8 1 R 1 %jfoll beglichen werden durch Mehreinnahmen aus der Brannt⸗ Hezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus der durch die Poſt monatlich R. M 2 5 75 5 eld. Bet entl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach. derung vorbehalten Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R.9/11 aſſermannhaus].Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofftr.6 chwetzingerſtr. 19/20 u. Meerſeldſtraße 1% Telegramm⸗ Abreſſe. Generalanzeiger Mannheim. Erſchein wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944. 24945, 24951. 24952 u. 24953 WMorgen⸗ Ausgabe Mlannheimer General Anzeiger e 2 und Spiel. Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik Nr. 160 140. Jahrgang Anzeigenpreiſe nach Tarif, bet 1 0540 0 einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.-M. Reklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streils, Betriebsſtörungen usw. ee keinen Erſatzanſprilchen für ausgefallene od. beſchränkle Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen Aufträge durch FJernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsstand iſt Mafmheim⸗ Wandern und Neiſen Geſetz und Recht nigung über ein Sparprogramm Nun iſt der Weg frei für die große Koalition Die Abſtriche vom Etat Berlin, 7. April.(Von unſerem Berliner Bürv.) Das Kabinett hat, wie vorauszuſehen war, zu den Vorſchlägen der Sachverſtändigen Ja und Amen geſagt unter Zurückſtel⸗ Lung, allgemeiner Bedenken“, wie es im offtziöſen Communiqus heißt. Die Ausſichten, daß der Deckungsplan als Ganzes eine Mehrheit findet, ſind damit geſtiegen. Mor⸗ gen ſollen die Parteiführer über die politiſchen Konſeguenzen aus dieſer Einigung beraten, mit anderen Worten: eine Be⸗ ſprechung über die Bildung der großen Koalitton ab⸗ halten. Ob der Kanzler ſchon in der Lage ſein wird, dieſe Beſprechungen zu leiten, ſteht im Augenblick noch dahin. Man hält es in parlamentariſchen Kreiſen für ſo gut wie ſicher, daß Parteiführer und Regierung ins Reine kommen werden. Man meint, daß, wenn überhaupt noch, ſo höchſtens bel den Fraktionen, gewiſſe Schwierigkeiten zu überwinden ſein werden. Daß der nachgerade kaum mehr erträgliche Zuſtand der Ungewißheit ſomit behoben zu werden verſpricht, iſt zweifel⸗ Ios das Verdienſt des Sachverſtändigen⸗Ausſchuſſes, der die Oſterruhe geopfert hat, um in redlicher und mühevoller Ar⸗ beit ein brauchbares Kompromiß zuſammenzuzimmern. Dieſe Möglichkeit war von vornherein gegeben und ſie hätte ſchon längſt ausgenutzt werden können, wenn Herrn Hiller⸗ dings unverſtändliche Paſſivität und die nicht ge rade in allen Stücken meiſterhafte Verhandlunastaktik des Reichskanzlers die Dinge nicht in die Sackgaſſe getrieben hätten. Ein Sonderlob gebührt dem Volksparteller Dr. Cremer, der mit viel Umſicht dazu beigetragen hat, zwiſchen dem Spar⸗ programm feiner Partei und den vielfach differterenden For⸗ derungen und Wünſchen der übrigen Verhandlungspartner einen Ausgleich zu finden. Bedauerlich iſt, daß durch eine Indiskretion, wie ſie eigentlich nicht vorkommen ſollte, die Ziffern der neuen Etats⸗ und Deckungsvorlage, die nun⸗ mehr von Herrn Hilferding vor dem Ausſchuß vertreten werden wird, vorzeitig an die Oeffentlichkeit gelangten und ſie ſo der Kritik preisgaben, bevor das Programm den inſtan⸗ zenmäßigen Weg durchlaufen hatte. Man verſteht es, wenn der„Vorwärts“ und die„Germania“ ſich höchſt indig⸗ niert über ſolchen Vertrauensbruch zeigen, der übrigens nicht, wie beide Blätter annehmen, dem„Berliner Tageblatt“, ſon⸗ dern dem„Han noverſchen Kurier“ zuzuſchreiben iſt Auch uns waren natürlich dieſe Ziffern bekannt. Die von den Sachverſtändigen vorgeſchlagenen Einſparungen in Höhe von 180 Millionen, bie ſich über ſämtliche Reſſorts erſtrecken, betragen bei den fachlichen Ausgaben 10,6 Millionen, beim Auswärtigen Amt 8,1 Millionen, beim Reichsinnenminiſterium 4,1 Millionen, beim Miniſterium für die beſetzten Gebiete 4 Millionen, beim Reichswehrminiſterium 27,3 Millionen, wovon 755 auf das Heer und 19,8 auf die Marine entfallen, beim Reichswirt⸗ ſchaftsminiſterium 2,6 Millionen, beim Finanzminiſterium 6,2 Millionen, bei der allgemeinen Finanzverwaltung 5,5 Mill., beim Reichsernährungsminiſterium gleichfalls 5,5 Millionen. Die größten Abſtriche ſind beim Reichsverkehrs⸗ miniſterium mit 48,5 Millionen vorgeſehen. Beſon⸗ ders betroffen ſind dabei Luftfahrt und Kanalbau Eine beträchtliche Höhe weiſen auch die Erſparniſſe bei den Sozialausgaben auf, die ſich auf 45 Millionen Helaufen. Vom Kriegslaſtenetat ſind 17,5 Millionen ge⸗ ſtrichen. Der Etat des Reichstages erleidet eine Einvuße von 500 000 l. Durchhöhere Einſetzung der Einnahmen ſollen 50 Millionen eingebracht werden, davon 35 Millionen kurch Erhöhung des Beitrags der Reichspoſt und 35 Millionen durch erhöhten Anſatz der Tabakſtener. Der Reſt von 130 Millionen weinſteuer in Höhe von 90 Millionen, insbeſondere durch Her⸗ anziehung der bisher ſteuerfreien Kleinbreannung und weiter durch Nachtragszahlungen zur Reichsvermögensſteuer, die man auf 40 Millionen Mark berechnet. Gefallen find Bier Erbſchafts⸗ und Vermögensſteuer Der Vorſchlag einer Beſtenerung der öffentlichen Hand iſt an dem Widerſtand der Sozialdemokraten geſcheitert. In Ausſicht ge⸗ nommen iſt die Außerkraftſetzung der lex Brü⸗ ming bis zum Jahre 1934, wovon ſich Mehreinnahmen von 150 Milltonen ergeben würden. Hiervon würden 75 Millio⸗ nen zur Verringerung der Knappſchaftsbeiträge verwendet, weitere 75. Millionen als Reſerven von der Invaliden verſiche⸗ rung aufgezogen werden. Weiter ſchlugen die Sachverſtändigen vor, bis zum 1. Juni ein neues Penſlonsgeſetz Für politiſche Beamte vorzulegen, das weitere Er⸗ ſparniſſe einbringen würde. Die Zuſtimmung der Sozialdemokraten, Demokraten, des Zentrums und der Bayeriſchen Volkspartei zu dieſen Vor⸗ ſchlägen wird in parlamentariſchen Kreiſen als ziemlich ſicher angeſehen. Die eigentliche Entſcheidung liegt bel der Deutſchen Volkspartei, i aber a e wird, wie man glaubt, das Sparprogramm guk⸗ 5 die Erfüllung des größten Teils der von ihr er⸗ hobenen Forderungen bringt. Daß die mit der Annahme des Kompromiſſes verknüpfte Bindung an die Regierung an dem ſeiner Zeit von dem Zentralvorſtand gefaßten Beſchluß ſchei⸗ tern werde, iſt auch wohl nicht anzunehmen. In dieſem Be⸗ ſchluß heißt es, daß eine Regierung der großen Koa⸗ lition nur dann erfolgreich wirken könne, wenn aus ſtaats⸗ politiſchen Gründen der gleiche Zuſtand in Preußen geſchaffen werde und daß nach Beendigung der Reparations⸗ ver handlungen in Paris erneut zu der politiſchen Lage Stellung genommen werden müſſe. Auf Grund dieſes Be⸗ ſchluſſes iſt der Fraktion durchaus Spielraum gegeben. Sie kann die Bindung zur Regierung ein ehen, auch wenn die Homogenitätsforderung nicht ſofort befriedigt wird. Die Si⸗ tuation, die ſich nach Paris ergibt, läßt ihr die volle weftere Entſcheidungsfreiheit offen. In den Verhandlungen der Finanzreferen⸗ ten hat übrigens auch die Frage des Panzerkreuzers eine Rolle geſpielt, Die Vertreter der Sozialdemokratle ließen durchblicken, daß Fraktion und Miniſter beabſichtigen, gegeß die zweite Rate zuſtimmen. Mit dieſer An⸗ kündigung ſtießen ſie auf den geſchloſſenen Widerſpruch der übrigen Unterhändler, die ihnen vorhielten, daß es ein Non⸗ ſens wäre, wenn die ſozialdemokratiſchen Miniſter ſich gegen ihre eigene Vorlage wenden würden. Die Angelegenheit dürfte, wie wir hören, auch die Parteiführerkonſerenz am Montag beſchäftigen. Die Sozialdemokraten werden nicht umhin können, Klarheit über ihre Haltung in dieſer Frage zu ſchaffen. Die Löſung wird vielleicht darin gefunden wer⸗ den, daß man den Sozialdemokraten die Stimmenthal⸗ tung der Fraktion zugeſteht. Bei den ſozialdemokratiſchen Miniſtern aber wird man verlangen, daß ſie auch in die⸗ ſem Punkt für die Vorlage eintreten. Ein Weg zur Vermeidung des Ruhrkonflikts? Der Lohnkonflikt im Ruhrbergbau, der zweifellos eine Verſchärfung erfahren hat, ſo daß ſogar mit der Möglichkeit eines Streiks gerechnet wird, muß auf irgend eine Weiſe aus der Welt geſchafft werden. Den Lohnforderungen der Bergarbeiterverbände ſteht die Erklärung der Bergbau⸗ unternehmer gegenüber, daß eine Erhöhung der Löhne für den deutſchen Bergbau unmöglich iſt. Nachdem die Bermitt⸗ lungsaktion des Reichsarbeitsminiſteriums geſcheitert iſt, fragt es ſich, ob nicht die Reichsregierung eine andere Mög⸗ lichkeit ſieht, helfend beizuſpringen, um den Ausbruch des für die deutſche Wirtſchaft kataſtrophalen Streiks zu verhindern. Nach einem Vorſchlag, der auch in den Beratungen der Finanzſachverſtändigen eine Rolle gespielt hat, ſollen dadurch für den Bergbau größere Mittel flüſſig gemacht werden, daß man die ſogenannte Lex Brüning bis 19834 außer Kraft ſetzt. Dieſe Lex Brüning ſieht vor, daß, wenn die Lohnſteuererträge mehr als 650 Millionen im halben Jahre erbringen, der überſchießende Betrag den Steuerträgern gut⸗ gerechnet wird. Man ſchätzt nun dieſe Mehreinnahmen aus der Steuer auf 150 Millionen fährlich, die bei einem Außerkraftſetzen der Lex Brüning dispontbel würden. Die Hälfte dieſer 150 Millionen, alſo 75 Millionen, ſollen zur Verringerung der Knappſchaftsbeiträge verwendet werden, und zwar 45 Millionen zugunſten der Arbeitnehmer und 30 Millionen zugunſten der Arbeitgeber. Dies würde eine erhebliche Entlaſtung des Kohlenberg⸗ baus bedeuten, die ſich vielleicht in einer entſprechenden Lohnerhöhung auswirken könnte. Außerdem würden die Bergarbeiter durch die Verminderung der Knappſchafts⸗ beiträge eine Erhöhung ihres Reallohnes erhalten. Die übrigen 75 Millionen der Mehreinnahmen würden als Reſerve der Invaliden⸗Verſicherung Verwendung kinden können.. Ob dieſer angedeutete Weg beſchritten wird, bleibt abzu⸗ warten, aber es iſt doch immerhin ein Weg, der aus dem Dilemma des Ruhrkonflitts hinausführen könnte. Wit ſtehl s mit den Nariſer Verhandlungen? Ein Bericht der deulſchen Sachverſtändigen Paris, 7. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Ueber den techniſchen Hergang der Beratungen, die vom 4. April bis Samstag nachmittag gepflogen wurden, gibt das nachſtehende uns durch die dentſche Delegation über⸗ gebene RNeſumsé Aufſchluß. Die deutſche Gruppe hatte zu dem am 27. März 1929 übergebenen Memorandum der vier Hauptgläubigerländer und zu den in der letzten Pleuauſitzung vor Oſtern durch den Herrn Vorſitzenden gegebenen Erklärungen eine Anzahl Jragen zu ſtellen. Dieſe Fragen wurden in der Plenar⸗ ſitzung am 4. April mündlich vorgetragen. Auf beſonderen Wunſch der Sachverſtändigen der Gläubigerläuder wurden dieſe Fragen ſchriftlich niedergelegt und in Geſtalt eines Fragebogens noch am gleichen Tag übergeben. Am Freitag Vormittag fand zwiſchen den Sach⸗ verſtändigen der vier Hauptgläubigerländer eine Be⸗ ſprechung über dieſe Fragen ſtatt. An dieſer Be⸗ ſprechung nahmen von beutſcher Seite und von der Seite der Gläubigerländer jeweils die erſten Sachverſtändigen teil. Da⸗ bei wurden auch die Antworten auf die geſtellteu Fragen ſchriftlich übergeben. Einige Fragen konnten nicht beantwortet werden. Gleichzeitig wurde von den vier Gläubigerländern eine ſchriftliche Mitteilung über die von jedem einzelnen Gläu⸗ bigerland für notwendig gehaltenen Annnitätsanteiſe zuge⸗ ſichert. Am Freitag nachmittag wurden getrennte Privat⸗ beſprechungen der deutſchen erſten Sachverſtändigen mit den erſten Sachverſtändigen von Frankreich, England, Italien und Belgien abgehalten. An dieſen Beſprechungen nahmen(hrch der Vorſitzende Owen Noung und die anderen Mitglieder der amerikaniſchen Gruppe teil. Es wurde in diefen Be⸗ ſprechungen a für jedes Gläubigerlaud die Forderungen bekaunt gegeben. 10 55 Die deutſche Gruppe nahm von dieſen Mitteilungen Kennt⸗ nis und erklärte, ſie werde die angegebenen Zahlen zu ſammenſtellen, um ein Bild über die von der Gläu⸗ bigerſeite für erforderlich gehaltenen Geſamtannnität zu gewinnen. Am Samstag vormittag wurde in Ge genwart des Herrn Vorſitzenden und von Mitgliedern der amerikauiſchen Gruppe die Privatbeſprechungen zwiſchen der deutſchen und der franzöſiſchen Gruppe über die von letzterer mitgeteilten Ziffern fortgeſetz. Am Samstag nachmit⸗ tag fand eine zweite Beſprechung der deutſchen Gruppe in Gegenwart des Herrn Vorſitzenden mit der Gruppe der vier Hauptgläubiger ſtatt. Hierbei teilte bie deutſche Gruppe das Ergebnis der von ihr angeſtellten Berechnung mit. Ein⸗ zelheiten wurden nicht erörtert. Nach dem Weggang ber deut⸗ ſchen Gruppe blieben die übrigen Teilnehmer der Beſprechung zu weiteren Beratungen beiſammen. 5 a 0 15 Zu den ſächſiſchen Neuwahlen Die Deutſche Volkspartei, die Deutſchnationale Volks⸗ partei, die Reichspartel des Mittelſtandes(Wirtſchaftspartei) und die Zentrumspartei in Sachſen haben einen Burg ⸗ frledeu inſofern geſchloſſen, als ſie folgende Erklärung un⸗ terzeichnet haben: „Die unterzeichneten ſtaatserhaltenden Parteien ſtehen auf der Grundlage der bisherigen Regierungskvalition in dem Wahlkampf in dem Beſtreben, das Gemeinſame über das Treunende zu ſtellen und mit der verpflichten⸗ den Parole, das ſächſiſche Volk vor einer Wiederkehr der roten Herrſchaft zu bewahren und ihm eine geordnete und ſtete Entwicklung ſeines Staats⸗, Wirtſchafts⸗ und Kulturlebens zu gewährleiſten. Sie richten deshalb einen ſtändigen Ausſchuß ihrer verantwortlichen Führer ein, deſſen Aufgabe es ſein wird, die Führung des Wahlkampfes in dieſem Sinne ſicherzuſtellen und die Parteien in den ge⸗ mein amen Abwehrkampf gegen links zu⸗ ſammenzuſchließen.“ ö Die kleinſte deutſche Schule. Die Schule in dem Dorf Bröſa bei Bitterfeld hat von Oſtern ab nur fünf Schulkinder zu verzeichnen. Sie darf mit dieſer kleinen Schülerzahl wohl den Anſpruch darauf erheben, die kleinſte Schule Deutſchlands zu ſein. „Skandalöſe Behandlung kranker Soldaten“ Paris, 7. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.] Der ſozialiſtiſche Deputierte Barthé, der vor 14 Tagen in der Kam⸗ mer ſeine Interpellation wegen der Todesfälle in der Phein⸗ armee begründete und dabei ſcharfe Angriffe gegen die ver⸗ antwortlichen Stellen richtete, hat dem Kriegsminiſter neue s Akten material über die ſkandalöſe Behanud⸗ lung der kranken Soldaten während der Grippe⸗ Epidemie eingereicht. Barthé verlangt neue Strafmaßnahmen, da die bisher verhängten völlig unzureichend ſeien. Der ſozig⸗ liſttſche Deputlerte teilte dem Kriegsmintſter mit, er werde die Regierung nach dem Wiederzuſammentritt der Kammer von neuem interpellieren, wenn nicht neue Strafen gegen die Schuldigen ausgeſprochen würden. * Aegyptiſcher Königsbeſuch in Deutſchland. Obwohl die Einzelheiten des Beſuches des Königs Fuad von Aegypten noch nicht feſtgeſetzt ſind, kann nach einer Meldung der „D. A..“ aus Kairo mit Beſtimmtheit angenommen werden, daß der König drei Tage in Berlin verbringen wird. Im An⸗ ſchluß daran beabſichtigt er, eine längere Inkognito⸗Reiſe burch Deutſchland zu unternehmen, die ihn u a nach München und Dresden führen ſoll. 2. Seite. Nr. 160 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Montag, den 8. April 19292 Der Prozeß gegen den Farmer Langkoyp Am Samstag nachmittag wurde der katholiſche Pfarrer und deutſchnationale Reichstagsabgeordnete Wolf ver⸗ nommen, und zwar über die Stimmung in den Kreiſen der Geſchädigten. Zeuge: Wir ſind mit Zuſchriften überſchüttet worden, die die Not behandelten und über die Maßnahmen des Reichsentſchädigungsamtes klagten. Ich glaube aber, daß die Klagen mehr auf Unkenntnis beruhten; ich ſelbſt habe mit dem Reichsentſchädigungsamt ſtets nur gute Erfahrungen gemacht. Wenn ich kraſſe Fälle, in denen ein Famtlienvater drohte, ſich aus Not das Leben zu nehmen, erfuhr, habe ich mich ſofort mit dem Reichsentſchädigungsamt in Verbindung geſetzt und habe ſtets gute Erfolge gehabt, indem derartige Fälle bevorzugt behandelt und beſchleuntigt wurden. Ich muß auch ſagen, daß gerade Dr. Lazarus für ſchwierige Fälle volles Verſtänduis hatte. Es ſteht feſt, daß die Verhältniſſe beim Reichsentſchädigungsamt allerdings nicht in Berlin, ſondern bei der Zweigſtelle in Oppeln, zeitweiſe im argen lagen. Dieſe Mißſtände ſind aber ſofort abgeſtellt worden, nachdem ſie zur Kenntnis des Präſidenten gelangt waren.— Staatsanwalt: Lag die Erbitterung mehr an der Hand⸗ habung der Geſetze oder daran, daß die Geſetze ſchlecht waren oder daran, daß kein Geld da war?— Zeuge: Subjektiv waren die Klagen berechtigt, objektiv aber nicht. Ich glaube, daß die Beamten des Reichsentſchädigungsamtes alles getan haben, um den Geſchädigten gerecht zu werden. Nicht die Be⸗ amten, ſondern das Geſetz iſt ſchuld an der Erbitterung. Es gab niemand im Ausſchuß des Reichstags, der nicht von der Unzulänglichkeit des Geſetzes überzeugt war. Das lag aber daran, daß der Reichsfinanzminiſter immer erklärte, es ſei kein Geld vorhanden.— Vorſ.: Iſt in den Kreiſen der Geſchädigten bekannt geweſen, wo der Fehler zu ſuchen ſei? Die Leute ſahen wohl nur ihren leeren Geldbeutel und waren erbittert, ohne zu fragen, wer die Schuld habe?— Zeuge: Das iſt ganz richtig. Der Zorn und Unwille der Leute richtete ſich gegen das Reichsentſchädigungsamt und die Zweigſtellen.— Staatsanwalt: Iſt denn in den Ver⸗ ſammlungen von den leitenden Perſönlichkeiten nicht auf dieſe Umſtände hingewieſen worden?— Zeuge: Das iſt eine heikle Sache. Ich habe in allen Verſammlungen den Leuten gefagt, was ſchuld an der Kataſtrophe ſei. Es iſt aber auch von anderen Leuten anders operiert worden. Da hieß es, die Schuld liege am Reichsentſchädigungsamt und an den Be⸗ amten.— Staatsanwalt: Wollen Sie damit ſagen, daß die Geſchädigten nicht genügend aufgeklärt worden ſind?— Zuge: Vielleicht ja,— Verteidiger: Zahlreiche Zu⸗ ſchriften an die Verteidigung ſind von Leuten, die nicht durch einen Reichstagsabgeordneten oder eine andere einflußreiche Perſönlichkeit ihre Beſchwerden vortragen laſſen konnten. Sie werfen dem Reichsentſchädigungsamt vor, daß es die Ent⸗ ſchädigungen ſabotiere, und von den Beamten wird behauptet, daß ſie es an jedem Entgegenkommen fehlen laſſen. Zeuge: Mir ſind auch ſehr zahlreiche Klagen dieſer Art zu Ohren gekommen.— Langkopp: Ich ſah den Reichs tagsausſchuß als die letzte Inſtanz an; aber auf mein ſehr ernſtes Schreiben bekam ich keine Antwort.— Zeuge: Es kommt vor, daß von den Petittonen, die an den Ausſchuß gelangen, ein Teil zwölf oder vierzehn Monate [liegen bleiben muß. Darauf vernahm der Staatsanwalt noch einmal den Präſidenten Karpinſky und fragte, ob er mit dem Abg. Jabaſch über die Mißſtände im Amt geſprochen habe. Präſident Karpinſky erwiderte, daß er mit den verſchiedenſten Abgeordneten in einer Art Ver⸗ trauensverhältnis geſtanden habe. Die Beſchwerden, die den Abgeordneten zugingen, hätte er gleich immer ſelbſt bearbeitet. Aher auf einzelne Fälle könne er ſich nicht mehr beſinnen.— Staatsanwalt: Die Herren Abgeordneten haben immer von Verzweiflungsſchreiben erzählt, die Sie erhalten haben. Hahen Ste aber auch Dankſchreiben?— Zeuge: Wir er⸗ hielten eine große Zahl von Dankſchreiben. Sie können dem Gericht vorgelegt werden. Ich ſchätze, daß in der Zeit der Schlußentſchädigung drei⸗ oder vierhun⸗ dert Dankſchreiben eingegangen ſind, im ganzen ſind wohl 1500 bis 2000 eingelaufen. Da dann der Angeklagte Jangkopp immer wieder aufſtand und fragte, wie er nun heute zu ſeinem Rechte kommen könnte, entwickelte der Zeuge Karpinſky noch einmal die Rechtslage im Falle Laug⸗ Schmimmer— Schlittſchuhlänfer— Tänzer— Radler Autofahrer N Der ſveben im hohen Alter von 85 Jahren verſtorbene Erfinder des Automobils, Dr. Carl Benz, war Zett ſeines Lebens ein Freund der Körperbewegung und des Sports. Er erzählt darüber ſelbſt in ſeinem bei Koehler u. Amelang erſchienenen Buche„Lebensfahrt eines deutſchen Erfinders.“ Früh ſchon habe ich das Schwimmen gelernt— ſo früh, daß die fürſorgliche Mutter noch nichts von meinen Schwimmexperimenten wiſſen durfte. Eines Tages wollte ich mir aber doch die offizielle Erlaubnis für meine Schwimmer⸗ freuden einholen. Auf meine Frage:„Mutter, darf ich ſchwimmen gehn“, erwiderte ſie:„O nein! Erſt mußt du das Schwimmen lernen, die Schwimmprobe ablegen und mir dann die Beſcheinigung vorlegen.“ Jetzt war es an mir, ſämtliche Regiſter zu ziehen und mit allen Orgelpfeiſen meiner Beredſamkeit, die ängſtliche Mutter von meiner Schwimmkunſt zu überzeugen. Ich rechnete ſo: Der Schwimm⸗ unterricht koſtet zwei Kronentaler. Wie ſchade, daß die ſonſt ſo ſparſame Mutter dieſes Geld zum Fenſter hinausſchmeißt, wo ich es doch ſo gut zum Kaufen von 1 Schrauben und Handwerkszeug für meine Werkſtätte brauchen könnte!* Doch alle Orgelpfeifen waren nicht ſo ſtark wie die Willenskraft der Mutterſorge. Ich mußte mich in meln Schick⸗ ſal fügen und kam mir vor wie einer, der das Gehen lernen ſoll und doch ſchon galoppteren kann. Auf dem Wege zur Schwimmſchule zog ich den alten Menſchen aus und zog einen neuen Menſchen an. Das heißt, ich nahm mir vor, zu⸗ nächſt die Rolle des Nichtſchwimmers zu ſpielen, damit der Inſtruktor nicht umſonſt zu ſeinen Kronentalern kommen ſollte.„Kannſt du ſchon ein bißchen ſchwimmen? Komm her, ich will dich an die Leine nehmen“, ſagte der Inſtruktor. Als er meine erſten Schwimmverſuche ſah, meinte er:„Du kannſt ſogleich die Probe ablegen.“ Das war es aber gerade, was ich nicht machen wollte. Am dritten mußte ich ſchließ⸗ lich doch die Probe ablegen. Nachdem i eine halbe Stunde anhaltend geſchwommen war und aus einer Tiefe von drei L kopp; aber da der Angeklagte immer wieder die Frage ſtellte, was er tun müſſe, um ſeine richtige Entſchädigung zu be⸗ kommen, wies der Vorſitzende ihn damit zurück, daß dieſe Frage in dem Prozeß keine Rolle ſpielen dürfe. Auf die Frage Langkopps, wieſo die Großinduſtrie anders behandelt worden ſei, erwiderte Karpinſky, daß nach ſeiner Anſicht keine Unterſchiede ſtattgefunden hätten.— Ein Sach.: Iſt Ihnen bekannt, daß die deutſchen Reedereien 12 Milliarden in bar be⸗ kommen haben, obwohl das Reich nach dem Verſailler Ver⸗ trag nicht verpflichtet war, Reedereien zu entſchädigen?— Zeuge: Genaueres weiß ich darüber nicht, aber jedenfalls ſind für die verſchledenen Abfindungen verſchiedene Geſetze maßgebend. Bei unſeren Entſchädigungen iſt das Syſtem ſo aufgebaut, daß bei kleinen Schäden 100 Prozent vergütet wer⸗ den, dann nimmt der Prozentſatz ab. Bei Großgeſchädigten liegt der Satz unter 27 Prozent. Der bann vernommene Zeuge Negierungsoberſekretär a. D. Buchholz, beſtätigte auf Befragen der Verteidigung, daß er für die beim Berlaſſen von Graudenz verſchleuderte Wohnungseinrichtung zunächſt mit 600 Mark entſchädigt worden ſei. Er habe dann einen erbitterten und langen Kampf um eine Nachentſchädi⸗ gung geführt, in deſſen Verlauf es ſogar zu einer Anklage und Verurteilung wegen Beleidigung des Geh. Rats Bach ge⸗ kommen ſet; ſchließlich habe er durchgeſetzt, daß die Höhe des Grundſchadens auf mehr als das dreifache, nämlich 1913 Mark heraufgeſetzt worden ſei. Die Verteidigung ließ ſich durch Präſident Karpinſky dann beſtätigen, daß derartige Fälle einer Heraufſetzung vorgekommen ſeien. Sie folgerte daraus, daß erwieſen ſei, daß Langkopp nicht das Bewußtſfein eines rechtswidrigen Vermögensvorteils gehabt habe, weil er immer noch habe glauben können, daß er noch nachträgliche Anſprüche erheben könnte. Der Staatsanwalt wollte dann auf weitere Gutachten verzichten, wenn als wahr unter⸗ ſtellt würde, daß 70 Proz. der entſchädigten Auslandsdeutſchen 100prozentig entſchädigt worden ſeien.— Vert.: Iſt aber die hundertprozentige Schadensbewertung identiſch mit einem hundertprozentigen Schadenserſatz?— Reg.⸗Rat Lazarus: Die kleinen Sach⸗ ſchäden bis 5000 Mark ſind voll abgefunden worden. Wir hatten insgeſamt 3335 000 Sachſchädensfälle zu bearbeiten, davon waren 270 550 kleine Sachſchäden bis zu 5000 Mark. Dieſe ſind 100prozentig abgefunden worden, wenn man die Vorkriegsmark der jetzigen Goldmark gleich⸗ ſetzt.— Sachv. Major a. D. Schaffitzel: Es iſt aber zu bedenken, daß dieſe Schadenszahlungen tropfenweiſe erfolgt ſind. Der Fall Langkopp ergibt ein ganz anderes Bild. Wie ſoll ein Verdrängter in neuem Boden Wurzel ſchlagen, wenn ihm, wie ich in einem Fall nachweiſen kann, für den Verluſt ſeines Hauſes, das mit 150 000 G. M. liquidiert wor⸗ den iſt, tropfenweiſe ganze 51.M. gezahlt worden ſind? Wenn Longkopp hörte, daß die Großinduſtrie voll abgefunden wurde, dann konnte bei ihm der Gedanke entſtehen: Du haſt dasſelbe Recht wie die Herren Röchling und Stinnes oder wie die Schiffahrtsgeſellſchaften. Das Deutſche Reich kann und muß die Entſchädigung nach den Rechtsbegriffen des inter⸗ nationalen Schutzes des Privateigentums von den Feind⸗ ſtaaten zurückfordern.— Vor.: Herr Sachverſtändiger, ſtaatspolitiſche Erörterungen kann ich nicht zulaſſen.— Die Verteidigung erklärte hierauf, daß ſie die vom Staatsanwalt angeführten Tatſachen als wahr unterſtelle und auf weitere Gutachten verzichte. Jugoflawiſche Konkordatsverhandlungen Aus Belgrad wird gemeldet: Die Verhandlungen Jugoſlawiens mit dem Vatikan über den Abſchluß eines Kon⸗ kordats geſtalten ſich ungemein ſchwierig. Die Katholiken in Kroatien halten an der lateiniſchen Kirchenſprache feſt und ihr Standpunkt wird vom Vatikan unterſtützt. Die Belgrader Regierung dagegen will die ſerbiſch⸗kroatiſche Staatsſprache für die Katholiken Kroatiens einführen. Der Kultusminiſter beſtätigte heute vor Preſſevertretern, daß die Frage der Einführung der Staatsſprache in der kath. Kirche Kroatiens die Hauptſchwierigkeit der Verhandlungen mit dem Vatikan bildet. Sind das noch Deutſche? Berlin, 7. April.(Von unſerem Berliner Büro.] Dis Berliner Ortsgruppe der Deutſchen Friedensgeſellſchaft has ſich bereit erklärt, die Hetzbroſchüre der Stadt Di⸗ nant koſtenlos zu verbreiten. Die Berliner Leitung der Geſellſchaft hat ſich nicht geſcheut, ſich direkt an die Stadt Dinant mit der Bitte um Ueberlaſſung einer größeren An⸗ zahl Freiexemplare zu wenden. Dieſer Bitte hat man natür⸗ lich in Brüſſel mit größter Freude entſprochen. Das Organ des Herrn Schönaich„Das andere Deutſchland“ hat ſich gleichfalls in den Dienſt der belgiſchen Sache geſtellt und be⸗ müht ſich in einer Artikelſerie um den Nachweis daß es belgiſche Franctireure nicht gegeben habe. Zum Lohn für ſolche Kämpfe um die„Wahrheit“ iſt der Schriftleitung ein Dankſchreiben des Grafen Ninwland vom Kloſter Maredſoul bei Dinant zugegangen, in dem die deut⸗ ſchen Pazifiſten zu ihrer tatkräftgen Unterſtützung des belgi⸗ ſchen Hetzfeldgzuges beglückwünſcht werden. 2 Einigung in Wien In der am ſpäten Nachmittag des Samstag erfolgten Ausſprache zwiſchen den Chriſtlich⸗Sozialen und den Sozial⸗ demokraten haben die Chriſtlich⸗Sozialen der parlamen⸗ tariſchen Oppoſition mitgeteilt, daß die drei bisherigen Regie⸗ rungsparteien ſich entſchloſſen haben, wieder eine Koali⸗ tlionsregierung zu bilden. Die Hauptpunkte des in Ausſicht genommenen Arbeitsprogramms, über die die Oppo⸗ ſition gleichfalls unterrichtet wurde, ſind das Mietrecht, die Juſtizreform, die Grundſatzgeſetzgebung des Budgets, die Wahlrechtsreform u. a. m. Letzte Meldungen König Boris in Berlin J Berlin, 7. April.(Von unſerem Berliner Büro.) König Boris von Bulgarien iſt am Samstag ineognito in Berlin eingetroffen. Da ſein Beſuch durchaus privaten Charakter trägt, wurde von einem offiziellen Empfang durch die Vertreter der Behörden Abſtand genommen. Während ſeines Aufenthaltes in Berlin, der vorausſichtlich bis Mitte nächſter Woche ſich erſtrecken dürfte, wird der König ſich u. a. auch einer ärztlichen Konſultation unterziehen. Beim Reichs⸗ präſidenten iſt ein inoffizieller Beſuch vorgeſehen. Der Haftbefehl gegen die Brüder Saß wieder aufgehoben — Berlin, 7. April. Auf Antrag der Staatsanwaltſchaft iſt der Haftbefehl gegen die drei Gebrüder Saß wegen des Verdachtes ihrer Beteiligung am Treſoreinbruch in der Filiale Wittenbergerplatz der Discontogeſellſchaft nun wieder aufgehoben worden. Ehetragödie — Erfurt, 7. April. Im Verlaufe eines ehelichen Zwiſtes warf geſtern abend der Arbeiter Auguſt Schnell auf feine Ehefrau eine brennende Petroleumlampe. Die Lampe explodierte und die Flammen ſetzten die Kleider der Frau in Brand. Mit ſchweren Brandwunden wurde ſie ins Krankenhaus überführt, wo ſie heute früh verſtar b. Vier Fiſcher ertrunken — Swinemünde, 7. April. In der Nacht iſt auf der Oſt⸗ ſee, einige Kilometer vom Seebad Ahlbeck entfernt, ein Fiſcher⸗ boot beim Einſetzen der Netze in einer Schneebögeken⸗ tert. Die vier Inſaſſen ertranken. Hotelbraud in Amerika — Newyork, 7. April. In Desmaines iſt das Hotel „Kirkwood“ niedergebrannt. Fünf Perſonen kamen in den Flammen um. Zahlreiche Hotelgäſte trugen Brandwunden davon oder verletzten ſich bet dem Verſuch, ſich durch einen Sprung aus dem Fenſter vor den Flammen in Sicherheit zu bringen. * Harry Domela wieder verhaftet. Berliner Blätter⸗ meldungen zufolge iſt der Hochſtapler Harry Domela wie⸗ der verhaftet worden. Er ſoll in Hamburg mehrere Kredit⸗ ſchwindeleien begangen haben, weshalb die Staatsanwaltſchaft einen Haftbefehl gegen ihn erließ. Metern Sand vom Grunde heraufgeholt hatte, bekam ich die Beſcheinigung ausgehändigt. Dann aber würgte ich langſam die zwei Kronentaler aus meiner Hoſenkaſche heraus. Größer noch als die Sommerfreuden im Waſſer waren für mich die Winterfreuden auf dem Waſſer— auf dem ſpiegelglatten Eiſe. Leidenſchaftlich gern fuhr ich Schlitt⸗ ſchuh, von meinen Bubenfahren an bis ins hohe Greiſen⸗ alter hinein. Noch als Siebzigjähriger zeichnete ich mathe⸗ matiſche Kurven auf die glatte Fläche blendender Leinwand mit einer Eleganz, daß die Jungen ſtillſtanden und den bogenſchlagenden Alten bewunderten. Erſt als der Arzt in der Sorge um meine ſpröden Knochen mir das Krelſen auf dem Eiſe ernſtlich unterſagte, legte ich wehmütig die eiſernen Schuhe für immer ab. Die geliebten Schlittſchuhe! Mein ganzes Leben lang bin ich nur auf dieſem einen Paar gefahren, und das hatte ich mir in meinen jungen Jahren ſelbſt gemacht. Dieſes techniſche Meiſterwerk meiner Bubenhände zeigte eine eigene Konſtruktion, die— wie alle meine ſpäteren Maſchinen⸗Konſtruktionen, die Sicherheit als höchſtes Ziel im Auge hatte. Durch Elnſchrauben in den Ab⸗ ſatz von unten her konnten die eiſernen Schienen ſo feſt mit dem Schuhwerk verbunden werden, daß ein Loslöſen und Abgleiten ein Ding der Unmöglichkeit war. Vom Schleifen auf dem Eiſe bis zum Schleifen auf dem Parkett iſt nur ein kurzer Schritt. Tanzen, unter den berauſchenden Klängen ſchöner Muſik. Wenn es ein Kriterium für die„Alten“ iſt, daß ſie teilnahmslos abſeits der die Fuchſenmittze ſchwingt. lauf verboten. Kein Arzt wird mir das Tanzen verbieten meine Beine tragen, ſolange mein Herz noch hüpft und fröh⸗ lich iſt. Das Walzern iſt ſo ſchön, daß ich es am liebſten mit Koſchats Pfarrer halte:„Selbſt der Pfarrer patſcht in 'Händ!“ RNadlerfreuden Zeit, wo die Menſchheit die Tretinaſchine noch mit Hohn und Spott ablehnte. tau zen, das Wiegen und Wenden, das Drehen und Schleifen in takt⸗ vollem Rhythmus war für mich immer wie ein Luſtwandeln den alle miteinander auf einen Strahlungspunkt zulaufen. Und dieſer Strahlungspunkt heißt: Fortbewegung. Ihren Gipfelpunkt aber erreichte die Freude an der Fortbewegung in der Erfindung des„Selbſtbeweglichen“— des Auto⸗ mobils. Wie eine Sonne leuchtete dieſes Problem in mein Leben hinein. st. ——— Theater und Muſik Mannheimer Künſtler auswärts. Kapellmeiſter Max Stnzheimer wurde vom Frankfurter Opernhans eingeladen, in Vertretung des abweſenden Profeſſors Clemens Krauß am 10. April eine Aufführung der Oper„Tosca“ zu dirigieren. Beilegung der Düſſeldorfer Theaterkriſe. Die Theater⸗ kriſe in Düſſeldorf erſcheint nunmehr beigelegt. Die Reform. vorſchläge des Oberbürgermeiſters Dr. Lehr, die eine Tren⸗ nung der Arbeitsgebiete Oper und Schauspiele vorſehen, wer⸗ den im Ausgabenetat eine Erſparnis von 300400 060 Mark bringen. Das Schauſpielhaus, das das bisher ſtädtiſche Schau⸗ ſpiel mitübernimmt, bleibt Privattheater und erhält das kleine Theater, in dem die Städtiſchen Bühnen bisher die Operette und die Kammeroper pflegten, als Komödienhaus hinzu. Zuſchüſſe werden dem Schauspielhaus, deſſen Leitung Luiſe Dumont und Guſtay Lindemann behalten, nicht ſtehen, wenn die funge Welt den Freuden der Bewegung huldigt, dann bin ich, der Achtziglährige, noch jung wle einer, Der Arzt hat mir den Eis⸗ gegeben, wohl aber eine einmalige Entſchädigung für die Uebernahme einer Anzahl ſtädiſcher Schauspieler, deren Ver⸗ träge noch weiter laufen, Das Stadttheater wird Opernhaus und ſoll in enger Verbindung mit dem Konzertleben geführt dürfen. Wo man tanzt, da werde ich mittanzen, ſolange mich werden. Entſcheidenden Einfluß auf die Leitung gewinnt da⸗ mit der Generalmuſikdirektor Hans Welsbach, der eine Reihe von Opern dirigieren wird. Mit einer Feſtaufführung von Beethovens„Fidelto“ wird Weisbach Mitte April ſeinen Einzug ins Operuhaus halten. Mau erhofft von Weisbachs habe ich ſchon genoſſen zu einer Wirkſamkeit für die Oper denſelben künſtleriſchen Aufſchwung, 8 das Konzertleben unter ſeiner Führung genommen hat. Wenn ich zurückſchaue auf alle meine Sporksfreuden und 5 Sportsliebhabereien, ſo finde ich wunderlicherweiſe, daß ſie * 3 1 5 — K 8 Montag, den 8. April 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe)] 8. Seite. Nr. 160 Abſchied von Dr. Carl Benz In Anweſenheit prominenter Perſönlichkeiten der In⸗ duſtrie und des Handels, der Bankwelt und der Automobil⸗ vereine und unter ſtarker Anteilnahme der Einwohnerſchaft von Ladenburg wurde geſtern nachmittag halb 4 Uhr der am Donnerstag im hohen Alter von 85 Jahren 7 Fabrikant Dr. Carl Benz auf dem Ladenburger Friedhof zur ewigen Ruhe beigeſetzt. Die Ladenburger hatten aus Anlaß des Ablebens ihres Ehrenbürgers Halbmaſt geflaggt. Aus Mannheim war ein großer Freundes⸗ und Bekanntenkreis erſchienen, um an der Trauerfeier, die einen erhebenden Eindruck machte, zeilzunehmen und dem großen Erfinder Benz die letzte Ehre zu erweiſen. Als Vertreter des badiſchen Staatspräſtdenten Und des Landeskommiſſärs bemerkten wir Polizeidirektor Dr. Bader, als Vertreter der Stadtgemeinde Mannheim Bürgermeiſter Böttger. Ferner waren anweſend Bürger⸗ meiſter Hoch mit dem Gemeinderat von Ladenburg, Ober⸗ bhürgermeiſter Dr. Finter⸗ Karlsruhe, Kommerzienrat Dr. Jahr, Geheimrat Dr. Faſig, Baurat Dr. Nallinger, Geheimrat Dr. Sachs Schweinfurt, Präſident des »Reichsverbandes der deutſchen Automobilinduſtrie und eine Reihe Vorſitzender anderer Automobilverbände, Stadtrat Dr. Wittſack als Vertreter der Deutſchen Volkspartei u. a. m. Bald jedes Haus in Ladenburg hatte Halbmaſt geflaggt. Viele Schaufenſter zeigten Trauerdekorationen. Zu beiden Seiten der Straßen, durch die ſich der Trauerzug bewegte, bildete eine dichtgedräugte Menſchenmenge Spalier. Die Ladenburger Vereine hatten auf dem Carl Benz⸗ Platz vor dem Trauerhauſe Aufſtellung genommen. In dem Hauſe ſelbſt fand die Einſegnung der Leiche ſtatt, worauf der Sarg von Mitgliedern des Sportvereins durch die Spalier bildewden Fahnendeputationen auf den Carl Benz⸗Platz ge⸗ tragen wurde. Die Feuerwehrkapelle Mohr ſpielte einen Trauerchoral. Der Benzſche Männerchor ſtimmte das„Heilig, heilig“ an. Dann ſetzte ſich der Leichenkondukt in Bewegung. Voran marſchterte die Feuerwehr Ladenburg mit der Kapelle Mohr an der Spitze. Es folgten in endloſer Reihe die Ladenburger Vereine und die Ladenburger Fahnendeputationen. Dem Sarge voran fuhr ein in den Jahren 1895/96 von Carl Benz verfertigtes dreirädriges Auto, das von Meiſter Bender, der ihm bei der Herſtellung dieſes Fahrzeugs behilflich war, geſteuert wurde. Der Sarg wurde von den Mitgliedern des Athleten ⸗ Sportvereins bis zum Grabe getragen. In drei Autos folgten die nächſten Angehörigen der Familie Benz, denen ſich die fremden Trauergäſte anſchloſſen. Unter den Klängen des Chopinſchen Tauermarſches bewegte ſich der impoſante Trauerzug von der Hauptſtraße nach der Rheingau⸗ ſtraße durch das Martinstor nach dem Friedhof, wo die Stadt Ladenburg ihrem Ehrenbürger ein Ehrengrab hergerichtet hatte. Unter Trommelwirbel, dem Senken der Fahnen und dem Geſang eines Trauerliedes wurde der Sarg in die Erde gebettet. Stadtvikar Kühlewein ein Sohn des früheren Mannheimer Diakoniſſenhauspfarrers And fetzigen Prälaten Kühlewein hielt auf Grund des Bibel⸗ wortes 1. Kor. 15„Wie wir getragen haben das Bild des Irdiſchen, alſo werden wir auch tragen das Bild des Himm⸗ liſchen“ die Trauerrede, In klaren Ausführungen zeichnete er den Lebensgang von Carl Benz von der Schule an bis in ſein hohes Alter hinein. Nun müſſe man Abſchied nehmen von einem Manne, der überall die größte Hochachtung, Ehr⸗ furcht, Dankbarkeit und Liebe genoß. Obwohl wir Menſchen wiſſen, daß auch für uns der Zeitpunkt des Sterbens kommt, ſo erfüllt es doch einen ſeden mit tiefer Trauer, wenn der Tod eine Lücke in unſeren Kreis reißt. Dr. Benz ſprach ſtets in Hochachtung von ſeinen Eltern. Das Erbe, das ihm ſein Vater hinterlaſſen habe, war das hohe Ideal des Menſchtums„Edel ſei der Menſch, hilfreich und gut“. Seiner Mutter widmete Carl Benz das rühmende Wort:„Sie war eine Mutter, wie es kaum noch eine gibt. Sie hat mich emporgehoben zum Licht des Lebens.“ Der Geiſtliche kam ſodann auf die Perſönlichkeit und die hohen Tugenden des Heimgegangenen zu ſprechen. Die Treue war ſein hervorſtechendſter Charakterzug. Treue hat er gehalten ſeinem Volk und ſeinem Heimatlande. Groß find die Ehrungen, die ihm zuteil wurden. Aber am meiſten erfüllte der Dank ſeiner Arbeiter ſein Herz. Anſprachen und Kranzniederlegungen Polizeidirektor Dr. Bader legte im Auftrage des Herrn Staatspräſidenten und der badiſchen Regterung dem großen Sohne des badiſchen Volkes, dem die höchſte Ehrung ſeines Heimatlandes zuteil geworden iſt, in dankbarem Gedenken ſeiner unvergänglichen Verdienſte einen Lorbeerkranz am Grabe nieder. Bürgermeiſter Koch⸗Labdeuburg überbrachte im Auftrag der Stadtgemeinde Ladenburg die letzten Abſchtedsgrüße dem erſten und einzigen Ehrenbürger der Stadt. Ein arbeitsreiches Leben iſt erloſchen, ſein genialer Erfindergeiſt aber lebt weiter und ſein Name iſt in der Geſchichte der Stadt dankbar und in Ehren verewigt. Nachdem Bürgermeiſter Böttger im Namen der Stadtgemeinde Mannheim und ein Angeſtellter der Benz⸗ werke im Auftrag der Beamten und Arbeiterſchaft eine Kranzſpende niedergelegt, widmete für den Aufſichtsrat und den Vorſtand der Daimler⸗Benz⸗A. G. Baurat Dr. Nallinger dem Begründer der Benzwerke Mannheim und dem Erfinder des Kraftfahrzeuges herzliche Abſchiedsworte. Mit dem Bau ſtationärer Zweitakt⸗ Gasmotoren im Jahre 1871 in Mann⸗ heim beginnend, hat Dr. Carl Benz immer an dem früher ſchon als Abiturent des Polytechnikums Karlsruhe gehegten Gedanken der Schaffung eines Straßenfahrzeuges, das ſich mit motoriſcher Kraft bewegen ſollte, feſtgehalten und den Gedanken weiter entwickelt, bis er nach mühſamer Arbeit im Jahre 1886 das erſte Fahrzeug auf den Straßen Mann⸗ heims zeigen konnte. 1899 wurde die ſich raſch entwickelnde Firma Benz u. Cie. Rheiniſche Gasmotorenfabrik in eine Aktiengeſellſchaft umgewandelt mit Dr. Carl Benz an der Spitze. 1901 überließ Dr. Carl Benz die Weiterentwicklung des von ihm gegründeten Werkes ſeinen Mltarbeitern und Nachfolgern. Heute iſt die Automobilinduſtrie in der ganzen Welt zu einer Induſtrie von allererſter volkswirtſchaftlicher Bedeutung aufgeſtiegen, und wir dürfen ſtolz darauf ſein, daß ein Deutſcher, im beſonderen ein Badener, den Anſtoß hiergu gegeben hat. Wir verehren in Dr. Carl Benz den Meister der in Porausblick mit etſerner Energie eine Tat vollbracht hat, die zum Segen der Menſchheit gereicht. Der Verſtorbene wird in unſerem Herzen als großer Er⸗ finder, als gütiger warmherziger Menſch weiterleben. Stadtrat Dr. Wittſack ſprach für die Deutſche Volkspartei. Er entbot dem langjährigen, treuen und lieben Parteimitgliede den letzten Scheidegruß der Partei. Die unermüdlichen und erfolgreichen Arbeiten unſeres Mitgliedes haben uns ſtets mit großer Freude und mit Stolz erfüllt. Aber neben dem Manne der Technik haben wir in Carl Benz den treuen, aufrichtigen, ein⸗ fachen und ſchlichten Menſchen und zugleich den kernhaft deut⸗ ſchen Mann kennen und lieben gelernt, der ſchon in jüngeren Jahren aus Ueberzeugung und Weltanſchauung heraus ſich der nationalliberalen Partei anſchloß, der er bis zu ſeinem Tode die Treue gehalten hat. Dr. Spannagel⸗Mannheim widmete dem hervorragenden Inſtrukteur und Konſtrukteur, Erfinder und Erbauer des erſten Automobils, Dr. Carl Benz, in Verehrung und Dankbarkeit den letzten Scheidegruß des Verbandes ſüdweſtdeutſcher Induſtrieller. Der Verband hat ſchon durch den Vorſitzenden ſeiner Bezirksgruppe Laden⸗ burg, Herrn Diem, Beileidsſchreiben und Kranzſpende über⸗ reicht. Weitere Anſprachen und Kranzniederlegungen hielten Geheimrat Faſig⸗Mannheim für den Rheiniſchen Automobil⸗Club, Julius Diſchinger⸗Mannheim im Na⸗ men des Automobil⸗Clubs von Deutſchland, Geheimrat Dr. Sachs ⸗Schweinfurt für den Reichsverband der Deutſchen Automobilinduſtrie, Senator Vogel ⸗Berlin für den All⸗ gemeinen Schnauferl⸗Club, Fritz Held⸗Mannheim für den Schnauferl⸗Club Sektion Baden⸗Pfalz, Direktor Mau⸗ derer im Auftrag der Realſchule Ladenburg, Rechtsanwaſt Dr. Weindel für das Präſidium des Allgemeinen Deutſchen Automobil⸗Clubs, Beamter Kirſch für die techntſchen und kaufmänniſchen Angeſtellten des Werkes Stuttgart⸗Untertürk⸗ heim, Herr Werlein namens der Caſino⸗Geſellſchaft Laden⸗ burg und Herr Kokes für den Benzſchen Männerchor. Die Techniſche Hochſchule Fridertziana Karlsruhe ließ durch Prof. Dr. Keßler herzliche Abſchiedsworte überbringen. Her⸗ mann Müller ⸗Ladenburg betonte den ſchweren Verluſt des Athleten⸗Sportvereins Ladenburg. Feuerwehrkommandant Agricola überbrachte die Abſchiedsgrüße der Freiwilligen Feuerwehr Ladenburg und Direktor Molitor für den Lie⸗ derkranz Ladenburg, Herr Hauß ⸗Baden⸗Baden gedachte in ehrenden Worten der Erfolge von Carl Benz und überbrachte Grüße des Badiſchen Automobil⸗Clubs, Sektion Baden⸗ Baden. Der Motorverein Mannheim und der Gewerbe⸗ verein Ladenburg ließen ebenfalls Kränze niederlegen, des⸗ gleichen noch ein Reihe von Vereinen. Mit dem Gebet des Geiſtlichen erreichte die nahezu zweiſtündige Trauerfeier ihr Ende. ch. Stäoͤtiſche Nachrichten Vom Weißen Sonntag Nachdem die Oſterglocken verklungen, läuteten geſtern von den Türmen der katholiſchen Kirchen die Glocken das Feſt der Erſtkommunion ein. Konfirmation und Erſtkommunion gehören zu den erinnerungsreichſten Tagen im Leben des Menſchen. Leider war die Witterung nicht der Feier ent⸗ ſprechend? man hätte den weißgekleideten Mädchen gar zu gerne freundlichen Sonnenſchein gewünſcht. Statt deſſen war der Himmel wolkig, das Wetter kühl und windig und neigte zu Regen. Die Erſtkommunikanten verſammelten ſich in der Nähe ihrer Kirchen. Ste zogen dann in feierlicher Prozeſſion mit brennenden Kerzen unter Vorantritt und Führung der Geiſtlichkeit in die feſtlich geſchmückten Kirchen ein. Im Allgemeinen verlief der Sonntag ruhig und ſtill. Infolge der unbeſtändigen Aprilwitterung ſah man nicht ſo⸗ viel Spaziergänger wie an anderen Sonntagen. Bahnamtlich wird uns ſchwacher Ausflugs⸗ und Fernverkehr gemeldet. Der Stadtbeſuchsverkehr war ebenfalls ſehr gering. Polizei und Berufsfeuerwehr berichten nichts Neues. Die Luftwärme betrug 9 Grad Celſtus. ch. * Neuer Dirigent der Maunheimer Liedertafel. Die „Mannheimer Liedertafel“ hat durch einſtimmigen Beſchluß die muſikaliſche Leitung des Vereins dem bisherigen Dirigenten des„Singverein“ Regensburg und des Regens⸗ burger Sängerbundes Ulrich Herzog übertragen. Seine fachliche Ausbildung erhielt Herzog an der Münchener Aka⸗ demie, zugleich war er Schüler von Sandberger und Kroyer an der Münchener Untverſität. Sein überzeugungstreues Einſetzen für die Beſtrebungen neuzeitlichen Chorſchaffens hat ihn weit über die Grenzen Bayerns bekannt gemacht, in ſeiner ſchriftſtelleriſchen Tätigkeit hat er ſich mancherorts mit dieſen Problemen auseinandergeſetzt. Das bayeriſche Unter⸗ richtsminiſterium hat ihn in entgegenkommender Weiſe an das Gymnaſium Speyer verſetzt. * ſFeſtnahme in Käſertal. Aus dem Rathauſe in Sul z⸗ bach bei Weinheim war bekanntlich im Oktober v. J. der Kafſſenſchrank nebſt Inhalt von gewiegten Einbre⸗ chern geſtohlen und im Auto weggebracht worden. Als Haupttäter iſt fetzt ein Händler in Käfertal ermit⸗ telt und feſtgenommen worden. Partei Nachrichten Der Bezirksverein Schwetzingerſtadt der Deutſchen Volkspartei hielt letzten Freitag ſeine Mitgliederverſammlung ab, in der Dr. Brandt über„Jugendfragen“ einen Vortrag hielt. Der Redner gab zunächſt einen hiſtoriſchen Rückblick über die Jugendbewegung, ſchilderte in großen Zügen die Entwicklung und Einſtellung der einzelnen Ingendverbände und Jugendorganiſa⸗ tionen und behandelte anſchließend Jugendfragen der Neu⸗ zelt. Beſonders gebührende Berückſichtiguna fand bei dem Vor⸗ trag unſere volksparteiliche Jugend, bie ſich große Aufgaben und Ziele geſtellt hat, im volksgemeinſchaftlichen. nationalen und libe⸗ ralen Sinne für das Wohl unſeres Vaterlandes mitzuwirken Dr. Brandt verſtand es vortrefflich, mit ſeinen klaren Ausführungen allſeitiges Intereſſe zu erwecken und konnte am Schluß ſeines Vortrages den wohlverbtenten Beifall aller Anweſenden ernten. Welch wichtige Bedeutung der Jugendbewegung gezollt wird, zeigte die an den Vortrag ſich anſchließende lebhafte Ausſprache. Der erſte Vorſitzende, Baumeiſter Adam Watzel, ſchloß dann unter Dankesworten die Verſammlung. Die nächſte Monatszuſammen⸗ kunft des Bezirfsvereins Schwetzingerſtadt wurde auf den 15. Mat feſtgelegt. eth. Ausſtellung von Geſellenſtücken Die Handwerkskammer veranſtaltet zur Zeit in der Ge⸗ werbeſchule(Kurfürſtenſchule) eine Ausſtellung von Ge⸗ ſellenſtücke n. In verſchledenen Räumen ſind die Arbeiten ausgeſtellt, die einen Ein⸗ und Ueberblick über die während der Geſellenprüfung abgelegten Arbeiten geben. Reine Handwerkskunſt. Man muß tatſächlich einige Arbeiten als Kunſt anſprechen, beſonders auf dem Gebiete der Malerei und der Graphik. Das ſind ſchon keine Geſellenſtücke mehr, ſon⸗ dern fertige Meiſterſtücke, die dann auch mit dem 1. Preis ausgezeichnet wurden, und zwar verdient. Kunſtſchloſſerarbei⸗ ten, einfache Wagenräder, Gießkannen, Holzdreharbeiten, Schränkchen uſw. wechſeln in bunter Folge miteinander ab. Durch die praktiſche Anordnung kommen die Arbeiten gut zur Geltung. Faſt alle Arbeitsgebiete ſind vertreten. Die Schnet⸗ derinnen, Putzmacherinnen und Friſeuſen ſtellen in einem Raum ihre Arbeiten aus. Hier werden beſonders die Frauen manche Anregung finden. Auch die Feinmechaniker und Optiker ſind mit zahlreichen feinen Präziſionsarbeiten ver⸗ treten. Es iſt zu begrüßen, daß die Handwerkskammer dieſe Arbeiten auch der allgemeinen Oeffentlichkeit zugänglich macht, denn einmal zeugen ſie von dem Fleiß und Können der jungen Handwerker und dann ſind ſie ein Werbemittel für das Handwerk, wie man es kaum beſſer zuſammenſtellen könnte. Die Ausſtellung iſt bis einſchließlich Dienstag ge⸗ öffnet, ſte wird ihre Wirkung nicht verfehlen.—— * * 25 jähriges Dienſtinbiläum. Die Firma M. Marum G. m. b.., Eiſengroßhandlung, beging heute in ihren Geſchäfts⸗ räumen in ſchlichteſter Weiſe wiederum ein Dienſtjubiläum eines ihrer Mitarbeiter. Prokuriſt Ernſt Hof ma nn, Lange Rötterſtr. 38, iſt Anfangs April 1904 bei der Firma eingetre⸗ ten. Der Seniorchef, Herr Max Erlanger, gedachte in ein⸗ drucksvollen Worten der treuen Dienſte und des Pflichteifers des Jubilars, der durch Geſchenke der Firma und der An⸗ geſtellten erfreut wurde. Der Gefeierte dankte in bewegten und herzlichen Worten für die ihm erwieſene Ehrung. Film⸗Nundſchan Schauburg:„Harry und bie Hochſtaplerin“ Ein hüßſcher Unterhaltungsfilm mit reizenden Details, char⸗ manten Darſtellern, geſchickt aufgebaut und vorzüglich gedreht. Harry Liedtke, der ewig Liebenswürdige, ſpielt die Hauptrolle. Manu braucht ſeine zahlreichen Attribute nicht noch zu vermehren; ſte ſind hinreichend bekannt. Hier kommt nur noch hinzu, daß ſeine Slebhabereigenſchaften ſich um die Kunſt eines Detektivs vermehren, der eine bildſchöne Hochſtapleren zu fangen hat. Das gelingt ihm zwar nicht, aber ſtatt die Diebin zu holen, ſtiehlt ihm ihre Doppel⸗ gängerin ſein Herz. Das gibt Anlaß, den Filmtrick der Doppel olle anzuwenden, der hier ſehr feine neue Nuancen erhalten hat. Hilde Roſch eine neue Lledtke⸗Partnerin, hat dieſe Aufgabe zu erfüllen, die ſie eigentlich drei Rollen ſplelen läßt: eine Hochſtaplerin, eine Dollarprinzeſſin und die Verwandlung dieſer in jene. Verwickelte Sache, aus der eine amüſante, abwechflungsreiche Handlung mit aus⸗ geseichneten Bildern herausführt. Alhambra:„Nachtwelt“ Eiwer der hervorragendſten Filme der letzten Zeit. Dupont, der Meiſter der Aufnahmetechnik, hat ihn gedreht. Die Bilder gehbren zum Beſten, was die Leinwand bisher gezeigt hat, die Klarheit der Photographie, das Blendende, Schimmernde der Welt des Londoner Piccadilly erfährt hier eine faſzinterende Darſtellung. Hinzu komm die Chineſin Anna May ⸗Wong in der Rolle der Tänzerin Shofho. Rätſelhaſt in ihrem Weſen, beſeſſen von dem Tanzdämon ihrer Raſſe, ſchreitet dieſes ſeltſame Geſchöpf durch das Werk wie eine lebendig gewordene chineſiſche Porzellanfigur. Bezaubernd ihr Tanz, den dieſer Filmſtreifen mit wohltuender Ausfühelichkeſt zeigt, nicht haſtig wie ſonſt; eine Steigerung danach die Hauptſzene mit dem Manne, der das Chinſenmädchen zu der erſten Tänzerin Londons gemacht hat. Hier reißt der Film plötzlich ab, als habe er ſich ſelbſt überſpielt. Das iſt ſein einziger Fehler. Er klingt nicht aus, ſondern endet mit einer Diſſonanz; außerdem wird man aus den Einzelheiten der Vorgänge beim beſten Willen nicht recht klug. Ein hervorragendes Gegenſtück zu der Exotin gibt der Chineſe Hing Ho⸗Chang. Ferner lernt man in Gilda Gray eine intereſſante Blondine, in Jameſon Th o⸗ mas einen Mimen von ſtarker indivibueller Betonung kennen. Aus dem Lande Bei der Verhaftung einem Schlagaufall erlegen * Geiſingen(Amt Donaueſchingen), 5. April. Seinem kröt⸗ ſchen Richter entzogen wurde durch einen Herzſchlag der 69 Jahre alte Landwirt Martin Kleinhans von Oberbal⸗ dingen, als er geſtern von der Gendarmerie wegen eines Ver⸗ brechens ins Amtsgefängnis nach Donaueſchingen verbracht werden ſollte. Wenige hundert Meter von dem Amtsgefänguis entfernt, brach Kleinhans zuſammen. * * Heidelberg, 7. April. Ein bedauerlicher Autounfall ereignete ſich am Samstag vormittag in der Rohrbacher Straße, kurz hinter der Bahnüberführung. Eine 40 jährige Frau wollte den Fahrdamm überqueren. Sie bemerkte im letzten Augenblick ein Auto der Städtiſchen Müllabfuhr, dem ſie ausweichen wollte. Beim Zurückgehen geriet ſie unter einen aus entgegengeſetzter Richtung kommenden Ta va, meter, wobei ſie innere Verletzungen und ſchwers Kopfwunden erlitt. Der Chauffeur verbrachte die e Frau ſofort in das Akademiſche Kranken⸗ aus. Weinheim, 6. April. Der Blütenanſatz der Obſtbäume an der Bergſtraße iſt im Allgemeinen befriedigend. Es iſt ein Irrtum, wenn man annehmen wollte, daß das Schnee⸗ treiben der letzten Tage dem Blütenanſatz abträglich geweſen wäre. Mit der Blüte der Mandel⸗, Pfirſich⸗ Aprikoſen⸗ und Frühkirſchenbäume iſt— falls bald wieder ſonniges Wetter eintritt— in ſpäteſtens 14 Tagen zu rechnen. Die Mandel⸗ bäume ſind an den weniger geſchützten Stellen allerdings erfroren, ſodaß in dieſem Jahre mit keiner namhaften Mandelernte zu rechnen ſein wirb. Im übrigen aber verſpricht die diesjährige Spätblüte, deren Flor bereits in wenigen Wochen einhüllen wird, ein gutes Obſtjahr. Laudenbach, 7. April. Der Steinhauer Laver Reith⸗ meter und ſeine Ehefrau begehen heute ihr goldenes Ehejubiläum. Aus dieſem Anlaſſe wurde dem Jubol⸗ paar vom Staatspräſidenten ein Geldgeſchenk mit den beſten Glückwünſchen übermittelt. L. Wiesloch, 4. April. Am Donnerstag beging der Ren⸗ dant a.., Adam Meßner, ſeinen 80. Geburtstag. Der Jubtlar, der auch den 187% ler Feldzug mitgemacht hat, trat im Jahre 1900 in den Ruheſtand. * Kehl, 7. April. Beim Bau der neuen Brücke über den kleinen Rhein ſtürzte ein Gerüſt ein, als mehrere Arbeiter ein ſchweres Eiſenſtück aubringen wollten Von fünf Arbeitern mußten vier mit ſchweren Vepletzungen ins Straßburger Spital ert rden. 4 4. Sekte. Nr. 160 Neue Mannheimer Zeitung[Morgen⸗Ausgabe! Montag, den 8. April 18 Kommunale Chronik Gasfernverſorgung Oberbaden.m. b. H. Freiburg i. Br. Zu den Plänen zur Verſorgung der Bezirke Müllheim und Staufen mit Gas durch das Gaswerk Freiburg i. Br. wird mitgeteilt, daß das neue Unternehmen die Bezeichnung „Gasfernverſorgung Oberbaben G. m. b. H. Freiburg i. Br.“ führen wird. In dieſem Unternehmen wird der kommunale Einfluß vorherſchend ſein. Das ſtädtiſche Gaswerk Freiburg wird an der neuen Gasfernverſorgung Oberbaden nicht nur finanziell beteiligt ſein, ſondern auch die fachmänniſche Leilung in der Hand behalten. Das Freiburger Werk wird einen der Geſchäftsführer ſtellen. Die Stadt Freiburg ſelbſt wird den Vorſitz im Aufſichtsral haben. Es handelt ſich um einen ge⸗ miſcht⸗wirtſchaftlichen Betrieb mit ſtarkem kommunalen Ein⸗ ſchlag, über den der techniſche Leiler des ſtädtiſchen Gaswerkes Freiburg i. Br., Oberbaurat Binder, in einer Verſamm⸗ lung von Vertretern der an der Gasfernverſorgung intereſ⸗ ſierten Gemeinden referierte. An dieſer Beſprechung nahmen auch die Landräte von Staufen und Müllheim teil. Nach den Ausführungen des Oberbaurats Binder wird die neue Gas⸗ fernverſorgung Oberbaden unter Aufſicht der Stadt Freiburg mit der Heidelberger Allgemeinen Energie⸗ Verſorgungs⸗A. G. begründet werden. Vorgeſehen iſt die, Erſtellung einer Leitung bis Wettelbrunn, die von dieſem Orte aus in zwei Strängen weitergeführt wird. Der eine Strang ſoll die Orte Heilersheim, Buggingen und Hügelheim verſorgen, während der andere über Grunern, Sulzburg, Lau. fen, Britzingen, Zunzingen nach Niederweiler und Oberweiler ſowie Badenweiler führt. Auch Neuenburg, vorausſichtlich auch Auggen und Schliengen, ſollen angeſchloſſen werden. Jedenfalls gehören Badenweiler und Neuenburg zu den Orten, deren Anſchluß an das Projekt ſchon feſtſteht. Der Bau der Leitung wird für die Gemeinden keine Koſten ver⸗ urſachen, ebenſo ſollen die Gasleitungen in die Häuſer der einzelnen Bezieher gelegt werden. Als vorausſichtlichen Gas⸗ preis hat man den Betrag von 24 Pfg. je Kubikmeter er⸗ rechnet, der bei einem monatlichen Pauſchalbetrag ſich ſogar auf 20 Pfa. ermäßigt. Oberbaurat Binder hat in ſeinem Referat auch auf die volkswirtſchaftliche Bedeutung des Projekts abgehoben. Seine diesbezüglichen Ausführungen haben bei den Verſammlungsteilnehmern die gleiche einhellige Zuſtim⸗ mung gefunden wie die techniſchen Bemerkungen. Man war ſich darüber einig, daß das große Werk allen Gemeinden große Vorteile bringen werde. Der Anſchluß an das ſtädtiſche Gaswerk Freiburg ſei nach Lage der Dinge die natürliche Entwicklung. Der Bürgermeiſter von Britzingen kennzeichnete mit treffenden Worten den wirtſchaftlichen Vor⸗ teil namentlich für den weiblichen Teil der ländlichen Be⸗ völkerung dahin, daß die Hausfrauen und ihr Perſonal bei den kurzen Mittagspauſen und den knappen Morgenſtunden im Hinblick auf die landwirtſchaftlichen Arbeiten ſehr raſch Freunde des Gasverbrauches werden würden. Von anderer Seite wurde auch darauf hingewieſen, daß die Verſorgung der kleineren Orte mit Gas die in ihnen anſäſſtgen In⸗ duſtrien und Gewerbezweige wettbewerbs⸗ fählger machen werde. Die Bedeutung der Gasfernver⸗ ſorgung wurde aber auch nach der Richtung gewürdigt, daß der Verbrauch der Kohle durch die Entgaſung eine viel beſſere Ausnutzung des wichtigſten Beſtandteiles des deutſchen Volks⸗ vermögens ermögliche. Auch der Landflucht würde ſicher⸗ lich wirkſam entgegengetreten werden. Zu weiteren Bearbeitung des Projektes ſoll ein Aus ⸗ ſchuß eingeſetzt werden. In den ländlichen Gemeinden wi! man durch aufklärende Vorträge für das neue Projekt Freunde gewinnen. Die näher an Freiburg gelegenen Ort⸗ ſchaften bezw. ihren Bewohnern will man Gelegenheit geben, ſich in Freiburg davon zu überzeugen, was man alles mit Was machen könne. Das gleiche Verfahren ſoll unter Be⸗ Nutzung des Gaswerkes in Badenweiler für die näher nach Badenweiler gelegenen Gemeinden geſchehen. Um den Darmſtäbter Oberbürgermeiſterpoſten (Darmſtadt, 5. April. In der Darmſtädter Oberbürger⸗ meiſterfrage fand geſtern eine interfraktionelle Be⸗ ſprechung im Rathaus ſtatt. Dabei gaben die Vertreter der Sozialdemokraten, des Zentrums und der Demokraten, die in der Mehrheit ſind, die Erklärung ab, daß ſie gegen die Ausſchreibung des Oberbürgermeiſterpoſtens ſind und den Oberbürgermeiſter aus den vier vorhandenen Bürgermeiſtern wählen, alſo eine Bürgermeiſter⸗ ſtelle einſparen wollen. Ein Vertreter der Deutſchen Volkspartei und der Deutſchnationalen erklärten, an ihrem Antrag auf Ausſchreibung des Oberbürgermeiſterpoſtens feſt⸗ zuhalten. Hierüber ſoll in einer am nächſten Donnerstag ſtatt⸗ findenden Stadtverordnetenſitzung entſchieden werden. Da die Mehrheit der Weimarer Parteien ſicher iſt, wird man gleich zur Wahl des Oberbürgermeiſters ſchreiten. Wie man hört, wird hierfür Bürgermeiſter Mueller vorgeſchlagen. Seine Wahl erſcheint geſichert. Mueller iſt Mitglied der Demokrati⸗ ſchen Partei. Zum Stellvertreter des Oberbürgermeiſters ſoll der bisherige Bürgermeiſter Delp ernannt werden. Delp iſt Sozialdemokrat. Aus der Pfalz Tödlicher Verkehrsunfall in Oggersheim * Oggersheim, 7. April. Am Samstag abend ereignete ſich auf der Dürkheimer Landſtraße kurz vor Mardorf ein tödlicher Verkehrsunfall. Der in den 30er Jah⸗ ren ſtehende Maurer Huber von Maxdorf fuhr dort auf dem Rade und wurde von dem Auto des praktiſchen Arztes Dr. Frut⸗Lambsheim, das von dem Automonteur Strobel aus Maxdorf geſteuert wurde, angefahren und getötet. Huber und Strobel fuhren in gleicher Richtung. Beim Ueberholen wurde Huber von dem Auto geſtreift, vom Rade geriſſen und über den Kühler des Automobils hin⸗ weg auf die Straße geſchleudert. Er trug einen Wirbel⸗ ſäulenbruch davon, der den ſofortigen Tod zur Folge hatte. Der Autoführer Strobel ging nach dem Unglück flüchtig. Der erfolgreiche pfälziſche Gemüſebau :: Aus der Pfalz, 7. April. Die Errichtung des Ge⸗ müſeblocks hat dem Frühgemüſebau der Pfalz einen beachtlichen Aufſchwung gebracht. Seit geſtern ſetzt der Han⸗ del mit Salat ein. Die erſten Gurken werden ebenſalls bald am Markt erſcheinen. Die frühe Gemüſeernte iſt für die heimiſche Landwirtſchaft von großer Bedeutung, weil damit die Beſtrebungen der pfälziſchen Gartenbaubetriebe in Erfül⸗ lung gehen, trotz der großen Kälte die Ware vor den auslän⸗ diſchen Erzeugniſſen auf den Markt zu bringen. In der Pfalz iſt in dieſem Jahre eine Reihe von Frühgemüſebau⸗ Anlagen erſtanden. Gebaut wurden bis jetzt 4 Gemüſe⸗ blocks in der Vorderpfalz, die eine Geſamtfläche von über 20000 Quadratmeter umfaſſen. * * Ludwigshafen, 6. April. Die Fahrrabdiebſtähle haben ſich in letzter Zeit hier ſtark vermehrt. Im Laufe des geſtrigen Tages wurden nicht weniger als vier Fahr⸗ räder verſchiedener Marken geſtohlen. * Edenkoben, 5. April. Zwiſchen Edesheim und Groß⸗ fiſchlingen blieb geſtern abend der Eiſenwarenhändler Anton Zwick aus Bruchweiler beim Nehmen einer Kurve mit ſeinem Auto an einem Baume hängen. Durch den Anprall erlitt er einen Schädelbruch und eine Rippenver⸗ letzung. Der Verunglückte fand im Krankenhaus Aufnahme. Nachbargebiete Schweres Automobilunglück Colmar, 6. April. Der Chauffeur Carbonit der Bugatti⸗ Werke in Molsheim fuhr mit einem neu aufmontierten Wa⸗ gen von Colmar nach Molsheim zurück. Zur gleichen Zeit kam an der 50 Meter von der Bugatti⸗Garage entfernten Straßenkreuzung ein Renaultwagen gefahren. Beide Wagen fuhren ſich in die Flanken, jedoch nur leicht, da beide ob⸗ zulenken ſuchten. Der Bugattiwagen fuhr dabei auf den Bür⸗ gerſteig auf drei Frauen, die des Weges daherkomen. Dabei wurde die 65 Jahre alte Frau Marie Abtey über den Molor auf die ä andere Site geworſen. Die 33 Jahre alte Martha Ludwig wurde von dem Auto eine Strecke mit⸗ geſchleift, die dritte der Frauen wurde zur Seite ge⸗ ſchleudert und kam mit dem Schrecken davon. Die beiden anderen mußten ins Krankenhaus gebracht werden, wo der Zuſtand der 33jährigen Frau als außerordentlich bedenklich feſtgeſtellt wurde. Veranſtaltungen Montag, den 8. April Nationaltheater: Arm wie eine Kirchenmaus“,.80 Uhr. Lichtſpiele? Alhambra:„Nachtwelt“.— Schauburg: Hatrn und die Hochſtaplerin“. Ufa⸗Theater:„Aſphalt“. Palaſt⸗Tßeater:„Noch ſind die Tage der Roſen:“.— Scala: „Pat und Patachon als Detektive“— Capitol:„Unfug der Liebe“.— Gloria⸗Palaſt:„Die 17 jährigen“. Aus den Rundfunk⸗Programmen Montag, 8. April Deutſche Sender Berlin(Welle 475,4) Königswuſterhauſen(Welle 1648) 20.00 Uhr: Abendunterhaltung. 21.00 Uhr: Sende⸗Spiele: Lucretia⸗Borgis. Anſchl.: Tanzmuſik. 00.30 Uhr: Nachtmuſik. Breslau(Welle 321,2) 20.15 Uhr: Liederſtunde. 21.00 Uhr: Von Berlin: Lucretia Borgia. Frankfurt(Welle 421,3) 12.30 Uhr: Schallplattenkonzert. 16.35 Uhr: Von Stuttgart: Konzert. 19.30 Uhr: Schallplatten⸗Konzert: Operetten⸗Muſik. 20.15 Uhr: Sinfonie⸗Konzert. Anſchl.: 1. In der Natur. 2. Othello. 3. Karneval. Anſchl.: Vorleſungen. Hamburg(Welle 391,6) 20.00 Uhr: 15. Rundfunkſingſtunde. 21.00 Uhr: Romantiſches Konzert..00 Uhr: Cafs Wallhof. Königsberg(Welle 280,4) 20.05 Uhr: Kammermuſtk. 21.00 Uhr: Uebertragung von Berlin. 22.30 Uhr: Abendkonzert. Sangenberg(Welle 462,2) 13.05 Uhr: Mittagskonzert. 17.5 Uhr: Veſperkonzert. 20.00 Uhr: Abendmuſtk..00 Uhr: Das Reich der Wiedertäufer in Münſter. Anſchl.: Konzert. Leipzig(Welle 261,8) 20.00 Uhr: Franzöſiſche Kammermuſtk. 21.00 Uhr: Drei ruſſiſche Novellen. Anſchl.: Tanzmuſik. München(Welle 536,7) Kalſerslautern(Welle 272,7) 12.55 Uher: Mittagskonzert.( Schallplatten.) 16.30 Uhr: Unterhaltungs⸗ konzert. 19.45 Uhr: Bunte Schallplattenſtunde. 29.35 Uhr: Kammermuſikſtunde. 21.50 Uhr: Schachfunk. Stuttgart(Welle 374,1) 12.15 Uhr: Schallplattenkonzert. 16.15 Uhr: Nachmittagskonzert, 20.15 Uhr: Von Frankfurt: Sinfonie⸗ konzert. Anſchl.: Glück auf. Ein Beſuch im Bergwerk. Auſchl.: Klavierkonzert. Ausläudiſche Sender Bern(Welle 406) 20.00 Uhr: Von Zürich: Der getreue Muſik⸗ meiſter. 21.30 Uhr: Spätkonzert. Budapeſt(Welle 545,5) 19.40 Uhr: Mozart⸗Abenb. 21.20 Uhr: Konzert des Bachmann⸗Trios aus dem Grandhotel. Anſchl.2 Jazaband. Daventry(Welle 1582,38) 20.45 Uhr: Von Mancheſter: Konzert. 24.00 Uhr: Tanzmuſik. Mailand(Welle 504,3).45 Uhr: Operettenabend. 23.00 Uhr Tanzmuſtk. Paris(Welle 1744) 21.15 Uhr: Abendkonzert. Prag(Welle 343,2] 19.00 Uhr: Aus dem National⸗Theater: Ruf⸗ ſalka.(Die Waſſernixe.) 22.20 Uhr: Schallplatten muſik. Ro m 17 434,8) 20.45 Uhr: Abendkonzert leichter Muſik und Sendeſpiel. Wien(Welle 519,9) 20.05 Uhr: Meiſter⸗Abend Max Springer. 21.80 Uhr: Volkstümliches Konzert. Zürich(Welle 489,4) 20.00 Uhr: Sende⸗Spiele: Der getreue Muſtk⸗ meiſter. 21.30 Uhr: Unterhaltungskonzert des Orcheſters. Hadio-Spezialhaus Gebr. Hettergott Marktplatz 6 2, 6— kal. 26547 Die weltbekannten Lumophongeräte Standard und Hans Sachs, die unvergleichlichen Netzempfänger, können Sie heute auch auf 12 monatliche Teilzahlung erhalten. Hiermit erfüllen wir den vielfachen Wunſch unſerer Kundſchaft. 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Worms hat ſich jetzt vom letzten Platz weggeſchafft und iſt mit Eintracht Frank⸗ furt punktgleich, die gegen den Rheinbezirksmeiſter V. f. L. Nek⸗ karau glatt:4 verlor. Neckarau hat damit eine große Leiſtung . vollbracht, iſt es doch nicht leicht, auf dem Gelände der Eintracht zu ö gewinnen. Neckarau liegt jetzt mit einem Punkt hinter Bayern Mün⸗ chen auf dem 3. Platz. Wenn ſich die Mannſchaft weiter ſo gut hält, iind die Ausſichten nicht ſchlecht. Der 1. F. C. Nürnberg konnte Germania Brötzingen 20 ſchlagen und damit weiter die Füh⸗ rung behalten. Tabellenſtand der Meiſter Vereine Spiele gew. unentſch. verloren Tore Punkte 1. F. C. Nürnberg 9 8 1 5 35:8 17 Dayern München 8 6 1 1 29:1 1 13 B. f. L. Neckarau 8 4 4— 22:14 12 Germ. Brötzingen 9 3 3 8 1817 9 Karlsruher F. V. 8 2 4— 15:13 8 Eintracht Frankfurt 8 1 1 6 12:21 3 DVormatia Worms 8 1 1 6:28 3 Boruſſia Neunkirch. 10 1 1 8 6˙33 8 Der Rheinbezirksmeiſter ſchlägt ſich ſehr gut Eintracht Frankfurt V. f. L. Neckaran:4(:2) Das Spiel begann ſehr vielverſprechend. Kaum hatte der Schieds⸗ richter angepfiffen, da lag auch ſchon der Eintrachtſturm vor dem Tor der darob ſehr verblüfften Neckarauer. Ehmer beſann ſich, daß er früher einmal einen gewaltigen Schuß beſaß und jeder iſt überraſcht, daß er einen ſolchen auch heute noch einmal loslaſſen kann. Der Nek⸗ karauer Tormann wirft ſich nach dem Ball, er erreicht ihn gerade noch mit einer Fauſt und der Ball ſpringt an die Seitenlatte des Tores. 1 Alles ſchreit Tor, der Schiedsrichter gibt ſelbſt eine entſprechende Ent⸗ [ ſccheidung, die dann auf den Einſpruch des Lintenrichters wieder zurück 1 1 genommen wird. Eintracht liegt weiterhin in Front, die Angriffe lichen Vorſtoß. Der Ball kommt an die Elfmetermarkte, Schütz, an⸗ ſtatt den Ball dem Torwart zu überlaſſen, köpft und köpft ihn vor die Füße des reiſtehenden Zeilfelder, der ſo ohne ſonderliche Mühe das erſte Tor erzielt. Beiderſeits iſt man eifrig beſtrebt, bereits in der 8 erſten Hälfte die Entſcheidung zu erzwingen. Neckarau wird von einem ſtarken Rückenwind unterſtützt, der die Vorlagen der Eintracht immer wieder abtreibt. In der 18. Minute erhält Kellerhoff den „ Ball, ein ſchöner Flankenlauf, der Ball kommt zu Ehmer, der den Torwart täuſcht und einſchießt. Eintracht hat den Ausgleich erzielt. Doch die Freude war nur von kurzer Dauer, denn kaum 3 Minuten ſpäter ſitzt ein Prachtſchuß Zeilfelders im Tor der Eintracht. Wieder gibt es ein verteiltes Fieldſpiel, Eintracht iſt leicht im Vorteil und kann vorübergehend die Neckarauer zurückdrängen. Bei einem Durchbruch macht einer der gegneriſchen Verteidiger Hände, doch Ehmer verſchteßt den Elfmeter, ſo daß das Halbzeit ergebnis:1 für Neckarau lautet. Die zweite Spielhälfte In der zweiten Hälfte ſieht man wieder einen Kampf zweier gleichwertiger Gegner, ſoweit es das Feldſpiel anbelangt. Dietrich gelingt es in der 12. Min., einem langen Zögern vor dem Neckarauer Tor, durch einen unverhofften Schuß ein Ende zu bereiten und damit nochmals den Ausgleich herbeizuführen. Das Tempo des Spieles wird jetzt von Eintracht ſtark geſteigert, es wird äußerſt flott geſpielt, nur teilweiſe zu hart um den Ball gekämpft. In einem unbewachten Augenblick geht Zeilfelder mit dem Ball auf und davon, er gibt an Striehl ab, der den Ball hoch auf das Tor ſchießt. Judiſch bringt ihn jedoch nicht weit genug weg und Zeilfelder hat wieder gie Führung für ſeinen Verein errungen. Nun klappt Eintracht mehr und mehr zuſammen, die Läuferreihe verlegt ſich faſt ausſchließlich auf die Ab⸗ wehr, dagegen verſuchen jetzt die beiden Verteidiger verbeſſernd auf das Reſultat einzuwirken, jedoch nur mit dem Erfolg, daß Zeilfelder kurz vor Schluß noch ein weiteres Tor ſchießt. 155 Die Mannſchaften 95 Bei Eintracht konnte die geſamte Mannſchaft nicht gefallen, es fehlt ihr ſcheinbar ein gutes und zweckmäßiges Konditionstraining. a Eine Ausnahme machte nur der junge Erſatzmann Krenz, der ſich ſehr 5 gut einführte. 5 a Neckaraus Stärke lag im Sturm, der in Zeilfelder einen fineſſen⸗ reichen Führer beſitzt. Weiter hoben ſich noch der Halbrechte Gaſt und der Torwart Winkler ſehr lobenswert aus der übrigen Mannſchaft hervor. Schiedsrichter des Spiels war Schmidt Offenbach, der im allgemeinen gut leitete. Worms verliert unverdient einen Punkt Karlsruher F. V.— Wormatia Worms:1(:1) Noch ſelten konnte der K. F. V. einen Punkt ſo unverdient ge⸗ winnen, wie in dieſem Spiel gegen Worms, das zweifellos wieder ſtark aufwärts ſtrebt und nach den in Karlsruhe gezeigten Leiſtungen ſeinen Tabellenplatz in den noch ausſtehenden Spielen ſicherlich ver⸗ 5 beſſern dürfte. Wohl ſpielte der K. F. V. ohne Bekir, Lange und 1 Vogel, doch auch die Wormſer hatten die beiden Müller erſetzt. Die — SWWormſer Mannſchaft war während des ganzen Spiels meiſt ton⸗ angebend und mußte nur durch viel Pech einen Punkt in Karlsruhe laſſen. Die Wormſer hätten aufgrund ihrer weit beſſeren Geſamt⸗ leiſtung den Sieg unbedingt verdient gehabt. Die größte Ueber⸗ raſchung war der alte Philipp, er ſpielte wie in ſeinen beſten Tagen. Ein Handelfmeter brachte dem K. F. V. in der 10. Minute nach Be⸗ 9 ginn die Führung. Eine feine Einzelleiſtung Winklers verhalf den 5 Worm ern kurz vor der Pauſe zum Ausgleich. Vor 4000 Zuſchauern leitete Hack⸗ Ludwigshafen den Kampf ausgezeichnet. Der 1. F. C. Nürnberg ſiegt verhalten Germania Brötzingen— 1. F. C. Nürnberg 022(01) Es waren mehr als 12000 Zuſchauer, die das Spielfeld der Ger⸗ mania Brötzingen umſäumten, um Zeuge eines Großkampfes zu werden, in dem der Klub wieder einmal ſeine Klaſſe unter Beweis ſtellte. Das nervöſe und ſtellenweiſe zerfahrene Spiel des Gegners machte es ihm leicht, den Sieg zu erringen. Die Nürnberger gingen nicht ganz aus ſich heraus, man kam zu der Ueberzeugung, daß die Mannſchaft mehr kann, als ſie zeigte. Die Zurückhaltung, die ſich die Mannſchaft auferlegte, trat offenſichtlich zu Tage. Es reichte im⸗ merhin zu 2 Toren, in die ſich Hornauer und Schmidt teilten. Das erſte erzielte Hornauer in der erſten Spielhälfte, das zweite der Mittelſtürmer Schmidt durch Prachtſchuß nach der Pauſe. In Schnei⸗ der⸗Niederad hatte das Treffen einen würdigen Schiedsrichter ge⸗ funden. 1 Am die Süddeutſche Meiſterſchaft nach vorn durch ſeine Langſamkeit. kommen aber nicht über den gegneriſchen Strafraum hinaus. In der 12. Minute unternimmt die Neckarauer Stürmerreihe einen gefähr⸗ des Rheinbezirkes Gruppe Nordweſt V. f. R. Mannheim— F. S. V. Frankfurt:9(:2) F. S. V. Mainz 05— S. V. Waldhof:6(:3) V. f. L. Neu⸗Iſenburg— 1. F. C. Idar 672(:2) Saar 05 Saarbrücken— Union Niederrad:1(:0) 8. — Die Gruppe Nordweſt brachte an dieſem Spielſonntag etgentlich lauter Uoberraſchungen. Der Vif.R. Mannheim ſetzte dem Favoriten der Gruppe, F. S. V. Frankfurt einen unerwartet hartnäckigen Widerſtand entgegen und hätte bei einem beſſeren Schiedsrichter das Spiel gewinnen, wenn nicht zum allergeringſten unentſchieden halten müſſen. Die erſte Halbzeit war klar für Frank⸗ furt. Nach dem Wechſel bot dann.f. R. Mannheim ein Spiel, wie man es bis jetzt von der jungen Mannſchaft nicht geſehen hat. Hier verlor die Mannſchaft durch den Schiedsrichter, der die unverſtänd⸗ lichſten Entſcheidungen, meiſt zu Ungunſten von..R. fällte. Es war erſtaunlich, wie ſich V. f. R. trotzdem nicht entmutigen ließ und den Ton im Spiel angab. Die Leiſtung der Hintermannſchaft war erſt⸗ klaſſig. Auch der Sturm war bis auf Fleiſchmann gut, den man aber trotzdem nicht als Verſager anſprechen darſ. Nur das eine muß feſtgeſtellt werden, ſeine beſte Zeit ſcheint er hinter ſich zu haben, er paßt nicht mehr recht in dieſe junge, flinke und energiſche Mann⸗ ſchaft. In dieſem Spiel hinderte er oft den Fluß und den Drang Jedenfalls kann der V. f. R. trotz der:3⸗Niederlage gerade auf dieſes Spiel ſtolz ſein. Ein ganz merkwürdiges Ergebnis gab es in Main z, wo es dem S. B. Waldhof nach ausgezeichnetem Spiel gelang, gegen Mainz 66 un⸗ entſchieden zu ſpielen. Durch dieſes zweite Unentſchieden liegt der F. S. V. Frankfurt mit 2 Punkten Vorſprung an der Spitze der Tabelle. Neu⸗Iſenburg iſt wieder im Kommen, der 1..C. Idar wurde mit:2 geſchlagen. Saar 05 Saarbrücken mußte ſich diesmal wieder eine:1⸗Niederlage durch Unton Nieder⸗ rad gefallen laſſen und bleibt dadurch weiter am Schluß der Tabelle. Tabellenſtand der Gruppe Nordweſt ö Vereine Spiele gew. unentſch. verloren Tore Punkte ö 8. S. V. Frankfurt 8 6 2— 28:12 14 V. Waldhof 8 55 2 1 28:18 12 F. S. V. Mainz 8 4 2— 23:18 10 V. ſ. R. Mannheim 8 4— 4 24017 8 Unjon Niederrad 8 3 1 4 18121 7 1. F. C. Idar 8 2 1 175 18 19 5 Neu⸗Iſenburg 7 1 2 4 14.19 4 05 Saarbrücken 5 1— 0 18:28 2 Der Schiedstichter verdirbt das Spiel V. f. R. Mannheim F. S. V. Frankfurt 223(:2) Daß der Favorit der Nordweſt⸗Abtetlung lediglich durch eine kraſſe Fehlentſcheidung einer drohenden Niederlage, ganz beſtimmt aber einem Unentſchieden entging, das war zweifellos die reſtloſe Empfin⸗ dung der rund 4000 Zuſchauer, die ſich zur Pauſe bereits in das Schickſal des V. f. R. gefunden hatten. Gefunden hatten aus der Erkenntnis und dem Gefühl heraus, daß Frankfurt bis zum 92⸗ Stand der tatſächlich beſſere Gegner war. Eine vollkommene Wen⸗ dung und Ueberraſchung brachte aber die zweite Hälfte, in der Mann⸗ heim dem merklich nachlaſſenden Gegner ſeinen Willen und auch ſein Spiel aufzwang und ſo mit vollen Segeln einem unerwarteten Erfolg zuſteuerte, um den es durch beſagte glatte Fehlentſcheidung des Schiedsrichters, Müller ⸗Phönix Karlsruhe, gebracht wurde. Sel⸗ ten dürfte die Enttäuſchung einer Mannſchaft wie der Zuſchauer bit⸗ der Frankfurter und der ungeheure Tumult, ſo ſehr er an ſich zu ver⸗ urteilen iſt, war vollauf zu verſtehen. Es zeigte ſich wieder einmal die große Bedeutung, die dem Schiedsrichteramt in Hinſicht auf ein⸗ wandfreie Erzielung des Kampfergebniſſes wie des Verhaltens der Spieler und Zuſchauer zukommt, und gerade dieſe Macht ſollte den Schiedsrichtern das Gewiſſen beſonders ſchärfen. Sie ſind der Drehpunkt unſeres Sports. f Wie angedeutet, war Frankfurt vor der Pauſe die beſſere Maun⸗ ſchaft, ſie arbeitete ſyſtemvoller und ruhiger und hatte namentlich in der ſehr kritiſchen und für den ganzen Spielverlauf bedeutſamen An⸗ fangsphaſe des feſſelnden Kampfes in ſeinem Torwart Krieger einen blendenden Hüter. Der Läuferreihe merkte man allerdings das Fehlen eines Knöpfle an, während das Fehlen von Wick im Sturm weniger empfunden wurde. Immerhin ſchafften die Frankfurter Läufer in der erſten Hälfte geſchloſſener und nachdrücklicher als die Mannheimer und auch der gewiegte Sturm wußte die Gelegenheiten beſſer zu nützen. Armbruſter als Rechtsaußen kam vor der Pauſe gegen Caſpari— der noch am beſten arbeitete— nicht auf, und nach Seitenwechſel war es die linke Sturmſeite, die gegen den nun eben⸗ falls aufkommenden Eberle nicht mehr viel durchſetzte. Ueberhaupt ließ Frankfurt in der zweiten Hälfte mächtig nach, verlegte ſich aufs konſequente Verteidigen und nur das erwähnte Abſeitstor von Brück retteten den ſcharf bedrohten Sieg. Bei V. f. R. war der junge rechte Verteidiger Müller eine Glanz⸗ leiſtung. Sein Stellungsſpiel, ſeine wuchtige Abwehr bei großer Wen⸗ digkeit und Ueberſicht überraſchte. Im Sturm hatte Vanhauer einen beſonderen Tag, er ſtritt mit Müller ſozuſagen um die Palme. Feld⸗ ſpiel, raſſiger Schuß waren prägnante Eigenſchaften und es war ſchade, daß Specht ſeine Form nicht fand und Langenbein als Rechtsaußen lange Zeit nicht zur Geltung kam. Berk hatte wieder einmal Glanz⸗ momente im Verſagen, wogegen Fleiſchmann gut führte und paßte, aber im Schuß doch nicht mitkam. Taktiſch richtig wäre es vielleicht geweſen, die Plätze Fleiſchmann—Langenbein in der ſtarken Druck⸗ periode nach dem erſten Tor zu vertauſchen, da Fleiſchmann abgekämpft war und Langenbein doch den Schuß und die Wendigkeit hat. In der zweiten Hälfte wuchs die Maunſchaft, einſchließlich des vor der Pauſe als Mittelläufer faſt gänzlich verſagenden Kamenzien über ſich ſelbſt hinaus, ſo daß der Steg im Bereich der Möglichkeit lag. V. f. R. wird in 12 Jahren eine glänzende Mannſchaft haben. g Das Spiel ber 90 Minuten: Vom Anſtoß weg kommt V. f. R. glatt vor, und nach Abwehr eines ſchwachen Schuſſes ſchlägt Krieger einen unheimlich geſchoſ⸗ ſenen Ball von Vanhauer ab. Das Tempo iſt ſcharf, wieder iſt es Krieger, der einen ſcharfen Ball Vanhauers nur zur 1. Ecke für Mannheim drückt. Mannheim läßt den Schuß aus dem Spiel heraus vermiſſen, iſt zu langſam und zu aufgeregt. Eine haarſcharfe Vor⸗ lage Fleiſchmanns verdirbt Berk aus nächſter Nähe danebenſchießend. Frankfurt wird überlegen und treibt zur 6. Ecke, doch kommt V. f. R. auch zu ſeiner 2. Ecke, die Vanhauer knapp verköpft. Dann verſchießt Berk wieder auf wenige Schritte, Krieger allein gegenüber. Schließ⸗ lich gelingt es Brettville, mit ſcharfem Schuß, der vom Pfoſten ins Netz prallt, den verdienten Führungstreffer infolge Unentſck loſſenheit der Mannheimer Verteidigung zu erzielen und kurz vor der Pauſe ſchegt Linnighäuſer Nr. 2. 5 ö. Nach Seitenwechſel iſt V. f. R. immer noch nicht im Bilde, aber der große Eifer läßt die Mannheimer Schritt für Schritt an Boben gewinnen. Läufer und Sturm arbeiten beſſer und nach anhaltendem Drängen kann Fleiſch⸗ mann auf Flanke Langenbeins und kurzes Zuſammenſpiel einſenden. Der Druck des V. f. R. wird immer ſtärker, Frankfurt iſt ganz ein⸗ geſchnürt. Blinde Ab⸗ und Ausſchläge, maſſierte Verteidigung müſ⸗ Mensbeiner delkeng(rnb niet Sport u Syte terer geweſen ſein als geſtern nach dem regelwidrig erzielten 3. Tor Das Wichtigste vom Sonntagsſport Um die Sübdeutſche Fußballmeiſterſchaft.— V. f. L. Neckarau ſchlägt Eintracht Frankfurt:2.— S. V. Waldhof und Mainz 05 ſpielen unentſchieden:6.— V. f. R. verliert du och Poch gegen den F. S. V. Frankfurt:3.— Karlsruher F. V. Wormatia Worms:1.— Der 1. F. C. Nürnberg ſchlägt auch Germania Brötzingen 20.. Oeſterreich ſchlägt Italien im Fußball⸗Länderſpiel über⸗ legen 30. 5 5 Um den Hockeyſilberſchild: Süddeutſchland gewinnt gegen Norbdeutſchland:1.— Berlin ſchlägt Weſtdeutſchlaud nach Verlängerung:1. Indiſche Hockeyſpieler verlieren in Heidelberg gegen den H. C.:1 und gewinnen in Mannheim gegen den T. V. 46:0. f* Sportfreunde Landau Süddeutſcher Meiſter im Damen⸗ handball. b *— Waldläufe in Süddeutſchland: V. f. R. Mannheim gewinnt in Kaſſerslautern den Lauf der Junioren.— M. T. G. Maun⸗ heim den Lauf der alten Herren. * 5 Europamebſterſchaften im Ringen in Dortmund: Die deut⸗ ſchen Teilnehmer halten ſich ausgezeichnet. ö *. Turnausſchuß⸗Tagung in Berlin: Die D. T nimmt au den Kampfſpielen teil.: n ſen helfen. Fleiſchmann plaziert einen Strafſtoß allzu berechnet an den Pfoſten, die Belagerung geht weiter, bis bei einem Durchbruch Brück in klarer Abſeitsſtellung den Ball erhält und einſendet.:31 Eine ausſichtsreiche Sache der mit unerhörtem Elan kämpfenden Mannheimer iſt damit zerſtört, was doppelt empfunden wird, da Vanhauer ſchließlich:8 ſtellt. Müller⸗Karlsruhe unterlief auch ſonſt noch manche fragliche Entſcheidung und manches Ueberſehen. 1 August Müß le. Waldhof ſpielt wieder unentſchieden Mainz 05— S V. Waldhof 626(:8) Die 4000 Zuſchauer, die zu dieſem Spiel gekommen waren, er⸗ lebten eine Senſation, die wohl niemand erwartet hatte. 19 Tore wurden geſchoſſen und dabei ging das Treffen unentſchteden aus. Mainz 05, das bis zur Halbzeit mit 5˙6 führte, mußte in der zweiten Hälfte ſeine beiden Punkte mit ben eifrigen Waldhöfern teilen. Daß dieſes Spiel mit ſeinem intereſſanten und fatren Verlauf bei den Zuſchauern großen Beifall fand, iſt verſtändlich, zumal auch die Leiſtungen der beiden Mannſchaften techniſch und taktiſch fehlerlos waren. Der Schiedsrichter Liſt⸗ Stuttgart war ein einwandfreier Unparteitſcher. 5 Neu⸗Iſenburg erringt den erſten Sieg V. f. L. Neu⸗Iſenburg— 1. F. C. Idar:2(:7 Die 1500 Zuſchauer, die am Sonntag nachmittag in Iſenburg waren, hatten mit einem ziemlich ausgeglichenen Spiel gerechnet, denn einmal ſah man in Idar immer noch die gefährliche Mannſchaft aus der erſten Hälfte der Troſtſpiele und zum anderen hatte man nicht einen ſo ſtarken Aufſchwung der Iſenburger erwartet. Idar hat aber ſichtlich nachgelaſſen, die Mannſchaft iſt auch durch Erſatz⸗ einſtellungen geſchwächt. Ziemlich mäßig war die Läuferreihe, ſie war ſo ſtark auf die Unterſtützung durch die Verteidigung angewieſen daß die Hintermannſchaft ſchließlich übermüdet wurde und in der 2. Halbzeit ſtark nachließ. Iſenburg hat ſich im Gegenſatz zu Idar ſtark verbeſſert. Die Mannſchaſt zeigte einen neuen Geiſt, ſie war ſehr friſch und energiſch. Am Syſtem haperte es allerdings auf bei den Seiten, man ſpielte etwas übereifrig und nervös, blieb aber ſtets fatr. Der:2⸗Steg der Platzherren entſpricht der Feldüberlegen⸗ heit. Brigald tino ⸗Pirmaſens leitete das Spiel befriedigend 5 Niederrad ſiegt wieder Saar 05 Saarbrücken Union Niederrad:1(:0) Nach der vorſonntäglichen Niederlage der Union Niederrad gege B. f. R. Mannheim kommt der Sieg etwas überraſchend, vor allem wenn man ihn als verdient bezeichnen muß. Scheinbar hat Niede rad die Kriſe überwunden, es zeigte wieder ſeine alte Gefährlichkeit. Die Mannſchaft muß auch weiterhin beachtet werden. Saar 05 do gegen bot eine ſchwache Leiſtung, wie überhaupt die Mannſchaft ſich zu keiner einheitlichen Aktion zuſammenfinden konnte. Jeder Spiel der Saarleute glänzte zwar im Einzelſpiel, verſagte jedoch, wenn es galt, gemeinſchaftliche Aktionen zu unternehmen. Saar mußte d Mittelſtürmer erſetzen, der Erſatz konnte nie gefallen. Niederrad trat dagegen mit einer kräftigen Mannſchaft an, die ſchon rein körpe den beſſeren Eindruck machte. Das ſiegbringende Tor fiel nach dem Wechſel in der 15. Minute. Trotz aller Anſtrengungen konnte kein Aenderung des Ergebniſſes mehr erzielt werden. Koronczyck⸗Karls. ruhe war als Schiedsrichter gut.. 5. Die Gruppe a Südoſt A. S. V. Nürnberg— Sp. Vg. Fürißh 216(:2 Schwaben Augsburg— V. f. B. Stuttgart Tr(01? 1860 München—.C. Freiburg:4(:1) e Stuttgarter Kickers— Phönix Karlsruhe:8(:). 6 5 Die Sp. Bg. Fürth konnte durch den:1⸗Sieg über A. S. B. Nürnberg den Vorſprung vor Schwaben Augsburg weiter vergrößern, da dieſe gegen den Tabellenletzten V. f. B. Stuttgart glatt 114 verloren. Dieſe Niederlage hätte niemand erwartet. Da der F. C. Freiburg gegen 1880 München :6 verlor, konnte ſich V. f. B. auf den vorletzten Tabellenplatz vor⸗ arbeiten und Freiburg fiel auf den letzten zurück, Auch die Stuttgarter Kickers erlitten durch die Phönlixr⸗ Man ſchaft eine ſüberraſchende:3⸗Niederlage. Auch hier hatte man a gemein mit einem Sieg der Stuttgarter gerechnet. Phönix nimm letzt den 4. Platz ein... Tabellenſtand der Gruppe Südoſt Vereine Spiele gew. unentſch. verloren F. C. Freiburg Sp. ⸗Bg. Fürth 9 8— 1 40˙0 Schwaben Augsburg 10 7— 3 83.21 1860 München 9 41 2 3 25˙25 Phönix Karlsruhe 10 4 1 5 20.32 Kickers Stuttgart 11 4 1 6 15.28 A. S. V. Nürnberg 9 2 3 f 19•25 V. f. B. Stuttgart 8 83— 16.19 0 7 s 8. Seite. Nr. 160— 5 F 5 Montag, den 8. April 1929 Ein wenig ſchönes Spiel in Nürnberg A. S. V. Nürnberg— Sp. Bg. Fürth 126(:2) Die Mannſchaften beſtritten den wichtigen Kampf in ſtärkſter Auf⸗ ſtellung. 8000 Zuſchauer waren Zeuge eines Spiels, für deſſen un⸗ ſchönen Verlauf einzig und allein der Schtedsrichter Schneider⸗Offen⸗ burg verantwortlich zu machen iſt. In der erſten Halbzeit genügte er noch, obwohl auch hier ſchon ſeine Entſcheidungen zu ungenau waren. In der zweiten Halbzeit verlor er die Führung und war dem Lokal⸗ kampf nicht mehr gewachſen. Das Sptel verlief in der erſten halben Stunde ausgeglichen und ſehr ſpannend, wurde dann aber immer gefährlicher und brachte nach der Pauſe eine Reihe von Zuſammen⸗ ſtößen, die auch zu zwei Platzverweiſen führten. Zuerſt mußte der Mittelſtürmer des A. S. V. Liebermann daran glauben, nach 6 Minuten folgte ihm Kraus I. Fürth war im gauzen die beſſere Mannſchaft und ſiegte verdient. Ein überraſchender aber verdienter Sieg Schwaben Augsburg— BfB. Stuttgart:4(:1) Die Anhänger der Augsburger Schwaben, die mit einem ſicheren Sieg der heimiſchen Mannſchaft gerechnet hatten, wurden enttäuſcht. Die Gäſte dagegen überraſchten angenehm und kamen durch die beſſere Geſamtleiſtung zu einem verdienten Sieg. Ausſchlaggebend für ben Erfolg in bieſer Höhe war in der Hauptſache der in glän⸗ zender Form ſich befindliche Stuttgarter Linksaußen Becker, aber auch bie übrigen Stürmer der Württemberger waren gut aufgelegt. Läuferreihe und Hintermannſchaft taten vollauf ihre Schuldigkeit. Die Augsburger hatten in ihrer Mannſchaft eine Umſtellung vor⸗ genommen, die ſich keineswegs bewährte. Die Mannſchaft ſpielte vollkommen zerfahren. Gut war nur die Verteidigung und die bei⸗ den Außenläufer. Kraus als Mittelläufer verſagte, ebenſo wie der junge Elberger als Mittelſtürmer. Der Schledsrichter Klemm Offenbach war korrekt und ſicher in ſeinen Eutſcheidungen. 1860 München geht auf den 3. Platz vor 1860 München— F. C. Freiburg 64(:1) Auf ſchlechten Bodenverhältniſſen lieferten ſich die Mannſchaften nor 3000 Zuſchauern einen harten, ſpannenden und fairen Kampf, der ſchließlich mit einem verdienten Sieg der Münchener endigte. Beide Mannſchaften traten in ſtärkſter Aufſtellung an. Die Frei⸗ burger hinterließen in München, ohne allerdings Extraklaſſe zu ſein, einen recht guten Eindruck. Sehr gut war ber rechte Verteidiger Mürz, der Mittelläufer Böhmer und im Sturm Bantle 1 als Links⸗ außen, ſowie der Mittelſtürmer Eberhard. Die anderen Leute kamen Über guten Durchſchnitt nicht hinaus Der Sieg der Münchener mußte viel klarer ausfallen, die Verteidigung ſpielte aber zeitweiſe zu leichtſinnig, wodurch der Gegner zu billigen Erfolgen kam. Sehr gut war bei München wieder der Mittelläufer Pledl. Der Sturm war burchwegs gut, er führte ein flüſſiges Kombinationsſpiel vor. In HGannewalbd⸗Frankſurt präſentierte ſich ein Schiedsrichter aller erſter Klaſſe. Ein glücklicher Phöntz⸗ Sieg Stuttgarter Kickers— Phönix Karlsruhe:8(:2) Wieder einmal verſcherzten ſich die Stuttgarter Kickers durch das unentſchloſſene und wenig energiſche Spiel ihres Innenſturr⸗ den Sieg und ſo kam Phönix zu einem ſelten glücklichen Steg. Die Kickers mußten mit Erſotz für ihren gesperrten Mittelläufer an⸗ treten. Kurz nahm deſſen Stelle ein. Phönix hatte ſeinen Mitte läufer durch Gröbel 2 erſetzt. Die Stuttgarter hätten bei größerer Entſchloſſenheit und beſſerer Taktik Erfolge erzlelen können, ſo aber exſtarrten die bekannten Kombinationsſpiele der Kickers zum Schema und wurden vom Gegner mit verhältnismäßig einfachen Mitteln immer wieder durchkreuzt. Einen richtigen Maßſtab fü das Können der belden Gegner konnte nuf die erſte Halbzeit bieten in der beide Mannſchaften ihre Stärken und Schwächen deutlich erkennen ließen. Wos die Phönfrelf der Kickersmannſchaft voraus Hatte, war die blendende körperliche Verfaſſung und die Schnelligkeit jeden einzelnen Spielers. Schiedsrichter Teſſelbach hatte keinen beſonders guten Tag., 4000 Zuſchauer wohnten dem Treffen bei. Oeſterreich ſiegt überraſchend Länberſpiel Oeſterreich—Italien:0(:0) Rund 55 000 Zuſchauer wohnten dem Treſſen auf der Hohen Warte in Wien bei. Die Oeſterreicher lieferten ihr ſeit Jahren Beſtes Spiel. Die Mannſchaft ſpielte mit Ausnahme des linken Flügelſtürmers Weſſely in Hochſorm und gewann durchaus verdient. Die Treſſer fielen in der 18. Minunte durch Horwarth, in der 22. urch den Halbrechten Weſſelyck und in der 35. wiederum durch den Halbrechten Horwarth. Auch nach dem Seitenwechſel waren die Oeſterreicher weiter im Vorteil. Sie beherrſchten mit ihrer großen Technik überlegen das Feld. Der engliſche Schiedsrichter Prince Cox war zwar als Schiedsrichter gut. doch zeigte er ſich gegenüber den Moheitsakten der Italkener viel zu nachſichtig. Beo ⸗Pokalſpiele Sp. Vga. Sandhofen 1..C. 98 Hanau 228(:1) Es war ein von den Gäſten ütberraſchend gut durchgeführtes Spiel, bie auf dem ſchweren Sandboden ſich ſehr ſchnell zuſammenfanden und einen verdienten Steg davontrugen. Sehr gut ausgeprägt war ins⸗ Heſondere bas Spiel ber Außenſtürmer und hier Krauſe, der von dem Halbrechten Philippi gut bedient wurde, der beſte Mann ber Gäſte. Er ſchoß auch in der erſten Hälfte durch direkten Flankenball das Führungstor, ohne daß Gentner den Treffer hätte verhindern können. Sandhofen war hier durch einen Rückenwind begünſtigt, ohne dieſen Vorteil wahrnehmen zu können. Die Einheimiſchen enttäuſchten etwas, vor allem der ſonſt ſehr zuverläſſige Mittelläufer Fr. Bayer. Nach der Pauſe war die Partie bereits für Sandhofen verloren, da Hanau in kurzer Folge durch Philippi zwei weitere Tore erzielte. Sandhofen ſtrengt ſich jetzt mächtig an. Ein wegen Faulſpiel ver⸗ hängter Elfmeter bringt die erſte große Chance, Bayer ſchießt pla⸗ Rert, aber der ausgezeichnete Hanauer Torwart pariert glänzend. Sandhofen kommt im Anſchluß an einen Freiſtoß zu einem Tor, das aber, da der Ball keine ganze Umdrehung gemacht hatte, annulliert wird. Erſt bann gelingt es Bayer mit ſcharfem Schuß, das erſte Tor zu erzielen, wobei der Ball erſt hinter der Torlinie gewehrt worden ſein ſollte;:81 Bei einem unglücklichen Zuſammenprall ſcheidet Gentner verletzt(Schienenbeinbruch) aus. Dennoch gelingt es Sand⸗ hofen mit nur 10 Mann in den letzten Minuten auf Flanke von Kle⸗ chel, ber gleichfalls nicht zu gewohnter Form auflief, durch Fugmann eln zweites Gegentor zu erzielen. Flachſenhaar(1903 Ludwigshafen) war dem wechſelvollen Kampf nicht immer ganz gewachſen. W. Sp. B. Mundenheim—.C. Pirmaſeus 311(:1) Im Kampf um den Beo⸗Pokal konnte die Sp. B. Mundenheim hen früßer zum Rheinbezirk gehbrenden.C. Pirmaſens in einem intereſſanten, jederzeit fairen Treffen bezwingen. Die Gäſte wußten auch neuerdings zu gefallen und ſpielten einen für das Auge gefälll⸗ gen frußball, der nur den Endzweck, und zwar den Erfolg vermiſſen läßt. Die Elf iſt technlſch ſehr gut durchgebildet, beſitzt aber vor dem Tore keine Durchſchlogskraft und huldigt der Ueberkombination. Mundenheim dagegen ſpielte ſeinen ungekünſtelten rationellen Fuß⸗ ball. Mit den Geſamtleiſtungen der Mundenheimer konnte man zufrieden ſein, lediglich der Halblinke blieb mit ſeinen Leiſtungen binter denen der übrigen Spieler zurück. Bei Pirmaſens verdienen in erſter Linle Schaub im Tor und Hergert als Mittelläufer ge⸗ nannt zu weden. Zunächſt hatten die Gäſte etwas mehr vom Spiel und können auch durch ein Eigentor des linken Läufers der Platz⸗ mannſchaft in Führung gehen. Allmählich bat aber auch Munden⸗ heim ben Kontakt hergeſtellt und kann nach 830 Minuten durch den inksaußen den Ausgleich herſtellen. Nach weiteren 10 Minuten bucht der Halbrechte den Führungstreffer für Mundenheim. Pixma⸗ zens greift weiter forſch an und liefert im Feldſpiel eine recht an⸗ ibrechende Partie. Kommt der Sturm aßer vor des Gegners Tor, um den Hockey⸗Silberſchild Die Vorrunde Eine Aeberraſchung in Frankfurt a. M. Süddeutſchland ſchläat Norddeutſchland:1:9 Für das Stlberſchildſptel in Frankfurt hatte man vorwiegend den Norden als Sieger getippt. Man ſtützte ſich bei dieſer Voraus⸗ ſage in erſter Linie auf die Tatſache, daß die norddeutſche Mannſchaft geſchloſſener und beſſer eingeſpielt ſein ſollte. Es kam wieder einmal anders. Die energiſchere, kräftigere und taktiſch beſſere Mannſchaft des Südens holte ſich einen verdienten 371:1) Sieg. Das Spiel wurde auf dem Platz des S. C. 1880 in Frankfurt⸗M. vor 1000 Zuſchauern ausgetragen. Das gebotene Hockey war gut, ber Kampfverlauf konnte jederzeit intereſſteren. Im Anfang ſah es ſo aus, als ob der Norden tatſächlich der Favorit des Spieles ſei. Er war in den erſten 10 Minuten überlegen. Er kam nach einer Reihe von feinen Angriffen durch den Mittelſtürmer zum erſten, allerdings auch letzten Erfolg. Der Süden drückte jetzt ſtark auf das Tempo und es gelang ihm ſchließlich, durch Meyer den Ausgleich zu erzielen. Bei weiteren Angriffen blieb der Kampf bis zur Pauſe ausgeglichen. Auf betden Seiten wehrten gute Hintermannſchaften alle Vorſtöße ab. Der Süden holte ſich eine Strafecke, die aber gleichfalls nicht verwertet werden koonte. Nach der Pauſe wurde Süddeutſchland dank der guten Arbeit ſeiner Läuferreihe und dank der feinen Leistungen ſeiner Flügelſtürmer mehr und mehr überlegen. Auf eine Ecke hin erzielte Baubendiſtel in der 10. Minute den Führungstreffer. Jetzt ſetzte ſich der Süden ganz im Schußkreis ſeines Gegners feſt. Ein Angriff nach dem andern rollte vor. Die Hintermannſchaft des Nordens kam in manche ſchwierige Situation. In der 20. Minute kann denn auch das Ergebnis auf:1 erhöht werden. Ein Strafſchlag vom Ende des Schußkreiſes geht an den Rechtsaußen, deſſen präziſe Flanke kam zum Mittelſtürmer Meyer, ſchon war der dritte Treffer fertig. Nun be⸗ ſchränkt ſich der Süden im weſentlichen darauf, das Ergebnis zu hal⸗ ten. Er macht allerdings auch noch einige ſchöne Durchbrüche und zum Schluß zu vergab er durch Baudendiſtel ſogar noch eine klare Chance. Auf der anderen Seite ſchlug die ſichere Hintermannſchaft des Südens die zahlreichen Gegenangriffe des Nordens klar ab. Berlin ſchlägt Weſtdeutſchland nach Verlängerung 31(:1) Wie vorauszuſehen, kam es bei dem Silberſchildſpiel in Düſſel⸗ dorf zu einem Sieg von Brandenburg über Weſtdeutſchland. Es muß aber anerkannt werden, daß die Weſtdeutſchen einen tapferen Widerſtand leiſteten und ſich erſt in der Verlängerung geſchlagen gaben. Bis zum Wechſel führte Weſt nach einem Tor durch Maier⸗ Eſſen. Nach der Pauſe kamen dann die techniſch beſſeren Berliner im Anſchluß an eine Strafecke zum Ausgleich. Die Berliner waren auch weiter im Vorteil, jedoch verhinderte der vorzügliche Mittel⸗ läufer Schäſer⸗Eſſen und die aufopfernd arbeitende Verteldigung des Weſtens zunächſt jeden weiteren Erfolg des Gegners. Erſt in der Verlängerung konnte Berlin, das über einen glänzenden Innen⸗ ſturm verfügte, durch Kemmer und Boche die ſiegbringenden Treffer erzwingen. Zndiſche Hockeyſpieler in Mannheim und Heidelberg T. B. 46 Mannheim— Indian Touring Toam 022(:2) Wenn es noch eines Beweiſes bedurft hätte, daß der Sturm des T. V. 46 zurzeit vollkommen außer Form iſt, ſo hat ihn dieſes Treffen mehr als zur Genüge erbracht. Die Mannheimer hätten bei ihrer Feldüberlegenheit zu einem Sieg kommen müſſen, aber im Schuß⸗ treis war alle Kunſt vollkommen zu Ende, da wurden die beſten Chancen ausgelaſſen, da wurde eigennützig geſpielt, da hinderte einer den anderen, aber es fehlte diesmal auch wieder an allem. Schade, Herwagen war ein ausgezeichneter Mittelläufer, ſchaffte unermüdlich und warf den Sturm immer und immer wieder nach vorn. Auch die Verteidigung, und vor allem Stenger im Tor, ſpielten recht gut, aber vorn wurben keine Tore erzielt, ſodaß die Inder wenigſtens in ihrem Schlußſpiel auf deutſchem Boden zu einem zweiten Sieg kommen konnten. Die Gäſte zeigten, wie am Vortag in Heidelberg, ſehr gute techniſche Einzelleiſtungen, hatten auch bieſen Sonntag wie⸗ der mehrere Exſatzleute in ihren Reihen und dazu das Pech, daß ihr Rechtsaußen vorübergehend ausſcheiden mußte. Aber ſie zeigten ſich doch techniſch klar überlegen und konnten bei guten Abwehr⸗ leiſtungen Erfolge des ſchwachen Sturmes ber Einheimiſchen ſicher vereiteln. Der Angriff zeigte wiederholt auch gutes Können, ſo vor allem Mittelſtürmer und Halblinks. In der Läuferreihe waren linker Läufer und Mittelläufer die beſten. Das recht gut beſuchte Spiel ſah die Gäſte ſogleich im Angriff. Nach einem feinen Angriff kann Stenger gerade noch einen Erfolg vereiteln, der aber nach wenigen Minuten durch gute Einzelleiſtung des Halblinken folgt. Dann haben die Turner Pech, als ein Latten⸗ ſchuß, bei dem der Ball beide Seitenlatten berührt, nicht als Tor anerkannt wird, da er die Linie nicht überſchritten hat. Auch einige weitere Chancen werden glatt ausgelaſſen. Die Inder kommen da⸗ gegen nach einer Viertelſtunde zu einem weiteren Erfolg; Aubel hat einen Ball mit der Hand kurz vor dem Tor ins Aus geworfen, das Strafbullt führt zum zweiten Treffer. Die Mannheimer ſtrengen ſich gewaltig an, um zu Erfolgen zu kommen, aber ſelbſt mehrere Straf⸗ ecken können nicht verwandelt werden. Nach der Pauſe geht es in ähnlichem Stil weiter; die Maun⸗ heimer ſind im Feld überlegen, können aber nicht zu Erfolgen kom⸗ men während jetzt auch die Gäſte bei etwas härterer Spielweiſe ſich nicht recht zuſammenfinden. Vorübergehend muß der Rechtsaußen verletzt ausſcheiden, doch immer noch wehrt ſich die Gäſteelf mit Er⸗ ſolg. Die letzten zehn Minuten bringen dann wieder vorbildliches Hocken von Setten ber Gäſte, ohne daß das Ergebnts eine Aenderung erfährt. Böhringer und Krebs(B. f. R. Mannheim) leiteten den ſchnellen Kampf zufriedenſtellend. 5. Hockey⸗Club Heidelberg— Indian Touring Team:1(:0) So verſchieden wie das Ergebnis der beiden Halbzeiten war auch das Spiel ſelbſt. Vor dem Wechſel waren die Inder ein voll⸗ kommen ebenbürtiger Gegner, dann aber wurde Heidelberg durch das nun tadelloſe Spiel ſeiner Läuferreihe mehr und mehr über⸗ legen. Zudem ſpielte ſich der Kampf ulcht mehr elnſeitig nur auf der rechten Angriffshälfte ab, ſondern dieſe wußten jetzt auch den linken Flügel geſchickt einzuſetzen, die Abwehr duech Flankenwechfel auseinanderzuziehen, ſedaß die Erfolge nur mehr eine Frage der Zelt waren. Die Heidelberger hatten aber auch eingeſehen, daß es mit den Leiſtungen der erſten 85 Minuten, in denen ſie keichlich verhalten kämpften, nicht zum Siege reichen würde und ſo kam denn endlich mehr Elan in die Aktionen, die Läuferreihe wurde emſiger, ber Sturm kam immer beſſer in Schwung. So wußte wenigſtens eine ſpannende zweite Halbzeit für den etwas elntöni⸗ gen Verlauf der erſten 85 Minuten zu entſchädigen. Hier hatte es zwar auch ſchon elnige packende Momente gegeben, aber die Chancen werben von dem Erfatztorwart der Inder ſehr aut zunichte gemacht, während das gefährliche Innentrio der Gäſte meiſt noch im letzten Moment am Schuß gehindert werden kann. Schwaches Spiel des linken Läufers und Mittelläufers der Ein⸗ heimiſchen läßt zudem keinen rechten Zuſammenhang in dem Männ⸗ ſchaftsſpiel aufkommen, ſodaß man nach tocloſer erſter Halbzeit leicht enttäuſcht iſt. Es war zu wenig Kampf, zu ſehr traten lediglich tech⸗ heimer, die noch vor der Pauſe durch den Rechtsaußen auf 321 er⸗ höhen können. Nach dem Wechſel macht ſich zunächſt ein Nachlaſſen der Pirmaſenſer Kampfkraft bemerkbar. Schaub im Tor und die Verteidigung verſtehen es aber, weitere Tore zu verhüten. Kurz vor Schluß wird der Kampf nochmals ſpannend, weitere Erfolge bleiben aber aus. B. Phönlg Mannheim— 08 Endwigshafen 128(:1) In den allerletzten Minuten konnten die Ludwigshafener in die⸗ ſem Wochenendſpiel den Sieg an ſich bringen, der auch in Bezug auf die Geſamtleiſtung verdient war. Die Elf arbeitet als Mannſchafts⸗ ganzes geſchloſſen, während die Aktionen der eifrigen Phönix⸗Leute mitunter noch ungenau und verkrampft erſchelnen. Der Gaſt erſchien mit einer ſtark verfüngten Stürmerrelhe, die ihre Aufgabe recht gut löſte. Ein faſt unüberwindliches Bollwerk bildete die Verteidigung. Bei Phönix fiel in erſter Linte wieder die ungenügende Leiſtung des Mittelläufers auf. Beiden Mannſchaften mangelte es an einem ge⸗ funden, entſchloſſenen Schuß, man verfiel beiberſeits in den Fehler der Ueberkombination. Als Schiedsrichter amtierte Dr. Götzl zu⸗ friedenſtellend. Der jederzeit ſpannende und faſt durchweg fair durch⸗ geführte Kampf brachte vor dem Wechſel auf beiden Seiten je einen Torerfolg. Für Phönix fkorte in der 2. Minute Jung durch einen Schuß aus dem Hinterhalt; der Ausgleich flel in der 11. Minute durch Jülly. Nach der Pauſe hatte zunächſt Phönix einige große Tor⸗ chancen, die aber nicht verwertet werden konnten. Glücklicher ſind die Gäſte, die in der 11. und 48. Minute durch 2 Tore von Eckart den Sieg an ſich bringen konnten. Bg. Sportfreunde Landau ſüdbeutſcher Damenhandballmeiſter Sportfreunde Landan— F. Sp. B. Frankfurt 020 Beim Rückſpiel um die Süsdeutſche Damenhandball⸗Meiſterſchaft konnten die in Landau ſiegreich gebliebenen Pfälzer Damen das Treffen gegen die Damen des Sportvereins Frankfurt unentſchieden ies mit der Kunst zu Ende. Entſchloſener ke igen ſich bie Munden⸗ J halten und damit endgültig die Meiſterſchaft an ſich bringen. niſche Feinheiten in den Vordergrund, man ſah ein Propaganda⸗ durch an Fairneß zu verlieren, aber an Intereſſe weſentlich zu gewinnen. Nach der Pauſe wurde es weſentlich beſſer. Alsbald konnten die über 2000 Zuſchauer den erſten feinen Erfolg von Baudendiſtel dieſem Erfolg kommt neues Leben in die Heidelberger Elf. Die Läuferreihe hält den Gegner in ſeiner Hälfte feſt und wirft den Sturm immer wieder zu neuen Angriffen nach vorn. Wenig ſpäter kann auch Dr. Zapp auf:0 erhöhen, Vogt dann eine lange Ecke verwandeln, zwei vielleſcht vermeidbare Tore, die den Kampf be⸗ reits entſchleden. Heidelberg bleibt auch weiterhin überlegen, die ſchnellen Vorſtöße der Inder werden von Lelpert und Haußmann ſicher unterbunden, bis dann Baudendiſtel nochmals mit ſcharfem Schuß erfolgreich ſein kann,:0. In der Schlußphaſe ſuchen die Gäſte mit energeſchen Angriffen doch noch zum Ehrentreffer zu kommen, der ihnen auch in letzter Minute durchaus verdient zuteil wird. 5 Die Heidelberger ſpielten nicht in ihrer beſten Form, gaben ſich zunächſt auch gar nicht aus; es ſchien, als ob man ſich für das Sil⸗ berſchildſpiel einige Reſerve auferlegen wollte. Gleich gut ſpielte eigentlich nur die geſamte Abwehr. Die Läuferreihe hatte bis auf Peter, der wieder der beſte des Terzetts war, eine ſchwache erſte und eine recht gute zweite Halbzeit, was ſich natürlich auch beim Spiel des Angriffs bemerkbar machte. Man wird das Spiel nicht in dem Maße lediglich auf den rechten Flügel zuſpitzen dürfen, wie es diesmal der Fall war, man wird im Gegenteil vor allem Dr. Zapp mehr für die Schußkreiszone in Reſerve halten müſſen, da ſonſt ein taktiſch kluger Gegner immer ein leichtes Deckungsſpiel haben wird. Auch hier waren die Leiſtungen in der zweiten Hälfte die entſchieden beſſeren. 5 Die Inder haben den Vorzug größter Schnelligkeit und tadel⸗ lofer Körperbeherrſchung, hatten aber auch zu bieſem Splel wieder Erſatz einſtellen müſſen. Die einzelnen Leute können ſehr viel, einige verfügen über eine faſt fabelhafte Ballführung, aber als Mannſchaftsganzes waren ſte ſchwächer, mußten ſie einer guten Ver⸗ einsmannſchaft unterliegen. Aber ſie waren der richtige Gegner für das Jubiläumsſpiel der Heidelberger, die gleichfalls ein vor allem ſtilteines Hockey bevorzugen und ſo bel der gleichartigen Spielweiſe den gewünſchten Propagandazweck voll erreicht haben dürften. Dem jederzeit falren Kampf waren Krebs und Wein⸗ berger(BfR. Mannheim) zwei überaus korrekte Leiter. Der Samstagabend vereinte die Gäſte mit dem Jubilar im Hotek Europa, wo anläßlich des fährigen Jubiläums ein wohlgelungener Herrenfeſttkommers ſtattfand.. K B. f. R. Mannheim Damen— T. G. Heidelberg Damen 611 Am Sonntag morgen kamen die V. f. R. Damen zu einem wei⸗ teren überlegenen Erfolg. Nach ſtets leicht überlegenem Spiel konn⸗ ten ſie die erſte Damenelf der Heidelberger Turngemeinde verdient mit:1 Toten beſiegen. Bei der Pauſe lag Mannheim bereits durch drei Tore in Führung; die zweite Halbzeit brachte nochmals drei Tore, während Heidelberg erſt in letzter Minute zum Ehrentor kom. Die zweite Mannſchaft konnte der Ib⸗Elf der Turngemeinde er⸗ neut ihre Formverbeſſerung zeigen und verlor nach ſchönem Spiel knapp mit:5 Toren. 5 H. B. M. T. G. 1— T. F. C. Ludwigshafen 1 90:1 Das Spiel im Schloßgarten ſtawd durchaus im Zeichen der An⸗ griffe der Mannheimer, die bald nach Begiun ein Tor erzielen, das der Schiedsrichter aber irrtümlich nicht gibt, da der Ball das Tor durch eine defekte Maſche ſeitwärts verlaſſen hatte. Ludwigshafen zeigte wie immer großen Eifer, während M. T. G. unter der in den letzten Spielen gezeigten Form ſpielte. Im Sturm, der bei zahl⸗ reichen günſtigen Situationen ſehr von Pech verfolgt war, machte ſich das Fehlen des immer noch verletzten Halblinken ſtark bemerkbar. M. T. G. II— T..C. II:2. um die Südbeuſche Handballmeiſterſchajt Polizei Darmſtadt wird Weſtgruppenmeiſter Er ſchlägt Bfa. Kaiſerslantern:1(:1) Das zweite Handballſpiel um die Weſtgruppeumeiſterſchaft kam in Darmſtabt vor einer überraſchend ſchwachen Zuſchauermenge zum Austrag. Unter der ausgezeichneten Leitung von Dieſelmann⸗ Nürnberg zeigte Darmſtadt eines der beſten Spiele, die man je von ihm ſah. Wohl dauerte es 20 Minuten, bis die Elf richtig in Schwung kam. Während dieſer Zeit war Kalſerslautekn vollkom⸗ men gleichwertig. Dann aber liefen die Poltziſten zu einer über⸗ ragenden Form auf. Das Zuſammenſpiel klappte wie am Schnür⸗ chen und die Stürmer ſchoſſen aus allen Lagen herzhaft. Erfolge konnten unter dieſen Umſtänden nicht ausbleiben. hatte keine ſchwache Stelle. Beſondere Anerkennung verdient die Tatſache, daß die Darmſtädter in der zweiten Hülfte nur mit 10 Mann ſpielten, da der Sturmführer Jans verletzt wurde und auch Linksaußen nur noch als Statiſt mitwirken konnte. Kaiſers⸗ lautern imponierte durch ſeinen Elfer und durch große Schnelligkeit im Stürmerſpiel, war aber zu ſehr auf Einzelaktionen eingeſtellt. Die Kickers überraſchen Stuttgart ſchlägt Spielvereinigung Fürth:0(4201 Durch das Vorſpiel in Fürth, wo die Kleeblättler mit großer Ueberlegenßelt gewannen, haben die Kickers ſehr viel gelernt. Das Zuſammenſpiel der Elf iſt heute ganz hervorragend. Die Fürther zeigten auch diesmal ein ſchönes Einzelſpiel, mit dem ſie ſedoch bei der ſehr auten Stuttgarter Verteidigung nicht weit kamen. Stutt⸗ gart hatte in der erſten Halbzeit 4 Tore vorgelegt und konnte dieſes Ergebnis auch in der zweiten Halbzeit halten. Alle vier Tore fielen in der erſten Halbzeit durch Hais. Drei Tore erzielte dieſes durch Strafwürfe, die wegen zu horter Abwehr des Gegners vom recht guten Schiedsrichter Beck⸗ Frankenthal verbängt wurden. ſpiel, das auch ein Propagandakampf hätte ſein können, ohne da⸗ beiubeln, der nach ſchöwem Alleingang unhaltbar einſandte. Mit Die ganze Elf 0 5 A 8 2988 4 888 2 600 * eee es Sr Ge 239920 W 5e e o Montag, den 8. April 1929 7. Seite. Nr. 100 Die Kämpfe in Dortmund Meiber und Steinig beſiegt— Weitere Erfolge der deutſchen Teilnehmer Auch am Freitag abend erfreute ſich die Dortmunder Weſtfalen⸗ halle eines ausgezeichneten Beſuches. Zunächſt erledigten die Schwer⸗ gewichtler ihre erſte Runde, in der ſich Deutſchlands Vertreter Gehring Ludwigshafen einen eindrucksvollen Sieg über den Oeſterreicher Hirſchl holte. Der Oeſterreicher gab den Kampf nach zwei Minuten wegen Verletzung auf und konnte auch nach einer Pauſe von fünf Minuten noch nicht weiterkämpfen, ſodaß dem Deut⸗ ſchen der Sieg zufiel. Im Anſchluß daran trugen die Bantam⸗ gewichtler die zweite Runde aus. Deutſchlands Vertreter, Reiber, mußte nach mäßigem Kampf eine glatte Punktniederlage durch den Schweden Lindelöf hinnehmen. Am Samstag gab es in den zweiten Runden der unteren Klaſſen wiederum deutſche Erfolge. Im Federgewicht buchte der Europameiſter Sperling Deutſchland über den ſtändig auf Rückzug arbeitenden Agemeier einen überlegenen Punktſteg. Föl⸗ deak⸗ Hamburg zeigte erneut ſeine große Klaſſe, in dem er den Franzoſen Vanderveer durch doppelten Nackenhebel nach 50 Sekunden auf beide Schultern drehte. Steinig⸗Deutſchland hatte dagegen bet den Richtern kein Glück, da ſein Gegner, der Ungar Tasnady 1 nach ausgeglichenem Kampf zum Punktſieger erklärt wurde. Die Ergebniſſe: Zveyievs⸗Lettland unterliegt gegen Urban⸗ Oluſſen⸗Dänemark unterliegt gegen Szelky⸗Ungarn nach Punkten. Nyſtröm⸗Finland wirft Doniti⸗Ita⸗ lien nach 4,25 Minuten durch Kreuzgriff. Spenſſon⸗Schwedens Welt⸗ meiſter wirft de Jong⸗Holland durch Kopfüberzug nach 3,25 Min. Gehring ⸗Deutſchland ſiegt über Hirſchl⸗Oeſterreich nach 2 Min. durch Aufgabe. Zweite Runde im Bautamgewicht: Nielſen⸗Dänemark beſtegt Gnazora⸗Polen nach Punkten. Nic⸗Tſchechoſlowakei wirft Pytela⸗ Oeſterreich nach 5,07 Minuten durch Ueberwurf(Pytela ſcheidet aus). Lindelöf⸗Schweden beſiegt Reiber⸗Deutſchland nach Punkten. Zom⸗ bory⸗Ungarn ſiegt überraſchend gegen Gorzi⸗Italien nach Punkten. Zweite Runde im Federgewicht: Hernſtröm⸗Schweden wirft Vof⸗ Holland in 3,21 Minuten. Fleiſchmann⸗Tſchechoſlowakei wirft Breit⸗ kopp⸗Polen nach 20,7 Minuten. Kargenſen⸗Dänemark wirft Stiedl⸗ Schwergewicht: Tſchechoſlowakei nach Punkten. Oeſterreich nach 7,45 Minuten. Pihlafamacki⸗Finnland ſiegt gegen Antenes⸗Lettland nach Punkten. Zweite Runde im Leichtgewicht: Karpathi⸗Ungarn ſiegt gegen Vayra⸗Tſchechoflowakei nach Punkten. Dahl⸗Norwegen ſiegt gegen Refniak⸗Polen nach Punkten; Tazzi⸗Italien beſiegt Muſik⸗Oeſter⸗ reich nach Punkten; Bergſtröm⸗Schweden beſiegt Rivolier⸗Frankreich nach Punkten. Zweite Runde im Mittelgewicht: Kokkinen⸗Finnland wirft Kar⸗ vals⸗Lettland nach einer Minute. Kusnets⸗Eſtland wirft Maloſſi⸗ Italien in 5,19 Minuten. Die Favoriten im Bantam⸗ und Federgewicht ausgeſchieden Das umfangreiche Programm der Europametiſterſchaften im Rin⸗ gen in der Dortmunder Weſtfallenhalle brachte in der zweiten Runde in den beiden oberen Gewichtsklaſſen zwei ſchöne deutſche Erfolge. Der Halbſchwergewichtler Rupp⸗ Mannheim warf den Letten Peterſſon bei ſtändiger Ueberlegenheit nach 17 Minuten durch Un⸗ tergriff und Gehring⸗ Ludwigshafen im Schwergewicht buchte ſeinen zweiten entſcheidenden Sieg, indem er den Holländer de Jong ſchon nach 51 Sek. auf die Schultern legte. In der dritten Runde ſchieden ſowohl in Bantam⸗ als auch im Federgewicht die Favoriten aus. Der Titelverteidiger der Ban⸗ tamklaſſe Gozzi⸗Italien konnte den Deutſchen Reiber nur nach Punkten beſiegen, ſo daß er mit insgeſamt 5 Fehlerpunkten ebenſo wie Reiber, der ſeine zweite Niederlage bezog, nicht mehr in Frage kommt. Einen erbitterten Kampf um das weitere Verbleiben in der Konkurenz lieferten ſich Steinig⸗Dortmund und der Finne Pitla⸗ jjameakt, die 4 bezw. 2 Fehlerpunkte aufzuweiſen hatten. Der Deutſche griff mit großer Bravour an, hatte ſeinen Gegner durch * Nene Mannheimer Zeitung(Morgen⸗ Ausgabe] Europameifterichaften der Amatturringer Schulterzug auch ſchon unter ſich liegen, doch langte es bei der Ber⸗ zeibigungskunſt des Finnen nur noch zu einem Punktſieg, ſo daß beide 5 Fehlerpunkte erreichten und ebenfalls nicht mehr mittun dürfen. Im Leichtgewicht errang Sperling⸗Dortmund ſeinen dritten Erfolg, indem er den Norweger Dahl überlegen nach Punkten ab⸗ fertigte. Die Ergebniſſe: Zweite Runde: Mittelgewicht: Johannfſen⸗Schweben wirft Brachter⸗Holland nach 4 Minuten, Tunyofky⸗Ungarn ſiegt über Pribell⸗Tſchechoſlowakei nach Punkten, Schmidt⸗Oeſterreich wirft Martinſſen⸗Dänemark in 8,40 Minuten. Halbſchwergewicht: Pellinen⸗Finnland wirft Mutſaers⸗Hollanb in 2280 Minuten, Rupp Deutſchland wirft Peterſſen⸗Lettland nach 17 Minuten, Clody⸗Frankreich ſiegt über Saſek⸗Tſchechoflowaket nach Punkten, Cruppioni⸗Jtalten wieft Birnbaum⸗Oeſterreich in 7,56 Minuten, Tuaru⸗Eſtland wirft Svederqufſt⸗Schweden nach 8,12 Minuten, Domeny⸗Ungarn ſiegt über Sazork⸗Polen nach Punkten. Schwergewicht: Gehring ⸗Deutſchland wirft de Jong⸗Holland nach 51 Sekunden, Zveyteis⸗Lettland wirft Wirzbyoek⸗Polen nach 59 Sekunden, Urban⸗Tſchechoflowakei ſtegt über Szelky⸗Ungarn nach Punktee, Nyſtröm⸗Finnland wirft E. Hanſſen⸗Dänemark in 3,38 Min., Svenſſon⸗Schweden ſiegt über Donati⸗Italtien nach Punkten. . Dritte Runde: Bantamgewicht: Martinſſen⸗Norwegen ſtegt über Nielſen⸗Däne⸗ mark nach Punkten, Nic⸗Tſchechoſlowakei wirft Ganzora⸗Polen in 4,40 Minuten, Reiber⸗Deutſchland ſiegt über Gozzi⸗Italten nach Punkten, Zomborti⸗Ungarn ſiegt über Lindeloef⸗Schweden nach Punkten. Febergewicht: Harnſtröm⸗Schweden ſiegt über Fleiſchmann⸗ Tſchechoflowakei nach punkten, Steinig⸗Deutſchland ſiegt über Pitlafamaeki⸗Finnland nach Punkten, Torgenſſen⸗Dänemark wirft Taſuary⸗Ungarn nach 14,15 Minuten. Leichtgewicht: Vavra⸗Tſchechoflowakei ſiegt über Theſiny⸗Holland nach Punkten, Sperling ⸗Deutſchland ſiegt über: Dahl⸗Nor⸗ wegen nach Punkten, Fozzi⸗Italien ſiegt über Refuſak⸗Polen nach Punkten. Kongreß der Amateurringer Neneinteilung der Gewichtsklaſſen Gelegentlich der Europamelſterſchaftskämpfe in Dortmund hielt der Inteenationale Amateurringer⸗Verband ſeinen Kongreß ab. Am erſten Sitzungstage, dem die Vertreter von 16 Nationen beiwohn⸗ ten, gab es noch keine Beſchlüſſe von herausragender Bedeutung. Nachdem der langfährige Vorſitzende Brüll⸗ Ungarn wegen Keank⸗ heit ſein Amt niedergelegt hatte, beſchloß man die Wahl des 1. Prä⸗ ſtdenten bis zum nächſten Kongreß zu vertagen. Während dieſer Zeit ſoll das Vizepräſtölum die Leitung übernehmen, da man hofft, daß nach Ablauf dieſer Friſt Brüll wieder in der Lage ſein wird, ſein Amt zu übernehmen. Eine längere Debatte brachte die vor⸗ geschlagene Aenderung der Gewichtsklaffen, die nunmehr den Be⸗ ſtimmungen des Freien Stils angepaßt werden ſollen. Am Samstag wurde der Kongreß zum Abſchluß gebracht. Die Aenderung der Gewichtsklaſſen wurde angenommen. Danach gilt alſo in Zukunft international bei den griechiſch⸗römiſchen Ring⸗ kämpfen bie gleiche Klaſſeneinteilung wie bet den Kämpfen im Freien Stil. Künftighin wird alſo in folgenden ſieben Gewichts⸗ klaſſen gerungen: Bantamgewicht bis 56 Kg., Federgewicht bis 61 Kg., Leichtgewicht bis 68 Kg., Weltergewicht bis 72 Kg., Mittel⸗ gewicht bis 79 Kg., Halbſchwergewicht bis 87 Kg., Schwergewicht über 87 Kg. Die Europamelſterſchaften 1930 finden im März in Stockholm ſtatt, die im freien Stil im Mai in Brüſſel. Unter Hinweis auf die Olympiſchen Spiele wurde die Austragung beſonderer Weltmeiſterſchaften verworfen. Dieſe ſollen nur dann durchgeführt werden, wenn man eine der beiden Kampfarten vom Olymp'ſchen Programm abſetzt. Die deutſche Fachzeitſchrift„Athle⸗ tik“ wird amtliches Organ des internationalen Verbandes. Pferdeſport Magdeburg(7. April) 1. Hoffnungs⸗Preis. Für Dreijährige. 2100 4. 1880 Metec. 1. K. Krahmers Flamländer(Ch. Korb), 2. Thymian, 9. Redekunſt. Ferner lief: Juwel. Tot. 90:10. Pl. 12, 12:10. 5 2. Biederitzer Jagdrennen. 2800. 3100 Meter. 1. F. Francks Perlenf.ſcher(5. Edler), 2. Großfürſtin, 3. Merkur II. Ferner liefen: Favoritin, Domherr, Guſtel, Wildfang. Tot. 41:10. Pl. 16, 16, 28:10. 8. Preis von Grabitz. 2100. 1000 Meter. 1. M. Ramhorſts Immerſtolz(M. Schmidt), 2. Traminer, 3. Lilienfee. Ferner liefen: Caſter Lily, Seeſchwalbe, Chikoi. Tot. 23:10. Pl. 14, 16:10. 4. Magdeburger Jen Aa e Ausgleich 2. 4200. 1600 Meter. 1. M. Jentſch Araber(W. Tarras), 2. Schneeberg, 3. Mon dnacht. Ferner liefen: Loblied, Mald. Tot. 42:19, Pl. 16, 14:10. 5. Preis von Torgau. 2100 4. 1350 Meter. 1. M. Nuſſenows .(B. Klotz), 2. Irenäus, 3. Floreſtan. Ferner lief: Gerwin. 1 515 280 555 5 tei. 00. 0 harzburger Jagdrennen. usgleich 8. 2 Meter. Ama 8 Automedon(M. Michaels), 1. v. Hommacher u. v. Mitzlaffs 0 0 2. Mildred, 3. Orator. Ferner liefen: Rache, Liberius, Flinte. Tot. 24:10. Pl. 12, 12:10. 0 7. Elbe⸗Ausgleich. Ausgleich 3. 2700 4. 1800 Meter. 1. Dr. G. Schwartzes Süd Cap(M. Schmidt), 2. Szeged, 3. Ping Pong. Ferner liefen: Rinaldo, Primo. Tot. 58:10. Pl. 18, 010 8 Dresden(7. April) 1. Preis von Königſtein. Für Dreijährige. Ehror u. 3800 Mk. 1400 Peter. 1. Heinz Stahls Surya(Grabsch). 2. Parade marſch. 3. Mongole. Ferner liefen: Jubica, Sophiſt, Sigmar. Tyt.: 70:10; Pl. 27, 104:10. 2. Preis von Gommern. 9000 Mk. 1600 Meter. 1. R. Sam⸗ ſon's Rückkunft(Haynesl. 2. Borgia. 8. Marcheſa. Ferner lteſen: Rom, Radio. Tot.: 20:10; Pl. 18, 19:10. i 3. Preis von Freital. 9000 Mk. 1200 Meter. 1. Frau J. Külb v. Opel's Cocktail(Narr). 2. Minka. 3. Wink. ener lieſen: Range, Räuber, Löboch, Bonifactus. Tot.: 16:10; Pl. 11, 14, 11:10. 5 4. Preis von Blaſewitz. Ehryr. u. 8500 Mk. 2000 Meter. . K. Laſſes Gerber(Graßſchh. 2. L' Hombre. 8. Graſenſtein. Ferner liefen: Olivera, Lord Val, Ruhr. Tot.: 20:10; Pl. 15, 17710. * 5. Dresdener Ausgleich. Ausgleich II. Ghrpr. u. 0000 Mk. 1400 Meter. 1. M. Herbing's Favorit(Böhlke). 2. Pour le merite. 3. Lorbeerkranz. Tot.: 25:10. 6. Preis von Kipsdorf. Für Dreifährige. 3000 Mk. 1700 Meter. 1. M. Geſch's Kurzſchluß(Sanduk). 2. Honeska. 8. Blaubeere. Ferner liefen: Die Freude. Tot.: 18:10, Pl. 10, 19:10. 7. April⸗ Ausgleich. Ausgleich III. 9000 Mk. 1000 Meter. 1. Fran F. Külb v. Opels Bertram(Narr. 2. Mohrenfürſtin. 3. Reichs⸗ krone. Ferner liefen: Rotbart, Kämpe, Orthos. Tot.: 2210 Pl. 12, 14, 19:10. *. Neuß(7. April) Ert ugsreunnen. Für Dreifährige. 2500. 1000 Meter. e(B Saria], 2. Schwerenöter, 2. Richbotin. 1. E. Bormes' Szegeda e Gbott Ferner liefen: Kalif, Franziskus, Mirella, Fudfi San, Furie, Troßdirne, Pfalz, Grant Gozelle, Berola, Tacitus. Tot. 48:10; J. 33, 44, 120:10. 1 2. Preis der Gilbach. Verkaufsrennen. 2500 4. 1200 Meter. 1. O. Weinbergs Tirano(A. Zimmermann), 2. Staffelet,. Queb⸗ linor. Ferner liefen: Neidlos, Wege, Afparagus, Königskerze, Schneegans, Bomberg, Mailand. Dürer, Balline. Tot. 22:10. J. 20, 87, 82:10. 8 3. Gladbacher Jagdreunnen. Ehrpr. u. 3000 4. 3200 Meter. Lohgerber, 3. Mall. 1. M. Walters Montezuma(W. Krauſe), 2.. 5 erner liefen: Myſidor, Le Jasmin, Timgad, Ironie. Giraldba, 8 Hungaria, Cſepel. Tot. 88:10. Pl. 22, 23,:10. 4. Preis von Weil. Für. Ehrpr. und 4000 4. Meter. 1. Seit. Ebbeslohs Parelt(Slim. Hoffrohne), 2. Tray⸗ 15 95 14 0 Ferner liefen: Numantia, Pinelle. Tot. 21:10. 3 15. 10. 5. Preis vom Nömerturm. Ausgleich 2. 3500 4. 2000 Meter. 1. Dr. Claſſens Jardom, 2. Jungmanne, 3. Nobelmann. Tot. 17:10. 6. Preis vom Obertor. Ausgleich 3. 9000 4. 1400 Meter. 1. Abt.: 1. G. u. W. Eichholz' Tremonia(A. Zachmann), 2. Loiſach, 3. Königstreu. Ferner liefen: Ohio, Takata, Wilhelm Tell, Traben, Kariſſima, Afox. Tot.: 64:10. Pl. 19, 22, 88:10. 2. Abt.: 1. E. Bor⸗ mes Sennefagd(K. Buge), 2. Scotch Whisky, 8. Goldrente. Ferner liefen: Peſtillon, Pilgerin, Lichtelfe, Blümlisalp, Orlanda, Mark⸗ ſtein, Grafſchaft. Tot. 79:10. Pl. 24, 48, 34:10. 7. Haus⸗Meer⸗Jagdrennen. Ausgleich 3. 3000&. 3700 Meter. 1. Frl. H. Ahrens Leiſtung(H. Weder), 2. Hellespont, 3. Ortwin (Hbl.). Ferner liefen: Tannenberg, Moſelkern, Rambla, Elf, Dul⸗ einea, Roskilde. Tot. 59:10. Pl. 30, 15, 20:10. München Wegen Schneefall, der das Geläuf unpaſſierbar machte, wurden die Rennen abgeſagt. Handball im Vabiſchen Turnkreis Endſpiele um die Kreismeiſterſchaft Jahn Offenburg— Polizei Heidelberg:4(:2) Polizei Karlsruhe— Baden Kouſtanz 10:2(:0) Dem Ziel entgegen, beſtimmt und ſicher. Auf eigenem Platz ver⸗ ſteht eben Offenburg auch beſſer zu kämpfen einerſeits, und das Fehlen von Herb bei Heidelberg, fetzt bei Polizei Karlsruhe, anderer ſeits. Das Vorſpiel endete 12:4 für Heidelberg. Das Spiel führten beide Mannſchaften den ca. 800 erſchienenen Zuſchauern in ſchöner Form und Schule vor, was fehr zu begrüßen war. Schiedsrichter Dietrich⸗Schramberg leitete das öurchaus ofene Treffen einwandfrei und zufriedenſtellend. Polizei Karlsruhe hat es nun auch ſatt und überrennt Konſtanz gleich mit ſolch einem Torunterſchiedb. Karlsrußze wollte ſich unde⸗ dingt mal etwas Luft verſchaffen Das Vorſpiel endete:8 für Kon⸗ ſtanz. Am Ergebnis merkt man ſofort die neue Sturmführung urch Herb. Beim Spiel gegen Heidelberg konnte er ſich nicht ſo burch⸗ ſetzen, da er hier eben ſehr gut bekannt iſt. Schiedsrichter leitete de⸗ friedigend. Die Rangordnung iſt folgende: Sp. gew. un. verl. Tore Punkte Pol. Heidelberg 4 5 0 0 38:11 8 Jahn Offenburg 5 8 0 2 34:23 00 Pol. Karlsruße 4 1 0 8 19:24 2 Baden Konſtanz 5 1 0 4 341 7 Der Aufſtieg zur Meiſterklaſſe Gruppe I: T. F. C. Nußloch 1— T. B. Bammental 1 42(:).— T. B. Philippsburg— Jahn Oftersheim:1(:00.— T. G. Rheinau 1 — T. B. Bruchſal 1 10:1(:). Gruppe II: T. V. 34 Pforzheim— T. B. Baben⸗Baden 219(:).— T. B. Durlach— T. V. 1846 Karlsruhe:1(:). Gruppe III: T. V. St. Georgen— T. V. Meißenheim:5(:). In Gruppe I regt es ſich. Turnverein Philippsburg war ſich der Bebentung des Spiels bewußt und zog alle Regiſter ſeines Können; aber nicht weniger verſtand Oftersheim zu kämpfen Der Nampf wogte hin und her, es wurde zäh um die Siegespalme gerungen, bis endlich erſt in der zweiten Halbzeit die Partie zu Gunſten von Philippsburg entſchieden wurde Das Spiel war ſchön, offen und ber Sieg ehrlich verdient. T. G. Rheinau wollte ſich nicht ins Hinter⸗ treffen verörängen laſſen und gibt durch ſein Reſultat kund, daß es auch noch mitreden möchte. Auf Ueberraſchungen in dieſer Gruppe müſſen wir gefaßt ſein. In den anderen Gruppen werden die näch⸗ ten Spiele eine Ueberſicht ermöglichen. Die Spiele der norbbabiſchen Werberunde K. B. 62 Weinheim 1— T. B. Plankſtabt 1:2(:). T. G. Rheinau 2— T. B. Rohrbach 1 1215(:). T. B. Sandhauſen 1— Tbd. Heidelberg 1:5(:). T. B. Germania Leutershauſen— Tbd. Germania Mannheim :8(:).* Freundſchaftsſpiele TB. 1846 Mannheim 1.— TV. Mundenheim 1. 270. TB. 1840 Mannheim 1b.— TB 1878 Rheingönheim 1. 26. TV. 1846 Mannbeim 2.— TV. 1878 Rheingönheim 2. 128. TV. 1846 Mannheim 1. Ind.— TW. 1878 Rheingönheim 1. Igd. 52, TV. Germania Leutershauſen 9.— Tbd. Germ. Mannh. 2.:2(:), Tc. Nußloch 2.— TW. Bammental 2.:1(:). Fc. Nußloch 1. Jgd.— TV. Bammentol 1. Igd.:2 9 Vor dem Hockey⸗Splel Indian Touring Team gegen 1846 kraſen ſich die erſten Handballmannſchaften von 1846 und Munde n⸗ heim in einem Freundſchaftstreffen. Für die Mannheimer galt es die im Vorſpiel erlittene Niederlage von 74 gutzumachen. Viel ſicherer ols das Reſultat beſagt, wurde das Spiel von den hieſigen gewonnen; lediglich großes Schußpech ließ einen höheren Sleg nicht zu. Der Schiedsrichter konnte nicht befriedigen. Die 1b⸗Mannſchaft von 1846 mußte ſich dem TV. Rheingönheim :6 beugen und ſtand auch da ein Sieg für Rheingönheim nie is Frage. E. R. Phönix Mannheim— 08 Lindenhof 624 Auf dem Phöntxplatze maßen obige Vereine ihre Kräfte. Beide Mannſchaften hatten in der Handballpokalrunde gegen Waldhof uns zwar 08:1 und Phönix:5 verloren. Die Mannſchaften lieferten ſich vom Anfang bis zum Schluß etnen ſehr intereſſanten Kampf, aus dem Phönix als verdienter Steger hervorging. Phönix hatte ſeine Mannſchaft umgeſtellt, ſo ſpielt Schuch rechter— Grundhöfer Mittel⸗ läufer. Der Sturm war durch Steinhardt(früher Sportklub Frei⸗ burg) verſtärkt. 08 hatte ſeine Hauptſtärke in der Verteidigung, Reinhald hatte gegen die 5 Tore von Schmalfuß nichts zu beſtellen. 8 Mannheim Damen— A. S. V. Ludwighafen:0 Die 08⸗Damen empfingen den A⸗Klaſſenmeiſter A. S. B. Lud⸗ wigshafen zu einem Freundſchaftsſpiel. 08 fertigte den Gegner in ganz überlegener Weiſe ab. Von Anfang bis zum Schluß waren die 8 Damen im Vorteil. Hervorzuheben iſt der Sturm, der ſich in guter Schußlaune befand. A. S. V. Ludwigshafen hatte gar nichts zu beſtellen; von Zuſammen⸗, Abſpiel, Fangen uſw. war von ihnen nichts zu ſehen. Eine rühmliche Ausnahme machte die Torwächterin, die bis Halbzeit nur ein einziges Mal das Nachſehen hatte. Die Sptielſtärke muß ſich außerordentich heben, um in der L igaklaſſe nur einigermaßen gut abzuſchneiden. Der Schiedsrichter leitete das Treffen zur beiderſeitigen Zufriedenheit. B. F. Leichtathletik Walodlaufmeiſterſchaſten Die Meiſterſchaften von Mhein⸗Saar Die Gruppe Rhein und Saar trugen ihre Meiſterſchaften bei Kaiſerslautern gemeinſam aus. Das ſchwierige Gelände befand ſich in recht guter Verfaſſung. Beteillgung und Organi⸗ ſation waren gut. In der Meiſterklaſſe blieb Ronald⸗Saar 05 Sarbrücken ſtark von Grünewald⸗S. V. Kaiſerslautern bedrängt Sieger. Den Mannſchaftslauf holte ſich der 1. FC. Kaiſerslautern. Die Ergebniſſe: Meiſterklaſſe 8000 Meter: 1 Ronald Saar 05 Saarbrücken 29:22, 2. Grünewald⸗ Saarbrücken 15 Meter zurück, 3. Funk⸗Kreuz nach. Mannſchaftslanf: 1. F. C. Kalſerslautern 10 Punkte. 2... Pirmaſens 29 Punkte, 3. MTG. Mannheim.. Innioren: 4000 Meter: 1. Roſſele⸗V.f. R. Mannheim 16:02. 8. Klein⸗V.f. R. Mannheim, 3. Zimmer⸗Fraulautern. Mannſchaftslanf: 1..f. R. Mannheim 15 Punkte 2. Riegelsbach. Alte Herren 2500 Meter: 1. Schwander MTG. Mannheim 1024, 2. Ruby ⸗Altſpeyer, 3. Maurer MTG. Mannheim. 5 Gruppe Baden Die badiſche Waldlaufmeiſterſchaft wurde auf ſchwierigem, aber gutem Gelände in der Nähe von Pforzheim bei ſtarker Be⸗ tebltigung zur Durchführung gebracht. In der Meiſterklaſſe ſiegte Klar⸗Polizeiſportverein Karlsruhe vor Sabfſetzki⸗ Freiburger F. C. und Hermann⸗Niederbühl. Im Mannſchaf s lauf be⸗ hielt der Freiburger.C. die Oberhand über den Polizei⸗ ſportverein Karlsruhe. Gruppe Main In Aſchaffen burg fanden die Waldlaufmeiſterſchaften der Gruppe Main gutes Wetter, ſtarke Teilnahme des Publikums und eine recht gute Organiſation vor. Die Bodenverhältniſſe ließen allerdings zu wünſchen übrig. Steger in der Melſterklaſſe wurde der Titelverteidiger Single⸗Eintracht Frankfurt. Die Ergebniſſe: Meiſterklaſſe 10 Kilometer: 1. Singte⸗Eintracht Frankfurt 35:54, 2. Kaufmann F. Sp. V. Frankfurt 35:58, 3 Brachholz⸗Eintracht Frankfurt. Mannſchaftslauf: 1. Eintracht Frankfurt 8 Punkte, 2. Schwimm⸗ verein 1910 Königsſtein. Gruppe Heſſen Auch bei den heſſiſchen Meiſterſchaften in Darmſtadt waren Wetter, Beteiligung und Organiſation gut, die Bodenverhältniſſe dagegen müßig. Schwere Anforderungen wurden beſonders an die Läufer der erſten Klaſſe geſtellt. Hier erwies ſich Engelhard 2, der Bruder des bekannten Mittelſtreckenläufers, als der weitaus beſte. Die Ergebniſſe: Meiſterklaſſe 10 000 Meter: 1. Engelhard 2⸗S. C. Darmſtadt 90 2 Siegel⸗S. V. Mörfelden 39:80, 3. Habig⸗S. B. 48 Darmſtadt 5 Mannſchaftslaufen: 1. S. B. 90 Darmſtadt 11 Punkte, 2. S. B. Mörfelden 21 Punkte. 3. S. B. Wiesbaden 22 Punkte Gruppe Südbaßern. Austragungsort der Waldläufſe in Stdbayern war eine 3000 Nundſtrecke mit Start und Ziel auf dem Viktoriaplatz in Aug s⸗ burg. In der Meiſterklaſſe, wo 88 Einzelläufer und 7 Mann⸗ ſchaften am Start erſchienen, mußte die Strecke zweimal durch⸗ laufen werden. Es kam zu einem klaren Sieg Kapp vom Reichsbahn S. B. München, früher Stettin. Die Ergebniſſe: Meiſterklaſſe 10 000 Meter: 1. Kapp⸗ Reichsbahn S. B. München 9 5 2. Enghuber S. C. Paſſau 37:28. 83. Zeilhofer⸗München 60 77 Manuſchaftslaufen: 1. München 1880, 2. S. C. Paffau, 3. Ulmer S. C. 1904. Firmenſport Städt. Sparkaſſe Mannheim— Rhenania⸗Oſſag udwigshafen:2 Beide Mannſchaften, die der Badiſch⸗Pfälziſchen Ferien⸗ Sportvereinigung angehören, mußten das Spiel erſatz⸗ geſchwächt durchführen. Neben dem Rieſeneifer, der alle Spieler beſeelte, ſah man mitunter auch manche, ſchöne tech⸗ niſche Leiſtung. Die lange Winterpauſe ſteckte aber doch noch in den Gliedern. Das Spiel entſchied der durchſchlagskräf⸗ tigere Sturm der Sparkaſſe, wo ſich beſonders Sturmführer und Halblinks auszeichneten. Belm Unterlegenen war gegen⸗ über der aufmerkſamen Verteidigung und Läuferreihe der Sturm äußerſt ſchwach. Die Arbeit des Schiedsrichters konnte allgemein befriedigen. D — Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas Reue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E f 1 5 5 115 7— 11 Heyme. heſtebakteur Kur: rr— Veramwortl. Redakteure: Für Politik: H. A. Meißner Teuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunalpolitik und Lokales: Richard S 8er— Snort und Bermiſchtes: Wills Müller— Handelstell: Kurt Ehmer— und oßes Uebrige: Franz Kircher Anzeigen: Jaksb Faude, füretiich in Martugeles 8. Seite. Nr. 160 3 Montag, den 8. April 1928 Traversstoffe moderne fesche Muster, tells mit Kunstseide.25,.45, Wol- Cröpe de Ohine neue krühjahrsfarben 130 em breit.90, 90 em breit Mantelstoffe in llottem engl. 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April, abends von 21 Uhr bis Betriebsſchluß nachſtehende Straßenbahn⸗ nien wie folgt umgeleitet werden: Finite 1 vom Hauptbahnhof über Bismarck⸗ ſtraße— Schloß— Parabeplatz— Börſe Juiſenring: Hiuſe 2 vom Parabeplatz über Schloß— Bis⸗ maärckſtraße nach Hauptbahnhof; Linien 8, 10 und 16 von der Friedrichsbrücke über Luiſenring— Rheinſtraße— Parade⸗ platz, Schloß, ebenſo zurück; Diuie 8 von der Friedrichsbrücke über Waſſer⸗ turm— Strohmarkt— Paradeplatz Schloß und ebenſo zurück. Der Spätwagen nach Ludwigshafen.13 ab Friedrichsbrücke verkehrt wie Linie g. Der Rh. ⸗H.⸗B.„Zug 36, Friedrichsbr. ab 22.55 verkehrt wie Linie 3; die Züge 38 und 35 fahren vom Paradeplatz über Strohmarkt nach Colliniſtraße. Die S. E..⸗Züge 164, 160, 168 und 170 ber B⸗Linſe fahren vom Hauptbahnhof über Waſſerturm— Paradeplatz— Marktplatz Friedrichsbrücke und die Züge 169, 171 und 178 von der Friedrichsbrücke auf demſelben Weg zum Hauptbahnhof. Zwiſchen Friebrichsbrücke und Paradeplatz verkehren 4 Pendelwagen in 5 Min.⸗Folge. 40 Städt. Straßenbahnamt. 16. April 1929 Sammlungen Wertheimer und Dr. König 85 porrellane, Möbel, Fayencen, Sobellns TEPPICHE Sammlung v. Eizel und Nachlaß Carl F. Stiebel dass Ostasiatische Kunst: Keramik, Plastik hines, u. japan. Gemälde. Releh Illustrlerte Kataloge. 1 Ausstellung 13.13. Apr 1928 Hugo Helbing eee ee, 8 n A fagen bite Nachtag⸗Verstzigerüng Am Dienstag, 9. April 1929, vor⸗ und nachmittags verkaufe ich aus freier Hand, aus verſchiedenen Nachläſſen 4¹⁰⁰ im Versteigerungslokal U 5, 18 2 gute kompl. Betten mit Feberbetten, Waſch⸗ tiſche, Nachttiſche, Klelderſchränke, Kommode m. groß. Pfetlerſpiegel, 1 1 Tiſche, Stühle, 6 hohe Lederſtühle, 1 Klubſeſſel, Rohr⸗ ſeſſel, Polſterſeſſel, 2 Diwans, 1 Sofa, 1 Chaiſe⸗ longue mit Decke, 1 Diwan m. groß. Spiegel⸗ umbau, 1 pol. 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Juli 1929 Zinſen zu ver⸗ 5 1 teilen, und zwar: 6 a) an Rekonvaleſzenten, die die nötigen Mittel zu Badekuren oder zu ſonſtigen zur Wiedergeneſung erforderlichen Auf⸗ wendungen nicht beſttzen; h) an Familien, die infolge Krankheit od. Tod ihres Ernährers in bedürftige Ver⸗ hältniſſe geraten ſind. Nach dem Sinne des Stifters wird Bedürftigkeit wegen Tod des Ernährers nur in ſolchen Fällen angenommen, in denen der Todes⸗ fall nicht ſehr weit zurückliegt und die Bebürftigkeit eine unmittelbare Folge des Todesfalls iſt. Die näheren Bedingungen ſind an den Rat⸗ haustafeln angeſchlagen.— Bewerbungsſriſt: 1 Monat. Mannheim, 1. April 1929. Stiftungsrat der Ebuard und Roſalie Traumaun⸗Stiftung. ſind Sie Ihre Hühneraugen u. Hornhaut los durch meine g Radikal-Tinctur Fl. 75 Pfg. Storchen. Drogerſe, Marktplatz, H l, 18 4122 lurgarderobe, 2 Regulatoren, 8 Küchen.* Der schlechieste Herd Wird wieder wie neu rep. Alle Ferner Setzen, Putzen und Ausmauern. Garantie für Brennen u Backen. 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