0 1990. 2 „ * Samskag, 23. Mär: 1920 Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M.g.— ohne Beſtellgeld. Bet eptl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten Poſtſcheckkonto 17500 Karlstuhe aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R.011 Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhof tr. 6, chwetzingerſtr. 19½20 u. Meerfeldſtraße 18 Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher 24944. 24945, 24951.24952 u. 24959 Beilagen: Sport und Spiel Abend- Ausgabe Mannheimer General Anzeiger Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik. Wandern und Nei Nr. 140— 140. Sahrgang Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40 Ne Reklamen 34 R.-M Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben adet für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. ſen, Geſetz und Necht Vortrag des Generaldirektors Dorpmüller Der Generaldirektor der Deutſchen Reichsbahn, Dr. ing. Dorpmüller, hielt am Freitag vor der Frankfurter Induſtrie⸗ und Handelskammer einen Vortrag über das Thema„Die Reichsbahn als Käufer“, in dem er auf die große Bedeutung hinwies, die der Reichsbahn als größtem Auftragsgeber der deutſchen Wirtſchaft zukommt. Die Einkäufe geſchehen, ſo führte der Redner u. a. aus, entweder für das ganze Reich oder zentral für größere Ge⸗ biete. So ſind fünf zentrale Beſchaffungsſtellen in Berlin, München, Dresden, Stuttgart und Karlsru he entſtanden. Die Ausſchreibungen und Vergebungsverfahren, die beim Zentralankauf angewendet werden, beſchränken ſich Zuſchläge nicht auf einen einzigen oder nur wenige Lieferer, wie oft irr⸗ tümlicherweiſe angenommen wird; es ſoll vielmehr jeder leiſtungsfähigen Firma ermöglicht werden, bei entſpre⸗ chendem Nachweis der Güte und Preiswürdigkeit ihrer Er⸗ zeugniſſe Aufträge zu erhalten. Den Beſchaffungsſtellen wer⸗ den von der Hauptverwaltung ſogenannte Beſchaffungspläne zugeteilt, die zur Deckung des laufenden Bedarfs dienen, in⸗ folge der angeſpannten Finanzlage jedoch nur für dreio der vier Monate genehmigt werden. Wir ſtoßen hiermit, ſo erklärte Dorpmüller, auf einen wunden Punkt unſeres Beſchaffungsweſens Bet burchſchnittlicher Finanzlage müßten die Beſchaffungs⸗ pläne ſich über das ganze Jahr erſtrecken. Die Beſchaffungs⸗ ſtellen könnten dann auf längere Zeit disponieren und Wirt⸗ ſchaft und Handel wüßten, welcher Jahresbedarf zur Ver⸗ gebung käme und könnten ſich darnach einſtellen. Denn die ge⸗ waltigen Einkäufe und Aufträge der Reichsbahn, die 1,5 MI( [larden und mehr betragen, üben einen gewaltigen Ein⸗ fluß auf den geſamten Markt und die Produktion aus und dieſer Einfluß verpflichtet die Reichsbahn, auf die wirtſchaft⸗ liche Lage in Deutſchland Rückſicht zu nehmen,. Die vielfach vertretene Anſicht, die Reichsbahn beziehe grundſätzlich nur unmittelbar vom Erzeuger und ſchalte den Handel aus, trifft nicht zu. Ein ſolcher Standpunkt würde auch ſchon aus wirt⸗ ſchaftlichen Gründen nicht gerechtfertigt fein, da der betreffende Handel zu ebenſo günſtigen, vielfach zu günſtigeren Bedingun⸗ gen liefert. Auch die Annahme, daß nur ſolche Firmen Auf⸗ Neuwahlen in Sachſen Die Landtagswahlen von 1926 für ungültig erklärt * Leipzig, 22. März.(Drahtb.) Der Staatsgerichtshof des Deutſchen Reiches in Leipzig verhandelte am Freitag unter dem Vorſitz des Reichsgerichtspräſidenten Dr. Simons, der ſich bereits als Strafrichter verabſchiedet hatte, die verfaſſungsrechtliche Streitſache der ſozialdemokratiſchen Fraktion des Sächſiſchen Landtages und des Landes Sachſen tber die Gültigkeit der ſächſiſchen Landtagswahlen am 31. Oktober 19286. Entſprechend dem Antrage der ſozialdemokratiſchen Fraktion fällte der Staatsgerichtshof die Entſcheidung: Die Wahlen vom 31. Oktober 1926 zum Sächſiſchen Land⸗ tage ſind ungültig. Die Regierung des Freiſtaates Sachſen iſt verpflichtet, Neuwahlen herbeizuführen. Der Staatsgerichtshof bejahte, wie in der Begrün⸗ dung ausgeführt wurde, zunächſt ſeine vom Lande Sachſen beſtrittene Zuſtändigkeit, da es ſich unzweifelhaft um eine Verfaſſungsſtreitigkeit im Sinne des§ 19 der Reichsverfaſſung handele. Die Paſſivlegitimation des Landes Sachſen ſowie die Aktivlegitimation der ſozialdemokratiſchen Landtagsfrak⸗ tion wurden vom Staatsgerichtshof ebenfalls bejaht. Die Reichsverfaſſung habe nur ein Beeſtimmung über das Land⸗ tagswahlverfahren, nämlich den Artikel 17. Wenn ein Land⸗ tagswahlgeſetz dieſe Beſtimmung verletze, ſo ſei das auf Grund dieſes Wahlverfahrens gewählte Parlament auf einer fehlerhaften Grundlage entſtanden. Die Dinant-Denkſchrift J Berlin, 23. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Die„Deutſche Zeitung“ behauptet, die Dinant⸗Denkſchrift, deren Beförderung in Deutſchland nun wieder freigegeben iſt, ſei nicht in einzelnen Stücken hierher geſchickt worden, vielmehr habe der Bürgermeiſter von Dinant eine große An⸗ zahl der Schrift an einen Berliner Verlag geſandt, der ſte dann weiter verbreitete und ſich ſo zum Handlanger der deutſchfeindlichen belgiſchen Propaganda mache. Auch ſoll nach derſelben Quelle die„Republikaniſche Be⸗ ſchwerdeſtelle“ ihre Hand im Spiel gehabt haben, deren Leiter der berühmte Herr Falck, kurz zuvor mit dem Profeſſor Baſch eine Beſprechung über dieſe Angelegenheit hatte. Das Reichs juſtizminiſterium hat ſich, wie wir erfahren, im Gegenſatz zu anders lautenden Meldungen bis⸗ her mit der ſogenannten Dinant⸗Broſchüre noch nicht befaßt. Man hat im Juſtizminiſterium bis zur Stunde auch von rem Inhalt noch keine Kenntnis erhalten. träge erhalten könnten, die auf der Lieferantenliſte ſtänden, iſt unzutreffend. Zuverläſſige und gut arbeitende Firmen kön⸗ nen ſich jederzeit um Lieferungen bewerben Naturgemäß iſt die Möglichkeit, Aufträge zu erhalten, in einer Zeit, wie der jetzigen, beſonders gering, da aus Mangel an Mitteln der Umfang der zu vergebenden Aufträge derart be⸗ ſchränkt iſt, daß auch die alteingeführten Lieferfirmen nur ungenügende Beſchäftigung finden. Der Redner ging in dieſem Zuſammenhang auf die ſchwierige Lage der Waggon⸗ und Lokomotiv⸗ fabhriken ein und wies darauf hin, daß vor dem Krieg für den Bedarf der Deutſchen Reichsbahn 20 Lokomotipfabriken arbeiteten, während für die Zukunft etwa fünf über das Reich verteilte Erzeugungsſtätten genügen würden. Eine Reihe von Lokomotivfabriken hat den Lokomotivbau aufgegeben. Weitere werden folgen müſſen, damit eine Geſundung eintritt. Die Spezialfabriken für Fahrzeugteile befinden ſich in einer ähn⸗ lich ſchwierigen Lage, ebenſo die Wagenbau⸗Anſtalten. Von 69 Wagenbau⸗Anſtalten, die vor dem Kriege für die Reichs⸗ bahn tätig waren, ſind nur noch 25 Firmen übrig geblieben, die fetzt in der deutſchen Wagenbau⸗Vereinigung unterein⸗ ander und mit der Reichsbahn durch einen Vertrag verbunden ſind. Eine vernünftige Beſchaffungspolitik der Reichsbahn, ſo ſchloß der Redner ſeine Ausführungen, iſt nur möglich bei ge⸗ ordneten Verhältniſſen, wenn genügend Betriebskapital vorhanden iſt und in guten Zeiten Reſerven für kommende ſchlechte angeſammelt werden können. Dieſe Reſerven fehlen aber noch vollſtändig. Wir hegen die Hoffnung, daß die zur Zeit ſchwebenden Verhandlungen in Paris auch der Reichs⸗ bahn Erleichterungen bringen werden. Eine Entlaſtung der Reichsbahn von auf ihr ruhenden, durch ihren Betrieb nicht verſchuldeten fremden Laſten, eine beſſere Finanzlage und die Möglichkeit von Anleihen, die doch einmal kommen müſſen, verbürgen der deutſchen Wirtſchaft und dem Handel eine beſſere und glücklichere Zukunft. 37 Jahre Tributzahlung ſind uns mehr als genug Die Franzoſen möchten uns 58 Jahre in Schuld⸗ knechtſchaft halten i Berlin, 28. März.(Von unſerem Berliner Büro.) In den verſchiedenen„Reparationslöſungen“, mit denen die aus⸗ ländiſche und vor allem die franzöſtſche Preſſe jetzt Tag für Tag aufwartet, iſt zumeiſt von ſehr großen Zeiträumen die Rede, über die Deutſchlands Zahlungsverpflichtungen laufen ſollen. Es iſt beiſpielsweiſe von 58 Jahren geſprochen worden, hier und da ſogar von längeren Friſten. Demgegenüber möchten wir wiederholen, daß auf deut⸗ ſcher Seite nach wie vor als alleinige Verhandlungsgrundlage die im Dawesgutachten feſtgeſetzte Zeit von 373 ahren gilt, die bekanntlich ja auch durch die Beſtimmungen des Verſailler Vertrags geſtützt wird. Wenn weiterhin in den mannigfachen Projekten einer endgültigen Löſung immer wieder erklärt wird, daß Deutſchland erſt einmal die interalliierten Schul⸗ den und dann die Koſten des eigentlichen Wiederaufbaues beſtreiten müſſe, ſo mag demgegenüber noch einmal daran er⸗ innert werden, daß für die Pariſer Reparationskonferenz als einziger Geſichtspunkt für die Regelung der Schuldenfrage die deutſche Leſſtungs fähigkeit in Betracht kommt. Die deutſche Delegation iſt, wie uns ausdrücklich erklärt wird, keinesfalls geneigt, von dieſem Grundſatz abzuweichen. Die Wirtſchaftslage des Ruhrbergbaues Am Freitag fand im Reichsarbeitsminiſterium zwiſchen dem Bergbau⸗Verein in Eſſen und den Berg⸗ arbeiter⸗Verbänden eine Ausſprache über die wirt⸗ ſchaftliche Lage des Ruhrbergbaues ſtatt. Während in ein⸗ zelnen Fragen Uebereinſtimmung feſtgeſtellt werden konnte, gingen in wichtigen anderen Fragen allerdings die Anſichten auseinander. Auch über die vom Reichsarbeitsminiſter und Reichswirtſchaftsminiſter gemachten Vorſchläge, die auf Ein⸗ ſetzung einer Kommiſſion zur Unterſuchung des Ruhrberg⸗ baues und Aufrechterhaltung der beſtehenden tariflichen Ver⸗ einbarungen bis zur Beendigung der Kommiſſionsverhand⸗ lungen hinausliefen, konnte eine Einigung der Parteien nicht erzielt werden. Der Reichsarbeitsminiſter behielt ſich vor, die Parteien gegebenenfalls zu einer Fortſetzung der Verhand⸗ lungen einzuladen. Aus Severings Reſſort Ei Berlin, 23. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Reichsinnenminiſter Severing hat den ſozialdemokratiſchen Magdeburger Polizeipräſidenten Dr. Menzel als Mini⸗ ſtertaldirektor in das Reichsinnenminiſterium berufen. Menzel übernimmt als Nachfolger des Deutſchnationalen Ka mnekes ') Verfaſſungsabteilung des Reichsinnenminiſteriums. An Menzels Stelle ſoll wieder ein Sozialdemokrat al Polizeipräſtdent nach Magdeburg berufen werden. f Rückblick und Vorschau Diktaturen und Demokratien— Volksabſtimmung in Italien — Oppoſition in Spanien— Die Kriſis in Polen— Der Nachfolger der Diktatoren? „Jede Regierung gibt die Geſetze nach ihrem Bor⸗ teil; die Demokratie, die Tyrannei, wie ſie ihrer Herr⸗ ſchaftsform entſprechen und ſo alle anderen auch.“ Verfolgt man die geſchichtliche und parlamentariſche Entwicklung der europäiſchen Völker im Verlauf des erſten Nachkriegsjahr⸗ zehntes, wird man vielleicht doch ein wenig erſtaunt darüber ſein, welch hohen Gegenwartswert dieſe aus Platos„Staat“ zitierten Worte beſitzen. Dabei enthalten ſie nicht einmal eine ullzutiefe philoſophiſche Erkenntnis, aber ſie zeugen von der ſcharfen Beobachtung der Menſchen und der Mächtigen durch die Augen des großen griechiſchen Philoſophen. Andererſeſts kommt man zu der nicht gerade erfreulichen Feſtſtellung, daß ſich ſeit Plato gewiß die Form, aber nicht der Inhalt geän⸗ dert hat. Zwar geht nicht immer, wenn auch meiſtens, Macht vor Recht, aber wenn einmal Macht durch Rechtsbruch er⸗ rungen worden iſt— das iſt die Philoſophie der Revo⸗ luttonen von oben und von unten— iſt es zur Beruhigung des eigenen Gewiſſens und des der anderen unbedingt not⸗ wendig, ſich mit dem Mäntelchen des Rechts oder der Toga der Staatsmoral zu drapieren. Iſt dies geſchehen, gibt jede Regierung, um mit Plato zu ſprechen, die„Geſetze nach ihrem Vorteil“, wobet es ihr dies umſo leichter fällt, wenn der von ihr im eigenen Land überwundene, aber in anderen Län⸗ dern noch beſtehende Zuſtand krankhaften Kriſen unterworfen iſt. Heute kommt in Europa die Zahl der Diktaturen denen der Demokratien faſt gleich. Ob ſich ihre Schar noch ver⸗ mehren wird, wird davon abhängen, ob die Demokratie weſtlichen Formats das Heilſerum gegen die ſchleichen⸗ den Kriſen in ihrem Innern zu finden vermag. Was an⸗ dereruſeits viel zu ſehr überſehen wird, iſt die Parallelerſchei⸗ nung der Kriſe in der Klaſſenkampfidee und dem an⸗ gewandten praktiſchen Marxismus, obwohl dieſer in Rußland von den Formen der Diktatur nicht allzu weit entfernt iſt. Diktaturen beſitzen die Eigenart, daß jede von vornherein immer nur einen Uebergang darſtellen will. Daß der geheime Wunſch beſteht, ſie wenn möglich in einen Dauer⸗ zuſtand überzuleften, darf man bei einiger Kenntnis der menſchlichen Pſyche als ziemlich beſtimmt vorausſetzen. Am offenſichtlichſten tritt dies Beſtreben in Italien zutage. Am morgigen Sonntag ſoll das italieniſche Volk, d. h. eine eingeſchriebene, gründlich geſiebte Wählerſchaft von neun Millionen, über die Einheitsliſte zum neuen„Parlament“ ab⸗ ſtimmen, ſowetit dieſer techniſche Fachausdruck überhaupt noch zuläſſig iſt. Denn genau genommen iſt die morgige Wahl überhaupt keine Wahl, weil weder Wähler noch Abgeordnete vorhanden ſind. Es gibt nur Ja⸗ oder Nein⸗Säger, die mit weißen oder grünen Zetteln über eine Liſte abzuſtimmen ha⸗ ben, auf deren Zuſtandekommen ſie auch nicht den geringſten Einfluß hatten. Durch die Zwiefarbigkeit der Zettel iſt die Geheimwahl natürlich aufgehoben, die Eigenſchaft der Wähler iſt nicht auf Grund eines Wahlgeſetzes durch Alter oder Ge⸗ ſchlecht erworben, ſondern durch ein beſtimmtes Verhältnis zur Arbeit und durch eine nicht minder genau beſtimmte Zu⸗ gehörigkeit zum korporativen Staatsgerüſt des Faſzismus. Der Ausgang des morgigen Plebiſzits ſteht daher von vorn⸗ herein feſt, und die Beſtimmung des Wahlgeſetzes, die für den Fall der Ablehnung der Liſte einen zweiten Wahlgang mit anderen Liſten vorſieht, iſt nichts weiter als eine lächerliche Faree und überflüſſige Geſte. Dank der glänzenden Vor⸗ bereitung durch äußere Erfolge, zu denen neben der Stabi⸗ liſterung der Lira vor allem die unlängſt erfolgte Ausſöhnung mit dem Vatikan gerechnet werden muß, weil ſie dem Faſzis⸗ mus die Mithilfe der dankbaren Kirche ſichert, wird die er⸗ ſtrebte Amalgamierung des italieniſchen Volkes mit dem Faſzismus ſo verlaufen, daß der Wunſch des Duee, keine Spur der Lötſtellen mehr zu ſehen, in Erfüllung gehen wird. Die faſziſtiſche Regie ſorgt bereits heute für entſprechendes Theater. Am 20. April wird die neue„Kammer“ zuſammen⸗ treten, um am folgenden Tage den Geburtstag Roms feſtlich zu begehen. Muſſolini wird an dieſem Tage das Zukunfts⸗ programm des nunmehr durch den Faſzismus geeinten Ita⸗ liens entwickeln. Das ſiebenjährige Anfangsſtadium iſt über⸗ wunden, die eigentliche Arbeit des imperialiſtiſchen Faſzis⸗ mus beginnt, immer mit dem Blick auf das ſchickſals reiche Jahr 1935 hingewendet. Sehen wir alſo in Italien den Uebergang vom Ueber⸗ gang zum Dauerzustand, hat die Diktaturperiode in der Die heutige Abenbausgabe umfaßt 22 Seiten 8 EffEIIE ZEIGEN 2 2. Seite. Nr. 140 Neue Mannheimer Zeitung(Abenb⸗ Ausgabe) Samstag, den 28. März 1929 aendern Mittelmeermacht Spanien die innere Wibderſtands⸗ kriſis noch nicht überwunden. Die Studentenunruhen, die allmählich auf ſämtliche ſpaniſche Univerſitäten übergegriffen haben, ſind gewiß nicht ſo gefährlich für Primo de Riveras Diktatur, wie die erſt vor kurzem überwundene Revolte der Artillerie. Aber ſie ſind als Symptom zu bewerten für den Widerſtand der oberen geiſtigen Schichten und geben den Thermometerſtand der Unzufriedenheit gewiſſer Teile des Bürgertums an. Man muß dies hervorheben, da die breiten Maſſen der ſpaniſchen Bevölkerung nicht zuletzt aus Mangel einer wirklich einflußreichen und anhängerſtarken ſozialiſti⸗ ſchen und kommuniſtiſchen Bewegung an den Auseinander⸗ ſetzungen für und wider die Diktatur nicht intereſſiert ſind. Was das Gros der Bevölkerung wirklich bedrückte, waren die unerhörten Blutopfer, die der unglückliche Krieg in Marokko forderte. Primo de Rivera hat mit anerkennens⸗ wertem Mut zur Verantwortlichkeft das verluſtreiche marok⸗ kaniſche Abenteuer liquidiert und dem Volk die erſehnte Ruhe wieder verſchafft. Das Ergebnis iſt, bei nüchterner Be⸗ trachtung der Dinge, daß zwar der Diktator perſönlich wenig beliebt iſt, aber die Diktatur als ſolche von der Volksmehrheit gweifellos gebilligt wird. Daß der Diktator eingeſponnen in die Ideen ſeines ſoldatiſchen Berufes ſtets zu den Mitteln der Militäraktion greift, wie fetzt wieder gegen die Studen⸗ ten, iſt ein Zeichen ſeiner inneren Schwäche. Das Dekret gegen die Univerſitäten, das er obendrein dem König abtrotzte, iſt ein Dokument voller groteſker Lächerlichkeiten, weil u. a. darin beſtimmt wird, daß die Eltern der Studenten„wegen schlechter Erziehung ihrer Söhne“ Strafen zahlen ſollen. Welch herrlicher Stoff für Luſtſpielautoren! Diktatur wider den Geiſt iſt überdies ſtets ein ſchlechtes Zeichen ſtaatsmänniſchen Weitblicks. Zur Beurteilung der ſpaniſchen Diktatur müſſen aber auch die ausländiſchen Einflüſſe in Betracht gezogen werden. Da die meiſten ſpaniſchen Emigranten nach Frank⸗ reich und England gegangen ſind, iſt dort die Gegnerſchaft gegen Primo de Rivera am nachhaltigſten. Sie richtet ſich charakteriſtiſcherweiſe im beſonderen gegen die Stabilität der ſpaniſchen Währung, in der richtigen Erkenntnis, daß ein von finanziellen und wirtſchaftlichen Rückſchlägen heimgeſuchtes Volk ſchließlich die Geduld verlieren und den Widerſachern Gefolgſchaft leiſten wird. Bedenklich iſt dabei die Unterſtützung durch finanzkräftige Kreiſe innerhalb Spaniens ſelbſt. Ein Warnzeichen eindringlichſter Art hat erſt dieſer Tage der ſpaniſche Finanzminiſter erhalten bei dem Verſuch, eine An⸗ leihe von 25 Millionen Peſeten(annähernd 20 Millionen Mark) auf dem inneren Markte unterzubringen. Als er zu dieſem Zweck die führenden Finanzmänner in der Hauptſtadt zu ſich berief, wurde ihm eröffnet, daß die Stimmung im Lande für eine ſolche Trausaktion ſehr ungünſtig ſel, da der Spanier es in der letzten Zeit vorziehe, ſein Kapital der Sicherheit wegen lieber im Auslande anzulegen. Iſt bieſe Beobachtung richtig— und die führenden Finanzkreiſe von Madrid werden wohl gut unterrichtet ſein— ſo geht dar⸗ aus mitt aller Deutlichkeit hervor, daß die Haltung der oberen und vermögenden Bevölkerungsſchichten in Spanten dem Diktatur gegenüber eine ziemliche Wandlung erfahren hat. Das iſt umſo charakteriſtiſcher, als abgeſehen von der Land⸗ wirtſchaft die Induſtrie erhebliche Fortſchritte buchen konnte. Ihr dienen auch die beiden großen diesjährigen Veranſtal⸗ tungen: die Ibero⸗amerikaniſche Ausſtellung in Sevilla und die, auch für Deutſchland wichtige, verheißungsvolle Welt⸗ ausſtellung in Barcelona, für deren ordnungs⸗ mäßigen Verlauf Ruhe und Sicherheit im Lande Vorbedin⸗ gungen ſind. Gelingt die Weltausſtellung, was anzunehmen iſt, dann wird Spanien ein neues, von unzähligen Auslands⸗ beſuchern gefördertes großes Geſchäft mit allen ſonſtigen gün⸗ tigen Auswirkungen erleben. Dann wird Primo de Rivera einen beſonderen Vorſprung erreicht und den Weg zu ſeinem Ziel geebnet haben, ſich einen guten Abgang zu ſichern und Furch Auflöſung der Diktatur eine hauptſächlichſeinen An⸗ ſchauungen entſprechende Volksvertretung zu ermöglichen. Die ſpaniſche Generalsdiktatur wird, wenn nicht alle Zeichen täuſchen, in Bälde eine füngere Schweſter erhalten. Die unglaubliche Finanzwirtſchaft in Polen drängt zu einer Löſung, deren Gelingen dem gegenwärtigen Regime kaum noch möglich erſcheint. Polen befindet ſich zur Zeit in einem Schwebezuſtand. Ein demokratiſch⸗parlamentariſches Syſtem gibt es kaum noch, eine parlamentsloſe Diktatur iſt jedoch noch nicht errichtet. Die Entſcheidung liegt in den Händen Pilſudſkis. In der erſten Zeit nach dem Umſturz war der Marſchall beſtrebt, den Eindruck zu erwecken, als ob er für eine Zuſammenarbeit mit dem Seſm ſei und die polniſche Verfaffung nicht verletzen wolle. Aber ſchon im folgenden Jahre, unmittelbar nach ſeiner ſchweren Krankheit, hat Pil⸗ ſudſki offen Stellung gegen den Sefm genommen und an deſſen Abreſſe Ausdrücke gerichtet, die kaum wiedergegeben werden können. Man erwartete allgemein nach dieſer Schimpfkanonade entſprechende Taten Pilſudſkis, aber ſie blieben aus. Die Gründe waren nicht ſchwer zu erraten: Polen macht ſeit Jahren eine ſchwere Wirtſchaftskriſe durch, aus der es ohne Hilfe Amerikas nicht her⸗ aus kann. Die amerikaniſchen Geldgeber zeigen aber keine große Neigung, Polen zu helfen. Ste wollen Garantien und Kontrollrechte und ſie wollen vor allen Dingen einen ver⸗ faſſungsmäßigen Zuſtand in Polen. Ohne dieſen Druck von außen hätte man ſchon lange eine Verfaſſungsänderung und Einſetzung der offenen Militärdiktatur in Polen gehabt. Jetzt drängen aber die Dinge zur Entſcheidung, denn Pilfubdſki weigert ſich, die Kontrolle des Sejms über die Staatskaſſe an⸗ zuerkennen, der Selm aber ſeinerſeits pocht auf dieſe Rechte. Nicht einmal der Hinweis darauf, daß die Mehrausgaben der Regierung der Landesverteidigung dienen, bringt die Oppoſi⸗ tion zum Schweigen. Die Militärausgaben Polens bilden nach offiziellen Darlegungen rund ein Drittel des Geſamt⸗ bhudgets. Inoffiziell ſind ſie viel höher, auf Koſten anderer Budgetpoſten und verſchiedener Geheimfonds. Und nun kommt ein Betrag von über ½ Milltarde Zlotys hinzu, eine ungeheure Summe, die mehr als ein Viertel des Geſamt⸗ budgets und beinahe ein Drittel der polniſchen Staatsſchuld bildet. Wie unter dieſen Umſtänden der polniſche Staat das Vertrauen des Auslands und der ausländiſchen Geldgeber erringen will, bleibt unerſichtlich. Die Kriſe in Polen wächſt und ihre Löſung liegt noch im Dunkeln. Pilſudſki iſt jedoch der Stärkere, und wenn es ihm gewiſſermaßen in einer Wahlkapitulation gelingt, das Vertrauen der Finanzleute des Auslandes zu gewinnen, iſt der Weg zur Diktatur frei. Mit Plato begann dieſe Betrachtung europäiſcher Dikta⸗ turen, mit einem klugen Wort der altgermaniſchen Edda ſei ſie geſchloſſen:„Der Macht muß der Mann, wenn er klug iſt, ſich mit Bedacht bedienen, denn bald wird er finden, wenn er ſich Feinde macht, daß dem Starken ein Stär⸗ kerer lebt.“ Wo wird ſich der Stärkere finden? In einem Sohne der diktaturbeherrſchten Völker, in neuen Cäſaren des Säbels oder in den Generalgewaltigen der goldgefüllten Kaſſen amerikaniſcher Banken? Kurt Fischer Wahlen in England 8 London, 23. März.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Unterhauswahlen in fünf Wahlkretſen, die in den letzten Tagen ſtattfanden, haben ein überraſchendes Reſultat gehabt. Die Regierung hat drei Parlamentsſitze verloren, von denen die Liberalen zwei und die Soztaliſten einen gewannen. Es war eine„ſchwarze Woche“ der Konſervativen und die Stim⸗ mung der Partei iſt denn auch ſehr gedrückt, während die Liberalen triumphieren. Die Ergebniſſe dieſer Einzelwahlen ſind zwar nicht maß⸗ gebend für den Ausfall der Generalwahlen am 30. Mai, aber die Tendenz nach links iſt zweifellos ſtark genug, um ſich auch im Entſcheidungskampf durchzuſetzen. Die Konſer⸗ vativen, die vor 43 Jahren mit 415 Abgeordneten ins Unter⸗ haus einzogen, haben heute nur noch 400, während die Libe⸗ ralen ihren Stand von 44 auf 46 und die Arbeiterpartei den ihren von 151 auf 162 ſteigern konnten. Dieſe innenpolitiſchen Vorgänge haben durch dieſe ſenſationellen Ereigniſſe weit mehr Aufſehen erregt, als ihnen normalerweiſe zukäme. Die Atmoſphäre des Wahlkampfes iſt dadurch endgültig hergeſtellt und außenpolitiſche Ereigniſſe, darunter leider auch die Re⸗ parationsfrage, ſind wieder in den Hintergrund ge⸗ treten. Oelkonferenz in Newyork § Loudon, 23. März,(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die„Daily Mail“ kündigen in ſenſationeller Form eine Internationale Konferenz der„Delkönige“ an, die in den nächſten Tagen in Newyork zuſammentreten werden. Das mit der Erdölinduſtrie eng verknüpfte Blatt kündigt an, es werde eine Abmachung zuſtande kommen, durch die der Preis und die Produktion von Erdöl einer inter⸗ nationalen Kontrolle unterworfen werde. Dieſer Plan ſei durch die kürzlich abgeſchloſſenen Verträge mit den Ruſſen möglich geworden, durch die das ruſſiſche Dumping für den internationalen Oelmarkt ausgeſchloſſen worden ſei. Die prominenten Erdölgeſellſchaften aller produzierenden Länder würden jetzt gemeinſam vorgehen. Die erſte Folge werde eine weitere Preiserhöhung ſein. An der Newyorker Konferenz werden vor allem teilneh⸗ men: Sir Henry Deterbing von der Royal Dutch, Walter Taegle von der Standard Oil Company und Sir John Cabman von der Anglo Perſtan. Mannheim und der Tag des Buches Wie in anderen Städten, wurde auch in Mannheim geſtern der Tag des Buches durch eine Kundgebung in der Städtiſchen Kunſthalle begangen. Im Auſchluß daran wird heute eine Buchausſtellung in der Kunſthalle eröffnet, bie Werke der Weltliteratur in ver⸗ ſchtedenen Ausgaben zeigt. Ueber eine Sonderabteilung dieſer Ausſtellung geben wir nachſtehend dem Bibliotheks- direktor der Handelshochſchule und Handelskammer Dr. Behm das Wort. Moderne Buchkultur im wiſſenſchaftlichen Schrifttum Das wiſſenſchaftliche Buch war, äußerlich betrach⸗ tet, längere Zeit ein wenig erfreuliches Gebilde. Entweder war es nüchtern bis zur Häßlichkeit oder es war mit„Buch⸗ ſchmuck“ verziert, der mit dem Inhalt wenig oder nichts zu tun hatte und die Langweiligkeit der übrigen Form nur noch mehr empfinden ließ. Heute ſchmückt ſich das Buch anders, aus ſich ſelbſt, aus den Elementen ſeines Weſens heraus. Höchſtens eine einzige Vignette als Abſchluß des Titels, ein paar feine Linien als Begrenzung der Teile des Buchrückens bilden den hinzugefüg⸗ ten Schmuck. Alles andere ergibt ſich aus der ſchönen und zweckmäßigen Geſtaltung und dem reinen Zuſammenklang der einzelnen Beſtandteile: Format, Papier, Type, Satz, Titel⸗ blatt und Einband. Der letztere, früher oft der Tummelplatz törichter Ornamentierung, wirkt heute faſt nur noch durch die Färbung der Fläche und die Formung der Schrift. Selten werden mehr als zwei Farben verwandt, von denen oft eine zum Zweck des Hervorleuchtens ein Metall iſt und im Sinne der farbenäſthetiſch nicht hoch genug zu wertenden Regel der mittelalterlichen Wappenkunſt die prächtigen Wirkungen des Wechſels von Farbe und Metall erzeugt. Die Farben ſelbſt, ſatt und meiſtens einheitlich, wirken ruhig trotz ihrer Kraft. Die Schrift iſt ſparſam verwendet, in ihreß Formen aber fſtreng und dennoch gefällig. Trägt der Einband eine bildliche Darſtellung, ſo iſt ſie Form und Inhalt des Buches angepaßt, wie auch die Illuſtration im Text mit dem Satz zu harmonie⸗ L ſucht. Dieſe Grundſätze, vom„ſchönen“ Buche übernommen, haben ſich auch auf das wiſſenſchaftliche Schrifttum übertragen. Noch ſtrenger, ruhiger, aber doch vor kräftiger Wirkung nicht ängſtlich, ſtellt ſich ſein äußeres Bild dar und dieſe neue Form gilt nicht nur für das wiſſenſchaftliche Prachtwerk, ſondern auch für das Gebrauchsbuch, Grundriß und Abhandlung, ſelbſt für die früher ſo nüchterne Diſſertation, bei der nun mit ganz einfachen Mitteln feine Reize erzielt werden. Ueberhaupt iſt hervorzuheben, daß nicht allein die teueren Einbände in Leder oder Halbleder, ſondern gerade die einfacheren in Leinen und Pappe, ſelbſt die gehefteten Broſchüren, Berichte und Zeit⸗ ſchriften ſo ſchön geſtaltet werden, daß man heute ein hübſches und dauerhaft gebundenes wiſſenſchaftliches Buch kaufen kann, ohne den Preis zahlen zu müſſen, den die Verwendung koſt⸗ bareren Materials verlangt. Das iſt erfreulich, ſtellt aber zu⸗ gleich eine Mahnung für die Zukunft dar. Das wiſſenſchaftliche Buch darf nicht zu teuer werden; ſonſt leidet die wiſſenſchaft⸗ liche Arbeit ſelbſt. 5 Es iſt alſo zu begrüßen, wenn einfachere Bücher ſo ſchön und haltbar hergeſtellt werden, daß ſie für das koſtſpieligere Leber⸗ und Halblederbuch einen vollwertigen Erſatz bieten. Andererſeits aber die Freude an der neuen Kunſt der ſchönen Geſtaltung des Leinen⸗ und Pappbandes nicht zu einem Luxus auf dieſem Gebiete führen, wenigſtens nicht beim wiſſenſchaft⸗ lichen Buch, das ſich ſonſt wieder verteuern würde. Hier iſt der rechte Weg gewieſen durch den Charakter des wiſſenſchaftlichen Schrifttums ſelbſt, das auch für ſeine äußere Geſtalt Einfach⸗ heit und Würde verlangt. Nicht ſchlechtes Material hübſch auf⸗ geputzt, ſondern ſchlichter, aber gediegener Stoff, zweckmäßig und ſchön geſtaltet, noch ein wenig ruhiger und ſtrenger, zu⸗ rückhaltender vor allem in der Färbung des Einbandes, das wird die angemeſſene Form des deutſchen wiſſeuſchaftlichen Buches ſein müſſen, ſoll es nicht Charakter und Wirkung des notwendigen Handwerkszeugs der geiſtigen Arbeit verlieren. 8 Die Kundgebung, die geſtern abend in der Kuuſthalle ültfaud, wurde von„ 90 8 Heſſe⸗Quartetts umrahmt, das ſich bei ſeinem 12 0 Ve Frankreich und der Zeppelin I Berlin, 23. März.(Von unſerem Berliner Bürv.) Auf franzöſiſcher Seite hat man verſucht, der geplanten Mittel⸗ meerfahrt des„Graf Zeppelin“ Hinderniſſe in den Weg de legen, da die Einflugerlaubnis auf franzöſtſches Gebiet nur für einen beſtimmten Punkt erteilt werden ſollte, der aber für das Luftſchiff eine zu ungünſtige Höhenlage aufwies. Wie wir erfahren, iſt es nunmehr gelungen, die Zuſtimmung Frankreichs zu einer etwas nördlicheren Route als wie ſte ſonſt hätte eingeſchlagen werden müſſen, zu erhalten. Damit können die Schwierigkeiten, die ſich für den Flug zu ergeben ſchienen, als beſeitigt gelten. Berliner Kriminalpolizei muß helfen Berlin, 23. März.(Von unſerem Berliner Bürv.) Heute vormittag ſind die von der Hirſchberger Unterſuchungs⸗ behörde zur Hilfeleiſtung angeforderten Berliner Krimf⸗ nalkommiſſare abgereiſt und werden gegen 1 Uhr in Hirſchberg eintreffen. Daß, wie hier und da behauptet wird, über ihre Berufung Unſtimmigkeit zwiſchen dem Unter⸗ ſuchungsrichter und der Polizei beſtanden hätten, wird hier lebhaft in Abrede geſtellt. Im Gegenteil habe über die Not⸗ wendigkeit, die Berliner Kriminal⸗Polizei um Hilfe bei der Unterſuchung des Falles Jannowitz zu bitten, zwiſchen Ge⸗ richtsbehörden und der Liegnitzer Kriminalpolizei volle Ein⸗ mütigkeit geherrſcht. Zum Porzellanſkandal J Berlin, 23. März.(Von unſerem Berliner Büro!) Der Fall Moufang wird, da der preußiſche Landtag die gerichtliche Verfolgung der Affäre beſchloſſen hat, die Oeffent⸗ lichkeit noch weiter beſchäftigen. Das Zentrumsblatt„Ger⸗ mania“ allerdings will wiſſen, man ſei in eingeweihten juriſtiſchen Kreiſen ſchon jetzt der Anſicht, daß der vorliegende Tatbeſtand nicht ausreiche, um den Staatsanwalt zu veranlaſſen, das Verfahren gegen den entlaſſenen Direktor der Porzellan⸗Manufaktur einzuleiten. Man darf wohl annehmen, daß dieſe Information aus der Umgebung des dem Zentrum angehörigen preußiſchen Juſttz⸗ miniſters Schmidt ſtammt. Dagegen verlautet, daß Direk⸗ tor Moufang gegen ſeine Entlaſſung durch den Handels⸗ miniſter beim Arbeitsgericht Klage eingereicht habe, ein Schritt, der nach den Enthüllungen des Landtages einiges Erſtaunen erregen muß. Ein 100-Millionen-Prozeß Paris, 23. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Aus Belfort wird berichtet: Ein merkwürdiger Prozeß zwiſchen der Lothringiſchen Glektrizitätsgeſellſchaft und den franzöſiſchen Zollbehörden wurde geſtern nach langen Ver⸗ handlungen entſchieden. Die Elektrizitätsgeſellſchaft hatte ſeit einigen Jahren elektriſchen Strom aus der Schweiz bezogen, dafür jedoch keine Zollerklärung abge⸗ geben mit der Begründung, Elektrizität ſei keine verzollbare Ware. Die Zollbehörden waren jedoch anderer Anſicht und verlangten über 39 Millionen Franken, weil keine Zollerklärung für eingeführte Elektrizität abgegeben worden wäre. Das Gericht ſprach ſich vollkommen zu Gunſten der Zollbehörden aus und verurteilte die Elektrizitätsgeſellſchaft zur Zahlung dieſer Summe, die anſtelle der im vorliegenden Falle nicht konfiszierbaren Schmuggelware trete und fügte außerdem einen Zollbetrag in nicht geringer Höhe hinzu, ſo daß der Prozeß für die beklagte Elektrizitätsgeſellſchaft mit den Gerichskoſten auf nahezu 100 Millionen Franken zu ſtehen kommt. Gegen die Einbeziehung der freien Berufe in die Gewerbeſtener — Berlin, 23. März. Der Staatsrat beſchloß heute mittag in namentlicher Abſtimmung mit 37 gegen 21 Stimmen, gegen die Einbeziehung der freien Berufe in die Gewerbeſteuer Einſpruch zu erheben. Zuvor hatte der preußiſche Finanz⸗ miniſter in längeren Darlegungen gebeten, von einem ſolchen Einſpruch Abſtand nehmen zu wollen. ſi Cambridge ſiegt London, 23. März.(United Preß.) Im Achterrennen der Univerſitäten Oxford⸗Cambridge trug Cambridge mit 4% Längen den Sieg davon. Somit ſtehen beide Ini⸗ verſitäten ſeit dem erſten Rennen vor genau 100 Jahren mit je 40 Siegen auf gleicher Höhe. ſprach zuerſt Stadtſchulrat Herweck über das Thema „Buch und Bildung“, worin er in feinſinigen Ausfüh⸗ rungen den erzieheriſchen Wert der wahren Beſchäftigung mit dem Schrifttum behandelte. Nach einem Vortrag des Sprechchors der Mannheimer Arbeiterjugend(Worte von Gerhart Hauptmann) ſprach Fritz Droop über Autor, Es gibt, wenn wir nur den führen, zwei Lager von Autoren, wie es zwei Sorten Jour⸗ naliſten gibt: die Publiziſten der Leidenſchaft, die der Sache zuliebe alles riskieren, und jene, die ſich's wohl ein laſſen, ſohald ſie im Hafen penſionsberechtigter Verlagsbeamten ihr windiges Segel geſichert haben. Als der Verleger Georg Müller⸗München vor 15 Jahren ſeine Mitarbeiter auffor⸗ derte, ſich zu den Wechſelbeziehungen zwiſchen Autor und Verleger zu äußern, zog Alexauder von Bernus einen ſchar⸗ fen Trennungsſtrich zwiſchen dem die Aktualität verachtenden wahren Dichter und dem Schriftſteller, den er als das durchaus Unanſtändige einfach ablehnte. Die Konjunktur⸗ Ritter der Feder ſind heute oben auf, weil ſie die Bevor⸗ zugung von Verlegern genießen, die es in der Kunſt der Schaumſchlägerei beſonders weit gebracht haben, die aber Gold und Talmi nicht zu unterſcheiden vermögen und in ihrer geſchäftlichen Skrupelloſigkeit der wildeſten Senſation alle nötigen Mittel bereitſtellen. Es wäre eine fürcherliche Folgewirkung, wenn ber Tag des Buches alle die mobiliſteren würde, die irgendwo noch ein Päckchen heimlicher Gedichte oder ein Römerdrama aus der Oberſekunda⸗Zeit liegen haben. Wenn das Portemonnaie des Vaters es erlaubt, wird aus den Heimlichkeiten dann ein Buch. Der heutige Tag will eine Mahnung ſein; er will aufrufen zur Ehrung des Wertvollen in der Literatur Wer weiß, wie viele gute Bücher auch heute von einem Verleger zum anderen wandern. Der Erfolg der Kitſch⸗ lief zanenn hat nignchen idegl geſiunten Verleger mſide und Verleger, Publikum Hauptunterſchied ins Feld erſten mutlos gemacht. Oft haben Reklame und Propaganda große Deput diefer Art ganz beſeuders auszeichnete. Nach den Summen verſchlungen, ohne den erhofften Erfolg zu ringen, 4. 9 5 .* „ „ 4 ¹ 2 Raummangels müſſe der Bau des Mütter⸗ und Säuglings⸗ nehmen, in der Mittel zur Verhütung der Schwangerſchaft Samstag, den 28. März 1929 Nene Mannheimer Zeltung[Abend⸗ Ausgabe) 3. Seite. Nr. 140 Abſchluß der Voranſchlagsberatungen Der vierte und letzte Tag der Beratungen des ſtädtiſchen Voranſchlags durch den Mannheimer Bürgerausſchuß wird kurz nach halb 11 Uhr durch den Erſten Bürgermeiſter Dr. Walli eröffnet. Die Galerie iſt im Gegenſatz zu geſtern abend ſchwach beſetzt. Die Verhandlungen werden mit der Beratung der Teilvoranſchläge 6069„Städtiſches Fürſorge⸗ amt, Stadt⸗Jugendamt, Krankenanſtalten, Altersheim, Kinder⸗Erholungsheim„Viktor⸗Lenel⸗Stift“, Sonſtige Wohl⸗ fahrtseinrichtungen und Anſtalten, Lebensmittel⸗Unter⸗ ſuchung, Beſondere Maßnahmen der Geſundheitspflege, För⸗ derung der Leibesübungen, Wohnungsfürſorge“ fortgeſetzt. Mit der Beratung dieſer Teilvoranſchläge iſt die der Vor⸗ lage verbunden, nach der der Stadtrat beantragt, den Volkskindergarten Elfenſtraße 7 des Vereins für Kinderpflege in Mannheim nach Auflöſung des Vereins vom 1. April ab weiterzube⸗ treiben und zur Inſtandſetzung des Anweſens und für bau⸗ liche Aenderungen 20 500 Mark aus der Rücklage zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Bürgermeiſter Dr. Walli ſchlägt vor, die Redezeit auf 3 Minuten zu beſchränken. Das Kollegium lehnt den ſehr vernünftigen Vorſchlag mit 34 gegen 27 Stimmen ab, ebenſo die Beſchränkung der Redezeit auf 5 Minuten. Obmann Dreifuß dankt dem Stv. Mayer⸗ Dinkel für ſeine langjährige erfolgreiche Tätigkeit als Vorſitzender des Vereins für Kinderpflege. Die Ausſprache über die verſchiedenen Arten der Wohl⸗ fahrtspflege wird durch die Stv. Frau Blaſe eröffnet, die ſich aber weſentlich kürzer als voriges Jahr faßt. Stadtrat Schnell begründet den Antrag der kommuniſtiſchen Frak⸗ tion, die Richtſätze für die allgemeine Fürſorge, Sozial⸗ und Kleinrentnerfürſorge um 25 Proz. und infolgedeſſen den vor⸗ geſehenen Betrag um 800 000 Mk. zu erhöhen. Der ſozial⸗ demokratiſche Stadtv. Dr. Stern beſpricht ebenfalls ver⸗ ſchiedene Zweige der Wohlfahrtspflege und macht Vorſchläge zur Verbeſſerung der Fürſorge. Beſonders eingehend beſchäf⸗ tigt ſich der Redner mit der Reform der Beſſerungsanſtalten. Stv. Dr. Wolfhard gibt bekannt, daß ſich die Fraktionen darauf geeinigt haben, von jeder Fraktion nur einem Redner unbeſchränkte Redezeit zu gewähren, im übrigen aber die Redezeit auf 5 Minuten zu beſchränken. Stv. Mayer⸗ Dinkel bittet, den Dank, der ihm Bürgermeiſter Dr. Wallt geſpendet hat, auf die anderen Mitglieder des Vor⸗ ſtandes des Vereins für Kinderpflege auszudehnen. Stv. Wilhelm Thelen(Ztr.) weiſt darauf hin, daß Staat und Ge⸗ meinde die Not nicht lindern könnten, wenn nicht durch die caritativen Inſtitutionen aller Konfeſſionen viel freiwillige Arbeit geleiſtet würde. Allerdings könne bei der Auswahl der ehrenamtlichen Kräfte nicht vorſichtig genug vorgegangen werden. Um 10.45 Uhr übernimmt Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich den Vorſitz. Stadtrat Perrey beſpricht ſein Spezialgebiet, die ſtädtiſchen Krankenanſtalten, wobet er feſtſtellt, daß im vergangenen Winter die Maximal⸗ belegung 1481 oder das 2,6fache des Jahres 1922 betrug. Die Ueberbelegung belief ſich auf 272 Kranke. Infolge des Heimes beſchleunigt werden. Ferner müſſe die Erbauung des vierten Infektionspavillons in die Wege geleitet werden. Der Redner hält auch die Anſtellung eines ärztlichen Verwal⸗ erg Sd, dee dcn Verwaltungsdirektor den Kleinkram abzunehmen hätte, für dringend notwendig. Zum Schluß dankt der Redner den Aerzten und dem geſamten Pflege⸗ perſonal, das im vergangenen Winter beim 14⸗Stundentag Vorbildliches geleiſtet habe. Stv. Frau Hoffmann(D. V..) geht ebenfalls auf verſchiedene Fürſorgemaßnahmen ein, wobei ſie unterſtreicht, daß man ſcharf darauf ſehen müſſe, daß den Leuten, die einen Beitrag bei der Verſorgung von Angehörigen leiſten können, nicht dieſe Sorge gänzlich abgenommen wird. Stv. Röhz⸗ nert(Wirtſch. Vag.) ſetzt ſich für die recht baldige Schaffung der Radrennbahn ein. Die kommuniſtiſche Stv. Frau Wagner begründet den Antrag ihrer Fraktion, den für die Wochenfürſorge eingeſtellten Betrag von 26 000 auf 50 000 Mk. zu erhöhen. Stv. Dr. Moekel gibt namens der Zentrumsfraktion die Erklärung ab, daß ſeine Freunde den kommuniſtiſchen Antrag, den Stadtrat zu beauftragen, die Errichtung einer Sexualberatungsſtelle vorzu⸗ unentgeltlich verabfolgt werden, als eine brutale Verhöhnung ſittlicher Anſchauungen anſehen. Stv. Sichler(Kommuniſt) wünſcht einen Beitrag von 10000 Mk. für das Arbeiter⸗ Sportkartell zur Verbeſſerung der Sportplätze, während Stv. Noll(3Ztr.) darauf hinweiſt, daß es notwendig iſt, daß die Hypotheken⸗Kommiſſion recht bald zur Bereitſtellung von Mitteln für den Wohnungsbau zuſammentritt. Der kom⸗ muniſtiſche Stadtrat Lechleiter hält die Sexualberatungs⸗ ſtelle des Vereins für Mutterſchutz für ungenügend, da ſie ſelbſtverſtändlich nicht nach kommuniſtiſchen Grundſätzen ge⸗ leitet wird. Frau Stv. Weickert bedauert im Namen der Fraktion der Deutſchen Volkspartei, daß der Zuſchuß für die ſtädtiſchen Krankenanſtalten wieder um 500 000 Mk. ſich er⸗ höht hat. Die Rednerin ſpricht ſich gegen die Exrichtmng des vierten Infektionspavillons aus, weil ihre Fraktion der An⸗ ſicht ſei, daß man daran denken müſſe, an anderer Stelle ein neues Krankenhaus zu errichten, anſtatt das jetzige ſtändig zu erweitern. Stv. Dr. Helffenſtein betont die dringende Notwendigkeit der Schaffung eines Raumes für den Sport⸗ arzt des Stadions zur erſten Hilfe bei Unfällen, während Stv. Menth(D. Vp.) den Wunſch ausdrückt, daß das Schwimmbaſſin im Stadion recht bald geſchaffen wird. Die Zuſtände im Sonnenbad ſeien unhaltbar. Sty. Dr. Wal ⸗ deck fordert lebhafte Unterſtützung der privaten Bautätigkeit bei der Schaffung von Großwohnungen und Wahrung des Charakters des Viktor⸗Lenel⸗Stiftes als Erholungsheim. Bürgermeiſter Böttger geht nach nahezu 2½ſtündiger Ausſprache auf die geäußerten Anregungen und Forderungen ein. In den letzten Jahren ſei das Elberfelder Syſtem moderniſtert worden. In den nächſten Monaten ſolle eine Denkſchrift vorgelegt werden, die eine Moderniſierung der Außenorganiſation vorſchlage. Das Fürſorgeerziehungs⸗ ſyſtem erfülle auch die Stadtverwaltung mit großer Sorge. Die Eheberatungsſtslle des Vereins Mannheimer Mutter⸗ ſchutz habe in den letzten Jahren eine ſegensreiche Tätigkeit entfaltet. Es werde zu prüfen ſein, inwieweit ſich die Stadt⸗ verwaltung Einfluß auf dieſe Stelle verſchafft. Der Stif⸗ tungsrat des Viktor⸗Lenel⸗Stifts ſtehe auf dem Standpunkt, daß das Stift ſeinem urſprünglichen Zweck wieder zugeführt werden müſſe. Durch die Inbetriebnahme des Mütter⸗ und Säuglingsheimes werde ein Infektionsbau für das Kranken⸗ haus frei. Es wäre übereilt, an Erweiterungsbauten ange⸗ ſichts der Tatſache zu denken, daß mehrere neue Privat⸗ anſtalten in der nächſten Zeit zur Verfügung ſtehen. In der darauffolgenden Abſtimmung wird die ſtadträtliche Vorlage auf Uebernahme des Volkskindergartens des Vereins für Kinderpflege einſtimmig angenommen, die kommu⸗ niſtiſchen Anträge dagegen, ſoweit ſie abſtimmungsfähig ſind, gegen die Stimmen der Antragſteller abgelehnt. Mit Unter⸗ ſtützung der Kommuniſten wird der ſozialdemokratiſche An⸗ trag, die Unterſtützung von ſportlichen Veranſtaltungen auf 60 000 Mark zu erhöhen, angenommen. Oberbürgermeiſter Dr. Heime rich ſchlägt vor, die reſtlichen vier Voranſchläge ohne Ausſprache für angenommen zu erklären. Das Kolle⸗ gium iſt damit einverſtanden. Die Spezialdehatte iſt infolge⸗ deſſen um.10 Uhr beendigt. Abſtimmung über den Schlußantrag Der Stadtrat zieht ſich zur Beratung der während der viertägigen Verhandlungen angenommenen Anträge zurück. Nach einer Viertelſtunde erſcheint er wieder im Saale. Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Heimerich gibt bekannt, daß der Stadt⸗ rat beſchloſſen hat, den für die Umbenennung der Straßenbezeichnungen vorgeſehenen Betrag um 500 Mark zu erhöhen. Die Poſition„Vermeſſung und Vermar⸗ kung“ iſt deshalb um dieſen Betrag zu kürzen. Dem ſozial⸗ demokratiſchen Antrage, beim Ruhegehaltsfonds des Straßen⸗ bahnamtes 1200 Mk. mehr einzuſtellen, iſt ebenfalls ent⸗ ſprochen worden. Um den Voranſchlag des Straßenbahnamts zu balanzieren, wurden die Ausgaben entſprechend gekürzt. Dem Antrag, für die Errichtung von Bedürfnisanſtalten 10000 Mk. mehr einzuſtellen, wurde gleichfalls entſprochen. Der Betrag wird aus der Rücklage gedeckt. Dadurch, daß bei der Kunſthalle 6000 Mk. und beim Muſeum für Völkerkunde 4000 Mk. geſtrichen wurden, konnte dem Antrag ſtattgegeben werden, den Beitrag für den Verein für Leibesübungen um 10000 Mk. zu erhöhen. In der darauffolgenden Abſtimmung wird der ſtadträtliche Schlußantrag, nach dem der Haushalt⸗ plan mit 103 683 800 Mk. balanziert, gegen die Stimmen der Kommuniſten angenommen. Oberbürgermeiſter Dr. Feimerich Fantt den Nitallebern des Bürgerausſchuſſes für ihr treues Ausharren und der Preſſe für die namentlich am geſtrigen anſtrengenden Sitzungstage geleiſtete Arbeit. Erſtellung von Einfachwohnungen Nach kurzer Debatte wurde auch dieſe Vorlage nach Zu⸗ rückverweiſung durch den Ausſchuß an das Plenum gegen die Stimmen der Kommuniſten und des Stv. Morell geneh⸗ migt. Damit war die öffentliche Sitzung beendigt. Der Bür⸗ gerausſchuß beriet dann noch hinter verſchloſſenen Türen über zwei Vorlagen. Sch. Die weſtdeut ſche Nors-Süd- Propaganda Ein gemeinſamer Städte⸗Proſpekt— Die Werbung in England sp. Frankfurt a.., 21. März. Die vom Verkehrsamt der Stadt Köln ausgegangene Bewegung, den internationalen Reiſeverkehr mehr als bisher von den holländiſchen und Nordſeehäfen das Rheintal entlang über Frankfurt a. M. nach Baden, Württemberg zu leiten, die im Nord⸗Süd⸗Ausſchuß zu einer Arbeitsgemeinſchaft zuſammengeſchloſſen iſt, wird noch rechtzeitig vor Beginn der diesjährigen Reiſezeit mit ihrer erſten geſchloſſenen Werbetätigkeit der beteiligten Städte hervortreten. Im Anſchluß an eine Tagung der Arbeits⸗ gemeinſchaft weſtdeutſcher und ſüdweſtdeut⸗ ſcher Städte für Verkehrswerbung hielt jetzt in Wiesbaden auch der Nord⸗Süd⸗Ausſchuß eine weatere Beratung über die gemeinſame Verkehrswerbung ab, die die Städte der Rheinlinie, angefangen von Düſſeldorf und Aachen über Köln, Koblenz, Trier, Mainz, Frankfurt, Heidel⸗ berg, Mannheim bis nach Karlsruhe, Baden⸗Baden und Freiburg ſowie Stuttgart, München und Augsburg umfaßt. Die diesjährige Werbung wird ſich wegen der vorgeſchrittenen Jahreszeit hauptſächlich auf die engliſchen Ferienreiſen⸗ den erſtrecken. Während das Lichtbild⸗ bezw. Filmmaterial mit Vorträgen vom Verkehrsamt Frankfurt a. M. zuſammen⸗ geſtellt werden ſoll, wird das Verkehrsamt Köln die weiter⸗ gehende Werbung durch Faltproſpekte im Benehmen mit den engliſchen Reiſebüros, durch Anzeigen in der engliſchen Preſſe u. a. m. durchführen. Der gemeinſame Proſpekt der Nord⸗ Süd⸗Propaganda wird jeder der beteiligten Städte gleich⸗ mäßig für Bild⸗ und Textwerbung zwei Seiten einräumen. Die Fertigſtellung und die Herausgabe durch das Verkehrs⸗ amt Köln dürfte im Lauf des Monats April erfolgen. Oster- Verlobung Wird alen Hannhelmet Bekannten am schnellsten verkündet durch eln inserat m 80517 Verlobungs-Anzeiger der„Neuen Nonnhelmer Zeſtung', det, Wie dllſähtlſch, am Gster- Samstag erscheint Anz elgenprelse; Normelfsſd 800 S mm Me.— Doppelfeſd 654686 mm Mk. 10.— Neue NHenmheimer Zeitung Das Publikum empfindet ſolche Mißerfolge, wenn es davon hört, vielleicht als eine Art ausgleichender Gerechtigkeit. Es hat geſehen, wie Nichtigkeiten und Bagatellen herausgehängt werden, als handle es ſich um bedeutende Dinge. Die trü⸗ geriſche Maske führte zu einem äußeren Erfolg. Da wirkt ein Mißerfolg wie eine Sühne. Wer Kartoffeln als Ananas anpreiſen und verkaufen würde, käme hinter ſchwediſche Gar⸗ dinen, wer ſchlechte Bücher druckt und anpreiſt, bleibt un⸗ behelligt. Es gibt leider ein großes Publikum, das ſich in der Literatur Kartoffeln für Ananas aufſchwätzen läßt. Es iſt aber auch ſchon manche mühevolle Arbeit unter den Tiſch gefallen, weil ſie nicht in die rechten Verlegerhände kam, die dem inneren Gewicht des Werkes die rechte äußere Gewan⸗ dung gaben und ihm ſo den Weg bereiten halfen. Die Gemeinſchaft derer, die ein gutes Buch leſen, iſt nicht an Zeit und Ort gebunden; ihre Bindung iſt wie ein ſtummes, ſtilles Händeſchütteln, ein Gruß von Haus zu Haus. Wir wollen heute den Glauben aufpflanzen, daß dieſe ſtumme Gemeinde groß und größer werde. Ueber der leiblichen Ertüchtigung, die heute in tauſend Sportvereinen aller Art zum Ausdruck kommt, darf Deutſch⸗ land ſeine Seele nicht verlieren. Dann wird der„Tag des Buches“ nicht nur die Beſchwichtigung eines ſchlechten Ge⸗ wiſſens ſein, oder die heuchleriſche Geſte, mit der einmal im Jahr die Goethe⸗Büſte abgeſtaubt wird, ſondern die ſonnige Quelle jenes Entzückens, das Boccaccio empfand, als er an Zanoli da Strada ſchrieb, das Vergnügen, das die Bücher ihm bereiteten, ſtehe über der Freude, die Könige bei ihrem Diadem empfänden. Es war die gleiche innere Beglückung, die den berühmten Macchiavelli nach ſeinem eigenen Bekennt⸗ nis erſt in prunkende Hofgewänder warf, wenn er ſich an⸗ ſchickte, mit den„ehrwürdigen Alten“ ſeiner Bücherei Zwte⸗ ſprache zu pflegen; es war die gleiche Freude, die Friedrich den Großen erfüllte, als er Voltaire ſchrieb, gute Bücher ſeien die einzigen wahren Feſte des Lebens. Die bedeutſamen Ausführungen, die hier nur auszugs⸗ weiſe wiedergegeben werden konnten, fanden außerordent⸗ lichen Beifall, der den Redner wiederholt auf das Pult rief. Der Tag des Buches war in Mannheim feſtlich begangen. Pablo Caſals Zum Konzert des berühmten Celliſten am kommenden Dienstag im Philharmoniſchen Verein Das letzte Auftreten von Caſals, der mit das größte Soltſtenhonorar bezieht, fand in Berlin vor einem Jahre ſtatt. Damals ſchrieb das„Berliner Tageblatt“:„Wer den Ton dieſes größten nicht nur unter den Violoneelliſten, ſon⸗ dern unter allen, die ein Streichinſtrument behandeln, je ge⸗ hört hat, der will dies Wunder wieder hören— ein Ton nicht etwa von Klangſchönheit, Süßigkeit, ſondern ein ſehrender, mächtiger, elementarer Ton, ein Ton von Größe, ein Ton, den niemand außer ihm beſitzt. Er muß natürlich etwas mit der Raſſe dieſes ſpaniſchen, katalaniſchen Muſtkers zu tun haben, dieſer Ton; aber die Raſſe iſt nicht das Entſcheidende. Das Außergewöhnliche iſt die Verbindung des Elementaren mit dem kultivierteſten Muſtikertum, der höchſten techniſchen Meiſterſchaft mit reinſter Muſikalität, des ſtärkſten Affekts mit eiſernſter Zucht des Gefühls.“ Die Berliner„Morgenpoſt“ ſchrieb:„Seit Jahren haben wir uns nach ihm geſehnt. Da, wer ihn einmal hörte, Un⸗ vergeßliches bewahrt, half man ſich mit dem Klang der Er⸗ innerung. Bis jetzt dieſer Klang wieder zur beglückenden Wirklichkeit wurde. Aber er iſt ja die Unwirklichkett. Ver⸗ meſſenheit, dies ſchildern zu wollen! Ich hatte noch das Glück, vor vielen Jahren die Großmeiſter des Cellos zu er⸗ leben: einen David Popper, den Belgier Hollmann, den Ruſſen Wierſzbilowiez— alle drei Rieſen des Tous, eines mächtig ausſchwingenden, pompöſen Tons. Doch was war die grandioſe Subſtanz ihres Tons gegen den imaginären, märchenhaften Zauber von Caſals' unbeſchreiblichem Klang! Es gibt keinen Geiger, keinen Sänger, der an dieſes Wunder entfernt heranreichte. Nun ſtelle mau ſich dies im Wirken einer beiſpielloſen Technik vor— eingeſtellt in den univer⸗ ſalen Stil⸗Horizont eines Muſikers von höchſtem geiſtigen Format, von einer Sublimität der Nerven und doch wieder hinreißender Energie und ſinfoniſch aufhauender Geſtaltungs⸗ gabe.“ Berliner Theater. Im Theater in der Königgrätzer⸗ ſtraße gab es einen entſcheidenden Erfolg. Das amerikauiſche Stück„Rivalen“ von Anderſon und Stallings, aus einem Film ſchon bekannt, von Zuckmayer frei bearbeitet, wirkt unerhört ſtark durch ſich ſelbſt und durch die Darſtellung. Zwei amerikaniſche Krieger an der Weſtfront rivaliſieren um ein Mädchen, das ſie von Zeit zu Zeit in der Etappe ſehen. Die Rivalität kommt bis zum Siedepunkt, aber bricht in dieſem Augenblick in eine Kameradſchaft um, die ſich ſchon vorher auch im Schützengraben immer hat durchſetzen können, Kamerad⸗ ſchaft weniger des Kriegs als einer inneren Freundſchaft zweier durch lange Abenteuer verbundener Seelen. Dieſer Vorgang iſt in eine Rethe wirkſamſter und bunteſter Sze⸗ nerien hineingeflochten, mit dem ganzen Jargon des Kriegs, mit der ganzen Offenheit letzter geſpannter Menſchlichkeiten und auch des verzweifelten Elends. Der eine Krieger iſt eine Herrſchernatur mit rührendem Untergrund, ihn spielt Kortner meiſterhaft. Der andere iſt ein Filou, unzuverlüſſig, aber im Grunde ein guter Kerl, ihn ſpielt Albers mit un⸗ glaublicher Natürlichkeit. Das Mädchen iſt eine kleine Ko⸗ kette mit Reſervaten der Ehre von Marta Bard, halb in fran⸗ zöſiſcher Sprache, ganz entzückend bewegt und geſprochen. Piscator hat die Regte. Vor den ſehr künſtleriſchen expreſſioniſtiſch geteilten Dekorationen von Caſpar Neher ſpielt ein Bühnenbild von ſolcher Lebendigkeit und ſolcher Beziehungsfülle, wie man es ſelten hier geſehen hat. Zuck⸗ mayers ungenierte Sprache verhüllt ſich nicht, ſie ſchägt Feuer. Maſſenſzenen und Soloſzenen geben ſich in Tempo und Dynamik nichts nach. Piscator ſtreut keine Propaganda ein, hält ſich ſachlich und dient nur dem Werk mit ſeiner zweifel⸗ loſen und ſehr perſönlichen Begabung.— Ein zweites ame⸗ rikaniſches Stück, nicht in einem Atem zu nennen, im Deut⸗ ſchen Künſtlertheater„Pottaſch und Perlmutter als Detektive“ von Glaß und Goodman unter der Regie von Zickel. Die beiden berühmten Schwankbrüder von Graetz und Ettlinger als glänzende Luſtſpielchargen gegeben, haben durch eine Erbſchaft ein Detektivgeſchäft übernommen und kommen durch ihre Unerfahrenheit bei einer Schmuckdieb⸗ ſtahlsaffäre als Hehler ſelber ins Gefängnis, bis ſich alles wohlwollend auflöſt. Man kann ſich den Lacherfolg denken Oscar Bie 4. Seite. Nr. 140 Neue Maunheimer Zeitung([Abenb⸗Ausgabe Samstag, den 28. März 192 Berufswünſche der Mannheimer Schuljugend Lange Zeit vor der Schulentlaſſung, in Geſprächen mit Eltern und Freunden hat der Jugendliche, der in den nächſten Tagen aus der Schule kommt, über ſeine Zukunft nachgedacht. Welchen Beruf ſoll ich ergreifen? Langſam reift in der Seele des Jugendlichen ein Berufs⸗ wunſch heran. Er wägt das Gute und das Schlechte gegen⸗ einander ab. Der Begriff„Beruf“ nimmt feſtere Form an. Und zuletzt wird der Jugendliche ſagen: Ich habe mir alles überlegt, Luſt und Liebe mit meiner Eignung zu meinem ge⸗ wünſchten Beruf abgeſchätzt. Mein Berufswunſch iſt: Schloſ⸗ ſer, damit ich ſpäter ein tüchtiger Meiſter werde. Oder ein anderer denkt: ich hatte immer viel Freude an ſchönen Möbeln, ich wußte nur nicht, ob ich ſolche Sachen auch ein⸗ mal fertig bringen würde. Nun habe ich den Hobelkurs, von der Volksſchule Mannheim veranſtaltet, mitgemacht und da ſah ich, daß ich zu Schreinerarbeiten wohl Geſchick hatte, mein Berufswunſch iſt deshalb Schreiner. Unterſucht man die Entwicklung des Berufswunſches unſerer Entlaßſchüler, ſo findet man, daß dabet hauptſächlich maßgebend ſind: Luſt und Liebe, Intereſſe, Spezialbegabung (Muſiter), Familientradition, Wanderluſt(Schiffer, Pilot), Geſundheitliche Rückſichten, Modeſtrömung, Zukunftsaus⸗ ſichten, baldige Verdienſtmöglichkeiten(Baugewerbe). Teil⸗ nahme an Kurſen(Hobelkurs— Schreiner). Mit ſolchen Idealen und Wünſchen verlaſſen an Oſtern 1929 etwa 2000 Schüler aus dem Mannheimer Bezirk, die die Berufsberatungsſtelle des Arbeitsamtes Mannheim durch eine pfychotechniſche Eig⸗ nungsprüfung erfaſſen konnte, die Schule, um in Mannheim und der näheren Umgebung eine Lehrſtelle zu erlangen. Von den Entlaßſchülern kommen aus Mannheimer Volksſchulen etwa 1700, aus Volksſchulen diverſer umliegender Gemeinden ſowie die Abgänge aus den höheren Lehranſtalten etwa 300. Die Berufswünſche dieſer Jungen gliedern ſich wie folgt: Landwirtſchaftliche Berufe: Gärtner, Landwirt 50; Metallgewerbe: Schloſſer aller Art 430, Elektromechaniker⸗ Monteur 125, Sonſtige: Schmied, Former, Spengler u. a. 110; Polſterer, Sattler, Tapezier 40; Holzgewerbe: Schreiner aller Art 210; Nahrungsmittel herſtellende und verarbeitende Be⸗ rufe: Metzger 40, Bäcker, Konditor 110; Bekletdungsgewerbe: Schneider, Schuhmacher 100; Friſeur 125; Baugewerbe: Maurer, Gipſer, Glaſer u. a. 85, Maler und Tüncher 75; Ver⸗ vielfältigungsgewerbe: Buchdrucker, Schriftſetzer u. a. 115; Kaufmänniſche Berufe: Kaufmann, Dekorateur, Verkäufer 295; Sonſtige: Muſiker, Schiffer u. a. 90. Die Ausſichten für die einzelnen Berufe fallen und ſteigen bekanntlich je nach der wirtſchaftlichen Lage, dem Bedarf und der Aufnahmefähigkeit des Handels und der Induſtrie für junge Lehrkräfte. Vergleicht man die Berufs⸗ wünſche der diesjährigen Entlaßſchüler mit den im Vorjahre zur Entlaſſung gekommenen, ſo kann man in vielen Fällen eine Uebereinſtimmung feſtſtellen(Kaufleute und Holz⸗ sewerbe), in manchen Berufen ein leichtes Nachlaſſen des Intereſſes(Metallgewerbe). Gewiſſe Berufe aber haben einen erheblichen Zulauf erfahren. Die weſentlichſten Steigerungen der Beltebtheit ſeitens der Jugendlichen haben die Nahrungs⸗ mittel herſtellenden und verarbeitenden Berufe, wie Bäcker, Konditor, Koch, Metzger, ſowie in noch höherem Maße der Beruf des Friſeurs erfahren. Betrachtet man jedoch die Um⸗ ſtände näher, die den Jugendlichen beſtimmt haben, ſich für dieſen Beruf ſo zu begeiſtern, kommt man bald auf die phan⸗ taſiereichen Urſachen. In ſolchen Fällen ſpielt die Mode eine große Rolle daher die Steigerung der Nachfrage nach dem Friſeurberuf. Außer der angeblich leichten Beſchäf⸗ tigung und der ſehr wenig ſchmutzigen Arbeit macht ſich auch hier die vermehrte Inanſpruchnahme des Friſeurs durch die Staͤoͤtiſche Nachrichten Palmſonntag früher und hente Der Palmſonntag ſoll uns an den Einzug Chriſti in Jeruſalem erinnern, bei dem ihn das Volk mit Palmzweigen begrüßte. In früheren Zeiten wurde dieſer Vorgang durch felerliche Prozeſſionen bargeſtellt. Der Palmeſel ſpielte ſeine heſondere Rolle und wurde— meiſt aus Holz geſchnitzt— mitgeführt. Das Volk aber ſtreute Weidenzweige mit grünen Kätzchen auf den Weg. In Antwerpen ſchritten die zwölf Apoſtel dem feierlichen Zuge voran. Der Darſteller des Heilandes mußte nach einer Beſtimmung aus dem Jahre 1487 immer ein eben aus Jeruſalem zurückgekehrter Pilger ſein. Bekannt war auch die Heidelberger Palm⸗Prozeſ⸗ ſion im Rahmen eines bekannten Volksfeſtes für das ganze badiſche Unterland. In der ehemaligen Reichsſtadt Kempten war es üblich, daß der Bürgermeiſter und der Rat, alle Zünfte und die ganze Gemeinde mit brennenden Wachskerzen den Palmeſel in die Kirche führten. Die Kinder hatten dabei ihren beſonderen Tag. Sie brachten Heubündelchen. Die Erſthös⸗ chenträger durften auf dem Eſel reiten. Man glaubte, daß ſie dann ſehr gut gedeihen würden. Die letzte bekannte Pro⸗ zeſſion fand im Jahre 1802 in Schwäbiſch Gmünd ſtatt. Ein mit Gold und Silber geſchmücktes Chriſtusbild wurde auf dem ebenfalls feierlich angeputzten Eſel unter dem Geleit des Magiſtrates und der Geiſtlichkeit in die Kirche geführt. Im Sprachtum der Süddeutſchen findet ſich noch heute eine Er⸗ innerung an dieſen Vorgang. Es ſind dort Redensarten ge⸗ bräuchlich wie:„Er kommt ſo ſelten wie ein Palmeſel“ oder „geputzt wie ein Palmeſel acht Tage vor Oſtern“. Dieſe Volks⸗ ſitten haben ſich in der heutigen Zeit verloren. Der Palm⸗ ſonntag wird nur noch als Einſegnungsſonntag bevorzugt. Sicher ſoll auch hier an den Einzug und Ehrentag Jeſu Chriſti in Jeruſalem erinnert werden. * * Auszahlung der Militärrente. Der Reichsbund der Kriegsbeſchädigten, K. T. und K. H. macht uns davon Mittei⸗ lung, daß die Auszahlung der Militärrente für den Monat April ſchon am 28. März erfolgt. * Maunheimer Jagdherrn. Bei der im„Erbach⸗Fürſten⸗ auer Hof“ in Hirſchhorn durch das Forſtamt Hirſchhorn vor⸗ genommenen Verpachtung der am 1. Februar leihfällig ge⸗ wWorbenen brei fiskaliſchen Jagdbezirke wurden folgende Ge⸗ bote erzielt: Für Jagdbezirk l war Herr Karl Meſſer⸗ ſchmilt aus Mannheim mit 2060 Mk., für Jagdbezirk 11 Her“ Diin Schwond aus Mannheim mit 1800 Mk., für Jagdbezirk 111 Herr Anton Stephan aus Mannheim mit 1620 Mk. Höchſtbietender. * Frauenwelt geltend, ſodaß die Jugendlichen glauben, anneh⸗ men zu müſſen, daß auch für ſie hier günſtigere Ausſichten beſtehen. Etwas anders verhält es ſich mit dem Berufswunſch für das Nahrungsmittelgewerbe. Hier macht ſich bedeutend geltend, daß der Jugendliche hofft, in dieſem Be⸗ ruf keine Not leiden zu müſſen, wie auch die Möglichkeit hier eher gegeben iſt, mit der nötigen Hilfe von Angehörigen ſich ſpäter eine eigene Exiſtenz zu ſchaffen. Die Möglichkeit einer einfachen Art der Selbſtändigmachung und frühzeitigen Ver⸗ wendung des Gelernten in der eigenen Familie laſſen den Jugendlichen auch oft beſtimmen, den Beruf eines Schneiders oder Schuhmachers zu ergreifen. Auch dieſe beiden Berufe laſſen von Jahr zu Jahr ein weſentlich geſteigertes Intereſſe erkennen. Bet derartiger hoher Nachfrage nach ſolchen Modeberufen erhebt ſich nun die große Frage: „Iſt überhaupt die Möglichkeit vorhanden, den Berufs⸗ wunſch jedes Eutlaßſchülers reſtlos oder auch nur an⸗ annähernd zu erfüllen?“ Der Berufswunſch wird die erſte größere Frage ſein, die der Jugendliche von ſich aus zu löſen hat; er öffnet den Weg in die Kreiſe der erwachſenen berufstätigen Geſellſchaft. Der Alltag mit ſeinen Widerwärtigkeiten kann einer nach Idealen ſtrebenden jungen Seele wenig bieten. Hat doch heute oft unſere zur Entlaſſung kommende Jugend ſchon arg das Leben geſpürt. Kriegsfolgen und Wirtſchaftskriſen haben in vielen Fällen„ſorgenloſe Kindheit und fröhliche Jugendjahre“ nicht aufkommen laſſen. Dazu kommt als erſte Enttäuſchung die Nichtverwirklichung des lang erwünſchten Berufes. Die weſentlichſten Gründe, die dazu führen können, ſind folgende: ungünſtige Wirtſchaftslage des Gewerbes, infolgedeſſen Ein⸗ ſchränkung der Lehrlingshaltung, mangelnder Bedarf von Lehrlingen in dem gewünſchten Beruf(Nahrungsmittel u..), unabwendbarer körperlicher Schaden bei Ergreifung des Berufes. Eine Eignung mangels der notwendigen Fähigkeiten Hier iſt eine große Aufgabe des Berufsberaters: Dem Jugendlichen einen anderen neuen Beruf zu geben, Vorteile und Ausſichten zu zeigen, kurz: der Berufsberater wird verſuchen und bringt es in den meiſten Fällen auch fertig, dank ſeiner Erfahrungen und Kenntniſſe das jugend⸗ liche Gemüt für den neuen Beruf zu begeiſtern. Auch die Erzieher und das Elternhaus können hierzu viel beitragen. Es iſt, wie oben angeführt, heute nicht mehr möglich, allen Berufswünſchen gerecht zu werden. Von allen Beratungs⸗ fällen, die die Berufsberater in Behandlung haben, iſt eine Umberatung in einen anderen Beruf bei etwa einem Drittel der Enutlaßſchüler erforderlich. Aber auch in dem neuen Beruf wird der Jugendliche, wenn er Inter⸗ eſſe daran gefunden hat, es zu etwas Tüchtigem bringen. Die Kenntniſſe der einzelnen Berufe ſind in den Jugendlichen zum größten Teil, wenn nicht ſogar ſehr durch den Phantaſie⸗ reichtum geſtärkt. Aus dieſen Gründen heraus werden auch vom Arbeitsamt Mannheim vor der Weihnachtszeit berufs⸗ kundliche Vorträge für die zur Entlaſſung kommende Schul⸗ jugend veranſtaltet. a Wenn auch heute die immer mehr fortſchreitende Arbeits⸗ rattonaliſtierung faſt keine„Berufe“ noch ſchafft, ſondern Er⸗ werbszweige, Arbeitsmöglichkeiten, die, ohne den Menſchen in ſeiner Ganzheit ausfüllen zu können, vielfach rein materiellen Zweckcharakter tragen, ſo muß aber gerade die zur Entlaſſung kommende Jugend beſtrebt ſein, den Beruf nicht nur als Lebensunterhalt, ſondern auch als Lebensinhalt zu betrachten. Fleiß und Freude zum Beruf werden noch dazu beitragen, den jungen Menſchen in ſeinem künftigen Beruf glücklich zu machen. Dipl.-Kfm. und Dipl.-Handelslehrer Josef Westermann. . ꝓP PFD!!! Fenſter auf Der Frühling iſt da, macht weit die Fenſter auf, damit die friſche Luft in eure Stuben dringen kann. Aber nein, tut das lieber nicht, denn wir haben ja keine friſche Luft. Wen es aber dennoch gelüſten ſollte, die Fenſter weit aufzumachen, der wird ſie bald wieder ſchließen. Man kann wirklich nur noch von einer Staubplage reden. So viel Staub, wie wirklich aufgewirbelt wird, gibt es kaum im Hochſommer. Mag ſein, daß wir durch die lange Kälteperiode und die da⸗ mit verbundene ziemlich ſtaubfreie Luft verwöhnt geworden ſind. Aber ſo, wie es, beſonders in den geteerten Straßen, ſtaubt, das ſpottet bald feder Beſchreibung. Jeder Kraftwagen wirbelt eine Wolke auf, die zu den geöffneten Fenſtern hinein⸗ zieht und die Möbel mit einer ſchönen grauen Schicht umgibt, die jede Hausfrau beſonders ſchätzt. Denn wenn dieſe graue Schicht nicht wäre, dann hätten die Hausfrauen ja keine Arbeit. Dieſe aufgewirbelten Wolken ſind aber noch lange nichts gegen die Wolken, die die Straßenkehrer aufwirbeln. Die Schicht auf den Möbeln wird grauer und grauer. Aber wehe der Hausfrau, der es einfallen ſollte, den mit einem Tuch abgewiſchten Staub dahin zu befördern, wo er hergekommen iſt: auf die Straße. Das iſt verboten und wem es doch ein⸗ fallen ſollte, das Staubtuch auf die Straße zu ſchütteln, der wird dies teuer bezahlen müſſen. Es iſt doch zu ſeltſam: Dem Straßenkehrer iſt es erlaubt, den Staub ſtraffrei in die Wohnungen durch die offenen Fenſter zu befördern. Die Rückbeförderung des gleichen Staubes ebenfalls durch die offenen Fenſter, das iſt der Hausfrau unterſagt und wird beſtraft. Schließlich iſt doch ein Unterſchied für den Fuß⸗ gänger, der dieſen Staub auch ſchlucken muß. Der auf der Straße aufgewirbelte Staub— ſoweit die Straßenkehrer in Frage kommen— wird behördlicherſeits aufgewirbelt. Ge⸗ ſchieht auf höhere Anordnung. Der aber von oben kommende Staub wird aus eigenem Antrieb herabgewirbelt und dazu noch von einer Privatperſon, die ihre Wohnung ſauber haben will. Iſt das vielleicht nicht Unterſchted genug? Es hat ſich aber herumgeſprochen, daß wir in Mannheim auch Spreng⸗ wagen haben. Vielleicht könnte man dieſe in Betrieb ſetzen, ehe die Straßen gekehrt werden. Dann erſt kann man ruhig ſagen: Fenſter auf! Staub wird es dennoch geben, aber in einem erträglichen Maße und wir würden uns noch viel mehr des Frühlings freuen können. * * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht heute Herr Felix Haag mit ſeiner Ehefrau Maria geb. Schwippert, Bahn⸗ hofwtirtſchaft, Rheinkaiſtraße 6. Markt im Regen Es iſt noch nicht ſehr lange her, daß man ſagen mußter „Markt im Schnee. Und der Regen gab ein noch unge⸗ wohntes Bild. Vor allem vermochte er nicht wie ſein Bruder den Marktverkehr zu hemmen. Die Beſchickung war nur wenig ſchwächer als am Donnerstag, die Käufer ließen ſich ſogar in größerer Zahl ſehen. Das Bild war nur inſofern anders, als man ſich beim vorigen Markt möglichſt außerhalb der großen Schirme und der Stoffdächer aufſtellte, um die ungehemmten Sonnenſtrahlen auf ſich fallen zu laſſen. Heute ſpürte man ſte nicht und zog ſich unter die Schutzeinrichtungen zurück, um nach Möglichkeit nicht durchnäßt zu werden. Aber, wie geſagt, das wirkte weiter nicht auf die Kaufluſt ſtörend ein. Abgeſehen von der Witterung war das Bild wenig ver⸗ ändert. Man hatte reichliche Auswahl an Gemüſe aller Art, Rot⸗ und Weißkraut, Wirſing, Radieschen, Kohlrabi, an Salatarten wie Feld⸗, Endivien⸗ Kopfſalat, Lattich und Kreſſe. Ebenſo konnte man beim Obſt beliebig unter den vielen Apfelarten wählen, wenn man nicht die Südfrüchte, vorwiegend Orangen, vorzog. Geflügel, daneben auch Zick⸗ lein, gab es wie an den Vortagen. Fluß⸗ und Seefiſche waren nicht geringer vertreten, die Kartoffelzufuhr war ſogar aus⸗ gezeichnet. Und es erübrigt ſich faſt, hervorzuheben, daß es bei der Butter und bei den Eiern genau ſo war. Alſo ein er⸗ freuliches Geſamtbild— trotz der vom Himmel geſpendeten Feuchtigkeit. K Die Fahrpreise für die Ferienſonderzüge. Auf die an die deutſche Reichsbahngeſellſchaft und das Reichsverkehrs⸗ miniſterium gerichtete Bitte, die bisherige Ermäßigung von 88 Proz. bei Ferienſonderzügen beizubehalten, hat die Deutſche Reichsbahngeſellſchaft dem Gewerkſchaftsbund der Angeſtellten mitgeteilt, daß es zutreffe, daß die in die Ferien⸗ ſonderzugfahrpreiſe eingerechnete Fahrpreisermäßigung bei der Tarifänderung im Oktober 1928 von 3376 auf 10 Proz. für die Hin⸗ und Rückfahrt herabgeſetzt worden iſt. Gleich⸗ wohl würden die Fahrpreiſe für die Ferienſonderzüge, abge⸗ ſehen von gelegentlichen, geringfügigen Abweichungen gegen das Vorjahr unverändert bleiben, weil zugleich mit der Herabſetzung der eingerechneten Fahrpreisermäßigung auch eine Senkung der Grundpreiſe ſtattgefunden habe. Veranſtaltungen Verein für das Deutſchtum im Auslande(B. D..) Baden iſt eines der auswanderungsmutigſten Länder Deutſch⸗ lands,— ſteht alſo mit einer großen Zahl der Auslandsdeutſchen in inniger familtärer Bindung und ſollte daher mit ſeinen vielen, in fremde Zonen ausgewanderten Landeskindern unter der zu⸗ ſammenſchließenden Idee des V. D. A. auch in unlösbarem, äußerlich ſichtbaren Konnex ſtehen. Zu letzterem war geſtern abend im Saal der Handelskammer beſte Gelegenheit geboten, die fedoch die Mann⸗ heimer mit ſtarker Intereſſeloſigkeit an ſich vorſtbergleiten ließen. Das iſt ein großes Minus für die ſonſt ſo geiſtig⸗ und gemütsregs und gut dutſch eingeſtellte Bevölkerung im allgemeinen, und im beſonderen für die Jugend, die man von Seiten der Schulleitung auf die tiefe ſtammeshaltende Bedeutſamkeit dieſer Veranſtaltung wohl nicht genügend hingewieſen hatte. Aber es geht uns Alle an, durch die Kraft dieſer überparteilichen, nur auf das Deutſch⸗ſein bafie⸗ renden Vereinigung des V. D.., in lebendiger Verbindung mit unſeren Stammesgenoſſen zu bleiben. Die deutſche Jugend aber muß vor allem, geſtützt auf ſtolze, deutſche Tradition und ihre kulturelle Weltbedeutung als zukunfttragender, ſtarker Foktor in dieſem Welt⸗ konzern von ganzem Herzen tätig ſein. Frau Direktor Hanna Schraeder, die Vorſitzende des Vereins für das Deutſchtum im Ausland, Frauengruppe Mannheim, und die unermüdliche Förderin dieſer großen ethiſchen weltumfaſſenden Idee des Zuſammenſchluſſes aller Deutſchen, gab nach herzlichen Begrü⸗ ßungsworten, die beſonders der Jugend galten, einen kurzen Ueber⸗ blick über das vergangene Vereinsjahr, das außer eindrucksvollen Vorträgen über ſtammdeutſche Lande, wie Eſtland, das Banat, Saar und Südtirol uns mit willkommenem Beſuch wie z. B. der kern⸗ deutſchen Kärtuer beglückte. In warmherziger Weiſe dankte die Rednerin den Auslandsdeutſchen für ihr betont ſtarkes Zugehörig⸗ keitsgefühl zur alten Heimat, das bei der vorjährigen Jahrestagung in Gmunden am Traunſee durch eine ungeheure Beteiligung aller deutſch⸗fühlenden Stämme, auch der deutſch⸗öſterreichiſchen Anſchluß⸗ bewegung gewaltigen Ausdruck verlieh. Nach dem von Frl. Grete Ruf mit ſtarker Innerlichkeit geſprochenen trutzig⸗ſturken Wimpel⸗ lied gelangten prachtvolle Filmausſchnttte aus früheren Verbands⸗ tagungen und zum Schluß die ungemein lebendige Filmvorführunt des hiſtoriſchen Feſtzuges in Gmunden zur Aufführung. Dies ſet ein herzhafter Auftakt zur nächſten Tagung in Kiel, zu der ſich be⸗ ſonders die Jugend recht zahlreich einfinden möge. Und allen Deut⸗ ſchen, ſet es, aus den treffenden Schlußworten der Byorſitzenden heraus, noch einmal geſagt, daß es Pflicht der 68 Millionen In⸗ lanbsdeutſchen iſt, den über 30 Millionen Auslandsdeutſchen tat⸗ und willenskräftig die heilige Deutſchtreue zu halten. Deutſch⸗ſein ißt nicht nur ehrenvoll, deutſch⸗ſein verpflichtet. R. * * Friedrichspark⸗Erbffnung. Die Parkdirektipn rechnet miu dem baldigen Einzug bes Lenzes, indem ſie für bie berden Oſter⸗ Feiertage die erſten Nachmittags ⸗Konzerte vorſieht. Sie erachtet die Zeit für gekommen, daß die alten, treuen Abonnenten und Konzertgäſte wieder gerne die Parkanlagen und Konzerte auf⸗ ſuchen wollen.(Stehe Anzeige im Mittagsblatt.) * Die Maunheimer Omnibus⸗Verkehrs⸗Geſ. m. 5. H. unter⸗ nimmt über die Oſterfetertage wieder einige ihrer ſchönſten Rund⸗ fahrten, u. a. nach Rothenburg o.., Schwarzwald, Odenwald und Pfalz.(Näheres Anzeige.) * Die Chriſtengemeinſchaft⸗ Bewegung zur religiöſen Erneuerung. Man ſchreibt uns: Während in der evang. Kirche das Predigtamt der Frau noch immer in Frage geſtellt erſcheint, hat die Chriſtengemein⸗ ſchaft(Leitung Lic. Dr. Friedrich Rittel meyer) ſeit ihrer Ent⸗ ſtehung(1922) das Prieſtertum der Frau neu begründet. Eine Ver⸗ treterin, Frl. Johanna Doflein, Pfarrer in Heidelberg, wird am Palmſonntag hier einen Vortrag halten.(Siehe Anzeige.) * Feſtgerichte für die kommenden Feiertage. Der Man nhei⸗ mer Hausfrauen bund veranſtaltet Dienstag nachmittag in N 2, 4 eine praktiſche Vorführung von Feſtgerichten aller Art. Den Hausfrauen, die für die kommenden Feiertage ein feſtlicheres Mahl bereiten möchten, ſoll gezeigt werden, wie ſie gute Feſtgerichte herſtellen und verzieren und dabei doch der Forderung der Zeit, des Sparens, gerecht werden können.(Weiteres Anzeige.) Schluß des redaktionellen Teils Nach dem Wochenbette verfallen manche ſunge Frauen erſchreckend ſchnell, weil die Nähr⸗ ſtoffe, die ihnen durch die Geburt entzogen wurden, nicht ſchnell und vollſtändig genug erſetzt werden. Dr. Wanders Ovomaltine hat ſich da trefflich bewährt. In Apotheken u. Drogerien vorrätig: 250 gr. Büchſe...70, 500 gr.. Gratisproben und Druckſachen durch: Dr A. Wander G. m. b.., Oſthofen⸗Rheinheſſen. Em 1 2 N 2 1 * r ö e e e nl V F Klötzchen gemalt und ſomit der Formen⸗ und 7 4 * Samstag, den 28. März 1929 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗ Ausgabe) 5. Seite. Nr. 140 Veranſtaltungen Sonntag, den 24. März Natfonaltheater: Gaſtſpiel des Landes⸗Dheaters Karlsruhe: mid“..80 Uhr.— 7 D. Marg Dugan“..90 11 Konzerte: 6. großes Sinſoniet azert des Büßhnenvolksbundes, 9. Sin⸗ „A r⸗ heater im Roſengarten:„Prozeß fonie von Beethoven. Nibelungenſgal,.80 Uhr. Vichtſpiele: Alhambra:„Waterloo“.— Schauburg:„Der Herzſchlag der Welt“.— Ufa⸗-Theater:„Ein Grab am Nordpol“.— Pala ſt⸗Theater:„Die reichſte Frau der Welt“. Capitol:„Engel der Straße“.— Scala:„Sturm über Aſien“.— Gloria⸗Palaſt:„Der geheime Kurier“ Muſeen und Sammlungen: Kuuſthalle: 10—1 und—5 Uhr; Sonntag 11—5 Uhr. Galerie im Schloß: Mittwoch und Sonntag 11—1 und—5 Uhr.— Schloßbücherei:—1,—7 Uhr.— Muſeum für Natur- nnd Völker⸗ kunde im Zeughaus: Sonntag vorm. von 11—1 und nachm. von—8 Uhr; Dienstag—5 Uhr: Mittwoch—5 Uhr: Freitag—7 Uhr.— Iwel beachtenswerte Ausſtellungen Lehrlingsarbeiten der Gewerbeſchulen Geſtern nachmittag fand die felerliche Eröffnung der Aus⸗ ſtelIung der Lehrlingsar beiten der Gewerbe ⸗ schulen I und II und damit der Schüle rar beiten der Malerfachſchule ſtatt. Direktor Henninger begrüßte die Vertreter der verſchiedenen Behörden, der Arbeitgeber und Arbeit⸗ nehmer und dankte für die zahlreichen Geldſpenden zum Zwecke der Preisverteilung an die Schüler. Direktor Herbold betonte im beſonderen die große Bedeutung der Malerfachſchule, die als mehrmonatlicher Ganztagsunterricht für ſolche eingeführt iſt, die ihre Geſellenpeüfung beſtanden und außer der Lehrzeit fünf Jahre Praxis hinter ſich haben. Die Ausſtellung in der Gewerbeſchule O 6, die noch am morgigen Sonntag von 11 bis 17 Uhr geöffnet iſt, iſt ſo reichhaltig, daß wir es uns verſagen müſſen, über Einzelheiten Gemälde⸗ zu berichten. Es wird geübt Flächenmalerei, Perſpektive, Orna⸗ mentik, Stilkunſt, Entwerfen künſtleriſcher Anzeigen zu Werbe⸗ zwecken uſw. Wer ſich ein richtiges Bild machen will, muß die Ausſtellung ſelbſt ſehen. Neben der Malerfachſchule dürfen ſich aber auch die Lehrlinge ſehen laſſen, deren Arbeiten gleichfalls einige Säle füllen. Sehr velchhaltig iſt auch die Ausſtellung der Abteilung für Elektrobechnik, wo man unter anderem die noch wenig bekann⸗ ten Lichtſchalter ſehen kann, die ſich rechts und links drehen, ohne daß ſie entzwei gehen. Unter den Kürſchnerarbeiten fiel ein ſchö⸗ ner hellbrauner Damenmantel aus dem weichen Fell eines Füllens auf. Daß die Pferde noch nicht ganz ausgeſtorben ſind, ſah man an den ausgeſtellten Pferdegeſchirren. Die vielen ſonſtigen Arbeiten der Schmiede, Former, Modellſchreiner, Schloſſer, Dreher, Fein⸗ mechaniker uſw. kann man unmöglich alle aufzählen. Doch verdient beſonders vermerkt zu werden, daß eine ſehr große Zahl der Ar⸗ beiten mit Preiſen bedacht war, ein gutes Zeichen für den Fleiß der Lehrlinge.—1. Fröbel⸗Seminar Aus der kindlichen Pſyche und dem praktiſchen Spieltrieb des Kindes heraus entwickelt das Fröbelſche Seminar unter Leitung der Direktorin Frl. Grünbaum ſyſtematiſch die leicht faßlichen Beſchäf⸗ tigungsarbeiten für die Kleinſten. Mit den einfachſten Mitteln und dem anſcheinend wertloſeſten Material wie bunte Papferfetzchen, Ka⸗ kanien, Eichel⸗ und Nußſchalen, Haufſtückchen baſteln die kleinen Patſchhändchen ſchon die erſtaunlichſten Dinge. Und was bietet ihnen Far eine einzige Streichholzſchachtel für eine unerſchöpfliche Quelle immer neuer Verwendungsmöglichkeiten. Da entſtehen Märchen⸗ szenen, Wagen, die Elektriſche, ganze Wohnungseinrichtungen, ein ganz prachtvoller Bienenſtand und ſogar eine getreue Nachbildung des Fröbelhauſes ſelbſt. Es wird gezeichnet und ausgeſchnitten, bunte Farbenſiun des Kindes vom Unbewußten ins bewußte Schauen und Unterſcheiden hinüber⸗ geleitet. Es geht zum Kleben von Spielen und Anfertigen von Ham⸗ Selmännern, zu Baſt⸗, Wickel⸗ und Knetarbetten Über. Die ausgeſtell⸗ ten Arbeiten aus dem Kindergartenbetrieb geben Zeugnis über die aufgewendete Geduld der kleinen— und der großen Leute, welch Letz⸗ tere ihr plelſeitiges Können in erſtklaſſig ausgeführten Arbeiten ver⸗ ſchlebenſter Art in den übrigen Ausſtellungsräumen beweisen. Die Geſamtausſtellung iſt beſtritten von den Jugendleiterinnen, den Frö⸗ pelſchen Kindergärtner⸗ und Pflegerinnen. Die einzelnen Säle ſind nach hervorragenden Leiſtungen auf dem G Gebiete der Baſt⸗, Web⸗ und Stopfarbeiten, der ſelbſtentworfenen Kleiſterpapier⸗ und Papparbei⸗ ten, der entzückendſten Handarbeiten aus der Kleidchen⸗ und Wäſche⸗ garderobe des Kleinkindes, der prachtvollen Mal⸗, Modellier⸗ und Ausſchneidekunſt, ſowte hochwertigen Schreinerarbeiten, künſtlertſch zuſammengeſtellt. Ein beſonderes Lob den phantaſiebegabten Herſtel⸗ lerinnen grotesker Tier⸗ und Puppenmodelle, die nur aus Abfallholz, Zwirnrollem und Wäſcheklammern geſchaffen wurden. Die Ausſtellung des Fröbelſchen Seminars iſt nicht hoch genug zu werten und der Beſuch allen denen zu empfehlen, die Sinn für an⸗ regende Beſchäftigung der Kinder und deren zukünftiger praktiſcher und künſtleriſcher Einſtellung zum Leben haben. Die Ausſtellung iſt Samstag und Sonntag ab 11 Uhr geöffnet. R. Jilm⸗Rundſchau f Alhambra:„Waterlvo“ Napolevus hundert Tage im Film. In einem, als Ganzes be⸗ trachtet, recht guter Film. Glänzende Technik, beſonders der Aufnah⸗ men, vereint mit einer langen Reihe von recht guten, wenn auch nicht überragenden Schauſpielleiſtungen ergibt ein erfreuliches Geſamtbild. Daran ändern auch einige Einzelheiten nichts, auf die man ſehr gern verzichtet hätte. Der Film ſetzt ein mit zwei, genau ſogar drei Gegen⸗ ſätzen. Einmal der Wiener Kongreß, mit erregtem Gezänk, mit hun⸗ bert Meinungen—, das kommt uns irgendwie bekannt vor!—, dann ber Korſe, der zunächſt Schlachtenpläne in den Sand Elbas malt, daun marſchtert, auf Paris zu. Schließlich der alte Blütcher, zur Untätigkeit verbannte, voll Zorn auf das Diplomaten, gewäſch“. Er will ſeinen en ſchwach, die welte Heimreiſe antreten Proben für das Schauturnen des Sonntags vor ſich. Abſchied. Aber es kommt nicht dazu. Denn Marſchall Ney, der Na⸗ poleon fangen ſollte, geht nach einer rührenden Szene zu ihm über, deutſche Truppen ziehen wieder über den Rhein, Napoleon erſficht ſei⸗ nen letzten Sieg— wir kennen alle aus den Schulbüchern die Ge⸗ ſchichte vom treuen Noſtitz, der dem alten Blücher das Leben bei Ligny rettete— und ſchließlich Waterloo. Wellington harrt verzweifelt aus, die Franzoſen ſiegen— doch Blücher kommt, bringt den Sieg und da⸗ mit Napoleons endgültigen Untergang. Das alles, ſo bekannt, ſo vertraut, wird lebendig geſtaltet, mit geſchickten Kampfſgenen— manch⸗ mal nur rücken ſie etwas dünn—⸗ mit herrlichen Aufnahmen aus ſonnigen Wäldern, mit viel Maſſenbewegung und mit beachtlichen Einzelleiſtungen. Wozu, ſo fragt man ſich, dann noch die an geſchicht⸗ liche Tatſachen angeklebte Liebesgeſchichte? Muß man dem Publikum wirklich immer noch dieſes Kompromiß bieten? Warum— eine tech⸗ niſche Einzelheit— hebt man künſtleriſch berechtigte Kontraſte dadurch hervor, daß man die entgegengeſetzten Handlungen gleichzeitig im ge⸗ teilten Bild nebeneinander zeigt? So könnte man noch zu 1 größeren und kleineren Dingen fragen. Nun zu dem„Helden“. Otto Gebühr gibt ihn. alten Blücher ſpukt noch der alte Fritz. Das gilt nicht nur bildlich. Sondern tatſächlich tritt der alte Fritz, wenn auch nur in Blüchers Erinnerung, auf. Geſpielt von— Otto Gebühr. Sehr ſinnig— aber mußte das ſein? Man könnte ſich vorſtellen, daß es ein Wunſch des Fridericus⸗Darſtellers war. Aber dann hätte er ſich ſelbſt damit kei⸗ nen rechten Gefallen getan. Denn der alte, gebeugte König erinnert den Zuſchauer noch einmal an die Leiſtung, die Gebühr vielleicht nicht zum volkstümlichſten Filmdarſteller, aber beſtimmt zum volkstümlich⸗ ſten Verkörperer einer Rolle gemacht hat. Gebühr gab den Frideri⸗ cus einſt mit hervorragender Einfühlung. Aber er iſt gerade darum, weil er das konnte, kein Blücher. Kein Rauhbein. Kein Mann mit dem beliebten,„weichen Kern in rauher Schale“— kein„Marſchall Vorwärts“. Er gibt ſich redliche Mühe, aber es gelingt nicht recht. Er bleibt der geiſtige Menſch, der er als Friedrich war. Und es iſt wohl nicht zuviel prophezeit, wenn man ihn bald in einem neuen Friedrich⸗Film zu ſehen erwartet? 2 Aus dem Lande Großfeuer im Kinzigtal * Gutach(Amt Wolfach), 23. März. In der vergangenen Nacht iſt durch Feuer die im Obertal an der Landſtraße nach Hornberg gelegene Kloſettſitzfabrik Schwarz ⸗ Aber in ſeinem wald, Beſitzer Paul Daub, Pächter Hugo Hagmann, bis auf die Grundmauern eingeäſchert worden. Das Feuer entſtand anſcheinend infolge Undichtigkeit der Hei⸗ zungsanlage des Trockenraumes und dehnte ſich ſo raſch aus, daß es den Wehren nur mit Mühe gelang, ein benach⸗ bartes Wirtshaus vor dem Uebergreifen der Flammen zu ſchützen. Der Fahrnisſchaden dieſes Brandes wird auf 50 000, der Gebäudeſchaden auf etwa 40 000 Mk. geſchätzt. 3 5 * Sinsheim, 21. März. Das Heer der Wandervögel hat ſeine Rückreiſe aus dem Süden begonnen. Nachdem bereits im Januar der Star ſich ziemlich zahlreich gezeigt hatte, kehrte der Storch vor Wochen zurück. Allerdings wird die zeitige Rückkehr dieſes Jahr manchem dieſer ſchönen Vögel zum Verderben geworden ſein. Seit etwa 14 Tagen begann der Raubvogelzug. Verſchiedentlich wurde der rote Milan und Falkenarten auf dem Durchzug bemerkt. Auch die Kornweihe wurde ſchon geſehen. Der Buſſard iſt durch dieſen Winter ſtark gezehntet worden, er iſt wohl zu ſchwach dazu, um uns ſeine ſchönen Kreiſe am Firmament vorzuführen. Die Wildtauben ſind ebenfalls in unſere 5 zurückgekehrt, wobei man auch ziemlich viele nordiſche Droſſelarten, darunter auch den Krammetsvogel, ſehen kann. Aber weder die Amſel noch unſere einheimiſchen Droſſeln haben begonnen, ihre ſchönen Lieder ertönen zu laſ⸗ zahlreich unſere Gewäſſer. Auch dieſe ſind wohl noch zu zu können. Von der Schnepfe, die zu Okuli kommen ſoll, wurde bis jetzt noch nichts bemerkt. Aber raſch werden ſich jetzt nach und nach unſere lieben Tänzer einſtellen, zunächſt wohl die Graue Bachſtelze und der Rotſchwanz. Wie der Landwirt ſagt, ſoll der Kuckuck am 7. April rufen; läßt er ſich an dieſem Tage nicht hören, ſo muß er am 13. rufen.„Kohima“ * Karlsruhe, 21. März. Die Inhaberin eines Kurz⸗ warengeſchäftes in der Kronenſtraße 40 wurde am Donners⸗ tag nachmittag von einem Kunden geſchlagen und mißhandelt. Der Angreifer brachte der Frau, einer Witwe, im Geſicht eine erhebliche Schnittwunde bei, außerdem 1 die Ueberfallene einige Blutergüſſe. Die her⸗ beigerufene Rettungswache mußte die Verletzte zur ärztlichen ee in das Städt.. überführen. Sportliche Nundſchau Vor der Kreiswarteverſammlung der D. Die Mannheimer Turnerſchaft erwartet ihre Gäſte, von denen eine Anzahl bereits km Laufe des heutigen Samstag Nachmittag in Mannheim eingetroffen iſt, während der Turnverein 1846 die letzten Vorbereitungen zur Tagung trifft. In der Oberrealſchule, in welcher die Stadtgemeinde für die Sitzungen der Fachgruppen in liebenswür⸗ diger Weiſe entſprechende Zimmer zur Verfügung geſtellt hat, iſt alles bereit. Im Nibelungenſaal des Roſengartens gingen die letzten Tun! AHNAiOof fühlen. stehen eine kleine Dosi SAL z it in einem Glase Nordiſche Enten und Wildgän ſe bevölkern noch Zur Tagung ſelbſt ſind neben dem Vorſtand der D. T. und ſun⸗ ſtigen Beteiligten 168 Anmeldungen der Kreiswarte ein⸗ gegangen, die alſo alle reſtlos an den Beratungen teilnehmen werden. Der größte Teil der Warte wird im Laufe des Sonntag Vormittags hier eintreffen, zur Teilnahme am Roſengartenſchauturnen. Am Sonntag vormittag hält auch der Vorſtaud des Tur naus⸗ ſchuſſes bereits im Hotel National eine Sitzung ab, um die letzten Fragen vor Beginn der Tagung zu klären. Turnerführer⸗Ehrung Aus Anlaß der Führertagung der D. T. in Manu he im und des 18. Roſengarten⸗Schauturnens hat der Turn⸗ verein Mannheim v. 1846 durch ſeine Vorſtandsmitglieder auf den Gräbern der verſtorbenen Ehren vorſitzenden Rub unh Kermas in Treue und bankbarem Gedenken Kränze nteder⸗ legen laſſen. Aus den Runsjunk-rogrammen Sonntag, 24. März Deutſche Sender Königswuſterhauſen(Welle 1648) Woßhltätigkeitskonzert, 18.30 Uhr: 20 Uhr: Berlin(Welle 475,0, 9 Uhr: Morgenfeter, 11.30 Uhr: Märchen, 16.30 Uhr: Schallplatten, anſchließend Teemuſtk, Konzert, 20.45 Uhr: 1 5 Breslau(Welle 321,2) 20.15 Uhr: Konzert. 5 Frankfurt(Welle 4218).90 Uhr: Morgenfeier, 14.80 Uhr: Jugendſtunde, 15.30 Uhr: Konzert, 20.90 Uhr: Orcheſterkonzert⸗ Hamburg(Welle 351,0) 20 Uhr: Pafflonskonzeet, 91 Uhr: Richard Wagner⸗Konzert, 28 Uhr: Konzert. Königsberg(Welle 280,4) 20.10 Uhr: Langenberg(Welle 462,2) 20 Uhr: ſchließend Nachtmuſik und Tanz. Leipzig(Welle 361,9) 19 Uhr: Rienzi, Gr. München(Welle 536,7), Kalſerslautern 11 Uhr: Glockenſpiel, 12.05 Uhr: Konzert, 15 Uhr: konzert, 16 Uhr: Teekonzert, 17.40 Uhr: Klavierkonzert, Uhr: Maͤthäus⸗Paſſton, 21.45—24 Uhr: Konzert. 5 Stuttgart(Welle 374,1) 11 Uhr: Muſtk. Morgenfeier, 12 Uhe: Promenadenkonzert anſchl. Schanplanten, 14 Uhr: e 5 15.30 Uhr: Konzert, 18.30 Uhr: Lohengrin. Ausländiſche Sender 406) 20 Uhr: Palmſonntagskonzert, : Spätkonzert. 545,5) 20 Uhr: Konzert, 21.50 Uhr: Juſtrumentalkonz Konzert. Palmſonntagskonszert, au⸗ Oper v. Rich. Wagner. (Welle 272,7 Schrammel⸗ 19.05 21.30 Ubr: Or⸗ Märſche und Been( Velle Walzer, anch Zigeunerkapelle. Daventry(Welle 482,3) 22 Uhr: Vokal⸗ und D aventry(Welle 4“ 565, 5) 22.05 Ar: Konzert. Mailand(Welle 504 21 21 Uhr: Opernübertragung. Paris(Welle 1744) 21.15 Uhr: Abendkonzert. N Prag(Welle 343,2) 19.80 Uhr: Sinfoniſches Konzert, 20 Uhrt Juriſt's heitere Stunde. 33 Rom(Welle 449,8) 20.45 he: Italieniſcher Operettenabend. Wien(Welle 519,9) 19.45 Uhr: Aus Gobineaus Renalſſance, anſchl. Abendkonzert. Zürich(Welle 489,4) 20 Uhr: Uebertragung aus dem Großwäuſer 8 anſchl. Wunſchkonzert. Radio-Spezialhaus Gebr. Jettorhon Marktplatz 6 2, 6— fel. 26547„ Warum haben Ihre Bekannten ſo guten Radio⸗ Empfang? Sie haben zwar keine ſehr teueren Apaarate, aber eine ſeh gute Röhre, nämlich Valvo I. 415 D. Dieſe hervorragende Röhre garantiert einen ſelbſt bei größter Lautſtärke glocken⸗ reinen Empfang und ſorgt dafür, daß Sie Ihre Erholung ohne Aerger genießen können. 1 Wetternachrichten der Karlsruher Tanbes welter Beobachtungen wee Wetterſtellen(.20 Uhr motgens). Luft. Tem. . 94 vera. F. eee Wee a 3 . 25 Starte 8. Wertheim 1511— 38 ſtill a Wolkig. Königsſtuhl] 563 764.8 8 SW eic. bebe Karlsruhe 120 765,1 9 ‚ſtill Regen Bad.⸗Bad. 219 704.8 8 5 bedeckt Villingen 780767. 5 W leicht Regen Feldög. Hof 1275 688, 2„ mäß. Regen Baden weil.— 765,3 10 SW„bedeckt St. Blaſien 780 14„% ect Regen Höchenſchw./ N Ein Teilwirbel, der am Nordrande des nordeur Tlefdruckgebiets als Ausläufer über das Feſtland hin zieht, hat uns heute früh vorübergehend leichten Regen g bracht. Auf ſeiner Rückſeite ſteht im Weſten eine kräftig vom Azorenhoch ausgehende Hochdruckwelle, ſo daß für gen wieder mit Aufheiterung gerechnet werden kaun. Wir werden nun vorausſichtlich für längere Zeit die Luftz 1 Urſprungs und damit veränderliches W te halten. Voraus ſichtliche Witterung für Sonntag bis 12 Uhr nacht Aufheiternd und wieder meiſt trocken bei 1 Du bewegung. Anhaltend mild. 05 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Micz Röln Sie erreichen sie können Ahres Lebens nicht 805 werden, wenn Sie sich nach körperlichen Anstrengungen ermüdet oder nach geistiger Arbeit etschöpft Trotz allem und allem sich frisch und fröhlich dem heutigen Tempo anpassen, das 5 heiſßt das Leben genieſßen. Dazu gehört Gesund- heit. Um sich Ihre Gesundheit, die tatsächlich die Grundlage aller Lebensfreudę ist, zu erhalten, müssen Sie sie pflegen. Ein einfaches, unschäd- i liches Mittel 5 ist: NEO KRUSCHENSALZ. NEO KRUSc HEN 8A12. den naturlichen Brun · nensalzen der Mineralquelle Vange nachgebildet, enthält wichtige Mineralsalze, die zur Pflege der Gesundheit von gröſzrer Bedeutung sind. Nehmen Sie jeden Nbg gleich e 5 is NEO KRUISCHEN rmen Wassers oder im Ahein Pegel 14. 18 16 10 22 28 Nedar-Pegel] 14 18 16,18 Sasel.50005 00 0,15 U 18 0 57 e500 75 Schuſterinſel.400,45 050.45.570,68 Mannheim.78.58.5¹ 240 Fh.68188.88.85 160 180 Jagſtfeid.88.82120 1,09 Maxau.4108, 9555.44.50 5 Mannben 2 402.30.35.35.26 Faub 6 89.88 0 00 188.59 Wann Venleeeng, Es beugt e 1 rungen der Giftstoffe im Körper und den schä- digenden Einflüssen dieser Ablagerungen vo Es erhalt frisch und leistangsfahig. In Apotheken und Drogerien RM. 3.— 3 Glas, 100 Tage„ i — F U. Seite. Nr. 140 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) 1029 2 N——— 22 4 2 f 5 5 2 N 1 Feld aan f töskäufe ſimulieren Wirtſchafts und Börſenwoche eee Vor der Pariſer Eutſcheidung?/ Undiskutable Forderungen/ Saiſonarbeiter und Arbeitsloſen verſicherung Börſe hatte am Wochenſchluß eine neue Hauſſebewegung Wenn nicht alles trügt, wird die kommende Woche die entſcheidende der Pariſer digen⸗Beſprechungen werden. Man will anſcheinend noch vor den Feiertagen zu einem Ergebniſſe kommen und der Weltwirtſchaft mit einer Patentlöſung ein Oſte rei be⸗ ſcheren. Noch einmal gingen in dieſer Woche die Beein⸗ fluſſungsmanöver der ausländiſchen Preſſe in voller Ent⸗ faltung vor ſich und unter ihrem Trommelfeuer wurde die Verwirrung in der Weltmeinung erzielt, die immer das derartiger Kampfvorbereitungen iſt. Eine Verlrrung, glücklicherweiſe, für die Alliierten, in dieſer Woche auch einem von dem Ausland nicht ganz unbeachtet liuksſtehen den Blatt offenkundig wurde. Die„Voſſ. Ztg.“ glaubte im Gegenſatz zu der allgemeinen Auffaſſung und insbeſondere der von Dr. Schacht, ſich die Forderung der Franzoſen nach einer anfänglichen Jahreszahlung von 1,7 Milliarden Mk., die im Laufe der Jahre auf 2,7 Milliarden anſteigen mußte zu eigen machen zu müſſen, bezw. zu erklären, daß ſich auf Grund dieſes Verlangens ein Abkommen erzielen laſſe. Man muß ſchon ſagen, daß eine ſolche Einſtellung alles andere denn begreiflich und keineswegs geeignet iſt, die Stellung unſerer Vertreter in den bevorſtehenden Abſchlußverhand⸗ lungen zu ſtärken. Daß bei der Verfaſſung unſerer Wirt⸗ ſchaftslage und der des deutſchen wie auch des ausländiſchen Kapitalmarktes ein Vermögensentzug in dieſer oder auch noch weſentlich niedrigerer Höhe für Deutſchlaud nicht tragbar iſt, iſt doch zu offenkundig, als daß wir uns bei einer endgültigen Regelung auf eine ſolche Summe feſtlegen könnten. Dr. Schacht hat denn auch dieſe Vorſchläge rundweg als un⸗ annehmbar bezeichnet. Die gegneriſchen Experten werden alſo die deutſche Leiſtungsfähigkett berückſichtigen müſſen, jedenfalls mehr, als in den bisher genannten Ziffern zum Ausdruck kam. Was in dieſen Tagen über den Hauptpunkt der Repara⸗ tionskommiſſion, über die deutſchen Zahlungen verlautete, läßt nach den umfangreichen techniſchen Vorarbeiten eine gewiſſe Enttäuſchung aufkommen. Die Börſe zwar zeigte einen auffälligen Optimismus, der aber nur dann gerechtfertigt erſcheint, wenn ihr durch Kanäle, die nur ihr zur Verfügung ſtehen, weſentlich günſtigere Informationen zugekommen ſind. Was aber an das Licht der Oeffentlichkeit gelangte, kann nur den Eindruck erwecken, als ob auf der anderen Seite lediglich mit feſtgelegten und abgeſtuften Ver⸗ Handlungsvorſchlägen operiert würde, um die deutſche Delegation auf irgend eine Weiſe feſtzulegen. Mit der Prü⸗ fung ber deutſchen Leiſtungsfähigkeit und einer dieſer ent⸗ sprechenden Löſung haben die verſchiedenen Vorſchläge und Verſuchsballons nichts zu tun. Wir können aber trotzdem hoffen, daß ſich unſere Sachverſtändigen auf keine Erledigung einlaſfen werden, die nicht geeignet iſt, eine Geſundung der deutſchen Wirtſchaft herbeizuführen und die im letzten Sinne bie endliche Wiebereingliederung der beutſchen Wirtſchaft in bie Weltwirtſchaft, das zweite Hauptziel der Konſerenz, wei⸗ ter hinausſchieben müßte. Die Wiebereinglieberung der deutſchen Wirtſchaft in die Weltwirtſchaft kann nur dann erfolgen, wenn die aus den untragbaren derzeitigen Repara⸗ tionslaſten reſultierende Verteuerung der deutſchen Ge⸗ ſtehungskoſten weſentlich vermindert, wenn der Druck der öffentlichen Belaſtung gemildert und wieder entſprechende Kapitalbildung im Inlande möglich ſein werden. Herr Krupp von Bohlen⸗ Halbach hat in der letzten G. V. der Bank für Deutſche Induſtrieobligationen wieder darauf aufmerkſam gemacht, daß wir unſere Verpflichtung nur dann loyal erfüllen können, wenn unſer berechtigtes Streben nach allgemeiner weltwirtſchaftlicher Ent⸗ ſpannung auch in tatſächlicher Beziehung mehr und mehr Anerkennung findet. Der Ablauf der letzten Jahre verrät ja eine im Vergleich zu normalen Zeiten immer noch außerordentlich geringe Stabilität und läßt darauf ſchließen, Ziel Zinslaſt, weltwirtſchaftliche Geſchehen Weiſe erfolgt iſt. Wir wiſſen alle, daß die laſt der ausländiſchen Geldaufnahmen Rentabilität unſerer Arbeit ſtark belaſtet. befriedigender hohe Zins ⸗ der Wirtſchaft die noch nicht in entwicklung erfolgten. Vertrauen bekundet haben. Wenn bei verbunden mit den hohen Reparations⸗ leiſtungen, ein Hemmſchuh für unſere wirtſchaftliche Auf⸗ wärtsentwicklung iſt, der den Erfolg unſerer Arbeit und unſern Aufſtieg beeinträchtigt, ſo ſind im gleichen Sinne auch noch andere Faktoren politiſcher, handelspolitiſcher und reparationspolitiſcher Art wirkſam, deren Beſeitigung nach Krupps Meinung im Intereſſe der geſamten Weltwirtſchaft liegen würde, aber nicht von Deutſchland allein abhängig iſt. * D Die Ergebniſſe der Pariſer Konferenz werden für unſere entſcheidender Bedeutung ſein und wir wollen annehmen, daß forderungen gerecht wird und ſich vollkommen aus der Sphäre politiſcher Ueberlegungen hält. Sonſt wird die Unſicherheit, die ſich bei uns noch oder erſt jetzt ſo deutlich in allen Wirt⸗ ſchaftszweigen ausprägt, nicht der für die geſunde Entwick⸗ lung nötigen Ruhe und Stetigkeit weichen. Die Alliierten hätten dann letztens nur ſelbſt das Nachſehen und müßten von ſich aus die Fragen, die jetzt in Paris erörtert werden, erneut aber unter ſchwierigeren Verhältniſſen prüfen. Der ſchwache Rückgang der Arbeitsloſigkeit in den letzten Wochen iſt noch keineswegs das Kennzeichen eines Konfunkturumſchwunges. Das Inſtitut für Konjunktur⸗ forſchung ſtellt vielmehr feſt, daß die Beſchäftigungs⸗ lage der In duſtrie ſich weiterhin in abſtet⸗ gender Linie bewegt und daß eine nachhaltige Be⸗ lebung vorläufig auch nicht zu erwarten ſei. An der Lage der deutſchen Wirtſchaft ändert ſich auch dann nichts, wenn die Saiſongewerbe wieder in Gang kommen und die Zahl der Hauptunterſtützungsempfänger im Laufe der nächſten Wochen etwa auf 1 Million ſinken ſollte, weil die innere Lage der Wirtſchaft dann immer noch von einer wirklichen Entlaſtung oder gar von einer Belebung weit entfernt iſt. Zunächſt ein⸗ mal kann man nur feſtſtellen, daß anfangs März die Arbeits⸗ loſigkeit ihren Höhepunkt erreicht hat. Die Tatſache jedoch, daß an der Rieſenziffer von 2,4—2,5 Millionen Arbeitsloſer die Saiſonarbeiter nach der Erklärung des Präſidenten der Reichsanſtalt für Arbeitsloſenverſicherung mit mehr als der Hälfte beteiligt ſind, beweiſt von neuem, daß die Be⸗ laſtung mit den Saiſonarbeitern unbedingt von der Arbeltsloſenverſicherung genommen werden muß. Für die Reichsanſtalt für Arbeitsloſen⸗ verſicherung iſt es die höchſte Zeit, daß eine Erleichterung ein⸗ tritt. Nach den Berechnungen des Präſtdenten der Reichs⸗ anſtalt werden die Vorſchüſſe des Reiches im März auf 180 Millionen Mark anſteigen. Der Präſident hat weiter darauf hingewieſen, daß man die Reichsanſtalt nur dann auf völlig ſelbſtändige Füße ſtellen könne, wenn man die Beitrags⸗ leiſtungen der Wirtſchaft auf etwa 34 v. H. des Grundlohnes ſteig ere, d. h. alſo mehr als ver⸗ doppele. Daß eine ſolche abermalige Steigerung der ſozialen Laſten unter allen Umſtänden völlig ausge⸗ ſchloſſen ſein muß, bedarf keiner weiteren Betonung. Kurt Ehmer * Dividendenerhöhung der Deutſche Eiſenbahn⸗Betriebs⸗Geſell⸗ ſchaft AG. in Berlin. Der HV. am 15. April wird die Verteilung einer Dividende von 7(i. V. 6) v. H. vorgeſchlagen. Die G. iſt bekanntlich auch an verſchiedenen badiſch⸗württembergiſchen Klein⸗ bahnen beteiligt. 5 daß die Wiedereinſchaltung der deutſchen Wirtſchaft in das 3 Sach verſtän⸗ Gummi 1 Punkt höher. Wir wiſſen aber hei auch, daß die Geldaufn ahmen aus dem Zwang zur Selbſterhaltung und aus dem Beſtreben zur Weiter⸗ Wir werden von wirtſchaftlicher Seite aus ſicherlich nicht ermüden, alles daran zu ſetzen, den Er⸗ wartungen derer zu entſprechen, die uns in ſchwerer Zeit ihr uns die private wie für die Entwicklung der Weltwirtſchaftsbeziehungen von die Experten einen Weg finden, der den wirtſchaftlichen An⸗ im Mittelpunkt des chnen, wobei beſonders elektr. Werte(punkt 8 Die übrigen 8 ſtanden. Rheinelektra zogen auf 169 an. Hauptwerte des Induſtriemarktes lage—3 Punkte feſter, ſo Farben. ucker, Wayß u. Freytag und Waldhof. Von Nebenwerten lagen Nähkaiſer ſchwächer, dagegen Mannheimer Am Bankenmarkt wurden Pfälz. Hyp.⸗Bk. und R Creditbank mit 155 bzw. 120 exel. Dividende nptiert⸗ Brauerei⸗ und Verſicherungsaktien unverändert. Frankfurt ernent anziehend Obwohl es zum Schluß der geſtrigen Abendbörſe auf Realiſationen s leichter war, eröffnete die heutige Wochenſchlußbörſe wieder in Haltung. Erneut eintreffende Auslandsordres hatten eine all⸗ fwärtsbewegung der Kurſe zur Folge. Vor allem ſtan⸗ daltien im Vordergrund und waren lebhafter ge⸗ handelt. 3 Publikum hält ſich dem Markt immer noch fern, nur Auslandsordres trafen im Verlauf teilweiſe in etwas größerem Um⸗ fange ein, da die optimiſtiſche Beurteilung der Reparationsverhand⸗ lungen von dieſer Seite anhält. Die Stimmung war ede trotzdem infolge des bevorſtehenden Ultimos eine gewiſſe Zurückhal⸗ tung, wenigſtens bei der Spekulation zu verzeichnen war; das Ge⸗ ſchäft konnte nicht den Umfang des geſtrigen Tages erreichen. Die Nebenmärkte lagen ſtill und vernachläſſigt. Das Hauptintereſſe kon⸗ zentrierte ſich wieder auf den Elektromarkt, doch blieben die Beſſe⸗ rungen heute im allgemeinen ziemlich beſcheiden. Spenska mit minus 4% weiter ſchw Auch Kaliaktien waren auf Gewinnrealiſationen eher etwas r. Von Chemiepapieren beſtand für J. G. Farben mit plus 2 fteres Intereſſe. Adlerwerke behauptet, Daimler Anleihen ſtill, nur Ablöſungsſchuld weiter ge⸗ guf traten leichte Abbröckelungen ein, da ſich, nach⸗ üge vorlagen, Realiſationsneigung bemerkbar gingen aber kaum über 7 v. H. hinaus. Am esgeld mit 5 v. H. unverändert. aimler, Linoleum und Süd 2 De dem kaum chte. Die Geldmarkt war? Berlin feſter, Schluß auf Gewiunſicherungen abgeſchwächt Nach der Unſicherheit im geſtrigen Nachmittagsverkehr ſetzte ſich heute früh wieder eine beſſere Stimmung durch. Da aber die Ku⸗ liſſe bereits geſtern glatt geſtellt hatte, war die Situation hörſen⸗ techniſch gereinigt und man blieb in Erwartung neuer Auslands- käufe. Der Ordereingang war aber zu Beginn der Börſe kleiner als an den Vortagen. Trotzdem erhielt ſich die gute Stimmung und die Kurſe, beſonders der Favorttpapiere, erfuhren weitere Beſſe⸗ rungen. Die Schiebung ging bisher glatt vonſtatten. Reportgeld ſcheint reichlicher da zu ſein, als erwarbet worden iſt, was auch wohl damit zuſammenhängt, daß der Käufer der letzten Wochen(das Ausland) ſeine Ware abnimmt und keines gebraucht. Im allge⸗ meinen betrugen die Gewinne zu den erſten Kurſen ca. 1 bis 2 v. H. Elektrowerte lagen bes 3 v. H. feſter, Siemens plus 4,5 v. H. Anleihen freundlich, Abköſungsſchuld ohne Auslöfung weiter befeſtigt, Geldmarkt unverändert. Im Verlaufe überwog leich⸗ tere Nealifationsneigung zum Wochenſchluß. Die Kurſe gaben ziemlich gleichmäßig bis zu 1 und bei den Hauptſpekulations⸗ werten bis zu 2 v. H. nach. Glanzſtoff verloren 4 v. H. Am Kafſamarkt war die Tendenz vorwiegend etwas feſter. Bis zum Schluß hielt die Neigung der Spekulation, Gewinne ſicher⸗ zustellen, an, ſo daß die Kursverluſte bis zu 3 v. H. und teilweiſe darüber gegen den Anfang eintraten. * Süddentſch eDisconto⸗Geſellſchaft Mannheim. auf den Geſchäftsbe richt, der im Anzeigentell der Nummer zum Abdruck gelangt. 719 Mannheimer Banken am Oſterſamstag geſchloſſen. Wie ois Vereinigung Mannheimer Banken und Bankiers, die Neichshaupt⸗ ſtelle, Mannbeim, und dle Badiſche Girozentrale, Mannhelm, mit⸗ Weichen die Büros, Kaffen und Schalter am Oſterſamstag hloſſen. * Eiſenwerk Kaiſerslautern.— Verluſtabſchluß genehmigt. Die 9. GV., dle von 9 Akttondren mit insgeſamt 7 700 Sta. mit 11 444 Stimmen und 9000 4 VA. mit 1500 Stimmen beſucht wax, gez nehmigle einſtimmig die Regularten. Der Ber lu ſt von 181 47 4 wird bekanntlich ohne Auflöſung des Reſervefonds auf neue giech⸗ nung vorgetragen. Weitere Mitteilungen über die Sanierung konnten nicht gemacht werden, da die Verhandlungen noch nicht zw Ende geführt ſind. :9 Hackethal Draht⸗ und Kabelwerke Ac. in Hannover.— Divi⸗ dendenerhöhung. Der AR. macht der o. GV. einen Dividenden⸗ vorſchlag von 8 i. V. 6) v. H. 979 Ravag Rauchwaren⸗Verſteigerung AG. in Leipzig. Der AR. beſchloß, die Verteilung einer Dividende von wieder 15 v. H. in Bor⸗ ſchlag zu bringen. Hanſeatiſche Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft AG. in Hamburg bivi⸗ dendenlos. Die vom Nordd. Lloyd kontrollierte G. wird, wie ver⸗ lautet, wie i. V. eine Dividende nicht verteilen. Wir verweiſen vorliegenden * Kupfer 2478. Das internationale Kupferkartell hat heute den Pris wiederum ſprunghaft von 2374 auf 2435 Cents heraufgeſetzt. Man kann jetzt geſpannt ſein, ob die Amerikaner es wagen werden, den Preis weiterhin zu erhöhen, nachdem er jetzt ſchon den amerika⸗ niſchen Aluminiumpreis, deſſen oberſte Grenzen bei 24,30 liegt, über⸗ ſtiegen hat, ſodaß nunmehr ebenſo in Europa wie in Amerika der Kupferpreis nicht unerheblich über dem des Aluminiums liegt. eee EN TFT.... Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück Mannheimer Effektenbörſe . 22,28. 22. 8% Bab. St.⸗UM. 2 77,— 77,— Lubwigsb. A. Br. 220,0 220,0 10%% Orkr. M. BA. 128,0 128,0 7% Bad Rom. Gd 7,28 8725 Pfälz. Preßhefe 136,0 186,0 15%„„ BA. 140,0 140,0 8% hafenStadt 91,75 91,75 Schwartz Storch. 165,0 165,0 8 150 10% Mhm. Bold 103,2 102,2 Werger Worms 204,0 204,0 Fartsr Müh Haid 65 1686 5%„ Gold 92,50 92,50 C. H. Knorr 3 81„ 3%„ Gold 78— 78,— Dad. Aſſeturauz 220,0 220,0 Konſerven Braun 33.— 6% Farben dds. 27 135,0 135,0 Continent. Verſ. 91— 91, Mannb Gummi 23.— Manunh. Berſich. 158,0 153,0 Piale Müde. Babiſche Bank 170,0 170.0 W N Pfälz Hypoth. B. 164,0 185.0.⸗G. f. Seilind. 65,— 68.— Portl. Zem. Helb. 145.5 Ah. Hypoth. Bt. 200,0 206,0 Brown. Boveri 152,0 152.0 Rh. Elektr..-G. 167,0 Rh. Ereditbank 127,5 120,0 Daimler⸗Benz 55— 57,.— Rheinmühlenw. 140.0 Sſtbb. Disconto 185,0 135,0 Deutſche Linol.. 340,0 346,0 Südd. Zucker 146,0 Enzinger Union 81,— 81,— Verein dtſch. Oelf 71.— 71.— Durlacher Hof 135,0 185,0 Gebr. Fahr..——— Wayß& Freytag 129.5 180.0 Eichbaum.„, J. G. Farben. 252.0 253,01 Zellſtoff Waldhf 262,0 Frankfurter Börſe Barmer Bankv. 141,014 0 Bayr. Hyp. u. Wb. 158.2158 5 Com. u. Privalb, 187.7 195,0 Darmſt. u. Nat. 283,0 286.0 Deutſche Bank. 175,1 176.0 D Effekten Bank 124.0 124.8 D. Hyp. u. Wechſ. 15,0 144.5 D. Ueberſee⸗Bank 107,5 108.0 D. Vereinsbank, 102,0 102.0 Disconto⸗Geſ.. 165,7 167,2 Dresdner Bank 171,0 171,7 Frankf. Bank. 196.0 105,5 Frkfrt. Hyp.⸗Bk. 152.0 152,0 Metall. u. M⸗G. 136 2138.0 Mitteld. Ed.⸗B. 185,7 186,0 Nürnbg. Verein 153,0 159.0 Deſt. Cred.⸗Anſt. 34,49 84,40 Pfälz. Hyp.⸗Bk. 164,0 Reichsbank.. 322,5 320.0 Rhein Creditbk. 27 0120, 5 Rhein. Hyp.⸗Bk. 206 5206.0 Südd. Boden⸗C, 190,0 Suüdd. Disconto. 135.0 3 Wiener Bankver. 14,50 70%„„„ 011 650 Württ. Notenbk.-. %„„„lb 3484,— Allianz. 280.0 Ae Rbein. Lig 61,.50 e 902.0 23, Feſtperzinsliche Werte 6% Reichsanl. 87.30 87.44 9 55 27 58.80 53.85 Ablöſungſch. U 12,68 12,80 „ ohne 99,— 69,— D. Wertb.(Goll 35,——,— D. Schazanw. 29 4% Schützg. 14. 4,80— 8% gudwigsh. 26 1,65 10% Mhm.Gd.25—,— „2892,50 6%„„ 2777580 77,50 6% Grkr. Mh. 23, 5% Preuß. Kal!—.— 5% Preuß. Rogg... 5% Südd. Feſtwö,. 8% Grkr. M. abg. 15,.— 50% fh. ⸗M.⸗Don. 72,— 71% Bad. Rom. Gd. 37,25 89% Pfälzer--9 55,— %% dh. Hop. 24. 25 5,— 8%„„R.-85. Montan⸗-Aktien Eſchweil. Bergw 205.0 Gelſenk. Bergw.—.— arp. Bergbau 135,4 lſe Bgb. St. A. 210,0 Kali Aſchersleb 224.0 KalicSalzdetfurth 389,7— Kali Weſteregeln 229,0 Klöckner—— Mannesm.⸗R. 113,7 Mansfeld Akt. 130,0 Otavi⸗Minen. 72 Phönix Bergbau Rhein. Braunk.. Rheinſtahl.. 126,0 Salzw. Heilbr.. 233,0 Tellus Bergbau 118.0 WKu.Laurahlfte 68,— Ver. Stahlwerke 92,.— 18550 14,50 Induſtrie-Aktien Eichb.-⸗Mannh. 300.0 „Henninger K. St. 1710 280.0 Löwen München 280,02 995% Mainzer St.⸗A.—. 18. Schöfferh. Bindg. 381.0 8 Schwartz⸗Stor 165,5 5 Wer ger Transport-Aktien. Aer mulatoren,-. Bank Aktien apaggg er Kies eideld Straßb. 56, 9975 g 18 9 8 35 5 8 g E. G. St.⸗ 1 6 140.7 140,7 Rordd Llogd. 120,5 1 ee a 89,0 169,0 Oeſter. UH. St., B. 4½„ Pfalz. Eig. 30,90 Arkf. R. u. Mit. 16.— 4½% Südb Lig.—.— Mannh. Berſ.⸗G. 165.0 4% Meining 78. 79.50 ee ene 78, 89.30 172.7 8 162.0 148,0 121.0 Aſchaß Dunto. 169.0 .d. Maſch. Durb 148,0 Daimler Benz Eßlinger Maſch. 44,90 0 Ettling. Spinn., 225.02 5 Felt. Gullleaume 145,0 5 Diſch. Ablöſgſch. 1 3,80 6 5% Prß. Kalianl. 6,91 22,[ 28. Bad. Uhren 09,15 25 Geffürel ö n Bergm. Elette„23,0222, Goldſchmidt Th. 39,90 96, diheinelekt. B. A. 79 Brem.⸗Beſig. Oel 38. Gritzner M. Durk. 88— 89,25 1 St. A. 167,7 Brown Boveri 151,0 Grün KVilfinger 183,0—, Noeder, Gebr. D. 111,0 5 8 Rütgerswerke. Cement Heidelb. 145,2 Haid& Men. 88. 5 98,—. i Hanfwerk. Füſſen 100.2 100.5 . 5 5„Annw. 110,0 Hilpert Armat 98,50 88725 Schlincs co Hg 90, s Chemische Ulber 75 Pirſch Kufen.d. Schnelor dre f Ch. Brockhues—.— Hoch⸗ u. Tiefbau 9 90 98,50 Schramm Lackf, 122.0 . olzmann, Phil. 129.0 129,0 Schuckert. Nrbg. 288,2 56.5 olzverkohl.⸗Id 98,50 93.50 Schuhf. Bernels 80,50 Dt. Atlant.⸗T.. 180,0 131, l 65.— „ Eiſenhandel 8 Siem. E Halske 895,0 d Ebel e438 0 Jung eg. 255 0 Sid. Jae 10 2. Gold⸗ u. S. Aufi 170,0 170.0] Junghans S4. A. 72.2% Dt. Linoleum 341.5 235,5 Di. Verlag. 233,0 288,0 226,5 Dresd. Schnellpr. 118,0 5 89.— Dürkoppwerk St 30, 15 103,0 Düſſel. Rat. Dürr 55.— 5 Dyckerh. Widm 114,5 22, 28, 22 . Rein. GebheSch. 109,0 Kamm. Kalſersl. Tricot. Beſigheim 65,50 Karſtadt Rud. 227.0 Klein, Sch. K Beck. 90, Knorr, Heilbr. 162.0 Konſerv. Braun 80,50 Krausck Co. Lock. 61.25 Ber. Chem. Ind. 90,50 60.— Ver. deutſch. Self. 71,50 61,25 Bergt Jute. 118 0 Ver. Ultramarin. 156,0 Ver. Zellſt. Berl. 115.5 5 Vogtl.Maſch. St. 66—, Bolfgt& Häffner 218,0 Volth. Sell. u. K.—.— i iſersl. 08,— Elektra. 188 246,0 Laßm ee 8. 12.0 429 5 0 f Elektr. Lieferung—,— 5 Lubwigsh. Wan. 8 Emag Frankf.. 87.— 86. Enzinger⸗Union 31, Mainkraftwerke. 119,0 Metallg. Frankf. 195.0 Mez Sühne 8 885 106 2 5 tas—.— Miag, Mühld. 142,5. W. Wolff. Moenus St.⸗A..— Motoren Darmſt. 55,25 Motoren Deutz 66,.— Motor. Oberurſ. 90,— Neckarſulmer Fg. 28.— 23.— PetersUntonßirf. 107.0 108 0 ffa(Freiverk.) 89.— Pf. Nähm. Kay. 31,—29,— Raſtatter Wagg. 18.— Berliner Börſe nat cr II 20,45 20 80 Darmſt. u. N. B. 205 11 19.78 20,— Dt. Aſiatiſche Bk. 775 Deutſche Bank 175 0 Diſch⸗eberſee k. 108 0 Disconto Comm. 1857 106,1 Schantungbahn.65.70 Dresdner Bank. 171, Ach f. Verkehrw. 169 4 168 5 Mitteld. Kredbk. 184,2 5 Allg. Lok. u. Str. 176 0 178 0 Oeſterr. Creditbk. 34,— Südd. Eiſenbahn 122,2 122,2 Reichsbank 322.0 6,91 Hapag 180,0 130,4 Rhein. Ereditbk. 127,0 10.— H. Südamerika. 191.5—,— Süddeutſch⸗Dise. 184,5 N Jaber& Schleich 109,0 Fahr Gebr. Pirm—, J. G. Farben. 252,0 6%„ Bonds 2d 136,0 Feinmech. Jetter 56.— . 2 Zenſtoff Aſchffbg. 188.5—,— „ Memel „ Waldhof 261.7 Frankfurter Gas 38,0 Frkf. Pok.& Wit.—. Feſtverzinsliche Werte 87 Goldanleihe.. 97 80 87.80 6% Reichsanl, 28 37.50 8,50 58 90 12.81 „* Transport-Aktien ohne Ablöfgrecht 12,85 5% Bad. Kohlen—.— 6% Grkr. Mh. K. 15,40 5% Roggenwert. 0, 50% Roggenrentb. 8,78 anſa Diſchiff 170.2 169.5 Frankf. Allgem. 5% Lanbſch. Rog. 8,55 e. 35 71120, Stud zu 400 erein Elbeſchiff. 45,— 45, 5 8 Induſtrie-Aktien 40% Türk. Ad. Anl. 780 0 90 Bank⸗Aktien Accumulatoren 159 0 4%„Bagd.⸗Eiſe! 10,80 Adlerwerke 3 0%„.10 75 1560 Alexanderwerk 50. 40% F uni Ant 13,0 1210 Aug. Elettr.⸗G.. 177,8 4e, Benet. 201i 11 20 143 0 Alſen Porti.-Z...0 „ 400-Jr.-Sog 18,50 Ap. 229 0 Ammendf. 64.7 4½½ Ant. Ser. 19,4 189,0 Anhalt. Welt. 28880 5% Mexikaner 30.75 Bank f. el. Werte 188 0 Dank f. Zrauind 13.0 Darm. Bankver. 142 0 18,50 Berl. Handelsg. 428 8 Com. u. Prlviht 197,0 1 225 uſchaffbg. eng. 189.0 5 Valcke Maſchin. 128.0 8 Braunk. u. Brikett 167.0 0 Br.⸗Beſigh. Oelf. 68,25 E 0 Concord Spinn⸗98.— . Fahld. Liſt& Co. 107,0 J. G Frankfurter Gas——, Miag⸗Mühlen 143,5 5 R. Friſter Gaggenau.⸗A. 6,85 0 Geſ. f. elkt. Unt. 8 7 Grigner Maſch. 89,25 23 22.29 22, 189,2 Hackethal Draht 97.— 102,0 Rheinfelb. raf 189,2 110.5 Rhein. Braunk. 2917 185.0 Rhein. Chamotte 59.75 Ahein. Elektrizit. 1690 188 Rhein 3 146,0 Riebe ontan 142,5 148, Roſitzer Zucker„51.— 5 Rückforth. Ferd. 74,50 Rütgerswerke 94.— 98 Sachſenwerk. 121.0 Salzdetfurth. 337,0 7 Sarotti 209, Schubertck Salzer 380.0 Schuckert& Co. 284,0 Schultheiß Patzh. 292.0 8 Siem.& Halske 998.5 Sinner.⸗G.. 127.51 Stoehr Kammg. 184.2 Stoewer Nähm. 18. Stolberger Zink 168,0 Südd. Immobil. 98.— 94,78 ucker 146.2 Teleph. Berliner 56. 1840 Thoerls Oelfabr. 97.15 30 Tietz, Leonhaxd 282,0 289.0 Gebr. Körting. 78,35 Transradis 160.0 Kraußck Cie. Lok. 62,— 6 Warziner Papier 188.5 75 Kronprinz Met.. 94,50 95,— B. B. Irkf. Gummi 82.— Kyffhäuf.⸗ Hütte 58,50 Ver. Chem. Charl. Sab B. Dtſch. Nickel w. 170,5 Laurahültte 8 26535 een. Glanzſt. Ele 4485 60 indes Eis 1770 B. Schuhf. Br. KW-. Dresd-Schnellpr. 112,5 Carl Lindſtröm 20.0 B. Stahlwerke 91.75 Dürener Metall 2250 Lingel Schühfab. 48 BStah N 188.0 Hürkoppwerke. 30,25 5150 L. Loewe& Co. 2285 425,0 Jer ittramakhe. 153.0 Dynamit⸗Truſt 1170. Lorenz 167.2 42059 gend 61.— Kete men 2480 Südenſcheld Met. 108,5 108,8 Bolgt a Fasse A lktr. Licht u. K. 21725 Magirus.-G.. 32,— 5 5 Enzinger⸗Union 87,50 an 11 85 5 Wanderer Werke 90.50 80.80 Eſchw. Bergwerk 209.7 Mansfelder Akt. 180,5 Weſteregel Alkal. 280. Eſſenersteinkohl———n Markt⸗ u. Kühlh. 188,2 Wicking⸗Cement 1 5 1 Maſch.Budau⸗W. Wiesloch Tonw. 117, 0. 1 ü 185,5 J. G. Farben. 291,7 452, Maximil. Hütte 190, Wilen Gable 8 8 Feldmügle Pap. 226,22 Mech Web Lind. 1677 18655 Zenſtoff Verein 117,8 Felten& Guill.. 145,2 Mez Söhne 68,28 68,25 8. ſtoff Verein 117.5 Aug sb. N. Maſch. 84,2584,— Halleſche Maſch. 108,0 ammerſ. Spin. 135.0 ann. M. Egeſt. 47,50 5b.⸗Wien Gum. 80.— 222.0 Harpener Bergb. 1850 4 200 S edwigshütte. 91. Hilpert Maſch. 92.75 0 Hindrichs&Auff. 108,2 5 Hirſch Kupfer 146.2 Hirſchberg Leder 102.0 Hoeſch Eiſen 123,0 (Lohenlohewerke 76,7578, Phil. Holzmann 129.0 Horchwerke 108,8 lſe Bergbau. 208.0 N. Jüdel& Co. 139,0 Gebr. Junghans 2,25 Kahla Porzellan 104,7 Kaliw. Aſchersl. 225,5 5 Karſtadt Klöcknerwerke. 106,5 C. H. Knorr 162,5 Kollm.& Jourd. 99,50 Baſt Nürnberg 205,0 J. P. Bemberg 381,0 Bergmann Elekt. 222,0 Berl.⸗Gub. Hut 312,0 Berl. Karls. Ind. 69,50 Berliner Maſchb. 83,— Bremer Vulkan 126,0 12 Bremer Wolle 211,02 Brown, Bov.& C. 152,0 BuderusEiſenw. 79,.— Charlott. Waſſer—.— Chem. Gal den„ 1070 Chem. len 72,25 em. Albert.. 75.77. 98.50 Conti-Caputſch.—.— Daimler Benz. 55,655 Deſſauer Gas 220,22 Dtſch.⸗Atlant⸗T. 181,0 Deutſche Erdöl 128,5 Dtſch. Gußftahl. 88,50 DeutſcheKabelw. 62,.— Dtſche. Maſchfbr. 51,75 Dtſche. Steinzg. 284,02 Deutſche Wollw. 32,.——,— Otſch. Eſſenhdl. 78 5 Deutſche Linol. 345,0 0 ellſtoff Waldhof 262. 285.0 avi Minen 72.25 72.88 Freiverkehts-Kurſe Petersb. J. Habk. 2,15 Kuſſenbank„.— 2. e Petrol. 71/72 Mix& Geneſt 111,5 Motoren Deuz„68,— 68 Mühlheim Berg. 100,0 Neckarſulm. Ihrz 23.— 2 Nordd. Wollkäm 166,7 Oberſchl. E. Bed. 68.50 „Oberſchl. Koksw. 105,5 Drenſt.& Koppel 88 75 Gebr. Goedhardt 7709 895 Oſt werke oldſchmt 80 8 a Goldſchmist Th. 90, 0 Phönix Bergbau 94. 50 Gebr Großmann 51.— 60.50 Polyphon., 1000 Gebhard Textil. Gelſenk. Bergw. 180.1 Genſchow& Co. 88,50 Germ. Portl.⸗Z. 99,5 Gerresheimlas 9 5 * 0 80.. Grun a Bilfinger 180,2 175,7 Rathgebergdagg. 77 Sndſer 2 8 Sruſchwißz Testi 1, 70,— Reis olg Paper 2400 5 Suüdſee Phosph⸗. 8 Ma„„„ 0% N. * . 2. neee 95404695 320 1 150 clungz Aguze 4 91 saug„ggg“ 98 Ahne eg ng(ch) Man 55 eee ping usbojuzz. 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Er betrifft die neue Einſegnungshalle des Fried⸗ hofes in Feudenheim. Bei kälterer Witterung wird nach jeder Beerdigung in Feudenheim ſeitens der Teilnehmer mit Recht lebhaft darüber Klage geführt, daß ſie in der Ein⸗ ſegnungshalle direkt auf dem eiskalten Steinplatten⸗Fuß⸗ boden ſtehen, oder ſich auf die eiskalten Stühle ſetzen mußten. Daß das in hohem Maße geſundheitsſchädigend wirken kann, iſt ohne Weiteres klar, aus welchem Grunde man ja auch den Steinplatten⸗Fußboden der Einſegnungs⸗ halle des Mannheimer Friedhofes im Winter mit ſog. Kokos⸗Matten belegte. Ich bitte den Stadtrat, hier Abhilfe zu ſchaffen, den Stein⸗ platten⸗Fußboden der Fe elde nheimer Einſegnungshalle für den nächſten Win 12 7 gleichfalls mit Kokos⸗Matten be⸗ legen und die Stühle mit einer Filz⸗ oder ſonſtigen warmen Auflage verſehen zu laſſen. Der Dank der geſamten Ein⸗ wohnerſchaft von Feudenheim wäre dem verehrl. Stadtrat gewiß. Stv. Konrad Haas(Soz.): In Sandhofen befindet ſich ein alter Friedhof. Der Wunſch der Bevölkerung geht dahin, daß der Friedhof in eine Anlage umgewandelt wird. Es iſt geradezu unbegreiflich, daß man jetzt den alten Friedhof noch mit einer Umfaſſungsmar 55 verſehen hat. Sto. Volk(Komm.): rr Hirſchler hat erwähnt, daß wir unſere Anträge als dcltallon anf äge ſtellen würden. Vor 16 Jahren hätten die Sozialdemokraten das Gleiche geſagt. Ich möchte einmal wünſchen, daß man einen Spaziergang über die Ebertbrücke nach der Neckarſtadt, nach dem Arbeiter⸗ viertel, macht. Dort würde man finden, daß keine Parks da ſind, Wir haben unſeren Antrag wegen des Herzogenried⸗ parks geſtellt, wegen der Geſamtintereſſen der Arbeiter der Neckarſtadt. Die Arbeiten im Herzogenriedpark müſſen be⸗ ſchleunigt werden. Stv. Fiſcher(Unabh. Soz.): Ich möchte dem Antrag der Kommuniſten zuſtimmen, daß der Herzogenriedpark fertig geſtellt wird. Man müßte den Gartenliebhabern weiteres Gelände für Dauergärten zur Verfügung ſtellen. Stv. Böhler(Komm.): Die Kommuniſten haben jedes Jahr den Antrag auf koſtenloſe Feuerbeſtattung geſtellt. Wir erſuchen, endlich die e ungen einzulöſen, die man uns gemacht hat. Verhältniſſe im Krematorium müſſen ge⸗ beßfert werden. Der zweite Verbrennungsofen iſt ſofort zu erſtellen. Wer trägt z. B. die Koſten, wenn Leichname zur Verbrennung nach Heidelberg gebracht werden müſſen. Die Ausſchmückung in der Leichenhalle iſt zu teuer. Bei der zaſchen Folge der Verbrennungen bleibt die Ausſchmückung ja 1 Auch ich möchte proteſtieren, daß für jede Verbren⸗ nung eine Gebühr von 25 bis 37 Mk. für die Ausſchmückung der Halle genommen wird. Die Denkmalsgebühren müſſen gleichmäßig erhoben werden. Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich weiſ L te Ausfälle des Sto. Böhler(Komm.) auf die katholi ſchen Getſtlichen zurück und verweiſt auf die Gemeindeordnung. Sty. Frl. Gulde(Dutl.): Die Beſtattungen müßten in e würdiger vorgenommen werden. Gerade bei der Grippe⸗Epidemie hatte man das Gefühl zu großer Ge⸗ ſchäftsmäßigkeit. Für die Leidtragenden muß ein Aufent⸗ haltsraum geſchaffen werden wie in anderen Städten. Wir lehnen den kommuniſtiſchen Antrag ab. Sty, Rath(Dem.): Die Gebühren müßten einer gründ⸗ lichen Prüfung unterzogen und auf ein erträgliches 11 herabgeſetzt werden. Aermere Kreiſe können die Ausſchmük kung nicht bezahlen. Es muß dafür Sorge getragen 1 1 5 daß immer ausgeſchmückt wird, wenn auch einfach. Die Verkehrsverhältniſſe vor dem Friedhof müſſen geändert und gebeſſert werden. Sty. Dr. Waldeck(D. V..): Ich möchte nur einige Worte zum Titel„Oeffentliche Anl N ſagen. Wir ſprechen der Gartenverwaltung unſeren D 5 5 aus, die die Pflege der gärt⸗ neriſchen Anlagen vornimmt. Es iſt erſtaunlich, daß gerade dieſer Etat geſtiegen iſt. Gegen 1927 liegt ein Mehraufwand von 100 000 Mark vor. Was die Friedhöfe angeht, ſo ſtimme ich im weſentlichen den Ausführungen meiner Vorredner bet. Meinen Freunden kommt es darauf an, daß die Verhältuiſſe ſowohl im Krematorium wie in der Leichenhalle geändert wer⸗ den müffen. Bei einer Beſtattung, an der eine große Anzahl zon Leidt gen den teilnimmt, entſtehen ja heute Zuſtände, wo von einer Feierlichkeit und Ehrfurcht in dieſem Raum nicht mehr die Re 95 ſein kann. Es wird notwendig ſein, ſowohl das Krematorium zu erweitern, wie auch den Raum in der Leichen⸗ Falle ſelbſt in entſprechender Weiſe abändern zu laſſen. aiſt von uns in den letzten Jahren angeregt worden, man 1 0 möge die Grabmäler, die für Manußeim hiſtoriſchen Wert haben, erhalten, auch wenn keine Angehörigen mehr in Mann⸗ heim anſäſſig ſind. Ich wiederhole dieſe Bitte nachdrücklich, weil es eine große Reihe von Familiengräbern gibt, die im Intereſſe der Stadt Mannheim und hrer Vergangenheit zu erhalten notwendig ſind. Stv. Ibald(Ztr.): Wir unterſtützen die Vorſchläge der So⸗ zialdemokraten. Ich glaube nicht, daß wir bald in den Genuß des Herzogenriedparks gelangen werden. Für die Arbeitsinva⸗ liden müſſen, beſonders in der Dammſtraße, mehr Bänke auf⸗ geſtellt werden. Die Schulhöfe müſſen nachmittags für die All⸗ gemeinheit freigegeben werden. Das Neckarvorland muß ge⸗ ſäubert werden. Stv. Stockert(Ztr.) verlangt einen ſtaatlichen Beitkag für die Feuerwehr. Er bemängelt weiter die unſchönen Lagerplä ie der O. E. G. an der Käfertalerſtraße. Auf Antrag des Sty. Dr. Martin(D. V..) wird die Rede⸗ zeit für dieſe Voranſchläge auf 3 Minuten beſchränkt. Stv. Schenkel(D. V..): Wenn ich mich zu Vorſchlag 34 zum Wort melde, ſo tue ich es im Intereſſe der Einwohner⸗ ſchaft von Sandhofen. Der alte Friedhof ſoll in eine Park⸗ anlage umgewandelt werden; hierfür ſind 10 000 Mk. vorgeſe⸗ hen; wir begrüßen das Vorhaben der Stadtverwaltung und wünſchen, daß nicht allein der Betrag bewilligt, ſondern daß er auch im Laufe des Sommers verwendet wird. Z. Zt. iſt der 286 5 mit einer Steinmauer umgeben; wir bitten, daß dieſe reſtlos verſchwindet, um der Anlage ein ſchönes Anſehen zu geben Nun zum neuen Friedhof: Mit den ausgeführten Arbeiten Gas, Waſſer uſw. ſind wir zufrieden. Vor ein paar Jahren ſchon ging unſer Wunſch auf Erſtellung einer Frtedhofkapelle. Dieſe ſollte bald erſtellt werden. Eine ſtädtiſche Kommiſſion hat betont, daß die Ausſicht beſteht, einen Zentralfriedhof zu er⸗ richten. Man läßt aber durchblicken, daß die Mittel hierfür nicht vorhanden find. Jetzt wäre es an der Zeit, in allen Stadt⸗ teilen Friedhofkapellen zu erſtellen und möglichſt bald in einem Stadtteil anzufangen, denn es iſt auf die Dauer unhaltbar, bei großer Kälte, wie in dieſem Winker, zwei und drei Beerdigun⸗ gen beizuwohnen, und ſich während dieſer Zeit im Freien auf⸗ zuhalten. Ich bitte die Stadtverwaltung für baldige Abhilfe zu ſorgen. Stv. Röhnert(Wirtſch. Vgg.) behandelt ebenfalls die Frage des Herzogenriedparks; er wünſcht, daß die vier vorgeſehenen Raten eingehalten werden. Stv. Fridel(Soz.) wünſcht, daß im kommenden Winter die Beleuchtung der Feuermelder durchgeführt iſt. Stv. Arnold(Soz.): Daß man heute noch die Leichen an Seilen in das Grab ne äßt, iſt nicht pietätvoll. Es ſoll⸗ ten Beſtattungsapparate eingeführt werden. Wie man hört, müßten dieſe aber für Mannheim umgearbeitet werden. Dies könnte aber gut in den ſtädtiſchen Werkſtätten erfolgen. Die unentgeltliche Beſtattung ſollte in Mannheim eingeführt wer⸗ den. Stv. Morell(Christl. Soz. R..): Wenn man den Wohl⸗ ſtand einer Stadt prüfen will, muß man ſich den Friedhof be⸗ trachten. Es genügt nicht nur ein großes Reinemachen; die Stadtverwaltung hat für Harmonie zu ſorgen. Die Gräber⸗ haltung muß durch die Stadt beaufſichtigt werden. Beigeordneter Prof. Brehm: Die Beſtattungsgebühren in Mannheim ſind nicht zu hoch. Im Gegenteil. Wir haben die Ausgaben für die Friedhöfe niedrig gehalten. Die Gründe für eine unentgeltliche Beſtattung teilt der Stadtrat. Es wäre zu wünſchen, wenn man ſie einführen könnte. Bei der Knappheit unſerer Mittel iſt dies aber nicht möglich. Die Ausſchmückungs⸗ gebühren ſind nicht zu hoch. Karlsruhe, Heidelberg und Lud⸗ wigshafen verlangen höhere Beträge. Die Raumverhältniſſe im Krematorium und in der Leichenhalle laſſen zu wünſchen übrig. Wir beſchäftigen uns ſchon lange mit dieſer Frage. Be⸗ züglich der Erweiterung des Krematoriums ſind wir auch ſchon zu einer Löſung gekommen, die in der nächſten Zeit der maß⸗ gebenden Stelle unterbreitet wird. Oberbaudirektor Zizler: Ueber Parkanlagen beſtehen eine Reihe von Projekten. Soweit die finanziellen Mittel reichen, werden die Pläne nach und nach ausgefü ihrt. Das erſte Pro⸗ jekt iſt der Herzogenriedpark, für den z. Zt. 200 000 Mk. zur Verfügung ſtehen. Es wird unſere Sorge ſein, die Arbeiten weiter fortzuführen. Auch für Käfertal iſt ein Parkprojekt ausgearbeitet. Es ſoll auch hier ein Teil des Parkes der 8. gemeinheit geöffnet werden. Damit iſt dem dringendſten B dürfnis der Käfertaler Rechnung getragen. Für Sone den 5 1885 eiue erſte Rate von 10 0⁰⁰ Mk für die Umgeſtaltung des Stv. Sichler(Komm.) iſt dagegen, daß man die 10 000 Mk. Zuwendungen an Sportvereine ſtreicht, da man ja auch für andere, weniger wichtigere Dinge Geld habe. Die Not⸗ wendigkeit des Sportes wird allgemein anerkannt. Der Ar⸗ beiterſport hat zu wenig Sportplätze. Die Arbeitervereine haben kein Geld, um die Plätze ſelbſt herzurichten. Wir ſind gegen die Streichung von Mitteln für den Sport, da durch dieſen manche Krankheit verhütet wird. Die 10000 Mk. müßte man dem Arbeiterſportkartell bewilligen zum Ausbau des Sportplatzes Sellweide. Stv. Noll(Dem.) behandelt die Wohnungsfürſorge. Er dankt dem 1. Bürgermeiſter für ſeine Bemühungen auf dieſem Gebiet. Stv. Hettinger(Soz.) begründet den Antrag ſeiner Frak⸗ ton, den Unterſtützungsbeitrag für ſportliche Veranſtaltungen auf 60 000 Mk. zu erhöhen. Die Stadt muß mehr Kinder⸗ ſpielplätze errichten. Die Trinkwaſſergelegenheit auf den Sportplätzen und den Kinderſpielplätzen läßt zu wünſchen übrig. Sie muß vermehrt werden. Erwünſcht iſt der Aus⸗ bau des Schwimmbeckens in der großen Sportanlage in der Seckenheimer Anlage.. Stadtrat Lechleiter(Komm.): Die Notwendigkeit der Sexualberatungsſtelle wurde anerkannt. So wie es heute iſt, iſt der Zuſtand unhaltbar. Die Stadt muß an dieſe Aufgabe heran. Ich möchte bitten, daß die Stadtverwaltung einen Schritt nach vorwärts tut. Man wird dadurch den Geburten⸗ rückgang nicht verhindern können. Der Abtreibungsparagraph ändert daran gar nichts. Wir ſind der Anſicht, daß die Für⸗ ſorge hier den Zeitumſtänden Rechnung tragen muß. Stv. Frau Weickert(D. V..): Ich hatte nicht die Abſicht, zur Jugendfürſorge zu ſprechen. Aber nach den Ausführun⸗ gen der Frau Wagner halte ich es für meine Pflicht, dem Verein für Mutterſchutz Dank und Anerkennung für ſeine unermüdliche und uneigennützige Arbeit auf dem Gebiete des Mutterſchutzes auszuſprechen. Des weiteren möchte ich Frau Wagner anempfehlen, ehe ſie Kritik an den Wäſchepaketen für Säuglinge übt, ſich vom Inhalt derſelben zu überzeugen. Sie ſind tatſächlich mit Liebe und Bedacht ausgewählt und ausgezeichnet.— Zu den Krankenanſtalten möchte ich kurz fol⸗ gendes ausführen: Meine Fraktion bedauert, daß ſich der Zu⸗ ſchuß zum Krankenhaus gegen 1928 wiederum um eine halbe Million erhöht hat. Es wäre deshalb doch einmal dringend ſchärfſte Prüfung der Ausgaben erwünſcht. Weiter wäre zu erwägen, ob nicht ein beträchtlicher Teil des Zuſchuſſes erſpart werden könnte, wenn in dem Verpflegungsſatz der 3. Klaſſe nicht Verbandſtoffe, therapeutiſche Maßnahmen und operative Eingriffe mit inbegriffen wären, ſondern geſondert verrechnet würden. Einer Erweiterung der baulichen Anlagen können wir nicht zuſtimmen, da wir der Anſicht ſind, daß bei der Entwicklung und Erweiterung der Stadt nicht die geſamten ſtädtiſchen Krankenanſtalten an einer Stelle zu konzentrieren find. Wir lehnen deshalb auch den 4. Infektionsbau ab, hof⸗ fen und wünſchen aber, daß das neue Mutter⸗ und Säuglings. heim bald in Angriff genommen wird, damit der 3. Infek⸗ tionsbau freigemacht wird. Was Herr Stadtrat Perrey be⸗ tzüglich des Wohnens beliebiger Leute im Krankenhaus geſagt hat, hat ſtarke Bedenken erregt. Aber ich glaube, wenn tat⸗ ſächlich hter ein Mißſtand vorläge, hätte die Krankenhauskom⸗ miſſion längſt Mittel und Wege gefunden, ihn abzuſtellen. Sty. Volk(Komm.) bemängelt die Ausgeſtaltung der Kinderſpielplätze, desgleichen das Fehlen eines Schwimm⸗ baſſins im Stadion und einer Radrennbahn. Sty. Dr. Helffenſtein(Dem.) bittet, die unzureichenden ſanitären Anlagen auf den großen Sportanlagen, die in ihrer heutigen Form nicht mehr ausreichen, zu erneuern. Stv. Faulhaber(Komm.) polemiſtert gegen die angeblich nach religiöſen Geſichtspunkten vorgenommene Fürſorge. Stv. Meuth(D. V..): Wir hätten es begrüßt, wenn in dieſem Jahre das Schwimmbaſſin im Stadion errichtet worden wäre, aber das Säuglingsheim iſt genau ſo wichtig. Ich möchte aber bitten, daß, wenn es 5 möglich iſt, moch in dieſem Jahre das Schwimmbaſſin errichtet wird. Die Garderobenverhältniſſe im Stadion ſind vollkommen unzu⸗ länglich und müſſen unbedingt geregelt werden. Im Licht⸗ und Sonnenbad ſind die Verhältniſſe ebenfalls unhaltbar und hier muß Abhilfe geſchaffen werden. Unſer alter Wunſch iſt, daß die Turnhallen nicht bis um 9 ſondern bis 10 Uhr auf⸗ gehalten werden, im Intereſſe der Angeſtellten. Stv. Frau Kehl(Soz.) bringt den Wunſch zum Ausdruck, daß auch in der Schwetzingerſtadt eine ähnliche e te. einſetze wie auf dem Lindenhof. nicht aufhören. Wir bitten, daß bei der Auswahl ber ander etwas weitherziger verfahren wird. Das versprochene dehr⸗ lingsheim muß bald erſtellt werden. Stv. Fiſcher(Unabh.) begründet ſeinen Antrag 1 ga- weiſung eines Zuſchuſſes an den Schwerhörigenverein. 5 Stv. Dr. Waldeck(D. B.): Wir begrüßen die, wenn auch beſcheidene Neubautätigkeit und wünſchen, daß nicht nur die Genoſſenſchaften, ſondern auch die private Bautätigkeit berückſichtigt werde. Vor allem ſollten die Genoſſenſchaften den Großbau unterlaſſen. Ich billige die Erklärungen des Oberbürgermeiſters bezüglich des Viktor Lenel⸗Stifts, es iſt aber zu bedauern, daß der Geiſt des Stifters nicht erhalten geblieben iſt, denn es werden dort nicht, wie es in der Stiftung vorgeſehen war, geſunde erholungsbedürftige Kin⸗ der untergebracht, ſondern es hat ſich immer mehr zu einer Heilſtätte entwickelt.. a Bürgermeiſter Böttger; Es iſt mir heute unmöglich, zu all den vorgebrachten Wünſchen und Vorſchlägen Stellung zu nehmen. Ich möchte mich daher auf grundſätzliche Angelegen⸗ heiten beſchränken. Es iſt verſchiedentlich der Befürchtung Ausdruck gegeben worden, daß innerhalb der Stadtverwal⸗ tung Beſtrebungen im Gange ſeien, das in den letzten Jahren e wohlbewährte Elberfelder Syſtem in der Fürſorge, d. 5. weitgehende ehrenamtliche Mitarbeit zu beſeitigen. Davon kann keine Rede ſein. Notwendig iſt aber, daß wir die Außenorganiſation den veränderten Zeitverhältniſſen aun⸗ paſſen und deshalb ſind auch bei uns in den letzten Jahren Erwägungen angeſtellt worden, das bisherige Syſtem zu moderniſteren, indem man die bisher den einzelnen Bezirken gewährte Souveränität in den berufsamtlichen Organiſatio⸗ nen zuſammenzieht. Das iſt notwendig, weil die Fürſorge 5 eine Reihe von komplizierten Geſetzesbeſtimmungen Rückſicht nehmen muß, von denen man nicht verlangen kann, daß ſie den ehrenamtlichen Mitarbeftern alle bekannt ſind. Wie weit eine Reform notwendig t, wird in der nächſten Zeit zu entſcheiden ſein. Ich hoffe, Ihnen bereits in de nächſten Monaten eine Denkſchrift vorzulegen, ſo daß wir uns dann mit einer Reform der e beſchaß⸗ tigen können. Die Stellung der Stadt zur e Wohlfahrtspflege iſt die gleiche geblieben, wie ſie vom Oberbürgermeiſter un mir bei verſchiedenen Anläſſen bereits ausführlich dargele worden iſt, daß wir auf die Mitarbeit der privaten Wohl⸗ fahrtspflege, gleichviel ob konfeſſionelle oder freie Woh fahrtspflege, nicht verzichten können und wir daher ihr die Mitarbeit nach Möglichkeit erleichtern müſſen. a Das Fürſorgeerziehungsproblem erfüllt uns mit rote Sorge. In jeder Sitzung des zuſtändigen Ausſchuſſes wird dieſer Sorge Ausdruck verliehen. Es iſt kein einfaches Pro⸗ blem und kann auch von einem öffentlichen Gremtum wie dem Bürgerausſchuß nicht einer Löſung entgegengeführt werde Aber es iſt notwendig, daß die Perfſonen, die mit der Durch⸗ führung der Fürſorgeerziehung betraut ſind, die Vorgänge im öffentlichen Leben beobachten und daraus die notwendigen Schlußfolgerungen ziehen. Die Hauptſchwlerigkeit des Pro⸗ blems liegt darin, daß die Einstellung der heutigen Jugend eine andere iſt wie die Mentalität der Vorkriegszeit und daß andererfeits die Methoden und Einrichtungen der Fürſorge⸗ erziehung, von wenigen Aenderungen abgeſehen, im großen und ganzen die gleichen geblieben ſind und daraus entſtehe⸗ die Konflikte, die Konflikte, die wir in letzter Zeit kennen lernt haben. Unſere Aufgabe iſt es daher, dle beſtehende Mängel nach Möglichkeit zu beſeitigen, wenn auch gerade in Baden in dieſer Beziehung ſchon viel geleiſtet worden iſt. Die Frage der Errichtung einer Serual⸗Ehebera ſtelle wird den Wohlfahrtsausſchuß beſchäftigen. Meine 1 tiſchen Erfahrungen und die mir gemachten Mitteilungen der Sachverſtändigen beweiſen, daß der Mannheimer Muttern, in den letzten Jahren eine ſegensreiche Tätigkeit entfaltet 5 Es wird zu prüfen ſein, ob neben der ſozialen und juriſtiſchen Beratung auch dem Sexualproblem näherzutreten iſt und* wieweit ſich die Stadt dabei einen maßgebenden Einftaß ſichern kann. Wir haben gleichzeitig mit dieſer Poſttlon die Vorlage über die Uebernahme des Heimes des Vereins für Kinder⸗ fürſorge zu behandeln, der über 60 Jahre lang in dieſem Heim zum Wohle der Kinderpflege gewirkt hat. Ich Gelegenheit, den Verein für 1 insb dondere 5 b uemmoz Ragz ne uageog ank eig icbefbada gun eincelgnogz nazlac a0 ne auß eme Sou i oe uud usgonzs 20 leug olg 910 aun gg un dug G:wR Sus 265 Teenage usbelaeino bunz uppen i usage un ugwond! neuaavas udaegur oje a aun ug ces ena usgoas isa 0 mog dee ee e ee een eee) dgliagz 20 418 sli Lanz il usuugz ufeguvſeg usbvag%%% on upzen vnc u ten ee Leet en einc and eu is negra eig are ung cg ugbigpu nodogentz doe uf cu pi 2 uud ueahnlcpang icpſu mvabongz gegen za nung ien n en eee enen 190 guelozusm eee eee ede mee eue(08) joneg S S a 5 8 N Aung ud pez e egen 0 1%% us Suenbzusat gg usllog 418 Sog donc nog olive de pn nog nabeg zig usch om n? 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Es aber immer noch Schulhöfe da, dite ſehr klein ſind, deren zuſtand im argen liegt und es im Intereſſe der Kinder not⸗ we en dig 8 8 daß ſie zu ihrer Erholung möglichſt gute und hygienif je Verhältniſſe haben. Ich denke an die engen und einen Schulhöfe der L⸗Schulen. Ich gebe zu, daß Erweite⸗ 1 8 ſehr ſchwer möglich ſind. Ich denke weiter auch Lindenhofſchule. Ich denke aber auch an die Rheinau⸗ ſtchuke, dle elne neue Schule iſt und deren Schulhof in einem ſehr ſchlechten Züſtand ſſt. Wir geben gern zu, daß in der Libetnauſchuls- Im latzten Jahr allerhand geſcheben iſt, Wit über die Hefzverhältuiſſe der dortigen Schule gekom⸗ ird dort durch einen Notabzug geheizt. s Thöma⸗Schule wird mit dem Be⸗ ljahres die Frauenoberſchule aufgebaut. iltelt den Kopf. Der Aufbau ſollte Es freut mich, daß er noch Den Lehrplan, den ich gezeigt be⸗ cht das, was wir uns von einer Frauen⸗ atten, er war nicht ſo, wie er ſein ſollte. e 8 4 ung in Wegfall kommen, die die Mäd chen 7 n Handarbeitsunterricht entrichten mußten. Ich 5 7 0 3 Neuerung, da doch die Vergütung eine ganz unweſen Ege me für die Stadt war und eine große Arbeit e Lehre rinnen darſtellte. Str, Lechleiter(K.): rſchläge, die an die Stadt⸗ verwaltung 1 werden 8 an enges richen. n„Die Schul⸗ zimmer glei chen b Die Kinder N 0 ſchlechte V zerhält tif ſe haben, dürften 1 licht al ch in ſchlechten Se unter⸗ 1 1 5 den. Die Se äume müſſen hergerichtet wer⸗ den. ck nüßte, wenn keine Abhilfe geſchaffen ten Schulſtreiktreten. Man Zwecke, man muß 125 die Schu le Mittel 18 e mit teln zur Verfügung ſtellen. Sonſt werden ja Mittel 9 9 5 auf die Straße geworfen. Er polemiſtiert gegen die Sozialdemokratie. An den Ausbau der Gewerbeſchule 1 1 bac angen werden, es gibt keine dringlichere Auf⸗ 5 ile e 9 e Wir werden Handelshochſchule 9 18 3 05 gen, 8 alt 5 180 weiter ſo benach⸗ teiligt werden. Der Kl rakter komm 14 dem Schuletat beſonders rk zum A 8 Durch den Be 8 ſchule wird auch der und 4 Schulen ge⸗ holfen. Bei den f hule erden wir genau aufpaſſen. Es iſt, wie Dr. Hirſchler nur ein Antrag, ſo daß man darüber sp arf ver daß es den ird, böhere Schulen er Meinung, daß die Elternbeiträge jeſtric en werden, da die Eltern nicht ſo 101115 ge 15 d, daß dieſe Beträge bezahlen können. Wir later! 5 1 terer kinder, es handelt ſich an⸗ 1 gerks eit. Ich darf annehmen, daß wir alle von der W zicht akeit des 5 Bat les der Gewerbeſchule über⸗ zeugt ſind, denn die Verhältniſſe in den Gewerbeſchulen fſiird tbar. Im Sommer ſind die Schulſä der Ge ſäle dauernd belegt, ebenso im Winter. Die Schüler müßten in gut gelüfteten Schulſälen unterrichtet werden. Es iſt ungere echt, daß in den r Fachklassen unterſchiedlich Schulgelder erhoben werden. Wir erſuchen die Verteilung der Zuſchüſſe allgemein zu regeln. Stv. olfhard(Dem.): Es iſt eine Selbſtverſtändlich⸗ keit, daß, 1 den Beſt tz der nötigen Mittel gelangt ſind, die nötigen Schi ulbauten vorgenommen werden. Aber das iſt keine Frage der hohen Po olitik. Der Werkſtättenunter⸗ richt iſt nach Anſicht vieler Re 5 wir müſſen uns ch an 1 heimer Lehrer müſſen Geleg rg iti er eine Notwendigkeit, aber ere Mittel halten. Die Mann⸗ 5 nheit haben, andere Schulmetho⸗ den kennen zu lernen. Es iſt in guter Verſuch, den Heuberg als Kinderlandheim auszubar aber wir e in dieſer Richtung e ſobald wir die nötigen Mittel haben. Der Redner ſpricht ſich weiterhin gegen das. weſen aus und plädiert für das 9. und 10. Schuljahr. Die Frage der Staffelung der Schulgelder iſt noch nicht zu löſen, ſolange der Staat nicht zu ähnlichen Prinzipien übergeht. Der Stadt⸗ ſchulrat wird ein weites Feld für ſeine Tätigkeit finden. Stv. Fritz(D. Vpt.): Nach meinen Beſichtigungen von Ge⸗ werbeſchulen in verſchiedenen deutſchen Städten möchte ich Herrn Oberbaudirektor Zizler bitten, im Falle des Neubaues der Gewerbeſchule ſich e die Münchener Schule anzuſehen. Stadtrat Perrey(Dutl.): Die Klagen über die unzuläng⸗ lichen Schuleinrichtungen ſind berechtigt, aber das iſt eine Folge der Kriegs⸗ und Nachkriegszeit, die uns 10 Jahre zurück⸗ geworfen haben. Ich möchte aber bitten, aus den Mitteln der Fondskaſſen 5 1 8 alle Schulgebäude in Stand zu ſetzen und d dleſe Fonds nach und nach wieder aufzufüllen. Bei den höheren Schülern ſind die Verhältuiſſe ſo, daß ſie keine Zeit mehr haben für körperliche Betätigung; deshalb iſt es ein Un⸗ in 1 ein nen Ber 8 Lehrpläne noch mit allen möglichen Nebenfächern zu übermäßige Ein⸗ 2 1 Stv.⸗Obmann Dreifuß[Soz.] real angeſichts der ſpäten Zeit die Verkürzung der Redezeit zu dieſer Poſition auf 5 Minuten an, womit man ſich einverſtanden erklärt. Stv. Meuth(D. V. P) bedauert, daß der Herr Oberbürger⸗ meiſter in ſeiner Etatsrede mit keinem Wort auf die Handels⸗ schule hinzewieſen hat. In dieſen Räumen wird ein Unmaß von phyſiſcher Kraft an die Beſucher geſtellt, ſo daß der Unter⸗ richt nicht in dem Maße ausgeübt werden kann wie in ande⸗ ren Handelsſchulen Badens. Ich erlaube mir daher die An⸗ frage, ob die Ausſicht beſteht, eine Gewerbeſchule zu bauen. Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich: Es iſt beabſichtigt, dem Stadtrat und dem Bürgerausſchuß noch in dieſem Jahre eine Schulneubauvorlage vorzulegen, die den Bau einer Oberreal⸗ und Gewerbeſchule vorſtieht. Aber wir können die Gewerbe⸗ ſchule nur bauen, wenn ein vernünftiger Plan vorgelegt wird. Das uns vorgelegte Projekt über 14 Millionen iſt phantaſtiſch. Was wir bewilligen können, ſind höchſtens 6 Millionen, und das iſt ſchon viel. Auch wir ſind überzeugt, daß die Ge⸗ werbeſchule gebaut werden muß. Stv. Frau Kehl(Soz.) ſetzt ſich dafür ein, daß bei den Anwärtern für das Fröbelſeminar die Anforderungen nicht zu hoch geſtellt werden. Die Fret 1 ſollten minderbemittek⸗ ten Mädchen vorbehalten bleiber Stv. Dr. Oelenheinz(Reichspartei) glaubt, daß noch Mit⸗ tel vorhanden find, um die Schulen zu bauen und es daher nicht nötig iſt, eine Anleihe aufzunehmen. Stv. Frau Wagner(Kom.): Wir verlangen neue Mittel zur Errichtung von Kinderhorten. Stv. Frl. Gulde(Dutl.]: Wir wollen nicht allen Turn⸗ unterricht für Mädchen, aber wir wollen den Turnunterricht in den Oberklaſſen der Mädchenſchulen, der unbedingt von Lehrerinnen ausgeübt werden muß. Wir möchten hoffen, daß die Frauenoberſchule eingerichtet wird. Wir bedauern, daß den Schülerinnen der Handelsſchule keine Möglichkeit gegeben wird, ſich prakkiſch auszubilden, denn mit der theo⸗ reti ſchen allein iſt es nicht getan, Stv. Frau Heiſer. Str. Perrey hat die Nöte der höheren Schüler geſchildert. Die Erziehungsmethode und die Erfolge an den höheren Schulen müſſen einmal öffentlich behandelt werden. Von den pädagogiſchen Erziehungs⸗ erfolgen an unſeren höheren Schulanſtalten ſind wir ent⸗ täuſcht. Sie ſtehen in keinem Verhältnis zu den hohen Auf⸗ wendungen. Der Lehrer ſollte der Freund und Helfer der Schüler ſein, meiſtens aber iſt er ein Gegner, oft ein Feind. Im Intereſſe unſerer Kultur müſſen die Erziehungs methoden an den höheren Schulen unterſucht werden. Der Ober⸗ bürgermeiſter wird ſich ein Verdienſt erwerben, wenn er in dieſem Sinne beim Kultusminiſterium vorſtellig würde. (Beifall.) 5 0 Beigeordneter Dr. Zoepfel: Die Anregung, das Schul⸗ geld nach dem Einkommen zu ſtaffeln, hat uns beſchäftigt. Das Ergebnis unſerer Feſtſtellung iſt negativ. Eine Reihe von Städten hat die Staffelung wieder fallen laſſen. Von den vielen Anregungen nur zwei Punkte: Die Raumnot der Handels⸗ und der Gewerbeſchule. Es wird Abhilfe getroffen, ſoweit wir in der Lage dazu find Die Errichtung der Frauen⸗ oberſchule iſt nicht aus dem von Frau Stv. Gulden erwähnten Grunde fallen gelaſſen worden. Das Miniſterium hat uns erklärt, daß die Errichtung der Frauenoberſchule die Länder beſchäfttge. Ehe deren Verhandlungen nicht abgeſchloſſen ſind, iſt es wertlos, Lehrpläne aufönſtellen. In der Abſtimmung werden die kommuniſtiſchen Anträge auf Streichung der Beträge für die Kinderſpetſung und den Beſuch von Kindergärten, gegen die Antragſteller abgelehnt. Die anderen vorliegenden Anträge ſind nicht abſtimmungs⸗ fähig, doch ſagt der Oberbürgermeiſter nach Möglichkeit Be⸗ rückſichtigung zu. n rer Seen eln Bürgermeiſter Dr. Wall 91 8 die Sidung am be und letzten Tage der Voranſchlagsberatungen um. Wir beginnen mit der Beratung der Bo ranſchläge Nr. 6 Fürſorgeamt, Jugendamt, Krankenanſtalten, nlershe Biktor⸗Lenelſtift, Sonſtige Alterseinrichtungen und Ar ſtalten, Lebensmittelunterſuchung, Beſondere Maßnahm der Gefundheitspflege, Förderung der Leibegübungen Wohnungsfürſorge. Hierzu liegen Anträge der kommuniſtiſchen ö demokratiſchen Fraktion vor. Dieſe ſind Ihnen zugeſ worden. Gleichzeitig behandeln wir folgende Vorlage:? Der Verein für Kinderpflege Stadtratsbeſchlüſſe: Der Volkskindergarten El⸗ fenſtraße 7 des Vereins für Kinderpflege in Mannheim wir nach Auflöſung des Vereins ab 1. April 1929 als gemeindlich Anſtalt weiterbetrieben. Zur Inſtandſetzung des Anweſens Elſenſtraße 7 und für bauliche Aenderungen werden 9 Reichsmark auß der Rücklage zur Verfügung geſtellt. Bürgermeiſter Dr. Walli bittet diejenigen Abgeordneter die ihre Fahrtkarten am Freitag abend ſelbſt bezahlten um Mittetlung, damit Rückerſtattung erfolgen kann. Sein Antrag die Redezeit auf 5 Minuten zu beſchränken, wird mit ga gegen 27 Stimmen abgelehnt. a Sty.⸗V. Dreifuß(Soz.) dankt dem Verein für Kin pflege für ſeine Tätigkeit. Er bittet um Annahme d r V lage. g Stv. Frau Blaſe(Soz.) betont, daß durch die mange Leiſtungsfähigkeit der Geſetzgebung viele Gemeinden fur Wohlfahrtspflege gewaltige Opfer bringen müſſen. Es ſich die Frage auf, ob die derzeitige Orgautſatton des W 15 fahrtsweſens, vor allem der ehrenamtlichen 1 einer Aenderung zu unterziehen iſt, Einer Elberfelder Syſtems würden wir zuſtimmen. amkliche Mitarbeit im Wahlfahrtsweſen hat auszuſch Der Charakter der Unterſtützung als Almoſen ſchwinden. Auf einzelne Gebiete des Wohlfahrts tat ich nicht weiter eingehen. Dagegen aher will ich nachdrt hervorheben, daß unſere Fraktion den wichtiaſten Geb der Wohlfahrtspflege ie besondere ee eit wendet. Stadtrat Schnell(Komm): Das Fürſorgenmn iſt ein der traurigſten Kapitel. Die heutige Einrichtung iſt 1 0 8 Ausbau nicht vollſtändig. Die eingeſetzten Beträge r in keiner Weiſe aus, um das Elend zu mildern einen Antrag auf Erhöhung der Richtſätze geſtell ſtehenden Sätze ſind ungenügend. Die Jugender ein Gebiet, welches den Kommunen noch ſehr vie urſachen wird. Die in den Erztehungsanſtalten Methoden müſſen abgeſchafft werden. Er b kommuniſtiſchen Antrag auf Erhöhung des für! beſchaffung vorgeſehenen Betrages von 69 000 auf 100 Herr Sto. Lenel hat Sparſamkeit in allen Bevölte ſchichten verlanat. Bei feder Lohnerhöhung wirk die prozentuale Steigerung derart aus, daß di ſpitzenempfünger mehr Erhöhung erhalten, als Beamten an Gehalt überhaupt, ſopwohl im Rei und den Kommunen iſt dies der Fall. Stv. Dr. Stern(Soz.) weiſt auf die Zunahm kranken hin. Die geſamte Aerzteſchaft iſt h gebildet, daß der Apparat der Fürſorgetälſgkei Tätigkeit treten kann. Die Kranken werden Selbſtmordgedanken befreit. Ste kommen in Anſta dieſe ſind ſtark beſetzt. Sobald eine B den die Kranken entlaſſen. Die Geldnot der Geme! int Privatanſtalten iſt ungeheuer. Seit Jahren wur in den Anſtalten die Betten zu vermehren. Die zu den Anſtalten enklaſſenen Kranken bedeuten efahr ihre Umgebung. Durch die Einwirkungen verschiede! ſachen iſt ein Anwachſen der Ziffern der Geiſteskran Pfychopathen feſtzuſtellen. Für dieſe Menſchen befondere Fürſorge einſetzen. Für die Pfychopatl eine beſondere Unterkunft vielleicht in ne ng 8 andern Fürſorgetätigkeit geſch beunr 10 gt übe N Samstag, den 8. März 1029 Neue Mannheimer Zeitung(Abenb⸗Ausgabe) 11. Seite. Nr. 10 . Tafeln Scho die Burſchen der Ehefrau nis. Der 281 ſtammenden Mörders auf. dieſer vor die ſtäblich in wurde ihr die entkommen. das Fenſter flücht hielt ſchon ſeit längerer Zeit ein 18lährigen() Tochter Maria eine Mädchens wußten bi Wie gewöhnlich holte geſtern abend der Pole da einem Spaziergang ab. Auseinanderſetzung gekommen ſein. Elternhaus des haber plötzlich ei auf ſeine Geliebte ab. Mädchen lautlos vor de ſofort herbeigerufene Ar ſtellen. Die Gendarmerie nahm ſo der Bevölkerung über dieſ fremde Geſindel iſt groß. mit allem Nachdruck, daß ſie die ö taten dieſer zugewanderten * Neuhofen, verheiratete Frau von hier gönheim im Unterwald einem Schlüſſelbund entriſſen. * Frankenbach(Nordpf.) gräbnis fiel während der Rede Nachbargebiete 3 Erwiſchte Einbrecher in Ludwigshafen. „ Ludwigshafen a. Rh., 23. März. Geſtern Abend zwiſchen 40 und 11 Uhr ſtiegen 8 Fenſter in die Wohnung e Frieſenheimerſtraße in Abweſenh wendeten aus der Ladenkaſſe den Betrag von 10% und zwölf wei jugendliche Burſchen durch ein ines Bäckermeiſters in der eit der Familie ein und ent⸗ kolade. Bei der Heimkehr der Familie wurden noch im Zim mer betroffen, worauf ſie durch ete n. Einer der Burſchen wurde von erkannt, wodurch beide ermittelt wurden und die Tat zugaben. Ein Pole erſchießt ein 13j * Saarbrücken, 22. N wie das„Saarbrücker ähriges Mädchen kärz. Einen blutigen Ausgang nahm, Abendblatt“ meldet, ein Liebesverhält⸗ ährige polniſche Grubenarbeiter Jannas unter⸗ Verhältnis mit der erſt s ebenfalls aus Polen Die Eltern des jungen s geſtern abend von der Sache nichts. s Mädchen zu muß es zu einer heftigen Als ſie wieder vor dem Mädchens angelangt waren, zog der Lieb⸗ nen Revolver und feuerte einen Schuß In die Bruſt getroffen, ſank das r Tür des Hauſes zuſammen. Der zt konnte nur noch den Tod feſt⸗ fort die Verfolgung des Verhaftung zu entgehen, warf ſich ve der Grubenbahn, die ihn bu ch⸗ cke ſchnitt. Die Empörung e neue Bluttat durch das lan d⸗ Die Einheimiſchen verlangen Regierung gegen die Schand⸗ Elemente ſchützt. * Am Mittwoch abend wurde eine auf dem Heimwege von Rhein⸗ von zwei Männern überfallen. Es Handtaſche mit einem größeren Geldbetrag und Die Täter konnten unerkannt Spezereihändlers. Dabei Um feiner Lokomoti 8 wei St ü 22 24. März. März. des 22 Bei einem Be⸗ pf 7 arrers ein 1Letchenſtein um und traf eine Frau, der Sehnen des einen Armes davontrug. die ein Kindchen an der Hand führte, beiſeite ſpringen, ohne getroffen zu werden. * Kaiſerslantern, 22. März. Im Walde bei Fiſchbach war die Leiche eines Unbekannte n gefunden worden. Die Unterſuchung ergab, daß es ſich um den Ingenieur Joh. Felix Schubert handelt, der ſeit 17. März v. Js. vermißt wurde. Der Fünfzigjährige hatte Selbſtmord begangen. * Schaffhauſen, 22. März. In Merishauſen drangen in der Nacht zum Mittwoch zwei fu nge Burſchen in die Spar⸗ und Leihkaſſe ein. Sie benützten den Zugang von der Scheune her und kamen mit Rev olvern bewaffnet in das Haus des Landwirts Seiler, der ſich mit ſeinem Sohn den Einbrechern entgegenſtellte. Dieſe machten von ihrer Waffe Gebrauch und verletzten den Sohn durch einen Lun⸗ gen⸗ und Beinſchuß ſehr ſchwer. Auf Hilferufe der Frau fchteten die Diebe. Sie konnten von der Züricher Kantons⸗ polizei verhaftet werden. Es handelt ſich⸗ um zwei Bur⸗ ſchen im Alter von 18 und 19 Jahren. Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Kreditſchwindel en gros Der 1877 zu Vogelbach geborene verheiratete Richard Reinhard, wohnhaft in Mannheim, begann Anfang 1925 ſyſtematiſche Liefer u ngsſchwindeleien, die bis in das Spätjahr 1928 dauerten. Fünf Dollar, die er von Amerika be⸗ kommen hatte, waren ſein„Betriebskapital“, als er ſeinen auf den Briefköpfen„Manufaktur⸗, Wäſche⸗ und Ausſtat⸗ tungsgeſchäft“, auf den Stempeln„Möbelfaktur und Betten“ genannten Betrieb gründete. In Wirklichkeit hatte er weder Lager noch Bureau. Das Fräulein, das er beſchäftigte, be⸗ faßte ſich faſt ausſchließlich mit Beſtellungen und ſchriftlicher Abwehr der Gläubiger, wartet aber ſelbſt heute noch auf den Monatsgehalt. Man kann auch die Lieferanten nicht von Schuld frei⸗ ſprechen, da ſte oft trotz der ungünſtigen Auskünfte über den Angeklagten Waren lie ferten und die„prima Referen⸗ zen“ für bare Münze nahmen. Insgeſamt kommen 18 Fir⸗ men in Frankfurt, Neuiſenburg, Kaiſerslautern, Offenburg, Spaichingen, Rockenhauſen, Godesberg, Bretten, Zuffen⸗ hauſen, München, Ludwigshafen und Mannheim in Betracht, von denen Reinhard hauptſächlich Möbel, aber auch die eine Zerrung Eine zweite Frau, konnte noch raſch Wechſeln bezahlte. Wo er Barzahlung vorſptegelte, blies dieſe faſt ausnahmslos aus. Meiſt ſind es Beträge von 300 bis 500 4, mit denen er die Firmen ſchädigte; eine Möbel⸗ fabrik in Kaiſerslautern blieb mit 1300/ hängen. Vor dem Großen Schöffengericht Mannheim— Vor⸗ ſitzender Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley— ſpielte der Angeklagte geſtern großtueriſch den Ghrenmann, der nie⸗ mand habe betrügen wollen. Das Gericht erkannte wegen fortdauernder Betrügereien in Tateinheit mit Betrug und Betrugsverſuchs und einer Urkundenfälſchung auf eine Ge⸗ fängnisſtrafe von fünf Monaten. Es wur der An⸗ ſicht, daß der Angeklagte eigentlich dauernd in eine Siche⸗ rungsanſtalt eingeſperrt werden müßte, da er nach Entlaſſung aus dem Gefängnis, entblößt von allen Mittetn, zweifellos ſeine Betrügereien fortſetzen würde. i Eine Tragödie des Alters Eine Tragödie des Alters entrollte eine Verhandlung vor dem Schwurgericht Hirſchberg i. Schl., vor dem ſich der 72 Jahre alte Auszügler Hermann Weikelt wegen Brandſtiftung zu verantworten hatte. Nach einem arbeits⸗ reichen Leben hatte Weikelt ſeine kleine Wirtſchaft von 16 Morgen ſeinem Schwiegerſohn übergeben. Für einen Teil des Kaufpreiſes ſollte der neue Beſitzer ſeinen Schwie⸗ gereltern bis zu deren Lebensende Wohnung und Ver⸗ pflegung gewähren. Weikelt wollte ſich aber noch nicht zur Ruhe ſetzen, er arbeitete weiter in der Wirtſchaft und ver⸗ langte, daß ſie nach ſeinen Anordnungen geführt werden ſollte. Damit war der Schwiegerſohn nicht einverſtanden, der ſeinen Beſitz nach ſeinen Plänen bewirtſchaften wollte. So kam es zu Zerwürfniſſen zwiſchen Jung und Alt, die ſich immer mehr zuſpitzte. Als dann der Schwiegerſohn den Alten überhaupt nicht mehr arbeiten ließ, und im Be⸗ darfsfalle fremde Hilfe herbeiholte, fühlte ſich der Schwie⸗ gervater vollends zurückgeſetzt und verärgert. In einem Anfalle beſonderer Erregung und Verärgerung hat er daun am 28. November 1928 auf dem Boden Feuer angelegt, wobei die ganze Befſitzung nieder brannte. Er legte ſpäter auch ein Geſtändnis ab, das er jetzt in der Ver⸗ handlung aber widerrief. Das Schwurgericht kam feboch zu der Ueberzeugung, daß nur Weikelt der Brandſtifter ſein könne, verurteilte ihn aber mit Rückſicht auf ſeine bishevige Unbeſcholtenheit, ſein Alter und ſeine damalige Erregung zu der geſetzlichen Mindeſtſtrafe von einem Jahr Zucht haus. Von einer Aberkennung der bürgerlichen Ehreurechte. ſah das Gericht gleichfalls ab, weil der Angeklagte nicht aus verbrechertſcher Neigung, ſondern in Erregung gehanbelt hat. Jedenfalls wird durch einen Gnadenakt die erkannte Strafe noch gemildert werden. N. Textilwaren und Uhren bezog, die er teilweiſe mit faulen n — 1 2 täts ve 8 NM 1 95 detem bfg. 1 Hongsch aus O ngk Der f dozu s 6 5 2 1 oοα,⁰οα 4o,⁰⁰⁰αm⁰œ⁰aVe aunv9⁰n⁰ο- zelnen Gebieten am Kapitalmartt des vergangenen behalten. würde ſpäter die Auch die L bedarf, litt unker liche Ae jahre angehalten. Hier verſuchen. junkturrückganges vermochte. ückganges haben dert. Daze kam fin urch den Jah ant aehahch.. Mudden Bericht des Vorstandes für 1928, Im Jaßre 1028 schaftlichen Entwicklu micht ſortſetzen tönne für Teile der deutſchen Stillſtand und im weiteren langſames Abgleiten der Konſunttur Die induſtrielle Produktion Höhe der Ziffer des V ziffern, die in der Verrehrsleiſtung der Reichsbahn ihren Ausdruck finden, zeigen eine langſame Ab Entwicklungs richtung zeigt ſich ganz. Arbeitsloſenverſicherung und Kriſenfürſorge weiſen auch bei Berück⸗ bitoren ſowie die Vor ſichtigung der fatſonmäßigen Einflüſſe minderung des Inlandsabſatzes, der Zweigen der Induſtrie zeitweſſe ſtark Ausf uhrſteigerung nicht ausgeglichen werden. Die in ihrer gleichmäßigen Entwicklung ſchritte der Kapitalbildung im Inland, für die fremden Gelder bei den Banken und Spartaſf 2 mal abgibt, konnten das Mißverhältnis zwiſchen Angebot und Bedarf auch im Jahre 1928 zu einer ſtarke Kapitals. Verſchärft wurde die K Anforderungen des öffentlichen wendige Kapitalbildung nicht die gebührende ut. mußten infolge der Dringlichkeit des Kapitalbedarfes die Zinsſätze Abkehr von der Staat und weitgehende Beſch könnten die Zeitſpanne bis z die Kapitalbildung wirkſam ve a zu ſtarke Tributzahlung dies unterbindet; eine erſtarkende unterſtützen können. 5 5: andwirtſchaft, die zur Produkttonserhöhung und Quali⸗ ubeſſerung teilweiſe erhebli last, darin hat auch 5 nderung nicht gebracht. 5 Die Paſfivität des deutſchen Außenhandels 9 gang der Einfuhr, beide ge Abſatz wicklung im Inland, ergeben im Vergleich zum Jahre 1927 eine Ver⸗ minderung der Paſſipität zugunſten des ſaldo, der Handelsbilanz kommen noch d die Berzinſung der Auslands lichen Einnahme pof erweiterte Kapitaleinfuhr mit all ihren erſchwer Am Geldmarkt bewegten ſich die Erſt gegen Ende des geldſatzes von durchſchnittlich 7,78% bei Jahresbeginn auf 8,64% im Dezember 1928 und die Erhöhung des 0 litt des Jahres 1927 zeigt die allgemeine Entwicklung des Geldmarktes. Die Bewegung der Sätze parallel. Während aber ſchnitt des Monats De l 5 erbrachten, iſt in den Privatdiskonten im zweiten ſame Zinsminderung zu verzeichnen geweſen. Der Börſe brachte der Verlauf des Jahres 1928, vgcht erheblicher Sonderbewegungen in nationaler 1 0 egen Ende des Jah 22 55 Ungünſtige innen⸗ und außenpolttiſche Momente und die peſſimiſtiſche Beurteilung von Einzelerſcheinungen des wirtſchaftlichen Anſchluß an die vom Ausland ausgegange N 1 Vor allem der ters arke Einſchrän kungen erfahren, hat ſich der Fortſchritt in der allgemeinen wirt⸗ ng Deutſchlalds, den das Jahr 1927 gebracht hat, n. Die Auſwärtsbewegung, die im Jahre 1927 Wirtſchaft ſich gezeigt hatte, kam bald zum 1 Verlauf des Berichtsjahres machte ſich ein bemerkbar. 5 „im Geſamtumfang ungefähr auf der orjahres, iſt trotz günſtiger Geſtaltung auf ein⸗ in mäßigem Rückgang begriffen. Auch die Umſatz⸗ ſchwächung und die Umkehr der s offen auf dem Arbeitsmarkt. ſteigende Ziffern auf. Die Ver⸗ durch Lohntämpfe in wichtigen geſtört war, konnte durch die feſtzuſtellenden Fort⸗ auch die Zunahme der en ein deutliches Merk⸗ nicht ausgleichen. So zwang die deutſche Kapitalnot n Inanspruchnahme ausländiſchen apitalnot noch durch die ſteigenden Finanzbedarfes, der auf die notwen⸗ Rückſicht nimmt. Es Jahres krotz des Konfſunkturrückganges ihre Höhe kapitalbildungsfeindlichen Tendenz im ränkung in der öffentlichen Wirtſchaft ur Ablöſung der Kapitaleinfuhr durch rmindern, vorausgeſetzt, daß nicht eine Wirtſchaft R. 178 286 522.66 k. V. erhöht. ſeſtſtellen, daß ein nicht unerheblicher Teil dief Spareinlagen und langfriſtige führen iſt. verfloſſenen Geſchäftsjahr ſtark wenig Anretz für Betätigung oͤteſem Gebiet erbrachten weſentlich niedrigere Ziffern. viſionseinnahmen aus rung erfahren. einige Belebung. Ausgabe neuer Aktien un ſteuer, bas iu ben letzten Monaten des Hälfte des Höchſtbetrages im Monat Juni errel ſchnitt weit unter dem des Vorfahres ſteht, Ausdruck der faſt völltgen Geſchäftsloſigkeit Geſamtindez deutſcher Aktien zeigt geg Jahreskurſe. Auch die Kursentwicklu war ſtetig abwärts gerichtet dem Rückgang keinen Einha Das laufende Ge cht hat und im Durch⸗ ergibt den ziffermäßigen am Effektenmarkt. Der en Jahresende die nieörigſten ng der feſtverzinslichen Werte die damtt ſteigende Rendite vermochte It zu tun. ſchäft unſerer Bank hat im Berichtsjahr— dem 24. Geſchäftsjahr— wiederum eine erfreuliche Entwicklung ge⸗ nommen. Unſere Filialen und Depoſitenkaſſen haben in erheblichem Maße zu der Erweiterung unſerer Geſchäfte und der Erträgniſſe bei⸗ getragen. Neueröffnet haben wir in Mannheim die Depoſitenkaſſen Friedrichsbrücke und Seckenheimer Straße, in Ludwigshafen a. Rh. die Deppſitenkaſſe Gellertſtraße und eine Depoſitenkaſſe in Raſtatt, Bahnhofſtraße. Auch im abgelaufenen Jahr ſtand das von uns ſorgſam gepflegte Kreditgeſchäft an der Spitze unſerer Tätigkeit. Unſere De⸗ ſchüſſe auf Waren und Warenverſchiſfungen betragen R. 124 935 989.89 gegen R. 112 540 626.53 l.., die Re⸗ ports und Lombard s R./ 10 582 603.08 gegen R. 3 682 588.— t. V. Das Konto Avaldebitoren ſtellt ſich auf R. 10 868 588.58 gegen R. 10 151 042.06 f. V 5 u ſich auf R Unſere Kr Wir können h editoren habe 210 989 451.09 gegen berbei erfreulicherweiſe es Zuwachſes auf Gelder der Kundſchaft zurückzu⸗ Konſorttal⸗Geſchäft war im rückläufig; die deutſchen Börſen boten des Publikums und die Umſätze auf Die Pro⸗ ke Minde⸗ tt zeigte immerhin noch Geſchäften beteiligt: d Anleihen:. Deutſche Linoleum⸗Werke AG., Berlin⸗Aktien Europäiſcher Lloyd Verſicherungs⸗Akt.⸗Geſ., Hamburg⸗Aktien Das Effekten⸗ und dem Effekteng eſchäft haben eine ſtar Das Emiſſions ge ſ ch a Wir waren an folgenden Deckung berechtigter Bedürfniſſe um ſo wirkſamer cher organtſatortſcher Umgeſtultung pitalnot und der außerordentlichen Zinſen⸗ die beſſere Ernte des Jahres 1928 eine weſent⸗ der Ka at auch im Berichts⸗ Ausfuhr und der Rück⸗ mitbedingt durch die ungünſtige Abſatzent⸗ Aber die Steigerung der Berichtsſahres. Zum Paſſiv⸗ ie Reparationszahlungen und verpflichtungen, denen keine weſent⸗ Den Ausgleich mußte auch enden Folgen ten gegenüberſtehen. Zinsſätze in aufſteigender Linie. Berichtsjahres trat infolge des allgemeinen Kon⸗ Geldflünigkeit ein. Die Entwicklung des Monats⸗ Jahresdurchſchnittes über den für tägliches Geld verlief annähernd Monatsgeld und tägliches Geld im Durch⸗ Berichtsjahres Halbjahr eine lang⸗ zember die höchſten Sätze des trotz zum Teil Spezialwerten von inter⸗ eine anhaltende Depreſſion, an der auch die einſetzende Gelderleichterung nichts zu ändern 8 eine nachhaltige Belebung des Efſektenmarktes im B ö nen Bewegungen verhin⸗ ſſennohme des Pußlikums, Erfahrungen Her letzten ſſentenkreis für Kaßfawerte hat dadurch Mangel an Juter Fwitallzangel und die Intere der Frankfurter Oſtpreußiſche Fleiſchwarenwerke.⸗G., Königsberg/ Pr.⸗Aklten Schauinslandbahn A.., Freiburg t. Br.⸗Aktien Frankfurter Allgemeine Verſicherungs ⸗Aktien⸗Geſellſchaft, Frankfurt a..⸗Aktien Frankfurter Hypothekenbank, Frankfurt a..⸗Aktien Keramag“ Keramiſche Werke.⸗G., Meiningen⸗Bonn⸗Aktien Pfälziſche Hypothekenbank, Endwigshafen a. Rh.⸗Aktien t. Thür.⸗Aktien Porzellanfabrik Kahla, Kahla Stimonius'ſche Celluloſefabriken A ⸗G., Fockendorf i. Th.⸗Aktien ucker.⸗G., Mannheim ⸗Aktien Süddeutſche 3 Zertifikate Gruppe II über 79 Vorzugsaktien Serie V der ſellſchaft, Berlin 0 Deutſchen Reichsbahn⸗Ge Goldpfandbriefe 1 Zwickauer Stadtanleihe örſenein führungen Glektrizitäts⸗A.⸗G., vormals Schuckert Allgemeine Frankfurt a..⸗Artien & Co. Nürnberg⸗Attien Verſtcherungs ⸗ Aktien Gef ellſchaft, 5 as Aufkommen an Börſenumfatz⸗ 4 8 Berichtsſahres faſt nur öte and Bankfirmen betragen digende Erträgniſſe erbra nach vorſt beteilt hat durch Erſtellung eine Erhöhung auf., 4 750 000.— Grundſtücke abſtoßen können. ſorten und Zinsſcheine, und Bankfirmen) ſind auf N. 97 570 Verpflichtungen. auch im Berichts 1 e durch we ter anwachſen zu laſfen. R./ 1 121 874.81. als Abſchreibung auf Bankgebäude 5 cglei S iſchref ſonſtige Grundſtücfʒe R. 80 000. 3% dergleichen ⸗Goldkommunal⸗Schuldverſchreſbungen Rethe 11 und ſonſtige 3 % Mainzer Stadtanleihe zu verwenden h eee eee 6% Preußiſche Staatsanleihe von 1928„„ 0 5 5 R. 1 828 594.80 8% Wiesbadener Stadtanleihe von 19²³ 8 7% Dividende an die Aktionäre zu verteilen R. 1 200 und den Reſt van auf neue Rechnung vorzutragen. Furſſach Fürſenbergſche Bran rei A.., Donaueſchingen, 77 Anleihe von 1977„„ 5 . S. Ferbeninduſtrie.-., Frankfurt a..⸗Aktien Teil chulbverſchrelbungen z Keramag Keramiſche Werke.-G. 7% Königsberger Porzellanfabrik Lo Aktien 5 Zellſtofffabrit Waldhof, Mannheim⸗Waldhof⸗ Stammaktien. 5 Ferner erhielten wir durch unſere Freunde Beteiligungen an nach⸗ ſtehenden Emiſſlonen: 9 Allgemeine Deutſche Credit⸗Anſtalt, Bank für Brauinduſtrie A Bayeriſche Vereinsbank, München⸗Aktien Continentale Linoleum⸗Uunſon, Zürich⸗Aktien Münchener Lichtſpielkunſt.⸗G., München⸗Aktien 1 New Nork and Foreign Inveſting Corporatſon, New Dyrk⸗ Shares 5 5% Bezirksverband Wiesbaden ⸗Schatzanweifungen. Brannſchwegiſche Staatsanleihe Dresdner Stadtankeihe 5 Duisburger Stadtanleihe von 1928 Hagener Stadtanleihe 5 Leipziger Stadtanleihe 5 Mecklenburg⸗Schwerin⸗Staatsanleihe Anleihe der Provinz Hannvper Münchener Stadtſchatzanweiſungen von 1928 Solinger Stodtanleihe. Die dauernden Beteiligungen bei anderen Banken unverändert 038 441.— to verbuchten Beteiligungen haben befrie⸗ cht. 1 5 Beſtand unſerer eigenen Wer tpapiere ſtellt ſich 582 054.76, die Konſort i a L. 5 „ Meiningen⸗Bonn⸗Aktlen Stadtanleihe von 1928 8 renz Hutſchenreuther.⸗G., Selb. Bayern ⸗ Leipzig⸗Aktien ., Berlin⸗Aktien N Die auf dieſem Kon Der chtiger Bewertung auf R. 2 gungen auf., 3 634 917.19. Das Konto Bankgebäude und on 8 Neubaues für un erfahren; d tige Grund ſtücke ſere Filiale Lörrach eine agegen haben wir einige 5 R. 8 998 527 40. el I. Ranges(Kaſſe, fremde Geld⸗ Guthaben bei Noten⸗ und Abechnungs⸗ anken, deutſche und fremde Wechfel, Noſtroguthaben bei„Banken 284.07 gegen R. I 75 246 087.98 Sie decken 43,2 9(gegen 41% l..) unſerer Den weiteren Ausbau unſerer Bankorganiſation ließen wir un jahr angelegen ſeln. Obwohl wir bedeutende An Buchungsmaſchinen halten, war es uns dvch m en einſchl. Tantiemen mit R. 6 862 510.56 u Die Steuern und Abgaben betrage Der Gewinn aus Effekten ⸗ und Konſortlat⸗Bete Der Akzeptum lauf beträgt Die flüfſigen Mitt V. angewachſen. ch, die Un ko ſt g e ligungen, von dem vorweg ein Teil zur Stärkung unſere! 575 e e 1 1 1 5 155 wurde, ſtellt ſich auf R. 800 905,72 b 9 1585 gegen 981.83 j. V. 5 4% dernde Sealer. ebnen i s da ende n genen und Soren en 8 55 Darmſtädter Stadtanleihe Erträgniſſen aus davernden Beteiligungen voreinnahmten wi 8% Deuſſche Schfffskredilbant.-., Dutsbur Schiſfsnold⸗ wahnen engen., 08 0410 B. Die Erhohung der Kin 5 Ae heffs f 8 1 i pre chic auf die Verbreiterung unſeres Kreditgeſchäftes 9 1. 7 7 N„zurückzuführen. 0 5 7 0⁰ r und Giroverband, Berlin⸗Gold Die Proviſio ns einnahmen betragen R. 3 828 62 8 18 75 15 5 ſbe 55 gegen R. 9 458 029.63 f. Den erheblichen Ausfall an Effeklen⸗ 5 5 Fraufurter Siaztſchahanwelſungen propiſion konnten wir durch Erweſterung unſeres laufenden G1 5% Heidelberger Stadtſchatanweiſungen ſchäftes faſt nollſtändig einholen. 3 8% Koblenzer Stadtanlelhe.. 9. 5„ 0 1 1 0 5 1 Gold bern e ir beantragen, von dem uns einſchl. des Vortrages von 8 0 e Landes bank Darmſtadt⸗Goldſchuldverſchrei 576 55 zur Verfügung ſtehenden 83 15 5 5 8 Rei 7 Rm 7% Königsberger Stadtanleihe von 1928 5„„ 70 85 896 5% Landesbank der Provinz Schleswig⸗Holſtein in Kiel dem Beamtenfonds zu überweiſen 9. 259 000.—. 88 Mannheim, den 11. März 1929. D 12. Sefte. — bie Nr. 140 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) SAA N 2 Samstag, den. März 1929 5 e Offene Automark Kauf Gesbche 8 emo i teten Tian g g 5 0 Alter 1417 Jahre für— 8 8 Tüchtag hertrrter Auge Mädchen tr ee Auto-Verkauf lan 0 3 Gut eingeführtes konzernfreies für Rollo⸗ u. Jal.⸗ geſucht. 8490 — Neuheiten gegen hohe Wäscherei G. Stel Id..7, 20 f aut erhalten. gegen 5 Margarinewerk Pros gelte E f en Mehrere Fordlieferwagen, 0,5 u. 1 Jo., Feen fucht für Groß⸗Mannbelm und Ludwigs baffen einen e ſſeinme Fleitiges 5 eee eee e 8 VVV 10 1 mätahen Alleinmätohen]! Lastwagen„Mulag', 5 To. und a 1 an die Geſchte — 6..0. mit guten Zeuan ſof⸗ 1 87 5 eb. auf 1. 4. geſuc das in gen. Sanſern J Personenwagen, Feparaturbedürff a uokhalterſin g kent, f 0 National . N 0 Funn id dagtent Lü 1e r.., billiaſt abzugeben. Este l⸗altt⸗Gel. Mann- alſonal-. Krupp — bilanzſicher u. ſteuer⸗ zuſtellen 73—5 hr. ſucht. Moller,.⸗ 0 C 5 9 der in der Lage iſt, für Lager u. Inkaſſo Sicherheit zu ſtellen. weſen durchaus erf., Kirchenſtraße 12. Lanzßſtr. 32. 18489 heim⸗Induſtriehaſen, Frielenheimerſtr. 12a. Lassen Es e e nur ſolche Herren melden, die 10 der ein⸗ ae e 1269„ ſleißiges kauft 4 Barzah⸗ S ſchlägigen undſchaft auf das beſte eingeführt ſind. 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März 1929 Preußische Zeutulfadichait u Benn 9 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe] Zeichnungseinladung auf Goldmark 5000 000. S eige reichsmündeifichere Goldpfandbrieſe Reihe 22 um Vorzugskurſe von 97 Geſamtkündigung bis zum 1. NMobember 1934 ausgeſchloſſen. Zeichnungsfriſt: Vom 22. märz bis 11. April 1920, vorzeitiger Zeichnungsſchluß bleibt vorbehalten. Die Zulaſſung der Reihe zum Handel und zur Notiz an den Börſen zu Berlin, Breslau und Hannover iſt beankragt; der Börſeneinführungskurs beträgt 97%. Zinstermine: 1. Mai u. 1. November, erſter Zinsſchein fällig am 1. November 1929, 2000.— Stückelung: Gm. 100.—, 200.—, 500.—, 1000—, bank in Klaſſe„a“ beliehen. Zeichnungen werden von allen öffentlichen und privaten Banken, Sparkaſſen Stadtſchaften, ſowie der unterzeichneten Körperſchaft entgegengenommen. führliche Proſpekte ſind bei dieſen Stellen erhältlich. Preußiſche Zentralſtadtſchaft Körperſchaft des öffenklichen Rechts, Berlin W 10, Viktoriaſtraße 19/20. Feruſprechanſchlüſſe: Kurfürſt 5867, 5869 Kurfürſt 5848(für Ferngeſpräche). Telegramm⸗Abreſſe: Stadtſchaft, Berlin. Bis zur Lieferung der effektiven Skücke, erfolgt, werden Kaſſenquitiungen oder Interimsſcheine ausgegeben. Die Foldpfandbriefe ſind tilgbar in Höhe von jährlich mindeſtens ½%% der geſam ten Reihe durch freihändigen Ankauf oder durch Ausloſung zum Nennwert. Die Goldpfandbriefe der Preußiſchen Zenkralſtadtſchaft werden, ſo⸗ dald der Umlauf einer Reihe eine gewiſſe höhe erreicht hat, von der Reichs Ed51 5000.—. die ſpeſenfrei Aus⸗ Am Freitag mittag wurde unser innigstgeliebter Vater, Bruder und Schwager Alex Franlklurier unerwartet rasch durch Herzschlag uns entrissen Mannheim, jungbuschstr. 8, den 23. März 1929 Jeile Frankfurier Sally Franklurfer i Adoli Frenklurier Tara Hildenbrand geb. Frankfurter Selma Pinskl geb. Frankfurter Beerdigung am Sonntag 24. März vorm. 11 Uhr 4 Danksagung Für die vielen Beweise herzl. Teilnahme und überaus reichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgange meines lieben Gatten, sage ich allen meinen herzl. Dank. 8473 Mannheim, den 23. März 1929 Waldhofstr. 3 In tiefer Trauer: Uina Lenz We. Df Sesgras Wolle Wollen Sie keine Sorgen? meines Hauses werden Sie feststellen, daß Sie Überhaupt nicht vorteilhafter kaufen können. Einige Preise: Metall- Beiten, fur das beste deutsche Fabrikat 73.-, 63.-, 55. 45.-, 39.-, 36.—, 3l.-,.-, 23.50,.50, 18.50, 17. Kinder-Betten, Holz und Metall... 38. 32.—, 29.—, 25.—, 18.50 Halbdaunen und Federn.80,.50,.50,.—,.75 bis.25 Hus elgenet Fabi ik. Matratzen und Stepp- Decken Bel zwangloser Beslehtigung „16.50, 16.50, 14.50, 13.50,.75 Capob la, Java emalde Na ehdruck verboten!* 8 ö 8 N 4188 Heidelbergerstr. O 7, 10 J0.—, 25.-, N. I. 48., 38.-, 33.-, N.., 90. 80.7 75. dis 50. Schlaraffia- Matratzen.. 50.-, 125.—, 100. bis 90. 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Notteistr. 2 p 4, 12 em strohmerct Tel. 52675 ( 1 3 Die Hürus, Hassen und Schaltnr sämtlicher der unterzeichneten Vereinigung angehören den Banken, der biesigen Reichsbankhauptstelle und der Badischen Girozentrale bleiben am Ostersamstag, den 30, Mär geschlussen. Nur für die Hinterlegung von Aktien zur Teilnahme an Generalxversammlungen, sofern es sich um den letzten Tag der Hinterlegungsfrist handelt, und für Wechsel- zahlungen halten die Banken— mif Ausnahme der Nelchs— einen Schalter von 11 bis 12 Uhr ollen Mannheim, den 23. März 1929. 3602 Vereinigung Mannheimer Banken und Bankers Reichsbankhauptstelle, Mannheim, Badische Girozentrale, Mannheim. See eee eee eee ese C Amtliche Bekanntmachungen Handelsregiſtereinträge a) vom 19. März 1929: Franz Steirer Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung Orgel⸗ und Harmoniumfabrik in Li⸗ quidation, Mannheim. Die Firma iſt er⸗ loſchen. Mitteldeutſche Creditbank Filiale Mann⸗ heim in Mannheim als Zweigniederlaſung der Mitteldeutſche Creditbank in Frankfurt am Main. Durch Beſchluß der Generalver⸗ ſammlung vom W. Februar 1929 wurde der Fuſionsvertrag vom 8. Februar 1929 geneh⸗ migt. Darnach wird das Vermögen der Ge⸗ ſellſchaft als Ganzes unter Ausſchluß der Li⸗ quidatton auf die Commerz⸗ und Privat⸗Bank Aktiengeſellſchaft in Hamburg übertragen. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Die Firma iſt er⸗ loſchen. a b vom 20. März 1929: Commerz⸗ und Privat⸗Bank Aktiengeſell⸗ ſchaft Filiale Mannheim in Mannheim als Zweigniederlaſſuna der Firma Commerz⸗ und Privat⸗Bank Aktiengeſellſchaft in Hamburg. Die Generalverſammlung vom 28. Februar 1929 hat den mit der Aktiengeſellſchaft unter der Firma Mitteldeutſche Ereditbank zu Frankfurt a. M. abgeſchloſſenen Verſchmel⸗ zungsvertrug vom 3 Februar 1929, wonach das Vermögen der letzteren als Ganzes unter Ausſchluß der Liquidation auf die Grfellſchaft unter der Firma Commerz⸗ und Privat⸗Bank Aktiengeſellſchaft zu Hamburg übergeht, geneh⸗ migt und zum Zwecke der Durchführung dieſes Verſchmelzungsvertrages die Erhöhung des Grundkapitals um 15 000 000 R. durch Aus⸗ gabe von 18 000 Stammaktien zu je 1000 R. und 20 000 Aktien zu je 100., ſämtliche auf den Inhaber lautend, beſchloſſen. Die Er⸗ höhung iſt erfolgt. Das Grundkapital beträgt jetzt 75 000 000 R. I, eingeteilt in 63 000 Aktien zu je 1000 R. und 120 000 Aktien zu je 100.4, fämtliche auf den Inhaber lautend. Der Umtauſch der Altien zu 600 R. und 60., in ſolche zu 1000 R. bezw. 100 R. iſt durchgeführt worden. Durch Generalver⸗ ſammlungsbeſchluß vom 28. Februar 1929 iſt der Geſellſchaftsvertrag in den 88 5 Abſatz 1 (Grundkapital und Einteilung), 16(Wahl des Aufſichtsrats) und 17 Abſatz 1, Satz 1(Wahl des Vorſitzenden des Aufſichtsrats und Stell⸗ vertreters geändert worden. Julius Roſen⸗ berger iſt nicht mehr Vorſtandsmitglied. Ju⸗ ſtizrat Dr. Albert Katzenellenbogen, Frank⸗ furt a.., Bankdirektor Friedrich Reinhart, Berlin ſind zu ordentlichen Mitgliedern des Vorſtands beſtellt. „Stein und Teer“ Geſellſchaft für Land⸗ ſtraßenbau mit beſchränkter Haftung in Li⸗ guid ation, Mannheim. Die Firma iſt er⸗ loſchen. Philipp Lamade, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Auktionshaus Leonore Herrmann, heim. Die Firma iſt erloſchen. „Schokatee“ Schokolade, Kafſee und Teever⸗ trieb Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Die Geſchäftsführerin Wilhelmine geborene Stegmeier iſt jetzt die Ehefrau des i Franz aver Weber in Mann⸗ heim. Girard& Cie., Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Tonnay⸗Charente, Filiale Mann⸗ heim in Mannheim als Zweigniederlaung der Firma Girard et Co. Soeisté a reſponſabilits limite in Tonnay⸗ Charente(Frant reich). Der Geſellſchaftsvertrag iſt am W. Januar 1928 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unterneh⸗ mens iſt die Ausbeutung des Handelshauſes in Branntwein, das früher dem Kaufmann Etienne Girard und ſeiner Ehefrau Marte Alix geb. Debect, beide in Tonnay⸗Charente wohnhaft, gehörte und im allgemeinen alle Operationen finanzieller, geſchäftlicher und induſtrieller Art, Erwerb und Verkauf von Mobilien und Immobilien, die in öirektem oder indirektem Zuſammenhang mit obigem Zweck ſtehen. Das Stammkapital beträgt 2 000 000 Franes Geſchäftsführer ſtud: Etienne Pierre Marie Girapd, Kaufmann und deſſen Ehefrau Marie Alix geb. Debect, beide in Tonnay⸗Charente, Maurice Louis de Gay, Arzt und deſſen Ehefrau Marie Mareelle geb. Girard, beide in Royan, Pierre Bonneau, Arzt und deſſen Ehefrau Marie Henriette Edith geb. Gtrard, beide in Poulignac, Felix Gifſo, Arzt und deſſen Ehefrau Marie An⸗ toinette geb. Girard, beide in Quimper. Die Dauer der Geſellſchaft iſt auf 99 Jahre ſeſtge⸗ Mann⸗ 68 ſetzt, vom 288. Januar 1028 an gerechnet. Als ſtatutenmäßiger Geſchäftsführer, ohne Ein⸗ ſchränkung der Machtbeſugniſſe, iſt Etienne Pierre Marie Girard beſtimmt worden, der die Geſellſchaft durch ſeine alleinige Unter⸗ ſchrift verpflichtet. Die andern Geſchäftsführer lönnen von öhrer Unterſchrift nur in Gemein⸗ ſchaft mit dem Herrn Girard Gebrauch machen. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Die Geſellſchafter Kaufmann Etienne Girard und ſeine Ehefrau Marie Alix geb. Debect, beide in Tonnay⸗Charente bringen in die Geſell⸗ ſchaft Werte bis zur Höhe von einer Million ſiebenhunderttauſend Franken ein, beſtehend aus Grundſtücken und einem darin betrie⸗ benen Geſchäft, mit ſamt dem Material, Hand⸗ werkszeug, Marken, Kundſchaft, Einrichtung, neue und andere Waren überhaupt ihr ganzes Netto Geſchäftsvermögen. Für die am 30. Juni 1927 beſtandenen Forderungen Dritter bleiben die Geſellſchafter Etienne Girard und ſeine Ehefrau Marie Alix geb. Debect perſöunltch haftbar. Das Eigentumsrecht diefes Bei⸗ bringens geht mit dem Tage der vollzogenen Gründung der Geſellſchaft auf öteſe über, wie auch der ſeit dem 1. Juli 1927 erzielte Ge⸗ ſchäftsgewinn unter Abzug der im Grün⸗ dungsakt vorgeſehenen Proviſion. Geſchäfts⸗ lokal: Bellenſtraße 2a 60 Bernhard Lamour, Weinhandlung, Mann⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. Schuhhaus Willy Clauß, Mannheim. Firma iſt erloſchen. Ziegler& Kubaſſa Vertrieb von Wäſche⸗ fabrikaten Mannheim, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Amtsgericht Mannheim 0 8 7 ö Die Aiml. Teröffentlichungen der Stadt Mannheim Am Dienstag, den 26. 8 1929 vormittags 8% Uhr beginnend werden im hieſigen alten Rathausſaal die Fleiſchverkaufs⸗, Wildpret⸗ ſtände, Fiſchverkaufsplätze des Hauptmarkts ſowie der Nebeumärkte verſteigert. Weiter werden an dieſem Tag die Eck⸗ und ſonſtigen Marktplätze des 1. Teils Reihe—13 und 2. Teil Reihe 14—23 des Hauptmarkts, ferner am Mittwoch, den 27. März 1929 vormittags 8½ Uhr die Eck⸗ und ſonſtigen Marktplätze des 3. Teils Reihe 23a bis 85 des Hauptmarkts verſteigert. Die Fortſetzung der Verſteige⸗ rung bezüglich der etwa noch nicht ausgebo⸗ tenen Plätze des Hauptmarkts und jener des Augarten⸗ und Neckarmarktes wird am Mitt⸗ woch, den 27. März 1929, abends bekannt ge⸗ eben. Die Verſteigerung iſt öffentlich, der Zuſchlag erfolgt an den Meiſtbietenden. 9 Mannheim, den 18. März 1929. Der Oberbürgermeiſter: Abt. VIII. Maimarkt 1929. Während des Maimarktes am., 6. und 7. Mat 1929 können Sattlerwaren, Back⸗, Wurſt⸗ und Tabar waren und, ſoweit Platz verfügbar, andere geeignete Waren u. Gegen⸗ ſtände auf dem Viehmarktplatz zum Verkauf ſeilgeboten werden. Die Verkaufsplätze werden am Freitag, den 12. April 1929, vormittags 10 Uhr im Viehhofe öffentlich an den Meiſtbietenden gegen ſofortige Barzahlung verſteigert.* Direktion des ſtädt. Schlacht⸗ u. Viehhofes. Aaunbeiner Naar am., 6. und 7. Mai 1929 Hauptmarkt für Pferde und Mastvleh mit Prämiierung und Preisverteilung. Gleichzeitig Ausſtellung von Geräten und Maſchinen für die Laudwirtſchaft und das Metzgergewerbe, ſowie Allgemeine Ausſtel⸗ lung und Markt für Kaninchen, Geflügel und der eiunſchlägigen Geräte etc. 87 Maimarktlotterie mit wertvollen Geld⸗, Sach⸗ und Tiergewinnen. Programme u. Auskuafr durch die Direktion des ſtädt. Schlacht⸗ u. Viehhofes Mannheim. Verdingung Für einen Teil der Wohnungsneubauten Nordſeite Pfalzplatz Mannheim(116 Woh⸗ nungen) ſollen die 3588 J. Erü-, Belon- und Maurerarbeiter, ll. Zimmerarbeiten, Ill. Steinhauerarbeften(Kunststein), V. Schmiedearbeiten, (Flachdach), V. Dachdeckerarbeiten M. Spenglerarbeiten vergeben werden. Angebotsformulare für ſämtliche Arbeiten können ab Dienstag, den 26. März 1929 gegen Erſtattung der Selbſtkoſten im Büro unferes Architekten Dr.⸗JIng. Max Schmechel, Mann⸗ heim, Kalmitplatz Nr. 1, abgeholt werden, woſelbſt auch Zeichnungen u. fonſtige Unter⸗ lagen eingeſehen werden können. 0 Einreichungstermin für fämtl. Arbeiten: Freitag, den 5. April 1929, vormittags 9 Uhr, Büro Dr.⸗Ing. Max Schmechel, Mannheim, Falmitplatz Nr. 1. 5 Eröffnung daſelbſt 7410 uhr. Zuſchlagsfriſt drei Wochen. Teilung in Loſen vorbehalten. Mannheim, den 23. März 1929. „Heimat“, Gemeinnützige Bau⸗ und Sieb⸗ Ilungs⸗ Aktiengeſellſchaft, Ber lin. per 9 8 * Samstag, den 23. März 1929 Nene Mannheimer Beftung[Abend⸗ Ausgabe) 18. Seite. Nr. 140 ſſaflonaſ-Theater Mannheſpi. Sonntag, den 24. März 1922 Vorstellung Nr. 228, auß Miete Vorrecht F Gastspiel des Bad. Landestheaters Karlsruhe AR MID A Große Oper in zwei Akten von Gluck Musikalische Leitung: Josef Krips In Szene gesetzt von Gtio Krauß Bühnenbilder: Torsten Hecht Kostüme: Margarethe Schellenberg Technische Einrichtung: Rudolf Walut Anfang 19.30 Uhr Ende.30 Uhr . Personen: 1 8 75 5 15 Fanz enice);(Jenny Sebnei Sidonie) re Vertrauten(Elsa i Hidraot, König von Damaskus Josef Rühr Rinald. Unterfeldherr in Gottfried. Bouillons Heer Theo Strack Artemidor, Krieger in Gottkried v. Bouillons Heer Ludwig Waldmann Aront. ein türkischer Feldherr Karlheinz Lözer Ubaldo J Abgesandte vom(Carst. Gerner Ein dänisch. Ritt.) Kr euxfahrerheer( Wik. Nentwig Die Furie des Hauses Magda Strack Neues Theater- Rosengarten Sonntag, den 24, Mars 1929 Der Frozeſl Mary Dugan Ein Stück in drei Akten von Bayard Veiller. Für die deutsche 75 1 dearbeitet von Rudolph 0 A F. In Szene gesetzt von Wilhelm Kolmar. Anfang 19.80 Uhr. Ende 2 Uhr. nefmer Nonzertdlrentlen 5 Heinz Heffmeister R 27 82 8 Bühnenvolksbund 75 Morgen Sonntag, abends 5. Uhr, Nibelungensan . groges Sinioniehonzert —— 5 9. Sinfonie mit Schlußchor 1 aber Seilllers Ode An dis Freude 5 von Beeihoven.— Solistenqieartett- Rias Ginster, Frank- furt d.., Pauls Lindberg, Berlin,. 5 Faul KRoetter. Berlin, Prof. Albert 5 Fischer, Berlin. 8 Chors, Sungerchor des Franhfurter 5 Lehrer vereins, Frankf, Singakademle Orcnestes Das verstärkte Fraak⸗ furter Sinfonlsorchester. Lell ung: Rapellmeist, Me Sinsheimer Karten M..— bis M. 10.—, wahrend Besſchtigen Sie bitte unsere Musfer- Ausstellung Metzger 2 Oppenheimer 2, 13 Das große Eisen warengeschäft 8 3. 12 sere cles ſahyige Ausstellung fr Eisschränke Die neuesten Modelle. ist eröffnet. und lassen Sie sloh fachmännisch beraten. Sehr billige Preise! 2 des Sonntags von 1113 und ab 15 Uhr im Rosengarten. 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Berlin 8 6s 5 0 * „ ö 4* 9 0 Samstag, den 28. März 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Abenb⸗Ausgabe) 17. Seite. Nr. 140 Briefe an die„Neue Mannheimer zeitung“ Seräuſchloſer Straßenverkehr Bei einer gelegentlichen Probefahrt wäre einmal zu prü⸗ ſen, ob es nicht zu empfehlen iſt, ohne Signalgeben innerhalb der Ortsbereiche in Stadt und Land zu fahren. Ich bin der feſten Ueberzeugung, daß ein günſtiges Reſultat damit ge⸗ macht werden würde. Erſtens würde ſich die Geſchwindigkeit der Kraftfahrer in einem Ortsbereich von ſelbſt regeln. Zwei⸗ dens würde der Fußgänger ebenfalls mehr Vorſicht verwen⸗ den beim Betreten eines Fahrdamms und drittens würde das lärmenübertönende, nervenzerrüttende, z. T. über die Maßen und Vorſchrift gehende Signalgeben aufhören. Das Signalgeben wird heute von vielen ſo mißbraucht, ob Kraft⸗ fahrer oder auch Radfahrer, daß man überhaupt an verkehrs⸗ reichen Punkten innerhalb eines Ortes ſchon nicht mehr weiß, wem man eigentlich auszuweichen hat. Ich fahre ſchon 30 Jahre Rad und ſeit einem Jahr Motor⸗ rad. Während dieſer Zeit bin ich ſchon längſt zu dem Er⸗ gebnis gekommen, auf dem Fahrrad nicht mehr zu läuten und dafür beſſer aufzupaſſen, und habe auch damit einen ſehr guten Erfolg erzielt. Auf dem Motorrad gebe ich auch nur ungern die vorgeſchriebenen Signale. Ich ſehe auch hier, daß es geht, wenn man innerhalb dem Ortsbereich zu fahren hat; von der offenen Landſtraße ſoll nicht die Rede ſein. W. N Zum Mannheimer Wohnungsbau Der Bürgerausſchuß hat in der vergangenen Woche über den Bau von 100 Wohnungen zum Preiſe von 4000.— J pro Wohnung beraten. Die Debatte wle auch die Begründung der Vorlage lieferte treffliche Blitzlichter über die Geſtaltung des Mannheimer Wohnungsbaues. Wenn der techniſche Bürgermeiſter nicht verſtehen konnte, daß das„neue Frankfurt“ 3 Km. vor den Toren des„alten Frankfurt“ gebaut wird, ſo mag an das Wort eines Eng⸗ länders erinnert werden, der in der Entfernung mehr eine Angelegenheit der Zett, als eine Angelegenheit von Kilo⸗ metern ſieht. Die Entfernung der Pfingſtberg⸗Siedlung von dem„alten Mannheim“ würde beiſpielsweiſe dann nicht mehr eine Rolle ſpielen, wenn die Deutſche Reichsbahn⸗Geſellſchaft den Verkehr zwiſchen Mannheim und Heidelberg nicht mit Güterzug ähnlichen Perſonenzügen in längeren Abſtänden bewältigen würde, ſondern beiſpielsweiſe mit ſchnellen dieſel⸗ elektriſchen Triebwagen im Zehn ⸗Minuten⸗ Verkehr. Der moderne Städtebauer braucht nicht mehr ängſtlich am Stadt⸗ innern, an dem Paradeplatz und der Breiteſtraße ſeſtzukleben, die moderne Verkehrstechnik gibt ihm ja die Mittel in die Hand, die Entfernungen von der Stadt ſchnell und billig zu Überwinden. Es iſt daher auch kein Zufall, daß fich gerade eine Frankfurter Zeitung an den elektriſchen Omnibus mit Rieſenluftberelfung und elektriſcher Draht⸗ Oberleitung er⸗ innerte, der beiſpielsweiſe im Betriebe in England 15 v. H. billiger ſein ſoll, als unſere elektriſche Straßenbahn mit feſt verlegten Geleiſen. Wenn das„neue Frankfurt“ aber 3 Km. vor der alten Stadt entſteht, ſo hat das ſeine beſonderen techniſchen und geſundheitlichen Gründe. Seit Jahren arbeitet man in Frankfurt trotz allen Anfeindungen an dem Flachbau, deſſen man ſich nunmehr auch in Mannheim erinnert und der nach der Vorlage und in der Debatte unbeſtritten 50 v. H. billiger iſt als der Hochbau. Es wäre zu wünſchen, wenn dieſe Er⸗ kenntniſſe bei der Planung der beſſeren Wohnungen richtung⸗ gebend würden. Wie das neueſte Ergebnis der Wett⸗ bewerbe über Bebauungspläne(Karlsruhe und Spandau) ergeben hat, verläßt der moderne Städtebauer die Planung der ungeſunden Baublöcke und zieht die Zeilenbauweiſe vor. Die Verkehrswege werden nicht parallel den Bauzeilen, ſon⸗ bern ſenkrecht hierzu geführt und zwecks gleichmäßiger Durch⸗ ſonnung der Wohnungen werden die Bauzeilen in die genaue Nord⸗Süb⸗Richtung gelegt, damit die mildere Morgen⸗ und Abendſonne beide Seiten des Hauſes durchſonnt, während der ſcharfen Mittagsſonne durch den Giebel der Eintritt in die Wohnungen verſperrt wird. Der moderne Städtebauer würde es verpönen, beiſpielsweiſe den Erlenhof parallel eines Hauptverkehrsweges in den Lärm, Geſtank, Staub und Schmutz der Straße zu erſtellen. Auch für die pompöſe Auguſta⸗Anlage als Wohnſtätte würde der moderne Städte⸗ bauer aus generellen Gründen keine beſondere Vorliebe zeigen, wobei hier noch dazu kommt, daß die Durchſonnung in dieſer Straße ſehr einſeitig iſt. Dieſe Beſchreibung der modernen Beſtrebungen in der Planung der Stadt zeigt, daß ſich die Technik des Wohnens in der neuen Stadt weſentlich verbeſſert. Im Ausbau der alten Stadt wird man alte Sün⸗ den auszubaden haben, in der Planung der neuen Stadt vor den Toren der alten Stadt kann man alle techniſchen Wünſche unbehindert zur Entfaltung bringen. Dazu kommt ein zweites. Die Konzentrierung der Bau⸗ gelder in den Händen der Stadt gibt dem Städtebauer den T außerordentlich großen Vorteil in die Hand, große Bauobfekte nach einheitlichen, geſchloſſenen Richtlinien zu bearbeiten. Der Architekt kann bei dieſen großen Objekten ſeine raumkünſtle⸗ riſche Arbeit überhaupt erſt entfalten. Dieſe Gelegenheit ſollte man endlich nicht ungenutzt vorübergehen laſſen. In der Debatte wurde von einer Seite der Backſteinbau als einzig ſolider Wohnungsbau bezeichnet, während man im Zement etwas anrüchiges, ein Surrogat ſah. Man wird auch in dieſer Beziehung von Frankfurt noch lernen müſſen, zu⸗ mal ich mich einer Aufſtellung erinnere, nach der in Mann⸗ heim der Backſtein den höchſten Preis erzielte. Schließlich wurde von einer Seite dem Bürgerausſchuß nahegelegt, die Sorge für die techniſche Geſtaltung den ſtädti⸗ ſchen Aemtern zu überlaſſen. Es dürfte zweckmäßig ſein, die Sorge für die techniſche Ausgeſtaltung weder dem Bürger⸗ ausſchuß noch dem ſtädtiſchen Amt allein zu üüberlaſſen, viel⸗ mehr wäre es wünſchenswert, wenn ſich beide gegenſeitig in dieſem Ziel förderten, damit auch Mannheimer Städtebauer Aufgaben zu löſen bekommen, die richtunggebend für ganz Deutſchland werden, und daß nicht nur Berliner und Frank⸗ furter Architekten und Ingenieure Preisträger von Wett⸗ bewerben werden, ſondern Ingenieure und Architekten des Mannheimer Hochbauamtes. So darf man wohl wünſchen, daß dieſe 100 Flachbauten kein einmaliges Experiment blei⸗ ben, ſondern den Anfang bilden einer zielbewußten techniſchen Vervollkommnung des Mannheimer Wohnungsbaues..— * Unhaltbare Zuſtände in der K 3, 1⸗Schule Wer im neuen Städtiſchen Voranſchlag die Summen ver⸗ glichen hat, die eingeſetzt ſind zur Herſtellung der Schulräume in den verſchiedenen ſtädtiſchen Schulhäuſern, der wird ver⸗ geblich erwartet haben, daß für die bedürftigſten Räume auch die meiſten Mittel bereitgeſtellt ſind. Denn er wird ſich des geradezu furchtbaren Eindruckes erinnern, den er beim Be⸗ treten der Gänge und Räume der K 5, 1⸗Schule erhalten hat. Von außen ſieht dieſes Haus ganz einladend aus; aber wenn du als Vater oder Mutter etwa nach Oſtern einen Abe⸗Schützen dem Innern zuführſt, ſo verſpreche ich dir: Es wird dir ſchaudern, in wie häßlichen, geradezu verwahr⸗ loſten Zimmern deinem Kinde zugemutet wird, täglich zu leben und zu lernen. Wer glaubt, daß ich zu hart geurteilt habe, der gehe und überzeuge ſich ſelbſt. Seit 20 und 21 Jahren iſt in den meiſten Räumen kein Pinſelſtrich mehr gemacht worden, und dabei hat im Kriege das Haus als Lazarett gedient. In derart verrußten, ſchmutzigen, unfreund⸗ lichen Zimmern muß es für Lehrer und Kinder oft eine Qual ſein zu arbeiten; im Gemütsleben kann doch hier keine freundliche, freudige Stimmung aufkommen, von den hygieni⸗ ſchen Zuſtänden gar nicht zu reden. Hier muß gefragt werden: Wo bleibt die Städtiſche Schularztſtelle? In der K 5, 1⸗Schule kommen, mehr als es bei anderen Schulhäuſern der Fall iſt, Kinder aus engſten häuslichen Verhältniſſen. Für ſie wäre es daher doppelt wichtig, wenigſtens in der Schulzeit andere Eindrücke zu empfangen! Wie weit trägt aber der Städtiſche Voranſchlag den geſchilderten Verhältniſſen Rechnung? lich 4000, zur Erneuerung einiger Holzfußböden und An⸗ ſchaffung einiger Schultafeln bereitſtellt; für die gründliche und durchgehende Renovierung der Gänge und Räume aber keinen Pfennig, während bei anderen Schulhäuſern für letzteren Zweck bedeutende Summen eingeſetzt ſind. Für die Tulla⸗Oberrealſchule z.., die es ganz gewiß ſo dringend nicht nötig hat, 12000% zur Inſtandſetzung ſämtlicher Räume. Es ſcheint an der Zeit, daß in Elternverſammlungen der Punkt weiter behandelt werde. W. * Stickluft über Mannheim Ueber dieſes Thema wurde bereits im vorigen Jahre viel geſchrieben und es wurde angeblich ſogar auch feſtgeſtellt, wo eigentlich dieſer erſtickende und ſicherlich höchſt ungeſunde Ge⸗ ruch, der ſich beſonders bei Weſtwind mit ganz beſonderer Heftigkeit über unſere Stadt ausbreitet, herkommt. Doch konnte man in den letzten Wochen verſchiedentlich die wenig erfreuliche Wahrnehmung machen, daß für die Abhilfe dieſes von der Mannheimer Bevölkerung allgemein empfundenen Uebels anſcheinend noch nicht viel getan worden iſt. Es würde gewiß manchen intereſſieren, einmal zu hören, ob man be⸗ hördlicherſeits überhaupt ſchon irgendwelche Schritte zur Be⸗ hebung dieſes Uebels unternommen hat, und ob auch tatſäch⸗ lich Abhilfe geſchaffen wird und wann, denn wir möchten doch, wenn der überaus hartnäckige und geſtrenge Winter uns den Rücken kehrt, die Fenſter öffnen können, um die allſeits ſehn⸗ lichſt erwartete Frühlingsluft hereinzulaſſen und nicht wie im Vorjahre vor der„chemiſch gefärbten“ Duft die Fenſter ſchließen müſſen. 5 CC——. 5 eee eee N* Felches ist für kleine Kinder die zuverlässigste und gehalt- vollste Nahrung? Milch! So auch leichter verdaulich ist, weil sie homogenisiert ist, d. h. die Fettbestand- teile sind àuſßzerst fein aufgelöst und gleichmäßig in der Milch ver- teilt, wodurch Glücksklee besonders bekömmlich wird. Glücksklee ist auch sterilisiert, d. h. keimfrei gemacht und daher zuverlässig und rein. dem Etikett. klee aufwachsen und prächtig gedeihen. Statt Sahne“ MDK sRIEE MCH SESRIILScHAFT m. b. H, HAMBURG 3 Zum Trinken wird sie verdünnt laut Vorschrift auf Es gibt zahlreiche Kinder, die nur mit Glücks- Glücksklee gibt Ihrem Kinde rosige Wangen.— Achten Sie auf das rot- weiſze Etikett. CLK SK Er Indem er ledig⸗ Noch einmal bie Preisfrage Herr K. M. fragt am Schluſſe ſeiner Entgegnung auf die Preisfrage in Nr. 128 der N. M..: Wie es möglich ſein ſollte, bei derartig unerſchwinglichen Mieten überhaupt noch aus⸗ zukommen? Das eben iſt es ja, was ich auch gern wiſſen möchte! Hinſichtlich meiner Ausführungen berufe ich mich auf den Bericht der Proteſtverſammlung der Kleinhändler⸗Ver⸗ einigungen in Nr. 89 vom 22. 2. d. J. der N. M, Z, Der Syndikus der ſelbſt. Lebensmittelhändler hat geraden dien Fall der Brezelverkäuferin beſonders hervorgehoben. Wie viel Brezeln verkauft werden müßten, wenn die Verkäuferin dabei auf ihre Rechnung kommen ſollte, weiß ich nicht, da ſie doch wohl nicht teurer verkaufen kann als ihre Konkurrenz. Hier liegt der Fall alſo etwas perſönlich. Anders ſteht die Sache, wenn ein Marktſtand, von einer normalen Jahres⸗ miete von 80 Mark pro qm durch Verſteigerung auf 1200 Mark getrieben wurde. Hieran hat nicht allein der Verkäufer ein Intereſſe, ſondern auch— und vielleicht noch mehr— die Steuer zahlende Bürgerſchaft Mannheims. Wohin wir ge⸗ raten würden, wenn die ſe Mietpreiſe allgemein eingeführt würden, beweiſt die Preisfrage. Im übrigen bitte ich zu be⸗ achten, die 4. Frage lautet nicht: Wie viel? bekommt ein Hauseigentümer, der., ſondern: Was bekommt ein Haus⸗ eigentümer, der... Wir haben doch eine ſtädtiſche Preis⸗ prüfungsſtelle, die ſich derartiger Fälle mit Eifer annehmen würde. Der Wißbegierige. 6 In der letzten Nummer hat ſich ein Leſer mit der Frage des Preiſes für einen Brezelſtand auf dem Marktplatz be⸗ ſchäftigt. Der Betrag von 1534 Mark wurde ſ. Zt. in der Verſammlung der Markthändler genannt. Weil der Preis zu hoch war, blieb der Platz auch frei. Ein kleiner Rechen⸗ fehler iſt dem Einſender doch unterlaufen: Wenn der Stand 1564 Mark koſten ſoll, ſo beträgt die tägliche Miete(das Jahr zu 360 Tagen gerechnet) 43 Mark, oder in der Woche rund 26 Mark und nicht 10 Mark täglich. Die Frage, wie eine Brezelfrau bei einem ſolchen Preis auskommen ſoll, kann dem Einſender vielleicht die ſtädtiſche Marktkommiſſion beantworten.* * Die Bettelplage f Ein großes Uebel iſt die Bettelplage in Mannheim, die in der letzten Zeit einen großen Umfang angenommen Hat. Obſchon die beſonders durch den ſtrengen Winter heſtehende Not gewiß nicht verkannt werden ſoll, muß man ſich fragen, ob mit dem Betteln nicht doch viel Unfug getrieben wird. Ich konnte z. B. wiederholt die Beobachtung machen, daß Brot und ſelbſt Kuchen, den man Bettlern gab, auf dem Hausflur oder Fenſterſims von dieſen zurückgelaſſen wurde. Es ſcheint ſich in ſolchen Fällen um Individuen zu handeln, die nur auf Geld ausgehen— und vielleicht bei dieſer Gelegenheit irgend⸗ etwas ausſpionieren— und mit dem erbeuteten Geld die nächſte Wirtſchaft aufſuchen, um ihre„Not“ zu lindern. Um derartigen Treibereien einen Riegel vorzuſchieben, möchte ich den Vorſchlag machen, daß man vielleicht von ſeiten der Für⸗ ſorge ſogenannte Gutſcheine über 2, 3, 5 Pfennig uſw. aus⸗ gibt, und daß dieſe Gutſcheine nur von der Fürſorge ein⸗ gelöſt werden, jedoch nicht in bar, ſondern wiederum in Gut⸗ ſcheinen über dieſen oder jenen Artikel, der nach Anſicht der Fürſorge wirklich geeignet erſcheint, die Not der betreffenden Bettler zu lindern. Dieſe letzteren Gutſcheine wären ſodann von den Geſchäftsleuten auf der Fürſorge vorzulegen und von dieſer in har einzulöſen. Dieſer Vorſchlag dürfte gewiß ſein Für und Wider haben. Immerhin glaube ich, daß ein derarti⸗ ges Verfahren geeignet ſein dürfte, dem Bettelunfug in fühl⸗ barer Weiſe zu ſteuern. Irgendetwas muß getan werden. wenn man dieſem Unfug wirkſam begegnen will.— Aus Handel und Wandel (Hin weiſe auf Anzeigen) * Die bequeme Lenkfähigkeit des neuen Citroen. Citroen hat beim Bau ſeiner Modelle ſein Hauptaugenmerk darauf gerichtet, daß ſeine Wagen von jedermann verläßlich gelenkt werden können. Der Führer⸗ ſitz iſt ſe wach Größe des Fahrers mit wenigen Handgriffen raſch verſtellbar und die Fußpedale können ebenfalls der Lage angepaßt werden. Schließlich ſet erwähnt, daß die Citroen⸗Wagen mit Weſting⸗ houſe⸗Vakuumbremſe ausgeſtattet ſind, wodurch der Fahrer ſchon durch leichten Druck auf das Pedal in der Lage iſt die höchſte Bremswir⸗ kung zu erzielen. 5 Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerel Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 5, 2 Direktion Ferdinand Heyme. Chefredakteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: H. A. Meißner Feuilleton: Dr. S. Kayfer— Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder— Sport und Vermiſchtes: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer— Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Max Filter, ſämtlich in Manuheint Glücksklee- Milch, die direkt von der Kuh. das Wachsen von Bakte tien verhindert wird. Glücksklee- Milch ist immer so frisch wie Milch frische Milch wird wenige Stun- den nach dem Melken konzen- triert und sterilisiert, wodurch Die 18. Seite. Nr. 140 Nene Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 28. März 1929 Auch Luftreiſende wollen am Tage arbeiten Die Benutzung der Schlafwagen im Reiſeverkehr hat auf⸗ gehört, ein Luxus zu ſein. Für den Menſchen von heute hat die Arbeitszeit einen ſo hohen Wert erhalten, daß er lieber des Nachts reiſt und den Tag zur Arbeit nutzt. Dieſer Neu⸗ einſtellung des Reiſemenſchen muß ſogar ſchon der Flug⸗ verkehr Rechnung tragen. Auch die Flugreiſe iſt keine Luxus⸗ und Eintagsvergnügungsangelegenheit mehr, auch das Flug⸗ zeug muß deshalb Gelegenheit zur Nachtreiſe mit un⸗ geſtörter Nachtruhe für den Fahrgaſt bieten. Deshalb wird ſeit einigen Jahren der Ausbildung von ſicheren Nacht⸗ flugmöglichkeiten durch die Deutſche Lufthanſa beſondere Aufmerkſamkeit zugewandt. Vorweg bemerkt ſei, daß dieſe Beſtrebungen für die Geſamtwirtſchaft Deutſchlands von ungehen⸗ rer Zukunfts bedeutung ſind, wenn wir uns ver⸗ gegenwärtigen, daß heute weit über 12 Prozent des Güter⸗ verkehrs unſerer Reichsbahn dem Gewicht nach Anteil des Auslandsverkehrs an dem deutſchen Geſamtverkehr ſind, daß alſo jede achte Tonne des Güterverkehrs auf unſeren Bahnen bereits dem internationalen Verkehr angehört. Das bedeutet natürlich eine verſtärkte Ausnutzbarkeit unſerer Verkehrseinrichtung, Geld ins Land, und läßt verſtändlich erſcheinen, daß Tſchechien, die Schweiz, Frankreich und Eng⸗ lang immer wieder Möglichkeiten für eine Umge⸗ hung der deutſchen Grenzen zu ſchaffen ſuchen. Das läßt ſich naturgemäß in der Luft viel leichter ausführen als durch den Bau von Elſenbahnen. Wenn Deutſchland aber jetzt ſchon den internationalen Reiſe⸗ und Frachtverkehr, ſoweit er ſich heute ſchon in der Luft abwickelt, durch Einrichtung von Nachtflugwegen an ſich reiſt, dann gewinnt es als Land des Durchfuhrverkehrs auch in der Luft wieder den Vorſprung, der ihm erſt die Vorausſetzung für die Nutzung ſeiner wirt⸗ ſchaftlich ſo vorteilhaften Lage im Herzen Europas ſchafft. Gerade unter dieſem Geſichtspunkt iſt es von beſonderer Bedeutung, daß die Lufthanſa ſchon ſeit 1924/25 die erſten Erfahrungen im Nachtflug durch Beförderung von Poſt und Fracht zur Nacht auf den Linien Berlin— Warne⸗ münde Kalmar— Stockholm und Berlin— Hamburg gewonnen hat. Dieſe Strecken wurden ſchon mit Luftfahrtfeuern auf der Erde eingerichtet und die dabei gewonnenen Erfahrungen bei der Eröffnung der erſten Nacht⸗ ſtrecken Berlin— Danzig und Danzig— Königs⸗ berg genutzt. Ihnen folgten die Nachtſtrecken Hannover — Berlin und Berlin— Königsberg, die nun ſchon zwei Jahre erfolgreich beflogen werden. Dieſe Vorſtöße Deutſchlonds für eine reſtloſe Ausnutzung der Relſegeſchwin higkeit des Flugzeuges führten im Sommer ſchon zur Verkürzung des 3000 Kilometer langen Reiſeweges London— Berlin— Moskau von bisher 63 Eiſenbahnſtunden oder 48 Tagflugſtunden auf nur 27 Reiſe⸗ ſtunden. Die Nachtflugmöglichkeiten ſichern ferner in dieſem Winter zum erſten Male die Aufrechterhaltung der Flug⸗ verbindungen von London, Brüſſel und Paris mit Berlin auch im Winter. Heidelberger Allerlei Das große Reinemachen— Beginnende Saſſon— Der Schur⸗ manun⸗Ban— Nachwehen des Winters— Der Herkules⸗ Brunnen als Konſervator Wenn die Oſterzeit kommt, dann wird es gar manchem Ehemann daheim ungemütlich. Er flüchtet, meiſtenteils an den Stammtiſch, allwo er von Schrubbern, Putzeimern, Kehr⸗ beſen, Blockern uſw. nicht bedroht und in ſeiner Gemütlichkeit geſtört wird. Wenn die Hausfrau das Haus auf den Kopf ſtellt, dann regen ſich auch ihre Nerven und dann iſts ange⸗ bracht, daß man ſie ruhig gewähren läßt. Oſterputz! Auch die gute alte Stadt Heidelberg iſt am Putzen, am Fegen. Sie fegt die Hinterlaſſenſchaft des Winters hinaus aus den Straßen, den Anlagen, den Ecken. Heidelberg rüſtet ſich für die neue„Saiſon“. Freilich, die Natur iſt noch weit zurück. Es fehlt noch völlig an der grünen Farbe. Die Sträucher in den Anlagen ſind noch kahl und geſchwellte Knoſpen muß Die Lufthanſa iſt nunmehr befähigt, den Nachtflugverkehr in denkbar ſtärkſtem Grade auszudehnen mit dem Ziel, alle nachts dem Reiſeverkehr benutzbar zu machen. Deutſchland legt dadurch das Gerippe für den her anrückenden aus einer ununterbrochenen Kette von Tages⸗ und Nacht⸗ flügen beſtehen werden. In dieſem Jahre wird deshalb für die ununterbrochene Befliegung der internationalen Strecke England⸗Frankreich— Deutſchland— Rußland— Fernoſt (Oſtaſien) die Nachtſtrecke Berlin— Hannover bis nach Eſſen⸗Köln— deutſche Grenze ausgedehnt werden. Für eine große Nord Südverbindung ſoll ebenfalls noch in afrika geſchaffen werden. Nach Möglichkeit erfolgt dann noch der Ausbau der Strecke Berlin— Breslau— Glei⸗ witz im Rahmen der zukünftigen internationalen Verbindung Weſteuropa— Schleſten— Südoſteuropa. Spruchreif gewor⸗ den ſind auch ſchon die Nachtverbindungen München Nürnberg⸗Fürth, Frankfurt a. M.— Baſel und München— Wien, die den angedeuteten Rahmen der internationalen Verbindungen über Deutſchland ausfüllen und vorausſichtlich im Jahre 1930 fertiggeſtellt werden. Die Mitarbeit der franzöſiſchen, belgiſchen, engliſchen und hollän⸗ diſchen Luftverkehrsunternehmungen für die Herſtellung der Anſchlüſſe an den deutſchen Grenzen iſt bereits geſichert. Unter anderem werden in naher Zett die Strecken Berlin— London und Berlin— Barcelona im reinen Nachtfluge zurückgelegt werden. Die Anlagekoſten der Nachtflugſtrecken und ihre Unterhaltung beanſpruchen keine beſonders hohen Mittel. Die Koſten berechnung für den Ausbau des Nachtluft⸗ weges Hannover— Rhein⸗Ruhr von 250 Kilometer Länge ſchließt mit 77 200 Mark, die jährliche Betriebsberechnung mit mit 47 780 Mark ab; die entſprechenden Beträge für die Strecke Berlin— Halle⸗Leipzig(150 Kilometer) ſtehen mit 47 500 und 28 068 Mark im Haushalt der Lufthanſa. Die Be⸗ feuerung erfolgt in Abſtänden von W Kilometern mit auf eiſernen Maſten errichteten Drehſcheinwerfern mit einer nor⸗ malen Sichtweite von 60 Kilometern. Zwiſchen dieſen lei⸗ ſtungsfähigen elektriſch betriebenen Hauptfeuern ſtehen noch Nebenfeuer in Abſtänden von 5 Kilometern mit einer Trag⸗ weite von 10 bis 15 Kilometern, ſo daß infolge des Ueber⸗ ſchneidens der Lichter auch bei Ausfall eines Feuers und bei ſchlechter Sicht eine ſichere Befliegung der Strecke ermöglicht tſt. Der Menſch iſt für den Nachtflugverkehr der ausſchlag⸗ gebende Faktor. Die Flugzeugführer müſſen über eine denk⸗ bar vollkommene Ausbildung im Nachtflug verfügen und für die Haltung der Feuer muß es auf der ganzen Strecke zu⸗ verläſſige Vertrauensleute inmitten einer techniſch verſtändnisvoll mitdenkenden und verantwortungsbewußten Bevölkerung geben. Gerade dieſe Vorbedingungen ſind in Deutſchland gegeben und ſichern ihm auch im Luftverkehr den Vorſprung, der für unſer Land in ſo vielgeſtaltiger Form eine Lebensnotwendigkeit iſt. ITI. man mit der klaſſiſchen Lampe des Diogenes ſuchen. Nur langſam taut das tief gefrorene Erdreich auf und das Erſt⸗ nerstags⸗Tiſch zierte, iſt dieſes Jahr zum Mythus, zur Sage geworden. Die Natur muß ſich Tempo zulegen, muß im Ga⸗ lopp arbeiten, wenn auch ſte rechtzeitig einigermaßen Schritt halten will mit der alles zum Empfang des Fremdenſtromes vorbereitenden Stadt. Ja, die„Saiſon“! Wann beginnt ſie? Sie hat ſchon be⸗ gonnen und ſie begann mit den erſten ſonnigen Tagen. Schon haben die Pilgerfahrten zum Schloß eingeſetzt, ſchon wandern ganze Geſellſchaften, Vereine und Schulen von auswärts nach Deutſchlands großartigſter Ruine, in deren wohlgepflegten Anlagen nun das an füdliche Zonen erinnernde elementare Schaffen und Schöpfen einer in Schön⸗ heit ſchwelgenden Natur einſetzt. Der einleitende Satz der wundervollen, Heidelberg und ſeiner Landſchaft eigenen Sin⸗ Strecken von 1400 Kilometer Länge fortan in erſter Linie [Weltluftverkehr feſt, bei dem die Luftverbindungen dieſem Jahre eine Nachtflugſtrecke Berlin— Halle ⸗ Leipzig im Rahmen der internationalen Verbindung Skandinavien— Deutſchland— Italien⸗Spanien— Nord⸗ lingsgemüſe, das in der Geſtalt von Spinat den Gründon⸗ * 1 fonie läßt ſich vernehmen. Das volle Orcheſter harrt aller⸗ dings noch des Zeichens zum Einſetzen. Und auch ber Finkenſchlag iſt rarer geworden. Der mörderiſche Winter haz die Schar der erſten Frühlingsſänger ſtark gelichtet. Aber es wird nicht mehr gar lange dauern, bis die Heidelberger Kinder wieder ſingen können: Alle Vögel ſind ſchon da! Die Salſon— wer weiß ein gutes deutſches Wort für dieſen gal⸗ liſchen Baſtard!— hat begonnen, aber in vollen Fluß muß ſte erſt noch kommen. Noch feiern die großen Geſellſchafts⸗ autos, auf denen die Fremdenführer der von auswärts, aus bergs erklären, die Fremdenführer, deren einer den zur pfäl⸗ ziſcher Volksſeele ſo gut paſſenden Ausſpruch getan haben ſoll:„Was die Profeſſer für die Univerſität ſind, ſind wir fürs Schloß.“ Noch ſchießen keine Motorboote durch den Neckar und muß das Jockele warten, bis es Kundſchaft be⸗ kommt, das Jockele, das ſich allmählich zu einem Heidel⸗ berger Original ausbildet, juſt zu ſo einem, wie der ſelige Dienſtmann Funk war, deſſen Konterfei, wenn wir nicht irren, han hervorragender Stelle im„Weißen Schwan“ zu ſehen und zu bewundern iſt. Aber ſie hat begonnen trotz allem— die Saiſon. Man merkt es beſonders am Autoverkehr, der von Tag zu Tag mehr erſtarkt, man merkt es auch an dem Ränz⸗ lein der Touriſtenvorhut, das nun wieder beſonders in der Form des Ruckſackes auftaucht und ebenfalls als ein ſicherer Frühlingsbote gelten kann. einſetzen, wenn die Stu⸗ neue, von amerkkaniſchen Das volle Orcheſter aber wird denten wieder kommen. Das Dollars gebaute Kollegienhaus werden ſie allerdings noch nicht beziehen können. Es wird noch viel Waſſer den Neckar hinunter rinnen, bis es ſp weit iſt, denn im Handumdrehen baut man ſo etwas nicht. Und zudem hat man in dem preisgekrönten Entwurf ein Haar gefunden. Er berückſichtigt die künſtleriſche Seite ausgiebig, ſoll aber der praktiſchen nicht genügend Rechnung tragen. Darum will man ihn etwas ummodeln. Dagegen läßt ſich nichts einwenden, aber man ſoll über zu viel praktiſchen Geſichtspunkten das Künſtberiſche doch nicht allzu ſehr be⸗ ſchneiden. Was da gebaut werden ſoll, gilt ganz gewiß nicht für heute und morgen. Es ſoll ein Werk für Jahrhunderte erſtehen, ein Werk, würdig der Ruperto⸗Carola, das ſich mit künſtleriſcher Harmonie einfügt in das Geſamtbild von Stadt und Landſchaft und das ſpäteren Generationen bezeugen ſoll, daß auch in einer ausgeſprochen materiellen Zeit die Schön⸗ heit noch ihre Pflege gefunden hat. Darum nur keine Ueber⸗ ſtürzung! Aber auch keine Verkümmerung der künſtleriſchen Seite des großen Problems. Vorbilder, wie man künſtleriſch und praktiſch baut, bietet die Antike genug, wenn ſie auch nicht einfach für deutſche Verhältniſſe übernommen werden können. In Deutſchland haut man jetzt gerne„monumental“. Aber es gibt Vorbilder genug, die davor warnen, im Maſſigen und Koloſſalen den Inbegriff des Harmoniſchen und Schönen zu erblicken. Monumental und ſchön und künſtleriſch— ſo ſoll dieſer Neubau werden. Manche Ueberraſchungen bietet ja das Waſſer. Sind's keine großen, ſo ſind's doch kleine. So eine kleine Ueber⸗ raſchung war es, als man beim Ausputzen des Her kules⸗ Brunnens vor dem Rathaus die Entdeckung machte, daß er von Fiſchen bevölkert war, und zwar von ſo ziemlich allen Sorten, die im Neckar gedeihen, das heißt: einmal ge⸗ diehen. Wenn man dieſen Fiſchlein in ihrem bisherigen Heim die nötige Pflege zuteil werden läßt, dann werden ſie in nicht gerade ferner Zeit zum Range eines kleinen Naturdenkmals aufrücken. Das wird dann der Fall ſein, wenn der letzte Hei⸗ (delberger Kutſcher von der Bildfläche verſchwunden und im [kanaliſierten Neckar das letzte Fiſchlein einen Angler in Ekſtaſe verſetzt hat. Daran hat vielleicht der Mann gedacht der in aller Heimlichkeit den Herkules⸗Brunnen zum Konſer⸗ vator einer ausſterbenden Neckar⸗Faung gemacht hat. i. Schluß des redaktſonellen Teils EI 48 Was ist Jogal! Togal⸗Tabletten ſind ein hervorragendes Mittel bei Rühauma, Gleht, lachlas Gr ppe, Nerven- und Kopfschmerz, Erkälftungs krankheiten!— Schädigen Sie ſich nicht durch minderwertige Mittel! Lt. notarieller Beſtätigung anerkennen über 5000 Aerzte, darunter viele bedeutende Profeſſoren, die gute Wirkung des Togal. Fragen Ste Ihren Arzt. Preis Ml..40. Zu haben in den Mannheimer Apotheken und denen der Vororte. Mannheimer Apotheker⸗ Vereinigung. 0,46 Chin. 12.6 Lith. 74,3 Ke. act. sal. ad 100 Amy. HERRN LANDRAT DR. CREUTZ. ADENAU in Nr. 1505 der Kölnischen Zeiſung vom 7. März 1929 decken Sie mit lhrem Namen die Erklärung, daß ein gewisser, von Ihnen gefahrener Wogen„der leistungsfähigste auf dem schwierigen Nörburg-Ring sei“.— Wir schätzen gewiß den Wert ihres Urteils! Gleichwohl erlauben wir uns, die Richtigkeit Ihrer Meinung sehr energisch zu bestreiten. Wonn Sie, Herr Landret, uns in den nächsten sechs Wochen beweisen, daß ein Serienwagen des von lhnen gefahrenen Fabrikates leistungsfähiger ist, als der von uns quf den Markt gebrachte, erheblich billigere 8 ZAHLEN WIR FUR DiE ARMEN IHRES KREIS Es UND HANDETIS5GESETITISCHAFT N. 3. H. d E R MANKO e INDUSTRIE- ECC 8 KUUTORISIERNTE VER K AUuFfSS TE 1 n KE N. N 5 „SU DAG“ SüDbD EUTSCHE AUTO- SES. M. 8. e KOBLENZ-B3E 8 R ob MANNHEIM E 3% Telephon: 216 90 l HEINRICH ScHhEIIENSCHITLNGER IR. WORMS Speyerer Straße 70-.½2. Telephon: 1320 nah und fern kommenden Beſuchern die Schönheiten Heidel⸗ Samskag, den 28. März 1929 Nene Mannheimer Zeitung Abenb⸗Ausgabe) 19. Seite. Nr. 140 ——————j ͤ— 2 0 2 anderen Verdachts noch ſchneller offenbaren. Mara rekla⸗ jedes ergebene„Gnädige Frau“ befeſtigt meine Sicherheit um 2 Ein Mann mierte mich zwar als ihren Vetter aus Deutſchland, und dem fünfzig Prozent. Wenn nur nicht alles ſo verdammt 5 Offtzter, der ſehr anſtändig war, hätte irgendein Ausweis wäre, ſo lebhaft unbequem. Werde ich ar und Hunderttauſend Mark genügt; ich hatte aber keinen anderen als meinen jetzigen Moment, wo ich die raffinierten adeligen Polſter g n romantiſchen,— den zu zeigen ſich von ſelbſt verbot. wenkomplet und Spitzenwäſche mit irgendeiner ſchäbigen Hof Roman von H. L. Rumpff Ich mußte mit. Im Transportauto ſitze ich neben dem vertauſchen kann, die einſtweilen noch in einem Stambuler Copyrlaht 1928 by Georg Müller Verlag, Aktien⸗ Ruſſen, der mir neulich Maras Türe wies,— eine nieder⸗ Bazar hängt und auf mich wartet. geſellſchaft, München, Printed in Germany. A e„Bon jour“, ſagt er grinſend,„je suls Trotzdem es ernſt war, dürfte man beruhigt Tränen lachen. charmé de vous revoir“, und fügt deut i„Sie do 928 Etwas erfuhr der Detektiv. Am fünfzehnten nachmittags wohl auch!“ 5 1 1 117 f i 15 5 5 war die Baronin Raina von Altheer, geborene Mutaftſchtewa, Ich drehte mich wütend um, und die Soldaten, geheime Eine diſtinguterte ſilberhaarige Dame ſaß auf den meer⸗ mit dem Orientzug nach Konſtantinopel gereiſt, laut Ein⸗ Abmachungen befürchtend trennten uns ſofort mit Ken blauen Polſtern des Expreßwagens, der der türkiſchen Grenze tragung im Paßkontrollbuch des Bahnhofes. Das war alles Kolbenhieb, der nicht one cdi en A zuſauſte. Ihre ſchlanke, etwas große Hand in ſchwa a und— nichts. großen Tor wurden wir abgeladen. Es ging in eine Halle, Seidenhandſchuh führte licher die Füllſeder. Gesc 55 Doch als er mit endloſer Geduld und hartnäckigſter Lie⸗ wo eine Menge bis an die Zähne bewaffneter Kulis uns in angeſtellten über das Papier. Das ſchicke hochge benswürdigkeit, die wie Papiergeld kniſterte, aus dem Gewirr Empfang nahmen. Jeder bekam eine Nummer, der Name Schneiderkleid aus ſchwarzem Gabardine umhüllte eine Fig jener Tage die Spur des jungen Ausländers herausfand, der wurde flüchtig eingetragen,— ich ſagte irgend etwas und fand deren Alter man mehr nach der nicht ganz unſichtbaren Kor⸗ am Abend des vierzehnten verhaftet aus dem Hauſe mich am Ende mit fünfundzwanzig Kerls in einem dumpfen ſettierung als der wohlgerundeten fraulichen Fülle beſtimmen Dondukoff⸗Boulevard Nummer vierundfünſzig fortgeſchleppt Raum, der böchſtens vier Meter im Gepfert maß. Jeder hatte muchte. Nicht umſonſt waren Madame Elemences Salon⸗ wurde, führte ſie ihn zur ſchauerlichen Oede eines Maſſen⸗ kaum einen Platz am Fußboden, an Ausſtrecken der Beine buppen eine Saiſon lang das Pariſer Geſpräch geweſen. grabes. Die Verschwörer dieſer Nacht waren erſchoſſen wor- war nicht zu denken. Eine einzige trübe Birne ließ gerade Würdig glänzte ein Kreuz aus altem rotem Gold auf den, darunter eine Anzahl, deren Rubrik in ber Aburtei⸗ genug von den verwilderten Geſichtern erkennen. Stunden- dem Buſen und kokett ein ſchmaler Lackſchuh unter dem Saum ALungsliſte ſtatt von Namen nur von Zahlen ausgefüllt wurde. lang hockte ich da, ohne Schlaf, ohne ein Wort zu reden oder des Rockes, deſſen Länge nicht die Mode, ſondern die maßvolle 26 Namenloſe!— Kurzer Prozeß, mein Herr. zu verſtehen und wurde merkwürdigerweſſe immer ruhiger Selbſtverſtändlichkeit der Ariſtokratin beſtimmt hatte. Daß ſte Ollmer erſchauerte,— konnte ſich aber nicht entſchließen, bis zur Hundeſchnauzenkälte. Sogar eine große Auseinander- ſich nicht gegen anſprechende Modeneuheiten verſchloß, bewies en ſolches Schreckensende einer vielverheißenden Abenteurer⸗ ſetzung mit mir ſelbſt, für die der Platz mit allen Dünſten eine meiſterhafte Kurzſchnittfriſur, deren Weiße in aparten laufbahn zu glauben. Alle weitere Nachforſchungen unter⸗ des Elendes, der Angſt, der niederen Geſinnung und des ge⸗ Wellen ein jugendliches Geſicht umrahmte. Dieſes Geſichi brach eine amtliche Zuſtellung, die ebenſo höflich als beſtimmt meinen Verbrechens wie geſchaffen erſchien, vermochte nicht war die beſte Reklame für Madame Clemence. Laut Paß zum Berlaſſen Bulgarlens aufforderte. Der beſondere Paſ⸗ einen reuigen Sünder aus mir zu machen. Im Gegenteil, ich würde es in ein paar Monaten ſechzig Jahre alt werden, aber ſierſchein, der hierfür im April 1925 nötig war, lag bei. Er bereute nichts,— gar nichts, und wußte, daß ich keinen Mo⸗ es ſtrahlte in den zarteſten Paſtellfarben, die je eine Watteau⸗ galt nur zum Uebergang nach Jugoſlawien. Eine Verfügung ment zögern würde, das Geſchehene zu wiederholen. ſche Schäferin ſchmückten. des neuen Polizeidirektors von Sofla. des Nachfolgers von Schließlich iſt es nicht das Geld, das ich liebe oder begehre,„Sei ſchön durch Tabea“, ſprach Madame Clsmence, und Stoian Koſtenzeff. ſondern die Möglichkeiten ſind es,„die Gebirge von Möglich⸗ die feinen eben erſt entſtandenen Fältchen um die Augen Mit dem Oberbürgermeiſter und vielen höheren Beamten keiten!“ Vielleicht eine billige Philoſophie,— aber eine, die wurden faſt unſichtbar,—(gerade, daß ſie faſt unſichtbar war auch Stolan Koſtenzeff dem Attentat zum Opfer gefallen. das Leben lebenswert macht. Das genügt. Hinderlich war wurden, war das wichtige!)— die olive Bräunung ſardiniſcher — Laßt uns für ihn beten. Er war ein Menſch, gewiß, aber nur der Gedanke an zwei oder mehr Jahre Zuchthaus, die mir Muſikſchüler ſchwand wie Schnee vor der Sonne, der blaue er hatte auch ein Herz für Menſchen. mit größter Wahrſcheinlichkeit bevorſtanden, eine Strafe, die Schimmer, mit dem das Raſtermeſſer allmählich Kinn und zweifellos den Charakter verdirbt. Da mußte etwas nicht Wangen eines Vierundzwanzigjährigen itberzogen hatte, wich N Siebentes Kapitel ſtimmen.— Die Anfängerfehler,— natürlich. Wer macht ſie weniger der Haarſchärfe der Gilletteklingen, von denen ein Eine Baronkn, das Tagebucheines Defrandan⸗ nicht?— Und es war trotzdem alles geglückt. Sollte jetzt blitzendes Dutzend unter reichbeſetzter Spitzenwäſche im Koffer ten und eine Großſchlächterswitwe etwas dazwiſchenfunken?— Hatte ich Unrecht mit meiner harrte, als der emaillierenden Wunderſalbe— Tendre de I. rückſichtsloſen Konfeſſion?— Sollten die von unbeirrbarer peche— die Clémences geſchickte Hände darüberhauchten Bom 15. 4. 1028, im Orientexpreß Sofia— Konſtantinopel. Naturgewalt verfolgten Regeln ausgleichender Gerechtigkeit Auch dieſe Zaubermixtur barg der Koffer in einem beſonderen Gottſelbank bin ich heraus. den engen, von Menſchen erſonnenen adäquat ſein?— Das Fach, das alles nötige enthielt, um Margarete in Frau Das war die ſchauderhafteſte Nacht meines Lebens. Ich Werk eines Zufalls durch einen neuen zerſchlagen? Marthe oder zurück zu verwandeln. Eigentlich war das Ge⸗ bin totmüde, aber an Schlaf iſt nicht zu denken. Dieſe Fragen beantwortete nach ſechs durchwachten Stun⸗ ſicht nicht ſchön; die Naſe war zu kühn, iſoliert von den vor⸗ —————— den der bulgariſche Korporal, der den Namen Mutaftſchtewa gerückten Jahren— der Mund ein wenig groß, die Wangen Wir hatten gerade gegeſſen und waren im Begriff, zu von einem Zettel herunterlas und mir, der ich zu träumen trotz der zarten Tönung etwas hager, die Brauen, künſtlich Madame Clemenee zu gehen, als ſich im Garten, im Hof und glaubte, ohne über dieſen Traum erſtaunt zu ſein, eine Tür geſchnitten und à la mode nachgezeichnet, äußerſt gerade und auf der Straße Lärm erhebt. Ich gehe ans Fenſter. Das öffnete, eine zweite und eine rieſige dritte eiſerne, vor der in hochmütig unter der zu hohen Stirne,— aber dieſe faſt männ⸗ Er Haus iſt von Soldaten umſtellt. Für Mara nichts Neues. einem Auto die treueſte aller Freundinnen wartete. liche Herbe in der ſchmeichleriſchen Umrahmung der ſilber⸗ „Hausſuchung bei dem Ruſſen“, ſagt ſie. Wir rauchen und ſind Ich hatte alſo doch recht! i grauen Ondulation wirkte überaus pikant und machte die ganz ruhig. Da ſchellt es bei uns.— Sie werden doch nicht Dann ging alles programmäßig. Baronin Raina von Altheer, geb. Mutaftſchiewa, zu einer auch hier ſuchen?— Ich, ohne die geringſte Legitimation!— Clémence brachte die Koffer, die Fahrkarte, die ſorgfältig wahrhaft intereſſanten Frau. Berſtecken wäre unklug geweſen. Fanden ſie mich dann, war vorbereitete Ausſtattung. In Haſt vollzog ſich die Metamor⸗ Nur heiſer war ſie; von einer nervbſen chroniſchen Heiſer⸗ iich erſt recht verdächtig. Mara ſagt, laß mich nur machen, phoſe. Meine Angſt, beim erſten Schritt auf die Straße oder keit, die den intereſſanten Reiz erhöhte. Denn da Clemences aber eine ſolche ſcharfe und rückſichtsloſe Durchſuchung einer wenigſtens beim erſten prüfenden Beamtenblick erkannt zu Mittel trotz aller Vollendung nur äußerlich anzuwenden neutralen Wohnung batte auch ſie noch nicht erlebt. Die werden, erwies ſich als überflüſſig. Zwar fehlt noch einiges waren, blieb allein die Heiſerkeit, um einen dunkelklingenden ſtellten das ganze Haus auf den Kopf, um was Unrechtes an der Virtuofität, mit der Clémence mich präparierte, aber Tenor in umſchatteten Sopran zu verwandeln. Hier half die herauszuſchütteln,— aber was ſchließlich unten rauskam, war es geht. Kann man Charleys Tante ſpielen, werde ich eben Aerztin, und die verordneten Mundſpülungen mit einer un⸗ der weißhaarige Ruſſe, ein paar undefinierbare Burſchen und die Baronin von Atheer ſpielen, eine Bombenrolle. Ich freue ſäglich bitteren Löſung aus abgekochter Quillafarinde und meiner Mutter einziger Sohn,— ich!— Zum Lachen war mir mich weniger über das Spiegelbild der ſoignierten alten Benzkatechinkriſtallen erneuerten von Zeit zu Zeit den reiz⸗ gar nicht. Wenn ſich auch ſchnell ergeben mußte, daß ich poli⸗ Dame, als über die Hochachtung, mit der das Zugperſpnal baren Zuſtand der ariſtokratiſchen Luftröhre. ziſch unverdächtig war, ſo würde ſich die Berechtigung eines mich behandelt. Ich nicke würdig, lächle matronenhaft, und Fortſetzung folgt.) Edel- Blenen- Berufskleidun e 5 . reiner Uten⸗ 90 gige e Lom Himmel * 5 5. 0 ar. Do ſe fur jeden Beruf das Richtige Mer 1050 ef ö. Pee 5 4 8 chti ˖. fällt kein Meister Und das Richtige gut und preiswert! e 1 5 5 Proberädchen 1½ fd. am allerwenigsten in der Schallplatten; Industrie. 45 2 f 1 8 8 e Ein Vierteljahrhundert zähen Fortschreitens auf 8 260 tor Feindt& Söhne, dem Wege zur Vollendung hat den Parlophon- f 1 Hemelingen 27. pl 7 g 0 1 3 atten und Parlophon- Apparaten jene Welt⸗ 10 i 15 9 N 4 5 255 Maralzen geltung verschafft, die ihnen 0 5 7 R. P. Konkurrenzl. N e 1 . 2 Abrik. 1 Ius. Piltz. J 5. 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Zt. kurz darüber berichtet.) f 4. 1 unge⸗ Während des Krieges arbeitete eine Anzahl von Mäd⸗ chen, darunter auch die genannten— die fetzt Verheirateten waren natürlich noch ledig— in der United States Radium Corporation zu Orange, im amerikaniſchen Staake New Jerſey. Ihre Tätigkeit beſtand darin, die Zifferblätter von Uhren mit Radium zu bemalen, damit ſie in der Dunkelheit leuchteten. 6 Die Arbeiterinnen hatten keine Ahnung von der tödlichen Natur des Radiums. Und merkwürdigerweiſe warnte ſie auch niemand davor, den Pinſel zwiſchen den Lippen zu einer feinen Spitze zu drehen. 5 Jahre vergingen. Da blickte eines Abends das Mädchen, das jetzt Frau Hußmann iſt, in einem dunklen Zimmer zu⸗ fällig in einen Spiegel. Was ſie ſah, beſtürzte ſie aufs äußerſte. Ihr Geſicht ſtrahlte in einem leichten grünlichen Glanz. Nach und nach entdeckten auch die anderen vier, daß ſie von einer furchtbaren Krankheit befallen ſchienen. Bei der einen verkürzte ſich ein Bein. Bei der anderen wur⸗ den die Haare plötzlich weiß. Die dritte gebar hintereinander zwei tote Kinder. Die Aerzte ſtanden vor einem Rätſel. Und erſt vor zwei Jahren gelang ihnen die Entdeckung, daß Radioaktivität der Grund dieſer geheimnisvollen Krankheit war und daß es ſich um eine Radiumvergiftung handle, gegen die bisher ein Mittel noch nicht gefunden iſt. Darauf verklagten die Frauen den Radiumkonzern auf Schadenerſatz. Sie verlangten je eine Million Mark. Im vergangenen Jahre kam es zu einer Einigung der ſtreitenden Parteien; ein jedes der unglücklichen Opfer empfing 40 000 Mark in bar, außerdem werden jedem von ihnen für die Dauer des Lebens monatlich 200 Mark gezahlt. 5 Damals ſtand es ſchon feſt, daß alle fünf Frauen nur noch ein Jahr zu leben haben würden, ſo daß ihnen jetzt im günſtigſten Fall noch vier Lebensmonate bevorſtehen. Die Frauen ſehen dem unerbittlichen Ende in den ver⸗ ſchiedenſten Gemütsverfaſſungen entgegen: Mit Mut, mit Hoffnung, mit Ergebung und mit Verzweiflung. Miß Fryer klammert ſich an die Hoffnung, daß die Wif⸗ ſenſchaft noch im letzten Augenblick ein Mittel zur Heilung finden wird. Heldenhaft hat ſie, von dieſer Hoffnung aus⸗ gehend, ihr Geld geſchäftlich angelegt und ihre Stellung in ihrem Büro beibehalten. Gleichzeitig hat ſie ſich den Aerzten zur Verfügung geſtellt, damit ſie Experimen 2 N ——— 1 2 2 Schweiz a n Gefäugnisſtrafen für Studentenmeuſuren in der Schweiz Auf ſtudentiſche Menſuren und Duelle ſind in der Schweiz ſtrenge Strafen geſetzt worden. Der Chef der Juſtizabtetlung in der ſchweizeriſchen Regierung, ſelbſt ein alter Korpsſtudent mit zahlreichen„Schmiſſen“ im Geſicht, trat für eine mildere Beurteilung der Studentenmenſuren ein. Er war der Anſicht, man müſſe dieſe Zweikämpfe mehr vom ſportlichen Standpunkte aus beurteilen. Geldſtrafen eien deshalb, ſo meinte er, als Sühne ausreichend. Der Nationalrat ließ aber keine Milde walten, ſondern beſchloß, bie ſtudentiſchen Zweikämpfe mit Gefängnis zu ahnden. Die Menſuren, die an den ſchweizeriſchen Univerſitäten ſchon ſeit längerer Zeit ſtark im Rückgang begriffen ſind, werden durch die neuen Strafbeſtimmungen vorausſichtlich ganz unter⸗ bunden werden. 5 ungarn Ein neuer Gruß In Ungarn macht ſich eine ſtarke Bewegung für die Ein⸗ führung einer neuen Grußform bemerkbar. Man will die bisher üblichen Grußformen, wie„Guten Tag“,„Guten Morgen“ uſw., vor allem aber die farbloſe Grußform„Ser⸗ vus“ abſchaffen und durch den Gruß„Beſſere Zukunft“ er⸗ ſetzen. Die Antwort auf dieſen Gruß lautet:„Gott gebe es“ es. Der Nationalverband der ungariſchen Frauen hat die neuen Grußformen bereits mit Begeiſterung aufgenommen. Ebenſo haben ſich zahlreiche Vereine und Sportverbände der Be⸗ wegung angeſchloſſen. Viele Ungarn, die den neuen Gruß entbieten, tragen ein darauf bezügliches Abzeichen. Auch tn Budapeſt beginnt der neue Gruß ſich bereits einzubürgern. Elſaß⸗ Lothringen Der„ehrliche“ Nachtwächter Seit einiger Zeit ſtellte die Direktion der„Galeries“ in Mülhauſen das Verſchwinden von Waren feſt, ohne daß es ihr gelingen konnte, den oder die Diebe zu entlarven. Dieſer Tage nun bemerkte ein Kriminalinſpektor, der ſich in der ihlengaſſe befand, ein Dame, die ſich durch einen Nebenein⸗ ang in das Warenhaus begab. Etwas erſtaunt wartete er ir Wiedererſcheinen ab; nach einiger Zeit trat ſie mit Waren beladen hinaus. Eine Sekunde ſpäter nahm ſie der Poliziſt feſt. Seit läugerer Zeit unterhielt ſie ein Verhältnis mit inem 66 Jahre alten Mann, der ſeit 17 Jahren in den iber die im Geſchäft aufgeſtapelten Waren wachen ſollte, ge⸗ 5 1“ trafen ungeſtört ihre An en, verſorgten ſich m eleganter Wäſche, Parfüms, de kurz mit allem Fünf Menſchen erwarten den Tod Die gräßliche Radiumtragödie der Arbeiterinnen giftung zeigte ſich bei ihr in der Lockerung eines Zahnes, der [Knie, Füße und Ellbogen ſind geſchwollen. ginnen auszufallen. wohl Schickſal ſein. te mit ihr an⸗ Galeries“ als Nachtwächter angeſtellt iſt. Abends, wenn er er ſeiner Freundin, die übrigens der Sittenpolizei unt iſt, ſowie einer anderen Bekannten, Einlaß. Die iswahl unter den vorhande⸗ ſtellen und nach einem Heilmittel ſuchen können. Indeſſen bleibt ſie in enger Verbindung mit den anderen Opfern und ſchreibt ihnen ermutigende Briefe. Miß Schaub hat ihre 40 000& zum Teil dazu verwandt, eine Hypothek auf dem Hauſe ihres Vaters abzuzahlen. Dann hat ſie ſich ein Auto gekauft, mit dem ſie ſehr viel ausfährt. Im übrigen erwartet ſie ruhig den Tod auf dem Lande, in einem Farmhaus, wo ſie den größten Teil des Tages leſend verbringt. Sie war 15 Jahre alt, als ſie in die Fabrik kam. Die Ver⸗ plötzlich ausfiel. Seitdem hat ſie über 20 Kinnbackenoperatio⸗ nen erleiden müſſen. Außerdem iſt ein Bein kürzer gewor⸗ den. Aber niemand von den Farmbewohnern ahnt etwas von dem bevorſtehenden Tode der jungen Frau. Sie hat allen erklärt, daß ihre Lähmungserſcheinungen die Folge eines Un⸗ falles ſeien. Frau Macdonald hat zwei Kinder im Alter von zwei und vier Jahren und ſorgt ſich mehr über die Zukunft ihrer Kinder als über ihr eigenes Schickſal. Die Kinder ſcheinen geſund, doch kann niemand ſagen, inwieweit die Krankheit erblich ſein könnte. Dieſes Opfer der Tragödie arbeitet ununterbrochen, um nicht denken zu müſſen. Schwere Arbeit bann ſie nicht leiſten, da ſie ſich nicht mehr beugen kann. Auch hier iſt ein Bein kürzer als das andere, die Hüfte iſt ſtark angegriffen, und Spricht man über den Fall mit ihr, ſo ſagt ſie: KEs wird Aber mein Mann und meine Kinder tun mir leid.“ Frau Macdonald war eine von drei Schweſtern, namens Quinta, Albina und Amalie. Amalie war die erſte, die von Begebe der Krankheit befallen wurde. Quinta heiratete, nachdem ſie alte zwei Jahre in der Fabrik beſchäftigt war, und wurde vier Jahre ſpäter krank. Aber erſt zwei weitere Jahre ſpäter wurde die Krankheit als Radiumvergiftung erkannt. Falle die 40 000„ i gleich nach Empfang des Gel Ein Teil des Geldes konnte jedoch gerettet und für die Kinder feſtgelegt werden. Albina, Maedonalds andere Schweſter, iſt die Frau, deren Kinder totgeboren wurden. Auch ſie hat ein Auto gekauft und hofft mit ihrem Manne, den letzten Pfennig des erhalte⸗ nen Geldes durchgebracht zu haben, ehe der Tod ſte erlöſt. Frau Hußmann ſchließlich denkt nur an ihren Mann. Die ganze Zeit ſinnt ſie darüber nach, wie ſie das Geld nutz⸗ „Holun“ wundet. [Dollar und viele Wertſachen Kanonenboote haben die Verfolgung weil die Nachfrage nach Fleiſch immer mehr nachläßt. fleiſch. ſtark zurückgegangen. um 60 Proz., von friſchen Früchten um 40, von Schwarzbrot Die Zähne be⸗ 5 ſtand. Es iſt eine beſondere Fronie des Schickſals, daß in ihrem hren Schmerz noch erhöhen mußten Denn Goldgräber. Als ſolcher hatte er eines Tages das Glück, auf des gab der Mann ſeine Stellung auf und begann ſich mit dem Geld gütlich zu 3 Es kam zu reiche Ausbeute von etwa 80 Millionen Mark lieferte. Tabor . e 1 15 1% reiche von 80 Streitigkeiten und Schlägereien; das Paar lebt jetzt getrennt. wußte ſein Glück nicht mit innerem Gleichmut zu ertragen. fein Mäde China Seeräuber an der chineſiſchen Küſte In der Nähe von Tſchiſu wurde das chineſiſche Schiff von chineſiſchen Seeräubern über⸗ Der Kapitän wurde erſchoſſen, 14 Fahrgäſte ver⸗ Den Räubern fielen 60000 mexikaniſche in die Hände. Japaniſche der Räuber außge⸗ fallen. nommen. Amerika Starker Rückgang der Fleiſchkoſt In den Vereinigten Staaten iſt die bemerkenswerte Er⸗ ſcheinung zu beobachten, daß die Fleiſchpreiſe zurückgehen, Die großen Fleiſchpackereten in Chicago berichten über einen neuen, ſehr beträchtlichen Rückgang im Verbrauch von Ochſen⸗ Sie berechnen den Ausfall in dem letzten halben Jahre auf mehr als fünf Milliarden Mark. In der Er⸗ nährungsweiſe der Bevölkerung iſt in den letzten Jahren ein großer Wechſel eingetreten. Es wird in den Vereinigten Staaten gegenwärtig faſt nur noch die Hälfte Fleiſch ver⸗ zehrt als vor zehn Jahren. Dagegen hat ſich der Verbrauch von grünen Salaten in derſelben Zeft mehr als verdoppelt. Auch der Verbrauch von Kuchen, Weißbrot und Kartoffeln iſt Geſtiegen iſt der Verbrauch von Milch 0 um 35, von eingemachten Früchten um 35 und von Eier um 11 Proz. Die verſchiedenen grünen Salate haben dem Fleiſchverbrauch am meiſten Abbruch getan. Die Tragik einer amerikaniſchen Millionärsfamilie Vor kurzem iſt in Denver in den Vereinigten Staaten N. Tabor, das Mitglieder einer bekannten amerikaniſchen Millionärsfamilie, im Alter von 71 Jahren geſtorben. Er war der Sohn des Senators H. A. W. Tabor, deſſen Leben einen romaänhaft tragiſchen Verlauf genommen hat. Der Tod ſeines Sohnes gibt den amerikaniſchen Blättern Anlaß, dieſe nheiten wieder in das Gedächtnis zurückzurufen. Der Tabor kam im Jahre 1859 mit ſeiner Frau und einem ein paar Monate alten Sohn von Kanſas nach Den ⸗ ver, das damals noch aus einer Reihe von Holzhütten be⸗ Jahrelang führte er einen harten, mühſamen Kampf 5 Daſein. Er war Kaufmann, Siedler und ſchließlich um da eine ſehr ergiebige Goldader zu ſtoßen, die mit der Zeit eine 28 Er löſte die Ehe mit ſeiner Frau, die während der vielen ſchweren Jahre an ſeiner Seite gekämpft hatte, und heiratete hen namens Baby Doe, das damals in dem Rufe ſtand, die ſchönſte Frau im ganzen amerikaniſchen Weſten zu ſein. Tabor war inzwiſchen zum Senator gewählt worden. Er feierte eine glänzende Hochzeit in Waſhington, bei der auch der damalige Präſtdent Garfield zu Gaſte war. Für ſeine junge Frau gab der Millionär das Geld mit vollen bringend anlegen kann, damit es ihm nach ihrem Tode gut zuſtakten kommen möge. Und ſo ſehen all die tapferen Frauen, jede tapfer in ihrer Art, ihrem ſicheren Tode entgegen. Sie haben wohl f ihre eigene Art damit fertig werde eee muß au n. 222... Der Nachtaufſeher, von deſſen pflichtvergeſſenem Handeln nie⸗ mand, ſelbſt die eigene Frau, auch nur die blaſſeſte Ahnung hatte, wurde ſofort verhaftet, die Freundin der Hauptſchuldi⸗ gen ebenfalls. Eine in den Wohnungen der diebiſchen Elſtern vorgenommene Hausſuchung förderte eine nahmt und per Auto fortgeſchafft werden mußten. Das auf⸗ gefundene geſtohlene Gut repräſentiert einen Wert von min⸗ deſtens 10000 Franken. 5 tungen Mailands ein kleines Inſerat erſchienen, unſcheinbar eigentlich, denn es hob ſich nicht durch außergewöhnliche Länge von den übrigen Annoncen ab. Doch da ſtanden zwei fett⸗ gedruckte Worte: Amerikaniſcher Millionär. Und wenn es ſich um amerikaniſche Millionäre handelt, dann gewinnt jedes Wörtchen eine inhaltſchwere Bedeutung und ſelbſt ein Komma iſt vielverſprechend wie ein Traum, in dem luxuriöſe Auto⸗ mobile vorkommen, fürſtliche Paläſte, koſtbare Pelzmäntel, Logenplätze in der Oper, Perlenketten und ſchwere Diamant⸗ ringe, die wohlgepflegte Hände läſſig⸗müde niederſinken laſſen, Reiſen auf einer ſchnellen blitzendweißen Yacht und ſonſt noch allerhand ſchöne Dinge. Dieſes Inſerat nun, das auf einen Zweizentimeterraum eine bunte, leuchtende Welt von Glück und Reichtum entſtehen ließ, lautete folgender⸗ maßen:— Junger amerikaniſcher Millionär, angenehmes Aeußere, möchte mittelloſes Mädchen heiraten, einzige Vorausſetzung Schönheit und Anhänglichkeit, Lichtbild erbeten unter„Herzenswunſch“ an die Exp. des Blattes.— Welches junge Mädchen hält ſich nicht für ſchön und der a allergrößten Anhänglichkeit für fühig, wenn der Gegenſtand ihrer Wünſche und Vorſtellungen ein reicher und ſicherlich auch hübſcher Dollarprinz iſt?— So war es alſo nicht zu verwun⸗ dern, daß ein guter Prozentſatz aller Mailänder Tippmam⸗ ſells, Verkäuferinnen, Telephoniſtinnen und Schneiderinnen ſich auf den Herzenswunſchs des amerikaniſchen Millionärs konzentrierte. In jenen Tagen Briefen mit Photographien von der Poſt befördert. Jede der Abſenderinnen hielt ſich ſelbſtverſtändlich für die Auserwählte und ſah ſich im Geiſte ſchon im Myrtenkranz, aus dem ſinn⸗ gemäß eine Menge von koſtbaren Brillanten hervorblitzte. Dann kam ein kleiner Rückſchlag. All die vielen, ſicher trefflich gelüngenen Photos wurden mit einem ſauberen, doch leider etwas ſtark geſchäftsmäßigen Schreiben beautwortet. Und dieſes lautete:— Mein liebes Fräulein! Der Millionär beauftragt, Ihnen zu raten jede mal reich beladen den Rückzug an. ein prächtiges Opernhaus, das nach ſeiner Frau genannt das 2 21 1 1 1 ſchwerſte Problem des Lebens zu löſen; und jede von ihnen unglaubliche Menge der verſchiedenſten Waren zutage, welche beſchlag⸗ Villiges Angebot in Millionären (Von unſerem römiſchen Vertreter) Vor einigen Monaten war in faſt allen größeren Zei⸗ wurden hunderte von Händen aus. In Denver errichtete er für viele Millionen wurde. Für den Palaſt, den er erbaute, wurden die Mar⸗ morſteine von Europa herbeigeholt. Dann kam die Schickſals⸗ wende. Tabor verlor in kurzer Zeit infolge waghalſiger Spe⸗ kulationen ſein ganzes Vermögen und mußte ſein Leben in Armut beſchließen. Seine Frau verſchwand. Vor ein paar Jahren entdeckte man ſie in einer alten Hütte auf dem Berg⸗ werksgrundſtück, auf dem der alte Tabor ſein Glück gemacht hatte. Die Witwe des Senators befand ſich in der Geſell⸗ ſchaft eines alten Goldgräbers, der früher einmal mit ihrem Manne zuſammen gearbeitet hatte. Sie hoffte auf einen neuen Glücksfall. Fünfmal ſollte der Grund und Boden, auf dem ſie hauſte, zur Zwangsverſteigerung kommen, und fſedes⸗ mal gelang es der Frau, das nötige Geld aufzutreiben, um die Verſteigerung zu verhindern. Im vorigen Sommer war aber dann der Zwangsverkauf nicht mehr aufzuhalten. 4 Millionär angeſtellten Nachforſchungen führten zu dem Er⸗ gebnis, daß die arme Schneiderin wirklich ganz hervorragende Charaktereigenſchaften beſaß. Und ſo hat er ſte ohne weiteres geheiratet.— Doch verzweifeln Sie nun nichtll!! Mir kommen oft derartige Fälle unter die Hände. Denn es iſt viel ſchwie⸗ riger für einen Millionär, ein braves tugendhaftes Weib zu finden als für einen Mann aus dem Volke. Vertrauen Sie ſich alſo ganz mir an und ſchicken Sie mir umgehend 20 Etre (Zwanzig). Sie werden dann auch bald günſtige Nachrichten erhalten.— Das Schreiben war unterzeichnet: Paola dall'Arda. 7 g Sich für zwanzig Lire das Anrecht auf einen regelrechten Dollarmillionär zu ſichern, iſt wahrhaftig keine koſtſpielige Sache. Außerdem kannten die jungen Mailänderinnen fetzt das wirkſamſte Mittel, wie das G eines amertkaniſchen Millionärs zu gewinnen iſt. Von nun an prüften ſie täglich vor dem Spiegel(vor dem Spiegel ſelbſtverſtändlich, um den leichten ironiſchen Zug um den Mund und das ſtolze Blitzen der Augen zu ſtudieren) die bedeutungsvolle Phraſe:„Mein Herr, all ihre Millionen kommen nicht an meine moraliſchen Qualitäten heran!“— Bis ſie dann endlich ſelbſt von der großen Ueberlegenheit der Tugend über den Reichtum über⸗ zeugt waren und ſogar mit einer Art von Geringſchätzung an die— doch eigentlich nebenſächlichen— Millionen dachten. Aber immerhin kreiſten wenigſtens die Gedanken um die Perſon des Millionärs. Und ein Millionär beſitzt logiſcher⸗ weiſe Millionen, wenn auch nur, um die Tugend funger Mädchen zu krönen. f 8 ö Aber gekrönt wurde zuguterletzt nur das menſchenfreund⸗ liche Werk der guten Paola dall Ar da, die der Polizei ſchon längſt als Schwindlerin bekannt war, gekrönt mit einer Ver⸗ haftung und Einlieferung ins Gefängnis. Als die Polizei ihre Wohnung durchſuchte, fand ſie faſt tauſend Photos, eins Menge von Zuſchriften und auch noch einige kauſend Lire, die 5 bewieſen, wie ſehr das Geſchäft der Millionsanwärterſchaft geblüht hatte.— Die alte Betrügerin Paola dall Arda aber mußte trübſelig eingeſtehen, daß ſie, außer in ihrer lebhaften Phantaſte, nie perſönlich die Bekanntſchaft mit einem amerd⸗ kaniſchen Millionär gemacht habe. Und taufend funge Mäd. . einer verlorenen Hoffnung und zwa 1 na 5 5 8 5 1 Samstag, den B. März 1929 Neue Maunheimer Zeitung[Abenb⸗Ausgabe) A. Seite. Nr. 10 ß N 2. De i I .* 5 Je I N N N 7 2 He Scheuueroulver . 8 8 85 V Nur in Originalpackung- niemals lose. 22. Seite. Nr. 140 Nene Mannheimer Zeitung[AGbenb⸗Ausgabe) Samstag, ben. März 192 Privat- 4 , Ser Osfer-A OO Sie SPIfZSerAlei SHUI Voberlingen[Badenses) Jacken-Nleider neue Forrner. eperte stoſſe nimmt zederz. Kinder (anoh Sängl). auf 9 99——— Metall- 1 5 1 Holz- Bel n m Stahlmatr„Kinderbetten, Schiatzim., Chaiselong. am Priv., Ratenzahlung. Katalog 128 frei. Asenmöbolfabrik Suhiſüör.) 2, 25, 30, 7. 35. 58, 75.= dfnd Bier Ea 204 7 Herrensſofimänſel mil K. Seldengesee If N 9 Els Ga Heiner 10.50, 28.50, 55. U U c Mäntel engl. Ari wir den Ubergeng Sonderverkauf Z. 2530, 77 md poder 5 Der Manfel für die siarke Dame Beaueme Zahlung nis U. CDarmelsine Hanz S K. Se 5 48. Autan eta,? 3, 12 Modelle und biodellkopien 812⁵⁴ Derkogp- Nähmaschinen eg. 3„ Wochenraten )ürkopr Nöhmaſchi 5 7 neugeſe. 75 ö . e e 3 Tel 252 74. 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