* 5 4 + * * * 5 Mittwoch, 27. Mär: 1929 Bezugspreise In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaſtlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe Zaupt⸗Geſchäftsſtelle E 6, 2. Haupt⸗Nebengelle R.9/1 Baſſermannhaus) Geſchäffs⸗Nebenſtellen-Waldhofßtr g Schwetzingerſtr 19/20 u. Meerfeldſtraße 13 Telegramm⸗ Adreſſe. Generalanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951.24952 1. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben 48 Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage orm der Arbeitsloſenverſicherung! Wittag⸗ Ausgabe eimer Geitu Mannheimer General Anzeiger Aus der Welt der Technik Nr. 145— 140. Jahrgang Anzeigenpreise nach Tarif, bei i je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. 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Die Vereinigten Arbeitgeberverbände beabſichtigen nun, wie wir hören, mit ihren Reformvorſchlägen demnächſt her⸗ vorzutreten. Die überaus prekäre finanzielle Lage der Reichsanſtalt iſt bekannt. Der Notſtock, der in der Zeit günſtiger Konjunktur in Höhe von 100 Millionen Mark angeſammelt war, iſt bereits im Januar verbraucht worden. Heute iſt die Darlehensſchuld des Inſtituts auf 183 Millionen Mark angewachſen. Da die Anſtalt auf die finanzielle Hilfe des Reiches nur verzichten kann, wenn die Zahl der Unterſtützten 780 000 Perſonen nicht überſteigt, ſo wird ſie auch für die Zukunft hinaus aus den Mitteln der Beitragspflichtigen allein die Ausgaben nicht beſtreiten können. Das Reich hat ja denn auch ſchon 250 Millionen Mark für Darlehenszwecke in den Etat eingeſetzt. Die An⸗ ſtalt ſieht ſich vor der Alternative, entweder ihre Schulden aus dem für den Sommer zu erwartenden freilich nicht allzu hohen Ueberſchuß abzutragen und ohne Reſerven in den Winter 1930 hineinzugehen oder ſich einen gewiſſen Notſtock zu ſichern und 5 die Pumpwirtſchaft ins Uferloſe fortzuſetzen. Auf Arbeitgeberſeite zieht man aus ſolchem Tatbeſtand die Folgerung, daß eine auf einer einheitlichen verſicherungs⸗ techniſchen Grundlage beruhende Wirkſamkeit der Reichs⸗ anſtalt auf weite Sicht hin nicht möglich iſt. Dazu kommt, daß der urſprüngliche Gedanke, die Fürſorge durch das ver⸗ ſicherungstechniſche Syſtem abzulöſen, inzwiſchen bereits organiſatoriſch an verſchiedenen Punkten durchbrochen iſt, Denn neben die Arbeitsloſenverſicherung und Arbeitsver⸗ mittlung ſind weitere Zweige getreten, ſo die Kriſenfür⸗ ſorge, die Sonderfürſorge für berufsübliche Arbeits⸗ loſigkeit und ſchließlich die Wohlfahrtsfürſorge. Was wir jetzt haben, iſt alſo ein wenig glückliches Durcheinander von Verſicherung und Fürſorge. In den Kreiſen der Arbeit⸗ geber herrſcht infolgedeſſen die Auffaſſung, daß die offenkun⸗ digen Fehler des Syſtems radikal beſeitigt wer⸗ den müſſen und zwar nicht auf dem Verwaltungs⸗ ſondern auf dem geſetzlichen Weg. Die bisherige Praxis hat gezeigt, daß durch das beſtehende Geſetzein vielfacher Anreiz zur Schaffung künſtlicher Arbeitsloſigkeit ge⸗ geben iſt. Das gilt keineswegs nur für die Arbeitnehmer, gilt auch bis zu einem gewiſſen Grade für die Arbeit⸗ geber. Beſtimmte Unternehmerkreiſe neigen ſeit der Neu⸗ regelung vom 1. Oktober 1927 leichter dazu, in Uebereinſtim⸗ mung mit den Arbeitnehmern zu Entlaſſungen zu ſchreiten, ſtatt die Zeiten ungünſtiger Konjunktur durch Ar⸗ beitsſtreckung zu überwinden. Die„Werksbeurlaubung“ auf Koſten der Arbeitslofenverſicherung hat leider immer mehr Schule gemacht. Beſſerungsbedürftig vor allem ſind aber die Verhältniſſe auf dem Lande, wo es gang und gäbe geworden iſt, eine Art„Winterpenſion“ durch den Staat zu beziehen. Beſonders nachteilig hat ſich der 8 90 des Geſetzes ausgewirkt, nach dem ein Erwerbsloſer eine Arbeit ablehnen darf, wenn ſte ihm nach ſeiner bisherigen Tätigkeit nicht zugemutet werden kann. So iſt es beiſpielsweiſe dahin gekommen, daß die Söhne von Pächtern und Bauern drei Monate in benach⸗ barte Induſtrieſtädte gehen, hier hohe Löhne beziehen und hinterher der Erwerbsloſen⸗Verſicherung zur Laſt fallen, ſtatt oft ſehr öͤringliche Arbeiten, wie etwa in der Forſtwirtſchaft, anzunehmen. Reviſtonsbedürftig ſind nach Anſicht der Arbeitgeberver⸗ bände auchdie Unterſtützungsſätze ſelbſt, vor allem deren Berechnung nach dem Durchſchnittsverdienſt der letzten drei Monate. Auch die Gewerkſchaften haben ſich bekanntlich ſchon mit der Frage befaßt, wie dem finanziellen Ruin der Reichsanſtalt vorzubeugen ſei. Ihre allerdings noch nicht in konkrete Form gebrachten Vorſchläge gehen nach drei Richtungen. Einmal ſoll das Darlehen des Reiches in Höhe von 250 Millionen niedergeſchla⸗ gen werden. Zum zweiten wird die Möglichkeit angedeutet, den Beitragsſatz von drei auf vier Prozent zu er⸗ höhen, wovon man ſich eine Mehreinnahme von rund 250 Millionen errechnet und ſchließlich hat man eine dauernde Zuſchußpflicht des Reiches ins Auge gefaßt. Es liegt auf der Hand, daß eine derart einſeitige Reform auf Koſten der Wirtſchaft und der Allgemeinheit kaum diskutabel iſt. Die verantwortlichen Kreiſe der Arbeitgeber⸗ ſchaft betonen, daß ſie, wenn ſie demnächſt ihre Gegenvor⸗ ſchläge unterbreiten, damit keineswegs gegen die Reichsanſtalt als ſolche Sturm laufen wollen. Sie erkennen ſogar an, daß ſeit der Gründung des Inſtituts die Verwaltung weſentlich vereinfacht worden ſei. Es gelte, das Syſtem auf Grund der bisherigen Erfahrungen zu verbeſſern, nicht zu beſeitigen. Der Brand der„Europa“ gelöſcht Eine Beſichtigung des angerichteten Schadens Hamburg, 27. März.(Eig. Drahtbericht.) Am ſpäten Nachmittag des Dienstages iſt das Feuer auf der„Europa“ bis auf einige geringfügige Glimmneſter gelöſcht worden. Eingehende Feſtſtellungen durch Ingenieure der Werft und der Reederei haben gezeigt, daß die Feuerſchäden erfreulicher⸗ weiſe doch weſentlich geringeren Umfang hatten, als zunächſt angenommen werden mußte. Außer den Keſſel⸗ und Maſchinenſälen und dem geſamten Hinterſchiff mit allen Einrichtungen ſind auch die unteren Decks faſt in ihrer ganzen Länge vom Feuer verſchont geblieben. Mit den Auf⸗ räumungsarbeiten iſt unverzüglich begonnen worden. Der entſtandene Schaden wird auf etwa 20 Millionen Mk. geſchätzt. In der nächſten Woche ſoll bereits mit den Wiederaufbau⸗ arbeiten begonnen werden, die vorausſichtlich fünf Monate in Anſpruch nehmen dürften. Ueber die Urſache des Bran⸗ des kann noch nichts näheres geſagt werden, da die poltzet⸗ lichen Ermittlungen noch nicht abgeſchloſſen ſind. Gegen Abend war es möglich, hinten an Bord des am Montag noch ſo herrlichen Schiffes zu gehen, deſſen vordere Hälfte und Mittelſchiff freilich nur noch einen einzigen Ruin darſtellen. Von der Mitte nach dem Achterſchiff zu, laſſen die Brand⸗ ſchäden immer mehr nach. Aber in den Mannſchafts⸗ und Kühlräumen des Vorſchiffes behaupten Flammen, Rauch und Glut noch bis in die ſpäten Nachmittagsſtunden ihre Herr⸗ ſchaft. Gan mburg iſt beſtürzt und entſetzt über das Unglück, das die 3 und mit ihr den Norddeutſchen Lloyd betraf. Man ſagt nicht zu viel, wenn man ausſpricht, daß dieſes Un⸗ glück der Bremer Geſellſchaft empfunden wird als wäre es ein Schlag, den Hamburg ſelber erlitt. Die„Europa“ war ein Stück von Hamburg ſelbſt und Hamburg ſo gut wie Bre⸗ men waren ſtolz auf ſie geweſen. Näherte man ſich in den erſten Nachmittagsſtunden dem Hafen, ſo ſah man bereits von der Hochbahn aus die weißen Schwaden über der Werft oſt⸗ wärts ziehen. Je näher man auf der Werft dem Schiff kam, deſto gelber und bunter wurde der Rauch, der aus der Gegend des großen Krans aufſtieg. Dann kommt das Achterſchiff zum Vorſchein mit ſeinen weißen und roten Aufbauten. Der hin⸗ tere Rieſenſchornſtein bildet etwa die Grenze des Feuers. Von hier an iſt der Rumpf ſchwarz von Ruß und die ge⸗ ſchwärzten Ausleger für die Rettungsboote ſtrecken ſich wie klagende Hände empor. Vorn Qualm, Spritzenſchläuche. Von der Höhe eines Turmkrans ſtrömt ein dicker Waſſerſtrahl ununterbrochen auf das Verdeck nieder. Andere Strahlen dringen durch die Bullaugen ins Innere und die geöffneten vorderen Eingangspforten. Das Innere zeigt ein verheerenbdes Bild der Zerſtörung. Das Unterſchiff zum Deck 2 iſt zwar teilwetſe noch intakt, im zweiten Deck aber öffnet ſich der Blick in einen rieſigen Kohlenkeller. Geſchwärzte Wände, Kohlenſtaub, Glut, ver⸗ brannte Bretter, ein ſchwarzer naſſer Brei auf dem Fuß⸗ boden, angebrannte Kabel, Schmutz und Waſſer, dieſes trau⸗ rige Rieſenloch iſt der ehemalige Speiſeſaal erſter Klaſſe. Nichts mehr iſt vorhanden von den edlen Hölzern, die Mon⸗ tags noch die Wände ſchmückten. Weiter nach Achtern iſt der Speiſeſaal zweiter Klaſſe. Das Holzwerk iſt unbeſchädigt, aber Wände und Decken ſind von Waſſer triefend. Der Fuß⸗ boden ſteht zu einem Drittel unter Waſſer. Noch weiter nach Achtern ſieht man dann wieder Kabinen, die gänzlich un⸗ beſchädigt ſind. Nun geht es durch den Seitengang noch ein⸗ mal zum Vorſchiff. Je weiter nach vorn, deſto größer die Hitze. Schläuche, verbranntes Holz, herausgeriſſene Eiſen⸗ teile liegen am Boden herum. Ueberall fällt der Blick in verkohlte Junenräume. Traurig ſchwimmt in einer ehemaligen Kabine eine Bade⸗ wanne. Bald aber iſt ein Vordringen nicht mehr möglich. Die Hitze und der Qualm vertreiben jeden, der nicht mit Rauchhelm verſehen oder durch die Pflicht des Löſchens an die ſchwelende Glut gebannt iſt. In der Tiefe hantieren die rußigen, Näſſe triefenden Feuerwehrleute, ſteigen ſie noch immer zwiſchen Rauch, Qualm und Menſchen aus dem Unter⸗ ſchiff in den Bordgang, Abends werden die Mannſchaften der Löſchzüge 1, 4, 5, 6, 9 und 12 durch Reſervemannſchaften erſetzt, deren Tätigkeit darauf beſchränkt bleibt, ein neues Umſichgreifen der Flammen zu verhüten. Außer Beamten der Kriminalpolizei und einem Branddirektor der Berliner Feuerwehr weilte auch Generaldirektor Stimming vom Norddeutſchen Lloyd an der Brandſtätte, um ſich perſönlich von dem angerichteten Schaden zu überzeugen. Als beſondere Glücksumſtände muß angeſprochen werden, daß 50 Tonnen Oel, die in einem Tank gelagert waren, nicht zur Exploſion gelangt ſind und es mit ſteigender Flut gelungen iſt, die aufrechte Lage des Schiffes wieder her⸗ zuſtellen. In dieſem Augenblick konnten die Löſcharbeiten direkt an Bord begonnen werden. Die Europa“ mit 44 Millionen verſichert Wie der„Lokalanzeiger“ mitteilt, iſt die„Europa“ ſchon für die Zeit des Baues auf dem Wege der Transportver⸗ ſicherung u. a. auch gegen Feuer⸗ und Exploſtonsgefahr ver⸗ ſichert worden. Die Verſicherung läuft unter Führung deut⸗ ſcher Geſellſchaften hauptſächlich in Deutſchland und zum Teil in England. Faſt alle deutſchen Transportverſicherungsgeſell⸗ ſchaften ſind beteiligt. Die Geſamtverſicherungsſumme beträgt zur Zeit 44 Millionen Mark. Die Erkrankung des Kanzlers Berlin, 27. März.(Von unſerem Berliner Büro Ueber das Befinden des erkrankten Reichskanzlers wird uns in den Ahendſtunden mitgeteilt, daß er ans Bett gefeſſelt iſt und ſich noch längere Zeit wird Schonung auf⸗ erlegen müſſen. Man rechnet nach dem letzten Krankheits⸗ befund damit, daß Müller⸗Franken ſchwerlich vor Anfang April in der Lage ſein wird, ſich den Regierungsgeſchäften in vollem Umfang wieder zu widmen. Weimar erhebt eine Kopfſteuer Der Weimarer Stadtrat beſchloß gegen die Stimmen der Linksparteien ein Ortsgeſetz, nach dem gemäß einem Antrag der Nationalſozialiſten von jedem über 18 Jahre alten Einwohner der Stadt künftig jährlich ſechs Mark erhoben werden ſollen. Steuerpflichtig ſind die Einwohner mit Beginn des der Vollendung des 18. Lebensjahres folgenden Rechnungsjahres, ſofern das der Einkommenſteuer⸗ erhebung nach Bexückſichtigung ſämtlicher Abzüge zugrunde gelegte Einkommen 2800 Mark jährlich überſteigt. Appell an den Völkerbund Berlin, 27. März.(Von unſerem Berliner Büro) Der Internationale Gewerkſchaftsbund hat nach einer Amſterdamer Meldung des„Vorwärts“ i einem Schreiben an den Völkerbund die Erwartung aus⸗ geſprochen, daß die vorbereitende Abrüſtungskommiſſion ihre Arbeiten energiſch fortſetzen werde. Die Internationale Abrüſtungskonferenz müſſe im Laufe des Jahres 1929 einberufen werden. Der Völkerbund ſei gehalten, die feierlich übernommenen Verpflichtungen zu erfüllen. Der Internationale Gewerkſchaftsring verlangt, daß der Friede endlich durch Abrüſtung und Schiedsgericht organiſiert werde. Daß dieſer Appell auf den Völkerbund einen allzu tiefen Eindruck machen wird, iſt freilich nach allen bisherigen Er⸗ fahrungen nicht anzunehmen. Polens innere Kriſis Berlin, 27. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Die polniſche Regterungskriſe wird, da Miniſterpräſident Bar⸗ tels erkrankt iſt, vorausſichtlich erſt nach den Oſterfeier⸗ tagen akut werden. Der„Vorwärts“ läßt ſich aus Warſchau melden, daß auf Vetlangen Amerikas eine wichtige Kurs⸗ änderung ſich anbahne, Miniſterpräſident Bartels würde zum Rücktritt gezwungen werden, ebenſo der Innenminiſter und der eine oder andere der übrigen, die ſich im Kampfe gegen das Parlament hervorgetan hätten. 5 Dieſe radikale Aenderung der politiſchen Verhältniſſe, die eine Entſpannung des gegenwärtigen Zuſtandes zwiſchen Regierung und Parlament bedeuten würde, ſoll angeblich auf eine Reihe wichtiger Unterredungen zwiſchen dem Staats⸗ präſtdentenmocziſki und dem amerikaniſchen Finanz⸗ kontrolleur Dewy zurückzuführen ſein. Dewy ſoll den Staats⸗ Ausſchaltung des Parlaments im Hinblick auf die Einſtellung der amerikaniſchen Finanzkreiſe Polen gegenüber aufmerkſam gemacht haben. Insbeſondere hätte Dewy auf das Sinken des Kurſes der amertkaniſchen Stabiliſierungsanleihe vom 87 auf 82 v. H. hingewieſen. Das Fehlen der par lamen⸗ tariſchen Kontrolle haben den amerikaniſchen Finanz⸗ markt mißtrauiſch gemacht.. Die Frage iſt noch, wie Pilſusdſki ſich zu bieſen Dingen ſtellen wird. Die Unpäßlichkeit des Marſchalls ſoll nach neueren Meldungen eine ernſtere Wendung genommen haben, ſo daß er ſich bereits ſeit einigen Tagen im Offizterslazareti des Generalinſpektorats in ärztlicher Pflege befindet. Wegen Landesverrat verurteilt. Zu drei Jahren Ge⸗ fängnis und drei Jahren Ehrverluſt wurde der frühere Reichs⸗ wehrſoldat Franz Boos aus Eberbach(Baden) vom Reichsgericht wegen Verrats militäriſcher Geheimniſſe ver⸗ urteilt. 1 — Großbritannien und Amerika betreffe. ſo gäbe es Verſailles und des Dawesplans als eines Mittels zu ſeiner 2. Seite. Nr. 145 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag ⸗ Ausgabe) Mittwoch, den u. NU „Graf zeppelin' Der„Graf Zeppelin“ war in Jeruſalem ſchon ſeit den frühen Morgenſtunden des Dienstag erwartet worden. Er erſchien um.15 Uhr nachmittags über Haifa und erreichte Jaffa um.18 Uhr nachmittags. Als das Luftſchiff über Telaviso kreiſte, ſtreute es Konfetti über die Bevölkerung aus, die ſich dort aus allen Teilen des Landes eingefunden hatte, um die Puximfeſtlichkeiten zu begehen. Um.20 Uhr war das Luftſchiff über Ramleh, wy die offiziellen Poſtſäcke abgeworfen wurden und kurz nach 7 Uhr abends wurde es von Norden her kommend in Jeruſalem geſichtet. Das Zep⸗ pelinluftſchiff bog nach Süden und dann nach Sübweſten ab und ſteuerte hierauf von Südweſten her über die Stadt. Vom Haus des Bezirksgouverneurs wurden Begrüßungsbotſchaften aufgeſandt, auf die der Zeppelin antwortete. Hierauf ſtenerte er in ſüdöſtlicher Richtung weiter. Wieder auf dem Rückfluge Vom„Graf Zeppelin“ liegt beim Luftſchiffbau in Fried⸗ richshafen eine Meldung vor, nach welcher das Luftſchiff nun⸗ mehr den weiteſten Punkt ſeiner Reiſe erreicht und den Rück⸗ ſllug angetreten hat. Um 8 Uhr abends am Dienstag befand ſich das Luftſchiff nämlich bereits wieder 75 Kilometer weſtlich von Ghaza und etwa 50 Kilometer nördlich von El Ariſch an der oſtägyptiſchen Küſte, verſchwand. bitten Euer Exzellenz, Seiner Majeſtät dem König Fuad ihre Aber Palüſtingn Ueber Athen Athen, 27. März.((United Preß.) Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ erſchien heute morgen.30 Uhr Ortszeit über der Stadt, über die es mehrere Schleifen flog und dann wieder Gruß Dr. Eckeners an Aegypten Von Gaza an der ägyptiſch⸗paläſtinenſiſchen Grenze aus hat Dr. Eckener folgenden Gruß an das ägyptiſche Volk ge⸗ richtet: „Von ungünſtigen Winden leider gehindert, Aegypten zu überfliegen, grüßen die Paſſagiere des„Graf Zeppelin“ von der Schwelle dieſes Märchenlandes aus das Land und ſeine uralte Kultru. Sie hoffen, daß das nächſte Luftſchiff, das hierher kommen wird, günſtigere Wetterbedingungen vorfin⸗ den möge und dem ägyptiſchen Volk das moderne Luftſchiff als ein Symbol des friedlichen Verbindungsmittels zwiſchen den Völkern zeigen wird.“ An den Miniſterpräſidenten ſandte Dr. Eckener folgenden Funkſpruch: „Die Bemannung und die Paſſagiere des„Graf Zeppe⸗ lin“, am Rande des Landes der tauſend Wunder angelangt, von Aegypten achtungsvollen Grüße und ihre Glückwünſche zu Sr. Maj. heutigem Geburtstag zu übermitteln. Sie freuen ſich, bald das Vergnügen zu haben, Ew. Maj. als hochwillkommenen und geehrten Gaſt in Deutſchland begrüßen zu können.“ Die Poltergeiſter des Bolſthaſters goughton Intereſſante Rede des amerikaniſchen Votſchafters in London In London fand am Dienstag abend zu Ehren des zurück⸗ tretenden amerikaniſchen Botſchafters Houghton ein Eſſen der Pilgrims⸗Geſellſchaft ſtatt, auf dem Houghton in einer Rede über engliſch⸗amerikaniſche und inter⸗ nationale Beziehungen ſprach. Der Botſchafter be⸗ tonte, daß manchmal Meinungsverſchiedenheiten beſtanden, daß aber kein ernſtes Mißverſtändnis lange die beiden Völker trennen könne, wenn man daran im Geiſte herantritt, der der Geiſt ſowohl Großbritanniens, als auch Amerikas ſei, nämlich im Geiſt des Fair Play. Houghton bemerkte, die Ereigniſſe der letzten Jahre ſtellten einen ſtetigen Fortſchritt in Richtung eines dauerhafteren Friedens dar. Künftig werde die Nation, die den Weg des Krieges einſchlägt und das im Kelloggpakt bekundete feierliche Vertrauen breche, es klarer⸗ weiſe auf eigene Gefahr tun. Was das Verhältnis zwiſchen nur einen Grund zum Mißtrauen, nämlich das Beſtehen non zwei Poltergeiſtern. Der eine von dieſen erſcheine von Zeit zu Zeit in Amerika, wo er verſichere, daß Großbritannien eine Raubmacht ſei, die Amertka⸗ Stimmen zum Hugenberg⸗Brief Das Newyorker„Fournal of Commerce“ ſchreibt zu dem Brief Hugenbergs, den dieſer an 3000 amerikaniſche Zeitungen und Einzelperſonen abgeſandt hat, die Initiative Hugenbergs ſolle offenbar eine Aufreizung der Perſön⸗ lichkeiten ſein, die in Paris verſuchten, zu einer befriedigen⸗ den Löſung der Reparationsfrage zu gelangen. Dieſer Verſuch ſei in einer höchſt undiplomatiſchen Art erfolg. Die„Newyork Herald⸗Tribune“ wirft Huge berg vor, eine taktloſe Propaganda eingeleitet zu haben. Seine Initiative ſtelle eine Ve rletzung des ame⸗ rikaniſchen Empfindens dar. Vom deutſchen Stand⸗ punkt aus könne es nur bedauert werden, wenn derart toll⸗ kühne Behauptungen in die Welt geſetzt würden. Das Blatt fährt fort:„Kann irgend jemand in den Vereinigten Staaten eine Unterſtützung für den deutſchen Parteiführer oder für ein Programm erwarten, das die Geltung des Vertrags von Ausführung beſtreitet? Hugenberg erklärt, Deutſchland hätte nichts aus eigenen Einkünften bezahlt, aber wenn dies wahr ſei, beweiſe es zu viel, denn daun ſind die amerikaniſchen Kapitaliſten über den Charakter ihrer Kapitalanlagen ir re⸗ geführt worden, dann iſt Deutſchlands Fall zie m⸗ lich hoffnungslos. Man wird dann weder ihm etwas borgen noch ſeinen Geldgebern helfen.“ Der Artikel ſchließt mit den Worten:„Für den Wortführer der Minderheits⸗ partei des Reichstages ſind Hugenbergs Worte eine reine Un⸗ verſchämtheit. Die deutſche Regierung verfolgt eine Er⸗ füllungspolitik, ſie allein ſpricht für Deutſchland, ſie muß dieſe perſönliche Intervention bedauern, die ihre Pläne durch⸗ kreuzt und die den deutſchen politiſchen und finanziellen Kre⸗ dit in den Vereinigten Staaten ſchwer ſchädigte, falls ſie ernſt genommen würde.“ Abenteuerliche Flucht aus Kabul § London, 27. März.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Erſt jetzt werden die Abenteuer der ſechs deutſchen Flüchtlinge bekannt, die kürzlich zu Fuß aus Kabul nach der indiſchen Grenze marſchiert ſind und ſich gegenwärtig in Peſchawar von den Nachwirkungen der auf⸗ regenden Reiſe erholen. Der Marſch führte die ſechs Flücht⸗ linge durch 280 Kilometer eines der ungaſtlichſten und rauhe⸗ ſten Länder der Welt. Sie verließen Kabul bei Nacht und Nebel und begannen ihren Marſch unter Führung einer afghaniſchen Leibwache mit allem Notwendigen ausgerüſtet. Zwei Tage lang ging alles gut, obwohl von Zeit zu Zeit Schnee fiel und verdächtige Geſtalten paſſterten. Man er⸗ richtete nachts auf dem Schnee Zelte und lebte von Konſerven. Am dritten Tage aber wurde die Geſellſchaft von einer Horde von 80 Bergbewohnern überfallen, die in den Europäern Feinde des Iflam und damit vogelfreie Verbrecher ſahen. Die Afghanen waren bis an die Zähne bewaffnet und hatten ihre Vollbärte mit Henna rot gefärbt. Es blieb den Deutſchen nichts anderes übrig, als ihre Waffen und Ausrüstung ab⸗ zuliefern. Nach längerer Beratung ließ der Führer der Horde den Gefangenen ſämtliche Kleider abnehmen. Splitter⸗ nackt mußten die Deutſchen den Abend und die ſich nicht an Recht oder Unrecht ſtöre, den Intereſſen anderer auf eine günſtige Gelegenheit warte, Amerika zu Boden zu ſchlagen. Der andere Poltergeiſt erſcheine von Zeit zu Zeit in Großbritannien, wo er verſichere, daß Amerika ſeiner rie⸗ ſigen Kraft immer bewußter werde, unvermeidlicherweiſe im⸗ perialiſtiſch werde, rückſichtslos und brutal verſuche, andere auszubeuten, dieſe Kraft nur zu Einſchüchterungen gebrauchen würde und eine Gefahr und eine Drohung für die Völker der Welt werde. Houghton ſchloß, wenn dieſe beiden Poltergeiſter die Wahrheit ſprechen, ſo iſt die Zukunft wirklich dunkel, und beide Völker würden gut tun, ſich wieder auf die Hölle des Krieges vorzubereiten. Aber die Beſchreibung beider Völker iſt falſch. Sie beſtehen aus Millionen freundlichſt geſinnter, anſtändiger ſchwerarbeitender, gottesfürchtiger Männer und Frauen, denen geſunder Menſchenverſtand angeboren iſt, die einander nicht fürchten und in Frieden leben wollen. Ein dauerhafter undunverbrüchlicher Friede beſteht ſchon jetzt zwiſchen dem britiſchen und dem amerikaniſchen Volk, wenn beide nur die Tatſache anerkennen wollen. langſamen Tod ein Löſegeld von den mittelloſen Deutſchen zu erpreſfen, ließ man ſie ſchließlich gehen. Den Ausſchlag gab die wiederholte Drohung, das deutſche Volk werde von den Briganten Sühne fordern, wenn man die ſechs Gefange⸗ nen töte. Alle Wertſachen wurden ihnen abgenommen, dar⸗ unter auch eine Bildkamera, die die Afghanen ſofort mit ihren Meſſern erbrachen und unterſuchten. Nux mit dürftiger Klei⸗ dung ohne Zelte und faſt ohne Lebensmittel ſetzten die Flücht⸗ linge ihren Marſch drei Tage lang fort. Sie marſchierten Tag und Nacht und erkletterten 4000 Meter hohe Bergketten und wateten durch wilde Gebirgsbäche. Nach furchtbaren Leiden gleichgültig gegenüberſtehe, liſtig und verſchlagen ſei und nur kamen ſie faſt verhungert in Paratſchinar an. Die Arbeit der Berliner Mordkommiſſion iſt von Erfolg gekrönt worden. Der 28lährige Graf Chriſtian hat am Dienstag nachmittag der Berliner Mordkommiſſion das Ge⸗ ſtändnis abgelegt, daß er ſeinen Vater, den Grafen Eber⸗ hard, fahrläſſig getötet habe. * Graf Chriſtian war ſchon am Montag, als er mit ſeinem Rechtsanwalt über die Vermögensverhältniſſe in dem Stol⸗ bergſchen Fideikommiß ſich unterhielt, völlig niedergeſchlagen und weinend bat er den Verteidiger, ihm von dem Begräbnis ſeines Vaters zu erzählen. Auch am Dienstag vormittag um 10 Uhr, als Graf Chriſtian vom Gefängnis zum Gerichts⸗ gebäude hinübergeführt wurde, war er ſehr blaß und gedrückt. Die Berliner Mordkommiſſare verhörten den jungen Grafen allein. Sie hatten die Gerichtsverwaltung um Ueberlaſſung eines Zimmers gebeten, das freundlich und mit Blumen ge⸗ ſchmückt ſei, da ſie ſich aus pſychologiſchen Gründen davon einen Erfolg verſprachen. Graf Chriſtian verſuchte zunächſt, bei ſeinen früheren Ausſagen zu bleiben und ſeine Unſchuld darzulegen. Bald aber wurden ihm von den Berliner Kom⸗ miſſaren Lücken und Ungenauigkeit in ſeinen ſtockend vorge⸗ tragenen Ausführungen bewieſen und ſchließlich bat Graf Chriſtian in äußerſter Erregung, ein Geſtändnis ablegen zu dürfen. Die Kommiſſare forderten ihn auf, ruhig alles zu erzählen und ſtörten ihn dann weder durch Vorhaltungen noch durch Fragen. Der junge Graf gab nun eine Darſtellung der Vorgänge in der Mordnacht. Nach dem Abendeſſen hatte der Vater im Gewehrſchrank ent⸗ deckt, daß in den Patronenſchachteln die Patronen verſchie⸗ dener Kaliber durcheinander lagen. Er war darüber un⸗ gehalten und bat ſeinen älteſten Sohn, die Patronen in die Schachteln wieder richtig hineinzuplacieren. Dann hat— immer nach ſeiner Darſtellung— Graf Chriſtian ſein Jagd⸗ gewehr aus dem Schrank herausgeholt und nun nacheinander die Patronen ausprobiert. Die letzte Patrone blieb im Lauf ſtecken, und nun habe der junge Graf, während ſein Vater ihm den Rücken zukehrte, verſucht, die Patrone aus dem Lauf wieder herauszubringen. Dabei iſt der Schuß losgegangen, und die Kugel traf den Grafen Eberhard in den Kopf. Graf Cortſtian war völlig faſſungslos. Er wußte zu⸗ Nacht im tiefen Schnee zu bringen. Nach langen vergeblichen Verſuchen, durch Androhung von Folter und nächſt gar nicht, was er tun ſollte, warf daß Gewehr auf den Letzte Meldungen Ausſchreitungen in einer Borſchuls ö — Berlin, 27. März. Zu groben Ausſchreitungen kam geſtern abend in einer Boxſchule in der Mariendorſerſtraße li Berlin-Steglitz. Dort waren zwei Gegner derart aneinander geraten, daß der eine der beiden plötzlich eine Etſen ſt ange ergriff und den anderen damit mehrmals über den Kopf ſchlug. Dieſer brach bewußtlos guſammen. Das Ueberfallkommando nahm den Täter feſt und brachte den Schwerverletzten nach dem Krankenhaus, wo die Aerzte einen komplizierten Schädelbruch feſtſtellten. Ein ſchwerer Unglücksfall — Berlin, 27. März. Ein ſchwerer Unglücksfall ereignete ſich geſtern abend auf der Straße von Wendiſch⸗Rietz nach Sil⸗ berberg in der Mark. Ein Traktor mit zwei An⸗ hängern, der nach Beeskow fahren wollte, brach auf der Schleuſenbrücke an der neuen Mühle durch und ſtürzte mit der Brücke in die Tiefe. Während der Fahrer ſich durch rechtzeiti⸗ ges Abſpringen retten konnte, wurde der Begleiter mitgeriſſen und fand dabei den Tod. Im Unterſuchungsgefängnis erhängt — Leipzig, 26. März. Der Lehrer Hans Duda, der ſich wegen Vorbereitung zum Hochverrat ſeit mehreren Wochen in Haft befand, hat ſich im Unterſuchungsgefängnis erhängt. Die Beweggründe des Selbſtmordes ſollen in einem Nervenzuſammenbruch zu ſuchen ſein. Straßengefecht — Bukareſt, 26. März. Der Streit um die endgültige Feſtſetzung der Oſter feiertage hat geſtern bereits zu blutigen Zuſammenſtößen geführt. In dem moldauiſchen Dorf Gagis kam es zwiſchen den Anhängern der heiligen Synode und ihren Gegnern zu Straßengefechten, wobei 12 Per⸗ onen ſchwer verletzt wurden. Die Polizei nahm eine größere Anzahl von Verhaftungen vor. Nanking erklärt Hankau den Krieg — Schanghai, 26. März. Chineſiſchen Meldungen aus Nanking zufolge, hat Nanking offiziell Hankan den Krieg er⸗ klärt. Bluttat amerikaniſcher Prohibitionsagenten — Aurora(Illinbis), 26. März. Prohibitionsagenten drangen geſtern abend hier in ein Reſtaurant ein, in dem an⸗ geblich ungeſetzlicherweiſe alkoholiſche Getränke verkauft wur⸗ den und ſchlugen den Beſitzer mit Gummiknüp⸗ peln nieder. Als ſich deſſen Frau über den leblosen Körper ihres Mannes warf, wurde ſie von den Beamten durch Revolverſchüſſe getötet. Ein neunjähriger Knabe wurde durch die Schüſſe verletzt. Kapitän und Beſatzung der„Imalone“ auf freien Fuß — Waſhington, 26. März. Der Kapitän des von amerika⸗ niſchen Küſtenwachſchiffen verſenkten Schoners„Imalone“, Randell, wurde heute gegen eine Kaution von 500 Dollars auf freien Fuß geſetzt. Auch die ſieben Mann der Beſatzung ſind vorläufig freigelaſſen worden. l N Unterbrechung des ſpaniſchen Südamerika⸗Fluges — Buenos ⸗Aires, 26. März. Wie der La Nacion aus Bahia berichtet, muß der ſpaniſche Südamerika⸗Flug wegen eines Fieberanfalles, den Hauptmann Jiminez infolge der bisheri⸗ gen Strapazen erlitten hat, unterbrochen werden. — * Reichskanzler a. D. Dr. Marx hat ſich zur Uebernahme des Vorſitzes in der Geſellſchaft für Erforſchung der Kriegs⸗ urſachen bereit erklärt. * Die Anklageſchrift gegen Stinnes ir. Die Staats⸗ anwaltſchaft hat, nachdem der Unterſuchungsrichter ſeine Feſt⸗ ſtellungen eingeſtellt hat, die Anklageſchrift gegen Stinnes jr. und acht Mitbeſchuldigte fertiggeſtellt. Sie lautet im weſent⸗ lichen auf Betrug bezw. Beihilfe zum Betrug und Be⸗ trugsverſuch. Eine Entſcheidung über die Eröffnung des Hauptverfahreus wird jedoch vorausſichtlich erſt Ende April oder Anfang Mai getroffen werden können. Das Geſtändnis des Grafen Ehriſtian Boden, ſprang auf den Vater zu und als er ſah, daß kein Leben mehr in ihm war, kniete er vor ihm nieder. Daun, und das nächſte ſcheint in völliger Sinnverwirrung geſchehen zu ſein, öffnete er die Türen, die in die anderen Räume des Rentamts führten. Die Tatſache, daß man die Türen ge⸗ öffnet fand, gab Anlaß zu der Verſion, Einbrecher hätten den alten Grafen in ſeinem Arbeitszimmer überfallen und nieder⸗ geſchoſſen. Der junge Graf hat nun ſeinen Anzug zerriſſen und ſein einziges Gefühl war Luft, Luft. Er eilte hinaus, aus dem Mordzimmer in die friſche Luft, ſei ganz von Sinnen auf den Hof hinausgelaufen und im Gärtnerhaus, wohin er inſtinktiv lief, zuſammengebrochen. Graf Chriſtian hat nunmehr auch zugeſtanden, daß er einen Mitwiſſer hatte. Er hat einem Mitglied der gräflichen Familie, deſſen Name im Intereſſe der weiteren Ermittlungen nicht geſagt werden kann, noch in der Nacht die ſchrecklichen Ereigniſſe anvertraut und dieſe Perſon gebeten, ihn nicht zu verraten. f Nach dieſem Geſtändnis, das der Graf Chriſtian, der trotz ſeiner 28 Jahre einen überaus jungen Eindruck macht, gefaßt, aber voller inneren Erregung vortrug, brach er in Tränen aus und gab den Kommiſſaren die Hand. Widerſprüche im Geſtändnis In dem angeblichen Geſtändnis des Grafen Chriſtian Friedrich von Stolberg ſind bereits verſchiedene Unrichtigkei⸗ ten entdeckt worden. Der Verhaftete hat angegeben, daß er kurz nach der Tat ſein Geheimnis noch einer Perſon im Schloſſe anvertraut habe. fort von der Berliner Mordkommiſſion vernommen worden und dabei haben ſich dann die Unrichtigkeiten ergeben. So kann z. B. der Schuß nicht von der Stelle abgegeben wor⸗ den ſein, die der Verhaftete bezeichnet hat. Schließlich iſt auch die Angabe des Grafen, er ſei von ſeinem Vater mit der Sortierung der Patronen beauftragt worden, höchſt unglaubwürdig, da der Ermordete kaum die Abſicht gehabt haben kann, in den nächſten Tagen auf die Jagd zu gehen, weil gegenwärtig Schonzeit iſt und das meiſte Wild nicht gejagt werden darf. Auch würde dann das lange Leugnen des Verhafteten kaum eine ausreichende Er Graf fahrläſſig gehandelt hat. Die betreffende Perſon iſt aber ſo⸗ klärung finden, wenn man tatſächlich annehmen will, daß der 4 ö ö 3 4* Mittwoch, den 27. März 1920 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 145 Stkädtiſche Nachrichten Stkatiſtiſches zur Konfiemalion 5 Am vergangenen Palmſonntag haben die einzelnen Kon⸗ firmationen mit den ordnungsmäßigen Abendmahlsfeiern ihren Abſchluß gefunden. Die einzelnen Veranſtaltungen erfreuten ſich auch in dieſem Jahre ſehr ſtarker Anteilnahme. So konnte der Volks⸗ und Kirchenfreund mit Genugtuung feſtſtellen, daß die Konfirmation immer noch recht tief im 2 e⸗ wußtſein unſeres Volks verankert iſt. Beide, Kirche und Volk, gehören nun einmal ſchickſalhaft zuſammen. Wer dieſe hiſtoriſch gewordene Gemeinſchaft zerreißt, verſündigt ſich nicht nur an der Geſchichte, ſondern am Weſen unſeres Volkes. In den einzelnen Kirchen ſiüd nun zahlenmäßig folgende Knaben und Mädchen konfirmiert worden: In der Trini⸗ tatiskirche(3 Pfarreien) 144 Knaben und 129 Mädchen, Kon⸗ kordienkirche(2 Pfarreien) 93 Knaben und 98 Mädchen, Ehriſtuskirche(2 Pfarreien] 97 Knaben und 108 Mädchen, Friedenskirche(2 Pfarreien) 119 Knaben und 104 Mädchen, Johanniskirche(2 Pfarreien) 98 Knaben und 124 Mädchen, Lutherkirche(3 Pfarreien) 151 Knaben und 173 Mädchen, Me⸗ lanchthonkirche(2 Pfarreien) 130 Knaben und 117 Mäbchen. Im Ganzen 832 Knaben und 814 Mädchen, zuſammen 1676. 5 Im Jahre 1928 find in der Innenſtadt 1582 Kinder kon⸗ firmiert worden, ſo daß für dieſes Jahr ſich ein Plus von 91 ergibt. Die Vorſtädte weiſen für dieſes Jahr folgende Zahlen auf: Feudenheim 68 Knaben und 65 Mädchen, Käfer⸗ tal 36 Knaben und 42 Mädchen, Neckarau(2 Pfarreien) 89 Knaben und 100 Mädchen, Rheinau 39 Knaben und 36 Mädchen, Sandhofen 74 Knaben und 69 Mädche n, Seckenheim 30 Knaben und 31 Mäbchen, Waldhof 6 taben und 77 Mädchen, Wallſtadt 9 Knaben und 10 Mädchen. Im Ganzen 41[Knaben und 430 Mädchen, zuſammen 841. Auch Zahlen reden! Die hier angeführten reden in ſo vielen Fällen von Leid und Schmerz, weil der Valer fehlt, der draußen ruht in fremdem Lande. Oder ſie reben von hartem Daſeinskampf und ſchwerſter Lebensnot, weil es täglich am nötigſten fehlt und die Lage faſt zum Verzweifeln iſt. An all dem nahm die Kirche teil, auch helfend und unterſtützend teil und ſie bewies damit, daß es nicht nur ihre Lehre, ſondern ein Stück ihres Lebens iſt, wenn ſie es mit dem alten Grundſat hält:„Einer trage des anderen Laſt“! BF. erre ch ſchee Wſuch in Mannheim Am Karſbeitag wird in Manuße m Befuch aus dem öſter⸗ reichiſchen Brudorlande erwartet. Hochſchüler aus Graz, von der dortigen Techniſchen Hochſchüle, werden auf ihrer Oſterfahrt duech Deutſchland auch Mannheim einen Tag wiomen. Es hanbelt ſich dabei um eine Veranſtaltung der Lehrkanzel für methaniſche Technologie und Feſtigkeits⸗ lehre. Die Hochſchüler, die Graz am 16. März verlaſſen haben, beſichtigten zunächſt Berlin, dann die Hamburger Hafenanlagen. Jetzt ſind ſie in Weſtfalen und im Ruhrgebiet. Am Grünbounerstag halten ſie ſich in Frankfurt auf und kommen ain Abend nach Mannheim, um zunächſt der Auffüh⸗ rung des Nationaltheaters(Töboggan) beizuwöhnen. Der nächſte Tag bringt vormittags eine Beſichtigung von Materialprüfungsmaſchinen der Maſchinenfabrik Mohr u. Federhaff. Am Nachmittag findet eine Rundfahrt durch die Mannheimer Hafenanlagen ſtatt. Der Abend iſt dgun der Nachbarſtadt Heidelberg gewidmet, von wü die Studenten mit dem Nachtzuge nach München wei⸗ terfahren. Dort endet am Oſterſvountag die Fahrt. 5* * Preisbewegung und Koſten der Lebenshaltung 1928. Stadtverwaltungsdirektor, Dr. Emil Hofmann hat eine 25ſeitige Broſchüre herausgegeben, die unter Verwendung ſorgfältigen ſtatiſtiſchen Materials einen anſchaulichen Ueber⸗ blick über Preisbewegung und Koſten der Lebenshaltung in der Stadt Mannheim für das Jahr 1928 gibt. Die Schrift enthält Preiszuſammenſtellungen über Brot⸗ und ſonſtige tägliche Bedarfsartikeln, die Notierungen der Mannheimer Produktionsbörſe, die Preiſe für Milch⸗ und Milchprodukte ſowie die Vieh⸗ und Gemüſepreiſe. Die Mannheimer Inderziffer ſtieg nach den Unterſuchungen des Verfaſſers von 152,4(11. 1. 28) auf 153,8(19. 12. 1928). * Von einem Laſtauto abgeſprungen iſt geſtern abend Ecke Moll⸗ und Roonſtraße ein älterer Mann, der ſo unglück⸗ lich fiel, daß er ſich den rechten Oberarm brach. Der Verunglückte ließ ſich nach dem Krankenhaus bringen. Jugendweihe der Freireligiöſen Gemeinde Während draußen die Welt vom herrlichſten Sonnenſchein vergoldet wurde, beging am Palmſonntag morgen die Frei⸗ religibſe Gemeinde unter ſtattlicher Beteiligung im Muſenſaal des Roſengartens die Feier der Jugend⸗ weihe. Unter lauten Jubelklängen der Orgel hielten die zahlreichen Weihlinge, die Mädchen in weißen, die Knaben in dunkeln Kleidern, ihren Einzug in den Saal und grup⸗ pierten ſich vor der reich mit Grün geſchmückten Bühne um ihren verehrten Lehrer, Prediger Dr. Weiß. Der Singchor der Freireligiöſen Gemeinde unter Leitung von Muſikdirek⸗ tor Dauer eröffnete die Feier mit einem jubelnden Früh⸗ lingslied. Sodann brachte Dr. Weiß in ſeiner Anſprache „Parzival und die freireligiöſe Botſchaft“, die ſinnreiche Legende von dem lange im Irrtum beharrenden, zuletzt aber das Göttliche in ſich erkennenden Parzival geſchickt in geiſtige Verbindung mit den Ideen der freien Religton. Nach einem ſtimmungsvollen Violinvortrag von K. Flattſchacher, Heidelberg(Orgelbegleitung: Kapellmeiſter Leger) wurden drei Flammen entzündet als Symbole der Wahrheit, der Freiheit und der Liebe. Dann bezeugten die Weihlinge im Zwiegeſpräch mit dem Prediger, daß die religtöſe Unter⸗ weiſung gute Früchte getragen hatte. Den Konfirmanden wurde das Bild„Der Sämann“ von Burnand mit auf den Weg gegeben. Ein Chor mit Orgelbegleitung beſchloß die eindrucksvolle Feier. 8 * * Bei der Beratung der Vorlage über die Erſtellung von Einfachwohnungen im Bürgerausſchuß am vergangenen Samstag ſpielte ſich ein Intermezzo zwiſchen dem kom⸗ müniſtiſchen Stadtrat Schnell und dem ſozialdemokratiſchen Stadtrat Zimmermann ab, weil dieſer unter Beruſung Vanuausgaben im Reichshaushaltsplan Der Reichsetat ſieht wieder beträchtliche Geldmittel für reichseigene Bauten vor. Das Baugewerbe hat daher eine große Anzahl öffentlicher Aufträge zu erwarten, die auch andere Induſtrie⸗ und Gewerbezweige anregen werden. Im Haushalt des Reichsinnenminiſteriums finden ſich für die Anſtalt der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Geſellſchaft in Heidelberg 200 000 J. Zur Verbreiterung der Rheinbrücke hei Main z dienen 100 000/(1. Rate). Für die Verſorgungsdienſtſtellen fordert das Reichsarbeitsminiſterium als 1. Rate 350 000 A, ferner 115000/ 1. Rate für Erweiterung der Kuranſtalt Bad Nauheim, außerdem für Mergentheim 187 000. Zum Umbau der Schiffsbauwerkſtatt Friedrichshafen ſind 300 000% (1. Rate) vorgeſehen(Koſten 817 000 l. Das Reichsfinanzminiſterium fordert für den Umbau Heidelberg 241000 /. Für Schopfheim ſind als 1. Rate 150 000/ angefordert(Koſten 244000%). Bei den Zolldienſtſtellen finden ſich 53 000/ für Konſtanz, 138 000% für das Zollamt Neuſtadt a. H. H. I. Veranſtaltungen Oſterverteilung der Notgemeinſchaft der älteren Angeſtellten, e. V. Berlin, Ortsgruppe Mannheim Wie auf Weihnachten und Neujahr, ſo hat die Notgemeinſchaft der älteren Angeſtellten, deren hieſige Ortsgruppe ſeit nahezu einem Jahre beſteht, auch wiederum dafür geſorgt, daß ihre Mitglieder das bevorſtehende Oſterfeſt mit etwas weniger Sorge begehen können. Am auf das Protokoll behauptet hatte, Schnell habe im techniſchen Ausſchuß für das Projekt geſtimmt, während er im Plenum dagegen Stellung nehme. Obwohl Stadtrat Schnell heftig gegen dieſe Feſtſtellung proteſtierte, mit der Fauſt auf den Tiſch ſchlug und Lüge in den Saal ſchrie, blieb Stadtrat Zimmermann bei ſeiner Behauptung. Stadtrat Schnell, der ſich im Recht wußte, hat offenbar das Protokoll nachſehen laſſen mit dem Ergebnis, daß, wie das Städt. Nachrichtenamt mitteilt, tatſächlich darin ſteht, daß Schnell im techniſchen Ausſchuß gegen das Projekt geſtimmt hat. Stadtrat Zimmermann hat bereits geſtern in der„Volksſt.“ ſein Be⸗ bauern über den Irrtum mit dem Bemerken ausgeſprochen, daß er falſch informiert worden ſei. * In das Straßenbahngleis geraten iſt geſtern nachmit⸗ in der Meerfeldſtraße eine 18jährige Radfahrerin aus Neckargemünd. Dabei wurde ſie von einem Privatauto, das nicht ſchnell genug bremſen konnte, angefahren. Die Ver⸗ unglückte, die einen linken Unterſchenkelbruch erlitt, wurde in dem Privatauto zu einem Arzte verbracht. * Grober Unfug wurde geſtern vormittag wieder einmal dadurch verübt, einer Unbekannten nach L. 13, 14 gerufen wurde. Bei der Ankunft ſtellte es ſich heraus, daß die Feuerwehr dupiert worden war. Die Anruferin konnte nicht ermittelt werden. Ausſcheiden aus dem Gendarmerie dienſt Der Kommandeur des Badiſchen Gendarmeriekorps tritt in den Ruheſtand Am J. April 1929 tritt Gendarmerieoberſt Seneca in⸗ folge Ueberſchreitens der Altersgrenze in den wohlverdienten Ruheſtand. Mit ihm ſcheidet ein mit großem Wiſſen und ſel⸗ tener Herzensgüte ausgeſtatteter, pflichtgetreuer Offizier aus dem Gendarmeriedienſt. Am 15. Juli 1919 mit der Führung des 8. Gendarmeriediſtrikts Karlsruhe betraut, arbeitete er ſich raſch in den vielſeitigen Dienſt der Gendarmerie ein. Schon nach kurzer Zeit, am 25. Mai 1920, berief ihn das Ver⸗ trauen des Miniſteriums des Innern als Kommandeur des Badiſchen Gendarmeriekorps an deſſen Spitze. Durch ſein vorbildliches Weſen, gepaart mit hohem Ge⸗ rechtigkeitsſinn und ſtreugſter Unpartetflichkeit, erwarb er ſich bald das Vertrauen ſeiner Untergebenen in hohem Maße. Un⸗ gern nur ſieht man Oberſt Seneca aus den Reihen der Gen⸗ darmerie ſcheiden. Seine Verdienſte um das Wohl ſeiner Untergebenen und ihrer Angehörigen werden in der Ge⸗ ſchichte der Badiſchen Gendarmerie fortleben. Mögen dem Scheidenden noch recht viele Jahre in ungetrübter Geſundheit im Ruheſtand beſchieden ſein. tag daß die Berufsfeuerwehr telephoniſch von ö Freitag fand, zum vierten Mal innerhalb kurzer Zeit, wieder eine Verteilung von Lebensmitteln ſtatt, die der Notgemein⸗ ſchaft von einer bekannten Großmühle als Spende übergeben worden ſind. Der edlen Firma ſei hiermit der Dank der notleidenden älteren Angeſtellten in aller Oeffentlichkeit ausgeſprochen. Bei dieſer Gelegen⸗ heit ſei darauf hingewieſen, daß die allen Kreiſen bekannte Not der älteren Angeſtellten infolge der veränderten Jahreszeit einen beſon⸗ ders ſtarken Ausdruck dadurch erhält, daß vielen dieſer Bedauerns⸗ werten die nötige Kleidung und Wäſche fehlt. Die Mannheimer Be⸗ völkerung, insbeſondere aber die wohlhabenden Kreiſe Mannheims, werden deshalb um Ueberlaſſung von getragenen Kleidungsſtücken und Schuhen gebeten. Der Arbeitgeberſchaft von Handel und Induſtrie wird erneut die Bitte vorgelegt, durch Ueberweiſung von Arbeits⸗ aufträgen die Beſtrebungen der Notgemeinſchaft nachdrt klichſt zu ſhr⸗ dern. Diesbezügliche Mitteilungen ſind an die Aoͤreſſe DA tnein⸗ ſchaft, Q 1, 11, zu richten. ** Großes Meiſter⸗Konzert. Prof. Freberice Lamond und der hervorragendſte Klaſſiker der Geige Prof. Heu ry Martea u, ſpielen am Freitag, 5. April, im Roſengarten(Muſenſaal). Zwei berühmte Großmeiſter in einem Konzert vereint zu hören, bedeutet einen ereignisvollen Abend. Dle Oster- Verlobung Wird gallen Hennhelmer Bekennten am Schnellsten verkondet durch eln insetat im 80517 JVerlobungs-Anzelger der„Neuen Nenqhelmer Zeſtung!, der, Wie elllöhelſch, am Gster-Samstag erscheint Anzelgenprels e: Normelfeſd 804 85s mm Mx.— Doppelfeld 85485 mm Mk. 10.— Neue NMennheimer Zeitung a ee eee Pablo Caſals ſpielt in Mannheim Viertes Konzert des Philharmoniſchen Vereins Die Rangordnung der Streichinſtrumente ſcheint von der Geſchichte her bis auf den heutigen Tag beeinflußt zu ſein. Das Vivloncello, das ſeinen Namen nicht von der Violine, ſondern dem Violone, dem alten Kontrabaß, herleitet, und deshalb eigentlich„kleiner Kontrabaß“ heißt, ſpielte ur⸗ ſprünglich gegenüber der Violine eine ſehr untergeordnete Rolle, bis ſich die großen Geigenmeiſter ſeiner erbarmten und durch den Bau von Violincelli dieſe Geigenart förderten. Aber nur langſam konnte ſich das„Cello“ durchſetzen, und auch heute noch hat es ſich nicht im entfernteſten der Geige an Be⸗ deutung nähern können. Immerhin iſt ſeine Konzerteignung durch eine nicht ſehr große, aber muſikaliſch wertvolle Reihe von Cellokonzerten erwieſen, und die ſonſtige Literatur für das Inſtrument iſt auch nicht gering. Dazu kommt eine Reihe von Virtuoſen, die bereits im 18. Jahrhundert beginnt; die deutſchen und romaniſchen Namen halten ſich dabei die Wage, in e letzten Zeit ſcheinen ſogar die deutſchen zu überwiegen. Pablo Caſals vertritt das romaniſche Element unter den Violoncell⸗Virtuoſen als Weltberühmtheit. Er iſt heute etwa 53 Jahre, hat eine Konzerttätigkeit mit großen Erfolgen und Gagen hinter ſich, trat auch als Komponiſt und Dirigent hervor und macht ſich in den letzten Jahren auf den Konzert⸗ podien ein wenig rar. Das hat bffenbar auch mit einer gewiſſen Nervoſität zu tun, deren Eindruck man ſich nicht entziehen kann. Nicht weil Caſals am geſtrigen Abend über die notoriſche Unruhe des Publikums laut und deutlich mitten im Spiel Klage führte, darf man das feſtſtellen, vielmehr geht es ſehr oft aus der ganzen Art der Bogenführung hervor, deren Feinnervigkeit den Celliſten zuweilen Griffe tun läßt, die nicht mehr mit dem Weſen des Stückes zu tun haben, das er ſpielt. So war die an den Anfang geſtellte Brahms⸗ Sonate kein Brahms. Gewiß eine ſehr ehrenwerte Reverenz vor der deutſchen Mutſik, die dem„neutralen“ Ausländer wohl anſtand, aber die herbe Poeſie einen ſolchen Brag ſchen Stückes aus der beſten ak des Meiſters les Muſtikempfinden des Katalanen Caſals offenbar nicht * . 1 56 Der meiſterliche Celloton bewährt ſich ſtets an Bach. Ueber den Bachſpieler Caſals werden Wunderdinge erzählt; immerhin reichen ſie ſchon Jahrzehnte zurück. Heute ſtellt ſich ſein Vortrag der C⸗Dur⸗Suite als eine Leiſtung von höchſter Souveränität dar. Ein bis ins kleinſte, feinſte ſublt⸗ miertes Muſizieren, das den urſprünglichen Charakter dieſer Kompoſitionsart offenbarte: das Tänzeriſche. Die Größe des Tones von früher mag der adligen Durchbildung, der Fein⸗ nervigkeit gewichen ſein; gewiß kann nicht alles von Bach allein in dieſer Subttlität erklingen, aber dieſe Suite war eine hochkultivierte, wunderſchöne Gabe, die zeigte, mit welch edler Eleganz die Romanen ſich unſeren Johann Sebaſtian zurechtgelegt haben. 5 Die Reife des Muſikers Caſals ſcheint ſich am beſten in dem ganz gelöſten, ſpieleriſchen Beherrſchen vornehmen Muſikgutes auszuſprechen. So brachte er ein bearbeitetes Adagio von Bach zu herrlichem Erklingen. Die Verinner⸗ lichung des Tons, ſeine Reinheit und Wärme gingen hier be⸗ ſonders zu Herzen, und das Schöne bei dieſen kleineren Stücken des zweiten Teiles war, daß ſie das Virtuoſenhafte im guten Sinne früherer Zeiten nahmen, nicht in ſogenannten Salonſtücken, ſondern in beſten traditionellen Bahnen. So wurden Beethovens liebliche, innige Variationen der Melodie Paminas aus der„Zauberflöte“,„Bei Männern, welche Liebe fühlen“ zum Schönſten des Abends. Auch der ausgezeichnete Begleiter Otto Schulhoff trat hier als Pianiſt von feinſtem Stilempfinden, prächtigem Anſchlag und perlender Technik hervor. Die ſchwärmeriſchen Abwand⸗ lungen der ſüßen Liebesmelodie Mozarts wurden in eine Sphäre lauterſten Muſizierens emporgehoben. Ein reizendes, friſches Stück von Senaills( 1743), einem der erſten fran⸗ zöſiſchen Kammermuſikkomponiſten, war vorangegangen; den Abſchluß bildete eine Sonate von Breval, einem Vorgänger bon Caſals aus der Wende des 18. Jahrhunderts. Reiz⸗ vollſte Muſik, leicht, elegant, gar nicht tief, aber ein Ohren⸗ ſchmaus von ſeltener Annehmlichkeit. Caſals gibt ihn mit exquiſitem Stilempfinden. Jahrhunderte ſind überbrückt. Das Publikum, das förmliche Huſtenſalven entſendete, kargte auch mit den Beifall nicht und erlangte gewiß noch manche Dreingabe. 5 Dr. K. Wir ſuchen Dich! Von Ela Frowein⸗Gratama Wir ſuchen Dich, Unſichtbarer, in unſern dunkeln Stunden, Wir ſuchen Dich, o Gott, in herber Seelennot, Der Du der Steuermann auf unſerm Lebensbootl! Wie manch verirrtes Schiff hat heim durch Dich gefunden! Der Weg iſt endlos weit und viele ſind's der Schiffe, Die uns vorübergleiten in der dunkeln Nacht; Doch fiel Dein Licht auf ſie, ward jedes heimgebracht! Wer Deine Führerhand da gläubig nicht ergriffe! Wir ſuchen Dich, Unſichtbarer, und werden nicht verzagen, Wir ſuchen Dich, Verborgener, hilflos in unſerm Leid, Doch auch in Freuden, Herr,— in ſelig lichten Tagen. Und kommt die letzte Fahrt, mit Dir ſind wir bereit, Du führſt das Steuer gut und Du kennſt Weg und Zeitl Wir warten Herr, auf Dich, Du wirſt uns heimwärts tragen. (Autoriſierte Ueberſetzung aus dem Holländiſchen von Wilhelmine Hirſchhorn⸗Enthoven⸗Mannheim]. Allerlei Wiſſenswertes In Dänemark werden neuerdings unverheiratete Frauen „Frau“ angeredet. f * Kaninchen ſehen mit ihren Augen gleichzeitig vorwärts und rückwärts. 5 Der Sperling bewegt ſeine Flügel im Fluge dreizehnmal in der Sekunde auf und ab. . Aus elf Kubikfuß 8 werden zwölf Kubikfuß Eis. Der Magen eines erwachſenen Menſchen kann durch⸗ ſchnittlich drei Niter faſſen. 4. Seite. Nr. 148 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabeſ Mittwoch, den 77. März 1929 Abſchied vom Schuflahr Schlußfeier der Höheren Privatlehranſtalt Juſtitut Sigmund Die Schulfeiern des Inſtituts Sigmund, ſei es zu Weih⸗ nachten oder beim Sommerſpielfeſt, namentlich aber bei der Schuljahrsſchlußfeier, erfreuen ſich immer eines großen In⸗ tereſſes. So zeigte auch am Donnerstag abend der große Ball⸗ hausſaal das gewohnte Bild. Man ſah die alten Freunde der Schule, aber auch viel neue Geſichter. Das verfloſſene Schul⸗ jahr brachte wieder recht anſehnliche Erfolge. 8 Schüler(Kna⸗ ben und Mädchen) beſtanden die Oberrealſchul⸗Reifeprüfung, 7 die ſtaatliche Realſchulſchlußprüfung, 30 die private Unter⸗ ſekunda⸗Schlußprüfung und 3 Mädchen erwarben ſich noch die private Oberſekundareife für die Muſikhochſchule. Außerdem unterzogen ſich im Schuljahr 40 Schüler mit Erfolg den ſtaat⸗ lichen Aufnahmeprüfungen, ſodaß im ganzen 88 Prüfungs⸗ erfolge zu verzeichnen ſind. Eine Handarbeits⸗ und Zeichenausſtellung gaben beredtes Zeugnis von der vielſach großen Begabung der Schüler, aber auch von den Fähigkeiten der Lehrer. All dieſe ſchönen Ergebniſſe fanden in der Schlußfeier be⸗ redten Ausdruck durch eine intereſſante abwechſlungsreiche Vortragsfolge: Schüler und Schülerinnen der Tagesſchule brachten mit ihren friſchen Stimmen ihre Geſänge unter Lei⸗ tung von Inſtitutslehrer Wächter vorzüglich zum Vortrag, während Heinrich Bruchbacher, Rudolf Kern und Hein⸗ rich Krieger Deklamationen von Vierordt, Auerbach und Max von Schenkendorf(„Mutterſprache“) in ausgezeichneter Sprechweiſe darboten. Die warmherzige Feſtanſprache hatte anſtelle des leider erkrankten, aber wieder auf dem Wege der Beſſerung befindlichen allverehrten Direktor Sigmund Pro⸗ feſſor Lenz übernommen, der im Verfolg des Erlaſſes des Badiſchen Unterrichtsminiſteriums das gegebene Thema über unſeren großen Dichter und Schriftſteller„Gotthold Ephraim Leſſing“ und„Die Badiſche Verfaſſung“, deren 10jähriges Be⸗ ſtehen wir am 21. März in allen Schulen Badens feierten, in intereſſanter Weiſe behandelte. Der Redner gedachte der Ver⸗ dienſte des Direktors der Anſtalt um die Jugenderziehung, deren befriedigende Ergebniſſe ſein Lebenswerk krönen. Ein hochverdienter Lehrer der Anſtalt, Studienrat Edelmann, konnte im abgelaufenen Schuljahr auf eine 25jährige höchſt er⸗ folgreiche Lehrtätigkeit am Inſtitut zurückblicken. Namens der Direktion, der Lehrer und Schule ſprach der Redner die Glück⸗ wünſche aus und brachte ein warmherziges Schreiben der Di⸗ rektion zur Verleſung. In tiefbewegten Worten dankte Stu⸗ dienrat Edelmann für die Ovation. Als Pianiſt von glänzenden techniſchen Fähigkeiten zeigte ſich Otto Bücher, der als Klavierpädagoge in unſerer Stadt ſich betätigt. Er ſpielte„Prélude“ und„Triſteſſe de Colombine“ von Schütt ſowie„Romanze“ op. 28 Nr. 2 von Schumann und En automne“ op. 36 Nr. 4 von Moſzkowſki in großer ſeeliſcher Betonung. Als junger Meiſter der Geige ſtellte ſich Inſtituts⸗ lehrer Deichmann in zwei Mozartſtücken:„Larghetto“ aus dem Krönungskonzert und„Rondo“ vor. Sein Spiel zeugte von beachtenswerter Technik und idealem Auffaſſungs⸗ vermögen. Otto Bücher war ihm am Flügel ein feinfühliger Begleiter. Im Einzelgeſang betätigten ſich zwei Damen mit vortrefflichen Stimmitteln, Frl. Johanna Krieger, die Schweſter eines Schülers der Anſtalt und felbſt Schülerin von unſerem einheimiſchen Geſaugspädagogen Opernſänger Per⸗ ron, ſowie die Mutter eines Schülers, Frau Emma Häfker aus Ludwigshafen. Johanna Krieger ſang drei Lieder von Richard Strauß(„Zuneigung“,„Traum“ und„Breit über mein Haupt“) mit ihrer wohlgeſchulten, ausgiebigen Mezzo⸗Sopran⸗ ſtimme. Die Sängerin ſpendete auf ſtürmiſchen Hervorruf eine weitere Liederſpende aus„Samſon und Dalila“ und durfte eine Blumenſpende entgegennehmen. Otto Bücher Begleitete diskret. Die zweite Vokalſoliſtin, Frau Häfker, ſang, von Frau Wilde am Flügel ſorgſam unterſtützt,„Lie⸗ besſeier“, von Felix Weingartner,„Frühlingsreigen“ von Fleiſchmann und das für den Frühlingsanfang paſſende„Der Lenz“ von Hildach; als Dreingabe kam noch„Wenn der Früh⸗ ling auf die Berge ſteigt“. Frau Häfker verfügt über geſchmack⸗ volle Auffaſſung und feinpointierten Vortrag; das Stimm⸗ material iſt klangvoll und ausgiebig. Die dankbare Zuhörer⸗ ſchaft ließ der Dame ebenfalls einen Frühlingsſtrauß über⸗ reichen. Viele Freude bereitete Frau Liſel Storz vom T. V. 1846 mit ihren Schülerinnen der oberen Klaſſen durch Vor⸗ führen von„Hüpf⸗, Schwung⸗ und Freiübungen“ in Reigen⸗ form ſowie der ſtummen Szene„Abendgruß“, die außerordent⸗ lich gefallen hat. Schülerinnen und Lehrerin haben erſtklaſſiges geleiſtet. G. M. Kommunale Chronik Ein Mainzer Direktor des Gaswerks in Ludwigshafen * Ludwigshafen, 26. März. Der Stadtrat hat in ge⸗ heimer Sitzung den ſtellvertretenden Direktor des Mainzer Gaswerks, Stadtbaurat Wilhelm Oefverberg, als Nach⸗ folger von Dr. Lieſe zum Direktor des Gaswerks Ludwigs⸗ hafen gewählt. Oefverberg, ein geborener Mainzer, war in Krefeld und Mülheim a. d. Ruhr tätig. Er gehört der ſozial⸗ demokratiſchen Partei an. Eine geſprengte Bezirkstagsſitzung * Kaiſerslautern, 26. März. Der Bezirkstag Kai⸗ ſerslautern trat heute zu einer Sitzung zuſammen, in der der Voranſchlag für 1929/30 durchberaten werden ſollte. Der Etat ſelbſt ſchließt ab in Einnahmen und Ausgaben mit 449 185 RM., der Voranſchlag des Bezirksfürſorgeverbandes Kaiſerslautern⸗Land und des Bezirksjugendamtes Kaiſers⸗ lautern in Einnahmen und Ausgaben mit 117973 RM., die Kriſenfürſorge in Einnahmen und Ausgaben mit 60 000 RM. Bei Beratung über die Zuſchüſſe an die verſchiedenen im Dienſte der Caritas und ſonſtiger Unterſtützungsverbände ſtehenden Anſtalten und Verbände beantragten die Sozial⸗ demokraten und Kommuniſten Streichung verſchiedener Zu⸗ ſchüſſe. Sie ſelbſt beantragten dann die Einſetzung größerer Mittel für die Arbeiterwohlfahrt uſw. Da die Bürgerlichen, die durch die Abweſenheit zweier ihrer Mitglieder in der Minderheit waren, dieſes Verhalten der Linksparteien durch ihr Verbleiben im Sitzungsſaal nicht unterſtützen wollten, verließen ſie geſchloſſen den Saal. Damit wurde die Ver⸗ ſammlung beſchlußunfähig und mußte aufgehoben werden. Konkurs der Stadt Glashütte in Sachſen Die Uhrenſtadt Glashütte hat beim Amtsgericht Lauen⸗ ſtein Konkurs angemeldet. Glashütte iſt ſeiner mißlichen finanziellen Lage wegen nicht in der Lage, die ſeinerzeit ihm von der Aufſichtsbehörde genehmigte Anleihe von einer Mil⸗ lion Reichsmark zu verzinſen und zu tilgen. Die Hauptgläu⸗ bigerin iſt die Gemeinſchaftsgruppe deutſcher Hypotheken⸗ banken. Tagungen Vollverſammlung der Badiſchen Landwirtſchaftskammer Die Badiſche Landwirtſchaftskammer trat geſtern nachmittag in Karlsruhe im Plenarſitzungsſaale des Landtages zu ihrer 34. Voll⸗ verſammlung zuſammen.— Präſident Dr. Graf Douglas gedachte des früheren Präſidenten Hermann Gebhard⸗Eppingen. Miniſterial⸗ direktor Föhren bach betonte, daß Regierung und Parlament die Not der Landwirtſchaft kennen und willens ſind, nach Maß⸗ gabe des finanziell Möglichen zu helfen. Für den durch ander⸗ weitige Berufung ausgeſchiedenen Generaldirektor Dr. Aengenheiſter vom Badiſchen Bauernverein trat deſſen Nachfolger, Direktor Dr. Schwörer ⸗ Freiburg, neu als Mitglied ein. Nachdem über den An⸗ und Verkauf von Grundſtücken Beſchluß gefaßt war, berichtete Präſident Keidel über die unwiderrufliche Umſtellung von Beamten, die in direktem Zuſammenhang mit dem neu errichteten Tabakfor⸗ ſchungsinſtitut in Forchheim(bei Raſtatt) ſteht. Saatzuchtͤtrektor Hohenſtatt⸗Straßenheim erſtattete darauf Bericht über den gegenwärtigen Stand der badiſchen Pflanzen⸗ z üchtung. Er kündigte einen Antrag an, demzufolge der Kammer⸗ vorſtand bei der nächſten Etatsberatung des Landtages ſich um einen größeren Zuſchuß zum Pflanzenzuchtinſtitut in Raſtatt verwenden ſoll. Präſident Wachs vom Landwirtſchaſtlichen Verein unterſtrich die dringende Forderung auf Vereinheitlichung des Sortenweſens. Guts⸗ beſitzer Duffner ⸗Furtwangen brachte Wünſche in Bezug auf den Getreidebau in den Hochlagen des Schwarzwaldes vor. Oberlandes⸗ wirtſchaftsrat Meisner äußerte ſich über den Referentenentwurf zu einem Pflanzenzüchterſchutzgeſetz. Auch der wilde Saatguthan⸗ del ſoll geſetzlich unterbunden werden. Direktor Dr. Schwörer ⸗ Freiburg(Bauernverein) betont das lebhafte Intereſſe der Genoſſenſchaften an einer Vereinheitlichung des Sortenweſens. Direktor Füller(Landbund) trat der Annahme ent⸗ gegen, als ob der Getreidebau in Baden nur haus wirtſchaftliche Be⸗ deutung habe. Landtagsabg. Dr. Mattes ⸗Stockach berichtete über die Anpaſ⸗ ſung von Beamten und Beſoldungsſatzung der Badiſchen Landwirt⸗ ſchaftskammer an die jeweilige ſtaatliche Beſoldungsordnung. Das Haus ſtimmt zu. Swiſchen Porzellan, Bildern, Möbeln Die Mannheimer Kunſtausſtellung Fritz Nagel Der erſte Blick zeigt ein ſcheinbares Chaos. Möbel in altertümlichen Formen, eines neben dem andern, in dichter Reihe. Darauf, dazwiſchen, darüber an der Wand Vaſen, Bil⸗ der, Nippesfiguren. In einer Ecke eine Gruppe alter Zinn⸗ gefäße. An der Wand ein paar Teppiche— alles in allem eine verwirrende Fülle. Erſt wenn man ein wenig genauer ſich ein Einzelſtück ins Auge gefaßt hat, wenn man dahinter ge⸗ kommen iſt, was für Schönheiten, was für Werte künſtleriſcher Art in dieſer anfänglichen Wirrnis aufgeſtapelt ſind, wenn einem durch ſachkundige Führung der ordnende Grundgedanke gewieſen worden iſt, verwandelt ſich das verdutzte Staunen in Wißbegier, ja in Bewunderung. Dr. Fritz Nagel, der als Leiter über dieſe Schätze wacht, zeigt einem gern manche verborgene Feinheit, über die man ſonſt gewiß hinweggeſehen hätte. Die„Alte und Neue Kunſt, Dr. Fritz Nagel, G. m. b..“, wird nun ſchon ſeit einem Jahre in ihren erweiterten Räumen in N 5, 2 be⸗ trieben. An ſich iſt es eine ſehr alte Mannheimer Antiqui⸗ tätenhandlung, ſchon ſeit den Zeiten des Großvaters her. Hier ſammelt ſich ſo manches in aller Stille, was ſonſt ganz im Ver⸗ borgenen als Familienkoſtbarkeit, als Schatz eines Sammlers nur wenigen zu Augen kam. Und es gibt— Gott ſei Dank— noch heute manchen Menſchen, der nicht angeſteckt iſt von der Hetze der Zeit, der Freude findet an dieſen Schönheiten. Sie ſind ja nicht aufdringlich, ſie wollen geſucht ſein und erſchließen ſich nur dem, der mit dem Auge des Freundes kommt und ſelbſt die Reize zu finden verſteht. Man muß nicht immer ein Kröſus ſein, um ſich an dieſen Dingen zu freuen, um ſich gar ſelbſt ein⸗ mal dieſes oder jenes Stück in die eigenen vier Wände mit⸗ zunehmen— es braucht ja nicht immer gleich das allerkoſt⸗ barſte zu ſein. 5 So wandert man ſuchend, prüfend, ſich freuend durch die Räume. Da iſt ein Biedermeier zimmer. Drin ſtehen allerlei Möbel, Schränke, Sekretäre, Tiſchchen in den vorneh⸗ men ruhigen Linien, die utzſere Urgroßeltern ſchätzten und die uns heute ſo ſympathiſch ſind. An den Wänden hängen ein paar zeitgenöſſiſche Bilder. Darunter intereſſieren den Mann⸗ heimer vor allem zwei kleine Aquarelle, Bildniſſe aus der bekannten Mannheimer Familie Thraner. Ein anderer Raum birgt allerlei Gegenſtände aus dem Zeitalter des Barocks. Wieder beſtimmen, natürlich, die Möbel den erſten Eindruck, ſchon durch ihre Größe. Auch hier iſt wieder manches reizvolle Stück darunter. Aber plötz⸗ lich werden die Augen durch etwas anderes gebannt: zwei engliſche ſehr wertvolle Farbſtiche, die an der Wand hängen. Erwähnt ſeien noch zwei Gemälde und ein zartes Paſtell des um 1760 lebenden Darmſtädter Malers Seekatz. Auf einem durch vornehme Ruhe ausgezeichneten Schreibtiſch im Louis ſeize⸗Stil ſtehen zwei ganz prächtige Empire ⸗Leuchter und eine Uhr aus Bronce, in deren ungemein feine und ſorgſame Arbeit man ſich genau vertiefen muß, um zu ſehen, mit wie⸗ viel hingebender Freude der Künſtler, ein Franzoſe, ge⸗ arbeitet hat. Unſer Führer holt zum Vergleich einen ähn⸗ lichen Leuchter aus deutſcher Künſtlerhand. Der Vergleich fällt nicht gerade zugunſten unſeres Landsmannes aus, leider. An der Wand fällt noch ein ſehr guter Druck der„Phyllis“ von Sintzenich auf, einige hübſche Miniaturen und ſchließ⸗ lich, von mehr lokalem Intereſſe, zwei Werke des Heidel⸗ bergers Karl Müller lum 1810), darunter eine Anſicht von Heidelberg in Temperamalerei. In den Vitrinen der übrigen Räume freut man ſich vor allem über die zahlreichen Porzellane, unter denen begreiflicherweiſe die Erzeugniſſe des benachbarten Franken⸗ thal im Vordergrund ſtehen. Da iſt beiſpielsweiſe eine Gruppe„Der geweckte Schläfer“, dem Geſchmacke der Zeit entſprechend eine Schäfergruppe. Einige Chineſenfiguren können ebenfalls ſehr gut gefallen. Ganz beſonders reizvoll iſt eine Taſſe, die ſehr reich mit Gold verziert iſt, aber doch in einer ſo geſchickten Weiſe, daß man garnicht an Ueber⸗ ladung denken kann. Wenkger unſerem heutigen Geſchmacke entſpricht eine Sevres⸗Taſſe mit reichem, leicht reltefartig aufgelegten farbigen Schmuck in Form bunter Ketten, ſo⸗ genanntes Juwelenporzellan, das einen umſo größeren Seltenheitswert hat. Neben dieſen europäiſchen Manufakturen— es ſind auch noch andere als die erwähnten vertreten, z! B. das württem⸗ bergiſche Ludwigsburg— findet man auch eine anſehnliche Reihe chineſiſcher Porzellane. Darunter behalten die blau⸗ weiſen Baſen um des Reizes der Farbabſtimmung willen Aus dem Lande Vom Schwetzinger Schloßgarten * Schwetzingen, 24. März. Durch die langanhaltende Kälte ſind die Frühjahrsarbeiten im Schloß⸗ garten ſehr verzögert worden. Noch immer iſt es nicht möglich, den Boden zu beſtellen, weil das Erdreich noch tief gefroren iſt. Als Erſtes hat die Gartenverwaltung die Inſtandſetzung der Wege vorgenommen, damit dieſe dem öſterlichen Fremdenzuſtrom dienen können. Dann ſollen die Blumenbeete ſo ſchnell wie möglich angelegt werden. Die Springbrunnenanlagen müſſen nachgeſehen und reparieri werden, da ſte wahrſcheinlich auch durch die Kälte gelitten haben. Die Arbeiten werden ſich in dieſem Frühjahr ſehr zuſammendrängen und große Anforderungen an das wenig zahlreiche Perſonal ſtellen. * * Kronau bei Karlsruhe, 25. März. In der Stlveſter⸗ nacht wurde die 17 Jahre alte Zigarrenarbeiterin Staſſen im Mühlbach ertränkt. Die Staſſen hatte ein Ver⸗ hältnis mit einem Arbeiter namens Bindel gehabt, mit dem ſie, wie ſie Freundinnen angab, am Silveſterabend eine Zu⸗ ſammenkunft hatte. Bindel wurde darauf unter dem Ver⸗ dacht des Mordes an der Staſſen feſtgenommen, mußte aber mangels Beweiſes wieder auf freien Fuß geſetzt werden. Jetzt erfolgte erneut ſeine Feſtnahme. Bindel ſteht im 20. Lebens⸗ jahre. * Triberg, 24. März. Geſtern vormittag wurde zwiſchen Triberg und Niederwaſſer neben den Gleiſen die ſtark ver⸗ ſtümmelte Leiche eines etwa 25—30 Jahre alten Mannes aufgefunden. Die Perſonalien des Toten konnten bisher noch nicht feſtgeſtellt werden. Gendarmerie und Staatsanwaltſchaft Offenburg bemühten ſich, Klarheit über den Leichenfund zu ſchaffen. Nachbargebiete Aus Ludwigshafen Schwerer Einbruchsdiebſtahl * Ludwigshafen, 26. März. Geſtern nachmittag wurde in die verſchloſſene Wohnung eines Kaufmanns im Stadtteil Süd eingebrochen und folgende Gegenſtände bezw. Sachen geſtohlen: 1 Damenbrillantring mit drei Brillanten (Wert 400 Mk.), eine goldene Damenarmbanduhr mit ſchwar⸗ zem Ripsband(Wert 60 Mk.), eine goldene Halskette (Schnurkette), etwa 45 em lang(Wert 10 Mk.) und ein ſchwar⸗ zer in Silber gefaßter Anhänger mit Granatſplitter im ein Raſierapparat, ein paar Herrenhalbſchuhe und ein Paar Herrenſchnürſchuhe entwendet. Als Täter kommt ein junger Mann im Alter von 19—20 Jahren in Frage, der in dem Hauſe gebettelt hat. Sachdienliche Mitteilung an die Kriminalpolizei Ludwigshafen erbeten. f Ueberraſchte Diebe :: Ludwigshafen, 25. März. Die Reichsbahndirektion Lud⸗ wigshafen teilt mit: Am Samstag nachmittag hat der Streifen⸗ dienſt der Reichsbahn mehrere Perſonen bei Berau bu n g eines mit Altmetall beladenen Eiſen bahn wagen am Unteren Rheinvorland betroffen. Einer der Beteiligten flüch⸗ tete über das Dach eines Perſonenwagens und erlitt beim Ab⸗ ſpringen auf die Ländeſtraße einen Unterſchenkelbruch. * Selbſtmord auf den Schienen * Wiesbaden, 26. März. Heute morgen wurde zwiſchen den Stationen Wiesbaden und Biebrich die Leiche eines etwa 20jährigen Mannes aufgefunden. Der junge Mann muß ſich unbemerkt von dem Führerperſonal der Lokomotive vor den fahrenden Zug geworfen haben. Er wurde voll⸗ ſtändig zermalmt. Man nimmt an, daß es ein Für⸗ ſorgezögling Schwarz aus Biebrich iſt, fedoch ließ ſich die Per⸗ ſon nicht genau identifizieren. Schluß des redaktionellen Teils Mitten in der Nacht 1 5 Huſtend aufgewacht Nahm Fay's Sodener Paſtillen- Die den Huſtenreiz gleich ſtillen. immer ganz beſondere Anziehungskraft. Farbiger ſind zwet große Vaſen aus der Kin Lung⸗Zeit(lum 1780), die lebhafte kriegeriſche Darſtellungen tragen und darum auch kultur⸗ geſchichtlich recht intereſſant find. Schließlich ſei noch auf einige Vaſen mit Cloiſonnéarbeit aufmerkſam gemacht, eine im Oſten häufig geübte, auch bei uns im Mittelalter beliebte Technik: Zwiſchen Metallſtegen, die auf den Grund aufgeſetzt ſind, wird farbiges Glas zum Schmelzen gebracht, wodurch ſich eine ähnliche Wirkung ergibt wie bei farbigem Porzellan, nur daß die verſchiedenen Farben durch einen ſchmalen Metallſtreifen getrennt ſind. 2 Während der dritte Stock die für uns weniger inter⸗ eſſanten neueren— gebrauchten— Möbel enthält, entdeckt man in einem Schranke des Büroraumes umſo wertvollere Dinge. Dort liegen ſorgſam aufbewahrt eine Reihe graphi⸗ ſcher Blätter, ſelbſt einige Stiche und Holzſchnitte Dürers, drei an der Zahl, ſind darunter. Daneben iſt das achtzehnte Jahrhundert beſonders gut vertreten. Und für den Mau n⸗ heimer ſind die zahlreichen alten Anſichten und Stadtpläne ſeiner Vaterſtadt intereſſant. Dazu ein paar„Guckkaſten⸗ bilde r“ vom Markt und vom Paradeplatz. Man konnte dieſe kolorierten Stiche auf den Märkten in einem Kaſten bewundern, den ein Mann auf ſeinem Rücken trug. Das alles ſind Dinge, die, wie geſagt, nicht für den Lärm des Tages geſchaffen ſind. Hier in dieſen Räumen geht es meiſt ſtill und ruhig zu. Nur von Zeit zu Zeit kommt Leben hinein. Das iſt zu den Verſteigerungen, bei denen oft koſt⸗ bare Schätze ihren Beſitzer wechſeln. Da ſet nur die vor wenigen Wochen veranſtaltete Auktion Frankenthaler Por⸗ zellans erwähnt oder aus früheren Jahren die Verſteigerung der Porzellanſammlung Ernſt Baſſermann ſowie der Woh⸗ nungseinrichtungen Frommann und Ladenburg. Th. 0 Wartburg⸗Feſtſpiele 1929. ſpielen in Eiſenach, die im Mai ſtattfinden, wird das Wiener Burgtheater„Des Meeres und der Liebe Wellen“ von Grill⸗ parzer zur Nufführung bringen. O Mar Pallenberg und Fritzi Maſſary begeben ſich Mitte April zu einem lͤngeren Erholungsurlaub lach Italien. Bei den Wartburg⸗Feſt⸗ Ende Mai wird Pallenberg ein Gaſtſniel in Bu d abſolvieren. ö 5 Werte von 15 Mk. Ferner wurden eine Herrenarmbanduhr, BSG enn der r * 2 8 8 2 ,. — Siechen. Mittwoch, den 27. März 1929 Reue Maunhetmer Zeitung[Mittag⸗ Ausgabe) B. Seite. Nr. 140 Die Neichs⸗Gaſtwirts⸗Meſſe 1929 Ein Zentralmarkt der gaſtronomiſchen Induſtrie Die veranſtaltende Intereſſen⸗Gemeinſchaft: der deutſche Gaſtwirts⸗Verband E.., der Verband der Gaſt⸗ und Schank⸗ wirte für Berlin und die Provinz Brandenburg e. V. und das usſtellungs⸗, Meſſe⸗ und Fremdenverkehrsamt der Stadt Berlin— haben ſeit Beſtehen der Reichs⸗Gaſtwirts⸗Meſſe der Tragweite dieſer Sonderſchau in jeder Be⸗ biehung Rechnung getragen und deren Faſſungsgebiet er⸗ weitert, ſo daß auch heuer wieder die zur Verfügung ſtehende 55 Halle am Kaiſerdamm ſchon lange vor Beginn der Aus⸗ ellung bis auf den letzten Platz vergeben war. Das eindrucksvolle Bild, das jeder Beſucher von der gegenwärtigen größten Ausſtellung des deutſchen Gaſtwirts⸗ gewerbes(17. bis 22. März) gewinnen mußte, hat die weiteſten Kreiſe davon überzeugen können, welch ungeheure Forderun⸗ gen in Bezug auf Beherbergung und Verpflegungsmöglich⸗ keiten überhaupt geſtellt werden. Wenngleich in erſter Linie die Reichs⸗Gaſtwirts⸗Meſſe den Zweck verfolgt, das Gaſt⸗ und Schankſtättenweſen in der brei⸗ ten Oeffentlichkeit zur Geltung zu bringen, ſo ſoll damit direkt auch dem Fachmann gedient werden, dem unter Aufgebot aller zur Verfügung ſtehenden Mittel, in ökonomiſcher und tech⸗ tiſcher Hinſicht die beſte Anregung dazu geboten iſt, ſeinen Be⸗ trieb leiſtungsfähig und den zeitlichen Bedürfniſſen entſpre⸗ chend zu geſtalten. Gerade hierin haben die annähernd 500 gusſtellenden Firmen der gaſtronomiſchen Induſtrie der Tat⸗ ſache Ausdruck verliehen, wie zahlreich jene Handels⸗ und In⸗ buſtriegruppen ſind, die vom Konſum der Hoteliers und MReſtaurateure abhängen, weshalb es umſo unverſtändlicher er⸗ ſcheint, wenn man durch widerſinnige Geſetzesmaßnahmen und ortspolizeiliche Vorſchriften ein Gewerbe zu droſſeln verſucht, das als belebender Faktor des geſamten Wirtſchafts⸗ und Stagatsweſens anerkannt werden müßte! Von der Reichhaltigkeit des Angebots auf der diesjähri⸗ en Reichs⸗Gaſtwirts⸗Meſſe zeugten allein die pielſeitig ver⸗ retenen Warengruppen der Nahrungs⸗ und Genuß⸗ mittel⸗Induſtrie, die im gegenſeitigen Qualitäts⸗ Wettbewerb alles darzubieten verſuchten, was für die eiſernen Vorratsbeſtände der Gaſtſtätten in Frage kommt, von den ein⸗ ſachſten bis zu den verwößnteſten kulinariſchen Genüſſen, an Fleiſch⸗ und Wurſtwaren, Konſerven, Dauergebäck und Süß⸗ waren, Molkereiprodukten, an Kaffee⸗, Tee⸗ und Tabak⸗ Erzeugniſſen uſw. Den Ausſchank unſerer beſten deutſchen Qualitätsbiere Fatten eine Reihe Berliner Großbrauereien und Btiervertriebe bernommen, worunter auch Münchener Hofbräu, Löwenbräu, aulaner und Pſchorrbräu einbezogen waren, wie das Würz⸗ burger Hofbräu und das gehaltvolle würzige Nürnberger . Der Berliner Brauerei⸗Vereinigung„Monopol“ G. m. 5.., die bekanntlich der geößten beſtehenden Weltbier⸗ brauerei, Schultheiß⸗Patzenhofer AG. Berlin, angegliedert iſt, gebührt das Verdienſt, unter der Marke„Monopol⸗Deutſch⸗ Grätzer⸗Bier“, jenes herzhaft erfriſchende, perlende und ſekt⸗ artig prickelnde Getränk nach der gleichen Brauart und in der gleichen Güte neu eingeführt zu haben, wie es ſ. Zt. in der nun an Polen abgetrennten Provinz Poſen(im Städtchen Grätz) als weltbekanntes Spezialbier gebraut wurde. Die beſten Gewächſe an Rhein-, Moſel⸗, Saar⸗ und Ruwerweinen waren vertreten. Die Kammer ⸗Kirſch AG., Karlsruhe⸗Mühlburg, darf in Bezug auf Güte und Reinheit threr Spezialmarken, wie des Kammer⸗Kirſch und des ammer⸗Zwetſch, des Schwarzwälder Kirſchen⸗ und des Zwet⸗ chenwaſſers, der prima Qualitäten von Himbeer⸗, Brombeer⸗ and Mirahbellengeiſt ete, vollen Anſpruch erheben, als dieſe ämtlich durch einen Sachverſtändigenausſchuß der Badiſchen nöwirtſchaftskammer unter ſtändiger Kontrolle ſtehen. Das Dermeſte Nauheimer Produkt„Nau⸗Li“ iſt zum erſten Male ein⸗ eführt worden, bereitet aus dem natürlichen Mineralbrunnen der Fortunaquelle, mit Citronenaroma, Zucker und unter Zu⸗ ſatz eigener Quellenkohlenſäure, ein erfriſchend wohlſchmecken⸗ des Getränk, das beſonders bei Sportsleuten großen Anklang finden dürfte. Auch die Brunnen⸗Verwaltung der Kaiſer⸗ Friedrich⸗Quelle(Offenbach a.). hielt ſich mit ihrem für Trinkkuren wie als ſtändiges Tafelgetränk anerkannten Natron⸗Lithion⸗haltigen Sprudel der Verbraucherſchaft empfohlen. Durch den nach den modernſten Prinzipien und Original ſchwebiſchem Muſter eingerichteten Großfabrikationsbetrieb: sErſte Deuiſche Knäckebrotwerke“, Berlin⸗Lichterfelde, hat das „Knäckebrot“ in kulttpterter, handlicher Form(keksartige Tä⸗ felchen) des nahrhaften und bekömmlichen Fladenbrotes als ſcharf ausgebackene, möglichſt waſſerfreie Dauernahrung zur wohlverdienten Beachtung angeregt. Dieſes knuſperige Roggenbrot aus voll ausgemahlenem Korn bildet mit Butter Heſtrichen eine Delikateſſe und iſt auch an ſich ſehr wertvoll, zumal es monatelang haltbar, für alle Verhältniſſe, wie zur Verſorgung von Heer und Marfnetruppen, von Forſchungs⸗ expebttionen, für die Tropen, für Touriſten und Sportsleute bie einfachſte und beſte Brotverproviantierung ermöglicht. Sind hiermit nur einige Gebiete der Nahrungs⸗ und Ge⸗ Uußmittelbranche geſtretft, ſo ſtand daneben auch diesmal wie⸗ ber die Reichs⸗Gaſtwirts⸗Meſſe im ganz beſonderen Zeichen einer fortſchrittlichen Induſtriallſierung. Die Kälte ⸗ echnik war in einer anſehnlichen Gruppe hervorragend ver⸗ N 2 2 De 5 N f e 5 „* . f l! ö treten, dadurch gerechtfertigt, daß die Friſchhaltung und Tief kühlung von Speiſen und Getränken ein wichtiges Gebot vom hygieniſchen und ökonomiſchen Standpunkt bildet. Die Ma⸗ ſchinenfabrik Eßlingen ſtellte zwei nach dem Abſorptlons⸗ ſyſtem automatiſch arbeitende Elektro⸗Kühlſchränke aus. Voll⸗ ſtändig ohne Waſſeranſchluß arbeitet bei ſelbſttätiger Tempe⸗ raturregelung mit Kälteſpeicher der Protos⸗Kühlſchrank der Stemens⸗Schuckert⸗Werke, Berlin⸗Siemensſtadt un⸗ ter gleichzeitiger Ausnützung zur Kriſtall⸗ und Speiſeeiserzeu⸗ gung und Schnellkühlung von Getränken ohne erheblichen Stromverbrauch. Die Verſuchs⸗ und Lehranſtalt für Brauerei in Berlin ha ſich als berufenſtes Fachinſtitut eingehendſt mit allen auf die Bierpflege bezüglichen rationellen Einrichtungen befaßt. Beſondere Eis⸗Kühlanlagen hat die Groß⸗Berliner Kunſteis⸗Geſellſchaft m. b. H. ausgeſtellt. Mit gleichem Erfolg arbeiten die mit elektroautomatiſchen Borſig⸗Maſchinen Borſig AG. m. b.., Berlin⸗Tegel) gekühlten Büfetts und Aufſätze rein mechaniſch(vollautomatiſch) ohne jede Bedienung oder Ueberwachung, zuverläſſig, ſparſam und ſauber. An Groß⸗Küchenanlagen, Einzelherden und Oefen trat die elektriſche und Gas⸗Beheizungstechnik in den Vordergrund, obwohl auch Kohlefeuerungen und Dampf⸗ anlagen noch genügend berückſichtigt wurden. Beſonders er⸗ wähnenswert iſt darunter der Prof. Junkers kochend Waſſer⸗Automat in Verbindung mit Vorwärmer und Kaffeemaſchine(Gasapparate⸗Bau Junkers u. Co., Deſſau). Für elektriſch beheizte Herdanlagen mit Grill, Spül⸗ und Wärmetiſch, Heißwaſſerſpeicher uſw. bilden die Fabrikate der A. E. G.(Allgemeine Elektrizitäts⸗Geſellſchaft, Berlin) eine reiche Auswahl für Groß⸗ und Kleinbetriebe. Die Erzeugniſſe der Württembergiſchen Metall⸗ Barenfabrik(Zweigniederlaſſung Göppingen) bezogen ſich auf Groß⸗Kaffeemaſchinen aus dem bekannten ſilberglänzen⸗ den, hauchfreten und beſtändigen Kruppſchen Cromar⸗ gan⸗Metall, die in den beiden gebräuchlichſten Typen Stundenleiſtungen von 30—50, bezw. 70—100 Taſſen bewälti gen und in Sondergrößen ſogar ca. 800 Taſſen pro Stunde zum Ausſchank bringen. Aus der Fülle der Muſiküber⸗ tragungs⸗Apparatee ſet nur die methodiſche elektriſche Anwendung hervorgehoben, wie ſie in den Uebertragungs⸗ Anlagen der Allgemeinen Elektrizitäts⸗Geſellſchaft(Berlin) ſich bisher zur höchſten Vervollkommnung entwickelte. Ing. Kirsch. eee.— Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsfälen Der Angeklagte., geboren am 2. November 1900, ſtand bereits im letzten Jahr vor dem Schöffengericht und wurde 155 damals wegen Betrugs und Konkursvergehen unter Berück⸗ ſichtigung des 8 51 zu nur zwei Monaten Gefängnis ver⸗ urteilt. Er hatte Käſe bezogen, dieſen aber nicht bezahlt, weil nach ſeinen Angaben die Ware zu wünſchen übrig ließ. Aehnlich gelagert war auch der Fall, der den Angeklagten geſtern auf die Anklagebank brachte. Er hatte vor einigen Jahren den Offenbarungseid gekeiſtet; ein Konkurs wurde mangels Maſſe abgelehnt. Wenige Zeit darauf beſtellte er in Rheingönheim Zigarren und Zigaretten im Werbe von 1900. Bei der erſten Lieferung am 1. April 1927 wollte er 400% anbezahlen. Der Angeklagte, der den Eindruck eines ſchwer nervöſen Menſchen machte, kann ſich heute auf keine Einzelheiten mehr beſinnen. Nur fopiel weiß er noch, daß die gelieferte Ware ſchlecht geweſen ſet. Dies wird aber von der Witwe des Lieferanten, die als Zeuge auftrat, beſtritten und bemerkt, daß ſie dem Angeklagten ſogar noch 500/ nachgelaſſen hat. Als ihm der Vorſitzende vor⸗ hielt, daß es anſcheinend zur Regel bei ihm werde, Waren zu beſtellen und dieſe ſpäter als ſchlecht hinzuſtellen, um ſich von der Bezahlung zu drücken, kritiſterte der Angeklagte feinen damaligen Verteidiger. Dieſer ſei ſchuld daran, daß ex verurteilt worden iſt..⸗A. Dr. Katz erſuchte um Frei⸗ ſprechung ſeines Mandanten aufgrund des 8 51. Der Vor⸗ ſitzende, Amtsgerichtsrat Dr. Leſer, ließ angeſichts der Sach⸗ lage Milde walten, verurteilte den Angeklagten zu ſechs Wochen Gefängnis und gewährte ihm Strafaufſchu b bis 1932. Eine noch junge Frau ſtand wegen Wechſelgeſchtch⸗ ten vor dem Richter. Sie hatte mit ihrem Manne einen gutgehenden Zigarren⸗ und Zigarettenladen. Alle Wechſel wurden eingelöſt, nur die letzten drei mit einigen hundert Mark gingen zu Proteſt. Die Frau wollte den Betrag in Monatsraten abzahlen. Der geſchädigte Fabrikant war damit einverſtanden und wollte während der Zeugeneinvernahme die Klage zurückztlehen, was natürlich nicht mehr ging, Die Frau hätte bie Wechſel auch bezahlt, wenn nicht ihr Mann die hierfür beſtimmte Summe von 280/ an ſich genommen und damit nach Südamerika gefahren wäre. Der 0 8 0 WAA 7 0 — 5 0 2 * 2 0 2 4 1 9 Alt bewaägtte Heil Gele Vertreter o gallen Plärzer. Richter, Amtsgerichtsrat Dr. Leſer, ließ große Milde wal⸗ Veranſtaltungen Mittwoch, den 27. März Nationaltheater: Karl XII“..50 Uhr. Vorträge: Kurt Tucholsey:„Frankreich beute“. Harmonie 8 Uh. Lichtſplele: Alhambra:„Waterloo“,— Schauburg:„Dez Heräſchlag der Welt“.— Ufa⸗-Theater:„Ein Grab am Nordpol“.— Pala ſt⸗ Theater:„Die reichſte Frau der Welt“. Capitol:„Engel der Straße“.— Scala:„Am Rande der Welt“.— Gloria Palaſt: Der geheime Kurier“. Muſeen und Sammlungen: Kunſthalle: 10—1 und—5 Uhr; Sonntag 11—5 Uhr.— Gemälde⸗ Galerie im Schloß: Mittwoch und Sonntag 11—1 und—5 Uhr. Schloßbücherei:—1,—7 Uhr.— Muſenum für Natur⸗ und Pülker⸗ kunde im Zeughaus: Sonntag vorm. von 11—1 und nachm. von—8 Uhr; Dienstag—5 Uhr; Mittwoch—5 Uhr; Freitag—7 Uhr. Planetarium: Beſichtigung 3 Uhr; Vortrag—6 Uhr. ten und erkannte auf nur 150, Geldſtrafe, alſo weit unter dem Strafminimum von 350. Außerdem erklärte er ſich bereit, ein Gnadengeſuch für die junge, bisher unbeſchol⸗ tene Frau zu befürworten. ch. * Tödlicher Autounfall vor Gericht Das Schöffengericht Ludwigshafen hatte ſich in ſeiner geſtrigen Sitzung wiederum mit einem Auto⸗ unglück zu beſchäftigen, das ſich am 14. November 1928 in der Frühe gegen 7 Uhr auf der Bruchwieſenſtraße zwiſchen Ludwigshafen und Mundenheim ereignete. Zu jener Stunde fuhr der Angeklagte Fritz Baumgärtner, Inhaber eines Fuhrgeſchäftes, mit ſeinem Lieferwagen von der Eilguthalle Ludwigshafen nach der Gartenſtadt Ludwigshafen. Unter⸗ wegs verſpürte Baumgärtner zwei heftige Rucke oder Schläge, und als er den Wagen zum Stehen brachte, um nach der Urſache zu forſchen, ſah er auf der Straße eine Frau liegen. Er und ſein Begleiter verſuchten die Frau aufzurichten, mußten aber die Wahrnehmung machen, daß die Frau bereits tot war. Neben der Leiche ſtand ein dreijäh⸗ riges Bübchen, das die Frau auf einem Sportwägelchen fuhr. Die Tote war die 36jährige Arbeitersfrau namens Pletſcher, die jeden Tag zur gleichen Stunde den Weg mit dem Kinde zur Gartenſtadt machte, wo ſie in Arbeit ſtand, Der Angeklagte will die Frau nicht in ſeinem Lichtkegel geſehen haben, während ein Sachverſtändiger meint, daß der Ange⸗ klagte die Frau im Lichtkegel des Scheinwerfers, wenn auch nur im letzten Moment, hätte ſehen müſſen. Vielleicht hatte auch der Angeklagte ſeine Aufmerkſamkeit, wenn auch nur für einen Bruchteil von Sekunden, nicht auf die Fahrbahn ge⸗ richtet gehabt. Das Urteil lautete ſchließlich wegen fahrläſſiger Tötung auf drei Monate Gefängnis. * Berufung eingelegt. Der von dem Militärgericht in Landau wegen fahrläſſiger Körperverletzung am Donners⸗ tag verurteilte Emil Stein aus Germersheim, hat gegen das Urteil Beſchwerde erhoben, weil der von ihm ge⸗ mählte Verteidiger zu ſeiner Vertretung nicht zugeſaſſen wurde. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März Abeln Pegel 19 22.23 28. 26 27[oletar- Pegel] 19. 23. 28 J 25 8 Bafel„03 0,00 0. 200 00 048 0 0 ö Schaben Jer set 4e 4005s meren 20 8888 Kehl 150.88.667 88 Jaaffed 18 188 7766/181545 Maxau.4.50.443.735 8,9 Mannhein.262.342 402,483.80.8 Taub 155/780. 816606 Köln 165501.48.830187.7.80 g Norgen nell! 8 Zu bezlehen in der Haupftnebenstelle E,%1, 1 Nebenstellen weſdhofstr,6, Schwetzlngetstr. 10/0 n * Neerfeſdstr 13. sowie durch unsete frégerinnen — — Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerel Dr. Haag Naue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 8, 2 Direktion Ferdinand Heyme. CTheſredakteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Polltit: H. A. Meißner= eullletan: Dr. S. Kayſer— Kommunalpolitik und Lokales; Richard Schönſeldar— Willh Müller— Handelstellt Kurt Ehmer— Gericht port und Vermiſchtes: unh alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Max Filter, ſüm ch in Mannheim 612 968 8 0 22 0 e Oidene 48 2 5 5 S. 0 ette. Nr. 148 Neue Maunheimer Zeitung ee Mittwoch, den 27. März 1929 Oppoſition als Erzieher Der Kampf gegen d Die Generalverſammlung der Hapag(Ham burg⸗Amerika⸗Linie) hat die Vorſchläge des Auf ichtsrates zum Beſchluß erhoben. Daran konnte die ſo zahlreich auf etene OHppofttion, die ſich insbeſondere gegen die Div herabſetzung von 8 auf 7 v. H. und gegen die Be⸗ handlung der der Geſellſchaft zufließenden amerikaniſchen Freigabe⸗ gelder richtete, nichts änder Es bleibt ſomit bei der Verteilung der auf 7 v. H. ermäßigten Dividende für 1928. Auch bezüglich der zu er⸗ wartenden amerikaniſchen Freigabegelder vermochte die Oppoſitinn don der Verwaltung keine bindenden Zuſagen zu Gunſten der Aktio⸗ näre zu erreichen. Trotzdem wäre es verfehlt zu ſagen, der Oppoſition ſei jeder Er⸗ folg verſagt geblieben. Rein äußerlich kann man ſchon einen Erfolg darin erblicken, daß es ihr gelungen war, in der Generalverſammlung allein ein Kapital von 30 v. H. zu vertret 8 hat ſich gezeigt, doß gerade die Aktionäre, die nicht üb ktienpoſten verfügten, den Vorſchlägen der Verwaltung en tig gegenüber ſtanden. Sie . es nicht den Banken, dem Stimmrecht ihrer Depotaktien Gebrauch zu machen, von dem 8 5 ſagt, daß es ins dere die Großbanken vielfach im Sinne der Verwaltungsa der Geſellſchaft ausüben, vornehmlich, von 9 55 wenn es ſich um Banken han⸗ delt, die zu der Geſchäftsverbindung der betreffenden Geſellſchaft ge hören. Der Fall Hapag h N es gezeigt und ge⸗ lehrt. Die von Se itete Oppoſition 7 2 5 iſt von weiten Kreiſen unterſt Es ſchloß ſich den Opvon ten eine große Anzahl weiterer Privatbanken an. Sogar große liner Privatbankhäuſer ſympathiſierten mit ihnen. Es hat ſich er geben, daß die große Maſſe der Aktio näre nicht gewillt iſt, immer glei der Geſchäftspolitik ihrer Ge ft gegenübe 1 ſtehen, das Gefühl hat, daß ſie in 1 chten 1 word Falle Hapag war es ſchloſſen als Sppoſition e ihnen 1 10 5 2 2 . — 999 80 war wenn man an Der Entſchli ß zur Das iſt ve 55 Deutſche Bank .⸗V. genehmigt den Abſchluß— Warum die D. B. blieb— Starke laufenden Jahr Die.⸗V der Deutſchen Bank genehmigte mit 558 701 gegen 317 Stimmen den Abſchluß mit 10 v. H. Dividende, nachdem ein A n⸗ ete rs, Marx, aus den Frei⸗ trag des Angeſtelltenvertr gabegeldern 3 Mill., als Sonderzuweiſung an die Beamten und Angeſtellten zu verteilen, gegen 317 Stimmen und ein weiterer An⸗ trag auf Erhöhung der bei der Vorjahresdividende Umſatzſteigerung im Dividende um 2 v. H. gegen 264 Stimmen abgelehnt worden war. Schon zu Beginn der Verſammlung hatte Direktor Oskar Waſſer man 55 eine längere Erklärung zum Geſchäftsbericht und zu den Kritiken, die er in der Oeffentlichkeit gefunden hat, abgegeben. Der von der Deutſchen Bank veröffentlichten Ziffer über den U m⸗ ſatz von 225 Milliarden„/ wären noch 72 Milliarden/ z u⸗ zu ſchlagen, die 1928 auf einem Ausgleichs konto ko m⸗ penſtert worden ſind. Bezüglich der Forderungen einer höheren Dividende wies Waſfermann darauf hin, daß die Deutſche Bank bei jetzt 240 Mill./ ausgewieſenen eigenen Mitteln weit mehr als den zehnfachen Betrag, nämlich 2663 Mill.„ Gläubi⸗ ger habe. Dieſe würden eine abſolute Sicherung ihrer Einlagen und Forderungen nur dann für gegeben halten, wenn ſie wüßten, daß die Bank neben dem ausgewieſenen Kapital anſehnliche ſtille Reſerve habe, die ſich ſtändig vermehren, ſo daß ſte auch in Kriſenzeiten nicht erſchöpft werden könnten. Z u⸗ er ſt die Sicherheit und das Vertrauen der Einle⸗ ger. Das ſei wichtiger, als dte Steigerung der Dividende. Gegen die Notwendigkeit ſicherer Reſerveſtellung könnte auch gar nicht zur Erwägung ſtehen, Eingänge aus der Freigabe zur Aus⸗ ſchüttung irgendwelcher Art zu verwenden. Die freigegebenen Beträge erhöhten einen Subſtanzwert des Ver⸗ mögens, nicht aber den verteilungsfähtgen Ge⸗ winn, und es könne daher nur in Frage kommen, wieviel davon auf den Eingangskonten als ſtille Reſerven belaſſen werden ſollte. Es wurden auch Ausführungen in der Frage der Lohnerhöhung und ihrer Auswirkung auf den Konſum und den Export gemacht. Dabei wurde die Bedeutung des Exports zur Tilgung der Reparationsver⸗ pflichtungen betont. Ueber das laufende Geſchäft wurde mit⸗ geteilt, daß ſich die Umſätze um 9,5 v. H. gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres erhöht hätten, und daß infolgedeſſen ſich die Erträg⸗ niſſe angemeſſen geſtaltet hätten. Die Fuſion mit der Os na⸗ brücker Bank wurde einſtimimg genehmigt. Vereinsbank Wiesloch eczmbeß. Aus dem 26 704„ betragenden Reingewinn werden 10 v. H. Dividende verteilt und 14 498/ den Reſerven zugewieſen. Das Vereinsvermögen iſt auf 236 B51 /, die Reſerven auf 100 000 44 geſtiegen. * Vereinsbank und Spargeſellſchaft für Stabt⸗ und Landgemein⸗ den AG., Heidelberg. Auf der TA. der GV, vom 18. April ſtehen neben der Genehmigung der Regularien, die Erhöhung des Aktienkapitals um 95 000% StA. und 5000% VA. Handels- und Gewerbebank embc., Heidelberg. Die GV. ge⸗ nehmigte die Bilanz und beſchloß die Verteilung einer Dividende von 8 v. H. Für Aufwertungszwecke ſollen aus den jeweiligen Jaßhresgewinnen vorweg größere Beträge abgeſetzt werden, bis der Aufwertungshöchſbſatz von 127 v. H. erricht iſt * Roſtheimer Celluloſe⸗ und Papierfabrik AG.— Wieder Ver⸗ Iuſtabſchluß. Das abgelaufene Geſchäftsjahr, das, wie auch noch das laufende Jahr, als Baulahr mit allen ſich daraus ergebenden Be⸗ kriehserſchwerungen anzuſprechen iſt, ſchließt mit einem Verl u ſt von 160 468/ wozu die Abſchreibungen in Höhe von 157 030, kreten. Der Verluſt ſoll auf neue Rechnung vazgetragen werden. Das in Durchführung begriffene großzügige Bauprogramm konnte bisher in allen Tellen eingehalten werden. Zugleich wurde der Betrieb aufrechterhalten und es konnte eine nicht unerhebliche quan⸗ tative Erhöhung und aualitative Verbeſſerung der Produktion er⸗ zielt werden, die ſchlanken Abſatz gefunden hat. Die Geſellſchaft iſt auch im Augenblick mit Aufträgen reichlich verſehen. Der Ausbau des Werkes wird vorausſichtlich, wie von Anfang an vorgeſehen, bis zum Frühfahr 1920 beendet ſein, ſo daß von dieſem Zeitpunkt ab, mit ſtörungsloſer Produktion in den planmäßig vorgeſehenen, ſehr erheblich vergrößerten Umfange gerechnet werden kann. 1 Großabnehmer für RWé.⸗Strom. Wie wir hören, haben die Bereinigten Stahlwerke langfriſtige Verträge mit dem Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Elektrizitätswerk abge⸗ ſchloſſen, um von dieſem den 5 Teil ihres Stromverbrauchs zun beziehen. Wie verꝛautet, beabſichtigen andere Werke mit kon⸗ kinuierlich arbeitendem Betrieb ſich als Abnehmer den RWE. anzu⸗ schließen. Hierdurch würde die relativ geringe Benutzungsſtunden⸗ zohl der RW. eine weſentliche Echöhung erfahren, wodurch eines der wichtigſten Probleme der Betriebswirtſchaft der RWE. zur Oele gebracht würde. * Württ. Landes⸗Elektrizitäts⸗AG., Stuttgart. Die GV. der jetzt 10 Jahre beſtehenden Geſellſchaft genehmigte einſtimmig die 1 larien. Es ergibt ſich ein Reingewinn von 387 180/ li. 99 72„), woraus wieder 6 v. H. Dividende auf 5 Mill. 5 St Nl. ausgeſchütttet werden. Die restlichen 2,5 Mill./ StA. nehmen ab 1. Januar d. J. an der Dividende teil, da die Einzahlungen erſt im Laufe des abgelauſenen Jahres erfolgt find; den Aktipnären wurden auf dieſe jeweils Bauzinſen vergütet. Der geſetzlichen Rücklage wer⸗ deu 16 839(16 778)„, dem Fürſorgefonds wieder 10 000/ zugeführt, während 10 821(8794)„ zum Vortrag gelangen. Die Einnahmen aus Stromübertragung und verkauf bezifferten ſich auf 1 105 697 11 i n„ un ge Einnahmen auf 38 865(37 252)„, die Ge⸗ e tei ahmen alſo 1189 561(973 139). Demgegenüber er⸗ ſorderten diesmal die Steuern 108 605(148 303) und auch die Be⸗ triebs und Verwaltungskoſten haben ſich auf 302 572(289 4880„ er⸗ über ie Mißſtände im Aktienrecht ihre rückwärtigen Geſchäftsverbindungen zu den Großbanken denkt. Sie ſind vielfach als Geldnehmer von ihnen abhängig und fürchten von einem ſolchen Schritt Erſchwerungen in den großen Bankinſtituten. rung berechtigter Intereſſen ein nicht zu gering zu veranſchlagender Faktor. Es iſt ſehr wahr ſcheinlich, daß er der ausſchlaggebende iſt. Vom Standpunkt der Kun denwerbung kann eine Oppoſition bei Geſellſchaften, die Jntereſſen der Aktionäre zu Unrecht vinzbanken nur von Vorteil ſein. Was ſpeziell den Fall Hapag angeht, ſo braucht man nicht unbedingt den Standpunkt der Hapag⸗Verwaltung abzulehnen. Die Oppoſition hat ja auch ein durchaus maßvolles und ſachliches Verhalten gezeigt. Man kann es insbeſondere verſtehen, wenn die Verwaltung die Ar üttung der amerikaniſchen Freigabegelder ablehnt. Hier ſollte m glich des Völkerrechtes mehr den moraliſchen und juriſtiſchen Ge⸗ unkt in den Vordergrund rücken und nicht durch eine Aus ⸗ ſchüttung der Freigabegelder an die Aktionäre den Ein⸗ druck in der Welt aufkommen laſſen, 55 ob die deutſchen Geſellſchaften dieſe Gelder als ein Geſchenk betrachten. Das ſind ſie keinesfalls. Nach Völkerrecht beſteht ein Rechtsanſpruch darauf, daß die be⸗ gnahmten Vermögen wieder freigegeben oder entſchädigt werden. der haben ſich die meiſten Staaten, die im Kriege gegen Deutſchland ſtanden, über dieſe Beſtimmungen des Völkerrechts hinweggeſetzt. Zu den wenigen, die das nicht taten, gehören neben den Vereinigten Staa⸗ ten Japan und Südafrika. Aus dieſem Grunde will uns eine Aus⸗ ſchüttung der Freigabegelder im allgemeinen nicht richtig erſcheinen, wenngleich andererſeits die deutſchen Aktionäre, die bisher oft ſehr zurückſtehen mußten, ein gewiſſes Anrecht darauf haben. Ein Aus⸗ gleich auf anderem Wege wird ſich aber bei ſolchen Geſellſchaften leicht den laſſen. Hingegen ſcheinen die Einwände der Hapag⸗Verwaltung zur Begründung der Dividendenermäßigung nicht als ganz durch⸗ 3 Dieſen Erwägungen ſteht aber die Wah ihrer Kundſchaft gegenüber. nicht wahrnehmen, den Pro⸗ höht. Der Erneuerungsrücklage werden 250 000(210 000)„ zugeführt; ſie beträgt nunmehr 860 000. Nach dem Bericht iſt die Strom ⸗ tragung für die mit den Anlagen der Wülag zuſammenge⸗ ſchloſſenen Werke und für den Stromverkauf für eigene Rechnung um 22 v.., nämkich ch von 145,79 Millionen KWh im Vorfjal 8 Wh geſtiegen. Den r im ſüdweſtdeu 9 10 behandelte n Planungen für en Ausbau großer f tan lagen habe man Intereſſe zugewandt. Bei Unterſuchung 915 für die Wülag maßgebenden Verh ältniſſe ergab ſich wiederum die Notwendigkeit der Herſtellung einer Verbindung mit dem Oberrhein. Durch die inzwiſchen erfolgte Ueber⸗ nahme des Städt. Elektrizitätswerks Schwenningen habe der Gedanke 8 Verbindung mit dem Oberrhein eine neue Anregung erfahren. Die Bilanz weiſt aus(in Mill.): 0,68(0,79) Kaſſe und Ban guthaben; 0,17(0,19) Außenſtände; 0,12 0,07) Betriebsvorräte. Beteiligungen und Wertpapiere ſtehen wieder mit 1% zu Buch. Die Neubauten, einſchließlich der umgebauten Rauhreifſtrecke, erforderten bis zum Schluſſe des GzJ. 2,39(0,09), die Leitungsanlagen und Unter⸗ werke erſcheinen mit 5,86(5,76). Etwas. erhöht ſind die Ver⸗ bindlichkeiten mit 0,30 gegen 0,15 i. V. Die Ausſichten wurden von der Verwaltung nach dem bisherigen Ergebnis als auch für das neue GJ. 1929 nicht ungünſtig bezeichnet. *„Rheinpfalz Waggon⸗ und Maſchinenfabrik Schifferſtadt vorm. Jean Schotthöfer AG., Schifferſtadt. Das Geſchäftsjahr 1926/27 erbrachte, einen Fabrikgtionserlös von 41 807%, während Unkoſten en Millionen K Die 90 025% und Abſchreibungen 8497/ beanſpruchten, ſodoß ein Verluſt von 57 215 1 Futſtanden iſt, der zuzüglich 4811., zuſammen alſo mit 61 neue Rechnung vorgetragen wurde. Aus der Bila, Hypotheken 52 460, Bank⸗ toren 74950, Akzepte 12 Maſchinen und Werkzeuge 0, Büro⸗ einrichtung 1, Materialien 26 580, Debitoren 28 871, Kaſſe 2880, Poſt⸗ ſcheck 34 l. Der Abſchluß für 1627/8 iſt bisher noch nicht veröffent⸗ licht, wurde jedoch bereits von der GV. zuſammen mit dem Abſchluß 1926/7 genehmigt. In dieſer GV. dürfte n auch bereits Beſchlüſſe über eine eventuelle Sanierung der Geſellſchaft beraten bezw. gefaßt verpflichtungen 9948, 8 ſeits Immobilien 200 4 1, anderer⸗ worden ſein. * Werft AG. in Speyer. Das Geſchäftsjahr 1928 brachte einen neuen Verluſt von 18 814 /, ſodaß ſich der Geſamtverluſt auf 36 981 J erhöht. Nach der Gewinn⸗ und Verlustrechnung erbrachten Zinſem als alleinige Einnahmen 3557 /, während Unkoſten 10 253 l, Betriebsverluſte 12 118/ beanſpruchten, Ak. 60 000, Reſerve 50 000, Verbindlichkeiten 8492, andererſeits Maſchinen 11977, Gleis⸗ anlagen 10 000, Licht⸗ und Kraftanlagen 2000, Bankguthaben 57 034, Bütroein richtungen 500. Die Geſellſchaft unterhält keinen Betrieb mehr. In den AR. wurden gewählt: Bankdirektor Richard Hammel⸗ Ludwigshafen, Oberbürgermeiſter Karl Leiling⸗Speyer, Kaufmann Adolf Mülberger⸗Speyer, Oberregierungsrat Büttner⸗Speyer, Dipl. Ing. Willy Saberſky⸗Müßigbrodt in Neuſtadt a. d. H. Das Bild der Wirtſchaſt 1 15 7 N 9 7* 1 1 er eee 4 ersun kohle, 5 . 1 ah. t.. g 7 9 130.—. 2 4 A 8 . 12 3 0 5 7 Fin. 0e N.. 8 Neue Wehnungen, 100% 10 1 2 N 7 7 9. 5 f f 1 II f 8 Förderung und Erzeugt: Ang 9 1 N 5 7 5 1 ä* ö 5 7 4 1 1 J 1 Nromerzaugung in riusten 3 85 Werten, Närd. K M 7 8 NN 1 1 N e 8 J in. 1 8 8— ö 0 f Walreisenx 7 8 21 80 8 r 28 bete titel 25 Kali-Absatz Nil. cia Reinkefl 5 Kal Förderun N ei Relnkall 30 .5 2 1 0 574 . 0s e Zemenz⸗ Absstz, at 8 0 8 107 5 dnl e II ILIE Hir 4 1 Beziehungen zwiſchen Glanzſtoff und Enka den Geſchäftsbeziehungen zu [Aktien von der Verwaltung auf Grund eines Poolvertra⸗ Und das iſt 8 Verhältnis die offenkundig Glanzſtoff reiuigten anzſtoff⸗Fabriken AG., Elberfeld, mit der Enka(hl, B. Arne Wie aus Amſterdam berichtet wird, ſollen die Ve 81 dederländiſche Kunſt⸗Ziide⸗Fabriek, einen Vertrag abgeſchloſſen haben, nach dem eine bet tr ieblich e fund geſchäftliche Zuſammenarbeit beſchloſſen worden iſt. Ferner ſoll Glanzſtoff einen bedeutenden Anteil Enka⸗ 2 es mit mehrjähriger Dauer übernommen haben. Wie WT e sdienſt zu dieſem Vertrag, der bisher in der Form nicht bekannt war, do man nur von einem rein freundſchaftlichen 5 Glanzſtoff ulld Enka wußte, aus Verwaltungs⸗ kreiſen erfährt, beſteht ſeit längerer Zeit ein Abkommen zwiſchen Glanzſtoff und der Enka, das bezi lich der Zuſammenarbeit dem Vorgenannten im weſentlichen entſpricht. Von Zeit zu Zeit werden die gegenſeitigen Erfahrungen ausgetauſcht, womit gleichzeitig Be⸗ ſprechungen der beiden Verwoltungen verbunden ſind. Die fin a u⸗ zielle Beteiligung an der Enka, die in dem vor kurzem veröffentlichten Proſpekt gelegentlich der Börſeneinführung der aktie in Frankfurt a. M. für April 1928 mit 2351 000 fl. 000 fl. Stel. Kapital und 8000 fl. von 3 798 000 fl. Vos. von 16 7 ngegel vurde, werde nach Angabe der Verwaltung zeil⸗ t eine gering hung erfahren. Im weſentlichen ſeien jedoch die ſchon ſeit longem beſtehenden Verträge noch nicht ge⸗ Bemerkenswert iſt in dieſem Zuſammenhang, daß Januar erneut Gerüchte über die Intereſſenkämpfe n um den Major tätserwerb der Enka auftauchten, langem annt war, daß die ehemals ee Inter⸗ Holding Corp für ihren Beſitz an Enkaaktien, der ſich auf innähernd 6 Mill. fl. beläuft, einen Käufer ſuchte. Die Glauzſtoff⸗ Fabriken haben ſeiner; jedoch ihr polen Desintereſſement an dem Beſitz dieſes Pakets erklärt. Die für den Kauf notwendige Summe hätte ungefähr 20 W betragen. Schiele& Bruchſaler Induſtriewerke AG. in Baden⸗Baden. Dividendenerhöhung um 1 p. H. Der Umſotz in der Abteilung Clekt riſcher Apparatebau blieb nicht unbeträchtlich, trotz der ſtark rückläufigen Allgemeinkonfunktur. Ein größerer Fabrikbau wurde in Angriff genommen und bis Jahresende fertig geſtellt. Weniger günſtig ſei die Fabrikation von Laufwerken für die Grammophon⸗ induſtrie geweſen, in der ſich eine Ueberproduktion und Marktüber⸗ lättiaung bemerkbar gemacht habe. Der Schwerpunkt der Erzeugung habe ſich weiter auf das Gebiet der Elektrotechnik vecſchaben. Der B überſchuß ſtellt ſich auf 1,15 li. V. 0,97) Mill. 1. Bei 0(0,69) Unkoſten und 0,21(0,24) Abſchreibungen beträgt der Rein⸗ gewinn 65 000(i. V. 38 000) 1 und einſchl. Vortrag 72 000(65 000) 4 die Dividende ſt von 6 auf 7 v. H. bei einem umlaufenden Kapital von unv. 550(700 000 4 eigene Aktien ſind im Beſitze der Geſellſchaft und unter dem etwa gleich hohen Effektenkonts wie i. V. verbucht). Die Bilanz zeigt eine ziemlich ſtarke Inanſpruch⸗ nahme fremder Mittel. Neben(wie i..) 0,41 Hypothekendarlehen (bei 0,68 Immobilien⸗ und Einrichtungs⸗ Konten) werden nachgewie⸗ ſen ein Amortiſationsdarlehen von 0,13(0,20) und laufende Ver⸗ bindlichkeiten von 1,12(1,02), darunter 0,48(0,49) Akzepte und 0,22 ändert worden. noch anfangs einzelner Gru (0,09) Banbſchulden. Anzahlungen. 0,05. Andererſeits waren vor⸗ handen außer dem ſchon erwähnten Effektenkonto Vorräte mit 0,98(0,74), darunter 0,28(0,23) Fertigfabrikate und Debitoren mit 0,75(0,87), während die direkt greifbaren Mittel mit 0,01(0,0) gering waren. Die Bilanz zeigt das N mit 0,09 bewertet (i. V. Patent⸗ und Konſtruktionskonto 0,12). Das neue Johr ſei bis jetzt beirdeigend verlaufen; gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres ſei der Umfatz weiter geſtiegen.(GV. 26. März.) 2 Uhrenfabrik Furtwängler Söhne in Furtwangen. Die General⸗ verſammlung der Uhrenfabrik Furtwängler Söhne genehmigte den Abſchluß für das Geschäfts zahr 1928 und erteilte Vorſtand und Auf⸗ ſichtsrat Entlaſtung. Der Verluſtvortrag von 5892/ wird auf neue Rechnung vor getragen. Ueber die Ausſichten wurde mitgeteilt, daß ſich in dieſer Hinſicht im gegenwärtigen Augenblick gar nichts be⸗ ſtimmtes ſagen laſſe. Die Chryfler Cor p. ſchließt das Johr 1928 mit einem Reingewinn von 30 992 000 Dollar gegen 19 485 000 Dollar im Vorfahre. Je Stammaktie werden 7,03(i. V. 6,55) Dollar als Dividende verteilt. * Rhein⸗Haardt⸗Bahn⸗ Geſellſchaft. Im Jahre 1928 erzielte die Geſellſchaft einen Betriebsüberſchuß von 159 000 Mark. Wegen des zweigl leiſigen Ausbaues der Linien ſollen nur 3 v. H. Dividende verteilt werden. AG. für Verkehrsweſen in Berlin. Der AR. beſchloß, eine H.(wie i..) in Vorſchlag zu bringen. Dividende von 11 v. H Die Beratungen über die Modalitäten der Kapitalserhöhung um 17% auf 47% Mill.„/ dauern noch an. Von den neuen Aktien dienen 10,5 Mill./ zum Umtauſch gegen die Aktien der Deutſchen Eifenbahn⸗Geſellſchaft AG. in Frankfurt a.., im Verhältnis von:1, während die erſtlichen 6,75 Mill.„ den In⸗ habern des geſomten Kapitals von 40,5 Mill. 4 im Verhältnis von :1 zu einem günſtigen Kurs angeboten werden ſollen. :2 Cunard Lines.— 7½ v. H. Dividende. Die bedeutende eng⸗ liſche Cunard Dampſſchiffahrts⸗Geſellſchaft ſchlägt die Verteilung einer Dividende von 7½ v. H. auf die Ordinary Shares vor. * Huta Hoch⸗ und Tiefbau AG. in Breslau. Nach Abſchreibun⸗ gen in Höhe von 360 870/(3868 516 /) verbleibt ein Reingewinn von 380 369/(261 183%). Der GV. wird die Zuführung von 41 490% zum o. Reſervefonds zwecks Auffüllung von 181 000 l. ſowie die Verteilung einer Dividende von 10 v. H. auf das im laufenden Jahr erhöhte Stammkapital von 1,8 Mill./ vor⸗ geſchlagen. Ferner ſoll aus Anlaß des jetzt 15jährigen Beſtehens des Unternehmens aus dem Reingewinn ein Wohlfahrtsfonds von 100 000/ gebildet werden. 22: Mechaniſche Weberei am Fichtel bach.— Verluſtabſchluß. Nach tsbericht betrug die Produktion im Jahre 1928 115 945 Stück 6 729 Meter(128 848= 7 790 880 Nach Abſchreibungen von 61 Re auf Gebäude 1 1 Maſchinen(83 006 R. 29 0 Bewertung der Vorräte ergibt ſich abzüglich des Gewinn⸗ vortrages von 15 945/ ein Ver luſt von 36 908 l. :? Intereſſengemeinſchaft in der Gummimäntelinduſtrie. Die C on tine ntal Caoutchoue⸗ u n 8 Gutta⸗ Percha ⸗ Compagnie, Hannover, hat nach dem Konfektionär bezüg⸗ lich der Herſtellung ihrer R egenmäntel aus imprägnierten Stoſſen eine Axbeitsgemeinſchaft mit der Firma Spicker u. Zentler, Berlin, getrofſen. :? Gewinnabſchluß der Brauerei Dinkelacker AG. in Stuttgart. Nach Abzug der allgemeinen Unkyſten ergibt ſich für das GJ. 192728 ein Rohertrag von 1,27(1,06) Mill., wozu noch ein Gewinn⸗ vortrag von 0,99 Mill./ aus dem Vorfahr tritt. Für Abſchreibungen würde diesmal die erhöhte Summe von 0,82(0,61) Mill./ perwendet, ſo daß ein Rein ge wi 0 n von 452 609(444 626), verbleibt. Die Vermögensrechnung auf 30. Sept. zeigt(in Mill.]: Schuldner von 2,84 6254]; Vorräte von 0, 47(0,5); flüſſige Mittel von 9,64(0,24); gegenüber Schulden in Höhe von 1,57(1,21); einer geſetzlichen Rück⸗ lage von 0,29(0,29) und einem Kapital von unv. 28. Sämtliche Aktien befinden ſich in den Händen der Familie Dinkelacker. Deviſenmarkt N notierlen Pfunde geg Im heutigen Frühver kel Nem- Vork. 485, 98 485,40 Schweiz 28,24 25 23 Stockgolm 18,17 18.18 Baris. 124.28 124,30 Heflans. 12,42 1242 Madre 4 32,41 8207 Brliſſel. 34, 25 340% Cel 18.20 18.20 Mailand 92589 82,71 Kopenhagen. 18,20 16,21 33 :(, Kurseinbruch in Wallſtreet. Das Anziehen des Tagesgeld⸗ ſatzes in Aaemvork auf bis zu 20 v. H. führte im Verlaufe der geſtrigen Börſe zu einer Der oute. Die Kurseinbußen er⸗ reichten ein Ausmaß von bis zu 35 Dollars. Erſt in den letzten Minuten konnten Juterventionskäufe eine teilweiſe Erholung herbeiführen. Im Zuſammenhang mit der Deroute in Wallſtreet er⸗ folgten auch an den Warenterminmärkten ſcharfe Preisrückgänge. Berliner Metallbörſe Amlttelfurs mein⸗gice! 550.6 380.5 für 100 6 25 28 29 20, Antinen Reg. 82.50 82,50 Kupfer 53 191,5 Elektrolytkyf. 228,5 228,2 JFeinſilber kg. 78, 50 79,56 . 58,50 57.— f Alum. 9/0 180,0 190,0 Fa Er..81 2,81 ink. 55, 5650 5e. Walz. Draht. 184,0] 154,0[Platin de. d 9..— Londoner metallbörſe Metalle in E pre Ain perv. 22.88.80 L. t. Silber Unze ſtand. 187/40) fein. Platin A e 175 75 1. 5 28.[26[ do. Ele. 112.5 108,5 Oueckſtüse. 22,38 22,25 Kupfer Kaſſa 95,50 85,85 Zinn Kaſſa 220,3 220,2 Antimon Reg 55.— dp. 8 Monate 86.75 96,85 do. 8 Mongie 271 6 2210[Platin 18.85 5 Setlementſpr. 35.50 95,35 do. Settlemen 220,2 220,2 Wolfram derz 22,75 22,75 Kupfer elektrol. 112,5 112.5 do. Banda 224. 2247 Nickel Inlanz 75, 175.3 do. heſt ſelec 107,2 106 2 dp. Straits 222,7 222.2 de, Ausland 50 175,0 9. ſtrong ah 189,0 138.0 Blei vromyt: 28.85 28.80[Silber 5.— * Chryfler Corporation.— Erhöhter Reingewinn und Dividende. 5 * * twoch, den. März 1929 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 1. Sette. Nr. 140 Die neueſte& Man beſchuldigt bie Sportler, unreinigung unſerer Sprache Hier meldet ſich ein berufener Weſentliches zur Ver⸗ beigetragen zu haben. Verteidiger zum Wort. Es gehört viel Wiſſen und Können dazu, das geſamte, unenblich weite Gebiet der Leibesübungen zu beherrſchen. Die Engländer haben ihm einen kurzen, bloß aus fünf Buch⸗ ſtaben beſtehenden Namen gegeben:„Sport“. Fünf Laute, aber ſie kennzeichnen eine unerſchöpfliche Fülle von Begriffen, mit denen ſich eine ungeheure Literatur beſchäftigt. Sicherlich ſpricht ſich das engliſche Wort leicht und bequem aus und es iſt uns deshalb ſo geläufig geworden, daß es wohl für nie⸗ manden einer näheren Erläuterung bedarf. Daß ihm die deutſchen Sprachreiniger dennoch das Bürgerrecht beſtritten, iſt verſtändlich. Eine ungeheure Fülle von Vorſchlägen, wie man es erſetzen könnte, war die Folge. Aber keine deutſche Bezeichnung vermochte den Sinn des Wortes„Sport“ lücken⸗ los wiederzugeben. Unzählige Ausdrücke ſind uns heuzutage flüſſig und ge⸗ läufig, die wir ſtändig verwenden, ohne daran zu denken, Der Boxer iſt Fliegengewicht, wenn er nicht mehr als 50,8 kg wiegt,. daß ſie dem Sportleben entnommen ſind. „Sport iſt“— vielleicht hat ihn der bekannte Frankfurter Sportlehrer Wilhelm Dörr am treſſendſten damit gekennzeichnet—„ein Naturtrieb, der jedes Geſchöpf zu Kampf und Spiel anregt, ſelbſt zum Ringen auf Leben und Tod. Dieſer Trieb, der die Kraft ſpielen läßt, gibt die Freude an ihr, reizt, ſie zu ſteigern.“ Damit wird aber der Sport zum beſten Gegengift gegen zahlreiche Uebel unſeres modernen Kulturlebens. Auch darin liegt ein Stück der Zauberkraft, die er auf alt und jung ausübt, und zugleich der Anſporn, ihn kennenzulernen, ſich mit ihm zu befaſſen, ſich mit allen ſeinen techniſchen Eigen⸗ heiten vertraut zu machen und vor allem ſeine Sprache zu verſtehen. Die natürliche Wirkung von alldem aber iſt, daß wir nunmehr begonnen haben, in unſerem täglichen Sprach⸗ gebrauch Fachausdrücke aus dem Sport zu verwenden und im übertragenen Sinne auf Geſchehniſſe des Alltags an⸗ zuwenden. Der„Sportjargon“ iſt eine Sprache für ſich und wie jedes Volk der Erde ſeine eigene Ausdrucksweiſe hat, ſo Fat auch jeder Sportzweig ſeine nur ihm eigentümliche Sprache. Auf dem„grünen Raſen“, wo die Kämpfe der vier⸗ beinigen Vollblütler entſchieden werden, ſpricht man anders als auf dem Tennisplatz, anders als im Lager der„Rad⸗ rennfahrer“, im„Ring“ der Boxer, auf der„Matte“ der Ringer, auf dem„ground“ der Fußballer und Krickettſpieler. Oft verſteht kaum ein Sportler den anderen, wenn ſie in der Spezialſprache ihres Sportfaches reden, während für jeden einzelnen von ihnen ein einziges Sonderwort als Ausdrucks⸗ ſorm für unzählige Begriffe dient. 5 Ebenſo vergeblich wie das Bemühen, das Wort„Sport“ zu überſetzen, ſind alle Anſtrengungen geblieben, unſere Alltagsſprache von anderen ſportlichen Ausdrücken zu be⸗ freien. Vor allem war es die Sportwelt ſelbſt, die ſich dem widerſetzte. Sie will ſich die ihr vertrauten Ausdrücke nicht rauben laſſen und in manchen Fällen ſicher nicht mit Unrecht. In der Sprache des Turfs... halt! verweilen wir einmal erſt bei dieſem Wort ſelbſt, das uns hier aus der Feder gefloſſen iſt. Was„Turf“— ein noch kürzeres Wort als Sport— iſt, wiſſen gleichfalls die meiſten Menſchen. Dieſe vier Buchſtaben ſagen ihnen alles: Stall, Pferd, Jockei, Trainer, Rennplatz, Zielrichter, Start, Kampf, Publikum, Tribünen, Wettmaſchinen, Buchmacher, kurz Turf iſt das Kennwort für ein Moſaikbild, das ſich aus tauſend farbigen Steinchen zuſammenſetzt. Welches deutſche Wort könnte ſich an Begriffsreichtum mit ihm meſſen? Keines. Soviel man auch banach geſucht hat, man hat es nicht gefunden und schließlich die vergeblichen Bemühungen eingeſtellt. iſt Alltags⸗ unterhaltungen und in unſerer neuzeitlichen Druckſprache ein Sportkauderwelſch ſich breitmacht, das vielen Hörern und Sicherlich es zu beklagen, daß auch in Leſern unverſtändlich iſt, wenn ſie nicht gerade Leute vom Bau ſind. Aber mit den Erſatzausdrücken iſt es eben noch ſehr ſchlecht beſtellt, wie vor allem das Pferderennweſen beweiſt. So hat man verſucht, in der Sprache des Turfs das Wort„Handicap“ durch„Ausgleich“ zu erſetzen. Vor⸗ trefflich! „Der A iſt durch dieſen oder jenen Umſtand ſtark gehandicapt.“ Kann man das Wort in dieſer Anwendung mit„ausgeglichen“ erſetzen? Sicher nicht; denn jemand, der„gehandicapt“ iſt, hefindet ſich in einer Lage, die alles eher als„ausgeglichen“ iſt. Oder man lieſt in einem Rennbericht:„Durch dieſes bedauerliche aceident. man hat verſucht,„aceident“ mit Zwiſchen⸗, Unglücks⸗ oder unvorhergeſehenem Zufall zu überſetzen, ohne im entfernteſten damit zu kennzeichnen, was ſich, einer Kette von Schickſalsgeſchehniſſen vergleichbar hinter „aceident“ verbirgt. In dieſem Wort iſt alles enthalten, was ſich menſchlicher Vorausſicht entzog. Das gleiche gilt von Wendungen wie:„Er hat einen Coup gelandet“,„er iſt aus dem Kurs geraten“,„A ließ den B aus den Schlingen“, „3 hat das Rennen mit Pfunden in den Händen gewonnen“, der Kämpfer oder Gaul ſei„fit bis auf die Knochen“, Immer ſind es nur ein paar Worte, die in ihrer ſtarken Bildhaftig⸗ keit einer langen Erläuterung bedürfen, wenn man darſtellen will, was ſie zum Ausdruck bringen. Denn jemand„aus den Schlingen laſſen“ hat mit einer Schlinge nicht das Geringſte zu tun, ſondern bedeutet, daß der Betreffende dte hinſichtlich einer Perſon notwendige Wachſamkeit vernach⸗ läſſigt habe; wer„mit Pfunden in den Händen“ durchs Ziel gegangen iſt, verfügt im entſcheidenden Augen⸗ blick noch über ein erhebliches Maß un verbrauchter, alſo überſchüſſiger Kraft, die er in der Lage geweſen wäre, zur Unberwindung des bereits beſiegten Gegners noch auszu⸗ nutzen. Und wenn man von einem Menſchen oder Tier ſagt, er oder es ſei„fit bis auf die Knochen“, ſo denkt man dabei nicht wirklich an ſeine Knochen, ſondern an ſeine ſicht⸗ bare Fähigkeit, eine Höchſtleiſtung zu vollbringen. Von Menſchen und Tieren, die imſtande ſind, ſchwere Leiſtungen in gleichmäßigem Tempo ohne Ermüdung zu erfüllen, ſpricht man als von„Stehern“, wiewohl die Leiſtung das genaue Gegenteil von Stehen bedingt. Unzählige Male iſt es unter⸗ nommen worden, die Begriffe Manager und Manage⸗ ment zu verdeutſchen. Aber„Sachwalter“ und„Sachwal⸗ tung“— noch die beſten Löſungen— ſagten uns höchſt wenig. Der älteſte deutſche Herrenreiter, der heute hoch betagte Sattelheros Kurt von Tepper⸗Laſki, hat in ſeinem vor 32 Jahren erſchienenen Buch über das Rennreiten Management mit„Verwaltung eines Unternehmens im Großen und im Einzelnen“ überſetzt und gehofft, ſo dieſes Wort aus der deutſchen Sprache verbannt zu haben. Der Mißerfolg, den er damals erlitt, dürfte ihn kaum ermuntert haben, dieſen Vorſchlag je zu wiederholen. Alle Pfleger einer klaren, der Allgemeinheit verſtänd⸗ lichen Sprache bekämpfen natürlich auch das Jägerdeutſch. Mit Pfunden in den Händen gewinnt ein Pferd das Rennen, wenn es in der Lage geweſen wäre, ſeinem Gegner noch Erhebliches vorzugeben. In einer mitteldeutſchen Zeitung war füngſt eine heftige Fehde zupiſchen einem Studienrat und einem Nimrod ent⸗ hrannt, weil dieſer in einer jagdlichen Schilderung geſchrie⸗ ben hatte,„ſein Hund ſei mit erhobener Standarte am Winde gelegen“. Der Studienrat betonte, eine Standarte ſei doch etwas Würdigeres als ein in die Höhe gereckter Hundeſchwanz, und der Jäger— nicht minder erbittert— orte Sportlatein Wie oft hört man aber dennoch im Geſpräch ſagen: verteidigte die Rute ſeines Waldmanns. Nun ging der Streit um die„Rute“ los, denn der Germaniſt beſtand darauf, daß Rute zweifellos etwas Botaniſches und nichts Zovplogiſches ſei, ebenſo wie es aller Phyſiologie widerſpreche, Blut als „Schweiß“ zu bezeichnen. Zur Not war er damit einverſtan⸗ den, daß der Jäger„Lauſcher“ ſtatt Ohren und„Lichter“ ſtatt Augen ſagen dürfe. Aber mit allen der deutſchen Sprache zuwiderlaufenden Bezeichnungen aus dem Jagdſport müſſe endlich einmal Schluß gemacht werden, im Sinne aller Deut⸗ ſchen, die damit nicht einverſtanden ſeien, daß man ihnen ſtatt eines klaren Jagdoͤberichtes eine unverſtändliche Sure aus dem Koran vorſetze. Der Sturm im Waſſerglas endete, wis er enden mußte: feder blieb bei ſeiner Meinung und bez ſeiner Sprache. 5 Gegen die zähe Lebenskraft der Sportausdrücke kämpfen Götter ſelbſt vergebens. Als der Fußball Gemeingut der deutſchen Jugend wurde, begannen frühzeitig die Beſtrebun⸗ gen, die Technik dieſes ſchönen Kampfſpieles vom Anglizismus zu ſäubern. Viel iſt auf dieſem Gebiet geleiſtet worden, aber genug bleibt zu tun übrig. Zweifellos iſt das Fußballſpiel eine der deutſcheſten Sportarten geworden und deshalb darf wohl jeder Anſpruch erheben, Berichte über Fußballkämpfe in einer ihm verſtändlichen Form vorgeſetzt zu bekommen. Auch mag es einen Laien ſonderbar anmuten, wenn er leſen den Ball, ſagt man vom Fuſtballer, der das Leder mit dem Kopfe fängt Er köpft muß, ein Ball ſei„geköpft“ worden, weil er ſich nicht gut vor⸗ ſtellen kann, weshalb man das unſchuldige Leder dem Henker überantwortet haben ſollte. Dieſer Sportausdruck bekundet aber lediglich, daß einer der Spieler den fliegenden Ball mit dem Kopfe aufgefangen hat, weil es die Spielregeln ſtreng verbieten, ihn mit der Hand zu greifen. Den ärgſten Kummer bereitet aber ſicherlich der Box ſport allen Sprachreinigern. Er iſt allerdings der jüngſts aler in Deutſchland verbreiteten Leibesübungen und deshaſß wimmelt es hier noch von engliſchen und amerikaniſchen Aus⸗ drücken, für die noch keine deutſche Bezeichnung gefunden worden iſt. So haben wir nichts an die Stelle„Uppereuts (des von unten nach oben geführten Schlages), des„Clinch“ der Umklammerung des Gegners), des„groggy“(Beginn der Niederlage im Kampfe), vor allem aber nichts an die Stelle des„Knockout“(gewöhnlich k. o. geſchrieben zu ſetzen, Fün k. o, wollte man„Ausſchlag“ ſagen. Aber die Sportleute Lach⸗ ten darüber und meinten, ein Ausſchlag ſei ein Hautübel, das wohl ebenſo unangenehm wie der k. o. ſei, doch ſonſt nicht das Geringſte mit dieſem gemeinſam hätte. Es bleibt demnach vorerſt, wenn ein Boxer niedergeſchlagen wird und ſich inner⸗ halb eines Zeitraumes von zehn Sekunden nicht mehr zu er⸗ heben vermag, beim k. o. Alſo bei jenen zwei Unglücks⸗ buchſtaben, denen man neuerdings ſogar in politiſchen Berſch⸗ ten über eine franzöſiſche Kammerſitzung begegnen konnte. In dieſer Schilderung hieß es, Poincaré ſei mit ſeinem Kabinett von der Oppoſttion k. o. geſchlagen worden. Sicher meinte der Berühterſtatter dies nur bildlich, aber ſein Ausdruck war nicht unglücklich gewählt, denn die Regierung war an jenem Tage wirklich entſcheidend geſchlagen worden und die Oppp⸗ ſttion verließ als unheſtrittene Siegerin den Ring. Als Poincaré wieder aus Ruder kam, verwandten einzelne Blät⸗ ter erneut einen Ausdruck aus dem Boxſport und nannten ihn einen„come back“. Auch dieſe zwei Worte drücken mehr aus, als viele deutſche Sätze zu ſagen vermögen. Wenn einer längere Zeit vom Schauplatz ſeiner Tätigkeit abgetreten iſt und wieder in ſeinem früheren Beruf aktiv wird, ſo nennen ihn die Engländer einen come back. N K. M. Findling. e DAIMTER-BENZ AKTIEN höchstem Maße besitzt. Auch Sie werden warten Sie zur Probefahrt! 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Mürz 92 Sportliche Am Drehpunkt 1— 1 E. der ſüddeutſchen Schlußkämpfe Streiflichter Auch der diesjährige Verlauf der fücddeutſchen Großrunden hat eine Reihe von Ueberraſchungen gebracht, die den Keim für weitere Ueberrumpelungen in ſich tragen. Der ütſche Großmeiſter, 1. FC. Nürnberg, der als unbeſtritt te noch gilt, mußte ſich nun nach glänzendem Behaupten den erſten Punktverluſt in Karl len laſſen, erweiſt ſich aber m Lein frappierenden Du 21 reden. Es ſteht vierenden Spiele 1 wir vor dem entſch Wie eine Barrier anzen Kämpfe ſtehen. inter dem Abſchnitt uſe, e g= ſttagen ſetzt ein und in erſt das R dieſem zwei die endgültige Entſcheidung der oberſten N oͤte bis heute durch⸗ aus noch nicht ſeſtgelegt ſind. Jeder der vier oberen Vereine: Nürn⸗ berg, Bayern, Neckarau und Brötzingen hat mit Ausnahme des letz⸗ teren noch ſämtliche Vor⸗ und Rückſpiele gegeneinander auszutragen und namentlich zwiſchen den beiden ſtärkſten Mannſchaften, Nürnberg unnd München, wird Mitde April und Mitte Mai die Entſcheidung um den Meiſter und Zweiten fallen. So bilden die Oſterfeiertage den Drehpunkt der ganzen K wird auch dem Rheing e.— u die eigent⸗ liche Aufgabe erſt geſtellt, di er au ze ich⸗ nete und immer noch ungeſchlagene Haltung. Wie hoch namentlich der Steg in Karlsruhe zu werten tſt, zeigt das jüngſte Unentſchieden Das alles iſt ein Finger⸗ des mehrfachen Deutſchen Meiſters Haſelbſt. Mannſchaft dem Nimbus eines Gegners allein zeig, daß ſich keine Im Gegenteil, gerade dort ſind unter Umſtänden die beugen ſoll. Höchſten Lorbeeren zu ernten und was mit eiſernem Willen zu er⸗ reichen iſt, das zeigte K., obwohl er erſt an fünfter Stelle rangiert. Deſſen ungeachtet iſt man am Rhein nicht ſo blind, um die kommen⸗ den, ganz beſonderen Schwterigkeiten zu unterſchätzen. Ungeheuer⸗ liches wird gerade demnächſt vom Rheinmeiſter verlangt, der ſchon zu viele Hoffnungen weckte und in ſeiner Ungeſchlagenheit einen ſchweren Wechſel auf die kommenden Spiele zog. Ob Neckarau ihn einzulöſen vermag, muß natürlich dahingeſtellt bleiben. Eine For⸗ derung aber muß von den ſportlich Geſtunten erhoben werden: Dem Vertreter der Gruppe gerade jetzt und weiterhin die Gefolgſchaft zu Rund ſchau bewahren, auch bei einem Rückſchlag, der feloſt Nürnberg und Bayern München und anderen ſpielſtarben Vereinen nicht erſpart geblteben iſt. Sebbſt für den Sbandard⸗Deutſchmeiſter kann man la nicht die Hand ins Feuer legen, daß er ungeſchlagen die Runden überſteht aber er wäre der Letzte, der beshalb die Nerven verlieren und die Flinte ins Korn werfen würde.— Dieſenige Mannſchaft, die die beſten Nerven und ſomit die größere taktiſche Ruhe bat, wird am erfolg⸗ entſcheidenden Abſchnitt der nächſten Wochen überſtehen, geſetzt, daß ſie auch beieinander bleibt und auf keine ihrer Ützen verzichten muß. Das koſtete bekanntlich Bayern, Ein⸗ yt, W̃ ind Neckarau ſchwerwiegende Punkte. Aehnlich liegen die Verhältniſſe in den Gemiſchtrunden Mit nur einem Punkt Vorſprung liegt hier in Abteilung Nod weſt der F. Sp. V. Frankfurt vor ſeinem Hauptrivalen Waldhof und auch hier werden die Rückſpiele der vier oberen Vereine: Frank⸗ furt, Waldhof, Mainz und VfR. die Entſcheidung bringen. Nur die gemeinſame Front der Mannheimer Vertreter, mit Mainz im Bunde, wäre in der Lage den Frankfurtern evtl. ſo viel Punkte abzunehmen, daß der Abtetlungsſavorit entſcheidend zurückfallen würde. Um dieſes zu erreichen, muß Waldhof wie VfR. die Kämpfe vom Kern aus aber eiſerner anpacken, als an den letzten Sonntagen, ſonſt Liefern die erſten öͤrei Aprilwochen im Gaſtſpiel der Frankfurter(VfR.) und im Rückſpiel der Waldchöfer die Frühlingsblumen zum Abteilungs⸗ meiſterkranz des F. Sp. V. Noch iſt es ja nicht ſo weit. Im übrigen hat die einheitliche Meldung der Berichterſtattung über ſportlich nicht einwandfreie, und ſpieleriſch gleichfalls nicht be⸗ friedigende Leiſtung des 1. FC. Nürnberg in Karlsruhe, blitzartig die Lage betr. der ſüddeutſchen Meiſterſchaft erhellt. Nürn⸗ berg iſt auf keinen Fall gewillt, die bereits wieder winkende Meiſter⸗ ſchaft ſich irgendwie beſtreiten zu laſfen. Wird ſie in einem Spiel wirklich gefährdet, dann wird der Nimbus und die Würde vielfacher Meiſterſchaft kurzerhand abgeſtreift und das handfeſte„Bayriſche“ bricht durch. Das war früher ſchon zu beobachten, iſt aber doppelt bedauerlich, da das große Beiſptiel anſteckend wirkt und die repräſen⸗ tative ſüddeutſche Spielſtärke herabzieht. Unbewußt liegt aber in dieſem Aus⸗dem⸗Raßhmen⸗fallen der Nürnberger eine Gefahr für dieſe un es verrät eine Nervoſität, öte immer ein Zeichen von nanwandlung iſt, und hierin kann ſich der auf dem beſten Wege zur abermaligen Meiſterſchaft befindliche 1. FC. ſelbſt unter Umſtänden die Grube ſchaufeln. Sollte aber der„Meiſter“ wirklich wackeln— in der ſüddeutſchen Vertretung iſt Nürnberg zum Schluß eben dennoch beſtimmt! Ja, man wird wohl kaum zu weit greifen, wenn man, ohne einem Verein zu nahe zu treten, das ſüddeutſche Schlußtrio für die DF.⸗Runden in den dret bayriſchen Vereinen Nürnberg—Bayern—Fürth vermutet, eine Lbſung die außerhalb der füddeutſchen Grenzpfähle nur Neid und Bangen erwecken könnte. Der ſüddeutſche Verband ſchnürt feine Rüstung; vielleicht gelingt der Ge⸗ genſchlag für das vorige Jahr——. August Müßle. 6. Kreiswarteverſammlung der D. T. Die Beſchlüſſe des zweiten Tages Ju den erſten Vormittagsſtunden tagten zunächſt wieder die Aus⸗ ſchüſſe, bevor man ſich zur britten gemeinſamen Sitzung zuſammen⸗ fand. Die ausgiebige Behandlung der zur Beſprechung ſtehenden weitgreifenden Fragen, brachte es mit ſich, daß zwei Punkte, die Meiſterſchaften betreffend, nicht mehr erledigt werden konnten, nach⸗ dem Uhrzeiger ſchon auf 42 Uhr am Mittag ſtand. Die Ober⸗ und Männerturnwarte beardbeiteten zunächſt die Zeitungsfrage und den ichtendienſt. Während nach einem Referat des ſtellv. Preſſewartes Winter⸗Leipzig eine Beilage für die„Deutſche Turnzeitung“ a at wurde, ſoll der Verſuch mit der Heraus 5 Z. getrennten Nachrichtendienſtes gemacht werden. Schaffung einer monatlichen Uebungsbeilage Kunath⸗ Bremen wird auf 24 des erreichbaren, alſo von 150 auf 134 Punkte. zu den meiſten anderen Sparten ſind die Ober⸗ und Männerturn⸗ warte für eine zweijährige Meiſterſchaftsperiode. Für das Amt des Oberturnwartes der D. T. wird Steding⸗Bremen in Vorſchlag ge⸗ bricht. Ein Alterstreffen ſoll 1930 in Oſtpreußen ſtattfinden, die Meiſterſchaften im Geräteturnen im Frithlahr 1930. Aus der Sitzung der Fechtwarte iſt zu erwähnen, die Feſtlegung der Meiſterſchaften 1929 in Stuttgart, für 1930 be⸗ wirbt ſich Kiſſingen. Als Preſſewart für das Fechten ſoll Schul ze⸗ Düſſeldorf gewonen werden. Die Spielwarte behandelten weiter die Frage der reinlichen Scheidung und ſetzten die Verhandlungen über die Spielordnung fort. Die reinliche Scheidung bleibt in ihrem Kernpunklen. Als erſtes kam in der dritten gemeinſamen Sltzung die reinliche Scheidung zum Abſchluß. In eingiebiger und ausführlicher Weiſe wurde alles was vom tunerſchaftlichen Standpunkt dafür und da⸗ gegen ſpricht erwogen, mit dem Ergebnis, das ſich in Einſttmmigkeit ergab, an den Hauptpunkten der reinlichen Scheidung feſtzu halten und keine Aenderung vorzunehmen, dagegen iſt man dafür, im Wettkampfpverkehr der D. T. mit den anderen Verbänden Erleichterungen in verſchiedener Weiſe ei n⸗ treten zu laſſen. Auch über das Verhältnis zu den konfeſſtonellen Verbänden für Leibesübungen, zu den Turn⸗ und Sportvereinen von Poſt, Eiſenbahn und Werken wurde Ausſprache gepflogen. Wie ſeitherbleiben die Ausnahmebeſtimmungen zum Akademiſchen Tur⸗ nerbund. Dem Kan u⸗ und Skifahren wird weitere Förderung angedeihen laſſen, wie man auch beſtrebt iſt, freundſchaftliche Verträge mit dem Deutſchen Skiverband und dem Deutſchen Kanuverband ab⸗ zuſchließen. Da die anſtrengende und aufretbende Tagungsarbeit am Nach⸗ mittag unterbrochen und mit Turnfahrten nach Schwetzingen und Heidelberg verbunden werden ſollte, mußte Steding gegen 2 Uhr die Sitzung ſchließen und die reſtlichen Punkte, die noch ihrer Erledigung harten, zurückſtellen. Vermietungen br. leeres Zimmer m. Küchenben. an ein⸗ zelne Perſ. v. berufs⸗ tät. Ehepaar zu vm. R 3, 2b, IV, rechts 8822 gut möbl. Zimmer zu vermieten. 8829 S 1 Nr. 17, 2 Treppen rechts. 2 teilw. möbl. Zimm. ſep. Eing., f. gewerbl. Zwecke o. Wohn⸗ u. Schlafz. m. el.., fl. Waſſ. zu verm. 8830 G 5. 2, 1 Treppe. but möbl. Zimmer zum 1. April zu ver⸗ mieten. 28891 N 4. 4, 8 Tr. links. Schön möbliertes Erkerzimmer zu vermbeten. 8841 H 6. 4 b. Schneider 3. Stock. äbliertes Zimmer mit 1 oder 2 Betten auf 1. April oder ſpä⸗ ter zu vermieten. Neckarau. Im Wörtel Nr. 28. 3. Stock. B1325 H 2, 9. 3 Tr. links Schän möhl. Eckzim. mit el. Licht auf 1. 4. zu vermieten. B1324 O ſt ſtadt Sehr aut möbl. Zim. an ſol. 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Merz 1929.1 Dienstag früh 5 Uhr mein lieber, guter Mann, Vater, Schwie⸗ 8 5 1 * gervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Heri Wilhelm Schmeider Schifisinspeklor 14 N 10 jähriger ärztlicher Tätigkeit in Obei rotweil u. vorausgegangener Assistententktig- keit in Freiburg u. Konstanz, habe ich mich in Mannheim als prakt. Arzl niedergelassen. 1 Dr. Viktor Meyer Sprechstunden:.10,.6 vorlaufig: Uhlandstraße 20 sanft dem Herrn entschlafen ist Mannheim(Gontardstraße), den 20. März 1920 ab 1. Juni: Kronprinzenstraße 39 8(Ecke Lenge-Rötierstreße) Emi g In tiefer Trauer: Telephon: 504 97 5 5 5* 3 Agnes Schneider nebst Mindern. ̃—.—.r. 1 „5 17 5 1 Die Beerdigung findet Donnerstag nachm./ 2 Uhr von der Leichen- Trauerbrieleu Karten 5 9080 halle aus statt. liefert schnell 1 Dmckerel Or, Haas, 6. m. b.., E 6,2 Menne Freilslugem: 18.—, 198%, 21.-, 22, 2K. Beecten Sie Ur Ser Orfhiepsdlische Spezlalabfeilur Am 25 März, abends ½5 Uhr entschlief sanft und 8 1 1 wohl vorbereitet, nach kurzem schweren Leiden, ö Ortfaondädlische mu. Neform- Feast 5 1 IJodles- Anzeige Von langem, schwerem Leiden wurde gestern abend 9 3 1 mein lieber Gatte, unser guter Vater, Bruder Schwager, Se chwiegervater 101 Grob vater, Herr D TDeclerper Ferrer ufαν, Aren Faux fnAEES 8387 ö Iulits Böhler Prokurist Herr eee eee Zugführer im 56. Lebensjahre Micolaus Stutz Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Kaſharina Böhler Mannheim, Schwetzingen, den 25. März 1929 durch den Tod erlöst. Wir betrauern in dem Ent- schlafenen einen bewährten Mitarbeiter, der in . N 9 vorbildlicher Treue 41 Jahre seine ganze Kraft für b Die Beerdigung findet Donnerstag, den 28. März, nachmittags 2 Uhr von der hiesigen Leichenhalle aus statt . 5 unsere Firma einsetzte. Wir werden ihm stets ein i ehrendes Andenken bewahren Mannheim, den 26. März 1929— 22 5 Joseph Nöther& Co.—— a Stati Karten! N preiswerte Ester Angebote! este Fielefelder Oberhemden 5 in Krawatten Der himmlische Vater mahm, nach schwerer Krank- heit am 25. März 1929, abds. 0 Uhr meinen lieben Mann unsern treuen Vater, Schwiegersohn, Sehwa⸗ ger. Onkel, Neffen und Vetter, Herrn Eduard Langer heim zum ewigen Frieden Mannheim(Waldhofstr. 127), den 26. März 1929 Für alle Hinterbliebenen: Paul Sena Unser lieber Koſſege 2 Luise Langer, Gusfel und Lofſe Hur D 2. 6 rr D 2. 6 Herr Prolkurist 2 Im der Harmonie 8444 Die Beerdigung findet statt am Donnerstag, den W S e e e 0 28. März 1929, nachm. 2¾ Uhr von der Leichen- halle aus 48887 Von Beileidsbesuchen bitte man abzusehen Micolaus Stintz verschied gestern abend nach langer, schwerer Krankcheit Wir werden des Verblichenen, der sich durch seinen lauteren Charakter auszeichnete und uns ein Beispiel treuer Pflichterfüllung gab, stets in Ehren gedenken Mannheim, den 26. März 1929 Ne Ls 4 Scugen * cagergalen e cee, e, Se nen 0 5. ö D, egen 1 2 1 N Stuttgart, postfach 64 22 Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei 0 f 0 f Die Prolcurisien, Angesiellien und dem Hinscheiden meines lieben Mannes, Bruders, 9 In. eröffenbichunpen lar l Mannen. eee Schwagers und Onkels Herſchelbad. Schön weiß möbliert. Arbeiter der Firma Joseph Nöther& Co. Am Donnerstag, den 28. März 1929 fällt 3 2 das Familienbad aus und die große Halle 13 bleibt den Männern vorbehalten. Am Kar⸗ in el. L.(1 Mlu. v. freitag ſowie den beiden Oſterfeſertagen bleibt 1 15 45 beſſ. Herrn das Bad geſchloſſen. Am Dienstag, den 2. 5 1. 4 zu vm 8771 April wird das Bad um 16 Uhr geöffnet. Gr. Merzelſtr. 3, pt. Städt. Maſchinenamt. 34 7 1 M M b i gut möbl., m. el,., Morgen 500 auf der Freibank e an ſolid. berufstät. Albert Hermann Bäckermeister spreche ich allen meinen herzlichen Dank alis. Insbesondere sage ich Herrn Vikar Roth für die trostreichen Worte, sowie der Bäckerinnung und Süngerrunde Mannheims und allen Freunden und Bekannten für die vielen Kranzspenden Anfang Nr. 4 Herrn vm. Jung 4 10 i 1 herzlichen Dank buſchſtr. 19, 3. St. Iks. 81314 Mannheim(Sandhoferstraße II), 27. März 1929 für die Rar wah see an Frl. bil. zu unt. t. Holl. Sügrahmbutter pred..— U. 2. 297505 links Algäuer Stangenkäse fd., 55 Sell, aut möbl. Zim. Schwezerkäse wollfett pra..50 in den erte ber 50% ge bamembest senachtel. 20 1 Ffsch kler on 13 77 f, Schon möbl. Balto, zimmer m. el. Licht, Butter- und Käsehaus Thomas ff en webu ne Seckenheimerstr. 82 Tel. 327 96 Rötterſtr. 9, 1 Tr. 8888 8736 I uon lieber gleich zum 1. 595 uten das 5 5 Du dort, drum ists für 050 50 richtige 1 08 Seidel 8 N e 8 Sen Sete. etc. alles nur erstklassigste Fabrikate M ascHInEN SpHECHAPPAHATE/ PLATTEN Nach langem, schweren Leiden verschied gestern im Alter von 29 Jahren, wohlversehen mit den dl. Sterbesakramenten, unser lieber Bruder Heinridz Moll Mannheim ODalbergstr.), 27. März 1929 Ceschwister Moll Die Beerdigung findet am Donnerstag nachmittag ½ Uhr von der Leichenhalle aus statt 8861 Die trauernde Witwe: Maria Hermann Herrenalb Vegetar. Pension— Diàtküche Villa Waldlust. 2 0 2 und samtliche Ersatzteile Biligste Preiss! Aunstigsts Zahlungsbedingungen! duet 8 Werketätte! 8 7. 10 10. Seite. Nr. 14 Mittwoch, den 27. Mürz 1028 Die Anglücksprovinz Sch (Von unſerem chine von China, Tupan Schantung, ſeit Jahren die Unglücksprovinz iſt wieder Kriegsſchauplatz geworden. Der f Tſchangtſuntſchang iſt zurückgekehrt, um d zu„retten“. Tſchangtſuntſchang iſt der einzige großen Herren des alten Regimes, der den Anſchluß an die neue Zeit nicht gefunden hat. Er war im Exil und lebte durchaus nicht in Armut und Einſamkeit in dem japaniſchen Pachtgebiet in Dairen, dem alten ruſſiſchen Daln In abenteuerlicher Flucht, als Fiſcher verkleidet, war er auf einer chineſiſchen Dſchunke hierhergekommen von den und ungefähr ebenſo abenteuerlich iſt er wieder in die Politik hineingeſtiegen. Die Chineſen hatten ſchon vorher gewußt, daß Tſchangtſuntſchang am 18. Februar Dairen verlaſſen würde. Der Marſchall hatte ſelbſt ziemlich offen darüber ge⸗ sprochen und ſeine Vorbereitungen getroffen. Am 17. Febr. war der hundertſte Tag nach dem Tode ſeines Vaters, an dem er nach alter chineſiſcher Sohnespflicht die letzten Zeremonien vornehmen mußte. Die Japaner hatten an dieſem Tage die Villa Tſchangtſuntſchangs in einem Dairener Vorort mit Geheimpoltziſten umſtellt. Aber am nächſten Morgen war man weniger wachſam, und kein Poltziſt war da, als der Marſchall um ſechs Uhr früh ſein Automobil beſtieg und nach ſeiner Billa in Port Arthur fuhr, wo ſeine alte Mutter und eine erſte Gemahlin wohnen. In Port Arthur, jetzt noch einem ſcharf bewachten japaniſchen Kriegshafen, beſtieg er noch in den Morgenſtunden einen ſeit Wochen geſcharterten japaniſchen Dampfer, der ihn nach Schantung hinüber brachte. Auf dem Dampfer befand ſich ſchon ſeine Leibwache, zweihundertfünfzig Mann, die vor der Abreiſe bereits die alte chineſiſche Uniform angelegt hatten. Räuber und frühere Soldaten ſcharten ſich von allen Seiten wleder unter der Fahne des alten Marſchalls zuſammen, ſo daß er heute wieder eine Armee von fünfzigtauſend Mann beſitzt, wenn auch von der ſchlechteſten Sorte Soldaten, die es in China gtht. Die Nankinger Regierung betrachtet dieſes ganze neue Abenteuer Tſchangtſuntſchangs als einen japaniſchen Schach⸗ zug. Die Japaner ſelbſt leugnen natürlich, daß ſie dem Tupan geholfen oder auch nur ſeine Abſichten gekannt hätten. Dem ſchlauen Tſchangtſuntſchang ſei es nur geglückt, der größten japaniſchen Wachſamkeit zu entgehen. Trotzdem wird man nicht annehmen können, daß den Japanern das Wieder⸗ auftauchen Tſchangtſuntſchangs in Schantung unangenehm iſt. In jener endloſen japaniſch⸗chineſiſchen Verhandlungskomödie, die immer wieder hauptſächlich an der Schantungfrage ſchei⸗ tert, hatten die Chineſen im Anſang Februar einen Vorſchlag gemacht, der den Japanern beſonders unangenehm war. Sie wollten, daß eine internatibiale Unterſuchung des Zwiſchen⸗ falles von Tſinanfu vorgenommen würde, und zwar von den brei Konſuln, die es außer dem japaniſchen noch in Tſinanfu gab, dem amerikaniſchen, dem engliſchen und dem deutſchen. Es iſt ßeute noch ungewiß, wie das Tſchangtſuntſchang⸗ Abenteuer verlauſen wird. Es wird wohl nur ein lokaler Zwiſchenfall bleiben. Aber es iſt durchaus möglich, daß der alte Tupan ſich in großen Teilen der Provinz zunächſt wird behaupten können. Denn in Schantung ſelbſt herrſcht ſeit dem Zwiſchenfall im letzten Mai ein latenter unausgeſetzter Kriegszuſtand. Die Japaner hahen bekanntlich die Schantungbahn, die in oſtweſtlicher Rich⸗ kung die Provinz durchquert, vollkommen beſetzt und dulden in einem Streifen von zehn Kilometern nach beiden Seiten von diefer Bahn keine chineſiſchen Soldaten. Da ſie außer⸗ dem den Knotenpunkt Tſinanfu beſetzt halten, iſt auch die norbſüdliche Eiſenbahn verbindung in ihrem Kernſtück unter⸗ brochen. Dadurch iſt die Provinz katſächlich in vier Teile zer⸗ hackt, und die chineſiſchen Behörden können nur mit großen Schwierigkeiten die Verbindung miteinander aufrechthalten. Es vergeht kaum eine Woche, wo nicht irgendeine Schauer⸗ nachricht aus Schantung kommt. Bald ſind es Banditenüber⸗ fälle, balb ſterben ganz Dörfer infolge Hungersnot aus, bald meutert ein Regiment. Manchmal gibt es auch außerordent⸗ liche Fälle. Ein Bandit, den man monatelang vergeblich zu ſoſſen geſucht hat, Deutſchland Ein tolles Fliegerſtückchen in Wilhelmshaven Aus Wilhelmshaven wird berichtet: Dieſer Tage wurde an der Norbſeeküſte ei nvielleicht entſetzliches Flugzeugunglück hurch die Initiative des Leiters der Wilhelmshavener Luft⸗ verkehrsgeſellſchaft im letzten Moment verhindert. Auf dem Jandflugplatz Wilhelmshaven ſtieg ein Junkers⸗Verkehrsflug⸗ zeug mit drei Paſſagieren nach Wangervoge auf. Beim Ahſetzen vum Boden knickte die linke Strebe des Traggeſtells weg, ohne daß der Führer des Flugzeuges dies bemerkt hätte. Auf dem Landflugplatz Wilhelmshaven war jedoch das Un⸗ glück an der Flugmaſchine beobachtet worden. Guter Rat war aber zu teuer. Wie ſollte man dem Piloten Mitteilung machen? Das Leben dreier Paſſagiere ſtand auf dem Spiel! Das Flugzeug war auf dem Wege nach Wangerooge, in zehn Minuten mußte es dort ſein. In dieſer höchſten Not kam dem Geſchgührer eine gute Idee. Er rief ſofort den Flugplatz Wange rvoge aw und fragte, ob man auf der Inſel ein altes Fahrrad hätte. Ja, ein altes verroſtetes Fahrrad wäre wohl da, wurde ihm geantwortet, und er berichtete nur kurz das Unglück mit der Maſchine und bat, man möchte das Fahrrad auf dem Flugplatz in der Luft umherſchwenken. Der Pilot würde dann wohl auf die Idee kommen, daß an ſeinem Fahr⸗ geſtell etwas nicht in Ordnung ſei. Außerdem ſollte man Warnungsraketen abſchießen, die dem Flugzeug das Landen verbieten und durch Armſignale verſuchen, dem Führer klar zu machen, wieder nach Wilhelmshaven umzukehren, ohne ge⸗ landet zu haben. In Wilhelmshaven würde man ſchon weiter ſehen. Kaum war das Telephongeſpräch beendet, langte das Flugzeug über Wangervoge an. Der Pilot konnte ſich nicht erklären, warum rote Leuchtraketen geſchoſſen wurden, das Zeichen, daß der Platz nicht frei ſei, Auf dem Platz war doch kein Flugzeug zu ſehen. Jedesmal, wenn er den Apparat zum Danden ſenkte, eröffneten die Wangervoger ein wahres Schnellſener von leuchtenden raten Kugeln. Außerdem ſchüknkte man ein altes Fahrrad wie wahnſin nig in der Luft Das Dorf wurd alle Mitg erteilt,. ſoll es ver⸗ ſtanden haben, mit den Japanern zu einer Einigung zu ge ag Hbaven. ihn durchaus nicht haben wollten, konnte ſiſchen Vertreter) Maschi⸗wei, hat ſich in einem Schantungdorfe kürzlich zum Kaiſer ausgerufen. Hauptſtadt kaiſer wurde Flagge der 9 von 1 ſechzig chin Wer Boden zun werden von iſche Wirtſchaft ßte ſeinen Grun und Kleidu lieder und ihre Familien vert an rung übertr und ſich berei machen. Tſchangtſuntſchang hat Dollar beſitzen ſoll. fort bei ſeiner Ankunft begr ſeinem Generaliſſimus zu aber noch nicht geantwortet. rklärt, ihn zu Den Chineſen iſt es nie recht geglückt, den Japanern kraſſe Verwaltungsübergriffe nachzuweiſen. Die Japaner be⸗ haupten in ihrer Gegenpropgganda, daß Nanking die un⸗ glückliche Schantung⸗Provinz opfern will, um aus der Un⸗ ruhe Propagandamittel gegen die Japaner zu gewinnen. Das japaniſche Herrſchaftsſyſtem in Schantung iſt durchaus oſt⸗ aſtatiſch und wird kaum europätſche Parallelen haben. Die Japauer üben ihre Macht hauptſächlich dadurch aus, daß ſie die chineſiſchen Beamten einſchüchtern. Die Nankingregierung bemüht ſich ſeit Monaten, wenigſtens den Bahnbetrieb auf der Nordſüdſtrecke, die von Nanking nach Tientſin führt, wie⸗ der aufzunehmen. Die große Brücke über den Hoangho, ein Werk der Maſchinen fabrik Augsburg⸗Nürn⸗ berg, muß repariert werden, weil ſie von Tſchangtſuntſchang vor ſeinem Abzug im vorigen Jahr in die Luft geſprengt worden war. In Tſinaufu ſind außerdem an fünfzig Lokomotiven und ein paar tauſend Wagen eingeſchloſſen. Die chineſiſchen Eiſenbahnbeamten in Tſinanfu haben ſtets berichtet, die Japaner erlaubten in einem Umkreis von zehn Kilometern um die Propinzhauptſtadt keinen Eiſenbahn⸗ verkehr. Die Japaner ſelbſt haben das mit Entſchiedenheit beſtritten. Da die Eiſenbahnſtrecke zum Teil mit engliſchem Kapital gebaut wurde und die Engländer wegen der fälligen Zinszahlungen ein Intereſſe an der Wiederaufnahme des Verkehrs haben, verſuchte kürzlich der engliſche Ober⸗ ingenieur der Bahn mit einer Lokomotive und einem Wagen einen Vorſtoß nach Tſinanfu. Und als der kleine Zug ſich dieſem kritiſchen Knotenpunkte näherte, kamen ihm auf jeder Station chineſiſche Beamte in Automobilen, Motorrädern und ſchließlich zu Fuß entgegen, die ihn beſchworen, nicht weiter⸗ zufahren, die Japaner würden auf den Zug ſchießen, wenn er ohne Genehmigung weiterführe. Schließlich kam der Zug bis an die Zehnkilometergrenze heran, als der chineſiſche Direktionspräſident perſönlich die Mitteilung überbrachte, die Japaner wollten mit dem Ingenieur ſelbſt über das Ein⸗ laufen des Zuges verhandeln. Die Japaner waren aber nicht zu finden. Von den örtlichen Stellen wußte keiner Beſcheid. Der Ingenieur wartete in ſeinem Zuge über einen Tag in eiſiger Kälte, und alle möglichen, durch reitende Boten vereinbarte Zuſammenkünfte kamen durch irgendwelche Miß⸗ verſtändniſſe nicht zuſtande, bis dem Engländer ſchließlſich die Sache zu dumm wurde und das Wetter zu kalt, und er ſich in eines der bereitſtehenden Automobile ſchwang, um auf dte⸗ ſem Wege nach Tſinanfu hereinzukommen. In Tſinanfu er⸗ klärte ihm dann der japaniſche Kommandeur, er hätte gerade die Erlaubnis zur Einfahrt des Zuges geben wollen. Zurzeit iſt überhaupt keine Ausſicht vorhanden, daß dieſe Zuſtände in Schantung ſich ändern. Die japaniſch⸗chineſiſchen Verhandlungen ſind auf dem toten Punkt, und auf der andern Seite treiben in Japan die Militärpartei und in China die Boykottkomitees eine offene Kriegspropaganda. Wolfgang Sorge. 22 Ein komiſches Volk, dieſe Wangervoger! Wenn ſie er ja wieder um⸗ kehren. Kopfſchüttelnd wendete er ſeine Maſchine und war in 15 Minuten wieder über dem Landflugplatz Wilhelmshaven. Jetzt kannte ſich der Pllot vor Staunen aber gar nicht mehr aus. War denn auch hier der Teufel in die Leute gefahren? Rote Raketen ſtiegen in die Höhe, Luftſchläuche und Autodecken wurden in der Luft umhergeſchwenkt, das zerbrochene Fahr⸗ geſtell eines anderen verunglückten Flugzeuges auf dem Platz hin und her geſchoben, Menſchen tanzten auf einem Bein um⸗ her und ſtreckten das linke in die Luft und ſogar die Luft⸗ polizei machte bei all dem mit. Endlich kam dem Piloten die Erleuchtung. Das Fahrgeſtell ſeiner Maſchine mußte be⸗ ſchädigt ſein. Sehen konnte er allerdings nichts, aber mit aller Sorgfalt und unter Berückſichtigung weitgehender Vor⸗ ſichtsmaßregeln ging er nun zum Landen über, Und die Landung glückte. Beim Aufſetzen knackte zwar das Fahr⸗ geſtell bedenklich und die linke Tragfläche brach ab, aber die Paſſagiere waren gerettet.„ Belgien Geburt von Vierlingen In der belgiſchen Stadt Courtrai hat eine Frau Snau⸗ waert Vlierlingen das Leben geſchenkt. Sie hat vor ſechs Jahren geheiratet und iſt jetzt zum erſten Male Mutter geworden. Die Vierlinge ſind alle weiblichen Geſchlechts und befinden ſich, wie die Mutter, bei guter Geſundheit, Eugland Rätſelhafte SOs⸗Rufe An der Küſte der engliſchen Grafſchaft Suſſex wurden in der vorigen Woche dringende Hilferufe eines portugieſiſchen Schiffes aufgefangen. dem Dampfer war aber vergebens. Das Geheimnis fand ſeine Löſung, als man erfuhr, daß die Beſatzung des Schiffes in 1 Zeit iſt! Alles Suchen der Rettungsboote nach Ungarn Wiedereröffnung eines ungariſchen Goldbergwerks? zeblogen und Grubenfachleute ſind gegenwärtig damit Be⸗ Telkibanya in der Nähe der ungariſchen Stabe cht eines Goldbergwerks, das im 18. Jahr⸗ eb geſetzt worden iſt, auf ſeinen Ersgehalt anya iſt ein Bergdorf von rund 1200 Schon in Zeiten der alten Römer wurde in achbarten Gebirgsfelſen viel Gold gefunden. Das k dann Jahrhunderte lang reiche Ausbeute. er Kaiſerin Maria Thereſia ſtand es in ließ unmittelbar neben dem errichten, in der das gewonnene Gold Kurz nach ihrem Tode wurde das 1 rophe betroffen. Ein Felsſturz ver⸗ ebigſten Schacht und begrub 365 Bergleute e damals an den nötigen Maſchinen, um den Schacht wieder freizulegen. Deshalb wurde der Betrieb ge⸗ ſchloſſen, nachdem die noch vorhandenen Schächte erſchöpft waren. Heute würde es keine techniſchen Schwierigkeiten machen, den nerſchütteten Schacht zu öffnen. Es kommt alles darauf an, ob die im Gange befindliche Unterſuchung ein gün⸗ ſtiges Ergebnis hat. Nach den bisher gemachten Funden ſoll das Erz ſtark goldhaltig ſein. Mit Hilfe von 3000 Arbeitern könnte der Schacht raſch wieder in Betrieb genommen werden. Rußland Frauenregiment in Rußland le den& außer Bet ſuchen. den Bergt lieferte Bergwerk eine Mü Münzen ge gwerk von ei üttete den ere er ſich. Es fehl Die Sowjetpreſſe weiſt darauf hin, daß in dem Verwal⸗ tungsbezirk Kaluga, ſüdweſtlich von Moskau, die Frauen die Zügel in der Hand haben. An der Spitze des Exekutiy⸗ ausſchuſſes ſteht Frau Lubeemova, eine frühere Schul⸗ lehrerin in den dreißiger Jahren. An der Spitze von 120 Dorfſowjets ſtehen Frauen. Die geſetzgebende Körperſchaft des Bezirks beſteht zu einem Drittel aus Frauen. Dig Frauen des Bezirks zeigen ſehr viel Intereſſe für Politik, Bei örtlichen Wahlen gehen ſie meiſt geſchloſſen zur Wahlurne. Ihr Einfluß iſt im großen und ganzen günſtig. In Kaluga herrſcht eine ſehr ſtarke Strömung für die Einſchränkung des Branntweinverkaufs, für die Verſchärfung der Ehe⸗ und Scheidungsgeſetze, für die Verbeſſerung der Jugenderziehung und für die Einſchränkung der Kinderarbeit. Die rege Be⸗ teiligung der Frauen an der Politik hat in Kaluga ihren Grund in der ſtarken Berufsanſpannung der Männer. Der Bezirk iſt ſehr arm und die Männer müſſen deshalb in der Stadt Arbeit ſuchen, wenn die landwirtſchaftlichen Arbeiten erledig ſind. Eine Arbeitsloſenunterſtützung gibt es in Ruß⸗ land natürlich nicht. Ja pan Ein Harakiri⸗Proteſt Ein Japaner namens Oyama machte vor der Amtswoh⸗ nung des japaniſchen Miniſterpräſidenten Baron Tanaka den Verſuch, Harakiri zu begehen, d. h. ſich nach alter japaniſcher Sitte durch Stiche in den Leib zu töten. Der Selbſtmordver⸗ ſuch ſollte einen Proteſt darſtellen gegen„die fehlerhafte Ver⸗ waltung des Barons Tanaka und gegen eine falſche Ching⸗ Politik“. Vielleicht wäre der Proteſt wirkſamer geweſen, wenn Oyamca ihn nicht ſo ſehr in das Licht der Oeffentlichkeſt geſtellt hätte. Am Abend vorher ſchrieb er an alle in Tok ju erſcheinenden Zeitungen und teilte ihnen ſeine Abſicht mit. Er begab ſich dann am Morgen, in einen weißen Kimono ge⸗ kleidet, d. h. nach japaniſcher Auffaſſung im Trauergewand, zu der Amtswohnung des Miniſterpräſidenten und brachte ſtch vor den Augen eines Poliziſten einen Stich in den Unterleit bei. Der Poliziſt griff ſofort ein und ſorgte dafür, daß des Mann in ein Krankenhaus überführt wurde, wo man den Patienten am Leben zu erhalten hofft. Das Pryoteſtſchreiben, das er den Zeitungen zur Veröffentlichung überſandt hat, beſteht aus lauter Gemeinplätzen. Offenbar iſt es dem Manne nur darauf angekommen, öffentliches Aufſehen zu erregen. Bolivia Gaſtfreundſchaft als Scheidungsgrund Frau Gurico da Plaza, die auf einer großen Farm in ber Nähe von Bolipta reſtbierte, war mit der außerordent⸗ lichen Gaſtfreundſchaft ihres Mannes nicht einverſtanden. Sie begründete ihre Scheidungsklage damit, daß man es ihr nicht zumuten könne, 30 und mehr Freunde ihres Man⸗ nes fahraus und jahrein zu verpflegen. Der Richter, der volles Verſtändnis für den Scheidungsgrund zeigte, wagte indeſſen dre Scheidung nicht öffentlich auszufpre⸗ chen, denn alle dreißig Freunde des Mannes waren zum Ter⸗ min erſchienen— mit geladenem Revolver im Gurt( aht Tage ſpäter erließ er ein ſchriftliches Urteil, Amerika Die Schmugglerbauk In Philadelphia hat das Gericht feſtgeſtellt, daß die dor⸗ tige„Union National Bank“, eine der führenden Banken der Stadt, als das Finanzinſtitut des organſſterten Alkohol⸗ ſchmuggels zu betrachten iſt. Die Bank führt unter offenbar fingierten Namen vierzehn verſchtedene Konten mit ins⸗ geſamt rund zehn Millionen Dollars. Nach der Beweis erhebung des Gerichtes iſt nicht daran zu zweifeln, daß die wirklichen Konteninhaber in den Reihen der nötoriſchen Alkoholſchmuggler zu ſuchen ſind. Die führenden Baukange⸗ ſtellten müſſen natürlich in das Geheimnis eingeweiht ſein. Sie ſind ſicher auch Teilhaber des gewinnbringenden Ge⸗ ſchäftes, das nicht nur Philadelphia, ſondern auch das ganzes Land weſtlich bis zum Miſſiſſippi und nördlich bis. zur kang⸗ diſchen Grenze mit Branntwein und Bier verſorgt. Der Präſident der Bauk, der in Philadelphia eine ſehr angeſehene Stellung einnimmt, hat beſtritten, daß er die Namen der Kontoinhaber kenne. Das Gericht ſchenkt dieſer Angabe aber keinen Glauben. Gegen ihn wie gegen die führenden Ange⸗ ſtellten iſt das Strafverfahren eröffnet worden. Wie man Porto ſpart . Ein kalligraphiſches Genie iſt der in Newyork lebende Schneidergeſelle Harry Block, denn es gelang ihm, auf eine der Nähe der franzöſiſchen Kanalkſtſte von einem Schlepper alls ihren Booten aufgefiſcht worden war, Der portugieſiſche tberum und winkte mit den Armen nach Richtung Wilhelms⸗ Dampfer war im Laufe von 15 Minuten geſunken. nicht entziffern kann, ſondern ſich dazu einer ſcharfen Lupe be⸗ dienen muß, ſchreiht Harry, ohne ſich irgendeines iſchen ., Oabry, 8 es opliſchen Zu⸗ Iſtrumezts zu bedienen. Poſtkarte gewöhnlichen Ausmaßes 3265 Worte in 134 Zeilen zu ſchreiben. Obgleich der Leſer den Text mit 8 N 1 Dee eee A — den 27. März 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe 11. Seite. Nr. 145 tungen CC ooo L au vermieten. 51246. Waldpark. Trifels⸗. E. 2 2 Auto- barage. ir einzelne Wagen, ſowie auch für Lie⸗ ſerwagen billig zu e e n agen billig zu. vermiet. auf 1 April, 2 Nähe Jungbuſchbrücke. Zu erfragen bei. Joſef Beutel, Mittel⸗. ſtraße 127.*8789 9 2 gr. 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