— 4 4 1 8 3 n 5 3 Mittwoch, 20. März 1929 Bezugs preiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus eder dürch die Poſt monatlich.⸗M.ig.—ohne Beſtellgeld. Bei eptl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach. forderung vorbehalten. Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe Haupt⸗Geſchäftsſtelle E 6,2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1,9/ö11 (Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr⸗. Schwetzingerſtr 19/20 u. Meerfeldſtraße 11 Telegramm⸗ Adreſſe Generalanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentl 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951. 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel Mannheimer General Ameiger Aus Zeit und Leden. Mannheimer Srauenzeitung.. Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen SGeſetz und Necht Nr. 134— 140. Jahrgang 9 je einſp. teklamen 34.⸗M Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. 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So meinte Herr Lindeiner zu dem Streit um die richtige Orientierung der Außenpolitik: Man könnte zweifeln, ob ſchon heute die Zeit für die pfel verrufene außenpolitiſche Offenſive gekommen ſei, ſintemalen die Vorausſetzungen für ſolche äußere Macht und innere Sta⸗ bilität einſtweilen noch fehlten. 5 Beſonders intereſſant indes waren die Schlußbetrachtun⸗ gen. Hier ſetzte ſich Herr Lindeiner mit den Verſuchen dieſer Tage auseinander, die Mängel unſeres parlamentariſchen Syſtems durch die Schaffung neuer Gruppen zu kurieren. Herr von Lindeiner bekennt ſich zu derſelben Skepſis, die gelegentlich auch wir zu äußern uns erlaubt haben. Die Parteten von heute haben al le ihre Mängel, aber auch die neuen ſehen ſchon im Werden rachitiſch aus. Es beſteht, wie auch Lindeiner unterſtrich, die Gefahr, daß neue Gebilde ſich fügen könnten, die alten aber dann noch weiter beſtünden. Sindeiner warb dann ſchließlich dafür, daß ſich einmal„eine Front der Vernünftigen“ zuſammenfinden möge, eine Gemeinſchaft aller, die guten Willens ſind, über die fetzige Trennung hinweg an den gemeinſamen großen Aufgaben des Vaterlandes zuſammenzuwirken. um Streſemann Berlin, 20. März.(Von unſ. Berliner Büro.) Unter der Ueberſchrift„Kurz und bündig“ ſchreibt die Natio⸗ nalliberale Korreſpondenz:„Im Anſchluß an ebenſo törichte wie haltloſe Gerüchte über Streſemann phantaſiert das „Berliner Tageblatt“ davon, daß man in volksparteilichen Kreiſen die Gründung einer neuen Streſemann⸗ partei befürchtet. Dazu möchten wir nur kurz ſagen, daß man an ſolche Ente doch nur dort glauben kann, wo man dem geiſtigen und politiſchen Denken Streſemanns und der Deutſchen Volkspartei ſo fern iſt, wie in der Redaktion des „Berliner Tageblatt“. Die Parteitage ſeit der Zentralvor⸗ ſtandsſitzung in Baden, in Heſſen, in Magdeburg, Anhalt, in Frankfurt a. d. Oder, in Schleſien, Schleswig⸗Holſtein uſw. haben einen ſo friſchen Auftrieb des Parteilebens und ein ſolch ſtarkes Gefühl der Zuſammengehörigkeit von Partei und Führer gezeigt, daß mehr zu ſagen die Phantaſten des „Berliner Tageblattes“ ganz ungebührlich überſchätzen hieße. Ste ſind nicht nur haltlos, ſondern geradezu grotesk. Grotesk iſt aber auch, daß das„Berliner Tageblatt“ ſeinen Phantaſtien hinzufügt,„daß die Deutſche Volkspartei aus Pöſtchenhunger, lacherlichem Preſtigewahn, Mangel an ernſt⸗ haftem Verantwortungsgefühl und um geldſpendenden Schwerinduſtriellen zu gefallen, das Reich im Stiche gelaſſen und eine heilloſe Verwirrung angerichtet habe“. Wer wie die Demokratiſche Partei aus„Pöſtchen⸗ hunger und Preſtigewahn“ die Politik der Weimarer Koa⸗ lition in Preußen mitmacht, wer, wie die Berliner demo⸗ kratiſche Preſſe, gleichzeitig für die Weimarer Koalition im Reiche ſchwärmt, ſollte doch nicht ſo unſinniges Zeug zuſammenſchwätzen, das man nicht einmal in den eigenen Parteikreiſen und Redaktionsſtuben ſelbſt glaubt. Aber jeder blamtert ſich ſo gut wie er kann.“ Mohr Sparſinn und Korrektheit! Berlin, 20. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Dem Reichstag liegt jetzt der gedruckte Bericht des Rechnungsaus⸗ ſchuſſes über die Reichshaushaltsrechnung von 1937 vor. Sie enthält eine ganze Reihe intereſſanter Feſtſtellungen und Be⸗ merkungen über Verletzung der Haushaltsord⸗ nung und des Haushaltsrechtes des Reichs⸗ tages. Insbeſondere wird darauf hingewieſen, daß dieſe über⸗ und außerplanmäßigen Ausgaben der notwendigen Be⸗ gründung des unabweisbaren Bedürfniſſes entbehren. Das Reichsfinanzminiſterium habe nicht immer mit der gebotenen Schärfe die Verletzung des Haushaltsrechts abgewehrt. Der Ausſchuß, ſo wird erklärt, werde in Zukunft bei unzureichen⸗ den Begründungen oder Rechtfertigungen von Ueberſchrei⸗ tungen die Genehmigung beim Reichstag nicht mehr bean⸗ tragen. g Weiter werden die umfangreichen Vorbewilligun⸗ gen bemängelt, die im Laufe der Jahre einen ſolchen Umfang angenommen hätten, daß ſie aus laufenden Bewilligungen nicht mehr abgedeckt werden könnten und ihre Bereinigung durch Sonderbewilligungen erfolgen müſſe. Die Anſammlung von Reſten bei einzelnen Haushalten habe ſich praktiſch dahin ausgewirkt, ſtarke Reſte als eine Art von Betriebsmittelfonds anzuſammeln. Die Konſequenz ſei, daß für eine erhebliche Zahl von Haushaltstiteln dem Reichstag bei der Haushalts⸗ beratung die volle Höhe der den Verhaltungen zur Verfſtgun ſtehenden Mitteln nicht bekannt ſei, ſo daß er bei der Bewilli⸗ gung der Mittel für das kommende Jahr nicht klar ſehen könne. Bei den einzelnen Miniſterien ſet dieſe Praxis der Benutzung von Wenigerausgaben zur Deckung von Ueber⸗ ſchreitungen ſchon in ein feſtes Syſtem hineingewachſen, ſo beim Reichswehrminiſterium. Beſonders auffällig ſei bei der Haushalts rechnung 1927, daß über⸗ und außerplanmäßige Ausgaben für Miniſterwohnungen und ſonſtige Dienſtwohnungen gemacht worden ſind. So ſei die außerplanmäßige Ausgeſtaltung der Wo hnung des Reichswirtſchaftsminiſters kein unabwetlsbares Bedürfnis geweſen, weil ſie vom Reichswirtſchaftsminiſter garnicht in Anſpruch genommen worden ſei. Auch wegen der Ausgeſtaltung der Wohnung des Rei chsfinanzmini⸗ ſters hätte die Genehmigung zur Ueberſchreitung der Aus⸗ gaben eingeholt werden müſſen. Beim Haushalt des Au s⸗ wärtigen Amtes wurde eine Anzahl Ueberſchreitungen feſtgeſtellt, für die nicht eingeholt wurde. Es handele ſich hier um eine grobe Verletzung der Haus haltsordnung. Zum Schluß ſtellt der Bericht feſt, daß vielfach Ausgaben⸗ mittel weit über das tatſächliche Bedürfnis hinaus angefordert worden ſeien. Angeſichts der Finanz⸗ lage des Reiches müſſe verlangt werden, daß bei der Anforde⸗ rung von Mitteln hinſichtlich der Bedürfnisfrage der ſtrengſte Maßſtab angelegt werde. CCCCCCCCCCCC(CCCbCVCVTCTCVCVCVTCTCTVTTVTVVTVTVVUPVPVUVUVCUFVCFUCUFCUFUUUVVUCUCVCUVUVCVCVCVCUVUCUCUCUCVCVCVCVCVCVCVCVVTłIVVVVVVwV—ÄV—VXVÄVÄ———aa Aus den Reichskags ausſchliſſen J Berlin, 20. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichstagsausſchuß für Rechtspflege beſchäftigte ſich wiederum mit dem Entwurf eines deutſchen Aus liefe ⸗ rungsgeſetzes. Reichsjuſtizminiſter Koch⸗Weſer emp⸗ fahl den Vorſchlag des Unterausſchuſſes. Der Vorſchlag geht dahin, bei politiſch motivierten Delikten die Auslieferung nur zuzulaſſen, wenn es ſich um ein vorſätzliches Verbrechen gegen das Leben handele, auch bei dieſem Verbrechen aber die Aus⸗ lieferung auszuſchließen, wenn die Tat in offenem Kampfe begangen wurde. Abg. Dr. Bockius(Ztr.) widerſpricht dem Vorſchlag. In der Abſtimmung wird die Faſſung des Unterausſchuſſes mit 12 gegen 11 Stimmen abgelehnt. Ebenſo wurden ſämt⸗ liche Anträge und der Abſatz ſelbſt abgelehnt, ſo daß in der zweiten Leſung eine neue Faſſung zu ſuchen iſt. Der volkswirtſchaftliche Ausſchuß des Reichs⸗ tages ſetzte die Beratung über die Zuſammenſetzung des end⸗ gültigen Reichs wirtſchaftsrates fort. Abg. Dr. Everling(Dnatl.) beantragte, den ſogenannten gelben Ge⸗ werkſchaften eine Vertretung im Reichsrat zu ſchaffen. Ein Reglerungsvertreter erklärte demgegenüber, es kämen zur Zeit nur die Spitzenverbände in Frage, die im Geſetzentwurf aufgeführt ſind. N * Wahlen in England noch unbeſtimmt. Das Datum für die Wahlen in England ſteht noch immer nicht feſt; nach den üübereinſtimmenden Meldungen mehrerer Blätter ſoll das Unterhaus erſt am 15. ſtatt, wie man bisher annahm, am 9. April zur Budgetberatung zuſammentreten. Einſtweilen hat England in dieſer Woche eine Art Generalprobe: es fin⸗ den nicht weniger als fünf Nachwahlen ſtalt. Offiziersuniform⸗Fragen Berlin, 20. Marz.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichspräſident hat, wie wir hören, ſpeben eine Verordnung erlaſſen, die ſich mit der Frage des Uniformgebrau ch e s durch die verabſchiedeten Offizlere befaßt. Dar⸗ nach ſoll die Uniform nicht getragen werden in Ausübung des Berufs und bei allen Veranſtaltungen, an denen ber Reichswehr die Teilnahme verſagt iſt, d. h. alſo bei allen poli⸗ tiſchen Kundgebungen. Die Verordnung erſtreckt ſich lediglich auf die früheren Offiziere der Reichswehr. Bekanntlich hat der Reichspräſident auf Grund des Wehrgeſetzes das Recht, zu beſtienmen, unter welchen Umſtänden und von welcher Gattung von Offizieren die Uniform getragen werden darf. Nicht anwendbar iſt die Beſtimmung auf die Offiziere des alten Heeres, bei denen es ſich um ein„wohl erworbenes Recht“ handelt, das lediglich durch eine Zweidrittelmehrheit geändert werden kann. Vor längerer Zeit iſt ein ſolcher Geſetzentwurf einmal im Reichs⸗ tag eingebracht worden, er iſt fedoch in der Kommiſſton hängen geblieben. ü a Jort mit Trotzki! Berlin, 20. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie wir hören, haben verſchiedene Kurorte, darunter bei⸗ ſpielsweiſe Wiesbaden, ſich an das Reich gewandt und gegen die Einreiſe Trotzkis Proteſt eingelegt. Man fürchtet in dieſen Kreiſen, und wie uns ſcheinen will mit Recht daß der Aufenthalt Trotzkis politiſche Beunruhigung hervor⸗ rufen und dadurch den Frembenverkehr beeinträchtigen könne die Genehmigung des Finanzminiſters Neuwahlen in Oeſterreich? (Von unſerem Wiener Vertreter) Der öſterreichiſche Nationalrat iſt im Jahre 1927 ge⸗ wählt worden. Er hätte alſo noch eine anſch zuliche Lebens⸗ und Wirkſamkeitsdauer vor ſich und reichliche Möglichkeiten, für die ſchweren Unterlaſſungsſünden wohlgemeinte Entſchä⸗ digungen zu bieten. Zwar hat Vizekanzler Hartleb erſt vor kurzem nachgewieſen, daß der pielverläſterte Nativalrat im jüngſtverfloſſenen Jahre nicht weniger als 366 Geſetze fertig⸗ brachte, gewiß eine reſpektable Leiſtung, wenn man ſich bloß mit zahlenmäßigen Feſtſtellungen begnügt. In Wahrheit herrſcht aber das allzuberechtigte Gefühl vor, daß das Par⸗ lament weit davon entfernt ſei, ſeine Pflichten zu erfüllen, dem ſtaatlichen Daſein neue und kräftige Anregungen zu geben und aufbauende nützliche Arbeit zu leiſten. Doch nicht nur die Bevölkerung iſt in hohem Maße unzufrieden, auch die Abgeordneten ſelbſt und die Parteien empfinden alles eher denn Genugtuung. Und ſo kann es nicht Wunder nehmen, daß der Ruf nach baldigen Neuwahlen gerade aus dem par⸗ lamentariſchen Lager am häufigſten und nachdrücklichſten er⸗ tönte, daß ſich in den letzten Wochen Redner aus allen partei⸗ politiſchen Kreiſen mit der nahen Notwendigkeit, die Bürger und Bürgerinnen zur Willenskundgebung zu veranlaſſen, mehr oder minder eingehend beſchäftigten. Freilich, eine Weile lang ſchien es, als würde der Natio⸗ nalrat beſſeren Zeiten entgegenſehen, als wäre er ſogar be⸗ ſtimmt, Großes zu vollbringen. Vor Weihnachten war plötz⸗ lich eine ſeltſame Stimmung der Verſöhnlichkeit aufgetaucht, ohne daß man ſich den jähen Wandel zu erklären vermochte. Zwiſchen der Mehrheit und der Minderheit gab es mit einemmale wieder Brücken, die ſozialdemokratiſche Oppoſition entſagte ganz unvermittelt ihren obſtrukio⸗ niſtiſchen Neigungen und eines Tages glaubten die Zuverſicht⸗ lichen ſogar, die friedliche Löſung der Mietenfrage in Aus⸗ ſicht ſtellen zu dürfen. Dieſes Problem, das für die volks⸗ wirtſchaftliche Entwicklung von ſchickſalhafter Bedeutung iſt, hat ſich bisher nicht meiſtern laſſen, weil der ſogenannte „Wohnungsbolſchewismus“— in Oeſterreich handelt es ſich nicht allein um den eigentlichen Rechtsſchutz des Mieters, ſon⸗ dern auch um die Beſeitigung der e um che der foſt zinsfreien Benützung der Wohnungen eee beguemes und zugkräftiges Schlagwort darbietet. Das gewaltige Heer der Mieter zittert vor jeder brüsken Aenderung. Trotzdem gelang es, ein engeres parlamentariſches Komitee zur ſachlichen, leiden⸗ ſchaftsloſen Erörterung der heiklen Angelegenheit zu bewegen und ihm eine begrenzte Friſt für ſeine Tätigkeit zu ſetzen. Die Regierung hatte— dem Wunſche der Minderheit fol⸗ gend— eine wenn auch nur zeitwetlige großzügige Wohnbau⸗ förderung verheißen, und die Sozialdemokraten machten Miene, mit ſich über eine vorſichtige ſtufenweiſe Aufwertung der Zinſen reden zu laſſen. Doch da änderte ſich das Bild wieder völlig unvermutet; über Nacht ſchwand der Zauer dahin und das parlamentariſche Barometer deutete neuer⸗ dings auf Sturm. Was war geſchehen? : 0** Zwei Seelen wohnen ach in der Bruſt der Auſtro⸗ marxiſten, zwet Strömungen ringen auch in der Soztal⸗ dembkratiſchen Partei miteinander. Vor Weihnachten hatten die Gemäßigteren die Oberhand, denn ſie konnten ſich auf eine Serie von Niederlagen berufen, die dem Radſkalismus zuzu⸗ ſchreiben waren. Denn niemals vorher befanden ſich die Auſtro⸗ marxiſten taktiſch und politiſch in einer ſo peinlichen Lage, hat⸗ ten ſte trotz ihrer 71 Mandate(unter insgeſamt 165), trotz der 599 000 Stimmen, die ſie bei überhaupt 3 636 000 gültige Stim⸗ men auf ſich zu vereinen vermochten, eine gleich einflußloſe Stellung im Bunde inne. Dr. Seipels Macht ſchien faktiſch ohne Gegengewicht zu ſein. Deshalb verſuchten es die Sozial⸗ demokraten mit anderen Methoden. Die Richtung Dr. Otto Bauers und Dr. Dannebergs mußte gegenüber der Richtung Seitz“ und Dr. Renners das Feld räumen; die Maßvolleren gaben den Ton an. Sie hofften wohl, daß ſich in den Reihen der Mehrheit ein ähnlicher Umſchwung vollziehen würde; daß ſich auch innerhalb der Regterungsparteien die Freunde der Verſtändigung in den Vordergrund zu ſchieben vermöchten. Die von Dr. Renner oft und oft befürwortete große Kpalition gewann etwas mehr Realität. g Doch da traten einige Ereigniſſe ein, die alle vorſichtigen Berechnungen und ſchönen Erwartungen über den Haufen warfen. Angſterfüllt hatten die Auſtromarxiſten das Wach s⸗ tum der Heimatſchutzbewegung verfolgt. In Tirol, in der Steiermark, in Kärnten und Oberöſterreich begannen die Heimwehren immer mehr Fuß zu faſſen und als bürger⸗ liche Maſſenorganiſationen der ſozialdemokratiſchen Front ge⸗ fährlich zu werden. Hatte es die Sozialdemokraten ſchon ſehr verſtimmt, daß ſich der Bundeskanzler in einer Rede in Graz offen zu der aufſtrebenden Macht bekannte, ſo wurden ſie noch nervöſer, als die Heimwehren am 24. Februar zum erſtenmal im„roten“ Wien aufmarſchierten und damit die früher ſtill⸗ ſchweigend geduldete Theſe umſtürzten, daß dle Straßen der Bundeshauptſtadt in gewiſſem Sinne der im Rathaus herr⸗ ſchenden Partei gehören. Indes, es war noch ſchlimmer gekom⸗ men. Vorher ſchon, am 14. Februar, wurde durch die Polizei ein ſozialdemokratiſches Waffenlager beſchlagnahmt, das ſich wohlverborgen im Partelhauſe befand und dem Verband der Arbeiter Jagb⸗ und Schützenvereine ſo etwas gibt es im Zeichen des Auſtromarxismus— gehörte. Die Herren von Wien waren in höchſter Erregung, weil man es gewagt hatte, in die rote Burg einzudringen, ohne gerufen zu ſein und ihr Stolz bäumte ſich gegen die Regierung auf, die eine ſolche „Miſſetat“ ihrer Organe duldete. Der alte Kriegsgeiſt er⸗ wachte alſo wieder, Dr. Bauer riß die Führung neuerdings au ſich. Ja, nun patte er ſogar Dr. Renner auf ſeiner Seite, der 4 2 Sena Nr. 15 ſetzt alle anderen an Schärſe zu übertrumpfen ſuchte. Er warf dem Bundeskanzler vor, daß er die„Reſtauration des Obrig⸗ keitsſtaates betreibe“, er ſagte, daß„man mit der Odee ſpiele, gewaltſam gegen Wien vorzugehen“ und er rief drohend aus: „Es wird ernſt!“ Neue Maunheimer Zeitung(Abenb⸗Ausgabe] Mittwoch, den W. März 1828 zum Mord des Grafen Stolberg⸗Wernigerode Iſt der Sohn der Mörder? J Berlin, 20. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Man wird ſich hüten müſſen, wie das hier und da geſchieht, den geſtern abend verhafteten Grafen Friedrich Stol⸗ berg⸗ Wernigerode ſchon als überführten Vater⸗ mörder zu betrachten. Starke Verdachtsmomente ſcheinen ja vorhanden zu ſein. Aber man weiß noch aus dem Fall der Wirtſchafterin des ermordeten Profeſſors Roſen, daß man gerade im Bezirk der ſchleſiſchen Polizei und ſchleſiſchen Ge⸗ richte mitunter auch den Falſchen ergreifen und mit Hart⸗ näckigkeit ſich daran feſtbeißen kann. In der„Voſſiſchen Ztg.“ wird ausgeführt, daß bisher wenigſtens trotz aller für den Grafen Stolberg belaſtenden Feſtſtellungen der Kriminal⸗ poltzel kein äußerer Grund erkennbar wird, der die furcht⸗ bare Tat motivieren könnte. Das Familienleben ſei durchaus harmoniſch geweſen und zu irgendwelchen Zuſammenſtößen zwiſchen Vater und Söhnen ſei es nie gekommen. Wenn Ver⸗ mutungen geäußert würden, daß der älteſte Sohn durch Auf⸗ löſung der Fideikommiſſe ein Intereſſe an dem baldigen Ab⸗ leben des Vaters haben könnte, ſo widerſpräche das den Tat⸗ Woche hat der Ermordete Berlin beſucht und war mit dieſen ſachen, da nach den bisherigen geſetzlichen Beſtimmungen die] beiden Söhnen zuſammen. — p p ͤ. Das Arteil im Limbourg⸗Prozeß Kein Reinhardt⸗Gaſtſpiel in München? Nach fünftägiger Verhandlung in Köln wurde heute— Munchen, 20. März. Vor einigen Wochen wurde aus [Mittwoch) mittag bei großem Andrang des Publikums das Salsburg gemeldet, daß Max Reinhardt im kommenden Urteil im Meineidsprozeß gegen Peter Limbourg ver⸗ Sommer mit ſeinem Enſemble in München für einige kündet. Der Angeklagte wurde wegen Meineids in einem Wochen gaſtleren werde. Es konnte damals ſchon mit⸗ Falle zu neun Monaten Gefängnis vexurteilt, wovon geteilt werden, daß die Verhandlungen bereits ſeit längerer fünf Monate als durch die Unterſuchungshaft verbüßt gelten. Zeit im Gange und ein günſtiges Ergebnis zu erwarten ſei. Zur Frage der bedingten Strafausſetzung werden Ermitt⸗ ö Die„M. N..“ ſchreiben nun heute, daß die Ver hand⸗ lungen über die Vermögensverhältniſſe des Angeklagten an⸗ lungen geſcheitert ſeien, weil nach Ueberwindung aller geſtellt werden. Schwierigkeiten techniſcher, finanzieller und künſtleriſcher Art Die Sozlaldemokraten glaubten ſicherlich auch deshalb kräftigere Töne anſchlagen zu ſollen, weil ſich im Mehrheits⸗ block bedenkliche Sprünge und Riſſe zeigten. Der Land⸗ bund hatte erſt vor kurzem bewieſen, daß ſeine Gemein⸗ ſchaft mit den Chriſtlichſozialen und Großdeutſchen nicht un⸗ lösbar ſei und wirtſchaftliche Forderungen aufgeſtellt, die der Regierung keine geringen Verlegenheiten bereiteten. Immer⸗ hin gelang es, die agrariſchen Mahner zu beruhigen und zwar auf Koſten der ſtädtiſchen Verbraucher. Sollen doch in Zukunft viel weniger polniſche Schweine nach Oeſterreich ge⸗ bracht werden dürfen als im letzten Jahre. Uebrigens gärt es im Landbunde ſelbſt, denn ein Teil der Anhänger iſt mit der Erklärung des Führers Prof. Dr. Schönbauer, daß er eine nationalkonſervative Politik verfolgen wolle, durchaus nicht einverſtanden. Hat man doch früher freiheitlichen Grund⸗ ſätzen gehuldigt,. Am ernſteſten iſt aber die Spannung zwiſchen den Ehriſtlichſozialen und den Groß deutſchen, die bel den Nationalratswahlen ſogar eine Einheitsliſte gebildet haben. Als ſie ſich im Jahre 1922 zu einer Koalition zu⸗ ſammenſchloſſen, wurde vereinbart, alle kulturellen Fragen auszuſcheiden beziehungsweiſe keine Veränderungen in kultu⸗ reller Hinſicht herbeizuführen. Nur ſo ließ ſich eln enges Verhältnis begründen, denn die Chriſtlichſozialen ſind aus⸗ geſprochen klerikal und beiſpielsweiſe Anhänger der ſtreng konfeſſionellen Erziehung, während die Großdeutſchen mit der freien ſtaatlichen Schule ſtehen und fallen. Die friedlichen Abmachungen ſind jedoch in der letzten Zeit nicht mehr be⸗ achtet worden. Bundeskanzler Dr. Seipel hat in Salzburg triumphierend ausgerufen, daß die Errichtung einer katho⸗ liſchen Univerſität in dieſer Stadt Tatſache ſei und ſein Par⸗ tetfreund und Günſtling, der Unterrichtsminiſter Schmitz, be⸗ müht ſich, möglichſt geräuſchlos, Schritt für Schritt, im Sinne der Klerikaliſierung zu wirken. Deshalb ſind die Groß⸗ deutſchen ſo aufgebracht, deshalb wurde von ihrem Partei⸗ obmanne, von dem Abgeordneten Dr. Wotawa, in aller Form dargelegt, daß das Verhältnis der Regierungsparteien zu Auflöſung des Fideikommiſſes erſt nach der Erbfolge des älteſten Sohnes erfolgt wäre. So iſt einſtweilen jedenfalls ein erklärliches Motiy nicht erkennbar. . Der Ermordete lebte nach derſelben Quelle mit ſeiner Familie außerordentlich zurückgezogen. Abgeſehen von dem fideikommiſſariſch gebundenen und wenig ertragreichen Wald⸗ beſitz hatte ſchon der Vater den Allodbeſitz mit ſchweren Be⸗ laſtungen übernommen und ſich in ſehr beſcheidener Weiſe den ſchwierigen Zeiten in der Landwirtſchaft angepaßt. Von dem Familienhaupt, dem Fürſten Stolberg, bezog er Apanage. Rege geiſtige Intereſſen brachten ihn in nähere Beziehung mit Gerhart Hauptmann und Bernhard Wilm in Saarburg, mit denen zuſammen er die heimatliche Trachtenbewegung beſon⸗ ders unterſtützte. Politiſch iſt der ermordete Graf nie her⸗ vorgetreten. Seine Frau erfreute ſich unter dem Landadel beſonderer Beliebtheit. Das Hauptintereſſe des Verſtorbenen galt der Kunſt und Muſtik. Ein jüngerer Sohn ſtudiert in 4 Berlin Muſik. Der zweitälteſte Bruder hat die Kolonialſchule beſucht und wollte demnächſt ins Ausland. Noch vor einer das Kultusminiſterium es abgelehnt habe, die einander nicht mehr ſo gefeſtigt ſei wie früher Die Sozialdemokraten wittern alſo Morgenluft, ſie hoffen bel Neuwahlen vorteilhaft abſchneiden zu können. Vorläufig daß die Mietenfrage einer Volksabſtimmung unterworfen werde; nur dann, wenn die Regierung dazu nicht zu haben wäre, ſollte ein neues Parla⸗ verlangen ſie allerdings bloß, ment geſchaffen werden. Iſt jedoch die Auflöſung des] Ne. wie! ute öffe teilten, haben ſich die Münchner Theaterkreiſe beſonders viel Nationalrates im Herbſt— für die aden er Wahlen liche Sitzung ab, in der die Geſamtlage der Kohlenwirtſchaft verſprochen. Die Stadt ſelbſt wollte im Verein mit Kunſt⸗ vor dem Sommer reicht die Zeit kaum aus— wirklich un⸗ und die Erneuerung einiger Syndikate beſprochen werden freunden die noch fehlenden Mittel aufbringen, der i abwendbar? Oeſterreich, das alte wie das neue, hat ſtets als ſoll. Generalintendant der Bayeriſchen Staatstheater, Freiherr das klaſſiſche Land des politiſchen„Fortwurſtelns“ gegolten und man beſitzt in der Kunſt, Auswege zu finden, Zwiſchen⸗ Letzte Meldungen Sitzung des Reichskohlenrats Berlin, 20. März.(Von unſerem Berliner Der Reichskohlenrat hält, wie wir hören, heute eine öffent⸗ Bütro.) Zugunglück im Korridor — Danzig, 20. März. Auf der Strecke Dirſchau Münchener Staatstheater(Reſidenz⸗ und Prinzregenten⸗ theater) für das Gaſtſpiel zur Verfügung zu ſtellen. 1 Von dem Reinhardt ⸗Gaſtſpiel in München, deſſen Ver⸗ knüpfung mit den Salzburger Feſtſpielen wir bereits mit⸗ von Franckenſtein, hatte ſich wie der Münchner Oberbürger⸗ meiſter um das Zuſtandekommen des Gaſtſpiels bemüht. Die löſungen zu ermöglichen, eine nicht geringe Fertigkeit. Saſkowice i 1 725 5, finanziellen Schwierigkeiten, die anfangs beſtanden hatten, 3 i r 5 5 8 e im polniſchen Korridor wurden geſtern bei einem Kei 8 55 e ne ebenfalls keine Eile zu haben und von Zugzuſammenſtoß 15 Perſonen mehr oder weniger ſchwer ver⸗ VV e wen ee fort 9. i wundet, darunter 2 Eiſenbagner⸗ taucht etzt das bajuvariſche Nein des Kultusminiſteriums b deren. Das iſt i 5 i 0 ſeine Macht, ſeine Uebermacht. R. Ch. Fünf Bergleute bei einem Pfeilerbruch verſchüttet nicht mehr hinter der angeblichen Geloͤſchwierigkeit, ſondern Die neue Kriſis in China § London, 20. März.(Von unſerem Londoner Vertreter.) In China herrſcht wachſende Unruhe in den Lagern der verſchiedenen Parteien, doch fragt man ſich, ob es ſich um Vorzeichen eines neuen Bürgerkrieges oder um die Nach⸗ Beides iſt möglich. wehen der noch jungen Einigung handelt. — Myslowitz, 20. März. Geſtern mittag ereignete ſich auf der hieſigen Grube ein ſchweres Unglück. Durch Pfeilerein⸗ ſturz wurden fünf Bergleute verſchüttet. Obwohl die Ber⸗ gungsarbeiten ſofort aufgenommen wurden, konnten von den fünf Verſchütteten drei nur noch als Leichen ge⸗ borgen werden, während die beiden übrigen ſchwere Ver⸗ letzungen davontrugen. unverhüllt auf; man wünſcht an der Iſar„keinen fremden Kunſtwillen“. * 57 Nun, Max Reinhardt hat nicht nur einen Willen, viel⸗ mehr auch ein Können, und man ſcheint in München vergeſſen zu haben, daß es auf weite Strecken auch mit der Münchner Kunſt verknüpft iſt. Es ſind inzwiſchen zwar allerlei Dinge paſſiert, aber ſchließlich iſt es doch noch der gleiche Theater⸗ Auf dem Nankinger Nationalkongreß begegnet Marſchall Drei Kinder bei einem Wohnhausbrand ums Leben[geiſt, der den Regiſſeur der erſten„Roſenkapalier“⸗ Tſchangkaiſchek ſtarken Schwierigkeiten. Die Regterung hat gekommen Vorſtellung und der„Ariandne“ mit dem größten zwar die Umſicht beſeſſen, den Kongreß zu 80 Prozent mit— Paris, 20. März. In einer Oſtſtadt des Departements lebenden Münchner, Richard Strauß, verbindet. Aher ihren eigenen Anhängern zu beſetzen, aber die ſogenannte Tarn brannte in der Nacht zum 19. März ein fünfſtöckiges in den Köpfen der bayriſchen Kunſtdezernate malt ſich Linksoppoſition iſt ſehr einflußreich und hat die Sympathien Wohnhaus nieder. Drei Kinder im Alter von vier bis acht die Welt auf eigene Weiſe. Daß man eine Joſefine des mächtigen Generals Feng. Der Korreſpondent der„Chieago Tribune“ hält einen Handſtreich der Oppoſition während des Nankinger Kongreſſes nicht für ausgeſchloſſen. weiſung der diplomatiſchen Vertreter Nanking verlaſſen haben und daß der engliſche Kreuzer„Berwick“ dringend von Schanghai nach Nanking berufen worden iſt, wohin ihm zwei Kanonenboote heute folgen werden. Alle Nachrichten aus Nanking werden einer ſtrengen Zenſur unterworfen, ſo daß der Grad der Kriſe ſich ſchwer abſchätzen läßt. 5 Berliner Frühjahrs- Sezeſſion Von Oscar Bie Immer wieder fragt man ſich, wozu dieſe Sezeſſion eigent⸗ lich noch exiſtiert. Alles, was da hängt, läßt ſich in den großen Die Zuſammen⸗ ſtellung hat keinen beſondern Charakter. Seit Corinths Tode fehlt der große Führer der mit ſtarker perſön⸗ licher Macht hervortrat, einen Maßſtab für den Durchſchnitt angab und vor allem durch die Vielſeitigkeit ſeiner künſtleri⸗ ſchen Produktion die Einſeitigkeit der meiſten Kollegen be⸗ einer be⸗ Tätigkeit zu iſt der beſchränkte Raum der Sezeſſion, dr den Ueberblick über die lebende Kunſt gut zuſammendrängt. Solange man durch die Säle wandert, hat man Anregungen verſchiedeuſter Art, unterhält ſich eine Stunde lang angenehm, aber man behält keine ſehr weſent⸗ lichen Eindrücke zurück und man vergißt ſchnell dieſe etwas regelloſe Anſammlung von Kunſtwerken, wenn man dann in einen wirklichen Frühling erlebt, der nach einem wirklichen Winter mit Macht durch⸗ Berliner Kunſtausſtellungen unterbringen. gewöhnt haben, nach ihre wies, die ſich heute daran ſtimmten Methode, nach einem Rezept, ordnen. Was einen gewiſſen Reiz hat, den Tiergarten hingustritt und brechen will, Man hat einige Tote geehrt. Lehmbruck, der vor zehn ſoeben die Möllerſche Kunſt⸗ handlung in einer ſehr umfaſſenden Gedächtnisausſtellung ge⸗ zeigt hal, hat ein kleines Kabinett, in dem beſonders ſeine Bildhauer Wenk wird gefeiert durch die Ausſtellung ſeines Marmor⸗ Zeugniſſe Oppler zeigt ſich noch einmal in einem Selbſtporträt mit Modell und einer kleinen Schneelandſchaft, aber ſicherlich wird man die Gelegenheit finden, dieſen hervorragenden Darſteller europäi⸗ Jahren geſtorben iſt und den intenſiven Zeichnungen ihm nachtrauern. Der eines der beſten Ernſt reliefs„Sinkender Jüngling“, antikiſcher Raumdispoſttion. Der Maler ſcher Tanzkunſt in einer umfaſſenden Ausf 9 brochen, in ſeiner ganzen Arbeit entfaltet. Obwohl andere Berichte nicht ſoweit gehen, iſt doch bemerkenswert, daß die euro⸗ päiſchen Frauen und Kinder in den letzten Tagen auf An⸗ tellung einmal zu ehren, die ſein liebenswürdiges Talent, viel zu früh abge⸗ Jahren kamen in den Flammen um. Eine Lokomotive beſchlagnahmt — Paris, 20. März. In Lille entdeckten geſtern fran⸗ zöſiſche Zollbeamte bei der Reviſion eines aus Belgien an⸗ gekommenen Zuges auf der Lokomotive zwei Koffer, die mit Tabak gefüllt waren. Als Beſitzer der beiden Koffer wur⸗ den der belgiſche Lokomotivführer und der Heizer verhaftet. Da nach franzöſtſchem Geſetz jedes Fahrzeug, auf dem Waren geſchmuggelt werden, beſchlagnahmt werden muß, wurde die belgiſche Lokomotive im Werte von 100 000 Franken von den Zollbeamten beſchlagnahmt. Baker dort ablehnt und ihr Auftreten verhindert, berührt nur ſympathiſch, iſt auch nicht welterſchütternd. Aber von der Joſefine Backer zu Reinhardt iſt doch noch ein weiter Weg, den das iſaratheniſche Theaterdezernat in ſo erſtaun⸗ lich kurzer Zeit zurücklegt, daß man faſt eine etwas zu große Enge des zuſtändigen Rundhorizonts befürchten kann. Wie man Reinhardt kennt, wird er ſich jetzt nicht mehr in⸗ ſtändig bitten laſſen, kommt es aber wegen dieſen miniſteriellen Schwierigkeiten nicht zum Gaſtſpiel, dann darf man ſich in München nicht mehr wundern, wenn man über die dortige Kunſt im Reich ſo denkt, wie man es in München beſtimmt nicht wünſcht. Theſe, die dauernde Anbetung der neuen Sachlichkeit, die unmittelbare Aeußerung lodernder maleriſcher Leidenſchaft — man ſpielt, ſpielt mit allen netten Dingen des Lebens, man wird flächenhaft, zierlich, ja kokett und amüſiert ſich mit lauter Tändeleien, bei denen man ſogar die Forderungen des Geſchmacks nicht mehr verachtet. Da iſt Walter Becker, der den Dichter Sauvage in einer dünnen, flüſſigen, traus⸗ parenten Manier mit Pariſer Leichtigkeit hinſetzt und ebenſo Landſchaften und Stilleben. Da iſt Drexel, der eine Art Maskerade von Lebenstypen uns einreden möchte. Da iſt der jetzt viel genannte Max Ernſt aus Paris, zurzeit bei Flechtheim ausführlicher zu ſehen, ein Phantaſt etwa zwi⸗ ſchen Kubin und Enſox, der das Meer, die Blumen oder den Fluch in ſymboliſchen Arabesken muſiziert, die nicht viel mehr als dekorative Qualitäten haben. Ein Mann wie George Groſz verſucht aus dem Dekorativen und dem Zeichneriſchen immer mehr ins Maleriſche zu kommen(Bruno Caſſirer hat eine Sonderausſtellung ſeiner letzten Arbeiten), aber bei einer Schilderung von Berlin bei Nacht kann er ſich von gewiſſen kubiſtiſchen Zügen noch nicht trennen, während ein Pompe funebre in ſeiner bloßen Materie befangen bleibt. Ernſt Fritſch hat ſeine materielle Art in Paris etwas erleichtert und malt Eiffelturm und Luxembourggarten mit ſichtlicheim Vergnügen an der bunten Erſcheinung. Ein Mann wie Kleinſchmidt, der urſprünglich eine ſtarke gebärende Kraft in ſich fithlte, verwandelt ſchwäbiſche Landſchaften in einen Kringelſtil, der bei ihm ſchon Syſtem geworden iſt. Max Neumann, der in der Nähe von Pouſſin zu Hauſe war, bietet drei Frauen, die ganz flächen⸗ haft wie ſtarke Modelle eines ſpäten Klaſſiziſten neben⸗ einander ſitzen. Der Eſſener Watenphul ſteigt ganz in das 18. Jahrhundert zurück, ein äußerſt graziöſer Dekorateur von Parks und Stilleben. Wenn wir ſehen, wie Otto Her⸗ big aus dunkler Fläche capriztöſe Notturnos entwickelt oder wie Purrmann ſeine ſpieleriſchen Farben aus der Natur herauslockt, ſo iſt das alles angewandte Malerei, nicht aus Geſichten geboren, aus Notwendigkeiten der Auseinander- ſetzung, ſondern aus einer bewährten und faſt trägen Uebung. N Wir nahen uns der guten Mitte zwiſchen Form und Natur, wie ſie immer noch am beſten Hofer vergegen⸗ wärtigt. Es ſind nicht immer die ſchönſten Sachen hier von repräſeutativen Malern und noch weniger von wichtigen Bildhauern, Hofers Kinder unter Sonnenblumen und ſeine Zigeunerin ſind mehr eine Grinnerung an ſeine große Kunſt. Andere ſtellen Bilder aus, die ſelbſt nicht mehr im Zentrum der ſchöpferiſchen Kraft leben, Pechſtein macht eine Zeit der Kompromiſſe durch, wie man neulich ſchon in ſeiner Sonderausſtellung bei Hartberg beobachtete. Eines der größten Bilder der Sezeſſion iſt ſeine Figurengruppe aus Montreux, auf der er einen Maler darſtellt, der ein nacktes Modell mitten unter bekleideten Perſonen konterfeit— ein Stück ohne inneres Format und mit jener Koordination von Figuren, die heut leider ſo gern an die Stelle dramatiſch bewegter Kompoſitionen früherer Epochen tritt. Pechſteins „Säugende Mütter“ ſind ein beſſerer Beweis ſeines elemen⸗ taren Weſens. Kißling aus Paris wird ein Modemaler mit ſeinen warmen, dunklen Tönen, in denen er ſeine Figuren mit einer aufdringlichen Plaſtik darſtellt, die ſich mit Leichtigkeit auf alles anwenden läßt. Spiros Porträt von Dr. Eckener, Michelſons polyrhythmiſches Hafenbtld, Röhrichts rotes Stockholm— wo ſind die Malertemperamente, die aus einer ſtürmiſchen Jugend ſich mit Glück in ein reifes Mannesalter entwickelt haben. Es iſt ein Schwanken zwiſchen Mode und Konzeſſion, zwiſchen Methode und Publikum. Viel⸗ leicht iſt der Einzige, der dieſe Entwicklung mit Erfolg durch⸗ gemacht hat, Schmitt⸗Roktluff. Sein Stilleben mit dem grauen Krug iſt eine meiſterhafte Beherrſchung der Materie und doch das Dokument einer eigenen Auffaſſung, ein Glaube an Malerei, keine Flucht in das Spiel mit ihr. Wußten Sie das? Ein Wunderkind in Lübeck Chriſtian Heinrich Heinecken (geb. am 6. 2. 1721) lernte bereits im erſten Lebens jahr die fünf Bücher Moſis kennen und begann im 15. Monat bereit das Studium der Weltgeſchichte. Im 3. Lebensjahre, lernte Die Lebenden ſind die eigentliche Sorge der Se⸗ Die reine Form rettet am beſten die Verlegenheit, ein Akt, es die ſateiniſche, däniſche und ſranzöſiſche Sprache, ſtark r zeffion. Was treiben ſie jetzt? Ach, ſie ſind in Verlegenheit. genannt»die ſchöne Dicke“ von E. R. Weiß, ein ſchreißen⸗ ſchon im fünften Lebensjahr.* Vorbei iſt die impreſſioniſtiſche Lyrik, die expreſſtoniſttſche des Mädchen von Kaus. infolge dieſer angeſtrengten nciſtigen Arbeit. 1 5 444 * 1 3 8. 1 * r e Mittwoch, den 20. März 1929 Leue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) g. Seite. Nr. 184 Stkädtiſche Nachrichten Richard Schönfelder 23 Jahre Redakteur der„N. M..“ In dieſer Woche findet ein Tag des Buches ſtatt. Was an geiſtigen Erzeugniſſen in Buchform vorliegt, ſoll dabei ge⸗ feiert werden. Was würde ein Zeitungsleſer ſagen, wenn das, was er täglich lieſt an Nachrichten, Unterhaltung, Mit⸗ teilungen aller Art, die ſeine Zeitung vermittelt, in einem Bande vereint plötzlich vor ihn hingeſtellt würde! Da ſchreibt der Journaliſt jahraus, jahrein, was der Tag er⸗ fordert, und wollte man das zuſammenfaſſen, ſo würde oft eine ganze Bibliothek entſtehen. Auf eine ſolche Reihe von Bänden kann morgen, am 21. März, unſer Kollege Richard Sch nfelder zurück⸗ blicken, der an dieſem Tage der Schriftleitung unſerer Zeitung 25 Jahre lang angehört. Wenn man in dieſem Werk blättert, ſo findet man darin ein Vierteljahrhundert Mannheimer Chronik im Großen und im Kleinen, von Feſten und Trauer⸗ tagen, von Neuerungen auf allen Gebieten des ſtädtiſchen kommunalen Lebens, und die öffentlichen Einrichtungen ſpie⸗ geln ſich im Bericht und in der Kritik. Das Rathaus und ſeine Sorgen begleiten wir durch die Jahrzehnte; Tagungen, Kongreſſe, Ausſtellungen ziehen im Panorama vorüber. Eine vielfältige, in allen Sparten des öffentlichen Lebens ſich emſig tummelnde Tätigkeit offenbart ſich hier. Vom Sonntags⸗ spaziergang am ſchönen Maientag bis zum verantwortungs⸗ vollen Ernſt ſchwerer kommunalpolitiſcher Fragen iſt dieſe Arbeit geſpannt. 25 Jahre Zeitungsbetrieb, das bedeutet auch zugleich einen aufreibenden Wettlauf mit dem modernen eben. Der Journaliſt lebt davon, den Forderungen des Tages zu entſprechen, ſie mit dem vollen Verantwortungs⸗ bewußtſein der Allgemeinheit darzuſtellen. Er hat aber auch die weitere Aufgabe, an der Zukunft der Dinge mitzuarbeiten. All dieſen Forderungen hat Richard Schönfelder in dem Viertelfahrhundert ſeiner Redaktionstätigkeit in unſerer Zeitung mit ſeltener Ausdauer zu entſprechen gewußt. Am 15. Juli 1875 in Görlitz geboren, begann er 1894 ſeine journa⸗ liſtiſche Laufbahn als Berichterſtatter der„Neuen Badiſchen Landeszeitung“ in Mannheim. Am 1. April des Jahres 1901 übernahm er dann die Lokalredaktion der„Ulmer Zeitung“ und am 21. März 1904 wurde ihm die Stelle eines Lokal⸗ redakteurs an unſerer Zeitung übertragen. Dieſes Datum jährt ſich morgen zum 25. Male und wieder tagt das Mann⸗ heimer Stadtparlament, genau wie damals. Der junge Lokal⸗ vedakteur Richard Schönfelder hatte zu jener Zeit ſozuſagen die Feuerprobe auf dem Schlachtfeld der Berichterſtattung über die Bürgerausſchußſitzungen zu beſtehen und er ging daraus ſo unverſehrt und ſiegreich hervor, daß er gleich zu Anfang ſeiner Tätigkeit die volle Zufriedenheit des damaligen Verlagsdirektor Ernſt Müller erwarb. Die ihm damals neue Domäne des Mannheimer Bürgerausſchuſſes iſt heute wie alles andere, was in unſerer Stadt vorgeht, ein ver⸗ trautes Gebiet für Schönfelder geworden, das er mit einer außerordentlichen Kenntnis vollkommen beherrſcht und kritiſch durchdringt. Die lange Zeit vor dem Kriege, die Schönfelder als Lokalberichterſtatter und Kommunalpolitiker in unſerer, Im zur zweiten Heimat gewordenen Stadt verbrachte, legte das Fundament zu ſeiner Kenntnis der Dinge, deren Werden er nicht nur ſeit geſtern und vorgeſtern kennt. Als der Krieg ausbvach, wurde er, der ehemalige Infanteriſt der 112er, zum 2. Mannheimer Landſturminfanterie⸗Bataillon eingezogen. Er machte die Kämpfe bei Mühlhauſen und in den Vogeſen mit und ken rte dann auf wiederholtes dringendes Anſuchen in die durg den Krieg völlig verwaiſte Redaktion zurück, in der ihn ein anſtrengender Heimatdienſt in Anſpruch nahm. Schönfel! iſt durchaus ein Mann der Praxis, ſeine Fähig⸗ keit, ſich i die verwickelſte Materie vaſch hineinzufinden, prägt ſich in der Klarheit aus, mit der er die Dinge des öffentlichen Lebens darzuſtellen weiß. Was er am Wochen⸗ ende erzählt, was er über den Bürgerausſchuß kritiſch be⸗ richtet, zeugt von reichſter Erfahrung und ruhiger, ziel⸗ bewußter Wiedergabe. Doch mit dem Schreiben der Arttkel allein iſt eine ſolche Tätigkeit noch nicht erſchöpft. Die redaktionelle Durcharbei⸗ tung des Leſeſtoffes, gerade in den lokalen Dingen nicht leichte Auswahl der Berichte, die objektive Haltung gegenüber den Behörden, Vereinen und Körperſchaften erfordert tagaus tagein einen nicht geringen Aufwand von Nerven⸗ und Ar⸗ beitskraft. Dabei iſt es in den 25 Jahren kaum vorgekommen, daß Schönfelder auch in den ſchwerſten Zeiten ſeinen Dienſt nicht pünktlich und mit dem ihm eigenen unermüdlichen Fleiß verſah. Seine vielfältige Tätigkeit hat ihn ſtets u. tberall mit einer erſtaunlichen Arbeitsfriſche auf dem Poſten geſehen, Mancherlei Verpflichtungen, die ein Mann, der ſo mit der Oeffentlichkeit verbunden iſt, zu erfüllen hat, haben ſeine nimmermüde Art ebenfalls immer als einen überall Mit⸗ helfenden undd Mittätigen gefunden, ſowohl im Kreiſe ſeiner Kollegen, wie in vielen anderen Zuſammenhängen, die innige Vertrautheit mit unſerer Stadt hat ihn zu einer Perſönlich⸗ keit gemacht, die im öffentlichen Leben Mannheims eine be⸗ achtliche Rolle ſpielt. Wer mit Richard Schönfelder durch die Quadrate unſerer Stadt ſpaztert, der ſtaunt über die Fülle deſſen, was er an Mannheimer Erinnerungen aufgeſpeichert hat und man kann ihm nur wünſchen, daß dieſe Vertrautheit auch auf Gegenſeitigkeit beruhe, daß ſeine große Leſer⸗ gemeinde auch wirklich weiß, was an Arbeit dazu gehört, einen ſolchen Poſten auszufüllen, wie Schönfelder ihn morgen 25 Jahre lang bekleidet. Wir verbinden damit die Hoffnung, unſeren hochgeſchätzten, lieben Kollegen und Mitarbeiter weiterhin mit der gleichen Friſche und Standhaftigkeit am Werk zu ſehen wie bisher. * Heute morgen fand eine kleine Feier ſtatt, in der Direktor Heyme die Glückwünſche des Verlags darbrachte und die Tätigkeit des Jubilars wie die Poſition wſtroͤtigte, die er ſich im Lauf der langen Jahre geſchaffen hat. Hauptſchriftleiter Fiſcher brachte in herzlichen Worten die Glückwünſche der Rodaktionskollegen Schönfelders zum Ausdruck, deſſen tiefempfundene Dankesworte die Feier beſchloſſen. Der Tag des Buches in Mannheim Am 21. und 22. März wird auch in Mannheim der vom Reichsminiſterium des Innern ins Leben gerufene und vom Deutſchen Städtetag geförderte„Tag des Buches“ mit mehreren Veranſtaltungen begangen. Zunächſt vermittelt am 21. März die Volks hochſchule in den neueingerichteten Sälen der Bernhard Kahn⸗Leſehalle die Rundfunk⸗Ueber⸗ tragung der Berliner Kundgebung zum„Tag des Buches“ im Plenarſaal des Reichstags, wobei Eugen Diederichs, Leo Weis mantel u. a. ſprechen werden. — Am 22. März findet im Vortragsſaal der Städt. Kunſt⸗ halle eine Kundgebung ſtatt, in der Schulrat Eduard Gerweck und Schriftleiter Fritz Droop die Haupt⸗ vorträge halten werden, während das Lene Heſſe⸗ Quartett die Kundgebung mit Klaffiker⸗Kammermuſik umrahmen und die Soz. Arbeiterfugend Mannheims einen Sprech⸗Chor Gerhart Hauptmanns zum Vortrag bringen wird. Am gleichen Tag wird in der Städt. Kunſthalle eine von der Städt. Schloßbücherei veranſtaltete Bu ch⸗Aus⸗ ſtellung:„Das ewige Buch“ eröffnet, worin die Haupt⸗ werke der Weltliteratur: Bibel, Homer, Vergil, Dante, Thomas a Kempis, Luther, Shakeſpeare, Goethe uſw. jeweils in alten und modernen Drucken vergleichend zur Schau ge⸗ ſtellt werden. An dieſer Bücherſchau beteiligen ſich die Städt. Bücher⸗ und Leſehalle, die Bibliothek der Städt. Kunſt halle und der Direktor der Bibliothe⸗ ken der Handelshochſchule und der Handelskammer mit Sonderausſtellungen, die das moderne Buch unter verſchiedenen Geſichtspunkten zur Geltung bringen. Die Auskunftsſtelle der Mannheimer Bibliotheken hat zum„Tag des Buches“ ein alphabetiſches Geſamt verzeichnis ſämtlicher an allen ſtädtiſchen War die Schweſier ſchon da? In ein Lebensmittelgeſchäft kommt ein Mann, ungefähr 40 Jahre alt, einen Hund an der Leine, und frägt ganz höf⸗ lich, ob vielleicht ſeine Schweſter ſchon dageweſen ſei.„Wer iſt denn Ihre Schweſter?“ wird er gefragt. Er ſpricht undeut⸗ lich einen Namen aus und bemerkt, daß die Schweſter jeden Tag in dem Laden ihre Einkäufe beſorgen würde.„Dem Namen nach unbekannt, aber vielleicht kenne ich ſie vom Sehen,“ wird ihm zur Antwort,„was ſoll mit Ihrer Schwe⸗ ſter ſein?“„Ich ſuche ſie ſchon überall, kann nicht in die Woh⸗ nung und ſoll dringend etwas beſorgen. Habe kein Geld in der Taſche und brauche dringend zu der Beſorgung 3 Mark. Aber ſchließlich könnten Sie mir die 3 Mark leihen bis nach⸗ her. Wenn meine Schweſter ſchon hier war, dann bringe ich das Geld gleich nachher zurück, und wenn ſie noch kommen ſollte, können Sie ja das Geld abziehen.“ Das Geld hat er natürlich nicht erhalten, denn erſtens kannte man den Mann und die„Schweſter“ nicht und zweitens war der Schwindel ſo offenſichtlich, daß das Geld rettungslos verloren geweſen wäre. Trotz des Hundes war der Verſuch mißglückt, denn ein Hund iſt noch lange kein Beweis von unbedingter Ehr⸗ lichkett. * * Radlerunfall. Vor D 4 lief ein Junge von ſechs Jahren einem Radfahrer direkt ins Rab. Dem Radfahrer wäre nichts paſſiert, wenn ihn nicht ein Privatauto, das nicht mehr brem⸗ ſen konnte, angerannt hätte. Der Radfahrer trug einen Bruch des rechten Oberarmes davon. Das Auto verbrachte den Verletzten nach dem Krankenhaus. Veranſtaltungen Graphologie im Dienſte der Ueberführung von Verbrechern Auf Veranlaſſung der Bezirksgruppe Unter baden (Mannheim) des Landesverbandes badtſcher Preſſe ſprach am Dienstag abend im Ha ſaſgale der„Harmonie“ der Schrift⸗ ſachverſtändige Brun ner⸗Zürich über das Thema Die Gra⸗ phylogie im Dienſte der Ueber führung von Ver⸗ brecher n“ Vor zahlreichen Vertretern der Preſſe, der Gerichts⸗ behörden und der Anwaltſchaft zeichnete der Referent anhand von Lichtbildern, Schriftproben und anderen Beiſpielen ein lebendiges Bild von der äußerſt intereſſanten Wiſſenſchaft der Graphologie. Die wiſſenſchaftliche Erforſchung der Graphologte iſt heute ſo weit aus⸗ gebaut, daß einem Sachverſtändigen kaum eine falſche Beurteilung des Schriftbildes unterlaufen wird, es ſet denn, er bediene ſich fal⸗ ſcher Methoden. In 150 bis 200 facher Vergrößerung werden die ein⸗ zelnen Schriftteile, Hand⸗ wie Maſchinenſchrift, auf Echtheit oder Fälſchung hin unterſucht. Auch dem Laien wurde klar, daß ein mit ſo modernem Rüſtzeug ausgerüſteter Experte, wie es die Lichtbilder zeigten, ein ganz zuverläſſiger Gehilfe des Richters iſt. Bei einem zwangloſen Zuſammenſein beantwortete der Vortragende dann noch eine Reihe der verſchiedenſten Fragen, die Zeugnis von dem großen Intereſſe der Anweſenden an dem zur Debatte geſtellten Thema ablegten. Schlußprüfungen der hieſigen Gewerbeſchule Am 18. und 19. März fanden die mündlichen Prüfun gen der Werkführerſchule., der maſchinentechniſchen Fach⸗ ſchule und der Heizerſchule an der Gewerbeſchule Mannheim ſtatt. Die Behörden waren dabet vertreten durch Stadtrat Dr. Wittſack, Schulrat Beck und zwei Herren des Ar⸗ beitsamtes. Daß auch unſere Induſtrie an den Beſtrebungen der Gewerbeſchule regen Anteil nimmt, zeigte ſie durch die Anweſenheit zahlreicher Vertreter. Wir bemerkten unter anderem Direktor Dr. Kölſch, Dipl.⸗Ing Buchholz und Beierbach von der Firma Lanz, Direktor Kübler, Betriebsleiter Ven nebuf ch und Höfer von Gebr. Sulzer, Betriebsingenieur Lubſzinſky von der Zell⸗ Amtsſtellen laufend gehaltenen Zeitſchriften und Zeitungen (in Karteiform) fertiggeſtellt. Zur Wiedereröffnung der Bernhard Kahn⸗Leſehalle wurde deren Beſitz an wiſſenſchaftlichen bzw. belehrenden Büchern in den Mann⸗ heimer Zentralkatalog aufgenommen. St. N. A. * * Lebensmüde. Aus noch unbekanntem Grund verſuchte in vergangener Nacht im Stadtteil Dindenhof eine 22 Jahre alte Kontoriſtin ſich durch Einatmen von Leuchtgas das Leben zu nehmen. Die Lebensmüde fand Aufnahme im Allg. Krankenhaus. * Schwerer Unfall im Mühlaußafen. Jus Allg. Kranken⸗ haus wurde geſtern ein 19 Jahre alter Matrofe eingelie⸗ fert, der auf einem im Mühlauhafen liegenden Boot bei Ver⸗ ladearbeiten ſich den rechten Unterarm brach. * Einen Unterſchenkelbruch erlitt ein 51 Jahre alter A r⸗ beiter, der in einem Betrieb an der Sandhoferſtraße ſtürzte und mit dem linken Bein unter einen Elektrokarren geriet. ſtoffabrik Waldhof Oberingenieur Molitor von den Siemens Schuckert⸗Werken. Feinmechaniker Boſſert, Vorſitzender des Prlt⸗ fungsausſchuſſes für Geſellen und Meiſter der Mechaniker und Ing. Qu aſt als Vertreter des Bundes techniſcher Angeneuter und Be⸗ amter. Die ausgelegten Hefte und Zeichnungen der Schüler zeigten viel fleißige Arbeit und manche ſchwierige Aufgabe wurde in der mündlichen Prüfung gut gelöſt. Direktor Henninger als Letter der Schule und Vertreter des Mintſtertums zollte in ſeinem Schluß⸗ wort dem Ffleiß und der Ausdauer der Schſtler lebhafte Anerkennung, die es fertig bringen, neben ihrem Beruf noch Abends zu arbeiten, um ihre Kenntniſſe zu vertiefen und zu erweitern. Ein beſondere Genugtuung war es zu hören, daß in einer Abteilung alle Schüler die Note ſehr gut oder gut erhielten. Möge den fungen Leuten auch ein Erfolg ihrer Mühe beſchieden ſein. Bet der Heizerprüfung war noch zugegen Direktor Schwarz von den ſtädtiſchen Gas⸗ und Waſſerwerken, vom Bad. Dampfkeſſelreviſionsverein Dipl.⸗Ing. Wehrle und Heizlehrer Stumpf, ferner vom Zentralverband der Maſchintſten und Hetzer Geſchäftsführer Kröger, der den betetligten Kreiſen den beſonderen Dank des Verbandes dafür ausſprach, daß die Heizer in Mannheim Gelegenheit hätten, ſich gründlich für ihren Beruf vorzubilden. Er Der Vernuglückte wurde ins ſtädtiſche Krankenhaus aufge⸗ nommen. verband damit noch den Wunſch, daß das Beiſpiel Mannheims auch in anderen Landestellen Nachahmung finde. ee Konzert mit Chorwerken a cappella der Volks⸗Singakademie Mannheim Leitung: Prof. Schattſchneider Ein ſtattliches Kapitel Muſikgeſchichte zog an den Zu⸗ Hörern des letzten Konzertes der Volks⸗Singakademie vor⸗ über, ſowohl Werke des durchimitierenden Vokalſtiles als auch Vertreter der füngſten Gegenwart umfaſſend. Dafür, daß keine lehrhafte Abſicht verſtimmend ſich bemerklich machte, ſorgte der erfahrene Leiter mit ſeiner geſchickten Programm⸗ a fſtellung, indem er den eigentlich hiſtoriſchen Abſchnitt mit Werken lebender Tonſetzer umrahmte. Diesmal trat Prof. Schattſchneider auch als Komponiſt auf den Plan mit einer ſtreng kunſt⸗ und ſtilgerecht gearbeiteten Motette. Der Hauptreiz eines ſolchen Werkes für den Schöpfer, die Mit⸗ wirkenden und die verſtändnisvollen Zuhörer liegt in der kunſtreichen Nachahmung, die alle Stimmen in dauernder Bewegung erhält. Dem Text entſprechend wies Schatt⸗ ſchneiders Vertonung einen ſehr lebhaften Zug auf und wirkte durch den überſichtlichen Aufbau als erfrertlicher Auftakt. f Das Programm enthielt auch eine Uraufführung, und zwar eines„Wethnachtsevangeliums“ nach dem Evangeliſten Lukas, von Franz Philipp, dem angeſehenen Direktor des Badiſchen Landes⸗Konſervatoriums in Karlsruhe. Im zurück⸗ haltenden Gebrauch der Klangmittel, die zu Beginn der Kom⸗ poſition äußerſt ſparſam eingeſetzt werden, ſowie in der Har⸗ montk von einer asketiſchen Strenge, ſpart Philipp alle Kraft für den Freuden⸗Ausbruch bei den Worten„Ehre ſei Gott in der Höhe“ auf. Seltſame Modulattonen ſind dem rgelpart zugedacht, die umſo ſeltſamer berühren, als ſich Philipp in den Liedern für Singſtimme und Klavier einer ſehr einfachen Harmonik befleißigt. Aber dem Chor ſind hier, ſowie in den erſtaufgeführten geiſtlichen Kompoſitionen Tantum enge sderamentum und St. Martinuslied mit ſeinem an mittel⸗ alterliche Geſänge gemahnenden Duktus der Singſtimmen ungemein feſſelnde Aufgaben zugedacht, Der ganze Chor muß ſchon zu einem hohen Grad vorgebildet ſein, ehe ein Ehorleiter an das Stubium dieſer Werke überhaupt heran⸗ treten darf. Die ſchon oft gerühmte Chordiſziplin zeigte ſich gerade bei den unbegleiteten Werken im beſten Lichte. Ver⸗ blüffend vor allem in den zarten und zarteſten dynamiſchen Abſtufungen, zu denen Prof. Schattſchneider ſeinen viel⸗ hundertköpfigen Klangkörper erzogen hat. Die lobend er⸗ wähnten überraſchenden Wirkungen verhalfen den fedem äußeren Streben nach Effekt abholden Werken Philtpps zu vollem Erfolg, für den ſich der anweſende Komponiſt per⸗ ſönlich bedankte. Von Komponiſten, die der Gegenwart angehören, waren ferner vertreten Ernſt Ed. Taubert, dem das 90. Lebens⸗ jahr zu erreichen vergönnt war(unter Komponiſten ein un⸗ wahrſcheinlich dünkender Ausnahmefall, wenn man an das kurze Erdenwallen ſo vieler unſerer Größten denkt,, ferner Moldenhauer mit einer kunſtreichen Verarbeitung einer ſchwäbiſchen Tanzweiſe(von Erk und Böhme im„Deutſchen Liederhort“ veröffentlicht), ferner Karl Tyteſſen mit ſeinem„Wegwart“, originell in der Kombinatkon: Gemiſchter Chor und Frauenterzett und dadurch überraſchende Klang⸗ wirkungen erztielend und Hugo Kaun mit ſeinem, virtuoſe Chortechnik vorausſetzenden„Märzſturm“, in dem der Ton⸗ malerei breiteſter Raum gegönnt iſt. Ueberraſchend friſch wirkte das Strophenlied„All Luſt und Freud“ von Haus Leo Haßler, das 1601 im„Luſtgarten newer deutſcher Geſäng“ veröffentlicht wurde und dem die Jahrhunderte nichts an⸗ haben konnten. In der Bearbeitung Regers erſtanden Vokal⸗ fätze von Lully und Thomas Morley, an denen Schatt⸗ ſchneider ſein ausgeprägtes Stilgefühl im ſchönſten Lichte zeigte. Es liegt vor allem an der Auswahl und der Dar⸗ bietung, wenn die Chorſchätze vergangener Jahrhunderte nicht nur, durch wiſſenſchaftliche Neuausgaben der gänzlichen Ver⸗ geſſenheit entriſſen, in Bibliotheken ſchlummern, ſondern auch für die Gegenwart lebendig werden und friſches Leben nicht zu kurz zu kommen braucht, hat Schattſchneiders muſter⸗ giltige Programmaufſtellung gezeigt, durch die er ſeinen bis⸗ herigen Verdienſten ein neues Lorbeerreis hinzugefügt hat, Den Orgelpart, der namentlich im Weihnachtsevangelium keineswegs leicht zu bewältigen war, verſah mit künſtleriſchem Feingefühl Ernſt Nadelhofer(Karlsruhe). Dr. Ch. ten vollzieht ſich eine Tragödie. ausſtrömen ſollen. Daß die Jetztzeit über dieſer Renaiſſance Wiesbadener Theater. DietzenſchmidtsHinter⸗ hauslegende“(die im Kleinen Haus zur Erſtaufführung kam) geſtaltet wie ſchon frühere Werke des Dichters das Pro⸗ blem von Schuld und Sühne. In dem düſteren Hinterhaus⸗ Hof mit ſeiner Atmoſphäre der Vergrämten und Verwilder⸗ Ein blutvoll begonnenes Bühnenſpiel erſtarrt in grübleriſch⸗erquälter Problematik. Die Aufführung wußte unter Horſt Hoffmanns Regie mit einem eindrucksſtarken Bühnenbild und mit ſcharfer Pointierung des realen Geſchehens alle Wirkungsmöglich⸗ keiten des Spiels packend herauszuheben. Die Darſtellung, gut abgetönt, bot eine Reihe bemerkenswerter Typen; ins⸗ beſondere mit Marga Kuhns beklemmend echter Portiers⸗ frau, Kleinerts naiv⸗gläubigem und menſchlich vertteftem Hauſierer und mit Br eitkopf als dem zwiſchen Trotz und Angſt ſchwankenden Mörder, Nicht zuletzt dank der ſorg⸗ fältigen Wiedergabe war der Beifall freundlich, ſo daß der anweſende Dichter ſich zeigen durfte.— Das Große Haus hat nach zwanzigjähriger Pauſe wieder Meyerbeers„Afri⸗ kanerin“ in ſeinen Spielplan aufgenommen. Die Auf⸗ führung der Oper hat in ihrer Geſamtheit als eine der anſpruchsvollſten Leiſtungen dieſer Spielzeit zu gelten. Schröders Regie bewährte ſich vorzüglich in der lebens⸗ vollen Bewegung und Gruppierung der Ma enauftritte, die Bühnenentwürfe von Buchholz waren von bedeutender Stimmungsgewalt und von ſeiner und ſtilſicherer maleriſcher Wirkung. Gabriele Englerth als Selica, Laholhm als Vasco, Harbich als Nelusco gaben geſanglich und dar⸗ ſtelleriſch Ausgezeichnetes. Dr. Zulaufs ſchwungvolle Orcheſterführung und Rita Rokſts einfallsreiche choreo⸗ graphiſche Geſtaltung halfen weſentlich mit zu einem ſelten ſtarken und einmütigen Erfolg. Hl. Neue Bücher Beſprechung einzelner Werke nach Maßgabe ihrer Bedeutung und des zur Verfügung ſtehenden Raumes vorbehalten. „Dex Haſen non Jamburg“, Von Dr. Ing. L. Wendemuth und Dipl.⸗ Ing. W. Böttcher, Meißner u. Chriſtanſen, Hamburg(45). „Am Oſbermorgen“. Von Rolf Winkler und Artur Scheiner, Unton Deutſche Berlags⸗Anſtalt, München(46). „Univerſal Atlas 1929“. Von Prof, Hickmann, G. Freytag u. Berndt .⸗G., Wien(47). „ 4. Seite. Nr. 184 Neue Maunheimer Zeitung(Abenb⸗Ausgabe) Mittwoch, den 20. März 1929 Heimatabend im Schleſier⸗Verein Im Saale des Kaufmannsheimes hielt am Sonntag ber Schle⸗ ter⸗Berein Mannheim, ber ſich vor einigen Jahren aus der Ortsgruppe Mannheim der Vereinigten Verbände heimattreuer Oberſchleſier gebildet hat, einen ſchleſiſchen Heimatabend ab, zu dem der in Dresden als Schriftſtellet lebende, aus Striegau ſtam⸗ mende Landsmann Haus⸗Chriſtoph Kaergel gewonnen war. Vor⸗ sitzender Kloſe ſprach bei der Begrüßung der zahlreich Erſchienenen, insbeſondere der Vertreter des Mannheimer Bundes der Saarvereine, die Hoffnung aus, daß die Saarländer bei der Abſtimmung beſſeren Erfolg als vor neun Jahren die Schleſter haben. Herzlich bewillkomm⸗ net wurden auch die Vertreter des Vereins heimattreuer Oſt⸗ und Weſtprcußen, bes Vereins für das Deutſchtum im Auslande und der Preſſe, bie dazu berufen ſei, die Volksgenoſſen immer wieder auf bie ichwere wirtſchaftliche Not in Schleſten hinzuweiſen. Hans⸗Chriſtoph Kaergel hatte ſich für ſeine temperamentvollen, von glühender Heimatliebe durchbrungenen Ausführungen das Thema Schleſiſche Heimat in Not, Freude und Sehnſucht gewählt. Indem er bie 9. Wiederkehr des Tages der Volksabſttm⸗ mung in Oberſchleſten an bie Spitze ſeiner Betrachtungen ſtellte, er⸗ innert er daran, daß damals über 60 Prozent für Deutſchland votier⸗ ten und daß ihm trotzdem die reichſten Teile Oberſchleſiens mit den Kohlen⸗ und Erzgruben entriſſen wurden. Wenn der Märzwind durch Deutſchland wehe, werde die Erinnerung an dieſen ſchweren Verluſt von neuem lebendig. Ganz Schleſten ſei durch die Abtrennung Oſt⸗ Oberſchleſiens in Not geraten. Aber ſolange ein ſchleſiſches Herz schlage, werde die Hoffnung lebendig bleiben, baß das uns eutriſſene Band nicht für alle Zeiten verloren ſet. Wie jeder deutſchgeſinnte Oberſchleſter ben felſenfeſten Glauben habe, daß einmal das Welt⸗ gewiſſen erwachen werbe, ſo ſei er auch davon überzeugt, daß der Tag kommen werbe, der ihm die Heimat wieber ſchenke, nicht durch Waffen⸗ gewalt, vielmehr durch bie viel ſtärkere und unzerſtörbare Waffe der Liebe. Freilich müſſe das ganze deutſche Volk zuſammenſtehen, nicht nur ber kleine Kreis der Schleſter, in dem Bewußtſein: Wir kämpfen um unſer eigen Gut mit! Wir werden Oberſchleſien nie vergeſſen! Erſchütternde Bilder entwarf der Redner von der ſchleſtſchen Weber⸗ not, vor allem im Waldenburger Bezirk. 6,30 Mk. beträgt der Wochen verdienſt eines Hauswebers bei täglich elfſtündiger Ar⸗ beitszeit. Man wurde unwillkürlich an Hauptmanns„Weber“ er⸗ tunert. Das Elend ber Weberbeyölkerung iſt in dieſem Stück nicht zu kraß geſchildert. Deshalb war bie jüngſte Hilfsaktion, die zur Lin⸗ derung der ſchleſiſchen Not unternommen wurde, nur zu berechtigt. Wir im Meſten müſſen trotz aller Bedrängnis immer wieder daran deuken, daß es vielen Volksgenoſſen im Oſten des Vaterlandes noch viel ſchlechter geht. Herr Kaergel hat auf ſeinen Wanderungen burch Schleſien in Gemeinſchaft mit einem Freund eine große Anzahl Lichtbilder aufgenommen, von denen er eine Ausleſe vorführen ließ. Aus ſeinen Exläuterungen ging hervor, daß er abſeits vom Wege die ſchleſiſche Eigenart in Lanbſchaft und Volkstum mit der Kamera zu erfaſſen ver⸗ ſucht hat. Man ſah Motive aus bem Rieſen⸗ und Iſargebirge, die ſich in ihrer Schönheit durchaus mit unſeren Bergen meſſen können. Aber auch die Volkstypen waren ſehr charakteriſtiſch. Schade, daß der Vor⸗ trag nur vor einem verhältnismäßig kleinen Kreiſe gehalten wurde. Er hätte ein tauſendköpfiges Auditorium verdient. Weitere Anſprachen Im Namen des Vereins für das Deutſchtum im Auslande ſprach Dr. Graff herzliche Worte, die in der zuverſichtlichen Hoffnung aus⸗ klangen kaß auch für Oberſchleſien dereinſt die Stunde der Befreiung ſchlagen wird. Von der Ortsgruppe Mannheim heimattreuer Oſt⸗ und Weſtpreußen überbrachte Vorſitzender Gäbler herzliche Grüße. Er wies ebenſo wie ein Vertreter des Saarvereins auf die Schickſals⸗ verbundenheit der in den Grenz⸗ und abgetretenen Gebieten wohnen⸗ den Volksgenoſſen hin. Gediegene muſtkaliſche Darbietungen um⸗ rahmten das von Herzlichkeit und Gemeinſchaftsgeiſt getragene Wort. Eine Abteilung des Männergeſangvereins„Frohſinn“, Käfertal ſang Hangſchön, kraftvoll und fein abgetönt„Flamme empor“ von Trunk, „Nheingruß“ von Ullrich,„Nur die Hoffnung hochgehalten“ von Sur⸗ läuly und„Beim Kronenwirt“ von Winkelhagen. Der ſtarke Betfall nötigte der wackeren Sängerſchar eine Zugabe ab. Gellerts unwider⸗ ſtehlich lockendes Wanderlieb erklang, Der Zitherklub Käfertal zeigte mit einem Walzer und einem Marſch ſeine beachtliche Leiſtungsfähig⸗ keit. Lob und Anerkennung gebühren auch Frl. Anne⸗Marte Hoff mann(Violine) und Frl. Trudel Kloſe(Klavier), die mit der Wiedergabe bes Andante aus dem Mendelſohn⸗Konzert, der Gavotte von Goſſec, dem Menuett von Bocherint,„Liebesletd“ und„Liebes⸗ freud“ von Kreisler ein ſehr vorgeſchrittenes techniſches Können an den Tag legten. Mit einem allgemeinen Geſang ſchloß der anläßlich der 9. Wiederkehr des Tages der Volksabſtimmung veranſtaltete recht eee Aus dem Lande Gottesdienſt in der Schwetzinger Moſchee * Schwetzingen, 19. März. Die Moſchee im Schloßgarten war bis zur Errichtung der Berliner Moſchee vor 2 Jahren der einzige derartige morgenländiſche Kultbau in Deutſchland. Die Schwetzinger Moſchee, eine naturgetreue Nachbildung der berühmten heiligen Wallfahrtsmoſchee in Mekka, liegt an einem kleinen See inmitten des Schwetzinger Schloßparkes. Zur Zeit wird die Moſchee einer gründlichen Renovie⸗ rung unterzogen. Da in Heidelberg viele junge Mohamme⸗ daner ſtudieren, ſoll in dieſem Sommer in der Moſchee iſla⸗ mitiſcher Gottesdienſt abgehalten werden. Bisher hatten in Deutſchland mohammedaniſche Studenten nur in Berlin Ge⸗ legenheit, am Ort ihrer Studien derartigen Gottesdienſten beizuwohnen. Seine Geliebte erſchoſſen * Karlsruhe, 20. März. Wie der Polizeibericht meldet, hat ſich vergangene Nacht ein lediger 24 Jahre alter In⸗ valide aus Kandel(Pfalz) der Polizei geſtellt. Er hatte am Abend ſeine Geliebte, eine 20jährige Arbeiterin aus der gleichen Ortſchaft, auf der dortigen Dorfſtraße mit einem Walzenrevolver erſchoſſen und war darauf flüchtig gegangen. Der Mann wurde ins Gefängnis ein⸗ geliefert. Proteſt gegen die Brauntweinnovelle * Endingen a.., 18. März. Sowohl in Endingen als auch in Ihringen fanden geſtern Proteſtverſamm⸗ lungen der Obſt⸗ und Kleinbrenner des Kaiſerſtuhls ſtatt, die außerordentlich gut beſucht waren. In einer in Endingen angenommenen Entſchließung heißt es: 800 in Endingen a. K. verſammelte Beſitzer von Abfindungsbrennereien fordern ernſtlich, daß die bisherigen Rechte der Klein⸗ und Abfin⸗ dungsbrennereien ungeſchmälert erhalten bleiben und zwar, daß die Brennrechte auf keinen Fall weiter herabgeſetzt werden, daß die beſtehende Steuervergünſtigung aufrecht er⸗ halten wird und daß die Ablieferungsmöglichkeit zu lohnenden Uebernahmepreiſen für Klein⸗ und Abfindungsbrennereien unter Ablehnung jeder Lieferungspflicht geſchaffen wird.— Eine ähnliche Entſchließung wurde auch in Ihringen gefaßt. Beginn der Arbeiten am Schluchſeewerk * Schluchſee, 19. März. Die durch die Kälte verzögerte Abholzung der Waldungen wird nunmehr in Angriff genommen. Der Aushub der Baulinie des ſogenannten Hangkanals, der das Waſſer des Abfluſſes des Feldſees, des Seebachs und des dortigen Einzugsgebietes durch den Feld⸗ bergwald über die Gemarkungen Bärental, Neu⸗ und Alt⸗ glashütten zum Sammelbecken Windgfällweiher und von dort in einen vorhandenen Abflußgraben über Aha in den Schluchſee führt, iſt, ſoweit es ſich um Gemeinde⸗ waldungen handelt, auf etwa 8 Meter Breite aufgehauen, ſo daß auch hier in kurzer Zeit mit den Erdarbeiten begonnen werden kann. Die Materialherbeiſchaffung hat ſchon eingeſetzt. * L. Sinsheim, 18. März. Der letzte hieſige Kriegsteil⸗ nehmer von 1866, Straßenwart a. D. Philipp Zell, iſt dieſer Tage geſtorben und unter großer Anteilnahme bei⸗ geſetzt worden. Der Militärverein feuerte als letzten Gruß drei Salven über dem Grab ab. * Maximiliansau, 18. März. Am hieſigen Rheinufer wurden am 15. ds. Mts. die Kleidungsſtücke und die Brief⸗ taſche des am 24. Dezember 1878 in Ludwigsburg in Würt⸗ temberg geborenen Schuhmachers Guſtav Adolf Wägerle gefunden. Nach der Sachlage wird angenommen, daß Wä⸗ gerle, der in letzter Zeit in Kandel anſäſſig war, im Rhein Selbſtmord verübt hat. Seine Leiche konnte noch nicht geborgen werden. * Kappel a. Rh., 18. März. In der Nähe der Rheinbrücke wurde auf einer Kies bank eine weibliche Leiche ange⸗ ſchwemmt. Er handelt ſich um eine in den sher Jahren ſtehende Frau mit 140 Ztm. großem langem blondem Haar und völlig zahnloſem Mund. Die Leiche muß ſchon längere Zeit im Waſſer gelegen haben, denn die Kleider waren ſchon vom Leib abgefallen. 8 e St. Blaſien, 18. März. Am Sonntag nachmittag ſtürzte der ledige Joſef Zumkeller von Mittenſchwand bei St. Blaſien mit ſeinem Rade vor den Kraftpoſtwagen. Er wurde überfahren und bewußtlos in das Krankenhaus geſchafft.— Heute früh kam das Lieferauto eines Metzger⸗ meiſters auf dem Weg vom Albtal nach dem Dachsberg rück⸗ wärts ins Rutſchen. Die beiden Fahrer konnten ſich durch Ab⸗ ſpringen retten, während der Wagen die Böſchung hinabſtürzte und ſichmehrmals überſchlug. Unten kam er jedoch wieder auf die Räder zu ſtehen. Außer einigen zerbrochenen Fenſterſcheiben iſt nichts zu beklagen. 4 Geiſingen(Kreis Villingen), 18. März. Aus der Kreis⸗ pflegeanſtalt Geiſingen entfernte ſich am Samstag der dort untergebrachte frühere Müller Andreas Holzer aus Otto⸗ ſchwanden. Er hatte von ſeiner von ihm getrennt lebenden Frau 50 Mark erhalten. Dieſer wollte er, wie er der Anſtalt gegenüber angab, dazu benutzen, ſich in Möhringen nach einer Arbeitsſtelle umzuſehen. Mit Erlaubnis der Anſtaltsver⸗ waltung fuhr er dorthin und kehrte Samstag nacht in total betrunkenem Zuſtande wieder in die Anſtalt zurück. Durch Klingeln begehrte er Einlaß. Als eine Schweſter öffnete, fand ſie niemand mehr vor. Holzer ſcheint ſich, ſtatt das Oeffnen abzuwarten, in ſeiner Trunkenheit wieder ent⸗ fernt zu haben. In einem Waſſergraben, der aber nur wenig Waſſer enthielt, fand man ihn tot auf. Aus den Rundfunk⸗Programmen Donnerstag, 21. März Deutſche Sender Berlin(Welle 475,4), Königswuſter hauſen(Welle 1648) 20 Uhr: Tag des Buches; anſchl. Anne Ueberbrettl; bis 0,30 Uhr; Tanzmuſik. Breslau(Welle 321,2) 20 Uhr: Uebertragung von Berlin 22.30 Uhr: Tanzmuſik. Frankfurt(Welle 421,3) 20 Uhr: Uebertragung von Berlin; 21.30 Uhr: Geſangs⸗Konzert Paula Lindberg; 22 Uhr: Von Mannheim: Kammermuſikabend des Kergl⸗Quartetts. Hamburg(Welle 391,6) 20.10 Uhr: Franz Schubert als Kirchen⸗ komponiſt. 5 Königsberg(Welle 280,4) 20 Uhr: Uebertragung von Berlin; 21.25 Uhr: Sepp Summer.. Langenberg(Welle 462,2) 20 Uhr: Hoffmanns Erzählungen. Leipzig(Welle 361,9) 20 Uhr: Uebertragung von Berlin; 21.25 Uhr: Volkstümliches Orcheſterkonzert. München(Welle 536,7], Kaiſerslautern(Welle 2, 12.55 Uhr: Schallplatten, 17.30 Uhr: Der Frühling kommt, 10 Uhr: Konzert, 20.80 Uhr: Der Tag des Buches, 21.35 Uhr: Kon⸗ zert des Zitherklubs Orpheus. Stuttgart(Welle 374,1) 12.15 Uhr: Schallplatten, 10.18 Uhr: Kon⸗ zert, 20 Uhr: Uebertragung der öffentlichen 1 Tag des Buches, 21 Uhr: Militärkonzert, 22.30 Uhr: von annheim Kammermuſik des Kergl⸗Quartetts. Ausländiſche Sender ern(Welle 400) 20.30 Uhr: Slawiſcher Abend. ud apeſt(Welle 554,5) 19.50 Uhr: Ungariſche Lieder, 28 Uhr: Bachmanns Jazzband. aventry(Welle 482,3) 19.30 Uhr: Tanzmuſik, 21 Uhr: Alle Ge⸗ winner, Sendeſpiel, 23.15 Uhr. Konzert der Funkmilttärkapelle. Daventry(Welle 152,5) 20.45 Uhr: Von Mancheſter: Konzert, .20 Uhr: Tanzmuſik. Mailand(Welle 504,2) 20.35 Uhr: Mignon, Oper. Paris(Welle 1744) 21.30 Uhr: Abendkonzert. Prag(Welle 343,2) 19.30 Uhr: Sinfoniſches Konzert, 29.20 Uhr: Schallplatten⸗Konzert. Rom(Welle 443,8) 20.45 Uhr: Abendkonzert. Wien(Welle 519,9) 20 Uhr: Konzert oͤes Wiener Sinfoniſeorcheſters, anſchließend Abendkonzert. Zürich(Welle 489,4) 20 Uhr: Altfranzöſtſche Geſänge und Inſtru⸗ mentalmuſtk, 21 Uhr: Von Bern: Slawiſche Lieder. — 8 D fadlio-Spezialhhaus Gebr. ettergott Marktplatz 6 2, 6— fel. 26547 Spricht Ihr Lautſprecher nicht mehr gut an, iſt leiſe und unrein im Ton, dann hat gewöhnlich das Magnetſyſtem nachgelaſſen. Dieſem Uebel iſt durch Aufmaguetiſieren leicht abzuhelfen und koſtet nur Mk..50. Haben Sie alſo einen mangelhaften Laut⸗ ſprecher, dann bringen Sie uns denſelben zum Nachſehen. Schluß des redaktionellen Teils Sa 80 dener mit Menthol gegen Husten, Helserkelt 22 Ein Mann und Hunderttauſend Mark Roman von H. L. Rumpff Copyright 1928 by Georg Müller Verlag, Aktien⸗ geſellſchaft, München, Printed in Germany. Das Herz der königlichen Regierung lag mehr und mehr in dem rieſigen Polizeigebäude, das vor ſeiner Konfiszierung als gielfrequentiertes Kommuniſtenklubhaus die Eutſtehung der dunklen Pläne verborgen hatte, deren Bekämpfung es jetzt anordnete, und der Leiter der Fremdenpolizei, gleich⸗ zeitig Direktor des bulgariſchen Paßweſens, konnte getroſt behaupten, daß ſein Beruf ihm mehr Feinde als Ehre ein⸗ brachte. Es war nicht ſo einfach, zu ihm zu gelangen. Man mußte zweimal antichambrieren und bei Erregung des geringſten Verdachtes eingehende Unterſuchung gewärtigen. Der Direktor Stoian Koſtenzeff ſaß in ſeinem modern eingerichteten Arbeitszimmer. Der Sekretär trat herein und reichte ihm eine Karte: Mara Mutaftſchiewa, docteur medicine. Koſtenzeff ſprang auf und führte die dunkel gekleidete Aerztin ſelbſt zum Seſſel am Schreibtiſch. Mara blaß und ernſt wie immer: „Ich komme, um einen Auslandspaß für meine Schweſter von Ihnen zu erbitten!“ Der Direktor aufs höchſte erſtaunt:„Für Ihre Schweſter?“ „Für meine Schweſter,“ wiederholte Mara gleichgültig, „Raina, Baronin von Altheer, geborene Mutaftſchiewa!“ Der Direktor faſſungslos:„Aber die Baronin iſt doch im vergangenen Jahre———, geſtorben, wollte er ſagen,— allein Mara unterbricht: „ nach Nizza gereiſt, von wo ſie vor drei Monaten zurückkehrte, um ſich jetzt einer Nachkur in Konſtantinopel zu unterziehen! Leider hat ſie ihren Paß verloren, ſo daß ich Sie bitten muß, einen vollſtändig neuen für ſie anfertigen zu laſſen. Bild und Daten brachte ich mit.“ Sie entnimmt ihrem Handtäſchchen einige Papiere, vom Direktor mit grenzenlos verſtörtem Geſicht betrachtet. Er erinnert ſich genau, daß die Baronin ſchwer leidend abreiſte, nach kurzem, wie pprauszuſehen war, in oder in der Nähe von Nizza verſtarb und dort eingeäſchert wurde. Die Urne holte Mara ſelbſt zurück. Die Doktorin ſieht ihn fragend an.„Verzeihung, Stotan Koſtenzeff,“ ſagte ſie,—„da iſt Ihnen etwas herunter⸗ Lalallenl“ Der Direktor der Sofioter Fremdenpolizei bückt ſich; als ſein Kopf wieder hochkommt, iſt er von der ungewohnten Bewegung flammendrot. Zwiſchen den Fingern hält er ein Papier, das einem Hundertdollarſchein gleicht wie ein Ei dem anderen. 5 „Mara Mutaftſchiewa,“ bringt er mühſam heraus,„— Sie wiſſen——“ — daß Sie mir gerne dieſen kleinen Gefallen tun werden,“ vollendet die Frau energiſch,—„übrigens, da liegt noch etwas,— Sie ſcheinen leichtſinnig mit Ihren Papieren umzugehen!“ Koſtenzeffs Geſicht wird beim zweiten Bücken noch röter, beängſtigend ſchwellen die Adern an. Die Aerztin verordnet: „Stehen Sie einen Moment auf,— das Beſte für dieſe momentanen Blutſtauungen.“ Der Direktor geht ſtumm im Zimmer auf und ab. Der hereinblickende Sekretär wird kurz abgefertigt. Verſchiedentlich macht Koſtenzeff Anſätze zu ſprechen, blickt unſchlüſſig auf die Doktorin, die ruhig wartend in ihrem Stuhl lehnt.„Mara,“ ſagt er ſchließlich,„mein Beruf zwingt mich,———“ Wieder unterbricht ihn ihre klare Stimme. „Stoian,“— ſie ſpricht leiſe und eindringlich,—„ich will Sie an nichts erinnern, aber ich brauche Sie!“ Koſtenzeff kämpft immer noch. Er nähert ſich der Frau und ſagt ebenfalls eindringlich:„Nie würde ich meine Hand einem ſtaatsfeindlichen Akt leihen!“ Die Aerztin erhebt ſich, ihre Hand hinhaltend: „Ihr Gewiſſen darf ſo ruhig ſein wie das meine.“ ——— Der Mann ſchlägt ein. Das Weitere entwickelt ſich ſchnell. Mara diktiert, Stoian notiert: Raina, Baronin von Altheer, geborene Mutaftſchiewa, bulgariſche—(?)— Staatsangehörigkeit, geboren 13. 12. 1865 (27), Größe ein Meter einundſiebzig— ſchlank— oval— blau— grauweiß.— Reiſt in die Türkei. Das Schreiben ſcheint den Mann koloſſal anzuſtreugen; Schweißperlen ſtehen auf ſeiner Stirn. Als er das Bild erblickt,— eine ganz neue Amateurphotographie— hält er mit Mühe einen Ausruf zurück. 5 „Finden Sie meine———— die Baronin verändert?“ fragt die Aerztin kühl. Koſtenzeff ſtarrt auf das Bild, als ob er eine Aehnlichkeit ſuche. Es iſt ein jugendlich glattes Geſicht, große, intereſſante Augen unter feingeſchwungenen, ſichtbar nachgezeichneten Brauen, ohne das modern friſierte graue Haar kaum das Geſicht einer Sechzigerin. Jedenfalls exotiſch und feſſelnd.„Ja,“ ſagte er gedehnt,„ſie ſieht blen⸗ deu aus.“ Mara drückte herzlich ſeine Hand.„Auch mir fällt manches nicht leicht, aber was wollen Sie?— Die Welt gehört den Lebenden.“ Der Direktor kann wieder lächeln.„Und Lebende müſſen ein Herz für ihre Mitmenſchen haben. Eine hochherzige Spenderin überwies mir heute für die Armen Sofias eine große Summe Geldes,—“ „Für gute Zwecke iſt kein Opfer zu groß“, ſagt Mara und geht. Andern Tags wird der Paß der Baronin von Altheer ordnungsgemäß vom türkiſchen Konſulat viſtert. Das Etabliſſement von Madame Clémence in der Lege⸗ Ulica erfreute ſich eines hervorragenden Beſuchs. Nicht bloß als einziges dieſer Art in Sofia. Es war Modegebot für die Damen der bulgariſchen Eleganz, dort behandelt zu werden. Fielen die ſchweren ſeidenen Vorhänge hinter dem Eingang, ſo fielen gleichzeitig die geſellſchaftlichen Unterſchiede der Beſucherinnen. Nicht ihre Zugehörigkeit zur halben oder zur ganzen Welt entſchied länger, ſondern nur das, was an Schönheit und Grazie vorhanden war,— beziehungswetiſe, was Madame Clémence aus dieſen Vorbedingungen zu machen verſtaud. Aus einer alltäglichen Frau wurde eine ſchöne, aus einer häßlichen eine intereſſante, aus einer ſchönen eine blendende,— wenn ſie es ſich leiſten konnte. Nach Abſolvierung der meiſt mehrwöchigen Kuren waren alle Damen ebenſo ſelbſt von ſich begeiſtert wie ihre Bewunderer, — eine diskrete aber eindringliche Reklame und ein Bewels für die Geſchicklichkeit der ebenſo charmanten als geſchäfts⸗ tüchtigen Franzöſin. Ganz Sofia ſchwur auf die verjüngende Wunderkraft ihrer Spezialmittel Tabea, einer Gruppe von Kosmetika, Pudern, Salben, Creams, Waſſern, Parfüms und Seifen. Ebenſogut oder ſchlecht wie alle anderen, ſchrien ſie ihre einzige Originalität, den anagkammierten Namen, mit einem Aufgebot von pſeudowiſſenſchaftlichen, gleichſam einzeln par⸗ fümterten Erläuterungen durch Plakate, Inſerate und jede denkbare Propaganda äußerſt geſchickt in die bulgariſche Welt, daß die in dieſer Beziehung noch anſpruchsloſen Sofioterin⸗ nen beglückt das Wirken echt pariſeriſcher Kultur erkannten. Madame Clémenee entließ die letzte ihrer Beſucherinnen, der ſie ſchnell noch eine Flaſche Tabea⸗Haarwaſſer für ein⸗ hundertfünfzig Lewa aufgezaubert hatte, und ſchickte das Perſonal nach Hauſe. Mitternacht war eben vorbei, aber es beſtanden Gründe, das Geſchäft eine Stunde früher zu ſchließen als üblich. Sie erwartete Mara und Wilm Broderſen, die ſich ſeit fünf Tagen regelmäßig um dieſe Zen eiungafirden pflegten. Fortſetzung folgt.) — 1 Weittwoch, den 20. März 1829 imer Zeitung[Abend⸗Ansgabe] Aus der Pfalz Ein Waggon aufgebrochen * Ludwigshafen, 19. März. Die Reichs bahndirektton Ludwigshafen teilt mit: In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde im Rangierbahnhof L udwigs⸗ hafen ein Güterwagen erbrochen und daraus ein gebrauchtes Herrenfahrrad geſtohlen. Verkehrsverein Neuſtadt 55 Neuſtadt a. d.., 19. März. In der geſtrigen Haupt⸗ verſammlung des Verkehrsvereins Neuſtadt wurde eine Reihe von wichtigen Anträgen und Wünſchen beſprochen. Die 100 jährige Wiederkehr des Hambacher Feſtes im Mai 1932 ſoll im großen Stil gefeiert werden. Es ſoll ein deutſches Feſt werden ohne jede Parteiſchattierung. Um die R ußplage zu beſeitigen, die durch das Anfeuern der Lokomotiven auf dem hieſigen Hauptbahnhof verurſacht wird, ſollen Schritte bei der „Bahndirektion unternommen werden. Ein weiterer Vorſchlag geht dahin, anzuregen, daß das We in mu ſeum in Sp e her in das Weingebiet verlegt werden ſoll, und zwar ſoll es der Weinbauſchule in Neuſtadt angegliedert werden. Bei der Fahrplaneinführung will man beſſere Na chtverbindun⸗ en mit Ludwigshafen und Mann heim herbeiführen. Die Bautätigkeit ſoll nicht eingeſchränkt werden, im Gegen⸗ teil, man will die Hambacher Höhe zu einem Wohnvie rtel für Mannheim und Lu dwi gshafen ausgeſtalten, wo⸗ nach auch die Neuſtadter Bebauungspläne anzulegen ſind. Bezüglich der Weinpreiserhöhung ſtellte Bürgermeiſter Ernſt feſt, daß in den meiſten Neuſtadter Wirtſchaften ein Quali⸗ tätswein ausgeſchenkt wird, den man in anderen pfälzi⸗ ſchen We Das kommt daher, daß die Neu⸗ 9 * Weinorten nicht findet. ſtadter Gaſtwirte mit dem Preis nicht herunter gehen, aber mit der Qualität hinauf. Die Feſtwieſe in Neuſtadt⸗Oſt ſoll erweitert werden, um ſpäter einen Kur garten zu errichten. Bürgermeiſter Ernſt befürwortete, die Wohnungszwangswirt⸗ ſchaft in Neuſtadt in der Weiſe zu regeln, daß jeder Haus⸗ beſitzer unter berechtigten Mietern die ausſuchen kann, die ihm zuſagen. 8* Maiuz, 19. März. Vor einer Woche hatte ein 17jähriger ſeinem Vater in Kreuznach das Spa rkaſſenbuch mit 4000 geſtohlen und iſt damit flüchtig gegangen. Nachdem er eine Vergnügungsreiſe gemacht, wurde er heute in Mainz gefaßt. Von dem Gelde hatte er bereits 1000% durchgebracht. Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gorichtsſälen Das Denkmal der deutſchen Frau iſt ein Buch, das zum Preiſe von 25 Mark durch Reiſende ver⸗ trieben wird. Bei den heutigen wirtſchaftlichen Verhältniſſen braucht man 25 Mark aber zu anderen Zwecken, Beſtellungen auf das Buch gingen daher ſpärlich ein. Trotzdem ſchickte der Heidelberger Vertreter der Buchfirma ſeine Proviſtons⸗ reiſende hinaus. Zu dieſen gehörte auch der Angeklagte Her⸗ bert Geipel aus Berlin Schöneberg, der Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen bearbeiten ſollte. Da er überall verſchloſſene Türen fand, ſchickte er fingierte Beſtellungen nach Heidelberg. Einen der Beſtellſcheine verſah er mit der Unterſchrift des Vorſitzen⸗ den des Beamtenvereins Mannheim und einen anderen Schein mit dem Namen eines Vorſtandsmitgliedes des Frauenvereins Ludwigshafen. Die fingierten Beſtellungen trugen dem Geipel 40 Mark Propviſion ein. Als ihm der Boden in Mannheim zu heiß wurde, flüchtete er nach Frank⸗ furt a.., zuvor aber holte er ſich das Fahrrad eines Bau⸗ arbeiters am Hauptbahnhof. 5 i Sowohl der beſtohlene Bauarbeiter als auch der Ange⸗ klagte erſchienen heute vormittag in Sträflingskleidern vor dem Schöffengericht Mannheim(Vorſitzender: Amtsgerichtsrat Schmitt), Geipel, der erſt 24 Jahre alt iſt, verbüßt z. Zt. eine einjährige Zuchthausſtrafe im heſſiſchen Landes⸗ gefängnis. Wegen zweier Fälle des Betrugs, der Urkunden⸗ fälſchung und der Unterſchlagung erhält er heute einſchließlich einer einjährigen Zuchthausſtrafe von Bad Nauheim eine Geſamtſtrafe von 1 Jahr 2 Monaten Zuchthaus. Erſter Staatsanwalt Dr. Frey hatte 1 Jahr 3 Monate Zuchthaus beankragt. 0 ch. * 8 7 1 Tödlicher Autounfall vor Gericht in Ludwigshafen Wegen fahrläſſiger Tötung und Körperverletzung hatte ſich geſtern vor dem Erweiterten Schöffengericht Ludwigs⸗ hafen der verheiratete 25jährige Kraftwagenführer Friedrich Huhach von Ludwigshafen zu verantworten. Es handelt ſich um den ſchweren Autounfall an der Mundenheimer⸗ ſtraße, wo am 6. Dezember v. Is. der Holzhändler Gppel getötet und der Fabrikbeſitzer Ulſchmied ſchwer verletzt wurde. Der Angeklagte fuhr an dem Unglückstage vormit⸗ tags gegen 10 Uhr mit einem Autobus, der zwiſchen der Gartenſtadt und dem Pfalzbau verkehrt, in der Richtung nach der Stadt. In der Mundenheimerſtraße wollte dieſer ein leeres Fuhrwerk überholen. Dabei ſah er aus der ent, gegengeſetzten Richtung ein Perſonenauto(Opel) kommen. Da das Auto noch ziemlich weit entfernt war, überholte der Führer des Autobuſſes ſchließlich das Fuhrwerk, ſtieß aber mit dem inzwiſchen herangekommenen Perſonenwagen zu⸗ ſammen. Während der Autobus hart an der Böſchung ſtehen blieb, rutſchte der Opelwagen die Böſchung hinab. Den Holzhändler Eppel zog man ſchwer verletzt aus dem Wagen. Er ſtarb am 10. Dezember an den ſchweren Verletzungen. Ulſchmied konnte wieder hergeſtellt werden. Der Führer des Wagens trug leichtere Verletzungen davon. Von den In⸗ ſaſſen des Autobus wurde eine Frau mit ihren zwei kleinen Mädchen leicht im Geſicht verletzt. Der Angeklagte fühlt ſich unſchuldig, weil der Opelwagen in ziemlich raſcher Fahrt zu weit nach links gefahren ſei. Die Verhandlung endigte nach längerer Zeit mit der Verurteilung des Angeklagten zu zwei Monaten Gefängnis. Ein bedingter Straferlaß wurde verſagt. 8. 5 Die deutſchen Lebensretter tagen in Würzburg Die Dec, Deutſche Lebens⸗Rettungs⸗Geſellſchaft, hatte, wie be⸗ reits in der Montag⸗Abendausgabe gemeldet, zum 15.—17. März aach zweijähriger Pauſe, zur Reichstagung nach Würzburg eingeladen. Dem Rufe ſind alle Landesverbände gefolgt, zumal aus Spargründen eine ſolche große Zuſammenkunft nur alle zwei Jahre stattfindet. Die Deutſche Lebens⸗Rettungs⸗Geſellſchaft hat ſeit 1925 ca. 80 000 Schwimmer mit Hilfe der Schwimm⸗ und Turn⸗Vereine, im Retten ausgebildet. 1500 Lehrſcheininhaber ſtehen als treue Helfer der Geſell⸗ ſchaft in allen Landesteilen zur Verfügung. 63 Ehrenzeichen für brave Rettungstaten unter eigener Lebensgefahr konnten von der Geſell⸗ ſchaft bis jetzt ausgegeben werden. Die Deutſche Lebens⸗Rettungs⸗ Geſellſchaft iſt über ganz Deutſchland verteilt in 27 Landesverbänden, von denen Baden mit die beſtgeleitete iſt. Die DRG. wurde von dem jetzigen Kreisvorſitzenden, Dr. Bunner⸗ Dresden, des Kreiſes VII (Sachſen) des Deutſchen Schwimm⸗Verbandes, 1913 gegründet. Der Deutſche Schwimm⸗Verband blieb bis 1925 der Hauptträger der DeRch. Nach der Inflation trat der D. S. V. mit der Deutſchen Turnerſchaft zu gemeinſamer Arbeit zuſammen. Heute ſind der D. S. V. und die D. T. die mächtigen Säulen der Geſellſchaft, die es verſtanden hat, eine Gemeinſchaft Gleichgeſinnter zu ſein, die auf rein caritativem Boden ſteht, die völlig im Dienſte der Menſchenliebe aufgeht. Der 1. Vorſitzende Georg Haſe begrüßte in Vertretung des Präſidenten der Geſellſchaft Staatsſekretär Dr. Lewald, der einer Ta⸗ gung des Olympiſchen Komitees in Aegypten beiwohnt, die Landes⸗ vertreter, die Vertreter der Regierungen und andere ſtaatliche und ſtädtiſche Vertreter, ſowte die Preſſe, die ſtets die Beſtrebungen der De. im wetteſten Maße gefördert habe. Beſonderen Dank erſtattete er den Vertretern der abgetrennten und beſetzten Gebiete, die den weiten Weg nicht geſcheut hatten, um ihre Treue zu beweiſen. Sodann verlas er die eingegangenen Telegramme, u. a. das des Reichspräſi⸗ denten von Hindenburg. Hierauf erſtattete er den Jahresbericht der Geſellſchaft und dankte nochmals für die muſtergültige Durchführung der Jahreshauptver⸗ ſammlung in Mannheim. In richtiger Würdigung des Rettungs⸗ gedankens hat die Preußiſche Hochſchule für Leibesübungen in Span⸗ dau dauernde Rettungskurſe eingeführt. In den Jahren 1927/8 hat ein großer Teil Lehrkräfte die Preußiſche Hochſchule verlaſſen, die ſämtliche Inhaber des Lehrſcheins ſind. Die Hauptarbeit iſt in den Landesverbänden und Bezirken geleiſtet worden, und immer noch bleibt für die Ausbildung von Rettungsſchwimmern die Deviſe: Jeder Deutſche ein Schwimmer, und jeder Schwimmer ein Retter! An allen Seen und Gewäſſern müſſen Rettungsnachen ſtehen. Viele Kurſe haben ſtattgefunden, mit dem Erfolg, daß die Zahl der Rettungs⸗ ſchwimmer immer größer wird. Auch die Schiffahrtsgenoſſenſchaſten auf Rhein und Elbe laſſen ihr Perſonal ausbilden, Polizei und Reichs⸗ wehr halten Kurſe ab, an denen Angehbrige aller Formationen und Dienſtgrade teilnehmen. Die geſamte deutſche Preſſee hat den Gedanken der Dench, vortrefflich unterſtützt, und ihre aufklärenden Artikel haben dazu beigetragen, daß der Gedanke der Dehich. in weite Kreiſe der Bevölkerung gedrungen iſt. Ein Geſetz über Aenderungen in der Unfallverſicherung iſt im De⸗ zember 1928 geſchaffen worden, wodurch jeder freiwillige Retter, der bei einer Rettungstat verunglückt, verſichert iſt. g Die Finanzverwaltung, durch den Schatzmeiſter Hebekerl ge⸗ führt, weiſt einen Ein⸗ und Ausgabeſchluß von 56 670 Mark auf. Die De RG fordert: 1. Schwimm- und Rettungsunterricht an allen Schulen. 2. In die Reichswehr, Marine und Polizei dürfen keine jungen Leute aufgenommen werden, die nicht Schwimmen können und min⸗ deſtens die für den Grundſchein der DRG. nötigen Uebungen be⸗ herrſchen. 3. Förderung des Rettungsdienſtes am Waſſer muß durch Staat und Kommunen erfolgen. 5 g 4. In den Haushaltplänen des Reiches und der Länder ſind Mittel zur Errichtung von Rettungswachdienſten und Lehrgängen bereit zu ſtellen. Keine gefährliche Stelle ohne Rettungswache, 9 5. Das Vermieten von Booten an Schwimmunkundige muß geſetz⸗ lich verboten werden.. 6. In den Schwimmanſtalten dürfen keine Perſonen beſchäftigt werden, die nicht Schwimmen und Retten können. Nach der Eutlaſtung und Neuwahl(Wiederwahl) des Vorſtandes hielt Maſor a. D. Breithaupt einen Vortrag Die Deutſche Lebens⸗Rettungs⸗Geſellſchaft— eine Bolksſache Er ſchilderte die Größe des Unglücks, das ſchon über das deutſche Volk gekommen iſt und wies auf das Soldatenunglück an der Weſer hin. Welch bittere und materielle Not hat der naſſe Tod in viele Familien des deutſchen Volkes getragen. Nur 3 Prozent des Volkes können ſchwimmen. Dies muß anders werden. 5 g Anſchließend ſprach Dr. med. Franzmeyer über„Des Arztes Mitarbeit in der Deutſchen Lebens⸗Rettungs⸗Geſellſchaft“. Er er⸗ ſtatlete Bericht über Verſuche mit Menſchen mit defekten Trommel⸗ fellen und forderte mehr Jugenderholung. Der Schlußvortrag war dem Landes⸗Verbands⸗Vorſitzenden vom .⸗V. Baden, Ober reg.⸗Rat Prof. Broßmer⸗Karlsruhe übertragen, der das Thema„Führer und Führung in der D L. N..“ 1 udelte Er ſchilderte in anſchaulicher Weiſe, daß in der D. L. R. G. die harmoniſche Verbindung zwiſchen Wort und Tat vorherrſchen müſſe; genau wie der Stagt nicht beſtehen kann, wenn nicht ſeder ihn trägt. Das Schwimmen muß, wie der Sport als ſol⸗ cher, Geſellſchaftsforderung, Volksgut werden. England iſt uns darin über. Der Beruf des Führers iſt gleichgültig, nur beweglich ſollen ſie ſein. Wir mollen als Staatsbürger gewertet werden, die mehr als normale Pflicht tun, das große Werk der Nächſtenliebe. Er warnt vor akademiſchen Sonderbewegungen. Starker Beifall dankte dem Redner für ſeine intereſſanten Ausführungen. 1 Die Beratungen der Anträge löſte oft eine ſehr lebhafte Debatte aus, aber Einigkeit herrſchte auf der ganzen Linie. Die Eigenart ber Stämme vereint die D. L. R. G. in vorbildlicher Weiſe. In ber Aerzte⸗ und techniſchen Kommiſſion wurden manche wert⸗ vollen Winke erörtert. In der Lobelinfrage war man ſich einig, dieſes durch ausgebildete Laten verwenden zu laſſen, da ſeine Wirkun⸗ gen bei richtiger Anwendung auf die Wledererlangung der Atmung ausgezeichnet ſind.(Lobelin iſt ein chemiſches Präparat zur Anregung der Atmung.) Zum Schluß wurde noch der Gebrauch verſchtedener Rettungsapparate beſprochen. In voller Harmonie klang die Tagung der D. L. R. G. aus. 7 e g—8. 1 * Klubfechtkampf. Der T. B. Heidelberg und die Fechtabteklung des T. V. 46 Mannheim trafen ſich am Sonntag vormittag im kleinen Saal des Vereinshauſes des T. V. 46 in einem Klubkampf. Der T. V. 46 Mannheim gewann das Säbelfechten mit 12:4 Siegen und das Florettfechten mit 11:5 Siegen. Sportliche Rund ſchan Wanderausſtellung„Der Menſch und der Sport“ Die neue Wanderausſtellung des Deutſchen Hygiene⸗Muſenms Dresden wurde Samstag mittag der Oeffentlichkeit übergeben. Nach Begrüßungsworten des Stadtſchulrates, Profeſſor Dr. Stahl, über⸗ brachte Miniſterialrat Dr. Thiele die Grüße und Wünſche der ſäch⸗ ſiſchen Mintſterten und des Hygtene⸗Muſeums. Für den deutſchen Reichsausſchuß für Leibesübungen ſprach Generalſekretär Dr. Die m. Briefkaſten Wir bitten für ben Briefkasten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen. Mündliche Auskünfte können nicht gegeben werden. Beantwortung juriſtiſcher, medizini⸗ ſcher und Aufwertungsfragen iſt ausgeſchloſſen. Jeder An⸗ frage iſt die Bezugsqulttung beizufügen. Anfragen ohne Namens⸗ nennung werden nicht beantwortet. H. Mu. Wenden Sie ſich an den Verband Deutſcher Fauſtkämpfer in Berlin. g P. S. Gegen den Preis von 30 1 wird kaum etwas einzuwem⸗ den ſein. Wenn Sie das Zimmer leer abgeben, ſo iſt das Ihre Ange⸗ legenheit. L. Hö. Altrip. Wenn das gezogene Gewinnlos die Nr. 300 trug, haben die beiden Frauen mit der Nr. 200, auch wenn dieſe Nr. zu⸗ fällig doppelt war, keinen Anſpruch auf den Gewinn. Da der Gewinn nach der von Ihnen feſtgeſetzten Zeit nicht abgeholt wurde, können Sie über ihn verfügen. Eine unentgeltliche Verloſung wäre die beſte Obſung. G. M. Die Berechnung geht in Ordnung. E. G. Wenden Sie ſich an das Miniſterkum für die beſetzten Ge⸗ biete. 0 Streithähne. Auf anonyme Anfragen gibt es keine Antwort. E. K. 44. Rechtsauskünſte erteilt der Briefkaſten nicht. Aenne. Anonym: Papierkorb. Fr. Ra. Sie müßen die Miete voll bezahlen. Wenn der Haus⸗ eigentümer die geſetzlichen Reparaturen nicht vornehmen läßt, ſteht Ihnen Beſchwerde durch das Mieteinigungsamt zu. 5 Stuttgart. Stellen Sie beim hieſigen Amtsgericht Antrag auf Herausgabe des Bildes.— Die Sſcherſtellung erfolgt am einfachſten durch ein entſprechendes Teſtament? Krä. Gras Zeppelin wurde am 8. Juli 1888 in Konſtanz ge⸗ boren. 1858 wurde er Offizier, 1870 unternahm er in der Gegend von Reichshofen ſeinen kühnen Erkundigungsritt. 18971890 war er württembergiſcher Geſandter in Berlin und wurde 1891 als General⸗ leutnant zur Dispoſition geſtellt. 1901 trat er als General der Ka⸗ vallerie in den Ruheſtand. 1898 begann er mit dem Bau motoriſch betriebener Luftſchiffe. 1008s wurde bei Echteroͤingen ſein Luftſchiff durch Unwetter zerſtürt. Hierauf wurde Zeppelin durch eine Volks ſpende in die Lage geſetzt wetter zu bauen. Von 1908—1919 wurden 115 Zeppelinluſtſchiſfe gebaut, davon 103 für Heer und Marine. Graf Zeppelin ſtarb am 8. März 1917. 8 H. Z. 52. 1. Bet Anſprüchen die vor dem 1. 1. 1918 erworben ſind, gilt der Nennbetrag. Für Anſprüche nach dem 1. 1. 1918 gilt der Tag der Ausgabe als Umrechnungstag. Umrechnung erſolgt nach der Goldmarkumrechnungstabelle. Stichtag für Aufwertung iſt der 15. Juni 1922. 2. Die Rückzahlung des Auſwertungsbetrags kann der Gläubiger grundſätzlich vor dem 1. Januar 1932 nicht verlangen. Da⸗ gegen ſind Eigentümer wie Schuldner berechtigt, den Aufwertungs⸗ betrag nebſt fälligen Zinſen ſchon vor dem 1. 1. 1982 zu bezahlen: Für dieſen Fall iſt eine dreimalige Kündigungsfriſt vorgeſehen. 3. Eine Verzinſung des Aufwertungsbetrags findet bis zum 1. 1. 1925 nicht ſtatt. Von 1. 1. 5 ab beträgt der Zinsſatz 1,2, ab 1. 7. 1925 2%, ab 1. 1, 1926 8 7 und ab 1. 1. 1928 5% des aufgewerteten Betrags. 0 0 Militär. Junge Leute mit Primareife können erſt nach einer Vorbereitungszeit von 274 Jahren die Offtzteranwärterpribfung ab⸗ legen und werden nach erfolgter Wahl in der Reihenfolge der Ergeb⸗ niſſe der Offiziersprüfung zum Oſſizter beſördert. Die Beſörderung zum Leutnant erfolgt früheſtens nach vier Jahren. Gehalt; 2400 bis 4200/ jährlich, daneben Wohnungsgeldzuſchuß. Der Andrang zu dieſer Laufbahn iſt groß, zumal zahlreiche Vornotierungen beſtehen. Die Meldung kann bei jedem beliebigen Truppenteil erfolgen.— Das Wehrkreiskommando teilt zur Einſtellung ſolgendes mit: Die Einſtellung von Freiwilligen, die die Offtztep⸗, Sanitätsofftzter⸗ und Beterinärofſizterlauſbahn anſtreben, erfolgt am 1. April je Jahres. Vobedingung dafur iſt Beſtehen der Reifeprüfung einer geſucht in der Zeit vom 1. April bis 31. Mai des der Einſtellung vorausgehenden Jahres bei den Truppenteilen, bei denen ſie einzutreten wünſchen, vorlegen. Dies kann bei ein bis drei Truppenteilen geſchehen. Sanitäts⸗ und Veterinär⸗Ofſizieranwärter ſtellung hat nur Ausſicht auf Erfolg, wenn durchaus befriedigende Schulzeugniſſe vorgelegt werden können. Merkblätter mit den näheren Beſtimmungen über die Lauſbahnen könzen beim Reichswehr⸗ mintſterium angefordert werden. Es iſt demnach ganz beſonders zu beachten, daß ſich öie Schüler ſchon ein Jahr vor Ablegung der Reife⸗ prüfung, nämlich wenn ſie nach Oberprima verſetzt werden, bei dem Truppenteil um Einſtellung bewerben müſſen. 5 Streitfall. Die Wurſt enthält gekochtes, ungeronnenes Tierhlut. Pfalz. Dieſe Firma iſt uns nicht bekannt.. A. K. Wenden Sie ſich an Direktor Dr. Schloßmuſeums hier. 1 * Beobachtungen badiſcher Wetten ſtellen(.26 Uhr morgens). jetzt ſo weit öſtlich von uns, daß wir heute in den Bereich der niſchen Zyklone einbezogen ſind. Infolgedeſſen tam es heute nacht nur noch vereinzelt zu leichtem Froſt. Da über Slid⸗ frankreich und den Alpen der Druck ſteigt, wird das heitere Wetter anhalten. Nachtfroſtgefahr beſteht bis auf weiteres nicht mehr. f. Weterausſichten für Donnerstag, den 21. März 1929: Fortdauer des heiteren und trockenen Wetters, milder bei ſüdweſtlichen Winden, keine Nachtfröſte⸗ Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerel Dr. Haas Neue Mannheimer Zeltung G. m. b.., Mannheim, E 6. 2 1 g Direktlon Herbinand Heyme. 55 580 Chefredakteur Kurt Fiſcher Verantwortl. 5 Fur Politik: J. A. Meißner Aub Dr. S. Kayſer— K politif und Richard Scheer— f port und 1 Willy Müller— Handelstell: Kurt Ehmer— Geri und alles Uebrige: anz Kircher— 1 Walter, Letter des 2 5 Der Schwerpunkt des europäiſchen Hochdruckgebietes liegt milderen ſüdlichen Strömung auf der Vorderſeite der„ Anzeigen Max Filter, fämtlich in Mannheim 55 jeden Hlagigen höheren Lehranſtalt. Die Anwärter müſſen ihr Einſtellungs⸗ reichen ihre Einſtellungsgeſuche bei dem Diviſtonsarzt oder Diviſions⸗ veterinär desjenigen Wehrtreiſes ein, in dem ſie wohnen. Die Ein⸗ Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Duft Tem. 5 2 8 See S 222 Wind E dar ene S S e e b m mm C. Ses s Se s Nicht Starte 5 Wertheim 1510— 1183 4 ſtill Nebel Königsſtuhl] 563 68.3 6 0 5 SW leicht wolken“. Karlsruhe 120 769.00 2 16 IIS SW„ wolkenl. 5 Bad.⸗Bad 218 768 83 2 15 0 leicht wolkenl.. Villingen 780 73,1-1 14 28„ wolken! 5 Felödbg. Hof 1275 642.0 2 7 2 SW mäß wolken. 1 Baden weil.— 769,6 10 17 7 8 ſiſchw. wolkenl. 8 St. Blaſten] 780] 2 16—2 No(leicht wolkenl. f Höchenſchw.— a 5 zunehmend 5. 2 5 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) Mittwoch, den 20. März 1 e 5 UN 8 1 55 8 Die Hypothekenbank⸗ Dividenden Mit Ausnahme von zwei privaten Hypothekenbanken liegen jetzt von allen privaten Hypothekenbankinſtituten die Dividendenvor⸗ ſchläge für das letzte Geſchäftsjahr vor. Der günſtige Verlauf des letzten Geſchäftsjahres dokumentiert ſich faſt auf der ganzen Linie in Dividendenerhöhungen. Das Durchſchnittsdividendenden⸗Niveau hat ſich wieder um eins v. H. und zwar jetzt auf 10 v. H. gehoben. Den Rekord hält die Mitteldeutſche Bodenkredit⸗Anſtalt mit einer Ausſchüttung von 14(12 v. H. Dividende und 2 v. H. Bonus). gar die erſt 1926 gegründete Lübecker Hypothekenbank hat für ihr zweites Geſchäftsjahr ſchon eine ö5proz. Dividende verteilt. Im einzelnen geht die Entwicklung aus der folgenden Ueberſicht hervor: Dividenden in v..: Zahl der Inſtitute: So⸗ 1928 1927 1926 unter 8 1 2 2 8 8 4 20 9— 16 8 10 22 8 7 1¹ 1 255— 12 4 4 2 14 1 3— 32 84 34 Noch deutlicher wird der Aufſchwung der Hypothekenbanken in den letzten drei Jahren, wenn man die Geſamtſumme der tat⸗ ſächlich erfolgten Ausſchüttungen betrachtet. Hierbei zeigt ſich das folgende Bild: Ausſchüttungen in Mill. (84 private Inſtitute zuſammen) 1928 ca. 31,— Mill.% 1927 ca. 23,9 Mill., 1926 ca. 15,3 Mill./ Parallel mit dieſer Entwicklung hat, wie man weiß, eine ſehr ſtarke Reſervenbildung bei allen Hypothetentnſtituten ſtattgefunden. „ Rheiniſche Hypothekenbank in Mannheim. Die heutige v. GV., in der 4870 800% AK. mit 48 708 Stimmen vertreten war, genehmigte einſtimmig und ohne jede Ausſprache den be⸗ kannten Abfchluß und ſämtliche Anträge der Verwaltung. Zur Ausſchütbung gelangen demnach 10 v. H. Div dende. Die aus⸗ ſcheidenden AR.⸗Mitalieder wurden wiedergewählt. :7 Vereinigte Berliniſche und Preußiſche Lebens⸗Verſicherungs. Aktiengeſellſchaft.— 15(12) v. H. Dividende. Jahre 1928 weiter günſtig entwickelt Der Verſicherungsbe⸗ ſtand betrug Ende 19 28 446 724 493/ Verſicherungsſumme 884 918 067, i..) Einſchließlich der nach Genehmigung des Tet⸗ lungsplans durch das Neichsaufſichtsamt für Privatverſicherung nun⸗ mehr endgültig überwieſenen Aufwertungsverſicherungen von 41 Mill. Mark beträgt der Geſamtverſicherungsbeſtand Ende 1928 487,7 Mill. // Der Aufwertungsſatz beträgt 16 v. H. der Gobdmarkreſerve vom 14. Februar 1924 O. i. unter Berückſichtigung der Verzinſung für den 14. Februar 1929 19,93 v. H. An Prämien wurden n 676 609(20 218 137 ..]„ vereinnahmt, für Sterbefälle 2 694 453(2 201 167 i..) verausgabt. Nach Stellung der geſetzlichen und geſchä Splanmäßigen Rücklagen von 99 448 688/ ergibt ſich ein Betriebsüberſchuß von 5 186 424(4 004 788 i..), der auch bei dem erweiterten Verſiche⸗ rungsbeſtande die Aufrechterhaltung der bisherigen Gewinnſätze für die Verſicherungsnehmer geſtattet. Für die Aktlonäre wird der zum 11. April einzuberufenden o. HV. die Verteilung einer Dividende von 15(12) v. H. vorgeſchlagen. Die Ueberweiſung an die Gewinnre⸗ ſerve der Verſicherten beträgt 4561 502 /, ſo daß ſich dieſe auf 18 242 400„ erhöht. Der bisherige Verlauf des Geſchäftes im Jahr 1929 läßt ſich befriedigend an. Voraus ſichtlich wieder 15 v. H. bei der Deutſche Linoleum⸗ werke AG. in Berlin. Die AR.⸗Sitzung der Deutſchen Linoleum⸗ werbe, welche ſich mit der Bilanz befaſſen ſoll, wird kommende Woche in Bletigheim ſtattfinden. Wie man hört, iſt mit der Aus⸗ ſchüttung der vorfährigen Dividenden von 15 v. H. zu rechnen. Auf der Tagesordnung der AR.⸗Sitzung ſteht auch die Beratung wegen neuer Angliederungen, über welche Beſchlüſſe gefaßt werden ſollen. * Der Aufbau der zukünftigen Tonfilminduſtrie. In Ergänzung der Nachricht über die Einigung Klangfilm⸗Tobis wird noch ſolgendes mitgeteilt: Für die ausländiſche Filmproduktion und Filmorganiſa⸗ tion wird ein Konſortium gebildet unter der Leitung oyn Dirk Pieter Out von dem Amſterdamſchen Bankhaus Oyens en Zonen. Füh⸗ tend in dieſem Konſortium ſind Küchenmeiſters Internationale Streekfilm My und die Heinrich J. Küchen meiſters u. Co., Komm.⸗Geſ. Dieſes Konſortium ſtellt gleichzeitig ein internatio⸗ nales Finanzkonſortium dar, das ſeine Funktionen in Kürze einer großen internationalen Geſellſchaft mit großem Kapital überantwor⸗ ken wird. Näheres über dieſe Frage kann im Augenblick noch nicht bekanntgegeben werden. Für Deutſchland hat die deutſche Tobis die gleichen Funktionen wie das obengenannte Konſortium für das Aus⸗ land. Die geſamte europäiſche Apparateproduktion liegt in den Händen der Klangfilm G. m. b. H. bezw. A. C. G. und Stemens u. Halske. Im übrigen ſind weitere Intereſſen⸗ Das Geſchäft hat ſich im ländiſchen Tobis⸗Konzern zur Bearbeitung des geſamten Gebtetes getroffen. Eine ſehr großzügige Film⸗ und Apparateproduttion iſt bereits in die Wege geleitet. Es werden drei Apparatetypen gebaut: ein preiswerter Apparat für kleine Theater, ein größerer für mitt⸗ lere Theater, ein großer Apparat für große Theater. Es iſt vorgeſehen, der Abnehmerinduſtrie ſehr vortellhafte Preiſe zu bieten; jedoch können die Preiſe der Apparate noch nicht angegeben werden. Den beiden Konzernen ſtehen mehrere hunderte in⸗ und ausländiſche Pa⸗ tente zur Verfügung. * Bleicherei Färberei und Appreturanſtalt, Stuttgart.— Divi⸗ dendenrückgang auf 8(10) v. H. Der Rohge wenn iſt von 2,68 auf 2,47 Mill. R. zurückgegangen. Trotzdem Abſchreibungen und Rücklage nur mit 236 807(352 169).“ geſpeiſt wurden und Steuern leicht auf 173 581(175 614).“ zurückgingen, ließ ſich eine beträcht⸗ liche Vermindevung des Reingewinns nicht vermeiden, da die all⸗ gemeinen Unkoſten nur von 1,95 auf 1,89 Mill. R. zu rückgeſchraubt werden konnten. Aus dem Reingewinn von 90 260(123 775) ., der ſich einſchl. 86 227.] Vortrag aus 1927 auf 176 487 (207 027) R. 4, vermehrt, ſoll auf die VA. wieder eine Dividende von 6 v.., auf die StA. eine ſolche von 8(10) v. H. ausgeſchüttet und 79 787., auf neue Rechnung vorgetragen werden. * Neue Baumwollſpinnerei und ⸗Weberei AG. in Hof. Der Ge⸗ ſchäſtsbericht ſieht die für das Inland produzterende Baumwoll⸗ induſtrie inſolge der antiprotektioniſtiſche Zollpolitik der Reichs⸗ regierung durch die zu erwartenden Verluſte in ihrem Be⸗ ſt ande für bedroht an. Im Durchſchnitt des Jahres 1928 wurden von der Geſchäftsproduttton in der Zwirnerei 70, in der Spinnerei 75 und in der Weberei 64 v. H. verkauft. Im Laufe des Jahres machten ſich Betriebseinſchränkungen nötig, die im Durch⸗ ſchnitt etwa ein Viertel des Betriebes betrußen. Die Reorganiſierung der Betriebe erforderte einen Betrag von 1295 987 /; für die Jahre 1927 und 1928 wurden hiervon 799 238/ amortiſiert. Für die Di⸗ bvidende, die der am 20. April i of ſtattſindenden GV. in Höhe von 10 v. H. vorgeſchlagen wird, müſſen zum Teil ſtille Reſerven aus früheren Jahren in Angriff genommen werden. Als Gewinn wer⸗ den insgeſamt 463 566/ ausgewieſen. Die Ausſichten für die Zu⸗ kunft werden bei Beibehaltung der diesjährigen Wirtſchaftspolitik der Reichsregierung als wenig günſtig angeſehen. * F. Thörls Vereinigte Harburger Oelfabriken.⸗G. in Har⸗ burg⸗Wilhelmsburg. Bekanntlich ſchläat das Unternehmen der am 21. März ſtattfindenden o. GV. die Verteilung einer Dividende von wieder 6 v. H. auf das 14 Mill./ betragende AK. vor. Nach Abſchreibungen von rund 1,329(1,148) Mill.„/ verbleibt ein Rei n⸗ gewinn von rund 1,16(1,174) Mill. 4. Zinſen und Steuern er⸗ forderten 2,4, ſoziale Verſicherungen 0,6 Mell. 4. Dem Reſerve⸗ fonds ſollen wieder 150 000/ überwieſen werden, der damit eine Höhe von 1,15 Mill.„ erreicht. Ferner ſollen zu Wohlfahrts⸗ zwecken 30 000/ zurückgeſtellt werden. Zum Vortrag ſollen 111 630 Mannheim weiter feſt Die Aufwärtsbewegung der Kurſe am Aktienmarkt ſetzte ſich auch heute weiter fort. Die Börſe glaubt weiter an eine günſtige Erledigung der Reparationsverhandlungen. Ferner wirkte die er⸗ leichterte Lage des Geldmarktes günſt g. Farben, Linoleum, Rhein⸗ eleetra, Wayß u. Freytag, Cement Heidelberg und Waldhof hatten Kursſteigerungen von—2 Punkten aufzuweiſen. Von Bankaktien waren Hypothekenbanken wieder höhar gefragt. Brauerei⸗ und Verſicherunosaktien blieben unverändert. Der Schluß der Börſe war bei ſtillem Geſchäft allerdings leicht abgeſchwächt. Frankfurt feſt Im Vormittagsverkehr hörte man weiter höhere Kurſe. Zum offiziellen Beginn der heutigen Börſe war die Tendenz weiter freundlich und die Stimmung zuverſichtl ech, fedoch traten auf ver⸗ ſchiedenen Marktgebieten kleinere Rückgänge ein, was aber in erſter Linie auf Gewinnſicherungen zurückzuführen war. Das Ge⸗ ſchäft war nicht ganz ſo umfangreich, wie geſtern, da ſich das Pub⸗ luükum immer noch ziemlich unentſchloſſen t. Ausſchlaggebend war wieder die Beteiligung des Aus land am Börſengeſchäft. Auch die im Verlauſe in wieder etwas erheblicherem Maße eintref⸗ fenden Ordres von dieſer Seite hatten eine zeitweiſe ſtärkere Be⸗ lethung des Geſchäfts zur Folge. Eine lebhaftere Geſchältsbewegung konnte auch heute am Bankenmarkt feſtgeſtellt werden. Verſchiedene Werte waren aus den ſchon bekannten Gründen eher ewas ner⸗ nachläſſigt, doch gingen die Rückgänge nur bis 1 v. H. Renten ſtill Türken weiter etwas gefragt. Nach den erſten Kurſen konnte die Geſchäftsbelebung weitere Fortſchr tte machen. Die Tendenz wurde feſt. Im Vordergrund ſtanden Elektrowerte, Siemens konnten bei reger Nachfrage 4 und Schuckert 3 v. H. anziehen. Hier⸗ von ausgehend waren auch auf den übrigen Marktgebieten Er⸗ höhungen bis zu 2 v. H. zu verzeichnen. Am Geldmarkt er⸗ fuhr der Satz für Tagesgeld eine Ermäßigung auf 5,5 v. H. Berlin nicht einheitlich Auch zu Beginn der heutigen Börſe konnte ſich die Grund⸗ ſtimmung der letzten Tage erhalten, doch war zu bemerken, daß ſich die Umſatztätigbeit in ruhigeren Bahnen bewegte. Das wich⸗ Zuſammenſchluß in der Donau⸗Flußſchiffahrt Ab 1. März 1927 war eine Betrlebsgemeinſchaft zwiſchen der Erſten Donau⸗Dampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft, der Kgl. Ungar. Fluß⸗ und Seeſchiffahrts A.., dem Bauer. Lloyd Schiffahrt A. G. und der Süddeutſchen Donau⸗Dampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft in Kraft ge⸗ treten. Sie hatte zunächſt den Zweck, durch gemeinſame Ausnützung der Fahrbetriebsmittel und der Stationsanlagen die Betriebskoſten herabzuſetzen. Die vier Verwaltungen ſind nuumehr die bisherige hauptſächlich zu dem Beſchluß gelangt, betriebstechniſche Zuſammenarbeit biet auszudehnen, um die möglichſten Erſparniſſe zu erzielen, den Aufwand an Arbeit zuſammenzufaſſen und darüber hinaus die Arbeitsleiſtung zu ſteigern. Die ſeit geraumer Zeit geführten Ver⸗ handlungen zur Erweiterung und Vertiefung der Gemeinſchaft ſind nunmehr zum Abſchluß gelangt, ſodaß die Aufnahme des Ge⸗ meinſchaftsdienſtes in den nächſten Tagen erfolgen wird. Die Selbſtändigkeit und die nationale Flagge der beteilig⸗ ten Geſellſchaften bleiben unberührt. Der Beitritt zu den Ver⸗ einbarungen iſt anderen Donauſchiffahrtsgeſellſchaften offen gehalten. Die beſtehenden Vereinbarungen zwiſchen der Erſten Donau⸗Dampf⸗ ſchiffahrts⸗Geſellſchaft, der Kgl. Ungar. Fluß⸗ und Seeſchiffahrts A.., dem Bayeriſchen Lloyd, Schiffahrts A.., der Cechoſlow. Donau⸗ ſchiffahrts A.., der Serbiſchen Schiffahrts⸗Geſellſchaft und der Süd⸗ deutſchen Donau⸗Dampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft wurden durch Bei⸗ tritt der Continentalen Motorſchiffahrtgeſell⸗ ſchaft A. G Amſterdam erweitert und in wirkſamer Weiſe aus⸗ gebaut. Die Tarif baſis iſt für das Jahr 1929 im allgemeinen unnerändert beibehalten und nur in einzelnen Verkehrsbezie⸗ hungen den Wettbewerbsverhältniſſen angepaßt worden. — r— Mark gelangen. Ein Ausgleich gegenüber dem verringerten In⸗ landsgeſchäft wurde nach dem Geſchäftsbericht in der Vergrößerung der Ausfuhr gefunden, an der das Unternehmen mit erhebliche geö⸗ ßeren Mengen als im Vorjahr ſich zu beteiligen vermochte. Zur weilgehenden Senkung der Fabr kationskoſten wurde die Abteilung Fetthärtung in Quikborn⸗Elſenſee(Holſtein) zu Beginn des Jah⸗ res 1929 mit dem Betriebe der befreundeten Fettraffinerie,.⸗G. in Bra e(Olsenbure]l! vereinfſat. Aus der Biſanz ſind hervorzu⸗ heben Grundſtücke und Gebäude mit 4,9(4,6), Maſchinen mit 7,86 18,2), 2 Vorräte(entſprechend dem größeren Umſatz) mit 11,48(9,9), ände mit 5,6(6,3), andererſeits Gläubiger mit 8,8(), Rem⸗ flichtungen mit 7,8(10,2) Mill. 1. Das Ausland wieder ſtärker am Markte anhalten wird. Wieder waren Aufträge bei den Banken einge⸗ laufen, die aber im Hinblick auf den nahenden Ultimo vorſtchtiger limitiert zu ſein ſchienen, da man doch noch mit kleinen Kurs⸗ rückgängen rechnen zu müſſen glaubt. Man fürchtet eine, wenn auch nur geringe Verknappung des Reportgeldſatzes und eine eventuelle Erhöhung um 1 v. H. Die Entſcheidung der Banken hierüber fällt aber erſt am Freitag. Zu den erſten Kueſen waren die meiſten Werte kaum verändert. Durch ſchwache Haltung ſielen Harpener, Spenſka und Chade⸗Aktien auf, dagegen lagen Metallwerte unter Führung von Otavt, Tletz, Fahlberg, Lahmayer, Chem. Heyden uſw. fſeſt. Anleihen ruhig., Ausländer etwas freundlicher, Pfandbrieſe ruhig und teilweiſe um Kleinigkeiten ſchwächer, An der Situatlon des Geldmarktes hat ſich nichts geändert, Tagesgeld iſt mit 5 bis 7 v. H. und darunter weiter erleichtert. Der Verlauf war zunächſt nicht einheitlich, ſpäter wurde es aber vom Siemensmarkte ausgehend allgemein wieder feſter. Kaliwerte unter Führung von Salzdetfurth und Kunſtſeideaktien gewannen bis zu 5 v.., Polyphon 8 v.., Otavi um eine weitere Mark geſteigert uſw. Bemerkenswert vernaochläſſigt lag der AEG.⸗Markt. Der Kaſſamarkt tendierte im Einklang, mit den übrigen Märlten vorwiegend feſter. Bis zum Schluß konnten ſich die höchſten Tageskurſe nicht voll behaupten, da die Börſe Realiſationsneigung zeigte. Burbach 227—228, Kaliinduſtrie 228. Im internationalen Deviſenmarkt lagen Deviſen gegen Reichsmark unverändert. Der Dollar notierte.2145. Spanien ebenfalls geſchäftslos 32.25 Lon⸗ doner Uſance, London ſchwächer.8535 nach.8550. chweiz leicht ge⸗ beſſert 192376 nach 192394. Swapſätze unverändert per Ultimo iſt die Reichsmark geſucht. Weitere Erhöhung der Meſſingpreiſe. Nach einer Mitteilung der Wirtſchaftlichen Vereinigung Deutſcher Meſſingwerke werden entſprechend den weiter geſtiegenen Kupferpreiſen die Grundpreiſe e auf 208, für Meſſingſtangen auf 184/ ab heute erhöht. * Kupferblechſyndikat Kaſſel. Der Marktlage entſprechend hat die Verkaufsſtelle des Kupferblechſyndikats Kaſſel den Grundpreis für Kupferblechfabrikate ab 19. März auf 271/ für 100 Kg. feſt⸗ auch auf das kommerzielle und adminiſtrative Ge⸗ bindungen zwiſchen A. G..⸗Siemens⸗Klangfilm und dem in⸗ und aus⸗ tigſte für die 6 war wieder, ob das Auslands ntereſſe C eee erer ker r deere ac 285 F 1 5 5 7 19.20. 19.20, 19 20 19 20. 19 20. 19.[ 20. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung e 1557 Jes. Seuche.8 l 10. 68.18 Kbeln. E run 1842 1850 Bad. Uhren 09,0. 5 N. m. Kauf. 38,„ 5 1455, 5 15 in. 5. Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotlerungen in Mark je Stück Paft 10 5 4 113 2= Gesfurel— 237 0 57 Wen 8 70778 Aſchafdg. Jed 1880 5 5 acethal Draht 98,15 98.25 e 5 1280 2 2 2* Spi—169.— 5 5 f orzellan Weſſel—.— 9.. 186.„ 1 5 5 inſtahl. 125.5176, Mannheimer Effektenbörſe vom 20. März Bel 4 Fandel 477 5 Sende 9980 8750 5 Augsd. Maſch 8,—— 1 5 189.13474980 Rise une 81 2— 8715 19, 20. 5 Elektr. 212, 25 N 115 5 Rein. Gephasch 108.0.— 48 oſttzer Zucker— 1 5²⁵ 5 A, p 13979 1380 10.) rk. W. Bd. 12850 128,9] Brem.-geig. Ser 80,„ 08 Grün ülfinger 178,0 67.8 Rbeinelekt, B..18.60 7e 50 gauge machn 1258 128,0 Fongien Gan 7. 77.45 fuori Ferd. 9— 78. 0 87.25 87.25 E 165.0 165,0 15% 15 9 140,0 Brown Boveri 149.5 150,0 Lan 85,.— 35.— 5 St. A. 165,0 115 N N 9 i 5— Rütaerswerke 92.— 88.15 Dad Rom. 5 ö 5 770 5 ene 5 8—.——.— Koeder. Gebr. D. 115,5 114.2 J. P Bemberg 312, 8 1367 188 5 Sachen de 8% 8 hafenStadt 1 60 192 ger Worms 204,0 204,0 Rarler.Näh. Halb 1030 162.0 Gement Hetdeld 142,5 12,5 ade 1 A 5. Vergmann Elekt 217,0 220.0 Se ee 11905 5 8 Sa 90 7 den 92,50 92.50 55 Affekuranz 220,0 220,0 n 1 5 be 174, Hilpert Armat 92.75 98,— Rütgerswerke—— 93. Bait Kull Jud 100 Fier. 93,.— 91,50 Savoltt 249.7 210.0 9 Gold 0 4 Continent. Verſ. 91,— 91.— Mannh. Gummi 33,— 88,— Themiſche Alber 7780 5 a e 8 95 Schlinc so. Hbg 90.75 90,75 Berliner Maſchb. 83.25 84. Hilper Masch. 80 Sc ed 5 60% Farbenchds 2 185. 5 1 8 Ver 153,0 158,0 A An 24,50 24.— 855 Srockhnes 112,6 11200 Holzmann, Phil. 128,5 126,0 Schnell pr Frkthr 71.— 71 e 99 5 19 Fuse a 11 1 7 20 1 5 8 1 8 5 b 170,0 170,0 Oberrß. Verſich.—.——.— ßfälz. Mühlenm 4 7 averkobl.⸗Jd 93.5 Schramm Lackf. 122,0 122.0 Br.⸗Beſigh. Oelf 69.60,— f ö SF VV)... . n 19 85602 9 1 5 i——— a 1 5 15 Berne 0 1 b 5 S7 27 2 21 Sdidan 12881290 Bebe en 8— 80 m 0 Dr. Erbe, 128 5 Jundbans Si. A., 74.50 Seilinduſt. 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