1 1 77 4 N ſt. „„ eee 1 Staaten dahin überein, Samskag, 6. April 1929 Bezugspreiſe In Mannheim u. Umgebung fret ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M.3.— ohne Beſtellgeld. Beſ evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe aupt⸗Geſchäftsſtelle E, 2. Haupt⸗Nebenſtelle K.9/1 Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhoſſtr. 6 Schwetzingerſtr. 19/0 u. Meerfeldſtraße 1. Telegramm⸗ Abreſſe. Generalanzeiger Mannheim Erſcheint wöchenti 22 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24983 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Jeit und Leben Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage Abend ⸗ Ausgabe ue Mannheimer Seitun Mannheimer General Anzeiger Aus der Welt der Technik Nr. 150— 140. Sahrgang 0 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei 040. je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Neklamen 34.-M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streits Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Wandern und Reiſen Seletz und Recht Vertrag über die Nheinregulierung Zwiſchen Deutſchland und der Schweiz Von beſonderer Seite wird uns zu dem vor einigen Tagen abgeſchloſſenen deutſch⸗ſchweizeriſchen Abkommen über den Oberrhein ergänzend mitgeteilt: Zwiſchen Deutſchland und der Schwetz iſt am 28. März in Berlin ein Vertrag unterzeichnet worden, der die Her⸗ ſtellung einer Groß⸗Schiffahrtsſtraße im Rhein z wiſchen Straßburg und Konſtanz zum Gegenſtand hat. Im erſten Teil des Vertrages kommen die beiden daß die Regulierung des Rheines zwiſchen Straßburg Kehl Iſtein bei einem dicht unterhalb Baſel gelegenen Orte unverzüglich zu beginnen und ohne Unterbrechung durchzuführen ſei, Im zweiten Teil ſtellen die beiden Kontrahenten Uebereinſtimmung dahin feſt, daß im Zuſammenhang mit der Regulierung des Rheines von Straß⸗ burg bis Kehl und Iſtein der Ausbau des Oberrheins zu einem Schiffahrtswege BaſelBodenſee zu erſtreben ſei. So⸗ Bald die wirtſchaftlichen Verhältniſſe die Ausführung des Unternehmens ermöglichen, wird der ſchweizeriſche Bundesrat ü mit der badiſchen Regierung einen Vertrag abſchließen, durch den die Koſten verteilung, die Friſt der Durchführung des Unternehmens und ſeine techniſche Durch⸗ führung feſtgeſetzt werden ſoll. Das zwiſchen der Regulierungsſtrecke Straßburg Kehl Iſtein und dem zu kanaliſierenden Teil von Baſel bis Kon⸗ ſtanz liegende Stück des Rheins— die Stauſtufe von Kembs — wird gegenwärtig von Frankreich ausgebaut. Bei der Planung und dem Bau der Stauſtufe Kembs iſt Vorſorge getroffen, daß der Bau des Wehrs rheinaufwärts durch den Kanal hindurchgeht und bis an die unterſte Stauſtufe der kanaliſterenden Strecke reicht, ſo daß ſich der Bau der Stau⸗ ſtufe Kembs als Uebergang von der zwiſchen der regulieren: den Strecke Straßburg Kehl.-Iſtein und die zu kanalſſierende Strecke BaſelBodenſee an den geſamten Ausbau einfügt. Das neue deutſch⸗ſchweizeriſche Abkommen utmit nun den Gedanken des großen Waſſerſtraßenbau⸗ programms wieder auf, welches in dem Reichsgeſetz über den Altsbau der deutſchen Waſſſſerſtraßen und die Erhebung von Schiffahrtsabgaben vom 24. Dezember 1911 ſeinen geſetzlichen Niederſchlag gefunden hat. Die Herſtellung einer Schiffahrts⸗ ſtraße im Reich zwiſchen Konſtanz und Straßburg nach Maß⸗ gabe von Staats verträgen, die zwiſchen den an dieſer Strom⸗ ſtrecke beteiligten deutſchen Rheinſtaaten abzuſchließen wären, war eine der vornehmſten Aufgaben, welche von dem in dem Geſetz in Ausſicht genommenen Strombauverband geſtellt war. Die Regierung hatte ſeinerzeit mit ihrer Vorlage nur an eine Regulierung rheinaufwärts bis Straßburg gedacht, wie ſie bis zur Beendigung des Weltkrieges durchgeführt worden iſt und den Straßburger Hafen nach ſeiner Abtren⸗ nung an Frankreich zu ſeiner großen Blüte gebracht hat. — Die Ausdehnung des Ausbauprogramms auf die Strecke bis Konſtanz beruht auf der Initiative des Reichs⸗ tages. 18 Jahre ſind ſeit dem Inkrafttreten jenes Geſetzes vergangen, ohne daß es möglich geweſen wäre, dem Ziel näher zu kommen. Aber der Gedanke, den Bodenſee, den größ⸗ ten natürlichen Binnenhafen Europas, an die Rheinſchiff⸗ fahrtsſtraße anzuſchließen und ihn dadurch für ſeine von der Natur geſchaffenen Aufgabe nutzbar zu machen, iſt lebendig ge⸗ blieben und wird durch den deutſch⸗ſchweizeriſchen Vertrag der Verwirklichung näher gebracht. Frelich iſt noch nicht abzu⸗ ſehen, ob die heutige Generation die Verwirklichung des Werkes erleben wird. Deutſchland leidet unter den finanziel⸗ len Laſten der Reparationsverpflichtungen und würde von ſich aus im gegenwärtigen Zeitpunkt wohl nie an die Wiederaufnahme ſolch gigantiſcher Baupläne in Angriff genommen haben. Die Schweiz war es, die im Jahre 1925 den Plan der Rheinreguliͤ rung von Straßburg bis Iſtein—Baſel der Zentralkommiſſion für die Rheiuſchiffahrt vorlegte, und die Schweiz, namentlich die Stadt Baſel wird einen großen Teil der Koſten übernehmen. Deutſchland konnte und dürfte ſich bet ſeiner traditionellen Fürſorge für den Rhein dem Vertrag mit der Schweiz nicht entziehen, wenn es auch von einem in Baſel endenden Ausbau der Schiff⸗ fahrtsſtraße vielleicht vorübergehend eher Nachteile als Vor⸗ teile zu erwarten hat. Deutſchland erfüllt eine inter nationale Miſſion, indem es der Schweiz das Vor⸗ dringen der Großſchiffahrt bis Baſel verwirklichen will und auch mit dem Vertrag von Bern für die Zukunft den Weg zum Bodenſee öffnet. f Wie wir hören, wird der Vertrag noch im Laufe des Sommers dem Reichstag zur Genehmigung vorgelegt werden. Die Entspannung im Lohnkampf der Eiſenbahner J Berlin, 6. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Giſenbahnerverbände(Einheitsverband der Eiſenbahner Deutſchlands, Gewerkſchaft deutſcher Eſenbahner e.., All⸗ gemeiner Eiſenbahnerverhand e..) haben ſich heute in einer gemeinſchaftlichen Sitzung mit dem gegenwärligen Stand der Lohnbewegung und mit der Stellungnahme der Spitzenorgani⸗ ſationen dazu beſchäftigt. Die Verbände billigen es, daß die Spitzenorganiſationen ſich an die Reichsregierung und an die Reichsbahn wenden wollen zwecks Einleitung neuer Verhandlungen. Die Verbände ſetzen dabel voraus, daß ihren berechtigten und e füllbaren Forderungen baldigſt Rechnung getragen werde. Ste behalten ſich entſprechend der wei⸗ teren Entwicklung der Dinge ihre endgültige Stel⸗ Jungnahme vor. Von den Funktionären und Mitglie⸗ dern wird ſtraffſte Diſziplin und unbedingte Befolgung der Beſchlüſſe der Organiſationsleitung ohne weiteres erwartet. Oeſterreichiſche Wahlen im Herbſt? Die politiſche Lage in Oeſterreich ſcheint ſich langſam zu beruhigen. Die Verhandlungen des Präſidenten des National⸗ rates, des chriſtlich⸗ſozialen Abgeordneten Dr. Gürtler, mit den Sozialdemokraten haben zu einer Klärung der beiderfeitigen Wünſche geführt. Es iſt eine Art Programm aufgeſtellt worden, das inhaltlich den Forderungen der Groß⸗ deutſchen Partei weſentlich nahekommt. Auch hier iſt die innere Abrüſtung an die erſte Stelle geſetzt. Bundes⸗ heer, Poltzei und Geſamtverwaltung ſollen ſyſtematiſch ent⸗ politiſiert werden. Die Heimwehren dürfen regierungsſeitig keine Unterſtützung mehr erhalten. Außerdem ſoll die von den Sozialdemokraten angebotene gegenſeitige Abrüſtung auch beim Republikaniſchen Schutzbund in Angriff genommen werden. Weiter iſt vorgeſehen, die geplante Ausgeſtaltung der Verfaſſung durch eine Volksabſtimmung zu regeln. Neue Verhandlungen über den Abbau des Mieterſchutzgeſetzes ſind ebenfalls in Ausſicht genommen. Falls in dieſer Frage eine gütliche Einigung nicht zuſtande kommen ſollte, müßten letzten Endes im Oktober oder November Neu⸗ wahlen vorgenommen werden. In der chriſtlich⸗ſozialen„Reichs poſt“ wird für dieſes Angebot an die Sozialdemokratie für die innere Verſöhnung lebhaft eingetreten. Das chriſtlich⸗ſoziale Angebot ſtelle abſolut keine Kapitulatton dar. Es könne für die Zukunft ſelbſtver⸗ ſtändlich nur ein Arbeitsüberelnkommen mit der Oppoſition geben, das in Ehren geſchloſſen wurde und ſachliche Preis- gaben ausſchließe. Auch die ſozialdemokratiſche„Arbeiter⸗ zeitung“ tritt für eine ehrliche Verſtändigung, die den ſoztal⸗ demokxatiſchen Ueberzeugungen. Rechnung trage, ein. Zu ſach⸗ lichen Verhandlungen ſei man bereit. Sollten dieſe nicht zu einem Erfolg führen, dann müſſe das Volk febſt ſprechen. Engliſch⸗ruſſiſche Annäherung Moskau, 6. April.(United Preß.) Eine bedeutſame Erklärung gab der ſtellvertretende Präſident der ruſſiſchen Staatsbank, Piatakoff, in einer Konferenz zwiſchen füh⸗ renden Sowjetpolitikern und der engliſchen Dele⸗ gatlon ab, die im Gebäude der Staatsbank ſtattfand. Piata⸗ koff gab darin ſeiner Ueberzeugung Ausdruck, daß ein Aus⸗ bau der wirtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Sowjetrußland und England nur dann möglich ſei, wenn reguläre diplomatiſche Beziehungen zwiſchen den beiden Lün⸗ dern beſtünden. 5 Die Ergebniſſe der Konferenz werden von den Mitglie⸗ dern der britiſchen Delegation als durchaus befriedigend an⸗ geſehen. Nach Schluß der Konferenz in der Staatsbank trat die wirtſchaftliche Unterkomm„ion der engliſchen Delegation im Grand Hotel zu einer Sitzung zuſammen, um in großen Zügen die auf der Konferenz aufgetauchten Kreditfragen zu behandeln. Wie es heißt, ſoll das Kreditproblem, das im Vordergrund der Beſprechungen in der Staatsbank ſtand, be⸗ reits in allernächſter Zukunft in definitiverer Form behandelt werden. 5 Ein Teil der britiſchen Delegation wird bereits am 10. April die Heimreiſe nach England antreten. Engliſch⸗amerikaniſcher Konflikt um den Südpol 8 London, 6. April.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Zwiſchen London und Waſhington hat ſich eine eigenartige diplomatiſche Kontroverſe entwickelt. Sowohl England wie die Vereinigten Staaten erheben Anſpruch auf die Ter ri⸗ torien des Südpols. Die ſeit einiger Zeit mit Flug⸗ zeugen durchgeführte Erforſchung des Gebietes eröffnet be⸗ deutſame Perſpektiven für die zukünftige wirtſchaftliche Nutz⸗ barmachung der Antarktis und England hat deshalb die Ge⸗ legenheit der Expedition des amerikaniſchen Polarforſchers Byrd ergriffen, um der amerikaniſchen Regierung mitzu⸗ teilen, England werde mit Vergnügen den Forſchern die Er⸗ laubnis erteilen, auch über britiſchem Gebiet am Südpol Unterſuchungen anzuſtellen. In Waſhington hatte man jedoch garnicht daran gedacht, England um Erlaubnis zu fragen, denn man betrachtet das betreffende Territorium als amerikaniſches Eigentum. Beide Regierungen wechſelten nun bereits ſeit längerer Zeit dlplomatiſche Noten, um durch hiſtoriſche Belege das Beſitzrecht auf den Südpol zu erweiſen. Nunmehr erfährt die Preſſe, daß eine neue Note der amerikaniſchen Regierung be⸗ vorſteht, in der die Vereinigten Staaten angeblich einen ſtarken Vorſtoß in der Kontroverſe unternehmen werden. Waſhington erkennt nach wie vor die britiſchen Anſprüche nicht an und nimmt das Recht der Ausnutzung der Antarktis für ſich in Anſpruch. Rückblick und Vorſchau Die Florentiner Zuſammenkunft— Verſtändigung zwiſchen Nom und Paris Erweiterung der Entente zum Drei⸗ verband— Die Rückwirkungen auf Deutſchland Am Oſterſonntag iſt die„ſilberne Hochzeit“ der„Entente cordiale“ in mehreren Kundgebungen und Preſſeartikeln feſtlich begangen worden. Begeiſtert und faſt überſchwenglich bei den Fräftzoſen, etwas gemeſſener und mehr auf nüchterne Sach⸗ dienlichkeit eingeſtellt, bet den Engländern. Der franzöſiſche Außenminiſter richtete ſogar eine Art Maniſeſt an den Herzog von Connaught. Das eigentlich erwartete Gegenſtück einer ähnlichen Kundgebung des engliſchen Außenminiſters an den Präſidenten der franzöſiſchen Republik iſt allerdings ausgeblie⸗ ben. Dagegen hat Chamberlain ungefähr zu der gleichen Zeit, als die Hochzeitstrinkſprüche ſtiegen, auf dem Balkon des Pa⸗ lazzo Vecchio in Florenz an der Seite des Abgeordneten Ricci die toskaniſchen faſziſtiſchen Jugendorganiſationen nach Fafzi⸗ ſtenart mit dem alten römiſchen. Gruß begrüßt. Wichtiger als dieſe Geſte war aber die Beſprechung, die Chamberlain mit dem Duce abhielt, der eigens zu dieſem Zweck Rom verlaſſen hatte. Denn hier betätigte ſich Chamberlain einem zweiten Bonifatius gleich als Apoſtel des Friedens und vor allem als Vermittler zwiſchen den beiden lateiniſchen Schweſtern, die ſich, wie bekannt, in den letzten Jahren mitunter recht er⸗ heblich verzankt haben, ſodaß anſtelle der naturgemäßen Wärme über dem Mittelmeer eiſige Luft die beiden Anrainermächte trennte. Chamberlain handelte alſo im Sinne der engliſch⸗ franzöſiſchen Entente cordiale und legte durch die Tat ein Ge⸗ ſchenk von beſonderem Werte auf den ſilbernen Hochzeitsgaben⸗ tiſch. Nachdem faſt die ganze Woche ins Land gegangen war, ohne daß man Authentiſches über das Ergebnis der Beſpre⸗ chung erfuhr, hat am geſtrigen Freitag abend das„Giornale 'Italia“ dem Rätſelraten und Kombinieren der Weltpreſſe mit der Mitteilung ein Ende bereitet, daß unter dem Einfluſſe Sir Auſtens die Wiederaufnahme der franzöſiſch⸗ita⸗ lieniſchen Verhandlungen angebahnt worden fei, Im offizitöſen„Petit Pariſien“ wird heute morgen dieſe Nach⸗ richt beſtätigt und noch hinzugefügt, daß eine Denkſchrift, die der franzöſiſche Botſchafter in Rom Muſſolini übergab, die vorausſichtliche Grundlage der neuangekurbelten Verhandlun⸗ gen bilden werde. Der„Petit Pariſten“ ſchreibt außerdem noch, daß ſich Chamberlain ein hohes Verdienſt um die Siche⸗ rung des Friedens durch die Wiederannäherung der beiden lateiniſchen Nationen erworben habe. Auch ſämtliche übrigen Pariſer Morgenblätter geben die Nachricht des„Giornale 'Italia“ unter dem Titel„Die kommende italieniſch⸗fran⸗ zöſtſchen Verſtändigung“ wieder.. a Somit wäre das geheimnisvolle Dunkel von Florenz ge⸗ lichtet. Wir ſtehen offenſichtlich an einer bedeulſamen Wendung der engliſchen Politik, die auf dem Wegs über die franzöſiſche Freundſchaft zunächſt ſelbſt die nach der letzten Zuſammenkunft von Chamberlain und Muſſolini in Liborno am 30. September 1926 entſtandene Abkühlung zwiſchen London und Rom wieder aufwärmen, zum anderen die Verſtimmungen zwiſchen Rom und Paris, die durch den Vertrag von Tirana einerſeits und das bekannte Flotten⸗ abkommen andererſeits entſtanden ſind, ausbügeln will, So wolkenlos heiter, wie es die Pariſer Preſſe darſtellt, iſt der Mittelmeerhorizont freilich noch nicht, denn wenn auch das„Giornale'Italia“ der Hoffnung Ausdruck gibt, daß eine Einigung zwiſchen Italien und Frankreich erfolgen werde, macht es doch einige Vorbehalte, deren Offenheit fran⸗ zöſiſche. Ohren nicht gerade erbauen wird. Das italieniſche Blatt betont nämlich die unbedingte Notwendigkeit, daß „Frankreich ſich nicht durch negative Erklärungen feſtlege, wie die eines Generals(nebenbei bemerkt eine in ihrer Rück⸗ ſichtsloſigkeit herzerfriſchende Kennzeichnung der Abhängigkeit des diplomatiſchen Füllfederhalters von den Degen des franzöſiſchen Generalſtabs, der immer wieder in die Außen⸗ politik hineinpfuſcht). Italien könne, wie das„Giornale 'Italia“ weiter hervorhebt, auch nicht ein Tauſendſtel ſeiner Mittelmeerſtellung aufgeben, und ſchließlich ver⸗ langt das Blatt, daß Paris die Beziehungen Italiens zu an⸗ deren Ländern nicht erſchwere. Daß damit nur der Balkan gemeint iſt, iſt nicht allzu ſchwer zu erkennen. Denn ein Teil des Gegenſatzes zwiſchen Rom und Paris beruht auf dem Widerprall der Intereſſen Italiens mit denen Süd⸗ ſlawiens, das ein Verbündeter Frankreichs iſt. Auf dem Balkan zeigte ſich auch die Abkühlung in den Beziehungen zwiſchen Italien und England, denn England ging oft mit Frankreich zuſammen, ohne auf die Intereſſen Italiens zu achten. So erfolgte zum Beiſpiel die Demarche Englands und Frankreichs in Bulgarien wegen der Unruhen in Maze⸗ donien ohne Einwilligung und Mitwirkung Italiens. Auch Rumänien, Südſlawien und Griechenland bekamen wiederholt deutlich zu verſpüren, daß England ſeine italieniſche Orien⸗ tierung in Zentral⸗ und Südoſteuropa aufgegeben habe und ſich in den kontinentalen Dingen an Frankreich anlehne. Viel tiefgehender, als dieſe Verſchärfung auf einem diplomatiſchen Nebenkriegsſchauplatz war die italieniſche Ver⸗ ſtimmung über das berüchtigte engliſch⸗franzöſiſche Ge⸗ heimabkommen. Man erinnert ſich vielleicht noch der treffenden Kritik Lloyd Georges im Unterhaus, in der er darauf hinwies, wie verfehlt die engliſche Außenpolitik ge⸗ handelt habe, da ſie durch dieſes Abkommen Deutſchland miß⸗ trauiſch gemacht und Italien brüskiert habe. In der Tat war der Eindruck der Veröffentlichung des Geheimabkommens in Italien ebenſo ſchlecht, wie in den Vereinigten Staaten. Ganz abgeſehen davon, daß durch die Uebernahme der Rücken⸗ deckung an den franzöſiſchen Weſtküſten durch die engliſche Flotte JJV Neue Manußefmer Zeitung ben bAnsgaßer it die geſamte Marinemacht Frankreichs im M ſammengezogen werden konnte, war die Verpflichtung Frank⸗ reichs, keine Flugzeugbaſen in der Nähe der engliſchen Küſten zu errichten, während es nach Süden und Oſten Flughäfen anlegen kann ſo viel es will— ſo offenſicht⸗ läch italtlenfeindlich, daß Italien ſich mit Recht nicht Rur von Frankreich bedroht, ſondern gleichzeitig auch von England preisgegeben fühlen mußte. Dementſprechend er⸗ folgte auch die Umorießztierung der italieniſchen Außen⸗ politik, die zunächſt in den Vereinigten Staaten freilich nur mpraliſche Unterſtützung ſuchte. Iſt Sir Auſten nun in Florenz als„ehrlicher Makler“ aufgetreten? Der Schein ſpricht für ihn, auch wenn man die Jubelhymnen der heutigen Pariſer Morgenpreſſe als zunächſt nich recht wenig unterkellert anſehen muß. Jedenfalls iſt aber das Ziel der neuen Verhandlungen zwiſchen Paris und Rom unter engliſchem Protektorat klar erkennbar: Die Er⸗ weiterung der Entente zu Zweien zu einen Drei⸗ verband, der in dieſer Konſtellatign im Vorkregseuropa Diplpmatiſch noch nicht vorhanden war.[(Militärxiſch bietet der Krimkrieg ein intereſſantes Analogon, in dem Eng⸗ länder, Franzoſen und die Sarden Viktor Emanuels, des Königs aus der Dynaſtie, die auch heute noch in Italien herrſcht, Waffenbrüder waren). Zunüchſt wird die neue Ver⸗ bindung Italien größere Bewegungsfreiheit ver⸗ schaffen. Wie noch viel zu wenig bekannt iſt, bereitet Italien einen Feldzug nach dem Tſchadſee unter dem Kommando des Marſchalls Bodoglio vor, Bisher machten ſich von engliſch⸗ franzöſiſcher Seite erhebliche Widerſtände dagegen bemerkbar. Da es ſich hierbet aber doch nur um Nebenfragen handelt, wird man mit einigen Grenzberichtigungen und Abgrenzun⸗ gen von Intereſſenſphären verhältnismäßig leicht ins Reine kömmen. Viel wichtiger ſind die Rückwirkungen auf die turopäiſche Politik, wie ſie ſich im engliſch⸗franzöſiſchen Sinne abſpielen ſoll. Daß hiervon in erſter Linſe neben Ruß⸗ land, deſſen Einkreiſung durch die Einbeziehung Italiens verengert werden ſoll, Deutſchland berührt. wird, liegt auf der Hand. Im Kern werden die engliſchen und franzöſi⸗ ſchen Kommentare, die von Abmachungen in der Repara⸗ dlonsfrage und über die Rheinlandbeſetzung ſprechen, richtig ſein. Es iſt bekannt, daß Italien bereits vor längerer Zeit Forderungen auf Erhöhungen ſeiner Repara⸗ kHonsanteile angekündigt hat, bei denen es die Summen, die ſeine ehemaligen Kriegsgegner Oeſterreich, Ungarn und Bulgarien ſchuldig geblieben ſind, hinzurechnen und außer⸗ dem eine Rückerſtattung der Wiederaufbaukoſten nach fran⸗ zöſtſchem Muſter verlangen will. Ferner wünſcht Italien für den Fall einer Herabſetzung der deutſchen Jahresleiſtun⸗ gen, daß auch ſeine Zahlungen an die ehemaligen Alliierten eutſprechend verringert werden. Es ſcheint nun, daß Chamber⸗ Kain, um die politiſchen Gegenſätze zu Frankreich zu glätten, ſich dieſen Wünſchen Italiens entgegenkommend gezeigt hat. Das ſtimmt durchaus mit der Haltung überein, die be⸗ reits ſeit einigen Monaten ſowohl bei der engliſchen, wie bei der italieniſchen Regierung feſtzuſtellen war, denn auf alle deutſchen Fragen in Rom iſt immer erſtdann eine Antwort erteilt worden, wenn vorher eine Unterredung zwiſchen dem italieniſchen Stgatsſekretär Grandi und dem engliſchen Schatz⸗ Kanzler Churchill ſtattgefunden hatte. Dann aber waren alle dieſe amtlichen Erklärungen Roms in einem Sinne gehalten, der durchaus der engliſchen Auffaſſung entſprach. Eins zweite Parallele läßt ſich auch in der Frage der Rhein land⸗ beſetzung ziehen. Auch hier hat Italien die gleiche Haltung eingenommen wie England. Es hat wie jenes bisweilen Hoffnungen erweckt, ohne aber die franzöſiſche Politik irgend wie zu ſtören. Dieſe Taktik hat der deutſchen Außenpolitik wiederholt große Schwierigkeiten bereitet. Auf irgend welche Hoffnungen, daß ſich Italien aus freundſchaftlichen Gefühlen für Deutſchland von den übrigen Mächten trennen und ſich für Deutſchland einfetzen werde, ſo z. B. augenblicklich in Paris, kann Deutſchland nach der Florentiner Ausſprache erſt recht nicht mehr bauen. i In den„Fiorenliliſchen Nächten“ ſpricht Heinrich Heine in einer auch heute noch unübertroffenen Charakteriſtik der Engländer davon, daß ſie eine„graue Staubwolke von . Traurigkeit“ hinter ſich ließen. Das Ergebnis dieſer floren⸗ liniſchen Tage iſt im Sinne der Entente geſehen ein Himmel voller Freudigkeit. Frankreich erhofft neue Vorteile für ſeine Mittelmeerpolitik, Chamberlakn hat angeſichts der engliſchen Neuwahlen durch ſeinen unleugbaren außenpoltti⸗ ſchen Erfolg günſtigen Wind für die Segel ſeiner Partei ein⸗ gefangen und auch Muſſolinti kann mit dem Ergebnis ſeiner Unterredung mit Chamberlain durchaus zufrieden ſein. Die Schließung des Lateran⸗Vertra ges ſtärkte ſeine und des telmeer zu⸗ In der Freitag⸗Nachmittagſttzung des Langkopp⸗Prozeſſes betonte die Verteidigung, die Erregung Langkopps ſei darauf zurückzuführen, daß zwar ſeine geſetzlichen Anſprüche befrie⸗ digt waren, daß er aber glaubte, noch weitere Anſprüche zu haben, weil andere Geſchädigte auch noch mehr bekommen hätten. Hierauf begann die Vernehmung des kommuniſtiſchen Reichstagsabg. Jadaſch. Der Zeuge bekundete, die Behandlung der Entſchädigungsanſprüche durch das Reichs⸗ finanzminiſterium habe bei den Geſchädigten die größte Er⸗ bitterung hervorgerufen. So ſei auch der Fall Langkopp zu erklären. Im Reichstage ſeien viele Abgeordnete von den Flüchtlingsabordnungen geradezu„geſtürmt“ wörden, weil die Regierung die nötigen Mittel zur Entſchädigung nicht zur Ver⸗ fügung geſtellt habe. Weiter erklärte Abg. Jadaſch, er habe im Reichstag einmal 47 Minuten lang vergeblich verſucht, auch nur einen Beamten des Entſchädigungsamtes telephoniſch zu ſprechen und habe ſchließlich gerufen: Euch Raſſelbande muß man mit dem Eichenknüppel Luft machen! Erſt ſeine perſönlichen Vorſtellungen beim Präſidenten Kar⸗ pinſky hätten dann bewirkt, daß in dieſem Syſtem der Be⸗ amten eine Aenderung eintrat. Nach einer Verhandlungspauſe erklärte Rechtsanwalt Dr. Frey, die Ausführungen des Abg. Jadaſch hätten ſeinen Klienten ſo erſchüttert, daß er nicht mehrimſtande ſei, der Verhandlung zu folgen. Der Vorſitzende brach hierauf die Verhandlungen ab und vertagte ſie auf Samstag. Die heutige Verhandlung im Prozeß Langkopp hegann mit einer ſcharfen Erklärung des Staatsanwaltes, der mitteilte, daß der Sachverſtändige des Reichsfinanzmini⸗ ſteriums, Dr. Lazarus, in den Gängen des Gerichts⸗ Faſzismus Stellung nach innen, die ſicher erfolgende Grün⸗ dung des neuen europäiſchen Dreiverbandes mit Ein⸗ beziehung Italiens wird ſein Anſehen auch nach außen ver⸗ mehren. Die Auswirkungen der neuen Konſtellation werden nicht lange auf ſich warten laſſen. Wir Deutſche werden aber dabei beſonders auf der Hut ſein müſſen. Aus München, 6. April wird gedrahtet: Das ſtarke Schneetreiben, das geſtern den ganzen Tag anhielt, dauerte in den heutigen Morgenſtunden an. Bei mehreren Graden unter Null ſind Straßen und Plätze mit einer etwa 10 bis 15 Zentimeter hohen Schneedecke überzogen. a Aus dem Inntal werden 20 Zentimeter Neuſchnee ge⸗ meldet, in der Reichenhaller Gegend liegt der Neuſchnee gleichfalls etwa 20 Zentimeter hoch. Auch aus dem Fichtel⸗ gebirge liegen Nachrichten vor, wonach dort 20 bis 30 Ztm. Neuſchnee gefallen ſind. 10 Grad Kälte im Vogtland Planen i. V. 6. April. Das Vogtland hatte heute 10 Grad Kälte. Das iſt ſeit 100 Jahren im Vogtlande die niedrigſte Temperatur im April. 5 Schneefälle auch in Frankreich — Paris, 5. April. In einigen Gegenden Frankreichs gehen ſtarke Schneefälle nieder, ſodaß verſchiedentlich Ver⸗ kehrsſtörungen aufgetreten ſind. In den Vogeſen liegt der Schnee ſtellenweiſe wieder 40 Ztm. hoch. In Savoyen ſind bis zu— 15 Grad Celſius gemeſſen worden. Die Stürme in Amerika— 30 Tote — Newyork, 6. April. Die neuen Stürme im Weſten der Vereinigten Staaten, Über die bereits kurz berichtet wurde, haben auch in Wisconſin, Nebraska und Jova große Ver⸗ heerungen angerichtet. Die Zahl der Toten beträgt jetzt ſchon 30, dürfte ſich aber noch erhöhen, da vielfach einſam liegende Farmhäuſer betroffen worden ſind. In Wisconſin allein iſt eine Strecke von 15 Meilen von dem Tornado voll⸗ ſtändig verwüſtet worden. Exregte Verhandlungen im Langkopr⸗ ſich eine Beſchleunigung gebäudes geſtern zu wiederholten Malen auf das ſchwerſes beſchimpft worden ſel. Er müſſe dagegen energiſch Front machen und fordern, daß alle Perſonen, auch die Sach⸗ verſtändigen, davor geſchützt werden, daß die Ausübung ihrer Pflichten in irgend einer Weiſe beeinträchtigt wird. Der Staatsanwalt wies dann auf Preſſemeldungen über eine Sitzung von Auslandsdeutſchen hin, die geſtern abend ſtatk⸗ gefunden hat und in der wiederum die ſchwerſten Beleidigungen gegen Dr. Lazarus ausgeſprochen worden ſein ſollen. Dabei ſeien auch die beiden, von der Verteidigung genannten Sachverſtändigen Krapp und Major Schaſchitzel beteiligt geweſen, was den Staatsanwalt veranlaſſen müſſe, die heiden Sachver⸗ ſtändigen ahzulehnen. In dieſer Verſammlung ſolle ferner der Vorſitzende geäußert haben, das Urteil im Lang⸗ kopp⸗Prozeß ſei ja bereits fertig. Die beiden Sach⸗ verſtändigen hätten dieſen Satz nicht nur durchgehen laſſen, ſondern ihn durch Kopfnicken beſtätigt. Major Schaſchitzel und Herr Krapp erklärten über⸗ einſtimmend, daß ſie der Verſammlung zwar beigewohnt haben, daß ſie aber ſich mit Rückſicht auf ihre Sachverſtän⸗ digentätigkeit beſondere Zurückhaltung auferlegt und in ihren Aeußerungen auch darauf hingewieſen hätten! Von den beanſtandeten Aeußerungen ſei ihnen nichts bekannt. Der Vorſitzende gab ſeinem Zweifel darüber Aus⸗ druck, ob es überhaupt zweckmäßig geweſen ſei, während des Wrozeſſes eine Veſſammlung des Reichsverbandes der ge⸗ ſchüdigten Auslandsdeutſchen abzuhalten. Er wies ferner darauf hin, daß an Gerichtsſtelle zahlreiche Schreiben ein⸗ laufen, in denen Klein rentner, die ebenfalls ihren ge⸗ ſamten Beſitz verloren haben, ſcharfe Kritik an der Levorzugung der Auslandsdeutſchen übten. Der Zwiſchenfall war damit im weſentlichen beigelegt und es wurde in den Vernehmungen fortgefahren. eee Letzte Meloͤungen Die Jannowitzer Affäre — Hirſchberg, 6. April, Graf Ehriſtian muß wegen rheu⸗ matiſcher Leiden das Bett hüten. Seit heute iſt Oberſtaats⸗ anwalt Engel, der erkrankt war, wieder im Amt wovon man des Verſahrens verſpricht. Die Berliner Kriminaliſten ſetzen ihre Unterſuchungen und Per⸗ ——— höre fort. Exploſion auf einem franzöſiſchen Ubvot Paris, 6. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.] Aus Breſt wird gemeldet: An Bord eines Unterſeebootes, das ſich auf einer Probefahrt befand, ereignete ſich geſtern eine Explo⸗ ſton. Zwei Unteroffiziere wurden ſchwer verletzt unb mußten ins Hoſpital von Breſt verbracht werden. Einer ihrer Kamera⸗ den erlitt leichtere Verletzungen. 5 Kellogg in Paris — Paris, 5. April, Der früthere amerikauiſche Staats⸗ ſekretär Kellogg iſt heüte vormittag in Begleitung feiner Ge⸗ mählin in Paris eingetroffen, wo er acht Tage zu verbleiben gedenkt. 5 i 5 Ein dentſcher Hochſtapler in Nizza verhaftet Paris, 6. April. Gantner, der ſich als Direktor der Frank⸗Filmgeſellſchaft in Berlin ausgibt. Die Feſtnahme erfolgte auf Veranulaſſung einer Partſer Filmagentur, die Gantner des Betruges bezichtigte. Gantner iſt bereits im Jahre 1920 in München zu zwe Jahren Gefängnis verurteilt worden. Gegen ihn liegt auch ein Auslieferungsbegehren der italteniſchen Regierung vor. Zuſammenbruch des mexikaniſchen Aufſtandes — Newyork, 6. April. Wie aus Mexiko berichtek wird, hat General Calles dem Präſidenten gemeldet, die Streit⸗ kräfte der Aufſtändiſchen befänden ſich in pölliger Auf⸗ löſung. Die Regierungstruppen erwarleten auf ihrem wei⸗ teren Vormarſch nach Norden keinen weiteren Widerſtand. Meiſterkonzert Lamond-Marteau im Muſenſaal bes Roſengartens Die Kammermuſik geht nach Brot: der Muſenfaal des Roſengartens, an ſich ſchon nicht ſehr für dieſen Zweck geignet, war geſtern abend nur mäßig beſetzt, als Profeſſor Freéderie Lamond(Klavier) und Profeſſor Henry Mar⸗ tea(Violine) gemeinſam muſizierten. Und doch gehören beide zu den anerkannten Meiſtern a f Die Vortragsfolge verzeichnete Werke von Schubert, Bach und Beethoven. Eingeleitet wurde der Abend mit Schuberts großer Cedur⸗Phantaſie[mit den Variationen über das bekannte Lied„Sei mir gegrüßt“, geſchrieben für den„böhmiſchen Papagini“, Joſef Slawik). Die Kritik hörte das Werk nicht zu Ende, als es zum erſten Male erklang auch geſtern abend wollte die Phantaſie, ein rechtes Kind Schubert'ſcher Melodik, nicht in ihrer ganzen Schönheit er⸗ ſtehen, mit Buſch⸗Serkin verglichen, die ſie erſt neulich in Mannheim ſpielten, war der Vortrag zu farblos, zu ſach⸗ lich, zu wenig phantaſtevoll. Die romantiſche Sphäre„liegt“ ſowohl Lamond als auch Marteau nicht eben befonders, der trockene, ſpröde Ton der Geige tat ein übriges. 5 Eigenſtes Gebiet dagegen betrat Lamon d mit den Beethoven ⸗ Stücken. Er ſpielte das Andante favort in Fedur, die Oedur⸗Polongiſe(op. 89), die ſechs Bagatellen (op. 111) und das Scherzo aus der Es⸗dur⸗Klavierſonate(op. B,). Darüber iſt nicht viel zu ſagen: Wie Lamond Beethoven interpretiert, iſt bekannt genug, es iſt eine ganz perſönlichkeit⸗ erfüllte Auseinanderſetzung mit dem Geiſte ſeiner Muſik, leidenſchaftlich und ſachlich in einem Beſter Beweis dafür allein ſchon das takkatierte Scherzo aus der Sonate, das Lamond durchaus als Allegro nahm— entgegen der üblichen Auffaſſung, aber doch zwingend. Gbenbürtig die techniſch ausgezeichnete Wiedergabe der Bach'ſchen d⸗moll⸗Partita mit der berühmten„Chaconne“: Marteau erwies ſich damit erneut als einer der beſten Geiger, wenn auch nicht mit dem großen warmen Ton eines Buſch und nicht mit der Leſchtigkeit und Eleganz eines Kulenkampff(auf dem Progrämm vermißte man die Bezeich⸗ mung der einzelnen Sätze der„Ehaconne“), Und nicht weniger geiſtig hochſtehend als persönlich belebter Beſchluß des Abends war die berühmte„Kreutzer“⸗Sonate Beethopens aus dem Jahre 1803.„Scritio in undo stilo concertante“, Marteau wie Lamond blieben der Sonate darin kaum etwas ſchuldig. Starker Beifall belohnte die Künſtler.** Oper in Heidelberg Man darf dem neuen Intendanten Erwin Hahn nach⸗ rühmen, daß ſeine maßvolle, den verſchiedenſten Wünſchen gerecht gewordene Leitung die Theaterfrage doch wider Er⸗ warten zu ſanieren ſcheint. Mag auch die Perſbnalbeſetzung in den erſten Wintermonaten zu manchem Für. und Wider Anlaß gegeben haben, Spielplan und Regie konnten durch⸗ aus befriedigen. Auch den Anſpruchsvollen genügten Janagceks„Jenufa“ und Verdis„Otello“ unter der tem⸗ peramentvollen Stabführung K. Schmidt's, der ſich mit be⸗ ſonderer Liebe der reichen orcheſtralen Untermalung beider Opernpartituren widmete. Hingegen konnten„Freiſchütz“ und„Boheme“ ſich nur auf mittelgutem Niveau halten. Bisher blieb Otello der Höhepunkt, trotz der geſtaltlich und ſtimmlich nicht voll befriedigenden Beſetzung der Titelrolle (Dr. Franz Fellner). Robert Steel als Jago brachte zuviel von dem mit, was Otello auszeichnen ſollte: über⸗ ragende Geſtalt, Dämontie der ungebrochenen Empfindung. Die Desdemona Haidt Hetitmanns konnte als lichte Folie zu dem düſteren, von Etferſucht verzerrten Antlitz Otellos gut wirken, ohne in ihrer Opferlammbereitſchaft deutlichere Konturen zu gewinnen. Friedrich Macks gab Caſſio ein ſympathiſches Ausſehen, das faſt ſchon etwas ge⸗ ztert anmuten konnte. Der Rodrigo Fabers und der Lodo⸗ vieo Neibers füllten den Rahmen, ohne weiter viel Intereſſe an ſich ziehen zu können. Johanna Blatter wußte ſchon mehr für ihr Schickſal als Emilia zu inter⸗ eſſieren. Die Chöre zeugten von ſorgfältiger Vorbereitung. Die Bühnenbilder Pid Elkins trugen ſehr viel zum Er⸗ folg bet, wenn ſchon die Küſtenſturmſzene des Anfangs nicht ganz befriedigen konnte. Doch wir wiſſens ja ſchon: Be⸗ ſchränktheit der Mittel. Das Orcheſter leiſtete ſeinem Diri⸗ genten treue Gefolgſchaft. Man merkte ihm au, daß es mit Luſt ſich mal endlich wieder einer höheren Aufgabe hingab. fordert ſte techniſchen Schwung und beſeelte Innerlichkeit: ſeinem Neben dieſem„Otello“ darf man noch mit Genugtuung an Leos Janaceks„Fenufa“ zurückdenken, obwohl ſie lange von einem eigentümlichen Mißgeſchick heimgeſucht würde: Wie oft mußte ſie immer wieder in letzter Minute abgeſagt werden— wegen Erkrankungen. Die mähriſche Bauernſtube iſt Pid Elkins ungemein gut gelungen. Jaua⸗ cek's eigenartige Behandlung des Sprechgeſanges wurde dank raſtloſer Mühen des muſikaliſchen Leiters gemeiſtert: Karl Schmidt darf auch Jenufa als Erfolg, an dem er ſtark be⸗ teiligt iſt, buchen. Denkt man an die ſchwer umkämpften Anfänge dieſer Theaterleitung, an ſo manches Fragwürdige der erſten Einſtudierungen eines kunterbunt zuſammeun⸗ gehokten Opernperſonals, die noch im„Oberon“ Webers ſpür⸗ bar waren, ſelbſt noch in den„Luſtigen Weibern von Wind⸗ ſor“ Nicolai's, ſo darf man von einer erfreulich anſteigenden Kurve sprechen, der wir vertrauend folgen wollen. Was auch in's Gewicht fällt: wir verlangen von unſerm Operu⸗ perſonal auch Operettenleiſtungen in hohem Maß— und mit wachſendem Erfolg. b. H. Ein Beethoven⸗Denkmal in Paris. Das Pariſer Beethoven⸗Denkmal ſoll Pfingſten 1930 enthüllt werden. Dieſe Feier wird mit einem internationalen Muſik⸗ und Geſang⸗ wettſtreit verbunden, den die Zeitſchriften und„L' Inſtrumental“ veranſtalten. Beteiligen können Orcheſter und Chöre verſchiedenſter Art. nationgl ſein. Neue Ballettkunſt. Ida Rubinſtein, die Pariſer Mimikerin, Tänzerin und Schauſpielerin, hat ſich ein Ballett⸗ enſemble zuſammengeſtellt, mit dem ſie in Paris, Brüſſel und Monte Carlo auftrat. Mit Ausnahme von Ravels„La Valſe“ kamen durchwegs Werke zur Uraufführung, die für das Ballett Rubinſtein geſchrieben wurden u..: Strawinſky„Der Kuß der Fee“; Milhaud,„La bien Aimee“[nach Muſiken von Schubert und Liſzt); Honegger,„Armor und Pfyche“(nach Muſik von Bach); Ravel, Bolero.— Das tſchechiſche Natlonal⸗ theater Brünn bereitet einen Tanzabend mit Kools„Leier⸗ kaſten“ und Wilckens„Robes, Pierre und Ele.“ nor. Vittorio Rieti hat für Diaghilew ein neues Ballett„Le bel“ geſchrieben. ſich .(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Wie aus Nizza berichtet wird, verhaftete die Polizei in einem großen Hotel einen Deutſchen namens „L Eſtudlantina“ Die Jury ſoll inter⸗ zrozeß a. . * 2 e 2 E* u ae b eee ern ee 1 r Samstag, den 6. April 1929 g— Nene Mannheimer Zeltung(Abend⸗ Ausgabe!) r Selle Nr 82 Haben die Anlagen durch den Froſt gelitten? digeren Ausſehen platzmachen. Ein Fachmann machte dieſer Tage in einem Artikel dar⸗ auf aufmerkſam, daß infolge der ungewöhnlichen Kältegrade, die wir im immer noch nicht endgültig hinter uns liegenden Winter zu verzeichnen hatten, mit großen Froſtſchäden gerechnet werden muß. Die Vorherſage iſt leider ein⸗ getroffen, aber erfreulicherweiſe nicht in dem Umfange, der zu befürchten war, als man unſere Gärten, Anlagen und Parks einer erſten Prüfung unterzog. Die empfindblicheren Gewächſe haben zweifellos mehr oder weniger gelitten, ſie ſind aber nicht völlig vernichtet, z. B. der Evo⸗ nymus, ein immergrüner japaniſcher Strauch, der ſtark zurückgeſchnitten werden mußte, weil das Blatt⸗ werk vollſtändig erfroren war. Der Stamm aber iſt noch nicht tot. Er wird neue Säfte in die Zweige treiben und dafür ſorgen, daß ſich bald friſche Triebe zeigen. So iſt es auch mit den anderen Gewächſen, die in nördlicheren Gegenden nicht wie bei uns ſtändig im Freien ſtehen, ſon⸗ dern bei eintretendem Froſt in die Gewächshäuſer wandern. Auf den Schmuckplätzen iſt feſtzuſtellen, daß auch der Buchs, der gern zu Einfaſſungen verwendet wird, ſeine tiefgrüne Farbe verloren hat. Am auffallendſten iſt dieſe Er⸗ ſcheinung auf dem Friedrichsplatz. Man kann meinen, daß ein heißer Wüſtenwind über den Platz gefegt iſt und die Pflan⸗ zen verſengt hat. Genau ſo ſieht auch der Rhododendron aus, deſſen ſaftiggrünes Blattwerk wie verwelkt herabhängt. Bei näherer Unterſuchung zeigt ſich aber auch hier, daß Wurzel und Stamm intakt geblieben ſind. In einigen Wochen, wenn es nicht mehr ſchneit und die Winterſtürme wirklich dem Wonnemond gewichen ſind, wird das friſche Laub dem Be⸗ ſchauer zurufen: Und neues Leben blüht aus den Ruinen! Merkwürdigerweiſe iſt auch der wetterfeſte Efen, der in den Anlagen und in unſeren Wäldern ſo manchen un⸗ geſtümen Angriff des grimmen Winters ſtegreich abzuſchlagen vermochte, nicht unverſehrt aus dem harten Strauß hervor⸗ gegangen. Wer einen Spaziergang durch den Kaiſerring unternimmt, wird feſtſtellen müſſen, daß der grüne Ueber⸗ wurf der Zäune der Vorgärten vollſtändig vergilbt iſt. Die Efeublätter ſind erfroren, aber wenn ſie abgefallen ſind, wird ſich zeigen, daß das Holz geſund geblieben iſt. Die Städtiſche Gartenverwaltung hat kurzen Prozeß gemacht. In den Ringanlagen iſt der Efeu, der den Raſen um⸗ ſäumte, endgültig verſchwunden. Man wird dieſe Maßregel begrüßen, wenn man ſich vergegenwärtigt, daß der Efeu zu einer modernen Grünanlage nicht paßt. Man hätte noch weitergehen und auch noch den Zaun entfernen ſollen. Aber da das Publikum zu wenig diſzipliniert iſt, wird man die Abſperrung des Gehweges von der Raſenfläche vorläufig weiter laſſen müſſen. Die Ringvorgärten machen aber gerade gegenwärtig ſo eindringbich wie noch nie darauf auf⸗ merkſam, daß ſie ihre Exiſtenzberechtigung ver⸗ loren haben. Die Alleebäume ſind im allgemeinen gut durch den Winter hindurchgekommen, die Platanen und Ulmen noch beſſer als die Linden, Pappeln und Nußbäume. Gartendirektor Kirchberg wurde dieſer Tage durch die Mitteilung alarmiert, die Nußbäume an der Seckenheimer Landſtraße würden große Sprünge aufweiſen. Eine Be⸗ ſichtigung hat ergeben, daß wohl Sprünge vorhanden ſind, aber ſie beginnen ſich ſchon wieder zu ſchließen. Die Be⸗ fürchtung, daß die Bäume eingehen werden, iſt infolgedeſſen grundlos. Im Waldpark kann man ebenfalls vereinzelt Sprünge im Stamm beobachten. Aber auch hier handelt es ſich um Einzelerſcheinungen. Ein Maſſenſterben unſerer Freunde, die alljährlich den Spaziergänger mit ihrem Blätter⸗ und Blütenſchwuck erfreuen, iſt nicht zu befürchten. Am empfindlichſten ſind, wie ſich herausgeſtellt hat, hier Weiden, Pappeln und Ulmen. Am meiſten haben die immergrünen Gewächſe auf den Friedhöfen gelitten, vor allem Kirſchlorbeer und Bichs. Der unſchöne Aubltck, den der Gräberſchmuck und die gärtneriſchen Anlagen bieten, wird aber auch hier ſchon in einigen Wochen einem leben⸗ Die Gartenverwaltung iſt, wie wir ſchon kürzlich mitteilten, infolge der langandauernden Kälte in ihren Arbeiten ſtark behindert worden. Infolge⸗ deſſen ſind jetzt noch die Beete auf den Schmuckplätzen leer. Glücklich ſein iſt: Glücklich machen! Der Lebensinhalt der Frau Von Hanna Erwin Glücklich ſein! Das möchten wir wohl alle, wenn ſich wohl auch jeder etwas anderes darunter vorſtellt. Glück hat viele Namen: Ehre, Macht, Reichtum ſind nur einige davon. Die weniaſten Menſchen aber wiſſen, welchem Trugbilde ſie nachlaufen und ihr armes bißchen Leben opfern auf der Jagd nach dem Glück. Da haſten und hetzen manche Menſchen ohne Raſt und Ruhe. Arbeiten! Weiterkommen! Geldverdienen! Das ſind ihre Gedanken von früh bis ſpät, und ſie fronen, ohne aufzu⸗ ſehen, ohne für elwas anderes Sinn und Intereſſe zu haben, ihre Jugendjahre hindurch bis ins Alter. Mit welchem End⸗ reſultat? Daß ſie doch nichts von alledem mit ins Grab neh⸗ men können, was ſie zuſammengekratzt und zuſammen⸗ geſchachert haben und den gallebitteren Bodeuſatz auf dem Grunde ihres Lebens finden, letzten Endes doch— umſonſt gearbeitet, geſpart, entbehrt zu haben!— Oder da ſind andere, deren brennender Ehrgeiz auf Titel und Würden hinausgeht. O wie müſſen ſie ſich bücken und fügen, wieviele Aengſte, Aufregungen, Sorgen, Demütigungen ſind auf dieſem ſteilen Wege zum Erfolge ausgeſtreut, und wie ſelten blüht die echte Glücksblume an dieſem Wege. Titel und Würden, Ruhm und Reichtum ſind doch zuletzt nur dazu gut, das Grabgefolge prunkvoller, die Nachrufe tönender, den Denkſtein koſtbarer zu machen. Herrſchen macht das Herz hart und zieht die Jal⸗ ten der Menſchenverachtung um viele einſt ſo kindlich⸗weiche Lippen. Und Reichtum? Ach Gott, nichts macht ſo unfrei und ſo oft unglücklich, wie Reichtum, von dem doch ſo viele als 8 jpfel des Glückes träumen.— Glück läßt ſich nicht kau⸗ 1 0 Sein Glück muß fen, nicht erzwingen, Glück erbt man nicht. ſich feder erarbeiten, den wahren Lebensinhalt muß jeder ſel⸗ ber finden. So oft ſieht man, wie die Menſchen ſich drängen und be⸗ fehden; wie keiner dem anderen etwas gönnt; wie jeder herr⸗ ſchen und keiner dienen möchte; wie jeder genießen und kaum einer ſich mühen will oder auch, als ebenfalls verſehlkes Gegenſtück, wie manche nur raffen und„ſchuften“, ohne je⸗ Wie zu erwarten war, iſt der Gold lack, der auf dem Ge⸗ lände der Stadtgärtnerei zwiſchen der Rennbahnſchleife im Großen gezogen wird, vollſtändig durch den Froſt ver nich⸗ tet worden. Auch Stiefmütterchen und Vergiß⸗ meinnicht, die im Freiland hinter den Gewächshäuſern allfährlich gut überwintern, haben mehr, als anzunehmen war, gelitten. Aber da die„Volkszählung“ im Herbſt etwa 30 000 Stiefmütterchen und etwa 6000 Vergißmeinnicht ergab, iſt der Ausfall nicht ſeyr bedeutend. Im Waldpark zeigt ſich der Krokus im Verhältnis zu den ausgeſteckten Knollen ſpärlicher als in früheren Jahren. Ein Teil der Knollen ſcheint demnach erfroren zu ſein. Die Seilla, die blaue Zwerghyazinthe, die ſonſt um dieſe Zeit ſchon maſſenhaft den Waldpark bedeckt, läßt ſich auch noch nicht blicken. Vielleicht teilt dieſes reizende Blümchen das Schickſal der Krokus⸗ knollen, aber da es noch im vorigen Jahre zu ungezählten Tauſenden das Auge des Spaziergängers erfreute, wird hof⸗ fentlich der Ausfall nicht allzuſehr zu ſpüren ſein. Ein Glück, daß im vergangenen Herbſt in den Boden der Schmuckplätze ſehr reichlich Tulpenknollen geſenkt worden ſind. Am umfangreichſten wird die Verſammlung dieſer ſehr dekorativ wirkenden Blume in verſchiedenen Farben wieder auf den Plätzen zu beiden Seiten des Springbrunnens vor dem Waſſerturm ſein. Hier vereinigt ſie ſich u. a. zum Stodt⸗ wappen(Wolfsangel, Aber auch das Baſſin des Spring⸗ brunnens vor 0 7 iſt von Tulpen umrahmt. in der Anlage vor U 1 zu ſehen ſein. Es iſt eine alljährlich wiederkehrende Erſcheinung, daß der Städt. Garten verwaltung der Vorwurf gemacht wird, daß ſie Bäume fällen läßt, die ruhig noch weiter exiſtieren könnten. Dieſer Vorwurf iſt, wie leicht nachgewieſen werden kann, un⸗ berechtigt. Direktor Kirchberg ſieht ſtreng darauf, daß kein Baum der Axt zum Opfer fällt, der nicht unter allen Umſtänden im Intereſſe des prominierenden Publikums um⸗ gelegt werden muß. Man ſieht es manchem Baum von außen nicht an, daß er innen hohl und morſch iſt. Manchmal ent⸗ deckt man das Stechtum nur durch einen Zufall. Im Wald⸗ park ſtand an einer vielbegangenen Wegkreuzung eine Ulme. Der Baum zeigte keineswegs, daß er kränkelte. Da fegte eines Tages durch den Waldpark ein gewaltiger Sturm, der die Bäume und Sträucher ſchüttelte und umbog, daß ſie ächzten und ſtöhnten, Blätter und Zweige umherſtreuten. Die Ulme fuhr der wilde Geſelle beſonders hart an. Er packte einen mächtigen Aſt, riß ihn mit Rieſenkraft ab und ſchmet⸗ terte ihn zu Boden. Man vergegenwärtige ſich die Folgen, wenn in dieſem Augenblick ein Spaziergänger vorüber⸗ gekommen wäre. Er hätte, wenn er getroffen worden wäre, zum mindeſten eine ſchwere Verletzung erlitten. Als die Fachleute den Baum unterſuchten, ſtellte ſich heraus, daß nicht nur der Aſt morſch war. Auch der Stamm wies die gleiche Krankheitserſcheinung auf. Der ahnungsloſe Waldpark⸗ wanderer wundert ſich dann über die zahlreichen Stämme, die gefällt am Wege liegen, macht ſchließlich auch noch abfällige Bemerkungen über den„Vandalismus“, dem der doch noch ſo „geſunde“ Baum zum Opfer gefallen iſt. Im vorigen Som⸗ mer richtete, wie noch erinnerlich ſein dürfte, ein Wirbel⸗ ſtur m im Schloßgarten zwiſchen dem Heim des Ruder⸗ klubs und dem Gockelsberg ſchwere Verwüſtungen an. Mehreren ſtarken Bäumen wurden die Kronen abgedreht und Aeſte abgeriſſen. Die Gartenverwaltung hat auch hierbei die ſorgſamſte Ausleſe unter den verſtümmelten Bäumen ge⸗ troffen. Nur die Invaliden wurden gefällt, die zu unſchön ausſahen. Daß dieſe Behauptung das richtige trifft, geht aus der Tatſache hervor, daß die prächtige Eiche am Hauptweg, die mehrerer ſtarker Aeſte beraubt wurde und dadurch viel von ihrer Schönheit verloren hat, ſtehen geblieben iſt. Die Neuanpflauzung von Bäumen wird auch in dieſem Jahre fortgeſetzt, vor allem in den neueren Stadtteilen, u. a. im Gebiet der Unteren Mühlau, in der Oſtſtadt und auf dem Lindenhof. Platanen, die ſich in Mannheim als Alleebäume am beſten bewähren, ſind nur für die breiten Straßen verwendbar. Akazie und Ahorn eignen ſich für die ſchmäleren Straßenzüge. Auf dem Karl Reiß⸗Platz wird ein Verſuch mit einer neueren Ahornart, mals ihrer Seele„Luft zu laſſen“. Wieder andere ſieht man in flachſtem Sinnengenuß verſinken, immer haſtiger, immer vergeblicher verſuchen ſie, der inneren Leere und Oede durch immer neues Aufpeitſchen der Nerven, durch Rauſch und Tau⸗ mel zu entfliehen. In Krampf und Verneinung erſtarren viele, andere verrennen ſich in ein Dogma, in Fanatismus und haſſen und verfolgen jeden, der nicht ihrer Meinung iſt. Dem Glück oder wenigſtens ihrer perſönlichen Glücksform vermeinen dieſe alle zuzuſtreben— ach, und ſie wiſſen und fühlen nicht, daß ſie, armen abgetriebenen Pferden gleich, die man vor ein Göpelwerk ſpannte, immer und immer wie⸗ der im Kreiſe laufen, ohne vom Fleck zu kommen und ohne ihr Sehnſuchtsziel jemals zu erreichen!— Wenn doch die Menſchen lernen wollten, über ihren Kreis hinauszu ſchauen! Ueber die Kreiſe der Familie, des Stau⸗ des, des Wiſſens, des Ehrgeizes, der politiſchen oder reli⸗ glöſen Meinungen, der überlieferten Anſichten; ſo viele Kreiſe loſen Wege laufen! Und jeder denkt, ſein Kreis ſei— die Welt. Jeder meint, er habe innerhalb dieſes ſeines Kreiſes den einzig richtigen Weg gefunden, glücklich zu werden, und fühlt nicht, daß er an unſichtbaren Stricken in feſtgebahnten Wegen geleitet wird, deren Grenzen er nur deshalb nicht ſieht, weil er— Scheuklappen trägt!— Auch die Frauen waren von jeher in dieſe ganz feſtumriſſenen Lebenskreiſe einge⸗ ſpannt, und ihre Begriffe von„Glück“ beruhten auf jahr⸗ hunderte⸗, nein, fahrtauſendealter Ueberlieferung.„Die Frau gehört ins Haus“—„Dein Heim ſei Deine Welt“—„Kinder, Küche und Kirche, in dieſen drei Worten liegt das Glück der Frau“. Dieſe und andere Glücksrezepte waren lange als allgemein gültig und als der einzige Weg zum Glück für die Frau hingeſtellt. Iſt es heute noch ſo? Soll man es preiſen oder bedauern, daß die Frau die engen Kreiſe ihres bisheri⸗ gen Lebens durchbrochen hat, daß ſie nicht mehr nur im Einer⸗ lei täglich von neuem abgehaſpelter Hausfrauen⸗ Scheuer⸗, Koch⸗ und fFlickarbeit hintrotten will, daß ſie ihr Leben nach eigenem Ermeſſen, nach kndividuellen Wünſchen und Neigun⸗ gen zu formen ſtrebt und auf eigene Fauſt nach ihrer perſön⸗ lichen Glücksform ſucht?„Vermeſſenes, naturwidriges Unter⸗ fangen!“ rufen die einen.„Vergebliche Jagd nach dem Glück!“ prophezeſen die anderen. Wer aber will behaupten, den ein⸗ Ferner wir dieſe Blume bald auf dem Schiller⸗ und Charlottenplatz und gibt es, in denen die gleichen Pferdchen die gleichen frucht⸗ dem Bluta hörn, unternommen. Man bekommt einen un⸗ gefähren Begriff, was nur eine einzige Allee koſtet, wenn man hört, daß das Pflanzen eines Baumes auf durch⸗ ſchnittlich 50 Mark zu ſtehen kommt. Der Baum ſelbſt koſtet nur rund 10 Mark. Der Hauptanteil entfällt auf die Pflanz⸗ grube, die z. B. in der Oſtſtadt ſtark mit Humus aus⸗ gepolſtert werden muß, weil die Straßen mit Sand auf⸗ geſchüttet worden ſind. In den anderen Stadtteilen, wo Alleen angelegt werden, ſind die Verhältniſſe nicht viel gün⸗ ſtiger. Die Umwandlung des alten Neckarauer Friedhofes in eine Parkanlage geſtaltet ſich ſchwie⸗ riger als man geglaubt hat. Auf dieſem Friedhof befinden ſich Gräber, die für einen Zeitraum von 60 Jahren angekauft wurden. Die letzten werden infolgedeſſen erſt in den 40er Jahren frei und dürfen ſolange nicht entfernt werden, ſofern Angehörige noch vorhanden ſind. Die Gartenverwaltung wird zunächſt Spazterwege anlegen und den Baum⸗ und Strauchbeſtand in Ordnung bringen laſſen. Die Spiel⸗ und Erholungsanlage, in die der alte Friedhof in Sandhofen verwandelt wird, iſt leichter zu ſchaffen, weil hier Erbbegräbniſſe kein Hindernis bilden und auch keine Denkmäler vorhanden ſind, die infolge ihres künſtleriſchen Wertes erhalten werden müſſen. Die Anlage wird aus zwei von Baumalleen eingefaßten Raſenflächen beſtehen. Die eine Schmalſeite erhält eine Blumenanlage mit einem Waſſer⸗ becken in der Mitte, die andere einen Spielplatz mit Sand⸗ kaſten. In die Baumreihen, die den Platz umſäumen, wer⸗ den Sitzbänke eingefügt. Der Vorort Sandhofen bekommt auf dieſe Weiſe einen recht ſchmucken Erholungsort. Schließlich iſt noch mitzuteilen, daß der Pfalzplatz auf dem Lindenhof mit einer Hecke umgeben wird. Richard Schönfelder. Städtiſche Nachrichten Der„Weiße Sonntag“ In katholiſchen oder gemiſchten Gegenden kennt man den Sonntag nach Oſtern nur unter dem Namen„Weißer Sonntag“. Seine lateiniſche Bezeichnung iſt Quasimodo geniti, was ſo viel bedeutet„wie die eben Gebore⸗ neu“, d. h. die neu Getauften, und weiſt damit auf die früh⸗ chriſtliche Zeit hin, wo es Brauch war, daß die am Kar⸗ ſamstag getauften Chriſten ihre weißen feſtlichen Taufkleider, die ſie die ganze Oſterwoche hindurch getragen hatten, am Sonntag nach Oſtern zum letztenmal anlegten. Auf dieſe weißgekleideten und der chriſtlichen Kirche„eben Neu⸗ geborenen“(Getauften) bezieht ſich alſo der Name des nach⸗ öſterlichen Sonntags, deſſen religlöſer Grundgedanke ebenſy Auferſtehung bleibt. Dieſen Sonntag, deſſen Introitus 1. Petri 2, 2. war, hat ſich die katholtſche Kirche faſt durchweg zur Feier der erſten Kommunion gewählt, nur wo örtliche Verhältniſſe es bedingen, iſt man davon abgewichen. Der weiße Sonntag beſchließt auch die Oktav des Oſterfeſtes. Für die Erſtkommunikanten hält man in vielen Gegenden, anlehnend an ſeine urſprüngliche Bedeutung, weiße Eier in weißen Tüchern als Geſchenke bereit. Ander⸗ wäkts gilt der Weiße Sonntag als„kleiner Oſterſonntag“, an dem an die Stelle der farbigen Eier weiße treten; dieſe müſſen aber an dieſem Tag gegeſſen werden. Damit hat der Oſtereierkult ſein Ende erreicht. In Rußland verfehlt man nicht, an dieſem Tage die letzten Oſtereier auf die Gräber der Eltern zu legen, weshalb er auch„Elternſonntag“ genannt wirbz er leitet gleichzeitig die Thomaswoche zum Andenken an die Verſtorbenen ein. An einem Feſttag wie am Weiden Sonntag hat man ſchönes Weiter gern; doch weiß ſich der Landmann auch über einen kleinen Regen au dieſem Tag zu tröſten. Sein Spruch lautet: Fällt am Weißen Tag der Regen, Bringt er Gras und Blüten Segen. * * Verſetzt wurde Gerichtsverwalter Wilhelm Beck beim Amtsgericht Bretten zum Amtsgericht Mannheim. ö 4 253 500 Einwohner zählte Mannheim nach der Jahres⸗ zuſammenfaſſung des Statiſtiſchen Amts Ende 1928. * Tödlicher Unfall durch Verbrühen. Am 3. April iſt in Sandhofen ein 5 Jahre alter Knabe in einen in der elter⸗ lichen Küche auf dem Boden ſtehenden Waſchtopf mit heißem Waſſer gefallen und hat ſich derart ſchwer verbrannt, daß er am Donnerstag abend im Städt. Krankenhaus tar b. Gegen die Schuldige iſt Anzeige wegen Fahrläßſigkeit erſtattet wor⸗ den. 3 zig wahren Weg der Frau aufzeigen und vorſchreiben zu können? 8 5 Die„Befreiung der Frau“, von der ſo oft die Rede iſt, wird ſo oft mißverſtanden. Sie beſteht nicht darin, daß die Frauen in verantwortungsleugnendem Glücksverlangen alte Formen zertrümmern, alte, ewig gültige Pflichten unerfüllt laſſen wollen. Die echte Befreiung der Frau iſt die von der Gedankenloſigkeit und von innerer Leer. Die moderne Frau hat erkannt, daß Glücklichſein iſt und heißen muß: Einen Le⸗ bensinhalt haben! Und deshalb ſucht und ſtrebt die Frau von heute, wenn der überlieferungsgemäße Lebenskreis ſich ihr nicht auftut und nicht auftun kann, nach einer anderen Auf⸗ gabe, einem Ziel, einer Arbeit, einem Lebensinhalt. Eine Gefahr liegt dabei vor, und gerade für die Frauen iſt ſie beſonders verhängnisvoll: Die Frau, die ſich aus dem unbefriedeten Gebiete des Hauſes hinauswagt auf der Suche nach ihrem Glück, gerät nur zu leicht aus einer Enge in bie andere: aus der Hausenge in die Berufsenge, aus der Er⸗ ſtarrung in der hausfraulichen Gedankenwelt in die nicht weniger lähmende, ja tödliche der Mechaniſierung und Mate⸗ rialiſterung des Denkens und Fühlens, wie ſie uns ſo oft bei dem Manne begegnet, der Berufsmenſch und nur Berufs⸗ menſch iſt. Niemals kann hier das wahre Glück für die Frau liegen. Die blaue Blume des Glücks blüht für die Frau im Wirken, im unmittelbaren Juſammenhange mit dem Leben. Männer können— vielleicht— durch Dinge oder eine Idee glücklich werden. Das Glück der Frau kommt ihr immer nur von Menſchen, und zwar von den Menſchen, die ſie mitterlich betreuen, oder denen ſie etwas ſein und geben kaun.„Glück⸗ lich ſein iſt: Glücklich machen“. Dies ſei das Leitwort der Frau auf ihrem Lebenswege, wohin dieſer ſie auch führen möge. Mit dieſem Worte wird ſie überall das finden, was wir uns alle wünſchen: Glück! Gertrud Bindernagel, deren erſter Lieder⸗ und Arſen⸗ abend nach zweijährigem erfolgreichen Wirken im Mann⸗ heimer Nationaltheater am kommenden Dienstag, den 9. April, km Muſenſaal des Roſengarten mit Heinz Mayer am Flügel ſtattfinden wird, wurde als Soliſtin für das große badiſche Sängerfeſt an den beiden Pfingſttagen in Frei⸗ burg verpflichtet. Sie iſt die einzige Soliſtin des ganzen Feſtes, wie er bei den ihm folgenden Sonntagen das Symbol der — e eee — 5 f —— 12 4. Seite. Nr. 189 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Autsgabe) 8 Samstag, den 6. April 1929 Die Bilder der Woche Myron T. Herrick, der am Oſterſonntag geſtorbene Pariſer Botſchafter der Vereinigten Staaten, iſt 1854 ge⸗ boren. Er wurde 1877 Rechtsanwalt, ſattelte aber bald ins Baukſach über und hat ſich als Präſident der amerikaniſchen Bankierverbände einen weithin bekannten Namen gemacht. 1904 wurde er Gouverneur von Ohio, 1912 zum erſten Male bis 1913) und 1921 zum zweiten Male Botſchafter in Paris. Der 75 jährige Diplomat hat in Paris nicht nur hohes An⸗ ſehen, ſondern auch große Popularität beſeſſen.— Die Auſtralienflieger Charles Ulm und Kingsfor d⸗ Smith find auf einem Flug in Auſtralten verſchollen. Wahrſcheinlich Waren die Flieger in ihrer berühmten Maſchine„Southern Croß“ zu einer Notlandung gezwungen. Da die kühnen Piloten, denen im vorigen Jahr als erſten der Flug Amerika Auſtralien gelang, keinerlei Proviant mit ſich führen, iſt man um ihr Schickſal äußerſt beſorgt. Prof. Dr. Reinhold Seeberg konnte am 5. April auf ein 70jähriges arbeitsreiches Lehen zurückblicken. Gr hat eine akademiſche Tätigkeit als Dozent in Dorpat angefangen, wurde bald darauf Profeſſor in Erlangen, und 1898 in Berlin. Prof. Seeberg hat ſich mit ſeinen zahlreichen kirchlichen, ſoztalen und bevölkerungspolitiſchen Schriften einen bedeu⸗ tenden Namen gemacht. Er iſt Ehrendoktor der Univerſitäten Exlangen, Halle und Breslau. Im Rahmen einer ſchönen Feier wurde der Anſchluß des Freiſtaates Waldeck an Preußen verkündet. Unſer Bild zeigt die Feſtverſammlung vor dem Regierungs⸗ gebäude in Arolſen. Am Rednerpult iſt Landeshauptmann von Gehren zu ſehen.— Die Frühjahrsausbildungsreiſe un⸗ ſerer Kriegsflotte geht nach Spanien. Schon in wenigen Tagen werden die Linienſchiffe„Schleswig⸗Holſtein“,„Heſ⸗ ſen“,„Schleſien“ und„Elſaß“, ſowie die Torpedoboote „Möwe“,„Greif“,„Albatros“,„Wolf“ und„Kondor“ aus⸗ fahren. Der Flottenchef Admiral Oldekop befindet ſich auf der Reiſe an Bord der„Schleswig⸗Holſtein“. Der Nemiſee hei Rom iſt fetzt ſoweit trockengelegt, daß die aus der Zeit des Kaiſer Tiberius ſtammenden Prunkſchiffe ſichtbar werden. Die erſte Beſichtigung hat enttäuſcht, da durch Taucher ſchon ſeit langem die wertvollen Bronzebeſchläge heraufgeholt worden ſind und es zweifelhaft erſcheint, ob man es wirklich mit Prunkſchiffen oder nur mit breiten Flößen zu tun hat. Unſer Bild zeigt die auftauchende Spitze, die durch die italieniſche Flagge gekennzeichnet iſt.— Zwiſchen Spanien und der Zwerg⸗Republik Andorra iſt ein ſchwerer Streit ausgebrochen. Die Einwohner der ſelbſtändigen Republik Andorra, die ſowohl unter ſpaniſchem wie franzöſtſchem Schutz ſteht, weigern ſich, dem Befehl Primo de Riveras, in der ſpaniſchen Armee Dienſt zu tun, nachzu⸗ kommen. Spanien ſtützt ſeine Auſprüche auf die Tatſache, daß Andorra kirchlich zu Spanien gehört. Andorra dagegen, das nur aus fünf Gebirgsdörfern beſteht und 5200 Einwohner Hat, will ſeine uralte Selbſtändigkeit verteidigen und ſucht Sthutz bei Frankreich. Unſer Bild gibt einen Blick auf die Stadt. Ein neuartiges Gleitbosot iſt neuerdings auf der Sgar in Betrieb genommen worden. Das Boot heſitzt keine Schraube, ſondern wird durch Propellerantrieb vorwärts⸗ getrieben und vermag auf ſeinen Schwimmkörpern eine hohe Geſchwindigkeit zu erreichen.— Das Herzogsſchloß in Rügenwalde, eines der ſchönſten Baudenkmäler des 138. Jahrhunderts, iſt vom preußiſchen Fiskus dem Kreis Schlawe mit der Beſtimmung übereignet worden, das Ge⸗ bäude in ein pommerſches Heimatmuſeum umzuwandeln. Unſer Bild zeigt eine Aufnahme des ſchönen Herzogsſitzes von der Oſtſeite. Abſchied und Einführung 8 Bei der Gebenkfelier aus Anlaß des jährigen Beſtehens der badiſchen Verfaſſung fand am Nachmittag des 3. April in der Polizetunterkunft Neckarſtadt in Gegenwart des unifor⸗ mierten Dienſtes, der Kriminal⸗, Fahndungs⸗ und Verwal⸗ tungspoltzei die Verabſchiedung des am 1. April 1929 kraft Ge⸗ ſetzes aus dem ſtaatlichen Dienſt ausgeſchiedenen bisherigen Leiters des uniformierten Dienſtes, des Polizeioberſtleut⸗ nantß Heinrich Schütz, ſowie die Einführung des neuernann⸗ ten Leiters der uniformierten Polizei, des Polizeioberſtleut⸗ nants Rudolf Winterer ſtatt. Polizeidirektor Dr. Bader, der in Begleitung der Regierungsräte Dr. Leiber und Dr. Heim erſchienen mar, gedachte des 1ojährigen Beſtehens der Dandesverfaſſung und würdigte anſchließend in herzlichen Worten die mehr als lojährige Tätigkeit des Poltzetoberſtleut⸗ nants Schütz, der in ſeiner Erwiderung der tatkräftigen Un⸗ terſtützung durch die Polizeibeamten aller Dienſtgrade wäh⸗ rend ſeiner Dienſttätigkeit gedachte. Den neuen Leiter des uniformierten Dienſtes, der am 2. April 1929 ſeinen Dienſt angetreten hat, begrüßte der Polizeidirektor als einen in ſchwerer Zeit erprobten und erfahrenen Polizeiführer. Die Feiler wurde durch Vorträge der Geſangsabtellung der Po⸗ lizeibeamten umrahmt. Zu Ehren des ſcheidenden Leiters der uniformierten Polizei fand ein Abſchiedsabend der Po⸗ lizeiführer im Reſtaurant„Weinberg“ ſtatt, zu dem außer den Herren der Polizeidtrektion Polizeioberſt Blankenhorn⸗ Karlsruhe mit zwei Begleitern, ſowie Beigeordneter Dr. Zeiler und der höhere Gendarmerieführer beim Landes⸗ kommiſſär, Gendarmeriemajor Schmidt⸗Eherſtein, er⸗ ſchienen waren. Polizeioberſt Blankenhorn ſprach Poli⸗ zeioberſtleutnant Schütz in herzlichen Worten Dank und An⸗ erkennung aus. Dem Scheidenden wurde eine Reihe von Ehrungen zuteil, u. a. wurde er zum Ehrenvorſitzenden des Polizeiſportvereins Mannheim unter Ueberreichung einer von Künſtlerhand gefertigten Ehrenurkunde ernannt und das Prä⸗ ſidium des Badiſchen Polizeiſportverbandes verlieh ihm als Erſtem die Sport⸗Plakette des Verbandes in Silber. Für alle Ehrungen dankte Poltzeioberſtleutnant Schütz in bewegten Worten. Der Abend nahm einen anregenden Verlauf und zeugte davon, welcher Wertſchätzung und Beliebtheit der Schel⸗ dende ſich erfreute. 82 wel Verkehrsunfälle mit tödlichem Ausgang In der Nacht zum Freitag iſt im ſtädtiſchen Kranken⸗ hauſe ein 59 Jahre alter verwitweter Fuhrmann aus der Neckarſtadt den Verletzungen erlegen, die er am 2. April erlitten hat. Er iſt an dieſem Tage auf der Straße zwiſchen R7 und St von einem Lieferkraftwagen angefahren worden. „Ein vier Jahre altes Mädchen, das am Mittwoch nachmittag auf der Friedrichsfelderſtraße kurz vor einem aus Richtung Bahnhof kommenden Perſonenkraftwagen über dle Straße ſprang und dabei vom Kotflügel erfaßt und zu Boden geworfen wurde, iſt ebenfalls geſtern abend im ſtädtiſchen Krankenhaus geſtor ben. I * Opfer der Grippe. Der ungewöhnlichen Kälte dieſes Winters hatte ſich noch ein zweiter und gefährlicherer Feind zugeſellt: die Grtppe. Sie hat nicht wenig Opfer gefor⸗ dert, was am beſten die Verſicherungsſtatiſtik beweiſt. So ſtellt die Ey. Verſicherungszentrale, Abteilung Baden, feſt, daß in den Monaten Januar und Februar die Zahl der zur Auszahlung gelangten Sterbefälle um mehr als das Dreifache gegenüber den ſonſtigen Monaten geſtiegen iſt. Veranſtaltungen * Ueber Charakter und Geſundheit nach Kopfform und Geſichts⸗ ausdruck wird der hier in weiten Kreiſen bekannte Pſycho⸗Phyſiognom R. Buttkus am kommenden Mittwoch abend im alten Rathaus⸗ ſaal ſprechen. Unterſtützt durch zahlreiche Lichtbilder und am leben⸗ den Objekt wird der Vortragende zeigen, daß Kopfform und Ge⸗ ſichtsausdruck uns ungeahnte Geheimniſſe erſchließen, die Charakter, Begabung und Geſundheit betreffen, ſodaß ein lehrreicher Abend bevorſteht.(Näheres Anzeige.) Film⸗Nundſchau Ufa⸗Theater: Asphalt ü Aſphalt iſt das Siunbild der Großſtadt, denn auf ihm ſpielt ſich alles ab, das Leben der Menſchen, der Verkehr der Maſchinen. Er erleichtert das Fortkommen, aber er läßt auch Schwankende aus⸗ gleiten. Und Ausgeglittene des Lebens treſſen in dieſem Film zu⸗ ſammen. Die Berufsdiebin und der Gentleman⸗Verbrecher bringen einen Praven Beamten zum Fall, der in dem Kampf zwiſchen Pflicht und Liebe unterliegt. An ſich iſt die Fabel nicht ſonderlich hervor⸗ ragend, aber ſie wirkt durch die Regie Joe Mays und das zum Teil hervorragende Sptel der Darſteller. Ein neuer Typ, Betty Amann, ſeſſelt die Aufmerkſamkett. Fretlich iſt ſie zunächſt noch zu ſehr auf das Kliſche des amerikantſchen„Vamp“ eingeſtellt. Ste iſt die Schlange in Perſon, Form und Hülle, allerdings in ver⸗ führeriſcher und überaus reizvoller Aufmachung. Rein ſeeliſch ver⸗ mag Betty Amann allerdings noch nicht alle Forderungen zu erfüllen. Ihr Gegenſpieler Guſtap Fröhllch, bekannt durch ſeinen Freder aus der„Metropolis“, iſt ihr darin bei weitem überlegen. Er bleibt ſelbſt in den Szenen, die die Grenze des ſenttmentalem Kitſches be⸗ denklich ſtreifen, erfreulicherwetſe über der Situation. Prachtvoll wie immer iſt auch diesmal wieder Albert Stein rück, der die fleiſch⸗ gewordene Pflicht des im Dienſt ergrauten Beamten geradezu er⸗ ſchütternd darſtellt. Bei ſeinem Spiel kann man ſich nur ſchwer der eigenartigen Gefühle erwehren, die den Beſchauer bewegen, wenn man bedenkt, daß dieſer Mann, der da vor uns lebt und ſpricht, ſchon ſeit Wochen in der Erde ruht, Und manchem dämmert vielleicht eine Ahnung davon auf, welche Ewigkeitswerte dem richtig verſtandenen Film innewohnen. Auch die übrige Beſetzung iſt, wenn auch nicht gerade prominent, ſo doch mit guten Kräften ausgeſtattet. In dieſer Reihe ſeinen Hans Adalbert Schlettow, Hans Albers, Hermann Valen⸗ tin, Kurt Veſpermann, Elſe Fröhlich. Trude Lieske und Roſa Valetti um Ableben von Dr. Carl Venz In dem ſchönen Heim von Dr. Carl Benz, den der Tod von ſeinem arbeitsreichen Leben erlöſte, iſt ein fortgeſetztes Kommen und Gehen. Koſtbare Blumenſpenden werden ab⸗ gegeben. Das Poſtamt Ladenburg hat Hochbetrieb. Aus allen Teilen des Reiches treſſen Beileidsſchreiben und ungezählte Delegramme ein. Tiefes Leid herrſcht am Ruheport des großen Erfinders, der wie ein Patriarch auf ſeinem Lager ruht. Infolge einmütigen Beſchluſſes widmete der Stadtrat odenburg unter dem Vorſitz von Bürgermeiſter Koch einem Ehrenbürger Benz ein Ehrengrab, deſſen Wahl auf dem Friedhof der Familie Benz überlaſſen wurde. Die Vereine rüſten ſich. Die Geſangvereine werden Trauerchöre fingen. Der Athletik⸗Sportverein bot ſich an, ſein Ehren⸗ mitglied auf den Friedhof zu tragen. Die Geſchüäfte bringen das Bild des Heimgegangenen in Traueraufmachung. Ueberall ſpürt man die Trauer um den Heimgang des. hoch⸗ . Mannes, der alle Herzen ſeiner Wahlheimat Ladenburg im Fluge gewonnen hat. Aus der Fülle der be⸗ merkenswerten Telegramme, die ſtündlich noch einfaufen, ſeien einige wiedergegeben: 8 Der Reichswirtſchaftsminiſter drahtet an die Witwe des Verſtorbenen: Schmerzbewegt von dem Hinſchelden des Neſtors der deutſchen Automoblilinduſtrie, drängt es mich, Ihnen an der Bahre Ihres Gatten mein tiefempfundenes Beileid auszudrücken. Der Name Beuz wird durch ſeine für das Automobilweſen grundlegende Arbeit weit über den Grenzen Deutſchlands fortleben! Der Reichswirtſchaftsminiſter. Reichs wehrminiſter Gröner telegraphtert: Zum Ableben Ihres um die Entwicklung des Kraftfahrweſens hoch⸗ verdbtenten Gatten ſpreche ich Ihnen meine herzlichſte Teil⸗ nahme aus. Gröner. Die Stadt Mannheim: Die Stadt Mannheim nimmt an der Trauer um das Ableben Ihres Herrn Ge⸗ mahls, des Begründers der deutſchen Automobllinduſtrie, auf⸗ richtigen Anteil und ſpricht Ihnen und Ihrer Familie herz⸗ liche Teilnahme aus. Bei der Beiſetzung wird die Stadt ver⸗ treten ſein. Für den abweſenden Oberbürgermeiſter der 1. Bürgermeiſter Dr. Walli. Weitere Betileidstelegramme liefen ein vom Präſidenten des deutſchen Automobilklubs, Graf von Arnim⸗ Muskau, von Prinz Jſenburg, von der Automohil⸗ und Flugtechniſchen Geſellſchaft Berlin, vom Vorſitzenden des Auf⸗ ſichtsrat der Daimler Benz Ach,, Emil Georg von Stauß, vom Aufſichtsrat und Vorſtand der Deutſchen Bank Berlin, von Daimler⸗Benz Untertürkheim, von Theo⸗ dor Liebig und von der Allgemeinen Automobil⸗Ztg. Berlin. Fernerhin gingen folgende Beileidsſchreiben ein vom: Miniſter des Innern, Karlsruhe; Oberbürgermeiſter Dr. Finter, Karlsruhe; Handelskammer Mannheim; Hand⸗ werkskammer Mannheim; Rheiniſche Creditbhank Mannheim;: Rheiniſche Ereditbank Frankenthal; Badiſcher Revpiſions⸗ verein Mannheim; Klein, Schanzlin& Becker, Frankenthal; Deutſche Volkspartei, Ladenburg; Reichsverband der Auto⸗ mobilinduſtrie, Berlin; Badiſcher Automobilklub, Karlsruhe; Rheiniſcher Automobilklub, Mannheim; Frankfurter Auto⸗ mohilklub. In den Nachmittagsſtunden lief auch ein Bel⸗ leidsſchreiben des Reichspräſidenten von Hin⸗ den burg ein. Beileidstelegramme ſandten: Oberbürger⸗ meiſter Gündert, Pforzheim; Bayeriſcher Automobilklub, München; Geheimrat Dr. Broſien, Mannheim; Ober⸗ landes baurat Fritz, Präſtdent des A. D. A. C. München; Prä⸗ ſtdtum des A. D. A. C. München; Auguſt Horch, Berlin⸗Char⸗ lottenburg; Di. Scholz, Charlottenburg. Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich telegraphierte aus Locarno: Bedauere mit Ihnen herzlichſt den Tod von Carl Benz, der mit der Ge⸗ ſchichte des Automobils und der Stadt Mann ⸗ heim immer rühmlichſt verbunden bleiben wird. Oberbürgermeiſter Heime rich. E. IF. ſei dann der Dumme geweſen. genannt, Trotz der ausgezeichneten Photographie und ber ſouveränen Handhabung der Regis die ſogar den unterirdiſchen Einbruch in bie Berliner Bank geſchickt einkapſelt, könnte der Film noch einige Schnitte vertragen. Im Ganzen aber ein Film über dem Durch⸗ ſchnitt und von großer Eindringlichkeit, zu der auch die vortrefflich ausgewählte Muſik Härzers weſentlich beiträgt. fr. Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsſalen Ein Bäcker aus einem Vororte von Maunheim wurde angeklagt, weil er ſchon morgens zwiſchen drei und vier Uhr mit dem Backen beginne und ſeine Leute über Gebühr be⸗ ſchäftige. Der Bäckermeiſter machte geltend, daß in dem Vorort die Leute ſchon ſehr früh an bie Arbeit gingen und er ſie des⸗ halb auch mit Brötchen verſehen müſſe. Wenn er erſt um fünf Uhr mit dem Backen beginne, ſo würde er ſeine Brötchen nicht mehr abſetzen können. In einer großen Anzahl umlie⸗ gender Ortſchaften, hauptſächlich aber in Wallſtadt, würde ſchon umein Uhr nachts mit dem Backen begonnen. Mor⸗ gens vier Uhr habe man ſchon Brötchen erhalten können. Er Außerdem würden auch in dem von ihm bewohnten Vorort die Bäckermeiſter früher zu backen anfangen. Er müſſe früher beginnen, ſonſt verliere er ſeine Kundſchaft und ſei dem Ruin ausgeſetzt. Der Bäcker⸗ meiſter wurde außerdem beſchuldigt, ſeine Lehrlinge zu lange beſchäftigt zu haben. Er erhielt wegen Vergehens gegen die Arbeitszeitverordnung einen Strafbefehl von 500 Mk., wogegen er Einſpruch einlegte, weshalb die Sache vor dem Amtsgericht unter Vorſitz von Amtsgerichtsrat Burger zur Verhandlung ſtand. In der Verhandlung wurde feſt⸗ geſtellt, daß der Bäckermeiſter gegen die geſetzlichen Be⸗ ſtimmungen verſtoßen hat; gleichzeitig wurde aber auch be⸗ rückſichtigt, daß er ſich angeſichts der oben geſchilderten Sach⸗ lage in einer ſchwierigen Situation befunden hat, aus welchem Grunde der Strafbefehl von 500 auch auf 120 Mk. herah⸗ geſetzt wurde. Ein Burſche aus Schriesheim hat ein Motorrad von einem anderen Burſchen gekauft und iſt mit dieſem ohne ab⸗ geſtempeltem Nummernſchild davongefahren. Beide Burſchen ſtanden vor Gericht. Der eine betonte, daß er das Nummern⸗ ſchild lediglich zum Anſtreichen hergegeben hat. Er konnte dies ſo glaubhaft nachwelſen, daß er von einem Vergehen gegen das Kraftfahrzeuggeſetz freigeſprochen wurde. Der andere Angeklagte erhielt dagegen eine Geldſtraſe von 50 M., weil er mit einem nicht zugelaſſenen Motorrad und ohne abgeſtempeltes Schild gefahren iſt. Ein 22jähriger Schifſsſunge unterhielt mit einem Mädchen ein Verhältnis, das aber von deſſen Eltern abſolut nicht geduldet wurde. Schließlich kam es ſowelt, daß das Mädchen das Elternhaus verlaſſen mußte. Darauf gerieten die beiden jungen Leute in harte finanzſelle Bedrängnis. Um der Not ein Ende zu machen, verkaufte der Schiffsjunge den Pelz des Mädchens ohne deren Einwilligung, In der Gerichtsverhandlung machte er geltend, daß er den Pelz den Eltern vergüten und daß er das Mädchen heiraten wolle. Auch das Mädchen lenkte ein, ſo daß das Gericht zu einem Freiſpruch kam. Ein Angeklagter will in ſeinem Garten eine ſo große Menge Fahrradbeſtandteile gefunden haben, daß er damit ein Fahrrad herſtellen konnte. In Wirklichkeit aber beſtanden über die Herkunft des Rades verſchiedene Verdachts⸗ momente. Er behauptet in der Gerichtsverhandlung, daß ihn die Polizei ausgelacht hätte, wenn er die Fahrrad⸗ beſtandteile zu ihr gebracht hätte. Der Angeklagte ſtellte den Diebſtahl des Fahrrades in Abrede. Daraufhin verurteilte ihn aber Amtsgerichtsrat Burger wegen Fundunterſchlagung zu einer Geldſtraſe von 50 Me., die durch die Unter⸗ ſuchungshaft als verbüßt galt. Ein Gerichtsvollzieher ſollte bei einem verheirateten hieſigen Händler eine auf Abzahlung gekaufte Küchenein⸗ richtung auf Entſcheid des Gemeindegerichts abholen laſ⸗ ſen. Der Beſitzer der Küchenelnrichtung war aber damit nicht einverſtanden, leiſtete heftigen Widerſtand und miderſetzte ſich dem Beamten. Die Folge war, daß er von Gerichtsaſſeſſor Jutzler wegen Widerſtands zu einer Geldſtrafe von 80 Mk. verurteilt wurde. Eln Mädchen hat gegen einen Mann Anzeige erſtattet und dieſe andern Tags widerrufen mit der Begründung, daß ſie dieſe Anzeige unter der Einwirkung des Alkohols und des Kokaingenuſſes gemacht habe. In der Gerichtsverhand⸗ lung hoh ſie auf ihre Unzurechnungsfähigkeit bei Erſtattung der Anzelge ab. Es nutzte fedoch nichts mehr. Wegen falſcher Anſchuldigung erhielt ſie von Gerichtsaſſeſſor Jutzlex einen Monat Gefängnis zudiktiert. Sk. * Urteil im Rota⸗Prozeß In dem ſogen. Rotaprozeß, der vor ber Großen Straf⸗ kammer des Landgerichts lin Berlin ſeit 10 Wochen ver⸗ handelt werd, fällte das Gericht folgendes Urtell:„Der techniſche Direktor März wird unker Freiſprechung im übri⸗ gen wegen fortgeſetzten Betruges zu einer Geſamtſtrafe von 10 Monaten Gefängnis und 8000 Mark Geld ſtrafe verurteilt. Die Angeklagten Eiſenbahningenieur Rau und der Oberkalkulator Kaiſer werden wegen Beihilfe zu je 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Der Angeklagte Oberwerk⸗ meiſter Kukuk wird freigeſprochen. Dem Angeklagten Kaiſer wird eine dreijährige Bewährungsfriſt bewilligt.“ Bei der Urteilsbegründung wies der Vorſitzende die ſcharfen Angriffe der Verteidigung gegen die Reichsbahn zurück. Im übrigen hätte ſich das Gericht keines Zeugniſſes irgend eines an⸗ gezweifelten Zeugen oder Sachverſtändigen bedient. Der Anklage lag folgender Tatbeſtand zugrunde: Die Reichs⸗ bahn hatte mit den Rota⸗Werken einen Vertrag abgeſchloſſen, nach dem ſämtliche Reparaturen an dem Wagenmateriak der Reichsbahn durch die Rota⸗Werke ausgeführt werden ſollen. Der von der Reichsbahn als Ueberwachungsbeamter in die Rota⸗Werke entſandte Reichsbahningenieur Rau ſoll nun zuſammen mit dieſen Werken die Reichsbahn um rlieſige Beträge beſchwindelt haben. In den Jahren 1920—1923 ſollen ungefähr 300 004 Arbeitsſtunden zu viel angerechnet worden ſein. Weiter ſollen Arbeitsſtunden für Reparaturen anderer Wagen auf Wagen der Reichsbahn umgeſchrieben worden ſein. Schluß des redaktionellen Teils Tatkraft. i mehr wert als Kapttal Tragen Ste aber auch für die Erhaltung Ihrer Tatkraft beſſer Sorge als für Ihr Geld? Die Nerven geſund, Ite Leiſtungsfähtgkeit ungeſchmälert zu erhalten, Fazu reicht die ee wöhnliche Ernährung oft gerade bet den tatkräftigen Leuten nicht eus. Das Plus, deſſen ſie bedürfen, iſt täglich eine Taſſe Ovomaltine zum Früßſtück. In Apotheken u. Drogerlen vorrätig: 250 gr. Büchſe...70, 500 ar...—. Gratisproben und Druckſachen Furch: Dr. A. Wander G. m. 8 H. Osthofen ⸗Rhelnheſſen. Ams 3 * 7 CEC 7 Samstag, den 6. April 1929 — Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgoße) 5. Seite. Nr. 159 Aus dem Lande Zwei Kinder in Schriesheim erſtickt Schriesheim a. d.., 6. April. Hier erſtickten in der geſtrigen Nacht zwei Kinder im Alter von zwei und vier Jahren, Sohn und Tochter des Malermeiſters Willi Thoma. Die Kinder waren erkrankt und wurden deshalb mit ihrem Bett in die wärmere Küche geſtellt. Dort fiel aber während der Nacht Glut aus dem Ofen und der ſich entwickelnde Rauch tötete die beiden Kinder. Der Zuſammenbruch ber Badiſchen Tabakbau⸗ und Verwertungs⸗Aktiengeſellſchaft * Kehl, 5. April. Der Zuſammenbruch der von dem in⸗ zwiſchen 7 Fabrikanten Klefer gegründeten Unternehmun⸗ gen, der Badiſchen Tabakbau⸗ und Verwertungs.⸗G. in Kork bei Kehl und der Badiſchen Obſt⸗ und Weinbrennerei.⸗G. in Achern, hat viele Tabakbauer und Landwirte im ſogenannten Hanauer Ländchen in Mitleidenſchaft gezogen, die ihre Bar⸗ mittel in Aktien der Kiefer ſchen Unterneh⸗ mungen angelegt hatten. Die Tabakpflanzer haben außerdem an vielen durch den Konkurs entgangenen Nach⸗ zahlungen auf die letzte Ernte und an von ihnen erhobe⸗ nen Beiträgen für eine Tabaksmarkthalle, die niemals ausgeführt wurde, ſoweit bisher feſtgeſtellt werden konnte, noch etwa zwei Millionen Mark verloren. Ebenſo ſind die Landwirte geſchädigt, die Kiefer zu Intereſſen⸗ gemeinſchaften zuſammenſchloß, deren Hilfsmittel und Bei⸗ träge er im weſentlichen für ſeine eigenen Intereſſen ver⸗ wendet haben ſoll. Wie erinnerlich, hat der Zuſammenbruch April mit einer richtigen Winterlandſchaft Millionär und augeſehener Großkaufmann galt, den In⸗ haber des Bankhauſes Scheer in Kehl, Georg Scheer, der mit a in Geſchäftsverbindung ſtand, zum Selbſtmord ver⸗ anlaßt. Frühlingswinter in Heidelberg m. Heidelberg, 5. April. Auch Heidelberg wurde heute vom überraſcht. Es ſchneite den ganzen Tag fort und die Schneeſchaufel, die ſchon in die Ecke geſtellt war, kam wieder zu vollen Ehren. Da der maſſenhaft niedergegangene Schnee wäſſerig und zum Weinen aufgelegt war, bildete ſich auf den Straßen wieder der gräuliche Matſch, der die Brutſtätte aller möglichen Ge⸗ breſte iſt. Indeſſen hat dieſes Rückzugsgefecht eines hart⸗ näckigen Winters auch ſeine gute Seite. Nachdem die Erde, die bis tief hinab gefroren war, aufgetaut iſt, kann ſie das langſam verſickernde Schneewaſſer und damit genug Feuchtigkeit auf⸗ nehmen; das war ihr bei der großen Schueeſchmelze unmög⸗ lich, wo das Waſſer ſich verzog, ohne daß der vom Froſt ſtein⸗ hart gewordene Boden ſich damit verſehen konnte. Verdorben hat dieſer unzeitige Schneefall alſo nichts, zumal die Natur noch um gut vier Wochen in der Entwicklung zurück iſt. Nun mag's aber doch endlich richtiger Frühling werden! * UI Weinheim, 6. April. Die Hauptlehrerin Frl. Elſa Buſſemer kann heute den Tag des 25jährigen Jubi⸗ läums im Dienſte der Weinheimer Volksſchule begehen. Im Schuldienſte ſteht die angeſehene Pädagogin bereits über 30 Jahre. * Freiburg, 5. April. Im Monat März haben 9801 Fremde in Freiburg übernachtet, im gleichen Monat des Vorjahres waren es nur 9000. Der Anteil der Ausländer der Unternehmungen Kiefers, der zu ſeinen Lebzeiten als daran iſt 949 bezw. 903 im Vorfahre. Der Sport am Sonntag Um die Süddeutſche Meiſterſchaft Nach ber Unterbrechung durch die Oſterfeiertage werden die Schlußſpiele um die Süddeutſche Meiſterſchaft wieder fortgeſetzt. In der Runde der Meiſter ſpielen: Eintracht Frankfurt— V.. L. Neckarau. Germania Brötzingen— 1. F. C. Nürnberg. Karlsruher F. V.— Wormatia Worms. V. f. L. Neckarau ſpielt gegen Eintracht Frankfurt, der man nach ihrem Abſchneiden in den Verbandsſpielen bei Beginn der Meiſterrunde gute Ausſichten auf den 2. Platz eingeräumt hatte. Eintracht hat enttäuſcht, aus 7 Spielen konnte lediglich 1 Sieg und 1 Unentſchteden(beides gegen Germania Brötzingen) erzielt werden. V. f..⸗Neckarau dagegen hielt ſich beſſer als man erwartet hatte, er verlor bis jetzt kein Spiel, was beſonders auf eine gute Hintermann⸗ ſchaft hinweiſt. Neckarau verlor mit ſtark geſchwächter Mannſchaft an Oſtern knapp gegen Schwaben Augsburg, Eintracht dagegen wurde glatt geſchlagen. Gegen Worms gewann Neckarau 42, Eintracht wurde 128 beſiegt. Alle dieſe Umſtände ſprechen zu Gunſten des V. f..⸗ Neckarau, der bei einigermaßen Glück auch das Spiel gegen Eintracht gewinnen müßte. Einen Punkt müßte ſich Neckarau auf alle Fälle ſiche rn. Den ſchwerſten Kampf hat Germania Bröt ingen gegen den 1. F. C. Nürnberg zu beſtehen. Bel den Nürnbergern machten ſich ſchon in den letzten Spielen die Anſtrengungen der Meiſterrunde bemerkbar. Nach burchweg hohen Siegen wurden die Ergebniſſe knap⸗ ver, bis es dann dem Karlsruher F. V. gelang, dem 1. F. C. Nürn⸗ berg den erſten Punkt abzunehmen. Brötzingen wurde bis jetzt nur von Bayern⸗München auf eigenem Platze knapp geſchlagen, alle aude⸗ ren Gegner mußten Punkte in Brötzingen laſſen. Die Nürnberger haben aus den Erfahrungen in Karlsruhe ſicher gelernt, ſie werben ſich in Brötzingen nicht überraſchen laſſen und einen Sieg mit nach Hauſe nehmen. 5 Wormatia Worms, die Eintracht Frankfurt 31 ſchlagen und damit die beiden erſten Punkte erringen konnte, muß gegen deu Karlsruher F. VB. antreten. Trotz der unverkennbaren Formver⸗ beſſerung von Worms iſt mit dem Siege des K. F. V. zu rechnen. Die Gruppe Nord weſt trägt folgende Spiele aus: V. f. R. Mannheim F. S. V. Frankfurt. F. S. V. Mainz 05— S. V. Waldhof. V. f. L. Neu⸗Iſenburg— 1. F. C. Idar. Saar 05 Saarbrücken— Union Niederrad. Der V.. R. Mannheim trifft in F. S. B. Frankfurt auf den ſchwerſten Gegner der Gruppe. Die lunge B. f..⸗Mannſchaft hat ſich bis jetzt ganz gut geſchlagen. Gerade den beſſeren Gegnern ſetzte bie Maunſchaft den härteſten Widerſtand entgegen; Waldhof konnte auf eigenem Platze nur mit Glück 21 gegen V f R gewinnen. Der Vorteil der V. f..⸗Mannſchaft iſt das richtige Erſaſſen des ge⸗ gebenen Augenblickes. Techniſch iſt der F. S. V. Frankfurt ſicher heſſer als V. f.., er muß aber vor den ſchnellen Vorſtößen des B. f. R. auf der Hut ſetn, um keine Ueberraſchungen zu erleben. Nor⸗ malerwetſe mußte Frankfurt das Spiel glatt gewinnen. Der S. V. Walbhof tritt in Mainz gegen den F. S. B. Mainz an. Maitrz Bat in letzter Zeit alle Spiele gewonnen, Waldhof hat dagegen etwas Adchgelaſſen, was ſchon das Unentſchleden gegen Neu⸗Aſenburg auf zigenem Platz bewelſt. Techniſch iſt Waldhof Malnz überlegen, es fehlt aber an der nötigen Durchſchlagskraſt, was man bei ſebem Spiel wieber von neuen feſtſtellen muß. Kommt Waldhof zu einer einhelt⸗ lichen Leiſtung, daun hat Mainz keine Ausſichten auf Punktgewinn. V. f. L. Neu⸗Iſenburg empfängt ben 1. F. C. Idar. Auf eigenem Platze müßte Neu⸗Jſenburg gewinnen können. Saar 05 Saar ⸗ bücken ſpielt gegen Unlon Nieber rab. Saarbrücken konnte hen V. f. R. Mannhetm glatt und verdient 49 ſchlagen. Union Nie⸗ derrad mußte ſich an Oſtern vom B. f. R. eine lis⸗Nieberlage gefallen laſſen. An dieſen Ergebniſſen gemeſſen, könnte Saarbrücken zum orſten Sieg auf eigenem Gelände kommen. In der Gruppe Eidos find folgende Spiele augeſetzt: A. S. V. Nüruberg— Sp. Bg. Fürth. Schwaben Augsburg— B. f. B. Stuttgart. Stuttgarter Kickers— Phönix Karlsruhe. In ſämtlichen 9 Spielen müßten die Platzherren als Sieger das Spielſelbd verlaſſen, da ſie ihren Gegnern überlegen ſind. Nachträglich wurde noch das Spiel F. C. Freiburg„ 1886 München angeſetzt. 1860 bat im Gegenſatz zu F. C. Frelburg eine Formverbeſſerung aufzuwetiſen, die wohl auch zu einem Siege über Freiburg auf elgenem Platz reichen wird. Die Pokalſpiole werden fortgeſetzt. Um den Beo⸗Pokal ſplelen: Gruppe l: Krenz⸗ nach 02— Arheilgen 04, Hanau 60/94— Pfalz Ludwigshafen, Ger⸗ mania Bieber— Mannheim 08; in der Gruppe l: Viktoria Aſchaffeuburg.— VfR. Pirmaſens, Sp.⸗Vg. Mundenheim— 8. Pirmaſens; in der Gruppe III: Sp.⸗Vg. Sandhofen— 1. 8. Hanau 93, Alemannia Worms— Offenbacher Kickers. Hockey Nach zweijähriger Pauſe werden am kommenden Sonntag wie⸗ der die Spiele um den Silberſchilbd fortgeſetzt. In Frauk⸗ furt begegnen ſich die Repräſentattiv⸗Mannſchaften von Süd⸗ und Norbdeutſchland, während ſich in Breslau Südoſt⸗ und Mittel⸗ deutſchland treffen. Weſtdeutſchland und Mitteldeutſchland ſpielen in Düſſeldorf, Von den verſchiedenen Geſellſchaftsſytelen be⸗ ſitzen die Begegnungen zwiſchen dem HC. Heidelberg und Mannheimer TV. 46 mit einer Mannſchaft von indiſchen Studenten einen beſonderen ſportlichen Wert. Leichtathlettk Am kommenden Sonntag gelangen die Gruppen waldlauf⸗ melſterſchaften zur Austragung. Für Südbayern iſt Augsburg, für Nordbayern Bayreuth, für Baden Pforzheim Brötzingen, für Württemberg Stuttgart, für den Mainbezirk Aſchaffenburg, für Heſſen Darmſtadt und für Rhein/ Saar Kaiſerslautern als Austra⸗ gungsort beſtimmt worden. Schwerathletik Die Europameiſterſchaften im Amateurringen, die bereits am 4. April in Dortmund begonnen haben, werden am nächſten Sonntag abgeſchloſſen werden. Turnen Das Programm der D. T. ſieht an dieſem Tag die Kreiswaldlauf⸗ meiſterſchaften vor. Als Sammelpunkt wurde für die einzelnen Kroeiſe angeſetzt: Kreis Brandenburg in Charlottenburg, Kreis Weſt⸗ falen in Holze, Kreis Pommorn in Stettin, Kreis Schleſien in Oels, Kreis Norden in Lübeck, Kreis Rheinland in Werden. Die ſüd⸗ deutſchen Kreiſe treffen ſich: in Göggingen der Kreis Bayern, in Darmſtabt der Kreis Mittelrhein, in Böckingen der Kreis Würt⸗ temberg. Boxen In Hamm ſteigen Berufsboxkämpfe, in denen u. a. die Deutſche Weltergewichtsmeiſterſchaft entſchteden werden ſoll. Es ſtehen ſich in dem Kampf um dieſen Titel Eder⸗Dortmund und der Titelhalter Set⸗ fried⸗Bochum gegenüber, wobel Seifried bie beſſeren Ausſichten beſttzt. Rabſport Bahn rennen: in Chemnitz, Erfurt, Köln und Krefeld, Er⸗ öffnungsren ven auf ber Rariſer Prinzenparkbahn mit Möller, Linart, Graſſin etc. Straßenrennen:„Berlin—Kottbus Berlin“ und„Rund um Köln“ für Bunbesamateure,„Rund um die Vauſitz“ für Mitglie⸗ der her NDR. Haudhall Wie im Fußball find auch bel den Handballern noch immer die Spiele um bie Süddeutſche Meiſterſchaft in vollem Gange. In Dar mſtadt e trefſen ſich Pol. SV. Darmſtadt und BfR. Katſers⸗ lautern. Das weitere Splel zwiſchen Stuttgarter Kickers und Sy.⸗Ng. Fürth findet in Stuttgart ſtatt. Ferner wird auch das g wi⸗ ſchenrundenſpiel um den Pokal der Den. ausgetragen, das Berlin und Süboſtbeutſchland beſtreitet. Nugby Im Rugbyſport wird am Sonntag die Entſchelbung fallen, wer Mainmeiſter ſein wirb. Bec. Oſſenbach und Sc 1880 Frankfurt ſinb die belden Bewerber, die ſich einen harten Kamyf lteſern werden. Nach den Leiſtungen an den Oſtertagen gegen Oxford Greybounds darf man mohl auf einen Sieg der Frankfurter tippen. Motorſport Die bedeutendſte Veranſtaltung dieſer Sportsart iſt wohl an bie⸗ ſem Tage die Targa Flor lo, die in Sizilien ausgefahren wird, Zwei deutſche Firmen ſind dabei mit ihren beſten Fahrern vertreten, B. M. W. und D. K. W Es wäre als ein großer Erſolg zu verzeich⸗ neu, wenn die deutſchen Fahrer ihren vorfährigen Sieg erneuern könnten. In Deutſchland ſelbſt finden auf den Bahnen von Han nover und Alhlingen Motorradrennen ſtatt, die ben Auftakt zu der diesſährigen Saiſon bilden werden. Pferdeſport den Dresden, Magdeburg, Neuß und München Riem haben für kommenden Sountag Galopprennen angeſagt. Aus den Rundfunk⸗Programmen Sonntag, 7. April Deutſche Sender [Berlin(Welle 478,4), Könlgswuſterbauſen(Welle 1648) 9 Uhr: Morgenſeter, 11.30 Uhr: Aus dem Großen Schauſpielhaus Chorkonzert, 20 Uhr: Abendunterhaltung, 21 Uhr: Volrslieder, ſpäter Tanzmuſik. [Breslau(Welle 321,2) 20.15 Uhr: Uhr: Von Berlin Tanzmuſik. Frankfurt(Welle 421,3) 8 Uhr: Morgenfeter, 16.15 Uhr: Konzert des Rundfunxrorcheſters, 20.30 Uhr: Das entführte Mikrophon, Ein luſtiger Aufzug, anſchließend von Berlin Tansmuſik. Hamburg(Welle 991,6) 20.45 Uhr: Bunter Abend, 23 Uhr: Konzert. Königsberg(Welle 280,4) 20.05 Uhr: Volestümlicher Orcheſter⸗ Abend, 22.90 Uhr: Von Berlin: Tanzmuſitk.. Zangenberg(Welle 462,2).05 Uhr: Morgenfeier tagskonzert, 16.30 Uhr: Veſperkonzert, 20 10 Uhr: Operette in drei Aufzügen, anſchließend Nachtmuſit und Tanz. Leipzig(Welle 361,8) 9 Uhr: Morgenfeier, 15 Uhr: Aus d. Neuen Theater in Leipzig Rigoletto, Oper in 8 Akten, 19.30 Uhr: Mili⸗ tärlonzert, 21 Uhr: Sendeſpiel: Salome, Drama in einem Aufzug anſchließend von Berlin Tanzmuſit. München(Welle 536,7), Kalfſerslautern(Welle 272,7) 10 Uhr: Morgenfeier, 15 Uhr: Stunde des Volksliedes, 16 Uhr Muſtkaliſche Interview, 22.80 Bunter Nachmittag, 20 Uhr: Blumen und Liebe, Schallplatten⸗ Rezitation, 21 Uhr: Schweſter Angelica, Oper in einem Akt, an, ſchließend Konzert und Tanzmuſik. 1 Stuttgart(Welle 374,1) 11.15 Uhr: Von Freiburg: Katholtſche Morgenfeier, 12 Uhr: Vom Schloßplatz: Promenadenkonzert, an⸗ ſchließend Schallplatten, 15.30 Uhr: Aus Operetten, 19.45 Uhr: Von Mannheim: Klapter⸗Abend, 20.45 Uhr: Vollslied u. Schlager. Ausländiſche Sender ern(Welle 406) 20 Uhr: Kammermuſik, 22.15 Uhr: Spätkonzert. u dapeſt(Welle 545,5] 19.25 Uhr: Der Vogelhändler, Operette in drei Akten, anſchließend Zigeunerkonzert. Daventry(Welle 482,3) 22 Uhr: Konzert leichter Muſtk. Daventriy(Welle 1502,5) 22.05 Uhr: Konzert leichter Muſik. Mailand(Welle 504,2) 21 Uhr: Uebertragung einer Oper. Paris(Welle 1744) 20.45 Uhr: Der Zirkus von Paris, Varietsvor⸗ träge und Konzert, 21.15 Uhr: Sinfoniekonzert. Prag(Welle 343,2) 20 Uhr: Juriſt's heitere Stunde, 21 Uhr: Von Brünn: Operette, 21.30 Uhr: Klayterkonzert, 22.20 Uhr: Tanzm, Rom(Welle 443,8) 20.45 Uhr: Opern⸗Abend. Wien(Welle 519,9) 19.30 Uhr: Kammermuſik, aufführung: Joſeſine Gallmayer. [Zürich(Welle 489,4) 20 Uhr: Wunſchabend. 1 K eee, Hatlio-Spezialhaus Gehr. Hettergott ö Marktplatz G 2, 6— fel. 26547 Der beſte Apparat nützt Sie nichts, wenn Ihr Lautſprocher nicht intakt iſt. Durch dauernden Gebrauch wird das Magnet⸗ ſyſtem ſtark geſchwächt, der Ton wird unrein, die Lautſtärke verſchwindet. Für nur 1,50 Mk. wird Ihr alter Lautſprecher aufmagnetiſiert und arbeitet wieder wie neu. Beuutzen Sie dieſe günſtige Gelegenheit. a 9 2 20.15 Uhr: Operetten⸗ Schneemeldungen Amtlicher Schneebericht der Bad. Laudeswetterwarte vom 6. April 1929, 8 Uhr morgens Feldberg⸗Turm: Nebel,—14 Grad, 15 Ztm. Schnee, 610 Zentimeter Neuſchnee, Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. Schonach: Heiter,—7 Grad, 60 Ztm., 11—15 Zim. Neu⸗ ſchnee, Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. 5 5 Triberg: Leichter Schneefall,—6 Grad, 40 Ztm., 610 Zentimeter Neuſchnee, Pulver. Ski aut. Breitenbrunnen: Heiter,—6 Grad, 50 Ztm., Neuſchnee, Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. Bühlerhöhe⸗Plättig: Heiter,—9 Grad, 35 Zim, 21380 Zentimeter Neuſchnee, Pulver. Ski und Rodel gut. i St. Blaſien: Halbbedeckt,—7 Grad, 3640 Ztm., 35 Ztem. Neuſchnee, Pulver. Ski und Rodel ſehr gut.. 16520 Sti Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſchet Wette ſtellen(.26 Uhr morgens), —. ä——— ä See. Lust, Tem Se=. Winz.82 db w e S S eee ee 8883 m mm C SSS Sts Richi. Stärke 88 Wertheim 15„ e iN leicht wolken, g Königsſtuhl] 5863 768.44—-7 1 8 mäß. 25 Karlsruhe 120 705,5 8 4=„ leeicht 7 Bad. Baß 218 764.6—3 1 No beier 5 Villingen 7800 767,5 7 ᷣ 2 8 NO mäß. wolkenl. 5 Feldbg. Hof 1275 630.2 24 5 1% N friſch Nebel Baden weil.— 762,6- 35 3 86 N leicht halbbed. St. Blaſien] 780— 0 1 NW 3 Höchenſchw.— Auf der Rückſelte eines Tellwirbels, der geſtern mit füß⸗ öſtlichem Kurs über Deutſchland nach Norditalien hinweg zog und verbreitete, meiſt als Schnee fallende Niederſchlägs brachte, hat raſcher Druckanſtieg über Weſteurypa zur Bildung eines kräftigen Zwiſchenhochs geführt. Infolgedeſſen trat heute nacht durchgreifende Aufheiterung ein, die ihrerſeits noch einmal zu ſtärkeren Nachtfröſten durch Wärmeausſtraß⸗ lung führte.(Rheinebene minus fünf Grad). Wetterausſichten für Sonntag, 7. April, bis 12 Uhr nachts: Wolkig bis heiter, tagsüber wärmer, zeitweiſe auch wieder leichtere Nieberſchläge. Schluß des redaklſonellen Teils Was ist egal Togal⸗Tabletten ſind ein hervorragendes Mitiel bei Rhsumm, Gleht, Iisenlas Ar ppe, Nerven- und Kopfschmerz, Erkältungs krankheiten!— Schädigen Sie ſich nicht durch minderwertige Mittel! 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April 1929 mee Wirtſchafts⸗ und Börſenwoche Angeſpannte Deviſenmarktlage Fortdauernde Abzüge von ausländiſchen Geldern/ Käufe des Reparations⸗ agenten und der Zinſendienſt für Auslandsauleihen wirken verſchärfend/ Keine Gefahr für Deutſchlands Währung: noch immer hohe Notendeckung Unter dem Druck der Newyorker Börſen⸗ u. Geldverhältniſſe hat ſich die Devlſenlage der Reichsbank weſentlich verſchärft. Die Deviſenverluſte unſeres Zentral⸗ noteninſtituts halten unvermindert an. Waren bereits Ende März die täglichen Deviſenanforderungen groß, ſo haben ſie nach dem Ultimo nicht nachgelaſſen, ſondern hielten auch in den erſten Apriltagen in nahezu unvermindertem Umfange an. Nachdem die Reichsbank ſchon in der zweiten Märzwoche für 80 Millionen, in der dritten für 30 Millionen und in der letzten Märzwoche für 50 Millionen/ ausländiſche Deviſen zur Verfügung ſtellte, wurden auch in dieſer Woche wieder erhebliche Deviſenanforderungen an ſie geſtellt, ſo daß ſich ihr Deviſenbeſtand inzwiſchen weiterhin beträchtlich vermin⸗ dert hat. Auch ein Hinaufgehen des Dollar⸗ und Pfundkurſes über den theoretiſchen Gol dausfuhr⸗ punkt für die Reichsmark vermochte die Deviſennachfrage nicht zu mindern. Zur Beſchaffung von neuen Deviſen mußte die Reichsbank bereits zu Goldverkäufen ſchreiten, die ſich bis zum 28. März auf 56 Mill.„ beliefen und den Gold⸗ beſtand der Reichsbank unter Einrechnung der bereits vorher vorgenommenen Abgaben von dem Höchſtſtande von 2729 Millionen 1 auf 2627 Millionen verringerte. Bei dieſen Abgaben handelte es ſich vorwiegend um Ueberweiſungen nach Newyork, um dort den Deviſenbeſtand wieder aufzufüllen. Am 2. April wurden nicht nur die ſchon früher gemeldeten rd. 8%½ Millionen Dollar verkauft, die von uns nach Amerika ver⸗ ſchifft worden waren, ſondern es kamen auch noch weitere 5 Millionen Dollars hinzu, die die Reichsbank ſchon vorher auf dem Wege des Austauſches mit Paris nach New⸗ hork überwieſen hat. Neuerdings hat die Reichsbank mit der franzöſiſchen und belgiſchen Notenbank ein Abkommen ge⸗ ſchloſſen, nach dem ſie aus den franzöſiſchen und belgiſchen Newyorker Golddepots ihr dortiges Golddepot durch Gold⸗ übernahme nen verſtärkt und nach Paris bezw. Brüſſel ent⸗ ſprechende Goldbeſtände aus dem Reichsbankdepot Köln über⸗ ſendet. Dieſer Weg hat den Vorteil, daß Fracht⸗ und Ver⸗ ſicherungsſpeſen erheblich geringer ſind als bei eigenen Ver⸗ ſchiffungen nach Amerika. Es verlautet, daß auf Grund dieſes Abkommens weitere 11 Millionen Dollar mit Paris und Brüſſel getauſcht wurden, ſodaß ſich der vorgenannte Geſamt⸗ goldbeſtand der Reichsbank weiterhin vermindert hätte. Trotz⸗ dem bleibt der gegenwärtige Goldbeſtand immer noch beträchtlich über dem der Jahre 1928 und 1927, der ſich ſ. Zt. auf 1930 bezw. 1851 Mill.& ſtellte, ſo daß bHieſe letzten Goldabgaben der Reichsbank noch nicht allzuviel zu bedeuten haben. 2 Der eigentliche Grund für die fortgeſetzt ſtarken Deviſen⸗ abflüſſe iſt wohl die bis geſtern angehaltene hohe Ver⸗ zinſung von täglichem Geld an der Newyorker Börſe(10 v..), die nicht nur zu einem dauernden Abzug amerikaniſcher Gelder, ſondern auch zu einer ſtändi⸗ gen Umlagerung in Deutſchland arbeitender Gelder des euro⸗ päiſchen Auslandes nach Newyork führten und den Devi⸗ ſenbeſtand der Reichsbank unter den Betrag von 150 Mill. 4 ſinken ließ. Seit Beginn des Jahres hat die Reichsbank Deviſen im Werte von mehr als 400 Mill.“ eingebüßt; wie ſtark der Abgang noch im April war, beweiſt, daß an einem der letzten Tage allein 6 Millionen Dollar ab⸗ gegeben werden mußten. Doch nicht allein die Newyorker Börſen⸗ und Geldverhältniſſe trugen zu der verſchärften Devi⸗ ſenlage bel. Sehr erſchwerend wirkten auch die Transferte⸗ rungen des Reparationsagenten und die jetzt in großem Maße fälligen Zinszahlungen auf die erheb⸗ lichen Auslandsanleihen auf die Lage ein. Gerade jetzt zur Zeit des Endkampfes in Paris iſt es lehrreich, zu beobachten, wie verſchärfend die Käufe des Reparations⸗ agenten auf die Deviſenlage der Reichsbank ſind und die jüngſte Entwicklung zeigt doch deutlich genug, daß die Diskontfrage akut/ Nervöſe Börſe Reichsbank bei dem gegenwärtigen Stande unſerer Handels⸗ und Zahlungsbilanz ungewöhnlich ſtarken Anforderungen auf dem Deviſenmarkte nicht gewachſen iſt, daß ſich Deutſchland alſo des Transferſchutzes keinesfalls begeben kann. * Wenn ſich das Hauptintereſſe auf die Deviſenlage kon⸗ zentrierte, ſo darf aber nicht überſehen werden, daß der Status der Reichsbank, ſo angeſpannt er auch am Ultimo erſchien, im allgemeinen gut iſt. Die außergewöhn⸗ liche Erhöhung des Banknotenumlaufes um 800 Mill., gewiſſermaßen eine Rekordausweitung ſeit der Stabiliſierung innerhalb einer Woche, erklärt ſich aus der prekären Lage der Reichskaſſe; die erheblichen Be⸗ träge, die die Reichsbank direkt oder indirekt zur Deckung des Ultimobedarfes der Reichskaſſe zur Verfügung geſtellt hat, haben ſicherlich viel zu dieſer ſtarken Vermehrung des Bank⸗ notenumlaufes beigetragen, denn mit dem Stande der deut⸗ ſchen Wirtſchaft iſt dieſe Erhöhung in keiner Weiſe in Ein⸗ klang zu bringen. Aber trotzdem beſteht auch nicht der ge⸗ ringſte Anlaß, etwa aus dieſer Aufblähung oder den Deviſen⸗ und Goldabgaben der Reichsbank an der Feſtigkeit der deutſchen Währung zu zweifeln. Die Notendeckung bleibt trotz der Gold⸗ und Deviſenverluſte hoch. Sie beträgt tmmer noch 56,4 v.., unter Einbeziehung der Rentenbank⸗ ſcheine 51 v.., gegen 47 v. H. bezw. 41,3 v. H' im Vorjahre: Es wird immer notwendig ſein, dieſes günſtige Deckungs⸗ moment hervorzuheben, um alle Gerüchte, die von einer Ge⸗ fahr für die Währung wiſſen wollen, von vornherein zu wi⸗ derlegen Die Deckungsquote iſt noch ſo günſtig, daß auch von dieſer Seite vorerſt kein Grund zu einer Diskont⸗ erhöhung vorliegt. Eine andere Frage iſt es, ob die Reichs⸗ bank es für günſtig hält, gegen den Strom der allgemeinen internationalen Geldverteuerung zu ſchwimmen, und ob ſie weiter zuſehen will, wie ihr Gold und Deviſen entzogen werden. . Die Diskontfrage bleibt auf jeden Fall akut. Der fetzige Diskontſatz von 6½ v.., der 1 v. H. über dem eng⸗ liſchen, 1% v. H. über dem amerikaniſchen liegt, hält ſich zu⸗ mindeſt auf der niedrigſten, gerade noch erträglichen Höhe. Immer zeigt ſich wieder von neuem, wie richtig die Reichs⸗ bank gehandelt hat, als ſie ihren Diskontſatz nur um e v. H. ermäßigte. Alles hängt nach wie vor von Newyork ab. Auch London iſt nicht unabhängig; es kann ſeinen jetzigen Satz nur halten, wenn keine Newyorker Diskonterhöhung erfolgt. Aber über die Newyorker Vorgänge tappt man vollkommen im Dunkeln. Noch immer weiß man nicht, zu welchen Schritten ſich der Federal Reſerve Board entſchließen wird. Aber es hat ſich inzwiſchen gezeigt, daß die Reſtriktionsmaß⸗ nahmen, die die Geldſätze hinaufſchrauben, faſt ebenſo ſtark den internationalen Geldmarkt beeinfluſſen als eine etwaige Diskontheraufſetzung. Wie ein Magnet zieht Newyork große ſchwimmende Geldbeträge an ſich und wirkt ſo geldverknap⸗ pend und zinsverteuernd auf allen Märkten. Jedenfalls wird die Reichsbank ihr Deviſen⸗ und Goldkonto mit Aufmerkſam⸗ keit beobachten müſſen. Werden die Abzüge weiter anhalten, ſo wird eine Diskonterhöhung mit all ihren ſchädlichen Folgen für die Geſtaltung der Konjunktur nicht zu umgehen ſein, 8 Die Börſe verbrachte eine ziemlich wechſelvolle Woche. Schwankungen im Tagesverlaufe waren bis geſtern noch das Merkmal der erheblichen Nervoſität der Börſe, die durch die franzöſiſchen Preſſeangriffe auf Dr. Schacht, die in⸗ ternationale Geldmarktlage und die verſchärfte Deviſenſitua⸗ tion der Reichsbank ausgelöſt wurde. Die Abzüge von Aus⸗ landsguthaben und die Reſerviertheit der ausländiſchen Spe⸗ kulation infolge der Pariſer Affairen hatten eine beträchtliche Einengung der Geſchäftstätigkeit zur Folge. Ge⸗ winnſicherungsverkäufe aus den genannten Gründen wie auch aus der Ueberlegung heraus, daß man vielleicht zu niedrige⸗ rem Kurſe wieder zurückkaufen kann, vermochten jedoch nicht, die zuverſichtliche Grundauffaſſung für die Börſenentwicklung zu erſchüttern. Die Tagesſpekulation engagierte ſich darum bald nach oben, bald nach unten, während ſich das Pri⸗ vatpublikum wieder mehr abwartend verhielt. Die Aus⸗ landskäufe waren insgeſamt weniger umfangreich als in der Vorwoche und kamen eigentlich erſt heute wieder etwas ſtärker zur Geltung. Ob die Börſe mit ihrem Optimismus in der Beurteilung der Pariſer Verhandlungen, wie er ſich geſtern und heute wieder offenbarte, recht behalten wird, kann heute niemand vorausſagen. Kurt Ehmer. eee d r. Optimismus uns Auslandskäufe stimulieren Mannheim feſt Die feſte Tendenz der letzten Tage erhielt ſich auch am Wochen⸗ ſchluß bei weiter erleichterter Situation am Geldmarkt. Die Pariſer Verhandlungen wurden auch heute günſtig beurteilt. Am Induſtrie⸗ markt beſtand ſtartes Intereſſe für Kal aktien, ſo daß Weſteregeln auf 249 anziehen konnten. Sonſt wurden noch Farben, Daimler, Südzuckerſ und Waldhof höher notiert; ferner von Nebenwerten N. S. U, ſtark geſteigert. Von Brauereiaktien waren Ludwigs⸗ hafener Aktienbrauerei mit 218 offeriert. Rhein. Hypothekenbank geſucht. ändert. Am Rentenmarkt abgeſchwächt. 0 Am Bankenmarkt waren Verſicherungsaktien blieben unner⸗ waren 6proz. Badener Staatsanleihe Frankfurt feſt In Nachwirkung der günſt geren Beurteilung der Reparations⸗ verhandlungen trafen auch heute wieder ausländiſche Ordres in erheblichem Umfange ein. Das Geſchäft nahm daher aus dieſem Grunde in Spezialwerten recht lebhafte Formen an. Auch die iter gebeſſerten Geldmarktverhältniſſe trugen zur allgemeinen Befeſtigung bei. Auf der anderen Seſte wurde der uneinheitliche Verlauf der geſtrigen Newyorker Börſe kaum beachtet und konnte keinen nachteiligen Einfluß ausüben. Auch die Spekulation ſchritt infolge der günſt gen Verfaſſung und der zuverſichtlichen Lage erneut zu Intereſſen ver käu⸗ fen. Die Beteiligung der Privatkundſchaft am Börſen⸗ geſchäft blieb im Gegenſatz hierzu jedoch noch immer ziemlich minimal. Gegenüber der geſtrigen Abendbörſe waren zur erſten Notiz Kursbeſſerungen bis zu 3 v. H. zu verzeichnen. Im Vorder⸗ grund des Intereſſes ſtanden J. G. Farben und vor allen Dingen wieder die Elektroaktlen, wo wieder das Ausland beſonders ſtark intereſſtert wur. Auch die übrigen Marktgebiete wurden von der Aufwärtsbewegung mitgezogen. Als im Verlaufe Nachrichten aus Paris eintrafen, die viel diskutiert und allgemein nachteilig beurteilt wurden, kam das Geſchäft momentan zum Stillſtand nd die Spekulation ſchrtt zu Abgaben, ſo daß Verluſte bis zu 2 v. H. eintraten. Doch machte ſich bald darauf wieder eine Be⸗ ruhlgung bemerkbar, da es ſich in den Ausführungen doch nur um Mutmaßungen und Vorſchläge handelt. Bei mehrfachen Schwankungen traten bei der Widerſtandsfähigkett der Börſe doch wieder kleine Beſſerungen ein und die vorübergehenden Ver luſte lonnten auf erneute Deckungen wieder ausgeglichen werden. Am Gel markt war tägliches Geld mit 57 v. H. abermals leichter. Berlin ſeſt Die heutige Samstagbörſe hatte, wie erwartet, einen durchaus freundtichen Grundton. Das Geſchäft litt zwar zunächſt unter wenig Orders, die vorliegenden Momente lauteten aber ziemlich günſtig, ſo daß die Spekulation von den ſonſt üblichen Wochen ⸗ ſchlußglattſtellungen Abſtand nahm. Bei Feſtſetzung der erſten Kurſe machte ſich in Spezialwerten anhaltendes Auslandsintereſſe bemerkbar. Anleihen freundlich, Ausländer wenig verändert, Pfandbriefe geſchäftslos. Geld welter erleichtert, Tagesgeld 672—8/½, Monatsgeld 77—8½, Warenwechſel nominelk mindeſt 67 v. H. Nach den erſten Kurſen wurde es allge⸗ mein lebhafter und feſter. Das Kürsniveau ſtieg durch⸗ ſchnittlich um—2 v. H. gegen den Anfang. Der Kaſſamarkt war allgemein feſter. Die Börſe bewahrte dis zum Schluß einen feſten Grundton. Im Vordergrund des Intereſſes ſtanden Montanwexte, die ſich durchweg höher ſtellten unter Bevorzugung von Harpener, Phönix, Maximillianshütte und beſon⸗ ders Kaliwerte auf günſtige Abſatzzifſern. Die Beſſerungen betrugen 4 bis faſt 7 v. H. Burbach 228, Kaltinduſtrie 241,5. Weitere Ausdehnung det Reemtsma⸗Gruppe— Erxwerb von Waldorf⸗Aſtoria. Wie aus Stuttgart gemeldet wird, hat der Groß⸗ aktionär der Waldorf⸗Aſtoria⸗Zigarettenfabrik Ach. in Stuttgart in Anbetracht der ſchwierigen Lage der Zigaretten⸗ induſtrie eine ſich ihm bietende Gelegenheit benutzt, dem Reemtsma⸗ Konzern einen großen Teil der Aktien zu verkaufen. Von dem Reemtsma⸗Konzern ſoll die Fabrikation in Stuttgart nicht weiter geführt, ſondern der Betriebſtillgelegt werden. Eine demnächſtige GV. ſoll über die Liquidierung des ſeit 28 Jahren beſtehenden Unternehmens Beſchluß faſſen. * eee ee eee eee 8——— 5. 0. 5. 6. 5 5 6 5 8. 8 6. 5. 6, 07. Seſfüret.. g e Rein. Gephersch.., uſchaffbg. geuß. 194.0 1947 packeetdal Draht 102,5 102.8 Rheinfeld. Krat 189.5 1870 Kurszettel tler Neuen Mannheimer Zeltung Serge e 7231.5 Selpich wih Th. 89,50 90.— Rheinelekt. B. A. 78.50 78.50 Alge. asc 85,05 83,25 Halleſche Maſch. 118.0 1150 Rbein Braunk. 287 6 208.0 Aktien und Auslanbsanleiden in Prozenten. bel Stückenotterungen in Mark ſe Stück Brem. ⸗Beſig. Bel 194,0 194,0 Hrizner M. Durl. 1 87— 10 7„ 1155 nale Maſchin. 180,0 128,8 ammerſ. Sig. 170 186. Rhe. Sire ie 60.75 Mannheimer Effektenbörſe%%. benden Fuer 22.— Sende 88 Cement Heidels. 148,9 149,0 id& Ren 35.— 38—.. Vemberg.5 83155 Harpener Bergb. 135.7 189 2 Rlebeck Montan 1480 188. 8.. 6..8..51.5857„ Karſtabt 189,0 üſſen 100 0. ergmann Elett. 229,7 231,9 N n ed Sten n 7— 38 58 gewigen n w. 180 236.0018 rte man. 1250 4200 gde. 400.5 70.0 Hiper Neular as e 68e Schung. Hbg, 90,8 Serde, Hut. 8 dere Perm 8025 9028 fl 1 2 Fed tog end e 60 Sia uche 100.0180 5%„„ 1400 140 Tönt Namn dec 160 Hire wurf. M. 145,5 143.5 Schnellor Frghſ 78.25 74.20 Feri Kors Jed. 3,50:0 Pitperf Masch. 92. 99. Rügen e 8 28. 8% bafenstadt 1,75 92,50 Schwartz Storch. 188,0 156,0 Karls. Nüh. Had. Themiſche Albert 76.50 76,50 och u. Tiefbau 19.80 89,35 Semen 2 125.5 Serliner Maſchb. 83.— 88.— Hindrichs EAußß. 1032 108.2 gerswerke. 98, 86.25 18% Mom. Gee 9359 der Worm 208.0 205.6 Ce Knors. 165.0 475,0 Sb. Steahnes. r eſzmann, Pgil 126,5(120.2 Schucterr, Neo. 248,0 247,5 e 15 88 5e Hie pe 1 Sachtenperz: 320 3280 8% Sold 5,80 92.50 Konſerven Sraum N 1 1 olsverkohl.⸗Jd—, 94.10] Schuhf. Bernels 30.— 68, Pr. Beſigd. Oelf. 68.45 60.75 Firſchberg Leder 16.7284 Satsdefurtßh„88,7 3710 3 2 5 880 Taten N 224,0 224,0 Mann Gummi 44.— 43,. 0 120.0 105 Seilinduſt. Wolff 54.— 64.— Bremer Vulkan 3900 127,0 515 Eſſen N 155 8 8 10 190.0 Jefarben ds. 27 185.0 135.0 Tontinen Verd. 90— 99. ulm—17.— Di. Allant.⸗T. 130,. N 37404 5 Bremer Wolle 188,0 200,5 7127.5 129.5 Schubert er 518.7 320.0 oarbe Mannh. Berſich. 159,0 188,0 Neckarfulm Ihre 13,— 2—.. Eiſenhandel, Jung 1 10.80 19 9 85 80 e 15 Brown, Bop.&. 152.7 181,5 Hoßentohewerke 38,50 90.— Schuckert& Fo. 244.0 5470 0„ Pfälz. Müblenw—,. 8 ab ars Un 155 unghans St. 5 5⁰ 88.8154½5 Zuderuseiſenw. 78.— 79.85 5 N 1 Sen 1 800. 808.5 a 154.0 154,.— 85. 149.9 149.0 P. Gold us. Anßt 188.7 iss, 3 106.5 105.5 Stem.& Halske 2 44.5 e ,,,, a 5 125 5 5 1388 5 88 5 5 288,0 288,0 Karſta 5. 280.8 228.0 Them. Heyden 202.5 100,7 1857 217.5219. St 55 29, Serben 124210 Dalmter⸗Nen kd 88680 Pdeinmttenw. 8 Dres. Sahneltür., Klein. Sch 2 Bec. 30,30 91,— Ebem. Gelſenk. J, 3 J, Bie dude e. be 48.0 548,0 Steen Nahm. 18 18957 Sünd. Discomo 181.0 181.0 ee 1 898 1 101 1155 Dürkoppwert St 58.— 56.— e 812 Per, Chem Jud. 90.. 90. Them Alert 750 le Seb, Junghans 72.7.— Stolberger Zia 1770 1755 15 i e ab 137 01340 Düſſel. Rat. Düre.—.— Fonſerd. Braun 80,50 81,50 Per. deutsch. Belf. 71.50 71,50 Concord. Spin 97.7 97. 5 a eichbanen, 300 0 800 5] S. G. Farben: 26.9 289.0 Beef Bel 270.9427200 Dockerb⸗e Wim 14.)—— Krause. Bc 54.5064.— ge lane g4a. 1270 120 Casa. 458.0 160) abu Acer. 90 0 ure gf f „„ 2 N 8„ G.* 1 8 6 1 5 ex. Ultramarin. 8 N 5 5 5 b* 290˙7 1 5 182.184. 5 2 Lohmeyer& Co.—.— 180,0 5 118. Daimler Benz 57,28 65,— Farſta 2281 2 ö„ Herliner 56, 8. „Frankfurter Börſe Filer acer. 8 2155277 Labwwigsb. Balz. 128.5 126,0 Beg f Naſch St oe 08d Sig en r fl f K f. Kr. fa 0 ee eee e ed ä 79 50 73.0 175 äffner 213,0 Diſch.⸗Atlant⸗T. 181,0 184,7 ff. 5 Tietz, Leonhard 286,0 288,0 Keſtverzinsliche Werte Payr. 9p. f. 68..— 287 Montan. Aktien 50 8 Meint ent fg Volſt Sefl.. 70. 79.5 Sch bh. 5 80. Gebe. Kang 755 Tranerabie 184 1800 e f l l 3 5 etallg. Frankf. 65— 5 tſch. Gußſtahl. 80,—— 8.175,80 5 2 89% Reichsanl. 3 90 S 25 285 8 7 1592 Enzinger⸗Union 1 Nez Sbpe. 500 5 80.% g Deulſchestabelw. 93,— 92,50 Fraußs Ele Lok. 84.50. Barziner Papier 05 7 Allsſungſch 1 12.85 J2,60 Deutsche Bank 470.0 170.5 Penb. Bergdan 188.2 180.2 Ering Spinne 22510 22810 Rice urg... W. Wolf 1270 423.6 Zisch. Steig 0 243 0 Kuftbau: Hütte.80 88. der bergen Je. 78 „na 5 5 1 8 1 3„ Moenus St.⸗A. e„ Otſche. 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Ultramarin. 458.2 184,7 e g FCCCCCCCVCCCCCCCCCC/ 8„„ 27—.——.— 15 5 5 120 143.2 Diadten kf. Pok.& Wit. 65,75 Pf. Nähm. Kayf. 28,— 28.— Naſtatter Wagg. 17,50 17,50 Satt 274,0 174,7) Lüdenſcheid Met. 102,0 101.7 Bolgt 4 Ha inder 2130 213,0 N— etall. u. M⸗ 912— a n 1 3 tr. Licht u. R. 442 0244.0 irus.⸗G. 32.— e 8 e e e Berliner Böiſe VVV Fieber naß 200 2701 Def Ed. Alſe.65 88. Nheinſtahl— 1 g eleunateet II 20—, 19.80] Darriſt. u... 2079 200.5 Sener Seebboct.0 188.0 Mansfelder Art. 142,0 138.2 Pitereag men 8 1890 5% Süd. Feſtwd 2,04 2704 Bilts Sbp.⸗Bu. 158 0 1 85 e 2840 3820] Feſtverzins liche Werte 877% 415. Dr. Afſatiſche Bt. 775840 Eſſenerssteinkogi 182.7 185,0 Markt- u. Kubl9.452. 1540 Gene 117 17 . 5 N an 118 5118.5 9 80 5 Bank 18 911 lb., Liſt& G. 107,0 107,4 Maſch. Buck au- Wi 15740137. 55% Grkr. M. abg. 15,.— 15, 5 Tellus Bergbau 118.5 118.5 Goldanleihe... 7 8 Deutſche 108 5 108 5 Fahrd. Lift& Go. 107.0 10), ch. Buckau-W 34 0136.5 Wiſſener Metall 187. 187.5 d. 0. 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Koksw. 106,5 108.0 Adler Kali 7 7 4%% Meinung 48.— 78.— Werger.. 206,0 206,0 4% Türk. Ad. Ant,.30—,— Bank-Aktien Uccumulatoren. 157,0 186.5 Geſ. f. elkt. Unt. 87,024 Orenſt.& Koppel 6. 97.— Diamond 26 25 26,28 ½% Pr. Z. B. Lig 77 2 5 5 4%„Bagd.⸗Eiſ.] 10,2510 Adlerwerke. 83 1558 25 Gebr. Goedhardt 38,0848, Sſtwerke. 250,5 283 5 Hochfregu 1610 160,9 4½%½ Pr. g. B. Lig 77,6576,— T t- Akti%„Bagd.⸗Eiſ! 10, 5 ö b 5 2⁵³ 8 enz 5 0 e ransport⸗Artien Aecnttilato renn% 25 10.80 Hanf f. el Werte 152 0] 189 5 Alesanderwert 5979 Goldſchmid Th. 0, o pont dergd Frügershal. 228,0 2275 Bank- Akti Hapag 121.5128,“ Adler Kleyer„ 52.255280 4%„ unif. Anl. 14,2514.— Bank f. Brauind. 173.0 Allg. Elektr.⸗G.. 18,0 182,2 Sritzner Maſch.. 67.5084, 851 nis Bergbau 93.75 86.50 Ronnenberg 9 5 52 Heidelb. Straßb. 85,50 55.80 A. E. G. St.⸗A. 182.2 1820 4% Zollosl. 1911 110.70 Barm. Banter, 440 Alſen Portl.⸗Z. 204,5 288,2 Gebr Großmann.50 50750 0 5 er Sloman Salvet. 80.—80.— Ang. D. Greditb 182,5 188.0 Nordd. Llond 115,118 ſchaff. Buntv. 167.0 1 0 17 0 400 ⸗Fr.-Los 18,18 40 Perl. Handelsg. 29 3 280 0 Ammendf. Pap. 168. 1 Grun KWilfinger 176.5 4 Kadgeber dag. 2255 25701 Bier Phosph. 31.— 31.— Vabiſche Bank 169.0 188.5 Oeſter.⸗NM. St. 8, 145,0(4½%% Anat. Ser. 10, 101 19 Cem. U. Uriptök 201,0 J 208,2 Anhalt. Kohl. 84, J, Gruſchwitz Teztil 78,74, Reisholz Papler 208,5 254,0 fa—160.— . Bd. Maſch. Durl 148,0 5 ern 1 — eee ee-e Ne eg eee e eee ese, Numer, Naefe aasee rr U dall 525 RN N „ r Samstag, den 6. April 1929 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) Seite. Nr. 159 5 E e .————... „ K Were Wem Der 5 Botschafter in Paris Die Australienflieger Charles Ulm und Kingsford-Smith sind verschollen Der Theologe Reinhold Seeberg errick 75 Jahre 92„ 1* 1 * * * * 2 „* 4 5 5 1 Die deutsche Kriegsſlotte fährt nach Spanjen— Das Flaggschiff„Schleswig⸗Holstein“ 8 4 1 * * * * ** 1 7„ * 5 1 5* 0* * r 1 7 4 1 ** a Das erste der versenkten Kaiserschiffe taucht aus dem Nemi-See auf 5 4* 8 *„ 5* 1 N 7 g 0 1 * * * ö * 3* Mit diesem Auto machte Carl Benz 1885 N in Mannheim seine ersten Versuche 1 7 * * Das Herzogsschloß in Rügenwalde. Wird pommersches Heimatsmuseum* * —————————ů—————U—äꝛ—ͤ—a2V:ͤ. k— 8. Seite. Nr. 189 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗ Ausgaben 1929 1940 Samstag, den 6. April 9889 7 5* 1 5 5 9 9 Ein Trugſchluß Bei den Bürgerausſchußberatungen des ſtädtiſchen Haus⸗ haltplanes machte Beigeordneter Loeb längere Ausfüh⸗ rungen über die rechtliche Grundlage der Ge⸗ Hühren für Müllabfuhr, Abwälſerbeſeiti⸗ gung und Straßenreinigung, die ſo einſeitig den Mieterſtandpunkt vertraten, wie ſie von einem Beamten für die geſamte Bevölkerung Mannheims eigentlich nicht ge⸗ macht werden ſollten. Wenn ein Anwalt bei einer Verhand⸗ lung vor dem Mieteinigungsamt als Vertreter einer Prozeß⸗ partei mit dieſen Gründen arbeitet, wird es ihm niemand übel nehmen. Aber ein ſtädtiſcher Beamter für alle Mann⸗ heimer ſollte dieſen Zankapfel nicht ohne Not in die Bevölke⸗ rung werfen und ſo— ob beabſichtigt oder ungewollt— aufs neue Zank und Streit heraufbeſchwören. Dabei machte Beigeordneter Loeb einen ſchwerwiegenden Trugſchluß, der richtig geſtellt werden muß, ehe er weiteres Unheil ſtiftet. Er ſagte:„Seit Einführung der geſetzlichen Miete aufgrund des Reichsmietengeſetzes vom 24. März 1922, änsbeſondere aber ſeit dem 1. Juli 1926, von wo ab einheitlich für das ganze Reich die geſetzliche Miete auf 100 Prozent der Friedensmiete feſtgeſetzt worden iſt, mußte ſich die Frage er⸗ heben, ob neben der geſetzlichen Miete, welche ja auch die fämtlichen Betriebskoſten des Eigentümers decken ſoll, derartige Gebühren noch geſondert vom Mieter ezahlt werden müſſen.“ Er unterſtrich dann die Beſtimmung des badiſchen Innenminiſteriums vom 1. Juli 1926, wonach die ſchon vor dem Krieg üblichen Gebühren auch jetzt noch meben der Miete zu entrichten ſind. Wo ſie früher in der Miete einbegriffen waren und jetzt geſondert erhoben wer⸗ den, iſt eine Korrektur der Friedensmiete erforderlich, nötigen⸗ falls durch Entſcheidung des Mieteinigungs⸗ a mts. Und nun zog Beigeordneter Loeb die verſchiedenen geſetzlichen Paragraphen heran, die ſeiner Meinung nach die Grundlage liefern, daß von jetzt ab— nachdem 100 Prozent der Friedensmiete bezahlt werden— die Straßenreinigungs⸗ koſten allgemein nur vom Eigentümer erhoben werden ſollen.„Man wird vielmehr die Anforderung an den Eigentümer richten können und es die ſem überlaſſen, ſich mit ſeinen Mietern aus⸗ einanderzuſetzen“ uſw.„Bei Wohnungen aber, für welche die geſetzliche Miete gilt, wird eine Abwälzung auf den Mieter vorerſt wohl kaum angängig ſein; vielmehr wird es einer neuen Verordnung der Landesregierung bedürfen.“ Alſo auch hier wird auf„Auseinanderſetzen“ hingewieſen, mit anderen Worten: den kaum etwas abgekühlten Kampf⸗ zuſtand zwiſchen Mietern und Vermietern wieder aufflammen laſſen. Liegt das im Intereſſe der Stadtverwaltung und der Geſamtbevölkerung? Soll das Mieteinigungsamt, das endlich weniger Prozeſſe ſchlichten mußte, erneut in Arbeitsüberfülle geſetzt werden? Wir wollen nichts Ungeſetzliches, nichts Un⸗ rechtes. Wenn tatſächlich in den 100 Prozent(oder gar 120 Prozent) Friedensmiete ſämtliche Hausabgaben enthalten wären wie vor dem Krieg, ließe ſich darüber reden. In Wirk⸗ lichkeit iſt es aber nicht ſo. Es ſei nur an die Gebäude⸗ ſonderſteuer erinnert, die auch in der jetzigen geſetzlichen Miete enthalten iſt und die rund ein Drittel der ganzen Miete verſchlingt. Von den erhöhten Steuern und Umlagen und mindeſtens verdoppelten Arbeitslöhnen und Anfolgedeſſen doppelt ſo hohen Reparaturrechnungen ganz zu ſchweigen. Wenn man dieſe neuen oder erhöhten Unkoſten und Steuern von den 100 Prozent(oder 120 Prozent) ab⸗ rechnet, dann bleibt noch lange keine Friedensmlete übrig. Beigeordneter Loeb hat alſo ſeine Ausführungen auf einem Trugſchluß aufgebaut. Hundert Prozent Miete heute ſind keine 100 Prozent vor dem Kriege. Sämtliche Mieter zahlen ja heute in der Miete einen hohen Prozentſatz allgemeine Steuer unter dem verſchleiernden Namen„Gebäude ⸗ ſonderſteuer“, für die der Hausbeſitzer bloß unent⸗ geltlicher Steuereinnehmer iſt. Deshalb ſollte ein ſtädtiſcher Beamter auf ſolch ſcheinbarer Grundlage, die in Wirklichkeit aber auf einem Trugſchluß fußt, keine ſo die ganze Bevölkerung beunruhigenden Ausführungen machen. Außerdem kann gerade bei den Straßenreinigungsgebühren billigerweiſe doch auch gefragt werden:„Dienen die Straßen nur den Hausbeſitzern, nicht im gleichen Maße allen, auch den Mietern?“ Wenn eine Aenderung vorgenommen werden ſoll, dann könnte ſie nur als allgemeine Umlage erhoben werden. Andernfalls wäre es eine ungerechtfertigte Sonder⸗ ſteuer. Ein Hausbeſitzer. Wee Handelsnachrichten 75 Jahre Frankfurter Bank Am 11. April 1929 ſind 75 Fahre verfloſſen, ſeitdem die Frank⸗ fuxrter Bank gegründet wurde. Nach ihrer Geſchichte und Verfaſſung nimmt das Jubiläums⸗Inſtitut unter den deutſchen Aktienbanken eine Sonberſtellung ein. Gegründet wurde die Frankfurter Bank im Fahre 1854 als Zentral⸗ und Notenbank eines kleinen, aber kom⸗ merziell auf hoher Stufe ſtehenden ſouveränen Staates. Nachdem Frankfurt a. M. die Selbſtäudigkeit verloren hatte, wurde das Unter⸗ nehmen preußiſche Provinzbank. Während im konſervativen England Depoſiten⸗ und Kreditbanken ſtets ſtreng geſchieden waren, kennt das erſt ſpät erwachte, dann aber ſehr raſch vorangeſchrittene Deutſchland eine ſolche Scheidung nicht; die meiſt im neuen Reich entſtandenen Banken betreiben beide Arten ber bankgeſchäftlichen Tätigkeit. An⸗ ders die Frankfurter Bank. Sie ſtand wohl mehrfach vor der Frage, ob ſie Kreditbank werden oder welchen Weg ſie ſonſt eiuſchlagen ſolle, die Entſcheidung fiel jedoch ſo aus, wie es ihrer Entſtehung und ihrem Gründungszweck entſprach. Nach freiwilliger Aufgabe des Notenprivitegs im Jahre 1900 wurde ſie als reine Verwaltungsbank geführt und vom preußiſchen Staat als Hinterlegungsſtelle für Mün⸗ delvermögen beſtimmt. Durch das Inkaſſo⸗ und Girogeſchäft blieb ſie die Zentralbank des Frankfurter Platzes. Die Bank hat noch heute bieſelbe Sonderſtellung unter den deutſchen Banken wie damals, als ſie auf ihr Notenprlolleg freiwillig verzichtete und vom preußt⸗ ſchen Staat als Hinterlegungsſtelle für Mündelvermögen beſtimmt wurde. Sie darf vor allem Kreditgeſchäſte nicht oder vielmehr nur unter ähnlichen Bedingungen wie bie Reichsbank machen. Als neu⸗ trale Zentralbank dient ſie wie dei ihrer Gründung vor 75 Jahren dem Wohl des geſamten Frankfurter Bankgewerbes. 8p. Erweiterung des Gelbausgleichs Berlin— Dran— Zur Einflußnahme der Naſſauiſchen Landesbank auf die Frankfurter Bank. Die Naſſauiſche Landesbank, Wie baden Frankfurt a. M. hat bekanntlich eine anſehnliche Min ⸗ der belt der Frankfurter Bank erworben. Dies Ge⸗ schäft hat in dleſem Ausmaß in Frankfurter Bank, und Börſen⸗ kreiſen ziemlich äberraſcht. Die Verwaltung der Landesbank drückt ich in dem Sinne aus, daß dadurch eine Freundſchaftliche Berſtändigung“ mit der Frankfurter Bank auf dem Geld ⸗ merk well beſſer berbeigeführt werden könne als bisher. An riefe an die„Neue Oſterverkehr Die Feiertage ſind vorüber. Während in der letzten Woche alt und jung die Wander⸗ und Ausflugspläne beſprach, hört man nun faſt von nichts anderem als dem enormen Feiertagsverkehr und den zahlloſen Unfällen, die wiederum für ſo viele Familien bitteres Leid gebracht haben. Wo man auch hinhört, auf der Eiſenbahn, in der Elektriſchen, im Büro, am Stammtiſch, überall dringt die Kunde von neuen ſchweren Unglücksfällen an unſer Ohr. Und fragt man nach den Urſachen, ſo heißt es meiſt: Unvorſichtigkeit, Leichtſinn, Fahrläſſigkeit; nur ganz ſelten kommen andere Faktoren als Urſachen in Betracht. Wenn man die Verkehrsziffern lieſt oder ſich den Verkehr auf Bahnhöfen oder beſtimmten Ver⸗ kehrsſtraßen anſah, muß man ſich ja wundern, daß nicht noch mehr paſſiert. Es iſt Pflicht des Publikums, alle zutage tre⸗ tenden Mißſtände zur Sprache zu bringen, damit durch deren rechtzeitige Beſeitigung größere Unfälle vermieden werden. Es bedarf nicht ſtets des Beweiſes mit ſo und ſo vielen Todesfällen, es genügt in den meiſten Fällen ein rechtzeitiger Appell an den geſunden Menſchenverſtand und das Verant⸗ wortungsgefühl, um die gröbſten Mißſtände zu beſeitigen. Mir ſei daher heute geſtattet, die Oberpoſtdirektion Karls⸗ ruhe auf einen ſolchen Mißſtand aufmerkſam zu machen und ſie um raſcheſte Abhilfe zu erſuchen. Bekanntlich hat die Reichspoſt auf der Strecke Weinheim Gorxheim— Oberflockenbach— Rittenweier— Großſachſen Weinheim einen ſtändigen Autobus verkehr ein⸗ gerichtet, der ſich einer regen Benützung erfreut, namentlich auch an den Sonn⸗ und Feiertagen. Wer nun den Weg vom Bildſtöckle Oberflockenbach nach Großſachſen mit ſeinem ſtar⸗ ken Gefäll und den gefährlichen Kurven auch nur einiger⸗ maßen kennt, wird begreifen, daß die Verwendung großer ſchwerer Autobuſſe für 40— 50 Perſonen auf dieſer Strecke nur bet allergrößter Vorſicht und der Beachtung ſtrengſter Verkehrsvorſchriften möglich iſt, wenn die Sicherheit des Verkehrs und des beförderten Publikums einigermaßen ge⸗ währleiſtet ſein ſoll. Wer nun am Oſtermontag mit dem Abendwagen(47 Uhr ab Oberflockenbach) mit einer Be⸗ ſetzung— hier heißt es beſſer Verquetſchung— von 85— 90 Perſonen zu Tal fuhr, mußte zu der Annahme kommen, daß auf dieſer Strecke gewiſſe Sicherheitsvorſchriften entweder nicht beſtehen oder aber zeitweiſe nicht gehandhabt werden können. Daß ſich dabei kein Unfall ereignete, iſt geradezu ein Wunder; die Folgen wären unabſehbar geweſ en, wenn beiſpielsweiſe ein Radbruch oder ein Verſagen der Bremſe, ein Ueberſchlagen des Wagens an einer der vielen ſcharfen Kurven und den ſteilen, hohen Böſchungen eingetreten wäre, was doch bei einer ſolchen Beſetzung ſehr im Bereiche der Möglichkeit gelegen iſt. Warum läßt man da nicht zwei Wagen laufen oder läßt den Wagen von Großſachſen noch ein⸗ mal nach Oberflockenbach zurückfahren, um die Fahrgäſte zur Bahn zu bringen? Der Wagenführer verdient alle Anerken⸗ nung dafür, daß er in ſolch kritiſchen Momenten die Geiſtes⸗ gegenwart bewahrt und nicht die Nerven verliert. Aber es iſt eine dringende Notwendigkeit, daß die Oberpoſtdirektion für Abhilfe ſorgt und rechtzeitig Vorkehrungen trifft, die ſich dem regen Sonntagsverkehr von und zum Odenwald ge⸗ wachſen erweiſen; ſie darf dann des Dankes ihrer Fahrgäſte gewiß ſein. 3 J. H. M. 1 g Hunbetrauertag in Maunheim Mein Waldi, der geſtern von einer internen wichtigen Vorſtandsſitzung heimkehrte, erzählte mir im Vertrauen, daß beſchloſſen worden ſei, anläßlich der vor zwei Jahren erhöhten Hundeſteuer einen allgemeinen Hundetraueirtag für Mannheim einzuführen. Als äußeres Zeichen der Trauer um die im Laufe der vergangenen zwei Jahre im Tieraſyl zu Tauſenden ins Jenſeits beförderten Wauwaus ſoll jeder Hund an dieſem Tage eine ſchwarze Trauerſchleife um den Hals tragen. Gleichzeitig ſoll dies eine Beileidskund⸗ gebung für den Stadtſäckel ſein, der ſich ſo gewallig in der Hundeſteuerrechnung geirrt hat. Ich habe meinem Hund etwa folgendes Programm für dieſen Tag vorgeſchlagen: Morgens 10 Uhr: Trauerzug auf den Hundefriedhof(Tieraſyh). Mittags 12—1 Uhr: Trauerzug nach dem Stadtparlament, Beileids⸗ kundgebung wegen der Mindereinnahmen trotz erhöhter Hundeſteuer. Abends 7 Uhr: Vortrag des Ehrenmitgliedes „Mannheimer Spitz“ über das Thema:„Der Untergang der Kynologie in Mannheim“. kleinen Teil, ver allem ſinb aber die 8 0 und Großbanten maßgebend beteiligt. Die Naſſauiſche Landesbank hatte zum 81. Dezember 1927 bie Frankfurter Filtiale der Deulſchen Girozentrale.⸗G. ganz übernommen und ſich damit neben der Landesbankenzentrale.⸗G., Berlin, einer weitern Bankenzenkralſtelle, der Deutſchen Girozentrale.⸗G., Berlin, an⸗ geſchloſſen, die ihrerſelts wieder in einem freundſchaftlichen Ver⸗ hälinis zur Preußiſchen Staatsbank(Seehandlung) ſteht. Die See⸗ handlung hat ſich alſo, wenn auch über eine größere Glieder⸗ kette hinweg eine verſtärkte Einflußmöglichkeit auf den Frankfurter Geldmarkt geſchaffen. * Fuſton zweier Genoſſenſchaftsbanken. Die Rheingauer Bank und die Rhein. Volksbank in Geiſenheim haben be⸗ ſchloſſen, ihre Betriebe zuſammenzu legen. Es iſt weiter be⸗ abſichtigt, eine Reihe von rheingautſchen Kleinbanben zu einer Ar⸗ beitsgemeinſchaſt mit dieſer neuen Bank zuſammenzuſchließen. „Neue Aufkäufe des Schwedentruſtes in Deutſchland. Ein be⸗ kanntes Unternehmen der Zündholzbronche, nämlich die Ferropel G. m. b. H. in Berlin, zleht ſich, laut„B..“, nunmehr gänzlich von de: Zündholzherſtellung zurück. Die Geſellſchaft hat in den letz⸗ ten Jahren und namentlich auch noch nach Erlaß des deutſchen Sperrgeſetzes auf dem Geblele der Augrüſtung von Zündholzfabriken ſowohl in Deutſchland wie auch im Auslande eine bemerkenswerte Aktinität entfaltet. Der ſchwediſche Zündholztruſt, dem dieſe Tä⸗ takeit längſt ein Dorn im Auge war, hat nunmehr mit der Fer⸗ ropel ein Uebereinkommen getrofſen, wonach dleſe auf die weſtere Wahrnehmung ihrer Zündholzintereſſen verzichtet. In Fachkreiſen wird eine verhältnismäßig ſehr hohe Abfindungsſumme als Ent⸗ gelt genannt. Zuſammen mit der Ferropel hat der Truſt auch eine mit Ferropel in Verbindung ſtehende kleinere Zündholzmaſchinen⸗ fabrik in Reinickendorf bei Berlin aufgekauft und ſtillgelegt. 9: U. S. Steel Corporation.— Geſteigerte Nachfrage. Wie aus dem Geſchäſtsbericht der United States Steel Corporation hervorgeht, hat das Berichtsfahr eine weiter geſteigerte Nachfrage nach Eiſen und Stahl zu verzeichnen. Der Geſamtumſatz der Geſellſchaft und ihrer Tochterunternehmen belief ſich auf 1374 448 44 Dollar gegen 181% 802 881 Dollar im Vorfahr. Der Reingewinn des Jahres 1928 ſtellte ſich, wie bereits berichtet. auf 120067 623 Dollar, wovon noch die Zinſen er öproz. Goldobligationen abzuziehen ſind, ſo daß ein Betrag von 114 178 774 Dollar verbleibt. Während des ganzen Jahres ſtellte ſich die Durchſchnittskapg zität der Werke auf 89,4 v. H. gegen 78,9 v. H. im Vorfahr. Trotz der beſſern Marklage, verglichen mit der zweiten Hälfte des Jahres 1927, waren die In ⸗ landpreiſe für gewalzte Produkte im Durchſchnitt etwa.38 Doll und die Exportpreiſe etwa.48 Dollar niedriger als im Jahre 1927. Die Roßbeiſeng⸗ winnung ſtellte ſich auf 16 237717 Tonnen gegen 18 784 226 Tonnen im Vorfahr, während ste Fabrikation von gewalztem Stahl und andern Stahlprodukten von 12 979 288 Tonnen Gmbch.(Suga) in Mannbeim, 0 7, 7. 4 auf 18 979 888 Tonnen ſtleg. Nannheimer Zeitung“ Mißſtände bei der Paketabfertigung im Poſtamt! Sicherlich haben es viele Paketabſenber, die nur legentlich einmal ein Pakelchen fortzuſchicken haben, als er⸗ aus läſtig empfunden, in dem dumpfen Abfertigungsraum lange Zeit warten zu müſſen, bis die Wagenladungen von Paketen der Geſchäftshäuſer abgefertigt waren. Bei der zen⸗ tralen Lage des Poſtamtes! iſt die Paketabfertigung faſt ſtändig über laſtet; in den Stunden vor Geſchäftsſchluß iſt der Betrieb faſt beängſtigend. Aus dieſem Grunde wäre es dringend erforderlich, entweder für die Maſſenauflieferer von Paketen im Hofe des Poſtamtes eine gedeckte Halle zu er⸗ richten, oder für die Kleinauflieferer, die 1 oder höchſtens 2 Pakete abzuſenden haben, im vorderen großen Schallerraum eine Annahmeſtelle einzurichten. Vielleicht ſieht ſich der zuſtändige Beamte den gegenwär⸗ tigen Betrieb einmal an. Er wird folgendes feſtſtellen kön⸗ nen: Man kommt mit einem einzigen Paketchen zum Poſt⸗ amt. Der Platz vor den beiden Schaltern iſt vollſtändig be⸗ lagert mit Paketen. Aus einem Wagen vor dem Haus werden immer noch weitere Pakete hereingeſchafft. Man wartet, wenn es flink geht, eine halbe Stunde und hat dann vielleicht ſein Paketchen auf der Wage. Damit iſt es aber noch nicht abgefertigt. Ein weiteres Anſtehen an dem kleinen Frankie⸗ rungsſchalter iſt notwendig. Man hat dann glücklich eine Stunde Zeit verwendet, um ein Paketchen auf die Reiſe zu ſchicken. Das Geſchäft wäre vielleicht in 5 Minuten erledigt, wenn für die Einzelauflieferer ein beſonderer Schalter vorhanden wäre und der betreffende Beamte auch gleich die Frankierung vornehmen könnte. Man wird vielleicht einwenden, daß der Beamte an dieſem Schalter nicht voll beſchäftiat ſei. Dem könnte jedoch dadurch abgeholfen werden, daß an dem Schalter eine Klingel angebracht und der Beamte ſomit nur bei Bedarf für dieſen Dienſt in Anſpruch genommen wird. Es ſoll dies nur ein Vorſchlag ſein; viel⸗ leicht kommt die zuſtändige Stelle noch zu einer beſſeren Löſung. Aber der gegenwärtige Zuſtand iſt dringend reform⸗ bedürftig. H. St. * Notwendige Umgeſtaltung der Herrenkleidung Wir wollen als moderne Menſchen— ich erinnsre an die ſogenannten Vatermörder(hohe Kragen)— nicht an aller, un vorteilhafter Ueberlieferung kleben, die in den meiſten Fällen nicht gutzuheißen iſt, beſonders in Beziehung auf die Kleidung. Wenn die vorgeſchlagene Umgeſtaltung nicht in großem Maße durchführbar iſt, ſo liegt dies lediglich an der Schwerfälligkeit der Herrenwelt, es iſt doch im Sommer ein Sporthemd— wenn es ſauber iſt— mit kurzer Hoſe, Sport⸗ gürtel, dünnen Strümpfen, leichten Halbſchuhen u. dergl. zweifelsohne ebenſo ſchön und geſünder als ein Anzug, in dem ein Dampfbad genommen wird. Außerdem ſtellt ſich eine derartige Sommerkleidung natürlich weſentlich billiger. „Aus alter Zeit, ins Tempo von heut!“ In heutiger Zeit iſt nichts unmöglich, ſo auch in der Kleiderumgeſtaltung. Ein großer Teil der Herrenwelt paßt ſich überhaupt nicht der Jahreszeit und Witterung an. Der Frühfahrsanzug wird Sommer- Spätjahrs⸗, Winter⸗ und wieder Frühjahrsanzug. In der Unterkleidung wird auch kein Unterſchied gemacht. Hut abl vor der füngen Damenwelt. Iſts ein ſchöner Tag oder wird es wärmer, ſo kommen die leichten Kleider mit bezw. ohne Aermel uſw. Daran ſollten wir uns ein Beispiel nehmen. Als ſich z. B. einige Damen den Bubikopf ſchneiden ließen, ſcheuten ſich die anderen nicht, mit der alten Mode zu brechen. Bei den Herren heißt es, ob zweckentſprechend oder nicht: Wie du warſt vor aller Zeit, ſo bleibſt du in Ewigkeit! Alle Hochachtung vor der Damenwelt. Es gibt Herren, die zu Vergnügungen im Hochſommer(Feſten, Bällen oder dgl.), bei denen man in leichter Kleidung erſcheinen könnte, luftdicht abgeſchloſſen erſcheinen. Es wird ihnen warm, ſie kommen in den Zug, und den Schnupfen, wenn nicht mehr, haben ſie ſicher. Voriges Jahr habe ich den Anfang mit leichter Som⸗ merkleidung gemacht, indem ich mit oberhalb der Ellbogen ab⸗ geknöpften Manſchetten in das Strandbad fuhr, wobei ich Nachahmung fand. Hoffentlich habe ich zum Wohle unſerer Geſundheit dieſes Jahr einen großen Anhang. II. Schluß des redaktſonellen Teils eWan ndsein Ihren Liebling Die Produktionszahl von Rohſtahl belief ſich im Berichtsſahr auf 20 105 740 Tonnen gegen 18 480 444 To. im Verfahr. 29: Bethlehem Steel Corporation. In der Jahresverſammlung wurde mitgeteilt, daß das Geſchäff während des erſten Viertelſahres alle bisherigen Zahlen übertroſſen habe. Die Production der Geſell⸗ ſchaft im Monat März entſpreche einer Jahresleiſtung von mehr als 8 Mill. Tonnen Stahlingots. Nach dem Eingang der Neuauſträge welde der hohe Beſchäftigungsgrad auch im Monat April anhalten. * Dalmatiniſcher Bauxit für Deutſchland— Verhandlungen unter Beteiligung der Otavi⸗Minengeſellſchaft. 5 in Zürich bezw. Budapeſt und der Otapl⸗Minengeſellſchaft einerſsits ſowie dalmatiniſchen Bauxit⸗Unternehmungen andererfeits ſchweben z. Zt. Verhandlungen über eine erhöhte Ausbeutung der dalmatint⸗ ſchen Bauxitlager und eine verſtärkte Ausfuhr dalmatiniſchen Baurits nach Deutſchland. Federführend bei den Verhandlungen(it der Bau⸗ zit⸗Truſt, während für die Otavi⸗Geſellſchaft lediglich eine finanzielle Beteiligung in Frage lommt. Die Otapi⸗Gefellſchaft iſt befanntlich auch aun ungariſchen Bauxitgruben intereſſiert, deren Aus uhr z. It. allerdinas erſchwert iſt. Da der Bauxit⸗Abbau im Winter rut, dürfte nach Abſchluß der Transaktion mit der Förderun; in Kürze begonnen werden. Der Verkauf wird in den Händen des Bauxtt⸗Truſts liegen. 29: Hermann Wronter AG., Frankfurt a M. Bei der Geſellſchaft iſt vorausſichtlich auch auf das erhöhte AK. mit der gleichen Dividende wie im Vorfahre(8 v..) zu rechnen. 5 :7 Helvetia Konservenfabrik Ach. in Groß⸗Gerau. Die Geſell⸗ ſchaft, deren Aktienmehrheit bei der Süddeutſchen Zucker Ach Mann⸗ heim und zu über 25 p. H. bei der Konſervenfabrik Lenzburg(Schweiz) liegt, ſchlägt für 1928 auf 2 Millionen„ Aktienkapital eine Divi⸗ dende von 8 v. H.(6 v..) vor. Vergleichsverfahren und Konkurſe im Handelskammerbezirk Mannheim 5 1 Vergleichsverfahren: Erbffnete: Frika Schuhfabrik AG. Mannheim.(Vertrauensperſon: Bicherreviſor Johann G. Gramt in Mannheim]. Leopold Aſſen heim, Damenſonſeltton in Mannheim, F 2, 3/4.(BP.: Bücherreviſor Sally Joſtein in Mann⸗ heim]. Aufgehobene nach Beſtätigung des Vergleichs: Rein ⸗ hardt u. Co. Eigarrenfabriken in Mannheim, 0 7, 12. Frau Jo⸗ zefine Ochs, Mannheim⸗Neckarau, Kurz⸗ und Weißwarenband⸗ lung, Friedhofſtraße 10. Fonkurs verfahren: Er öffnete: Auguſt Hoßſels, Kauf⸗ mann in Mannheim, N 7, 7.(KV.: RA Freund in Mannheim]. Aufgehobene nach Schlußtermin: Nachlaß des Kaufmanns Peter Bärenklau in Mannheim, Lange Rötterſtraße 54.— Zurück ⸗ aewleſene wanzels Maſſe: Südseutſche Ga ſt ſt ät ten Zwiſchen dem Bauxit⸗Truſt, 3 f — 12 W* — 4 8 * 1 uo n I n. . N N. n * d. Ls N* Samstag, den 6. April 1929 e . ——— 5 5 2—— P 2 ˙ AA A. ↄ— ²˙ P—— r Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe] 9. Seite. Nr. 158 — 2 ——— 1 ä. Unser Ehrenmitglied Herr Dr. Ing. e. la. Carl Benz ist am 4. April 1929 versch eden.— Wir gedenken dankbar der Verdienste, welche sich der Entschlafene um die Entstehung und Schaffung des Kraftwagens als Verkehrsmittel erwolben hat. Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren Allgemeiner Deuiſcher Automobil-Club E. V. Müncken Reichsverband der Kraltlahrzeugbesitzer Deuiſchlands Das Präsidium 4405 5 Anweben oon Strumpfwaren aller Act leinſendg. Hinrich Reß⸗ Striok Kleidung andert. Wendet und opariert Ausschaelce“ u au de. ahten Mech. Strickerel Linalutzô Go. f 3,53 Anstrleken 9927 Fräulein kaufen Sie bitte Ihre Schuhfarben ſow alle Schuhpflegemittel im Spezlialgeſchäft Carl Kamm, F 3. 1. 1363 .20 /. 1 Probewabe .60&. franko b. Ver⸗ meyer, Ritterhude 211 Prov. Hannover. Eßt mehr 8103 HONIG u. ihr bleibt geſund! Kauft nur allerfeinſte Qualität! Gar. natuc⸗ rein. Bienen⸗Blüten⸗ Schleuder⸗Honig, gold⸗ klar. 10 Pfund⸗Doſe 16.50 1, halbe.50 l. 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Dr. Mohr Facharzt für inneres Ktankheiten Tel 3* 6. 68 Röntgeninstitut ach langgähriger Ausbildung auf der inneren Abteilung sowie auf d. Kinder- abteilung der inneren Abteilung(Di Dr. Kissling] u. auf der chirurgischen Abteilung(Prof... Krankenanstalten Mannheim habe ich mich hier niedergelassen. Dr. med. Kurt Schmeidler Facharzt für innere Krankheiten Röntgeninstitut— köhensonns— Dlathermie 15 bis 17½ Uhr Semsteg 0 bis 12 Uhr und nach Verelnbsrung Mannheim. Kaiserring 48, Tel. Sprechstunden: Ema Rost) der städt. 1482 288 40 Teunis. Verh. Dame ſucht Partnerin. Friedrichspark. 49899 Angeb. unt. T V 50 an die Geſchäftsſtelle Die geg. Hrn. Kohler, Lindenhofſtr. 70, ge⸗ macht. Verdächtigung. nehme ich zurück. Frau Wilh. Miller, Lindenhofſtraße 45. Oeffentlicher Vortrag, Sonntag, J. Apr 8 Uhr abends im Saale J 1. 14 Ihema: 9740 Warum gibt's 30 viele unglückche Frauen? Eintritt frei! Ehem Palästina- Missionar Krug. IN Ame 5 Küchen in groß. 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Woraf von Wingen intereſſierte ſich nicht mehr für Katinka von Koslowſky, der Conte Maſini machte um Mabel Pitt einen großen Bogen, der Profeſſor Guariſeo photographierte nicht mehr und hatte in ſeiner Dunkelkammer bereits alles für den Abſchied gepackt, ohne eine Ahnung, daß ſeine Vor⸗ liebe für nächtliche Tätigkeit in dieſem Raum ſich auf Jonny Flint übertragen hatte. Der Major von Sprengler war tot⸗ unglücklich über den Verluſt der Königin ſeines Herzens;— mit einigen andern Damen blieb auch die Baronin v. Altheer ſeit der Nacht des Verbrechens unſichtbar. Sie ſpeiſte in ihrem Salon und ſchien ſich ſogar die vielbetuſchelte Abend⸗ zigarre zu verſagen. Am zweiten Tage blieb auch Frau Bolle aus, und die Nacht, die dieſem Tage voranging, war die vorletzte der Fahrt,— eine bemerkenswerte Nacht. Oben in ſeiner Funkenſtation ſaß der Telegraphiſt. Die Erregungsſtröme, die die Gemüter der Reiſenden durch⸗ brauſten, ſchienen ſich bei ihm zu konzentrieren, um durch die Taſter, von eiliger und fachlicher Hand angeſchlagen, in die ganze Welt geleitet zu werden. Jonny Flint kam oft zu ihm herauf. Viele Städte intereſſierten ihn: Sofia, Berlin, Konſtantinopel, Mailand, Neapel und Paris, es waren die⸗ ſelben Städte, die ihn bei Durchſicht der Paſſagierliſten am längſten aufhielten. Einmal kam auch Frau Bolle und be⸗ ſtellte im Majeſtie⸗ Hotel, Nizza, die Inſtandſetzung ihres Appartements für zwei Perſonen und die Entſendung eines Autos zum Hafen von Marſeille!— Und die Antenne, die hoch über dem weißen Schiff in der Sonne des Mittelmeeres hin und her ſchwankte, zog Echos aus allen Gegenden der Welt, aus Mailand, aus Neapel, aus Paris, aus Berlin, aus Konſtantinopel,— bloß Sofia verſchloß ſich. Es war eine Revolution unterdrückt worden in der Bulgarenſtadt, und im Blutrauſch von Ver⸗ folgung und Strafe blieb die Auskunft über eine landfremd gewordene Ariſtokratin unwichtig, zudem dieſe Frau ja längſt geſtorben war. In dieſer Nacht Zwei Stunden bereits liegt Frau Bolle im Bett. Was ihr im Leben nicht begegnet, quält ſie ſeit geſtern, Schlafloſig⸗ keit. Wiederholt hat ſie zur Beruhigung Pulver genommen und kaltes Waſſer geholt. Plötzlich ſchreckt ein leiſes Geräuſch ſte aus nervöſem Schlummer. Aus dem Bad ſcheint es zu dringen. Was iſt das? Die Baronin ſchläft ſchon längſt,— ſchleicht ſich ein neues Verbrechen heran?— Das Geräuſch verſtärkt ſich, unbeſtimmbar, aber doch deutlich über dem Rauſchen des Meeres vor den Fenſtern, über dem Klopfen des Herzens. Frau Bolle, kuragiert trotz der Erregung, ergreift ihren Sechslaufbrowning, huſcht auf bloßen Füßen zur Türe dieſes verhängnisvollen Raumes, öffnet blitzſchnell, ſchreit,— läßt den Revolver fallen, ſtarrt und ſtarrt—— Es gibt ein beliebtes Bild, das Peter Fiſcher hundert⸗ und ſagte in ziemlich geläufigem Deutſch, auf einen Broderſen genau ſo oft verkaufte: Suſanna im Bade! Das verwirrte Mädchen in reizender Entblößtheit von lüſternen! Männeraugen neugterig belauſcht. das Pendant: Ein junger Mann, der den Bademantel einer Bard hatte ſinken laſſen, im Begriff, ſeinen in unnatür⸗ licher und langwieriger Koſtümierung erſtickten Körper durch ein herrliches Brauſebad zu erfriſchen! Frau Bolle ſtarrte den nackten Mann an, als ſei Adam ihr erſchienen; ihre Augen waren nicht lüſtern, ſondern kugelten vor Entſetzen faſt aus ihren Höhlen, und als nun Adam mit einem Satz den Bademantel aufraffend aus der Wanne ſprang, hatte ſie mit größerer Geiſtesgegenwart bereits den Revolver erhoben und ſagte, zwar zitternd aber kalt: „Keenen Mucks,— oder Sie ſind hin!“ Dann, rückwärts ſchreitend, die Waffe feſt auf den Ueber⸗ raſchten gerichtet:„Kommen Sie man, Männeken.“— Plötz⸗ lich ſchrie ſie:„Baronin?!“— „Hier,“ ſagte der junge Mann mit Matronenſtimme, dann dunkler und ruhig: einen Moment.“ Frau Bolle, zur Salzſäule erſtarrt, ſank in den Seſſel ihres Toilettentiſches, immer noch die Waffe ſchußbereit er⸗ ewig heiſerer „Frau Bolle, hoben. Sie ſchnappte nach Luft. „Sie—2 Die Baronin?—— Die Baronin— en Kerl?!— Nich jerührt, Sie jemeiner Jauner!“ Wilm ſagte mit größter Freundlichkeit:„Sie tun mir unrecht Frau Bolle, ich habe Sie nicht beſtohlen. Sie, daß ich mich ſetze,——“ 19905 jerührt“, ſchrie Roſa. Wilm ſaß ſchon und ſchlang ſich feſter in den Bademantel. „Frau Bolle,“ ſprach er väterlich und war faſt ſicher, ſie für ſich zu gewinnen,„— ich unternehme auf Ehrenwort nichts gegen Sie. Ich bin es verdammt leid. Sie jetzte Beſcheid wiſſen. Sie können mich ſofort verhaften laſſen. Ich möchte bloß nicht als gemeiner Dieb von Ihnen Abſchied nehmen.“ Da geſchah etwas Unerwartetes. Roſa Bolles Geſichts⸗ muskeln begannen zu zucken, ſie ſchnappte ein paarmal nach Luft, fing dann an zu lachen,— der Revolver entſank ihren Händen, die ſie in die Seite ſtemmte, ſie trampelte und ſchüt⸗ telte ſich, es war die Umkehrung der Szene im Orienterpreß. Wohl liefen Frau Bolles Tränen wie dort über ihre roten Backen, aber das gab der Baronin keinen Anlaß zur Freude. — Der ſaß da mit einem ziemlich dummen Geſicht, und das Vergnügen war diesmal ganz aufſeiten der Berlinerin. Trotzdem war es Wilms Glück. Als Roſa Bolle ſich berußigte, immer wieder durchſchüttelt wie ein Wald nach dem Gewitter, war ſie friedfertig und neu⸗ gierig. Sie ſetzte ſich neben das Telephon der Zentrale, legte den Revolver neben ſich und befahl:„Bleiben Se da ſitzen un erzählen Se.— Wo haben Se die Brilljanten?“ „Ich habe ſie nicht, Frau Bolle, aber ich weiß wer ſie hat.“ „Wer?“ „Ich kann es alles erzählen.“ Geſtatten Ihnen noch nicht ſagen, aber ich will Ihnen Als die Baronin die Zimmertüre hinter ſich verſchloß und das Licht anknipſte, ſah ſie ſich einem Revolver gegenüber. Ein eleganter Herr im Smoking, der im Verlauf des Abends zweimal ihre Hand küßte, hielt die Waffe feſt auf ſie gerichtet Stuhl tauſendmal druckte und ſein 3 Angeſtellter Wilms weiſend:„Setz dich!— Sei ſchön durch Tabea.“ Hier ſtellte ſich erſtmalig Ich freue mich, daß erwartete Die Baronkn ſetzte ſich- und war eigentlich ſehr ruhig „Fabelhaft,“ ſagte der Herr,„für einen Anfänger genkal. Sei ſchön durch Tabea. Nimm ruhig die Perücke herunter. Wenn du vernünftig biſt, geſchieht nichts.“ Die Baronin ſchwieg und der Herr erwartete ſcheinbar keine Antwort. Er fuhr nach einem ſchnellen Blick auf die Armbanduhr fort:„Ich habe gerade die Brillanten der Ber⸗ linerin geklaut und hätte natürlich auch deine genommen, wenn ſie nicht genau ſo echt wären wie deine Baronin. Du wirſt jetzt hinter mir die Türe abſchließen, ſchlafen gehen und den Verluſt deiner Perlen erſt morgen früh entdecken. Ich nehme ſie aus Kollegialität mit, die Meerjungfrauen ſollen ſich damit ſchmücken.— Beim erſten Wort des Verrates biſt du geliefert, verſtanden! Und dann geht's dir, mein lieber Junge, wie dieſem Blümchen hier, das die raffinierte Perſon ſo voreilig weiterſchenkte. Du wirſt zerpflückt und zerrieben und haſt meine ganze Bande auf dem Hals, wenn du aus dem Zuchthaus rauskommſt. So, ſonſt wäre wohl alles klar zwiſchen uns. Und nimm dich vor Jonny Flint in Acht, das iſt ein geſiebter Detektiv, und rauch deine Zigarre lieber hier in der Bude, es gibt außer mir noch mehr Leute, die das intereſſant finden. Und laß das verdammte Geſchmuſe mit dem kleinen amerikaniſchen Aas.— Denn die hat längſt raus, daß du ein Kerl biſt.“ Der Herr blickte kalt und entſchieden. Die Baronin nickte ebenſo gelaſſen. Der Herr ſagte:„In Nizza werden wir uns ein wenig über dein Geld unterhalten! Und jetzt, be⸗ denken Sie, daß Sie André Gérard gegenüberſtehen und ſehen Sie ſich sor, Wilm Broberſen!“ Er erhob ſich aus dem Seſſel am Fenſter, wiſchte die Perlen vom Tiſch in ſeine Taſche und ging vorſichtig lauſchend zur Türe. Die Baronin, immer noch ſchweigend, drehte hinter ihm den Schlüſſel herum. Dann huſchte ſie zur Badezimmertüre, öffnete und lauſchte zu Frau Bolle hinüber. Mit grübelndem Geſichtsausdruck ließ ſie ſich vor dem Toilettentiſch nieder und war im Begriffe, die Perücke zu löſen, als Frau Bolle hereinſtürzte. Frau Bolle, den Erzählenden unterbrechend:„Jeben Se mir Ihr Ehrenwort, daß alles wahr iſt?!!—— So-— weiter!— Wer ſind Sie, was ham Se jemacht? Wer hat Ihnen uff die Matronentour feſchickt? Aber keene Fiſematenten,— was Roſa Bolle is, die läßt ſich nicht verkohlen.“ Wilm erzählte. Durchs Fenſter drang das Rauſchen der Wellen, ein leichter Wind hatte ſich erhoben,— das Schiff glitt ſchnell dahin,— und in der Ferne weit am Horizont, nach dreißig Stunden erreicht, ſchimmerte die rettende Küſte der Riviera. Am anderen Morgen gab Frau Bolle ein Telegramm auf an das Majeſtic⸗Hotel in Nizza. VIII. Von allen Windrichtungen des Horizontes glikten Schiffe heran. Große Dampfer mit Rieſenſchornſteinen, exotiſchen Flaggen und der Patina endloſer Seefahrten, kleine Fiſcher⸗ boote, deren eckige Sonnenſegel weiß und roſtbraun leuch⸗ teten, flinke Pinaſſen, Barken und qualmende Zollkutter,— alle dasſelbe Ziel vor ſich, die weißleuchtende Küſtenwand von Marſeille, das über ſteil aus dem Meere ragenden Sandſteinfelſen unter einer flimmernden Wolke von Staub, Hitze und Großſtadtdunſt regungslos die Kühle des Abends [(Fortſetzung folgt.) Vandcrer 10 28 Lan mit Kar danantrieb und Stahlrahmen ein Meisterwerk deutscher Teehulk. 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