— 2 3 5 Mittwoch, 6. Mär: 1929 Abend ⸗ Ausgabe Nr. 110— 140. Jahrgang Dezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus i Tarif, bei 3. Sac gend woß monatlich Nene ohne Beſteuged Solon ile Algen. Agesgen.0 K. ul. Helene Sei eytl. enderung der wirtſchaſtlichen Verhältniſſe Nach 5 0 9* 34.-M. Kolleltiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für . vorbehalten Poſtſchecktonto 17500 Karlsruhe 1. Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ Baſſer eſchafteſtele 20.2. Daupt Nebenstelle R 11 1 gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ e Waldhofſtr. 6 1— walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw berechtigen zu keinen Adreſſe 11 8 25 Unzer 95 Nea 11 Telegramm 8 Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben 12 mal. Fernſprech 55 15 44 249.24951 N 65 oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch 88. 24944, 24945, 24951. 24952 u. 24953 Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsstand iſt Mannheim. 2 7 7— 3 5 0 17 8 2 5 8 45 1— Beilagen: Sport und Spiel. Aus Jeit und Leben Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht * 5 2 2 2 2 enen e den, Tributlaſten und Lebenshaltung l 4 n 6 Die Wirkungen auf die Arbeiterſchaft Von Dr. J. W. Reichert, M. d. N. A5 2 2 8 2 5 2 5 5 Ein weſentlicher Grundgedanke des Dawesplaues des Eindringlicher Appell im Intereſſe der Minderheiten dahren nest neſagk dad eſeben spann in dense land nicht unter die der alliierten oder der Nachbarländer 45 1 4 3 15 herabſinken“ ſolle. Offenſichtlich ſoll hiermit die Lebens⸗ Minderheiten⸗Verkreter gus der ganzen 65 ae 1 e 1 haltung vor den herabdrückenden Wirkungen der Tributlaſten F 55 7 3 5: en, 9. n ſpri avon, daß geſchützt werden. Dieſer Schutz iſt aber ſcharf begrenzt; ſagt Welt ind unter den Zuhörern 15 i e dazu 1 1088 7 eine Bewegung zu doch der Dawesplan— unter Hinweis auf die damals erſt 2 5 5 unterſtützeu, die ſi egen den Geiſt 5 te 0 telle: Geuf, 6. März.(Bon unſerem eigenen Vertreter.) richtet 25 eine. herbeiführen 8 e 1 an en eee Maſſenandrang im Völkertundspalaſt. Minderheitenführer 8 2 5 e 8 5 5 muß tn ale chem Maße ee ern tragen wie dte Ane aus nahen und fernen Ländern, aus Aegypten, aus Belgten,, un bin ich nicht der Meinung, daß das Jahr⸗ rationsberechtigten Länder“ und„d ee 799 75 Frauzöſiſch⸗Flandern, aus der Bretagne und Autonomiſten. undert, in dem wir leben, eine für alle Ewigkeſt neuen 805 e ee 1 e 1 aus dem Elſaß begrüßen die Vertreter kataloniſcher, maze⸗ beſtehende Ordnung der Dinge feſtgelegt hat, 1 fie, ee e e W 37 2 5 5 5 0 Die 5 W̃ 0 doniſcher und albaniſcher Minderheitengruppen. Aus Ar- ein Gedanke, den ja auch die Völkerbundsſatzung klar zum e, ede ist in ieee. menien, Aegypten, Paläſtina, Indien, aus der Ukrair 5. 5 f 5 r zum auf die Produktionskoſten wirtſchaftlich gerecht, : 0„ Indien, raine und Ausdruck bringt. Welches ſind die Aufgabe u, die uns Die 2 37 N f 5 f g ie Jlitf den öſtlichen Staat Ei 75* e 8 5 9 5 Die Dawesſachverſtändigen ſprachen hiermit die Auf⸗ ihren n Staaten En opas ſind Beobachter da. Viele innerhalb des Völkerbundes dazu führen können, auf Grund faſſung aus, Deutſchland könne bei gleicher Steuer⸗ und von ihnen ſehen zumerſten Male den Völkerbundspalaſt der beſtehenden Garantien und Verträge unſerem Ziele näher 0 ſt di iche 8 a tipns⸗ und betrachten mit großem Intereſſe d 1 ene 5 5 8 5 5 20 Bie 5 Schuldenlaſt die gleiche Lebenshaltung wie die reparations⸗ 5.— großem Jntekeſſe das Treiben und Wagen zu kommen? Es liegt die Notwendigkeit vor, ſich darüber klar berechtigten Länder England, Frankreich, Belgien und Ita⸗ zer bunten Menge, die heute alle Räume füllt. Die ſtudie⸗ zu werden, ob die Garantien auch außerhalb des Gebietes lien entwi In dieſem Ge en te öllig ab⸗ rende Jugend Gens und Lauf 5 dr!. 1 5. Außer. lien entwickeln. In dieſem Gedanken ſteckt die völlig ab⸗ 5 Vug e und Lauſaunes umdrängt den Pförtner, der Petition zu realiſteren ſind. Hinſichtlich des Petitions⸗ wegige Annahme, als ob Deutſchland nach Beendigung der um Zettel aus ufühen, die die Bewilligung einer Eintritts⸗ verfahrens ſelbſt hat Herr Dandurand darauf hinge⸗ Inflation pölli ſchuldenfrei in Staat und Wirt ft daſtehe karte erhoffen laſſen. gieſe 8* 1 ö 3 fei Inf 904 in Suat und Wiriſchaft n 1 5. 5 wieſen, das vom Rat verfolgte Verfahren, das ſeinen Schwer⸗ und als ob die Inflation überhaupt keine ſchweren Opfer ge⸗ 0 Um 5211 Uhr beginnt die geheime Raltsſitzung, punkt in der Einrichtung der Dreierkommiſſion hat, laſſe bei fordert habe und nicht ganze Schichten der Bevölkerung ihres 2 in der das Gutachten der Juriſten über den Antrag Litauens der Beſchwerde führenden Minderheit den Eindruck entſtehen, Vermögens beraubt habe. Hier liegt einer der verhängnis⸗ um Zulaſſung zur Annahme gelangen ſoll. Die geheime daß ſie nicht gehört und daß ſie der Untätigkeit oder Indiffe⸗ vollſten Irrtümer jener Reparationsſachverſtändigen; denn Sitzung wird nach Annahme des Juriſtenbeſchluſſes, der den reuz des Rates zum Opfer gefallen iſt, einmal weil ſie von die Inflatton bedeutete eine völlige Verarmung weiter Kreiſe. litauiſchen Antrag auf Zulaſſung ablehnt, aufgehoben, dem Ergebnis ihrer Beſchwerde nichts erfährt, und insbeſon⸗ Ein zweiter gefährlicher Fehler beſteht darin, daß man Die Ratsverſammlung tritt um 412 Uhr zur öffentlichen dete von der Stellungnahme ihrer eigenen Regierung keiner⸗ Deutſchlands Wirtſchaftskörper nach den ungeheuerlichen Sitzung zuſammen. Im Saal drängt ſich Kopf an Kopf, lei Kenntnis erhält. In der Tat wird hiermit einer der Verfailler Amputationen noch als ſo leiſtungsfähig Zuerſt verlieſt der Kanadier Dandurand ſeine Vorſchläge Paupktübelſtände bezeichnet, die von den Minderheiten hinſtellte, wie England, Frankreich, Belgten und Italien, die betr. die Beſchleunigung des Verfahrens der Minderheiten⸗ leit langem übereinſtimmend und lebhaft beklagt werden. Der im Gegenſatz zu Deutſchland durch das Verſalller Diktat in klagen. Die Rede wird nicht ius Engliſche überſetzt. Weg, auf dem Herr Dandurand dieſem uebelſtand zu be. Land und Leuten einen großen Zuwachs an wirtſchaftlicher Nach Dandurand ergreift der 1 1 eee intereſſant und verdient Kraft erlangt haben. Denkt man wohl in Paris hieran, welche e„ Milltardenwerte dieſe neue Volksvermögensteile an jähr⸗ Dr. Streſemann ſpricht die Anſicht aus, daß alle Berichte lichem Volkseinkommen ihren jetzigen Beſitzern zuwerfen und 1 f 5 8 bs**— 2 Reichsaußenminiſter Ir. Streſemann das Wort. Aus ſeiner bedeutungsvollen Rede, die als Pro⸗ gramm der Minderheitenpolitik und als Schlüſſel einer Löſung dieſes Problems anzuſehen iſt, ſind folgende Stellen hervorzuheben: f„Nicht darum geht es mir, die Schickſale und Leiden be⸗ ſtimmter einzelner Minderheiten bei dieſer Geſamtlöſung in den Mittelpunkt zu ſtellen. Worauf es mir ankommt, das iſt die Situation, die ſich ergibt durch die geltenden Verträge und Erfahrungen, durch die dem Völkerbund übertragenen Garantien und die aus dieſen Garantien zu fordernden Rechten und Pflichten. Es iſt dabei müßig, zu fragen, welches der wichtigere und welches der ſekundäre Geſichts⸗ punkt ſei. Das anzunehmende Verfahren in ſeinen Einzel⸗ heiten ſpiegelt naturgemäß die grundſätzliche Einſtellung des Völkerbundes wider und die grundſätzliche Einſtellung wie⸗ derum führt ſelbſtverſtändlich zu den Zielen und Wegen, mit denen erſtrebt wird, Handgreifliches zu geſtalten, damit die hohen Ideen nicht nur in der Luft ſchweben und die Menſchen, die ſoviel enttäuſchte Ideale erlebt haben, nicht von der Enttänuſchung zur Skepſis, von der Skepſis vielleicht zur Verzweiflung getrieben werden, während es die Aufgabe des Völkerbundes iſt, der Menſch⸗ heit zu zeigen, daß es eine Entwicklung im Völkerbunde gibt, die nach aufwärts ſtrebt. Es liegt in der Natur der Sache, daß das Minderheitenproblem in ſeinen praktiſchen Auswirkungen in der Regel nur in Geſtalt von Einzelfragen an die Ratsmitglieder herantritt, in Geſtalt von einzelnen Wünſchen, die zunächſt nur auf eine Gruppe, möglicherweiſe auf wenige Menſchen beſchränkt, Bedeutung zu beſitzen ſcheinen. Im Vergleich mit anderen allgemeinen Aufgaben kann leicht die Empfindung entſtehen, als ob hier ein Miß⸗ verhältnis obwaltet, das dazu führt, den Rat mit Dingen zu belaſten, die nicht vor dieſe hohe Inſtanz gehören. Dieſer Folgerungsgefahr läßt ſich nur begegnen, wenn man ſich auch in den an ſich ſo geringfügigen Einzelfragen der Tatſache bewußt bleibt, daß es ſich dabei um Symptome, um einzelne Ausſtrahlungen von Verhältniſſen handelt, die in Wahrheit weitreichende internationale Bedeutung haben“. Or. Streſemann weiſt daun an der Entwicklung des Minder⸗ heitenproblems, wie es ſich ſeit dem Jahre 1920 in den Be⸗ ſchlüſſen des Völkerbundes widerſpiegelt, nach, welche wü ck⸗ Jlänfige Entwicklung in der Behandlung der Minder⸗ heiten im Laufe der Jahre eingetreten iſt. Er kommt hier auf die Schutzbeſtimmungen zu ſprechen und betont, daß dem Völkerbund die Verpflichtung auferlegt ſei, ſich von der ſort⸗ dauernden Durchführung dieſer Schutzbeſtimmungen zu ver⸗ gewiſſern. Um ein Recht und eine Pflicht der Ratsmächte handele es ſich, die dadurch aufgefordert würden, dem Schutz der Minderheiten ihr ganz beſonderes Intereſſe zu widmen. „Es iſt weder ein unmöglicher Schutz, noch eine, einem ſouve⸗ ränen Staat unwürdige Aufgabe, führte Dr. Streſemann aus, die ihm in den durch die geltenden Beſtimmungen verpflichte⸗ ten Ländern auferlegt worden iſt. 6s iſt unbeſtreitbar, daß die Zugehörigkeit zur Minderheit und die ſich daraus ergebende Sonderſtellung nicht im Gegenſatz zur Erfüllung der allge⸗ meinen ſtaatsbürgerlichen Pflicht ſteht. Wird dies aber auer⸗ kannt, ſo ergibt ſich daraus zugleich das Intereſſe eines Lan⸗ bes für die Minderheiten in einem anderen Lande, ſo daß die Anrufung des Völkerbundes nicht als eine unzuläſſige voli⸗ tiſche Einmiſchung in die inneren Angelvgenheiten eine fremden Staates angeſehen werben darf. Ich weiß ſehr wohl, über Minderheitsbeſchwerden im Amtsblatt des Völkerbundes regelmäßig veröffentlicht werden ſollten. Außer⸗ dem wäre es nach ſeiner Anſicht von großem Nutzen, das Ver⸗ fahren vor den Komitees zu beſchleunigen und zwar merde es in den meiſten Fällen ſchwierig ſein, die Komitees auch außerhalb der Ratstagungen zu ſammeln. Doch könne in der Zwiſchenzeit die Erledigung der Beſchwerden dadurch ge⸗ fördert werden, daß ſie durch die Beauftragten der Haupt⸗ dele erten vorgeprüft werden. Am Schluß ſeiner Rede faßt Dr. Streſemann ſeine Gedanken in folgende Sätze zuſammen: Wir haben uns hier mit der Prüfung zu beſchäftigen, ob die Arbeit der Komitees nicht dadurch vertieft werden kann, kann, daß ihnen die Möglichkeit gegeben wird, nicht nur wie bisher mit der Regierung der Mehrheit in Verbindung zu treten, ſondern auch, inſofern das nach der Lage des Falles angebracht erſcheint, es von berufenen Vertretern der Min⸗ derheit ſelbſt oder von anderen Sachkundigen ergänzende Mit⸗ teilungen einfordern kann. Man hat gegen frühere Vor⸗ ſchläge, die gleichfalls eine Beteiligung der Minderheiten an dem Verfahren ins Auge gefaßt hatten, den Einwand erhoben, daß damit über die geltenden Verträge und Erklärnugen hin⸗ aus ein kontradiktoriſches Verfahren zwiſchen Minderheit und ihrer Regierung geſchaffen werde. Dieſer Einwand würde, wie man auch über ſeine fachliche Berechtigung denken mag, auf eine der Initiative der Komitees übertragenen Einholung von Informationen jedenfalls nicht zutreffen. Ans den an⸗ geführten Erwägungen komme ich zu folgenden Schlußfolgerungen: Was ich wünſche und dem Nat dringend zur Erledigung an⸗ heimſtelle, iſt: 1. Eine ſorgfältige Durchprüfung der Möglichkeiten, die für eine Beſſerung des Normalverfahrens bei der Behandlung von Petitionen gegeben ſind. 2. Bitte ich in Ausſicht zu nehmen, die bisher geübte Aus⸗ ſchaltung der beteiligten Nationen durch ihre Hinzuziehung zu erſetzen. i J. Eine Prüfung, in welcher Weiſe der Völkerbund ſeiner Garantiepflicht außerhalb des Gebietes der Petition zu ge⸗ nügen hat. 5 Endlich liegt mir daran, daß in der von mir aus⸗ geſprochenen Weiſe eine Klärung der grundſätzlichen Seite der Völker bundsgarantie herbeigeführt wird. Ich bin mir darüber klar, daß die Aufgabe, die ſich hier⸗ aus ergibt, zu umfangreich und auch zu wichtig iſt, als daß ſie von uns während der gegenwärtigen Ratstagung bewältigt werden könnte, wohl aber mitſſen wir die zu bewältigende Ar⸗ beit in Gang bringen. Als das beſte Mittel hierzu er⸗ ſcheint mir die Einſetzung einer beſonderen Studien⸗ kommiſſion. Sie wäre ſo zuſammenzuſetzen, daß ſie über die notwendige Autorität und Sachkenntnis verfügt. Sie müßte zugleich die Möglichkeit bieten, alle in dem Problem in Betracht kommenden Geſichtspunkte geltend zu machen. Wenn eine ſolche Kommiſſion ein hinreichend konkretes Mau⸗ dat erhält, wird ſie ſicherich in angemeſſener Zeit zu Ergeb⸗ niſſen gelangen können, die eine Grundlage für die alsdann endgültig zu faſſenden Beſchlüſſe darſtellen. * a Während der Ueberſetzung, die bis 1½5 Uhr dauerte, machte ſich Chamberlain eifrig Notizen, beſonders über den letzten Teil der Rede Streſemanns, auf den er heute nachmittag wohrſcheinlich eingehen wird, während unter den VVV Geer de angeregte Hin uiid Her eines teinungsaustauſches über die Rede ſpielte. wie weit Deutſchlands Leiſtungsfähigkeit zurückbleiben muß? Wird man in Paris auch daran denken, wie England und Frankreich ſowie Belgien durch Vergrößerung ihres Kolontalbeſttzes auf Deutſchlands Koſten ſich große überſeeiſche Wirtſchaftsgebiete neu angeeignet haben und dar⸗ aus großen Nutzen ziehen, während Deutſchland ſeine Kolo⸗ nien mit ihrem unermeßlichen Wert verloren hat? Deutſchland hat infolge des Verſailler Diktats zahl⸗ loſe Dauerverluſte an Arbeits⸗ und Verdienſt⸗ möglichkeiten zu beklagen. Hinzu kommt die deutſch⸗ feindliche Politik vieler fremder Länder und infolgedeſſen die Rückwanderung von einer Million Auslands deutſchen, deren Einſchaltung in den deutſchen Produktionsprozeß äußerſt ſchwierig iſt. Auch darin iſt die unüberwindbare Arbeitsloſig⸗ keit begründet. Aber zu den großen Schwankungen in der Arbeitsloſigkeit, die gerade jetzt wieder die Zahl der Erwerbs⸗ loſen auf 2,3 Milltonen hinaufgetrieben haben, trägt die fort⸗ geſetzte ſtarke Kapitalentziehung durch die Tribut⸗ laſten ihren Teil bei. Der Kapitalentzug hat die Zinſenhöhe in Deutſchland auf das Doppelte der Schuldtzinſen gehoben, wie ſie in Frankreich und anderen Tribute fordernden Län⸗ dern zu beobachten ſind. Zugleich erlaubt die überreichliche Kapitalbildung Ländern wie Frankreich und Belgien, daß ſie alle heimiſchen Arbeitskräfte gut beſchäftigen, überhaupt keine Erwerbsloſen haben, ja ſogar noch zahlreiche Ausländer zur Bewältigung der Arbeit ins Land ziehen und überdies, wie es auch auf England zutrifft, in der Lage ſind, ausländiſche Kapitalanlagen aus heimtiſchen Erſparniſſen zu ſpeiſen. Die Lebenshaltung der deutſchen Erwerbsloſen kann nie⸗ mals davor bewahrt werden,„unter die der alliierten oder Nachbarländer herabzuſinken“. Nächſt den deutſchen Erwerbs⸗ loſen ſind es aber auch gewiſſe Schichten von Klein ⸗ rentnern und dergl., die infolge der Inflation ihre Er⸗ ſparniſſe eingebüßt haben und die in ihrer Lebenshaltung heute auf karge Rationen herabgeſetzt ſind, die weit unter der Lebenshaltung der fremden Völker liegt. Hierzu kommen ſelbſt zahlreiche Landwirte, nicht nur die ſogen. Zwerg⸗ bauern Süd⸗ und Weſtdeutſchlands, ſondern auch zahlreiche Bauern mittlerer Betriebsgröße, die ſich wie ihre Land⸗ arbeiter vor Schulden und Laſten nicht mehr die Butter fürs Brot leiſten können. Man braucht keine weiteren, ſchwer not⸗ leidenden Volkskreiſe wie z. B. die vielfach notleiden⸗ den geiſtigen Arbeiter aufzuzählen, um feſt⸗ zuſtellen, daß entgegen der Annahme der Dawesſachverſtän⸗ digen die Lebenshaltung weiter Kreiſe in Deutſchland tief unter derfenigen der alliierten und Nachbarländer liegt⸗ Dieſe ſich ſtändig immer mehr ausbreitende Notlage findet einen nachhaltigen Ausdruck auch in der Höhe der tern und Abgaben aller Art, die Deutſchland trotz feiner beſchränk⸗ ten Einkommensverhältniſſe im Vergleich zu anderen Ländern wie England, Frankreich, Belgien uſw. zu tragen hat. Mit Recht haben die deutſchen Sachverſtändigen bei den in Gang befindlichen Pariſer Tributverhandlungen von vornherein eine Unterſuchung dieſer. Notlage verlangt. Aber nicht nur die erwerbsloſen, ſondern auch die tätigen Arbeiter und Angeſtellten werden von den Tributlaſten betroffen. Zweifel⸗ los ließen ſich neben den Landarbeitern und Heimarbeitern zahlreiche andere Arbeiter- und Angeſtelltengruppen mit ſchlechter Lebenshaltung als Opfer der Trihntlaſten auf⸗ zählen. Von dieſen Opfern ſehen freilich die ausländiſchen Reparationspolitiker ſo gut wie nichts; ſie weiſen dagegen gerne darauf hin, daß viele deutſche Arbeiterkreiſe mit Hilfe von Lohnerhöhungen diejenigen Tributlaſten von ſich abgewälzt hätten, die ſich in höhere Warenpreiſe, höhere Reichsbahnfahrpreiſe unnd ⸗frachten und lu högere Steuern umgewandelt hätten. Alle Arbeiter, die es z. B. verſtanden . Seſte. Nr. 110 1. Nene Mannheimer Zellung[Abend⸗Ausgaße) Mittwoch, den 6. März 19289 Hätten, bei einer Sebenshaltungsmeßziffer von 150 im Ver⸗ gleich zum Jahre 1918 ihr Einkommen in ſtärterem Grade zu Erhöhen, als dieſe allgemeinen Lebenskoſten, ſeien praktiſch betrachtet, zunächſt pon Trihutlaſten frei. Gewiß gibt es in Deutſchland in der Gegenwart ſolche Arbeiterkreiſe, deren Dehenshaltung heſſex iſt als früher und beſſer als in manchem Nachbakland. Aber man darf nicht überſehen, daß dieſe Le⸗ benshaltung auf Koſten anderer deutſchen Volksgenoſſen geht, beren Lebenslage umſy ſchlechter iſt, Bisher haben ſich plele Gewerk chaften mit ihren Loßnforderungen durchſetzen köunen, ſelbſt auf die Gefahr hin, daß die Produktionskoſten ſo geſtfegen find, daß die Zahl der Anfenigbel oder mit Verluſt arbejtenden oder die Zahl der ſtillgslegten Betriebe zunahm. Hier zeigen ſich alſo bereits die ſchweren Gefahren einer Erhöhung der Lebenshaltung Einzelner Kreiſe, die ohne Rückſicht auf die verſchledene Ren⸗ Fahilltät der einzelnen Wirtſchaftszweige erkämpft wird. Die Jie der Lanbwirſſchaft nimmt immer ſchärfere Formen an und auch die in duſtrielle Rentabilität iſt ſtark gefährdet und bleibt weif hinter dem gegenwärtig lau⸗ Hasüßlichen Zinsfuß zurück. Infolgebeſſen ſing nicht nur die Erwerbsloſen und die in Kurzarbeit Beſchäftigten hierpon Hetzofſen, ſondern auch alle die Sparer, die ihre Erſparniſſe der Induſtrie anvertraut haben. Dieſe Zuſammenhänge ſind auch gewiſſen Gewerkſchaften bekannt Eine der Gewerkſchafts⸗ zeitungen veröffentlichte kürzlich ſorgenerfüllſe Betrachtungen über die Tributfragen und ſchrieb:„Die Reparationen ſind icht nur ein Kauffraftverzicht des einzelnen, ſondern auch Aline Kriſenurfache.“ Daß iſt durchaus richtig. Wladimir Woglinſkti hat in der Zeltſchrift des ſoziallſtiſchen Allge⸗ meinen Deutſchen Gewerkſchaftsbundes„Die Arbeit“ unker der Ueberſchrift„Vor den Reparatlonsverhandlungen“ einen Aufſatz veröffentſicht und dabei freimütig zugegeben, die amt⸗ liche beutſche Theſe, die von ber ſchwierigen Lage des Landes ſpreche, ſei mit den Forderungen der deutſchen Gewerkſchaften Rach weitexem Ausbau der ſyzialen Geſetzgebung, nach wei⸗ texer Steigerung der Löhne und Gehälter und ähnlichem meßr ſchmerlich zu vereinigen. Die Gewerkſchaften könnten ſich nicht bie Behauptung zu eigen machen, daß„die deutſche Mirtſchaft überlastet, die Rentabilität der Betriebe gefährdet und die Kapitalbildung lahmgelegt ſei“. Dieſe ſazialiſtiſchen Ausführungen klingen zweifellos auberg als bie oben erwähnte Gewerkſchaftsbetrachtung über die Tributlaſten als Kriſenurſache. Noch ſchlimmer aber iſt ihre füngſte Beſtätigung durch die un verantwortlichen Reichs ſagsanträge der Sozialdemokraten, die in einem einzigen Antrag zugunſten der Invalidenverſicher⸗ ten der beutſchen Wirtſchaft eine zuſätzliche Jahreslaſt von über einer Milliarde Reichsmark auferlegen wollen. Dies geſchieht in ber ſelben Zeit, in ber ſich die deutſchen Sachver⸗ ſtändigen in Paris bemühen, die Tributlaſt auf eine möglichſt geringe Jahreszahfung herabzumindern. Die Sozilaldemokra⸗ die müßte eigentlich allmählich gelernt haben, ihre Agitation am Lande ſo zu zügeln, daß ſie ſich im Parlament nicht zu bla⸗ Miexen braucht. Denn dieſes parlamentariſche Spiel, das die Sozialdemokratie jetzt in Ausnutzung ihrer Machtſtellung kgeſbt, durchſchaut jedermann. Und die Zeit iſt nicht ſern, daß die Sozialdemokratie für die Durchkteuzung der deut⸗ ſchen Repargtionspolltik ven ihren im Stich gelaſſenen Bäßhlern den verdienten Denkzeftel bekommen wird. Denn wer wirklich für die Beſſerung der Lebenshaltung der Freiin Maſſen kämpft, darf vor den in Paris verſammelten Hachverſtändigen nicht den falſchen Eindruck erwecken, als oß Apotz der ßeſtehenden Tributlaſten eine Beſſerung der jetzigen Babenshaltung dem deutſchen Volk möglich wäre. i Millionen Mark Wahlkoſten. Der amtliche Wahl⸗ Ansſchuß in Wafhington teilt mit, daß die Koſten der ameri⸗ Janiſchen Präſidentſchaftswahl ſich auf rund 70 Millionen Mk. Helgufen, wovon 40 Millionen auf die Republikaner und 30 auf die Demokraten entfallen. Mexiko iin, 6. März.(United Preß.) Die Kriegslage in den Kufſtandsgebieten, wie ſie heute beſteht, kann nach den letzen Meldungen dahin zuſammengefaßt werden, daß die Re⸗ Anlutipnare die ſtrategiſchen Poſitipnen, die ihr erſtes Ziel mapen, erreicht und beſetzt haben, während die Bundestruppen gon perſchiedenen Seiten langſam gegen bieſe Poſitionen vor⸗ rücen und dauernd Verſtärkungen aus den regierungstreuen Stogten erhalten. Man kann daher bereits für die nächſten Tage mit dem Begiun größerer Kampfbandlun⸗ gen rechnen. Lebiglich im Staate Sonora rücken Streitkräfte der Re⸗ ellen noch nach Süden vor. Nach einer Proklamation des Re⸗ Hellengensxals Manz o, der die Aufſtändiſchen in Sonora kammanhiert, ſtehen ſeine Leute bereits bei Napaſoa am ſiio Maye und nähern ſich der Grenze des Bundesſtagtes Sinaloa, mg ſchwache Detachements ber Bundes truppen ſtehen, die den Myomarſch der Rebellen aufhalten ſollen, bis Verſtärkungen eintreffen. Aber dieſer Vormarſch war bisher nur möglich, weil in dem äußerſt dünn bepölkerten Süden von Sonora keine Warniſonen vorhanden ſind, die den Rebellen hätten Wider⸗ ſtang leiten können. Während es den Aufſtändiſchen ſo gelingt, ſich deß Südens von Sonora zu bemächtigen, meldet bereits der regie rungstraue Gouverneur von Baha California, daß Bun⸗ destruppen aus bieſem Staate den Coloradofluß, die Grenze non Sonos, öberſchritten und die Stadt San Luis beſetzt haben. Der Bormarſch bieſer Truppen kann ſich allerdings nuf langſam vollziehen, da ihnen weder Straßen noch Bahn⸗ Unten zur Verfügung ſtehen. Die Gefangennahme eines Rebellen rägimentes in Stärke vnn zo Maun wird in einer amtlichen Erklärung der Regierung beſtötigt. Das Regiment hat ſich nicht, wie urſprünglich gemeldet wurbe, nel Orizabo, ſondern bei Eſperanza kampflos ergeben und wurde anſcheinend hierzu bewogen durch Flugzeftel, die ven Flugzeugen der Bundes regierungen abgeworfen worden waren. In perſelben Bekanntmachung heißt es, daß von den acht Truppenkontingenten, die dem Kommando des auſſtän⸗ diſchen Generals Aguirre in Veracruz unterſtanden, drei Bglaillone regierungstren geblieben ſeien und Aguirre den GSaehorſam verweigert hätten. . 105 Gerüchte, nach denen die vor Veracruz liegenden merlkaniſchen Kriegsſchiſfe ſich General Agufrre angeſchloſſen hätten, entſprechen offenbar nicht den Tatſachen, denn die United Preß erhielt ein direkt an ſie gerſchtetes Tele⸗ aramm des Rebellengenerals, in dem er erklärte, daß ſich die merxikaniſche Flotte wahrſcheinlich der Aufſtandsbewegung an⸗ ſchliezen würde, woraus hervorgeht, daß dies noch keineswegs 1 0 5 lleber die Einnahme ven Monterey, der Hauptftadt des Staates non Nuevo Leon durch die Rebellen er⸗ fährt eie United Preß, daß Bensral Escobar, der ſetzige Die Bekämpfung der Eis und gochwaſſergefahr Aus Kreiſen des Reichsverkehrsminiſteriums wird mitgeteilt: Die Maßnahmen der Reichswaſſerſtraßenver⸗ maltung zur Bekämpfung dis Eiſes und zur Verhütung des Hochwaſſers nehmen überall einen befriedigen⸗ den Verlauf. Wenn nicht beſonders widrige Umſtände, wie Tauwetter und Regen, eintrelen, dürfte es gelingen, auf den Flüſſen einen normalen Verlauf einen richtigen Ablauf des Waſſers zu erzielen. Am Rhein können die Verhältniſſe allerdings gegen⸗ wärtig dadurch erſchwert werden, als die Eisbrecherarbeiten im niederländiſchen Gebiet nur geringe Fortſchritte machen, da die niederländſchen Eisbrecher die ſchwierigen Eisverſetzun⸗ gen nur ſchwer überwinden können. Die feſte Eisbar⸗ Piere auf holländiſchem Gebiet unterhalb der Reichsgreuzen erſtrecke ſich auf eine Länge von über 100 Kilometer. Die durch das nor einigen Tagen abgegangene Moſel⸗ eis oberhalb Duisburg eingetretene neue Eisbarriere hat zu einem Aufſtauen des Waſſers geführt. Das Packeis ſcheint ſich aber langſam aufzulöſen. Der Eisabgang wird durch Sprengungen unterſtützt.— Die ſeit dem 20. Februar im Gange befindlichen Sprengungen oberhalb der Loreley mußten geſtern eingeſtellt werden, da ſich eine ſehr große Eis⸗ ſcholle in Bewegung ſetzte und einen Dampfer in Gefahr brachte. Zunächſt muß dieſe Scholle durch einen Eisbrecher geteilt werden. Auch mit Rückſicht auf die Sprengungs⸗ manuſchaften muß mit größter Porſicht vorgegangen werden. Zum Schutze der Ortſchaften und Deiche iſt Vorſoge getroffen. Am Niederrhein werden zu dieſem Zwecke bei Bedarf Pio⸗ niere eingeſetzt werden. Ein deutſches Fährſchiff abgetrieben Aus Stettin, 6. März, wird gedrahtet: Geſtern iſt das deutſche Fährſchiff„Schwerin“, das mittags von Gjedſer ausläuft, non ſeiner Route abgetrieben worden. Das Schiff war ſchon in Sicht bei Warnemünde, als plötz⸗ lich ein ſchwerer Weſtſturm einſetzte und das Packeis in Be⸗ wegung brachte, wodurch das Schiff nach Müritz abgetrieben wurde. Im Laufe des Abends ging die Trift nach Oſten welter. Auch der König von Dänemark, der geſtern früh Berlin verlaſſen hat, um nach Kopenhagen zurückzukehren, hat eine ſchwierige Ueberfahrt gehabt. Die Fahrtdauer, die normalerweise zwei eine halbe Stunde beträgt, dehnte ſich auf 11 Stunden aus. Das Schiff, auf dem ſich 250 Paſſagiere be⸗ fanden, gelangte erſt ſpät in der Nacht nach Gjedſer. Das deutſche Fährſchiff Mecklenburg, das geſtern non Warnemünde aus die Fahrt nach Giedſer antreten wollte, kannte wegen der Packeisgefahr den Hafen nicht verlaſſen. N Wie bekannt wird, liegt die„Schwerin“ immer noch feſt. Das Schiff hat aber keine Paſſagiere an Bord, da es lediglich für den Güterverkehr in Dienſt geſtellt worden iſt. 9 Ein ſchwediſcher Dampfer geſunken . Kopenhagen, 6. März. Der ſchwediſche Dampfer „Seandia“ aus Kalmar, der von Weſt⸗Hartlepool nach Malm mit Kohlen unterwegs war, iſt in der Nähe von Skagen im Kattegatt pom Eiſe in die Tiefe gedrückt worden, Das Schiff kam in eine ſtar be Eis barrie re, die durch den Unterwaſſerſtrom in Bewegung geraten war. Die ge⸗ waltigen Eisblöcke drückten die eine Schiffsſeite ein, ſo daß der Dampfer voll Waſſer lief. Die 17 Mann ſtarke Be⸗ ſatzung rettete ſich in ein Boot und wurde von dem finniſchen Eisbrecher„Sampo“ aufgenommen. Die Leute haben all ihr Hab und Gut verloren, auch die Schiffspapiere gingen Die Kampftätigkeit in Mexiko mit unter. Oberkommandierende der revolutionären Streitmacht, von der Bundesregierung den Befehl erhielt, ſich mit ſeinen Truppen nach Monterey zu begeben, um dieſe ſtrategiſch wichtige Stadt, in der fünf Eiſenbahnlinien zufammenlaufen, vor den an⸗ rückenden Rebellen zu ſchützen. Escobar führte dieſen Befehl zum Schein aus, verlangte aber ſofort nach ſeinem Eintreffen in Monterey von dem Stadtkommandanten, General Zu⸗ rianga, die Uebergabe der Stadt mit der Erklärung, daß er ſich der Reyolution angeſchloſſen habe Zurjauga mies dieſes Anſinnen ab und nahm,(rotzdem er nur 50 Mann zur Verfligung hatte, den Kampf auf. Seine Truppen mußten ſich ſedoch nach kurzer Zeit nach äußerſt ſchweren Ver⸗ luſten zurückziehen und er ſelhſt fiel in dem Gefecht. . 2222 Dur Feuoſulion in erf Amerika iſt gegen die Revolte In einem Artikel ihres Newyorker Korreſpondenten machen die„Times“ auf die Tatſache aufmerkſam, daß Hodver das Waffeneinfuhrverbot nach Mexiko aufrecht erhalten wolle. Das bedeute, daß man den Beſtre⸗ bungen der Aufſtändiſchen in Mexiko kein Intereſſe entgegen⸗ bringe, ſondern im Gegenteil daran intsreſſiert ſet, daß die gegenwärtige Regierung im Amte bleibt. Auch die ameri⸗ kaniſchen Bankiers würden finanziell die mexikaniſche Regie, kung unterſtützen. Das Blatt kommt zu dem Schluß, daß für die mexikaniſche Regierung die ſtarke Hoffnung beſtehe, ihren Feinden mit Erfolg gegenüber treten zu können. Nach dem Newyorker Vertreter des„Daily Tele⸗ graph“ wird in Waſhingtoner unterrichteten Kreiſen nicht an⸗ genommen, daß die amerikaniſche Reglerang varläufig irgend⸗ einen Schritt bezüglich des merikaniſchen Aufſtandes unter⸗ 13 nehmen wird. des Etsabgangs und Der Luftverkehr mit Dänemark Die außergewöhnlichen Eisverhältniſſe dieſes Winters haben dem Flugverkehr zwiſchen Dänemark und Deutſchland einen ungeahnten Aufſchwung verſchafft. Die Routen zwiſchen Kopenhagen und Berlin und Kopenhagen und Hamburg haben häufig in den letzten Wochen verdoppelt werden müſſen und konnten trotzdem bei weitem nicht alle Fluggäſte aufnehmen. Außer den zahlreichen Paſſagieren werden täg⸗ lich große Mengen Eypreßgut befördert. 5 Neben dem Auslandsverkehr aber wirb innerhalb Däne⸗ marks faſt das geſamte zivile und militäriſche Flugmaterial bis zur äußerſten Grenze der Leiſtungsfähigkeit beanſprucht Von Kopenhagen aus werden die verſchiedenſten Waren, in erſter Linie natürlich Poſt und Zeitungen, ferner Faſche, Hummer und Arzneimittel in regelmäßigem Verkehr über den Großen Belt hin und her befördert. Die Marine⸗ flieger beſchäftigen ſich beſunders mit dem Rekognoſzieren der Gis»erhältniſſe im Kattegatt und der Verſorgung der eingefrorenen Schiffe mit Lebensmitteln und Tabak. 13 Todesopfer einer Lawinenkataſtrophe Eriwa(Armenien), 6. März.(United Preß.) Eine furchtbare Lawinenkataſtrophe, die durch die andauernden Schneeſtürme der letzten Wochen herbeigeführt wurde, haz ö einen großen Teil der armeniſchen Ortſchaft Zangizur zerſtört und zahlreiche Perſonen ünter ſich begraben. Von vielen Häuſern ſind nur mehr die Grundmauern übrig ge⸗ blieben. Die Zahl der Todesopfer beträgt nach den bis⸗ herigen Feſtſtellungen 13 Per ſonen, muß aber bedeutend höher ſein, da weitere Perſonen als vermißt gemeldet werden. Die Bilder der Woche In der hohen Politik ſtetht jetzt die Genfer Ratstagung im Vordergrund, auf der die Minderheitenfrags behandelt werden ſoll. Zaleſki, Streſemann und Briand ſind daßef die drei Hauptwortführer.— Ein innerpolitiſches Ereignis von Be⸗ deutung iſt der demonſtrative Mandatsverzicht des Zentrums⸗ führers Lammers, der mit der Handhabung des Parla⸗ mentarismus und ſeinem Mißbrauch bei der gegenwärtigen Koalitionskriſe nicht mehr einverſtanden iſt. Lammers spielt 0 in der deutſchen Papierinduſtrie eine führende Rolle und iſt einer der beſten Köpfe des Zentrums. Dr. Courab v. Preger, tritt von der ſeit 1919 innegehabten Leitung der 7 Berliner bayeriſchen Geſandtſchaft zurück, da zwiſchen ihm und dem bayeriſchen Miniſterpräſidenten Dr. Held eine Mei⸗ nungsverſchiedenheit über die Politik Bayerns aufgetreten iſt. Zwei 60ſährige befinden ſich unter den Portraits, Kardinal Prof. Dr. Michael von Faulhaber beging am 3. März ſeinen 60. Geburtstag. Er wurde in Heidenfeld(Unterfranken) geboren, ſtudierte in Würzburg, dozlerte als Profeſſar in Straßburg, wurde 1910 zum Biſchof von Speyer gewählt und 1911 geadelt. 1917 übernahm er das Erzbistum Müunchen⸗ Freiſing, Kardinal wurde er 1921.— Rudolf Wi felt. Reichsarbeitsminiſter und ſozialdemokratiſches Mitglied des Reichstags, feiert am 8. März ſeinen 60. Geburtstag, Ex murde in Göttingen geboren, lernte 188387 als Maſchinen⸗ bauer und war 18871900 als Arbeiter tätig, 1900 18 war er Arbeiterſekretär in Lübeck und Berlin. 1918 wurde er in den Rat der Volksbeauftragten berufen und im Februar 1919 zum Re ichswirtſchaftsminiſter ernannt. Doch trat er noch im Juli desſelben Jahres zurück. Die Leitung des Reichsarbeits⸗ miniſteriums hat er im Juni 1928 übernommen. Der einzige deutſche regierende Fürſt, Fürſt Franz yo 1 Liechtenſtein, hat die Nachfolge ſeines kürzlich 8szjährig verſtorbenen Bruders in der Regierung des kleinen unabhän⸗ gigen Fürſtentums Liechtenſtein angetreten. Der neue Füryſt iſt 75 Jahre alt. Prof. Dr. Clemens Freiherr von Pirquet hat ſich mit ſeiner Gattin vergiftet. Pirguet war Leiter der Wiener Kinderklinik. Seine Leiſtungen auf dem Gebiet der Tuberkuloſe Diagnoſtik bei Kindern waren bahn⸗ brechend. Als Wiſſenſchaftlicher genoß er beſonders wegen der Aufſtellung eines neuen Ernährungsſyſtems interugtio⸗ nalen Ruf. Er ſtand im 55. Lebensjahr. Seine Populgrität war ſo groß, daß er ſogar als Anwärter für den öſterreſchi⸗ ſchen Präſtdentſchaftspoſten genaunt wurde Unter dem Vorſitz des Reichstagspräſidenten Löbe und im Beiſein des amerikaniſchen Botſchafters Schurman fand im Reichstag eine Gedächtnis feier für den großen deutſch⸗amerikaniſchen Staatsmann Carl Schurz ſtatt, der im Jahre 1829 bei Köln geboren wurde und 1906 als amerikanf⸗ ſcher Ex⸗Miniſter, General und Senator ſtarb.— Unſer Kreu⸗ zer„Emden“ hat auf ſeiner zweiten großen Weltreſſe auh der Türkei einen Beſuch abgeſtattet. Das ſchöne Schiff, deſſes Name an die Kriegsheldentaten der 1914 nach zahlreichen Sie⸗ gen untergegangenen„Emden“ erinnert, wurde von ünſeren einſtigen Bundesgenoſſen beſonders herzlich aufgenommen. Das Bild zeigt die„Emden“⸗Mannſchaft vor dem ſtrkiſchen Nationaldenkmal. Die Kälte iſt zwar vorüber, aber noch gilt es ihre Folgen zu beſeitigen. Die ruſſiſchen Eisbrecher„Jermak“ und „Tryuyver“ ſind auf Erſuchen deutſcher Seeßehörden nach der Kieler Bucht unterwegs, um die zahlreichen, im Eiſe feſtgelau⸗ fenen Schiffe zu befrelen. Die deutſche Marine kennt im Ge⸗ genſatz zur ruſſiſchen, die mit einer alljährlichen Eisbildung im finniſchen Meerbuſen zu rechnen hat, keine Eisbrecher, da das Zufrieren ber deutſchen Meere zu den ungewößnlichen Natur ereigniſſen gehört.— Der Kampf gegen Eisgang und Hochflut des Rheins erfordert beſondere Maßnahmen Das Biſs zeigt verbarrifadierte Häuſer in Aßmannshauſen an der Rheinufer ⸗Front. Man ſchützt die Häuſer durch Balken uns Eiſenbahnſchienen vor dem be Tauwetter Lintretenden Eisgang. — * P 1 3 E Ungetreuer Krankenkaſſenrendaut — Köln, 6. März. Die„K. B..“ meldet aus Blomberg in Lippe: Vor kurzer Zeit war in Blomberg das Haus des Stadtrates Faſſe abgebrannt In dem Haus hatte ſich die Ortskrankenkaſfe befunden, deren Rendank Faſſe war. Faſſe war wegen Brandſtiſtung feſtgenommen worden. Nun hat er auch eingeſtanden, etwa 260000 Mark Gelder der Orts⸗ krankenkaſſe unterſchlagen zu haben Faſſee war auch Geſchaftsführer verſchiedener Arbeſtervereinigungen. Tödliches Spiel mit dem Revolver — Kolberg, 6. März. Die Preſſeſtelle der Staatsanwalt⸗ ſchaft Köln teilt mit: Geſtern wurde die ſiebenjährige Ruth Mitz aus Kolberg von ihrem neunjährigen Bruder Walter in Abweſenheit ber Eltern mit einer alten öſterreichk⸗ ſchen Militärpiſtole erſchoſſen. Der Junge hatte die Waffe n gelgben in elner offenen Kommode gefunden und damit geſpielt * Mittwoch, den 6. März 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) d. Seite. Nr. 110 7 9 9 1. 9 5 8 4 1 1 4 4„ 4 1 4* 90 1 8 8 5 * 5 1* 4 1 ** 4 4 4 5 f 1 1 1 7 3 1 1 3* 4 4 4 7 1 3 4 4 7 1 7* 7 5 r Der K 1 di 1 1 N 4 Kardinal Faulhaber 60 Jahre„%%% Der einzige regierende deutsche Fürst ö Zaleski Stresemann Briand Franz von Lichtenstein 5 * 9 4 3 7 5 7 3 7 1 4 2 4 5 4 1 9 7 0* 8* * 4 4 5 4 5 4* 4* 1* 0 1 n. 4* 0 1 5 4 4 7 9. 5* 0 Gesandter v. Preger tritt zurück Abg. Lammers hat sein Mandat Reichsarbeitsminister Wissel 60 Jahre Wiens berühmtester Kinderarzt 1 0 niedergelegt Pirquet beging Seebstmord 1 4 4 a 5 4 4 4 7 0* ** 4 2 . 1 7 N 1 4 4 4 5 4 9 5 9* 9* 4* 1 1 7 1 4 1 85 4 7 N ü 0 1 9 4 ** 5 7 f 1 0 1 5 1 5. N 5 f 1 4 F 0 1 4 7 1 F 2 4 a N 1 5 0 75 4* 1 2 7 N N 1 1 1 ö 4 4 7 f N * 1 4 * 4 1 3 1 J 5 25 1 2 f 2 1 2 : 2 1 E * 1 7 1 7 1 0 1 71 2 l. J 4 9 1 9 1 9 7 . 3 4 7 7 1 1 5 b a Russischer Eisbrecher in der Kieler Bucht Eisenbahnschienen gegen Eisgefahr in ABmapnsbausen reer eee eee eee eee eee eee eee eee Ergebniſſen der letzten Forſchungen einen integrierenden Teil fers überhaupt iſt unſeren Gegnern das Abkommen, daß es im Falle eines weniger Bemittelte ſich ihn leiſten können. Leicht denkbar, inen Seite eine große Anzahl Menſchen vereinigen, um eine 4. Seite. Nr. 140 Neue Mannheimer Zeliung[Abenb⸗Ausgaze) Mittwoch, den 8 März 182 Tirol im Im Ballhausſaal hielt am Dienstag abend auf Einladung des Deutſchen Offizierbundes Maunheim der öſterreichiſche General a. D. v. Lerch einen Vortrag über „Tirol im Weltkrieg“, Oberſt a. D. Rudolph wies in ſeiner kurzen Begrüßungsanſprache auf die Not unſerer Tiroler Bundesgenoſſen hin. Ihre Vaterlands⸗ und Ffrei⸗ Hentsliebe ſei für uns vorbildlich, ihr ſtiller zäher Kampf um Freiheit werde von uns mit größter Aufmerkſamkeit verfolgt und von dem Wunſche auf einen glücklichen Ausgang ge⸗ tragen. General a. D. v. Lerch ſprach darauf über zwei Stun⸗ den von dem Heldenkampf in den Tiroler Bergen während des Weltkrieges. Es war ein Heldengeſaug auf die Taten dieſer braven tapferen Gebirgsſöhne. Sein Vortrag galt nicht den militäriſchen Operationen; er ſprach von den Leiſtungen des einzelnen Mannes, von denen kein Heeresbericht etwas brachte. Aus dem ganzen Vortrag ſprach eine große Liebe zum Tiroler Land und zum Tiroler Volk. Uebermächtig, mit vielen Armeen ſtanden die treuloſen Italſener an der Grenze, ihnen gegenüber lagen nur 21 Tiro⸗ lex Landſturmbataillone, bie ſich aus ganz lungen und alten Deuten zuſammenſetzten, und 46 Kompagnien Tiroler Stand⸗ ſchützen. Dieſe Kompagnien glieberten ſich nach Orten und Tälern. Im Frühjahr, Sommer und Herbſt hielten ſie auf ren Schießſtänden ihre Uebungen ab. Dieſe Standſchützen waren verpflichtet, im Kriegsfalle die Landesgrenzen zu verteidigen. Es iſt vielleicht nicht allgemein bekannt, daß Italien bereits 4902 ein geheimes militäriſches Abkommen mit Frankreich getroffen hatte, das beſtimmte, daß, im Falle Deutſchland Frankreich angreifen follte, Italien ſich nicht an den Bündnis⸗ vertrag gebunden erachte. Das alles wurde erſt nach dem Weltkrieg bekannt. Ein Bruch des Bündniſſes lag alſo ſchon lange dem vor Kriege vor. Bei der Marne⸗ schlacht machte ſich zum erſten Mal das Verhalten der Ita⸗ liener bemerkbar. Die Franzoſen wußten, daß ſie von Ita⸗ lien nichts zu befürchten hatten, ſie konnten ihre Truppen ba⸗ Her entſprechend einſetzen. Im April 1915 ſchloß Italien mit Sieges ganz Südtirol bis zum Brenner zu⸗ Zeſprochen erhalte, Daraufhin kündigte Italien den Bünb⸗ nisvertrag und erklärte dann im Mai 1915 Oeſterreich den Krieg. Damit war auch der Bruch mit Deutſchland ba. Ter Krieg im Hochgebirge war entbrannt. Die ſchwachen Kräfte der Tiroler mußten die Grenze vertei⸗ digen. Später kamen noch hayriſche Truppen hinzu. Die Ausrüſtung ber Italiener war ſehr aut, ſie hatten ein Jahr Zeit gehabt, zu mobiltſieren. Am Tage der Kriegserklärung ſtanden ſie wohlgerüſtet an der Grenze. Bis 400) Meter, in die Regionen bes ewigen Schnees und der Gletſcher drangen die Tru n por, Das Ortlergebiet, die Adamello⸗ und Briiig⸗Gruppe ſowie die Dolomiten zogen im Hilde vorüber. Mit unendlichen Schwierigkeiten hatten un⸗ ſere Leute zu kämpfen. In Temperaturen bis 40 Grad Kälte, Hel eiſtese SAnceſturm ſtanden ſie auf ihrem Poſten, immer gtwürtig, plötzlich überrumpelt zu werden. Tunnels wurden durch die Gletſcher getrieben bis 7 Kilometer Länge, aus Feuen heraus bann plötzlich Ueberfälle auf die feindliche Stel⸗ ung unternommen wurden. Es war ein Kampf des einzel⸗ den Meuſchen gegen die Naturgewalten und gegen ben Feind, der ins eigene Land vorſtoßen wollte. Dieſe ſtillen, zuhigen Tiroler mußten Lelſtungen vollbringen, wie ſie an keiner anderen Front verlangt wurden oder möglich geweſen wären. Hiervon hat man nie erfahren. Stück für Stück mußten Krlegs material und Lebensmittel die ſteilen, kaum zu bezwingenden Berge hochgeſchafft werden. Ruſſiſche Krleas gefangene taten hier ausgezeichnete Dienſte. Im Ernſtfalle griffen ſogar dieſe zur Verteidigung der deut⸗ ſchen Stellung zur Handgranate. Mühſelig und hart war der Kampf dort oben. Die Tiroler haben ſtill ihre Pflicht erfüllt und dem Feind den Einbruch in beutſches Land verwehrt. An Hand von prächtigen Lichtbildern gab General v. Verch einen erſchöpfenden Einblick in den Heldenkampf in den Tiroler Bergen. Schlicht, aber doch warm und einbring⸗ lich ſchilderte hier ein alter Soldat die Taten ſener Leute, Seine Schlußworte klangen in der Bitte aus, Südtirol nicht zu vergeſſen und es zu beſuchen. Die Tiroler, Weltkrieg denen man langſam ihr ganzes Deutſchtum zu nehmen ver⸗ ſucht, die Italien zu Tode quält, ſind für jedes deutſche Wort, das ſie hören, das mau ihnen aber verbieten will, dankbar. Oberſt a. D. Rudolph knüpfte an ſeine Dankesworte ehenfalls die Bitte um Beſuch von Südtirol. In einer ſolchen Verſammlung müſſe man wieder einmal energiſch Proteſt gegen die Lüge der Alleinſchuld Deutſchlands am Kriege erheben. Alleinſchuldiger am Kriege ſei der fransö⸗ ſiſche Miniſterpräſident Poincaré, Wie dieſer in ſeinen Sonn⸗ tagsreden bei Denkmalseinweihungen immer wieder von Deutſchlands Schuld ſprach, ſo müßte es Deutſchlands Auf⸗ gabe ſein, in allen größeren Orten jeden Sonntag Ver⸗ ſammlungen unter freiem Himmel gegen die Kriegsſchuldlüge abzuhalten. ſtung, Rückgabe des Saargebiets, Rückgabe der Kolonien, Be⸗ ſchränkung der Kriegsſchulden auf ein tragbares Maß, gerechte Regelung der Minderheitenfrage, Aufrüſtung der Armee zu einer Stärke, die uns in die Lage ſetzt unſere Grenzen ſchützen zu können, ſpeztell gegen polniſche Frechheiten. Unſer aller Wunſch iſt der, daß Deutſchland und Deutſchöſterreich ſich eng zuſammenſchließen mögen, zu einem neuen deutſchen Vater⸗ land.—.— ———— Städtiſche Nachrichten Der Eisbrecher iſt feſigefahren Aber nicht im Eis, ſondern im Sand. Nach beendeter Ar⸗ beit fahren die beiben Dampfer flußabwärts, dem Hafen zu. Doch unter ber Friebrichsbrücke kann das kleinere der beiden Boote nicht mehr weiter. Mit Volldampf iſt es auf die San d⸗ bank am Strompfeiler geraten. Alle Verſuche, wieder in Fahrt zu kommen, ſinbd vergebens. Der Qualm aus dem Schornſtein dringt durch die Abflußöffnungen der Brücke. Der inzwiſchen vorgefahrene andere Dampfer wen⸗ det und kehrt zur Hilfeleiſtung zurück. Eine Stahltroſſe wird ausgeworfen, die Schiffe miteinander verbunden. Der Schlepper gibt Signal: Volldampf, die Troſſe ſpannt ſich, aber der feſtgefahrene Dampfer weicht nicht, er ſitzt wie augegoſſen. Man verſucht, ihn rückwärts aus ſeinen Sandfeſſeln heraus⸗ zuziehen, doch nach mehreren vergeblichen Verſuchen befeſtigt man die Troſſe am Bug, um durch Drehen das Schliff zu be⸗ freien. Auf dieſe Weiſe hat man mehr Glück, Langſam aber ſicher dreht ſich der Schiffskörper zur Seite. Immer neuen Anlauf nimmt ber Schlepper, legt ſich bei ſedem Zug ganz zur Seite. Ein neuer Anlauf, der Bolzen, mit dem die Troſſe am Schlepper feſtgemacht worden iſt, ſchlägt durch, der Schlepper ſauſt ohne Hemmnis durch das Waſſer. Dann kehrt er zurück, die Verbindung wird wieder hergeſtellt, kehrt bis unter die Brücke zurück. Dicke Rauchwolken entſtrömen ſeinem Schornſtein und räuchern die vielen Menſchen ein, die ſich auf der Brücke angeſammelt haben, Schadenfroh lachen die anderen, die nicht von dem Rauch betroffen werden und noch mehr freuen ſich die bielen Leute, die längs der beiden Ufer ſich aufgeſtellt haben. Aber die Allerneugterigſten weichen trotz der Räu⸗ cherung nicht von ihrem Platz auf der Brücke, denn viele Menſchen ſtehen hinter ihnen und warten nur die Gelegenheit ab, ſich einen beſſeren Platz zu ergattern. So etwas ſieht man auch nicht alle Tage. Bei einem neuen Anlauf des Schleppers fährt der Bolzen aus der Feder und verſinkt im Neckar. Wieder gehts zurück, die Troſſe wird an den Zug⸗ bücken befeſtigt und wieder beginnt die Arbeit. Noch mehr legt ſich der Schlepper zur Seite, aber der feſtgefahrene Dampfer weicht nur ſtückweiſe von ſeinem Platz. Endlich iſt der Bug frei, noch wenige Anläufe und das Heck ſchwimmt auch. Unbekümmert, als ſet nichts geſchehen, gleitet der Dampfer flußabwärts. Der Retter dreht und fährt ihm nach. Die Menſchen ſtrömen auseinander. Alles iſt ganz ſchwarz, ſo viele Menſchen haben ſich angeſammelt. Auf dem Weg wird das Geſehene nochmals eingehend durchgeſprochen. Man iſt um ein Erlebnis reicher. 80 Wenn das Fernkino kommt Von Dr. Heinrich Sachert Daß das Fernkino für die geſamte Filmproduktion von Einſchneidendſter Bedeutung iſt, bedarf keiner Erläuterung. Zweifellos werden zunächſt einmal wohlhabende Leute ſich dieſen Wunde rapparat anſchaffen, um, ohne Eintritt zu zahlen, im Seſſel ſitzend und ihre Zigarre rauchend, eine Kino⸗ vorſtellung genießen zu können. Allmählich wird der Mihalyſche Apparat ſicherlich ſo verbilligt werden, daß auch baß er im Laufe der nächſten Jahre ein ebenſo häufiges In⸗ ventarſtück des Hauſes barſtellt, wie der Radioapparat. Begreiflicherweiſe iſt ein integrierender Teil der Film⸗ branche, nämlich die Theaterbeſitzer, ob dieſer Erfindung in erhebliche Aufregung geraten. Sie befürchten einen mehr oder weniger ſchnellen Niedergang des Theaterskinos und laſſen kein Mittel unverſucht, der neuen Konkurrenz etwas am Beuge zu flicken. Die Beſorgnis der Herren iſt meines Erachtens völlig unbegründet. Das Fernkino wird, und wenn es noch ſo ſehr pervollkommnet iſt, niemals imſtande ſein, dem Theaterkind ernſthafte Konkurenz zu machen, denn hier ſpricht nicht die Technik das letzte Wort, und wenn ſte noch ſo vollendet iſt und Mean ſo billigen Erſatz bietet, ſondern die Pſychologie der aſſe. Das Kind gehört in ſeiner Weſenheit in die gewaltige Kategorie Theater. Es iſt völlig gleichgültig, daß auf der Leinwand erklärlicherweiſe vorläufig im allgemeinen noch nicht geſprochen wird. Auch die Pantomime, die nach den aller theatraliſchen Darſtellungen des alten Griechenlandes ſowohl wie der kleinaſtatiſchen Kulturvölker darſtellte, iſt be⸗ kanntlich ſtumm. Das weſentliche für die Theatereigenſchaft des Kinos iſt die Tatſache, daß ſeine Darbietungen auf der Darſtellung des Lebens ihnen zu vermitteln, daß andererſeits bieſe Darbietungen eine Atmoſphäre des Geheimnisvollen, der Spannung ſchaffen, die das wichtigſte Attribut des Thea⸗ Wir fordern, ſo führte der Redner aus, Befreiung der Rheinlande ohne Gegenlei⸗ Küſer ein großes Faß zuſammen. Rhein und Neckar in Eiſesbanden Der Froſt hat in der vergangenen Nacht erheblich nachgelaſſen. Er erreichte nur einen Tiefſtand von 3,4 Grad. Die Eisverhältniſſe auf Rhein und Neckar haben ſich von geſtern auf heute nur unweſentlich verändert. Die Eisbrecher auf dem Neckar haben jetzt von der Mündung ab eine 3,5 Kilometer lange Strecke aufgeeiſt. Die Maxauer Schiffbrücke die infolge des Tretbeiſes auf dem Rhein in der Nacht zum 2. Jebruar abgefahren werden mußte, wurde am Dienstag wieder aufgefahren, ſodaß die Auf⸗ nahme des geſamten Verkehrs über die Maxauer Schiffbrücke vorausſichtlich am Donnerstag erfolgen kaun. Die Maxauer Brückenſperre hatte eine dreiwöchentliche Lahmlegung des ge⸗ ſamten Eiſenbahn⸗, Wagen⸗ und Fußgängerverkehrs von Ba⸗ den nach der Pfalz zur Folge, Ein Metzger aus Nackenheim ſchlachtete am Sonn⸗ tag auf dem Rhein vor einer großen Zuſchauermenge ein Stück Großvieh und drei Schweine. Außerdem ſchlugen bie Einen außerorbentlichen Tiefſtand weiſt gegenwärtig der Waſſerſpiegel des Bodenu⸗ ſees auf, wie er ſeit 1921 nicht mehr beobachtet wurde. Er beträgt 2,48 Meter gegenüber 2,44 im Jahre 1921 und 2,8 im Jahre 1909. * „ Freiwilliger Tod. Geſtern hat ſich die 24 Jahre alte, getrennt lebende Ghefrau eines Taglöhners aus dem Hafengebiet, oberhalb der Neckarmünbung in den Neckar geſtürz t. Auf ihre Hilferufe konnte ſie erſt nach längerer Zeit, durch in der Nähe beſchäftigte Arbeiter, aus dem Waſſer geborgen werden. Auf dem Transport zum Krankenhaus iſt die Frau geſtorben. Man vermutet, daß die Frau dem letzten Termin ihres Eheſcheidungsprozeſſes aus dem Wege gehen wollte. * Gasheizung in der Uebergangszeit. In den letzten Wochen machte man häufig die Beobachtung, daß Oefen, die in früheren Wintern unſere Räume behaglich auswärmten, verſagten, weil die Größe der Oefen für ſo niedere Außen⸗ temperaturen nicht berechnet ſind. Hier leiſtet als Zuſatz⸗ helzung der durch einen einfachen Handgriff jederzeit ſchnel in Betrieb zu ſetzende Gasheizofen gute Dienſte. Ganz be⸗ ſonders im Frühling, wenn man den Ofen für feſte Brenn⸗ ſtoffe nicht mehr täglich durchhelzt, aber morgens und abends noch Wärme benötigt, bewährt ſich der Gasheizofen außer⸗ ordentlich. Die Propagandaſtelle der ſtädt. Waſſer⸗ Gas⸗ und Elektrizitätswerke in K 7, in deren Ausſtellungs raum die verſchiedenſten Gasofentypen zur Beſichtigung— nicht zum Verkauf— aufgeſtellt ſind, iſt lederzett bereit, beratend zur Seite zu ſtehen.[Näheres Anzeige im Mittagblatt.) * 70. Geburtstag. Kunſt maler Guſtav Kürchner, Egell⸗ ſtraße 4, feiert am 7. März ſeinen 70. Geburtstag. * Das Fpeſt der ſilbernen Hochzeit feierte Herr Otto Ro ß⸗ nagel mit ſeiner Ehefrau Marie geb. Stork, Käfertal, Neſ⸗ kenſtraße 33, wohnhaft. Schluß des rebakflonellen Tells Mid Hnideren N Infeltons. Habteheſten erholte Anstecrungsgefahr Aberall, n viele Menschen zusammenkommen. Deshalb 0 das viellausendſach von den Araten an- erkannte Sciulz- und Desinſeklionsmiliel für Mund und Rochen auch in die Schule milgeben Erhöltiich im jeder Apofheke und Drogeris,. Gies ent 80 Tabletten Nik. 78 Dieſe Theateratmoſphäre nämlich, ganz gleich mit wel⸗ chen Mitteln ſie erzeugt wird, iſt ein Einziges, auf keine an⸗ dere Weiſe zu erzeugendes, das das Weſen jedes Theaters im tiefſten ausmacht, ſeit es ein ſolches gibt. Das Gefühl, einer beliebigen Anzahl Menſchen, gemeinſam der Enthüllung irgendeines Geheimniſſes, ſei es im roheſten oder im edelſten Sinne entgegenzugehen, hat das Theater über die Jahr⸗ tauſende hinweg zu einer in ſeiner Weſenheit unveränderlichen Inſtitution gemacht. Jener ſeeliſche Zuſammenhang, ber ſich den zuſchauenden Maſſen ſchon vor Beginn der Vorſtellung mitteilt, iſt für dieſe Maſſen und in ihnen für jeden einzelnen ein myſtiſcher, auf keine Weiſe zu erſetzender Genuß. Nirgend⸗ wo zeigt ſich der Trieb zur Gemeinſamkeit, die Fähigkeit der Menſchen, auf einen Ton geſtimmt zu werden, ſo ſtark wie im Theater. Alfred Polgar, einer der feinſten Theaterkenner der Gegenwart, ſchrieb einmal, daß die Viertelſtunde vor Auf⸗ gang des Vorhanges ihm lieber ſei als die Vorſtellung ſelbſt. Ein tieſes Paradox! Polgar wollte damit ſagen, daß er das eigentliche letzte Weſen des Theaters, eben das Zuſammen⸗ hangsgefühl mit einer Maſſe einerſeits und die Spannung vor der Löſung eines Geheimniſſes andererſeits nie ſo innig genieße, wie in jenen Minuten, die gleichſam theatraliſches Sein in der Inkarnation enthalten. Dieſes Weſen des Theaters aber iſt nur im Theater ſelbſt zu genießen. Das Fernkino mag noch ſo ſehr vervollkommunet werden: niemals wird es imſtande ſein, Theateratmoſphäre um ſich zu verbreiten und niemals jene, die das Theater lieben um ſeines Weſens willen— in den weitaus meiſten Fällen wohl ohne ſich darüber klar zu ſein—, zu veranlaſſen, auf einen Kinobeſuch zu verzichten, der ihnen, wenn auch wei⸗ ter nichts, ſo doch den Genuß der theatraliſchen Atmoſphäre Htetet.— Alſo Ihr Herren Kinotheaterbeſitzer: Eure Angſt iſt un⸗ begründet. Laßt tüchtige Erfinder bringen, was ſie wollen; das Theater hat ſeit Jahrtauſenden allen Gefährdungen widerſtanden und wird es nach menſchlichem Ermeſſen auch in den nächſten Jahrtauſenden tun. Kein Bayrenther Gaſtſpiel in Paris. Die Nachricht über ein Bayreuther Geſamtgaſtſpiel in Paris unter Leitung Steg⸗ fried Wagners ſentſpricht, wie Slegfried Wagner mitteilt, nicht den Tatſachen. 5 1 Theater uns Muſik Berliner Gaſtſpiel im Kölner Schauſpielhauſe. Dies⸗ mal war es ein Enſemble des Kleinen Theaters, das die Reichshauptſtadt für drei Tage nach Köln entſandte, welcher Anlaß uns die Bekanntſchaft mit einigen Trägern guter, auch außerhalb Berlins beliebter Namen gerne erneuern ließ. Als Mittel zum Zweck hatten die Gäſte Friedmann ⸗Frede⸗ richts dretaktiges Familienluſtſpiel„Der Dickkopf“ ge⸗ wählt, das ſeine Aufgabe, das Publikum in ſchlicht⸗derber Weiſe ohne alle literariſchen Ambitionen vergnüglich zu unter⸗ halten, bei einer wirklich guten Aufführung, aber auch nur bei einer ſolchen, gar wohl zu erfüllen vermag Nun, hier ſah mau ein durch zahlreiche Berliner Aufführungen bis ins Kleinſte ausgearbeitetes, vorzügliches Zuſammenſpiel, als deſſen Leiter der Verfaſſer ſelbſt zeichnet. Hauptperſon war der in ſeiner natürlichen Einfachheit von Spiel, Ton und Nüancen ſtets ſo mann von unwiderſtehlicher Komik trocken ſchnoddrigen Ge⸗ präges iſt. Neben ihm löſten vorweg der in ungekünſteltem Eigenformat höchſtziffriger Talllennummer ſich gar drollig ge⸗ bende Ferry Sikla(Moritz Hoſemann) und die mit feinen Strichen ihren Rollencharakter konturierende Hedwig Wan⸗ gel(Tante Mathilde Hoſemann)] ſehr beifälliges Intereſſe aus, und weiter waren Max Landa(Bernhard Jacoby), Hedda Neuhoff(Tante Blanche Jacoby), Cara Guyl(Erna Hoſemann), Ernſt Pittſchau(Gerhard Hoſemann) ſowie Colette Corder(Guſtel) ſchätzenswerte Stützen des hinſicht⸗ lich des Tempos löblich beſchwingten Zuſammenſpiels. Es gab viel herzliches Lachen und zahlreiche Hervorrufe. Ließ am erſten Abend der Beſuch zu wünſchen übrig, ſo iſt für die bei⸗ den folgenden ein umſo gefüllteres Haus zu erwarten P. H. Theodor Fontanes Romane ſinb ſoeben in der ſchönen Buchfolge „Die Schatzkammer“(Leipzig, Heſſe u. Becker Verlag] er⸗ ſchienen. Es ſind ſechs in ſich abgeſchloſſene, einzeln käufliche Bände. Der erſte enthält„Grete Minde“,„Irrungen Wirrungen! und „Schach von Wuthenom“; der zweite„Frau Jenny Trelbel“,„Ellern⸗ klipp“ und„Stine“; der dritte„Cécile“,„LAdultera“ Poggenpuhls“; der vierte„Efft Brieſt“ und„Unterm Birnbaum“: der fünfte den Roman„Der Stechlin“; der ſechſte„Quttt“ und „Mathilde Möhring“. köſtlich wirkende Max Adalbert deſſen Dickkopf Max Hoſe⸗ f * und„Die e n 9 * Mittwoch, den 8. März 1929 Der Mannheimer Gewerbebank⸗Prozeß „Kurpfalz“ und„Füllfeserhalterfabrik“ Am Mittwoch vormittag wurde die Zeugenvernehmung ſartgeſetzt. Die Zeugin Eugenie Ger linghaus ſuchte im Mai 1924 ein Darlehen von 300 Mark für Verwandte. Da⸗ hurch kam ſie mit Pfeiffer in Geſchäftsperbindung; er lieh ihr das Geld zu 12 Prozent monatlicher Zinſen. Durch ein anderes günſtigeres Geſchäft konnte ſie dieſe Schuld ahlöſen. Nun verlangte Pfeiffer noch einen Zinſeszins von 8 Prozent. Pfeiffer behauptet, die Zeugin habe damals angegeben, das Geld für Kunſtgegenſtände zu brauchen. Zudem habe ſie ſich mit Direktor Hog einer hieſigen Bank vorher über die An⸗ gelegenheit beſprochen, dieſer habe dem Geſchäft mit Pfeiffer zugeſtimmt. Die Ausnutzung einer Notlage ſei daher nicht in Betracht gekommen. Zur Angelegenheit„Kurpfalz“ wird der frühere Ge⸗ ſchöftsführer, Zeuge Kaufmann Brümmer aus Ludwigs⸗ hafen, vernommen. Die Gründung ſei von Röttinger, Pfeiffer und Axnold mit Hilfe zweter„Strohmänner“ vorgenommen worden, nicht von der Beamtenbank. Aus der Kurpfalz haben die ͤrei Gründer„Vergütungen“ genommen, Röttinger 7600, die beiden anderen je 3000 Mark und einmal eidesſtattlich er⸗ klärt, die Beamtenbank ſei finanziell nicht beteiligt, alſo auch nicht gewinnberechtigt. Zeuge Kriminalkommiſſär Rau da⸗ gegen erklärt, daß die Grün du ng der„Kurpfalz“ durch die Beamten bank vorgenommen wurde und die drei erſtſpäter die Anteile auf ihre Namen um⸗ ſchreihen ließen, ledoch verſtchert hätten, es handle ſich nur um eine„Formalität“. Zeuge Brümmer: Ich war gegen eine Beteiligung Arnolds, aber Pfeiffer erklärte: „Der muß uns den Aufſichtsrat vom Halſe halten!“ Pfeiffer erklärt das für ausgeſchloſſen. Zeuge Direktor Hog, der inzwiſchen herbeigeholt wor⸗ den iſt, beſtätigt, daß Fräulein Gerlinghaus ihn um Rat ge⸗ fragt habe wegen des Wechſels, den ſie an Pfeiffer für die Zinſeszinſen geben ſollte. Verwaltungsinſpektor Senft gibt als Zeuge Auskunft ir die Verhältniſſe bei der Polizeikaſſe. Die ziemlich gedehnte Vernehmung ergibt nichts weſentlich neues, ehen⸗ jo die Ausſage des Polizeibeamten Merkel. Der Bank⸗ beamte Fritz, der bei der Gewerbebank ſeit 1923 Buchhalter war, kann ebenfalls nicht viel neues ſagen. Der Zeuge Kimmich war bei der Füllfederhalterfabrik Heſchäftigt. Als Buchhalter ſtellte er feſt, daß die Geſchäfts⸗ führung ſeiner Anſicht nach ganz unmögliche Ausgaben machte und warnte in einem Schreiben Röttinger, den er als Geld⸗ geber kannte; der Zuſammenbruch ſtehe bevor. Groß ſieht die Urſachen für die ſchlechte Lage in unvermeidlichen Verbeſſe⸗ kungen des Patents, die ſehr koſtſpielig waren. Der Fall Brauch Der bisher nur zu nebenſächlichen Ausſagen aufgerufene Angeklagte Brauch war bis zum Zuſammenbruch Kaſſierer dex Gewerbebank, dann auch für die Beamtenbank. Das habe ſeine Arbeit ſehr vergrößert, aber er will keine Bezahlung dafür erhalten haben. Er ſoll mit Röttinger 170 000 Mark, für ſich allein 69 000 Mark unverbucht oder falſch verbucht, aus der Kaſſe genommen haben. Zunächſt handelt es ſich um 30000 Mark unverbucht entnommener Kaſſenbeträge. Eine Hausſuchung bei Brauch förderte einige Notizen zutage. Darunter ſind Zettel von 1925, woraus der Sachverſtändige den Schluß zieht, daß bereits damals unverbuchte Entnahmen ſtattfanden und die Zettel die Verteilung diefer Poſten an andere Beteiligte enthalten. Der Sachverſtändige hat dann durch Vergleiche mit den Büchern anderer Banken feſtgeſtellt, Haß au die Beamtenbank erheblich mehr überwieſen, als dort verbucht worden iſt. 10 Ein Mann und Hunderttauſend Mark Roman von H. L. Rumpff Copyright 1928 by Georg Müller Verlag, Aktien⸗ geſellſchaft, München, Printed in Germany. Peter Fiſcher, um Jahre gealtert, bekam am Nachmittag des achtzehnten März den Beſuch eines mittelgroßen, un⸗ ſcheinbar gekleideten Herrn, der ein Empfehlungsſchreiben Simon Bluoms überreichte und ſich als Paul Ollmer vor⸗ ſtell te. Fiſcher wartete ſeit mehr als vierundzwanzig Stunden nach der voreiligen Ankündigung ſeines Bekannten in der Ettſtraße erregt auf Beſtätigung von Wilms Feſtnahme in Budapeſt. Mürriſch und mißtrauiſch muſterte er das wenig verſprechende Aeußere des Detektivs und antwortete faſt wiherwillig. Wie konnte man annehmen, daß der etwas erreichen würde?—Ollmer fragte wenig, betrachtete unter der Brille nur eingehend den alten Fiſcher. Plötzlich ſagte ex leichthin: „Wiſſen Sie auch, Herr Fiſcher, daß in der Oeffentlichkeit die Frage immer lauter wird,“— ſeine Stimme hob ſich, warum Ste gerade dieſem jungen Menſchen eine ſo große Barſumme anvertrauten?“— Fiſchers Geſicht wurde krebsrot.„Zum Teufel,“ ſeine Hand ſchlug auf den Schreibtiſch,—„das geht die Oeffentlich⸗ keit einen Dreck an, Herr. Der Junge entſtammt meiner Jamilte, ich kenne ihn ſeit ſeinem zwölften Lebensjahr, wie kann ich annehmen, daß er mich beſtiehlt, von dem er nur Gutes hatte? Der iſt ja noch ein Kind,— langſam, unprak⸗ tiſch, ohne Routine;— lächerlich, daß die Polizei mit dem Burſchen nicht fertig werden kann. Wo ſoll er denn ſeine Hochſtapleriſchen Talente haben?“ Statt jeder Antwort überreichte ihm Ollmer ein maſchi⸗ nengeſchriebenes Blatt, das er eben von der Polizeidirektion geholt hatte. Fiſcher las den Bericht des Piloten André Renard über den Flug Prag—Budapeſt. „Von Sadekl empfohlen, machte Br. einen vorzüglichen Eindruck auf mich, ich weigerte mich keinen Moment, ihn mit⸗ zunehmen, kümmerte mich allerdings vor dem Start kaum um ihn, bemerkte keinerlei Unruhe oder ſonſt etwas Auf⸗ fälliges in ſeinem Benehmen und ſah bloß, daß er einen arößeren dunklen und einen kleinen hellen Lederkoffer hatte, beide ſo leicht, daß eine Gleichgewichtsverfrachtung faſt un⸗ nötig. Aufſtieg etwa neun Uhr. Ueberflogen die Flughalle, Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) — Fortſetzung der ZJeugenvernehmung Die Buchungen wurden zum Teil auch ſehr verspätet ein⸗ getragen. Brauch: Ich habe einmal eine Differenz von 56 000 Mark in der Kaſſe gehabt. Röttinger hat häufig Geld gegen Quittung aus der Kaſſe entnommen und auf das Konto der Staatsbauk Ludwigshafen umbuchen laſſen. Daran war ich unſchuldig. Sonſt hat die Kaſſe immer geſtimmt ich habe mich nicht daran vergriffen. Nun werden die Poſten im einzelnen durchgeſpro⸗ chen und Zeugen ergänzend vernommen. Der Verteidiger Dr. Deutſch hebt hervor, daß Brauch in der Unterſuchungs⸗ haft zuſammengebrochen war, man dürfe daher aus ſeinen damaligen Ausſagen nicht ſo ſichere Schlüſſe ziehen wie es der Sachverſtändige tue. Als der Zeuge Ebelshäuſer vernommen wird, proteſtiert Dr. Deutſch gegen die Frageweiſe des Sachverſtändigen.— Als Beweis für ſeine Schuldloſigkeit ver⸗ weiſt Brauch darauf, daß er den Sachverſtändigen auf das Buchungsſyſtem ſelbſt aufmerkſam gemacht habe. Es wurde nämlich immer der letzte Geldeingang von der Baye⸗ riſchen Staatsbank und der Badiſchen Bank erſt dann ein⸗ gebucht, wenn ſchon der nächſte Betrag einging. Später ſel Brauch eine Verpflichtung zur Unterſchrift vorgelegt worden, wonach er entlaſſen werden würde, wenn er non den ver⸗ ſchiedenen Machenſchaften bei der Bank nach außen mitteilte.— Nach dieſer Feſtſtellung begann die Mittagspaufe. ere Kommunale Chronik Eine Bürgermeiſterwahl mit Hinderniſſen * Boundorf, l. März. Die Bonndorfer ſind zwar er Meinung, daß ſie nun endgültig nach dreimaligem Mühen einen Bürgermeiſter haben. Ste haben auch eine Mitteilung des Bezirksamtes Neuſtadt dahin aufgefaßt, daß der Bankier Arthur Bogt zum Bürgermeiſter gewählt ſet. Das Be⸗ zirksamt Neuſtadt erklärt aber, daß nach einer neuerlichen Verfügung des Miniſteriums man zu dem Ergebnis des dritten Wahlganges der Bonndorfer Bürgermeiſterwahl ſagen müſſe, daß es reſultatlos ſei, denn keiner der Kandidaten habe die abſolute Majorität erhalten. Bankier Vogt will nunmehr eine verwaltungsgerichtliche Entſcheidung über das Ergebnis der Bonndorfer Bürgermeiſterwahl herbeiführen. Das Bezirksamt Neuſtadt erklärt noch, daß es offiziell ſich in ſeiner Eigenſchaft als Aufſichtsbehörde noch nicht mit dem Ergebnis befaßt habe. Bei der am Sonntag ſtatigefundenen Wahl ſtimmten 940 Wahlberechtigte ah. Bankier Dr. Vogt erhielt 486, Ratſchreiber Fluck 445 und Ratſchreiber Sauer, Edingen 13 Stimmen. 14 Zettel waren unbeſchvieben. B. Seite. Nr. 110 Aus dem Lande Der älteſte Sänger Deutſchlauds geſtorßen * Heidelberg, 6. März. Hier ſtarb geſtern im Alter von 99 Jahren der älteſte aktive Chorſänger Deutſchlands, Leon⸗ hard Klein. Dieſer Chorſänger hat 72 Jahre lang in Vereinen mitgeſungen und war ſeit 63 Jahren aktives Mitglied des Geſangvereins„Concordia“. Er wirkte noch in dieſem Winter unter den Tenhren des Vereins bei einem Konzert mit. Klein erfuhr vielerlei Ehrungen durch die Sängerorganiſation, u. g. auch durch den deutſchen Sänger⸗ hund. * Heddesheim, 5. März. Ein hieſiger Maurer, in deſſen Wohnung eine Anzahl Haſenſchlingen porgefunden wurden, wurde wegen Wilderei durch die Gendarmerie verhaftet.— Dem Landwirt Adam Hammel und feiner Frau wurde anläßlich der Goldenen Hochzeit pom Staatspräſidenten eine Ehrengabe hon 50 Mark über⸗ wieſen. J Weinheim, 6. März. Das Sommertagskomitee des Gemeinnützigen Vereins beſchloß, den diesjährigen Som⸗ mertagszug am Sonntag, 14. April abzuhalten. Auch diesmal ſoll dabei der Wintersmann wieber auf dem offenen Marktplatz verbrannt werden. * Graben, 3. März. Vergangene Nacht entſtand in der Scheune des Sattlermeiſters Auguſt Wirt ein Feuer, das auf die benachbarte Scheune des Landwirts Ludwig Metz ger übergriff. Beide vollgefüllten Scheunen braunten bis guf den Grund nieder. Das Vieh konnte gerettet werden. Man vermutet Branbſtiftung. Der Schaben iſt ſehr beträchtlich. * Triberg, 3. März. Der Waſſerfall iſt pon oben bis unten eine große Eisgrotte in Abſchnitten, unter der das Waſſer nur noch teiweiſe ſichtbar wird. Durch das aß⸗ fließende Waſſer haben ſich förmliche Eistrauben pon pie. ſigen Dimenſionen gebildet, die mehrere Meter moit über die Felſen überhängen. Aus Handel und Wandel (Hin welſe auf Anzeigen) „ Wäſcheſchonung und Perſtl! Es iſt klar, daß auf die Dauer nu ein Waſchmittel allerbeſter Beſchafſenheit bewähren kaun. Die beutſche Hausfrau beſitzt ein viel zu kyktiſches Urtell, als daß ſie ihre gute Wäſche einer Waſchmethode anvertrauen wiirde, deren Anwendung eine Geſahr bedenten kann. So hat ſich im Laufe der Zelt immer mehr die Erkenntnis Bahn gehrochen, daß hartes Reiben ader gar Bürſten ber Wäſche, wie auch die Verwendung von C 0 r und„Bleichwaſſer eim höchſten Grade ßedenklich ſſt. Seitdem nun das ſogenannte ſelbſttätlge Waſchverfahren, wie wir es in der Perſtlwäſche beſitzen, ſich in der geſamten gipiliſterten Welt vrit ſp beiſpielloſem Erfolge eingeführt hat, iſt ie Gefahr unerwünschter Wäſchebeſchüdigungen beim Waſchen durch Einflüſſe ber ochenerwähnten Art beſeitigt, denn die Anwendung dieſes zuverläſſigen Waſchmittels macht nicht nur jede eindringliche Hanbbearbeltung der Wäſche un⸗ nötig, londern ſichert gleichzeitig auch ein ganz geregeltes und gefahr⸗ Wahl eines Berufsbürgermeiſters in Schonach g. Schonnach, 6. März. Die Wahl des neuen Bür⸗ germaeiſters hat ſich glatt und ohne beſondere Störung nollzogen. Der geſamte Bürgerausſchuß machte von der Stimmabgabe Gebrauch. Auf den präſentterten Kandidaten, Rechtsanwalt Herr⸗ Waldkirch, entfielen 47 Stimmen, 7 Stimmen erhielt der bisherige Bürgermeiſter Ketterer. Zwei Zettel wurden weiß abgegeben. Schonach geht mit dieſer Wahl inſofern einem neuen Abſchnitt entgegen, als es damit einen Berufsbürgermeiſter bekommt. Der Direktor des Frankfurter Schlachthofs wird Direktor des Münchner Schlachthofs * München, 5. März. Zum Direktor des Schlacht⸗ und Viehhofs München wurde laut Beſchluß des Münchner Stadt⸗ rats der derzeitige Leiter des Schlacht⸗ und Viehhofs in Frankfurt a. M. Dr. med. vet. Hans Ku ppel mayer, Re⸗ gierungsrat a.., ernannt. weinverſtelgerer kaſes Bleichen. * Naturweinverſteigerung. Der Verein bas! ſcher Natur- Um Verband Deutſcher Naturweinverſtel⸗ gerer] hält am 12, März im Kaſinoſaal elne Berſteilgerun 1 naturreinef badiſcher Weine ah. Es kommen baßel Weiß weine des Jahrganges 1928, vereinzelt auch derer und ſoeher kus iheger Rotweine aus den allerbeſten Gülern und gagen der Berg ſtraße, der mittelbaßiſchen(Ortenauer und Kalferſtüßler Reßgeßiete, ſowie des Markgräflerlandes zum Ausgebot.(Weiteres Anzeige!. Schluß des redaktionellen Teils Aufspringen der Hände und des Geſichts, ſchmerzhaftes Brennen, ſpwie Nöte und Juckreiz der Haut werden beruhigt und ausgeheilt durch die wundervoll kühlende, reizmildernde Jreme Leodor. Gle 1 e duftende kosmetiſche Unterlage für Puder. Tube 60 Pf. und 1 Erhältlich in allen Chlorodont⸗Berlaufg⸗ bellen. Probetube gratis bei Efnſendung dieſes Inſerates durch Len Merle A.„., Dresden⸗N. 3 2. E 0 ich ſah zwei angekommene Autos mit Leuten, Irgendeine Kommiſſion, dachte ich und zog eine Schleife über ihnen. Dann Kurs auf Südoſten.—— Die Kabine, in der Br. ſaß, iſt älterer Konſtruktion. Für fünf Perſonen Plätze, nöllig abgeſchloſſen, eine Tür. Verſtändigung zum Führer nur durch ein kleines Fenſter dreißig mal neununddreißig an der Vorderwand, in Rückenhöhe des Piloten, Schulterhöhe des Paſſagiers, von innen und nur für den Gefahrfall zu öffnen. Flugzeit Prag. Budapeſt zirka drei Stunden. lteber⸗ flog Brünn in fünfhundert Meter, ſpäter Preßburg in zwölf⸗ hundert Meter, deutlich erkennbar bei klarſtem Wetter am Zuſammenfluß von March und Donau. Stieg noch mehr, da Probefahrt. Plötzlich hört ich durch das regelmäßige Donnern der Maſchine einen leichten Knall,— denke, iſt am Motox was geplatzt, ſehe guf die Kontrollſcheibe, auf einmal ſtößt mich etwas in die Seite. Ich ſchau mich um und ſtuße vor Schreck aus Tiefenſteuer, wir fallen zweihundert Meter, Maſchine funktioniert tadellos. Mir iſt faſt ſchwarz vor den Augen. Br. ſteht am offenen Fenſterchen mit verzerrten Zügen, Blut läuft ihm übers ganze Geſicht, Kragen und Hemd, alles aufgeriſſen, Haare wirr in die Stirn, aſchfahl, wahnſtunsflackernde Augen,— in der Hand einen Browning auf mich gerichtet. Schreit etmas, durch den Motorlärm nicht verſtändlich. Das alles ſehe ich mit einem Blick, nächſter wieder auf die Maſchine. Konnte im Moment nichts denken, dann, der Kerl iſt verrückt geworden, hat ſich angeſchoſſen, der Knall vorhin war ein Schuß. Wieder ſtößt er mich in die Seite. Ich blicke um: zehn Finger hat er erhoben, formt etwas mit dem Munde, deutet nach unten, droht dann mit dem Revolver auf mich. Ich ahne mehr als ich verſtehe: Innerhalb zehn Minuten landen, ſonſt erſchießt er mich. Uebergeſchnappt! Direkt wahnſinnig geworden! Ich überlege, bis Buda noch gut eine Stunde, ſind gerade erſt über der Schüttinſel, dahinten das muß Komorn ſein. Ich rücke an die äußerſte Ecke meines Platzes, unmöglich, der Schußbahn zu entgehen. Es gab einen ſchönen linken Lungenſchuß. Stelle größere Geſchwindigkeit ein, zweihundertzehn Kilometer. Er ſtößt mich wieder, zeigt noch acht Finger,— ſieben. Entſetzlich verkrampftes Geſicht, ehrlich geſtanden, mir bricht der Schweiß aus. Keine Waffe habe ich, gar nichts. Ich fühle, wie ſeine Augen jeden meiner Handgriffe belauern,— gehe herunter, achthundert, ſiebenhundert, ſechshundert Meter. Ein Blick zurck: In den Revolver! Vier Finger noch, er ſchreit ſinn⸗ los! Fünfhundert Meter, ich denke ſchon an Landung, was kann ich mit dem Irren tun? Dreihundert Meter, höchſte Geſchwindigkeit Komorn paſſiert, drüben ragt der Bakouy⸗ Wald, Landung ausgeſchloſſen. Das muß Parkau fein, die Grenze. Nach eine halbe Stunde. Plötzlich knallt eine Kugel die winkten. zerſchlägt ein Leitungsrohr am Geſtänge⸗ Noch eine. Will er den Motor zerſchießen?— Ich denke, runter. Beſſer unten als von einem Irrſinnigen in drei⸗ hundert Meter Höhe erſchoſſen. Schleife,— zweihundert Meter, drüben die Donau, ein Schiff, man winkt, denkt, ſch grüßte. Wenn die ahnten. Ein Blick zurück, einen Finger noch, und todentſchloſſenes Geſicht. Zum Glück eine gate Heidefläche, tiefer, tiefer,— runter, es geht,— ich weiß ſelhſt nicht wie. Wir ſtehen, etwas am Rad ſcheint gebrochen heim erſten harten Aufſtoßen. Was nun? Paff, paff, Kugelu, er ſchießt, ohne zu treffen, iſt ſcheinbar raus, ſchreit wie toll, bu mußt jetzt dran! Ich denke, ich kann mich nur im Apparat retten, rolle los, fürchterliches Gelände, aber es geht. Auf⸗ trieb. Ich fliege,— Kabine, ſo weit ich ſehen kann, leer. Eine halbe Stunde ſpäter Hegneſhalom, Budapeſt. Ich mar aufs äußerſte erſtaunt über den Empfang. Woher wußte man? Bis ich erfuhr, daß ich nicht einen Irrſinnigen, ſon⸗ dern einen raffinierten Betrüger unterwegs abgeſetzt hatte Peter Fiſchers Geſicht war beim Leſen erbleicht. er reichte ohne ein Wort Ollmer das Blatt zurück. Der Detektiy ſagte:„Er ſcheint doch mehr Routine zu beſitzen, als Sie ihne zutrauen.“— Darauf ging er. Am nächſten Morgen lieſt die Welt die aufregende Schil⸗ derung des Piloten und am folgenden einen Brief, der am neunzehnten in Wien aufgegeben worden iſt, den Paß des Defraudanten mit dem friſchen ungariſchen Viſum enthält und dem Adreſſaten, dem Wiener Journal, eine Bomben⸗ auflageziffer brachte. Der Brief lautete: Herrn Piloten Renard von der Transaerogeſellſchaft durch das Wiener Journal. Lieber Herr Pilot, ich bin untröſtlich, Ihnen dieſs un⸗ gemütliche Viertelſtunde bereitet zu haben. Aber es mußte ſein, Sie hätten ſonſt wohl kaum gehalten. Da ich feſtliche Empfänge überhaupt nicht liebe und den mir in Budapeſt zugedachten ganz beſonders nicht, mußte ich unbedingt eine Station vorher ausſteigen. Ich ergriff zum erſten Male ein Gewaltmittel, das ich ſelbſt nerabſcheue, doch ſeien Sie verſichert, daß ich niemals auf Site geſchoſſen hätte, ſo wenig zie ich auf mich ſchoß. Die Schüſſe erſetzten die Notbremſe und Leichners Fettſchminken find die Heſten. Verzeihen Sie, wenn Ste können. Ihrem dankbaren Wilm Broderſen, Den Paß vermache ich dem Kriminalmuſeum der liebenswürdigen Stadt Prag, Fortſetzung folgt) 3 an mir vorbei, 225 8 1 e Dadiſche Bank 178,0 Braus 8. Seite. Nr. 110 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Mittwoch, den 6. März 1929 Rheiniſche Hypothekenbank Ueber 233 Mill. GM. Hypotheken⸗ und Kommunal⸗ Darlehen und über 224 Mill. GM. an Pfandbriefen und Der Geſchäftsbericht der Rhetniſchen Hypothekenbank ſür 1928 ver weiſt auf die lebhafte Geſchäftsentwicklu ng im kichtsjahr, in welchem ſich der Umlauf an Pfandbriefen und Kommunalobligationen(ohne Liquidationspfandbriefe) um über 37 Mill., der Beſtand an Hypotheken- und Kommunaldarlehen um über 59 Mill.& erhöhte. Der Geſamtſtand und Kommunaldarlehen bezifferte ſich am Jahresſchluß auf nber 233 Mill.„, der Geſamtumlauf an Pfandbriefen und Kommunalobligationen auf über 224 Mill.. Infolge des günſtigen Pfandbriefabſatzes die Bank in der war Sage, die an ſie herantretenden Hypothekengeſuche fortlaufend zu be⸗ friedigen. Wie der Bericht betont, kleinen und mittleren Haus⸗ und Grundbeſitzes vorzugsweiſe berückſichtigt; etwa 71 v. H. aller ſeit der Währungs ſtabiliſierung gewährten Darlehen liegen unter der Grenze von 10 000 Mark. Eine beſondere Förderung erfuhr die Finanzierung des Woh nungsbaues. Ohne Ein rechnung der für den Wohnungsbau be⸗ ſtimmten Kommunaldarlehen wurden hierfür im Berichtsjahr über 1100 Darlehen mit über 23 Mill./ ausbezahlt. Die Aufwertungsarbeiten wurden im Berichtsjahr wei⸗ ter gefördert; die Bank erhofft den baldigen Erlaß der in Ausſicht ge⸗ nommenen abſchließenden Aufwertungsverordnung, damit für die Reſtausſchüttung an die Pfandbriefbeſitzer die erforderliche Grundlage geſchaſſen wird. Das Erträgnis des Berichtsjahres iſt infolge des vergrößerten Geſchäftsumfanges naturgemäß entſprechend höher als hat die Bank die Bedürfniſſe des das des Vorfahres und ſtellt ſich auf 16,27 gegenüber 8,34 Mill./ Ende 1927, hat ſich alſo nahezu verdoppelt. Dazu trugen Da r⸗ lehenszinſen 14,28(7,06), Erſatzleiſtungen und Koſtenbeiträge 1,55(0,73) und Zinſen aus ſonſtigen Anlagen 0,17(0,15) Mill./ bei. Andererſeits ſind aber auch die Un koſten wieder beträ ch t⸗ lich ange wachſen, die ſich durch die berſönlichen und ſachlichen Aufwendungen für die Aufwertungsarbeiten beſonders infolge der kleinen Stückelung des Darlehensbeſtandes erhöhten und insgeſamt 2,44(1,77) beanſpruchten. An Steuern, Stempeln und anderen öffentlichen Abgaben wurden nicht weniger als 1,18 Mill. veraus⸗ gabt, wogegen die an die Aktionäre zur Verteilung gelangende Dividende von bekanntlich 10 v. H. auf das jetzt voll ge⸗ winnberechtigte Stammaktienkapttal von 6 Mill.„(i. V. 9 v. H. auf 5,28 Mill.%) nach Abzug der Kapitalertragsſteuer nur 540 000 ausmacht. Pfandbriefe und Kommunalobligationenzinſen erforderten diesmal 12,36 gegen nur 5,57 Mill.„ i. V. Wie ſchon mitgeteilt, konnte das Unternehmen einſchließlich 137 104(127 911% Vortrag einen Reingewinn von 1447 485/ gegenüber 986 190, erzielen, über deſſen einzelne Verteilung ſchon berichtet wurde. Für Neuvor⸗ trag verbletben 155 556 l. In der Vermögensaufſtellung figurieren Hypotheken darlehen mit 219,88(145,65), Kommunaldarlehen mit 13,78(1,00), rückſtändige und fällige Darlehenszinſen mit.75(1,49) Mill., Bankguthaben ſtellen ſich auf 8,15(6,57), Lombardforderungen auf 0,11 0,5) und ſonſtige Forderungen auf 0,11(0,083), Wertpapiere ſind utit 7,11(.07) verbucht, darunter eigene Goldpfandbriefe im Nenn⸗ wert von 10,34. Auf der Gegenſeite ſcheinen neben dem Ak. von 6,005 und der geſetzlichen Rücklage von 4 Mill./ die Pfandbriefſiche⸗ rungsreſervefonds von 1(—) Mill. ¼, eine Rückſtellung für das Pfandbriefgeſchäft von 1,58(—), ein Rückſtellungskonto 1 mit 0,45 und ein Rückſtellungskonto II mit 3,26 Mill.„“ ſowie Vorträge auf Koſtenbeitragskonto von 0,328 Goldpfandbriefe ſtehen mit insgeſamt 210.95 Mill./ zu Buch, Sproz. Goldſchuldverſchreibungen mit 13,29 und das Guthaben der deutſchen Rentenbankkreditanſtalt mit 373 .99), Kreditoren werden mit 2,56(1,91) und antetlige und fällige Zinſen mit 3,91 Mill.„ ausgewieſen. Wie ſchon mätgeteilt, wird die in der ao. GV. vom 10. Dez. 1928 beſchſoſſene Kapitalerhöhung um 6 Mill./ auf 12 Mill. nachdem die Genehmigung des Reichsrates erteilt iſt, in nächſter Zeit durchreführt werden. Die jungen Aktlen werden den Aktionären im Verhältnis von:1 zu 115 v. H. zum Bezuge angeboten. Sächſiſche Bank in Dresden Wieder 10 v. H. Dividende Im Jahre 1928 hat ſich der Wechſeleingang auf recht beacht⸗ licher Höhe gehalten, ſo daß eine gute Ausnutzung des Noten⸗ kontingents(70 Mill./ möglich war. Der Wechſeleingang betrig 396,00(884,04) Mill. 14. Der Durchſchnittsbetrag ſtellte ſich auf 996(800)„4. Die Zahl der Wechſelproteſte hat ſich nicht weſentlich geändert. Der Durchſchnittsnotenumlauf betrug 65,00(61,14) Mill. //, die Durchſchnittsnotendeckung in 92,056 v.., in Deviſen 15,946 v.., an Hypotheken Handelszeitung b Geſamtumlauf Kommunal⸗ Obligationen zuſammen 48,002 v. H. ener 750 000 des Berichts. Vom reſtlichen Reutenbanktredit ſind 1928 zu rückgeſtellt worden, der Reſt noch vor Abfaſſung 4 ö Der Ertrag aus angekauften Wechſeln und ſe ſtige einer hypothekariſch geſicherten Anleihe aufgebracht werden, für deren Sicherung außer der Stadt Gaggenau noch mehrere an der Weiterführung des Unternehmens intereſſierte Gemeinden eine Ausfallbürgſchaft übernehmen werden. Nach Abſchluß der An⸗ leiheverhandlungen iſt die Sanierung der Geſellſchaft geſichert. 2: Gebr. Großmann AG., Brombach. ben die In der geſtrigen ao. GW. gemeloeten Anträge des Vorſtandes u. des Auſſichtsrates Darnach bleibt die bekannte Baumwoll⸗, Roh⸗ und Bunt⸗ ſem Jahre dividendenlos. Verſchmelzung von Feldmühle und Reisholz ie Verwaltung der Feldmühle Papier⸗ und Zell⸗ G. Stettin und der Papierfabrik Reis ⸗ .⸗G. Düſſeldorf haben eine genehmig weberei ſtoffwerre.⸗ holz Zinserträgniſſe belief ſich auf 4,57(3,71) Mill. /, aus beliehenen Wertpapieren 16 Mill. J, aus Waren auf 0,18(0,16) Mill., aus Wertpapieren und Schatzwechſeln auf 9,21(0,20) Mill. aus Proviſionen auf 0,10(0,11) Mill. /. Handlungsunkoſten er uten 27105(1,74) Müll. /, Steuern 0,86(0,82)„„, ſo daß ſich ein Ueberſchuß von 2,06(1,85) Mill.% Hieraus ſollen der Rücklage 500 000(293 834), zugeführt, wieder 10 v. H. Dipfdende [verteilt und 58 181(599 gen werden. ö 0 :2 Handels⸗ und Gewerbebant AG. ruhe. In der heu⸗ 1 Leer 7 17 ö 1 tigen GVV. wurden die ſich im Rahmen des l ährigen be wendet bis guf den Betrag von 3970 l, getragen wird. *Das Vergleichsverfahren der Eiſenwerke Gaggenau.⸗G. ge⸗ ſichert? Für den neuen Vergleichsvorſchlag, der erſt vor kurzem den Gläubigern unterbreitet worden iſt, liegen bereits heute gahl⸗ reiche Zuſtimmungen vor, ſodaß die Annahme des Vor⸗ Ich lags geſichert erſcheint. Intereſſierte Banken haben ſich bereit erklärt, 800 00% N. neue Aktien zu nehmen; außerdem iſt ein größerer Blanko⸗Kredit zu⸗ geſagt worden. Weitere flüſſige Betriebsmittel ſollen durch Aufnahme ingewinn, der ſtellungen ver⸗ neue Rechnung vor⸗ Mannheim leichter abgeſchwächt Markt der Induſtriewerte lag an der heutigen Börſe wieder ſchwächer. Man war über die Weiterentwickrung der Geld⸗ marbtlage, namentlich auch über die des Auslandes beſorgt. Außer⸗ die Reichs⸗ 1 Der etwas dem verſtimmten die ſtarken Deviſen⸗Abgaben, zu denen bank in den letzten Tagen ſchreiten mußte. Farben, Weſteregeln, Waldhof und Wayß u Freytag lagen 12 Punkte ſchwächer. Von Nebenwerten wurden Mannheimer Gummi mit 30,5 v. H. gehandelt. Am Bankenmarkt waren Pfälz. Hypotheken⸗Bank niedriger offeriert. Brauereien und Verſicherungsaktien blieben unverändert. Der Schluß der Börſe war etwas beſeſtigt. ö Frankfurt ſchwächer Erneute Befürchtungen einer abermaligen Diskonterhöhung der Bauk von England infolge der un günſtigen internationalen Geldmarktverhältniſſe, in deren Zuſammenhang Gerüchte auftauchten, daß ſich die Reichsbank ebenfalls gezwungen ſehen würde, auch ihre Diskontrate zu erhöhen, drückten ſtark auf die Stimmung und die Tendenz erſuhr aus dieſem Grunde eine Abſchwächun g. Der ſchwache Verlauf der geſtrigen Newyorker Börſe übte ebenfalls einen nachteiligen Einfluß aus. Die Spekulation war daher fehr luſtlos und die Kuliſſe ſchritt in verſtärltem Maße zu Abgaben. Auf⸗ träge fehlten wieder faſt vollkommen, ſo daß von dieſer Seite die Börſe leine Stütze erhielt. Stärker angeboten waren am Elektro⸗ markt Siemens mit minus 3,5 v.., Schuckert verloren 2 und ACG. 1,75 v. H. J. G. Farben eröffneten ca. 2 y. H. niedriger. Am Mon⸗ tanmarkt blieben die Umfätze wieder ſehr gerung, die Verluſte über⸗ ſchritten jedoch kaum 1,5 v. H. Trotz der weiteren Kupferhauſſe unter⸗ lagen auch Kupferwerte der allgemein gedrückten Lage. Von Auto⸗ abbien Daimler, hauptſächlich auf Realiſationen, ſtärler angeboten und bis 4 v. H. niedriger. Kleyer büßten 1,5 v. H. ein. Von Kaliaktien eröſſneten Weſteregeln 4 v. H. ſchwächer. Zellſtoffwerte bis 2 v. H. ge⸗ drückt. Renten ſtill und ohne nennenswerte Umſätze. Im Ver⸗ laufe blieb die Stimmung bhuſthos und des Geſchäßt äußerſt klein. Geringe Deckungen hatten eine Beſſerung des Kursniveaus zur Folge, doch blieben dieſe Gewenne ſehr gering. Am Geldmarkt war der Satz für Tagesgeld mit 7,5 v. H. wieder angeſpannter. Berlin ſchwach, ſpäter beruhigt und ausgeglichen Soweit an der heutigen Börſe noch von einem Geſchäft Rede ſein konnte, lag es wieder nur in den Händen der berufs⸗ mäßigen Spekulation. Dieſe zeigte, da Anregungen nennenswerter Art fehlten, eher Abgabeneigung, zu mal ein ſchwaches Newyork und eine peſſimiſtiſche Beurteilung der inter natio⸗ nalen Geldmarktlage hinzu kamen. Auch die anhaltende Verſchlechterung des Arbeitsmarktes und die ſchlechten Ziffern des Kaliabſatzes im Februar trugen ebenſo wie die Berichte des Stahl⸗ werksverbandes und des Stickſtoffſyndikats zur Zurückhaltung bei Ferner tauchten Gerüchte auf, daß für morgen eine Diskonterhöhung in Amſterdam geplant ſei, während in London, das in den letzten Tagen Goldzugänge melden konnte, kaum für eine Erhöhung in Frage kommen dürfte. Solange aber Dollargeld teurer iſt als Markgeld, beſteht am heimiſchen Geldmarkt die Gefahr der Abzie⸗ hung fremder Gelder und die Befürchtungen für eine Verſtelfung zum Quartalsultimo ſind ſicherlich nicht unbegründet. So ſetzten die erſten Kurſe in überwiegend ſchwächerer Haltung ein, wobei bei den ſchwereren Werten die Kursrückgänge bis zu g v. H. betrugen. Anleihen ruhig, Ausländer behauptet, Türken und e die ghletauſcht.* ö 4 1 t bu. 1 [Mexikaner Rentenbriefe deutende Warenwechſel ohne. ſich zunächſt eine weitere kleine Abſchwächung fühlbar, die Mehrzahl bank, Aktien mit Dividendenberechtigung ab Die Aktionäre von Reisholz erhalten anſtelle einer e für das e Halbjahr 1928 6 v. H. gegen Einlieferung Dividendeſcheines gütet. Die 180 000 R..⸗A. von Reisholz erden gegen den gleichen Betrag neuer.⸗A. von Feldmühle um⸗ ſcht. Das Stammkapital von Feldmſhle ſoll von 16% Mill.„anf 26 Mill. erhöht werden. Von den jungen Aitien dienen 7 l. R. zum Exwerb der Reisholz⸗Aktien, während 165 Mill..“ den alten Aktionären der Feldmühle.⸗G. im Ver⸗ hältnis 101 zu einem noch feſtzuſetzenden Kurſe zum Bezuge ange⸗ boten werden. Der Reſt von 85 000 R/ St.⸗A. bleibt zur freien Verfügung der Geſellſchaft. Die Feldmühle Papier ver⸗ teilen aus 2,24(1,66) Mill. R. Reingewinn nach 1,62(1,47) Mifl. R. Abſchreibungen wieder 12 v. H. Dividende, Internationale Gelomarktſorgen drücken auf die Vörſe eher weiter ſchwächer. Pfandbriefe geſchäftslos, etwas lebhafter gefragt. Geld wenig verändert, Tagesgeld zeigte bei einem Satz von 7,25 bis 9 p. H. eine unbe⸗ Erleichterung, Monatsgeld unverändert 7 bis 8 v.., Umſatz. Nach den erſten Kurſen machte nur der Werte ging erneut bis zu 1 v. H. zurück, nur am Kaltmartte aten auf Dackungen leichte Erhylungen ein. Ausgeſprochen hwach lagen Bemberg, die im Verlaufe 8,5 v. H. verloren, da mem Angebot von 18 Mille keine Käufer gegenüberſtanden. Die beiden Großbankabſchlüſſe(Dresdner und Diskonto) fanden gün⸗ ſtige Beurteilung und verhinderten, beſonders im Verlaufe, ein ſtärkeres Abgleiten der Kurſe am Bankaktienmarkt. Der Kafſſa⸗⸗ markt zeigte heute ein etwas freundlicheres Ausſehen. Die be⸗ ruhigtere Grundſtimmung hielt bis zum Schluß an und angeregt durch die feſte Haltung einiger Spezialwerte(Reichsbank, Danat⸗ Schleſiſche Textil uſw.) waren die Kurs veränderungen besen Anfang nicht mehr erheblich. Kaliaktien und Polyphon holten die anfangs erlittenen Verluſte größtenteils wieder ein. Burbach 20, Kallinduſtre 219.— Deviſen gegen Reichsmark waren weiter geſucht, der Dollar notierte 4,210. Holland ebenfalls inter⸗ national höher, 40.05% nach 40,05, da eine Diskonterhöhung er⸗ wartet wird. London etwas nachgebend, 4,8519 nach 4,8522 New⸗ 1 S 5 Reichs⸗ norker Uſaucee. Spanien geſchäftslos, 325 gegen London. mark auf einen und drei Monate gegen Dollar offeriert. Berliner Deviſen Diskontſätze: Reichsbank 6½½, Lombard 7½, Privat 6½ v. 5 Amtlich 5 Marz 6. März Parität Diskont in N⸗M für.. 1 M. I ſätze Holland. 100 Gulden 168,69 168,94 168.67 169,01 168,48 4,5 Uthen 100 Drachmen 5,44 5,45.435].455 5,445 9 Brüſſel 09 Belga= 5%.⸗Fr. 58,485] 38,555 38,42 38,5 58,358 4,5 Danzig 100 Gulden 81.56 81.82 61,65 81.81 J 81,555 8 Helſingfors 100 finnl. M 10.593] 10,613 10.592 10.612 10,512 7 ini 100 Lire 22.05 22.09 22,045 22,085 22,025 6 Südflawien 100 Dinar.339 7,403] 7,399] 7,404] 7,3558 7 Kopenhagen... 100 Kronen 112,28 11274511223 112,45 112,08 5 Neon do 18,82 18,55 19,61] 18,85 17,48 8 40 Kronen 112.2, 11,47 112,26, 112,48 111,74 5,5 2.„100 Franken 16,44 18,48 15,448 16,485 16,445 3 Prag„100 ftronen 12.463 12.488 12,488 12.483 39 5,5 Schweiz. 100 Franken] 80,978 81,135 80,975 81,185 80,515 3,5 Sofia 100 Levd 3,087] 3,043].037] 3,043 3,017 4 Spanien 10 Peſeten[63,88 63,98 63,71 63,83 69,57 5 Stockholm.. 100 fkronen 112,48 112,85 112.45 11267 112,05 4,5 Wien 100 Schilling] 59.155 59,275 59,155 59,275 59,79 5,5 Dudapeſt 100 Pengö= 12 500 Kr 73.365 73,503] 73 875 73,515 72,89 8 Buenos⸗Aires I. Peſ..769 177.770].774] 1,786 10 Canada. I Canad. Dollar] 4,189 4,193 4,183 4,198 4,176— Japan 115 Hen.887.871].888].872] 1,9860 5˙8 NürssB„1 ägypt. Pfd. 20,95 20,99 20,957 20,997 20.81— Lonſtantinopel. I türk. Pfd. 2,072 2,078] 2,072 2,078] 2,1 10 Fondo ngngg 20,468 20,43 20,47 20,398 575 New Nork 1 Hollar.2105.2185 42110 4,2190 4, 17800 Nio de Janeiro 1. Mitreis.499.501 0,500 0,502 0,503 Uruguay Gold Pei..295 4,804.296.304 J.821 * Erhöhung der ſüddeutſchen Jinkblechpreiſe. Die Süddeutſche Zinkblechhändler⸗Vereinigung, Sttz Frankfurt a.., mit Wirkung vom 4. März um ca. 4 v. H. erhöht. hatte bekanntlich eine Ermäßigung um 7 v. H. hat ihre Preiſe Am 13. Februar ſtattgefunden. Kurszeitel der Neuen Mannheimer Zeitung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten, bei Stückenotierungen in Mark je Stück Mannheimer Effektenbörſe vom 6. März 5„6. 5 8. Bab. St.,M. 2.. J. Pfalz. Prefgehefe 186,0 186,0 10% rk. M. Bu. 125,01 e ene e% See Ne 188,0 188.0 18%„„ 4 140,0 l es bafenstabt 91.75.75 Werger Worms 208.0 203,0 gala Näh ald 1 Gold 102,2 102.2 C. 5. Knorr. 158,0 3% Sen 78. 53.9 Pad. Aflekuganp 295.0 205,0 Konferven raum.— f 1 3 Bold 1 85 1850 Continent. Verf, 90— 50.— Mannh. Gummi 30,— Veharben ds. 2 135.0 135.0 Mann. Berſich. 148,0 148,0 Neckarfum Fhrz 10570 Badiſche Bank 173,0 178,0 Oberrh. Berſich.—.——.— Pfälz. Mühſenm 178 Pfälz Hypoth. B. 169.0 180,0 65.50 68 e 1615 Rh. Sed G 2130 212,0.-G. 1. Setlinz 8 10 Elektr. A. G 18770 Side dene 558 1850 Deiner dees 0 Sig ahr Süd. Biteanto 188.0 13850 Deutsche Oinel. 32.0 825.0 Südd. Zuger. 1445 Durlacher ef 135,0 135,0 Enzinger Union 75,— 75,.— Verein diſch Delf. 71.— Kleinlein Heidl.—.——,— Gebr. Jahr 27.— 27. S& Freytag 130,0 Indwigsb. A. Br. 220,0 220,0 J. G. Farben. 243.0 245,5 Zellstoff Waldbf. 258.0 5 Frankfurter Börſe vom 6. März Jeſtverziusliche Werte Bayr. Bod. Er. B. Montan Aktien. Bayr. Hyp. u. Wö. 152.5 0 nl..309.809 Berl. Handels.—.— Buderus 81. e e 83.6056, 0 Cem K. Brivacb. 55 5556 Sent r 1300 f bib-80 E Darmſt. u. Nat. 276, elſenk. Bergm 180, 9 1 0e Denn ant 188 8 100 Der 8 dau 140.0 1377 „ ehne, 90,25 Dt.⸗Aſtat. Bank.. Iſe Ogb. St. A. 213.0 D. Wertb.(Wolb)!—.——.— D. Effekten Bank 124.7 alt Aſchersleb. 207,5 D. Schagand. 28 ,.——.— D. Hyp.u Wechſ. 140 2 KaltiSalzvetfurth 310,0 4% Schug. 08 13—.——,. D. leberſee⸗Bant 109.0 Kali Weſteregeln 211.7 207,2 925 14 5,07 D. Vereinsbank. 102.0 Klöckner 8 Disconto⸗Geſ. 164.01 Mannesm.⸗R. 123 0 betbudwigab. 29 51.65 Dresdner Bank 168.5 Mansfeld Akt. 122,5 A emem. d 28 102,0—.— Frankf. Bank. 114,0 Oderſchl E. Bed.—.— 91. 3 2 8. rkfrt. Hyp.⸗Bk. 150,0 Otari⸗Minen 68.75 5%„„ 21 78.— 78,— Metall. u. MG. 150.0 Phönig Bergban 95,25 8% Grir M5. 2 76.50 Mitteld.⸗B. 194.01 Rhein. Braunk.—.——— 3% Preuß. Kali 6,84—,— Nürnbg. Verein 160,0 160.0 l 127.0 50% Preuß Rogg.—,——— Oeſt. Creb.⸗Anſt. 34.40 34.40 Niebeck⸗Montan—.— „Südb⸗Feſtwb—.——,— Pfälz. Oup.⸗Bk. 160,0 Salzw. Hellbr. 234.0 erke. M. abg. 14,50 Reichsbank. Tellus Bergbau 118,0 dee...———. 5% ß ⸗M.⸗ Don.—., in. bitbk. 124.7 Ku. Laurahütte 9 855 dn 210˙0 Ver. Stahlwerke 93,85 Südd. Boden-C. 190,01 zoſead Komechd 67,25 Südd. Disconto. 135.0 80 9 94,75 Wiener Bankver. 14,65—.— ekt. Sof 20 7 88.25 95.2 Württ Rotenök—.— e e— 87.— Frankf. An. Pers. 999.0 75 e Feil R. u. Mitv. 18.— annh.Berſ.⸗G. 157,0 Oberrh. Berſ.⸗G. Crausport⸗Alellen. Had Lokalbahn—— pag. 5 128.0 127.8 eideld Straßb 57. ordd Lloyd. 127.0 „ Schantungdahn.—. nb 1 1* 2 155.8 Induſtrie⸗Alctien. „ Eichb.⸗Manng. 300.0 925,0 N 178,01 Löwen Uünchen 285,0 284, „Mainzer St.-A. 250.0 „ Schöfferh. Bindg. 382.0 Schwarßz⸗Storch 164.5 Tucherbrün 145.5 Werger.. 203,2 207, 1 78.— 4% Br. g. B. Lia 78.50 Bauk⸗ Allien. Alg. D. Creditb. 139,2 5 Accumulsteren Adler Klever 59, Adt, Gebr. e ant. Ant 4 75 5 Petersuntongrg. 104,5 Pf. Nähm. Kayſ. 87,— 3 Philipps Frankf.— Porzellan Weſſel—.——.— Rein. Gebhersch 104,0 105,2 Rheinelekt. V. A. 79— 79. 5 St. A. 161,5 161,7 Roeder, Gebr. D. 127,0 127,5 Rückforthg... Rütgerswerke. 92.—91.— Schlinckkco 91.— Schneller Fri.50 Schramm Lackf.—.— Schuckert, Nrbg. 225,0 Schuhf. Berneis 62. 5. 5. 5. Wb, Maſch. Durl. 146,0 148.0 Franhurter Ga 137.0 82d lh 0 88 00 e Haſt.-G. i 5 5 Gesfürel.. 226,5 Bayr. Spiegel 5 1(Celbfenidt Tb..30 Bec e Lenkel. 204,0 Grigner ll. Duck 99.50 Brel Beſtg. Be 66,— 66, Grün 4 Bilfinger 178,0 alb 4 Reu 35, Brown Boveri 149.0 ammerſen Cement Heideln 137,0 anfwerk. Füßen 105,0 „ Tarſtadt 176,0 ilpert Armat 92.50 Thamott. Annw 119.5 irſch Rupf. u. M. 139,0 8 e 80,„, Hoch u. Tiefbau 103.0 Ch. Brockhneß 112.0 olzmann, Phil 123,0 Düiinler 5 60.50 olzverkohl.⸗Jd 94.— 9 1 Nilet e. 1 5 2 1— 1 49.— 9250 Erlangen 95,. N 8 unghans St. A 71.— e 65,.— 65.— Gold⸗u. S. An 0 em& Halske—.— Dt. Linoleum 329.0 Bann keen e S. ged St Ing. Died chene 1,0 e Klein ec 878 895 Süidd. Zucker 148.5 Dürkoppwerk St 37,— Knorr, Heilbr. 159.0 Düſſid. Rat. Dürr 55.— 5 5 0 g Konſerv. Braun 61.5080,— Wockerb.& Widm 114.0 Seen 8 55 Sahmeyer& G. Lech Augsburg 5 Leberwerk Rolde—.— Lubwigsh. Walz. 124 0 10 70— Lutz Maſchinen 5 Enzinger Unions. ſ0,.— Mainkraftwerke. 119,2 119,2 Eßlinger Maſch 0 2280 Metadg. Frankf. 1910 189 Ettling. Spinn.„ ez Söhne. 63.50 Miag. Mahlb.—— 112.0 Moenus St.⸗A.— 7% Motoren Darmſt.— Motoren Deutz 66, Motor. Oberurſ. 91.— Reckarſulmer fg. Nirh. Leder Sale 2 5 Tricot.Beſigheim 44.— Ber. Chem Ind. 91,.— Ver. deutſch. Gelf. 71,— Vergt Jule 122,0 Ver. Ultramarin 154 0 Ver. Zellſt Berl. 119,0 Bogtl. Maſch. St. 65.50 Vofgt& Häffner 212,0 Volth. Seil. u. K. 84,— 84,— 5 Wayß& Freytag 129,1 W. Wolff. 136,0 186,0 Zellſtoff Aſchffdg. 189,2 7 Remel—.— 8„ Waldhof 288,0 255,2 Zucker Rheingau—.— Ufa(Fretverk.), 101,0 März Berl. pandelsg. 281,0 Tom. u. Privtbk. 195,7 Darmſt. u..⸗B. 276,2 Dt. Aſtati che Bk. 49,28 Deutſche Bank 1700 Dtsch. Heberſer dk. 108.0 Disconto Comm 188,7 Dresdner Bank. 168,5 Mitteld. Kredbk. 194 5 Oeſterr. Creditbk. 3435 Reichsbank 305 580,0 ein. Creditbk. 124,5 Süddeutſch. Disc. 184.5 Frankf. Allgem. Stuck zu 400 1002 5 Induſtrie⸗Alctian. Bank- Aletien. Aecumulgtoren. 168 01630 Bank f. el. Werte 152.2 158 0 Adler& Oppenz 5 Ciſen Kaiſersl. 4170 Elektr. icht u. Kur, Elektr. Lieferung 163.0 102.0 Emag Frankf. 89,75 EmaillSt. Ullrich —.— aber, Joh. Ble 15& Schleich 112,0 ahr Gebr. Pirm 27.— 75 G Farben. 248.0 %„ Bonds 184,2 1 etter 88, eltenchuillaum—.——.— Berliner Börſe vom 6. Feſtverzinsliche Werte e eteefg 20 5020.80 9 III 20,— 19,80 Golbanleihe.. 9785 65/ Reichsanl. A 87,80 Dtſch.Aolöſgſch.l 58 89 ehne Ablökgrech 18,151 5% Bad. Kohlen 6% Grkr. Mh. K Crausport⸗ Aktien. Schantungbahn 475 478 ac f. Bectehrw. 158.) 198.0 8 Allg. Lok. u. Str. 172.0 172,2 5% Prß. Raltanl 6,82 10 90 Südd. Eiſenbahn 5% Roggenwert 10 8% Rogüenxentb 9,55 8,58 8% Landſch. Rog.78 8,77 8% Mexikaner 25.50 5 Bagd., g 0 5 dapag 128,8 127 7 „ Südamerika 189,0 188,2 danſa Diſchiff 168.0 167.0 orbd. Llond: 128,5 126 0 Verein Elbeſ 88 5 2 88 4% Jollobi 1911 11 8 A. E. G. Stu. 08 kee 4 1 0(Seßber.⸗U. S. 8 12781275 Aschen. Bunty. 186,0 164,5 Ir.-Loß 18,25 19 15 Sant f, Srauinb. 170 0 189.0 Ablerwert?„ 89.— 5575 ile Anat. Seri 15,48 1,45 Sari Sahle 40.0 10.5 460.5 Meran derer 0 8 ) Br.⸗Beſigh. Delf. 07,50 Deutſche Erdöl 128,0 Eſchw Berkwerk 17.0 do. 6% Bonds 28. Goldſchmidt Th 87,60 — 2 6. Rhein. Khamotte 59,75 89.75 Rhein. Elektrizit 162,5 5. 6. 5 6. Alg, Elektr. ⸗G. 167,0 Grün a Bilfinger 170.8 170,2 e 1 5 8 Gruſchwiß Textil 70.75 68.— nhalt. Kohl. 84.85 95.— 19 88 Aſchafſeg. Jeu 185.5 acetde Drago 50 as. Ahemftaht. 1270 uugsb. N. Maſch 1 95 1 0 12450 Riebeck Montan 142,5 m v N 0. 5 Balk Maſchin 129,0 ang. M. Sgeſt 48. 40, Kat 8 2 885 Bamag⸗Meguin—.—.⸗Wien Gum. 79,85 eee J. P. Bemberg 380.0 9 Harkort Bergwk.—.— 5 5 5 Bergmann Elekt 207,5 208,7 Harpener Bergb. 189.0 Sachſenwer.. 120,0 Berl.⸗Gub. Hut 325.0 330,0 Hartm Maſchin. 16.— Salzdetfurth. 19,5 Berl. Rarls. Ind. 67,25 edwigshütte 98,50 Sarotti 2105 210,0 Berliner Maſchb. 80,50—,— Hilgert Maſch. 92.2593.—Scheidemandei Braunk. u. Brikelt 163,2 indrichs& Auff. 104,9 Schubert Salzer 312,5 309.0 irſch Kupfer 141, Schucert a Eo. 228.0 irſchberg Leder 101,0 S Herz—, 5905 Eiſen. 123.0 Schultheiß 225 283.7 ohenlohewerke 75,5% Siem.& 55 e 374% 5 Phil. Holzmann 123.0 Sinner.⸗G.. 136,5 Horchwerke 109.5 111,5 Stoebr Kammg. 182.0 179.7 Stoewer Nähm.. 20,50—— Ne Bergbau 215,0 8 ge Zink 154.2 Bremer Bulkan—.— Bremer Wolle 214,0 Brown, Bov.&. 149.2 Buderusckiſenw. 80.— Gem. peyden 108,1 Them. Gelſenk.. Chem. Albert 79,25 Concord. Spinn. 98,25 Daimler Benz 50,.— 5 Deſſauer Gas 214,0 Dtſch.⸗Atlant⸗. 184,0 M. Jüdel& ca 446.0 a6? Südd. Immobil. 88,50 93.80 Gebr. Junghans 78.507 Zucker 143.6 Kahl Han 102,5 1—.— n 209.0 209,0 25 e e.0 Klöcknerwerke. 108,5 Tletz, Leonhard 261.5 5 159.7 1 etz, Leonhar. 1 5 0 10. Transradis. 151,5 Febr. K ng 0 8 be u ... Frkf. Gummi 85. Krauß Cie., Lok 60.50„ Ver.& hem. Charl. 88,5 Hrendrinz Met. 8265 B. Diſch. Rickelw. 178,5 Kyffhäuf. Hütte—.— 57,50 3. Sade 1 9309 5 162.2„Stahlwerke 99.65 Habrahlte 915 2. Schuhf. Br. gh 60. 80 einde Eis. 30 888,0 Ber innen 180 Carl Lindſtröm 890.0 Der Ultramarit 1840 Lingel Schuhfab. 0 Pogtleind. Mac. 66. A. oerde 4 g. 1 Vogtländ. Raſch. 68,— E. Lorenz. 18,0 15,5 Boigt& Haegner— 5 Lüdenſcheid Met. 1 5. 0 Mag„G.— eſtereg. al. ee e Mannas maus 122.0 Wierig Gemen 180.9 Wiesloch Tonw. 114,5 Wiſſener Metall 136,0 Wittener Gußſt 87. Wolf. Buckau ab 120,51 1 Diſch. Gußſtahl. 88,— Deuiſchefkäbelw. 55,80 Dtſche. Maſchſbr. 51.— Dtſche. Steinzg. 235.7 Deutſche Wollw. 41.— Dtſch. Eiſenhdl. 60.— Deutſche Linol. 329,5 Dresd. S hnellpr. 112,5 Dürener Metall 220.0 Dürkoppwerke. 36,50 Dynamit Truft 115,5 Elektr. 9 8 153,5 Ema 5 208.5 Emaille Ullri ü 2 Mannesmann Enzinger⸗Unton 77,7577. Mans ee Markt⸗ u. Kühlh. 159,0 149,0 Maximil. Find 168.0 1975 Mech. Web. Eind 108.0 167,2 ahlb., Viſt& To. 114, 1 5 Mez Söhne 63 — G. Farben.. 248,1 5 Bleiſtiſft 2 Miag⸗Mühlen 144,0 1 Mir 4 Gheneſt 109,0 f08, 85 e 500 98— Motoren Deußz 67— 67, g 105 5075 Freiverkehrs ⸗Kurſe. Müblbeim Bene Nedarſulm. Fhrz 2,15 Petersb. J. Habk. 2,15 Ruſſenbank Nordd. Wolktäm. 168,0 5 775 Oberſchl. E. Bed. 92 Deutſche Petrol. 74,50 Sberſchl. Koksw. 101,7 ldburg 3 5.1910 Orenſt& Koppel 58,— 85.— Rall 275 5 erm. Portl.⸗Z. 484, amond f Serresheimchlas 187,0 187.0 Böen Bergbau b. 5 8 104 0 eldmühle Pap. 224,5 elten& Guill. 187,0 136.0 Frankfurter Gas—.— Friſter 96.— Waggenau.-. 565 Gebhard Textil. Gelſenk Bergw. 130,5 Geſ. f. elk. Unt. 220,0 blnpdon 3 gershak 207 l Gebr. Goedhardt 348 Rathgeber Wagg. 71.— Ronnenberg. Feisholz Papier 0 Salpet, 60.— Abelneld. Kraſf 185,5 185.0 ſee Phosaß ban Bran! 200 289,0 Re, 9 7 K Gritzner Moſch. 100,0 Jeb. Graßmann 63,— N . CTG 7 * A K * — r K — K = nenne nean N 8 neee e ene eee 1 N 1 1 1 A ed, den e Ming 1528 ersten Jwiſchenlandeplatz Marienburg erreichten Siebel und deſſen Neue Maunheimer Zeitung[Abends⸗Ansgabe 7. Seile. Nr. 110 * Sportliche Oſtyreußen⸗Streckenflug 5 Die erſte Etappe Der Witterungsumſchlag, der am Spuntag einen Start unmöglich Machte exſchmepte auch am Montag die Durchführung dex erſten Tages⸗ Apecke dam Flugplatz Königsberg Deyan über Marienburg Allen; ſtein nach Königsberg zurück(688 Km.). Die heiden Piloten They Kroneiß⸗ Fürth und Stebel Stuttgart hatten mit ihren ſchwa⸗ chen Maſchinen gegen widrige Winde, Schneetreiben und mangelnde Sicht anzukämpfen. Em 9,08 Uhr waren beide Appargte ſtarthereit, ſodaß nach der Ansſchreibung eine Stunde ſpäter, als um 10,08 Uhr, Aan Flugzeugen mit falten Triebwerk der Start freigegeben werden konnte. Während dieſer Stunde durfte der Motor nicht laufen, auch mar das Auffüllen von heißem Oel oder Waſſer unſtatthaft. Siebels Meaſchine erhielt als die langſamere eine Vorgabe von 25 Minuten. ze Wendemarken Elbing, Marienwerder, Deutſch⸗Eylau, Oſterode Aung Baxienſtein wurden von heiden Teilnehmern in einer Höhe von 50 stern porſchriftsmäßig in einer Linkskurpe umrundet. Den Beobachter Habemeier zuerſt, aher ſchön in der Nähe von Magxienwer⸗ der überholte Kroneiß mit ſeinem Obermonteur Fitzeep an Bord den Gegner ung landete als Erſter auf dem zweiten Laudungsplatz Allen; ftein. Siebel hatte auf dem Wege dorthin das Pech, Kaxke, Mütze und Brille zu perlieren. In Allenſtein gab ihm Kroneiß jedoch Gelegen⸗ heit, von ſeiner Karte eine Notfkizze anzufertigen. Bon hier zog Krppeiß mit Bolgas los und landete am Ziel in Königsberg als ECtappenſteger mit einen Geſamtvorſprung von 38 Minuten. Glanzleiſtungen der Oſtpreußenflieger am 2. Tage Die zweite Tagesſtrecke Königsberg, Vartenſtein, Raſtenburg, Afleuiſtein, Marienburg, Danzig, Elbing nach Königsberg zurück, über 9% Kiſometer, machte eine Vorgabe von 0 Minuten notwendig. Au⸗ fangs fanden die Piloten ßei nur ſchwachem Weſtwind gutes Wetier nor, aber auf dem letzten Teil der Strecke von Dausig nach Königs⸗ horg ſetzte heftiges Schneetreiben ein. Da ede Oxientierungsmöglich⸗ keit fehlte, pangte man um die beiden Oſtpreußenflieger, zumal die dreimotorige Verlehrsflugmaſchine, die von Danzig aus die gleiche Richtung hatte, es norzog umzukehren. Wenn trotzdem die beiden Wettbewerßteiinehmer ihr Ziel erreichten, ſo ſtellt bies nicht nur ihrem fliegeriſchen Können, ſondefn auch der Stabilität und Brauchbarkeit rer ſchmachmotorigen Maſchinen das heſte Zeugnis aus. Siebek⸗ Szuttgart gebrauchte zum Abflug zehn, Kroneiß⸗Fürth nur vier Mi⸗ nuten. nachdem beide Maſchinen eine Stunde lang norher im Freien bei minus 4 Grad geſtanden hatten. Nach vorſchriftsmäßiger Ueber⸗ kundung der Wendemarken Bartenſtein und Raſtenburg landete Kron⸗ eiß um 11,35 Uhr ſchon eine Minute vor ſeinem Gegner auf der Zwi⸗ ſchönſtation Allenſtein. Auf dem zweften Zwangskandungsplatz in Danzig letrug der Vorſprung von Kronelß ſchon neun Minuten. Dann ſetzte das bereits erwähnte ſchlechte Wetter ein. Um ſo größer war die Freude ber auf dem Flugplatz Königsberg Ausharrenden, als Kroneiß um 16,29 ihr ſeine Maſchine wohlbehalten auf den Boden ſetzte und Siebel is Minuten ſpäter folgte. Die Eindrücke, über die die Flieger ung der heutigen Strecke berichten, laſſen keinen Zweifel darüber, daß bei bieſer Witterung daß Letzte von Flieger und Maſchine verlaugt würde. Am dritten und letzten Flugtag ſind 466 Kilometer auf der Strecke Königsberg—Dilſit-Raſtenburg, Allenſtein, Elbing Königs⸗ berg zurückzulegen. Rabſport Die Breslauer„Sechstage“ Im weiteren Verlauf des Breslauer Sechstagerennens hat ſich der Staud des Rennens nur wenig verändert Rieger—Richlt liegen uch immer mit einer Runde am Vorſprung und wenn keine beſon⸗ deren Zwiſchenfälle eintreten, dann dürfte das deutſch⸗ſchweizer Page wieder stumal zu einem Sechstageſieg kommen. Girardengo, einer dex ſtärkſten, wenn nicht der ſtärkſte Einzelfahrer, gab am Montag * 9* — Rund ſchau abend einer Leiſtendrüſen⸗Entzündung wegen auf, Behrenb⸗⸗Man⸗ they, die während der erſten zwei Tage führten und daun bis auf den letzten Platz zurückfielen, holten ſich kampflos eine ihrer fünf Verluſtrunden zurück. Bei einer Jagd nach Mitternacht verloren die beiden Breslauer Paare Junge—Skupinſki und Preuß-Reſiger eine Runde. Im weiteren Verlauf der Nacht und am Dtenstag nachmittag gab ech zwar einige Plänkeleien, die aber keinen Einfluß auf den Stand bes Rennens hatten. Am Dienstag nachmittag 5 Uhr, alſp nach 91 Stunden, waren 2370,500 Kilometer zurückgelegt, Der Staud des Rennens: 1. Rieger—Richli 286 Punkte.— Eine Runde zurück: 2. Engppe⸗⸗ Miethe 180 P. 3. Ehmer ⸗Kroſchel 186 P.— Zwei Runden zurück: , Junge Skupinſki is P. 5. Rielens—van Kempen 91 P. g. Zeh⸗ mann. Wiſſel 64 P. 7. Rapnaud Dayen 58 P.— Drei Runden zu⸗ rück: 8. Preuß Reſiger 83 P. 9. Coupry-Cordier 74 P.— Vier Runden zurück; 10. Behrend Manthey 21 P.— Fünf Runden zurück: 11. Mages Stockelynkx 58 Punkte. 0 Fußball „Schwaben“ Augsburg in Maunheim Die durch ihre großen Erfolge in letzter Zeit raſch bekannt gewordene Mannſchaft der Augsburger Schwaben, derze tiger Ta⸗ bellenführer der Troſtrundengruppe Südoſt wird am Oſterſonntag in Maunheim weilen und im Mannheimer Stadion gegen den Rhein⸗ meiſter Bf a, Neckarau zu einem Geſeſlſchaftsſplet antreten. Man kaun zweifellos mit einem fehr intereſſanten Spiel rechnen, zumaf ſich dahei aufſchlußveiche Vergleiche zwiſchen der Spielſtärke der bayeriſchen erſten Klaſſe und der unſerer Rheingruppe zlehen laſſen. Die Augsburger ſpielen am Karfreitag gegen Eintsgacht Frankfurt und werden am Montag vous ſichtlich gegen einen heſſi⸗ ſchen Verein antreten. Ob das nicht“ zu viel iſt, mitten in den Verbandsſplelen? Wie wir weiter hören, hat der Bfs. Reck rau für den Sommer bereits einige Spiele mit erſtklaſſigen deutſchen und gusländiſchen Mannſchaften abgeſchloſſen, ſodaß wir in Mann⸗ heim mit einem reichhaltigen Prinatſpielprogramm rechnen können. — Aus den Rundfunk⸗ Programmen Donnerstag, 7. März Deutſche Sender Berlin(Welle 478,4, Königswuſter haufen(Weile 18380 20 Uhr: Senbeſpiele: Das Himmelskleic. Segende, anſchl. Tanz. Breslau(Welle 321,2) 20 Uhr: Von Berlin: Das Himmelstléid, ſpäter Tanzmuſik. Frankfurt(Welle 421,8) Uhr: ſi 1230 Uhr: Schallplattenkonzert, 18.88 Opernmuſik, 20 Uhr: Von Stuttgart: Kammermuſik, 20.8 Uhr: Candida. Ein Myuſterium in brei Alten, aguſchließend Späßz⸗ konzert des Runofuntorcheſters. Hamburg(Welle 391,6) 20 Uhr: Hektor Berliox zum 66. Todestag. 21.80 Uhr: Das Ohr der Welt. Ein heit. Hörſplel in Sendungen. Künigsberg(Welle 280,4) 20.45 Uhr: Aus dem Stadtheaferz Der Bafazzu. Sangenberg(Welle 462,2) Die unſterbliche Stimme C 20.45 Uhr: Von Frankſu Leipzig(Welle 361,9) 20 Uhr: Aus der Weltliteratu⸗ München(Welle 536,7], Kajſerslautern(Walle 2797 19.25 Uhr: Mittagskonzert,(Schallplatten, 17,80 Uhr: Konzert des Schrammeltrios, 20.15 Uhr: Abendkonzert des Rundſunkyrcheſters. Stuttgart(Welle 374,1) 12.15 Uhr: Tyi⸗Ergon⸗ Platten, 10.88 ihr Von Frankfurt: Operumuſit, 20 Uhr: Kammermufßk, 29.48 Uher Von Frankfurt: Candlog. Ein Myſterlum in drei Akten, anſcht, Unterhaltungsmuſik aus dem Caſaſtz, Konditorei und Kaffe in Mannßbelm. 13.05 Uhr: Mittagskonzert, 20 Uhr ruſo. Duette aus kclieniſchen Opern. Candoda, anſchl. Nachtmuſif u. Tanz. Aus beliebten Operetten, us hs Auskändiſche Sender Bern(Welle 306) 20,90 Uhr: Bon Laufanne: Orcheſtre national. Buda pet(Welle 554,5) 20.30 Uhr: Klavierkonzert. Dauentry[Welle 82,3) 10.80 Uhr: Tanzmüſtk, 20.80 Uhr: Konzert Daene(Welle 192,5] 20.48 Uhr: Ein Vaudeville,[Par ſete Programm, 29.40 Uhr;: Konzert der Funlmllitärkapells, 28. Uhr: Tanzmuſik. Malland[Welle 504,8) 29.85 Uhr: Norma, Oper. Paris(Welle 1744 21.80 Uhr; Abendkonzert. e Prag(Welle 343,2] 20 Uhr: Der Frützling ſtehl vor der Tür, A Uhrz Konzert, 22.80 Uhr: Schallplattenkonzert. Mo m(Welte 449,8) 20.45 Uhr; Abendkonzert. Wien(Welle 319,9) 20.03 Uhr; Operettenguffüßrung: mäderlhaus, Singſpiel in drei Akten. Zülch(Welle 89,4) 20 Uhr: Von Lauſanne: Balglalka⸗Vorträge. Daß Bpet⸗ Wetternachrichten der Karlsruher Landes wetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(726 uhr morgens], EFF ̃ ũ mw. Luft. 1 9 1 7 See⸗ N ö Wind 28 där ue.— Wettel 3 8 52 1 Store 5 080 Wertheſm leſchtſhalbbed. Königsſtuhl„ lleicht] bedeckt Karlsruhe e 5 bedeckt Bad. ⸗Bab 80* bedeckt Villingen N heiter Feloͤbg. Hof 7 ii N hhalbbeb. Baden weil.— 764, 1 h ſtil heiter St. Blaſien 780 e 0 stil wolkenl. Höchenſchw.- 1 ö f Ozeaniſche Warmluft iſt um das etwas nach Süden aus⸗ gewichene Teilhoch üßer England herum in die Nordſeeländer eingedrungen und wird einem über Dänemark liegenden Teiſt,ef neue Energie zuführen ſo daß auch in unſer Gehiet wärmere Luft ozeaniſchen Urſprungs einſtrömen wipd. Die Wolkendecke, die ſich mit dem Einbruch feuchtwarmer Luft ge⸗ hilget hat, iſt bereits zu den Alpen norgeſchohen. An der holländiſchen Küſte und in Mitteldeutſchland fallen Nieder⸗ ſchläge, teilweiſe ſchon als Regen bei bis zu zwei Grad über Null heute früh. In unſerem Gebiet iſt es trotz aufziehender fatio-Spezialhaus Gebr, Hettergott Marktplatz 6 2. 8— gl. 28547 Der neue D. T..⸗Netzempfänger iſt wieder eingetroffen, Hören Sie ſich dieſes hervorragende Gerät bei uns au und urteſlon Sie ſelbſt. Kein Akku, keine Anodenbatterie, direkt an der Lichtleitung empfangen Sie ganz Europa im Lautſprscher. Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m b.., Mannheim, F 8. 2 Olrektlon Ferdinand Heyme.. Cheſredgtteur Kur! Flſcher— Verantwortl. Redakteufe: Für Politik: Z. A. Meißner S Heton: Dr. 8 Kaner— Kommunalpolitik und Lokgles Richard Schönſelder nart und Neues aus aller Welt: Will Müller— Handelstell: Kurt Ehmer Gericht und alles lebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Max Filter Schluß des redaktionellen Teils Zur Gesundhaltung! Bewölkung noch zu leichtem Froſt gekommen. Wetterausſichten für Donnerstag, 7. März 1929: Milder, wolkig, zeitweiſe Niederſchläge lin tiefen Lagen Regen] bei weſtlichen Winden. Am S. März, abends ½8 Uhr entseklief sanft nach kurzer, aber schwerer Krankkeit unsere liebe, treusorgende Mutter und Großmutter, Frau Jalobine Mrämer WVe. f geb. Rreliner im Alter von 78½ Jahren Maankeim(Seckeoheimerstr. 34 a 6. Marz 1929 Im Namen der trauergden Hinterbliebenen: Auguste Mramer N* Die Beerdigung findet Freitag nachm, 2 Uhr von der Leichenhalle aus statt 045 Welnverstelgerung es Vereins badischer Naturweinversteigerer am 12, März 1929, nachm. Uhr in Mannheim Kasinos sal am Markplatz 9 Nrn. Lützelsachssr, Weinheimer, Leutershauser, Ortenberger, Nlankenharnsberger, Auggener, Diersburger, Zeller, Burbacher, Neuwsieror, Schlaß Staufenberger, Walgulmer, Achkarrer, Dperretweller, naturreine Welg- und Rotweine. 2830 Auskunft und Verzeichnisse durch dſe at che Läntwrtachaftskanmer, Wainbauaptlung-Aarrung. ee Das Sire Gescherk Zur Renfirmeafon r Kunsthandlung Hecke Nennbem 0, 4 Fuste. Brillanten Perlen Gold Silber, Platin. Zahn⸗Gebiſſe, Delgemälde. Porzel⸗ lane Pfanbſcheine. 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Se i 5.. 1—— auc wie ie rabten Nach Ihrer Erscheinung werden Sie beurteilt. chart dt e d neichaltine Sen ·/ fee ee be berger, lee Neuheiten.— einſchließl. viertel fahr Mäßiae Brelſe. f Beptem ber 8 A. Reber I 4, l. 8——— 91s F 0 df I. Einnahmen: F 8 1, Steen i 6882 18618 1 I 10 7 1 2 OSE O Ar 5 2. Von den Unternehmungen und Betrieben und der. 4 1 85 4058 5 i 5 Der Schneider des vornehm und korrekt 8„ 284285 1757 7464 31281 zum Nähen u. 1— 1 Fat an. 26914 5 gekleideten Herrn— Davon aß: s 5 F Herren-Mede- Artikel feinsten Stils 8 z e eee 77 15 5 7 7. 5 ele Buüſchüffe 2 — 1 2— 0 0 eite Schnee brelesrese Miennheim/ M I. 20 ben Schieß 5 C ——. Son e Einnahmen: außer d. Hauſe. Tag Telephon 33925. 27808. Allgemeine ee 1209 87⁵5 220 1104 2. 4. Zuſchr. unt. J 1 Schulweſen„„ 119 447 287 714 H 96 an die Geſchſ tw e i e i— Siefbaunnſ nn 8 50⁰⁴ 147 76 22²³ 5 56888 nnen Wohlfahrtspflege und Geſeudheitsweſen lausſchl. 5 l 5—— 5—————ä—d j— e e 1 weſen). 7760 2714 1599 4815 5 5 eee e e e e rbeitsloſenfürſorge(Kriſenfürſorge. 8 5 5 3 5 5 5— Woöbnungsw een 3514 1461 870 2331 n g Offene Stellen 5 Miet Gesuche 5 Zeſond. gemeinnützige Anſtalten u. Einrichtungen 4868 2018 1820 3847 0 Zum Verkauf v. zwei] Geſucht von Staatsb. ohne Kinder in Uebrige Kämmereiverwaltungen e.—.— 2 83 5 E 1 T 2 1 E. U I brlkat be 5 5. 8 2 2 Einnahmen insgeſamt 8084 21679 12195 38 874 rikaten wird ein i ö I An ben ſücter de-4 2 t Bad n een 5 uur die mit Erfolg gereiſt, für Schlager⸗f. Mannh. u. Umgeb. Immer Ind 75 1. Allgemeine Verwaltung S 8385 1678 851 2529 neuheit per ſofort geſucht. geg. bohe Prov. und wohnber., evtl. Bauzuſchuß. Angebote unter 2. Schulweſen: Schriftl. Angebote unter W K 28 an die] Speſenzuſch. zum ſof. 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Die Veröffentlichung erfolgt nunmehr aus V 34)[dem Rechnungsfahr 1928(1. April 1928 15 31. März 1929) erſtmalig für die erſten dre! f N 555— Quartale(1. April— 31. Dezember 1928). Arbeiten vertraut, ſucht ebenſolche od ähnliche f 1 3 g f 5 Die Ergebniſſe der viertelführlichen Ueberſichten ſind uicht geeignet, Rückſchlüſſe auf Stellung. Angebote erb. unter W D 17 an die 0 0 ff— L.— 0 2 Kauf bi Entwicklun 7797. 8 8 Abſchluß der Rechnung 2 ö 5 8 g des Geſamtlahreshaushalts zu machen. Bis zum Abſchluß der Rechn Veſchäftsſtelle dieles Blattes.——— billes U l J bol g 480 besuche werden ſich noch erhebliche Verſchiebungen ſowohl auf der Einnahme- wie auf der Ausgabe mit Delikatessen-Geschäft— ſeite ergeben. Es iſt insbeſondere zu berückſichtigen, daß ein großer Teil der Ausgaben N i lan 0 erſt im letzten Quartal(1. Januar— 31. März 1920) anfällt. Dies gilt in gauz beſonderem bame zus besseren Kreisen iu verkaufen. 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