ä 1 DD eder durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne e ach gung durch den Reichstag ſelbſt. * 1 Freitag, 15. März 1929 Bezugspreiſe: In Mannhenm u. Umgebung frei ins Haus Bei eptl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe g. forderung vorbehalten. Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe. e E55, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1, 9/11 Baſſermannhaus).Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, Schwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11 Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Zeit und Leben Alannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage Wikkag⸗ Ausgabe Der Reichshaushalt vor dem Neithskag 379 Millionen Mark Steuererhöhung ſind vorgeſchlagen Berlin, 15. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Etat iſt auf ſeinem Paſſionsweg an der letzten Statlon angelangt, der letzten und ſchwierigſten zugleich: der Erlebi⸗ Da der Haushalt, der ſonſt ſchon im Dezember, ſpäteſtens im Januar zur Beratung im Reichstagsplenum ſtand, unmöglich bis zum 1. April ver⸗ abſchiedet werden kann, wird gleichzeitig ein Notetat vor⸗ gelegt, der bis Ende Juni läuft. Die Aenderungen, die der Haushalt im Reichsrat erfahren hat, beeinfluſſen das Geſamt⸗ bild nicht weſentlich, weil ſie in der Hauptſache auf der inneren Verſchiebung von Poſten beruhen. Die peinliche Aufgabe, Ab⸗ ſtriche vorzunehmen, die wenigſtens einen Teil der verlangten Steuern entbehrlich machen, bleibt ſomit dem Reichs⸗ tag überlaſſen. Die Sorge, wo und in welchem Umfang ge⸗ ſpart werden kann, überſchattete denn auch ſchon die geſtrige Ausſprache. Etatsrede, die erſchütternd Neues natürlich nicht bringen konnte, hoch und heilig: Er wäre zu Kürzungen gerne bereit, ſofern ſie„wirtſchaftlich vernünftig und ſozial tragbar“ ſeien. Eine ſehr wohlklingende, aber bei näherem Zuſehen doch ein⸗ ſchränkende Floskel. Was Herr Hilferding nur vorſichtig andeutete, verkündete Herr Hertz bei einer Kritik der Denkſchrift des Hanſabundes ſonder Scheu: Die Sozialdemokratie und der Finanzminiſter find durchaus erbötig, beiſpielsweiſe den Wehretat gehörig zurecht zu ſtutzen, die ſozialen Poſten aber möchten ſie als Blümlein„Rühr mich nicht an“ vor jedem rauhen Zugriff gewahrt ſehen. Es wird nun aber Zeit, daß man vom Allgemeinen endlich zum Konkreten kommt. Im Plenum iſt eine ſolche Klärung freilich nicht zu erwarten. Man wird dort bis Montag debattieren und, wie üblich, den Etat dem Ausſchuß überant⸗ wörten. Dann aber muß das Verſteckſpiel ja wohl aufhören. Es werden dem Finanzminiſter beſtimmte Vorſchläge des Zeu⸗ trums, der Demokraten und der Volkspartei vorliegen. Wie wir zu wiſſen glauben, iſt das Sparprogramm der Volkspartei Der Finanzminiſter verſprach in ſeiner dem Finauzmintſterlum ſchon im einzelnen bekannt gegeben worden. An Herrn Hilferding iſt es nun, die Inittative zu ergreifen. Er mag ſich aus dem Blütenſtrauß der Kürzungs⸗ vorſchläge das ihm Paſſende auswählen, ſelbſt einen Spar⸗ plan auſſtellen und die erforderliche Mehrheit für ihn zu ge⸗ winnen ſuchen, damit, wenn der Reichstag nach der Oſter⸗ pauſe wieder zuſammentritt, man wenigſtens ungefähr weiß, woran man iſt. Geſtern im Plenum ſind Miniſter und Par⸗ teien vorerſt noch um den heißen Brei herumgeſchlichen. Man ſtritt ſich mehr über die im Augenblick nebenſächliche Frage, wer ſchuld an der Finanzmiſere ſei, als darüber, wie ihr abgeholfen werden könne. Die Oppoſition zwar hat es und Bogen ablehnen zu müſſen. Oberfohren, Herr Straſſer von den Nattonalſozia⸗ liſten und der Vertreter der Chriſtlich⸗Nationalen Bauern⸗ partei, Herrn von Sybel, fanden ſich in dieſem Rütliſchwur zuſammen. rungsfreundlichen Parteien lautete die Deckung des Defizites ohne Möglichſte Steuern. Parole: neue Auch Herr Hilferding hat ſich ja in dieſem Sinn geäußert, und Einiges nach der Richtung hin wird er jetzt operieren müſſen. Befremden hal es im Parlament hervorgerufen, daß der im Reichsfinanzminiſterium ſehr mächtige Staatsſekretär Popitz fuſt zu ſo kritiſcher Stunde ſich zu einer Paläſtinafahrt anſchickt. Befürchtet er etwa eine Panne, ſo daß er es vor⸗ zieht, Herrn Hilferding allein in der Verantwortung zu laſſen? Im allgemeinen hinterließ die geſtrige Debatte Eindruck, daß der Verſtändigungswille vorhanden iſt. Beſonderes Intereſſe bietet mitürlich die Hülltüng der Deut⸗ ſchen Volkspartei, für die heute, wie wir hören, Dr. Cremer zum Etat ſprechen wird. Itntrum und Sozinlinſten itheinen einig Berlin, 13. März.(Von unferem Berliner Bürb.) Nach der geſtrigen Etatskritik des Zentrumsſprechers Brüning ſcheint ſich das Zentrum bis zu einem gewiſſen Grade dem Standpunkt der Sozialdemokratie zu nähern, daß eins Deckung des Defizits auf Koſten der ſoztialen Belange unmöglich ſei. Dem„Vor⸗ wärt! fällt fürwahr ein Stein vom Herzen. Er konſtatiert mit lebhafter Genugtuung, daß, wofern das Zentrum bei der Stange bleibe, allen Streichungsanträgen, die in der Richtung dieſer Politik geſtellt würden, im Reichstag eine feſte Abwehr⸗ mehrheit entgegenſtünde. Das zielt natürlich auf die Volk s⸗ partei ab, deren Sparprogramm, wohl aus taktiſchen Gründen, der breiten Oeffentlichkeit zunüchſt noch vorent⸗ halten wird. Daß Dr. Cremer, der heute für die Volks⸗ partei ſpricht, den Schleier lüften werde, iſt daher auch nicht anzunehmen. Der„Vorwärts“, der ja immerhin durch Herrn Hilferding Andeutungen erhalten haben mag, wie die Volks⸗ partef ſich die nach ihrer Anſicht erreichbaren 200 Mil⸗ lionen ⸗Abſtriche durchführbar denkt, erklärt, durch die Haltung des Zentrums ermutigt, ſchon heute ein wenig vor⸗ eilig, die Deckungsvorſchläge der Volkspartei für praktiſch er⸗ ledigt. Das ſozialdemokratiſche Hauptorgan wiederholt die Drohung, die man an gleicher Stelle bereits dieſer Tage las: Daß nämlich unter Umſtänden auch die Zur Konkordatsfrage Berlin, 15. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Bei der Beratung des Kultusetats im preußiſchen Haushalts⸗ ausſchuß iſt auch die Konkordatsfrage eingehend erörtert wor⸗ den. Die„Germania“ ſtellt rückſchauend mit Befriedigung feſt, daß im Grunde alle Redner die Notwendigkeit des Kon⸗ kordats anerkannt hätten. Das einzige Hindernis ſieht das Zentrumsorgan in der Forderung, daß gleichzeitig und un⸗ gerrennt zwiſchen der katholiſchen Kirche und der evangeliſchen Landeskirche Verträge abgeſchloſſen werden müßten. Dieſes Verlangen, das hauptſächlich von der Volkspartei ver⸗ treten wird, bemüht ſich die„Germania“ als unbegründet hin⸗ zuſtellen. Die Dinge ſtünden doch ſo, daß die Lage der katho⸗ liſchen Kirche, die überhaupt noch keine Regelung beſitze, weſentlich ungünſtiger ſei als die der Landeskirche. Hier ſei alſo die Regelung zwingend. 5 Im übrigen bemüht ſich das Zentrumsblatt, den Arg⸗ wohn zu zerſtreuen, als könnte die evangeliſche Landeskirche nach Abſchluß des Konkordats ungünſtiger geſtellt werden. Solcher Befürchtung ſei durch die Erklärungen des preußi⸗ ſchen Miniſterpräſidenten und des Zentrums, denen ſich nun auch der Kultusminiſter angeſchloſſen habe, der Boden ent⸗ zogen.„Hier“, heißt es am Schluß,„muß ein Einvernehmen gefunden werden.“ *Der nugariſche Finanzminiſter kündigte große Steuer⸗ Erleichterungen an, da der Staatshaushalt mit einem Ueber⸗ ſchuß on 3,5 Millionen Pengö abſchließt. Bildung einer Mehrheit ohne die Volkspartei erfolgen könne. Was der Etatsredner des Zeutrums hie geſtern im Plenum klug vermied, holt Herr Erſing in der „Germania“ heute nach. Er ſtreift, wenn auch nur flüchtig, in einer eingehenden Abhandlung über den Etat die Deckungs⸗ vorlage. Auch er bezeichnet den von der Volkspartei vorge⸗ ſchlagenen Weg als nicht gangbar, gibt aber die Möglichkeit größerer Abſtriche an den Sachausgaben zu. Gleichzeitig aller⸗ dings bringt er die Einwände vor, die von gewerkſchaftlicher Seite ſolchen Kürzungsmaßnahmen entgegenſtehen.„Wenn“, meint er,„an den Ausgaben für Bauzwecke, für den Bau von Kanälen und ſonſtige Aufgaben wirtſchaftlicher Art, Kür⸗ zungen bis zu 100 oder 150 Millionen Mark erfolgen, bedeutet dies eine Beeinträchtigung unſeres Wirtſchaftslebens und die Wegnahme von Arbeit s möglichkeit für größere Arbeiterſchichten. Abſtriche an den Sachausgaben wirken ſich daher für das wirtſchaftliche Leben ſehr ungünſtig aus An⸗ dererſeits aber iſt nicht zu verkennen, daß, wenn dieſe Ab⸗ ſtriche nicht erfolgen, dafür neue Steuern bewilligt wer⸗ den müſſen.“ Das heißt alſo doch wohl, daß die von Herrn Erſing ver⸗ tretene Gruppe im Zentrum, wenn auch ſonſt ungern, für ſolche Streichungen unter Umſtänden zu haben wäre. Viel Lärm um nichts Berlin, 15. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Das Dunkel um oder über Herrn Hall Halfen begiunt ſich zu lichten. Herr Halfen iſt, wie wir feſtſtellen konnten, ein Herr, der in der Frankfurter Allee in einem Chambre garni wohnt und deſſen„Deutſche Staatspartei“ nach eigenem Ge⸗ ſtändnis vorderhand aus, ihn eingerechnet, fünf entſchlof⸗ ſenen Männern beſteht. Aber er ſtünde mit allerhand politt⸗ ſchen Kreiſen in mehr oder weniger loſer Fühlung und will ſo gütig ſein, etwaigen Zuzug nicht fern zu halten. Auch eine Zeitung zu gründen, hat Herr Halfen vor. All dergleichen wird von den Agenturen in die Welt hinaustelegraphiert und auch ernſthafte Leute ſind ſo gezwungen, ſich mit dem Unſinn zu befaſſen. * Die hamburgiſch⸗preußiſche Haſengemeinſchaft. Der Entwurf des hamburgiſch⸗preußiſchen Staatsvertrages über die Hafengemeinſchaft iſt den zuſtändigen Stellen zugegangen. Die Hafengemeinſchaft wird als G. m. b. H. mit 70 Mil⸗ lionen Mark Kapital gegründet werden. Die Geſchäfts⸗ führung iſt gemeinſam. Das Hafengemeinſchaftsgebiet wird vorläufig in Kattwyk, Hohenſchaar und Neuhof ausgebaut. Später kommt neues Gelände hinzu. Der Verwaltungsrat heſteht aus 14 Mitgliedern. Der Ausbau des Hafengemein⸗ ſchaftsgebietes erfolgt, wie feſtgeſtelll wird, ohne der Frage einer etwaigen Koſtenbeteiligung durch das Reich vorzu⸗ greifen. Im Lager der, wenn man ſo ſagen darf, regie⸗ 2 7 1 annheimer General Anzeiger Aus der Welt der Technik Wandern und Neiſen Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahtung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu leinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen, Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtstand iſt Mannheim. Geſetz und Recht — 9 2 Türkei, Litwinowprotokoll, Mittelmeerblock (Von unſerem Konſtantinopler Vertreter Drei Vorgänge zogen in den letzten Tagen die Augen der politiſchen Welt wieder einmal mehr nach der Türke; Die türkiſche Unterzeichnung des Litwinowprotokolls, der Ab⸗ ſchluß des türkiſch⸗bulgariſchen Neutralitäts⸗, Zuſammen⸗ arbeits⸗ und Schiedsvertrags und der zum ſo und ſo vielten Male erfolgte Abbruch der türkiſch⸗griechiſchen Verhandlungen, der von einigen recht wenig friedlichen Nebenerſcheinungen begleitet war. Das türkiſch⸗ruſſiſche Freundſchaftsver⸗ hältnis, das im Laufe der letzten Jahre infolge der immer erneuten ruſſiſchen Verſuche, in der Türkei bolſchewiſtiſche Propaganda zu treiben, und infolge zahlrelcher ſchwerer han⸗ delspolitiſcher Streitigkeiten ſchon zu einer Komödie geworden war, hat ohne Zweifel durch den Beitritt der Türkei zum Litwinowpakt ein neues Ferment erhalten. Die ruſſiſche Freundſchaft, die die Türket im Jahre 1926 nicht vor dem leicht: Sie erklärt, die vorgeſchlagenen Steuererhöhun⸗ zerluſt des Moſſul⸗Gebietes bewahren konnte, hatte ſich als .en— um 379 Millionen handelt es ſich— in Bauſch Der Deutſchnationale ö wenig wertvoll erwieſen, in Angora benutzte man es eigentli h nur noch als Bluff gegen etwa angriffsluſtige Feinde minde⸗ ren Anſehens. Das Litwinowprotokoll aber vereinigt eine ganze Reihe von Staaten zu Abwehrzwecken gegen Friedens⸗ brecher, und der eine der in Betracht kommenden Friedens⸗ brecher iſt der, gegen den die Türken vor allem eine Rücken⸗ deckung brauchen, es iſt England. In Moskau hat man dieſe Seite des Protokolls für die Türkei ſelbſtverſtändlich richtig erkannt und gefolgert, daß ein Beitritt der Türkei zu dem Protokoll zugleich das ruſſiſch⸗türkiſche Verhältuis, deſſen Abflauen man mit Sorge verfolgte, wieder inniger zu geſtalten fähig wäre. Daher die ganz beſonders freundſchaftliche Form, in der man in Angora geradezu um die türkiſche Unterzeich⸗ nung des Protokolls bat. Umgekehrt hat auch die Türket die für ſie aus dem Litwinowprotokoll erwachſende Sicherung den kichtig abgeſchätzt, daher die eilige Unterzeichnung und herz⸗ liche Form der Rückgabe des Dokuments an die Ruſſen. Das Litwinowprotokoll iſt eine Ergänzung zu m [Kelloggpakt, zugleich ſeine Umredigierung in die alte Idee, die ihm zugrunde lag, ehe England ſeinen Beikritt zu dem Pakt mit einer Art engliſcher Monroedoktrin dadurch verklauſulierte, daß es in verſchiedenen Teilen der Welt ſich ſogenannte Intereſſenſphären ausbedang. Soweit dieſe im Bereich der Unterzeichner des Litwinowprotokolls, alſo im Oſten oder Südoſten Europas gedacht ſind, ſetzt ſich das Proto⸗ koll in Gegenſatz zu dem Kellogg⸗Pakt engliſcher Färbung, es bedeutet die Ablehnung der engliſchen Sonderintereſſen in einem Pakt, der dem Frieden und dem Schutz aller Staaten dienen ſoll, die ihm beitreten. So iſt der Kelloggpakt kein reines Friedensinſtrument, und das Litwinowprotokoll kann es auch nicht ſein; hie Kelloggpakt— hie Litwinowprotokoll bedeutet bereits wieder die Bildung zweier Lager. Als Muſſolini zum erſten Male den Mittelmeer⸗ block propagierte, da hieß es ebenfalls, daß dieſes Ziel nur der Befriedung der Verhältniſſe am Mittelmeer dienen ſollte. Der Begriff dieſer Befriedung iſt aber ſo zu verſtehen, daß der italieniſche Staatsmann ein Lager ſchaf⸗ fen wollte, das dem Lager Frankreichs und ſeiner Gefolg⸗ ſchaft, Belgten und Kleiner Entente, die Wage halten ſollte. Er brachte den Neutralitäts vertrag mit der Türkei zuſtande, nachdem er ſchon vorher Ungarns Intereſſen an die ttalieniſchen geknüpft hatte, er bereinigte das italienkſch⸗ griechtſche Verhältnis, zog Bulgarien näher an ſich heran, und nun haben auch die Türkei und Bulgarien ſpoeben einen Neutralitäts⸗, Zuſammenarbeits⸗ und Schiedsvertrag geſchloſſen, der die Türkei vor einer Hineinziehung in einen Krieg Bulgariens bewahrt und Bulgarien den Rücken deckt, wenn es etwa eines Tages an der Seite Italiens in einen Krieg mit einer dritten Macht verwickelt würde. Soweit dieſe dritte Macht Jugoflawien ſein könnte, wäre auch Griechen⸗ land als Teilnehmer an Italiens Seite leicht denkbar. Das wäre ihm aber nur möglich, wenn es ſich vor einem Angriff der Türken geſichert weiß. Venizelos politiſche Weisheit be⸗ ſtand bisher immer in dem gemeinſamen Kampfe mit den Serben gegen die Türkei. Will Muſſolint alſo mit einer Gefolgſchaft der Griechen gegen Jugoſlawien rechnen, ſo muß er zuerſt wünſchen, die türkiſch⸗griechiſchen Reibungsflächen beſeitigt zu ſehen. Das zu erreichen, hat er ſich ebenfalls die größte Mühe gegeben, bisher jedoch vergebens. Immer erneute Verhandlungen zwiſchen Athen und Angora ſind ebenſo oft, wie ſte begannen, auch wieder ohne Erfolg abgebrochen worden. Soeben ſind die letzten Beſpre⸗ chungen in Angora in gleicher Weiſe geendet, und unter den Türken lacht man trotz der beſonnenen ruhigen Haltung der Regierung, der viel am Frieden gelegen iſt, wenn die neue griechiſche Weiſe ertönt:„Der griechiſche Vertreter hat neue Weiſungen erhalten, um ſofort wieder die Verhandlungen aufnehmen zu können!“ Tatſächlich iſt man heute weiter von der Einigung entfernt, als vor einem Jahre, alſo bevor Venizelos wieder ans Ruder kam. Und es hat viel für ſich, wenn der in Angora beſonders angeſehene Abgeordnete Junus Naby in der von ihm herausgegebenen Zeitung „Cumhuriyet“ vor eintgen Tagen ſchrieb, es hätte gar keinen Zweck, noch weiter mit Griechenland zu verhandeln, Venizelos wolle offenſichtlich die Verhandlungen verſchleppen, um den günſtigen Augenblick abzuwarten, in dem er auf anderm Wege als des der Verhandlungen die Türken zu Bedingungen zwingen könnte, die den Griechen paßten. Man ſolle jetzt von den Griechen die korrekte Erfüllung der Bedingungen des Lauſanner Friedensvertrags fordern. Auch ſonſt ſtieht die hieſtige Atmoſphäre nach allem andern, als nach bevorstehender Einigung aus. Dafür ſornen ſcht 9 25 Selte. Nr. 125. Neue Mannheimer Zeftung(Miktag⸗Ausgabe) Freitag den 18. M Ar 2 die„Zwiſchenfälle“, die ſich immer im ungünſtigſten Augenblick ereignen. Im Herbſt 1927 geſchah der Zwiſchen⸗ fall mit dem türkiſchen Feſtzug, den die Griechen entgegen früherer Praxis auf dem Gebiet von Kuleli Burgas an⸗ hielten; im Herbſt 1928 kam es zu einem aufſehenerregenden Streit um die Verlegung des Sitzes der Gemiſchten Aus⸗ tauſchkommiſſion von Konſtantinopel nach Griechiſch⸗Thrazten. Und jetzt iſt es zu tumultariſchen Vorgängen in Konſtan⸗ tinopel gekommen, wobei eine griechiſche Zeitung„Chronika“, die wegen ihrer ſcharfen Angriffe gegen die Türken außer⸗ ordentlich begierig von den hieſigen Griechen geleſen und damit unterſtützt wurde, von Hunderten türkiſcher Studenten geſtürmt und demoliert wurde, als das Blatt den allerdings frivolen Mut hatte, einen Athener Artikel abzudrucken, in dem geſagt war, die Wiederbeſetzung Smyrnas durch die Türken ſet der ſchwärzeſte Tag der griechiſchen Geſchichte und „der Rückfall der Menſchheit in barbariſche Zuſtände“ ge⸗ weſen. Bei ſolcher Geſinnung der Grtechen iſt es wirklich kaum denkbar, daß Türken und Griechen in abſehbarer Zeit nebeneinander Platz in Muſſolinis politiſchem Gebäude fin⸗ den können. ä Der Herzog von Pork in Berlin § London, 15. März.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Der zweite Sohn des engliſchen Königs, der Herzog von Mork, trifft heute vormittag mit der Herzogin in Berlin ein, um nach kurzem Aufenthalt nach Oslo weiterzureiſen, wo der Herzog als Vertreter des Königs der Hochzeit des norwegiſchen Kronprinzen mit der Prinzeſſin Martha von Schweden beiwohnen wird. In London mißt man dieſem erſten Beſuch von Mitglie⸗ dern der königlichen Familie in Berlin ſeit dem Kriege außer⸗ ordentliche Bedeutung bei. Der Herzog iſt in England über⸗ aus populär und die Herzogin das Idol der Volksmaſſen, die das Paar mit mehr oder weniger Berechtigung als eigentliche Thronerben betrachten. Obwohl der Beſuch in völlig privater Form ausgeführt wird und keinerlei offizielle Empfänge durch die deutſchen Behörden vorgeſehen ſind, gilt es hier doch als ſicher, daß dieſe Fühlungnahme der königlichen Familie mit Deutſchland weittragende Folgen haben wird. Der Herzog und die Herzogin werden in Berlin Gäſte des britiſchen Botſchaf⸗ ters ſein und u. a. Potsdam beſuchen. Intereſſante Ausſprache im belgiſchen Senat Bei der Beratung des Budgets des Außenminiſteriums ſetzte ſich Senator de Brouckère im belgiſchen Senat für ie ſofortige Räumung des Rheinlandes ein, da die Beſetzung weder vom militäriſchen noch vom morgliſchen Standpunkt aus verteidigt werden könne. Sie erzeuge viel⸗ mehr lediglich Unwillen im Nachbarlande. Richtig ei viel⸗ mehr der Verzicht auf die Beſetzung und die Einleitung einer Politik der belgiſch⸗deutſchen Annäherung. Bet den Repara⸗ kionsverhandlungen müſſe Belgien ſich maßvoll zeigen. Die unfruchtbaren Methoden der Gewalt mſitßten abgelehnt werden. Zu der Dokumentenangelegenheit erklärte er, es müſſe aufgeklärt werden, ob amtliche Stellen ohne Wiſſen der Regierung Nachbarländer in eine poli⸗ tiſche Falle hätten locken wollen.. Außenminiſter Hymans betonte, er ſei überzeugt, daß die belgiſchen Sachverſtändigen keine Herabmin derung der Einkünfte Belgiens aus den Reparationen au⸗ nehmen würden. Der Sachverſtändige Frangui habe den Auftrag erhalten, mit dem deutſchen Delegierten über die Einlöſung der Papier mark zu verhandeln. Für die belgiſche Regierung werde keine Reparationsregelung an⸗ nehmbar ſein, die nicht gleichzeitig die Frage der Einlöſung der Papiermarkbeträge regele. Frank⸗Heine belgischer Lockſpitzel? Einer Brüſſeler Meldung des„Vorwärts“ zu⸗ folge herrſcht in der ſozialiſtiſchen Kammerfraktion, die ſich am Donnerstag mit der Utrechter Fälſchungsaffäre beſchäftigte, die einſtimmige Auffaſſung vor, daß Frank⸗Heine in belgiſchen Spionagedienſten geſtanden hat und nicht nur als Fälſcher, ſondern auch als Lockſpitzel verwandt wurde. Ferner iſt die Fraktion der Anſicht, daß der eigentliche Be⸗ weggrund der Fälſchung und Veröffentlichung auf belgiſchem innenpolitiſchem Gebiet zu ſuchen iſt. Sie hatte vermutlich den Zweck, die vlämiſche Volkspartei vor den Wahlen zu diskreditieren und ſo einen von der Katholiſchen Partei be⸗ fürchteten ſtarken Abfall vlämiſcher Wähler zu verhüten. Primo de Rivera verbietet das Glücksſpiel — Madrid, 15. März. Die Regierung verbietet in einer ſoeben veröffentlichten Anordnung künftig in Spanien alle Glücksspiele und Wetten. Veröffentlichung des Lateran⸗Vertrages Der genaue Wortlaut des Vertrages zwiſchen dem Vati⸗ kan und dem italieniſchen Staat iſt am Donnerstag in Rom veröffentlicht worden. Im erſten Artikel erkennt Italien die katholiſche, apoſtoliſche und römiſche Religion als Staats⸗ religion an und weiter die Souveränität des Hl. Stuhles auf internationalem Gebiet. Das volle Eigentum und die aus⸗ ſchließliche Gewalt über den Vatikan wird dem Hl. Stuhl aus⸗ drücklich zugeſprochen. Die Abgrenzung der Citta del Vati⸗ cand iſt in einem dem Vertrag als Anhang beigefügten Plan enthalten und durch die früheren Veröffentlichungen bereits bebannt. Durch die Anerkennung der Souveränität des Hl. Stuhles wird bewirkt, daß keinerlei Ein miſchung der italieniſchen Regierung erfolgen kann. Der Hl. Stuhl hat die Zugänge zu ſeinem Territorium dadurch zu ſchließen, daß er die offenen Teile mit Ausnahme des Peters⸗ platzes ſperrt. Nach weiteren Beſtimmungen über die Waſſerzuleitung, die Beförderung der Eiſenbahnwagen, den Poſtverkehr uſw. verpflichtet ſich die italieniſche Regierung, keine neuen Bauten ausführen zu laſſen, von denen aus eine Ginſicht in das vattkaniſche Gebiet möglich iſt. Soweit ſolche Gebäude ſchon beſtehen, ſollen ſte nieder⸗ gelegt werden. Das Ueberfliegen des vattkaniſchen Territoriums durch Luftfahrzeuge jeder Art iſt verboten. Attentate und Beleidigungen gegen den Papſt in Italien ſind ſo zu ahnden wie ſolche gegen die Perſon des Königs. Die Bewohner des Vatikans ſind Bürger des Hl. Stuhles. Artikel 12 regelt die internationale Stellung des Papſtes. Die Geſandten der ausländiſchen Regierun⸗ gen beim Hl. Stuhl genießen auch weiterhin im italieniſchen Königreich ſämtliche Vorteile und Immunitäten, die den diplomatiſchen Vertretern zuſtehen u. die ihnen in Zukunft im italieniſchen Territorium zukommen könnten, auch wenn ihre Staaten keine Beziehungen zum italieniſchen Staat haben. Ferner übernimmt die italieniſche Regierung die Verpflich⸗ tung, die Freiheit der Korreſpondenz zwiſchen den Staaten und auch zwiſchen den kriegführenden Staten und dem Hl. Stuhl ſowie umgekehrt zu achten ſowie n Biſchöfen der ganzen Welt in Kriegs⸗ und Friedenszeiten un⸗ gehinderten Zugang zum Hl. Stuhl zu gewähren.— An Ge⸗ bäuden wird dem Vatikan der Beſitz der Baſiliken San Gio⸗ zugeſprochen. „„ Engliſcher Veſuch bei Trotzki Wie aus London gedrahtet wird, hatte der Konſtanti⸗ nopeler Vertreter der„Times“ eine längere Unterredung mit Trotzki im Tocatlian⸗Hotel in Pera. Trotzki machte den Eindruck, als ob er ſich bei ausgezeichneter Geſund⸗ heit befinde. Trotzki eröffnete die Unterredung mit der ſcherzhaften Frage, ob man ihm wohl erlauben werde, nach England zu kommen, um ſeine Studien am Britiſchen Muſeum fortzuſetzen, die er ſeit vielen Jahren habe unter⸗ brechen müſſen. Er ſei aus dem Gebiet der Sowjet⸗Union gegen ſeinen Willen ausgewieſen worden. Er habe nicht den Wunſch ausgesprochen, nach der Türkei zu gehen. Das einzige Land, wohin er auch jetzt noch ſich wenden wolle, ſei Deutſchland. Ex erwarte eine Antwort auf ſein Ein⸗ reiſegeſuch aus Berlin. Für türkiſche Angelegenheiten inter⸗ eſſiere er ſich nicht. Hinſichtlich der Wiederaufnahme der engliſch⸗ruſſi⸗ ſchen Beziehungen glaubt Trotzki, daß auf ruſſiſcher Seite die Neigung beſtehe, die Beziehungen wieder aufzu⸗ nehmen. 5 Der Korreſpondent der„Times“ empfing von der Unter⸗ redung den Eindruck, daß Trotzki nach wie vor ein eifri⸗ ger Kommuniſt und ein loyaler Anhänger des Räte⸗ ſyſtems iſt. Trois Zukunft hänge aber von ſo vielen Faktoren ab, daß man nicht ſagen könne, in welcher Weiſe er wieder zur Macht in Rußland gelangen könne. Sicher ſei nur, daß Trotzki hoffe und wünſche, nach Deukſchland zu gehen, um dort die Verbindungen mit ſeinen zahlreichen ruſſiſchen und deutſchen Freunden aufzunehmen. Er ſei immer noch ein Mann, mit dem man rechnen müſſe. Der Bürgerkrieg in Mexilo § London, 15. März.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die widerſpruchsvollen Berichte vom Kriegsſchauplatz der mexikaniſchen Revolution laſſen heute mit einiger Sicherheit einen bevorſtehenden Zuſammenbruch der Erhebung und den Sieg der Regierungstruppen vorausſehen. Die Trup⸗ pen der Aufſtändiſchen ſind zwar in mehreren Gefechten er⸗ folgreich geweſen, doch iſt im Rücken ihrer Front an der Grenze der Vereinigten Staaten eine Kriſe entſtanden, die ihren weiteren Vormarſch ſehr erſchwert. General Manzo, der an der Spitze einer ſtarken Rebellenarmee ſteht, hat mit den Regierungstruppen gemeinſame Verhandlungen aufge⸗ nommen und iſt im Begriff, die Aufſtändiſchen zu verlaſſen. Unter ſeinen Truppen iſt die Deſertion bereits in vollem Gange und viele Hunderte ſollen in den letzten Tagen zu der Regierungsarmee übergegangen ſein. Der regierungstreue General Cedillo hat bei Terreon in einem überraſchenden Handſtreich 4000 Aufſtändiſche ge⸗ fangen genommen und einen großen Teil ihres Kriegsmate⸗ rials erobert. Neuer Zwiſchenfall in Südamerika — Newyork, 15. März. Nach einer Meldung aus Para⸗ guay ſollen braſilianiſche Soldaten die paraguayaniſche Gar⸗ niſon von Isla Marguerita angegriffen haben. Der Poſten iſt darauf von den paraguayaniſchen Truppen geräumt wor⸗ den. Die paragnayaniſche Regierung hat bei der braſilta⸗ niſchen Regierung Vorſtellungen erhoben. Die Kriſe des Cyſtems Pilſudski Polniſche Wirtſchaft Bekanntlich hat der Rücktritt des polniſchen Finaunzminiſters den Anlaß zu einer ſchweren politiſchen Kriſe in Polen gegeben. Am Donnerstag tagte ununterbrochen das Kabinett. Dabei ſoll Gerüchten zu⸗ folge der Rücktritt des Miniſterpräſidenten Bartel und eines anderen Miniſters in Erwägung gezogen worden ſein. Der Haushaltsausſchuß des Seim, der über die Angelegenheit des Finanzminiſters als Unterſuchungskom⸗ miſſion berät, nahm das Schreiben der Regierung an den Seimmarſchall zur Kenntnis. Der Inhalt des Schreibens iſt noch unbekannt, doch verlautet, daß die Regierung es abge⸗ lehnt habe, die Kabinettsbeſchlüſſe zu erklären, die zur Ueber⸗ schreitung des Budgets geführt haben. Nur dem Staats⸗ gerichtshof gegenüber wolle die Regierung ſich verantworten, wenn der Seim beſchließen ſollte, den Staatsgerichtshof mit der Angelegenheſt zu befaſſen. Durch die Angelegenheit wird jedenfalls die Regierung ſtark komprimittiert, da der Finanzminiſter die Budgetlberſchreitung auf höhere Weiſung hin vornahm und ſein Rücktritt erfolgte, weil über die Erklärungen an den Seim Meinungsverſchiedenheiten entſtanden. Auch die Wyszwolenie⸗Partei hat der Regierung ſchürfſte Oppofition angekündigt, da, wie es in einer Partei⸗ erklärung heißt, der Glaube des Volkes an die gute Zukunft Polens unter der Regierung des Marſchalls Pilſudſki und ſeiner Umgebung gänzlich zu ſammengebrochen ſei. Die geraten ſind. Oppoſition richtet neuerdings auch gegen den Poſt⸗ miniſter heftige Angriffe, in deſſen Miniſterium ebenfalls Unregelmäßigkeiten vorgekommen ſein ſollen. Die Angriffe kommen beſonders aus dem Lager der Wyszwolenie, die in dem Kampfe gegen die Regierung immer die von der Rechtsoppoſition gegebenen Loſungen aufgreift und weiter verfolgt. Sowohl die Rechts⸗ als auch die Links⸗ oppoſition machen ſich die ſchwierige wirtſchaftliche Lage des Landes in ihrem Kampfe gegen die Regierung zunutze. Die Zahlungseinſtellungen haben in der letzten Zeit einen erſchreckenden Umfang angenommen, beſonders in der Textilinduſtrie, wo zahlreiche bedeutende Firmen in Konkurs Im Brennpunkt der Kämpfe zwiſchen Regierung und Oppoſttion ſteht bekanntlich das von der Regierung eingebrachte Verfaſſungspro jekt. Um die geplanten Verfaſſungsänderungen durchzuſetzen, ſind der Regierung infolge der Wirtſchaftskriſe im Kampfe gegen die Oppoſition die Hände gebunden, ſsdaß aus dem Regierungs⸗ lager auch Stimmen vernehmbar ſind, die eine Annäherung an den Selm befürworten und die Regierung zur Nachgiebig⸗ keit auffordern. Die Gerüchte mehren ſich aber immer mehr, daß in allernächſter Zeit mit einer ſtarken Umbildung des Kabinetts, an deſſen Spitze angeblich ein General treten werde, zu rechnen ſei, ja man ſpricht ſogar von dem Rücktritt des Geſamtkabinetts und der Bildung einer„Reglerung der ſtarken Hand“, d. h. der Schaffung eines Militär⸗ kabinetts. 8 Wie es zu dem Mord im D⸗Zug kam V Paris, 15. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Der 21jährige Landſtreicher Adolf Steffen, der vor zwei Tagen unter dem Verdacht verhaftet wurde, am letzten Diens⸗ tag den Zugführer des-Zuges Paris Nancy, Perin, ermordet zu haben, hat endlich ſein Verbrechen vollſtändig eingeſtanden. Aus ſeinem Geſtändnuis ging hervor, daß er vor ſeiner Tat völlig mittellos war und einige Tage mit einem Kameraden in Paris herumſtrich, um eine Gelegenheit zu ſuchen, mit Hilfe ſeines Revolvers oder ſeines ame⸗ rikaniſchen Schlagringes in den Beſitz von Geld zu ge⸗ langen. Am Dienstag begaben ſich die beiden in derſelben Abſicht nach Verſailles, kehrten ſedoch am Abend unverrich⸗ teter Dinge nach Paris zurück, worauf ſie ſich trennten. Steffen ſchlenderte auf dem Bahnhof herum und kaufte ſich an einem Kiosk einen Detektivroman. Dieſer enthielt eine Schilderung eines Raubüberfalls auf etneu Poſtwagen, die auf die Phantaſie des jungen Banditen mächtig wirkte. Als er wenige Minuten ſpäter ſah, wie einige Kiſten mit Naucy verpackt wurden, war ſein lief zum Fahrkartenſchalter und kaufte ſich mit ſeinem letzten Gelde, das er beſaß, eine Fahrkarte nach Epernay und ſetzte ſich dann in den Zug. Mörder ſeinen Revolver ſchußbereit und trat in den Gepäck⸗ Perin ihn fragte, was er hier zu ſchaffen habe, gab Steffen ohne weiteres fünf Revolverſch üſſſe auf ihn ab. Perin war ſofort tot. Steffen nahm die an ſich, die auf einem Geſtell lag und zog ſich unverzüglich wieder in ſein Abteil zurück. An die Kiſten, die er plündern wollte, Opfers enthielt jedoch nichts we rtvolles, deshalb warf ſie Steffen zum Fenſter hinaus und begab ſich in einen Abort, wo er ſich auch des Revolvers entledigte. a 0 Der Mörder zeigte bei ſeinem Geſtändnis keiner le Reue Er ſcheintl ein Opfer ſchlechter Jugend⸗ lektüre zu ſein. Die Polizei iſt bemüht, auch ſeinen brechen zuſammen war. 5 5 Verbilligung der Milch ö — Düſſeldorf, 14. März. Auf Antrag der vertreter hatte ſich der rheiniſch⸗weſtfäliſche Milchausſchuß mit der Senkung des Milchpreiſes beſchäftigt. In Anbetracht der ſinkenden Butterpreiſe und des reichlichen Milchangebots wurde beſchloſſen, den Milchpreis ab 16. März von 22 auf 20 Pfeunig pro Liter frei Verbrauchsort herabzuſetzen. 3 Die Ausländer in der Tſchechei Berlin, 15. März.(Von unſerem Berliner Bürp.) Eins ſehr wichtige Entſcheidung hat nach einer Prager Mel⸗ dung der„Voſſ. Ztg.“ das tſchechiſche Oberſte Verwaltungs⸗ gericht gefällt. Es hat nämlich in drei konkreten Fällen die Entſcheidung des Juſtizminiſteriums, daß Ausländern nor den tſchechiſchen Gerichten kein Recht auf eine Min derheitenſprache zuſtehs, gelehnt. Ein deutſches Fiſcherboot geſunken — Oslo, 14. März. In der Nähe von Tromſve wurden die Trümmer eines deutſchen Fiſcherbvotes aufgefunden, das mit drei Mann Beſatzung untergegangen iſt. Selbſtmord auf einem Dampfer 5 Gibraltar, 15. März.(United Preß.] Bei Ankunft des deutſchendampfers„Palo“, der von Hamburg kommend hier eintraf, fand der Kapitän Ludoff, in einer Kabine einen Paſſa⸗ gier erſchoſſen auf. Wie man annimmt, handelt es ſich um einen Selbſtmord eines Reiſenden. Die Leiche wurde nach Feſtſtellung des Tatbeſtandes an Land gebracht. Von Seiten der Behörden iſt eine Unterſuchung eingeleitet worden. Feuerkataſtrophe in Japan Tokio, 15. März.(United Preß.) Eine rieſige Feuers⸗ brunſt iſt in Iſchioka, ungefähr 80 Kilometer nördlich von Tokio, ausgebrochen, wo 1200 Häuſer, worunter ſich auch das Poſtamt befindet, in Flammen ſtehen. Ein großes Aufgebot von Feuerwehren, von Soldaten unterſtützt, ſucht günſtigt, erſchwert die Bekämpfungsmaßnahmen in hohem Grade. Ob und wieviele Menſchenleben der Kataſtrophe zum Opfer gefallen ſind, ſteht zur Zeit noch nicht feſt. ſchweizeriſchen Nationalrat wurde ein Betrag von 269 000 Fr. bewilligt, die für die Ergänzungsarbeiten zur Rheinkorrektion zwiſchen Reichenau und Fläſch verwendet werden ſollen. Es handelt ſich bei dieſen Arbeiten um ſee, deſſen Erfolg ſich bei der Geſtaltung des Geſamtflußlaufes auswirken wird. f 855 8 banni im Lateran, Santa Maria Maggiore und San Papla Wertſachen in dem Poſtwagen des-Zuges nach Eutſchluß ſchnell gefaßt. Er Bald nach der Abfahrt machte der wagen ein, wo ſich der Zugführer Perin allein aufhielt. Als Brieftaſche des Zugführers dachte der Mörder nicht mehr. Die Brieftaſche des Freund zu entdecken, mit dem er am Tage vor ſeinem Ver⸗ Verbraucher⸗ als ungefetzlich ab⸗ unter Aufbietung aller Kräfte den Brand zu bekämpfen. Ein heftiger Sturm, der das ſchnelle Ausbreiten des Feuers be⸗ „ Weitere Rheinregulierung auf Schweizer Seite. Dem den Teil des großen Regu⸗ lierungswerkes vom Oberrhein und Hinterrhein bis Boden⸗ i * 1 1 5 — 1 2 * —— * * Fällen ſeitens der Kundſchaft Akzepte gegeben werden, und Maſſe auch in dieſem Filigranſtück ſicher ſein. Frektag, den 18. März 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Wittag⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 128 Vollverſammlung der Handelskammer Am Dienstag, 12. März, fand eine Vollverſamm⸗ lung der Handelskammer für den Kreis Mann⸗ heim ſtatt. Präſident Lenel eröffnete die Sitzung mit einem Ueberblick über die allgemeine Wirtſchaftslage während der letzten zwei Monate. Er wies auf die außer⸗ ordentlich hohen, die Ziffern der vergangenen Jahre weſent⸗ lich überſchreitenden Zahlen der Arbeitsloſen in Deutſchland, ſowie auf den durch den ſtrengen Winter verſchärften Rück⸗ gang der Konjunktur in allen Wirtſchaftszweigen hin. Be⸗ ſonderen Ausdruck habe die ſchlechte Lage von Induſtrie und Handel in dem bedauerlichen Ergebnis der Leipziger Früh⸗ jahrsmeſſe gefunden. Leider ſei feſtzuſtellen, daß ſich weiteſte Kreiſe über die troſtloſen Ausſichten auf wirtſchaftlichem Ge⸗ biet für das Jahr 1929 noch immer nicht im Klaren ſeien. Trotz des Einſpruchs ſämtlicher Spitzenverbände der deutſchen Wirtſchaft ſeten neue Steuererhöhun gen geplant. Dieſem Vorhaben gegenüber müſſe mit Nachdruck betont wer⸗ den, daß nur über die Verminderung der Ausgaben und die Vermeidung von Steuerverſchärfungen der Weg zur Beſſerung der Lage der deutſchen Wirtſchaft führe. Die Rechnungsſtellung der Kammer für das Jahr 1928, der Voranſchlag für 1929 und die Beibohal⸗ tung des bisherigen Umlagefußes wurden von der Verſammlung genehmigt. Die Wahlberechtigten ver⸗ ſammlung wurde für 27. März eingeladen. Profeſſor Dr. Blauſtein erſtattete den Satzungen gemäß den Rechen⸗ ſchafts bericht über die bei der Handelskammer errichte⸗ ten Stiftungen. Nach dem Bericht von Dr. Ulm fand eine eingehende Ausſprache über die vielfachen Beſchwerden über mangelhafte Erfüllung der Zahlungsverpflichtungen im Geſchäftsverkehr ſtatt. Es wurde lebhaft darüber geklagt, daß Zlelüber⸗ ſchreitungen von bis zu mehreren Monaten ſtattfinden, daß, trotzdem Barzahlung vereinbart wurde, in ſehr vielen daß die Abnehmer ſich weigern, irgendwelche Verzugszinſen zu bezahlen. Wenn dabei auch nicht verkannt wurde, daß Nichteinhaltung der Zahlungsverpflichtungen und Nichtleiſtung der vertragsmäßig bedungenen Zahlung auf die wirtſchaftlich ſchwierige Lage der Unternehmungen, bedingt durch die un⸗ geheuren öffentlichen Laſten, zurückzuführen iſt, ſo herrſchte doch vollſtändige Uebereinſtimmung in der Auffaſſung, daß die pünktliche Erfüllung abgeſchloſſener Verträge nach wie vor Pflicht eines jeden Kaufmanns iſt und im Intereſſe der Geſamtwirtſchaft gefordert werden muß. Dazu gehört auch, daß bei Ueberſchreitung der Zahlungsziele die vertraglich ge⸗ ſchuldeten Zinſen gezahlt werden. Die Handelskammer hält es für ihre Pflicht, und ſie ſchließt ſich darin, nur der Stellungnahme der Spitzenverbände an, darauf hinzuweiſen, daß die guten kaufmänniſchen Gepflogenheiten früherer Zeiten wieder hergeſtellt werden müſſen. Im Anſchluß hieran wurde erneut auf die Gefahren, die aus den Abzahlungs⸗ ssſchäften und der ſogenannten Fonſumfinanzie⸗ rung erwachſen, hingewieſen. Die Handelskammer hält es, wie ſchon früher auch jetzt für ihre Pflicht, vor zu weitgehen⸗ der Inanſpruchnahme ſolcher Kredite zu warnen, da ſie nur zu leicht zu einer nicht beabſichtigten Verſchuldung der Ver⸗ braucher und zu einer Stockung im Geſchäftsverkehr führen. Der Vorſitzende erſtattete Bericht über verſchiedene Verkehrsfragen. Als ſehr erfreulich wurde bezeichnet, daß durch die Bildung eines Reichsausſchuſſes für Fremdenverkehrswerbung nunmehr an Stelle des bisher beſtehenden Wettbewerbs ver⸗ ſchiedener Organiſationen eine Inſtanz für die Fremdenver⸗ kehrswerbung geſchaffen ſei, die ein rationelleres Arbeiten er⸗ hoffen laſſe. Es iſt bekannt und wird in Mannheim beſonders ſtark empfunden, daß die Deutſche Reichsbahngeſellſchaft durch Erſtellung von Ausnahme⸗ und Seehafentarifen der Rhein⸗ ſchiffahrt und damit den deutſchen Oberrheinhäfen mehr und mehr Transporte entzieht, um ſie über die Seehäfen zu leiten. Anläßlich des demnächſt zu erwartenden Beſuches des Reichs⸗ wirtſchafts⸗ und Reichsverkehrsminiſters in Karlsruhe wird ſich der Handelkammer erneut Gelegenheit bieten, gegen die Tarifpolitik der Reichs bahngeſellſchaft Stel⸗ lung zu nehmen. Daneben wird die Einſtellung der Reſchsbahn im einzelnen Gegenſtand einer ausführlichen ſchriftlichen Kritik ſein, die der Reichsregierung zugeleitet wer⸗ den wird. Die Handelskammer hatte ſich an die Reichsregie⸗ rung gewandt mit der Bitte, dafür Sorge zu tragen, daß der franzöſiſche Poſten auf der rechten Rhein⸗ brückenſeite entfernt oder doch ſo aufgeſtellt wird, daß er den Fußſteg der Brücke nicht mehr ſperrt. Der Reichs⸗ kommiſſar für die beſetzten Gebiete hat daraufhin vor wenigen Tagen einen entſprechenden Antrag bei der Interalliierten Rheinlandkommiſſion geſtellt. Ferner waren Gegenſtand der Beſprechung die Rhein vertiefung sz wiſchen St. Goar und Mannheim, die noch immer nicht erledigte Rheinbrückenfrage, die Autoſtraße zwiſchen Mannheim und Heidelberg und die viel zu lange verzögerte Elektrifizierung der badiſchen Bah⸗ nen. Die Fahrplanbeſprechungen werden in Zu⸗ kunft am Sitze der Reichsbahndirektion ſtattfinden, doch wurde betont, daß die Ausſprache, um erfolgverſprechend zu ſein, ſpäteſtens jeweils Ende November ſtattfinden müßte. In Fragen des Rundfunks wurde eine beſſere Berückſichtigung der Intereſſen Mannheims, insbeſondere im Hinblick auf die außerordentlich dichte Bevölkerung feiner näheren Um⸗ gebung, gefordert. Nach einem Bericht von Prof. Dr. Bla uſtein über den Stand der Verfaſſungs⸗ und Verwaltungsreform und der Neugliederung wurden als beſonders beachtlich die Vorſchläge des badiſchen Miniſters des Innern über die Reichs⸗ und Länderreform, insbeſondere was die Verteilung der Zuſtändigkeit zwiſchen Reich und Ländern, die Selbſtverwaltung und die Regelung der Verhältniſſe im ganzen Reich nach einheitlichen Grund⸗ ſätzen betrifft, bezeichnet. Die Kammer bedauerte, daß eine Einigung Südweſtdeutſchlands über ſeine eigene Gliederung und ſeine Beziehungen zu anderen Reichsteilen bisher nicht zu erzielen war und wird ihre Arbeit auf dieſem Gebiete fortſetzen. Ueber die von verſchiedenen Seiten eingegangenen Anträge auf Aenderung der Verſicherungs⸗ ordnung berichtete Dr. Krieger. Die Anträge zielen darauf hin, die Eröffnung des Vergleichsverfahrens dort zu unterbinden, wo ſich die Antragſteller durch ihr perſönliches Verhalten des Vergleichsverfahrens unwürdig gezeigt haben. Der Referent berichtete ferner über den gegenwärtigen Stand der Bearbeitung des Entwurfs eines Berufs⸗ ausbildungsgeſetzes. Obwohl im Reichswirtſchaftsrat die Forderungen der Wirtſchaft zum Berufsausbildungsgeſetz zu einem ſehr großen Teil anerkannt worden waren, hat die Reichsregierung dem Reichsrat dennoch einen neuen Entwurf vorgelegt, der den Bedürfniſſen der Wirtſchaft in keiner Weiſe gerecht wird. Ueber den formalen und materiellen Inhalt der am 1. April dieſes Jahres in Kraft tretenden Handwerkernovelle ſowie über die Tätigkeit, die ſich für die Handelskammer durch die Einrichtung einer Handwerkerrolle ergibt, referierte Dr. Hilden⸗ brand. Begrüßenwert iſt, daß durch Schaffung einer Reichs⸗ inſtanz Einheitlichkeit in der bisher ſehr zerſplitterten Recht⸗ ſprechung über die Grenzlinie zwiſchen Handwerk und Indu⸗ ſtrie gewährleiſtet iſt. Bedauert wird die infolge des Geſetzes zu erwartende unproduktive Mehrarbeit. * Noch ſtilliegende Neckarſchiffahrt. Da zwiſchen Mann⸗ heim und Wieblingen noch die Seitenkanäle des Neckars vereiſt ſind, wird die Neckarſchiffahrt wahrſcheinlich erſt in der näch⸗ ſten Woche wieder aufgenommen werden. * Obſterpaketverkehr. Die Deutſche Reichspoſt bittet, zur Vermeidung von Anhäufungen und Verzögerungen die Oſter⸗ pakete nicht erſt kurz vor dem Feſt aufzuliefern, ſie gut zu verpacken, die Aufſchrift haltbar zu befeſtigen und den Beſtim⸗ mungsort unter näherer Bezeichnung ſeiner Lage beſonders groß und kräftig niederzuſchreiben. Auf dem Paket ſoll die vollſtändige Anſchrift des Abſenders angegeben und in das Paket ein Doppel der Aufſchrift gelegt werden. Auch Päckchen ſimd recht haltbar zu verpacken und zu verſchnüren, Hohlräume in ihnen mit Holzwolle uſw. auszufüllen, damit die Sendun⸗ gen nicht eingedrückt werden können. Die deutliche Bezeich⸗ nung„Briefpäckchen“ oder„Päckchen“ darf nicht fehlen. Staotiſche Nachrichten Vogellaut im März „Aber im März hüte dein Herz!“ Flaiſchlen. Die Landſchaft möchte erwachen. Der März iſt da. Der Winter hat ſich überlebt. Aber niemand hat den Mut, ihm den Rücken zu kehren, denn jeder fürchtet, daß er uns dann erſt recht in den Rücken fällt. Eine Amſel ſitzt traurig im Gebüſch. Ein Lied will ihr nicht gelingen. Sie übt ihr Frühlingslied ein. Gegend Abend lockt es leiſe aus der verſchneiten Tanne, die im Vorgarten ſteht. Der ſchwarze Vogel ſitzt verſonnen mit loſe herabhängenden Flüt⸗ geln; er iſt nicht bet der Sache. Die Töne ſind heiſer. Sie blitzen noch nicht wie Tautropfen in den Gräſern, aber ſie ſchmeicheln doch ſchon und zeigen die Lindigkeit des Föhns an, der von den Bergen niederſtürmen will, um die Eis⸗ mauern zu brechen. Die Meiſen nehmen die Gaſtfreundſchaft der Menſchen dankbar in Anſpruch; ſie laſſen ſich füttern. Ihr winziger ſcharfer Ruf(er kommt mir vor wie Eisſplitter) klingt ſo ge⸗ ſchäftig. Das wippt und ſchnippt herum, zutraulich und freundlich. Die Sperlinge ſind ſo tollpatſchig mit ihrem Schilb⸗Schilb. Es kommt recht kläglich heraus. Sie alle haben keinen Mut. Für die geflügelten Heimkehrer iſt die Zeit noch nicht gekommen. Der Star fehlt noch. Wenn er erſt auf dem Pflock vor ſeinem Haus ſitzt und ſeine Triller übt, gelingen auch den anderen Sängern die Lieder beſſex. Dann wird auch bald das ſtille Rotkehlchen, das beſcheidenſte und zahmſte Vöglein unter allen Sängern, den Frühling mit ſüßem Geträller grüßen wollen. Wehmutsvoll klingt der Akkord in Moll, in den Abend gehaucht, wie ein Nocturng von Chopin mit der Klage und Frage an das Schickſal. Kein Lied kann ſo ergreifen wie das Lied des Rotkehlchens. Noch knarrt und ſchnarrt der rauhe Baß der Raben in der Luft, die knapp über die Häuſer hinſtreichen: hungrig und verwegen, polternd und rückſichtslos. Eine roſtige Wetter⸗ fahne kreiſcht dazu; ein altes Klavier ſeufzt unter den un⸗ geſchickten Fingern eines Unentwegten. Alles noch wie im Winter. Und doch iſt ſchon heimlicher Vogellaut da, der den Frühling kündet. H. N * * Noch zwei 500 000. Mark⸗ Gewinne. In der geſtrigen Schlußziehung der Preußiſch⸗Süddeutſchen Klaſſenlotterde fielen 2 Gewinne zu je 1000 Mark und die beiden Prämien zu je 500 000 Mark auf die Nr. 297 785, ferner 2 Gewinne zu je 10 000 Mark auf die Nr. 260 728, 4 Gewinne zu je 3000 Mk. auf die Nrn. 71917, 259 245.(Ohne Gewähr.) Film- Nundſchau Palaſt⸗Theater:„Ich küſſe Ihre Hand, Madame“ Ein Harry⸗ Liedtke Film. Mit dem Titel des Haupt ſchlagers von 1929 und der Senſation, daß der Held ſelbſt darin als Sänger auftritt. Gar nicht auf dem Podium als männliche Prima⸗ donna, vielmehr mit leichter, koſender Impropiſation am Flügel, die Melodie ebenſo ſcharmant mit dem liebenswürdigſten Harry⸗Liedtke⸗ Lächeln vor ſich hinſingend der ſchönen Frau zum Preiſe, der er ſchließlich doch nicht nur die Hand küßt. Eine alltägliche Film⸗ geſchichte von einem ruſſiſchen Grafen, der ſich in Paris als Kellner verdingen mußte lein paar ſchöne Straßenbilder fliegen vorüber), ſich iu eine ſchöne Frau vexliebt, die hinter ſein Kellner⸗Geheimnis kommt, und ſchließlich doch noch den Kellner⸗Grafen kriegt. Dieſe herkömmliche Sache wäre kaum intereffant, wenn nicht eine gauze Menge höchſt ſcharmanter Einzelheiten einge ſtreut werden, wie nur der Film ſie geben kann. Kleine Bilder von Menſchlichem und All⸗ zumenſchlichem, wechſelnd mit reizenden, amüſanten Einfällen, die zu dem Lächeln Harry Liebtkes ebenſo gut paſſen wie zur ſchlanken Linie und dem melancholiſchen Lächeln von Marlene Dietrich. Hinzu kommt Huſzar als köſtliches Dickerchen, der die feine komiſche Wirkung des Ganzen noch erhöht. Der eingeſtreute Schlager, den Harry Lietke ſingt, bildet einen Tonfilmausſchnitt in dem ſonſt ſtummen, aber filmiſch höchſt beredten Bild. Drei kleinere Ton⸗ filme ergänzen das Programm nach dieſer neuen Seite der Film⸗ kunſt. Der eine zeigt eine reizende Jazzgroteske, der andere die etwas kitſchtge Geſchichte vom Zuſammenbruch eines einſt berühmtes Sängers, wobetr die vokale Technik über den Inhalt triumphiert. Schließlich gibt der wertvollſte ſyriſche Schlager der Saiſon, „Ramona“ ein wunderſchönes Jazz⸗Tonbild mit einem ganz prachtvollen Tänzerpaar. Hier ſieht man die außerordentlichen Mög⸗ lichkeiten der Tonfilms in Reinkultur.„Ich küſſe Ihre Hand, Madame“ und Ramona,— was will man mehr!— — Amberto Arbano ſingt Verauſtaltung des Bühnen volksbundes Ein italteniſcher Bariton, Mitglied der Mailänder Scala, Mann von raſcher, ſteiler Karriere iſt angekündigt; der Bühnenvolksbund löſt damit die Verpflichtung eines großen Soliſtenkonzerts höchſt verdienſtvoll ein. Ein wunderſchöner Mann, groß, mit exzellenter Figur und tadelloſem Frack er⸗ ſcheint auf dem Podium des vollbeſetzten Nibelungenſaales. Jetzt ſollt ihr Wunder hören. Die erſten Töne des„Caro mio ben“ dringen in den Saal. Sie ſind groß, voll, tragen weithin. Fürwahr, ein Sänger. Ein paar Trübungen zeigen ihn noch nicht in beſter Diſpoſition. Dann ſingt er etwas von Giovanni Pergoleſi, mit der gleichen Fülle, dem gleichen Tonanſatz, obwohl dieſer Geſangsſtil ganz anders iſt. Und dabei hört man merkwürdige Dinge der Vokaliſation. Sie ſind alle merkwürdig dunkel gefärbt. Ein rundes A und 0 iſt kaum zu hören, alles wird ein wenig vermulmt in dem gar nicht ſo unbedingt italteniſchen Tonanſatz, bei dem es doch ſonſt in der Hauptſache auf die Klarheit der Vokale an⸗ kommt. Aber das Material! Daran iſt kein Mangel, und mit dieſem Reichtum beſtreitet Urband ſozuſagen alles. Dazu der ſchöne Mann mit dem liebenswürdigen Lächeln, das ein be⸗ ſtechendes Akkompagnato zu den wohlſtudierten Geſängen bildet. Davon intereſſiert eine Arie aus den„Puritanern“, der letzten Oper Bellinis; geſanglich ein reizvolles Stück, dem man aber doch anmerkt, wie nötig Verdis Umſtellung des Geſanglichen auf das Menſchliche im Gegenſatz zu der Virtuopſität ſeiner Vorgänger war. Figaros Auftrittskavatine aus dem„Barbier“ von Roſſini beſitzt bei Urbano nicht die leichte Liebenswürdigkeit des Parlandos, das Battiſtinis Meiſtergeſang ſo unvergleich⸗ lich und unvergeßlich macht. Urbano ſingt dieſes ſchönſte Schelmenlied des Theaters mit der gleichen Vokaliſatton, dem gleichen Tonvolumen wie bisher. Da ihn aber ſein Material nirgends verläßt, darf er der Wirkung auf die „Den runden, vollen Ton, faſt unabhängig von den Stil⸗ ſorberungen des Vortrags zu bilden, war offenbar aus⸗ ſchlaggebend bet der Programmwahl. So tauchte eine muſi⸗ kaliſch belangloſe Arte aus Maſſenets„Werther“ und ein von den italieniſchen Baritonen ſehr bevorzugtes Stück aus Rubinſteins„Nero“ auf. Zum Schluß des offiziellenßprogramms und mit einer rieſigen Fermate auf den Schlußton erklang das„Gran Dio“ aus Verdis prachtvoller Räuberoper„Er⸗ nant“. Dann kam das Programm nach dem Programm. Wir hörten davon eine Canzone von Toſti, das reizende Tanz⸗ lied„Danza“ von Roſſini und„Mama mia“, Stücke in denen die liebenswürdige Seite der Geſangsbegabung Urbanos erſt eigentlich zum Vorſchein kam. i Das Publikum war außer Rand und Band, wollte immer wieder den ſchönen Mann mit ſeinen großen Tönen und dem liebenswürdigen Lächeln auf dem Podium ſehen, das er auch immer wieder beſtieg. Ein Sänger mit prächtigen Mit⸗ teln und ehrlichſtem, edelſtem Streben. Die Großmeiſter⸗ ſchaft des Belcanto iſt nach Battiſtinis Tod noch zu ver⸗ geben. Vielleicht gebührt ſte unter den Baritonen dem Mai⸗ länder Stracciart, den man bei uns leider gar nicht kennt Dann wird de Luca kommen. Und mit Urbano hat es wohl noch ein wenig Zeit. Zwiſchen ſeinen Vorträgen ſaug die Altiſtin Leonore Schwarz Neumaier aus Wien, Lieder und Arien. Der geſättigte Ton muß ſich durch eine ſeltſame Bildung der Vokale einen Weg bahnen, bis er in den Arien(der Fides aus dem„Propheten“ und Daltlas Schmachtgeſang) ſich freier ſingt. Die Dreingabe war als„Lenz“ von Hildach nicht ganz unbekannt. Max Sinzheimer waltete als ganz her⸗ vorragender Begleiter mit feinſtem Stilgefühl, glänzender Anpaſſung und vornehmſter Pianiſtik. Ein nicht geringes Quäntchen des reichlichen Beifalls gehörte auch. 5 1 r. K. Neue Bücher Beſprechung einzelner Werke nach Maßgabe ihrer Bedeutung und des zur Verfügung ſtehenden Raumes vorbehalten. „Winter und Weihnacht“. Von Hans K. Meixner, Verlag der Ju⸗ genoͤblätter München(Carl Schnell)(26).. „Wanderluſt und Sonnenſchein“, Von Hans K. Meixner, Verlag der Jugendblätter München(Carl Schnell(27). 5 „Allerlei Sachen die Freude machen“. Von Hans K. Meirner, Verlag der Jugendblätter München(Carl Schnell)().. Theater und Muſif Zwei neue einaktige Opern. Aus Ham burg ſchreibt unſer ſtändiger Mitarbeiter: Dem jungen Tondichter Haus E. Pero iſt die Ehre der mit allem möglichen Blendwerk der Bühne ausgeſtatteten Uraufführung ſeiner perne:nakter „Belſazar“ und„Lebenslichter“ durch das Hambur⸗ ger Stadttheater zuteil geworden, deſſen ſoeben auf fünf wei⸗ tere Jahre verpflichteter, von allen Verwaltungsſorgen fort⸗ an entbundener Intendant Leopold Sachſe ein Mann von ſtarker Intelligenz und hoher muſikaliſcher Bildung iſt. Ver⸗ dient der 32jährige Oeſterreicher, von dem ein Kammermuſik⸗ werk unlängſt in Dresden zur Uraufführung kam, dieſe Ehre? Die Textdichter des„Belſazar“, Knepler und Welle⸗ minſky, mögen die Wucht der Hebbel⸗Tragödien angeſtrebt haben, dem Bibelbuche Daniels gemäß. Es lebt ein gewiſſer melodiſcher Schwung in dieſem leider überlangen Einakter, Aber die Unreife des jungen Tondichters, ſein Mangel an Kraft in Bewältigung des grandioſen Stoffes mit ſchier über⸗ lebensgroßen Figuren liegt doch klar zu Tage. Ein atem⸗ raubendes, gewaltiges Motiv wurde hier verdünnt. Kein Inſtrument hat Eigenes zu ſagen, auch nicht einmal in der entſetzenvollen Hauptſzene und bei der Tötung des Königs. Peros Muſtk erinnert da, wo ſie gut iſt, an die feineren Na⸗ turen der Mailänder Schule, vor allem an Puceini. Sein Weſen ſcheint nicht in Wucht, ſondern in Wärme, nicht in Düſterkeit, ſondern in Helle, nicht in Ueberſchwang, ſondern in Maß, nicht in wilder Gärung, ſondern in Sauftheit der Gefühle zu beruhen. Als muſikaliſcher Höhepunkt von war⸗ mer melodiſcher Linie hebt ſich aus dem bunt, faſt kunterbunt gewirkten Inſtrumentalgewebe das Motiv der Rahel heraus. Daß er eine hübſche Gabe innerhalb kleiner und kleinſter Formen beſttzt, zeigte der zweite Einakter. Da liegt bei den Textdichtern Warden und Welleminſky wie beim Komponiſten die rühmliche Abſicht vor, Motive des kindſeligen Volksglau⸗ bens auszuwerten und weiterzuführen. Der bei aller Erd⸗ haftigkeit im Schwebezuſtand zwiſchen Traum und Wirklich⸗ keit ſich bewegende fauſtdicke Symbolismus entbehrt trotz aller [Primitivität nicht der Eindruckskraft. Hier offenbart ſich Pers als feiner Muſiker, der nirgends mit banalen oder groben eue Maunheimer Zeftung(Mittag⸗Ausgabe) Freitag den 18. März 12 die„Zwiſchen fälle“, die ſich immer im ungünſtigſten Augenblick ereignen. Im Herbſt 1927 geſchah der Zwiſchen⸗ fall mit dem türkiſchen Feſtzug, den die Griechen entgegen früherer Praxis auf dem Gebiet von Kulelt Burgas an⸗ hielten; im Herbſt 1928 kam es zu einem aufſehenerregenden Streit um die Verlegung des Sitzes der Gemiſchten Aus⸗ tauſchkommiſſtion von Konſtantinopel nach Griechiſch⸗Thrazten. Und jetzt iſt es zu tumultariſchen Vorgängen in Konſtan⸗ tinopel gekommen, wobei eine griechiſche Zeitung„Chronika“, die wegen ihrer ſcharfen Angriffe gegen die Türken außer⸗ ordentlich begierig von den hieſigen Griechen geleſen und damit unterſtützt wurde, von Hunderten türkiſcher Studenten geſtürmt und demoliert wurde, als das Blatt den allerdings frivolen Mut hatte, einen Athener Artikel abzudrucken, in dem geſagt war, die Wiederbeſetzung Smyrnas durch die Türken ſei der ſchwärzeſte Tag der griechiſchen Geſchichte und „der Rückfall der Menſchheit in barbariſche Zuſtände“ ge⸗ weſen. Bei ſolcher Geſinnung der Grtechen iſt es wirklich kaum denkbar, daß Türken und Griechen in abſehbarer Zeit nebeneinander Platz in Muſſolinis politiſchem Gebäude fin⸗ den können. ä Der Herzog von Pork in Berlin 5 London, 15. März.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Der zweite Sohn des engliſchen Königs, der Herzog von York, trifft heute vormittag mit der Herzogin in Berlin ein, um nach kurzem Aufenthalt nach Oslo weiterzureiſen, wo der Herzog als Vertreter des Königs der Hochzeit des norwegiſchen Kronprinzen mit der Prinzeſſin Martha von Schweden beiwohnen wird. In London mißt man dieſem erſten Beſuch von Mitglie⸗ dern der königlichen Familie in Berlin ſeit dem Kriege außer⸗ ordentliche Bedeutung bei. Der Herzog iſt in England über⸗ aus populär und die Herzogin das Idol der Volksmaſſen, die das Paar mit mehr oder weniger Berechtigung als eigentliche Thronerben betrachten. Obwohl der Beſuch in völlig privater Form ausgeführt wird und keinerlei offizielle Empfünge durch die deutſchen Behörden vorgeſehen ſind, gilt es hier doch als ſicher, daß dieſe Fühlungnahme der königlichen Familie mit Deutſchland weittragende Folgen haben wird. Der Herzog und die Herzogin werden in Berlin Gäſte des britiſchen Botſchaf⸗ ters ſein und u. a. Potsdam beſuchen. Intereſſante Ausſprache im belgiſchen Senat Bei der Beratung des Budgets bes Außenminiſtertums fetzte ſich Senator de Brouckére im belgiſchen Senat für bie ſofortige Räumung des Rheinlandes ein, da die Beſetzung weder vom militäriſchen noch vom moraliſchen Standpunkt aus verteidigt werden könne. Sie erzenge viel⸗ mehr lediglich Unwillen im Nachbarlande. Richtig ei viel⸗ mehr der Verzicht auf die Beſetzung und die Einleitung einer Politik der belgiſch⸗deutſchen Annäherung. Bei den Repara⸗ tionsverhandlungen müſſe Belgien ſich maßvoll zeigen. Die unfruchtbaren Methoden der Gewalt mit ßten abgelehnt werden. Zu der Dokumentenangelegenheit erklärte er, es müſſe aufgeklärt werden, ob amtliche Stellen ohne Wiſſen der Regierung Nachbarländer in eine poli⸗ tiſche Falle hätten locken wollen. Außenminiſter Hymans betonte, er ſei überzeugt, daß bie belgiſchen Sachverſtändigen keine Herabminderung der Einkünfte Belgiens aus den Reparationen au⸗ nehmen würden. Der Sachverſtändige Frangui habe den Auftrag erhalten, mit dem deutſchen Delegierten über die Einlöſung der Papier mark zu verhandeln. Für die belgiſche Regierung werde keine Reparations regelung an⸗ nehmbar ſein, die nicht gleichzeitig die Frage der Einlöſung der Papiermarkbeträge regele. Frank Heine belgiſcher Lockſpitzel? Einer Brüſſeler Meldung des„Vorwärts“ zu⸗ folge herrſcht in der ſozialiſtiſchen Kammerfraktion, die ſich am Donnerstag mit der Utrechter Fälſchungsaffäre beſchäftigte, die einſtimmige Auffaſſung vor, daß Frank⸗Heine in belgiſchen Spionage dienſten geſtanden hat und nicht nur als Fälſcher, ſondern auch als Lockſpitzel verwandt wurde. Ferner iſt die Fraktion der Anſicht, daß der eigentliche Be⸗ weggrund der Fälſchung und Veröffentlichung auf belgiſchem innenpolitiſchem Gebiet zu ſuchen iſt. Sie hatte vermutlich den Zweck, die vlämiſche Volkspartei vor den Wahlen zu diskrebitieren und ſo einen von der Katholiſchen Partei be⸗ fürchteten ſtarken Abfall vlämiſcher Wähler zu verhüten. Primo de Rivera verbietet das Glücksspiel — Madrid, 15. März. Die Regierung verbietet in einer ſeben veröffentlichten Anordnung künftig in Spanien alle Glücksſpiele und Wetten. Veröffentlichung des Lateran⸗Vertrages Der genaue Wortlaut des Vertrages zwiſchen dem Vati⸗ kan und dem italieniſchen Staat iſt am Donnerstag in Rom veröffentlicht worden. Im erſten Artikel erkennt Italien die katholiſche, apoſtoliſche und religion an und weiter die Souveränität des Hl. Stuhles auf internationalem Gebiet. Das volle Eigentum und die aus⸗ ſchließliche Gewalt über den Vatikan wird dem Hl. Stuhl aus⸗ drücklich zugeſprochen. Die Abgrenzung der Eitta del Vati⸗ cand iſt in einem dem Vertrag als Anhang beigefügten Plan enthalten und durch die früheren Veröffentlichungen bereits bebannt. Durch die Anerkennung der Souveränität des Hl. Stuhles wird bewirkt, daß keinerlei Ein miſchung der italieniſchen Regierung erfolgen kann. Der Hl. Stuhl hat die Zugänge zu ſeinem Territorium dadurch zu ſchließen, daß er die offenen Teile mit Ausnahme des Peters⸗ platzes ſperrt. Nach weiteren Beſtimmungen ſtber die Waſſerzuleitung, die Beförderung der Eiſenbahnwagen, den Poſtverkehr uſw. verpflichtet ſich die italieniſche Regierung, keine neuen Bauten ausführen zu laſſen, von denen aus eine Einſicht in das vatikaniſche Gebiet niöglich iſt. Soweit ſolche Gebäude ſchon beſtehen, ſollen ſte nieder⸗ Engliſcher Veſuch bei Trotzki Wie aus London gedrahtet wird, hatte der Konſtanti⸗ nopeler Vertreter der„Times“ eine längere Unterredung mit Trotzki im Tocatlian⸗Hotel in Pera. Trotzki machte den Eindruck, als ob er ſich bei ausgezeichneter Geſund⸗ heit befinde. Trotzki eröffnete die Unterredung mit der ſcherzhaften Frage, ob man ihm wohl erlauben werde, nach England zu kommen, um ſeine Studien am Britiſchen Muſeum fortzuſetzen, die er ſeit vielen Jahren habe unter⸗ brechen müſſen. Er ſei aus dem Gebiet der Sowjet⸗Union gegen ſeinen Willen ausgewieſen worden. Er habe nicht den Wunſch ausgeſprochen, nach der Türkei zu gehen. Das einzige Land, wohin er auch jetzt noch ſich wenden wolle, ſei Deutſchland. Er erwarte eine Antwort auf ſein Ein⸗ reiſegeſuch aus Berlin. Für türkiſche Angelegenheiten inter⸗ eſſiere er ſich nicht. Hinſichtlich der Wiederaufnahme der e ngliſch⸗ruſſi⸗ ſchen Beziehungen glaubt Trotzki, daß auf ruſſiſcher Seite die Neigung beſtehe, die Beziehungen wieder aufzu⸗ nehmen. a Der Korreſpondent der„Times“ empfing von der Unter⸗ redung den Eindruck, daß Trotzki nach wie vor ein eifri⸗ ger Kommuniſt und ein loyaler Anhänger des Räte⸗ ſyſtems iſt. Trohkis Zukunft hänge aber von ſo vielen Faktoren ab, daß man nicht ſagen könne, in welcher Weiſe er wieder zur Macht in Rußland gelangen könne. Sicher ſei nur, daß Trotzki hoffe und wünſche, nach Deutſchland zu gehen, um dort die Verbindungen mit ſeinen zahlreichen ruſſiſchen und deutſchen Freunden aufzunehmen. Er ſei immer noch ein Mann, mit dem man rechnen müſſe. Der Bürgerkrieg in Mexiko § London, 15. März.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die widerſpruchsvollen Berichte vom Kriegsſchauplatz der mexikaniſchen Revolution laſſen heute mit einiger Sicherheit einen bevorſtehenden Zuſammenbruch der Erhebung und den Sieg der Regierungstruppen vorausſehen. Die Trup⸗ pen der Aufſtändiſchen ſind zwar in mehreren Gefechten er⸗ folgreich geweſen, doch iſt im Rücken ihrer Front an der Grenze der Vereinigten Staaten eine Kriſe entſtanden, die ihren weiteren Vormarſch ſehr erſchwert. General Manzo, der an der Spitze einer ſtarken Rebellenarmee ſteht, hat mit den Regierungstruppen gemeinſame Verhandlungen aufge⸗ nommen und iſt im Begriff, die Aufſtändiſchen zu verlaſſen. Unter ſeinen Truppen iſt die Deſertion bereits in vollem Gange und viele Hunderte ſollen in den letzten Tagen zu der Regierungsarmee übergegangen ſein. Der regierungstreue General Cedillo hat bei Terreon in einem überraſchenden Handſtreich 4000 Aufſtändiſche ge⸗ fangen genommen und einen großen Teil ihres Kriegsmate⸗ rials erobert. — Neuer Zwiſchenfall in Südamerika — Newyork, 15. März. Nach einer Meldung aus Para⸗ guay ſollen braſilianiſche Soldaten die paraguayaniſche Gar⸗ niſon von Isla Marguerita angegriffen haben. Der Poſten iſt darauf von den paraguayaniſchen Truppen geräumt wor⸗ den. Die paragnayaniſche Regierung hat bei der braſilta⸗ niſchen Regierung Vorſtellungen erhoben. Die Kriſe des Syſtems Pilſudski Polniſche Wirtſchaft Bekanntlich hat der Rücktritt des polniſchen Finauzminiſters den Anlaß zu einer ſchweren politiſchen Kriſe in Polen gegeben. Am Donnerstag tagte ununterbrochen das Kabinett. Dabei ſoll Gerüchten zu⸗ folge der Rücktritt des Miniſterpräſidenten Bartel und eines anderen Miniſters in Erwägung gezogen worden ſein. Der Haushaltsausſchuß des Sejm, der über die Angelegenheit des Finanzminiſters als Unterſuchungskom⸗ miſſion berät, nahm das Schreiben der Regierung an den Sejmmarſchall zur Kenntnis. Der Inhalt des Schreibens iſt noch unbekannt, doch verlautet, daß die Regierung es abge⸗ lehnt habe, die Kabinettsbeſchlüſſe zu erklären, die zur Ueber⸗ ſchreitung des Budgets geführt haben. Nur dem Staats⸗ gerichtshof gegenüber wolle die Regierung ſich verantworten, wenn der Sejm beſchließen follte, den Staatsgerichtshof mit der Angelegenheſt zu befaſſen. Durch die Angelegenheit wird jedenfalls die Regierung ſtark komprimittiert, da der Finanzminiſter die Budgetüberſchreitung auf höhere Weiſung hin vornahm und ſein Rücktritt erfolgte, weil über die Erklärungen an den Seim Meinungsverſchiedenheiten entſtanden. Auch die Wyszwolenie⸗Partei hat der Regierung ſchärfſte Oppofition angekündigt, da, wis es in einer Partei⸗ erklärung heißt, der Glaube des Volkes an die gute Zukunft Polens ünter der Regierung des Marſchalls Pilſudſki und ſeiner Umgebung gänzlich zuſammengebhro chen ſei. Die Oppoſition richtet neuerdings auch gegen den Poſt⸗ miniſter heftige Angriffe, in deſſen Miniſterium ebenfalls Unregelmäßig keiten vorgekommen ſein ſollen. Die Angriffe kommen beſonders aus dem Lager der Wyszwolenie, die in dem Kampfe gegen die Regierung immer die von der Rechtsoppoſttion gegebenen Loſungen Sufgreift und weiter verfolgt. Sowohl die Rechts⸗ als auch die Links⸗ oppoſition machen ſich die ſchwierige wirtſchaftliche Lage des Landes in ihrem Kampfe gegen die Regierung zunutze. Die Zahlungseinſtellungen haben in der letzten Zeit einen erſchreckenden Umfang angenommen, beſonders in der Textilinduſtrie, wo zahlreiche bedeutende Firmen in Konkurs geraten ſind. Im Brennpunkt der Kämpfe zwiſchen Regierung und Oppoſttion ſteht bekanntlich das von der Regierung eingebrachte Verfaſſungspro jekt. Um die geplanten Verfaſſungsänderungen durchzuſetzen, ſind der Regierung infolge der Wirtſchaftskriſe im Kampfe gegen die Oppoſition die Hände gebunden, ſadaß aus dem Regierungs⸗ lager auch Stimmen vernehmbar ſind, die eine Annäherung an den Seim befürworten und die Regierung zur Nachgiebig⸗ keit auffordern. Die Gerüchte mehren ſich aber immer mehr, daß in allernächſter Zeit mit einer ſtarken Umbildung des Kabinetts, an deſſen Spitze angeblich ein Gen eral treten werde, zu rechnen ſei, ja man ſpricht ſogar von dem Rücktritt des Geſamtkabinetts und der Bildung einer„Regierung der ſtarken Hand“, d. 9. der Schaffung eines Militär⸗ kabinetts. römiſche Religion als Staats⸗ gelegt werden. Das Ueberfliegen des vatikaniſchen Territoriums durch Luftfahrzeuge jeder Art iſt verboten. Attentate und Beleidigungen gegen den Papſt in Italien ſind ſo zu ahnden wie ſolche gegen die Perſon des Königs. Die Bewohner des Vatikans ſind Bürger des Hl. Stuhles. Artikel 12 regelt die internationale Stellung des Papſtes. Die Geſandten der ausländiſchen Regierun⸗ gen beim Hl. Stuhl genießen auch weiterhin im italieniſchen Königreich ſämtliche Vorteile und Immunitäten, die den diplomatiſchen Vertretern zuſtehen u. die ihnen in Zukunft im italieniſchen Territorium zukommen könnten, auch wenn ihre Staaten keine Beziehungen zum italieniſchen Staat haben. Ferner übernimmt die italteniſche Regierung die Verpflich⸗ tung, die Freiheit der Korreſpondenz zwiſchen den Staaten und auch zwiſchen den kriegführenden Stsaten und dem Hl. Stuhl ſowie umgekehrt zu achten ſowie l Biſchöfen der ganzen Welt in Kriegs⸗ und Friedenszeiten un⸗ gehinderten Zugang zum Hl. Stuhl zu gewähren.— An Ge⸗ bäuden wird dem Vatikan der Beſitz der Baſiliken San Gav⸗ vanni im Lateran, Santa Maria Maggiore und San Paola zugeſprochen. Mie es zu dem Mord im D⸗Zug kam Paris, 15. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Der 21jährige Landſtreicher Adolf Steffen, der vor zwei Tagen unter dem Verdacht verhaftet wurde, am letzten Dieus⸗ tag den Zugführer des P. Zuges Paris Nancy, Perin, ermordet zu haben, hat endlich ſein Verbrechen vollſtändig eingeſtanden. Aus ſeinem Geständnis ging hervor, daß er vor ſeiner Tat völlig mittellos war und einige Tage mit einem Kameraden in Paris herumſtrich, um eine Gelegenheit zu ſuchen, mit Hilfe ſeines Revolvers oder ſeines ame⸗ rikaniſchen Schlagringes in den Beſitz von Geld zu ge⸗ langen. Am Dienstag begaben ſich die beiden in derſelben Abſicht nach Verſailles, kehrten jedoch am Abend unver rich⸗ teter Dinge nach Paris zurück, worauf ſie ſich trennten. Steffen ſchlenderte auf dem Bahnhof herum und kaufte ſich an einem Kiosk einen Detektivroman. Dieſer enthtelt eine Schilderung eines Raubüberfalls auf einen Poſtwagen, die auf die Phantaſie des fungen Bauditen mächtig wirkte. Als er wenige Minuten ſpäter ſah, wie einige Kiſten mit Wertſachen in dem Poſtwagen des-Zuges nach Nancy verpackt wurden, war ſein Entſchluß ſchnell gefaßt. Er lief zum Fahrkartenſchalter und kaufte ſich mit ſeinem letzten Gelde, das er beſaß, eine Fahrkarte nach Epernay und ſetzte ſich dann in den Zug. Mörder ſeinen Revolver ſchußbereit und trat in den Gepäck⸗ wagen ein, wo ſich der Zugführer Perin allein aufhielt. Als Perin ihn fragte, was er hier zu ſchaffen habe, gab Steffen ohne weiteres fünf Revolver ſch üſſſe auf ihn ab. Perin war ſofort tot. Steffen nahm die Brieftaſche des Zugführers die auf einem Geſtell lag und zog ſich unverzüglich wieder in ſein Abteil zurück. An die Kiſten, die er plündern wollte, dachte der Mörder nicht mehr. Die Brieftaſche des Opfers enthielt jedoch nichts wert y olles, deshalb warf ſie Steffen zum Fenſter hinaus und begab ſich in einen Abort, an ſich, wo er ſich auch des Revolvers entledigte. Der Mörder zeigte bei ſeinem Geſtändnts keinerlei Reue Er ſcheint ein Opfer ſchlechter Jugend⸗ lektüre zu ſein. Die Polizei iſt bemüht, auch ſeinen Freund zu entdecken, mit dem er am Tage vor ſeinem Ver⸗ brechen zuſammen war. 5 8 Letzle Meldungen ä Verbilligung der Milch d — Düſſeldorf, 14. März. Auf Antrag der Verbraucher ⸗ vertreter hatte ſich der rheiniſch⸗weſtfäliſche Milchausſchuß mit der Senkung des Milchpreiſes beſchäftigt. In Anbetracht der ſinkenden Butterpreiſe und des reichlichen Milchangebots wurde beſchloſſen, den Milchpreis ab 16. März von 22 auf 20 Pfennig pro Liter frei Verbrauchsort herabzuſetzen. Die Ausländer in der Tcchechei Berlin, 15. März.(Von unſerem Berliner Bürp.) Eins ſehr wichtige Entſcheidung hat nach einer Prager Mel⸗ dung der„Voſſ. Ztg.“ das tſchechiſche Oberſte Verwaltungs⸗ gericht gefällt, Es hat nämlich in drei konkreten Fällen die Entſcheidung des Juſtizminiſteriums, daß Ausländern nor den tſchechiſchen Gerichten kein Recht auf eine Min⸗ derheitenſprache zuſtehe, als ungefetzlich a b. gelehnt. 5 Ein deutſches Fiſcherboot geſunken — Oslo, 14. März. In der Nähe von Tromſve wurden die Trümmer eines deutſchen Fiſcherbovtes aufgefunden, das mit drei Mann Beſatzung untergegangen iſt⸗. Selbſtmord auf einem Dampfer a Gibraltar, 15. März.(United Preß.) Bei Ankunft des deutſchendampfers„Palo“, der von Hamburg kommend hier eintraf, fand der Kapitän Ludoff, in einer Kabine einen Paſſa⸗ gier erſchoſſen auf. Wie man annimmt, handelt es ſich um einen Selbſtmord eines Reiſenden. Die Leiche wurde nach Feſtſtellung des Tatbeſtandes an Land gebracht. Von Seiten der Behörden iſt eine Unterſuchung eingeleitet worden. Feuerkataſtrophe in Japan Tokio, 15. März.(United Preß.]) Eine rieſige Feuers⸗ s brunſt iſt in Iſchioka, ungefähr 80 Kilometer nördlich von Tokio, ausgebrochen, wo 1200 Häuſer, worunter ſich auch das Poſtamt befindet, in Flammen ſtehen. Ein großes Aufgebot von Feuerwehren, von Soldaten unterſtützt, ſucht unter Aufbietung aller Kräfte den Brand zu bekämpfen. Ein heftiger Sturm, der das ſchnelle Ausbreiten des Feners be⸗ günſtigt, erſchwert die Bekämpfungsmaßnahmen in hohem Grade. Ob und wieviele Menſchenleben der Kataſtrophe zum Opfer gefallen ſind, ſteht zur Zeit noch nicht feſt. „ Weitere Rhein regulierung auf Schweizer Seite. Dem ſchweizeriſchen Nationalrat wurde ein Betrag von 269 000 Fr. bewilligt, die für die Ergänzungsarbeiten zur Rheinkorrektion zwiſchen Reichenau und Fläſch verwendet werden ſollen. ſee, deſſen Erfolg ſich bei der Geſtaltung des Geſamtflußlaufes auswirken wird. 5 8 Bald nach der Abfahrt machte der ES handelt ſich bei dieſen Arbeiten um den Teil des großen Regu⸗ lierungswerkes vom Oberrhein und Hinterrhein bis Boden⸗ . 3 4 FTT 2 4 n * 1 A n N r Frektag, den 18. Mͤrz 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Wittag⸗Ausgebe) 9. Seite. Nr. 125 Vollverſammlung der Handelskammer Am Dienstag, 12. März, fand eine Vollverſamm⸗ lung der Handelskammer für den Kreis Mann⸗ heim ſtatt. Präſident Lenel eröffnete die Sitzung mit einem Ueberblick über die allgemeine Wirtſchaftslage während der letzten zwei Monate. Er wies auf die außer⸗ ordentlich hohen, die Ziffern der vergangenen Jahre weſent⸗ lich überſchreitenden Zahlen der Arbeitsloſen in Deutſchland, ſowie auf den durch den ſtrengen Winter verſchärften Rück⸗ gang der Konjunktur in allen Wirtſchaftszweigen hin. Be⸗ ſonderen Ausdruck habe die ſchlechte Lage von Induſtrie und Handel in dem bedauerlichen Ergebnis der Leipziger Früh⸗ jahrsmeſſe gefunden. Leider ſei feſtzuſtellen, daß ſich weiteſte Kreiſe über die troſtloſen Ausſichten auf wirtſchaftlichem Ge⸗ biet für das Jahr 1929 noch immer nicht im Klaren ſeien. Trotz des Einſpruchs ſämtlicher Spitzenverbände der deutſchen Wirtſchaft ſeien neue Steuererhöhun gen geplant. Dieſem Vorhaben gegenüber müſſe mit Nachdruck betont wer⸗ den, daß nur über die Verminderung der Ausgaben und die Vermeidung von Steuerverſchärfungen der Weg zur Beſſerung der Lage der deutſchen Wirtſchaft führe. Die Rechnungsſtellung der Kammer für das Jahr 1928, der Voranſchlag für 1929 und die Beibehal⸗ tung des bisherigen Umlagefußes wurden von der Verſammlung genehmigt. Die Wahlberechtigten ver⸗ ſammlung wurde für 27. März eingeladen. Profeſſor Dr. Blauſtein erſtattete den Satzungen gemäß den Rechen⸗ ſchafts bericht über die bei der Handelskammer errichte⸗ ten Stiftungen. Nach dem Bericht von Dr. Ulm fand eine eingehende Ausſprache über die vielfachen Beſchwerden über mangelhafte Erfüllung der Zahlungsverpflichtungen im Geſchäftsverkehr ſtatt. Es wurde lebhaft darüber geklagt, daß Zielüber⸗ ſchreitungen von bis zu mehreren Monaten stattfinden, daß, trotzdem Barzahlung vereinbart wurde, in ſehr vielen Fällen ſeitens der Kundſchaft Akzepte gegeben werden, und daß die Abnehmer ſich weigern, irgendwelche Verzugszinſen zu bezahlen. Wenn dabei auch nicht verkannt wurde, daß Nichteinhaltung der Zahlungsverpflichtungen und Nichtleiſtung der vertragsmäßig bedungenen Zahlung auf die wirtſchaftlich ſchwierige Lage der Unternehmungen, bedingt durch die un⸗ geheuren öffentlichen Laſten, zurückzuführen iſt, ſo herrſchte doch vollſtändige Uebereinſtimmung in der Auffaſſung, daß die pünktliche Erfüllung abgeſchloſſener Verträge nach wie vor Pflicht eines ſeden Kaufmanns iſt und im Intereſſe der Geſamtwirtſchaft gefordert werden muß. Dazu gehört auch, daß bei Ueberſchreitung der Zahlungsziele die vertraglich ge⸗ ſchuldeten Zinſen gezahlt werden. Die Handelskammer hält es für ihre Pflicht, und ſie ſchließt ſich darin, nur der Stellungnahme der Spitzenverbände an, darauf hinzuweiſen, daß die guten kaufmänniſchen Gepflogenheiten früherer Zeiten Wieder hergeſtellt werden müſſen. Im Anſchluß hieran wurde erneut auf die Gefahren, die aus den Abzahlungs⸗ ssſchäften und der ſogenannten Konſumfinanzie⸗ rung erwachſen, hingewieſen. Die Handelskammer hält es, wie ſchon früher auch jetzt für ihre Pflicht, vor zu weitgehen⸗ der Inanſpruchnahme ſolcher Kredite zu warnen, da ſie nur zu leicht zu einer nicht beabſichtigten Verſchuldung der Ver⸗ braucher und zu einer Stockung im Geſchäftsverkehr führen. Der Vorſitzende erſtattete Bericht über verſchiedene Berkehrsfragen. Als ſehr erfreulich wurde bezeichnet, daß durch die Bildung eines Reichsausſchuſſes für Frembeuverkehrswerbung nunmehr an Stelle des bisher beſtehenden Wettbewerbs ver⸗ ſchiedener Organiſationen eine Inſtanz für die Fremdenver⸗ kehrswerbung geſchaffen ſei, die ein rationelleres Arbeiten er⸗ hoffen laſſe. Es iſt bekannt und wird in Mannheim beſonders ſtark empfunden, daß die Deutſche Reichsbahngeſellſchaft durch Erſtellung von Ausnahme⸗ und Seehafentarifen der Rhein⸗ ſchiffahrt und damit den deutſchen Oberrheinhäfen mehr und mehr Transporte entzieht, um ſie über die Seehäfen zu leiten. Anläßlich des demnächſt zu erwartenden Beſuches des Reichs⸗ wirtſchafts⸗ und Reichsverkehrsminiſters in Karlsruhe wird ſich Amberto Arbano ſingt Veranſtaltung des Bühnen volksbundes Ein italteniſcher Bariton, Mitglied der Mailänder Scala, Mann von raſcher, ſteiler Karriere iſt angekündigt; der Bühnenvolksbund löſt damit die Verpflichtung eines großen Soliſtenkonzerts höchſt verdienſtvoll ein. Ein wunderſchöner Mann, groß, mit exzellenter Figur und tadelloſem Frack er⸗ ſcheint auf dem Podium des vollbeſetzten Nibelungenſaales. Jetzt ſollt ihr Wunder hören. Die erſten Töne des„Caro mio ben“ dringen in den Saal. Sie ſind groß, voll, tragen weithin. Fürwahr, ein Sänger. Ein paar Trübungen zeigen ihn noch nicht in beſter Diſpoſition. Dann ſingt er etwas von Giovanni Pergoleſi, mit der gleichen Fülle, dem gleichen Tonanſatz, obwohl dieſer Geſangsſtil ganz anders iſt. Und dabei hört man merkwürdige Dinge der Vokaliſation. Sie ſind alle merkwürdig dunkel gefärbt. Ein rundes& und 0 iſt kaum zu hören, alles wird ein wenig vermulmt in dem gar nicht ſo znbedingt italieniſchen Tonanſatz, bei dem es doch ſonſt in der Hauptſache auf die Klarheit der Vokale an⸗ kommt. Aber das Material! Daran iſt kein Mangel, und mit dieſem Reichtum beſtreitet Urbano ſozuſagen alles. Dazu der ſchöne Mann mit dem liebenswürdigen Lächeln, das ein be⸗ ſtechendes Akkompagnato zu den wohlſtudierten Geſängen bildet. Davon intereſſiert eine Arie aus den„Puritanern“, der letzten Oper Bellinis; geſanglich ein reizvolles Stück, dem man aber doch anmerkt, wie nötig Verdis Umſtellung des Geſanglichen auf das Menſchliche im Gegenſatz zu der Virtuoſität ſeiner Vorgänger war. Figaros Auftrittskavatine aus dem„Barbter“ von Roſſini beſitzt bei Urbano nicht die leichte Liebenswürdigkeit des Parlandos, das Battiſtinis Meiſtergeſang ſo unvergleich⸗ lich und unvergeßlich macht. Urbano ſingt dieſes ſchönſte Schelmenlied des Theaters mit der gleichen Vokaliſation, dem gleichen Tonvolumen wie bisher. Da ihn aber ſein Material nirgends verläßt, darf er der Wirkung auf die Maſſe auch in dieſem Filigranſtück ſicher ſein. „Den runden, vollen Ton, faſt unabhängig von den Stil⸗ der Handelkammer erneut Gelegenheit bieten, gegen die Tarifpolitik der Reichs bahngeſellſchaft Stel⸗ lung zu nehmen. Daneben wird die Einſtellung der Reichsbahn im einzelnen Gegenſtand einer ausführlichen ſchriftlichen Kritik ſein, die der Reichsregierung zugebeitet wer⸗ den wird. Die Handelskammer hatte ſich an die Reichsregie⸗ rung gewandt mit der Bitte, dafür Sorge zu tragen, daß der franzöſiſche Poſten auf der rechten Rhein brückenſeite entfernt oder doch ſo aufgeſtellt wird, daß er den Fußſteg der Brücke nicht mehr ſperrt. Der Reichs⸗ kommiſſar für die beſetzten Gebiete hat daraufhin vor wenigen Tagen einen entſprechenden Antrag bei der Interalliierten Rheinlandkommiſſion geſtellt. Ferner waren Gegenſtand der Beſprechung die Rhein vertiefung s wiſchen St. Goar und Mannheim, die noch immer nicht erledigte Rheinbrückenfrage, die Autoſtraße zwiſchen Mannheim und Heidelberg und die viel zu lange verzögerte Elektrifizierung der badiſchen Bah⸗ nen. Die Fahrplanbeſprechungen werden in Zu⸗ kunft am Sitze der Reichsbahndirektion ſtattfinden, doch wurde betont, daß die Ausſprache, um erfolgverſprechend zu ſein, ſpäteſtens jeweils Ende November ſtattfinden müßte. In Fragen des Rundfunks wurde eine beſſere Berückſichtigung der Intereſſen Mannheims, insbeſondere im Hinblick auf die außerordentlich dichte Bevölkerung ſeiner näheren Um⸗ Staͤdtiſche Nachrichten Vogellaut im März „Aber im März hüte dein Herz!“ Flaiſchlen. Die Landſchaft möchte erwachen. Der März iſt da. Der Winter hat ſich überlebt. Aber niemand hat den Mut, ihm den Rücken zu kehren, denn jeder fürchtet, daß er uns dann erſt recht in den Rücken fällt. Eine Amſel ſttzt traurig im Gebüſch. Ein Lied will ihr nicht gelingen. Sie übt ihr Frühlingslied ein. Gegend Abend lockt es leiſe aus der verſchneiten Tanne, die im Vorgarten ſteht. Der ſchwarze Vogel ſitzt verſonnen mit loſe herabhängenden Flü⸗ geln; er iſt nicht bet der Sache. Die Töne ſind heiſer. Sie blitzen noch nicht wie Tautropfen in den Gräſern, aber ſie ſchmeicheln doch ſchon und zeigen die Lindigkeit des Föhns an, der von den Bergen niederſtürmen will, um die Eis⸗ mauern zu brechen. Die Meiſen nehmen die Gaſtfreundſchaft der Menſchen dankbar in Anſpruch; ſie laſſen ſich füttern. Ihr winziger ſcharfer Ruf(er kommt mir vor wie Eisſplitter) klingt ſo ge⸗ ſchäftig. Das wippt und ſchnippt herum, zutraulich und freundlich. Die Sperlinge ſind ſo tollpatſchig mit ihrem Schilb⸗Schilb. Es kommt recht kläglich heraus. Sie alle haben keinen Mut. Für die geflügelten Heimkehrer iſt die Zeit noch nicht gekommen. Der Star fehlt noch. Wenn er gebung, gefordert. Nach einem Bericht von Prof. Dr. Blauſtein über den Stand der Verfaſſungs⸗ und Verwaltungsreform und der Neugliederung wurden als beſonders beachtlich die Vorſchläge des badiſchen Miniſters des Innern über die Reichs⸗ und Länderreform, insbeſondere was die Verteilung der Zuſtändigkeit zwiſchen Reich und Ländern, die Selbſtverwaltung und die Regelung der Verhältuiſſe im ganzen Reich nach einheitlichen Grund⸗ ſätzen betrifft, bezeichnet. Die Kammer bedauerte, daß eine Einigung Südweſtdeutſchlands über ſeine eigene Gliederung und ſeine Beziehungen zu anderen Reichsteilen bisher nicht zu erzielen war und wird ihre Arbeit auf dieſem Gebiete fortſetzen. Ueber die von verſchiedenen Seiten eingegangenen Anträge auf Aenderung der Verſicherungs⸗ ordnung berichtete Dr. Krieger. Die Anträge zielen darauf hin, die Eröffnung des Vergleichsverfahrens dort zu unterbinden, wo ſich die Antragſteller durch ihr perſönliches Verhalten des Vergleichsverfahrens unwürdig gezeigt haben. Der Referent berichtete ferner über den gegenwärtigen Stand der Bearbeitung des Entwurfs eines Berufs⸗ ausbildungsgeſetzes. Obwohl im Reichswirtſchaftsrat die Forderungen der Wirtſchaft zum Berufsausbildungsgeſetz zu einem ſehr großen Teil anerkannt worden waren, hat die Reichsregierung dem Reichsrat dennoch einen neuen Entwurf vorgelegt, der den Bedürfniſſen der Wirtſchaft in keiner Weiſe gerecht wird. Ueber den formalen und materiellen Inhalt der am 1. April dieſes Jahres in Kraft tretenden Handwerkernovelle ſowie über die Tätigkeit, die ſich für die Handelskammer durch die Einrichtung einer Handwerkerrolle ergibt, referierte Dr. Hilden⸗ brand. Begrüßenwert iſt, daß durch Schaffung einer Reichs⸗ inſtanz Einheitlichkeit in der bisher ſehr zerſplitterten Recht⸗ ſprechung über die Grenzlinie zwiſchen Handwerk und Indu⸗ ſtrie gewährleiſtet iſt. Bedauert wird die infolge des Geſetzes zu erwartende unproduktive Mehrarbeit. 5 * Noch ſtilliegende Neckarſchiffahrt. Da zwiſchen Mann⸗ heim und Wieblingen noch die Seitenkanäle des Neckars vereiſt ſind, wird die Neckarſchiffahrt wahrſcheinlich erſt in der näch⸗ ſten Woche wieder aufgenommen werden. * Oſterpaketverkehr. Die Deutſche Reichspoſt bittet, zur Vermeidung von Anhäufungen und Verzögerungen die Oſter⸗ pakete nicht erſt kurz vor dem Feſt aufzuliefern, ſie gut zu verpacken, die Aufſchrift haltbar zu befeſtigen und den Beſtim⸗ mungsort unter näherer Bezeichnung ſeiner Lage beſonders groß und kräftig niederzuſchreiben. Auf dem Paket ſoll die vollſtändige Anſchrift des Abſenders angegeben und in das Paket ein Doppel der Aufſchrift gelegt werden. Auch Päckchen ſind recht haltbar zu verpacken und zu verſchnüren, Hohlräume in ihnen mit Holzwolle uſw. auszufüllen, damit die Sendun⸗ gen nicht eingedrückt werden können. Die deutliche Bezeich⸗ nung„Briefpäckchen“ oder„Päckchen“ darf nicht fehlen. lichkeiten der erſt auf dem Pflock vor ſeinem Haus ſitzt und feine Triller übt, gelingen auch den anderen Sängern die Lieder beſſex. Dann wird auch bald das ſtille Rotkehlchen, das beſcheidenſte und zahmſte Vöglein unter allen Sängern, den Frühling mit ſüßem Geträller grüßen wollen. Wehmutsvoll klingt der Akkord in Moll, in den Abend gehaucht, wie ein Nocturng von Chopin mit der Klage und Frage an das Schickſal. Kein Lied kann ſo ergreifen wie das Lied des Rotkehlchens. Noch knarrt und ſchnarrt der rauhe Baß der Raben in der Luft, die knapp über die Häuſer hinſtreichen: hungrig und verwegen, polternd und rückſichtslos. Eine roſtige Wetter⸗ fahne kreiſcht dazu; ein altes Klavier ſeufzt unter den un⸗ geſchickten Fingern eines Unentwegten. Alles noch wie im Winter. Und doch iſt ſchon heimlicher Vogellaut da, der den Frühling kündet. R * * Noch zwei 500 000 Mark⸗Gewinne. In der geſtrigen Schlußziehung der Preußiſch⸗Süddeutſchen Klaſſenlotterde fielen 2 Gewinne zu fe 1000 Mark und die beiden Prämien zu je 500 000 Mark auf die Nr. 297 785, ferner 2 Gewinne zu je 10000 Mark auf die Nr. 260 728, 4 Gewinne zu je 3000 Mk. auf die Nrn. 71917, 259 245.(Ohne Gewähr.) Film⸗Rundſchau Palaſt⸗Theater:„Ich küſſe Ihre Hand, Madame“ Ein Harry⸗Llebtke⸗ Film. Mit dem Titel des Haupt⸗ ſchlagers von 1929 und der Senſation, daß der Held ſelbſt darin als Sänger auftritt. Gar nicht auf dem Podium als männliche Prima⸗ donna, vielmehr mit leichter, koſender Improviſation am Flügel, die Melodie ebenſo ſcharmant mit dem liebenswürdigſten Harry⸗Liedtke⸗ Lächeln vor ſich hinſingend der ſchönen Frau zum Preiſe, der er ſchließlich doch nicht nur die Hand küßt. Eine alltägliche Film⸗ geſchichte von einem ruſſiſchen Grafen, der ſich in Paris als Kellner verdingen mußte lein paar ſchöne Straßenbilder fliegen vorüber], ſich in eine ſchöne Frau vexliebt, die hinter ſein Kellner⸗Gehetmuis kommt, und ſchließlich doch noch den Kellner⸗Grafen kriegt. Dieſe herkömmliche Sache wäre kaum intereffant, wenn nicht eine ganze Menge höchſt ſcharmanter Einzelheiten einge ſtreut werden, wie nur der Film ſie geben kann. Kleine Bilder von Menſchlichem und All⸗ zumenſchlichem, wechſelnd mit reizenden, amüſanten Einfällen, die zu dem Lächeln Harry Liebtkes ebenſo gut paſſen wie zur ſchlanken Linie und dem melancholiſchen Lächeln von Marlene Dietrich. Hinzu kommt Huſzar als köſtliches Dickerchen, der die feine komiſche Wirkung des Ganzen noch erhöht. Der eingeſtreute Schlager, den Harry Lietke ſingt, bildet einen Tonftlmausſchnitt in dem ſonſt ſtummen, aber filmiſch höchſt beredten Bild. Drei kleinere Ton ⸗ filme ergänzen das Programm nach dieſer neuen Seite der Film⸗ kunſt. Der eine zeigt eine reizende Jazzgroteske, der andere die etwas kitſchige Geſchichte vom Zuſammenbruch eines einſt berühmten Sängers, wobet die vokale Technik über den Inhalt triumphiert. Schließlich gibt der wertvollſte lyriſche Schlager der Saiſon, „Ramona“ ein wunderſchönes Jazz⸗Tonbild mit einem ganz prachtvollen Tänzerpaar. Hier ſieht man die außerordentlichen Mög⸗ Tonfilms in Reinkultur.„Ich küſſe Ihre Hand, Madame“ und Ramona,— was will man mehr! 2 ſchlaggebend bei der Programmwahl. So tauchte eine muſi⸗ kaliſch belangloſe Artie aus Maſſenets„Werther“ und ein von den italieniſchen Baritonen ſehr bevorzugtes Stück aus Rubinſteins„Nero“ auf. Zum Schluß des offiziellenßprogramms und mit einer rieſigen Fermate auf den Schlußton erklang das„Gran Dio“ aus Verdis prachtvoller Räuberoper„Er⸗ nant“. Dann kam das Programm nach dem Programm. Wir hörten davon eine Canzone von Toſtt, das reizende Tanz⸗ lied„Danza“ von Roſſini und„Mama mia“, Stücke in denen die liebenswürdige Seite der Geſangsbegabung Urbanos erſt eigentlich zum Vorſchein kam. Das Publikum war außer Rand und Band, wollte immer wieder den ſchönen Mann mit ſeinen großen Tönen und dem liebenswürdigen Lächeln auf dem Podium ſehen, das er auch immer wieder beſtieg. Ein Sänger mit prächtigen Mit⸗ teln und ehrlichſtem, edelſtem Streben. Die Großmeiſter⸗ ſchaft des Belcanto iſt nach Battiſtinis Tod noch zu ver⸗ geben. Vielleicht gebührt ſie unter der Baritonen dem Mal⸗ länder Straceiari, den man bei uns leider gar nicht kennt Dann wird de Luca kommen. Und mit Urbano hat es wohl noch ein wenig Zeit. Zwiſchen ſeinen Vorträgen ſang die Altiſtin Leonore Schwarz⸗ Neumaier aus Wien, Lieder und Arien. Der geſättigte Ton muß ſich durch eine ſeltſame Bildung der Vokale einen Weg bahnen, bis er in den Arien(der Fides aus dem„Propheten“ und Daltlas Schmachtgeſang] ſich freier ſingt. Die Dreingabe war als„Lenz“ von Hildach nicht ganz unbekannt. Max Sinzheimer waltete als ganz her⸗ vorragender Begleiter mit feinſtem Stilgefühl, glänzender Anpaſſung und vornehmſter Pianiſtik. Ein nicht geringes Quäntchen des reichlichen Beifalls gehörte auch 1 ö 5 55 5 Neue Bücher Beſprechung einzelner Werke nach Maßgabe ihrer Bedeutung und des zur Verfügung ſtehenden Raumes vorbehalten. ö „Winter und Weihnacht“. Von Hans K. Meirger, Verlag der Ju⸗ genödblätter München(Carl Schnell](26). g 75 Theater und Mufit Zwei neue einaktige Opern. Aus Ham burg ſchreibt unſer ſtändiger Mitarbeiter: Dem jungen Tondichter Haus E. Pero iſt die Ehre der mit allem möglichen Blendwerk der Bühne ausgeſtatteten Uraufführung ſeiner Operne:nakter „Belſazar“ und„Lebenslichter“ durch das Hambur⸗ ger Stadttheater zuteil geworden, deſſen ſoeben auf fünf wei⸗ tere Jahre verpflichteter, von allen Verwaltungsſorgen fort⸗ an entbundener Intendant Leopold Sachſe ein Mann von ſtarker Intelligenz und hoher muſikaliſcher Bildung iſt. Ver⸗ dient der 32jährige Oeſterreicher, von dem ein Kammermuſik⸗ werk unlängſt in Dresden zur Uraufführung kam, dieſe Ehre? Die Textdichter des„Belſazar“, Knepler und Welle⸗ minſky, mögen die Wucht der Hebbel⸗Tragödien angeſtrebt haben, dem Bibelbuche Daniels gemäß. Es lebt ein gewiſſer melodiſcher Schwung in dieſem leider überlangen Einakter Aber die Unreife des jungen Tondichters, ſein Mangel an Kraft in Bewältigung des grandioſen Stoffes mit ſchier über⸗ lebensgroßen Figuren liegt doch klar zu Tage. Ein atem⸗ raubendes, gewaltiges Motiv wurde hier verdünnt. Fein Inſtrument hat Eigenes zu ſagen, auch nicht einmal in der entſetzenvollen Hauptſzene und bei der Tötung des Königs. Peros Muſik erinnert da, wo ſie gut iſt, an die feineren Na⸗ turen der Mailänder Schule, vor allem an Puccini. Sein Weſen ſcheint nicht in Wucht, ſondern in Wärme, nicht in Düſterkeit, ſondern in Helle, nicht in Ueberſchwang, ſondern in Maß, nicht in wilder Gärung, ſondern in Sauftheit der Gefühle zu beruhen. Als muſikaliſcher Höhepunkt von war⸗ mer melodiſcher Linie hebt ſich aus dem bunt, faſt kunterbunt gewirkten Inſtrumentalgewebe das Motiv der Rahel heraus. Daß er eine hübſche Gabe innerhalb kleiner und kleinſter Formen beſttzt, zeigte der zweite Einakter. Da liegt bei den Textdichtern Warden und Welleminſky wie beim Komponiſten die rühmliche Abſicht vor, Motive des kindſeltgen Volksglau⸗ bens auszuwerten und weiterzuführen. Der bei aller Erd⸗ haftigkeit im Schwebezuſtand zwiſchen Traum und Wirklich⸗ „Wanderluſt und Sonnenſchein“, Von Hanus k. Meirner, Verlag der FJugendblätter München(Carl Schnell)(27). „Allerlei Sachen die Freude machen“. Von Hans K. forderungen des Vortrags zu bilden, war offenbar aus- Meixner, Verlag der Jugendblätter München(Carl Schnell)(28). keit ſich bewegende fauſtdicke Symbolismus entbehrt trotz aller Primitivität nicht der Eindruckskraft. Hier offenbart ſich Pero als feiner Muſiker, der nirgends mit banalen oder groben 4. Seite. Nr. 125 0 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 15. März 1929 Kein Abſchußverbot für das Fahr 1929 Vom Reichs jagdbund wird uns geſchrieben: In letzter Zeit geht durch die Tagespreſſe die Nachricht, daß ſeitens einer jagdlichen Organiſation an die Reichsregierung mit einem Antrag herangetreten ſei, für das geſamte Reich ein vollſtändiges Abſchußverbot für das Jahr 1929 durchzu⸗ führen. Eine derartige Eingabe iſt nicht erfolgt und wird micht erfolgen, da die jagdliche Geſetzgebung Landesſache iſt. Bei der Geſchäftsſtelle des Reichs jagdbun des, die als einzige Stelle die Intereſſen der Jäger im Reich bei den Reichsbehörden vertritt, ſind bisher lediglich Nachrichten ein⸗ gegangen, die beſagen, daß in den verſchiedenen Ländern eine Verkürzung der Schußzeiten für einzelne Wildarten infolge der außerordentlich ſchweren Winterverluſte notwendig er⸗ ſcheint. Ueber die Dauer dieſer Schußzeiten⸗Verkürzung ſind aber beſtimmt bisher in keinem Lande endgültige Beſchlüſſe gefaßt, weil ſich die eingetretenen Verluſte bisher keineswegs Übepſehen laſſen. Bei einzelnen Wildarten, beſonders beim Rehwild, treten außerdem erfahrungsgemäß noch ſehr hohe Abgänge nach Wegtauen des Schnees ein, ſobald das ehwild an friſches Grün gelangt. Eine endgültige Regelung dieſer Frage in den verſchiedenen Ländern dürfte vor Mai nicht zu erwarten ſein. Die Anordnung vom 21. Februar über die Schonung des Flugwildes wird mit Wirkung vom 15. März ab aufgehoben. Für das Flug wild treten die geſetzlichen Schon⸗ und Jagd⸗ zeiten wieder in Kraft. Kommunale Chronik Karlsruhe vergrößert ſich Karlsruhe, 13. März. Der größte Teil der bisherigen Hardtwaldgemarkung, etwa 1270 Hektar, ſoll mit Wirkung nom 1. April in die Gemarkungshoheit der Stadt Karlsruhe übergeleitet werden. Andere Teile des nördlich der Landeshauptſtadt gelegenen großen Wald und Ausflugsgebietes will man verſchiedenen Nachbar⸗ gemeinden einverleiben. Dieſe Maßnahme erfolgt aufgrund 15 Geſetzes über die abgeſonderten Gemarkungen vom Jahre 921. Das Eigentumsrecht des Landesfiskus(Domänen⸗ g 12255 am Hardtwalde bleibt unverändert. Die kommunale Neugliederung im 1 * Trier, 14. März. Die Stadtveror etenver⸗ ſammlung hat in ihrer letzten Sitzung Aae den Be⸗ ſchluß gefaßt, daß die Eingemeindung der Gemeinden Kürenz, Olewig, Euren, Zewen⸗ Oberkirch, des Ortsteils Pallien von der Gemeinde Biewer⸗Pfalzel bis zur Kapelle St. Joſt und des von der Stadtverwaltung be⸗ zeichneten Zipfels aus dem Sirzenicher Gebiet bei der Staats⸗ regierung beantragt wird. * Elberfeld, 14. März. Die Stadtverordneten⸗ herſammlunge en von Elberfeld und Vohwinkel haben in geheimen Sitzungen einen Vertrag geſchloſſen, durch den die Eingemeindung Vohwinkels nach Elber⸗ dels seszygen wird. In dem Vertrag iſt vorgeſehen, daß iderfeld einige finanzielle Verpflichtungen übernimmt und Verwaltungsſtellen in Vohwinkel beſetzt. * seh, Hockenheim, 11. März. Aus der letzten Gemeinde⸗ dars ſitzung iſt zu berichten: Den Spielleuten der hieſigen Freiwilligen Feuerwehr wird eine Vergütung bewilligt.— Das Geſuch des Wirts Peter Reinhard in Neckargartach um Erlaubnis zum pachtweiſen Betrieb der Gaſtwirtſchaft„Zum Friedrichsbad“ 1980 dem Bezirksamt befürwortend weiter⸗ geleitet werden.— In dieſem Jahr ſofl hier erſtmalig auch ein Spargelmarkt abgehalten 1— Der Ankauf eines Grundſtücks von Kutſcher Jakob Auer wird genehmigt.— Die Bauplätze am Oftersheimer Weg werden vergeben.— Den beiden hieſigen Pfarrämtern wird zwecks Unterſtützung armer Konfirmanden und Kommunikanten eine Beihilfe gewährt. Kleine Mitteilungen Nach Bekanntgabe der neuen Steuerwerte beſchloß der Ge⸗ meinderat Neuſtadt. Schw. vorbehaltlich der Zuſtim⸗ mung des Bürgerausſchuſſes, die demnächſt eingeholt wird, als endgültige Gemeindeſteuer für 1928/9 180 Prozent Aus dem Lande Landwirtſchaftliche des y. Ladenburg, 13. März. Mit beendigte die Landwirtſchaftl Mannheim in Ladenburg ihr 60. legenheit hielt der Vorſitzend anwalt Hörner ⸗e auf die wertpollen Dienſte, die die der Landwirtſchaft und der ganzen Wirtſchaft des Kreiſes ge⸗ leiſtet hat, hinwies. Sie habe ſich zu einer Muſteranſtalt ent⸗ wickelt, gegenſtber die Kreisverwaltung ſtets offene Hand g t habe. Eine Anzahl von Einrichtungen und Kulturarbeiten ſei von der Schule ausgegangen, ſo der Bäuerliche Verſuchsring, die Zuchtgenoſſenſchaften, die Obſt⸗ und Gemüſe⸗Abſatzgenoſſenſchaft, die Feldbereinigungen, die großen Meliorations⸗ und Entwäſſerungsarbeiten. Man habe Anlaß, allen Perſonen, die mitgewirkt haben, beſonders dem Lehrkörper, zu dauken für die gewaltige Arbeit. Schule Kreiſes Manuheim der Schlußprüfung iche Schule Kreiſes Schuljahr. Bei dieſer Ge⸗ Sonderausſchuſſes, Rechts⸗ Anſprache, in der er Schule in dieſen 60 Jahren des eine der 2 Amtsgerichtsdirektor Moll⸗ Mannheim als Vertreter des Kreisvorſitzenden, erklärte, der Kreisrat habe es immer als ſeine vornehmſte Pflicht erachtet, gerade die Landwirt⸗ ſchaftliche Schule in jeder e zu fördern. Der Kreis könne mit Befriedigung feſtſtellen, daß alles auf guten Boden gefallen ſei. Wenn eine Reorganiſation des landwirtſchaft⸗ lichen Schulweſens komme, ſo ſei der Kreis nicht gen Hauptſache ſei, daß der Staat die Schule, wenn er ſie über nehme, in der gleichen Weiſe fördere und fortführe. Den Schülern empfahl der Redner, die weiteren Ausbildungs⸗ möglichkeiten zu benutzen. Der Vorſtand der Schule, Landesökonomierat Doll, dankte der Kreisverwaltung Mannheim und den Spendern der zur Verteilung kommenden wertvollen Andenken. Die Schule war in dieſem Schuljahr von 63 Schülern be⸗ ſucht, die ſich auf folgende Amtsbezirke verteilten: Mann⸗ 10 im 33, Weinheim 26, Heidelberg 4. Die meiſten Schüler 8) ſtellte Großſachſen. Insgeſamt wurden in beiden Kurſen e wöchentlich 76 Unterrichtsſtunden erteilt, dazu kamen noch 6 praktiſche Uebungen und Ausflüge in der Woche, Feuer in einem Lagerhaus Unterſchüpf, Amt Tauberbiſchofsheim, 13. März. hieſigen Getreidelagerhaus, Filiale der Zentrale landwirt⸗ ſchaftlicher Lagerhäuſer, Af. Tauberbiſchofsheim, brach wäh⸗ rend der Mittagspauſe in Abweſenheit des Perſonals Feuer aus. Glücklicherweiſe wurde das Feuer von Vorübergehenden beizeiten bemerkt. Durch ſofortiges Eingreifen der Feuer⸗ wehr, die mit zwei Schlauchleitungen mit Waſſer aus dem Mühlkanal das Feuer bekämpfte, gelang es, die großen Ge⸗ treide⸗ und Mehlvorräte des Lagerhauſes zu retteu. Der Brand entſtand oberhalb des Büros. Er verbreitete ſich raſch auf das Büro, wo viel Geſchäftsbücher und ſämtliches Mobiliar perbrannte. Die Entſtehungsurſache iſt unbekannt. Im Ein Kindesmord nach ſechs Jahren aufgeklärt * Villingen, 14. März. Ein Kindsmord, der vor ſechs Jahren hier verübt wurde, hat jetzt ſeine Aufklärung ge⸗ funden. In der Abortgrube eines hieſigen Gaſthofes war im Mai 1923 die Leiche eines etwa jährigen Knaben gefunden worden, nach deren Herkunft man vergeblich forſchte. Man vermutete ſogar, daß er aus dem beſetzten Gebiete ſtamme. Es hat ſich nun herausgeſtellt, daß der Knabe der Witwe Klara Sutter aus Säckingen gehörte und ihr eheliches Kind war. Anſtatt, wie ſie ihren Verwandten angegeben hatte, den Knaben in Pflege zu geben, war ſie mit ihm nach Villingen, wo ſie früher bedienſtet war, gefahren, und hatte hier das Verbrechen vollbracht. Ein Verdacht kam erſt auf, als man von ihrem Kinde nichts mehr ſah und hörte. An den Tatort geführt, hat die entmenſchte Mutter geſtern ihre Tat eingeſtanden. Sie ſtammt aus Vöhrenbach. * Handſchuhsheim, 12. März. In dem 159 Mitglieder 1 55„Verein Handſchuhsheim“ wurden 11 85 lich der letzten Generalperſammlung eine Reihe von Punkten erörtert, in denen der Stadtteil Berückſichtigung erwartet. Neben ver⸗ ſchiedenen Straßenprofekten iſt dies vor allem der Schulhaus neubau, der bereits ſeit Jahren in Ausſicht geſtellt iſt, die Vergrößerung des Handſchuhsheimer Fried⸗ hofes und die Erſtellung einer Leichenhalle. In der Waſſerverſorgungsfrage entſpaun ſich wohl eine lebhafte Aus⸗ ſprache, doch wurde von verſchiedener Seite dieſe als befrie⸗ webe e durch zündelnde Kinder * Rietheim bei Villingen, 14. März. Durch zündelnde Kinder, zwei blährige Knaben, weit des Ortes auf freiem Felde befindliche Do ppel⸗ ſche une zweier hieſiger Landwirte in Bran 5 geſteckt und trotz der Hilfe der Feuerwehr in kurzer Zeit vernichtet. Während taſchinen noch. werden konnten, verbrannten hrere hundert Zentner Heu. Versicherung gedeckte Schaden einige Ut e Der nur zum kleinſten Teil durch beläuft ſich auf über 2000 Mark. * * Heidelberg, 14. März: Hofrat Nikolaus Weſchniakom wurde auf dem Heidelberger Bergfriedhof zur letzten Muhe beſtattet. Seit ſeiner Flucht aus Rußlaud hatte der greiſe Gelehrte in Heidelberg ſeinen Wohnſitz, wo er von den hieſigen Wiſſenſchaftlern hoch geſchätzt wurde.— Auf dem Bergfriedhof iſt jetzt der neue Gel denkſtein für den Dich⸗ ter Johann Heinrich Voß aufgeſtellt, als getreue Kopie des alten verwitterten Denkmals. * Wiesloch, 14. März. Innerhalb weniger Wochen hat die Stadt Wiesloch drei markante Perſönl˖ e des öffentlichen Lebens durch Tod ve rloren. Dem ver⸗ dienſtvollen Ratſchreiber Kramer und Rektor Gamer folgte vorgeſtern Stadtrechner Georg Walter ins Grab. * Baiertal(Amt Wiesloch), 14. März. Der Still⸗ ſtand der Portlandzementwerke macht ſich empfind⸗ lich bemerkbar. Das Hauptkontingent der Erwerbs loſen beſtreitet die Zigarreninduſtrie mit 130 Leu⸗ ten. Von den hieſigen Firmen arbeiten nur die Firma Mayer und die Firma Berger& e poll. Andere Firmen arbeiten mit eingeſchränktem Betriebe. Die Fabriken Gebr. Gi⸗ deon⸗Stuttgart und Ehrhardt⸗Leimen liegen gegenwärtig völlig ſtill. Die Zahl der Erwerbsloſen beträgt 340. L. Dilsberg, 12. März. In den nächſten Tagen kann das äbteſte Mitglied des E lſenz⸗Neckar⸗Militärgaues, Jakob Her⸗ bold, ſeinen 90. Geburtstag begehen. Herbold diente als Konſkripierter(Ausgehobener) in den Jahren 186062. * Binan am Neckar, 14. März. Ein Heidelberger Ge⸗ lehrter entdeckte unterhalb der Burg Dauchſtein Mʒauer⸗ reſte einer römiſchen Villa, die einen Verputz mit gut erhaltenen Farben tragen. *. Dürnbach bei Eppingen, 14. März. ein 80jähriger Jagdpächter zu erſchießen. Er brachte ſich mit ſeinem Jagdgewehr einen Schuß bet, der feboch nur die Naſe abriß. Der Lebensmüde brachte ſich dann drei Stiche bei, die ebenfalls nicht das gewünſchte Ziel er⸗ Hier verſuchte ſich reichten. Der Greis wurde ſchwer verletzt ins Brettener Krankenhaus eingeltefert. * Kehl, 14. März. Von der franzöſiſchen Greugpolizet wurde der hief ſigen Gendarmerie ein 8 ſtrſorgezögling aus Euskirchen ausgeliefert, der durchgebrannt und in die Fremdenlegion eingetreten war.— Eine Kuh, die dem Farrenſtall zugeführt werden ſollte, wurde plötzlich ſcheu und rannte davon. Sie warf eine des Weges kommende Radfahrerin um, die mit ſchweren Verletzungen ins ee s gebracht werden mußte. Gamshurſt(Amt Bühl), 14. 1 Auf bis jetzt noch c Weiſe entſtand in dem Oekonomiegebäude des Landwirtes Joſef Lehmann Feuer, das das ganze An⸗ weſen bis auf den Grund einäſcherte. Die Feuer⸗ wehr mußte ſich auf den Schutz der umliegenden Gebäude be⸗ ſchränken. Sämtliche Vorräte und Fahrniſſe wurden ein Raub der Flammen. Der Schaden iſt bedeutend. * Kappel bei Freiburg, 14. März. Heute morgen gegen acht Uhr wurde das Anweſen des Landwirts Peter Stetert ein Opfer der Flammen. Als Brandurſache wird ein Kaminbranud vermutet. Nur das Vieh konnte ge⸗ rettet werden. Der Gebäudeſchaden wird auf 5000 Mark geſchätzt. Schluß des redaktionellen Teils N ApbOTHEKER iH: 1 . Schwe zernillen In jeder du Und on. T babe zu elner Mark und ee pfennlgen dis Schaghtel eragſtllet der Normalſätze zu erheben(vorläufige Gemeindeſteuer 184 Prozent), digend erklärt. Extr. Selin, pal pal, 1,5 Extr. Achill, moseh. Aloés-Absynth 42 9 7 Extr. Trif.-Gent. 2794 Aa d. 8 Pulv. rad. Gent Trif 4 d. 8. f. pi. 50 ... ĩͤ v— Effekten, die ſehr nahe lägen, malt. Nirgends freilich auch erhebt ſich die Muſik zu herzlichem Jubel, nirgends packt oder rührt ſie wirklich; ihre beſcheidene Schönheit iſt zu ebenmäßig. In„Belſazar“ war Bockelmann eine geſanglich und mi⸗ miſch prachtvoll ſcharf geprägte Geſtalt von diaboliſcher Lüſt⸗ lingslaune, Helene Falk eine ſchickſalhaft ſean one Rahel und Graarud ein herrlicher Daniel⸗Tenor. Von beſtricken⸗ den Reizen ſind die Tänze der anmutvollen Lotte Krauſe. In den„Lebenslichtern“ ſchuf Lohfing wieder eine ſeiner hochergötzlichen Buffotypen mit gewitzigter und gelenkiger Aupaſſung an die muſikaliſchen Hauplmomente. Degler ſang ſehr ſchön den über die Ohren gehauenen dummen Meiſter Tod mit dem leutſeligen Biedermeierton, der hier angebracht iſt. Ada Mantes iſt ein munterer Amor, Olga Schramm ut⸗ Tiſchörner und Jan Berlik ſind ein Liebespaar. aus. Beide Einakter fanden in der glänzenden Herrichtung ſtärkſten Beifall, ſodaß die Gardine ſich beide Male wieder und immer wieder teilen mußte. pw. Vom Kölner ſtädtiſchen Operuhauſe. Wagners „Triſtan“ hat jetzt durch den Intendanten Prof. Hof⸗ müller eine Neuinſzenierung erfahren, zu der Oskar Sternad[Wien) Entwürfe der Bühnenbilder und Koſtüme lieferte. Mag man auch in Einzelheiten den bisher im Gebrauch befindlichen, ehemals von Wildermann geſchaffe⸗ nen Bildern den Vorzug geben, ſo bieten die neuen doch in allen drei Akten mancherlei im Sinne des Werks und der An⸗ urdnungen ſeines Schöpfers Zweckmäßiges und Schönes. Der größte Vorzug der Neugeſtaltung beruht in der recht ſach⸗ lich und überſichtlich hergeſtellten Schiffsanordnung mit mehr der Wahrſcheinlichkeit Rechnung tragenden, wirklichen Schei⸗ dung von Deck und Zwiſchendeck. Hinſichtlich der Koſtüme war beſtens Gelungenes und aber auch Verfehltes zu beobachten, zu letzterem unbedingt das von Iſolde am Schluſſe getragene Büßerinnengewand gehörig. Hofmüllers Spielleitung ging mit ſicherem Verſtändniſſe und aller künſtleriſchen Sorgfalt in dem Charakter des Bühnenwerks auf. Die länger an⸗ dauernde Erkrankung Nicolai Reinfelds machte ein aber⸗ maliges Gaſtſpiel Gotthelf Piſtyrs(Magdeburg) notwendig, deſſen geſangliche Leiſtung, wenn ſie auch im zweiten Akte paar minder gelungene Momente aufwies, im ganzen durch wohlgefälliges Generalmuſikdirektor Pollak erhob das Or⸗ cheſter ütber das Vorhandene mit ſelbſtgeſtaltender Hand hin⸗ jugendfriſchen Wohllaut, ſchöne Zeichnung der melodiſchen Linien und eindrucksvolle Beherrschung des deklamatoriſchen Stils ſich auszeichnete. Im übrigen boten Hennn Trundt (Iſolde), Emil Treskow(Kurwenal], Adelheid Woll⸗ garten(Brangäne) und Joſef Niklaus(Marke) die von früher bekannten, durchweg ſehr ſchätzenswerten Geſtaltungen. . Fundament 3 55 Aufführung war eine von Eugen enkar mit beſeelteſtem dramatiſchen Empfinden und 1 vermittelte prachtvolle Orcheſterleiſtung. N Die Schauſpielerin in der Kindergeſellſchaft Ein Vorſchlag von Elſe Dorn⸗Nürnberg Liebe Gertrud! In Deinem letzten Brief erzählſt Du mir von einer be⸗ 1 und bemerkſt ſeufzend, daß Dir jetzt ſchon vor der Aufgabe graut, 16 wilde Knaben und Mädchen einen Nachmittag lang zu unterhalten.„Könnte man die kleine Geſellſchaft“, bemerkſt Du ganz richtig,„in den Garten ſchicken und mit allerlei ein ander Ding; aber im Zimmer iſt ſchwer etwas mit ihnen anzufangen. Für Schreibſpiele ſind ſie noch zu klein. Teller⸗ und Topfzerſchlagen— einſt der große Spaß unſerer Jugend⸗ tage— iſt längſt veraltet, und die mit Recht ſo beliebte Tom⸗ bola und der daran ſich anſchließende Geſchenkaustauſch iſt in längſtens einer halben Stunde erledigt. Alſo was tun?“ nur Deiner Kindergeſellſchaft eine neue und reizvolle Note verleiht, bringen kannſt: Es gibt in Eurer großen Stadt unzählige heſchäftigungsloſe Schauſpieler und Schauſpielerinnen, die nach vergeblichen und verzweifelten Verſuchen, ein Engage⸗ meul zu finden, nun traurig und von ſchweren Sorgen ge⸗ plagt dem Winter entgegenſehen. Laſſe Dir von einer der vorſtehenden Kindereinladung für Dein 6jähriges Töchterchen luſtigen Spielen im Freien beſchäftigen, ſo wäre das natürlich Da unterbreite ich Dir nun einen Vorſchlag, der nicht ſondern mit dem Du auch ein gutes Werk voll⸗ — zuſtändigen Organiſationen den Namen einer ſolchen Künſt⸗ lerin mitteilen und bitte ſte, Deinen kleinen Gäſten eine Stunde lang Märchen vorzuleſen. Mit Freude wird ſte Deiner Aufforderung nachkommen und auch ein beſcheidenes Honorar einſtecken, iſt es doch wenigſtens wieder eine kleine Verdienſtmöglichkeit. Und andererſeits, wie froh werden die Kinder ihren Darbietungen lauſchen, werden mit glänzenden Augen und voller Spannung etwa Grimms oder Anderſens Märchen oder Till Eulenſpiegels luſtige Streiche miterleben und erfüllt von dieſer neuen Art der Unterhaltung nach Hauſe kommen. Und ihr erſtes wird ſein, daß ſie die Mutter bitten:„Nicht wahr Mutti“, Du läßt bei meiner Einladung auch ſo ſchöne Märchen vorleſen?“ Und Mutti iſt vernünftig genug, dieſen Vorſchlag ſofort zu akzeptieren: damit eröffnet ſich eine neue Möglichkeit für jene Märchenerzählerin. Die Sache ſpricht ſich im ganzen Bekanntenkreis herum und bald iſt es nicht eine, ſondern eine ganze Anzahl brotloſer Künſtler und Künſtlerinnen, die auf dieſe Weiſe neue Erwerbsquellen finden. Selbſtverſtändlich ſind dieſe Vorleſungen nicht nur für die jüngſte Jugend gedacht. Auch 10—14jährige werden ſich freuen, aus dem Munde eines guten Schauſpielers Schillerſche Bal⸗ laden oder Fontane und Lilieneron zu höre. Ja, ſogar die höhere Backfiſchwelt zwiſchen 14—15 Jahren hat ſicher nichts dagegen einzuwenden, neue deutſche Lyrik oder Kapitel aus modernen Romanen vorgetragen zu bekommen. Und weckt man bei unſerer ganzen Jugend ſchon durch dieſe Art der Vorführungen etwas ſoziales Empfinden und Verſtändnis, ſo kann dies erſt recht nicht ſchaden, denn wie oft beklagen wir die Tatſache, daß unſer Nachwuchs zu viel an ſich und zu wenig an die audern denkt. Ich bin ſicher, daß Dir dieſe Idee einleuchtef und Du nicht zögern wirſt, ſie in die Tat umzuſetzen. Wenn dann Deine Kinder einen vergnügten Nachmittag hinter ſich haben, wenn eine alte vergrämte Künſtlerin beglückt in ihr bürftiges Heim zurückkehrt, ſo iſt vielleicht mit dieſem Verſuch ein neuer Weg gefunden, um das große Elend unſerer Tage ein klein wenig zu mildern. In dieſem Sinnie grüßt Dich herzlich 0 Deine alte Freundin Maria. wurde geſtern 1 0 die un⸗ FE TC A FC. e N* nee 2 ne e — rr Freitag, den 15. März 1929 Neue Maunheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite Nr. 125 5. und 20 Esc. Dann ſollen noch einige Werte den Aufdruck 5 f Briefmarken⸗ Allerlei„Revalidado“ erhalten. Wer Portugal bevorzugt, wird alſo 3 a Familiendrama. 5 5 5 auf ſeine Rechnung kommen. Frankfurt a.., 14. März. In dem 2 aunusort Von Germanicus 5 Lorsbach erdroſſelte in der vergangenen Nacht der Die franzöſiſche Zeitung„'Echo de la Timbrologie“ hat das Jahr 1928 nicht weniger als 1602 ſind 26 mehr als im Vor⸗ Kusgerechnet, das uns neue Marken gebracht hat jahre. Auf die Erdteile verteilen ſie ſich ſo, daß auf Europa genau ein Drittel(534) entfallen. Dann folgt Afrika mit 393, Amerika mit 377, Aſien mit 196 und als letzter Erdteil Auſtralien mit 102 neuen Marken. rgibt ſich aber, Mutterlande rechnet, Hälfte aller Ausgaben. mit 321, es folgt England mit 240, mit 60 und Spanien mit 22. Das ſind 782 Marken. Die übrigen eurppäiſchen Staaten gaben insgeſamt 493 neue Mar⸗ ken aus, Amerika 272 ſammen 111. ieder 5 Das dann teilen ſich fünf Mächte 240 anders ſieht Ein ganz anderes Bild wenn man die Kolonialausgaben zu ihrem in die Frankreich marſchiert an der Spitze Italien mit 84, Portugal Eine Abwertung unbrauchbarer Markenreſtbeſtände nimmt übrigens auch Belgien vor. Die 1 Frs. 25 blau iſt kurzer⸗ hand zu einer 5 Ets. durch Aufdruck geworden. Noch dazu zu einer 5 Ets. mit Vorausentwertung. Es iſt möglich, daß noch weitere Werte ſo aufgebraucht werden. Aus Ueberſee iſt als intereſſanteſte aus Paraguay zu verzeichnen. Präſident Hayes, der vor 50 Jahren de Chacogebiet damals entſchied. aktuelle Ausgabe eine Auf ihr iſt der amerikaniſche Streit um das Gran mit Argentinien zu Paraguays Gunſten Nachbargebiete Aus Ludwigshafen und Aſien, Afrika und Auſtralien zu⸗ die Statiſtik aus, wenn mir bei den fünf Favoriten in Markenneuausgaben prüfen, wieviel entfallen auf das Mutterland und wieptel auf Kolonialbeſitzungen? land nur 7 Marken erſchienen, für die Kolonien aber 314. In England einſchlteßlich Gibraltar und Malta 20, für die Kolonien 220 Stück. Auch Italien gibt für das Mutterland 1928 nur 22 Marken neu aus, für ſeine Kolonien aber 62 Stück. Betrachtet man alle Marken der Jahre 1920— 1928 und zieht daun aus den Zahlen den Durchſchnitt, ſo ergibt ſich als durchſchnittliche Ausgabezahl 1786. Das Jahr 1928 liegt alſo unter dem Durchſchnitt. Au deutſchen Marken haben wir 22 neue zu ver⸗ : die 60 Pfg. Stephanskopf auf Kreidepapier, die zwe bargs, 5 Marken mit Wappen für die Deutſche Nothilfe und ie Dienſtmarke zu 60 Pfg. Danzig, deſſen Zurückhaltung in Neuausgaben in den letzten Jahren faſt ſprichwörtlich ge⸗ worden iſt, brachte zwei Ergänzungswerte ſeiner Reihe Nach⸗ portomarken heraus. Das Saargebiet, das wir deutſchen Sammler ebenſo wie Danzig unter den Begriff„Deutſches Reich“ einreihen, brachte zwei Flugpoſtmarken heraus und am Ende des Jahres 7 Wohlfahrtsmarken, dieſe übrigens in der kleinen Auflage von 15 000 Satz, ſo daß dieſe ſchon ſchwer erhältlich ſind. Der Sammler, der nur Deutſches Reich ſammelt, hat es alſo gar nicht ſo ſchwer gehabt, dieſe 33 Marken zuſammenzubekommen. Anderen Sammlern iſt es ſchon ſchwerer geworden, ſp auch den Luftpoſtſammlern. Dieſe mußten allein 98 verſchie⸗ dene neue Luftpoſtmarken zuſammenbringen, ganz abgeſehen von den zahlreichen Abſtempelungen der Luftpoſt. Für die Duftpoſtſammler wird übrigens das neue Jahr allem Anſchein nach ſehr ereignisreich werden. Damit geht unſere Nachſchau in eine Vprausſchau über. In London tagt der Welt⸗ poſtkongreß 1929. Auf ihm ſoll beſchloſſen werden, daß alle Staaten, alſo auch die, die bisher ohne Flugpoſtmarker ausgekommen ſind, gezwungen ſind, ſolche auszugeben. Der Weltpoſtkongreß in London hat noch weitere einſchnei⸗ dende Maßnahmen zu beraten, die dem Briefmarkenſammler ſpäter zu ſchaffen machen werden. So ſoll bas Weltpoſt⸗ vereinsporto auf 385 Goldcentimes verbindlich für alle Staaten feſtgeſetzt werden. Das würde bedeuten, daß die meiſten Staaten Far benänderungen in ihrer Marken⸗ reihe vorzunehmen haben.(So würde das deutſche Ausland⸗ briefporto dann auf 30 Pfg. kommen und die 80⸗Pfg.⸗Marke müßte die blaue Farbe bekommen.) Dem Briefporto würden bann Poſtkarten und Druckſachenporto entſprechend angepaßt werden müſſen. Kurz und gut, dieſer Beſchluß würde ſicher tauſend neue Marken hervorrufen. England wird zum Poſtkongreß Sondermarken erſcheinen laſſen und ſogar his zu 1 Pfund. Dieſen Wert gibt es in der derzeitigen Reihe gar nicht. Von anderen Neuheiten, die beſtimmt kommen, ſoll die franzöſtſche Jeanne'Are⸗Marke erwähnt werden. Für die Briefmarken⸗Ausſtellung in Le Havre werden 40 000 Stück Ze Frs⸗Marken mit einem Aufdruck verſehen. In Deutſchland finden 1929 übrigens mehrere grö⸗ ßere Ausſtellungen ſtatt. Die erſte(Niederrheinſſche) in Ha m⸗ born im Herzen des Ruhrgebietes. Ausſteller ſind hier aber nur Sammler der dortigen Vereine. Die nächſte Veranſtaltung iſt zu Pfingſten die Kolonialbriefmarkenſchan in Bremen unter dem Protektorate Lettow Vorbecks. Veranſtalter iſt hier der Bremer Briefmarkenſammlerverein, der die Finanzierung durch eine Lotterie bewerkſtelligt. Als größte Veranſtaltung folgt die Danziger Internationale Ausſtellung, die ein Er⸗ eignis werden ſoll. Die erſten Neu ausgaben 1929 in Europa ſind in Polen und Portugal zu verzeichnen. Für die Poſener Ausſtellung iſt eine 25 gr Marke hellbraun erſchienen. Das Bild ſtelt den Gott Swiatowit aus dem polntſchen Mythos vor. Feruer iſt eine reguläre 25 gr hellbraun mit dem pol⸗ niſchen Wappen in Ornamenten erſchienen. In derſelben Zeichnung wird eine 5 gr violett und eine 10 gr grün folgen. Portugal ſetzt wie erwartet ſeine Reihe von Aufhrauchmarken ſort. Erſchienen ſind 6 verſchiebene 15 Ets.⸗Marken. Auf den früheren Marken zu 16, 20 grau, 20 braun, 24 und 25 Ets. roſa, und 25 ts. grau. Weiter die frühere Marke zu 50 Cts. gelb mit Aufdruck 40 Ets. Es ſollen nun weiter folgen 16 Cts. auf 32 Cts., 40 Cts. auf 64, 75, 80, 90, ferner 1 Esc. 60 auf 2 Esc. Wäsche garantiert die In Frankreich ſind für das Mutter⸗ Zeppelinmarken, 13 Werte mit dem Kopf Eberts und Hinden⸗ Amtsgerichtspräſident Dexheimer * Ludwigshafen, 15. März. Im Namen der Regierung an der Amtsgerichtsdirektor am Amtsgerichte Judwigs⸗ hafen a. Rh. Karl Dexheimer zum dienſtaufſichtführen⸗ den Amtsgerichtsdirektor in etatmäßiger Weiſe befördert und ihm der Titel und Rang eines Amtsgerichtspräſi⸗ [denten verliehen. Zwei Hotelprojekte in Ludwigshafen * Ludwigshafen, 14. März. Neben dem Hotelprojekt, das an dem großen Durchbruch vom Jubtläumsplatz nach der iſt, deſſen Finanzierung aber noch nicht feſtſteht, iſt, wie der„Generalanzeiger“ mitteilt, noch ein zweites Hotelprojekt im Gange, wonach im Schlußbau des Rheinblocks am Bahnhof ebenfalls ein Hotel eingerichtet werden ſoll. Ob es gelingen wird, beide Projekte durchzuführen, bleibt dahingeſtellt. Das erſte Hotelprojekt ſteht einen Bau mit 105 Betten vor und ſoll 16 Millionen Mark koſten. Das zweite Profekt plant einen Bau mit 45 Betten. Der Neubau des Warenhauſes Tietz ſoll in den nächſten Tagen begonnen werden. Die Firma Tietz wird mehrere hundert Angeſtellte einſtellen. Bismarckſtraße geplant Der Feuermeldefrepler ermittelt * Ludwigshafen, 13. März. Ein lediger, 21jähriger Tagner von hier, der den Feuermelder am Poſtplatze hier in frepleriſcher Weiſe betätigte und dadurch die Feuerwehr unnütz alarmierte, konnte ſeiner gerechten Strafe von 100 4 oder 20 Tage Gefängnis zugeführt werden. Die Ermittlung geſchah durch die Mitwirkung einer Zivilperſon, die damit Anſpruch auf die ſeinerzeit vom Bürgermeiſteramt ausgeſetzte Belohnung von 25/ hat. * * Ludwigshafen, 14. März. Geſtern abend wurde im Warteſaale des Bahnhofes Böhl ⸗Igelheim ein 12 Jahre alter Volksſchüler von hier aufgegriffen. Der Burſche wurde durch das Bahnperſonal nach Ludwigshafen gebracht und von der Polizei ſeinen Eltern zugeführt. * Pfälziſches aus dem bayeriſchen Landtag * Ludwigshafen, 14. März. In der geſtrigen Sitzung des bayeriſchen Landtages erklärte, wie uns aus München he⸗ richtet wird, Innenminiſter Dr. Stützel u.., daß den Be⸗ ſchwerden über die Vergebung der Arbeiten beim Neubau des Amtsgerichts Ludwigshafen⸗Rhein außerhalb Bayern nachgegangen werde, Ebenſo wird den Wünſchen auf Moderniſierung der Umſchlagein richtungen in Ludwigshafen nach Maßgabe der vorhandenen Mittel Rechnung getragen. Dem Rhein dammprofekt hei Wörth könne nur in Bezug auf die Gewährung von ſtaatlichen Zuſchüſſen nähergetreten werden, wenn die Stellungnahme des pfälziſchen Kreistages vorliege. Die Vor⸗ arbeiten für das Projekt des Saar⸗Pfalz⸗ Kanals ſeien im Gange. Die Regierung wird ſich für eine nachdrückliche Forderung der Mainkanaliſierung beim Reiche einſetzen. Ein⸗ gehend behandelt der Redner die Waſſerkraftpolitik der Re⸗ gierung und betonte dabei, daß vom Staat niemals ein abſo⸗ lutes Staatsmonopol für den Ausbau und die Ausnützung der Waſſerkräfte in Anuſpruch genommen wurde. Großfeuer in Speyer * Speyer, 14. März. Heute früh gegen 5 Uhr brach in der früher Weil ſchen Blechembalage⸗Fabrik im Halben Dach, in welcher gegenwärtig verſchiedene Betriebe untergebracht ſind, ein Brand aus, der durch die dort lagernden Beſtände an Waren und Material reiche Nahrung fand und zu einem Großfeuer ſich ausdehnte. Die Feuer⸗ wehr war mit ihrer Motorſpritze raſch zur Stelle und griff das Feuer mit aller Energie an. Trotzdem iſt das aus⸗ gedehnte Gebäude faſt gänzlich ausgebrannt. Es ſtehen nur noch die Umfaſſungsmauern. Der Schaden dürfte beträchtlich ſein, da viel Material und eine große Menge Waren verbrannten. Ueber die Urſache des Brandes können noch keine verläſſtge Mitteilungen gemacht werden. Das Anmweſen iſt durch Verſicherung gegen Feuerſchaden ge⸗ des Freiſtaates Bayern wurde mit Wirkung vom 1. April Schloſſer Liebiſch ſeine Ehefrau und ließ ſich dann vom Zuge überfahren. Die Tat iſt auf ehelich Zerwürfniſſe zurückzuführen. Das Ehepaar hinter⸗ läßt drei Kinder. * sw. Heppenheim, 14. März. Zwei Hunde drangen nachts in eine Schafherde ein, die auf den Heppenheimer Gemeindewieſen im Pferch ſich befand. Sie töteten acht [der Tiere, indem ſie dieſe totbiſſen und zerriſſen. Glücklicherweiſe kam der Schäfer dazu ehe das Unglück noch größer wurde. Es gelang ihm, die Hunde anzubinden. Der [Vorfall wurde der Poltzet gemeldet und die Unterſuchung ſofort aufgenommen. — Gerichtszeitung Der Konſtanzer Meuſurprozeß Vor dem erweiterten Schöffengericht Konſtanz hatten ſich 10 Studlerende des Technikums Konſtanz wegen Zweikampfs im Sinne der 8s 203 und 205 R. St. G. B. zu verantworten. Es handelte ſich dabef um die bekannten Vorgänge, bei denen der eine der Angeklagten, der 27 Jahre alte Karl Heinrich Abel, dem ein Auge fehlt, eine ſtarke Verwundung der oberen Schädelhaut durch einen Säbel⸗ hieb erhielt, der ſeine Ueberführung in das Konſtanzer Kran⸗ kenhaus notwendig machte. Sein Gegner war der damalig⸗ zweite Chargierte der Verbindung„Germania⸗Auſtria“ der 22 Jahre alte Hermann Heutle. Die anderen acht Angeklagten haben als Sekundanten, Kartellträger und Ehrenrichter an der Säbelmenſur mitgewirkt. Das Gericht verurteilte die Pau⸗ kanten zu je vier Monaten Feſtungshaft, die übrigen Angeklagten erhielten ſe einen Monat Feſtungshaft. Der Meiueidsprozeß gegen den Separatiſten Limbpurg * Köln, 14. März. Am heutigen zweiten Verhandlungs tage im Meineidsprozeß gegen Peter Limbourg wurde mil der Vernehmung des Architekten Peter Marx aus Tien begonnen, der im Oktober 1928„Miniſter der ſeparatiſtiſchen Bewegung“ war. Zu dieſer Zeit habe ihn der Angeklagte im Koblenzer Schloß aufgefucht, ſich über den Stand der Bewe⸗ gung erkundigt und auf die Bemerkung, ſie brauche Geld, Hilfe verſprochen. Marx habe von dem Angeklagten ſpäter einen Scheck über 5000 Franken erhalten, die— nach des Zeugen beſtimmter Erklärung— für die ſeparatiſtiſche Be⸗ wegung beſtimmt waren. Auch die Unrichtigkeit der Zeit⸗ angabe des Angeklagten über den Aufenthalt bel Mary wurd beſtätigt. Der Bruber des Angeklagten, Dr. Joſef Limbourg, machte von ſeinem Recht der Zeugnisverweigerung keinen Gebrauch. Er ſchilderte u.., wie er und ſein Bruder in die Wirren der Zeit mit hineingeriſſen wurden. Veranſtaltungen Freitag, den 18. März Nationaltheater; Eamont“, 7 Uhr. Konzerte: Konzertverein: Koliſch⸗ Quartett, Harmonie, .80 K. Lichtſpiele: Alhambra:„Pinter Kloſtermauern“,— Schou⸗ Burg:„Skandal von Baden⸗Baden“.— fa⸗ Theater: „Der Kampf der Tertia“,.— Palaſt⸗ Theater:„Ich küſſe Ihre Hand, Madam“.— Capitol:„Die Teufelstänzerin“ — Scala:„Seine ſtärkſte Waffe“.— Glo nia ⸗Palaſt s „Die Hölle der Heimatloſen“, Muſeen und Sammlungen: Kunſthalle: 10—1 und—5 Uhr: Sonntag 11—5 Uhr. Gemälde Galerie im Schloß: Mittwoch und Sonntag 11—1 und—5[ihr.— Schloßbücherei:—1,—7 Uhr.— Muſeum für Natur⸗ und Bölker⸗ kunde im Zeughaus: Sonntag vorm. von 11—1 und nachm. von 8— Uhr; Dienstag—5 Uhr: Mittwoch—5 Uhr: Freitag—7 Uhr. 0 0 u bezſehen in der Heuptnebenstelſe 81.%, den Nebenstellen weldhotstr.&, Schwetzingetstr. 19/0 und tieefteldstr. J 1. sowie duteh unsete frögetinnen n Smlioh Einweichen von Burnus sehen Sie an der Schmutzbrühe nach dem Einweichen, ein Versuch äberzeugt Sie! deckt. m it Wie unschàdlich sind. Die Wirkung dem patentierten Sie wundernsichüber die kleine Packung von Burnus? Burnus enthält allerdings nicht viel Soda, sondern tisrische Verdauungssäàfte, sog. Enzyme, die für die Slngel ehen, sus, mi Bumus 2 chen, N kun mit Seife wenn man wil Fe 5 a einzige große unter Seigabe von ganz wenig Sleich- Fuckung emitteln[sog selbsttätigen Waschmitteln), gefügt fur Ihre etwaige Flecken felcht nachwaschen. 1 5 ehe 3. Spülen wWze Ublleh. Wäs chi man mit Sur nus? Das ist alles Nene Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabeſ Freitag, den 15. März 192 Die unbekannten Helden des Films Schickſale berühmter Doubles— Ein Haus fliegt in die Luft — Das Spiel im Oßwenkäfig— Ein Donble⸗ Ehepaar Todesſprung für 50 Dollar— Rettung aus dem brennenden Zimmer, Von Paul Denes Jedermann kennt die Prominenten des Filmes, ſie ſind die verhätſchelten Lieblinge des Publikums. Ihnen gehören Ruhm, Anerkennung, Geld. Ihre Doppelgänger aber, die „Doubles“, kennt niemand, von ihnen ſpricht niemand. Ja, das große Publikum weiß nicht einmal von ihrer Exiſtenz. Dieſe„Doubles“ könnte man vielleicht als das andere„Ich“ der Stars bezeichnen. Sie ähneln ihnen in ihrem Aeußeren und vollführen in der Maske der Haupftdarſteller all die ge⸗ fahrvollen Bravourſtückchen, die wir ſo oft bewundern, ſie ſind die unbekannten Helden des Films. Ihr Schickſal iſt es, im⸗ mer in der Verborgenheit ungenannt und unbekannt zu blei⸗ ben, denn ihr Tun, ihr Wirken iſt gänzlich unperſönlich, ſie leihen bloß ihre Tollkühnheit, ihre Todesverachtung, den Aus⸗ erwählten des Films, deren Leben zu wertvoll iſt für die Wagniſſe, die ſo oft gefordert werden. Die Stars, der berühmte Filmheld oder die bewunderte Filmdiva, befinden ſich, während ſie ihrer Rolle gemäß aus Emil Jannings(rechts) in Hollywood brennenden Häuſern ſtürzen, von hohen Felſen in die Tiefe ſpringen, unter den Trümmern von verunglückten Autos lie⸗ gen und dergleichen Dinge mehr tun, wohlbehalten zu Hauſe oder im Atelier. Sie führen dieſe Dinge eben nicht aus. Der „Double“ oder die„Double“ tollkühne Menſchen, die geeignet ſind, ewig dem Tode gegenüber zu ſtehen, für karge Beloh⸗ nung bei jeder ihrer Produktionen mit dem Leben zu ſpielen, ſpringen in ſolchen Fällen für ſie ein. Das Filmparadies Hollywond iſt die wahre Heimat dieſer verwegenen Drauf⸗ gänger, die das Wort„unmöglich“ nicht kennen. Allerdings, dieſe Sorte von Menſchen iſt auch in Hollywood nicht zahlreich vertreten, denn ein richtiger„Double“ muß nicht nur Mut bis zur Todesverachtung beſitzen, er muß auch ein guter Ar⸗ tiſt, ein regelrechter Tauſendkünſtler ſein. Nur eben, daß ſein Beruf viel gefährlicher iſt als der des Artiſten. Dieſe Doppelgänger brauchen ſich natürlich über Arbeits. mangel nicht zu beklagen. Sie haben immer reichlich zu tun. Es iſt zwar wahr, ſie erhalten keine Stargage, müſſen ſich mit 50 Dollar und auch weniger pro Aufnahme begnügen, da⸗ für aber iſt es ihnen erlaubt, nach einer beſonders gefähr⸗ lichen Aufnahme oft auf Wochen das Bett zu hüten. Gerade⸗ zu phantaſtiſch mutet das Leben dieſer Menſchen an. Hört man ſie über die lebensgefährlichen Kunſtſtücke, die ſie immer und immer wieder durchführen müſſen, wie über etwas ganz Natürliches ſprechen, ſo kommt man aus dem Staunen nicht heraus. Einer der kühnſten, der berühmteſten dieſer Doubles heißt Leo Romis. Aber, wer kennt ihn, wer hat ſeinen Na⸗ men ſchon jemals gehört? Niemand! Und doch bereitete er uns ſchon allen atemraubende Augenblicke, Minuten des Ban⸗ gens, des Grauens, des Nervenkitzels. Ein Haus fliegt in die Luft. Mary Pickford hält ſich darin auf. Sie weiß, daß die Zündſchnur ſchon angeſteckt iſt, daß jede Sekunde die Exploſion erfolgen kann. Und doch bleibt ſie kaltblütig, ruhig. Alle unſere Bewunderung gehört ihr— Leb Romis iſt es, der in Mary Pickfords Maske dieſes Wagnis vollführt. In einem anderen Film ſpielt eine Szene im Löwenkäfig. Zuerſt warf man zur Probe eine Puppe in den Käfig. In wenigen Augenblicken wird ſte in kleine Stücke zerriſſen. Da ließ ein anderer Dvuble, Ray Tompſon, einen aus ſchwarzem Draht, den man bekanntlich im Film nicht ſieht— hergeſtellten Käfig zu dem Löwen hinunter und ſprang ſelbſt in dieſes Drahtgeflecht. Seine einzige Waffe war ein Stock mit Bleigriff. In kurzer Zeit wurde von dem Löwen der Draht zerriſſen, und ſein furchterregendes Gebiß, ſeine gewaltigen Pranken, erſchienen in Tompſons nächſter Nähe. Nun mußte auch er an die Flucht denken, was ihm dank seiner Geſchicklichkeit, nachdem er der Beſtie mit ſeiner „Waffe“ einen gewaltigen Schlag verſetzte, auch gelang. Er ſchwebte aber immerhin eine ewigkeitwährende Minute in größter Lebensgefahr. Natürlich gibt es auch Frauen, die ihr Brot als Doubles verdienen. Die begabteſte, weil die tollſte von ihnen, heißt Janet Ford. Und nun kommt das Ueberraſchendſte. Janet iſt verheiratet, glücklich verheiratet. Ihr Gatte, Tom Garters, liebt ſie zärtlich und dennoch duldet er es, daß ſie dieſen sefährlichen Beruf ausübt. Er duldet es, weil er ſelbſt ein Fonble, und zwar nicht der Schlechteſte iſt. Sie können ſich rühmen, das einzige Doubleehepaar auf dieſer Erde zu ſein, Einmal mußte Janet Ford, von einem 25 Meter hohen Felſen ins Meer ſpringen. Das Unternehmen war ziemlich gefähr⸗ lich. Schon auf die Spitze des ſteilen Felſens zu kommen, erwies ſich als recht ſchwierig. Ein Stein löſte ſich und fiel auf den Kopf ber Kletternden. Janet wurde betäubt und ſank in das Waſſer zurück. Nachdem ſie wieder zu ſich ge⸗ kommen, begann das Klettern von neuem Endlich, es war erreicht. Sie ſtand auf der Felſenſpitze und blickte in die Tiefe, erwartete das Zeichen des Regiſſeurs, um den Todes⸗ ſprung durchzuführen. Das Signal kam. Die Double ſprang und fühlte plötzlich im Kopf einen brennenden Schmerz,— wahrſcheinlich die Folge des vorherigen Unfalles— verlor ihre Beſinnung und landete ohnmächtig in der Tiefe. Nach ihrer Rolle hätte ſie nun auftauchen müſſen, um von einem Boot gerettet zu werden. Sekunde verging über Sekunde. Den Zuſchauern ſchien es eine Ewigkeit zu ſein. Janet kam aber nicht zum Vorſchein. Zufällig war bei der Szene auch Tom Garters zugegen, der ebenfalls in dem Film zu tun hatte. Und bieſer Umſtand rettete ihr das Leben. Der Gatte ahnte Böſes. Die Aufnahmeapparate wurden abgeſtellt, der beſorgte Double tauchte unter und holte ſeine Gattin an die Oberfläche. Ein anderes Mal ſpielte Janet anſtelle von Dolores del Rio. Sie mußte mit noch einer Double, die eine Zofe ver⸗ körperte, in einem brennenden Zimmer, halb wahnſinnig, Retlung ſuchend, vor den lodernden Flammen auf⸗ und ab⸗ raſen. Die beiden durften das brennende Zimmer— ſo ver⸗ langte es das Maauſkript— nur verlaſſen, nachdem ſie die Flammen bereits ſchon umzingelten. Und die Flammen waren echt, durchaus echt. Der Regiſſeur ließ die Wände und die Möbel mit Benzin begießen, damit ſie ſchneller brennen. Die einzige Konzeſſion, die man den Doubles eingeräumt hatte, war, daß man ihre Kleider unmittelbar vor Beginn der Szene in Waſſer weichte. Und die beiden raſten, wie es befohlen war. Da geſchah es. Die andere, die die Zofe ſpielte, ſtolperte, fiel zu Boden und es war um ſie geſchehen. Die Flammen er⸗ faßten ſie, ſie trug gefährliche Brandwunden davon. Artiſten, die halsbrecheriſche Szenen vollführen, und die Doubles, ſie alle umlauert tagtäglich der Tod. Sie alle ſetzen ununterbrochen ihr Leben aufs Spiel, ſie alle ſterben zumeiſt auf dem Schlachtfelde ihres Berufes. Den Artiſten belohnt aber hierfür der Applaus der Menge, den andern bleibt ſelbſt das verſagt. Unbekannt wirken ſie, unbekannt ſterben ſie. Erweiterung der Kulturfilm⸗ Produktion der Ufa. In der kommenden Saiſon wird die Kulturfilm⸗Produktion der Ufa in noch weit größerem Maßſtabe durchgeführt werden, als bisher. Der Grund für die Erweiterung der Ufa⸗Kulturfilm⸗ Produktion iſt das ſtetig wachſende Intereſſe an dem deutſchen Kulturfilm, das ſich im geſamten Auslande und beſonders in Amerika bemerkbar macht und das ſelbſtverſtändlich auf die bisherigen Erfolge der deutſchen Kulturfilme zurückzuführen iſt. So hatte z. B. der Ufa⸗Kulturfilm„Mungo, der Schlangentöter“, in Amerika einen geradezu ſenſatio⸗ nellen Erfolg und wird dort überall als der beſte Kurzfilm der letzten Zeit bezeichnet. Die kommende Ufa⸗Kulturfilm⸗ Produktion wird alle Gebiete des Kulturfilms umfaſſen. U. a. werden Filme in allen intereſſanten Landſchaften Europas gedreht, auch mehrere große Expeditionen ſind geplant. * Anwalt der Liebe Von Livio Pavanelli Der beliebte italieniſche Schauſpieler, der in Deutſch⸗ land ſeine zwelte Heimat gefunden hat, ſpielt eine inter⸗ eſſante Rolle in dem neuen Deruſſa⸗Film„Hotelge⸗ heim niſſe“, der zurzeit im hieſigen Capitol läuft. Gott ſei Dank iſt der Film in der Hauptſache noch immer eine ſtumme Kunſt. Seine Darſteller ſollen nicht reden, ſon⸗ dern agieren. Deshalb ſpreche ich auch nicht gern von meiner Arbeit und laſſe lieber das fertige Werk für mich zeugen. Aber die Arbeit im Film„Hotelgeheimniſſe“ hat mir ſo viel Vergnügen bereitet, daß ich ſchon mal meinem Prinzip untreu werden kann. Anwalt der Liebe!? In allen Rollen bin ich eigentlich ein ſolcher„Anwalt der Liebe“. Als junger, verliebter Ehemann— eleganter Lebe⸗ mann— Salonlöwe— was immer ich auch zu ſpielen be⸗ komme. Kurzum— ich habe mich ſchon immer mal nach was an⸗ derem geſehnt. Fordert der Film doch ſonſt von ſeinen Darſtellern oft blitzſchnelle Umſtellung von einem auf den anderen Charakter. Und eines Tages winkte auch mir die Hoffnung auf Ab⸗ wechſlung. Gerade hatte ich im„Haus ohne Männer“ einen luſtigen Bonvivanttyp, einen liebenswürdigen Schwerenöter ver⸗ körpert. Spät abends waren die Aufnahmen beendet. Am nächſten Morgen geht ſchon das Telephon.— Eine neue Rolle für mich in dem Film„Hotelgeheimniſſe“. Aber eine Ueberraſchung! Ich ſoll eine dramatiſche Rolle ſpielen. Keinen„Anwalt der Liebe“. Einen ernſten Mann — einen Auwalt des Rechts: einen Staatsanwalt. Man hätte mir eine größere Freude machen können. Ich durfte einen ſeriöſen Charakter geſtalten— durfte au die Tradition meiner heimatlichen Bühnenlaufbahn anknüpfen, an die Zeiten, wo ich als Partner der Duſe die halbe Welt bereiſt hatte. Bald aber merkte ich: ganz ohne Liebe ging es auch diesmal nicht! Trotzdem werde ich mich dieſer Auf⸗ nahmen immer mit Freude erinnern. In Magda Sonfa fand ich eine Partnerin von ſtärkſtem ſchauſpieleriſchen In⸗ tellekt. Die Situation unſeres erſten Zuſammentreffens war allerdings nicht ſehr angenehm. Saß ſie doch auf der An⸗ klagebank und ich hatte ihr mit finſterer Miene meine An⸗ klage wegen Diebſtahls entgegenzuſchlendern. Umſo ſchöner war dagegen unſere weitere Zuſammen⸗ arbeit. Die Aufnahmen hierzu fanden nämlich an der fran⸗ zöſiſchen Atlantikküſte ſtatt, während einer sauberiſch ſchönen Herbſtſaiſon im großen Weltbade Btarritz. Dieſe Retſen ſind ja die reizvollſten Beigaben der Filmtätigkeit überhaupt Hier— inmitten Glanz und Reichtum eines internatio⸗ nalen Luxushotels— begegne ich der einſtigen Angeklagten aufs Neue.— Aber manches hat ſich geändert.— Ich habe längſt das ſchwere Amt des Staatsanwalts niedergelegt.— Sie jedoch— damals unſchuldig verurteilt— iſt nun wirklich reif für ihn. Eine Hochſtaplerin großen Stils iſt aus ihr geworden.— Und es kommt, wie es kommen muß.— Bald tritt an die Stelle des beruflichen Intereſſes füür dieſe Frau ein Intereſſe anderer Art: ich verliere mein Herz an die ſchöne Sünderin. Und mache als liebender Mann gut, was ich als Staatsanwalt gefehlt hatte.— Bringe ſie auf den rechten Weg zurück.— Denn das zärtliche Herz erreicht oft mehr als ſtrenge Juſtiz. So wurde ich ſchließlich doch wieber zum„Anwalt der Liebe“. Und ſo wird es wohl auch bleiben. * Der Filmrundfunk erfunden! Deénes v. Mihaly, der bekannte ungoriſche Radiotechniker, hat das Problem des„Fernfilms“ gelöſt und einen Apparat konſtrutert, der durch Draht oder drahtlos die Uebertragung von bewegten Bildern(Filmübertragung) auf beliebig viele Empfänger vornimmt. Wir werden in abſehbarer Zeit nicht nur Opern, Konzerte und Schauſpiele, ſondern auch Filmübertragungen zu Hauſe genießen. 5 ** WMirtſchaftliches vom Film Von Dr. rer. pol. E. Schott In den knappen zwei Jahrzehnten, die der Film überhaupt eine wirtſchaftliche Rolle in Deutſchland ſpielt, hat fich dieſer Induſtriezweig in einem Tempo gehoben, das als exorbitant bezeichnet werden kann. Zumal in den letzten zehn Jahren iſt der Aufſtieg geradezu ungeheuer: von 2 299 Theatern mit 803 000 Plätzen im Jahre 1918 hat ſich allein das Theaterkino⸗ weſen auf 4462 Theater mit 1,64 Millionen Plätzen zu Ende 1927 heraufentwickelt. Die deutſche Filminduſtrie umfaßt zur Zeit 77 Aktiengeſellſchaften und 866 Geſellſchaften mit be⸗ ſchränkter Haftung, die zuſammen über ein Kapital von rund 95 Millionen Reichsmark verfügen. Faſt die Hälfte diefes Ka⸗ pitals, nämlich 45 Millionen Mark, ſind in der größten deut⸗ ſchen Filmgeſellſchaft, in der Ufa, inveſtiert. Im himmelweiten Abſtand folgt die deutſche Filmunion mit 4, Emelka und Terra mit je 3, Nationalfilm mit 1,4 und Südfilm mit 1 Million Mark Aktienkapital. Dieſe Geſellſchaften befaſſen ſich entweder mit Herſtellung, Verleih und Vertrieb von Filmen, oder mit einem dieſer Betriebe, außerdem aber mit der Haltung non Lichtſpieltheatern. Im ganzen gibt es 328 Produzenten und 164 Verleihfirmen. Wie jedoch Otto Behrens in der„Leipziger Illuſtrierten“ ſehr richtig bemerkt, ſteht bei fehr vielen Firmen die Produktion nur auf dem Papier; denn im Jahre 1927 waren nur 108 Firmen produktiv tätig. Es brachten in dieſem Jahre heraus: die Ufa 27, Phoebus 15, Afa 11, Emelka g, Deutſche Vereinsfilm 7, Nationalfilm 6, Eichberg⸗Film s und Terra 5 Filme. Manche Geſellſchaften begnügten ſich mit der Herſtel⸗ lung eines einzigen Filmes. Im Produktionsjahr 1927 betrug die Zahl der direkten Ar⸗ beitnehmer der Filminduſtrie 45 437 Perſonen. Jedoch wird die Anzahl derjenigen, die indirekt für den Film tätig ſind, un⸗ gefähr dreimal ſo hoch eingeſchätzt. Der fährliche Stromver- brauch der Filminduſtrie beträgt ungefähr dreißig Millionen Kilowattſtunden; vergleichsweiſe ſei erwähnt, daß die Stadt Berlin für ihre geſamte Straßenbeleuchtung im Jahre nur Million Kilowattſtunden verbraucht. Für Bauten und Deko⸗ rationen wurden 75000 Kubikmeter Holz verwendet, 175 000 Tonnen Kohlen dienten Heizungszwecken. Der Verbrauch an Rohfilm betrug zirka 20 Millionen Meter im Jahre 1927. Der Flächenraum der deutſchen Filmateliers umfaßt etwa 44 090 Quadratmeter: das größte Atelier, die Filmwerke Staaken, nimmt davon allein rund 15000 in Anſpruch. Eigene Ateliers beſitzen die Emelka, der Nationalfilm und die Terra, und ſelbſt⸗ venſtändlich die Ufa, deren Anlagen in Neubabelsberg und Tempelhof einen Umfang von 11500 Quadratmeter haben. Die Kinotheater verteilen ſich ſo auf die großen Städte Deutſchlands: Berlin hat 367 Kinos mit 165 000 Plätzen, hier⸗ von 29 über 1000 Plätzen. Es folgt München mit 139 Kinos und nur 20 000 Plätzen, unter denen ſich nicht ein einziges mit ſiber 10% Plätzen kefnoel. Dann kommt Hamburg mit 64 Kinos und 30 hg Plätzen, darunter 9 mit übe: 1000 Plätzen, dann Köln mit 49 Kinos und 23 700 Plätzen, unter ihnen 4 über 1060, und ſchließlich Leipzig mit 36 Theatern und 24 600 Plötzen. 43 r N N eg ae rs cod 8 A G . dert 1N. Pätg 1929 i—j ä— 5 Lene Menue e Zeitung(ieksg, Ausgabe) ere euerer erer ee 5 E. Seite Nr. 128 a Ku ſerk al aſtr 0 H Inlernationale Nohſtahlgemeinſchaſt 15 Op en- auſſe Erhöhung der Geſamtbeteiligung und der deutſchen Ausfußr⸗ Schwere Gefahren für die deutſche Metallinduſtrie 7 5 a 5 1 5 2 5 Wir hatten bereits mitgeteilt, daß in der geſtrigen Sitzung dez 5 unwillkürlich ins G 55 E p zunächſt ſchon eine Krediteinſchrumpfung um Vierteljahrsverſammlung der Internationalen Rohſtahlgemeinſchaft Pöchtnis zurückgerufen, wenn man den Vorgängen auf dem internatio⸗ 35 v. H. Die Exportfähigkeit der Fertigprodukte, bei denen Kupfer aller Wahrſcheinlichkeit nach der Antrag auf Erhöhung dez kalen Kupfermarkte folgt. Die Preiserhöhungen des amerikaniſchen] verwandt wird, muß naturnotwendig leiden. Die Kupferhalbfabrikate, G e 1 1 b 4 175 11 1 55 geteilt 1771 ar Wie 117 Kupferkartells üherſtürzen ſich, ſie haben ein Ausmaß angenommen, deren Preiſe kartelliert ſind, können den Preisſprüngen des Roh⸗ iſt der Antrag auch en e en 5 die Geſamtbeterlt⸗ wie es der größte Peſſimiſt nicht erwarten konnte. Am 1. Januar materials noch einigermaßen folgen. Die Fertigwaren⸗ Produzenten, ung um 2 1 28 nnen 1 92 wobei die Tatſache moß⸗ Toſtete die Tonne Kupfer in Deutſchland 1617. Heute koſtet ſie die nicht kartelliert ſind, müſſen den geſtiegenen Rohmatertalienpreis 9 war, daß fämtliche Verbondsmitglieder um 5er Nachfrage ge⸗ bereits 1800. Der Preis hat ſich alſo ſeit Gründung des Kupfer⸗ auf den freien Markt erkämpfen. Die Macht des amerikaniſchen recht zu werden, ihre Quolen übe schreiten müßten. Die S Satzungen kartells um über 35 v. H. erhöht. Aufang des Jahres 1928 konnte man Kupferkartells, das 80 v. H. der Weltkupferproduktion kontrolltert, über die Straſbeſt n en ſind 110 cht geändert worden. Der Aus- für 10 000/ noch Tonnen Kupferbleche kaufen, heute ſind es nicht das nicht nur den amertkauiſchen Markt, ſondern auch den Welterport⸗ fuhr 1 1 b de 1 15 tſche 1 8 1 duſtrie iſt auf 91 90 000 wal mehr 4 Tonnen. Wohin ſolk dieſe Entwicklung führen? Angſt⸗ markt faſt lückenlos beherrſcht, iſt ſo groß, daß von der Verbraucher⸗ 7 5 nnen monatlich erhöht 1 Die nächſte Verſomm. und Spekulatienskäufe verknappen wetter den Markt, und es iſt ein ſeite keine Hilfe kommen kann. Vielleicht verfolgt das Kupferkartell fung ſoll im Junt in Wien ſtattfinden n. yſte V verhängnisvoller cireulus vitiosus, daß jede Preiserhöhung neue den Plan, auf dem Umwege über die verteuerten Rohſtoffe in die 5 5 5 Käufe auslöſt. Nennenswerte Vorräte ſind bei den amerikanſſchen europäiſche Fertigwarenproduktion einzudringen. Als einzige Hoff⸗ Produzenten nicht vorhanden, ſie genügen gerade, um der amerikant⸗ nung bleibt das Aluminium. Gelingt es, die Preiſe für die Alumt⸗:: Jutereſſengemeinſchaft für den Bau von Hochleſſtungs⸗Schnell⸗ ſchen Induſtrie für drei Wochen das Rohmaterial zu ſichern. Dabei niumerzengung weiter zu ſenken und werden die Kupferpreiſe noch 90 in. 1 2 7 die Wg 865 n Braun arbeiten die Kupferminen mit Hochdruck. Es zeigt ſich mit aller] weiter in dieſem Tempo heraufgeſetzt, ſo kann leicht der Augenblick e e 5 1. 84 rde ck e 3 8. 5 1 Schärfe, daß den amerikaniſchen Monopoliſten die Herrſchaft über den eintreten, wo das Kupfer durch Aluminium erſetzt wird. Technicche be Kom m Ges., Hannover, die 5 men annähernd 3000 Markt aus den Händen geglitten iſt. Die Produktionseinſchränkungs⸗ Bedenken beſtehen in den meiſten Füllen nicht, die Erſetzung des Apbe ter und Angeſtellte beſchäftigen, eine Intereſſengemetn⸗ Politik hat die Weltvorräte ſo verknappt, die Preiserhöhungstaktik Kupfers durch Aluminfum ſcheiterte bi- her immer nur an der Preis⸗[ſchaft gebildet und das Produktionsprogramm für Drehbänke in hat die Angſt⸗ und Spekulationskäufe ſo angereizt, daß jede verfüg⸗ frage. Die Konkurrenz des Aluminiums iſt allein imſtande, den der Weiſe aufgetetlt, daß jedes Unterwehmen nur noch eine beſtimmte bare Tonne Kupfer dem Kartell aus den Händen geriſſen wird.„Die Prelsauftrieb des Kupfers zu hemmen. Anzahl von Typen baut. 1 ich rief, die Geiſter, werd' ich nun nicht los!“ Es iſt ſchwer, hinter Auch die Bäume des Kupferkartells werden nicht in den Himmel 11 mekallbs die Abſichten des Kupferkartells zu kommen. Will es die Ruinſerung wachſen. Eines Tages wirb die Zeit gekommen ſein, und vielleicht iſt Berliner mekallbörſe ders surgpäiſchen kupfernerarbeitenden Induſtrie, oder will es nur dieter Tag garnicht mehr ſo fern, wo das Kupferkartell wieder volle ungeheure Monopolgewinne etnſtecken? Schon heute gibt es Gruben, Rückſicht auf die Verbraucherſchaft nehmen muß! Läßt man aber die deren Gewinne das Zwei⸗ bis Dreiſache der Geſtehungskoſten aus⸗ Dinge wetter ſo ins Uferloſe treißen, ſo wird es vielleicht zu ſyckt Die unſelige Juflatigus Ge⸗ 35 v. H. bedeutet alſo 31 7 2. 5 Mitte ars Rein⸗Nickel 380.0 880.0 18.14. Untimen Reg. 23.50 83.5 Clektralntkgl. 189,7 183,7 Feinſilber kg. 78,80] 78,80 H Mum. 28/909 190,00 190,0 Gold Frein gr. 2781 2781 do. Walz⸗ Draht 194,00 194.0 Platin be. doe 9. 9. machen. Die amerikaniſche weiterverarbettende Induſtrie iſt wohl in ſein. Daß Kupfer wird durch andere Metalle verdrängt ſein und eine Londoner mer N Zink promm. 28515 28488 0 ein. nder.* 1 5 aubörſe Metalle in E pro f 85.— der Lage, die hohen Kupferpreiſe zu zahlen, aber wie ſteht es mit der unabhängige finauzkräftige Verbraucherſchaft, die von ſich ans den L. t. Silber Unze tand 187/ 0) fein. Platin 14 n e 1080 75 5 enropatſchen und mit der deutſchen Induſtrie? Markt zu ſtützen in der Lage iſt, wird nicht mehr exiſtieren. Es heißt 13.14, do. Clektw. 84. 94. Auecckſilber 2³,38 22,25 Deutſchland muß Dreiviertel ſeines Bedarfes an Kupfer einfüt⸗ das Pferd vom Schwanz aufzäumen, wenn die Leitung des Kupfer⸗ Lupfer Kaſſa 8 5 88,73 Zinn Kaſſa 219.3 220.5 Antimon Reg 858. 55, 5 b 1 8 1 ö 4. 8 4 1.. ö 5 ö 5 ren Daß burch die 85 u..⸗Preſsſteigerung für Kupfer eine ſtarke kartells behauptet, daß die Angſt⸗ und Spekulationseindeckungen den eee— 2 5 1 216 9 2203 Ra 175 75 1 0 Belaſtung der Handelsbilanz eintritt, iſt bhne weiteres klar, Die Preisauſtrieb verurſachen. Hätte das Kupſerkartell damals, als die Kupfer elektrol. 94.— 94.50 bo. Banka 222. 7 228 00[Nickel Inlans 175,0 178.8 Ziwiſchengewinne, die manche Großverbraucher an geſteigerten Kupfer⸗ Proiſe zu klettern begannen, erklärt, daß genügend Vorräte vorhan⸗ 75. 1185 125 115 1 0 1155„ 175,0 175,8 5 0 ei pro* 12.41 vreiſen machen konnten, fallen nicht ins Gewicht gegenüber den den ſind, daß die Kupferminen in der Lage ſind, den Weltbedarf ein⸗ Schmierigkeiten, denen die mittlere und Kleininduſtrie ausgeſetzt iſt. wandfrei zu decken, und daß nicht beaßſichtigt iſt, die Preiſe wetter* Die deutſche Zinkerzeugung im Fehrnar 1929. Die beutſche Sie iſt nicht in der Lage, größere Poſten Kupfer per Termin zu kau⸗ heraufzuſetzen, ſo würde beſtimmt nicht die kataſtrophale Lage auf dem Rohzink⸗Produktion einſchließlich Zinkſtaub betrug auf Grund der ſen, ſie ſind auf die Quantitäten angewieſen, die ſie von den Kupſer⸗ Weltkupfermarkt eingetreten ſein, in der wir heute ſtehen. Noch iſt Berechnungen des ſtatiſtiſchen Büros der Metallgeſellſchaft, Frankfurt und Meſſingwerken kreditiert erhalten. Die Preisſteigerung um es Zeit zu bremſen, bald aber wird es zu ſpät fein... a.., im Februar 7874 To. gegen 8 766 To. im Januar. frühjahr 1929 in schönen, einfachen Modellen, ver- schled. Formen u. Absätze,.50,.90, der gute Sttagenschun, in modeinen Helltarhige Spangenschuhe 90 6 Formen.30. 10.30, Herren-Halbschuhe, schwarz 9³⁰ g N 8 Hellfarhige Spangenschuhe 50 3 Brauner Herren-Halbschuh 50 in alen Modefarben und hetrlichen 12 2 auch in mahagoni und sattelgelb, 14 Luxus- Modellen 14.50.— tunde u. tassig-breite Form, 16.50. Der helarhige Patos-Schuh 50 S Brauner Herren-Halbschuh 30 das Neueste u. 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Les. 1d. h 5 Neue Matnhermer Zeikuug(Mittaß⸗Ausgabe) 8 Freitag den Mannheimer Gewerbebank Das Inſtitut legt jetzt ſeinen Abſchluß auf 31. Dezember 1928 vor, der nach den Schwierigkeiten des letzten Jahres beſonderem In⸗ texeſſe begegnen wird. Der Geſchäftsbericht erſpart ſich angeſichts der ausgiebigen Erörterungen der Verhältniſſe der Bank in den verſchie⸗ denen Verſammlungen und namentlich im kürzlich abgeſchloſſenen Prozeß Röttinger die Angabe näherer Einzelheiten über die Zah⸗ kungsſchwierigkeiten und erwähnt lediglich die Einleitung und Durch⸗ führung des Vergleichsverfahrens; der Vergleich kam bekanntlich mit 100 v. H. zuſtande. Die Auszahlung der Guthaben erfolgt nach zwei Jahren mit einer Verzinſung von 3 v. H. Die Verwaltung glaubt, mit den Erfolgen, die ſeit der Auſhebung des VV. erzielt wurden, zufrieden fein zu können. Alles, was bis geleiſtet wurde, geſchah aus eigener Kraft, ohne fremde Hilfe und nur mit Unter⸗ ſtlitzung der Mitglieder und Kunden und die ſeiner Zeit in Ausſicht geſtellte, Bürgſchaft der badiſchen Kreditgenoſſenſchaften, auf Grund deren ein größerer Kredit in Ausſicht geſtellt worden war, iſt bisher nicht geſtellt worden. Die Verwaltung führt welter aus, duß das er⸗ ſchütterte Vertrauen erfreulicherweiſe, wenn auch langſam, wie⸗ der zurückkehrt, die Umſätze wieſen eine ſtetige Steige⸗ rung auf. Man hofft, daß die Genoſſenſchaft wieder in abſehbarer Zett in der Lage ſein werde, ihrer Aufgabe, dem Handwerk und dem Mittelſtand zu dienen, wie früher erfüllen zu können. Die Ertrags rechnung verzeichnet an Einnahmen 228 844 gegenüber ſolchen in der bekanntlich vom Reviſor berich⸗ ligten Bilanz auf 31. Dezember 1927 von 326 720/ auf. Allgemeine Unkoſten beanſpruchten 171884(167 268) /, für Abſchreibungen am Haus und Inventar wurden 3130/ verwendet, Steuern und Stempelgebühren beanſpruchten 9131, Verbands⸗ und Gerichts⸗ koſten 1915 und das Vergleichsverfahren ſowie Reviſionsgebühren 40 380„, ſo daß alſo nach Abzug all dieſer Poſten im Jahre 1928 das Unternehmen tatſächlich einen Gewinn von„ aufzu⸗ weiſen vermag. Zu bemerken iſt allerdings, daß die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung nach den geſetzlichen Beſtimmungen wicht ganz kor⸗ rekt aufgemacht wurde, man kann aber wohl annehmen, daß dieſe 2203 222 ² AAA W b Barmer Bankverein Hinsberg, Fiſcher K Wieder 10 v. H. Dividende Co. Umſatzſteigerung auf 43,6 Milliarden 5 Der A. ⸗Rt. beſchloß, aus einem Reingewinn von 4204 000% (i. V. 4 178 000% wieder 10 v. H. Dividende auf 36 Mill./ .⸗K. zu verteilen, wieder 100 000„ für Penſionszwecke zurückzuſtel⸗ len, 225 000(221.000)„ Vergütung an den.⸗R. zu zahlen und die reſtlichen 279 000(257 000)„ vorzutragen. Wie aus den Abſchlußzah⸗ len hervorgeht, hat ſich der Geſchüftsumfaug auch im abgelau⸗ fenen Geſchäftsjahr beträchtlich erweitert. Die Bilanz ſumme iſt von 304 auf 411 Mill. 4, der Umſatz von 36,2 auf 43,6 Milliarden Mark geſtiegen, Krebitoren haben ſich um 48 v. H. erhöht; dabei eut⸗ fällt die Steigerung in erſter Linte auf die länger befriſteten Kredito⸗ ren. Die Bank hat im Hinblick auf die allgemeinen wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe auch weiterhin auf eine beſonders flüſſige Anlage der ihr zur Verfügung geſtellten Mittel Wert getegt. Wenn man den ge⸗ ſamten Verpflichtungen Kaſſe, Wechſel und Bankguthaben gegenüber⸗ ſtellt, ergibt ſich eine Ligqufdität von 40 v. H.(i. V. 48 v..). Rechnet man noch die Reports und Lombarden, Warenvorſchüſſe und eigene Wertpapiere hinzu, ſo ſtellt ſich die Liquidität auf 71 v. H.(75 v..). Um ſich beſtimmten Geſchäften und Intereſſen beſſer widmen zu kön⸗ nen, ſcheidet Konſul Dr. Hans Harney gelegentlich der bevorſtehenden H. V. als Geſchäftsinhaber aus und übernimmt den Vorſitz im Auf⸗ ſichts rat. * Allgemeine Oeſterreichiſche Bodenkreditauſtalt. Als erſte unter den Wiener Großbanken verbffentlicht die Bodenkredttanſtalt den Ab⸗ ſchluß für das Jahr 1928. Es wird beantragt, aus dem Reingewinn von 10 081 817(. 86 923) Schilling die Dividende wieder mit 10 v. H zu bemeſſen, der Rücklage 1,5(2,2) Mill. Schilling zuzuweiſen und 9,48 Mill. Schilling vorzutragen. Nach dem Rechnungs⸗ ab ſch hu ß betrugen die Einnahmen aus dem Darlehensgeſchäüft nach Abzug der Laſten 0,98( 0,67), die Zinſenerträgniſſe 15,9(0,71), die Gebühreneinnahmen 8,97(— 0,19), der Gewinn an Wertpapieren, Gemeinſchaftsgeſchäften, Deviſen und Valuten 4,48(—1,98) Millionen Schilling. Aus dem einſchließlich des Vortrags mit 33,35(2,18) Mill. Schilling ausgewieſenen Rohertag wurden beſtritten: die Per⸗ ſonalkoſten mit 12,89(—0,64), die Handlungsunkoſten mit 1,52(0,54), die Steuern mit 5,7(—1,02) Mill. Schilling, Daß die Bodenkredit⸗ anſtalt die Untonbank und die Verkehrsbank in ſich aufgenommen, hat weiterhin gute Früchte getragen. Ende 1926 betrug die Zahl der An⸗ geſtellten der drei Banken 1757, heute beläuft ſich der Perſonalbeſtand der Bodenkreditanſtalt auf nur 922 Angeſtellte. * Auhalt⸗Deſſauiſche Lünderbank Deſſau. Die Verwaltung ſchlägt wieder die Verteilung einer Dividende von 8 v. H. vor. * Bafler Kantonalbank. Die Bafler Kantonalbank ſchließt das Geſchäftsfahr 1928 mit einem Gewinn von 3,2 Millionen Franken ab. Auf neue Rechnung werden 191000 Franken vorgetragen, 800 000 Fr. gehen an den Staat, 1,6 Millionen an den ordentlichen Reſerveſonds. Heidelberger Volksbank. e. G. m..,., Heidelberg. Die Heidelberger Volksbank ſchließt das abgelaufene Rechnungsjohr mit einem Reingewinn von 120 432/ gegen 114085/ i.., der wie folgt verwendet werden ſoll: 8 v. H. Dividende an die Mitglieder, 15000„ Zuweiſung zur Hauptreſerve, 10000% Zu⸗ weiſung zum Delkrederekonto, 5000„ Zuweiſung zum Beamten⸗ penſionsfonds, der Reſt in Höhe von 4803, gelangt zum Vortrag guf neue Rechnung. Die Außenſtände durch Gewährung von Kre⸗ diten, Darlehen und Hypotheken ergeben 5 106 69, die Spar⸗ einlagen haben eine Zunahme von rund 1,27“ Mill./ erfahren und 5 550 352& erreicht. Die Steigerung der Geſchäftsunksoſten iſt foſt ausſchließlich auf die weiter geſtiegenen Steuern zurückzuführen, die im abgelaufenen Geſchäftsjahr eine Geſamtbelaſtung von rund 47 500/ gegenüber rund 31 000„ im Vorfahre gebracht haben. Vereinsbank Saarbrücken, e. G. m. b.. Das Inſtitut erweiſt für das Geſchäftsfahr 1928 aus 1 382 181 Fr. Rohgewinn einen Reingewinn von 252 Fr.(gegen rund 160 000 Fr. b..), woraus(gleichwie i..) eine Dividende von 10 v. H. ausgeſchüttet werden ſoll. Die Bilanz bezeugt eine ſtarke Liquide und, trotz Vergrößerung des Geſchäftsumfangs, Erſparniſſe dank vorgenommener Betriebsrationaliſierung. Harpen bividendenlos In der.⸗Sitzung der Harpeuer Bergbau AG. in Dortmund wurde beſchloſſen, aus dem Ueberſchuß des GZ. 1028 in Höhe von 12 372 811(15 548 868)/ 10 268 423(10 211 562)% zu Abſchreibungen zu verwenden. Die Förderung betrug 7389 067 Tonnen gegen 8 021050 Tonnen i. V. Nach Ueberweiſung von 285 473 1 485 071)/ an die Rücklage für Bergſchäden und Rückſtellung von 1 Mill.% für Anleihekoſten verbleibt ein Betrag von 880 914 l. Hieraus merden nach 40 946(916 865)„ Zuweiſung an die geſetzliche Rücklage nur auf die VA. 6 v. H. Dividende, die 18 000& erfordert, ausgeſchültel. 759 968(788 436), verbleiben als Reſt zum Vortrag auf neue Rechnung. Wie mitgeteilt wurde, hat ſich in den erſten Monaten des neuen Jahres die Abſatzlage des Ruhrbergbaues etwas gebeſſert. Eſſener Steinkohlenbergwerke.⸗G. in Eſſen.— Wieder 8 v. H. Dividende. Der AR. beſchloß, für das am 31. Dezember abgelauſene Geſchäftsjohr doch wieder eine Dividende von 8 v. H. zu verteilen. Der Abſchluß zeigt nach Abſchreibungen von 3 842 000 (. V. 8 328 205)/ einen Gewinn von 4 680 616(4 736 008) A. .⸗V. am 9. April. Hirſch⸗Kupfer erhöhte die Dloldende von 9 auf 9 v. 900 In der AR.⸗Sitzung der Hirſch Kupfer⸗ und Meſſingwerke Ac in Berlin wurde beſchloſſen, den nach Abſchreibungen auf Anlagen, Wertpapiere und Beteiligungen in Höhe von 817 853(t. V. 711 151 Mark und bei vorſichtiger Bewertung aller Aktivwerte verbleiben⸗ den Reingewinn in Hie von 1 288 189(i. N. 880 108), der⸗ Arbig zit verwenden, daſt. U N. J h. H. Digden de zur Ne ilung gekanugen(.! HB. am 11. April d..). Ausweiſung von der Verwaltung lediglich deshalb vorgenommen wurde, um zu beweisen, doß das Geſchäft im Jahre 1928 trotz aller Schwierigkeiten nicht nur in der Lage war, die Unkoſten und Ge⸗ vichtskoſten aufzubringen, ſondern ſogar noch einen kleinen Gewinn zu erzielen, Bilanztechniſch richtig hätte der am 31. Dezember ausgewieſene Verluſt von 1 289 048& bezw. der nach der Abbuchung der Geſchäftsguthaben uſw. verbliebene Verluſtvortrag von 703 808 Mark des Status am 17. April ausgewieſen werden müſſen. De⸗ facto hat ſich dieſer Verluſt, wie ſich auch aus der Vermögensauf⸗ ſtellung ergibt, am 31. Dezember 1928 auf 680 758, vermindert. In der Vermögensaufſtellung ſelbſt figurieren Kaſſe mit 26 278(5146), Wechſel mit 600 253(934 185), Reichsbank⸗ und Poſt⸗ ſcheckguthaben mit 7842(2067), Bankguthaben 143 897(223 906), und Effekten mit 3422(116 306), Forderungen in laufender Rechnung werden mit 3,74(3,51) Mill.„ ausgewieſen. Das Geſchäftshaus ſteht mit unverändert 100000 und Immobilien mit 30 000 zu Beteiligungen ſich von 1590 auf 33 959, erhöhten. Demgegenüber erſcheinen Geſchäſtsguthaben mit 806 174(482 625)„, Guthaben in laufender Rechnung 2,1(2,43) und Spareinlagen mit 1,03(1,296) l. Verbindlichketten bei Janken ſenken ſich von 789 834 auf 183 456 und neu erſcheinen zurückgeſtellte Guthabenzinſen mit 61 500 4. Die in der revidierten Bilanz auf Ende 1927 eingeſetzte Rückſtellung für ge⸗ ſährdete Poſten in Höhe von 1,5 Mill. erſcheint mit 1,27 Mill. und dürfte jetzt den Betraz ausmachen, mit deſſen Eingang die Bank ernſthaft noch rechnen kann. Die Bürgſchaften betragen 499 582, und enthalten noch die 400 000„ Bürgſchaft der Badiſchen Beamten⸗ bank, die ſich bekanntlich nach den neueren Feſtſtellungen für die Ge⸗ werbebank weſentlich ermäßigt und in der nächſten Bilanz ein an⸗ deres Bild ergeben wird. Giroverbindlichkeiten ſind nunmehr mit 95 900,(1,92 Mill. 4) ausgewieſen, von den Geſchäftsguthaben ſind noch einzuzahlen 628 615 ,. Der Stand der Mitglieder hat ſich am Ende 1927 von 1234 auf 1195 ͤ am 1. Januar 1929 geſenkt, per 1930 ltegen 229 Kündigungen vor. Buch, während 1 Budernsſche Eiſenwerke AG. in Metzlar. Der AR. beſchloß, der auf den 30. Mai einberufenen HV. eine Dioldende von wieder 5 v. H. vorzuſchlagen. * 8 v. H. Vickers⸗Dividende. Der Vickers⸗Konzern ſchüttet für das Geſchäftsjahr 1928 eine 8proz. Dividende aus. Für 1927 wurde auf das 4,105 Mill. Pfund Sterling betragende Stammaktienkapital die gleiche Dividende ausgezahlt. H. Fuchs, Waggonfabritk Ac, Heidelberg Die im Zwangsvergleich vorgeſehene Friſt zur Beibringung eines neuen Kredits von 1 200 000% läuft bekanntlich heute ab. Wie wir hören, hat die Firma Fuchs der Stadt Heidelberg, mit der die Kredit⸗ verhaudlungen ſchweben, außer den früher gemeldeten Sicherhetten in der Zwiſchenzeit neue Sicherheiten in erheblichem Ausmaße angeboten für den Fall der Zurverfügungſtellung dieſes Kredits. Die Verhandlungen mit der Stadt haben ſich jedoch durch die Neu⸗ beſetzung der Oberbürgermelſterſtelle verzögert, ſodaß der Glän⸗ bigeransſchuß und die Verwaltung beſchloſſen haben, erneut das Vergleichs ver fahren zu beautragen, was lediglich den Zweck haben ſoll, der Stadt Heidelberg Gelegenheit zu geben, ſich über die Hingabe des Kredits ſchlüſſig zu werden. Dem Vernehmen nach dürfte eine Entſchetdung der Stadt bis ſpäteſtens W. d. M. zu erwar⸗ ten ſein. U Johannes Haag, Maſchinen⸗ und Röhrenfabrik Ac. in Augs⸗ burg.— Verminderung des Verluſtes. Unternehmen, deſſen vorjähriger Abſchluß en Verluſt von 176(. 2 7579] J aus⸗ wies, erzielte im Geft jahr 1928 einen G 9(91 893) Mark, ſo daß ſich der Verluſt weiterhin auf 60.8„ ermäßigt. Nach dem Bericht ſprechen die beiden erſten Monaten des neuen Jahres fir ein günſtiges Ergebnis des laufenden Geſchäftsjahres. :7 Allgemeine Rohrleitung AG. in Düſſeldorf. Der Abſchluß für 1928 weiſt nach 82 140/(i. V. 24 058%] Abſchretbungen einen Reingewinn von 122 232,(87 165). aus, woraus 15 v. H.(10 v..) Dividende auf 300 000/ Aktienkapital vertellt werden. 30 000 Mark werden der Sonderrücklage überwieſen und 46 000/ zur Bil⸗ dung eines Sicherheitsbeſtandes verwandt. Der vorliegende Auf⸗ tragsbeſtand wird als gut bezeichnet. * Sloan verhandelt in Rüſſelsheim. Die Verhandlungen zwiſchen General Motors und der Adam Opel A. G. in Rüſſelsheim ſtehen nunmehr unmittelbar vor der endgültigen Ent⸗ ſcheidung. Geſtern hat ſich Präſident Sloan von der General Motors Co., von Wiesbaden kommend, nach Rüſſelsheim begeben, um mit Unterſtützung ſeiper bereits ſeit einiger Zeit in Rüſſelsheim an⸗ weſenden Sachverſtändigen die Werke Opel in Augenſchein zu neh⸗ men. Dieſe Beſichtigung wird ſich bis heute ahend hinziehen und je nach Bedarf durch Teilverhandlungen unterbrochen, ſo daß für Sams⸗ tagmorgen die Entſcheidung zu erwarten iſt. * Zu den Fuſtousverhandlungen in der Gummireifeninduſtrie. Härburger Phoenix unbeteiligt. Die Harburger Gummiwarenfabrik Phoenix A. G. teilt mit: In der letzten Zeit gehen fortlaufende No⸗ tizen dürch die Preſſe, die die Wiederaufnahme der im vorigen Som⸗ mer unterbrochenen Fuſionsverhandlungen in der Gummi⸗Induſtrie betreffen„wobet es aber unbeſtimmt blieb, ob ſich die Harburger Gummiwarenſabrik„Phoenix“ A. G. noch mit unter den Beteiligten befindet. Die Verwaltung der„Phoenix“ A. G. erklärt, daß ſie in einem Aufgehen in ein anderes Unternehmen der ſeit 1856 beſtehenden Fabrik, die neben Reifen in erheblichem Umfange auch noch andere Gummifabrikate erzeugt, nicht die Vorteile finden kann, die die Aktionäre oder den Kundenkreis befrieden würden. Die„Phoenix“ A. G. ſieht deshalb von einer Fortſetzung der Verhandlungen ab. * Verkauf der Präziſions⸗Kugellagerfabrik Friedrich Hollmann Acg. Wetzlar an die Walzlagerfabriken. Die Präziſtons⸗Kugellager⸗ fabriken Friedrich Hollmann Ac. Wetzlar iſt, wie wir erfahren, vor einiger Zeit an die in der Deutſchen Kugel⸗ und Rollen⸗ lagerkonveution vereinigten Walzlagerfabri⸗ ken verkauft worden. Es iſt beabſichtigt, das Wetzlarer Werk ſtill⸗ zulegen, um die Fabrikation in den anderen Fabriken zuſammenzu⸗ faſſen. Ein Termin für die Stillegung iſt jedoch noch nicht beſtimmt worden und vorläufig wird der Betrieb noch in vollem Umfange fort⸗ geſetzt. 8 Schuckertbetriebe Ach. in München. Dieſe Holdinggeſellſchaft der Elektrizitäts AGG. vorm. Schuckert u. Co. in Nürnberg, die mit einem AK. von 800 000/ ausgeſtattet iſt, verzeichnet für 1928 einen Rohertrag von 415 228(i. V. 246 890) 1. Der Reinge⸗ winn nach Abzug der Verwaltungskoſten, Steuern, Abſchreibun⸗ gen uſw. beläuft ſich einſchl. 8404/ Vortrag auf nur 76 281(i. V. 446 819) J, worous wieder 7 v. H. Dividende verteilt werden. * Bingwerke vorm. Gebr. Bing A ⸗G in Nürnberg. Der AR. beſchloß, der GV. am 14. Mai vorzuſchlagen, den ſich nach Abb⸗ ſchreibungen von 568 688(i. V. 627 295)„ ergebenden Reinge⸗ minun von 215 398(32 420)„ auf neue Rechnung vorzutragen. Eine Divldende wird ſomit wieder nicht verteilt. * TDelephones Grammont— Telephon Berliner— Kapitalerhöhung N von Grammont unter deutſcher Beteiligung. Nach Pariſer Meldun⸗ gen ſoll die Commerz und Privatbank an Verhandlungen beteiligt ſein, bei denen es ſich um eine Fapitaler höhung der Socicté des Telep-phones Grammont Paris handelt. Dieſe Geſellſchaft beabſichtigt, ihr Kapital von 18 auf 52 Mill. Fr. zu erhöhen. Die Durchführung dieſer Kapitalerhöhung ſoll von einem internationalen Bankenkonſortium vorgenommen werden. Wie von beteiligter deutſcher Seite mitgeteilt wird, handle es ſich bisher nur um„Vorbeſprechungen und Vorverträge“, an denen die Bank teil⸗ nehme. Nach weiteren Informationen hängt die deutſche finanztelle Intereſſierung an der franzöſiſchen Grammont⸗Geſellſchaft mit ge⸗ ſchäftlichen Verſtändigungsbemüſſungen zuſammen, die zwiſchen der Rartf% r läiner A. G über einen Intereſſenzemeiſſchaftsvertrag eingeleitet ſind, Fariſer Fieid uird werden. N 1 8 5 5 Deviſen, 57,24 Wechſel, 7,2 Effekten, 0,79 Lombardforderungen, 1,15 Baheriſche Notenbank München Nach dem Bericht blieb die fortſchreitende Abſchwächung der Kyn⸗ junktur im Jahre 1928 ohne Auswirkung auf die Bank. Der Noten⸗ umlauf bewegte ſich dauernd nahe der Höchſtgrenze, die während des Berichtsjahres auf 70 Mill.„ feſtgeſetzt war. Die Bank hat von den Abwicklungsdarlehen der Deutſchen Rentenbank⸗Kreditanſtalt einen Teilbetrag von 350 000% zurückbezahlt. Der Reingewinn be⸗ trägt 2 254 610/ und weiſt gegenüber dem Vorjahre eine Steigerung um 411 788/ aus. Davon ſollen 50 000/ für Abſchreibungen ver⸗ wendet, 50 000„ dem Delkrederekonto zugewieſen, 13 000/ für die Grunderwerbsſteuererſatzabgabe zurückgeſtellt, 54 770% als Verzin⸗ ſung und Ergänzung der Spar⸗ und Sterbekaſſe aufgewendet, 12(10) v. H. Dividende verteilt und die reſtliche 286 836/ vorgetragen In der Bilanz erſcheinen u. a. 32,8 Kaſſenbeſtände, 6,02 Inkaſſokonto und ſonſtige Forderungen, andererſeits 70 Banknoten, 4,92 Kontokorrent, 90.28 Depoſiten, 10 Reſerve, 2,54 Umſtellungs⸗ reſerve, 0,6 Spur⸗ und Sterbekaſſe, 0,45 Delkredere, 0,25 Reſerve fü r Banknotenaufertigung. * Schweizeriſche Geſellſchaft für elektriſche Induſtrie Baſel. Auf das 30 Milltonen Franken betragende Aktienkapftal wird die Schwei⸗ zeriſche Geſellſchaft für elektriſche Induſtrie Baſel eine Dividende von 8 v. H. verteilen und der Spezialreſerve den Betrag von einer Million Franben zuführen. 5 * Sacharinfabrik.⸗G. vorm. Fahlberg, Liſt u. Co, in Mag⸗ deburg.— Ermäßigung der Dividende um 2 v. H. Der AR. be⸗ ſchloß, die Dividende für das 10,5 Mill./ betragende Aktien⸗ kapital(davon 7,5 Mill./ im Umlauf) auf 8 v. H. gegenüber 10 v. H. im Vorfahre ſeſtzuſetzen. Noch vor wenigen Monaten hoffte die Verwaltung, die Vorfjahrsdividende aufrechterhalten und eine Verminderung vermeiden zu können. Der AR. muß ſich aber wohl in der letzten Zeit davon hoben überzeugen laſſen, daß eine Ermäßigung nöbig iſt. Die Umſätze ſind an ſich gegenüber 1927 geſtiegen und behalten, wie uns mitgeteilt wird, auch m neuen Geſchäftsfahr die ſteigende Tendenz. Möglich iſt, daß die Divi⸗ dendenermäßigung unter anderm durch die höheren Transporkkoſten infolge des niedrigen Waſſerſtandes der Elbe ſowie durch höhere ſteuerliche und ſozlale Laſten erzwungen worden iſt.. * Wollwaarenfabrik„Mercur“ in Liegnitz.— Wieder 12 8. H. Dividende. Der AR. beſchloß, aus dem zur Verfügung ſtehenden Reingewinn von 281 168/ wieder die Ausſchüttung einer 12 v. H. Dividende auf das erhöhte AK. in Borſchlag zu bringen. Die Stärke der Hapag⸗Oppofition. Die Oppoſitionsgrupo⸗, die ſich gegen die bei der Hapag geplante Dividendenreduktion von 8 auf 7 v. H. gebildet hat und die aus 13 Berliner Privat⸗ bankfirmen beſteht, ſoll, wie von einer informierten Seite erklärt wird, bereits über eine Stimmenzahl verfügen, die an den Betrag von 20 Mill./ nominal Hapag⸗Aktien heranreicht. Wie die Ver⸗ hältniſſe bei der gleichzeitig gebildeten Hamburger Oppoſitions⸗ gruppe liegen, iſt noch nicht bekannt geworden; was den ſpeziell Berliner Fall onbetrifft, ſo möchte man angeſichts des recht hohen Bebrages von 20 Mill.„ beinahe annehmen, daß ſich Verwaltungs⸗ oder Großbankkreiſe dem Vorgehen der Opponenten angeſchloſſen haben, ähnlich, wie dies früher bei der Berlin⸗Karlsruher In⸗ duſtriewerke.⸗G. und vor nicht allzu langer Zeit bei der Geſell⸗ ſchaft für elektriſche Hoch und Untergrundbahnen zu beobachten war, u Woermann⸗Linke AG. und Deutſche Oſt⸗Afrika⸗Linie— Divi⸗ dendenlos. Die Aufſichtsräte der Woermann⸗Linie AG. und der Deutſchen Oſt⸗Afrika⸗Linie beſchloſſen, von der Ausſchüttung einer Dividende für beide Linien abzpfehen(i. V. je 7„ H. Dividende). „Flensburger Dampfſchiffayrts⸗Geſellſchaft von 1869 AG., Flensburg. Der AR. beantragt die Verteilung einer Dividende von 8 gegen 10 v. H. i. V. Mindener Sate an eee AG., Minden⸗Weſer. — Vor Aufnahme einer Außlandsanleihe. Der AR, beantragt wie⸗ der eine Dividende von 7 v. H. Das AK. ſoll bekanntlich um weitere 350 000 R. auf 2 Mill. R. erhöht werden. Für die Aktionäre iſt ein Bezugsvecht:1 zum Kurſe von 108 v. H. vor⸗ geſehen.— Wie verlautet, ſchweben zurzeit Verhandlungen wegen einer holländiſchen Anleihe in Höhe von 400 000 R. l. Der Erlös aus der Kapitalserhöhung und der Anleihe dient zur Er⸗ weiterung des Schiffsparks durch Motorſchlepper und Schiffe. 20 Norddentſche Portland⸗Zement⸗Fabrik AG. in Misburg bei Hannover.— Wieder 14 v. H. Dividende. Der AR. beſchloß, der (OV. am 27. April wieder eine Dipidende von 14 v. H. vorzuſchlagen. * Oeſterreichiſche Brau⸗A.⸗G. Wien. Die Geſellſchaft hat ſich im vorangegangenen Jahr bereits die ſiebte Braueret(die Lieſinger Brauerei ⸗ A. ⸗G.) angegliedert. Für das abgelaufene Jahr wird aus dem Reingewinn von 3,45( 1,05) Mill. Schilling auf das erhöhte Aktienkapital eine Dividende von 12(10) v. H. verteilt. Die bel der Fuſion mit der Lieſinger Brauerei gebildete Aufgeldrück⸗ lage wird zur Aufſtempelung des Aktiennennwertes von 70 auf 75 Schilling verwandt werden. In der Vermögens rechnung ſind bie Außenſtände mit 8,77( 4,72), die Buch⸗ und Wechſelſchulden mit 4,07(+ 1,2) Mill. Schilling, die Rücklagen mit 1/86 bei einem Aktien kapital von 23,31 Mill. Schilling ausgewieſen. 2: Karſtadt und Leonhard Tietz nach der Lindemann⸗Fuſion.— Lindemann⸗Kaufhäuſer für die Leonhard Tietz.? Wie wir hören, finden bereits ſeit eintgen Tagen Beſprechungen zwiſchen der Rudolph Karſtadt und der Leonhard Tietz AG. über Fragen ſtatt, die ſich aus der Fuſion der Rudolph Karſtadt Ach. mit der Lindemann u. Co. AG. ergeben. Bekanntlich beſtehen zwiſchen den beiden Unternehmungen Abmachungen, die eine unmittelbare Konkurrenz in dem beiderſei⸗ tigen Arbeitsfeld ausſchalten ſollen. Die Verhandlungen werden ſich infolgedeſſen vor allem mit dem Schickſal der Lindemannſchen Kaufhäuſer in Frankſurt a. M. und in Wiesbaden beſchäftigen. Ueber die endgültige Regelung dieſer Frage, eventuell auch über eine Weitergabe der Häuſer an die Leonhardt Tietz AG. dürfte die Ent⸗ ſcheidung dempächſt fallen. 5 9 8 * 10 v. H. der deutſchen Großbetriebe in Berlin. Aus den Ergeb⸗ niſſen der gewerblichen Betriebszählung vom 16. Juni 1925 ergibt ſich, daß in Berlin insgeſamt 297 771 gewerbliche Niederlaſſungen mit 1770 140 beſchäftigten Perſonen ermittelt wurden. Obwohl darunter nur 9703 Großbetriebe(mehr als 50 Beſchäſtigte) waren, erfaßten Sie Großbetriebe doch über die Hälfte der beſchäftigten Perſonen, nämlich 896 878. Bei einem Vergleich der Berliner Zahlen mit denen das Reiches ergibt ſich, daß von den jeweiligen Reichsſummen auf B 1 entfallen: 8,3 v. H. der Beſchäftigten der Kleinbetriebe, 9,5 v. H. der Beſchäftigten der Mittelbetriebe und 10,5 v. H. der Beſchäftigten der Großbetriebe. 5 Im heutigen Frürverlen ystierten Pfunde gegen 0 Nem⸗ Port. 485,46 485,18 Schweiz 28,24 25,22 Stockholm. 18 16 Paris 124.28 124,24 Hollans. 12,12 12,11 Radrid 32 1 178 Brüſſel 84,95 34,94 Osls. 138,20 18,18 ö Mailand 92,69 92,68 Kopenhagen 138,20 18,20 Wegen Reichsmark wurden Dollar mit.2150 und Pfunde mit 20.45 gehand * Weinverſteigerung. Deidesheim, 15. März. Aus den Weinver⸗ ſteigerungen der Mittelhaardt ragen ſtets die der erſten Qualitäts⸗ weingüter hervor, denen man immer mit einem gewiſſen Stolz einen günſtigen Verlauf vorausſagt, bilden ſie doch die Pflegeſtätten des Weines, der hier zum vollendetſten und edelſten Produkt herange⸗ zogen wird, das je die Pfalz erzeugen kann. Zeugnis davon gab auch die am Mitwoch abgehaltene Verſtetgerung des Geheimrat Dr. v. Baſſermann⸗ Jordan ⸗Deldesheim. Daß der Verlauf und der Beſuch beſonders günſtig war, braucht nicht beſonders er⸗ wähnt zu werden, da Weine von hervorragender Güte, raſſigen Reinheit, viele Riesling⸗Ausleſen, Beerenausleſen und Trocken⸗ beerausleſen geboten wurden. Zum Ausgebot kamen 6715 Flaſchen 1926er, 25 135 Flaſchen 1927er, 10 770 Flaſchen 1925er, 100 Flaſchen 1921er und 3845 Liter 1927er Weisweine.. .60—.70—.80—.90—.00—.20. 1927er:.70.80—.00—.10 .30—.60—.80—.10—.60.—.00.00% und Deidesheimer Hohen⸗ morgen Riesling Trockenausleſe 17.00 ,. 1955er:.701.802. 10 .80.00—.10—.60—.00.705.807. 00.001718 18., Det desheimer Hohenmorgen Riesling Trockenbeerausleſe 23.20. 1921er Deidesheſmer Graiuhſtbel Riesling. Trockenbeerausleſe Flaſche 20. 1000 Liter 1927er von 1660. 190020903000. N 3 März 49 * 5 2 9 9 8 Die Flaſche koſtete: 1926er: „ Freitag, den 15. März 19298 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 125 Mannheim hat seine ebe Nel gel dug ful eee eee tur Hlerrenkleidung err 8 e für erfüllt Sße Ce Be UNS GOD UMGIfffef erf Jesse MODE HHU d HOHE COOH 2*** 20* 9 n 5 ſelliahlunq derDHOfIO e DreSe Mi De e SH, Se DSf- fabrik HHO HSE GeSEIHSCHOffer! Der Ero beweist Es: 0 2 2 2* 2 Ob, Out 5 f 6* 2 2 9 2 5 e e n L Sdden die beſebe EHI 2 9 2 2 7 8* 0 0 21 0 0 7 Sſcſſe föf OU LettefCSNCUgqI ef ede Befspiele USS eL eIStDgSfdhigleit; 0 22 K N 1 3 0 0 5 Herren-Anzüge 10 fesren.Sport-Anrüge Jo bchschen-Anrüge 00 0 . aber e i k e e ee 4 in 1 185 5 84 zer oder 9 45 55 255 in fescher e 15 8 musterung. 45. 39. 34.„%% 3d. dd. 36. Herren- Anzüge 90 dabe Henren-Anzüge 00 Herren-Ubengangsmäntel 00 in den beliebten braunen aus gutem Kammgarn und in modern. engl. 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März, verschied plötzlich D K ebene 1 e eege k Fe, und unerwartet mein lieber Gatte, unser guter Vater und anksagung Helge lde, Perser eee Bruder Für die vielen Beweise herzlicher! ume, Kranz: Ne sbſe n er e 99 5 1 1. 25 ail und Blumenspenden bei dem uns so schwer be⸗ 1. zn ee 1 1 trofkenen Verluste meiner lieben guten Frau, unserer e gun reh em —. 1 K de relmu Er treusorgenden, herzensguten Mutter, Großmutter und Aupfteh an e d e 5 9925 1 Mannheim, den 15. März 1929 Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante A. n M 2. 10. Die trauernden Hinterbliebenen 1 Uebernahme von Verſteigerungen ſeder Art. Friedericke Treimüll Frau Babetie Schall. 1 F. 4 J Fel Alle 5 sagen wir auf diesem Wege allen unseren tief; 5 15 5 Eimuler fühlten Dank. Besonders danken wir an dies umml- Tump 05 iii Stelle Herrn Vikar Dr. Schütz für die trostreiche Ceorg kreimüller Worte, sowie Herrn Dr. Geißmar, den evangel. Liseiie Doll, ger, kreimuner Diakonissinnen und den Hausbewohnern Mannheim(R 3, 10a) den 15. März 1929 Die Beerdigung findet am Samstag, den 16. März nachmitt. 2 Uhr statt. Kondolenzbesuche dankend verbeten. 7428 In tiefer Trauer: Wilhelm Schall Witwer nebst Kinder und Angehörigen Iodes-Anzeige Heute früh verschied nach kurzer Kranlcheit unsere herzensgute Mutter, Sehwiegermutter, Großmutter, Urgroßmutter, Schwester, Schwägerin 1 N und Tante, Frau 4 N B. Henedca Wwe. im 75. Lebensjahr Mannheim, 8 6, 30, den 14. März 1929 In tiefer Trauer: zielen schlanke Beins Unstehtbar im Fra gen Danlesa 5 1 e Hilla Müller Da es uns nicht möglich ist, für die unzähligen Liebesbeweise anläßlich des Heimgangs meines N 3, 11-12 heißgeliebten Gatten und unseres unvergeßlichen Kunststraße Vaters einzeln zu danken, sei auf diesem Wege für alle Beileidsbezeugungen, reichen Kranz- u. Blumen- spenden und Ehrungen an der Bahre durch stadtische, Die Hinterbliebenen politische, kirchliche und berufliche Körperschaften, Herren-Stoffe J 1 0 g kauft man nur am Plate, nie nack hleinen Die Einzscherung findet im Sinne der Verstorbenen in aller Stille statt. 1 8 e Mustern, die ot trügen. 8288 Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen 0 ee eee eee Kellers Tuchlager vie de 1 größte Auswahl zu konkurrenzlosen Preises Mannheim, 15. März 1929 6550 sSeckenheimerstr. Nr. 80 f Frau Soſie Haag und Minder i ̃ Anl. Jeröffentlgehnngen der ötadt Mannheim ez geht fen, We ebe hege. de Verkäufe f Porzellanſervice, jede deutſche Marke, Am Mittwoch, den 20. März, 16 Uhr findet Tafelbeſtecke, 90 verſilbert, e e e Im 1 des Rathauſes eine Ia. Bleikriſtalle, 0 erm ürgeransſchußſitzung 8 Nickelſervice, wie Kafſee⸗ und Teeſervoice, Beſtens eingerichtete 3182 5 die an den folgenden. Tagen zur gleichen Töpfe ete., 2 22 3 11 1 0 929585 5590 5 5 1 5 Staubuhren, Taſchen⸗ und Armbanduhren 5— 4 1 5 5 2 in beſten Ausführungen zu normalen Preiſen. letert Dmwekeroi Dr Haas 4 1 185 1 5 den Rathaustafeln der Gemeindeſekretastate lite e augeſchlagen iſt, ſteht u. g. der Haushaltsplan. 5. 915 e Trauerb iefe eptl, mit großem Arbeitsvorrat zu günſtigen a 8. per t Monheim für das Rechunngs⸗ Gel. Aufragen unter u 65 an. Ges 1 Schneil G. m. b.., K 8. 2 Bedingungen zu vermieten, 8 Leb dh Der Obers gerweitez. I ſchäaftaſtelle dieſes Blattes. 7472 i Angebote unter 1 U 146 an dis Geschäfts kel, 22 10. Seite. Nr. 125 Nene Mannheimer Zeitung(Wittas⸗Ausgabe Fretiag, den 18. März 1928 ane hat den Geſchwindigkeitsrekord dabei eine Schnelligkeit von 231,51 S Das ſind ungefähr 370 Stundenkilo meter ober ein Kilometer in 9,7 Sekunden Zahlen dem gewöhnlichen 100 Kilometer auf der Landſtraße ſagen dieſe r einma! Sterblichen gefahren iſt, nicht hat g rade Ahnung von Geſchwindigkeiten. Darüber hinaus verſagen 8 3 die Nerven. 214 tſinn kennt keine Grenz en. Herr Segrave wird Die nächſte Etappe ſind . 152 wir 9 noch höhere Zahlen erleben. Die Technik wird immer noch alle Wünſche ihrer Auftraggeber erfül⸗ leu, und die meuſchlichen Nerven ſcheinen auch ſp etwas wie eine ing ber Anpaſſungsfähigkeit burchzumachen. Mau muß be⸗ „ baß ſeit jenem weltberühmten Warnungsſchrei des bayeriſchen nerkollegtiums noch keine 100 Jahre verfloſſen ſind. Man be⸗ te damols, daß die 30 Stundenkilometer der erſten Eiſenbahn ht nur die Inſaſſen, ſondern auch alle anderen, die ſich ſo etwas an⸗ a müßten, verrückt machen würden. Im Jahre 1926 überſchritt daun Herr Segrane die 200 Stundenmeilen,. und die ganze Welt ſchrie entſetzt: Bis hierher und nicht weiter! ind wir vorſichtiger geworden Segrape ſelbſt hat ſowohl im Jahre 1926 als auch jetzt gleich nach der Fahrt erklärt, daß er nie und nimmer ähnliches wieder unterneh⸗ men merde. Nach einigen Monaten, ſchreibt die„B..“, weun der Rekord erſt überboten iſt, wird er anders ſprechen. Auch die ſtählernen 1 e eines ſolchen Menſchen zeigen Ermüdungserſcheinun⸗ gen, aber ſie ſind bald wieder behoben. Zwiſchen 200 und 400 Stun⸗ metern iſt ſchon kein großer Unterſchted. Der menſchliche Or⸗ ganismus empfirdet bn ſicherlich nicht, und das Genick kann man ſich auch mit 25 Kilometern brechen. Heute zweifeln die Aerzte noch daran, daß ein Menſch bie ungeheure Beſchleunigung einer Weltraumrakete aushalten würde, in einigen Jahrzehnten werden ihre Nachfolger darüber lachen. Die Maſchine Menſch ſcheint wirklich recht 8 konſtruſert zu ſein Es handelt ſich hier alſo anſcheinend nur Probleme. Segraves„Goldener Pfeil“ wird von 1000 PS angetrte⸗ hen, die Technik wird daraus über kurz oder lang 2000 PS machen können. Segraves Wagen von 1926 hielt man ſtrömungstechniſch für einwandfrei gebant, er ſollte ber Luft den e Wiherſtaud bie⸗ en— aber der„Goldene Pfeil“ bietet noch weniger Widerſtand. au hier wird die äußerſte Grenze noch nicht erreicht ſein. Und die praktiſchen Folgerungen? Sie exiſtieren Segrave braucht für ſeinen Wagen einen ſchönen, Meeresſtraud, auf Straßen kann man mit ſchon nicht mehr einherfſahren. Und leuken nicht. Heute noch um techuiſche vorerſt nicht. breiten, ebenen einem ſolchen Monſtrum läßt ſich der Wagen auch Der Führer ſitzt hinter einem Zielfernrohr er piſtert damit auf große Ztelſcheiben, die über dem Start⸗ und Zielplatz der Rennſtrecke hängen, mit dem Flugzeugſteuer am Schwanz⸗ ande laſſen ſich nur kleine Abwetchungen korrigieren, der Wagen iſt Ligentlich ein Geſchoß, das, einmal abgeſchoſſen, ſeine Richtung ein⸗ Hütlt. Zum Abbremſen benötigt er die Kleinigkeit von neun Meilen! Man wird alſo im praktiſchen Verkehr kaum mit ſolchen Geſchwindig⸗ Sportliche Rund ſchau Handball im Babiſchen Turnkreis Die Kreisendſpiele des kommenden Spieltages ſehen die beiden Poltzeimannſchaften mit ihvan beiden anderen Partnern im Kampf. In Konſtauz: Baden⸗Konſtanz— Polizei Karlsruhe In Heidelberg: Pol. Heidelberg— Jahn Offenburg Der Ausgang dieſer beiden Treffen wird weitere Aufſchlüſſe geben, nachdem Offenburg und Konſtanz ſich bereits im Vor⸗ und Rückſpiel gegenüber geſtanden haben, und Offenburg beide Male die Oberhand Bezalten hat. Die Aufſtiegsſpiele zur Meiſterklaſſe Haben immer noch halbes Programm, denn ſie gehen ohne die Meiſter von Raunheim, vom Markgräfler, Breisgau⸗ und Ortenauer⸗ Gau vor ſich, Der Mannheimer Gau wird ſeine Vertretung am Sonntag melden können, fedoch ſcheint das Oberland noch wefter zu⸗ ruich zu ſein. Einige Mannſchaften ſtehen erſtmals in den bevor⸗ ſtehenden Spielen, die folgenden Plau aufwetſen. Gruppe Nord: Jahn⸗ Oftersheim— TW. Bammental; TV. Phi⸗ Uppsburg— Mannheimer Gau fällt aus: Tu. FC. Nußloch— Thd. Bruchſal. Gruppe Mittel: Karlsruher TV. TV. V. Durlach— Thd. Gaggenau. Vor der Eutſcheidung im Turugan Mannheim TB. Sandhofen— TV. 1846 Ta. Nheinan TB. Seckenheim ind die beiden Treffeu, de die beiden punktgleichen Bewerber Tg. Icheinaun und TB. 1846 noch zu erledigen haben. Der Ausgang dſt Lutſchetdend. Wer auch nur einen Verluſtpunkt in Kauf nehmen muß, ſcheidet aus. Sicher wird es am Samstag nachmittag in Sandhofen and auf der Rheinau hart hergehen. Eher könnte man Rheinau noch zinen reſtloſen Erfolg über Seckenheim zutrauen, trotz Unbeſtändig⸗ keit der Mannſchaft. Die Batßer haben es in Sandhofen wett ſchwerer. Können beide ihre Spiele gewinnen, ſo iſt ein Entſchetdungsſpiel not⸗ wendig, das daun aun Sonntag nach den Gauwaldläufen in Viern⸗ Heim ausgetragen wird. R. G 1846 94 Pforzheim; * Keglerverband Mannheim. Die Vorrunde um die Gaubezirks⸗ weiſterſchaft iſt beendet. Mannheim erreichte 8229 Holz und liegt an zweiter Stelle. Bon den einzelnen Startern wurden recht gute Zahlen erreicht. Einzelmetſter Ganz kam auf 551 Holz. Weiter er⸗ stelten: Beiſel 841, Maker 588, Mattern 531, Holzamer 525, Krippl 528, Bindl 818, Etſenhauer 513, Nily 408 u. Nickel 402 Holz. Zum Rück ſpiel iſt Mannheim für den 14. April nach Mutterſtadt beſtimmt. In jedem Bezirk dürfen die Tabellenzweiter auf die Gaumeiſterſchaft ehenfalls ſtarten. Beim Vorkampf im Beztrk 9 erreichten Ludwigs⸗ Weinheim 5156 und Frankenthal 2003 Hafen 5288, Mannheim 522, Holz. Immer ſchieden aus. Hürtgen 88 P. Földeak⸗Hamburg Wer- er neue ee wee e eee e keiten rechne haben n können, auch nicht ja ſchon unſeren Ra ei viel geringeren Geſchw genügt es, wenn wir mit einem gen konnen. auf Schienenbahnen. Derlei Phan⸗ enfahrern vorgeſchwebt, und ſie digkeiten geſcheitert. Und überdies ähnlichen Tempo durch die Luft flie⸗ Der Flugzeugrekord ſteht augenblicklich auf einigen 500 Stundenkilometern, das iſt erſt der Anfang einer Entwicklung. Es die Nekordleute ihr gutes Geld und koſtbare dieſem Gebiete einſetzen würden! Der Wagen und der Lenker wäre beſſer, weun Nervenſubſtanz auf ihre E Der „Goldene Pfeil“, mit dem wurde, und Major der Weltrekord caufgeſtellt S. e ngland Dortmunder Sechstagerennen Nach 115 Runden: Göbel—Dinale behaupten ſich Das Dortmunder Sechstagerennen iſt in jeder Hinſicht ein Erfolg. Faſt in jeder Nacht iſt die große„Weſtfalenhalle“ ausverkauft, das äußerſt intereſſante, jagdenreiche Rennen zieht die Maſſen aus dem Ruhrgebiet ſtärker in den Bann, als ſe ein voraufgegangenes Rennen. Auch die Nacht zum Mittwoch war wieber ſehr bewegt. wieder verſuchten die Rheinländer Bauſch—Hürtgen, vom Felde wegzukommen und den Anſturm auf die Spitzenreiter aufzu⸗ nehmen. Es gab oft lange und gefährliche Jagden, aber Göbel Dinale widerſtanden erfolgreich. Erfolg hatten nur die jungen Belgier Desmedt.—Deneef, die eine Runde aufholen und ſich damtt auf den dritten Platz ſetzen konnten. Bennighoff— Kroll, die bet einer großen Jagd am frühen Morgen mehrmals überrundet wurden, Da während der Neutraltſation auch Tietz, der ſich bis dahin glänzend gehalten hatte, wegen einer Darmerkrankung aufgab, gingen nach Aufhebung der Neutraliſation am Mittwoch mittag nur acht Manunſchaften wieder ins Rennen. Der Nachmittag ver⸗ lief dann ziemlich ruhig, nur die Wertungskämpfe brachten Bewe⸗ gung. Ausgezeichnet hielt ſich wieder der junge Dortmunder Göbel, der allein vier Spurts gewinnen konnte.— Um 5 Uhr nachmittags, nach 115 Stunden, waren 2905 Kilometer zurückgelegt. Der Stand des Rennens: J. Göbel—Dinale 198 Punkte.— Zwei Runden zurück: — Drei Runden zurück: 2. Rauſch d. Des medt.—Deneef 77 P. 4. Vermandel van Hevel 53 P.— Vier Runden zurück: 5. Faudet Souet 286 P. 6. Dorn—Maczinſky 191 P.— Fünf Runden zurück: 7. Frankenſtein—Jokſch 119 P. 8. Krüger Funda 74 Punkte. — 16 Nationen in Dortmund Bei den Eurppameiſterſchaften im Ringkampf Der Kongreß der„International Amateur Wreſtling Fede⸗ ration“ im Auguſt 1928 zu Amſterdam hat den Deutſchen Athletik⸗ Sport⸗Verband von 1891 mit der Durchführung der Eurppameiſter⸗ ſchaften im griechiſch⸗römiſchen Ringkampf für 1929 beauftragt. Dleſe Veranſtoltung findet in der Zeit vom.—7. April in der Weſt⸗ falenhalle zu Dortmund ſtatt. Eine ganz hervorragende Beſetzung der Wettkämpfe iſt geſichert, denn nicht weniger als ſech⸗ zehn Nationen haben ihre Teilnahme zugeſagt. Die namentliche Meldung der aktiven Teilnehmer muß demnächſt erfolgen. Da in jeder der ſechs Gewichtsklaſſen nur ein Bewerber jedes Landes ſtorten darf, ſind in faſt allen Ländern beſondere Auswahlkämpfe durchgeführt worden, deren Sieger nach Dortmund entſandt werden. Als deutſche Vertreter ſtehen bisher feſt: Reiber⸗Musberg (Bantam), Steinig⸗Dortmund(Feder), Sperling⸗Dortmund(Leicht), (Mittel), Rupp⸗Maunheim(Halbſchwerl. Der Kandidat im Schwergewicht wird am Ba den Sonntag in Hörde l. W. ermittelt. Der ſchwediſche Verband hat folgende Mannſchaft namhaft gemacht: Lindelow, Erik Malmberg, Bergſtröm, Ivar Johanſſon, Weſtergren, Rudolf Svenſſon. Fraglich iſt jedoch noch, ob Malmberg täglich das Gewicht bringen kann, wie dies die neuen Beſtimmungen erfordern. Mit Ausnahme des neuen Mei⸗ ſters Bergſtröm ſoll alſo die olympiſche Maunſchaft antreten. An des üflerreichiſchen Verbandes, A. Mufil, L. Seto, J. Birubaum und wurden, nahmen verſchiedene Meiſterringer Ausſcherbungs kämpfen von Pytela, K. Stiedl, N. Hirſchl nicht teil. gewonnen Otto Peltzers literariſcher Erfolg! h des Leichtat thleten“ kommt. die 6. Von Peltzers„Trot⸗ neubearbeitete Auf⸗ lage im Stuttgarter Sportverlag eck u. Cv. heraus. Dieſe Tatſache allein ſpricht ſchon hinre ichend für den Wert dteſes muſter⸗ gültigen Werkes, das ſich in kurzer Zeit zum unentbehrlichen Rat⸗ geber des aufſtrebenden Leichtathleten aufgeſchwungen hat. In erſter Linte verhalfen die neuen Lehrmethoden Peltzers und ſeiner Meiſter⸗ Mitarbeiter dem Buch zum Erfolg; deun ſie brachen mit der alten Lehrauffaſſung, dite ch ſchematiſche Trainingsangaben und Tabellen zu belehren ſucht. e geben nicht mehr allgemein gültige Trat⸗ nRingsregeln, ſondern Trainingsgrundſätze, deren in. divüduelle Befolgung jeden Leichtathleten a em Wege des Erfolges zum Ziel, zur perſönlichen Höchſtleiſtung, führt. Verdienten ſchyn die früheren Auflagen die Beurteilung Ralph J. Hokes: Das böeſte, die geſamte Seichtathlettk behandelnde Buch! ſo kann die 6. Auflage ödteſes Lob mit noch mehr Recht für ſich in Anſpruch nehmen. Denn der Berfaſſer hat unter Berückſichtigung der Amſter⸗ damer Erfahrungen das Buch gründlich durchgearbeitet und durch Beigabe neuer, intereſſanter Aufſätze und wertvoller Bilder insgeſamt 1591 erweitert. 1 Tagungen Tagung des land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Arbeitgeber⸗ verbandes Der laud⸗ und forſtwirtſchaftliche Arbeitgeberverband hielt dieſer Tage im Gartenſaal des„Moninger“ in Karlsruhe ſeine diesjährige ordentliche Witgliederverfammlung aß. Nachdem der Vor⸗ ſitzende, Dr. von Wogan, die zahlreichen Teilnehmer begrüßt hatte, erſtattete Geſchäftsführer Dr. Scheuck den Geſchäftsbericht. Er verwies dabet auf die überaus ſchwierige age der Vand⸗ wirtſchaft, die es kaum mehr möglich mache, die Produktions- knſten, vor allem die Löhne, ſoziale und Steuerlaſten weiterhin ohne zuſammenzubrechen zu tragen.— Der Rechenſchaftsbericht wurde ohne Debatte genehmigt, ebenſo der Voranſchlag für 1929. Im Mittelpunkt der Tagung ſtand ein ſehr intereſſanter Vortrag des geſchäftsführenden Direktors der Babiſchen Jandwirtſchaftsfam⸗ mer, Dr. von Eugelberg, über die wirtſchaftliche Lage Deutſch⸗ lands unter beſonderer Berückſichttgung der Landwtirtſchaft, ihrer Nöte, Wünſche und Intereſſen. nicht der Notwendigkeit von Rationaliſterungsmaßnahmen. Die gegenwärtige Situatton werde die Laudwirtſchaft aus eigener Kraft nicht metſtern können. Andererſeits dürfe man ſich nicht allzuſtark auf die Staatshilfe verlaſſen. Dieſe könne nur eine Ergänzung ſetin. Das Wichtigſte ſei die Frage der Kreditverſorgung. Zur Wtederherſtellung der Rentabilität der laudwirtſchaftlichen Betriebe brauche man billiges Lelhkapital. Es wäre ſchon außerordentlich viel getan mit einer Senkung der Ziuslaſten, die augenblicklich 1100 Millionen betragen. Dem Verlangen nach einer vernünftigen Umſchulbung ſet weiter gebührend Nachdruck zu ver⸗ leihen. In der Selbſthilfe, insbeſondere hinſichtlich der Verbeſſerung der Abſatzverhältuiſſe, habe man Erſprießliches geleiſtet. So ergebe die Schweineprobuktion ein ganz klares Bild. Ste reiche aus, um den deutſchen Konſum zu verſorgen. Nur müſſe mar ſich vor einer Ueberproduktion hüten. Das Gleiche gelte für den Tabak ⸗ bau, da ſonſt Rückſchläge wie bieſes Jahr unvermeidlich ſeien. Der Redner ſtreifte daun bas Problem des Getreideaßſatzes, das nament⸗ lich den deutſchen Oſten berührt. Ex brach eine Lanze für den deut⸗ ſchen Weizen und unterſtrich den Wert einer vernünftigen Markt⸗ bevbachtung, nach ber man handeln müſſe. Dr. von Engelberg teilte ſchließlich mit, daß zurzeit Berhaudlun⸗ gen über die Frage der Einfuhrſchetne für Braugerſt⸗ ſchweben.— Die Darlegungen des Redners fanden reichen Beffall. D— Des Post- Abornement April muß bis spätestens 25. 0s. Its. etmeuen seln, sollen unlleb- ssme Nehtkosten oder Unter- brechung vermieden werden. Es llegt im intetesse einer glatten Zustellung, die neue Qulttung glelch bel Vorzelgen enzulosen Neue NMennheimef Zeitung ——ñ Herausgeber: Drucker und N Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 8, 2 Direktion 8 e Heyme. Cheſtedatlteur Kurt Fiſcher— Verantwortl⸗ Redakteure: Für Politik: H. A. Meißner Feuilleton: Dr. S. Kahſer— Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder— Spart und eie tes: Wild Müller— Handelsteil: Kurt Ehnter— Gericht And alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Max Filter, fämtlich Mann bein 2 Node Rannheim, Heidelbergerstrafte, G 5, 8 f. Auch die Laudwirtſchaft verſchließt ſich 1 5 Freitag, den 15. März 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 11. Seite. Nr. 125 ü Her 4 Lie. AfHengesebswhaft Mangan Wir laden die Aktionäre unſerer Geſellſchaft zu der am 8. April 1929, vormittags 12 Uhr, im Parkhotel in Maunheim ſtattfindenden ordentlichen Generalversammiung Tagesordnung: 1. Vorlage des Geſchäftsberichts, der Bilanz, der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung; 2. Beſchlußfaſſung über die Genehmigung der Bilanz und über die Gewinn verteilung; 4 Beſchlußfaſſung über die Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichtsrates: 4. Wahl zum Aufſichtsrat. Die Artionäre, die an der Generalverſammlung teilnehmen wollen, müſſen gemäߧ 7 der Satzungen ſpäteſtens drei Werktage vor der Generalverſammlung, alſo bis ſpäteſtens 4. April 1929, ihre Aktien oder im Falle der Hinterlegung derſelben bei einem Notar die Be⸗ ſcheinigung vor Ablauf der Hinterlegungsfriſt bei der Geſellſchaft in Mannheim⸗Käfertal oder bei einer der nachfolgenden Stellen inner⸗ halb der üblichen Geſchäftsſtunden hinterlegen: in Berlin: bei dem Bankhauſe Meudelsſohn& Co., bei der Dresdner Bank, bei der Reichs⸗Krebit⸗Geſellſchaft, Aktiengeſellſchaft, bei Gebr. Röchling, Bank; in Frankfurt a..: bei der Dresdner Bank in Frankfurt a.., hei der Metallgeſellſchaft A tiengeſellſchaft, bet dem Bankhauſe Jacob S. H. Stern: in Leipzig: bei der Allgemeinen Deutſchen Creditanſtalt, bei der Dresdner Bank in Leipzig: in Ludwigshafen a. Rh.: bei der Dresdner Bauk Geſchäftsſtelle Ludwigshafen, bei der Filiale der Rheiniſchen Creditbank: in Manu heim: bet der Dresdner Bauk Filiale Mannhein bei der Rheiniſchen Creditbauk; in Saarbrücken: bei Gebr. Röchling, Bank. Die Hinterlegung iſt auch dann ordnungsmäßig erfolgt, wenn Aktien mit Zuſtimmung einer Hinterlegungsſtelle für ſie bei anderen Banlfirmen bis zur Beendigung der Generalverſammlung in Sperr⸗ depot gehalten werden. Die notarielle Beſcheinigung muß die Stückzahlquittung und die Nummern der hinterlegten Aktien ſowie die Beſtätigung enthalten, daß die Stücke bis zum Schluß der Generalverſammlung bei dem Notar in Verwahrung bleiben. Nach rechtzeitiger Hinterlegung einer ſolchen Beſcheinigung erhält der Hinterleger eine Quittung darüber und Eintrittskarte. Ea Mannheim, den 14. März 1929. 5 Der Aufſichtsrat der Brown, Boveri& Cie. Aktiengeſellſchaft Fritz Funk. Erklärung. In letzter Zeit mehren ſich die Fälle, daß Angeſtellte des Arbeits⸗ amtes Mannheim, beſonders in den Nebenſtellen der Landgemeinden, in unflätiger Weiſe beſchimpft und bedroht werden. In Schriesheim wurde vor einigen Tagen ein Angeſtellter, der als zuhiger u. beſonnener Sachbearbeiter bekannt iſt, tätlich angegriffen. Da der Betriebsrat des Arbeitsamtes nicht gewillt iſt, ſeine Kollegen den Angriffen und Beſchimpfungen aggreſſiver Elemente auszuliefern, hat er die Direktion erſucht, gegen den Täter Straf⸗ antrag zu ſtellen. 5. Der Betriebsrat und die Angeſtelltenſchaft des Arbeitsamtes ſind ſich der ſchweren Lage der erwerbsloſen Bevölkerung vollauf bewußt. Sie ſcheuen daher keine Ueberarbeit, um die Antragſteller ſo ſchnell, wie dies bei der Rieſenerwerbsloſigkeit überhaupt möglich iſt, zu⸗ friedenzuſtellen. Wir appellieren deshalb an die Vernunft aller erwerbsloſen Ar⸗ beiter und bitten ſie, den Angeſtellten des Arbeitsamtes ihre nerven⸗ aufreibende Tätigkeit nicht durch Beleidigungen und Bedrohungen weiterbin zu erſchweren, da ſonſt die reibungsloſe Auszahlung der Arbeitsloſenunterſtüßung in Frage geſtellt würde und die Erwerbs⸗ loſen ſelbſt die Leidtragenden wären. 5 Der Betriebsrat des Arbeitsamtes: Biſchoff, Vorſttzender⸗ Wir laden hiermit unſere Mitglieder zu Stan. 7 der am Mittwoch, den 20, März 1929, Dran Matratzen abends 5 Uhr im Reſtaurant„Ballhau 5% PD R. P. Kön uren großer Saal, ſtattfindenden 3228 billig, langi. Garantie ordentlichen Beneralversammlun ab Fabrik. S184 eit en. A. Piltz, J 5 Tagesordnung: 1. Vorlage des Geſchäftsberichtes für 1928; 2. Genehmigung der Bilanz ſowie Gewinn⸗ und Verluſtrechnung: „. Entlaſtung des Vorſtandes; 5 4. Aenderung der Satzungen, und zwar des § 22 bezüglich Einzahlung der Geſchäfts⸗ anteile und eytl. des 8 15 bezüglich der Abſtimmungsart; 8 5. Wahlen in den Aufſichtsrat. Statuten⸗ gemäß ſcheiden aus die Herren: Stadtrat Vogel, Karl Barber und Karl Fritz, die wieder wählbar find; 6. Berſchiedenes. Der Zutritt zur Verſammlung iſt nur den Mitgliedern geſtattet und nur gegen Vorlage einer auf den Namen ausgeſtellten Einlaß⸗ karte. Die Karten, die in den nächſten Tagen verſandt werden, ſind nicht übertragbar. Nicht⸗ ntitglieder haben keinen Zutritt. Geſchäftsberichte kommen in der General⸗ verſammlung zur Verteilung, können aber auch ſchon vorher an unſerer Kaſſe in Empfang genommen werden. Mannheim, den 13. März 1929. Der Auffichtsrat der Mannheimer Cewerbebank e. B. m. b.. Karl Vogel, Vorſitzender. ein. 7 Heispiele: * mode kariert 38. Auaug Koaro- Cheviot 48. ö Auaug braun Melton 58. Auaug tanbengrau Streit. 68. Auaug faubengrau Gabard. 78* Auaug Adcſiener Kammę.&8. 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Z. vlint de nicht ik lichen Dasein hinter den Nlostermauern lebt in Z. am Niteg: wer würde nicht gern pikante Skandalgeschichten erleben Spannend von der ersten bis zur letzten Srtene diesem ungemein fesselnden Filmwerk Ich küſſe Ihre Hand, Madame Eln Film nach dem gleichnamigen Lied, 8 Akte Harry Liedtke gefällt als Sänger sehr Im Beiprogramm zeigen wir: Dina Grallaa Albert Paulig Werner Fütterer in dem Lustspielschlager: Der Beiehl zur Ehe Ein Liebesmanöver in 6 Akten Beginn:.00,.10,.00,.20,.10,.20 Uhr Im Beiprogramm: Ib Heldenmädgen van Trenion mit R iarlon Davies Ein Liebesroman aus der Zeit des nordamerikan. Freiheitskrieges Letrte Vorstellung 8 Uhr Ferner: „Die Kukirolers“ „Das leizte Lied“ U.„Ramona“ Nur die Nachmittagsvorstellungen bieten Gewähr für gute Sitzgelegenheit Beginn; 3 Uhr AAL Ab heute u. folgende Tee 2 erstkassige Ers!aufführungen flüge adac 5 Amerikas größte Tänzerin n leg U eee en mmnanamme aie berühmte Darstellerin fiel e . 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