1 1 wortet: Nichts! leiſtungen verſtändigen können. tiſchen Erwägungen Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder dürch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗ Nebenſtelle K 1,1 (Baſſermannhaus). Geſchäfts⸗ Nebenſtellen: Waldhofſtr. 6, Schwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 3 Telegramm⸗ Adreſſe. Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 a 3* Spiel. Aus 8 und 5 3 5 n. Auketag-Ausgabe Baunbeimer Sener Amar 55 der W᷑̃ Nr. 149— 140. Sahrgang Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Voraus 2 0 l Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0, 40 N M 11 —4.-M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höherberechnet Anzeigen⸗Vorſchrift ten für beſtimmte Tage, Stellen.“ 5 gaben wird keine Verantwortung übernommen. 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Der die Blumen nicht vergißt, Mein getreuer Vater iſt. Lob ihn, meine Seele! Das Lied des Lebens, das herzbefreiende Lied eines neuen Werde'ns um uns, iſt das unſer Oſtern? Wir ſind ja dankbar, wenn wir den Frühling wieder ſchauen dürfen, und wir freuen uns, daß des Jahres ſchönſte Zeit ihre Stimme mitklingen läßt im gewaltigen Oſterchor, aber dieſer ſelbſt kündet uns doch etwas Anderes. Der will uns etwas geben, das bleibt, das nicht raſch dahinſchwindet wie Frühling und Jugend. Hier herrſcht der ewige Wechſel, und das neue Leben, das ſo froh uns grüßt, trägt bereits wieder den Tod in ſich. Hier folgt dem Kommen das Gehen, dem Werden das Dergehen, dem Keimen das welken, und durch die hei⸗ teren Stimmen des Lenzes hindurch klingt immer wieder hart und grauſam bereits das Lied des Sterbens. Kein Wunder, wenn da einer, der des Lebens wechſelvolles Spiel ſo oft hat ſchauen müſſen, ſchließlich nichts anderes mehr kennt als das müde, lebensüberdrüſſige Wort;„Es iſt alles ganz eitel. Was hat der Menſch von all ſeiner Mühe, die er hat unter der Sonne? Es iſt alles ganz eitel.“ Darum weg von allem reinen Uaturoſtern. So ſchön das Lied iſt, das von ihm her Klingt, es iſt doch ein falſches Lied. Es verheißt, aber es gibt keine Erfüllung. Es weckt in unſerer Bruſt ein ſüßes Ahnen, aber den vollen Klang bringt uns ein anderes Oſtern, das, von dem die Bibel ſagt: i Der Herr iſt auferſtanden von den Toten. Darum iſt der Tod verſchlungen in den Sieg. Gott ſei Dank, der uns den Sieg gegeben hat durch unſeren Herrn Jeſus Cghriſtus. Das chriſtliche Oſtern iſt etwas Anderes 115 nur das Tied vom ewigen Leben, von einem irgendwie gearteten Fort⸗ dauern der Seele. Dies Lied iſt älter als das Chriſtentum, wir kennen's aus der Philoſophie und Mythologie faſt aller alten Dölker. Gewiß auch im Chriſtentum klingt es wieder, aber es wird übertönt von dem Neuen, dem Urgewaltigen: Chriſtus Jeſus, den Gott auferweckt hat, hat dem Tod die lacht genommen und Leben und unvergängliches Weſen wieder gebracht. Er, aber auch nur er allein iſt der Bürge auch unſeres Lebens, er und nur er allein gibt uns das Recht zu ſingen: Jeſus lebt, nün iſt der Tod Mir der Eingang in das Leben. Welchen Troſt in Todesnot Wird er meiner Seele geben, Wenn ſie gläubig zu ihm ſpricht: Herr, Herr, meine Suverſicht! An Chriſti Auferſtehung hängt für uns alles. Iſt Chriſtus nicht auferſtanden, ſo iſt unſer Glaube vergeblich, ſo iſt unſere Predigt eitel, ſo ſind wir noch in unſeren Sünden, ſo iſt der Tod unſer Teil. In dieſen Worten des Paulus offenbart ſich die ganze Glaubenseinſtellung der Jünger Jeſu. Für ſie war Oſtern die Erlöſung. Sie hatten den Herrn geſehen, den Juden und heiden ans Kreuz geſchlagen hatten, und darum wurden ſie froh und getroſt. Sie hatten nun Gewißheit für ihren Glauben, Kraft für ihr Leben und ein heiliges Recht für ihr Hoffen.„Gott hat ihn auferweckt von den Toten und ihm die Macht gegeben, auf daß ihr Glauben Hoffnung zu Gott haben möchtet.“ Für ſie war Oſtern die Erlöſung aus der Dumpfheit einer entſetzlichen Karfreitags⸗ nacht, in der die Troſtloſigkeit über ſie herr geworden war, in der ſie nichts ſahen als nur das furchtbare Sterben deſſen, von dem ſie gehofft hatten, er würde Iſrael erlöſen. Ihr Glaube war zu Schanden geworden, und all ihr Hoffen war dahin. Erſt als ſie es ſahen, erlebten, wußten: der Herr lebt, er iſt auferſtanden von den Toten, erſt als er ſie wieder grüßte mit ſeinem alten, lieben Gruß, erſt da ward ihnen das Wort vom Kreuz Gotteskraft und Gottesfrieden, erſt da konnte ein paulus ſagen: Gott hat den, der von keiner Sünde wußte, für uns zur Sünde gemacht, auf daß wir würden in ihm die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt. Und einer, der des Lebens oft ſo grauſamen Wechſel an ſich ſelbſt erfahren hatte, der tiefer wohl als die meiſten ſeiner Mitjünger in die Verzagtheit der Karfreitagsnacht verſunken war, bekennt die Bedeutung der Gſtertatſache in Worten, die wie ein Aufatmen aus Stunden ttefſter Not klingen: Gelobt ſei Gott, der Vater unſeres Herrn Jeſu Chriſti, der uns nach ſeiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen hoffnung durch die Auferſtehung Jeſu Chriſti von den Toten. In des Herrn Kuferſtehung lag für die erſte Chriſtenheit alle Zürgſchaft für Sieg und Leben. Sie hätten nicht wirken, nicht glauben, nicht dulden, nicht leben und nicht ſterben Können ohne dieſen Glauben. Uun aber wußten ſie, daß ſie des herrn waren im Leben und im Sterben. Das gab ihrem Leben jene Freudigkeit, die uns immer wieder er⸗ greift, jenes Heldentum des ſteghaften Duldens, jenes Froh⸗ lochen gerade in Tagen des Leides. Sie wußten eben, daß ſte nicht allein waren, ſie ſahen durch Uacht und Grauen den Morgen des Tages Chriſti. Am Oſtermorgen vor den Toren zu Jeruſalem ſprach Gott ſein gewaltiges Amen zu Jeſu Sterben am Kreuz, da offenbarte der ewige Gott ihn als den Chriſtus, den Erlöſer der Welt und die Sonne und Kraft⸗ quelle des einzelnen Chriſtenlebens. Der Auferſtandene der Bürge des Lebens. Das gilt auch für uns. Wir können uns heute ja kaum mehr ganz klar machen, was Oſtern alles für uns bedeutet. Wir ſind zu ſehr von Anfang an im Gſterglauben erzogen, und zwar wir alle. Das gilt ſelbſt von denen, die nur ganz leiſe innerlich an Chriſtus und das Chriſtentum gebunden ſind. Sie nehmen, ohne daß ſie es wiſſen und noch viel mehr, ohne daß ſie es wahr haben wollen, ein gut Teil ihres Lebensrüſtzeuges aus dem Land des Oſterglaubens. Wir ſind nicht, wie die Jünger durch die Uacht des Karfreitags gegangen. Auch wenn wir die ſchweren Klänge der Paſſionslieder anſtimmen, auch wenn wir uns beugen vor dem Kreuz im Bewußtſein unſerer Schuld, es klingt doch immer wieder dabei der Jubel⸗ ton durch unſere Seele: Gott ſei Dank, der uns den Sieg gegeben hat durch Chriſtus Jeſus, unſern herrn. Um ſo weniger aber dürfen wir an der Erkenntnis vorbeigehen: ſten der Menſchen hört oder ſpricht, dann ſtehen doch ganz Iſt Chriſtus nicht auferſtanden, dann iſt unſer Glaube eitek, dann ſteht alles, woran wir uns halten in unſerem Leben, in ſeinen Kämpfen, Nöten und Sorgen, auf ganz ſchwachen Füßen. Dann fehlt unſerem Glauben Jubel und Dertrauen. Einer meiner theologiſchen Lehrer hat im Anſchluß an die heutige Bibelſtelle uns ſeinerzeit Sätze diktiert über Jeſu Auferſtehung, die in dem Wort gipfelten, daß die Oſter⸗ tatſache die 5 Krone des Chriſtenglaubens 5 ſei. Ich möchte ſie das herz ſt ück unſeres Glaubens nennen. Erſt von hier aus wird uns Gottes Heilsweg licht ſowohl in der Geſchichte als auch in unſerem eigenen Leben, erſt durch ſie wird uns Gott lieb, ſo daß wir ſeine Knie umfaſſen auch an Leidenstagen, erſt von ihr aus gewinnt unſer Leben einen Sinn. Don hier aus auch gewinnen wir erſt i und Fähigkeit zur Nachfolge Jeſu Chriſti f So baut ſich für uns alles Leben auf auf Chriſti auf- 8 erſtehung. Hier liegt für uns alle Hoffnung dieſes und des zukünftigen Lebens. Don dieſem Gedanken beherrſcht ſagt der Apoſtel Paulus ſogar: Hoffen wir allein in dieſem Leben auf Chriſtus, ſo ſind wir die elendeſten aller Menſchen. Dies Wort ſcheint übertrieben zu ſein. Wenn man von den elende⸗ andere Geſtalten vor einem als die Chriſten, die nicht an die Kraft der Oſterbotſchaft auch für ihr Leben über das Grab hinaus glauben können. Dann treten Geſtalten uns vor das Auge, wie ſie die Sittenbilder aus den Gerichtsſälen unſerer Tage zeichnen, oder leidtragende Dulder, wie ſie Rembra edt in ſeinem Hundertguldenblatt darſtellt. Und doch hat Paulus mit gutem Bedacht gerade dieſe Worte geſchrieben. Die Ge meinſchaft mit Thriſtus gibt uns Lebensideale, die ſich dieſer Welt nicht erfüllen, läßt uns faſt bei allem, was uns begegnet, hinüberſchauen in das Land der Hoffnung, uns im Glauben wandeln und nicht im Schauen. Und dieſes Glauben gründet ſich nur auf den lebendigen Chriſtus Jeſus. Reicht unſer Hoffen da nicht über das Grab hinaus, dann ſtehen wir tatſächlich überall im Uebelland, dann KRI wohl leiſe in uns das Lied von ewiger Kraft, von ſelige Gottes und Chriſtusgemeinſchaft in alle Ewigkeit, aber es kann nicht Geſtalt in uns für uns gewinnen. Dann wären wir die elendeſten aller Menſchen, die unſtillbare Sehnſucht in ſich tragen müſſe Wohl denen, die auch hier mit Paulus in ſtillem Jubel Rennen dürfen: Uun aber iſt Chriſtus auferſtanden vo die Zeiten hindurch. Dieſe hat nur einen Aae Gl b erſtanden, und eine Gewißheit: Der Kuferſtandene iſt Bürge auch unſeres Lebens. Das iſt das Gottgegebene wir zur Schar derer gehören, die bekennen dürfen: Nie kamm' es mir aus meinem Sinn, Was ich, mein Heil, dir ſchuldig bin, Damit ich mich in Lieb und Treu Zu deinem Bilde ſtets erneu'! Er iſt's, der alles in uns ſchafft, Sein iſt das Reich und ſein die Kraft. Halt im Gedächtnis Jeſum Chriſt, Der von dem Tod erſtanden iſt! L. Vat b 5 Politiſche Oſtern Die Spanne und Ruhe, die eine Begleiterſcheinung der Oſtestage zu ſein pflegt, iſt im Bereich der Politik diesmal nur kurz bemeſſen. Schon am kommenden Donnerstag wer⸗ den die Verhandlungen der Sachverſtändtgenkonferenz in Paris weitergehen. Die Frage, was in den bis⸗ herigen Verhandlungswochen erzielt wurde, iſt ſofort beant⸗ Man hat ſich weder über die Endſumme, die Deutſchland zahlen ſoll, noch über die Höhe der Jahres⸗ Der Grund dafür iſt nicht unſchwer zu finden. Während die deutſchen Sachverſtändigen 5 ausſchließlich von der deutſchen Leiſtungsfähigkeit ausgehen, arbeitet die Gegenſeite, im beſonderen Frankreich, mit poli⸗ mit dem ausgeſprochenen Ziel, die franzöſiſchen Aufbaukoſten zu decken und die Rückzahlung der interalliierten Schulden an die Vereinigten Staaten ſicherzu⸗ Was alſo ſeinerzeit bei den ſchwierigen Verhand. en über den Dawesplan endlich gelungen war, die Repa⸗ Maßloſigkeit ihrer Sprache, liarden mal daraufhin die franzöſiſche Preſſe anzuſehen, die wie auf ein Stichwort hin plötzlich die deutſche Oeffentlichkeit im all⸗ gemeinen und die deutſche Delegation im beſonderen durch die einzuſchüchtern verſucht. Man ſcheut ſelbſt davor nicht zurück, die doch nun wirklich der Ver⸗ gangenheit angehörenden Methoden des Diktierens und De⸗ kretierens vorzuſchlagen. Es erſcheint daher nunmehr wirk⸗ lich angebracht, die Gegen rechnung der deutſchen Vor⸗ leiſtungen gegenüber den maßlochen Anſprüchen Frank⸗ reichs hinſichtlich der Koſten des Wiederaufbaues, die plötzlich auf 300 Milliarden Franken emporgeſchnellt ſind, zu präſen⸗ tieren. Einige authentiſche Ziffern können heute ſchon genannt werden. Bekanntlich iſt das Reich verpflichtet, für die Eigentumsverluſte Deutſcher im ehemals feindlichen Aus⸗ land zu haften. Wie nunmehr feſtſteht, handelt es ſich um einen Geſamtbetrag von etwa 11,7 Mil⸗ Mark, wobei die Sonderregelung mit Amerika außer Betracht bleibt. Außerdem hat Deutſchland Wert⸗ papiere im Belkage von rund 400 Millionen Mark abliefern und auf alle Anſprüche an ſeine ehemaligen Kriegsverbün⸗ zu entpolitiſieren, droht in Paris ins erkehrt 15 N Man 1 ſich nur ein⸗ und 2 unſeren Kriegsgegnern zugute gekommen iſt. Er bezif auf 8,6 Milliarden Mark, was eine Vorleiſtung i. betrage von 20,7 Milliarden Mark ergibt. Damit iſt abe Rechnung noch längſt nicht abgeſchloſſen. Deutſchland ha geſamte Handelsflotte und zahlreiche Bunnenſchiffe Kriegsgegner abliefern müſſen. Der Wert dieſer D* leiſtung iſt mit 5,9 Milliarden Mark Michl zu gering angeſetz Unſere Kriegsgegner haben aber nicht nur deutſches Pr eigentum beſchlagnahmt, ſondern auch das geſamte und Staatseigentum, deſſen ſie in Deutſchland und im A land habhaft werden konnten. Dieſe Werte belaufen ſich mindeſtens ,5 Milliarden Mark. Dabei ſind weder ſchen Kolonien, noch Elſaß⸗Lothringen oder Eupen in die Rechnung mit einbezogen. Dazu kommen die Saargruben mit einem Wert von rund 1 Milli nicht militäriſche Rücklaßgüter in dem Räumun— der„ im Werte von 1,8 Milliarden, ſowie ſe Wagenmaterial, das den Gegnern nach den Waff ſtandsbedingungen in die Hände fiel, im Mindeſtl et. 1,6 Milliarden Mart, ſodaß ſich die Summe deten verzichten h 8. e der 8 auch Vorleiſtungen. mindeſtens 36, Milliarden . Seite. Nr. 149 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 30. März 1928 Auch damtt iſt die Rechnung noch nicht abgeſchloſſen. Deutſch⸗ land hat, um nur einige Poſten zu nennen, vor dem Ab ſchluß des Dawes⸗Vertrages ſogenannte Reparationskohle und Koks im Betrage von mindeſtens 2,4 Milliarden Mark ö an die Gegner abgeliefert. Es hat ferner bis zum Ablauf des Jahres 1922 den Gegnern einen Betrag von rund 1,7 Milliarden Mark in Depiſen gezahlt. Daneben läuft noch eine ganze Reihe kleinerer Poſte m nur die beiden Zwei hranden an De franzöſiſchen Blätter genannten in Betracht, ſo ergibt ſich eine weitere Summe von daß Deutſchland 4,1 Milliarden Mark, ſodaß der Geſamtbetrag der deutſchen 9 5 30. Mär rem Pariſ aufbringen Vorxleiſtungen auf mindefſ arden Mark Di e leßte lſitzung indigen vor. der Milli 11 noch angefi lüſt unſere legen will, Ve braucht im Ei werden, wie ſehr ein ſolch en ſchaft, der man immer neue Le hat. Wenn alſo in der näch wieder beginnen, wird es Jongleuren der Gegenſeite Aufſtellung zu begegnen. anſteigt. Es Ungen die den Milli arden⸗ nüchternen deutſchen mit * diefer rnſte imalum der Not“ geſpr zu berechtigtes. Wort! Volkes leider in der Politi Kräfte vergende Eintags über Kriſen Kr ſchier reckend einen Zahl geſtiegen. N anders gewi inen Gef Geſchlechte die den ſchauen, ſel tarismus, Kultur der K werden. Dazu als le ſtatiſtik des Ja 5 w ückg aug feſtſtellt. prozentual gußeror hin, daß es die Beſſerung der iſt,— Tuberkulvoſe außerordentlich zurſſe angen— hat n die zunehmende Ueberalterung unſeres Volkes, nicht geän⸗ dert. Das iſt das überaus bedenkliche ünſerer Entwicklung als Volk. Eine Nation, die ſich nicht fortwährend ſelbſt erneut und bei dieſem Krei der Erneuerung einen Ueberſchuß an jüngeren Kräften kann ſich zwar eine Zeit lang nuch e erhalten Tages kommt aber unabwend fliegen he Kriſis des P swert von zen wir iſen Kriſits des fortgeketzt ahnmal die Volks⸗ ins Endloſe Ruten weiteren Geb Auch die dentlich im Jahre allgeme und darauf ſtlich ichts deutet jen iſt. So tr sverhältniſſe an ſich heiten ſind ganz 1928 lauf behält bar der Zeitpunkt, an dem der Abſtieg beginnt. Das ſollte allen denen zu denken geben, die über den Tag 5 hinauszuſehen vermögen. Die Welle des Peſſi über ganz Deutſchland ergießt, iſt Wir ſehen faſt keine Er⸗ mis mus, die ſich heute Fſchchologſſch durchaus zu verſtehen. folge mehr, nur noch empfindliche Rückſchläge, und vielen geht die Entwicklung nach der ſtürmiſchen Bewegung der erſten Jahre nach 1918 viel zu langſam. Wir ſind, täuſchen wir uns doch darüber nicht, augenblicklich innen und außen foſtgefahren. Mit dieſer Feſtſtellung ſind wir aber auch an der Wendemarke der Beurteilung angelangt. Wir ge⸗ hören nicht zu denen, die nunmehr aus unangebrachter Kismetgläubigkeit die Hände in den Schoß legen. Im Gegen⸗ teil erſcheint uns nun der Augenblick gekommen, alle Mann an Deck zu rufen, die Reihen zu ſchließen und überall Hand da anzulegen, woes nottut. Das hat nichts mit blindem Optimismus zu tun, ſondern iſt Wille zur Tatbereik⸗ schaft. Weſſen Blick allzuſehr am Boden zu haften geneigt iſt, der ſchlage ihn auch einmal auf in die Luft und nehme die glückhafte Fahrt des Zeppelin⸗Luftſchiffes als Symbol deſſen, was unbeugſamer Tatwille vermag. Und er wende den Blick weiter in die Natur. Winterſtarre und Frühlingsleben ſtehen im Zuſammenhang einer inneren lebendigen Werde⸗ notwendigkeilt. Dieſes Lebensgeſetz gilt aber für alles Wer⸗ den und allen Fortſchritt, ſowohl auf geiſtig⸗ſeeliſchem, wie auch auf polftiſchem Gebiet. Noch iſt die Paſſionszeit unſeres Volkes nicht beendet, aber daß auch uns einſt ein deutſches Oſtern tagt, iſt unſer unverrückbarer Glaube an die Zukunft Unferes Volkes und. zu dem wir gerade heute uns beſonders bekennen wollen Nicht verzagen, ſondern hofſen und glauben! Kurt Fischer Polen will Kolonialmacht werden! 1 Berlin, 30. März.(Von unſerem Berliner Bürv.)] Die „Polniſche Liga für Haudels⸗ und Seepolitik“ entfacht nach einer Warſchauer Meldung des„Lokal⸗Anzeigers“ in der letzten Zeit eine eifrige Propaganda für den Erwerb über⸗ ſe e ſche r Kolonien durch Polen. In einer Entſchließung heißt es: Da das Mandat über die deutſchen Kolonien im Jahre 1981 abläuft, müßte Polen auf einen Teil der ehe⸗ mals deutſchen Kolonien Anſpruch erheben und das um⸗ ſomehr, als die früheren deutſchen Teilgebiete einen prozen⸗ malen Anſpruch auf die deutſchen Kolonien haben. Die Ge⸗ winnung von Kolonien ſei„für die Großmachtſtellung“ Polens unumgänglich notwendig. Dieſe in ihrer Beweisführung geradezu abſurde Ent⸗ ſchließung wurde der Regierung überſandt mit der Bitte, die bezeichneten Geſichtspunkte der Außenpolitik zu verwerten. Die Bedrückung Südtirols geht weiter Vie aus Bozen gemeldet wird, iſt dort der Sekretär der Tiroler Volkspartei, Malfertheiner, wenige Tage vor der Wahl verh aftet worden. Ebenſo wurde in Meran der Dentſch⸗Italiener Deſaler feſtgenom⸗ men. Beide ſollen faſziſtenfeindliche Druckſchriften verbreitet haben. ehemalige Die neue Rheinlanddenkſchrift Der bayeriſche Teil der Rheinlanddenkſchrift, der die Verbältniſe in der Rheinpfalz behandelt, hebt die Tatſache hervor, daß anſtelle deutſcher Garniſonen von 11000 Köpfen eine 8 ugsmacht von rund 17000 Mann zu Zählen iſt. Die ukſchrift gibt die zur Linderung des Not⸗ ſtandes geeign eten Matnahmen im einzelnen an und ver⸗ langt u. a. Stärkung der Wirtſchaft und Landwirtſchaft, Ber⸗ beſſerung des Kreditweſens, Schaffung von Arbeitsgelegen⸗ heiten, insbeſondere durch Vergebung von Aufträgen nach der Rheinpfalz, ſchließlich Hebung des Fremdenverkehrs, Ausbau der Verkehrswege und günſtigere Gütertarife. e der Warſchauer Kor⸗ nne man in Warſchauer 1 vorſtehenden Regie⸗ gen auf ſich warten, banden 110 wirtſchaft⸗ 9 * Regierungswechſel in 0 W keſpondent der„Voſſ. Ztg.“ meld rech politiſchen Kreiſen beſtimmt mit inen rungswechſel. Dieſer laſſe nur 120 de weil angeſichts der ſchwierigen innerpolt lichen Lage für die wichtigſten Kabine en geeignete und zum Einſpringen bereite Kandidaten unter en Anhängern des jetzigen Regierungs regimes nicht ſeicht zu finden ſeien. =. 2 Abtreibungen iſt den ſt a aten und Ame Verlauf der zuſam Ren faſſe nude 2 Nr 8 igerſtaaten (Frankreich), 8(Belgien) gaben Behandlung des 55 Feſtſetzung der deutſchen nan nicht ohne weiteres von Gläubigerſt anten ſck ns von G ſich gegeben (Eng Ji probl ems ˖ Geldl ungen vorſtellen. ner Front 1 ſprechen kann, eur fef zu beſtehen haben. den Vorſchlä au merika Rnerstag gation geprüft gemach land Gege! ſelbſtverſtän vier Gläu Vorſchlag. . ſchen ſollen tand weiterer k ſehr wahrſcheinlich, unterbreit zmen der deutſchen 0 0 keit bewegen können Verknüpfung der deutſcher Reparationsſchüld mit n interalliierten Verpflichtungen gegenüber Amerika wird von deutſcher Seite nicht zugegeben werden. Doch hält man es für wahrſcheinlich, daß bei der Er⸗ rechnung der deutſchen Leiſtungen auch die Verbindlichkeiten der Alliierten gegenüber den Vereinigten Staaten Berückſich⸗ tigung erfahren werden. In der letzten Vollſitzung wurde einmütig beſchloſſen, nichts über den Inhalt der jetzt zu behandelnden Vor⸗ ſchläge in die Oeffentlichkeit dringen zu laſſen. deutſche Delegation wird ſich ſtrikte an dieſe Vereinbarung halten. Sollten jedoch franzöſiſche Zeitungen irgendwelche Mitteilun⸗ gen über den Inhalt der Memoranden publizieren, ſo würde dies einen Wortbruch der in Frage kommenden franzöſi⸗ ſchen Stellen bedeuten. Leider konnte in den letzten Tagen die Tätigkeit einer franzöſiſchen Nebenſtelle rſchläge ch nur im 0 . Die beobachtet werden, die über den Kopf der Sachverſtändigen hinweg eine zunehmen 955 Aufpeitſchung der öffentlichen Meinung betreibt und auf dieſe Weiſe die Fortdauer der Konferenz bedroht. Die deutſche Delegation machte uns auf die Hetzarbeit der franzöſiſchen Nebenſtelle beſonders bon und wies darauf hin, daß der Zu⸗ ſammenbruch der Sachverſtändigen⸗Konferenz eintreten könnte, falls in leitenden franzöſiſchen Kreiſen nicht Maßnah⸗ men getroffen werden ſollten, um den Sabotagemanövern ein Ende zu bereiten. Die Hetze der Pariſer Preſſe Die unerſchütterliche Haltung, die die deutſchen Sachver⸗ N den Drohungen der franzöſiſchen Preſſe gegen 1 5 bewahrer beizt dieſe zu einem förmlichen Wetteife die Folge: des Scheiterns der Reparationskonferenz in 168 lichſt ſchwarzen Farben auszumalen. Der Zweck dieſer An⸗ ſtreugungen iſt offenbar der, die deutſchen Sachverſtändigen einzuſchüchtern. In allen Pariſer Blättern wird ihnen eingeredet, Frankreich und die anderen Gläubigerſtaaten könn⸗ ten auf dem Weg der Zugeſtändniſſe nicht weiter entgegen⸗ kommen. Es liege an den Deutſchen, gegebenenfalls Nach⸗ giebigkeit zu zeigen, andernfalls werde man zum Dawesplan zurückkehren, mit dem Frankreich bisher ſehr gut gefahren ſei. In ihrem blinden Eifer überſteht jedoch die franzöſiſche Preſſe ee daß ein Scheitern der Konferenz nicht allein für Deutſchland, ſondern auch für die Gläubigerſtaaten ſchwere w irtſchaf 111 iche und politiſche Folgen nach ſich ziehen Drohender Straßenbahnerſtreik in Mitteldeutſchland J Berlin, 30. März.(Von unſerem Berliner Büro.) In Mitteldeutſchland droht, wie dem„Lokal⸗Anzeiger“ aus Kaſſel gemeldet wird, zu Oſtern ein Straßen bahner⸗ ſtreik auszubrechen. Die Belegſchaften der Straßenbahnen Mitteldeutſchlands in Braunſchweig, Deſſau, Gera, Jena, Kaſſel, Magdeburg, Merſeburg, Staß⸗ furt und Plauen, hatten das Lohntarifabkommen zum 1. April gekündigt und Lohnerhöhung gefordert. Der Schieds⸗ n des Schlichters iſt von den Belegſchaften abgelehnt wor⸗ en. Die Gewerkſchaften haben 5 mit den Funktio⸗ nären aus den Betrieben beſchl Streik durchzu⸗ fiihren. Der Reichsarbeits 8 bat 5 Antrag des Ar⸗ beitgeberverbandes für heute Nd rhandlungen in Berlin angeordnet. Nachdem von dem Berkiner Gerichtse ſſor Dr. Brüning, der am rel in Hir en iſt, erſtatteten Gutachten ſind an dem von ten Geſchoß ſowohl Blutſpur en weisbar. Prof. Brüning die betreffende Kugel die Stolberg berbei f Prof. Brüning ſüchungen in d Donnerstag abge deten, Konrad, fung des Ali abweſend waren. Der engliſche handlung ſeit ſei ner 1 Mittwo. ernannten Er Gegenwart e 8 biſch kommen formationen einiger Pariſer in der en zu beſitzt, berufen. hungen fort, 5 landes r ehrlichen nationali gung und znen, je nach zenn die„Li ie hode des latt die Lage zur 948 Das poll⸗ Anſinnen nur zu einer Paris, 30.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) März. Ueber den genauen Inhalt der am Donnerstag den deutſchen Sachverſtändigen übergebenen zwei Memoranden wird ſtrenges Stillſchweigen gewahrt, doch ſcheinen den In⸗ 1 Blätter zufolge die Experten der Gläubigerſtaaten davon abgeſehen zu haben, in den ſchriftlichen Dokumenten irgend eine Ziffer in Bezug auf die Höhe und die Zahl der von Deutſchland zu leiſtenden Annuitäten zu neunen. Nach dem„Echo de Paris“ be⸗ ſchränkten ſie ſich 1 den weiteilung zuſtellen, wobei 555 Ae Teil der Zahlungen veränderlich ſei und in gleicher Weiſe anwachſen ſoll, wie die Zahlungen der Alliierten an Amerikg. Der andere Teil der Annuftäten wäre dagegen unveränderlich und hätte den Zweck, die Aus⸗ lagen der Alliierten für die Reparationen zu decken. Dagegen habe Owen Moung in der letzten Vollſitzung eine Ziffer ge⸗ nannt, die das Minumum deſſen darſtelle, was die Amerikaner als Baſis Liner Diskuſſion betrachten. Das„Echo de Paris“ bezeichnet das Vorgehen Owen Youngs als eine große Un⸗ geſchicklichkeit. Selbſtverſtändlich werde Dr. Schacht die von Owen Young genannte Ziffer und nicht die Forderung der übrigen Gläubigerſtaaten zum Ausgangspunkt feiner „Manöver“ machen.„Immerhin, ſchreibt„Echo de Paris“ zum Schluß, eine Einigung kann erzielt werden, wenn die g tſchen bet l über das von Owen Moung genannte Minimum hir 1575 Zuberſicht der Times“ § London, 30. März.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Zu den Reparationsverhandlungen in Paris wird von der „Times“ im Gegenſatz zu der franzöſtſchen Preſſe eine ver⸗ hältnismäßig optimiſtiſche Meinung geäußert. Dank dem bisherigen Vorgehen hätten ſich die Ausſichten auf einen zufriedenſtellenden Fortſchritt ganz erheblich verbeſſert. Zwiſchen der Auffaſſung Deutſchlauds und der der Gläubiger⸗ länder beſtänden tatſächlich keine Differenzen, die nicht über⸗ brückt werden könnten. Die bisherigen Erörterungen hätten eine Grundlage geſchaffen zu Verhandlungen, die von beiden. Seiten annehmbar ſei. Das Ergebnis, das die Form eines Memorandums annehmen werde, könne ſomit als Ausgangs⸗ müßte. Ein Zurückgehen auf den Dawesplan wäre für ſie punk t für die nächſte Zuſammenkunft betrachtet werden. Streſemanns Rückkehr Berlin, 30. März. Reichsaußenminiſter Dr. (Von unſerem Berliner Büro.] Streſemann wird ſich während der Oſterfeiertage, wie bereits gemeldet, in einem Ort in Süd⸗ deutſchland aufhalten und Ende nächſter Woche nach Berlin zurückkehren. Die Jeppelin⸗Norspolfahrt Als Termin für den Polflug des Luftſchiffes„Graf Zep⸗ pelin“ iſt nunmehr von der Internationalen Geſellſchaft zur Erforſchung der Arktis der Monat März nächſten Jahres beſtimmt worden. Der Start des Luftſchiffes ſoll in Leningrad erfolgen. Ein Poſtſack vom„Graf Zeppelin“ entwendet Vom Luftſchiff„Graf Zeppelin“ wurden über Wien zwei Poſtſäcke abgeworfen. Der eine enthielt u. a. ein Begrüßungs⸗ ſchreiben des er Löbe an den Bürger⸗ meiſter Seitz. Der andere Poſtſack iſt zwar auch gefunden, von den Findern aber nicht abgeliefert worden. Die Polizei iſt bemüht, den Fall aufzukkären. Freilegung eines Caligula⸗Schiffes n 30. März. Die Entwäſſerungsarbeiten am 1 1 D di iehen, daß nach fünfmonatiger 2 l eines der alt⸗ ra Das Ereignis wurde Auf dem aus dem italieniſche Flagge twa 70 Meter langen n Monate Arbeit er⸗ Der greuz, und aus ſeine diesjährige Salzburg abhalten. und Grenzdentſchen bände zur a5 wird ſten in e eee erer eee e e WSS ng e r — D H 20 n ee den 2 & Fr c u Ei D nnr Samstag, den 30. März 1929 Reue Mannheimer Zeltung(Mittag⸗Ausgabe) 85 3. Seite. Nr. 149. Ein Jampfer von den Kommuniſten angezündet Offenſichtliche Sabotage Paris 30. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Unmittelbar nach dem Brand des großen Dampfers im Ham⸗ burger Hafen iſt in St. Nazaire der franzöſiſche Ueberſee⸗ bampfer„Amerique“ vom Feuer zerſtört worden. Das Schiff ſollte im Hafen von Bordeaux ausgebeſſert werden, doch konnte dort infolge eines Streiks der Werftarbeiter die Reparatur nicht ausgeführt werden. Die Geſellſchaft ließ deshalb das Schiff nach St. Nazaire bringen, um es dort in Stand ſetzen zu laſſen. Am Donnerstag waren die Aus⸗ beſſerungsarbeiten vollendet. Die„Amerique“ ſollte geſtern nach Bordeaux zurückkehren, um dort ihre Paſſagiere aufzu⸗ nehmen. Nachdem die meiſten Arbeiter das Schiff verlaſſen hatten, brach jedoch plötzlich in den Luxuskabinen Feuer aus. Als, Brandurſache wurde zunächſt Kurzſchluß angenommen, doch konnte bald feſtgeſtellt werden, daß die elektriſchen Lei⸗ tungen nach Ausbruch des Brandes noch unbeſchädigt waren. Die mit der Unterſuchung beauftragten Sachverſtändigen ſind vielmehr zu der Ueberzeugung gelangt, daß das Schiff einem Sabotageakt der Kommuniſten zum Opfer gefallen iſt. Der Brand brach gleichzeitig an drei weit voneinander entfernten Kabinen aus, von denen zwei auf der Backbord⸗ und eine auf der Steunerbordſeite lagen. Außerdem fand man nach dem Ausbruch des Brandes alle Türen verſchloſſen und verriegelt, während der dienſttnende Steward aufs be⸗ ſtimmteſte erklärte, ſie vorher geöffnet zu haben, um die Kabinen zu lüften. In der Vermutung, daß in dem Brand ein kommuniſti⸗ ſcher Anſchlag zu erblicken ſei, werden die Sachverſtändigen beſonders durch die Tatſache beſtärkt, daß unmittelbar nach der Ankunft des Dampfers in St. Nazaire die Kommuniſten Flugſchriften auf dem Schiff verteilen ließen, in denen die Arbeiter aufgefordert wurden, keine Streikbrecherarbeit auf dem Schiff zu verrichten. Hankau vor der Aebergabe Nach einem Funkſpruch des„BA“ aus Schanghai iſt nun⸗ mehr die Stadt Hankau von drei Seiten eingeſchloſ⸗ ſen, nachdem die Truppen des Generals Feng von Norden her an der Bahnlinie Peking—Hankau den Vormarſch gegen die Stadt begonnen haben. Feng hat ſich dem Oberbefehl der Nankinger Regierung bedingungslos unterſtellt. Es wird da⸗ mit gerechnet, daß die Kapitulation von Hankau unmittelbar nach Oſtern erfolgen dürfte. Feng wurde wegen ſeiner loya⸗ len Haltung wieder zum Kriegsminiſter ernannt. Tſchangkaiſchek hat die von ihm gewünſchten Vollmachten für das Vorgehehen gegen Hankau erhalten. Die Meldungen, die von einer Hinrichtung des von Tſchangkaiſchek verhafteten Führers der Kwangſigruppe, Ge⸗ neral Litſchaiſun, wiſſen wollten, werden, lt. United Preß von der Nanking⸗ Regierung offiziell auf das entſchiedenſte dementiert. Einigung zwiſchen China und Japan Der japaniſche Generalſtab hat ſofort nach Erhalt des offiziellen Berichtes über die Unterzeichnung des chineſtſch⸗ japaniſchen Abkommens den japaniſchen Oberbefehlshaber in Schantung angewieſen, Vorbereitungen für die Zurück⸗ zie hung ſämtlicher japaniſcher Truppen aus Schantung zu treffen. Die Räumung ſoll vorausſichtlich Ende Mai beendet ſein. Die erſten Truppen werden in etwa—6 Wochen bereits nach Tſingtau verladen. Der deutſche Skimeiſter ſchwer verunglückt — Innsbruck, 30. März. Der deutſche Ski⸗Meiſter Guſtav Müller⸗Bayeriſch⸗Zell, der ſich einige Zeit in Gurgl, im Oetz⸗Tal aufhielt, blieb bei Erprobung einer von ihm erbauten neuen Sprungſchanze beim Aufſprung infolge des weichen Schnees kleben, überſchlug ſich und zog ſich dabei ſchwere Bein verletzungen zu. Müller wurde in ſeine Heimat transporttert. Die Verunglückten mußten ins Krankenhaus nach Breslau Kommuniftiſche Roheiten i Berlin, 30. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Ein ſchwerer kommuniſtiſcher Roheitsakt ereignete ſich in der vergangenen Nacht in Hamburg. Der Vorſttzende der kommuniſtiſchen Fraktion der Hamburger Bürgerſchaft, Dettmann, hatte nach dem Beſuch eines von ſeiner Partei veranſtalteten Konzertes einem in Zivil Dienſt tuenden Be⸗ amten heftige Vorwürfe gemacht, weil dieſer angeblich eine Anzeige gegen Kommuniſten erſtattet habe. Dettmann for⸗ derte den Beamten zur Angabe ſeines Namens auf und als dieſer ſich weigerte, ging er zum tätlichen Angriff über. Er, ſchlug dem Beamten von hinten über den Kopf und das Geſicht, ſo daß er zu Boden ſtürzte. Kommuniſtiſche Ver⸗ ſammlungsteilnehmer traten den am Boden Liegenden mit Füßen und bedrohten auch einen anderen ebenfalls in Zivil befindlichen Poliziſten, der ſeinem Kollegen helfen wollte. Von einer Polizeipatrouille wurde Dettmann verhaftet. Die übrigen Täter entkamen. Zu ſeiner Rechtfertigung gab Dettmann an, der Beamte ſei ein Spitzel. Aufpeitſchung der Jugendlichen Berlin, 30. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie der„Vorwärts“ mitteilt, fand in den letzten Tagen eine von der K. P. D. veranſtaltete Verſammlung ſtatt, an der 600 Ju⸗ gendliche und 30 Kinder teilnahmen. Sie wurden von dem kommuniſtiſchen Landtagsabgeordneten Schwenk aufgefor⸗ dert, ſich nicht durch die Polizei einſchüchtern zu laſſen, ſon⸗ dern mit aller Macht zu demonſtrieren. Die Parole ſoll offenbar auf der kommuniſtiſchen Jugend⸗ tagung, die zu Oſtern in Düſſeldorf vor ſich gehen wird, in die Praxis übertragen werden. Wohin ſolche Hetzpropa⸗ ganda, die den offenen Widerſtand gegen die Staatsgewalt predigt, führt, zeigt eine Meldung aus Bochum. Dort ſind, dem„Lokalanzeiger“ zufolge, bei einer Hausſuchung bei Mit⸗ gliedern der kommuniſtiſchen Jugend von der Polizei 225 Schuß Infanteriemunition, 5 Dum⸗Dumgeſchoſſe, 13 Handgra⸗ naten, von denen die Stiele abgeſägt waren, und eine Anzahl Karabiner gefunden worden. Rheinregulterungsabkommen unterzeichnet Ueber die Regulierung des Rheins zwiſchen Straßburg, Kehl und Iſtein und die dadurch entſtehenden Koſten iſt von den bevollmächtigten Vertretern Deutſchlands und der Schweiz nach dreitägigen Verhandlungen Donnerstag abend in Bern ein Vertrag unterzeichnet worden. Der Vertrag enthält auch die Abmachungen zwiſchen den beiden Regierun⸗ gen über die Erfüllung der Vorausſetzungen, unter denen die Zentralrheinſchiffahrts-Kommiſſion im Jahre 1925 dem Regulierungsentwurf zugeſtimmt hatte. Autounfälle — Breslau, 30. März. Der Kraftwagen des Generalinten⸗ danten des Breslauer Stadttheaters, Prof. Turnau, der von dieſem ſelbſt geſteuert wurde, fuhr auf dem Wege von Zobten nach Breslau, als er einem entgegenkommenden Wa⸗ gen ausweichen wollte, gegen einen Baum. Von den drei In⸗ ſaſſen wurden dabei der Profeſſor ſelbſt ſowie die Opernſänge⸗ rin Margit Suchy ſchwer verletzt, während der Oberregiſſeur Graf mit leichteren Verletzungen davonkam. überführt werden. — Paris, 30. März. In der Nähe von Carmes ereig⸗ nete ſich ein Autobusunfall, bei dem acht Perſonen zum Teil ſchwere Verletzungen erlitten. — Mailand, 30. März. In Como kam ein Laſtauto, auf dem ſich 25 Ausflügler befanden, auf einer abſchüſſigen Straße durch plötzliches Verſagen der Bremſe ins Schleudern. Ver⸗ ſchiedene Inſaſſen ſprangen aus dem Auto und erlitten ſo ſchwere Verletzungen, daß ſie ins Krankenhaus gebracht wer⸗ den mußten. Das Auto überſchlug ſich, wobei ein Ausflügler getötet, ein zweiter ſo ſchwer verletzt wurde, daß er kurze Zeit danach verſtarb. Ein dritter erlitt einen Schädel⸗ bruch und liegt im Sterben. Acht weitere Perſonen erlitten leichtere Verletzungen. Der Autoführer ergriff die Flucht. Die nächſte Nummer erſcheint wegen der Oſterfeiertage am Dienstag vormittag 6 Ahr Letzte Meldungen Schiedsſpruch im Lohnſtreit der Metallinduſtrie Nach langwierigen Verhandlungen hat die für den Lohn⸗ ſtreit des Verbandes der Metallinduſtriellen Badens, der Pfalz und angrenzender Induſtriebezirke e.., Bezirksgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen, unter dem Vorſitz des Landes⸗ ſchlichters für Südweſtdeutſchland in Karlsruhe eingeſetzte Schlichterkammer am 28. März einen Schiedsſpruch gefällt, demzufolge vom 1. April ab die Tariflöhne um 4 Pfg. erhöht werden. Die Akkorde werden von dieſer Erhöhung nur berührt, ſoweit ſie den neuen Tarifgruppenlohn zuzüglich 20 Proz. nicht erreichen. Die Lehrlingsſätze werden um —2 Pfg. erhöht. Laufzeit bis 31. März 1930. Ueber die An⸗ nahme oder Ablehnung dieſes Spruches haben ſich die Par⸗ teien bis zum 9. April zu erklären. Denkmalsſchändung UE Berlin, 30. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Eine ruchloſe Denkmalsſchändung wurde in Steglitz verübt. Die Attentäter haben dem auf dem Fichteberg ſtehenden Denkmal„Der Kriegsblinde“ mit Hammer und Meißel den rechten Oberarm abgeſchlagen. Sie beſchädigten die Broncefigur auch noch an anderen Stellen. Die Art der Be⸗ schädigung läßt auf pathologiſche Veranlagung der Täter ſchließen. Schlägerei im Berliner Norden — Berlin, 30. März. Im Norden Berlins kam es in der Nacht zum Freitag in der Mu lackſtraße zu einer ſchweren Schlägerei, bei der ſich eine große Menſchenmenge angeſam⸗ melt hatte. Als zwei Schutzpolizeibeamte die Streitenden trennen wollten, wurden ſie von der Menge angegriffen und ſo hart bedrängt, daß einer der Beamten ſchließlich von der Schuß waffe Gebrauch machen mußte. Einer der An⸗ greifer, der 24 Jahre alte Arbeiter Reh aus der Mulackſtraße wurde durch den Schuß getötet. Da die Menge weiterhin auf die Schupobeamten eindrang, mußten dieſe das Ueberfall⸗ kommando rufen, das ſie aus ihrer ſchwierigen Lage befreite und die Ruhe wieder herſtellte. Schwere Bluttat 5 — Berlin, 30. März. In Lübersdorf bei Trebbin im Kreiſe Teltow ſchlug der Landwirt Boas im Rauſch auf ſeine Frau und Tochter mit einer Rodehacke. Dann er⸗ hängte er ſich. Die beiden Frauen wurden ins Krankenhaus gebracht; man zweifelt aber an ihrem Aufkommen. Mordanſchlag auf den Meiſter 85 — Berlin, 30. März. Der 19 Jahre alte Konditorlehrling Friedrich Weile aus Neukölln geriet am Karfreitagnachmittag mit ſeinem Lehrherrn, dem Konditor Konrad Kraus in Streit. Schließlich warf ihn ſein Lehrherr aus der Backſtube hinaus. Darauf holte der Lehrling einen Revolver, zerſchlug die Fenſterſcheiben der Backſtube und gab auf ſeinen Lehrmeiſter zwei Schüſſe ab, die ihr Ziel verfehlten. Als die Haus⸗ bewohner hinzuſtüzten, um den Lehrling zu verhaften, ſchoß ſich dieſer einc Kugel in den Kopf. Er wurde ſchwerverletzt in das Krankenhaus gebracht. 8 Wieder ein Schiffsbrand in Hamburg N — Hamburg, 30. März. Auf dem 8 Hamburger Hafen liegenden norwegiſchen Fiſchdampfer„Leo“ entſtand ein Brand, der an der Holzbekleidung des Schiffes erheblichen Schaden anrichtete. Das Feuer, das durch Fahr läſſig⸗ keit eines Arbeiters entſtanden war, wurde nach mehreren Stunden von der Feuerwehr gelöſcht. 1 Für drei Millionen Juwelen geraubt — Brüſſel, 30. März. Einer Brüſſeler Juwelenfirma ſind durch einen kecken Handſtreich Juwelen im Werte von drei Millionen geraubt worden. Der Täter, der allein ge weſen zu ſein ſcheint, ſchnitt, als nach Geſchäftsſchluß die An⸗ geſtellten der Firma mit dem Wegräumen der Ladenvorräte beſchäftigt waren, die Leitung der elektriſchen Beleuchtungs anlage durch und benutzte die Dunkelheit, um ſich des Koffe zu bemächtigen, in den die Wertſachen gepackt worden waren, um ſie über Nacht in den Treſor des Geſchäftes b ſchließen. Frühlings Sonntag Von Gr. Neumann 5 So ein Frühlingsſonntag beginnt ja eigentlich am Sams⸗ tag abend beim Nachtmahl, nachdem man ſich der aufreizen⸗ den Lektüre über das europäiſche Hochdruckgebiet hingegeben hat das nach Oſten hin eine durchgreifende Aufheiterung Strahlungsfroſt bringt— während in der Ebene ein leichter zu beobachten war. Eeinen Augenblick it man ja verſtimmt: Strahlungsfroſt in der Ebene!. Wenn man auch nicht genau weiß, was das iſt, beun⸗ ruh gend wirkt es auf jeden Fall. Aber ſchließlich liegt ja dieſe Beunruhigung in der Ebene und da will man ja doch garnicht hin. Ein Frühlingsſonntag in der Ebene— kein Drandenken! Hing is⸗hinauf iſt die Sehnſucht. , man hat kühne Gedanken, ſo am Samstag 15 beim Nachtmahl. Alſo zuerſt, wann gehts los? So ein Frühlings⸗ ſonntag will doch ausgenutzt ſein, no, ſagen wir(aber das iſt das Späteſte) um ½5 Uhr früh. Halt! Nein das geht nicht, da geht kein Zug— man muß entweder um 3 Uhr 40 fahren, oder um 5 Uhr 01. 5 Uhr 01 iſt viel zu ſpät, da käm' man ja erſt um 5 Uhr 47 an. da iſt ja der halbe morgen vorbei. Alſo, es bleibt dabei 3 Uhr 40. Die ganz ſchweren Schuh'(alſo ich meine die, mit denen man damals auf die Zugſpitze nicht herauf gekommen iſt), die braucht man für einen Frühlingsſonntag nicht— obwohl man ja, wie geſagt, die Ebene vermeiden will.— Alſo die halbſchweren Stiefel, ja, die braucht man. Schon von wegen des Ruckſacktragens. Ja natürlich Proviant. Ach, das iſt ja überhaupt das Netteſte. So:„Lachendes Leben im Fal boot“. Wie gern denkt man da an ſo kleine unvergeßliche Er⸗ innerungen zurück— an jenen anderen Frühlingsſonntag—, der allerdings zuerſt ein biſſel verregnet war. Gott, das macht ja nichts. Man iſt ja für alle Fälle aus⸗ f zerüſtet und wie man dann die„Aus rüſtung“ an den Ofen n eben hat, da ſtellt man feſt, daß es Kian lich die im Ruckſack kaput gegangenen Eier waren, die das Gefühl der Näſſe über den Rücken verbreitet haben. Aber ſpäter war dann alles wieder gut, weil die Schin⸗ keanſemmel und die Schokoladentorte extra eingewickelt waren und die Eier ja außerdem garnicht mehr im Ruckſack, ſondern zum Trocknen am Ofen aufgehängt waren. Daher nur nicht viel zum eſſen mitnehmen. Das iſt direkt gefährlich. Jedes Butterbrot beſchwert das Herz, beeinträch⸗ tigt das freie Atmen. Wohlgelaunt geht man ſchlafen, wälzt ſich eine ganze lange Nacht ruhelos im Bett herum, um den Zug nicht zu verſäumen, und wacht mit dem Glockenſchlag 10 Uhr bei ſtrömendem Regen auf. Frühlingsſonntag! Karfreitagskonzert der evangeliſchen Kirche Mannheim⸗Feudenheim Den Mittelpunkt der Andacht bildete, nachdem eine Kom⸗ poſition von Gottl. Muffat und eine Kantate von Reger vor⸗ angegangen waren, das Oratorium„das Sakrament des Altars“ von Adolf Prümers, dem in Herne in Weſtfalen wirkenden Tonſetzer. Die Vorzüge des Werkes hat anläßlich der Erſtaufführung der unvergeßliche Artur Blaß ausführ⸗ lich gewürdigt, ſodaß wir uns auf eine Beſprechung der Wiedergabe beſchränken können. Der helle Sopran von Frau Elſe Flohr trug zum Gelingen des Ganzen viel bei, ebenſo die dunkle Altſtimme von Frl. Blatter(Stadtthater Hei⸗ delberg), die hier beſonders vorteilhaft zur Geltung kam. Um die Baßpartie machte ſich Konzertſänger Jakob(Ludwigs⸗ hafen) verdient. Mitglieder des Nationaltheaters hatten ſich für den Streicherchor zur Verfügung geſtellt, in dem an ver⸗ antwortungsvoller Stelle Frl. Käte Back ſaß, eine junge vielverſprechende Violinkünſtlerin von feinem Stilgefühl. Die Orgelbegleitung war bei Herrn Fritz Leonhardt beſtens aufgehoben. Herr Kammermuſiker Schellenberger, der muſikaliſche Leiter des Kirchenchors Maunheim⸗Feubenheim, bewährte ſich als umſichtiger Dirigent, der ſich auch durch Oſtern Von Thea Laue Oſterglocken beten leiſe Sagen fromme, heil'ge Weiſe, Läuten weit durch alle Lande, Legen ab die Werktagsbande. Singen feierliche Lieder, Oſtern iſt's auf Erden wieder Menſchen falten ſtill die Hände, Freuen ſich der Frühlingsſvende Oſterblumen gelb und ſchlauk Sagen ihrem Schöpfer Dank, Und die vielen Blüten fein Stimmen mit ins Läuten ein. Oſterglocken beten leiſe, Sagen weihevolle Weiſe. Leuchtend hell im Menſchenherzen Brennen bunte Frühlingskerzen. Humor Otto Gebühr wird verwechſelt Der berühmte Filmſchauſpieler Otto Gebühr iſt bei den Berliner Damen ſehr beliebt. Nur jo iſt die e reizende Verwechſlungsepiſode erklärlich: Bei einer jungen Dame läutet das „Dort Pfalzburg 76/76?“ 5 „Ja!“ „Hier Gebühr——“ „Oh! Herr Gebühr! Wie bin ich glücklich, 1 anklingeln! Ich bewundere Sie ſchon ſeit langem! wiſſen Sie bloß.? Na, denn ſchön! Würden Sie das Vergnügen machen und zu einem Rendezvous erſch Wo kann ich Sie treffen?“ „Das wird ſchwer gehen Auch kann ich Ihnen ſagen wo, da Sie mich nicht ausſprechen ließen. Hier bührenamt der Telephonzentrale. Wenn Sie bis m die Rechnung nicht. e wir e 1 Ad Telephon: die geſchmackvolle Wiedergabe des Oratoriums reiche Ver⸗ dienſte erworben hat. 5. C. ſperren!“ 4. Seite. Nr. 149 Neue Maunheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 30. März 1929 die Voran Ein Rück und Ausblick Wenn wir nach einer Pauſe von acht Tagen einen Rück⸗ blick auf die Beratung des Haushaltplanes für 1929/30 durch den Mannheimer Bürgerausſchuß werfen, ſo dürfen wir darauf hinweiſen, daß bei der Fülle von Anregungen und Wünſchen, die während der nahezu 22ſtündigen Tagung dem Stadtrat unterbreitet wurden, der Zuhörer auf der Galerie einen gewiſſen Zeitabſtand beanſpruchen muß, um zu einem abſchließenden Urteil zu gelangen. Zunächſt einige Bemer⸗ kungen zur Leitung der Verhandlungen, die nahezu während der ganzen Dauer der Beratungen in der Hand des Oberbürgermeiſters lag. Wir dürfen Dr. Hei⸗ merich das Zeugnis ausſtellen, daß er mit Erfolg bemüht war, den Redeſtrom von vornherein dadurch einzudämmen, daß er bei der Spezialdebatte die Ein zelvoranſchläge gruppenweiſe aufrief, eine Neuerung, von der wir annehmen, daß ſie für die künftigen Jahre beibehalten wer⸗ den wird. Auch die Beſchrän kung der Redezeit, die wiederholt im Laufe der Verhandlungen aus dem Plenum heraus vorgeſchlagen und beſchloſſen wurde, hat viel zur Ab⸗ kürzung der viertägigen Tagung beigetragen. Obwohl Dr. Heimerich in ſeiner die Generaldebatte ein⸗ leitenden Rede, die beſtimmend für das Niveau des erſten Tages war, darum erſucht hatte, von Anträgen abzuſehen, die die Balanzierung des Etats ungünſtig beeinflußten, konnten es ſich die Kommuniſten nicht verkneifen, lediglich aus agitatoriſchen Gründen ein recht ſtattliches Bukett, das ſich aus den verſchiedenſten Blumen und Blümchen zuſam⸗ menſetzte, dem Stadtrat zu überreichen. Die Sozialdemo⸗ kraten ſahen ſich infolge dieſer taktiſchen Einſtellung radikalſten Gruppe genötigt, dieſes Beiſpiel nachzuahmen. Ihr Strauß fiel zwar nicht ſo umfangreich aus, aber er ent⸗ hielt immerhin einige Blüten, die ſelbſt dem Oberbürger⸗ meiſter unangenehm die Naſe kitzelten. Wir brauchen nur darauf hinzuweiſen, daß bei der Beratung der Vorlage, die die Grhöhung der Gebühren für die Benützung der Kanäle, der Müllabfuhr⸗ und Straßen⸗ reinigungsan ſtalt beantragte, von ſozialdemokrati⸗ ſcher Seite der Zuſatzantrag eingebracht wurde, die Straßenreinigungsgebühren vom Zeitpunkt der Erhöhung ab vom Grundſtückseigentümer zu er⸗ heben. Als der ſozialdemokratiſche Redner, der den Antrag begründete, vom Oberbürgermelſter darauf aufmerkſam ge⸗ macht wurde, daß dadurch eine Satzungsänderung notwendig werde, wurde erwidert, daß die ſozſaldemokratiſche Fraktion dann eben die Erhöhung der Straßenreinigungsgebühren ab⸗ lehnen werde, bis die Satzungsänderung durchgeführt ſei. Die Sozialdemokraten ließen es bei dieſer Drohung bewenden. Bei der Abſtimmung waren nur die Kommuniſten gegen die Vorlage. Dr. Heimerich gab nachher die beruhigende Er⸗ klärung ab, daß ſich der Stadtrat mit dem Zuſatzantrag, der überdies nicht abſtimmungsreif war, noch beſchäftigen werde. Daß der Oberbürgermeiſter ſeine eigenen Wege geht, wenn es ſich um Anträge ſeiner politiſchen Freunde handelt, die er im Allgemeinintereſſe glaubt ablehnen zu müſſen, machte ſich in beſonders auffallender Weiſe bei der Beſprechung und Abſtimmung über den ſozialdemokratiſchen Antrag bemerk⸗ bar, dem Arbeiter⸗Sängerkartell 10000. Mk. zuzu⸗ wenden. Was dem einen recht iſt, iſt dem andern billig, dachte die Arbeitsgemeinſchaft der Wirtſchaftlichen Vereinigung und Deutſchnationalen Volkspartei, die daraufhin beantragte, der Mannheimer Sängervereinigrng ebenfalls eine Unterſtützung von 10000 Mk. zu gewähren. Dr. Heimerſich erklärte, daß es konſequenterweiſe ganz unmöglich ſei, priva⸗ ten Vereinigungen derart unter die Arme zu greifen. Der ſozialdemokratiſche Antrag wurde daraufhin mit 41 gegen 41 Stimmen abgelehnt. Geſchäftsordnungsmäßig gibt bei Stim⸗ mengleichheit die Stimme des Oberbürgermeiſters den Aus⸗ ſchlag. Da er dagegen ſtimmte, fiel der Antrag unter den Tiſch. Die Wirtſchaftliche Vereinigung und Deutſchnationale Volkspartei zogen daraufhin ihren Antrag zurück. f Kehren wir nach dieſer Abſchweifung in das Gebiet der Spezialdebatte zur Generalausſprache zurück, ſo iſt bemer⸗ kenswert, daß der den Fraktionen vom Oberbürgermeiſter zugeworfene Faden in geſchickter Weiſe weitergeſponnen davor hüten muß, andere viel größere Städte mit Mann⸗ wurde. Am einwandfreieſten zweifellos vom Stv. Dr. heim zu vergleichen, dann ſoll man aber auch davon abſehen, 3= der hlagsberatungen 1 ſich mancher Plan verwirklichen laſſen, der andernfalls ad acta Waldeck, dem Sprecher der Deutſchen Volkspartei. der, wie bereits an dieſer Stelle hervorgehoben wurde, ſeine Ausfüh⸗ rungen am beſten auf den Charakter der Generaldebatte ein⸗ ſtellte. Mit erfreulicher Deutlichkeit und Entſchiedenheit ſtellte er ſich auf Standpunkt, daß für das Mannheimer Wirtſchaftsleben eine weitere Erhöhung der Grund⸗ und Gewerbe⸗ ertragsſteuer, mit der die Sozialdemokraten liebäugeln, untragbar iſt, weil man damit an dem Fundament der Stadt Mannheim rüttelt. Dr. Waldeck rückte damit an die Seite des Zentrums, das durch Dr. Moekel erklären ließ, daß bei einer Steuer⸗ erhöhung der geſamte Etat unannehmbar geworden wäre. ir ſind auch ſo optimiſtiſch, zu glauben, daß das Menetekel Wir der Steuererhöhung nicht in abſehbarer Zeit aufleuchten wird. Daß die Stadtverwaltung von der Erfüllung mancher Auf⸗ gabe, die ſie auf ihr Programm geſetzt hat, abſehen muß, liegt allerdings auf der Hand. Bemerkenswert war auch, was Dr. Waldeck über die Reformbedürftigkeit der Badſiſchen Gemeindeordnung ſagte. Es iſt klar, daß wir eines Tages das Ein kammerſyſtem erhalten müſſen. Hoffentlich iſt der Zeitpunkt einer durchgreifenden Reform in nicht zu weite Ferne gerückt. Der Deutſchen Volkspartei fällt die Aufgabe zu, dafür zu ſorgen, daß im Badiſchen Landtag dieſe Forderung nicht mehr von der Tagesordnung verſchwindet. Es war erfreulich, daß ſämt⸗ liche Parteien des Mannheimer Bürgerausſchuſſes grundſätz⸗ lich Stv. Dr. Waldeck beipflichteten, daß die jetzige Einfluß⸗ loſigkeit des Kollegiums beſeitigt und dadurch das Intereſſe der Einwohnerſchaft an den Arbeiten und Beſchlüſſen auf dem Rathauſe geſteigert werden muß. Dabei iſt es von ſekundärer Bedeutung, daß man über den einzuſchlagenden Weg begreif⸗ licherweiſe nicht einer Meinung ſein kann. Viel iſt im Verlaufe der viertägigen Ausſprache beſchloſ⸗ ſen worden, Was wird erfüllt? Hoffentlich mehr, als ſelbſt Optimiſten zu hoffen wagen. Maßgebend wird im neuen Etatsjahre die Lage des Gel d⸗ marktes ſein. Iſt es der Stadtverwaltung möglich, An⸗ lehen in dem vorgeſehenen Umfange aufzunehmen, dann wird gelegt werden muß. Erfreulich iſt das für die Straßen⸗ bahn vorgeſehene Bauprogramm, das wir ſchon in der Silveſternummer aufgrund der Unterredung mit Bürgermei⸗ ſter Dr. Walli andeuten konnten. Die Tauſende, die an den Oſterfeiertagen durch den Waldpark wandern werden, der ſich langſam anſchickt, ſein Frühlingsgewand anzulegen, dürf⸗ ten ſich von neuem davon überzeugen, wie dringend notwen⸗ dig Verkehrsmittel ſind, die die Spaziergänger nicht nur bis an den Rand der Anlagen befördern. Eine Verlänge⸗ rung der Lindenhoflinie iſt ebenſo dringend not⸗ wendig wie die geplante Schaffung einer Autoſtraß e, die die Möglichkeit gibt, eine größere Anzahl von Perſonen, als es jetzt möglich iſt, auf dem Landwege bis zum Strandbad zu befördern, das immer mehr das Ausflugsziel der Mann⸗ heimer wird, die nicht in der Lage ſind, ſich durch die Staats⸗ oder Nebenbahn in die weitere Umgebung befördern zu laſſen. Daß man überhaupt an die Einrichtung von Aukobuslinien denkt, iſt immerhin ein Fortſchritt. Werden wir im kommen⸗ den Etatsjahr auch die längſt fällige Moderniſierung des Straßenverkehrs erhalten? Beigeordneter Dr. Zeiler hat ja mit erfreulicher Deutlichkeit erklärt, daß keine Unſtimmigkeiten zwiſchen Stadtverwaltung und Polizei⸗ direktion in Verkehrsfragen beſtehen. Wir dürfen uns infolge⸗ deſſen der Hoffnung hingeben, daß in abſehbarer Zeit etwas Durchgreifendes geſchieht, vor allem in der Entlaſtung der Breiteſtraße und durch die Einführung von Einbahnſtraßen, zu der auch die Entfernung des einen Straßenbahngleiſes aus dem Engpaß der Heidelbergerſtraße gehört. Darin geben wir Dr. Zeiler recht, daß die Verkehrsdiſziplin des Mannheimer Publikums noch ſehr zu wünſchen übrig läßt. Aber es wird wohl noch viel Waſſer den Rhein hinunterfließen, bis eine Generation heranwächſt, der die Verkehrsvorſchriften, die un⸗ bedingt eingehalten werden müſſen, ſchon von der Schule aus völlig in Fleiſch und Blut übergegangen ſind. Wenn man auf dem Rathaus auf dem Standpunkt ſteht, daß man ſich bei der Einſtellung zu der Neuregelung des Straßenverkehrs den Berliner als Muſter hinzuſtellen. Die eingeborene Ber⸗ liner Bevölkerung iſt auf den Verkehr von Jugend auf groß⸗ ſtädtiſch eingeſtellt. Die Mannheimer müſſen es erſt lernen. Aber dazu ſoll man ihnen behördlicherſeits ſo weit als mög⸗ lich behilflich ſein. Wird die Gewerbeſchule bald gebaut? Das war eine der Hauptfragen während der Schul⸗ debatte, die vor dem Kriege immer durch Stadtſchulrat Dr. Sickinger, den genialen Leiter des Mannheimer Volks⸗ ſchulweſens und Schöpfer des weltbekannt gewordenen Mann⸗ heimer Schulſyſtems, mit einer großzügigen Rede eingeleitet wurde. Diesmal mußte man ſich mit den Ausführungen des Stadtſchulrats Herkel begnügen, der die Forderungen der ſoztaliſtiſchen Lehrer inbezug auf die Reform und den Ausbau der Volksſchule vertrat, im übrigen aber auch Vorſchläge zur Diskuſſion ſtellte, die von bürgerlicher Seite unterſchrieben werden dürfen. Im nächſten Jahre wird der neue Stadt⸗ oberſchulrat amtieren. Bei der Auswahl dieſer wichtigen Perſönlichkeit hat ſich der für die größte Stadt des badiſchen Landes beſchämende Zuſtand herausgeſtellt, daß die Stadt⸗ verwaltung nicht in der Lage iſt, den Leiter des Volksſchul⸗ weſens ſo zu bezahlen, wie ſie es für notwendig hält, weil ſie ihn nicht einmal in Gruppe 12 des Gehaltstarifs einreihen darf. Sonderzulagen werden vom Unterrichtsminiſterium aber auch nicht zugelaſſen. Daß dadurch der Kreis der Per⸗ ſönlichkeiten, der für den verantwortungsvollen Poſten in Betracht kommt, ſehr beſchränkt iſt, liegt auf der Hand. Es iſt in der Ausſprache über dieſe geradezu unglaubliche Be⸗ vormundung der Stadtverwaltung in einer lebenswichtigen Frage das Nötige mit aller Deutlichkeit geſagt worden. Nützen wird dieſer Proteſt nicht viel. Man lieſt ihn in Karlsruhe und geht achſelzuckend zur Tagesordnung über. Um aber auf den Gewerbeſchulneubau zurückzukommen: Die Pro⸗ jektierung iſt in Sicht. Nach unſeren Informationen ſoll ſchon im Herbſt dem Bürgerausſchuß eine Vorlage zugehen. Es wird ſich bis dahin vor allem darum handeln, die Frage zu entſcheiden, ob drei Schulhäuſer oder ein Zentralſchul⸗ haus für die drei Gewerbeſchulen errichtet werden ſoll. Bauſachverſtändige neigen der letzteren Löſung zu, wobei die Wirtſchaftlichkeit des Schulbetriebs den Ausſchlag geben dürfte. Der Bau wird 6 Millionen Mark koſten. Der un⸗ haltbaren Raumnot wäre damit für abſehbare Zeit abgehol⸗ fen. Für die Wahl des Platzes, über den man ſich noch nicht ſchlüſſig iſt, kommt in erſter Linie in Frage, ob der Bauplatz ſo groß iſt, daß er Erweiterungsbauten zuläßt. Es wäre über die viertägigen Beratungen noch ſo man⸗ ches zu fagen. Wir begnügen uns vorläufig mit dieſer Aus⸗ leſe. Auf dieſe oder jene intereſſante Frage wird gelegentlich zurückzukommen ſein. Im übrigen iſt es Aufgabe der Rat⸗ hausfraktion der Deutſchen Volkspartei, die ſich an der Aus⸗ ſprache geſchickt und eifrig beteiligt hat, dafür zu ſorgen, daß in den kommenden Monaten das Intereſſe an den Vorgängen auf dem Rathauſe durch eranſtaltung kommunalpolitiſcher Abende wachgehalten wire. Sch. Schluß des redaktionellen Teils Dr. Thompsons Seifenpulver zum Ein weichen Oꝛonil rum Kochen Jeſtkonzert des Schuberlbundes Die Matthäus⸗Paſſion von J. S. Bach Man tut Robert Franz, dem Schöpfer ſo vieler herr⸗ licher Lieder nicht das geringſte Unrecht, wenn man ſeine Be⸗ arbeitungen Bachſcher Werke, ſo verdienſtlich ſie für ihre Zeit geweſen ſein mögen, heute nur mehr als Markſtein am Wege zum Verſtänduis der Vokalwerke von Bach betrachtet. In Liner Zeit, da die Aufführungspraxis der Bachſchen Zeit ſo gut wie unbekannt war, konnte der Verſuch, die Orgelſtimme durch zugeſetzte Bläſer in ſorgfältiger Stimmführung zu er⸗ ſetzen, als willkommener Behelf für viele Dirigenten gelten. Heute, im Zeitalter der gewiſſenhafteſten Erforſchung der Ge⸗ pflogenheiten des Generalbaß⸗Zeitalters verlangen wir Bachs Kompoſitionen ſo zu hören, wie ſie ihrem Schöpfer vor⸗ schwebten. Es war ein ungemein glücklicher Gedanke, das Festkonzert zur Feier des 100 jährigen Beſtehens des Muſik⸗ vereins mit einer muſtergültigen Aufführung von Bachs un⸗ vergänglichem Monumentalwerk, der Matthäus⸗Paſſion in der Urform zu begehen. Erſt in dieſer Faſſung wurde es klar, wie Bach über die zwei Chöre und zwei Orcheſter, die er für ſein großes Werk benötigt, disponiert. Durch dieſe Beſetzung erreichte Generalmuſikdirektor Orthmann, dem wir das Zurückgreifen auf die Originalfaſſung verdanken, noch eines, was zur Wiederbelebung von Bachs Klangwelt weſentlich beiträgt, nämlich die choriſche Beſetzung der Flöten und Obven. Gewiß mag es manchem Zuhörer, der ſich zu ſehr an die Bearbeitung von Robert Franz und die eigenmächtige Ausſchmückung mit Trompeten und Pauken gewöhnt hat, ſchwer fallen, ſich von modernen Klangidealen zu trennen. Aber die Treue gegenüber dem Original muß uns doch höher ſtehen als die Pietät gegenüber einem ſonſt noch ſo verdienſt⸗ vollen Bearbeiter. Die ſtreng polyphone Führung der Chorſtimmen, ſowie die dramatiſche Belebung in der Wiedergabe der erregten Volksmaſſen bei den ſogenannten Turbae verlangt ein außer⸗ ordentlich genaues Studium. Noch iſt die Verſchmelzung der einzelnen Chorgruppen, aus denen ſich der Schubertbund heute zuſammenſetzt, noch nicht reſtlos gelungen. Aber man ſpürt überall die Hand eines energiſchen Führers, dem es mit ſeiner Aufgabe eruſt iſt. Die Aufführung beſcherte uns den Genuß, ein Stimmwunder an Weichheit und muſtergül⸗ liger Pflege des Organs zu hören; nämlich den Sopran von Kammerſängerin Gertrude Förſtel. Es war dem außer⸗ ordentlich findigen Talententdecker und Propagator für Rich. Wagner, dem langjährigen Direktor des Deutſchen Theaters in Prag, Angelo Neumann beſchieden, die unbekannte Ger⸗ trude Förſtel ans Licht zu ziehen. Ang. Neumann wußte, was er tat, als er die Trägerin der unendlich wohltuenden Stimme an ſein Inſtitut feſſelte, einer Stimme, der man nicht müde wird zu lauſchen und ſich an ihrem Wohlklang immer wieder zu berauſchen. Den dunklen ſatten Klang der Altſtimme von Maria von Baſilides hatten wir unlängſt kennen gelernt und freuten uns, die Altarien von dieſer vornehmen Geſtalterin wieder⸗ gegeben zu hören. Die ungemein verantwortungsvolle Partie des Jeſus hatte Prof. Dr. Wolfgang Roſenthal (Leipzig) übernommen und ſtattete ſie frei aus dem Gedächt⸗ nis vortragend mit all' der Hoheit aus, mit der Bach die Ge⸗ ſtalt des Erlöſers umgeben hat. Durch ſchöne freie Ton⸗ gebung und ungemein ausdrucksvollen Vortrag der vielen Recitative, in denen die Handlung an uns vorüberzieht, be⸗ friedigte Kammerſänger Fritz Kraus(München). Die Baß⸗ Partie, der auch die kleinen Nebenrollen, wie Petrus, Pilatus, Judas ete. zufallen, war bei Siegfried Tappolet ſehr gut aufgehoben, der mit der ſorgfältigen Wiedergabe dieſer auch geſangstechniſch anſpruchsvollen Aufgaben eine überraſchende Talentprobe ablegte. Neben dem gemiſchten Chor des Schubertbundes, deſſen wir ſchon gedachten, verdiente ſich auch der Knabenchor der Tulla⸗Realſchule ſeine Sporen(mit den Choralſätzen des erſten Teiles). Ein Geſamtlob gebührt der Begleitung durch das Orcheſter des Nationaltheaters, ein Separatlob den Soliſten für die exakte und geſchmackvolle Durchführung der konzertanten Inſtrumentalſoli, vor allem Kergl(Vio⸗ line), Fühler(Flöte), Müller(Cello) und dem Solo⸗ Obviſten, An der Orgel wirkte Kirehenmuſikdirektyr Land⸗ mann ſeines verantwortungsvollen Amts, vor allem bei der! leere Schrei stiſcharbeit. von Hoffmann⸗Harniſch, ein Spiel, Schauſpielhausſtil, ohne die Spur einer Vermenſchlichung oder Vertiefung. Begleitung der Reeitative. Generalmuſikdirektor Orth⸗ mann hielt bei all' ſeiner vorbildlichen ruhigen Stabführung den ganzen umfangreichen Apparat ſtramm in der Hand. Dr. Ch. Theater und Mufik Berliner Theater. Rehfiſch hatte eine Uraufführung im Schillertheater und zwar diesmal ein hiſtoriſches Stück „Pietro Aretindo“. Um einen dramatiſchen Konflikt in das Leben des berühmten italieniſchen Schriftſtellers aus dem 16. Jahrhundert zu bringen, verquickt er ſeine erotiſchen Be⸗ ziehungen mit ſeinen politiſchen. Aretino, der freche und freie Schriftſteller, der die öffentliche Meinung vertritt der einen großen Einfluß auf alle europäiſchen Regierungen beſitzt, lebt ungebunden und geſetzlos in Venedig mit dem Harem ſeiner Frauen. Die Liebe zu Perina, einer Calviniſtin, iſt am ſtärk⸗ ſten. Sie erhört ihn nicht, obwohl ſte ihn liebt, aus funerer Keuſchheit. Inzwiſchen bittet man ihn, an den König von Frankreich einen Brief zu ſchreiben, er möchte ſich nicht mit den Türken gegen das übrige Europa verbünden, da die Kataſtrophe ſonſt unabſehbar wäre. Er ſchreibt den Brief nicht, weil ihn Perinas Abwetſung aller Kräfte beraubt. End⸗ lich, nach der letzten Ausſprache mit der Sterbenden iſt er ſo geläutert, daß der Zrief doch abgeht. Europa iſt gerettet, aber Rehfiſch nicht. Denn er hat aus dem Gegenſatz von Are⸗ tinos ſinnlicher Natur und Perinas moraliſchem Hochſtand unter Vermittlung des ſchöpferiſchen Menſchen Tizian, des Freundes von Aretino, nur ein Schuldrama gemacht, aus dem ſich Aufſätze gewinnen ließen über den Kampf von Geiſt und Fleiſch, über die Freiheit der Publiziſtik, über die Intrigen des engliſchen Geſandten, der den abſoluten Materialismus vertritt, über die Charakterverſchiedenheiten von Aretinos Frauen und ähnliche Dinge. Weder der geiſtige Wille, noch der dramatiſche des Stückes ſetzt ſich durch, es bleibt eine Und ſo iſt die Aufführung. Trotz Wegener als Aretino, Loos als Tizian, unter der Regie ganz im alten Der andere Rehfiſch iſt uns jedenfalls lieber. Oscar Bie. 15 1 * „ e e — A 110 „ ere na n n 2 A 22 2 22 ei. 3 r v ß e nee ſie wie ihr Mann Samstag, den Stad 380. März 1929 A liſche Nachrichten Karfreitag und Sſtern Karfreitag! Tag für den gläubigen Meuſchen im ga dem Buß Aber das Wetter, das uns chte garnicht ſo recht zu bieſe Sonne hat ſeit langem ht in ſo fröhlichem Blau. zeigte ſich ſchon am Vormittag. Sy viele Kirchgänger ſieht man nicht oft auf den Straßen, ſo piele l e! Schon euchtete der Himmel Karfreitag. Das die Gotteshäuſer. Gläubige äußerlich trugen nſte Stimmung in der dunklen Würde ihrer Kleidung 31 Ku. Aber der Nachmit t ag war nicht mehr ganz ſo ern ſt. Da rang ſich immer mehr Oſterſtimmung, Oſterhoff⸗ nung an die Oberfläche. Das Wetter mußte ja dazu ver⸗ leiten. Zwar war es ein wenig kühler als an den Vortagen, aber das machte nichts Sonne und blauer Himmel, dazu der erſte grüne Hauch auf den Bäumen und Sträuchern, die erſten Kätzchen an den Weiden, fehnſüchtige Knoſpen ſchon am Flieder— das lockte ja alles hinaus in die Natur! Und wer einmal draußen war, der konnte halt nicht widerſtehen. Auch ſein Herz mußte ſchneller ſchlagen, auch er mußte mitgeriſſen werden von dem Aus. Auferſtehungswillen, der überall um ihn ſich kundtat. Man brauchte garnicht einmal ſo weit zu gehen. Schon im Luiſenpark grüßte ein friſcher Schimmer auf dem ſo lange graubraunen, toten Raſen. Die Trauerweiden zeigten das erſte zarts Grün,— ſie paßten ja in ihrer Stimmung noch am beſten zu dem feierlichen T Und der See, auf dem noch vor wenigen Tagen das letzte ſchwamm, trug ſeine weißen Schwäne. war es hier, ſo war es überall. Deshalb begnügten ſich die meiſten auch mit einem Spaziergang am Rhein, oder in den Anlagen Mann⸗ heims. Die größeren Ausflüge behielt man ſich für die Feier⸗ tage vor. Das zeigte ſich auch im Bahnverkehr. Nur die org elle nach dem Oberland waren gut beſetzt, ſehr gut ſogar. Da wirkte auch der Winterſport mit, deſſen Tage ja gezählt ſind. Aber ſonſt war der Fremdenverkehr Ebenſo wie die Beſetzung der Ausflugszüge mäßig. Sehr ſchwach war, begreiflicherweiſe, der Stadtbeſuchsverkehr. Es zog die Meuſchen eben hinaus, wo ſie ein wenig koſten konnten von dem Frühlingsahnen, vom erſten Vorfrühling. Ueberall ein Wille zur Auferſtehung, wie man es ſonſt um Oſtern garnicht gewohnt iſt. Denn meiſt lag das Feſt ja ſpäter und ſeit Jahrzehnten war ihm kein ſo harter Winter vorausgegangen. Sonſt war ja meiſt ſchon alles grün, ſonſt deckten oft ſchon die erſten Frühlingsblumen den Raſen. Sonſt zeigten ſchon die Tage vor dem Feſte die Erfüllung, oͤte eigentlich Oſtern ſelbſt erſt bringen ſoll. In dieſem Jahre kſt es ganz, ganz anders. Da gibt es noch nichts als die erſte Hoffnung, die erſten Vorboten. Vielleicht ſtimmt diesmal aus dieſem Grunde die Natur mehr und tiefer überein mit dem eigentlichen Weſen des Oſtergedankens. So kann man nur wünſchen, daß die eigentlichen Feſttage auch äußerlich eine Erfüllung bringen mögen. Zwar kann man nicht erwarten, daß nun nach zwei Tagen ſchon die kleinen Knoſpen aufge⸗ brochen ſind und die Blumen in aller Buntheit blühen. Aber ü ufein rechtes Oſterwetter darf man doch wohl hoffen. Die Erfüllung des Oſtergedankens, nach der man ſich heuer mehr ſehnt als je, wird die Natur alſo kaum bringen können. Umſo mehr aber wird man ſich und ſeinen Nächſten wünſchen dürfen, daß anderes die Freude bringt, das bißchen Glück, das wir ja ausnahmslos ſo nötig haben. Und ſo ruft auch die„Neue Mannheimer Zeitung“ ihren Leſern zu: „Fröhliche Oſtern!“ * * Kraußzniederlegung. Am heutigen Todestage des Ober⸗ bürgermeiſters Dr. Beck legte eine ſtabträtliche Abordnung am Grabe einen Kranz nieder. * Umleftung von Straßenbahnlinien. Von Dienstag früh bis zum Betrieb sſchluß am Mittwoch können infolge der Er⸗ neuerung eines Teils der Weichen am Paradeplatz So nicht befahren werden. Infolgedeſſen müſſen während dieſer Zeit die Linien 3, 5, 7, 10, 15 und 16, die Perſonalſpätwager und die Züge der Rhein⸗ Haardt⸗Bahn und der Och. 8 werden.(Weiteres Anzeige.) * Zur Hergſtraße und zur Hagrdt. Die Oberrhei⸗ 1180 e Eiſenbahn⸗Geſellſchafßt führt für Oſter⸗ ſonntag und montag eine 5 beſonderen Fahrplan s ur Bergſtraße durch. Die Bahnverbindungen nach Weinheim, Neckarhauſen und Heddesheim werden verſtärkt. Von Heddesheim fährt eine Autobus verbindung zur Berg⸗ ſtraße, außerdem beſteht Autobusverkehr nach Schriesheim. Die Rhein Haardtbahn führt am Oſterſonntag ihren Sommer Sonntags Fahrplan ein.(Näheres Anzeige.) * Zu dem Freitod des Ehepaares am Friedrichsring teilt uns ein Verwandter mit, daß Geldſchwierigkeiten nicht als Grund zur Tat in Betracht kommen können, da die Ehefrau noch ein Sparkonto beſaß. Auch von„Kleiderluxus“ könne keine Rede ſein. Die Frau habe ſelbſt geſchneidert, daher ſei ſtets ſauber und gut gekleidet geweſen. Das Paar ſei allgemein geſchätzt worden. Es habe ſich in ſeiner Notwohnung nicht wohlgefühlt. So ſet es oft bei feinen Verwandten geweſen. Nur in dieſem Sinne treffe es zu, daß es„öfter ausgegangen“ fei. Das Kind werde von den Großeltern aufgezogen. * Lebensmüde. In der vergangenen Nacht ſtürzte ſich ein 22 Jahre alter Fiſcher bei der Friedrichsbrücke in den Neckar. Paſſanten zogen den Lebensmüden aus dem Waſſer und veranlaßten ſeine Verbringung in das Krankenhaus. Der Grund zur Tat iſt noch unbekannt. die Kreuzung im Zuge der Breiteſtraße und die Kurve vor P 1 Um⸗ Neue Mannheimer Zeitung(Mkttag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 149 25 Jahre Mannheimer Handelsjournaliſt zum 25. Male der Tag, an dem er, Redakteur Georg Haller, zentrale des Oberrheins als Am J. April jährt ſich Unſer langjähriger Mitarb ſeine Tätigkeit in der Wirtſchaftsz Handelsredakteur begann. Das Ringen der kommerziellen Begabung mit der nicht minder ſtarken journaliſtiſchen ward damals zugunſten der letzteren entſchieden und ſo kann trotz der aufreibenden Tagesarbeit unſer 56jähriger allſeits ge⸗ geſchätzter Kollege in un verminderter Friſche auf ein arbeits⸗ reiches aber auch erfolggekröntes Vierteljahrhunder arbeit zurückblicken. 20 Jahre davon gehörten dem Wirt⸗ ſchaftsteil der„Neuen Bad. Landesztg.“. Dann ging Herr Haller zur freien Journaliſtik über. In allzeit bereitem Wach⸗ ſein fühlte er den Pulsſchlag der Wirtſchaft ſeines engeren Gebietes und wirkte ſo, unterſtützt durch ein vorher in der Praxis und in vierjährigem Auslandsaufenthalte vertieftes Wiſſen für die allgemeinwirtſchaftlichen Intereſſen. Sein klarer Blick und ſein ruhig abwägendes Urteil befähigen ihn in hervorragendem Maße zu ſeinem Wirken für die Praxis und was er iu dieſen 25 Jahren in engſter Fühlungnahme mit allen Wirtſchaftskreiſen für das Mannheimer Wirtſchafts⸗ gebiet geleiſtet, was er auch durch ſeine dauernde ſachliche Kritik zu ſeinem nicht immer allen ſichtbaren Teile er⸗ reicht hat, das wird den im allgemeinen mehr im Sttllen ſchaf⸗ fenden Jubilar an ſeinem Ehrentage berechtigen, mit innerer Genugtuung auf die 25 Jahre im Dienſte Mannheimer Wirt⸗ ſchaftspubliziſtik Berufs⸗ zurückzublicken. Wenn auch die Warenmärkte zu den Spezialgebieten un⸗ Unſeres Mitarbeiters gehören— ſeine Wochenberichte über die ſüddeutſchen Waren⸗ und Produktenmärkte erfreuen ſich nicht nur der Aufmerkſamkeit unſerer Leſer, ſondern auch einige größere Tageszeitungen und Fachblätter Deutſchlands zählen Redakteur Haller zu ihrem Mitarbeiter— ſo hat er es auch verſtanden, in allgemein⸗wirtſchaftlichen Fragen ſeinen Wor⸗ ten Gehör zu verſchaffen und hier hat er namentlich für das Wirtſchaftsgebiet des Oberrheins in Kritik und Grundſätz⸗ lichem manches Verdienſt ſich erworben. Wir bringen dem Jubilar auch an dieſer Stelle unſere herzlichſten Wünſche dar und hoffen, daß er in gleichbleiben⸗ der Friſche Sachverwalter der allgemeinen Wirtſchaftsbelange noch lange Jahre ſein werde. Wellere Jubilſen April kann das älteſte Mannheimer Herren⸗ und 50 E. A. Bos ke N 2, s auf ſein 50 jähriges Beſtehen zurückblicken. Gegründet in O 2, 1, dem alten Sohlerſchen Hauſe am Paradeplatz, wo es ſich bis zu deſſen Abbruch im Jahre 1905 befand, ſind die heutigen Geſchäftsräume in N 2, 13(alter Wilder Mann): Wir wün⸗ ſchen dem auf den modernſten Stand entwickelten Geſchäft, dem der Sohn des Gründers und ſeine Frau in vorbildlicher Tüch⸗ tigkeit vorſtehen, auch für die weitere Zukunft alles Gute. . 1. April kann ein Altmannheimer Handwerksmeiſter, rr Heinrich Eichen herr, O3, 18, auf ein 40 jähriges Be ſtehen ſeines Maler⸗ und Tünchergeſchäftes zurück⸗ blicken, dem er noch heute rüſtig vorſteht. Seit einer Reihe von Jahren gehört er auch dem Aufſichtsrat der Maler⸗ und Tüncher⸗Genoſſenſchaft an. Bürodirektor Guſtav Kreutze. feiert am 1. 25 jähriges Jubiläum im Dienſte der Stadt⸗ er waltung Mannheim. Kreuzer war auer rſt bei der Fuhr⸗ und Gutsverwaltung und ſpäter 1 8 der Leitung der Jubiläums ⸗Ausſtellung beſchäftigt. S Dezember 1907 iſt Am 1. April ſein Seit 1. er ununterbrochen in der ſtädtiſchen See ee tätig, wo ihm die ſich aus der Hergabe von Baäugeldern ergebenden Geſchäfte obliegen. Kreutzer, der zu den befähigſten Beamten der Stadt gehört, leiſtet in ſeinem Arbeitsgebtet Ausgezeich⸗ netes. Aber auch als Menſch hat er ſchätzenswerte Eigenſchaf⸗ ten, die ihn im Verkehr mit Freunden und Bekannten und mit den Bauherren auszeichnen. Der Oberbürgermeiſter hat den Jubilar zu ſeinem Ehrentage herzlichſt beglückwünſcht. Der Verein ſtädtiſcher Beamten und ſeine nächſten Freunde haben ihn noch beſonders geehrt. Am Oſtermontag ſeiert Fräulein Lina Kaufmann ihr 25 jähriges Jubiläum bei Frau C. G. Maier Ww., Parkring 33. N Mißglückter Raub Am Donnerstag mittag lauerte ein 19 Jahre alter Te ch⸗ tiker aus Neckarau einem 28 Jahre alten Kʒaufmann, der für feine Firma auf der Rhein. Creditbank 6000 Mark Lohngelder abgeholt hatte, auf dem Schillerplatz vor dem Bankgebäude auf, warf ihm eine Hand voll Pfeffer ins Ge⸗ ſicht, entriß ihm die Geldtaſche und ging damit flüch⸗ tig. Der Ueberfallene konnte die Verfolgung aufnehmen und um Hilfe rufen. Paſſanten verfolgten den Täter. Einem Beamten der Staatsanwaltſchaft, dem der Burſche entgegen⸗ ſprang, iſt es gelungen, ihn feſtzuhalten und der Kriminal⸗ polizet zu übergeben. Die gerauhte Geldtaſche konnte wieder zurückgegeben werden, Der Täter will aus Not gehandelt haben, weil ſein Vater ſchon mehrere Monake ohne Stel⸗ lung ſei. * * Paddelbootunfall. Geſtern nachmittag iſt ein verhei⸗ rateter 37 Jahre alter Dekorateur aus der Oſtſtadt auf dem Rhein in Höhe des Strandbades mit ſeinem Paddelboot aus bis jetzt unbekannter Urſache umgekippt. Bis dem Verunglückten vom Ufer aus durch andere Paddler Hilfe ge⸗ bracht werden konnte war er bereits bewußtlos. Er wurde in dieſem Zuſtande nach dem Städt. Krankenhaus überführt. Es beſteht Lebensge fahr. * Schwere Stürze. In der vergangenen Nacht ſtürzte ein 57 Jahre alter Invalide auf dem Gehweg vor K 1 ſo un⸗ glücklich, daß er ſich einen Schädelbruch zuzog.— Ein 5 Jahre alter Knabe, der geſtern auf dem Weinheimerweg bei Sandhofen von einem Motorradfahrer angefahren wurde, und ein 21 Jahre alter Taglöhner, dem geſtern auf der Schwetzingerſtraße ein vom Gehweg tretender Fußgänger ins Rad lief, trugen Gehirnerſchütterungen davon. Die Verun⸗ glückten wurden ins ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. Kleinbrände * Ein Heidekrautbrand entſtand geſtern nachmittag durch vermutlich mit Feuer ſpielende Kinder im Käferthalerwald am ſogen.„ſchwarzen Weg“ hinter der Zellſtoff⸗Fabrik Wald⸗ hof. Das Feuer, das eine Fläche von etwa 500 gm ergrfff, wurde durch die um.13 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr in etwa leſtündiger Tätigkeit gelöſcht. Der Schaden beträgt etwa 100 Mk. * Ein Kellerbrand entſtand am Donnerstag vormittag vermutlich durch Wegwerfen eines brennenden Streichholzes im Hauſe 8 2, 8. Außer einem Kellerverſchlag wurden Kiſten und Packmaterial vernichtet. Das Feuer wurde durch die um 10.59 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr mit zwei Schlauch⸗ leitungen gelöſcht. Der Schaden beträgt etwa 100 Mark. * Ein Dunghaufen geriet geſtern nachmittag vermutlich durch Selbſtentzündung in einem Garten an der Morchfeld⸗ ſtraße in Neckarau in Brand. Da ein danebenſtehendes Gartenhaus gefährdet war, wurde um.14 Uhr die Wache 1 der Berufsfeuerwehr alarmiert, die den Brand mit einer Schlauchleitung löſchte. Der Schaden iſt unbedeutend. Verkehrsunfälle in Mannheim * Ins Motorrad gelaufen. Gegen ein Privatauto aus Heidelberg lief geſtern vormittag vor P4 ein 60fähriger kurz⸗ ſichtiger Mann. Zum Glück konnte der Führer durch ſtarkes Bremſen einen Unglücksfall vermeiden. Dafür lief eine junge Frau einem Motorradfahrer direkt ins Rad. Die Frau trug einen Bruch des linken Handgelenks davon. Paſſanten nahmen ſich der ohnmächtig gewordenen Ver⸗ unglückten an. * Angefahren. Donnerstag abend fuhr vor L. 15 ein ſehr ſchnell fahrender Radfahrer einen Jungen von 11 Jahren ſo ungeſchickt an, daß der Junge einen linksſeitigen Rippenbruch davontrug. Der Verunglückte wurde in einem Privatauto aus Frankfurt nach ſeiner Wohnung in den O⸗Quadraten verbracht. * * Unruhige Nächte. Wegen Ruheſtörung gelangten in den beiden letzten Nächten 41 Perſonen zur Anzeige. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am Oſterſonntag Eiſenbahnoberſekretär Heinrich Herold mit ſeiner Ehefrau Luiſe geb. Wentz, Emil Heckelſtraße 26 wohnhaft. Veranſtaltungen * Oſter⸗Konzerte im Friedrichspark. An den beiden Oſterfeter⸗ tagen finden Nachmittags Konzerte ſtatt. Am Oſterſonntag kon⸗ zertiert die Kapelle Becker und am Oſtermontag das Konzert⸗ orcheſten Homann⸗Webau. Die regelmäßigen Sonntag⸗Nach⸗ mittag⸗Konzerte haben damit ihren Anſang genommen. Deshalb empftehlt ſich ſchon jetzt die Löſung einer Dauerkarte.(Weiteres An⸗ zeige.) * Die Oſterabende im Nibelungenſgal. Harry Forreſter⸗ Neumayer wird mit ſeiner Reyue„Rund um den Ozean“ an bei⸗ den Oſterabenden im Nibelungenſgal ein einmaliges Gaſtſpiel abſol⸗ vieren. Die große Zahl der Mitwirkenden, die bunte Folge von 40 abwechflungsreichen Varieté⸗ und Reyuebildern, verbürgt einen an⸗ regenden Abend bei mäßigen Eintrittspreiſen. Die choreographiſche Leitung des Gaſtſpiels hat Niki Freund, der Ballettmeiſter des Theaters an der Wien. Als Einzelbilder ſind„Joſefine Baker 1% „Rhein⸗Ibyll“ und„Pagode“, als große Enſemblebilder„Nizza“, „eine Nacht in Montmartre“ und„Gruß aus Wien“ aus dem Pro⸗ gramm beſonders hervorzuheben. * Oſterfahrten der Mannheimer Omnibus⸗Berkehrsgeſellſchaft. Wie aus dem Anzeigenteil hervorgeht, unternimmt bie Maunßeimer Omnibus⸗Verkehrsgeſellſchaft üher die Oſter feiertage mehrere Omnibus fahrten. Eine Tagestour am Oſterſonntag führt nach dem ſchönen Wildbad und dem romantiſchen Herrenalb. Am Oſtermontag nachmittag gehts in die ſchöne Pfalz nach Nei⸗ denfels und Frankenſtein bis zum Forſthaus Iſe nach. Beide Touren führen in landſchaftlich ſchöne Gegenden. Schluß des redaktionellen Teils Es ſtimmt nicht, daß die Milliardäre die Welt beherrſchen Nach einer kürzlich im„Erfolg“ veröffentlichten Statlſtik befin⸗ den ſich nur 7 v. H. des Aktienkapitals der amerikaniſchen Geſell⸗ ſchaften in den Händen von Milliardären; die übrigen 98 v. H. be⸗ ſitzt jedoch die große Maſſe von Aktionären. Hieraus folgert, daß auch drüben der Einfluß weniger Induſtriefohrer nicht für die Ge⸗ ſomtwirtſchaft maßgebend iſt, ſondern daß junge, aufſteigende Un⸗ ternehmungen dem Wirtſchaftskörper friſches Blut zuführen. Es iſt in Amerika genau wie in Deutſchland, daß der küchtige Kaufmann, der dem Konſumenten etwas Beſonderes bleten kann, ſich, losgelöſt von Konzernen und Truſts, ſeinen Weg ſelbſt ebnen kann. Durch ſeine Beweglichkeit hat ein derartig geführtes Unternehmen ſogar einen weſentlichen Vorſprung vor den größeren, ſchwerfälligen Wirt⸗ ſchaftsgebilden und kann weit e e e ſeinen Fabrikotions⸗ Apparat organiſieren und ſtraffen als dieſe. Das Reſultat iſt dann, daß ſich der Erfolg an die Fahnen eines ſolchen kühnen Unter⸗ nehmens heftet. Hierüber iſt das große Publikum verwundert, da es die inneren Urſochen des Aufſtieges nicht kennt. Nach dem bekannten Wort eines deutſchen Wirtſchaftsfühvers 85 weiſt derfenige, der ſich beklagt, daß er zu viel zu tun hat, daß e nicht organiſieren kann, wer dagegen zu wenig zu tun hat, Ve daß er überflüſſig iſt. Dieſes gilt nicht nur für die einzelnen Per⸗ ſonen, ſondern auch für geſchäftliche Gründungen. Nach dieſem Satz iſt die Daſeinsberechtigung eines in letzter Zeit durch ſeine Fort⸗ schritte huffallenden Unternehmens der deutſchen Zigaretten⸗Indu⸗ ſtrte, der Bulgarta⸗Zigarettenfßrik, Dresden, begründet, denn dieſe Firma hat durch den ſtarken Abſatz ihrer bekannten Marken einen hohen Grad der Beſchäftigung erreicht, den ſie jedoch mit Leichtigkeit durch erfolgreiche Rationaliſierungsmaßnahmen bewältigt. Ja, wir ſehen ſogor, daß die Bulgaria dank dieſer Methoden dem Konſumenken ihre Erfolge in bewundernswerter Weiſe prö⸗ ſentleren kann. Sie liefert in ihrer bekannten 5 Pfg.⸗Zigarstte, Bulgaria⸗Krone, eine Qualität, welche die hochwertigſten bulga⸗ riſchen Edel⸗Tabake enthält und die nach Urteilen von Fachleuten und Rauchern an Güte einer 8 Pfg.⸗Zigarotte gleich kommt. Pm 140 Dfarrer Heumann-Bueh 272 Seiten, 50 Abb.— Fie raten Expl. umsonst und horteſrei ven L. Heumann& So., Nürnberg M 74 Pfarrer Hleumann's Hellmimtei stets auch dorrälig im Allein dens Einhorn- Apotheke Mannbelm Am Markt R 1 Nr. 2/8. 6. Seite. Nr. 149 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗ Ausgabe) Samstag, den 30. März 1929 Aus dem Landre * Mosbach, 29. März. Mi Maria Deißler, die 42 Jahre 10 an der hieſigen Volks⸗ ſchule Handarbeitsunterricht erteilte, iſt die älteſte hadiſche Lehrerin im Alter von 92 Jahren ge⸗ ſtorben. Bis zu ihrem 78. Lebensjahre unterzog ſie ſich noch der Prüfungen in ländlichen Handarbeitsſchulen. * Durmersheim(Amt Raſtatt), 29. März. Am Ortsein⸗ gang von Bickesheim ſcheute das Pferd des Adam Buchmüller von hier vor der Lokalbahn. Dabei wurde der Wagen rück⸗ wärts auf den Zug geſtoßen und ging in Trümmer, während die Inſaſſen ohne Verletzungen davonkamen. * Baden-Baden, 29. März. Von der oberſten Platt⸗ orm des Merkurturms ſtürzte ſich eine 50jährige Frau, die ſich hier in ärztlicher e befindet, in die Tiefe. Sie fiel dabei auf ſtarke Drähte der elektriſchen Leitung, die zwar riſſen, aber den Sturz immerhin doch ſo aufhielten, daß die unglückſelige Frau nur verhältnismäßig leichte Verletzungen erlitt. Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Wegen Beleidigung des Innenminiſters verurteilt Das Große Schöffengericht, Vorſitzender Amtsgerichts⸗ rat Schmitt, verurteilte einen 48 Jahre alten Kaufmann aus Landshauſen zu 50 Mark Geldſtrafe. Er hatte auf der Plattform einer Straßenbahn den badiſchen Innen⸗ miniſter Remmele beſchimpft, weil ihm die Genehmi⸗ gung zur Offen haltung ſeines Ladens beim Lichtfeſt nicht erteilt worden war. Der der Amtsbeleidi⸗ gung Angeklagte ſprach ſein Bedauern aus über die in der Erregung geſprochenen Worte; auch wurde ihm ſeine bisherige gute Führung zu Gute gehalten. Im Alkoholduſel Ein 18 und ein 20jähriger Burſche drücken die Anklage⸗ bank des Schöffengerichts. Sie hatten in der Nacht auf Sonn⸗ tag den 15. Dezember ſelbſt ſchon ziemlich ſtark bezecht, einen 35 Jahre alten Gewerkſchaftsbeamten in einemWirts⸗ lokal angetroffen, der infolge allzureichlichen Alkoholgenuſſes vom Stuhl gefallen war. Ein anweſender 27 Jahre alter Gaſt machte über den Zuſtand des Gewerkſchaftsbeamten abfällige Bemerkungen und ſagte, daß dies einer von den Parteibonzen ſei, die ſich von den Geldern der Ar⸗ beiter voll ſaufen. Der Betrunkene erwiderte ihnen, daß er es habe, die anderen ſolltens doch auch ſo machen und verließ darauf das Wirtslokal. Die zwei gingen dem Manne in der Abſicht nach, ihm einen Denkzettel zu geben. Sie lauer⸗ ten dem wehrloſen Mann auf, ſtellten ihm ein Bein, daß er hinfiel und hieben dann auf den Gewerkſchaftsbeamten, der ihnen nichts getan hatte, erbarmungslos ein. Er erhielt mehrere Fauſtſchläge ins Geſicht und blieb ſchließlich unter Mißhandlung und der Einwirkung des Alkohols be⸗ wußtlos am Platze liegen. Am anderen Tage ſtellte es ſich heraus, daß ihm zwei Zähne am Unterkiefer herausgeſchlagen waren. Sein linkes Auge, das ſchon vorher krank war, wird jedenfalls her⸗ ausgenommen werden müſſen. Es erſchien dem Schöffenge⸗ richt, Vorſitzender Amtsgerichtsrat Schmitt, nicht völlig er⸗ wieſen, daß die Verletzungen des Beamten durch die Miß⸗ handlung der Burſchen verurſacht worden ſind, denn es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß der Beamte auf dem Heimwege in⸗ folge ſeiner großen Betrunkenheit ſich ſelbſt die Verletzungen zugezogen hat. Andrerſeits ſteht aber feſt, daß die Burſchen den Angeklagten planmäßig überfallen und blindlings auf ihn eingeſchlagen haben. Das Gericht hat außerdem feſtge⸗ ſtellt, daß das linke Auge des Beamten ſchon ſeit langer Zeit nahezu ohne Sehſchärfe war, ſodaß bei dieſer Gelegenheit von einem Verluſt des Sehvermögens auf dem beſchädigten Auge im Sinne des 8 224 St.⸗G.⸗B. nicht geſprochen werden kann. Das Gericht verurteilte die beiden Burſchen wegen Kö r⸗ per verletzung zu einer Gefängnis ſtrafe von je 3 Monaten, wovon noch 5 Wochen der erlittenen Unter⸗ ſuchungshaft abgerechnet werden. * Ein verheirateter Konditor verübten in der Nacht zum 25. der Handarbeitslehrerin und ein lediger Kaufmann November 1928, morgens zwiſchen 3 und 4 Uhr in der Relaisſtraße einen derart ruhe⸗ ſtörenden Lärm, daß die Polizeiſtreife einſchreiten mußte. Es gab Strafbefehle für jeden der beiden in Höhe von 106 Mark, wogegen ſie Einſpruch einlegten. Wegen Beamten⸗ beleidigung und Beamtennötigung beließ das Amtsgericht, Vorſitzender Gerichtsaſſeſſor Dr. Weinreich, es bei der im Strafbefehl ausgeſprochenen Strafe in Höhe von je 106 Mk. Wegen Diebſtahls im Rückfall erhielt ein Angeklagter eine Gefängnisſtrafe von ſechs Monaten. Er hatte ein Fahrrad entwendet, es ſchwarz backiert und fämtliche Er⸗ ſatzteile umgeändert und dann verkauft. Der Schwindel kam natürlich heraus. Das Fahrrad wurde in ſeiner Wohnung vorgefunden. ch. — Veranſtaltungen Samstag, den 30. März 1929 Nationaltheater: Keine Vorſtellung. Lichtſpiele: Alhamchra:„Rutſchbahn“.— Schau 1g:„Rache für Eddie“. Ufa⸗Theater:„Wings“ Pa ka ſte Theater: „Das Geſtändnis der Drei“.— Capitol und Scala:„Die weißen Roſen von Ravensberg“— Gloria⸗Palaſt: „Ramona“. Sonntag, den 31. März Montag, den 1. April Nationaltheater:„Parſifa. 5 Uhr.— Neues Theater im Roſen⸗ garten: Arm wie eine Kirchen maus“..80 Uhr.— Revue:„Rund um den Ozean“. Nibelungenfaal.00 Uhr. Konzerte: Kapelle L. Becker(Sonntag).— Kapelle Homann⸗ Webau(Montag) Frieödrichspark—6 Uhr Lichtſpiele: Wie Samstag. Muſeen und Sammlungen: Kunſthalle: 10—1 und—5 Uhr; Sonntag 11—5 Uhr. Gemälde⸗ Galerie im Schloß: Mittwoch und Sonntag 11—1 und—5 Uhr.— Schloßmuſeum: Dienstag u. Samstag 10—1,—5, Sonntags 11—5 Uhr. Schloßbücherei:—1,—7 Uhr.— Muſenm für Natur⸗ und Bölker⸗ kunde im Zeughaus: Sonntag vorm. von 11—1 und nachm. von—85 Uhr; Dienstag—5 Uhr; Miltwoch—5 Uhr; Freitag—7 Uhr.— Planetarium: Beſichtigung 3 Uhr. Aus den Rundfunk- Programmen Sonntag, 31. März Deutſche Sender Berlin(475,4), Königswuſterhauſen(1648) 9 Uhr: Mor⸗ genfeier. 11.30 Uhr: Konzert. 15.30 Uhr: Märchen. 16.30 Uhr: Konzert. 19.30 Uhr: Carmen. Breslau(321,2) 19 Uhr: Uebertragung von Berlin. Frankfurt(421,3).30 Uhr: Kath. Morgenfeier. 11.80 Uhr: Bruckner⸗Zyklus. 15 Uhr: Chorgeſang. 16 Uhr: Jugendſtunde. 17 Uhr: Konzert. 19.30 Uhr: Aida, anſchl. Tanzmuſik. Hamburg(391,6) 20 Uhr: Hoffmanns Erzählungen. 23 Uhr: Tanzfunk. Königsberg(280,4) 20 Uhr: Volkstüml. Orcheſterkonzert. 22.80 Uhr: Tanzmuſik. Langenberg(462,2) 20 Uhr: Oſterkonzert, anſchl. Nachtmuſik und Tanz. Leipzig(861,9) 19.30 Uhr: Oſteroratorium. 20.30 Uhr: Goethes Fauſt I. 15 Szenen. 23 Uhr: Tanzmuſik. 5 München(536,7), Kaiſerslautern(272,7) 10 Uhr: Kath. Morgenfeier. 11 Uhr: Glockenſpiel. 12 Uhr: Militärkonzert. 15.15 Uhr: Die luſtigen Schlierſeer. 16.10 Uhr: Teekonzert. 18.15 Uhr: Hausmuſtk. 20 Uhr: Populäres Sonntagskonzert. Stuttgart(374,1) 11.15 Uhr: Evang. Morgenfeier. 12 Uhr: Promenadenkonzert, anſchl. Schallplatten. 14 Uhr: Fröhliche Oſtern. 15.30 Uhr: Konzert. 19.30 Uhr: Marſchmufik. 21 Uhr: Ein bunter Frühlingsſtrauß. Ausländiſche Sender Bern(406) 20 Uhr: Uebertragung von Zürich. Budapeſt(545,5) 19.15 Uhr: Bunter ebend, anſchl. Operettenvor⸗ ſtellung:„Madaraſz“, anſchl. Zigeunerkapelle. 23 Uhr: Schallpl. Daventry(482,3) 22 Uhr: Konzert. 5 Daventry(1502,50 18.45 Uhr: Der Himmel lacht. 22.05 Uhr: Konzert.. Mailand(504,20 2 Uhr: Opernübertragung. 8 Pacis(1744) 20.45 Uhr: Der Funkzirkus von Paris. 24.30 Uhr: Kaffeehauskonzert. Prag(343,2) 20 Uhr: Die Zeitungen haben es verwechſelt. Komödie. Rom(443,8 20.45 Uhr: Operettenabend.„Katja, die Tänzerin“. Wien(519,9) 20.05 Uhr: Muſikaliſche Späße, anſchl. Abendkonzert. Zürich(489,4) 20 Uhr: Maria Magdalena. 20.30 Uhr: Ein Oſteckonzert. Montag, 1. April Deutſche Sender Berlin(Welle 475,4], Königswuſterhauſen(Welle 1648) 9 Uhr: Morgenfeier, 11.30 Uhr: Blasorcheſterkonzert, 20.45 Uhr: Volkstümliches Orcheſterkonzert, anſchließend Tanzmuſik. Breslau(Welle 321,2) 20.15 Uhr: Was wünſchſt Du Dir?— Was wünſch ich mir. Eine heitere April⸗Revue, 22.30 Uhr: Tanzmuſik. Frankfurt(Welle 421,3).30 Uhr: Morgenſeter, 10.30 Uhr: Schall⸗ platten, 165 Uhr: Jugenoſtunde, 15.30 Uhr: Konzert, 16.30 Uhr: Vom Platz des Sportklubs. Rugby⸗Kampf, 17 Uhr: Konzert, 19.80 Uhr: Von Stuttgart, 20.30 Uhr: Schneider Wibbel, anſchließend Tanzmuſik. Hamburg(Welle 391,6) 20 Uhr: Die Reporter beim 1. April, 21 Uhr: Donauklänge. Königsberg(Welle 280,4) 20 Uhr: Uebertragung von Berlin, 20.45 Uhr: Bunte Abendunterhaltung. Langenberg(Welle 462,2) 17 Uhr: Die Meiſterſinger von Nürn⸗ berg, anſchltesßend Konzertübertragung. Leipzig(Welle 361,9) 21—24 Uhr: Die andere Seite. Ein gemiſcht. Programm mit zahlreichen Ueberraſchungen und Zwiſchenfällen. München(Welle 536,7), Kaiſerslautern(Welle 272,7 9 Uhr: evangel. Morgenfeier, 11 Uhr: Glockenſpiel, 12 Uhr: Kam⸗ mermuſik, 14.45 Uhr: Bunte Schallplattenſtunde, 16 Uhr: Dee⸗ konzert, 18 Uhr: Klavierkonzert, 20 Uhr: Abendveranſtaltung anſchließend Tanzmuſik. Stuttgart(Welle 374,1) 11.15 Uhr: Zeitgenöſſiſche Muſik, anſchl. Schallplatten, 14 Uhr: Für die Kinderſtube, 15.30 Uhr: Unterhal, tungskonzert, 19.30 Uhr: Beliebte deutſche Ouverturen, 20.30 Uh Uebertragung von Frankfurt. Ausländiſche Sender Bern(Welle 406) 20 Uhr: Bafler in Bern u. Zürich, u. Züricher n. Berner in Baſel, 21 Uhr: Klaſſüker in Front, Sketſch. Budapeſt(Welle 545,5) 21 Uhr: Bunter Abend. Daventry(Welle 482,3) 20 Uhr: Konzert aus der Ausſtellungs⸗ halle Birmingham, 21 Uhr: Von Birmingham: Programm für ältere Leute, 22 Uhr: Von Birmingham: Ein heiteres Programm 23.15 Uhr: Tanzmuſik. Daventry(Welle 152,5) 20.45 Uhr: Vaudeville(Variets)⸗Pro⸗ gramm, 22.35 Uhr: Konzert, 00.15 Uhr: Tanzmuſik. Mailand(Welle 504,2) 20.90 Uhr: Uebertragung einer Operette, 23 Uhr: Jazzband. Paris(Welle 1744) 21.15 Uhr: Abendkonzert und dramat. Darbiet. Prag(Welle 343,2) 19 Uhr: Aus dem Nationaltheater: Die Teufels⸗ wand, Komiſch⸗romantiſche Oper in drei Akten, 23 Uhr: Turmuhr der Weinberger Kirche. Rom(Welle 448,8) 20.45 Uhr: Leichte Muſik und Komödie. Wien(Welle 519,9) 20.05 Uhr: Hans Huckebein, Schwank in drei Aufzügen, anſchlie ße nd Volkstümliches Konzert. Zürich(Welle 489,4) 20 Uhr: Uebertragung von Bern. fladio-Spezialhaus Gebr. Hettergott Marktplatz G6 2, 6— fel. 26547 Halt, was fehlt mir noch für die Feiertage zu meiner Rund⸗ funkanlage! Sind Batterien und Röhren in Ordnung, Laut⸗ ſprecher und Kopfhörer intakt? Kommen Sie zu uns, wir bedienen Sie prompt, fachmänniſch und preiswert. Bringen Sie Ihre Akkumulatoren zu laden zu uns, Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Unter dem Einfluß des weſteuropäiſchen Hochdruckgebietes hatten wir geſtern ziemlich heiteres und trockenes Wetter. Heute früh iſt wieder Bewölkung aufgezogen, da eine im Nordoſten Europas gelegene große Zyklone ſich nach Süden verlagert hat. Ihre Ausläufer erſtrecken ſich bis weit nach Weſten zur Nordſee. Der Polarlufteinbruch auf der Rück⸗ ſeite dieſes Tiefs, der geſtern über Skandinavien erfolgte, iſt inzwiſchen bis nach Norddeutſchland vorgedrungen, wo es bei auffriſchenden Winden bereits regnet und wird uns voraus⸗ ſichtlich noch heute erreichen. Vorausſichtliche Witterung für Oſterſonntag, 31. März und Oſtermontag, 1. April 1929: Kühler und zeitweiſe wolkig, vereinzelt noch leichter Regen(Hochſchwarzwald Neuſchnee), Montags Aufheiterung und wieder wärmer. 1717... c Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März Rhein Pegel 28 25 26. 27 28. 30 Neckar⸗Pegel 28 25, 26 27 230. Bafel 78 0,7707 0 1.930,87.88 Mannheim.39.50.87.89.78.57 en 22 220 2,11 Jagſfe? 100.21 1, 15,1, 19 55 Maxau 3,99.84.77 1 Mannhein.87.792,67 Taub 2 060,002.00 Köln.80.951,90 2— Herausgeber: Drucker und N Druckerei Dr. Haas Reue Mannheimer Zeitung G. b.., Mannheim, E 6, 2 Direktion 8 Heyme. Chefredakteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: H. X. Meißner= Feuilleton; Dr. S. 7— Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder Spsrt und Bermiſcht Willy Müller— Handelstell: Kurt.— Gericht und alles Uebrige: 1 Kircher— Anzeigen: Max Filter, ſämtlich in Mannheim Schluß des redaktionellen Teils Müdigkeit und Erſchöpfung erfordern als Gegengewicht eine ſchnellverdauliche Kraftnahrn Eine Taſſe Ovomaltine hebt ſofort die Lebensgeiſter. Sie mundet Alle 990 Apotheken u. Drogerien vorrätig; 250 gr. Büchſe R. A..70, ar R. I..—. Gratisproben und Druckſachen durch: Dr. A. Wander G. m. b.., Oſthofen⸗Rheinheſſen. Emt Sport an Oſtern Die Spiele um obe Süddeutſche Meiſterſchaft werden am Oſter⸗ fonntag fortgeſetzt. In der R unde der Meiſter empfängt Bo⸗ ruſſfia Neunkirchen Bayern München. Hier gibt es nur einen Sieger Bayern München; denn Neunkirchen hat trotz ſeines Unentſchieden vom letzten Sonntag nicht die geringſten Ausſichten gegen die Bayern zu einem Punktgewinn zu kommen. In der Gruppe Nordweſt treffen ſich Mainz 05 und Vfe. Neu Jſenburg in Mainz. Der FSV. Mainz, der am vergangenen Sonntag den 1. FC. Idar ſchlagen konnte, müßte auch diesmal wie⸗ der gewinnen können, wenn auch nicht verkannt werden ſoll, daß Neu Menburg in letzter Zeit eine Formverbeſſerung erfahren hat. Geſellſchaftsſpiele Oſtern war ſaſt immer den Geſellſchaftsſpielen vorbehalten. Auch diesmal finden zahlreiche Spiele ſtatt. Im Mannheimer Stadion ſpielt VfL. Neckarau gegen Schwaben Augsburg. Beide Mannſchaften haben gewiſſermaßen in den laufenden Schlußrunden überraſcht. Der durchſchlagskräftige Schwabenſturm gegen die be⸗ kannt gute Deckung und Verteidigung des Rheinmeiſters mag ſicher ſpieleriſche Spannungen ergeben. Die gleichfalls gute Abwehr der Augsburger wird es mit dem kompletten Neckarauer Angriff eben⸗ falls nicht leicht haben. Aus der Gäſtemannſchaft die in folgender Auſſtellung, Niederhofer; Jakob, Grötchen; Müller, Steigerwald, Braunſchweiger; Gaul, Eiberger, Kraus, Wittmann, Rühl; alſo kom⸗ plett antritt, ragen der Torwart Niederhoſer, der linke Läufer Braun⸗ ſchweiger, der repräſentative Mittelſtürmer Kraus uns in erſter Linie der Halbrechte Eiberger hervor. Letzterer iſt durch ſein techniſch fer⸗ tiges und auch getſtig bewegliches Spiel raſch bekannt geworden und als Torſchütze beachtet. Aber auch die beiden Außenſtürmer Rühl und Gaul ſind ſehr ſchnell und gefährlich. Wenn auch die Augsburger kürzlich von 1860 eine überraſchende und knappe Niederlage hin⸗ nehmen mußten, ſo ändert das nichts an der ſeitherigen verblüßffen⸗ den Geſamtleiſtung. Man kann wohl als beſtimmt annehmen, daß das Spiel intereſſant verlaufen wird. Für Neckarau iſt dieſes Zwiſchentraining ſicher nicht von Schaden, während bei Augsburg durch weitere Oſterverpflichtungen eine Ueberſpieltheit der Mannſchaft mitten in den aufreibenden Verbandskämpſen als Auswirkung im Bereich der Möglichkeit liegt.— Vor dem Sptel treffen ſich die Vfe.⸗ Jugend und die Jugend des Freiburger FC. Beide Jung⸗ mannſchaften genießen einen guten Ruf. An wichtigen Spielen ſind noch zu nennen: Preußen Eſſen; Red Star Paris— VfR. Eintracht Frank⸗ furt Fürth. In Luxem⸗ burg findet ein Turnier ſtatt, an der der Karlsruher F., Spora Luxemburg, Fola Eſch und AC. Beerſchot teilnehmen. Der FC. Frei⸗ burg ſpielt in Biel gegen den Fc. Biel. Am Oſtermontag ſpielen die Schwaben Augsburg gegen Eintracht Frankfurt. Der 1. FC. Nürnberg beſucht Schalke 04. Wacker München tritt gegen den Homburger SV.⸗VfB. an. Bayern München und der F5SV Frankfurt fahren nach Wien. Bayern München tritt gegen den Wiener AC. und Frankfurt gegen Vienna Wien an. Ausländiſche Maunſchaften ſind öiesmal im Reich ſehr ſtark vertreten. Wir nennen Boldklubben Kopenhagen, die gegen Holſtein Kiel antreten. Mek. Budapeſt ga⸗ ſttert in Plauen, Chemnitz und Zwickau. Aehnlich lautet auch sie Reiſeroute von den FA. London, die in Plauen, Leipzig und Zwickau Station machen wollen. Ilford London hat ſich Köln,.⸗Gladbach, Düren und Wiesbaden zum Ziele geſetzt. VV. den Haag und F. Harlem ſpielen in Dortmund und Düſſeldorf. Man ſieht daß in dieſem Jahr der Zuſtrom von ausländiſchen Mannſchaften nach Deutſchland ſich außerordentlich geſteigert hat und viel zur Belebung des Oſterprogramms beiträgt. Hocke n Traditionsgemäß werden in dieſer Sportart die Oſtertage zur Austragung zahlreicher Turniere benutzt. Beginnen wir mit dem Turnier in Bad Kreuznach, das ſich vom 20. März bis zum 1. April erſtreckt. Insgeſamt 36 Meldungen ſind dazu abgegeben wor⸗ den. Eine internationale Note trägt das Turnier in Hannover, an dem ſich neben SC. 80 Frankfurt, Club zur Vahr Bremen und den Uhlenhorſter Klippers auch eine engliſche Mannſchaft beteiligen wird. Dasſelbe gilt von dem großen Uhlenhorſter Turnier, an dem ſich hauptſüchlich engliſche Mannſchaften um den Siegespreis ſtreiten werden. Große Bedeutung kommt auch dem Turnier in Delmen⸗ ho rſt zu, da dort bekannte deutſche Mannſchaften ihre Kräfte meſſen. In letzter Minute gelang es den beiden Fpankfurter Vereinen ein ſehr gut beſetztes Turnier zuſtande zu bringen.— Von den auslän⸗ diſchen Veranſtaltungen intereſſtert vor allem das Oſterturnter in Folkeſtone, an dem ſich der Düſſeldorfer HC. beteiligen wird. Unter deutſcher Beteiligung werden auch die Europameiſterſchaften im Rollſchuh⸗Hockey ausgetragen. Ein Länderkampf geht in Le Tour⸗ met vor ſich und zwar zwiſchen Frankreich und Wales Rugby Der deutſche Meiſter, der Heidelberger Ra, ſowie der SC. 1880 Frankfurt haben die Mannſchaft der Oxforder Greyhounds ver⸗ pflichtet, die am Samstag in Heidelberg und am Oſtermontag in Frankfurt a. M. ſpielen werden. Handball Hier ruht während der Feiertage der Spielbetrieb. Rur zedes deutſche Mannſchaften, nämlich der VfR.⸗Ramnhe im und Sie⸗ mens ⸗ Berlin, fahren ins Ausland. Jr Ziel iſt Wien, wo ſie ſich an einem Turnter von Vienna Wien beteiligen werden. Tennis In der erſten Runde des Davis⸗ Pokals trifft die Schweiz auf Monaco das zum 1. Male in dieſen Wettbewerb eingreift. Der Schauplatz des Treffens iſt Monte Carlo. Boxen Vom 30. März bis 1. April werden in der Dortmunder Weſtfalen halle die deutſchen Amateur⸗Boxmeiſter⸗ ſchaften ausgetragen, zu denen 10 Landesverbände insgeſamt es. 75 Bewerber entſenden werden. Die Boxmeiſterſchaften des DA SV. werden in der Zeit vom 29. März bis zum 2. April entſchte⸗ den. Auch hier iſt mit einer zahlenmäßig ſtarken Beteiligung zu rechnen. Schwimmen Jungdeutſchland Darmſtadt und Weſtfalen Dortmund[tefern ſich am zweiten Oſtertag einen Clubkampf, deſſen Höhepunkt unſtreittg der Angriff des Kölner Bruſtſchwimmers Ernſt Budig auf den Welt⸗ rekord im 100 Meter Bruſtſchwimmen ſein wird. Der Rabſport Ein vielverſprechendes Programm iſt zu regiſtrieren. Bahn ⸗ rennen werden auf zer Olympiabahn Berlin, Braunſchweig, Bre⸗ men, Forſt, Leipzig, Neuß, Magdeburg und Dresden veranſtaltet. Auf der Bahn von Zürich⸗Oerlikon wird Rieger ein Fliegerrennen be⸗ ſtreiten. Auf der Straße werden die Straßenrennen um den Großen Opelpreis von Thüringen und öte Fahrt Berlin⸗Leipzig⸗ Berlin ausgetragen. Alle dieſe Veranſtakzungen werden am Oſter⸗ ſonntag abgehalten. Am Oſter montag ſtehen die Baß m⸗ rennen auf der Rütt⸗Arena in Berlin, in Frankfurt a. M. und in Hannover auf dem Programm. An demſelben Tag bringt der VDR. das Straßenrennen Berlin⸗Wittenberg⸗Berlin zur Durchführung. Motorſport Neben der Geſellſchaftsfahrt des ADAc. nach Paris und der Riviera verdient noch das Motor bahn rennen in Münſter Erwähnung, das den.. Münſter zu feinem Veranſtalter hat. Im Ausland geht in Brescia das 1000 Meilen⸗Rennen vor ſich. 2 17 4 * Hu 1 Al WN 1 * Peer 1 1 eee * N 5 * 0 . ſchon vorher zu leiſten; Samstag, den 30. März 1959 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabef, Nr. 19 7. Seite. Hockeyturnter in Hamburg Berlin ſchlägt Indien Das Hauptintereſſe am erſten Tag des internationalen Sſter⸗ hockeyturniers in Hamburg wandte ſich naturgemäß auf die Begeg⸗ nung der indiſchen Studenten mit dem Berliner S. V. 92 Berliner SV. 92 Indiſche Studenten 711(:0) Die Indier traten ohne ihren beſten Spieler Jalpal Singh und waren dem unheimlich ſchnellen Tempo der Berliner Dauer nicht gewachſen. In der erſten Halbzeit leiſteten aus dem Wunderland noch einigermaßen Widerſtänd. unentwegt an und kam in regelmäßigen Abſtänden zu Nach der Pauſe erlahmte die Widerſtandskraft der Studenten zu⸗ ſehends und weitere vier Tore waren die Ausbeute der kampfes⸗ freudigen Berliner. Erſt kurz vor Schluß gelang es den ausländiſchen Gäſten durch den Mittelſtürmer das Ehrentor zu erzielen. Unter großem Jubel der zahlreichen Zuſchauer verließen die Berliner als verdiente:1⸗Sieger das Feld. Im zweiten Spiel trafen an auf die die Gäſte Berlin griff drei Toren. Berliner SC. und akad. S. V. Dresden aufeinander. Dank ihres techniſch deſtered Spieles ſiegten die Reichs⸗ hauptſtädter verdient mit:0(:). Berlin Brandenburg und Hannover 78 lieferten einen ſchnellen und ſchönen Kampf, der die Berliner ſichere:0(:0) ⸗Sieger ſah. Uhlenhorſter HC.— Blauweiß Aſchaffenburg:1 Einen ganz hervorragenden Eindruck als (:1) hinterließen die Gäſte aus Bayern. Mit einem ſelten geſehenen Elan trugen ſie immer wieder gefährliche Angriffe vor das Uhlenhorſter Tor und Mitte der erſten Halbzeit konnten die Aſchaffenburger ſogar die Führung an ſich reißen. Auch nach dem Wechſel wehrten ſich die Gäſte aus Süddeutſch⸗ land na Leibeskräftigen der Auariffe der UÜhlenhorſter, e es aber nicht verhindern, daß ſich die größere Routine der Norddeutſchen immer mehr durchſetzte und dieſe ſchließlich einen knappen:1⸗Sieg herausholten. Die engliſche Mannſchaft von Klingſton gewann gegen die UÜhlen⸗ horſter Junioren 718. In einem ſpannenden Spiel ſchlugen die Damen des SC. 1880 Frankfurt die Uhlenhorſter Damen knapp aber ſicher:0(:). Kreuznacher Hockeyturnier Der Auftakt am Karfreitag Gutes Wetter und ausgezeichnete Platzverhältniſſe ermöglichten einen einwandfreien Beginn des Kreuznacher Hockeyturniers. Vor Beginn der Spile gab es am Karfreitag eine ſchlichte Gedenkfeier am Gefallenen⸗Denkmal des veranſtaltenden Kreuznacher Hockey⸗Vereins 1913, an der auch die auswärtigen Mannſchaften teilnahmen. Die Spiele des Karfreitags wurden ebenfalls zum Gedächtnis der Geful⸗ lenen durchgeführt. Die Spielergebniſſe der durchweg intereſſanten und fairen Kämpfe waren: Bei den Herren: HTC..⸗Gladbach— Rot⸗Weiß Frankfurt 612 (:). SC. Burgund Berlin— Kreuznacher H. C. 1913 90:0. VfR. Mannheim— Kölner S. C. 99:1(:). Chemnitzer B. E.— S. C..⸗Gladbach 01(:). TV. Eintracht Dortmund Deutſcher SC. Hannover 214(:). Bei den Damen: Kölner S. C. 99— Kreuznacher H. C. 1919:0 (110). i Oſterhockeyturnſer in Hannover 4 Die Spiele am Karfreitag Das Internationale Oſterhockeyturnier des klub Hannover brachte am Karfreitag bereits das Auftreten der bet⸗ den engliſchen Mannſchaften von Haslam und Cambridge. Man hatte allgemein bei der mangelnden Trakutugsmöglichkeit der Deutſchen Deutſchen Hockey⸗ Vereine glatte Niederlagen der Einheimiſchen erwartet, es kam aber umgekehrt. Deutſcher Hockeyklub Hannover H. E. Haslam:1(:0) Die Engländer begannen ſehr vielverſprechend. Als ſich aber die Mannſchaften gefunden hatten, gab es kein Halten mehr. Hobein er⸗ zielte kurz hintereinander zwei Tore. Nach der Pauſe erhöhten Hobein und Stockmann auf:0 und durch ein Eigentor der Englän⸗ der, die vorher den Ehrentreffer erzielen konnten, kam es ſchließlich auf:1. Uhlenhorſter Klippers— Cambridge:1(:1) Die Klippers lagen durchweg im Angriff und zeigten auch techniſche gute Leiſtungen. Allgemein merkte man den Mannſchaften das mangelnde Training an. Die erſte Halbzeit verlief unentſchie⸗ den:1. Nach der Pauſe waren die Ühlenhorſter die Glücklichen. Aus einem Gedränge heraus kamen ſie zum zweiten und ſiegbringen⸗ den Treffer. In einem weiteren Spiel blieb der Club zu Vahr Bremen— S. C. 1880 Frankfurt 270(00) erfolgreich. Bei 1880 machte ſich das Fehlen des Internattonalen Theo Haag ſtark bemerkbar. Die Mannſchaft machte an und für ſich einen ziemlich untrainierten Eindruck. Schluß des redaktionellen Teils % Grippe, Influenza u. a. Erkältungskrankheiten haben ſich Togal-Tabletten hervorragend bewährt. Zm Anfangsftadium genommen, verſchwinden die Krankheitser⸗ ſcheinungen ſofort. Ct. not. Beſtätigung ſind innerhalb 6 Mongten mehr als 1500 Gutachten allein aus Arztekreiſen eingegang, darunter v. namhaften Profeſſoren u. aus erſten Kliniken u. Krankenanſt. Überraſch. Erfolge! Fra, gen Sie Iren Arzt! Togah iſt in allen flpotheken erhältlich. Preis M..40 12.5 Lith.,.4 Chidin. 24. 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Januar/ Juli/ Zinsen. die bereits relchsbanklombardfähig sind, zum Vorzugskurs von 97.85% e Börsenkurs 97,78%), zut ökffentileben Zelchnung auf, Zeichnungen nehmen sämtliche, Banken und Bankiers, die Sparkassen sowie wir selbst an unseren Kassen in Ludwigs, hafen à. Rh., Köln und München entgegen. ö Ludwigshafen a. Rh., den 25 März 1929. Fals Pfälzische Hypothekenbank. Pfälziſche Hypothekenbank. Aufgrund der uns durch die ordentliche Generalverſammlung vom 21. März dieſes Jahres erteilten Ermächtigung und des Auf⸗ ſichtsratsbeſchluſſes vom gleichen Tage fordern wir die Einzahlung 225 auf die Interimsſcheine zu unſeren fungen Aktien noch aus⸗ ehenden 750 zum 1. Juli dieſes Jahres ein. Die Aktionäre ſind berechtigt, dieſe Zahlung unter Abzug von 725 Zwiſchenzinuſen auch die vorherige Zahlung wird auf den auf Nauten lautenden Interimsſcheinen quittiert. An ihrer Stelle wer⸗ den den Aktionären nach dem 1. Juli dieſes Jahres auf den Juhaber lautende Aktienurkunden ausgehändigt. Die jungen Aktien ſind mit insgeſamt s der Gewinnbeteiligung der alten Aktien am Gewinn für 1929 auteilberechtigt, nämlich entſprechend den geleiſteten Ein⸗ zahlungen mit 4 für das ganze Jahr und 7 für das halbe Jahr. Die Einzahlungen werden unter Vorlage der Interimsſcheine entgegengenommen bei unſeren Kaſſen in Ludwigshafen am Rhein, München und Köln, der Rheiniſchen Creditbant und der Süddeutſchen Discontg⸗Geſellſchaft.⸗G. in Mannheim und deren Filialen in Ludwigshafen a. Rh., dem Bankhaus H. Aufhäuſer ferner bei der Bayeriſchen Hypotheken⸗ und Wechſelbank München und Nürnberg, bei der Bayeriſchen Vereinsbank München und Nürnberg, bei dem Bankhaus S. Bleichröder in Berlin, bei der Commerz⸗& Privatbank A. Gl Abteilung Mittelbeutſche Creditbank Filtale Augs⸗ burg, bei der Deutſchen Bank Berlin und deren Filialen München, Nürnberg und Frankfurt a.., der Deutſchen Vereinsbank in Frank⸗ furt a.., der Direction der Sisconto⸗Geſellſchaft Berlin und deren Niederlaſſungen in Frankfurt, München, Augsburg und Nürnberg, der Dresdner Bank Filtale München, Nürnberg und Augsburg, der Frankfurter Hypothekenbank Frankfurt a. M. hauſen'ſchen Bankverein.⸗G. Köln. Gleichzeitig bieten wir aufgrund der uns durch die außerordent⸗ liche Generalverſammlung vom 12. Dezember 1927 gegebenen Ermäch⸗ tigung den Inhabern der alten Aktien über R. 100 und 200 mit einem Geſamtbeſitz von R. 1000 und einem Mehrfachen dieſes Be⸗ trages den Umtauſch in neue Stücke über R. 1000 mit voller Divi⸗ dendenberechtigung für 1929 an. Ea 184 Ludwigshaſen a. Rh., den 27. März 1929. Pfälziſche Hypothekenbank. fatürwein-Versteigerung an Mittwoch, den 3. April 1929, nachm. 1 Uhr läßt der Leistadter Winzerverein e. G. m. u.., Leistadt ra. in U Ltr. 1827 fr 3 Tü. 31 Un tr. 1928er aturwailwainz u. Fü. 12 D000 Pf. 182 Er Naturrntweing den beſſeren und beſten Lagen von Leiſtadt verſteigern.— Fahrt⸗ 7 55 Bad Dürkheim mit dem Poſtauto.— Probe am gleichen Tage von 10 Uhr vormittags ab.— Telephon 212 Amt Bab Dürkheim Tap et Fräulein kaufen Sie bitte Ihre Adder Posten zu gef Pe pfelsen. 8198 Schuhfarben ſow alle Il. 1 Rari G82 1, Schuhpflegemittel im Spezialgeſchäft Carl Kamm, F 3. 1. 1368 in München, und dem A. Schaaff⸗ Temmen, Ge 1 Serede denn, wenn Sie hohe Ansprüche stellen und gewissenheff adden, ist Ihr Entschluß: CIIROEN! Gisnzend durch gesrbeilele Maschinen mil groher Geschwindigkeit, Würde N Hendhabung, geringen Beſriebskosſen, verblüſſender Geschmeidigkeit und Serduschlosigkeil! Widderstendsſähige Ganzstahlkarossen von vollencleſer klegenz in Form und Forbe, Lack und Linie Besichligen Sie die neuen Ciſroën · Moclelle. 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Man mußte und hat damit ge⸗ rechnet, daß die Franzoſen und Belgier das größte Hindernis für eine befriedigende Löſung bilden würden. Daß ſie aber in letzter Minute noch verſuchen würden, die„unabhängigen“ Sachverſtändigen von der„wirt⸗ ſchaftlichen“ Behandlung der zukünftigen deutſchen Leiſtungen auf das politiſche Gebiet zu drängen, muß bei ihrem eigenen Intereſſe an einem annehmbaren Ergebnis befremden. Die Angriffe auf Dr. Schacht können uns kalt laſſen, weil wir und auch die Amerikaner— auf die es letztens ja ankommt wiſſen, daß nicht die Haltung Dr. Schachts daran ſchuld iſt, wenn die Verhandlungen nicht vom Fleck gehen wollen, ſondern daß es vielmehr die übermäßigen Forderungen der Fran⸗ zoſen ſind, die ſich mit der Leiſtungsfähigkeit Deutſchlands und ſeinem Rechtsſtandpunkt nicht vereinen laſſen und darum eine Einigung verhindern. Dr. Schacht, auf den Preſſepolemiken bisher nur wenig Eindruck machten, iſt es aber, der die Be⸗ ſprechungen immer wieder auf ihre wirtſchaftliche Baſts zu⸗ rückfüthrt und wenn er ſich gegen die unangebrachten Forde⸗ rungen der Franzoſen nach erhöhten Wiederaufbau⸗ enkſchäbigungen wendet— die bekanntlich zu einer Er⸗ höhung der Anſprüche Bele ens, Italiens und auch Englands führten—, ſo hat er nicht nur Deutſchlands überzeugende Rechtsgründe für ſeine Haltung, ſondern auch das Einver⸗ ſtändnis des ganzen deutſchen Volkes hinter ſich. Wenn die franzöſiſche Preſſe glaubt damit drohen zu können, daß Poincare nicht die erforderliche Kammermehrheit finden werde für ein bis dato noch immer nicht genau bekanntes Angebot, dann muß dem mit aller Entſchiedenheit entgegengehalten werden, daß keine deutſche Regierung die Zuſtimmung zu einem Abkommen erhalten wird oder auch nur darum nach⸗ ſuchen wird, das unſere Wirtſchaft und den Staatshaushalt mit früher oder ſpäterem Zuſammenbruch bedroht. Die Summen, die bis jetzt genannt wurden und um bie die franzöſiſche Preſſe ſoviel Geſchrei erhebt, enthalten wohl keinen großen Wahrheitskern“ Sie ſollen doch nur da⸗ zu dienen, ſie in die Gehirne einzuhämmern, bis ſie ſchließ⸗ l als etwas Selbſtverſtändliches hingenommen werden. Be⸗ zeichnend iſt nur, daß die von franzöſiſcher Seite ſtammenden Meldungen über Summen immer um mehrere hundert Mil⸗ onen höher liegen als die engliſchen. Amerika ſchweigt ſich wie immer aus, wenn auch die Angaben über die vorgeſchla⸗ genen deutſchen Jahresleiſtungen ſtets zuerſt in amerika⸗ niſchen Blättern auftauchen, die zuletzt eine Summe von 1750 Millionen mit ziemlicher Beſtimmtheit nannten. Wie wenig ſubſtantiert aber ſolche Nennungen ſind, beweiſt der Umſtanb, daß lediglich die nackte Zahl genannt wird, ohne ſie in Verbindung zu bringen mit der Dauer der Jahresleiſtungen. In Paris kämpft man aber nicht nur um die Höhe der Zahlungen, ſondern auch um deren Dauer. Ohne daß man alſo bis jetzt aus den verſchiedenen Aeuße⸗ rungen ein genaues Bild gewinnen könnte über die künf⸗ tigen deutſchen Leiſtungen, ſo ſcheint es uns nach allem boch, daß ſich die Amerikaner dem deutſchen Standpunkt weſentlich genähert haben. Bei dem großen Inter eſſe Amerikas an der Endlöſung, worüber auch ihre bis⸗ herige Zurückhaltung nicht hinwegtäuſchen darf, kann man erwarten, daß die Konferenz nicht ſo ergebnislos verlaufen wird, wie es die franzöſiſche Preſſe z. Zt. beliebt in Ausſicht ſtellen zu können. Wenn wir recht unterrichtet ſind, iſt trotz des publiziſtiſchen Vorſtoßes Frankreichs in der Frage der deutſchen Schuld⸗ leiſtungen eine Einigung bevorſtehend, die auf 35 Jahre eine Zahlung vorſieht von 900 Millionen Mark ldar⸗ unter 500 Mill. 4 nicht kumulative Sachlieferungen), ſtei⸗ gend bis zu einer Jahresannuität von 1,3 Milliarden und dann in weiteren 23 Jahren auf 900 Millionen zurückſinken d. Worum der Streit im Augenblick geht, ſind alſo nur die in ihrer Höhe und Rechtsgrundlage anfecht⸗ baren Wiederaufbauforderungen, die zu den oben unverbind⸗ lich genannten Jahresleiſtungen noch zuzuſchlagen ſind. Ob die von uns genannte Grundzahl nun von der Gegenſeite akzep⸗ tiert wird oder ſich noch etwas erhöht, iſt zwar nicht unweſent⸗ lich, ſie zeigt aber, daß man weſentlich von den Summen ent⸗ fernt iſt, die von anderer Seite als ſogenannte Mindeſtforde⸗ rungen verlangt wurden. Daß ſie der deutſchen Leiſtungs⸗ fähigkeit eher gerecht würde, auch dann noch, wenn ſie ſich durch Wiederaufbauzahlen etwas erhöhten, iſt auf den erſten Blick einleuchtend, wobei aber nicht vergeſſen werden darf, daß auch ihre Aufbringung noch ſchwerſte Anſpannungen des deutſchen Wirtſchaftskörpers auf Jahrzehnte hinaus zur Folge haben muß. Wenn dieſes unſer äußerſtes Angebot durch die unmüßigen Forderungen Frankreichs in der Wiederaufbaufrage ſchließlich zurückgezogen würde und alles einer ſpäteren zwangsweiſen letzten Regelung vorbehalten bleiben müßte, mit allen poli⸗ tiſchen und wirtſchaftlichen Folgen, dann iſt die Ankündigung einer Gegenrechnung über die deutſchen Vorleiſtun⸗ gen nur zu begrüßen. Vielleicht wäre es ſogar beſſer ge⸗ weſen, wenn man dieſe bisherigen deutſchen Leiſtungen früher amtlicherſeits in die Prüfung der Frage der deutſchen Lei⸗ ſtungsfähigkeit mit einbezogen hätte. Die Meinungen über das, was Deutſchland während der letzten zehn Jahre ins⸗ geſamt an die Alliierten abgeführt hat, gehen weit ausein⸗ ander. Feſt ſteht, daß die Zahlungen unter dem Dawesplan bis zum 31. März 1929 rund 7 Milliarden Gold⸗ mark betragen. Große Unterſchiede beſtehen aber bei den Berechnungen der Leiſtungen, die bis zum Ende des Jahres 1922 und während der Zeit des Ruhreinbruchs erfolgt ſind. Bei dieſen Leiſtungen kommt eine deutſche Berechnung auf eine Summe über 43 Milliarden Goldmark, eine Summe, die eher noch zu niedrig als zu hoch gegriffen iſt, da in ihr weſentliche Lei⸗ FTungen nur un vollſtändig erſaßt werden konnten. Der Wert des durch Preisgabe von Elſaß⸗ Lothringen, durch den Raub der Kolonien verlorenen Reichs⸗ und Staatseigen⸗ tums wie ſeiner wirtſchaftlichen Werte iſt in ihr nicht enthalten; der Wert der Kolonien allein ſtellt eine Summe dar, der die übrigen bisherigen Leiſtungen um ein Mehrfaches übertrifft und auf etwa 200 Milliarden Goldmark veranſchlagt wird. Dem gegenüber kommt die Reparationskommiſſion bei der Berechnung der bisherigen deutſchen Leiſtungen lohne Berückſichtigung der verloren gegangenen Kolonien und unter Abzug der unbeſtrittenen 7 Milliarden& Leiſtungen aus dem Dawesplan) auf die für Deutſchland nicht annehmbare nied⸗ rige Summe von 9,65 Milliarden Goldmark. Zwi⸗ ſchen den deutſchen Berechnungen und den oft willkürlichen An rechnungen der Reparationskommiſſar klafft alſo ein ge⸗ waltiger Unterſchied von nicht weniger als 34 Milliarden Goldmark. Daß die Anrechnungen der Reparationskommiſ⸗ ſton einer Korrektur durch ſachgemäße Berechnungen unter⸗ zogen werden müſſen, ergeben ſchon allein die Aufſtellungen des von der Carnegie⸗Geſellſchaft 1923 gegründeten Wirb⸗ ſchaftsinſtitutes„Institute of Economies“, das immerhin ſchon zu der beſcheidenen Summe von 27,5 Milliarden Goldmark für die bisherigen deutſchen Leiſtungen kommt ohne die 7 Milliarden Daweszahlungen. Es mag für den Anfang der Pariſer Beſprechungen vielleicht taktiſch richtig geweſen ſein, die deutſchen Vorleiſtungen außerhalb der Erörterungen zu laſſen. Angeſichts der franzöſiſchen Erklärungen jedoch dürfte es jetzt an der Zeit ſein, dieſe für die deutſche Leiſtungsfähig⸗ keit ſchon ſeither von erheblicher Bedeutung geweſenen Vor⸗ leiſtungen aufzurechnen. So notwendig es iſt, zu einer end⸗ gültigen Regelung der Reparationsfrage zu kommen, ſo not⸗ wendig iſt auch, um eben die geforderten„gerechten Bewer⸗ tungsgrundſätze“ zu finden, die Frage der bisherigen deutſchen Leiſtungen zu klären. Kurt Ehmer. 55 Die Reorganiſation der Adlerwerke Kleyer Zusammenlegung des Kapitals von 19,3 auf 9,6 und Wieder⸗ erhöhung um 15,4 auf 25 Mill.„— Bezugsangebot 2 zu 3 zu 105 v. H. Der AR. nahm den Rechnungsabſchluß für 1927/8 entgegen, der einen Verluſt von 2,01 Mill.& aufweiſt. Der Verluſt iſt auf eine Senkung der Preiſe, die dem Fortſchritt der Rationaliſterung am Anfang des Jahres voraußseilte, und auf die die bei der Ein⸗ führung der neuen Stanbardtypen eingetretenen Ausgaben zurückzuführen. Die Bilanz zeigt gegenüber dem Vorfahr die folgenden Poſten, wobei die in Klammern beigefügten Zahlen die des Vorjahres ſind(in Mill.): Anlagen 27,87(21,5), Fabrikation und Warenbeſtände 22,52(17,88), Debitoren 7,06(wie im Vorfahr), Kreditoren 31,9(17,8), Abſchreibungen 1,26(1,62). Im Zu⸗ ſammenhang mit dieſen Zahlen und nach eingehendem Studium der vom Vorſtand vorgetragenen Verhältniſſe beſchloß der Aufſichtsrat im Einvernehmen mit dem Vorſtand, eine durchgreifende Sa⸗ nierung vorzunehmen. Es wurde beſchloſſen, der auf den 1. Mai einzuberufenden.⸗V. die Zuſammenlegung des Stammaktienkapitals von 2 zu 1 und die Wiedererhöhung auf 25 Mill. 4 vorzu⸗ ſchlagen. Die neuen Aktien werden von einem Konſortium unter Führung der Danatbank, dem außerbem die Allgemeine Elſäſſiſche Krebitanſtalt in Frankfurt und die Eidgenöſſiſche Bank in Zürich ſowie das Bankhaus Schroeder in London angehbren, zu 105 v. H. mit der Maßgabe übernommen, daß auf 2000 zuſammengelegte alte Aktien 3000 junge Aktien zum gleichen Kurſe zum Bezuge an⸗ geboten werden. Das Konſorttum hat ſich bereit erklärt, in wei⸗ teſtem Umfang für Spitzenausgleich Sorge zu tragen. Der durch die Kapitalherabſetzung ſich ergebende Buchgewinn von 9,63 Mill. 4 ſoll einſchließlich der Rücklage von 8,2 Mill.& in folgender Weiſe verwandt werden: Deckung des Verluſtes 2 Mill.&, Abſchreibungen auf Maſchinen und Einrichtungen, die nicht den Anforderungen neu⸗ zeitlicher Rationaliſierung entſprechen, 4,95 Mill., Abſchreibungen auf Lager und Erſatzteile, die angeſichts der beſtehenden Konkurrenz und der Empfindlichkeit der Autos gegen Konjunkturſchwankungen vorſichtig bewertet werden müſſen, 8,69 Mill. 4, zur Bildung eines Dispoſitionsfonds, aus dem die noch nötigen Aufwendungen für wei⸗ tere betriebstechniſche Verbeſſerungen gemacht werden ſollen, und für erforderlich gewordene Abſchreibungen auf Debitoren 2,2 Mill., zu⸗ ſammen 17,8 Mill. J. Die Verwaltung ſieht ſich zu dieſen einſchnei⸗ denden Maßnahmen veranlaßt, um die Adlerwerke nach Durchfſh⸗ rung ber techniſchen und kaufmänniſchen Reorganiſation auf eine geſunde finanzielle Grundlage zu ſtellen, damit das Werk der ver⸗ ſtärkten Konkurrenz auf dem inländiſchen und ausländiſchen Markt gegenüber gewappnet iſt. Sie glaubt, nach Durchführung ihrer Vor⸗ ſchläge der künftigen Entwicklung des Unternehmens vertrauensvoll entgegenſehen zu dürfen. 5 :? Neunkircher Eiſenwerk vorm. Gebr. Stumm, Neunkirchen (Saar).— Kapitalerhöhung. Die Geſellſchaft nimmt eine Knapital⸗ erhöhung von W auf 75 Mil l. Fr. vor, die in der Houpt⸗ ſache zur Durchführung des bekannten Neubauprogramms dient. Die 50 Mill. Fr. neue Aktien werden von der Deutſchen Bank übernommen mit der Verpflichtung, ſie den Aktionären zum Bezuge anzubieten. Der Geſchäftsgang iſt leidlich befriedigend. Vorausſichtlich kann für 192829 wieder eine Dividende von 8 v. H verteilt werden. Aluminium-Induſtrie AG. Neuhauſen Das Ergebnis der Alumtnium⸗Induſtrie Neuhauſen für 1928 bleibt etwa auf Vorjahrshöhe. Die Einnahmen betrugen 20,58 Mill. Fr.(i. V. 20,90), davon 16,40(17.20) Mill. Fr. Betriebseinnahmen (die Aluminiumpreiſe ſind um 10 v. H. ermäßigt worden) und 2,47 (2,07) Mill. Fr. Beteiligungsgewinne. An Unkoſten ſind 4,70(4,86), Steuern 2,62(2,27) und für Wohlfahrtszwecke wieder 0,15 Mill. Fr. ausgegeben worden. Nach 1,92(1,78) Mill. Fr. Abſchreihungen ver⸗ bleibt ein Ueberſchuß von 11,20(11,84) Mill. Fr., woraus wie ſchon berichtet, wieder 15 v. H. Dividende auf 30 Mill. Fr. St.⸗A. und 5 v. H. auf die neuen 5 Mill. Fr. Prioritätsaktien verteilt wer⸗ den. Zur Durchführung von Fabrikvergrößerungen und zur Finan⸗ zierung ausländiſcher Beteiligungen wird beantragt, das Stam m⸗ aktien kapital von 10 Mill. Fr. auf 60 Mill. Fr. zu erhöhen, Die jungen Aktien werden zu 250 v. H. im Verhältnis von 51 au⸗ geboten. Im gleichen Verhältnis ſollen die Prioritätsaktien um 1 Mill. Fr. auf 6 Mill. Fr. vermehrt werden.— In der Bi lan z iſt der Bruttobuchwert der Anlagen auf 78,06(75,47) Mill. Fr. und bas Abſchreibungskonto auf 61,24(59,82) Mill. Fr. geſtiegen, ſo daß noch 16,84(15,64) Mill. Fr. aktiviert erſcheinen. Der Verſicherungswert der Gebäude und Maſchinen beträgt 12,21 Mill. Fr. Die Beteiligun⸗ gen erfuhren einen Zuwachs von 8,32 Mill. Fr., ſo daß ſie fetzt 55,32 (47,00) Mill. Fr. betragen. Von ihnen wurden 27,06(23,56) Mill. Fr. amortiſiert, ſo daß ein Buchwert von 28,27(20,45) Mill. Fr. verbleibt. Die Tonerdefabrik bei Köln habe ihre Anlagen vergrößert; der Bau der Kraftwerke am Cismon ſchreite fort. Der Zuwachs rühre von den Aufwendungen für die italteniſchen Unternehmungen her. An⸗ lagen und Beteiligungen ſind jetzt mit 45,09(36,09) Mill. Fr. akti⸗ viert. Ferner erſcheinen in Mill. Fr. 7,08(7,90) Debitoren, 16,94 (20,74) Wertſchriften, 0,32(0,10) Kaſſe, 11,09(15,93) Bankguthaben, 5,14(4,73) Materialien und 3,85(4,05) Vorräte an Fabrikaten. Die Obligationenſchuld hat ſich anderſeits auf 6,20(6,40) Mill. Fr. ver⸗ ringert; die Kreditoren wurden mit Hilfe der Kapitalerhöhung des Vorjahres aus 4,94(7,23) Mill. Fr. reduziert. Vom Linoleum⸗Truſt.— Kapitalerhöhung. Wie ſchon miige⸗ teilt, ſoll neben der Beteiligung des Linoleum⸗Truſts an der Sarlino in Reims auch Aktientauſch mit der N. V. Nederlandſche Ls noleumfabriek in Krommente vollzogen werden. Wie jetzt dazu zu erfahren iſt, wird dieſe ihr Kapital auf 5 Mill. fl. erhöhen und einen Umtauſch 11 in Aktien der Continentglen Linoleum⸗Union erhalten. Zum Zweck des Umkauſchs wird ne Continentale Linoleum⸗ Union nach der„F. Ztg.“ ihr Kapital von 40 auf 50 Mill. Fr. erhöhen. Die neuen Ak⸗ tien werden jedoch nur zum kleinen Teil zum Umtauſch gebracht, da noch Vorratsaktien zur Verfügung ſtehen. Vielmehr ſoll den Ak⸗ tionären ſämtlicher Konzerngeſellſchaften ein Bonus in Bezug s⸗ rechtsform zukommen. * Badiſche Elektrizitäts⸗A.⸗G. in Maunheim. Die Geſellſchaft, dis bekanntlich im Vorjahr einer Sanierung unterzogen werden mußte, ſchließt das Geſchäftsjahr 1928 mit einem Reingewinn von 3716(i. V. 3266)/ ab, von dem 2000/ den Rücklagen zugeführt und der Reſt vorgetragen werden ſollen. Laut Bericht brachte das Rech⸗ nungsjahr 1928 eine günſtige Entwicklung der finanziellen und wirt⸗ ſchaftlichen Lage der Geſellſchaft. Der Auftragsbeſtand im neuen Jahr iſt bis jetzt zufriedenſtellend. In der Bilanz betragen u a. De⸗ bitoren 166 110(277 994)„ und Warenvorräte 93 961(113711). denen bei 100 000(605 000)% Aktienkapital Kreditoren mit 170 728 (281 401) 4 gegenüberſtehen. g Vor neuen Aufträgen für die Waggoninduftrie Ein 100 Millionen⸗Krebit Wenn nicht noch beſonders erſchwerende Umſtände eintreten, ſo iſt damit zu rechnen, daß in nächſter Zeit die deutſche Waggoninduſtrie einen größeren Auftrag von der Reichsbahn erhält, der dazu angetan wäre, die deutſche Waggoninduſtrie einigermaßen zu beſchäftigen. Die Verhandlungen werden ſchon ſeit einiger Zeit geführt und ſollen in dieſen letzten Tagen gewiſſe Fortſchritte gemacht haben. Für die Reichsbahn werden die Verhandlungen von der Verkehrskreditbank geführt. Für die Waggoninduſtrie tritt eine Bankengruppe auf. Es handelt ſich um die Bereitſtellung eines 100 Millionen Kredits. Als Laufzett ſind drei Jahre in Ausſicht genommen. Eine frühzeitige Rückzahlung iſt der Reichsbahn geſtattet, wenn ſie dazu in der Lage ſein ſollte. Die Koſten des Krebites ſoll in der Hauptſache die Reichsbahn tragen. Der Zinsſatz ſoll aber niedrig bemeſſen ſein und ſich um etwa 67% bewegen. Die an die Banken zu zahlende Proviſton, die auch eine Bereitſtellungsproviſion enthalten würde, dürfte hingegen von den Waggonfabriken getragen werden. Die Angaben über ihre Höhe ſchwanken zwiſchen 17 und 274 v. H. pro Jahr. Sie ſoll auf jeden Fall auf drei Jahre gezahlt werden, auch wenn die Reichsbahn in der Lage ſein ſollte, die Lieferungen der Waggonfabriken bereits frſther zu begleichen. Auf Grund dieſes Kredites ſind von ber Reichsbahn Beſtellungen in Ausſicht genommen, die ſich auf 100 D⸗Zugwagen, 200 zweiachſige Perſonenwagen, 50 vierachſige Perſonenwagen und 200 Gepäckwagen erſtrecken. Die bisher von der Reichsbahn für das Jahr 1929 erteilten Auf⸗ träge ſind trotz der Streckungen zum großen Teile bereits geliefert worden. Sie umfaſſen 100 1 925 Stadtbahnwagen und 700 Eilzug⸗ und Perſonenwagen. Nach Durchführung der geplanten Neuaufträge werden die Waggonbeſtellungen für das Jahr 1929 etwa 190 Millionen& erreichen. In normalen Zeiten werden die regu⸗ lären Beſtellungen jährlich auf etwa 200 Mill. 4 angenommen. Die Aufträge für 1939 würden ſomit nahe an die Normalgrenze heran⸗ kommen. 5 Im Gegenſatz zu den Lokomotiven handelt es ſich bei den Waggon⸗ beſtellungen durchaus um einen normalen Bedarf. Der gegenwärtige Beſtand der Reichsbahn an Perſonenwagen wird auf 85 000 Wagen beziffert. Ende 1924 betrug der Beſtand hingegen 88 000 Wagen. „Bei ber jetzigen Ziffer iſt hingegen noch zu berückſichtigen, daß in ihr in erheblichem Umfange veraltete Waggons enthalten ſind. Neue Aufträge auf Güterwagen ſind in den neuen in Ausſicht genommenen Beſtellungen offenbar nicht enthalten, obwohl auch der Güterwagen⸗ beſtand zu einem nicht geringen Teil veraltet iſt. Es braucht wohl nicht beſonders betont zu werden, daß die Reichs⸗ bahnauſträge für die Wasgoninduſtrie keine Verluſtauſträge ſind, wie ſie vielfach vom Ausland hereingenommen werden müſſen, nur damit die Werke nicht ſtill liegen und ihren angelernten Arbeitsſtamm be⸗ ſchäftigen können. Die Aufträge würden natürlich quotenmüßig auf die der deutſchen Waggonbauvereinigung angehörenden Fabriken ver⸗ teilt werden. Der größte Teil der Aufträge würde demnach Linke Hofmann— Buſch, den Vereinigten Weſtdeutſchen Waggonfabriken und Görlitzer Waggon zufallen. Ein weiterer Schlag der Reichsbahn gegen die Rheinſchiffahrt Es verlautet, daß die Reichsbahn hauptver waltung nunmehr offiziell beim Reichs verkehrsminiſterium den Antrag auf Genehmigung eines Kohlen Ausnahmetarifs von der Ruhr nach Antwerpen geſtellt hat. Bekannt iſt, daß die Verfrachtungen von und zu den Seehäfen, ſoweit es den Oberrhein⸗Verkehr anbelangt, um mehr als 35 v. H. gegenüber der Vorkriegszeit zurückgegangen ſind. Dagegen iſt namentlich infolge der Reparationskohlen⸗Transporte auf der Strecke Ruhr— Seehafen eine beträchtliche Steigerung des Niederrheinver⸗ kehrs eingetreten. Dieſer Niederrheinverkehr auf der weſentlich kürzeren Strecke iſt naturgermäß niemals ein Ausgleich für die großen Entfernungen von und zum Oberrhein, trotzdem mißgönnt die Reichsbahn der Rheinſchiffahrt dieſe Mengen und hat gemein⸗ ſchaftlich mit den belgiſchen Bahnen einen Ausnähmetarif nach Ant⸗ werpen ausgearbeitet, der die Konkurrenz mit der Waſſerſtraße auf⸗ nehmen loll. Selbſtverſtändlich haben ſowohl die Intereſſenten in der Rhein⸗ ſchiffahrt in Belgien als in Deutſchland gegen dieſen Einbruch der Eiſenbahn in den Rheinſchiffahrtsverkehr Einſpruch erhoben. Aber alle Proteſte haben bis jetzt nicht dahin führen können, die Reichs⸗ bahn von ihrem Antrag an das Verkehrsmintiſterium abzubringen. Dabei muß die Reichsbahn, um dieſen Konkurrenzkampf aufnehmen zu können, ſolche Frachtermäßigungen einräumen, daß von einem Verdienſt für die Reichsbahn nicht mehr geſprochen werden kann. Die Reichsbahn kann dieſe Geſchen ke an die aus län di⸗ ſchen Kohlenbezieher nur dadurch machen, daß ſie den in⸗ ländiſchen Güterverkehr auf den nahen Entfernungen auf dem 34 fachen Frachtbetrag(gegenüber der Vorkriegszeit) hält. 5 Wir hoffen, daß das Reichsverkehrsminiſterium dieſem Antrag der Reichsbahnhauptverwaltung ſeine Zuſtimmung verſagt. Wenn die belgiſchen Bahnen für ſich, für die belgiſche Strecke eine ent⸗ ſprechende Frachtermäßigung eintreten laſſen wollen, um damit den Verkehr auf die belgiſchen Bahnen zu bringen, ſo mögen ſie dies tun; für die deutſche Reichsbahn beſteht hierzu nicht der geringſte Anlaß vorausgeſetzt, daß man die Vernichtung der Binnenſchiff⸗ fahrt nicht als eine Selbſtyerſtängdlich keit der deut ſchen Tarifpolitik anſehen wi ll 2 Samstag, den 30. März 1929 Nene Mauüheimer Zeituntz[Mitias⸗Ausgaße) 9. Seite. Nr. 12 4 72 1 FHANKFURTER HFTPOTHEKEN BANK ce se . dkl. Eiche v. beſond. Gegründet 1862 n 7; 3 8 nahmsweiſe billig zu AAtien kapital 10005000 Reichsmark günſt. Beding, zu vpkf. 1 Jesetzlicher und auß erordentlicher Reservefonds 5500000 Reichsmark Laux. Eichelsheimer⸗ 12 Jesamter Darlehensbestandg rund 200000000 Goldmark ſtr. 25. I. Pianolager 1 Gesamtumlauf der Goldpfandbriefe und Gold- B1287 1 kommunalobligationen 5 5 rund 190000000 Goldmark Moderner 5 5 Badeof 1 Einladung zur Zeichnung. adleo fen E Wir bringen eine neue(Gas) Stahlmantel⸗ ie 0—— wanne, i und 0 8% Goldpfandbrief-Reihe 13 f 0 855 8 An ies Sine kaufen. Anzufehen v. r. nichi rückzahlbar vor 1. Okioher 1934 Zinsscheine April-Okiober 12—9 Ubr. 1858 at zur Ausgabe. Von diesen Goldpfandbriefen legen wir hiermit: F 4 Nr. 7a. Steinbeck be 7 5 Goldmark 5 Millienen Fenster. Türen und 5 zum Vorzugskurse von 97,25% 1 55 zur öffentlichen Zeichnung auf. Fußboden t Der Börsenkurs unserer letztnotierten 8% Goldpflandbrleie Reihe 10 a. Abbruch, ſow. eine 2* ist derzeit 97,73%. inpitn 5 N Die Einführung der 8% Goldpfandbriefe Reihe 13 an der Frankfurter Ladeneinrichtung 10 Börse ist von uns beantragt. Auch ihre Zulassung zum Lombardverkehr billig zu def bei der Reichsbank in Klasse A wird unverzüglich beantragt. Zu 8 1* 15 Wir legen ferner zur öffentlichen Zeichnung auf: einen Restposten von 5 5 2 7 Goldmark 1,5 Millonen Gelegenheit: 0 unserer 8% Goldpfandbriefe Reihe 10 18 8b elfen l. nichi rückzahlbar vor 1. Okfober 1933 Zinsscheine April-Okfober 1 Nah 5 5 n zum Vorzugskurse von 97,23% Basen en 5— a 5 17(Börsenkurs dieser Reihe 97,75%)(Haid& Neu). ö 5 some: 1 Grammophon ami Ne Cn Hail 8 21 E Ce, 2 60 0 5 8 Goldmark 3 Millionen(Standapparat) acc Ae bee 2 70 . 2— 2 17=. 1 te unserer 8/ Goldkommunalobligaſionen Reihe 2 1 1 10 A. nicht rückzahlbar vor 1. April 1955 Zinsscheine April-Okfober D 7. IT n N 81 . zum Verkugstturse weg 84),— Kommen Sie zu uns 15 8(Börsenkurs dieser Reihe 94.50%) a— a 8 g 2 Die Goldpfandbriefe Reihe 10 und die Goldkommunalobligationen 8 N 5 VF; i 5 Reihe 2 sind an der Frankfurter Börse amtlich notiert und seftens der Garten 8. 1. Reichsbank zum Lombardverkehr in Klasse A. zugelassen. 375 d 1 Zelckhnunssir ist: eingezäunt. mit Hütte ft 2. bis 22. April 1929 auf 8% Goldpfandbriefe Reihe 13. a und Brunnen, zwi⸗ 8 2. bis 18. April 1929 auf 8% Goldpfandbriefe Reihe 10 und 8% Gold- ſchen Lindenhof und K lobligationen Reihe 2. Neckarau, zu verkauf ch kommunalobliga 1 2 Mü 7 rt Zeichnungen können in der angegebenen Zeit 195 e 755 e 5 155 Bank IGallus-Anlage 8] oder durch Vermittlung sämtlicher Banken une 0 5 5 4 3 Bee 1 früherer Zeichnungsschluß bleibt vorbehalten. bei Schelling Mannheim. Schwetzingerstraße 106 0 Unsere Goldpfandbriefe und Goldkommugalobligationen lauten auf 1 f all Haliestellen der Linien 7, 16, 17. v. Goldmark[1 Goldmark 1/700 Kg Feingoldl. sie sind eingeteilt in Ab- Fü Prad u. fennr* 4 t. schnitte zu GM. 5000, 2000, 1000, 500 und 100. preiswert zu verkauf.— 5 n 5 Die Stüde sämtlicher Reinen sind sotort Helerbar. Schwetzingerſtr. 134, Ferdinand Lutz Verlag, Mannheim In⸗ 1 5 1 Frankfurter Rypothekenbank. ere— 32 995 iſt Ferdinand Walter Lutz, Schriftſteller 10 5 Frankenthal. i 1 2 8, Anf April 1929. 5 2 i 1 5 5 Frankfurt a,., Gallus enlage An 2 pri Damenrat Kunz n Scholl, Mannheim. Perſönlich haf rernsprecer: fansa 191 und 192. tende Wefellſchaftek ſind 5 1 Kunz, Dipk 94 gut erhalten, billig zu Leude Gefen 5 r en Kunz, Dipl. n, verkauf. Fuhrmann, Ingenteur und Friedrich Scholl, Kaufmann. l a 1 5 ie N 4. 28. 1910j und Ingenieur, beide in Mannheim, Die Atienkapjtal u. desen 240 Miſſionen Pe chsmark 8 offene Handelsgeſellſchaft hat am 1. Oktober 85 S 5 5 13 begonnen. Der Hermann Kunz Ehefrau, Bilanz am 31. Dezember 1928 5 irh e Eanhim az Auguſte geborene Härting, Mannheim iſt Pro⸗ 0 M f„„ neee Alva eichewar 1 5 e 2 N Porphyrwerk Doſſenheim Hans Vatter, Kasse fremde Geldsort 0 5 Joseph Vögele.-., annneln. Hebels ealteeei warne ʒi 9 a) vom 26. März 1929: Heben, Mia e 5 30 880, 986f80 2 Bingert& Co., Mannheim. Perſönlich haf⸗ Hen Heß, un ein Inhaberin iſt e Guthaben bei Noten- und 1. 3% Geldanleihe von 1923. tende Geſellſchafter ſind Peter Bingert, Witwe, e Heß Ehefrau Hedwig geb. Abrechnungsbanken 57708, 40851 . 8 Sophie geborene Herrmann, Mannheim und Skeinche, 1 M i Wechsel u. un verzinsliche 3 1e Bei ber heute in Anweſenheit eines Vertreters 8 Ludwig Karl ele Baumeister, Mannheim eich Wanubein 3 F 672,470,406 reditbaunk, Mannheim vorgenommenen dritten Verloſung von Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 11. März 2 5 l 5 5 Nostréguthaben b. Banken 28 K. e unferer%0igen Goldanleihe von 1929 wurden 1929 begonnen. Als nicht eingetragen wird Ant.. Verüffentichungon der Stadt Mannheim und Panklürmen 24197175 1 erde Nummern verloſt: 3796 fentlicht: Geſchäftszweig: Gerüſtbau⸗ und. Ke ports- u. Lombards geg. 25 0. 102, 270, 877, 394, 408, 580 Verleihanſtalt, Hoch⸗, Tief ⸗Eiſenbetonbau⸗ Während der Erneuerung eines Teils der 0 börsengängige Wert“ f Sit. K. Nr. 8, 6, 48 90, 128, lad. 1, ee, e, e e, 889 Unternehmung. Weichen am Paradeplatz kann die Kreuzung„ bpap lere 18784616 5 579, 501, 596, 600, 608, 632, 656, 658, 788, 750, 758, 78, 77, 88g, f 5 im der Breiteſtraße ſowie i' Vorschüsse auf verftrach⸗ din, e. 3. 1093 1108 1147, 1149, 1201 8 b) vom 7. März 1929: m Zug, der Breiteſtraße, ſowie über die tet ei in 908, 942, 997, 1042, 1093, 1108, 1117, 9, 1 8, 279 16, von den Linien 7 und 15 benützte Kurve an f ite oder Kings ase W* 10 1995, 1470, 1488, 1542, 1543, 1582, 1591, 1624, Mannheimer Wohnungseinrichtung Geſell⸗ Pp nicht befahren werden. Demzufolge müſſen Waren„„ ee e. 1867, 1898, 1895, 2019, 2090, 2103, 2135, 2284, 2815 ſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim vom Dienstag, den 2. April vorm. 873 Uhr.464,488517/ 8 1 3397, 2405, 2428, 2545, 2634, 2642, 2502, 2955 2905 1850 Der e e ee am 75 März 195 bis zum Betriebsſchluß am Mittwoch, den Eigene Wertpapiere 85 35,000,000— 1d 3008, 3093, 3117, 3140, 3216, 3220, 322. W eſtggeſtellk. Gegenstand des Unternehmens iſt g. April nachſtehende Linien wie folgt um⸗ Beteiligung an Gemein- h⸗ 3390, 3999, 8803, 3512, 4015. 1 1 e e und Einrichtungse geleitet werden: 40 schafts- Geschäften 39,000,000— t 8857, 3684, 3692, 3098, 2„ einſchlägiger Art. Das Stammkapital Linfe 9 von der Friedrichsbrücke über Luſſen⸗ Dauernde Betetligungen * 4245, 4265, 4279, 4509 4929, beträgt 55000 J. Geſchäftsführer ſind die ring— Rheinſtraße— Börſe— de⸗ peil anderen Banken 1* l 4939 5113, 5116, 5169, 5² 50, Kaufleute Heinrich Vetter und Emil Krauth, pl— Schloß; 5 355 Bai 8 25,878,801 86 5 e., bs2, 5684, 5715, 5754, 57 d 55, heide in Mannheim. Dem Otto Kowalfkt, Linie 5 von der Friedrichsbrücke über Fried⸗ Schuldner in laufender. 8 2 8069, 6098, 6107, 6254, 6266, 6289. Mannheim iſt Geſamtprokura erteilt. Er iſt richsring— Wafferturm— Paradeplatz Rechnung 1188, Hal 0807 25 28 10 G..550.— mit einemGeſchäftsführer zeichnungsberechtigt. Schloß; Langfristige Dollar-Vor⸗ 1 Zuſammen 155 Stück zu G. 10.—— G%.580. Sind mehrere Geſchäftsführer beſtellt, ſo wird Linſe 7 von der Friedrichsbrücke über Luiſen⸗ schüsse 404,450 600 Stt. B. 63, 121, 122, 138, 274, 286, 303, 847, 304, 308, 999, 514, 553, die Geſellſchaft durch zwet Geſchäftsführer oder ring— Rheinſtraße— Börſe— Strohmarkt; Bankgebäude 42,500,000 670, 500, 650, 691, 706, 809, 830, 842. 850, 854, 44, 1004, 1000, 1117, durch einen welchält führer und eiten zerren, Linſe o wie Linie 8. sonstiger Grundbesitz.500,00— 1135, 1241, 1357, 1279, 1383, 1885, 108, 1502, 1808, 1527, 1611, 1018, riſten vertreten. die Auſſhung der Gefell. Linse 1 vom Jungbuſch über Lutſen⸗ und. dien e 1028. 1688, 1864, 1987, 1977, 1079, 2034, 2054, 2064, 2210, ſchaft kann mit einfacher Mehrheit der abge:] Friedrichs ring; Ubergangsposten der eige: 8 2911, 2348, 2340, 2441, 2450, 5521, 3590, 2585, 2586, 2027 gebenen Stimmen beſchloſſen werden, jedoch Linie 16 von der Friedrichsbrücke über Fried⸗ nen Stellen untereinand. 480,017 91 5 2892. 2898, 2011, 2077, 3021, 3117, 3189, 3153, 3157, nicht vor dem 31. Dezember 1992. Als nicht] richsring— Tatterſall. f 5 2818.257758 tf— 0 3568 3412, 3601, 9502, 3604, 3678, 3679, 3680, 368 eingetragen wird veröffentlicht: Die Bekannt⸗ In umgekehrter Fahrtrichtung verkehren dleſe 128 288 r. 3741, 3701, 3770, 3810 8875, 3876, 5800, 8980, 4186, e Linien ebenſo. i 2 0 7. — 4240, 4260, 4321, 4356, 4200 25 4095 725 5e Reichsanzeiger. e e d 8 ee 1 entſpre⸗ Wee g 150,000,000— a 7 727, 4735, 4737, 4770, 862, 4918, 1 5 55 f ehörigen Linien. D Berſ 2 deserve 77.8 0— 5 5420 5125 5180 5460 5167 517 5233, 5242, Mannheimer Farbenhaus Andreas Metzger, fat wagen nt Zubwig she 11 1 8 5 0 1 8 83817 5530, 5548 5551, 5555, 5649, 56 704, 5792, 5815, 5817. Mannheim. Das Geſchäft mit Firma ging fahren über Luiſen ring Börſe Paradeplatz Gläub in 517, 5580, 5548, 5551, dodo, N 1 durch Erbfolge auf Johanna Metzger geb. derfenige nach Feudenheim don Tatterfall 850185 5 e 5 5 65 Zuſammen 140 Stück zu G. 20.— G..920.— Nied, Witwe des Kaufmann Andreas Metzger über Bismarckſtraße— Schloß Paxvadeplatz— 8 7 95 90 8 55 0 5 0 0. Ne 59, 105, 122, 188, 186, 105, Sl, 898, eg, 28, 02, de, eee ee ee e eee ee 80% Hel dee Darlene kl, 671 777 683 684, 690, 790, 748, 775, 802, 903, 914, 917, 954, 971, 1007, Metzger geb. Nied iſt erloschen. 25 Kammerſchleuſe ab Paradeplatz 22.45 Uhr,. 9. 1932 588 55 0 105.000,00— 9 1041, 1072, 1148, 1204. 1209. 1340, 1941. Manne im, e Sen e che 3 aber Luſening⸗ Börse. Par, re ahl, eee 1 nheim D. 5 K—Börſe— Parade— Schloß, Dr. Georg v Siemens N en Zuſammen 34 Stück zu G. 100.—.,.400.— 6 e Co., ee Die 23 fler Rückfahrt über Schloß Varaber u N ee.138.641 8 1 ee 8 zun Peun⸗ Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft iſt mit] Wäſſerturm. 5 Zur Verteil ere 855. 9905 eee 5 1 a Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf Die A⸗Linie der O. E. G. fährt vom Haupt⸗ Pander Uebersohng 5 12 wert am 1. Oktober 1929 gegen inreichn 25 5 bel der Rhein Kaufmann Heinrich Kaufman in Mannheim bahnhof über Strohmarkt.Börſe.-Luifenring 5 5 a Sb 25,788.12 1, unverſallenen Zinsſcheinen und Erneuerungsſcheinen bei der Rheint⸗ übergegangen, der es als alleiniger Inhaber die-Linie über Bismarckſtraße 8 Schloß— e 5. ſchen Ereditbank, Mannheim. N 5 unter der bisherigen Firma weiterführt. Die Paradeplatz Börſe—Luiſenring. iſt Die Verzinſung der verloſten Schuldverſchreibungen endigt mit Prokura des Heinrich Beſt iſt erloſchen. In der Breiteſtraße zwiſchen Friedrichs⸗ te dem J. Oktober 1929. teilten ee Wültbater, Nannen. Pie cer przie in nabenleal wird ein Pendel betrieb f Sen 1. Lerlust Bochnung am 31. Dozbr. 1225 12 i. ſellſchaft iſt aufgelöſt und die Firma erloſchen. in 5 Min. Wagenſolge und zwi Jung⸗ Re 2115 ch f Mannheim, den 26. März 1929. Hanſen, Neuerburg& Co, Grant buſch und Parade ein Wie Soll Reichsmark 1 7 Joſeph Vögele.-G. 0 Filiale Mannheim in Mannheim. Die] Wagenfolge eingelegt. 1 40 i 0 a0 ae 8e Prokura des Ja Feid⸗ 5 543 15 8 Steuern un aben 13.740, 18745 1. des Jacob Fetden iſt N Städt. Straßen bahnamt. ae eee 5 5 1 8 Pensionen und Abfin- 1 120 dungen, sowie Versiche 775 rungsbeiträge für die 5 Beamten ö 5.015,45 94 155 5 25 Abschreibung. auf Bank- f Dar 61 1111 5 gebäude 3 85,4110 er* 5 Abschreibung. auf sonst. 5 iii Grundbesitz..248 49 5 an Beamte u. Feſt⸗ Abschreibungen auf Mo- 1 5 beſoldete ohne Vor bilien. 223.429 67 5 ſpeſen. Selbſtgeber 1 00 Verteilung verblei- 1 5 ö e be. euder Veberschusß 25,789,125 85 Wege Urnbeul Zu radikal. kg 84g; b.. b. 1 8 = 45 8— Vertrauensmann: Haben Reichsmark 8 NR Doe— 1 1 D P. Salewski, Vortrag aus 1927.912.996 4. E A 22 En Telsezn. Mannheim, U 4, kr, 2. 6085 und Wechsel 50,001,58161%5 — 2 2 8 85 ee bühren 72,057,012 5 SGUnstiges nge 3510 iini 5 Lukrativ. Unternehm Gemeinschafts- Geschäft. 5 8 9 5 ernehm. gemeinschafts- Geschäfte 5 5 2 5 5 ſucht gegen gute Ver⸗ Dauernde Beteiligungen n 5 5 f zinſung u Sicherheit af 8. leptl, Grundſchuld⸗ — 0 9 brief! v. Selbſtgeber f. J Kapital in Höhe. l 6 3. 1-10 000 Mark a e Zinszahlg, monatlich in jeder Ausführung — garantiert. Ang. 1 Drucksachen liefert prompt A b i an Gſchſt. Druckeref Dr, Haas, G, m. b.., Mannheim, F 5 2. 10. Seſte. —— Nr. 149 Neue Maunheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 90. März 1929 5 8 2. Gottesdienſt⸗ Ordnung Evangeliſche Gemeinde Oſter⸗Sonntag, den 31. März 1929. In allen Gottesdienſten Kollekte für den Evang. K und Almoſenfonds Trinitatiskirche: 1 erandacht, Vikar Dr. Schilling; 10 Predigt, Pf t enchor), hl. Abendmahl Neckarſpitze: 10 g; 11 Kindergott ikar Fleig. Konkordienkirche: 10 Predigt, Kirchenrat Maler(Verein für tlaſſ. Kirchenmuſit), hl. Abendmahl; 6 Predigt, Kirchenrat v. Schoepffer, Hl. Abet ahl. Ehriſtuskirch: 10 Predigt, BL. e 6 Predigt, Friedenskirche:.30 Predigt, Pfarre digt, Landeskirchen rat Bender, hl Johanniskirche: vorm. 7 Turmblaf 10 Predigt, Pfarrer Mayer(K Pfarrer Emlein, hl. Abendma Vutherkirche:.30 Predigt, Pfarrer 8 at D. Klein(Kirchenchor), Hoff, hl. Abendmahl. ter, hl. Abendmahl; Abendm ahl. .30 Predigt, Vikar Schropp; hor), hl. Abendmahl; 6 Predigt, 6 Pre⸗ rantzmann; 10 Predigt, Pfarrer Dr. Lehmann(Kirchenchor), hl. Abendmahl; 6 Predigt, Vikar Grimm, hl. Abendmahl. 1 10 Pr 5 rer Rothenhöfer(Kirchenchor), Abendmahl; 5 arrer Heſſig, hl. Abendmahl. 8 üdt. Krar Predigt, Pfarrer Heſſig. Diakoniſſenhans: 10.30 Predigt, Pfarrer heel(Schweſternchor). Heinrich⸗Lanz⸗ Krankenhaus: 10 Predigt, Kirchenrat v. Schoepffer. Feudenheim:.30 Predigtgoktesdienſt, Pfarrer Mutſchler(Kirchen⸗ ), anſchl. hl. Abendmahl mit Vorbereit.; Vikar Sauerhöfer. mittagsgottesdienſt, Pfarrer Luger. Abendmahl, Pfarrer Pfarrer Hauptgottesdienſt, Pfarrer Maurer; 11 l. urer; 1 Kindergottesdienſt Nordpfarrei abends 8 Predigt, Pfarrer Fehn. Rheinau:.30 Predigt, Pfarrer Vath; dienſt, Vikar gler. j Sandhofen: dauptgottesdienſt, Pfarrer Dürr(Kirchenchor), hl. Abendmaß abe, 3 Liturg. Gottesdienſt, Vikar Kölli. Pauluskirche Waldhof: 0 Hauptgottesdienſt, Pfr. Lemme(Kirchen⸗ chor): 45 hl. Abe 1 99 Pfarrer Lemme; abends 6 Predigt⸗ gottesdienſt, Vikar Roth. Oſter⸗Montag, den 1. April 1929. Trinifatiskirche: 10 Predigt, Vikar Fleig. Konfordienkirche: 10 Predigt, Vikar Dr. Schütz; ene Vikar Dr. Schütz 5 iſtuskirche: 10 Predigt, Vkkar Gocker; er Dr. Barner. Fr uskirche:.30 Predigt, Vikar Sulzberger; 10.45 Kindergottes⸗ dienſt(Entlaſſung des älteſten Jahrgangs), Vikar Sulzberger. V Vikar Zöbeley. Dutherkirche: 10 Predigt, Pfarrer Jundt; 11 Kindergottesdſenſt, Pfarrer Jundt. Melauchthonkirche: 10 Predigt, Vikar Götz; 11 Kindergottesdienſt, Vilar Götz. Diakbniſſenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Scheel. Fendenheim:.30 Predigtgottesdienſt, Miſſionar Keller. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dürr. Matthäuskirche Neckarau:.30 Predigt, Pfarrer Fehn; gottesdienſt Südpfarrei, Pfarrer Fehn. Rheinau:.30 Predigt, Vikar Ziegler. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Kölli. Panluskirche Waldhof:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Roth; 11 Kinder⸗ gottesdienſt(Oſterfeier), Vikar Roth. Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Mittwoch vormittag 7 Morgenandacht. Diakoniſſenhaus: Mittwoch uchm.—5 Bafler Miſſions⸗Frauenverein. Evang.⸗luth. Gemeinde. [Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 29). Oſtermontag nachm. 5 Pfarrer Wagner. Kollekte für das Pfarramt. 11 Kinder⸗ Predigt, 11.15 Kindergottesdienſt, 2 Predigtgottesdienſt, Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Luger, hl. Abendmahl; 2 Nach⸗ E Matthäuskirche Neckarau: 8 Frühgottesdienſt, pfarrer Maurer;.80 Maurer; ö abends 8 Liturgiſcher Gottes⸗ 11.15 Oſterfeier des Johanniskirche: 10 Predigt, Vikar Zöbeley; 11.15 Kindergottesdienſt, Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Katholiſches Bürgerſpital. Oſterſonntag.30 Amt vor ausgeſetztem 8 Allerheiligſter Ostermontag.30 Amt. 0 Evang. Verein für innere Miſſion A. B. Stöckle): 3 allge 1 elſtund be.— Neckare ag.30 Verſan 1 1 a s 1 andhofen, Freitag „ untere Kinderſch le: Käfe ertal, 8 Veranſto 1 reine) ſind bei jeder Verein für Jugendpflege e. B.„Haus Salem“ Sonntagsſchule; ugmän chen; 8 Evangeliſationsverſam mlung. 5 Mittwoch.30 Jungſchar; 8 Män ſtunde; 8 Blaukreuzverſan Landeskirchliche i Verſammlung. 1.., Jungfrau Beil 7 herein; 18 unge Mädchen von 15— 6 von Gebe Don erſamml Blankreuzv end 8 1 Bene ng kreuzſtunde Die 58 O1. 15.— Sonntag vorm. Sonntag und Mittwoch ⸗Verſammlung.— tunde, Kinderf ffnungsbund nude fü 1 zu erfahren. 4 Jagen be für jg. N. D e 8 Gebetſtunde.— „I 11. kännerſtunde. chmittag 4 Frauer Stag abend 8 kannheim I, Rheinauſtraße 6, Hinter hule Gürtnerſtr. 17, N 8 Heilsve Schulen: Oſterſonntag.30 Beicht; ülergottesdienſt; 10 Feſt⸗ Se p nachm. 2 feierlich Frühmeſſe;.90 udacht. kirche Feudenheim. r Beicht⸗ e mit e.20 8 rede 10.45 Kindergottes⸗ l erveſper; darnach hmeſſe u. Beichtgelegh.; Predigt und Hochamt; f 0 Oſterandacht. gelegenheit; 5 nt mit Feſt⸗ Predigt; 1 e Veſper mit Aus⸗ Gottesdi e wie an dem Feſt⸗ Frühm eſſe u. 1 0 levit. Hoch Sſchulen, C. 10. Sonntag, 2 rfeſt) 6 Beicht und mit..3 gmeſſe Donner Stag 4 Frau en⸗ 4 Oſte rſonntag mit Predigl; 8 Ge nds Frühmeſſe; 8 Sing⸗ Hochamt und Segen; en.— Oſter⸗ 10. 30 Hochamt mit eckarau. .80 .30 twoch a unde; aben 18 Jahren.— Freitag edigt, 0 2 feiert che? .15 Früh⸗ redigt und Aus⸗ 2 feierliche Veſper mit wie am Sonntag: 2 Andacht und 4 Predigt S N Nittwoch abd. 8 Jugendandacht. 1 ttesdienſt untag keckarſtadt. abends 8 r Kinder;: 1 mit der 1 11.30 8 en mit ingmeſſe mit Homilie in d. Kavelle Veſper; abends.30 Oſterabendandacht 5 .30 Heiligungs⸗Ver⸗ rſammlung; Freitag 8 Sonntag 11 und 5 1 ittt 1 1 5, Donne Und. N 5 8 Beichte 5 1 gelege I. 8 5 . n ſtermontag von 6 an Beichtgelegenheft; 7 Kom Katholiſche Gemeinde munionmeſſe mit Frühpredigt;.15 Amt u. Predigt in der Kapelle 75. 5 och ere von d 1 der Spiegelfabrik;.30 Amt u. Predigt; 11 Schülergottesdienſt mit Obere Pfarrei(Jeſuttenkirche) e dd ee. eſt) von d au] Predigt; 11 Meſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 5 Beicht;.5 eſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe m. Pred. andacht mit Segen. .30 Kindergyttesdienſt mit Predigt; 0 Feſtpredigt, levit. Hochamt St. Bartho änskirche Sand* C 30 5 0 1 e t. Bar holomäuskirche Sandhofen. Oſterſonntag 6 Beicht; 7 Früh⸗ mit Segen; 11 hl. J mit Frebige a fekesk⸗ eee meſſe mit Kommunion;.30 Schülergottesdienſt mit Predigt und Veſper i en e 7 8 65 ſterl, Beicht.. von. 1 Kommunion: 10 Predigt, Hochamt mit Ausſetzung u. Segen; öſterl. Beicht; 6 Frühr.45 hl. Meſ 20 e m. e 11.15 hl. Meſſe mit poln. Pre 2 feierl. Veſper mit Segen. .30 Kindergottesdien) Hauptgottesd enſt mit Predigt u. Amt; Oſtermontag.30 Beicht; 7 Frühmeſſe mit Kommun.,.30 Schüler⸗ 11 hl. Meſſe mit Predigt;.30 Oſterandacht. 5 Sebaſt ianuskirche A Pfarrei. Beginn der? Beichtgelegenhett; 7 hl. Meſſe; .30 Hauptgottesdtenſt mit Feſtpredigt, lentt. 11.15 Kindergottesdienſt mit Predigt;.80 Segen.— Meſſe; 8 Singmeſſe m. Predigt;.90 Predigt feſtes mit Prozeſſion, Hochamt u. S Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. Oſterſonntag 62 8 Singmeſſe m. Predigt;.30 Feſtpredigt(He levit. Hochamt mit Tedeum u. Segen: .30 levit. feierl. Veſper mit Segen; Oſtermontag 6 Beicht u. hl. N Predigt;.30 Predigt u. levit. Hochamt; nachm..30 feſerliche Veſper. Liebfrauenkirche. Oſte meſſe: 8 Singmeſſe;.30 Predigt u. lev. Hoch heiligſten; 11 Singmeſſe mit Predigt;.30 feierl ſelben bis.80 Oſterbeichtgelegenheit.— Oſt Beichtgelegenheit;.30 Frühmeſſe; 8 Singn lepit. Hochamt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2. Oſterſonntag 6 Frühmeſſe Oſtermontag 6 Frühmeſſe und Be ichtgeleg enheit; 7 hl. gen; 11 Kindergott cht u. hl. Meſſe; 11.15 hl. —6 Gelegenheit teſſe: 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit 11 Singmeſſe mit Predigt; 1 ſonntag von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Früh⸗ goltesdienſt mit Predigt; 10 Hochamt;.30 Oſterandacht. St. Antoninskirche Rheinau. Sonntag(Hochhl. Oſterfeſt): 6 Beicht⸗ gelegen 1 6,45 30 Spendung der hl. Kommunion und Früh⸗ meſſe; Feſtgottesdienſt mit Feſtpredigt, Hochamt, Tedeum und Segen; 2 feterliche Oſterveſper mit Segen.— Oſtermontag: Gottes⸗ dienſt wie Sonntags;.30 deutſche Singmeſſe; 2 Oſterandbacht. St. Aegidinskirche Seckenheim. Oſterſonntag.15 Frühmeſſe;.80 Hauptgottesdienſt; 2 feierl. Veſper.— Oſtermontag.15 Frühmeſſe; .30 Haupigottesdtenſt;.30 Oſterandacht. Alt⸗Katholiſche Bemeinde(Schloßkirche Oſterſonntag früh.30 Auferſtehungsfeier mit deutſchem Amt und all⸗ gemeiner Kommunion; vorm, 10 deutſches Hochamt mit Predigt und allgemeiner Kommunion(Mitwirkung des Kirchenchors).— Oſter⸗ montag vorm. 10 deutſches Hochamt mit Predigt u. allg, Kommun. Die Chriſtengemeinſchaft, Bewegung für religiöſe Erneuerung. 1100 vor ausgeſ. Aller⸗ 8 Veſper; nach der⸗ Oſterſonntag vorm. 10 in UI 6. 11: Menſchenweihehandlung(mit Oſtermontag vorm. 8 in der 8 Sinameſſe m. Pred.; han Segen: iche Veſper mit feier Feier des Quartal⸗ int. Pred. 7 Frühmeſſe; rr 1 rof. Dr. Krämer), Meſſe mit Predigt; zur Beicht.— U. nonkag von 6 an Predigt); 11.15 Kindergottesdienſt.— mit Predigt;.30 Kapelle des Sch.⸗Lanz⸗Krankenhauſes: Menſchenweihehandlung.— 90 Veſper. Dienstag u. Freitag vorm. 9 dortſelbſt: Menſchenweihehandkung. 5 Danksagung Herzinnigen Dank für die vielen aufrichtigen Beweise herzlicher Anteilnahme anläßlich des Hinscheidens unseres lieben, unvergeß- lichen Gatten und Vaters 2 Mannheim den 26. März 1929 [Rosengartenstr. 20]. Lina Wiener und Minder Stall Karien Danksagung Vom Grabe unseres lieben, einzigen, vollen Kindes hoffnungs- Heinz zurückgekehrt, danken wir allen Freunden und Be- Kannten, der Freiw. Sanitätskolonne, Herrn Lehrer Zilling, den Mitschülern der Klasse Illb und der Turngenossenschaft Rheinau für die Teilnahme an dem herben Verlust, der uns betroffen hat, insbe- Sotidere Flerrn Pfarrer Vath für die trostreichen Worte an dem Qrabe unseres Kindes 8 Mannheim Rheinau, den 25. März 1929 Nobert Drager und Frau geb. Baudach Heute entachltef sanft in Gott mein lleber Mann, unset Vater, Schwieger votet, Grokvater. Bruder, Schwager und Onkel Georg Johann Erna —— Mannheim Rheinauhafen (Herrensand 8) Rar freitag 1929 eee Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Frau Elisabeih Frny WWe. ee eee Die Beerdigung findet am Oster. montag ½j3 Uhr vom Irauerhause aus statt A810 Fpeschäcigte Waasbesher 0 unſere Mitglieder! Der anhaltende Froſt in den letzten Wochen hat verſchiedentlich große Hausreparaturen notwendig gemacht. Um die Gelder für die Behebung bieſer Schäden aufzubringen, haben wir mit unſerem Bankinſtitut, der Landes⸗ bank für Haus⸗ und Grundbeſitz e. G. m. b. H. 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April, 17 Uhr Sondervortrag von Prof. Zirkel, Heidelbergüber das Thema: „stern, das AuferstehungsfestU dle Bonng'. Die Reihenkarten haben auch für diesen Vortrag Gültigkeit. Am Mittwoch, den 3. April, 17 Uhr spricht Hauptlehrer Seyfried, Mannheim über das Thema „Zum Kreuz des Südens“. Preise der Plätze: Erwachsene 50 Pfennig. Studierende und Schüler 25 Pfg. Kassen- u. Saalöffnung ½ Stunde vor Beginn der . Vorführungen. Dauer der Vorträge: Etwa 1 Stunde. 72 S Der erste stumme Großflim am Karlsbad“ Die Darsteller: Angelo Ferrari Olaf Fjord „Der Mord Ein spannender Kriminalfilm nach der Preisnovelle von Paul Rosenhayn Beity Astor Herta v. Walter Dazu hören Sit noch drei Tonfilme Mairosentanz Heute Samsiag 3 Uhr 8 Unser großes Osterpropramm, bestehend aus zwei stummen deutschen Qualitäts-Filmen in Ei Erstaufführung für Mannheim— und drei Tonfilmen in Uraufführung für Süddeutschland Der Der zweite stumme Film 1 15 enppe bens gh: 7 dramatische Akte nach dem gleichnamigen Ullstein Roman von Karl Ettlinger Die Darsteller: Kl Käthe Haack Kurt Gerren Mans Mierendorf Ferd. u. Alten 5 v. 7 Ei 0 A1 Zigeuner- Ballade Dor erste Film, der mit Geräusch und Klangeffekten die Südwirkung belebt Hauptdarsteller: Clare BO /) Chàfles Rogers Nicherd Aflen d. d. Ein Psremount-Füm der Päfufàmet Heute und folg der große Fliegerfim, der ununterbrochen ein Jaht lông in dem gößten Theater Ney/ Vorks àuf dem Spielplan War 5 ende ſage: Werktags ab.00 Sonntags ab.30 Letzte Vorstellung.20 3 5 85 5„Aueunerwelzen' Tol Farasate In der Hauptrolle die Ungarn: 1 3 Konditorei Kaffee 3 gespielt von dem ene ee eee ee Jean Gulesco, Imre Lasſo u. IIsevigdor— 2 2 berühmten Geigenvirtuosen und Kaflasferna vom Ort der Handlung: N Matray Ballet Eine ungarische Posikneipe 2 Wel lenreuther 2 Andreas Weißgerber 8 55 2 1 0 Anfang heute: 2 0 7, 18 gegenlber panhetel O 7, 18 2 4 1 155 1 Palaſt Theater 3 440 3 i. VVV 5 ane 8 2 An beiden Osterfeiertagen 5 Keine erhonten Eintrittspreise das„ 45 rüblonzelt 5 6 ö Frühkonzeft; 5 5 EVE Daserste Sprechfilm- Theater Süddeutschlands 1 —— ü 5 0 Sc He Ostersuommtag verabschiedet sich das Orchester Geschw. Hegedũs .. Nr § Rio Günther aus den„Faum“ Friedrichstr. Berlin mit seinen Solisten 8184 feu ind dal Aude DENN UN EN HEIDEN DFR LUFT F 0 DOEEEN SCHWINSEN FUN IAAF 1 Fl Arlt ArEN. IS Dik SEE fla Rhein-Haardtbhahn 1 IN EHRFURCHT GEWID HET IJ fünrtabester-Senntag, 31. März 1929 den Sommer- Sonntagsfahrplan ein. 8 5 Ei he Für einen B1329 jet Sattler und Palstęrer 5 der ſich ſpeziell auf Automobil ⸗ Reparaturen verlegen will, bietet ſich glänzende Gelegenh., ſich ſelbſtändig zu machen in einer Großgarage u. Autoreparaturwertſtätte Heidelbergs. An⸗ gebote unter K T 164 an die Geſchäftsſt. d. Bl. Osterfahrten ab Paradeplatz: Ostersonntag, vorm. 7 Uhr: Bruchsal. Bretten Pforzheim, Wildbad Dobel. Herrenaſb Mk 11.— Ostersonntag, nachm. 2 Uhr: Weinheim, Gorzthelmer Tal, Unter-Absteinach, Heiligkreuz. Steinach, Altneudorf, Schönau, Neckarsteinach. Neckargemünd, Heidelberg Mk..50 Ostermontag, nachm. 2 Uhr: Neustadt. Lam- brecht. Neidentels. Frankenstein, Forsthaus Jsenach, Bad Dürkheim Mk. 3. Anmeldungen u. Auskünfte: Geschäftsstelle der Mannheimer Omnibus-⸗Verk.-Ges, m. b. H. 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Miete Vorrecht D PA RSIF AL Fin Bühnenweihelestspiel von Richard Wagner Spielleitung: Dr. Richard Hein Musikalische Leitung Erich Orthmann Chöre: Werner Gößhling Anfang 17 Uhr Ende 22 Uhr Person e n der Handlung in drei Aufzügen: Amfortas Christian Könker Titurel Karl Mang Gurneman: Wilhelm Fenten Parsifal Adolf Loeltgen Klingsor Hans Bahling Kundry Gertrud Bindernagel Marg. Teschemacher Gussa Heiken Sophie Karst Marie The res Heindl Marianne Keiler Erna Rühl-Sailer Erna Rühl-Sailer Klingfers Zaubermädchen Eine Stimme a Montag, den 1. April 1929 Vorstellung Nr. 234. auß. Miete Vorrecht PAR SIF AL Ein Bühnenweihefestspiel von Richard Wagner Spielleitung: Dr. Richard Hein Musikalische Leitung: Erich Orthmann Chöre: Werner Söhling Anfang 17 Uhr Ende 22 Uhr (Personen siehe oben) Gurnemanz Siegfried Tappolet Neues Theater imfosengarten Sonntag, den 31. Mürz 1929 Erstaufführung: Arm wie eine Kirchenmaus Lustspiel in 3 Akten von Ladislaus Fodor Deutsche Béarbeitung von Siegfried Geyer In Szene gesetzt von Wilhelm Kolmar . 19.30 Uhr Ende nach 21.30 Uhr Personen: 5 Thomas Ullrich, Präsi- dent der Universalbank Willy Birgel Baron Franz Ullrich, sein Schngum Krüger Graf Friedrich Talheim, Vet- Waltungsrat der Bank Hugo Felix, Generaldirektor außer: Hans Godeck der Bank Wilhelm Kolmar Susie Sachs Karin Vielmetter Olly Frey, Sekretärin des Präsidenten Ernestine Costa Schünzl Ernst Langheinz Jac. Klingenfuß Montag, den 1. April 1929 Arm wie elne Kirehenmaus Lustspiel in 3 Akten von Ladislaus Fodor Deutsche Bearbeitung von Siegfried Geyer In Szene gesetzt von Wilhelm Kolmar Anfang 19.30 Uhr Ende nach 21.80 Uhr (Personen siehe oben) Herr Quapil Rosengarten Mannheim Beide Osterabende 20 Uhr Eintritt Mk..— bis.— and um den bean 40 Revue-Bilder Harry Forrester- Neumayer als Ansager (trüher beim„lebendes Maga zin!)— Albert Heinemann Die Ozean-Girls u. a. Karten bei Heckel, Mannheimer Musikhaus, Spiegel u. Sohn und Musikhaus Kurpfalz. 101 An beiden Feiertagen 11— 13 und ab 15 Uhr im Rosengarten. Albelungensaa! Ab heute Samstag und folgende Tage! Im Osterspielplan! Die groge dramatische Regieschöpfung Richard FEichberg's des Schöpfers des deutschen Publikumsfilmes, Wwuchtigster Gegenwartskonflikte gestaltete! der hier ein Werk S ane Saen das bisher ein Film vermitteln konnte! In den Hauptrollen: NMeinriai Seorge der überragende Charakterdarsteller größten Formats Fer Malten die junge Filmschönheit in einer un vergeblichen Rolle Fred Louis Lerai der Liebhaber des deutschen Filmes, ferner Frühe Fall Marr Nauru End Maren B EI PTO gr A m m Beginn: Samstag und Sonntag 3, 5, 7,.20 Uhr Ostermontag 2 Uhr 4 Rente im 5 Eüdie Pola der beliebte Sensationsdarsteller, der König der Sensationen, Eüldig Pal der Held gegen jede Uebermacht Beschützer der Frauen Eüdie Pala der Bezwinger der Herzen, der Herr der Tollkühnheit in seinem neuesten Film: — der 800 f 12 ache für Eddie Ein Film der Sensationen und der Abenteuer Hierzu zeigen wir Hans Mierendorff filde Maruff J. Mywiong-Müntz Thendar bons Eugen Rex Hetty Bird in dem Kriminalfilm: lch Iller dilten Ein packender und menschlicher Film, der ein Thema von allgemeinem Interesse behandelt: Todesstrafe und Indizienbeweis Beginn: Samstag und Sonntag 3 Uhr Ostermontag 2 Uhr Ffliham- Nomi. A-6 Uhr Kapelle L. Becker Ostermontag-6 Unr Konzertorchester O. Homann-Webau Eintritt: 30 Pfg., Kinder die Hälfte Konzerte im Saal, bei gutem Weiter im Freien. 8313 Sommer- Abonnement 1929. Einzelkarte RM 10. bei Familien die erste Karte RM 10. jede weitere Karte RM.— Jan Oster programm Eine der schönsten Liebesgeschichten des Filmes amona Dolores del 0 Liebe ist das Leitmotiv dieses neuen 55 Dolores del Rio-Filmes. Außerdem: bie folie— Ein prickelndes Lustspiel mit 5 bilian Harva„„ Seckenbeinlergtr. 17 Edel- Blenen- Philharmonischer herein Honig: V. Konzeri, Donnerstag, 11. April, 3. J. Brahms, Symphonie Nr. 1 K. Ferd. Heckel ½8 Uhr, Musensaa Das Orchester des Mannheimer National- Theaters Fried Leitung: Oscar Fe 1. C. M. v. Weber, Ouvertüre zu Oberon 2. J. Brahms, Klavier Konzert Nr. 2 B. dur Konzertflügel: Steinway& Sons aus dem Lager gar. reiner Blüten⸗ Schleuderhonig, hell, goldklar. 10⸗Pfd ⸗Doſe Mk. 10.50 frko., 5⸗Pfd.⸗ Doſe Mk..⸗frko. Nach⸗ nahmeſpeſen trag. wir. Garant. Zurücknahme. 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Die Natur, in die der Menſch hineingeboren und die erſt die Grundbedingung und der Nährboden jeglichen enſchenlebens iſt, erwacht ja ſelbſt aus dem Tode des langen interſchlafſes zu neuem, herrlichen Leben und beginnt ſich u Oſtern im jungen Lenz mit einem neuen Feſtgewande zu chmücken. Ueberall in der Natur beginnt ein wunderbares pvrießen, Knoſpen und Weben, das ſelbſt das ärmſte Herz Nit friſcher Hoffung erfüllen muß.„Der Tod iſt ver⸗ lungen in den Sieg“, das iſt die erhabenſte Oſterbotſchaft. Pieſer unaufhörliche Kreislauf des„Stirnb und Werde“ be⸗ eutet das Grundgeſetz für den Menſchen und alles, was ihn angibt. Und wenn ſich dieſes majeſtätiſche Geſetz in der zatur Jahr für Jahr in wunderbarer Weiſe für jeden greif⸗ Volksſchichten, deren Lebenslos in früheren Zeiten keines⸗ wegs beneidenswert war. Die gegenwärtige wirtſchaftliche Not, die auf allen Volkskreiſen ſchwer laſtet, vermag an dieſer Tatſache nichts zu ändern, denn dieſer Zuſtand wird, das hoffen und wünſchen wir alle, doch nicht von Dauer ſein. Für unſere heutige Generation muß und kann es nur heißen: Zurück zum Oſterglauben der Vergangenheit! Gibt es ein Zurück zum Oſterglauben der deutſchen Vergangenheit, d. h. zu dem Kern des Oſterglaubens? Zu der Ueberzeugung, daß nicht das Kreuz das letzte Wort Gottes an die Menſch⸗ heit war, ſondern Oſtern, die Auferſtehung, die Gewißheit des todüberwindenden Lebens? Dieſe ſchickſalsſchwere Frage, die heute zu Oſtern an das ganze deutſche Volk gerichtet iſt, ſchließt eine ernſte Mahnung von allergrößter Tragweite in ſich, denn dieſer Oſterglaube bildet ja überhaupt erſt den geln, der Schmerz über die Unzulänglichkeit der Verhältniſſe haben nicht die Folge, daß wir uns niederdrücken laſſen; ge⸗ rade das Gegenteil iſt der Fall, ſie ſpornen uns an, uns ſelber und unſere Lebensbedingungen zu beſſern. ſtellung in der Natur, und er beweiſt das Vorhandenſein eines ſeeliſchen Elementes in unſerem Körper. Den Verfall des Leibes beobachten wir von Stunde zu Stunde, aber das Ich jedes Einzelnen, ſein Schaffen, ſein Meinen, jeder Aus⸗ druck ſeiner Individualität ſind bleibend und wirken weiter, und daraus ergibt ſich, daß auch die Quelle aller menſchlichen Betätigung, unſere Seele, unvergänglich iſt, wie ſie von Ewigkeit her da war. An der Unſterblichkeit läßt ſich deshalb nicht zweifeln; ſes wäre allerdings vermeſſen, wollte man ſie ſich beſtimmt ausmalen; ſo viel Phantaſie iſt uns nicht verliehen, wir können uns nur ahnungsweiſe in ein Jenſeits hinüber⸗ ſchwingen, und das haben unſere Vorfahren, ſofern wir in ihre Geſchichte zurückzublicken vermögen, ſtets getan, und alle Religionen ſind aus der innerlichen Gewißheit entſtanden, daß der Tod nux ein Uebergang iſt. Natürlich mußte das Un⸗ ar und ganz augenſcheinlich offenbart, warum ſollte es da Schlüſſel, das Werkzeug, die Möglichkeit zum ſittlichen und hegreifliche dem Menſchenverſtändnis nahe gebracht werden. icht gelten, ſa überhaupt ſeine eigentlichſte Geltung finden, go es ſich um die Krone der Schöpfung handelt, den Men⸗ wir nicht die Gewißheit wieder erlangen, daß der Tod über hen? Auch da gibt es ja ein Weiterkommen, ein Höher⸗ uns nicht das letzte Wort behalten wird und kann, daß auch immen, eine Vollendung erſt recht nur durch den Tod hin⸗ unſer Leben nicht mit einem ſinnloſen Nein abſchließt, daß berch. Leben iſt nichts für ſich allein und Tod nichts für ſich ein. Alles iſt unaufhörlich kreiſender Wechſel von Leben d Tod. Alles Fortſchreiten, alle Entwicklung, alle Voll⸗ dung iſt ja die Frucht der Wiederholung. So allein bleibt Pchts ſtehen, ſinkt nichts zurück, ſondern ſteigt über ſich ſelbſt naus zu höheren Lebensſtufen empor. Alles Leben bedarf, n zu ſich ſelbſt zu kommen und ſich zu erfüllen, der Todes⸗ Fierbrechung. Leben ohne Unterbrechung, ein Sprießen, Pachſen, Treiben, ein endloſes Weiterwachſen, das wäre ein Fausbenkbarer Gedanke, eine unvorſtellbare Welt, eine ſinn⸗ e Verſchwendung von Kraft ohne ſchöpferiſchen Aufſchwung. gieſe ſcheinbar unendliche Bewegung wäre in Wirklichkeit Piger Stillſtand, nein, nicht nur das, ſondern ein Ver⸗ gen und Verkümmern der Kraft, ein Sichſelbſtüberleben Lebens. Immer Mittagsſonne ohne Schatten, immer Tag ohne uicht, immer wachen, niemals ſchlafen dürfen, das hieße rnichtung, Selbſtvernichtung des Lebens. Wir brauchen den tten, um uns des Lichtes zu erfreuen. Wir brauchen die cht, um den Tag zu nützen. Wir brauchen den Schlaf, immer wieder wach zu werden und neue Kräfte zu mmeln. Wir brauchen den Tod, um leben zu können. Der ichtbringende Tod, er gehört zu dem Wunderbarſten, das geiſtgeleitetes und geiſterleuchtetes Auge aus dem Innern Natur herausſchauen kann. Ja, dann gibt es ein Oſtern eigenen Leben, wenn wir lernen, wie unauflöslich eng Pen und Tod miteinander verbunden ſind; wie das Leben ral den Tob braucht, um ſeine Vollendung zu erreichen. dert die Natur uns nicht immer wieder auf, die höchſten d letzten Dinge in ihrem Licht zu betrachten? Wenn wir Natur mit den Augen des Geiſtes anſchauen, erſt dann n wir eine Betrachtungsweiſe, welche die Vorbedingung ſer höheren Erkenntnis iſt. Wie wunderbar hat Chriſtus Pf, der heute am Oſtertage vor faſt zwei Jahrtauſenden Tod, die Gewalt des Böſen, die Nächte der Finſternis reich und triumphierend überwunden hat, in den Zu⸗ umenhängen und Erſcheinungen der Natur die Geſetzes des ſtigen Lebens und des göttlichen Reiches geſehen und den Naen aufgeſchloſſener Menſchen in unerſchöpflichen Bilder⸗ zen und Gleichniſſen gezeigt?—-—— Der Oſterglaube, die Auferſtehungshoffnung war früher 8 Selbſtverſtändliches. Er vererbte ſich von dem Vater den Sohn, wurde den Kindern von der Mutter in die ge gelegt und bildete einen überaus wichtigen Beſtandteil allgemeinen Bildung und Weltanſchauung. Der Glaube das ewige Leben war das Zentrum im Kulturleben frühe⸗ Tage. Aber die Geſchichte bewegt ſich in Gegenſätzen. ide iſt das Leben im allgemeinen viel freier, viel weiter viel reicher geworden, auch für die ſogenannten unteren damit zugleich wirtſchaftlichen Aufſtieg unſerer Nation. Wenn für uns, für unſer perſönliches Leben wie für unſer ewiges Selbſt und für das göttliche Leben in uns der Tod nur ein Uebergangsſtadium, nur eine Pforte zu höherem Sein und zu höherer Entwicklung des Lebens bedeutet, ſo iſt alles irdiſche Streben des Menſchen, alles Haſten und Jagen nach Daſeinsbefriedigung, jede Großtat der Technik und Wiſſen⸗ ſchaft eitel und nichtig, ſglange iſt das alles nur ein Schatten, ein Hauch, der wieder vergeht, wie er gekommen iſt. Mögen heute alle, jung und alt, arm und reich, dieſen Oſter⸗, dieſen Frühlings-, dieſen Auferſtehungs⸗Glauben mit hinausnehmen in das Alltags⸗ und Berufsleben, als feſten Schirm und Schutz, dann wird uns um unſeren ſittlichen und wirtſchaftlichen Aufſtieg, um die Wiedererlangung des Platzes an der Sonne nicht bange ſein! e eee. Der Erlöſungsgedanke Von Ottomar Enking Die Menſchheit hat für unſere Begriffe noch eine unend⸗ lich lange Zeit vor ſich, um ihre Fähigkeiten bis an die Grenze deſſen auszubilden, was ihr zu erreichen beſchieden iſt. Sehen wir aber, mit welcher nicht etwa abſinkenden, ſondern immer ſteigenden Unruhe ſie nach der Entwicklung und Vervielfälti⸗ gung ihrer Gaben trachtet, ſo hat es faſt den Anſchein, als be⸗ fürchte ſie, durch ein zu frühes Ende an ihrer Höchſtentwick⸗ lung gehindert zu werden, und nutze ſede Zeitſpanne fieberhaft eifrig aus, damit ſie dem Ziel, das ihr vorſchwebt, wenigſtens ſo nahe wie möglich kommt. Was bedeuten die Abertauſende von Jahren, ſeitdem ſich der Menſch kraft ſeines Bewußtſeins über die anderen Schöp⸗ fungsreihen erhob, im Verlaufe des Ganzen? Und wie ver⸗ hältnismäßig kurz iſt, zeitlich geſchaut, der Weg vom Urzu⸗ ſtande unſerer Ahnen bis zur Gegenwart! In das Leben des magiſchen, das heißt voll im Kosmos aufgehenden Menſchen brach der Geiſt hinein, und von da an wurde das Daſein mit inneren Kämpfen erfüllt, die freilich auch die Urſache alles Fortſchritts ſind. Bald hierhin, bald dorthin ließ die Menſch⸗ heit ihre Energie verſtrömen; ſie gab ſich, in ſich ſelbſt gewen⸗ det, dem Myſtizismus hin und ſchuf die Götterwelten, ſte wurde vom Machttrieb erfaßt und gründete gewaltige Reiche, ſte ſuchte in der Entfaltung ihres künſtleriſchen Willens ihr Glück, und jetzt glaubt ſie, daß all ihr Heil von der Technik abhängt; wie bald taucht möglicherweiſe ein neues Ideal auf, frü das wir dann unſere Mittel einſetzen! Aufwärts! Das will für uns nichts anderes beſagen als: über uns hinaus. Wir kennen keine Selbſtgenüge; das Ge⸗ fühl unſerer Schwäche, die Unzufriedenheit mit unſeren Män⸗ eee Oſterausflug ins Morgenland 5 Von Dr. Rudolf Brühl, z. Zt. Haiffa Als ich zum erſten Male aus der Grabeskirche zu Jeru⸗ Im heraus trete, ſehe ich ein paar wunderlich gekleidete eſter. Mein Begleiter, wohlerfahren in dergleichen Dingen, krt, es ſeien abeſſiniſche Geiſtliche, und ich will meine Dung zeigen:„Kopten alſo?“ Sofort aber werde ich aus⸗ ich belehrt, daß da noch ein kleiner Unterſchied ſei, ob⸗ 1 dieſe Prieſter dem koptiſchen Biſchof von Kairo unter⸗ den. Beim Photographieren halten ſie ganz vergnügt und entpuppen ſich überhaupt als gutmütige, naive Herren. Es gibt andere. Weniger naiv, weniger gutmütig, erfüllt fänatiſcher, politiſcher Sucht. In dem Viereck, das man zwiſchen den Punkten Bagdad, Moſul, Alexandrette, Jeru⸗ im, Bagdad vorſtellen möge, leben chriſtliche, halbchriſtliche, elmaniſche und halbmuſelmaniſche Sekten, von denen ſich Mitteleuropäer kaum eine Vorſtellung macht und die doch der Politik des Vorderen Orients eine ganz erhebliche le ſpielen! i Der argloſe Mitteleuropäer hat erſt vor ein paar Jahren den Druſenaufſtänden gehört, die der unfähigen franzö⸗ en Maudatsverwaltung in Syrien ſoviel Arbeit machten ſie Blut, Geld und Lügen koſteten. Das alſo ſind die fen mit ihrer geheimnisvollen, religiöſen Myſtik. Und ben gibt es noch die harmloſen, ſtets verfolgten Jeſiden, inen heilloſen Reſpekt vor dem Teufel haben und deshalb felsanbeter heißen. In Nordſyrien leben die Alauiten, ſſogaxr innerhalb des angeblich ſo einigen Syriens einen nen Staat bilden, wilde Kerle, deren Geheimreligion bis e nicht ganz erforſcht iſt. Dann gibt es Bektaſchis und re hchlbmuſelmaniſche Sekten, ferner die beiden großen ppen von Muſelmanen, die Schiiten und die Sunniten, die nder haſſen, wie man nur irgend haſſen kann, und ſchließ⸗ neben den fttdiſchen Sekten die vielen, unheimlich vielen klichen Sekten, die außerhalb der drei großen chriſtlichen ſeuntniſſe ein Leben für ſich führen. Aber Huch das eine der drei großen chriſtlichen Bekennt⸗ die g riechilch⸗urthoboxe Rirche, zerfällt wieder in Unter⸗ abteilungen, die alle beſonders in Jeruſalem vertreten ſein wollen, die bulgariſch⸗orthodoxen und die griechiſch⸗orthodoxen und noch andere mehr. Dann ſieht man Maroniten und Jako⸗ biten, ſyriſch⸗katholiſche, chaldäiſche, armeniſche, griechiſch⸗ katholiſche(unierte), koptiſche und noch andere Prieſter, die alle außer denen die— wie die Kopten— nur zu Beſuchs⸗ zwecken im Heiligen Lande ſind, einen politiſchen Einfluß auszuüben trachten. Man ſtelle ſich einmal ein ſo kleines Land vor wie den Libanon, der ja ſelbſt wieder nur ein kleiner Teil des an ſich auch nicht gerade großen Syrien iſt: In dieſem winzigen Lande, das ſein eigenes Parlament bekam, ſtreiten ſich die beiden muſelmaniſchen Lager, die Druſen, Maroniten, die Griechiſch⸗Orthodoxen und die Griechiſch⸗Katholiſchen, um den Einfluß auf die„Regierung“, und es fällt nicht ſchwer, ſich auszumalen, was dabei an Erfolgen herauskommen kann. Ein gut Teil der Politik des Vorderen Orients ſcheiterte immer wieder an der Uneinigkeit der vielen Sekten, gleich⸗ viel, ob es ſich um einen Freiheitskampf oder um einen Auf⸗ bau handelte. Nur der traurigen franzöſiſchen Mandats⸗ leitung Syriens blieb es vorbehalten, wenigſtens ein Mal eine gemeinſame Front zu ſchaffen, eben bei jenem„Druſen⸗ aufſtand“, der bekanntlich nur am Anfang von den Druſen ausging und dann das ganze Land ergriff, mit wenigen Aus⸗ nahmen alle mitriß, gleichviel welcher Sekte ſie angehörten. Nux ein kleiner Teil der chriſtlichen Bevölkerung ſtand da⸗ mals hinter Frankreich— und ſo iſt es bis heute geblieben. Nun kann wirklich niemand behaupten, daß dies Bild, das die chriſtliche Kirche im Vorderen Orient bietet, den An⸗ dersgläubigen ſehr impoſant erſcheinen dürfte. Nicht der vielen Sekten wegen. Jede Religion weiſt dergleichen auf, und die umwohnenden jüdiſchen und muſelmaniſchen Ge⸗ meinden kennen dieſen Anſchauungskampf aus den eigenen Reihen. Nein, nicht deswegen, ſondern des äußeren Kampfes wegen, gegen den von ſo vielen, klar ſehenden Prieſtern ver⸗ 1 Bekenntniſſe inrmer wieder vergeblich angekämpft wird. Wer Bethlehem, wer nur die Grabeskirche Jeruſalems kennt und in ihrer Geſchichte bis in die füngſten Jahre etwas Der Glaube an ein jüngſtes Gericht,— was iſt er denn an⸗ ders als die Vorausſicht, daß Weltkataſtrophen kommen, durch die alle Materie umgeformt wird? Aber welche Wandlungen auch im Raume eintreten, die Summe des Lebens kann weder vermindert noch vermehrt werden, ihre Konſtanz leuchtet uns vorausſetzungslos ein, und die Mythen von jenem Nirwana oder jenem göttlichen Reiche, in das die Seelen nach dem Weltuntergange einfließen, enthalten den Sinn von einem Neuwerden, von einer Befreiung aus irdiſcher Gebundenheit, von Auferſtehung und Erlöſung. Losgelöſt zu ſein von dem Leiden an uns ſelber, iſt unſere Sehnſucht. Geſchenkt wird dem Menſchen ſo gut wie nichts; ſeine Sprache und ſämtliche anderen Errungenſchaften hat er ſich langſam erwerben müſſen, deshalb macht auch kein ernſtes Gemüt darauf Anſpruch, ohne eigenes Verdienſt, ohne Bemei⸗ ſterung niederer Leidenſchaften ſeiner Verfeinerung teilhaftig zu werden. Die ethiſchen Geſetze haben den Zweck, den Meu⸗ ſchen auf die Kluft hinzuweiſen, die zwiſchen ihm und der Vollkommenheit gähnt; ſie zu überfliegen, iſt nur der von Erdenfehlern nicht mehr angekränkelten Seele möglich, und ſie darf nicht ablaſſen aus eigener Kraft an ihrer Erlöſung zu arbeiten. Das iſt die ſtrenge Forderung jeder wirklichen religiöſen Lehre, zu welcher Zeit und in welcher Raſſe ſte immer aufkam. Es iſt ſchwer, die Idee des Opfers zu erfaſſen, das wir Chriſtus verdanken; darum iſt das Weihnachtsfeſt das Feſt des Kindes, dem„die erhabenen Oſtern fremd bleiben, bis es über den erſten wahren Schmerz nachdenken mußte“ Den⸗ noch aber werden wir der Perſönlichkeit Jeſu als der des Heilands kaum je durch Philoſophie und reine Spekulation nahe kommen; zum Begreifen des Oſterwunders, ſo hoch es iſt, gehört ein kindliches Vertrauen, das vom Wiedererſtehen der Natur, wie es im Frühling ſtattfindet, unterſtützt wird, da es ſich in dem neuen Keimen und Blühen das Sinnbild der Unſterblichkeit bildet. Irgendwie lebt der Erlöſungsgedanke in jeder Bruſt.— „Man findet“, ſo ſagt Alfred Jeremias,„allenthalben drei Sehnſuchtsſtröme, die, wenn auch unter Schutt verborgen, im Innern des Menſchen wohnen und ſein natürliches Licht bilden. Sie entſprechen drei Urſtrömen göttlichen Lebens: Sehnſucht nach ſchauendem Wiſſen über die ſinnliche Welt hinaus, Sehnſucht nach Ueberwindung der Selbſtſucht in dem von den Gefühlen getragenen Willensleben und Sehnſucht des tatfreudigen Menſchen nach einem das Sterben überwinden den Leben.“ Der Erlöſungsgedanke iſt dem Menſchentum angeboren und wird trotz noch ſo materieller Perioden nicht perſchwin⸗ den, immer wieder beſinnt ſich unſer Geſchlecht darauf, daß ein Diesſeits nicht ohne den Gegenpol eines Jenſeits zu denken iſt, und immer ertönt dem Ohre, das zu lauſchen ver⸗ ſteht, der Chor der Engel, der da ſingt von dem zur Freude der Sterblichen erſtandenen Chriſtus! bewandert iſt, weiß, um was es ſich handelt: Ein ewiger Kampf ſpielt ſich hier ab, ein Kompetenzſtreit um dieſes oder jenes„Recht“ oder dieſe oder jene„Pflicht“: Da dar Biſchof, ein Fürſt nicht empfangen werden, da geht der Stre darum, ob dieſer Teppich oder jene Lampe den Orthodo geſtattet werden dürfe oder ob die Katholiken uſcht viele haben. Und dergleichen Wichtigkeiten mehr. kt E zu — 1 49 Spielten ſich dieſe Streitereien im ſtillen ab ſo könnte man an Zwiſtigkeiten innerhalb einer Familie denken ſie arten bekanntlich immer wieder zu Tätlichkeiten aus, Raufereien, Schlägereien, die ſogar noch heute die Ein ich⸗ tung einer Wache in der Kirche z Bethlehem rechtfertigen ſollen und die auch ſchon vor langer Zeit dazu geführt haßen, daß der Hauptſchlüſſel zur Grabeskirche, einem der größten chriſtlichen Heiligtümer, von einem Muſelmanen bewahrt wird, damit der ewige Streit um das Recht des Schlüffel⸗ bewahrens ein Ende finde. 1 11 Dieſes unerfreuliche Bild des Kleinkrieges iſt wie ein Spiegel des geſamten Sektenkampfes im Vorderen Orient Die großen nationalen Ideen, die von Zeit zu Zeit auf⸗ erſtehen und zur Einigkeit mahnen, wurden mehr als ein men von der Zwieſpältigkeit und Eiferſucht der einzelnen Sekten, ob Chriſten, Muſelmanen oder in füngſter Zeit auch Juden, exſtickt. Und gerade um die Oſterzeit gibt dieſe ewige Wieder⸗ kehr bekannter Vorgänge zu denken, läßt ſie fragen, woß iy wohl die Politik all dieſer Staaten und Ländchen des Vox, deren Orients ſchon gelangt wäre, wenn nicht immer wieder der Wahabtte ſeinen Feind im anderen Muſelmanen ebenſp ſähe wie der Maronit im Armenier, der Druſe im Chriſten überhaupt oder der Grieche im römiſchen Katholiken. Und doch muß man ſagen: Wie tief muß der kleine Unterſchied, der viele dieſer Sekten trennt, heute ſchon verankert ſein, wenn er ſie ſo oft blind macht gegenüber den Erforderniſſen mancher wichtigen nationalen Frage! So muß man doch immer wieder feſtſtellen, daß die größte Triebfeder aller Vor⸗ gänge, beſonder aller negativen Vorgänge im Vorderen Orient, ſelten eine nationale, faſt immer eine religiöſe Idee iſt. Größe und Vergehen wurzeln in ihr. Nene Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Aus gabe Von Dr. Feußner N Mit einigen Kältegraden und einer flaumweichen e unterſtützt von heißen Sonnenſtrahlen, Aber den Schultern, hatte der Winter ſeinen Einzug bei uns von Sübdweſt heran und warf ſich mit ſolchem Ungeſtüm auf gehalten und war eigentlich— beſonders aber von der Zugend— gerne geſehen und wohlgelitten. Bald wurde er aber ungemütlich, unmanierlich, ja grob, wie er ſetit hundert Jahren nicht mehr geweſen: der Herrſcher wuchs ſich aus zu einem harten, mitleidloſen Tyrannen, dem nichts heilig war, was Leben hatte. Ja, ſelbſt die toten Dinge verſchonte er wicht, ſondern zerrte an ihnen herum, daß ſie krachend zer⸗ barſten und klaffende Riſſe bekamen. Konnten ihm die Menſchen in ihren Wohnungen noch trotzen, ſo waren doch die Tiere und Vögel der freien Natur ſeiner würgenden Fauſt ſchutzlos preisgegeben. Die Vollmondſchale hing am wolkenloſen Himmel und goß ihre kalte Lichtflut über den vor Schmerz laut ſtöhnen⸗ den Wald. Selbſt die ſtärkſten Eichen„ſchrien“ von Zeit zu Zeit ſo gellend auf, daß es wie ein Gewehrſchuß knallte und das frierende und hungernde Wild entſetzt um ſich äugte. Auch einem ſchon ſtark abgekommenen Lampe, der mit den Vorderpfoten an dem harten Schnee herumtrommelte, um ein Büſchel Heidekraut fret zu legen, wurde es jetzt unheimlich in ſeiner Heimat. Er war ein echter Waldhaſe, der noch nie ein Feld„geſehen“, aber auch noch keinen Winter erlebt Hatte. Lange ertrug er die Kälte und Entbehrungen nicht mehr, und der Tod in mancherlei Geſtalt umlauerte den Aermſten ſchon längſt. Langſam hoppelte er fort, immer weiter und weiter dem Monde entgegen. Stunden waren ſchon vergangen, als es plötzlich heller vor ihm wurde; und bald ſaß er am Ende des Waldes und Augte intereſſiert auf die gleißende, flimmernde Fläche, das Feld. Ob er hier etwas für den Hunger finden würde? Von einer geheimen Triebkraft geleitet, folgte er einer Hefen Furche im Schnee und kam bald an einen Zaun, der aber ein großes Loch hatte. Mißtrautſch verhoffte der Hung⸗ rige piex. Sollte er hindurchſchlüpfen oder nicht? Kein Zweifel, da drinnen gab es,— das ſagte ihm ſeine Naſe— mancherlet, mit dem er ſeinen Hunger ſtillen konnte. Bald war das Mißtrauen verflogen, er kroch durch das Loch und befand ſich nun in einem großen Garten, in deſſen Hinter⸗ grund, ganz an den Wald angelehnt, einige Gebäude ſtanden. Auch ſah er hier, o Wunder, einige ſeiner Sippe. Schnell war ex bei ihnen und tat ſich— wie dieſe— an den Hafergarben, Lupinen, Rüben und Kohlköpfen, die umher lagen, gütlich. Ah, das ſchmeckt gut! Hier hatte alle Not ein Ende! Aber noch war der Ausgehungerte nicht halb geſättigt, als die an⸗ Hern ſchon abrückten, was ihn ſtark beunruhigte. Sollte er ſich ihnen anſchließen? Ach was, er wollte bleiben, bis ſein Hunger geſtillt war! So knabberte er denn weiter und achtete gar nicht darauf, daß ihn bald das helle Licht des Tages umfloß, bemerkte auch den Maun im grünen Rock nicht, der mit freundlichem Lächeln ihm von fern zuſchaute. Erxſt als eine Stimme rief:„Waltraut! Hubert! kommt ſchnell mal heraus!“ machte der Haſe einen Kegel und äugte ein wenig mißtrauiſch nach dem Forſthauſe, aus dem ſoeben zwei Kinder ſtürzten und zum Vater eilten.„Seht mal dort!“, ſagte der lachend und deutete nach dem„Gaſte“ im Garten,„das iſt ſicher ein Oſterhaſe, denn er fürchtet ſich gar nicht.“ Die Kinder klatſchten vor Freude in die Hände, dann fagten ſtie im Flüſterton:„Ja nicht verfagen, Papa, ſonſt Pringt er uns keine Oſtereier. Nun kam auch noch die Mutter hinzu und alle vier beobachteten— trotz der Kälte das Tier ſo lange, bis es ſatt war und ſich langſam empfahl. Von fetzt ab kam der Haſe, dem das Mädchen den Namen „Walbdblume“ gegeben hatte, Nacht für Nacht nach dieſem Dorado, und bald ſaß ihm ſein Röckchen wieder prall auf dem Körper. Schon war es März geworden, und noch immer ſchwang der brutale Winter ſein Zepter. Endlich fegte aber ein 1 aus! den Tyrannen, daß ſeine Herrſchaft jäh zuſammenbrach, und er ſeinen Rückzug nach dem Nordpol antreten mußte. Bald die Natur. Das Wild hatte die gaſtliche Förſterei ſchon längſt Wald zurückgewechſelt. Nur Waldblume, trieb ſich auch jetzt noch in der Nähe der Förſterei, ja häufig ſogar im Garten, umher, gleichſam, um ſeine Dankbarkeit gegen die Wohltäter zu bezeigen. Am Oſterſamstag wars, als der Förſter wie von un⸗ gefähr durch den Garten ſchlenderte. In der äußerſten Ecke ſtand eine kleine Gruppe junger Fichten. Hier angekommen, huſchte plötzlich Waldblume heraus. Der Forſtmann bog die Aeſte auseinander, als ſuche er etwas, zog ſich mit vergnügten Schmunzeln aber gleich wieder zurück und ging eilends ins Haus, wo er mit ſeiner Frau eine im Flüſterton geführte Unterredung hatte, bei der die Förſterin über das ganze Ge⸗ ſicht ſtrahlte Der Oſtermorgen mit lachendem Sonnenſchein und feier⸗ lichem Glockengeläut war angebrochen und erfüllte die Herzen der Kinder mit weihevoller Freude. Waltraut und Hubert ſtürzten aus dem Hauſe heraus und hinein in den Garten um nachzuſehen, was der Oſterhaſe für ſie gebracht. ſie aber auch ſuchten an den Stellen, wo in früheren Jahren die bunten Oſtereter in kleinen Moosbetten gelegen, konnten ſie doch nichts finden. „Sollte er wirklich gar nichts gebracht haben?“ meinte der Vater zweifelnd. der Ecke, bei den kleinen Fichten?“ fragte er. ſind wir nicht geweſen“, ſagte er doch noch keinmal die Eier hin.“„Vielleicht hat ers aber heute gerade einmal getan; denn zwiſchen den Bäumchen iſt ein ſehr ſchönes Verſteck. Seid aber recht vorſichtig beim Suchen, damit ihr die Eier nicht etwa zertretet“ Die beiden ließen den Vater gar nicht ausreden, ſondern liefen haſtig fort, der betreffenden Stelle zu, ein jedes wollte das erſte ſein.„Papa, Papa!“ ſchrie Hubert mit großem Stimmaufwand,„Papa, komm ſchnell, ſchnell, ein Neſt mit Oſterhäschen“ Als der Forſtmann herangekommen, ſah er, was er ſchon geſtern geſehen: drei lebende Häschen und dazwiſchen vier bunte Oſtereier.„Nehmen wir die Eier ſchnell weg!“ fauchzte Hubert,„ſonſt kriechen da auch noch junge Oſterhäschen her⸗ 81“ und ſchon bemächtigte er ſich der beiden, die ihm am beſten gefielen, und Waltraut bekam die andern beiden.— Einen ſo frohen, ereignisreichen Oſtermorgen hatten die Kin⸗ der noch nicht erlebt; und unerſchütterlich war ihr Glaube an den Oſterhaſen * * Von A. Weber Lieber junger Freund, du haſt den Wunſch, eiumal mit mir nach Haſenheim zu wandern. Das geht nicht gut; denn, obgleich ich ſchon einmal dort war, getraue ich mich nicht, den Weg zum zweitenmale zu finden. Und dann habe ich auch den Haſenheimern verſprechen müſſen, ihren Wohnort nie⸗ manden zu verraten. Ein gegebenes Wort aber muß man halten. Nicht wahr? Sp muß du dich alſo damit zufrieden geben, wenn ich dir erzähle, was ich alles in Haſenheim ge⸗ ſehen und erlebt habe. Wie ich vor ein paar Tagen wieder einmal durch den Wald ging, hörte ich plötzlich hinter den Hecken etwas raſcheln. Ich ſpähte vorſichtig durch die Zweige und was ſah ich? „Nein, war der Schnee hinweggefegt, und ein Oſterahnen ſchlich durch 0 Ich rufe ihm zu:„Bleib doch, lieber Freund, verlaſſen und war, zum Leidweſen der beiden Kinder, in den der„Oſterhaſe“, bückte ſich und entfernte eine Rute, ein Zweiglein nach dem Dax! br andern, bis ein Loch ſichtbar wurde, durch das man ſich hin⸗ So ſehr 8 5 5 1 Wieſe aus. „Wart ihr ſchon einmal ganz dahinten in 2 5 l 5 br ſch gau dane dort Häuschen. Das war Haſenheim. Hier konnte es einem ſchog Waltraut kleinlaut,„dort legte Einen richtigen Oſterhaſen mit einem Binſenkörbchen auf dem Rücken.„Ei“, dachte ich,„was ſchafft denn der hier?“ Aufmerkſam beobachtete ich ſein Treiben. Eben bückt er ſich und ſcharrt das Laub weg, kratzt den Boden auf und gräbt ein kleines Würzelchen heraus. Das reinigt er ſorgſam von der anhaftenden friſchen Erde und tut es in ſein Körbchen. Dann hoppelt er ein paar Schritte weiter und macht es wie⸗ der ſo. Leiſe ſchleiche ich näher. Da knackt ein dürres Reis, auf das ich getreten hatte. Blitzſchnell fährt mein Häslein in die Höhe, ſpitzt die Ohren und ſchaut erſchrocken um ſich. Jetzt hat es mich entdeckt, und eins zwei drei, will es davonflitzen. ich tu dir nichts zuleide.“ Da dreht es ſich um und ſchaut mich forſchend an. Es mochte mir wohl anmerken, daß ich nichts Böſes im Sinne hatte, denn als ich näher kam, blieb es ruhig ſitzen.„Ei, lieber Freund, was machſt du denn hier?“, frug ich.„Ich ſuche Kräuter und Wurzeln.“„Wozu denn?“„Zum Färben der Oſtereier.“„Ach ſo! Haſt In ſchon viele gefunden?“„Da ſchau einmal her“, ſagte das Häslein und ſtellte den Korb vor mich hin. Er war zur Hälfte gefüllt.„Darf ich dir helfen ſuchen?“„Warum nicht!“ Und nun ſammelten wir in kurzer Zeit das ganze Körbchen voll. „Ich will nun nach Hauſe“, ſagte das Häschen,„wenn du Zeit und Luſt haſt, kannſt du mich begleiten.“„Es wird mir ein Vergnügen und eine Ehre ſein, deine Verwandten und Freunde kennen zu lernen,“ antwortete ich. Auf heimlichen Pfaden kamen wir an eine hohe undurch⸗ dringliche Dornenhecke, Mein kleiner Freund machte halt, durchzwängen konnte. Mein Führer ſchlüpfte voraus, ich kroch hinterdrein. Nachdem wir hindurch waren, verdeckte das Häschen wieder ſorgfältig den Eingang. Hinter der Dornenumzäunung breitete ſich eine prächtige Und auf der Wieſe ſah ich viele kleine nette gefallen. Alles ſauber und wohlgepflegt. blendend weißen Wänden, mit grünen Fenſterläden und blankgeputzten Scheiben. Ich wurde überall mit der größten Freundlichkeit empfangen, trotzdem alle gerade heute piel Arbeit hatten. Morgen war Oſtern, und da mußte die Menge Oſtereier gerichtet werden. Jedem war ſeine beſtimmte Ar⸗ beit zugeteilt. Mein Freund hatte Wurzeln zum Färben der Eier zu ſuchen. Einige trugen Waſſer herbei und ſchütteten es in Keſſel, unter denen ein luſtiges Feuer flammte. An jedem Keſſel ſtand ein Eiermeiſter; der kochte die Eier, tat ö die Kräuter und Wurzeln hinein und rührte ab und zu mit— einem langen Stecken darin herum. Andere malten nette Sprüchlein auf die Eier, und wieder einige flochten zierliche f Die Häuschen mit Körbchen und verpackten ſorgfätig die fertigen Ee Das Schönſte ſollte ich aber noch zu ſehen bekommen. Nachher ſollten die Eierträger feſtgeſtellt werden. Dazu nimmt man die ſchnellſten Läufer. Um die herguszufinden, ſollte ein Wett⸗ laufen veranſtaltet werden. Die Sieger erhalten ein rotes Bändchen um den Hals und dürfen in dieſem Jahre den; Kindern in Dorf und Stadt die Oſtereier zutragen. Das iſt eine große Ehre, und jeder ſtrengt ſich mächtig an und möchte der erſte ſein. Hei, wie die laufen können! Ich möchte nicht mit ihnen zu einem Wettlauf antreten. Daß mein neuer Freund auch bei den Siegern war, hat mich beſonders ge⸗ freut. Voller Stolz zeigte er mir ſein rotes Bändchen Zum Abſchied bekam ich fünf ſchöne Oſtereter, und nan lud mich freundlich ein, bald wiederzukommen. Ich bedankte mich aufs artigſte und mein Freund, der mich hergeführt hatte, brachte mich wieder zum Eingang bei der Dornhecke zurück. 1 Da erzählte er mir noch, daß er dazu auserſehen* den Buben und Mädchen im Lindenhof morgen ihre Ser zu bringen. Und er frug mich auch, ob ſie ſchon fleißig Neſtchen gebaut hätten, was ich ihm beſtätigen konnte Wer es noch nicht getan hat, möge es in letzter Stunde noch nach⸗ holen, damit mein Häschen nicht lange ſuchen muß, wenn es heimlich in der Nacht geſchlichen kommt. FFP Wie er den Löwen und den Bären und das Wildſchwein beſiegte Es war einmal ein Oſterhaſe. Der hatte einen großen Korb aus weißen Weiden auf dem Rücken, und darin lagen Oſtereier für dte Kinder, rote, gelbe, blaue, grüne, auch aus Schokolade, dazu noch zuckerige Oſterhaſen, Eier aus ſtarker Pappe mit guten Sachen gefüllt. Er hatte ſchwer zu tragen, aber als er die Oſtereier und all die anderen Sachen an den Häuſern der braven Kinder abgegeben hatte, begab er ſich auf den Heimweg. „Bruder Haſe!“ rief es da plötzlich aus dem Dickicht Heraus,„willſt du nicht ein bißchen Raſt bei uns machen?“— „Recht gerne! gab unſer Oſterhaſe zur Antwort, ſtellte ſein Körbchen ab und ging in des Freundes Wohnung.„Ei, der Tauſend,“ rief er, als er den feſtlich geſchmückten und ge⸗ 2 77 Tiſch erblickte,„da komme ich gerade recht zu einem eſt!“ „Wir haben Kindtaufe, die Verwandten und Bekannten werben gleich kommen! Mach dir's bequem!“ Unſer Oſter⸗ haſe aber ging zu dem Bettchen, worin das Kleinſte ſchlief, griff in ſeine Daſchen und holte daraus die ſchönſten Eierlein heraus, die er beſonders aufbewahrt hatte und legte ſie dem Täufling in die Wiege. Und die anderen Kleinen, die Ge⸗ ſchwiſter, die drum herumſtanden, wurden ebenfalls reich be⸗ ſchenkt. Dann ging das Feſt los; die Großeltern des Jüngſten waren gekommen, die Tante und der Onkel, auch der Vetter mit dem abgebiſſenen Ohr, es gab gute Sachen und zuletzt feinen Kuchen und Wein. So etwas war unſer Oſterhaſe nicht gewohnt, der Wein ſtieg ihm zu Kopfe, und als er dann nach Hau ging, ſang er bu ſtige und heitere Lieder aus i froher Kehle. In dem Walde aber, den er zu durchwandern hatle, Far rſchte dan J we nals König. Als dieſar den Lärm hörte, ſchickte er ſeine zwei Miniſter aus, ſie ſollten ſehen, wor ſo die Ruhe ſtßre und ſollten dem Miſſetäter den Krieg er⸗ klären. Die Miniſter aber waren das Wildſchwein und der Bär. Wie ſie den armen Haſen trafen, fagten ſie:„Höre, lieber Haſe, der König Löwe läßt dir den Krieg erklären. Du ſollſt alsbald mit zwei Soldaten auf dem Kampyfplatz erſcheinen.“ Ueber dieſe Nachricht erſchrak der Haſe gar gewaltig und ſagte:„Ach, was ſoll ich anfangen, und wie ſoll ich Soldaten bekommen?“ Und in ſeiner Verzweiflung ging er weiter und traf einen grauen Kater. Zu dem fagte er:„Lieber Freund, möchteſt du nicht mit mir in den Krieg ziehen? Mir iſt eben der Krieg angeſagt worden.“ Der Kater erklärte ſich ſofort bereit und ſprach:„Ja, ja, mir iſt's ganz recht. Wo Krieg geführt wird, muß ich dabei ſein,“ und ging mit. Wie die beiden ein Stück gegangen waren, trafen ſie einen alten Hund, der blind und lahm war.„Möchteſt du nicht mit in den Krieg ziehen?“ fragte ihn der Haſe.„Ich bin in größter Not und brauche Soldaten!“„Nichts lieber als das,“ ſagte der Hund,„ich bin lahm und blind und will gern einen ehrlichen Soldatentod ſterben.“ Sy hatte der Haſe zwei Soldaten bekommen, und ſie wan⸗ derten zuſammen nach dem Kampfplatz, Dort warteten der Löwe, der Bär und das Wil d⸗ ſchwein ſchon eine lange Weile, und zum Zeitvertreib hatten ſie ſich ein kleines Räuſchlein angetrunken. Endlich dauerte es dem König doch zu lange, und er agte zum Bären: „Freund Bär, ſteige doch einmal auf den Baum dort und ſchaue, ob der Feind nicht bald an⸗ marſchiert!“ Der Bär tat nach des Löwen Geheiß, kletterte den Baum hinan und hielt von droben Umſchau.„Nun, ſiehſt du nichts?“ ragte der Löwe,„Doch, dort kommt der Feind mit ſtarker Macht Der eine trägt eine lange, lange Stange hinter ſich, und der andere bückt ſich einmal um das ande re und hebt alle Steine guf, die am Wege liegen, um uns damit zu werfen.“ Die lauge Stange aber war de 8 andere war die Katze, die hie und da nachetnem Mäuslein haſchte. Das wußte aber der Bär nicht, auch hatte er ein Schöpplein zu viel getrunken und konnte deshalb nicht mehr ſo gut ſehen. 8 Als der Bär ſolche Sachen berichtete, rief der Löws: „O, o, dann verſtecken wir uns alle und ſehen einmal, was daraus wird!“ Alſo taten ſie. Der Löwe verbarg ſich in dem Geſtrüpp unter dem Baume, auf dem der Bär noch ſaß Das Wildſchwein wühlte ſich tief ins Mpos, daß nur das Außerſte Spitzchen ſeines Schwänzchens hervoragte. Der Bär aber verbarg ſich in dem Laub des Baumes und dachte:„Hier oben bin ich am ſicherſten.“ Bald kam der Haſe mit ſeinen Soldaten an der Stelle an und fand den Kampfplatz leer. Vergebens ſchaute er ſich nach ſeinen Gegnern um. Da— auf einmal hörte die Katze etwas im Laube raſcheln, und da ſie ein Mäus lein dort vermutete, ſprang ſie mit einem Satze nach der Stelle hi Es war aber das Wildschwein geweſen, das mit ſeinem Schwanze gewackelt und im Laub geraſchelt hatte. Erſchrocken über den vermeinten Angriff des Feindes brach das Wildſchwein aus ſeinem Verſteck hervor und ſuhts das Weite. Die Katze aber, voll Angſt wegen des fauchen den Ungeheuers, kletterte, ſo ſchnell ſie konnte, den Baum ae auf dem der Bär ſaß. 5 Als der Bär die Katze ſo eilig den Baum beate ſah, dachte er:„Jetzt iſt's um dich geſchehen,“ hakte 8 Krallen aus der Rinde des Baumes und ließ ſich in Jene ganzen Schwere auf die Erde herabfallen. Es kam aber 11 8 erſt 5 Aber auch dorthin zu liegen, wo ſich der Löwe im Dickicht ein gewählt hatte. Im Fallen ſchlug er dieſen tot. Bär hauchte durch den ſchweren Sturz ſein Leben au 8. Nun war kein Feind mehr da, und der Oſterheaſe N hauptete als Sieger das Feld. Zur Erinnerung a n dieſe große Tat erbaute unſer Oſterhaſe an dem Platze in Wale— ein Konditorhänschen, und zum Oſterfeſt hat er at ſeinen Geſellen alle Hände voll zu kun, Wen die Leute auf einem Sygziergang bei ihm vorbeikommen, ſchenkt ihnen Ver Haſe [Hundes Schwan z deu er c hinaushielt, und das Kuchen und Süßigkeiten für ihre artigen R 2 Nene Mannheimer Zeitung(Weittag⸗Husgabe) lost Henko, Henkels Wasch⸗ und Bleichsoda, den Schmutz von der Wäsche! f Gibt es eine einfachere und be⸗ quemere Art der Wäschebe⸗ handlung, als die Wäsche am Abend vor dem Waschtag mit Henko einzuweichen? Warum wollen Sie sich abquälen, wenn Henko schneller, schonen⸗ der und billiger arbeitet? Lassen Sie es Henko tun! Nehmen Sie auch Henko zum Weichmachen des Wassers so- wie zum Putzen und Scheuern! Henkels Wasch- en 0 III Bleichsoda Nur in Originalpackung— niemals% Hersteller auch von Persil— dem Waschmittel für jede Wäsche. Ein. N. Winter grünes Maſſenſterben G bäume N Von Gartenbaudirekt Es ſind jetzt Winter heimge gangenen ſtrengen Reg ß unſere Ge 50 Jahr ausarten würde, war bei mir ſchon 0 die Temperatur 15 Grad erreie Fol gen zeigten ſich nicht Erſt ſein, erſt mußte E gend kſt daher ni un us im en haben, 5 zütſchen Vaterl So finden wir Jahrhunderten ehen Bäume, Gegend de än 381 Zeit — 2 ſeren zugt gelegene kommt dann vr ſehr ſtrenger manche derart China ſtammen 1 ganz geſchehen. j ben Zeit, etwa der 55 1 8 zuweilen den Im Winter 1879 ſind noch mit vielen Anzahl dieſer auf unſeren bäumen beſetzt waren, ühblühenden Bäume gä froren. Was für eine große Anziehungskraft h Mandelbäume damaliger Zeit noch au Ende Februar/ Anfang März durch farbenen Flor uns erfreuter tot entfern ande l ge ihren prächt Viele mußten im geit roſa Sommer durch die auf, und zehnten, ein dann iſt es um l t„Japan oder 5 Bergen, die damals Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗ Ausgabe) In mme ühende Spalten var ſo Druc und zum A b⸗ ſtbäume heute, finden rung. Es fällt uns f . ts März, ſick ief drinnen im Aber tär verzeichnen milde Klime Gar manches ſind bei vielen Obſt⸗ e wir ähnliches er⸗ Obſtbäume trieben da⸗ braun geworde wie vor 5 5 e haup yt nicht aus, viele tſchaden können ja Monate! Froſtriſſ Die oſtſchäden Baum aus⸗ Wir werden teilweiſen . die Aeſte und chwer, warum in vor 50 Jahren als t e denn ſie trieben vor 5 5 1 e 1 0 eit den aber mit jenem von 1929 hergleichen nd, „Schreck“ nicht wieder aus. Die Nach flanzung wurde da⸗ an 5 55 5 raf 5 g 1 wrde ehe 8 8 2 1 5— 8* 1 5 0 der Be ſtraße E n wenig ele 2 mals nur in beſcheidenem Maße durchgeführt. Wohl gab es 151 a 975 Iche 5 197 Wohl gab e nge viel, innen Aeſte, deren Naturfreunde, die es am E ſatz nicht fehlen ließen. Als aber bald darauf noch einige ſtrenge Winter folgten, da wurde es immer weniger von dieſen erſten Frühlingsboten Bis jetzt wurde beim Mandel-, Pfirſich⸗ und Aprikoſenbaum An volles Erfrieren noch nicht feſtgeſt Die Folgen, ſo hefürchte ich, werden ſich auch hier ter zeigen und gar manche durften ſchwer gelitten haben und vielleicht erſt im Laufe des Sommers eingehen. Sehr ſchlimmſtehtes mit den immergrünen Gewächſen, die uns jeden Winter, ja das ganze Jahr er⸗ freut haben, wie den Kirſchlorbeerbäumche 1 und den japaniſchen Spindelbäumen. Sie ſind faſt ganz, ſehr viele Vollſtändig erfroren und müſſen her ſehr kurz geſchnitten ſehr häufig ganz entfernt werden. Ach wie prächtig wären Unſere japaniſchen, ſchillernden Aukuben gerade für ſchattige Gärten. Und nun, ſoweit man zurückſchneidet, braunes Holz, ſchwarze Blätter, totes Zellengewebe. Nur wenige vermögen noch von der Wurzel auszutreiben. Es iſt hier nicht mehr das plötzliche Auftauen der Winterſonne ſch wie in milderen Wintern, nein hier hat der Froſt mit ſeiner eiſigen Schärfe gauze Arbeit geleiſtet. Unzählige ſolcher ſchmucken, immer⸗ grünen Gewächſe ſtehen in unſeren Gärten, die in Jahren um dieſe ſo mannigfe und haben und nun in öffentlichen Gärten oder Pr als ſchwarze, tote Gewächſe ungemein häßlich wirken. Ein großer Schaden, den uns der heurige Winter in unſeren Gärten verurſacht hat. So ſieht man heute allenthalben ab⸗ geſtorbene Gewächſe, der tote Blätter verraten, was mit ihnen in den we. Wochen vor ſich gegangen iſt. Kein Wunder, daß die Preiſe für manche gärtneriſche Erzeugniſſe in die Höhe gehen werden Der Reichsverband des deutſchen Gartenßaues hat bereits entſprechende Richtlinien ausge⸗ geben, Heißt es doch, daß die durch den kataſtrophalen Froſt Eingetretenen Ausfälle in den Warenvorräten, ſowie die zur Bekämpfung des Froſtes gemachten hohen Aufwendungen an Heiz material, Decken, Verluſten eine Neukalkulation der Frühfahrspreiſe unbedingt erforderlich machen. Seitens einiger Speßialzüchte erbände ſind entſprechende Beſchlüſſe bereits gefaßt worden. 0 Man bedenke, daß der ſtrenge Winter ſüzufagen internatibnal war, alſo auch im Ausland der Schaden an empfindlichen Pflanzen groß iſt. Nhmentlich auch die Roſen in unſeren Gärten haben großen Schaden gelitten. Das Oelpapier, das ſich ſonſt ganz gut bewährt hat, mußte bei dieſer furchtbaren Kälte verſagen und ſelbſt eingegrabene, empfindliche Sorten haben gelitten. Von den Teeroſen ſind viele gänzlich eingegangen, Teehybrid⸗ rüſen ſtark zurückgefroren. Der Preis dieſer Pflanzen, über⸗ Haupt an Baumſchulpflanzungen, beträgt, wie der Bund deut⸗ ſcher Baumſchulbeſitzer ſchreibt, infolge Steigerung der Pro⸗ duktionskoſten und der außerordentlichen Witterungsverhält⸗ Aiſſe ſeit 15. März 20 Prozent mehr. Stauden und Dahlien köſten 10 Prozent mehr. Auch bei Topfgewächſen rechnet man mit erhöhten Preiſen, weil beiſpielsweiſe viele Arten buchſtäblich erfroren ſind. Der Gärtner war natürlich auf dieſe furchtbare Kälte gar nicht vorbereitet, hatte ſich mit Koks in dieſen erforderlichen Mengen nicht eindecken können und wenn die Gefahr am größten war, ihn wohl angefordert, aber nicht gleich erhalten können. So find nie ffac die bei uns ſo beliebten Cinerarien, die uns um die Oſterzeit mit ihrem reichen, meiſt blauen Flor erfreuen, gänzlich erfroren. Auch andere Gewächſe haben erheblich gelitten. i Dieſes Erfrieren bei einer Temperatur, wie wir ſie im letzten Winter gehabt haben, iſt leicht erklärlich. Lange Zeit war mau im unklaren und iſt es im allgemeinen auch heute noch, wie nun das Erfrieren vonſtatten geht. Man glaubt im allgemeinen, daß bei entſprechender Kälte der Waſſergehalt der Zellen und Gefäße zu Eis gefriere und die dadurch bewirkte Ausdehnung die Organe zerſprenge und töte. Dieſe Anſicht trifft freilich zu bei weichen, ſaftigen, ſubtropiſchen Gewächſen, wie Quecken Bohnen, Kartoffeln u. dergl. Der Vorgang bei unſeren Obſtbäume n, die durch Erfrieren Schaden leiden, iſt folgender: Unterſucht man ſtarken lebenden Baſt oder Splint, ſo findet man in den Zwiſchenzellen und in den Ge⸗ fäßräumen eine Menge Eiskriſtalle im gefrorenen Zuſtande der Pflanzen. Die Zellen und Gefäße ſind aber faſt leer von Saft und mehr oder weniger eingeſchrumpft. Bei längerem Beſtand der Kälte, wie wir ſie im letzten Winter erlebt haben, . nun dieſe Kriſtalle durch die Spalten und Poren der Kpidermis und man findet dann dieſe nicht mehr vor. Minde und Splint werden dadurch ſehr waſſerarm und ver⸗ lie en an Umfang, was ein aUmäßbliches Zuſammenzſehen der äußeren Rinde zum Gefolge hal. Tritt nut wieder warſnes und ae Wetle bein ſö fangen die leeren Gefäße 1 Zellen tere Spannung haben. ſem Umſtand Wintern vor 50 Jahren und das wahrhaftig noch elaſtiſch große ig! ist, viel w 9 5 ſpäter ist 0 ältere nicht weig erfroren und gänzlie man nun einen durch den Baum, ſo ſieht man ſofort, Kolorits die lebenden Rinde tſolier 7 bräunliche Punkte, bei ſt mäßige braune Färbung 0 S0 nimmt von oben nach unte geprägteſten obe 1 beſchädigter grünweißen Froſtſchäden eine gleich ⸗ Größe des iſt am aus⸗ Temperatur⸗ rhalb des Bode unterſchiede am gr n ſind kor ämme findet m den Froſtſchaden we eut o b⸗ wohl na z hier die 5 d muff Iſt nun uungsprozeß unter Sonnenſcheir rfolgt, se ſind die en auf die von der Sonne beſchienenen Stellen hbeſchränkt. m Winter 1879/80, der dem heurigen am meiſten ähnelte auf der licheren Ge⸗ je, Apri⸗ gen, ja ſogar 0 ernobſtbäume. 2 15 hauptſächlich kränkliche oder ältere Bäume, die Schaden gelit haben und zugrunde gegangen ſind. 785 werden nun, ſo dürfen wir an⸗ nehmen, die meiſten 2 be gilt auch für den Wein. tbäume gehen meiſt im Spätſomi Kern olgenden Jahre zu Grunde. Wer alſo heute f erheit ſeinen Schaden überſehen will, muß genaue Aitterſuchungen vor⸗ nehmen, beſonders der unteren Stammteile, die ja zuerſt erfrieren. Häufig nimmt man an, daß dieſe Schädigungen auf tieriſche oder pflanzliche oder gar auf mechaniſche Schäden (Pflug, Hacke uſw.) zurückzuführen ſind. Wenn der Froſtſchaden ſich ſelbſt überlaſſen bleibt, ſy ent⸗ wickelt ſich in den ſaftigen Teilen der Rinde ein Fäulnis, und Gärungsprozeß, der zuweilen auch die geſunden Tekle an⸗ greift und zur Loslöſung bringt. Daß auch in dieſem Früh⸗ jahr, ſobald das gänzliche Auftauen erfolgt ſein wird, ſchwere Froſtſchäden auftreten, muß leider erwartet werden. Wir müſſen bedacht ſein, ſolche baldmöglichſt zu heilen, ſp⸗ weit dies in unſeren Kräften ſteht. Mit dem Ende der Nacht⸗ fröſte muß die Rinde in der ganzen Ausdehnung der beſchä⸗ digten Stelle bis auf den Splint hinein durch—4 em ent⸗ fernte Vertikalſchnitt geſpaltet werden, die etwa noch vor⸗ handene Spannung der ſtarren Rinde wird ſomit gelöſt und die angehäufte Feuchtigkeitsmaſſe teils durch natürliche Dreinage, teils durch Luftzutritt entfernt und damit dem Fäulntisprozeß die Baſis entzogen. Das baldige Auftreten eines weißgrünen Fädchens im Grunde des Einſchnittes be⸗ weiſt das Gelingen der Operation. Hoffentlich ſind die Eut⸗ täuſchungen bei unſerer ohnedies ſchwer kämpfenden land⸗ wirtſchaftlichen und gärtneriſchen Beuölkerung nicht gar zu groß. vor en 0 den waren e eee eee. Voreinsnachrichten * Der Mannheimer Sängerkreis hielt am Sams tag im Vereins⸗ Lokal Hack, Seckenheimerſtraße 56, ſeine 37. Generalperſamm⸗ lung ab. Der 1. Vorſitzende, Architekt Steiner, gedachte ein⸗ gangs der verſtorbenen Mitglieder und erſtattete den umfangreichen Jahresbericht, in dem er das glänzend verlaufene Muſenſaalkonzert beſonders hervorhob. Der von dem Vereinskaſſier abgegebene Kaſſen⸗ bericht zeigte geordnete finanzielle Verhältniſſe. Dem Geſamtvorſtand insbesondere dem Kaſſtier, wurde dankend Enklaſtung erteilt. Zum 1. und 2. Präſidenten wurden Architekt Steiner und Fabri⸗ kant Pott wiedergewählt. Einſtimmig wurde be chloſſen, an Fron⸗ leichnam die geplante Sängerreiſe nach den oberitalteniſchen Seen zur Durchführung zu bringen. Die Teilnehmerliſte enthält be⸗ veits etwa 100 Einzeichnungen, ſodaß nunmehr energiſch an die Vor⸗ arbeiten der Reiſe her etreten werden kann Der Oſterhaſe bei den Waiſenkindern. Wie alljährlich, findet auch dieſes Jahr am Oſterſonntag, nachmittags 2 Uhr, auf der Wieſe hinter dem Zuchtpark des Kaninchen⸗ und Geflügelzuchtvereins„Vor⸗ wärts“ E. V. an der Herzogenrtedſtraße beim Landesgefängnis die Beſchenkung der Waiſenkinder aus dem Waiſen haus Karl Beuzſtraße mit Oſtereiern und Oſterhaſen durch die Kaninchen und Geflügelzuchtvereine„Hermanſa“ und„Vor⸗ wär ts“ statt. Gleichzeitig werden auch die Inſaſſen des Blin⸗ den hei ns Manu hein mit friſchen Fiern bedacht Zu dieſem kleinen Feſte, das durch Lieder un nd Splele der Waiſenkinder ver ſchönt wird, ſind Freu und Gönner herzlich eingeladen. S Unterſucht — 4 Landwirtſchaft zur Un es · Soziales Aerzte und Krankenkaſſen N beſchäftigt ſich eine Zuſchriſt aug em auch in Süddeutſchland viel er⸗ en Aerzten und Krankenkaſſen. Der uf, daß der Arzt bei der Mehr nonatliche Behandlung eines erhält. Hier werde von dem zahl f K Kaſſenmitgliedes z . 5 e baum treiben ahlung eine hochſtehende Lek⸗ eiten die Beiträge der Kaſſenmit⸗ zu bezeichnen. Infolgedeſſen Arzt gegen minderwertige tun langt. Gleichze als außerordentl habe ſich eine Bürokr er 7000 Kaſſenbeherr⸗ ſcher herausgebildet, ein 3 and, der bunch geſetgeberiſche Maßnahmen eingeſchränkt werden müſſe Notwendig ſet die Auflöſung der verſchiedenen Kaſſen und ihre Vereinheit⸗ lichung zu einer einzigen„/Deutſchen Reichskranken⸗ Auf dieſe Weiſe könnten 20 Millionen Kaſſen⸗ mitglieder v ißigen Beiträgen be⸗ fret und 50 000 Kaſſenärzte eine eiutger maßen ahlung erhalten ſowie etwaige Ueberſchüſſe werden. Nach Angabe des Sta⸗ tzlichen Krankenkaſſen ſeit en Mark Rücklagen gemacht. Letzten Endes ſeien die a keine gewinnbringenden Internehmungen, ſondern ſoziale Einrichtungen. Badiſche Landwirtſchaftskammer Beine; n der Badiſchen Landwirtſchaftskammer wurden a enten Dr. Graf Douglas über die ftlichen Notprogramms in Bay imme von 80 Millionen die Not des lanbwirif enn auch eine Durchfü ſortgeſe etzt. cht vergeſſen, daß das ſche Notprogramm nur einen Anfang be⸗ deute und zu erwarten ſteht, daß es von jeder Reichsregierung, wie ſie politiſch auch eingeſtellt ſei, fortgeſetzt und ausgebaut würde, Nach Baden fiel eine Quote von 3 157 000 /. Leider ſeien die Anträge huldung außerordentlich ſpärlich eingelaufen, nicht etwa, weil die badiſche Landwirtſchaft nicht unter der Schuldenlaſt ſeuſze, ſondern weil die Bedingungen zu ſchwer ſeien. Bis zum 25. März lagen 27 Einzelgeſuche von Landwirten mit Eigenbeſitz vor, dazu etwa 100 Sammelgeſuche von Kleinbauern. Ausgeſchüttet wurden bisher „3 Millionen, 1 Million iſt von der Girozentrale bereits zurück⸗ erſtattet, 1 illion ſteht noch zur Verfügung. Zur Rationaliſierung des deutſchen Genoſſenſchaftsweſens ſind 25 Mill. ausgeworfen. Auch in Baden mache die Entwicklung zur Vereinheltlichung erfreuliche Fortſchritte. Vor Ueberſtürzung ſet natürlich zu warnen. Ein wich⸗ tiges Kapitel im Rahmen des Notprogramms ſei die Förderung der Miſchwirtſchaft. In Radolfszell beſtehe bereits eine Zentralmolkeret. Weitere ſollen in Freiburg, Offenburg und Baden⸗Baden folgen. Man hoffe, daß es in Freiburg bald geſchehe. Im Benehmen mit der Re⸗ gierung habe man dort Vorſchläge unterbreitet. Schwieriger geſtal⸗ teten ſich die Verhandlungen mit Karlsruhe; aber auch hier bürfe man auf eine Einigung hoffen. Was Mannheim für die Miſchverſor⸗ gung tue, ſolle nicht beſtritten werden. Es gehe aber nicht gu, daß die badiſche Landwirtſchaft ausgeſchaltet bleibe bei der Preisbildung. Das Diktat der Mannheimer Milchzentrale ſei unhaltbar. Nord- baden brauche im übrigen dringend eine große Molkerei. Was die Zuweiſung von Mitteln für die Milchwirtſchaft in Baden aulange, ſo könne man ſich nicht beklagen. Sowohl die badiſche Regierung wie die zuſtündigen Reichsſtellen hätten die Wünſche der Kammer wärmſtens unterſtützt. Den Darlegungen folgte lebhafter Beifall, den der Vorſttzende, tsrat Weiß haupt Pfullendorf in herzliche Dankesworte kaum zu verbeſſern vermöge, ſo dürfe man doch Angenommen wurde eine von ſämtlichen Gruppen mit Aus⸗ nahme der Arbeitnehmer eingebrachte Entſchlleßung, wonach die von den landwirtſchaftlichen Spitzenorganiſatſonen und der Reichs⸗ rung gemeinſam getroffenen Notmaßnahmen begrüßt und der Hoffnung Ausdruck gegeben wird, daß es gelingt, den Ruin der deut⸗ ſchen Landwirtſchaft abzuwenden. Oberbürgermeiſter Lehmann Villingen berichtete über die Prüfung der Rechnung für 1927/28. Dem Antrag auf Entlaſtung wurde zugeſtimmt.— Der geſchäftsführende Direktor der Landwixrt⸗ ſchaftskammer, Dr. von Engelberg, legte darauf den Boran ſchlag für 1929/0 vor, der ſich ſtreng in den Rahmen der Einnahmen hält, um eine Umlageerhöhung zu vermeiden. Es mußten daher ſchmerzliche Streichungen vorgenommen werden. Die kommende Kam⸗ mer müſſe ſich darüber klar werden, ob ſie die Umlage erhöhen will oder nicht. Wählt ſie den letzteren Weg, ſo werde man auf ganze Aufgabengebiete verzichten müſſen. Der Voranſchlag ſchließt in Ein⸗ nahmen und Ausgaben mit 1 284 840 Mk. ab. Der Staatszuſchuß be⸗ trügt wie ſeither 50 000 Mk. Die Umlage mit 32 Pfg. für 1000 Mk. Steuerwert erbringt die Summe von 784000 Mk. Die Beratung zog ſich ſehr in die Länge. Von den Vertretern der Forſtmirtſchaft wurde lebhafte Klage über ſtiefmütterliche Behandlung des Waldes von der Landwirtſchaftskam⸗ mer geführt. Der Voranſchlag wurde ſchließlich in der vorgeſchla⸗ genen Faſſung genehmigt. Landesöbkonomterat Sack⸗ Wiesloch hielt trotz der vorgerückten Stunde— nach 2 Uhr— noch einen Vor⸗ trag über den derzeitigen Stand des land wirtſchaftlichen Schul ⸗ weſens in Baden. Damit waren die Verhandlungen der 34. Voll⸗ verſammlung nach bald 7ſtündiger Sitzung beendet. Aus Handel und Wandel (Hin weiſe auf Anzeigen) * Hapag Nordlaudfahrten. Die Hambuyg Amertka⸗ Linie wird auch in dieſem Jahre wieder ein großes Programm gusnewählter Nordlandfahrten zur Durchführung bringen. Bereits Mitte Juni beginnt die eyrſte„Rordkapfahrt“ des Danrpi „Oeeana“, der das einzige Schiff der deutſchen Handelsflotte ist, das ausſchließlich zu Vergnügungsreiſen verwendet wird. Anfang und Ende Juli folgen zwei„Skandinavſen⸗ und Oſtſee⸗ reiſen“ des nämlichen Schiffes. Ebenfalls im Juli tritt der Juxus⸗ dampfer„Keſolute“ ſeine Flord⸗ und Polar fahr! und das Paſſagter⸗Motorſchiff Drinoco“ ſeine„Island⸗Spitz⸗ ber gen⸗ und Nor wegenfahrt“ an. Schluß des redaktionellen Teils und mit Rathreiner trinken Deine die Milck nock mal ſo gern! Jede gute Mutter beſtãtigt das 2 Gesundes und zwechmaülges Wohnen im Einfamilien-Haus (Sachsuabe APfil jeden Nachmittag von—7/ Uhf Die Besichtigung ist Wirklich lohnend und wird such ihnen viel Interessentes bringen. Wir ewerten hren Besuch. derte gene, Fſblllungsgesellschaft Badische Pfalz g nd. Heidelberg, Supgssss Auswärtige verlangen ſwandtrer 457 c. preiswerte Oster Angcbofe Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgaße) 5 Beste Bielefelder Oberhemden Frünjahrsneuheiten in Krawatten Ze e D Haul Gluückeauf Fur D 2. 6 rr D Z. 6 In der Harmonie mit Kardanantrieb und Stahlrahmen ein Meisterwerk deutscher Technik. Noch nie seit Motorräder gebaut wer- den, ist eine Maschine von solcher Leistungsfähigkeit und Schönheit geschaffen worden 3444 Wanderer 880 ede 55 g e 47 2 55. Eßt mehr 8103 12 steuerfrei, das beste und schönste, was 100 in Klein-Motorrädern gebaut wird. 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Eben kam noch jemand zu der kleinen Gruppe, und das war entſchieden die intereſſanteſte Perſönlichkeit an Bord der Cap Verde, um deren Gunſt neben Mr. Flint ſämtliche männlichen und ein Teil der weiblichen Paſſagiere eifrigſt ſich bemühte: Mabel Pitt, das ſchönſte Ziegfeld⸗Girl und die ſchickſte Tänzerin ſämtlicher Erdteile, mehrfach preisgekrönt. Während Mabel alle anderen mit herzlichſter Gleichgültigkeit bedachte, ſammelte ſie ihre ganze Liebenswürdigkeit für die neuerſchienene Baronin von Altheer, und es konnte nicht Unbeſprochen bleiben, daß dieſe ſich hierüber mehr freute als über die unermüdlichen Schmeicheleſen der alten Bewunderer. Nun rückte noch Claude Michele, der belgiſche Pianiſt, mit ſeinem Lehnſeſſel hinzu, deſſen Faunshaupt in widernatür⸗ licher Kahlheit erſtrahlte. Die Lockenpracht war dem Welt⸗ ruhm zum Opfer gefallen, ohne daß die Schaar der Ver⸗ ehrerinnen ſich deshalb verringerte. Jonuy Flint beſchloß trotz alledem, ſich näher heran⸗ zutpürſchen. „Ich habe die beſten Erfahrungen damit gemacht“, ſagte die Baronin gerade dozierend mit ewig heiſerer Stimme, die den ſchwärmeriſchen Major an das Klingen zerborſtener Glocken, Mr. Flint aber an das abgenutzte Alkyholorgan älterer Londoner Freudenmädchen erinnerte, eine natürlich wohlbehütete Reminiscenz.„Lean de téte Tabea“, fuhr die Baronin etwas leiernd fort,—„mit Geruch„Aprés la pluie“ reinigt, erfriſcht und ſtärkt die Kopfhaut, iſt ungeheuer an⸗ regend und regenerierend für die Kopfnerven,— ſelbſt bei verzweifelten Fällen von Haarverluſt erfolgreich und erzeugt bei einjähriger Garantie die natürliche Fülle des verlorenen Haares.“ „Go on, Miſter Michele, geben Sie Ihren Verehrerinnen wieder was zu ſchneiden!“ ſagte Mabel Pitt. Sie ſprach „Mittſchell“ und betonte überhaupt ſehr die Amerikanerin, trotzdem ſie zuweilen liebte, ihre Umgebung durch Beherr⸗ ſchung ſämtlicher deutſchen und nordfranzöſiſchen Dialekte zu verblüffen. „Nochmal vierzig Jahre?“— ſtöhnte Claude Michele, „das hält niemand as. Dann habe ich ja keine Zähne mehr, um ſie der Konzertdirektion zu zeigen.“ „Tabea⸗Mundwaſſer,“— automatiſch ſetzte die Baronin ein,„zuſammengeſetzt aus den für Mund⸗ und Zahnpflege zuträglichſten Stoffen, mild, von vollendet erfriſchendem Wohlgeſchmack mit höchſter antiſeptiſcher Wirkung, hält die Zähne geſund, ſchön und vollzählig bis ins hohe Alter hinein. Sehen Sie mich alte Frau an!“ Der Major hob beſchwörend die Hände.„Jede Wendung, ſelbſt eine banale, wäre erträglich von Ihren Lippen, meine liebe, verehrte Baronin,—“ „Tabea⸗Lippenſtift,“ fiel die Baronin ein,„nahezu farb⸗ los, lebens volles Rot, individuell verſchieden abgeſtimmt,“— mit einem koketten Blick,„Kußfeſt“, Herr Maſor——“ „Sehen Sie, alles das iſt charmant, nur das Wort Alter müſſen Sie vermeiden——“ „Aber ich bin nun einmal eine alte Frau,“ ſagte die Baronin eſgenſinnig,„und Schmeicheleien kommen mir nor wie die Anerkennungsſchreiben des Tabeapublikums. Ich bin gar nicht ſo zart beſaitet. Der Baron pflegte zu ſagen. Du biſt grobknochig wie ein Kerl!“ Alles lachte. Der Major, deſſen lyriſche Stilblüten in lächerlichem Gegenſatz zu ſeiner knarrenden Kaſernenhof⸗ ſtimme ſtanden, führte die von ſchwarzem Seidenflor um⸗ ſpannte Hand der grobknochigen Witwe an die Lippen. „Geſtatten Sie mir, mich anzuſchließen“, ſprach mit ſchwerem Zungenſchlag Monſieur Füßliberger, den Mabel Pitt heimlich und treffend König Nußknacker getauft hatte, und beugte ſich gleichfalls— länger als unbedingt erforder⸗ lich über den Schoß des ſchwarzen Seidenkleides, deſſen eigen⸗ artige Entſtehung die Spiegel in Madame Clémences Mani⸗ kureſalon vervielfacht hatten. Aber während er ſich wieder aufrichten wollte, rulſchte er wie der Damenflor vorhin durch eine unvorhergeſehene Bewegung des Schiffskörpers nach vorne und bewahrte ſich nur durch Ergreifen der Stuhllehne vor einem nicht beabſichtigten Kniefall, wobei ſein Scheckbuch uus der Bruſttaſche glitt und mitten in den ariſtokratiſchen Schoß fiel. Die Baronin biß ſich auf die Lippen und wurde dunkel⸗ rot, der Schweizer dagegen lief blau an und ſtammelte einige naſale Entſchuldigungen, während Mabel Pitt und Frau Bolle herausplatzten, was einen Huſtenanfall der Baronin hervorrief. 8„Dort ſoll es bleiben,“ ſagte großartig Füßliberger, auf das Scheckbuch deutend,„bis Sie mir geſtatten, es ſelbſt fort⸗ zunehmen.“ Die Baronin von Altheer ſchluckte krampfhaft.—„Ich fürchte, da werden Sie lange warten müſſen, aber einſtweilen will ich es behalten. Das kommt in meine Sammlung Denk⸗ würdigkeiten berühmter Zeitgenoſſen.“ Sie kicherte,— eigentlich klang es ſehr gekünſtelt, fand Mabel Pitt, aber niemand merkte es,— und ſchob das hell⸗ grüne Heftchen in ihren Pompadour, ein Grund für den Nußknackerkönig, erneut und diesmal ohne die Balance zu verlieren, ihre Hände zu küſſen.—„Schmus“, murmelte Frau Bolle, gedankenvoll über die glitzernden Wellen des Mittel⸗ meeres blickend. Die Baronin erlitt einen bedeutend hef⸗ geren Huſtenanfall, und ihre tabeafriſchen Wangen färbten ſich dunkelrot. „Sie haben ſich wieder erkältet, weil Sie geſtern abend zu lange achtern ſtanden“, meinte Roſa Bolle beſorgt. „Wahrſcheinlich“, huſtete die Baronin und erhob ſich. Ein leife einſetzender Regenſchauer trieb alle in die Kabinen zu der einzigen Tagestätigkeit, die hellen Kleider und die weißen Hoſen mit dem Dinnerdreß zu vertauſchen. Auf dem Promenadendeck blieb einſam Raoul Conte di Maſini zurück, ein ebenſo eleganter als verführeriſch ſchöner Gentleman, der in ſeinem waſſerdichten Raglan am Geländer lehnte und darüber nachſann, wie leicht ältere Damen ſich erkälten können, wenn ſie abends auf dem verlaſſenen Achter⸗ deck dicke Zigarren rauchen. H. Aus Wilms Tagebuch. Dampfer Cap Verde, 20. 4. 25. Wenn ich in dieſen Tagen nicht lerne, mich zu beherrſchen, lerne ich's nie. Ich könnte von morgens bis abends berſten vor Vergnügen und darf nicht mit der Wimper zucken, weil die Leute mich ſonſt für verrückt hielten. Einſtweilen halte ich ſie für verrückt und leiſte mir das Unmöglichſte, um zu ſehen, wo die Grenze iſt zwiſchen Leichigläubigkeit und Mißtrauen. Die Bollen iſt teils furchtbar läſtig, teils unbezahlbar praktiſch, indem ſie mir das ganze Volk vom Halſe hält. In den drei Fahrttagen blieb ich die größte Zeit in meiner Ka⸗ bine, einem komfortablen Salon, war nur einmal bei den ge⸗ meinſamen Mahlzeiten und verkniff mir ſogar acht griechiſche Stunden in Athen. Trotzdem habe ich immer ein Dutzend Leute um mich, wenn ich bloß mal die Naſe an die Luft ſtecke. Dieſer Familienblattmajor hängt mir noch einen Herzklappen⸗ fehler an vom hinuntergeſchluckten Lachen, und der Schweizer, der ſo häßlich iſt, daß man es ihm nicht glaubt, plagt aus⸗ gerechnet mich mit reellen Abſichten. Bollen flüſtert, er ſei immens reich und ich ſollte es mir überlegen. Ich ſah ſie ver⸗ nichtend an. Eine Mésallianee? Nie im Leben. Es imponierte ihr koloſſal. Ich hätte nie gedacht, daß die Menſchen ſo blöde ſind. Es iſt die verrückteſte Komödie und es wird gut ſein, wenn der Vorhang nicht allzu ſpät fällt. Die Ankunft in K. verlief planmäßig. Die Portiers vom Pera⸗Palace, die Frau Bolle kannten und wie eine Fürſtin begrüßten, beſorgten alles. Uebrigens beim Verkehr mit An⸗ geſtellten iſt ſte zum Brüllen.— Eine Würde!— Das einzige Gebiet, wo ſie ſich totſicher fühlt. Sie muß über unbeſchränkte Mittel verfügen, gibt die großzügigſten Trinkgelder, die ich erlebte, reiſt und wohnt fürſtlich. Hatte hier auf der Cap Verde für ſich und ihre Schweſter zwei Schlafräume beſtellt, zwei Wohnräume, die beſten, und ein Badezimmer. Leider nur eins, denn aufs Baden iſt ſie verſeſſen wie ich auf dem Wilm Broderſen ſeine Hoſe,— nun müſſen wir das Bad ge⸗ meinſam benutzen, und ſie iſt ſelbſtverſtändlich immer drin oder kommt, wenn ich mich zurecht machen will. Meine Toilette jeden Morgen, das iſt ein Kapitel für ſich, ein unbeſchreiblich komiſches. Anfangs konnte ich oft vor Lachen nicht weiter beim Hantieren mit Salben, Schminken und Farbſtiften. Die Tränen kollerten nur ſo und riſſen lauter Furchen in den unglaublich makelloſen Teint, der das Geſicht der Baronin dem Wachskopf eines Friſeurſchaufenſters übertrieben ähnlich macht,. Roſa Bolle alſo findet im Hotel ein Telegramm, es ſei nicht mehr ſchlimm mit der Mama, und beſchließt, allein die Seereiſe zu machen. Dabei ſteht ſie mich aber ſo an, meint, es ſei doch ſchade um die nette Bekanntſchaft und ſo,— ich überlegte, daß es vielleicht das Schlechteſte nicht wäre. Bis⸗ her hatte mir der Zufall lauter günſtige Chancen zu⸗ geſchmiſſen, und ich bereute nicht, ſie unüberlegt ergriffen zu haben. War mein Verſchwinden von Sofia entdeckt worden, — und Ollmer iſt keiner der Dummſten—, ſo bot Konſtanti⸗ nopel keine großen Sicherheiten. Der geheime Aufenthalt eines nicht türkiſch ſprechenden Europäers war dort beſtimmt viel ſchneller zu erkunden als in einer weſtlichen Gegend. Da traf die Nachricht ein von dem grauenhaften Attentat in Sofia. Das gab den Ausſchlag. Unangenehme Recherchen waren nicht nur möglich, ſondern wahrſcheinlich. Fort vom Balkan! Die Baronin machte Frau Bolle die Freude zuzuſtim⸗ men, und Roſa war ſofort bereit, die Uebertragung der Kabinenplätze erſt nach der Abfahrt vornehmen zu laſſen. Uebrigens eine verlockende Vorſtellung, im Kreiſe der elegan⸗ ten Schiffsreiſegeſellſchaft die Operettenrolle weiterzuſpielen. Hoffentlich überſchätzte ich mich nicht. Es ſind noch vier Tage bis Marſeille. Von Stambul ſah ich nicht viel und das, was ich ſah, enttäuſchte reichlich. Es iſt alles viel zu europäiſch. Ich er⸗ wartete farbenbunte Gewänder und fand nichts als ſchlechte Pariſer Konfektion, ſogar den Fes haben ſie bei Todesſtrafe verbannt. Keine verſchleierten Frauen, kein märchenhaftes Straßenleben, moderne Verkehrspoliziſten, Autos ſtatt Sänf⸗ ten, Bubiköpfe ſtatt Odalisken, Straßenreinigungsmaſchinen ſtatt Aladins Wunderlampe. In den paar Baſars, wohin Roſa mich ſchleifte, nichts als europäiſcher Fabrikkitſch, ſchöne Sachen eigentlich nur bei S. Haim, The Oriental Museum, opposite the Pera Palace,— das gab's alte Waffen, herrliche Teppiche, Brokate, Fayencen und Schmuckſachen, zweifellos ebenſo echt als koſtbar, natürlich fündhaft teuer, in abſichtlich orientaliſchem Rahmen,— ſchließlich war das Geſchäft genau ſo gut in der Luxusgegend von New York oder Wien zu denken, beſonders da von gewandten Verkäufern ſämtliche Sprachen geſprochen wurden, nur nicht türkiſch. Ueberwälti⸗ gend und alle Träume von Byzanz übertreffend die rieſigen Kirchen,— Hagia Sofia und die großen Moſcheen;— aber ich hatte keine Zeit ſte zu betrachten, alles ging im Eiltempo, — kaum tiefere Eindrücke als ein Filmbild. Und als ich abends mit unglaublicher Sicherheit in dem modern⸗euro⸗ päiſchen Speiſeſaal weſtliche Speiſen aß mit der berliniſchen Unterhaltung von Frau Bolle, deren Manieren zu vornehm ſind, um echt zu ſein, erſchien der Gedanke direkt abſurd, in Konſtantinopel zu weilen. Und als ich von der menſchen⸗ wimmelnden berganſteigenden Uſun⸗Tcharſchu⸗Straße in kühle Bankräume trat, deren ſtilvolle Inneneinrichtung mich Irn den 1 O Jahren sollte jede Mutter ſhr Kind nur mit der reinen, milden NIVEA NINOERHRSEIFEE waschen und baden. Das Kind wird es ihr einst danken, weil ihm da- durch spter manche S Erhaltung seines guten 1 HFreis 70 Hug. eints er- Spart bleibt. Nivea-Kinderseiſe ist e überſettet und nach Arztlicher Vor- Schriſt besonders für die empfind- liche Hout der Kinder hergestellt. an Dutzend ähnliche in Berlin oder Prag erinnerte, deutet bloß das gebrochene Deutſch des levantiniſchen Hotelbons, der uns überall hin begleitete, auf den Orient. Bei der Mediterranean Bank Gamage& Co., td.— (69, Cheapſide E. C. 2, London)— Turkiſh office, zahlte ich mein ganzes Vermögen ein und bekam dafür ein ebenſo inter⸗ nationales als wertvolles Reiſekreditbuch, mit dem ich bei allen Banken der Welt ohne beſondere Legitimation Summen in beliebiger Höhe erheben kann. Frau Bolle veranlaßte das, es erſchien mir praktiſch(ob zwar nicht ganz geheuer!). weil ich auf dieſe Weiſe die Pakete von vielleicht verräteriſchen Geldſcheinen los wurde. Folgendermaßen ging das zu: Ins Pera⸗Hotel war gerade die Invaſion einer Evok⸗ Touriſt⸗Company eingebrochen, man bedauerte, keinen für die Baronin Altheer akzektablen Raum zu haben,— was lag näher, als Frau Bolles Angebot und das Zimmer ihrer Schweſter für einen Tag anzunehmen. Komme ich in das pompös eingerichtete Appartement,— ſie tut es ſcheinbar nicht anders— ſtehen da die beiden Betten in einem Schlaf⸗ zimmer! Außerdem ein Wohnzimmer, ein Bad! Tableau Als ich mich vom erſten Schreck erholte, mußte ich von neuem loslachen,— es war mir nicht möglich, mich zu beherrſchen,— Roſa Bolle dachte mindeſtens, ich hätte Sonnen⸗ ſtich oder Veitstanz. Endlich rettete ich mich ins Badezimmer. Neue Qual. Durfte doch nicht baden, denn wie ſollte ich mich wieder herrichten, wo Frau Bolle dicht dabeil— Ich ging ins Schlafzimmer zurück, wo die Koffer ſtanden, wollte, von ihr unbemerkt mein Schminkneceſſaire herausnehmen,— ſie ſaß in eroͤbeerrotem Negligee vor dem Totlettenſpiegel, grinſte freundlich zu mir herüber und ſtriegelte ihre Haar⸗ borſten,— ich— etwas nervös, übermüdet, dabei von un⸗ bezähmbarer Lachluſt beherrſcht, ſchwitzend unter den frau⸗ lichen Watterundungen,— es war vormittags,— faſſe den kleineren Koffer ſo ungeſchickt an, daß er herunterfällt uns den ganzen Inhalt über den Boden verſtreut. Statt mich zu ohrfeigen, konnte ich mich nicht retten vor albernſtem Ge⸗ lächter trotz maßloſen Aergers und gleite zum Ueberfluß noch aus. Eine tolle Situation! Ich hätte mich wortwörtlich wälzen können vor Vergnügen,— ſicher eine Reaktion der Nerven auf die Erregungen der letzten Tage, alſo immer noch Kinderkrankheiten,— Roſa mit einem Wehruf neben mir, ſo offenherzig wie möglich, führt mich zum Diwan, hebt den Koffer auf,— ſelbſtverſtändlich fällt nun alles heraus, was noch drin war; den Schminkkaſten hatte ich zum Glück gerettet. — Wäſche, Damenwäſche dank Clémences' Bedachtſamkeit, Haarteile, Watte zum Ergänzen ſchadhaft gewordener Buſen⸗ ſtellen,— aber ſchlimmer als das: Geld, Geld, mein Geld, meine geſtohlenen, gewechſelten, verſteckten Tauſende von Dollars und Pfunden,— flatterten aus den Hoſenbeinchen, aus den Spitzeneinſätzen der Hemden, aus den Seiden⸗ ſtrümpfen,— Frau Bolle erſtarrte. Und plötzlich überlief es mich,— die gleiche Situation wie in Bodenbach an der tſchechiſchen Grenze! Zufall? Oder War⸗ nung des Schickſals, das ſich nicht betrügen läßt? Beinahe wäre ich dem ſentimentalen Quatſch unterlegen, aber ich faßte mich doch, hockte am Boden, ſammelte und ſortterte das Geld, und, weil ſie's nun doch geſehen hatte, alles Geld, das ich beſaß,— Pfundnoten, Dollarnoten, Tauſendmarkſcheine, die faſt vergeſſen waren. Roſa Bolle ſtarr, bleich und ſprachlos, beſah mich mit erſchreckten und zugleich ehrfürchtigen Blicken. Das hatte ſie mir ſicher nicht zugetraut!— Half ſchließlich ſchweigend, ſah mich immer wieder an,— eine reichlich ungemütliche Viertelſtunde. „Haben Sie denn keen Scheckbuch?“ fragte ſte endlich. Ich ſagte etwas von Aengſtlichkeit und Unſicherheit in Geld⸗ geſchäften,— wie reimt ſich das zu meiner erfolgreichen Tabealaufbahn?—, und ließ mich, um keinen weiteren Ver⸗ dacht zu erregen, von ihr, die in ſolchen Dingen ſehr routi⸗ niert iſt, zur Bank ſchleifen. In ſeltener Großzügigkeit über⸗ nahm ſie ſelbſt meine deutſchen Scheine, da ſie für ein paar Perſer etwas bar brauchte und das deutſche Geld noch viel zu gut für den ollen Kümmeltürken wäre. Meine Bewunde⸗ rung für ſie wuchs auf der Bank. Man kannte ſie, bediente ſie mit unglaublicher Ergebenheit,— ich trat ganz in den Hintergrund. Alles erledigte ſich beſtens, ohne Verdacht, ohne Verzögerung, und meine Scheine verſanken ſpurlos in der diskreten engliſchen Bankkaſſe. Ich brauchte meine ſchwarze Mappe nicht mehr. Noch etwas erledigte ich, das mir die Erinnerung an die Budapeſter Tage trübte,— waren ſie jemals geweſen? Die Ausführung des Auftrages wurde um einen Monat ver⸗ tagt,— und dann war die Baronin Raina von Altheer, geborene Mutaftſchiewa, Beſitzerin eines Scheckbuches von ſechseinhalbtauſend Pfund Sterling, L. 6500,.—, eine Tatſache, die mit Bezug auf Wilm Broderſen ebenſo märchenhaft und rätſelvoll iſt wie ein Abenteuer aus Tauſend und eine Nacht, Dann verſank Konſtantinopel wieder, ein flüchtiger Traum. Hier auf dem Schiff propagandiert die Frau Baronin, um ihr taufriſches Ausſehen zu erklären, die ſelbſterfun⸗ denen kosmetiſchen Präparate Tabea, deren Wunderkraft dieſe vorurteilsloſe Dame in eigener Perſon ganz Europa vermitteln will. Sie reiſt durch die Hauptſtädte der Welt, um Tabeaſalons zu gründen, deren letzter in Sofia alle An⸗ fragen und Aufträge direkt erledigt. Clemence wird ſich wun⸗ dern über die geſchäftstüchtige Art meiner Dankbarkeit. Wer?— Clémence?— Mara— Sofia?— Peter Fiſcher, die hunderttauſend Mark, Ollmer, die Gefahr des Erwiſcht⸗ werdens,— faſt habe ich alles vergeſſen über dieſer Komödie, die um ſo luſtiger iſt, weil alle Mitſpieler ihre Rollen nicht kennen und nur auf mein Stichwort in gewünſchter Weise agieren. Das Stichwort iſt Tabea! Fortſetzung folgt.) 28 5 5 um die Mit Fri IVEA- C denn im Frümjahr ist unsere Haut be- sonders empkindlich, weil ihre Widerstands- fähigkeit im Winter durch die wärmende Kleidung stark herabgesetzt ist./ Pflegen Sie ihre Haut mit Nivea-Creme, denn sie ist dle einzige Haulcreme, die Eucerit ent- hält und gerade darauf beruht hre Wirkung. Erhältlich in Dosan 2 M..20, 0 30, Hlingsbeqinn Rdomm so recht die Zeit für i Beben Sie allabendlich, aber auch arm Lage. bevor Sie in die Luft hinausgehen. Jesicht und Hände mit Nives-Creme ein. hre Haut bleibt dann Wunderbar ran und wird niemels rissig und spröde Nivea · Cre mę ist Tages- 22d Na ch derem .60 u..20 sowie in Tuben zu N..60 M 1% — eee er cner 13 N Nene Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) OCHEN- SPIELPLAN 8 i 2— n 2. 7— . 1»I AKational- Theater N— — 8.— 8 Focnntsg. 51. ez Eddie Polo— a Aan. Vorſtellung. in 8 Außer Miete, hohe Preiſet— nul, Nache., —ç 5— von Richard Wagner— 5 N 8 Anfans 1700 ue E Eddi 9 3 1 Enbe 22.00 Uhr 1e . GSchicksalskämpfe i a uche 5 einer Sechzehnjährigen) es. 4 — 284. Vorſtellung. Regie: Richard Eic„„„„„„ in UI l AI 5 Regi Jichar hberg Parsltal- 8 f g von arb Wagner Aaaananamacddtgacananmaclddaadadaccaaadnaaadahhldaaladnla 05 1700 5 Fila Aaaaaaaandunaannadaanaaaaadaagaaaldaalaalalhlalhaldſl N enbe 22.00 Ur lhre Osteraufnahmen Frünzanrs- Pee 2 werden Ihnen dauernde Freude bereiten, wenn 2 4 Sie diese zur sorgfältigen Erledigung meiner Dlensteg, 2. Apt ü 2 6 2. 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