeinem Programm ſü den deutſchen Maptt das— Mit dieer Er⸗ klärung wird nun doch di ug Motors in we⸗ ſentlich konkreterer Weiſe al hingeſ klärungen der Verwaltung es zuzugeben kann wohl als eine Beſtätigung dafür gewertet werden, daß die Dinge zwif Opel und dem amerkkaniſchen Konzern jedenfalls weiter gediehen ſind, als man bisher zugegeben hat. Von Intereſſe iſt in dieſem Zuſam⸗ ge, daß der Präſident der General Motors, Sloan, ſich nach ngeſchiſft hat. In Newyork nimmt man an, daß diefe Reiſe der Unterzeichnung der Vor verträge mit t. Frankfurter Meldungen zufolge ſollen Vereinbarungen u ſein, wonach General des Opel⸗ kapitals zu 130 v. H. übernimmt. Schubert u. Salzer, Maſchinenfabrik Ach. in Chemnitz. Nach Vornahme von angemeſſenen Abſchreibungen(i. V. 1,75 Mill. 4 und Rückſtellungen wind aus dem einſchließlich Vortrag von 9,8 Mill. ſich ergebnden Reingewinn von 4,4(8,51) Mill.& auf das 19,25 Mill. 4 betragende Aktienkapital wieder eine Dividende von 16 v. H. der GV. am 23. März vorgeſchlagen. Der Dr.⸗Läſſig⸗Stiſtung für Angeſtellte und Arbeiter werden wieder 0,8 Mill.„ zugeführt und 0886 Mill./ werden vorgetragen. Bis Ende Februar wurden wie befriedigende Umfätze erzielt und in der Hauptabteilung liegen noch für mehrere Monate ausreichende Aufträge vor. Kaffee⸗Handels⸗Ach.(Kaffee Haag] Bremen. Die Geſellſchaft beantragt wieder 10 v. H. Dividende. Mators 76 v. H. 85 u Mannheimer Produktenbörſe Die Kurſe verſtahen ſich per 100 Kits netto waggonfrei Manndelm mit Sack. zahlbar in RM Amtliche Preisnotlerungen vom 3. März 1929 Weizen, inl. 24,758 Bfälze Gerſte J 28.25/28.75 Welzenmehl o] 84.7 „ ausl. 23, 29.25 Jutter-Gerſt 20.50 22.50 Wöretmenlk— Roggen, inl. 24,25 Mals a. Biſch. 2478/5— Roggenmehl 81.— 833.— aus!— Biertreber 20/3. Welzenkleie 14. Hafer inland 23.75/½24,25 Wieſenhen.40 18.20 Naus 1— ausl.—— Luz.⸗Kleehen.29.14, T ockenſchnitzel— Brau- Gert. 2478½5, Breßſroh 6000, 40] Sovaſchroet dio ausl.— Geb. Stroh 5,078. J Rohzuckermel.— s Sübdeutſcher Greßmiihlenpreis a Mühle. Meblpreiſe mit Sack. Mannheimer Viehmarkt Preis für 50 ug Febendgewicht— Geſamtzufuhr 4818 Stück Amtliche Preisnotierungen vom 4. März 1929 Ochſen 213 St Katze 889 St. Kälber 889 St. Schweine 3086 St ). Ik. 56-57) N. 4881 a,.. 42 MN. 5 44 48 b) 88%% Db). 18-18. 8 62 6 32388 c 80 34 e 1014%% 8² 00— 4 18—24 c) 8880 d)— 75 Bullen 146 St. Färſen 351 St.— 15 77— .. Mr. 4. Mt. 580 Sceſe. 6„—10 „„ 45 4 b) 48—52 a. W. 093 25 60 5 3— Si. di. 50-80 Arbeitspferbe— St 40 3688]). At. e— 8— Markiverlauf: mit Großvieh mittelmäßig, geräumt, it Kälbern lebhaft, ausverkauft, mit Schweinen lebhaft, ausverkauft. 6. Ziegen, 1024. i— 4. Berliner Metallbörſe emhittelkure Nein dicg. 380,9, 88079 für 100 K 1 4 13 4. Antinen Reg. 82.50 82.80 Kupfer 8 1680 5 170,0 Ciettralnttyfl. 182,7 185,2 Feinſilben ke. 78,80 78,50 Blei.29 47.— S Ulum, 58% 190,0] 180,0 Gold Freiv gr. 281 2781 Zink 32.80 82.80 de. Wall- Draht. 194.0 184.0 Blatin do. de 10.25 10,25 Fuſion Ac. für Verkehrsweſen ⸗Deutſche Euenvahngeſellſchaft Berlin und des Frankfurt a. M. 55 Ergebnis: e von 10,3 3. für Ber⸗ e n, ſind Fuſio 5 Die StA. der Deutſchen Mill.„4 werden auf der Baſis kehrswef i 1928 ab; Deutſchen gleich 10 v Von der Fuſton werden e i Verwaltung er⸗ wartet, zerkel 1 dann eine weitere Kapital⸗ erhöhung beabſichtigt, und ar um 6,75 Mill.& neue Artien, die den Inhabern des geſamten Altienkapitals von 40,5 Mill. im Verhältnis 621 zu einem günſtigen Kurs angeboten werden ſollen.— Die AG. füt Verkehrsweſen erfährt mit di Aufnahme eine weitere beträchtliche Ausdehnung, nachdem, wie erin im Vorfahr die Verſchmelzung eUſchaft und deren Tochtergeſell⸗ 10,8 auf 40% e ſchaften ſtattigefunden hatten. 17 9 Londoner Retallbörſe Metalle in E ore Ainet. 3 1 5 8 . t. Silber Unze ſtand. 187/00) fein. Platin Unze 8] do. Ausl. 09.0 10578 1 4 J de Elettw. 30,80] 88 80 Sueckſtises 22,25 22,25 ctupfer Kaffa 88,75 82,70 Zinn Kaſſa 220.7 219.7 Antimon geg 58.— 35. do. 3 Monate 83,35 88,70 do. 4 Mongle 222,7 222 2 Platin 18.85 13,85 Seilementſpr. 82.75 82.65 do Seitlemen 220,7 218,5 Wolframerz 18.75 18.80 Kupfer elektroi.] 99,50 81.80. 223 2, 222.0 Nickel Inland 175,0 178.8 do. beſt ſelec 88.— 83,75 224.2 223,5] do. Ausland 175.0 175.9 ds ſtrong aun 114.0 114 0 pt 23,80 28.95 Silber.1— :7? Kupferhauſſe ohne Ende. Der Preis für Elektrolytkupfer eif Nordſeehäſen ſe[ö. wurde am Samstag weiterhin um 4 Cent auß insgeſamt 19 Cen! burch das Brüſſeler Kupferkartell geſtei⸗ gert. Somit haben wir im Laufe dieſes Jahres allein eine Steigerung von 169 auf 19 Cent durchgemacht. Es handelt ſich um einen Preis, wie er ſeſt elf Jahren nulcht mehr geſehen wurde. Die neueſten Preiſe für Kupferfabrikate. Nach der Erhöhung des Kupferexportpreiſes auf Cents 19,75 bezw. der Del⸗Notiz auf 183„ haben die Verkaufsverbände ihre Grundpreiſe ab 2. bezw. 4. März folgendermaßen erhöht(alles in 100 Kg.]: Kupferblechſyndikat ab 4. März auf 244%(242], Kupferrohrverband ab 2. Mär 280„(247.75], Kupferſchalenverband ab 4. März 280 4(287 und der Kupferdrahtverband ab 4. März auf 212„(208.75. Gleichzeitig wurde der Bearbeitungszuſchlag für Kupferdraht von 20„ auf 7 erhöht.. s Kaliſtreit in Amerika beendet. Zwiſchen der Amerikanſ⸗ chen Regierung und den Vertretern des Deutſchen Kal i⸗ uynditals und der franzöfiſchen Kali⸗Vekkaufs⸗ rganiſatlon wurde ein Abkommen gezeichnet, das die bekannte Kali⸗Kontroverſe beendet. Das Ablommen ſichert bie un⸗ gehinderte Belieferung und Entwicklung des amerikaniſchen Martes niit deutſchen und franzöſtſchen Kaliſalzen durch die derzeitige Orga⸗ miſatlon. Die amerikaniſche Regierung nahm zugleich mit der Unter⸗ fertigung des Abkommens eine Erklärung entgegen, daß es dis Abſicht der beiden Verkaufsorganiſationen iſt, die Abſatzentwicklung auch künftig zu fördern durch eine faire und vernünftige Verkaufs⸗ politik mit einer Preisgeſtaltung, baſtert auf normalen Erwägungen der Bedürfniſſe iner Induſtrie zu ihrer Entwicklung. f 5 0 meln eber Mang, Vater, im 67. Lebensjahre In lleſem Schmerz. Gestern früh entachllef sanft nach langem, schwer en Lelden Schwieger vater und Bruder Eugen Lucan Mannheim(Dammstr. 7 den 4. Marz 1 Sophie Lucan geb. Ernst O,, Lucen u. Frau Sind Sie nervenleidend? oder leiden Sie an nerpöſex Schwäche, Gicht Abeu me Schlafloſigkett, Atertienver⸗ kalkung, nexvöſex Männer- ſchwäche, ſeellſchem Frauen leiden, oder anderen Stoff- wechſel krankheiten? Dann beſuchen Sie unſeren wiſſen⸗ ſchaftlichen Auf Wunsch des Verstorbenen findet die Feuerbestaung in aller Stille statt unacupgpporpap uit Silnvorfükrungz, Herrn Dr. med. Wanschel Die Relsetrung findet am Donnerstag, den 7. März, nachmittags 2½ Uhr von der Leichenhalle aus statt München 94284 IJodes- Anzeige Ergeben in Gottes hl. Willen, entschllef heute vofmittag 12 Uhr, öfters verseben mit den hl. Starbesakramenten, meine innigsigeliebte Frau. die treubesorgte Mutter, unsers ſſebe Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Karolina Kaiser geh. Prägel im Alter von 32 Jabren, 9 Mongten Mannheim. Unter- Batmen, den 4. Marz 929 Hralsstr 32 res in tisler Trauer: Emil Kaiser und Kinder Femille Wilhelm Prägel Familie Wihelm Brandes Famile Heinrich Prägel Die Beerdigung findet Mittwoch, den 6. Februar, acht./ 5 Ubr von der hies. Leichenhalle aus statt Stati besonderer Anzeige Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere liebe, tteubesorgte Tante Elise Eichenherr nach schwerem Leiden zu sich in die Ewig keit zu nehmen Mannheim, 8 3, 9 Geschwister Sckhwermer-Fehn Die Beerdigung findet Mittwoch, den 6. Marr 1920 nachmittags 2 Uhr statt 160 Büg ler in nimmt Herrenhemden au z. bügeln, geht a. außer d. Haufe, evtl. 7 Tage. Näh. Veet⸗ hoveuſtr. 12, 4 Tx. Iks. geb. Beckenbach ä rissen wurde Ja g d Mannheim 86, 19, Genua, Gaggenau,& Marz 1929 In eine geſchonte, In tiefer Trauer: welbdgerecht behand. Statt besonderer Anzeige Verwandten. Freunden u. Bekannten die schmerr- liche Nachricht, daß meine liebe Frau, unsete gute Mutter, Schwiegermutter, Schwägerin und Tante Daulime Grässer rasch und unerwartet uns durch den Tod ent- Wilhelm Crässer und Minder Dienstag, den 5. März abends 8 Uhr im alten Rat Hausſaal aunheim, am Marktplatz Eintritt frei! Eintritt frei! Jugendnens haban keinen Zotrſtt! Aufklärungs⸗ u. Beratungs⸗ ſtunde koſtenl. tags darauf v. 92% Uhr mittags im Wohl⸗ muth⸗Inſtitut U 3, 23. durch Herru Dr. med. Wansebel sous uapis bung i usbuv seg Deutſcher Neugeiſt⸗ bund, Ortsgr. hm. Obenwald⸗Jagd kann 55 nuch ein Neither n ilwa, de e 9 8 85 Dis Beerdigung findet Ritt woch, den 6. Ma 5 1 eee K 8 0 8 gung fin Mitt voc en 6. März S Uhr. i. Gartenſaal E.— 1 an die Geſchältsſtelle. 2 Unr von der Leichenhalle aus statt. 5. Baitbanfes l Schloß. A1. Ea Zum Nähen N Harten) Vortrag des ü Schi ohe und Flidten Herrn Fritz Ebers⸗ Ul 15 1 vücher, Stuttgart üb, fur Lebensmittelgeſch. wird angenommen. Prompte Arbeit bei 3 zu kaufen geſucht. An⸗ Horoskop und neugelstigg billigſter Berechnung. 4a. 18, Laden. 26240 Trauerbrileie eim Druckerei Or, fiaas Schnell G. m. d H. E 8, L. gebote unter 8 8 Beclnlass ung, an dſe Geschl. 6144 41 21 Undle um 10 jahre verlüngt dure Omyri- Paste! Uugisublich? Bitte, urteilen Sie nicht, ehe Sie einen Voersuoh gemacht haben. Lassen Sie Omyrl Paste nur einmal eins einzige Stunde lang auf Ihr Gesicht einwrirken: Sie worden dann nieht mehr zweifeln, sondern staunen und jubeln über Ihr günzlich ver änderies Aussehen Durch Omyri- Paste wird die Haut gestrafft und geglättet. 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Berlin Das Juſtitut erzielte 1928 einen Reingewin u von 308 808 1105 775, woraus wicder 5 v. H. Dividende auf das erſtmalig für das ganze Jahr dividendenberechtigte AK. von 4 Mill. 4 verteilt werden ſoll. Der Geſchäftsbericht erwähnt, daß die Finanzierungs⸗ und Baupläne nur ſchleppend aufgeſtellt werden konnten. Seit ihrem Heſtehen hat die Bank bei der Finanzierung von 9766 Wohnumgen bei 2756 Anträgen mit 34 243 785/ mitgewirkt. Der Hypothekenbeſtand belief ſich am 31. Dezember 1927 auf 3 809 140, am 31. Dezember 1928 auf 28 222 685„4. Der Umlauf ber Goldhypothekenpfandbriefe belief ſich am 31. Dezember 10˙8 auf 18 5388 100 l. In der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung betragen die Einnahmen aus Hypothekenzinſen 1202 841(141 740) 4, aus Proviſionen 327 766(142 774)/ und aus ſonſtigen Zinſen 188 754(741 952) 4. In der Bilanz wird der Pfand⸗ briefumlauf mit 19 058 100(1 229 600) 4, Guthaben des Reichs und der Länder mit 10 031 500(10 131 500) 4 und Kreditoren mit 270 000 650 860]„ augegeben. * Rheiuiſche Creditbank in Mannheim.— Wieder 8 v. H. Divi⸗ dende zu erwarten. Die Aufſichtsratsfitzung, die über die Banz für das Geſchäftsjahr 1928 Beſchluß zu faſſen hat, wird, wie wie wir hören, am 12. d. M. ſtattſinden. Der auf den 21. d. M. ein⸗ berufenen o. GB. dürfte vorausſichtlich eine Dividende von wie⸗ der 8 v. H. in Vorſchlag gebracht werden. :7 Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Bodenkredit⸗Bank Köln— Dividenden⸗ erhöhung auf 10 v. H. Im Geschäftsjahr 1928 ſtiegen die Einnahmen der Geſellſchaft auf, 91 wall.„(12,40). Nach Berücdſichrigung der gezahlten Zinſen und Verwaltungskoſten verbleibt ein Ueber ch u 5 von 1,78 weill. 4(1,25), aus dem eine Dividende von 10 v. H. zur Verteilung rommt. Das Augebot an Hypotheken war, wie der Bericht mitteilt, während der Beruechtszeit in genugendem Maße vor⸗ handen. Kommunalobligationen waren trotz ihrer wiündelſicherheit zur ſchwer unterzubrongen Der zur Deckung des Goldpfandbriefum⸗ lauſs bestimmte Loldhypothetenbeſtand betrug am 81. Dezember 1927 181 508 25,3. Der Zugang während des Jahres 1928 3/000 804,8 Mart. In der Bilanz betragen die Goldpfandbriefe 150,75 Mill. 4 (129,87), die Gold⸗Ktommunalſchuldverſchreibungen 30,04 Mill. 25,60]. Demgegenüber erſcheinen auf der Abtipſeite hypothekariſche Darletzusſorderungen von 163,28 Mill./(161,77], und Goldkommu⸗ naldarlehnsſorderungen mit 30,55 Mill.(26,16). :? Schweizeriſche Nationalbank. Din GW. gewehmigte die Regu⸗ larien. Ein Antrag eines Freiwirtſchaftlers auf Einführung einer ſeſten Währung wurde von der GV. abgelehnt. Zu der Anfrage, ob man nicht ohne Goldwährung auskommen könne, erklärte der Vorſttzende, daß dabei die ganze Reyeſion des National bankgeſetzes älluſoriſch würde. :? Eidgenöſſiſche Bank Ach. Zürich. Die GV. genehmigte die Ausſchüttung einer Div dende von 8 v. H. und die Erhöhun g des Grundtapitals von 70 auf 100 Mill. Fr. 27: Schweizeriſche Volksbank in Bern. Bei der Schweizeriſchen Vollsbank gelangt wiederum die Verteilung einer Dividende von 6 B. H. zur Auszahlung. 27? Gewerbebank Triberg eczmbchß. Die Gewerbebank Triberg wird für das abgelauſene Geſchäftsfahr eine Dividende von 8 8. H. zur Verteilung bringen. 6 :9 Diyfdendenerhöhung der Emag, Elektrizitäts⸗Ac. in Frank⸗ furt am Main. Das Jahr 1928 ift, wie man hört, günſtig verlaufen. Die Bilanz, die in ihren Grundzügen fertiggeſtellt iſt, dürfte einen Hüſſigen Status aufweiſen. Es iſt mit einer Dipidendenerhöhung von 7 auf 8 v. H. zu rechnen. 225? Stuttgarter Straßenbahn Ach.— Wieder 7 v. H. Divibende. Der AR. beſchloß, der GV. am 23. März die Verteilung einer Div i⸗ bende von wieder 7 v. H. vorzuſchlagen. SHimmelwerke AG. in Tübingen. Der Ag. beſchloß, der GW. am 28. März wieder 10 v. H. Dividende auf die alten und 5 b. H. auf die jungen, im Juli 1928 ausgegebenen Aktien, vorzuſchlagen Der Geſchäftsgang nahm auch im neuen Jahre bisher eine befriedi⸗ gende Entwiklung. 2: Chromo⸗Papier⸗ und Carton⸗Fabrik vorm. Guſtar Najork AG. in Leipzig. Der Agi. beſchloß, der GV. am 28. März nach reichlichen Abſchreibungen die Verteilung von einer Dividende von 12(i. V. 10 v. H. auf die StA. vorzuſchlagen. 72? Württembergiſche Baumwoll⸗Spinnerei und Weberei in Brühl bei Eßliugen. Die Geſellſchaft weiſt für das Geſchäftsjahr 1928 einen Reingewinn von 334 344(358 989)/ aus, worin der Gewinnvor⸗ trag aus 1927 mit 108 689(111 161)& enthalten iſt. Der Vorſtand be⸗ richtet, daß das Jahr 1028 ganz bedeutend gegenüber dem guten Jahr 1937 nachgelaſſen habe. Schon im zweiten Quartal habe man zu fehr gedrückten Preiſen verkaufen müſſen. Mitte 1028 hätte die Geſellſchaft zur Betriebsreduktion ſchreiten müſſen. Eine leichte Kauſwelle Ende Zeptember habe wieder vollen Betrieb ermöglicht, allerdings weiter⸗ Hin zu ungenügenden Preiſen. Die Ausſichben für das Geſchäftsfahr 129 werden im Berlcht als ſehr trübe bezeichnet, da die Nachfrage noch ümmer ſehr gering ſei und die Aufträge meiſt nur kurzfriſtig er⸗ teilt würdem, zudem die Garn⸗ und Tücherpreiſe in keinem Ver⸗ hältnis zu den Fabritationskoſten ſtänden. Dividendeußerabſetzung im Kolbermoor⸗Kouzern. Die Geſell⸗ chaften des Kolbermoor⸗Konzerns haben am 1. März ihre Bilanz⸗ zungen über den Abſchluß 1928 abgehalten und haben ſich mit Rückſicht auf die ſchwierige Lage der Textilinduſtrie im vergangenen wie im laufenden Jahre entſchloßen, die Dividenden für 1028 gegen 1027 in verſchiedenen Ausmaßen zu ermäßigen. Den für den 21. März einberufenen GV. werden folgende Diytdendenvorſchläge für 1928 unterbreitet: Baumwollſpinnerei Kolben moor 8 v. H.(i. B. 12 v..), Spinnerei und Weberei Pferſee 12 v. H.(i. V. 14 r..), Baumwollſpin nere Unter hauſen 10 v. H.(12 v..), Mech. Baumwollſpinnerei Kempten 10 v. H.(7 v..]. * Neue Augsburger Kattunfabrik in Augsburg. Nach dem ſo⸗ eben veröffentlichten Geſchäſtsbericht für das Jahr 1928 belief ſich der Reingewinn auf 64 292 4(i. V. 101 745], aus dem eine Dipbdende von 4 v. H.(5 v..)] verteilt werden ſoll und der Reſt auf neue Rechnu vorgetragen wird. Zuweiſungen an die Unter⸗ ſtügzungslaſſen(i. B. 20 000) krunten angeſichts des ſtark reduzierten Gewinnes nicht gemacht werden. 7? Kltchel⸗Rothmaun⸗Konzern. In Düſſeldorf wurde am Sonn⸗ tag wiederum eine Verſammlung der Konzernfirmen des Küchel⸗Roth⸗ mung zu den Maßnahmen des kürzlich gebildeten Ausſchuſſes gab. Der Treuhänder der Konzernfirmen, Herr L. Marx(Düffeldorf), hat inzwiſchen mit dem Gläubigervertreter, Kommerzienrat Menaſſe, Füh⸗ lung genommen. Man erwartet in Kürze die Beantragung eines Li⸗ guidgtionsvergleiches. Die Aufſtellung des endgültigen Status wird auf Veranlaſſung des Konzerns durch die Schmalenbachſche Treuhand⸗ Geſellſchaft in Köln vorgenommen, während augenblicklich Kommer⸗ ziemrat Manaſſe den bekannten vorläufigen Status für die Gläubiger ergänzt. :2 Vereinigte Strohſtoff⸗Fabriken Ach.— Wieder 18 v. H. Divi⸗ dende. Der GV. am 16. Moi wird wieder eine Dividende von 18 v. H. auf 3,2 Mill. J AK. in Vorſchlag gebracht. Außerdem wird beantragt, auf die im April 1927 ausgegebenen 1,6 Mill. 4 jungen Aktien, die aber bereits ſeit 1927 voll divldendenberechtigt ſind, eine weitere Ein⸗ zahlung von 25 v. H. zu leiſten, die aber nicht vor der Dividendenaus⸗ dahlung jengefordert werden ſoll. Auf dieſe jungen Aktien ſind bisher nur 25 v. H. und das Agin von 20 v. H. eingezahlt worden. 2: Deutſche Dampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft„Hanſa“ in Bremen. Der AR. beſchloß, der GV. am 26. März die Verteilung einer Divi⸗ dende von wieder 10 v. H. für das Geſchäftsjahr 1928 vorzuſchlagen. 72? Bafler Rheinſchiffahrt Ach. Die Geſellſchaft verteilt lt. Be⸗ ſchluß der GV. eine Dividende von 8 v. H. 120 000 Fr. werden ab⸗ 3 und 20 000 Fr. dem ordentlichen Reſervefond zugeführt. te Geſellſchaft beſitzt gegenwärtig einen eigenen Schiffspark von 2 Motorſchiſſen von ca. 2800 PS ud 8000 Tonnen Transportſähigkeit. :9 Rheiniſche Malzfabrik Ach. i. L. in Gernsheim. In der ge⸗ 2 in Mannheim ſtattgefundenen o. GV. wurde beſchloſſen dem im nung vorzutragen. 9. Seite. Nr. 107 Ein wandlungsreicher und ſchwieriger Börſenmonat liegt hinter uns. Man ſitehts an den Kurſen. Es notierten: 2. Jan. 29 31. Jan. 29 28. Febr. 29 496 472 a Chade 448 Farben 5 271 252 2465 Unternehmungen 26775 298 228 Loewe 2464 2207 21⁴ Polyphon 5 465 305 350 Salzdetfurth 588 495 808 Schultheiß 329 2854 276 Siemens 43054 376 8727 Glanzſtoff 585 444 44457 Paket 1415 12754 12558 Deutſche Bank 175 170 10075 Reichsbank 839 810 29974 Deutſche Telephon 137 11734 881 Gelſenkirchen 12774 1264 131 Harpen 189 181 14175 Rhein. Braunkohle 294 27055 2917 Ver. Stahl 9855 9675 98 Nordwolle 191 174 1627 Bremer Wolle 22575 209% 219 Schleſ. Zement 213 197 198 Wicking 170 15 158 Rhein..⸗W. 189 164 16275 Waldhof 285 256 259 Badiſche Bank 188 188 172 Rhein. Creditbank 126 124 124 75 Südd. Disconto 140 186 1357 Brown, Boveri 15584 152 14894 Grün u. Bilfinger 184% 172 170 Südd. Zucker 158 7 14674 144 Der erſte größere Teil unſerer Tabelle enthält eine Zu⸗ ſammenſtellung von Werten, welche meiſt allgemein bekannt ſind. Der zweite Teil umfaßt Werte, welche in irgendeiner Beziehung zu der anormalen Kälte des Monats Februar ſtehen. Der dritte Teil bringt Spezialpapiere aus unſerer Nachbarſchaft. Zur beſſeren Ueberſicht haben wir die An⸗ fangskurſe aus dieſem Jahre vorgeſtellt. Aus der zweiten Gruppe von Werten ſtellen wir feſt, daß der kältehiſtoriſche Monat Februar in ganz verſchiedener Weiſe auf die Kurſe gewirkt hat. Kohlen⸗Aktien haben doch von der Konjunktur profitiert. Aber dieſe Kursentwicklung reicht nicht an die Bewegungen heran, welche man in früheren Zeiten bei Kohlen⸗Aktien hatte, wenn es mal beſonders kalt war. Außer Kohle hat man in dieſen kalten Wochen Wolle gebraucht. Die Kurſe haben hier in verſchiedener Weiſe rea⸗ giert. Zement⸗Aktien haben ſich ſogar gut gehalten, trotzdem der Zement⸗Verſand unter dem Einfluß der Kälte auf die Hälfte geſunken iſt. Die Bantätigkeit hat ſtillgeſtanden. Die Finger wären den Leuten abgefroren, wenn ſie die Steine angefaßt haben würden. Die Kurſe der ganzen zweiten Grumpe haben ſich ziemich gehalten. Umſo ſchwerere Kurseinbußen ſtellen wir bei der erſten Gruppe feſt. Einzelne Werte wurden beſonders hart heim⸗ geſucht. Die Chade ſollen von Spanien aus verkauft worden ſein. Die ſpaniſche Valuta hat durch die politiſchen Vorgänge gelitten. Die Spanier haben Chade in der Schweiz verkauft, um ſich Franken zu machen. Die Polyphon ſind geſtürzt, weil ein Preiskampf in Schallplatten ausgebrochen iſt. Auch die Kunſtſeiden⸗Branche leidet unter Preiskämpfen. Kunſtſeide und Schallplatten hatten gute Preiſe und glänzende Kon⸗ funktur. Das hat wachſende Konkurrenz aufkommen laſſen. Der Rahm iſt von dieſen Induſtriezweigen abgeſchöpft. Bei Salzdetfurth iſt ein Bezugsrecht von 151 Proz. abgegangen. Trotzdem beibt der Kursrückgang noch ſchwer genug. Aber die Baiſſiers rennen auch gegen die ſchweren Werte immer wieder an. Bei hohen Kurſen bekommen ſie Schwindelanfälle. Bet Deutſche Telephon iſt eine Dividendenenttäuſchung in Ausſicht. An Dividendenenttäuſchungen hat es überhaupt jetzt nicht gefehlt. Bitter empfunden wird der Kursrückgang bei Die Vörſe zu Anfang März 1929 den Farben. Die Farben ſtanden mal 389 Proz. Der Kurs von 241½ Proz., wie er geſtern vorübergehend beſtanden hatte, iſt ſeit März v. Is. nicht mehr dageweſen. Hier drückt die Ausſicht auf ein Bezugsrecht. Bezugsrechte ſind jetzt un⸗ beliebt. Man will keine alten Aktien. Man hat kein Geld, um junge Aktien zu beziehen. Hohe Bezugsrechte bilden auch einen Anreiz zum Verkaufen, denn man bekommt dafür bares Geld, und Bargeld lacht. Man iſt bei den Farben be⸗ unruhigt durch den enormen Kapitalbedarf, welcher im vorigen Jahre zu der großen Bonds⸗Ausgabe und jetzt zu der rieſen⸗ haften Transaktion mit der Schweiz geführt hat. Der Monat Februar war bewegt. Er hat erſte Ereig⸗ niſſe gebracht: man denke an die Pariſer Konferenz, an dle Politik überhaupt, an die Londoner Diskonterhöhung, an die Fuſion Commerzbank⸗Mitteldeutſche Creditbank, an die enorme Zunahme der Arbeitsloſigkeit, an die Kämpfe gegen die amerikaniſche Börſen⸗Ueberſpekulatton, an die Begebung der Reichsſchatzwechſel, an die Erhöhung des Privatdiskonts auf 676 Proz., an den Deviſenabfluß bei der Reichsbank. Ausgeblieben iſt die Diskonterhöhung in Newyork und die Diskontermäßigung der Reichsbank. Die Kurseinbußen waren an den metiſten Stellen aber nicht ſo ſchwer, wie im Januar. Im ganzen iſt der Rückblick jedoch unerfreulich. Be⸗ ſonders der Ultimo war ſehr hart. Er hat ſogar einen Selbſtmord gebracht. Im Verlaufe des 28. Februar trat, nach Ueberwindung des Ultimos, eine Erholung ein. Sonſt wäre der Montsſaldo ſchlechter ausgefallen. Aber der bisherige Verlauf des Jahres 1929 war für die Aktienmärkte ver⸗ heerend. Lokale Werte haben ſich beſſer gehalten. Was aber wird der Monat März bringen? Die markt⸗ techniſche Lage iſt nicht ungünſtig. Die Hauſſe⸗Engagements ſind in durchgreifender Weiſe abgebaut worden. Es hat ſich ein anſehnliches Decouvert herausgebildet. Aber was wird don und Amſterdam tun? Vor allem: was wird die Pariſer Konferenz bringen? Dr. Georg Tischer t. 2 Deolſen im Februar Der Deviſen markt im Monat Februar ſtanb im Zeichen der Fluüſſigkeit des deutſchen Geldmarktes und der Geldver⸗ knappung in London mit darauffolgender Diskonterhöhung um 1 v. H auf 35½ v. H. Inſolgedeſſen ſtieg der Dol lar gegen Reichs⸗ mark unter Schwankungen von.2105 auf.2140. Die Swapfätz e Dollar gegen Reichsmark gingen daher unter part, und zwar auf einen Monat bis zu 10 Stellen, auf 3 Monate 5 Stellen. Nas en g⸗ liſche Pfund verbeſſerte ſeinen Kurs von.8485 auf.8530, nach⸗ dem es vorübergehend einen Stand von.8590 gegen Newyork er⸗ reicht hatte, ſodaß Goldobzüge vorläuftg nicht mehr zu befürchten ſind. Die Swapfätze gegen Dollar verminderten ſich von 40 auf 127 Stellen für einen und von 90 auf 35 Stellen für 3 Monate. Die relative Geldfinſſigkeit in Holland, Frankreich und der Schweiz bedingte ein weiteres Sinken dieſer Valuten und zwar gaben nach: hol l. Gulden von 40 08¼ auf 40.05, franz. Fran⸗ ken von 390 76 auf 390% ſchwelz. Franken von 19 35 auf 19.23, alles Newyorker Uſance Die anhaltende amerikaniſche Geldver⸗ knappung macht es dieſen Ländern immer ſchwerer, die alten Dis⸗ kontſätze aufrecht zu erhalten. Beſonders in Holland rechnet man mit einer Diskonterhöhung, die von Woche zu Woche erwartet wird, was ein erhebliches Steigen des Gulden zur Folge hätte. Eine Ausn ahmebewegung vollzog ſich in der ſpani⸗ ſchen Valuta; inſolge der ungeklärten innerpolitiſchen Lage ging der Peſeta fprunghaft zurück und zwar von 390 25 bis über 32 gegen London. Die Interventionen des Stützungskonſortiums erfolgten unregelmäßig und nicht durchgreifend, ſodaß nach einer rapiden vor⸗ übergehenden Befeſtigung eine neue Abſchwächung eintrat. Sollte ſich die politiſche Lage klären, ſo dürfte in Anbetracht der ſtarken Poſition der Bank von Madrid eine erhebliche Beſſerung der Peſete zu erwarten ſein. O ä.—————————. ͥ¶— Vergleichsverfahren und Konkurſe im Handelskammerbezirk Maunheim 5 Vergleichsverfahren: Eröffnete: Kaufmann Peter Schwö⸗ bel, Haushaltungsgeſchäft in Mannheim⸗Feudenheim, Hauptſtr. 48. (Vertrauensperſon: Bücherreviſor Salomon Jöſtein, Mannheim, I. 2,].— Aufgehobene nach Beſtätigung des Zwangs vergleichs: Heinrich Hornig, Schreinerei in Mannheim⸗Neckarau, Dorfgärten⸗ ſtraße 10. 8 e Eröſfnete: Kaufmann Hans Rother mel, Inhaber d. Fa. Gebrüder Rothermel, Eiſengroßhandlung in Mann⸗ heim⸗Waldhof, Sandhoſerſtr. 133.(.⸗Verwalter: RA. Dr. Karl Münch in Mannheim, M 2, 10. Tel. 21049).— Süddeutſche Düngergeſellſchaft mbc. vorm. J. P. Lanz u. Co. in Mann⸗ heim, Verbindungskanal linkes Ufer 18.(KV.: RA. Dr. Rudolf L. Selig in Mannheim P 1, 7a, Tel. 21 232).— Nachlaß des am 18. Dez. 1928 in Maunheim verſtorbenen Kaufmanns Pau! Lang, wohn⸗ haft geweſen in Mannheim, Augartenſtraße 64.(KV.: Bitcherreviſor Heinrich Job in Mannheim, Thoräckerſtraße).— Kaufmann Otto Reiter in Schwetzingen, Gemiſchtwarengeſchäſft in Plankſtadt.(KV.: RA. Hugo Hörner in Schwetzingen).— Aufgehobene nach rechts⸗ kräftiger Beſtätigung des Zwangsvergleichs: Alois Schweigert, Feinkoſthandlung in Mannheim, E 7 27.— Eingeſtellte: Emil Scherer, Kaufmann in Mannheim, Rheinhäuſerßraße 108. :? Großhandelsſtandzahl. Die guf den Stichtag des 27. Febr. berechnete Großhandelsſtandzahl des Statiſtiſchen Reichsamts iſt mit 189,6 gegenüber der Vorwoche(140,0) um 0,3 v. H. zurückgegangen. Von den Hauptgruppen hat die Indexzahl für Agrarſtoffe um 1,2 b. H. auf 134,1 v. H.(185,7 v..) nachgegeben. Die Indexzahl für Solonialwaren hat ſich um 0,2 auf 125,8 v. H.(125,6 v..) erhöht. Die Indexzahl für induſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren iſt auf 193,0 v. H. (189,7) v..] geſtiegen, während diejenige für induſtpielle Fertigwaren auf 158,1 v. H.(158,2) v. H. zurückgegangen iſt. 50 Jahre Frankfurter Neue Börſe. Aus Anlaß der 50. Wieder⸗ kehr des Tages, an dem das neue Börſengebäude eingeweiht wurde, ſand am 4. März eine Sonderſitzung des Börſenvorſtandes 0 Wertpapiere ſtatt. Der Vorſitzende, Herr Oskar F. Oppenheimer, ga. einen Rückblick über die Geſchichte der Frankfurter Börſe und behan⸗ delte ſodann die Ausſichten ber künftigen Entwicklung, die er für die Frankfurter Börſe als Mittelpunkt des rhein⸗mainiſchen Wirtſchafts⸗ gebietes und vor allem als internationale Börſe durchaus zuverſicht⸗ lich beurteilte. Konkurſe im Februar 1929. Im Februar iſt die Zahl der Kon⸗ kurſe zurückgegangen, während die Zahl der Vergleichsverfahren eine beträchtliche Erhöhung auſweiſt. Nach einer Zufammenſtellung der Finanzzeitſchriſt Die Bank wurden im Februar 817 Konkurſe gegen 889 im Januar d. J. eröffnet und 365 Vergleichs verfahren gegen 276 im Januar eingeleitet. * Die Schweiz will zur Goldwährung übergehen. Der Bankrat der Schweizeriſchen Nationalbank beantragt bei der GV., die ſeit 80. Juli 1914 beſtezende Ausnahmebeſtimmung über den geſetzlichen Kurs der Nationalbanken aufzuheben und die Einlöſungspflicht wie⸗ derherzuſtellen. Gleichzeitig ſoll der Uebergang zur Goldwährung ge⸗ ſetzlich feſtgelegt werden. Die Silbermünzen werden danach künftig nicht mehr in die Metalldeckung einbezogen. Mit Rückſicht auf die tuter nationalen Verhältuiſſe iſt aber vorerſt nicht die uneingeſchränkte Einlöfung der Noten in Goldmünzen vorgeſehen, vielmehr bleibt der eſchäſtsjahr 19278 erzielten Gewinn von 3143„ auf neue Rech⸗[Bank weiter die Wahl zwiſchen Einlöfung in Golddeviſen und der Einlsſung in Goldbarren. Foriſchreitender Konjunkturabſchwung Die neueſte Diagnoſe des Juſtituts für Konfunkturforſchung Das Inſtitut für Konſunkturforſchung gibt für die Konjunktur Ende Februar 1929 in dem am Samstag erſchlenenen Vierie[lahrsheft zur Konjunkturſorſchung(Heft 4, Jahrgang 1928) die folgende Diagnoſe: Die Produktion hat ihren Abſtieg fortgeſetztl. Die Arbeltsloſigkeit hat— auch konjunkturell— beträchtlich zugenommen. Dem Rückgang der reagiblen Rohſtoffpreiſe im Jahr 1928 haben ſich in den letzten Monaten auch die Großhandel s⸗ preiſe für Fertigwaren angeſchloſſe n. Die Einzelhandels⸗ pretſe ſind nahezu unverändert geblieben. Die geſamten volks⸗ wirtſchaftlichen Umſätze dürften konfunkturell nur wenig zurück⸗ gegangen ſein. Die Produzenten u mfätze haben ſich we! ⸗ ter acſenkt; die Konſumentenum fätze hielten ſich etws auf ihrer bisherigen Höhe. Die konfunkturelle Erleichterung des Geld marktes ſeit Herbſt v. H. hat neuerdings— weſent⸗ lich infolge der angeſpannten Lage auf wichtigen ausländ'ſchen Gelb⸗ märkten— nur geringe Fortſchritte gemacht. Zu einer Belebung des Effektenmarkts reichte ſie nicht aus. Auf dem Kapitalmarkt hat ſich die Verminderung der wirtſchaftlichen Tätigkeit kaum ausgewerkt. Im ganzen bietet die Wirtſchaſtsbewegung das Bild eines fortſchreitenden Konfunkturabſchwungs. Teilweiſe ſind neuerdings leichte kriſenhafte Erſcheinungen zu beobachten; eine allgemeine Kriſis, wie ſie ſich namentlich im Zwang zur beſchleu⸗ nigten Liguidation der Warenvorräte äußert. liegt ſedoch nicht vor. * Federalbanken gegen die amerikanuiſche Börſenſpekulation. Ge⸗ gen die Uebernahme der Börſenſpekulakjon, die mit Unterſtützung vieler Baulhäuſer betrieben wird, wendet ſich bes Jahresbericht der Aufſichtsbehörde der Bundesreſerve⸗ banken(Federal Reſerve Board) mit geradezu ſenſatlonel⸗ ber Schärfe. Der Bericht erklärt, das Ueberhandnehmen der Bankkredite drohe zu„einer ern ſten Disorganlſation de s geſamten Geldmaykte s“ zu führen. Es ſei eine drin⸗ gende Pflicht der Aufſichts behörden, die völlig ungerechtſertigte ſchrankenloſe Gewährung von Bankkrediten, die nach allen Rich⸗ ungen getrieben werde, zu bekämpfen. Der Bericht weiſt darauf hin, daß Bankkredite ſehr lelchtſinnig auf Grund von Wertvapie ren und Lombaroforſchungen in letzter Zeit gewährt worden ſeien. Dieſe Entwicklung ſei ſogar noch im Stegen begriffen. Ueber die Hälfte aller bei den Bundesreſervebanken legebenen Kredite gehbren bereits zu dlieſer Kategorie.— In amerikaniſchen Finanzkreiſen ſieht man in dem Bericht eine Dro⸗ ung mit einer Erhöhung der Diskontrate oder an⸗ deren ſcharfen Eingriffen, um bie Spekulatlon zu beſchränken. 2 2 Deutſchlands Kohlenförderung im Jannar. Nach den Ermitt⸗ lungen des Statiſtiſchen Reichsamis wurden im Januar 1929 ln Deutſchland gefördert(in Mell. Tonnen]: Steinkohlen 13,49, Braun⸗ kohlen 14,82, ftoks 3,02, Steinkohlenbriketts 0,45, Brauntohlen⸗ briketts 3,58. Deviſenmarkt Im feutſgen Frübverteß! nslierten Pfunde gegen Nem- Vor! 484,485.25 Schweiz 25,21 25,28 Stockholm. 18,18 18 1 Paris 12407 124,28 Holland 12400 12.11 Nahr 5 20.54 83 45 Brüffer 34,8 84,0 Oele 19.10 15,19 Mailand 92.76 92,85 Kopenhagen 15.18] 18,20 Segen Reiczsmaaf Suben Della uit 4 1 und Wunde wut 20, cee in Newyork mit dem Diskont geſchehen? Was werden Lon⸗ 10. Selte. Nr. 107 Neue Mannheimer es(Mittag⸗ Ausgabe) Dkenstag, den B. März 1929 12 Mans] Deutsche Gizenra— Deutsche Nummunalbau 2 Bllanz per 31. Dezember 1928 3— 2 Rauf Ind Antes, Pesstra. 1. Nicht eingezahltes Betriebskapital 1. Betriebskapital: Ni 2. Kasse., fremde Geldsorten und fal-) Beteiligung der Mitalieds- Ver- llele llae Zins- und Dividendenscheine: I bdaadge 270 009. b Il BEHV„ Beteiligung des J, unge m. Leufderechllgung 5) Bestend an, Zins- 1 Preull. Staates..09.00. ö scheinen und fremden 2 Rücklagen N 2 bet Geldsorten e, een 75 EB 8, Euthsben bei Noten- und Ab- eit. der Kundschaft bel Dritten 4 rechnunas-(Clearing-) Banken 8788003 benutzte Kredite— 14 5 4. Schecks. Wechsel und unvertins- b) deutsche Banken, ö 5 land- N 5 0 1 1 ö liche Schstzanweisungen: 1 Bankſirmen. Spar-. J 6e 3, 10. J 8 Screeke l. Were 127004 656.49 kassen u sonstige 0 5—— d) unverzinsl Schatz.— deutsche Kredit- NIE TEUER Srl 8 81 1 ö anwelsungen und institute 2 894 682.17 8101 Schatzwechsel des ch Sonstige Glzubiser 2 421 72.8 328016 8488 i 8 5 1 eee Es ist uns gelungen, 1 Posten Damen Strümpfe,„ 1 1 an de g 0 1% Ven der 1 hauptsàehſien adter- Bembergse de, leines Gewebe, Hemalde esteguteben bel Banter und 1 151. 1* 5 mit-facher Sohle, zu beschaffen.— Wir verkaufen 5 Seht prelswel! 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Darlehen: 8 i a BRVYM.. 7 weisungen des Rel⸗) laaalrist. Tilgung 8 Eeht Adler-Bembergselde feines klares Ge- 2 50 5 7 75 ches u. der Länder 6 110 682.87 g darleher W 219 288,48 8 a webs mi ges gesch, Zehenschutz Il. Sort. 1 eee eee 1 4 5 Reichen 1 80 25 bh) lanatristizs este 7 eee 3 e 5 1 Darlehen 5 3000 000. 1 Seht let dembergselde 1 deren Lentralnolen- c im Umleuf beflnd- 5 e 55.95 Lüehenehef danken beleihbare 1 liene Obliaslionen 47s 488 164.70 SS 707 48 I empfiehlt ſich zum 5 N 355 11 547 le davon RM. 57 0058 478.88 ili Echt Adler-Bembergselde Kochen für Konfir⸗ 5 e 35 852 808.06 1 kunſlachem Auslosungsrecht und l 25 unter 0 J 141 an die c dont Wertsaplere 2670 G23.— 80 200 4048 C 1 1 f— 1 sungsrechte. 0 f 6222 9. Konsortlalbeteligungen 70 86 10 S1 Noe Naturselde„Trama“ 4 50 E 5 eee 10. Dauernde Beteiligungen bel ande- e ö Marke., B. 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Palenes Reklamebr. darlehen und An- 5 43 Bismarekstr leben 479 742 701.57* Planken O 3, Arekstraße 49 1 2 U f 0 5. 6 Aufwertungsforde- 7 m. ca. 1500„ Einlage rungen ohne Aus- ö geſucht Angeb, u. 8 losungs rechte, 41 682,80 588 477 8407 N 25 an die Geſchlt. 121. am 31. Dezember 1888 anteilig 6170 Tallige Darlehnszinsen und Ver eee eee. 5 8 56 6 18. Bankgebäude 5 5 888 58688 15 1 Gebaude u. Grundstucke 8 16. Inven ar„„ 2 88558 85 5 N Gewinn- und Verlust- Rechnung per I. eee 1025 Soll. RN ö 5 Heben. 1. Geschäfts- und Verwaltungskosten Sewinne: einschl der enen des en Zinserr„„488% 8.*„5 75 8 7 7a 1„ 2178 60902 2. 1 N 85 ieinnvortrag an 4 Instandsetrung und Instandhaltung ö„. des 1 alten Bankgebäudes Ger- trundtenstraſſe 1/19 sowie Ab- schreibungen auf Gebäude uud 0 Inventar. 548 303 90 4. Betriebsüberschun— 2218 94526 I Berlin, im Februar 1929. 5 8 Deutsche Girozenlrale— Deutsche Kemmunsbank 3 5 15 Oeffentliche Bankanstalt. N der Wãschefreu nid, a Das Direktorium U 5 N L. Kleiner Aurach erke Muller 5 i 25 der Erhaſter. res Wäschebestande 8 e 55 22* 73 2 770 achten die bitte der Machonmungen wegen ouf melde fre und Hausverwaltung I TESS ER auf N mit.. Seit 2 fene! in D von nur guten Häufern zu übernehmen ge⸗ M 5 55 N ſucht. Angebote unter P L 40 an die Ge⸗ 17 Gesicht, war gens ſchäftswelle öteſes laltez. 26228 wo vas ite zen. Nech dem Gebrauch Ihrer Aok-Stesand-Nanugeltdeie sehe ſch keins. 2 5 davon,“ in L. Ein Urteil von bree Hake Sessand- Mandeſkleis d. 28, 1. 15,.50. Zegen Sommersprossen kechttelig votbengen mi Kk. Se en ee T. be Ni. So in Fach geschäften 3 Exterikultur.-G. Eau. r Die setzten 3 Tage: Mittwoch, 5. Donnerstag, 7. Ffeltag, f. März, punkt 3¾ u. 5 ¼ Uhr und am Donnerstag aulerdem punk 8 Uhr abds, im Ransa-Sasle der Harmonie, U 2,5 gane e 5. R. P. 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Nr. 24 Der Seharz künstler Lustspiel in drei Aufzügen von Emil Gött In Szene gesetzt von Wilhelm Kolmar Anfang 20 Uhr Ende 21.45 Uhr PefSsO nen: Gautier de Gomtnelard, ein Landedelmann Johannes Heinz Alison. seine Frau Ernestine Costa Robert. ein fahrender Schiller Bum Krüger Kapitän Gaspard Robinet Hans Finohr Jules de Codelureaux, ein ſunker Willy Birgel Jeanne, Zofe Marga Dietrich Mathieu, Diener Joseph Renkert Die alte Crache Julie Sanden Ein Bursche Harry Bender Neues Theater- Rosengarten Dienstag, den 5. März 1929 Für die Theatergemeinde„Freie Volksbühne“ (ohne Kartenverkauf) Gruppen D, J. O u. R: Dile Fledermaus Operette in 8 Akten nach Meilhac u. Halévy Musik von Johann Strauß Spielleitung: Alfred Landory Musikalische Leitung: Werner Gößling Tänze: Aennie Häns Anfang 19.30 Uhr Ende gegen 22.30 Uhr Personen siehe Nr. 81 vom 19. 2. 29. APOLLO Gastspiel Spadonl-Sisters Die grandiose Eirkusscau .„Aus alter Leit, ins Tempo von heut.“ Vorverkauf 10 12½ Uhr und ab 3 Uhr. 8805 osaKEN Massenszenen größten Ausmaßes, tolle Kämpfe, verwegene Ritte kühne Reiterkunststücke Werktags 4,.10,.20 Uhr. Eaf7s Täglich der grosse Piel-Erfols eine F brauffuhrung für Deutschland HarryPiel a tternacht an grob Sensaflonsfüm in 11 Akten Harry Piel als Werkstudent u. Taxenchauffeur im Kampf mit einer Verbrecherbande. ſiaeann ITubriün Hodtnecel] Milang 4,20,.40, 6,20,.40,.20 Uhr 5 Ab heute 76257 Der größte Lacherfolg der Saison Harold Lloyd in » Hareild der Bechvoge!“ Mehr heitere Situationen als in diesen 8 Akten gibt es nicht. II. Ein weiterer Großflm Ein Bandit von Ehre. 8 Akte 5 Fred Thomson reitet ein neues Husarenstück auf seinem weilt berühmten Silberkalken. Beginn D AN 5 Helm D 6, 5 Tol. 31917 ee eee Matz euer anfänger. Tanzkurs ö beginnt. Anmeldungen erbeten: L. 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Seerose, See- sterne, Einsiedlerkrebs, Seespinne usw. Friesische Volksbräudie Eine Frlesenhochzeit Das Ringreiten— Mit dem Friesinnen im kostbaren Plumberstab in d. Marsch- Schmuck— Kirchgang Beim Fischgarten im Watt zu St. Laurentri Uralte Sitten im Inselderf ungholt, dle versunkene Stadt Kampf gegen den„Blan- ken Hans“— Opfer des Meeres i Im Wattenmeer Bel hoher See zum Vogelparadies Seeschwalben— Möwen— Austernflscher— Ein Nest Dem Ei entschlüpft 10000 Vogelpsare Ian— Tut— Sonne Wirkung d. Nordseeklimas I Der Großstadt entronnen [im Triekflim— Kerzil. 8 Im Kinderparadies Ueberwachung— Mildes Klima auch im Winter 5 Durch Leibesübungen zur Gesundheit 76 Bioklimat. Forschungs- station-Strahlenmessung * Die Waldschule am Mepresskand erh zn Jeg eng morpersweleng klassen— Das Zeitgesetz Die tägliche Turnstunde in der Erzlehung— Liege- kur— Sportärztliche Ueberwachung Modernes Bade- rechten— Boxen Tennis Gymnastik— Spiel Turnen— Sport— Tanz Und Strandleben Ein Furademarsch im gitenmeer Wellenreiten Wattentänze Eine Seetangschlacht Solk— Segeln— Rudern Wettwandern Schwimmen Frl. Helen u. d„Tiller girls“ Preise der Plätze: Fremdenloge.— Mk, Loge.50 Mk., Balkon 2. Mk. Sperrsitz.50 Mk., Parkett 1 20 Mk. Vorverkauf ab 5. Mär: Jugendliche haben Zutritt! 5 1 87 Lotte Reiniger's neuestes Filmwerk Dr. Dolittle u. Seine lieſe n,ε den weſtverbreſteten Lofting-Büahem am Mlitwoch, 8. und Sonntag, 10. Narz 3% Ur nachm. 11.18 Uhr vorm. Jung und alt wird sieh ergstren, wenn de bekanntes Tlefgestalt⸗n auf der Leinwand erscheinen. 9 0 N F 5 AS Wirkt perssalleh mt Sewöhgiſehe Prelse für Erwde sens. Mk.80 tor dugend bis zu 16 Jahren oerverkaut: A. 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