Montag, 25. März 1929 Nr. 142— 140. Sahrgang Abend- Ausgabe 4 K Bezugspreiſe; In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus pder durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ 8 vorbehalten Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe ef Anzeigenpreiſe nach Tarif, bet 10 40 0 je einſp. Kolon zeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. men 34.-M. Kollektio⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gahen wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu leinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge d urch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſland iſt Mannheim Wandern und Reisen Geſetz und Recht aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1 97 aſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhoſſtr.6 chwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 18 Telegramm⸗ Adreſſe eralanzeiger Mannheim. Erscheint wöchentl. „„ Mannheimer General Ameiger Beilagen: Sport und Spiel. Aus Jeit und Leben Alannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik — 2 — 32 Dlt Millelmeerfahrt des, Gr Luftſchiff hoch! Die letzten Stunden vor der Abfahrt Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ iſt am heutigen Montag morgen 12.54 Uhr zur Mittelmeerfahrt aufgeſtiegen. Die Führung hat Dr. Eckener perſönlich. Der Kurs iſt in Rich⸗ tung Baſel. An der großen Fahrt des Luftſchiffes„Graf Zeppelin“ nehmen, wie angekündigt, u. a. teil: der frühere deutſch⸗ nationale Miniſter Dr. Koch, der frühere Miniſter v. Gue⸗ rar d, Reichstagspräſident Loebe, der amerikaniſche Preſſe⸗ vertreter v. Wiegand und die engliſche Journaliſtin Dru mmond⸗Haye. Kurz vor Mitternacht wurden die Teilnehmer an der Fahrt zur Halle gebracht. Das Wetter war nach Erklärungen Dr. Eckeuers ſehr gut. Ungünſtige Winde verhinderten den Start, obwohl von 10 Uhr abends ab klares Wetter bei ſehr ſtarkem Mondſchein herrſchte. Die Halle ſteht bekanntlich ſo, daß Oſt⸗ und Nordoſtwind das Herausziehen des Schiffes verhindern. Es zeigte ſich wieder deutlich, wie ſchwierig die Verhältniſſe für den Luftſchiffbau Zeppelin bei den ungenügenden Hallenverhältniſſen liegen. Am Nachmittag hatte ein gemütliches Beiſammenſein aller Fahrgäſte unter dem Vorſitz Dr. Eckeners ſtattgefunden. Die zehnte Abendſtunde vereinigte alle Fahrgäſte bei einem großen Weißwurſteſſen. Danach erhielten die Fahrgäſte Anweiſung, noch bis 2 Uhr zu ſchlafen. Dieſe Anweiſung wurde jedoch kurz barauf wieder zurückgenommen, da man doch damit rechnete, daß der Aufſtieg um Mitternacht erfolgen würde. Die Fahrgäſte mußten übrigens ehrenwörtlich verſichern, an Bord nicht zu rauchen. Zahlreiche Paſſagiere haben ſich, wie verlantet, nicht verſichern laſſen. Ueber 25 000 Mk. koſtete bei dem Amerikaflug die Verſicherung, etwa 65 Mark für den Tag, jetzt iſt bereits eine Ermäßigung auf 40 Mark einge⸗ treten. ö Punkt 12 Uhr gehen die meiſten Paſſagiere an Borb. Da trifft auch Staatspräſident Bolz mit Miniſter von Guérard ein. Man hört, daß ſie nicht frühzeitig genug ge⸗ weckt worden ſinb. Dr. Eckener prüft mit ſeinen Offizieren die Windſtärke. Plötzlich taucht er wieder in der Halle auf. Un⸗ geachtet des nicht günſtigen Windes will er es mit dem Auf⸗ ſtieg verſuchen. Alles iſt an Bord, der letzte Ballaſt fällt. Das Schiff wird ausgehoben. Um.40 Uhr ſetzte ſich das Luftſchiff in Bewegung. Die Poſitionslaternen der Maſchinengondel blitzen auf und in wenigen Minuten iſt das Schiff im Freien. Der ſtarke Wind treibt das Schiff ſofort leicht nach Süden ab, aber ſchon ertönt das Kommando„Luftſchiff hoch!“ Die Motoren ſpringen an. Die Zurückbleibenden rufen dem Schiffe die letzten Grüße zu, bie von den Maſchiniſten mit Luft⸗ ſignalen erwidert werden. Bald iſt das Schiff in direktem Kurs nach dem Rhein den Blicken entſchwunden. Die Poſtbe förderung des Graf Zeppelin Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ befördert auf ſeiner Fahrt an Poſtſendungen vier Säcke. Das Gewicht diefer Poſt⸗ ſendungen beträgt insgeſamt 94 Kg. Es ſind rund 8500 Briefe und etwa 7000 Poſtkarten. Stegerwald über Innenpolitik Abg. Stegerwald ſprach am Sonntag auf dem Kreispartei⸗ tag des Zentrums in Düren i. Weſtf. über die politiſche Lage. Stegerwald hielt es für unmöglich, daß die gegenwär⸗ tigen 14 Milliarden Mark Steuern und Repara⸗ ttonsabgaben in Deutſchland in den nächſten Jahren auf weniger als 18 Milliarden Mark gefenkt werden könnten. Hinſichtlich der Koalition erklärte der Redner, es gebe nur drei Möglichkeiten: Diktatur, Reichstagsauflöſung oder ſeſte Koalition. Die Diktatur würde das Ende der Reichs⸗ einheit bedeuten. Die Parlamentsauflöſung würde den Radi⸗ kalismus verſtärken. Es bliebe alſo nur die öritte Möglich⸗ keit. Stegerwald hält es vom parteipolitiſchen Standpunkt aus für das beſte, wenn das Zentrum noch längere Zeit der Regierung fernbleibe. Indes ſei die Partei nicht Selbſt⸗ zweck. Die deutſche Innenpolitik müſſe in der nächſten Zu⸗ kunft auf allen Gebieten Ausgleichspolitik bleiben. Kündigung des Lohnabkommens im Ruhrbergbau In einer am Sonntag in Bochum abgehaltenen Funk⸗ tionärkonferenz des Alten Bergarbeiterverbandes für das ge⸗ ſamte Ruhrrevier wurde einſtimmig beſchloſſen, das be⸗ ſtehende Lohnabkommen im Ruhrbergbau zum 1. Mai 5 3. JS. zu kündigen. Die Bezirksleitung wurde er⸗ mächtigt, gemeinſam mit den übrigen am Tarif beteiligten Berge rbeiterorganiſattonen die Kündigung zu vollziehen und ict für die Schaffung eines verbeſſerten Lohnabkommens ein⸗ zuſetzen. Die geſtern in Eſſen abgehaltene Konferenz des Ge⸗ warkvereins chriſtlicher Bergarbeiter Deutſchlands war eben⸗ Is einſtimmig der Auffaſſung, die Lohnordnung zum nächſt⸗ Bells ichen Termin zu kündigen. af zeppelin- Eine vereitelte Blinöfahrt In der vergangenen Nacht wurde in der Nähe der großen Werfthalle ein junger Mann entdeckt, der ſich trotz des ſtrö⸗ menden Regens in die Anlagen des Luftſchiffbaues ein⸗ geſchlichen hatte, um die Mittelmeerfahrt des„Graf Zeppelin“ als blinder Paſſagter mitzumachen, um auf dieſe Weiſe den Traum ſeines Lebens zu verwirklichen. Der Wächter der Werft benachrichtigte die Polizei, die den Eindringling zur Feſtſtellung ſeiner Perſonalien zur Wache brachte. Es handelt ſich um den 20jährigen öſterreichiſchen Kellner Friedrich Herzog aus dem Salzburger Bezirk, der vor einigen Tagen ſeine Stellung in Hannover aufgegeben hatte und nach Friedrichshafen gekommen war, um ſich an Bord des Luftſchiffes einzuſchmuggeln. Er gab bei ſeiner Verneh⸗ mung an, daß er Flugzeugführer werden wolle und ſchon lange nach einer Möglichkeit geſucht habe, die Mittel für ſeine Ausbildung aufzubringen. Das konnte er nach ſeiner Mei⸗ nung nur durch eine außerordentliche Tat erreichen. Wenn man mich, ſo erklärte der junge Mann, als blinder Paſſagter im Luftſchiff gefunden hätte, wäre ich mit einem Schlage be⸗ kannt geworden. Nun aber, ſo meinte er, iſt es wieder nichts damit. Herzog wurde nach ſeiner Vernehmung wieder auf freien Fuß geſetzt, da eine ſtrafbare Handlung nicht vorliegt, ſo⸗ lange der Luftſchiffbau keinen Strafantrag ſtellt. Die Geſell⸗ ſchaft hat bisher von einem ſolchen Strafantrag abgeſehen. Jahrtberichte von unterwegs Freiburg, 25. März. Bald nach ſeiner Abfahrt aus Friedrichshafen wurde das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ in Konſtanz geſichtet. Um.45 Uhr überflog es die Stadt Waldshut am Rhein. Es konnte allerdings infolge der nebligen Witterung nur außerordentlich ſchlecht geſichtet wer⸗ den, Aber die herbeigeeilte Bevölkerung konnte das Motor⸗ geräuſch ſehr gut hören. Das Luftſchlff flog dann wieder den Rhein entlang und verließ gegen 2 Uhr das deutſche Gebiet bei Baſel. In Baſel ſelbſt wurde das Luftſchiff bis nach 2 Uhr nachts beobachtet. „Graf Zeppelin“ über Marſeille — Marſeille, 55. März. Der„Graf Zeppelin“ hat um.45 Uhr franzöſiſcher Zeit Marſeille überflogen. Er ſchlug öſtliche Richtung ein. Ueber Korſtka nach Rom — Friebrichshafen, 25. März. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ teilt dem Luftſchiffhau funkentelegraphiſch mit, daß es ſich Montag mittag 12.90 Uhr über Corſica befand und zwiſchen 3 und 4 Uhr Rom überfliegen wirb. 5* Transozeanflug ſpaniſcher Flieger Die ſpaniſchen Flieger Igleſias und Jimenez ſind, einer Agenturmeldung aus Sevilla zufolge, geſtern abend um 17.42 Uhr mit ihrem Fludzeug„Jeſus del Gran Poder“ ge⸗ ſtartet, um den Transozeauflug Spauien⸗Südamerika(Lan⸗ dungsziel wahrſcheinlich Rio de Janeiro) zu verſuchen. Schiele über das Nolprogramm In Simmern(Hunsrück) auf einer landwirtſchaftlichen Tagung behandelte der Präſident des Reichslandbundes, Dr. Schiele, die Lage der Landwirtſchaft. Um die Landwirtſchaft wieder rentabel zu geſtalten, ſei in erſter Linie die Anpaſſung der Preiſe für die landwirtſchaftlichen Produkte an das Preis⸗ niveau aller übrigen Erzeugniſſe erforderlich. Um dieſes Ziel zu erreichen, bedürfe man der Unterſtützung aller Kreiſe. Der Redner behandelte dann das vor wenigen Tagen ver⸗ öffentlichte Programm der Reichsbauernführer und erklärte: „Wir werden ſchon bald nach Oſtern von der Regierung eine klare Entſcheidung verlangen. Dann werden wir an alle Parteien mit Nationalbewußtſein herantreten mit der ent⸗ ſcheidenden Frage, ob ſie gewillt ſind, ſich mit allen Kräften für unſere Forderungen einzuſetzen. Ich habe die feſte Zu⸗ verſicht, daß man die Bedeutung der Agrarfrage auch in nicht agrariſchen Kreiſen begreifen wird“ Weiter behandelte Schiele das Problem der Arbeitsloſigkeit. Die Sbſung dieſes Problems ſet die Vorausſetzung für eine wirtſchaftliche, kulturelle und ſoziale Hebung und den Auf⸗ ſtieg des deutſchen Arbeiterſtandes. Deshalb ſage er, das Schickſal des deutſchen Volkes liege im Acker, dem noch für Milliarden Mehrwerte abgerungen werden könnten. Damit könne man für Hunderttauſende Arbeits⸗ gelegenheit ſchaffen. Der Redner warnte die Arbeiterführer vor den Folgen eines weiteren Anſteigens der Landflucht, die eine unabänderliche Verelendung der Bevölkerung auf dem platten Lande mit ſich bringe. * Sſübtirol. Innsbrucker Blättermeldungen aus Bozen zufolge werden ab 1. April in Südtirol allein vier neue ita⸗ lieniſche Garniſonen geſchaffen. Am 31. März ſind die letzten vier deutſchen Privatſchulen in Boden gezwungen, ihre Pfor⸗ ten für immer zu ſchließen. Der Wahltag in Italien Nach einer Meldung der Agenzia Stefani vollzogen ſich die Wahlen im ganzen Königreich unter großer Be geiſte⸗ rung der Bevölkerung. Hervorragende Perſönlichkeiten aller Berufsſtände machten von ihrem Wahlrecht Gebrauch, unter ihnen der Kronprinz, Muſſolini, Generalſekretär Turati, die Kardinäle, Biſchöfe und der geſamte Klerus, die Veteranen des Weltkriegs und die Kriegsbeſchädigten. Die Beſatzungen der Dampfer, die ſich auf hoher See befanden, verliehen auf tele⸗ graphiſchem Wege ihrer Anhänglichkeit an das Regime des Duce Ausdruck. Die Wahlbeteiligung betrug bis 4 Uhr urch⸗ mittags 80, 90 und in einigen Bezirken ſogar 95 v. H. Der Unterſtaatsſekretär im Miniſterium des Innern, Bianchi, erklärte Vertretern der Preſſe: Bei den Wahlen im Jahre 1921 betrug die Beteiligung 58 Prozent, im Jahre 1924 belief ſie ſich auf 63 Prozent, während die Beteiligung bei den jetzigen Wahlen 80 Prozent überſtieg, ſodaß die gegenwärtigen Wahlen als eine wirkliche Volks a bſtim⸗ mung angeſehen werden können. Bis? Uhr früh lagen die Wahlorgebniſſe aus 86 Provinzen vor. 7 9347383 Wähler haben ihre Stimme für die Regierung abgegeben, 125118 gegen die Regierung. Es fehlen noch die Ergebniſſe aus ſechs Provinzen. Rom, 24. März.(United Preß.) Wie jetzt amtlich be⸗ kannt gegeben wird ſind bei den geſtrigen Wahlen 8 506 576 Stim men mit„Ja“ und 136 198 mit„Nein“ abgegeben worden. Der große Faſziſtenrat wird nunmehr aus der Liſte der 400 Kandidaten die Mitglieder des neuen Perlaments auswählen. Die Wahlen in Südtirol Wie der„Tiroler Anzeiger“ meldet, iſt der Wahlſonnta⸗ in Südtirol wie überhaupt in ganz Italten vollſtändig ruhig verlaufen. Die Wahlbeteiligung betrug in Südtirol 80 Prozent. In der Provinz Bozen waren 52078 Wahlberech⸗ tigte. Davon gingen 41139 zur Wahlurne. Von dieſen ſtimmten 38243 mit Ja, 2809 mit Nein, ungültig waren 87 Stimmen. In der Stadt Bozen wählten 7445 Perſonen, Von ihnen ſtimmten 7042 mit Ja, 371 mit Nein. In Meran ſtimmten 3882 mit Ja, 242 mit Nein. f Die faſziſtiſche Bozener Alpenzettung brachte in Plakat⸗ form auf der erſten Seite folgende Worte:„Wer eine Nein⸗ Stimme abgibt oder ſich der Stimmabgabe ganz enthält, iſt ein Verräter!“ ö Vor Fochs Leiche lotgedͤrückt Am Sonntag abend ſtauten ſich die Menſchenmaſſen, die zum Are de Triomphe wollten, um Fochs Leiche ſehen zu kön⸗ nen, auf dem Place de'Etoile zu einem fürchterlichen Ge⸗ dränge. Viele hundert Perſonen wurden zuſammengequetſcht und ſtürzten zu Boden. Ein Mann und eine Frau wurden buchſtäblich totgedrückt. Ein Soldat der Ehrenwache, die infolge der undurchdringlichen Menſchen⸗ mauer nicht abgelöſt werden können, brach bewußtlos zu⸗ ſammen. Die franzöſiſchen Beſatzungsofftziere in Pariſer Veleuchtung Als Ergebnis einer Unterſuchung im beſetzten Gebiet ver⸗ öffentlicht der ſozialiſtiſche Pariſer„Po pulalre“ einen Artikel, in dem feſtgeſtellt wird, daß im franzöſiſchen Offiziers. korps der Kriegsgelſt durch die andauernde Beſetzung im⸗ mer weiter entwickelt werde. Die Offtztere der Armee lebten wie die Götter dahin und hätten ein ganzes Heer von Dienern, Kinder, Frauen und Maftreſſen. Dabei wüßten die Offiziere nicht mehr, wie ſie die Beſatzungskoſten noch erhöhen könnten. So fordere der General Duchy in Lan dau für den Wintergarten ſeiner beſchlagnahmten Villa Pflanzungen im Werte von 2500 Mark. General Heye in Chile Santiago de Chile, 24 März. Zu Ehren des Generals Heye, des Chefs der deutſchen Heeresleitung, der zwecks Teilnahme an den Manövern der chileniſchen Armee hierher reiſte, wurde vom Präſidenten Ibanez in Moneda Palaſet ein Bankett abgehalten, an dem die höchſten Beamten und viele andere Prominente bes Landes teilnahmen. Während ſeines Aufenthaltes in Chile beabſichtigt General Heye, den deut⸗ ſchen Anſteblungen im Stlden des Landes einen Be⸗ ſuch abzuſtatten, um ſich dann nach Buenos Ares zurückzubegeben. Seine Rückreiſe nach Dentſchland dürfte in der letzten Woche des Monats April erfolgen. A. Seite. Nr. 142 Neue Mannheimer Zeitung[Abenb⸗Ausgabef n Montag, den W. März 220 1 Jaleſti zur Minderheitenfrage Außenminiſter Zaleſki ſprach am Sonntag in Warſchau während eines Banketts der Warſchauer Studiengeſellſchaft für internationale Fragen über Minberheitenfragen. Er unterſchied dabei ſcharf zwiſchen dem deutſchen und dem kanabiſchen Antrag. Die kanadiſchen Vorſchläge ſeien tdea⸗ liſtiſch und nicht zu verwirklichen. Eine Aenderung des Völ⸗ kerbundsverfahrens ſei nur möglich, wenn die beſtehenden Minberheitenſchutzverträge auf alle Mitglieder des Völker⸗ bundes ausgedehnt würden. Gegen Streſemanns Aktion ſpreche die Tatſache, daß Dentſchland ſich ſelbſt einer weit⸗ gehenden rechtlichen Behandlung ſeiner eigenen Minder⸗ heitenpolitik entziehe. Im übrigen lege die polniſche Außen⸗ politik auf die Beſſerung der Beziehungen zu Deutſchland großen Wert. Rebellion in Monato Wie dem„Paris Sotr“ aus Monaco gemeldet wird, zogen 600 Bewohner von Monaco nach einer neuen Proteſt⸗ verſammlung geſtern abend vor das Palais des Für⸗ ſten, um durch eine Delegation eine Entſchließung über⸗ reichen zu laſſen. Da eine Poltzeikette die Manifeſtanten daran zu hin⸗ dern ſuchte, kam es zu Zuſammenſtößen, wobei die Polizei ſtevolverſchüſſe in die Luft abfeuerte, ohne daß je⸗ mand verletzt wurde. Der Leiter der Sicherheitspolizei wurde von der Menge mißhandelt. Die Manifeſtanten durchbrachen die Polizetkette und drangen unter dem Ruf:„Es lebe die demokratiſche Verfaſſung!“ in das Palais des Fürſten ein. Eine fünfköpfige Abordnung wurde von dem Fürſten empfangen. Verſenkung eines engliſchen Alkoholſchmugglers Das Staatsdepartement in Washington hat einen Bericht des Hauptquartiers der Küſtenwache über die Verſenkung eines engliſchen Alkoholſchmugglers,„Imalone“, erhalten. In dem Bericht wird erklärt, daß die Verſenkung durchaus in Uebereinſtimmung mit dem Geſetze erfolgt ſei, das geſtatte, Schiffe, die gegen die amerikaniſchen Prohibitionsgeſetze ver⸗ stoßen, innerhalb der amerikaniſchen Territorialgewäſſer zu verfolgen und bei Widerſtand zu verſenken. Zur Verſenkung des engliſchen Schmuggelſchiffes„Ima⸗ lone“ wird noch bekannt: Das Schiff ging auf die verſchiedenen Signale des amerikaniſchen Wachſchiffes nicht ein, ſondern wollte ſich durch die Flucht einer Kontrolle entziehen. Darauf rief das amerikaniſche Wachſchiff funkentelegraphiſch andere Wachſchiffe zur Verfolgung heran. Nach 24ſtündiger Jagd konnte der engliſche Schmuggler überholt werden. Ohne er⸗ neute Uebergabeaufforderung wurde dann das Schiff durch Granatvolltreffer verſenkt. Die Beſatzung der„Imalone“ ſind als Strafgefangene durch Handſchellen gefeſſelt, ins Unterſuchungsgefängnis Neu⸗ Orleans geſchafft worden. Der Krieg in Mexiko Wie gemeldet, haben die Rebellen beim Kampf um die Stadt Mazatlan eine ſchwere Niederlage erlitten. Die Bundestruppen erwarten die Hilfe des Generals Calles und hoffen, die Stadt bis zum Dienstag halten zu können. Die Bundestruppen haben eine neue Offenſive gegen Nogales im Staate Sonora unternommen. Zwölf Bombenflugzeuge, 800 Mann Kavallerie und 3000 Mann In⸗ fanterle ſind im Begriff, den Kampf aufzunehmen. Trotzdem der amerikaniſche Konſul in Mazatlan dem Siaatsdepartement mitteilte, daß alle Amerikaner in Sicherheit ſeien, hat die amerikaniſche Regierung einen Torpedobootszer⸗ ſthrer nach der bedrohten Stadt entſandt. Bombenexploſion in einem Zug — Breslau, 25. März. Auf dem Bahnhof Bismarckhütte eröignete ſich in einem Dritter⸗Klaſſe⸗Abteil des Perſonen⸗ zugs Kattowitz⸗Hindenburg eine Bombenexploſion. Zwei Kinder wurden ſchwer und anbere leicht verletzt. Man nimmt au, daß einem Mitreiſenden eine Handgranate aus dem Gepäcknetz gefallen iſt. Die Jannowitzer Mordaffäre Noch keine Klärung Bekanntlich hatte der verhaftete Graf Chriſtian Friedrich von Stolberg vor der Beiſetzung ſeines Vaters erklärt, er wolle nach der Beerdigung eine ergänzende Mitteilung machen. Dieſe Ausſage ſoll der Verhaftete tatſächlich gemacht haben. Näheres hierüber iſt jedoch nicht bekannt geworden. Angeblich ſoll der Hirſchberger Unterſuchungsrichter Preſſe⸗ vertretern gegenüber betont haben, die Ausſage des Grafen Chriſtian Friedrich ſei nur unter der Bedingung er⸗ folgt(), daß nichts darüber verlaute. Die ergänzende Aus⸗ ſage ſoll jedoch für den Ganz der Unterſuchung nicht von großer Bedeutung geweſen ſein, und zwar dürfte es ſich um Dinge aus dem Privatleben des Ermorbeten handeln. Augenblicklich wird ein gewiſſes Gewicht auf ein Schrei⸗ ben des Bruders des Ermordeten, des Grafen Karl v. Stol⸗ berg, an die Gattin des Getöteten gelegt, da der Brief in ein⸗ deutiger Weiſe Auskunft über die engeren Beziehungen der beiden gibt. Der Brief iſt von der Polizei am Tage nach der Ermordung aufgefunden worden. Der Motorradfahrer ſoll, wie jetzt bekannt geworden iſt, ein Hauſierer namens Schramm aus Waldenburg ſein, der mit der Tat in keinem Zuſammenhang ſteht. Die Berliner Kommiſſare traſen am Sonntag in Jannowitz ein, wo ſie den Tatort in Augenſchein nahmen. Die Mitglieder der Familie bewahren weiter äußerſte Zurück⸗ haltung in ihren Ausſagen, was die Ermittlungen ſtark er⸗ ſchwert. Auch verſuchte ein weibliches Mitglied der Familie, Briefe zu verbrennen, als die Korreſpondenz beſchlag⸗ nahmt werden ſollte. Die Berliner Beamten haben mit dem Hirſchberger Oberſtaatsanwalt und dem Unterſuchungsrichter die Richtlinien für die weitere Arbeit feſtgelegt. Die Arbeit der Berliner Beamten hat vollſtändig vor vorne anfangen müſſen, damit ſie aus eigener Anſchauung ſich ein Bild von der Sachlage machen können. Sämtliche Vernehmungen wer⸗ den daher wiederholt. Exploſionsunglück in einem Elektrizitätswerk Berlin, 28. März.(Von unſerem Berliner Büry.) Eine ſchwere Brandkataſtrophe ereignete ſich, wie die„B..“ meldet, heute morgen kurz vor 10 Uhr im Werk Roſenthal der Berg ⸗ mann Elektrizitätswerke. In dem in der 4. Etage befinklichen Preßwerk für Iſolationsmatertal ſtürzte durch Unvorſichtigkeit ein glühendes Stück Preßſpan in einen ſo⸗ genannten Oelempfänger, in dem die zu preſſende Maſſe ge⸗ kocht wird. Es erfolgte eine gewaltige Exploſton und eine hohe Stichflamme ſchoß aus dem Kocher heraus. Zwei an dem Apparat beſchäftigte Perſonen, ein Arbeiter und eine Arbei⸗ terin, wurden von den Flammen erfaßt, die ſich mit großer Geſchwindigkeit verbreiteten. Eine entſetzliche Panik entſtand in der Werkſtatt, in der in der Hauptſache weibliche Arbeiter beſchäftigt ſind. Die Feuerwehr vermochte den Brand in kur⸗ zer Zeit zu bewältigen. Von der Direktion der Bergmann Elektrizitätswerke wird mitgeteilt, daß eine Arbeiterin tödlich verletzt wurde, während ein ſchwerverletzter Arbeiter in eine Klinik geſchafft wurde. Die Zahl der leichter Verletzten iſt gering. Im ganzen waren in der Abteilung, in der der Brand ausbrach, 30 Arbei⸗ terinnen beſchäftigt, von denen es den meiſten gelang, unver⸗ letzt ins Freie zu kommen. Süschineſiſches Altimatum „Times“ meldet aus Hongkong: General Wangſcho⸗ hung hat den Oberbefehl in Kanton übernommen und ge⸗ meinſam mit General Tangſchitſchang in einem Ultimatum die Frellaſſung von Litſchaiſum gefordert, der Vorſitzender der Kwangtung⸗ Truppe des politiſchen Zentralrats iſt. Bei Nichterfüllung ſeiner Forderung will er eine Expedition gegen Tſchiankaiſchek entſenden. An der Grenze werden bereits Truppen zuſammengezogen und es wird erwartet, daß von Kwangtung 30 000 Mann entſandt werden, die ſich mit 20000 Mann aus Kwangſi vereinigen werden, welche gegenwärtig in Hunan einrücken. — Bombay, 25. März. Durch ein Großfeuer in einem Baumwollager wurde Baumwolle im Werte von 90 000 Pfund Sterling vernichtet. Letzte Meldungen Die Geliebte erſtochen — Köln, 25. März. In der Nacht zum Sonntag wurde in der Nähe der Flora eine Frauenleiche gefunden, die fünf Meſſerſtiche aufwies. Bet der Polizei meldete ſich ein Mann, der ſich als den Mörder bezeichnete. Die Ermittlungen haben ergeben, daß der Täter, der verheiratet und Vater zweier Kinder iſt, mit der Ermordeten ſchon ſeit zwei Jahren ein Verhältnis unterhalten hatte. Schabenfeuer in einer Beſatzungskaſerne — Düren, 2. März. In der vergangenen Nacht brach im der hieſigen Kaſerne, die von der franzöſiſchen Beſatzung belegt iſt, ein großes Schadenfeuer aus. Ein umfangreicher Lager⸗ ſchuppen, in dem ſich die Schneider⸗ und Schuhmacherwerk⸗ ſtätten der hieſigen Beſatzung befanden und deren Matertal franzöſiſchen Zivilperſonen gehörte, wurde vollſtändig ein⸗ geäſchert. Der Schaben iſt ſehr beträchtlich, ba große Men⸗ gen Tuch und Leder verbrannt ſind. Die Beſatzung rief die hieſige Feuerwehr zu Hilfe, die gemeinſam mit der Militärfeuerwehr größeren Schaden verhütete. Die Urſache des Brandes iſt noch unbekannt. Vom Nebeubuhler niedergeſchoſſen — Berlin, 25. März. In der Nacht zum Montag ſpielte ſich in Charlottenburg eine Liebestragödie ab. Vor dem Haupteingang des Bahnhofs Charlottenburg wurde der 27 Jahre alte Arbeiter Friedrich Vogel nach einem voran⸗ gegangenen Streit von dem früheren Verlobten ſeiner Braut niedergeſchoſſen. Er wurde in ſchwerverletztem Zuſtande ins Krankenhaus gebracht. Der Täter wurde der Polizei über⸗ geben. Graf Heuckel⸗ Donnersmarck geſtorben — Kattowitz, 25. März. Auf ſeinem Schloß Naklo bei Tarnowitz verſtarb am Sonntag der Präſideit des Deutſchen Volksbundes für Oſt⸗Oberſchleſien, Graf Cowin Henckel von Donnersmarck im Alter von 64 Jahren, der früher zu den reichſten Grund⸗ und Bergwerksbeſitzern Oberſchleſtens gehörte, in den letzten Jahren aber den größten Teil ſeines Beſitzes verloren hatte. Flugzeugunfall der Prinzen von Habsburg⸗Bourbon — Paris, 24. März. Die beiden Prinzen von Habsburg⸗ Bourbon, die an Bord eines Kleinflugzeuges von London nach Barcelona unterwegs waren, mußten, wie Havas berichtet, auf dem Flugplatz von Remilly notlanden, wobei ihr Apparat beſchädigt wurde. Verhaftung von drei Kraukenſchweſtern unter Mord verdacht Prag, 25. März. Geſtern wurben drei Kranken⸗ ſchweſtern, die am Krankenhaus in Kuttenberg tätig ſind, unter dem Verdachte verhaftet, an dem mutmaßlichen Mord an Dr. Cymbalow und dem Mordanſchlag auf Dr. Kral beteiligt zu ſein. Bei der mikroſkopiſchen Unterſuchung der weißen Mäntel und eines Koffers der Krankenſchweſtern wurde derſelbe Glasſtaub entdeckt, den man in den Ein⸗ geweiden Dr. Cymbalows gefunden hatte und auf den man den Tod des Arztes zurückführt. Zwei Wärter ſind, wie bereits gemeldet, gleichen Verdachte bereits verhaftet worden. Kommuniſten⸗Verſchwörung auf dem Balkan Sofia, 24. März.(United Preß.) Einer über den ganzen Balkan verbreiteten kommuniſtiſchen Verſchwörung will die bulgariſche Polizei auf die Spur gekommen ſein. Es iſt bereits eine Reihe von verdächtigen Perſonen verhaftet worden. Unter ihnen ſoll ſich auch ein von Moskau ge⸗ ſchickter Agent befinden, den die Polizei in Gorna Banva in der Nähe von Sofia feſtnahm und in deſſen Wohnung eine große Summe Geldes ſowie Waffen und Propaganda⸗ literatur gefunden worden ſein ſoll. Wie es heißt, beabſich⸗ tigte er, eine allgemeine Verſchwör ung auf de m Balkan vorzubereiten. Im übrigen bewahrt die Polisei ſtrengſtes Stillſchweigen über die Ergebniſſe ihrer Unter⸗ ſuchungen. Rußland rationiert die Lebensmittelabgabe — Moskau, 25. März. Nach Einführung der Brotkarten iſt jetzt im Gebiet der Sowjetrepublik auch für Zucker eine Be⸗ zugskarte eingeführt worden, nach der pro Kopf der Bevöl⸗ kerung monatlich fünf Pfund Zucker abgegeben werden. zunter dem CCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCPPVCPGCCCCGoPVGGGCGbTGVVVVVVCCGVTCC(UUTVTVTVTTTXTTXTTT+XTTT—TXTXXTWXXTTT+T+T+XT+VT+ꝓ+T+X+TTT————TT————————TT——TTT————— Die Karlsruher Oper in Mannheim Glucks„Armida“ im Nationaltheater Ein Austauſchgaſtſpiel. Die Karlsruher und die Mann⸗ heimer Oper machten ſich, bzw. dem jeweiligen Publikum der heiden Hauptſtädte des Muſchterländles einen Gegenbeſuch mit dem ganzen Drum und Dran der beiden Vorſtellungen, vom Orcheſter bis zum letzten Dekorationsſtück. Daß der Be⸗ ſuch des Karlsrüher Gaſtſpiels in Mannheim ſehr ſchlecht war, haben wir bereits in unſerem heutigen Vorbericht ſchweren Herzens mitgeteilt. Inzwiſchen könenn wir zur Beruhigung melden: die Karlsruher ſind uns nichts ſchuldig geblieben, ſie haben mit der gleichen Münze quittiert; der Beſuch in Karls⸗ ruhe war nämlich genau ſo ſchlecht wie in Mannheim! Iſt das nun ein Beweis gegen dieſe Austauſchgaſtſpiele? Oder gar ein Wink bes Schickſals, die von vielen Seiten ge⸗ forderte Zuſammenlegung des Opernbetriebes der Theater⸗ ſtädle im größeren Umkreis als ein Mittel zur Ueberwindung des immer bedrohlicher werdenden Theaterelends nicht zu be⸗ treiben? Keinesfalls. Dieſer beiderſeitig ſchlechte Beſuch der beiden Vorſtellungen iſt nur ein Hinweis darauf, daß ſolche Unternehmungen nicht mehr ohne die notwendige Organ i⸗ ation unternommen werden können. Das Publikum von heute iſt eben nicht mehr anders als organiſiert ins Theater zu bringen; deiſe Amerikaniſierung kann man bedauern, aber man kann ſie nicht mehr anzweifeln. Wenn keine ganz großen Senſatlonen zu erwarten ſind, kann man das Pub⸗ likum nur durch ſyſtematiſche Bearbeitung organiſatoriſcher und propagandiſtiſcher Art heranbekommen. Ferner muß auch der Zeitpunkt günſtiger ſein. Das ſchöne Vorfrühlings⸗ wetter, die beginnende Karwoche, eine völlig unbekannte Oper von Gluck,— das alles ſind gewichtige Erklärungs⸗ gründe für den ſchlechten Beſuch. Daß damit kein Einwand gegen die künſtleriſche Bedeu⸗ tung dieſes Abends erhoben iſt, geht aus dem höchſt bemer⸗ kenswerten Erfolg hervor, den beide Vorſtellungen in den vertauſchten Bühnen hatten. Während die Mannheimer dem Karlsruher Enſemble und ſeinem muſikaliſchen eiter Joſef Krips eine gerabezu ſtürmiſche Huldigung bereiteten, über⸗ ſchütteten die Karlsruhe unſere Opernkräfte mit ſtärkſtem Beifall und bereiteten Gertrud Bindernagel auf offener Szene einen Sonbererfolg nach ihrer großen Arie im zweiten Akt des„Nebukadnezar“. Wer gekommen war, hatte ſeine Freude an der Arbeit der beiden Opernbühnen. Aber wer war gekommen?? 5 Nun zu dem Werk, das die Karlsruher brachten. Unter den für Paris geſchriebenen Opern Glucks nahm die 1777 erſchtenene„Armida“ eine beſondere Stellung ein, weil Gluck darin auf einen Text des lange vor ihm wirkenden Eibrettiſten Quinault zurückging, der einſt die Texte des Opernkomponiſten am Hof des Sonnenkönigs, Lullys, ver⸗ faßte. Dieſes Zurückgreifen auf eine barocke Dichtung war keine dramaturgiſche Verlegenheit, ſondern entſprach dem Bedürfnis, einen Stoff zu wählen, der muſtkaliſch die große Linie der menſchlichen Leidenſchaften in der Geſtaltung er⸗ möglichte. Gegen die Weihe von„Orpheus und Eurydice“ hatte Gluck einſt die Leidenſchaften von„Paris und Helena“ geſtellt, jetzt trat dem hohen Ethos ſeiner beiden„Iphigenien“ die amour kfuneste der Zauberin Armida gegenüber. Der Stoff entſtammt dem Umkreis des„Befreiten Jeruſalem“ von Taſſo, und da die Ritter⸗ und Zauberwelt dieſes Epos unſerer Zeit entſchwunden iſt, erklärt es ſich, daß auch die Stoffwelt der„Armida“ dem heutigen Opernbeſucher gänzlich fremd geworden iſt. Wo aber der Text nicht dichteriſch oder menſchlich intereſſiert, kann auch die ſchönſte Muſik keine Oper wirklich zu einem Repertolrwerk machen. So wird auch die„Armida“ von Gluck kein Werk der heutigen Opernbühne mehr werden, ſei ihre Aufführung auch noch ſo gut und gediegen; aber gerade deshalb verdient eine ſolche gelegentliche Begegnung Dank und Anerkennung der Muſikfreunde, da man in einen Schaffensbereich des Meiſters von„Orpheus und Eurydice“ blickt, der viel des Schönen und Intereſſanten offenbart. Der Liebeshaß, mit dem die Zau⸗ berin Armida, die ſchöne Herrſcherin von Damaskus, den Kreuzritter Rinaldo verfolgt, iſt in der weiten barocken Spannung und Verwirrung der Gefühle ein willkommener Vorwurf für die in Glucks Reinigungswerk der Oper geläu⸗ terte muſikdramatiſche Sprache kurz vor der großen Revolu⸗ tion, die bereits aus den chromatiſchen Gängen der Furien⸗ motive entgegenklingt. Ein muſikaliſches Drama des Liebes⸗ kampfes mit großartigen Steigerungen zieht vorüber, und die Zeit, in der die Parole„zurück zur Natur“ auf allen Gebieten des Lebens gehört wurde, ſpricht ſich in dieſer Schilderung der natttrlichen Leibenſchaften gründlich aus. Nur kam eins hinzu: das Stilbewußtſein einer Zeit, die in der formalen Struktur des muſikaliſchen Ablaufs doch ſchon erheblich So ſteht das über Glucks Dynamik hinausgegangen war. Werk an der Grenze zweier Zeitalter. Die Wendung Mozarts zum Seeliſchen kündigt ſich bereits an, aber die äußere Form iſt noch die geſchliffene Klaſſik Gluckſcher Prä⸗ gung. Aber ſchon konnte ein Traum der Romanttk in dieſes Reich der Dämonen und Leidenſchaften hineingelegt werden, und ſo iſt es verſtändlich, daß E. T. A. Hoffmann ſeine prachtvolle Studie über den Orpheuskomponiſten in dem Phantaſieſtück„Ritter Gluck“ in einer grandioſen Schilderung der Wiedergabe der„Armida“ durch ihren Komponiſten am Flügel ausklingen läßt. * So geſehen erſchien auch die muſtkaliſche Anlage verſtänd⸗ lich, die der funge Karlsruher Generaliſſimus Joſef Krips dem Werke angedeihen ließ. Er iſt ein Erzmuſikant, ſpielt ſo eine Sache mit einer inneren Freudigkeit herunter, als ſeien ihm eben die Stimmen friſch ins Orcheſter gelegt worden. Dabei dirigiert er das ganze, muſikaliſch gewiß nicht leichte Werk auswendig bis zum letzten Takt. Das iſt nicht nur Routine und Gedächtnis, ſondern zeigt, daß Krips die Sache auch wirklich beherrſcht. Umſo mehr darf man ihm anmerken, daß er manches in einer etwas zu ſtarken Naturaliſtik wider⸗ gibt; er verwechſelt ſozuſagen den Naturalismus des 18. Jahr⸗ hunderts, der eine ideale Forderung war, mit dem des 19. der dagegen ein plebejtſches Programm blieb. Aber er weiß neben dieſen Ueberbetonungen des Leidenſchaftlichen doch auch zarte Weiſen aus dieſen feinen Geigen zu locken(an dren erſtem Pult nun ſchon eine geraume Zeit Ottomar Voigt ſitzt), er bringt die poetiſchen Holzbläferſtellen mit vornehmer Muſtziergeſte und weiß die Klänge der barocken Trympetenpracht, die ſchließlich den Ritter Rinaldo aus den Fängen der damaſzeniſchen Eiree befreien, mit ſtrahlender Reinheit durch deren Zauberreich zu geleiten. Auch auf der Bühne hat ſich ein morkwürdiger Geſangs⸗ naturalismus den Darſtellenden miigetetlt; ſie ſingen alle mit * r * 7 9 Monkag, den 28. März 1529 Nene Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ansgabe! 8. Sekte. Nr. 142 Der Zwiſchenfall bei der Theaterdebatte Die Beratung des Voranſchlags der Stadt Mann⸗ heim in den Sitzungen des Bürgerausſchuſſes vom 20. bis 23. März geben in nielfacher Richtung Anlaß zu einer ahſchließenden Betrachtung. Sie muß, um wenigſtens das Weſentliche erkennen zu laſſen, ſowohl die Generaldebatte als auch die Beratung einzelner Voranſchläge in dieſe Dar⸗ ſtellung einbeziehen. Um irrige Vorſtellungen auszuſchließen, iſt aber erforderlich, zunächſt die Senſation der Vor⸗ anſchlagsberatung, die die Annahme des ganzen ſtädtiſchen Voranſchlags gefährdete, den Zwiſchenfall bei der Theaterdebatte, zu beleuchten, gleichzeitig als Ergän⸗ zung des Berichtes in der Mittagsausgabe vom 23. März, wozu wir von volksparteilicher Seite nachſtehende Informa⸗ tionen erhalten: Nach der mehr als 1½ſtündigen Pauſe gab Stabtverord⸗ meter Dr. Hirſchler folgende Erklärung ab: „Meine Ausführungen haben auf Seiten der Deutſchen Volks. partei eine Erregung hervorgerufen. Ich erkläre, daß ich nicht, wie die Deutſche Volkspartei annahm, einen Druck a uf ihre Entſchließung ausüben wollte. Selbſtverſtändlich lag es mir auch fern, mit dem Schlußſatz jemand perſönlich zu nahe treten zu wollen.“ Die Verhandlungen, die vor Abgabe dieſer Erklärungen unter dem Vorſitz des Oberbürgermeiſters Dr. Helmerich zwiſchen den Fraktionsführern ſtattfanden und in der dei Fraktionsvorſitzende Dr. Waldeck und Stadtrat Haas die volksparteiliche Fraktion vertraten, waren, wie ſich bet der Dauer und Tageszeit dieſer Sitzung und der allſeitigen Er⸗ regung von ſelbſt verſteht, außerordentlich heftig. Nach dem Ausgleich noch auf Einzelheiten einzugehen, iſt nicht zweck⸗ dienlich. Die Bemühungen der Fraktionsführer des Zentrums und der Demokraten Dr. Moekel und Dr. Wo[fhard, den ſoztaldemokratiſchen Fraktionsvorſitzenden zu einer Ent⸗ ſchuldigung zu bewegen, ſind vom Standpunkt der ſtädtiſchen Intereſſen dankbar anzuerkennen. Der erſte Satz der Erklärung Dr. Hirſchlers, auf den bie volksparteilichen Führer entſcheidenden Wert leg⸗ ken, iſt nicht verſtändlich, wenn das Vorausgegangene nicht in voller Klarheit feſtſteht. Deshalb iſt eine Darſtellung dieſer Vorgänge notwendig. Im Bürgerausſchuß war die Auffaf⸗ fung verbreitet, die Volkspartet, die im vergangenen Jahre ultimative Forderungen bezüglich Ermäßigung des Theater zuſchuſſes geſtellt hatte, werde den Theatervoranſchlag nicht genehmigen. Mit Rückſicht auf das Theaterſubiläum ſolle zwar von einer Ablehnung abgeſehen, aber Stimmenthaltung geübt werden. Der Ober⸗ bürgermeiſter ſah in einer ſolchen Haltung eine Gefähr⸗ dung nicht nur des Theatervoranſchlags, ſondern des gan⸗ gen ſtädtiſchen Etats. Er befürchtete, daß der Haushalt der Stadt nicht verabſchiedet werde, wenn nicht alle großen Frak⸗ ttonen wenigſtens noch in dieſem Jahre die Ver⸗ antwortung für das Theater mit übernähmen. In dieſem Sinne verhandelte er mit den volksparteilichen Führern. Er wies auch beſonders auf die unabſehbaren Schwierigkeiten hin, die nach den eingeleiteten Vorbereitungen für das Theater⸗ jubiläum der Stadt Mannheim im Falle der Ablehnung des Theateretats beſtehen würden. Die volksparteiliche Fraktion ließ, wie wir nachträglich erfahren, dem Oberbürgermeiſter durch ihren Vorſitzenden erklären, ſie werde dem Theatervor⸗ anſchlag ihre Zuſtimmung geben. Dieſe Mitteilung wurde an die Führer der großen Fraktionen, alfo auch an Dr. Hirſchler weitergegeben. Ob⸗ wohl auch Stadtverordneter Dr. Hirſchler davon Kenntnis hatte, daß die Zuſtimmung der Deutſchen Volkspartei zum Theatervoranſchlag erfolge, führte er in ſchärfſter Prononeie⸗ rung aus, die Sozialdemokraten hätten keine Luſt, die Volks⸗ partei von der Verantwortung für das Theater zu befreien und das Theater, das in der Hauptſache aus Kreiſen der Volkspartei beſucht werde, durchzuſchleppen. Wenn die Volkspartei nicht zuſtimme, lehne die Sozialdemokratie ben Theatervoranſchlag ab. Dieſe Bemerkung, der ſich dann noch die im Stitzungs⸗ bericht erwähnte unglaubliche Anrempelung anſchloß, mußte Überall den Eindruck erwecken, daß unter Drohung und unter dem Druck der Sozialdemokratie die Zu⸗ ſtimmung der Volkspartei zum Theatervoranſchlag er⸗ Jwungen worden ſei. In dieſer Situation beleidigt das Feld zu räumen, wäre unverantwortlich geweſen. Der Frak⸗ tionsfüßhrer Dr. Waldeck erklärte nunmehr dem Oberbür⸗ dramatik verlangt im Grunde dieſen großen Ton nicht, aber man kaun nicht leugnen, daß er auf die Hörer ſtarken Ein⸗ Fruck machte. Malie Fanz, ein Mannheimer Kind, auf bas die Stadt am Neckar und am Rhein ſtolz ſein kann, ſang die Titelpartie, die einen unerhörten Aufwand an Ausdruck And Stimme erfordert. Die großen Arien, in denen die Zau⸗ herin wie ihre Gewänder ſtändig ihre Gefühle wechſelt, ver⸗ langen nicht nur, ſich dabei auf die Abwandlungen der Drei⸗ und Vieryvierteltakte einzuſtellen, ſondern fordern die letzte geſangsdramatiſche Kraft, die ſich zudem ſtets in der ſchönen Linke klaſſiſchen Muſikausdrucks zu bewegen hat. Malie Fanz erffüllt dieſe Bedingungen in erſtaunlichem Maße, und die ge⸗ ſanglichen Zauberkunſtſtücke ihrer Armida feierten Triumphe auf der Bühne ihrer engeren Heimat. Eine prachtvolle Altiſtin ift Magda Strack, die der„Furie des Haſſes“ ſchönſten ſtimmlichen Ausdruck verlieh; die Lueinde aus der ungekürzten„Armida“ iſt in dieſe Partie durch die der Vor⸗ ſtellung zugrunde liegende Bearbeitung aufgegangen. Theo Strack, der Karlsruher Heldentenor, beſitzt ein völlig baritonal klingendes Organ, das er nicht immer mit beſtem Geſchmack gebraucht. Sein recht untätiger Held Rinaldo gibt ihm wenig Gelegenheit, ſeine aus einem Tann⸗ häuſergaſtſpiel auch hier bekannten Vorzüge zu entfalten. ZJoſef Rühr als König von Damaskus zeigte ſich im Be⸗ ſitz einer metalliſchen Stimme, die zuweilen etwas gepreßt wird. Carſten Oerner iſt von ſeiner früheren Mann⸗ heimer Tätigkeit noch in beſter Erinnerung; er ſang wie Wilhelm Nentwig einen kreuzritterlichen Befreier des Rinaldo. 5 Die Inſzenklerung von Otto Krauß hatte ſich die Stiliſtik der Bühne an der Grenze von Barock und Rokoko zur Aufgabe gemacht, und dabei in Torſten Hecht einen Büh⸗ nenbildner gefunden, der ſich in Farben und Formen nur ſo ausſchwelgte. Dieſe Inſzenierung muß eine Menge Geld gekoſtet haben. Das Bunte, Schillernde, Unwirkliche, Zauber⸗ hafte, dabei die Stiletgentümlichkeiten des 18. Jahrhunderts in die Sprache der heutigen Opernbühne überſetzt, haben im Verein mit den reichlich ausgedehnten Leiſtungen des Balletts eine richtige Repue zuſammengebracht, mas gar nicht ſo fril⸗ fremd iſt; denn das Schaubebürfnis im Barock und Rokoko mit Lichtfeſten und allen möglichen Attraktionen fürs Auge einem außerordentlichen Stimmaufgebot. Die Gluckſche Muſtk⸗ germeiſter, ſeine Fraktion ſtimme für den Theatervoranſchlag, den ſie genehmigen wollte, nicht, wenn es den Anſchein habe, dieſe Zuſtimmung ſei durch die Drohung Dr. Hirſchlers er⸗ zwungen. Damit war für den Oberbürgermeiſter die uner⸗ freuliche Situation gegeben, Dr. Hirſchler zum Rückzug zu be⸗ wegen und ihn überdies zu veranlaſſen, ſeine Anrempelung zurückzunehmen, wenn nicht das ganze Budget gefährdet ſein ſollte. Nachdem Dr. Hirſchler die oben wiedergegevene Erklärung, die die volksparteilichen Führer verlangt und an deren For⸗ mulierung die genannten Führer des Zentrums und der Demokratie mitgewirkt hatten, verleſen hatte, erklärte Dr. Waldeck die Zuſtimmung der Volkspartei zum Theater⸗ vorauſchlag. Es iſt wichtig, hier noch feſtzuſtellen, daß nicht nur die Fraktionen des Rathauſes, ſondern auch die bürgerliche Parteipreſſe Mannheims in der Beurteilung des Vorfalls den nolksparteilichen Standpunkt reſtlos teilen und das Verhalten Dr. Hirſchlers aufs ſchärfſte verurteilen. Das„Neue Man n⸗ heimer Volksblatt“ ſchreibt: „... Schon dieſe Erklärung des ſozialdemokratiſchen Sprechers war in auffallend ſcharfem Tone gehalten und löſte auf den Bänken der Deutſchen Volkspartei eine deutlich erkennbare Mißſtimmung aus, dle ſich aber dann zur höchſten Erregung ſteigerte, als Dr. Hirſchler ſich zu der übderheblichen Bemerkung hinreißen ließ, daß der frühere Fraktionsfüthrer unter dem Schutze des 8 51 geſtanden habe, daß man aber in dieſem Jahre keinen ſolchen mildernden Umſtand ſehe und volle Verantwortung zeigen müßte. Dieſe Ausführungen wurden ſelbſtverſtändlich von der Deutſchen Volkspartei als ſchwere Kränkung ihrer Fraktion angenommen. Der Oberbürger⸗ meiſter erklärte, daß er die Aeußerung des ſoztaldemokratiſchen Frakttonsführers als Beleidigung einer Fraktton des Hauſes empfinden und ſie zurückweiſen müſſe.“ An anderer Stelle heißt es weiter: Auch außerhalb der Fraktion der Deutſchen Volkspartei wor man ſich darüber einig, daß der ſozialdemokratiſche Fraktlons⸗ führer eine ſchwere Entgleiſung begangen habe. Unbe⸗ greiflich ſand man es, daß es zu einem ſolchen Konflikt kommen mußte, der vermieden worden wäre, wenn Dr. Hirſchler es ver⸗ ſtanden hätte, unmittelbar nach ſeinen ausſälligen Bemerkungen in aller Form eine Entſchulbigung folgen zu laſſen. Schließlich betont das„Neue Mannheimer Volks. blatt“, daß der ſozialdemokratiſche Fraktionsführer„durch ſeine Eutgleiſung den Oberbürgermeiſter in die pein li ch ſt e Verlegenheit gebracht hatte“, d Die„Neue Badiſche Landeszeitung“ äußert ſich zu dem Vorfall wie folgt: „ Dr. Hirſchler kam für die Sozialdemokraten zuerſt zu Wort. Er hatte einen ſehr unglücklichen Tag: ſein kauſtiſcher Witz verleitete ihn, in ſeinen Schlußworten der Volkspartei ſehr derb an den Preſtigewagen zu fahren, was nicht am Platze war. Die Volksparteiler futzren auf und traten zuſammen. Der Ober⸗ bürgermeiſder rügte Dr. Hirſchler. Aber die heikle Situation blteb, die Volkspartei ging aus dem Sitzungsſaal und draußen erfuhr man, daß ſie den Theateretat nicht genehmigen werde, da ſte wicht den Anſchein erwecken laſſe, als ob ihre Zuſtimmung unter dem Druck der Sozialdemokratie erſolge Es blieb nichts übrig als die Sitzung zu unterbrechen. Auf eine Viertel⸗ ſtunde hieß es, doch es wurden 1% Stunden daraus. Der Bür⸗ gerausſchuß bot das Bild eines aufgeſcheuchten Bienenſchwarms; lebhaft geſtikulterende Gruppen ſtanden umher. Die Fraktions⸗ führer mühten ſich im Verein mit dem Stadtoberhaupt im Stadt, ratsſaale, die Atmoſphäre zu entgiften und die Sache über die berechtigten perſönlichen Empfindlichkeiten zu ſtellen. Schließlich gelang es; eine Erklärung wurde vereinbart, die der Sachlage ge⸗ recht wurde und das Stadtſchiff wieder flott machte. Wenn, was rein gefühlsmäßig nahegelegen hätte, die Volkspartei nach einer ſofortigen Erklärung das Haus ver⸗ laſſen hätte, wäre damit den Intereſſen der bürgerlichen Wäh⸗ ler ein ſehr ſchlechter Dieuſt erwieſen worden. Der ſoztal⸗ demokratiſche Fraktionsführer hätte ſich bann mit Recht rüh⸗ men können, er müſſe nur bei Gelegenheit und ohne in den Mitteln wähleriſch zu ſein, die Volkspartei derb und grob anrempeln, daun ziehe dieſe ſich beleidigt und empört zurück. Mit Recht hätte die Bürgerſchaft ein ſolches Ausweichen vor dem Druck der Sozialdemokratie nicht verſtanden. Durch den eingeſchlagenen Weg gelang es, ſowohl fachlich zum Ziel zu kommen, als auch dem ſozialdemokratiſchen Fraktions⸗ führer die empfindlichſte perſönliche Niederlage betisubringen, die hoffentlich die Wiederholung derartiger Vorgänge verhindert. Kommunale Chronik c Seckeuheim, 22. März. In der jüngſten Gemein de⸗ ratsſitzung wurde beſchloſſen, gegen die Beſtellung des Rangiermeiſters Peter Renner in Mannheim⸗Rheinau als Jagdauſſeher für den Bezirk l nichts einzuwenden.— Von Einrichtung der elektriſchen Beleuchtung in den Baracken wird abgeſehen.— Die Anlieferung einer Kanalwinde wird dem L. Lochbühler zum Angebot übertragen.— Den Rückſtand⸗ ſchuldnern von Acker⸗ und Gartenpacht, denen keine Stundung genehmigt iſt, wird zur Zahlung eine letzte Friſt von 8 Tagen gewährt. Falls keine Zahlung erfolgt, werden die Grundſtücke zurückgenommen und neu verpachtet. c Weinheim, 21. März. Der hieſige Stadtrat beſchloß, bei dem am 28. März zuſammentretenden Bürgerausſchuß die Summe von 17000 4 als Oſterbeihilſe für die hieſigen Er⸗ werbsloſen anzufordern. Von den 960 Erwerbsloſen der Stadt Weinheim ſollen die Verheirateten eine Beihilfe von je 20„ und die Ledigen eine ſolche von ſe 10/ erhalten. Kleine Mitteilungen Der Bürgerausſchuß Babenweller lehnte ein⸗ ſtimmig eine Beteiligung an einem Kurhaus neubau ab, da die Gemeinde trotz des augenblicklich niedrigen Um⸗ lagefußes nicht in der Lage ſel, das vom Staat vorgeſchlagene Drittel der Baukoſten aufzubringen. Auch bedeute die Aus⸗ dehnung des Neubaues auf zwei Jahre den Ausfall non zwei Fremdenſaiſons. Der Bilrgerausſchuß Neuſtadt l. Schw. bewilligte den erforderlichen Mehraufwand für Straßenbauten, Waſſer⸗ leitung und die Kriegerehrenmäler auf dem Friedhof und das Fullbergkreuz. Die Gemeindeſteuer für 1928/0 wurde auf 80 v. H. der Normalſätze feſtgeſetzt. Der Erwelte⸗ rung des Schwimmbades und der Errichtung eines Sonnen⸗ bades wurde einſtimmig zugeſtimmt. Die Neuregelung der Satzung der Stadtgemeinde Neuſtadt über die Dienſtverhält⸗ niſſe der Gemeindebedtenſteten wurde mit 32 gegen 36 Stim⸗ men abgelehnt. Dieſe Satzungen ſahen u. a. vor die Strei⸗ chung einiger Stellen und die Einreihung leitender Beamten in ihre jetzige Beſoldungsgruppe. * dees 5575 1 Schon. 85 85 485 vor 40 Jahren 255 2 und bis nuf den heutigen Jog 928.5 gaben dle Mannheimer zum Osterfest hrs 2251 2 ob Anzeigen 2 % Verlobungs- Anzeigen 2 W in nassrer Zeftunt suf, we das nachfolgende Belsplel zelgt: 2 ö 9 f 5 1 25 2222 5 Una Pullich 2225 5 ö 30h. Dev. Nechler 18 723 venodte 7225 75 2 5 5 3 anheim 885 2 . Die heutige Senetetlon 2. ekbndet ihr Verisbnls obontalls schnell und locken 2 durch den Ostersamstag erschelnenden 14.5 125 Vefnlobungs-Anzelger 5— 2 der 5 25 — Neuen— 2 rionnnelmer 275 e, Zeſtung 2 2 2 abend vorüber, nicht ganz ohne ein paar ſtiliſtiſche Ueber⸗ betonungen, aber doch eine Geſamtleiſtung, die vor der Bühne der Landeshauptſtadt alle Achtung gebietet. Beim nächſten Mal zu all den ſchönen Farben und Klängen mehr die Werbe⸗ trommel gerührt, dann wird auch der Zuſchauerraum die Be⸗ dingung der Quantität erfüllen, die er geſtern in der Stärke und Dauer des Beifalls zu erſetzen verſuchte. Dr. K. Sechſtes Sinfoniekonzert des Bühnenvolksbundes Beethovens Neunte Sinfonie. Leitung: Kapellmeiſter Sinzheimer l Den erfreulichen Abſchluß der Konzertreihe, die der Bühnenvolksbund inauguriert und durchgeführt hat, bildete eine beachtenswerte Aufführung von Beethovens 9. Sinfonie. Beethoven war ſchon mehrfach in der genannten Konzertfolge vertreten; nun folgte als krönender Abſchluß ber Gipfelpunkt ſeines ſinfoniſchen Schaffens. Gewiß ließen ſich Vergleiche mit den Aufführungen, die von anderen Inſtituten dargeboten wurden, anſtellen. Aber wir freuen uns lieber der Tatfache, daß eine ſeit kurzer Zeit beſtehenbe Möglichkeit, wertvolle Muſik weiteſten Kreiſen zugänglich zu machen, wie ſie durch die Konzerte des Bühnenvolksbundes geboten wird, über alle Erwartung feſten Fuß gefaßt hat, Keine leichte Aufgabe iſt es, den Konzertabend, den die 9. Sinfonie als Hauptzierde ſchmückt, ſo einzuleiten, daß Ein⸗ leitung und Gipfelpunkt eine richtige Evolutionskurve bilden. Dlesmal hatte man das vierte von Bachs„Brandenburgiſchen Konzerten“ gewählt, wo Bach dem Tutti des Streichorcheſters eine Solovioltne und zwei Flöten als Konzertind gegenüber⸗ ſtellt. Bach zeigt ſich in den bewegten Eckſätzen von ſeiner heiteren Seite und verlangt von den Flötiſten, die nicht ent⸗ fernt ſo bewegliche Inſtrumente zur Verfügung hatten wie heute, gar heikle Aufgaben. Noch ſchwieriger iſt der Part der Solovpioline ausgeſtaltet. Die Flötiſten Herren Willi Hermann und Wilhelm Gebert ſowie Herr Konzert⸗ meiſter Witek(Vipline) entlebigten ſich ihrer Aufgaben mit viel Geſchick, während Kapellmeiſter Sinz heimer als Führer des Streichkörpers des Frankfurter Sinfonie⸗ oog denn ein ſehr farbiger, muſtkaliſch lebendiger Theater⸗ Eine kurze Pauſe, während der die Blechbläſer ihrs Plätz einnehmen und das Orcheſter vervollſtändigen, bereitet auf Beethovens Klang und Gedankenwelt vor. Das gewaltige Ringen des erſten Satzes hält alle Hörer in Atem. In ſeinem Ungeſtüm nahm Kapellmeiſter Sinzheimer die Pauſen zwiſchen den einzelnen Sätzen etwas zu kurz, wir hätten wenigſtens gewünſcht, die friedſame Stimmung des verklärten Adagiv noch ein wenlg nachklingen zu laſſen. Davon abgs⸗ ſehen, verdient die Darbietung alle Anerkennung. Von den Soliſten erfreute vor allem Profeſſor Albert Fiſcher⸗Berlin durch ſeine freie muſtergiltige Tongebung. Seine mächtige Stimme klang ungewöhnlich tragfähig. Irren wir nicht, ſo gehörte Profeſſor Fiſcher zum engſten Freundeskreis Max Regers. Die heikle Tenorpartie war Herrn Paul Koetler⸗ Berlin übertragen, deſſen klangvolles Organ vor allem in dem lebhaften B⸗Dur⸗Satz„Alla marcia“„Froh wie ſeine Sonnen fliegen“ hervortrat. Rla Ginſter⸗Frankfurt hat⸗ ten wir ſchon öfters lobend erwähnt und gedenken ihrer auch diesmal dankbar. Unter den bellen Stimmen trat der Alt von Frl. Paula Lindberg Berlin ein wenig zurück, doch fügte ſie ſich dem Enſemble gut ein. Ein ganz beſonderes Lob gebührt dem Sängerchor des Frankfurter Lehrervereins und der Frankfurter Singakade⸗ mie, beide unter künſtleriſcher Lektung von Prof. Frltz Gambke, die den enorm ſchweren Chorpart, in dem in jeber Hinſicht faſt unmögliches den Stimmen zugemutet wird, muſterhaft bewältigten. Es iſt ein ehrendes Zeugnis einer⸗ ſeits für die Chordiſziplin der genannten Chorvereinigungen, anderſeits für Sinzheimers zunehmende kapellmelſterliche Gewandtheit, daß das Wagnis, Beethovens 9. Sinfonie mit einem fremden Chor und allerdings ſchon etwas vertrauten Orcheſter aufzuführen, gelang. Abſchlteßend kann die erfreuliche Tatſache feſtgeſtellt wer⸗ den, daß die Sinfonſekonzerte des Hühnenvolksbundes ſich gut eingeführt und im Konzertwinter 1828/20 eine beachtens⸗ werte Stellung errungen haben. Die Werke, die Kapellmelſter Sinzheimer ausgewählt und mit unleugbaxem Geſchick den Hörern vorgeführt hat, umfaſſen von Joh. Seb, Bach bis zur Gegenwart eine wertvolle Außleſe der Konzertliteratur uni der Bühnenvolksbund perdient für diese Bereicherung des Konzertlebens allgemeinen Dank e Sutſprach manchen Gepflogenheiten der heutigen Welt. Sn Orcheſters für eine diskrete Begleitung ſorgte eee . 4. Sekte. Nr. 142 Nene Mannheimer Zeltung Abend⸗Ausgabe) Montag, den 28. März 1928 — e Abſchied vom Schuljahr Schlußakt am Karl Friedrich⸗Gymnaſium Die humaniſtiſche Idee iſt pädagogiſch lebendig, immer noch und immer wieder, das beweiſen die über 40 Abiturien⸗ ten, die am Samstag das Gymnaſium verließen. Ein feſt⸗ liches Programm, das ſozuſagen das ſymboliſierte, was eines deutſchen Gymnaſiums Ziel und Inhalt iſt, gab der Ent⸗ laſſungsfeier Geſtalt und Gehalt. Leſſing wurde gefeiert, der deutſche Leſſing. So war es dankbar zu begrüßen, daß der Muſiklehrer der Anſtalt, Karl Thoma, den muſi⸗ kaliſchen Teil der Feier mit Kompoſitionen von Gluck be⸗ ſtritt. Was das heißt, weiß der Muſikkenner. Und wer es nicht wußte, für den bedeuteten die Darbietungen wohl eine ernſte Lektion. Ob wir uns nicht ſchämten, daß inzwiſchen ganz andersartige Klänge das deutſche Haus erfüllten und noch erfüllen? Jedenfalls ſei dem Schülerorcheſter, dem Chor und den Soltſten für das muſikaliſche Niveau, auf das der Hörer geſtellt wurde, beſtens gedankt. Auf gleicher Höhe bewegte ſich die Abſchiedsrede des Abiturienten Le mme und die Rezitation aus Leſſings„Philotas“, dargeboten durch einige Oberprimaner. Sie ſchufen die Vorausſetzung für die Ausführungen des Direktors Dr. Rieger. In wirkungs⸗ voller Rede wertete er das Leben und Schaffen Leſſings unter pädagogiſchem Geſichtspunkt, hinweiſend auf das Große und Bleibende für unſeres Volkes gebildete Jugend. kennermut und ernſtes ſittliches Streben, Wahrheitsſinn und Verantwortungsbewußtſein müßten gerade heute wieder er⸗ ſtrebenswerte Ideale ſein. Ihnen nachzufagen iſt die beſte Aufgabe der deutſchen höheren Schule. An die beifällig auf⸗ genommene Rede ſchloß ſich die Preisverteilung, die bei der Schülerſchaft viel Freude und Begeiſterung auslöſte. Dem Jahresbericht der Anſtalt entnehmen wir, daß das Gymnaſium am Ende des Schuljahres von 460 Schülern heſucht war. Darunter waren 215 evangeliſch und 188 katho⸗ Iiſch. Neu und ſehr erfreulich ſind die Angaben, wonach dich Schüler im Namen der Anſtalt an Werken der Wohltätigkeit beteiligten. So fiel einigen Primanern am Muttertag die Aufgabe zu, alten, vereinſamten Frauen im allgemeinen ſtädtiſchen Krankenhauſe Blumengrüße zu überbringen. Und am Volkstrauertag beteiligten ſich Sekundaner und Primaner an der öffentlichen Sammlung zum beſten der Kriegsgräber⸗ fürſorge. Es kann nicht anders ſein: Die deutſche Schule und die deutſche Not gehören zuſammen, bis er naht, der Tag der deutſchen Freiheit. Dr. B. Be⸗ Bahiſches Realgymnaſtum g Die 10. Wiederkehr des Geburtstages der badiſchen Ver⸗ faſſung wurde am 21. März in einer würdigen Rede des Prof. Kuhn gefeiert neben geſanglichen und muſikaliſchen Darbietungen, unter denen ein gutgeſchultes Flötenquartett, das Mozart 1771 in Mannheim komponierte, hervorgehoben zu werden verdient. Der Hauptinhalt der Schlußfeier waren Gedanken des 200. Geburtstages Leſſings. Unter Studienrat Macks bewähr⸗ ter Leitung eröffnete das Schülerorcheſter die Feier mit einem ſtilvollen Vortrag eines Orcheſtertrios von Stamitz. Ein gemiſchter Chor ſang Mozarts„O Schutzgeiſt aller Schönen“. Inhaltlich ſchloſſen ſich daran Vorträge, die hauptſächlich aus den Fabeln Leſſings gewählt waren. Sie leiteten über zu der Rede des Abiturienten W. Wahl(O lb): Leſſing als Fabeldichter. Er ging von Leſſing als dem größten Kri⸗ tiker des 18. Jahrhunderts aus, zeigte Leſſing als Fabeldichter, ſprach über den Urſprung, das Weſen der Fabel und behan⸗ delte beſonders die Fabeln Leſſings. Mit dem Dank an die Lehrerſchaft und dem Gelöbnis„wir wollen deutſche Männer (im Sinne Leſſings) werden“, ſchloß er die wirkungsvolle, ſrei vorgetragene Rede. Direktor Kanzler erweiterte dieſe Ausführungen, in⸗ dem er der Gegenwart die Werte des geſamten Werkes Leſ⸗ ſings klar herausſtellte. Er betonte beſonders den Wahr⸗ heitsſucher und national geſinnten deutſchen Mann in Leſſing, der das deutſche Geiſtesleben von dem ausländiſchen Joche zu errestten ſich bemühte. Daran knüpft auch er die Mahnung an die ſcheidenden Schiller, in der Gegenwart, die an ähnlichen Sthäden kranke, wie Leſſings Zeit, aufrichtige Deutſche nach dem Vorbilde Leſſings zu werden. Techniſch gut ſpielte Hans Müller(O la) die Rigoletto⸗ Paraphraſe von Liſzt und das Schſtlerorcheſter beſchloß die Feier mit der Schlußmuſik aus Wagners Meiſterſinger. Die Preisverteilung zeigte, daß die höheren Schulen nicht ſo einſeitig ſind in ihren Bildungszielen, wie man das in letzter Zeit von nicht fachkundiger Seite hören mußte. Neben den Preiſen für Erfolge in wiſſenſchaftlichen Fächern kamen zur Verteilung: 4 Maul⸗Medaillen für gute Turner, Anerken⸗ nungen für beſondere Betätigung auf muſikaliſchem Gebiet; für gute Leiſtungen im Malen und Zeichnen wurden Kunſt⸗ mappen verteilt, die Arbeiten von Schülern, in eigener Druckerei der Anſtalt gedruckt, enthielten. Die Schlußfeier der drei Gewerbeſchulen fand im Muſenſaal des Roſengartens ſtatt. Der Saal war bis zum letzten Platz gefüllt. Direktor Kaltſchmidt berichtete, daß die Mannheimer Gewerbeſchule vor 40 Jahren von etwa 250 Schülern beſucht wurde, während fetzt die Zahl auf rund 5000, alſo auf das zwanzigfache, angewachſen iſt. Die unaus⸗ bleibliche Folge iſt große Raumnot. Der Neubau einer großen Gewerbeſchule iſt zum dringenden Bedürfnis geworden. Die Feſtrede hielt Profeſſor Schwall über Leibes⸗ übungen im Dienſte der Selbſterziehung nach dem Wort Goethes:„Wer mit dem Leben ſpielt, kommt nie zu⸗ recht, wer ſich nicht ſelbſt erzieht, bleibt ewig Knecht.“ Die Schüler, die jetzt ins Leben treten, ſollten ſich deſſen bewußt ſein, daß ihre Ausbildung noch nicht beendet ſei. Pflege der Leibesübungen ſei ein gutes Mittel zur Selbſterziehung, die erſt den Menſchen zum ganzen Mann mache. Sport entwickle auch das Gefühl der Einordnung und Verantwortung. Ein rechter Sportsmann müſſe auch lernen, ſich im Genuß von Alkohol und Nikotin zu beherrſchen. Welchen Vorteil es bringe, zeige das Beiſpiel Amerikas. Schließlich ſei Sport nicht Selbſtzweck, ſondern ein Mittel zur Stärkung für den Beruf. Zwei Schüler trugen Gedichte vor. Daneben bildeten muſikaliſche Vorträge einen weſentlichen Teil der Feier. Eine hervorragende Leiſtung war das Violinkonzert E⸗Moll von Mendelsſohn, geſpielt von den Studienräten Hrott und Henn. Die Orcheſtervereinigung früherer Gewerbeſchüler ſpielte den Kriegsmarſch aus der„Athalia“ von Mendelsſohn. Eine begeiſterte Aufnahme fand das Schülerorcheſter unter Leitung des Studienrates Schenkel; ſte ſpielten einen Mi⸗ litärmarſch und einige deutſche Tänze von Schubert und ver⸗ dienten den Beifall. Studienrat Schenkel, der die Feier mit einem Präludium und Fuge in E⸗Moll von Bach eröffnet hatte, ſchloß mit dem Allegro aus der erſten Orgelſongte von Mendelsſohn. J. Staotiſche Nachrichten Die Natur erwacht Ein Gang durch die Felder zeigt, daß die Winterfrucht, die ſo lange unter der ſchützenden Schneedecke gelegen hat, ſich zu rühren beginnt. Zart und vorſtchtig ſind die kleinen grü⸗ nen Halme aus dem Boden geſchlüpft. Sie trauen der Sonne, die ſie hervorgelockt, noch nicht ſo recht. In ihrer geſamten Fläche gleicht ein Stück mit Winterfrucht beſäten Landes einem grünen Teppich mit einem ſanften, friſchgrünen Far⸗ benton. Man wird warm bei dieſem Anblick. Bald werden die Halme höher kommen, dann wird die Farbe wieder einen anderen Eindruck hinterlaſſen. Auch an den Sträuchern und Bäumen regt ſich das wiedererwachende Leben. Ganz vor⸗ ſichtig nur ſtrecken die harten, braunen Knoſpen grüne Schöß⸗ ling vor. Ganz hellgrün, und ſchüchtern ſuchen ſich dieſe feinen Pflanzenteile den Weg an Licht und Sonne. Allenthalben riecht es nach Frühltng. Man merkt, daß das Schlimmſte überſtanden iſt, daß es nicht mehr lange dauert, bis alles wieder grünt und bald blüht. Der diesjährige ſtrenge Winter mit ſeinen Schrecken iſt vergeſſen und nur zu bald ſtehen wir im Juni und Juli. Weiter darf man noch nicht denken, da man ſonſt ſchon wieder langſam von den Schönheiten der Natur Abſchied nehmen müßte. Freuen wir uns des eingetretenen und hoffentlich recht bald noch mit aller Macht entfaltenden Frühlings. Wir mußten dieſes Jahr zu lange auf ihn warten. Am meiſten —ů— D Thegter und Muſik S Klavier⸗Vortragsabend der L. Müller⸗Konrad Schüler und Schülerinnen. Ein ausgeſprochenes Zuſammengehörig⸗ keitsgefühl verbindet meiſt die ausübenden Kräfte von Schülerkonzerten mit ihrem Publikum,— das ſogar gelegent⸗ lich, wie man ſagt,— auch manchmal als ſtiller Teilhaber am Lampenfieber partizipieren ſoll.— Schon aus dieſem Grunde iſt es alſo gut, alljährlich einmal ein Borſpiel abzuhalten, um jegliches Selbſtvertrauen zu ſtärken, und um dann, auf gern anerkannte Erfolge hin, mit verſtärkt einſetzender Ar⸗ beitsenergie zu antworten. Um dieſe erfreuliche Wechſel⸗ wirkung auszulöſen— ſei hier ein voller Erfolg der jugend⸗ lichen Muſikſtudierenden gebucht. Saubere Technik, elaſtiſch gebildeter Anſchlag, unbeirrbar flott marſchierender Rhyth⸗ mus, offener Skun für klare thematiſche Gliederung und das Vermögen in gut umrandeter Form den muſikaliſchen Inhalt ſichar auszudeuten— das alles ſind die wertvollen Merkmale der gediegenen Ausbildung dieſer Klavierklaſſen. An gut fundiertem Können ſind ihnen die Schüler aus der Violin⸗ klaſſe des Konzertmeiſters Heſſe und Heimig ebenbürtig, ſo⸗ daß die beiden vorgeſpielten Trios ſchon als hervorragend gute Schülerleiſtungen zu werten ſind. Jedenfalls legte die flott durchgeführte Programmfolge beredtes Zeugnis für die außerordentlich gute Ausbildungsweiſe des obengenannten Muſikinſtituts ab, deſſen Angehörige— nach hiermit zugeſtan⸗ deuem Erfolg— nun Gelegenheit haben, mit friſcher Tat⸗ kraft an neue dankbare Aufgaben heranzutreten. R. O Fritz Kreisler konzertiert in Mannheim. Wieder ſteht eln muſikaliſches Ereignis beſonderer Art bevor. Der große deutſche Künstler, der Meiſter aller lebenden Geiger, wird am 2, April mit Michael Raucheiſen am Flügel im Nibelungen⸗ ſaal des Roſengarten ein Konzert veranſtalten. Die Be⸗ mühungen der Mannheimer Konzerkotrektion, der es ge⸗ lungen iſt, den großen Künſtler zu dieſem Konzerte, das neben dem Konzert in München allein in Süddeutſchland stattfindet, werden ſicher durch einen außerordentlichen Erfolg des Konzertes belohnt werden. i Erich Kleiber geht es beſſer. Im Befinden des Gene⸗ ralmuftkdirektors Kleiber⸗Berlin iſt eine erfreuliche Beſſe⸗ ng eingetreten, die die Hoffnung aufkommen(ö daß man den Kranken wird am Leben erhalten können. Bruno Walter bleibt in Verlin Die Berliner Dirigenten⸗Kriſe iſt jetzt dadurch gelöſt wor⸗ deu, daß Brun o Walter nicht als ſeſtangeſtellter Direktor au der Städtiſchen Oper bleibt, ſondern dieſe ohne ſeſte Bindung leitet. * Das iſt eine etwas merkwürdige Löſung dieſer Frage, da Bruno Walter, wie wir in unſerer Freitag⸗Mittagausgabe ausführlich mitteilen konnen, ſeine Hand ſogar nach der Lei⸗ tung der Berliner Staatsoper ausgeſtreckt hatte. Ob durch dieſe neue Regelung der Dinge Bruno Walter Gelegenheit nehmen wird, die Leipziger Gewandhauskonzerte ſtändig zu leiten, bleibt abzuwarten, doch iſt es ſehr wahr⸗ ſcheinlich. Für den Kenner der Berliner Opernverhältniſſe war es von vornherein klar, daß Brund Walter ſich nicht ſo ſchnell von der Charlottenburger Bühne trennen würde. Die voreilige Berichterſtattung eines nicht geringen Teiles der deutſchen Preſſe, die bereits vom endgültigen Weggang Wal⸗ ters aus Berlin ſprach, wird ſich demnach ſehr entſcheidend korrigieren müſſen. Die Reinhardt Feſiſpiele genehmigt Die Preſſeſtelle des Münchner Rathauſes teilt mit:„Herr Staatsminiſter Golden berger hat im Laufe des Sams⸗ tagvormittag Herrn Oberbürgermeiſter Scharnagl tele⸗ phoniſch anheimgegeben die Stellungnahme der zuſtändigen Organe des Stadtrates herbeizuführen, die eine Ausſchal⸗ tung des Staates an den Koſten des Reinhardtſpieles ſicherſtellen. Herr Staatsminiſter Goldenberger hat für bieſen Fall unter der Vorausſetzung ber techniſchen Möglichkeiten der Durchführung der Spiele in dieſem Sommer znugeſagt, ſeinerſeits das weitere zu veranlaſſen.“ — Akademiſche Ehrung. Der Direktionsrat des In⸗ ſtituts füt Wirtſchaftswiſſenſchaft an der Uni⸗ verſität Frankfurt hat Herrn Albert Wolf(Inhaber der Firma Fiſcher⸗Riegel) Mannheim in Würdigung feiner Berdienſte um die Wirtſchaftswiſſenſchaft zum Ehrenmitglied ernaunt, 8 freuen ſich unſere kleinen Singvögel, für die der Winter beſonders hart war. Dankbar ſchmettern ſie ihr Liedchen in die warme Frühlingsluft. Es wird nicht lange dauern, daun gehen unſere kleinen Sänger an den Neſtbau und ſorgen füt ihre kommende Familie. Ein Gang am Neckar entlang iſt heute ein Genuß. Ueberall Leben und Bewegung. Blank liegt der Fluß wieder da. Vor einiger Zeit noch durch einen mächtigen Eis⸗ panzer gehemmt, fließt er jetzt wieder ruhig nach dem Rhein. Auch ſeine Ufer ſind bereits wieder bevölkert. Die Ver⸗ gnügungsdampfer, die Fahrten bis nach Heidelberg und auf dem Rhein ausführen, haben ihren alten Anlegeplatz wieder eingenommen. Die Bootsverleihhäuschen ſind ebenfalls wie⸗ der aufgeſchlagen. Flink und behend ziehen die kleinen leich⸗ ten Schiffchen ihre Bahn durch das blanke Waſſer. An den Ufern wandeln Menſchen, die raſch, vielleicht allzu raſch dis warmen Hüllen des Winters abgelegt haben. Verſchwunden ſind die dicken Pelze und Mäntel, die leichte Kleidung hat ſie verdrängt. Nur zu raſch vergißt der Menſch was war. Ueber allem liegt die Sonne und wärmt die Menſchen, die froh ſind, wieder in der friſchen Luft am Waſſer ſpazieren gehen zu können. r —— Sommertagszug in Neckarau Bei herrlichſtem Frühlingswetter konnte am geſtrigen Palmſonntag der Sommertagszug, das Feſt der Kinder, um den ſich der Geſangverein„Sängerbund⸗Har⸗ monie“ ſeit vielen Jahrzehnten immer ſo verdient macht, abgehalten werden. Nach dem Ausfall im vergangenen Jahr war heuer das Intereſſe von alt und jung beſonders geſtie⸗ gen. Schon bald nach dem Mittageſſen verſammelte ſich am Aufſtellungsort beim Marktplatz jung und alt, um nicht zu ſpät zu kommen. Pünktlich halb 3 Uhr ſetzte ſich der impo⸗ ſante Zug durch die verſchiedenen Ortsſtraßen in Bewegung, Der alte Stolz des ehemaligen Pferdezuchtortes Neckarau iſt immer noch vorhanden, und ſo ſah man auch geſtern wieder eine größere Anzahl Vorreiter, junge Neckarauer Pferde⸗ beſitzer, auf ihren ſtolzen Roſſen. Die hübſch geſchmückten Wagen Frühling, Sommer, Herbſt und Winter verrieten guten Geſchmack, doch ſcheint es in den Fäſſern des Herbſt⸗ wagens an Wein gefehlt zu haben. Beſondere Anziehungs⸗ kraft hatte der Wagen mit„Gevatter Storch“, vor dem anſcheinend manche ein gewiſſes Gruſeln bekamen. Drei Muſikkapellen ſpielen die bekannten Frühlingsweiſen. Allein die nach Hunderten zählende Kinderſchar mit ihren prächtigen Stecken und den großen Brezeln, Kabinettsſtücke der Neckar⸗ auer Bäckerzunft, zeigte wenig Luſt zum Mitſingen. Man hörte nur„Hoch“ ſchreien nach dem wahrſcheinlichen Grundſatz „Wir ſind doch kein Geſangverein“. Die vorgeſehene Preis⸗ verteilung für die„ſchönſt geſchmückten Kinderwagen“ konnte nicht ſtattfinden, da ſolche nicht aufgefahren waren! G. M. . * Unerwartete Kraftfahrzeugkontrolle in Mannheim. Am geſtrigen Sonntag war infolge des herrlichen Wetters auch der Kraftfahrverkehr außerordentlich rege. Dieſe Gelegen⸗ heit benutzte die Mannheimer Polizei, um eine Kontrolle durchzuführen. Von 6 bis 10 Uhr abends wurden alle Kraft⸗ fahrzeuge an den wichtigſten Straßenkreuzungen angehalten. Insgeſamt wurden 1800 Perſonenkraftwagen und Krafträder kontrolltert. 85 Kraftfahrzeuge mußten beanſtandet und davon drei Perſonenkraftwagen und zehn Krafträder ſichergeſtellt werden. 5 Erfolge von Mannheimern beim Skizzen wettbewerb für die Maxaner Rheinbrücke. Wie uns mitgeteilt wird, kamen bei dem Skizzen wettbewerb für die neue Maxauer Rheinbrücke 16 von 125 Entwürfen in engere Wahl. Das Preisgericht fällte folgende Entſcheidung: 1. Preis Louis Eiler⸗ Hannover mit Prof. Beſtelmeyer⸗München, 2. Preis Regierungsbaurat Berndt mit Regierungsbaurat Klein⸗München, 3. Preis M. A. N. Guſtavsburg mit Grün und Bilfinger⸗ Mannheim, Baudirektor Abel⸗Köln. 4. Preis Siemens Bauunion mit Dip.⸗Ing. Friedr. Rottmayer⸗ Berlin. Außerdem wurde beſchloſſen, den Entwurf Seibert⸗ Aſchaffenburg mit 1000 Mark, die Entwürfe Ing. Ludwig Schmitt mit Architekt Otto Ehling⸗Heidelberg, Hein, Lehmann u. Co.⸗Düſſeldorf mit Prof. Paul Bonatz⸗Stuttgart und Wayß und Freitag, Frankfurt, Stuttgart, Flender AG. Benrath mit Fritz Auguſt⸗Breuhaus mit je 500 Mark anzukaufen. In engerer Wahl waren u. d. Dipl.⸗Jng. Theo Renz ⸗Mann⸗ heim mit Architekt Dipl.⸗Ing. Karl Hennemann⸗Offenburg, Prof. Dr. Ing. Gaber mit Prof. Dr. Ing. ehr, Läuger⸗ Karlsruhe, Dipl.⸗Ing. Karl Fritſch mit Architekt Maufred Dörr⸗ Mannheim. * Die Berufsfeuerwehr als„Mädchen für Alles“. Tag und Nacht iſt die Berufsfeuerwehr alarmbereit. Sie muß da⸗ mit rechnen, daß ſie nicht nur bei allerlei Bränden vom Großfeuer bis zum vermutlichen Kaminbrand in Anſpruch genommen wird. Auch wenn ein Gas⸗ oder Waſſerrohr un⸗ dicht wird, wenn bei Glatteis ein Pferd ſtürzt, denkt man ſo⸗ fort an die Hilfsbereitſchaft der wackeren Männer in der Kaſerne am Meßplatz und neuerdings in der Filiale an der Neckarauerſtraße. Und ſo war es naheliegend, daß man die Berufsfeuerwehr alarmierte, als geſtern vormittag am Waſſerturm zwei vermutlich mangelhaft befeſtigte Fahne n⸗ ſtangen um zufallen drohten. Im Nu waren die Stangen, die ein Transparent flankierten, das die Teil⸗ nehmer an der Turnführertagung begrüßte, wieder aufge⸗ richtet und befeſtigt. n Auf der Straße zuſammengebrochen. Am Samstag vormittag fiel ein Bäckerlehrling an der Güterhalle des Neckarbahnhofes plötzlich in Ohnmacht. Arbeiter der Güter⸗ halle brachten den jungen Mann in die Güterhalle. Als er das Bewußtſein nach kurzer Zeit wieder erlangte, klagte er über große Schmerzen. Man verbrachte den Lehrling nach der Feuerwache. Von dort aus wurde er mit dem Sanitäts⸗ auto ins Krankenhaus überfſthrt, woſelbſt er ſofort infolge einer Blinddarmentzündung operiert werden mußte. * Sein 25jähriges Dienſtjubiläum bei den Städtiſchen Werken feierte am Samstag Erheber Georg Stürner, Augarten ſtraße 32 wohnhaft. Veranſtaltungen Der Rann⸗Club e.., Mannheim, veranſtaltet am morgigen Vortrag mit Film über das Thema„Wir Flußzigeuner“, ſportliches und unſporktliches aus dem Kanuleben. Der Vortrag wird gehalten von dem Regatta⸗Arzt des Mannheimer Kanu⸗Regatta⸗ Vereins, Dr. F. Glaser. Der Vortragende wird in ſeinen Aus⸗ führungen beſonders die Eigenarten dieſes Sportes betonen, wobei auch der Kanu⸗Renuſport und deſſen Einflüſſe auf den menſchlichen Organismus berückſichtigt werden. Die Wirkung dieſes Vortrags dürfte noch durch den Film von W. F. Eddelbüttel, Ham urg, „In Sonne, Wind und Wellen“ erhöht werden, der in ſehr guter Welſe einen Faltbvotausflug auf der Beümme und in den nordiſchen Gewäſſern, ſowie das geſellige Treiben veranſchaulicht, das alle Teilnehmer dieſes Sportes zu einem Weekend zuſommemführt. * Dienstag abend in der Aula der Handelshochſchule, K 4,1, einen Monkat, den 28. März 1929 mene Mannheimer Zeitung(elbend⸗Ausgabe) 8. Seite. Rr. 122 Der erſte Mannheimer Luttarameter Aus⸗„Flug“ zwiſchen zwei Taſſen Kaſſee Das Unerwartete iſt doch immer das Schönſte. Das habe ich geſtern nachmittag wieder einmal erfahren. Der lockende Sonnenſchein verführte zwiſchen Mittageſſen und Kaffee zu einem Spaziergang, deſſen Länge mit Rückſicht auf andere Familiendiſpoſitionen auf etwa anderthalb Stunden berechnet war. Ich pfeife alſo meinem Waldi(Sie werden ſich ſeiner wohl noch erinnern aus der Schilderung der Schreckensnacht, als bei uns das Waſſerrohr geplatzt war; körperlich hat er die eiskalte Näſſe gut überſtanden, aber er iſt ſeitdem immer noch etwas nervös und reichlich launiſch), wir gehen über die Rennwieſen nach dem Neckardamm, bewundern die Fülle der immer noch auf den Ufern liegenden nur langſam abſchmelzen⸗ den Eisſchollen, umbellen eine Schafherde(d. h. er, nicht ich, ich habe ihn nur vergeblich abgepfiffen), und landen ſchließ⸗ lich im Luftwarteſaal unſeres Flugplatzes, dem Flugplatz⸗ kaſino, auf deſſen prächtiger Terraſſe frohgeſtimmte Menſchen ſich von der Frühlingsſonne durchwärmen laſſen. Auf der weiten Fläche des Flugplatzes lagert die behag⸗ liche Ruhe eines Frühlingsſonntagnachmittages. Der Luft⸗ verkehr iſt noch nicht eröffnet, nur ein allerliebſtes, bunt⸗ farbiges puppenniedliches Maſchinchen— eine Luftmücke, bitte ſehr, ein Luftmückleinchen würde Pallenberg ſagen—, ſteht im Schnittpunkt der Sehachſen. Intereſſiertes Fragen zaubert den Piloten auf die Bildfläche. Und man erfährt, wobei ſich das lokalpatriotiſche Herz vor Stolz ſchwellt, daß hier ein Mannheimer Kind, der dreißigjährige Heinrich Breitenberger aus Neckarau, der im Herbſt vorigen Jahres in Böblingen ſein Pilotenexamen beſtanden hat, ſich ſeit kurzer Zeit mit ſeinem neuen Klemm⸗Daimler⸗Eindecker für Reklame⸗ und Paſſagierflüge ſtationiert hat. Alſo der erſte Mannheimer Lufttaxameter. Anruf genügt, fliege ſofort“. Der freundlichen Einladung, zwiſchen zwei Taſſen Kaffee ſich wieder einmal raſch Mann⸗ heim von oben anzuſehen, wird gern Folge geleiſtet. Waldi möchte auch gern mit und hat ſchon die in klaſſiſcher Wendel⸗ treppenform gebauten Vorderpfötchen auf der Tagfläche. Aber als ihn der angeworfene Propeller wie ein wütender Affe mit Luft beſchmeißt, entflieht er jaulend und laut ſchimpfend. Das übrige entwickelt ſich programmäßig. Der 20 P. S⸗ Motor zieht fabelhaft an, nach ganz kurzem Anlauf ſchweben wir bereits und hoch geht es, ſchier in die Sonne hinein, itber bie trotz des Sonntags dunſtüberlagerte Stadt hinweg. Man merkt es deutlich, daß ganz Mannheim Kaffee kocht. Kaum ein Schornſtein, dem nicht weiße oder graublaue Wölkchen entquellen. Auf den eisbefreiten Strömen zeigt ſich verhält⸗ mismäßig ſtarkes Leben, auf den Straßen und Plätzen, vor Film⸗Nundſchau 5 Capitol: Engel der Straße Wenn es nicht die eigenartigen Wege der bildlichen Geſtaltung wären, die Handlung des reichlich abgeſpielten amerikaniſchen Lauf⸗ bildes würde uns keine weitere Beachtung abnötigen. Der Ameri⸗ kaner, oder das italieniſche Element in der amerikaniſchen Film⸗ produktion, greift neuerdings, für uns Europäer wenigſtens, in das Milien Süditaliens. Die Gegenſätze, die in der ſoztalen Schich⸗ tung Südeuropas ſtärker klaffen, das Sentiment, das dort offen⸗ kundiger auf der Straße liegt, erklärt die Vorlſebe des Amerikaners für dieſes Sujet. Uns kann es wentg intereſſieren, an einem Aus⸗ ſchuitt aus dem Neapeler Leben ein Problem zu ſtudieren, das unſere Filmproduktion in den Zillefilmen und anderen ganz ſicher klarer, wenn auch nicht wahrer behandelt hat. Und unwahr, am eben gemeſſen, iſt die Handlung von dem Angele als Engel der Straße nicht minder. Aber die Photographie iſt es, die im ganzen wohl etwas zu wenig Schärfe aufweiſt, aber doch, obgleich es meiſtens Atelieraufnahmen ſind, in ihrer eigenartigen Bildraffung recht be⸗ achtenswert erſcheint. Gelegentliche Einzelaufnahmen verraten eine beſonders feine Haud und einige Bilder wirken ſtark durch ihren romantiſchen Zauber. Nachbargebiete Einbruch in ein Kino * Ludwigshafen, 25. März. In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde durch unbekannte Täter in das Büro des Kinos„Rheingold“ hier eingebrochen und 50 Rollen Erfriſchungsbonbons, die frei auf einem Tiſche lagen, geſtohlen. Ferner verſuchten die Täter den im Büro ſtehen⸗ ben Kaſſenſchrank zu öffnen, was ihnen aber nicht gelang. Tödlicher Motorradunfall Oggersheim, 25. März. Geſtern abend gegen 7 Uhr ſtießen auf der Dürkheimer Landſtraße zwiſchen Maxdorf und Oggersheim beim Ueberholen zwei Motorradfahrer e allen Dingen auf der Rheinpromenade ztehen ganze Heerzüge von Spaziergängern. Beſonders charakteriſtiſch iſt der ſtarke Autoverkehr durch die Auguſta⸗Anlage nach Neuoſtheim, wie es denn überhaupt bei jedem Flug merkwürdig iſt, wie ſich gerade Einzelheiten dem Auge und Gedächtnis einprägen. Ueber dem Paradeplatz und über dem Schloß, das nebenbei geſagt, gerade von oben einen überaus pomphaften Eindruck macht, zieht Herr Breitenberger zwei tadellofe Kreiſe, halb⸗ ſchräg auf dem linken Flügel liegend, wobei ſich die Wendig⸗ keit der Maſchine beſonders gut zeigt. Dann gehts über den Bahnhof, den Geleiſen entlang, bis zum Neckarauer Ueber⸗ gang. Und nun kommt das Schönſte, der Motor wird gedroſſelt und das Segeln beginnt, mal herauf, mal herunter, wie es die Luftſtrömungen mit ſich bringen, unvergeßliche Minuten, in denen man wirklich das Gefühl des Fliegens empfindet. Das Segelvermögen des Flugzeugs iſt wirklich hervorragend. Kurz vor der Landung machen wir uns offenſichtlich miß⸗ liebig. Wir ſtören nämlich einen in dieſen Tagen beſonders wichtigen Fabrikattonsbetrieb. Ein halbes Dutzend Haſen ſpringt plötzlich aus den Furchen, die weißen Blumen leuch⸗ ten geradezu entrüſtet, weil man ihre Träger an dem wich⸗ tigen Geſchäft des Oſtereierlegens verhindert hat.(Am nächſten Sonntag Oſtereierſuchen mit Flugzeug.) Leiſe ſummenb, wie ein richtiges Mückchen, ſetzt das Maſchinchen ſich ſanft auf den Boden, ein letzter Auslauf und wieder hat mich die Erde— und Waldi, der vor Freude einen ſelbſt⸗ erfundenen Shimmy⸗low⸗dog⸗fox tanzt. Ein dankerfüllter Händedruck dem treuen Führer und man ſetzt ſich wieder hin, um die andere Taſſe Kaffee zu trinken. Kurzer Epilog: 1. Dieſer Mannheimer Lufttaxameter iſt ein entſchieden erfreulicher Fortſchritt.— 2. Wie ſchön iſt eigentlich Mann⸗ heim, wenn man es jenſeits der berühmten Gerüche be⸗ trachten kann.— 3. Der Tag des Buches, der bekanntlich im Zeichen Goethes ſtand, reizt zum Nachdenken über die Frage, was wohl der Weimarer Weiſe dazu ſagen würde, wenn ein ſolches Sountagsnachmittagsausflügchen bereits zu ſeiner Zeit möglich geweſen wäre. Vielleicht hätte er alſo ge⸗ ſprochen:„Ste ſehen daraus, Eckermann, daß es kein artigeres Vergnügen für den tätigen Geiſt geben dürfte, als im Son⸗ nenglanz über den Menſchen zu ſein.“ Den Genuß dieſer Goetheſchen Weisheit können wir uns nunmehr mit dem Luft⸗Hanomag an jedem Tag und zu jeder Stunde verſchaffen. Ich muß doch mal nächſtens wieder mit Waldt ſpazieren gehen.. zuſammen. Dabei fand der 19jährige Gärtnersgehilfe Auguſt Daut aus Oggersheim den Tod, während ſein Mitfahrer, der 27jährige Gärtner Max Schneider, beide Beine brach und ins Ludwigshafener Krankenhaus transportiert werden mußte. Der zweite Motorradfahrer, Friedrich Voll⸗ weiler aus Oggersheim, erlitt nur leichtere Verletzungen. Pfarrhaus⸗Einbruch :: Landau, 24. März. Am Samstag früh wurde in das hie⸗ ſige katholiſche Pfarrhaus von bisher unbekannten Tätern eingebrochen. Die Diebe drangen(vermutlich mit Nach⸗ ſchlüſſel) durch die Haupttüre des Pfaxrhauſes ein, zogen Ueberſchuhe an und durchwühlten die Wohn⸗ und Arbeitszim⸗ mer der im Hauſe untergebrachten Geiſtlichkeit. Im Pfarr⸗ haus waren nur der katholiſche Stadtpfarrer, ein Kaplan und das Dienſtperſonal anweſend. Einer der Geiſtlichen fand die Tür ſeines Schlafzimmers, die er beim Zubettgehen ver⸗ ſchloſſen hatte, geöffnet vor. Die Diebe hatten auch ſein Schlafgemach betreten, während er ſchlief. In den Wohn⸗ und Arbeitsräumen waren alle Schubfächer der Tiſche aufgeriſſen, die Schränke durchwühlt und Bücher und ſonſtige Gegenſtände umhergeworſen worden. Die in einem Schranke befindliche Geldkaſſe war ihres Inhalts von über 1000 Mark Bargeld beraubt und ſtand aufgebrochen da. Von den Einbrechern fehlt noch jede Spur. Brand in einer Schule * Frankfurt a.., 24. März. In einer größeren Schul⸗ baracke der Frankenſteiner Volksſchule(Willemerſtraße 10) brach geſtern ein Brand aus. Die Feuerwehren löſchten das Feuer in kurzer Zeit. Lehrerperſonal und Schüler konnten ſich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Fine Aus⸗ ſtellung von Schularbeiten iſt mit verbrannt. Das Feuer, dem die ganze Baracke zum Opfer fiel, iſt vermutlich beim Ausprobieren einer neuen Luftheizung zum Ausbruch ge⸗ langt. Von ſcheuenden Pferden zu Tode geſchleift Alzey, 24. März. Dem 28fährigen Landwirt Herbert Vawall aus Erbesbüdesheim ſcheuten auf dem Heimweg von Alzey nach ſeinem Heimatdorf die Pferde. Beim Abſpringen blieb Lawall auf der abſchüſſigen Straße in den Zügeln hängen und kam zu Fall. Er wurde eine größere Strecke weit mitgeſchleift. Im Krankenhaus iſt er ſeinen Ver⸗ letzungen erlegen. Aus den Rundfunk⸗Programmen Dienstag, 26. März Deutſche Senber Berlin(Welle 475,0), Königswuſterhbauſen(Welle 1648s) 20 Uhr: Das goldene Kreuz, Sendeſpiel. 5 Breslau(Welle 321,2) 20 Uhr: Aida, gr. Oper in 4 Akten. f Frankfurt(Welle 421,3) 19.80 Uhr: Die Matthäus⸗Paſfton; 13.30 Uhr: Schallplatten; 18.35 Uhr: Konzert von Stuttgart. Hamburg(Welle 391,3) 20 Uhr: Flugbahnhof und Luflexpreß: 21 Uhr: Konzert; 23 Uhr: Cafes Wallhyf. Köniasberg(Welle 280,4) 20.05 Uhr: Konzert; 22.80 Uhr: Konz. Langenberg(Welle 402,2) 20.10 Uhr: Spiegel, das Kätzchen; anſchl. Die verwandelte Katz, Operette in einem Aufzug. 15 Leipzig(Welle 361,9) 20 Uhr: Waliſiſche, triſche und ſchottiſche Lieder von L. v. Beethoven; 21 Uhr: Volkstümliches Orcheſter⸗ konzert; anſchl.: Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik. 8 München(Welle 556,7], Kaiſerslautern(Welle 272,7 12.55 Uhr: Nürnberger Sendung: Schallplatten; 17 Ühr: Veſper⸗ konzert; 19.45 Uhr: Konzert bes Tſcherkeſſenſoliſtenguintetts; 21.15 Uhr: Sinfoniekonzert des Rundfunkorcheſters. Stuttgart(Welle 374,1) 12.15 Uhr: Schallplatten; 16.15 Uhr: Nachmittagskonzert; 20.18 Uhr: Von alten Soldaten; 21.0 Uhr: Volkstümliches Konzert. Auslänbiſche Senber Bern(Welle 400) 0 Uhr: Von Solothurn: Die ſieben Worte des Erlöfers am Kreuze; 22 Uhr: Spätkonzert. Budapeſt(Welle 554,5) 19.30 Uhr: Vorſtellung im kgl. ung⸗ Opernhauſe; anſchl.: Zigeunerkonzert. Daventry(Welle 482,3) 19.30 Uhr: Tanzmuſtk; 21 Uhr: Konzert der Funkmilttärkapelle; 22 Uhr: Von Birmingham: Konzert für Orcheſter und Tenor. Daventry(Welle 152,5) 20.45 Uhr: Aßbendkvnzert, Tanzfunk. Mailand(Welle 504,2) 20.35 Uhr: Abendkonzert, dann Tanzsfünk. Parts(Welle 1744) 16.45 Uhr: Konzert; 21.30 Uhr: Abenbkonzert. Prag(Belle 343,2) 19.30 Uhr: Sinfoniekonzert, dann Tanzfunk. Rom(Welle 443,8) 20.45 Uhr: Opernabend. Wien(Welle 5199) 21 Uhr: Lieder und Arien, dann Konzert. Zürtch(Welle 489,4) 19.30 Uhr: Gedächtnisfeſer für Schweſzer⸗ dichter Karl Stamm. 5 fladio-Spezlalhaus Gehr. Hettergott Marktplatz 6 2, 6— fel. 28547 Und zu Oſtern natürlich als bleibendes und ſchönſtes Geſchenk eine Rundfunkanlage. Kommen Sie zu uns, Sie ſtaunen über die Fülle des Gebotenen, über die ſpottbilligen Preiſe und nicht zuletzt über die hervorragenden Leiſtungen der modernen Empfänger. Vorführung unverbindlich, Beratung koſteulvs. Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſteken(.28 Uhr morgens]. Luft 2* 5 2 . 8 e 51 Aid E 888 E Kicht. Starte SS Wertheſm 151.— 9 147 ſtill bedeckt Königsſtuhl] 563 773 8 10 4 ſtill hetter Karlsruhe 120 771.7] 2 1 1 0(eicht belter Bad.⸗Bad 21877190 412 2 2„heiter Villingen 780 7721 4 9 8 N leicht! bedeckt Feldbg. Hof 1275 641,0 0 2 21 8„ Graupel Baden weil.— 770,5 6 10 580 leicht Nebel St. Blaſien] 780 3 5 1ſtill bedeckt Höchenſchw.“—— 5 Eine vom Azorenhoch ausgegangene Druckwelle hat das Feſtland erreicht und dort zur Bildung eines langgeſtreckten Hochdruckrückens geführt. Infolgedeſſen trat geſtern ſchon teilweiſe, heute aber ziemlich verbreitet, in unſerem Gebiet wieder Aufheiterung ein. Der Süden des Landes ſteht augen⸗ blicklich noch unter dem Einfluß einer yom Mittelmeer aus⸗ gehenden Randſtörung und hatte zeitweiſe Regen, doch wird auch hier Beſſerung eintreten. 5 Vorausſichtliche Witterung für Dienstag, den 26. März 1929, nachts 12 Uhr: Vielfach heiter, meiſt trocken und tags⸗ über etwas wärmer. In Aufklärungsgebieten ſtellenweiſe leichter Nachtfroſt. 8 5 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März dhe Pegel I 15 16 18 22. 46 28 Hplegar-Hegel 18 18. 18 22.28 25 Faſel ee 5 i Schuſterinſe).50.5.87.83 f0. 40 l. 10 amen, 122220 105 105755 Kehl 1881 7 f 880.7807 Jager 18“.20 4,0558 100. Maxau 258.883.4480.44.75 Mannhein.35285.282,34 7 40246 Caub 0 8915818 765 40 84 Köln.87 01.751785.48 1,581 67 aer Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dx. 1 Reue Mannheimer Zeitung O. m. d.., Mannheim, E 6, 2 Direktion Ferdinand Heyme. Theſredakteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: H. A. Meißner S Dr. S. Kayſer— Kommunalpolitik und Lokales: Rſchard Schönſelder— port und Vermiſchtes: Wing Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer— Gericht Franz Kircher— Anzeigen: Max Filter, fämtſſch in Maunßerm und alles Uebrige: Wer Rad fährt, will Zeit une Geld sparen. Wir tragen hierzu bei. Unsere Preise: Continental Wulstreifen, stahlblau Continental Wulstreifen, rot Continental Schlauchreifen ab heute: RM. 4,90 RM. 3,10 75 8, 5 15 bisher: 1914: 5,50 M..— 5,75„ 6,25 10,.—„ 19, 75 Weltberuhmte Continental-ualitöt! Jeder kann jetzt sein Rad mit dem erstklassigen Markenfabrikat ausstatten, dem Reiter CON INENTAL CAOOHCHO UN UN SUTTA-PERCHA-COMAGNIE, HANNOVER F — Neue 2 Mannheimer Zeitung — ub Ausgabe] DDr rr Cechſte Kreiswarte⸗Verſammlung der D. Die Eröffungsſitzung am Montag Die 6. Kreiswarte⸗Verſammlung der D. T. wurde am Montag vormittag im Saale des T. B. 46 durch eine große öffentliche Kund⸗ gebung eingeleitet. Die Fachwarte der D. T. auß bem ganzen Reich Hatten ſich in Mannheim zuſammengefunden, um über die wettere Ausgeſtaltung ber D. T. zu beraten. Der Saal war geſchmackvoll aus⸗ geſchmückt. Auf der Bühne war die Büſte des Turnvaters Jahn in⸗ mitten von Lorbeerbäumen aufgeſtellt, darüber befand ſich ein Bild des verſtorbenen Oberturnwarts der D. T. Maß Schwarz e, ber ſich um die D. T. unvergeßliche Perdienſte erworben hat. Unter ben Ehrengäſten bemerkte man u. a. 1. Bürgermeiſter Dr. Walli, Dr. Zei⸗ er, Polizeidirektor Dr. Baber, Geh. Rat Dr. Sickinger, Pfarrer Schwall als Vertreter ber Deutſchen Jugenbkraft und des Ortsaus⸗ ſchuſſes für Leibesübungen und Jugendpflege. Für die badiſche Re⸗ glerung war Oberregierungsrat Prof. Dr. Broßmer erſchienen, den Landtag vertrat Amtsgerichtsdirektor Dr, Wolfhard. für die baßdiſche Nurnlhereranſtalt in Karlsruhe war Direktor Eichler anweſend. Mit dem„Fargo Fis⸗Dur“ von Haydn, vorgetragen von den Kam⸗ mermuſikern des Nationaltheaters Mannheim Bachmann, Fritſch, Ellinger und Heinig, wurde die Feier ſtimmungsvoll eingeleitet. Hierauf eröffnete der ſtelln. Oberturnwart Steding⸗Bremen die J. öffentliche Sitzung. Die 6. Kreiswarte⸗Tagung ſolle dem Ge⸗ hächtnis des verſtorbenen Max Schwarze dienen. Oberregierungsrat Broßmer, Amtsgerichtsbirektor Dr. Wolf⸗ ard, Direktor Eichler, der Pertreter des 10. habiſchen Turnkrei⸗ ſes, Direktor Weiß, ber Vorſitzende des T. B. 46 Mannheim, Sattelmeler und der Vorſitzende der D.., Profeſſor Dr. Ber⸗ ge*, fanden herzliche Begrüßungsworte. Mach einem weiteren Muſtkvortrag des Quartetis ber Kammer⸗ muſiker„Variationen aus dem Kaiſer⸗Quartett“ von Haydn, hielt der ſtellvertretende Oberturnwart der D.., Steding⸗ Bremen einen äußerſt intereſſanten Vortrag über„Der turn ſchaftliche Ge⸗ dan ke und die fachlichen Einrichtungen.“ Er ſetzte ſich mit dem ganzen Weſen der D. T. gründlich auseinander und gab einen Einblick in die pielſeitigen Arbeiten der D. T.(Wir werden auf die Eröffnungsſitzung noch eingehend zurückkommen). Die Tagungsarbeit am Dieusteg Der 3. Sitzungstag ſteht nur den Vormittag für Beratun⸗ gen vor. Der Nachmittag dient der Ausſpannung und Erholung und ſinb damit Ausflüge in die Umgebung verknüpft. Eine Gruppe der Teilnehmer beſucht Heidelberg, eine andere Schwetzingen. In den Abendſtunden iſt dann für beide Gruppen eine Zuſammenkunft in Heibelberg im Ritter geplant, bei welcher Gelegenheit die Be⸗ grüßung durch die Heidelberger Turnerſchaft und Stadtverwaltung erfolgt. In den Gruppenſitzungen behandeln die Kreisober⸗ und Männer⸗ turnwarte zunächſt das Deutſche Turnfeſt in Köln, um die Erfahrungen auszuwerten. Bom Bad. Tunkreis liegen hierzu drei Anträge vor. Von Bedeutung iſt beſonders derjenige, der fordert, daß die Wettkämpfer aller Uebungsarxten verpflichtet ſind an den all⸗ gemeinen Freitbungen teilzunehmen. Bei den Fra uenturn⸗ warten ſtehen die Wahlen im Vordergrund. Das Gleiche iſt von den Volksturu warten zu ſagen, die außerdem noch die Ausbildungsarbeit behandeln. Der Spielausſchuß kommt auf die peinliche Scheidung und die Stellung zu andern Verbän⸗ den zu ſprechen. In ähnlicher Weiſe iſt auch die Tagesordnung für die Schwimmwarte und die Fechtwarte vorgeſehen, wäh⸗ rend die Kindertu ru warte an den Richtlinien für das Kin⸗ derturnen weiterarbeiten. Die anſchließenden gemeinſame Sitzung bringt als Einleitung einen Vortrag Neuendorffs über Turnen „als Heimkehr zum Deutſchen Weſen“; im weiteren Punkt wird die Stellung der D. T. zu andern Verbänden behandelt. Damit iſt die Tagesordnung für die Dienſtagsverhandlung erledigt. Fußball-Pokalſpiele Am ben Beo⸗Pokal Sp. ng. Sandhofen— S. B. Wiesbaden 4˙2)) Im Kampf um den Beo⸗Pokal konnte Sandhoßen ſeilnen erſten Erfolg buchen. Der Sportverein Wiesbaden hatte in dieſem Funden ö nichts zu bestellen, kann aber froh ſein, daß die Niederlage nicht böber ausgefallen iſt. Sandhofen war faſt durchweg überlegen und hätte bei ratiowellerem Spiel und günſtiger Auswertung der Chancen leicht hoher gewinnen können. Reſtlos anzuerkennen iſt die Fatrnis, mit Her bieſes Priaty⸗Pokaltreſſen durchgeführt wurde. Es wurde Fuß⸗ Pall im wahrſten Sinne des Wortes geſpielt, ohne Derbhelten und ohne die Härte, die man ſonſt bei Punktenkämpfen gewohnt iſt. Bald nach dem Auſpiel macht ſich eine kleine Ueberlegenheit der 1 Platzmaunſchaft bemerkbar, Die Elf ſptelt techniſch beſſer und ger nauer, ohne daß es aber gelingen Will, die gegneriſche Hintermann⸗ ſchaft zu ſchlagen. Glücklicher ſind die Gäſte, die durch ihren Halb- zechten Rühl in der 10. Minute in Führung gehen können. Nicht kange währte aber die Freude, Hildebrand vermochte ſchnell wieder die Partie Remis zu ſtellen. Sandhofen llegt weit mehr im Angeiff, daß ſich der Gegner immer mehr auf die Verteidigung und Unter⸗ Findung der Sandhöfer Angriffe beſchrämken muß. Vor der Pauſe noch kann Fugmann ſeinem Verein die Führung verſchafſſen. Nach der Pauſe hält die Ueberlegenheit der Platzmannſchaft an. Lediglich hurch das Berſagen bes linken Sandhbfer Luſers kommen dte Gäſte noch zu Angriffen, die aber zunächſt noch abgeſchlagen werden, Zwei Tore von Beier und Kiſchel ſtellen die Partie auf:1. Kurz vor Schluß ſtellt Rühl durch ein zweites Tor das Endreſuktat auf 412. Schiedsrichter Oswald, Worms hatte vor ca. 90⁰ Zuſchauer einen leichten Stand und leitete einwandſrei. G. L. B. * 1908 Mannheim— 02 Kreuznach:1 Lange, ſehr lange haben wir auf öteſe Pokalſpiele gewartet; niel zu lange eigentlich, denn die letzten beiden Wochen wären bei dem ge⸗ ringen Meiſterſchaftsbetrieb ſo ſehr gut für Pokalſpiele geeignet ge⸗ wesen, Nun glaubte man woßl, Berſäumtes möglichſt ſchnell und velchlich wieder gut zu machen zu müſſen und beglückte die Mann⸗ Heim⸗Ludwigshafener Fußballgemeinde an dieſem ſchönen britten Märzſonntag gleich mit nicht weniger als fünf Pokalſpielen. Wenn nun die einzelnen Vereine auch in verſchledenen Gruppen ſpielen, ſo Hätte man bei der Anfetzung der Termine doch etwas vorſichtiger ſein müſfen und auf die berechtigten Belange der nicht au ber Meiſter⸗ Ichaft betetligten Vereine etwas mehr Rückſicht nehmen können, du⸗ zugl bieſe Vereiwe doch gerade aus dleſen Pokalſpielen finanzielle Barteile erhofften, die bei derart ſtarker Konkurrenz— Mannheim Hatte außerdem noch zwei Spiele in der flüddeutſchen Meiſterſchaft—, in gut wie illuſoriſch ſind, Sy wird man auf dem Lindenhof noch ganz zufrieden geweſen fein, daß ſich die Vereinsgetreuen wenkgſtens in Stärke von über 700 Mann einfanden, denen auch ein recht intereſſanter und wechſel' Holler, Habet aber ſdets fairer Kampf geboten wurde. Die Gäſte boten bei großem Eifer eine recht nette Geſamtleiſtung, doch war und blieb 1003 bechniſch doch ſtets im Vorteil, ſodaß der Sieg ſchon aus dieſem Grund durchaus verdient iſt. Die Einheimiſchen hatten eine ver⸗ Alüugte Elf zur Stelle, mußten auf einige erkrankte Spleler der erſten Waruitur verzichten, doch ſchlug ſich der Nachwuchs in Verteſdigung und Angriff recht gut, wenn auch die Erfolge von den„Alten“ er⸗ zungen wurden; Theobald war dreimal und Aſſer einmal erfolgreich. Bis zur Pauſe konnte 1908 Mannheim bereits zwei Treffer vorlegen. Kreuznach einen— zugleich das Ehrentor— gufholen. Als 1908 nach gem Wechſel noch ſtärker überlegen wurde, waren zwet weiters Er⸗ ſolge die zahlenmäßige Bekräftigung des beſſeren Könnens der Ein“? Helmiſchen, während die Güſte trotz allen Eiſers nicht zu welteren Erfolgen kommen konnten. F. * 19063 Ludwigshafen— Hanan 60/¼94:1 Die Anſetzung einer ganzen Reihe von Spielen in Manußeim⸗ Jud wigshafen mußte zur Folge haben, daß ſich zu dieſem Kampf nur ganz wenig Intereſſenten einfanden, ſodaß die Pokalſpiele ihren eigentlichen Wert in nur ganz geringem Maß erfüllen können. Wie auf den anderen Plätze wohl war auch hier nur eine kleine Zahl der Vereinsanhänger erſchtenen, die aber einen recht intereſſanten Kampf und dazu einen Sieg der Platzelf erlebten. Einen verdienten Sieg, denn 1003 Ludwigshafen war in der Geſamtleiſtung entſchteden die öſſere Elf, wenn es auch nur zu dem knappen Sieg reichte. Vor dem Wechſel waren beiderſelts alle Bemühungen erfolglos geblteben, ſo ging es torlos in die Pauſe. Dann machte ſich die geſchloſſenere Lel⸗ ſtung der Einheimiſchen geltend, die dann auch alsbald zu ihrem Führungstreffer kamen, Hanau machte große Anſtrengungen, um zum Ausgleich zu kommen, der ihnen dann auch durch einen verwan⸗ delten Strafſtoß gelang. Jetzt ſtreugt ſich 1903 Ludwigshafen gewaltig an, ein Elfmeter ſcheint die Entſchetdung zu bringen doch wird die große Chance vergeben. Schließlich bringt aber ein weiterer Elf⸗ meter wegen Hände doch den verötenten Steg, der bis Schluß ſicher behauptet wird, Der Auparteiiſche aus Worms keltete umſichtig, uhne ven za en,. Wenn man Phönix Ludwigshafen— Rot⸗Weiß Fraukfurt 178(:1 Ueberraſchend gut war ber Beſuch dieſes Treffens, denn 1000 Zu⸗ ſchauer bei 7 Spielen in Mannheim⸗Lubwigshafen will ſchon etwas bedeuten. Der Sieg der Frankfurter, die lauge Zeit als Geheimtyp ſitr die Mainbezirksmeiſterſchaft galten, iſt redlich verbient, wenn auch die Elf die techniſche Reife der Phönixleute nicht erreichen konnte. Es hat ſich eben wieder einmal bewieſen, daß auch ein ungekünſtelter Fußball über noch ſo hohe Technik triumphieren kann, Phönix lieferte ein Spiel, wie man es ſich ſchlechter wirklich nicht mehr vorſtellen kaun. In Bezug auf Technik iſt jeder einzelne Maun wirklich gut durchgebildet. Was der Elf aber in dieſem wichtigen Kampf fehlte, war der mangelhafte Aufbau und der offenſichtliche Mangel an Schnelligkeit. Der beſte Mannſchaftsteil war noch die Verteidigung, auß der nach dem Wechſel Zellner infolge Unwohlſeins ausſcheiden mußte. Weber im Tor hätte bei beſſerer Aufmerkſamkeit zwei Tore verhüten müſſen. Kataſtrophal ſpielte die Läuferreihe, der diesmal wirklich nichts gelang und gelingen wollte. Hahn war noch der Einzige, der einigermaßen befriedigen konnte. Engel, ſonſt mit die Stütze der Elf und ein vielverſprechender Takttker, war nie im Bilde und ſpielte derart ungenau und unrationell zu, größtenteils beim Gegner landeten. Noch ſchwächer als reihe war aber der Sturm, deſſen Unfähigkeit wirklich nicht überbieten iſt. Es wurde immer wieder ſo lange kombiniert, bis der Gegner Gelegenheit hatte, den Ball aus der Gefahrzone zu bringen. Mit welcher Hartnäckigkeit im Strafraum des Gegners immer wieder nach rechts und links kombiniert wurde, iſt nicht mehr zu beſchreiben. berückſichtigt, daß Kreß im Frankfurter Tor eigentlich während des ganzen Spiels keinen gefährlichen Ball zu halten bekam, die Läufer⸗ ſo kann man) leicht ein Bild von der Ungefährlichkeit des ſo ſehr gerühmten Phönixſturmes machen. * Phönix Mannheim Alemannia Worms 328 Als Wochenendſpiel wurde dieſe Samstagsveranſtaltung angekün⸗ digt, die aber bei weitem nicht das hielt, was mau von ihr exwartete. Wer da glaubte. einen wirklich ſchönen und fürs Auge gefülligen Fuß⸗ ball ſehen zu können, wurde bitter enttäuſcht. Die Alemannen ſpielten einen Fußball, den wir in einem Freundſchaftsſpiel lieber nicht wie⸗ der ſehen möchten. Ein knapper Stieg der Phöntxelf wäre verdient ge⸗ weſen, denn ihre Angriffe waren größtenteils gefährlicher als bie des Gegners. Schwach waren beim Platzbeſitzer Jung als Mtttelläufer und Mangold, der ſowohl als Verteidiger wie auch als Läufer nichts Anſprechenbes zeigen konnte. Der beſte Mannſchaftsteil der Gäſte war bie Verteidigung. Flott wird der Kampf eröffnet, der uur dadurch leidet, daß er bald von Seiten der Wormſer zu körperlich durchgeführt wird. Zunächſt ſind die Gäſte noch etwas in Vorteil, trotzdem können aber die Mannheimer in der 18. Minute burch Euglert J in Führung gehen. Die 28. Minute bringt durch eine unglückliche Kopfabwehr Mangolds den Ausgleich. In der 37. Minute bringt nach einem Lat⸗ teuſchuß von Löſch ein wuchtiger Flachſchuß von Glasſtäßter den Mannheimern erneut die Führung. Nach der Pauſe hat das Spiel an Erbitterung nichts nachgelaſſen. In der 8. Minute kann der Halb⸗ rechte der Gäſte erneut den Ausgleich herſtellen. Die 18. Minute bringt Phönix durch Wühler erneut in Führung, aber wiederum kön⸗ nen die Gäſte durch den Rechtsaußen in der 37. Minute nach einer ſchwachen Abwehr Herings ausgleichen. Beiberſeits ergeben ſich noch einige Torchancen, man iſt aber froh, als der Schiedsrichter Roth⸗ V. f. R. den Schlußpfiff ertönen läßt. Burg. Rugby Heidelberger Rugbyklub Gruppenmeiſter Rugby⸗Verbaudsſpiele in Heidelberg Augbyklub— Turnverein 11:4. Rudergeſellſchaft— Sportklub Neuenheim 978. Die wichtigſte Begegnung war diefenige zwiſchen dem Heidel⸗ berger Rugbyklub und Heldelberger Turnverein. Durch den heu⸗ tinen Sieg Über den Turnverein hat die deutſche Meiſterfünfzehn die Gruppenmeiſterſchaft errungen und greift nach Oſtern in die Endſpiele bezw. Zwiſchenrundeſptel um die ſüddeutche Meiſterſchaft ein.— Beide Mannſchaften lieferten ſich einen völlig ausgeglichenen Kampf. bei dem die Siegesousſichten auf beiden Seiten ziemlich gleichmäßig verteilt waren. Turnverein hatte ſeine volle Mann⸗ ſchaft zur Stelle, während der Klub im Sturm neue Leute aus⸗ probterte, die ſich ſehr gut einführten. Die ruhenden Pole beſitzt Klub in Botzong und Ruf, die es in gefahrdrehenden Sitnattonen mit einer ſelbſtverſtändlichen Slcherhelt derſtehen, durch Einſatz ihres ganzen Künnens klärend zu wirken, Rehbock als Halb im Angeiff gut, in der Abwehr kiel er bei den flotten Vorſthßen der Turner Sters aus. Im Sturm bot neben Leipert der fechere HB. Stürmer Olßert eine gute Leiſtung, während der übrige Teil ſehr die Geſchloſſenßeit vermiſſen ließ. Turnperein iſt eine ausgeſpro⸗ chene Kampfmannſchaft, die mit aller Energie die Spiele austrägt. Im gaffenen Felöſpiel war der Turnerſturm demſenigen des Klubs etwas berlegen, auch brachte er die meiſten Bälle aus dem Ge⸗ dränge an ſich bezw. an die Jäuſer, die zeitweſſe ein schönes Paß; spiel vorfübrten, aber mit ihren Läufen lein Glück batten. Ueber⸗ daß die Bälle de! daß mehr zu!* i 5 1 1 4 ſich herausholen, einmal im Papiergewicht und dann ganz beſonders aur kam das befreiende Dreiyfertel es erwünſcht geweſen wäre, hier anderen etwas voraus. Nach dem Antritt entwickelt ſich ein Spiel, das bald Turnvereins eh 0 Dadurch wird die Dreipiertelretihe reichlich kann zahlreiche Angriffe einleiten, denen durch momentane Unbeſonnenheit in der 51 ein baldiges Ende bereitet wird. Aber a nicht müßig. Botzong ſch immer wieder du Raum, doch die ſichere Ahwehr der Turner ver Erfolg. Nur einmal muß ſich Turnverein geſchl Kurz vor der Pauſe kommt Leipert nach Paß von! f und erringt den erſten Verſuch. Turnverein verſchenkt gleich burch einen ſchlecht get raftritt. Na Drängen zu Beginn der zweiten 8 t feitens das Spiel wieder ausgeglichen. ſchnellen Dreiviertel den Fall über das Feld, können. Bender läßt eine kodſiche Schritte zu riskieren, ſetzte er zu e ſter Nähe geht der Ball an der nun endlich beſſer zuſammengefunden iber, das ihm einen weiteren Vexſuch ſpieler der Turner entglitt der Ball aus ben H nutzten die gegneriſchen Stürmer, obwohl hart bedrängt, aus. Botzong erhöht. Turnverein ſpielt nun ſehr aufger muß ſich wegen öfterem Reklamieren zwei Platzverweiſ Schiedsrichter gefallen laſſen. Obwohl nun geſchwächt, gelingt es ihm trotzdem noch, einen Sprungtritt anzubringen, der ihm y Punkte einbringt. Auch Kluß iſt nochmals durch Leipert erfe reich, der im Alleingang den ſchönſten Verſuch des Tages erri Nach der Abſage des Roßlun Park 9 S tern der Verſuche, an deſſen Stelle die Ass für die Oſtertage zu verpflichten, wird in Heidelberg und Fr nur je ein Spiel gegen die Oxford Greyhounds ſtat Engländer ſplelen am Oſterſomstag gegen den Nu klub, am Oſtermontag gegen den Sportklub. 7 i uch n KI geht zum Ba Dem und einbringt. den, dieſen die Maunſchaft wird auch diesmal wieder ſehr ſtark ſein, ſodaß die Klubmannſchaft, die ihre vorfährige Form noch nicht erreicht hat, einen ſchweren Staud haben wird. Zweifellos werden die Zuſchauer(die letzte Begegnung greift auf das Jahr 1925 zurück) ein vollendet ſchönes Rugby zu ſehen bekommen. Wo. Loken Nationale DAs.⸗Vorveranſtallung V. f. K. 1886 Mannheim ſchlägt Boxklub Gelbſtern Karlsruhe 14:4 Zum erſten Male ſeit ſeinem Beſtehen ging im Saale des Schubertbundes im Saalbau(Kunſtſtraßeſ eine borſportliche Ver⸗ anſtaltung vom Stapel. Sei es, daß dieſer Sgal den Boxſpoxt⸗ freunden zu wenig bekannt iſt, ſei es, daß der Kampfobend in der Oeffentlichkeit zu wenig propagiert war, jedenfalls war de: knapp 300 Perſonen ſaſſende Saal nicht ganz beſetzt, was um ſo bedauer⸗ licher war, als ganz hervorragender Sport zu ſehen war. Immer⸗ hin dürfte der Veranſtalter, wenn auch knapp, auf ſeine Koſten gekommen ſein. Die sportliche Seite hinterließ den denkbar beſten Eindruck. Die Gelbſtern⸗Keute waren den BfK.⸗Siegern nicht immer ſo ganz unter⸗ legen, wie es das Reſultat ausdrückt; manche Siege kamen nur mit knappem Vorſprung zuſtande. Damit rechtſertigten die Gelöſterne vollauf den guten Ruf, der ihnen vorausging. Wenn ſie in ſieben von neun Fällen den Kürzeren zogen, ſy iſt das eben ein Beweis, ihnen ihre Mannheimer Verbandskameraden doch überlegen Nut in zwei Fällen konnten die Karlsxuber elnen Sſeg für ſind. im Gemiſchtge wicht, wo der ganz ausgezeichnete Mittelge⸗ wichtlexr Kahrmann den vielſeitigen Halbſchwergewichtler Kreimes in äußerſt eleganter und überlegener Manier um Sieg und Punkte brachte; er wird ſicher noch mehr von ſich reden machen. Es ergab ſich weiter die erfreuliche Feſtſtellung, daß im Deutſchen Athletik⸗ Sportverband guter Nachwuchs im Kommen iſt. So ſtellte der Vf. drei neue Leute in den Ring, von denen zwei ſiegreich beſtanden., Kampfpichter Crezeli fällte, unterſtützt von den obfeſtiven Punkt⸗ richtern Foſt⸗ Karlsruhe, Fritz⸗Sp.⸗Vg. 1884 und Beierlein Vf., höchſt einwandfreie Entſcheidungen. Die Kämpfe Erſtaunlich gut entwickelten Kampfſtil zeigten die Kleiunſten des Programms, die Paplerge wichtler Seeger ⸗ Ka, und Pfi⸗ ſterer⸗86. Lebchaft gehen beide über die Runden, doch iſt S. der Beſſere, da der 86er piel ofſene Stellen zeißt, die raſch ausnutzt. Seeger ſiegt nach Punkten. Gräske⸗sö zwingt Baumann⸗Ka. im Fliegengewicht fortwährend den Nahkampf auf und ſetzt hier ſeinem Gegner ſchwer zu. B. reitet ſich ſteis auf Diſtanz und ſticht do beſonders einen ſchönen Linken, den Gr. nicht immer meiden kann. Unermüdlich greift Gr, fehech immer und immer wieder an und landet bei ſchöner Bein⸗ und topfarbelt einen klaxen Punktſieg. Wehrle⸗86 und Wild⸗Ka. beſtreiten Beide gehen ſofort aufs ganze, ſodaß die ganze Diſtanz nur ein Schlogwechſel iſt, bis dee Kaxlsruhex beim dritten Male wegen Schlagens beim Halten disqualifiziert wird. Im Federgewicht ſteigt lUlmerich⸗ sa, den man ſchon lauge wieder einmal erwartet hatte, mit Schwarz⸗Ka. durch die Tane⸗ Sofort zeigte er, daß mit ihm immer noch zu rechnen iſt, und daß er nicht nur techniſch, ſondern auch noch praktiſch auf der Höhe iſt. Und wer bei ihm Mangel an Schlagkraft vprausgeſetzt hatte, wurde gleich eines Beſſeren belehrt, denn ſofort nach Gongſchlag ging er an den Mann und ſetzte ihn mit einem Magenſchlag parterre, ein zweiter Niederſchlag folgte und ein Rechter auf die Halsſchlagoder ließ den Karlsrußer erſt nach dem Aus wieder zu ſich kommen. S. Schmitts fetzt Zipper⸗KK. im Leichtgewicht ſchwer zu Wiederholt landet er rechts auf kuczer Rippe und llufs oben. 3. iſt ſtark mitgenommen, doch weicht er nicht. Schließlich deckt der VfK.⸗Mann den Karlsruher mit einer Schlagferie derart ein, doß dieſer vor dem k. 9. ſteht, ſodaß der Ringrichter in zweiter Runde wegen ſichtlicher Ueberlegenhelt für Schmitt abbricht. Im Mittelgewicht kommt die Ueberlegenheit des Pf Vertreters Bahr mehr gegen Ende zum Ausdruck. Bis dahin Fällt ſich der Gaſt, Bopp⸗ Ko, verhältnismäßig gut und gibt Proben ſeine⸗ großen Nehmvermögens, dann aber bringt er ſich fluchtartig und doppeldeckend in Sicherheit. Sieger n. P. Bahr. Ein zweites Mittelgewichtstrefſen bringt Reiß⸗ga und Reiß⸗Ka. zuſammen. Der fineſſenreſche J. liefert einen ſehr pber⸗ legenen Kampf. Gut auf den Beinen und wendig in den Hüften verfehlt ſeine Linke nie und nur ſeine Schlagſtärke ſollte ausge⸗ prägter ſein. An Technik weit überlegen, hat er am Ende einen nicht elnzußolenden Punktvorſprung. Der Halbſchwergewichtler Kreimes⸗ 8a hat mit KRahr⸗ manneſta., der im Mittelgewicht ſteht, einen ſchweren Strauß aus⸗ zufechten. Ka. entreißt dem an Gewicht und Größe überragenden Gegner elementar die Führung und landet ſchwere Brocken, die Kr. zwar ſichtlich behindern, deren Punktvorſprung er, trotzdem er aus allen Lagen ſchlägt, nicht ausgleichen kaun. Lediglich in die Mittel⸗ runde kann er ſich mit dem Karlsruher teilen. Sonſt aber domi⸗ niert trotz aller Tapferkeit von Kreimeßs dex Karlsruher, der auch einen einſtimmigen Sieg mit nach Hauſe nimmt. Einen ſchuellen Ausgang nemmt der Schlußkampf im Sch wer gewicht. Schon in den erſten zehn Sekunden hat Thies ⸗ zs den warlsrußer Waldmann, dex eine ſchlechte Figur macht wid ſich zu⸗ Hächſt auf Reklamotienen einſtellt, durch Niederſchlag erledigt und damit auch die letzten Punkte für ben Big. geſichert. das Bantamge wich. 1 1 . 21 een . Nr. 142 Montag, den 28. März 1929 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. 0 zel 0 5*Der Roth⸗Büchner⸗Abſchluß.— 20 v. H. Dividend 8 Raſie 5 8 A für chemiſche. vorm. Scheidemandel klingen. Die der e e fety N 9 15 99955 Schwächere Vörſen erlim maheſtehende Roth⸗ Büchner, AG. in Berlin⸗Tempelhof berichtet Mannheim unſicher Die weſentlichſten Abſchlußzohlen wurden bereits mitgetetlt(aus für 1928 über eine bedeutſame Abſatzſteicerung. Zahlen dazu werden. Die Tendenz an dem Aktienmarkte war am Wochenbeginn an⸗ .27(0,50) Mill. Reingewinn 5(0) v. H. Dividende). Im Ge⸗ allerdings nicht gegeben. Die Rationallſierung ſei zu Ende geführt. fangs be ho uptet, im Verlauf unſicher. Die Nähe des Ichäfts bericht bemerkt die Geſellſchaft, daß die Entwicklung ihrer Alte Maſchinenanlagen ſeien abgeſchrieben. Die techniſchen Einrich⸗ Ultimos und der Oſterfeiertage veranlaßten offenbar Glaktſtellungen. Induſtrie im Geſchäftsjahre 1928 weſentlich durch den Kampf um tungen ſeien auf Maſſenherſtellung im Wege der Fließarbeit umge⸗ Die Kursabſchwächungen hielten ſich aber in engen Grenzen, da ſich das Rohmaterial beeinflußt geweſen fei. Zwiſchen der Einkaufs⸗ ſtellt. Der Auslandsabſatz habe mit dem Inlandsgeſchäft Schritt ges das Geſchäſt in recht ruhigen Bahnen bewegte. Von Induſtrieaktien vrgantſatlon der Geſellſchaft, der„Rohag“, und den außenſtehenden[halten.„Zugeſtändniſſe, die man bei der Ausfuhr an die Wirtſchafts⸗ lagen Farben, Linoleum, Cement und Waldhof ſchwächer. Von Unternehmungen habe zu Beginn des Geſchäftsſahres ein heftiger] verhältniſſe einzelner Abſatzgeblete im Intereſſe der Aktivität der Nebenwerten waren Monnheimer Gummi höher geſucht, dagegen Konkurrenzkampf um das Knochenmaterlal eingeſetzt, der zu einer deutſchen Zahlungsbilanz mache, würden nicht den Boden ſoliderNähkaiſer niedriger angeboten. Brauerei⸗ und Verſicherungsaktien ſtarken Steigerung der Knochenpreiſe geführt habe. Zur Beſeitigung Kalkulation verlaſſen“. Die frühere Vereinigung der Otto Roth A. blieben im ganzen unverändert, nur Continentale Verſicherung dieſes Konkurrenzkampfes ſei im Auguſt des abgelaufenen Jahres] mit der Büchnerwerke AG. habe den beabſichtigten Zweck der aus⸗ lagen 1 Punkt niedriger. die„Deutſche Knocheninduſtrie Gmbß.“ gegründet worden. Der Zu⸗] ländiſchen Beteiligung hinfällig gemacht. Dleſe Beteiligung wurde Frankfurt unſicher jammenſchluß bezwecke eine organifatoriſche Regelung des Einkaufs deshalb mit Nutzen aögeſtoßen. Die Ertragsrechnung weiſt nach Di, 55 8. erhöhung der niederlä iſchen Bank unter Beibehaltung der Einkaufsorganifation der einzelnen Unter⸗ 308 000/ Abſchreibungen 788 400(568 800)% Reingewinn aus bei 51 5. i e n der anke erländiſchen 1915 nehmungen und der Einkaufsorgoniſafton der Geſellſchaft, der 2,86 Mill. Abk., das 20(16) v. H. Dividende erhält. Die bis⸗ Loh ron 1 9 7b 5 7 9 55 i 8 8 55 en „Nohag“. Der Inlandsabſatz ſei zwar im laufenden Geschäftsjahr ßerigen Ergebniſſe des laufenden Jahres ließen eine befriedigende Fohnkonflikt im Ruhrbergbau riefen zu Beginn der neuen Woch g f„ 6 0 70 el i 1 f f Die Tendenz wor 9 15 5 er Ge 8 5 5 1 5 g g eine allgemeine Unſicherheit hervor. Die Tenden; noch unzureichend, der Geſchäftsgang im allgemeinen aber nicht Entwicklung erwarten ſchwächer und das Geſchäft bewegte ſich in beſcheidenen Grenzen, doch ungünſtig.— Die Bilanz verzeſchnet Akzepte mit 1,12(i. V. 0,84)* Dentſch⸗Atlantiſche Telegrafengeſellſchaft.— 7 v. F. Dividende. kam auf dem ermäßigten Kursni auch verſchjedentlich wieder Mill. Bankſchulden mit.50(2,23) Mall. 4 Schulden an Tochter⸗ Für 1928 ſchlägt die Geſellſchaft, wie ſchon gemeldet, wieder eine Aufträge barkee 55 e e wleber 1 15 Auf⸗ geſellſchaft mit 0,54 0,34) Mill. 705 langfriſtige Schulden mit 1,28 Divide nde von 7 v. H. vor. Die Einnahmen ſind gegenüber dem ſchwung. Die Spekulation verhielt ſich jedoch ſtark reſerviert und (1,29) Mill. Ewerſchtedene Gläublaer mit 1,01(1,29) Mill. L. Auf Vorjahr nur unweſentlich, und zwar auf 4,0 Mill.,(4,68) geſtiegen. ſchritt infolge der ungünſtigen Momente eher zu Abgaben, ſo daß e 5 9 8 ee e e e e e 13 5 i e ee 7(0,90) 1 1 8 0,47 1 7 die Verluſte ſpäter noch zunahmen. Auch der heutige Liquidatlonstag , 241.(8,18 a Mill. J. Die Verzinſung der Obltgatlonen eanſpruchte 1,28(1,05) mahnte Vorſicht. Gegenüb en Samstags ſen gingen Guthaben bei 200 e(700 Mill. 4, perſchedene] Mill. 4. Nach Abzug einiger weiterer Unkoſtenpoſten verbleibt ein ain e dude d e e de Werte Schuldner mit 2,00(1,50) Weill. 4 Wechſel 9/17 0,10) Mill. 4 und Ueberſchuß von 768011 700 890) 4, von dem nach Auszahlung der überſchritten ſogar noch dieſe Grenze. Stark angeboten waren vor Waren und Materialvorräte mit 2,09(1,74) Miull.. Dividende auf die Aktien und Genußrechte 161598 vorgetragen allem Svenska, die weſtere 8% einbüßten. Renten ſtill, Ablö⸗ s 5 werden. Wie der Bericht mitteilt, hat ſich der Verkehr des Kabels ſung eher etwas ſchwächer. Schutzgebiete eine Kleinigkeit gebeffert. * Rheiniſche Hypothekenbank Mannheim. Wir verweiſen guf die Emden— Azoren ſo gehoben, daß die fünf Kanäle in den Haupt⸗ Von Ausländern Türken leicht nachgebend. Im weiteren Ver⸗ Bezugsaufforderung zum Bezuge der neuen Stammaktien(:1 zu betriebszeiten voll in Anſpruch genommen find. Für die im Januar a uf e war das Geſchäft fehr ſtill, auf weitere Abgaben gingen die 115 v..) ſowie auf die Einladung zur Zeichnung auf 8 v. H. des 1 8 5 hergeſtellte unmittelbare Verbindung zwiſchen Berlin Kurſe gegenüber dem Anfang erneut bis 1 v. H. zurück. Gold⸗ und Hypothekenpfandbriefe(Reihen 29 und IV) im Anzeigen⸗ und Newyork ſollen im Laufe dieſes Jahres eigene Betriebsſtellen 1 5 teil der vorliegenden Nummer. in Berlin und Hamburg eingerichtet werden. Feener wird im Berlin ſehr unſicher und ſchwächer * Wiener Bankverein in Wien.— Gewinurückgänge und Divi- laufenden Jahre das Kabel Emden. Vigo ausgeführt werden. Die Für beute lagen eine Anzahl ungün tiger Momente vor, dendenkürz Die Bilan Wi 1 ins welſt für das Verflechtung der wirtſchaftlichen Beztehungen zwiſchen Deutſchland te ſchon im Vormittagsverkehr einen ſchwächeren Börſenverlauf be⸗ Jahe 1058 e nen Reingewinn 995 1 full. S. getenaber 645 Wel. And elmerſta bat zu Erwinungen wegen degung eines zweiten fürchten lleßen. Die am Samskagnachmiktag erfolgte Diskonterhößung Sich ing 8 VB. aus. Die Dividende erfährt eine Kürzung von 0 Azorenfabels geführt. In der Bllanz betragen min% a rein] inſonend war zwar kagge erteartet worden und kam e chen auf.50 S. Die Einnahmevoſten zeigen einen Rückgang. Insbe⸗ Mill. 4, Wertpaptere erſcheinen mit 2,08(2,46) Mill.„, Bankgut⸗ raſchend. Die unſicheren Geldverhältniſſe in Amerika und de ſchwache ſondere iſt der Werkpapiergewinn von 29 ouf 1,9 Mill. und der Ge⸗ baben mit 181(1,93) Mill. 4 und Schuldner mit 1,82(1,65) Mill., Haltung der Newyorker und Chieggder Samstagbörſen verſtimmten, winn aus Provfſtonen von 10,3 auf 9,3 MH. S. zurückgegangen. Auf der Paſſivfeite beträgt die Dollaranleihe 18,86(16,350 Mill. ehenſo wie der gemldete Lohnkonflikt im Ruhrbergbau und in Paris * Rückläufiger Gewinn der Bank von England.— Unverändert und Gläubiger 0,84(0,78) Mell. 4. wan een dle als ungünſtig bezeichnet werden mußten. Vor allem 5 5. H. Dividende. Die Bank von England leal bekanntlich keine Spinnerei und Weberei Offenburg. Die heutige G. geneh⸗ Aug nen 9 5 a0 e e 190 10 Ablchlüſſe vor vielmehr wird in den zweimal jährlich ſtatt⸗] migbe den Abſchluß und beſchloß die Ausſchüttung einer Divfdende Ane Aa nee ee 7 0 herauskam. Ebenſo lösten üündenden Hauptverſammlungen der Aktionäre nur der Reingewinn von 7 v. H. eber die Ausſichten wurde geſagt, daß ſie trübe feilen, 5 33ö²o 3 ie e und die Dividende verkündet. Im Halbfahr bis 28. Februar 1929 ſo baß ſich leider, wie in der ganzen Textilinduſtrie. Entlaſſungen Kurſe wirkte. Im Gegenſatz zu den Erwartungen des Vormittags⸗ zat ſich der Gewinn auf 602 805 Ltr. gestellt gegen 700 182 Oſtr. namentlich in der Webere nicht vermeiden laſſen. Der Abſatz der verkehrs Wie de olle Bü rfenteninn aber eine bemerkens⸗ in vorbergegangenen Halblahr. Das Ergebnis it ſeit Februar 1925 Gewebe könne nur zu Verluſtpreiſen erfolgen. Die Regularien w r eld art andsfähtgkelt. Es waren für Spezialwerte 4673 628 Sſtr.) das ung ünſtigſte,. Die Dioden de hat ſeit] wurden gut heißen. wieder kleine Kauforores eingetroffen, öte zu mehrprozentigen Kurs⸗ Februar 1923 unverändert 6 v. H. für das Jahr betragen. Der Ge⸗„ Wachſende Schwierigkeiten in der badiſchen Textilinbuſtrie. e 0 15 Mebrzagt n 0 8 1155„ am 28. Feber öreſegtentlich als Rücklage aufzufassen it veltef ſich Nunmehr keilt auch das Arbeltgamleißrei burg mit, daß eine röcdelnd. Pia nddr tet A e e e 175 a 25 o februar dieſes Jahres nach den lölichen Abschreibungen auf große Weberet im Elztal demnächſt 500 Arbeiter entlaſſen müſſe, bröckeln gert tent fe N n nne darunter vereinzefte r Großbanken chenden dich gewiſſ, Gerte e. da dich die Arlasſchwierſgtellen durch die Auslandskonkürreng er- Anveränbert ziemlich leicht, Tagesgeld 400, Mongtsgelo 78 95 a 5. 5 5 8 Warenwechſel 65 v. H. und darüber ca. Nach den erſten Kurſen über⸗ darunter vereinzelte Großbankpeäſidenten, für ausglebigere Ver⸗ heblich vergrößert haben. l g. ff f f e Abgabe eiter. D m N üffonggichung der, Abſchluſſe der Bank von England und vor allem Wieder i der Mech. Tricotweberei Mattes n. Bis 1 5 0 hu g on n 5 ch 1 ten ee eine Vertretung der Großbanken im Auſſichtsrat ein. Bisher hat ſich Enz AG. in Bietigheim. Trotzdem die Abſchreibungen mit 18 788% eh d die S N äuf 1 i ichkeiten, die amtlicherſerts vor⸗ V f. a öh 27 05 0 zählt mit den An häuſer und letzthin auch aus Perfönlichkeiten, die amtlicherf Berluſt, und zwar in Höhe von 27 053. Zufammengezählt mit den ſtoſf 6,5 v. H. Svenska minus 4,75 /, Ilſe, Kali Aſcherskeben und geſchlagen worden ſind, rekrutiert. Verluſten von 1920 und 1927(167 986% ergibt ſich ale bet; Ss, 8 5 j * Vereinsbank Kaiſerslantern eczmbz. Die Geſellſchaft erzielte] Mill. AK. ein Abmangel von 195 039 /.. 7 bllet e e Nice De im abgeloufenen Geſchäftsſahr per 31. Dezember 1928 einen Rein⸗* Gruſchwitz Textilwerke Ac).— Dividendenermäßigung auf 6 Folge der holl. Diskonterhöhung war eine vapide Steigerung des gewinn von 69 088 /. Die Zahl der Mitalieder betrug Ende 1928 v. H. Der A.-R beſchloß, der G. für das Geſchäftsjahr 1928 eine holl. Gulden 18 175 1 15 11010. D„R. V. 0 1 bol. Gulden gegen Reichsmark von 168.80 auf 169. Spanien eben⸗ 3855(2538 im Jahre 1 95 31 l der e Dividende von g v. H.(i. V. 7 v..) aus einem Gewinn von. falls feſter gegen London 92.68 nach 32.20. Schweiz inſolge der Geld etrug Ende 1928 487 546,(411 980,18) und hat ſich um 72 28 042 5 5 1 1 77 um Ulti it 1924 ch 19237 N 1 zuhöhl. Der Ummas beziffert ſich für das Berichtsſahr auf 78 775 200942 267„(i. B. 1 428 091%) vorzuſchlagen. Dollarfwaps auf ein und re one ach 1078s Rewrorker Rane Mark. Die Mitglieder erhalten 9 v. H. Gewinnanteil und 9 v. H.„ Berliner Holz-Kontor Ach.— Dividenbenrebnktion auf 6 v. H. Dollarſwaps auf ein und drel Monate 2 Stellen Report. Zinſen auf die im Luufe des Jahres einbezahlten Geſchäftsguthaben. In der Bilanzſitzung wurde beſchloſſen, der G. VB. am 8 Mat vorzu⸗ M f N: 5 5'. 9. B. 3 annheimer Vie E :7 e e Dahlbuſch AG. in e 4 8 ſchlagen, eine Dividende von 6 v. H. zu verteilen(t. V. 8 v..) Preis für 50 ke e 8 e 6052 Stüt hanſen.— Leichte Dividendenerhöhung. Wie man erfährt, hat der AN.„Stuttgarter Bäckermühlen.— Wiederaufnahme der Dlpidenden⸗ Umtlche Prelsnotierungen vom 25. März 1929 heſchloſſen, der HV. für 1929 die Verteilung einer Dividende von 6 2 5.. 1 2 5 fie S r 0 zor⸗ ansſchüttung. Die Stuttgarter Bäckermühlen AG. in Eßlingen a.., Ochſen. 170 Staube 344 St. Kälder 1045 St. Schweine 3682 61 (i. V. 5) vom Hundert auf die Stammaktien und 7 v. H. auf die Vor die das GJ. 1027 weniger günſtig abgeſchloſſen hatte und bei einen J. Mi. 567%. Mi. 4050 f. R. 1 e zußsaltten vorzuſchlagen. Das geſamte Aktienkapital des Unterneh⸗ g 755 nh 8 1).. 444). 346 b)„ 82886 8081 mens gehört bekanntlich der Mutuelle Solvay in Brüſſel. e 1225 ec effet d Per ded.5 8 1 1812 9 85 3870 4 9 99 67 717 Wieder 8 v. H. bei der AGG. Georg Egeſtorſfs Salzwerke und arbeiten. Die AR.⸗Sitzung hat deshalb beſchloſſen, der 22. o. HV Ehemiſche Fabriken in Hannover. In der Bifanzſitzung des Auf⸗ am Diengtag, den 14. Mai die Verteklung einer Dividende von dufken 9 Färſen. 41,, 6064„ J 30 ſichtsrates wurde beſchloſſen, der Ende April ſtattfindenden ordenk⸗ 6 v. H. vorzuſchlagen. Nach veſchlichen Abſchreibungen in Höhe von 8 0 8 9 5 4451 8 M 17 85. 9 3 2470 lichen Hauptverſammlung die Ausſchllttung einer Dividende von 8 69 517(69 321)& ſollen wiederum 10 000„ der Rücklage zugeführt 833 el grehe e Arbeltspferde 134 St w. H. wie im Vorje ee vorzuſchlagen. werden.(AK. 1,2 Mill..) 8— a) Mk. 5 Mk. 800 1500 * Aluminium⸗Induſtrie AG. in Neuhanſen. Die Geſellſchaft be⸗ 5 Marktverlauf: Mit Großvieh ruhig, Ueberſtand; mit antragt Kapitalerhöhung um 10 Mill. Fr. Stamm⸗ und Die amtliche Großhandelsinderziſſer. Die auf den Stichtag Kälbern lebhaft, ausverkauft; mit Schweinen ruhig, Ueberſtand; mit 1 Mill. Fr. Prioritätsaktien. des 20. März berechnete Großhandelsinderziffer des Statiſtiſchen Pferden mittelmäßig. Nächſte Woche Großviehmarkt Dienstag, den Reichsamts iſt mit 189,3 gegenüber der Vorwoche 139,9) um 0,4 vom 2. April 1920. 1 e e elsſte Unter ber f 1 8 0 8 8 0 7555 11 0 ei Gn 80555 1 7 e er 855 1100 0 0 de 1 die 8„Maunheimer Produktenbörſe vom 25. März(Eigenbericht). ſich fämtlſche Heutſchen Zementverbände zufammengeſchloſſen. Der it ſfflr 207 nal e t 1254 1 n 5 1955 Die Tendenz des heutigen Produkteumarktes war für Auslands⸗ Set der Gefellſchaft iſt Heidelberg. Zum Leiter wurde Dir. nter 185 dere 45 Sin en ü 40 S. unf n 2 50 15 15 1 Futtermittel gehalten. Schweizer vom Süddeutſchen Zement⸗Export⸗Kontor Heldelberg be⸗ 164,5(134,0) geſtlegen, während diefenſge für industrielle Ferligwaeen Weizen mit 2,50.-24,75; inl. Meggen e 11. 80 Atellt. Wie man von der Geſellſchaft erfährt, handelt es ſich bei dem nrit 158,0 keine Veränderung aufweiſt. bis 24,50 ausl. 2323,50; inl. Br W. 9 K 2 1 5 5 5 g 8 e„50, 2323,50; 5 augerſte 24,50— 25,50; Malz pfälz. D Ae e gemeinſamen 5 Unveränderte Preiſe für Aluminium⸗Halbfabrikate. Die 46; Futtergerſte 2022,50 Mals auf Bezugsſchein 24,25; Raps uche Wut een 5 a Grundpreise für Alumintum⸗Halbfabrikate ſind fe nach Menge zwi, 20,25, Soyaſchrot 24; Trockenſchnitzel 173 badiſche Grünkern 4050 * R. Stock u. Co., Sprialbohrer.— 7(5) v. H. Divlbende. Der ſchen 242% und 257„ per 100 Kg. geſtaffelt. Beim Be 5 n 5 915 1 f 5 2 lt. Bezug von Weizenmehl ſüdd. 33,25 33,75; Weizenbrotmehl flöd. 25,25.— 25,787 .-R. des der Elektr. Licht und Kraft naheſtehenden Unter⸗ größeren Mengen in elner Sendung werden Rabatte von 3 bis 7% Roggenmehl 60—70prog. 80,0—32,50, Welten fttepmehl 155 Weisen nehmens beſchloß der.⸗V. am 17. April 7(i. V. 5) v. H. Dividende gewährt. Beßfellungen von unter 100 Kg. bedingen einen Mehr- klele fein 14; Roggenkleie 14,50; Kartoffel weißfleiſchig 7,508, gelb⸗ vorzuſchlagen. Der Geſchäftsgang im neuen Jahr ſei befriedigend. preis von 8&. fleiſchig 8,509. 25, 28,25. 25. 23.25. 23. J 25 115 5 55 2³ 23—. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeltung Bede ngen:. 9 950 Sener n, de ee gen werbe eg. 10 10 0 Klone melt. 24 2 30 agetper Frege 102 946 h nenen raf 189 51808 Dergm. Elekte. 222, 222, Goldichmidt Tü. 90, 69,50 Rheinelekt. B. A. 9 8079 5% Aug b. N. Maſch. 54,— 88,25 Halleſche Maſch. 110.0 1110 Rhein. Braunk. 293 5 295 5 56 ö Arten und. Auslandsanleihen in Prozenten. dei Stückenotierungen in Mark e Stück Brem.⸗Beſig. Del 68, 69— Gritzner N. Durl. 89,25 89—.„St. A. 157,0 166,5 5 5 ammerſ. Spin. 135.0 135.0 1 59.75 5 5* Drown Boveri. 152.0 151.2 Grün& Bilfinger 180,0 Roeder, Gebr. D. 110,0 111.5 Balcke Maſchin. 128,0 129,0 1211 5 55 Egeſt. 0 en 1975 Mannheimer Effektenbörſe Rütgerzwerke.. e Halt Nürnberg„205.2 20, Paugz.59 ˙88 Rhein. zit. 060 1648 28 25 29.25 28 28 e 12880 1100 ald 4 Nen 35 35 5. 3 B. Bemberg 66,0377, 997 5 82855 190 5 905 158 15 1 5 173,5 . 5. 5. arſta 1 1 5, n 2 3 2 35* Harpene g„ 8 ebe ontan 2 141.7 %%%VJVVVVVCVVVVVVVVVVVVVVV%% Berk Gut. Hut 312.0 308.0 Pari Naſchin. 1435 b8. 5 Rofzer Zuger 2 880 Jechad Rom. Gd.25 87,25 Pfalz. Preßhefe 130,0 186,0 1%„„ B 140,0 140,0 Chamott. Annw 110,0 108,0 Hilpert, Armat. 9e 2592.75 Schlingacgo. Hog go. 7s 90,75 Karls 69,—Hedwigaßütte„01, 89,50 Rückforty. Ferb 7 74.50 Berliner Waſgb. 56— 8,25 Hilver Male. 92) 78 92 80 Küsgers wende 880 88.85 Berliner Maſchb. 93.— Sachſenwerk.. 12201210 5% gafenStadt 91,75 91.75 Schwarz Storch. 165,0 165,0 irſch Kupf. u. M. 146,0 146.0 Schnell pr. Frithl, 72.— 72 2 ö 25 Hindrichs Muff. 103.0 103 Braunk. u. Brikett 167,0 167.0 408,„ 5 . Ebemiſche Albert 78— f 8 4% Wem. 0 J Jo 8 Verger Worm 06,0 203,0 Konter guat. ab 16.0 188 0 e ee 1 n 5 Holzen, Pott 10 0 120 Scham ac Jeg 0%**** 4 — 3. H. Knorr % Mh 2 olzmann, Phil. 129,0 128.7 Schuckert, Nrb 235,0 231.5 1 5 J 7 Geld 76.— 70. Dad. Aſſeturanz 220,0 220,0 Fonſerven Braun 33,— 81,— Daimler Benz 57.— 88.50 belkverkazl⸗ d 98,50 98.50 Schuh Verneſg 80.80 6050 Se-Veſtgd. Dae ee fegen d 1027164.) Salfderfurt) 843.0 3440 8 Farben sds 2 135,0 186,0 Kontinent. Verf. 91. ann. Gurens.— 84.— De alan. 2217 1510 Sellindaßt Walff 24 5064— Premer Biatan. 127.0 oeh Ellen dee dee See eSene 8 95. Mannb. Berſich. 155,0 155,0 Peta inun hrs 2— 8— Dr Ciſenhan dei e nag Onangen 98.— 98,— Sſem.& Halske 393.7 30) Bremer Wolle 211,0 ohenlhewerie ic. 56 Scuerts Sa zer 4 2209 A e e 0 8800 Pfl. Mübtens—.——.— Dt. Erdöl.. 125,0 1277 aden S. A. 72., Süd. Zucker 147.0 17.5 Drown, Bop. 105 ee 1270 San 3 N 8. 6 0 183 J 1 7 1 4 f 7 0 1 2 5. Poppen b.. 100 358,0 0 Bec, k. Sellind 5868,— Port Zen. Heir. 148,9 148.0 5. G0ld n. SAnft 170.040, Kamm. Katſersl. 288,5„„ orchwerke... 106.8 106, Sean. 2a 990 ih. Er diba 490 0120 Daina Here 97350 ib lee Ken je 0 4400 S. Keren 24 083 0 Karta ger. 78.3555 detert Beſatein 68.804.— Hen ee e 950 211.5 Stute Kaan 6, 8 Side, Steen 1300 1390 Dennie dar. 24003430 S098. ner 147.0 1470 Seed ee 1 10 8 ect 5 Ehem. Gee. 1 7 Jubeß k G. 4030 1450 Stehr Kammg 1864 185.7 üdd. Dis 5 5 deutſche Linvl.. 346, 0 Südd. Zucker. 147, f rend. 113, e 2 90.— OGelſenk.„78,— 78, g 17 5 a 25 5 Südd. Disconto 135,0 135,0 0 Arg l. 1— An 11— 74,0 Dürtonowerr et 304—— Enorr, Heilbr. 183,0 164,0 Ser. Chem. Ind. 90.50 89,50 Chen Albert 77. 7,80 Gebr. Junghans 7250 73.— Stoewer Nähm.. 1875 18. üffel. Rat. Dürr———.— Lonſerv. Braun 60, 60, 2 Ne 5 Stolberger Zink 168.5 1070 Way& Freytag 130,0 130.0 Büffel Rat. Dürr— 2 KranscGo Lock 95 2 Ver. deufſch. Self. 71.5071,— Concord. Spinn. 98.50 96.50 Sable bestellen 18 0103 167 Durlacher Hof 135,0 188,0 Gebr. Fahr..—— 5 f 5 Lachen de. 06800 5. G. geben. 8g 25000 Jeftoft Wald 288 03520 85 erde ib 40 f Ver lllramarin.. 15.0 C Cacuilch. 145.0 140 Call, Walcher. 2270 325% Sudd. 10 5— 21510 0 2˙ 147014 „ Lahmener& Ko. 170,0 169.5 116 Daimler Beng. 58,7586,— Karſtadt.. 225 0 5 1 e Filder ache n 219.0 218.5 Lab wich. Walz 125 527,5 Bogſl Maſch, St. 50 898 993 70 12(C. f. ner 1940 1645 Teer Bee 987 54 Barmer Banku 149.„ 8 Elektr. Bieferung 170,5 269,2 a Voigt E Häffner 213,0 Dtſch.⸗Attank⸗ 9176.5. 105 124. Tietz. L. 289,0 288 Feſtverzinsliche Werte 153.5 1520 Montan-Aktien e 8440. 2 Mainkraftwerke. 9 5„ 64 124,7 1460 Kelm.& Jourd. 88 50 80, Ties Leon dard„ 28878 Bayr. Hyp. u. W. 18. 0 80 14,9 144.0 Volth.& 1. u. K. 79,.— 79. e 29, 8890 Gebr. 48 Ang 77, 76,25 Transradio. 159,0 1590 3 8 mag Frankf.„86.— 88. 50% Reichsanl. 8,408.50 Tom. u. Prſvalb. 198.0 159.0 Eſchweil. Sergw. 206,0—.— Enz er- Union 31.50 82.— Metaug. Frankf. 186,0 198,0 f 5 98 10 1 27 58.95 58,75 Dorn. l. Nat. 286,0 268,0 Selſenk Bergw.—.— 128,0 Eghinger Maſcg 48.— 4425 1 5 Min 68.1% Payß a reytag 130,0 130,6 Deniſchestabel o oe. 52,15 e 62.5062.— Varziner Papier 50 186,5 Ablöſungſch. I. 12,80 12,50] Deutſche Bank 176.0 175,0 2 r 137, Ettling. Spinn. 225.0 225.0 ag, Mühlb.. W 1 0 12701240 Diſche. Maſchfbr. 51.75 51,25 Kronprinz Met. 95,— 83,50 8. B. Frkf, Gummi 35.— 89.— „, ohne 89,— 90,— 124.8 Ilſe Bab. St. A. 210.0 211,5 Moenus St.⸗A. 38.— 38. W. DDeaſche. Steingg.„485,0 236.0 Koffhäuſ.⸗ Hütte 55.— 80,— Ver. Chem Gharl. 80——— D. Wertb.(Gold!———,— D Eſſekten 1248 142.5 Kall uſchersleb. 228,0—,— Faber æ Schleich 109,0 109.0 Mstorendarmft. 55,25 55,25„Deutſche Woll.—— 38,50 gab 3 4 V. Diſch. Nickelw. 171,5 170,2 2, Dazanw 28—. Dee ch 10 1077 Kalisalzberfurth 3440 Fahr Geßr Pirm., Motoren Deuß 88,— 66,— 189.0 Deich z Eiſengdl. 6,7 46,50 gaurahütte. 171.0170 L. Glanz. Elb. 449,0 488.0 4% Schutzg. 14.—— 4,70 S 1920 Lal Westeregeln 228.0 2380 5G. 1 15 1 12 0 Motor. Oberurſ. 90,— 90,— Zellgoſſ antes—.— 9 70 b Linvl.. 344,7 841,5 9180 15 0 65 B. Schuh Brend 60,50 60,25 25. 102. 5 f. 1„ Bonds 8 J 0 22 Dresd. Schnellpr. 113, 2,5 f 5 B. 92.25 92.— deeudwigeh 28—.——.— Disconto⸗Geſ.. 107, 166.2 ne e eee 1 1 Jetter 35.20 88.— Neckarſulmer Fg. 23,.— 22,50„ Waldhof 264 0283.7 Diener et 2 226% Fart Lindſtröm 60 0 92050 Betahl.. 30 19970 1555 10% Mhm. Gd. 25———.— Dresdner Bank 171,7 171,5 Mannesm.⸗R. 112.5 1138, elt. Guifleaume 145,0—— 0„ Barke wee 30 3050. 05 Schuhſab. 4678 40,— 155 e 1 05 85%„„307758085565 Frankf. Bank. 105,5 105.5 Mansfeld Att. 181,5 181,5 5 Gas 489, 1880 Petersunionßrf. 108 0 1070 ufa(Freiverk)„89.— 99. Dynamft⸗Truſt„117112, 5 A5 er 4 Co. 425,9 223, Hogel Telegraph. 62.— 81.— 6% v„ 2777,50 9255 5 Hyp.⸗Br. 152,0 152,0 Oiavi- Minen. 72.65 71 ref. Pol.& Wit, 65, 65,750 Pf. Nähm. Kayſ. 29,.— Raſtatter Wagg. 18.—18,.— Fletke Aleferun 271 1710 Lädenſchend Mer. 0 8 1 4 6 Bogtländ. Maſch..67.50 8% Gren nt 2 5—— Mittel db. 156.0 4840 Ppnte Berga 93,28 5 5 Für eich u. f 2460215, Paging a 6. 318, 81.20 J 8, 4 Haffner 480180 S un dene..— Auen Lern 1690 1530 Abein. rauf—.— 2858 Berliner Börſe ge Lee re mae l eee n, 288g Preuß. Rogg.. 1 1 J N 1 0 5 283.0 Eſchw. Bergwerk 00.8 214.5 32.5 1385 Weſteregel Alkal. 281.0 235, 6—.——.— Oeſt. Cred.⸗Anſt. 34,40 34.40 Rheinſtahl....%% Unat Scr. II 20 50 Darmſt. u..-B. 287.0 e 5 25˙5 Mansfelder Akt. 182,5 138,5 Weſtereg N odd. Feſtwö—. 5 Pfütz Sue el 155,0 Salzw. e 223,9 288,0 Feſtverzins liche Werte 872 8 65 29— 29 St. Aſtatiſche Bk. 477547 7 Eſſenersteintohl 1270 125,5 Markt. u. Kühlh. 152.5 154.0 Wicking⸗Cement 15 148 8% Grkr. M. abg. 15,18, 5 08175 Tellus Bergbau 118 5 118,0 Goldanteihe. 87 80 97 15 5 Deutſche Bank 176 0175 5 ahlb. Liſt& Co. 10,0 107,0 Maſch.Buckau- W 131 0132.0 Wiesloch Tonw. 258. 5% Rh.⸗M.⸗Don. 72,— 72,— Reichsbank 1157 20˙9 317. K.Laurahütte 65,50 95,50 6% Reichsanl. 20 7,50 87.50 Transport- Aktien Diſch.Ueberſer Bk. 108 0 108 2 5 6 ae 20% M e 1085 Wiſſener Metall 1355 138,9 Rhein. Creditdk. 20,120 5 Per. Sꝛahlwerke 9275 92,— Diſch. Ablöſgſch. 1 3,90 53,90 p Discento comm. 100106 c Feldmühle Pap. 227,0 288,5 Mech. Web ind. 166.5 1650 Wittener Gußſt. 47.—48.— 2% Nad Kom. Gd. 87,25 87,— hein. Hyp.⸗Bk. 206.0 204,0 ohne Ablöfgrecht 16,85 12,50 Schantungbahn.70.80 Dresdner Bank 171,8 1448 Felten 4 Gulll. 14,7 aste Meg Söhne 198 68.55 ellſtoff Berein 116,0 1170 5 fer 1 8 8 Sfdd. Boden ⸗ G. nc k Ber kchrw. 16 5 fd Pitteld. gredok 10 8 ea Fran ter n 1 1. Mag ⸗Matten 0 1400 eee 2805 6 enk. Hüp. 2l. 258, 85.25 Sudd. Disconto 1120 1 Induſtrie⸗Aktien 3 89 85 15 5 127 175 Ei 01 1 5 75 e. 7„Friſter.. 104,0 101,0 Mir& Geneſt 111. 111-5 Dran Minen 72.85 72.50 ö 35 iener Bankver.!„ e Grkr. Mh. K. 15, 3,70 Südd. Eiſenbahn 122, 2 Reichsbank. ls i. 9%„ 1 525 55 5 Notendk 5 Eichb.⸗Manntz. 300.9 800.0 8e Prb. Kalſanl. 6,1 6,0% apagg 180,4 129,2 Rhein. Ereditok. 120,5 425. Gaggenau B. N. 8565 5, Mühlbeln Leg. 190 1 85 Freiperkehrs⸗Aurſe 33 334,— 84.50 enninger K. St. 171,0 171.0 5% Roggenwert. 10.—10,—„Südamerika..—.— Süddeutſch. Disc. 184,7 184,8 Gebhard en 1805 1207 5 petersb. g. Habk. 2,20.20 6%„„„-13 34,„Allianz 250.0—— Löwen München 26.0 285,0 56e Roggenrentb. 877 8,78 Hanſa Dichiff 169 5169.5 Frankf, Allgem.„Gelſent. N 91.7 Neckarſulm. Ihrz 22,50 21.50 Ruſſenbank.. 2,—.— 48% Rhein. Lig 81.501,25 Frankf. All. Verf. 995,0 902,0 Mainzer St.⸗A. 242.0 242.0 5% Landſch. Rog. 8,59 8,59 zordd. Lloyd 420,5 118 7 Stück zu„00 995 995 Gen ſchow& Co. 98.—% Nerdd-Wollkäm. 168,5 1675 Deulſche Petrol. 72/7873, 4½¼%% Pfälz. Lig. 80,85 80,55 Feth R. u. Mitv. 16.—16.— Schöfferh. Bindg. 258,0 8475 Verein Elbeſchiff. 15.——— duftrie Akti erm. Portl.⸗Z. 200,0 199,0 Oberſchl. E. Bed. 87.50 86.50 Heldburg 4½% Füdb dig. 76,50 Manah. Verſ.⸗G.—— 164,0 Schwartz⸗Storch 165,0 165,0 8% Mextraner 31.—, 830.85 Induſtrie-Aktien Gerresheimchlas 140, 140 Sberſchl. Koksw. 106,2 105, Adler Kali %%eMeining L 78.5078, Wer ger e 4% Türk. Ad, Anl..50 7,80 Bank-Aktien Aecumulatoren 159 0. Gef. f. eltt. Unt. 285,2 282,9 Orenſt,& Koppel 89.75 8825 Diamond 25.75 25,18 ale hr. g. B. Lig 78,— 75,75 Transport-Aktien 4%„Bagd.-Eif.] 10,50 10,80 Adlerwerke. 58,— 58 es Gebr. Goedhardt 5460 351,0 Sſtwerkte 241.0 289.5 Pochfreguenz 180.010, Accumulatoren.... 4%„„ I 10 75 10,10 Hank f. el. Verte 188 91560 Aleranderwerk 50,50.— Goldſchmibt Th. 50,80 90%„ 5 E 228.02 Bank-Aktien apag, 6 280.8 128, Adler Klever. 5,50 34— 4% unif. Anl.———.— Hank„Drauind 11 0142 8 Aug. Etektr⸗G. 176. 175.0 crizner Masch..88 88,5, Phönit Bergbau ga 50 99.50 Ronnenberg:—— eidelb. Straßb. 56. 56.— A. E. G. St.⸗A. 177.7 176.0%, Zollobl. 1911 11 1810˙85 Barm. Bankver, 48 0143 9 Alſen Portl.⸗Z.⸗ 202,2 Sebr Großmann 61.— Polyphon..—.— e Salpet. 88,— 88. Allg. D. Grebits 149,7 142.00 Nordd. Lond. 121,0 117,0 Aſchaff. Buntv. 162.0 148.8 3,0⸗Ir Los 18,80— Berl. Handetsg. 229 0228 5 Ammendf. Pap. 10e s Grun ck Bilfinger 178 7175 Ralhgeber Wagg. 79.— 79, Sudſes Phosph. 32. 74 Babiſche Hank 16970 189,0] Oeſter.⸗N. St. B.,—., Bd. Maſch. Durl. 146,0 148,0 4½ l Anat. Ser! 19,65 19.70 Com. 1. Privibz 180,0 185,0[Anhalt. Kohl. 82,45 6, Gruschwitz Textil% 18, Reis holz Paplez 245,5 248, Ufa„ 90/8 90% 8 Sekte. Nr. 142 Nene Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) Montag, den 25. März 1929 25 0 Ein Mann und Hunderttauſend Mark Roman von H. L. Rumpff Copyright 1928 by Georg Müller Verlag, Aktien⸗ geſellſchaft, München, Printed in Germany. Das Bild einer vollendeten, auf dem Parkett ſämtlicher internationalen Hotels ergrauten Weltdame bot ſich den Blik⸗ ken der Mitreiſenden, als ſie ſich zum Souper in den Speiſe⸗ wagen begaben, und der alte Major von Sprengler, der ſich auf einer Mittelmeerreiſe befand, bedauerte, daß dieſe Ver⸗ treterin alter Kultur nicht an der gemeinſamen Mahlzeit teil⸗ nahm, ſondern vorzog, allein zu ſpeiſen und für den Reſt des Abends hinter herabgelaſſenen Vorhängen unſichtbar zu bleiben. Svilengrade, douanière et passeport! Der bulgariſche Offizier, der aus ſchwarzbehandſchuhten Händen den Paß der Baronin entgegennahm, gab ihn mit hochachtungsvollem Gruß zurück. Perſönliche Empfehlung des Polizeipräfekten von Sofia, eine Seltenheit und ein Hinweis auf die Bedeutung dieſer Frau, deren Augen von Migräne verdunkelt waren und deren Finger beim Eintritt des be⸗ reits orientierten türkiſchen Beamten nervös auf der Tiſch⸗ platte trommelten.— Spannung, Spannung.— Auch grie⸗ chiſche Augen blickten ehrerbietig in das kleine blaue Zimmer⸗ chen, das auf ausdrücklichen Wunſch über Nacht nicht in eine Schlafkabine verwandelt wurde, und als der Zug anzog, Bulgarien mit allen Drohungen und Schreckniſſen im Dunkel des Abends zurückblieb, fächelte mildere Luft Kühlung in ein heißes Geſicht, und eine Viſion ſpiegelte das Bild weißer Marmorſäulen hoch über ſtahlblauen Fluten. Frau Baronin ſchlief nicht, und es war nicht der Mokka der Compagnie Internationale des Wagons-Lit et Grands Express Européens, der ſie wach hielt, bis endlich türkiſches Gebiet erreicht und die höfliche Kontrolle in Kouleli⸗Bourgas über⸗ ſtanden war. Rien, monsieur, rien du tout! Très bien, madame. Das war moderne Türkei; gebildete Beamte von inter⸗ nationalem Schliff,— einfach reizende Leute. Sie ſahen nicht im Koffer nach, ſie entdeckten keine Gilletteklingen und keine künstlichen Frauenrundungen, ſie fanden den Bubikopf von Madame entzückend und die Bündelchen von Dollarnoten und Pfundnoten, ein hübſches anſehnliches Vermögen, das zur Schuldentilgung bayeriſcher Induſtrieller oder zur Bereiche⸗ rung ungariſcher Kunſthändler auch ſehr wohl hätte dienen können,— das fanden ſie nicht; und die Baronin hätte in ihrer Begeiſterung über die Artigkeit dieſer ſympathiſchen Kemaliſten gerne alles mögliche getanzt und geſungen und geſchrien, wenn ſie eben nicht ſo überaus vornehm geweſen wäre. Statt deſſen lehnte ſie ſich in angenehmer Ermattung ins Polſter zurück und beſchloß, bis zum Auftauchen der Stadt der tauſend Wunder herrliche blaue Märchen zu träumen, deren Verwirklichung nun in greifbare Nähe gerückt war. III. Eine dunkle Wolke trug den ſchreckgelähmten Körper tief, tief hinab. Als ſie ſich erhob, erblickte er eine endloſe Straße, von grünlichen Lichtern myſtiſch erhellt. Eine Tunnelröhre war es, über die das Meer brauſte. Vom anderen Ende näherte ſich der Schatten eines plumpen Ungeheuers. Mit ſchweren Schritten ſchwankte es heran— ein Kriegselefant, phantaſtiſch geſchmückt, unter deſſen blutrotem Baldachin der Henker ſaß. Die Baronin erwachte ſchweißgebadet und öffnete weit die Türe zum Korridor. Unerträglich war die Hitze im Abteil. Wieder erſchien das Bild des heranſtampfenden Tieres in dem engen Gang, der dumpfe Tritt des unentrinnbaren Schickſals näherte ſich;— auf dem maſſigen Haupt ſaß mit gekreuzten Beinen der Henker, grauſames Asketengeſicht, das anfänglich Peter Fiſchers Zügen glich; ſeinen Blicken konnte man ebenſowenig entrinnen als dem ſichelförmigen Schwert, deſſen Schärfe vor der nackten Bruſt entſetzlich blinkte, und im Donnern des Ozeans tat ſich ein finſterer Mund auf und ſprach: IV. „Verzeihung, meine Dame!“ Wilm Broderſen ſchnellte aus gräßlichem Traum.„Was iſt los,“ ſtieß er heraus—„Herrgott nochmal,“ ſeine Hand, die an die gefeuchtete Stirne griff, erinnerte ihn, daß er die Baronin von Altheer ſei— aber das Unglück war ſchon geſchehen.—— „Sie ſprechen deutſch, ach du lieber Jott, nein, was ein Treffen. Ach wat bin ick froh, ach entſchuldigenſe meine Dame, nee, wenn man das erlebt hat, was ich mitjemacht habe in die letzten 24 Stunden.— Nee, nu kann ick nich mehr, nu bin ick jerettet“,— Tränen ſtrömten,—„was ich un entſchuldigen Se nur, daß ich ſo in Ihrem Abteil, aber es is ja ſons allens zu, und der duſſelige Schaffner,— Gott ja, ſo mitten in die Nacht, mang die Wilden—, Sie kennen mich ja gar nicht. Woher auch? Ich bin noch janz durchenander. Stellenſe ſich vor, ſeit vier Uhr mittag ſitze ick hier auf dieſe Station, dieſes Neſt, dieſen Bahnhof,— Bahnhof“— höhniſche Lache,—„mit Erlaubnis, bei mir zu Hauſe det Kloſet ts en Salong fejen ſowat. Halten Se mirs zufute, meine Dame, was ſollen Sie von mich, von mir denken. Det is nur die Ufflöfung, ſons bin ick vielleicht anders. In ſo'nem fremden Lande. Jeſtatten: Frau Roſa Bolle is mein Name, Witwe, Berlin W. 15, Kaifer⸗Allee 184, I, Bolle, ja, wie Mllchbolle, — mein Mann, ach, das kann Ihnen ja noch gar nicht intereſſieren.—“ 2 Frau Bolle ſchlug die Hände vors Geſicht und gab ſo Wilm, der ſaſſungslos dieſen Redeſturm über ſich ergehen ließ, Gelegenheit, ſte zu betrachten. Da ſaß eine rundliche Fünfzigerin bitterlich weinend in der Kupee⸗Ecke, die Tränen kollerten nur ſo über ihr nicht unintelligentes Dienſtmädchengeſicht, deſſen derbe Freunblich⸗ keit in ſchreiendem Kontraſt ſtand zu der unglaublichen, momentan etwas ramponierten Dezenz des grauen Schneider⸗ kleides. Frau Bolle nahm den mausgrauen Hut mit immen⸗ ſen Reiherbüſcheln vom Kopf und zeigte einen prachtvollen tiztanrot gefärbten Herrenſchnitt, von dem ſie ſich gewiß Eindruck verſprach, der indeſſen keinen Moment vergeſſen ließ. daß es Frau Bolle war, die ihn trug. Ihre Hand ſchmuückten nur zwei Brillantringe, deren Feuer das von zehn Raffke⸗ diamanten vereinte, das brillantbeſetzte altmodiſche Medaillon, an doppelter Platinkette auf ihrem umfangreichen Buſen ruhend, hatte ſich herumgedreht und wies, gleichfalls von Brillanten eingefaßt, das Miniaturbildchen eines ſtiernackigen Metzgerhauptes auf, offenbar das des Herrn Bolle ſel., das den ganzen Stil der Reiſetoilette erheblich gefährdete. Ihre Finger, die trotz offenſichtlicher jahrelanger Manikuxe un⸗ auslöſchlich den Stempel der Spülſchüſſel trugen, zerknüllten ein hauchdünnes tränennaſſes Spitzentüchlein und kramten aus der totſchicken Krokodilledertaſche mit Goldneceſſaire ein rieſengroßes handfeſtes Leinentuch heraus, deſſen Umfang im allein richtigen Verhältnis zu Frau Bolles Bedarf ſtand. „Entſchuldigen Se,“ ſagte ſie unter Tränen lächelnd,„ick kann mich an die dünnen Dinger nu mal nicht gewöhnen, un wenn ick heule, dann muß voch n anſtändijet Taſchen⸗ tuch her!“ Fortſetzung folgt.] Monat Februar und März 27. Schloſſer Ludwig Hautz 1 S. Friedrich Geborene: borg Elſa Karl Ernſt Heinri Dekorationsmeiſter Felix Erich Dirſch 1 S. 85 i 8 9. Dachdeckermeiſter Friedrich Becker 1 T. Inge⸗ 10 Rentenempfänger Adam Peter Horländer, Ehe⸗ mann d. Luiſe geb. Koppenhöfer, 65 J. 5 M. Hafenorbeiter Ludwig Valentin Maierhöfer, ſagen wollte, Verkündete: Monat März 1920 18. Kaufm. Otto Hörz und Elſa Reich⸗Frank Schreiner Anton Rutz und Frieda Ruhl Kraftwigenf. Och. Stein u. Gretchen Dreyrorn Maſchinenarb. E. Hammersdorſ u. Maria Kohl Kaufm. Adolf Weber und Frieda Waßmuth Bürovorſteher Arthur Hirſch und Luiſe Barth geb. Hoffmann Herrſchaſtsdiener J. Pruy und Marta Jäger 14. Händler J. Reiter und Thereſia Goller Fabhrtlmſtr. Wilh. Steenkamp u. Emma Kaiſer Metzger J. Haberkorn und Martha Luſtig Schloſf. Sch. Löſch und Maria Bürkle Kfm. Pius Gärtner u. Marie Burkhäußer Gipfer Benjamin Schmitt u. Erna Auxacher Schmied K. Egewberger u. Roſa Metzger Müller Max Hopf und Franziska Mauner Schaffner Albert Ankele u. Katharina Bür Schaffner Joſef Frey und Frieda Herbold Arbeiter Ant. Bauer u. Agate Schmitt Schreiner Gg. Noe und Paula Straßer Berufsfeuerwehrmann Baptiſt Haas u. Karo⸗ line Geiger Häckermſtr. Rob. Rödel u. Eltſabeth Katz Holzarbeiter Ferd. Bühler und Emma Weiß Schloſſer Friedr. Rieder und Erna Schenzel Lehrer Richard Strohbach u. Elſa Mößner Zimmerm. Walter Schreiber u. Sophie Weiß Kinvoperat. J. Schön u. Wilhelmine Schwarz Rohrleger Ludwig Hördt u. Herta Lind Bücker Johann Fluhr u. Luife Ledermann 18. Schloſſer Hermann Stöltzner u. Eliſabeth Koch 19. Kfm. Hermann Klug und Anna Gſaller Former Franz Faigle und Elſa Löffel Km. Eduard Kehl und Eliſabetha Huber Muſiker Wilh. Funk u. Eliſabeth Salm Kohlenhändler Gg. Eckert u. Hilda Ruder Km. Johann Wellenreuther u. Eliſabet Geier Elektr. Uhrmacher Erwin Haſiba und Greta Biß⸗Högerle Häckermſtr. Alphons Edin u. Anng Volk 1 8 Sch. Bufelmaier und Elſa Vögelen Eiſendr. Sch. Ludwig u. Katharina Schrimpf Dachdeckermftr. Eug. Brühl u. Eliſab. Metzler Km. Herbert Schneider u. Irmgard Lauer Elektr. Uhrmacher Erwin Haſiba und Greta 18. 16. 28. — 0 2 * Arbeiter Johann Arnold 1 S. Hans Auguſt Mech. Karl Gregor Balſer 1 T. Ingeborg Arbeiter Anton Rupp 1 T. Annelieſe Gertrud Arbeiter Robert Veitel 1 S. Erwin Doz. Dipl.⸗Ing. E. Hartmann 1 T. Luitgard Schreinermſtr. Valent. Ackermann 1 T. Anita Arb. Adam Kuder 1 T. Maria Waltraud Reichsbahnaſſiſtent Bernhard Joſef Fiſcher 1 S. Guſtar Adolf Heizer Karl Chriſtyf Heiler 1 T. Dieſelotte Former Willi Karl Max Kretſchmer 1 T. Ger⸗ trud Margot Giſela Kaufmann Rudolf Oskar Schum 1 S. Rudolf Wolfgang Sattler Mich. Reinlein 1 T. Gerda Sofie Rosa Augenarzt Dr. med. Hch. Friedrich Ludwig Kruſe 1 S. Heinrich Ernſt Friedrich Kaufmann Wilhelm Otto Merkle 1 T. Inge⸗ borg Lore Berta Hauptl. Ed. Gotthold Schölch 1 T. Dorothea Arbeiter Rudolf Roth 1 T. Ingeborg Gärtner Karl A. Haak 1 T. Elfriede Urſula Arbeiter Joſ. Gramlich 1 T. Annemarie Kaufmann Friedrich Wilhelm Beck 1 T. Ma⸗ rtaune Ingeborg Schiffer Wilh. Meurgd 1 S. Werner Karl Ifolterer Thomas Willi Heel 1 S. Willy Alb. Oberſtagötſekretär Hexm. Wilhelm Paul Me tze 1 S. Renatus Walter Karl Ingenieur Karl Späth 1 T. Eleonore Wal⸗ traude Julie Schreiner A. Hartmann 1 T. Giſela Gertrud Kraftwagenführer Arthur Anton Hofmetſter 1 T. Annelteſe Rab. Dr. phil. Chaim Lauer 1 S. Stmon Gaſtwirt Berthold Eduard Erwin Leupold 1 T. Maria Hildegard Sigrid Schloſſer Karl Joſefſ Kühner 1 T. Ingeborg Kreszentia Maria Schriftſetzer W. Nathes 1 T. Helga Maria Kfm. Friedr. K. Schröder 1 T. Hannelore Elſa Dreher Eugen Streng 1 S. Karlheinz Maſchinenform. W. Eitzenberger 1 T Eva. „Elektromont. Karl Robert Mayer 1 S. Karl Arbeiter K. Hch. Schäberle 1 S. Heinz Kurt Kfm. Gg. Ifrael 1 S. Siegfr. Oskar Herbert Rottenmeiſter Rob. Bleſch 1 S.(owin Rob. K. Schloſſ. Friedr. K. Hotz 1 S. Günther Alfons Techn. K. Friedrich Killinger 1 S. K. Friedr. Arb. Val. Aegid Ph. 1 S. Walter Joſef 1 Ernſt Stutz 1 T. Hannelore nſt. Emil Herm. Becker 1 S. Adolf Heinrich Bißwanger Lothar Matroſe Ant. Schnetder und Klara Kron 25 Getraute: Monet März a 7. Oberpoſtſekretär Karl Botz und Marta geh. Trautwein 14. Photograph A. Leibinger u. Emilie geb. Elleſer Rofbenmſtr. Alb. Merkel u. Angeling geb. Zipf (Gipfer Otto Raupp und Maria geb. Jung Kohlenhändl. W. Schmitt u. Softe geb. Geiger Aim. Ernſt Schnell und Helene geb. Heuß 16. Verſicherungsoberinſpektor Guſtav Bode Anna geb. Pfändtner a Metzg. Wilh. Gaukler u. Auguſte geb. Büttner Kaufmann Friedrich Burgahn und Eliſabetbe geb. Borheimer RMottenmeiſt. Jerdinand Dammert u. Viktoria geb. Miller Schloſſ. Och. Geffers u. Mina geb. Menges Kfm. Erwin Geiger u. Pauline geb. Heller Kfm. Paul Glückauf u. Elſa geb. Oeſtreicher Fuhrm. Wilhelm Hecker und Ling geh. Lutz Gifendr. Wilh. Heß und Roſa geb. Matheis Kaufmann Dock. juris Georg Hirſchfeld und Mignon geb. Lewinfohn Rottenmſtr. K. Hofmann u. Anna geb. Wurth Straßenbahnſchaffner Johann Jverſen u. Hilda geb. Schmelcher Kraftwagenführer Friedrſch Kremer u. Cres⸗ dentia geb. Bernzott Am. Georg Schieſtl u Gertrud geb. Perſon Schloſſer Friedrich Satler u. Joſefine geb. Alt Am Theodor Steber und Erna geb. Oberle Mech. Karl Stumpf und Maria geb. Weber Buchhalt. K. Volk u. Maria geb. Horſt Kraftwagenführer Auguſt Walter u. Charlotte ffeb. Krug Tünch. K. FDartmann u. fathartna geb. Hönig Hilfsarb. Hugo Krech u. Anna geb. Rihm Kfm. Bernh. Reiſchert u. Albertine geb. Schaaf Hilfsarb. Erwin Schätzle u, Eltſe geb. Reber Städt. Berw. Afſiſtent Dit Schardt u. Kathg⸗ ine geb. Herrling. 10. Km. Arthur Jungbanus u. Eliſabelh geb. Echwi und Hilde und I Pauſmaun Hermann Weidemann de. Meiſert 1 2 * — Taxameterbeſitzer Rohrleger Philipp Caſimir Hartmann 1 T. Eltſabeth Maria Eiſendr. Wilh. Weickel 1 S. Heinz Ernſt Polizeihauptwachmeiſter Walter Veith 1 S. Walter Hans Auguſt Kfm. Philipp Emil Hermann Jakob Gellert 1 T. Pyonne Annelteſe Matroſe K. W. Brand 1 T. Ingeborg Marie Oberſteuerſekr. B. Großenſki 1 S. Günter Rud. Kranenführer J. Holfer 1 S. Matthäus Willi Emma Herta Ingeborg Fabrikarbeiter Willi Frank 1 S. Herm. Willi Fabrikant Gg. Sch. Jakob 1 S. Helmut Hans Rangterer Albert Fay 1 T. Herta Elfriede Metzger Joh. Bäumlisberger 1 T. Gertrud Schloſſ. Carl Nikaſtus Pfrang 1 S. Guſt. Karl Schrein. Joh. Neſter 1 T. Irmgard Johanna Jung. Kurt Pohly 1 8 Giſelher Rinar Helmut Gutspächt. Otto Och. Heß 1 T. Erika Ilſe Ing. Karl Ebinger 1 T. Hella Minna Autovermieter K. Gg. Steſer 1 S. Karl Phil. Reſervelokomotivführer Osk. Friedrich Hauſer Joſef Goos 1 T. 1 S. Heinz Oskar Poltzethauptwachtmetſter Herta Roſina Bauarh. Joſef Wilhelm Reichert 1 T. Klara Schmied K. Hch. Schmitt 1 T. Ingeborg Charl. Vorarb. Och. Mohr 1 T. Helga Emmy Requtſiteur Karl Jultußs Hirſchmaun 1 S. Ger- hard Horſt Schloſſer Gg. Hch. Heck 1 S. Manfred Heinrich Schiffer Auguſt ftſcher 1 S. Erich Auguſt Kfm. Rich. Hugo Franz Maragraf 1 T. Lore Maurer Peter Hoffmann 1 T. Elſe Arb. Herm. Joſef Köhler 1 S. Karl Heinz Etfendreher Karl Robert Himmelmann 1 T. Ilſe Emma Möbelpolzer Friedrich Müner 1 S. Friedrich Otto er Scheißer Inton Beitmieſer 1 S. Malter Ungurſt 0 75 8 Verſicherungsbeamter Richard Neuner 1 T. Hannelore Agnes Margareta 5 Friedrich Maurus 1 T. ch Poltzeioberſekretär Philipp Laiſt 1 T. Maria Magdelena Hildegard Arbeiter xaver Müller 1 S. Kaper Mutfrid 10. Händler Johann Graf 1 T. Wilmg Reiſend. K. Frowein 1 T. Ruth Marta Paula Kim. Val. Bruckext 1 S. Gerhard Arthur Kfm. Julius K. Quirin 1 S. Armin Franz Direktor Wilhelm Heinrich Otto Albert Bram⸗ denburg 1 T. Ruth Vorarbeiter Emil Schill 1 T. Sonja Pia Hilfsarbeiter K. Woſtl 1 T. Marie Annelieſe Steuerwachtmſtr. A. Mack 1 S. Reinhald Ernil Kfm. Mendel Rennert 1 S. Gerhard Betriebslelkter Kurt Wilhelm Friedrich Höfflin 1 S. Hans Willi 5 8 5 „Kaufmann Karl Heßler 1 T. Emmy Schloſſer Karl Franz Zimmermann 1 T. La- rola Lena Auguſte Elektrotechniker Heinrich Ludwig Geter 1 T. Eleonore Elſe Lokomotivführer Karl Henninger 1 S. Güntßer Waldemar Arbeiter Joh. Hörner 1. S. Günter Johann Muſiker Karl Ilg 1 T. Ruth Staatsanwalt Dr. jur. Guſtay Franz Erwin Lichtenberger 1 S. Hans Georg Peter 12. Dreher Heinrich Eduard Falkner 1 T. Renate Margarete Marie Poſtſchaffner Ludw. Vogel 1 S. Walter Otto Kfm. Julius Löbmaun 1 S. Fritz 1 Rottenmſtr. Herm. Sohns 1 S. Reinhold Metallarb. Friedr. L. Leithner 1 S. Erwin Gg. Provianthändler Jakob Back 1 T. Hermine Margarete Anna Geſtorbene — — Monat März 28. Friedrich Zepp, 1 J. 2 M. 1 6. Chriſtine geb. Klenk, Kfm. geſchdb. v. Wilhelmine Gertrude geb. Kraml. 45 J. 2 M. Witwe des Landwirts Friedrich Leiſer, 82 J. 8 M. Maria Luiſe Klein 2 M. 14 Tg. Barbara geb. Heller, Witwe des Maurers Karl Löhr. 77 J. 11 M. Sed. Krankenſchw. Eliſabeth Hochſtetter 84 J. 2 M. Fabrikant Eduard Julius Wienenberger, Ehe⸗ mann der Maxie geb. Knecht, 63 J. Rentenempfänger Joſef F. 7 E aun ber Maria geb. Münch, 65 J. 55 Günter Heinrich Franz Stieber 7 M. 20 Tg. Haus Konrad Stoll 1 J. 11 5 Lina geb. Schriesheimer, Witwe des Kauf⸗ manns Jofef Hahn, 69 J. 2 M Kim. Kal Hirsch, Ehemann der Fyfeberik⸗ geb. Wolff, 86 J. 8 M Emilie geb. Hofmann, Witwe des Invaliden Karl Ludwig Schiemer 64 J. 9 M. Leb. Kaufmann Fritz Strahl, 28 J. Frieda Erna Schwarz 1 J. 0 M. Abraham Abramowicz, Ehemann der Roſo geb. Zeif, 71 J. 7 M. Sofia Roſina geb. Morſtadt, Ehefrau bes Loko⸗ motivführers Karl Adolf Nägele 47 J. 8 M. Privatmann Johann Chriſtian Philipp Heinrich Dubs, Ehem. d. Anna geb. Groß, 83 J. 4 M. Kfm. Chriſtian Deeg, Ehemann der Sofie geb. Wurz, 55 J. Händler Johann Adom Wirſching, Witwer der ö. Telegr.⸗Sekr. Emma geb. Kremer, 51 J. 5 J Julie geb. Meißen bach. Wiw. Karl Ferd. Ruhig, 74 J. M. Karl Ludwig Biermordt 9 J. 1 M. 15 3. Hilda Luiſe Bertha Schuler, Edith Ilſe Ludwig 4 M. 7 Tg.. Arbeiter. Ehem. b. Luiſe geb. Diehl, 47 J. 7 M. 5 d becdeten e e K ee en Sede e, See Maria Auguſta, ged. Weſthoff, Ehefrau des„ 1 8070 1 05 7 0 5 857 1 5 5 5 5 arina Friederike geb. Reinhardt, 5 8 Holzhändlers Theodor Bauer, 88 J. Schmied Emtl Mostra, geſchd. v. Gfifaberß 5 Barbara, geb. Hopp, Ehefrau des Arbeiters Johann Herweh, 52 J. 2 M. Julie Friederike geb. Häfner, Ehefrau Nachtwächters Adam Bauer, 88 J. 5 M, „Mathilde geb. Rempel, Ehefrau des Kaufm. Auguſt Henrich, 58 J. 2 M. Katharine geb. Baumgärtner, Ww. des fm. Jakob Schönberger, 78 J. M. Oberladeſchaffn. Heinrich Lechletter, Ehemann der Anna geb. Knapp, 56 J. 10 M. Privatmann Friedr. Jul. Waldemar Hübner, Ehemann d. Adelheid Vikt. geb. Schneider, 84 Jahre 10 Monate Lokomotipführer Eduard Mayer, Ebemaun d. Maria, geh. Lang, 51 J. 4 M. Chem, Dr. phil. Laura geb. Fiebich Ww. des Ludwig Mohr 58 J. 1 M. Pauline Amalie geb. Beckenbach, Ehefrau des Kaufmann Wilhelm Gräßer, 57 J. 11 M. Led. kaufm. Angeſtellte Jakobine Wildmann 583 Jahre 8 M. Led. Hausangeſt. Eliſabeth Redig 20 J. 8 M. Juſtina geb. Schuſter, Witwe des Schuß mach. Mathias Wiedemer 64 J. 6 M. Karoline geb. Ihlein, Witwe des Gipſers Alß. Stirmlinger 78 J. 9 M. Wilhelm Johann Redig, 57 Stunden. Rentenempfänger Auguſt Anton Winkler, Wiw. §, Roſa geb. Müßig, 70 J. 6 M. Leb. Privatin Eliſe Eichenherr 65 J. 5 M. Kfm. Eugen Otto Hermann Lucan, Ehem. der Soſte Franziska geb. Ernst, 66 J. 9. Schloßverwaltee a. D. Gg. Jakob Schmidt, Wiw. d. Walburga geb. Wittmann, 76 J. 3 M. Händler Philipp Merdes, Ehem. der Emikle geb. Scheidt, 58 J. 3 M. Karoline geb. Prägel, Ehefr. des Formers Emil Ka'ſer, 82 J. 9 M. 5 Led. Hilfsmonteur Albert Falkner 57 J. 1 M. Werner Paul Hohl 20 Tage. Glasarbelter Dauntel Evers, Ehem., der Marga⸗ reta geb. Schweinfurth, 56 J. 11 M. Lob. berufsl. Peter Scholl 40 J. 5 M. Rentenempfänger Franz Auſt, Witwer d. Luiſe geb. Hanbſchuhmacher, d J. 2 M. Amalie geb. Kaiſer, Ehefr. des Heizers Karl Friedrich Weſtenhöfer 55. 1 M. Anna geb. Chriſtmann, Ehefr. des Kaufmanns Franz Joſef Bühler, 67 J. 5 M. Rentenempfünger Leonhard Alter, Witwer der Franzisſa geh. Hölzer, 74 J. ö 5 Jaköhlne geb. Kreitner, Witwe des Schreiner⸗ meiſters Karf Kremer, 75 F. 7 M Wilhelmiſte Kern i Stunde. Chriſtine geb. Bauer. Ehefr⸗ Ritter. 24 J. 8 M. 8 — * d. Togl. Joh. 12. 8 Albertine Hermine geb. Maier, 11. Gärtner, 62 J. 4 M. Ehriſtina Karolina geb. Frühbauer, Witwe des Tagl. Karl Friedr. Dettinger, 68 J. 1 M. Bankprok, a. D. Aug. Herm. Siener, Ehem. d. Eva Katharina geb. Baus. 50 J 1 M. Ellſabeth geb. Stupp. Wiw. d. Schiffsbeſ. Gg. Phel. Müßig, 88 8. 4 M. Sofie Pauline geb. Student, Witw. d. Stein⸗ hauers Joh. Gag. Pflüger, 68 J. 1 M. Led. berufsl. Sofie Charl. Bender 58 J. 3. M. Led. Spengler Oskar Müller 24 J Metzgers Joſef Henrich, 62 J. 7 M. Karl Günter Bißwanger 8 J. Suſanng geb. Hauerwas. Wim. d. Küfermſtrs. Val. Schweinſurth, 83 J. 4 M Luiſe Frei, 2 M. 20 Tg. 10. Anne Reinhard geb. Brinner, Wiw. d. Küfers Peter Reinhard, 81 J. 1 M. Bankreviſor Robert Haag, Ehem. d. Soffe geb. Dutſchmann, 54 9. 5 M. Barbara Roſalſe Joſefine geb. Dann, CEhefr⸗ d. Rentenempf. T Wilh. Schalk, 76 J. 8 M. Led. berufsl. Kornelia Julſe Berg 23 N. 2 M. Jed. berufsl. Berka Kellenberger 78 J. 4 M. Kfm. Ludwig Egenlauf, Ehem. d. Regina geb. Egenlauf. 68 J. 2 M. Vera Lore Köhler 2 J. 4 Fuhrmann Franz Schanz, Schwarz, 55 J. 8 M. Gärtner Wilhelm Berg, hem. d. Luiſe geh. Vollweiler, 44 J. 11 M. Friedrich Wilhelm Saal 10 J. 5 M. Margareta geb. Steinmann. Wtw. d. Schmieds Gottfried Ehriſt an Sailer, 66 J. 11 M. Paulina geb. Link, Witw. d. Webers Hubertus Reichert, 75 J. 5 M. Roſa geb. Freund. Ehefr. d. Kiefers Wilhelm Bröckel, 37 J. 7 M. Edith Unger 1 J. 10 M. 3 Barbara geb. Oswald, Ghefr. b. Arbeiters Phil. Neundörfer, 67 J. 7 M. Karl Heinrich Ströbel 1 M. 18 Tg. Invalide Wolfgang Weber, Ehem. d. Karoline geb. Schiel, 73 J. 7 M. Emalflierer Peler. Wiw. d. Katharina geb. Dörr, 75 J. 6 M. D. Julius Gänger, Ehem. M. Ehem, d. Anna geb. Lokomotlpführer g. b. Veronika geb. Nägeſe 32 J. 7 M. Katparing geh. 9 Wiw. d. Werkmelſters Wilh. Ridinger, 78 J. 1 M 1 Werkmſtr. Joſef Renner, Ebem d. Eßriſttne gab. Jungbkut. 81 J. 2 M. Johanna geb. ODund, Ehefr. d. Vogefhändlers Joß. Nullmener, 77 J. 8 M. 5 Elfriede Urſula Haak 8 7e Ehefrau bes — 5 E Montag ben& März 1939 Danksagung Kapifän a. D. seine trostreichen Worte Diakonissenhaus, den Schwestern für Freunden verbindlichsten Dank Mannheim(Beilstr. 16), 25. M Für die vielen Beweise herrlicher Teilnahme bei dem Hinscheiden unseres lieben Vaters, vaters, Großvaters und Urgroßvaters Dhhilipp Müssig sprechen wir allen unseren herzlichen Dank aus Insbesondere sagen wir Herrn Pfarrer Scheel für bei der Einsegnung im den A und die liebevolle Pflege und allen ür die vielen Kranzspenden unseren Die trauernden Hinterbliebenen Schwieger · ihren erheben⸗ 2801 Arz 1929 Amtliche Bekanntmachungen Geſuch des Eugen Kuhn in 1 haſen um Verleihung des Rechts um Betrieb einer Mytorbvots⸗ berfahrt über den Rhein bei km 250,150 betr. Der Bootsbeſitzer Eugen Kuhn in Lud⸗ wigshafen ſucht um die Verleihung des Rechts zum Betrieb einer Motorbootzüber⸗ fahrt zwiſchen Ludwigshafen bayr. km 68,875 und bem Strandbad bad. km 280,150 7 5 Wir bringen dies zur öffentlichen Kennlk⸗ nis mit der Aufforderung, etwaige Einwen⸗ dungen bel dem N oder dem Herrn Oberbürgermelſter binnen 14 Tagen nom Ab⸗ lauf des Tages an vorzubringen, an welchem das bieſe Bekanntmachung enthaltende Amts⸗ verkündigungsblatt ausgegeben wurde, wib⸗ rigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Ti⸗ teln beruhenden Einwendungen als verſäumt repartert Knudsen L 7. 8 Telephon 28498. S172 Neue Mannheimer Zeitung[Abenb⸗Ausgabe) Fnzudende veuhellen Oster-Geschenke von NI. L OO an Aucꝶ ein kleines Geschenk macdit Freude, wenn es mit Liebe und Geschmack ausgesucht isi Hilft Minen zu dieser Frauds. 42.— 3 7 im Ii. Stoek. Ab Montag, den 25. März Große keramische 5 Eintritt frei! Aktienkapital schreibungen. gelten. 7 Sir weiſen babet darauf bin, daß bie vor Kat Nein des Geſetzes vom 8. raft beſonderer privatrechtlicher Titel an den hfeutlichen Gewäſſern oder natürlichen nicht öffentlichen Waſſerläufen begründeten Rechte nunmehr als dem öffentlichen Recht an⸗ . Nutzungsrechte zu betrachten ſind 3 118, Satz 2 des Geſetzes), und daß daher auf ſolche Rechte ſich ſtützende Einwendungen, falls ſie innerhalb der feſtgefetzten Friſt nicht vorgebracht werden, ebenfalls als aus⸗ geſchloſſen gelten. Die Beſchreibungen u. Pläne liegen wäß⸗ rend der Einſprachsfriſt auf den Kanzleien des Bezirksamts und des Herrn Oberbürger⸗ meiſters zur Einſicht offen. Mannheim, den 15. März 1929. Badiſches Bezirksamt, I Bettrarlagen, Sardinen, Brücke, Falte, Bett- Umrahmungen, Diwan deskon, Tisehdeeken. Reisedeckon, Sohlafesken, Stappdecken, Linoleum J— Laaissungnes 5 M. u. ohne Decken 8 Teppich- u. 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M. 97,73%) ferner gemäß 8 41 des Hypothekenbankgesetzes durch Darlehen an inländische Sttentlich- rechtliche Körperschaften gedeckte 3 Millionen S8 ige Goldschuldverschreibungen Meihe IV) — nichi ruckzahlbar vor dem 1. April 1154 zum Vorzugskurse von 940, Rheinische Hypothekenbank. Telegramm Adreste: Hypotheken Fernaprecher: Nr. 269 55 Sammeinumtmer) Reichsbank- Glre-Konte Postscheekkonto Nr. 1808 Karlsruke Börsenkurs in Berlin und Fransfuri a.. 94,30%) Die Zulassung zum Lombardverkehr in Klasse A bel der Reichsbank lat für obige Goldpfandbriefe und Goldschuldverschreibungen beantragt und wird vorausslohktliek in den nächsten Tagen erfolgen.. . Unsere Goldpfandbrlefe und Goldschuldverschreibungen lauten uf Gold- mark(1 Goldmark= 0,8884 Gramm Feingold). GM. 100. 200, 500 1000, 2000 und 5000. ö Telehnungen werden in der Zeit vom 9. April bis 18. April 1928 von allen Banken 8 und Bankiers. Spar und Girokassen, sowie von uns selbst entgegengenommen. Die Abnahme der sofort lie forbaren Stücke kann bis zum 15. Mai 1029 erfolgen. Mannheim. Ende März 1929. se sind eingeteilt in Stücke zu Gebrauchte Schaufenster Einrichtung zu verkaufen. 1411 Anzuſehen P 2, 14. D. LW. Motorrad 500 Som, 2 Zylinder, elektr. Licht⸗ u. Rich⸗ tungsanzeig.„Speius, neuwertig. B1281 Zündapp Motor. 250 com Soeius, Licht Tachometer, aus Pri⸗ vathandzu verkaufen. Adreſſe in ber Ge⸗ ſchäftsſtelle. 1 Halbrenner kompl., wenig gefahr. z. Preiſe v. 50% zu verkaufen. Anzuf. v. heimerſtr. 118. 5. St. beige billig zu verkaufen. Adreſſe in der Ge⸗ ſchäftsſtelle. 8592 Verkaufes Zu verkaufen: N 1 Paddelboot mit Segelausrüſtung, 1 Teigteilmaschine und ein weißer Küchenherd Draisſtraße 49. Hof. 8611 Küchen herb weiß. neuw., Gash., 4fl., Brat. u. Back., d. Eisſchr. 2 eiſ. Bett⸗ ſtellen, Krautſtänder u. Sonſtiges verkauft L 15. 7. 4. Stock. e r d, komb. ut erhalt., ſow. ein 2 1 5455 Opel, u. 1 Waſchmangel zu 28 verk. Dammſtr. 15 irtſchaft. 8608 1 Schreibmaschine wg. Aufgabe d. 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Die neuen Aktien lauten auf den Inhaber und ſind mit halber Dioidenden⸗ berechtigung für das Geſchäftsfahr 1929 ausgeſtattel. Das geſetz⸗ liche e der Aktionäre iſt ausgeſchloſſen worden. Die 5 neuen Aktien ſind von einem unter Führung der Rheiniſchen Creditbank Mannheim ſtehenden Konſortium mit der Verpflich⸗ tung übernommen worden, ſie den Inhabern der alten Stamm⸗ aktien unſerer Geſellſchaft im Verhültnis von 121 zum Kurs von 1157 zum Bezuge anzubieten. 8 Nachdem die mit der Kaitalserhöhung zuſammenhängenden Satzungsänderungen durch den Reichsrat genehmigt ſind und die Durchführung der Kapitalserhöhung in das Handelsregiſter eingetragen iſt, fordern wir im Namen des Konſortiums unſere Aktionäxe auf, ihr Bezugsrecht unter folgenden Bedingungen auszuüben: 1. Das Bezugsrecht iſt zel Vermeidung bes Ausſchluſſes bis zum 22. April 1929 lefuſchließlich) a bei der Geſellſchaftskaſſe, bei der Rheiniſchen Ereditbauk in Mannheim und beten ämtlichen Nieberlaſſungen, bel der Badiſchen Bank in Mannheim und Karlsruhe, bei ber Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft in Mannheim und deren ſämtlichen Niederlaffungen, bei ber Darmstädter und Nationalbank K. a. Aktien, iliale Mannheim, bet der Dresdner Bank, Filiale Mannheim, bei dem Bankhauſe Beit L. Homburger in Karlsruhe, 8 bei dem Bankhauſe Straus& Co. in Karlsruhe, in Berlin: bei dem Bankhauſe S. Bleichröder, bei der Deutſchen Bank, bei der Direction der Disconto⸗Geſellſchaft, bei dem Bankhauſe J. Dreyfus& Co., bei dem Bankhauſe Hardy& Co. G. m. 5. 2 0 bei dem Bankhauſe Lazard Speyer⸗kElliſſen. A. in Frankfurt a..: bei der Commerz⸗ n. Privatbank.-., Filiale Fraukfurt, bei der Deutſchen Bank Filiale Frankfurt, bei der Deutſchen Bereinsbank K. a.., hel der 7 der Disconto⸗Geſellſchaft, Filiale Frank⸗ urt a.., bei dem Bankhauſe J. Dreyfus& Co., hei der Frankfurter Hnopthekenbank, 5 bei dem Bankhauſe Lazard Speuer⸗Elliſſen N.&.., in Hamburg: bei dem Bankhauſe L. Behrens& Söhne, bei der Deutſchen Bank, Filiale Hamburg, bei der Nordbeutſchen Bank in Hamburg, bei dem Bankhauſe Münchmeyer& Co., g bei dem Bankhauſe M. Warburg& Co., in Köln: 8 bei ber Deutſchen Bank, ſpiljale Köln, 5 bei dem A. Schaaffhauſen' ſchen Bankverein A.„., in Nürnberg: hei der Pa Bank, Friltale Nürnberg, bei der. on der Visconto⸗Geſellſchaſt. Filiale Kürn⸗ erg, bel der Dresdner Bank, Filiale Nitruberg, 5 bei dem Bankhauſe Anton Kohn, in Stuttgart: a bei der Direction der Disconto⸗Geſellſchaft, Filiale Stutt⸗ gar bei der Württembergiſchen Vereinsbank, Filiale ber 8 Deutſchen Bank, 8 i der bei dieſen Stellen üblichen Geſchäftsſtunden aus⸗ zuüben. 2. Die Ausübung des Bezugsrechts hat gegen Ablieferung der Gewinnanteilſcheine Nr. 2 zu erfolgen. Der Bezug der neuen Aktien erfolgt proviſtonsfrei, ſofern die Gewinnanteil⸗ ſcheine Nr. 2 nach der Nummernfolge geordnet mit einem An⸗ meldeſchein, wofür die bei den Stellen erhältlichen Formulare zu verwenden ſind, an den zuständigen Schaltern der Bezugs⸗ ſtellen eingereicht werden; andernfalls wird die übliche Bezugs⸗ Proviſion berechnet. Die Gewinnanteilſcheine Nr. 2 ſind auf der Rückſeite mit der Firma bezw. mit Namen und Adreſſe des Einreichers zu verſehen. Die Einreichung eines Nummernver⸗ zeichniſſes über die Gewinnantellſcheine erübrigt ſich. Die Ein⸗ reichung der Mäntel iſt demnach nicht erforderlich. 38. Auf je eine alte Aktie fber ſe nom N 1008. kaun eine neue Aktie über ſe nom. 97% 1000.— auf je eine alte Aklie über ſe nom.., 100. eine neue Aktie über je nom. N. 106. zum Kurſe von 11575 zuzüglich Börſenumſatzſteuer be⸗ zogen werden. 5 Etwaige Wünſche auf anderweitige Stütckeeinteltlung werben von den Bezugsſtellen nach Möglichkeit berückſichtigt werden. 4. Auf die jungen Aktien ſind einzuzahlen: bei Ausübung des Bezugsrechts, ſpäleſtens am 22. April 5770 805 des Neunwerts u. das Aufgeld v. 1595 45% des Nennweris 35% des Neunwerts am 1. Juli d. J. am 30. Septe d. J. 35% bes Neunwerts . Die Raten— 11 077 Reſteinzahlungen haben bei ber gleichen Stelle zu erfolgen, bei der die erſte Einzahlung geleiſtet worden 5 it. Die Aktionäre ſind berechtigt, die jeweiligen Einzahlungen 5 1 5 die Vollzahlung auch ſchon vor Fälligkeit zu leiſten unter Abang von 7 Jwiſchenzinſen. 5 Ueber die Einzahlungen werben nicht übertragbare Kaſfen⸗ auittungen erteilt, gegen deren Rückgabe die neuen Aktien nach Vollzahlung ausgehändigt werden. Die Bezugſtellen ſind nicht verpflichtet, die Legitimation des Vorzeigers der Kaſſenquittung 9838 zu prüfen. Mannheim, im März 1929. fheinische Hypothekenbanle Miet-Gesuche but möbl. 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