— g 8 N Donnerstag, 21. März 1929 Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Jaupt⸗Nebenſtelle R 19/11 Sch ſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofftr. 6. wetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11 Telegramm⸗ Adreſſe Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Zeit und Leben Mannheimer General Anzeiger Mannheimer Frauenzeitung Wiltag⸗ Ausgabe - Unterhaltungs⸗Beilage ler eilt Aus der Welt der Technik Nr. 135— 140. Jahrgang 2 5 5 8 5 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bet 1 9 10 8 0 99 einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen -4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Alis⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. 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Es iſt hei dem gegenwärtigen Notſtand eine ſchmerzliche Tatſache, vielleicht die ſchmerzlichſte unſeres Wirtſchaftslebens, nur zu verſtänd⸗ lich, daß die Betroffenen ſich rühren. Aber ſie begegnen ſich — und das ſcheint uns geeignet, das düſtere Bild weſentlich zu erhellen— mit der Reichsregierung auf halbem Wege. In Wirklichkeit hinkt die Denkſchrift vielfach hinter dem nach, was im Reichsernährungsminiſterium unter der Füh⸗ rung des Miniſters Dietrich in den letzten Monaten geſchaffen worden iſt oder dort noch vorbereitet wird. Zunächſt iſt be⸗ kanntlich im Reichstag bereits mit Zuſtimmung der Regierung ein Antrag eingebracht worden, der die Angleichung der bor handenen Zölle an die Fleiſchzölle vorſieht. Daneben wird, wie wir hören, im Reichsernährungsminiſte⸗ rium die Erhöhung der Schmalzzölle auf die Sätze des Schwe⸗ denvertrags betrieben. Auch eine Aenderung der beſtehenden ſeuchenpolizeilichen Geſetzgebung wird geplant, die zur Folge haben dürfte, daß das Corned Beef künftighin aus ⸗ geſperrt wird. Schließlich wird, wie wir zu glauben wiſſen, auch noch an einem Geſetz über die Seegrenzſchlachthöfe, das von der landwirtſchaftlichen Bevölkerung immer wieder und wieder verlangt worden iſt, gearbeitet. Daß dieſer Tage auch noch der Entwurf eines Milch ⸗ geſetzes den Ländern und den Intereſſenten zugeleitet wurde, iſt bereits bekannt. In den Kreis dieſer Notmaß⸗ nahmen für die Wirtſchaft fügt ſich dann noch die große O ſt⸗ preußiſche Vorlage, über die das Kabinett heute unter dem Vorſitz des Reichspräſidenten Beſchluß gefaßt hat. Der geſtern im Kabinett angenommene Geſetzentwurf geht, wie uns berichtet wird, davon aus, daß Oſtpreußen nur von der Agrarſeite her ſaniert werden kann. Zwei Drittel der Bevölkerung ſind immer noch der Landwirt⸗ ſchaft zuzuzählen, ſo daß das Wohlergehen des reſtlichen Drittels unbedingt von der Lage der Landwirtſchaft abhängt. Auf drei Wegen wird verſucht, den Schwierigkeiten zu Leibe zu rücken, wobet die Arbeit auf lange Sicht, nicht etwa wie bisher nur auf ein Jahr, geleiſtet wird. Zunächſt ſollen die Laſten der Provinz Oſtpreußen kräftig geſenkt werden. Auf drei Jahre werden die Rentenbankzinſen nicht nur nach⸗ gelaſſen, ſondern es wird in Höhe der Rentenbankzinſen den zur Rentenbankſchuld veranlagten Landwirten ein Zuſchuß gewährt, den ſie aber nicht in Bar bekommen, ſondern an ihren Umlageſteuern abziehen können. Außerdem hat Preußen zugeſagt, eine Reihe von Zuſchüſſen an Oſtpreußen erheblich zu verſtärken, ſo daß mit einer ſtarken Ab⸗ ſenkung der für das verarmte Oſtpreußen untrag⸗ baren Steuerlaſt gerechnet werden kann. Ferner werden die für das abgetrennte Land ſo läſtigen Frachten gleichfalls auf drei Jahre hinaus fährlich um einen Betrag bis zu 10 Millionen Reichsmark erleichtert und auf dieſelbe Zeit die Schiffahrtsgebühren auf dem Königs⸗ berger Seekanal geſenkt. Die Beſchaffung erſter Hypotheken wird durch einen Disagtozuſchuß in Höhe von vier Millionen RM. für die Landwirtſchaft erleichtert. Daneben wird eine Millton bereitgeſtellt, um einen Kredit von zehn Millionen Mark für das Mittelgewerbe zu verbilligen. Die Umſchuldung ſol bis zur Höhe von 50 Millionen Mark fortgeſetzt werden, wo. bei das Reich eine Garantie für die aufgenommenen Gelder und eine mäßige Zinserleichterung gewährt. Im Zuſam⸗ menhang damit ſoll auch in gewiſſen Fällen eine Garantie für Hypotheken, die unter erleichterten Bedingungen von den Gläubigern belaſſen werden, geleiſtet werden. Der Hauptpunkt iſt aber die Verwertung derjenigen Güter, die nicht mehr lebensfähig ſind. Zu dieſem Zweck wird der preußiſche Domänen⸗ und Forſtfiskus verſtärkt aufkaufen und die Siedlung in erhöhtem Maße durchführen. Das Reich gibt einmalig 18 Millionen an Preußen. Erhebliche Geldmittel werden bereit geſtellt, um zu helfen, im Wege des Akkords mit den Gläubigern Zuſammenbrüche zu ver⸗ hindern, wo durch die Haftungsverflechtungen zahlreicher Betriebe über die Genoſſenſchaften Zuſammenbrüche an ſich noch lebensfähloer Beſitzer zu befürchten ſind. Für die neuen Erwerber wird Betriebskredit zur Verfügung geſtellt. Endlich werden Beſitzerhaltungskredite, beſonders für den Mittel⸗ und Kleinbetrieb in Höhe von insgeſamt 18 Mil⸗ lionen eingeſetzt. Ein Betrag von einer Million Mark für Beihilfen an Kleinpächter und Fiſcher iſt gleichfalls vor⸗ geſehen. f Es darf erwartet werden, daß alle dieſe Maßnahmen in ihrem Zuſammenhang bei richtiger Durchführung eine merk⸗ liche Beſſerung in unſeren bedrohten Oſtprovinzen herbei⸗ führen werden. Verabschiedung des Notelats Berlin, 21. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach der verhältnismäßig kurzen Ausſprache hat der Reichstag nun auch den Notetat verabſchiedet. Da er der Regierung die Möglichkeit gibt, auf drei Monate über ein Fünftel der Etatsanfätze zu verfügen, kann die Staatsmaſchine bis zu der regelrechten Bewilligung des Haushalts in Gang gehalten werden. Die anormalen politiſchen Verhältniſſe, unter denen wir leben, entſchuldigen bieſe höchſt unzulängliche Verlegenheitslöſung, von der man freilich hoffen möchte, daß ſie eine Ausnahmeerſcheinung bleibt. Gegen den Notetat ſtimmten neben der Chriſtlich⸗Nattonalen Bauernpartei und den Natio⸗ nalſozialiſten die Kommuniſten und die Deukſchnationalen, für die Freiherr von Richthofen eingehend die Gründe darlegte, durch die ſie zu ihrer Ablehnung bewogen werde. Die Haupturſache der allgemeinen Kalamität leitete der deutſchnationale Reoͤner aus der Vernachläſſigung der Landwirtſchaft her, deren Sanierung allein der Volks⸗ wirtſchaft neuen Antrieb geben könne. Die Angriffe Richthofens auf die Regierung ſuchte als deren inoffizieller Anwalt, ſo gut es ging, der ſozialdemokra⸗ tiſche Abgeordnete Stücklen zu parieren. Er fand einen mageren Troſt darin, daß immerhin noch Erſparnismöglich⸗ keiten an einem Fünftel des Etats beſtünden. Außer den Kommuniſten, die Herrn Hilferding mit einem Miß⸗ trauensvotum bedachten, verſpürte keine Fraktion mehr den Drang, ſich an der Diskuſſion zu beteiligen, ſo daß der Notetat die zweite und dritte Leſung glatt paſſierte. Der kommuniſtiſche Mißtrauensantrag gegen den Reichsfinanz⸗ miniſter, über den am Donnerstag abgeſtimmt werden ſoll, wird natürlich genau wie der gegen Herrn Severing abgelehnt werden. 5 Im übrigen herrſchte wie im Plenum ſo auch hinter den Kuliſſen auffallende Ruhe. Die Sparbeſprechungen ſind geſtern nicht fortgeſetzt worden, wie man meint, weil Herr Hilferding, nachdem er alle Beteiligten gehört, nun ſelbſt an die Ausarbeitung eines neuen Kür zungspro⸗ gramms gehen will. * Heyes Vertretung. General Kreß von Kreſſen⸗ ſtein, der Leiter der Gruppenkommandos[I, der rangälteſte General der Reichswehr, vertritt den in Südamerika weilen⸗ * ben hes der Heeresleitung General Heye. 8 5 Das Zentrum zur Außenpolitik Berlin, 21. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Schon vor der Koalttionskriſe iſt vielfach, gelegentlich auch von uns, darauf hingewieſen worden, daß das Zentrum, ins⸗ beſondere ſein außenpolitiſcher Experte und nunmehrige Parteivorſitzende Kaas, ſich gegenüber Dr. Streſemann ſichtlich zu diſtanzieren ſucht. Neuerdings hat man auch, u. E. zu Unrecht, gemeint, daß Dr. Kaas das Amt des Außen mini⸗ ſters anſtrebe. Dagegen wendet ſich nun ein ſichtlich partei⸗ offiziöſer Aufſatz. den die„Germania“ dem„Artikeldienſt der Deutſchen Zentrumspartei“ entnimmt. In ihm wird zu⸗ nächſt den Demkoraten und der Deutſchen Volkspartei ein Kolleg geleſen über die wahre Koalitiousgeſinnung und den rechten Kvalitionstakt. Des weiteren bemlht man ſich um den Nachweis, daß das Zentrum genau ſo wie andere Par⸗ teien auch ſich lediglich die„poſitive Förderung unſerer außen⸗ politiſchen Entwicklung“ hätte angelegen ſein laſſen. Den Beſchluß macht in Sperrdruck folgende, man möchte ſaſt ſagen formulierte Erklärung: „Wir haben geſagt, daß unſer außenpolltiſches Entgegen⸗ kommen bisher nicht die Früchte getragen hat, die man mit Recht erwarten konnte. Wir haben davor gewarnt, ſich einem voreiligen Optimismus hinzugeben und das Erreichte zu überſchätzen, und wir haben uns dagegen aufgelehnt, wenn verſucht wurde, aus außenpolitiſchen Zuſtänden und Entwick⸗ lungen parteiegoiſtiſche Folgerungen zu ziehen. Wir haben im Jutereſſe der Sache nur die Rechte in Anſpruch genom⸗ men, die jedem verantwortungsvollen Politiker, auch dem verantwortungsvollen Koalitionsmitglied, zugebilligt ſind. An unſerer Anſicht von den Zielen der deutſchen Außenpolitik hat ſich nicht das geringſte geändert.“ Mit Worten läßt ſich trefflich ſtreiten. Im übrigen haben wir den Eindruck, daß, wofern er ihn überhaupt je gehegt hat, Dr. Streſemann von jedem Optimismus heute meilen⸗ fern iſt. * Richtertag in Köln. Der diesjährige Deutſche Richter⸗ tag findet am 14. September in Köln ſtatt. * 6000 Ertrunkene im letzten Jahre. Auf der Tagung der Deutſchen Lebensrettungsgeſellſchaft in Würzburg wurde feſt⸗ geſtellt, daß im letzten Jahre in Deutſchland 6000 Perſonen den Tod durch Ertrinken gefunden haben. 5 Auf Wunſch der badiſchen Regierung ſoll am heutigen 21. März des zehnjährigen Beſtehens der Verfaſſung gedacht werden. Da man mit Recht beſorgt iſt, daß die Anteilnahme an dieſem badiſchen Feſttag im badiſchen„Volk“ nicht allzu bedeutſam ſein wird, hat man ſich darauf beſchränkt, beſondere Schulfeiern zu verfügen, die öffentlichen Gebäude zu be⸗ flaggen und in Karlsruhe ſelbſt eine größere Feier zu be⸗ gehen, bei der Beethovens Werke den äußeren Rahmen ab⸗ geben. Man wird manches zum Lobe der badiſchen Ver⸗ faſſung, die bei dieſer Gelegenheit der allgemeinen Vergeſſen⸗ heit entriſſen wird, zu ſagen wiſſen und bald wird man wieder ebenſo wenig an ſie denken, wie es bisher der Fall geweſen iſt. Machen wir uns doch nichts vor: Verfaſſungen ſind nun einmal keine Begeiſterungsmotoren nationaler Feſt⸗ freude. Das iſt bisher nicht einmal der Weimarer Ver⸗ faſſung gelungen! Selbſt die badiſche Verfaſſungsfeier am 22. Auguſt 1918, bei der ſogar alle Glocken im Lande läuteten — auf die Mitwirkung der Kirchtürme hat die badiſche Republik verzichtet— vermochte nicht größere Anteilnahme zu erwecken, obwohl dieſes Staatsdokument auf das ehr⸗ würdige Alter von 100 Jahren zurückblicken konnte. Die neue badiſche Verfaſſung vom 21. März 1919 war, das ſoll ihr nicht abgeſtritten werden, ein kühner Wurf und ein ge⸗ glücktes Wagnis inſofern, als ſie die erſte Verfaſſung eines deutſchen Landes nach dem Umſturz von 1918 war. Und dennoch kann man ſich des Gefühls nicht erwehren, als ob es ſich bei der bewußten Jubiläumsbetonung der neuen Verfaſſung um einen Galvaniſierungsverſuch handelt, über deſſen Mißlingen man ſich von vornherein im klaren iſt. Wer denkt heute noch an die badiſche Verfaſſung, ja ehr⸗ lich geſagt, wer weiß außer den Miniſtern und Parlamen⸗ tariern überhaupt etwas von ihrem Inhalt? Verfaſſungen der Länder ſind heute, gemeſſen an der wirklich wichtigen Weimarer Verfaſſung, weil ſie das Rechtsinſtrument und das Grundgeſetz des neuen deutſchen Reiches bildet, von mehr als ſekundärer Bebeutung. Ihnen haftet vielmehr ſchon ein wenig der Hauch des Antlquierten an, noch dazu in den Tagen, in denen die deutſche Oeffentlichkeit widerhallt von Reformporſchlägen und Gegenvorſchlägen über Aenderung der Reichs verfaſſung und Verwaltung. Eigentlich iſt der 21. März ein ſehr willkürlich gewählter Geburtstag, denn an dieſem Tage wurde lediglich die erſte Leſung des Ver⸗ faſſungsentwurfes beendet. Aber die damalige badiſche Volks⸗ regierung„machte“ in Frühlingsſymbolik und wählte den Tag des Frühlingsanfangs als Symbol des badiſchen Völkerfriedens. Man nahm überhaupt damals den Mund etwas voll. Das Parlament führte den großſpuxigen Titel „Verfaſſunggebende badiſche Nationalverſammlung“. Wer die Geſchichte der Entſtehung Badens genau kennt, muß lächeln über den Gedanken, als ob es jemals eine geſchloſſens badiſche „Nation“ gegeben hätte.(Ein letzter Reſt dieſes ſprachlichen Unfugs iſt übrigens auch heute noch vorhanden, indem die Geſetze Badens im Geſetzverordnungsblatt„im Namen des badiſchen Volkes“ verkündet werden. Selbſt die Weimarer Verfaſſung ſpricht richtiger und berechtigter von deutſchen Stämmen und nicht von deutſchen Völkern. Es erſcheint da⸗ her endlich angebracht, daß man mit der veralterten Nomen⸗ kletur bricht.) Bei der Zuſammenſetzung des badiſchen Revolutions⸗ parlamentes— 39 Zentrum, 36 Sosfaldemokraten, 25 Demo⸗ kraten und 7 Deutſchnationale— war es von vornherein klar, daß ein ausſchließlich auf ſozialiſtiſchen Gedankengängen ba⸗ ſierender Verfaſſungsentwurf nicht durchgehen konnte. Den⸗ noch bildete das Projekt des„badiſchen Preuß“, des ſozia⸗ liſtiſchen Stadtrats Dr. Dietz, die Grundlage der Verhand⸗ lungen, nachdem die badiſche Volksregierung den von dem Zentrumsabgeordneten Dr. Zehnter, dem nattonalliberalen Präſidenten des Verwaltungsgerichts Dr. Glockner und dem freiſinnigen Rechtsanwalt Dr. Weill ausgearbeiteten Entwurf abgelehnt hatte, da dieſer das Zweikammerſyſtem vorſah. Ebenſo wenig hatte ſie ſich freilich auch für einen unter tätiger Mithilfe des Freiburger Soldatenrats Dr. Kraus, des heu⸗ tigen Bürgermeiſters von Kehl, ausgearbeiteten Entwurf begeiſtern können, weil er ſich auf das Räteſyſtem ſtützte. Der Dietzſche Verſaſſungsentwurf kam dann mit einigen Abände⸗ rungen in den Verfaſſungsausſchuß, der in 30 Sitzungen nach zahlreichen Kompromiſſen das Werk zutage förderte, wie es heute noch vorliegt. Bemerkenswert iſt, daß urſprünglich die Verfaſſung als Beginn des Wahlalters das 21. Lebensjahr feſtgeſetzt hatte. Dieſe Beſtimmung mußte aber auf Grund der Reichsverfaſſung wieder geändert werden. Die andere Eigentümlichkeit der badiſchen Verfaſſung iſt die Einbeziehung der Volksabſtimmung und der Volksinitiative, an deren ge⸗ ſetzlicher Formulierung der als Sachverſtändige zugezogene gegenwärtige Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Curtius hervor⸗ ragenden Anteil hatte. Uebrigens hat bisher nur eine badiſche Volksabſtimmung ſtattgefunden, die am 13. April 1910 die Annahme der neuen Verfaſſung ergab. Sonſt enthält die badiſche Verfaſſung nichts, was nicht auch in der Reichsver⸗ faſſung irgend wie geregelt wäre. Verſchiedene Retbungs⸗ möglichkeiten, ſo bei der Schul⸗ und Sozialiſierungsfrage, wurden auf ſpätere Geſetze vertagt. Da die Reichsverfaſſung die Aufgaben und Befugniſſe der Länder gewaltig beſchnttt, trat die badiſche Verfaſſung ganz von ſelbſt in den Hifter⸗ grund. Einen eigentlichen Verfaſſungskonflikt haben wir in den vergangenen zehn Jahren nicht erlebt. Zwiſchen Radikalismus und Konſervatismus hielt und hält die badiſche Verfaſſung die geſunde Mitte. Daß man vor zehn Jahren darauf drang, ſie ſobald wie möglich unter Dach und Fach zu bringen, war berechtigt, denn ſie gab der nach Verabſchiedung der Verfaſſung ſofort gewählten endgültigen Regierung dadurch die Mittel an die Hanh, dis ſtaatliche Ord⸗ kbonnten. 12 2, Seite. Nr. 135 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, den 2. Mürz 1928 nung durchzuführen und aufrecht zu erhalten. So iſt Baden von den Stürmen und Unruhen des Jahres 1919 verſchont geblieben, kaum daß ein Spritzer die Geſtade dieſer glück⸗ lichen Staatsinſel erreichte. das Verdienſt der badiſchen Verfaſſung, das ihr nicht geſchmälert werden ſoll. Geſchichtlich geſehen iſt ſie aber, gegen ihren Willen, zum Signal des neuer wachten Partikularismus in Deutſchland geworden. Gerade der Umſtand, daß ſie die erſte deutſche Länderverfaſſung überhaupt war, wurde zum Anreiz und Vorbild für andere Länder. Daß dadurch andererſeits Das iſt die Weimarer Einheitsbeſtrebungen empfindlich gehemmt wurden, liegt auf der Hand und darin liegt auch das Be⸗ denken, daß wir gegen dieſe Feier äußern müſſen. Die ge⸗ ſchichtliche Würdigung wollen wir gelten laſſen, aber die erneute Betonung eigenſtaatlichen Sonderlebens lehnen wir ab. Für noch ſo geartete Frühlindſymbolik iſt in dem Ringen nach neuen Formen des Deutſchen Reiches heute kein Raum mehr. Wir harren des Tages, an dem man die badiſche Ver⸗ faſſung von 1919 zu den Geſchichtsdokumenten einer vergan⸗ genen Zeit zählen kann, und nur ugch eine Verfaſſung kennt, die des Deutſchen Reiches!. Der endgültige Reichswirtſchaftsrat Berlin, 20. März.(Von unſerent Berliner Bürsp.) Nach den heute gefaßten Beſchlüſſen des Volkswirt⸗ ſchaftlichen Ausſchuſſes des Reichstages wird die Verteilung der Sitze des Reichswirtſchaftsxates folgender⸗ maßen geregelt: Abteilung 1(Arbeitgeber), Gruppe 1: 14 Ver⸗ treter der Landwirtſchaft und der Forſtwirtſchaft, des Wein⸗ haues und des Gartenbaues einſchließlich des Obſt⸗ und Ge⸗ müſebaues. Gruppe 2: 13 Vertreter der Induſtrie. Gruppe 3: 7 Vertreter des Handwerks. Gruppe 4: 9 Vertreter des Handels. Gruppe 5: 5 Vertreter der Banken und des Privat⸗ verſicherungsweſens. Gruppe 6: 7 Vertreter des Verkehrs und der Fiſchereien. Abteilung II(Arbeitnehmer): Arbeitnehmer. f Abteilung III(ſouſtige Vertreter), Gruppe 7: 10 Vertreter der Stadt, Landgemeinden und der Land⸗ reife. Gruppe 8: 3 Vertreter der öffentlich⸗ rechtlichen Ver⸗ ſicherungs⸗ und Kredit⸗Anſtalten. Gruppe 9: 6 Vertreter der Konſumgenoſſenſchaften und der Hausfrauen. Gruppe 10: 4 Vertreter des landwirtſchaftlichen und gewerblichen Genoſ⸗ ſenſchaftsweſens. Gruppe 11: 2 Vertreter der Tagespreſſe. Gruppe 12: 7 Vertreter der Beamtenſchaften und der freien Berufe: Gruppe 13: 12 vom Reichspräſidenten auf Vorſchlag des Reichsrates zu ernennende Wirtſchaftsvertreter. Gruppe 14: 12 pom Reichspräſidenten auf Vorſchlag der Reichsregie⸗ rung zu ernennende Perſönlichkeiten, darunter 1 Vertreter des Auslanddeutſchtums. Neuer Beſuch Dr. Schachts in Verlin V Paris, 21. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Dr. Schacht wird heute nachmittag wieder nach Berlin ab⸗ reiſen. Man vermutet hier, er werde während ſeines Auf⸗ enthalts in der Reichshauptſtadt Beratungen mit dem Reichs⸗ präſtdenten Hindenburg und den verantwortlichen Mini⸗ ſtern abhalten und ihnen die Forderungen der Alli⸗ texten unterbreiten, die dem Führer der deutſchen Dele⸗ ain in ſeinen Beſprechungen mit Owen Moung zur Kennt⸗ nis gebracht wurden. 8 Dr. Schacht wird erſt am nächſten Montag ſpieder zurück⸗ tehren und, wie man in franzöſiſchen Delegationskreiſen hofft, der Konferenz hierauf die Vorſchläge des Rei⸗ ches unterbreiten. Ju den für die nächſte Woche vorgeſehenen Vollſitzungen wird man dann an die Erörterung ber Ziffern gehen. Ob man vor Oſtern noch zu einer endgültigen Ver⸗ ſtändigung gelangt, iſt ſehr ungewiß. Auf jeden Fall aber werden am Donnerstag die Arbeiten der Sachverſtändigen bis nach Oſtern vertagt werden. Es iſt vorauszuſehen, daß ein Teil der Delegierten die Oſterpauſe benutzen wird, um urft ihren Regterungen wieder in Fühlung zu treten. 70 Millionen hören Mundfunk Im Verkehrsausſchuß des Völkerbundes wurden am Mittwoch in Genf intereſſante Zahlen über die Verbreitung des Rundfunks bekannt gegeben. Darnach wird die Zahl der Rundfunkhörer auf der ganzen Welt auf 70 Millionen geſchätzt. In Frankreich, Belgien, Holland und Spanien be⸗ trug die Zahl der zugelaſſenen Empfangsapparate im Vor⸗ jahre über 7,1 Million, was einen Zuwachs von 1, Millionen gegenüber dem Jahre 1926 bedeutet. In Deutſchland wurden zum 1. Jan. d. Is. 2635 000 Perſonen gezählt, die Radio⸗Telephoniſche Empfangsapparate beſitzen. 5 Zur Mittelmeerfahrt des Graf Zeppelin“ Der Luftſchiffbau Zeppelin richtet folgende Bitte an die Oeffentlichkeit: Wie auf der vorjährigen Amerikafahrt, hat auch auf der jetzigen Mittelmeerreiſe die Funkſtation an Bord des „Graf Zeppelin“ ein arbeitsreiches Dienſtprogramm zu be⸗ wältigen. Wetterdienſt, Schiffsdienſt, Standort⸗ und Poſi⸗ tlonsmeldungen wechſeln mit umfangreichen Preſſeberichten, Redaktions informationen und Privattelgerammen in der Richtung von Bord zu Land, die in der Richtung von Land zu Bord durch Peilſignaldienſt, offizielle Radiobegrüßungen überflogener Städte, Rückfragen und Arbeitsanweiſungen an die Berichterſtatter und Privattelegramme an die Reiſenden vervielfacht werden. Aus dieſem Grunde bitten ſowohl die Schiffsleitung offiziell als auch die Funkbeamten perſönlich alle Funkſtationen, die nichts Amtliches vorliegen haben, das Luftſchiff während der Fahrt funkdienſtlich nicht anrufen zu wollen und ſich auf das Mithören zu beſchränken. Zweckmäßig iſt es auch, alle Telegramme für die Schiffsleitung, die Preſſe⸗ vertreter und die Paſſagiere„uta Norddeich“ zu addreſſieren, da Norddeich die offtztelle deutſche Küſtenſtation iſt, mit der das Luftſchiff ſeinen Funkdienſt abzuwickeln hat. — Haftbefehl gegen Orlow und Sumarokow — Berlin, 21. März. In der Angelegenheit der Dotu⸗ mentenfälſchungen ruſſiſcher Emigranten iſt vom Unter⸗ ſuchungsrichter im Poligzeipräſidium gegen Orlow und Sumarokow wegen Verdachts des Betrugs Haftbe⸗ fehl erlaſſen worden. Das einzuleitende Verfahren dürfte ſich auf die übrigen in Berlin feſtgenommenen Ruſſen nicht 5 Vertreter der Marſchall Joch 7 y Paris, 20. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Marſchall Foch iſt heute nachmittag um.45 Uhr an Her z ſchlag geſtorben. Die Nachricht von dem Tode des Marſchalls traf wenige Minuten nach ſeinem Ableben in der Kammer ein. Außen⸗ miniſter Briand war gerade auf der Tribüne, um ſetze für die Miſſionsgeſellſchaften zu verteidigen, als ein Mitarbeiter Poincarés dem Miniſterpräſidenten die Nach⸗ richt überbrachte. Poincaré wartete, bis Briand ſeine Rede beendet hatte und erhob ſich dann, teilung vom Tode Fochs zu machen. Die Deputierten erhoben ſich unverzüglich von den Sitzen, um den Toten zu ehren. demonſtrativ auf ihren Bänken. auch einen großen Bürger. mer ſich der Trauen der ganzen Nation anſchließt.“ Der ſtellvertretende Präſident der Kammer, Flandin, fügte einige kurze ehrende Worte bet. der Kammer gerade mit einer Geſetzesvorlage beſchäftigt, in der die notwendigen Mittel verlangt werden, um die Mar⸗ ſchälle Frankreichs im In validendom zu be⸗ er digen. Das Geſetz wurde einſtimmig angenommen. Nach Schluß der Sitzung ſammelten ſich die Mitglieder der gierung im Palats Bourbon zu einem Kabinettsrat, in dem der Beſchluß gefaßt wurde, dem Marſchall ein natio⸗ nales Begräbnis zu bereiten, vorausgeſetzt, daß in ſeinem Teſtament, das heute vormittag eröffnet wird, nichts anderes verfügt worden iſt und daß die Familie ihre Zu⸗ ſtimmung gibt. Seit 50 Jahren iſt das nationale Begräbnis nur Viktor Hugo, Paſteur und den Präſidenten der Republik, Car⸗ not und Feliy Faure bewilligt worden. Die Leiche des Marſchalls wird unter dem Triumphbogen am Etoile⸗Platz aufgebahrt werden, um dem Volke Gelegen⸗ heit zu geben, vorüberzudefilieren. Die religiöſe Leichenfeter wird in Notredame abgehalten werden und die Beiſetzung er⸗ folgt hierauf im Invalidendom. Das Begräbnis wird nicht vor Sonntag ſtattfinden. Der Marſchall war bekanntlich der Oberbefehlshaber der alliierten Truppen und trug den Mar⸗ ſchalltitel von Frankreich, England und Polen. Es muß daher die Ankunft der fremden Delegationen abgewartet werden, die an dem Begräbnis teilnehmen. Der größte Teil der heute morgen veröffentlichten ſpal⸗ ten⸗ und ſeitenlangen Artikel über die Laufbahn und die Ver⸗ dienſte des Marſchalls, lobpreiſen in den höchſten Tönen das Werk des Feldherrn und Retters des Vaterlandes. der Preſſe erſcheint mit dicken Trauerrändern. Nur einige Linksblätter, wie„Ere Nouvelle“ und„Populaire“ beſchrän⸗ ken ſich in nicht mißzuverſtehender Abſicht auf eine knappe Wiedergabe einiger Daten aus dem Leben des Verſtorbenen, der ihnen als der typiſche Vertreter des fransöſiſchen Mlli⸗ tarismus erſcheint. * Foch war am 2. Oktober 1851 in Tarbes in Südfrank⸗ reich als Sohn eines mittleren Beamten geboren. Im Krieg 1870/71 trat er als Freiwilliger ein und widmete ſich nachher der Offizierslaufbahn, die ihn auf den höchſten Rang bringen ſollte. Foch war zu Beginn des Kriegs Kommandierender General und ſtand mit ſeinem Korps in Flandern. Dort gelang es ihm, den deutſchen Durchbruch nach Calais zu verhindern. ſammenlegung der alliierten Heeresleitungen zu einer oberſten interalliierten Heeresleitung zurückzuführen. Ob in Foch ein großer Feldherr dahingegangen iſt, wird die Ge⸗ ſchichte erſt in ſpäterer Zeit feſtzuſtellen in der Lage ſein. Zweifellos hat Foch für Frankreich viel geleiſtet. Bekaunt iſt das unrühmliche Verhalten Fochs bei den Waffenſtill⸗ ſtandsverhandlungen dem deutſchen Gegner gegenüber, das ſelbſt bei den Engländern und Amerikanern auf Widerſpruch ſtieß. Hochzeit im norwegischen Königshauſe Die Hochzeit des Kronprinzen Olaf von Norwegen und der Prinzeſſin Martha von Schweden wurde am geſtrigen Mittwoch in Oslo feierlich begangen. Kronprinz Olaf iſt 26 Jahre, die Prinzeſſin Martha 28 Jahre alt. Dem Brautpaar wurden geſterg viele Geſchenke üher⸗ Am Abend fand im Nationaltheater eine Feſtvorſtellung ſtatt. Man ſpielte das Bförnſon'ſche Luſtſpiel„Geographie und Liebe“. In den Pauſen wurde der Kronprinz von den An⸗ weſenden begeiſtert begrüßt. Nach der Trauung am Abend trat das Paar ſeine Hochzeitsreiſe nach der Riviera an. Anläßlich der Vermählung hat Reichspräſident Hin den⸗ burg dem König von Norwegen, dem König von Schweden, ſowie den Brauteltern telegraphiſch ſeine Glückwünſche Übermittelt. Verkehrsunfälle — Köln, 21. März. Bei Widdig fuhr ein Motorrad, das mit zwei Perſonen beſetzt war, in einen Kraftwagen hinein, der eine Panne aguszubeſſern hatte, aber in der Dunkelheit nicht beleuchtet war. Der Führer des Motorrades kam mit leichten Parletzungen davon, während der Mitfahrer ſchwer innerlich verletzt wurde und außerdem einen Schädelbruch er⸗ litt, ſodaß er alsbald verſtapb. — Berlin, 21. März. Ein ſeltſamer Unglücksfall hat ſich in Neukölln zugetragen. Dort löſte ſich non einem vorüber⸗ fahrenden Traktor ein Hinterrad und rollte auf den Bürger⸗ ſteig in eine Gruppe ſpielender Kinder hinein. ein achtjährges Mädchen von dem viele Zentner ſchweren Rade erſtrecken, da ihnen Fälſchungen nicht nachgewieſen werden 8 erfaßt und getötet. 5 ö die Ge⸗ um der Kammer Mit⸗ Nur dle Kommuniſten und ein Teil der Sozialiſten blieben „Frankreich verliert nicht nur einen großen Soldaten, erklärte Poincaré, ſondern Ich zweifle nicht, daß die Kam⸗ Durch einen ſeltſamen Zufall war die Finanzkommiſſion Re⸗ Ein Teil Auf Foch iſt die im Jahre 1918 erfolgte Zu⸗ reicht. Das diplomatiſche Korps überreichte ein Silberſervice. Dabei wurde Der Mord am Grafen zu Stolberg Nach den weiteren Ermittlungen der Kriminalpolizei auf Schloß Jannowitz ſoll kein Zweifel mehr an der Mittäterſchaft des verhafteten Grafen Chriſtian zu Stolberg beſtehen. Die Unterſuchung wird ſich jetzt darauf beziehen, feſtzuſtellen, ol Mord oder Totſchlag, oder, wie es von den von Fami⸗ lienangehörigen als wahrſcheinlich hingeſtellt wird. um einen Unglücksfall handelt. Am Mittwoch nachmittag wurden die Familienangehörigen eingehend vernommen. Ein jüngerer Bruder des Verhafteten ſowie der Vexwaltungsdirektor ſtellen es als wahrſcheinlich hin, daß ſich beim Gewehrreinigen ein Schuß eutladen haben könnte. Graf Chriſtian bleibt wei⸗ ter bei ſeiner Ausſage, daß er ſich zur Zeit des Vorfalles im Waſchraum aufgehalten hätte. Jedes Erinnerungsvermögen an dieſe Zeit fehle ihm. Die Obduktion der Leiche des Getöteten hat ergeben, daß Schuß aus nächſter Nähe abgegeben wurde und den Schä⸗ del zerſchmetterte. Die Annahme, daß Mitwiſſer in der Familie vorhanden ſeien, erhält eine Bekräftigung durch die außerordentliche Zu⸗ rückhaltung verſchiedener Familienangehörigen bei den Ver⸗ nehmungen. Während die Gräfin bei dem erſten Verhör an⸗ gab, daß ſie den Schuß nicht vernommen habe, ſoll ſie ſpäter das Gegenteil ausgeſagt haben. Der mutmaßliche Täter Graf Friedrich Chriſtian beteuert weiter ſeine Unſchuld, was nicht für die Annahme ſpricht, daß Fahrläſſigkeit vorliegen könne. Aber auch eine fahr⸗ läſſige Tötung wird von dem jungen Grafen energiſch in Ab⸗ rede geſtellt. Seine ſämtlichen Ausſagen haben ſich bisher als unglaubwürdig und unhaltbar erwieſen. Als für den fungen Grafen die Abſicht in Frage, das Gut zu ver⸗ kaufen. Die Ermittlungen der Polizei erſtrecken ſich auch darauf, ob der Täter, wenn er einen Mord begangen hätte, ſich von dem Verkauf Vorteile versprechen konnte, da der Beſitz ſtark verſchuldet iſt. Die Familie des Ermordeten veröffentlicht eine Todes⸗ anzeige, in der es heißt, daß Graf Stolberg infolge eines Un⸗ falles verſchieden ſei. Die Anzeige iſt von der Frau und allen neun Kindern des Grafen u rzeichnet. Auvetlich teilt di. Liegnitzer Landeskriminalpolizei⸗Stelle mit, daß es nicht ausgeſchloſſen iſt, daß noch weitere Familien⸗ angehörige des ermordeten Grafen Stolberg an der Dat mittelbar oder unmittelbar beteiligt ſeien. Graf Chriſtian hat bisher keine neuen Ausſagen gemacht und beteuert nach wie vor ſeine Unſchuld. Feuerkampf mit Vahnhof⸗ Einbrechern Zu einem blutigen Zuſammenſtoß kam es in der Nacht zum Mittwoch auf dem ſaarländiſchen Grenzbahnhof Haun⸗ weiler zwiſchen zwei Eiſenbahnpolizeibeamten und vier Einbrechern, wobei ein Franzoſe von einem Beamten getötet wurde. Bereits ſeit Montag waren auf dem Güterbahnhof in Hannweiler Metalle im Werte von mehreren tauſend Franken geſtohlen worden. Die Eiſenbahndirektion Saar⸗ brücken hatte deshalb das Gebäude beſonders überwachen laſſen. In der Nacht, gegen 4 Uhr morgens, bemerkten nun zwei Bahnpoliziſten vier verdächtige Geſtalten, die ſich dem Güterbahnhof näherten. Als dieſe ſich erkannt ſaheu, ergriffen ſie zunächſt die Flucht. Einer der Räuber blieb jedoch nach kurzer Zeit ſtehen und hob auf den Anruf eines Poliziſten beide Arme. Der Beamte bemerkte aber in der rechten Hand des Geflüchteten einen Totſchläger und machte von ſeiner Schußwaffe Gebrauch. Der Einbrecher wurde ſchwer verletzt und ſtar b nach einigen Minuten. Der Polizeibeamte, welcher den tödlichen Schuß abgab, hatte vor einigen Monaten ſchon einen Kampf mit Eiſen⸗ bahnräubern in Saarlouis zu beſtehen, bei dem er ſchwer verletzt worden war. Schweres Eiſenbahnunglück in Kanada Toronto, 20. März.(United Preß. Der kanadiſche Nationalexpreß, der ſich auf dem Weg nach Winnipeg befand, iſt mit einem anderen Zug zuſammengeſtoßen und in Brand geraten. Siebzehn Reiſende, die ſich aus den zertrümmerten Wagen nicht rechtzeitig befreſen konnten, kamen in den Flammen um. Das Unglück ereignete ſich an einer ungefähr 10 Meilen nördlich von dem Ort Paris(Ontario) gelegenen Stelle. Die der Ortes übergeführt. Letzte Meldungen Kommuniſten gegen Polizei — Berlin, 21. März. Zu Zuſammenſtößen zwiſchen Kom⸗ muniſten und der Polizei kam es Mittwoch abend. Mehrere Polizeibeamte wurden tätlich angegriffen, ſodaß ein Polizeibeamter von der Schußwaffe Gebrauch machte. Ein Kommuniſt wurde durch den Schuß verletzt. Nebel im Hamburger Hafen Hamburg, 20. März. Seit Dienstag abend iſt der geſamte Großſchiffsverkehr auf der Unterelbe durch dichten Nebel völlig lahmgelegt. Vor der Elbemündung liegen etwa 20 große Dampfer, die nicht einlaufen können. Die Kleinſchiffahrt kann nur mit ſehr großen Verſpätungen durch⸗ geführt werden. Dreifacher Mord und Selbſtmord — Straßburg i.., 20. März. Auf dem Gute Mar⸗ ſchallhof erſchoß ein Militärveterinärarzt in einem Waßn⸗ ſinnsanfall ſeine Frau, ſeine beiden Kinder und ſich ſel bſt. Ein Haus durch Bergrutſch weggeriſſen — Inusbruck, 21. März. Am Mittwoch ereignete ſich in Unterlocher am Inn ein ſchwerer Bergſturz. Ein Haus wurde weggeriſſen und vier Perſonen verſchüttet. Außerdem wurde eine fünfte Perſon ſchwer verletzt. Obwohl ſofort eine Ab⸗ teilung Militär für die Bergungsarbeiten eingeſetzt wurde, gelang es bisher noch nicht, die Verſchütteten aufzufinden. Trotzki darf nicht nach Belgien — Brüſſel, 20. März. Wie belgiſche Regierung gibt be⸗ kannt, daß Trotzki mit Rückſicht auf die kommenden Waßlen nicht nach Belgien einreiſen dürfe. Unglück bei einer Theatervorſtellung— Fünf Todesopfer — Havanna, 20. März. Bei einer Vorſtellung lebender Bilder in einem Vorſtadttheater gingen die Koſtüme einer Anzahl junger Mädchen, die in dünne leicht brennbare Stoffe gekleidet waren, plötzlich in Flammen auf, Fünf Mädchen bverbraunten. 4 Motiv käme Verwundeten wurden ſofort in das Krankenhaus dieſes 4 * — 5 3 1 eee e e ee ee ee an er e 1 AS Sa Nan .. g 8. Seite. Nr. 15 3 1 7 Donnerstag, den 21. März 1929 i Die mehrtägige Redeſchlacht im Mannheimer Bürger⸗ ausſchuß— vor dem Kriege ſagte man Budgetwoche— hat geſtern begonnen. Mit einer Generaldebatte, die ein recht hohes Niveau aufwies. Da die vier Vorlagen, die mit dem „Haushaltplan der Stadt Mannheim für das Rechnungsjahr 1929“ auf der Tagesordnung ſtehen, zuſammen mit den ein⸗ ſchlägigen Teilvoranſchlägen erledigt werden, konnte Ober⸗ Hürgermeiſter Dr. Heimerich die allgemeine Ausſprache mit einer etwa einſtündigen ausgezeichneten Rede eröffnen. Eingeſchaltet ſei, daß der Preſſe die ſchriftliche Mitteilung zu⸗ ging, daß der gemiſchte beratende Ausſchuß, der am vergan⸗ genen Freitag zur nochmaligen Ueberprüfung der Vorlage über die Erſtellung der 100 Einfachwohnungen eingeſetzt wurde, überraſchend ſchnelle Arbeit geleiſtet hat. Bereits am Montag trat er mit dem Ergebnis zuſammen, die unveränderte Annahme der Vorlage zu empfehlen, da die Zuſicherung gegeben worden war, daß eine wärmehaltige Dachkonſtruktion ausgeführt, ein Teil der Woh⸗ nungen mit einer Teilunterkellerung verſehen und ein Miet⸗ zins von nicht mehr als 8 Proz. der Baukoſten erhoben werde, die ſtch aus 3½ Proz. Zins, 2 Proz. Abſchreibung und 2 Proz. Unterhaltung und Verwaltung zuſammenſetzen. Wir ſprechen unſere Freude und Genugtunng darüber aus, daß „ nunmehr unverzüglich mit dem Bau der Einfachwohnungen begonnen werden kann. Zu einer weiteren Ueberraſchung geſtaltete ſich die Etatsrede des Oberbürgermeiſters. 1 Dr. Hirſchler hatte nicht ſo Unrecht, wenn er meinte, daß Dr. Heimerich den nachfolgenden Rednern die beſten Roſinen aus den Kuchen herausgepickt, ja ſelbſt ein Stück des Kuchens mit Beſchlag belegt habe. Man muß aber auch anerkennen, daß die intereſſanten Ausführungen davon Zeugnis ablegten, daß Dr. Heimerich ſich erſtaunlich ſchnell in das weit⸗ verzweigte Arbeitsgebtet unſerer Stadtverwaltung ein⸗ gearbeitet hat. Man merkt, daß er über alle bemerkenswerten Vorgänge orientiert ſein will, daß dieſe Orientierung aber ſchon ſo weit vorgedrungen iſt, daß er ſich ein ſelbſtändiges kritiſches Urteil erlauben darf. Der Rückblick auf die im ver⸗ gangen Jahre geleiſtete Arbeit gab erſt in dieſer Zuſammen⸗ faſſung ein anſchauliches Bild von der Rührigkeit, die die Stadtverwaltung auf den verſchiedenſten Gebieten kommu⸗ naler Betätigung entfaltete. Sehr eindrucksvoll geſtaltete ſich der Proteſt des Oberbürgermeiſters⸗gegen die dilatoriſche Be⸗ handlung der Rheinbrückenfrage durch die Botſchafterkonferenz. Wenn er ausführte, daß er die Errichtung der Brücke im Intereſſe des Verkehrs und ſeiner Sicherheit als vordringlich bezeichnete, ſo hat er damit die Meinung der geſamten Bevölkerung der Städte Mannheim und Ludwigshafen zum Ausdruck gehracht Wir befürchten nur, daß er mit dieſer Sebſtverſtändlichkeit gegen⸗ Aber der Botſchafterkonferenz ebenſo tauben Ohren predigt, wie den Befüürwortern der Speyerer und Maxauer Brücken⸗ auten, die nicht minder dringlich ſind, die aber aus tak⸗ kiſchen Gründen an zweiter Stelle rangieren müßten. Durchaus begreiflich iſt die oberbürgermeiſterliche Stel⸗ lungnahme zu der Außerkraftſetzung des Geſetzes über die Ueberweiſungsſteuer, Dinge, die auf die Stadtfinanzen von nicht zu unterſchätzendem Einfluß ſind. Auffallend war ſeine ſcharf ablehnende Stellungnahme gegen das Anhörungs⸗ recht der Berufs vertretungen im Entwurf zum Steuervereinhettlichungsgeſetz, eine Forderung, die von der Deutſchen Volkspartei ſeit Jahren mit voller Berechtigung er⸗ hoben wird. Kontrolle muß in dieſer Beziehung ſein. Der ö geſunde Sinn der für dieſes Anhörungsrecht in Be⸗ 5 tracht kommenden Perſönlichieiten wird dafſtr ſorgen, daß die a Kirche im Dorfe bleibt. Der ausgezeichnete Eindruck der ein⸗ leitenden Rede des Oberbürgermeiſters kam in der geſpannten Aufmerkſamkeit des nahezu vollzählig verſammelten Hauſes und in dem ſtarken Beifall zum Ausdruck. Obmann Dreifuß, der im Namen des Stadtverord⸗ netenvorſtandes das Wort ergriff, machte ſich einleitend den Standpunkt ſeines Fraktionskollegen Dr. Hirſchler zu eigen, indem er einleitend bemerkte, die Zukunft werde es lehren, ob es richtig geweſen ſei, daß man ſich bei Aufſtellung des Etats 1 von dem Gedanken leiten ließ: Grunderwerbsſteuer der„toten Hand“ und der Kürzung der Nene Mannheimer Zeitung(Miktag⸗Ausgabe! Beginn der Voranſchlagsberatung unter keinen Umſtänden eine Steuererhöhung! Bei der Beſprechung einzelner kommunaler Fragen wies der Redner u. a. auf die Tatſache hin, daß die Stadtverwaltung, obwohl ſie die Polizeikoſten aufbringen muß, bis zur Stunde nicht in der Lage war, von ſich aus eine moderne Verkehrs⸗ regelung zu erreichen. Man wird beim Teilvoranſchlag „Polizei“ jedenfalls hören, ob es richtig iſt, daß nicht immer die Polizei, ſondern auch die Stadtverwaltung das nötige Eutgegenkommen vermiſſen laſſe. Inbezug auf die Rhein⸗ brückenfrage unterſtrich der Redner, daß zu wünſchen ſei, daß es den Bemühungen der Städte Mannheim und Lud⸗ wigshafen gelingen möge, alle Widerſtände zu brechen, damit wir die Brücke recht bald bekommen. Durchaus zu billigen iſt die Forderung, zur Steigerung der Bauluſt das Geläude zu einem weit billigeren Preiſe abzugeben, vor allem im In⸗ tereſſe der Förderung der Erſtellung kleinerer Wohnungen 31 erſchwinglichen Mieten. Stv. Dr. Hirſchler, der weſent⸗ lich länger als ſein Parteifreund Dreifuß ſprach, betonte ein⸗ leitend mit Neon de Nachdruck, daß er die Dinge vom Standpunkt der Parteipoitik betrachte. Es iſt deshalb be⸗ greiflich, daß er bemerkte, ſeine Fraktion werde ſich, wenn es in Zukunft ſich darum Handel ſollte, die Tarife der Werke oder die Grund⸗ und Gewerbeſteuer zu erhöhen, unbedenklich für das letztere entſcheiden. Dr. Hirſchler verſteht es, die trockene Materie mit humorvollen Wendungen zu würzen. Deshalb erregte er auch große Heiterkeit, als er bemerkte, der Oberbürgermeiſter habe ins Schwarze getroffen, als er Bürgermeiſter Büchner mit den Eingemeindungsver⸗ handlungen betraute. Es iſt nicht möglich, auf alle bemerkenswerten Einzel⸗ heiten der vierſtündigen Ausſprache einzugehen. Bei der Spezialdebatte wird ſich Gelegenheit geben, auf mancherlei zurückzukommen. Es muß aber wenigſtens vermerkt werden, daß Dr. Moekel im Namen der Zentrumsfraktion erklärte, daß ſeine Freunde den Voranſchlag abgelehnt hätten, wenn er ohne Erhöhung der Umlage nicht balanziert worden wäre. Sty. Dr. Waldeck, der ſeine ſehr beachtlichen Ausfüh⸗ rungen am beſten dem Charakter der Ausſprache anpaßte, be⸗ tonte ebenfalls, daß er bezüglich einer etwaigen Umlage⸗ erhöhung im ſtrikten Gegeuſatz zur Sozialdemokratie ſtehe. Was der Redner weiter im allgemeinen und beſonderen aus⸗ führte, bewegte ſich ebenfalls auf einer hohen Warte. Nach dem Sprecher der Deutſchen Volkspartei äußerten ſich noch die Wortführer der Kommuniſten(Sty. Kober), die den Vor⸗ anſchlag aus prinzipiellen Gründen ablehnen, der Demo⸗ kraten(Sty. Dr. Wolfhard), der Wirtſchaftlichen Ver⸗ einigung und der Deutſchnationalen Volkspartei(Stv. Schneider) und der Aufwertungspartei(Sty. Dr. OBelen⸗ heinz). Mit Einſchluß des Sty. Dr. Waldeck ſind dieſe Ausführungen in der Sonderbeilage im Abendblatt nach⸗ zuleſen. Im übrigen machen wir auf den ausführlichen Be⸗ richt in dieſer Nummer aufmerkſam. Sch. eee Kommunale Chronik Schaffung einer Verkehrsſtraße zwiſchen Deutſchland und der Schweiz Unter zahlreicher Beteiligung von Behörden und Ver⸗ waltungen, von Verkehrsvereinen und Automobilklubs, fand in Schliengen eine große Kundgebung für dietz chaf f ung einer Verkehrsſtraße z wiſchen Deutſchland und der Schweiz durch Ober baden ſtatt. Redakteur Zöller, Lörrach, gab einen Ueberblick über den Stand der Fragen. Zwei Parteien ſtünden ſich gegenüber, die eine wolle den Ausbau der Laudſtraße 1 von Schliengen über Welm⸗ lingen bis Ebringen, während die Rheintalgemeinden Bel⸗ lingen, Bamlach, Rheinweiler, Kleinkems und Iſtein den Ausbau des Rheinſträßchens zu einer brauchbaren Verkehrs⸗ ſtraße fordern. Für den Ausbau der Landſtraße JI, Verbrei⸗ terung, Verbeſſerung, Beſeitigung der Kurven und Gelände⸗ unterſchiede ſind die Mittel bewilligt und die Vorarbeiten be⸗ reits im Gange. Andererſeits liegen auch bindende Beſchlüſſe des Kreiſes Lörrach vor, das Rheinſträßchen zu einer Kreis⸗ ſraße 5 280 3 soll 3 vor⸗ genommen und früheſtens in fünf Jahren durchgeführt wer⸗ den. Aus der Ausſprache ergab ſich, daß der Staat und die Kraftfahrer dem Projekt 1 ſympathiſch gegenüberſtehen, wäh⸗ rend die Rheintalgemeinden darauf hinweiſen, daß die Füh⸗ rung durch das ebene Rheinvorland dem großen Verkehr viel zweckdtenlicher ſei. Nach eingehender Ausſprache einigte ſich die Verſammlung ſchließlich dahin, an dem Ausbau der Land⸗ ſtraße J, als dem im Augenblick am meiſten Erfolg ver⸗ ſprechenden Projekt, feſtzuhalten, daneben aber die Inangriff⸗ nahme des Baues der Rheintalſtraße und ſeine beſchleunigte Durchführung mit aller Energie zu betreiben. Eine ent⸗ ſprechende Entſchließung brachte dieſe Stellungnahme zum Ausdruck. Der Frankfurter Haushalt ausgeglichen 1 5 * Frankfurt a.., 20. März. Der vom Magiſtrat vor⸗ gelegte ſtädtiſche Haushalt für das Jahr 1929 hatte einen ungedeckten Bedarf von 4,1 Millionen Mk. ausgewieſen, deſſen Deckung durch eine Erhöhung der Gewerbeertragſteuer, der Grundvermögenſteuerzuſchläge ſowie durch Einführung einer Hausangeſtelltenſteuer erfolgen ſollte. Der Haupt⸗ ausſchuß hat in wochenlanger Arbeit Streichungen auf der Ausgabenſeite in einem Umfang vorgenommen, die es ermög⸗ lichen, unter Zuhilfenahme von 883 300 Mk. Ueberſchuß des Jahres 1927 den Etat zu balanzieren, ohne daß Steuer⸗ erhöhungen vorgenommen oder neue Steuern eingeführt werden müſſen. 5 8. * 8 Ladenburg, 18. März. In der jüngſten Gemeinde⸗ ratsſitzung wurde beſchloſſen, gegenüber der Bezirksſpar⸗ kaſſe Ladenburg für einen der Freiwilligen Feuerwehr bewil⸗ ligten Kredit die Gemeindebürgſchaft zu übernehmen.— Als Sachverſtändige zur Abſchätzung von Hagelſchäden im Jahre 1929 würden Gemeinderat Schmitt, Gemeinderat Guckenmus und Landwirt Friedrich Trill IV ernannt.— Eine vom Bür⸗ germeiſter Koch zur Verbeſſerung des Polizeiweſens getrof⸗ fenen Anordnung wurde gutgeheißen, ebenſo die Einführung eines Wachtdienſtes auf der Polizeiwache. 85 Heddesheim, 15. März. In der jüngſten Gemein de⸗ ratsſitzung wurde im Einvernehmen der vorgelegte Eut⸗ wurf der neuen Satzungen der hieſigen Feuerwehr genehmigt. Der Entwurf ſoll dem Bezirksamt Weinheim zur Amtshand⸗ lung vorgelegt werden.— Wegen Verbreiterung der Werder⸗ und Oberdorfſtraße ſoll nochmals mit dem betr. Grundſtücks⸗ eigentümer Rückſprache genommen und ihm ein entſprechender Preis für den Quadratmeter geboten werden. Falls eine Eini⸗ 5 gung nicht erzielt werden ſollte, ſoll von dem Wee e fahren Gebrauch N werden. Kleine Mitteilungen Der Bürgerausſchuß Rappenau beriet in ſeiner letzten Sitzung vier Punkte. Der Voranſchlag mit 409 097 Mk. Ausgaben und 338 818 Mk. Einnahmen wurde ge⸗ nehmigt. Der ungedeckte Aufwand von 70284 Mk. ſieht eine Umlage wie im Vorjahre von.20 Mk. je 100 Mk. Steuer⸗ kapital vor. Die weiteren Punkte: Erhöhung des Steuer⸗ 7 arundbetrages der Gewerbeerträge über 10000 Mk. um 5 Prozent und die Errichtung einer Sparkaſſe in Rappenau wurden einſtimmig ae, Weiterhin wurden die Ein⸗ gemeindung von Zimmerhof, die Erweiterung der Waſſerleitung und der Ausbau der Straßen erörtert. Tagungen Laudestagung der badiſchen Zollbeamten 5 Auf der Landestagung des Landesverbandes Badens des Bundes 5 deutſcher Zollbeamten, Sitz Freiburg i. Br., hielt der Verbandsvor⸗ ſitzende, Rinkenburger⸗Freiburg t. Br., das Hauptreferat. Er führte u. a aus, daß es notwendig ſei, daß in der Perſonalpolitik im Reichs⸗ finauzm inſſtertum ein Wandel zum Beſſeren eintrete. Ins⸗ befondere follte für einen gerechten Ausgleich zwiſchen Zivil⸗ und Ver⸗ ſorgungsanwärtern geſorgt werden. Die Grenzdienſtzett mitſſe auf ein Minimum herabgeſetzt werden. Die Oeffentlichkeit müſſe ſich be⸗ wußt werden, daß die Grenzbeamten nur Volbzieher, nicht abet l Urheber geſetzlicher Maßnahmen ſeten. Das Brauntweingeſez ſei in ſeiner jetzigen Faſſung undurchführbar und gebe die Kleinbetriebe der Vernichtung preis. Die Beſoldungsordnung weiſe trotz auerkennenswerter Verbeſſerungen unhillige Härten auf. Es ſet ein Unbing und geſetzlich unzuläſſig, anſtelle abgebautex Beamten aus angeblichen Erſparnisrückſichten Angeſtellte in gleicher Dienſteigen⸗ ſchaft zu verwenden und ungezählte Summen für den Verzicht auf 5 Zivilverſorgungsſcheine aufzuwenden. Regierungsrat Weißmann lrat der Behauptung entgegen, daß man ſich an maßgebender Stelle nicht 3 derung für die 8 der 3 1 Induſtrie-Vorſtadt * N Von Karl Demmel Aus dem weiten Land kommt der Zug angefegt. Die Wagen ſchaukeln auf den blanken Schienen. Wie Spinnen⸗ fäden zweigen andere Geleiſe ab, auf denen rothraune Güter⸗ wagen ſtehen. Signaldrähte zittern, aneinanderklirrend. Aus niedrigen 5 klingt Geläut. d e eintöniger lang. 8 Der Zug fegt weiter. Ein Haus iſt 8 0 anderen faſt gleich. Denke Dir, in jenes graue Haus das Leben von vielen Familien hinein. Hinter dieſen Mauern wohnt mut und Behäbigkeit. Sorge oder Frieden. Da ſtehen die Kinderweinen in die Hausarbeit des Tages. Und dieſes Kinderſchreien bedeutet dennoch Mutterglück. Der Zug raſt weiter. Enge, verrußte Höfe, ſchmalbrüſtig wachſen die Häuſer auf. Sonſt alles ſtill. Ab und zu nickt ein Geranientopf a am Fenſter. Und zwi⸗ ſchen all dieſen Ecken ein Gärtchen mit hölzerner Laube, worauf eine Windmühle klappert. Der Himmel ſieht grau aus. Hoch ragen die ſchlanken Schornſteine. Arbeit! Arbeit! iſt hier auf jedes Stück Erde geſchrieben. Eiſen! Kräne tragen große Laſten. Männer in blauen Anzügen, mit einer Sackſchürze, regieren die Laſt ſpiclend. Ueber die Schwere des Erzes triumphiert der Tat gewor⸗ dene Geiſt des Ingenieurs. Dann wieder rote Mauern, da⸗ hinter Drehbänke heiße Spiralſpäne ſchneiden, oder glithen⸗ des Eiſen in Formen grau⸗ſchwarzen Sandes läuft. Helle Fenſter dazwiſchen. An großen Tiſchen grübeln die Leiter der Arbeit. Sie berechnen Stahl, wiegen Eiſen. Spitze Federn regieren in unendlichen Büchern.. 5 Fauchende Lokomotiven mit langen Kohlenzügen hinter ſich, pruſten ſich 8„Wir dienen der Arbeit!“ wollen ſie be⸗ tonen. Brücken n ſich über die Geleiſe. Die Stadt wird lebendiger. e Bahnen 1 86wiſchen den e 8 Mütter zu dieſer Mittagsſtunde am Herd. Da klingt vielleicht 5 und Graphik enthalten wird, An der Bahn entlang Häuſer, Häuſer. Nun ſcheint bie Sonne darauf und läßt ein kurzes Lächeln lebendig werden. Erſtes Grün ſprießt in den Anlagen. Immer weiter poltert der Zug über Weichen. Gelbe Blockhäuſer fliegen vorbei. Immer dasſelbe Bild: 8 Häuſer, Anlagen, Blick in eine Straße.. Nun ſtoppt der Zug langſam, fährt 1 in die große Bahnhofshalle. Reklameſchilder verwirren den Kopf. Die Achſen bleiben ächzend ſtehen. Und wieder pruſtet der Zug los, fährt zur nächſten Stadt der Arbeit.. dasſelbe Bild im e Aber dennoch ein Lerchenjubel im Himmelsblau. Die rußigen Männer mit ſchwieligen Händen, die auf den Höfen arbeiten, ſehen nach oben, rücken an e Miitze. Die Männer verſtehen das Lied. Und die Lerche iſt traurig, daß niemand ihrer Spur folgen will auf die Glocken blumenwieſe mit dem Plätſcherbach. Da ſchrillt ein Pfeifen der Dampfkeſſel durch den Tag „Mittag!“ Ströme von Menſchen ergießen ſich 1 505 Fabriktor. Der Zug poltert vorbei. b Auch das Alltägliche hat eine Seele. Und immer wieder jubelt die Lerche über dem Fobrtt, hof Ausſtellungspläne der Städtiſchen Kuuſthalle. Am 5. Mai wird die Kunſthalle die bereits angekündigte große Schau„Badiſches Kunſtſchaffen der Gegenwart“ eröffnen. Da dieſe Schau nur Werke der Maleret, Plaſtik iſt beabſichtigt, gleichſam als zweiten Teil der Geſamtve ranſtaltung im Hochſommer eine Ausſtellung einzurichten, die im weſentlichen dem ba diſchen Kunſthandwerk und der modernen badiſchen Archi⸗ tektur gewidmet ſein ſoll. Dieſe zweite Schau wird als Veranſtaltung der bab iſchen Landesgruppe des Deutſchen Werkbundes gehen. Sie ſoll, nachdem ſie in den Sommer⸗ monaten in Mannheim gezeigt worden iſt, als Wan der⸗ ausſtellung in einer ganzen Rethe badiſcher Städte vor⸗ g geführt werden. 5 Im 1 1 0 1 7 8 5 Septembe wir „eo 5 Von Robert Feten ann Georg Mül 575 München ellung Wer b 555 Ausſtellungen Ed⸗ vard Munch, May Beckmann, James Enſor uſw.). Es ſoll das Geſamtſchaffen und die Entwicklung eines Künſtlers von internationalem Rang und großer zeitgemäßer Bedeutung vorgeführt werden, des Vlamen rans MaſereellpParis) Edwin Fiſcher in Ludwigshafen. Es war wohl das erſte Mal, daß Edwin Fif cher, im 5. Symphoniekonzert in der J. G. Farbeninduſtrie, in Ludwigshafen ſpielte. Und gleich das ſtolzeſte Werk der deutſchen Klaſſik, 0 Es- Dur Klavierkonzert(Nr.), hatte er ſich gewählt ein Spiel ein einziges, kaum zu dämmendes Feuer nachſchöpfertſcher Leidenſchaft von der erſten, die ganze Klangfülle und Farben⸗ pracht des Klaviers gegen das Orcheſter prächtig ausſpielenden Kadenz im Allegro bis zur, von der Pauke untermalten, ver⸗ dämmernden Coda im Rondo⸗ Finale. Gerade die kraftuolle, heroiſche Männlichkeit liegt Fiſcher beſonders, aber auch die romantiſche Traumſeligkeit des Adagio un poco mosso 7 in ihm einen feinſinnigen 1 Schade, daß das Pfalzorcheſter(unter Prof. Boehe) in den Eckſätzer mit einigen Hemmungen zu kämpfen hatte, nicht mit der gleichen Impulſivität ſpielte wie Fiſcher ſelbſt.— Voraus⸗ gegangen war eine dynamiſch vorbildlich ſchattierte Wieder⸗ 39 der Beethovenſchen„P aſtorale“, ebenfalls unter Prof. Boehe. Das Publikum— nahezu 2000 Perſonen waren gu⸗ gegen erklatſchte ſich von Fiſcher noch zwei Zugaben. 5 Neue Bücher 25 Beſprechung e Werke nach Maßgabe ihrer Bedeutung und des zur Verfügung ſtehenden Raumes vorbehalten. „Ein Oſterbilderbuch“. Von Gertrud 7 8 Römhildt, Verlag J. Schreiber, Eßlingen und München(48 a „Der Oſterhaſe“ Von Karl Meitner⸗ Heckert, Verlag J. Eßlingen und München(49). e Oſterhafe“. Von K. 1 Berlin, Verlag J. F. Schreiber Eßlit 1 55 und Vinanche(500. 5 „Aſchenbrb Von Ferd. Staeger, Verlag J. F. Schreiber, lingen und ee(51). „Angelus Stleſtus“. Von Willibald Kohler, München(52).: . Schreiber, 5 Georg. 5 1 5 1 Dr. Mat Beräna 8 Sache 4 Seite. Nr. 185 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 21. März 1929 Städtiſche Nachrichten Frühlingsanfang Man möchte eigentlich ein Fragezeichen dahinter ſetzen. Denn ſyo oft ſchien es, als ob. aber bald lehrten neue Fröſte, daß es noch nicht ſo weit war, noch lange nicht. Jetzt hat ſich das freilich etwas geändert. Obwohl die ſtilleren Wäſſer noch eine Eisſchicht tragen und gleichſam eine Warnung dar⸗ ſtellen, nicht allzufeſt an das endgültige, wenn auch ver⸗ ſpätete Ende des Winters zu glauben— dennoch iſts anders. Es wehen andere Lüfte, es brennen andere Sonnenſtrahlen auf die Erde nieder, es ſingen die erſten Vögel im kahlen Gezweig, es deuten die erſten grünen Spitzchen darauf hin, daß die Vorbereitungen zur Beſeitigung dieſer Kahlheit weit gediehen ſind.. Es wird doch endlich Ernſt. Die letzten Skeptiker tun einen Blick auf den Kalender und finden dort, fachlich, alle Zweifel beſeitigend, die ſehnlich erwartete Kunde verzeichnet: „21. März, Frühlingsanfang“. Das ſagt die Wiſſenſchaft. Nicht die Meteorologie, die Wetter⸗ kunde. Wenn die es ſagte, ſo gäbe es noch manchen Zweifler mehr. Nein, diesmal behauptet es die Aſtronomie, die Stern⸗ kunde. Und das iſt etwas anderes. Man weiß, daß ſie genau rechnet, ſehr genau. Und daß ſie viel ſchwierigere Probleme zu löſen weiß als die Feſtlegung des Frühlings⸗ anfangs. Sie berechnet auf Jahrzehnte, wenn man es ver⸗ langt auch auf Jahrhunderte, Sonnen⸗ und Mondfinſterniſſe, Planetenkonſtellationen, Kometenbahnen. Und wenn zu der lange vorher feſtgeſetzten Stunde die Fernrohre auf die ebenſo genau vorherberechnete Stelle gerichtet werden, ſo ſehen die Gelehrten mit ſtiller Freude, was ſte eigentlich ſchon ganz beſtimmt gewußt und nie bezweifelt hatten: es geht alles wie am Schnürchen. Ja, aber es gibt gewiß einige Leſer, die immer noch nicht ſtumm glauben wollen, was die Wiſſenſchaft ihnen kündet. Sie denken etwa ſo:„Mit den Planeten und den Finſterniſſen und dieſen Dingen, da mag es ja ſtimmen. Aber beim Frühling, da ſtimmt es eben nicht. Oder doch nur manchmal!“ Und dann iſts vorbei.. Man kann nichts rechtes erwidern. Man bann höchſtens ſagen: Wie es auf der Erde tatſächlich ausſieht, das geht eben die Aſtronomie gar nichts an; ſie intereſſiert ſich halt nur für die Stellung der Erde auf ihrer Bahn, eventuell noch für den Winkel, in dem ſich die Erdachſe auf dieſer Bahn erhebt. Aber wer mit ſolchen Erklärungen kommen will, der kann ſchon gleich ganz ſtill ſein. Denn es nützt alles nichts.„Erdachſe,“ ſo wird man ihn fragen.„Wiſſen Sie denn nicht, daß es die über⸗ haupt nicht gibt? Daß ſie allenfalls nur„gedacht“ iſt? Und deshalb kommen Sie auch auf ſolchen„gedachten“ Früh⸗ lingsanfang, Ste unpraktiſcher Geiſt, Sie! Ich habe nämlich einen Dauerkleingarten, und wenn ich da beim„gedachten“ Frühlingsanfang die erſten Veilchen pflücken will— nun, Sie können es ja mal probieren!“ So oder ähnlich wird man dem Kundigen antworten. Und wenn dieſer daran denkt, wie ſehr er heute morgen noch fror, dann ſagt er nichts. Er tröſtet ſich allenfalls mit jenem Spruch von Wil⸗ helm Buſch:„Der Weiſe ſchweigt— und räuſpert ſich“. Alſo Frühlingsanfang. Nach dem Kalender, nach der Wiſſenſchaft. Und trotz allen Zweiflern können wir uns deſſen freuen. Denn es iſt doch nach langer Winterherr⸗ ſchaft gewiſſermaßen von oben her,„offiziell“, beſtimmt:„Jetzt ſoll es anders werden, Wenn nun doch noch einmal etwas Rälte kommt, wenn ſelbſt der April, wie es ja eigentlich ſein gutes Recht iſt, noch eine Portion Schnee ſerviert— das alles hat nichts zu ſagen. Es iſt nur eine Art Hintergrund, auf dem ſich der Lenz umſo wirkungsvoller abhebt. Alſo das läßt ſich nicht beſtreiten, es iſt der amtliche Frühlingsanfang. Und bei uns in Baden hat er noch einen anderen amtlichen Charakter, von ſtaatswegen nämlich. Glocken⸗ ge läut leitet ihn ein, Fahnen grüßen ihn von den Stagatsgebäuden. Freilich gilt der Gruß nicht dem Frühling, ſondern der Wiederkehr des Tages, an dem Baden ſeine Verfaſſung erhielt. Es iſt ſchon ſo oft alles hervorgehoben worden, was man zu dieſem Zuſammentreffen von Frühlingsanfang und Verfaſ⸗ ſungstag ſagen kann: ein dankbares Zuſammentreffen für Feſtredner, aus dem ſich manches erhebende Bild ableiten läßt. Den andern, denen an dieſem Tage, noch dazu nach dieſem Winter, der Frühlingsanfang vielleicht näher geht als der ſtaatliche Feſttag, denen ſind die Glocken, ſind die Fahnen Feierlichkeiten für ihr Feſt, für den erſten Früh⸗ lingstag! 2 * * Tödlicher Unglücksfall in Rheinau. In tiefe Trauer wurde die Familie Prager in Rheinau, Otterſtadterſtr. 2, ver⸗ ſetzt. Als geſtern abend um 6 Uhr ihr einziger neunjähriger Sohn Heinz mit einem gleichaltrigen Jungen die Relais⸗ ſtraße mit einem Handwagen entlang fuhr, wurde Heinz Pra⸗ ger vor dem kath. Schweſterhaus neben der Polizeiwache von einem großen Laſtauto mit Anhänger aus Freiburg i.., das ſchwer mit Eiern beladen war und in der gleichen Richtung fuhr, von dem Anhänger erfaßt, herumgeſchleudert und ſo ſchwer verletzt, daß der Tod alsbald eintrat. Die Unfallſtelle wurde längere Zeit abgeſperrt bis die Gerichtskommiſſion den Tatbeſtand aufgenommen hatte. Der andere Junge kam mit dem Schrecken davon. Tiefes Mitgefühl wird den ſchwer⸗ geprüften Eltern von den Rheinauern entgegengebracht. * Einen Gaskandelaber umgeworſen hat geſtern abend um 7 Uhr ein Perſonenkraftwagen, als er rückwärts⸗ fahrend umwenden wollte. Die Fenſter des Hauſes Rhein⸗ dammſtraße 58 wurden dabei zerſchlagen. Die Berufsfeuer⸗ wehr, die gerade am Rheinvorland(Schnikenloch) brennendes Seegras löſchte, verſtopfte das Gasrohr.— Verletzt wurde niemand. * Autobrand. Durch Ueberlaufen von Benzin geriet ge⸗ ſtern nachmittag gegen 4 Uhr auf der Inſelſtraße ein Aut o⸗ ſchlepper in Brand. Das Feuer war beim Eintreffen der alarmierten Berufsfeuerwehr durch den Fahrer bereits gelöſcht worden. * Bei der Tat ertappt. In der Nähe der Hauptpoſt kam ein älterer Mann dazu, als ihm ein 15jähriger Burſche ſein Rad ſtehlen wollte. Der Mann ſchlug in ſeinem Zorn den Dieb ſo unbarmherzig, daß er am linken Auge ſchwer ver⸗ letzt wurde. * Doppeljnbilaum. Am morgigen Freitag begeht Metzger⸗ meiſter Guſtav Maler, g, 12/13, mit ſeiner Ehefrau Su⸗ ſanne geb. Zeilfelder das Feſt der ſilbernen Hochzeit und ſein 25 jähriges Geſchäftsjubiläum. * Den 80. Geburtstag feiert heute der in Sportkreiſen be⸗ kannte Schützenbruder Karl Pfund, der früher in Mann⸗ heim etabliert war und jetzt in Heidelberg wohnt. Seine Tä⸗ tigkeit in der Waffenbranche brachte es mit ſich, daß er bei in⸗ und ausländiſchen Preisſchießen mit großem Erfolg ſich betei⸗ ligte und beim deutſchen Bundesfeſt in Nürnberg 1897 als Meiſterſchütze ein Schußergebnis erzielte, wie es bis dahin noch nie erreicht wurde. Möge dem bekannten und beliebten Manne ein noch recht ſonniger Lebensabend beſchieden ſein! Aus dem Lande Drei Volksſchüler bewußtlos aufgefunden * Durlach, 20. März. In Dur lach⸗Aue fand geſtern abend eine Putzfrau, als ſie aus dem Keller des alten Schul⸗ hauſes Brennmaterial holen wollte, dort zwei acht Jahre alte und einen ſechsjährigen Volksſchüler bewußtlos am Boden liegend. Ein herbeigerufener Arzt ſtellte als Urſache der Bewußtloſigkeit eine leichte Gas vergiftung feſt. Nachdem die Knaben ſich erbrochen hatten, war jede Gefahr für ſie beſeitigt. Nach der Feſtſtellung, die ein Sach⸗ verſtändiger des Gaswerks ſpäter an Ort und Stelle traf, dürfte es ſich in dieſem Falle nur um angeſammelte Stick⸗ luft(2) handeln, die vom Abort herrührte. Wildſchweinplage im Albtal * Malſch bei Ettlingen, 20. März. Die Wildſchwein⸗ plage macht ſich nun auch im Albtal bemerkbar. So wurde zwiſchen Friolzheim und Malſch beim ſogen. Bildſtöckle eine Herde Wildſchweine geſichtet. Etwa 15 Stück ſprangen beim Herannahen von Menſchen in den nahen Wald. Auch zwi⸗ ſchen Freiolzheim und Walprechtsweier wurden mehrere dieſer unliebſamen Schwarzröcke bemerkt. * * Söllingen, Amt Durlach, 18. März. Geſtern nachmittag wurde beim Hammerwerk ein 6 Jahre altes Kind von einem Motorrad angefahren und zu Boden geworfen. Der Fahrer ergriff die Flucht, ſeine Perſonalien wurden jedoch von einem andern Motorradfahrer, der ihm folgte, feſtgeſtellt. Das Kind, bei dem der Arzt Schädelb puch feſtſtellte, liegt ſchwerverletzt darnieder. beſtätters Wagner aus Gernsbach. Maurermeiſter Biſchof, konnte Wagner aber ſcheint Verletzungen ſchwerer Natur erlitten zu Veranſtaltungen Donnerstag, den 21. März Nationaltheater:„Das Rheingold“..00 Uhr.. Vorträge: Prof. Dr. Feuerſtein: Die Bewohnbarkeit der Himmelskörper. Planetarium,.00 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra Hinter Kloſtermauern“.— Schau⸗ burg:„Die große 8 „Der Kampf der Tertia“. Ihre Hand, Madam“.— Capitol: Scala:„Sturm über Aſien“.— Glorta⸗Palaſt: Hölle der Heimatloſen“. Muſeen und Sammlungen: Kuuſthalle: 10—1 und—5 Uhr; Sonntag 11—5 Uhr.— Gemälde⸗ Galerie im Schloß: Mittwoch und Sonntag 11—1 und—5 Uhr. Schloßbücherei:—1,—7 Uhr.. Muſeum für Natur⸗ und Völker⸗ kunde im Zeughaus: Sonntag vorm. von 11—1 und nachm. von—5 Uhr; Dienstag—5 Uhr; Mittwoch—5 Uhr; Freitag—7 Uhr. Planetarium: Beſichtigung:—4 Uhr. Laſtauto auf vereiſter Straße ſchwer verunglückt * Forbach, 20. März. Heute früh verunglückte auf dem ſteilen Wege des Gewannes Wied das Laſtauto des Güter⸗ Auf der vereiſten Straße kam der Wagen ins Schleudern und rutſchte zunächſt etwa 50 Meter rückwärts. Dann ſtürzte er eine Mauer⸗ böſchung hinunter und überſchlug ſich. Der Begleiter, noch rechtzeitig abſpringen; haben. In bedenklichem Zuſtande wurde er nach dem Gerns⸗ bacher Krankenhaus verbracht. Der Laſtkraftwigen liegt in der Talmulde kopfüber. * Y Ladenburg, 18. März. Die Realſchule Ladenburg war in dem dieſer Tage zu Ende gehenden Schuljahr von 146 Schülern beſucht, und zwar von 103 Knaben und 36 Mädchen. Das bedeutete einen kleinen Rückgang, verurſacht durch die geringere Zahl der Neuanmeldungen im vorigen Jahr, eine Folge der geburtenarmen letzten Kriegsfahre. Schon im neuen Schuljahr ſteigt die Linie wieder an, für die Sexta ſind diesmal 20 Schüler angemeldet. Der Religion nach gliedert ſich die Schülerzahl wie folgt: Evangeliſch 101, katholiſch 30, altkatholiſch 1, iſraelitiſch 5, ſonſtige 2. Bemerkenswert iſt die geringe Zahl der katholiſchen Schüler, obwohl die Katho⸗ liken den größeren Teil der Bevölkerung darſtellen. Aus Ladenburg ſelbſt beſuchten 67 Schüler die Schule, von aus⸗ wärts 72, alſo nach wie vor die größere Anzahl. Das Be⸗ ſtreben der Gemeinde, auch die Nachbargemeinden zu den Koſten der Schule heranzuziehen, iſt daher wohl verſtändlich und vom Kreis ja dadurch wenigſtens im Prinzip als berech⸗ tigt anerkannt, als ſeit 2 Jahren Zuſchüſſe des Kreiſes im Verhältnis der Zahl der auswärtigen Schüler gewährt werden. Im März 1928 beſtanden 17 Schüler die Abſchluß⸗ prüfung, im Februar dieſes Jahres waren es 13 Schüler und Schülerinnen der Unterſekunda, die ſich ihr mit Erfolg unterzogen. Die Schlußfeier, die im Zeichen des Leſſing⸗ Gedenkjahres ſtehen wird, findet am kommenden Samstag ſtatt. * Malſch bei Ettlingen, 18. März. Dieſer Tage iſt der in der Mitte der 30er Jahre ſtehende Schmied Florian Bechler in Ausübung ſeines Berufes tödlich verunglückt. Ein glühendes Stück Eiſen ſpritzte dem Schmied, als er es mit einem Hammer bearbeiten wollte, an den Kopf, ober⸗ halb des Auges. Dieſes mußte herausgenommen werden. Es ſtellten ſich aber Anſchwellungen wie bei einer Blutver⸗ giftung und Lähmungserſcheinungen ein, die den Tod des * Wilferdingen(Amt Pforzheim), 18. März. In der Scheune des Landwirts Kröner brach heute nacht Feuer aus, das ſich mit raſender Schnelligkeit verbreitete und trotz angeſtrengter Arbeit der Feuerwehr in kurzer Zeit Oeko⸗ nomiegbäude und Wohnhaus in Aſche legte. Z wer Familien ſind obdachlos. Man vermutet Kurzſchluß als Brandurſache. Schluß des 0 Mannes herbeiführten. redaktionellen Teils Die weltberühmten Bfarrer Juni PPiii EN 29 zuverlässig zur Blutreinigung un [Stuhlgang-Regeluns Rheum, Sapo je 2, Cal. 3. Junip. 1. Aloe 4. zn allen Apotheken Mk, 1. Kneipp-Kur-Wegweiser 8 nostenfrei durch Knelpp-Baus-Centrale Würsburg. 2 Münchner Bilder Von Richard Rieß München ſchwimmt, Teils in Wonne über die ſehr ſüffigen und heuer beſonders ſüßen Frühjahrsbiere, teils in Schmutz und Dreck, den die Vorboten der wonnigen Früh⸗ lingszeit daherzubringen pflegen, zumal nach einem Schnee⸗ winter wie dem heurigen. Wer aber weiß, was er der „Starkbierzeit“, zumal dem Salvator ſchuldig iſt, der ſtampft unbekümmert um die moraſtigen Wege, die Auer Höhen bergan, mit Weib und Kind und— gegebenenfalls— „Kegel“, um ſich den Tauſenden beizugeſellen, die an den langen Tiſchen des Nockherberg⸗Hauſes vergnügt die Bier⸗ feſte feiern, wie ſie fallen. Einmal muß in der Salvatorzeit ein jeder Münchner, der noch etwas auf ſich hält,„drobn“ geweſen ſein. Das iſt ſo unwandelbares Geſetz wie der zum indeſtens einmalige Beſuch des Oktoberfeſtes, zu dem ſich ogar der Intellektuelle verpflichtet fühlt. Mag man auch tauſendmal ſchon genörgelt haben, daß es„doch immer der gleiche Krampf“ ſei, und daß es ſich doch eigentlich überlebt habe. Räuſche überleben ſich nicht, d.., nimmt man ſie wört⸗ lich, dann„über⸗leben“ ſte ſich doch. Denn den Rauſch von geſtern ſpürſt Du heute noch, wenn auch als Katzenjammer. Und, um poetiſch zu bleiben, er„erbt ſich auch fort“, nach Ge⸗ ſetz und Recht. Acht Tage ſchäumt ja der Salvator auf der Höh, und ſeine Maßkrüge ſind von Gott Gambrinus dazu er⸗ ſchaffen, den Kater zu ertränken. Und der Räuſche letzter Erbe iſt S. M. der Dalles Salvatorbier gibts in ganz Deutſchland und dem bier⸗ trinkenden Ausland. Aber dort iſts eben nur ein Gebräu mie viele andere auch. Für München hat die Nockherberg⸗ Woche eine höhere, eine feſtlichere Bedeutung. Man kann ſie durch den Vers ausdrücken„.. es muß doch Frühling werden!“ Wie auf höheren Befehl hat denn auch die Schnee⸗ ſchmelze gerade einige Tage vor dem„Feſte“ eingeſetzt. Mö⸗ 8 gen nun auch die berühmten und von allen Lokalpoeten viel⸗ heſungenen„erſten Frühlingsboten“ heute etwas länger auf ſich warten laſſen— der aus Hopfen und Malz dick eingebraute Bier⸗Lenz iſt pünktlich und ſo kann der Münchner auf den Tag genau beſtimmen, wann die erſten Frühlingswonnen in ſein Winter⸗Herz einziehen werden. f a 1 Auch die löbliche Stadtverwaltung wird den Notwendig⸗ keiten des neu erwachenden Jahres gerecht. Sie hat im„Eng⸗ liſchen Garten“ die Sitzgelegenheiten vermehrt, wenn auch in Form von lehnenloſen Bänken, Die Lehnen hat ſie ab⸗ gelehnt, um dem— Anlehnungsbedürfnis entgegenzuwirken, das in den öffentlichen Parks, zumal, wenn es dort grünt und ſproßt, erheblicher zu ſein pflegt, als es die Polizei er⸗ laubt. Na und.. da die Stadtväter die Mizzis und Lenen nicht abſchaffen können und wollen, haben ſie es mit den Lehnen verſucht. So muß eben jeder Jüngling ſeine eigene Lene mitbringen. Immerhin ſind die Hüter der Sittlichkeit nicht ſo weit gegangen, wie es ein Antrag eines allzu be⸗ ſorgten Magiſtratsmitglieds gerne wollte. Der wünſchte nämlich— Beleuchtung jeder einzelnen Bank. Aber aber.. wie kann der verltebte Jüngling ſein eigenes Licht leuchten laſſen, wenn gleich veritable Bogenlampen mit ihm in Wettbewerb treten? Sollte die„Glocke“ dieſes ſchlagen, dann würde dem jungen Münchener die ſchöne(Abend⸗ zeit der jungen Liebe ſo gründlich verpatzt, daß ſich„pom Mäd⸗ chen ſtolz der Knabe riſſe“. Das aber hat auch Schiller nicht alſo gewollt „Heiterkeit“ verzeichnete der Bericht über die denkwür⸗ dige Sitzung des Stadtparlaments, in der dieſer Antrag zur Sprache kam. Es iſt ja auch wirklich nicht der von der Mond⸗ Laterne am ſchönſten beleuchtete, idylliſch durch die Nacht träumende„Engliſche Garten“, der den Münchnern mit Recht Aergernis geben könnte. Viel ärger gehts anderswo zu. Unſer Bahnhofsviertel iſt beiſpielsweiſe ein kleines„St. Pault“ geworden. Was ſich hier an die Oberwelt wagt, iſt, wie man heute ſagt,„Unterwelt“, nur daß im ollen, ehrlichen Hades der Griechen, eine ⸗beſſere Organiſation herrſchte. Zum mindeſten gab es dort einen Cerberus, der auf ſtrikte Durch⸗ führung der Pluto'ſchen Poltzeivorſchriften im Schattenreiche hielt. Unſere„Unterwelt“ benimmt ſich dagegen recht un⸗ geniert. So konnte es vor einiger Zeit geſchehen, daß auf der Schillerſtraße, wenige Minuten vom Hauptbahnhof entfernt, ein Fremder von Zuhältern mit Meſſern attackiert und nach einer halbſtundigen Rauferei zu Tode getroffen wurde. Scharfe Angriffe in den Zeitungen haben die Polizeſ ſchließ⸗ lich zu höherer Wachſamkeit veranlaßt, obwohl gerade in den Nachtſtunden unſere Schutzleute höchſt angeſtreugten Dienſt Man ſieht: München iſt doch auf dem Wege zur Welt⸗ ſtadt. Man ſieht es an den Statiſtiken. Wenn, beiſpielsweiſe, Robert Heſſen in einem annb 1910 erſchienenen Buche noch feſtſtellen konnte, daß die Zahl der in München amtsorts be⸗ kannten Anführungsſtrich⸗„Damen“ nur 376 betrug, ſo ſind dite„Fortſchritte“ unſerer Stadt ſeitdem unverkennbar. Lehr⸗ reich ſind in dieſer Hinſicht die Inſeraten⸗Spalten der Zei⸗ tungen. Immer wieder ſuchen„Bar⸗Damen“ Zimmer im Zentrum. Man fragt ſich dabei nur, wo eigentlich die„Bars“ dieſer Damen ſind. Denn gerade dieſen Typ von Lokal gibt es bei uns nur vereinzelt.— Statiſtiken ſind intereſſant. Man lernt viel Neues aus ihnen. München nennt Ihr die Bierſtadt und die Kunſtſtadt? Die Statiſtik aber nennt ſie die„Advokatenſtadt“. An erſter Stelle in Deutſchland ſpaziert Monachia hinſichtlich der Mög⸗ lichkeit fachkundiger Rechtsberatung. Auf faſt 750 Einwohner kommt ein Anwalt. Man ſieht, für die Gerechtigkeit iſt in München geſorgt. Auch vor Gericht ſiegt ja meiſt die viel⸗ beſungene„gerechte Sache“. Eigentümlicherweiſe wird in den meiſten Fällen„Berufung“ eingelegt Die Hebung der deutſchen Flotte in Stapa Flow Seit faſt zehn Jahren liegt die deutſche Kriegsflotte in der Bucht von Scapa Flow begraben, verſenkt von ihrer eignen Mannuſchaft. Seit einigen Jahren ſind nun Berſuche angeſtellt worden, die Schiffe zu heben. Die Sachwerte ſind ſo groß, daß ſich die ſehr ſchwierigen Hebungsarbeiten mehr als bezahlt machen. Unter großen Schwierigkeiten hat man jetzt das Schlachtſchiff Kaiſer an die Seepberfläche geſchafft. Aufnahmen in der„Fölniſchen Illuſtrierten Zei⸗ tung“ und ihr Titelbild geben beachtenswerte Einzelheiten dieſer Bergungsarbeiten wieder. Ein ähnliches Thema be⸗ handelt der Bilderaufſatz Der Schatz im Nomi⸗See. Um dis rümiſchen Kaiſerſchiffe, dei ſeit bald zwei Jahrtauſenden auf dem Grund des Sees ruhen, für die Wiſſenſchaft zu retten, wird der See ausgepumpt. Auch von dieſen Arbeiten hat ſich die Kölniſche Illuſtrierte Zeitung Aufnahmen zu verſchaffen gewußt. Weiter finden wir einen Auſſatz über Die Zauber⸗ zelle, einen Bilderaufſatz zur Hundertjahrfeier der Orford⸗ Cambridge⸗Regatta, eine Leibl⸗Gedächtnis⸗Seite, Mode, Kurz⸗ haben: Es gilt, ſtreuge aufzupaſſen, ob et wa in dem oder jenem Lokal die Sperrſtunde überſchritten wird! geſchichten und die Deukſportaufgobe„Nero im Fundbürv“. (Ueber den Bezug der Zeitung ſiehe die Anzeige.) . 2 Donnerstag, den 21. März 1929 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ansgabe) 8. Seite. Nr. 188 l Soll die vielbeſchäftigte Hausfrau pholographieren? Dieſe Frage ſtellen, heißt ſie auch ſofort bejahen. Warum? eil es keine intereſſante Sportart geben darf, die die Haus⸗ ſrau nicht betreiben ſoll. Aber, werden Sie fragen, was ſoll eine vielbeſchäftigte Hausfrau denn photographieren? Laſſen wir eine Mutter von 2 Kindern ſelbſt ſprechen: Seit 6 Jahren beſitze ich eine kleine Rollfilm⸗Camera für Bildchen in der Größe 6,549 em, die mir mein heutiger Mann zu unſerer Verlobung geſchenkt hat; ſie koſtete ca. 25 Mark. Während ich nun als glückliche Braut alles photogra⸗ phierte, was mir vor die Camera lief, habe ich heute mein photographieren auf unſere Familie, insbeſonbere auf unſere 2 Kinderchen verlegt und auf unſer beſcheidenes Eigenheim. Beobachten Sie einmal aufmerkſam zu Hauſe und Sie werden doppelt überraſcht ſein, einmal, weil man immer glaubt, nur die Natur biete dem Amateur⸗Photog raphen ent⸗ ſprechende Motive, ein anderes Mal, weil gerade die Auf⸗ mahmen zu Hauſe ſo unendlich viel Reiz ausſtrahlen. Was gibt es doch für reizende Bildchen, wenn mein vierfähriges Söhnchen mit ſeinem dreijährgen Schweſterchen im Garten in ihrem Sandhaufen ſpielen, wenn ſie ſich miteinander in threr Kinderſprache unterhalten, beſonders, wenn ſie noch verſchtedener Meinung ſind. Welch' gute Gelegenheit, die noch unerſchloſſenen Charaktere zu ſtudieren und daraus für die elterliche Erziehung ungemein wichtig, Schlüſſe zu ziehen. Oder wenn ſie, in ihrem Bettchen ſtehend die Händchen fal⸗ tend ihr Gebet verrichten, oder wenn ſie in der Bade vanne einmal lachend, einmal weinend die Prozedur des Badens über ſich ergehen laſſen; wenn der kleine Sohn mit dem großen Wolfshund herumtollt und die kleine Tochter ihre 1 Puppe anzieht, ihren Kaufladen auffüllt oder ausverkauft.— Das alles ſind prächtige Gelegenheiten, die Kinder ihr Weſen und ihre Seele zu ſtudieren und kennen zu lernen. kann man, bildlich geſprochen, die Seele des Kindes photogra⸗ phieven. Ich habe meine beiden Kinder von den erſten Tagen ihres Weltendaſeins an photographiert, teils alleine, teils zu zweien, mit Eltern und Großeltern, mit lebendigem und Wenn 2 5 8 0 f a 25 Lutz⸗Vfed. 86 J C„S„Vg. r Schr 4 man ein einigermaßen geſchickter Amateur⸗ Photograph iſt, ſo Jutz Bſck 8e Mannheim, Schillinger ⸗Bg. Fretburger Fauſtt. Schmitt totem Spielzeug und ſo von ihnen ca. 150 Bilder gemacht, bieſe mit Daten verſehen und in 2 Alben geklebt. Es ſind Nuſſer⸗ Vf. Germ. Stuttgart, Bauer⸗Bfa. Germ. Stuttgart und Bildchen, die ich um keinen Preis in der Welt miſſen möchte. Sie zeigen mir die Pſyche meiner Kinder, ſte zeigen mir meine Sieben, ſie zeigen mir mich ſelbſt in den letzten 6 Jahren, da iich häufig mit Selbſtauslöſer gearbeitet habe. Solche Bildchen ſind deshalb ſo reizvoll, weil ſie ohne jede künſtleriſche Beein⸗ Fluſſung entſtanden ſind, ich liebe ſte, weil das Menſchenkind ſein inneres Weſen offenbart. ich aus dieſem Grunde außerordentlich ſtolz. Aber auch die Wohnung, jedes einzelne Zimmer, bie Küche, der Garten bieten reichlichſt Motive. Beſpricht n eine ſolche Aufnahme mtt ſeinen Bekannten, ſo ergibt ſich häufig bie Anregung, daß bei Umſtellung des einen oder anderen Möbelſtückes die Wohnung weit gemütlicher wird und ähn⸗ liche. Sehr intereſſante Aufnahmen, die leider noch viel zu wenig gemacht werden, ſind Vergleichsaufnahmen im Winter und während der anderen Jahreszeiten von ber gleichen Stelle mus und am gleichen Objekt. Machen Sie z. B. einmal eine Aufnahme im tiefen Winter, wenn der Garten über und über uit Schnee bedeckt iſt, die Bäume Rauhreif tragen, wozu ja gerabe dieſen Winter Gelegenheit war, weitere im Frühling, wenn die Bäume blühen, im Sommer, wenn ſte dicht belaubt fiud und im Herbſt, wenn ſie Früchte tragen. Sie werden berraſcht ſein über die verſchiedenartige Wirkung ein und besſelben Gegenſtandes. Haben Sie nicht ſelbſt einen Garten ſo ſind derartige Aufnahmen in den Anlagen unſerer Stadt uhne Mühe möglich. N Sie ſehen, auch die vielbeſchäftigte Hausfrau kann ſich ohne große Mühe durch die Photographie angenehme Ablen⸗ Fung von ihrer ſchweren Hausarbeit ſchaffen. Der Fremdenverkehr in Karlsruhe Karlsruhe, 19. März. Die badiſche Landeshauptſtadt wurde im Jahre 1928 von 115705 Fremden beſucht; das ſind 6422 mehr als im Jahre 1927 und faſt 9000 mehr als 1926. 1928 war überhaupt das beſte Fremdenverkehrsjahr ſeit 1821. Ferner weilten im Jahre 1928 9592 europäiſche Ausländer in der Stadt. Zu ihnen kommen noch 1481 aus anderen Kontinenten. Auf meine 2 Kinderalben bin berger, wenn nicht mit einer Niederlage, ſo doch mit einem Unent⸗ Gelbſtern Karlsruhe, Kreimes⸗Vfg. 86 Mannheim und Thies⸗ Bf. 88 Sportliche Rund ſchau Länderkampf Baden-Pfalz gegen Mürttemberg:9 Zum dritten Male ſtanden ſich die repräſentativen Mannſchaften des 4. Kreiſes(Baden⸗Pfalz) und des 6. Kreiſes(Württemberg) vom Deutſchen Athletik⸗Sport⸗Verband von 1891 gegenüber und lieferten am Sonntag in Eßlingen in der mit 2000 Zuſchauern überfüllten Feſthalle Kämpfe, die nicht nur an Härte, ſondern auch techniſch kaum zu überbieten waren. Die Gegner kämpften bis zum letzten Gong⸗ ſchlag heftig, ja oft verbiſſen um den Sieg, keiner blieb dem anderen etwas ſchuldig, aber trotzdem wurde die sportliche Falrneß nie über⸗ ſchritten, hier war wirklich ſüddeutſche Boxerklaſſe vertreten, deren Veiſtungen— ob Sieger oder Unterlegener— vom Publikum mit lebhaftem Beifall dankbar quittiert wurden. Boxſport auch auf dem Lande ſelten ſtark verbreitet iſt und von Über 30 Vereinen des Deutſchen Athletik⸗Verbandes betrieben wird, mußte bei der erſten Begegnung in Stuttgart 1927 überaſchender Weiſe mit 927 Baden⸗Pfalz den Steg überlaſſen; auch Pfingſten 1928 anläßlich der badiſch⸗pfälziſchen Schweratletik⸗Meiſterſchaften im Mannheimer Stadion reichte es nur zu einem Unentſchteden und ſo war es rer⸗ ſtändlich, wenn die Schwaben diesmal beſondere Anſtrengungen mach⸗ ten, um einen Sieg herauszuholen. Noch lag die Kreismannſchaft von Baden⸗Pfalz nach dem Mittelgewichtskampf mit 725 in Führung und es erweckte bereits den Eindruck, als müßten ſich die Württem⸗ ſchteden zufrieden geben. Aber ſchon der nächſte Kampf im Halb⸗ ſchwergewicht, wo Kreismes⸗Maunheim gegen Bauer⸗Stuttgart wider Erwarten knapp verlor, belehrte eines anderen und als dann noch im Schwergewicht Thtes⸗Mannheim gegen Ackermann⸗Eßlingen aufgeben mußte, war die dritte Begegnung für Wilrttemberg mit:7 verdient entſchteden. 1 Die Mannſchaften(pom Fliegen⸗ bis Schwergewicht) ſtanden: Baden⸗ Pfalz: Rleder⸗Vereinig. Freiburger Fauſtkämpſer, Vf. 86 Mannheim, Ochotzli⸗Bg. Freib. Fauſtk., Kahrmann⸗Boxkl. Mannheim. Württemberg: Schley⸗KV. 95 Stuttgart, Pleſſing⸗Sport⸗ vereinig. Prag Stuttgart, Schepperle⸗Vfck. Germania Stuttgart, Theuerer⸗Sp.⸗Vg. Prag Stuttgart, Haas⸗ Vf., Germania Stuttgart, Ackermann⸗Sportver. 94 Eßlingen. Die Ergebniſſe: Fliegengewicht: Rieber⸗Baden⸗Pfalz gegen Schley Württemberg. Beide waren ſehr beweglich, ſchlugen ſchnell und präsis, jedoch hatte Rieder mehr vom Kampf und wurde ſicherer Punktſteger. 210 für Baden⸗Pfalz. Bantamgewicht: Lutz⸗Baden⸗Pfalz gegen Pleſſing⸗Württembeeg. Hier ſtanden ſich zwel faſt gleichwertige Rivalen aus früheren Kämpfen gegenüber, die Lutz zwelmal und Pleffing einmal als Württemberg, wo der Sieger ſahen. Die betben erſten Runden waren bei lebhaften und 0 harten Schlagſerien ausgeglichen. Die 3. Runde führte Vutz, ſedoch das Kampfgericht gab unentſchieden. 31 für Badem⸗Pfalz. N Federgewicht: Schillinger⸗Baden⸗Pfalz gegen Schepperle⸗ Württemberg. Ein vom Aufaug bis zum Schluß harter, aber auch techniſch guter Kampf brachte Schepperle einen knappen, kedoch ver⸗ dienten Steg nach Punkten, 928. ö Leichtgewicht: Schmitt⸗Baden⸗Pfalz gegen Theuerer⸗Württem⸗ berg. Schmitt war in Hochform und lieferte wieder einen großen Kampf. Sein Gegner mußte viel einſtecken, verteidigte ſich aber tapfec. Schmitt ſiegte überlegen nach Punkten. 578 für Baben⸗Pfalz. Weltergewicht: Ochptzki⸗Baden⸗Pfalz gegen Haas⸗Württemberg. Die beiden erſten Runden ſtanden im Zeichen des Schwaben, der dauernd im Angriff lag, ohne aber den verhalten kämpfenden O. erſchüttern zu können. In der 3. Nunde riß O. die Führung an ſich. was aber nicht reichte, um ben Vorfprung ſeines Gegners ein⸗ N zuholen. Sieger nach Punkten Haas. 55. Mittelgewicht: Kahrmann⸗Baden⸗Pfalz gegen Nuffer⸗Württem⸗ berg. Beide greifen temperamentvoll an, Kahrmann beherrſcht aber immer mehr die Situation und landet harte Treffer, Nuſſer gibt ebenſo hart zurück, jedoch Kahrmann behält die Oberhand und ere zielt einen Sieg nach Punkten. Die Niederlage des Favoriten Nuſſer war dle Ueberraſchung des Tages. 775 für Baden⸗Pfalz. Halbſchwergewicht: Kreimes⸗Baden⸗Pfalz gegen Bauer⸗Württem Berg. Kreimes trennte ſich von Bauer vor 3 Monaten bei einem Treffen in Stuttgart mit einem guten Unentſchieden. Bauer, auf die Kampfesweiſe von ſeinem Gegner gut eingeſtellt, konnde dies⸗ mal nach einem ebenſo ſchönen Kampfe knapper Sieger nach Punk⸗ ten werden.:7. Schwergewicht: Thies⸗Baden⸗Pfalz gegen Ackermann⸗Württem⸗ berg. Thies konterte gut, zeigte ſich überhaupt verbeſſert, aber im Angriff vermochte er ſich auf Diſtanz nicht ducchzuſetzen, da ſchlagharte Württemberger ſeine überlegene Größe und Reichweite auszunützen verſtand. Thies gab nach einem harten Schlagwechſel in der 2. Runde wegen Verletzung den für ihn ausſichtsloſen Kampf auf. Sieger A. durch techn. k. o. 917 für Württemberg. K. C. Das XVIII. Mannheimer Roſengartenturnen Die Einleitung zur 6. Kreiswarteverſammlung der D. T. In Fieſem Jahr wird das Roſengartenſchauturnen des Turnver⸗ eins Mannheim v. 1846 zu einem beſonderen Ereignis. Es wird aut kommenden Sonntag die Kreiswarteverſammlung der Deulſchen Tur⸗ nerſchaft, die rom 25.—27. ds. Mis. in Mannheim ſtattfindet, einleiten. Mit gewohnter Sorgfalt hat der Berein die Uebungsſolge, an der wiederum ſämtliche Abteilungen teilhaben, zuſammengeſtellt. Im Gegenſatz zum vergangenen Jahre, wo durch Dreiteilung die Grund⸗ begriffe der turneriſchen Arbeit vor Augen geführt wurde, iſt dieſes⸗ mal der Aufbau, wie er durch das Vereiusgetriebe nach den Alters⸗ gruppen gegeben, zur Grundlage gemacht. In wechſelnder Jolge be⸗ ginnen bie Kinderabteilungen, denen ſich die Ingendlechen anſchlteßen. Als drittes Glied folgen dann die Uebungen der Grwachſenen. Das Roſengartenturnen ſelbſt wird am Sonntag, wie nie zuvor, der Sammelpunkt der turneriſchen Welt werden. Zu den alljährlichen auswärtigen Gäſten werden ſich auch die Spitzen der Deutſchen Turner⸗ ſchaft geſellen und das Schauturnen mit kritiſchen Augen verfolgen. Von den Kreiswarten haben ſich bereits über 100 zum Beſuch angemel⸗ det, wozu noch eine Anzahl kommen wird, wenn ſie ihr Eintreffen in Mannheim beſtimmt haben. Auch der Vorſtand der Deutſchen Turner⸗ ſchaft iſt zum großen Teil ſchon anweſend mit dem 1. Vorſitzenden der D.., Dr. Berger Berlin, Kaſſenwart Schill ⸗Oſthofen. Oberturnwart Stebing⸗Bremen, ben Fachwarten der D. T. und Direktor Ohneſorge von der Turnſchule in Berlin, ſodatz das 18. Rloſengartenturnen im Nibelungenſaal für Mannheim und den Turnverein 1846 ein beſonderer Ehrentag zu werden verſpricht. Ar. Auch Frankfurt a. M. und Köln bewerben ſich um die blympiſchen Spiele 1936 Wie vor kurzem gemeldet wurde, hat die Stadt Nürnberg dem Deutſchen Reichsausſchuß mitgeteilt, daß ſie bereit ſei, die Olym⸗ piſchen Spiele 1936 zu übernehmen. Die gleiche Mitteilung haben nun auch die Stadtverwaltungen von Frandfurt am Main und Köln gemacht. Außerdem kommt natürlich auch noch Berlin als Bewerber in Frage, ſeboch müßte Berlin au ſeinem Stadion erheblichere Umbauten vornehmen, als die genannten Städte und die erforderlichen Mittel für bieſe Umbauten wurden bislang von den Berliner Behörden immer noch verſagt. Dle Entſcheidung ther die Ortswahl iſt dem Internattonalen Olympiſchen Comits vorbe⸗ balten, das im April in Lauſanne zuſammentritt Allerbings ist anzunehmen, daß auf bieſer Sitzung lediglich Vorſchläge gemacht werden und baß die eigentliche Entſchetdbung erſt 1980 in Berlin fällt, wo gelegentlich des Internattonalen Olympiſchen Kongreſſes auch das JO. zufammentreten wird. Theoretiſch hat das JO. bis 1091 Zeit, um ſich über die Ortswahl für die Olympiſchen Spiele 1980 klar zu werben, fedoch pflegt man im allgemeinen den Ort ber Olympiſchen Spiele ſchon ſechs Johre vorher feſtzulegen. Die beutſchen Organtſatlonen müſſen ſich alſo bis zum nächſten Jahre über den vorzuſchlagenden Ort geeinigt haben. mE Z mom O? Zu beziehen in der nHeuptnebensteſie 2 1. 9/11, in den Nebensteſſen Waſchof⸗ Strobe 6, Schwetzlngersttese 19/0 ung Heeffeſdstr. II, se, durch de HtSgefnnen neee e. u— Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Br. Haag Neue Mannheimer Zei G. m. b.., Maunheim, E 8, 2 Direktion Ferdinand Heyme. Cheſredakteur Kuxt Fiſcher— Verautwortl. Redalleure: 375 Politik: H. A, Meißner euilleton: Dr. S. Kauer— Kommunalpnlitik und gokales: Ri Schönfelder— nort und Permiſchtes: Willy Müller— Hondelsteif: Nurt— Gericht und alles ge: Sronz Kircher— Anzeigen: Max„ſümtlich in Mannheim 6. Seite. Nr. Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 21. März 1920 Am die Regreßfrage des Aufſichtsrates ber Turbulente Generalverſammlung der Mannheimer Gewerbe bank— Der Auſſichtsrat ſoll haftbar gemacht werden Man⸗ datsniederlegung des alten Aufſichtsrates— Genehmigung der Bilanz Wie vorauszuſehen war, und wie auch das am Eingang zum Ball⸗ hausſaal verteilte Flugblatt der„Loſen Vereinigung“ erkennen ließ, nahm die geſtrige Verſammlung der Mannheimer Gewerbebank einen recht turbulenten Verlauf. Die„Loſe Vereinigung“ hat ihren etwas ſchroffen Standpunkt durchgeſetzt, aber das Bild, das man von der Verſammlung als Unbeteiligter mit nach Hauſe nahm, iſt recht un⸗ erfreulich. Es zeigte ſich, daß in den Kreiſen der Genoſſen nicht die Würde und Sachlichkeit vorhanden war, die man ſchlechthin don Ge⸗ ſchäftsleuten bei der Behandlung geſchäftlicher Fragen erwarten ſollte. Die Behandlung derart wichtiger Fragen(wie ſie zur Erörterung ſtan⸗ den) durch die Maſſe iſt ſcheinbar ein gewagtes Unterfangen und es zeigte ſich auch geſtern wieder eine erſchreckende Unkenntnis geſetzlicher Beſtimm en und mangelnder Blick für die Zuſammenhänge und zwungsläufigen Gebundenheiten der 8 Das inkrimierten Vorgänge. Gefühl des Geſchädigtſein, der mehr einſeitigen Heranziehung zu Let⸗ tungen verdunkelte wohl den Blick für das Urſächliche und ſo kam ein Berſammlungsverlauf zuſtande, der der Genoſſenſchaft wohl wenig dienlich ſein mag. Maßvolles Zureden fruchtete hier nichts, man ver⸗ langte das Opfer. Die an ſich verſtändliche Erregung des Einzelnen darf keinesfalls, wie es geſtern geſchehen, in maßloſe Widerſprüche ausarten. Wenn die Genoſſen der Gewerbebank im Gegenſatz zu den Aktio⸗ nären der Rheiniſchen Handelsbank nicht in müder Reſignatton auf ihre zu den Rechte verzichten, ſondern ihre Belange wahren und im gewiſſe une damit auch ein Vorbild für manche Aktionärgruppe abgeben, ſo doch nicht in der Form, wie hier mehr oder weniger berech⸗ tigte Intereſſen vertreten wurden. Das Vertrauen in die Bank, die zu erhalten, zu ſtützen und vorwärts zu bringen auch die Mitglieder der loſen Vereinigung wiederholt betonten, kann durch die Behand⸗ lung, die man den einzelnen Fragen in der geſtrigen Verſamlmung angedeihen ließ, nicht gefördert werden. Was nicht für die Mehrheit der Genoſſen ſprach, war einfach wider ſie und die Unduldſamkeit ließ nicht zu, daß auch gegenteilige Anſich⸗ ten über die Art des Vorgehens ruhig und ſachlich dargelegt werden konnten. Schließlich hat die Mehrheit erreicht, was ſie erreichen wollte. Trotzdem muß in aller Oeffentlichkeit gefragt werden, ob das hier nicht auf einem anderen, in der G. V. wiederholt in Vorſchlag gebrachten Wege bringen— wenn es um Fortbeſtand der Bank geht— als daß nen. Denn im Endeffekt wird die Nonſtellation, die jetzt mit vielem Aufwand und großer Erregung geſchaffen wurde, nichts anderes zu Wege bringen— wenn es im Fortbeſtand der Bank geht— als daß die goldenen Brücken, die von Einſichtigen ſchon in der Verſammlung geſchlagen wurden, auch von den Anhängern der loſen Vereinigung beſchritten werden müſſen. Vor Eintritt in die Tagesordnung wurde auf Vorſchlag des Ge⸗ werbevereins Mannheim die Leitung der Verſammlung in eine neu⸗ trale Hand gelegt und Syndikus Eiermann mit Mehrheit zum Vorſitzenden beſtellt. Eine Umgehung der Satzungen zwar, doch ſetzte ſich die G.., die von etwa 800—1000 Genoſſen beſucht war, autonom über dieſee Formalien hinweg, was vielleicht, wie ſich aus dem ſpä⸗ teren Verlauf ergibt, unter Umſtänden gewiſſe rechtliche Folgen haben kann. Mit Recht bat Syndikus Eiermann zur Mäßigung; er ſtellte der G. V. anheim, zur Prüfung ber ſchwierigen Frage der Haftbar⸗ machung des Aufſichtsrates eine Kommiſſion zu ernennen, die die Prüfung einer Berechtigung eines Regreſſes vorzunehmen habe, da er nicht glaube, daß die evtl. einer Klage zugrunde liegenden Tat⸗ ſachen im Gremium einer ſolchen Verſammlung geprüft werden kön⸗ nen. Mit übergroßer Mehrheit beſchloß jedoch die H. V. die Regreß⸗ frage als erſten Punkt zu behandeln und nun begann das Hin und Her der Meinungen unter teilweiſe überaus lebhafter Beteiligung der Verſammlung und oftmals unerfreulichen Zwiſchenſällen. Der Oppoſitionsführer,.⸗A. Meyer, bekämpfte die Einfetzung der Kommiſſion, man wolle keine weitere Verzögerung. Er verbreitete ſich des Näheren über die einzelnen Punkte, in denen ſeiner Meinung nach eine Grundlage für die Haftbarmachung des Aufſichtsrates er⸗ blickt werden kann, ohne daß man an dieſer Stelle darauf näher ein⸗ zugehen braucht, da viele der vorgebrachten Argumente bereits bekaunt find und im übrigen nahezu ſämtliche Punkte noch einer eingehenden Prüfung bedürfen. Von anderer Seite wurde darauf hingewieſen, daß der von der loſen Vereinigung vongeſchlagene Weg zu ſchroff und im Augenblick auch kaum erfolgverſprechend ſei; ein Prozeß würde Jahre dauern und erhebliche Koſten verurſachen, die unter Umſtäuden die Bank in erneute Schwierigkeiten bringen würden. Eine Erſchütterung müſſe deshalb vermieden und die Gefahr einer Rückforderung von über einer Million Spareinlagen umgangen werden. RA. Dr. Jeſſel⸗ ſohn unterſtützte ſtark den Antrag des Mannheimer Gewerbevereins uf Einſetzung einer Prüfungskommiſſion, da nur dieſe in der Lage ſein werde, eine gewiſſenhafte Prüfung der Geſchäftstätigkeit des Auf⸗ ſichtsrates vorzunehmen und die alsdann objektiv feſtzuſtellen in der Lage ſein wird, ob auf Grund der von ihr beigebrachten Unterlagen ein Prozeß nicht etwa erhebliche Gelder, die dem Geſchäft dienlich wären, zum Fenſter hinausgeworfen würden. Beſonders den Ausfüh⸗ rungen dieſes Redners gegenüber zeigte ſich die Diſziplinloſigkeit in der k ſten Weiſe, obgleich der Borſchlag ſachlich berechtigt und grüßte Aufmerkamkeit verdient hätte. Auf Vorſchlag einiger Genoſſen nahm Reviſor Heberle, der bekguntlich im Strafprozeß Röttinger als Sachverſtändiger tätig war, das Wort, um zur Regreßfrage Stellung zu nehmen. Selbſtver⸗ ſtändlich war Reviſor Heberle ſehr vorſichtig in ſeiner Formulierung, doch bekam man den Eindruck, daß er auf Grund der eingehenden Prüfung ſämtlicher Vorgänge dem Antrag der loſen Vereinigung auf Haftbarmachung des Aufſichtsrates nichteine gewiſſe Berech⸗ tigung abſprechen kann. Aus den Protokollbüchern des Auf⸗ ſichts rates könne man zur Ueberzeugung kommen, daß der Aufſichtsrat glauben konnte, daß alles in guter Ordnung ſei. Die Geſchäftsverbin⸗ dung mit der Beamtenbank dürfte nach ſeiner Darlegung für die Re⸗ greßſrage nicht in erſter Linte n werden können, eher mütſſe aber geprüft werden, ob ded.⸗R. nach Bekanntwerden des Kre⸗ dites der Beamtenbank rechtzeitig alles getan habe, um eine Abdeckung zu erreichen. Mehr ins Gewicht zu fallen ſcheint nach Heberle die Ueberwachung des regulären Geſchäftes, obgleich auch da erſt eine ein⸗ gehende Prüfung Klarheit zu ſchaffen vermag. Der Umſtand, daß der 10 * Aufſichtsrat für Verluſte aus regulären Kreditgewährungen es für nötig hielt, 750 000/ zurückzuſtellen, werfe die Frage auf, ob hier nicht gewiſſe Ueberziehungen vorliegen und ob der.⸗R. die einzelnen Konten tatſächlich rechtzeitig und mit Nachdruck geprüfte habe. Auch aus den Darſtellungen des Sachverſtändigen Heberle ging her⸗ vor, daß die Haftpflicht des Aufſichtsrates bis jetzt noch keineswegs feſtſteht und daß erſt ſorgfältigſte Prüfung den Beweis für die An⸗ ſchuldigung und die entſprechenden Unterlagen für eine evtl. Klage zu ſchaffen vermögen, weshalb auch der Sachverſtändige ſich für eine Kom⸗ miſſion, der man eine begrenzte Friſt für ihre Arbeit ſetzen könne, ausſprach. Doch das nutzte alles nichts; nach verſchiedenen weiteren Darlegun⸗ gen einzelner Genoſſen, wobei es wiederholt zu aufgeregten Zwiſchen⸗ räſen kam, nahm die Verſammlung mit überwiegender Mehrheit den Antrag der loſen Vereinigung an, der folgenden Wort⸗ laut hat:. „Die Generalverſammlung iſt der Auffaſſung, daß die Mit⸗ glieber des Aufſichtsrates: Karl Vogel, Dr. Eugen Weingart, Karl ich zan self darſch für den dadurch entſtandenen Schaden haft⸗ bar zu machen und zwar, zunächſt unter Vorbehalt aller weiteren Wechte, für den Betrag von 400 9000 J. In dem Prozeſſe ſoll die Gewerbebauk gemäß 8 39 Abſ. 3 Genoſſeuſchaftsgeſetz durch folgende Bevollmächtigte vertreten werden: 1. Emil Bergkämpfer, Oberingenieur, Max Joſephſtr. 24, 2. M. Lauber, Möbelhandlung, F 3 Nr. 7, 3. Jakob Battenſtein, Kaufmann, Langſtraße 75, 4. Hein⸗ rich Schäfer, Lichtheilinſtitut, N 3 Nr..“ Gegen dieſen Beſchluß der GV. legte RA. Mark Proteſt ein mit der Begründung, daß der Antrag nicht friſtgemäß eingereicht ſei und weil zum Leiter der Verſammlung entgegen den Satzungen nicht eine dem Vorſtand oder Aufſichtsrat angehörende Perſon be⸗ ſtellt worden ſet. Unter Umſtänden kann nach 8 51, des Genoſſen⸗ ſchaftsgeſetzes(Formverſtoß) eine Anfechtungsklage folgen, die eventl. die Nichtigkeit der ganzen Verſammlungsbeſchlüſſe herbeiführt. Ob die Anfechtungsklage aber erhoben wird, konnten wir bisher nicht erfahren. Nach diefem Ausgang legte der alte Aufſichtsrat ſein Mandat nleder, ſodaß die GV. einen neuen AR. zu beſtellen hatte. Der Mannheimer Gewerbeverein hatte im Einver⸗ nehmen mit der Handwerkskammer einen Vorſchlag unterbreitet, um den des langen und breiten debattiert wurde. Während der landgwierigen Auszählung der Wahlſtimmen nahm die Verſamm⸗ lung den Geſchäfts bericht und die Bilanz entgegen, die vom Vorſtandsmitglied Gmelin erläutert wurden. Weiterhin ſprach dte Verſammlung die Enklaſtung der Vorſtandsmitglieder Gme⸗ lin und Kinkel aus, während für das Vorſtandsmitglied Eckerle die Entlaſtung bis zur Klärung aller Fragen ausgeſetzt wurde. Schließlich genehmigte die Verſammlung einige Satzungs⸗ änderungen(Wiederherſtellung der alten Einzahlungsmodalitäten der Geſchäftsanteile und Einführung der mündlichen Abſtimmung). Aus der bewegten Verſammlung iſt als, wenn man ſo will, Seu⸗ ſation mitzuteilen, daß nach einer Erklärung von.⸗A. Dr. Wei n⸗ gart geſtern der im Prozeß Röttinger verurteilte Brauch ſeine Urkundenfälſchung eingeſtanden hat. Wenn auch die Mehrheit der Verſammlung ſich für die Haftbar⸗ machung des Aufſichtsrates ausgeſprochen hat, ſo ſcheint uns auch nach den Ausführungen des Reviſors Heberle der neue Aufſichtsrat und die loſe Vereinigung nichts anderes zu können, als zunächſt ein⸗ mal ſämtliche Vorgänge eingehend zu prüfen, und auch dann wird wohl im Intereſſe des Inſtitutes nichts weiter übrig bleiben, als einen gütlichen Vergleich zu finden..⸗A. Meyer ließ es ſo ziemlich klar durchblicken, daß es der loſen Vereinigung in erſter Linie nur auf die Feſtſtellung des Klagewillens der Genoſſen ankam und daß die loſe Vereinigung nach Prüfung aller Unterlagen alles zu tun gewillt iſt, was der Gewerbebank als ſolcher nur förder⸗ lich und dienlich ſein kann. Leicht wird es für den neuen Aufſichtsrat, der ſich nach dem nach 1 Uhr bekanntgegebenen Wahlergebnis zuſammenſetzt aus Feſſenbäcker, Bankprokurtſt a..; Bergkämper, Obering.; Hummel, Reſtaurateur; Zinkgräf, Direktor; Noll, Bauing.; Bärenklau, Speng⸗ lermeiſter; Marx, Direktor; Barber Kaufmann; Aſpenleiter Speng⸗ lermeiſter; Zeiß, Kaufmann; Gremm, Buchdruckereibeſitzer; RA. O. Meyer und als Erſatzmann Direktor Roll, nicht ſein, alle Schlacken, die noch dem Inſtitut aus der Affäre Röttinger anhaften, zu be⸗ ſeitigen. Wenn es gelingt, zum mindeſten die Beunruhigung, die neuerdings durch die Regreß⸗Forderung durch ſchleunigſte Feſt⸗ ſtellung aus der Welt zu ſchaffen und wenn dann Vertrauen gegen Vertrauen gearbeitet wiod, dann wird es vielleicht möglich ſein, daß der bereits im Jahre 1928 gezeigte Fortſchritt endlich wieder einen geſunden Aufbau des Finanzierung⸗Inſtituts der Mannheimer Ge⸗ werbetreibenden und des Mittelſtandes zeftigt. Der Abſchluß der Commerz- und Privatbank Wieder 11 v. H. Dividende bei Steigerung des Reingewinus um 2 v. H. Erhöhung der Umſätze um 16 auf 120 Milliarden den Die Commerz⸗ und Privatbank, deren Jahresabſchluß i Ab⸗ Reigen der Großbanken⸗Bilanzen ſchließt, legt für 1928 einen ſchluß vor, der in allen Sparten eine ſtarke Ausdehnung des Ge⸗ ſchäftes, vor allem des Kontokorrent⸗Geſchäftes erlennen läßt. Der Geſamtumſatz iſt von 104 auf 120 Milliarden geſtiegen. Die Aus⸗ dehnung des Kundenkreiſes kommt in der Erhöhung der Debitoren um 123 Mill. 4 und in dem gleichzeitigen Anwachſen der Krebitaren um 924 M ll.„ zum Ausdeuck. Der Abſchluß, der, wie ausdrück⸗ lich bemerkt ſei, die Ziffern der Mitteldeutſchen Creditbank nicht enthält, zeigt im Vergleich zum Vorfahre folgendes Bild:(n Mill. J) Einnahmen. 1928 1927 Gewinnvortrog.5.5 Zinſen, Wechſel 39.6 27.6 Propiſionen 34.7 32.6 Rohgewinn 65.9 61.7 Ausgaben. Handlungs⸗Unkoſten 46.4 43.9 Steuern.0.6 Reingewinn 11.5 10.2 Der Reingewinn iſt demnach um 1,8 Mill. 4= über 2 v. H. des Aktlenkapitals geſtiegen, ſodaß die Bank in der Lage geweſen wäre, die Dividende um 2 v. H. zu erhöhen. Sie zieht es aber vor, wieder 11 v. H. Dividende vorzuſchlagen, die Dotierung des Reſerve⸗ fonds um 1 Mill. auf 2 Mill./ zu erhöhen und 1,8 Mill. gegen 1,5 Mill. 4 men vorzutragen. Gewinne aus Effekten⸗ und Konſortialkonto werden auch in dieſem Jahre nicht verrechnet (1926 2,2 Mill.). Dieſe Gewinne find zur inneren Stärkung verwendet worden. Was die Steigerung der Gewinne auf Zinſen⸗ Konto(plus 7,2 v..) und die Steigerung der Proviſionsgewinne (plus 6½ v..) betrifft, ſo haben die Effekten⸗Proviſionen auch bei dieſer Bank gegenüber 1927 als Folge des ungünſtigen Börſen⸗ geſchäftes einen erheblichen Rückſchlag erfahren, die Steigerung der Prop ſionen aus dem Kontokorrentgeſchäft war aber ſo groß, daß diefer Rückgang der Effekten⸗Proviſionen mehr als eingeholt wurde. Zu der Erhöhung der Handlungs⸗Unkoſten um 2½ Mill./ iſt zu bemerken, daß die Zahl der Beamten infolge des vergrößerten Filialgeſchäftes von neuem von 7617 Ende 1927 auf 7991 geſtiegen iſt. Von den Handlungs⸗Unkoſten entfallen 75 v. H. auf Perſonal⸗ ausgaben. In der Bilanz erſcheinen:(in Mill. 4) Aktiva. 1928 1927 Kaſſe 18.7 10.6 Guthaben bei Banden 23.0 38.2 Wechſel und unverzinsl. Schatzanw. 308.9 235.5 Noſtroguthaben 164.4 124.0 Reports und Lombards 128.4 123.0 Vorſchüſſe auf Waren 99 10 116.4 5 Eigene Wertpapiere 17.4 Norddeutſcher Llond Geſchäftslage und Ausſichten In der GV. waren 39 Aktionäre mit 131,077 Mill.„ Stamm⸗ aktien und ein Vorzugsaktionär mit 5 Mill./ Vorzugsaktien ver⸗ treten. Der Vorſitzende gab zum Abſchluß eine Erklärung ab, in der es u. a. heißt: Für das Jahr 1928 legt die Verwaltung Rechenſchaft ab über ein Jahr, das, wenn auch das Anwachſen der Unkoſten zu beklagen war, wenigſtens mengenmäßig durchaus befriedigte. Iſt doch die Bruttoeinnahme an Paſſagen und Frachten 1928 gegenüber dem Vorjahre um etwa 16 v. H. geſtiegen, obwohl der Zu⸗ wachs an neu in Dienſt geſtellter Paſſage ſich nur auf 45 228 Brutto⸗ regiſtertonnen, alſo etwa 6 v. H. belief, wober im übrigen noch zu berückſichtigen iſt, daß die neu in Dienſtgeſtellte Tonnage nicht das gan ze Jahr gearbeitet hat. Die Zahl der be⸗ förderten Paſſagiere hat 1928 etwa 175 000 gegen 138 417 im Jahre 1927 betragen. Auch die erſten Monate des laufenden Geſchäfts⸗ jahres haben mengenmäßig ein befriedigendes Geſchäft gebracht. Sehr große Schwierigkeiten ſind durch den harten Winter entſtanden, der zeitweiſe bis zu 40 Schiffe im Verkehr behinderte. Die Arbeit an den Großbauten, deren Ablieferung durch den Streik um drei Monate verzögert iſt, nimmt guten Fortgang. Die erſte Reiſe iſt für Juli in Ausſicht genommen. Ueber den Gang des Verfahrens der amerikaniſchen Entſchädigung kann mit⸗ geteilt werden, daß nach einer zunächſt für einige typiſche Fälle er⸗ gangenen Vorentſcheidung die Frage der Entſchädigungsberechtigung für die in Frage kommenden Lloydſchiffe geklärt erſcheint. Sie wurde nur verneint für zwei als Hilfskreuzer internierte Schiffe und einen kleineren Frachtdampfer, der als Tender eines Kriegsſchiffes in einem amerikaniſchen Hafen einlief. Mit dieſer Eutſcheidung iſt der Weg für die nunmehr zu treffende Bewertungsentſchei⸗⸗ dung freigemacht. Die Verſammlung genehmigte 8 v. H. Dividende. Direktor Waſſermann von der Deutſchen Bank, ſowie die Herren G. Carl Lahnſen(Nordd. Wollkämmerei) und Direktor Franz Boner(Dis⸗ eonto⸗Geſellſchaft) wurden neu in den Auſichtsrat gewählt. 227 Deutſche Ueberſeeiſche Bank in Berlin.— Wieder 7 v. H. Dividende. Der Abſchluß für 1928 ergibt einen Reingewinn von 2872 495 4 gegen 288 083„ im Vorjahr. Der auf den 12. April etuberufenen HV. wird vorgeſchlagen, wieder eine Dioldende von 7 v. H. zu verteilen, der Rücklage 8 800 000(300 000 4 und dem Ver⸗ ſörgungs⸗ und Unterſtſitzungsbeſtand 300 000(300 000„, zuzuweiſen ſowie 72 385(8g(g)„ voszutragen. * Vertagung der G. V. der Tüddeutſchen Bodenkreditbenk Mün⸗ chen. Die G. B. mußte auf Antrag einer Oppoſition, die 888 900 Mark Aktien vertrat, vertagt werden. Die Oppoſttion bemängelte Konſortialbeteiligungen 15.9 12.4 Dauernde Beteiligungen b. Banken.1.4 Debitoren 675.8 552.3 Ausleihungen g. hypoth. Sicherung 21.2 12.4 Bankgebäude 23.5 23.5 Paſſiva Kreditoren 1857.7 108.0 Akzepte.8 89.5 Longfriſtine Anleihen 84.0 84.0 Eigene Indoſſamentsverbindlichtkeit 198.8 205.4 Auch bei der Commerz⸗ und Privatbank haben die fremden lich der ſtark zugenommen, die Zunahme beträgt 31 v.., während ſich gleichzeitig die Debitoren um 29 v. H. erhöht haben. Daraus geht hervor, Faß der größte Teil der neu zugefloſſenen Gelder in Debi⸗ toren angelegt wurde. Von den Kreditoren ſind 42 p. H. Valutakre⸗ ditoren und 8 v. H. ausländiche Mark⸗ Guthaben. 65 v. H. der De⸗ viſenverpflichtungen finden ihre Deckung durch Deviſenguthaben unter den erſten ſechs Aktippoſten der Bilanz. Unter den Kreditoren haben ſich auch die Spargelder günſtig entwickelt, ſie haben ſich in 1928 ver⸗ öreizehnfacht. Bemerkenswert iſt, daß die innerhalb von 7 Tagen fälligen Einlagen prozentual den ſtärkſten Anteil unter den Kredi⸗ toren haben; dieſe kurzfriſtigen Einlagen ſind von 408 auf 512 Mill. Mark geſtiegen. Die langfriſtigen Anleihen unter den Paſſiven ſtellen die vor zwei Jahren aufgenommene Amerika⸗Anleihe dar. Die Zu⸗ nahme der dauernden Beteiligungen bet Banken hängt mit der Ka⸗ pitalserhöhung der Internationalen Handelsbank in Riga, mit der neuen Beteiligung bei der Bank von Danzig und mit der neuen Be⸗ teiligung an der General Mortgage und Credits Corporation in Newyork zuſammen. Unter„langfriſtige Ausleihungen“ ſind alle mindeſtens 1 Jahr laufende Darlehen verbucht. Die Zahl der Bank⸗ gebäude, die insegſamt mit 2375 Millionen 4 zu Buche ſtehen une eine ſtarke Reſerve darſtellen, beträgt 161. Im Geſchäftsbericht wird noch folgendes ausgeführt:„Das Ge⸗ ſchäft unſerer Filialen und Depoſitenkaſſen und unſerer Ko m⸗ mandite S. Kaufmann u. Co., Berlin, führte zu günſtigen Ergebniſſen. Die N. V. Hugo Kaufmann u. Co. ſ. Bank, Amſterdam, weiſt ein befriedigendes Gewinnreſultat aus und bringt 8 v. H. Dividende zur Verteilung“. Von der Aufnahme der Mit⸗ teldeutſchen Creditbank verſpricht ſich die Verwaltung „neue ausſichtsreiche Beziehungen zu bedeutenden Unternehmungen ſowie eine Ausdehnung des Geſchäftes“.. Die Liquidität iſt unverändert geblieben; die Verbindlich⸗ keiten werden mit 59.47 v. H.(Ende 27 59.63 v..) durch leicht greif⸗ bare Mittel leinſchließlich der Warenvorſchüſſe) gedeckt, Im laufenden Jahr hat ſich das Kontokorrentgeſchäft weiter ſehr befriedigend entwickelt, das Effektengeſchäft liegt ſehr ſtill. Die Uebernahme der Zentrale der Mitteldeutſchen Creditbank wird Ende März durchgeführt ſein. ö in der Bilanz das Effektenkonto. In dieſem Poſten, der mit rund 2,4 Mill./ bewertet ſei, ſeien nom. 9,042 Mill./ eigene Emiſſions⸗ papiere und außerdem andere Wertpapiere von etwa 1,5 Mill. I ent⸗ halten. Weiterhin wurde die Höhe der Geſchäftskoſten(1,121 Mill. krittſtert. 1927 ſei dieſes Konto nur um rd. 100 000 4 höher ausgewieſen worden, obwohl in jenem Jahre im Zuſammenhang der Aufwertung der Teilungsmaſſe ca. 90 Mill, Liquidationspfandbriefe ausgegeben wurden und dadurch Sonderkoſten von etwa 600 000% entſtanden ſeien. Da die Teilungsmaſſe zu Beginn des Jahres 1938 bis auf einen geringen Reſt bereits aufgewertet geweſen ſei, hätten im Jahre 1928 keine Geſchäftskoſten in der ausgewieſenen Höhe entſteßhen kön⸗ nen. Demgegenüber erklärt die Verwaltung, daß alle gewünſchten Aufklärungen ſchon gegeben morden ſeien, worauf die Oppoſition die Vertagung der G. V. beantragt. Heinrich Lanz AG. Maunuheim.— Divpidendenlos. Der Ab⸗ ſchluß der Heinrich Lanz Af. in Mannheim, der erſt im Mai for⸗ tiggeſtellt wird, kann, wie dem WT.⸗Handelsdienſt auf Anfrage eee wird, auch in dieſem Geſchäftsfahr keine Dividende zeitigen. » RMheinelektra.— Mindeſtens wieder 9 v. H. Dividende. Bei der Rheiniſchen Elektrizitäts⸗AGG. in Mannheim darf die Vorfahrs⸗ dividende von 9 v. H. unter den üblichen Vorbehalten auch für 1928 als geſichert angeſehen werden. Möglicherweiſe entſchließt ſich die Verwaltung auch zu einer beſcheidenen Erhöhung auf 10 v. H. :2 Abſchluß des Verkaufs der Stinnes⸗ Hotels. Die Verhand⸗ lungen über den Verkauf der Stinnes⸗Hotels zwiſchen der jetzigen Beſitzerin, der Hugo Stinnes Corppration in Marhland, und dem deutſch⸗amerikaniſchen⸗ſchwetzeriſchen Konſortium, über die wir der⸗ zeit berichtet haben, ſind wie wir hören, jetzt abgeſchloſſen worden. Es handelt ſich um die Hotels Eſplanade in Berlin, Atlantik in Hamburg Carlton in Frankfurt a. M. und die drei Kurhotels in Oberhof, während der Naſſauer Hof in Wiesbaden weiter im Beſitz der Hugo Stinnes Corporation verbleibt. Die Verkgufsbedingungen entſprechen den bereits gemeldeten Angaben. Die Hugo Stinnes Corporation bleibt an den verkauften Hotels nur mit einer ſehr kleinen Minder⸗ heit intereſſtert. Der engliſche Chemietruſt 1928.— Höhere Gewinne, aber un⸗ veränderte Verzinſung des Kapitals. Der Reingewinn der Imperial Chemleal Induſtrieß iſt im Jahre 1928 um 0,02 auf 5,49 Mill. Pfd. Sterk. geſtiegen, doch dürfte der größte Teil dieſer Zunahme aus neu einbezocehen Konzerngeſellſchaften ſtam⸗ men. Den Rücklagen wird 1(0,41) Mill. zugeführt. Sie belaufen ſich nunmehr auf 11 Mill., doch dürfte dieſer Betrag zum größten Teil aus Aktienaufgeldern ſtammen. Für Stenerzwecke werden 0,28 Mill. gegen 0,13 Mill, bei ſeite geſtellt, ſo daß ein verfügbarer Ge⸗ winn von.19 Mill. der gegen das Vorfahr um 0,24 Mill. höher iſt, für die Verzinſung des Kapitals ſtbrigbleibt. Die Stammaktien erhalten unverändert 8 v. H. Dividende fürs Jahr, die Nachzugs⸗ aktien unverändert 1,75 v. H. Die m Vyfrfahr in die Bifanz ein⸗ geſtellten Gründungskoſten vort n Mell, Pes, Sterl, können dies⸗ ährig abgeſchrieben werden, aber nicht aus laufenden Gewinnen, zondern durch Heraufſchreiben bes Wertpapferheſitzes der Tochterge⸗ ellſchaften, weoyn hinreichende Poſten veräußert worden ſind, um für dieſen Betrag aufzukommen. E 7 8 1 t Nn. Stn maß! ec wee een ne gun ae ehe ee Lug noignlenr uanvug Tolele he uus iat ge nz! ae Kaden l ee ehe ecebangz ad neluehgesgz gun ugcplupgz udg die gala udeul bunſgg ufs ugdunugam ozufd gor ua elan zusanmmn Hungutznchlenvnobang Noe aeg u sog nv gg dag c zohß fagpausg audeu pid il sg gegoggu vas geg ngen geist zd gun ohn bnd gun zehn ue obozuvsbun nanu guss Zuse eee inet en emen een gun one en in! usbunngagz gt uga bunfgeſs aue anqplenvaaß ane mog usg ana zoinareg netz nog un n peouflog eincp dung gane enen e gat uommaueh gelgzogz u e eeuc ese onpggecz⸗gaach dig gun einc ⸗ dan wong de uv anu daeuuſne c— enpgoch ocz Die e ehe em ͤ gun ger gaagohhvch 8g einn ug Zeche eee eie enz u Ig neger teen unenzadaza vis gun Bunzivalggajg vie ie nen ene auen e ee ede ec gun utoneannz move inv zog zh uf ag tegv 1 89 mohole nd kungigz use un og seanz ne gu muss gu e eee een ie eee e ee ene en ger zung e irg bunzbaogspc dige daolun zuebunahnlenzz gnehfol ne aaagz sog ohſogogfvaguoch ane zougeig aallas 81 pfadunsc a0 ae eaang asg IMeabas uu vos ugmmaz jaogz ne Moenogz die aeg dat uod uu uon nog gg Appune gas o napponch ages noah cou uduoi hong ig Meggen gch usumag dau ne gogegfpaoudch log um nequpz un ehr un eine an e ung geen ene og hang Radagngg uon udg um eh ag uozleiim ci diam 29 oe ue Hog m za gogo quo boſoag m zog dauſus e een ee hee engen bog usgusonſge li wie nat nuvan usgadat aol degnavg uduanz on ud um Sbpim coe nonfbaout gog omg un gun uolſum gigs uogogß Adadilhvck ne svazg os ud pon dig ushebone usopogz dausd * ee eee eee eee ee ee eee emos ubhneg ge nog un cicnenozca nouhg uod 28 ngggem neguvheg evi uoufsguſd ug ur usumolne udoggat un uhuere neue die ebe g dic iu auen ue ant neue 48 Aena bange Igoleg ꝙvancp! 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Mit dem Beſchluß, ein ſtädtiſches Geſundheitsamt zu er⸗ richten, hat der Bürgerausſchuß ſeinen Willen zum Ausdruck gebracht, die Aufgaben des ſtädtiſchen Geſundheitsweſens ſtärker zuſammenzufaſſen. f Auch unſere ſtädtiſchen Werke haben eine günſtige Fort⸗ entwicklung genommen. Wir haben im Jahre 1928 eine Steigerung des Elek⸗ trizitätskonſums um 15,66 Proz., des Gaskon⸗ ſums um 3,62 Proz. und des Waſſerkonſums um 15,88 Prozent zu verzeichnen. Bei der Straßenbahn konnte wenigſtens die Autobusverbindung nach der Gartenſtadt ein⸗ gerichtet und die Wagenfolge auf verſchledenen Linien nicht unweſentlich verdichtet werden. Eine kleine Preiserhöhung für die Fahrſcheinhefte unter Schonung der Berufsfahrer mit geringerem Einkommen mußte hingenommen werden. Auch mit der Entwicklung der Geſellſchaften, an denen 10 1 gelungen, für die O. E. G.„wenn auch unzureichendes Ruslandsdarlehen bewilligt zu erhalten, das es er⸗ möglichſt den nur bis Edingen reichenden elektriſchen Betrieb U Heidelberg und vorausſichtlich auch darüber hinaus bis Schriesheim auszudehnen. Infolge des Froſtes wird die Eröffnung der Linie nach Heidelberg freilich erſt im September 1929 erfolgen können. Bei der Südweſt⸗ deutſchen Gasgeſellſchaft iſt es durch unabläſſige Nemühungen gelungen, dieſes torſvähnliche Gebilde zu einem wirklichen Machtkomplex auszugeſtalten. Es iſt nur zu wün⸗ ſchen, daß ſich dieſer großen füdweſtdeutſchen Vereinjgung nun noch die Stadt Stuttgart und die Gasintereſſenten des Landes Heſſen anſchließen. Nicht minder günſtiges kann von dem Großkraftwerk Mannheim berichtet werden, das ſeine Anlage auf das modernſte ausgeſtaltet hat und deſſen Vorhältnis zu den anderen umliegenden Elektrizitätserzen⸗ gern, vor allem dem Badenwerk, ſich ſo geklärt hat, daß der weiteren Entwicklung insbeſondere auch auf dem Gebiete der Nuſammenarbeit in der Elektrizitätswirtſchaft mit Vertrauen elltgegengeſehen werden kann. 2 Unſer Verhältnis zu den Nachbargemeinden, insbeſondere zu Ludwigshafen und Heidelberg, af deſſen gute Geſtaltung meines Erachtens ein beſonderer rt zu legen iſt, iſt das denkbar beſte. Der Kommunalpoltiſche end, den wir wir kürzlich mit Herrn Präſidenten Dr. Mu⸗ et vom Deutſchen Städtetag als Referenten abgehalten haben, hat ein lebhaftes Zeugnis davon abgelegt. Mit Lud⸗ wigshafen iſt im vergangenen Jahre eine Theater⸗ vereinbarung zuſtande gekommen. Wenn auch meine Be⸗ ungen, eine engere Verbindung zwiſchen der Uni⸗ berfität Heidelberg und der Handelshochſchule 0 annhe i m herzuſtellen, zunächſt nicht den gewünſchten Er⸗ ſolg gehabt haben und durch Verleihung des ſelbſtän⸗ d en Promotionsrechtes an unſere Handelshoch⸗ ihren Ausgleich finden werden, ſo erſcheint es doch als beſonders erfreulich, daß Dinge im Werke ſind, die darauf hin⸗ denten, daß man bei der Univerſität Heidelberg und der Re⸗ rung in Karlsruhe den hervorragenden Einrichtungen res Krankenhauſes und den daran wirkenden Per⸗ 0 chkeiten eine uns ehrende Beachtung ſchenkt. Die Ein⸗ gemein dungsver handlungen mit der Gemeinde Wallſt a dt ſind abgeſchloſſen, ſodaß ſchon in nächſter Zeit die erforderlichen Vorlagen dem Stadtrat und Bürgerausſchuß gehen werden. Die übrigen Eingemeindungsverhandlungen werden weiter betrieben, wobei ich wiederholt meiner Anf⸗ ſung Ausdruck gebe, daß nur zwingende wirtſchaftliche, ins⸗ ndere ſiedlungspolitiſche Bedürfniſſe, uns zu Eingemein⸗ gen veranlaſſen können, daß dagegen machtpolitiſche Er⸗ ungen und das Beſtreben, das Stadtgebiet an ſich zu er⸗ ern, völlig auszuſchetden haben. E Das Wirtſchaftsleben in Mannheim großen Auſſchwung genom⸗ litten. Zwar hat aus den keinen weſentli wieder die vielfach im aus⸗ be ift im von tri duſtrieb 8 iſt dtverwaltl ſer Wlrtſchaft ſtän zu behalten und auf erträgliche Lebensbedingungen für die wirtſchaftlichen Unternehmungen hinzuwirken. Ein nach die⸗ ſer Richtung gemachter Verſuch war der Beſuch, den der Herr Staatspräſident der hieſigen Induſtrie abſtättete, wofür ich ihm auch an dieſer Stelle noch beſonderen Dank fage. Der Stadtrat hat ſich entſchloſſen, einen beſonderen wirtſchaft⸗ lichen und kaufmänniſchen Berater anzuſtellen, deſſen Hauptaufgabe es ſein wird, Fühlung mit der Wirtſchaft zu halten und auf ihre Förderung und Ausbreitung hinzuwir⸗ ken. Einen Fortſchritt bedeutet es, daß die Kalj⸗Chemie A. G. das Werk Wohlgelegen in Betrieb genommen hat und weiter ausbaut und daß im Zuſammenhang hiermit der Bürgeraus⸗ ſchuß den Ausbau des Neckarkanalufers als Umſchlagsplatz be⸗ ſchloſſen hat. Nicht erfolglos ſind unſere Bemühungen geblieben, den Verkehr in Mannheim zu bekeben und dadurch den Ruf der Stadt und ihr Wirtſchaftsleben zu fördern. Die Fremdenverkehrsziffer iſt ſo ſtark gestiegen, daß wir unter den deutſchen Städten direkt nach Düſſeldorf kommen. Die erſten Erfolge der eingeleiteten Kongreßwer⸗ bung werden ſich bereits in dieſem Jahre bemerkbar machen. Vorausſetzung für die Belebung des Fremdenverkehrs ſind gute Hotelverhältniſſe. Wir haben mit dem neuen Stadthotel, was die Erſtellungskoſten anlangt, eine Ent⸗ täuſchung erlebt, aber wir freuen uns doch, daß es nach laug⸗ wierigen, überaus mühſeligen Verhandlungen, um die ſich Erſter Bürgermeiſter Walli und die Beigeordneten Zizler und Loeb beſonders verdient gemacht haben, gelungen iſt, mit den Architekten, denen der Bau übertragen war, zu einem Einver⸗ nehmen zu gelangen, und die Arbeiten ſoweit zu fördern, daß am 8. Juni ds. Is. mit der Eröffnung des Hauſes ge⸗ rechnet werden kann. Hoffentlich gelingt es auch, mit Unter⸗ ſtützung der Stadt den„Pfälzer Hof“ zu renovieren und ihn als Fremdenbeherbergungsſtätte zu erhalten. Eine der Ihnen zugehenden Vorlagen wird ſich mit der Angelegenheit beſchäf⸗ tigen. Höchſt erfreulich iſt es, daß auch zahlreiche private K räfte in der Stadt ſich regen und insbeſondere auf ſozialem und kul⸗ turellem Gebiete eine Vereinstätigkeit entfaltet wird, die die Arbeit und die Abſichten der Stadt unterſtützt. Auf kulturel⸗ kem Gebiet erinnere ich beiſpielsweiſe nur an die Volksſing⸗ akademie, den Philharmoniſchen Verein und die neu erſtan⸗ dene Volks⸗Hochſchule. Zahlreiche private Bauten von großem Ausmaße ſind im letzten Jahr entſtanden. Ich verweiſe auf die großen Erweiterungsbauten der Warenhäuſer Hirſchland und Schmoller, den Bau der Geſellſchaft„Samt und Seide“, die neue Malzkaffeefabrik der Großeinkaufsgeſellſchaft deut⸗ ſcher Konſumvereine, das vor der Vollendung ſtehende neue Warenhaus Rothſchild, den Bau der Terra⸗A. G. in der Kunſt⸗ ſtraße, der ein Beamtenwarenhaus und ein großes Kino ent⸗ halten wird, den Bau des Kolpinghauſes, des Wöchnerinnen⸗ aſyls und des Thereſienkrankenhauſes. Auch mehrere große Wohnbauten ſind ohne Zuhilfenahme von Hauszinsſteuermit⸗ teln erſtellt worden. Weitere große nichtſtädtiſche Bauten find in Vorbereitung. Insbeſondere wird die Ortskrankenkaſſe inen Neubau errichten, durch deſſen Erſtellung an dem einen Ende der Ebertbrücke infolge unſeres Eingreifens nicht nur eine bedeutungsvolle ſtädtebauliche Wirkung erzielt wird, ſon⸗ dern auch das Lameyhaus erhalten bleibt und ſeine Gärten künftighin der Erholung der Bevölkerung der Innenſtadt die⸗ nen können. Es iſt im Intereſſe der Entwicklung der Stadt und der Beſchäftigung der Bauhandwerker ganz beſonders zu begrüßen, daß wir auch eine ſo rege private Bautätigkeit haben. Durch dieſe privaten, vor allem auch durch die neuen öffent⸗ lichen Bauten, wandelt ſich langſam das Mannheimer Stadt⸗ bild, wie mir ſcheint, nicht zu ſeinen Ungunſten. 5 Wenn ich das vergangene Jahr überblicke, ſo darf ich wohl ſagen, daß es nicht ohne erfolgreiche Arbeit geweſen i lich weiß ich, daß noch vieles zu tun und zu wünſchen bleibt. Wenn wir zahlreiche Wünſche, die bei den letzten Etat⸗ beratungen im Bürgerausſchuß und auch während des Jahres geäußert worden ſind, nicht erfüllen konnten und vielleicht auch in Zukunft nicht erfüllen werden, ſo liegt das nicht an unſerem guten Will 5 ſondern an der harten Macht der Tatſachen, ins⸗ beſondere an den Reparationslaſten, die das ganze deutſche eſicherten und ſchwierigen peziellen. Dieſe haxten Tat⸗ ſachen werfen ihre Schat ich über den 1 Stat für das Rechnungsjahr wende. Wenn wir im Gegenſatz zu zahlreichen anderen deutſchen Städten in der Lage ſind, den dem ich mich nunmehr zu⸗ ie überhaupi nur zu annehmbarem Preis zu haben ſind. Von roßer Bedeutung aber iſt es noch, daß die Stadt auch dann g Gelände an die Bauluſtigen weſentlich billiger abgibt, weil ſonſt die private Bautätigkeit zur Schaffung von Klein⸗ wohnungen unmöglich gemacht wird. Es wäre ei dankbares Bemühen für den Stadtrat, ſich mit bieſer Frage demnächſt eingehend zu befaſſen. Jür die Mädchenfortbildungsſchule ſind erfreulicherweiſe in dem außerordentlichen Etat ebenfalls 1200 000 Mk. eingeſtellt. Ich vermiſſe aber leider im ordent⸗ lichen oder außerordentlichen Etat für die notwendige Ge⸗ werbeſchule einen Betrag. Es wäre ſehr erfreulich, auch in dieſer Frage vom Stadtrat näheres zu hören. Ferner ver⸗ miſſe ich für die evtl. Eingemeindungen im Voranſchlag einen Betrag. Wir haben vorhin gehört, daß die Verhandlungen mit Wallſtadt mit Erfolg beendet worden ſind und auch hier wollen wir wünſchen, daß mit den anderen Gemeinden die Verhandlungen alsbald beginnen und ebenfalls wie bei Wall⸗ ſtadt von Erfolg begleitet ſein werden. Run ein Wort zu den ſtädtiſchen Werken. Die Gass, Waſſer⸗ und Elektrizitätswerke bringen zur Deckung laut Ueberſicht auf Seite 9 ca. 3 522 400 Mk. im ordentlichen Etat. Nach meiner Auffaſſung iſt dies aber nicht der ganze Betrag, denn man müßte noch die 420 000 Mk. beim Gas⸗ und Waſſer⸗ werk und 308 000 Mk. beim Elektrizitätswerk für Beleuch⸗ tungen, die dieſen Werken nicht bezahlt werden, die nicht ein⸗ geſtellt werden, hinzuſetzen, und ferner noch die Straßenbahn⸗ unterhaltung, ſo daß zu dieſem Betrag eine Million Mark mehr käme und der Geſamtbetrag 4530 000 Mk. ausmachen würde. Ich habe im letzten Jahre die Frage angeſchnitten, ob es richtig iſt, daß von den Werken die Beleuchtung der Stadt Mannheim ohne Bezahlung ausgeführt wird und ich muß auch in dieſem Jahre wieder ſagen, daß dieſer Modus eine ungleiche und ungerechte Belaſtung der Gas⸗ und Strom⸗ verbraucher bedeutet. Ich will hoffen und wünſchen, daß man in den künftigen Jahren bei der Aufſtellung des Etats dazu übergeht, dieſe Poſition beim Gas⸗ und Elektrizitätswerk nach und nach abzubauen. Auch im letzten Jahre hatte ich vor⸗ getragen, daß die Berechnung des Stroms für die Straßen⸗ bahn zu hoch iſt. Man müßte der Straßenbahn wenigſtens den Preis in Anrechnung bringen, den die Großabnehmer bezahlen. Der Herr Oberbürgermeiſter hat auch ſchon hervorge⸗ hoben, daß im Reichstag davon geſprochen wird, die öffent⸗ lichen Verſorgungsbetriebe zur Beſteuerung heranzuziehen. Neben den großen Kürzungen der Ueberweiſungen müßte man natürlich notgedrungen zu einer weſentlichen, ſehr wesentlichen Steuererhöhung kommen, und wir haben in den Gemeinden durch die finanziellen Verhältniſſe der nächſten Jahre zweifellos ſehr die Gelder nötig. Wir werden auch nicht um die Frage der Steuererhöhung herumkommen. Wenn aber dieſe Beſteuerung vorgenommen werden würde, ſo bin ich überzeugt, daß wir Steuerfüße bekommen, die uns allen nicht angenehm ſein werden. Man kann den Gemeinden nicht immer neue Aufgaben zuführen und Ueberweiſung der Kürzungen vornehmen und ſo wünſchen wir doch alle, daß die Verhandlungen im Reichstag über den Haushaltsplan zu einem guten Ende geführt werden, daß die Gemeinden nicht belaſtet, ſondern ſchließlich entlaſtet werden im Intereſſe der Gemeinden, zum Fortſchritt der Gemeinden, insbeſondere der Stadt Mannheim. Sto. Dr. Hirſchler(Soz.): Ich hätte niemals geglaubt, daß ein Oberbürger neiſter, der knapp ein Jahr im Dienſte iſt, eine ſolche Fülle von Material in die Debatte werfen kann, daß er uns nicht nur die Roſinen aus dem Kuchen. ſondern auch noch ein Stück aus dieſem herausnimmt. Wir betrachten den Etat von einer anderen Seite als der Oberbürgermeiſter und zwar vom Standpunkt unſerer Partei aus. Die ſteuerliche Situation der Stadt iſt, wie mir auch die verſtändigen Herrn von der rechten Seite zugeben werden müſſen, nicht beſonders auf⸗ regend. Die Grund⸗ und Gewerbeſteuer hat 240 000 Mark mehr erbracht ohne jede Aenderung. Als im Jahre 1927 dae Steuerſituation ſehr ſchwierig war, ging im letzten Augen⸗ blick der damalige Oberbürgermeiſter Kutzer auf das hohe Seil der Finanzpolitik und brachte es fertig, daß die vor⸗ geſehene Steuererhöhung nicht eintrat. Es wird ſehr zweifel⸗ haft ſein, ob auf die Dauer eine Steuererhöhung unter allen Umſtänden vermieden werden kann. Ich möchte im Augen⸗ blick einer Steuererhöhung nicht das Wort reden. Ich ſehe ein, daß die Grund⸗ und Erwerbsſteuer ziemlich hoch iſt, aber wenn ſich keine weſentlichen Erhöhungen und Verbeſſerungen durch den zu erwartenden Finanzausgleich ergeben, dann ——— glaube ich, daß wir auf die Erhöhung der Realſten er! auf die Dauer nicht herumkommen können, wenn wir die Aufgaben der Gemeinde erfüllen wollen. Daher möchte ich den Standpunkt unſerer Partei in dieſem Zuſammenhang präziſtieren: Wenn wir in Zukunft die Wahl baben zwiſchee einer Erhöhung der Tarife der Werke und der Erhöhung det Grund- und Erwerbsſteuer, ſo werden wir den letzteren Wes beſchreiten. Aber abgeſehen von der Steuerſitnation iſt die Lage der Stadt inbezug auf ihre Schulden nicht zu un⸗ günſtig. Die Schuldenlaſt der Stadt Mannheim iſt verhälte nismäßig geringer als im Kriege. Der Lage der Schul dem⸗ laſt hat eine weſentliche Verbeſſerung erfahren. Es iſt nicht zu zweifeln, daß die Anleihepolltik der Stadt ſehr ge⸗ fund iſt. Aus dieſem Grunde brauchen wir uns nicht zu ſcheuen, Aufgaben zu erfüllen, die wir vom ſozialen und kul⸗ turellen Standpunkt aus erfüllen müſſen. Aber alles iſt abe hängig von der wirtſchaftlichen Entwicklung der Stadt un unſerer Induſtrie. Unſer Beſtreben muß darauf gerichtet ſein die Induſtrie zu fördern. Wir haben bereits im Jahre 1927 in unſerer Budgetrede das alte Lied geſungen von der Konkurrenz der Staatsbahn gegenüber der Binnen⸗ ſchiffahrt. Ich will heute nicht nochmals barauf eingehen. Ich habe aber damals ſchon vermieden, daß eine ausgedehnte Propaganda für unſeren Hafen eine unerläßliche Not⸗ wendigkeit iſt. In dieſem Zuſammenhang begrüße ich es wenn der derzeitige Leiter des Induſtrie⸗ und Handelsamtes entlaſtet wird und wir einen Wirtſchaftler anſtellen, den auf dieſem Gebiet die Propaganda betreibt. 5 Mit der Frage der Ausdehnung der Stadt nicht nur auf wirtſchafklichem, ſondern auch auf verkehrspolltiſchen Gebiete geht die Frage der Eingemeindung. Wir haben vom Oberbürgermeiſter gehört, daß Wallſtadt eingemeindet wird Mit den anderen Gemeinden iſt es noch nicht ſo Bei perſönlichen Beſprechungen auf dieſem Gebiete 1 man oft das Gefühl gehabt, daß die Landbewohner außer⸗ ordentlich mißtrauiſch ſind, wenn ſie mit dem nach ihrer An⸗ ſicht ſchneidigeren Städtern verhandeln. Durch Verhandlun⸗ gen von Partei zu Partei können dieſe ſcheinbaren Gegen⸗ ſätze ausgeglichen werden. Insbeſondere iſt es eine Aufgabe des Zentrums(feiterkeit), Meinungeverſchiedenheiten 3 beſeitigen. Der Oberbürgermeiſter hat ja ins Schwarze ge⸗ troffen, als er den Bürgermeiſter Büchner mit den Einge⸗ meindungsverhandlungen beauftragt hatte.(Heiterkeit.) Es iſt klar, daß der Woh lf ahrtsetat eine ungeheuer! Belaſtung aufweiſt. Die Ziffern des Wohlfahrtsetats zeigen ein erſchreckendes Bild des Elends. Der Wohlfahrtsetat erfor⸗ dert ein Mehr von 1,46 Millionen, wobel wir noch in Rechnung ſtellen eine kleine Ueberſchreitung von etwa einer Million Mk. Es iſt dies bei der erſchreckenden Arbeitsloſigkeit und der ſtren⸗ gen Kälte nicht weiter verwunderlich. Ich möchte in dieſem Zuſammenhang darauf hinweiſen, daß man im nächſten Winter dafür ſorgt, daß die Wärmehallen etwas früher als dieſes Jahr geöffnet werden. Der Wohlfahrtsetat weiſt einen Nettozuſchuß von 10 Millionen Mark auf und von 35 Prozent der Weſamt⸗ zuſchüſſe gegenüber 15 Prozent der Umlage 1914. Es wäre ein Wunder, wenn es anders wäre, nachdem man den Krieg ver⸗ loren und die Laſten der Wohlfahrtspflege vom Reich den Ge⸗ meinden auferlegt worden ſind. Der Hauptpoſten, der die Wohlfahrtspflege verteuert, ſind die 800 600 Mk. für die üffent⸗ liche Fürſorge. Es iſt unbedingt notwendig, daß dle öffentliche Fürſorge geübt wird. Das Rationellſte iſt aber die Umorga⸗ niſation in die geſchloſſene Fürſorge. In den 1 Jugendfürſorgen, Kranken⸗ und Mütterheimen wird der N vorgebeugt. Die geſchloſſene Fürſorge verdient daher den Vor⸗ zug, denn ſie iſt rationeller und moderner. 8 In dleſer Richtung liegt auch die Tätiakeit des Jugend⸗ amtes. Hier liegen mir zwei Dinge am Herzen. Einmal iſt es die Jugendfürſorge. Nur das Kind wird behandelt, wenn es der Arzt für notwendig hält. Wir hoffen, daß es eine der we⸗ ſentlichſten Aufgaben des neuen Stadtmedlsinalrates ik, daß er auf dieſem Gebiete alles veranlaßt was möglich iſt. Möchte es dem Stadtrat gelingen, recht bald einen geeigneten Herrn zu finden. Das zweite, was mich bewegt, iſt die Fürſorge⸗ erziehung. Wenn ich das Wort Fürſorgeerztehung höre, dann rauſt es mir. Wir haben in der letzten Zeit ſoviel von Ueber⸗ griffen geleſen von Anſtalten in Berlin und in Bayern ES müßte deshalb eine ſchärfere Kontrolle einſetzen. Ich möchte daher auch gerne von unſerem Referenten hören, was für einge Kontrolle in unſeren Fürſorgeheimen iſt.. Die beſte Fürſorge für die JIngend iſt die Wohnun 985 fürſorge. Ueber die Wohnungsfürſorge⸗ haben wir uns ſaß in den letzten Tagen ausführlich unterhalten. Wir müſſem darauf ſchauen, daß die Leute billig wohnen. Wenn wir vong r un end ii uemumaud enz ug aomespoch ud a0 0 mngzg 9 0 gun 9 O0 eon die un ganges hne 489 gun gelfeich neuze geg bunbosgegz id gun dinuzzog eagle% ͤ bunzellsggegz ind opuaggchagea asg og gun inv ovjuvgſeſch 19 nugun zd gau va un? 4 va oin g eus bun ſiioch s 120 ju Sung nig 1 c u lagu zeug mi ugvgusg v8 4290 nogen ie ꝛ d gaben 90 bun open Mogolleg ane jean bie dbouß u mogudgndds u; eu 190 Bunzeguylaegz 910 ꝛoesloagz zgussiof gun bunzſeg Aveog ud uocpfune ge zit oa högu ockte mog u! ein ußvgnog vas zg nogenzz 1% 11 Mogadvu zan 1% alu use ne ubezeucgageog aeg iaehn zun miaguuvaß u janvgaogn vl uggog 2188 gafat auge goa ophagussgtg onen 2 gg use zupa nr zan unn eee e need en ene ee aal ec oizeg pid uad z a ei uephagufssgtgz usgzuv ichs Weobagn u gude usſvagang⸗mpoguuvgcz zpuag zog ug zd go gun gen eee eee guru enon e eee eie ͤ bun aeg dee eee u e bun ndern een ien enen eee eg wn bungzmgeusch inen buy; 810 Luszeluogaeochp! gag jd unn mung neee nunc ao moleig n Mou nog mog un gd ue ee dun negupüag „I» D Wufbog mog en he unnbanc zd ii en pon 2 gobvanſeg unoggab geue azugvnzegen ine gezvoſs 990 Bou dus nun in eee nemme ee en e nenn eee een eu ang e une inn sei np 1 unbufagin 9 vo usſeated phbgm gin ou jens die Pang zac 000 08 uga Bun noize 490 goa u guslogn vue gn 92% us pes pile see a g 999218 usboudaou 820 bunn vga i uno; nagen ec ͤ non og yd gango pee dis mo cn gal aludge ue udgunggea gon 008 vatjs an Huschavdonzz uss ga abpjuvg ich% ne nung up 00 en u- valnönz 49% Bunendaß 100 uv gog vlg nogoab gause noguſcd um b viug⸗vlnön z 120 bun „ obupjze g zominsg æheanz i dunn Teague ig ua ii sg vldzoasogugyg 320 nau n use nohoa agemunn mog use eee neee eum mobiaghheig meg u ahplebun zahog uongu moe uf uogagat 1 5 Bun zan zue nus g vas en uenvganguundsg vz e uouungz noa nes ju nog zeapggelav un 1391 ani usul 20 jeg gazat us bunzcpupdoanyg uougzegom jun gsenpgebgbunfjiomaog us goa us nu gone nog use u neudenza jovi 129 u ee ne eee eur hen emu bun Mae vag i ungespeiac eee eue ege genehnvc dee gocp les r Nousbuvbgea mi y obogz ui zaun usdungoll geg alu Mphneamnvig dehun uss adio zchatoch gsgoab 0: 991 Fogolzjsoggbuuvat zog Sozeſlun dunzeiſppugsotz gun Bunppousonorn 9415 In Ugpung ugudgoichea Inv obioſusbogz% bunzcpigae oben: gun udgeuesgog ago c eee ee benennen eu dana bicudatzau Bun peu) une ususolaogz ler ujonpvbugvgu dg v1 die nv cv ugs Sung role uo uso 607 wn 8861 Bojcpluvaoagz mog zcgnug bob i gun 2999 1092 eg 1d gan gun ui ee uß uz u voc 19 leg js 100 Jog a jar o ebenen e bun nogeg uda Sunjpfiauuemoloch neil dig an; gun udeuvch m usaogebhogesnvch zohun au! 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Im verbeſf 5 Marktplatz nd im Voranſch n Plan 31 chbarſtadt mit Nachahmung. den Itroi Ire M chnung getragen. Müllabfuhr und rwähnt, eine beſon⸗ mobile ſtaubf i er wei e p 3 lat Sommer auf de imer Inſel 1 neue Platz modernen Verbrennungsaulage Auch die Automobiliſierung enreinigungsweſens iſt weitergeführt 1 worde zunel Verkehr erfordert eine fortlaufende Berbe g de es, die wiederum zu erhöhten Koſten führt. Völlig unzurei d ſcheint m un Mannheim die Rei⸗ 1 nigung der ge, vor aller Stadt, zu ſein. wir eine ſchöne Stadt ſein wollen, daun müſſen wir auch für Sauberkeit auf den Gehwegen, auf Plattformen 1 Halteſtellen der Straßenbahn und an anderen ö Orten ſorgen. Es kann nicht ge⸗ leugnet werden, von zahlreichen Haus⸗ eigentümern vö b f 1 1 4 reinigt werden, daß der Schmutz vom Gehweg auf den Fahr⸗ damm gekehrt wird. wegen des Eindruckes, den die Straßen auf den Fremden machen, auf die naßnahmen energiſch * le Gehwegreini⸗ dürchgegriffen d i g üng wenigſtens in den wichtigſt Teilen des Stadtgebietes uon der Stadt übernommen werden. Der Stadtrat hat ſich mit dieſer Frage ſchon einmal beſchäftigt und wird über die von den Hausbefitzern aufzubringenden Koſten noch⸗ ig unterziehen. Nicht uner⸗ hähnt darf bleiben, daß de u gen b * nen Mittel. feittgung mußte um rund 90 000 e e eee ee ie Angelegenheit auf Grund einer Vorlage des Tiefbauamts 8 2 Überſchritten werden. Der ſtädtiſchen Fuhrverwalkung kann die Anerkennung für die prompte Schneebeſeitigung im Innern der Stadt nicht verſagt werden. Bei den Friedhöfen haben wir dem im Vorjahre bei den Etatsberatungen geäußerten Wunſche, den Leichen hallen⸗ zwang in Rheinau einzuführen, Rechnung getragen. Mit der Aufſtellung des zweiten dringend notwendigen Ein ⸗ üſcherungsofens wird ſofort nach Genehmigung des Voranſchlags begonnen werden. Außerordentlich hoch iſt der Aufwand der Stadt für die Schulen r verurſacht eine Reinausgabe von 6 128 800 Mk. ohne Be⸗ rückſichtigung der Nutzungswerte. Dieſe Summe macht 21,7 Prozent des Finanzbedarfs aus. In dem neuen Etat ind erhebliche Beträge für die Fertigſtellung der elektriſchen Beleuchtung der Humboldt⸗, Luzenberg⸗ u n d Friedrichſchule vorgeſehen. Ferner iſt eine plan ⸗ mäßige Verbeſſerung einer Reihe von Schu l⸗ höfen in Ausſicht genommen. Zunächſt ſollen die Schulkhöfe der Schillerſchule, der Kirchgartenſchule in Neckarau, der Luiſenſchule und der Leſſingſchule erweitert werden. Zur Ergänzung der Bücher⸗ und Lehrmittel in den Volksſchulen ſollen in den nächſten Jahren 129 000 Mk. aufgewendet werden und zwar in 6 Raten zu je 20 000 Mk. Die erſte Rate befindet ſich im neuen Voranſchlag der Volks⸗ Einrichtung des ſchulärztlichen ·˖ Zum erſten Male eutſenden wir 700 Schulkinder im Klaſſen⸗ verbhande nach dem Heuberg. Auch die Möglichkeit einer fortſchrittlichen Entfaltung des inneren Schulbetriebes darf nicht aus dem Auge verloren wer⸗ den. An neuen ſch chen Einrichtungen iſt beſonders die Er⸗ vichtung einer Sprachheilklaſſe für Schüler des 2. und 3. Schuljahres hervorzuheben. Für die Beſetzung der Ober⸗ ſchulrat⸗Stelle iſt nunmehr ein Vorſchlag des Stadt⸗ rats beim Miniſte ingereicht worden, von dem wir hof⸗ ſen, daß er das richtige getroffen hat. Bedauerlich bleibt es, daß das badiſche Unterrichtsminiſterium die große und be⸗ deutungsvolle Aufgabe der Leitung des geſamten Volksſchul⸗ weſens ſeiner größten Stadt ſo wenig würdigt, daß es den Leiter nicht einmal nach Gruppe 12, geſchweige denn nach Gruppe 183 unſerer Beſoldungsordnung bezahlt, und ſich ſelbſt unſerem Anerbieten gegenüber, dem leitenden Oberſchulrat eine Dienſtzulage aus ſtädtiſchen Mitteln zu gewähren, alb⸗ lehnend verhalten hat.(Hört, hört!) Hinſichtlich der not⸗ wendigen Schulnen bauten wird dem Bürgerausſchuß vorausſichtlich im Laufe des Sommers oder Herbſtes eine neue Vorlage zugehen. Was foll ich im Jahre des 150 jährigen Jubiläums von unſerem Nationaltheater ſagen?(Heiterkeit. Ich hoffe, daß die muſik⸗ und theaterbegeiſterten Mannheimer mit Stolz und Freude dieſes Jubiläum eines altehrwürdigen Kunſtinſtituts feiern und ein wenig die Sorgen zurückſtellen werden, mit denen uns die hohen finanziellen Aufwendungen für das Theater erfüllen. Immerhin werden bei dem Theater⸗ etat im diesjährigen Voranſchlag nur etwa 35 000 Mk. mehr angefordert, als es im Vorjahr der Fall war. Auch ſoll auf verſtärkte Ausgabenkontrolle gehalten werden. Ob freilich die Einnahmen eingehen werden, kann niemand garantieren. Die Theaterfrage, die in der Stadtverwaltung fortgeſetzt ein Gegenſtand ernſteter Ueberlegungen iſt und zur Zeit auch von einem hervorragenden auswärtigen Gut⸗ achter geprüft wird, wird vorausſichtlich nur im Zufam⸗ men wirken mit benachbarten Städten gelbſt werden können. Sie iſt bei uns noch dadurch beſonders kom⸗ pliziert, daß das Theatergebäude fortgeſetzt ſbark reparatur⸗ bedürftig und räumlich nicht ausreichend iſt. Von der Han⸗ delshochſchule hoffen wir, daß ſie durch die bevorſtehende Verleihung des Promotionsrechts einen neuen Auf⸗ ſchwung nehmen und in einem ſtärkeren Maße wie bis⸗ her zur Förderung des geiſtigen Niveaus der Stadt Verbin⸗ dung mit allen Kreiſen der hieſigen Bevölkerung fuchen und finden wird. Auch bei der Handelshochſchule erfüllt uns die Sorge um eine beſſere räumliche Unterbringung der Auſtalk. Außerordentlich bedrückend für uns iſt die Tatſache, daß der Fürſorgeeiat weiter im Steigen begriffen iſt und daß die Koſten der Fürſorge jetzt ſchon weit mehr als % des Finanzbedarfs ausmachen. Das Rechnungsjahr 1928 5 wird vorausſichtlich mit einer Mehransga be von min⸗ deſtens 850 000 Mk. beim Ftrrſorgeamt abſchließen, wobet wir die allerdings unſichere Hoffnung haben, dieſen Betrag durch Erübrigungen bei anderen Etattiteln decken zu können. Ich mache diefe Ausführungen nicht nur wegen der Finanzen der Stadt, ſondern vor allem auch wegen der zahlreichen Mit⸗ bürger, die genötigt ſind, die Fürsorge in Anſpruch zu neh⸗ men, und dort naturgemäß nicht das Maß von Verſorgung finden können, das ſie haben würden, wenn ſie in regel⸗ mäßiger Beſchäftigung ſtünden. Die Not der Hilfsbedürf⸗ tigen iſt durch den langen und harten Winter noch beſonders verſchärft worden. Wie ſchwierig die Lage iſt, geht daraus hervor, daß wir nach dem Stand vom 15. März 1929 in Mannheim⸗Stadt 14826 Arbeitſuchende haben gegen⸗ über 10 544 Arbeitſuchenden zu dem gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Die Zahl der Arbeitsloſenunte ſtützungsempfänger beträgt zum gleichen Termin 6000 gegenüber 4000 im Vorjahre.„Beſonders bedenk daß zahlreiche abeitsfähige Perſonen, die nicht oder mehr von der Arbeitsloſeuverſicherung unterſtlützt von der ſtädtiſchen Wohlfahrtspflege verſorgt werden ſen. Es iſt geradezu kataſtrophal, daß am 15. Februar 2547 arbeitsfähige Perſonen mit 3911 Angehörigen beim ſorgeamt in laufender Unter ſtütz ung ſtanden. aus geht hervor, daß die Etuführu! der Arbei loſenverſicherung den Gemeinden, die früher werbsloſenfürſorge einen Beitrag leiſten mußten, nicht. keine Entlaſtung, ſondern eine ganz ſtarke neue laſtung gebracht hat. Wir werden alles, was in Kräften ſteht, tun, um die herrſchende Not zu indern. Aber man darf bei aller Wohlfahrtspflege nicht vergeſſen, daß ſie nur ein notwendiges Uebel iſt und durch an dere Mittel allmählich vermindert oder beſeitigt werden muß. In dieſer Richtung haben wir es für zweckmäßig ge⸗ halten, die Mittel für die ſt ä dtiſchen und privaten Kindergärten und Horte weſentlich zu verſtärken, die Erholungsfürſorge trotz leichter Beſſerung des Geſundheitszuſtandes der Kinder in ihrem bisherigen Um⸗ fang aufrecht zu erhalten und, einem Wunſche der ſoßtal⸗ demokratiſchen Fraktion folgend, Mittel für eine Kinder⸗ leſehalle bereitzuſtellen. Auch die vermehrten Mittel für die Neuanlage von Spielplätzen werden den Kln⸗ dern, vor allem in den dicht bevölkerten Stadtteilen zugute 1 * . 5 kommen. Die Erſtellung eines Luft⸗„ Schwimm u n d Sonnen bades im Zuſammenhang mit den ſtätiſchen Spielplätzen an der Seckenheimer Anlage läßt ſich leider aus Mangel an Mitteln— es wäre ein Betrag von über 1 Mil⸗ lion Mark nötig— vorläufig nicht ermöglichen. Da⸗ gegen iſt ein Betrag für die Errichtung einer Klein⸗ gartendaueranlage in der Dohllache vorgeſehen. Das wichtigſte iſt aber, daß wir in der Wohnungsfürforge nicht nachlaſſen. Wird auch in etwa 10—12 Jahren die Wohnungsnot im Weſentlichen behoben ſein, ſo wird uns doch die Aufgabe der Bekämpfung des Wohnungselends bleiben. Im Jahre 1928 wurden 1872 neue Wohnungen in Mannheim ſertig⸗ geſtellt, daunter 111 ohne ſtädtiſche Unterſtützung, während im Jahre 1927 die Zahl der fertiggeſtellten Wohnungen 2427 betrug. Die Minderung im Jahre 1928 iſt auf die Schwie⸗ rigkeiten der Gelobeſchaffung zurückzuführen. Leider ſind auch die Ausſichten für die Zukunft keine beſonders günſtigen, ſo daß wir durch die Vorlage über die Erſtellung von Woh⸗ nungen für alte Leute und kinderreiche Familien und die wei⸗ tere Vorlage über Erſtellung von Einfachwohnungen etwas beſonderes tun mußten, um die Wohnungs⸗ und Mietzinsnot zu mildern. Auch der Gewinnung von neuem Woh ⸗ nungs⸗ und Stedlungsgelände muß erhöhte Auf⸗ merkſamkeit zugewandt werden. Trotz zahlreicher Grund⸗ ſtücksverkäufe hat ſich der Anteil der Stadt an der Gemar⸗ kungsfläche, der Ende 1927: 38,30 Pruz. betrug, um ein geringes auf 38,32 Proz. vermehrt, aber wir müſſen die Be⸗ obachtung machen, daß uns geeignete Grundſtücke für Woh⸗ nungsbauten nicht mehr in ausreichendem Maße zur Ver⸗ fügung ſtehen. Aber nicht nur die faſt unerſchwinglichen Wohlfahrtsaus⸗ gaben, ſondern auch die allgemeine Finanzlage laſſen uns bei aller Solidität und Geſundheit, die Unſerer gegenwärtigen Finanzwirkſchaft in Mannhelm noch zuzuſpre⸗ chen iſt, mit Sorge in die Zukunft blicken. Die Lage der deutſchen Gemeinden iſt nach den fabelbafken vrgankſatorſ⸗ ſchen Leiſtungen, die zie im Krleie vollbracht baben. fell zehn Jahren eine äußerſt unſichere und kriſenhafte. Wir befinden uns aus ſtaatsrechtlichen und finanziellen Gründen heraus n einem Schwebezuſtande, der, wenn ihm nicht bald ein Ende ge⸗ macht wird, nicht ohne ſchwerwiegende Folgen bleiben kann. Reich und Länder fragen wenig darnach, wie die Gemeinden ihre wachfenden Aufgaben finanziell bewältigen können. Das Geſetz über die Grunderwerbſteuer der„Toten Hand“, au deren Erträgnis die Gemeinden in hervorragender Weiſe be⸗ teiligt ſein ſollten, iſt außer Wirkſamkeit geſetzt worden, ohne den Gemeinden, die mit der Einnahme gerechnet hatten, einen Erfatz zuzuweiſen. Eine Kürzung der leber we*. fungsſteuern, die letzten Endes allein die Gemelnden treffen wird, fleht bevor. Die Stellung, die die Gemeinden als unterſte Gebietskörperſchaft im Staate einzunehmen haben, iſt umſtritten. Jedenfalls iſt die Gleichgewichtslage, die früher zwiſchen Reich, Ländern und Gemeinden beſtaud, zerſtört, Wann ein endgültiger Finanzausgleich kommen wird, iſt durchaus ungewiß. Je kleiner und leiſtungsunfähiger ein Land iſt, in dem ſich eine Stadt befindet, deſto ſchwieriger wird auf die Dauer ihre Lage. Dieſer Zuſtand iſt nicht nur auf die Re⸗ parationslaſten, ſondern auch auf unſere ungeklärten ſtaats⸗ rechtlichen Verhältniſſe, auf den Kampf zwiſchen Reich und Ländern, zurückzuführen. Nur eine Beendigung dieſes Kampfes durch Schaffung des dezentraliſierten Ein⸗ heitsſtaates, eine klar Herausarbeitung der Zuſtändig⸗ kelten zwiſchen Reichsinſtanz, Mittelinſtanz und Unterinſtanz und eine durchgreifende Verwaltungsreform können hier Wandel ſchaffen. Bedauerlich iſt es, daß auch mauche Kreiſe ber Wirtſchaft in Unkeuntnis über die wirklichen Verhältniſſe die Arbeit der kommunalen Selbſtverwaltung erſchweren. Gerade in letzter Zeit hat wieder einmal eine lebhafte Agltation für die Beſteuerung der öffentlichen Betriebe eingeſetzt, die zeigt, wie wenig ſelbſt ſonſt verſtändige Leute die Dinge durchdenken.( Heiterkeit.) Zunächſt iſt es gar nicht rich⸗ tig, daß die öffentlichen Betriebe von allen Laſten frei ſind. Sie müffen z. B. ebenſo wie die Privatbetriebe die Anteile an der Induſtriebelaſtung aus dem Dawes⸗Vertrag aufbringen. Das ausſchlaggebende iſt aber, daß die öffentlichen Betriebe gegen⸗ über den Privatbetrieben zu Gunſten des Gemeinweſens außerordentlich ſtark vorbelaſtet ſind. Ich erinnere nur daran, daß unſere ſtädtiſchen Werke, bevor ſie zur Ausſchüt⸗ tung eines Reingewinnes kommen, 10—15 Prozent der Ver⸗ kaufserlöſe an die Stadtkaſſe abzuliefern haben, und daß außer⸗ dem die ganze Straßenbeleuchtung und anderes ohne Entſchä⸗ digung von den Betrieben zu tragen ſind, was eine viel weit⸗ gehendere Belaſtung bedeutet, als eine Beſtenerung. Bei den Straßenbahnen kommt in Betracht, daß hier die Vorbelaſtung gegenüber den privaten Unternehmungen vor allem in dem Betrtebe zahlreicher unrentabler Strecken beſteht, die aus ver⸗ kehrs⸗ und ſtedlungspolttiſchen Gründen eingerichtet werden miiſſen. Wer einmal in einer Stadt mit einer privaten Skra⸗ ßenbahn gearbeitet hat, weiß genau, daß von ſolchen Straßen⸗ bahnunternehmungen, trotz vertraglicher Bindungen, der Be⸗ trieb unrentabler Strecken nur im Prozeßwege oder mit ganz erheblichen ſtädtiſchen Zuſchüſſen zu erreichen iſt. Dleſe Tat⸗ ſachen kennzeichnen zur Genüge, wie falſch die Dinge von der anderen Seite betrachtet werden. Und was würde denn ein⸗ treten, wenn man die ſo ſtark vorbelaſteten öffentlichen Be⸗ triebe auch noch mit Steuern belegte? Nur dle Gemeindebür⸗ ger, vor allem die Grundbeſitzer und dle Gewerbetreibenden, hätten die Laſten für jene Steueranteile zu kragen, die an Reich und Länder gingen, da dann eine entſprechende Erhöhung der Realſteuern und Gebühren unumgänglich wäre. Es iſt auch bezeichnend, daß ein ſo kluger und kenntnisreicher Mann, wie Staatsſekretär Popitz, ſich gegen die Argumentation ge⸗ wandt hat, daß die Beſteuerung der öffenklichen Betriebe eine ſtärkere Rationaliſierung erzwingen und damit automatiſch einen großen wirtſchaftlichen Nutzeffekt erzeugen werde. Da⸗ von kann gar keine Rede ſein, wie überhaupt einmal mit der Meinung aufgeräumt werden muß, daß die öffentlichen Be⸗ triebe, von den Ausnahmen abgeſehen, die auch bei privaten Unternehmungen vorkommen, ſchlechter wirtſchafteten wie die privaten. f Von ſchwerwiegender Bedeutung für die deniſchen Ge⸗ meinden iſt auch das gegenwärtig im Reichstag zur Bero⸗ tung ſtehende f Stenervereinheitlichungsgeſetz. 1 8 Wir billigen die Grundgedanken dieſez Gefetzes wn chen aber, daß das ſelbe nicht ein weiteres Inſtrument zun ſchrünkung der gemeindlichen Seloſtverwaltang wird. —* Donnerstag, den 21. März 1929 Nene Mannheimer. Walker 11. Seite. Nr. 185 9 Jung. aner ſ u cht f 3 J eanbt. möbl, ruhig- Seriöser Herr En TAt s BUCHES H gf. e e IN MAN N 1 El N 1 Angeb. m. Preis unt. möbl. Zimmer M 16 a. d. Geſchſt. Warum a Senkin 9 i 88122 And e er 1 Tucnnaaunaunune Donnerstag, den 2. März 1929, pünkctlich 20 Uhr 5 Jürg. Kauſm ſucht E H 178 an die Geſchäftsſtelle 58. Bl. 0 Weil im Senkingherd die wick. 5 3. 1. April—2 eleg. tigsten Verbesserungen in glück. Wiedersröffnung der Bernhard Kahn-Lest 5 möbl. Zimmer, el. licher Form vereinigt sind u. er Licht u. Bad Beding., 8„ Angeb. m. Preis unt. RUNDFUNK- UEBERTRAGUNH I Ae es bet did Moſſe, 1 91 55— ö mi58 halle mt Bücherstunde der Volkshochschule höchste Qualität m. niedrigem Preis verbindet Einzige direkt von den Senkingwerken belleferte offene Verkaufsstelle Mannheims: Hirsch Schuster der„Osffentlisken Kundgsdung zum fag uss guches im pfenarsaale des fRelchstags“ 5 but mobi. Zimmer mit el. Licht, Bücher⸗ ſchranf u u. Schreibtiſch Frekag, den 22. 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März 1929 Der Schuß in der Selbstmord oder ame Mord, Das Caſino de Parts, eines der vornehmſten Varietés und Tanzetabliſſements von Lemberg, war dieſer Tage, wie das„N. W..“ meldet, der Schauplatz eines tragiſchen Er⸗ eigniſſes, deſſen Einzelheiten und Motive noch vollkommen in niyſteriöſem Dunkel liegen. Da die Hauptbeteiligten zwei be⸗ kannte Offiziere der polniſchen Armee ſind, erregt der Fall hegreiflicherweiſe in ganz Polen ungeheures Aufſehen. Wie die polniſchen Blätter berichten, kam aus Warſchau eine Gruppe von vier Offizieren in Begleitung zweier junger Damen in Lemberg an, um ſich hier, wie ſie geſprächsweiſe erwähnten, zu unterhalten. Abends begaben ſie ſich in das Caſino de Paris. Hier beſetzte die Geſellſchaft eine Loge und vergnügte ſich bis 3 Uhr morgens. Zu dieſer Stunde— die ganze Offiziersgruppe ſamt den Damen war in der benkbar beſten Laune— verließen alle ſechs Perſcen die Loge und ſtiegen hinab in die Bar des Etabliſſe nents 5, mo ſte an einem Tiſche Platz nahmen. Nach einer gewiſſen Zeit, faſt unbemerkt von den übrigen, entfernten ſich zwei Offiziere, und zwar der Artilleriehauptmaun Mafewfſki und der dem Kriegsmini⸗ ſterium zugeteilte Hauptmann Junk und begaben ſich wieder in das erſte Stockwerk, in die von der Geſellſchaft früher ein⸗ genommene Loge. Kurz darauf kam Hauptmann Junk allein in die Bar zurück und bat die zwei dort gebliebenen Offiziere, die Hauptleute Dabrowſki und Wolſki, ihm in die Loge zu folgen. Als die drei nun den Raum betreten hatten— die Loge war finſter— krachte ein Schuß und Hauptmann Ma⸗ jewſki ſank blutüberſtrömt zu Boden. Ein Arzt war ſofort zur Stelle, doch alle Hilfe erwies ſich als vergeblich: die Kugel hatte den Hauptmann mitten ins Herz getroffen und deſſen unmittelbaren Tod verurſacht. Die ganze Angelegenheit, die im erſten Augenblick wie ein Selbſtmord ausſah, erfuhr ſchon bei der Vorunterſuchung eine höchſt merkwürdge Komplikation. Wie nämlich feſtgeſtellt wurde, war der Revolver, aus dem der tödliche Schuß gegen Malewſtt n war, ih 5 5 3 1 S Ungarn Das Teſtament eines Menſcheufreundes Am Sonntag wurde der verſtorbene Präſident der Buda⸗ peſter jüdiſchen Gemeinde, Alagar Kaſzab, unter großer Beteiligung zu Grabe getragen. Nach einer Meldung des „Reggel“ hat Kaſzab ſein ganzes bewegliches Vermögen zu wohltätigen Zwecken vermacht. Der Akademie der Wiſſenſchaft hinterließ er ein Kapital von 600 000 Peng, deſſen Zinſen dem Schriftſteller verliehen werden ſollen, der im verfloſſenen Jahr die größte Leiſtung hervorgebracht hat. Nach drei Jahren muß das ganze Kapital einer einzigen Perſon, und zwar dem Politiker, dem Publi⸗ ziſten oder einer Perſon des öffentlichen Lebens zugeſprochen werden, die nach dem Urteil der Akademie und nach der öffent⸗ lichen Meinung das meiſte getan hat, um die Spaltung innerhalb der ungariſchen Geſellſchaft zu ſthberbrücken. Sollte über dieſe Perſönlichkeit eine Eini⸗ gung nicht erzielt werden, ſo ſoll das Kapital dem Ausländer zufallen, dem es am meiſten zu verdanken iſt, daß die Aufmerk⸗ ſamkeit des Auslandes auf die Not Ungarns gerichtet wird. 20 b. H. des geſamten Einkommens und des rieſigen Grund⸗ beſitzes, der aus mehreren Zinshäuſern beſteht, ſoll den un⸗ gariſchen Studenten zufallen, die infolge des„numerus clausus“ gezwungen ſind, im Auslande zu ſtudieren. Weitere 20 v. H. ſeines Grundvermögens ſollen zur Errichtung einer Poliklinik in Budapeſt verwendet werden. Außerdem wurden noch verſchiedene ſtudentiſche Wohlfahrts⸗ vereinigungen mit Legaten bedacht. Tſchechoſlowakei Von Wölfen zerriſſen In den Karpathen herrſcht noch immer ſtrenger Win⸗ ber und fordert ſeine Opfer in verſchiedener Form. So 1 in einer Gemeinde ein funges Mädchen von Wölfe Überfallen und zerriſſen. Das Mädchen hatte ich an einen Bach begeben, um das Eis aufzuhacken umd Wäſche zu ſpülen. Plötzlich bemerkte es aus dem nahen Walde drei Wölfe kommen. Das Mädchen begann um ſein Leben zu laufen, konnte aber die menſchlichen Behauſungen nicht mehr erreichen. Knapp vor dem erſten Hof wurde ſie von einem Wolf erfaßt, der ihr die Kehle durchbiß. Die Beſtten haben ihre Beute buchſtäblich in Stücke geriſſen und gefreſſen, noch ehe ſie von den herbeieilenden Dorfbewohnern vertrieben werden konnten. Jugoſlawien Eine frauenarme Stadt Belgrad nimmt unter den europäiſchen Städten wahr⸗ ſcheinlich inſofern eine ganz eigenartige Stellung ein, als dort die Zahl der Männer die der Frauen ganz erheblich über⸗ wiegt. Nach der neueſten Zählung gibt es bei einer Bevöl⸗ kerung von insgeſamt 339 208 Köpfen rund 86 000 mehr Männer als Frauen. Frauen finden in Belgrad keine lohnende Beſchäftigung, da ſie als Verkäuferinnen und zu Büroarbeiten nicht zugelaſſen werden. Frankreich Wenn man bei offenem Fenſter ſchläft Iſt es eine Fahrläſſigkeit, bei offenem Fenſter zu ſchlafen? Mit dieſer Frage hatte ſich kürzlich ein Pariſer Gericht zu beſchäftigen. Eine Ausländerin hatte in einem Pariſer Hotel während der Nacht in ihrem Schlafzimmer das Feuſter nicht geſchloſſen. Dieſe Gelegenheit hatte ſich ein Dieb zunutze gemacht und aus dem Zimmer Schmuckgegenſtände im Werte von 350 000 Franes entwendet. Die Hotelbirektion lehnte alle Erſatzanſprüche ab. She erklärte, das Schlafen bei offenem Fenſter ſet eine ſträfliche Fahrläſſigkelt. Dieſe Auffaſſung iſt in Frankreich landes üblich. Die Franzoſen fürchten jeden Luftzug und haben auch offenbar kein großes Bedürfnis nach friſcher Luftzufuhr, In den Zimmern ſind Wenn die Ausländerin oy meinte die Hytel direktion, deshalb die Fenſter ſtets geſchloſſen. non dieſem Brauch aßbweiche, erikaniſches Duell? ſeinem Kollegen Junk, alſo demjenigen, der mit Mafewſki 5 die Loge zurückgegangen war und dann die zwei anderen [Offiziere gerufen hatte. Von dem Unterſuchungsrichter ver⸗ hört, gab Hauptmann Junk an, er habe ſeinen Revolver einige Stunden vor der Tragödie dem Hauptmann Mafewſki auf deſſen ausdrücklichen Wunſch geliehen. Da ſein Kollege durchaus keine Merkmale von befet gezeigt habe, ſei er bedenkenlos dieſer Bitte nachge Die von den Zivil⸗ und Militär ehörden geführten Er⸗ hebungen haben anfangs die Mutmaßung erweckt, Hauptmann einem der drei Offiziere, einverſtändlich mit den übrigen, ge⸗ tötet worden. Die Art der Schußverletzung ſchien diesbezüg⸗ lich keinen Zweifel zuzulaſſen und auch das Gutachten des Polizetarztes lautete urſprünglich auf Mord. Dieſe Annahme ſcheint aber inzwiſchen wieder gefallen zu ſein und eine Reihe weiterer Einzelheiten, die ermittelt wurden, weiſen viel eher darauf hin, daß Hauptmann Majewſki wohl Selbſtmord be⸗ gangen hat, nicht aber freiwillig, ſondern als Opfer eines amerikaniſchen Duells. Feſtzuſtehen ſcheint, daß in der be⸗ wußten Loge damals nicht ein Schuß gefallen war, ſondern deren zwei, von denen jedoch der erſte fehlging und ſeitens der animierten Kaſtnogeſellſchaft garnicht bemerkt wurde. Wie Hauptmann Junk ausſagt, ſet er ſofort nach dieſem erſten Kollegen zu dem Selbſtmörder zu rufen. wird auch zum Teil durch einen Kellner beſtätigt, dem das Benehmen des Hauptmanns Mafewſki aufgefallen ſein will und der, da er den Eindruck hatte, dem Offizier ſei ſchlecht geworden, ihn gefragt habe, womit er ihm Hauptmann Majewfſki habe ihn da um ein Glas Waſſer ge⸗ beten. Während nun der Kellner das Gewünſchte holen ging, betraten die drei Offiziere die finſtere Loge und in dieſem Augenblick fiel der zweite Schuß, der diesmal tödlich war das Geheimnis ſeines und mit dem Hauptmann Malewfki 2 1 85 Sterbens ins dann müſſe 55 eben die Folgen ſelbſt tragen. Das Gericht ließ aber den Landesbrauch nicht in vollem Maße gelten. Es verurteilte vielmehr das Hotel zum Erſatz des halben Schadens. Die andere Hälfte muß der Hotelgaſt t tragen. Wer bei offenem Fenſter ſchlafen will, ſollte nach Anſicht des Ge⸗ richtes vorſichtig genug ſein, ſeine Wertſachen vorher der Leitung des Hotels zur ſicheren Aufbewahrung zu übergeben. Maikäferplage auf der Inſel Re Der Gemeinderat der Inſel Rs berichtet, daß die Ver⸗ heerungen durch die Larven der Mafkäfer täglich zuneh⸗ men und eine wahre Plage werden. Die Gemeinden verlan⸗ gen dringend Hilfe gegen dieſe unerwünſchten Tiere. Wahr⸗ ſcheinlich wird der Präfekt eine Verfügung erlaſſen, die zur Vernichtung der Maikäufer verpflichtet. Der Gemeinderat von Rivedoux hat bereits eine Summe von 100 Franken ge⸗ ſtiftet, um die Kinder zur Jagd auf die Matikäufer anzuſpornen. Polen Verhaftung eines Mädchenhändlers im D⸗Zug Auf Betreiben der Lodzer Kriminalpolizei iſt im D⸗Zug e Wien auf tſchechoſlowakiſchem Boden das Haupt einer„ ändlerbande, der angebliche Fabri⸗ kant Danziger aus Lodz, verhaftet worden. Danziger hat in 1 Zeit neun junge Mädchen aus Polen an klein⸗ aſigtiſche Freudenhäuſer verkauft. Die Mädchen wurden ihm non ſeinen über ganz Polen zerſtreuten Vertretern zugeführt. Rußland Kommuniſtiſche Enteignungsmethoden In Oſtafie wo in der Nähe von Mosbau iſt in dem Schloß der Grafen Sſcheremetiew eine berühmte Sammlung von alten Gemälden, wertvollen Muſtikinſtrumenten, China⸗ vaſen und anderen Kunſtgegenſtänden untergebracht. Die Grafenfamilie hat in der ruſſiſchen Geſchichte ſtets eine rühm⸗ liche Rolle geſpielt. Der gegenwärtig lebende Graf hatte das Schloß ſchon vor dem Kriege in ein öffentliches Muſeum um⸗ gewandelt. Als die Bolſchewiſten zur Herrſchaft gelangten, konfiszierten ſie das Schloß, waren aber vernünftig genug, dem Grafen die Leitung des Muſeums weiterhin zu über⸗ tragen. Drei Zimmer feines Schloſſes wurden ihm und ſeiner Famlie als Wohnung angewieſen. Der Graf verſah während der ſchwierigen Jahre der inneren Revolution ge⸗ treulich ſeinen Poſten als Verwalter des Muſeums. Dann wurde ein kommuntſtiſcher Genoſſe, der von der Kunſt nichts verſtand, zum Leiter des Muſeums ernannt. Dem Grafen wies man eine untergeordnete Beſchäftigung an, beließ ihm und ſeiner Familie aber die drei Wohnzimmer. Nunmehr iſt er aber auch aus dieſer letzten Zuflucht vertrieben worden. Seine Frau hat kürzlich an einer kirchlichen Gemeindever⸗ ſammlung teilgenommen und ſoll ſich bei dieſer Gelegenheit nach der Behauptung kommuniſtiſcher Spione gegen die be⸗ abſichtigte Schließung der Kirche geäußert haben. Man ſchreibt es dieſen Aeußerungen zu, daß die Bauernſchaft die Schließung der Kirche verhindert hat. Die Sowjetbehörden ſehen in dem Verhalten der Gräfin den Beweis gegenrevo⸗ lutionärer Geſinnung und haben den Grafen ſamt ſeiner Familie aus den bisher belaſſenen drei Zimmern vertrieben und auf die Straße geſetzt. Dieſer Fall ſteht in Rußland ſicher nicht einzig da, er beleuchtet die kommuniſtiſchen Ent⸗ eignungsmethoden aber doch beſonders grell. Havanna 925 000 Zentner Zuckerrohr verbraunt Der Zuckerrohrplantagenbiſtrikt Violeta wird von ſchweren Feldbränden heimgeſucht, die vom Wind dauernd weiter getragen werden. Der Verluſt an auf den Feldern verbranntem Zuckerrohr beträgt etwa 325000 3e., und eine haben zu der Herausgabe eines türkiſchen Wörterbuches Ver⸗ Majewſki habe nicht Selbſtmord begangen, ſon dern er ſei von 15 5. 95 90. ene l anatoliſche Bauer etwa 800 Worte. der die Geleiſe in einem Graben durch die Wüſte legen will. Schuß in die Bar hinuntergegangen, um die zwei anderen Dieſer Sachverhalt teſer Sachverhalt den V zerkehr lahmlegen können. das entſpricht ſchätzungsweiſe 78 000 Sack fertigen Zuckers. Wie aus Oriente gemeldet wird, ſtehen auf den Plautggen der United Fruit Co. ebenfalls gusgedehnte Feldflächen in Brand. Es beſteht wenig Hoffnung, daß die Brände zum Erlöſchen kömmen, folange kein Regen fällt. Türkei Die wortarme türkiſche Sprache Die Einführung des lateiniſchen Alphabetes in der Türke Reihe von ſprachlichen Reformen Kemal Paſchas anlaſſung gegeben. Dabei hat ſich gezeigt, daß die türkiſche Sprache nur rund 2 4000 Wörter umfaßt, d. h. etwa ein Drittel der ein Viertel des Wortſchatzes, den alte Kulturſprachen beſitzen. Die Wortarmut der türkiſ ſchen Sprache bleibt auch dann bemerkenswert, wenn man berückſichtigt, daß auf An⸗ ordnung von Kemal Paſcha eine Reihe von veralteten pesß⸗ ſiſchen und arabiſchen Ausdrücken ausgemerzt worden ſind. Der gelehrte Türke kennt etwa 10 000 türkiſche Worte, der Türke mit Durchſchnittsbildung etwa 2500 bis 4010, der An⸗ gehörige der unteren ſtädtiſchen Schichten etwa 1700 und der Afrika Der Wüſteutunnel Die Franzoſen beſchäftigen ſich ſchon ſeit einiger Zeit mit dem Plan einer Nord⸗Süd⸗Bahn durch die Wüſte Sahara. Die franzöſiſche Regierung hat einen Ausſchuß zur Prüfung der techniſchen Vorausſetzungen eines ſolchen Unternehmens ngeſetzt. Bisher ſcheint ein brauchbarer, zur Ausführung reifer Plan noch nicht vorzuliegen, wenigſtens hat der Aus⸗ ſchuß dieſer Tage einen Plan als undurchführbar abgelehnt, Man iſt der Anſicht, daß heftige Sandſtürme trotz ſorgfältiger Deckung den Graben in kurzer Zeit zudecken und dadurch Allen dieſen Gefahren, die von den Sandſtürmen und der ſtändigen Bewegung des Sand⸗ bodens drohen, geht ein anderer Plan von vornherein aus dem Wege. dienen könne. 15 Er iſt von mehreren Ingenieuren ſorgfältig aus⸗ gearbeitet und dem Ausſchuß jetzt zur Prüfung vorgelegt worden. Danach ſoll ein Tunnel in der Geſtalt einer Metall⸗ röhre unter dem Wüſtenboden von Norden nach Süden an⸗ gelegt werden. Er braucht nicht ſehr tief unter dem Boden zu verlaufen, da der Sand ein ſchlechter MWärmeleiter iſt und die [Temperatur des Tunnels deshalb auch in mäßiger Tiefe ſchon ſehr ſtark abgekühlt ſein würde. Die Metallröhre ſoll einen großen Durchmeſſer beſttzen, da ſie nicht nur zwei Zuggeleiſen Platz bieten muß, ſondern auch einer Waſſer⸗, einer Strom⸗ und einer Telephonleitung. Es iſt in dem Plan vorgeſehen, daß die Waſſerleitung ſtellenweiſe zur Bewäſſerung der Wüſte benutzt werden ſoll. Ob dieſer Plan ausführbar iſt, werden die Sachverſtändigen zu entſcheiden haben. Amerika Der falſche Eid des Präſidenten Hoover Ein dreizehnjähriges amerikaniſches Schulmädchen hat herausgefunden, daß der neue Präſident der Vereinigten Staaten bei der Leiſtung ſeines Amtseides nicht den genau vorgeſchriebenen Wortlaut geſprochen hat. Es war am Empfangsapparat des Rundfunks Ohrenzeugin des Vorgangs und vermißte ſofort als genaue Kennerin der Verfaſſung die genaue Befolgung des vorgeſchriebenen Textes. Nach der Verfaſſung muß der Präſident geloben, die Konſtitution zu beobachten, ſchützen und verteidigen. Tatſächlich gelobte aber Hobper, die Verfaſſung zu beobachten, aufrechtzuerhalten und zu verteidigen. Der Unterſchied iſt nicht ſehr groß, aber die Abweichung von dem vorgeſchriebenen Wortlaut war nicht zu leugnen. Das Schulmädchen machte dem Beamten, der dem Präſidenten den Eid abgenommen hatte, von ihrer Beobach⸗ tung Mitteilung. Es erhielt eine Antwort, in der der Irrtum zugegeben wurde. Der Eid behält aber natürlich trotz des kleinen Fehlers ſeine Gültigkeit. Das Hotel ohne Gäſte Auf dem Broadway in Newyork ſteht ein eigenartiges Hotel: ein Hotel ohne Gäſte. In dieſem Hotel hatten bis vor kurzem viele Reiſende gewohnt, die es ſeiner Sauberkett und ſeiner angemeſſenen Preiſe wegen bevorzugt hatten. Das änderte ſich, als der Hotelier angefangen hatte, die Vorder⸗ front des Hauſes teilweiſe zu Lichtreklamezwecken zu vermieten. Die Gäſte beſchwerten ſich immer häufiger, daß die blendenden Lichter der Scheinwerfer die dichteſten Portieren durchbrangen; niemand konnte in den hellen Zim⸗ mern ſchlafen, und der Hotelier mußte befürchten, allmählich ſeine ganzen Gäſte zu verlieren. Ein kluger Mann baut vor. Der findige Yankee machte ſeine Bude zu, das heißt, er nahm keine Gäſte mehr auf; aber er vermietete ſeine ganze Faſſade für Reklamezwecke. Jedes Fenſter, jeder Erker, jedes Fenſterſims iſt jetzt mit Ankündigungen aller Art bedeckt, und abends erſtrahlt die ganze Front des Hauses in hellſtem Lichterglanz. Die fünf Stockwerke des Hauſes bringen dem findigen Hotelter eine ganz reſpektable Summe ein, und er ſpürt es nicht, daß die Zimmer dahinter leer und kahl daliegen. Er braucht nicht mehr zu arbeiten, er braucht ſich nicht mehr mit ſeinen Gäſten herumzuärgern, und er konnte ſich einen hübſchen Landſitz erwerben, weit weg von Lichtreklame und Großſtadtbetrieb. Ein teures Audenken Die Feder, mit der der amerikaniſche Präßdent Abrahaut Lincoln die Urkunde der Sklavenbefretung unterzeichnet haben ſoll, iſt kürzlich in Newyork öffentlich verſteigert wor⸗ den. Sie erzielte einen Preis von 2300 Dollars. Die Feder befand ſich bisher im Beſitz eines gewiſſen William Tucker. der hohe Preis, der dafür gezahlt wurde, iſt um ſo bemerkens⸗ werter, als die Echtheit dex Feder umſtritten iſt. Es gibt noch eine andere„Befreiungsfeder“, die einer Frau Pritchard ge⸗ hört. Die Beſitzerin der Konkurrenzfeder behauptet, das ge⸗ ſchichtliche Objekt ſei ihrer Großmutter von Frau Lincoln ſelbſt zum Geſchenk gemacht worden. Die andere Feder iſt durch ein Dokument beglaubigt, das die Unterſchrift eines ehemaligen Dieners des Weißen Hauſes namens Burgdorf trägt. Burgdorf gibt in dem Schriftſtück die eidesſtattliche Verſicherung ab, daß Lincoln ihm die Feder nach der Unter⸗ zeichnung der Befreiungsurkunde übergeben habe. Die Feder hat eine goldene Spitze und trägt neben dem Namen des Fabrikanten die Inſchrift: New York 1862. f Von einem Haifſiſch angegriffen Aus Palm Beach wir gemeldet, daß dort der Sohn eines bekannten Anwalts von einem Haifiſch an⸗ gegriffen wurde, als er an einem Privatbabeſtrand ſchwamm. Der Fiſch verletzte ihn an der Fußſoßhle und zer⸗ fleiſchte ihm eine Zehe. Der Schwimmer gelangte aber glück⸗ lich wieber an das Ufer. neee 2 er. 5 Donnerstag, den 21. März 1929 Neue Maunheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) 18. Seite. Nr. 138 Gerichtszeitung Acht Jahre Zuchthaus wegen Kindsmord Die erſte Tagung des Schwurgerichts Freibu rg begann mit der Mordſache gegen den 25jährigen Fabrikarbeiter Adolf Mayer aus Lörrach, ſchweizeriſcher Nationalität. Mayer hatte ſein am 13. Jan. 1927 geborenes uneheliches Kind in der Nacht vom 8. zum 9. Februar v. Is. in ſeiner Wohnung in Lörrach⸗Stetten mit Kiſſen erwürgt. Der Angeklagte hatte ſeit drei Jahren ein Verhältnis mit einer 17jährigen Lörracher Fabrtkarbeiterin unterhalten, das von den Eltern der beiden mißbilligt wurde. Zwiſchen den beiden gab es häufig Streit. Mayer war monatelang arbeitslos und trieb ſich wie ein Zigeuner umher. Schließlich hat er, als das Kind ſchrie, und er es, wie er ſagte, beruhigen wollte, erwürgt. Die Leiche hat er, auf einem wenig begangenen Grundſtück, unter Steinen verſteckt. Der Mutter gegenüber, die ſich nie um das Kind bekümmerte, tat er ſo, als ob er das Kind nach der Schweiz gebracht habe. Als jedoch das Jugendamt und das Vormundſchaftsgericht näheres über den Verbleib wiſſen wollte, und M. keine entſprechende Auskunft geben konnte, wurde er unter dem Verdacht der Ausſetzung verhaftet. Nach langen Leugnen geſtand er dann die Tat ein, behauptete aber, das Kind erſt erwürgt zu haben, nachdem es vorher die Mutter mit Lyſol vergiftet habe, weil er die Todes⸗ lang es, feſtzuſtellen, daß bie Kindesmutter zu der angegebenen Zeit nicht bei dem Angeklagten geweſen ſein konnte Als man ihm dies vorhielt, nahm er dieſes teilweise Geſtändnis zurück und gab den Sachverhalt zu. Der Angeklagte wird vom Sachverſtändigen als ein leidenſchaftlich ſtarrſinniger Menſch mit Neigung zur affektierten Gereiztheit und. les ihm an Kleidungsſtücken fehlte, ſchickte er einen Kollegen zu gewaltſamen Löſungen von Konflikten, aber als völlig zurechnungsfähig bezeichnet. Der erſte Staatsanwalt beantragte die Ta desſtrafe gegen den Angeklagten Mayer, da er die Tat vorxſätzlich und mit Ueberlegung ausgeführt habe. Nach zweiſtündiger Beratung wurde Mayer wegen Tot⸗ ſchlags zu 8 Jahren Zuchthaus abzüglich 6 Monate Un⸗ terſuchungshaft und zu 5 Jahren Ehrverluſt verurteilt. Schwurgericht Waldshut Wegen Mordes an ſeiner geſchiedenen Frau verhan⸗ delte das Schwurgericht Waldshut gegen den Taglöhner Peter Merkel von Waldhambach(Pfalz). Dem Angeklagten wird zur Laſt gelegt, vorſätzlich einen Menſchen getötet zu haben. Am Mittag des 29. Auguſt 1928 hatte er auf der Ortsſtraße nach Tiefenſtein ſeine ehemalige Frau mit einem Revol⸗ ver erſchoſſen. Merkel kam am gleichen Tage nach Tie⸗ fenſtein in eine Wirtſchaft und erkundigte ſich nach der Mit⸗ tagspauſe der Arbeiterinnen. Der Angeklagte ſtellte ſich dann auf den Weg, um auf ſeine Frau, die in der Fabrik beſchäftigt war, zu warten. Als die Frau den Angeklagten erblickte, qualen des Kindes — micht mit anſehen konnte. Zufällig ge⸗ ſtürzte ſie davon, Merkel ihr nach. r gab drei Schüſſe auf ſie ab, die die Frau ſo ſchwer verletzten, daß ſie bald darauf ſtarb. Die Sektion der Leiche ergab, daß jeder einzelne Schuß tödlich wirkte. Der Angeklagte ſelbſt trieb ſich noch etwa drei Tage auf deutſchem Boden herum, ging dann ins Elſaß und von dort nach der Schweiz. Auf einem Hofe, dem Neuhof(Baſelland), ſtand er in Arbeit als Peter Müller. Da nach Tiengen, der ſeine Kleider in ſeiner dortigen Wohnung abholen ſollte. Die Polizei kam dahinter und Merkel wurde von der ſchweizeriſchen Polizei verhaftet und den deutſchen Behörden ausgeliefert.— Die Verhandlung bot ein furcht⸗ bares Bild ehelicher Zerrüttung. Das Urteil lautete wegen Totſchlags auf acht Jahre Zuchthaus und Aberkennung der Ehrenrechte auf die Dauer von zehn Jahren. Das Ge⸗ richt nahm eine Tötung ohne Ueberlegung an, mildernde Um⸗ ſtände wurden ihm in Anbetracht ſeiner geiſtigen Minder⸗ wertigkeit zugebilligt. * 8 Ungetreuer Beamter. Wegen Unterſchlagung in amt⸗ licher Eigenſchaft vereinnahmter Gelder und Verdeckung dieſer Verfehlungen, hatte ſich ein ſtädtiſcher Vollziehungsbeamter vor dem Bezirksſchöffengericht Darmſtadt zu verantworten. Es handelt ſich um einen Betrag in Höhe von 2400 /. Das Gericht verurteilte den Beamten zu7 Monaten Gefäng⸗ nis. Mit Rückſicht auf die Höhe der unterſchlagenen Summe mußte über die Mindeſtſtrafe von 6 Monaten Gefängnis hin⸗ ausgegangen werden. 8866 Damen- Strümpfe melſert, gute Strapaxier- qualität 5 Paar 7533 Damenstrümpfe F miellert, mit Laulmasche 95 bewahrte Qualitat Paar 3 Damenstrümpfe meliert. mit Laufmasche orig. englisch, der ideale 1³⁵ Sportstrumpf Paar Damenstrümpfe Wolle mit Glan zgatn meliert mene Wehen be l. 5 Damenstrümpfe Wolle mit Glanzgarn orig. englisch moderne Dessins, meliert Paar 225 Melierte Herren-Schwelßsocken Kralt;! alität 99. 52 Paar 6 Hlerren-Schwelksocken solide Qualität mell ert.. 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Nr. 26 Da 8 n hen E I d Vorabend zum Bühnenfest Spiel „Der Ring des Nibelungen“ von Ric ch Wagner Spielleitung: Dr. Richard Hein Musikalische Leitung: Rudolf Boruvka Hei dle lefzſen n engen N kn Klostermauerm] Die groge Leldensgpaft Anfang 19 Uhr 5 Ende 21.30 Uhr fler FOM-ubfaums-FIme ersonen: 3 8 5 5 Wotan Hans Bahling Nach dem weltberühmten Drama 5 Ein Spiel von Sport und Liebe mit ene ce, fc ee„ie Bruder en t. Bernhard: LIIL DAGOVER von orn 95 Loge Helmuth dee Hierzu: Fasolt 1 1 Wilhelm benten Im Beiprogramm: Dins Gralla in. 15 Fatner 5 Meinz Berghaus 2 Er Sch eld 1 Nesgrund 8 7 Nibelungen be Berg Der e uur Ehe 8 Ein Ehespiel in 6 Akten Fricka f 1173 Schlüter Freia 1 Söttinnen Marg. Teschemacher Erda Jessyka Koettrik Woglinde Gussa Heiken Wellgunde IRheintöcht ter)* Marianne Keiler Floßhilde Erna Rühl-Sailer Beginn: 3, 5, 7,.20 Uhr Ssgſon: 2 420 550.50, 5 Ur beg Eckl ben YRA T mit Jannet Gaynor und Charles Farell die weltberühmten Darsteller aus Im siebten Himmel“ Nur noch heute Ger für morgen Der jubilàums- Großfilm der Emelka: OTTO GEB UH der große deutsche Charakter- Darsteller als Blücher(Marschall Vorwärts) lückklichen Mädchens, das einen ranken Vater. eine hilflose Mutter. 5. oder verhungernde Geschwister 5 8 5 zu Hause hat; das Mädchen sucht Arbeit, findet aber sehr schwer Gelegenheit. Wie? Gibt ihr die Gesellschaft keine Möglichkeit, dem Selbstmord alis zu weichen? Oh doch: Lellmanw: Schrecklich ist das Los des un- Ein Film, wie er noch nie da war! 8 Fim aus Be dds großer e ee Die ruhmreiche Entscheidung der deutschen Befreiungskriege durch Marschall Blücher. Regie: Karl Grune. Für Frühjahr und Sommer Elegante Die Prostitution 2 Das Laster, des die Verzweiflung damen- Mäntel SCHAUBURG„ ti es sich eine in Sroßes Aufsehen wird der eindrucksvolle Grogtim erwecken: Wale meh be 4 5 Jung- kräulichkeit ist eine Ware, die an der Börse der Niedertracht ge“ handelt wird Heilige Mädchen 1955 15 9 7 05 ossenen Augen den Weg des yriums gegangen 10 wundervolle Akte TOM. MIX Saen Anfang.30,.30..30 Llehlsmlefhaus maler Um Mltternacht: 8 Akte Bexerkönig: 7 Akte . dagen Idlsplcle 7, 10, Jungbuschstrase. Nauf in j Ab heute bis einschl. Sonntag I Miele Das groge Fil- Ereiggie A. Mansch N. antbereebfigung Heckel dbsohlechtinresseln Die Sexüalnot einsamer Menschen. Plano-Lager 9 3, 10. Der Teufel im Sattel Sensationsfilm mit Ken Maynard. allen Preislagen C. W. WANNER ü M 1, 1. Nahe Schloß Der Herzschlag der Welt Ein Frauen- und Menschenschicksal unserer Zeit! 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Sturm über Asien ist der Film, den jeder gesehen haben muß.— Dieser außerordentlich wuchtige Film läuft ab heute in der 8161 Samstag 2 Uhr Kinder- Vorstellung. lanos N 5 1 bel kräftig, leicht ver- le Ina r Anfang.00,.10,.00, 6,10,.00,.20.„ 5 0 ScalLA 5 2 — cbensminteif 0805 nsmmittel! i 8 Fesſeſſel lebemun.. etund 9 lamenbert our,% 95 9 2 i Lam Bestell 6 3 Tuunvefein Mannheim v. 1840= Dach- f 1 flauklunen Münden s Pear 9) 3 ½ ll. Mk Jchlbken, 9 Sonntag, 24. Marz, nachmittags 3 Uhr PIAIigel ira plilüge 1 e n N 5 Nibeleg rer zgal 3 3420 go gut 4g. sehr 9 Fleisdmage Reduzierte Pr. f. f l. kund el 5 115 a 0 f. Menden. 115 0 10 f 0 K 61.6 5 25 8 1 8 5 4 1. 8 17 1 70 1. 5 U fl. Hal. Jolaninen e 43 6 8 lavier 8 1 1 35 1 0 85 5 10 nungen. 9 5 gl I l Enel. u Schweinebraten 15 15 Apfel 1 5 68 e ur klnleltung der Krebsart Vursanmlung der B. T. M eee ne 1a pan, Seide(01 Apfelgelee 2 pid. E 1 eermarmelado l. pid. 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