16. März 1929 Bezugspreiſe: In Mannherm u Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M. 3.— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaſtlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1,9/ö11 Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhoſſtr. 6, chwetzingerſtr 1% u. Meerfeldſtraße 11 Telegramm⸗ Adreſſe. Generalanzeiger Mannheim. Erſcheim wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951. 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Abeud⸗ Ausgabe 0 4 Mannheimer General Anzeiger Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗ Beilage. Aus der Welt der Technik Wandern und Reisen Geſetz und Necht Nr. 128 140. Jahrgang 3 — 3 3 Anzetgenpreiſe nach Tarif, bei 1 00 je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet, Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewühr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. als Glüubiger und Schuldner Es leiſtet Kredite und Garantien für 2,347 Milliarden und borgt 150 Millſonen Berlin, 16. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Mit dem Haushaltsplan für 1929 iſt dem Reichstag ein finan⸗ zieller Ueberblick über den Haushalt 1929 zugegangen. Neben allgemeinen Ausführungen über die finanzpolttiſche Lage, die ſich mit dem decken, was der Reichsfinanzminiſter be⸗ reits im Reichstagsplenum ausgeführt hat, bringt der Ueber⸗ blick Gegenüberſtellungen des Etats mit früheren Jahren, einen ausführlichen Bericht über die Verhandlungen des Reichsrats und zahlreiches ſtatiſtiſches Material. Von Intereſſe ſind die bisher nicht bekannten Ausführungen tber Kredite und Garantien. Nach einer Zuſammenſtellung vom 1. Juli 1928 ſind vom Reich insgeſamt 1158 Millionen RM. Darlehen ge⸗ geben worden und zwar rund 553 Millionen aus Mitteln des brdentlichen und rund 605 Millionen aus Mitteln des außer⸗ ordentlichen Haushalts. An einzelne größere Induſtrieunter⸗ nehmungen(Rheinmetall, Röchling, Oberſchleſiſche Hütten⸗ werke u..) und zur wirtſchaftlichen Förderung der öſtlichen Provinzen Preußens ſind 58 Milllönen Kredite gegeben wor⸗ den, deren Rückzahlung ſich bis zum Teil auf 1958 erſtreckt. Kredite im Geſamtbetrag von 9 Millionen ſind zur Förderung der deutſchen Luftfahrt an verſchiedene Flugzeugwerke uſw. gegeben worden. Im Wege der Werte ſchaffenden Arbeits⸗ loſenfürſorge und als Darlehen an die Deutſche Reichs bahn ſind insgeſamt 330 Millionen Kredite gegeben worden. Die Rückzahlung erſtreckt ſich auf einen Zeitraum bis 1973. Die Kredite zur Förderung des Kleinwohnungsbaues, für landwirtſchaftliche Siedlungen, für Flüchtlingswophnungen und für ſonſtige Wohnungs⸗ und Siedlungszwecke betragen 373 Millionen. Für eine baldige Rückzahlung kommen 187 Mil⸗ lionen an die Länder zur Gewährung von Zwiſchenkrediten gegebene Kleinwohnungsbaudarlehen in Frage, von denen 120 Millionen bereits im Haushalt für 1929 erſcheinen. Für Be⸗ hebung von Notſtänden im beſetzten Gebiet ſind 71 Millionen Kredite gegeben worden, größtenteils Tilgungskredite. Außer den Krediten hat das Reich am 1. Oktober 1928 Garantien im Geſamtbetrag von 1189 Millionen Mark übernommen. Hiervon entfallen auf die Landwirt⸗ ſchaft 115 Millionen, darunter für die Winzer 30 Millionen, auf Handel und Gewerbe entfallen 700,5 Millionen(Ruſſen⸗ kredite allein 138,5 Mill.). Für das beſetzte Gebiet ſind 8 Millionen Garantien übernommen worden. Die Reichsanlethe bei den Banken I Berlin, 16. März.(Von unſerem Berliner Bütro.) Um die Gehälter zu bezahlen, braucht das Reich für die vorübergehende Geldknappheit bekanntlich einen Kredit, der, wie man gleichfalls wußte, von den Großbanken beſchafft werden ſollte. Inzwiſchen iſt, wie die B. Z. berichtet, dieſes Kreditabkommen abgeſchloſſen worden. Es handelt ſich um eine Summe von 150 Millionen, die binnen ſpäteſtens vier Wochen zurückgezahlt werden ſoll. Vom 10. April als dem Stichtag für die Steuerzahlung ab, wird das Reich ver⸗ mutlich ſchon im Beſitz genügender Mittel ſein, um den Betrag zurückzahlen zu können. An dem Reichskredit ſind in einer Reihe die vier D⸗Banken, die Commerz⸗ und Privatbank, das Bankhaus Mendelsſohn u. Co., die Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft ſowie die Reichskreditgeſellſchaft beteiligt. Dorpmüller wiedergewählt Am 14. und 15. März 1929 tagte der Verwaltungsrat der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft in Berlin. Die Einnahmen der Reichsbahn ſind in den erſten Mona⸗ ten des Jahres wegen der unverkennbaren Konjunkturabſtiege und infolge der außergewöhnlich ſtarken Froſtperiode bedeu⸗ tend hinter dem Anſchlag zurückgeblieben. Zwar hat die Reichsbahn Maſſentransporte übernommen, die auf den zu⸗ gefrorenen Schiffahrtsſtraßen nicht befördert werden konnten; jedoch ergab ſich dadurch kein Ausgleich für die finanziellen Ausfälle. Bet dieſer Finanzlage ſah ſich der Verwaltungsrat außer⸗ ſtande, irgend eine weitere Belaſtung auf perſönlichem und ſachlichem Gebiet zu übernehmen. Die Bemühungen, im An⸗ leihewege Mittel zu beſchaffen, ſind bisher erfolglos geblieben. Der Finanzausſchuß wurde beauftragt, zuſammen mit der Hauptverwaltung weiter jedem annehmbaren Angebot in die⸗ ſer Richtung nachzugehen. Der Anerkennung der Hauptverwaltung für die treue Pflichterfüllung des Eiſenbahnperſonals bei der Aufrecht⸗ erhaltung des Betriebes in der ſchweren Froſtperiode ſchloß ſich der Verwaltungsrat dankbar an. „Dr. ing. Julius Dorpmüller, deſſen dreijährige Amtsperiode abläuft, iſt vom Verwaltungsrat einſtimmig wieder zum Generaldirektor dre Deutſchen Reichsbahngeſell⸗ ſchaft ernannt worden. Der Herr Reichspräſident hat die Er⸗ nennung beſtätigt. Der deutſche Vierkonſum Aus der Begründung der am heißeſten umſtrittenen Deckungsvorlage, der Erhöhung der Bierſteuer, erfährt man intereſſante Einzelheiten über das bisherige Aufkommen und den geplanten Ertrag der Bierſteuer, die Rückſchlüſſe auf den Geſamtkonſum an Bier in Deutſchland geſtatten. 1927 hat die Bierſteuer über 360 Millionen gebracht. Der Ertrag aus der Erhöhung wird auf 185 Millionen veranſchlagt. Insgeſamt rechnet man mit einem Aufkommen von 555 Millionen. Da auf dem Liter Bier nach vorſtchtiger Schätzung 10 v. H. Steuern liegen würden, ſo ergibt ſich, daß das deutſche Volk jährlich 57 Milliarden für das Biertrinken ausgibt. g Damit rangiert es aber in der Welt erſt an dritter Stelle — hinter England und Belgien. Franzöſiſches Ränkeſpiel Berlin, 16. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Der deutſche Geſaudte in Brüſſel, der bekanntlich zur Bericht⸗ erſtattung über die Affäre des belgiſch⸗franzöſtſchen Geheim⸗ ebkommens nach Berlin beordert worden war, kehrt, wie wir lören, heute abend auf ſeinen Poſten zurück. In einer ranzöſiſchen Zeitung konnte man leſen, der belgiſche Außen miniſter hätte dem deutſchen Geſandten gegen⸗ über vor deſſen Abreiſe ſich dahin geäußert, die Erfahrung habe erwieſen, daß einem von Belgien gegebenen Wort zu trauen ſei, während eine von Deutſchland erteilte Zuſicherung keinen Glauben verdiene. Die daraufhin von dem Aus⸗ wärtigen Amt angeſtellten Erkundigungen haben ergeben, daß an dieſer Behauptung kein wahres Wort iſt. s Beſtechliche Beamte beim Reichsbahn⸗ Zentralamt. Die Berliner Staatsanwaltſchaft hat gegen den Reichsbahndtrektor Wilhelm Neumann Anklage wegen paſſtper Be⸗ ſtechung erhoben. Jetzt wird bekannt, daß noch ein Beamter des Reichsbahnzentralamtes unter Anklage geſtellt worden iſt: der Reichsbahnoberſekretär Uebſcher. Er ſteht unter Verdacht ſich ebenfalls durch Warenaufträge für die Reichs⸗ bahn Bermögensvorteile verſchafft zu haben. * Weibliche Beamte in England. Die Zahl der Frauen in der engliſchen Beamtenſchaft iſt inzwiſchen auf faſt ein lertel der Geſamtzahl angewachſen, nämlich auf 4 647 von 302140. Das Miniſterium des Innern hat im Monat Februar nur weikliche Beamte eingeſtellt. Aus Südtirol Berlin, 16. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Eine Mitteilung, die vor ein paar Tagen der„Voſſiſchen Zeitung“ aus Südtirol zuging, ſchien geneigt, den Friedensſchluß zwiſchen Muſſolini und dem Vatikan in einem für unſere ge⸗ guälten Stammesgenoſſen immerhin günſtigen Sinne auszu⸗ denten. Wir hatten gleich damals leiſe Zweifel nicht unter⸗ drücken können. Sie werden jetzt durch eine Innsbrucker Nachricht derſelben„Voſſiſchen Zeitung“ ſchnell beſtätigt. Aus dem inzwiſchen veröffentlichten Konkordat ergibt ſich, daß darin ausdrücklich das Prinzip der Abgrenzung der Diözeſen nach den Staatsgrenzen aufgeſtellt iſt. Die Diözeſen ſollen mit den Provinzen zuſammenfallen. Da die italieuiſche Regierung den Fortbeſtand des Bistums Brixen nicht wünſcht, glaubt man in kirchlichen Kreiſen an eine Verlegung des Sitzes des Fürſtbistums nach Bozen. Ob die Angliederung der bisher Trient unterſtellten neun Dekanate des Gebietes Bozen an das künftige Bistum Brixen⸗Bozen ſchon heute oder erſt bei der Sedisvakanz des Bistums Trient erfolgen ſoll, entzieht ſich noch der Be⸗ urteilung. Auch iſt noch unklar, ob die Beſtimmung des Konkorbats, daß alle Biſchöfe und Pfarrer deritalleuiſchen Sprache mächtig ſein müſſen, ſchon auf die zur Zeit amtierenden an⸗ gewendet werden oder erſt in Zukunft ſich auswirken ſoll. Jedenfalls wird die Beſtimmung, daß alle Geiſtlichen italieniſche Staatsbürger ſein müſſen, ſchon jetzt allerhand Veränderungen nach ſich ziehen. Nur auf einem Gebiet hat die Kirche ihren Standpunkt aufrecht erhalten: Die Seelſorge und daurit auch der Religionsunterricht müſſen in der Sprache der Minorität erfolgen(die in Südtirol freilich die ungeheure Mehrheit iſt) und bei Ernennung der Biſchöfe und Seelſorger ſoll die Freiheit der Kirche gewahrt bleiben. Aber der Staat hat ein Einſpruchsrecht und in der Praxis wird er auf die Ernennungen doch Einfluß gewinnen. Die Einwanderungsquote für Amerika Berlin, 16. März.(Von unſerem Berliner Büro.] Mel⸗ dungen amerikaniſcher Blätter beſagen, daß die neue Einwan⸗ derungsquote beſtimmt am 1. Juni in Kraft treten wird. In Berlin hält man das noch nicht für ganz ausgemacht. Man rechnet vielmehr damit, daß Präſident Hoover in der nächſten Seſſion vielleicht doch noch einen Verſuch unter⸗ nehmen wird, die Beibehalten der alten, bekanntlich für Deutſchland weilkaus günstigeren Quote zu erreichen. nur ungefähr zwei Pfund Mehl. Rickblick und Vorſchau Viel Lärm um Trotzki— Innere Schwierigkeiten Rußlands Der Schrei nach Brot— Sinken der Stalinkonjunktur— Ein Dawesplan für Rußland?— Deutſchlands Mittlerrolle Wenn man in den vergangenen Tagen die große deutſche Oinkspreſſe, im beſonderen die Berliner Senſationsblätter mit ihrer mißverſtandenen und mißglückten amerikaniſchen Auf⸗ machung überflog, konnte man ſich des Eindrucks nicht er⸗ wehren, als ob der Fall Trotzki das wichtigſte ſei, was es zur Zeit an politiſchen Ereigniſſen auf der Welt gibt. Es ſchien faſt, als ob das an ſentimentalen Regungen ſyp reiche und weiche deutſche Gemüt für Trotzki eine neue Nuanee entdeckt hätte. Hinzu kamen noch allerhand merkwürdige Erwägun⸗ gen über die Pflichten einer Republik, politiſchen Märtyrern Aſylrecht zu gewähren, wobei immer noch die Frage offen bleibt, ob die Auffaſſung, Trotzki ſei ein Märtyrer, nicht recht einſettig⸗ſubjektiv und ob ausgerechnet die deutſche Republik einen der erbittertſten Widerſacher Deutſchlands, der dies un⸗ zählige Male durch Wort und Schrift bewieſen hat, aufzuneh⸗ men verpflichtet iſt. Vielleicht wäre die Debatte darüber gar nicht ſo ſehr entbrannt, wenn ſich nicht der Reichstagspräſiden: Löbe der Angelegenheit beſonders warm angenommen hätte. Möglicherweiſe fühlt ſich aber Herr Löbe durch Trotzkis tele⸗ graphiſche Apoſtrophierung aus Konſtantinopel perſönlich ver⸗ pflichtet, denn ſonſt wäre es nicht recht verſtändlich, warum er ſich immer wieder für die Zulaſſung einſetzt. Der von ihm herangezogene Vergleich mit den ruſſiſchen monarchiſch ge⸗ ſinnten Emigranten, die doch auch in Deutſchland lebten, iſt inſofern hinfällig, als dieſe ruſſiſchen Flüchtlinge politiſch völlig bedeutungslos ſind, da ſie weder in Deutſchland ſelbſt ein Echo finden, noch irgendwelche Möglichkeiten beſitzen, Fäden nach Rußland hin zu ſpinnen. Bei Trotzki liegen die Dinge denn doch ganz anders. Wenn er ſich dauernd in Deutſchland aufhält und ſich dabei literariſch betätigt, ſo wird er unbedingt zu einem politiſchen Mittelpunkt werden, von dem in Deutſchland ſelbſt kommuniſtiſche Unruhen aller Art ausgehen können. Er wird aber auch in der Lage ſein, mit ſeiner Anhängerſchaft in Rußland ſelbſt die Verbindung auf⸗ zunehmen und auf dieſe Weiſe eine Rolle zu ſpielen, die unſeren Beziehungen zu Rußland ſicher nicht förderlich ſein wird. Es sprechen alſo alle Gründe gegen eine Zulaſſung Trotzkis, zumal der Verbaunte die Meldung, er ſei ein tod⸗ kranker Mann, ſelbſt als unwahr bezeichnet hat. Der ganze höchſt überflüſſige Streit hätte ſchon längſt beendet ſein können, wenn die deutſche Reichsregierung ihren früheren Eutſchluß, Trotzki nicht zuzulaſſen, ſo raſch bekräftigt hätte, wie es mög⸗ lich und wünfchenswert geweſen wäre. Heute erſcheint die Lage kaum noch reparabel, denn mit größter Wahrſcheinlichkeit iſt doch damit zu rechnen, daß wir Trotzki, ſelbſt wenn er auch nur ausnahmsweiſe und auf Zeit zugelaſſen würde, nicht mehr los werden, weil jedes andere Land in Europa ihm die Einrelſe⸗ und Aufenthaltserlaubnis verweigern wird. Immerhin birgt der Fall Trotzki inſofern etwas gutes in ſich, als er uns nötigt, den viel zu ſehr nach Weſten gebann⸗ ten Blick wieder einmal dem Oſten zuzuwenden, zumal offenſichtlich ein Zeitpunkt eingetreten iſt, in dem ſich in Ruß⸗ land und um Rußland neue Entſcheidungen anzubahnen ſchei⸗ nen. Der bisher erfolgreiche Kampf Stalins gegen Trotzki und die inksoppoſition iſt noch nicht abgeſchloſſen, und ſchon zeigt ſich auf der anderen Flanke eine neue Oppoſition unter denen, die bisher die größten Feinde Trotzkis waren. Ihre Führer ſind auch im Ausland bekannt, Rykow iſt der Vor⸗ ſitzende des Rates der Volkskommiſſare und der unmittelbare Nachfolger Lenins in der Sowjetregierung, Bucharin der Generalſekretär der Komintern und Tomſky der oberſte Leiter der ruſſiſchen Gewerkſchaften. Gegenüber den Grals⸗ hiüttern des Leninismus, die ſich um Trotzki ſcharen, könnte die Rechtsoppoſtttion als die der Opportuniſten angeſehen werden, ſo weit dieſe Bezeichnung angebracht iſt, denn im Kern ihres Weſens ſind und bleiben ſie Kommuniſten und überſpitzte Marxanhänger, die aber mit den Stalinſchen Methoden nicht einverſtanden ſind und für ihre Ziele unter den Arbeitern und Bauern werben. Die Zeit iſt nicht ungünſtig gewählt. Die ruſſiſche Wirtſchaft befindet ſich in einem kriſenhaften Zu⸗ ſtande, in der Induſtrie hat man ſich finanziell weiter engagiert, als dies die Staatsfinanzen ertragen können und durch neue weitgehende Konzeſſionen fucht man ausländiſches Kapital heranzuziehen. Die 85 Prozent der ruſſiſchen Be⸗ völkerung umfaſſende Bauernſchaft ſteht den wirtſchaftlichen Maximen des Bolſchewismus nach wie vor ablehnend gegen⸗ über. Mißernten haben weite Gebiete Rußlands im vergange⸗ nen Jahre heimgeſucht, die Hoffnung der Sowfetregierung,⸗ 1929 größere Mengen Getreides ausführen zu können, ſind hinfällig geworden, die Teuerung hat bereits eingeſetzt und in den von der Mißernte betroffenen Gebieten erſcheint dro⸗ hend das Geſpenſt des Hungers. In ihrer geſtrigen Ausgabe muß die„Prawda“ zugeſtehen, daß die Regierung nicht mehr in der Lage iſt, die geſamte Bevölkerung mit Brot zu verſorgen. Das Blatt deutet ſogar an, daß möglicher⸗ weiſe der Mehlverkauf eingeſtellt werden müſſe und man dann nur noch fertiges Brot kaufen könne. Die Rattonaliſterung iſt bereits eingeführt, es gibt wieder Brotkarten in Rußland und jede Familie erhält für zehn Tage Der Ruf nach Brot durch⸗ gellt ganz Rußland und die Bewohner des Sowjetparadieſes müſſen wahre Pilgerfahrten nach Brot antreten Das gilt eigenartigerweiſe aber nicht nur für die Bevölkerung der Städte, ſondern auch für die Landbevölkerung, die gezwungen iſt, in die Großſtädte zu kommen, um Brot einzukaufen. (Uebrigens nicht nur um ſich ſelbſt damit zu verſehen, ſondern auch zu Zwecken der Viehfütterung, da das Brot immer⸗ hin doch noch billiger iſt, als das außerordentlich knapp ge⸗ worbene Viehfutter.“. 5 2. Seite Nr. 188 6 1 125 Neue Mannheimer Zeitung(Ubenb⸗Ausgale), 3 19. Es liegt daher auf der N daß unter dem Druck aller bieſer Schwierigkeiten das ſchwere Werk der Konſolidierung der inneren Verhältniſſe nicht nur neue Verzögerungen er⸗ leidet, ſondern Gegenſätze und Zwieſpälte von neuem wieder aufleben. Die zunehmende Oppoſition gegen Stalin wird aus ſeiner Taktik begreiflich. Stalins Stärke liegt in ſeinen zwei⸗ fellops großen Organiſationsfähigkeiten. Als Sachwalter des Leninſchen Erbes und als überzeugter Leniniſt verſucht er, deſſen Ideen in die Tat umzuſetzen. Aber da ihm das Schöpferiſche fehlt, ermangelt er neuer Ideen. Wohl hat er ſich die berühmte Taktik Lenins, der Anpaſſung an die Er⸗ ſorderniſſe des Augenblickes bei gleichzeitiger Blickeinſtellung auf den endgültigen Sieg zu eigen gemacht, aber er iſt, was Lenins überlegene Stärke war, kein Menſch der feinen Dia⸗ Jektik. Das muß aber der mächtigſte Mann im heutigen Rußland unbedingt ſein. Mit dem Fauſt⸗auf⸗den⸗Tiſch⸗ſchlagen allein iſt es nicht getan, ebenſo wenig mit dem ſtändig wieber⸗ holten Treueſchwur zu Lenin, denn darauf berufen ſich die anderen auch, wenn auch feder nach ſeiner Art. So verſchärft ſich täglich mehr der innere Parteikampf. Obwohl es nicht um ſeine Verſon allein geht, ſondern um das Syſtem, ſcheuen ſich jedoch die Stalingegner, die unter den heutigen Führern Sowjetrußlands bereits die Mehrheit bilden, den Sturz Sta⸗ lins zu beſchleunigen, weil ein derartiges Ereignis eine nie derſchmetternde Wirkung auf die Maſſen ausüben und ein Eingeſtändnis der begangenen Fehler bedeuten würde. Bleibt alſo nur die nüchterne Feſtſtellung, daß die Stalinkonjunktur im Sinken begriffen und ein neuer Machtkampf in Rußland heranrückt. Vielleicht werden dieſe zunächſt innerpolitiſchen ruſſiſchen Dinge beſchleunigt werden durch Kräfte von außen her. Wie berichtet, arbeiten die Weltfinanziers mit Wallſtreet an der Spitze an einem Schuldenabkommen mit Sowjetrußland, um die wirtſchaftlichen und wohl auch politiſchen Bezie⸗ hungen zu den Sowjets auf eine völlig neue Baſis zu ſtellen. Dieſen Wirtſchaftsbez iehungen ſtand bekanntlich ſtets die Wei⸗ gerung Sowjetrußlands im Wege, irgend eine Entſchädigung für die Schulden der Zarenregierung und für die von den neuen Machthabern ſequeſtrierten Eigentümer fremder Staatsangehöriger in Rußland zu leiſten. Von allen euro⸗ päiſchen Ländern hat nur Deutſchland im Rapallo⸗ Vertrag auf irgendwelche Forderungen gegenüber der Sowjetregierung verzichtet, allerdings unter der Bedingung, daß dieſer Verzicht in dem Augenblick aufhört, wo die Sowjet⸗ regierung mit irgendeinem Staat anderslautende Schulden⸗ vereinbarungen trifft. Zwiſchen Deutſchland und Rußland wurde alſo durch gegenſeitigen Verzicht auf irgendwelche An⸗ ſprüche freie Bahn für die Neugeſtaltung der Wirtſchafts⸗ beziehungen geſchaffen. Dagegen haben Frankreich, England und Amerika ſich zu einer ſolchen Regelung mit Sowjfetruß⸗ land bisher nicht entſchließen können. Indeſſen wird die Not⸗ wendigkeit einer Einigung von allen Staaten eingeſehen. Sowfetrußland kann ohne Hilfe des Auslands ſeine Wirtſchaft nicht aufbauen und den Engländern, Amerikanern und Fran⸗ zoſen fehlt der ruſſiſche Abſatzmarkt. Die vielſeitigen Hoff⸗ nungen in Paris, London und Newyork, das die Sowjetmacht in Rußland bald zugrunde gehen wird, ſind heute größtenteils aufgegeben. Man beginnt alſo, ſich mit der Sowjetregterung als Realität abzufinden und ſucht die Konſequenzen daraus zu ziehen, die der nationalen Induſtrie zugute kommen müßten. Da aber die Wirtſchaftsbeziehungen zu Rußland ohne Kredite und die Kredite ohne vorherige Schuldenregelung in großem Umfange unmöglich ſind, ſo iſt die Idee allmählich reif geworden, einen Dawes⸗ Plan für Rußland zu⸗ ſtandezubringen. Dieſer neue Dawes⸗Plan wird ſich von dem Deutſchland aufgelegten Leiſtungsſyſtem ſehr unterſcheiden, in⸗ dem den Beſonderheiten der heutigen Wirtſchaftsorganiſation Rußlands Rechnung getragen wird. Aber letzten Endes wird es ſich doch um dasſelbe handeln, um einen Modus der Be⸗ zahlung ruſſiſcher Schulden an Frankreich, England und Amerika. Es entbehrt nicht einer gewiſſen Groteskheit, daß zwiſchen dem Kapitalismus und einem Staat, der ſich zum Sozialismus bekennt, eine weitgehende Einigung auf einer durchaus kapi⸗ taliſtiſchen Baſis ſtattfinden ſoll. Außer in den Reihen der Wirtſchafts⸗ Entente, wie man ſie wohl nennen kann, fehlt es auch in Rußland ſelbſt nicht an Widerſtänden gegen einen ſolchen Dawes⸗Plan, weil man in ihm eine einheitliche kapi⸗ kaliſtiſche Front gegen Rußland erblickt. Sämtliche Gläubiger Rußlands werden in ihr geſchloſſen auftreten und Sowjet⸗ rußland wird keine Möglichkeit haben, die von der Politik her berühmten Gegenſätze in den kapitaliſtiſchen Reihen auszu⸗ nutzen. Man weiß je doch andererſeits, daß das Schwer ⸗ gewicht dabei genau in derſelben Weiſe wie im deutſchen 3 8 1 1 liegen wird und daß es Kenda, ein Abkommen mit Amerika zu erzielen, um den Auch aller Das wird faſt automatiſch vor ſich gehen und iſt nicht zu ver⸗ meiden. Für die deutſchen Gläubiger würde allerdings da⸗ durch 705 95 Problem entſtehen. Nach der oben erwähnten Klauſel des Rapallovertrages darf zwar Deutſchland in dieſem Falle fee Schüldenanſprüche ſtellen, es wird aber dann auch die rüſſiſchen Gegenanſprüche in Rauf nehmen nfüſſen, die nach ruſſiſchen Berechnungen nicht unerheblich find, wenn auch immerhin kleiner als die Anſprüche Deuthchlands. Gerade die e Zukunfts pipi ingüng Rüßlands mit den Vereinigten Staaten zeigt ie Doch a biſſe Marſch⸗ möglichkeiten für uns. Die wirtſchgf ichen Beziehungen Amerikas zu Rußland müſſen aus zwang ne Gfünden endlich aus der Stagnatlon befreit: meßd ee J ſelt 1917 befinden. Der Warenaustäuichſbsid N80 zu, vor allem im Krebitgeſchäft. Ammeritanſſche⸗ Indenſeure, beraten die Ruſſen bei 5 Ersin an en ne ſchen und riellen mungen. Die Inveſtierung bedenken folgen, die den Ankauf amerikqhiſcher 2 fallen, und die Vorausſetzung dez die politiſche Anerkennung, 9 8 die neue amerikaniſche Regierung 1158 467 Dingen in Oſtaſtien zu widmen, Zur(uf chern aller. dieſer Abſichten brauchen aber die Vereßſſig Wen„Stagten Mitteläverſone n, die Rußland kennen und zu denen! man Vertrauen hat. Wie nahe liegt ez dg, fich Heulſcht andes und ſeiner Induſtriellen, Bankiers, Kauflelte und Bug nigure zu erinnern, um ihre Vermittlerdienſte heim ſrüſſiſchen Ge⸗ ſchäft in Anſpruch zu nehmen. Auguſt Schmidt hat in einer Broſchüre„1929 das Jahr der weltpolitiſchen Entſcheidungen“ (Verlag von Georg Stilke, Berlin) die deutſch⸗amerikaniſche Zuſammenarbeit beim Wiederaufbau Rußlands auf folgende zutreffende Formel gebracht:„Rußland braucht Geld und Maſchinen, politiſch benötigt es die Flankendeckung nach Weſten und Süden. Amerika ſucht den großen ruſſiſchen Markt, politiſch braucht es Rückverſicherungen in Oſtaſien. Beide Länder bedürfen Sachverſtändiger, die Land und Leute kennen. Das erſte kann Amerika, das zweite Rußland, das dritte Deutſchland bieten.“ Die Aufgaben Deutſchlands bei dem in erſter Linie mit amerikaniſchem Kapital vorzunehmendem Wiederaufbau der ruſſiſchen Wirtſchaft zeichnen ſich damit ſo klar ab, daß eine ſolche Belangloſigkeit, wie es der Fall Trotzki iſt, ſie nicht mehr auf falſchen Weg leiten kann. cinen anzieren den ages en Kurt Fischer. Trotzkis ſozialiſtiſche Freunde [ Berlin, 16. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach Herrn Löbe bemüßt ſich nun auch Herr Grzeſinſki, für Trotzkis Einreiſe Stimmung zu machen. Herr Grzeſinſki „ermächtigt“ nämlich die B. Z. mitzuteilen, daß er„bereit ſei, die Gewährung des abſoluten und uneingeſchrnäkten Aſyl⸗ rechts an Trotzki zu befürworten, ſplange Trotzki ſeinerſeits das Gaſtrecht in keiner Weiſe mißhrauchen würde.“ Der Schlußzuſatz iſt von einer geradezu entwaffnenden Naivität. Glaubt Herr Grzeſinſki wirklich, daß ruſſiſche Revolutionäre und in Mordſachen ſo erfahrene Leute wie Herr Trotzki etwaige Anſchläge ſozuſagen kommentmäßig annoneieren würden? Kleine politiſche Mitteilungen * Der neue Leiter des preußiſchen Medizinalweſens. Als Nachfolger des vor einigen Wochen verſtorbenen Gehelmrats Krohne iſt der Medizinalrat im Volkswohlfahrtsminiſte⸗ rium, Dr. Heinrich Schopohl, zum Miniſterialdirektor und Chef des preußiſchen Medizinalweſens ernannt worden. Schopohl, Weſtfale von Geburt, iſt 51 Jahre alt. Er ſtudierte in Freiburg, Erlangen, Kiel und Berlin. * Junkersflugzeuge für Island. Für das das Jahr der Tauſendfahrfeier des isländiſchen von der Deutſchen Lufthanſa die Einrichtung zwiſchen Deutſchland und Island geplant ſein. * Die Forderungen gegen Frau Zubkoff. Nach Eröff⸗ nung des Konkurſes gegen Frau Zubkoff haben andere Gläu⸗ biger Forderungen in Höhe von 137 000 Mark geltend ge⸗ macht, ferner Wechſelgläubiger Forderungen in Höhe von 70—80 00 Mark. nächſte Jahr, Eiſthings ſoll von Flügen Ilußf anderen Gläubiger an das Abkommen herbeizuführen. der, Riſtzint Nraftwerfen, 8 Unterneh⸗ ſegpitalten, wird.“ ſtterhaupt, n FJurchtbare Pluttat- Bier Tote Leipzig, 16. März. Heute früh ereignete ſich im aue Albertinenſtraße 18 in Leipzig⸗Lindenau eine furchtbare Bluttat. Dort durchſchnitt ein Handwerker ſeinen drei ſelbſt die Kehle. Alle Perſouen ſind tot. * Der Täter iſt der verwitwete Werkmeiſter und Liniterer F. Meye. deſſen Wohnung ſich in der Albertiner Straße 80 in Leipzig⸗Lindenau befindet. Meyer hat offenbar in einem Zuſtand geiſtiger Umnachtung gehandelt. Darauf läßt vor allem ſchließen, daß er in einem ſeinem Vater hinterlaſſenen Briefe mitteilt, er habe das Leben ſatt. Er fürchte gelſtig krank zu werden und wolle ſich und anderen nicht zur Laſt fallen. Vor allem wolle er ſeinen Kindern das unerträgliche Leben auf dieſer Welt erſparen. Er hatte ſich zurzz vor der Tat ein neues Küchenmeſſer beſorgt, das er bei dem grauenvollen Mord benutzt hat. Die Tat geſchah heute rlih um 694 Uhr. Die Wirtſchafterin Meyers war während der Zeit in der Küche beſchäftigt und hatte das Schreien eines dern Kinder gehört, aber kein Gewicht darauf gelegt, in der Annahme, die Kinder hätten miteinander geſcherzt. Als ſie dann doch das Schlafzimmer betrat, fand ſie Meyer und die 1 8 Binder in Ahrem⸗ e tot 555 Letzte Meldungen „Vatermord Biberach, 16. März. Das rätselhafte Verſchwinden des 68 fährigen Gemeindepflegers Kaver Zell in Zpeifels⸗ berg, Gemeinde„Oberdorf, hat ſeine Aufklärung gefunden. Sein 25 jähriger Sohn Julius, der ſich ſeit letzten Montag in Haft befindet, hat eingeſtanden, daß er am 18. Februar ſeinen Vater erſchoſſen und hinter dem Hauſe vergraben habe. Eine Unterſuchung an Ort und Stelle ergab die Wahrheit dieſes Geſtändniſſes. Schändung der Schlageter⸗Gedenkſtätte — Düſſeldorf, 16. März. In der vergangenen Nacht wurde die Schlageter⸗ Gedenkſtätte auf der Golzheimer Heide von unbekannten Tätern vollkommen zerſtört. Das Holsbrett mit der Juſchrift:„An dieſer Stelle wurde am 26. 5. 1928 Albert Le Schlageter von Franzoſen erſchoſſen“ wurde durch⸗ geſägt, die an der Gedeukſtätte gepflanzte Eiche wurde um⸗ gebrochen. Zur Zeppelinfahrt ins Auslaud E Berlin, 16. März.(Von unſerem Berliner Bürv.) Eine Reihe von Ländern, die bei der bevorſtehenden Fahrt des Zeppelin berührt werben ſollen, haben, wie wir hören, bereits die Ueberfliegungserlaubſtis erteilt, ſo Rumänien, Jugoflo⸗ wien, Italien, Frankreich, Paläſtina und die Türkei. Raubüberfall auf die Quedlinburger Krankenkaſſe — Quedlinburg, 16. März. In den Kaſſenraum der All⸗ gemeinen Ortskrankenkaſſe drangen heute früh gegen 79 Uhr zwei Männer ein, bedrohten die anweſenden Beamten mit der Schußwaffe und raubten 4200 Mark bares Geld. Die beiden entkamen in einem Auto, in dem ſie auch vorge⸗ fahren waren. Geſtändnis des Brudermörders — Liegnitz, 160. März. Der geſtern als mutmaßlicher Mörder ſeines Bruders verhaftete Guſtav Taube hat nun⸗ mehr geſtanden, ſeinen Bruder auf der Landſtraße zwiſchen Michelsdorf und Oppau durch mehrere Meſſerſtiche im Ver⸗ laufe einer Auseinanderſetzung über das väte r⸗ liche Erbe getötet zu haben. 5 Der Löwe iſt los Paris, 16. März.(Von unſerem Pariſer Vorkreter.) Aus La Rochelle wird gemeldet: In der benachbarten Ortſchaft Aulnay brach während einer Zirkusvorſtellung eine Löwin aus ihrem Käfig aus“ Das Tier ſprang unter die Zuſchauer, die von einer wilden Panik ergriffen wurden. Zwei Zuſchauer wurden verletzt. Das gefährliche Tier flüchtete ſich in den Hof einer Bauernwirtſchaft, wo es mit großer Mühe wieder ein⸗ gefangen werden konnte i 5 Autozuſammenſtoß 3 Kinder ſchwer verletzt — Stambul, 16. März. Gelegentlich eines Ausfluges tür⸗ kiſcher Schulkinder, die auf zwei Poſtautos befördert wurden, ſtießen beide Wagen bei dem Schloß Dolmabagtſche in ſchneller Fahrt zuſammen. Ein Wagen wurde umgeworfen und 15 8 ſchwer, die. 5 3 Verregnete Phyſiognomien Der Conférencier Sein Kopf iſt nicht ohne Anlage, was das Aeußere be⸗ trifft. Er hat markante, regelmäßige Züge. Auch hat dieſer junge Menſch keine ſchlechte Haltung, er trägt ſeine geringen Anzüge, die immer ſauber und gehügelt ſind, mit aufmerk⸗ ſamer Schonung. Er ſteckt ſein Seidentuch zierlich gefaltet in ſeine Rocktaſche und läßt es nicht plump und fahnenhaft heraushängen. Er iſt der letzte Sohn eines kinderreichen penſionierten Schloßportiers, der ihn Ottokar taufte, damit er wenigſtens noch den Klang eines vornehmen Namens nach dem Ausſcheiden aus dem ariſtokratiſchen Milieu in den Ohren hatte. Ottokar hat, wie man ſich zuflüſtert, noch nie etwas gearbeitet in ſeinem Leben. Daß ſagen natürlich nur ſolche Leute, die Conférence für keine Arbeit halten. Ottokar geht in ſein Café wie andere Arbeiter in ihre Fabrik. Acht Stunden täglich. In einer Gegend, wo die Straßen eng und hügellig werden und die Transparente grell und geſchmacklos, wo niedrighängende Laternen ein trübes Farbenlicht verbreiten, wo ſich wildfremde Menſchen in der erſten Minute duzen, in einer Gegend, die jede Dame der Geſellſchaft ſchon für ein kleines Montmartre halten würde, liegt Ottokars Café Globus heißt es. Ohne etwas Internationales zu beſitzen. Ewig unreine Treppen führen zu ihm hinauf. Die Gir⸗ landen, die an der Decke dieſes Etagencafés hängen, werden nur am Buß⸗ und Bettag abgenommen. Hler iſt die Menſch⸗ heit immer vergnügt. Dle Leute, die hier ſitzen und tanzen, nteiſtens füngere Menſchen, Erwerbsloſe und Ladenmädchen, ind nicht der Anſicht, daß es unbedingt notwendig iſt, den Mantel auszuziehen oder den Out vom Kopf zu nehmen oder die Hand vor den Mund zu halten, wenn ſie gähnen müſſen. Gute Manleren ſind für ſie ein unbegrifſenes Fremdwort. Aber ſie freuen ſich des Lebens. Dazu ſind ſie hauptſächlich auf der Wolt. Mit ihnen hat das Schickſal es gut gemeint. Sie haben keine moraltſchen Hemmungen und ſind anſpruchs⸗ kus, ſo leben ſie auf die einfachſte Weſſe. Auf der Treppe mit einer Ausbuſter gung die nur 8 bet den Fasern der Sechstagerennen etwas Aehnliches hat. In dieſem Café wird jeden Tag etwas veranſtaltet. Ottokar ſpricht dazu immer die einleitenden Worte. Da er das jeden Tag machen muß, darf es ihm niemand ver⸗ übeln, wenn er ſich häufig wiederholt, zudem ſein Sprach⸗ ſchatz ſehr mager iſt. Er hat ein gutklingendes und lautes Organ, wenn er nicht ſo wenig leſen würde, hätte er mehr Formulterungen. Indes kritiſiert man ihn mit Gnade. Be⸗ ſonders die Mädchen ſind ihm gut geſinnt. Er iſt nicht nur dienſtlich als Conferencter hier tätig, ſondern in einem viel intenſiveren Maße als Liebhaber. Er iſt der Caſanova des Globus. Wenn er ſeine haſenſauften Pupillen auf ſo ein kleines Mädchen ſenkt, iſt der Sieg ſchon ſein. Jeden Fret⸗ tag werden im Café Globus die ſchönſten Damenbeine prä⸗ mitert. Dazu ſagt Ottokar jedesmal mit einem ſchelmiſchen Lächeln:„Die Beine unſerer ſchönen Frauen, nicht wahr, meine ſehr verehrten Gäſte, ſind wie ein Roman, von dem Sie gerne die Fortſetzung leſen möchten!“ Eine alte Frau Noch vor zehn Jahren war ſie eine Artiſtin, keine von Rang, immerhin verſtand ſie es, mit Lied und Tanz eine geringbezahlte Provinzialkabarettnummer auszufüllen. In⸗ zwiſchen iſt ihr Bühnendaſein ausgelöſcht. Heute iſt ſie eine alte, verwelkte, ſchweigſame, unbewegliche Frau, der das Le⸗ ben keine weitere Senſation mehr zu bieten vermag, als das Sterben. Abend für Abend hockt ſie in der winzigen Café⸗ haushöhle, in geſpenſtiſcher Abgeſtumpftheit, ein Beiſpiel von Menſchenzerſtörung. Sie zählt nicht mehr zu den lebendigen Menſchen, nur zu den lebenden— die der Tod zu vergeſſen ſcheint. Die Hände liegen ineinander verkrochen auf der Marmorplatte, an der zwei Ecken abgebrochen ſind; dicke, gelbe, häßliche Hände ſind es. Das Geſicht iſt eine Maske aus Talg. Ein alter Plüſchhut iſt darüber geſtülpt, den eine Glasbroſche vergeblich zu ſchmücken ſucht. Die ganze Erſchei⸗ nung iſt eine einzige Farbloſigkeit, Sie gleicht einem Kerzen⸗ reſt, der immer noch einmal zum Leuchten angezündet wird, ftößen ſie ſich gemütlich in die Seiten oder umhalſen ſich. Der Schlager:„Ich küſſe Ihre Hand, Madame“ wird von ihnen itzt immer auf dem gleichen Platz auf einem Polſter, das eee ebenſo alt iſt wie ſie ſelbſt. Den Jahren nach obwohl er nur noch aus wenigen Tropfen Wachs heſteht! Sie iſt ſie erſt 52; dem Ausſehen nach aber könnte ſie das 5 geſchicht⸗ liche Alter einer Mumie haben. Ueberraſchenderweiſe bewegt ſtie ſich manchmal, man muß fedoch mehrmals hingehen, um das einmal zu ſehen. Das geſchieht, wenn ihre Hände nach dem Teeglas greifen. Jeden Abend um acht Uhr greifen ihre Hände zum erſten Male nach dem Glas, um zwei Uhr nachts, zur Poliziſtunde, ſchlürft ſie den letzten Schluck, der ſich im Laufe der vielen Stunden in Eiswaſſer verwandelt hat. Neben ihr ſitzt ihr Mann, der Klavierſpieler, wegen dem ſte noch lebt. Er hat einen feuer großen mächtigen Köpfe, die ausſehen wie ein„Kopf“, ohne einer zu fein. Ein Bildhauer könnte aus dieſem Kopf das Denkmals eines Ge⸗ nies machen, wenn er ſelbſt genug Genie beſitzt, um eine hohle Form mit Geiſt zu erfüllen. Dieſer Klavierſpieler ſpielt immer ohne Noten. Es iſt gleichgültig. Auch wenn er mit Noten ſpielen würde, wäre keine Kunſt in ſeinen alten Fingern. Er ſpielt immer ohne etwas. Niemand merkt es. Der Spaziergänger Jeden Abend von acht bis zwölf Uhr geht dieſer groteske Menſch auf der Hauptſtraße ſpazieren. Auf und ab, langſim wie ein Unbeſchäftigter. Immer auf dem gleichen Trottoir. Er hat einen dünnen, langen, farbloſen Mantel au, von dem man nicht weiß, ob er ein Regenmantel oder ein Paletot iſt. Ein weicher Hut, den das Alter formlos gemacht hat, ſitzt auf dem Kopf des Seltſamen. Das Geſicht ſteht man nur ſtreifenweiſe, wie das Laternenlicht darauf fällt. Ein alt⸗ modiſcher, nickelgefaßter Kneifer ſitzt auf der Naſe. Die Hände ſind immer in den Manteltaſchen verborgen. Im rechten Arm hängt ein langer, dünner Spazierſtock, der das Pflaſter ſtreift. Dieſer Mann bleibt vor allen Schaufenſtern ſtehen und betrachtet eingehend alle Auslagen, die er ſchon hundertmal vorher ebenſo eingehend betrachtet hat. Alle hoben ihn ſchon geſehen, niemand weiß aber auch nur das geriugſte von ihm. Am eheſten könnte man ihn für einen Altſtadt⸗ trödler halten. Für die Olebesanknüpfungen intereſſtert er ſich ebenſoſehr wie für die Schaufenſter. Er iſt ein optiſchen Lelſetreter. Daumier hat ſolche geſpenſtiſchen Kerle gezeichnet, ſolche bagere, dürftige, komiſche Männer aus der Klein bürger welt, um die irgendein winziges, wahrſcheinlich lächer⸗ 8 liches Geheimnis brütet. So einer iſt der Spaziergänger, Kindern im Alter von 14, 13 und 9 Jahren und ſich „ A* — — * N CCCFCCCC c TCC 1 ———— 2 2 5 — e ee e Pere * 85 neue Manußeimer Zeitung ſelbeub-Ans gabe) 8. Seite. Nr. 128 Samstag, den 18. Mürz 1929 Hat der Froſt viel Schaden angerichtet „Dieſe Frage muß leider bejaht werden. Im Mittags⸗ blatt haben wir ſchon den Bericht der Städt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke über die Froſtſchäden veröffentlicht, die im Waſſer⸗ und Gasrohrnetz vorgekommen ſind. Der Betrag, der den Werken zum großen Teil zur Laſt fällt, iſt zwar mit 120 000 Mk. recht hoch, aber wenn man hört, welch enorme Summen viele andere Städte zu decken haben, dann wird man ſagen können: wir ſind noch mit einem blauen Auge davongekommen. Es iſt anzunehmen, daß die Direktion der Städt. Waſſer⸗ Gas⸗ und Elektrizitäts⸗ werke größtmöglichſtes Entgegenkommen in den Fällen zeigt, in denen ein Waſſer⸗ oder Gasrohrbruch oder die Beſchädigung des Waſſermeſſers auf Unachtſamkeit des Hausbeſitzers oder der Mieter zurückzuführen iſt. Was haben die Gärtnereibeſitzer zu berichten? Vom Vorſtand der Bezirksgruppe Mannheim des Verbandes badiſcher Garten baubetriebe wird uns mitgeteilt, daß der Froſtſchaden in den Garten baubetrieben ungeheuer iſſt. Die Be⸗ triebe ſind vollſtändig um ihre Wintereinnahmen gekommen, weil Roſenkohl, Wirſing, Lauch, Sellerie, Spingt und Feld⸗ ſalat durch den Froſt vollkommen vernichtet wurden Die Früh⸗ jahrsarbeiten können noch nicht ausgeführt werden. Nicht minder bedeutend iſt der Schaden in den Blumengärt⸗ nereien. Koniferen, Hortenſien, alle Frühjahrsblüher, die Staudengewächſe, ſelbſt der Epheu haben ſchwer gelitten. Das beſte Deckmaterial hat nicht gegen die grimme Kälte geſchützt. Ein Gärtnereibeſitzer gibt den Schaden, den die Epheubeſtände erlitten haben, allein auf 12 000 Mk. an. Der Mehrverbrauch an Brennmaterial beläuft ſich auf mehr als 100 Proz. Die Gärtnereibeſitzer ſind in eine Notlage geraten, daß ſie nicht wiſſen, wie ſte ihre Betriebe aufrecht erhalten ſollen. Es wird notwendig ſein, den Gärtnern helfend unter die Arme zu greifen. Wir wollen heute keine Vorſchläge machen, weil wir annehmen, daß der Berufsverband ſelbſt mit entſprechenden Wünſchen hervortreten wird. Aber daß ſich die Gärtnerei⸗ beſitzer nicht aus eigener Kraft helfen können, liegt auf der Hand. Ein Gang durch Felder und Gärten gibt, ſo wird uns von einem Kleingärtner geſchrieben, Gelegenheit, zunächſt mit Genugtuung feſtzuſtellen, daß die Getreibeſaaten im allgemeinen gut durch den Winter l 5 gekommen ſind. Nur vereinzelt iſt geringer Schaden verurſacht worden. Der Raps hat ſchwerer gelitten. Die Blätter ſind weißgelb und fallen ab. Das feldmäßig angebaute Wintergemüſe (Spinat, Roſenkohl uſw.) iſt faſt vollſtändig vernichtet. Die Arbeit des Landwirts iſt vorläufig noch auf die Düngung des Ackers beſchränkt, da der Boden noch hart gefroren und un der Oberfläche nur einige Zentimeter aufgetaut iſt. Die Saatfrucht gehört aber jetzt in den Boden. In den Gärten, namentlich den Kleingärten, hat der Froſt, ebenſo wie auf den Aeckern, dis Gemüſekulturen ver⸗ nichtet. Der Schaden iſt aber hier beträchtlich größer. Die Stauden, Büſche und Roſen ſind größtenteils erfroren. Der Schaden, der an Weinreben, Obſtbäumen und Beerenobſt ver⸗ urſacht wurde, iſt jetzt noch nicht feſtzuſtellen. Wie Fachleute behaupten, ſoll er jedoch nicht ſo groß, wie bei den Blumen ſein. Sehr fühlbar wird ſich der Ausfall an Früh⸗ gemüſen auswirken. Tauſende von Selbſterzeu⸗ gern und Verbrauchern, die ſonſt ihren Bedarf aus den Kleingärten deckten, müſſen in dieſem Frühfahr ihre Grüngemüſe kaufen. In der Hauptſache kommen hierfür nur ausländiſche Erzeugniſſe in Betracht. Während im vorigen Jahre in den Gärten um dieſe Jahreszeit voller Betrieb Herrſchte und die erſten Ausſaaten in Lattich, Schnittſalat und Kreſſe, ſowie Erbſen, Möhren uſw. bereits vollzogen waren, liegt jetzt das ganze Gartengelände noch brach. Es wäre zu wünſchen, daß der Boden baldigſt bearbeitungs⸗ fähig wird, denn ein voller Monat iſt bereits für die Be⸗ ſtellung der Frühſaaten, ſowie für Neuanpflanzung von Obſtbäumen und Beerenſträuchern verloren.. Die Gemüſe⸗ und Südfrüchte⸗Importenre habe ebenfalls empfindliche Verluſte erlitten Ein hieſiger Gemüſe⸗ und Südfrüchte⸗Groß⸗ händler gab uns von dem Schaden, den Frühgemüſe und Südfrüchte erlitten haben, folgende Schilderung: Bei den Orangen, die aus Spanien bezogen wurden, kam es wäh⸗ rend der Froſtperiode auf ſchnelle Lieferung an. Je nach der Dauer des Transportes ſteigerte ſich der Verluſt⸗ prozentſatz. Bei raſch durchlaufenden Wagen kamen die Im⸗ porteure mit einem Ausfall von 10 Proz. davon. Es langten aber auch Waggons hier an, in denen die Hälfte der Ware erfroren war Die Drängen, die durch Froſt leiden, be⸗ kommen einen bitteren Geſchmack und müſſen infolgedeſſen billiger gbgeſetzt werden.“ Noch ſchlimmer iſt es mit den Zitronen, die durch den Froſt völlig unbrauchbar werden, weil ſie ſich ſchwarz färben. Unſer Gewährsmann, der die Zitroyen aus“ Sizilien begog, mußte etwa 20 Kiſten als un⸗ brauchbar ausfortfſeren. Euorm waren die Verluſte beim Kopffalat, der dus Südfrankreich in der Nähe der ſpaniſchen Grenze komt! Der Salat geht in geſchloſſenen Waggons bis Kehl ühpſer berzüllt und aufgeteilt wird. Ob⸗ wohl die Wuggöns pur etda die Tage laufen, war der Salat zum größten Leif erfrorentustdlinfolgedeſſen völlig unbrauch⸗ bar. In normalen! Winteuß iſt eine gute Auspolſterung der Wagen ausreichend! In der hinter uns liegenden Kälte⸗ perfode berſagtebuber auch diefe Vorſichtsmaßnahme. Die franzöſiſchen Frühgemüfeerzeuger haben vier Fünftel der Epftke eingebüßt. Eine Frautfurter Importfirma erlitt große Verkuſte an Mültas Kartoffeln, die gegen Kälte ſehr empfindlich ſind und ſofört weich und füß werden. Man muß infolge dieſer ſehr betrüblichen Situation damit rechnen, daß das Frühgemüſe ſtark weiter im Preiſe anzieht. Teure Oſtereier! Im Eiergroßhandel hat der anhaltende ſtrenge Froſt zu Zuſtänden geführt, die einzig daſtehen. Ich bin, ſo bemerkte ein hieſiger Großhändler, über 20 Jahre ſelbſtändig, ich kann mich aber nicht erinnern, jemals in eine ſo ſchlimme Lage geraten zu ſein. Von den Eierproduzenten iſt ein großer Teil zugrunde gegangen, weil ſie von einer Kamm⸗ krankheit befallen wurden. Den Hühnern fehlte auch der Auslauf. Die Kleinbetriebe fallen mit der Produktion ber⸗ maßen aus, daß eine Knappheit entſtanden iſt, die in dieſen Ausmaßen im März noch nicht zu verzeichnen war. Die Kleinhandelspreiſe werden ſich zwar gegen Oſtern zu noch weſentlich ermäßigen, aber daß ſie auf den normalen Stand von 10—12 Pfg. zurückgehen, iſt ausgeſchloſſen. Die Ver⸗ luſte während des Froſtes waren enorm. Wenn die Eier erfrieren, platzen ſie, teilen ſie ſich in zwei Längshälften. Der Spalt wird bis zu einem Zentimeter breit. Ein ſolches Ei iſt zum Steden nicht mehr zu verwenden. Es genügt nur noch zu Back⸗ und Kochzwecken und muß in⸗ folgedeſſen billiger abgeſetzt werden. Da die Hauptausfuhr⸗ länder, die ſonſt Deutſchland mit Eiern verſorgen, ſelbſt ein⸗ führen mußten, ſah ſich der hieſige Eiergroßhandel gezwungen, Eier bis aus Aegypten und Marokko, fa ſelbſt aus China zu beziehen. Auf dem Transport verſagten alle Vor⸗ ſichtsmaßregeln. Man polſterte den Waggon aus, ver⸗ klebte die Fenſter mit Papier— es half nichts. Ganze Ladungen kamen total erfroren an. Bis zu 90 Proz. Eier waren aufgeſprungen. Das Ei verträgt eben nur 610 Grad Kälte. Die deutſchen Hühnerbeſtände haben dermaßen ge⸗ litten, daß ſie eine längere Zeit zur Ergänzung bedürfen. Auf jeden Fall wird die Oſterfreude, die man diesmal der Jugend mit dem Suchen nach gefärbten Eiern bereitet, eine ſehr koſtſpielige Sache. Hoffen wir, daß die Wunden, die der Froſt geſchlagen hat, recht bald wieder geheilt werden. Richard Schönfelder. * Störung im Straßenbahnbetrieb auf dem Lindenhof. Geſtern abend zwiſchen ſteben und acht Uhr erlitt der Straßen⸗ bahnbetrieb der Linien 5 und 1 in der Gegend der Johannis⸗ kirche eine Störung. Ein großer Laſtkraftwagen, beladen mit Weinfäſſern, der in den Hof der Firma Deugel einfahren wollte, blieb in dem aufgeweichten Boden ſtecken und ſperrte das Straßenbahngleis. Die Führer und Schaffner der Straßenbahn wußten ſich zu helfen; ſte richteten ohne höheren Befehl einen neuen Verkehr ein, indem ſie am Gontardplatz umkehrten. Es verdient bemerkt zu werden, daß die Umſtel⸗ lung des Verkehrs ſich glatt abwickelte. In der Zwiſchenzeit kam ein Löſchzug der Wache II der Berufsfeuerwehr und machte den feſtgefahrenen Wagen wieder flott. Gegen 9[ihr war die Störung beſeitigt. Städtische Nachrichten Jugend vor der Entſcheidung Man hört von den Vorbereitungen ſprechen, die für die ſchulentlaſſene Jugend zu Oſtern getroffen werden. Es ſind eigentlich nur äußere Sorgen, die man ſich macht: um Kleider, um Geſchenke, um die Herrichtung des Feſtmahls; freilich auch um den Beruf, das ſpätere Fortkommen, um Verbin⸗ dungen, die man anknüpfen will, und was derlei mehr iſt. Die Hauptſache wird eigentlich recht ſchnell abgemacht, eigentlich ſy ganz nebenher erledigt. Die Hauptſache nämlich iſt etwas, über das ſich die wenigſten Gedanken machen. Dieſe Jahre bedeuten für die Jugend ein ernſtes Durchgangsſtadium. Es ſind Entwicklungsjahre. Primitive Völker nehmen die körperlichen und ſeeliſchen Veränderungenn viel wichtiger als wir. Nicht gar viele Mütter finden bei uns Zeit, mit der Tochter ſeelſorgerlich und beratend zu ſprechen. Faſt ſcheint es, als fehlte da den Frauen ein gewiſſer Korpsgeiſt in allen Dingen, die nur Frauen angehen. Die Jugend iſt ſich ſelbſt überlaſſen. Sie pendelt herum zwiſchen der ſtrengen Faſſade häuslicher Erziehung und der laxen Moral, die von den Bandenführern der Schule(richtiger der Klaſſe) als verbind⸗ lich erklärt wird. Hinzu kommen die religiöſen Erſchüt⸗ terungen, deren Wirkungen nach außen hin nur von einer fein⸗ fühligen Hand ertaſtet werden können. Der wehe Eindruck, den jede Kleinigkeit hinterläßt, bleibt merkwürdig treu im Gedächtnis haften. Es iſt eine Zeit der inneren Zerrungen und Verzerrungen, der Vergewaltigung der Seele, die von allen Seiten geſtoßen, gedrängt und belächelt wird. Es mag höchſt zufällig ſein, wie ſich ein junger Menſch im Durcheinander ſeiner Kriſe entſcheidet. Aeußerlich hält ſich alles in den Grenzen familiärer Wohlerzogenheit. Das Chaos iſt in Gemüt und Herzen der Jugend. Zwiſchen Weinen und Lachen ſchwanken ſie, zwiſchen Ent⸗ ſagung und ſchrankenloſer Hingabe, zwiſchen Torheit und über⸗ raſchender Reife. Wir wollen das alles recht ernſt nehmen. Es iſt ernſt, denn es geht ebenſo uns wie Spätere an. Dieſe Jugend iſt berufen, Erbe zu ſein. Das ganze Erbe wird ihren Händen übergeben. Könnten ſie auch unſere Liebe mit⸗ erben, die wir ſo oft an leere, flache Dinge ſetzen! Die Kirche hat dieſer Jugend gegenüber eine ungeheure Aufgabe, aber das Elternhaus nicht weniger. Schließlich ſind das für uns alle Früchte, an denen wir ſelbſt erkannt werden. Wie iſt dieſe Frühernte? Sie iſt ein Maßſtab für den ſittlichen Wert unſerer Zeit. Wir wollen unſerer Jugend Freund ſein, da⸗ mit ſie Freude gewinnt, das Erbe ſich anzueignen, das ſie ſpäter beſitzen ſoll. H. HI. Verkehrsunfälle in Mannheim * Vom eigenen Fuhrwerk überfahren. Geſtern nachmittag fuhr ein mit Gerüſtſtangen beladenes Zweiſpäunerfuhrwerk durch die Verlängerte Gartenfeldſtraße. Der 17 Jahre alte Fuhrmann, der neben dem Fuhrwerk herging, blieb an der Ecke Gartenfeld⸗ und Pumpwerkſtraße mit einem Fuß an einem Stacheldraht hängen und ſtürzte zu Boden. Dabei wurde er von einem Hinterrad ſeines Fuhrwerks überfahren und erlitt einen Becken bruch und innere Verletzun⸗ gen. Der Verunglückte wurde ins Allg. Krankenhaus ein⸗ geliefert. * Wenn der Fuhrmann auf dem Wagen einſchläft 3 In der Tatterſallſtraße ſtürzte geſtern abend ein Fuhrmann nom Wagen herunter. Ein Rad ging ihm über das rechte Knie, das gebrochen zu ſein ſchien. Die Pferde, die weiter⸗ gingen, wurden von Paſſanten aufgehalten. Der Verunglückte — er ſoll von Gernsheim ſtammen— wurde zu einem Arzt gebracht. A * Rundfunkſammlung für die bab. Blinden. Den Oberpoſt⸗ direktibnen in Karlsruhe und Konſtanz iſt die Genehmigung ertellt worden, im Lande Baden eine öffentliche Sammlung zur Aufbringung von Geldmitteln zu veranſtalten zwecks Be⸗ ſchaffung von Rundfunkgeräten für die badiſchen Blinden. * Schloßmuſenm Mannheim. Wir machen auf die Anzeige auf⸗ merkſam, wonach im Schloßmuſeum morgen billiger Sonn la 8 iſt. Garderobegebühr wird nicht erhoben. Das Muſeum iſt wieder ge⸗ öffnet von 11—17 Uhr durchgehend. Von Dienstag, 19. März ab, iſt das Muſeum wieder an Werktagen mit Ausnahme des Montags für den allgemeinen Beſuch zugänglich von 10—13 Uhr und 15—17 Uhr. N S —P77i Ein Kellner Dieſer Menſch von dreißig Jahren iſt ſchwer getaumelt. Vor ſechs Jahren war er ein Bankbeamter, ein hübſcher, ele⸗ ganter, junger Mann. Er erkannte ſchon frühe die Sou⸗ peränität des Geldes und wälzte ſich ſchlaflos in ſeinem Bette umher, immer auf der Jagd nach Ideen, wie man zu viel Geld kommen kann. Sein unermüdlicher Fleiß wurde durch den Beſitz eines Kleinautos belohnt. Dann kam der Sturz, der große Bankbeamtenabbau. Er fand keine neue Stellung, hatte aber eine Frau und Kinder zu ernähren. Auch in der Not erwies ſich ſein praktiſcher Verſtand. Er war ein Menſch ohne Ziererei. Da er Geld verdienen mußte, um ſich und ſeine Familie zu ernähren und er es auf ehrliche Weiſe tun wollte, war es ihm ſchließlich gleich, wie er es verdiente. Er wurde Klavtierſpieler, verdiente aber zu wenig, durchſtleß die letzte Hemmung und es entſtand der Kellner Fritz. Ich ſah ihn in den ſechs Jahren nie. Er arbeitete in einer kleinen Bierwirtſchaft, in einem zwar verrufenen, aber vielbeſuchten Viertel. Nun iſt er ſchon ſo abgeſtumpft, daß er ſeine Ver⸗ wandlung ohne die leiſeſte Vibration in der Stimme er⸗ zählen kann. Es iſt nicht viel zu erzählen. der Kellner Fritz. Das Lokal, in dem er täglich tauſend Schöppchen umherträgt, iſt wenig angenehm. Die Leute, die hier verkehren, heben keine Stühle auf, wenn ſie welche um⸗ werfen. Das muß der Kellner Fritz tun. Die typiſche blaſſe, aufgebunſene Bierkellnerphyſiognomie iſt ſchon etwas in ſein immer noch hübſches Geſicht eingerutſcht. Er, der früher mit ſchmerzloſer Gelaſſenheit eine Banknote über den Bartiſch in zwei ſchöne Hände ſchob, knickſt heute vor jeder dicken roten Proletenfauſt, wenn ſie ihm einen Groſchen mehr über die Prozente zuſteckt. Traurige Angelegenheit. Ich ſehe ihn noch, wie er vor ſechs Jahren war, ſelb⸗ ſtändig und gepflegt, ich ſehe ihn, wie er heute iſt, ein flinker, zuvorkommender Kellner wie viele, und ich ſehe ihn, wie er in fünfzehn Jahren ausſehen wird, alt und müde an einer Säule hockend, dicke Tränenſäcke unter den melancholiſch ge⸗ wordenen Augen, immer noch gehorſam jedem Ruf. Die Familie verlangt das. Er tſt ein tapferer Kerl, Hermann Linden. Vierter Abend des Konzertwereins Wiener Streichquartett(Koliſch⸗Quartett) Mit Wien ſind alle Werke verwachſen, die die ausgezeich⸗ nete Quartett⸗Vereinigung uns am vierten und Schluß⸗Abend des Konzert⸗Vereins beſcherte. Brahms hatte ſchon längſt in Wien feſten Fuß gefaßt, als er ſich der Quartett⸗Kompoſition zuwendete und in Wien wurden auch ſeine erſten Quartette uraufgeführt. Auch der Schönberg⸗Schüler und Apoſtel Alban Berg hat in ſeinem Geburtsort Wien ein dauerndes Arbeitsfeld gefunden und ſeine ſämtlichen bis letzt erſchie⸗ nenen Werke dort geſchaffen, von ſeinem ſo gänzlich unähn⸗ lichen Bruder in Apoll, Schubert ganz zu geſchweigen. Brahms und Schubert ſcheinen den vier Künſtlern, den Herren Rudolf Koliſch, Felix Khuner, Eugen Lehner und Benar Heifetz ganz beſonders ans Herz gewachſen zu ſein. Nur eine beſonders liebevolle und eingehende Beſchäf⸗ tigung geſtattet eine Wiedergabe umfangreicher Werke wie der Brahmsſchen und Schubertſchen Schöpfungen aus dem Gedächtnis, eine mnemotechniſche Bravourleiſtung, die bei der überſichtlichen Faktur der beiden Meiſterwerke noch erklärlich, bei dem überkomplizierten rhythmiſchen und harmoniſchen Gefüge der drei Sätze aus der 1926 entſtandenen„lyriſchen Suite“ von Berg kaum erwartet werden konnte. Wenn das Zuſammenſpiel der Wiener Gäſte, abgeſehen von der techniſchen Vollendung und dem edlen Ton ſchon allein die Wiedergabe der klaſſiſchen und nachklaſſiſchen Ton⸗ ſchöpfungen zu einer Quelle reinſten Genuſſes machte, ko feierte die Virtuoſität der Künſtler bei Berg ihre höchſten Triumphe. Namentlich der Geſpenſterſpuk des Allegro miſterioſo aus der Bergſchen Suite war ein Kabinettſtück für ſich und man fragte ſich nur, was mehr Bewunderung er⸗ heiſchte, der raffinierte Klangſinn des Komponiſten oder die kaum erreichbare Höhe der inſtrumentalen Technik, die den vier Inſtrumenten Klänge von einer ſeltſamen, wie aus einer anderen Welt ſtammenden Zartheit entlockte. In dieſer vollendeten Ausführung vermochte die Linienführung des Schönberg⸗Schülers auch dort Intereſſe zu erwecken, wo man ſich nicht ſo ſchuell auf das bloß horizontale Hören umzuſtellen vermochte. Das Publikum zeigte ſich für alles Gebotene ſehr dankbar. Ueberblickt man das Geſamtprogramm der vier Abende des Konzertvereins, ſo ſtellt ſich heraus, daß neben den Großmeiſtern der Quartettkompoſttion, Haydn(einmal), Beethoven und Schubert, dieſe je zweimal, ferner Brahms und Anton Dvorak leinmal), auch moderne Meiſter, die ſick der Kammermuſik nur vorübergehend zugewendet haben, wie Reger, Max Trapp, Berg, ferner die Vorläufer kammer⸗ muſikaliſchen Schaffens wie Henry Purcell und Frauz Kaver Richter vertreten waren und aus der überreichen Quartett⸗ Literatur ſehr intereſſante Proben gegeben waren. Es wäre erfreulich, wenn die Streifzüge durch das Schaffen und die Heerſchau über die namhafteſten Quartett⸗ Vereinigungen auch im nächſten Konzertwinter eine feſſelnde Auswahl er⸗ geben würde 85 um den Kapellmeiſterpoſten des Leipziger Gewand⸗ hauſes. Kurz vor Ende des laufenden Konzertwinters tritt die Gewandhausdirektion aus der Reſerve, die ſie bisher über die Kapellmeiſterfrage bewahrt hat, heraus und erklärt, daß, wie dies auch in der Tradition des Gewandhauſes liegt, grundſätzlich als Gewandhauskapellmeiſter nur eine Perſön⸗ lichkeit in Frage kommen könne, die in der Lage ſei, die Lei⸗ tung ſämtlicher Konzerte und die damit verbundene Verantwortung zu übernehmen. Für die Direktion bedeute die Verteilung der Konzerte auf mehrere hervorragende Diri⸗ genten nur einen vorübergehenden Zuſtand, und ſie ſei auf das ernſtlichſte bemüht, wieder einen Dirigenten allererſten Ranges zu gewinnen, deſſen Wohnſitz in Leipzig ihm geſtatten würde, dem Inſtitut ſeine volle Kraft zu widmen. Die Direktion dürfe die Hoffnung haben, daß die Schritte, die ſie unternommen habe, zum Ziele führen werden. Damit entfällt die Verſton eines Leipziger Blattes, es ſei Ausſicht auf die Verteilung der Arbeit auf Furt⸗ wängler und Bruno Walter. Wer der hervorragende Dirigent iſt, mit dem die Direktion in Unterhandlung ſteht, iſt noch unbekannt; doch verlautet von einer dem Gewand⸗ haus ſehr naheſtehenden Seite es handle ſich um einen gegen⸗ wärtigen Opernkapellmeiſter. 5 n. 4 Seite. Nr. 128 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 18. März 1928 Cin Blitt über die Welt Das Seemannsgrab von Samoa Bent 40. Wieberkehr der Schreckensnacht von Samog am 16.17. März 1889— Strandung der deutſchen Kanpnen⸗ bote„Abler“,„Eber“ Selbſterlebtes von E. Plaſter, ſ. Zt. Ob.⸗Matr. auf Am 16. März jährt ſich zum 40. Male der furchtbare Tag, an dem die blumigen Geſtade der Samoa⸗Inſeln Zeuge einer Entſetzlichen Kataſtrophe wurden, die unſere aufſtrebende Marine erſchütterte und in der ganzen Welt tiefempfundenes Veltgefühl hervorrief. Dem Deutſchamerikaner Klein war 2 gelungen, die anfänglich deutſchfreundlichen Bewohner zu verhetzen und ſie zu einem mörderiſchen Ueberfall zu ver⸗ leiten, dem die Leutnants zur See Sleder, Spengler und 16 Mariner am 18. Dez. 1888 im Waldgefecht am Waſſer⸗ fall von Utumaſu zum Opfer gefallen waren. Leider war es hem deutſchen Rädelsführer gelungen, ſich an Bord eines amerikaniſchen Kriegsſchiffes in Sicherheit zu bringen. Schon ſeit mehreren Monaten hielten ſich die Kreuzer⸗ Korvette„Olga“(2169 To.)— Korv.⸗Kapt. von Ehrhardt und die Kanonenboote„Adler“(886 To.)— Korv.⸗Kapt. Fritze als Geſchwaderchef— und„Eber“(570 To.) Kapitänleutnant Wallis zum Schutze des deutſchen Namens und der deutſchen Intereſſen unter„Klar⸗Schiff“ im Hafen von Apia auf, ein Landungskorps an Land unterhaltend. Wie bekanntlich bei jedem deutſchen Kolonialunternehmen, fanden ſich auch gleich Einheiten anderer Mächte ein, ſo der amerikaniſche Kreuzer„Vandalia“(2190 To.),„Trenton“ 3900 To.) und„Nipſie“(1875 To.] unter Admiral Kim⸗ Berlay, die engl. Kreuzerfregatte„Kalliope“(2770 To.)— Kapität z. S. Kaue. Im Hafen zuſammengedrängt, lagen ferner noch der Hamburger Dreimaſter„Peter Godefroy“, der däniſche Schoner„Lily“ und 11 Segel- und Dampfſchiffe ver⸗ ſchiedener Nationalttäten, die infolge des unſicheren Baro⸗ meterſtandes und der ſonſtigen Wettererſcheinungen ſchon am 19. März mit aller Kraft den nächſten ſchützenden Hafen auf⸗ geſucht hatten.— Unter den drei Rivalen war plötzlich Friede eingekehrt, es galt ſich gegen die höhere Gewalt zu ſichern. Die dräuen⸗ den Kanonen wurden auf ben ſchweren Holzkriegsſchiffen ein⸗ geſchwenkt, die obere Takelage geborgen und alle Keſſel und Maſchinen abwartend unter Dampf gehalten. Erfahrungs⸗ gemäß kann man am ſicherſten ein Unwetter im offenen Meer hbeſtehen. Hier aber galt es auch, die ausgeſetzten Leute des Danbungskorps und die deutſchen Bewohner vor der Nieder⸗ metzelung ſeitens der Trabanten des Oberhäuptlings Mataafa zu ſchützen. Der bis zum 15. März 1889 mehr als 12 Stunden lang aus Norden kommende Wind bewog die Kommandanten unter Dampf„vor der Kette das Wetter ab⸗ zureiten“, Das Barometer fiel wie noch nie zuvor.— Der auf S. W ſtehende Wind legte ſich, ſtarker Strichregen ſetzte ein.— Das war die Ruhe vor dem Sturm! Vor Sonnenuntergang ſprang der Wind plötzlich auf N. N.., der Mond verſchwand wie ein großer Feuerball hinter den höher⸗ ſteigenden von Blitzen durchzuckten Wetterwolken.— Finſter⸗ nis herrſchte.— Der Orkan trieb mit wahnſinniger Wut weißbrodelnde Seen in den von Riffen beſäten Hafen. Der Teufelstanz der Schreckensnacht von Samoa begann, es war kein Entrinnen mehr. Bald waren die kleineren Handels⸗ ſchifſe mit Mann und Maus von der Bildfläche verſchwunden. Die Kriegsſchiffe kämpften por Anker liegend— ſo gut es ging— dem heulenden Sturm entgegen. Ab und zu wurden Schiffstrümmer geſunkener Fahrzeuge umhergeſchleudert. Notraketen, Donnerſchüſſe, Schiffsglocken und Dampfſirenen riefen vergeblich um Hilfe. Jeder hatte mit ſich zu tun. Der ſtolze Dreimaſter„Peter Godefroy“ wurde an das ſcharfe Korallenriff geſchleudert und zerſchmettert, das Sturm⸗ gebrüll übertönte die letzten Todesſchreie der mutigen Be⸗ ſatzung. und der Korvette„Olga“, ſowie zahlreicher anderer Kriegs: und Handelsſchiffe S . S. M.„Olßa“ Das immer wütender auſſchäumende Meer verlangte heute reſtlos eine Opfer. Längſt hatten ſich die ſchweren Anker der Kriegsſchiffe gelöſt. Alle Verſuche, frei von einander zu bletben, blieben erfolglos. Wie in einem kochenden Hexenkeßſebtanzten die rieſtigen Nuß⸗ ſchalen umher, dauernd erzitterenrdle Wünde vor Zuſammen⸗ ſtößen und nun ſauſten Spieren und Ragen Tod und Ver⸗ derben bringend auf das Deck, ſtunz vor Tagssanbruch wur⸗ den„Olga“,„Eber“ und der amenikaniſche Knenzer„Nip⸗ ſi“, zu einem Knäuel vereinigt aneinthoßes Riff gedrängt, nachdem der Amerikaner dem„Eber“ ein großes Leck geſtoßen und letzterer der„Olga“ ödie Schanzverkleldung zum größten Teil abgeriſſen hatte. Im nächſten Augenblick wurde„Eber“ auf das Riff geſchleudert, wolerühüchaufgerichtet eine kurze Zeit ſtand, bis ihn die nächſte Sturzwelle buchſtäblich Stücke zerbrach und dieſe kopfüber in das ſchäumende Grab ſpülte. Nur Leutnant zur See Gädecke und 4 Mann wur⸗ den von den Samoanern gerettet, ſie vergaßen bei dem fürch⸗ terlichen Anblick, daß ſie mit denſelben Seeleuten vor einigen Stunden im Feuergefecht gelegen hatten. Weiter vaſte der Tod! Bei Windſtärke 12 brach der Anker des„Adler“. Mit unheimlicher Gewalt wurde er auf die„Olga“ geworfen, in deren Heck er ein großes Loch ſchlug. Wie mit Donner⸗ krachen kamen bei dieſem Anprall die letzten Ragen herunter. Am Riff angelangt, ließ der Korv.⸗Kpt, Fritze auf Befehl die Ankerketten ſchlippen und wie ein Ball wurde das Schiff 600 Meter weit auf den Fels geworfen. Faſt im Trockenen konnten ſich 110 Mann der Beſatzung durch Anbinden an den feſtliegenden Schiffskörper retten. Trotzdem die engliſche Fregatte„Kalliope“ bei der Kolliſion mit„Olga“ den Kläverbaum, einige Raaen und den größten Teil ſeiner Schanzwerkverkleidung eingebüßt hatte, gelang es ihr nach hartnäcklgem Kampfe dem Hexrenkeſſel zu entrinnen. Der Amerikakreuzer„Nipſic“ überrannte den Dänen„Lily“, um ſich auch gleich an einer ſchlammigen Stelle auf Gründ zu ſetzen. Bei den ſchwierigen Rettungsverſuchen ging der grüßte Teil der Beſatzung verloren. Das Admiralſchifft„Trenton“ bohrte ſein ſtolzes Bruder⸗ ſchiff„Van dalia“ in den Grund. Immer und immer ver⸗ ſuchte die„Olga“ das offene Meer zu erreichen. Umſonſt! Steuer⸗ und ruderlos mit 9 Fuß Waſſer im Raum raſte der Kreuzer„Trenton“ auf die„Olga“, die Takelage, Boote und einige Planken fortreißend. Um einen ſtärkeren Anprall zu vermeiden, kappte„Olga“ ihre Ankerkette und ließ ſich den Hafen entlang auf ein weiches Sandbett treiben, wo ſie ſpäter wieder abgebracht und voll dienſtfähig gemacht wurde.„Tren⸗ ton“ teilte bald darauf das Schickſal der„Olga“, Noch 30 Stunden währte das Unwetter mit Windſtärke 12. — Alle im Hafen gebliebenen Schiffe waren vernichtet oder auf Sand geſetzt. Trauer war in vielen Familien eingekehrt. Aber die hier bewieſene Nächſtenliebe und Seemannstreue hatte auch mit einem Schlage Mitgefühl, Achtung und Frieden in Samoa gebracht. Deutſchland konnte auf ſeine unter den Palmen Samoas ruhenden Heldenſöhne ſtolz ſein, ganz gleich, ob ſtie an Bord eines Kriegsſchiffes oder an Land ihre Pflicht auf vorge⸗ ſchobenem Poſten getan hatten. Der ſchmachvolle Verſailler Vertrag hat das uns ſehr zugetane Samoanervolk wieder ent⸗ riſſen. JE. C ² yd VdFPPPFPFGFGFFßGꝓGFGFGßGGGFGGbGFGGGGGbPbPTbTGTbTbGbVGVbVTPTbVFbGTbFbVTVbPbGTVTbTVbTVbVbVbVVVVV Deutſchland Unverhofftes Wieberſehen Aus Miltenberg wird dem„Mainzer Anzeiger“ folgende Geſchichte berichtet, für deren Wahrheit der Bertchterſtatter die Bürgſchaft übernimmt: Ein alter Walzbruber, Valentin Bauer, Handwerksburſche und Bauernknecht von Beruf, mußte kürzlich ſeine Tour unterbrechen und wegen erfrorener Gliedmaßen das Miltenberger Spital aufſuchen. Dort wurde er in den Iſolierbau gebracht. Karl Bauer, ein alter Handwerksburſche ohne Beruf, kam einige Tage ſpäter aus den gleichen Gründen in dasſelbe Krankenzimmer. Der Pflegeſchweſter fiel auf, daß beide den gleichen Familien⸗ namen hatten und aus demſelben kleinen Pfalzdörſchen ſtammten. Sie teilte dies den beiden Walzbrüdern mit, und dieſe entdeckten nun erſt, daß ſie Brüber ſind. Seit dreißig Jahren hatten ſich die beiden Brüder nicht mehr geſehen. Die Vandſtraße hatte ſie in dieſer langen Zeit ſo ſtruppig gemacht, daß ſie einander nicht mehr erkannt hätten ohne das Zutun der Schweſter. Die Freude des Wſederſehens ſoll trotzdem ſehr groß geweſen ſein. Aber da nun die grimmige Kälte nachgelaſſen hat und Valentin wieder hergeſtellt iſt, mußten ſte ſich trennen. Valentin geht wieder ſeinem alten Handwerk nach und Karl wird ihm bald folgen. Zwei Mädchen verbrannt Ein Großfeuer entſtand Dienstag nacht in einem Doppel⸗ wohnhaus in Hagen(Weſtfalen). Als die Bewohner ſich zur Ruhe begeben wollten, bemerkte einer von ihnen beim zu⸗ fälligen Oeffnen der Zimmertür im Treppenhaus Feuer⸗ ſchein. Für die Bewohner des erſten und des zweiten Stock⸗ werks war es bereits zu ſpät, das Haus über die Treppen zu verlaſſen, ſie ſprangen teilweiſe ohne Ueberlegung aus dem Fenſter oder verfehlten die aufgehaltenen Sprungtücher und ſchlugen auf das Straßenpflaſter. Hierbei erlitten 12 Per⸗ ſonen zum Teil ſchwere Verletzungen. Zwei junge Mädchen, die in einer Manſarde wohnten, die 24 und 28 Jahre alten Töchter des Bäckermeiſters Bernhörſter, wurden heute früh völlig verkohlt auf der Brandſtätte aufgefunden. Die Löſcharbeiten geſtalteten ſich äußerſt ſchwierig, da mehrere Pydranten noch eingefroren waren, ſodaß das Waſſer erſt durch lange Schlauchleitungen herbeigeſchafft werden mußte. Beſonders ſchwierig geſtaltete ſich die Rettung eines etwa 20 Jahre alten völlig gelähmten Mädchens. Zur Rettung des durch den gewaltigen Funkenregen ſtark gefährdeten Nehenhauſes mußte die dienſtfreſe Maunſſhaſt der Wehr und eine Abteilung der freiwilligen Wehr zu Hilfe gerufen wer⸗ den. Nach etwa zweiſtündiger Tätigkeit war die größte Ge⸗ fahr beſeitigt. Das Wohnhaus iſt von oben bis unten voll⸗ kommen ausgebrannt. Von einem Bären zerfleiſcht Ein arbeitsloſer Handwerksburſche hatte ſich auf dem Eichsfeld einer Bärenführergruppe als Gehilfe angeſchloſſen. Als ex auf dem Wege von Obernfeld nach Mingerode war, wollte er einem ſchnell daherkommenden Auto ausweichen und zog dabei den Bären außerordentlich heftig am Naſenring. Dadurch wurde das ſonſt ſehr zahme Tier plötz⸗ lich wütend und ſchlug mit ſeinen Tatzen den Handwerks⸗ burſchen nieder. Das Tier richtete ihn ſo furchtbar zu, daß er in hoffnungsloſem Zuſtande dem Krankenhaus zu⸗ geführt werden mußte. Oeſterreich Tragödie einer Tänzerin Ein furchtbares Familiendrama wurde in Wien im g. ße⸗ zirk entdeckt. Eine Frau, deren Tochter und Eukelkind haben ſich mit Leuchtgas pergiftet. Das zweijährige Kind iſt ein nu⸗ ehelicher Sohn eines hohen Ariſtokraten und dadurch ein Ur⸗ urenkel des Kaiſers Franz Joſef. Seine Mutter, die zwanzigjährige Helene Reſch, eine auffallend hübſche Per⸗ ſon, war Tänzerin in einem Theater in Wien und iſt noch in der Dienstag⸗Vorſtellung aufgetreten. In einem Abſchieds⸗ brief bittet Helene Reſch, daß ihre Leiche gemeinſam mit der ihres Kindes und ihrer Mutter in einem Grabe beſtattet werden ſoll und daß man zwei Photographien des Vaters ihres unehelichen Kindes ihr in den Sarg mitgeben möge. Der Plan zur Tat iſt augenſcheinlich von der Tänzerin ausgegangen. Sie hatte vor dret Jahren den Fürſten Windiſch⸗Grätz, einen der drei Söhne des Fürſten Otto und der Fürſtin Eliſa⸗ beth Windiſch⸗Grätz, der Tochter des Kronprinzen Rudolf ken⸗ nengelernt und aus den Beziehungen zu dieſem war das Kind, dis den Namen Franz Joſef trug, entſproſſen. Sie hatte ge⸗ glaubt, daß er ſie heiraten würde. In den letzten Tagen er⸗ fuhr ſte, daß er mit einer anderen verlobt war. Aus Kränkung darüber hat ſie augenſcheinlich die Tat begangen. Ungarn Schnee erdrückt ein Haus Am Dienstag nachmittag hat ſich im Badeort Balaton Boglar ein ſchreckliches Bauunglück ereignet. Die Villa eineß GMroßiuduflrfellen iſt unter der Schnee ſaſt hn tür, Fier ten wurde Nekökel, zwei ſchwer verletzt. g 2 Ren 8 ain In 40 Juß Tiefe aus dem A- Bool geſliegen Auf die Meldung über eine amerikaniſche Erfindung zur Rettung ſchiffhrüchiger U⸗Bpotleute in Nr. 122 unſerer Zei⸗ tung geht uns von einem Fachmann folgende Aeußerung zu: Die Sache iſt an ſich richtig, aber die Meldung iſt wieder eine unerhörte amerikaniſche Anmaßung einer Erfindung, die in Deutſchland ſchon ſeit 14 Jahren, teilweiſe ſchon viel län⸗ ger, im Gebrauch iſt. Die Einrichtung auf dem U⸗Bopt iſt nichts anderes als die ſchon auf einem Teil unſerer U⸗Boote in Gebrauch geweſene Tauchſchleuſe. Der Zweck war jedoch ein anderer und zwar der, daß ein in einem Netz gefangenes U⸗Bopt Leute ausſetzen konnte, die es wieder aus der Ver⸗ eſtrickung löſten. Mit Einführung anderer Einrichtungen, die den Zweck ohne Ausſetzen von Leuten erreichten, wurde die Tauchſchleuſe wieder aufgegeben. Ein untergegangenes Tauch⸗ bobt braucht dieſe Vorrichtung nicht, da das Boot ſelbſt als Schleuſe benutzt werden kann. Hieraus ergibt ſich, daß die „Neue amerikaniſche Erfindung“ in Deutſchland ſchon wäß⸗ rend des Krieges als überholt betrachtet wurde. Das Atmungsgerät iſt ebenfalls ſeit ſehr langer Zett in Deutſchland in Gebrauch und im Kriege in einer Ab⸗ wandlung unter dem Namen„Tauchretter“ von Dräger bei der U⸗Bootswaffe in Verwendung gekommen. Mit dieſem Gerät wurden unſere Mannſchaften auf etwa 25 Meter bei der Ausbildung geſchickt, das iſt gerade die doppelte Tiefe, die von den Amerikanern überwunden wurde. Die Spezial⸗ form des„Dräger⸗Apparates“ für Bergwerke war in Deutſchland ſchon in Benutzung, als in Frankreich vor rund 30 Jahren das große Grubenunglück(Courbierre? Name iſt mir z. Z. nicht genau in Erinnerung) ſich ereignete und von der Ruhr unſere Bergleute zu Hilfe kamen und auch die ein⸗ zigen waren, die damals erfolgreich anfangs arbeiten konn⸗ ten. Auch die deutſchen Feuerwehren haben derartige Appa⸗ rate, die für ihre beſonderen Zwecke abgewandelt ſind. Zur amerikaniſchen Mitteilung noch folgendes: Das Car⸗ bon⸗Dioxyd(der Lale ſtaunt uſw.) iſt Kohlenſäure und der Oxygen der Sauerſtoff. Die ganze Meldung wieder iſt ameri⸗ kaniſcher Bluff und zwar ein ganz alter. Nun aber noch eine kurze Bemerkung über die Leute, die ſolche Apparate zu benutzen gezwungen ſind. Man ſtelle ſich vor, ſich in einem Zimmer unter ganz gewöhnlichen Um⸗ ſtänden zu befinden. Dieſes Zimmer wird nun völlig unter Waſſer geſetzt, das die nach außen ſchlagenden Fenſter und Türen feſt zudrückt. Um herauszukommen, ſchnallt man ſich den Tauchretter um und beginnt mit ihm zu atmen noch unter dem gewöhnlichen Juftdruck. Auch das iſt ſchon nicht ganz einfach. Es kommt für die Nerven das ſchwerſte: Durch ein Ventil in der Wand iſt das Zimmer nach und nach völlig mit Waſſer zu füllen, d. h. man muß ſich erſt mal ſelbſt er⸗ tränken. Hierbei wird nach und nach der Körper unter der gleichen Druck geſetzt, wie ihn das Waſſer ausübt. Iſt beider⸗ ſeits der Tür Druckausgleich da, ſo kann man ſie anſtandslos öffnen. Jetzt kommt der zweite ſehr ſchwere Augenblick. Eine Boje mit Seil ſteigt empor, um den Weg anzuzeigen. An dieſem Seil läßt man ſich emporrutſchen. Dies darf aber nur ganz langſam geſchehen, damit die Lunge den inneren Ueberdruck wieder abzugeben Zeit hat. Für 10 Meter Tiefe berechnet man—5 Minuten, für 25 Meter ſchon mindeſtens eine halbe Stunde. Wird das Auftauchen ſchneller ausgeführt, ſy tritt unbedingt Lungenzerreißung und damit der Tod ein. Alſo: der Apparat macht es nicht allein. Es gehört ein eiſerner Wille zur richtigen Durchführung. Oben geſchilderte Todesfälle ſind aus dem Kriege genügend bekanut, ebenſo auch Rettungen durch den Apparat. E. eee erer, Frankreich Schimpanſe als Ruheſtörer Die Einweihungsfeier einer neuen Vergnügungsſtätte in Paris verwandelte ſich durch das Eingreifen eines aus⸗ gewachſenen Schimpanſen in eine Tragikomödie. Das Feſt war auf ſeinem Höhepunkt angelangt und die Paare bewegten ſich nach den Klängen einer Jazzkapelle, als plötzlich durch eine offene Tür ein im Keller gefangen gehal⸗ tener Schimpanſe, der einem Verwandten des Lokalinhabers gehört, in den Saal drang, auf den Schanktiſch ſprang und mit den dort aufgeſtellten Speiſen und Getränken ein wüſtes Bombardement auf die Anweſenden eröffnete. Erſt nach einer längeren Jagd gelang es in der allgemeinen Panik, das wütende Tier wieder einzufangen und an die Kette zu legen. Amerika Ein geheimnisvoller Fall von Froſttod Aus dem kalten Norden der kanadtiſchen Provinz On⸗ tario wird über einen ſchaurtigen Fund in einer verſchneiten Einöde berichtet. Eine Geſellſchaft von Trappern drang bis in das Quellwaſſergebint des Attawapiska⸗Fluſſes vor. Dort entdeckten ſie den erfrorenen Körper eines weißen Mannes, der aufrecht daſtand und einen Fuß vorgeſetzt hatte, als hätte ihn der Tod gerade beim Ausſchreiten überraſcht. Die Füße des Toten waren mit den Schneeſchuhen in dem Grundeis des Bodens vollſtändig feſtgefroren. Der Körper war hart ge⸗ froren wie ein Brett. Der Tote, deſſen Name noch nicht er⸗ mittelt worden iſt, konnte aus ſeiner Stellung nicht entfernt werden. Man muß Tauwetter abwarten, um die Leiche zu bergen. Da eine ärztliche Unterſuchung noch nicht vorgenom⸗ men werden konnte, iſt es noch ungeklärt, ob der Mann an einem Herzſchlag geſtorben iſt, oder ob eine andere Todes⸗ rſache vorliegt. Schluß des redaktionellen Teils Die Schwäche nach üÜberſtandener Grippe oder ſonſtiger Krankheit läßt ſich am ſchnellſten durch Ruhe und beſonders kräſtige Ernahrung beheben. Viele tauſende Aerzte pflegen dann auf Grund auten Erfahrungen Ovomaltine zu verordnen, die ſeit langen Jahren bewährte leichtverdauliche, uitamtnxetche Kraftnahrung. Sie iſt ein Energleſpender erſten Ranges und die gute Wirkung macht ſich ſchon in einſgen Tagen deutlich gelte Dole 250 6 270 R. 500 6 in allen Apetheten und Drogerien. Emi Dr. A. Wander G. m. b.., Oſthofen⸗Rheinheſſen 5. 8 Vamstäg, Bet 1d. März 12 N Nele Matt hefmer Zeitung Abenb⸗Ausgaben Aus den Mannheimer Gerichtsſälen . Die geſtörte Vereinsfeſtlichkeit Ein Burſche non Wallſtadt war in heißer Liebe zu einer Dorfſchönen entbrannt. aun und 1 vorkommen kann, ſo gab es auch hier öfters Krach. Am 2 der damit endete, daß die Braut davonllef und eine Vereins⸗ feſtlichkeit beſuchte. Obwohl nun der Bräutigam nicht Mit⸗ glied dieſes Vereins war, betrat er dennoch das Feſtlokal und verſuchte, ſeine Braut aus dam Lokal herauszuholen. Folge waren Auseinanderſetzungen, wütende Othello ſeiner ſchlug. Da miſchten ſich verſchtedene Vereinsmitglieder in den Streit mit ein und miß handelten den Bräuktgam, der darauf zum Kadi lief und als Pripatkläger auftrat. Aller⸗ dings wurde er bei der Rauferei übel zugerichtet Wer ſich alles an der Schlägerei beteiligt hatte, konnte gar nicht mehr feſtgeſtellt werden. Nach reiflicher Sondierung wurden ſchließ⸗ lich zwei Burſchen als Miſſetäter, den Bräutigam vermöbelt zu haben, feſtgeſtellt. Dem iſt es bei der Sache überhaupt 1 zecht ſchlecht ergangen. Nach dem Streit ging die Braut in ein ihr bekantes Anweſen. Als der Bräutigam ihr wollte, erhielt er mit einem Werkzeug einige Scch läge den Kopf. Mit Rückſicht darauf, ſeine eigene Schuld den ganzen Streit heraufbeſchworen vor⸗ urteilte Amtsgerichtgrat Burger die beiben augeklagten Burſchen wegen Körperberletzung zu einer Geldſtrafe von nur 20 Mark. 8 Wieder hinter Schloß und Riegel Das Ginbrecherquartett Georg Reuther, Karl Wilhelm Walter, Karl Theodor Loeß und Judwig Feldhäuſer iſt da⸗ durch bekannt, daß es außerordentlich viel Vorſtrafen hat. Einer iſt 1s mal wegen Betrug und Urkundenfälſchung, der zweite 17 mal und der dritte und vierte wegen ähnlicher Ver⸗ gehen wohl ebenſovielmal vorbeſtraft. Das hindert ſie aber nicht, gleich nach ihrer Entlaſſung aus dem Gefängnis wieder die alten Diebereien zu begehen und zu ſtehlen, wo etwas mitzunehmen iſt. In der Nacht vom 27/28. Januar hatten ſie es auf den Verkaufsladen im Bahnhof der O. E. G. abgeſehen. Sie zertrümmerten zunächſt vier Scheiben und drückten dann mit einer Maurersklammer die Türen ein, Eine der Türen fiel nach innen und verdeckte dadurch die Kaſſe, in der Beträge von 509 und 300 Mark enthalten waren. Da⸗ für hielten ſich die Diebe an den vorgefundenen Zigaret⸗ ken ſchadlos. Trotz der Ende Januar herrſchenden großen Kälte vergrußen ſte die geſtohlenen 3000 Zigaretten ain der gefrorenen Erde in der Nähe der Riedbahn⸗ brücke, Nach und nach haben ſie davon geholt und unter ſich geteilt. 400 Stück haben ſie in Weinheim abgeſetzt, die anderen verſteckten ſie in Gartenhäuschen. Selbſt im Schloß Marktbericht Der Samstaggs⸗Markt war vielleicht noch etwas freund⸗ licher als ſein Vorgänger. Zum Sountag uimmt der Bedarf das Käufers ja zu. Und ſo war der Samstag durch eine ſtär⸗ kere Nachfrage vor dem Donnerstag gekennzeichnet. Angebot war mieder überall gut. Man hat den Eindruck, daß fetzt das Obſt eher zu⸗ als abnimmt. Ganze Berge von ſchil⸗ lernden bunten Aepfeln und von Orangen türmten ſich auf den Verkaufsbänken. Daneben fielen die Bananen, Zitronen und die verſchiedenen Nußarten kaum auf. Gem fe war ebenfalls gut vertreten. Die bereits vorgeſtern aufgezählten Sorten gab es auch heute reichlich. Vor allem waren die ver⸗ ſchiedenſten Salatſorten zu haben. Das Geflügel war wiederum ſehr gut vertreten. Hüth⸗ ner und Hähne lagen in langen Relhen auf den Verkaufs⸗ tiſchen und warleten des Käufers. Auch die Zicklein wurden in größerer Menge angeboten. Fiſche, ſowohl aus den Süß⸗ wie aus dem Salzwaſſer, waren gut vertreten. Die Kar⸗ toffelzufuhr hat weiter zugenommen. leicht ſogar noch mehr als ſonſt, war die Auswahl an Giern und Butter recht gut. Film⸗MRundſchan Uſatheater:„Kampf dar Tertia“ 2. Juli v. J. bekamen beide miteinander Streit, los [brücke und Die in deren Verlauf der Hafen. Sie haben die Kälte beſſer Aerßanben, als manch Braut als Slebesattribut ins Geſicht Stromer folgen tber daß der Bräutigam durch ſtand er wieder nor dem Strafrichter, die Hei mt verſprochen und ihm ihre Erſparniſſe in [hatten ſie ein Lager geſtohlener Zigaretten. Erwähnt ſei noch, daß ſie in dem geplünderten Laden wie die Wilden Wie es nun unter Liebesleuten ſo hauſten und alles demolierten. Vor Gericht gaben ſie au, daß ſie wohnungs⸗ und arbeits⸗ ſeien, daß ſie, weil vorbeſtraft, keine Unterſtützung be⸗ kämen und daß ſie, um nicht zu verhungern, zum Stehle gezwungen ſeten. Uebernachtet hätten ſte troß der größen Kälte in Gartenhäuschen in der Nähe ber Rledbahn⸗ im Warteſaal des Bahnhofes Ludwigs⸗ anderer. Es wurde auch feſtgeſtellt, daß die vie in Ludwigshafen ganz ähnliche Streiche verübt ae wie Mannheim.„Spezlaleinbrecher“ ſind ſie nicht, meinte Gorichtsvorſttzendeyß Gerichtsaſſeſſor Dr. We in reich, zu ihnen, deuwſanſt Hätten ſie doch die Kaſſe mit den großen Beträgen ae müſſen l Das Urteil: u Renter erhält wegen Diebſtahls i. R. 8 Monat Wufänzu is. Wieder ein Heiratsſchwindler vor Gericht Der Angeklagte Hof int hat in Mainz wegen Betrugs zwei Jahre geſeſſen und in Ingoldſtadt zehn Monate. Nun betrügeriſcher Abſicht abgenommen hat. ten ſich die Beiden kennen. lohung fein. immer wieder Geld. erhalten, wenn ſie erſt ſeine Frau ſei. wurde ſie es nicht, denn der Mann mit dem ominöſen Namen war ein ganz gewöhnlicher und gemeingefährlicher, geiſtig minderwertiger Betrüger. Zunächſt nahm er dem Mädchen Im Auguſt leru⸗ 50„ ab, ſodann begnügte er ſich auch mit kleineren Beträgen. — Das TLampf 2 1 Wie immer, viel⸗ gewollte Poeſie. ſes Turchſchnittsniveau. Kampf? Nein, man ſtelle ſich um alles in der Welt keine Revolte zm Erztehungshaus oder etwas ähnliches vor, dex Kampf bieſer Tertia gilt lediglich einem Nachbarſtädtchen, das es plötzlich auf die Katzen abgeſehen hat. Er geſchieht demnach ſozuſagen„für die Katz!“ Im öbrigen hat dieſe Tortſa gar keinen Kamaf ußtig; es Wieblingen und Mannheim noch ſtark pere iſt ſind, kaun die geht ihr gauz graßautig. Die Buben haben eigentlich nichts anderes als Ferten, und es ſcheint ein Irrtum zu ſein, daß in der Tertia gelegentlich auch mal etwas gelarut wird. Die Grammatik beſteht hier in Wettläuſen auf den Dünen, die Mathematik hat ſich zur Segelſchiffahrt und Bemalen von Häuſern aus Gründen des Tier⸗ ſchutzes gewandelt. Dieſe goldene Freiheit iſt zwar recht gut und ſchön, zweifellos ein Ziel aufs innigſte zu wünſchen, aber dieſes nicht ganz neidlos gegönnte Glück iſt woder ein Kampf noch eine Tertta, ſondern ein Traumhild beſorgter Gymnaſtaſtenmütter, das doch wohl nicht ganz die rechte Vorſtellung vom Sinn einer freien Schulge⸗ meinde erweckt. Die jungen Herren mit den Gepflogenheiten ihres Klaſſenſtaates, in dem ſich ſeltſamerweiſe ein einziges Mädchen be⸗ kindet, bilden eine höchſt romantiſche Geſellſchaft, aber im Grunde intereſſieren ſie nicht. Daran iſt die Handlung ſchuld, die aus dem Roman von Wilhelm Speyer keine innere Begründung, aber dafür umſo b äußerliche Vorausſetzungen hierüber genommen hat. Das Schöne und Anerkennenswerte an dieſem Film ſind die wundervollen Bilder vom Wattenmeer, ſeine Stimmungen, die Sonne in ſeinen ſauften Wellen. Techuiſch iſt die Tieſe und Weite des Bildes molſterlich geglückt. Ferner ſieht man eine friſche, franke Bubenſchar, die noch ute vor einer Kamera geſtauden iſt, und dafür in ihrer fungenhoſten Urwüchſigkeit umſo lebendiger wirkt. Manch⸗ ſtück lebdes ſeiner Mutter ins Kloſter geht, wird noch im letzten Augenblick, Zuletzt ging das Mädchen noch auf die Sparkaſſe und holte acht Mark für den Mann, da dieſer ſchnell nach Heidel⸗ berg hinüber fahren müſſe, um von einem guten Bekannten eine größere Geldſumme in Empfang zu nehmen. Ob der Angeklagte nun nach Heidelberg gefahren iſt oder nicht, iſt an und für ſich ganz gleichgültig; Tatſache dagegen iſt, daß das Mädchen bis heute noch kein Geld hat und auch keines erhalten wird. Vor Gericht leugnete Kofink in frecher Weiſe. Daß er dem Mädchen irgend ein Heiratsverſprechen gemacht, ſei ausgeſchloſſen. Das Gericht, Vorſitzender Amtsgerichtsrat Burger, ſchenkte aber dem als Zeuge vernommenen Mäd⸗ chen mehr Glauben und verurteilte den Kofink zu der wohl⸗ verdienten Gefängnisſtrafe von fünf Monaten und zur Tragung der Koſten. ch. 2 mal ſpürt man zwar ſehr, wie der Regiſſeur Max Maerk hinter der Kamera ſteht und die Jungens dirigiert, aber die Briſe, bie durch dte herrliche Meerlandſchaft weht, hat dreißig Tertianer in frohgemute Darſteller verwandelt. Beſonders ber Kleine, der im Film Borſt heißt, darf als jugendlicher Filmheld gelten. Wer einen netten Fertenfilm ſehen mill, wird nicht enttäuſcht ſein. Aber ein der Teitta, wie ihn manche Tertia von heute leider immer noch führen könnte, iſt das nicht. 2 Alhambra:„Hinter Kloſtermauern“ Die„weltliche“ Liebe kann mühlung mit Gott bavontragen; die Geſchichte der Menſchen und ihre Dichtung kennt dafür eine Reihe von Beiſpielen. Daß ſich aus bieſem Weltverlangen und Kloſtergelbönis eine dramatiſche Spannung er⸗ geben kann, iſt uicht mehr neu; auch diefer Film— nach einem Theater⸗ — nährt ſich davon. Ein junger Mann, der wegen eines Ge⸗ gerabe als er die Profeß unterſchreiben will, durch die große Liebe eines Förſterktudes aus den Kloſtermauern befreit, die gewiß vielen ihre eigentliche innere Freiheit gegeben haben. Das alles wird mit einer etwas poſtkartenmäßigen Kloſterpoeſie dargeſtellt, die reichlich verlogen iſt. Der Geiſt und die Geſtalt klöſterlichen Lebens ſind doch etwas anders, als ſie hier erſchienen, ernſter, ſtrenger, auch geheimnis und weihevoller. Ein paar Schlußbilder in der Kirche atmen erſt eigentlich religtiöſe Stimmung. Sonſt iſt alles in dieſem Film zu ſehr Von den Darſtellern erhebt ſich auch keiner über die⸗ Aus dem Lande * Heidelberg, 15. März. Da die Seitenkanäle zwiſchen Schiffahrt auf dem Neckar vorerſt noch nicht aufgenom⸗ men werden. Ein Eisbrecher iſt in Tätigkeit. Man glaubt, daß der Eisbrecher bis Montag das Wieblinger Wehr erreicht haben wird. Pforzheim, 16. März. Nach 15jähriger Pauſe findet in Pforzheim am 7. oder 14. April ein Frelballonaufſtieg mit anſchließender Automobil⸗ und Motorradverfolgung ſtatt. Veranſtaltet wird der Aufſtieg vom Pforzheimer Automobil⸗ klub, dem Motorſportklub und dem Flugſportklub Pforzhelm. — Ein 37 Jahre alter Goldſchmied verſuchte ſich durch Einatmen von Leuchtgas das Leben zu nehmen Er konnte von ſeinen Angehörigen an ſeinem Vorhaben ver⸗ hindert werden und wurde in bewußtloſem Zuſtande ins Krankenhaus verbracht.— In einem Anweſen im Stadtteil Brötzingen wurden dieſer Tage durch wildernde Hun de ſechs Gänſe und ſechs Enten getötet und zum Teil verſchleppt. Ebenſo wurden in einem Anweſen der Habermehl⸗ ſträße von einem Hunde mehrere Gänſe zerriſſen. Der Hund wurde von einem Polizeibeamten erſchoſſen. in der 1 Jahr, Walter Buhr Abenden ges 1 Jahr und Feldhäuſer als Hehler meil er einem Mädchen An Weihnachten ſollte Ver⸗ Aber bis dorthin brauchte er Geld und Ste ſolle das zehnfache dafür wieder Aber zum Glück Der Zeuge berührte in ſeinen Ausfüh delegierten ſchärfſtens entgegengetreten, Limbourg auf und ſprach erregt dazwiſchen. auch einmal den Sieg über die Ver⸗ Aus der Pfalz * Ludwigshafen, 16. März. In der vergangenen Nacht wurde ein unbekannter, etwa 35—30 Jahre alter Mau n non einem hieſigen Privattaxameter überfahren. Die Verletzungen waren ſo ſchwerer Natur, daß der Mann in der Frühe, ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben, ver⸗ ſtorben iſt. * Oggersheim, 16. März. Die ſeit längerer Zeit bis zur Unkenntlichkeit entſtellte Nepomuk Statue am Orts⸗ ausgang in der Mannheimer Straße wird mit Eintritt beſſerer Witterung wieder erneuert werden. Während des abgelau⸗ fenen Jahres wurden auf Grund eines öffentlichen Auf⸗ an eee Spen 8 en nahezu 600 Mark auf- frufes gebracht. hauer Th. 8 übertragen. Gerichtszeitung Prozeß Limburg Während des geſtrigen zweiten Verhand⸗ Khlu, 15. März. lungstages im Meineidsprozeß Peter Zimbourg die Ver⸗ nehmungen kaum zu einer beſſeren Klärung des Tatbeſtundes beitrugen und teilweiſe durch lebhafte Auseinanderſetzungen zwiſchen der Verteidigung und dem früheren Anwalt des im vorjährigen großen Limbourg⸗Prozeß beklagten Redakteurs des Stadtanzeigers ſich ſehr ausdehnten, lenkten in der heuti⸗ gen Vormittagsſitzung die Ausſagen der Brüder Simon von Bitburg das beſondere Intereſſe auf ſich. Joſeph Simon, der mit dem Angeklagten zuſammen im Bitburger Stadtrat ge⸗ ſeſſen hat, bezeichnete Peter Limbourg als einen Meuſchen, der in der Debatte ſchlagfertig und in der Erreichung feines Zieles durchaus konſequent ſei. Seinen politiſchen Gegnern gegenüber ließ er ſich häufig beleidigende Ausfälle zu⸗ ſchulden kommen. Bei der Vernehmung des Zeugen Bertram Simon geſtaltete ſich die Verhandlung weſentlich bewegter. igen die Bitburger Zeuge, dem Kreis⸗ obwohl ihm täglich die Ausweiſung drohte. Sehr aufgeregt wird Peter Lim⸗ bourg, als der Zeuge erklärte, daß die Limbourg bei ihrer an⸗ geblich aufopfernden Arbeit im Dienſte des Kreiſes ſe pa ⸗ ratiſtiſch tättg waren, Bei dieſen Worten ſprang Peter Aus weiteren Zeugenausſagen geht hervor, daß die Familie Limburg in der Bitburger Bevölkerung nicht ſehr beltebt war. Einer Er⸗ klärung des Sachverſtändigen Prof, Aſchaffenburg, der die Vernehmung weiterer Zeugen für überflüſſig hielt, trat der erſte Staatsanwalt ſcharf entgegen und bezeichnete die weitere Zeugenvernehmung zur Findung der W. ahrheit für außerordentlich nötig. Während der Verhandlung legte der Separatiſtenzeit. Wlederholt ſei er, de! Zeuge Marx dem Gericht eine Quittung über den bekannten Frankenſcheck vor, des Schecks an. Die. geht weiter. derade, erer veree i Schneemeldungen Amtlicher Schneebericht der Bad. Landeswetterwarte vom 16. März 1929, 8 185 morgens Ruheſtein: Wolkig,—8 Grad, 5 Itm., lückenhaft. Ski gut, Rodel mäßig. Sand: Heiter, 2 Grgd, geringe, lückenhafte Schneebecke. Feldberg⸗Poſiſtation: Heiter,—2 Grad, 50 Ztm. Schnee, gekörnt. Ski und Rodel gut. Das Gericht erkannte die Echtheit Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetter ſtellen(.20 Uhr morgens]. See · Win 88 8 böbe 5. Wee, 38 8 1. 58 Richt. Stärke S Wertheſm 1526— 1 8 5 leicht] wolkig ö Königsſtuhl] 563 772,2—1 5—1 mäß. ö bedeckk Karlsruhe 1207721 8 4 2 050 1 bedeckt Nada in 0, e e dee, Villingen dd o es 8 N„ bedeckt Feldbg. Hof 1275 639.5 1 7 2 0 ſtür. wolkenl. 1 Baden weil. 770,1 0 3% iS bedent ö St. Blaſien 780 3 18—- 3 0 wolken! 15 Höchenſchw.“—— ö ö ö 1 Das heitere Wetter, das ſeit mehreren Tagen auf die Schwarzwaldhöhen beſchränkt blieb, wird ſich nunmehr auch in tieferen Lagen durchſetzen, da das hisher über Englaud verankerte Hochdruckgebiet ſich verflacht und nach Oſten in Bewegung gefetzt hat. Vorausſichtliche Witterung für Sonntag, 17. März bis 12 Uhr nachts: Meiſt heiter, trocken und tagsüber wärmer, freie Lagen leichte Nachtfröſte. Schluß des redaktionellen Teils l „ Grippe, Influenza u. a. Erkältungskrankheiten haben ſich Togal Tabletten hervorragend bewährt. Im Anfangsstadium genommen, verſchwinden die Krannheitser⸗ ſcheinungen ſofort. Ci. not Beſtätigung ſind innerhalb ö Ronaten mehr als 1500 Gutachten allein aus Arztektreiſen eingegang, darunter p. namlfaften Profeſſoren u. aus ekſten Kliniken u. Krangkenanſt. Aberraſch. Erfolge! Fra. gen Sie Ihren firzt! 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T. in Mannheim Als in den letzten Julitagen des vergangenen Jahres Hundert⸗ tauſende begeiſterter Turner und Turnerinnen ſich zu Köln a. Rh. verſammelten, um Träger und Miterleber des 14. Deutſchen Turn⸗ feſtes zu ſein, das in ſtiller, unermüdlicher Kleinarbeit in den Ver⸗ einen, in den Turngauen und Turnkreiſen vorbereitet und mit vieler Siebe und Hingebung gefügt wurde, kam in nie geſehener Form zu einem nachhallenden Ausdruck, was ber turneriſche Gedanke für unſere Volksgemeinſchaft bedeutet. Die faſt gleichzeitig in Amſter⸗ dam vor ſich gehenden Olympiſchen Spiele vermochten die gewaltige Leiſtung vielleicht etwas zu verblaſſen, keineswegs aber die Aner⸗ kennung, die der Deutſchen Turnerſchaft gezollt wurde und weite Kreiſe im Jahre des 150. Geburtstages des Turnvaters„Jahn“, deſſen Büſte am 14. Oktober v. Is. in die Walhalla feierlichen Ein⸗ zug zu den Großen des Volkes hielt, auf ſie aufmerkſam machte. Nicht unintereſſant ſind einige weſentliche Angaben über die Hröße und Glieberung der Deutſchen Turnerſchaft, als dem größten Verband für Leibesübungen. Im Auguſt 1860 gegründet zählte die D. T. bei der letzten Beſtandesaufnahme 1928 insgeſamt 12 772 Ver⸗ eine an 11 183 Vereinsorten mit 1624367 Vereinsangehört⸗ gen und zwar 1044 505 Männer, 225 529 Frauen, 204311 Knaben und 150 024 Mädchen. In 18 Turnkreiſe gegliedert, iſt der 14. Turnkreis Sachſen der größte mit 269 475 Mitgliedern in 1273 Vereinen. Der 10. Ba d. Turnkreis nimmt mit 74 276 Angehörigen und 567 Vereinen, die ſich auf 529 verteilen, einen guten Mittelplatz an 10. Stelle ein. Unter den Deutſchen Großſtädten ſteht Berlin mit 37 481 Turnerſchaftsangehörigen an der Spitze. Bei über 4 Millionen Einwohnern jedoch wird die Reichshauptſtabt von Leipzig mit 24 202 bei 679 159 Einwohnern und Dresden mit 20 971 D. T. An⸗ gehörigen bei 619157 Einwohnern, wie auch von manch anderen Städten, im Prozentſatz übertroffen. Mannheim erſcheint an 16. Stelle mit etwa 247 000 Einwohnern und 6000 Mitgliedern der D. T. Bei den Mittelſtädten hat Baden den Vorrang durch Pforzheim mit 4357 Vereinsangehörigen bei 78 859 Einwohnern und Heidelberg, das auf dem 4. Platz mit 3726 Mitgliedern und 78 084 Einwohnern vertreten iſt. Der größte Verein der D. T. iſt die Berliner Tur ⸗ nerſchaft mit 5460 Mitgliedern. Ibr folgen der M. T. B. Mün⸗ chen v. 1879 mit 4473 und die Hamburger Turnerſchaft . 1818, der älteſte Verein, mit 4110 Vereins angehörigen. An 8. Stelle iſt der Turnverein Mannheim v. 1846 mit 2819 Mitgliedern und weiter aus Baden an 12. der T. V. 1834 Pforzheim mit 2391 Vereinsangehbrigen. Turnhallen, Spielplätze, Schwimmbäder, allgemeine Uebungs⸗ ſtätten, ſind die unerläßlichen Vorausſetzungen und Notwendig⸗ keiten für die Pflege geregelter Leibesübungen. Unter Uebungs⸗ ſtättenmangel haben, wie überall, noch viele Vereine der D. T. zu leiden. Wo es die Verhältniſſe, oft nur durch große Opfer der Mit⸗ glieder geſtatten, iſt man beſtrebt eigene Uebungsſtätten zu ſchaffen. Heute beſitzt die Deutſche Turnerſchaft 1617 Turnhallen und 2676 Spielplätze, alſo insgeſamt 4293 Turn⸗ und Spiel⸗ stätten, die Gau⸗ und Vereinseigen ſind, ohne die Schwimmbäder und ſonſtigen Anlagen. Dazu kommen noch 9 Heime der ver⸗ ſchledenen Turnkreiſe. Im Gebiete der D. T. ſind im letzten Jahr allein 99 Turnhallen, Spielplätze und Schwimmbäder errichtet worden. Dieſe Tatkraft ſtellt den Turnvereinen ein gutes Zeuguts aus, umſomehr als auf äußere Unterſtützung in den meiſten Fällen wenig oder garnicht zu rechnen tſt. Leider iſt auch der Grundſtock der D. T. für Turnhallenbauten die Dr. Götz⸗Stiftung der Inflation, welche dieſes Vermögen aufgezehrt hat, zum Opfer gefallen. Auf das Babiſche Laub entfallen 1 Hallen, 111 Plätze und das Kreisheim der Badiſchen Turnerſchaft auf dem Brandeck⸗Sindle bei Offenburg. Der erfreuliche Zugang von 8 weiteren Hallen, dar⸗ unter die des T. V. Jahn Neckarau iſt das Ergebnis bes ver⸗ floſſenen Jahres. Im Jahn ⸗Jahr 1928 konnte die D. T. aud ihre Reichslehr⸗ ſtätte, die Deutſche Turnſchu le, auf dem Velande des Sport⸗ forums in Berlin, der Beſtimmung übergeben. Sie ermöglicht in dauernd wechſelnder Folge den Uebungsleitern der Bereine auß dem ganzen Reich die erforderliche Schulung und ens in allen Sparten zu geben. Leitung und Verwaltung det D. 2. 5 erfordern naturgemäß in techniſcher wie auch in wirtſchaftlicher Be⸗ ziehung eine bis ins kleinſte gehende Orzaniſattoß. Neben den deutſchen Turntagen, gebildet durch die Algeordneten ber Kreiſe und Gaue, ſowie den Kreisturnwarten, en Hauptaus⸗ ſchuß, welchem außer dem Vorſtand und eden Watte der D.., 21 Kreisvertreter angehören, erledigt der fü u F. Arge Vo ed mit dem., 2. und 3. Vorſitzenden(Obenſtudzengit ktor t. 9. Dr. Berger⸗Berlin, Direktor Ed. Neuendorff⸗Berlin, Staßſsmiiiſter M. D. Dominicus in Berlin), dem Hauptkaſſenwart[Komißerzienrat Schill⸗ Oſthofen) und dem Haupt der turnfachlichen Seite deim Oberturnwart der D. T.(Stellvertreter Steding⸗Bremen) die laufenden Geſchäfte, mit Unterſtützung der verſchiedenſten Untergusſchüſſe und der Ge⸗ ſchäftsſtelle, die in Berlin ihren Sitz hat. Der oberſte Führer in den techulſchen Belangen iſt der Oberturnwart der D.., in welches Amt nach Ableben des zuletzt gewählten Oberturnwartes Max Schwarze⸗Dresden, der Män⸗ nerturnwart Steding⸗ Bremen eingerückt iſt. Er bildet mit den Fachwarten für das Männer⸗, Frauen⸗ und Volksturnen, für Spiele, Fechten und Schwimmen den Tur nausſchuß der D.., dem die fachliche Ueberwachung und Bearbeitung des Verbandes zufällt. Die Fachwarte ihrerſeits finden ihre Unterſtützung durch die Mit⸗ glieder der Fachausſchüſſe, die aus der Mitte der Kreiswarte gewählt werden. Wie den Deutſchen Turntagen allgemein kommt den in zweijährigen Abſtänden folgenden Kreiswarteverſamm⸗ lungen beſondere Bedeutung zu. Die nächſte dieſer Art vom 25. bis 27. März in Mannheim wird nicht nur für die turneriſche Ar⸗ beit richtunggebend werden, ſondern auch für den noch in dieſem Jahre ſtattfindenden deutſchen Turntag, keine geringen Vorarbeiten leiſten. R. G. Tennis Deutſche Damenſiege in Nigga Die Kämpfe um die füdfranzöſiſche Tennismeiſterſchaft in Nizza ſahen bei den deutſchen Damen eine Reihe beachtlicher Erfolge. Frl. A. Löwenthal, die im Endſpiel zu Juan⸗les⸗Pins gegen Eileen Ben⸗ nett:7,:6 unterlegen war, konnter der Franzöſin Marjolet 628,:8, .4 das Nachſehen geben. Frau Sturm⸗Berlin ließ die Engländerin Smailes:8,:7 hinter ſich. Frau v. Reenizek erreichte das Viertel⸗ final, Cilly Außem ſogar ſchon die Vorſchlußrunde. Im Damendop⸗ pel waren Frl. Söwenthal/ Frau v. Recnizek:2,:2 über Smatles/ Williams erfolgreich, Cilly Außem/ Leila Anet gewannen 614,:5 gegen Frau Sturm/ Frl. Warſchauer. Das Mixeb ſah einen Sieg von Frau v. Reenizek Kuhlmann mit:3,:8 tber Mme. Marfolie/ Du⸗ plaix und mit dem gleichen Ergebnis waren Miß Thomas ſdel Bono über Mme. Goldſmith/ Siedhoff in Front. Weniger gut ſchnitten bie deutſchen Herren ab, denn der Münchener Georg Siedhoff wurde 216, :6, 326 von dem Italiener Del Bond geſchlagen und F. Kuhlmann unterlag gegen Charles Aeſchlimann:7,:7, 12:10, 228. Schioßbücherei: kunde en Zeughaus: Veranſtaltungen Sonntag, den 17. März .„Eine Nacht in Venedig“..0 Uhr. Neues Theater im Rosengarten:„Prozeß Mary Dug an“,.80 Uhr. Operettengaſtſpiel im Nibelungenſaal: Die kenſche Suſann al, 8 Uhr. a Konzerte: Geſollſchaft für neue Muſtk: Koliſch⸗Auwartest, Harmonie, 11 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra:„Hinter Kloſtermauern“.— Schan⸗ burg:„Skandal von Baden⸗Baden“.— Ufa⸗ Theater: „Der Kampf der Tertia“.— Pal aſt⸗ Theater:„Ich lüſſe Ihre Hand, Madam“.— Capitol:„Die Teufelstänzerin“. — Scala:„Seine ſtärkſte Waffe“.— Gloria⸗Palaſtz „Die Hölle der Heimatloſen“. Muſeen und Sammlungen: 10—1 und—5 Uhr; Sonntag 11—5 Uhr.— Gemäldes Mittwoch und Sonntag 11—1 und—5 Uhr. —7 Uhr.— Muſeum für Natur⸗ und Völker⸗ Sonntag vorm. von 11—1 und nachm. von 8— Mittwoch—5 Uhr: Freitag—7 Uhr.— Kunſthalle: Galerie im Schloß: —1. Uhr: Aus den Rundfunk⸗Programmen Sonntag. 17. März Deutſche Sender Königswuſterhauſen(Welle 1648 9 Uhr: Morgenfeier, 11.90 Uhr: Aus dem Großen Schauspielhaus: Vormittagstonzert, 20 Uhr: Volkstümliches Orcheſterkonzert, 21, Uhr? Abend unterhaltung, ſpäter Tanzmuſik. Breskau(Welle 321,2) 20.15 Uhr: Heitere Abend unterhaltung mit Joſeph Plaut, 22.80 uhr: Tanzmuſik. Jankfur:(Welle 421,2).90 Uhr: Morgenfeier, 16.30 Uhr: Kon⸗ zext, 20.80 Uhr; Konzert, anſchl, Bunter Abend, anſchl. Tanzm. Hamburg(Welle 591, 20 Uhr! Ein theiniſches Mädel, Operette Dienstag—5 Uhr;: Berlin(Welle 475,4), in drei Alten, 22.40 Uhr: Tanzfunk. Königsberg(Welle 280,4) 20.10 Uhr: Abendkonzert, 22.80 Uhr: Von Berlin: Tanzmuſik. Langenberg(Welle 462,2) 13 Uhr: Mittagskonzert, 16.90 Uhr: Veſperkonzert, 20 Uhr: Abendkonzert, ſpäter Nachtmuſik und Tanz Leipzig(Welle 381,9) 20 Uhr: Studentiſcher Abend, 22.80 Uhr: Von Berlin: Tanzmuſik. Mfinchen(Welle 536,7), Katiſerslautern(Welle 272,7 10 Uhr: Morgenſeier, 12 Uhr: Konzert des Rundfunk orcheſters, 16.80 Uhr: Bunter Nachmittag, 20 Uhr: Populäres Sounmtags⸗ konzert des Konzertvereins. Stuttgart(Welle 374,1) 10.45 Uhr: Morgenfeier, 11.30 Uhr: Aus dem Bürgerfagale des Rathauſes Karlsruhe: Muſtk, Morgenfeier, 14 Uhr: Konzert, 20 Uhr: Arbeiterdichtung,.30 Uhr: Die Walzer⸗Dynaſtie der Strauß. Ausländiſche Sender Budapeſt(Welle 545,5) 19.10 Uhr: Luſtſpielvorſtellung aus dem Senderaum, 22.80 Uhr: Orcheſterkonzert. Bern(Welle 406) 20 nur; Von Baſel: Daventry(Welle 1562,5) 22.05 Uhr: Mailand(Welle 504) 21 Uhr: Paris(Welle 1744) 21.30 Uhr: Prag(Welle 343,2) 19.30 Uhr: Operettenſtbertr.: Rom(Welle 443,8) 20.45 Uhr: Die Masken, Wien(Welle 519.9) 20.15 Uhr: Die Wette, anſchließend Abendkonzert. Zürtch(Welle 489,4) 12.30 Uhr: Die Jüdin. Ein Händelkonzert. Opernübertragung. Abe ndronzert. Der Frauenjäger. Over in dret Akten. Luſtſptel in 83 Aufzügen, Schallplatten, 16 Uhr: Konzert. Radlio-Spezialhaus Gehr. Hettergott Marktplatz 6 2, 6— fel. 28347 Immer wieder müſſen wir auf die neue Valvo⸗Röhre L 415 0 hinweiſen. Läßt Ihr Empfang in Bezug auf Lautſtärke zu wünſchen übrig, dann verſuchen Sie es mit dieſer Röhre. Sie ſind erſtaunt und keunen Ihr Gerät nicht wieder. Beſonders bei Kleingeräten arbeitet die L. 415 D fabelhaft. 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Ganz natürlich iſt, daß die Gründung der inter⸗ wenn nicht alles trügt, in den nächſten Tagen zum Abſchluß gutes Auto zu einem erheblich niedrigeren Preiſe als bisher nationalen Reparationsbank, um deren Errichtung und Ab⸗ gelangen. Ob man dieſe Opelſche Trausaktlon ſo leicht und erſtehen zu können. Denn eine radikale. Preis grenzung ihrer Kompetenzen noch in Paris in Unteraus⸗ ausſchließlich nur mit dem Worte„Ueberfremdung“] fenkung iſt nach den bisherigen Verlautbarnnsen de ſchüſſen und Vollſitzungen ohne nennenswerte Reſultate ver⸗ abtun kann, erſcheint ſehr fraglich, auch wenn die Einzelheiten] Hauptſinn dieſer Transaktion. Berückſichtigen muß man auch, handelt wird, von der Börſe lebhaft beobachtet wird. Ob ihre des Vertrages noch ſo gut wie unbekannt ſind. So bedauer⸗ daß General⸗Motors auf jeden Fall in Europa eine Prodük⸗ Hoffnungen auf einen günſtigen Ausgang der Pariſer Ver⸗ lich es auf jeden Fall iſt, daß das größte deutſche Automobil⸗ tionsbaſis für ihren kleinſten Wagen(Cheprolet) geſchaffen handlungen berechtigt ſind, darüber kann man, zurzeit wenig⸗ unternehmen ſeine Selbſtändigkeit verliert, ſo muß man doch und daß im Falle eines Scheiterns 851 15 Fphahfteverhand⸗ tens, noch anderer Meinung ſein. Auf jeden Fall hatte die die Frage ſtellen, ob dieſe Löſung nicht auch ihre guten Seiten lungen General Motors die Fr- Fc Gätroen, freéundlithere Betrachtungsweiſe in Verbindung mit dem er⸗ Hat. Von vornherein muß beachtet werden, daß die deutſche die ja nun auch in die Kombinatſon. elnhezenkn fing. glszeuxo“ wähnten Mgterfalmangel eine gewiſſe kursſtützende Wirkung Automobilinduſtrie infolge ihrer Iſolterung und päiſche Baſis ausgeſtaltet hätten. Die Folge wäre geweſen, und veranlaßte die Baiſſe⸗Partei zu Rückkäufen, weil auf dem Mangel an Kapital, ſowie auch der Höhe der Kredit⸗ daß dann der deutſche Automarkt von Frankreich aus mit bil⸗ mehreren Marktgebieten offenſichtlich ein beträchtliches De⸗ zinſen im In⸗ und Auslande nicht ſo erfolgreich arbeiten ligen Wagen überſchwemmt wörden wiärb.⸗ e Deurſihrand hätts couvert beſteht. Kurt Ehmer. konnte und kann, wie es eigentlich der Stand ihrer Erzeug⸗ alſo aus den nicht abzuwendenden Beſtrebunze der Ame⸗.— 97 verdient, weil ſie überall und namentlich auf dem rikaner nicht nur keinen Nutzen giehen können, ſandern ſelhſt 81 Abels Spogihetenbank urrach Aus eltmarkte ſehr kapitalkräftigen ausländiſchen dem deutſchen Opel⸗Wagen wären bei Wieſere Kg die 9 918 104 847) R einſchl. 28 847 0 einem Gewinn von RN. Vortag wird auf Partnern gegenüberſteht. In dem auf dem Welt⸗ Konkurrenz nicht leicht 1 N 1 a das Ask. von 700000. 1 100000, 8 0* von 7,5 8. H. markt entbrannten Machtkampf, der beſonders zwiſchen den 5 0„„ c f f ch fefa der Reſerve ſonen o ooo winde zugewieſen werden, 1 2 5 35 8 7 Na 5 05 um Vortrag auf neue Rechnung verbleiben dann 26 913(28.847) beiden größten amerikantſchen Gruppen, General Motors Wenn man alſo das 1 als abgeſchloſßen be⸗ Der 5251 Anfang des e 0 geweſene Auf wer⸗ und Ford, geführt wird, hätte die deutſche Automobklinduſtrie trachtet und den Ausdehnungswillen der mächtigen Ame⸗ tungs fonds wurde nach den Beſchlüſſen dee GB. in der nur als geſchloſſenes Ganzes etwas ausrichten rikaner in Rechnung zieht, ſo ſtehen den Nachteilen doch auch 8 25 e ee a e 1 10 können. Leider ſchetterten die ſchon vor Jahren von nicht unbeträchtliche Vorteile der Opel⸗Transaktion gegen⸗ wurde das A. auf 1050 000 91.“ erhöht; der Rest des Aufw.⸗FJonds allen einſichtigen und beſorgten Kennern des Automobil⸗ über und vielleicht hat ſie noch das eine Gute, daß die mit 1050 0% R. wurde den Berechtigten ebenfalls zue Verfügung marktes angeregten und teilweiſe auch betriebenen Beſtre⸗ übrige deutſche Automobilinduſtrie endlich ge gestellt in Form von ver zinslichen Obbi ingen im Verhältnis 151. bungen zur Herbeiführung einer Intereſſengemeinſchaft oder über kleinlichen Perſonal⸗ und Finanzfragen 1 55 1 4 1 1 55 e 5 5 5 7 1 eines deutſchen Automobiltruſtes an Perſonal⸗ nicht mehr die große Linie vergißt und ſich endlich Aufwertung hat damit 1,9 Mill. R. erreicht. 3 und Preſtigefragenu. Man kann ruhig feſtſtellen, daß zu einem Zuſammenſchluß großen Stils, der nicht* Amtliche Großhandelsſtandzahl. Die auf den Stichtag des die deutſche Automobilinduſtrie trotz der nicht hoch genug zu einmal unbedingt als Gegenblock gedacht zu ſein braucht, ent⸗ 13. März 1929 berechnete Großhandelsſtandzahl des Stat. Reichsamts veranſchlagenden und ſehr ſchweren Wiederaufbauarbeit es ſchließt. Das Gebiet des billigen Kleinwagens allerdings iſt mit 139,9 gegenüber der Vorwoche(140,1) leidlich zurückgegangen. nicht verſtanden hat, vorausſchauend und beſtimmend die Ent⸗ wird nunmehr verſperrt ſein. Aber es bleibt noch genug Von den Hauptgruppen iſt die Indexrziffer für Agrarſtoffe um 0,4 v. H. wicklung des Weltgeſchäftes zu erkennen und für ſich zu be⸗ Platz übrig für die Produktion von mittleren auf 135,0(135,6) geſunken. Die Inderziffern der übrigen Hauptgrup⸗ einfluſſen. Selbſt als die Anzeichen ſich mehrten, daß Amerika undallererſten Qualitäts wagen, in denen deutſche tbr ele 9 Sa e 5 1 ſtatt der bisher betriebenen Autoeinfuhr zur Technik und Wiſſenſchaft vorbildliches geleiſtet haben. Die waren 158,0.. 5. 1 Umgehung der immerhin verteuernd wirkenden Zollſätze, Poſition iſt hier gar nicht einmal ſo ungünſtig, wenn es ge⸗ 5 auch auf Einzelteile für die Deutſchland⸗Montage, zum Mit⸗ lingt, die hierfür in Frage kommenden Firmen zuſammen⸗ Kleinſtes Vörſengeſchäft tel der Knapitaleinfuhr, d. h. Beteiligung an beſtehen⸗ zuführen, wobei die Frage der Form keineswegs entſcheidend 5 5 den deutſchen Unternehmungen ſchreiten würde, konnten die iſt. Der..C. glaubt ſchon von einem Plan ſprechen zn. e e zurückhaltend 5 unbegreiflichen Gegenſätze in der deutſchen Automobilinduſtrie können, der ebenſoſehr Perſonenwagen⸗Fabriken, wie Laſt⸗ Obwohl an der Newyorker Börſe die Hauſſeſtimmung anhält, 2 5 1 5— ö. f 4 2 4 N ging von dieſer Tatſache keine beſondere Anregung aus, und zu nicht überwunden werden. wagen⸗Fabriken erfaßt, und bei dem es ſich vor allem um Beglun der heutigen Samstagsbörſe konnte ſich nur ſchleppen⸗ * Daimler Benz, Büſing, Adler, Wanderer, des Geſchäft entwickeln. Die Umſätze waren ſehr beſcheiden Statt ſich auf der Grundlage einer Intereſſengemein⸗ Horch und Brennabor, ja ſogar auch um Henſchel⸗ eee 1 8 8 er e i Die ſchaft zu finden, mit der Ausſicht auf feſtere und dauerndere[ Maffei und Vomag handeln ſoll. Es wäre außerordent⸗ Publikum eite zol gung kanten Nachrichten Ae Aufwärtsentwicklung, ermöglichte man es dem Auslande, an lich zu begrüßen, wenn es tatſächlich gelingen ſollte, auf die⸗ der Grundton der Börſe zeigte eine gewiſſe Widerſtandsfähigkeit. einer wichtigen Einbruchsſtelle Fuß zu faſſen. Jetzt ſer Baſis die Stoßkraft der deutſchen Automobilinduſtrie zu Gegenüber der geſtrigen Abendbörſe. blieben die Veränderungen nach in men nia wehr ger um eaenen Pauſe enn theben wenn dee bonner Nel dene doro den een eee een ccd ese eue Bene mindeſten nicht, was das Gebiet des Kleinwagens an⸗ deutſchen Autotruſt aus der Wiege heben würde, ſo dürften Adler, Deutſche Linol. und Disconto. Realiſatjone n. die belangt. Zu unterſuchen bleibt allerdings, ob wir im Klein⸗ die Vorteile die Nachteile der Opel⸗Ueberfremdung über⸗ aber kein größeres Ausmaß annahmen, hatten einen Rückgang bis wagengeſchäft auch bei einem deutſchen Truſt wirklich ſo ohne wiegen. Aber leider glauben wir recht unterrichtet zu ſein, zu 2 v. H. zur Folge bel L Licht und Kraft, Mere Montau⸗ weiteres die Eigenbeſtimmung uns hätten erhalten können. wenn wir feſtſtellen müſſen, daß die Vorteile eines Zuſam⸗ 5 e ee In 8 1 Fewunbe die Sie Die Ausdehnungsbeſtrebungen von Ford und die weſentlich menſchluſſes der deutſchen Automobilinduſtrie noch immer wieder etwas freundlich; das Geſchäft erfuhr jedoch keine bemer⸗ ſtärkere Poſition von General Motors hätten wohl keines⸗ nicht ſo von den entſprechenden verantwortlichen Stellen ge⸗ kenswerte Belebung. Die kleinſte Nachfrage nach einigen Papieren falls einem forcierten deutſchen Kleinwagengeſchäft das Feld ſehen werden, wie ſie zweifellos, aber ſcheinbar nur für den e e 1 5 1 0 i ae A e kampflos überlaſſen. Und hier wird wohl der Nachtetl Außenſtehenden, auf der Hand liegen. Doch kann man im⸗ feſtzuſtellen. 2 e einer Ueberfremdung der Opel⸗Werke durch ihre Vorteile] merhin hoffen, daß der Zwang der Verhältniſſe die unan⸗ Berlin nicht einheitlich aufgehoben, wenn nicht gar in günſtigem Sinne beeinflußt. gebrachten Perſonal⸗ und Preſtigefragen recht bald aus der Schon im heutigen Vormittagsve⸗kehr war eine Tendenz nur Der Hauptvorteil liegt darin, daß die Amerikaner beabſich⸗ Welt ſchaffen wird. ſchwer erkennbar und auch zu Beginn der Börſe ſelbſt hakte ſich tigen, Rüſſelsheim als Baſis für die euro⸗ ö 3 noch keine Einheitlichkeit in der Kursgeſtaltung herausbilden kön⸗ 8 i 5 5 5 3 N 2 nen. Wenn auch vorbörslich no her wächer taxiert, zei ſich päiſche Produktion und ſomit Deutſchland als Baſis An den deutſchen Börſen hat in der letzten Woche eine 25 den erſten N 9 9 0 1 55 S die für den europäiſchen Abſatz zu geſtalten. Der Gewinn, den Beruhigung der Nervoſität Platz gemacht, aber immer der Speku ba tion auch an den übrigen Märkten zu Deckungen General Motors aus der Opel⸗Produktion ziehen wird, wird noch bleibt als Folge der unſicheren politiſchen und wirtſchaft⸗ ee 0 ee Waldi, 1 172— 2 7 1 2 2 1e 7 2 1 2 2 el 55 0 E„ Hol, 0„ Wal 5* alſo zu einem weſentlichen Teil wieder in Deutſchland lichen Verhältniſſe eine wirkliche Beſſerung aus. Die Ver⸗ loren bis zu 2,5 v. H. Dle Mehrzahl der Werte eröffnete gegen inveſtiert werden müſſen. Hinzukommt ferner, daß eine faſſung der Börſe iſt im Augenblick ſo, daß ſelbſt ungünſtige geſtern wenig verändert und einzelne Werte konnten Gewinne bis größere Arbeiterzahl bei der geſteigerten Produk⸗ Momente kaum mehr von weſentlichem Einfluß auf ihre Ge⸗ 5 1 5 1 Das ee e aber recht klein, eine große tion Arbeit und auch die Neben⸗ und Zubehör ſamttendenz ſein werden, weil einmal die Märkte durch den Anzahl Papiere hatten zur erſten Notis geſtrichene Kurſe. Geldmarkt 5 965 2 8 5 5. 5 5 5 n Unverändert. Später ſetzten Abgaben einiger größerer Kommif⸗ induſtrie der Automobilbrauche erhöhten Abſatz werden Liguidationsprozeß der letzten Wochen gründlichſt ſionsfirmen ein, die zu einer erneuten Verflauung der Börſe finden können, da ſchon aus Propagandagründen der deutſche von ſchwachen Poſitionen gereinigt ſind und zum anderen beim führten. Die Rückgänge betrugen bis zu 8 v. H. Der Kaſſa⸗ Opel⸗General Motors⸗Wagen möglichſt viel deutſche Arbeit] Eintreffen ſelbſt mäßiger Kaufaufträge ſofort Material⸗ fehr e ee. west enthalten wird. Den größten Nutzen aber werden[knappheit entſteht. Die internationale Geldmarkt geſetzt. Ziemlich lebhaftes Geſchäft hatte nur der Elektromarkt und Die Käufer von Automobilen haben, die durch die l lage hat ſich etwas entſpannt, aber noch weiß man nicht, ob Reichsbankanteile. gane genen e——— derart 15 15,[ 18. 15 J 15 18. J 16 10 15, 16. Kurszettel ter Neuen Mannheimer Zeltung Bd. Maſch. url. 148.0 1685 5 5 086 138,0 488,0 S ans 3953425 Ang geka, 155 04630 rung ufaggz 8 257 8 1 885 Chametse 60, Sri Bad. Uhren 09,85—, kf. Pol. K Wit. 65.——.— f. Nähm. Kay 25—84,— Ammendf Paß 15570 103.0 Gruſchwitz Textil 69 in. Elektrizit 161.0 160,5 Aktien und. Auslandsanleihen in Prozenten, bel Stückenotierungen in Mark je Stück aft 92———.— Philipps Fran—, Anhalt. 55 915 50 92.00 1 ere 0 Sesfürel 9—* 3 7 Kethal d 85 92.— ei. Maſch. Sed. Mannheimer Effektenbörſe wom 16. März Bebra ce 8 Seibt: 25 fc 88.. een Wee. Augal 5. Aas 15 bee 5! Rheinfall 1236012840 5 aſch 84,25 64,75 Hallesche Masch 11.0 115.2 pikebeck Montan 139 1390 16. Veram Elektr. 2, 20 Srizner M. durl 9 7588,50 mein. Gebhesch. 107,0 ammerl Spin. 18.0 188.7 Roſizer Zucker.50 52.50 25 8725 5 27757 e ee 2 2 128,0 128.00 Hann. M. Egeſt 48.— 48,— f Bab. Se 575 eau. gregehel. 1020 1680 10% rf. MN. n. 120 4589 rer. Beſig. Oel 8761, Grün Rheinelekt. B. A. 78 Halte Maſchin g 90 Rückforth. Ferd. 74,75 78,28 4 d 25 5. 5 e ee 0 0 79410 91%„„ Bil 140.0 140.0 Brown Sober! 147.5 148.0 Feen 85.— 88. Sl. A. 162,0 162,0 e„.⸗Wien Gum 77.——. Aue 92.— 92.— hafen Stadt 2 Werger orm 204.0 ämmerſen— Roeder, Bebr. D. 116,1 116,8 J mberg 360,90 360,0 Harkort Bergwk... 940.106 i 9 312.5 512.5 7 9 91.50 Berl.⸗Gus Hut 320.0 820,0 Hartm Maſchin 14,25 14 75 Salzdetfurth 525 gen 15 1 N N E„ 1160 Hirsch uefa. 14..%ùE Berl. Karte Faß 3,0 4,25 Hedwigegüe d. 88,— Seren. 0580 Wie 13500 185,0 Punt, Berſch 1550 15550 Mega palen he, 25.— 28,—, Cheialſche Albert 76,— 75,50 Hoch u. Tiefdab 100,5 99.50 Schlinge go. Hog 90, 25 90,75 Perliner Maſchb. 73559 80. Hilrer kes. 91.35 92. Scheidemandei 195 12 250 e Neckarſu 5—.— Es. Broäbues 112 0 111.5 Holzmann, Phil 122.2 122.7 Schnell pr Frkthl 70,— 71.— Sraunk.u. Briten 162.5 162.8 indrichs EAuff. 102.2 108,0 Schuberts Salzer 8 310.0 Badiſche Bank 170,0 170,0 Oberz. Verſich. fäl Müh Geib. 15.0 138.5 olgverkobl.Jd 93. 93.— Schramm Lackf, 12.0 123,0 Hr.⸗Beſigh Delf 68,25 65,25 Hirſch Kupfer fac 147, Schucert z Lo. 217.8 8 6 pn 8 765 9 5880 f. G. l. Selin 68,- 85— fp. Gi brn Nec 162 0 161.0 Pata: Benz 58,2 84,50 68.— Schuckert. Nrsg. 219.0 217.0 Bremer Balkan. 128,0 Hirſchperg Leder 101.0 1018 Saua oe 2572755 t 795 197 h Brown Jover 1450 2300 10 menen 1400 10.0 r en hende e dna Snegeg 98.. 95,. Seu. 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Jüdel e Ce 1445 144 Südd Immobil. 92, 2, 62.— Chem. Aer 74,50 74,50 Frankfurter Vörſe v vom 10. März Dude Wide 100 l140 Seng ge dog 89.—. erde e. Tone rb. Ertan dl. 48. Gebe Junadens 60.50. Zucker lbs 1460 Feſtoerninsliche Werte ann. od. 45 b. 250 875 Montan-Alttien. Sten Gallert. 9. 90 ng Sehrere a ce e erer Ju: 148,3 Defender Bat 22 0 215,0 ldename 1950 e Bayr. Hyp. u. Wb.— Elektr. icht.47050 161˙5 Lech auge barg 114.0 114.0 Ber. Ultramarin 159,5 1520] Diſch.-Atlant⸗ 128,7 127,0 C. 5. K 1507 180 Te 55 en, 84.808730 Berl. Handels... Duderus 10 210.0—.— Flektr⸗ Lieferung 181,0 161.5 Leberwerk Rohe Ber. gelt Bert 113,0 112,0 5 115 8 0 909 25 ZZZ Dun 1 2 8580 84.— 5 80 7 S.0— Emag Frankf. 89.——.— 288 N 126.5123 2 Vogil. Masch. St. 84.80 Diſch Bußſtahl 84, 64 0 Gebr. Sorin n 9000—.——.— 1 1 1————— 2— aſchin 3—„„. 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Heilbr. 239,0 0 472 Mansfeld 24 6 vum 8 820 1 1 85 1 55 15.— 15 Raich den 4 698.5 894.0 Feuue bergban 117.5 15s Feſtverzinsliche Werte% nate 19.50 20 80 erl. pandeleg 2 n ned d d. hein Credündt. le 7 12. Ba u. eam 0,— 88.50 8% ll 19.50 19,75 Tom. A. Prip de 1 Sed M. Hen. 71.75 Bhein Pas Br 208 2 208.0 Ber. Stadiwerz.— 82— Holdanlelbe. 2159 99.70 Derne ee 4 578 e e f eee, b e 1 85,— Niener Pankver. 14.50 14.50 Induſtrie-Aletien. Abibigrecht 12,50 12.30 Scantungbadn 4754,85 Diſck eberſee k. 107 5 tar Minen 68 75 C8 85 F 8.— Wien Astendk deb ee, ee 0 0 9 Bab. api e e J Herter led 9 1670 Dlsconto Comm. 10 ieh auen ce, 4% magen, 8, 104 0 1585 1 0 86.50 86.25 Frankl. An Werl. 900,0 990.0 Senninger K. St 170.0 170.0 6ſ, Grkr. Mh. K 50 8 55 Allg. Lok. u. Str 172 2257 8 Bank 1 5 5 Frantfurter Gas———,— Müblbeim 0 Sreiverkehrs⸗Kurſe. e Ra u. Mito, 10. 18, 1 1 Nen 277.0 2770, hr5. Kallam 6, 91 Südd. Eiſenba 3 122, itteld. Kredbk. 15 84 0 R. Friſter 95,50 95,50 W 2. 245/245 Meet 3 15 unnh. 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Porti.⸗Z. 18,0 182,9 95.— 94. Diamond. 88 2875 5 9 126,5 N 4%„Bagd. 0 110,65 10,70 GerresheimGlas! 5 480,5 Phon Bergbau 1 ochfreguenz 1570 157.0 0 5 5388 ahlb. Lißt& Co. 10/0 101,0] Mech. Web. Lind 107,5 158.5 Wolf Suckauu. 70 Bleiſtiſt.——— Maximil 1 05 87,0 188,5 Wiltenet Gußſt 44.75 44,75 J Farben 243.0 245,0 Mez Sohne 63, 68,59 N Berein. 116,0 116.0 do 65% Bond 28—.——.— Miag⸗Müßhlen 142.0 144,5 Jellſtoff Waldhof 25 4245 975 Hanes Pap 422, 2% Mir& Genet 109,0 108 2 5e 250 0 1 e Feten 8 Stroßb 58. Fw„„ 1 10.0 1080 Bauk⸗Akkien. JIuduſtrie⸗ Aktien. Ges. f. elkt. Unt. 226,3 227 Polppbon 8 e 214.9215.0 D. Cradttb. 815 189,2 Rorbd. Lond. 125.2 128.0 Adler Klever 80.— 57 4% antf. An 13,10 14 30„ Atcumuiateren 159 0 Gebr. Woedgardt 350,0 350.0 Rathgeber Wa. 71.80 71,75 Ronnenberg. Lab Bank 170,0 167, Schantungbaun. 4,55 4,88 Adt gebr. 34. 3 9% 191111 II 25 Vank f. el. Werte 190 0 180 2 Adler& Oppenz Goldſchmidt Ty 32— 89,25 Reisholz Paper 24 244,5 248,0 Sloman Salpet, 88.— 88. Hanz. Hrauind 165,0 165,0 Dallimore A. E. G. St.⸗A. 108,7 168.0 Fr.-Log. 18, 8 l dene 186 0 165 0 Adlerwerke 88.75 88750 Grißner Moſch. 95,.— 87.75 ee Kraft! 188, 187, Südſee Phosph. Au. 3 Bert Punto 10, 1400 Beßrr. U. S 5 12.50- Ache. Bunty, 163,0 16,0 4½½ Und Seed 18, 40 1, 40 ee 14 60141 0% Aera 80.—80.— ee 88.0 bein, Szaunk 208.7 28/5 Ela...„ 08% —n—— 10%„ Mhüm. Wold 192.2 102.2 e 1600 0 160.0 Cement Hetdelt. 138,0 199,5 Hanfwerk. Füßen 104.0 104,0 Rückforth.. 8,80. Bergmann Elekt 204,5 208,0 Harpener Bergb. 1855 1888 Sachſenwe.“ 1189 Arausc Ge. Bock 60.— 60.— Ber. Chem Ind. 90,-90.— Kahle Porzellan 101,0 101,0 Telepb Berliner 89.50 85,50 16 5 Eſchw Berkwerk 408.0 404.2 Markt- u. Kuhl. 1847 154.0 Wiſſener Metan 181.0 11.7 2 7 — — 2 N nee aA S n Draa een 1888 en * 8 1 2 in 4 1 een 8 8 1 8 r Nenn 8 1 . SSA 111 7 Eßt mehr Samskag, Bette 18 Mär 1929 Neue Maunheimer Zeitung[Abend⸗ Ausgabe) 9. Seite. Nr. 128 Die Rheiniſche Creditbank im Jahre 1928 Um 4,7 Milliarden geſtiegene Geſamtumſätze Dividende Weitere Geſchäftsausdehnung, das Merkmal ſämtlicher bisher be fannt gewordener Bankbilanzen, gibt auch dem vorliegenden Abſchluß der Rheiniſchen Creditbank für 1928 das Gepräge. Die Geſamt⸗ umſ äh e des Inſtituts ſtiegen um rund 4,7 Milliarden„ von 30,8 auf 35,5 Milliarden„ und geben in der Stetigkeit ihrer Erhöhung ein Bild fortſchreitender Entwicklung, wenn man berückſichtigt, daß 1926 die Geſamtumſätze noch 27,15, 1925 26,54 und 1924 20,99 Milliarden betrugen. Beſonders erfreulich iſt hier die Entwicklung im Konto⸗ Korrent⸗ Verkehr, die zwar für das Jahr 1928 eine allgemeine Erſcheinung iſt, aber bei der Rh. C. B. eine beſondere Steti mofſt und ſich in den letzten Jahren wie folgt entwickelte: 1924 12,5, 1925 15,1, 1926 15,74, 1927 19,94 und 1928 23.86 Milliarden 4. Der Kaſſen verkehr erhöhte ſich in den betreffenden Jahren von 4/67 auf 5,8, auf 4,89, auf 5,63 und 1928 auf 5,96, während der Wech el verkehr ſich 1928 auf 4,19 gegen 3,31 im Vorjahr ſtellt, der aber noch hinter dem des Jahres 19236 weſentlich zurückbleibt, ltarden(1925 5,82, gedrückten Börſenlage ermäßigte von 1,93 auf 1,53 Milltarden, war aber noch doppelt Johre 1926, wo er nur 888,7 Millionen, 225,7 Mill.) betrug. Wieder 8 v. H. wo er, 5,64 M 1924 3,61) ausmachte. Im Zuſammenhang mit der ſich der Wertpapie ryer kehr als im 1924 ſo groß (1925, 241,0 Mill., Einnahmen 1 1 Bit g 9 8 121 431 Wechſel und Zinſen.179.251 Proviſionen 4 489 583 Wertpapiere und Konſo L 723597 Roh gewinn 5— 13.518861 Handlungs⸗Unkoſten J 9495880 e TVTVTTVVT 1409 248 Reingewinn FF JFC” 2610 733 Die in den Geſamtumſätzen zum Ausdruck gekommene ausbehnung findet bei der Rh. C. B. allerdings nicht in Maße wie etwa bei den ſchon bekannten Bankbilanzen ihren 8 ſchlag. denn die Bilan zſumme wuchs nur um 4,55 Mill.„ von 288,10 auf 242,65 Mill., was vtelleicht in einer allzu vorſichtigen Bewertung der einzelnen Poſten ſeine Erklärung findet. Daß die Gewiun⸗ und Verluſtrechnung ſich nur wenig von der des Vorjahres unterſchetdet, war zu erwarten. Der Rohgewinn er⸗ fuhr nur eine unweſentliche Steigerung von 13,39 auf 13,52 Mill.. Die Einnahmen aus Wechſeln und Zinſen, ebenſo wie die Proytſionen — letztere trotz des Ausfalles im Börſengeſchäft erhöhten ſich ent⸗ ſprechend dem ausgedehnteren Konto⸗Korrent⸗Verkehr, während im Zuſammenhang mit der Stagnation des Effektengeſchäftes Erträgniſſe aus Wertpapieren und Konſortialbeteiligungen ſich von 1,18 auf 0,37 Mill./ ermäßigten; auch bei der Rh. C. B. kann man annehmen, daß Hier ſtille Reſerven vorweeg genommen wurden. Die Unkoſten könnten um 135 000„— die Wirkung der im Laufe der letzten Jahre vorgenom⸗ menen organiſatoriſchen Maßregeln— geſenkt werden, doch wird dieſe Erſparnis durch eine Steigerung der Steuern um über 200 000, aufgehoben. Die Steuern, ohne die ſozialen Laſten, erreichten etwa 76 v. H. des Als Dividende zu verteilenden Betrages. Aus dem, leicht geſtii genen kteingewinn ſollen bekanntlich wieder 8 v. H. gleich 1,92 Mill.„ auf das AK. von unverändert 24 Mill.„ ausgeſchüttet, wieder 150 000% auf Bankgebäude und ſonſtige Immohilten geſchrieben, wieder 75000% der Beamtenpenſionskaſſe und wieder 175 000% der Deleredere⸗Reſerve zugeführt werden, ſodaß ein Reſt von 153 188(121 431) 4 für Neuvortrag verbleibt. 2 Nieder⸗ ab⸗ ee 290 000 Vermögen 2322 2555 307 8 005 051 brechnungs banken 2987 610 8 005 031 Schatzanweiſungen 54 866 714 ) 16057417 %%% 12692 702 e oder eingelagerte Waren 22329 802 W„„ 6907 192 2571503 113837377 6732 000 1050 661 24 000 000] 24 000 000 4000 000 4000 000 eee 201 368 403 J 196 648 775 ſchäft bet Dritten benußte Kredite 17252 703 12 103 586 Banten fund Sparkaff 27541000] 14 843 838 5 5 156 574698 31/169 101 250 87 465 622 70 717 637 89 264 154 85 095 640 7385 922[13 287 964 10654093 11 470 790 10354827[13888911 242648 400 J 238 101 772 haben die fremden Gelder einen Zu⸗ wachs von 5,32 Mill. aufzuweiſen, die in dem ausgedehnteren Schechz und Weichſelgeſchäft, das ſich um nicht wentger als 12,97, Mill. erhöhte, ſowie für Vorſchüſſe auf Waren Verwen⸗ Aung fänd itutétl den Kteöftören ſtiegen ſeitens der Kundſchaft bei Dritten benutzte Kredite um rund 5 Mill. 4, fehr ſtark er Guthaben bei deutſchen Banken, Sparkaſſen und ſon⸗ igen Kreditinſtituten, nämlich um 12,70 Mill. 4, was wahrſcheiulich mit dem ſchon immer bei der Rh. C. B. beſonders ins Gewicht fallen⸗ den und auch dieſes Jahr weiter ausgedehnten Deviſengeſchäft im Zuſammenhang ſtehen dürfte. Dagegen haben ſich ſonſtige Kre⸗ ditoren, die diesmal zweifellos die im Vorfahr für ſich aufgefüh⸗ ten Einlagen in proviſionsfreier Rechnung(51,67 Mill. /) enthalten, iusgeſamt um 12,53 Mill.„ vermindert. Bemerkenswert iſt, daß die kurzfriſtigen Gelder nicht unerheblich geſtiegen ſind, während die langfriſtigen, alſo die über 3 Monate fälligen, eine Senkung um 5,90 Mill.„ erfuhren, woraus auf die Verknappung des Kapitalmarktes zu ſeßen iſt und insbeſondere hervorgeht, daß in der Provinz faſt ausſchließlich nur kurzfriſtige Gelder greifbar ſind. Auf der Gef te ſind Kaſſe und Guthaben bei Abrech⸗ nungsbanken erſtmals getrennt aufgeführt und verzeichnen im Ver⸗ gleich zum Vorjahre iusgeſamt einen Rückgang von 2,52 Mill.&, wäh⸗ rend ſich die Cigenguthaben bei Banken, wohl ebenfalls in Linie eine Folge des Deviſengeſchäftes, um 1,52 Mill.& er⸗ . Die Ermäßigung der Debitoren um 6,23 Mill.& ſpricht cher für die gedrückte Konjunkturlage der hieſigen Induſtrie und für die Vorſicht(ſtille Rücklagen?) des Inſtituts im Kredtitgeſchäft. Reports und Lombards verminderten ſich um 3,48 Mill. 4, was aber ſeinen Ausgleich in ber Ausdehnung des Waren⸗ geſchäf tes, deſſen pflegliche Behandlung ſich das Inſtitut von ſeher eihen ließ, nämlich in der Erhöhung der Vorſchüſſe auf Waren 1 77 Mill.„ findet, von denen nahezu zwei Drittel(14,53 gegen 18,16 Mill.%) Rembourſe find. Etigene Wertpapiere ſenkten ſich um 1,32 Mill., Konſortialbeteiligungen blieben faſt uuvezändert. Dagegen haben ſich Immobilien um nahezu Der Weſchäftsbericht, der an anderer Stelle der vorliegenden Num⸗ mer nachzuleſen iſt, geht u. a. auch auf die ungünſtigen Wirtſchafts⸗ faktoren, unter denen das engere Arbeitsgebiet des Inſtitutes, alſo Baden und Rheinpfalz, verſchärft zu leiden hatten, näher ein. Bezüg⸗ lich der Gliederung der gewährten Kredite ſtellt der Be⸗ richt feſt, daß der Zahl nach nicht weniger als 95 v. H. und der Summe nach über 30 v. H. auf Kredite bis zu 50 0000/ entfallen, woraus her⸗ vorgeht, daß ſich auch die Rh. C. B. der Kreditbedürfniſſe des gewerblichen Mittelſtandes weitgehend annimmt. Gemeinſchaftsgruppe Deutſcher Hypothekenbanken Der Pfandbriefumlauf der Gemein ſchaftsgruppe Deu t ſcher Hypotheken banken hat mit dem Rekordzu wachs von 39 Millionen die erſte Milliarde um 67 Millionen Mark überſchritten und damit annähernd die Hälfte des letzten Vorkriegsſtandes erreicht. Die Abwicklung der alten Kommunal⸗ obligattonen habe keine Fortſchritte gemacht. Zu dem Umlauf ſind noch die 59(86) Millionen„ Rentenbankhypotheken, die von der Bank welter gegeben wurden, hinzuzuzählen. Die Gemeinſchaftsgruppe be⸗ ſtreitet jetzt rund ein Siebtel des deutſchen Geſamtumlaufs au Pfandbriefen und Kommunalobligationen. Auf das Spitzeninſtitut entfallen davon 288 Millionen 4. Im neuen Ge⸗ ſchäft iſt demnach ein Zugang von 149 Millionen 1 ex⸗ zielt worden. Einen weſentlich ſtärkeren Auſſchwung hat der Um⸗ lauf von Kommunalobligationen erfahren, der ſich mm 83(56) Mill. 4 auf 258,90(175,07) Mill.„ erhöhte. Der Anteil der Kommunaldarlehen, die hauptſächlich für Wohnungsbau und kommunele Verſorgungsbetriebe gewährt wurden, des geſamten Dar⸗ lehensbeſtandes hat ſich zwar von 22,4 auf 19,7 v. H. verringert. Die abſoluten Ziſſern betragen jedoch rund das Zwanzigfache der Vor⸗ kriegszeit. Die Gewinne der Gemeinſchaftsgruppe find trotz des relativ nut wenig geſtiegenen neuen Geſchäfts wefentlich höher als im Vor⸗ jahr. Auſ das geſamte Kapital von 58,7(1. V. 53,7) Mill./ werden bekanntlich 10(9) v. H. Dividende verteilt. Der Reln gewinn ohne Vortrag iſt von 7,01 auf 9,56 Mill.„ geſtiegen. Die Reſer ven haben ohne Vorträge per 1. Jan. 1928 18 Millionen„ betragen. Auf der anderen Sette haben ſich die Unkoſten von 7,50 auf 9,82 Mill. geſteigert, davon allein die Steuern von 2,6 auf 4,4 Mill.. * Württembergiſche Baumwollſpinnerei und Weberei bei Ez; lingen a. N. Die o. HV. genehmigte den Abſchluß und 11(15) v. H. Divldende. Das erſte Halbjahr des laufenden Jahres ſei gründlich verpfuſcht und die Ausſichten für das zweite Halbjahr ließen bis heute wenig Hoffnung auf eine gründliche Beſſerung. Immerhin konnte der Betrieb bis jetzt noch voll aufrechterhalben werden. Von namhaften Verluſten ſei die G. verſchont geblieben. Vergleichsverfahren und Konkurſe im Handelskammerbezirk Maunheim 5 Vergleichsverfahren. Er öffnete: Daniel Wellen re u⸗ ther, Konditorei und Kaffee in Mannheim, O0 7, 18.(Vertrauons⸗ pecſonen: 1. Direktor Paul Hucklenbroich in Mannheim, O0 2, 78 2. Kaufmann Saly JIdſtein in Mannheim, L. 2,.) Konkurſe. Eröffnete: Gutleben u. Lelbig Gmb.., Mannheim. Q 7, 10.(.⸗V.: RA. Dr. Fritz Morgenroth, Mannheim, N 2,.) Offene Handelsgefellſchaft in Fa. Handels⸗ geſellſchaft R. Veeck u. Co., Mannhelm. N. g, 17.(.⸗V.: RA. Dr. v. Luſchka in Mannheim.] Frau Thereſe Jſaak, Verkaufs⸗ geſchäft in Wollwaren, Trikotagen uſw. in Mannheim, F 2, 11. (.⸗V.: RA. Dr. Traum in Mannheim.) Nachlaß des am. 2. 29 verſtorbenen Baumeiſters Peter Bingert in Mannheim. (.⸗V.: RA. Dr. Kronſtein, Mannheim.) Aufgehobene(nach erhöht. in Schlußtermin und Schluß verteilung]: Kaufmann Oskar Wanger Mannhe em, K 3, 8. Kauf ll I Hleie 2. Wunsen m. Kaufperechtigung Bet Heckel Plano-Lager 9 3, 10. 8161 8103 HONIG u. ihr bleibt geſund! Kauft nur allerfeinſte Qualität! Gar. natur⸗ rein. Bienen⸗Blüten⸗ J. Schbeuder⸗Honig, gold⸗ 11 10* 1 klar, 10 Pfund⸗Doſe 1 10.50, halbe.50 l. Prima gar. naturrei⸗ ner heller Scheiben⸗ honig, 5 Waben à ca. 400 Gr., 10. Alles voſtfrei. Garant. Zu⸗ ritcknahme. Probe⸗ päckchen zirka 1 Pfd. brutto Schleuderhonig .20, 1 Probewabe .60, franko b. Vor⸗ einſendg. Hinrich Reß⸗ utcyer, Ritterhude 211 Prov. 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März, vorm. 11 Uhr, werde ich in der Hochuferſtraße 34 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: Eine kompl. Wäſcherei⸗ Einrichtung. 22 Jer chtsvolzieher Taube. Helach- Bauen Aulogaragen NHagaim negale Elserne Fahrradständer Wolf Netter& Jacobl-Werke Frankfurt à. M. Bühl J. Bad. Vertrfung: 4, Balz, Ingenlsurbürs, Se wetelngen, Tel. 483. D. H. 3316 Eckerle DIE KETTE UNUNTERBROCSHNHENER MIFA- E TAGE-SIEGE OEZEMBER 1928— MAR Z 1929 LEIPZIG STUTTGART STIIsE-RENANEA FRANKFURT 8. bis 14. Harz 78 5.. N Nia 5 DORTMU Ad FRANKFURT RES LAU DORTMUN O 1529 SlEeEH: EOEBEIL„ Ns 187 elter: Albert 5 oachi J 3„) Neue Maunhelmer Zeitung Abend⸗ Ausgabe! ä Samstag, den 8. Mar eine ähnliche Entwicklung auf. Der vom Konfunktur oxſchur ehliche, jedoch nicht ziffernm g 7 1 —. l* Inſtiti hhete induſtrielle Produktionsinder 1924½ en f d. Die unmit* II sche Predithank zeigt e ückgang von 1 für Januar auf 116,5 für inleihe N lich tal 15 7.. Altar* 2 1 7 nin drei Viertel auf Amerika entfallen. mit der Beran b a 1 N Ex: 11885 05 115 längiſchen Kapitals erzielte Zinserſparnis ſommt darin zum Aus: 1 8* Nflamt 1 1 Nr! 1 7 1— 2— N 1 1 2 22 1 1 nen f 5 bf z die Durchſchnittsrendite der inn Emiſſionen 12,5 Millionen lillionen für 1927. Dru e 8. 1 Geschäfts-Bericht f 1928. Die 50 5 5 1051 Bor 1 gübt, die der Auslandsanleihen zw d 8 25. Die Berichte nber ben Vorluuf des 28 heben übetein kentner* 1928 zei Von deu im Laufe des vergangenen Jahres unter anſerer. Mit⸗ Din Ain ner ben Perkaaf def 8 haben nerein⸗ welchem E ö f iſt Vorkrieasz wirkung abgewickelten Konfortialgeſchäften erwähnen wir folgende: mend die ſeit der zweiten Hälfte ſtark rägte Wirtſchufts⸗ von 19,4 wieder 38 en* 8 5: und die erfreulichen Zukunstausſicht 5 15 i 825 5 8585 1. Auleihen: 5 zuſtellen eyſche geboten in dem Augenbl fern der Handelsbilanz 1 10 Schatzann 85 hern, 87 Anleihe de 555 onale Sachverf digenko exenz die Lage ig de Einfuhr um. 3459, 3 Brau Volksſtaaſes Heſſen, f 5 um aus ihr Schlüſſe für eine neue Regelung des apden erkennen, während! fuhr 6 5 atganleihe 0 ganweangen Fer ö rationsproblems zu ziehen 5 e ſich 51 ſtaktt! a. 115 3 Perle, Das Jahr 1929 bringt eine große Anzahl wichtiger Aufgaben, N 3 Millig dan dei 5, 8 der Stadt Darmſtadt, a Deruhter in erſter Linie die Deckung deß Fehlbetrages im Reichs- eee znwetſungen der Stadt Dortmund, 5 Schatzanweiſungeg N Daus hall. Es bleibt zu hoffen, daß dieſe Deckung dem f ö e dt Frankfurt a 5 9 hatzanweiſungen der Staßt Heßdel⸗ ü Geſichtspunkte weitgehender Schonungsbedürft'g f Wirtſchaſt„ berg, 8 77 Anleihe der Stadt Königsberg, 827 Anleihe dex Stadt 8 erfolgt, und daß bie wiederbeginnende Kapital bildung durch Fransfe W e e Mainz, 5 Schatzanweif en der Stadt München, 8% Anleihe der g 95 1 1 5 5 kedigt 11 85 955 and abmabiche Ffaung ee ae: Stadt Solingen, 9570 Anleihe der Stadt Wiesbaden, 8 0 Anleihe der N Mmögenszuwachsſteuern ge ich unerledigt ſſt das Ges en e,. 1 unn Stadt Zwickau, 777 Kommunal⸗Goldſchatzanweiſungen des Deutſchen letz übek die Vereinheitlichung der Gewerbeſteuern und bie Reform„ 85 15975 0 sa bisher Ra dee Spörkaſſen⸗ und Giroverbandes, 8 Anleihe des Deutſchen Spar⸗ 8 be Feinanzausgleichs zwiſchen Reſch, Ländern und Gemei den. Die bildet. Daß die. an für 115 eee und Giroverbandes, 677 Teilſchuldverſchrelbungen der J. G 9 1 it der übri Wirtſchaf heben jeſem Anlaß der reichlichen Aufnahme diten zur Verfügung ae ind mkener anden al 555 de* A. Banken mit der übrigen Wirtſchaft erheben auch bet dielem Aulaß ſtanden it eine Wahrheit der uch bei den Repara⸗ Farbenindustrie Aktlengeſellſchaft Frankfurt a. M. Kachdrücklich ihre Stimmen dafür, daß die ſteuerliche Begünſtigung tanden, meine, Wahrheit, der men! auch bei den Repara⸗ 5 f. 1. 5 1 der öffentlich⸗rechtlichen Betriebe, ſoweit ſie mit der Pr patwiet haft tionsempfängern nicht mar verſ chli 1210 5100 2. Kapitalerhöhungen und Bezugsgeſchäfte: 0 in Wettbewerb treten, u, a. Sparkaſſen. Stadthanken, Girozentralsn, Die Schwierigkeit den Kredubedn aber ghet zu wenn aheriſches Brauhaus Pforzheim.⸗G., Pforzheim, Baueriſcht 1 beseitigt wird. In dieſem Zuſammenhang möchten wir angeſichts lichen Sätzen zu befrledigen, Hauptſorge] Motorenwerke. München, Bayeriſche Vereinsbank, München, 5 der don Sparkafſenſeite behaupteten Vernachläſſiaung der Kredit⸗ des Bankgewerbes. Das all n Amerkka„Boper, Cle..⸗G., Mannheim, Deutſche Lindleumwerke 3 bedürfniſſe dez gewerblichen Mittelſtandes durch die Großbanken freigegebenen deutſchen Vermögens her kklichen Ferlin, Deutſche gieichsbahn⸗Geſellſchaft, Berlin, Vorzugs⸗ 8e darauf hinweiſen, daß nach einer guf Jahresende getroffenen Feſt⸗ Einfluß auf die Kapftalverfsrgung, die u dt m unter dar ers V. Ckertriſche Licht und Kraftanlagen, Berlin, Kr 2* 1 stellung von den durch unſer Geſamtinſtitut gewährten Krediten der höhtn eigenen Nachfrage Amentkaß(tz. Dor ckonnte die e en anlagen Aktienzeſellſchaft.: Heldelberg Mannesmann ⸗Röhrenwerke 2 Zahl nach nicht weniger als 05% und der Summe nach über ſtandene Lücke großenteils durch ranaöf 0 ausgef Düneldorf, Stamm⸗ And Vorangsaktien, New Pork and Foreige 50 7% auf Kredite bis zu.. 50 000. entfallen. werden. Wenn es als währſch„ Anfleſe 5 ÜJVVVFVTTVVTVVVVTJVVJVJVVVT( e 0 3 8 i der Konf mtu rumſchwung in 8 ufſchländ aß e Un inklch keit Aureſeing Corporgſon, Fallgro, znziſce Hupotheſenbank dud⸗ 1 r 4 5 5„ 1 3, der Konſunkturumſchwung in Deuiſchland nüf 8 Uns 1 ei cigshafen T ir Süssentſche Jucker.., 1 1 5. 5 e 571 e 1 5 5 ber Kapitalverſorgung in erſter Linie zurſickzuföhren o meß Pe ce 1 755 110., Mannheim, Vorratb aktien. 0 5 Pexteuert⸗ ie i i 5 1 185 wegen der Gefahr des Abzugs fremder Gelder 5 Hluß NN 3. Börſeneinführnugen: 1 Schlichtunasweſen, entſtanden in einer Uebergangszeit, bedarf nach Reſchsbank, den ſeit Oktober 1927 auf 7% feſßtehartenen Distönt de en ie ee e e N 5 8 den im Verlauf der Jahre gemachten Erfahrungen dringend einer Anf 4 3139 3 5 I 31 mies 18 Wayß E Freytag.⸗G., Frankfurt a.., Aktien, Brown, Boveri 0 9 Anfang d. J. auf 67% zu ermäßigen, als ein gewiſſes Wagnis T Cie..⸗G., Mannheim, Altien, J. G. Farbenindustrie. 8 Umgeſtaltung. 3 5 55 angeſehen werden, verſtändlich fedoch aus dem Wunſche, der wei- Frankfurt a, M. Aktien 59 Teilſchutoverſchreibun n, Daimler⸗ 2 Die Net der ne knen zen zm nie zu vere chenden Konſunktur wieder einen gewiſſen Impuls zu geben. Benz.⸗G., Berlin Stuttgart Manngeim Aktien e„Tellſchuss⸗ F 5 1 5 5 i 7 855 2 l 5 2 N.. Bex* 1 K en,* 1 1 1 5 5 5 1 1 1 5 5 ſtigen Wirtſchaftsfſaktoren, unter denen Deutſchland verſchreibungen, 5 5 8 Für den Außenhandel bedeutungsvoll iſt der Verlauf der mit unfer Arbeltsgeblet Baden und Rheinpfalz mit 55 55 f a ö einer Reihe von Ländern— wir nennen Polen, Rußland, Mexiko, ſchen und faarländiſchen Bezirken noch verſchärft 17955 W ber Aktiven iſt auch giasmal in ſehr nonſicztigen 5 die Tſchechoflowaken— ſchwebenden Handels vertragsverhandlungen. durch die ſe genden Nachteile, die eine Folgeerſchelnung der e 1 5. 5 3 5 8 0 eſich 1 amen Probſeme 1929 ein Abtrennung ſaß⸗ Lothringen, der Errichtung der Saarzoll⸗ Die Bilanzziffern zeigen eine weitere Geſchaſts ausdennung. Die 9 Wenn man angeſichts dieſer bebentſamen Probleme 1929 ein ne und de iſcheidens 55 Luxemburg aus dem deutſchen Geſamtumſätze ſind von R. 30, Milliarden auf.4. 8, Milliarden 5 Schickſalstahr nennt, ſo ſind es doch vor allem die ſich an die Neu⸗ Arenze und de Nel 8 n Fuxemd 3 5 g F 1 505 5 9 5. 7 15. Nas f 5 ae Zollverband ſind. In de inksrheinſſchen Landestellen kommen ſomit um rund.,.7 Milliarden geſtiegen. 9 regelung der Reparationen knüpfenden Beſorgniſſe, die dieſe Be⸗ A A een Sai. K ee, 3 N 5 5: 5 9 zeichnung rechtfertigen. Seif dem 1. September 1928 haben die zudem due Wärtſchaftskräfte nicht vol zu: e VV Die trotz einer abermaligen Erhöhung der Tarifgehälter erzielt: 5 Aepargtſonsgahlungen die im Dawesplan vorgeſetzene Normalhöhe] von Kanntafachen Behinderungen, die ſich aus der Beſezung ex- Ermäßigung der Unkosten um.. 185 000.— läßt die Birkung der im von.. 2% Milliarden jährlich erreicht. Daß die eine Hälfte dieſer geben, teils infolge eines durch die Taten der Beſe der Laufe der letzten Jahre vorgenommenen organiſatorſſchen Maßregeln 1 Summe, die ſich mit R. 300 Millonen auf Induſtrlegbligatlonen, gelöſten ſeeliſchen Drucks auf die Fendt, 1 erkeunen, doch wird dieſe Erſparnis durch eine Steigerung der i mit R. 600 Mlinionen auf die Reichsbahn und mit R. 290 Millio⸗ Ae e nd 1 555 fegen eee e Steuern um über.. 200 000.— aufgehoben. 1 die Hefe 5 ate ö 5 f wi. 1 beſetzt ichtbeſetzte Gebiet zerr! e räde f 55— N a 2 19 1 e e von 1 eee 05 155 e Aae Auch die 5 1 e. Die Steuern, ohne die ſoztalen Laſten, erreichten etwa 7g 2 des* 2 5 iſt, bedarf keiner weiteren Ausführungen. Aber auch von go mne 5 eee. 5 hals Dividende zu verteilenden Be es 2 den 1 120 Weellenen die 15 Reichsbaus ball zu liefern hat, Jahres in Kraft getretene Echöpung der Eiſenbahntarife, mach ihne in weinen mee, 5 hat die Wirlſchaft in Geſtalt von Zöllen und Steuern den über⸗ ſich in Baden und der Pfalz als Grenzländern, die ihren ehemals Dex Bruttogewinn beträgt etnſchlleßlich Vortrag R.&, 18 815 81.0 2 wiegenden Teil aufeubringen. Unter dieſen Laſten gehen die aus- Ahr bedeutenden elbſatz nac) Süden und Weſten großenteils pere gegen.. 13 300 sais! im Borlahrs. 5 gewieſenen Gewinne zurück und die bringend wünſchenswerte Bil⸗ N 0 fühlbar. 355 geit, stil 11 75 N einſchließlich des Vortrages 7 dem Vorfahre 10 dung innerer Reſerven durch ſtelle Rücklagen und Sonderabſchrei⸗ Die Rheinſchiffahrt war durch Arbeuskämoſe längere Zeit ſtill' von.. 121 481,20 beträgt 2610 738.4 ft bungen wird gehemmt. Das gleiche Bild dürften auch die nicht an gelegt. Die Verſchärfung des ausländiſchen Wettbewerbs, der ſich In Uebereinſtimmung mit dem Auſſichtsrat ſchlagen wir folgende die Deffentlichkelt gelangenden Bilanzen bieten. auf bis zu 30% niedrigere Löhne ſtützt, bat dagu geführt, daß Verwendung 1 8 ch lag 9 2 5 8 5 8 55 von dem Verkehr in den Mannheimer Häfen im Jahre 1927 rund 5 8 Le. i 5 5 92 8 nee 19 755 e N 20% auf ausländiſche Gender entfielen, gegen 11% im letzten 82% Dividende.. 1920 000. 0 aß die Za er Geſchäſtsauflöſungen fortgeſetzt de der Neu- Friedensfahr. Für das Berichtsfahr ergibt ſich ein Verkehrsrückgang Abschreibungen auf Bankgebäude* grünbungen überwiegt, während vos dem Krieg das Werhältſus um etwa 110% gegen 10927. Die andauernd unerfreuliche Geſtaltung und ſonſtige Immobilien 150 000. 1 1 Umgekehrt war, Bei den Aktlengeſellſchaften kamen 1028 auf eine der Verhältniſſe im Mannheimer Schiffahrts⸗ und Speditions⸗ Beamten⸗Penſiouskaſſe„ 75 000. 2 2 b.., d 5 f f Neugründung 2,00 Auflöſungen, bei den Geſellſchaften m. b. H. den gewerbe und in verſchiedenen Großhandelszweigen, vor allem im Delkredere⸗Reſexve„ 175 000 9 Einzelfirmen und offenen Handelsgeſellſchaften war das Verhältnis Getreidegeſchäft, wird in der Hauptſache darauf zurückgefühet, daß Gewinnanteil für den Aufſichtsrat 7 14% Mu ſeber Firmenauflölung aber iſt in dar Rezel eim die Tarife der Reichsbahn auf eine auge prochene Negünſtegung und die ſtändige Kommiſſioen 1387 880.— 5 Kab talverluſt perbunden, und dieſe Verluſte fallen bei der Kapital- der Seehäfen zugeſchnitten ſind, zum Nachteil der Binnenhäfen. Vortrag auf neue Rechnung, 5 189 153.8 11 armut Deutſchlands 1 80 5 ee 1 8 Die feit Jahren hiergegen in Berlin erhobenen 11 hatten 815 8 8 Die Spareinlagen bel den deutſchen Sparkaſſen, deren Zunahme[öls feczt keine durchgreifende Aenderung zue Folge. Zuſammen., 2 810 788. 5 als Sumptom der Kapitalbildung nicht überſchätzt werden darf, ein trübes Lich die allgemeine geschäftliche Lage in ber 5 5* IJJVVVJVJVVJVUVJVUJJV))%%CCC(%. ß. x. 10 i 1 N„ Pfals wirft die Tafſache, daß Ende 1928 auf fe 1000 Einwohner ſchluß erhoben, ſo entfallen ö 19 um R. 23 Migiarden gewachſen und dürſten Ende des dieſes Bezirkes 40,8 Hauptunterſtützungsempfänger kamen, das ſind 5 e . e ee e e 50% mehr als die Reichsziffer von 27,2. auf jede Aktie von R. 20.—.,.60 f 81 eiter ls 8 iche 7 ie L des pfälziſchen Weinbaus iſt, trotz einer qualitativ 2„ 6. 5 10 die Apbeiterlöhne, aus denen weſentliche Teile der Die Lage de laiſchen aus iſt, trotz eine ö — ſtommen, 185 geſtlegen 1 die Lebens- vecht guten Ernte, keineswegs befriedigend, die Preisentwicklun„„ 80. Haltungskoſten. Letztere baben ſich ſeit 1928 von 141,(191 100) war ſehr enttäuſchend, da die Geldknappbelg Handel und Konſum als Dividende von 8 3 für das verfloſſene Geſchäſtsſahr. Auf 152,7 Ende 1928 erhöht, das heißt um 80%, die Wochenlöhne zu N Iich 150 ee Satzungsgemäß ſcheiden aus dem Auſſichtsraf aus die Herren ent Arbeiter dagegen von R./ 45,17 im Januar 1926 auf fands durch die ungewöhnlich an F 5 5 a 24 8555 im Dezember 1928, ſomit um 15.%. ö auch die das Ihrige zur Verminderung der Ur gent. Oberamtmaun a. D. Carl Eckhard,— Inte mika der Arbeſtsleiſtung ſich gehoben hat, iſt ziffernmüßig Während das erſte Semeſter des Berichtsſahves ſich für das Gente ichen Freudenberg, 5 Rur für gewiſſe Ausſchnitte unſerer Wiriſchaft zu ermitteln. Bel Bankgewerbe noch einigermaßen befriedigend geſtaltete, war der Generaloirektor Gottlieb Jäger, der Reichsbahn haben ſich die geleiſteten Achskilometer pro Kopf weitere Verlauf wenig erfceulich. 0 Kommerzienrat Dr. Wilhelm Stiegeler, 91 des Perſonalbeſtandes von 100 für 1925 auf 124,0 für 1928 erhöht. Die Umſätze im Kontokorrent-, Wechſeldiskont⸗ und Depiſen⸗Ge⸗ Geh, Kommerzienrat Ludwig Stromeyer, 3 7 er, 1 4 3 2 7 7 1„ Wech 18 2 7 R ⸗Ges. 5 8 1 e ee e a de e ee ſchüft waren bei unſerem Inſtitut lebhaft, dagegen litt das Effekten⸗ welche wieder wählbar ſind. ſe 5 1„ 7 0 3 L 21 1 7 11 5„ 2. 3„ e ö f 1 aeſchüft, insbeſondere in Aktien, unter der Stagnation der deutſchen J 8 55. e 2 Ehnliche und noch bedeutendere Skelge rungen alfweiſt⸗ 1 Börſen, die in ihrer Tendenz hauptſächlich ausländischen Einſlüſſen oe i Sl enen e ,, 225 41 Bezeichnend für das Abgleiten der Konfunktur iſt das Auwachſen folgen. Die Börſenumſatzſteuer erbrachte 1928 mit R. JL. 49 Millionen i Verluſt Der Entſchlasene dal 0 der Zahlungseinſtellungen. Es wurden im abgelaufenen Jahre rund nur etwa 30% des vorjährigen Extrags. n 1 585 77 8 Reiß! fahne 5. 1. 8000 Konkurſe und 3100 Vergleichsverfahren kerne, e Die Abneigung des Publikums gegen Divldendenwerte führte dem] fügung geſtellt und wir ſind 15 für manche wertvolle An regung, die. zung gegen 1927 beträgt über 40% im erſteren, über 120% iin Markte der feſtnerzinslichen Papiere vermehrtes Intereſſe zu. Trotze feiner gründlichen Keuntuis des Wirtſchaftsketzens entſozaue. N letzteren Falle. 0 f 5 dem ſind auch dieſe Werte im kurſe noch zurückg gangen, was ſch in großem Dank verpflichtet, in unſerer Erinnerung wird et ferlezen 0 Die Hohl der Hauntunterſtützungsempfänger mit 18 Millonen] der Erhöhung der Durchſchnittsrendtte von 7,57 Anfang 1928 auf als Vorbild einer liebenswürdigen, aufrechten und charaktervoflen i ſch iſt um 480 000 höher als Ende 1 weiſt bis A 77% Anfang 1629 zeigt. Perſönlichteit. 1 eine weftere Steigerung auf 2,3 Millionen auf. e Hahl der 1 g obiliſie g de Grund des Krisgsſchädenſchluß⸗ 1 8 Kurzarbeiter ſtieg im verfloſſenen Jahre um kund 500 600 auf 917 5 25 5 Ae e eee 905 Mannheim den 12. März 1929. g0 802 000. Dabei iſt allerdings zu berügſichtigen, daß im Bauge woebe] Reiches ha ee e 205 e i 5 0 18 1 7 5 1 Reiches haben wir uns im Intereſſe unſerer Kundſchaft erfolgreich—— 2 2 8 d in der Landwirtſchaft die Tätigkeit durch den ſtrengen Winter* 9 a mehr als in normalen Hohen behindert wird. Immerhin waren betäklat. 7 85 ö 1 5 5 NR einische Creditbank e A. Anfang Dezember von fe 100 Arberſern noch 89 beſchäſtiat gegen(65 Der Geſamtbetrag der Inlanbsemiſſionen des Jahreß 928, 5 17 ſte zur Zelt der Höchſtbeſchäftigung im Oktober 1927. Andere für bien nämlich rund R.“(. 1 Milliarde in öffentlichen und privaten Anleihen, Der Vorstand: 28864 be Mirtſchäftskage bennzeichnende Ziffern, ſo der inländiſche Etſen⸗ und.. 10 Milltarden in Pfandbriefen und Kommunalsbligationen, be⸗ Fueb 1 5 Kyhlenverbrauch, der induſtriene Abfatz an elekteiſchem Strom wekſen ſagt wenig für die innerdeutſche Aufnahmefähigkeit, da zweifellos Dr. Jahr Dr. Fuebs. Jands Dy, Kahs. Wenn nnn Aug Var leih eee e 8 e 2 W 5 Annan dgeasg gaggenau henne a e 1 1 S. 8— für Selbſtfahrer billigſt 1 8 ve 5 1 8 Tel. 33095. 7722 1 bes 2 5 S Auto Vermietung!. 2 H— 1 MN 5 8 g 2 S Schön geſchloſſ. Vier⸗ 5. 5 1 8 98 1„ 80 — 25 ergte oder eiſende 3 5 8 7 nt 8 gere es Sau in oder 8 Ur Besſchtigung unssrer= benmikten. 7715 N Sung— F 5, 22, II. Packard- LEE Tel. 21690 Mannheim 1 119 1 1 0 Telephon 32400 Emi —* u. Putz. noch an. 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E. bei der Sommerkleidung an⸗ fangen, denn ſie iſt am meiſten läſtig, und im Sommer iſt die Erkältungsmöglichkeit nicht ſehr groß. Es wurde an dieſer Stelle der Vorſchlag gemacht, die Hoſe aufs Oberhemd zu Inöpfen. Das kann recht gut ausſehen und würde auch von der jetzigen Kleidung am wenigſten abſtechen. Nur hat es den Nachteil, daß das Hemd ſehr bald zerreißen wird, bei einer ungeſchickten Bewegung womöglich mitten in der Ar⸗ beit. Nichts iſt aber für den Mann ſchrecklicher, als dauernd auf die Schonung ſeiner Kleider bedacht ſein zu müſſen. Eine andere Löſung der Frage hat ſich in der Praxis bereits glänzend bewährt und verdient Nachahmung. Das iſt die Bluſe. Sie iſt von gleichem Stoff und nach dem gleichen 2 Schnitt gearbeitet wie jetzt das Oberhemd ohne aufgeſetzte Bruſt, nur kürzer und in der Taille in einen Bund gefaßt. Der Herr zieht alſo zunächſt ein Netzhemd an, dann die Hoſe, am Hoſenträger befeſtigt, dann die Bluſe, die über den Hoſen⸗ bund fällt. Wer ein übriges tun will, trägt noch einen Leder⸗ gürtel, doch iſt der gar nicht nötſg. Für ſtaubige Bürvärbeit würden Uebermanſchetten zu empfehlen ſein, wie man ſie bei Lebensmittelverkäufern ſieht. Noch ſommerlicher wirkt die Bluſe, wenn ſie mit Schillerkragen verſehen wird, der bei kühlerem Wetter hochgeſchlagen werden kann. Dazu wäre dann ein Querbinder nötig. Warum ſollte man ſpäter, wenn man ſich an die Neuerung gewöhnt hat, nicht für Frühjahr und Herbſt wollene und für Geſelligkeit ſeidene Bluſen tragen? Der jetzige Anzug könnte für den Winter bleiben, ganz ab⸗ geſehen davon, daß er mit ſeinem loſen Rücken und weiten Aermeln keinen vollkommenen Kälteſchutz darſtellt. Und nun noch weiter. Freilich, das ſind Zukunfts⸗ träume. Warum ſoll nicht auch der Mann um die Beine leichter angezogen ſein? Auch ſeinem Körper würden Luft und Sonne wohltun, vor allem, da gerade er faſt den ganzen Tag in geſchloſſenem, oft ſonnenloſen Raum zubringen muß. Der nur etwas dünnere Wollſtoff läßt noch keinen Strahl Sonne an die Haut. Man müßte ſich zur Kniehoſe ent⸗ ſcheiden können, die für den Sommer aus Waſchſtoff be⸗ ſtünde, mit langen, warum nicht auch ſeidenen Strümpfen. Männer früherer Generationen trugen ſie ja auch. Aber bei⸗ leibe kein rundes Strumpfband, von dem die Frauen Gott ſei Dank endlich abgekommen ſind. Ueber das Netzhemd müßte ein waſchbares Leibchen gezogen werden, auf das Strumpfbänder, kurze Unterhoſe und Hoſe geknöpft würden. Man lacht jetzt ſicher darüber, aber vernünftige Gründe Können beſtimmt nicht dagegen angeführt werden. Der Mann ſollte auch viel leichteres, luftdurchläſſiges Schuhwerk tragen. Den Schneidern braucht es vor dieſer neuen Mode abſolut nicht Angſt zu werden. Es wird wohl der einzelne Anzug, reſp. Hoſe, billiger ſein, aber er iſt auch ſchneller genäht und es werden öfterer welche gebraucht, was wiederum der Sauberkeit zugute kommt. Wer der heutigen Tracht treu bleiben will, dem ſei es herzlich gegönnt. G. 8. * Das Beſtreben, in der Herrenwelt eine geſundheitliche Sommerkleidung allgemein zu verbreiten, iſt gewiß ſehr gut. Doch ob ſich hier Vorſchriften machen laſſen, ſcheint mir zweifelhaft. Bel gewiſſen Modetorheiten wird es zu jeder Zeit bleiben. Dafür ſorgt ſchon der Inſtinkt des Mobetriebes ſelbſt. Alle tun nie das Gleiche. Was jedoch wirklich vom Guten iſt, bricht ſich in der Regel ſelbſt Bahn und bas iſt ja guch bei einer entſprechenden Sommerkleidung der Herren Feutgutage der Fall. Wir danken dieſen Fortſchritt vor allem dem ſportlichen Einfluß. Als Straßenanzug iſt doch im Hoch⸗ ommer die helle Hoſe ohne Weſte, teils mit oder ohne Lüſter⸗ Joppe, Schillerkragen und leichtes Schuhzeug doch praktiſch ſchon das, was die Herren der Neuerung erſtreben. Das iſt aber dennoch keine Kleidung für jedes Wetter und für das ganze geſellſchaftliche Leben. Ich will gewiß nicht dem teuren Maßanzug und den Kleidungsvorſchriften bei geſellſchaftlichen Anläßen das Wort reden, aber der neue Sommeranzug wird ſich doch auch einzig auf ſeine ſaiſonzeitliche Zweckbeſtimmung beſchränken müſſen. Von der wirtſchaftlichen Seite geſehen, möchte ich davor warnen, in der Herrenmode, wie es den Anſchein hat, den Wechſel in der Damenkleidung mitzumachen. Der leichte Sommeranzug verlangt ja ſchon neben ſeinem eigenen Schnell⸗ veyſchleiß auch einen Mehrverbrauch an Leibwäſche, ſodaß ſchon dadurch günſtige Geſchäftsfaktoren vorliegen. Die heutige Damenmode iſt für eine praktiſche Herren⸗Sommerkleidung kein maßgebendes Beiſpiel, denn ſie übertreibt doch zweifellos in ihrer Art und leidet ſehr an Einſeitigkeit im Praktiſchen. Letzteres hat ſich beſonders zit der letzten Kältezeit ſehr nach⸗ teilig bemerkbar gemacht, Eine praktiſche und hygieniſche Sommerkleidung der Herrenwelt wird ſich auch ohne radikale Umwälzung im Fgufe der Zeit durchſetzen. Zu dieſem Zwecke brauchen wir jetzt, wi uns ſb giele größere Sorgen näher⸗ liegen, keine Kleidungsrevolutſon zu veranſtalten. Die För⸗ derer der guten Sache erwarte ich kommenden Sommer mit dem guten Beiſpiel. Daun mögelt die Zögernden und Gegner die praktiſche Lehre daraus ziehen. F. H. „„ d Bis jetzt iſt hier nur von männlicher Seite aus über die neue Männerkleidung geſchrieben worden. Die Leſer würden ſich ſicher auch intereſſſereſßz Die eint Vertreterin des weib⸗ lichen Geſchlechtes über zieſe Frage denkt. Alſo die Männer haben Angſt, ſich vorndem weiblichen Geſchlecht lächerlich zu mächen. Wenn das wirklich der Grund der konſervativen Haltung iſt, ſo könnte dem ja leicht abgeholfen werden, indem ſich die Frauen mit der neuen Männerkleidung einverſtanden erklären. Ich glaube auch, viele werden mit Freuden ihre Zuſtimmung geben. Schon lange habe ich die Männer, was die Kleidung anbetrifft, bemitleidet. Der ſteife dicke Anzug iſt nicht nur unſchön, ſondern auch von geſundheitlichem Nachteil, indem er die Sekretion der Haut und die Wärme⸗ abgabe des Körpers hindert. Alſo fort mit dieſer un⸗ hygieniſchen Kleidung! Nun erhebt ſich aber die Frage: Was an ihre Stelle ſetzen? Eine Neuerung kann ſich nur dann durchſetzen, wenn ſie anſtelle des Alten etwas Wertvolleres ſetzt, das von der Mehrzahl befaht wird. Der Vorſchlag, der in dem letzten Artikel gemacht wurde, hat mir ſehr imponiert. Dieſer ſportsmäßige Anzug hat ſich ja auch als Straßenanzug ſchon durchzuſetzen begonnen. Aber wie ſteht es mit dem Geſellſchaftsanzug? Hiervon werden ſich wohl die meiſten Herren nicht losſagen können. Aber gerade bezüglich des Geſellſchaftsanzuges wäre im Sommer eine leichtere Kleidung noch notwendiger, denn die Gefahr des„Tranſpirierens“ iſt doch hier am größten. Was dieſen Anzug betrifft, ſo ſcheint mir der Vorſchlag ſeidene Bluſe, Krawatte und lange Hoſe ebenfalls geeignet. Als Farbe würde ich ſchwarze oder graue Hoſe, weißes oder elfenbeinfarbiges hochgeſchloſſenes Hemd (Rohſeide) mit paſſender Krawatte vorſchlagen. Einiges wäre vielleicht noch über die Hutmode zu ſagen. Der ſteife Stroh⸗ hut müßte unbedingt verſchwinden. Er iſt wirklich nicht ſtil⸗ voll und würde auch zu der anzuſtrebenden Männerkleidung nicht paſſen. E. * Kennſt du Fuſtid Jawohl. Wenn die Weinhändler von Mainz Rheinwein in Fäſſern nach Italien verſenden und franko verzollt liefern — wohl bemerkt, nach Italien wird vile Rheinwein verſandt, ſo bezahlen ſie den Eingangszoll für 100 Kilo Brutto abzüglich „Tara per i fusti“, d. h. Tara für die Fäſſer. Faß heißt im Italieniſchen„fusto“ und die Mehrzahl heißt„fusti““ Wenn man Wein aus Italien bezieht, ſo berechnet man den Wein nach Liter und dann die„fusti“, alſo„Füſſer⸗“ extra. In dieſem Falle werden die Beträge nicht abgezogen, ſondern dazugezählt. Gerade aus dieſem Grunde ſollte man für Tara nicht mehr das Wort„fusti“, aus dem Italieniſchen ſtammend, verwenden, zumal in Italien jetzt unter„fusti“ nur die Fäſſer ver⸗ ſtanden werden. * Alles zu ſeiner Zeit! In der jetzigen Jahreszeit ſind Erkältungskrankheiten vorherrſchend. Jeder ſucht ſich davor zu ſchützen. Viele Fälle ließen ſich auch verhüten, wenn die Eltern auf ihre Kinder beſſer acht geben würden. Da ſieht man oft Buben im Eis⸗ waſſer„rodeln“ und pantſchen, daß man denkt, ſie holen ſich den Tod. Manche Kinder ſcheinen allerdings ſo abgehärtet zu ſein, daß ihnen ein ſolches„Spiel“ nichts anhaben kann, andere wieder ſehen in ihrer meiſt ärmlichen Kleidung jämmerlich er⸗ froren aus und huſten andauernd, aber ſie laſſen ſich dadurch in ihrem„Vergnügen“ nicht ſtören. Jedenfalls kann man den Eltern nur raten, auf ihre Kinder beſſer acht zu geben, um ſie vor Krankheiten zu ſchützen. Auch die Schulen ſollten hier mit gutem Beiſpiel vorangehen und die Kinder auf das Ungeſunde ihres Treibens aufmerkſam machen. Statt deſſen wurden dieſer Tage Schüler einer hieſigen höheren Lehranſtalt nach Neu⸗Oſtheim zum Fußballſpiel beſtellt. Die Buben waren l Brleſt an die„Neue Mannheimer zeitung. vorher in der Schule gefragt worden, wie die Platzverhältnißſe da draußen ſeien. Dieſe wurden natürlich einſtimmig als gut bezeichnet. Kann man von Kindern auch eine andere Antwort erwarten? In der Zeitung war zu leſen, daß Fußballvereine wegen ſchlechter Platzverhältniſſe die angeſetzten Spiele ab⸗ ſagten. Tatſache iſt jedenfalls, daß ein mir bekannter Schüler eine ſtarke Erkältung von dem Spiele in Neu⸗Oſtheim davon⸗ getragen hat. Kein Wunder, denn der Schlamm war ihm von oben in die Schnürſchuhe gelaufen. Es bedarf wohl nur des Hinweiſes, daß ſolche Spiele künftighin nur in einer die Ge⸗ ſundheit fördernden Art veranſtaltet werden. W. * Kraftfahrer, haltet Maß im Fahren, denkt an die Ru Wo, die Mahnerin war! Damit ſoll nicht dem Schneckentempo der Kraftfahrzeuge das Wort geredet werden. In 99 von 100 Fällen liegt kein Grund vor, eine übermäßige Geſchwindigkeit einzuhalten. Die Sünder ſind meiſt jüngere Leute. Wohl verſtanden, nicht alle; gottlob. Der ſchwere Motorradunfall, der ſich vergau⸗ genen Montag vormittag auf der Röntgenſtraße unweit des Grabſteingeſchäfts Jäger ereignete, ſollte all denen zu denken geben, die ſich des Kraftrads bedienen und dem Kllometer⸗ freſſen in höchſter Potenz huldigen. Durch das unſinnige Drauflosfahren verurſachte der 23jährige Motorradfahrer ein ſchweres Unglück. Die neben ihrem Mann auf dem Gehweg befindliche 51 Jahre alte Frau wurde, wie mitgeteilt, von hinten angefahren, geſchleiſt, zu Boden geworfen und ſchwer verletzt. All den übermäßigen Schnellhafen ſollte der Anblick T aräßlich iſt er zu nennen— zuteil werden, den die be⸗ dauernswerte Frau bot. Da würde mancher Saulus zu einem Paulus werden. Dazu die Aufregung, die die An⸗ gehörigen eines Opfers dieſer unnötigen Rekordfexerei durch⸗ machen müſſen. Die Sicherheit der Fußgänger auf den Gehwegen muß unbedingt garantiert bleiben! Ich weiß mich frei von Animoſität gegen die modernen Fahrzeuge, aber jede uebertreibun giſt von Uebel, auch bei der Geſchwindigkeit. Wieviel Nationalver⸗ mögen haben ſolche zweckloſe Raſereien im Fahren ſchon ge⸗ koſtet, wieviel Perſonen oder Familien wurden unnötiger⸗ weiſe ins Unglück geriſſen! Landgraf, werde hart! Ein Fußgänger * „Verboten und Nicht verboten“ Es iſt in Mannheim verboten, einen Hund in die Lebens⸗ mittelgeſchäfte und Metzgerläden mitzunehmen. Auf den Wochenmarktſtänden prangen Zettel, nach denen es ebenfalls polizeilich verboten iſt, die Ware zu betaſten. Es iſt in Mannheim aber nicht verboten, daß ſich der Metzgerhund im Laden aufhält. Ebenſowenig ſcheint es verboten zu ſein, daß das Verkaufsperſonal den Aufſchnitt(den man vor dem Ge⸗ brauch nicht waſchen kann, wie z. B. Gemüſe und Obſt) mit den Fingern, die ſoeben Geld gewechſelt haben, anfaßt. Es kommt auch vor, daß die Geldſcheine auf das Brett, worauf die Wurſt zerſchnitten wird, gelegt und ſortiert werden. Ge⸗ ſchäfte mit Zahlkaſſen und Perſonal, das eine andere als die fünfzinkige Gabel benützt, gibt es hier nur wenig. Argus. f * Preisfrage Die Behauptung, daß eine Brezelverkäuferin für einen Quadratmeter Platz jährlich 1564 an die Stadt bezahlen müſſe und nur dreimal wöchentlich Brezeln feilhalten dürfe, erſcheint unglaubwürdig, denn bei dieſem Betrag müßte die Brezelfrau täglich 10/ Platzmiete an die Stadt abführen. Da die Brezelfrau außer dieſer Platzmiete aber auch noch Wohnungsmiete und ſonſtige Unkoſten, ſowie ihren Lebens⸗ unterhalt aufzubringen hat, ſo möchte ich den Herrn Artikel⸗ ſchreiber bitten, anzugeben, wieviel Brezeln täglich verkauft werden müſſen und welcher Verdienſt erzielt wird, um die Platzmiete mit täglich 10 /, die ſonſtigen Unkoſten und den Lebensunterhalt herauszuwirtſchaften. Ich glaube, daß bei Löſung dieſer Frage die Unrichtigkeit der vom Artikelſchreiber angegebenen Summe von 1564/ Platzmiete ſich herausſtellen wird. Denn bei dieſer Summe müßte doch die Brezelfrau mindeſtens täglich 15% Verdienſt erzielen und davon 6523 p. H. für Platzmiete für einen Quadratmeter abführen. Würde man dieſes Beiſpiel anwenden, daß 6626 v. H. des Verdienſtes allein für Ladenmiete(die übrigens heute ſchon unerſchwing⸗ lich hoch iſt), verausgabt werden ſoll, dann möchte ich den Herrn Artikelſchreiher bitten, mal näher auszuführen, wie es überhaupt möglich ſein ſoll, noch irgendwie auszukommen? K. M. g — bdnINMLER-B Einen gewaltigen Fortschritt im Automobilbau brachte MERCEDES-BENZ mit seinen neuen Modellen 1020. Durch umfassendste Vervollkommnung des Masdunenparks und der Einrichtungen, durch rationellste Fabri- also der am meisten gekauſten Klasse, eine Sie erhalten ———— ENZ ru ernielen. Diese Verbilligung kommt restlos unseren Kunden zugute. den eleganten Zweisitzer Typ Stuttgart 200 den eleganten Innenlenker Typ Stuttgart 200 dan bildschönen lnnenfenker des fabelhaſten Typ Stuttgart 200 zu RNA. 7880. 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In einer kleinen Zlatkarnitza, einem Damen⸗ café, wo man zum Gebäck nur Waſſer trinkt, verweilte ſie kurz und winkte dann einem zweiſpännigen Phaeton, der ſie nach Hauſe bringen ſollte. An der Ecke zum Tzar⸗Oswobo⸗ ditel⸗Boulevard kaufte ſie ein ſoeben erſchienenes Abendblatt, dann rollte der Wagen durch den eleganten Sechsuhrbummel der Hauptſtadt. Mancher Gruß galt der bekannten erſten Aerztin, die eilig eine kurze Rubrik in der Zeitung durch⸗ flogen und ſich ſinnend in das Polſter zurückgelehnt hatte. Es war ein angenehmer Aprilabend. Nach der geſtrigen Kälte war die Luft heute überraſchend mild und erfüllt von jenem zarten Duft des Frühlings, den ſelbſt die mannigfachen Gerüche der Großſtadt, Steine, Staub, Benzin, nicht ver⸗ drängen können. engen Stiegen des winkeligen Treppenhauſes erſtieg, biß Wilm Broderſen herzhaft in ein trockenes Stück Bauernbrot, und lange hatte ihm nichts ſo gut geſchmeckt wie das. ſtammte von ſeiner Begleiterin;— Wilm empfand direkte Zuneigung für dieſes rotbackige, breitknochige Bauerngeſicht unter dem bunten Kopftuch. Er hatte wieder fabelhaftes Glück gehabt. Es mochte fünf Uhr früh ſein, als er nach einſtündigem angeſtrengten Rudern das bulgariſche Ufer erreichte und nach einigem Suchen eine geeignete ſumpffreie Anlegeſtelle fand. Das Land war flach und unwirtlich,— von Menſchen oder menſchlichen Anſiedlungen weit und breit nichts zu ſehen. Er ſtieß den Kahn zurück in den Strom und lief querfeldein. Die koloſſale melancholiſche Einſamkeit ringsum bedrückte ihn doppelt nach dem erregenden Rekontre mit dem Detektiv. Es kam ihm zum Bewußtſein, daß er mutterſeelenallein in ein wilöfremdes Land ſtrolchte, deſſen Sprache er nicht ver⸗ ſtand, deſſen Sitten ihm fremd waren,— und daß er zur Legitimierung weder einen gültigen Paſſierſchein noch gültige Geldſcheine beſaß. Obwohl er Beſitzer eines Vermögens war. Aber wechſelte er hier in der kleinen Stadt, Vidin, die er zu erreichen ſuchte, ſo war die dort ſicher außergewöhnliche Dollarnote der beſte Fingerzeig für Nachforſchungen. Er bezweifelte, daß Ollmer an Bukareſt glaubte.— Immerhin war der Detektiv im Ungewiſſen, und bis er ſich von dem mußte Sturz auf die Kiſten erholt Mittag fein. hatte, wenigſtens Wilm ſtapfte über das Feld, bald ſtolpernd, bald bis über die Knöchel im Moraſt verſinkend. Er ſtellte ſich vor, wie es ſein müſſe, jetzt direkt verfolgt zu werden. Wenn er die Augen ſchloß, ſah er das Bild dieſer troſtloſen Steppe, über die flüchtig ein ſchwarzer Schatten keuchte, hinter ihm tobend die Häſcher, kleine unterſetzte Geſtalten, von derſelben wilden Grauſamkeit wie die Bluthunde, die ſie umjohlten. Ohne es zu wollen, wurde er nervös, blickte ſich verſchie⸗ dentlich um und meinte, die ſchwarze Mappe müſſe Habgierige anlocken wie Blutgeruch die Hyänen. Aber es blieb alles ſtill, und er war allein mit der Einſamkeit, die in der Ferne von ſchwermütigen grauen Bergwänden umſäumt wurde. Es war hell geworden. Vom Fluß ſtiegen Nebel auf, die ſich über dem Oedland rätſelhaft ſammelten und um einſam ragende Weidenſtümpfe ballten. a Plötzlich,— Wilm ſchrie faſt vor Freude,— ein Weg. Nicht ſehr breit, unglaublich ſchmützig und ausgefahren,— aber doch ein Weg, der nur nach Vidin führen konnte und als Beweis der Tätigkeit denkender Menſchen ungeheuer beruhigte. Er war nicht ſo glatfewiß die, Theatinerſtraße in München, aber er war zweifellos intereſſanter, Faſt ver⸗ gnügt trottete Wilm voran. F Bald ſah er vor ſich eine Fran, hier etgen ntebrigen zwei⸗ räbrigen Karren hinter ſich hekzög; Er befke ſich, de rüſtig Ausſchreitende einzuholen. Sie krüg die klölſche Kleidung der häuerinnen, den ſchweren ſchwarzen Ueberrock, der, in der Nitte durch einen bunten Gürtel gehalten, faſt die ganze zigur umhüllte, und oben und unten Aexmel, Bund und Zaum des reichbeſtickten grobfädigen⸗Leinenhemdes freigab, in den Füßen die aus einem Stück genähten ſchweinsledernen Schuhe ohne Abſatz, mit ſchmalen über dem Bein gekreuzten Lederriemen befeſtigt. Auf dem Karren lag ein Schafſpelz⸗ mantel, einige ſchwarzweißgeſtreifte Doppelſäcke und zwei oder brei aneinandergereihte Kränze getrockneter Paprikafrüchte. Plötzlich bemerkte die Frau Wilm und blieb ſtehen,— ein witterndes Tier. Ihre kleinen ſtahlblauen Augen muſterten die verwahrloſte Erſcheinung. Wilm hatte Mantel und Mütze ins Waſſer geſchmiſſen,— er trug einen zerſchliſſenen Arbeiteranzug, war ſeit Tagen unraſiert, zerzauſt und dreckig. Mimiſch bedeutete er der Frau, daß er nichts Böſes beab⸗ ſichtigte. Sie ſagte etwas mit harter ſpröder Stimme. Wilm ſchlug ſich leicht auf den Mund, zuckte die Achſeln und öffnete die Arme. Die Frau verſtand;— er ſprach nicht bulgariſch. Wilm nickte mehrmals aufs freundlichſte, zeigte hinter ſich in die Richtung des Fluſſes, marſchierte an Ort, ließ müde den Kopf ſinken, ſeine Hand zeichnete einen weiten Kreis über die einſame Gegend, dann nach vorne deutend: „Vidin?“ „Vidin“, wiederholte die Frau. Langſam ſchwand das Mißtrauen aus ihrem derbriſſigen Slawengeſicht. „Sofia“, ſagte Wilm. „Sofia“, wiederholte die Frau. Wilm erläuterte mimiſch eine Lokomotive. Die Frau nickte und ſtieß mit einem Finger kurz gegen ihre Bruſt. „Sofia!“— Bulgariſch fügte ſie hinzu, daß auch ſie dieſes Ziel habe. Wilm begriff. Er verzog die Mienen aufs jämmerlichſte, ſchlug die Hände zuſammen und bewies mit allen Mitteln ſeine erſchütternde Hilfloſigkeit in dieſem frem⸗ den Lande. Nach einer Weile, erſt auf die Frau, dann auf ſich deutend, mit einer Zuſammengehörigkeitsdrehung der Arme, zog er fragend die Augenbrauen empor. Die Frau überlegte. Ihre flinken Aeuglein umhuſchten den ſeltſamen Bittſteller. Endlich nickte ſte. Der Vertrag war beſiegelt. Wilm legte ſeine Mappe, den leichteſten Treſor der Welt, auf die Karre und ergriff wie ſelbſtverſtändlich die Stauge. Die Frau grinſte und trottete nebenher. Morgenwind erhob ſich. Ein Froſtſchauer überlief Wilms Körper. Er blickte auf den Mantel. Eine Mutter erwachte, und ſchon ſtak der Flüchtling in dem ſcharfduftenden Pelz, der ihm bis zu den Knien reichte. Um halb ſieben war man in Vidin. Weite, ſtarrende Straßen, niedrige Bauernhäuſer, ſtrohgedeckt, ein paar einſtöckige Steinbauten dazwiſchen,— ein flacher, nichtsſagender Holzbau,— der Bahnhof. Und ſelbſt in dieſem kleinen bulgariſchen Neſt herrſchte die weltumfaſſende Macht des Dollars. Wilm legte hinter der hohlen Hand verborgen einen Zehndollarſchein vor den Beamten.„Sofia“, ſagte er mit drei erhobenen Fingern. Der Mann warf einen prüfenden Blick auf den Schein, einen haſtigen durch ſeine Umgebung und einen ganz knappen auf Wilm, der ihn freundlichſt anlächelte.— Da lag die Fahr⸗ karte und ein Häuflein ſchmutziger Lewaſcheine. Die Frau hatte ihre Karre bei einem Händler unter⸗ geſtellt. Wilm im Pelz, einen der zweiteiligen Säcke über der Schulter, ungepflegt und mit wirrem Haar, konnte zur Not als Bauernburſche gelten. Er ſaß mit der Bulgarin in einem überfüllten, unſauberen und engen Wagen, drückte ſich in eine Ecke und war fofort eingeſchlafen. Hörte nicht die Abfahrt von Vidin, ſah nichts von dem frühlingsgrünen Flachland, durch das der Perſonenzug ratterte,— ſchlief volle fünf Stunden ununterbrochen und erwachte erſt in Vratza, wo die Wagen gewechſelt werden mußten.——— Noch eine kleine Spannung gab es bei der Ankunft in Sofia um zehn Uhr abends. Neben der Sperre ſtanden ſtreng⸗ blickende Wachbeamte, die ab und zu verdächtig Erſcheinende herausfiſchten und zur genaueren Legitimierung in die Bahnhofswachtſtube führten.— Es brodelte in Bulgarien,— die politiſche Polizei war verſtärkt,— oft mußten ſämtliche Ankömmlinge zur Kontrolle. Niemandem fiel der verſchlafene Burſche auf, der bäuer⸗ lich beladen den allgemein üblichen Schafpelz nach Art der Bewohner des flachen Landes noch winterlich,— mit der Fellſeite nach innen trug, während die näher bei Sofia Wohnenden ihn ſchon ſommerlich umgekehrt hatten. Vor dem Bahnhof wartete der Sohn der Bäuerin, für den alles beſtimmt war. Wilm lud ab,— alle drei begrüßten und bedankten ſich gegenſeitig,— es war wie auf einer Taubſtummenverſammlung. Wilm ſtand allein,— ein ärm⸗ licher Wanderburſch in fremdem Land, deſſen ganzes Hab und Gut eine ſchäbige ſchwarze Mappe barg. Ziellos wanderte er auf leidlich ſauberen Straßen zur Stadt. Nein, er ſah keine Steckbriefe kleben und konnte es allmählich wagen, möglichſt harmlos Ausfehende nach dem Dondukoff⸗Boulevard zu fragen. Von vielen Händen nach vielen Richtungen gewieſen, ſtand er kurz nach elf Uhr vor der mächtigen Silhouette der Kathedrale und um ſie herum⸗ gehend am Eingang der gewünſchten Straße. Nun galt es vorſichtig zu ſein; niemand durfte bemerken, daß er im Hauſe von Mara Mutaftſchiewa verſchwand, wo er ſicher war, für die nächſte Zeit Unterſchlupf zu finden. 5 Fortſetzung folgt.] gibt uns rech Die Preise für alle Gegenstände des täg- Hohen Bedarfs sind ständig gestiegen. 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März 1929 Vorstellung Nr. 221. Miete C Nr. 27 Neu inszeniert: Eine Nacht in Venedig Ein Meskenspiel àus dem Rokoko in 3 Akten nach Zell und Geiee. Musik von Joh. Straus Für gie Bühne musikalisch neu, eingerichtet votfE..Korngold Inszenierung: Alfr. Landor Musikalische Leitung: Werner Gößling Bühnenbilder: Dr. Eduard Löffler Tänze: Aennie Häns Anfang 19.30 Uhr Ende gegen 22.30 Uhr Personen: Der Hertzog von Urbino Helm. Neugebauer Delacqua Huso Voisin Barbaruccio 1 Senatoren altes Landory Testaccio Fritz Bartling Barbara, Delacquas rau Margit Stoehr Agricola, Barbaruccios Elise de Lank Annina, Fischermädehen Sophie Karst Caramello d HerzogsLeibbarbier Theo Herrmann Pappacoda, Makkaronikoch Walther Friedmann Ciboletta,. Deläcquas Köchin Gussa Heiken Enrico Piselli, Seeoffizier Franz Kugler . 8 phinarmonizcher verein A. Konzert. Nusensaa o Sincl dlie „Odeon“ Kofferuppurale Im Ausschen ein Kofferapparat, in Wirkung und Klang— ein großes . in 72 1 Nori 2 77 17 e et. 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