n * Skizze J. April 1929 Bezugs preiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus eder durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne Beſtellgeld. Bet entl. Aenderung der wirtſchaſtlichen Verhältniſſe Nach⸗ . vorbehalten. Poſſſcheclonte 17590 Karlsruhe upt⸗Geſchäftsſtelle EB, 2. Haupt⸗Nebenſtelle K.9/1 ö%% Waldhofſtr. s, Schwetzingerſtr 1/20 u. Meerfeldſtraße 1% Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24958 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗ Beilage Aus Mitkag⸗ Ausgabe 0 6 f nner S iu Mannheimer General Anzeiger der Welt der Technik Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Nr. 156— 140. Jahrgang 83 8 5 2 Anzeigenpreise nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40 R. M. Neklamen .4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird leine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ Walt, Streiks e ee ufw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Sewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim, Vollſitzung der Cachverſtändigen Intereſſante Feſtſtellungen in einer Preſſekonferenz Die geſtrige Vollſitzung der Reparationskonferenz, die von 3 Uhr bis gegen 5 Uhr nachmittags dauerte, war in der Hauptſache der Prüfung der ſchriftlichen Darlegungen, die in der letzten Sitzung vor der Oſterpauſe von den vier Gläubigerländern vorgelegt worden waren, gewidmet, ſowie der Prüfung des ebenfalls ſchriftlich ſkizzierten Memoran⸗ dums des Vorſitzenden der Konferenz, Owen Noung, das dieſer in ſeiner Eigenſchaft als Vorſitzender der Kon⸗ ferenz und nicht als amerikaniſcher Delegierter eingereicht hat. Deutſcherſeits wurden in der Sitzung von Reichsbank⸗ präſident Dr. Schacht einige Fragen, die ſchriftlich ſkizziert waren, vorgelegt. Sie haben die Klä⸗ rung gewiſſer in den ſchriftlichen Darlegungen der Gläubiger⸗ mchte enthaltenen Ausführungen zum Gegenſtand. Auf dieſe beutſchen Anfragen ſollen die intereſſierten Delegationen ant⸗ worten. Wahrſcheinlich wird dies wiederum ſchriftlich ge⸗ ſchehen. Dr. Schacht und die übrigen Mitglieder der deutſchen Delegation werden nunmehr mit den Delegierten der Gläubigerländer direkt Fühlung nehmen. Die ameri⸗ kaniſchen und fapaniſchen Delegierten haben ſich, wenn dies von Nutzen ſein könnte, bereit erklärt, ihrerfeits— wenn möglich— fördernd auf dieſe Verhandlungen einzuwirken. Es iſt anzunehmen, daß im Laufe der direkten Beſprechungen zwiſchen den an der Reparationslöſung direkt intereſſierten Nationen auch über Ziffern geſprochen wird. Allerdings wird ausdrücklich betont, daß es nicht die Aufgabe der Sachverſtändigen ſein könne, im eigentlichen Sinne des Wortes zu verhandeln, ſondern lediglich auf⸗ klärenbe Arbeit über die zu ſuchende Löſung zu leiſten. In der Preſſekonferenz, die nach Beendigung der Vollſitzung ſtattfand und der je ein Delegierter der ſieben vertretenen Staaten angehört, wurden die Angriffe in der franzöfiſchen Preſſe(hauptſächlich Figaro und Exzelſior) erörtert, die Dr. Schacht die Verſchleppung der Verhandlungen zum Vorwurf machen wollten. Dieſe Angriffe wurden mißbilligt und für durchaus un be⸗ gründet erklärt. Es wurde im Gegenteil einmütig feſtgeſtellt, daß nicht die leiſeſte Reibung zwiſchen den Delegierten beſtehe und daß in keinem Augenblick der Verhandlungen die deut⸗ ſche Delegation irgendeine Weigerung ausgeſprochen habe. Schließlich iſt feſtgeſtellt worden, daß das Memorandum des Vorſitzenden der Konferenz, Owen Young, in keiner Weiſe — wie in gewiſſen ausländiſchen Blättern behauptet worden iſt— als ein Ultimatum an die deutſche Delegation auf⸗ gefaßt worden iſt oder aufzufaſſen ſei. Diskuſſion über das Gläubiger⸗Memorandum Paris, 8. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Obwohl die heutige Morgenpreſſe und insbeſondere der Poincaré naheſtehende„Petit Pariſien“ weitere perfide Angrifſe gegen die Perſon des Dr. Schacht richten, ſo kann ſte doch nicht beſtreiten, daß in Sachverſtändigenkreiſen nach der geſtrigen Vollſitzung teilweiſe zuverſichtliche Sti m⸗ mung, teilweiſe eine weſentliche Entſpannung ſeſtzu⸗ ellen war. Soweit man den Inſormattonen der bekanntlich auf reine Stimmungsmache eingeſtellten Regierungsblätter Glauben ſchenken kann, hat Dr. Schacht grundſätzlich erklärt, das Memorandum der Gläubigerſtaaten als Dis⸗ kuſſionsgrundlage anzunehmen. Für die Boulevardpreſſe iſt das ein großer Erfolg. In Wirklichkeit hat Dr. Schacht dadurch die von ihm mehrfach gewünſchten Vorſchläge an Zahlen geſchickt pariert und die Gläubigerſtaaten entgegen ihrer urſprünglichen Abſicht ver⸗ anlaßt, die Initiative zu ergreifen. Das Memorandum iſt wohl von den deutſchen Sachverſtändigen geprüft worden, abe: Hie von Dr. Schacht im Verlaufe ſeiner einſtündigen Rede auf⸗ gerollten Rückfragen greifen tief in den Inhalt des Me⸗ morandums ein und ſoll nunmehr zu einem eingehenden Meinungsaustauſch zwiſchen den Vertretern der Gläubiger⸗ ſtaaten und Deutſchland benutzt werden. Heute vormittag findet eine erſte Zuſammenkunft der Sachverſtändigen Frankreichs, Englands, Belgiens, Italiens und Deutſchlands ſtatt. Für dieſe Sitzung ſind folgende Programmpunkte vorgeſehen: 1. Einigung über die allgemeinen Grundſätze, die bei der Er⸗ örterung über die Endziffer der deutſchen Reparationsſchuld berückſichtigt werden ſollen. 2. Prüfung der Bedingungen, unter denen es möglich wäre, den einzelnen Gläubigerſtaaten beſtimmte ziffernmäßige Zugeſtändniſſe einzuräumen, wobei die Entſchädigungsquote für jedes einzelne Land zum Schlüſſel gewählt werden ſoll. Nach bieſer heutigen Konferenz wird man das Syſtem der Zwelerbeſprechungen wählen. In—5 Tagen hofft man die eines Zahlungsplanes fertiggeſtellt zu haben. Mlt Recht bemerkt der„Figaro“, die Führer der franzöſiſchen, belgiſchen, engliſchen und italieniſchen Delegation haben ſich geſtern abend mit einem Rollenwechſel einverſtanden erklärt. Anſtatt von Dr. Schacht Vorſchläge zu verlangen, find ſie bereit, dem Reichsbankpräſidenten ihre Rechnungen vorzulegen und mit ihm darüber zu diskutieren. Der„Figaro“ glaubt zu wiſſen, daß zwiſchen den Sachverſtändigen der Gläubigerſtaaten Meinungsverſchiedenheiten ein⸗ getreten ſeien. Der poincartſtiſche„Petit Pariſien“ phantaſtert heute noch kühner, als das vor dem Oſterfeſt der Fall war. Das Blatt behauptet, daß die deutſche Delegation ein dillatoriſches Manöver begonnen habe und zwar deshalb, weil man in Deutſchland ein der engliſchen Arbeiterpartei günſtiges Wahl⸗ ergebnis erwarte und ſich außerdem einbilde, Frankreich würde bei der demnächſt fälligen Zahlung von 400 Millionen Dollar an die Vereinigten Staaten in Schwierigkeiten geraten. Der„Petit Pariſien“ iſt das einzige Blatt, das mit derart Haltloſen Behauptungen politiſcher Natur operiert. a Im linksſtehenden„Oeuvre“ wird das Ergebnis des geſtrigen Tages in dem Satz zuſammengefaßt:„Dr. Schacht hat ſich bereiterklärt, über Ziffern zu ſprechen und klar umſchriebene Vorſchläge in Ausſicht geſtellt, do bald er von den Vertretern der Gläubigerſtaaten erfahren hätte. was man von Deutſchland erwartet.“ Aus der Formulierung bieſes Satzes ergibt ſich, daß Dr. Schacht auf Verhandlungen über Ziffern naturgemäß nicht eingehen kann, ſich jedoch mit aufklärenden Beſprechungen durchaus einverſtanden erklärt. Volſchaſter Hoeſch bei Briand Paris, 5. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Ueber den Inhalt einer Unterredung des deutſchen Bot⸗ ſchafters mit dem franzöſiſchen Außenminiſter Briand wur⸗ den, dem„Figaro“ zufolge, geſtern am Quai d Orſay folgende Mitteilungen gemacht: Die am 15. ds. Mts. in Genf beginnenden Verhand⸗ lungen der vorbereitenden Abrüſtungskonferenz bil⸗ deten einen wichtigen Punkt des Meinungsaustauſches. Der deutſche Botſchafter nahm im weſentlichen Gelegenheit, ſich nach den Abſichten der franzöſiſchen Regierung, die Räu⸗ mungsfrage betr., zu erkundigen. Briand verfehlte nicht, den Vertreter Deutſchlands darauf aufmerkſam zu machen, daß mündliche Beſprechungen über dieſe Frage erſt dann ſtattfinden können, wenn die Sachverſtändigen ihre Arbeiten vollendet haben. Ferner wies der fran⸗ zöſiſche Außenminiſter auf die Notwendigkeit hin, Parallel- verhandlungen über die Räumung und die Einſetzung eines Schlichtungs⸗ und Feſtſtellungsausſchuſſes zu führen. In Genf ſei eine Uebereinſtimmung in dem Sinne erfolgt, daß eine gewiſſe Militärkontrolle eingeſetzt wer⸗ den ſoll. In den anderen Zeitungen werden ähnliche Mitteilungen über das geſtrige Geſpräch Briand v. Hoeſch gemacht. Teilräumung kommt nicht in Frage Berlin, 5. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Pariſer„Temps“ ſucht den Eindruck zu erwecken, als habe die deutſche Regierung mit der engliſchen Fühlung genommen, um eine Zurückziehung der britiſchen Beſatzungstruppen zu erreichen. Von deutſcher zuſtändiger Seite wird dem gegen⸗ über betont, daß die Reichsregierung nach wie vor auf dem Standpunkt beharre, daß nur eine Geſamträu mung des beſetzten Gebietes in Frage kommen könne. Von beſon⸗ deren Verhandlungen mit der Londoner Regierung iſt dem⸗ nach keine Rede. Aegyptiſcher Königsbeſuch in Berlin JJ Berlin, 5. April.(Von unſerem Berliner Bürv.) Nach den vorläufigen Vereinbarungen, die zwiſchen den Berliner maßgebenden Stellen und dem zur Zeit hier weilenden ägyp⸗ tiſchen Außenminiſter getroffen worden find, wird König Fuad am Vormittag des 10. Juni nach Berlin kommen. Das Programm für den Empfang iſt im einzelnen noch nicht feſtgeſetzt. Es wird ſich aber, der„Berliner Nachtaus⸗ gabe“ zufolge, in einem ähnlichen Rahmen abſpielen wie der Empfang Aman Ullahs. Der Reichspräſident legt auf einen möglichſt frühen Termin des Beſuches Wert, da er in dieſem Jahre ſchon Mitte Juni ſeinen Urlaub anzu⸗ treten gedenkt, falls die innerpolitiſche Entwicklung und das Ergebnis der Pariſer Verhandlungen nicht eine Aenderung Bieſer Dispoſitionen nötig machen. Am Reichshaushalt und Große Koalition J Berlin, 5. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Nachdem es immer mehr den Anſchein gewinnt, daß ſich eine feſte Mehrheit für den Etat finden wird, rückt auf die Koa⸗ litiousfrage wieder in den Vordergrund. Wie bereits der„Vorwärts“, ſo gibt jetzt auch das Organ der Bayeriſchen Volkspartei, der„Bayeriſche Kurier“, der Erwartung Aus⸗ druck, daß es doch noch zur Bildung der großen Koalition kommen werde. In der Tat ſind die Ausſichten für eine Konfolidierung der parlamentariſchen Verhältniſſe nicht ungünſtig. Man nimmt an, daß die Bemühungen nach der Richtung durch Dr. Streſemann, der geſtern abend wieder in Berlin eingetroffen iſt, einen ſtarken Antrieb erfahren werden. Un⸗ beſtimmt iſt noch, ob etwaige Koalitionsverhandlungen pavallel mit den Etatsberatungen geführt werden oder ob man erſt nach der Gtatsverabſchiedung die politiſchen Konſe⸗ quenzen aus der durch die Zuſammenarbeit der in Frage kommenden Parteien entſtandenen Situation ziehen wird. Daß im Zentrum der Wunſch nach einer Rückkehr in die Regierung beſteht, iſt hier bereits mehrfach betont wor⸗ den. Wie die„Berliner Börſenzeitung“ hört, hat die Hinausſchiebung ber Reichshilfsaktion für die Grenzgebiete bis zum Herbſt in Zentrumskreiſen Weſtdeutſchlands erheb⸗ liche Verſtimmung ausgelöſt. Es ſoll auf die Parteileitung von dieſer Seite her ein Druck auf baldigen Wiedereintritt in dite Regierung ausgeübt worden ſein. Man erſtrebe eine möglichſt ſtarke Vertretung des Zentrums im Kabinett, weil man ſich davon u. a. auch eine Beſchleunigung der Hilfsaktion erhofft. Von berſelben Stelle ſoll angeblich die Forderung ver⸗ treten werden, daß die für die Unterſtützungsmaßnahmen er⸗ forderlichen Mittel, falls ſie ſich nicht auf anderem Wege flüſſig machen laſſen, durch eine Beſchneidung der Oſt⸗ preußenhilfe aufgebracht werden müßten. An dieſer Darſtellung möchten wir vorerſt zweifeln. Auf jeden Fall wäre es höchſt bedauerlich, wenn in dem an ſich durchaus be⸗ greiflichen Kampf um die Reichsunterſtützung die weſtlichen gegen die öſtlichen Intereſſen ausgeſpielt werden ſollten. Die Sparverhandlungen ſind auch geſtern nachmittag fortgeſetzt worden und zwar nahmen diesmal die Referenten ſämtlicher in Frage kommen⸗ den Parteien teil, alſo außer den Vertretern der Sozialdemo⸗ kraten, des Zentrums und der Deutſchen Volkspartei auch die der Demokraten und der Bayeriſchen Volkspartei. Außerdem wurden zu der Beſprechung auch die Sachwalter der am meiſten umſtrittenen Etats hinzugezogen, nämlich des Reichs⸗ wehr⸗, Reichsarbeits⸗ und Reichsverkehrsminiſteriums. Ein Abſchluß wurde noch nicht erzielt, iſt jedoch für Ende dieſer Woche zu erwarten. Die Fraktionen ſollen bereits am Diens⸗ tag zu dem bis dahin alſo wohl fertiggeſtellten gemeinſamen Sparvorſchlag ihrer Etatsſachverſtändigen Stellung nehmen. Ob, wie man hier und da meint, bei der Gelegenheit bereits die Frage einer feſten Bindung der Fraktionen an die Regierung erörtert werden ſoll, ſteht noch dahin. Im„Berliner Tageblatt“ macht der frühere Reichsinnen⸗ miniſter Dr. Külz einen Sparvorſchlag, der dahin geht, von dem rund 10 Milliarden⸗Haushalt, der ein ungedecktes Defizit von rund 400 Millionen Mark aufweiſt, vier Prozent an jedem Reſſort zuſtreichen. Es ſei das zweckmäßigſte und ſicherſte Mittel zum Sparen und in jedem Reſſort könnten, ohne die ziffernmäßig zwangsläufigen oder unbedingt lebens⸗ notwendigen Ausgaben zu berühren, vier Prozent ſehr wohl eingeſpart werden. Allerdings könne ein ſolches Verfahren nur einmal angewendet werden. Neuer Flaggenerlaß der Reichsregierung Entſprechend einer vom letzten Reichstag gefaßten Ent⸗ ſchließung hat die Reichsregierung folgenden Erlaß heraus⸗ gegeben: „Die Reichsregierung erachtet es als eine nationale Pflicht und ſtaatspolitiſche Notwendigkeit, daß bei Veranſtaltungen, an denen Vertreter der Reichsregierung oder der ihr nach⸗ geordneten Behörden teilnehmen, dem Gedanken ber Reichs⸗ einheit und der Reichstreue durch eine würdige Hervorhebung der verfaſſungsmäßigen Reichsfarben Schwarz Rot⸗ Gold deutlich Ausdruck verliehen wird. Sie ordnet daher an, daß Vertreter von Reichsbehörben an Veranſtaltungen, bei benen Flaggenſchmuck verwendet wird, nur dann teilnehmen dürfen, weun die Reichs farben an hervorragender Stelle gezeigt werden und ihnen überhaupt ein angemeſſener und würdiger Anteil an dem Flaggenſchmuck eingeräumt wird. Vor der Entſcheidung über die Teilnahme der Behördenvertreter iſt feſtzuſtellen, ob und inwieweit den Erforberniſſen dieſes Erlaſſes genügt iſt; nöti⸗ genfalls iſt auf eine entſprechende Ausſchmückung in den Reichsfarben hinzuwirken. Dieſe Feſtſtellungen und die etwa erforderliche Einwirkung auf die Veranſtalter liegen— ge⸗ gebenenfalls nach Fühlungnahme mit der am Ort befindlichen Landesbehörde— dem Leiter der in Abſchnitt UI des Erlaſſes über Hoheitsanordnungen vom 20. März 1929 genannten Be⸗ hörde ob. Die hiernach zuſtändige Stelle hat das Ergebnis ihrer Feſtſtellungen den übrigen Reichsbehörden, Reichsſtellen und Reichsanſtalten mitzuteilen.“ * Die Sommerzeit in Frankreich. Die Sommerzeit wird in Frankreich in der Nacht vom Samstag, den 20. April zum Sonntag, den 21. April wieder eingeführt werden. Auch in England beginnt die Sommerzeit in der Nacht vom 90. zum 21. April. 5 2, Seite, Nr. 186 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgaber Freitag, den 5. April 1929 1 Der Prozeß gegen den Fürmer Lungkoyy Der Präſident des Reichsentſchädigungsamtes als Zeuge In der Donnerstag⸗Nachmittagsſitzung wurde Dr. Kar⸗ pinski, Präſident des Reichsentſchädigungs⸗ amtes, vernommen, der erklärte, daß ihm der Fall des Juſtizrates Ruhland wohl bekannt ſet. Herr Ruh⸗ land habe als Anwalt eine außerordentlich gute Praxis ge. habt. Er ſei in dem Entſchädigungsverfahren nicht ſo ab⸗ gefunden worden, wle er es gewüunſcht habe, weil der Er⸗ werbsverkuſt nach den geſetzlichen Beſtimmungen nicht unter die Entſchädigungsverpflichtung falle.— Vor ſ.: Haben Sie perſönlich mit den Geſchüdigten, wenn Beſchwerden vorlagen, verhandelt?— Zeuge: Das iſt bei dem Umfang der Ge⸗ ſchäfte des Reichsentſchädigungsamtes nicht möglich. Wir haben 335000 Schadensfälle zu bearbeiten gehabt, und zum Härtefonds lagen 300000 Antr ä ge vor. In den letzten 11 Monaten hatten wir 43 000 Befuche. Früher war das noch ſchlimmer. Im Intereſſe der Geſamtheit der Geſchädigten mußte daher eine gewiſſe Droſſelung des per⸗ ſönlichen Empfanges eintreten. Auf eine Frage der Verteidigung erklärte Präſideut Karptuſky welter, daß die Zeutralauskunftsſtelle die Weiſung habe, die Geſchädigten in jeder Weiſe aufzuklären. Er ſelbſt habe doch nebenher auch einen großen Verwaltungsapparat zu letten, denn es handele ſich um eine Behörde mit weit mehr als 2000 Beamten. Wir ſind nicht dazu da, die Belange des Fiskus zu vertreten, ſondern haben Dienſt an den Geſchäbigten zu tun. Wir ſind beſtrebt, den Geſchädigten das zu geben, was ihnen innerhalb der geſetzlichen Grenzen zukommt. Das wird im Publikum verkannt. Ich habe aber au die Stellen, die mit dem Publikum zu tun haben, im Sinne dieſer meiner Auffaſſung Richtlinien ausgegeben, auch Richtlinien über die Behandlung der Geſchädigten bei Be⸗ ſchwerden., Ich ſelbſt kann den Schriftwechſel nicht bearbeiten, denn dieſer umfaßt in den letzten 11 Monaten nicht weniger als 1,4 Millionen Eingänge. Ich bekomme aber einen Ausſchnitt aus dem Schriftwechſel. Nach meinen Richt⸗ linien müßten mir alle Fälle, aus denen eine beſonders drin⸗ gende Notlage hervorgeht, alle Fälle, die hochbetagte, ſchwäch⸗ liche oder ſchwerkriegsbeſchädigte Perſonen betreffen, vor⸗ gelegt werden. 5 8 Staatsanwalt: Sind Ihnen Beſchwerden über ſchlechte Behandlung vorgekommen?— Zeuge: Es ſind Be⸗ ſchwerden vorgekommen, daß die Botenmeiſter nicht höflich genug geweſen oder die Auskünfte ungenügend geweſen ſeien. Dieſen Fällen bin ich immer nachgegangen. Vielfach iſt feſt⸗ geſtellt worden, daß an den Beſchwerden nichts dran war. In vielen Fällen, wo ſie berechtigt waren, habe ich ſofort ein⸗ gegriffen.—.⸗A. Lütgebrune: Es iſt doch eine uner⸗ kträgliche Härte, daß Rußland mit einer Schuldbucheintragung von 20 000 Mark, die erſt 1940 fällig iſt, in der Schluß⸗ entſchäbdigung abgefunden worden iſt. Man kann wohl als ſicher annehmen, daß der 761ährige Herr den Termin der Fälligkeit ſeiner Forderung nicht mehr erleben wird. Wäre eine andere Regelung nicht möglich geweſen? Zeuge: Nein. Nach den geſetzlichen Beſtimmungen war die For⸗ derung von 20000 Mk. nur als Schuldbucheintragung möglich. Dann wurden die Schießſachverſtändigen vernommen. Dr. Ritter, Oberregierungsrat bei der Che⸗ miſch⸗Techniſchen Reichsanſtalt, erklärte, daß Sch warz⸗ pulver kein Sprengſtoff im Sinne bes Reichsgeſetzes ſei, da es vorzugsweise zum Schießen benutzt werde. Es ſei auch im Haudel ohne Erlaubnisſchein erhältlich. Die Zünd fähig ⸗ keit wärs bei Langkopps Anordnung ziemlich g ering ge⸗ weſen. In der Verſuchsanſtalt ſei das Pulver bei vier Ver⸗ ſuchen nur einmal zur Exploſtion gekommen. Durch die dop⸗ pelten Papiertüten, in denen das Schwarzpulver im Koffer gelegen habe, ſei eine Zündung faſt völlig ausgeſchloſſen ge⸗ weſen, aber mit Sicherheit könnte das natürlich nicht konſta⸗ tiert werden. Wenn eine Exploſion eingetreten wäre, wäre das Leben von Menſchen nicht gefährdet worden. Allerdings hätten die dichten Schwaden mit den heißen Gaſen ſchwere Verbrennungen ber im Zimmer be⸗ findlichen Perſonen herbelführen können. Durch ben Luftdruck wäre auch ein großer Sachſchaden verurſacht, Fenſter und Türen wären herausgeriſſen worden.— Der zweite Sachver⸗ ſtändige, Feuerwerksoberleutnant Nürnberger, erklärte, daß die Anordnung Langkopps ungeſchickt und unverſtändlich geweſen ſei. Sodann wurde der damalige Vizepräßbent bes Neichsentſchäbigungsamts, Geheimer i Juſtizrat Bach vernommen, der eine ausführliche und anſchauliche Schilderung ſeiner vierſtündigen Erlebniſſe mit Langkopp in ſeinem Dienſtzimmer am 2. März vorigen Jahres gab. Langkopp habe mit ihm zum e Die Atrechter Dokumente Berlin, 5. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Utrechter Dokumentenangelegeuheit gilt nach dem vor einigen Tagen veröffentlichten Communiqus der nieberländiſchen Re⸗ gierung als erledigt. Offenbar entſpricht es dem Wunſch der holländiſchen offiziellen Kreiſe, die peiullche Affäre möglichſt in Vergeſſenheit geraten zu laſſen. Der Haager Korreſpon⸗ dent der„Deutſchen Allgem. Ztg.“ gibt eine zuſammenfaſſende Darſtellung des Zwiſchenfalls, in der er an Hand zahlreicher Einzelheiten nachweiſt, daß die Haltung der niederländiſchen Reglerung in dieſer Augelegenheit äußerſt widerſpru ch 8. voll geweſen iſt. Darnach hat es den Anſchein, als ob der holländiſche Außenminiſter, der am Tag der Veröffentlichung nach London abreiſte, zu dem offenkundigen Zweck, auf dem Foreign Office perſönlich Erkundigungen einzuziehen, die er⸗ wartete diplomatiſche Unterſtützung, beſſer geſagt Rücken⸗ deckung— England war ja nur indirekt in die Sache ver⸗ wickelt— nicht gefunden hat, ſo daß unter dem zwelfel⸗ los hinter den Kuliſſen von Frankreich und Belgien aus⸗ geübten ſcharfen Druck die holländiſche Regierung ſich ge⸗ zwungen ſah, die Echtheit der Dezumente natürlich ab⸗ zuleugnen.„Jedenfalls“, ſo ſchließt der intereſſante Bericht, wird man die Dokumentenangelegenheit mit dem unbefrie⸗ digten Gefühl abſchlteßen müſſen, daß es den Nächſtbeteiligten gelungen iſt, ihre einwändfreie und vollſtändige Aufklärung zu ner hindern.“ a — Moskau, 3. April. Am Kremlkai überſchſug ſich ein rſten Male im Jahre 1925 gesprochen. Er erinnere ſich dunkel, daß bei jener Beſprechung der Be⸗ ſucher davon geſprochen habe, wenn er Engländer ge⸗ worden wäre, würde er materiell weit beſſer daſtehen. Es ſei aber möglich, daß er hierbei zwei Vorgänge verwechſele; denn derartige Aeußerungen habe man im Amt oft von Geſchädigten gehört. Auf den Hinweis des Vor⸗ ſitzenden, daß er nach der Behauptung des Angeklagten da⸗ mals gleich ſchroff erwidert habe:„Da ſieht man, welche Sorte Deutſcher Sie ſind“, erwiderte der Zeuge, daß ſeine Antwort ſo nicht geweſen ſein könne; hier liege wohl ein Mißverſtändnis vor. Geheimrat Bach betonte dann bei ſeiner Schilderung der Vorgänge vom 2. März u.., daß dabei Langkopp erklärt habe, er verlange jetzt eine hundertprozen⸗ tige Entſchädigung, er verlange dasſel Groß⸗ „ was die induſtrie bekommen habe. Er habe ſchließlich erklä t, daß er mit dem Leben abgeſchloſſen habe und daß ſich in einem mitgebrachten Koffer Sprengſtoff befinde, der in die Luft ginge, wenn er an den beiden Strippen zöge die er ſtändig um die Finger gewickelt habe. Er habe auch erklärt, daß es keinen Zwecke habe, Polizei oder Beamte zu benach⸗ richtigen, da ſonſt etwas paſſiere. Während der Verhand⸗ lungen ſeien mehrfach Beamte in das Zimmer gekommen, Laugkopp habe ihn aber nicht aus den Augen gelaſſen und die Finger immer an den Schnüren gehabt. Sobald er nur zum Telephon gegriffen, eine Bewegung gemacht oder beim Auf⸗ ſtehen die Hand an die Türklinke gelegt habe, habe er war⸗ nend gerufen: Herr Geheimrat, gehen Sie um Gotteswillen nicht aus dem Zimmer. Auch beim Unterſchreiben der Quittung über 100000 Mark habe der Angeklagte die Strippe nicht aus der Hand gegeben. Lang⸗ kopp und Loof hätten ſich auch ſehr abfällig über die Regierung geäußert und aus ihren Aeußerungen habe er gemerkt, daß ſie ſtark völkiſch eingeſtellt geweſen ſeien. Er habe ſich daher auch nicht gewundert, daß Langkopp ſeinen Begleiter aufgefordert habe, den Leiter des„Fridericus“ Holtz, anzu⸗ rufen, daß er ins Amt kommen ſolle. Bei jeder ihm ver⸗ dächtig erſcheinenden Bewegung habe Langkopp übrigens mit der rechten Hand in die Manteltaſche gegriffen und gerufen: „Herr Geheimrat, Herr Geheimrat.“ Die Flucht aus dem Zimmer ſei ihm gelungen, nachdem er dem Angeklagten einen Aufruf gegeben habe, in dem die Miniſter und Behörden auf das heftigſte angegriffen wurden. Langkopp ſei ihm ſofort auf den Korridor nachgeſtürztmiterhobener Piſtole. Beim Ausgleiten neben der Treppe ſei er von ihm eingeholt und mit entgegengehaltener Piſtole gufgefordert worden:„Zurück, zurlick, jetzt iſt Schluß.“ Erſt als in dieſem Augenblick Pr ä⸗ ſident Karpinſli hinzugekommen ſei— von den Beamten, die auf ſeine Hilferufe in die Türen getre⸗ ten ſeten, hätte niemand eingegriffen habe er endlich Langkopp anſpringen und umklammern und mit Hilfe des Präſtdenten zu Boden drücken können. Da habe er auch zu ſchießen begonnen. Bei dem einen Schuß, als Laugkopp am Boden gelegen habe, habe er poſiti geſehen, daß dieſer die Hand drehte und dann ſchoß. Der Schuß ſei an ihm vorbeigegangen.— Vors.: Was haben Sie daraus geſchloſ⸗ ſen?— Zeuge: Daß er auf mich ſchießen wollte.— Vor 15 Konnte er nicht ſich ſelbſt erſchießen wollen?— fällt mir ſchwer, das zu glauben. Nach ſeinem Verhalten mußte ich annehmen, daß er es auf mich abgeſehen hatte.— Vor.: Früher haben Sie geſagt, daß Sie den Eindruck hat⸗ ten, als ob er auf Sie oder andere ſchießen wollte. Zeuge: Ich faßte den Schuß auf als Abwehr gegen die Ueberwältigung. Ich war am nächſten. Ich weiß auch poſitin, daß ich nach dieſem Schuß ſeine Hand nach dem Boden drückte, ſodaß er ſich in die Hacken hätte treffen müſſen. Nun ſchoß er nicht mehr. Als die Piſtole ihm entwunden war, angelte er mit den Füßen danach.— Vor.: Iſt Ihnen über die Beteiligung von Loof etwas aufgefallen?— Zeuge: In meinem Zimmer glaubte ſch zwiſchen beiden ein Augenblinzeln bemerkt zu haben. Ich habe aber ſpäter den Eindruck gehabt, daß Loof über den Koffer nicht eingeweiht war. i 2 Vörſ: Herr Langkopp behauptet, Sie hätten ihm gewiſſer⸗ maßen Ihr Ehrenwort gegeben, nicht wegzugehen. Zeuge: Ach, bewahre.— Angekl. Langkopp: Gegen dieſe Tatſache iſt nichts zu machen. Zeuge Geh.⸗Rat Bach ler⸗ regt): Ich beanſpruche dasſelbe Recht auf Glaubwürdigkeit. Von einem Ehrenwort, nicht aus dem Zimmer zugehen, war niemals die Rebe.— Staatsanwalt: Sind irgendwelche Folgen aus Ihrer vierſtünbigen Aufregung entſtanden? — Zeuge: Ich bin krankheitshalber ausgeſchie⸗ den. Mein Herzleiden iſt dadurch nicht beſſer geworden. Die Verhandlung wird auf heute vormittag vertagt. b Das Gefecht bei La Reſorma Nach einem Bericht des Korreſpondenten der Aſſociated Expreß aus La Reforma in Mexiko wurden bei dem Rückzugsgefecht in der Nähe von La Reforma, in dem 2800 Rebellen von mexikaniſcher Bundeskavallerie angegriffen wurden, i 800 Rebellen getötet und 1000 verwundet. Die Verluſte der Bundeskavallerie beliefen ſich auf 42 Tote. Die Rebellen hatten, nachdem ihre letzte Abteilung Jiminez verlaſſen hatte, die durch Bomben der Bundestruppen zer⸗ ſtörten Brücken und Bahngleise gusgebeſſert. Ihr Eiſen⸗ bahnzug wollte gerade über die letzte ausgebeſſerte Bahn⸗ brücke fahren, als die Bundeskavallerie den Zug einholte und ihn mit Maſchinengewehren beſchoß. Die Rebellen, deren Führer, die Generale Urbaleſo und Escobar, am Tage vorher in Automobilen geflohen waren kämpften verzweifelt, waren aber bald niedergemacht. Amtlich wird aus Mexiko gemeldet: Die Haupttruppen des Bundesgenerals Almazan haben in La Reforma Raſt ge⸗ macht. Die Kavallerie ſetzte ſedoch die Verfolgung der fliehen⸗ den Kavallerie der Rebellen in nördlicher Richtung fort. ——— Die Unterſuchung im Fall Benbit f — Paris, 4. April. Die ärztliche Unterſuchung des Elſäſſers Benspit, der auf den ehemaligen Generalſtaatsanwalt non Col⸗ mar, Fache t, ein Attentat verübt hatte, komnit zu dem Er⸗ Straßenbahnwagen, der die Böſchung hinabfuhr. Füuf Fahr⸗ geſte wurden ſchwer, 18 leicht verletzt, 8 Dreifacher Mord einer Schwiegermutter Aus Eichenau(Oberſchleſien), 4. April wird gemeldet; Heute früh fand man die Frau eines Lokomotipführers, das ſechs Tage alte Kind und die Mutter der Frau mit durchſchnittenen Kehlen in ihrer Wohnung tot auf. Der zuerſt entſtandene Verdacht, daß der Ehemann der Täter ſei, beſtätigte ſich nicht. Aus einem aufgefundenen Briefe entnimmt man, daß die Schwiegermut ker, die katholiſch war, mit dem evangeliſch getrauten jungen Ehepaar Streit ge⸗ habt hat über die Frage, in welcher Konfeſſion das Kind ge⸗ tauft werden ſollte. Aller Wahrſcheinlichkeit nach hat in der vergangenen Nacht die Mutter der Tochter mit einem Raſter⸗ meſſer die Kehle durchſchnitten, darauf das Kind getötet und ſich ſelbſt umgebracht. Der Ehemann, der am Abend die Wohnung verlaſſen hatte, konnte ſein Alibi nachweisen. Freies Geleit gegen 10 000 Mk. Kaution Der Unterſuchungsrichter beim Berliner Landgericht 1 hat umfangreichen Wechſelfälſchungen geflüchteten Inhabern des zuſammengebrochenen Berliner Bankhauſes G. Loewenberg, Unter den Linden, Dr. J. Lewin und Leonhard Rappeport fretes Geleit zugeſichert, falls ſie ſich innerhalb eines Monates den Berliner Unterſuchungsbehörden ſtellen. Das freie Geleit wird jedoch nur gewährt, wenn ſowohl Le⸗ win wie Rappeport eine Kaution von je 10000 Mark ſtellen, ferner ihre Päſſe abgeben und ſich verpflichten, ſich vegelmäßig bei der Polizei zu melden. Das freie Geleit iſt befriſtet und läuft Ende dieſes Monats ab. Dr. Lewin und Rappeport waren, wie erinnerlich, Mitte Januar d. J. geflüchtet, nachdem feſtgeſtellt worden war, daß ſie für fünf Millionen Mark Falſchwechſel in den Verkehr gebracht hatten. Der Prokuriſt Montag, der der Beihilfe verdächtig erſchien, wurde vier Tage ſpäter in Berlin verhaftet. Neues Grubemmglück in Belgien Sechs Tote und zehn Schwerverletzte In der Grube Patrurapes in der Borinage bei Mons ſind durch eine Exploſion ſchlagen der Wet⸗ ter 6 Mann getötet und 10 ſchwer verletzt worden. Nur durch einen glücklichen Umſtand kam es nicht zum Ausbruch eines Feuers, das weitere hundert Leute, die einge⸗ fahren waren, bedroht hätte. Die Stelle, an der ſich die Exploſton ereignete, war zufällig nicht ventlliert. Die Grubs gehört zu den ſchlagwettergefährdetſten der Gegend. Die Ex⸗ ploſion erfolgte ebenſo wie die vorige beim Legen eines Sprengſchuſſes. den ne * Nach einem Bericht der„Köln. Ztg.“ aus Brüfſel, hat der dortige deutſche Geſandte Dr. Hoffmann beim Minf⸗ ſtertum des Aeußeru das Beileid der deutſchen Regierung 8 dem Grubenunglück in Belgiſch⸗Limburg ausgeſprochen. Letzte Meloͤungen Wetterbericht aus dem Schwarzwald r. Aus dem Schwarzwald, 5. April.(Eig. Drahtber.) Nich gebnis, daß Benvit zurechnungsfähig und für ſeine Tat ver⸗ antwortlich ſei. 5 geſtriger kurzer Aufklärung hat heute nacht ſeit Mitternacht ein erneuter Wetterſturz im Schwarzwald ſeine Herr⸗ ſchaft angetreten. Bel gleichzeitigem ſtarken Barometerfall ſeit Zeuge: Es Mitternacht fällt wiederum ununterbrochen Neuſchnee, Der Schneefall hält heute vormittag in ſtarker Form noch an. Dle Temperaturen, welche geſtern bis auf minus elf Grad geſunken waren, ſind heute etwas milder infolge der dichten Bewölkung und liegen je nach Höhenlage bei minus vier bis acht Grad. a Die Schneehöhen bewegen ſich in Meereshöhen von 600 bis 900 Meter bei 25 bis 35 Zentimeter, in den höheren Lagen bis zu einem halben Meter. Es liegt angeſichts des Froſtes überall Pulverſchnee, ſo daß für das Wochenende bei dem anhaltenden winterlichen Witterungscharakter noch ein⸗ mal ein ausgezeichneter Skiſonntag zu erwarten iſt. Die Schwarzwaldſtraßen, welche durch die geſtrige Sonnen⸗ wirkung in den unteren Lagen wieder ſchneefrei waren, ſind erneut eingeſchneit, ſo daß für den Autoverkehr die Mitnahme von Schneeketten unerläßlich iſt. 5 Kohlenſtaubexploſion in einer Brikettfabrik — Fraukfurt a. d. Oder, 5. April. Bei einer ſchweren Kohlenſtauberploſion in der Brikettfabrik der Grube Hanſa in Tröbitz(Treis Luckau) wurden ſechs Arbeiter ſchwer und fünf leicht verletzt. Bei einer Anzahl Verletzter wird am Aufkommen gezweifelt. i Die Schulden der Frau Zubkoff — Bonn, 4. April. In der heutigen Gläubigerverſamm⸗ lung in Sachen der Frau Zubkoff vor dem hieſigen Amts⸗ gericht wurde feſtgeſtellt, daß ſich die Paſſiva auf insgeſamt 660 000 Mark belaufen, denen keinerlei Aktiva gegenüber⸗ ſtehen. Der Unterhalt der Frau Zubkoff muß aus der Kon⸗ kursmaſſe beſtritten werden, da die ehemalige Prinzeſſin völlig mittellos iſt. 5 Selbſtmord eines Pfarrers — Düſſeldorf, 4. April. Der 70fährige Pfarrer Dr. Roeder, der jetzt im Ruheſtand lebte, iſt freiwillig aus dem Leben ge⸗ ſchieden. Man nimmt an, daß ein Leiden, zu deſſen Beſeitigung eine ſchwere Operation nötig geweſen wäre, der Grund zur Tat geweſen iſt. g 5 8 Entwaffnung der Eingeborenen in Marokko N — Paris, 5. April. Nach Meldungen aus Rabat iſt die gleichzeitig in der franzöſiſchen und ſpaniſchen Riffzone durch⸗ geführte Entwaffnung der Eingeborenen nun beendigt wor⸗ den. Die Spanier haben 80 000 Gewehre und zahlreiches Kriegsmaterial, die Franzoſen 43000 Gewehre, 25 Maſchinen⸗ gewehre und zahlreiche Revolver und Piſtolen eingezogen. * Der viel umſtrittene Oßerſt Lawrence, der unter dem Namen Shaw in der engliſchen Luftflotte dient und kürzlich von der afghaniſchen Grenze ſchleunigſt nach England zu⸗ rücktransportiert worden war, ſteht nach einem Telegramm Unſeres Londoner Korreſpondenten wiederum im Mittelpunkt der öffentlichen Aufmerkfamkeit. Sein Urlaub, der auf Grund der in ber Weltpreſſe geäußerten Verdächtigungen einiger⸗ maßen erzwungen gekommen war, iſt nunmehr abgelaufen. Wie die Blätter erfahren, denkt Lawrence⸗Shaw nicht daran, ſeine Dieuſtzeit in der Luftflotte auf Grund der gegen ihn vorgebrachten Verdächtigungen aufzugeben. Er wird jedoch nicht wieder nach Indien zurückkehren, sondern einer eng⸗ liſchen Station und zwar vorausſichtlich in Plymouth zuge⸗ tellt werden.. Freitag, den. April 1929 Reue Mannheimer Zeitung[Wittag⸗Ausdabe) 8. Seite. Nr. 156 28 fungen Ein Wort zu den juriſtiſchen Pr in Baden Es iſt Tatſache, daß heute beſonders auf den deutſchen Univerſitäten„geſchafft“ wird, und zwar von den Studieren⸗ den aller Fakultäten. Wir Deutſche müſſen„ſchaffen“, das heißt angeſtrengt arbeiten, wenn wir aus den Nöten einer ſchweren Zeit mit Ehren herauskommen wollen. Und es ver⸗ ſteht ſich von ſelbſt, daß mit den außergewöhnlichen Anſor⸗ derungen, die die Zeit überhaupt ſtellt an jeden, der guten Willens iſt, ſich auch die Anforderungen an die ſteigern, die einmal berufen ſind, dem Staate und der Allgemeinheit in mehr oder weniger führender Stellung zu dienen. Wenn der Staat, wie er heute iſt, dieſe Anforderungen ſtellt, ſo iſt das ſein Recht und ſeine Pflicht. Aber Grenzen, die nicht über⸗ ſchritten werden können, ſind auch hier gezogen. Auch der Staat darf nur das Mögliche verlangen. Wenn man die Ergebniſſe der letzten juriſtiſchen Prüfungen in Baden betrachtet, ſo fällt die unverhältnis⸗ mäßig hohe Zahl der Durchgefallenen auf. Bei der Prüfung— es handelt ſich um die Referendarprüfung bum . ene eee ee * Frühjahrsprüfung von 1928 fielen von 64 Kandidaten 28 und bei der Spätjahrsprüfung 85 von 79 eee 38 durch, davon 9 zum zweitenmal. Dieſe ſchlechten Ergebniſ Deutſchland faſt beiſpiellos. Nur Berlin kommt 9 nahe, übertrifft ſie aber nicht. Wie kommt das nun? Es kann nur zwei Erklärungen geben: Entweder ſind die An⸗ forderungen, die an die Kandidaten geſtellt werden, z u hoch, oder die Studenten der Jura in Baden ſind etwa zur Hälfte ganz beſondere Faulpelze. Das letztere iſt Unſinn, bleibt nur das erſtere, oder noch etwas anderes Der juriſtiſche Nachwuchs in Baden überſteigt weit die Be⸗ dürfniſſe des Staates, der alljährlich nur eine beſchränkte An⸗ zahl von Kandidaten brauchen kann. Nun hat der Staat eigentlich die moraliſche Pflicht, einen Kandldaten, den er zur Prüfung für den Staatsdienſt zuläßt, auch in dieſem zu ver⸗ wenden, falls er die Prüfung beſteht. Dieſe moraliſche Pflicht fällt allen Durchgefallenen gegenüber weg. Es iſt hier nicht der Ort, zu erörtern, ob die juriſtiſchen Prüfungsarbeiten wirklich ſo ſchwer ſind, daß ſie nur von be⸗ ſonders Begabten reſtlos gelöſt werden können. Dieſe Frage ſei ausgeſchaltet. Es ſei auch nicht nachgeprüft, was ein höherer Juſtizbeamler vor der Prüfung wiederholt den Kandi⸗ daten in einer Anſprache ſagte; trotz des großen Andranges ſeien die Aufgaben ſo geſtellt, daß ſie jeder ohne Zweifel löſen könne. Auch die Korrektheit des Prüfungsverfahrens ſei in keiner Weiſe angezweifelt. Nur die Frage ſei aufgeworfen und muß aufgeworfen werden: Gibt es unter den Durch⸗ gefallenen nicht doch einen gewiſſen, vielleicht durchaus nicht unerheblichen Prozentſatz von ſolchen, die immerhin norm a⸗ len Anforderungen noch genügen und deswegen eigent⸗ lich garnicht durchgefallen ſind? Wird nicht allzuviel geſiebt? Und: Müſſen gerade nur ſo viele Kandidaten durchkommen, als der Staat als Nachwuchs braucht? Die Kandidaten werden vor der Prüfung auf die ſchlech⸗ ten Ausſichten einer Verwendung im Staatsdienſt aufmerk⸗ ſam gemacht. Gut! Aber es gibt für einen Juriſten, der die Prüfung beſtanden hat, auch anderwärts Gelegenheiten zu einer ſeiner Bildung entſprechenden Exiſtenz, ſo in der In⸗ duſtrie, im Bankweſen, in der Kommunalverwaltung uſw. Klopft er an ſolchen Stellen an, dann wird ihm bei Bedarf die Tür geöffnet, wenn er nachweiſen kann, daß er die Prü⸗ fung beſtanden hat. Aber die Tür wird ihm vor der Naſe zugeſchlagen, wenn er als Durchgefallener Einlaß begehrt. Sein ganzes, ein Vermögen verſchlingendes Studium war vergebens, ſeine Ausſichten auf Erlangung einer entſprechen⸗ den E Existenz außerhalb des Staatsdienſtes ſind illuſoriſch ge⸗ worden. Das Stig ma des Durchgefallenen ver⸗ rammelt ihm ſeine ganze Zukunft. Die Frage: Wird nicht zu viel geſiebt? darf angeſichts dteſer Zuſammenhänge wiederholt und dick unterſtrichen wer⸗ den. Und wenn Kandidaten und Eltern die Hoffnung aus⸗ ſprechen, daß bei entſprechenden Leiſtungen auch die Prüf⸗ linge als„beſtanden“ erklärt werden, die der Staat nicht ver⸗ wenden kann, ſo wird hier nichts gehofft oder gefordert, was nicht den elementarſten und ganz ſelbſtverſtändlichen Normen der Billigkeit, ja des Rechtes entſpricht. Es iſt richtig, daß heute die Anforderungen an alle Berufe höher ſind wie vor 20 und mehr Jahren. Es muß alſo auch mehr gearbeitet werden, was ja zweifellos auch geſchieht. Der Staat hat auch das Recht, ſich die Leute auszuſuchen, die er verwenden will. Aber er 5 kein Recht, 1 8 de e ſind in eee n De * ** Spätjahr 1927 beſtanden von 59 Kandidaten nur 29, bei der e 1 ner 3 rungen jungen Menſchen, die für ihn überzählig ſinb, den Weg zu anderen Exiſtenzen zu verbarrikadieren, wenn ſie, wie geſagt, normalen Anforderungen gewachſen ſind. Die un⸗ heimlich hohe Zahl der durchgefallenen Juriſten gibt zu denken. Und die hier niedergelegten Gedanken haben durch⸗ aus nicht den Zweck, zu kritteln, ſondern ſprechen nur etwas aus, was ſelbſtverſtändlich ſein ſollte— ſelbſtverſtändlich auch aus gut ſozialen. Am 4. April hat, wie in dieſem Zuſammenhang noch er⸗ wähnt ſei, in Karlsruhe der mündliche Teil der Frühjahrs⸗ prüfung begonnen. An der vor Oſtern vorausgegangenen ſchriftlichen Prüfung beteiligten ſich 70 Kandidaten, darunter 6 Damen. 5 Kandidaten ſind während der ſchriftlichen Prü⸗ ſung zurückgetreten. Wie viele inzwiſchen den„Blauen Brief“ bekommen haben, entzieht ſich bis jetzt unſerer Kenntuts. Vor Beginn der ſchriftlichen Prüfung erklärte einleitend ein höherer Juſtizbeamter den Kandidaten: Wenn auch bei dieſer Prüfung wieder eine Anzahl von Kandidaten durchfallen ſollte, ſo ſei zu bedenken, daß es zwecklos ſei, wenn dieſe Leute nach dem Aſſeſſorexamen das Heer der ſtellenloſen Aſſeſſpren und W Rechts⸗ anwälte vermehren würden. Dieſe Erklärung kann eine Ergänzung der obigen Ausführungen bilden. 1 Städ otiſche Nachrichten And dräut der Winter noch ſo ſehr. Wird man nicht unwillkürlich an das bekannte Gedicht von Matthias Claudius erinnert? Man läßt ſich vom wetter⸗ wendiſchen April zwar allerhand gefallen, man hat es ſich nach dem ungewühnlich harten Winter abgewöhnt, die Früh⸗ lingsanſprüche den normalen Klimaverhältniſſen anzupaſſen, aber was zu viel iſt, iſt zu viel. Geſtern war es gerade noch erträglich. Der Tanz der großen weißen Flocken, vormittags und nachmittags, war zu nett. Es handelte ſich zudem nur um Intermezzos. Außerdem weiß man, daß, je größer die Flocken, um ſo kürzere Lebensdauer ihnen beſchieden iſt. Sie zergehen in dem Augenblick, in dem ſie die Dächer und den Erdboden berühren. Heute morgen aber war die Situation weſentlich anders. In dem Augenblick, in dem wir dieſe Zei⸗ len zwiſchen 7 und 8 Uhr ſchretben, rieſelt der Schnee wieder ſo dicht und fein, wie mitten im Winter, ſo dicht, daß ſich die Dächer nicht mehr gegen den unwillkommenen Beſuch wehren können, daß ſie die weiße Decke nicht mehr abſchütteln können, die ihnen der Winter überwirft. Aber trotzalledem: wir hal⸗ ten es optimiſtiſch mit Matthias Claudius: es muß doch Frühling werden! Je hartnäckiger der Winter, je harlnäckiger die Rückzugsgefechte. Die Temperatur bewegt ſich immer noch um die Froſtgrenze Heute früh zeigte das Thermometer noch 0,2 Grad C. über Null an. In der vergangenen Nacht betrug die tiefſte Tem⸗ peratur— 0,7 Grad., geſtern die höchſte 4 Grad CE. Vom Eis befreit ſind zwar Strom und Bäche, aber der Ofen iſt bei ſolchen„Wärme“ graden immer noch nicht zu entbehren. Er iſt unerſättlich. Und die Damenwelt promeniert wieder im Pelzmantel durch die Straßen. * 5 * Im Heim für männliche Obdachloſe in der Mittelſtraße ſind im Monat März 1756 Perſonen beherbergt worden. Darunter waren 233 Badener, 1401 ſonſtige Deutſche und 122 Ausländer oder Staatenloſe. Nach Altersklaſſen entfallen auf Gäſte unter 16 Jahren 2, von 16—18 Jahren 51, von 1820 Jahren 251, von 20—50 Jahren 1290, von 50—65 Jahren 142 und über 65 Jahre 20. Der fände Gaſt war 15 Jahre 10 Monate, der älteſte 79 Jahre 1 Monat alt. Ledige und ver⸗ witwete Gäſte wurden 169g, verheiratete 57 beherbergt. Ent⸗ lauſungen mußten 86 vorgenommen werden. Die tägliche Belegung betrug durchſchnittlich 55,6, die geringſte 35 und die höchſte 81 Köpfe. * Ein Kellerbrand entſtand geſtern abend im Hauſe Schimperſtraße 33 vermutlich durch unvorſichtigen Umgang mit offenem Licht. Das Feuer wurde durch die um.21 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr mit einer Schlauchleitung ge⸗ löſcht. Ein Kellerverſchlag und Gerümpel ſind teilweiſe ver⸗ 1 Der 8 3 2 5. die Frau, die alles beſſer weiß Von Elſe Rema (Nachdruck verboten) Ste iſt eine gute Bekannte, an keinen Ort und an kein Alter gebunden. Faſt jedermann hat eine Beſſerwiſſerin in ſeinem weiteren oder näheren Freundeskreiſe, der man er⸗ zählen mag, was man will: immer wird ſie finden, daß man es hätte anders machen können, ſelbſtverſtändlich ſtets ſo, wie ſie ſelber es gemacht hätte; denn es gibt Frauen, denen es zur zweiten Natur geworden iſt, zu tadeln, zu kritiſieren, zu verleiden, immer mit irgendeinem ſogenannten guten Rat verknüpft, der oft ſehr zweiſchneidig auf Belehrte wirkt, und imſtande ſein kann, N ſehr unangenehme Stunden 3¹ bereiten. „Sie haben das belblaue Kleid dunkelblau färben laſſen? Das würde ich niemals getan haben. Ich bin nicht fürs Fär⸗ ben. Wenn ich an Ihrer Stelle geweſen wäre, ich hätte das Kleid zum Reinigen gegeben; denn obendrein iſt dunkelblau nicht einmal modern fetzt. Man trägt grün, nur grün.“ Die Beſſerwiſſerin bedenkt dabei nicht, wie verſtimmend es für eine Frau iſt, ſolches Gutachten zu hören, nachdem die Tatſache des Färbens eine unwiderrufliche und nicht mehr zu ändern iſt. Oder man zeigt ihr glücklich und ſtolz einen neuen Hut. N„Sehr nett, meine Liebe ſehr nett. Aber warum ſetzen Site ihn aus dem Geſicht? Sie müſſen ihn tief, bis über die Ohren ziehen.“ „Das kleidet mir nicht.“ „Ja, warum haben Sie dann überhaupt dieſe Faſſon ge⸗ wählt? Dann hätte ich doch lieber eine ohne Rand gekauft, das würde auch viel kleidſamer für Sie geweſen ſein.“ Die Beſſerwiſſerin kommt zu einer Hausfrau, die ſeit dem letzten Erſten wieder ein Dienſtmädchen hält, nachdem ſich deſſen Notwendigkeit unabweisbar für ſte herausgeſtellt hat. „Ach, meine Liebe, Sie haben Ihre Aufwartung entlaſſen? Nein, das würde ich niemals getan haben, eine ſo ehrliche Perſon, die ſo fleißig war! Ich kann überhaupt nicht finden, 7 daß Sie filr ein Dieuſttn zädchen in Ihrem kleinen Haushall ö ſtändig unterwegs bendhchen Gatten. Ber haben. Vormittags 0 aber dle lan⸗ gen, langen Nachmittagsſtunden!“ Und wenn ſich dann dieſe oder jene Maßnahme wirklich als nicht praktiſch und aufrechtzuerhalten erweiſt, dann trium⸗ phiert die Beſſerwiſſerin in hellſter Freude: „Habe ich es Ihnen nicht prophezeft? Erinnern Sie ſich, daß ich ſofort ſagte, ich würde das blaue Kleid 0 haben färben laſſen?“ Oder: „Nun haben Sie die nette Nu entlaſſen und das Dienſtmädchen hat Ihnen gekündigt. Habe ich es Ihnen nicht geſagt, wie unrecht ich Ihr Vorgehen fand? Aber Sie haben mich nicht um Rat gefragt“— ein bedeutſames Achſelzucken, das einer nervös⸗reizbaren Frau unter Umſtänden eine ſchlaf⸗ loſe Nacht bereiten kann, Die zitierten Fälle beziehen ſich nur auf Vorkommnisse aus dem täglichen Leben; auf Kleinigkeiten, die jedoch ſchließ⸗ lich das ganze Daſein ausmachen. Viel unangenehmer, ja tragiſch kann die Beſſerwiſſerin wirken, wenn Gefühlsange⸗ legenhetten in Frage kommen. Nehmen wir an, der Ehegatte einer 1 Frau iſt ihr nicht treu: „Ja, meine Liebe, warum haben Sie auch einen Mann geheiratet, der das ganze Jahr auf Reiſen iſt? Das würde ich niemals getan haben. Um keinen Preis. Als Sie verlobt waren, machte ich Sie aufmerkſam auf die Gefahr eines be⸗ Doch. wer hat nicht hören wollen, meine Liebe? Das waren Sie, Sie dünkten ſich klüger zu ſein als ich.“ Und die Beſſerwiſſerin zteht beglückt von dannen, denn ſie hat recht behalten; die andere aber geht ins ſtille Hämmerlein und weint. a Allerlei Wiſſenswertes Die Biene hat a* Milligramm Giftſaft in 1 5 Giftbläschen. * . von holten Regiegaſtſpiele in Rom beweiſen.— Sollte es Beſtattung von St. Ange jr. Geſtern nachmittag wurde die ſterbliche Hülle des im Alter von 22 Jahren durch einen Autounfall plötzlich aus dem Leben geſchiedenen ſtud. ing. Harry v. Lorne v. St. Ange im hieſigen Krematorium in Anweſenheit einer großen Zahl Leidtragender dem Flammengrabe übergeben. Unter den Anweſenden bemerkte man neben den nächſten An⸗ gehörigen Direktor Gſcheidlen von der Oberrealſchule mit mehreren Profeſſoren und zahlreiche Freunde des Toten. Der ſchlichte Eichenſchrein war mit zwei prachtvollen Kranzſpenden geſchmückt. Weitere herrliche Blumenſpenden befanden ſich auf dem Katafalk und zu Füßen des Sarges. i Das feierlich⸗erhebende Largo von Händel, geſpielt von Herrn Blum(Harmonium) und Kammermuſtker Anger (Cello, leiteten die erhebende Trauerfeier ein. Kirchenrat von Schöpffer hielt auf Grund des Bibelwortes„Herr, Dein Wille geſchehe“ eine tiefergreifende Anſprache, in der er namentlich den Hinterbliebenen tröſtende Worte widmete. Tieferſchüttert ſtehe man in dieſer Abſchiedsſtunde an der Bahre des jungen Mannes, der ſo jäh aus dem Leben und einer hoffnungsvollen Zukunft herausgeriſſen wurde. Er war die Freude, der Stolz und die Hoffnung ſeiner Eltern. So ſchmerzlich der Verluſt aber auch iſt, ſo müſſe man ſich doch unter Gottes Ratſchluß und ſeinen Willen beugen, denn der Tod iſt der Einzug ins neue Leben. Unter den Gebeten des Geiſtlichen ſenkte ſich alsdann der Sarg langſam zum Flammengrabe. Ansprachen mit Kranzniederlegungen erfolgten zunächſt von Stud. Veſen⸗ meyer im Namen ſeiner engeren Freunde und von Stud. Heidtmann für die Oberprimaner der Oberrealſchule. Stud. Wilſtermann widmete im Auftrage des Verbandes ehemaliger Abiturtenten der Oberrealſchule dem treuen Freund und Schulkameraden ebenfalls herzliche Abſchieds⸗ grüße. Mit dem„Ave rerum“ von Mozart erreichte die ein⸗ drucksvolle Trauerfeier ihr Ende. ch. * * Armbruch durch Umfahren. Mittwoch abend fuhr im Luiſenring ein ſehr ſchnell fahrendes Privatauto, das die rechte Straßenſeite nicht eingehalten hatte, einen 58jährigen Mann um, der einen linken Armbruch erlitt. Un⸗ bekümmert fuhr das Auto weiter. Paſſanten konnten die Nummer des Wagens feſtſtellen. 6 Veranſtaltungen 1 Feueriv⸗Frühlingsfeſt. Wie im Anzeigenteil bekannt gegeben, findet das Frühlingsfeſt des„Feuerro“ am morgigen Samstag abend im Friedrichspark ſtatt. Ein großer Konzert⸗ und Tanzabend mit Preisverteilung iſt vorgeſehen. An fonſtigen Ueberraſchungen wird es nicht fehlen. Freunde etniger fidelen Stunden ſind willkommen. 5 * Nochmals„Rund um den Ozean“. Die bunte Reune„Rund um den Ozean“ von und mit Harry Forreſter Neumayer, deren flotte Darbietungen im Nibelungenſaal an beiden Oſterabenden ſtarken Anklang gefunden haben, wird am kommenden Sonne abend zum letztenmal wiederholt. Heute Heul Tü bezfehen in Ger e N 2 1. 9/11. 5 Nebensteſſenweſdhofstt.6. Schwetzingerstr. 19/0 und Ne erfeldstr 15. sole durch unsere Ttsserinnen Theater und Muſfik E Schauſpiel⸗Neuheiteu. Die Komödie„Suſa, das Kind“ von Hans Kaſpar von Zobeltitz und Eddy Buſch wurde vom Staatstheater Wiesbaden zur Uraufführung erworben — Das Schauſpiel„Schlagt mich tot, aber ich muß la von Herbert Ebbinghaus, in bdeſſen Mittelpun flämiſche Till Eulenſpiegel ſteht, wurde von den Bay riſch Staatstheatern zur Uraufführung angenommen.— Die Ur⸗ aufführung der Tragödie„Die Widerſacher“ von Alex Frankenberg findet im Stadttheater München⸗ Gladbach ſtatt.— Eine Kinderkomödie von Mark Twafins Novellen„Tom Sawyers Abenteuer“ und„Huckleberry Finn Abenteuer und Fahrten“ hat Robert Adolf Stemmle unter dem Titel„Tom und Hucks Abenteuer“ vollendet.— In den Berliner Kammerſpielen findet am 15. April die Urauffüh⸗ rung des Stückes„Der Sänger ſeiner Trauer“ von Oſfi Di y mo w ſtatt,— Das Schauſpiel von Eduard Beh re „Unter einem Apfelbaum ſteht die Guillotine“ gelangt einer Matinee im Neuen Theater am Zov in Berlin zur Uraufführung. (Vor der Intendauntenwahl der Breslauer Oper. Breslau wird der„B. B..“ geſchrieben: Unter den zahl⸗ reichen Bewerbern um den Intendantenpoſten der Breslauer Oper hat der Verwaltungsrat zwei in engere Wahl gezoge den Intendanten des Deſſauer Friedrich⸗Theaters Dr. Har mann und den Oberſpielleiter der Dresdner Staatsope Dr. Erhardt.— Intendant Hartmann verläßt De weil das dortige Theater mit dem Magdeburger ve wird. Er war vorher erfolgreich als Spielleiter an der Dr dener Oper tätig. Die Laufbahn von Dr. Erhardt hat am Breslauer Stadttheater begonnen und ihn zuletzt in leit der Stellung an die Staatsopern in Stuttgart und Dres geführt. Die künſtlerlſche Bedeutung ſeiner Inſzenterunge iſt auch über Deutſchland hinaus anerkannt, wie ſeine wi gar bewahrheiten, daß Richard Lert für den Fall der Daß der Menſch im Haufe der Jahrhunderte im Durch⸗ ſchnitt größer geworden iſt, beweiſen die alten Ritter⸗ rüſtungen in den Muſeen, die den. von uns nicht 1 e wwürben. kufung Erhardts ſich entſchließer könnte, in Breslau 81 ben, dann wären die beſten Garantien für die lung der Breslauer A und der Schleſt eee, 5 4 Seite. Nr. 158 Freitag, den. April 1929 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe] Dit Trugödie einer Stadt Der Konkurs der Ahrmacherſtadt Glashütte Der Name Glashütte hat einen beſonderen Klang nicht kur in Deutſchlands Gauen. Darüber hinaus in ber ganzen Welt kennt man die feinmechaniſchen Wunder dieſes kleinen ſächſiſchen Städtchens. Dieſes Erzgebirgſtädtchen, das in dem idylliſchen Tale der Müglitz träumt und mit ſeinen freund⸗ lichen Erzgebirghäuschen im Tale und auf hohem Fels den Fremden bezaubert. Freundlich und ſtill liegt es im Tale, dom Sonnenglanz überflutet. Die kleinen Wäſſerchen des Müglitztales fingen ein Died von altem Kunſt⸗ und Gewerbe⸗ fleiß, von ſtillen Sinnierern und Baſtlern, die noch immer ſich das Traumbild des perpetuum mobile irgendwohin an ihren phantaſtiſchen Himmel hängen. Jenes Traumbild der zünf⸗ tigen Uhrmacher aller Zeiten, aus dem noch immer gewaltige Erfindungen entſproſſen ſind. Wobei man nur auf die Schreib⸗ maſchine hinzuweiſen braucht. Von Peter Henlein, dem ruhm⸗ vollen Schöpfer der Nürnberger Eier, bis auf unſere Tage. Die oft wunderliche, aber immer liebenswerte Zunft hat ſich Fier in voller Blüte erhalten, gleichviel, ob der Mann mit den kunſtfertigen Händen und nach innen ſchauenden Augen im einſamen Erzgebirgsſtübchen baſtelt oder auf hohem Berge in einem großen Werke tätig iſt. Auch hier iſt er eine Nummer für ſich, ein Künſtlor, da an alles, an jedes winziges Federchen, an jedes Rädchen ſeine kunſtfertigen Finger allen Schliff und alle Feinheit bringen müſſen. Wer immer auch nach Glashütte kommt, tritt leiſe auf und fängt an zu ſchweigen. Ohne Befehl und ganz von ſelbſt. Man glaubt jenes feine Singen und Klingen der tauſend Räderchen und Federchen tatſächlich zu hören, das dem Glas⸗ hütter Uhrmacher bekannte Muſtk und doch ſo fein iſt, daß nur zwei es hören— Engelsohren und die Ohren des Glas⸗ hülter Uhrmachers. Und in der Uhrmacherſchule, wo ein Leiter mit wallendem Bart und geheimnisvollen Augen ſeines Amtes waltet, iſt es wie in einem Märchenſchloß, wo kunſt⸗ ſinnige Zwerge ihr überirdiſches Handwerk treiben, Taſchen⸗ uhren in allen Formen und Größen, die feinſten Meßapparate, die Buſſolen für die ſchwimmenden Häuſer des Ozeans, eine geheimnisvolle tickende und ſchwingende Welt, die auf die kleiuſten Einflüſſe reagiert und winzige Bruchteile von Sekunden anzuzeigen imſtande iſt. Das Wunderwerk einer Taſchenuhr, worüber ein Nachfahr Peter Henleins neun Monate geſeſſen, jeden kleinſten Beſtandteil ſelbſt angefertigt hat und die beglückende Gewißheit aufſteigen läßt, daß trotz der Haſt der Zeit und den rohpolternden Maſchinen jener ſtille Erfindergeiſt wach bleibt, der vieles nicht nur für den Zipfliſatoriſchen, ſondern vor allem für den kulturellen Fortſchritt der Welt verſpricht. Und dieſe Stadt Glashütte hat Konkurs angemel⸗ det. Die Kondonen, Minenwerfer und das Kampfgeſchret der vier Jahre waren den ſtillen Männern Glashüttes nicht gün⸗ ſtig. Erſt recht nicht die erſten Nachkriegsjahre, die ſtark in Kulturfeindſchaft lebten und für feinere Werte wenig Ver⸗ ſtändnis hatten. Die trügeriſche Papierzeit, die Inflation hetrog auch das kleine Städtchen mit einer Scheiublüte. Man gründete Fabriken, nahm neue Betriebszweige auf und ſtellte viele neue Arbeitskräfte ein. Die Stadt ſelbſt wollte eine Rechenmaſchineninduſtrie auf die Beine ſtellen. Der Rück⸗ ſchlag blieb nicht aus. Die Betriebe mußten ſich einſchränken oder gingen zugrunde und nur, was der Stadt eigen und eigentümlich war, die ſtille Uhrmacherkunſt, konnte ſich halten. Man hat es hier ebenſo, wie auch anderswärts, verſucht, durch große Kredite den zurückgehenden neuen In duſtrien Leben einzuhauchen. Es gelang, mit Genehmigung ber Aufſichtsbehörde eine Anleihe von nominell einer Million Mark aufzunehmen und zwar bei der Deutſchen Hypothekenbank in Meiningen,. Doch das Loch ließ ſich nicht ſtypfen, immer neue Mittel mußten hineingeworfen werden, Umſtellungsverſuche machte man, aber die Betriebe brachen zuſammen, und ſelbſt die großzügig angelegte Präziſions⸗ G. m. 5. H. mußte ihre Pforten ſchließen. Die im Glauben an neuen Aufſchwung herangezogenen Arbeitskräfte ver⸗ mehrten die Not des Städtchens, da es die Arbeitsloſen⸗ unterſtützung nicht zahlen konnte. Zu allem Un⸗ heil brach auch über Glashütte die furchtbare Un⸗ wetterkataſtrophe in der Nacht zum 9. Juli 1927 her⸗ ein und verwüſtete und zerſtörte einen großen Teil der Ge⸗ meinde. In allzu froher Hoffnung auf Reichs⸗ und Staats⸗ . zuſtändigen Stelle entſprechende Vorſtellungen zu erheben. hilfen iſt man vielleicht beim Wiederaufbau etwas großzügiger verfahren, als man getan hätte, wenn der Wiederaufbau nur aus eigenen Mitteln hätte geſchehen wüſſen. Indeſſen wiegt dieſe ſcheinbare Großzügigkeit, die doch nur das leidenſchaft⸗ liche Streben erkennen läßt, dem Städtchen neue Impulſe zu geben, nicht allzu ſchwer. Die Tragödie des Städtchens hat ſich nicht aufhalten laſſen. Und ſo iſt man ſchweren Herzens den letzten Gang gegangen, zum zuſtändigen Amtsgericht, um den Konkurs anzumelden. Ein abſolutes Nopum nicht nur für Sachſen, ſondern, ſoweit wir unterrichtet ſind, auch für Deutſchland. Was wird man tun? Nun, es werden ſich Be⸗ hörden und Männer der Wirtſchaft den Kopf zerbrechen, ob man die Kreditwährung der Stadt an die einzelnen Induſtrie⸗ unternehmungen beanſtanden ſoll. Das kann man überall in Deutſchland. Es wird viele Behörden im deutſchen Vater⸗ lande geben, haben, als das Städtchen Glashütte. Und dann wird man verſuchen, die rechtlichen Verhältniſſe zu klären und ſchließ⸗ lich einen Ausweg aus dieſer tollen Situation finden müſſen. Das Städtchen aber wird ſtehen bleiben. Und die Sinnierer und Baſtler mit den frauenzarten Händen werden dort woh⸗ nen bleiben, und ſie werden weiter ſinnſeren und baſteln und erfinden, werden weiter Wunderwerke der Präziſions⸗ mechanik herſtellen und werden darauf warten, daß der rau⸗ ſchende Lärm der Gegenwart etwas abklingt und neues In⸗ tereſſe jener ſtillen Kunſt ſich zuwendet, zu der die Wäſſerchen der Müglitz ihre melodiſchen Lieder ſingen. Man kann nur hoffen, daß dieſes ſtille Flehen und das treue Warten um Deutſchlands Liebe ſchneller erfüllt und beſſer belohnt wird als einſt beim treuen Ritter Toggenburg Bruno Sydow, Dresden. Kommunale Chronik Ladenburg, 2. April. In der füngſten Gemeinde⸗ ratsſitzung wurde die Farrenverſteigerung vom 19. März mit einem Erlös von 1008 Mk. genehmigt.— Friedrich Kuhn wird im ſtädtiſchen Gebäude in der Nadlerſtraße ein Stallplatz mietweiſe auf unbeſtimmte Zett überlaſſen.— Einem Antrag des Gemeinderats Heddesheim, die Ladenburger Kiesgrube mit jener der Wallſtadter Grube zu verbinden zwecks Schaf⸗ fung einer beſſeren Ausbeutungs möglichkeit, wurde nicht ent⸗ ſprochen.— Im Hinblick auf die große Arbeitsloſigkeit, vor⸗ wiegend auch bei jüngeren Arbeitskräften, werden ſtädtiſche Arbeiter, die das 65. Lebensjahr erreicht haben und ſich im Genuſſe der Invaliden⸗ oder ſonſtiger Rente befinden, außer Dienſt geſetzt.— Kenntnis genommen wurde von den Reparaturen des Kanzelbachs vor der Abdeckerei.— Von dem beabſichtigten Unternehmen der Leimfabrik G. Fetzer— teilweiſe Ueberbrückung des Kanzelbachs innerhalb dem Fa⸗ brikauweſen— wurde Kenntnis genommen; Einwendungen hiergegen werden nicht erhoben.— Dem Antrag des Erwerbs. loſenrats um Gewährung einer Oſterbethilfe für die Erwerbsloſen wurde nicht entſprochen.— Die Auftei⸗ lung des während der Bauzeit des Neckarkanals zu Lager⸗ zwecken verwendeten Almendgeländes im Aufeld wieder zu Almendſtücken wird gutgeheißen.— Dem Frauenverein wird zur Abhaltung eines—8tägigen Backkurſes die Benützung der Kochſchulräume geſtattet.— Dem Sportkartell Ladenburg wird am 23. und 24. Juni der ſtädtiſche Sportplatz zur Ab⸗ haltung eines Sportfeſtes zur Verfügung geſtellt.— Ein Ge⸗ ſuch der Schützengeſellſchaft Ladenburg um Stiftung eines Ehrenpreiſes anläßlich des im Mat dahier ſtattfindenden Gauſchießens wird im Hinblick auf die ſeitherigen Gepflogen⸗ heiten gegenüber hieſigen Vereinen bei derartigen Feſtlich⸗ keiten abgelehnt.— Einem Antrag auf Abänderung der be⸗ zirkspolizeilichen Vorſchrift tber Befahren des Schriesheimer Fußweges wird wegen Unzuſtändigkeit nicht entſprochen. Kleine Mitteilungen Der Stadtrat Zweibrücken genehmigte den ſtäbdti⸗ ſchen Haushalt, der nebſt den Stiftungen eine Mehraus⸗ gabe von 620 465/ ergibt. In geheimer Sitzung ſprach die Mehrheit der Stadträte ihre Mißbilligung gegen die Auf⸗ führung des Films„Geſchlecht in Feſſeln“ aus und ermächtigte nach einer regen Ausſprache das Bürgermeiſteramt, bei der die eine ſolche Prüfung viel mehr zu ſcheuen Veranſtaltungen Freitag, den 3. April Nationaltheater:„Die Boheme“,.80 Uhr. 5 5 Konzerte: Meiſterkonzert Lamond⸗Marteau(Muſenſaal] 8 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra:„Nachtwelt“.— Schauburg: Harry und die Hochſtaplerin“.— Ufa⸗ Theater:„Aſphalt“. Palaſt⸗Theater:„Das Geſtändnis der Drei“.— Scala „Pat und Patachon als Detektive,— Capitol:„Unfug der Liebe“.— Gloria ⸗Palaſt:„Die 17tährigen“. Muſeen und Sammlungen: Kunſthalle: 10—1 und—5 Uhr; Sonntag 11—5 Uhr.— Gemälde⸗ Galerie im Schloß: Mittwoch und Sonntag 11—1 und—5 Uhr.— Schloßmuſeum: Dienstag b. Samstag 10—1,—5, Sonntags 11—5 Uhr. Schloßbücherel:—1,—7 Uhr.— Muſeum für Natur⸗ und Bölker⸗ kunde im Zeughaus: Sountag vorm. von 11—1 und nachm. von—8 Uhr: Dienstag—5 Uhr; Miltwoch—5 Uhr; Freltag—7 Uhr. Planetarium: Beſichtigung 3 Uhr. Der Gemeinderat von Zlegelhauſen beſchloß die Aufnahme eines langfriſtigen, zu acht Prozent verzins⸗ lichen und jährlich mit 1,5 Prozent zu tilgenden Dar⸗ flehens von 90000 Mk. bei der Badiſchen Glrozentrale Mannheim zum Auszahlungskurs von 96 Prozent. Mit dieſem Darlehen ſollen die bei der Badiſchen Girozentrale aufgenommenen kurzfriſtigen Darlehen von 86 400 Mk. heim⸗ bezahlt werden. gebäuden hat der Stadtrat Karlsruhe Bauhypo⸗ thsken im Geſamtbetrag von 46800 Mk. ſowie Zinsbeihilfen aus einem Kapitalbetrag von 109 500 Mk. bewilligt. Das Offenburger Wohnungsbauprogra mm 1929 ſieht den Bau von 22 Wohnungen mit einem Geſamt⸗ aufwand von 122 000 Mk. vor. Für die Förderung des Woh⸗ nungsbaues ſollen 400 000 Reichsmark bereitgeſtellt werden. Die Mittel ſollen im Aulehenswege aufgebracht werden. Zur Prüfung der Frage ſtädtiſcher Reglebekriebe hat der Konſtanzer Stadtrat vor einigen Monaten einen Ausſchuß beſtellt. Die Anträge dieſes Ausſchuſſes wer⸗ den mit einigen unweſentlichen Aenderungen genehmigt. Nur die Frage des Abbaues des ſtädtiſchen Fuhrparks wurde noch nicht entſchieden. Nach den Beſtimmungen der von Altſtadtrat Lott im Jahre 1861 errichteten Stiftung werden alljährlich auf Oſtern dem älteſten Bürger der Stadt„zwei Maß des beſten Weines aus der Spitalkellerei“ verabreicht. Der Lottwein wird auf Oſtern vergeben.— Nach einer Statiſtik der Wohnungs⸗ abteilung waren am 1. 3. in Konſtanz 393 Familien in Woh ⸗ nungen ohne Küche untergebracht. Der Wohnungsbedarf würde hiernach ungefähr rund 400 Wohnungen betragen. Schluß des redaktionellen Teils deshalb 2 threiner 2 6 0 Mehr als 8000 deutsche Arzte empfehlen ihn in schriftlichen Gutachten. Münchner Uraufführung Unſer Müuchner Mitarbeiter ſchreibt uns: Das unſterb⸗ liche Kleinod unſerer romantiſchen Dichtung, Eicheudorffs „Aus dem Leben eines Taugenichts“, iſt von einem völlig unzulänglichen Dilettanten zu einer ſogenannten„Ko⸗ mödie“ mißbraucht worben, und wie dieſer, ſich nur„Wolf⸗ gong“ neunende Herr— er will ſich wahrſcheinlich erſt einen Vornamen machen, ehe er ſich einen Namen zu machen ge⸗ denkt, an einem Heiligtum ſich vergriff, ſo vergriff ſich das Münchner Reſidenztheater durch Annahme und Aufführung des Machwerkes. Aus der köſtlichen Geſchichte und ihrer ſtillen Heiterkeit, ihrer naiven Phantaſtik und ihrer lyriſchen Pracht, aus dieſem Wunbergarten deutſcher Seele iſt eine Cpurths⸗Mahlerei in 25„dramatiſchen“ Bildern geworden, die nicht Bilder aus dem Leben des Eichendorff ſchen Tauge⸗ nichts find, ſondern Film⸗Paſſagen„Die Grafentochter und der Müllersſoßn“. In einer Diktion von geradezu ent⸗ waffnender Banalität quälen dieſe Szenen und Szeuchen den Zuſchauer bis zur Langeweile. Gewiſſe Höhepunkte werden allein durch die eingeſchobenen Eichendorff⸗Gedichte gewon⸗ nen. Im übrigen verſtand Herr Wolfgang mit nachtwan⸗ deleriſcher Sicherheit, alles Feine platt, alles Zarte grob und alles Tiefe banal zu machen. Aus der Liebe Leonhard⸗Flora und ber romantiſchen Entführung wird eine höchſt undelikate Karnevalsliebſchaft, und wir ſollen glauben, daß der deutſche Graf ſofort bereit iſt, einer ktalteniſchen Zofe nicht nur Herz, ſondern auch Hand zu ſchenken. Aurelie aber iſt nicht Nichte des Portters, ſondern ein gräfliches Fräulein, das ihrerſeits dem Mlillerſohne gegenüber durchaus keine Standesvorurteile kennt. Erſchröcklich auch iſt die den Prager Studenten zu⸗ gedachte Rolle. Es iſt unverſtändlich, wie ein Münchner Staatstheaxer dazu kommt, ſich zum Mittler dieſes an einem großen Dichter⸗ werk begangenen Vergehens zu machen. Die in ihrer gefühls⸗ mäßigen Ausdeutung nicht ungeſchickte Muſik Paumgarteus, die den Teyt melodramatiſch entſchuldigen zu können glaubt, it ſchließlich kein ßin reichender Vorwand für ſo viel Appargt Stielers Regie unte ſteſch oft allzeit heutlich die Gemeinylätze der Dialoge, Die Darſteller Lipperk(Taugenichts), Schlenk (Leonhard) und dle Damen Scheinpflug(Aurelie) und Dandler(Gräfin) mühten ſich nach Kräften. Ein kleiner Teil des Publikums klatſchte lebhaft Beifall. Gine Verlobung lin. von„endlich Vereinten“ findet eben immer das Mitgefühl gerührter Herzen, zumal wenn es ſich um eine offenſichtlich ſo weitgehende Verſöhnung der Stände handelt wie hier bei Grafenkind und Müllerburſch. Die ganze Angelegenheit wäre mit Schweigen abzutun geweſen, wenn es nicht wichtig wäre, mit aller Deutlichkeit gegen die ehrfurchtsloſe Art zu proteſtieren, mit der un⸗ berufene Hände deutſche Kunſtwerke von Ewigkeitswert ihren belangloſen Zwecken dienſtbar machen. Iſt die berühmte „Schutzfriſt“ abgelaufen, dann ſind Dichtungen nicht nur frei, ſondern auch— vogelfri Richard Rie 5. Kunft⸗Rundſchau Der Kaſſeler Kunſtverein veranſtaltet vom 1. Juni his 1. September eine umfaſſende Ausſtellung Junger Kunſt, wozu der in Karlsaue gelegene Barockbau einen ſehr wir⸗ kungsvollen Rahmen bietet. Der Kunſtverein hat ſich ſowohl der Mitwirkung der Kunſtakademie in Kaſſel wie der freien Künſtlerſchaft und der fungen Kaſſeler Sezeſſion verſichert. Der Ausſtellung wird ſich eine Abteilung heſſiſcher Kunſt anſchließen. Alle in Heſſen⸗Naſſau und Freiſtaat beheimateten, anſäſſigen oder mit dem Land durch hier verbrachte Studien enger verbundene Künſtler werden gebeten, durch Einſendung ihrer Arbeiten bis zur Höchſtzahl von drei Oelbildern, Aqua⸗ rellen oder plaſtiſchen Arbeiten, an der Beſchickung teilzuneh⸗ men. Die Friſt für Antzelzüngen ſchließt am 15. April. Dem Heſſiſchen Gewerbemuſeum in Darmſtadt wurden durch eine Sonderbewilligung die Mittel zur Einrichtung einer Abteilung für neue kirchliche Kunſt zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Die Abteilung wird vorausſichtlich im Herbſt dieſes Jahres eröffnet. 5 Das Muſeum in Chikago hat ein hervorragendes Werk Lucas Cranachs als dauernde Leihgabe erhalten, eine viel⸗ figurige Kreuzigung, die mit dem Jahre 1533 datiert iſt. Das Bild gehört der Saupflung Charles Worcheſter in Ebikago, die dort die reichſte Privatſammlung altdeutſcher Kunſt iſt. Eine Ausſtellung zeltgenöfſiſcher franzöſiſcher Graphik zeigt zur Zeit das Kunſtgewerbemuſeum in Ber⸗ . Eine Ausſtellung zeitgenöſſiſcher deutſcher Gra⸗ phik wird im Juni in den Räumen der Bibliothek Nationale in Paris ſtattfinden, wo gegenwärtig eine Schau der ſchön⸗ ſten franzöſiſchen Bucheinbände ausliegt. 8 Auf einer Londoner Auktion erzielte eine kleine Bronze⸗ ſtatuette der Aphrodite aus der ſpäteren Phidianiſchen Pe⸗ riode 82 000 Mk.— In Newyork hat Grecos„Kreuzigung“ einen Käufer für nicht wentger als 469 200 Mk. gefunden. Ebendort wurde Goya, Bildnis einer Dame mit Fächer, für 163 200 Mk. verkauft. * Die Ausſtellungen des Aachener Muſeumsvereins „Altniederländiſche Kunſt“ aus Aachener Privatbeſitz kinbet vom.—31. Mai ſtatt.— Die Geſellſchaft der Kunſtfreunde ſtellung von Werken Leyonel Feiningers und Heckels.— Der Kunſtverein in Düſſeldorf zeigt das Werk des Malers Areſtide Maillol.— In Nürnberg findet vom 15. April bis Ende Mat in der Städtiſchen Galerie eine Ausſtellung „Sport in der deutſchen Kunſt“ ſtatt.— Die Staatlich graphi⸗ ſche Sammlung in München ſtellt zurzeit Illuſtrationen zu Goethes Fauſt von Franz von Stuck aus. D Das Schweizer Tonkünſtlerſeſt findet am 18. und 14. April in Baden(Schwelz) ſtatt. Im Kammermuſtk⸗ konzert gelangen Werke von A. Fornerod, R. Sturzenegger, E. Frey, O. Barblan, O. Schoeck und R. Bagnebin, im Chor⸗ und Orcheſterkonzert welche von W. Burkhard, C. Beck, E. Kunz, Ch. Chaix und Paul Müller zur Wiedergabe O Aus der Tauzkunſt. Das Tanzſtudio der Folkwang⸗ Schulen in Eſſen(Leitung K. Jvoß) im Eſſener Opernhaus wird zum erſten Male vor die Oeffentlichkelt treten. Zur Uraufführung gelangt ein Tanzmärchen„König Droſſel⸗ bart“ von Kurt Jooß. Muſik von Mozart.— Ellen Petz, die Ballettmeiſterin der Dresdner Staatsoper, und ber erſte Solotänzer Peter Pawlini, wurden als erſte deutſchen Tänzer zu einer Tournee durch Belgien eingeladen. In Brüſſel, Antwerpen und Litttich hakten die Künſtler großen Erfolg. Für die Herſtellung von 14 Wohnungen in 5 Wohn⸗ 5 * in Breslau veranſtaltet gegenwärtig eine Kollektivaus⸗ Freltag, den d. April 1929 Neue Mannheimer Zeltung[Mittag⸗Ans gabe 5. Seite. Nr. 150 Aus dem Lande Perſonal⸗Veränderungen im badiſchen Staatsdienſt Ernannt wurde Landrat Adolf Schwarz in Adelsheim zum Oberregierungsrat im Miniſterium des Innern und Regierungsrat Rudolf Kohlhepp beim Oberverſicherungs⸗ amt in Konſtanz zum Landrat in Adelsheim, Kriminalaſſiſtent Guſtav Selber beim Bezirksamt Freiburg zum Kriminal⸗ ſekretär daſelbſt, Polizeikommiſſär Adolf Höllein zum Polizeiinſpektor beim Landespolizeiamt Karlsruhe, Polkzei⸗ aſſiſtent Rudolf Rebentroſt Karlsruhe. b Zur Ruhe geſetzt auf Anſuchen wurde Gendar⸗ meriehauptwachtmeiſter Reinhard Lay in Mys bach. In den dauernden Ruheſtand tritt auf Ende Mai ds. Is. kraft Geſetzes infolge Erreichung der Alters⸗ grenze Miniſterialrat Dr. Adolf Klotz. * Ein umſtrittenes Straßenprojekt en. Heidelberg, 4. April. Die mit der Neckarkorrektion zuſammenhängende Führung der neuen Uferſtraße von der Dreikönigſtraße bis zur Bleiche zu wird beſonders in der Altſtadt viel beſprochen. Der ſo ziemlich allgemeine Wunſch geht dahin, daß dieſe Straße frei gelegen, überſicht⸗ lich, genügend breit und hochwaſſerfrei ſein ſoll. Der Bezirks⸗ rat hat den dahin gehenden Plan verworfen. Man hat es nur vermieden, gegen dieſe Entſcheidung Rekurs einzulegen, da man von dem Eingreifen des neuen Oberbürgermeiſters Dr. Reinhaus eine Wandlung in obigem Sinne erwartet. Einſturz im Kloſtergebände zu Pfullendorf Pfullendorf, 4. April. Unter gewaltigem Getöſe ſtürzte im alten, mächtigen Kloſtergebäude ein hochgelegener Fels⸗ block der Rückwand in die Tiefe und riß fämtliches Mauerwerk, dem er als Stütze gedient hatte, mit ſich. Da⸗ durch klafft nun ein großes Loch in der Mauer. Der ſtür⸗ zende Felsblock durchſchlug einige unbewohnte Räume und gerſtörte teilweiſe die nach der Unterſtadt durch das Kloſter führende Treppe. Es wird lebhaft an der gefährlichen Stelle gearbeitet, um ein Nachbröckeln zu verhüten. Die notwendig werdenden Arbeiten dürften ztemliche Koſten verurſachen, da eine hohe Stützmauer aufgeführt werden muß. Daß niemand verletzt wurde, iſt glücklichen Umſtänden zuzu⸗ ſchretben. 0 SHeldelberg, 5. April. In der vergangenen Nacht ſank hier die Temperatur im Freien bis 4 Grad Celſius unter Null. Die tieſſte Nachttemperatur auf dem Königſtuhl betrug minus 9,3 Grad Celſius. Bom Odenwald, 4. April. Gegen Ende März hat man im allgemeinen einen Ueberblick, wie die Saaten durch den Winter gekommen ſind. In dieſem Jahre aber kommt der Pflanzenwuchs wegen der überaus langen Dauer der kalten Jahreszeit nur ſehr langſam in Gang. Der Boden iſt ſo tief gefroren, daß die von ihm ausſtrahlende Kälte die Pflanzen noch nicht zum Wachſen kommen läßt. Wenn auch ſpätere Fröſte die junge Saat noch ſchädigen können, ſo kann doch geſagt werden, daß die Pflanzen die große Kälte viel beſſer überſtanden haben, als anzunehmen war. Auch die Klagen über die Schäden an den Kartoffeln ſind geringer, als man befürchten mußte. Karlsruhe, 4. April. Generalmajor a. D. Haus Gru⸗ mert kann am 8. April ſein 60fähriges Offiziers⸗ lubiläum feiern. Den Krieg 1870/1 hat er als Sekonde⸗ leutnant mitgemacht. 27 Jahre gehörte er dem Füſilier⸗ regiment Fürſt Karl Anton von Hohenzollern Nr. 40 an. 1879/82 war er auf der Kriegsakademie in Berlin und ſteben Jahre Bezirkskommandeur in Thorn. Dann wurde er zur Dispoſition geſtellt. Bei Ausbruch des Krieges 1914 wurde Grunert techniſcher Leiter beim Kriegsbekleidungsamt des 14. Armeekorps, 1916 ſelbſtändiger Vorſtand des Bekleidungs⸗ inſtandſetzungsamtes, das er bis zur Auflöſung des Heeres innehatte. Der Jubilar iſt 81 Jahre alt. Müllheim, 4. April. Der bisherige Gemeindeangeſtellte Wilhelm Schwarz, der vor etwa 14 Tagen unter Mit⸗ nahme einiger tauſend Mark ſtädtiſcher Gelder, nachdem er ſchon vorher regelmäßig Unterſchlagungen gemacht hatte, lüchtete, konnte in Wien feſtgenommen werden. Das Auslieferungsverfahren iſt bereits eingeleitet. zum Polizeiſekretär in Großfeuer— 700 000 Mark Schaden Stockach, 4. April. Im benachbarten Zizenhauſen brach heute nacht gegen halb 2 Uhr auf dem Speicher des Hotels„Krone“ ein Brand aus, der innerhalb kurzer Zeit das ganze Anweſen vollſtändig einäſcherte. Die „Krone“ iſt eines der größten Gebäude der Gemeinde, in dem außer zahlreichen Fremdenzimmern leben Fami lien mit 32 Köpfen Wohnung hatten. Der Beſitzer Kienzle hatte außer dem Hotel ein Fabrikations⸗ und Ver⸗ ſandtgeſchäft in Teigwaren und Oelen, von denen er zur Zeit ein großes Lager unterhielt. Die Bewohner konnten nur das nackte Leben retten. Der Schaden wird auf 700 000 Mark geſchätzt. Die Brandurſache iſt noch unbekannt, doch wird mit ziemlicher Sicherheit Brandſtiftung vermutet. Zu dem Großfeuer wird uns noch weiter gemeldet, daß das vierſtöckige Gebäude des Gaſthauſes„Zur Krone“ bis auf die Grundmauern eingeäſchert wurde. Die Brandſtätte bietet ein troſtloſes Bild der Verwüſtung. Was nicht dem Feuer zum Opfer ſiel, iſt durch die ausgiebige Tätigkeit der Motorſpritzen durch Waſſer völlig vernichtet. Insbeſondere ſind ſämtliche Teigwaren durch das Waſſer zerſtört wor⸗ den. Kienzle, der Beſitzer des Gaſthauſes, kam vor drei Jah⸗ ren aus Amerika, wo er kurze Zeit weilte, zurück, um die „Krone“ zu übernehmen. Der Schaden iſt, ſoweit Kienzle da⸗ f de, durch Verſicherung vollkommen gedeckt. S dem Gaſthaus wohnenden Familien ſind zum größten Teil nicht ausreichend verſichert. Sie ſind ob dach ⸗ los geworden und notdürftig bei guten Freunden un⸗ tergebracht worden. Die Erhebung über die Brand⸗ urſache konnte noch nicht zum Abſchluß gebracht werden. Nach einer neuen Verſion ſoll die Urſache des Brandes darin zu ſuchen ſein, daß auf dem Speicher glühende A ſche auf⸗ bewahrt worden iſt. Das Oel⸗ und Fettlager wurde von den Flammen und den Waſſermengen verſchont. Ebenſo konnten auch die Teigwarenmaſchinen, die nicht in dem Gebäude unter⸗ gebracht waren, vor dem Feuer geſchützt werden. 1 * konſtanz, 4. April. Der 28 Jahre alte mehrfach vor⸗ beſtrafte Buchhalter und Kaſſierer Würth, der vor den Oſterfeiertagen mit 11700 Schweizerfranken durchgebrannt war, konnte hier verhaftet und ihm 10 100 Franken wieder abgenommen werden. 2 Nachbargebiete Zur Belehrung der Motorradfahrer * Speyer, 4. April. Zu dem tödlichen Motorradunglück, das ſich am Oſterſonntag zwiſchen Speyer und der Rehhütte zutrug und bei dem eine Stickerin aus Ludwigshafen das Leben einbüßte, teilt uns das Polizeiamt Speyer die für Motorradfahrer wertvolle und belehrende Urſache mit: Der Fahrer hatte ſeine Maſchine aus mangelnder Fachkenntnis ſtarkübevlaſtet. Da das Motorrad noch keine 1500 Kilo⸗ meter entſprechende Fahrtdauer zurückgelegt hatte und das bis zu dieſem Zeitpunkt bedingte Fahrtempp pon 3040 Kilo⸗ meter Stundengeſchwindigkeit nicht eingehalten wurde, krat infolge Materialerhitzung eine Kolbendehnung ein. Der Kolben fraß ſich dadurch feſt und verurſachte das in den meiſten derartigen Fällen mit ſchlimmen Folgen endende Unglück. Explodierende Granaten auf dem Hartmannsweiler Kopf Straßburg, 4. April. In der Umgebung des Hartmanns⸗ weiler Kopfes hat auf Teilen der einſtigen Kriegsfront nun ſchon zum dritten Male innerhalb acht Tagen ein Wal d⸗ brand gewütet, bei dem fortgeſetzt Granaten explodierten, die noch unverſehrt im Boden geſteckt hatten und nun durch die Hitze entzündet wurden. Bei den Be⸗ kämpfungsarbeiten gegen den Brand wurde ein mit Munition gefüllter Unterſtand entdeckt. Nur mit größter Mühe gelang es, das Feuer ſo abzudämmen, daß es nicht an den Unterſtand kam. 1 Oggersheim, 4. April. Nach Mitteilung der Polizei werden hier ſeit Oſtermontag⸗Abend der ledige Fuhrmann Wilhelm Seiter, geb. 6. April 1905 zu Neuſtadt im Schwarzwald und die ledige Elſa Huber, geb. 26. Februar 1913 zu Oggersheim, vermißt. Die beiden jungen Leute unterhielten ein Liebesverhältnis, das von den Eltern nicht geduldet wurde. Nach einer hinterlaſſenen Mitteilung ent⸗ fernten ſie ſich mit Selbſtmordgedanken. — Gerichtszeitung Aus den Mann eimer Gerichtsſälen Unſaubere Staubſaugergeſchichten Ein Reiſender auf Bohner und Staubſauger und eine Frau waren wegen Betrugs und Urkundenfälſchung ange⸗ klagt. Der Reiſende hat einem gewiſſen J. in Heidelberg einen Bohner vorgeführt und angeprieſen. Obwohl F. keine Beſtellung gemacht, ſo erhielt er doch andern Tages durch den Reiſenden einen Apparat von der Mannheimer Firma zuge⸗ ſandt, weil der Reiſende einen von der Frau unterſchriebenen, gefälſchten Beſtellſchein ſeiner Firma eingeſandt hatte. In drei anderen Fällen hatte der Angeklagte Bohner und Staub⸗ ſauger an die Adreſſe ſeiner verheirateten Schweſter ſchicken laſſen, wobei er zwei Beſtellſcheine mit dem Namen ſeiner Schweſter und einen Schein mit dem Namen ſeines Schwagers verſah. Die Unterſchrift mit dem Namen feiner Schweſter hat er mit deren Erlaubnis geſchrieben, nicht aber die beiden Unterſchriften mit dem Namen ſeines Schwagers. Die Ware war aber nicht für die Verwandten beſtimmt, ſondern für Be⸗ ſteller, die in einem Bezirk wohnten, in dem der Angeklagte nicht arbeiten durfte. Da der Schwager von der ganzen Be⸗ ſtellung nichts wußte, ſo ließ er dieſe wieder an die Firma in Mannheim zurückgehen, wodurch die Sache heraus und vor das Schöffengericht kam. Wie der Angeklagte vor dem Gerichtsvorſitzenden, Amts⸗ gerichtsrat Schmitt, angab, hatte er im Falle.⸗Heidelberg an die Möglichkeit geglaubt, daß J. die Ware doch annehmen werde. In den anderen drei Fällen konnte nicht widerlegt werden, daß der Angeklagte tatſächlich unreelle Beſtellſcheine hinter ſich hatte. Die Anklage auf Betrug wurde fallen ge⸗ laſſen und in drei Fällen auf Urkundenfälſchung erkannt. Das Urteil lautete auf vier Wochen Gefäng nls. Die mitangeklagte Frau wurde freigeſprochen, da ihr nicht nach⸗ gewieſen werden konnte, daß ſie in rechtswidriger Auſicht ge⸗ handelt hat. ch. * 8 Ungetrener Beamter. In ſtädtiſchen Dienſten beim Gaswerk und als Pfandmeiſteraſſiſtent in Darmſtadt war der in Michelſtadt geborene Adam Spregel tätig. Spregel iſt angeklagt, Beträge mit zuſammen 1850 4 und einem Gut⸗ ſchein in geringer Höhe unterſchlagen und die Verfehlungen durch Raſuren verdeckt zu haben. Als Militäranwärter wurde er ſtädtiſcher Beamter, zunächſt auf ſechsmonatliche Probezeit mit einem Monatsgehalt von 242 l. Unbeſtritten iſt ein unterſchlagener Betrag von 1630 /. Aus Not hat der Ange⸗ klagte nicht gehandelt, ſondern das Geld ii ſchlechter Geſelk⸗ ſchaft verpraßt. Das Bezirksſchöffengericht Darmſtabt er⸗ kennt wegen Verbrechens im Amt auf 9 Monate Gefängnis. wovon 2 Monate durch die Unterſuchungshaft verbüßt ſiub. Land wirtſchaft Der Saatenſtaud in Baden Aufaug April Die Berichte über den Stand der Winter ſaaten in Baden lauten mit vereinzelten Ausnahmen befriedigend und zuverſichtlich. Die Vegetation iſt zwar in manchen Be⸗ zirken der Höhenlagen noch etwas zurückgeblteben, doch ſind die Saaten faſt überall gut durch den außergewöhnlich ſtren⸗ gen Winter gekommen, insbefondere dort, wo ſte durch eine dauernde Schneedecke geſchützt waren. Mit Eintritt wärmerer Witterung iſt zu hoffen, daß auch die geringeren Beſtände ſich Umfang nicht erforderlich werden. Die Unterbringung von Frühfahrsſaaten und die ſonſtigen Feldgeſchäfte ſind ſchon vielenorts aufgenommen und durchgeführt worden. Es wird dabei feſtgeſtellt, daß der Boden in ſeinen untern Schichten immer noch hartgefroren iſt.. . Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerel Dr. Haas eue Mannheimer Zeltung G. m. b.., Mannhelm E 8 2 Direktion Ferdinand Heyme. a Thelredakteur Kurt Fiſcher— Verantwortk. Redakteure! Für Potitit: K. A. Meißner Feuilleton; Dr. S. Kayſer— Kommunalpolitft und Lokales: Richard Schönfelder— Sport und Vermiſchtes: Winz Müger— Handelsteil: Kurt Ehmer— Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzelgen Jako Faude, fümtlich in Mannheint erholen und kräftigen, ſo daß Umpflügungen in größerem 9 9 1 Nene Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den K. April 1929 Knarrend, wie eine hohnvoll geſtellte Frage des Schickſals, öffnet ſich das Gefängnistor, eben nur ſoweit, daß ein unwich⸗ tigss Nichts hinausſchlüpfen kann. Ein Menſch tritt wieder in die Freiheit, mit geſpielter Sicherheit, läſſig⸗ſprunghaft, ein verächtlich⸗ironiſcher Zug um den Mund, der ihm einziger Halt bedeutet. Nur ſchlecht deckt dieſe eee zur Schau getragene Gleichgültigkeit die heiße, ſtoßende Angſt vor dem Ungewiſſen. Aber es iſt die einzige? Möglichkeit, mit mehreren Jahren Gefängnis ſerlig zu werden und ins Leben zurück⸗ zukehren, als wäre nur etwas höchſt Unwichtiges 97— So beginnt nun auch Edgar La Plante, nachdem er fünf Jahre im Gefängnis von Civitavecchia ſeine weltbekannten Schwindeleien beglichen hat, ein neues Leben, worunter er ſich ſicher etwas anderes vorſtellt als ein in Moral getauchtes Be⸗ wußtſein. Edgar La Plante galt in den erſten Nachkriegsjahren als der eleganteſte und dabei verſchrobenſte Snob Europas. Er gehörte zu jenen ſeltſamen 9 55 die mit einem phantaſti⸗ ſchen Ruf plötzlich aus der Dunkelheit auftauchen und mit großartigen Geſten und unberechenbaren Handlungen den braven, logiſch rechnenden Menſchen imponieren. Er tat alles, was ein weltgewandter Romanheld tun kann, gab in Paris den Blumenverkäuferinnen tauſend Franes für einen kleinen Veilchenſtrauß, kaufte in London Schmuckgegenſtände, die meh⸗ rere tauſend Pfund koſteten, rauchte Zigaretten allerhöchſtens bis zur Hälfte, verabreichte Trinkgelder, die ſelbſt den arroganteſten Hotelportter in einem tiefen, reſpektvollen Bück⸗ ling zuſammenklappen ließen, warf Hände voll Banknoten in Negerorcheſter, zertrümmerte in frühmorgendlicher Sektlaune hoe Spiegelſcheiben, fuhr luxuriöſe Automobile und hell⸗ lackierte Segelyachten, eroberte die vornehmen, italieniſchen Bab pte, einen nach dem andern, und brach die komplizier⸗ teſten Frauenherzen. Woher Edgar La Plante kam, wußte niemand. Woher er die ungeheuren Geldſummen nahm, inter⸗ eſſierte niemand. Die Hauptſache war, daß er ſie gewandt und originell auszugeben verſtand. Er ſelbſt ſuchte das dunkle Geheimnis ſeiner Herkunft dahin zu korrigieren, daß er ſich zum indianiſchen Häuptling und Stammesfürſten erhob. Unter ſeinem wirklichen Namen La Plante reiſte er nur, wenn r, wie die allerhöchſten Perſönlichkeiten, incognito bleiben ollle. Aber eben dieſe gelegentliche, vornehme Zurückhaltung ließ nicht den geringſten Zweifel an ſeiner edlen Herkunft auf⸗ kommen. Er nannte ſich alſo„Weißer Hirſch“, Fürſt der 5 Deutſchland g 3 Was wird aus der„Europa“? Ueber die Folgen des Brandunglückes der„Europa“, des ten nach Kriegsende auf der Hamburger Werft von Blohm u. Voß gebauten Ueberſeedampfers, ſchiffes der der Vollendung entgegengehenden„Bremen“ (Deſchimag⸗Werft, Bremen), ſchreibt uns unſer Hamburger Mitarbeiter: Sofort nach dem Brandunglück der„Europa“, dem ſchwerſten in der Geſchichte der Werft von Blohm u. Voß nd des Norddeutſchen Lloyd, hat ſich die Tages⸗ und Fach⸗ preſſe eingehend mit der Urſache und den Folgen des ſchweren Schlages beſchäftigt. Trotzdem auch während der Oſtertage chiffbauſachverſtändige, Vertrauensleute der Reedereien und Verſicherungsgeſellſchaften, ſowie Kriminalpolizei und mburger Feuerwehramt die Urſache des Brandes erneut ſuchten, konnte dieſe nicht gefunden und bisher auch eine läſſigkeit nicht nachgewieſen werden. Dabei ſei bemerkt, ß die von einigen Zeitungen verbreitete Nachricht, Detektive oßer engliſcher Verſicherungsgeſellſchaften wären zur Nach⸗ rütfung der Urſache des Brandes in Hamburg eingetroffen, zutrifft. Dagegen werden die Geſellſchaften ſelbſt, bei der überwiegende Teil der„Europa“⸗Verſicherungen lickgedeckt iſt, zweifellos ſich noch über den Umfang des Scha⸗ ens an Ort und Stelle unterrichten. Wenn ſich auch im ein⸗ nen die finanziellen Schäden für Werft und Reederei noch bemeſſen laſſen, ſo wird doch jetzt in den zuſtändigen damburger Kreiſen angenommen, daß der Schaden nicht, wie uerſt behauptet, über 40 Millionen, ſondern nur etwa 20 i onen Reichsmark betragen dürfte. Es gilt als ſicher, Vollaufen des Unterſchiffes mit Waſſer einmal vor der Flut, aber auch wegen ihrer ſtarken Ueberfettung vor Roſt⸗ uſetzung geſchützt iſt. Man hofft, das Aufräumen in den rauenhaften Ruinen der Geſellſchaftsräume und das Aus⸗ pen des Waſſers, das außerordentlich vorſichtig vorgenom⸗ werden muß, in drei bis ſpäteſtens vier Wochen vollenden 85. um dann das e erneut ins Dock 3u en 0 alle Neubauten auf den e e as ſorgfältigſte bewacht, nachdem das Hamburger Feuer⸗ beſondere Vorſchläge in dieſer Hinſicht ausge⸗ t. Dazu ſollen die bisherigen zwei Arbeitsſchichten h Tage umgewandelt werden, ſodaß die Zwi⸗ wiſchen den Einzelſchichten auf eine Mindeſtzeit t und jeder Teil des Rieſenſchiffes ſtets überwacht E tſchieden muß aber den Gerüchten widerſprochen en, daß die Aufbringung der Verſicherungsſumme rigkeiten bereitet. Von durchaus zuverläſſiger Seite klärt, daß dieſe Aktion unter Führung der Norddeut⸗ cherungs⸗Geſ. reibungslos vor ſich geht und das Aſſekuranzgeſchäft im allgemeinen durch gute Rück⸗ che e vor ſchweren Erſchütterungen bewahrt bleibt. Flugzeuge gegen Grippe und Eis dem der Flugzeughilfsdienſt für die ſeit Anfang durch die Vereiſung vom Verkehr abgeſchnittenen die abſchließenden Beförderungsergebniſſe vor. Die thauſa.⸗G. übernahm, ſobald es unter Mit⸗ U Oberpräſtdiums und der zuſtändigen Luftbezirks⸗ chaſt. der Luftverkehrs⸗A.⸗G. Niederſachſen in Han⸗ ger, gelungen war, die erforderlichen Mittel von Reich und zu erhalten, die Durchführung dieſes Hilfsdienſtes Februar ab, zunächſt von Bremen, 4 leg enen Wilhelmshaven aus des Schweſter⸗ die geſamte große Maſchinerie intakt iſt, da dieſe durch iſchen Inſeln wieder eingeſtellt werden konnte, liegen zu ſch n sodann von dem H Von 8 8 er⸗ Ein Blicküber die Melt Der Weiße Hirſch“ iſt frei (Von unſerem römiſchen Vertreter) Tewanna, und war für ſeine mitfühlende Umwelt der in die Wirklichkeit herabgeſtiegene Märchenprinz, der Held der Ur⸗ wälder und der Beſitzer tauſender Seelen. Oft erzählte er auch mit zuſammengekniffenen Augen von deu paradieſiſchen Gefilden„Seines“ Landes, von weiten Baumwollplantagen, unerſchöpflichen Goldgruben und Diamantenfeldern. Und ſeine Zuhörer glaubten, denn ſie ſahen ungezählte Banknoten aus ſeiner Brieftaſche flattern und koſtbare Steine an ſeinen Fingern leuchten. Aber der Traum von Glanz und Reichtum fand eines ſchönen Tages ſein Ende. Edgar La Plante hatte wieder ein⸗ mal ein Frauenherz gebrochen und, wie es ſeine Gewohnheit war, ein ſolches, das ſeinen Wünſchen eine Million zu opfern bereit war. Die Million war ſchnell in den Händen des„Wei⸗ ßen Hirſches“ zerfloſſen, das Frauenherz unge etröſtet zurück⸗ geblieben. Doch deſſen Beſitzerin gab ſich nicht, obwohl ſie gräflichen Geblütes war, mit dem Verluſt einer bedeutenden Summe und der Bereicherung einer bitteren Erfahrung zu⸗ frieden, wie all ihre vielen, auf gleiche Weiſe betrogenen Vor⸗ gängerinnen, ſondern verklagte den„fürſtlichen“ Betrüger und verlangte die Herausgabe ihrer Million. Und ſo kam das Ende. Vor dem Turiner Gerichtshof vollzog ſich die Zurück⸗ verwandlung des indianiſchen Häuptlings in den einfachen Hochſtapler Edgar La Plaute. Fünf Jahre Geffingnis— lautete für ihn der fatale Spruch. Dieſe Jahre gingen dahin und ließen den„Weißen Hirſch“ vergeſſen. Doch nun tritt der große Schwindler wieder in die Welt ſeiner Abenteuer zurück, die ihm nun feindlich und ver⸗ ſchloſſen iſt, weil ſie von ihm geäfft wurde. Kurz vor dem Ber⸗ laſſen des Gefängniſſes ſchrieb er einen Brief an ſeinen frühe⸗ ren Verteidiger, den er mit den flehendſten Worten bat, ihm doch wenigſtens einen Anzug zu ſchenken, damit er nicht ge⸗ zwungen wäre, in Sträflingskleidern ins Leben zurückzukeh⸗ ren. In dieſem Brief kündete Edgar La Plante auch ſeinen Entſchluß an, nach Amerika auszuwandern, um ſich dort eine Exiſtenz zu ſchaffen. 5 5 Und ſo ſpringt der„Weiße Hirſch“ in fremde Gefilde, kehrt in das Land ſeiner, wenn auch nur erſchwindelten Vorfahren zurück, wo die Möglichkeiten als unbegrenzt gelten. Holly⸗ wood mit einer filmgeſtellten, indianiſchen Häuptlingsxrolle, Newyork mit naiven, millionenbeſchwerten Dollarprinzeſſin⸗ nen, Chicago mit verwegenen Banditenbanden— falſche Für⸗ ſten ſind immer geſucht, um ober⸗ oder unterweltlich zu regieren folgte die einheitliche Verſorgung der geſamten Inſeln. Hier⸗ für kamen vor allem die Inſeln Wangerooge, Spicker⸗ ogg, Langeoog ſowie Juiſt und Borkum in Frage, während die Verſorgung Norderneys mit Poſt, Lebens⸗ mitteln und ſonſtigem Bedarf während der Hauptkälteperiode auf dem von Hilgenriederſiel nach Norderney führenden Watt⸗ Weg erfolgen konnte. Erſt bei einſetzendem Tauwetter, als der Watt⸗Weg nicht mehr benutzt und der Dampferverkehr noch nicht aufgenommen werden konnte, war auch Norderney auf die Verſorgung durch Flugzeuge angewieſen. In erſter Linie wurden durch die Flugzeuge des Hilfsdienſtes Medi⸗ kamente— insbeſondere zur Grippebekämpfung Lebensmittel, vor allem Fette, ſodann Maſchinenerſatzteile und Betriebsſtoffe, z. B. für das Elektrizitätswerk auf Spickeroog, befördert. Insgeſamt wurden durch den Hilfsdienſt der Deutſchen Luft⸗Hanuſa.⸗G. vom 14. Februar bis zum 15. März 34337 Kilogramm Poſt und Fracht und 53 Paſſagiere befördert. Die Eishilfe ſtellt eine beſonders dankenswerte Sonderaufgabe des Luftverkehrs dar. Ohne den Flugzeug⸗ Hilfsdienſt wären die Inſeln fraglos in außerordentliche Not geraten. Der ungeborene Heiratskandidat Ein eigenartiger„Geburtsfall“ macht dem Standesamt in Neukloſter in Mecklenburg viel ſchaffen. Dort erſchien ein Landmann aus der Umgegend, der demnächſt zu heiraten beabſichtigt, um die zur Eheſchließung erforderlichen Urkunden zu beantragen. Der Beamte ſuchte im Geburtsregiſter nach, fand aber die Geburt des Heiratskandidaten nirgends ein⸗ getragen. Achſelzuckend meinte er, daß ein Mann ſeines Na⸗ mens und Vornamens nicht geboren ſein könne, ſonſt müßte das Geburtsregiſter darüber doch Auskunft geben. Der Landwirt behauptete demgegenüber trotzdem in ſeiner zu Neu⸗ kloſter gehörenden Heimatgemeinde das Licht der Welt er⸗ blickt zu haben. Der Vater des Landwirts, der zum Glück noch lebt, beſtätigte dies und erklärte, ſelbſt die Geburt ſeines Sohnes bei dem damaligen, inzwiſchen verſtorbenen Standes⸗ beamten mündlich angemeldet zu haben. Man ſtand vor einem Rätſel. Da entſann ſich der Alte, nach dem damaligen Beſuch bei dem Standesbeamten dieſen gleich in den Dorfkrug mit⸗ genommen zu haben, woſelbſt das freudige Familienereignis (gründlich„begoſſen“ worden ſei. Anderntags hatte der Stan⸗ desbeamte unter den Nachwehen der feuchtfröhlichen Sitzung im Kruge die ganze Geburtsgeſchichte vergeſſen und die Be⸗ urkundung unterlaſſen. Die Angelegenheit beſchäftigt die Auf⸗ ſichtsbehörde; es ſoll feſtgeſtellt werden, ob die Sache wirklich ſo ſtimmt und ob Zeugen vorhanden ſind, die bekunden kön⸗ nen, daß der Landwirt„wirklich geboren worden iſt“. Die Hochzeit iſt 5 unbeſtimmte Zeit verſchoben worden. Geheimnis um ein Kind Ein geheimnisvoller Vorgang beſchäftigt die Hamburger Polizeibehörde. Sie ſucht ſeit langer Zeit nach einem im Jahre 1916 in Hamburg geborenen Mädchen Mathilde Buch ert. Das Mädchen wird ſeit Jahren von einem Haus⸗ halt in den anderen geſchoben, ohne von den jeweiligen Pflegeeltern polizeilich gemeldet zu werden. Hat die Polizei eine Spur von dem Mädchen entdeckt, dann iſt es bereits wieder in andere Hände übergegangen, wird dort nachgefragt, hat man es kurz vorher abermals anderen Pflegeeltern üüber⸗ geben, die behaupten, von dem Mädchen ſonſt nichts zu wiſſen. Die Sache beginnt myſteriös zu werden, das Kind wird von unbekannter Seite unter falſchen Angaben über Alter und Herkunft von einer Stelle nach der anderen geleitet und der Behörde abſichtlich verborgen gehalten, die es in öffentliche Fürſorge nehmen will, um es vor der völligen Verwahrloſung Zurzeit iſt die S. ur 1 8. die i Adel Nach wiederholter, Hausherr an den ſäumigen Zahler die kategoriſche Forderung, J und übergeben. ernsten 1 verhaftet worben in, S panien Der Sarg als Zahlungsmittel In der ſpaniſchen Stadt Granada kam es zu einem ſeltſamen Streit zwiſchen Mieter und Vermieter. Ein ſtadt⸗ bekannter Bürger hatte durch die Vermittlung einer Agentur eines ſeiner Häuſer an einen Sarghändler vermietet, der, wie üblich, auch die Leichenbegängniſſe herrichtete. Die Kon⸗ junktur muß wohl für ihn nicht gut geweſen ſein, denn er konnte zum erſten fälligen Termin die Miete nicht zahlen. vergeblicher Aufforderung richtete der entweder die Miete ſofort in bar zu begleichen oder durch ein Sachpfand die Zahlung ſicher zu ſtellen. Zu ſeiner Ueber⸗ raſchung wurde ihm ein paar Tage ſpäter ein prachtvoller Sarg in das Haus gebracht. Die Ueberbringer überreichten ein Schreiben, in dem der Sarg mit einem hohen Betrage eingeſetzt und gegen die Miete verrechnet war. Zum Aus⸗ gleich der Rechnung verlangte der Mieter von dem Haus⸗ herrn noch 40 Peſeten zurück. Der Hausherr ließ ſich indeſſen auf dieſe Zahlungsmethode nicht ein. Er ſah in der Zu⸗ ſendung des Sarges die landesübliche Aufforderung, er möge ſich begraben laſſen, und geriet darüber mit dem Mieter in eine perſönliche Auseinanderſetzung, die nur durch das Da⸗ zwiſchentreten der Polizei beendet werden konnte. Afrika Das Land„lebendiger Skelette“ Meldungen aus Nairobi(Afrika) zufolge hat der bri⸗ tiſche Miſſionar Dr. Church einen Appell zur Linderung der grauenhaften Zuſtände im belgiſchen Mandatsgebiet von Ruanda veröffentlicht, das er„ein Land lebendiger Ske⸗. lette“ nennt. Er berichtet, daß Tauſende von Eingeborenen auf den mit Leichen beſäten Wegen durch ein Land, das von Fieber und Löwen heimgeſucht wird, nach Uganda ſtrömen. Frauen und„ erſchöpft zuſammen und fallen den Hyänen zum Opfer. Die belgiſche Regierung hat den ransportdienſt verſtärkt und gibt viele Tauſende von Pfund für die Lebensmittelverteilung aus; allerdings kämen dieſe Hilfsmaßnahmen zu ſpät. 55 Auſtralien Ein Held des drahtloſen Dienſtes Nach einer Meldung aus Melbourne ſtieß an der auſtrali⸗ ſchen Küſte der norwegiſche Frachtdampfer„Selje“ mit einem japaniſchen Dampfer zuſammen. Das norwegiſche Schiff ſank ſofort. Der Beamte des drahtloſen Dienſtes, R. Os biorn⸗ ſon, blieb trotzdem auf ſeinem Poſten und ſandte drahtloſe Hilſerufe nach allen Windrichtungen. Er ſtellte ſeinen Dienſt erſt ein, als das Waſſer in ſein Zimmer eindrang und den drahtloſen Apparat überflutete, ſodaß weiteres Telegraphie⸗ 5 ren unmöglich wurde. Der Beamte ſtürzte nun auf das Deck und ſah zu ſeinem Schrecken, daß alle Rettungsboote weit von dem ſinkenden Schiff entfernt waren und den fapaniſchen Dampfer beinahe erreicht hatten. In ſeiner Verzweiflung ſtieg 8 er auf die Kommandobrücke und ſetzte die Schiffsglocke in 5 Bewegung. Nun wurde man auf dem fapaniſchen Dampfer* auf ihn aufmerkſam und ſandte ein Rettungsboot aus. In⸗ 5 zwiſchen ſank aber das norwegiſche Schiff und Osbjornſon geriet in das mit Haffiſchen verſeuchte Waſſer. Man glaubte bereits, daß er den gefräſſigen Fiſchen zum Opfer gefallen ſei, als noch im letzten Augenblick ſeine Rettung gelang. Die norwegiſche Mannſchaft wurde von dem japaniſchen Dampfer nach dem wäthſtgelegenen Hafen gebracht. Amerika Ein ſeltener Glücksfall In dem Newyorker Börſenviertel erzählt man ſich einen Vorfall, der viel eigenartiger iſt, als die Fälle geglückter und. mißglückter Spekulationen, die ſich dort täglich ereignen. Vor* fünf Jahren kaufte die Witwe eines Newyorker Hausverwal⸗* ters vierzig Aktien der Radivaktiengeſellſchaft. Die Geſell⸗ 3 ſchaft ſtand damals noch in ihren Anfängen und niemand konnte vorausſehen, welche Entwicklung dem Rundfunk be⸗ ſchieden ſein werde. Infolgedeſſen waren die Aktien auch noch billig zu haben. Die Frau, die ſich von einem Bekannten überreden ließ, ihr ganzen Erſparniſſe in den unſicheren Papieren anzulegen, zahlte für die vierzig Aktien rund 800 Dollars. Als die Geſellſchaft ihr dann eine Beſcheinigung über die Zuteilung der Aktien zuſchickte, ſtellte ſich heraus, daß der Name der Frau falſch geſchrieben war. Um ſpäter keins Ungelegenheiten zu haben, ſchickte die Frau die Beſcheinigung an die Geſellſchaft mit der Bitte zurück, eine neue Beſcheini⸗ gung mit richtigem Namen auszufertigen. Die Sendung ging indeſſen verloren und mit ihr die Beſcheinigung. Die Poſt lehnte jede Haftpflicht ab. Dagegen erklärte ſich der General⸗ direktor der Radiogeſellſchaft bereit, den verloren gegangenen Beſitztitel zu erſetzen. Da aber die Frau nicht imſtande war, eine größere Summe als Bürgſchaft zu hinterlegen, ſo mußte bis zur Ausſtellung der neuen Beſcheinigung eine Sperrfriſt von fünf Jahren abgewartet werden. Würde bis zum Ablauf dieſer Friſt von anderer Seite kein Anſpruch auf die vierzig Aktien angemeldet, ſo gelangte die Frau wieder in den Be⸗ ſitz ihres Eigentums. Die fünf Jahre ſind jetzt abgelaufen. Inzwiſchen haben die Radioaktien großen Gewinn abge⸗ worfen und ſie ſind infolgedeſſen gewaltig in die Höhe ge⸗ gangen. Die Frau erhält anſtatt der vierzig Aktten im Werte von 800 Dollars unter Hinzurechnung der bisher gezahlten Dividende 200 Aktien im Werte von 20 000 Dollars. Da die Frau in den verfloſſenen fünf Jahren für ihren Lebensunter⸗ halt und die Erziehung von zwet Kindern ſehr ſchwer arbeiten und kämpfen mußte, ſo hätte ſie die Aktien bei fretem Ver⸗ 9 fügungsrecht ſicher ſehr bald nach dem Erwerb wieder ve⸗ kauft. Sie verdankt ihr Glück alſo dem Umſtand, daß 1280 Poſtſendung vor fünf Jahren abhanden kam. Ein neuer Schmugzgel⸗Stewarb erhaſte 5 Die amerikaniſche Zollbehörde hat im Newyorker Hafen den Hauptſteward des engliſchen Ueberſeedampfers„Ascania“ namens Charles Ward verhaftet. Der Steward hat bereits eingeſtanden, daß er eine große Anzahl von Diamanten in Newyork ans Land geſchmuggelt hat. Für jedes Päckchen, das er beſorgte, erhielt er hüudert Dollars. een 5 Durden ihm iu Englaud von den Agenten b geſcher Hö Charles Ward iſt der Zehnte, Freitag, den. April 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ansgabe 7. Seite. Nr. 188 . 85 n n Sr⸗ Verkauf— Massen-VHerkauf Herren-Anzug graublau Cheviot 38. Nerren-Anazug„„çVłV braun, Huchtige Revers 48. Nerren- Anzug bpliou cheviot 588. HNerren⸗ Anzug Raro-Cheviot G8. Nerren- Anzug taubengrau Gebardine 78. Rerren-Amzug„ poastellblau Rammgarn 88. Nerren- Anzug beige mit Streifen 88. 5 * „ — Herren- Anzug dvds schönste Grau 120. Noch einige Aoleg dd Jbepde für Laſt⸗ u. Perſonen⸗ wagen frei v. 20% an Hafen ⸗ Garage, Jungbuſchſtraße 40. 1557 3 grote Büroräume 2 Treppen hoch, in 9 7, per 1. 7. zu ver mieten. 1450 Angeb. u. P 8 37 mit Schu p pen zu vermieten. B1887 —Sbcſtratze 3, II. Laden zwel Schaufenſter, beſte Lebensmittellage Mrauuheims, für Kol. Waren beſond. geeign., ſofort zu vermieten. Angebote unt. P C 23 an die Geſchſt.„592 Am Waldpark Herrſchaftl. 4 Zimmer⸗ wohnung m. Zentral⸗ heizg. u. reichl. Zub., mit etwas Baudar⸗ lehen zu verm. Ang. u. 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April im Aſter von 85 Jahren aus seinem arbeitsreichen Leben abberufen worden. Ein genialer Erfinder und Konstrukteur, ein weitblickender Mensch, Ein unermüdlichet, aufopfernder Mit- arbeiter, der uns Allen Gegenstand größter Verefirung war, ist damit aus unserer Mitte gegangen Ihm war es vergönnt, Pionier einer gewaltigen, technischen Entwicklung zu sein und den vollen Erfolg seiner schöpferischen Arbeit zu erleben. Unter seiner Führung wurde die Firma Benz O Cie. in Mannheim zur weltbedeuten- den Automobil-Fabrik. Seit dem Jahre 1903 gehörte er dem Aufsichtsrat dieser Firma an. Mit dem Abschluß der Interessengemeinschaſt mit der Daimler- Motoren- Gesellschaft, Stuttgart Untertürbheim, trat er auch in den Aufsichtsrat dieser Firma über, bei der Fusion beider Firmen im jahre 1926 wurde er Mitglied des Aufsichtsrates der Daimler-Benz.-G. Das Andenken an den Entschlafenen wird in der Geschichte fortleben Aulsiditsrat und Vorstand der Daimler-Benz.-G. Stati jeder n Anzeige Donnerstag früh ist mein geliebter Gatte, unser treube- sorgter, guter Vater, Großvater und Schwiegervater br. Ing. h... 1 1 arl Benz, e. b. Carl Benz sanft entschlafen 5 1 st am 4. ds. Mts. verschieden. In Dankbarkeit gedenken wir der Ladenburg„., Frankenthal und Ueberlin gen, 9 Verdienste, welche sich der Entschlafene um die Schaffung des 5 den 4. April 1929 N N Der Mitbegründer unseres Clubs, unser verehrtes Ehrenmitglied 1 Kraftwagens als Verkehrsmittel und speziell um unseren Club In tiefer Trauer: 8 0 3 i erworben hat. Wir werden ihm ein treues Andenken bewahren Beriha Benz geb. Ringer f 1 a d kugen Benz u. Frau Marie geb. Hettesheimer 1 i 85 3 Nichard Benz 1 Rheinischer Automobil- Club E. V.. Clara Unger Witwe geb. Benz 1 a Direkior Karl 3 u. krau Thnd geb. Benz 5. 5 8[Automobilclub von Deutschland] 55 Ellen Perron Wiſwe geb. Benn* i 1⁰ Enkel und 1 Urenkel Die e findet Sonntag, den 7. April, um 3/ Uhr ö 1 in Ladenburg vom Trauerhause aus statt Bezirksverein Mannheim 5 a Heute morgen entschlief sanft in Gott mein lieber im Verband ür Veuterhan Bucduructker Mann, unser guter Vater, Bruder und Onkel 5 Cesangverein Iypographis 3 Rosen 4 Markl irauerbrieie u Karten Wilhelm Schelling deep gewinnt durch Anpflanzung unserer[ gruckerel Dr.— b.., E 6. 99 1 1 unser Mitslied * ö Kaulmann N 5 ker aitige Pflanzen jeh Kah wrtelleh bezeugen. geg Metrba. ie 1 i 0 7 5 Johann Max Schmidt uschrosen: 10 Stüc in 5 Sorten RüIk..—, 25 Stück ich mit n. 1 5 irn Alter von 65 Jahren. 5 LFoapezu 28 Jahre War der Ver- 10 Sort. 0 852 85 7. 1285 kee, g einen eint a 5 5 8 Storbene Mitglied unserer Organi- F ö Mannheim, 4. April 1929. sation. Als Kollege und Mensch 5 iche 1. St. gossen ö i a gleich hoeb geachtet. wird sein 8 ilk..25 10 Stüc Rik. 18.—, 100-14 em 1 Stück 2 4 0 5. 1 Andenken in unseren Reihen Wilhelmine 8 111 AAk..—, 10 Stück Rik. 18.— 9 ö ihelmine Schelling 1 40 b 1 160.200 em: 1 Stück Rll.—, 10 Stuck 5 3 hade g 5 And Tochter Gertrud I Masnb eim, 5 Nes! Topfrosen: 1s ik. 0. 60, 10 2 8 Lech Herr Or med 8.. L. bel en 1 2 1 5 8. 5 55 5 mit Namen 1 0 4 5 9 Obermeyer Medirinal-»-Herb- Die Vorstände 5 8 2 8 Seils bel unteinem Telnt una f be ner geben l N Sommersprossen prächlige Er- pie Beerdigung findet am Samstag nachm. vie Beerdigung gbdet am Same. lelze erzielt. St. RM 65, 20% 3 1 72 Uhr ate 5 ee 8 0 ag den 6. April. e usw. mit Kultur anweisungen 3 8 8 0 l 0 8 355 F. Paulsen G. m. b. kl. Baumschulen 0 555 5 1. 5 Eimshorn, Königsallee 473 3 ö 5* 2 22 5 zielen. De. Freitag, den B. April 1929 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 150 Sport! Handball in der D. T. Oſtergaſtſpiele des T. V. M. v. 1846 T. G. Darmſtadt 1— T. V. 18416 1 678. T. G. Darmſtadt II— T. V. 1816 NM 224. G. Darmſtadt Jugend— T. B. 1846 Jugend 30. V. Pfungſtadt 1— T. B. 1846 J:4. T. V. Bad Rappenau 1— T. W. 1846 lb:5. T. V. Wimpfen 1— T. V. 1846 Ib Die Spiele in Darmſtadt wi platz der Hochſchule ausgetrager in dieſem Spiele nicht beſond ſagen, einen ſchwarzen Tag. leiſtung und erzielte in den erſten!? rend ſich die Gäſte noch nicht ſo weilen ſchön vorgetragene Ar den entweder von 115 1 Verteidigung der Darmſtädter ge oder aber verſchoſſen. Bis zur Halbzeit ſtand das Treffen bereits 41 für die T. G. Darmſtadt. AJn der 2. Spielhälfte werden die Mannheimer beſſer und ver⸗ mögen 2 Tore aufzuholen. Die beiden Partel ühren nun ein aus⸗ geglichenes Spiel vor. tadt kann no fodaß der jederzeit gerechte Schiedsrichter bei die Einheimiſchen abpfeift. Am Oſtermontag hatte der T. V. Mann Pfungſtadt zu ſpielen. Pfungſtadt iſt Gau und verfügt über eine durch war ſich klar darüber, daß, wenn die! als am Vortage, eine empfindliche 9 müſſen. Doch die Sache kam an Mannſchaft an und machte von 2 Das Spiel beginnt mit einem dera könnte, es ſei ſchon der Endſpurt. Die Gäſte bald das erſte Tor, dem auch prompt das 2. 55 Pfungſtad aft eifrig und verbiſſen, aber die 46er noch eifriger, um wirklich zu einer ſelten ge⸗ ſehenen Form aufzulaufen. Wespe es Lob gebührt den beiden Tor⸗ wächtern, die ſich ſehr gut ſchlugen. Bei Halbzeit ſteht das Spiel 321 für 46 Mannheim. tach Wiederanſpiel erzwingt Pfungſtadt ein Tor. Aber auch Mannheim iſt dem Tempo gewachſen und erhöht nach kurzer Zeit auf :2. Der Kampf, der ſich jedoch jederzeit im Rahmen des Erlaubten :11. gelegenen Sport⸗ unſchaft konnte mmengefunden hatten. Zu⸗ Dar dem m bewegt, dauert an. Pfungſtadt gelang es noch einmal, einen ihrer gefährlichen Angriffe mit einem Tor ein krönen.:3. Auch Mann⸗ heim bieten ſich noch etliche große C an, doch z f foll es nicht mehr reichen, 0 Schiedsrichter gefiel und war dem Spiele jederz Ib⸗Mannſchaft von 1846 weilte im gaſtlichen Ba d 5 ap pen au, Wo ſie gegen die erſten Mannſchaften der.⸗Vereine Bad Rappenau und Wimpfen antrat. In beiden Spielen zeigte 1846 Ih ſchönes Feldſotel und gutes Schußvermögen, aber auch die unterlegenen Mannſe chaften hielten ſich wacker und konnten beide den verdienten Ehrentreffer er⸗ Deutſchland führend im e Ses elflug Im Gegenſatz zu allen anderen Sportarten gibt es im Segelflug Leine offiziellen Weltrekorde. Die Federation Aeronautique Inter⸗ nationale hat die Beſtimmung getroffen, daß Segelflugleiſtungen nur als ſogenannte„lokale Rekorde“ zu verbuchen ſind, weil dieſe Höchſt⸗ keiſtungen von den örtlichen Verhältniſſen abhängig ſind Immerhin ſpielt die Beherrſchung des Apparates in Verbindung mit tiefgrün⸗ digen ärodynamiſchen Kenntniſſen eine bedeutende Rolle, weshalb als Welthöchſtlei auf die überaus denn Amerika einige r e rer an Der deutſche Segelflieger Nehring fliegt 0,5 Kilometer Dem Segelflie ger Nehring(inks) iſt es gelungen, in ſeiner Maſchine„Darmſtadt“ die dener bis Ubſtadt be Zeit Stunde eee von 1 Welt erreicht worden ſind. intenſive tuſtitute, der Verbände flieger ihr auch als Vorbild wärtig ſieben S offiziell a wurden. Roſſitten, Marlenburg in W Dörnberg im Bezirk l hain im Dillkreis. Die G Bruchſal eſtpreußen, pfelleiſtungen Strecke von Darmſtadt über Hei⸗ (70,5 Kilometer) in einer 44 Minuten zu durchfliegen. 777 ͤ ſtungen anſehen darf. Ein Vergleich der Höchſtleiſtun⸗ gen aller Segelflugſport treibenden Länder zeigt das überaus erfreu⸗ liche Bild, daß die deutſchen Rekorde von keinem anderen Dieſe und und auf ſchweres Werk anfaſſen. für das Ausland. Beſten verſchrieben. Segelfluggelände, für die Tatſache gründet ſich erfolgreiche Arbeit den Geiſt, mit dem unſere S Der Nicht umſonſt Es ſind dies Grunau flug haben folgendes Ausſehen: 1. Dauer mit Rückkehr zum Startplatz: 14 Std. 7 Min. Ferdinand Mai 1927 in Roſſitten. 2. Entfernung in geſchloſfener Bahn: Schulz ⸗ Marienburg am 3. 3. Mai in Roſſitten. 3. Entfernung mit Rückkehr 455,8 Km. F. zum Startplatz: 15,8 Km. man nicht zu Unrecht die Spitzenleiſtungen im 3 Fluge auch! Kronfeld⸗Wien am 6. 2 1 1928 in der Rhön. Lande der nicht zuletzt der Forſchungs⸗ egel⸗ deutſche Segelflieger gilt hat ſich Deutſchland beſitzt gegen⸗ Rekordleiſtungen bereits die Waſſerkuppe Rhön, im Rieſengebirge, peichingen in Württemberg und Hirzen⸗ im internationalen Segel⸗ Schulz am Robert 4. Entfernung in gerader Strecke: 60,23 Km. F. Sc am B. Mai 1927 in Roſſitten. 5. Höhe über dem Startplatz: 775 Meter. E. Dittmar Kaſſel am 8. Auguſt 1928 in der Rhön. 6. e in geſchloſſener Flugbahn: a) 10 Km. mit 5,548 Stunden⸗ Kilometer; b) 20 Km. mit 50,0 St.⸗Km.; e) 80 Km. mit 50,0 St.⸗Km.; d) 40 Km. mit 49,5 St.⸗Km.; e) 50 m. mit 51,7 St.⸗Km.z ) 100 Km. mit 50 St.⸗Km. Schulz am 5. Mai 1927 in Roſſitten. Neuerdings hat der Darmſtädter Nehring die Streckenrekorb⸗ leiſtung des Oſtpreußen Schulz ganz beträchtlich übertroffen, indem er die Entfernung non ca. 71 Km. mit einem Fluge Darmſtadt—Bruchſal bewältigte. Bereits im Vorfahre brachte es Nehring durch den Flug nach Schnellmannshauſen bei Treffurt auf 71,2 Km., eine Anerken⸗ nung als Rekord konnte jedoch nicht erfolgen, da der Landeplatz 10 Meter tiefer lag als die Abflugsſtelle. Inzwiſchen iſt dieſe veraltetes Rekordbeſtimmung mit dem 1. Januar d. J. außer Kraft getreten Durch den neuen Rekordflug Nehrings hat ſich auch der Odenwald als günſtiges Segelfluggelände bewährt. Süddeulſche Leichtathlelik⸗Terminliſte Bezirk Rhein— Saar 1 Der Bezirk Rhein Saar des Süddeutſchen Fußball⸗ und Leicht⸗ athletikverbandes hat für 1929 folgende Terminliſte zuſammengeſtellte 7. April: Gruppenwaldlaufmeiſterſchaften in Kaiſerslautern für die Bezirlsgruppen Rhein und Saar gemeinſam. 14. April: Süd deutſche Waldlaufmeiſterſchaften in 5 28. April: Deutſche Wald⸗ laufmotſterſchaften in Frankfurt a. O../5. Mai: Jugendpflicht⸗ waldläufe. 11/12. Mai: Klubkampf Boruſſia Neunkirchen— Saar 05. 25.26. Mai: Bezirksveranſtaltung des Polizeiſportvereins Mann⸗ heim. 2. Juni: Groß⸗Staffelläufe an verſch. Orten. 16/17. Juni: Bahnmeiſterſchaften der Gruppen Rhein und Saar; im Juni: Na⸗ tionale Nahetalkampſſpiele in Kreuznach. 23. Juni: Bezirkstag und Vereinsmannſchaftskämpfe in Ludwigshafen. 29.30. Juni: Sitd⸗ deutſche Bahnmeiſterſchaſten im Mannheimer Stadion. * 7. Juli: Nationale Veranſtaltung des Fußballvereins Frankenthal, 14. Juli: Internationale Veranſtaltung des Spy. Trier, 05, Walö⸗ ſportſeſt in Katzweiter ete. 20.21. Juli: Kreisveranſtaltung in Bir⸗ kelbach. 27.8. Juli: Nationale Veranſtaltung in Pirmasens. ./4. Auguſt: Kreisveranſtaltung in Obermoſchel, Bezirksveranſtal⸗ tung in Kandel. 10/11. Auguſt: Werbeveranſtaltung in Fraulau⸗ tern Saar. 31. Auguſt 1. September: Leichtathlet'kländerkampf Deutſchland— Schweiz und Deutſchland— Frankreich. 20. Oltober: Herbſtwaldläufe. Schwimmen Klubkampf Hellas— Seuf Paris Taris unterbietet den deutſchen 200 Meter⸗Rekuvrd 5 Die Gaſtſpielreiſe des Univerſitäts⸗Schwimmklubs Paris durch Deutſchland begann mit dem Klubkampf gegen Hellas Magdeburg. Die Magdeburger gaben vor ausverkauftem Hauſe durchweg den Ton an und gewannen den Klubkampf it ber legen. Das meiſte Intereſſe nahm das Waſſerballſpiel in Anſpruch. Bet der Pauſe führte Hellas nur knapp mit.0. Nach dem Seitenwechſel aber ging die deutſche Meiſtermannſchaft voll aus ſich heraus und ſtellte das Ergebnis ſchließlich auf 710. In großer Form war wieder der mehrfache franzöſiſche Rekordmann Taris, der im 200 Meter⸗ Freiſtilſchwimmen mit einer Zeit von 2,18,9 Minuten nicht nur den franzöſiſchen Rekord unterbot, ſondern auch die deutſche Beſtleiſtung, die mit 2,19 Minuten von 5 Leipzig gehalten wird, übertraf. Joachim Rade macher wurde in 2,27,4 Minuten Zweiter vor Ahrens. In den Staffeln wor Hellas nicht zu ſchlagen. Die 4 mal 100 Meter⸗ Freiſtilſtaffel legten die Magdeburger in 421,9 Min. zurück. Die Franzoſen gebrauchten 4,34,4 Minuten. Ueber 8 mal 50 Meter⸗Frei⸗ ſtil benötigte Hellas 3,55,4 Minuten, Paris 4,00,2 Minuten. Schum⸗ e holte ſich das zweite 100 Meter⸗Greiſtilſch eie ere 825 en E N Dessins, feine Seide, * 15 5 f b aten Flat un 3 FCC u lam me 10 bedtuckt 20 1170 f Guiness neue eleg. .2 Mtr..90,.90. echt aslat. reine Seide, schöne Farben. Mtr. Honans .75 Leno de chinese fle cache Sdtins bear, drei, Jun b 56,.38 r 286, J. 80 Fordüren ae 120 em dreit, 100 Auster, reine Seide Mannheim an den Planken neben der flaupipost. Selegennelis ant! Setin Brilliant eleganter Etsatz für Crepe Satſn, streng solid, in ele- 100 ganten Fa ben, jetzt Meier 1. J Gelegenheltskau! Crèpe Satin reine Seide, ca. 100 em br, 00 schönste Farben 5 etzt Meter.90. Geiegenneuskaut! Crepe Hurocane Gelegenheliskanm! Schwarze Mantelseide auch für Kleider geeignet, 5 elegante schwere Ware, Ir laconieit, gediegene Dess. J 8 ca. 100 em bit., Wolle mit Seide, schöne Farben . jetzt Meter 4 90. jetzt Mit. 5 90..90. 2065 W 0 eee 1 4 Neue delle Nene Wwashmusseline Neue Ir acmtenston .. Ing. e. la. 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Donnerstag 11—12 0 2812 30 3 der 2 S177 3 1 cage gebe., 2 ace een, G gde Vertreter: Mun. ie Stultgart, ee 11 8 bose on ſobechen gieſe die willen, dab eine gute dup am Mittag den abgelpantite Mann ſoſort in gute Laune verſetzt/ lie ſprechen allo davon, was es lär gute Suppen gibt. Da it vor allen Knorr's Grünkernſuppe. Iſt Grünkern eine Frucht? Eine Pllanze?. Nein, eine Welzenart, aus der man durch Knorts Grunkernmehl eine herrliche aromatiſche Suppe kochen kann. Die Herſtel-⸗ lung iſt denkbar einlach und die junge Hlaus-. lrau kann slucklich und ruhig ihr Mittag · eſlen vorletzen; denn die hervorragende f Orünkernluppe von Knorr verhilt der ganzen Mahlzeit zum Erlolng undd iſt eine vorzügliche Nah rung lür 85 urid Kind. 9 Freitag, den 5. April 1929 N n Slarles Aufrüſten der Stickf — 4 2 18 7 Ein neues Ausfuhrgut Deutſchlaunds Auf dem noch fungen Gebiet der Stickſtoffinduſtrie hat Deutſch⸗ land bie Führung. Es iſt gerade in füngſter Zeit bes eebt dieſe Stellung weiter auszubauen. Wenn die neuen Pläne auf dieſem Gehiet, die zum Teil ſchon durchgeführt werden, die in ſie geſetzten Hoffnungen erfüllen, dann iſt der Stickſtoff in allen Arten ſeiner praktiſchen Verwendungs möglichkeiten(künſtliche Düngemittel uſw.) dazu beſtimmt, ein wichtiges Ausfuhrgebilet für Deutſch⸗ land zu werden. Der Hauptſtickſtofferzeuger in Deutſchland iſt die J. G. Farben⸗ induſtrle. Ihre Produktion in Leung und Oppau beträgt bereits Jährlich 700 000 Tonnen Stickſtoff. Die ihr angegliederte norwegiſche Stickſtoffabrit Norſk Hydro iſt auf eine jährlichche Produktion von 885 000 Tonnen Stickſtoff ausgebaut worden. Ferner beſtehen bei der J. G. Farben Pläne, eigene Stickſtoffabrlken in den Ver⸗ einigten Staaten zu errichten und zwar in den Hauptabſatz⸗ gebteten des Baumwollanbaues, Daneben iſt der deutſche Kohlenbergbau eifrig bemüht, ſeine bisherigen Stickſtoffanlagen weiter auszubauen und neue zu errichten. Die Gaveg, die gemeinſame Gasverwertungsgeſellſchaft on Mont Cenis(Röchling⸗ Konzern] und den fis kaliſchen Zechen hat bereits ihr zweites Stickſtoffwerk auf Hibernia in An⸗ griff genommen. Ein örittes ſoll auf der Hibernia Zeche Scholwen in Ausſicht genommen werden. Das Probuktionsprogramm iſt auf 40 000 Tonnen Stickſtoff feſtgeſetzt. Eine Produktionserweiterung um 20 000 Tonnen iſt geplant. Die Ruhrchemiſche.⸗G., die Zuſammenfaſſung von rund 80 v. H. ber Rußhrzechen im Stickſtoffverfahren nach Caſale, hat be⸗ reits eine Stickſtoffanlage in Holten(Gute Hoffnungshütte). Die Produktion beträgt 20 000 Tonnen Stickſtoff im Jahre. Eine Erwei⸗ terung um 20 000 Tonnen ſowie die Errichtung neuer Stickſtoffaula⸗ gen auf anderen zur Ruhrchemie gehörenden Zechen iſt beabſichtigt. Ein weiterer Stickſtoffproduzent im Ruhrgebiet iſt bie Gruppe Klöckner⸗Kaliinduſtele.⸗G. Ste beſitzt bereits eine An⸗ lage in Rouxel und arbeitet nach dem Claude⸗Verfahren. Das Pro⸗ duktlonsprogramm iſt vorläufig auf 18 000 Tonnen jährlich berechnet. Daneben beſtehen noch Stickſtoffpläne bei der Gewerkſchaft Ewal b, die zwar auch zu der Ruhrchemie gehört, deren Mitglieb⸗ Harpener Bergbau Bet der Garvener Bergbau.⸗G. in Dortmund iſt 1028 die Kohlen förderung auf.38(8,02) Mill. Tonnen oder Arbeltstäglich auf 24 247(26 867) To. zurückgegangen, das iſt 15 v. H. weniger als 1918. Die Kokserzengung ſtellte ſich auf 161(1,59) Mill. Tonnen. Der Abſatz in Koks war mengenmäßig befriedigend. Die Brikettherſtellung ging auf 196 472 To. zurück. Die in⸗ folge der Lohnerhöhung vom Mat 1928 notwendig gewordene Kohlenpreiserhöhung hat die Aufgabe von Geſchäften im Deſtrittenen Gebiet notwendig gemacht. Die ſchlechtere Abſatz⸗ lage machte eine Verminderung der Belegſchaft um 2770 auf 29 469 Mann notwendig. An Syndikatsumlagen wurden 12,94(7,22) Mill. bezahlt oder.98(0,98) 4 je Tonne. Die Werkserneue⸗ 2 ung wurde trotz ſchlechter Betriebsergebniſſe gefördert. Die Mittel zur Burchführung bieſes Programms mußten, ſowelt die Reſerven nicht ausreichten, durch kurzfriſtige Kredite beſchafft werden, zu deren Ablöfung eine 6proz. Anlelhe von 10 Mill. Dollar auf⸗ gelegt wurde. Mit dieſer Anleihe ſteht die beantragte Kapital⸗ erhöhung um 10 MI ll.„ in Zuſammenhang. Die neuen Aktien follen nämlich bie für die Anleihe in Option gegebenen Vor⸗ ratsaktien erſetzen. Die Exrtrags rechnung ergibt(alles in Mill.) bei 21,26 (28,58) verminderten Rohbertrag aus Kohlen, Koks, Briketts uſw. bei 5,98(5,66) Unkoſten, 6,09(8,05) Steuern, 1,19(wie i..) Dawes⸗ belaſtung, 10,27(10,21) als unzureichend bezeichneten Abſchreibungen uur noch 0,82(6,34) Mill. 4 Reingewinn. Eine Dividende(t. V. 6 9..] wird bekanntlich nicht verteilt. Die 1. V. mit 8,84 ausge⸗ wieſene Rücklage für Neuanlagen wurde mit 3,25 zur Deckung außer⸗ gewöhnlicher Koſten bei der Herſtellung der Großkokereten, mit 4,26 zu Abschreibungen guf Anlagen, die aus dem Betriebe ausſcheiden, und mit 1½2 als Zuweiſung an die Anleihekoſtenrücklage in An⸗ ſpruch genommen. Bei 100%.⸗K. herzeichnet die Bilanz 5,02(5,03 Anleihen, 8,88(6,19) Tilgungsdarlehen uſw., 7,44(8,28) rückſtändige Löhne, 3 () Bergſchädenrücklage, 31,32(12,78) Gläubiger gegenüber 20,19 (26/3) Schuldnern und Bankguthaben, 13,16(10,68) Lagerbeſtänden, 9,48(16,0) Wertpapieren, 5,85(2,59) Beteiligungen und 2,97(3,04) Barbeſtänden. Die Anlagen ſtehen nach den verſchiedenen Neubauten mit 128,17(105,40) zu Buch. Die Geſchäſtslage im neuen Jahr ſei inſolge der Kälte men⸗ genmäßig nicht ungünſtig zu nennen, ſei aber durch Transportſchäden beeinflußt worden. Gebrüder Goedhart A.., Düſſeldorf.— Volle Beſchäftigung ſeſichert. Die H. B. genehmigte den bekannten Abſchluß(15 v. H. Otvi⸗ 5 U Wie die Verwaltung mitteilte, ſichert der vorliegende A uſ⸗ trags beſtand eine volle Beſchäftigung des Geräteparks für das Loufende Geſchäftsſahr. Das Ergebnis werde durch den harten Winter, Uhr den Begtun der Bauarbeiten ſtark verzögere, ſowie auch durch etwas geringere Einkünfte aus dem ſüdamerikaniſchen Geſchäft as 1 4 0 dürch die holländiſche Tochtergeſellſchaft ausgeführt wird beeinflußt werden. Die Verwaktung hoffe jedoch, unter Berückſichti⸗ gung dieſer Umſtände wieder ein befriedigendes Ergebnis zu er⸗ zielen. eitere Abſchlüſſe im Salzdetfurth⸗Konzern. Die Berg⸗ werksgefellſchaft Maria Glück weiſt für 1928 einen Be⸗ kiebsüberſchuß von 771 002 R.(578 672.] und Zinseinnaßmen von 24 389 N.(7558 N.% aus. Demgegenüber erscheinen Unkoſten mit 189 410 R. 4(81 187.), Steuern und Laſten mit 170 863 R. 100 222.), Pachten und Mieten 670 R.(1602.] umd Abſchrei⸗ Hungen mit 66 048.4 unverändert. Unter Berückſichtigung von 128 327 ft. 4(80 223.4) Gewinnvortrag aus 1927 verbleibt ein Reingewinn von 541 2900 R.(379 327 R.). Der Geſamtabſatz in Steinſalz gegen eigene Beteiligung und zugekaufte Lieferungsanteile betrug 1205 855 Doppelzentner gegenüber 1016 247 Doppelzentner 4. V. In der Bilanz haben ſich Außenſtände von 526 650 R. auf 751 208 N. erhöht, dagegen Beteiligungen von 464 106 N. I auf 252 000„ ermäßigt. Bei der Bergwerksgeſellſchaft Habig⸗ horſt wird erſtmalig ſeit mehreren Jahren ein Reingewinn von 18 337(i. V. Verluſt 65 595.) wach Tilgung des vorjährtgen Ver⸗ luſtvortrages ausgewieſen. In der Bilanz erſcheinen Außenſtände mit 171 908 R.(108 206., Beteiligunen ſtark vermindert mit 124 000 R.(805 030 R. 4 anderseits Verbindlichkeiten mit 3359 R. 4 (und eingezogene Zubußen mit 1 244024 R. 4(1 819 0.). Aus der.⸗V. der Montecatini— Künſtliches Kali? Die.⸗V. der Societa Generale perl Induſtrig Minerar ia ed Agricola(Montecatini) genehmigte 18 v. H. Dividende. Die Bergbauunternehmungen des Konzerns zeigen in 1928 im all⸗ gemeinen keine Produktionsvermehrung. Die Regierung fördere einen Zuſammenſchluß der ſizilianiſchen Schweſelgruben. Im Zuſam⸗ menhang mit der Währungsſtabiliſierung müßten die Löhne und Ge⸗ hälter entſprechend beſchnitten werden. Durch Verbindung mit den genoſſenſchaftlichen Organkſationen ſoll der Abſatz von künſtlichen Düngemitteln belebt werden. Montecatini decke 57,8 v. H. des kta⸗ Uteniſchen Berbrauches an Superphosphat. Die Stickſtoff⸗Geſellſchaft des Konzerns war voll beſchäftigt, der Verkauf von Ammoniak⸗Sulfat ſtieg auf 1,07(0,81) Mill. Ztr. Die Auslandstätigkeit habe einen be⸗ (röchtlichen Aufſchwung genommen Es ſeien gegenwärtig Verfſuche im Gänge, die auf die künſtliche Erzeugung von Kali ab⸗ ſchaft aber kein Hinderungsgrund für bie Errichtung eigener Stick⸗ ſtoffaulagen darſtellen foll. Poſitive Ergebniſſe haben fedoch die Ewald⸗Pläne noch nicht gebracht. Angeblich will Ewald nach dem Verfahren einer amerikaniſchen Geſellſchaft arbeiten, von der ſie ein Angebot erhalten haben ſoll. Zu dieſem Verfahren gehört aber noch ein Gasreinigungsverfahren. Das gebräuchlichſte iſt das nach Kon⸗ kordia⸗Bronn⸗Linda. Es wird von der Caſale⸗ wie von der Mont Cenis⸗Syntheſe verwendet und kann ohne die Genehmigung der Ruhrchemie.⸗G. nicht an neue deutſche Int gegeben wer⸗ den. In bleſer Frage müßten alſo erſt noch lungen zwiſchen Ewald und der Ruhrchemie ſtattfinden. Die neuen Beſtrebungen der Gewerk ſchaft Bismarck (Deutſcher Erdöl⸗Konzern) auf dem Stickſtoffgebtet wird man jeden⸗ falls auch ernſt nehmen müſſen, da ſie bekanntlich in vielen Dingen gegenüber dem Ruhrbergbau beſondere Wetze geht. Neuerdings haben die Pläne auf Errichtung von Stickſtyffanlagen auch auf andere Bergbaugebiete als dem Ruhrbergbgn pergegriffen. In Waldenburg iſt mit einem Kapital von 8 Mill.„ die Stick⸗ ſtoffwerke.⸗G. Waldenburg als erſte Stickſtoffſanlage in dieſem Gebiete gegründet worden. Gründer ſind die Pleßſchen Gruben, deren Koksofengas nach Weſtfältſchem Vorbilde verarbeitet werden ſoll. Mit dem Bau der Anlagen iſt bereits begonnen wor⸗ den. Die Produktion ſoll zunächſt 15000 Tonnen Stickſtoff be⸗ tragen, ſpäter aber verdoppelt werden. Maßgebende Kreiſe ſind der Anſicht, daß trotz dieſer allſeitig groß⸗ zügtgen Pläne eine Ueberproduktion nicht zu befürchten ſteht. Man ſteht große Abſatzmöglichkeiten für Stickſtoffdüungemittel nicht nur in Deutſchland und Europa, ſondern vor allem in Ueberſee. Auch ein möglicher Preisdruck ſoll eine Rentabilität der Produktion noch ge⸗ ſtatten. Vielleicht iſt der erwartete Preisdruck für die Bergbauperiode die Triebfeder zu den Stickſtoffgründungen, damit die Anlagen bei den augenblicklich hohen Preiſen bald abgeſchrieben werden können. Für den Bergbau bedeuten die Stickſtoffanlagen eine weitere rationelle Verarbeitung der Kokosofengaſe. Die J. G. Farben iſt dem Bergbau gegenüber inſofern im Vorteil, als ſie bereits große Erfahrungen in der Miſchdüngerfrage beſitzt und dazu übergeht die Produktion direkt in die ausländiſchen Abſatzgebiete hineinzutragen. zielen. Die Societa Italiana dell' Alluminium der Montecatini⸗ Gruppe hat auf ihrem neuen Werk in Mori ihr Produktionspro⸗ gramm durchgeführt. Das neue Kunſtſeidenwerk in Pallanza werde zunächſt eine Tagesprobuktion von 2800 Kg. und ſpäter 5000 Kg. er⸗ reichen. Bergbau AG. Lothringen Hannover Kapitalherabſetzung von 80 auf 50 Mill. In ber.⸗R.⸗Sitzung wurde der Abſchluß für 1928 genehmigt. Der Reingewinn, welcher bei 3 545 885(8 526 939)% Abſchrei⸗ bungen auf Anlagewerte 200 000(i. V. 1 343 002) 4, davon 1 050 000 4 Abſchreibungen auf Beteiligungen, 200 000/ Abſchreibungen auf Aufwertungsausgleich und 98 002, Vortrag) beträgt, ſoll zur Ver⸗ minderung des Aufwertungsausgleichskontos Verwendung finden. Es wurde beſchloſſen, der auf den 6. Mai 1929 einzuberufenden .⸗V. die Herabſetzung des Aktien kapkftals von 80 auf O MI II. 4 vorzuſchlagen Der Betrog von 30 Mill. ſoll im weſentlichen Verwendung finden zu av. Abſchreibungen auf Anlage⸗ und Beteiligungskonten, zur Beſeitigung des Auf⸗ wertungsausgleichskontos und zur Schaffung einer Rücklage. Aus⸗ ſchlaggebend für dieſen Beſchluß war die Erkenntuſs, daß die Ent⸗ wicklung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe, namentlich im Ruhrbergbau und in der Maſchineninduſtrie, gezeigt hat, daß die nach den bei Aufſtellung der Goldmarkeröffnungsbilanz maßgebenden Geſichts⸗ punkten vorgenommene Bewertung verſchiedener Aktivpoſten alljähr⸗ lich ſo hohe Abſchreibungen zur Folge hat, daß die Ergebniſſe un⸗ günſtig beeinflußt werden. Der Auſſichtsrat hofft, daß durch die vor⸗ geſchlagene Maßnahme wieber eine Rentabilität erztelt wird. s Deulſche Unionbauk.⸗G. Berlin— 10 v. H. Dividenbe und neue ſtarke Kapitalerhöhung von 4 auf 10 Mill.. Das Herrn Jvar Kreuger naheſtehende Inſtitut, welches ſein Kapital im April v. J. auf 4 Mill. verdoppelte, erzielte in 1928 eine Einnahme aus Zinſen von 0,85 Mill. und aus Gebühren von 0,26 Mill.(i. V. aus beiden Poſten zuſammen 90,683 Mill.). Unkoſten und Steuern erforderten 0,59 (0,34) Mill., ſodaß einſchl. Vortrag 599 578(858 816)„ zur Verfügung ſtehen. Daraus werden 10 v. H. Dividende verteilt(10 v. H. auf die alten und 5 v. H. auf die zur Hälfte diytdendenberechtigten fungen), wieder 125 000% werden der Rücklage II zugewieſen, die ſich dadurch auf 300 000% erhöht. Der Reſt von 174 578(103 817) A wird vor⸗ getragen. Die Bank hat verſchtedentlich langfriſtige Gelder von gus⸗ ländiſchen Freunden hereingenommen und ſie in Deutſchland weiter⸗ gegeben. Bisher habe ſich das neue Geſchäftsjahr günſtig entwickelt.— Wegen des anſteigenden Geſchäftsumfanges und zum Ausbau von ge⸗ wiſſen Beteiligungen, über die Näheres nichts hinzugefügt wird, ſoll das Kapital der Bank von 4 um d auf 10 Mill. AS er-. höht werden, wobei die neuen Aktien zu 140 v. H. übernommen werden.— Die Kreditoren haben ſich auf 40,76(32,39) Mill./ erhöht. Ihnen ſtehen Kaſſe, Wechſel u. Bankguthaben mit 8,82(1,75) Mill.&, an ſehr ſtark ermäßigten Reports und Lombards 1,51(6,57) Mill. und an Debitoren 31,49(24,83) Mill./ gegenüber. Eigene Wert⸗ paptere erſcheinen mit 2,98(1,88) und Beteiligungen mit 1,47(0) Mill. Mark. :2 Bafler⸗Transport⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft in VBaſel. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung pro 1928 ſchließt mit einem Netto ⸗ überſchuß non 833 414 Fr. ab. Es ſoll eine Dividende von 64 Fr. per Aktie vertellt werden, einem Baufonds 30 000 Fr. und dem dapitaleinzahlungsfonds 70000 Fr. zugeführt werden. * Höhere Prämien die Folge des„Europa“ ⸗Brandes. Das Feuer auf der„Europa“ hat zu einer Erhöbung der Rückverſiche⸗ rungsprämien für das Schweſternſchiſſt„Bremen“ geführt. Während die ursprünglichen Verſicherungen zur Deckung des Bau⸗ riſikos für beide Dampfer mit einem Prämienſatz von ungeſähr 12 id auf je 100 Eſtr. für den Zeitraum von 21 Monaten unterge⸗ bracht worden waren, wurden nach einer Londoner Meldung des Bir. bei Dloydes die Rückverſicherungen für die Bremen zu 208 auf 100 Eſtr. gebracht. Spinnerei vorm. Johann Friedrich Klauſer A..,.⸗Gladbach. Infolge des ſcharſen ausländiſchen Wettbewerbs mußte z. T. gekürzt gearbeitet werden. Dadurch ſei eine ſtarke Steigerung der Selbſtkoſten eingetreten. Nach Vornahme von rund 80 000 R.(i. V. 77 C7.) Abſchreibungen und Veiwendung des vorjährigen Ge⸗ winnvortrags von 10 140.“ ſchließt das abgelaufene G. mit einem Verluſt von etwa 120 000 R. ab..⸗V. am 11. Mai. Hannoverſche Maſchinenbau AG. vorm. Georg Egeſtorff, Hano⸗ mag, Hannover⸗Linden. Der Abſchluß für das am 31. Dez. 1928 abgelaufenen Zwiſchengeſchäftsjahr, welches die Zeit vom 1. Juli bis 31. Dez. umfaßt, weiſt noch Abſchreibungen von 1 032 810 Reichsmark einen Gewinn von 12 609 N. aus, der vorgetragen werden ſoll. Im Jahre 1927/28 wurde bei 1812 706.“ Abſchreibungen ein Verluſt von 3 096 622 R. ausgewieſen, der aus der Rücklage gedeckt wurde. Sanierung der Zwickauer Maſchinenfahrik Ach. Die.. am 80. April ſoll über Kgapitalherabſetzung von 1,8 Mill. auf 988 000 R. zur Deckung eines Bllanzverkuſtes pants zur Bor⸗ nahme brſonderer Vöſchreibumzen und Bildung von Rückftalungen beſchließen. Weiter wid Wieder ergöhung gu dis zu 600 690„„. beantragt unter Ausſchluß des diretten geſetzlichen Bezugsrechts. Keine Kupferhauſſe und Kapitalmangel Ueber die Lage der Metallwareninduſtrie im Monat März 1929 berichtet der Reichsbund der Deutſchen⸗Metallwareninduſtrie ſolgen⸗ des: Der Beſchäftigungsſtand in der Metallwareninduſtrie iſt nach wie vor ungünſtig: in einzelnen Gruppen iſt er gegen den Vormonat noch zurückgegangen. In enden Betrieben mußter Arbektexent⸗ laffungen in beſchränktem Maße vorgenommen werden. In der Uhren⸗ tüduſtrie wird, wie im Vormonat, in der Hauptſache 4 Tage gear⸗ beitet. Die Warennachfrage ließ zu wünſchen übrig. Sie beläuft ſich in eintgen wichtigen Gruppen auf ungefähr 60 v. H. des normalen Standes. Die Leipziger Frühjahrsmeſſe(schwache Mittelmeſſe) ver⸗ Inlandsgeſchäft nicht zu beleben. Das Ausland gab Auf⸗ ſecdenem Umfange. Die unerhörte Steigerung der dadurch bedingte Preiserhöhung für Metallhalo⸗ ere Gruppen der Metallwareninduſtrie zu Preis⸗ er ungen. In ſehr wichtigen Gruppen, beiſpielsweiſe in der 9 e und Beſteckinduſtrie konnte die dringend notwen⸗ dige Preiserhöhung wegen der mangelhaften Geſchloſſenheit dieſer Induſtriezweige noch nicht Furchgeführt werden. Das immer ungün⸗ ſitger werdende Verhältnis zwiſchen Geſtehungskoſten und Verkauſs⸗ preiſen dürfte jedoch in allernächſter Zeit die Pretserhößung er⸗ zwingen. Der Zahlungseingang ließ ſehr zu wünſchen übrkg. Starke Ueberziehung der Zahlungsziele iſt an der Tagesordnung. Die Ka⸗ pitalknappheit nimmt zu. Vergleichsanträge der Aönehmerſchaft mehren ſich. Der Auslandsmarlt brachte keine Erleichterung. In Spanien erſchwerten die unſicheren politiſchen Verhältniſſe und der Rückgang des Peſetenkurſes das Geſchäft. N e das In n k s Hackethal Draht und Nabelwerke Ach.— Erhöhte Dividende. Im Bericht der Verwaltung wird ausgeführt, daß es dank der gut cusgebauten Verbaufsorganiſationen möglich war, den Uma tz gegenüber dem Vorjachr weiter zu heben. Das Inlandgeſchäſt in iſolierten Leitungsdrähten ſtand unter einem ſtarken Wettbewerb und entſprechendem Preisdruck. Auch in Metallhalbzeugen konnte der auf einer Reihe von Teilgebieten erfolgte Zuſammenſchluß der Pro⸗ duzenten eine befriedigende Geſtaltung der Verkaufspreise noch nicht herbetführen. Das Aus fuhrgeſchäft litt weiter unter den all⸗ gemein bekannten Schwierigkeiten. Der durch Streik erwachſene Pro⸗ Juktionsausſall hat das Jahr in erheblichem Maße beeinflußt. Der Betriebsüberſchuß erhöhte ſich auf 4,8(i. V. 8,6) Mill.., während Unkoſten 9,4(2,1) und Steuern 0,6(0, Mill. R. 4 erforder⸗ ten. Nach wieder rund 500 000 R. Abſchretbungen beträgt der Rei n⸗ gewinn 796 100(596 700) R. 4, woraus, wie ſchon mitgeteilt, eine auf 8 v. H.(6 v. H. erhöhte Dioldende vorgeſchlagen wird. In ber Bilanz erſcheinen Beteiligungen mit wieder 2,8, Kaſſe und Wechſel mit 0,3(0,5, Buchforderungen mit 6,5(6,9), Vorräte mit 4,5(4,2), anderſeits Buchſchulden mit 4,(4,9 Mill. R. 4. In den erſten Monaten des neuen Geſchäftsſahres fei eine Aenderung der Allgemeinlage nicht eingetreten. Beſorgnis errege die ſprunghafte Steigerung der Kupferpretſe, die das normale Ge⸗ ſchäft erheblich zu beeinträchtigen geeignet ſei. Der vorhandene Auf⸗ e ſichere eine Beſchäftigung der Werke für die wächſten Monate. Voigt u. Haeffner AG. in Frankfurt a. M.— Weſentlich höherer Umſatz. Nach dem Geſchäſtsbericht war das Ergebnis des Jahres 1928 befriedigend. Es konnte ein weſentlich höherer Uma tz erzielt werden ohne nennenswerte Vergrößerung der Beſchäftigtenzahl da die Geſellſchaft nach den 1927 getroffenen Maßnahmen auf einen ſtärleren Geſchäftsgang vorbereitet war. Im Herbſt kam dann der Umſchwung der Wirtſchaftslage deutlich zum Ausdruck, und bei Ab⸗ ſaſſung des Berichtes ſtehe es außer allem Zweifel, daß wir uns in einer Zeit abſteigender Konſunltur befinden. Die erhötzten Löhne, Gehälter, Steuern, Laſten und Gebühren machten ſich unangenehm be⸗ merkbar. Die Rationaliſterungsmaßnahmen feien in der Hauptfach zum Abſchluß gelangt. Die Hauptbetelligungen, die Firmen G. Schan⸗ enbach u. Co., Frankfurt a. M. und die Eiſengſeßerei Wilhelms mbc. in Hanau⸗Keſſelſtadt, haben zufriedenſtellend gearbeitet.— Be⸗ kanntlich wird eine erhöhte Dividende von 9(i. B. 8 v. H. vorgeſchlagen. Mit der Abnahme der Konjunktur ſetzte ein verſchärfter Wettbewerb mit ſtetig ſinkenden Preiſen ein, der bei Fortſetzung der augenblicklichen Geſchäftslage die Ausſichten für das laufende Jahr als recht undurchſichtig erſcheinen laſſe. Der Auftragseingang bleibe zur Zeit hinter dem des Vorjahres zurück Die Weiterentwickkung der Geſchäftslage werde in erſter Linie von dem Ergebnis der ſchweben⸗ den politiſchen Verhandlungen und von der Geſtaltung der finan⸗ ziellen Lage im Reich, Ländern und Kommunen abhängen. *Weſſels Wandplattenfabrik A.., Bonn. Der AR. beſchloß, der.⸗V. vom 22. Mai eine Diyldende von 19 v. H. gegen 10 n. H. i. V. vorzuſchlagen. Der Geſchäftsgang wurde als befrledt⸗ gend bezeichnet. 5 Philipp Holzmann Ach. Fraukfurt a. M.— Wieder 7 u. Dividende. Die Bilanz für 1929 weiſt nach 1,41 R.(I. B. 1,22) Mik. Abſchreibungen einen Relngewinn von 1,68 R.(1,67 Mill. aus. Der GV. am 2. Mal ſoll vorgeſchlagen werden, auf die divi⸗ dendenbe rechtigten 20 Mill..4 Sta. 7 v. H.(wie i..] Dividerde zu verteiken, während die 90 000 R. VA. enkſprechend den Satzungen 6 v. H. Dividende erhalten. Die Ausſichben für das laufende Gen ſchäftsfahr wurden als befriedigend bezeichnet. * Einkaufsgemeinſchaft Hermann Wronker.⸗G.— Brüder Fanbaner.G. Die Hermann Bron ker AG. und die Brüder Landauer.⸗G. in Stutlgarf haben für ihre Einkaukstätiakeſt eine Intereſſengemeinſchaft abgeſchloſ⸗ ſen. Die Brüder Landauer.⸗G. beſitzt bekanntlich Waren⸗ und Kauſhäuſer in Stuttgart, Köln, Augsburg, Mannheim, Worms und Reutlingen und arbeitet mit einem Aktlenkapftal von 35 Mill. 4, die Hermann Wronker.⸗G. mit einem ſolchen von 6 Miil. * Gründung einer neuen Futtermittelgeſellſchaft in Mannhei Unter der Firma Flſche lu. 6 e mb, Mannheim⸗Fnduſtriehafe n, wurde in Mannheim eine neue Futtermittelgeſellſchaft errichtet, deren Zweck die Facrikatton und der Handel mit Futtermitteln und verwandten Arkikeln iſt. Die Gee ſchäfts führung der neu gegründeten Firma hat Herr Friedrich Fiſchel, langjähriger Mitarbeiter der Mühle A. Heymann, Mannheim, üßer⸗ 5 nommen. * Badiſche Sparkaſſentagung 1929 in Pforzheim. Die Hauptver⸗ ſammlung des Badiſchen Sparkaſſen⸗ und Glroverbandes, dem fämt⸗ liche in Baden beſtehenden öffentlichen Sparkaſſen angeſchloſſen ſind, findet am 28. und 27. April ds. Is. in Pforzheim ſtatt. 5 Oepiſenmarkt Im beutlgen Früßverkehr notierien Pfunde gegen Rem. ort.. 485,38 485,.25 Schwei.. 25,24 25,22 J Stoch. J 18.77 10 Poris. 124.8124. Sofand: 124 1 40 Mahn 1 3 J Brüſſel. 84.5 34,54 Oele 15.20 16,19 Mailand.68, 82.75 Kobenbagen. 18.20 18.21 ö Gegen Reichsmark wurden Dollar mit 42182 und Pfunde mit 2047. gehandelt Mannheimer Produktenbörſe Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfre[ Mannheim mit Sack zahlbar in R Amtliche Preisnotierungen dom 4. April 1829 Weizen, inl. 24.50 Pfälzer Gerſte 25. /28.50 f Weizenmehl o 5⁰ „ ausl. 28757275 Fe 20, 22.— e— Roggen, inl. 23 50 28,75 Mals g. Biſch. 23— Roggenmehl 30.—.— 5 ant— Bierireber 21 50½2,.— Welzenkleie 13.75/14. Hafer lnlörd 28.50 24,25 Wieſenhen 12,90 18,60 Raps— „ aus!. 22550 28,50 Luz.⸗Kleehen 14,10,14,90 T ockenſchnitzel 16,75/17.— Brau⸗Gerſte 24.50/25.—Preßſtroh 218.— Sopaſchrot 22,50/23.— dio ausl.— Geb. Stroh 5,205.90 J Nohzuckermel.— & Süddeutſcher Sroßmühlenpreis ab Mühle. Mehlpieiſe mu Sack. Berliner metfallbörſe ucgtittelkurs ein⸗Nickel 288 0 5 1 für 100 fg 8 4 8. 4 Anti von Reg. 82.80 82.80 Kupfer„192.7 1845 Stektrsſytkpf. 223,0 2277 Feinſiber ka. 78,50 78,50 Blei 32.78 82. Alum. 58/5 180,0 180.0 old Freier..81 2,81 Zink. 56,50 54, 50. Walz⸗Drahr]l 194,0 104,0 Platin de. Is 8..— Londoner metallbörſe Wera in S pre(Alu I 88 885 1. Silber Unze ſtand. 137/40) fein. Platin Unze 8 do. Ausl. 100,0 1000 4 f do, Glekun. 110,9, 4060 Jusckſilve⸗ 22,38 22,28 aupfer Raſſa 98.88 89.50 Zinn Kaſſa 2203 218. Antimen Reg 28. 85.— do. 3 Monate 0,18 89.75 do. 8 Mongſe 220 8 219,0 Platin 18.85 18,85 Setlementſyr. 65.85 8880 do Seitlemen 218,5 le, 2 Wolframerz 22,75 23.50 Nupfer cle irn. 110.0 1080[ do. Banka 224.0 223 0 Nickel Inland 175,0 175.3 do beſt ſelec 101 89.25 do Straits 221,0 220.0 ds, Auslands 175,0 178.3 de. strong all 138.0 188,0 Blei prompt 27,85 25,70 Süber 1 1. 7 Freitag, den 5. April 1929 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) 11. Seite. Nr. 158 0 10 und αο. n 3. Ceoaie- 100 u 18 B gan 2 it Zubehör.— Neubezlehen billigst. Con ſluuliu& Lo fflau abgeben 00 1 IGwꝛI Gr 5 11 e e 785 9 Wiko Meyer- Mannſeim F 2 4a Lampen- lager, D 3, 4. Mannheim, F 1, 3, Breltestraſe Ineben Daut] Klavlerbau., B 2, 10. a 2 Katalog kostenlos. Prompter Versand nach auswärts. eee Die neuesten 15 E. Farben und — 2 * Formen in hoher Qualität 9 C 38. 39. 000 * ee nia en 78. 98. 000 N 18.145. 180 und höher 4 0 8** L an j 10( Speisezimmer und — 7* K Velen gelen Aommmunog, feheneinn 4 5 Die aualitätskleldung für den Herrn 8 1 1 Kücheneinrichtungen 7 ö 1 1 N 31 N— 1 E M Planken 8 empfehle: dezent rd ae ve —̃— D 8404] Auf Wunsch Zahlungserleichterung 8 Aren Bi Höf Möbelgeschäft N nen EF, u. 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