Montag, 18. März 1929 Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus eder dürch die Poſt monatlich R⸗M..— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle EG. 2. Qaupt⸗Nebenſtelle R 19,11 (Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr. 6. Schwetzingerſtr. 19/0 u. Meerſeldſtraße 11 Telegramm⸗ Adreſſe. Generalanzeiger Mannheim. Erscheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 2495 Abend ⸗ Ausgabe annheimer General Anzeiger je einſp. „M. Reklames -4.-M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Voörſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird leine Verantwortung übernommen. Höhere(ps walt, Streiks, Bettiebsſtörungen uſw. 5 75 Leinen te Anzeigenpreiſe nach Tariſ, bei Vorauszahlun Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40 Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchrän 55 der für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsstand iſt Mamheim. Beilagen: Sport und Spiel. Aus Zeit und Leben Mannheimer Srauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik Wandern und Neiſen Seſetz und Necht Reparationen nach Lelstungsfühlgkeit Deulſche Abwehr franzöſiſch⸗engliſcher Stimmungsmache Berlin, 18. März.(Von unſerem Berliner Bürs.) In der franzöſiſchen und engliſchen Preſſe wird der Plan einer Zweiteilung der Annuitäten mit ſo augenfälligem Eifer propagiert, daß die Abſicht, einen Druck auf die deutſche Delegation und auf die deutſche Oeffentlich⸗ keit auszuüben, ziemlich unverhüllt zutage tritt. Es handelt ſich um die Theſe, die der Auffaſſung Poincarés entſpricht, die nun von einem Teil der engliſchen Preſſe, der„Times“ an der Spitze, übernommen wird. Von deutſcher Seite iſt von vornherein jeglicher Zuſam⸗ menhang materieller und rechtlicher Art zwiſchen den deut⸗ ſchen Zahlungsverpflichtungen und den interalliierten Schulden abgelehnt worden. Von dieſem Grundſatz ſind, wie aus⸗ drücklich feſtgeſtellt ſet, auch die deutſchen Sachverſtändigen in keinem Augenblick abgewichen. Insbeſondere iſt die Annahme, Haß der Reichsbankpräſident Dr. Schacht einen abweichenden Standpunkt einnehme, vollkommen aus der Luft gegriffen. Die deutſchen Sachverſtändigen befinden ſich durchaus in Uebereinſtimmung mit der von der Reichsregierung ſtets ver⸗ fochtenen Anſicht, daß die deutſchen Reparationsverpflichtungen lediglich nach der deutſchen Leiſtungsfähigkeit feſtzuſetzen ſeien. Die Verſuche der alliierten Preſſe, für die Zweiteilung der Annuitäten Stimmung zu machen, ſind daher in hohem Maße geeignet, die Atmoſphäre in Paris zu vergiften. Das gleiche gilt von den Angaben über die Jahres zahlungen, die neuerdings wieder auftauchen und die zwiſchen einer un! 1½ Milliarde ſchwanken. Das alles ſind nichts weiter als Verſuchs ballons, verfolgen aber offenſichtlich den Zweck, die Sachverſtändigen⸗Beratungen auf falſche Wege zu leiten. Die deutſchen Delegterten werden gut tun, von ſich aus rechtzeitig dieſem Treiben entgegenzutreten. Das Samurai⸗Schwert für Hindenburg Dr. Ikeda, der im Auftrage des Marquis Okuma, des Sohnes des verſtorbenen japaniſchen Staatsmannes und Prä⸗ ſtdeuten der Zeitung„Hochi“, dem Reichspräſidenten von Hindenburg ein koſtbares altjapaniſches Schwert überreicht hat, äußert ſich über ſeine Miſſton als über einen ſichtbaren Ausdruck der freundſchaftlichen Gefühle des japani⸗ ſchen Volkes für Deutſchland. Er erklärt u..: Wie allgemein bekannt, wird das fapaniſche Schwert die Seele des Samurai⸗Geiſtes genannt. Darüber hin⸗ aus iſt das japaniſche Schwert ein Symbol des nationaljapa⸗ niſch kulturellen Geiſtes. Wenn ein Schwertmeiſter es unter⸗ uimmt, ein ſolches Schwert zu ſchmieden, ſo geht er an dieſe Aufgabe erſt heran, nachdem er ſeine Perſon und Werkſtatt »phyſiſch und pfychiſch gereinigt und dadurch geheiligt hat. Während der Arbeit denkt er nicht daran, daß das Schwert ſcharf genug iſt, um Fremde zu verletzen, ſondern er denkt lediglich daran, daß das Schwert Geiſt und Körper des Be⸗ ſitzers ſowie ſeiner Familienangehörigen und des Staates zu ſchützen beſtimmt iſt. Daß Marquis Okuma ſich entſchloſſen hat, dieſes Schwert aus ſeinem Familtenbeſitz dem Herrn Reichspräſtdenten zu überreichen, iſt in ſeiner Hochachtung vor der dentſchen Kultur begründet, die nicht unweſentlich dazu beigetragen hat, die Kultur des modernen Fapans zu ſchaffen. Gleichzeitig glaubt er, durch dieſe Gabe die zwiſchen Japan und Deutſchl end be⸗ ſteßenden kulturellen Beziehungen noch mehr fördern zu können. Die Miſſion des Dr. Ikeda wird ſicherlich in Deutſchland aufs herzlichſte begrüßt werden, zumal der Spender des Sehnertes, Marquis Okuma, der Adoptipſohn und Erbe verſtorbenen Marquis Shigenobn Okuma iſt, unter deſſen Veiniſterpräſtdentſchaft die Kriegserklärung Japaus an Deutſchland erfolgte. In der Ueberreichung des Schwertes, das aus dem 13. Jahrhundert ſtammt und als Symbol des Friedens gilt, kann eine Geſte erblickt werden, wie ſich der Geiſt Japans ſeit 1914 gewandelt hat. Dieſe Sinnesänderung iſt gewiß nicht zu einem kleinen Teil auf die erfolgreiche ſechs⸗ jäßrige Tätigkeit des kürzlich zurückgetretenen deutſchen Bot⸗ ſchafters in Tokto, Dr. Solf, zurückzuführen. Alſo doch? Berlin, 18. März.(Von unſerem Berliner Bürs.) In her„B..“ wird für Herrn Leo Trotzki nunmehr in aller Form Quartier ge nacht. Die Reichsregierung hätte nur über die Erteilung des Einreiſeviſums zu entſcheiden. Das würde ſie, meint die„B..“ und fürchten wir auch, nunmehr geben. Ueber die Niederlaſſungs⸗ und Aufenthaltsgenehmigung aber Dätte die betreſſende Landesregierung, alſo Preußen, 31 entſcheiden, und Preußen, ſiehe Herr Grzeſinſki, empfängt Trotzki mitoffenen Armen.„Es iſt damit zu rech⸗ nen“, erklärt ſchnobderig das Berliner Mittagsblatt,„daß Trotzki vor ſeinem Wiesbadener Kurgebrauch wenn auch wohl nur kurz, nach Berlin kommen wird.“— Später werden mir ion demnach wohl ganz genießen können. Verſuchsballons der Pariſer Preſſe Heute(Montag) früh beſchäftigten ſich nur wenige Blätter mit den Sachverſtändigenverhandlungen. Das„Echo de Paris“ bringt einen längeren Artikel von Pertinax, der erneut die in Ausſicht genommene deutſche Annuität als zu gering bezeichnet. Die Alliierten und Deutſchland hätten zuſammen jährlich 1,4 Milliarden Goldmark an die Vereinigten Staaten zu zahlen, ſo daß augenblicklich die ganze von Deutſchland angebotene Annuität an Amerika fließen würde. Der Kampf gehe um die Reparationen, d. h. um die Rückzahlung eines Teiles der von Frankreich zum Wieder⸗ aufbau aufgenommenen Anleihe. Dieſe Anleihen beliefen ſich auf insgeſamt 120 Milliarden Franken. Vor einigen Tagen noch habe Frankreich die Hälfte dieſer Summe, alſo 60 Milliarden Franken, verlangt. Gegenwärtig begnüge es ſich mit 50 Milliarden. Aber die Amerikaner und die übrigen Alliierten, die ihre eigenen Forderungen bedroht ſähen und ſelbſt auf zwei bis drei Milliarden verzichten müß⸗ ten, übten einen Druck auf die franzöſiſche Delegation aus, bis auf 40 Milliarden Franken herunterzugehen. In der„Actlon Frangaiſe“ beurteilt Bainville das Projekt günſtig. Allerdings müßten, bevor man die Sach⸗ verſtändigen beglückwünſchen könne, zwei Fragen geklärt werden, nämlich, ob die amertikaniſche Regierung ſich damit einverſtanden erkläre, daß Deutſchland an die Stelle ihrer alltierten Schuldner trete und ob Deutſchland bereit ſei, außer der für die Rüzahlung der Kriegsſchulden beſtimmten Summe auch eine angemeſſene Entſchädigung für die Reparation zu zahlen. Ein Mevoluttsuchen in Monato? Im Fürſtentum Monaco droht eine Revolution aus⸗ zubrechen. Unlängſt hatten der National⸗ und der Gemeinde⸗ rat ihre Demiſſion gegeben, worauf der„ſpuveräne Fürſt“ te Verfaſſung aufhob, die Wahlen auf unbeſtimmte Zeit vertagte und die Nachprüfung der Nationalität ſeiner Unter⸗ tanen anordnete. Geſtern veranſtalteten nun 600 von den 700 Wählern in Monaco eine Proteſtverſammlung, in der es ſehr lebhaft zuging. Eine einſtimmig angenommene Tagesordnung ſprach dem zurückgetretenen Nationalrat ſomte den gleichfalls demiſſionierten Mitgliedern eines ſpäter ein⸗ geſetzten Spezialrates das Vertrauen aus und forderte den Rücktritt der noch im Amte verbliebenen Räte, bis der Fürſt die Verſaſſung wieder in Kraft ſetzen und Wahlen vornehmen laſſe. Dieſe Forderungen werden dem Fürſten von einer Depu⸗ tation übermittelt werden, die„einen letzten Verſuch zu einer wirklichen Zuſammenarbeit des ſouveräuen Fürſten mit ſeinen Untertanen bei der Verwaltung des Fürſtentums“ unternehmen ſoll. Die Revolutionskämpfe in Mexiko Mexiko City, 18. März.(United Preß.) In einem bedeutenden Gefecht in San Pedro bei Toreon wollen ſowohl die Aufſtändiſchen wie die Bundestruppen ſiegreich geweſen ſein. Das Hauptguartier der Aufſtändiſchen in Juarez gibt bekannt, daß ein Armeekorps der Bundestruppen unter Gene⸗ ral Almazan dort völlig aufs Haupt geſchlagen ſei und die Aufſtändiſchen über 1000 Gefangene gemacht und 7 Eiſenbahnzüge mit Lebensmitteln und Kriegsgerät er⸗ obert hätten. Bundestruppen nicht nur bei San Pedro, ſondern auch in einem zweiten Gefecht bei Denalcttes, das ebenfalls im Bezirk von Toreon liegt, ſiegreich geweſen ſeien. Die Aufſtändiſchen hätten hier unter bem Kommando von General Eſeobar ſelbſt eine Niederlage erlitten. Sie hätten nicht einmal dem erſten Anſturm der Regierungstruppen ſtandgehalten. Auffällig an dieſer Stegesmeldung iſt jedoch, daß Einzel⸗ heilten über den Kampf nicht bekannt gegeben werden. Da⸗ gegen teilt die Kanzlei des Bundespräſidenten mit, General Calles habe berichtet, daß er heute noch mit den in vier Kolonnen aufmarſchierenden Spitzentruppen den allgemeinen Angriffauf Toreon zu eröffnen gedenke. Calles hofft, die Stadt bis zum Dienstag abend in ſeine Hand gebracht zu haben. Weiter berichtet Calles, daß nach den Berichten ſeiner Kundſchafter die Aufſtändiſchen alle Vorkehrungen tref⸗ fen, um ſich nach Norden zurückzuziehen. Amerikareiſe eines Kaiſerenkels % Newyork, 18. März.(United Preß.) Der Enkel des früheren Kaiſers, Prinz Louis Ferdinand, iſt hier an Bord des Lloyddampfers„Berlin“ eingetroffen. Es wied erklärt, daß er amertikaniſche Verhältniſſe, insbeſondere die denke. fahren, wo er u. a ſich einige Zeit in Buenos Aires auf⸗ halten will. Dagegen wird in Mexiko City bekannt gegeben, daß die amertkaniſche Politik und Wirtſchaft zu ſtudieren ge⸗ Später will er über San Franzisko nach Südamerika Zentrum und Gemeindeorzwmgsreform Gegen die Anträge ber Deutſchen Volkspartei Am Sonntag fand in Karlsruhe eine Tagung der Kom⸗ munalpolitiſchen Vereinigung der badiſchen Zentrumspartei ſtatt, die folgende Entſchlie ßung annahm: „Die Kommunalpolitiſche Vereinigung der badiſchen Zen⸗ trumspartei hält nach eingehender Beratung einmütig eint Reform der badiſchen Gemeindeordnung zur Zeit nicht für erforderlich. Insbeſondere liegt keinerlei Veranlaſſung vor, dem von der Deutſchen Volkspartei ge⸗ ſtellten Antrag entſprechend die Bürgerausſchüſſe abzuſchaffen und damit von der bewährten, auf dem Grundgedanken echter Demokratie aufgebauten badiſchen Gemeindeverfaſſung ab⸗ zugehen. Damit ſoll einer Prüfung der Frage, in welcher Weiſe den Fraktionen der Bürgerausſchliſſe ein weitgehender Einfluß eingeräumt werden kaun, nicht vorgegriſſen werden. Die Frage der gebundenen oder freien Liſten möge die Partei zur gegebenen Zeit einer Prüfung unterziehen. Die Kommunalpolitiſche Vereinigung richtet an die Zen⸗ trumspartei in Land und Reich die dringende Bitte, allen Verſuchen nachdrücklichſt entgegenzutreten, die darauf aus⸗ gehen, den Anteil der Gemeinden an den Ueberwei⸗ ſungsſteuern weiter zu ſchmälern. In dieſem Sinne muß iusbeſondere dem Antrag der Deutſchen Volkspartei, zwecks Deckung der Fehlbeträge im Reichshaushalt den Anteil der Länder und Gemeinden an den Ueberwelſungsſteuern um 300 Milltonen zu kürzen, unbedingt entgegengetreten werden. Weiter wird die Zentrumspartei in Land und Reich dringend gebeten, der Elnſchränkung der gemein d⸗ lichen Selbſtver waltung durch Ueberleitung kom⸗ munalerx Aufgaben auf die Bürokratie des Landes und des Reiches oder neuzugründende Organkſattlonen mit allen Mit⸗ teln entgegenzuwirken. Die öffentliche Fürſorge insbeſondere ſollte baldmöglichſt der kommunalen Selbſtverwaltung zurück⸗ gegeben werden, die ihre Ehre dareinſetzen wird, dieſe Aufgabe im ſozialen Sinne zu löſen.“ Auf Grund dieſer Entſchließung iſt bei der ausſchlag⸗ gebenden Stellung im Landtage der Schluß erlaubt, daß vor⸗ läufig alſo nichts geſchehen wird, und die„echte Demokratſe“ der Gemeindeordnung— welcher Hohn!— dem kommunal⸗ politiſchen Leerlauf der Bürgerausſchüſſe erhalten bleibt. Aus dem Haushaltsausſchuß J Berlin, 18. März.(Von unſerem Berliner Bürv.) Der Haushaltsausſchuß des Reichstages ſetzte die Beratung des Berichts des Rechnungsunterausſchuſſes über die Reichshaus⸗ haltsrechnung für 1927 in Verbindung mit der Novelle zur Reichshaushaltsordnung fort. Nach längerer Debatte macht Vorſitzender Abg. Heimann(Soz.) darauf aufmerkſam, daß das Wichtigſte die Fertigſtellung des Sachetats ſei, die ſpfort nach Oſtern in Angriff genommen werden müſſe. Die hier aufgeworfenen Fragen ſeien außerordentlich intereſſant, er⸗ forderten aber zu ihrer Löſung gründliches Studium und längere Zeit, als der Ausſchuß gegenwärtig zur Verfügung habe. Er bittet deshalb, von einer grundlegenden Aenderung des Etatsrechts abzuſehen und ſich auf die Einarbeitung der Erklärung von 1927 und 1928 in das Etatsgeſetz 1929 zu be⸗ ſchränken. Die fachliche Inangriffnahme des Etats 1929 dürfte nicht verzögert werden. Die Novelle bringe 32 A ß änderungen, vielleicht könne die Regierung herausſchälen, was unentbehrlich ſei. 5 Beſchloſſen wird, die Beratung ſüber die Novelle zur Haus⸗ haltsordnung auf ſpätere Zeit zu vertagen und zunächſt wie bei den früheren Etats auch im Haushalt 1929 zu ver⸗ fahren. Die Vorſchriften, die mit Rückſicht auf die Vorlage der Novelle nicht in das Etatsgeſetz 1929 aufgenommen worden ſind, ſollen nunmehr in dieſes hineingefügt werden. Dit weitere Beratung des Berichts des Rechnungsunterausſchuſſes wird vertagt. Der neue Entwurf über den Begriff Landesverrat Reichsjuſtizminiſter Koch⸗Weſer hat auf Wunſch bes Strafrechtsausſchuſſes des Reichstages eine neue Faſſun g des Landesverrats⸗Paragraphen dem Ausſchuß vorgelegt, die als Grundlage für dite weiteren Verhandlungen dienen foll, Danach haben die beiden Paragraphen(93 und 94 St. G. B) folgenden Wortlaut: 5 8 93: Wer eln Staatsgeheimuis an eine ausländiſche Re⸗ gierung oder an jemand, der für eine ausländiſche Regierung tätig iſt, gelangen läßt, oder ein Stagtsgeheimnts öffentlich bekannt macht, wird mit Zuchthaus beſtraft. In beſonders ſchweren Fällen iſt die Strafe nicht unter zehn Jahren oder lebenslänglliches Zuchthaus. 5 J 94: Wer durch Fälſchung ober Verfälſchung Schriften, Zeichnungen oder andere Gegenſtände, die im Falle der Echt⸗ heit Staatsgeheimnis ſein würden, in der Abſicht herſtellt, ſie an eine ausländiſche Regterung oder an ſemand, der für eine ausländiſche Regierung tätig iſt, gelangen zu laſſen, oder ſie öffentlich bekannt zu machen, wird mit Zuchthaus bis zu gehn Jahren beſtraft. Wer ſich Schriften, Zeichnungen oder andere Gegenſtände der in Abſatz 2 bezeichneten Art in der Abſicht beſchafft, ſie an eine ausländiſche Regierung oder an jemand, der für eine ſolche tätig iſt, gelangen zu laſſen oder ſie öffentlich bekannt zu machen, wird mit Zuchthaus bis zu fünf Jahren beſtraft. Der Begriff des Staatsgeheimuiſſes wird im K 91a folgendermaßen feſtgelegt: Stagtsgeheimnis im Sinne der Vorſchriſten dieſes Abſchnittes ſind Schriften, Zeſchnungen, andere Gegenſtände oder Nachrichten, deren Geheimhaltung vor einer ausländiſchen Regterung für das Wohl des Reiches oder eines Landes erforderlich iſt. . 2. Seite. Nr. 130 8 5 — Nene Mannheimer Zeitung Abend⸗ Ausgabe Montag, den 18. März 1929 Proteſte gegen deutſche Dichter Gegen Bert Brecht Wie die„Frankf. Ztg.“ aus Wiesbaden meldet, haben bie Nationalſozialiſtiſche Arbeiterpartei, die Deutſchnationale Volkspartei und die Zentrumspartei in der Preſſe einen „öffentlichen Proteſt“ erſcheinen laſſen. Dieſe Kundgebung, die von einem ganzen Anhang von Organiſationen mit unter⸗ zeichnet wird, wie dem Evangeltſchen Bund, der Methodiſten⸗ ö und Baptiſtengemeinde, dem Chriſtlichen Verein Männer, dem Weißen und dem Blauen Kreuz, enthält die Drohung, mit allen verfaſſungsmäßigen Mitteln und even⸗ 1 tuell mit dem Gerichtsverfahren den Theaterkrieg be⸗ ginnen zu wollen:„Gegen die ekelerregenden Schmutzſtücke, die von Zeit zu Zeit über die Bühne des Wiesbadener Thea⸗ ters gehen, gegen den obſzönen Peſthauch, der auf die Dauer eine Atmoſphäre über unſere Stadt ausbreitet, die ihren Ruf als Weltkurſtadt(29 offenſichtlich gefährdet.“ Der Angriff richtet ſich in der Hauptſache gegen Bert Brechts „Trommeln in der Nacht“. Es iſt nur merkwürdig, daß der Ruf Mannheims, das ſich auf den ſtädtiſchen Stempeln ſelber als„Kunſtſtadt“ be⸗ folge Zerſtörung der hölzernen Eisbrecher Winterhafens wurde ein Dampfſchiffen und Schleppbooten durch den Ets⸗ ſtoß wie Spielzeug vom Ufer losgeriſſen und ſtromabwärts zeichnet, durch die wiederholte Aufführung dieſes Stückes Brechts nicht gelitten hat! Begen ſenelever 5 5 20. 5 6 92* Heger Haſe eleven 3 getrieben. Alle Taue und Ketten riſſen jedoch wie leichter Von chriſtlich⸗ſozialer Seite macht ſich neuerdings in Bindfaden, und der Schiffspark prallte mit voller Wucht Wien ſtarker Widerſtand gegen die für die nächſte Woche in Wien angekündigte Aufführung der Komödie„Ehen werden im Himmel geſchloſen“ von Walter Haſen⸗ clever bemerkbar. Die chriſtlich⸗ſoziale„Reichspoſt“ nimmt in ſcharfen Worten gegen die Wiener Erſtaufführung, die unter der Regie von Max Reinhardt als Gaſtpremiere des Joſephſtädter Theaterenſembles in den Kammerſpielen vor ſich gehen ſoll, Stellung und entrüſtet ſich darüber, daß Hugo Thimig, einſtiger Direktor des Burgtheaters, in der Rolle des Lieben Gottes auftreten oll. Der„Reichsbund der Oeſterreicher“ nimmt ebenfalls in einer Proteſterklärung gegen Haſenelever und ſein Stück Stellung und vertritt die Auffaſſung, daß die Theater⸗ direktion und die Künſtler, die ſich zur Aufführvng des Stückes hergeben wollen, ſich nach dem öſterreichiſchen Straf⸗ geſetzbuch des Verbrechens der Religionsſtörung bezw. der Gottesläſterung ſchuldig machen würden. Der Bund werde nicht dulden, daß dieſes Stück in Wien ungeahndet aufgeführt werde. Inzwiſchen hat die Direktion des Theaters in der Joſephſtadt mitgeteilt, daß das Stück von Haſenclever für die Wiener Aufführung eigens bearbeitet wurde und alle lene Stellen entfernt ſind, die geeignet wären, das religtöſe Empfinden der Zuhörer zu verletzen. Der Schluß des Stückes ſei gänzlich geändert und auch der Titel des Stückes„Ehen werden im Himmel geſchloſſen“ ſei geändert worden zu einem neuen Titel„Modernes Märchen“. „. und ſogar gegen einen Klaſſiker: Leſſing Kann man— zur Not— die Proteſte gegen allzu kühne dichteriſche Exzeſſe gewiſſer Modernen verſtehen, wird das Vor⸗ gehen gegen Leſſings Meiſterwerk„Nathan“ zur traurigen Groteske. Das Frankfurter Zentrumsblatt, die„Rhein⸗ Mainiſche Volkszeitung“ veröffentlicht folgenden„Einſpruch“: 4„Gegenwärtig wird im Schauſpielhaus das Leſſingſche Drama „Nathan der Welſe“ als Schüleraufführung auch für Volksſchulen gegeben. Dies geſchieht, obwohl der Biſchöf⸗ liche Kommiſſar und Stadtpfarrer hlergegen wiederholt Ein⸗ pruch bei der ſtädt ſchen Schuldeputation erhoben hat und nach Ablehnung des Einſpruches erklärt hat, an die höhere Inſtanz zu appellieren. Leſſing hat ſelbſt geſagt, daß ſein Drama„gegen jede poſtiive Religion“ ſich richte und er zufrie⸗ den ſei, wenn„unter Tauſenden auch nur einer durch die Lektüre des„Nathan“ an der Evidenz und Allgemeinheit ſeiner Religion zweifeln lernt.“ Der Einſpruch wird daher hiermit öffentlich wiederholt. Dr. Herr, Stadtpfarer.“ Ausgerechnet im Leſſingjahr findet ſich ein Finſterling, der an dem hohen Lied der Toleranz auf Grund eines mißverſtandenen Zitates Anſtoß nimmt! Und das noch obendrein in der Goetheſtadt Frankfurt! Bösartige Grippeepidemie in Skutari — Belgrad, 18. März. Wie„Politika“ aus Podgopritza meldet, herrſcht in Skutari eine bösartige Grippeepidemie, die ſchon über 1000 Todesopfer gefordert hat. Von Süd⸗ flawien werde die Sperrung der Grenze in Ausſicht ge⸗ nommen. Krutwig im Badezimmer ſeiner Wohnung von zwei jungen Leuten überfallen und unter Bedrohung mit dem Revolver gezwungen, einen Brillantring im Werte von 12000 Mark, ſowie etwa 700 Mark bares Geld und eine goldene Uhr herauszugeben. junger nommen. mehrere Schüſſe ab, die aber niemand trafen. Jahre alten Täter ſind unerkannt entkommen. Schiffsunglück hat der Bevölkerung der Stadt Belgrad ein großartiges, aber beängſtigendes Schauſpiel geboten. durch den Anprall an den Brückenpfeiler leck geworden dritte Verletzte nur leichte Beſchädigungen davongetragen hat. Raubüberfall im Badezimmer In Köln wurde am Sonntag der Bauunternehmer Auch einem zufällig anwe⸗ enden Düſſeldorfer Herrn wurde die goldene Uhr abge⸗ Die Täter verließen das Haus, nachdem ſie beide Ueber⸗ allenen im Badezimmer eingeſchloſſen hatten. Da ich die Räuber verfolgt glaubten, gaben ſie auf der Straße Die etwa 30 Schiffsunglück auf der Save Ein durch Eisſtoß auf der Save verurſachtes großes ten. In⸗ des 40 oberhalb ganzer Schiffspark von gegen die Pfeiler der Eiſenbahnbrücke an. Der Schiffspark zerteilte ſich in mehrere Gruppen, ſo daß ſte dann verankert werden konnten. Der öſterrelchiſche der war, Auch teils Dampfer„Zemun“, verſank an der Einmündung der Save in die Donau. die Mehrzahl der geretteten Schiffe erlitt teils ſchwere, geringere Beſchädigungen. Nach einer Meldung aus Schabatz würde. auch die Eiſen⸗ bahnfähre bei Zabreſch vom Save⸗Eis fortgeriſſen. Revolverkampf im Krankenſaal Im staatlichen Spital der Warſchauer Vorſtadt Praga wurde geſtern eine alte Fehde zwiſchen zwei Ein⸗ brecher banden blutig ausgetragen. Am Nachmittag, zur Beſuchszeit, ſaß der Warſchauer Einbrecher Drzezinſki, der Führer einer Diebesbande, in einem Krankenſaal der Frauen⸗ abteilung am Bett ſeiner Geliebten. Plötzlich erſchien, begleitet von zwei Spießgeſellen, Drzezinſkis Todfeind, der Bandit Duſzuikiewiez. Nach einer kurzen Auseinanderſetzung zwiſchen den Banditen in Gegenwart der Kranken und der Kranken⸗ ſchweſtern riß Drzezinſki einen Revolver aus der Taſche und ſchoß Duſznikiewiez und einen ſeiner Begleiter nieder. Beide waren auf der Stelle tot; der dritte ergriff die Flucht. Unter den Kranken entſtand eine furchtbare Aufregung. Drzezinſki aber ſetzte ſich, als ob nichts geſchehen wäre, wieder ans Bett ſeiner Geliebten und ließ ſich dann ruhig von der Polizei abführen. Die Streitigkeiten zwiſchen den beiden Ban⸗ den hatten in den letzten Monaten ſchon drei Menſchenopfer ge⸗ fordert. Flugzeugkataſtrophe in Amerika Flugzeug gegen Eiſenbahn— 13 Tote Bei Newark im Staate Nem Jerſey mußte ein Ford⸗Flug⸗ zeug, das mit 15 Perſonen einen Rundflug über Newart un⸗ teruommen hatte, notlanden. Dabei rannte das Flugzeug gegen einen haltenden Zug. Von den Inſaſſen wurden 13 Perſonen getötet und einer ſchwer verletzt. Der Pilot blieb unverletzt. Newark, 18. März.(United Preß.) Das Flug⸗ zeugunglück, bei dem eine mit 16 Perſonen beſetzte große Fordmaſchine abſtürzte und wobei 13 Perſonen getötet wurden, iſt die ſchwerſte Kataſtrophe in der geſamten Geſchichte der amerikaniſchen Aeroplan⸗Entwicklung. Nach den bis⸗ herigen Unterſuchungen, die von der Polizei gemeinſam mit der Luftfahrtabteilung des Handelsamtes unternommen wer⸗ den, ſcheint es, daß gleichzeitig zwei Motore aus⸗ geſetzt haben und daß der Apaprat dadurch ſeine Manövprier⸗ fähigkeit verloren hat. Von den drei mit dem Leben davon⸗ gekommenen Inſaſſen ſind zwei ſo ſchwer verletzt, daß ſie kaum mit dem Leben davonkommen werden, während der Verkehrsunfälle — Eſſen, 17. März. Heute abend verſuchte ein 20 Jahrs alter Motorradfahrer aus Eſſen in Eſſen⸗Bredeney verbotswidrig einen Straßenbahnwagen zu überholen. Er raſte dabei gegen einen entgegenkommenden Straßenbahn⸗ wagen und wurde ſo ſchwer verletzt, daß er kurze Zeit darauf ſt ar b. Eine 18jährige Mitfahrerin erlag gleichfalls auf dem Transport zum Krankenhaus ihren ſchweren Ver⸗ letzungen. — Hof, 18. März. Geſtern mittag zwiſchen 12 und 1 Uhr entgleiſte auf der Strecke der Lokalbahn Holeubrunn Wunſiedel der Lokalbahnzug, der mittags 12 Uhr von Holen⸗ brunn in Richtung Wunſiedel abgeht. Dabei ſtürzten die Lokomotive und zwei Wagen, nachdem ſie etwa 20 Meter außerhalb des Gleiſes gefahren waren, um, wobei mehrere Reiſende und der Zugführer verletzt wurden. Da der erſte der beiden umgeſtürzten Wagen ein Poſt⸗ wagen war, iſt die Zahl der verletzten Reiſenden verhältuis⸗ mäßig gering. Die Strecke war während des ganzen geſtrigen Tages unbefahrbar, da ſich die Aufräumungsarbeiten ziemlich ſchwierig geſtalteten. Ueber die Urſache des Unglücks iſt noch nichts näheres bekannt. — Berlin, 18. März. Ein ſchweres Autounglück ereignete ſich am Sonntag an der Kottbuſer Brücke. Eine Autodroſchke, deren Führer die Gewalt über den Wagen verloren hatte, raſte mit voller Wucht in ein Schaufenſter des Waren⸗ hauſes Hermann Tietz. Die Perſonen, die vor dem Fenſter ſtanden, wurden umgeriſſen. Eine Frau wurde ſch wer verletzt, zwei weitere Perſonen leichter. — Bottrop, 17. März. In der Nacht zum Sonntag ereig⸗ nete ſich auf der Chauſſee Bottrop⸗ Kirchhellen ein ſchweres Automobilunglück. Als der Chauffeur Bröcker mit zwei Freunden von einer Autotour heimkehrte, löſte ſich ein Rad an ſeinem Wagen, ſo daß dieſer ſich überſchlug. Der Führer des Wagens brach den Nackenwirbel und war ſofort tot. Ein Mitfahrer wurde lebensgefährlich, ein zweiter leich⸗ ter verletzt. Letzte Meldungen Seeräuber um die„Gießen“ — Berlin, 18. März. Nach einer Schanghaſer Meldung des„L..“ liegt das Wrack des vor einigen Tagen an der Jangtſe⸗Mündung in der Nähe der Saddle⸗Inſel geſtrande⸗ ten Frachtdampfers„Gießen“ des Norddeutſchen Lloyd im⸗ mer noch in den Klippen des Felſeneilandes Button Rock. Da Seeräuber das Schiffswrack umkreiſen, beorderte die chine⸗ ſiſche Admiralität das Kanonenboot Singking au die Strandungsſtelle. Das Kanonenboot ſoll das Wrack bewachen, bis die Ladung geborgen iſt.. Von glühendem Eiſen übergoſſen f — Breslau, 18. März. In den Eiſenwerken von Wit⸗ kowitz ergoß ſich die flüſſige Stahlmaſſe eines Gußtiegels auf einen Werkmeiſter und drei Arbeiter. Zwei Mann wurden getötet, die beiden anderen ſchwer verletzt. Exploſionskataſtrophe in Clairton— Ein Auſchlag? — Pittsburg, 18. März. In Clairton wurden heute früh etwa 20 Gebäude durch eine heftige Dynamitexploſion zerſtört. Die Trümmer ſtehen in Flammen. Zwei Familien ſollen unter den Trümmern begraben ſein. Die Exploſion erfolgte in unmittelbarer Nähe einer Bank und man ſah, wie nach der Exploſion etwa ſechs Männer mit rieſiger Geſchwin⸗ digkeit in einem Automobil flüchteten. ö Deulſche Volkspartei Mittwoch, 20. März, abends 8½ Uhr, im findet Nebenzimmer des„Neckarſchloß“, Max⸗Joſefſtr. 1, die Be⸗ Am zürksverſammlung der Neckarſtadt ſtatt. Dr. Brandt ſpricht über Jugendfragen. Der Vorſtaud. Nationaltheater Mannheim Neu einſtudiert:„Eine Nacht in Venedig“ Schon der Titel iſt köſtlich; er erweckt ſüße Bilder aus der schimmernden Lagunenſtadt. Die Königin der Adria, die Ver⸗ führerin Venezia ſteigt aus der dunklen Flut und umgibt ſich mit ihrem ſchönſten Kleid, dem Faſchingsgewand. Dieſe ſelt⸗ ſamſte Stadt erſcheint zwar immer maskiert, ſtets iſt ſie an⸗ ders als alle andern, und deshalb iſt die Faſchingszeit nur ihre höchſte Steigerung, Einſt gehörte dieſe Märchenſtadt der Kirchen und Paläſte, der ſchwarzen Gondeln und verſchwie⸗ genen Kanäle, den Oeſterreichern; durch Franz Joſefs un⸗ ſelige Politik ging ſie verloren. Aber eine Sehnſucht nach ihrem einſtigen Beſitz blieb zurück, und wie drüben am an⸗ deren Ufer im Meerſchloß Miramar der romantiſchſte Habs⸗ burger, Maximilian, dem alten Traum ſeines Reiches nach⸗ ſann, ſo blickte die wieneriſche Seele immer wieder zurück auf die einſtige Geliebte, die Marmorſtadt der Dogen. Dieſe Sehnſucht hat ſich auch jenem mitgeteilt, der zwar kein Habsburger war, aber doch für alle Zeiten ein unum⸗ ſchränkter Herrſcher in der Winerſtadt blieb: Johann Strauß. Wiener Walzertakt und Ruderſchlag des Gondolieren,— er hat ſie untrennbar zuſammengeführt; Barkarolen vor träu⸗ menden Paläſten und leichte Polkarhythmen,— er hat eine Einheit daraus gemacht. Das kann nicht nur Virtuoſität ſein; damit erobert man ſich dieſe Welt der Lagunen⸗ und Liebes⸗ wellen nicht; das iſt innerſte Verbundenheit, die nur noch einer ſo in Töne gebracht hat, der große Antipode des Wie⸗ ner Walzermeiſters, der Komponiſt von Hoffmanns Erzäh⸗ lungen, nicht etwa in der venezianiſchen Operette„Die Seufzerbrücke“, vielmehr in jenem zweiten Akt ſeines Hauptwerks, in dem ſich der Wellenſchlag der venezianiſchen Kanäle in einen Traum der Muſik hineinſpielte. Bei Johann Strauß kommt noch die jauchzende Freude des Karnevals hinzu, die Erinnerung an die poetiſchſte Zeit Venedigs, an das Jahrhundert des galanteſten der venestaniſchen Aben⸗ teurer, Caſanuova, und des köſtlichſten aller Komödlendichter, Goldonis, der aus dem Fiſcherneſt Chioggia ſtammt, zwei Stunden Meerfahrt von Venedig entſernt, aus dem die Fiſcherin Annina in unſer Stück hineinkommt. Das alles iſt ſo beziehungsreich, ſo aufs engſte verknüpft Gründen ein Werk wie die„Nach t in Venedig“ ehren muß, wie das die Mannheimer Bühne durch Hagemanns Er⸗ weckung der„Operette“ als„Ein Maskenſpiel aus dem Rokoko“ getan hat. Er war es auch, der Korngold dazu veranlaßte, die Partitur auf ein paar diskretere und delikatere Wirkungen hin durchzuſehen, wobei der Komponiſt der„Toten Stadt“ ſehr viel Verſtändnis für die Melodie der lebendigſten aller Städte gezeigt hat. In dieſer Bearbeitung, die ein paar Ergänzungen aus anderen Werken des Meiſters herholte, ging das Werk geſtern nach längerer Pauſe wieder über die Mannheimer Bühne. Mit ſechswöchentlicher Verſpätung. Nichts hätte nämlich beſſer in den Faſching gepaßt als dieſes einzige wirkliche Faſchingsſtück; und das muß jetzt aus⸗ gerechnet in die Faſtenzeit verlegt werden? Aber wir freuen uns darüber, daß es überhaupt wieder kam; an Verſpätungen iſt man im Mannheimer Nationaltheater in verſchiedener Beziehung ja gewohnt. Die Aufführung zeigte, wie ſehr das Publikum nach ſolchen Werken des ſchönen, angenehmen, humorvollen Spiels verlangt, in dem doch ſo viel künſtleriſcher Adel lebt, daß es auch vor einem ſtrengeren Urteil beſtehen kann. Nur mit den Bühnenbildern des ſonſt ſo geſchickten und ſtilvollen Dr. Löffler waren wir diesmal nicht ganz einverſtanden. Der erſte Akt ſtellte ein ſtiliſtiſches Sammelſurium dar, das „rund um Venedig“ heißen könnte. Links ein Stück Dogen⸗ palaſt, dann ein wenig Erinnerung an die Brücke zum Slavonenufer, rechts ein Stilelement der Salute⸗Kirche, das Ganze gekrönt von einem recht armſeligen Markuslöwen,— nein, ſo ſieht auch das Venedig der Operette nicht aus. Dem zweiten Akt fehlte ein wenig das Geheimnis der Stimmung in der venezianiſchen Nacht, erſt der dritte war etwas ſptele⸗ riſcher geſtaltet. So eine Dekoration muß leichter, filigran⸗ mäßiger angefaßt werden, aber wir wlſſen, wie ſehr unſerem Dekorationsmeiſter die Hände durch das Budget gebun⸗ den ſind. Der Spielleiter Landory hatte dafür leichtes Masken⸗ leben in die Szene gebracht. Die Senatoren hätten etwas dis⸗ kreter in der Anlage ſein dürfen— man vergeſſe das Wort Rokoko in der Stückbezeichnung nicht— doch ſonſt war die ſpieleriſche Leichtigkeit einer echten Muſtkkomödie erreicht. Werner Gößling am Pult hatte ſich mit aller Liebe in Sein Bemühen galt von Anfang an einem delikaten Muſt⸗ zteren, ſo daß er ſich nach Weingartnerart oft nicht einmal getraute, den Taktſtock in die rechte Hand zu nehmen, um jo alles mit der feinſten Handgelenkkunſt zu bringen. Seine Muſikanten zeigten das beſte Verſtändnis dafür. Die muſikaliſche Seite der Aufführung war denn auch blitzblank, dazu kam die darſtelleriſche Laune, das Schwelgen in Muſik und ſzeniſchem Humor,— alles in allem ein höchſt lebendiges Stück Theater, das ſo manches vollbeſetzte Haus garantiert. Für Helmuth Neugebauer ſang Franz Kugler den Herzog von Urbind. Wenn dieſer Sänger von vornherein einen anderen Weg gegangen wäre als den der Operette, ſo hätts er ſeiner Stimme gewiß ſehr genützt; er hat die aller⸗ beſten Anſätze zu einem ausgezeichneten Tenor, bringt zu⸗ weilen wunderſchöne Töne, verfällt dann wieder in eine ge⸗ wiſſe ſtimmliche Verflachung, die jedoch zu beheben iſt. Der Künſtler, der einem neuen, größeren Wirkungskreis am Berner Stadttheater entgegengeht, wird dort gewiß die hier geſammelten Erfahrungen nutzbringend verwerten, wofür ihn ſeine geſtrige ſehr achtbare Leiſtung durchaus ermutigen kann. Eine zweite Tenorhoffnung— heutzutage ausſichtsreicher als jede Klaſſenlotterie— iſt Theo Herrmann, der den Cara⸗ mello ſang. Seine geſanglichen Caramellen flogen nur ſyo umeinander in dieſem barkarolendurſtigen Venedig; er hat ſich ſtimmlich ausgezeichnet gehalten und dadurch die paar Zoll erſetzt, die ihm zur Größe ſeiner Partnerin Annina fehlten. In dieſer Rolle zeigte Sophie Karſt einen neuen ſtimmlichen Fortſchritt; ihr Auftrittslied erklang mit feinſtem geſang⸗ lichem Scharm, und ihre Wandlung von der Fiſcherin zur ver⸗ meintlichen Senatorengattin gelang ihr glänzend. Auf dem für ſie ganz neuen Gebiet der Grsteske zeigte ſich Guſſa Heiken als Ciboletta, und bewies, daß ſie auch dieſe Seite der muſikaliſchen Komödienkunſt vollkommen beherrſcht. Das war wirklich die dralle, dummſchlaue Köchin des Signor Delaequa, und ihre geſangliche Friſche machte aus dem rei⸗ zenden Kochduett des letzten Aktes den ſtärkſten Sondererfolg des Abends. Ihr Partner Walter Friedmann hatte die Rolle des Makkaronikochs Papparoda, der eigentlich ein venezianiſcher Hans Dampf in allen Gaſſen ſein ſoll, ins ge⸗ mütlich⸗humorige hinübermoduliert, was ihr ebenfalls gut be⸗ kommt. Seine Wirkung war ganz köſtlich. Margit Stoehr mit dem köſtlichſten Gut der Bühne, daß man ſchon aus dieſen * dieſe Walzerapotheoſe der Paläſte und Lagunen hineingelebt, als Setatorenfrau ſaßh aus wie ein entzückendes Rokoko⸗ 44 0 1 * W SS — — Beſtrahlungsräume untergebracht, des weiteren ein Per⸗ Montag, den 18. März 1929 3. Sette. Nr. 180 nerinnen⸗Afyls„Lufenheim“ .——— 12 Schweſtern. Außer dem gerau⸗ wird der Erweiterungsbau, der ſitl ſüdlich mit der Schmalſeite gegen die Straße zwiſchen B g und G 7 a den Hauptbau des Vöchnerinnen. Afyls„Luiſenheim“ anſchließt, durch seinen ſchlichten Feſtakt ſeiner Be⸗ ſtimmung übergeben. Der immer grüßer werdende Raummangel bei der ſtets wachſenden Zahl der Auf⸗ nahme und Hilfe ſuchenden Frauen in dem im Jahre 1903 erſtellten Wöchnerinnen⸗Aſyl machte bereite im Jahre 1913 eine Vergrößerung notwendig, die aber auch nicht der machſenden Nachfrage genügen kannte. Es iſt deshalb ſchon ſeit langen Jahren der Wunſch auf⸗ getreten, durch einen größeren Er⸗ weiterungshau die notwendigen Räume zu ſchaffen. In entgegen⸗ küymmenderweiſe wurde nom Stadt⸗ rat der an das Wöchnerinnenaſyl anſchließende Lagerplatz in Erbpacht thergeben⸗ N W. 1 K 1 n 2 1 f migen Aufenthaltsraum ſind Bäder und ſonſtige Nebenräume in raſcher Zahl vorhanden. Sämtliche Zimmer des Neubaues ſind mit fließendem warmen und kalten Waſſer, Zentralheizung und Aektriſchem Licht verſehen. Ferner haben dieſe Zimmer eine nach den modernſten Grundſätzen eingerich⸗ tete Lichtſignalanlage und Telephonaulage. Die Decken ſind maſſin in Beton zwiſchen Trägern und Eiſeneinlagen aus⸗ geführt und ebenſo wie die Wände des Hauſes gegen Schallübertragung deſonders iſoltert. Zur weiteren Schallverminderung ſind außerdem fämtliche Zimmer mit Korklinoleu rusgelegt. Sämtliche Zimmer ſind nit einflügeligen vollkommen glat⸗ ten Doppeltitren perſehen, die Wände der Zimmer mit Salubrs ſabwaſchbarer Tapete] tapeziert. Die geräumigen Gänge und das Trep⸗ Mit der Anfertigung der Pläne wurde die Baufirma F.& A. Lud wing, G. m. b.., Mannheim, die bereits das alte Gebäude entworfen And erſtellt hatte, wiederum betraut. Die Planung erfolgte im engſten Einvernehmen mit dem Chefarzt der 1 21 3 1 2 3 3 1 8 5. e — 2— Anſtalt, Dr. Preller. Der Er⸗ weiterungsbau, der ſich nach Süden an den beſtehenden Ban anſchließt und ſich bis zur Ifflandſtraße er⸗ ſtreckt, umfaßt eine Grundfläche von 442 qm. Die äußere Geſtaltung des erweiterten Banteiles iſt, wie aus der Abbildung der neuen Geſamtfront hervor⸗ geht, in Form und Ausführung dem keſtehenden Gebäude angepaßt, kedoch in zeitgemäßer Architektur gehalten. Der Sockel der beiden Straßenfaſſaden beſteht aus rotem Sand⸗ ſtein. Die Wände des Erdgeſchoſſes ſowie ſämtliche Feuſter⸗ umrahmungen und Geſimſe ſind in hellem Saudſtein aus⸗ geführt, die übrigen Flächen mit grünlichem Terranonaver⸗ putz verſehen. Die Grundidee, die von dem ärztlichen Seiter der Anſtalt, Dr. Preller, gegeben mar, iſt folgende: Im Souterrain wurden neben Wirtſchaftsräumen ſonalſpeiſeraum und verſchtedene Nebenräume. Im Erd⸗ geſchoß befindet ſich vor allem die Verwaltung, die bisher im alten Gebäude untergebracht war. Ferner befindet ſich daſelbſt ein geſchmackvoll ausgeſtatteter Speiſeſaal und Unterhaltungsraum für die Schweſtern mit einer anſchließen⸗ den großen Terraſſe. Das l. und 2. Obergeſchoß birgt insgeſamt 4 große Säle mit je 6 Betten und 10 Einzel⸗ und Doppelaimmer für Wöchnerinnen und Kranke. Außerdem ſind ein Kinderzimmer, Bäder, Toiletten, Teeküchen und Nebenräume in genügender Anzahl untergebracht. Große Terraſſen geſtatten den Patienten den Aufenthalt im Freien. Das 3. Obergeſchoß findet als Altersheim für verdiente Schmeſtern Verwendung. Es bietet Raum für die Unterbringung von 82 f. 1 1 e 5 48 1 8 venhaus ſind vorzüglich belichtet N TN 11 R* N 4 e 8 1 und in hellen, freundlichen Farben 2 FFC 11 1 9 5 8 gehalten. Die Speiſen werden in r 2„ 1B Hr ri geſchloſſenen Wärmewagen non der 222227770 ͤ ͤ⁵ĩ» Zentralküche des alten Haufes 7— i D. D— durch Aufzüge in die einzelnen Stockwerke verbracht. Ein Rundgang, der heute vormittag von der Preſſe in dem Anbau unternommen wurde, hinterließ den günſtigſten Eindruck. Eine Fülle von Licht ſtrömt durch die hohen Fenſter in allen Stock⸗ Tapeten und Anſtrich ſind in hellen Die Wöch⸗ werken in die Zimmer. Farben, in der Hauptſache in Weiß, gehalten. nerinnen und kranken Frauen, die ſich in dieſen freundlichen Räumen der Kunſt des Argtes anvertrauen, werden an⸗ erkennen, daß der Erweiterungsbau eine auf das mo⸗ dernſte eingerichtete Frauenklinik und damit etne weitere bedeutſame Bereicherung der ſozialen Einrichtungen unſerer Stadt darſtellt. Aber auch für das Perſonal ſind alle An⸗ nehmlichkeiten vorhanden, die ein modernes Krankenhaus aufweiſt, von den Bädern bis zum ſchmucken Eß⸗ und Aufent⸗ haltsraum der Schweſtern, in dem drei Gemälde hängen, dis die ſtädtiſche Kunſthalle leißhweiſe zur Verfügung geſtellt hat. Ueber die an dem Erweiterungsbau beteiligten Firmen unter⸗ richtet die Kyllektiv⸗Anzeige in dieſer Nummer. Sch. Staͤotiſche Nachrichten Südweſtdeuſche Gas⸗Aktiengeſellſchaſt Ueber die Gründung der Südweſtdeutſchen Gas⸗Aktien⸗ geſellſchaft, ihre Aufgaben und Ziele iſt der Bürgerausſchuß durch eine ausführliche mündliche Mitteilung in der Sitzung vom 6. März 1928 unterrichtet worden. Ergänzend iſt zu bemerken, daß die Verhandlungen mit weiteren Städten des füdweſtdeutſchen Wirtſchaftsgebiets das erfreuliche Ergebnis zeitigten, daß die Körperſchaften der Städte Ludwigshafen, Karlsruhe, Pforzheim und Heidelberg dem Beitritt zur Süd⸗ weſtdeutſchen Gas⸗Aktiengeſellſchaft zugeſtimmt haben. Gbenſo haben neuerdings die Stadt Hanau und der Kreis Wiesbaden ihren Beitritt zur Geſellſchaft beſchloſſen. Mit der Stadt Wiesbaden ſchweben hierwegen noch Verhandlungen. Die Geſellſchaft ſtrebt auch an, die Heſſiſche kommunale Gasfernperforgung(Hekogaß, wie auch die Stadt Stuttgart zum Anſchluß zu bewegen. Dieſe Verhand⸗ t haben jedoch bis jetzt noch nicht zu einem Ergebnis geführt. Bezüglich der Abgrenzung der Eigengebiete iſt für Mann⸗ heim lediglich die Abgrenzung gegen Ludwigshafen und Heidelberg von Intereſſe. Mit Tudwigshafen iſt ein beſonderer Intereſſengemeinſchaftsvertrag bereits abgeſchlof⸗ ſen. Die Grenze iſt, wie es in der Natur der Sache llegt, der Rhein. Zwiſchen Helbelberg und Mannheim ſchweben nuch Verhandlungen wegen eines ſolchen Intereſſengemein⸗ ſchaftsvertrags. Ihr Ausgang berührt indes die vorliegende Angelegenheit nicht. Daß die Geſellſchaft mit einem Aktien⸗ kapital van nur 50 000 Mk, ihre weitgeſteckten Ziele nicht zu erfüllen vermag, ſtand non vornherein feſt; fraglich war nur der Zeitpunkt, zu welchem eine Kapitalerhöhung erforderlich wird. Nachdem nunmehr der Zuſammenſchluß der ſüdweſt⸗ deutſchen Städte geſichert iſt, ſoll die Geſellſchaft aus der bis⸗ her mehr werbenden zur praktiſchen Tätigkeit übergehen. Hierzu ſind erhöhte Mittel erforderlich. Die Südweſtdeutſche Gas Akttengeſellſchaft Frankfurt a. M. will deshalb ihr Aktienkapital in Höhe non 50 000 Mk. an dem die Stadt Mannheim mit der Hälfte beteiligt iſt, auf den Betrag von 1 Million Mark erhöhen. Davon ſollen zunächſt 25 u. H. ein⸗ bezahlt werden. Die Stadt Mannheim übernimmt von dem neuen Aktienkapital 1757000 Mk. Ihre Geſamtbeteiligung beträgt hiernach 200 000 Mk. oder 20 v. H. Die zur Ueber⸗ nahme der erhöhten Beteiligung erforderlichen Mittel ſind aus der Fondskaſſe zu decken. Ein entſprechender Antrag liegt dem Bürgerausſchuß für ſeine Sitzung am 0. März vor. a * Schuppenbrand. Vermutlich durch Wegwerfen eines noch brennenden Streichholzes geriet in der vergangenen Nacht Neckarauerlandſtraße ga ein hölzerner Schuppen, in dem Hobelſpäne eingelagert waren, in Brand. Das Feuer wurde durch die um.58 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr mit einer Schlauchleitung gelöcht. Der Schaden beträgt etwa 100 Mark. 5 Ein Kaminbrand entſtand geſtern abend im Haufe Käfertalerſtraße 91 infolge Glanzrußbildung. Die Gefahr würde durch die um.10 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr beſeitigt. Schwerer Sturz. Am Samstag fiel ein 28 Fahre alter Bauſchloſſer vom Gerüſt eines Neubaues in N 7 aus etwa 8 Meter Höhe auf den Boden. Der Verunglückte, der eine Wirbelſäulenverletzung erlitt, wurde ins ſtädtiſche Kran⸗ kenhaus verbracht. Dr. Hagen bleibt in Frankfurt Stadtmedizinalrat Dr. Wilhelm Hagen der zum Leiter des Mannheimer ſtädtiſchen Geſundheilsamtes auserſehen war, hat ſich dazu beſtimmen laſſen, ſeinen Frank⸗ furter Poſten— er hat das Referat für geſundheitliche Ju⸗ gendfürſorge heim Stadtgeſundheitsamt inne— beizubehalten. Wie wir erfahren, lag der Stadttverwaltung eine definitive Zuſage vor. Der Stadtrat konnte infolgedeſſen am Donners⸗ tag beſchließen, Dr. Hagen das neugeſchaffene Amt des Stadt⸗ mediginalrats zu übertragen. Am Samstag lief bei der Stadtverwaltung überraſchenderweiſe die telegraphiſche Mit⸗ teilung ein, daß Dr. Hagen ſich anders beſonnen harte. Eine recht merkwürdige Angelegenheit, die zwei Fragen aufwirft. Hat die Frankfurter Stadtverwaltung es für zweckmäßig ge⸗ halten, die Ernennung Dr. Hagens zum Mannheimer Stadt⸗ medizinalrat abzuwarten, ehe ſie den Verhandlungen, die darauf abzielten, Dr. Hagen zum Bleiben zu bewegen, eine entſcheidende Wendung gab? War dem Stadtrat bekannt, daß mit der Möglichkeit zu rechnen ſei, daß Dr. Hagen nicht hier⸗ herkomme? Auf jeden Fall liegt eine unfreundliche Hand⸗ lung der Frankfurter Stadtperwaltung vor. Die Stadtverwaltung iſt nunmehr genötigt, Umſchau nach einer andern Perſönlichkett zu halten. Nach unſeren Infor⸗ mationen ſtanden nicht mehrere Herren zur engeren Wahl. In dieſem Falle wäre es ſchon leichter geweſen, einen Erſatz zu finden. Primizfeier der kalhollſchen Pfarrgemeinde Neckarau Aus dem Schoße der Neckarauer Pfarrgemeinde ſind in den letzten 20 Jahren drei Primizianten hervorgegangen. Es ſind dies Kaplan Noll im Jahre 1900, Kaplan Eichler im Jahre 1913 und nach 16jähriger Pauſe Neuprieſter Erich Reitinger, der unter großer Anteilnahme der ganzen kath. Helmatgemeinde geſtern ſein erſtes hl. Meßopfer darbrachte. Der Feſtgottesdtenſt vereinigte neben den zahlreichen Vereinen mit ihren Fahnen auswärtige Gäſte und die Pfarr⸗ kinder der St. Jacobuspfarref in dem herrlich ausgeſchmückten Gotteshaus. Feſtprediger Prof. Schwall, ein ehemaliger Kaplan dieſer Pfarrei, fand tiefbewegte Worte. Neuprieſter Reitinger ſchritt ſodann unter Aſſiſtenz von Stadtpfarrer Beypbe rich erſtmals zu den Stufen des Altars, um die ſß e ſt⸗ meſſe zu zelebrieren. Der Primizſegen erhöhte die feierliche Stunde, die durch Chorgeſänge der lateiniſchen Meſſe um⸗ rahmt wurde. Nach der Nachmittagsneſper fand die weltliche Primizfeker in den feſtlich dekorierten Sälen des kathv⸗ liſchen Gemeindehauses ſtatt. Unter den Ehrengäſten bemerkte man u. a. Stadtrat Braun und den Vertreter der kath. Vereinigungen Dr. Mayer. Stadtpfarrer Berberich der die Feſtverſammlung leitete, übermittelte herzliche Begrü⸗ ßungsworte an den Neuprieſter und ſeine Angehörigen. Er betonte u. a, daß die Familie Reitinger in der Neckarauer Ge⸗ meinde durch ihre tätige Teilnahme am kirchlichen Leben einen guten Namen habe. Nach dem Vortrag des 24. Pfalmes„Des Herrn iſt die Erde“ durch den Kirchenchor u. dem Geſang„Der Friede ſei mit Euch“ ergriff Stadtrat Brann zu ſemer gut durch⸗ dachten Primizrede daß Wort. Er ſchilderte die Ziele und Wege eines Jungprfeſters und verſtand es, ein treffliches Bild der Prieſterlaufbahn den lauſchenden Zuhzrern zu entwer⸗ fen. Dr. Mayer überbrachte die Glückwünſche der kath. Bereine von Neckarau. NReuprieſter Reitinger dankte ellen Teilnehmern mit ſichtlich bewegten Worten. Mit den Schluß⸗ worten von Stadtpfarrer Berberich fand die Primizfeier, die einer ſeltenen Weiheſtunde glich, ihren Abſchluß. K. G. Der Muſterkoffer des Geſchäftsreiſenden Sollen für die Beförderung die vollen Gepäckfrachten erhoben werden? Für den Geſchäftsreiſenden, der ſeine Muſterkoffer als unentbehrliches Handwerkszeug zur Ausübung ſeines Berußes zu betrachten hat, ſpielt die Frage der Ermäßigung der Muſterkofferbeförderung eine grpße Rolle. In einigen Län⸗ dern genießen die Reiſenden bereits z. T. bedeutende Ge⸗ hührenermäßigung für ihr Berufsgepäck. Nachdem Ende November bekannt geworden war, daß neuerdings ſowohl die Schweiz wie Oeſterreich den reiſenden Kaufleuten Exmäßt⸗ gungen für die Muſterkofferbeförderung zugeſtchert hätten, wandte ſich die Reichspereinigung der Reiſenden und Ver⸗ treter im Gewerkſchaftsbund der Angeſtellten mit einer Efu⸗ gahe an die Deutſche Reichsbahngeſellſchaft, in der ſie erneut auregte, auch den deutſchen reiſenden Kaufleuten für die Ve⸗ förderung ihrer Muſterkoffer Vergünſtigungen nach don Beiſpiel der benachbarten Länder einzuräumen. Die Deutſche Reichs hahngeſellſchaft hat, mie ſie por kurzem der Reichs⸗ vereinigung mitteilte, die für dieſe Angelegenheit zuſtändige Reichsbahndirektion Berlin beauftragt, die Frage der Ein⸗ führung eines ermäßigten Gepäcktarifes für Muſterkoffer in der ſtändigen Tarifkommiſſion erneut zur Beratung zu ſtellen. Die Schwetz gewährt die ihren einheimiſchen reiſen⸗ den Kaufleuten eingeräumte Ermäßigung auch allen aus⸗ ländiſchen Reiſenden, ohne Gegenſeitigkeit. Die Vergluſti⸗ zung iſt für Deutſchland deshalh beſonders wichtig, weill bie Zahl der deutſchen reiſenden Kaufleute, die die Schweiz ge⸗ ſchäftlich beſuchen, mehr als die Hälfte aller auslänßiſchen Reiſenden betrgt. Gp. * * Pie Rettung kam zu ſpät. Der Lebensmitde, der geſteru nachmittag vom Stephaniennfer aus von zwei bez herzten Männern aus dem Rhein gerettet wurde, iſt auf bom Transport nach dem ſtäbtiſchen Krankenhaus geſtyr hen Es handelt ſich um einen 46 Jahre alten ledigen Schlyſſer von hier, der vermutlich infolge Schwermut den Tod im Rhein geſucht hat. * Beinbruch beim Fußballſpiel. Ein 28 Jahre alter Kaufmann, der am Samstag auf dem Sportplatz der Freien Turnerſchaft an der Feudenheimerlandſtraße beim Fußballſpiel ſtürzte, brach ſich den rechten Unter⸗ ſchenkel. Der Verunglüßte wurde in das ſtädtſſche Krau⸗ kenhaus verbracht. * Sine Bruſtquetſchung erlitt geſtern ein 52 Jahre alter Zimmermann, der in ſeiner Wohnung in Sandhofen aus⸗ rutſchte. Der Verunglückte fand Aufnahme im ſtäßbliſchen Krankenhaus. Unruhige Nächte. Wegen Ruheſtörung gelangten in den betben letzten Nächten 41 Perſonen zur Anzeige. 70. Geburtstag. Der in weiteſten Kreiſen bekannte Mit⸗ bürger Herr Ernſt FDchellenberg, Beſitzer der Mohreu⸗ Apptheke, feiert heute im Kreiſe ſeiner Famille ſeinen 70. Ge⸗ burtstag. Apotheker Schellenberg iſt 1830 in Altenburg in Sachſen geboren, hatte in Jena ſtudtert und kam daun 1838 nach Mannheim. Im Jahre darauf erwarb er die gleſige Moghrenapotheke und verheiratete ſich gleichzeitig mil Frl. Anna Fürſt, der Tochter einer augeſehenen Maunhetmer Fa milie. Außer ſeiner Gattin verſammelten ſich heute 8 Kiter und 5 Enkel um das Geburtstagskind das ſich in der Bürger⸗ ſchaft großer Wertſchätzung erfreut, 3 4. Seite. Nr. 180 Nene Mannheimer Zeitung(Abenb⸗Ansgabe a Froſtperiode und Giterverkehr Im Anſchluß an unſere Ausführungen im Samstag Ubendblatt über die Schäden, die die hoffentlich nunmehr end⸗ gültig überwundene Froſtperiode verurſacht hat, dürſten einige Mitteilungen intereſſieren, die uns von der Preſſe⸗ Abteilung der badiſchen Regierung über die durch die Lahm⸗ legung der Rheinſchiffahrt hervorgerufenen Schwie⸗ rigkeiten im Güterverkehr zugehen. Insgeſamt werden jährlich 536 Millionen Tonnen in Deutſchand befördert. Davon entfallen normal auf die Eiſen⸗ bahnen 434 Millionen, auf die Waſſerſtraßen 102 Millionen Tonnen. Die Waſſerſtraßentransporte werden durchſchnitt⸗ lich in 10 Monaten abgewickelt. Da in dem ſtrengen Winter die Waſſerſtraßen über den Durchſchnitt hinaus faſt zwei wei⸗ tere Monate nicht ſchiffbar waren, müßten 20,4 Millionen n übergegangen ab, die wegen Stagnation des Wirtſchaftslebens durch die Froſtperiode ausfielen, ſo hatten die Eiſenbahnen immer nuch 18,3 Millionen Tonnen Mehrverkehr zu bewältigen. Wie ſich die Lahmlegung der Schiffahrt auf dem Rhein im Reichsbahndtrektionsbezirk Karlsruhe bis jetzt auswirkte, ſei an einigen Zahlen gezeigt. Während die Umſchlagsmengen von Schiff auf Bahn und umgekehrt in ſonſtigen Jahren bet ungehinderter Schiffahrt im Monat Februar jeweils größer waren als im Januar, betrugen die von Schiff auf Bahn umgeſchlagenen Güter in den Rheinhäfen Mannheim, Karlsruhe und Kehl im Februar 1929 insgeſamt 245 819 To. weniger als im Januar 1929. In den gleichen Häfen ging der Umſchlag von Bahn auf Schiff im Februar gegenüber Januar 1929 um 21869 Tonnen zurück. Der größte Teil dieſer Umſchlagsgüter, die für den Waſſerweg beſtimmt waren, wurde auf dem Schienenweg weiterbefördert. Der Verſand durch Bahn aus den Lagerbeſtänden der genannten Rheinhäfen war im Februar um insgeſamt 181 948 Tonnen größer als im Januar 192g. Wie haben ſich nun die Eiſenbahnen Deutſchlands mit der Mehrbelaſtung dieſes Winters abgefunden? Naturgemäß wurde auch der Eiſenbahnverkehr durch die außergewöhnliche Kälte ſtark behindert. Es muß aber an⸗ erkannt werden, daß die deutſchen Eiſenbahnen dennoch Tag tir Tag ohne bemerkenswerte Störungen ihren Betrieb auf⸗ 2301 2222 A Veranſtaltungen Ausſtellung der weiblichen Handarbeiten der Volks⸗ und Fort⸗ bildungsſchulen Wie der Beſchäftigungstrieb, der unbekümmert fröhliche Farben⸗ und Formenſinn der kleinen Mädels aus ſpieleriſch geſtalteten Anfän⸗ gen herous ſyſtematiſch zu größter praktiſcher Auswirkung im täg⸗ lichen Leben geſtaltet wird, das zeigte in überſichtlicher und eindrucks⸗ voller Wette die reichhaltige und belehrende Ausſtellung weiblicher Handarbeiten der hieſigen Volks⸗ und Fortbildungsſchulen. Nach Schulklaſſen geordnet, boten die künſtleriſch zuſammengeſtellten Ein⸗ zelabteilungen eine bunte Illuſtration des jeweiligen Jahrespenſums. Von den erſten Reiß⸗ und Klebearbeiten der Kleinſten an ging es ſchrittweiſe zu Durchzugsarbeiten durch Papier und Stoff, zu Scheren⸗ schnitten, Flecht⸗, Häkel⸗ und Strickarbeiten über. Dazwiſchen hinein werden aus Strichen, Zacken, Kreiſen und Wellen ſelbſtändig kleine Muſter entworfen und aufgezeichnet, die ſich in ihrer Verwendung als Nand⸗, Flächen⸗ oder Mittelſtückbetonung ſchon zu künſtleriſchen Ein⸗ drücken verdichten. So werden die Schülerinnen in anregender Wech⸗ ſelwirkung vom rein ſpieleriſchen Selbſtbaſteln zum Nachdenken über das Geſchaffene, zum Nach⸗ und Neuformenzeichnen gezwungen und damit wieder zum Uebertragen ins ſtoffliche Matertal zurückgeführt. Der Sinn für Muſter und Farbenzuſammenſtellungen wird geweckt, ausgebildet und praktiſch ausgewertet. Vom leichten Nähtiſch geht's zum ſelbſtändigen Wäſchenähen auf der Maſchine über, inkluſiv aus⸗ gezeichneter Stick⸗ und Flickkünſte. Iſt das zu bewältigende Jahres⸗ penſum für manche Kinder zu hoch geſteckt, ſo wird in eigens dazu errichteten Förder⸗ und Hilfsklaſſen mit Schwerhörigen⸗Abtetlungen nach indtpiduell zugeſchnittener leichter faßlicher Form nachgeholfen. Der Grundſtock, der in den Volksſchulen gelegt iſt, wird in den Fort⸗ bildungsſchulen mit ſpezieller Schneiderinnenabteilung erweitert und abſchließend ausgebaut und ſomit der heranwachſenden weiblichen Ju⸗ gend als beſtes Kapttal ein gutes praktiſches Können mit auf den Le⸗ bensweg gegeben. R. * * Sommertagszug auf dem Lindenhof. valgeſellſchaft Lindenhof E. was 1 Die Große Karne⸗ ., veranſtaltet auch in EEE ð˙. ß ĩͤ recht erhalten haben, während die umliegenden Länder, wle Tcehechoſlowakei, Polen, Belgien und Holland, ſtarke Ein⸗ ſchränkungen in ihrem Zugverkehr vornahmen, ja ſogar manche Strecken ſtillegen mußten. Zu dem durch die Kälte an und für ſich ſchon erſchwerten Verkehr kam das Mehr aus der ſtillgelegten Binneuſchiffahrt, das mitbewältigt werden mußte und zwar mit dem gleichen Fahrzeugpark, der bei nor⸗ maler Witterung umrollt, wenn die Schiffahrtsſtraßen offen ſind. Wie dieſe Mehrbelaſtung ſich auswirkte, zeigt eine Gegenüberſtellung des diesjährigen Verkehrs im Ruhrgebiet, dem Hauptwirtſchaftsgebiet Deutſchlands, zu dem Jahre. In den Februarmonaten der Jahre 1924 bis 26 wur⸗ den im Ruhrgebiet für Kohle und Koks durchſchnittlich täg⸗ lich 28000 Wagen geſtellt. Im Februar 1927 betrug die täg⸗ liche Wagenſtellung rund 27000 Wagen. Sie bewegte ſich auch im Februar 1928, wo die Schiffahrt ebenfalls nicht be⸗ hindert war, auf der gleichen Höhe. Schon im Jauuor 1929 wurden durchſchnittlich täglich 29000 Wagen geſtellt. Im Februar ſtieg die Wagenſtellungszahl auf 30 000, 38 000 und am 22. Februar ſogar auf 36836 Wagen. Das iſt eine Zahl, die um 8000 Wagen über den ſouſt üblichen Wagenſtellungs⸗ zahlen im Ruhrgebiet liegt und ſogar die Höchſt wagen⸗ ſtellung, die jemals erreicht worden iſt, üüberſteigt. Damit haben die deutſchen Elſenbahnen und insbeſondere die Reichsbahn, als Hauptnetz, dem in ſie geſetzten Vertrauen auf Erfüllung des geſamten deutſchen Verkehrsbedürfniſſes vollauf entſprochen, obwohl auch ſie wegen der ungünſtigen Witte⸗ rungsverhältutſſe mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen hatten, die aber Dank der hingebungsvollen Arbeit ihres Perſonals überwunden werden konnten. Die volle Deckung des hohen Wagenbedarfs wurde allerdings dadurch erſchwert, daß die Wagen vielfach wegen des Froſtes nicht rechtzeitig entladen wurden und daher zu lange umliefen. Um darin Wandel zu ſchaffen, hat die Reichsbahn das Wagen⸗ ſtandgeld vorübergehend auf das Zehnfache erhöht, eine Zwangsmaßnahme, die nach wenigen Tagen wieder auf⸗ gehoben werden konnte. Die Reichsbahn hatte das Be⸗ ſtreben, mit allen Mitteln dafür zu ſorgen, daß die Leer⸗ wagen beſchleunigt den Bedarfsgebieten zugeführt werden, um den Wünſchen der Verfrachter, die zum Teil ſonſt Kun⸗ den der Schiffahrt ſind, gerecht zu werden und um allgemein in Deutſchland die Verkehrsbedürfniſſe dieſes froſtreichen Winters zu bewältigen, auch ohne daß die Schiffahrt arbettet. dieſem Jahre einen hältniſſe halber findet er am Sonntag, 7 ſtatt. Aufſtellung in der Lindenhofſtraße der Lanzſchen Fabrik ent⸗ lang. Für die Aufbringung der Koſten wird eine Sammlung bei den Bewohnern des Lindenhofes veranſtaltet. Kommunale Chronik Aachen baut tauſend Wohnungen im Jahre 1929 In der Sitzung der Aachener Stadtverordneten wurde der von dem Erſten Beigeordneten Servats vor⸗ gelegte Wohn ungs bauplan für 1929 einſtimmig an⸗ genommen. Es iſt die größte Wohnungsbauvorlage der Nach⸗ kriegszeit. Nach vorſichtigen Schätzungen dürfen 2500 Woh⸗ nungen in Aachen als fehlend angenommen werden. Die neue Vorlage ſieht den Bau von 1000 Wohnungen vor, wo⸗ von 482 vom privaten Wohnungsbau und 518 von der Stadt ausgeführt werden. Es iſt möglich geworden, die notwen⸗ digen Geldmittel durch Anleihen zu ſichern, ſo daß der er⸗ forderliche Betrag von mehr als 7 Millionen Mark zur Ver⸗ fügung ſteht. Unter Berückſichtigung des von privaten Ban⸗ herren noch aufgebrachten Eigenkapitals werden im ganzen 11 Millionen Mark in dieſem Jahre der Aachener Wirtſchaft durch den Wohnungsbau zugeführt werden. Kleine Mitteflungen Zur Behebung der großen Arbeitsloſigkeit beabſichtigt die Stadtgemeinde Walldürn, ſobald die Wit⸗ terungsverhältniſſe es zulaſſen, vier größere Arbeiten (Kanaliſation der Unterſtadt, Neupflaſterung der Seeſtraße, Chaufſterung einer Teilſtrecke der Alten Altheimerſtraße und Fortſetzung der Gehweganlage längs der Miltenbergerſtraße bis zum Friedhof) zur Durchführung zu bringen. Sommertagszug. Der Witterungsver⸗ April, nachmittags 3 Uhr, früherer Montag, den 18. März 1929 Aus dem Lande Waldbrand im Neckartal * Heidelberg, 17. März. Im Gemeindewald von Neckar. gemünd, Abteilung Felſenberg, entſtand nahe dem Neckarufen heute nachmittag gegen 2 Uhr ein Waldbrand, der mit großer Schnelligkeit um ſich griff und ſich etwa 500 Meter ausbreitete. Die Feuerwehr griff in Stärke von zwei Kon⸗ pagnien ein und konnte in vierſtündiger Löſcharbeit ein weite⸗ res Umſichgreifen der Flammen verhindern. Ein ſich im Walde aufhaltendes Brautpaar vermochte nur mit großer Mühe ſich in Sicherheit zu bringen. Der Schaden iſt beträchtlich; vor allem wurden die fungen Baumbeſtände vernichtet. Der Brand ſoll entſtanden ſein, weil drei funge Burſchen ein Streichholz, mit dem ſie Zigaretten angezündet hatten, fortwarfen. Diebe im Schulhaus * Ettlingen, 16. März. Im hieſigen Realgymnaftum wur⸗ den in der letzten Zeit mehrfach Diebſtähle verübt. Ins⸗ beſondere hat man es auf phyſikaliſche Gegenſtände und Klei⸗ dungsſtücke abgeſehen. Von den Tätern fehlt bis fetzt jede Spur. ** O Schwetzingen, 17. März. Am heutigen Sonntag fand in der evangeliſchen Stadtkirche die Einſegnung der Konfir⸗ manden ſtatt. Es waren in dieſem Jahre 114 Kinder und zwar 54 Knaben und 60 Mädchen. 4 Heidelberg, 16. März. Lederfabrikant Konrad Pirſch, eine bekannte Perſönlichkeit des Heidelberger Wirtſchafts⸗ lebens, iſt hier im Alter von 67 Jahren geſtor ben. * Hockenheim 18. März. Der Metzger und Landwirt Gg. Klever feiert heute ſeinen 93. Geburtstag. Der noch körperlich und geiſtig rüſtige Jubilar verrichtet noch Arbeiten im Haus und auf dem Felde. * Gaisbach(Amt Oberkirch), 17. März. Eine Beſichtigung der Reben hat ergeben, daß etwa 40—80 Prozent je nach Lage und Sorten Froſtſchaden erlitten haben. Meiſt hat das alte Holz am Schnittpunkt der Schneedecke Schaden genommen, ſodaß ſehr wahrſcheinlich eine Saftſtocknug eintritt und der Stock oben abſtirbt und nur Waſſerſchoſſe treibt. * St. Georgen im Schwarzwald, 17. März. Fabrikant Chriſtoph Heinemann, eine ſehr bekannte Perſönlichkeit in der Schwarzwälder Induſtrie, feiert heute ſeinen 75. Ge⸗ burtstag. Das von ſeinem Vater 1836 gegründete Unter⸗ nehmen iſt von ihm zuſammen mit ſeinen Brüdern zu einem bekannten Unternehmen ausgebaut worden, das auch der ſchwarzwälder Uhreninduſtrie Beſtandteile liefert. Die Er⸗ zeugniſſe der Firma Heinemann haben Weltruf erlangt. Die Schwarzwälder Induſtrie gedenkt an dieſem Tage des Wiegen⸗ feſtes eines Mannes, der weit über die Grenzen ſeiner Vater⸗ ſtadt hinaus hoch geſchätzt iſt. Schluß des redaktionellen Teils 2 püpptchen. Hugo Voiſin als ihr dupierter Gatte machte eine höchſt humorvolle Figur aus der an ſich etwas verzeichneten Rolle, die mit den Zutaten der Wortverdrehungen nicht unbe⸗ dingt ausgeſtattet ſein muß. Landory und Bartling waren die beiden anderen Vertreter dieſes Elements. Eliſe de Lank führte das reizende Couplet„So ängſtlich ſind wir nicht“ zu einem Sondererfolg. Bleibt noch die Hervorhebung des ausgezeichneten Chores, der Ballett leiſtungen(Einſtudierung: Aennt Häns), die den letzten Akt mit einer Stegreifpantomime und einem Walzer(„Künſtlerleben“) dekorierten, ſo iſt den Fak⸗ toren der fleißigen, ſauberen und ſtimmungsvollen Vor⸗ ſtellung Rechnung getragen. Es gab reichen Beifall am Schluß, wobei ſich auch die Verantwortlichen der ſzeniſchen und muſikaliſchen Leitung zeigen konnten. *** ounods„Margarethe“ macht ihren Weg durch die Platzmieten. Die in unſerer Oper zur Gewohnheit gewordenen Umbeſetzungen hatten am Sams⸗ lag wegen eines neuen Mephiſto ins Theater gerufen. Sidney de Vries ſang den Diabolus wie ſein berühmter Kollege Baklanoff. Für einen Bariton beſitzt ſeine Stimme die rechte Färbung für dieſe Rolle, die er muſikaliſch ausgezeichnet an⸗ legte. Das Lied vom Golde und beſonders die Beſchwörung im Gartenakt waren Gaben, die aufhorchen ließen. Der dar⸗ ſtetteriſchen Anlage fehlte trotz ausgezeichneter Maske noch die letzte Dämonie; die diaboliſche Ueberlegenheit gewinnt man durch Ruhe, nicht durch Geſtikulteren. Aber ſtimmlich war die Leiſtung ſo feſſelnd, daß wir uns auch dieſes Mephiſto freuen können. Margarethe Teſchemacher hörten wir zum erſten Mal in der Titelrolle, der ſie die ganzen Reize ihrer wunder⸗ ſchönen ſtimmlichen Lyrik leiht. Ein paar klangliche Schärfen in der Juwelenarie ſchienen vorübergehender Natur zu ſein. Als weitere Umbeſetzungen ſind noch Marianne Keiler in Werke von Zemlinsky, Webern und Vartök im vierten Konzert„der Geſellſchaft für Neue Muſik“ Eine Aufführung, die ſich in jeder Hinſicht von den ge⸗ wohnten Konzerten unterſchied, beſchloß die Darbietungen der Geſellſchaft für Neue Muſtk. Sie begann als Morgen⸗ konzert und endete als analytiſche Erläuterung eines vor⸗ geführten ſchwierigen Werkes. Zunächſt einige einführende Bemerkungen über die aufgeführten Kompontiſten. Alexander von Zemlinsky jetzt erſter Kapellmeiſter an der Berliner Staatsoper, lenkte nach vorübergehender Tätigkeit als Operettendirigent an kleinen Vorſtadttheatern die Aufmerk⸗ ſamkeit Guſtav Mahlers auf ſich. Mit Rainer Simons hilft er der neugegründeten Wiener Volksoper die ärgſten Kinder⸗ krankheiten zu überwinden, fungiert ſeit 1911 als Opernchef des Deutſchen Landestheaters in Prag, wo er muſtergültige Mozart⸗ und Wagner⸗Vorſtellungen herausbringt. Seiner unbeugſamen Energie verdankt das Deutſchtum in Prag die Gründung einer rein deutſchen neuen Muſikakademie an Stelle des von den Tſchechen„beſchlagnahmten“ zweiſprachigen Konſervatorkums. Als Komponiſt iſt Zemlinsky hervor⸗ getreten mit den Bühnenwerken„Es war einmal“,„Floren⸗ tiniſche Tragödie“,„der Zwerg“ und„Kleider machen Leute“. Unter Zemlinskys künſtleriſcher und peinlich genauer, höchſte Gewiſſenhaftigkeit erfordernder Leitung gearbeitet zu haben, heißt ſich den Blick dafür geſchärft zu haben, worauf es bei der Heranbildung des ſich der Bühnenlaufbahn zuwendenden Nachwuchſes hauptſüchlich ankommt, nämlich in erſter Linie den angehenden Opernfänger an peinlichſtes Studium in muſtkaliſcher Hinſicht und Verautwortungsgefühl vor dem Kunſtwerk zu erziehen. Die häufig piel zu früh und daher zwecklos einſetzenden Darſtellungsproben allzu arbeitsfreu⸗ legern NN*——— meiſter des Wiener„Schubertbundes“ hervorgetretene Anton von Webern. Etwas abſeits ſteht Bela Bartök,(deſſen Streichquartett an Stelle der urſprünglich vorgeſehenen Kom⸗ poſition von Pisb geſpielt wurde). Bartök hat ſeine Ausbil⸗ dung ausſchließlich in Ungarn genoſſen, und ſeine Verdienſte liegen hauptſächlich auf folkloriſtiſcher Seite, auf der Erfor⸗ ſchung und Veröffentlichung ungartiſcher, rumäniſcher und ſlowakiſcher Volkslieder. — . Die vorgeführten Kompoſitionen bereiten alle ſamt und ſonders nicht nur dem Publikum, ſondern auch den ausfüh⸗ renden Künſtlern und den um den Vertrieb bemühten Ver⸗ erhebliche Schwierigkeiten. Zemlinskys Streich⸗ quartett, op. 19 beſteht aus einem thematiſch ſtreng durchge⸗ führten Einleitungsfatz, einem etwas unüberſichtlichen Thema mit Vartationen, einer Romanze und teilweiſe fugierten Burleske. Das Trio von Anton von Webern, deſſen Urauf⸗ führung Spieler des Koliſch⸗Quartettes übernommen hatten, ſtellt in rhythmiſcher Hinſicht derart exorbitante Anforde⸗ rungen an die Spieler, daß eine Wiedergabe aus gewöhnlichen Stimmen ſchlechtweg unmöglich ift und ſie zwingt, ihren Part aus der Partitur abzuſpielen. Dieſe Schwierigkeiten waren es, die den Primarius des Quartetts, Herrn Koliſch, bewogen, nach Schluß der eigent⸗ lichen Vorführung eine erläuternde Analyſe der hauptſäch⸗ lichen Themen zu geben. Gewiß laſſen ſich, wenn man wie der geſchätzte Künſtler in die Formenlehre und in die Abſichten des Kompontſten eingeweiht iſt, Parallelen zum herkömmlichen Sonateſchema finden. Der Komponiſt muß aber ſeine Ah⸗ ſichten ſo deutlich zur Geltung bringen, daß auch der unvor⸗ bereitete Zuhörer ſeine Abſichten beim erſten Hören erkennen kann. Es gab alſo über die einleitenden Worte des Herrn Prof. Mersmann, des Schriftleiters der für die neue Muſtk bahnbrechenden Zeitſchrift„Melos“ und Verfaſſers einer ausführlichen„Angewandten Aeſthetik“ hinaus nochmals De 2 diger Opernregiſſeure fallen neben dieſer vorbringlichſten Aufgabe nur ſekundär in die Wagſchale. Nebenbei bemerkt, hat ſich Zemlinsky zuerſt um den ganz unbekannten Arnold Schönberg angenommen und ihn in die mufikaliſche Kompo⸗ ſttion eingeführt. Zum Kreiſe Zemlinsky⸗Schönberg gehört auch der nur gelegentlich am deutſchen Theater in Prag und als Chor⸗ der Rolle des Siebel zu nennen, die ihre Arie fehr artig ſang und Erna Rühl⸗Sailer, die die Marthe Schwerdtlein in Maske und Ausdruck mit einer beſonderen Note darſtelle⸗ riſchen Humores gab. Die Vorſtellung, die wir bis zum Ende des dritten Akts hörten, ſchien durch die Umbeſetzungen muſt⸗ Fallſch nicht überall ſeſtaefünt, was nicht verwunderlich it 8 1 Dr. K. eine Erläuterung, ſozuſagen mit Notenbeiſpielen. Ob nun eine Muſtk, die ſo vieler Kommentare bedarf, ſich ſehr viel Freunde erwerben wird, iſt wieder eine Frage für ſich. Früher brauchte man weniger Vorzeichen und keinen Kom⸗ mentar. Dr. Ch. Montag den 18. März 1929 Nene Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) F. Seite. Nr. 180 Der ſtrenge Winter und unſere Obſtbünme einer Fahrt von Geinsheim nach Haßloch. Ein Straßen⸗ baum wurde umgeriſſen und das Motorrad de mo⸗ Bekanntlich iſt unſere Gegend um 1 Heidelberg und die Bergſtraße die reichſte Obſtge nd eim Deutſchen Reiche. Sie gilt als einer der mildeſten Landſtriche, hat entſprechenden Schutz gegen die rauhen Nordwinde und auch entſprechende Winter. Der Winter 1928/29 iſt eine Ausnahme, denn ſelten haben wir mehrere Tage über 10 Grad Kälte hintereinander. Man hört heute ſchon von vielen Garten⸗ heſitzern ängſtlich die Frage: Wie wird der in milder Gegend gewachſene und an milde Winter gewöhnte Obſtbaum den Winter überſtehen? Wie wird es mit dem ſo gefürchteten Froſtriß, den großen Wunden am Stamme und den Aeſten, ſtehen? Um die Frage zu beantworten, greifen wir ſchon am zweckmäßigſten zurück zu den letzten großen ſtrengen Wintern vor 50 Jahren(1879/80) und vor 35 Jahren(1894/5). Dieſe beiden ſind uns allen noch in Erinnerung. Die gewaltigen Froſtſchäden dieſer Jahre haben gezeigt, daß über 15 Grad Kälte nach Réeaumur unſere Obſtbäume empfindlich treffen können. Das„Erfrieren“ der Obſtbäume iſt ein elementarer Vor⸗ gang. Man glaubt meiſt heute noch, daß der Waſſergehalt der Zellen und Gefäße einfach zu Eis gefriere und die dadurch bewirkte Ausdehnung die Organe ſprenge und töte. Freilich iſt dieſe Anſicht heute noch richtig für weiche und ſaftige Ge⸗ wächſe, z. B. die krautartigen Pflanzen, wie Kartoffeln, Tabak, Weinreben, Bohnen, Gurken, Tomaten u. dgl. mehr. Für verholzte Bäume, die großen Schaden genommen haben, liegt der Vorgang weſentlich anders. Wenn man nach einem Froſte, wie er uns in dieſem Winter beſchieden war, den Baſt oder Splint des lebenden Baumes unterſucht, ſo findet man in den Zwiſchenzellen und Gefäßräumen eine große Menge kleiner Eiskriſtalle. Die Gefäße und Zellen ſelbſt ſind leer oder faſt leer von Saft und eingeſchrumpft. Wenn nun die Kälte länger Beſtand hat, ſo verdunſten dieſe Kriſtalle durch die Spalten und Poren der Epidermis und dieſe ſind dann einfach verſchwunden. Rinde und Splint werden nun ſehr waſſerarm und verlieren an Umfang, was ein allmähliches Zuſammenziehen der äußeren Rinde zur Folge hat. Gefäße und Zellen mit Gier und großer Kraft(Kapillarität) durch die Spalten und Poren wieder Waſſer auf und zwar ſo raſch, daß die zuſammengezogene, beſonders die ältere Baum⸗ rinde, ſich nicht raſch genug wieder ausdehnen kann. Es ent⸗ ſteht dadurch ein außerordentlich hoher Druck und eine Span⸗ nung in den lebenden Rindenteilen, die zu deren Abſterben führen muß. Man nimmt alſo einen Froſtſchaden während der großen Kälte an unſeren Obſtbäumen oder auch anderen Zier⸗ gehölzen nicht wahr. Er entſteht erſt nach dem Auftauen, woraus ſich die Tatſache erklärt, daß bei teilweiſem Erfrieren die erfrorenen Teile ſich ausſchließlich auf der Sübdſeite der Stämme und Aeſte vorfinden. Es iſt deshalb zu verſtehen, daß in ſtrengen Wintern die alten Bäume mit unelaſtiſcher Rinde viel mehr, die füngeren Bäume und dünnen Aeſte, deren Rinde noch elaſtiſch iſt und die gegen eine größere Spannung auch nachgiebiger ſind, viel weniger gelitten haben. Unterſucht man einen durch den Auftauungsprozeß beſchä⸗ digten Baum, ſo kann man ſofort wahrnehmen, daß ſtatt des friſchen, grünweißen Kolorits die ie Rindenteile bei leichtem Froſtſchaden iſolierte, bräunli e bei ſtär⸗ kerem eine gleichmäßige, braune Färbung zeigen. Die Größe des Schadens nimmt von oben nach unten zu und il am aus⸗ geprägteſten oberhalb des Bodens, weil hier die Temperatur⸗ unterſchiede am größten ſind. Auf der Nordſeite der Stämme findet man den Froſtſchaden weniger deutlich entwickelt, ob⸗ wohl hier die Kälte eher ſtärker iſt. Iſt nun der Auftauungs⸗ prozeß auf die Sonne beſchränkt, d. h. erfolgt das Auftauen bei Sonnenſchein, ſo erfolgen die Froſtſchäden zunächſt an den betreffenden Stellen. In unſerer Gegend haben wir in allen ſtrengen Wintern Froſtſchäden erlitten und auch in dieſem Jahre ſind wir nicht davon verſchont geblieben. Hochgelegene Baumſtücke und auch ſolche an der von der Sonne wenig be⸗ ſchtenenen Seite(Nordabhänge) haben wenig gelitten. In der Ebene haben hauptſächlich die Steinobſtbäume, wie Pfirſiche, Aprikoſen, Zwetſchgen, eventuell auch Kirſchen, etwas ab⸗ Tritt bekommen, da dieſe am empfindlichſten gegen ſtrenge Kälte ſind. Von den Kernobſtbäumen ſind alte und kränkliche Exemplare am meiſten geſchädigt. tern ſind ganz wenige zu Grunde gegangen, trotz der lang an⸗ dauernden, ſchweren Kälte der Jahre 1879/80, 87/88 und 94/95. Viele aber werden kränkeln und ſich nur durch ratlonelle Behandlung erholen können. Faſt alle froſtbeſchädigten Bäume werden zunächſt aus⸗ treiben. Die Steinobſtbäume gehen meiſt im Spälſommer, die Kernobſtbäume meiſt in den folgenden Jahren zugrunde. 785 l i 8 Bleibt der Froſtſchaden ſich ſelbſt überlaſſen, ſo entwickelt ſich e gegen die Haltung der Regierung und forderten Ab⸗ hilfe. in den ſaftigen Teilen der Rinde ein Fäulnis und Gärungs⸗ prozeß, von dem auch die geſunden Teile nicht verſchont blei⸗ ben und zur Loslöſung der Rinde beitragen. Und nun ent⸗ ſtehen auch die üblichen Froſtriſſe. Gar mancher glaubt, daß derartige Riſſe in mutwilliger Weiſe von Bubenhänden ver⸗ urſacht worden ſind. Die entſtandenen Froſtriſſe ſchließen ſich bei warmem Wetter oft gänzlich wieder, um bei ernent ein⸗ getretenem Froſt ſich wieder zu öffnen. Um nun ein Ver⸗ narben der Riſſe herbeizuführen, iſt es unerläßlich, [liert. In früheren kalten Win⸗ Schweres Motorradunglück Haßloch(Pfalz), 18. März. Am Sonntag früh ver⸗ unglückte der von hier ſtammende Schmitt auf ſeinem Motorrad mit ſeinem Freund Jakob Krön als Sozius bei Während Schmitt mit einigen leichten Verletzungen davonkam, brach Krön beide Beine. Er wurde in das Krankenhaus Neuſtadt verbracht. dieſe mit dem alten, billigen Bauernbaumkitt, einer Miſchung von Kuh⸗ dung und Lehm, zu beſtreichen. 5 Es erfolgt dann allmählich ein langſames Zuſammenwachſen der Rißwunden von innen heraus, das je nach Alter, Art und Lebensfähigkeit des Bau⸗ mes kürzere oder längere Zeit benötigt, denn die durch Froſt entſtandenen Riſſe ſucht die Natur in ihrer weiſen Vorſicht durch Ueberwallen der Wunden ſehr bald zu heilen. Bei hohem Alter der Bäume ſind ſolche Froſtriſſe, die ſich tmmer wieder öffnen, der Anfang zum Hohlwerden. Für viele bedeutet es auch langwieriges Hinſtechen und den Tod. Auch hier iſt es ein einfaches Naturgeſetz, das die Froſtriſſe her⸗ vorruft, denn Wärme dehnt die Körper aus und Kälte zieht ſie zuſammen. Wenn nun nach mildem Wetter plötzlich Kälte eintritt, hört man im Walde ſehr häufig das Krachen der Bäume. Da kann man beobachten, wie mächtige Riſſe ent⸗ ſtehen, als wollten ſich ganze Baumſtämme ſpalten. Der Vor⸗ gang iſt dabei der, inneren, die gegen die Kälteeinwirkung noch mehr geſchützt waren und dem äußeren Druck nicht nachgeben brauchten. Man beobachtet demnach dieſe Froſtriſſe weniger inmitten größerer Parkanlagen oder Waldungen, ſondern mehr am Rande oder an freiſtehenden Obſtbäumen. Je freier die Lage, deſto wuchtiger treten dieſe auf. In der Heidelberger Gegend, hauptſächlich in den Neuen⸗ heimer und Handͤſchuhsheimer Bergen, war vor fünfzig Jah⸗ ren der Mandelbaum häufig zu finden, mehr noch ein Zierbaum. Er blühte dort oft ſchon gegen Ende Februar, Anfang März. Es war ein bezauberndes Bild, dieſe herrliche Blütenpracht ſchon um dieſe Zeit zu ſchauen. Man ſprach da⸗ mals von einem Heidelberger Frühling. Noch in den ſieb⸗ ziger Jahren des letzten Jahrhunderts ſind die Mannheimer herübergeeilt, um dieſe Blütenherrlichkeit bewundern zu kön⸗ nen. Wohl wurden die Mandeln zuerſt verſuchsweiſe der Früchte wegen gepflanzt, die man freilich nur ſelten reif er⸗ halten konnte. Wohl wurde auch die ſchöne Blüte. geuug durch ſtarke Fröſte vernichtet. Einige Tage oder Wochen konnte man ſich aber doch darüber freuen. Da kam der böſe Winter 1879/80, der vielen Mandelbäumen den Tod brachte. Die wenigen, die heil davonkamen, hatten ihren Klapps einige Jahre ſpäter weg. Das Nachpflanzen erfolgte aber nur ganz wenig, ſo daß, wenn nicht bald das Verſäumte nach⸗ geholt wird, die ſprichörtlich gewordene Heidelberger Mondel⸗ blüte der Geſchichte angehört. Weil vor 80 Jahren der Ja⸗ nuar ſchon milde und die Bäume ſchon langſam im Saſte waren, war der Schaden ſo bedeutend. Man glaubte damals, daß die Obſtbäume an der Bergſtraße auf Jahre vernichtet wurden. Wohl war der Schaden damals bedeutend, doch aber nicht ſo ſchlimm, wie anfangs angenommen wurde. Alle dieſe unangenehmen Begleiterſcheinungen ſind in dieſem Jahre nicht eingetreten. Der Froſt kam zur richtigen Zeit und war reichlich von ſchützendem Schnee begleitet, der dem Erdreich und der Pflanzenwelt die Schutzdecke gab. Hort. Nachbargebiete Stadtbaupläne am Straßendurchbruch zu Ludwigshafen * Ludwigshafen, 18. März. In die Sperrmauer der Häuſer, die den Zugang zur Brücke abriegelte, iſt nun Breſche geſchlagen. Wenn im Lauf des heutigen Tags Durchbruch und Abbruch vollzogen ſind, kann allſogleich der Wiederaufbau beginnen. Damit endet der ſtädtebaulich unmögliche Zuſtand, daß die zur Rheinbrücke zwiſchen beiden Großſtädten ziehenden Straßen(weil das Straßennetz von Ludwigshafen parallel zum Strom ſich orientierte) eher von der Brücke weg als zu ihr hin führt. Die urſprüngliche Au⸗ lage der alten Diſtriktsſtraßen zeigte ein logiſches Skelett; die Straßen, um einen treffenden Ausdruck des Stadtbaurats Graf zu gebrauchen, ſtrahlten von der Brücke aus wie die Finger einer Hand. Da zeichnete der Ingenieur Deris bei Erbauung der Rheinbrücke das Mannheimer Schachbrett nach, und nun wurden die Straßen Anhängſel der Eiſenbahn. In dem folgenden Halbjahrhundert aber ging es der Stadt Lud⸗ wigshafen wie einer zu raſch wachſenden Familie, die an Wohnungsnot leidet und daher alles zuſammenpfercht. Ein Blick durch das Durchbruchsloch gegenüber dem Pfalzbau verrät, wie in den ſeitherigen Block immer neue An⸗ und Einbauten, Werkſtätten, Ställe, Schlafräume hineingezwängt wurden. Der Durchbruch bedeutet alſo auch eine Sanierung. Wichtig für die Allgemeinheit iſt indes die Verkehrser⸗ leichterung: die Möglichkeit, künftighin drei Zu⸗ fahrtsſtraßen achſial zur Brücke zu leiten: die nördliche, deren ſcharfe Ecke an der Ludwigsſtraße ſpäter einmal abge⸗ ſchrägt werden ſoll, die Durchbruchsſtraße längs dem Pfalzbau und die gleichfalls durch Abrundung der Ecke aufzuſchließende Dammſtraße, die längs dem Bahndamm zu den ſüdlichen Vororten abzweigt, wie die Durchbruchsſtraße zu den nördlichen. Die langen In nenfronten der neuen Jubiläums⸗ ſtraße werden, wie teilweiſe ſchon bekanntgegeben, mit monu⸗ mentalen Gebäuden beſetzt: dem Kaufhaus Tietz an der einen Ecke beim Lokalbahnhof und einem gemiſcht⸗wirtſchaftlich (privat mit ſtädtiſcher Beteiltgung wohl) zu erbauenden Hotel an der andern Ecke. Die Spitze am Ende gegenüber der Ludwigskirche wird die Städtiſche Sparkaſſe bilden. Die beiden erſtgenannten Bauten werden ſchon im laufenden Jahr in Angriff genommen; im nächſten Jahr wird die Sparkaſſe unter Dach gebracht, und Ende 1930 ſoll der neue Block mit allen Zwiſchenbauten als ſtattliches Portal den Eingang zur jüngſten Großſtadt am Rhein zieren. G. * Böhl, 18. März. In der Nacht auf Freitag wurden einem hieſigen Landwirt in der Gewanne am Pflänzerweg etwa 30 Zentner Kartoffeln aus einer Miete ge⸗ ſtohlen. Die Wagenſpuren konnte man bis auf die Dann⸗ ſtadter Straße verfolgen. daß die äußeren Holzſchichten infolge des nun warmes oder naſſes Wetter ein, ſo ſaugen die leeren Sinkens der Temperatur ſich ſtärker zuſammenziehen, als die N Bauernkundgebung in Pirmaſens * Pirmaſens, 17. März. Heute nachmittag fand in des Turnhalle der Stadt Pirmaſens eine Bezirksbauern⸗ kundgebung ſtatt, die ſich mit der Notlage in der Bauernſchaft befaßte. Sämtliche Redner erhoben ſchwers Landtagsabg. Munzinger behandelte Geſetzgebungs⸗ fragen und beſonders die von der Regierung beabſichtigte Erbſchaftsſteuer, die er als einen ungeheuerlichen Be⸗ trug an der Land wirtſchaft bezeichnete. Alle Redner forder⸗ ten die Bauernſchaft auf, ſich zu einer einigen Front zuſam⸗ menzuſchließen, um mit aller Macht für ihre Sache kämpfen zu können. Nach kurzer Ausſprache wurde die Verſammlung geſchloſſen. A * Saarbrücken, 18. März. In der Nacht zum Sonntag drang ein Kaufmann aus Merlenbach, der ſchon ſeit längerer it mit einer Bardame einer hieſigen Likörſtube ein Ver⸗ hältnis hatte, in das betreffende Lokal ein und gab auf ſeine Geliebte ſechs Schüſſe ab. Drei davon trafen das Mädchen, das ſchwer verletzt ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Der Grund zu der Tat iſt Eiferſucht, da das Mädchen erklärte hatte, ſie wünſche ſich von ihrem Liebhaber zurückzuziehen. Dem Täter wurde von den anweſenden 'ſten eine gehörige Portion Prügel verabreicht und ſpäter in Haft genommen. Aus den Rundfunk⸗Programmen Dienstag, 19. März Deutſche Sender tin(Welle 475,4), Königswuſter haufen(Welle 108 Uhr: Abend unterhaltung, 21 Uhr: Dialoge der Weltliteratun Lau(Welle 321,2) 20.15 Uhr: Konzert. kfur!(Welle 421,8) 18.80 Uhr: Schallplatten, 18.85 Uhr: Von tuttgart: Operettenm 20.18 Uhr: Abenteuer, anſchl. Zweite onzertoper: Lucta von Lammermvor, auſchließend von Kaser: Da 8 Publikum und wir. amburg(Welle 301,6) 10.25 Uhr: Der Mikads. Operette. önigsberg(Welle 30,4) 20.05 Uhr: Abend konzert, 21 Uhrt Ben Berlin: Dialoge der Weltliteratur, 24 Uhr: Nachtmuſik. Langenberg(Welle 462,2) 18.05 Uhr: Mittags konzert, 17. Uhr Werden 20 Uhr: Robert Koppel⸗Abend. Leipzig(W. 361,9) 20 Uhr: Sinfoniekonzert, 21.18 Uhr: Funkbrettl. München(Welle 586,7), Kaiſerslautern(Welle 272,7) 10 Uhr: Kath. Morgenfeter, 11 Uhr: Glockenſpiel, 12 Uhr: Konzert, 10 Uhr: Konzert, 18 Uhr: Kammermufik, 19.30 Uhr: Rundfunk⸗ orcheſter, 20.30 Uhr: Die Räuber von Schiller. Stuttgart(Welle 374,1) 12.15 Uhr: Schallplatten, 18.15 Uhr: Kon zert, 20.16 Uhr: Unſere Käthe, Luſtſpiel, anſchl. Geſtkonzert. Ausländiſche Sender en(Welle 406) 20.30 Uhr: Heitere Stunde, 22 Uhr: Abenöbmuſik⸗ a pe ſt(W. 545,5) 21.15 Uhr: Feſtabend z. Feier d. Fahnenweihr. gentry(Welle 1502.5) 20.45 Uhr: Militärkonzert, 38.40 Uhrs a 1 Berl 20 Bres Fran S anzmufik. and(Welle 504,2) 20.35 Uhr: Abendkonzert, 28 Uhr: riss(Welle 1744] 21.30 Uhr: Abend konzert. ang(Welle bag 2 Uhr: Juriſts heitere Stunde, 21 Uhr: Unter⸗ haltungsmuſik, 22.20 Uhr: Tanzmuſtk. m(Welle 443,8) 20. Uhr:„Bajazzo“, anſchließend Konzert. en(Welle 510,9) 20.05 Uhr:„Pater Jakob“, Volksſtück, 20.15 Uhr Der Himmel voller Geigen. Zürich(Welle 489,4) 20 Uhr: Kammermuſtk des Hausse rcheſters, 20.30 Uhr: Schwelzerlleder, ſtadlo-Spezialhaus Gehr. Hettergott Marktplatz 6 2, 6— fal. 28547 Für Baſtler und ſolche, die einen ſchlechten Lautſprecher be⸗ ſitzen, empfehlen wir unſere erſtklaſſigen Magnetſyſteme zum Selbſteinbau. Sie erhalten dadurch für wenig Geld einen neuen Ia Lautſprecher. Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wertes ſtellen(.26 Uhr morgens). Tanzen. n S 8 — 2 2 Wetter 33 Wertheim 15! 1 81 5 ſtill wolfenl. i 583 1 1 7 0 671 fieicht wolken. karlsruhe 1207708 1 124 2 ill wolkenl. Bad- Bab 213 570 8 10 90 keicht wolkenl. Villingen 78¹¹ 73 5—4 980„ wolken. Feldbg. Hof 1275 C41, 8 3 66 SW wolken. Badenweil.— 770,4 1 8 SW„ wolkenl. St. Blaſten 780 411 5 0„ wolken! Höchenſchw.—. Die Ausbreitung des europkiſchen Hochdruckgebietes nach Oſten hat uns am Samstag durchgreifende Aufheiterung ge⸗ bracht, ſo daß ſeit geſtern im ganzen Lande wolkenloſes Wetter herrſcht. Die Temperaturen ſtiegen geſtern mittag in der Ebene bis auf dreizehn Grad, nachts trat wieder leichter Strahlungsfroſt ein. Da der Einfluß hohen Druckes auf unſere Witterung anhalten wird, ſteht vorerſt keine Aenderung des heiteren, trockenen und zunehmend milderen Wetters in Ausſicht. Wetterausſichten für Dienstag, 19. März, bis 13 Uhr nachts: Fortdauer des heiteren, trockenen und tagsüber milden Wetters, mit leichten Nachtfröſten. Herausgeber: Drucker und 8 Druckerei Dr. Haag Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., 5 E 8, 2 Direktion Ferdinand Heym Chefredakteur 75 Fiſcher— Berantwortl. Redakteure: Fur Politik: H. A. Meißner Feuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönſelder Sport und Vermiſchtes Willg Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer—. und alles Uebrige: 1 Kircher— Anzeigen: Max Filter, ſämtlich in Mannbeim eee eee ERCEMTHEIMER KARSOUt-t Hoflel Kurhaus üöffnef am 16. APTII. Reue Mannbelmer Zeitung[Abend⸗Aus gaben Streifzug durch den Mannheimer Turngau Die Stadlvereine Die Beziehungen bes Turnens zu Mannheim reichen ſchon in die KMufangszeiten bes vorigen Jahrhunderts zurück. Bereits im Jahre 18lß hatte der Hoſtanzmeiſter Menges, er für Tang und Fechtunter⸗ richt am Lyceum angeſtellt war, die Turnübungen an der Anſtalt ein⸗ geführt und geleitet. Wenige Jahre darauf wurde das Turnen jebnch als ſtaatsgefährdend aus dem Lehrplan der Schule verbannt. 1836 wieder geſtattet und aufgenommen, erteilten den Turnunterricht bis 1818 Feldwebel und von da an die Lehrer. Sicherlich beſtehen noch mancherlei Beziehungen zu ſener Zeit, was ſchon baraus hervorgeht, daß im Beſitze des Turnvereins Mann⸗ heim v. 1846 ſich die Fahne der Maunheimer Bürgerwehr von 1813 be⸗ findet. Dieſe, ſeit Jahren dem Altertumsverein übergeben, war die erſte Fahne des Vereins. Bis heute jedoch konnten die Zuſammen⸗ hänge, die dorthin zurüctreichen nicht geklärt werden. Bielerlei Kämpfe hatte im Laufe der Zeit die Turnerei als Weg⸗ berekter der Leibesübungen zu überſtehen. Wie überall hat ſie jedoch auch in Mannheim von jeher eine gute Pflegeſtätte gefunden. Es iſt uicht von ungefehr, daß Mannheims Turnerſchaft im Laube und auch im Reich einen guten Namen hat und Anſehen genießt. Der Mann ⸗ heimer Turngau blickt in dieſem Jahre auf ein 25jähriges Be⸗ ſtehen zurück. Dieſe Gelegenheit gibt Veranlaſſung, auf bie Geſchichte des Gaues näher einzugehen. Im Hinblick auf das 18. 8andes⸗ turnen 1980 in Maunheim und nicht zuletzt auf bie 6. Fach ⸗ Wwarteverſammlung der Deutſchen Tur nerſchaft, die der Turnverein 1846 vorbereitet und durchführt, iſt es ſchon an⸗ gebracht, die Vereine bes Gaues, die dann im Mittelpunkt des In⸗ dereſſes ſtehen, als beſſen Träger, kurz zu ſtreiſen. Der Turnverein Mannheim v. 1846 als älteſter und größter Verein iſt hier wohl an erſter Stelle zu nen⸗ nen. Seine Gründung fällt in ene ſturmbewegte Zeit der aber Jahre. Trotz mehrmals erfolgter Auflöſung ließen ſich die Turner aber nicht klein kriegen: wenn es nicht anders ging, wurde eben im geheimen ge⸗ turnt. Als dann beſſere Zeiten für die Turnvereine kamen, ſtand auch der Turnverein 1846 erfolgreich an vorderſter Stelle. Der Mangel an Uebungsſtätten ließ ſchon in den oer Jahren ben Wunſch nach einer eigenen Halle aufkommen, von der, dort gelegen, wo heute das Realgymnaſium ſteht, 1874 Beſttz genommen werden konnte. Der not⸗ wendige Abbruch wegen der öſtlichen Stadterweiterung zwang den Turnverein, 1890 die K 6⸗Turnhalle zu beziehen. Daß glänzend ver⸗ kaufene 50 jährige Jubiläum im Jahre 1896 gab dem Gedanken, wiederum eine Turnhalle zu eigen zu haben, neue Nahrung. Tatkräf⸗ tig wurde die Abſicht unterſtützt und verwirklicht, ſodaß 7 Jahre ſpäter, im Jahre 1908, bas bzentige ſchmucke Vereinshaus ſeine Pforten zum turneriſchen Tun des ausgedehnten Vereinsbetriebes öſſnen konnte. Mit der Uebergabe ſeiner großzügigen Spielplatzanlage beim 75ſähri⸗ gen gubtläum 1021 hat der Verein einen weiteren Schritt zum Aus⸗ bau des Verelnsweſens, das allen Sparten gerecht wird, getan. Im Laufe der Jahre hat ſich der Turnverein 1846 zu einem der größten und leiſtungsfähigſten des D. T. entwickelt. Typiſch ſind für den Ver⸗ ein die alljährlichen Roſengartenſchauturnen im Nibe⸗ lungenfſaal, die ſich großer Beliebtheit und regen Zuſpruches er⸗ freuen. Von den weiteren Vereinen bes inneren Stadtgebietes, um zunächſt bei dieſen zu bleiben, iſt der Maunheimer Turnerbund Germania, der im Jahre 1885 ins Leben gerufen wurde, der ältere. Seine Grün⸗ dungszeit fällt mit der der meiſten anderen Turnvereine Mannheims in ben iubuſtriellen Entwicklungsobſchnitt der Stadt. Dem damaligen Rhein⸗Neckar⸗Gau angehörend, nahm die Germante an den turneri⸗ ſchen Tages fragen ſtets lebhaften Anteil. Neben den turneriſchen Uebungen ließ ſich der Verein beſonders die Pflege des Gemeinſinnes ber Turnfahrten und der Turnſpiele angedeihen. Dank des Entgegen⸗ kommens des Nennvereins konnte im Jahre 1905 auf dem Turn⸗ und Spielplatz am Eingang zu den Rennwieſen der Uebungsbetrieb in ent und Sonne meitere Förderung erſahren. Auf dem Platze bietet ferner ein freundliches Haus einen geeigneten Uebungsraum bei schlechter Wiiterung. Die Maunheimer Turngeſellſchaft iſt der britte Turnverein der Innenſtadt, von einigen Mitgliedern des Turnerbundes, die früher in Frankfurt zuſammenturnten, 1809 ins Beben gerufen in ber Abſicht, den damaligen Bedürfniſſen Rechnung zu tragen und weitere Kreiſe für das Turnen zu intereſſieren. Die M. T. G. entwickelte ſich ebenfalls zu einem ſtarken Aſt, der turnertſch und auch auf dem Gebiete des Turnſptels mit an der Spitze ſtand. In der Nachkriegszeit ſtiebelte ſich die M. T. G. im Schloßgarten an, nach⸗ dem es gelungen wor, 1919 den Spielplatz des Gymnaſiums, der aus⸗ gebaut und mit einem Vereinshaus verſehen wurde, zu erhalten Be⸗ ſondere Erfolge waren dem Verein, ber den alljährlichen Groß⸗Staffel⸗ Lauf„Rund um Mannheim“ durchführt, in den letzten Jahren beſchie⸗ den. Durch den Kampf Turnen und Sport iſt dann 1924 bie Schei⸗ dung in die Mannheimer Turnſportgeſellſchaft und die Mannheimer Turngeſellſchaft, die der D. T. angehört, eingetreten. Die Turnverciue der außenliegenden Stabtteile blicken größten⸗ teils auch auf eine langjährige Beſtehungszeit zurück; denn nicht went⸗ ger als brei davon können in den nächſten 5 Jahren ihre 59jährige Gründungsfeier begehen. J ꝰ VDUNUÜmngmndnꝛnd T—ç˙˙r Meichstagung für Lebensreitung Unter voller Beteiligung aus allen Landesverbänden begann die Fahreshaubtverſammlung der Deulſchen Lebensrettungs⸗ geſellſcha fte. V. in Würzburg am Samstag mit ber Tagung des Weſamtvorſtandes normittags zur Vorbereitung der Vollver⸗ ſammlung nachmittags im Nebenſaal des Vereinshauſes„Harmonie“. Nach dem Rückblick des erſten Vorſitzenden Georg Hax ⸗ Berlin auf die gute Entwicklung bieſer gemeinnützigen Geſellſchaft ſeit der letzten Mannheimer glanzvollen Reichstagung 1927— die Tagung 1928 war aus Sparſamkeitsgründen ausgefallen— kam man an die Erledi⸗ gung der von regem Arbeitsgeiſt und Lehrbetrieb rings im Reiche Jeudenden zahlreichen Anträge zur praktiſchen und Verwaltungsarbeit. Dabei wurden die meiſten Anträge nach angeregter Erörterung im Sinne der Vorberatung entſchieden, wovon bie wichtigſten kurz fol⸗ gende find: Erhöhung des Jahresmindeſtheitrags für Einzelmitglie⸗ der auf 2% ſpwie des Mindbeſtalters zur Prüfungsabnahmebe⸗ rechtigung auf das 20. Lebenslahr, Herabſetzung der Altersgrenze zur Prüfungsabgabe an Jugendliche auch unter 18 Jahren, ſowie ber Schwimmdauer für die 3. Prüfung auf% Stunde. Die vielſach und mit Recht verlangte Herabſetzung der Prüfgebühren mußte aus geld⸗ lichen Gründen noch verſchohen werden. Ueber die geſetzliche Unſall⸗ gnerſicherung der Rettungsſchwimmer erſcheinen relchsbehördliche Aus⸗ führungsbeſtimmungen Ende März. Weitere Anträge ſowie Anregun⸗ gen würden teilweiſe als Stoff für den Vorſtand übernommen, ſind auch teilwelſe ſchon in Bearbeitung. Der vom Schatzmeiſter Hebe ⸗ zel Berlin erſtattete Hauptabſchluß rechnet mit 30 000„ Ein⸗ nahmen und Ausgaben ab bei 36 800% Vermögensſtand. Nach dan⸗ tender Entlaſtung des umſichtigen Schatzmeiſters gelangten weitere Fragen zur Erledigung, wonach man einer Einſabung zum geſelligen Abend folgte. Die große öffentliche Tagung begann Sonntags vor⸗ mittags im Harmonie“ ⸗Hauptſaale nach ausgiebigen behördlichen Begrüßungen mit der ausführlichen Erſtattung des Hauptberichtes urch Hax, wonach unter Entlaſtung des Hauptvorſtandes nebſt beſſen Reuwahl drei Vorträge folgten. Der DT.⸗Geſchäftsſführer und ſtell⸗ vertretende Vorſitzende Brelthaupt ſprach über:„Die Don.— eine Volksſache“. Stadtrat und ärztlicher Beirat Dr. Franz⸗ mener⸗Berlin über:„Des Arztes Mitarbeit in der Deck.“ und Oberregierungsrat Prof. Broß mer, Landesverbandsvorſitzender Karlsruhe über„Führer und Führung in der Dach.“ Der Nach⸗ mittag war zunächſt noch der Beratung und Ausſprache der ärztlichen And techniſchen Mitarbeiter gewidmet(u. a. über die noch ſtrittige Lodelinfrage), wonach eine Führung durch Würzburg erfolgte.(Auf ½e Berichte, Vorträge unb Beratungsergebniſſe ſoll noch in einem zufammenfaſſenden und zahlenmäßigen Rückblick gebührend einge⸗ gangen werden). W. Mang. darb. Das Gedränge ſtand kompakter und ſchloß ſich raſcher zuſam⸗ men, wie dasſenige des Gegners. Im offenen Feldſptel vermißte man bie Geſchloſſenheit und die früher gezeigten wuchtigen Dribb⸗ lings. Auch an der Gaſſe müſſen die Bälle williger und vor allem genauer zurückgegehen werden. Die Ruderer zeigten im geſamten ein flüſſiges Spiel, die Vorwürfe blieben auf ein Mindeſtmaß be⸗ ſchränkt, ber rechte Flügel mit Steiſn iſt der gefährlichere, wenn er noch längere Zeit zuſammenſpielt, dann kann R. G. H. mit gutem Recht auf weitere Erfolge rechnen. Das Geb ränge hrachte ſehr wenig Bälle heraus, ſodaß die Halbſpieler notgedrungen auf die nur un⸗ gern vollbrachte Störungsarbeit angewieſen ſind, um Überhaupt ein paar Bälle wegzuſiſchen. Im übrigen war der R. G..⸗Sturm ſehr friſch und fleißig und letzte ſich erfolgreich durch. etwas im Vorteil. Dann geht R... zum Angriff über und kann nach kurzer Spieldauer durch einen Stürmerverſuch in Führung gehen. Pfiſter erhöht aus ſchwieriger Lage zum Treſſer. Da verteiltes Spiel, bei dem es 1880 trotz zeitweiligen hartnäckigen An⸗ griffen nicht gelingt, nen zählbaren Erfolg zu erringen. R. G. H. erringt bis zur Pauſe noch einen weiteren Verſuch, dem Sportklub einen durch Wagner erzielten Verſuch entgegenſetzt. In unvermin⸗ dertem Tempo geht das Spiel weiter, die Hoffnung, daß die eine ober andere Partei dem Tempo zum Opfer fällt, erweiſt ſich als trü⸗ geriſch. R. G. H. kann durch Schölch das Reſultat auf elf Punkte er⸗ hähen, während 1880 durch Hanſen zu weiteren drei Punkten kommt. bei welchem Stand es bis zum Schluß bleibt. Der Heidelberger Rugby⸗Club, die beutſche Meiſtermannſchaft, empfängt an Oſtern den Roßlyn Park Footballelub London, einen bekannten führenden Klub ber engliſchen Metropole, Frankfurt 1880, das die Greuhounds wieder als Gaſt hat, hat nun mit Heidelberg elnen Austauſch der Gegner vereinbart, demzufolge bie Greyhounds und Roßlun Park ſe einmal in Heidelberg und Frankfurt ſpielen. Man wird alſo in Helbelberg an den Oſtertagen das ſeltene Ver⸗ gnügen bahen, gleich zwei enaliſche Klaſſenmannſchaften hinter⸗ einander zu ſehen. Acht Tage nach Oſtern, am 7. April, wird erſt⸗ malig eine italieniſche Rugbymannſchaft, Rugbnfluß Padua, in Frankfurt gegen ben Sportklub 1880 antreten. We. Fußball Vorderpfalzkreis Revidia Ludwigshafen— Viktoria Herxheim(tt. 1914 Oppau— 1904 Ludwigshafen 424. S. Fr. Lauban— B. f. R. Oggersheim 120. F. B. Speyer— Mutterſtadt 10:0. Arminia Rheingönheim— Germersheim 728. Rugby Nugby in Heidelberg Rubergeſellſchaft— Sportklub 1880 11:8 Die Pugbyfalſon hat ihren Anfang genommen. Die Plätze ſind bereit, den kommenden Ereigniſſen zu dienen. Werden wir diesmal bur einer erfolgreichen Salſon ſtehen? Wir wiſſen, daß der letzte Splelwinter uns nicht voll befriedlat hat. Erſtens war die Witte⸗ A. S. B. Ludwigshafen— F. B. Frankenthal 121. * er Endlich einmal wieder ein vollſtändiges Programm; und zugleich eine ganze Reihe Ueberraſchungen, die zum Teil für die Abſtlegs⸗ frage entſcheidende Bedeutung haben. Da hat ſich Revidig Ludwigs⸗ haſen durch einen überraſchend hohen:1⸗Sieg über Herxheim viel⸗ leicht letzt ſchon vor dem Abſtieg zu retten vermocht. Die Ludwigs⸗ hafener hatten einmal wieder einen auten Tag und hatten auch bis zum Wechſel bereits zwei Tore vorgelegt und wenig ſpäter den — Der Spielverlauf ſaß in ben erſten Minuten die Sportklußlente Montag, den 18. März 1929 Tabelle Frankenthal 2¹ Speyer 10 Dppan 20 1904 Ludwigshafen 19 Herxheim 20 Oggersheim 18 . B. Ludwigshafen 10 nheingönheim 10 Landau 20 Revldia Ludwigshafen 20 Mutterſtadt 10 Germersheim 18 * Pfalg Ludwigshafen— Sp.⸗BVgg. Mundeuheim:3 Nach längerer Pauſe gab es in Ludwigshafen wieder einmal Privatſpiel und dazu noch ein Lokaltreffen. Wie in den ſplelen erwies ſich auch diesmal wieder Mundenheim als die Elf, die Gäſte boten die geſchloſſenere Geſamtleiſtung und hatte ebe größerer Schnelligkeit auch den beſſeren Sturm. Dieſer Unterſchies den Leiſtungen der Angriffsreihen drückt ſich auch im Reſuktat recht deutlich aus, denn die Pfälzer, deren Flügelleute faſt ganz a konnten und konnten nicht ſchießen, ließen Chancen aus, di Tore hätten geben müſſen. Die Läuferreihe arbeitete fleißig und auch erſolgreich, doch blieb die Abwehr der beſte Mannſchaftsteil. Die Pfälzer haben ſich zwar überraſchend ſchnell gefunden, fehlt dem Inuentriv die Entſchloſſenheit vor dem Tor. Mund kommt ſchon bald zu ſeinem Führungstor; der Gäſterechte wie ſpäterhin noch oft— ungedeckt, läuft durch und ſchießt u ein,:1. Pfalz ſtrengt ſich mächtig an, wird zeitweilig g: b ilberlegen, vermag aber die Mundenheimer Abweßr nicht zu überwin⸗ den. Zudem wird alles am Tor vorbet oder dem Torwart dixeft in die Hände geſchoſſen. Mit:1 werden die Seiten gewechſelt. Nach der Pauſe hat Pfalz bei erhöhtem Eifer wieder gute Erfolgmöglich⸗ keiten, aber der Sturm kann immer noch nicht ſchießen. Die ſchnellen Angriffe der Mundenheimer ſind dagegen weit gefährlicher; wiederum iſt es der ungedeckt gebliebene Rechtsaußen, der auch den 2. Treffer erzielt. Alle Bemühungen der Platzherren bleiben vergebens; Mun denheilm kommt gegen Ende noch zu einem 3. Erſolg, als dann in den letzten Minuten doch noch der Ehrentreffer glückt. Firmenſtädteſpiel Ludwigshafen-Mannheim Ludwigshafen gewinnt 529 Die unfreiwillige Winterpauſe brachte auch den Firmenſport⸗Ver⸗ etnen eine Lahmlegung ihrer Spieltätigkeit. Die Badiſch⸗Pfälziſche Firmenſport⸗Vereinigung e. V.(Firmenſport⸗Verband Mannheim⸗ Ludwigshafen) iſt jetzt wieder fleißig an der Arbeit. Die Verbands⸗ ſpiele um die Frühfahrsmeiſterſchaft 1929 ſind ausgeſchrieben, die am Sonntag durch ein Städteſpiel der Mannheimer gegen die Ludwigs⸗ hafener Firmen⸗Mannſchaften eingeleitet wurden. Den bei dem präch⸗ tigen Frühlingswetter in ſtattlicher Anzahl erſchtenenen Zuſchauern bot ſich ein lebhaftes Spiel, das durch die geleiſtete gute Arbeit, das sflotte Tempo und beachtliche Einzelletſtungen verdiente Beachtung fand. Die Manuſchaften traten in folgender Aufſtellung an: Mannheim: Romacker(Sunlicht), Winkler(Sunlicht), Ludt (Sunlicht), Frey(Südd. Kaß.], Sohn(Autozentrale), Steher(Kander), Maurus(Autozentrale], Lies(8 Glocken), Sauer(8 Glocken], Schnitz⸗ lex(Sparkaſſe), Kloos(Sparkaſſel. Ludwigshafen: Baumann(Wolf Netter), Ohleuſchläger(Atlas), Parzinger(Stadtverwalt.), Oſter(Pf. Eisw.), Timme(Wolf Netter), Kleinböhl(Pf. Etswerke], Schubert(Stadtverw.], Seeger(Stadtv.), Rieder(Wolf Netter), Wagner(Stadtverw.], Etter(Rhenanla⸗Oſſag). Nach der Begrüßung durch den erſten Vorſitzenden der Badiſch⸗ Pfälziſchen Firmenſport⸗ Vereinigung Lauer, begann der Kampf ſofort ſehr ſchnell. Ohleuſchläger(Atlas) erfaßt blitzſchnell die Situation und lenk! unhaltbar ein. Ludwigshafen kann ſich offen⸗ ſichtlich mit dem Boden heſſer zurechtfinden. Durch das vorgelegte Tempo ſteigern ſich die Arbeiten der Verteidiger beider Gegner; für Mannheim klärt Judt(Sunlicht) beſonders ſicher. Mannheims Stürmer bekommen gute Vorlagen, mit denen ſie aber wenig au⸗ fangen können. Aus einem Gedränge vor dem Tor von Ludwigs⸗ hafen gelingt Sohn Auto⸗Z.) ein gefährlicher Schuß. Etter(Sunlicht greift nicht ſicher, der Ball rollt aus ſeinen Händen ins Tor und bringt den Ausgleich. Judwigshafen kommt jetzt wieder auf. Ohlen⸗ ſchläger(Atlas) hat ſich mit Parzinger(Stadtver.] gut gefunden und drängt, aber Nomacker ſpielt gut. Die Rechtsrheintſchen zeigen gleichfalls gute Arbeit, ber linke Flügel kommt auf, wird aber von ſeinen Nebenleuten nicht genügend unterſtützt. Ein zweites Eigentor bringt Mannheim 21 in Front. War bisher eine gewiſſe Gleichheit im Können beider Gegner erkennbar, ſo ergab ſich nach Halbzeit eine offepſichtliche Ueberlegen⸗ beit Sudwigshaſens. Das Kombinatlonsſpiel der Stürmerreihe war gut. Mannheims Sturm⸗Mitte war dem Geaner nicht mehr ge⸗ wachſen. Die Läuferreihe wurde dadurch ſtark angeſtrengt und mußte ſo bald ihre letzten Kräfte vorausgeben. Oblenſchläger und Parzinger erzielten noch 2 Tore. Ste ſtellten bald durch zwei wei⸗ rung dem Ruagbyſport feindlich geſinnt, und es gab eine ſehr deut⸗ lich fühlbare Spielpauſe im Winter, die namentlich die Verbands⸗ ſplele und Länderkämpfe in die Enge brachte. Auch ſpieleriſch be⸗ wegte ſich die letzte Saiſon nicht auf beſonderer OHöße. Es fehlten Großkämpfe: das ſchönſte und ſpannendſte Treffen war dasfenige zwiſchen dem Sportklub Reuenbeim und Sportkfub 1880 Frankfurt. Die lange Winterpauſe, die ſich vom Dezember v. Is. bis An⸗ fang März d. Js. erſtreckte, macht ſich bei den Mannſchaſten ſtark bemerkbar. Die Plätze waren bis vor kurzem noch vereiſt, ſodaß jegliches Training unmöglich war. Eine derartige lange Unter⸗ brechung des Splelbetriebs hat der Rugboſport noch nicht erfahren und es wäre wünſchenswert, wenn ſich der Splelbetrieb diesmal auf den Monat Mat ausdehnen würde. Das heutige Freundſchaftstreffen zwiſchen obigen Mannſchaſten hatte bei herrlichem Wetter und leide lichen Bodenverhältniſſen wle immer zahlreiche Zuſchauer angelockt, die mit großem Intereſſe das nicht unintereſſante Splel verfolgten. Sportklu“ im alter Beſetzung, nur war Koß durch den alten Käm⸗ ben Schwager erſetzt. Rudergeſellſchaft ſpiekte diesmal mit Steifn und Schölch die aut gef illen konnten. Das ſchönere und fleißigere Dreintertelſpiel bot bie, Mannſchaft des Svortklubs der ſtets das Spiel mit ſeinen Läuſern zu eröffnen ßeſtrebht war. Die ſchwächſte Stelle war neben Schwager, der Gedrängebaſß Bols, der ein ſehr ſchfechtes Spiel lieferte und durch ſelne Uneniſchloſſeuheit vieles ber. Steg geſichert. Dagegen unterlagen die beiden anderen Gefährde⸗ ten ganz glatt. Mutterſtabt, das immer noch Platzſperre bat und ſo ſeine Treffen auswärts austragen muß— was ihn vielleicht den Verbleib in der Kreisliga koſten wird— hatte in Speyer nichts zu beſtellen und verlor glatt mit 10:0 Toren. Auch dem Tabellenletzten Hermersheim erging es kaum beſſer; Rheingönheim befand ſich noch in Abſtieggefahr und legte ſchnell vier Tore vor, während die Gäſte erſt dann zum erſten Gegentreffer kamen. Nach der Pauſe war Rheingönheim noch dreimal erfolgreich. während Germersheim nur ein zweiter Gegentreffer gelang, ſodaß ſie ſich hoch mit:2 Toren geſchlagen geben mußten.— Zwei unentſchiedene Begegnungen gab es in Oppau und Ludwigshafen. Der AW. Ludwigshafen vermochte gegen den Meiſter Frankenthal ein beachtliches:1 zu erzielen und it nun auch aller Abſtleasſorgen ledig. In Oppau gab es eine torreiche Begegnung zwiſchen den Platzherren und 1904 Ludwigs⸗ hafen. Zweimal führte Oppau— beim Wechſel noch:1— doch jedesmal holten die Gäſte auf. Dann aingen die Gäſte in Führung. aber Oppau konnte einen knappen Vorſprung herausholen, bis schließlich die Germanen doch endgültig ausglichen, 44— eine wochfelvane Geſchichte— Auch Landau machte aßſtiegsbebroht ge⸗ waltige Anſtrengungen und könnte gegen Oggersheim, deſſen heſter Mann zudem ber Torwart war, einen verdſenten ih Steg landen. Das einzige Tor ſiel bereiis vor dem Wechfel, tere Tore das Torverhältnis auf 215 für Ludwigshafen. Der Steg von Ludwigshafen war verdlent. Jung als Schiedsrichter leitete das Spiel aut. Schwimmen ö Hellas ſchlägt Sparta Köln mit 51 Siegen Der in Köln ausgetragene Schwimmklubkampf zwiſchen den bei⸗ den ſtärkſten deutſchen Schwimmvereinen Hellas Magdeburg und Sparta Köln wurde am Sonntag mit einem eindeutigen Reſultat für bie Hellenen zu Ende geführt. Vor gut beſetztem Haus holte ſich Hellas mit:1 Siegen den Klubkampf ſehr überlegen. Sparta kam nur in der Bruſtſtaſſel zum Erfolg, am Sonntag gingen die Kölner leer aus Eingeleitet wurde der Tag mit der 6 mal 100 Meter⸗ Sagenſtaffel. Hier wurde Sparta erſt im Endspurt knapp don Hellas geschlagen. Ete Rademacher holte einen Vorſprung heraus, den Bernhard Skamper nicht mehr ganz gutmachen konnte. Hellas gewann in 7108 Min., Sparta brauchte:13, Min. In der 8 mal 200 Meter ⸗Freiſtilſtaffel hatte Sparta von Anfang an keine Chance, es wäre vielleicht aber doch richtiger geweſen, die Schwimmer in eiuer anderen Reihenfolge antreten zu laſſen, wodurch das Ergebnis vielleicht ein wenig gemildert worden wäre. Hellas gewann dieſe Domäne in 20:09,7 Min. gegen 20:27 Min. Zum Schluß kam noch das Waſſerballſpiel, das der Deutſche Meiſter Hellas mit:1(:1) gewann. Die Hellenen waren eine Klaſſe beſſer als Köln. In die Torerfolge teilten ſich Amann und Benecke, für Köln ſkorte Budig. Das Geſamtergebnis ſtollte ſich ſomit auf :1 Siege für Hellag. Während der Vexanſtaltung verſuchte Kin⸗ zins⸗Poſeidon Köln einen Rekord im 200 Meter⸗Seiteſchwimmen auf⸗ zuſtellen und konnte tatſächlich ſeine eigene Höchſtleiſtung von:88,7 um eine zehntel Sekunde auf:88,60 Min. verbeſſert. Autemebilfvert Mercedes⸗Benz ſiegt in Genf Anläßlich des Genfer Automobtlfalons ſand dort ein Kilome er⸗ Flachrennen für Motorräder und Automobtle ſtatt, an dem ſich auch zwei beutſche Fahrer beteiltgten; einer davon, von Wenzel⸗Moſau, fuhr mit ſeinem Mercedets⸗Benz in der Sportwagenklaſſe über 5000 cein mit 32,9 bezw. 31,4 Sekunden die beſte Zeit aller Sportwagen heraus. Den zweiten Platz in der gleichen Kategorie beſetzte der Stuttgarter Roſenſteln ebenfalls onf Mercedes⸗Benz mit 32 und 32,4 Sekunden. Die beſte Zeit bes Tageß erzielte der in der kleinen Rennwagenklaſſe gsſtaxtets Franzoſe Morell auf Amilcar mit Zeiten von 31,2 und 8 Sekunden für den Kilpmeter. 1 0; 1 ö f ö N g f N 1 1 7 * 1 1 * 1 0 1 1 0 f 4 1 5 1 5 1 2 2 4 . 7 3 5 9 5 1 2 E E e Montag, den 18. März 1929 2— Nene Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Die Intereſſengemeinſchaft Opel General Motors e e ge een de Fer Wie ſchon im heutigen Morgenblatt Motors mitgeteilt wurde, Corporation mit be iß gekommen. Wenngleich von beiden Seiten über die Höhe der aktienmäßigen Betetligung von General Motors an der Opel AG. Angaben verweigert werden, ſo wird doch zugegeben, daß der erikaniſche Anteil an Opel mehr als 50 v. H. des No ls von 60 Millionen Reichsmark beträgt. Bemerkenswert an von beiden Parteien abgegebenen Erklärungen iſt die feine U i Uebernahme des Akttenpakets durch General ö ſind die Verhandlungen der General der Adam Opel AG. am Sonntag zum * den terſcheidung, daß die eine Intereſſengemeinſchaft geſchaffen hat, die die In veſtierun g von zun äſch ſt etwa 1 M 1b lione„mit ſich bringt, worin der Kaufpreis für Aktien enthalten iſt, aber dieſer W wurde zweifellos gewählt, damit die Familie Opel ihren Ver⸗ pflichtungen der heſſiſchen Regierung gegenüber ein⸗ halten kann. Bei der Umgründung des Werkes in eine Aktiengeſell⸗ ſchaft iſt die Far mit der heſſiſchen Regierung einen Ver⸗ otors 0 1 die — Oye trag über das 2 ingsrecht ſeiner Aktien eingegangen, der im weſentlichſten beſtimmte, daß die Opel⸗Aktien Ende nicht aus dem Beſitz der Familte gegeben werden. ieſe Zu⸗ ſage mußte Opel der heſſiſchen Regierung deshalb machen, weil die Werke nur unter dieſer Bedingu von Steuerlaſt Zuſammenhang ſtan nehmen, daß die An warben, aber daß das ausſchließliche Verfügu nicht viel beſagen. Wie aus den beiden Er ng eine beantragte Ermäßigung n, die nicht zuletzt mit der Umgründung im erhtelten. Man kann darum wohl an⸗ ikaner den Anteil von Opel⸗Aktien wohl er⸗ a une aus dieſem Grunde nicht ngsrecht darüber haben. Doch das will E 8 9, klärungen hervorzuheben tſt, kommt eine Vereinigung der General Motors G. m. b. H. in Berlin⸗ Borſigwalde mit den Opelwerken nicht in Frage. Der Bei⸗ trag von General Motors wird darin beſtehen, daß techntſche, fabri⸗ katoriſche, finanzielle und organiſatoriſche Sachverſtändige dem deut⸗ ſchen Unternehmen unter Verantwortung ſeiner deutſchen Leiter zur Einarbeitung deutſcher Kräfte zur Verfügung geſtellt werden, das bedeutet nichts weiter, als daß wie ja auch ausdrücklich feſt⸗ geſtellt wird, Opel ſein bekanntes Fabrikationsprogramm, für das die Materialabſchlüſſe für das nächſte Jahr bereits getätigt ſind, un⸗ verändert beibehält, General Motors aber gewillt iſt, von Berlin aus ſeine anderen Typen, die faſt alle Klaſſen, vom kleinen Mittelwagen bis zum großen Achtzylinder umfaſſen, allein lach ihrem Abſatzſyſtem zu vertreiben. Die Erklärung der General Motors ſpricht noch u. a. aus, daß die Opelwerke unter der bisherigen JSeitung, die ſie bereits zu außergewöhnlichen Erfolgen geführt Habe, als unabhängige(ſoll wohl heißen„ſelbſtändige“) Geſellſchaft beſtehen bleiben. Durch ſinngemüße Angliederung der Opelwerke an die vorhan⸗ denen Tätigkeitsgebiete von General Motors und durch zweckdten⸗ liche Zufammenarbeit dürfte die ſchon fetzt führende Ste.ung von Opel nicht nur gewahrt, ſondern erheblich geſtärkt werden! Eine tech⸗ niſche, fabrikatoriſche finanzielle und organiſatoriſche Mitarbeit und Unterſtützung durch General Motors folle dte gegenwärtige hohe, auf 48 v. H. der deutſchen Autoproduktion ſtehende Leiſtungs⸗ fähigkeit(150 000 Stück jährlich bei einer Belegſchaft von 11 000 Ar⸗ beiter; die Leiſtungsfähigkeit konnte bisher aber nicht voll dusgenntzt werden, die Produktion dürfte mit 100 000 Stück angenommen werden können. D. Schr.), noch weiter ſteigern und ebenſo in beſchleunigtem Tempo ihren Abſatz. Die General Motors trage damit durch ihre techniſchen und finanziellen Hilfsmittel zugleich zur Hebung der deut⸗ ſchen Induſtrie als ſolcher bei, in Form vermehrter Beſchäftigung deutſcher Arbeitskräfte und Steigerung des Bedarfs an beutſchem Material. Ueber die Opelwerke ſagt die General Motors u.., daß ſie der Größe nach gut einen Vergleich mit den Autofabriken der General Motors in Amertka aushalten, daß ſie„12 000 Arbeiter und Unge⸗ ſtellte beſchäftigen, und daß die Einrichtungen den letzten Anſprüchen der Gegenwart genügen; ihre Händlerorgantſation für Deutſchland und Nachbarſtgaten wird als ſtraff und weitverzweigt bezeichnen, ihr Fabrikat als allgemein bekannt und beſten Rufes. Für die General Motors, deren überſeeiſches Geſchäft in 1928 etwa 800 Mill. Dollar erreicht habe, gegen 172 Mkll. Dollar i. V. der Stückzahl nach hat ſich der Export nahezu um 100 000 auf 290 000 gehoben, der Abfatz der Händler überhaupt erreichte die Höhe von 1810 000 Wagen), bedeute die neue Verbindung einen Markſtein auf dem Wege zu einer internationalen Produktions⸗ und A6 ⸗ ſoatzorganiſattlon. In einem Lande wie Deutſchlan d Hürften noch Möglichkeiten von„beiderſeits nutzbringen⸗ den Kapitalinveſtierungen“ bestehen. Es habe während ber letzten Jahre große Fortſchritte gemacht, ſei im Bezug auf Auto⸗ mobilinduſtrie etwa vergleichbar mit der Lage der Ver. Staaten zur Zeit des Aufbaus dieſer Inöuſtrie. Ein großer Aufſchwung g und die Art der Beteiligung 1 unabhängig gemacht werden. Die Kapitals herein na h me kann daher als ſicher vorausgeſagt werden“, und die Verbindung mit Opel werde General Motors ermöglichen, an dieſem Aufſchwung„im allſeitigen Intereſſe teilnehmen“, ſchneller als ſonſt, da ſie die der⸗ zeitige G..⸗Modelle durch ſolche ergänze, die ſich für einen Markt wie z. B. Deutſchland beſonders eignen. Beide Erklärungen, ſo eingehend ſie auch in verſchiedenen Punkten ſein mögen, geben doch noch nicht völlige Klarheit über die Aus⸗ wirkungen des Gemeinſchaftsvertrages. Wie ſchon angedeutet, hätte man gern mehr über die finanzielle Seite des Vertrages erfahren. und was für Pläne in der Zukunft entwickelt werden ſollen. Aus der Mitteilung der Opelwerke ift noch von Intereſſe, daß die Verlegung der Herſtellung einzelner Teile nach Amerika nicht beabſichtigt iſt. Der ßbereinkommende Be⸗ trag von 120 Mill.„ ſoll zu einem Teil in erſter Linie der Händ⸗ ler ſchaft(alſo zur größeren Abſatzſörderung) zur Verfügung ge⸗ ſtellt werden, zum Ausbau der Reparaturanſtalten, Lagerräume und Garagen. Wenn es nötig ſei, ſolle weiterhin durch Gründung von Zubehörfabriken die Firma von den Unterlieferanten habe ſich als notwendig erwieſen, weil das Betriebs kapi⸗ tal der Firma Opel nicht ausgereicht habe, noch größere Serien des Fabritkationsprogramms herzuſtellen und eine Pre g⸗ ſenkung berbetzuführen. Die deutſchen Banken hätten zu hohe Zinſen verlangt. Der Zuſammenſchluß Opel Mercedes— Adler zur Feſtlegung eines gemeinſamen Herſtellungsprogramms ſei nicht zu erreichen geweſen. Nach Erklärungen Opels muß der Jahres ⸗ umſatz der Firma den Betrag von 400 Mi ll. 4 erreichen(bisher durfte er mit 135—150 Mill..“ angenommen werden), wenn das Geſchäft für General Motors rentabel ſein ſoll. Was das Fahr⸗ radgeſchäft anlangt, ſo iſt es in den Vertrag nicht direkt eln⸗ bezogen worden. Es verlautet jedoch, daß Opel ſie in das Werk Siegmar ben Chemnitz der Elkte Diamanträder verlegen wolle. Ungeklärt iſt noch die Haltung der deutſchen Behörden gegenüber der Transaktion. Wichtig hierbek ift beſonders die Frage, ob die Opel⸗ Erzeugniſſe nunmehr zu den ausländiſchen Erzeugniſſen zu rechnen ſein werden. Durch den Akttenverkauf ſet nach der Meinung Opels der deutſchen Wirtſchaft am beſten gedient. 8 Einzelheiten des Vertrages In Ergänzung der vorſtehenden Verlautbarungen, über deren mehr algemeine Bedeutung wir uns ſchon im Samstag⸗Abenbblatt ausgelaſſen haben, erfährt die„F..“ nachträglich einige Einzel⸗ heiten: Der Aufſichtsrat der Opelwerke wird künftig aus drei Deutſchen und fünf Amerikanern beſtehen. Zu den Deutſchen zählen Herr Wilhelm von Opel, der den Vorſitz auf einige Jahre geſichert erhielt, Herr Dr. Fritz Opel,(als ſtellv. Vorf. wie bisher) und neu Dr. Wronker⸗ Flatow, der Rechtsberater der General Motors. Die amerkkaniſchen Namen für den Aufſichtsrgt bezw. für die demnächſtige Zuwahl ſind folgende: Sloan Filder, Mooney lengliſcher Letter für das europäiſche Geſchäft), Bradley und Smith. Im Vorſtand bleibt zunächſt allein weiter Herr Fritz von Opel(Sohn Wilhelms); mutmaßlich wird aus Amerkka eine zweite Perſönlichkett in den Vorſtand delegiert werden. Die bisher nicht von General Motors gekaufte Aktlenminorttät verbleibt den Her⸗ ren Wilhelm von Opel und Dr. Fritz Opel, während die übrigen Mitglieder der Familte ſich vollſtändig auszahlen laſfen.(Von anderer Seite wurde barauf hingewieſen, daß einer der Gründe, die Opel zum Verkauf veranlaßten,„weſentlich mit der Nachwuchsfrage verknüpft iſt.“ Den Erben der verſtorbenen brei Brüder Opel, meiſt Töchter und Schwiegerſöhne, ſel die Befretung von dem Riſiko des Automobilunternehmens offenbar erwünſcht.) Der künftige für die beträchtliche Erweiterung notwendig wer dende Geldbedarf wird nach der„F. Ztg.“ abredegemäß ncht durch Ausgabe neuer Aktien, ſondern im Kreditwege durch die Amerikaner gedeckt werden. An dem Ak. von 80 Mill. ändert ſich alſo in abſehbgrer Zeit nichts. Das iſt auch um des⸗ willen wichtig, weil die jetzigen Aktlenverkäufer ſich ein gewiſſes mit den früheren anderweiten Verlautbarungen aber nicht twber⸗ einſtimmendes Rückkaufrecht für einige Jahre vorbehalten haben. Für die Laufzeit dieſes Rückkaufrechts iſt übrigens das Ver⸗ bleüben der Familie im AR. feſtgelegt. Bel der Gründung der Adam Opel AG. wurde den hier ſchon genannten beiden Herren Wilhelm von Opel und Dr. Fritz ein Gründervorrecht in der Form bewilligt, daß ihnen vom Reingewinn 9 v. H. vorweg ver⸗ gütet werden ſollten, mindeſtens zuſammen 150 000. Es iſt an⸗ zu wehmen daß dieſes Gründervorrecht fetzt von den amerikantſchen Käufern abgelöſt wurde durch eine entſprechende Mehrverglttung. Der Geſamtkaufpreis von nicht ganz 120 Mill. 4 wird in bor bezahlt. Ueber das weitere Procedere iſt in vielen einzelnen Punkten noch nicht verhandelt worden. Der Aufenthalt der amerikaniſchen Spitzenperſonen iſt aber noch nicht abgeſchloſſen, und ſo werden in einigen Wochen die endgültigen Beſprechungen darüber noch auf deutſchem Boden abgehalten werden, was nicht ausſchließt, daß die eine oder andere zur Zeit leitende deut⸗ duktion, die heute praltiſch bei annähernd 200 Wagen hält, de in der Saiſon dieſen Stand aber überſteigen dürfte und durch ber erfolgte Ergänzungen des Maſchinenparks ſchon jetzt erheblich er werden kann, dürſte in ſpäterer Zeit ſchrittweiſe noch ganz beden über die ſeitherige Höchſtkapazität hinausgetrieben werden, entſprecl der Anſchauung, die die Amerikaner von den mitteleuropäiſchen ſatzmöglichkeiten haben. Die Elite Diamantwerke in Brand⸗Erbisdorf ſind in der Geſamtmaſſe der Opel AG. bvelaſſen worden, das heißt auch dieſes jekt, über deſſen weitere Entwicklung nach den bisherigen ungünſtig⸗ Erſolgen noch nicht entſchieden ſein dürfte, gehört indirekt nun el falls zum Kontrollbereich der General Motors Corp. 555 Pfälziſche Wirtſchaftsbank Ludwigshafen im Bankgebäude Pfälziſchen Hypothekenbauk In der heute der Pf ſtattgefundenen GV. der Pfälziſchen Wirtſchaftsbank, in der unter dem Vorſitz von Geheimrat Strobel ⸗Pirmafens ein.⸗K. von 12 Mark vertreten war, wurden ſämtliche Re gularten ohne ede batte einſtimmig genehmigt und Vorſtand und Aufſichtsr Entlaſtung erteilt. Zu dem Geſchäftsbericht, der b its verö wurde, gab Geheimrat Dr. Troeltſch noch einige ergänzende Mi gen wirtſchaftlicher Art. Der Reingewinn beträgt bekanntlich Mark. Auf das.⸗K. werden 5 p. H. Dtvldende mit 100 000 5 v. H. Zinſen auf die Hinterlegungsſumme mit 9 830% vert Der Reſt von 18 799 wird auf neue Rechnung vorgetragen. A des durch Tod ausgeſchledenen ehemaligen Präſidenten der Pfälztſchen Handwerkskummer, des Geheimen Landesgewerberates Lütze l maſens, ſollte der Nachfolger gewählt werden. Nachdem aber die Haud werkskammer die Wahl ihres Präſidenten noch nicht vorgenommen hut, mußte die endgültige Wahl, die für heute vorgeſehen war, zurück geſtellt werden. VBeſeſtigte Vörſen Frankfurt befeſtigt Zu Begiun der neuen Woche zeigte die Börfe, ermutitzt von einen günſtigeren Beurteilung der Reparationsverhandlungen und der noch immer feſten Newyorker Börſe vom Samstag, ferner auf die unv ändert belaſſenen ausländiſchen Diskontſätze ein freundliches Aus ſehen. Angeregt hiervon, ſcheinen Publikumsaufträge heute etwas reichlicher eingetroffen zu ſein und das Geſchäft nahm, da auch noch Auslansgorders vorgelegen haben ollen, lebhaftere Formen an. Dis Spekulation zeigte infolge der verhältnismäßig günſtigen Lage ver⸗ mehrte Deckungsnetgung, was ſich beſonders an den Spezialmärktem auswirkte. Vor allem ſtanden Elektrowerte im Vordergrund. In Verlaufe wurde das Geſchäft wieder ruhiger und beſchränkte ſich nur auf Speztalwerte. Die Tendenz ölteb ſeſt und das Kursnivegn konnte ſich weiter beſſern. Beſonderes Intereſſe wandte ſich den Zell⸗ ſtoffwerten zu. Waldhof konnten h v. H. auf Dividendenerhöhungs⸗ gerüchte gewinnen. Am Geldmarkt war Tagesgeld mit 6 v. H. un⸗ verändert. Berlin feſter Zur allgemeinen Ueberraſchunn brachte die Eröffnung der deu⸗ tigen Börſe recht ſeſte Kurſe. Noch vormittags hatte man mit dem Geldmarkt und feiner ungeklärten Entwicklung für den Ultime gegrault. Demgegenüber wollte man an der Börſe von beffezen Nachrichten aus Paris wiſſen und anhaltendem Auslandsintereffe für Elektrowerte. Man vermutete in dem Käufer der Acc., und Siemensaktien die General Elektrie, und da an Börſen, wie dem gegenwärtigen, bei der herrſchenden Geſchäftsloſigkeit und dem Ordermangel ber Phantaſte großer Spielraum gelaſſen iſt, griff dis Spekulation diefe Vermutungen auf und betätigte ſich lebhafter am Eloktromarkte. Aber auch die übrigen Werte lagen keilweiſe ſtärken gebeſſert. Im allgemeinen hielt ſich das Geſchäft fedoch nach wie vor in engen Grenzen, und von einem normalen Ordereingang konnte noch nicht die Rede fein. Anleihen gehalten, Ausländer ge⸗ ſchäftslos. Pfandbotefe geſchäftslos. Am Geldmarkte ermäßigte ſich der Satz für Tagesgeld auf ½ bis 7½, Monatsgeld wurde unverändert 7 bis ie und Warenwechſel mit 6½% v. H. und dar⸗ iber genannt. Später konnten ſich allerdings die höchſten Kurfe nicht immer behaupten, die Stimmung blleb aber durchaus freunblich. Der Kaſſamarkt lag une enheitlich und nur für Spezialwerte feſter Angeregt durch weiteres Intereſſe für Spezialwerte blieb die Stim⸗ mung s zum Schluß freundlich. Mannheimer Probnktenbörſe dom 18. März(Eigenbericht). Die Tendenz des heutigen Produktenmarkts war nach wie vor ruhig. Aus, landswetzen wurde mit(alles in.) 27,5028, 75 angeboten. In⸗ landsweizen mit 24,50— 24,75; inl. Roggen 24; ausl. 28,50; inl. Hafer 23,75— 24,30; ausl. 28,50— 23,75; in! raugerſte 24,50 25.507 Malz pfälz. 40; Futtergerſte 20.25—22,50; Mais auf Bezugſchein 24,75; Bier treber 22,25—22,75; Rapskuchen 20,50; Soyaſchrot 24.50; Tryocken⸗ ſchnitzel 17,25; Weizenmehl füdd. 34,50; Weizenbrotmehl füdd. 28,50. Roggenmehl 60—70proz. 3138; Weizenfuttermehl 15—185,50; Weizen⸗ klete ſeine 14; Roggenkleie 14,75; Kartoffel weißfleiſchig 7,5087 spe lbfl..509. 75 20 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Arien und Auslandsanleihen in Prozenten. bel Stückenotterungen in Mark je Stück Mannheimer Effektenbörſe vom 18. März .18. ö 16 18. 10% Ork. M. BA. 128,0 15%„„ 2 140,0 Karlsr. äh Halb C. H. Knorr 180,0 Konſerven Braun 81,— Mannh. Gummi 31,— Neckarſulm Fhrz 25, Pfälz. Mühlenw Portl. Zem. Heid. 188,5 Nh. Elektr..⸗G 161,0 0 biheinmühlenw. 140.0 Südd. Draht Südd. Zucker. 145,0 148,0 Verein dtſch. Oelf. 71.— 71, 16 18. 220,0 91. 155,0 50 Bad. Aſſekuranz 220,0 . Gold 78 18. Santi 91.— earben dds 2 135.0 135,0 Mannh. Berſich. 155,0 Babiſche Bank 170,0 170,0 Oberrh. Verſich.—.— älz. Hypoth. B. 162.0 162,„%„ 55 5755 Bk 208 0 208,0.⸗G. f. Sail 65.— Ah. Erebitbank 124,5 128,2 50 ee* Abbe diere A88g dss. Peutſche inc. 386703850 Durlacher Hof 135,0 185,0 Enzinger Union 78.— 717 Fleinlein Heſdlb.—.——.— Gebr. Fahr 26,75— Wayß& Freytag 128,0 128.0 Dubwigsb. A. Br. 220,0 220,0 J. G. Farben 244,0 1248.0 Zellſtoff Waldhf. 255,0 258,0 * Farnkfurter Börſe vom 18. März Feſtverzins liche Werte Baur. Bod. Cr. B. Montan ⸗Alelien. Bayr. Hyp. u. Wb. 152.5 % Reichsanl. 87,30 87.20 27 54,.— Berl, Handels.. Buderus 5 54,— Com. u. Privafb. 0 Se—.— Abls N= Dormft. u. Nat. 278.02 Gelſenk, Bergw—— 215 1 12,40 12,0 Deutſche Bank 170.0171, Harp. Bergbau 185.0 „ ohne 89, 75 89,75 Dt.⸗Aſtat. Bank.—— 5 Bgb. St. 8. 212.7 2. Wertb.(Gold!—.—. 2. Effetten Banf 124,8 1248 Fall Aſchersles 215,0 D Schaßzanw. 28., D. Hyp. u Wechſ.—. KaliSalzserfurth ute 08 13—.——, 8 5 14.70 D. Ueberſee⸗Bank 108.0 Kali Weſteregeln 215.5 D. Vereinsbank. 102.0 Klöckner.. 103.0. Disconto⸗Geſ.. 152.7 Mannesm.⸗R. 111,0 113,0 Dresdner Bank 167,7 Mansfeld Akt. 124,0 125.0 rankf. Bank. 106,0 Oberſchl G. Bed.—.——.— Frtfrt. Hyp.⸗Bk. 150,5 Otavi⸗Minen 69,.—. Metall. u.-. 130.0 Phönix Bergbau, Mittield Cd.⸗B. 183,2 7JAbein. Braun.—.— 291,0 Nürnbg. Verein 160.0 Rheinſtahl!. Oeſt. Cred.⸗Anſt. 34,40 Riebeck⸗ Montan—.— 141.0 Pfälz. Oup.⸗Bk.. 168,0 Salgw. Heilbr. 233,0 1173 65.75 92, 6* 9% rk. W. 28. % Preuß. Rali—.— 3% Preuß Rogg. 9,45 Slldd. Feſtwö, 9% Grtr. M. abg. 15 5% Reck A- G., %-M.- Don. 71.75 2% Bad. om. Gd. 87,25 87, 25 % Pfälzer--9 85, en. vp 25 3 95.— 2— 7%„ 1011 86,25 65% 21 84.— 4½% Rhein. Lig. 81. 46%%% Pfält. Lig. 80,90 i 304. Tellus Bergbau 117.5 e f u. Laurahütte 68,50 Ver. Stahlwerke 92 — Rhein 3 292 Rhein. Hyp.⸗ 209. 8 052 Südd. Boden⸗GC.. Südd. Discontoe 135 Wiener Bankver. 14, Mürtt Notenbk 181 0 Frank. An. Verf. 900.0 75 Juduſtrie⸗Aktlen. n 1790 nninger K. St. 5 Frkf. R. u. Mito. 18,— 18. Swen Achsen 277.0 Mannh. Berſ.⸗G.. Mainzer St.⸗A. 240.0 Oberrh. Verſ.⸗——.„— Schöfferh. Bindg 348.0 4¼%% Südb. vig. 79 50—.— Schwarz⸗Storch 184,5 6%% Maining.8 78, 8 Transport- Alellen. Tucherbrän. %% Br. B. 8. Bis, Bad Lokalbahn Werger 308,0 Bank- Aktien. Na, D. Greditb. 139,2 189.2 4 Pant 187,5 168,0 Schantungdahn. 4,85 led Watte eld 165,0 188, Baltimore. pie ane 140,0 140% Serre. S 5888 8 8 2 . 2 Snne cr Accumulets ten.— Adler Klezet —. Adt, Gebr. o eidelb Straßd 59.50 Korb. Lloyd. 128.0 Brown Boveri 5%, Boll 1911 11 1 10 5 15 ehe 102,5 108 0 148,0 Frankfurter Gas 1 09,05 Frkf Bok.&« Wit. 70,50 Ges fürel.— 16. Bd. Maſch. Burt 128,0 Bad. Uhren Baſt.⸗G.. Bayr. Spiegel 69,30 Beck& Henkel 382.82, Bergm Elektr. 207,0 Brem.⸗Beſig. Oel 67,— 148.0 J. Nähm. Rauf. 84,— 38,— Philipps Frankf.—— Goldſchmidt Th. 55 Porzellan Weſſel—.—. Gritzner M. Duri 89,25 Rein. Gebher Sch 107,0 107,0 7.— Grün& Büfinger 173,0 174,0 Rheinelekt. 1 4 1670 1670 Hatd& Nen 85,.— 8 8 St. 5 N 9 25— Roeder, Gebr. D. 116,3 anfwerk. Fützen 104,0 Rückferth... ilpert 19585 92 Rütgerswerke 91.50 irſch Kupf. u. M och⸗ u. Tiefbau 99,50 Schlincag o. dg 90,75 olzmann, Phil. 122,7 7 Schnell pr. Frkthl 71.— 7 olsverkobl.⸗Jd 93.— 9. Schramm Lackf. 129,9 Schuckert, Nrbg. 217,0 1 Erlangen 98, Schuhf. Berneis 60.50 Junghans St. H. 72.50. Seilinduſt. Wolff 05 Ramm. Katſerst 229,0 3 85 Karſtadt Rud..—, Südd Zucker 145,1 Klein, Sch. K Beck. 88,88, Knort, Heilbr. 160,5 Konſerv. Braun 80. 80, Krausæ ce. Sock. 60. Lahmexet& G. Lech Augsburg. 114,0 114,0 Lederwerk Rolhe——— Jud wigsg, Walz. 123 2 Lutz Maſchinen Mainkraftwerke. 119,0 Metallg. Frankf. 188.0 Mes Söhne. 683,10 Miag, Mahls.—.— Moenus St.⸗A 39 75 Motoren Daxmſt. 55,25 Motoren Deuß 66, Moter. Oberurf. Neckarfulmer ys. Nrb. Jeder 82 5— Cement Heidelk 139,3 „ Karſtadt 178,0 Chamott, Annw. 116.0 Chemiſche Alber 75,507 5. Brockhues 111.5 92.— Daimler Benz 54,5055 Di. Eiſenhande—, Dt. Erdöl. 120,0 D. Bold⸗ u. S. Anf 168,0 Dit. Linoleum 329,0 Dresd. Schnellpr 113,0 Dürkoppwerk St 34.— Düſſed.Rat. Dürr 95.— Dyckerb.& Widm 114.0 114,0 Triest. Beſighetm 62.— Ver. Chem Ind. 90.— Ben deutsch. Baß 71. Derzt Jule 116, Ber. Mitramartn. 152 0 Ber. Zellſt. Berl. 11270 Vogtl. Maſch. St 94.50 „Vogt& Häfner 213,0 Bolth. Seil. u. K.—,— 7 Wayß a Frentag 126.0 W. Weiß 5 1360 1 Ciſen Kaltersl. 98.19 Elektr. Sicht u. K 204.5 Elektr. Lieferung 181.5 Emag Frankf.—.— 88.5 EmaillSt.Uurich,, Enzinger⸗ Union 78. Eßlinger Maſch 44.25 Ettling Spinn. 225.0 Faber, Joh. Ble aber& Schleich 110,0 ahr Gebe. Pirm— „ Farben, 243,7 %„ Bonds 2182.0 2 ettes 86,50 eltenchu m.—.— —— .25 Zellſtoff Aſchffög. 181,8 68.— 1 0 11535 1 5 albhef 255,2 —9,‚50 Zucker Rheingau, Ufa(Fretserk.), 9. März 1 0 Bert. 5 19,90 Sem. u Pristhk. Darziſt. u. N.-B. Pt. Aſiati che Bk. Deutſche Bank Dtſch. Keberſeetk. Discounts Comm Dresbner Bank. 1 Mitteld. Rrebbk. 1 Oeſterr. Creditbk. 84,4 Reichsbank„804 3 Ahein. rebitbk. 125,0 Südbeutſch. Bise. 184,5 Franff. Augen. Stück zu 300 Induſtrie⸗ Aktien. Accumulatoren. 189 0 Adler 4 Oppenz—. Adlerwerke 55,80 Mlexander wert Berliner Börſe vom 25 20 80 Feſtverzinsliche Werte sei 19 5 Seldanleibe.. 70 % Reichzanl. A 87,50 Crausport⸗Aktien. Diſch.Aolsſgſch.! 5% 10. hne Ablöfgrecht 12.80 Schantungbahn 96.80 8% Bab. Kohlen— Ac f. Serkehrm 107 0 8% Grkr. Mh.&. Allg. Lok. u. Str. 172 7 Lee rz. Kaltan.83 Sübd. Eifentahn 122,7 Haltimeze O 55% 3 105 3% Roggenren 7588 an 5 Südamerika nſa'ſchiff 3% Landſch Rog 8,78 8% Mexikaner 30.50 orbd. Llonvd. 4 Tur ub. ur..80 Verein Elbeschtß. 4%„Bagd.⸗ is, 10,70 97 5 5 11100 unif. Anl. 14 30 275.5 275 11 121.2 128,8 1520 158.0 166.7 188. 124,5 126 2 44.— Bauk⸗Aktien. Bank f. el. Werte 120 Bank. Srauinb. 166 Barm. Banter 141 2 00-Fr.- Log 18,— 18,80 0 eil, Anat. Serd 19.40 19 45 Aug. Eletn.G. 168,0 Ammendf. Pap 163.0 Anhalt. Uſchaffb Balcke Maſchin 128,0 Bamag ⸗Meguin—-.— 116,4 J. Berl.⸗Gud. Hut Berl. Karls. Ind 67,25 Berliner Maſchb. 80,— Draunk. u. Brikett 162,5 Br.⸗Beſigh. Oelf 68,25 Bremer Bulkan 129.0 Bremen Wolle Brown, Bop. KC. 149.5 Buderus Eiſenm. 76.75 hem. Foncord. Spinn. 98.88. Daimlet Benz Dtſch.⸗Atlant⸗X. 12,0 Diſch. Gußſtahl. 84,50 Deulſchestabelw. 63.— Diſche. Maſchibr. 50,— Dtſche. Stein Deutſche Wollw. 33,508 Deſch. Eiſentdl. 8. Deutſche Linol. Dresd. s Anellpr. 113,5 Dürener Metall 218,0 Dürkeppwerke. Donamit Truft 115,5 Elektr. 3 Elktr. Jicht u. Emaille Ullrich.—.—— Enzinger⸗Union 79,28 Eſchw Wexkwerk 204, 200 3 Wleiſti de Fates Dan 221.0 B. Nriſter 2 33. u. 445 ebhard Tezt. Gelſenk. Sergw. 127.4 5 8 4 55 9970 erm. Portl.⸗ Gerresheimchlas 35,5 Gef. f. elkt. Unt. 227, Sebr. Goedharbt 3500 Goeldſchmidt Th 89,25 Gritzner Mosch. 87.7 Lebr. Graßmann 10 10 Grün asufinger 114.0 Sruſchwitz Tertil.75 66,75 Hackethal Draht 92. ö 55 5 Muſch. 113.2 16. Adem Shamotte 59,78 98,78 Ahein. Elektrizit 160,5 163, Rhei. Maſch. Led Rheinſtahl 123.7 Riebeck Montan 1390 Rofttzer Zucker 52 50 Rückforth. Ferd. 78,25 Rütaerswerke 92.— Sachſenwerk 05 15,— Salzbetfurth 12, Sarotti 209, Scheidemandeil Schuberic Salzer 919.0 2 . 8 217,0 Schuhfabrik Herz Schultheiß Paß. 27805 2 Siem.& Halske 868,087 8 8 1 2 4 157,7 toehr Kammg. 180,4—.— 1 21252 Stoewer Nähm., 18,— gbau 412, Stolberger Zink 188.7 M. Jüdel& Ca 144.7 Südd Immobil. 92. Gebr. Junghans 71,50 71.—- Jucker 148.0 Kahla Porzelan 101,0 400,2 Teleph. Berliner.30 86.28 Kaliw Aſchersl 441,0 215, Thoerles Oeiſab. 97,7897. Klöcnerwerke. 104,5 Tietz, Leonhatb 266,0 gent 15 0 60.2 4620 Transrabis 152.5 ollm& Jourd=, r. j San e, F 8s 2 e 8 5 e 875 Ver. Ehem. Charl. 88.25 Ane i 0. Biſch. Ricelw. 1755 uffbäut. e Hütte 9,. Pianzſt. Elbf. 428,5 e ee 85,50 Schuh. en- Lind i 174.0 DStahl. v. b. Zyp. 198,0 1878 a 2 5 900,0 910,0 Der. Hitramarfn. 158 0 788.0 ge Sen e 40 Se 8 — Vogtland. Maſch. 68.— 8 9 85 161.5 Voigt& Haeffner 213.0 5 Tüdenſcheld tet 108 ee 9 b 1 5—.— eſtereg. al. 5 a 11³0 Dicking⸗ gement 156,5 Mansſelder Akt. 1246128, Wieslech Tonm. 117.1 Mart u. Kuhlh. 184.0151, Wiſſener Metal 131.7 Maximil. Hütte 188,5 Wittener Gußſt. 44,75 Mech. Web. inn 1 1 Wolf. Butan Mes Söhne. 64, Miag⸗ Mühlen 442, 295 4 Genes 9 777 ototen Deu 5 Mübibeln Gans 106 b 1035 24 Kordd. Wellfüm 107 65,38 Oberſchl. E. Bed. 02.0 Oberſcht. Ke few 55 Orenſt 4 pn Abbntz Vergban 4 Polyphon Aathgederzdagg. 176 e Neisholz Pap 7 4,0 23,5 2⁴²5 Aheinfeld. Kraft 1877 2c aber 87285 87 eur 181.2 Kohl. 92.00 „Mlaſch 84, 75 Augsb. 9. 1 ammer] Spin. 188,7 ann. M. Egeſt. 46, Hb.⸗Wien Gum.— 0 Fer Bergwk.— arpener Bergb 138.8 5 Maſchin. 14.75 bedwigshütte 93. Hilpert Maſch. Hindrichs& Auff. 108,0 Fiese Kupfer 142,7 irſchberg Leder 101,5 Hoeſch Elſen 119.8 Hohenlohewerke 78,50 Phil. Holzmann 120,5 Horchwerle 109.0 P Bemberg 360,0 ergmann Elett 208,0 820.08 205.0 den 105,7 Chem Jalfenk— Chem, Albert 74,50 54.— 5 Deſſauer Gas 419,0 Deutſche Erdl 120.2 289.0 Kagmeger& 60. 320,0 0 Laurahütte 83.— 8 161.7 ate Verem. 110,0 elfte ald kef 2845 ani Minen 88.15 Sreiverkehrs⸗Kurſe. Petersb. J. Hal. 2,15 Kuſſenbau f 2.—. Deutſche ens elbburg 2 dier Kall Diamen dt 1 775 rügers hal Nonnen berg.. i 2 üdſee Püssp— 122— Ufa Wc 01. a0 b. 34h K K. 101.0 . Farben. 245,0 „ Bonds 8 elten à Sul. 140,8 rantfuriet as, 8 Neckarſulm. gurz ..0 —— 192,0 8 565.0 2 5280.7 8. Seite. Nr. 130 Neue Mannheimer Zeitung(Abenb⸗ Ausgabe] Montag, den 18. März 1929 . 21. 11 2 5 8 Mara Mutaſtſchlewa ſtand da im weißen Aerztemantel;] Klänge eines heiſeren Grammophöns mit der„Schönen in ann ihr Blick, aufs höchſte überraſcht, umfing den Angekommenen, blauen Donau“, von Concordia UI winkte Ferri, der Schiffer, — ein Blick, der dem um zpölf Jahre Jüngeren plötzliche mit aufbringlicher Ausdauer, am Ufer ſtand die ganze und Hunderttauſend Mark Roman von H. L. Rumpff Topyright 1928 by Georg Müller Verlag, Aktien⸗ geſellſchaft. München, Printed in Germann 5 Modern ⸗europäiſche Großſtadthäuſer, ebenſo ſcheußlich wie in älteren Straßen Berlins oder Londons, ſtanden unver⸗ mittelt neben kleinen einſtöcktgen altbulgariſchen Bauten;— niedrigen Holzbaracken folgte ein Steinpalaſt mit Erkern, Balkpnen und reicher meiſt abgebröckelter Einige Häuſer hinter ſchmalen ungepflegten Vorgärten ſahen mit verhängten Fenſtern abweiſend auf den Fahrdamm, wo tine muſeumsreiſe Trambahn nach dem Swobodentheater rappelte:— das waren die türkiſchen Wohnungen, und eine nan ihnen trug die Nummer vierundfünfzig. Wilm ging haſtig vorbei. eine Gruppe eifrig redender Männer;— er wartete an ber Ecke der gegenüberliegenden Seite. Der Verkehr war noch ziemlich rege, die Geſchäfte alle noch beleuchtet und geüffnet. Wenn Mara nun nicht zu Hauſe oder überhaupt nicht da war! Wieder ging er bis zur Haustüre von vierundfünfzig. Da hing ein Schild mit bulgariſcher, darunter franzöſtſcher Aufſchrift: Mars Mutaftschiewa, docteur médjeine. A papſer .—11 et 16-18. Er lauſchte in den engen, ſchwach beleuchteten Flur, Nichts rührte ſich. Wilm ſchlich hinein. Woher hätte er türkiſche Häuſer kennen ſollen? Da führte eine kleine Treppe zu einem holperigen Vor⸗ platz, deſſen Licht jeden Augenblick erlöſchen mußte, und von dem Unbeſtimmbar mehrere Flure und Türen ausgingen. Eine Hand wies die ärztlichen Rat Suchenden nach links. Hier war's ſtockfinſter. Wilm entzündete ein Streichholz am andern. Ein Gang folgte, drei Stufen hinauf, zwei hinunter, wieder ein ſtummer Platz und eine Hand, die auf eine ſchmale Treppe deutete. Wilm ſtieg hinauf, überſah die dritte Hand und ging rechts ſtatt nach links. Aus einer Türe trat jemand, Wilm ſtand verwirrt im Licht einer Laterne, ſagte etwas Bulgariſches. Wilm antwortete nacht einigem Zau⸗ dern franzöſtſch. Zur Aerztin wollte er, Mara eee „Ah, le monsieur parle trancals Jujvez-moi, Lil vous plaitl“ Wilm erkannte einen hochgewachſenen Mann mit ſchloh⸗ weißem Haupt⸗ und Barthaar in langem talarähnlichem Gewande. Ein paar Wendungen, und ein Meſſingſchild kündete den geſuchten Namen. Der Fremde empfahl ſich freundlich; Wilm fragte, als die Türe geöffnet wurde, recht laut nach der Aerztin, um den Anſchein eines Patienten zu erwecken. Im Lichtſchein forderte eine ältere Frau zum Ein⸗ tritt auf. Ste öffnete das elektriſch beleuchtete Wartezimmer, das in ſeiner kargen Sachlichkeit ſich in nichts von deutſchen e ö Eine Polſtertüre wurde zurückgeſchlagen. Ornamentierung. Aus der ſchmalen Türe kam den Arzt aufzuſuchen. dem Laſtſchleppzug, ſchäumte er vor Wut. und draußen den Schiffer gleichmütig rauchend am Eine Stimme Röte ins Geſicht trieb.— Dann ſtreckte die Frau ihre Hände herzlich denen des Mannes entgegen. II. Der Detektiv Paul Ollmer ſaß den zweiten Nachmittag grenzenlos verärgert in der Halle des eleganten Hotels du Boulevard in Bukareſt. Niemand hätte ihn erkannt; er trug eine vorzügliche Verkleidung, die beſte für alle, die ſich un⸗ kenntlich machen wollen. Sein Kopf, von Mullbinden feſt umwunden, ſtak in einem ſchwarzen Seidenkäppi, wie Couleurſtudenten nach komment⸗ fähiger Menſur es bevorzugen. Während es vorkommen ſoll, daß das ſchwarze Halbzylinderchen in letztem Falle einmal par renommé übergeſtülpt wird, war dieſer Verdacht bei Paul Ollmer völlig ausgeſchloſſen. Ein Blick auf ſeine linke Wange bewies das einwandfrei. Sie war in ſämtlichen Spektralfarben tätowiert und wies von der Stirne bis zum Unterkiefer eine wie mit dem Lineal gezogene rote Narbe auf. Fatales Dokument! Ollmer quittierte biſſig die teils bedauernden, teils ſpöttiſch verſtehenden Blicke der mechanten Bukareſter;— niemand hätte geglaubt, daß dieſe Wange auf eine Latte geklatſcht war, an der etwa drei Zentner Gewicht hingen, ſondern es ſchien ſonnenklar, daß umgekehrt dieſe Latte auf Paul Ollmers Wange klatſchte. Der Sturz auf die Kiſten entwickelte ſich ſehr unange⸗ nehm. Die Geſichtshaut war geplatzt, die Wunde hatte ſich entzündet und den Detektiv gezwungen, in Bukareſt ſofort — Dachte er an ſeinen Abſchied non Aus der vorübergehenden Betäubung nach Broderſens Vorſchwinden, die vielleicht eine Stunde währte, mit eiſerner Energie ſich herausreißend, fand er ſeine Hände befreit, Hand⸗ feſſeln und Schlüſſel in den Taſchen, die Kafütentür geöffnet Steuer. Ein Blick überzeugte ihn, daß vollſtändige Ordnung im Laderaum hergeſtellt war. Nichts verriet die Vorgänge der Nacht.—(Tatſächlich hatte Ferri die überflüſſige Kiſte ent⸗ leert und in die Donau geſchmiſſen.)— Der Detektiv war ſich klar darüber, daß hier Strafandrohungen und Unterſuchun⸗ gen vergeblich ſeien. Der Burſche beantwortete alle Fragen mit Achſelzucken. Der beſchwor im Abonnement, daß nichts geſchehen war. Nach zweiſtündigen Bemühungen erlangte er endlich ſeine Uebernahme auf den Schleppdampfer Swantje und ſchließlich auch durch ſchärfſte Verwarnungen das Verſprechen der Landung. Sie erfolgte um zwölf Uhr mittags vor dem rumäniſchen Ort Recket, deſſen Namensklang die Erinnerung an ſommer⸗ liche elegante Tennisplätze hervorzauberte. Dementſprechend erwies es ſich als das elendeſte Neſt, das die Welt je geſehen. Ein Boyt brachte ihn an Land. Die Mannſchaft ſämtlicher vier Schiffe ſtand am Geländer und grinſte; von der Anna Ida Lydia verfolgten ihn die fl. kunenhohan Wun. Unoleumvetlegegeschöft Mannhalm, 8 8, 4 Fel. 29077 9 Heltestes und erstes Geschäft am Pletze Austontung dei Linoleum Verlegeetb ten Am Neubeu weten d. 8. gochfolgend vetzelchnete Fitmen mit Arbeiten und Lieferungen beteiligt Wöchnerinnen Asyl, Luisenhet Recketer Bevölkerung und beglotzte erſtaunt den Übel zuge⸗ richteten Europäer, der hier ausgeſetzt Um Mitternacht erreichte er Bukareſt und benachrichtigts ſofort die Kriminalpolizei. Innerlich wütend telegraphierte er einige peinliche Meldungen nach Deutſchland. Zwar hatte er keinen Moment an Broderſens Worte nom Hot el du Boule⸗ vard geglaubt, aber der Gedanke erſchien ihm möglich ö fraudant könne in Rumänien oder Bulgarien Bekannte haben. Nun ſollten in München die Brieſſchaften dargufhin unterſucht werden. Am Abend des britten Tages, als die Nachricht tiven Ergebniſſes eintraf, lag Paul Ollmer auf Verordnung des Arztes im neuen engliſchen Krankenhaus, da die Ent⸗ zündung der Stirnhaut ſorgfältigſte Behandlung erforderlich machte. Fünf Tage vergingen. Der Detektiv litt mehr unter der Untätigkeit als unter den erheblichen Schmerzen, am meiſten jedoch unter den Preſſeſtimmen, die allmählich ein⸗ liefen und nicht gerade glimpflich mit ihm umgingen. Am neunten Tage erreichte ihn die Mitteilung von höchſter Wich⸗ tigkeit. Eine Dame, die zuſammen mit Broderſen die Univer⸗ ſität beſuchte, hatte ſich in Heidelberg gemeldet und angegebe daß er bamals regen Verkehr mit einer Wee 8 des nega⸗ war.(Was ihre Anſprüche auf einen Teil der aus gesetz Belohnung indeſſen nicht anfocht.) Nachforſchungen ergaben, daß zur fraglichen Zeit drei Bulgarinnen ſich zum Studiunr in der Neckarſtadt aufhielten. Ihre Namen wurden dem De⸗ tektiv gedrahtet: Jwanka Strahilvwa, Mara Mutaftſchiswa, Weſſela Bugodiewa, alle drei aus Soſia. Am elften Tage ſtieg im Hotel Bulgarie, Sofia, kleiner hagerer Tuchwarenfabrikant aus Glasgow, England, ab. Sein Geſicht mit ſtahlgrauem Schnurrbart und Scheitel zeigte deutlich die Spuren einer kürzlich überſtandenen ge⸗ fährlichen Hauterkrankung. Ja, er hatte Geſichtsroſe gehabt, einen ganzen Strauß Geſichtsroſen, erzählte er einem neu⸗ gierigen Hotelgaſt bärbeißig, und im übrigen ging er ſeinen Geſchäften nach. Ein III. Müder Weiden welke Blätter ſinken mit dem Abendtau, wie die Tränen von den Wangen riefeln einer blaſſen Frau. Fern verſank der Sonne Scheinen. leiſe ſtirbt des Herbſtes Weinen in der Weiden Nebelgrau. Mara Mutaftſchiewa ließ die Hände von den Taſten ſin⸗ ken. Die eintönige Melodie zitterte noch im Raum und be⸗ drückte die Gedanken der Lauſchenden. Das im offenen Kamin flackernde Feuer verſtärkte die herbſtlich müde Stim⸗ mung und ließ faſt vergeſſen, daß draußen ein Aprilabend ſtber die Stadt ſank, zwar friſch, aber tmmerhin frühlings⸗ gemäß. Fortſetzung fokat.] * FFF 4 Ueber 1200 qm fugenlose STEINNHOLZ-FUsSsBGODEN Undteum Estyche, doppelschſchtig mit netür- fllehem Aspheltgeheſh nach dem dermes⸗ System wurden gusgefühtt von der Beutsche, Dermas“ esellschaft s 5. Mannheim-Industrlebafen, Friesenhelmerstr. 26, fernspr. 56 Geſamt ausführung Mannheim, Holzſtr. 4/8 Telephon: 32215, 32218 g. 5 eubwig Gmb. Bauunternehmung, gegr. 1848 Brown, Boveri& Abtellung installatlonen M ANNN EIN Ausführung von Ucht- und Ktaftonlagen— Notor- eparstutren (ile..-G. Schall und Erschütterung zeimütden Newenkreſt, schaden den Gebsuden, N deeintidentigen gie Arbeit u. vefutsschen Piozesse Wir lsclleten Neschinen gegen ktschün. Udertragung Stundmeuein gegen Sttabenetschüttetung u. schaffen schelleleme Decken. Wande u Tüten-Ing Betetung ENI EORN.-G. N NMANNHE IH, SchwWetzweldstraße 18 * Mannheimer pyivat- Sachsg& Rothmann f. B. Jelepnon Sommelnummer 22855 Feine Lackierungen Telephon-Besells matt Nelergeschöft Gutendetesttebe 20 5 g. m. B. N. felephon 3767 Telephon 31767 Netzer, Nagelstein& co. onnhelm Kalseiring 10 Anstrlcherbelter d. m. b.. 5 . Nannheim-Köterte! fel 504 16 ö Ausführung der gesômten felephon- und Uichtsienelenlege Tel. 266 12 osengettenstr. 20 august Köstner Ausführung der stenhauetefbeßten Mannheimer f Marmur- v Braniwerhbe Ausführung der Marmor-Arbeiten august Renschler zupust Altenstetter UrRien KAISER GEORG WUNDER Baumateriallen, Wand- und Bodenbeläge GSlpsei- und Stukketeuigeschôſt Naleimelstet Sbengletel und installation detumpetstt. 5042 Telephon 519 88 N 3, 18a refephon 30337 K 3, 20 rel. 40 fel. 2912 deer 1883 N 7, 2 5 5— 4 Austüunrung det Belsgsetbeſten Ausführung der gesamt. Gipserarbelten Austdhrung von elerefbelten Austotung der Sdengletelbeſten 9 f 7 2 * Montag, den 18. März 1929 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabef 8. Seite. Nr. 180 Witwe des Kaufmanns 6726267CC6C7C7C7C677.— eee 13. Arbeiter 915 Fink u. Eliſabetha Berthold 25, Feinmechaniker 12 9 55 Wilhelm Hoppner 1 27. Walburga geb. Grandt, N Eiſendr. Wilh. Ohnsmann u. Auguſte Meyer Sohn Werner Friedrich Gottlieb Reichenbach 78 J. 5 5 fandesamtliche Nachrichten 1 Schloſſ. Ruppert Karl Stopper 1 T. Anne Anna geb. Vierling, Witwe des Taglöhners N f Getrante: 28. Km. Ernſt Haas 1 S. Tarl Arthur Franz Kreiter 80 J. 7 M. a ͤ— Mär; Diplon ingenieur Wilhelm Paul Volkmann Aibeltsk Ludwig 218 15 7 5 17 87 W 5 rante 1 S. Wilhelm Heinrich Conrad Zudwig Klemens 14 T Verkündete: e er en Fende e ö 27 atferer Wilh. Lorenz Wilhelm 1 S. Helmut Eleonore Eliſabeth Schneider 9 M. 18 Tg. Mar z 1 Söder Stütze 8 5 5 Hausdiener Balthaſar Auguſt Hiegle 1 S. Her⸗ 8 der 50 J. 3 d. geſch. u. Pianiſt Wilh. 7 Berl ere 10 5 Auguſt Joſe eiler 50 8 „Kfm. Fritz Hanke und Barbara Hörr Km. Berl Federgrün u. Perl Verderber mant Aug 8 7— Ausl. 3. Dörrſcheid und Roſa Gderle 9. Kfm. Hch Ahl und Anna Maria Schmidt 0 5 cles Healer Anton Zehnle 1 S. 28. 5 a 20 9. 6 N. Schloſſer Ludw. Gimber und Roſa Braunage!l Kraftwagenf. O Petri u. Barbara Herbſt 1 Schloſſer Jakob Beck und Juiſe Köhler Kaufmann Fritz Eilender und Roſa Letſer Mech. Joh. Tröſter 1 S. Walter Haus Apbeiter Friedr. Jeſtex 1 S. Paul Ded. Rentenempfängerin Anna Maria Jutz 64 Jahre 10 Monat 8 5 Glasreinig, W. Groſch u. Wi t 2.. 8 f.. g VVA und Helene e„5 Wenne Sen; 2. Kraftwagenführer Oskar Philiopp Steinle Nentenempfäng. Alois Schäfer 88 J. 11 M. Zimmerm. Janaz Ebner u. Marie Holch Arbeiter 8. Maier u. Karolina Weingärtner 8 71 1 8 5 5 S Edu ard 5 F 1 9. 8. Kim. Hans Moldenhauer u. Margot gunn uche H. manſverger u. Joſephine Wanſch F eff. Jog i Fuch i. Fran Adna ee 5 Schloſfer Fri g u. Km. Felix Mendelsohn u. Johanna Knodel Form. K. Wilh. Schrodt 1 T. Margarete Lutſe 18 Rentenempfängerin Joſefine Bernhart Schloſſer Friedr. Seitz u. Karolina Breinig 15 3 Zimmerm. Wilhelm 66 Jahre 4 M. Schloſſer K. Xilian und Maxie Schön Vermeſſungsgeh. A. Schneid. Kar Lehramtsref. Franz u. Eva Löſchmann Müller u. Elſa Rechlemmer Dr. phtlog. Wilhelm Schill und — Fabritarb, F. Ritter u. Margarete Frank Geborene: Arbeiter Joh. ö Schwinn 1 S. Willi Ludwig 1 T. Margot Maria 1 1 Elſa Karolina Geſtorbene 9 Schloſſer Joh. Syttzenberger 88 J. 4 M. Kfm. Karl Lächele u. Gertrude Din Arb. K. Schlund u. Katharina Jung Gärtner A. Frei u. Margarete S f 0 l u. ee 1 Bae e e JT. Golet Nutte e 55 8. e eee Techniker Lieblein u. en 1 Matroſe Alfred Stahl u. Margarete Schmi— 9 l 9. An p de 1 5 Forcher 1 Aa 95 ö Abb. Aug, Foan t n Silos Amen 8 e e n Sen de 67.8 M e Reiſender Max Guggenheim u. Ilſe Weil Seen 5 1 0 Hahn 1. Matroſe Herm. Franz Traſchütz 1 S. Erwin 0 Margarete geb. e Witwe des Bahn⸗ 1 5 Dewald 10 e Sattl. Jae zeidinger u. Katharina Caſper e Irtedrich Philtvv Schütte 1 S. Kurt 1. B 7 Ta Water 3 J. 5. Schuhen. e 77 0 B58 ha barg Küchenchef J. Weitenkopf u. Katharina Gaß; 10513 Saane Bien 795. 1 5 M. 5 Friſeur Auguſt Mate n u. Rof. Kgeſſelſchm. Fr. Hennige u. Maria Holzmann Air 84 6 0 8 99 71 00 1 T. Annelteſe i i 155 1 575 e ge 4 i Ehefran 1 Modellſchrein. Fr⸗ Wemlinger u. e Frey eenmach. Ink. Wübler en bine günterer Schloſf. Smbiz⸗ 5 815 1 g 5 11 927 t 11 M. 5 8 Polſt. Wilhelm Laudenklos u. Anna eps in eee e 1 1. Gi 2. Geſchäftsf. J. Fanmere z 1 2 T. Helga Martanne Foufmann Jetes Peter 5 1 5 76 J. 8 M. 1 Schloſſ. Wilh. Mandel u. Emma Dürrſchnabel Fach: da een n: Es Wiegelmann Spengler Emil Eug. Joſt 1 S. Gerhard Emil Emma geb. Heß, Ehefrau d. Obervoſtſekretärs Schloſſer Oskar Ebel und Anng Gramlich Artiſt Georg Odenwälder u. Paula Schneider 8. Spenglermeiſter Gustav G 5 1 T. N Heinrich Robert Heller 31 J. 9 M Packer Johann Straub u. Lydia Bothner ö Schuhmach K. Pfeiffer u, Emma Bühler e Marta Else e 3 Hans Rofentritt 1 J. 5 N 0 2 9 0 8.* 1 1 3 2 Kaufm. Hans Baeuerle u. Anna Vollmer g e med. Kurt Schneider und Frteda Fuhrmann Heinrich Schwaßs 1 Heinrich Antonte geb. Neubert Witwe 75 Schneider⸗ e Karl Weber und Anna 99 8 Jah. i Schauſpieler Joſef Thelen 1 S. ff Wilhelm meiſters Franz Lichtwer 74 J. 7 M. e Fiacettenſchleif. Bikt. Haber u. Anna Simianer. Maſchinenfornrer Karl Hermann Elias 1 K. marie ge, ach zendeimer. Aalipe ö. eurer⸗ poliers Peter Rohrmann 58 J. Schuhmacher Philipp Stetzler 77 J. 9 M. „Karoline Danielowſki gbe. Fallert, Ehefrau ö. Monat Februar ur Na Marta Riumann Monat Februar und März 0[Monat Februar und März Angeſtellten Karl Danielowſki 89 J. 1 M. Kraſtwagenf. Fr. Kramer u. Ella Pfalzgraff 21. Schiffer Gottlob Heuß 1 5 Carola. 28. S Sie 9 Led. berufsloſe Eltſabeth Hauck 58 4 M 2 f 1 88 5 50 1 1 2 28. Siegfried Günther Groſch 2 J. Led. berufstoſe labeth Hauc J.. Form. Hch. Hitſchſel und Thekla Satorius 22. Buchh. Maximilian Jof. Hildmaun 1 S. Kurt Tagl. Joh. Andreas Baum ann 71 J. 9 M. Marparete Elſa geb. Wagenknecht Ghefrau des 12. Ghordirektor H. Forth u. Mathilde Staubitz Schloſſer Wilhelm Bittner 1 T. Elſe 24. Joſef Fritz Kübler 2 J. 9 M Fabrikarbeiters Joh. Konrad Kempf 51 J. Bahnarb. Wendelin Müller 1 S. Rud. Johann 8 n Schr 89 9 Kaufmann Joſef Strubel 1 T. Annelieſe ee 1 5. Handlungsgehilfe Johannes Adam Stoll 1 T. Wintermeyer 67 F. 8 M. Eleonore arge g 27. Katharina Franziska geb. Glatz, elch. v. Tag⸗ Dreher Eugen Dürr 1 T. Elfriede Luiſe löhner Jakob Löffel, 68.? 9 24. Zimmermann Ga. Buckl 1 T. Hilde 1 Hermann Auguſt Hiegle ½ 9 . Kfm. Joſef Budde 1 S. Weifteng 2 8 Leb. n* Beck 28. 1 M. Led. Reutenempfäng. Eliſe Luft 86 J. 5 M. Barbara geb. Rückert, Witwe des Baumeiſters Joſef Butſchillinger 62 J. 8 M Soſte geb. Schmitt, 5 des Porzellaumgl. Wendelin Werns 79 FJ. M. 3. Friedertke Barbara geb. 8 Oberverwaltungsſekr. R. Baron ö Elektroſchweiß. K. Leiſt und Lene Haſel Taglöhner Oskar Röhrig und Olga Seeger Maſchinenſorm. J. Hammer u. Anna Keller Kraftwagenf. E. Heckler u. Klara Bieler Arbeiter Konr. Hartmann u. Erng Schmitt 18. Gärtner Ant. Hahn u. Anna Grütinger Kfm. Rudolf Hacheney u. Margarete Daum 5 Wilhelm Ehefrau des 54 J. 10 M. u 1 1 Uunchaln Verein Mannheim.]. Montag. d. 25. Marz abends 8 0 Hndet im„Frledriehspark“ die Abenbiche Nite Taue statt mit folgender Tagesordnung: I. Geschäftlieher Teil: 1. Jahresbericht. 2. Kassenbericht. 3. Eutlastung des Vorstandes, 4. Wahlen. 5. Anträge und Wünsche. II. Bericht über die Sitzung des Reichs- ausschusses v. 23. März 1929.(Einheits; de wertung. Bodenreformsoziales Miet- recht. Steuervereinheitlichungsgesetz) Kräftige Ernährung allein nützt nichts wenn die Speiſen nicht reſtlos verdaut werden Wer alſo bei Schwächezuſtänden, nach Krankheiten oder viel körperlicher und geiſtiger Arbeit ſich richtig er nähren will, der trinke zu den Ntaglzeiten das echte Höſtritzer Schwarzbier. Durch den hohen Rönmalz⸗ 1585 werden die Spaiſan gut und ſicher verdaut. eſer gidt ihm auch den herben vollwürzigen Ge⸗ ſchmack Wem zu herb, ſüze mit Sucker nach. Iodes-Anzeige 8 Wir machen hiermit die traurige Mitteilung, daß beute früh 5 mein lieber Gatte und herzensguter Mann, Schwager u. Onkel Albert Hermann Bäckermeister im 31. Lebensjahr, nach kurzem, schwerem Leiden sanft 5 Wir bitten um zahlreiches und pünkt- ceneralpertreiung: K. Köhler, Sechenheimer⸗ entschlafen ist liches Erscheinen. Die Qufttungskarte ſtraße 27, Fernſprecher 231 46. Eml148 gilt als 1 1851 234 Mannheim, Buffalo, den 18. Marz 1929 e 5 Die trauernden Hinterbliebenen: Sle Wirken Alter weil 1 51 11255 e jugendlich u. elegant. Dr. Nichter* St 5 Maria Hermann nebst Verwandte macht ſchlauk,. Paket.00. 300 sehn ei! Storchen-Drogerle, Marktplatz, H i. 16 4 a 5 E 8 K 1 23819 1 1 in jeder Art 3248 Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 21. März, nachm. 2 Uhr, Wein 2 Spirituosen Plissee en der Lale e e Sbeten i hrenpescf f i. Vorort Mannheims Kunstplissee groler Posten zu den allerbilligsten Preisen, 8198 amen: Lg 2570 90 f e zune zu verkaufen. 7 ekereien, Hohlsäume Angeb. u. R J 83 Tel. 2707 Kari Güiz I 4, an die Geſchäftsſtelle Dekatur, Kanuten, Knöpfe, Blesen H. Schober, du 7, 10 u. 15 gegr. 1910 Tel. 82 825. Aeltestes Und führendes Seschäft Mannhelms Motorrad U. T. Jappmotor 550 ccm., wenia gefahren, preiswert gegen bar ſofort zu verkaufen. Käfertal, Auerhahn⸗ Oott dem Allmächtigen hat es gefallen, heute uner- wartet meinen lieben Oatten, guten Vater und Bruder Todes-Anzeige Verwandten, Freunden und Bekannten zeigen wir Grosse frische tr. 9, part. B1159 hierdurch an, daß unser lieber unvergeßlicher Sohn Herrn P ler Lenz e Bahrische Landeler Bruder, Onkel und Schwager Musiklehrer Motorrad 14 1 U. 300 cem. wenig Schwere frlsehe 3244 im Alter von 39 Jahren und 10 Monaten in die gefahren, umſtände⸗ ner, Adolf Hegel bee ee, Angebote unter Q T Nr. 68 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Blatt. Laban-kimichang paff, f. Kolonialwar.⸗ Geſchäft, ſowie leere Kiſten billig abzugeß. T 3. 4, 2. Stock. 57788 belegenheitskauf! Faſt neues, 2 Meter breites modernes Speisezimmer wegen Platzmangel kompl. zu verkaufen. 2 15— Rommeiß, H, 15 nach kurzer u. schwerer, mit großer Geduld ertragener Mannheim(Waldhofstraße 3) den 18. März 1929 Krankheit, am Sonntag, den 17. März 1929, vormittags 412 Uhr im Städt. Krankenhaus Mannheim, versehen mit den letzten Tröstungen der kath. Kirche, im Alter von 42 jahren 7 Mon. aus seinem, an Arbeit reichem Leben verschieden ist. im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Lina Lenz WVe. Immobilien Wohnhaus Käfertal] Ta, erhalt., 9 5 Garten u. ſof. beztehb. Wohn Die Beerdigung findet Mittwoch, 2% Uhr, von der Leichenhalle aus statt. 0 teilungsh. b.—6 Mille Anz. zu verk. Näß, ö. Im N der trauernd Hinterbliebenen: m Namen de benen Immob.⸗Bürv 4 K 2. 14, T. 51866 Familie Hiegel Mannheim-Neckarau, den 18. März 1929 Todes-Anzeige Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere Nene, moberne pflchnine-K ü che Zu verkaufen: 2 weiße Betten mit Patentroſt, 1 Tiſch, De Beerdigung findet am Mittwoch, den 20. März Neckarau àus statt 1929, nachmittags 4 Uhr von der Friedhofkapelle liebe, treubesorgte, unvergegliehe Gattin. Mutter, Schwester, Sehwägerin und Tante Anzuf. morg, v.—12 Uhr. F g. 8. 3. Stock ſchönes Eich. Speiſe⸗ immer u. Schlafzim. 1 kl. Tiſchchen. 1 groß. oval. Spiegel. 7816 7781 4 mit Kapokmakratz. und 1 Damenſchreihtiſch, Frau Maria Blum geb. Amann Gebrauchte Federb. zuf, für nur]! 1 5 nach kurzer schwerer Klankheit wohlvorbereitet Sch Ih 11 D 1, Paar ſchg Wild- mit den heiligen Sterbesakramenten, im Alter von Tülbmaschinen links, Telephon 33106 lederſchuhe. Gr. 88 51 Jahren in die Ewigkeit abzurufen bill. zu verk. Winkel, 2 27746 alles aut erhalt., bil Georg Schondelmaier Mannheim(Waldparkstr.), den 18. März 1929 N 3. 7. Tel. 224 85. * Die Beerdigung findet am 19. März, nachmittags 4 Uhr, in Mühlhausen bei Wiesloch stalt 0 Schreib- Die Beerdigung Andet am Mittwoch, den 20. März, nach- Irauerbriele mittags 2 Uhr, von der Leichenhalle aus statt und er- e f ür ler. eie neben wir die Kolſeren um zahirelehs Beteiligung Druckerei Dr. Haas, G. m. b. H. E 6, 2 becher, feht reawer, ng 5 m. b. H. geg ne Freenet Stürmer,. 8. 5 g 7 Bure 9 211 Nheinauſtraße 4 liefert schnell B A 196 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 1297 12¹⁵ faſt neu f starke Fig. zu verkfn. Weinheim, eee 28. lig zu verkauf. B1167 1 8 3 S175 1 Frackanzug. mal Heinr.⸗Langzſtraße 3, In tiefer Prauer die Hinterbliebenen: Wir haben umftände, getragen, für mittl. 4. Stock links. Anzu⸗ Alfred Blum, Hauptlehrer halber einige gebr. Figur. 1 Frackanäug, ſehen nach 4 Uhr. Wir erfüllen hierdurch die traurige Pflicht, unsere Kol- Hilde Blum Marken⸗ faſt neu, für ſtarke legen von dem Ableben unseres langjährigen Mitglieds Herſha Blum Figur, 1 Cutaway, robe Kommode mit Aufſatz zu verkauſen. Graab. vom 28, Mars bs 8. ab Basel- zutück nach Straßburg M. 5 inkl. Bahnfahrt— Unterkunft— Verpfle⸗ 3 0 b 1154 Pfalzplaß 15. 7605 in Kenntnis zu setzen, Wir werden demselben stets ein IN 1 ehrendes Andenken bewahren 1 ascinmen 2 2 wie C Gastwirte-Vereinigung freie Innung Mannheim Pieter ae Ostern M1222 5 7240 preiswert abzugeben Der Vorstand 21810 Befl, Anfrag, unter DT T d TN 10. Seite. Nr. 130 Neue Mannheimer—(Abend⸗Ausgabe) Montag, den 18. 1 1929 überall bekannt iat. Bewerber müssen ] ia haben keine Furdu vor unzuſrleden sein. 80 100 RM pro geben jedem, den bnufs training. mögen sich und uns d Nicht antworten. an die Geschäftsstelle Ein guter Wag Zu gutem Einkummen Dieses luserat ist von elnem prominenten Fabrikanten geschrieben. dessen Produkt Zweck desselben lat. in Kontakt mit Be- werbern zu kommen. deren Aussichten für die Zukunſt beach änkt sind. die abet in einer Verkaufsorgenisat. erfolgreich sein könnten. alle folgender Eigenschalten besitzen: früherer Iätigkeit Erſolg gehabt aber mit gegenwärtigen Aussichten e imstande sein, überall Möglidikeiten au el blicken u. dieselben zu verwerten, 4) willig sein, mit einem Einkommen von 4 ſcübere Verkaufserlahrungen nicht not- wendig(Wenn sie arbeiten wollen wie ) lesen Sie nuchmals b,& und d. Herren mit diesen Fähigkeiten werden diese Gelegenheit schnell erfassen; andere Angebote unter B V I16 einige, wenn nicht der Arbeit haben. Woche anzufangen. wir engagieren, Ver- 1% Zelt sparen durch dieses Blattes. 1116 Helterer, erstklassiger Buchhalter auch im Steuerweſen perfekt, f. Angebote mit Angabe von Gehaltsanſprüch. unt. Q V 70 chend geſucht. teferenzen u. an die Geſchäftsſtelle dleſes Blattes. ſofort vorſtber⸗ 37774 Bum weiter. Ausbau unſ. hieſ. Organiſation 3 Damen u. nicht unter 5 Jahren), für vornehme Privat⸗Reiſetätigtelt geſuch t. Verdtenſt weit höher als brancheüblich. kommen auch Nichtgereiſte in Frage u. werden 2 Herren in guter Garderobe, Es Hurch bewährte Kräfte koſtenlos eingearbeitet. Vorzuſtellen nur mit A —6 Uhr L S. 11(Bezirksleitung). usweis am 19. 3. von 7750 wärts zu kommen. Elektrolux G. m. b.., eee eee Für unſeren Kundendienſt ſuchen 5 zum ſofortigen Eintritt noch 2 Uerkäufer Es wollen ſich nur Herren melden, die an ehrliches, energiſches, durchgreifendes Arbeiten gewöhnt und beſtrebt ſind, vor⸗ Vorzuſtellen bei Mannheim, D 4. 6. Tüchtiger, jüngerer Zimmerpolier für felöſtändige Leitung eſchäftes zum balbigen eines mittl. Zimmer⸗ Eintritt geſucht. usführliche Angebote mit Lichtbild an Heinrich Oberfeld, Zimmergeſchäft, 3 Von 858 Haschineniabrik wird noch ein Hauim. Lehrling 3326 Bewerbungen unter Beifügung einer 5 Aöbſchr. d. letzten Schulzeugniſſes ſind unter 50 R 112 au die 8 d. 5 zu 8 7 eke dauernd m. 8000. Eink, iſt ſtrebſ. Herrn durch Einrichtg ein. Verſandtgeſch. gebot. Für Rohmat. ſind 500 bar erfordl. Nur ausf. Angeb. an Hel⸗ ler& Paſch. Bonn. ECa278 Suche zum Bücher⸗ Kachtrag. u. Monats⸗ Abichluß ſerißſen ig. Mann, auch in den Abendſtunden, emal monatl. b. mäß. 855 rechnung. Ang. u. 5 88 an die Geſcht. 578035 7 Tücht des Akgulsſteur ., ſolch., d. Ausdauer beſitzt, für Reklame dauernd geg. Prov. ge⸗ ſucht. Ang. u. C B 7008 an Annoncen⸗ Heubach, Heidelberg. 1811 Beſteck⸗Haus ſucht redegewandte Damen und Herren gegen hohe Proviſton“ Angeb n. R 8 98 an die Geſchſt. 7814 Gew. Schaufenſter. Dekorateur ſofort ae⸗ ſucht. Angebete unt. R F 80 an die Ge⸗ ſchäſtsſtelle. 87789 Geſucht: Ein erfahrenes — 0 1 Aammer mädchen mit auten Zeuaniſſen auf 1. April. 1327 Nich.⸗Wagnerſtr. 1. 1 Treppe rechts. kreellcher aufjunge nicht über 17 Jahre. zur Beſrraung von kleinen Botengängen geſucht. Se d 7 Zu erfragen in der Weſchäftsſtelle ds 81 Suche ver 1. April evtl 15, ein tüchtiges Alleinmäuchen vorfekt im Haushalt u. Küche. nicht unter 20 Jahren mit nur beſten Zeuaniſſen. Frau Rech La. Möt⸗ terſtraße 58. 81161 Perfektes Alleinmädehen in kl. Haushalt ver 1. April geſucht. Eliſabethſtraße 8, II. links. B1168 Solides, ehrliches AHleinmädeheg bürgerlich ko⸗ ., in kl. Haus. geſucht. Näh. zw..8 Uhr uchm. Karl⸗Lud⸗ wigſtraße 17. vart. r. 1185 Tüchtiges Atein- Mädehen in allen Hausarbeiten erfahren, mit guten Zeugniſſen für An⸗ ſang April geſucht. 1„Waguerſtraße 13. eine Treuve links 13⁰ Tüchiiges Alleirmädeben mit aut. Empfehlun. 1385 auf 1. April ge⸗ 1810 7. 2. 1 Treppe. Alelnmädshen in Küche u. Haushalt erfahren, mit guten Zeugnißen in kleine Namille geſucht. Nich. Wagnerſtr. 1, 2 Tr rechts. 1831 Stelle geſucht. an die Geſchäftsſtelle di * Angebote unter Q 8 67 eſes Blattes. 7770 Konto 17 Bſtropraxis, ändern. Angebote unte Chaufſenr 28 J. z. Zt. Großhal. Stelle als gel..⸗Schloff., bei Lebensm. ⸗ tätig. ſucht Herrſch.⸗ od. Reiſefahrer. Ang. u. B F 101 an Gſchit. 5 Tüchtiges, ſolides Jahre alt, mittlere Reife ſchäftsſtelle dieſes Blattes. ristin . a e und einfährige wünſcht ſich auf 1. April zu ver⸗ r K 50 an die Ge⸗ 57761 Wogen Umzug zu verkaufen: 1 kl. Bücherſchrank, 2 Lederklubſeſſel, ein rund. Tiſch. 1 Chaiſe⸗ longne m. Decke, ein kompl. weeiſern. Bett 1 klein. Waſchtiſch, 1 Pitchp Küchenſchrank u Anrichte, w. Balkon⸗ beschäft 0 Zentrum der Stadt, zu kauf. ageſucht. An⸗ zahlg. 10 000 I Ver. mittlung nicht er⸗ wünſcht. 7764 Angebote unter N Nr. 62 5 die Ge⸗ 8 Blatt. ſchäfteſte lle 2ſitzer (2 Notſitze ſehr gut erhalten neu lackiert neu vernickelt ſchnittige Form m. Anlaſſer elektr. Beleuchtung Signalhorn eite. billig zu verkaufen. 1801 Anfragen u B E 200 an die Geſchäftsſtelle. Arzt ſucht aus Pri⸗ vathand mögl. 1323 Limousine autes Fabrikat,—8 PS. gegen bar. Angebote an Poſt⸗ fach 258. Heidelberg. 17712 Fer-Fränlei ſtühle, 1 Blumen⸗ Servier Fräulein ſtänder n. verſchied. 55 auten e alles gut erhalten. ormen u. Zeuaniſſen jucht ver ſofort oder. 77 6, 3. Stock. ſpäter Stellung. 777007 Gefl. Angeb. unter 2 o an die Ge. 1 Nophaar- ſchäft s ſtelle. 2775 Zupim AS ime f gebr., in aut. Zuſtand mehr, Tapezierböcke billla abzugeben. „ Ladentheke Liegeſtuhl zu verkauf. Graab. Gr. Merzel⸗ ſtraße 47. 27694 Alte Türen, FFenſter, Rolladen etc. wegen Räumung ſof. billigſt abzugeben. Martin Mayer. Bau⸗ geſchäft, T 6, 17. 3186 Hochelegant. erſtklaff. Damenrad (Goericke), f. neu, 95 1 Barzahla, verkft. Braun. H 2. 19 III. 27785 Kaufbesüche Ein ſchönes gut erh. Klavier gegen Kaſſenzahlung zu kaufen geſucht. Angeb. u. A 2 195 an die Geſchſt. 1293 Ca. 200 Meter gebr., aut erhaltene Wasser lotungs rohre Zoll, gal vaniſiert, ver ſofort zu kaufen geſucht. 1307 Zu erfragen in der Bl. als en. e eten g Neckarſtadt zu m Geſchäftsſtelle 8. eingeſtellt. Gute Schulzeugniſſe ee 8-3 geräum. Zimmer Kann auch Mittelſchüler ſein. Praxisräume in zeſucht, Nähe Meßplatz. Angebote unter R Q 90 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. in freier Lage im Tauſchwege Geſchäftsſtelle dieſes Bl 7812 Wohnungs-Tausch Sehr schöne 5 Zimmer-Wohnung der Oberſtadt zu vermieten. Näheres auf Anfrage unter Q M 61 an die altes. B11³86 gefucht auf.—15. April vorhanden. Angebote Geſchäftsſtelle dieſes B1 4 Zimmer-Wohnung geg. Unkoſtenvergütg. ober Mietvorausbezahlung. Dringlichk.⸗Karte unter R L 85 attes. an die 27706 zingerſtadt. Geſucht Nähe Marktplatz. Umzu ſtelle dieſes Blattes. Wohnungs-Tausch Geboten: Schöne 2 Zimmerwohnung it Küche(Friedensmiete) in guter Lage, Schwel⸗ gleichwert. Wohnung. astoſten werd. vergüt. Angebote unter B X 118 an die Geſchäfts⸗ 8280 ſchöne Lage Lindenhof Wohnung, Lindenhof. 1 an die Geſchäftsſtelle dss. Bl. Tau ſche meine ſchö ne 2 Zimmer-Wohnung gegen—4 Zimmer⸗ ngeb. erb. unt. R B 76 B10 Haufe, 5. Stock, Mittelſt Dringl.⸗Karte vorhand. an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Luche:2 grübere Ummer und Küche in ob. Neckarſtadt. Gebe evtl. 2 kl. Zimmer und Küche in gut. .⸗Meßplatz in Tauſch. Angebote unt. R K 84 7795 Kleiner Laden mit Nebenraum in verkehrsreicher Lage zu mieten geſucht. Angeb. u. R H 82 an die Geſchſt. 7708 1 Ammer u. Küche beſchlagnahmefrel od. 2 leere Zimmer v. ſa. Ehev. geſucht. 7851 Angeb an J. Schau⸗ mer Dalbergſtr. 5. Tauschwehnung 2 Zimmer, Küche und Bad,. gel. gegen 23 mer zu 8 im⸗ tauſchen ge⸗ ſucht. 77108 Angeb, u. 0 Q 05 an die Geſchäftsſtelle Neckarſtadt⸗Oſt Eh der Leeres Ammer geſucht von kinderkof. hepaar mit Kochge⸗ legenheit im Zentrum Stadt. 7758 Angeb. erbet, unter J 58 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Blatt. Alleinſtehendens ält. Ehepar ſucht 87806 -5 Limmerwohng. Stadtlage. Eventl. Tauſch gegen 4 Zim. mit eingericht. Bad in der Neckarſt., Markt⸗ platznähe. Angebote unter C B Nr. 122 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Blatt. ut möbl. Zimmer mit el. Licht, Bücher⸗ ſchrank u. Schreibtiſch mbal. ſelte geleg., in zentr. Lage ver 1. 4. von Dauermieter geſuchr. Angeb. u. R E an die Heſchſt. 57786 Oſt⸗ od. Süd⸗ 1 0 Ehep. ſucht leeres Zimmer nit Kochgel. bis 1. 4. Miete w. vorausbes. Angeb. u. O X an die Geſchſt. 57776 Beſſer. Arbelter ſucht L I MM E bei einzelſteh. Perſon⸗ Angeb. u. Q P 64 an die Geſchſt. 57768 ſucht möbliertes Zimmer Fräulein im Zentr. der Stadt, mögl. feparat. 97804 Angeb. u. G A 121 an die Geſchäftsſtelle. in guter Lage, brauereifrei als balb zu verpachten. Intereſſenten belleben ihre Anſchrift unter B T 119 an die Geſchäftsſtelle dis. . Blattes mitzuteilen. 7787 Sener ne für Büro u. Laden geeignet, Nähe Marktplatz zu vermieten. Angebote unter B 2 120 an die Geſchäftsſtelle dss. Bl. 8254 Zu Ver 3250 Im leften in unſerem neuen Baublock an der Kron⸗ vrinzenſtraße(Nr. 20, 81, 30) zwei ge⸗ f räumige Läden ſowie mehrere Woh⸗ 9 08 von 2 und 3 Zimmern zum Junt 1929. 2 Sec at in agen erforderlich. bet unſerer Geſchäftsſtelle U 2 Nr. 1. 5 Spar⸗ und Bauverein Mannheim 5 8 1 mit beſchr. Haltpfl. Wohnungszulaffung und Näheres e 4 Zimmer⸗Wohnung mit reichl. Zubehör ein⸗ ſchließl. Pee per 1. längebote unter R G 81 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. zu vermieten. Mal) in Neuoſtheim 51162 Besohlagn.-frei 1 Zimmer u. Alleinküche ſpäter 2 Zimmer, ſofort od. ſpät. in ſehr gut. Hauſe zu vermieten. Angebote unter E 66 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 7700 4 gewerbllche Räume 1013 in L 4. 4 1 Jeppe ſoſort od. bis 1. Ayr zu vermiet. Geeignet f. Büro, auch f. Arzt 3 Zimmer-Wohnung im Hinterhaus und Werkſtätte im Zentr. ſof, zu verm. 7822 Mohnungs zentrale Holz 3 5 5 1 äblertes Zimmer per ſof, od. 1. April an anſtänd. Herrn od. Dame zu verm. 0 1 7817 18 2— bbs. Waldparkſtr. 18 III. r. gut möbl. Zimmer ſofor od. auf 1. 4. zu 51148 vermieten. Gut möbl. Zimmer mit 2 Betten in aut. Hauſe ſof. 6. 1. Aprit zu vermieten. 784 Q 1.—6. 2. St. ks. but möll. Zimmer per 1. 4. zu vermieten Pozziſtr. 8, 2 Tr. lks. 51150 Nat abzugeben fingnaanur e174 leur eee e ten 5 75 5 ſpottbillig abzugeben. Anfrag. u. R C 77 an die Geſchſt. 7782 . 5 vl en u Vervielfäldgungen prompt und Hillig um gehrelbbüro N 4. 17 S167 billigst be! Schwab& Co. Jod kenfeimerstr. I f fl Et 7 S178 ane gehr. Herrenkieider Schuhs. Kotfer avalisrhaus, J 1, 20 Tol, 28738 Privatpenſion guter bürgerlicher Mittag-u. Abendlisch C8. 4. eine Treppe. 51140 Tücht. Schneiderin empftehlt ſich außer dem Hauſe. 97787 F 8, 10. 4. Stock. 642. neue und gebrauchte Beste Marken bes. günstige Preise Bequeme Zahlungsweise Bü ow-Pianolager Fr. Fiering E 7. 6 8162 Fernsprecher 23590. 2 lanos Neue Schreibmaschinen von 198& an Raten⸗ zahlungen v. 20& ab Spezial Geſchäft und Reparaturwerkſtatt Friedrich Schlecht, P 2,—9 Telephon Nr. 304 80. 101⁵ Wer übernimmt fd. Ausbeſſerg. d. Wäſche für Kaufmann? 7736 Angeb. u. O E 54 an die Geſchäftsſtelle FFC Empfehle m. prima delhstge zog. Weine per Liter.1), an Wirte billiger. B1155 Jakob Weber Pfaffenſchwabenheim bei Bingen am Rhein * rere— Kaufe Gold, Silber. Brillanten. ess. An- züge, Plandscheine, Musikinstrumente. Schallpiatt Münzen alte Waffen u. sonst. Darimann Ankaufsladen R4. 18 (am Habereck') Telephon 29084. 179 Beteiligungen Mit 10 000 Mark ſucht erfahrener Kaufmann Beteiligung an nachweisb. rentabl. Unternehmen. Ang. u. A B 7011 an Annone.⸗ Heubach, Heidelberg. e m. Balkon u. el. Licht Englisen⸗ Französisch 1.— monatl. Her⸗ vorragende Erfolge. Anfr. u. X 8 188 an die Geſchlt. 81102 Tags armin durch tägl. Prot Span. Portug. Uug k. Französisch Fremdsprachklub Postschſlenſaeh 60 Ber loren Sonntag früh von E 7 über Thcater, Schloß, Bismarckſtr. Perlenkette mit Bril⸗ lantſchloß. Geg. Bel. abzugeben. Nag. in der Geſchſt. Jenloren! Samstas 2780 Damen- Brosche Zweig. Ovale mit kl. Brillanten Andenken. Abzuged gegen Belohnung bet A. Kap pes, Liſztſtraße Nr. 170, II Ludwigshefen am Rh. 2805 Fräulein 25 J. ſehr häusl., mit etw. Vor⸗ mög. u. Ausſteuer u. tadell. Vergangenh., ſucht, da keine Gele⸗ genheit, mit nur cha⸗ rakterv. Herrn, kath., on guter Prſition. zwecks baldiger Heir! in Verbindg. zu tre⸗ ten. Ang. u. B W 117 an die Geſchſt. 31158 Usferwunsch! Ich möchte, da ich mitz ſeeliſch vereinſamt fühle, mit gereiftem Herrn u. austömm⸗ lich, Einkommen zw. karmonischer Ehe in Verbindung ſetzen. 4 Zimmerwohng vor⸗ handen. keine Kinder. Zuſchr. u. Q I 73 an die e erbeten. N Blondine, 31 J. von jugendl. Aeußern m⸗ Möbel ſowie Wäſche⸗ Eutworlen von Professor Dr. H. HAACK im Verlag IUSTUS PERTHEs, Gotha Maßstab 1: 1 500 000, Größe: 84* 110 em Völlig neues System der Darstellung! Unentbehrlich kür industrie und Handel, Schifiahrt und Verkehr, Behörden, Schule und Haus b. Rechtsanwalt. Näh. 5 Ausſteuer wünſcht d. L. 4. 4 bei Häckel.. FP cbanntſceft eines — W fufarbeiten mn ee, f Matratz., Diwan, 5. Sonniges einf. möbl. Sul mbbl. Ammer Gbalſel. 19 505 7701851 Aufwertungs U 5 1 r 8 U 38 i m mer. billig übernemmen. sparkassenhücher Phetrarapßie erbeten. an 5 8 es dez zu 1 wer an bel. ect 128 5 kauft u. beleiht 7820 A Zuſchr. k. W eben. zu vermteten. 12. 0 eſtra. 2. Kheinaukr. 17. V. I. Qu 5. 8, 8. Sock. 28 Ketzer. 0 7. 19. 1 5 Gesch. 755 85 fut die Leset und Geschòftsfreunde der NFUEHN HANNH EIA FEN ZEHUNG A Die Narte entilt Deutschlands: alle Baupt- von Born bi of dονν bon Hopennagen bs wen Uber die sdufdben Grenzen Mittel. und Hobenbannen Hnotendunite und Umete genie/ Endslalonen ven Eneigbohnen und Neben- Vnlen/ alle Sauffaprislinien mit je und Neſsedauer Anſongspunkie det Fluß. gchiſſaln/ alle wichngen flandle Slaalengrenzen, dle ung neue Grenzen. Alles in mehrfurbigem Drudt au/ dauerhaftem. holzfrelem Pabier Enenbahn- Dnenilonen- Eu derlehen durch unsere Geschäftsstellen E 6, 2 und R l,%1 und das Trägerpersoaa zum Preise von Mark.20 Zusendung dureh die Post bei Voreinsendung des Betrages Mk..30 per Nachnahme Mk..80 — * l 9 rere. S e 1 e. ner eee Eren — FE: