8 P Dienskag, 26. Mär: 1929 Otulſchnatlonn WMiktag⸗ Ausgabe 9 Ein Brief Hugenbergs, der beſſer nicht geſchrieben wäre Ein neuer Jankapfel Die Berliner Montagspoſt berichtet aus Newyork, daß der Vorſitzende der Deutſchnationalen Volls⸗ paxtei, Geheimrat Hugen berg, an eine Reihe ame⸗ rikaniſcher Zeitſchriften unter dem Datum des 5. März 1929 den nachfolgenden Brief geſchrieben habe: Sehr geehrter Herr! Die augenblicklichen Diskuſſionen über die definitive Regelung der Tribute, die Deutſchland zahlen ſoll, geben einer Anzahl prominenter amerikaniſcher Perſönlichkeiten ausgezeichnete Gelegenheit, ihren gewichtigen Einfluß für eine endgültige Befriedung Europas und damit der ganzen Welt in die Wagſchale zu werfen. Dieſe Ve⸗ friedung iſt jedoch unerreichbar, ſolange eine definitive Re⸗ gelung nicht in Uebereinſtimmung gebracht wird mit den Ge⸗ ſetzen der Vernunft und der Gerechtigkeit und ſolange ſie nich: auf Deutſchlands Zahlungsfähigkeit abgeſtellt wird. Sie kaun nicht erreicht werden, wenn Deutſchland die Poſition nicht be⸗ Hauptet, die es inſtaud hält, Wächter der Kultur in dem Sinne zu bleiben, in dem die Kultur von den Vereinigten Staaten gehütet wird. Die Feinde des dentſchen Volkes außerhalb und innerhalb unſter Grenzen beſtehen darauf, ſervative Teil ſeiner Bevölkerung, dem allgemein die vage Bezeichnung Reaktionäre gegeben wird, verantwortlich für den Kriegsausbruch war. Das Werk jener be⸗ rühmten Hiſtoriker jedoch, die ihre Arbeit der Aufhellung dieſer Frage widmeten, und umfangreiches dokumentariſches Archivmaterial haben die Wahrheit der Worte bemieſen, die Hindenburg auf dem Tannenberger Schlachtfeld ſprach:„Wir traten reinen Herzens in den Krieg ein und benutzten unſer Schwert mit reinen Händen.“ Die Dentſchnationale Volks⸗ partei erkennt den hohen Wert der Bemühungen des Staats⸗ ſekretärs Kellogg, die Aechtung des Krieges durch einen Pakt, ber alle Nationen vereint, herbeizuführen, durchaus an. Wir ſympathiſieren mit dieſen Bemſthungen. Wenn wir trotzdem den Beitritt zum Pakt im Reichstag ablehn⸗ ten, ſo nur wegen der Unmöglichkeit, freiwillig den untrag⸗ baren status quo anzuerkennen, der durch den Verſailler Ver⸗ trag geſchaffen wunde. Dieſer Vertrag beraubte Deutſchland ſeiner Souveränftät und ſoll Deutſchland zu einer bloßen Kolonie für die Alliierten herabdrücken. Ohne fremde Hilfe kann Deutſchland die Laſten der Zahlungen nicht tragen. Tatſächlich konnten die Zaßlungen dentſcher Tribute nur durch Anleihen, die Deutſchland gewährt wurden Hauptſächlich von Amerika— aufgebracht werden. Tatſächlich war Deutſchland ſeit dem Damesſchen Abkommen uſcht im⸗ ſtande, irgendwelchen Betrag aus eigenen Mitteln zu zahlen. Die Amerfkaner zahlen deswegen in Wirklichkeit die Tribut⸗ laſten, die Deutſchlaud aufgezwungen wurden. Die Amerikaner ſind es, die — zweifellos im guten Glauben, aber nichtsdeſtoweniger tat⸗ fächlich— den frauzöſiſchen Militarismus finan⸗ zieren und England die Mittel liefern, ſeine Krie 88 ſchiffe zu bauen. Die Amerikaner ſind es auch, die dem dentſchen Marxismus die Mittel für ſozialiſtiſche Experimente in Verwaltung und Wirtſchaft liefern. Deutſch⸗ land verliert allmählich durch Abzapfung der Tribute, die es durch Anleihen zahlt, ſeine finanzielle Subſtanz. Es iſt eine abſolute Lüge, zu behaupten, daß Deutſchlands Proſperität zu⸗ uimmt, ebenſo wie es eine abſolute Lüge iſt, Deutſchland für zählungsfähig zu erklären. Die Deutſchnationale Volks⸗ partei wünſcht eine verſtändige und gerechte Löſung des Tributproblems und der Fragen, die damit zuſammen⸗ hängen. Die Reviſion, die endgültig ſein ſoll, muß innerhalb der Grundſätze bleiben, die Präſibent Wilſon in ſeinen 14 Punkten proklamierte und auf deren Grundlage das deutſche Volk ſeine Waffen nieberlegte. Sie muß notwen⸗ digerweiſe auf Deutſchlands wirtſchaftlicher Leiſtungsfähigkeit baſiert ſein und muß gewiſſenhaft in Rechnung ſetzen, was Deutſchland bereits gezahlt hat. Nur eine gerechte End⸗ löſung wird Deutſchland in den Stand ſetzen, die Aufgaben zu erfüllen, die ihm durch die geographiſche Lage aufgezwungen wurde, nämlich den Schutz der ziviliſierten Welt vor dem Bolſchewismus, eine Aufgabe, zu deren Er⸗ itllung die kultivierten gut informierten und fortſchrittlichen Elemente der ganzen Welt wirklich einhellig beitragen ſollen. Wenn Deutſchland durch unverſtändige Politik und durch un⸗ tragbare Laſten in Verzweiflug getrieben wird, wird es ebenfalls in die Arme des Bolſche wismus ge⸗ trieben. Nur dann und nicht vorher wird Deutſchland wahrscheinlich eine Gefahr für die ganze Welt werden. Die Deutſchnationale Volkspartei hält den Gedanken des . aufrecht als Baſis jeder Art ſtaat⸗ lichen Lebens. Sie lehnt daher ab, mit dem Sozialismus einen Kompromi zu ſchließen. Sie weigert ſich aus dem gleichen Grund— als einzige große Partei Deutſchlands — die Regierung mit Sazialdemokraten zu teilen. Tatſäch⸗ lich iſt es nur durch die Hilfe andrer Parteien möglich, den die Sozialdemokratie ſich ihre marzi⸗ ftiſchen Regierungserperimente leiſten kann. Der daß Deutſchland und hauptſächlich der kon⸗ Sozialismus iſt der erſte Schritt zum Bolſchewismus. Des⸗ megen ſtellt die Deutſchnationale Volkspartei das einzige Bollwerk gegen das Chaos dar. Unſre beſondere Sache iſt ebenſo die Sache der Mitglieder jedes Volkes, die wünſchen, das Chaos zu bekämpfen. Wenn durch unverſtän⸗ dige Reglung der Tributfrage unſer Kampf vereitelt wird, wird ein gewaltſamer Einbruch des Chaos in Deutſchland und Europa die Folge ſein, und dies Ereignis könnte die ganze ziviliſierte Welt ge⸗ fährden. Denn der Bolſchewismus und der Sozialismus ſind nicht beſondere Produkte Rußlands, ſondern eine Seelenkrankheit der induſtriellen Menſch⸗ heit, die wie die Grippe über Ozeane reiſen kaun.„Unfre Sache iſt ebenſo die Ihre!“ Ihr ergebener Hugenberg, Vorſitzender ber Deutſchnatio⸗ uglen Volkspartei. Der erſte Widerhall J Berlin, 283. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Nachdem Ullſteins„Montagsblatt“ mit der Veröffentlichung zu vorgekommen iſt, bringen nun auch die deutſchnattionalen Blätter den Amexrikabrief Hugenbergs zum Abdruck. Die parteioffiziöſe deutſch⸗ nationale Preſſe⸗ ſtel lle beſtätigt ausdrücklich, daß der Brief echt ſe i. Hugenberg hat ſich vor ein paar Wochen, einer Anregung von amerikaniſcher Seite folgend, an ſämtliche Senatoren und Abgeordnete, an die Gouverneure und Bürgermeiſter, an alle führenden Zeitungen und an hervorragende Perſönlichkeiten des wirtſchaftlichen und geiſtigen Lebens in Amerika gewandt, um den Amerikanern, die ja bei den Verhandlungen über die Repaxationsfrage eine entſcheidende Rolle ſpielen, ein Bild von den„tatſächlichen Verhältniſſen“ in Deutſchland, ins⸗ beſondere aber auch von dem Standpunkt der Deutſchnation⸗ nalen zu geben.. 85 2 5 Man muß ſchon ſagen: Dieſer Appell des Vorſitzenden einer großen deutſchen Partei an eine Auslandsmacht ſtellt etnen ganz ungewöhnlichen Schritt dar, von dem man nur wünſchen möchte, daß er keine Nachahmung findet. Herr Hugenberg hält ſich für berufen, die amerikaniſche Oeffentlichkeit„aufzuklären“ Schon die ſchulmeiſterliche Art, wie er gegenüber Amerika auftritt, die ſeltſame Miſchung von Aubiederung und Ueberheblichkeit, die dieſem Schritt den Tenor gibt, zeigt, wie wenig gerade er befähigt iſt, ſich auf dem Parkett eines internationalen Ge⸗ dankenaustauſches zu bewegen. Es iſt zu befürchten, daß Hugenberg mit dieſer Kundgebung, die bei aller Verbrämung den rein partei po liütiſſchen Charakter nicht verbergen kann, der deutſchen Sache einen ſcchlechten Die nit erwieſen hat. Wir glauben auch nicht, daß dieſer Huſarenritt zur Stärkung des Anſehens der deutſchnationalen Preſſe im Ausland beitragen wird, ſchon deswegen nicht, weil es ſonſt nirgendwo der Brauch iſt, häusliche Gegenfätze vor dem Forum der Welt aufzurollen. Die Tatſache, daß Hugenbergs Schreiben, obwohl es bereits vor längerer Zeit hinausging, bis jetzt nicht veröffentlicht wurde, deutet darauf hin, daß man den Brief urſprünglich nur für die Adreſſaten beſtimmt hatte. Es war freilich vorauszuſehen, daß die Diskretion auf die Dauer nicht gewahrt bleiben würde. Wie aus einer Andeutung des„Vorwärts nehmen iſt. ö beabſichtigen die Sozialdemokraten, den Hugenberg⸗Brief im Reichstag zur Sprache zu bringen. Heute beſchäftigt ſich auch die„D. A..“, die der Volks⸗ partei nahe ſteht, unter der Ueberſchrift„Eine ſonderbare Briefaffäre“ mit der Kundgebung des deutſchnationalen Par⸗ tetführers. Sie findet entſcheidend bei dieſem Schreiben den Mangel oder das Verſagen der Regie.„Es ſt an 3000 dem Abſender zum allergrößten Teil wohl unbekannte führende Perſonen im politiſchen, Wirtſchafts⸗ und Geiſtesleben Ameri⸗ kas gerichtet worden. Entweder war der Brief nicht zur Veröffentlichung beſtimmt, dann muß man fragen, weshalb dle Sorgfalt in feiner Behandlung ſo gering war, daß er doch veröffentlicht werden konnte, oder das Schreiben ſollte der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht werden Dann hätte das ſchon längſt und auf andere Weiſe geſchehen müſſen, als es in ber aus Newyork in einer überdies nicht ganz richtigen Faſſung zurückgekabelt wurde. Vor allen Dingen aber durfte in dieſem Fall manches nicht oder nicht ſo geſagt werden, wie das geſchehen iſt.“ N Die bedenklichſte Seite des Schreibens abet liegt nach Anſicht der„D. A..“, die ſich damit dem allgemeinen Urteil anſchließt, in der Unklarheit über die in Wirklichkeit damit verfolgte Abſicht.„Es klingt wie eine Sondierung für die Möglichkeit einer Regierungs übernahme. Wer jedoch die deutſchen Verhältniſſe kennt, muß ſich bewußt ſein, daß eine ſolche Möglichkeit für abſehbare Zeit nicht gegeben iſt. Den deutſchen Unterhändlern in Paris kann damit nicht genützt werden, daß man das Land, das ſie vertreten, als der Unterſtützung durch Kredite und wirtſchaftliche Förderung un⸗ würdig hinſtellt.“ zu ent⸗ Italienreiſe dreier ungariſcher Miniſter. Der unga⸗ riſche Miniſterpräſident Graf Bethlen wird ſeinen Urlaub in Italien verbringen. Auch der Nirtſehafts. und der Innen⸗ minister haben die Abſicht, alien einen Beſuch abzuctutten. Schiff eine Höhe von 1600 Verſuch unternommen wird, eine Nr. 143 140. Sahrgang Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei 1 540 je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M eklamen 34.⸗M. Kollektin⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge urch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim Wandern und Reiſen Geſetz und Recht Orient⸗Fluges Der„Graf Zeppelin“ iſt zu ſeiner erſten großen Fahrt im Jahre 19290 aufgeſtlegen. Alle Gerüchte, die ſich in ber letzten Zett um das deutſche Luftſchiff gebildet haben, ſind dadurch ſchlagend widerlegt worden. Vor allem ent⸗ ſpricht es nicht den Tatſachen, daß Dr. Eckener nach den Er⸗ fahrungen des Amerika⸗Fluges Zweifel in die Betriebs- ſicherheit des Luftſchiffes geſetzt hat, ja nicht einmal die Be⸗ hauptung, der„Graf Zeppelin“ werde keine Transozeanfahrt mehr ausführen, iſt richtig. Erſt vor wenigen Tagen er⸗ ſchienen in den Zeitungen Anzeigen, in denen eine neue Fahrt nach Amerika angekündigt wird, für die der Fahrpreis 2000 Dollar koſtet. Das allein beweiſt wohl am beſten, daß an eine regelmäßige Inbetriebſetzung des Luftſchiffes„Graf Zeppelin“ gedacht wird. Die Bebeutung der Ortent⸗Fahrt liegt nicht auf polttiſchem Gebiete— leider iſt durch das Verhalten einiger Regierungen, deren Länder überflogen werden ſollten, dteſer Anſchein erweckt worden— ſondern es ſoll erneut die Leiſtungsfähigkeit unſeres eingigen, augenblicklich in der Welt größten Luftſchiffes, dargetan werden. Darüber hinaus aber haben die Zwiſchenfälle, die ſich vor Beginn der Fahrt ereigneten und die auf dem Gebiete der Luftfreiheit liegen, bewieſen, daß Vereinbarungen zwiſchen den einzelnen Län⸗ dern über die Freiheit der Lüfte getroffen werden müſſen⸗ Schon aus wirtſchaftlichen und Verkehrsgründen iſt es nicht Die geplante Luftlinie des Mittelmeerfluges angängig, daß dieſelben Schranken, die die Länder von⸗ einander trennen, nunmehr auch auf den Luftraum ausgedehnt werden. Wir befinden uns glücklicherweiſe in der Lage, durch Gegeumaßnahmen der Einſchränkungen, die unſerer Luftfahrt gemacht werden, zu begegnen. Dank feiner zentralen Lage in Euxrppa kann Deutſchland für jedes andere Land den Ausbau eines internationalen Flugdienſtes verhindern, wenn es ebenfalls die Ueberfliegung ſeiner Grenze und heſtimmter Landesteile verbietet. Es iſt nicht die Abſicht der deutſchen Regierung, durch Verbote den internationalen Luftverkehr einzuſchränken. Aber wenn man durch dieſe Mittel die Ent⸗ wicklung der deutſchen Luftfahrt behindern will, wird uns kein anderer Ausweg bleiben. Für die Zeppeline iſt die Lage deswegen beſonders ſchwie⸗ rig, weil wir augenblicklich nur einen Luftſchiffhafen am Bodenſee haben. Flüge nach Weſten würden durch die ab⸗ lehnende Haltung Frankreichs ganz erheblich verzögert wer⸗ den, wenn die Luftpfoxte von Baſel uns verſchloſſen wird. Wenn auch das Luftſchiff jeberzeit einen anderen Weg wählen kann, ſo würden damit erhebliche Verzögerungen verbunden ſein, weil es eine gewiſſe Zeit dauert, ehe das vollgeladene a Meter erreichen kann, die min⸗ deſtens nötig iſt, um den Schweizer Jura zu überfliegen. Es iſt anzunehmen, daß nach den Erfahrungen, die Dr. Eckener bei den Vorbereitungen für bie Orient⸗Fahrt gemacht hat, der allgemeine Luft fahrts konferenz zunächſt aller euxopäiſchen Staaten einzuberufen, um den ganzen Fragenkomplex generell zu löſen. Dieſe Reiſeroute des„Graf Zeppelin“ konnte bis zum letzten Augenblick nicht vorher genau feſtgelegt werden, da wie bei allen anderen Flügen ſich Dr. Eckener erſt nach Ein⸗ . der letzten meteorologiſchen Nachrichten entſchieden at. nicht etwa ein prinzipieller Fehler bei der Fahrt mit Luft⸗ schiffen liegt, ſondern daß dieſe Behinderung vor allem durch die techniſche Unvollkommenheit Es iſt dabei allerdings zu berückſichtigen, daß hierin des Luftſchiffhafens am 2. Seite. Nr. 143 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Dienstag, den 28. März 1929 Bodenſee begründet iſt. Wenn es erſt gelingt, eine Luftſchiff⸗ halle zu bauen, die den Anforderungen des modernen Ver⸗ kehres entſpricht— es handelt ſich hierbei nicht um ein tech⸗ niſches Problem, ſondern nur um eine Frage der Finan⸗ sierung— wird die Reiſeroute bei nicht allzugroßen Flügen vorher im großen und ganzen feſtgelegt werden können. 5 Die Orient⸗Fahrt des„Graf Zeppelin“ iſt nur der An⸗ fang einer langen Reihe von großen Flügen, die mit dem „Graf Zeppelin“ geplant ſind. Er wird, wovon wir feſt über⸗ zeugt find, im Jahre 1929 den vollen Beweis für die Betriebs⸗ ſicherheit und Flugtüchtigkeit des Luftſchiffes erbringen, und wir wollen hoffen, daß es auch möglich ſein wird, die Mittel aufzubringen, um weitere Luftſchiffe zu bauen. In der ganzen Welt iſt man eifrig am Werke, das Luftſchiffweſen aus⸗ zubauen und weiter zu fördern. In England und Amerika werden Luftrieſen gebaut, daneben aber auch kleine Luft⸗ ſchiffe, die für den innerſtaatlichen Verkehr beſttmmt ſind. Nachdem es in Deutſchland gelungen iſt, durch die großartige Leiſtung des Baues des„Graf Zeppelin“ ſich wieder an die Spitze der Luftſchiffe bauenden Länder zu ſetzen, darf es nicht dahin kommen, daß wir aus dieſer Poſttion wieder verdrängt werden. Meldungen von unterwegs Wie vom Luftſchiffban Zeppelin mitgeteilt wird, überflog „Graf Zeppelin“ um 3 Uhr nachmittags Rom und wandte ſich um 3,20 Uhr füdwärts. 17,05 Uhr wurde Neapel mit ſüdlichem Kurs überflogen. Um halbe Uhr am heutigen Dienstag früh befand ſich das Luftſchiff weſtlich Kap Gerogompos auf der joniſchen Inſel Kephallina. Die Reparationskonferenz im entſcheidenden Stadium Berlin, 28. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Dinge in Paris nähern ſich auch nach der Auffaſſung der hie⸗ ſigen maßgebenden Kreiſe dium. Ob freilich, wie Optimiſten vermuten, ſchon in die ⸗ ſer Woche ein Ergebnis zu erwarten iſt, darf füglich be⸗ zweifelt werden. Die Berichterſtattung des Reichsbaukpräſi⸗ denten Schacht hat hier den Eindruck hinterlaſſen, daß doch noch ſehr große Gegenſätze beſtehen. Es ſoll damit nicht geſagt werden, daß Anlaß zu ausgeſprochenem Peſſimis⸗ mus gegeben ſei. Dazu brauchen auch Auslaſſungen, wie ſie geſtern in der „Times“ zu finden waren, nicht zu verführen. Preſſiouen, wie ſie von dem Londoner Blatt auszuüben verſucht werden, wird man auf das Entſchiedenſte zurückzuweiſen haben. Der Leitartikel iſt bezeichnend für die bei jeder Schlußentſcheidung regelmäßig einſetzenden Manöver der Gegenſeite, die Schuld an einem etwaigen negativen Ausgang Deutſchland in die Schuhe zu ſchieben. Die Drohung mit der„Einheits⸗ front“ iſt geeignet, die ganze Verhandlungsbaſis ins rein Politiſche zu verſchieben. Das zu vermeiden, aber hat man ſa gerade die Löſung ber Aufgabe„unabhängigen Sachverſtän⸗ digen“, nicht den Staatsmännern der verſchiedenen Regierun⸗ gen, übertragen. Die deutſche Delegation hat ſich in keinem Stadium der Verhandlungen davon abbringen laſſen, die Frage der Leiſtungsfähigkeit in den Vordergrund zu ſchieben. Es hat nicht an Verſuchen von außen her gefehlt, ſie von dieſer allein möglichen Haltung abzubringen. Ein Jonglieren mit Zahlen, wie man uns das immer aufzuoktroy⸗ ieren beſtrebt geweſen iſt, mußten ſie auf das Entſchiedenſte ab⸗ lehnen. Hätte ſich die deutſche Delegation auf ſolche Abwege leiten laſſen, ſo wären die Folgen kataſtrophal geweſen. Es iſt der umſichtigen Führung Dr. Schachts zu verdanken, daß dieſe Gefahr bisher glücklich vermieden wurde. Die deutſche Delegation konnte unmöglich ſich darauf einlaſſen, je nach dem Stand der Verhandlungen ihr Angebot zu ſteigern oder zu mindern, alſo das Bild der deutſchen Leiſtungsfähigkeit zu⸗ gunſten der Gläubigerforderungen willkürlich zu korrigieren. Für Deutſchland handelt es ſich nicht darum, in Paris ein Ge⸗ ſchäft zu machen, das vielleicht vorübergehend Vorteile bietet, ſondern eine Löſung des Reparationsproblems zu erreichen, die die Gewähr in ſich ſchließt, etwa von uns zu übernehmende Leiſtungen auch wirklich ausführen zu können. Reichskabinett und Strafgeſetzbuch Das Reichskabinett verabſchiedete in ſeiner Montags⸗ fitzung den Entwurf eines Einführungsgeſetzes zum Allge⸗ meinen Deutſchen Strafgeſetzbuch und zum Straf⸗ vollzugsgeſetz. Das Einführungsgeſetz enthält neben Ueberleitungsbeſtimmungen die geſetzlichen Vorſchriften, die eine Anpaſſung des geſamten Nebenſtrafrechts des Reiches und der Länder an die neuen Grundlagen des Entwurfs des Strafgeſetzbuches herbeiführen ſollen. Daneben ſind nicht un⸗ weſentliche Abänderungen der Gerichtsverfaſſung beſonders hinſichtlich der Zuſtändigkeit des Einzelrichters, Ergänzungen und Aenderungen der geltenden Strafprozeßordnung vorge⸗ ſehen. Der Entwurf wird beſchleunigtt dem Reichsrat zu⸗ geleitet werden, da der Reichstag darauf Wert legt, noch vor der endgültigen Verabſchiedung des neuen Strafgeſetzbuches 115 des Strafvollzugsgeſetzes das Einführungsgeſetz zu be⸗ raten. Der Entwurf wird, ſobald er dem Reichsrat vorgelegt iſt, veröffentlicht werden, um der Rechtswiſſenſchaft und der n Gelegenheit zur rechtzeitigen Begutachtung zu geben. Der Karfreitag in Bayern Berlin, 26. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Kar⸗ freitag iſt bisher in Südbayern nicht als geſetzlicher Feiertag anerkannt worden. In dieſem Jahre iſt endlich in München eine Neuregelung getroffen worden und zwar dadurch, daß die katholiſchen und proteſtantiſchen Kirchen⸗ behörden einig ſind, den Karfreitag als halben Feiertag gelten zu laſſen an dem die Arbeit erſt um zwölf Uhr mit⸗ tags beginnen darf. Erſt auf Grund dieſes Uebereinkommens hal die Polizei die entſprechenden Vorſchriften für ein Ar⸗ beitsverbot herausgegeben. Störung des Gottesdienſtes — Halle, 5. März. Ein anſcheinend betrunkener Mann veranlaßte bei der geſtrigen Konfirmationsfeier in der Lutherkirche in Bad Harzburg eine Störung. Gerade als den Kindern das Abendmahl gereicht wurde, ſtürzte er mit einem fauſtgroßen Stein in der Hand altf den Al los und ſchrie Schimpfworte. Die heilige Handlung wurd ter⸗ brochen, die Orgel hörte auf zu ſpielen und der Gm be⸗ mächtigte ſich eine große Erregung. Es gelang jedoch alsbald dem Küſter, den Störenfried aus der Kirche hinauszubringen. * nunmehr dem entſcheidenden Sta⸗ § London, 26. März.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Verſenkung des engliſchen bzw. in Kanada regiſtrierten Kutters„Imalone“ durch ein amerikaniſches Küſten⸗ patrouillenboot hat in England ſehr ſtarke Erregung hervor⸗ gerufen, ſo daß ſich die Angelegenheit zu einem ſchwe⸗ ren internationalen Zwiſchenfall auszuwachſen ſcheint. Die engliſche und kanadiſche Regierung haben von der Regierung der Vereinigten Staaten Aufklärung gefor⸗ dert und werden vermutlich unmittelbar nach dem Eintreffen des Berichts des britiſchen Konſuls in New Orleans einen Proteſt erheben. Die entſcheidende Frage ſcheint die zu ſein, ob das kana⸗ diſche Schiff, das unzweifelhaft eine umfangreiche Ladung von Alkohol an Bord hatte, ſich in der Jurisdiktion der Vereinigten Staaten befand, als der ameri⸗ kaniſche Regierungskutter es anhielt und ihm nachzujagen begann. Die engliſchen Stellen ſcheinen anzunehmen, daß [die Amerikaner zu voreilig vorgegangen ſind und daß das kanadiſche Schiff mehr als die vertragsmäßigen 12 Meilen von der Küſte entfernt war, in denen die amerikani⸗ ſchen Regierungsboote das Recht haben, Schiffe zu durch⸗ fuchen. Wenn es ſich herausſtellen ſollte, daß dies der Fall geweſen iſt, ſo würde die Verſenkung des britiſchen Schiffes durch eine ſchwere Kanonade ſowie die Feſſelung und Ge⸗ fangenſetzung der Mannſchaft 8 5 Die Forderungen der rumäniſchen Deutſchen Bei einem Empfang der Vertreter der Deutſchen Partei in Rumänien, Roth und Brandſch, durch den Miniſterpräſi⸗ denten Maniu legten die Deutſchen dem Miniſterpräſtdenten verſchiedene Forderungen vor. So vor allem die Forderung auf Gewährung voller Autonomie für die konfeſſionelle Min⸗ derheitenſchule und ferner die Aenderung des Verwaltungs⸗ regimes der ſtaatlichen Schulen. Weiter wird die Zulaſſung der konfeſſionellen Organiſierung der deutſchen Schule in Beſſarabien verlangt, wo noch immer die alten ruſſiſchen Be⸗ ſtimmungen Geltung haben. Auf politiſchem Gebiet wird vor allem eine gerechtere Anwendung des Agrargeſetzes gefordert, ſowie eine angemeſſene Entſchädigung der enteigneten deut⸗ ſchen Grundbeſitzer und ſchließlich die baldige Durchführung einer neuen Verwaltungsreform, bei der den deutſchen Wün⸗ ſchen in der Sprachenfrage Rechnung getragen werden müſſe. Hinter den Kuliſſen von Muſſolinis großem Triumph“ J Berlin, 26. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Ergebniſſe der Wahlen in Südtirol werden in hieſigen polttiſchen Kreiſen ſehr ſkeptiſch beurteilt. Die einzige Tat⸗ ſache, die ſich aus ihnen entnehmen läßt, iſt, daß der Druck italteniſcher Machthaber außerordentlich ſtark war. Die Wähler waren einfach vor die Alternative geſtellt, entweder Ja zu ſagen oder in die Verbannung geſchickt zu werden. Niemand bezweifelt, daß eine freie Wahl, wie ja die früheren Wahlen zur Genüge beweiſen, in Südtirol einen Sieg des Deutſchtums gebracht hätten. Mit weſchen Mitteln gearbeitet wurde, geht aus einem Stimmungsbild der„Germania“ hervor, in dem es heißt, daß man in Südtirol den treuherzigen Katholiken klar zu machen verſucht habe, daß ihr Ja das Ja zur Ver⸗ ſöhn ung mit dem Vatikan und dem Quirinal bedeute. Daß Städte, wie Meran oder Brixen, aus freiem Willen ein Bekenntnis zum Faſzismus abgelegt hätten, der ſie ſeit Jahren aufs Brutalſte unterwirft, wird Herr Muſſo⸗ lini auch mit ſeinen Paradezahlen und der 9oproz. Wahl⸗ beteiligung der Welt nicht glauben machen können. Bebauerlich bleibt nur, daß gerade die Berliner Preſſe, die ſich vor andern„national“ nennt, das Wahlergebnis faſt unbeſehen als einen großen Triumph Muſſolinis auspoſaunt, ohne auf den unerhörten Zwang hinzuweiſen, unter dem die Wahl vor ſich ging. Rücktritt Primo de Riveras? Primo de Rivera führt in der halbamtlichen Mitteflung aus, er fühle ſich weder kräftig noch jung genug, um von dem Lande und von dem König die Erneuerung ihres Vertrauens für eine neue fünffährige Amtsperiode zu er⸗ bitten. Deswegen halte er es für gut, die Vorbereitungen zur Niederlegung der Macht zu beſchleunigen, da eine Nachfolge ab intestato(ohne letztwillige Verfügung) be⸗ ſonders durch ein überraſchendes Ereignis, das die große Maſſe der Bürger in Verwirrung bringen würde, das ſchlimmſte für das Land wäre, das man ſich denken könne. Neue blutige Kämpfe in China London, 26. März.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Der Bürgerkrieg in China iſt nunmehr tatſächlich zum Aus⸗ bruch gekommen. Im Paugtſetal iſt es zwiſchen den Truppen der Nankingregierung und denen der Hankaugruppe zu ſchwe⸗ ren Gefechten gekommen, bei denen die Regierungstruppen einen Rückſchlag erlitten haben ſollen. Viele Verwundete ſind in den letzten Tagen nach Nanking gebracht worden. Eine allgemeine Mobiliſierung iſt befohlen worden und die Arſenale in den Gebieten der Nankingregierung arbeiten mit Hochdruck. Tſchankeiſchek und ſein Generalſtab ſind geſtern von Nanking nach Kunkiang abgereiſt. Die Lage ſcheint ſich ſoweit zugeſpitzt zu haben, daß ein Bürgerkrieg großen Umfanges nun nicht mehr vermeiblich iſt. Bekanntlich halten ſich jedoch die nördlichen Provinzen fern und namentlich Marſchall Feng, der ſich in ſeine norbweſtliche Heilmatprovinz zu ſeiner Armee zurückgezogen hat, nimmt an! keiner Seite an den Feindſeligkeiten teil. Die zu Grunde liegende Kriſe dürfte auch bann nicht be⸗ ſeitigt ſein, wenn es der Naukingregierung gelingt, die gegen⸗ wärtigen Machthaber in Hankan zur Unterwerfung zu zwin⸗ gen. Die Oppoſition der ſogenannten Linksparteien, worun⸗ ter jedoch eine ſchwer zu beſchreibende Gruppe verſchiedener pplitiſcher Auffaſſungen zu verſtehen iſt, wächſt ſich immer ſtärker aus und dürfte durch die erſten Gefechte keineswegs gebrochen warden. 6 Die Verſenkung des St Ernſter engliſch⸗amerikaniſcher Konflikt und des Kapitäns einen ymuggler⸗Schoners ſchweren Affront gegen England ſein, ber ſich leicht zu einem ernſten diplomatiſchen Zwiſchenfall geſtalten kann. Die Kommentare der engliſchen Preſſe ſind denn auch bereits ſehr kritiſch und energiſch. Es wird feſt⸗ geſtellt, daß Amerika, das auf die Freiheit der Meere mehr als irgend ein anderer Staat Wert lege, ſeine Kompeten⸗ zen überſchritten habe. Amerikas Antwort an England Schatzſekretär Mellon hat ein offizielles Kommuniqus mit Bezug auf die Verſenkung des engliſchen Schoners „Imalone“ veröffentlicht, worin erklärt wird, daß die Prohibitionspolizet vollkommen im Recht war, als ſie den Dampfer anſchoß und dadurch zum Sinken brachte. Das Schiff habe eine verbotene Ladung an Bord gehabt, ſich inner⸗ halb der territorialen Gewäſſer befunden und auf Anruf der Küſtenpolizei ſich geweigert, zu ſtoppen. Der Kapitän des Kanonenbootes habe bei dieſer Gelegenheit alle durch die amerikaniſchen und internationalen Geſetze gebotenen Wei⸗ ſungen genau befolgt und das Feuer erſt eröffnet, nachdem der engliſche Dampfer dreimal aufgefordert worden war, zu ſtoppen. Es ſei im übrigen ſchon ſeit Monaten bekannt geweſen, daß der fragliche Dampfer ſich ausſchließlich mit Alkoholſchmuggel befaßt habe. Die Jannowitzer Mordſache Die Verſäumniſſe der Liegnitzer Kriminalpolizei Im weiteren Verlauf der Unterſuchung der Jannowitzer Mordſache iſt feſtgeſtellt worden, daß von der Liegnitzer Kriminalpolizei noch einige ſchwerwiegende Kunſtfehler be⸗ gangen worden ſind. Das Buch, das der ermordete Graf zu⸗ letzt geleſen hatte, und das von der Berliner Mordkommiſſion als eines der wichtigſten Beweismittel angeſehen wird, iſt dem Ermordeten mit in den Sarg gegeben worden. Außer⸗ dem ſind wichtige Briefe von der Familie verbrannt worden, nachdem ſie vorher von einem untergeordneten Kriminalbeamten geleſen worden waren. Aus dem Taſchen⸗ kalender des Grafen ſind die letzten Eintragungen entfernt worden, aus den verbrannten Briefſchaften ſoll ſich übrigens die Behauptung der Familie, daß Einbrecher am Werk geweſen ſeien, widerlegen laſſen. Die Schießverſuche der Liegnitzer Beamten haben ein falſches Ergebnis gezeitigt, da ſie von einem ſchwerhörigen Beamten vorgenom⸗ men wurden. Die Ausſagen des Verhafteten, daß er im Bade⸗ zimmer den Schuß nicht gehört habe, wird damit noch unglaub⸗ würdiger. Die ganze Unterſuchung iſt zu ſpät begonnen worden, da der Landjäger von Jannowitz erſt morgens um 8 Uhr die Staatsanwaltſchaft benachrichtigte, angeblich, weil das Fernſprechamt in der Nacht nicht arbeite. Als ihm daraufhin erklärt wurde, daß das Poſtamt eine beſondere Ueberfallver⸗ bindung hat und daß auch das Telephon der Eiſenbahn zur Verfügung ſtand, erklärte der Landjäger, daß er an dieſe Möglichkeften nicht gedacht habe. Der Oberſtaatsanwalt hat die Ausſetzung einer Belohnung bei der Regierung in Liegnitz beantragt. 5 Inzwiſchen iſt auch eine Selbſtbezichtigung eingelaufen, und zwar von einem gewiſſen Robert Siegmund aus Freiberg in Sachſen. Man glaubt nicht, daß es ſich um eine ernſt⸗ zunehmende Selbſtbezichtigung handelt. Letzte Meldungen Vatermord — Ingolſtadt, 26. März. In Marktgeiſenfeld an der Iller hat ſich ein furchtbares Verbrechen ereignet. Dort war der 45 Jahre alte Arbeiter Andreas Schallenberger betrunken nach Hauſe gekommen und hatte ſich unter wüſten Drohungen gegen ſeine Familie zu Bette gelegt. Während er ſchlief, erſchlug ihn ſein 20 Jahre alter Sohn mit einem ſchweren Hammer. Der Täter ſtellte ſich ſelbſt der Polizei. Auch die Frau des Ermor⸗ deten wurde in Haft genommen, da ſich herausgeſtellt hat, daß die Ehe aufs ſchwerſte zerrüttet war. Der Mann genoß den denkbar ſchlechteſten Ruf als Familienvater. Ein muyſteriöſer Ueberfall — Berlin, 26. März. In einem Hotel am Anhalter Bahn⸗ hof wurde der 34 Jahre alte Kaufmann Arno von Fre⸗ dersdorff, ein angeblicher Nachkomme des Kammerdieners Friedrichs des Großen, überfallen, geknebelt und ſeiner Erb⸗ ſchaftsdokumente, mit deren Hilfe er ſeit Jahren einen Kampf um den großen Beſitz der Fredersdorff geführt hat, beraubt. Die Berliner Kriminalpolizei iſt mit der Unterſuchung der Angelegenheit beſchäftigt. Annahme des Hamburger Hafenarbeiterſchiedsſpruchs — Hamburg, 25. März. Der Schiedsſpruch des Schlich⸗ ters des Bezirks Nordmark, Stenzel, wurde heute von den Arbeitgebern angenommen, nachdem er ſchon vorher von den Hafenarbeitern in einer Urabſtimmung mit faſt 75 Proz, der Stimmen akzeptiert war. Damit erhöht ſich der Tages lohn von 8,80 Mark auf 9,50 Mark. Ablehnung eines Mißtrauensvotums gegen die engliſche Regierung 5 — London, 25. März. Ein von der Arbeiterpartei gegen die Regierung„wegen ihres Verhaltens in der Frage ber Arbeitsloſigkeit“ eingebrachtes Mißtrauensvotum wurde heute im Unterhaus mit 149 gegen 100 Stimmen abgelehnt. Nachtrag zum lokalen Teil * Töblicher Unfall. Wie aus der Meldung im lokalen Teil hervorgeht, iſt geſtern abend ein Mannheimer Kleinflugzeug verunglückt. Der Unfall, von dem das Klein⸗Daimler⸗Flugzeug L. 20, D 818 betroffen wurde, ereignete ſich außerhalb des Flugplatzes Neuoſtheim. Das Flugzeug mußte, vermutlich infolge Reißens eines Steuerkabels, in etwa 50 Meter Höhe abgetrudelt werden. Bet dem Sturz auf den Erdboden trug die 24 Jahre alte Ehe⸗ frau Wilma Black aus Neckarau einen komplizierten Beinbruch und anſcheinend auch ſchwere innere Ver⸗ letzungen davon, denen ſie noch geſtern abend im ſtäd⸗ tiſchen Krankenhaus erlegen iſt. Der Flugzeugführer nahm nur geringen Schaden. Das Flugzeug iſt völlig zertrümmert. 7 82 — * Dtenstag, den 26. März 1928 Nene Mannheimer Zektung(Mittag⸗Ausgabe? Die Zufahrt zur verbreiterten Rheinbrückt Amgeſtaltungen im Schloßgarten Noch iſt die Entſcheidung über den dringend notwendigen] So wird auch von dieſer Seite her eine einwandfreie und Bau der neuen Rheinbrücke nicht gefallen. Aber ſelbſtver⸗ ſtändlich müſſen bis dahin die Pläne vollſtändig und möglichſt lückenlos vorbereitet ſein, die mit dem Brückenbau zuſammen⸗ Hängen. Das gilt nicht allein von dem eigentlichen Brücken⸗ körper ſelbſt. Es gilt auch von der Ge ſtaltung der Zu⸗ fahrten zur Brücke. Die neu zu errichtende Brücke wird ja nicht dem Straßenverkehr dienen, ſondern allein der Eiſenbahn. Aber dadurch wird die alte Brücke weſent⸗ lich entlaſtet werden. Ihr Zweck wird einzig und allein die Aufnahme des Fahrzeug⸗ und Fußgängerverkehrs ſein. Dieſe Vereinfachung ihres Zweckes verlangt auch, daß die Zufahrts⸗ wege zur verbreiterten Brücke geändert werden. Die Straße, die vom Friedrichspark her in weiter Kurve zur Brücke an⸗ ſteigt, iſt ja erſt vor drei Jahren verbreitert und erneuert worden. Ihr Zuſtand iſt durchaus einwandfrei. Umſo weniger kann man das von der anderen Zufahrt behaupten, die von der Schloßgartenſtraße her zur Brücke führt. Sie iſt zu ſchmal— die Fahrbahn genau ſo wie die Geh⸗ ahnen— ſie macht außerdem einen ungeſchickten und über⸗ flüſſigen Bogen unmittelbar bis vor die Mitte des Schloſſes und beeinträchtigt außerdem die architektoniſche Wirkung des Schloſſes auf dieſer Seite weſentlich. Da ſoll nun gelegentlich des Brückenneubaues und der Veränderungen auf der jetzigen Brücke gründlich Wandel ge⸗ ſchaffen werden. Wee ſich vorausſichtlich die neuen Zufahrts⸗ wege geſtalten werden, konnte man kürzlich auf einem Ueberſichtsplan feſtſtellen, den das Städtiſche Tiefbauamt bei der Ausſtellung der Entwürfe für die Brücke in der Kunſthalle zeigte. Am einfachſten war natürlich die Zufahrt zur neuen Brücke. Dieſe verlangt einen neuen Ba hukörper, der die Gleiſe aufnimmt und damit, ebenſo wie es auf der Brücke geſchehen ſoll, Eiſenbahn und Straßenverkehr auch in der Zufahrt voll⸗ ſtändig trennen wird. Er wird ſedoch den Platz der Mann⸗ heimer.⸗G. für ſeinen Zweck unbrauchbar machen ſodaß man ſich nach einem Erſatz umſchauen muß. Auf dem jetzigen zur Brücke anſteigenden Damm wird der Streifen frei, der Heute noch die Eiſenbahnſchienen trägt. Er wird zur Straße geſchlagen, die auf dieſe Weiſe 17 Meter breit werden wird wie die Auffahrt von Nordweſten her. Davon entfallen 11 Meter auf die Fahrbahn— ihre Breite betrug bisher nur 57% bis 6 Meter— und je 8 Meter auf die beiden Gehbahnen. Stäoͤtiſche Nachrichten Aus der nichtöffentlichen Bürgerausſchuß ſitzung Um die Fortführung des Hotelbetriebes „Pfälzer Hof“ zu ermöglichen, übernimmt die Stadt die Bürgſchaft für ein vom Eigentümer des Hotels bei der Städt. Sparkaſſe Mannheim aufzunehmendes Schuldſchein⸗ barlehen von 200 000 Mk. Someit die ſtadtamtliche Mitteilung, aus ber hervorgeht, daß das Weiterbeſtehen des Hotels„Pfälzer Hof“ nunmehr geſtchert iſt. Herr Netter, der Beſitzer des Gebäudes, iſt burch das Entgegenkommen der Stadtverwaltung in die Lage verſetzt, das Hotel ſo zu moderniſteren, daß es allen Anſprüchen, die man an einen neuzeitlichen Betrieb zu ſtellen berechtigt iſt, genügt. Wir haben bereits mitgeteilt, daß die Renovierungskoſten 250300 000 Mk. betragen. Da Herr Netter den Hauptteil von der Sparkaſſe erhält, wird es ihm nicht ſchwer fallen, den Reſtbetrag aufzubringen. In der Bürgerſchaft dürfte die Nachricht, daß die althiſtoriſche Gaſtſtätte als ſolche erhalten bleibt, mit Genugtuung auf⸗ genommen werden. * * Zur Ruhe geſetzt murde Schleuſenmeiſter Schaller in Mannheim. * Ihren 70. Geburtstag begeht am morgigen Mittwoch Frau Sophie Balduf Wwe. Kirchenſtr. g, in ſeltener geiſti⸗ ger und körperlicher Friſche. e ausreichende Verbindung zur Brücke ermöglicht. Die Straßenbahn ſoll von der Brücke her mitten auf der Fahr⸗ bahn verkehren. Am unteren Ende des Dammes wird ſie von einem beſonderen Bahnkörper aufgenommen, der, wahr⸗ ſcheinlich als längerer breiter Grünſtreifen, nicht nur einen angenehmen Anblick bieten, ſondern auch einem praktiſchen Zweck dienen ſoll. Denn er trennt dann die Auffahrt und die Abfahrt voneinander, die als Eiſenbahnſtraßen laufen und ſich nicht ſtören. An dieſem Teile wird die neue Straße nicht mehr der alten folgen, ſondern, ohne den ſcharfen Bogen vor dem Schloſſe mitzumachen, ſich mehr der jetzigen Führung der Straßenbahn anpaſſen. Das ißt die Geſtaltung der Zufahrt ſelbſt. Aber hier können„mehrere Fliegen mit einer Klappe“ ge⸗ troffen werden. Da iſt einmal die Rückfront des Schloſſes. Sie wird von der ſtörenden und die architek⸗ toniſche Wirkung erdrückenden, unmittelbar bis an das Ge⸗ bäude verlaufenden Straße befreit. Die neue Straße ſoll auch an dieſer Stelle noch nicht wie die jetzige anſteigen, damit die Faſſade monumentaler wirken kann. Man wird ſich dann noch vor der weiteren Frage ſehen, wie man den neu ent⸗ ſtehenden kleinen Platz vor dem Schloſſe ausgeſtalten will. Hier wird man gewiß eine Löſung finden, die ohne zu großen Aufwand ein gefälliges Ergebnis bringt, etwa durch eine geſchickte Grünanlage mit einem kleinen Waſſer⸗ becken oder etwas ähnlichem Das zweite iſt die Neu⸗ geſtaltung des Weges, der im Sommer den Fuhr⸗ werksverkehr zu den Rhein bädern vermittelt. Hier gibt es an heißen Tagen ja oft die größten Verkehrsſchwie⸗ rigkeiten, vor allem, weil keine geeignete Möglichkeit zum Umwenden für die Kraftwagen vorhanden iſt. Man hat nun daran gedacht, vom Ballhaus her aus der weſtlichen Schloß⸗ durchfahrt einen Fahrweg neu anzulegen, der in der Nähe der Bäder in die jetzige Zufahrt einmündet. Auf dieſe Weiſe können die Fahrzeuge, ohne zu wenden, zur Stadt zurück⸗ fahren. Aber es iſt auch geplant, außerdem eine kleine Schleife zu ſchaffen, ſodaß man mit Leichtigkeit wenden kann, um auf derſelben Straße, auf der man kam auch wieder heim⸗ zufahren.— So wird die neue Rheinbrücke ganz nebenbei noch eine Reihe erfreulicher Verbeſſerungen mit ſich bringen wenn ſie nur ſelbſt erſt kommt. Th. . d Oroinationsfeier in der Trinitatis und Konkordienkirche Unter ſtarker Anteilnahme fand am Sonntag die feter⸗ liche Ordinatton zweier Mannheimer Pfarr⸗ kandidaten ſtatt. In ber überfüllten, feſtlich geſchmückten Trinitatiskirche wurde vormittags Kandidat Wilhelm Weber, Sohn des Kirchenälteſten Joh. Weber, in das Amt eines evangeliſchen Predigers eingeſetzt. Die feierliche Hand⸗ Lung leitete Stadtpfarrer Roſt, ausgehend von dem Wort der Schrift:„Du, Menſchenkind, ſtehe, Ich ſende Dich.“ In ernſten, andringlichen Ausführungen war die Rede vom Weſen und von der Aufgabe des evangeliſchen Hirtenamtes. Es geht um Tteferes als Menſchenweisheit, um Höheres als Erdenmühen und Menſchheitsziele, um Größeres als um reformeriſches, idealiſtiſches Schaffen kommender und ſterben⸗ der Menſchen, es geht um das Heil für die heilloſe Welt, es geht um die Botſchaft des Lebens in der Welt des Todes. „Botſchafter an Chriſti Statt“ zu ſein, das iſt Sinn und Ziel des evangeltſchen Predigers. Bei der Einſegnung ſelbſt aſſi⸗ ſtierten Jugendpfarrer Lutz und Stadtvikar Nuß bau m. Feierlichſtes Pianiſſimo der Orgel erhöhte die Stimmung des feierlichen Augenblicks. Andächtig wurde dann die Probigt des Ordinierten aufgenommen, die in ſchlichter, anſprechender Weiſe den Gegenſatz aufzeigte zwiſchen dem Geiſt unſerer Zeit und dem Geiſt Chriſtt und ſeines Kreuzes. Ein Freund und Studiengenoſſe des Genannten wurde nachmittags in der Konkordienkirche ordiniert. Es war der Kandidat Auguſt Kehrberger, Sohn des Kaufmanns eee 8. Seite. Nr. 148 A. Kehrberger hier. Große Anteilnahme war auch hier das äußere Merkmal. Die Feier leitete der Dekan des Kirchen⸗ bezirks, Kirchenrat Maler unter Anlehnung an das Wort des Erlöſers:„Ohne mich könnt Ihr nichts tun“. In warmen Worten umſchrieb der Ordinator die Bedeutung der Stunde für die Gemeinde, für die Eltern des Ordinanden und für dieſen ſelbſt, um dann vom ſeligen Dienſt des Chriſtusboten zu reden in unſeliger Zeit. Bei dem Akt der Einſegnung aſſtſtterten Kirchenrat v. Schöpffer und Stadtytkar Nu ß⸗ baum. In der lebendig vorgetragenen Ordinationspredigt ſprach der junge Geiſtliche von dem alten und immer bleiben⸗ den Thema: Chriſt ſein heißt Kämpfer ſein. Beide Feiern waren wieder etwas Beſonderes für die Gemeinde und etwas Großes für die zunächſt Betetligten. Herzliche Segenswünſche begleiten ſie in ihren Dienſt an Volk und Kirche. Dr. B. * * Das Zündeln auf Schuttablabeplätzen ſcheint ſich zu einem Sport ſpielender Kinder zu entwickeln. Geſtern abend um 7,01 Uhr mußte der Löſchzug der Wache II der Berufsfeuer⸗ wehr ausrücken, weil altes Seegras u. dergl. auf dem Schutt⸗ abladeplatz„Am Gießen“ auf dem Lindenhof in Brand geſteckt worden war. * Beſuch aus Wien. Die Sektion Lehrerſchaft des Verbandes der Angeſtellten der Stadt Wien veranſtaltet in dieſem Jahre eine Studienreiſe nach Deutſchland, an der etwa 80 threr Mitglieder teilnehmen wer⸗ den. Auf dieſer Studtenreiſe werden die Wiener auch nach Mannheim kommen und in den Tagen nom 79. Jult die Stadt beſichtigen. * Unfall auf dem Maunheimer Flugplatz. Geſtern abend 7 Uhr ereignete ſich auf dem Flugplatz beim Landen einer Heinkell⸗Sportmaſchine ein Unfall, bei dem das Flugzeug ſtarkbeſchädigt wurde. Der Pilot kam mit leichten Verletzungen davon, während eine mitfahrende Dame einen Beinbruch davontrug. Die Maſchine gehört nicht zum Paſſagterdienſt. Großes Fiſchſterben. Der große Verluſt an Fiſchen, der durch den ſtrengen Winter entſtanden tiſt, zeigt ſich fetzt in den Gewäſſern, die bis auf den Grund gefroren waren. Im ſogenannten Militärſporen beim Bootshaus des Ruderklubs ſieht man zahlreiche tote Fiſche auf dem Waſſer treiben oder auf dem Grunde liegen und am Ufer liegen kleine Fiſche zu Tauſenden, die einen Ausweg geſucht haben und erſtickt ſind. ſſſaasaaseſſſaaeſpaſcſeaacſſſſpſacſcadceſaaacdſaſſaſ I E — 8 8 8 8 8 8 —— 5 8 2 — 2 E 5 8 Verlobungs Anzeigen für die Ostemummer wollen uns bis zum Semstsgmofgen 8½ Uhr Sufgegeben weiden. A eeeeeeebeeggegnglaernpsnutul Normelteld HE 5 Doppeltelſd 10. prelse: Neue Mannheimer Leitung e eee ——̃— Volksbildungsverein oder Volkshochſchule? Ein Rückblick und ein Ausblick Vor kurzer Zeit hat der Verein ſeine Winterarbeit aßge⸗ ſchloſſen. Er hat in den Mongten Oktober bis Mitte März eine Reihe von Vorträgen und Veranſtalungen aus allen Tebieten des Lebens und Wiſſens geboten und hat auch in Ausſpracheabenden und Bücherſtunden noch eine andere Form der Aneignung von Bildung zu verwirklichen geſucht. Der Wert des dargebotenen Stoffes war nicht gerade immer als beſonders bildend anzuſprechen. Da dem Verein aber be⸗ ſchränkte Mittel zu Gebote ſtehen, iſt das Geleiſtete aller Anerkennung würdig, und die Anſtrengungen der Herren und Damen, dte freiwillig ihre Kraft und Zeit in den Dienſt einer ſo guten Sache, wie Volksbildung ſie iſt, ſtellen, verdienen öffentlichen Dank. Ohne dieſer tätigen Menſchlichkeit zu nahe treten zu wollen, will ich hier einmal grundſätzlich auf die Beſtrebungen des Vereins und die Art und Weiſe der Ver⸗ wirklichung eingehen. Die Notwendigkeit dazu ergibt ſich mir einmal aus der Zuſammenſetzung des Publikums. Man erwartet,„Volk“ zu ſehen, Männer und Frauen der Berufsarbeit, vor allem der Werktätigen. Und was man ſieht, iſt der Mittelſtand, der meiſt früher einmal in die höhere Schule hineingeſchmeckt oder ſie durchlaufen hat. Oder die Beſucher ſind bildungs⸗ eifrige höhere Schülerinnen oder Primaner, die„ihren“ Pro⸗ ſrige bös durch„Nacherleben“, d. h. durch Mitdenken eines vorgeſetzten feſſor durch Beifall ehren wollen. Oder die Beſucher ſind nur einigemale da, weil ſie gerade für das„Theater“ oder„Lenin“ oder„Erztehung“ ein lebhaftes Intereſſe haben, das vielleicht noch mit dem Intereſſe für die Perſon bes Vortragenden zu⸗ ſammenfällt. Jedenfalls müßte man nach einem Blick auf die Geſichter der faſt ſtets anweſenden Mitglieder ſehr verzwei⸗ feln an bem Bildungsſtreben des deutſchen Arbeiters, und trotzdem ich keine Statiſtik der Berufsangehörigkeit der Mit⸗ glieder geſehen habe darf ich wohl mit Recht ſagen, daß das werktätige Volk nicht erfaßt wirb, wenn auch die Vertreter der Gewerkſchaften zur Mitarbeit ſich bereit erklärt haben. Zur kritiſchen Betrachtung reist die Auswahl des Stoffes. Der Hauptwert lag anſcht nend auf der Vielſeitigbeit, nach tem Goetheſchen:„Wer vieles bringt, wird jedem etwas bringen.“ So vecht ein Abbild unſerer Schulbildung, die von allem Wiſſen etwas vermittelt, im ganzen aber nichts bietet. Was geben denn all die ſchön geſetzten und oft mit dem tiefen Ernſt des Fachwiſſenſchaftlers vorgetragenen Aus⸗ führungen? Sie ergeben ein Wiſſen, das dem Gedächtnis in⸗ begriffen verbleibt, die nur für den Wert, bildenden Wert haben, der die Vorausſetzungen dazu mitbringt, daß er das in ſich aufnehmen kann. Iſt es aber demſelben Manne aus dem„Volke“ möglich, von Nietzſche— man denke ſich!— etwas mehr als ein Schlagwort mitzunehmen? Oder von Lenin, von Ford, von der„Grunblage der Erziehung“ ...? Eine Sache hat erſt dann einen wirklich den inne⸗ ren Menſchen bildenden und ſeine ſeeliſche Geſtalt ſormenden Wert, wenn ſie ganz von ihm aufgenommen wird durch tat⸗ ſächliches inneres Mitarbeiten.„Selbſttätigkeit“ heißt es bei den Klaſſikern der Pädagogik. In dem Rahmen einer Stunde iſt ein ſolches Erarbeiten nur wenigen möglich, nur dann, wenn ſie die Grundbegriffe des betreffenden Gegen⸗ ſtandes ſchon in ſich haben. wie manchmal beim Eſſen, daß man ſatt iſt und doch nichts hat: ſie hat das Bewußtſein, etwas für ihre Bildung getan zu haben und hat dabef doch nur ein paar neue Worte. Das gibt nicht nur keine Bildung, ſondern iſt das Gegenteil von Bildung. ö Auch in der Art der Darbietung kann man zerade für Volksbildung anderer Anſicht ſein. Ich bin nicht gerade der Meinung, daß jedes Wiſſen von jedem Menſchen ſelbſt verarbeitet werden muß, daß man alſo, um das Einmaleins zu lernen, es nochmals„erfinden“ muß. Man kann auch Gedankenganges ſich Kenntniſſe aneignen, Aber die Dar⸗ ſtellung des Stoffes ſollte dann, um bildenden Wert zu haben, ſo beſchaffen ſein, daß ſie nicht das fertige Syſtem, on⸗ dern die Entſtehung der Erkenntnis hervortreten läßt. In dem unmittelbaren Zwang, in bem ſuggeſtiven Mit⸗ gezogenwerden durch bie Gedankenfolge liegt der Bilbungs⸗ wert, zumal beim geſprochenen Wort Dleſe päbagogiſche Ein⸗ ſtellung ließen ſehr viele Veranſtaltungen vermiſſen, ſie waren lediglich Darbietungen, aber keine bildenden Vorträge. Elne Art des bildenden Vortrages, die die lebendigſte und an⸗ regendſte iſt, wurde nur ein einziges Mal verſucht, nämlich der Dialog, der Wortſtreit mit ſeinem mitreißenden Aus⸗ tauſch der Meinungen, der am beſten das Bild des Werdens Der Mehrzahl muß es gehen von Gedanken wiebergikt. Der Ausbau dieſer Art von Dar⸗ ſtellung iſt für das Ziel bes Vereins für Volksbildung gewiß fruchtbringend. Der Verein für Volksbildung hat ſich im Laufe des Winters ohne weitere Erklärungen in Bol ks ho ch ſchu be umbenannt. Man darf wohl annehmen, daß dieſer Namen⸗ wechſel zurückgeht auf eine Aeußerung des Oberhäürger⸗ meiſters bei Eröffnung der Winterveranſtaltungen. Gegen die Umbenennung iſt ja nichts zu ſagen, man muß nur forbern. daß aus dem Verein auch wirklich eine Hochſchule wird und dieſer Name nicht nur Aushängeſchild bleibt Mit dem Wort Volks hochſchule iſt aber ein ganz neues Programm aufgeſtellt. Denn von Schule überhaupt läßt ſich ſchon nur ſprechen, wo ein Wiſſensgeblet ſyſtematiſch gepflegt wird und die„Schüler“ darchdringen bis zum Grundſtein. Erſt recht an einer Hoch ſchule. Hier ſollte es nichts halbes geben, hier gehören Arbeitsgemeinſchaften her, welche eine Frage von allen Seiten und nicht alle Fragen von einer Seite her bearbeiten. Die Teilnehmer mußten an den Quellen ſelbſt hren Durſt ſtillen und unter fachkundiger Leitung ein Problem nach jeder Richtung hin ſich klar machen. Eine Volkshochſchule mußte die Arbeit der Voltsſchule ver⸗ tiefen und fortſetzen und Einrichtungen treffen, daß ihre Schitler bei gehöriger Mitarbeit auch Erfolge ſehen, indem ſte ſich noch Berechtigungen erwerben könnten. Ein derartiges Fortbildungsweſen beſteht in einigen Stagten Amerikas und wird dort ſogar von Untverſitäten getragen, die ſülche Kurſe brieflich veranſtalten und an das Ende entſprechende Prit⸗ fungen geſetzt haben. Vorträge für das große Publikum und allgemeine Veranſtaltungen ſind daneben gut möglich, ſie ſollen aber bei einer Volkshochſchule nicht die Hauptſache ſein, Gewiß koſtet eine ſolche Einrichtung mehr Geld als ein Ver⸗ ein, ohne große öffentliche Unterſtützung wird ſie gar nicht beſtehen können, ſo wenig wie eine andere Hochſchule, z. B. bie Hanbelshochſchule. Sſe wird aber ohne Zweifel ben Er folg haben, daß ſie etwas für die Wildung des Volkes, d. h. derer, die nur die Volksſchule beſucht haben, zu leiſten ver⸗ mag, indem ſie ihnen eine Sache ganz Ptetet. Wir wiſſen nicht, was die neue Volkshochſchule im kom menden Winter ihren Schülern, d. h. Mitalſedern vorketzen werd. Der Name verpflichtet! Möge die kene arbeit ein Furtſchvitt in der Richtung zum Iden ſeſun Eine füihlkare Lücke in unſerem Bildungsweſen wurde dadurch ausgefüllt. 4. Seite. Nr. 148 Neue Maunheimer Zeitung[(Mittag⸗Ausgabe] Dienstag, den 28. März 1929 . Mannheimer Maimarkt Am., 6. und 7. Mai findet der weithin bekannte Mai⸗ markt tm ſtädtiſchen Viehhof ſtatt. Der Markt iſt in erſter Linie ein FIrühjahrs⸗ Hauptmarkt für Pferde und genießt in dieſer Hinſicht einen ſehr guten Ruf. Vor allem zeichnet er ſich durch die Beſchickung eines vorzüglichen und reichlichen Pferdematerials aus. In zweiter Linie iſt der Viehhof als größte Sammel⸗ und Verteilungsſtelle für Schlachtvieh im Südweſten des Reiches bekannt. Gut ausgemäſtete Schlachttiere ſind hier jederzeit geſucht und erzielen gute Preiſe. Für den Maimarkt findet regelmäßig ein beſonderer Wettbewerb mit derartigen Tieren ſtatt. Der Markt iſt daher für Erzeuger und Händler ein Anſporn zu höchſten Leiſtungen auf dem Gebiet der Fleiſchverſorgung. Dieſem Umſtand iſt auch dadurch Rech⸗ nung getragen, daß in dieſem Jahre die 7 Ehrenpreiſe und 2495 Mk. Geldpreiſe für Pferde auf 9 Ehrenpreiſe und 2855 Mark Geldpreiſe und die 7 Ehrenpreiſe und 3165 Mark Geldpreiſe für Maſtvieh auf 12 Ehrenpreiſe und 4025 Mark Geldpreiſe erhöht wurden. Außerdem werden vier ſtaatliche Anerkennungen für die beſten Maſtleiſtungen in den Bewertungsklaſſen Maſtochſen bis zu 2½ Jahren und von 2% bis 3½ Jahre, ein Rind ohne Rückſicht auf das Alter ſo⸗ mie das beſtgemäſtete Kalb badiſchen Mäſtern zuerkannt. Am Sonntag, 5. Mai findet die Prämiierung der beſten Pferde und des Maſtviehs ſtatt. Es ſind dafür an Beldpreiſen 6880 Mk. ausgeworfen; außerdem ſind für Pferde und Maſtvieh 21 wertvolle Ehrenpreiſe zur Ver⸗ fügung geſtellt. Die prämtierten Tiere werden am Mai⸗ markt⸗Dienstag im Ring vorgeführt. Der Hauptmarkt findet am Montag, 6. Mai und Dienstag, 7. Mai ſtatt. Mit dem diesjährigen Maimarkt wird wieder eine Ausſtellung von Geräten und Maſchinen für die Land⸗ wirtſchaft und des Metzgergewerbes verbunden. Dieſe Ausſtellung hat ſich ſehr gut bewährt, ſo⸗ daß in dieſem Jahre eine Ausſtellungshalle von 92 Meter Jänge und 12 Meter Breite erſtellt werden wird, um alle Ausſteller aufnehmen zu können. Die Ausſtellung der layd⸗ wirtſchaftlichen Maſchinen und Geräte findet neben der Aus⸗ ſtellungshalle im Freien ſtatt. Es werden alle Neuerungen auf dem Gebiete der landwirtſchaftlichen Maſchinen, der Kälte⸗ technik, Räucheranlagen und Metzgereimaſchinen, ſowie ſonſtige Bedarfsgegenſtände ausgeſtellt. Als Neuerung findet in dieſem Jahre erſtmals in der Halle XI— entlang der Seckenheimer⸗Anlage— im ſtädtiſchen Viehhof eine allge⸗ meine Ausſtellung und ein Markt für Kaninchen, Geflügel und der einſchlägigen Geräte uſw. ſtatt, veranſtaltet vom Gau III des Badiſchen Kaninchenzüchter⸗ und des Geflügelzüchterverbandes. Für die Prämiierung der Kaninchen und des Geflügels ſtehen zahlreiche Preiſe zur Verfügung. Peter Lenz 7 Mit dem Scheiden des Winters ſchied auch in den letzten Tagen der bekannte und von vielen geliebte Muſiker und Muſiklehrer Peter Lenz. Er war ein alter Mannheimer, der auch in weiter Ferne ſtets ſeiner Heimat gedachte und ſofern es ſein Dienſt erlaubte, wieder in die Mannheimer Mauern zurückkehrte, in denen er ſeine Jugend verbrachte. Der Entſchlafene erfreute mit ſeiner Kunſt viele Herzen. Viele durfte er einführen in das Reich der Muſik. Nahezu 60 Jahre pilgerte der Heimgegangene durch dieſes Erdental. Ueber 25 Jahre wurde er begleitet von ſeiner treuen Gattin. Die Sorgen des Lebens blieben auch dem Heimgegangenen nicht erſpart, aber trotzdem war er immer froh und liebens⸗ würdig. Am Sonntag vor acht Tagen verließ er morgens geſund und munter die Wohnung. Nach kaum zwei Stunden kehrte er als totkranker Mann zurück. Alle, die ihm nahe geſtanden haben, konnten es nicht faſſen, daß Peter Lenz nicht mehr iſt. Biele Freunde gaben ihm am Mittwoch die letzte Ehre. Wie er ſelbſt Bielen durch die Muſtk ein Führer war, ſo begleiteten ihn auch auf ſeinem letzten Wege die Klänge des Poſaunenchors, den er in den letzten zwei Jahren leiten durfte, mit dem herrlichen Lied„Ach mein Herr Jeſu, wenn ich dich nicht hätte“. Mitglieder der Kapelle Becker, der er viele Jahre angehörte, widmeten dem Kollegen mit Cello und Violine den Scheidegruß. Und als man den Sarg mit der kühlen Erde zudeckte, war es wieder das Hornquartett des Muſikerverbandes, das ſeinem treuen Mitglied das Ab⸗ ſchiedslied ſpielte. H. E. * * Lichterprozeſſion. Von der St. Joſefs⸗ Gemeinde auf Lindenhof wurde am Samstag die Miſſionsſchluß⸗ feier mit einer Lichterprozeſſion begangen, an der 4000 Perſonen teilnahmen. Den Mittelpunkt der Prozeſſion bildete der von weißgekleideten Mädchen geleitete Baldachin, unter dem, aſſiſtert von den Kaplänen Eckert und Hüfner, Stadtpfarrer Moosmann mit dem Sanktiſſimum ſchritt. Die Miſſionspatres Fleiſch, Heider und Eckel, Mit⸗ glieder des Redemptoriſtenordens, gingen voraus. Alle Kongregationen und katholiſchen Vereine des Stadtteils waren mit ihren Fahnen vertreten, ferner der Stiftungsrat, der Kirchengemeinderat und Bürgermeiſter Büchner. Alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen an der Prozeſſion trugen brennende Wachskerzen mit einem aus vielfarbigem Oel⸗ papier hergeſtellten Windſchutz. Der impoſante Zug bewegte ſich vom Gotteshaus durch die Windeck⸗, Meerfeld⸗, Landteil⸗, Meerlach⸗, Haardt⸗, Meerwieſen⸗ und Meeräckerſtraße nach dem Meeräckerplatz, auf dem vor dem Altersheim als Folie ein improviſierter Altar erſtellt war. Als das vom Cäcilien⸗ chor unter Leitung des Dirigenten Winter geſungene Externa rex verklungen war, hielt Stadtpfarrer Mos⸗ mann eine Anſprache, worin er ſeiner Freude über die glücklich verlaufene Miſſion und über die für die ganze katholiſche Gemeinde ſo ehrenvolle Kundgebung ihrer Glau⸗ benstreue mit Worten des Dankes Ausdruck gab. An⸗ ſchließend intonierte die Muſik das Te deum. Nach dem feierlichen Segen zog die Prozeſſion durch die Windeck⸗ und Bellenſtraße nach der Kirche zurück, in die ſte unter Glocken⸗ geläute und dem Geſang„Kommet, lobet ohn' End'!“ einzog. Mit dem Segen ſchloß um 10 Uhr die Veranſtaltung. Die Fenſter der Häuſer in den Straßen, die die Prozeſſion paſſterte, waren vielfach farbig illuminiert. Dank für die Bekämpfung der Eisgefahren Nachdem die mit dem Schnee⸗ und Eisabgang an den badiſchen Flüſſen verbundenen Gefahren vorüber ſind, hat die Badiſche Waſſer⸗ und Straßen bau direktion ihren Beamten, Angeſtellten und Arbeitern für die umſich⸗ tige Vorbereitung und, wo es erforderlich war, tatkräftige Durchführung der Arbeiten zur Bekämpfung der Gefahren Anerkennung und Dank ausgeſprochen. Gleichzeitig wurden die Bauämter erſucht, auch den Perſonen und Stellen, die ihre Hilfsdienſte zur Verfügung geſtellt hatten, den Dank zu übermitteln. Für die Reichswaſſerſtraßen hat der Reichs ⸗ verkehrsminiſter folgenden Erlaß an die zuſtändigen Waſſerbauverwaltungen der Länder gerichtet, der hiermit den Beteiligten zur Kenntnis gebracht wird: „Nach Ueberwindung der Eisgefahren im Rheingebiet iſt es nur ein Bedürfnis, allen im Bereich der Reichswaſſer⸗ ſtraßenverwaltung an der Bekämpfung der drohenden Eis⸗ und Hochwaſſergefahren beteiligt geweſenen Beamten, Ange⸗ ſtellten und Arbeitern, ſowie den freiwilligen Helfern für ihre aufopferungsvolle und angeſtrengte Tätigkeit meinen wärmſten Dank auszuſprechen. Es iſt zwar nicht zu ver⸗ kennen, daß die günſtige Entwicklung der Wetter⸗ lage in den letzten Wochen einen ungefährlich verlaufenden Eisaufbruch und Eisgang ſohr begünſtigt hat. Zweifellos haben aber die vorbeugenden Maßnahmen der Waſſerbau⸗ behörden, die ſachgemüß und verantwortungsbewußt vor⸗ gegangen ſind und keine Anſtrengung geſcheut haben, um den zu befürchtenden Schäden nach Möglichkeit zu begegnen, weſentlich dazu beigetragen, daß die eingetretenen Schäden ſich in verhältnismäßig engen Grenzen halten.“ Partei⸗Nachrichten Im Nebenzimmer des Reſtaurant„Neckarſchloß“ fand die März⸗ verſammlung des Bezirksvereins Neckarſtadt der Deut⸗ ſchen Volkspartei ſtatt. Der Vorſitzende erſtattete Bericht über die Hauptverſammlung, die den vorjährigen Anregungen des Bezirksvereins Neckarſtadt entſprechend einen Vertreter der Ange⸗ ſtelltenſchaft in den Vorſtand des Ortsvereins gewählt hat. Hierauf hielt Dr. Brandt einen äußerſt intereſſanten Vortrag über Jugendfragen, dem die Verſammlung mit größter Aufmerk⸗ ſamkeit folgte und der eine ausgiebige anregende Diskuſſion aus⸗ löſte, in der ſowohl vom Vortragenden als auch von den Diskuſſions⸗ Karoline von Humboldt Zu ihrem 100. Todestage am 26. März 1929 Von Dr. Karl Brandes Karoline von Humboldt, die von ihren Zeitgeuoſ⸗ ſen, vornehmlich von Schiller, als eine„idealiſche Erſchei⸗ nung“, als ein„unvergeßliches Geſchöpf“ verehrt wurde, iſt zwelfellos eine der feſſelndſten und markanteſten deutſchen Frauengeſtalten. Nicht nur weil ihr reger Geiſt ſie an dem umwälzenden politiſchen und kulturellen Geſchehen ihrer Zeit tätigen Anteil nehmen ließ, ſondern weil ſie daneben auch in ihrem häuslichen Wirken als Gattin und Mutter in ſchwerſter Zeit zu einem ewig gültigen Vorbild geworden iſt. Durch den„Tugendbund“, der ſo viele geiſtig bedeutende Männer und Frauen in der„Sehnſucht nach einer roman⸗ tiſchen Oaſe mitten in der rationaliſtiſchen Wüſte“ vereinigte, lernte die am 23. Februar 1766 zu Minden geborene Tochter des Kammerpräſidenten und Erbherrn von Dacheröden den Referendar Wilhelm von Humboldt, den Sohn des preußi⸗ ſchen Majors und Kammerherrn, kennen und lieben. Im Jahre 1792 reichte ſie ihm die Hand zum Ehebunde. Be⸗ zeichnend für den damals herrſchenden,„auf das Privatleben und die Einzelexiſtenz gerichteten Egoismus“ iſt die Tatſache, daß der junge Ehemann nichts Eiligeres zu tun hatte, als ſich der Feſſeln des ungeliebten Amtes zu entledigen, um„in un⸗ gebundener Geiſtesfreiheit nur ſich und den Menſchen zu leben, an die man in Liebe geknüpft iſt.“ Es folate zunächſt eine Zeit beſchaulicher Ruhe, verſchönt durch den Verkehr mit geiſtig hervorragenden Männern, be⸗ sonders in Jena. Die Humboldts ſahen Schillers„Wallen⸗ ſtein“ entſtehen. Goethe las ihnen aus„Hermann und Doro⸗ thea“ vor. Die beiden Gatten waren einander in leidenſchaft⸗ licher Liebe zugetan.„Manchmal erſchreck' ich vor der Wild⸗ heit in mir“ ſchrieb Karoline einmal. Im ganzen hat ſie acht Klndern das Leben geſchenkt, wovon ihr allerdings drei in zarten Alter wieder entriſſen wurden. Den Jahren der Ruhe folgten längere Reiſen nach Frank⸗ reich und Spanien. Dann, nach zehnjähriger Muße, entſchloß ich Wifhelm von Humboldt, wieder in den Staatsdienſt zu einig Friedrich Wilhelm III. ernannte ihn 1802 zum ei Preußen e am Päpftlichen Stuhl mit dem Titel eins Geheimen Legations rates, Nom wurde für Karoline Karoline war nun zum treubeſorgten Großmütterchen ge⸗ bald zur„tiefſten Heimat Künſtler und Poeten erfreuten ſich ihres geradezu mütterlich ſorgenden Schutzes: darunter Thorwaldſen, Canova und Tieck. Dazu geſellte ſich Wilhelms jüngerer Bruder, der berühmte Weltreiſende Alexander von Humboldt. Später galt Karv⸗ lines Fürſorge beſonders dem Bildhauer Rauch, der im Hauſe der Humboldts völlig freie Wohnung und Verpflegung genoß. Als im Jahre 1808 franzöſiſche Truppen den Kircheuſtaat beſetzten, aing Wilhelm von Humboldt nach Preußen zurück und wurde als Leiter der Abteilung für Kultus und öffent⸗ lichen Unterricht ins Miniſterium des Innern berufen. Als ſolcher ſchuf er ſich durch die Gründung der Berliner Uni⸗ verſität ein unvergängliches Denkmal. Karoline blieb wegen der unſicheren Zeiten in Rom zurück. Erſt als Wilhelm 1810 zum Geſandten in Wien er⸗ nannt wurde, erſchien ſeine Stellung genügend gefeſtigt, ſo daß ſeine Frau ihm mit den Kindern dorthin folgen konnte. In der Donauſtadt, damals„der Zufluchts⸗ und Verſorgungs⸗ ſtätte der toll und faul gewordenen Romantik“, wurden die Humboldts jedoch nie recht heimiſch. Mit dem Ausbruch der Freiheitskriege konnte ſich Hum⸗ boldts diplomatiſches Geſchick erſt entfalten, was beſonders Stein und Talleyrand anerkannten. Aber mit dem danach aufkommenden Geiſt der Reaktion vermochte er ſich nicht ein⸗ verſtanden zu erklären, ſo daß er ſich gemeinſam mit Boyen und Grolmann aus dem Staatsdienſt zurückzog. An allen dieſen Begebenheiten nahm Karoline leiden⸗ ſchaftlichen Anteil.„Viele Kämpfe wird es noch geben“, ſchrieb ſie damals,„aber den Enkeln erblüht doch wohl endlich in dem großen gemeinſamen Vaterlande der Friede als Frucht der Kraft“. Eine beſonders innige Freundſchaft ver⸗ band ſie kurz nach den Freiheitskriegen mit dem wegen ſeiner Barſchheit ſonſt ſo gefürchteten Feldmarſchall Blücher. Nach Humboldts Abſchied gus dem Staatsdienſt konnte ſich das Ehepaar eines ruhigen Lebensabends auf den länd⸗ lichen Beſitztümern, beſonders im Tegeler Schloß, erfreuen. worden, den unvermeidlichen Strickſtrumpf in den Händen. Die letzten Jahre ihres Lebens wurden jedoch durch mancher⸗ lei Krankheiten getrübt, ſo daß der Tod ſchließlich eine Er⸗ löſung für ſie bedeutete. Auf ihrem Grabe erhebt ſich die Statue dor„Hoffnung“, die einſt Thorwaldſen für ſie ſchuf. ihres Herzens“. Beſonders die ähnlicher Güte erlebt. reduern neue Mittel und Wege gezeigt wurden, wie man die breu⸗ nende Jugendfrage löſen könnte. Man darf ruhig ſagen, daß neue ſolide Bauſteine zur Jugendbewegung geliefert wurden und daß es zu begrüßen wäre, wenn auch die übrigen Bezirksvereine Dr. Brandt zum gleichen Vortrage gewinnen könnten. Veranſtaltungen Aus Mannheims Vergangenheit Unter bdieſem Titel veranſtaltete der Volksverein Oßber⸗ ſtad t einen ſchönen Lichtbilderabend im unteren Ballhausſaal. Herr Andreas König, ein angenehmer Erzähler, ließ aus der Geſchichte Mannheims, der Pfalz und der franzöſiſchen Revolution, eine Rethe intereſſanter Bilder vorführen. Er führte die Zuhörer in die Zeit des 17. und 18. Jahrhunderts ein, zeigte den Flecken Lorſch, Speyer mit ſeinem herrlichen Dom, Mannheim im mittelalterlichen Gewande, Heidelberg mit der Vernichtung des Schloſſes. Die Ausführungen des Redners fanden lebhaften Beifall. Dr. Fetſch ergänzte den Vortrag des Vorredͤners durch treſfliche Worte, die die Brücke von der Vergangenheit zur Zukunft ſchlugen. Prälat Bauer dankte in herzlichſten Worten Herrn König. Nach den Schlußworten des Vor⸗ ſitzenden verbrachten die Teilnehmer den Reſt des Abends in ange⸗ regter Unterhaltung. K. G. Film⸗Rundſchau Palaſt⸗Theater:„Die reichſte Frau der Welt“ Sie wird nicht nach ihren Millionen gemeſſen, dieſe reichſte Frau; man muß es ihr ſo glauben. Aber man weiß ſchon beim Leſen des Titels, daß ſie zugleich die ärmſte iſt. Das alte Lied: ein ſchönes Mädchen muß einen reichen Mann heiraten, um die Spiel⸗ und anderen Schulden der Ihren zu begleichen, Sie ſchwimmt im Geld, geht von einem ägyptiſchen Luxushotel ins andere, während ihr Mann als Finanzier in Paris tättg iſt. Natürlich trifft ſie im Land der Pyramiden einen plötzlich auch reich gewordenen Jugendgelieb⸗ ten, verlebt mit ihm eine herkliche Zeit nachgeholten Glücks, aber dann iſt es aus. Ihr Gatte kommt, Konflikt, Trennung. Und plötzlich, als ſde von ihrem Mann weggeht, geſchieht das Unbegreiſ⸗ liche; ſie folgt auch ihrem Geliebten nicht, ſondern will allein ſein. Warum? Damit der Film tragiſch endet. Geſchmackſache.— Lee Parrey gibt in ihrer lichten Blondheit und dem feinen Profil die Hauptrolle mit viel Empfindung und wunderſchönen Kleidern. Auch ihre Partner ſind gut. Das ſchönſte an dem Film ſind wleder einmal die Bilder. Man macht durch ſie eine kleine, ſtimmungsvolle Reiſe durch Aegypten; erſt Cairo, donn zu den Pyramiden, zur großen Sphinx, ſchließlich nilaufwärts nach Luxor zu den alten Tempeln und der Reſidenz der Pharaonen. Bis in die nubiſche Wüſte wer⸗ den wir geleitet. Eine prachtvolle Geſamtſzenerie, vor der ſich eine nur zu alltägliche Handlung abspielt. Aber welcher Film von heute erfüllt alle Bedingungen! Gloria⸗Lichtſpiele:„Der geheime Kurier“ Dieſer Film mit Jwan Mosfukin in der Titelrolle gehört zu den beſten früherer Produktion. Er gibt dem Darſteller des Caſanpva hinreichend Gelegenheit, ſeine überlegene, gewandte Kunſt zu zeigen. Seine Partnerin iſt hier Lil Dagover. Die Hanb⸗ lung, die in die Zeit der franzöſiſchen Revolutlon von 1880 gelegt iſt, bleibt ſpannend bis zu Ende. Schluß des redaktionellen Teils f eee Alſo nur athreiner. Er wird auch ir gut ſeßumecken And er ſchont Deine Nerven und Dein Theater und Musik „Nebukadnezar“ in Karlsruhe. Unſer Karlsruher Vertreter ſchreibt uns: Die Mannheimer Oper war im Landestheater mit Verdis„Nebukadnezar“ zu Gaſt: ein un⸗ beſtrittener, höchſt wirkungsreicher Erfolg der Kräfte des Nationaltheaters. Die Oper war gut gewählt. Verdis farben⸗ ſtarke Partitur, von EC. Orthmaun ſicher beherrſcht, nötigte Soliſten, Chor und Orcheſter zu hoher Kraftentwicklung. Ueber eine Soliſtin wie Gertrud Bin dernagel verfügt Karlsruhe nicht. Seit Jahren hat man im Landestheater keine Soliſtenſtimme gehört, die tatſächlich ohne techniſche Gewaltſamkeit über dem Ganzen ſchwebte, es beherrſchte. Eine Oper wie den„Nebukadnezar“ könnte mit Karlsruher ſtimm⸗ lichen Mitteln nicht befriedigt gegeben werden. So war man hier auch überraſcht von der ausgezeichneten Qualität der Maunheimer Leiſtung, die an hinter uns liegende Epochen der Karlsruher Oper erinnerte. Es gab Beifall auf offener Bühne— für eine hervorragende Nummer Gertr. Binder⸗ nagels. Auch um eine Kraft wie die Erna Schlüters wären wir hier dankbar. Man hörte die Soliſten— S. de Vries, V. Haller und W. Fenten waren die mäunlichen Prominenten des Abeuds— in hervorragendem Zufammen⸗ muſtzieren; der Chor ſang, von feſten Stützen geleitet, gut diszipliniert(die Klage Iſraels, der Schlußchor!); das Or⸗ cheſter ſteht hinter dem oft und mit Recht ſeiner Dradition wegen gerühmten Karlsruher nicht zurück; ein selliſtiſches Quartett entzückte durch Reinheit und Wärme des Tons be⸗ ſonders; das Zuſammenſpiel des Geſamtorcheſters machte den Eindruck erſtklaſſiger Schulung. Ob nun alle Leiſtungen der Mannheimer Oper auf dieſem hohen Niveau ſtehen, ob der„Nebukadnezar“ beſonders gelungen iſt und als Parade⸗ nummer gelten kann, das entzieht ſich unſerer Kenntnis. Jedenfalls haben wir in Mannheim ſelbſt ſchon Aufführungen Das Gaſtſpiel war für Karlsruhe gewiß ein hoher Genuß, dazu aber auch ebenſo gewiß eine Möglichkeit zum objektiven Vergleichen und Abwägen: was ken worden, mehr als das kann dieſer Befuch zeigen und be⸗ weiſen und durch ihn die Erkenntnis, daß man im Landes⸗ theater dieſen„Nebukadnezar“ nicht herausbringen könnte Man kaun die Mannheimer in aller Form um ſeine Aus⸗ führung beneiden. Dr. K. Prz uns in Karlsruhe ſchon lange fehlt, iſt ſchon oft ausgeſpro⸗ 8 * 2 e Dienstag, den 28. März 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabeſ 5. Seite. Nr. 148 Kommunale Chronik Der Gasring geſchloſſen * Wiesloch, 25. März. Der Bir gerausſchuß hat den Gaslieferungs vertrag zwiſchen der Stadt Heidelberg und der Stadtgemeinde Wiesloch einſtimmig an⸗ genommen.. Annahme des Voranſchlags im Karlsruher Bürger⸗ ausſchuß Der Karlsruher Bürgera usſchuß hat am Samstag abend nach viertägiger Beratung und nach einer im ganzen 18ſtündigen Sitzungsdauer den geſamten ſtädti ſchen Voranſchlag mit allen gegen die Stimmen der Kommu⸗ niſten angenommen. Ein Autrag der Deutſchen Volkspartei, 9000 Mk. Zuſchuß des Landestheaters zu ſtreichen, ſo daß dieſer nur 600 000 Mk. beträgt, wurde mit 41 gegen 37 Stim⸗ men abgelehnt. Ein anderer Antrag, beſondere Beiträge für Kanalreinigung, Abortgrubenentleerung, Müllabfuhr und Straßenreinigung zu erheben, wurde angenommen. Keine Milchzentrale in Ludwigshafen * Ludwigshafen, 25. März. Die Beſtrebungen der vorder⸗ pfälziſchen Milcherzeuger, im Benehmen mit der gemeinde und dem Milchhaudel Ludwigshafens, hier eine Milchzentrale zus errichten, ſtoßen auf Widerſtände beim Milchhandel. Die Pläne ſind nun inſofern geändert worden, als vier kleinere ländliche Molkereien Tiefkühlanlagen er⸗ richten werden. Dieſe ſollen nach Dreiſen, Albisheim, in die Dirmſteiner Gegend und auf die Dannſtädterhöhe kommen. Diesbezügliche Verhandlungen innerhalb der intereſfterten Kreiſe berechtigen zu der Hoffnung, daß nach Verwirklichung dieſer Pläne der Abſatz ſtärker wird. Beiſpielsweiſe iſt die Molkereigenoſſenſchaft Dreiſen bald in der Lage, täglich 2000 Liter Milch aufzunehmen, zu verarbeiten und abzuſetzen. Die Genoſſenſchaft wird noch im Laufe des April ihren Betrieb eröffnen. Beitritt Wiesbadens zur Südweſtdeutſchen Gas⸗A.⸗G. * Wiesbaden, 24. März. Nach einſtimmigem Beſchluß der Stadtverordnetenverſammlung iſt nun die Stadt der Südweſtdeutſchen Gas⸗A.⸗G. Frankfurt a. M. beigetreſen. Die Beteiligung beträgt 100 000 Mk., davon ſind 25 Prozent einzuzahlen. Die Südweſtdeutſche Gas⸗A. G. hat der Stadt eine Ausnahmeſtellung bewilligt: es bleibt die Selbſtändigkeit des ſtädtiſchen Gaswerke erhalten. Auch kann Wiesbaden mit Mainz eine gemeinſame Gasanſtalt errichten, falls die Hekoga (Heſſiſche kommunale Gasverſorgungsgeſellſchaft) auch Aktio⸗ när der Südweſtdeutſchen Gas⸗A. G. wird. Wiesbaden wird ferner ein größeres Intereſſengebiet zur evtl. Gasverſorgung zugeſtanden, das begrenzt wird von der Landesgrenze und von Eppſtein und die Kreiſe Oberlahn, Obertaunus Goars⸗ hauſen und die Städte Bingerbrück und Münſter umfaßt. * Mosbach, 71. März. Die füngſte Bezirks rats⸗ fitzung fand unter dem Vorſitz des Reg.⸗Rats Schmitt ſtatt. In 17 Fällen wurde die Eutſchädigung für wegen Tuber⸗ kuloſe gethtete Kühe auf vd. 3000 Mk. feſtgeſetzt. Der Vor⸗ ſitzende machte darauf aufmerkſam, daß das freiwillige Tuber⸗ kuloſevertilgungsverfahren im Bezirk ſo ziemlich als durch⸗ geführt zu erachten ſei; es ſei dies nebſt der Erbauung von verſchiedenen Waſſerleitungen ein erfreulſches Zeichen dafür, daß die Landwirtſchaft im Bezirk fortſchrittlich geſtunt ſei. Es könne die begründete Hoffnung ausgeſprochen werden, daß ſie möglichſt bald aus den Nöten der Nachkriegszeit herauskäme. Aus dem Lande Tödlicher Unfall beim Böllerſchießen * Schweighauſen bei Lahr, 25. März. Anläßlich der am Samstag erfolgten Vereidigung des neuen Bürgermeiſters gab der Polizeidiener Alots Spitz, der außerdem die Aem⸗ ter eines Leichenſchauers, Totengräbers und Schießmeiſters in der Gemeinde verſteht, acht Böllerſchüſſe ab. Beim letzten Schuß beugte er ſich über die nach oben ſtehende Mün⸗ dung des Böllers. Die Ladung ging los und ihm voll in die Bruſt, ſodaß er tot zuſammenhrach. Der Verun⸗ glückte, der im 37. Lebensjahr ſtand, war Witwer, hatte ein Kind und wollte in acht Tagen wieder heiraten. 27222325 Stadt⸗ Bild von der Tätigkeit und den Aufgaben dieſer Behörde in adiſchen Gewerbeaufſichtsbeamten 50 Jahrfeier des B März. * Karlsruhe, 24. Im Feſtſaale des Staatsmini⸗ ſteriums fand am Sonntag mittag aus Anlaß des 50 jährigen Beſtehens des Badiſchen Gewerbeaufſichtsamtes eine ſchlichte Feier ſtatt, zu der die Prominenten des badiſchen Wirt⸗ ſchaftslebens, Arbeitgeber und Arbeitnehmer, geladen und ſehr zahlreich erſchienen waren. Die Feſtrede hielt Innen⸗ miniſter Dr. Remmele, der einen Rückblick in die An⸗ fänge der Arbeiterſchutzgeſetzgebung gab und u. a. daran erinnerte, daß als erſter badiſcher Fabrikinſpektor der Bahn⸗ ingenieur Friedrich Wörishofer aus Waldshut am 27. März 1879 ſein Amt angetreten habe, der raſch das Ver⸗ trauen habe gewinnen können und ſeine Tätigkeit mit offenem Auge und warmem Herzen entfaltet habe. Im Jahre 1891 ſicht auf Handwerks⸗ und Kleinbetriebe einſchl, Heimarbeit ausgedehnt. Damit ſei die Fabrikauſſicht in eine Gewerbe⸗ aufſicht verwandelt worden. Eine Neuordnung des Gewerbe⸗ aufſtchtsamtes ſei im Jahre 1920 erforderlich geweſen, wobei u. a, die Spitze des Gewerbeaufſichtsamtes ins Miniſterium hineinverlegt worden ſei. Zuſammengefaßt führte Redner abſchließend aus, daß das Gewerbeauſſichtsamt berufen ſel, der ſozialen Wohlfahrt, der wahren Menſchlichkeit und dem Frieden zwiſchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu dienen. — Oberregierungsrat Emele gab als Leiter des Amtes ein Vergangenheit und Gegenwart. Muſikvorträge umrahmten die eindrucksvolle Feier. Frecher Schaufenſtereinbruch * Lahr, 25. März. Einbrecher zertrümmerten Sonn⸗ tag früh gegen 6 Uhr bei dem Ecke Kaiſer⸗ und Schillerſtraße gelegenen Herrenkonfektionsgeſchäft Martin Stern eines der großen Schaufenſter im Werte von 1000 RM. und entwendeten mehrere wertvolle Kleidungsſtücke, darunter eine Lederjacke. Die Täter ſind noch nicht ermittelt. Ein Ständer, an dem die Ware hing, wurde in einem Seiten⸗ gäßchen gefunden. Erhöhung der Kehler Brücken * Kehl, 2, März. Bekanntlich ſind die beiden Rhein⸗ brücken zwiſchen Straßburg und Kehl inſofern ein Hinder⸗ nis für die Schiffahrt nach Baſel, als ſie wegen ihrer tiefen Lage bei einem höheren Waſſerſtand die Schiffe nicht mehr paſſteren laſſen oder nur nach Demontierung aller über eine gewiſſe Fixhöhe hinausxragenden Schiffsteile. In der letzten Sitzung der Zentralkommiſſion für die Rheinſchiffahrt haben nur die deutſche und die franzöſiſche Delegatton Er⸗ klärungen abgegeben, nach denen die franzöſiſchen Behörden den deutſchen Behörden vorbereitende techniſche Entwürfe für eine Erhöhung der Straßburg⸗Kehler Brücken mitgeteilt hätten und daß die endgültigen Entwürfe ſobald als möglich vorgelegt werden ſollen. Die nächſte Tagung der Zentralkommiſſion wird am 5. April 1929 beginnen und vo rausſichtlich bis 24. April dauern. * m. Heidelberg, März. Das en. Jungen damt wird von Frl De. Annemarie Fränkel muſterhaft geleitet. Ihr Wirkungskreis hat ſich aber ſo erweitert daß die Anſtellung eines ev. Jugendpfarrers ſich dringend notwendig macht, namentlich auf dem Gebiete der männlichen Jugend⸗ pflege. Die Aufgaben, die hier zu löſen ſind, beauſpruüchen die durchgreifende Hand eines Mannes. Sollte ſich vorläufig die Einrichtung eines Jugendpfarramtes nicht ermöglichen laſſen, ſo iſt mindeſtens die Anſtellung eines männlichen Jugenbpflegers anzuſtreben. Nach dem Beſchluß des Kirchengemeinde⸗Ausſchuſſes ſollen die ſchönen Räume des Lutherhauſes durch Vermieten für Veranſtaltungen aller Art, ſoweit ſie ſeiner Beſtimmung nicht entgegenwirken, einer breiteren Oeffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Ein fünf⸗ köpfige Kommiſſion unter dem Vorſitz eines Kaufmanns ſoll das Weftere veranlaſſen.— Neu geregelt werden ſoll die Ge⸗ haltsfrage der in der Gemeinde tätigen Kirchendiener. * Doſſenheim a. d. Bergſtr., 24. März. Eine in den sber Jahren ſtehende Kriegerwit we entfernte ſich am Freitag morgen, angeblich, um auf dem Acker zu arbeiten. Als ſie nicht zurückkehrte, veranlaßte die älteſte Tochter der Frau Nachforſchungen. Man fand die Leiche in einem Weiher. Bereits ſeit zwei Jahren hat die Frau Selbſtmordabſichten geäußert. Sie hinterläßt vier un mündige Kinder! Landenbach, 24. März. Ein 58fähriger hieſtger Bür⸗ ger hat ſich in ſeinem hieſigen Anweſen aus Schpermut das Leben genommen. Veranſtaltungen Dienstag, den 26. März Nationaltheater:„Egmont“.(Vorfüßzrung für die Freie Volks bühne]..00 Uhr. 5 5 7 Konzerte: 4. Konzert des Philharmoniſchen Vereins: Paß Caſals, Muſenſaal.90 Uhr.. N Lichtſpiele: Alhambra:„Waterloo“.— Schauburg:„Der Herzſchlag der Welt!.— Ufa⸗Theater:„Ein Gratz aug Nordpol“.— Pala ſt⸗ Theater:„Die reichſte Frau der Welt Capitol:„Engel der Straße“.— Scala:„Am Raudg der Welt“.— Glorla⸗Palaſt: Der geheime Kurer“, Muſeen und Sammlungen: 10—1 und—5 Uhr; Sonntag 11—5 Uhr.— Wemälde⸗ Kunſthalle: Galerie im Schloß: Mittwoch und Sonntag 11—1 und 35 Uhr. 8 5 1 155 0 25 Schloßbücherei: ſei der Arbeiterſchutz erheblich erweitert worden und die Auf⸗ 0 —1.—7 Uhr.— Muſenm ſür Natur⸗ und Bölker⸗ kunde im Zeughaus: Sonntag vorm, von 11—1 und nachm. von—8 Uhr: Dienstag—5 Uhr: Mittwoch—5 Uhr; Freitag—7 Uhr. Planetarium: Beſichtigung 3 Uhr. Nachbargebiete Die winterlichen Grippeopfer in Ludwigshafen * Ludwigshafen, 25. März. Die Preſſeſtelle des Bürger⸗ meiſteramtes teilt mit: In den Monaten Oktober 1928 bis Mitte März 1929 ſind in Ludwigshafen insgeſamt 98 Todesfälle zu verzeichnen, bei denen als Urſachs Grippe oder Lungenentzündung angegeben war. In 18 Fällen war Grippe mit Lungenerkrankung die Urſache, in 9 Fällen ohne Angabe einer Lungenentzündung, in 71 Fällen Lungenentzündung ohne weitere Angaben. Die meiſten Opfer forderte der Monat Februar mit 34 Todesfällen bei Lungen⸗ entzündung und 14 Todesfällen bei Grippe. Im März trat eine Beſſerung ein. Zum Einbruch ins katholiſche Pfarrhaus * Landau, 25. März. Zu dem im geſtrigen Abendblatt gemeldeten Einbruch in das katholiſche Pfarrhaus er⸗ fahren wir noch, daß die entwendeten 1100 RM. Bargeld das Ergebnis einer Carktas⸗Sammlung zur Unterſtützung von Erſtkommunikanten war. Außer den Barmitteln wurde noch eine Anzahl Schmuckgegenſtände mitge⸗ nommen. Von den Tätern fand man einige Fingerabdrücke, Die Diebe konnten noch nicht ermittelt werden. Feſtnahme der Täter des großen Wohnungseinbruches sw. Darmſtadt, 25. März. Am 10. März wurde, wie ge⸗ meldet, in der Wohnung von Prof. Kempin ein Einbruch verübt, wobei den Tätern Schmuckſtücke, Pelzmäntel uſw. im Werte von 14000 Mk. in die Hände flelen. Es wurde bald feſtgeſtellt, daß die Täter ein gewiſſer Kraſſel und ein gewiſſer Hyronimus ſowie das bei dem Wohnungsinhaber beſchäftigk geweſene Dienſt mädchen in Frage kommen. Der Haupf, täter Kraſſel hat ſich nach Marſeille(Südfrankreich) geflüchtet, während das Dienſtmädchen und Hyronimus ſich in Frank⸗ furt und Bad⸗Homburg herumtrieben. Das Dienſtmädchen und Hyronimus konnten heute vormittag durch die Darm⸗ ſtädter Kriminalpolizei in Frankfurt feſtgenommen wer⸗ den, während die franzöſiſche Kriminalpolizei erſucht wurde, nach Kraſſel zu fahnden. Ein Teil der geſtohlenen Pelzmäntel und Schmuckſtücke konnte wieder beigebracht werden. * 2: Schiſſerſtadt, 24. März. Bei Kellerausgrabungsarbeiten im Anweſen der Witwe Hoffmann rutſchte nach Freilegung die hintere Gibelmauer plötzlich zuſammen. Ein Teil des Hauſes wurde dabei mitgeriſſen. Die am Hauſe beſchäftigten Arbeiter und die Einwohner konnten ſich rechtzeitig retten. * Neuſtabt a. d.., 25. März. Geſtern nachmittag 2 Uhr wurde die hieſige Feuerwehr zu einem Waldhrand alarmiert. Der Brand begann direkt oben auf dem Haus⸗ berge bei Frankeneck und griff im Nu auf den Wald über. Nur dem raſchen Eingreifen der ganzen Einwohner, ſchaft iſt es zu danken, daß das Feuer gedämpft werden konnte. Trotzdem wurde eine Fläche von 3500 Quadratmetern vernichtet. Die Urſache des Brandes waren drei junge Leute, die Zigaretten rauchten und das brennende Streichholz bei⸗ ſeite warfen. * Mainz, 25. März. In einem Hauſe der Weißlilien⸗ ſtraße wurde geſtern früh die Leiche eines Einwohners im Flur aufgefunden. Der Mann war anſcheinend in der Nacht beim Nachhauſekommen von der Treppe ab geſtürzt und hat hierbei den Tod erlitten. due 5 Seite. er. 143 e Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabej Dienstag, den 26. März 19298 6. Kreiswarte⸗Verſammlung der D. T. Die Tagungen am Montag Deſſentliche Sitzung im Saal des T. V. 46.— Begrüßung durch die Stadt Mannheim im Roſengarten Der größte Verband für Leibesübungen, die Deutſche Turner⸗ ſcha t, hatte ſeine 6. Fachwarte⸗Tagung nach Mannheim gelegt, Aus ellen Teilen des Reiches waren die Vertreter eingetroffen, um an den Beratungen, die der weiteren Ausgeſtaltung der D. T. dienen folleit, mitzuhelfen. Es iſt beſonders erfreulich, daß der Vorſtand der Deutſchen Turnerſchaft, der bis auf den verhinderten 2. Vor⸗ ſitzenden Direktor Dr. Neuendorff— der erſt am Dienstag kommt vollzählig vertreten war, Mannheim als Tagungsort wählt. Gerade Mannheim iſt als Turnerſtadt von feher bekannt, die Leiſtungen der einzelnen Turner ſtanden immer mit an der Spitze. Auf die Tätigkeit und das Wirken der Mannhelmer Turn⸗ vereine haben wir bereits in zwel Artikeln„Streifzug durch den Mannheimer Tuengau“ hingewleſen. Die Vorbereitungen hatte der größte Monnheimer Turnverein, T. V. 46, in umſichtiger Weiſe ge⸗ troffen. Das 18. Roſengartenſchauturnen, das in Mannheim bereits Tradition geworden iſt, gab den Fachleuten aus dem Reich einen umfaſſenden Einblick in die turneriſche Arbeit, die in Mannheim geleiſtet wird. Das Mannheimer Turnen hat die Probe ausgezeichnet beſtanden. Die Eröffnungsſitzung tin Sagle des T. V. 46— wir haben in unſerer Montag⸗Adend⸗ ausgabe bereits kurz darauf hingewieſen— nahm einen der D. T. wilrölgen Verlauf. Der ſtellvertretende Oberturnwart der D. T. Steding⸗ Bremen zollte ſelnem Vorgänger, dem Oberturnwart Marx Schwarze, der während der Vorbereitungen für das deut⸗ ſche Turnfeſt in Köln ſtarb, warme Anerkennung und herzliche Ge⸗ denkworte. In ſeinem Sinne ſoll die Turnſache auch weiter aus⸗ gebout werden. f Oberregierungsrat Profeſſor Dr. Broßmer überbrachte Grüße der badiſchen Reglerung und beſonders des Unter die Der turnerſchaftliche Gedanke und die fachlichen Einrichtungen In intereſſanter Art verſtand es der Redner, die ganze Idee der D. T. umd ihre Abſichten überzeugend darzulegen. Er führte u. a. aus: Der Zweck der Deutſchen Turnerſchaft iſt die Förderung des deutſchen Turnens als eines Mittels zur körperlichen und ſittlichen Kräftigung ſowie die Pflege deutſchen Volksbewußtfeins und vater⸗ ländiſcher Geſinnung. Die Idee der Deutſchen Turnerſchaft iſt eng verknüpft mit dem Entſtehen und Werden des deutſchen Turnens. Ihr eigentlicher Urſprung iſt zurückzuführen auf Friedrich Ludwig Jahn. Die Jahnſche Einſtellung bildet die Grundlage des turner⸗ ſchaftlichen Gedankens, die ich kurz bezeichnen möchte mit: Volkstum, Volk und Vaterland“. Grundpfetler ranken ſich wie Epheu um die Eiche:„Abkehr von allem Fremdländiſchen, Wehrhaftmachung, volks⸗ brüderliche Geſinnung, Gemeinſchaftsſinn, Streben zum ganzen an Leib und Seele geſunden Menſchen, Liebe und Treue“. Wenn heute„das Turnen, aus kleiner Quelle entſprungen, als ein freudiger Strom durch Deutſchlands Gaue wallt und eine leben⸗ dige See und ein gewaltiges Meer geworden iſt“, ſo konnte das nur geſchehen, weil auf Grund dieſer Beſtimmung der turnerſchaftliche Gedanke und das Streben der Deutſchen Turnerſchaft ſtets fret von jeglicher Parteipolitik geweſen iſt. Die Deutſche Turnerſchaft ſteht heute mit ihrem turnerſchaftlichen Gedanken in einer Zeit, die ganz entgegengeſetzt eingeſtellt iſt. Noch heute iſt unſet Volk in viele Strömungen zerriſſen und hat zu einem großen Teil kein Empfinden für nationale Würde. Das deutſche Volk iſt in Gefahr, ſeine Seele zu verlieren und die Tiefe und Lau⸗ terkeit ſeines beutſchen Weſens dahinzugeben. Im harten Wirtſchafts⸗ und Lebenskampf, im Wettſtreit um Nahrung und Raum iſt das Ge⸗ fühl für die wahren Glücksgütter des Lebens verloren gegangen. Materialismus, Vergnügungsſucht, Senſattonsluſt und Rekordſucht geben der Zeit das Gepräge. Auf allen Gebieten der Leibesübung ſetzte nach dem Kriege eine gewaltige und ſprunghafte Entwicklung ein. Hinaus ins Freie zum Lauf und Sprung, zum Spiel und Wandern! Dieſe Forderung bedingte auch eine Aenderung der bisherigen ge⸗ bräuchlichen Formen der Leibesübung. Der ſtändige Zuſtrom von ſter ums. Den badiſchen Lehrern müſſe man danken, daß auch Reben ihrer beruflichen Arbeit noch Zeit für die Arbeit in der D. T. finden. Zum etrſten Male konnte die Alfred⸗Maul⸗ Medaille an den beſten Schttler auf dem Gebiete der Lelbes Übungen verllehen werden. Es wird auch heute immer noch betont, daß Turnen und Sport Geiſt und Körper auseinanderreißen. Man kann feſtſtellen, daß dies innerhalb der D. T. nicht ö Viel ſei auch darauf zurückzuführen, daß das Bild der lichbeit durch die Preſſe übermittelt wird, der W ichkeit n: ent ſpricht. Wir bitten die Peeſſe, alles abzuweiſen, was der hrheit entgegenſteht. Auch andere Verbände arbeiten auf eine Klärung der Berhältniſſe hin. Die Arbeit der D. T. iſt für das ganze Volk, Fiir die vaterländiſche, nattonale und ſoztale Bewegung. Der Redner kam dann kurz auf Schulfragen zu ſprechen und teilte mit, daß für die Mädchen und Knaben ein neuer Lehrplan ausgearbeitet würde. Warme Worte fand Dr. Broßmer für das Wandern der Schulen. Amtsgerichtsdirektor Dr. Wolfhard übermittelte die Grüße des badiſchen Landtags. Als alter Turner fand Dr. Wolfhard den richtigen Ton. Den Namen Maul und Schwarze müſſe man die der verdienten Mannheimer Turnfſthrer Sickinger und Leutz hin⸗ zufügen, die der turneriſchen Arbeit in Mannheim die Richtung geivieſen hoben. Die Fachwarte⸗Verſammlung, ſo führte der Redner u. a. aus, iſt der geiſtige und techniſche Generalſtab der D. T. Die D. T. iſt nicht nationaliſtlſch, ſondern natlonal, ſie arbeitet am Bolk, für das Volk und mit dem Volk. Unter dieſe Arbeit kann und muß ſich das ganze Volk mit wenig Ausnahmen ſtellen. Es gibt faſt keinen Verbond, in dem ſo viele ehrenamtliche Arbelt geletſtet wird. Schon aus dieſem Grunde verdient die Fachwarteverſamm⸗ lung, wo ſie auch immer abgehalten wird, eine feierliche Be⸗ Krüßung. Wir freuen uns, daß Sie an die Südweſtgrenze ge⸗ bommen find und danken Ihnen als Badener beſonders dafür. Sie wiſſen, es iſt ſchwer, Grenzland zu ſein. Nach den Togen der Ar eilt werden Sie hinausgeführt werden, zwar nicht auf die Höhen des Schwarzwaldes, aber auf hiſtoriſchen Boden, wo Sie die Spuren zer Brüderlichkeit und Kameradſchaft ſehen können. Sie werden Schwetzingen und Heidelberg kennen lernen und werden hinüber wandern nach dem beſetzten Geblet der Pfalz, wo noch der ehemalige Feind ſteht. Wenn Sie von der Togung nach Hauſe zueückkehren, werden Sie die Gewißheit mitnehmen, daß bler echter Turner⸗ gelſt lebt. Direktor Eichler von ber badiſchen Turnlehrerbildungsanſtalt un Karlsruhe gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß die Tagung in Baden ſtattfindet. Der Redner iſt überzeugt, daß auch dieſe Tagung ein weiterer Schritt vorwärts auf dem Gebiete der all⸗ gemeinen Volkserziehung und insbeſondere auf dem Gebiete der Jeibesübungen bedeutet, Direktor Welß⸗ Schwetzingen, der Vertreter des 10. badiſchen Turnkreiſes, begrüßte die Teilnehmer der Tagung im Namen des . Turnkreiſes. Daß die Tagung in Mannheim ſtattfindet, ſei in erſter Linie der Anregung von Max Schwarze zu verdanken und Bem ſtellvertretenden Vorſitzenden des Turnausſchuſſes Steding, der dieſe Anregung in die Tat umſetzte. Ich wünſchte, meinte der Redner, doß die Arbeit dieſer Tagung für unſer badiſches Land und unſer geſamtes Vaterland ſegensreich iſt. Der 1 Vorſitzende des T. V. 46 Mannheim, Sattel meer, entbot den Teilnehmern und Vertretern der Behörden den Will⸗ kommensgruß des T. V. 46. Er wünſchte der D. T. eine weitere Rünſtine Entwicklung. Profeſſor Dr. Berger, der 1. Vorſitzende der D.., dankte im Namen des Geſamtporſtandes für die überaus herzliche Begrit⸗ ung. Ich freue mich, ſagte der Redner, auch einmal die Turner von Baden perſönlich kennen lernen zu können. Die Fachwarte⸗ togungen ſind der Unterbau der D.., die jetzige Sitzung möge ihn neu untermauern. Den Geiſt der D. T. wollen wir aber für alle Zeiten feſt begründen. Den Höhepunkt des Steding Bremen über erſten Tages bildete dann die Rede von beherrſchte die Maſſe; eine Veranſtaltung jagte die andere. CCC 818 Meuſchen, die nur Leibesübung um ihrer ſelbſt willen treiben wollten, bewirkte, daß die Leibesübung nicht mehr ein Mittel zum Zweck, ſondern Zweck ſelber wurde. Das führte einerſeits zur Verflachung der Körperkultur, die zum Körperkult wurde, andererſeits zur Ueber⸗ ſchützung ber Leiſtungen des Einzelnen. Der Höchſtleiſtungsgedanke Der er⸗ wachte Senſationshunger der Menge erhielt immer neue Nahrung. Hunderttauſende jubelten dem Rekordmann zu und bereiteten dem, der im Auslande ein Zehntel Sekunde beſſer gelaufen oder ge⸗ ſchwommen war als ſeine Gegner einen Empfang, der weit über den Rahmen freudiger Anteilnahme an dem Erfolg hinausging und beſſer denen vorbehalten bliebe, die in mühſamer Lebensarbeit Kultur⸗ werte für die Menſchheit ſchufen. Und noch ſchlimmer: Leibesübung wurde zum Ge⸗ ſchäfts unternehmen, das im großen wie im kleinen unwür⸗ digſte, zerſetzende Blüten trieb, deren Gifthauch jede edle Regung zerſtörte. Mit der Ausbreitung des Turnens und der Gliederung in ein⸗ zelne Fachgebiete entſtand jedoch die große Gefahr, den turnerſchaftlichen Gedanken zu verwäſſern und zu verdunkeln. Daher betrachten die Führer in der Deutſchen Turnerſchaft und mit ihnen viele ältere Turner dieſe Entwicklung mit größter Sorge. Würde es der Deutſchen Turnerſchaft gelingen, bieſe Entwicklung in die richttgen Bahnen zu lenken und ſie voll und ganz mit turneri⸗ ſchem Geiſt zu erfüllen? In dieſem Streben zur Erhaltung der turneriſchen Entwicklung erwuchs den Führern eine zwar junge, aber ſtarke und arbeitsfrohe Bundesgenoſſenſchaft: Die Jugen d⸗ bewegung der Deutſchen Turnerſchaft: Dieſe hatte die Schäden der Zeit erkannt und verſuchte, mit Wort und Tat die Jugend auf den alten Jahnſchen Grundgedanken wieder einzuſtellen. Die unabläſſige Arbeit unſerer Turnerpreſſe hat wohl dem Turnen Raum und Gleichberechtigung in der Tagespreſſe erkämpft, vielfach aber nur durch bedauerliche Umſtellung und Angleichung an die ſport⸗ liche Berichterſtattung. Das bedeutet zwetfellos eine Trübung des turnerſchaftlichen Gedankens. Neben dieſen Gründen allgemeiner Natur liegen die anderen in den fachlichen Einrichtungen ſelbſt. Mit der ſprunghaften Entwick⸗ lung in den Fachgebieten, der Ausdehnung der Leibesübung in die Breite durch Selbſtändigmachung der Fachgebiete und durch den ſtäu⸗ digen Zuſtrom von Neulingen konnte die Vertiefung in das Weſen unſeres Turnens nicht gleichen Schritt halten. Durch die Einrichtung beſonderer Abteilungen für Spiel, volkstümliche Uebungen, Schwim⸗ men uſw. kamen die Neueingetretenen und die Mitglieder dieſer Ab⸗ teilungen oft kaum mit dem eigentlichen Turnverein in Berührung, beſonders dann nicht, wenn an der Spitze der betreffenden Abteilung ein Mann ſtand, der wohl hervorragendes techniſches Können, aber keine Verbundenheit mit der Deutſchen Turnerſchaft beſaß und der daher die Eingliederung der Abtetlungsarbeit in die großen allgemei⸗ nen Erziehungsaufgaben verſäumte. Der freie Wettkampf mit anderen Verbänden brachte oft eine über⸗ mäßige Anpaſſung an die Gepflogenheiten dieſer Verbände und an die der internationalen Verbände mit ſich, was naturgemäß die Pflege unſerer Eigenart erſchweren mußte. Die unſerer Zeit eigentümliche Einſtellung auf Wirkung nach außen, die Neigung, dem Senſations⸗ bedürfnis der Maſſe Rechnung zu tragen und der damit verbundene überſpannte Wettkampfgeiſt ließ eine Beſinnung nicht zu. Das Gefühl der Volksverbundenheit und Verpflichtung dem deutſchen Volke gegen⸗ über ſchwand. Die Vereine glaubten, mit äußeren Wettkampferfolgen auch die Güte ihres Vereins beweiſen zu müſſen. Sie waren daher ängſtlich beſorgt um ihre beſten Könner, um ihre beſte Mannſchaft. Sie ſahen ihnen vieles nach, ſo daß dieſe oft dem Verein das Gepräge gaben. Dieſes mußte zur Ueberheblichkeit und zur Eigenltebe dieſer Beſten führen. Betrachten wir z. B. einmal den Spielgedanken unter dieſem Ge⸗ ſichtspunkte: nur der Spieler, der ſelbſt an ſich arbeitet, der ſich aber dem ganzen Spielbetrieb einfügt und der meinſchaftlichen Zuſammenarbeit unterordnet, iſt ein wirklich antex Spieler. Aehnlich iſt es auch bei anderen Mannſchaftskämpfen. Die Erziehung zum Gemeinſchaftsſiun und zum turn⸗ brüderlichen Verbundenſein iſt hierdurch gegeben Sein Beſtreben, für ſeine Mannſchaft, für ſeinen Verein etwas zu letſten, die Freude am Spiel ſelbſt, wird den ganzen fungen Menſchen und ſein Gefühlsteben ſo in Beſchlag nehmen, daß die in ſeinem Un⸗ terbewußtſein ſchwebenden Begierden und Triebe nicht zum Durch⸗ bruch kommen. Er wird das Beſtreben haben, ſeinen wohlgeſtalteten Körper als ein Gnadengeſchenk der Natur zu betrachten und zu hüten und durch einfache und naturgem Lebensweiſe zu pflegen und aus⸗ zubilden, nicht aber ihn durch Au weifungen zu erniedrigen und zu zerſtören. Alſo Erziehung zum ſittlichen Wollen. Auf orgaiſatoriſchem Gebiete iſt anzuſtreben: Die ein⸗ zelnen Fachabteilungen der Vereine ſind feſt dem Geſamtgefüge des Vereins einzugliedern. Sie dürfen nicht ſelbſtändig nebeneinander herlaufen. Der Idealzuſtand iſt der, daß der Verein eine Männer⸗ und eine Frauenabteilung hat, aus der ſich alle Arbeitsgebiete er⸗ geben. Die„Reinliche Scheidung“ iſt in ihren Hauptſtücken beizubehalten Auf turn fachlichem Gebiete iſt folgendes zu beachten: Die Grundlage unſeres Vereinsturnens iſt das Riegenturnen. Der Uebungsbetrieb aller Fachgebiete iſt daher dem Rigenbetriebe einzu⸗ gliedern und nach den Richtlinien, die Braungardt auf der letzten Kreiswartetagung in Hannover aufgeſtellt hat. Mit ganz beſonderer Liebe und Sorgfalt iſt der turnerſchaftliche Gedanke bereits in den Kinder⸗ und Zugendabteilungen in engſter Verbindung mit dem Elternhaus zu pflegen. In den Lehrgängen der Verbände und der Turnſchule ſind alle Fachgebiete möglichſt zu berückſichtigen, damit ſtets der Gedanke der Zuſammengehörigkeit gewahrt wird. Ein geſunder Wettkampfbetrieb iſt auf allen Gebieten planmäßig, wie bisher, zu fördern Gegen Uebermaß und Auswüchſe iſt entſchteden einzuſchreiten. Die Betonung der Höchſtleiſtung iſt durchaus berechtigt, nur ſoll ſie nicht zu Ueberſchätzungen und zur Ueberheblichkeit führen. Sie darf nicht Selbſtzweck ſein, ſondern muß als reine Leiſtungsprüfung heraus⸗ wachſen aus dem gemeinſamen Uebungs⸗ und Wettkampfbetriebe und getragen ſein von turneriſcher Geſinnung. Das Wohl und Wehe etues Vereins, einer Mannſchaft oder eines Einzelnen darf nicht abhängen von Sieg und Niederlage, von Gelingen oder Mißlingen. Eine gute Durchſchnittsleiſtung der breiten Maſſe iſt anzuſtreben und durch das überragende Einzelkönnen. Bleibt noch die Frage: Wird die Deutſche Turnerſchaft gegenüber derzheutigen Zeiteinſtellung und bei der Teilung der Arbeitsgebiete auch weiterhin ihren turnerſchaftlichen Gedanken erhalten und för⸗ dern können? Ich beantworte dieſe Frage mit einem freudigen Ja. Die Deutſche Turnerſchaft birgt ſoviele innere Werte in ſich, die ſie bereits über manche Sturm⸗ und Drangzeit gerettet hat, daß ſie auch heute mit ihrem turneriſchen Gedanken wieder den Sieg bavontragen wird, wenn alle unſere Turnkreiſe in Nord und Süd und Oſt und Weſt mit ſtärkſtem Einheitswillen bieſes Ziel erſtreben. Straffeſte Organtſation, überzeugende Lehrtätigkeit, hervorragendendes Können unſerer Beſten und gute Durchſchnittsleiſtung der breiten Maſſe im Einklang mit tiefſtem Empfinden für Volksnot, Volksleid, Volks⸗ freude, Volkstum, Volk und Vaterland werden auch weiterhin die Deutſche Turnerſchaft befähigen, das Erbe Jahns im Sinne des Mei⸗ ſters zu verwalten. Die Deutſche Turnerſchaft wird weiterhin eine Mahnerin und Künberin eiter volksperpflichteten Gemeinſchaft bleiben. 5 Die Begrüßung durch die Stadt Mannheim Einen würdigen Abſchluß fand der erſte Tag durch die Begrü⸗ ßung der Stadt Mannheim im Verſammlungsſaal des Roſengartens. Der 1. Bürgermeiſter Dr. Walli hieß die Vertreter der D. T. in Vertretung des Oberbürgermeiſters, der ſich, wie in der Vormittagsſitzung, durch Heiſerkeit entſchuldigen ließ, in Mann⸗ heim willkommen. In kurzen Strichen zeichnete er die Leiſtungen der Stadtverwaltung auf dem Gebiete der Leibesübungen. Profeſſor Dr. Berger, der 1. Vorſitzende der D.., ſprach den Dank der D. T. für die Einladung der Stadt Mannheim aus und erkannte die Lei⸗ ſtungen der Stadtverwaltung für die Leibesübungen voll an. Es ent⸗ wickelte ſich im Laufe des Abends eine echte turneriſche Stimmung. Die verſchiedenen deutſchen Sprachen traten in edlen Wettbewerb. Den Turnern wird dieſer Begrüßungsabend in angenehmer Er⸗ innerung bleiben. Waſſerballkämpfe in Darmſtadt Weſtdeutſche Gäſte geſchlagen Rotwelrß Darmſtadt hatte zu einem Wafſer⸗ Schwimmabteilung die bekannte weſtdeutſche Mann⸗ ſchaft des S. V. Blau weiß Bochum und die Mannſchaft des Frankfur er S. V. verpflichtet. Die Bochumer, die auf einer Süddeutſchlandreiſe begriffen ſind und in Gießen bereits mit:2 hatten ſiegen können, mußten dieſe Reiſe mit dem Spiel in Darm⸗ ſtadt beſchließen, da einer ihrer Leute in dieſem verletzt wurde und infolgedeſſen die Mannſchaft nicht mehr komplett antreten konnte. In Darmſtadt wurde die Lücke durch einen Spieler von Frankfurt ausgefüllt, aber das Zuſammenſpiel der Mannſchaft war dadurch emfindlich geſtört. Rotweiß gewann nach flottem Spiel verdient mit 714 Toren Bet Halbzeit ſtand das Spiel noch:8 und der Ausgleich ſchien möglich zu ſein. Die Weſtdeutſchen konnten ſich aber mit den Entſcheidungen des Schiedsrichters nicht befreunden, während die Darmſtädter geſchickt deſſen Schwächen ausnuntzten und Torerfolge erzielen konnten. Vor dieſem Hauptſpiel des Abends ſtanden ſich die Mannſchaften des Frankfrter S. V. und vom Rotweiß IB gegenüber. Auch hier N Der V. f. L. ballabend ſeiner D. gewannen die Darmſtädter, wenn auch knapp, mit:2 Toren, die Leiſtungen waren aber beiderſeits recht ſchwach. Zwiſchen beigen Spielen hatte man ein Spiel der erſten Jugendmannſchaft vom Rotweiß und der 3. Maunſchaft des gleichen Vereins eingelegt, das die Jugend mit:2 Toren gewann. 200 Zuſchauer waren Zeuge der Kämpfe. Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6. 2 Direktion Ferdinand Heyme. Chefredakteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redatteure; Für Polttik: H. 2 Feuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunalpolitik und Lokales: Richord ſeine Fähigkeiten der ge⸗ Sport und Vermiſchtes: Willy Müller Handelsteil: Kurt Ehmer und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Mar Filter, am 18 2 Sitz.- Cabriolet ab RA 8 R E N N A B OR NE RKE 5 Rrennabor-Vverkauissfelle: 8 0 Zeiſ an den Kauf eines eigenen Wagens 20 denken. Der Frühling ist da- und . mit ihm die schönste Zeit des dahres. Welch unvergleichlicher köstlicher Genuss, auf schwellendem Polster lautlos und schnell durch grünende und blühende Fluren zu gleiten · im eigenen Wagen, und dann nur im Brennabor- Cabriolet. Dleser„Ip der Zukunft“, wie ihn führende Blätter des la- und Ausſan- des nannten, ist eine genlale Kombination von Licht und Luft bei schönem Wetter und absolttef Abgeschlossenheit von der Aussenwelt bei Regen und Sturm, kurz cer ideale VMochenenclwogen Machen Sie eine unverbindliche Probefahrt. Auch Sie werden entzückt sein. 5 4875.— 3 4 Sitz. Cabriolet ab RM. 4350. R A ND E NS UR S(NAV E U) suddeuische Kreatwagen-verk.- G. m. b.., Nannheim 197 5 hlandstase Telephen 841 Mannſchafts⸗ und Mehrkämpfe zu fördern und höher zu bewerten als — 5 a Dienstag, den 26. März 1929 Nene Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 143 i 1 Distontogeſellſchaft Be lin Branntwein-Monopol in 1927.28 Geſteigerte Erzeugung— geſunkenes Ergebuis 5 Sozialpolitiſche Auseinanderſetzungen in der G. V. Die Reichsmonopolverwaltung berichtet für das 9. Gg. uper 5 1 e i 1 e. 8 5 5 N 5 5 Rekord⸗Brauntweiner zeugung von 2,59(. B. 169 Die Bemerkungen im letzten Bericht der Dis contogeſellſchaft über] ſchnitt des Unkoſtenkoefft ztenten bei den Banken ſtelle ſich Mill. Hektoliter Weingeiſt, Rächer Fekannlkich mit Rückſicht auf die die 11 5 5 2 ſte iger u u g de r ſozia Le n Laſten und die daran auf 81,08 v. H. Das ſei viel zu hoch. Der Abbau der Beamtenſchaft geringen Beſtände zu Anfang des Betriebsfahres das Brennrecht geknütpfte Bemerkung, daß die Gefahr beſtehe, daß eine verantwor⸗ ſei zum Teil ein natürlicher Abgang, zum Teil aber auch die Folge von 65 auf 100 v. H. und ſpäter weiter auf 130 v. H. erhöht worden ſungsloſe Generation heranwachſe, die ſtets nur zu fordern, nicht aber der M echaniſierung und der Bemühungen zu ſparen; ſie werde war. Aus landwirtſchaftlichen Brennereien ſtammen, hievon.95 Luch ihr zu geben gewillt ſei, ſowie die weiteren A ihrungen über] man auch für die Zukunft fortſetzen. Die Gewinnanteile des Auf⸗(1,8); aus Hefebrennereien 0,28(0,19), aus Melaſfebrennereian 0,%8 das Schlichtungsweſen gaben dem Geſchäftsführer des All⸗ ſichtsrats könne man ſich unſchwer aus dem Reingewinn errechnen. i und aus„Nonopolbrennere en 1. Bet 11 977 gemeinen Bankbeamtenverbandes, Marx, willkommene Gelegenheit, Weitere Angaben(bezüglich der Geſchäftsinhaber und Gratifikationen Pier if 4 1 5 i kbche E S n 5 nach einer Auffaſſung„ſozial reaktionäre“ Tendenz des der Direktoren, Prokuriſten und Angeſtellten) zu machen, verbiete die dengegen er etwas ungünſtiger entwickell. Obwohl der urſprüng⸗ eſchäftberichts mit längeren Ausführungen zu wenden, deren In Rückſicht auf den Wettbewerb. Die Gehälter bei der Discontogeſell⸗ lich 61% betragende Branntweinübernahmepreis vorübergehend auf halt natürlich genau denen des Berichts entgegengeſetzt war. Ein ſchaft lägen allgemein über dem Frieden und ſeien auch höher als die 65„ erhöht wurde— bei einem durchſchnittlichen Grundpreis von anderer Aktionär verlangte Auskunft über die Höhe der Verluſte bei allgemein in Handel und Induſtrie gezahlten. Auch die gewünſchten 61,9(55,9)„— verminderte n ſich die Rohe ln nahmen der G bthaer Wa.gon fabrik und bei der Necka rſul mer Angaben über die Verluſte bei Gothaer Waggon und NSU. wurden auf 310,69(329,57) Mill. AI. Es iſt dies auf das Ausbleiben von N 2 2 5 5 5 5 Sonder inne 8 W äuf 21 geg 61 Mill.] zurück⸗ F a 5 r zeug werke.⸗G. f 8 nicht gemacht. Nur wurde nochmals betont, daß dieſe Verluſte ab⸗ iure 1 Ae 10 1 5 f 419 0 15 264.7 256,6 Dr. Salomonſohn erwiderte auf die Ausführungen von geſchrieben ſeten. MII 1 80 8. Meich bereits porſchußweſſe 240,7(2810 Mill 1 0 Marx, es habe der Bank mit ihrem Bericht nichts ferner gelegen, als erhalten 5 1 während der angeſammelte Heberſchuß vor 23 117 die Gegenſätze zwiſchen Arbeit und Kapital noch zu verſchärfen, zumal Der Antrag Marx über die Verwendung der 1 Mill. 4 für An⸗ Mill. noch bei der Reichskredilgeſellſchaft ruht. D ikoſten des 7 1 nur der innere Friede Deutſchland wieder zu der alten wirtſchaftlichengeſtelltenbelohnungen wurde mit der Genehmigung der Bilanz und Monopols ſtellten ſich auf 46,01(43,3) Mill. /, wovon 9,5 Mill.% Machtſtellung zurückführen könne. Leder ſei die Gegenſeite noch nicht der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung abgelehnt. Gegen dieſe Be⸗ als Entſchädigung an die Finanzbehörden für die Verwaltung deß bereit, aus der Erfahrung zu lernen. In dem Geſchäftsbericht habe ſchlüſſe ſtimmten Marx und Emonds, die zuſammen rund 12000% Monopols abgeführt wurden. Für Abſchreibungen wurden 1,6(1,7 man lediglich eine objektive Darſtel lun g der Verhältr Kommanditkapital vertraten, alſo gegenüber den insgeſamt in der Mill.“ verwandt, währen uweiſungen an die e die 95 geben wollen, dabei hätte man auch die politiſchen Dinge ſtreifen].⸗V. vertretenen 93,94 Mill. gar keine Rolle ſpielten. Aus dem 7 i 7 0 05 0 ee 1 0 i 5 1 Sagt müſſen. Heute ſet man bereits immer mehr zu der Erkenntnks gekom⸗Aufſichts rat iſt im Verfolg der Aufgabe des Intereſſes an der Ver⸗ 1 n e 10(6) Will Vorräte, 1059(110 men, daß es ſo wie bisher nicht weiter gehen könne, wenn nicht die eins bank Hambu rg Direktor Nordquiſt ausgeſchteden. Neu Mul.„ Wertpapiere, 1,49.54) Mill, Beteiligungen, 22,78 Wirtſchaft weiter gefährdet werden ſolle. Die Ueberſteigerung der gewählt wurden Otto Clemm(Zellſtoff Waldhof), Dr. jur. Willi 16,55) Mill./ Der in das neu e Jahr übernommene Soziallaſten gehe wohl ohne Zweifel daraus hervor, daß ſie vor dem Hubert(Gelſenkirchener Bergwerks⸗Ac.) und Geheimrat Ka u f⸗[Beſtand bezifferte ſich auf 503801 Mill. Hektoliter Brauntwoin Kriege 1,2 Milliarden und jetzt vier Milliarden betrüge. Der Durch⸗“ mann(Vizepräsident der Reichsbank a..). gegen 349 743 Mill. Hektoliter in 1927 und 979 864 Hektoliter in 1928. 55 D— 5 252 i Divi te ver N:? Rücktritt der deutſchen AR.⸗Mitglieder aus der Elektrolux Deutſche Rentenbank⸗Kredöſtanſtalt e N. buch Ac We, mir eee, 115 ears un ac. Die GV. nahm den Verwaltungsbericht zur nis es Heranziehung ber geſetzlichen Rücklage Verluſt von 4085 /. Die glieder der zum Schwedentruſt gehörigen Elektroluy AG. ausge: nehmigte den Abſchluß. 3 5 de eee e N Verwaltung hält es aber im Intereſſe der Feſtigung der G. für ge⸗ chte d en, und zwar Herr„ e einen Betrag von 10 Mill.„ für landwirtichaftliche Zwecke abzu⸗ raten, eine Dividende auf die Stel. ſowohl als auch auf die BA. wfe⸗ Cremer, Graf Kanitz und i 7 er ig 1 zweigen, und zwar werden 100 000„ dem Ka ſer⸗Wilhelm⸗Inſtitul der nicht auszuschütten. Man habe begründete Hoffnung auch im Herr Guttmann e Aufſichtsrat der Stockhu e jur Juchtungsforſchung überwieſen, 900 000„ an die Gefellſchaft neuen Jahre der ungeheuren Schwierigkeiten Herr zu werden, mit der ſchaft ausgetreten. Welche Gründe zu dieſem Schritt geführt haben, zur Förderung der inneren Koloniſation zum Zwecke der Beteili- ämtliche Automobilftirmen gegenwärtig zu kämpfen haben. Die gel läßt ſich vorläufig noch nicht ganz überſehen; angeblich ſollen dabei gien an Siedlungsgeſellſchaften in den bedrängten landwirtſchaft⸗[ nauen Gewinnziffern ſtehen noch nicht keſt, da die Bilanzſitzung des die Nichteinhaltung gewiſſer Zuſicherungen tiber die Weitergabe von lichen Gebieten gezahlt, 300 000/ werden für die Förderung des Aufſichtsrats erſt im April ſein wird. Aktien der Eletrolux⸗Geſellſchaft an eine deutſche Gruppe eine enk⸗ landwirtſchaftlichen Schulweſens, 200 000 zur Förderung der Milch 2 ve⸗Automobilwerke Ach. Hameln.— Kapitalzuſammenle⸗ ſcheidende Rolle ſpielen. 0 100000% fad dfür m uchwirtſchaftluhe Zwecke; und ſchlietzlich gung. Die Geſellſchaft, die das Geſchäftsſahr 1927 bei 1,155 Mill. 2: Verſchmelzungs⸗Verhandlungen in der Geld banks nduſtrie. 100 000 40 für biz Saatzuchtwirtſchaft der Landwirtech kammer Aktienkapital mit einem Verluſt von 324600„ abgeſchloſſen hatte Dem Vernehmen nach beſtehen zwiſchen zwet der bebentendſten Heut⸗ Oſtpreußans zur Perflügung geſtelll. Aus einer Preſſebeſprechung(der Abſchluß für 1028 liegt noch nicht vor] beantragt bet der HV. ſchen Geldſchrankfabriten, E. Ade und S. J. Arnheim, Berlin iſt dem Geſchäftsbericht noch nachzutragen, dat die Renten⸗ für 192 die Beſeittgung des Bilanzverluſtes burch Zufſammenlegung freundſchaftliche Beſprechungen über eine gegenfeitige Intereſſen⸗ e ee auf ihre Beteiligung an dem Scheusr⸗Kunger des Aktienkapitals. nahme. Ein Zufammenſchluß dieſer beiden größten und alkeſſen dena zur Preubenkaſſe eine Abſchrelbu na vo:? Wood im Opel⸗Vorſtand. In den Vorſtand der Adam Opel deutſchen Geldſchrankfabrtken würde infolge der Rationaltſterungs⸗ ark vorgenommen hat, und zwar der undurchft. 4 8 Möbalichkei 5 5117 8 r Peiderſeitigen Erfahr 6 1155 ae har un e G Rüſſelsbeim iſt im Verſolg der bekannten Zufammenarbeſt Möglichkeiten und durch den Austaufch der beiderseitigen Erfahrungen er Mühleninduſtrie. Abzahlungskredite haben ſich 0 g net ein erldig dez 0 m 0 eine Erhöhung der L ingsfähigkeit und eine Hera bung der Ge⸗ den Jahre um rund 9 Millionen auf 137 Mill./ erh bi General Motors Co. Generglöfrektor Woo d, bisher Leiter e e e eee 7 er General Motors Gmö. in Berlin, berufen worden. ſtehungskoſten herbeiführen und eine Stärkung im Konkurrenzkampf 77 5 Erngf keſer redite is ich es* 5 5 weitere Erhöhung dieſer Kredite iſt nicht b gegen das Ausland bedeuten. zahlung des im Juli d. J. fälligen Drittels der Golddiskontbank⸗„ Keine Verhandlungen Citrosn⸗General Motors. Wie uns Anleihe in der Höhe von 117 Mill. dürfte ſich leichter geſtalten, aus Parts 5 1 läßt der e der General Motors* Wilhelm Wolff AG. in Pforzheim.— Berſchlechterte Ausfuhr als urſprünglich angenommen war. Die Rentenbank⸗Kreditanſtalt Corp Sl 1 15 85. 5 möglichkeiten. Das Unternehmen erzſelte 1928 einen Reingewinn e 1 8 7. Corp, Sloan, kategoriſch alle Fuſionsgerüchte mit der Auto⸗ 8 i 2 5 2085 9 Hat bisher 55 0 5 der 515 115 47 Mill./ auf⸗ mobilgefellſchaft Andre Eitroöen demen tte ren. In unterrich⸗ von 96 940(123 9035 A1, woraus eine von 10 auf v. H. verminderte gekauft, ſo daß nur noch 7 ill.„1 zu tilgen ſind. teten Kreiſen iſt man jedoch der Meinung, daß ähnlich der Trans- Dividende auf das AK. von 1,36 Mill. gur teilung vorgeſchlagen N aktion mit Oppel die Vertreter der General Motors in aller Stille 18 Wie W des Vorſtandes ausführt, haben 929 8 5 0 4 5 5 ere Fühlt nit 0 8 Hal N 20 Anſtre ei befriedigenden Erfolg gebracht. 4 Die G88.239 9„bereits Fühlung mit Ettrosn genommen haben mit dem Zwecke, mühungen und Anſtrengungen keinen befriedigenden Erfolg a Stel eee Ae 5 10 auch Ettroen in ihren Intereſſenkreis einzubeziehen. Präsident Wenn auch die Umfätze auf der Höhe des Vorfabres gehalten werden e N* ee e e e van ſoll jedoch bei der Citroen⸗Geſellſchaft auf fehr wenig Nei⸗ konnten, fo verhinderten die Verengung der Ausfuhrmöglichkeiten den bekannten Abſchluß mit 10 v. H.(t. B. 9) Dividende auf die n 195 N 2 e eee end der dadurch verſchärfte Weltbewerbskampf im Inland das Her⸗ e Volksbank Edenkob Gmbcd. J. Feli Geiche zung zu Verhandlungen geſtoßen und zunächſt abgewieſen worden, ain fahr ergtelte die Volksbank Edenkoben Gmb elne Rei 92 i Die General, Motors oll nunmehr durch cäufe von Eitrosn⸗ auswirkſchaften eines höheren Gewinnes. Im Otnblick auf die all⸗ ah stel 0 V E* 2 H. eine Rei 0 2 winn von 118 823,(t. V. 106 538) aus dem wieder 9 v. H. Diyt⸗ 0 D f 8 f ne 855 aktien eine indirekte Beteili n g 5 gemeinen wirtſchoftlichen Schwierigkeiten hat bekanntlich das Unter⸗ 9 5 e 1 i A uche. wehmen beſchloſſen, die Badiſche Mekallwarenfabrik im Fuſtonswege dende verteilt werden, 15 000 4 Her geſetzlichen Reſerve zugeführt Kol Uſäſſiſche Pe 12 eumgeſellſchaft Pechelbroun. Die elfäſſtiche aufzunehmen. Als Gegenwert für de zu übernehmenden geſamten wenden und der verbleibende Reſt von 11590/ zum Vortrag ge⸗ Petr dee d erztelte 1028 einen Reingewinn von 10 Mill. Fr. Fabrikattonsein richtungen und Warenbeſtände werden der Babiſchen langt. GV. 4. April. 8 15 55 Berlin 0 daß 8755 1161 dende e 1 49 4 Metallwarenfabrik 300 600„ Akten der;. ntberkaßfen, wozu die 5 menen Verluſt verwandt, ſo daß der verblekbende Reſt mit 190 490 Fr. Erhöhung des Sb kapitals auf 1,7 Mill./ vorgeſchl 115 27 5 5 8. e 8 1 g rhühung des Stommkapitals auf 1,7 Mill.„ vorgeſchlagen wird. 75 Frankfurter Alond Verſichernugs⸗, Verwaltungs⸗ und Ver vorgetragen wurde) Es ſoll für das abgelaufene Geſchäftsſahr eine In der Bilanz erscheinen Gläubiger, Tantiemen und Zuwendungen mittluugs AG., Frankfurt a. M. D ſellſchaft ſchlä 8 12000 5 5 75% 5 8 l Mark Net 1 e e N 5 11 0 Divldende von 50 Fr. pro Aktie zur Verteilung gelangen. mit 65 769(61 562), Steuerrücklage nit 85922(26 848)„. Auf v. H. auf die Stel. vor.(Aktienkapital 100 000..Generalverſammlung der ſüdweſtdeutchen Gas Ach. Die go. GB. der, Gegeyzette erfuhren Schuldner einen Rückgang auf 40 232„ bhung des c Fun dea ar 40% u Feanklurt beschloß die E= lud e 0, Paltend Faſe. peſecheg, Hangukbazen und ech des Generalverbandes der deutſchen Raiffeiſen⸗Genoſſenſchaften am höhung des Grundkapktals ron 50 000 aufen Mill.. Die 11 7 10 273 741), verzeichnet ſind, Warenbeſtände 518 107 Jahresſchluß 1928 verfügten 5380 Spar⸗ und Darlehenskaſſenvereine einzelnen Städte, welche inzwiſchen der Geſellſchaft beigetreten ſing, 1 über 219,9 Mill.“ Spareinlagen 46,7 Mill./ laufende Einlagen, werden ſich durch Ae Uebernahme von Aktien an der Kapitalerhöhung* Köln⸗Düſſeldorfer Rheinſchiffayrt wieder Vorfahrsdividende⸗ zuſammen über 266,7 Mill. Einlagen überhaupt. Auf Grund einer betetligen. Die Beteiligungen weiſen jetzt folgenden Schlüſſel auf: Von den unter dieſem Namen in Betriebsgemeinſchaft zuſammenge⸗ Durchſchnittsſchätzung darf man für die 270 nicht berichtenden Vereine Frankfu rter Gas Ach. 20 v.., von denen eine Unterbeteili⸗ faßten der Preuß i chen Rheinſchlffahrts gruppe ange⸗ Einlagen von 20,5 Mill. 4 annehmen. Zu den genoſſenſchaftlichen gung an Offenbach und Michelſtedt abgegeben werden oll, Stadt hörenden Geſellſchaft, ſchlägt die Brenßifch⸗Rheiniſche Dawpfſchiffahrts⸗ Einlagen treten noch ſolche von Privaten bei den Raiffeiſen⸗An⸗ Mannheim 20 v.., die Stödte Heidelberg, Karlsruhe, Geſellſchaft Köln der GV. am N. Avril Hie Verteilung e * Raiffeiſen.— Zunahme der Spareinlagen. Nach der Erhebung . 7 5. 1 2 f. ſtalten, ſo daß ſich ein Geſamteinlagenbeſtand am Jaßresſchluß inner⸗ Pforzheim, L ud wigs hagen und Wiesbaden e 10 b. H. wäb; dende von wieder 8 y ger 1025 bat ech de don don run e mi 4eſgie Mi dem Jahre zend der Hzerksverbang, Wiesbaden ſowie die Stade Hanau ſe wäßrand die Dampfſchiſtohn 1928 hat ſich der Verſicherungsbeſtand der Raiffeifen Lebensverſiche⸗ J v. H. erhalten. Der AR. wurde durch Entſendung von Vertretern rhein Düſſeldorf eine Divioe rungsbank auf über 80 Mill.„“ erhöht. Bei der Ralffetſen Alge⸗ der betreffenden Städte erweitert. bringt. meinen Verſicherungsgeſellſchaft liefen am Jahresſchluß unter an⸗ derem 382 Mill.„ Feuerverſicherungen, 40 Mill. Einbruch⸗Dieb⸗ 8— Ae n e. e e 5 115 8 5 0 uß zu erwarten. et der Ratffeiſen Leben iſt mit einer Er⸗ 18115 7 3 1 bohung 15 Verſicherten⸗Dividende, iber bis zu 85 v.., zu rechnen. Verliner Liguidationskurſe vom 25. März Berliner metallbörſe Mittelturs nein⸗Nitke. 0 00 Bekanntlich werden beide Verſicherungsgeſellſchaften von ber Liqutda⸗ Allg. Dt. Eredit⸗A. 141, Barmer Bank⸗Ver. 143; Bayr. Hy. u. W. für 1d Kg 22 285 22.25 feln non R. 32 62.80 Kon der Peutſchen Raiffetſenbank nicht berührt. 453 Bayr. Vereinsbank 183; Berlin. Handels 227; Commerz 199; 1 e 3850 J f üer, 280 4 denen! i 7880 5 5 1 0 Verben 1855 1 ei ede 172; Mitteldeutſche ginn 88760 55. Ja c 130 1220 Pfanne 7 9— 9 5 5 AG. f. Verkehr 168; Dt. Reichsb. Bz. S. 4 01; 8 29 Hog. 5 N 0 n e Bleiſtiftfabeik vorm. Johann Faber AG. Südamerika 194 Hanſa Dampfſchtff 105 A 1 Condoner metallvöérſe Meine Zink promm 217.80 278 Nürnberg Ach. 1. Vaor. Motorenw. 100, J. P. Bemberg 380, Bergmann bers Site ine Kan 140 len, Fat le Wa 8 Elektr. 228; Charlottb. Waſſer 120; Comp. Hiſpand 456; Conti Caout⸗ Schwierige Lage der Bleiſtiftinduſtrie— Vor Verſtändigungs⸗ chouc 146, Daimler⸗Benz 57; Dtſch. Cont. Gas 220, Deutſche Erdöl] Kupfer Kaſſa 22, 28. do, Elektiv 108,5 1125] Queckfilber 9715 95,50 Zinn Kaſſa 223,7 220,[Antimon gie maßnahmen? 124; Dtſch. Linoleum⸗Werke 343; Elektr.⸗ief. 172: Elektr. Licht und do Monate 96,50 6,75 dv. Mona 223.2 2216 Bla Kraſt 217; Eſſener Steinkohle 126, J. G. Farben 2 Feld 97 5 Setlementſpr. 97, 95.50 Settl 223,7 220, ö 2776 22.75 155 f 8 217 Eſſener Steinkohle 128; J. G. Farben 251; Feldmühle 225; f e do Settlemen 3, 320. een, eee ee J+V%ͤͤ!nd f. 3 5 1 55 58 75 un c ielte Buchgewinn 198 1 83 122 1 148 1 f 1 ou, ſtrong sh. 133.0 136-0 Wie bromp 28.50 2685 Sb 5 . 5 75.. stelle 98, Hyeſe„St. 122; Philipp Holzmann 128; Ilſe Bergbau.5 18 l 5 5 0 V ,, ,. 3 5 1 95 eſehene Köln⸗Neueſſen Baw. 122; Ludw. Loewe 222: J 8 e„underzifſer der„Meta wirtſchaft“ iſt in der Zeit vom 13. bis 20. där Zus reichende Liguldität geſchaffen, um die vorgeſehene Metallb, u. Metallurg. 1353 Nordd. Wolle 1 525 1020 um 9, v. H. geſtiegen. Die Indexzifſer ſtellt ſich um 20, auf Nord hren, den Anforderungen des Wettbewerbs 8 1 5 a 78[Durch et n 1 7 5 35 f! e Kredit zu ge⸗ 188; Oberſchl Kokswrr. 106; Oſtwerke 242; Polyphonwerke 375; i 2 5. 0„ gebener Zeit abzudecken. Der Abſatz konnte ſich gegenüber dem Vor⸗ Rhein. Braunk. u. Bkt. 209; Rheinelektra 160; Rhein. Stahlwerke intl Ermäßigung der Zinkbrechpreiſe. Die Rheiniſch⸗Weſtfälfſche ahr erhöhen. Im übrigen aber wird die allgemeine Lage der 125, RC. 251 A. Riebeck⸗Montan 144; Salzdetfurt Kali 347: Schleſ. f ech-Häudlervereinigung,„Düſſeldorf, hat mit Wirkung ab 25. eutſchen Bleiſtiftinduſtrie im Jahre 1928 nich„a El. u. Gas B. 214 Schubert u. Salzer Akt, 330, Schuckert u. Co. 2337 März ihre Lagerpreiſe für Zinkbleche um 1 J einheitlich für Händler günſtig bezeichnet.(Ausländiſcher Wettbewerb, innerpolitiſche Schulth.⸗Patzenh. 292; Siemens u. Halske 393; Svenska 430; Leon⸗ und eee emußigt, Zinkhleche koſten nunmehr für Zone 1 And innerwirtſchaftliche Hemmungen, Ausfuhrerſchwerungen durch hard Tietz 286; Transradto 159; Ver. Glanzſtoff 440; Ver. Stahlwerke 89„ für Verbraucher frei Verwendungsſtelle u. 82 frei Empfangs Schutzzölle uſw.) Als weiterer Grund wird aber auch angeführt, 92; Weſteregeln Alkalt 295, Zellſtoff⸗Waldhof 203; Stavi Minen u. ſtation. Für Zone 2 und 3 kommt ein Auſfſchlag von 1 bezw.%, daß es bisher in der Bleiſtiftinduſtrie noch nicht gelungen fei, Eis 72; Mansfelder Bergbau 133. hinan. N egenſeltige Verſtändigung und gemeinſame Verein⸗ D 5 11 Die Rohſtahlgewinnung im Februar 1920. Die deußſche Roh⸗ grungen zu erzielen. Die Vorgänge der letzten Zeit eröffnen jedoch 2 ſenma. ſtahlgewinnung im Februax 1929 bellef ſich auf 1 269 874 To, gegen ie Ausſicht, daß auch die deutſche Bleiſtiftinduſtrie zu derastigen Jui heutigen Frütverleh notierten Mfunde gegen 1469 010 To. im Monat Januar. Arbettstäglich wurden im Fe⸗ aß nahmen kommt. Die erweiterte Umſtellung des Betriebs bei Mew. Hor?. 465,30 498, 0] Schweiz 285,24 25,28 JStoghelit.. 18,17 18,17 bruax durchſchnittlich 52 011 To. oder 6,42 u. H. weniger als im Vor⸗ aber ſei durchgeführt. 1928 fei eine Leiſtungsſteigerung des Be⸗ Paris 124,28 124,30 Hollans 12,12 12,12 Nasr, 22541 3208 monat hergeſtellt. Dleſe durchſchnittliche arbeitstägliche Leiſtung riebs von etwa 28 b. H. auf die Arbeitsſtunde gegenüber dem Vor⸗ Prüſſe:. 34,5 34,07 Sele. 18.20 18,20 entſpricht 92,0 p. H. der durchſchnittlichen arbeſtstäglichen Leiſtung abe erreicht worden. 5 5. Mailans. 92,59 82,71 Kopenbaten 18,20 15,21 ö des Jahres 1913 im Deutſchen Reich damaligen Umfangs— Die Der Geſchäftsgewinn wird mit 0,60(i. V. vor der Sanie⸗ Maunheimer Produktenbörſ deutſchen Walzwerke haben im Februar 1929 864 801 To. Walz⸗ zung%) Mill.& außgewieſen, und zwar nach Abzug aller Un⸗ heim 19 enbörſe werksfertigerzeugniſſe gegen 1003 644 To. im Januar hergeſtelll. zoſten und Steuern. Nach 0,11 Mill.“ Abſchreibungen bleibt ein Die Kurſe derſtehen ſich per 100 Kilo nette waggonfrei Mannheim mit Sack. zablbarin R Die durchſchwittliche arbeitstägliche Gewinnung bellef ſich auf 36 033 Reingewinn von 490 217(185 308) /, der ſich um den Vortrag Amtliche Preisnotlerungen vom 28. März 1929 Tonnen, d. h. 6,66 v. H. weniger als im Vormonat. Pies entſpricht von 128 748 auf 613 905„ erhößht. Daraus werden bekanntlich auf Weizen, inl, Pfälzer Gerſte 25.—½8.50 J Weizenmehl 9 88,50)34,28 88,39 v. H. der durchſchnittlichen arbeitstäglichen Gewinnung an 1 24.50 ie alben 2 Mill. StA. 10 v. H. und auf die iungen StA. 2,5 v. H.„ aus!. 5 Futter-Gerſtt. 20, ½2.— Wbrstmehl elchens 5 t 2 Walzwerksfertigerzeugniſſe im Jahre 1913 des Deutſchen Dividende verteilt und 0,34 Mill.„ vorgetragen. In Her Bil 1 Roggen, 255 225175 3 5 1 0 5 192 i damaltaen Umfangs. Daneben wurden im Februar 1929 10% 665 ehen die Grundſtücke und Gebäude ſetzt mit.. n Hafer inländ 28.75/24, 80 Wieſenher 15,4014. 1 5„— Tonnen„Halbzeug zu mAbſatz beſtimmt⸗ hergeſtellt gegen 88 63, Do. 1 e Ac gen er n 431 Brau 13290 1 duns Kleben 1 e 22 723 6⁰. 5 diesmal mit 0,90(2,99) Mill. e Schlafen eben i en e e, eee, Hamburger Hafenverkehr im Jahre 1928 en. e uldner ben ſich au 5 f 5 5 5 185 7 79 mii erben de Verpflichtungen ſind zurückgegangen,„ Sübdeutſcher Großmütlenpreit ab Rühle. Mehlpleiſe mit Sack. Lebhafte Zunahme gegenüber 1918 5 N 1, 1,52) Mitt.:?: Zuckerſtatiſtik. Im frebruar 1999 wurden in den deutſchen a Sch den f fete N e Kagel von 1 Mill. Zackeſeheiten 40 549 Dz. Rohzucker und 1 271 484 Dz. Verbrauchs⸗ Nach dem ſoeben erſchtenenen Jahresbericht des Hafenbetriebs⸗Ber⸗ 450 aktien und 26900„ Borzugsokttien beträgt die ordenkliche zucker gewonnen. Vom 1. September 1028 bis 28. Februar 1920 etns iſt der Schiffsverkehr im Hamburger Hafen im Jahre 1928 gegen 5 icla⸗ 70 600(60 000)& und die Sonderrücklage 165 000(25 000) J, betrug die Rohzuckergewinnung 12014285(September 1027 bis Fe- das Vorfahr um 10 v. H. und gegen das Jahr 1913 um 55 v. H. geſtte⸗ Rücklage 2 brugr 1928 11 798 234) Dz. und die Verbrauchszuckergewinnung gen. Es gingen ein u. aus 36 351 000 NR., außerdem 6 279 000 B91 . 11597 791(11 025 403) Daz. Im Februar wurden in den Ruübenſaft, leere oder mit Ballaſt beladene Schiffe. Der Anteil der deutſchen :2 Mix u. Geueſt Ach.— Dividendenreduktion. Die Geſeliſchaft fabriben 9441 Dz. rohe Rüben verarbeitet. In den freien Berkehr Flagge am Schiffsverkehr betrug 44.0 v H.(1927 415 5. 1918. lag! eine ermäßigte Dividende von 8 v. H.(i. B. 6) auf wurden im Februar 1223 D. Rohzucker und 822 812 De. Berbauchs⸗ 60. een, ee een en en ein, . 88877 5 5 5 der die fungen eue be 7.85 Kucer n. 80 v.). Die im Seeverkehr ein⸗ und ausgehende umgeſchlagene des um 6,5 Ming.“ erbößte Grundkapftal vor an der die fungen zucker übergeführt, auf die 8 652 446% an Zuckerſteuer entfallen.. 5 Kutten zur Hälfte teilnehmen. Der Auftragsbestand iſt befriedi. Steuerfvei abgelaſſen(ausgeführt) wurzen 17 000 Di. Roßzucker und] Hütermenge betrug etwg 29 700 000 Ketto⸗Gewichts⸗Tonnen(1027: „ 815 abet wen ng ftmdet a 8. t fat. n an De. Berbrauchszucker.— 24 778 00 To., 1018; 24 468 d Tu.. g. Seite. Nr. 143 Neue Mannheimer Zekküng kittag erusgabe) 1929 Alkoholverbot und [Von unſerem Ueber dem Schmuggel hat immer ein Schein von Romantik gelegen, ein Schein nur— der im ſcharfen Licht der Alltäglich⸗ keit dann auch oft genug noch verblaßt iſt. Aber trotzdem gibt 2 auch heute noch dieſen Hauch von Abenteuerluſt Schmuggel, wenn die See den Hintergrund giht. Deswegen iſt auch Schweden mit ſeinem Sthärengebiet, mit ſeinen Buchten ſeit der Abenteurer. Und heute kommt noch hinzu, daß das— teil⸗ weiſe— Alkoholverbot in Schweden auch noch eine nicht un⸗ erhebliche Verdienſtmöglichkeit für den Alkoholſchmuggler bietet. Da fahren alſo die Schmugglerſchiffe, meiſt ganze Flot⸗ tillen, in Nacht und Nebel an die Dreimeilengrenze heran und warten da draußen auf offener See auf die Abnehmer, die ſchon lange im voraus an dieſen Platz beſtellt ſind. Ein paar raſche Motorboote tauchen— wenn alles klappt plötzlich von irgendwoher aus dem Nebel und der Dunkelheit auf, die Krane beginnen zu arbeiten, eine Blechkanne nach der andern mit dem ſeltenen und teuern Naß verſchwindet im Motorboot Die raſcheſten und modernſten Boote ſind für dieſe Zwecke gerade gut genug. Denn ſpäter, wenn ſie ſich wieder der Küſte Kähern, hat vielleicht ein Zollboot gerade dort auf der Lauer gelegen, Scheinwerfer flammen auf und Signalapparate ginnen zu ſpielen und eine aufregende Hetzjagd beginnt. Der Schmuggler kann ſich und die paar Tauſend Liter nur in Sicherheit bringen, wenn ſein Boot den techniſchen Hilfsmitteln He be⸗ der Wächter des Geſetzes an Schnelligkeit überlegen iſt. Ge⸗ lingt ihm aber die Flucht, dann legt er an der vereinbarten Stelle, auf einer öden Klippe oder in einer ſtillen Bucht die Ware nieder, wo ſie von dritter Hand abgeholt genug werden die Blechkannen auch als„Untern irgendwo verſenkt und dann erſt bei paſſender Ge genheit ab⸗ geholt, wenn die Luft rein geworden iſt und der Transport nach dem dunkeln Hinterhof in Stockholm vorgenommen wer⸗ den kann, von dem der Kleinverkauf dann im Geheimen be⸗ ainnt. Ein gefährliches und kompliziertes Geſchäft alſo, bei dem der Schmuggler ſtändig vom Verluſt ſeiner Frei⸗ heit bedroht iſt. Der Mut und die Entſchloſſenheit, die zu dieſem Geſchäft gehören, wären einer beſſeren Sache wert! Was treibt die Schmuggler alſo immer wieder zu dieſem vogelfreien Tun? Erſtens einmal die Ausſicht auf Gewinn. Aber ach, die Träume von Gold und Reichtum ſind meiſt nach den erſten Erfahrun⸗ gen zerronnen! Prozeſſe der letzten Zeit haben gezeigt, daß es ſich— neben verkommenen Exiſtenzen natürlich— oft auch um Veute gehandelt hat, die ſich die erſten 10 000 Kronen bet den Schmugglern im Geheimen verdienen wollten, um für ſich und ihre Familie ein neues, ehrbares Leben ſpäter beginnen zu können. 10 000 Kronen, die unter Einſatz des Lebens, des guten Rufes und der Freiheit in jahrelanger Arbeit verdient ſein wollen 10 000 Kronen, die dann oft noch im letzten Augenblick ver⸗ loren gehen. Es braucht nur ein Sturm zu kommen, der das Schiff in ein ſchwieriges Fahrwaſſer wirft, wo es innerhalb der Dreimeilengrenze von den Zollbpoten entdeckt wird. Daun endet die Jagd auf einer Klippe, Schiff und Ladung ſind hin— und Freiheit und guter Ruf ſind auch noch verloren, wenn es dem Schiffer nicht noch im letzten Augenblick gelingt, das nackte Leben zu retten und ſich dem Arm des Geſetzes zu entziehen. Einem ſinniſchen Schmugglerkapitän iſt es in den hieſigen Gewäſſern einmal im letzten kritiſchen Augenblick gelungen, ſich in die See zu werfen. Er kämpfte mit den Wogen und ſchließlich gelang es ihm, ſich mit Hilfe eines Wrackſtückes mehr tot als lebendig auf eine Klippe zu retten. Dort lag er erſchöpft einen Tag und eine Nacht und beobachtete, wie man ihn ſuchte Er hatte etwas von ſeiner Ware bei ſich— welche die Schmuggler ſonſt meiſt gar nicht ſelbſt anrühren— und bamit kam er üher das Aergſte hinweg. Obgleich er halb im Waſſer Jag, wurde er aber ſchließlich boch am zweiten Tage von den Zolleuten entdeckt, die wußten, daß er nicht weit gekommen ſein konnte. Das Zollboot kam mit den drei Zollwächtern an die Klippe heran. Der finniſche Kapitän lag wie tot auf der Schmug ſchwediſchen Vertreter) über dem„ zur Szenerie ab⸗ zerklüfteten kauſend klippenreichen Inſeln und Wikingerzeit das Idealgebiet der ſeefahrenden 1 2. 5 e — Klippe. auch noch hin!“ 8 als f „Zweihundert mit ae alſo Tiefe boten. Alle drei waren rang der eben halb erſtarr auf, die umſtändlich von de daz noch warf ſich in das Zollbopt, ſetzte auf volle Fahrt und verſchwand in der nebligen Ferne Borausſetz Schmugglern gehalten werden. D 0 inzwiſchen nicht ſoviel verdient hat, daß er in andere Jagdgebiete verſchwinden kann. einmal gegeben und weh dem, der das V Ein Außenſeiter kam einmal Schmugglerſchute in ſeinem Motorboot heraus Hundert⸗Kronen⸗Schein als Anzahlung auf Finne nahm das Geſchäft an. Als er aber ſpäter an Land! Hunderter wechſeln wollte, ſtellte ſich heraus, daß er falſck Es kam zu einer Anzeige an die Polizei nich wegen, ſchen Geldes, ſondern wegen Alkoho 1 8 und Adreſſe des Amateurſchmugglers in hol fand ſich auch ganz richtig dort und der wenn er damerika it wird nur ter und gab ein n die Ware. D 51 tholm. Der Alk inder wurde ab geführt— er hätte gern viele— echte— Hunderter für die Wiedergewinnung ſeiner Freiheit gegeben! Ein gefährliches Spiel iſt dieſer Alkoholſchmuggel Strenge aus; zurotten. Die Geſetze werden mit unerbittlicher Trotzdem iſt der Schmuggel nicht Wohin geht denn die teure f einen Haus halt t bis zu vier Lit durchgeführt. hweden, wo doch r ſtarke Getränke im Mo⸗ * ſind die Abnehmer? Ein Juſpetlor machte vor einiger Zeit eine chungsreiſe in eine n hr abg 0 e aber durch ie e Naturſchöne heit beſonders ausgezeichneten Be⸗ zirk. Aus ſeinem Bericht geht hervor, de ehr als 100 000 Liter nür in dieſem Bezirk im Jahre eingeführt wurden. Aber der geſchmuggelte Alko hol les handelte ſich natürlich nur um hoch⸗ prozentige Ware) genügte nicht einmal. Die Leute dort ver⸗ ſpeiſten— wir folgen immer noch den Veröffentlichungen aus dem Bericht— undeſtillierte Branntweingärung als eine Art Brei und tranken zur Verſtärkung des Erfolges Eau de Por⸗ tugal(„mit und ohne Fett“] dazu. Auch die Verwendung von deutſchem„Kölniſchem Waſſer“ wird in dem Bericht genannt, obgleich hierzulande jede Flaſche den warnenden Vermerk tragen muß:„Gefährlich zu verzehren.“ Der Inſpektor be⸗ merkt hierzu ſachverſtändig, daß dieſe Surrogate„mit den nötigen Durſtlöſchmitteln genoſſen, einen ſehr unangenehmen und tückiſchen Rauſch“ hervorgerufen hätten.— Daran werben allerdings auch weniger ſachverſtändige Leute kaum zweifeln können. Am bedenklichſten erſche aber die Tatſache, daß die jüngere Generation am meiſten zu derartigen Surrg⸗ gaten und zur Schmugglerware gegriffen habe. Nun iſt hinzuzufügen, daß man ausgerechnet in jenem Bezirk eine Neuerung eingeführt hatte, welche gerade die Jugend ſchützen ſollte. Man hatte ſich zurechtgelegt, daß es nur darauf ankäme, die Jugend vor der Verſuchung zu bewahren. Man hatte ihr alſo überhaupt kein Einkaufsrecht zugebilligt und glaubte, daß ſie dann in einer neuen und reineren Atmoſphäre aufwachſen werde. Bei dieſem genialen Gedanken hatte man aber vergeſſen, daß man damit natürlich auch den Seltenheits⸗ wert der berauſchenden Getränke erhöhte und damit die Be⸗ gehrlichkeit nach der verbotenen Ware nur noch mehr reizte. Freiwillig trinkt keiner, auch in den nördlichen Breite⸗ graden nicht„Eau de Portugal mit Fett“! Uns Deutſchen ſind derartige Verhältniſſe einfach unbe⸗ greiflich. Es wird uns ſchon in Gedanken an derartige bar⸗ bariſche Greuel übel. Man wird den Leuten dort oben eben allen wieder ein be⸗ ſchränktes Einkaufsrecht geben müſſen. Sonſt blüht der Schmuggel dort oben weiter, der an dieſer Stelle meiſt ſeine Ware aus dem—„gänzlich trockengelegten“ — natürlich! Finnland bezteht v. Keſſel. Deutſchland Von einer Granate zerriſſen Ein ſchweres Exploſionsunglück forderte in der Kolonie Neu⸗Schulzendorf bei Zeuthen ein Todesopfer. Der 40 Jahre alte Maurer Karl Dahms, der ein Haus in der Richardſtraße in Neu⸗Schulzendorf bewohnt, hatte in einer Kiesgrube bei dem Nachbarort Altweide eine Granate gefunden. Wahrſcheinlich iſt das⸗Geſchoß von einem Kriegs⸗ teilnehmer ſchon vor Jahren dort vergraben worden. Dahms hatte die Granate mit nach Haufe genommen und wollte ſie auf dem Boden ſeines Hauſes entladen. Als er das in den Schraubſtock geſpannte Geſchoß anfeilte, explodierte es mit ungeheurem Krach. Dahms wurde durch Granatſplitter ſofort gettztet und furchtbar verſtümmelt. Die meiſten Fenſter⸗ ſcheiben des Hauſes zerbarſten, und der Schraubſtock flog in weitem Bogen auf die Straße. Die Leiche des Verunglückten wurde beſchlagnahmt. Eine polizeiliche Unterſuchung Über die Herkunft der Granate iſt eingeleitet. Ein Wäſchepaket die Urſache des Döbelner Eiſenbahnunglücks Die Urſache des Unglücks bildet, wie die Kriminalpolizei Döbeln mitteilt, ein Expreßgutpaket mit zuſam⸗ mengelegter Bett⸗ und Leibwäſche, das infolge des großen Widerſtandes den Zug zur Entgleiſung brachte. Das Paket iſt mit dem fahrplanmäßigen, 10.11 Uhr abends in Leipzig abfahrenden Perſonenzuge in Dobeln⸗Oſt angekommen ung ausgeladen worden. Beim Transport des Paketes vom kochtsſeſtigen Baähnſteig nach der Aufgabeſtelle mit dem Elektrokarren iſt es beim Uebergueren der Schienen in der Dunkelheit unbeachtet verloren gegangen bezw. vom Karren herab auf die Schienen gefallen, wo es bis zur Einfahrt des Ungfackszuges liegen blfeß. Der Widerſtand dez Wäſche⸗ Aisles peim Einfahren des Zuges hatte dann die Ent. Kleiſung des Zunes zur Folge⸗ Ueber 100 Schreibmaſchinen verſchwunden Bei der Remington Schreibmaſchine n G. m. b. H. in der Friedrichſtraße in Berlin entdeckte man fetzt Ver⸗ untreuungen, die ſich über 119 Jahre hinziehen. Es wurden Maſchinen in Reparatur gegeben, deren früherer Verkauf in den Büchern nicht verzeichnet war. Das gab Veranlaſſung zu einer Generalreviſton und dabei kam aus Licht, daß weit über 100 Maſchinen das Lager verlaſſen hatten, ohne daß ihr Ver⸗ kauf verzeichnet worden iſt. Der Täter muß Helfershelfer gehabt haben, denn die Maſchinen ſind nach dem Ergebnis der bisherigen Ermittlungen über das ganze Reich verkauft worden. Frankreich Raubüberfall auf eine alte Frau Die Nachbarn einer h ährigen, in beſcheidenen Verhält⸗ niſſen lebenden Frau in Paris wurden dieſer Tage durch Hilferufe, die aus ihrer Wohnung drangen, in Alarm ner⸗ ſetzt. Man fand die Tür verſchloſſen. Doch gab eine männ⸗ liche Stimme den Nachbarn die tröſtliche Verſicherung: Frau Gillant iſt nicht wohl, doch geht es jetzt ſchon beſſer. Dieſe Antwort ſchien verdächtig. Man holte die Polizei, die die Türe aufbrach. In der Wohnung herrſchte ein unbeſchreib⸗ liches Durcheinander. Alle Käſten und Schubladen waren geplündert. Die alte Frau lag mit ſchweren Verletzungen am Kopf am Boden. Während ſie ins Hoſpital gebracht wurde, nahm die Polizet den Täter feſt, der vergebliche Fluchtverſuche gemacht hatte Es handelt ſich em einen 25fährtigen Mann, der in der Hauptfſache von Raub und Diebſtahl zu leben ſcheint. Er hakte vermutet, in der Wohnung von Frau Gillant einiges Bargeld vorzufinden und hatte ihr unter irgend einem Vor⸗ wand einen Beſuch aßgeſtaltet. Er ſchlug dann die lte Frau mit einem Knüppel zu Biden und unterſuchte ihre W. s unter den ehrlich inne⸗ Schweden Sur 1 4 8 l 9 3* a 5 1 141 4 Sprit auf einem Kohlendampfer in Trelleborg beſchlagnahm eſchmuge elt we rde No thafen LH durchſucht, funden wurd daß zwiſchen ein lebhafte t der Zollbeh noͤlich unterſuchte. ein Tank mit 300 2 relleborg ge Dabei Ditern England Kinderhandel in Euglaud Enthüllungen über den Kin ⸗ Der atly 5 Aufſehen erregenden der avenhandel, Nähe von Lon don Mail be 95 b ſich ſeit vielen Jahren abſpielen ſoll, werden von der„ Es handelt ſich hauptſächlich um Kinder , die von ihren Elte im Alter von 5 bis g verkauft würden. Der Grund dafür Leute auf den Laſtkähnen wohnen und Behörden h wenn dieſe über⸗ werden meiſt an andere Schiffe als und werden, wie es heißt, in ſklaven⸗ gehalten. der in Aben, Wählerinnen gegen einen geſchiedenen Kandidaten „recht, in dieſem Jahre in En as Frauenw das gland D bei d her Unterhausneuwahl zum erſten Male zur Geltung kommt, hat dort bereits bei der Aufſtellung der Kandidaten zu einem bezeichnenden Zwiſchenfall geführt. Die konſer⸗ ativen Wählerinnen 12 e Süd⸗Kenſington haben gegen die Wiederaufſtel des bisherigen konſervativen 2 2 Dapiſon roter weil dieſer Parlamen⸗ bgeordeten tarier im vorigen Herbſte auf Antrag feiner Frau ſchuldhaft ſchieben worde At. V des Vereins der kon Die Vor fiene zeichen ihres Prote eſtes ge gegen Se Dapiſon 1 ihr Amt nie⸗ Die Vorſtandsmitglieder folgten ihrem Beiſpiel. Daun traten eine ganze Anzahl von namhaften Wählerinnen mit namentlichen Proteſten in die Oeffentlichkeit. Falls bie Kon⸗ ſervativen die Kandidatur Daviſons aufrechterhalten, werden die Frauen mit der Aufſtellung eines unabhängigen konſervativen Kandidaten vorgehen. Vorausſichtlich wird ſich die konſervative Parteileitung die Sache aber ernſtlich über⸗ legen und dem Proteſt der Frauen Rechnung tragen. Denn in Süb⸗tenſington ſind die Wählerinnen der Zahl nach etwa doppelt ſo ſtark vertreten als die Wähler. Sie können alſp ihren Willen diktieren. Tſchechoſlowakei Die weiße Frau von Olmütz 2 Sir Die Olm ger Polizei beſchäftigt ſich gegenwärtig mit efnem intereſſanten Fall. Als einige Schulkinder in der Sarkanderka das Bild des Märtyrers beſehen wollten, ſtütrzte vom Altar eine weiße Geſtalt auf ein Schulmädchen zu und begann es zu würgen. Ver⸗ ſtört erzählten die Kinder das Erlebnis ihren Angehörigen. Einige mutige Studenten beſuchten in Begleitung der Schul⸗ mädchen am Nachmittag die Kapelle. Wiederum ſtürzte die weiße Geſtalt ſich auf ein Schulmädchen. Doch im ſelben Augenblick riß ihr ein mutiger Student den Schleier vom Geſicht. Eine bildhübſche junge Frau flüchtete und konnte leider nicht erwiſcht werden. Rumänien Dieb und Polizei Händ in Hand Bukowina iſt nie und nimmer der Hort beſouders Ethik geweſen. Ob da Polen herrſcht oder Rußland, Die eiſerner ob Oeſterreich oder Rumänien, das ſcheint gänzlich gleich⸗ gültig zu ſein. Eben jetzt wird wieder durch einen großen in Czernowitz ſpielenden Prozeß ein entzückendes Stückchen aus dem Leben und Treiben dieſes Stäbtcheus bekannt. Schon ſeit etwa zwei Jahren war es kaum noch möglich, den Bahnhof von Darmaneſti zu paſſteren, ohne beſtohlen zu werden. Alle Taſchendiebe Rumäniens— und das will etwas heißen— ſchienen ſich hier ein Reudez⸗ vous gegeben zu haben. Die Strecke betrug durch⸗ ſchnittlich wöchentlich drei große Gepäck⸗ und ſieben bis acht große Taſchendiebſtähle. Das merkwürdigſte an der Sache aber war, daß keine Anzeige etwas fruchten wollte und nie⸗ mals ein Dieb in Darmaneſti gefaßt worden iſt. Das ging ſo bis zum Juni vorigen Jahres Da fuhr ein Bukareſter Profeſſor, Ordinarius der Chirurgie, ein Mann von großem Einfluß und wichtigſten Verbindungen mit ſeiner Familie ins Gebirge. In Darmaneſti mußte er umſteigen und gs⸗ riet in ein ſchon ziemlich volles Abteil. Im letzten Moment drängte ſich ein Herr mit hinein, verſchwand aber bald wieder. Einige Minuten ſpäter merkte der Profeſſor das Fehlen ſeiner Brieftaſche mit 30 00 Lei. Der Gelehrte war ein höchſt energiſcher Herr, er zog die Notbremſe und zwaug den Zugführer zur Rückfahrt nach Darmaneſti. Hier tele⸗ phonierte, er ſofort mit Bukareſt und entwickelte überhaupt eine derartige Betriebſamkeit, daß den beiden Bahnhofskom⸗ miſſaren etwas ſchwül wurde. Schließlich bat ihn der eine von hinen beiſeite und überreichte ihm zwar nicht ſeine Brief⸗ taſche, aber 30 000 Lei. Profeſſor nahm ſie, telephonſerte nach einmal nach Bukareſt und erreichte es, daß bereittz am Nachmittag die Bahn hofkommiiſſion perhaftet waren. Er hatte richtig geraten: ſeit Jahren hatten die beiden Beamten mit dem Diebesgeſindel getreu Hand in Hand gear⸗ beitet. Sie bekamen die Hälfte der gemachten Beute und lebtem auf großem Fuße. Jetzt ſtehen ſie vor ihren Rich⸗ tern; der Prozeß aber hat eine ſolche Ausdehnung auge⸗ nommen, daß bis zu ſeiner Beendigung noch Wochen ins Land gehen werden. Wieviel ähnliche Diebesneſter mag es in Rumänien geben? Dieſer Prozeß iſt nämlich ſeit 1928 ber neunte ſeiner Art! Der Schluß d des redakfſonellet n oöhnung nach Wertiachen. Der Zustand der Ueberfallenen iſt ſehr ernst. 1 Teum 3 gegen 3 . ſavin⸗ re. 1 Se zeftem ande. 1d. g(Acristeſumcie fat) Holsenfalindungen 1 1 Wo e * e re a Dienstag, den 26. März 1929 * Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ansgabe] 9 5 Arfur Rmqgherms Tüünephonpiasten und Plandscheine kauft 6179 J 2. Wunsch m. 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Nur noc 3 Suse His einscmlie lim Donnerstags? 5 Bühnenbilder: Dr. Eduard Löffler Otio Gebühr— f J 2 Anfang 19 0 13— 1 22,30 Uhr Carl de vogt 5 Den Frauen und Müttern der ö wieder Gelegenheit gibt, ihr in Margarete von Parma, Tochter Oscar Piarion 8 ne d e e Karls des Füntkten, Regentin Camilla V. Holla— Janzen Welt gewidmet! 0 spielerisches Können in dellstes der Niederlande Ida Ehre Bei Bird 2 Licht zu setzen Sraf Egmont, Prinz von Gaure Fritr Klippel* 1 2 85 Wilhelm von Orenien Hans Finohr— Herzog von Alba Karl Marx Ferdinand.,sein natürlicher sohn Bum Krüger Macchia vell, i Dienste d. Regentin Wilhelm Kolmar Richard. EgmontsGeheimschreib. H. Simshäuser Sllva unter Alba dienend eri Alster laterloo g e Gomez: Fritr Linn 8 1 Egmonts Geliebte Elisabeth Stieler Regie: KARL GRUNE 5 Ihre Mutter Julie Sanden. Brackenburg ein Bürgersohn Willy Birgel 8 i 5 5 Soest, Krämer Jöbagnes kleig Otto Gebühr als 8 e 5. e Jetter, Schneide Bürger ErnstLengheinz Sue unser Ae e. immermann von Brüssel Hans Godeck Seikensieder Joach. Mühling Ruyek, Soldat unter Egmont josel Reukert Ruysum, Invalide und taub Georg Köhler Vansen, Schreiber K Haubenreiber Harry Bender 5 Jac. Klingenfuß Bürgern Karl Hartmann Sustel Weber Fritz Landsittel Lillſan Gish der Frau, die alle Herzen rührt. At Mausdal hülse Bei programm! Jugendliche haben Zutritt! Anfang:.00,.20,.30 Uhr ALHAMBRA il fl rndpergüenfe Drama in 8 Akten Haffinlerts partserfollsiten geh. Le Perf en- der Schaͤnheſt inen seh wIrkungsvollen Rahmen Anfang:.00,.00,.50,.20 Uhr SchAuB Une d Dazu der wundervolle Natur- und zugleich Sensationsfilm; He Fe Dienstag, 2 Uhr 55 5. In In Dr A Hasle Walde Manden pet auf der Bühne: Große Modenschau.80, 40, 480, fe, 620 Uhr Vorführung der neuesfen Ffodelle namhafter Mannheimer Firmen Pal adsl-Thea ler Goldenes Lamm, E 2, 14 Inh. Carl Stein. Ab heute gelangt das vorzügliche J entp FatHede (helles Starkbler) zum Ausschank. 8679 Prelswerie Osiergeschenke Daeutsche und Perser Wir verlängern bis Donnerstag! Der Wunderfim des Jahres 9 Teppiche mit Zahlungserleichterung BRV Tusabemstrane f am Friedrichsplatz. 8155 Piano heſte Marke. ſchön em Ton, billig abzugeben 8 Frau J. Schmitt, b 2, 12. Pianohaußblg. 88680 Motorrad zu verkaufen. 31289 R 6. 4, parterre. Wir zeigen ab heute bis Donnerstag Am ande der Welt Ein Film voll. Wucht und tiefster Wirkungskraft. In den Hauptrollen: Albert Steilnrück, Brigitte Melm, eamilla von Nollay, Wilh. Dieterle. Zweiter Film: 3204 Wenn junge Madchen altere Männer helraten 5 ein EBhedrama in 7 Akten. Anfang 5 Uhr, jetzte Vorst,.30 Unr Wir wissen genau! 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