3 30 1 Donnerstag. 11. April 1929 Neuo Hezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus Ser durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ 855 vorbehalten Poſtſcheckkonto 17500 Karlsruhe aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R.9/1 aſſermannhaus) Geſchäfts⸗Rebenſtellen: Waldhoſſtr.6. chwetzingerſtr. 19/20 u. Meerſeldſtraße 19 Telegramm⸗ Abdreſſe Generalanzeiger Mannheim. Erſcheim wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945. 24951, 24952 u. 24953 Der Kanzler noch immer unpäßlich Berlin, 11. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Es war vorgeſehen, daß der Reichskanzler ſich heute vormittag zum Reichspräſidenten begeben ſollte, um von ihm die Beſtäti⸗ gung für den Eintritt der drei neuen Zentrumsminiſter von Gusrard, Stegerwald und Wirth in die Reichsregie⸗ rung einzuholen. Das Befinden des Reichs kanz⸗ lers geſtattet ihm jedoch nach dem heutigen ärztlichen Befund noch nicht, die Reichskanzlei zu verlaſſen, ſo daß auf die Art die Ernennung der Miulſter ſich etwas verzögern wird. Ein kleiner Aufſchub, der an ſich keine Rolle ſpielt, da die Beratun⸗ gen des Haushaltsausſchuſſes ohnehin auf Montag vertagt und die Plenaxverhandlungen ja erſt zu einem ſpäteren Ter⸗ min, als urſprünglich vorgeſehen, angeſetzt worden ſind. Man nimmt an, daß der Reichskanzler, wenn nicht heute abend, ſo ſpäteſtens im Laufe des morgigen Tages, bei Hindenburg vorſprechen wird. Wir hatten bereits darauf hingewieſen, daß die Erkrankung Müller⸗Frankens doch nicht ſo lei ch⸗ ter Natur geweſen iſt, wie man amtlicherſeits es hin⸗ zuſtellen bemüht war. Es ſcheint, daß die Anſtrengungen, denen der Kanzler durch die oft recht ſchwierigen Verhandlungen der letzten Tage ſich ausſetzen mußte, doch eine neuerliche Ver⸗ ſchlechterung ſeines immerhin noch geſchwächten Geſundheits⸗ zuſtandes herbeigeführt haben. Hindenburgs Geſunoͤheitszuſtand Berlin, 11. April.(Von unſerem Berliner Büro.) In Berlin waren geſtern abend alarmierende Gerüchte über eie Stuerliche Verſchlechterung im Befinden des Reichs⸗ präſtdenten aufgetaucht. Wie wir an zuſtändiger Stelle er⸗ Englands indiſche Sorgen 8 London, 11. April.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Seit dem Bombenattentat im indiſchen Parlament am Mon⸗ tag ſind die Nachrichten aus Indien nur außerordentlich ſpär⸗ lich eingetroffen. Eine wachſende Unruhe macht ſich in der engliſchen Oeffentlichkeit bemerkbar“ Die Sorge, daß das Attentat nur der Auftakt zu ſchweren Ruheſtörungen war, wird dadurch nicht erleichtert, daß dieſer Tage vor dem India Office in London ein neuer Typ von Pan zerwagen ausgeſtellt war, der demnächſt nach Indien geſandt werden ſoll. Ferner wird bekannt, daß an der Londoner Frachtenbörſe in den letzten Tagen kein Schiffsraum für Indien zu haben war, weil die Regierung ungewöhnliche Anſprüche für den Transport von Munition nach Indien machte. Dieſe Dinge mögen zufällige ſein. Die Regierungsſtellen erklären denn auch, daß keine außergewöhnlichen Maßnahmen von England aus geplant ſind. Die heutige Wiedereröffnung des Parlaments in Delhi findet jedoch in einer Atmoſphäre höchſter politiſcher Spannung ſtatt. Eine Reihe von Mitglie⸗ dern der Verwaltung hat Drohbriefe erhalten, in denen die ſogenannten ſozialiſtiſchen Republikaner, auf deren Be⸗ fehl das Attentat vom Montag ausgeführt worden iſt, neue Bombenanſchläge angedroht haben. 5 Senſationelle Amwälzung auf dem Gebiete der Luft ſchiffahrt? Newyork, 11. April.(United Preß.) Eine vollkom⸗ mene Umwälzung auf dem Gebiete der Luftſchiffahrt ſteht nach der Erklärung des Präſidenten der Bryan Steam Corpora⸗ tion, Mr. Bryan, bevor. Wie er bekannt gibt, wird zur Zeit in ſeinen Werken in Glendale in Kalifornien ein Ganzmetall⸗Luftſchlff vom Eierſchalentyp gebaut, das mit Dampf angetrieben werden oll. Als Fortbewegungsmittel hat das Luftſchiff nicht wie die übrigen bisher gebauten Luftſchiffe Propeller, ſondern eine an der Spitze angebrachte rotierende Saug vorrichtung. Dieſe Vorrichtung ſchafft durch ihre Einrichtung ein Vacuum und treibt ſomit das Luftſchiff vorwärts. Die Fahrtgeſchwindigkeit dieſes Luftſchiffes ſoll ungeführ 180 Kilometerpro Stunde betragen. Es ſoll nur ein Zehntel der Größe des Zeppelin⸗Luftſchiffes„Los Angeles“ beſitzen, aber imſtande ſein, dieſelbe Anzahl Fahrgäſte wie dieſes Luftſchiff befördern zu können. Bryan erwartet, die Jungfernfahrt im Juni nach Newyork unternehmen zu können. 5 * Pylniſch⸗ franzöſiſche Haudelsvertragsverhandlungen. Die polniſche Handelsdelegatton für die polniſch⸗franzöſiſchen Handelsvertragsverhandlungen begibt ſich am kommenden Montag nach Paris, um dort die abſchließenden Verhandlun⸗ gen zu führen. a * Der türkiſche Unterrichtsminiſter beſucht Berlin. Wie aus Konſtantinopel gemeldet wird, wird vom tütrkiſchen Außenminiſterium beſtätigt, daß der türkiſche Außenminiſter auf ſeiner demnächſt bevorſtehenden Reiſe auch Berlin be⸗ ſuchen werde. Man wird in der Vermutung nicht fehlgehen, daß die Türkei jetzt ernſtlich den Boden für einen Eintritt in den Völkerbund vorbereitet. ö Stephan Lauzanne, der Chefredakteur des„Matin“ vertritt Abend- Ausgabe er Mannheimer General Anzeiger Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik Nr. 167— 140. Jahrgang 0 N bi 5 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kelondlgelle für Allgem. Anzeigen 040 K. M. Nregagen 34 N. ⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird leine Verantwortung übernommen Höhere Ge⸗ malt, Streiks, A ufw. e zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge urch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Wandern und Neiſen Geſetz und Recht Heute Kanzlerbeſuch bei Lindenburg Wegen der Erweiterung der Reichsregierung fahren, trifft das erfreulicherweiſe nicht zu. Der Reichspräſi⸗ dent iſt Rekonvaleſzent und, wie das bei ſeinem hohen Alter nicht weiter verwunderlich iſt, durch den Grippeanfall der Oſtertage noch etwas geſchwächt, doch macht ſein Befinden, wie uns verſichert wird, in den letzten Tagen lan gam e, aber ſtetige Fortſchritte. Es iſt auch unzutreffend von einer Abſage der Empfänge beim Reichspräſidenten für die nächſten Tage zu reden. Die Empfänge hatte Hindenburg, woran in dieſem Zuſammenhang erinnert ſei, nach dem Oſterfeſt überhaupt noch nicht wieder aufgenommen. Lediglich der König von Bu lgarien hat ihm einen Beſuch abgeſtattet. Die regelmäßigen Vorträge aber nimmt der Reichspräſident nach wie vor entgegen. Die Pariſer Vegleilmuſik Die Erweiterung der Reichsregierung durch Eintritt der drei Zentrumsminkſter wird in der Pariſer Morgenpreſſe ſtark beachtet und z. T abfällig kritiſtert. So meint das„Echo de Paris“, die deutſche Linksregierung halte ſich nur, weil man den Gläubigerſtaaten zur Zeit der Repara⸗ ttonsverhandlungen keine Rechtsregterung präſentieren wolle, um ſich die engliſchen und amerikaniſchen Sympathien nicht zu verſcherzen.„Petit Pariſien“ ſchreibt, angeſichts der dringend nötigen Verabſchiedung des Etats und im Hinblick auf die derzeitigen Reparationsverhandlungen habe man die Notwendigkeit erkannt, eine möglichſt ſtarke Regierungskoali⸗ tion zu bilden.„Oeuvre“ betrachtet die Regierungserwei⸗ terung in Deutſchland als einen Beweis dafür, daß die deut⸗ ſchen Parteien die Wichtigkeit der Pariſer Verhandlungen er⸗ kannt hätten. f Frankreich hüt Polen abrüſten⸗ Paris, 11. April.(Von unſerem Partſer Vertreter.) Für die polniſche Marine wurden dieſer Tage zwel neue Flotteneinheiten auf franzöſiſchen Werften fertiggeſtellt. Mor⸗ gen wird unter Anweſenheit zahlreicher Perſönlichkeiten in Le Hapre das Unterſee boot„Wilk“ vom Stapel gelaſſen. Am 16. April wird der Torpedojäger„Burza“ an die polniſche Kriegsmarine abgeliefert werden. Man wird aus politiſchen Gründen größere Kund⸗ gebungen unterlaſſen, wie dies früher mehrfach der Fall ge⸗ weſen iſt. Sowohl in Le Hapre als auch in Bainville, wo ſich bedeutende franzöſiſche Schiffswerften befinden, ſind neue Be⸗ ſtellungen für die polniſche Flotte untergebracht worden. Pariſer Joch ⸗ Anekdote V Paris, 11. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter!) den Grundſatz, daß ein Journaliſt alles mitteilen darf, was zu ſeiner Kenntnis gelangt ſei. Er ſcheut deshalb nicht davor zurück, heute im„Matin“ eine Anekdote über eine hoch ⸗ ſtehende deutſche Perſön lichkeit und den Marſchall Joch zu erzählen. Einige Monate vor ſeinem Tode wohnte der Marſchall einem Empfang im Elyſee bei. Er unterhielt ſich mit einem der„hervorragendſten Vertreter des Deutſchen Reiches“. Es wurde über den Krieg geſprochen. Marſchall Fach ſtellte unvermittelt folgende Frage, die ihn ſeit langem zu beſchäftigen ſchien:„Wie konnte ſich das geeinigte und ſtarke junge deutſche Volk mit dem alten und verfallenen, entzweiten öſterreichiſchen Kaiſerreich verbünden?“ Die hochſtehende deutſche Perſinlichkeit ging eingehend auf die Frage ein und entwickelte dle klaſſiſche deutſche Theſe, es genüge nicht, die Ereigniſſe von 1914 allein ins Auge zu faſſen. Man müſſe vielmehr, um die Erklärung zu finden, weiter zurückgehen.„Deutſchland fühlte ſich ſeit langen Jahren auf allen Seiten von Mißtrauen und Feindſchaft umgeben und glaubte, man wolle ſein Preſtige herabſetzen und ſeine Entwicklung hemmen. Der Friede ſchien ihm ſehr unſicher. Deshalb zeigte ſich Deutſchland nervös und brutal und ſuchte um jeden Preis ein Bündnis, ſei es auch nur ein ſolches mit Oeſterreich, einzugehen. Die Verantwortlichen ſeien nicht nur diejenigen, die die Pulverfäſſer zur Entzün⸗ dung brachten, ſondern auch diejenigen, die ſie zuſammen⸗ trugen“. Als ſolche Pulverfäſſer erwähnte die deutſche Per⸗ ſönlichkett die Annäherung Italiens an Fran k⸗ reich, die Entente cordfale, die Algeeciras⸗Konferenz uſw. ö Joch hörte ruhig zu. Dann ſagte er kurz:„Alles das bietet keinen Grund um Krieg zu führen, denn der Krieg iſt etwas ſchreckliches.“ 5 Stephan Lauzanne fügt hinzu, dieſes wunderbare Wort aus dem Munde Fochs müßte auf ſein Grabmal gemeißelt werden. Es gebe keinen genügenden Grund, um Krieg zu führen, denn der Krieg ſei das ſchrecklichſte der Dinge. Pulver⸗ fäſſer gab es immer und werde es immer wieder geben. Man könne ſie nicht vermeiden, aber wan könne vermeiden, daß ſich jemand mit der Fackel in der Hand ihnen nähere. . — Paris, 11. April. Am 20. April wird Minlſterpräſtbent Poincarb an der Generalperſammlung der Freunde der Univerſität Straßburg in Straßburg teilnehmen. f man denke i kompromiß, deſſen aus bürgerlicher Feder kommende Bezeich⸗ nung als„Gentleme n⸗Agrement“ in Wirklichkeit doch wegen rückſtändiger Steuern den ſollten, zahlreiche Bedrohungen der Beamten, Fauſt auf den Tiſch!? Kaum iſt der Langkopp⸗Prozeß vorüber, da macht ſchon wieder ein anderer großer Prozeß mit politiſchem Hinter⸗ grunde viel von ſich reden. Wir meinen den Bauer u⸗ prozeß in Itzehoe, bel dem nicht weniger als 57 An⸗ geklagte ſich wegen Aufruhr, Beamtennötigung, Pfand⸗ bruch und Pfandentziehung zu verantworten haben. In unſerem heutigen Mittagsblatt haben wir über den Beginn des ſich vermutlich über fünf Tage hinſtreckenden Prozeſſes berichtet. Die Erinnerung an den eben zu Ende gegangenen Langkopp⸗ Prozeß klingt inſofern in dieſen neuen Prozeß hinüber, als der Verteidiger Langkopps, der Göttinger Rechtsanwalt Lütgebrune, auch die Verteidigung der 57 wegen Aufruhrs angeklagten Landwirte übernommen hal und Herr Langkopp ſelbſt ein Telegramm geſchickt hat, das von Rechtsanwalt Lutgebrune im Gerichtsfgal vorgeleſen wurde und folgendermaßen lautet: „Mit unſerem Herzen ſind wir(gemeint iſt Laugkopp und Loof) bei den 60 treubeutſchen Bauern. Fa u ſt auf den Tiſch und weun die Welt platzt. Treu Heil!“ Nun iſt es ja gewiß, daß die innerpolitſſchen und ver⸗ waltungspolitiſchen Verhältniſſe im neuen Deutſchland einem rechtſchaffenen Mann nicht ſelten ſo auf die Nerven fallen können, daß man am liebſten aus der Haut fahren möchte nur an das eben abgeſchloſſene Koalitions⸗ nichts anderes wie Selbſtverſpottung iſt, da es ſich bei Lichte be⸗ ſehen doch nur um einen Triumph des ſozialde mokratiſchen Parteidogmas und um einen kläglichen Kotau der bürger⸗ lichen Parteien handelt— doch vor Gericht möchten wir dieſe zur Entſpannung mitunter garnicht unüble Methode des mit der Fauſt auf den Tiſchſchlagens keineswegs ein⸗ geführt ſehen. Wo kämen wir ſonſt hin! Herrn Langkopp, der ſich jetzt in ſo provozierender und reklamehafter Weiſe in dieſen Prozeß einmiſcht, ſind offenbar die Sympathien in den Kopf geſtiegen, die ihm auf dem Untergrund des all⸗ gemeinen Mißmuts gegen die Verſchleppungspolitik der Ver⸗ waltungsbürokratie vielfach entgegen gebracht wurden. Dieſe Sympathien haben ſich inzwiſchen ſchon ſtark abgekühlt Hunderttauſende von Kleinrentnern und Inflatlonsgeſchädig⸗ ten haben es ſo wie ſo von Anfang an nicht verſtehen können. daß mit dem Einzelfall des Herrn Langkopp, der bei weitem nicht der tragiſchſte dieſer Art iſt, ſo viel Aufhebens gemacht wurde. f 5 7 Intereſſant iſt, wie ſich die auftrumpfende Wichtigtuerei mit partefpolitiſcher Färbung, die ſich Herr Langkopp in ſeinem Telegramm an das Itzehoer Gericht leiſtet, in der demokrati⸗ ſchen Preſſe auswirkt. Während bis dahin die demokrattſche Parteipreſſe bei Beſprechung des Langkopp⸗Prozeſſes ſtets mit mehr oder minder ſtarken Sympathiekundgebungen für den angeklagten Farmer als den eigentlichen Schuldigen Eng land hinſtellte, finden wir jetzt in der geſtrigen Nummer der „Voſſ. Ztg.“ einen Aufſatz, in dem Langkopp ſehr kritiſch unter die Lupe genommen wird. Seine Ehrlichkeit wird angezwei⸗ felt und er als Querulant hingeſtellt, für England aber fällt gleichzeitig ein Lob ab. Durch den Prozeß ſei bekannt geworden, ſo erzählt die Tante Voß, daß Langkopp von der engli⸗ ſchen Reglerung den Liquidationserlös für ſeine Farm in Höhe von etwa 8 500 Mark ausgezahlt erhalten hätte, die geſetzlich vorgeſchriebene Anmeldung dieſer Zahlung beim Reichsentſchädigungsamt aber habe er unterlaſſen und erſt einige Jahre ſpäter durch ſeinen Verteidiger nachgeholt, Das werfe ein ſeltſames Licht auf den Mann. Außerdem ſei noch etwas anderes an der engliſchen Freigabe intereſſant, nämlich die Höhe des freigegebenen Betrages. Aus dem Ver⸗ kaufserlös von 8500 Mark laſſe ſich nämlich ſchließen, daß der Wert der Langkoppſchen Farm kaum mehr als das Doppelte betragen habe, da bie Engländer bei der Liguidation deutſchen Beſitzer nicht ſo unbekümmert ſchleuderten, wie die Franzoſen. 8 Langkopp aber habe den Wert der Farm mit 56 000 Mark an⸗ gegeben. Hinzu komme noch, daß deulſche Beamte, die Lang⸗ kopp aus Afrika her genau kennen, bekundet hätten, daß er durchaus nicht in günſtigen Verhältniſſen lebte, daß ſte ihn vielmehr„als kleinen Viehhändler und vor allem als Arbeiter⸗ anwerber kennen gelernt“ hätten. Auch hätten ſich die Euro⸗ päer in Langkopps Nachbarſchaft von dem Verkehr mit ihm zurückgehalten, weil er nicht ſehr beliebt geweſen ſei. Er habe die Schwarzen ſehr ſchlecht behandelt und ſei auch als Quer u⸗ laut bei den Behörden bekannt geweſen. Mit erkennbarem Behagen bringt die„Voſſ. Ztg.“ dieſe Mitteflungen zur Kenntnis eines ſtaunenden Publikums und ſchließt ſie mit dem diktatoriſchen Satz ab:„Daß er ein 1 rulantiſt, wurde in den fünf Prozeßtagen ganz deut⸗ ich. Doch zurück zum Itzehoer Aufruhrprozegß. Der Anklage zugrunde liegt die Talſache, daß, als am 19. Novem⸗ ber vorigen Jahres in Beidenfleth bei einigen Land virten ein paar Ochſen gepfändet wer⸗ Bauern aus dem Ort und ſeiner Um gebung, insgeſamt etwa 200 Perſonen, die Beamten an der Ausübung des Auftrags dadurch hinderten, daß ſie durch brennende Strohbünde das Vieh ſcheu machten und die ent⸗ laufenen Ochſen fortzutreiben verſuchten. Dabetl kam es zu ſo daß eine große Abteilung Landespolizei herbeigerufen werden mußte, mit deren Hilfe die Fortſchaffung des Viehs geſichert wurde, Im Anſchlum daran kam es in Itzehve zu weiteren Ausſchreitungen und ſchließlich auch auf dem Hamburger Schlachtviehhof, wo das Vleh verſteigert werden ſollte. Gericht ſtehende Gutsbeſitzer Ro ck gibt ſelbſt zu, die Bauern 4 Der jetzt als Rädelsführer bor 1 2. Seite. Nr. 167 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe] Wirbelsturm Katastrophe in Amerika W St, Lonis(Miſſouri), 11. April.(United Preß.) Eine neue Wirbelſturmkataſtrophe ſuchte einen Teil der Mittel⸗ ſtgaten der Vereinigten Staaten, diesmal beſonders den Nopd⸗ oſten von Ar kanſas, heim. Bisher ſind 20 Tote und 15 Schwerverletzte gemeldet worden, doch befürchtet man, daß die Zahl noch bedeutend ſteigen wird. Nach Angaben von Be⸗ amten der Paciefie Railroad, der Eiſenbahn, die dieſes Gebiet durchquert, muß damit gerechnet werden, daß die endgültige Todeszahl mehr als 50 betragen wird und daß weit über 100 Perſonen als zum Teil ſchwer verwundet gemeldet werden. Beſonders betroſſen iſt die Stadt Swifton in Arkanſas, wo ſich augenſcheinlich das Zentrum des Tornados befindet, aber auch die Orte Guion, Moorfield, Almont und Warfield haben ſchweren Schaden erlitten. Vielfach ſind die Dächer der Häuſer von dem Wirbelſturm glatt wegraſiert wopden, Bäume wurden entwurzelt und große Straßenkandelaber wurden Donnerstag, den 11. April 1929 Die Bilder der Woche bringen diesmal zwei Beſuche prominenter politiſcher Per⸗ fönlichkeiten in Berlin. Zar Bo riss von Bulgarien hat auf ſeiner inoffiziellen Deutſchlandreiſe während des Aufenthalts in Berlin dem Reichspräſidenten einen privaten Beſuch abge⸗ 1 ſtattet, Der frühere Bundespräſident von Oeſtexreich Dr. Michael 5 ainiſch zählt nicht nur zu den beſten Staats⸗ männern, ſondern auch zu den hervorragendſten Landwirten und Agrarpolitikern ſeines Landes. Darum hat er ſeine Berliner Tage nicht nur zu Beſprechungen über das Grenz⸗ und Auslandsdeutſchtum, ſondern auch zu einem Beſuch im Reichsminiſterium für Ernührung und Landwirtſchaft benutzt, Unſer Bild zeigt den Altpräſidenten(in der Mitte] mit Reichs⸗ ernährungsminiſter Dietrich⸗Baden(links) und den Ge⸗ ſandten im Auswärtigen Amt Freytag. Der Erfinder des deutſchen Automobils und Schöpfer der deutſchen Autoinduſtrie, Carl Benz, iſt am letzten Sonntag in Ladenburg unter großen Feierlichkeiten zur letzten Ruhe beſtattet worden. Vor dem Sarg, der von Mitgliedern eines Sportvereins getragen wurde, fuhr eines der erſten Benz⸗ Automobile, die den Ruhm des Verſtorbenen begründet haben. lichen Miſſouri tätig ſind, wo ein Wirbelſturm Anfangs dieſes Monats großen Schaben anrichtete und eine Reihe Todesopfer forderte, haben Abteilungen in das nunmehr betroffene Ge⸗ biet entſandt. Vorläufig werden die Arbeiten dieſer Kolonnen noch ſehr erſchwert, da in vielen Bezirken mit dünner be⸗ ſtedelten landwirtſchaftlichen Diſtrikten Telephon⸗ und Tele⸗ grapen verbindungen unterbrochen ſind. Da der Tornado wie immer teilweiſe auch die Landſtraßen unpaſſierbar gemacht hat, erwägt man ſchon den Plan, E x⸗ kundungsflugzeuge aufſteigen zu laſſen und ſie, falls nötig, zum Abwerfen von Lebensmitteln und Medikamenten zu verwenden. 17 Grad Froſt in den Karpathen — Krakau, 11. April. In ganz Polen ſanken geſtern die Temperaturen unter den Gefrierpunkt, in Oſtpolen bis zu wie Streichhölzer umgeknickt. Die Hilfsorganiſationen, ſtaat⸗ einer Tagesdurchſchnittemperatur von minus 7 Grad. In Ein ſchwerer Zuſammenſtoß zwiſchen Eiſenbahnzug und liche wie private, die noch im nördlichen Arkanſas und ſüd⸗ den Karpathen bei Zakopane wurden 17 Grad Kälte gemeſſen. einem Straßenbahnwagen ereignete ſich in Syraeuſe im 2 Staate Newyork. Von den Fahrgäſten der dicht beſetzten eztraßenbahn wurden 20 Perſonen ſchwer verletzt. Unſer Bild iſt wenige Augenblicke nach dem erfolgten Zuſammenſtoß auf⸗ genommen worden.— Das ſeltene Ereignis, daß ſieben Ge⸗ ſchwiſter an einem und demſelben Tage getauft wurden, wird an jenem Tage telephoniſch zuſammengerufen und ihnen empfohlen zu haben, Miſtgabeln mitzubringen und ferner durch ein FJeuerhorn noch etwa 150 Bauern alarmiert zu Der Bürgerkrieg in China Schanghai, 11. April,(United Preß.) Tſchangkaiſchek paben, die den Beamten das gepfändete Vieh wieder ab⸗ hält nach Anſicht ausländiſcher Beobachter nunmehr den Augen⸗ aus Hohenſchönhauſen bei Berlin gemeldet. Das glückliche nahmen, blick für gekommen, um eine Machterweiterung für die Stel⸗ Cternpaar Herzſtell hat dreizehn Kinder. Die erſten ſechs ließ es einzeln taufen. Die jüngſten Sieben jedoch im Alter von ½ bis 14 Jahren wurden zu gleicher Zeit getauft. Bei dem jüngſten Herzſtell hat Hindenburg Patenſtelle an⸗ genommen.— Das Parlament von Delhi war kürz⸗ lich der Schauplatz eines ſchaurigen Ereigniſſes. Bomben flogen vor die Regierungsbank der indiſchen Nationalver⸗ ſammlung, als ſich der Präſident erhob und die Sitzung feier⸗ lich eröffnen wollte. Durch die beiden Bomben, die zur Exploſton kamen, wurden der Finanzminiſter Sir George lung des Staatspräſidenten durchzuſetzen. Bereits vor Beginn des Feldzuges gegen Hankau hatte er in einem langen Mani⸗ feſt ſich über Verleumdungen und Undankbarkeit beſchwert und ausgeführt, die von ihm und der Zentralregierung verfolgte Politik ſtieße allenthalben auf Mißtrauen. Er klebe jedoch nicht am Amte und wolle lieber heute als morgen zu rü ck treten, um einem anderen, beſſeren Präſidenten Platz zu machen. Es herrſche jedoch unter den Politikern eine große Verantwortungsſcheu. 5 Das ſind gewiß ſehr ſchwere Verſtöße gegen Recht und Geſetz, die im Intereſſe der Staatsautorität und um zu ver⸗ meiden, daß ſolche böſen Beiſpiele weiter Schule machen, nicht ungefühnt bleiben können. Freilich kann man es den 57 An⸗ geklagten, die jetzt wegen Aufruhrs vor Gericht ſtehen und die von Hauſe aus durchweg ehrliche und unbeſcholtene Män⸗ ner ſind, durchaus nicht verdenken, wenn ſie jetzt von der Göttin mit der Binde um die Augen dieſelbe außerordentliche Milde bei der Beurteilung ihrer Verzweiflungstaten ver⸗ langen, wie ſie dieſer Tage erſt dem Farmer Langkopp zuteil geworden iſt. Was dieſem Recht war, muß ihnen billig ſein. Auch ſie haben aus ihrer letzten Verzweiflung heraus gehan⸗ delt, weil ihnen das Waſſer bis an die Kehle ging und weil ſie durch beſonderes Aufſehen erregende Demonſtratlonen weite Schichten der Oeffentlichkeit und vor allem auch die Re⸗ gierung auf die große Not der Landwirtſchaft hin⸗ lenken wollten. An und für ſich wäre eine ſolche Demon⸗ ſtration mit dieſem Zweck freilich gar nicht nötig geweſen. Sie rannte offene Türen ein, denn jedes Kind in Deutſchland weiß längſt, wie außerordentlich ſchwer unſere Landwirtſchaft zu kämpfen hat, um ſich auch nur notdürftig am Leben zu er⸗ Halten. Faſt von allen Schichten Deutſchlands wird dieſer Tatbeſtand mit umſo größerer Anteilnahme verfolgt, weil die Heutſchen Bauern ein Menſchenſchlag ſind, der ſich wegen ſeiner ihm anhaftenden Urkraft und Bodenſtändigkeit überall im Lande ſtarker Sympathien erfreut. Doch unſere Sympathie für dieſe beſonders wertvolle Schicht unſeres Volkes darf keinesfalls dazu verleiten, ſolche Ausſchreitungen, wie ſie in dem ſonſt ſo ruhigen Schleswig⸗ Holſtein vorgekommen ſind, nun ſtillſchweigend mit dem Man⸗ tel der Liebe zuzudecken. Denn ſchließlich leiden ja nicht nur unſere Landwirte unter dem enormen Steuerdruck, der ſeit Jahr und Tag über uns verhängt iſt, ſondern al le Schichten des Volkes, insbeſondere auch die Induſtrie, in der ja die weitaus größte Mehrzahl aller Deutſchen Lohn und Brot findet, Wohin aber ſollte es führen, wenn nun auch alle anderen Kreiſe, die über den auf ihnen laſtenden Steuerdruck verzweifelt ſind, ſich zu ähnlichem Aufruhr wie die Itzehder Bauern zuſammenrotten? Die allgemeine Anarchie würde dann in nächſte Nähe gerückt ſein. Langkopps provozierender Rat an die Bauern muß deshalb als höchſt unangebracht zu⸗ rückgewieſen werden, Mit dem Fauſtſchlagen auf den Tiſch iſt da nichts zu machen. Kein deutſcher Richter wird ſich dadurch einſchüchtern laſſen. Die Angeklagten haben gegen das Geſetz verſtoßen und müſſen nun ſo geſtraft werden, wie das Geſetz es vorſchreibt. Bei Vorliegen mildernder Umſtände iſt im Geſetz ja ausdrücklich ein mildes Strafmaß vorgeſehen. Liegen dieſe Umſtände vor, und unſerer unmaßgeblichen Mei⸗ nung nach ſcheinen ſie uns in weitgehendem Maße vorzulie⸗ gen, dann ſoll und wird das bei der Strafbemeſſung in vollem Umfange berückſichtigt werden. H. N, M. N . evolte im Erziehungshaus 0 von Peter Martin Lampel Gaſtſpiel der Gruppe junger Schanſpieler im gering ſeien. droht, er wolle ſeine Stellung nach Abſchluß des Feldzuges gegen Hankau niederlegen, ſo iſt man hier überzeugt, daß er 2 Neuen Theater Eine aufregende Sache. Zuerſt und zuoberſt durch die hinreißende Wiedergabe. Aber damit iſt es nicht getan. Das Stück beſteht nicht nur aus ſeiner Darſtellung, vielmehr auch aus den Worten, die darin geſprochen werden. Es hat eine Abſicht, nicht nur eine Wiedergabe, und die Gruppe der jungen Schauſpieler ſelbſt ſieht in dem Stück und ſeiner Tendenz, in der Verbreitung der Fragen, die darin behandelt werden, ihre weſentliche Aufgabe. Dieſe Dinge ſind damit zur Dis⸗ kuſſion geſtellt, und wir müſſen ſie erörtern, wenn wir unſrer Pflicht vor der Oeffentlichkeit Genüge tun wollen. Alſo bei⸗ ſeite mit aller Theateräſthetik und heran an die Dinge, die uns hier entgegentreten. Zuvor noch eine perſönliche Verſtändi⸗ gung. Die Gruppe junger Schauſpieler, die wir in ihrem Berliner Theater an der Königgrätzer Straße bewundern konnten und die uns jetzt in unſerer engeren Heimat wieder begegnen, ſind eine ganz prächtige Geſellſchaft, Zum Teil von Pisecator ausgebrütet, das hat ihrer kombdiantiſchen Eignung nichts geſchadet. Sie ſind rebelliſch bis zum äußerſten, das ſoll uns nicht beirren, wenn wir ihre ſchauſpieleriſche Begabung anerkennen. Wer kriegt es noch ſo fertig wie dieſe Raſſel⸗ bande, einen Theaterabend von derart innerem Auftrieb zu⸗ ſtande zu bringen! Wo auf deutſchen Bühnen findet ſich noch ein ſo beſeſſener Bühnenraudi wie dieſer Fritz Geuſchow, der Rädelsführer der tollen Gruppe! Dies zur Verſtändi⸗ gung, damit man nicht glaube, daß wir die erſtaunliche Leiſtung nicht ſähen, die in dieſem Spiel ſteckt, 5 Das Erziehungsproblem in dieſem Stück Da iſt zunächſt einmal das Problem der Fürſorgeerzie⸗ bung. Der Ton ruht zunächſt auf Fürſorge. Im Anſchluß an unſere Zeilen geben wir ein paar Zöglingen ſelbſt das Wort, die ſich zu dem Lampelſchen Stück und den darin be⸗ handelten Fragen äußern. Wir haben keinen Grund, an dieſen zuverläſſig übermittelten Worten zu zweifeln; ſie zeigen 9 wenigſtens, daß nicht überall in dieſen Anſtalten Zuſtäude berrſchen, die nur mit Ravolten zu beheben ſind. Lampel, Weiter hieß es in dem Manifeſt, daß die Befugniſſe der Zentralregierung gegenüber den Provinzbehörden noch zu Wenn Tſchangkaiſchek jetzt abermals damit mit dieſer Drohung nur eine Erweiterung ſeiner Befugniſſe zu erringen hofft, da nach allgemeiner Anſicht die Nationa⸗ liſten neben Tſchangkaiſchek keinen Führer beſttzen. deſſen Fähigkeit und Autorität ausreichend wären, um ihn zu er⸗ ſetzen. 2000 Kommuniſten verhaftet Peping, 11. April,(United Preß.) Verhaftungen von Kommuniſten und anderer politiſch verdächtiger Perſonen durch die Polizeibehörden der nationaliſtiſchen Regierung werden faſt täglich in den Städten Peping und Tientſin vorgenommen. Die Zahl der Verhaftungen, allein während der beiden letzten Wochen, wird auf nicht weniger als 2000 geſchätzt. Viele Beamte der früheren chineſiſchen Regierung und Offtzierxe der aufgelöſten Armeen werden von der nationaliſtiſchen Regierung verfolgt, da man befürchtet, daß von ihnen aus irgend eine revolutionäre Bewegung inſzeniert werden könne. Der Gehaltskonflikt im Bankgewerbe J Berlin, 11. April.(Von unſerem Verliner Büro,) Auf Grund des von den Bankangeſtelltenverbänden eingereichten Antrages auf Einſetzung eines Schlichtungsausſchuſſes zur Beilegung des Gehaltsſtreites fordert der Reichs⸗ arbeitsminiſter zu einem Verſuch einer Einigung auf. Die Verhandlungen finden, wie der Deutſche Bankbeamtenverein mitteilt, am Mittwoch, den 17. April ſtatt. Das Schmugglerunweſen im Aachener Bezirk — Köln, 11. April. Wie ſtark im Aachener Bezirk der Schmuggel betrieben wird, geht daraus hervor, daß in dieſem Finanzamtsbezirk im vergangenen Jahre über 4000 Straf⸗ fachen wegen Schmuggels anhängig gemacht wurden. 600 000 Zigarren und Zigaretten ſowie 15000 Kg. Kolonialwaxen aller Art ſind in dem genannten Zeitraum beſchlagnahmt worden. Bei Verfolgung von Schmugglern durch die Zoll⸗ beamten wurden 13 Perſonen angeſchoſſen, von denen zwei ihren Verletzungen erlagen. Schuſter und mehrere Abgeordnete verletzt. Man konnte die Attentäter feſtnehmen und fand bei ihnen noch eine weitere Anzahl von Bomben. Die Motive des Attentats ſind noch nicht ermittelt. Das Bild zeigt das übliche militäriſche Gepräge bei der letzten Parlamentseröffnung. Von den Porträts intereſſieren beſonders das des Schrift⸗ ſtellers Julis Hart, der am 9. April einen 70. Geburstag begangen hat, und des kommenden Mannes in Oeſterreich des gegenwärtigen Nationalratspräſidenten Dr. Gürtler. Er iſt ein Führer der Chriſtlich⸗Sozialen, der bereits einmal Bundesminiſter für Finanzen geweſen iſt. In Madrid iſt ein deutſch⸗ſpaniſches Komitee zur Förderung der wiſſenſchaft⸗ lichen und kulturellen Zuſammenarkbeit zwiſchen Deutſchland und Spanien gegründet worden, bei deſſen Vorbereitung unſer Botſchafter Graf von Welezek ſich beſondere Verdienſte erworben hat. Der Führer der mexikaniſchen Rebellen, General Escobar, hat trotz zahlreicher Niederlagen ſeiner Anhänger ſich zum Präſidenten von Mexiko ausgerufen. In⸗ wieweit dies nur ein Bluff iſt, wird ſich bald erweiſen. Letzte Meldungen Politiſcher Zuſammenſtoß in Wien — Wien, 11. April. In Lieſing bei Wien kam es geſtern abend zwiſchen Heimwehrleuten und Nattonalſozialiſten und Arbeitern zu einem blutigen Zuſammenſtoß, wobei auch meh⸗ rere Revolverſchüſſe abgegeben wurden. Insgeſamt wurden 14 Perſonen hauptſächlich durch Glasſplitter verletzt. Spaniſcher Beitrag zur„Abrüſtung“ — Madrid, 11. April. Wie verlautet, hat der Kabinetts⸗ rat geſtern beſchloſſen, demnächſt 8 Kreuzer, 14 Unter ⸗ ſeeboote und 6 Zerſtörer zu bauen. Exploſionsunglück auf einem Schulſchiff Tokio, 11. April,(United Preß.] Ein ſchwerer Un⸗ glückstall ereignete ſich auf einem Schulſchiff der japauiſchen Marine in der Bucht von Tokio. Sieben Kadetten, die in dem Gebrauch des Torpedos unterrichtet wurden, kamen bei der Exploſion eines dieſer Geſchoſſe uns Leben. Nicht weniger als 30 audere Kadetten ſind mehr oder minder ſchwer verletzt worden. der Verfaſſer dieſes Stückes, ſagt zwar, daß er darin nur Tatſächliches mitteile, ſogar Selbſterlebtes, Aber wie hat er das erlebt? Die Junge Schauſpielergruppe erzählts ſelbſt darüber: „Bei unſeren Zufammenkünften, denen auch Lampel bei⸗ wohnte, wußte er uns ſtark für das Problem der Fürſorgeerzie⸗ hung zu intereſſieren, Lampel ging damals— es war Aufang 1928— um genaueren Einblick in die Fürſorgeerziehung zu ge⸗ winnen, ſelbſt als Hoſpitaut in eine Fürſorgeanſtalt. Durch die gemeinſamen Diskuſſionen hatte er die einzelnen Schauſpieler kennengelernt und ſchrieb nun kurz nach ſeiner Rückkehr aus der Fürſorgeanſtalt die Rollen für die einzelnen Schauſpieler der Gruppe.“ Alſo ging Herr Lampel— man vergeſſe nicht: er iſt der Fabrikant des„Giftgaſes über Berlin“— nicht ſo ganz ohne Abſicht in das Erziehungshaus, und ſelbſt wenn wir ihm nicht abſtreiten wollen, daß ein recht hoher Prozentſatz von dem, was er in ſeinem Stück darſtellt, wirklich zutraf, ſo hat er doch offenbar nicht ganz leidenſchaftslos den Dingen, die ex wiedergibt, gegenübergeſtanden. Das iſt es gerade, was wir an dem Stück vermiſſen: es gibt perſönliche, ſehr perſön⸗ liche Stellungnahme anſtatt nüchterner Sachlichkeit. Es hat Tendenz, das iſt nicht ſchlimm, nicht die ſchlechteſten Werke beſitzen ſie ganz ebenſo, Aber Herr Lampel begeht einen gro⸗ ßen Fehler; er will modern ſein, will ändern, umgeſtalten, durch Revolte Neues ſchafſen. Das kann man aber nicht mit den alten Mitteln, wie er es tut. Er ſtellt ſich ſelbſt in dieſem Stück dar, ſehr ideal, ſo daß man ihm zu der hohen Meinung, die ex von ſich hat, gratulieren kann; wirklich ein fabelhafter Kerl, dieſer Hoſpitant, der wie Herr Lampel ſelbſt, ein Gaſt⸗ ſpiel als Erzieher in dem Fürſorgehaus gibt. Er will modern ſein, merkt aber gar nicht, daß er mit einer reichlich großen Fracht von geſtrigem Idealismus durch das Werk und ſeine Welt hindurchgeht. Was heißt das, die Welt ſoll ſich beſſern, der Menſch ſoll anders werden, ſein Bild vom Menſchen muß ſich ändern? Die Meuſchen ſind nun einmal ſo, wie ſie ſind, die Fürſorgezöglinge werden gewiß auch nicht gerade alle Engel ſein, und vor allem: ſie werden gar keine ſein wollen. Sie wollen ſie ſelber ſein, ihr Leben führen nach ihren Anlagen, Fähigkeiten und Bedürfntſſen, genau ſo wie tauſend und abertauſend andere. Und da kommen ſie nun in den Zwang, in die falſche Behandlung, in die Not des Leibes und der Seele, der Hunger nach Freiheit erwacht, und da greifen ſie zu Stuhlbeinen und Prügeln und fangen an zu rebellieren. Gegen wen? Gegen die Erziehung? Man abſtrakte Dinge keine Repolten inſzenieren. Die Kerls wen⸗ den ſich doch gegen gar nichts anderes als gegen ihre Peiniger. Denen rücken ſie auf den Leib, weil ſie ihnen das Leben ſauer gemacht haben bis zum Ueberdruß; jetzt haben ſie nichts mehr zu verlieren, ſondern nur zu gewinnen. Gut, dann wandert man eben ins Gefängnis, ſagen ſie; es iſt ja doch nur das Lokal gewechſelt, Hier beginnt die ganze Trübſal des Lampelſchen Stand⸗ punkts. Weil die Erzieher die Menſchenwürde vergeſſen haben, weil ſie ihnen abhanden gekommen iſt im Lauf jahr⸗ zehntelangen Herumärgerns(wenn ſie überhaupt je einen Begriff davon beſaßen), deshalb ſoll nun auf einmal die Für⸗ ſorge nichts anderes bedeuten als Knechtung, Kerker, Unver⸗ ſtand und Entwürdigung? Und das Ganze nur wegen dem bißchen Idealismus, der angeblich fehlt, und den nur der Phraſendreſcher von Direktor im Munde führt, ohne zu ſehen; worauf es wirklich ankommt? Wer in aller Welt ſagt denn, daß die Zöglinge gerade darauf ſo großen Wert legen? Ge⸗ wiß gibt es Lausbuben und Taugenichtſe überall, und wir wollen nicht unterſuchen, was für Früchtchen zuweilen dort großgezogen werden, wo man ſich nicht der Methoden eines Erziehungshauſes bedient. Daß eine Erziehung da ſein muß, beſtreitet auch Herr Lampel nicht, wie ſeine eigene Ideal⸗ geſtalt in dem Stück zeigt. Alſo wo ſoll eigentlich die Revolte losbrechen? Nicht bei den Zöglingen, ſondern bei den Er⸗ ziehern! Wäre es nicht viel beſſer, konſequenter, geſcheiter, eindrucksvoller und wirkſamer, wenn man in dem Lampelſchen Stück nicht nur das Zuſammnuſchlagen des ganzen Hausrates erleben, ſondern mitanſehen würde, wie durch Erkenntuis und Reue in den Erziehern ſelbſt eine Aenderung einkräte, eine Wandlung, die zeigen würde, wo der Weg hinfüghren ſoll: Nicht ins Zuchthaus, ſondern dazu, die fungen Menſchen für die ſchweren Aufgaben des heutigen Lebens, der Welt, wie ſie iſt, mit ihren tauſend Forderungen der Wirtſchaft, des Erwerbs, der Geſellſchaft heranzubilden. Wenn ſich dieſe Erzieher nicht mehr ändern können, dann müſſen wir doch überhaupt verzweifeln an dem, was uns noch zu hoffen bleibt, Nein, ſo geht das nicht; Herr Lampel iſt in den Anfängen ſtecken geblieben. Was er gibt, iſt„Flachsmann als Erzieher“ von 1928/29 und ſeine Moral: Es wird nichts ſo fein geſpon⸗ kann gegen r 6 0. * Ve Donnerstag, den 11. April 1922 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) —— nenen Der Berfaſſer des nachſtehenden Artitels, der bekannte Gra⸗ E phologe Johann Huber, von deſſen Zuverläſſigkeit wir uns perſönlich überzeugen konnten, wird morgen abend in der„Har⸗ monte“ einen Vortrag halten. Darin werden Beiſpiele zu den nachſtehenden Ausführungen demonſtriert werden. ei Von Johann Huber ltern mit ſtarkem Standesdünkel das Kind zu frühzeitig zum tandesdünkel beeinfluſſen. Betrachten wir die Schrift eines richtigen Gaſſenjungen, legt weniger Wert auf ſeine Schrift, läßt aber durch die geläufige Art ein lebhaftes Temperament erſehen. Nach rechts ge ſtarke Impulſtvität. Daß die Graphologie heute in ihrer Entwicklungsperiode nicht ſtehen geblieben iſt, beweiſt uns die vielſeitige Znanſpruch⸗ nahme von ſeiten der Pſychiater, Juriſten, Induſtriellen und 0 Pädagogen. Die neueſte Grundlage der Forſchung auf dieſem daß dieſes Kind von vielſeitigen Ideen beeinflußt iſt. Gebiete, die zwar noch nicht vollendet iſt und krotzdem bedeu⸗ aufwärtsſtelgende Art der Schrift läßt uns wohl ein Weſen erkennen, das nach oben kommen will. Sein Bewegungs⸗ naturell läßt in der geläufigen Art auch Geſchwätzigkeit er⸗ ſehen, wenn auch keine Klugheit. am Ende aufwärts gehenden Striche verraten Begeiſterungsfähigkeit. Zeigt die Schriftform in den kleinen Buchſtaben ſtarke Arkaden, dann darf man auch auf Brutalität und Geſinnungsroheit ſchlie⸗ zen; zeigt aber die Verbindung der Kleinbuchſtaben einen C tungsvoll wird, iſt die Erforſchung der Charakter⸗ merkmale aus Kinderhandſchriften. Selbſtver⸗ ſtändlich kann man im erſten und zweiten Schuljahr noch nicht viel Poſitives aus dieſen Schriften erſehen, fedoch Kinder im Alter von 11 Jahren laſſen auf Grund ihrer ungezwungenen Handſchrift auf viel Eigentümlichkeiten ſchließen. Dabei iſt es von Wichtigkeit, daß man die Kinderpfſychologie nicht Die außer acht läßt. girlandenartigen Charakter, ſo verrät dieſes junge Weſen mehr ſeeliſch nütigkeit. Bei richtiger Behandlung ßann i Ich habe mich bemüht, ungezwungene Schriften von Kin⸗ dern zu erhalten, zugleich war ich jedoch bedacht, die Kinder, deren Schrift ich hatte, in ihrem Sp ſowie im Benehmen gegen Fremde auch in der Häuslichkeit zu ſtudieren. Bei die⸗ ſen Beobachtungen mußte ich zu meiner eigenen Ueberraſchung feſtſtellen, daß die Charaktermerkmale in den Schriften der Kinder dieſelben Formen ausprägten, wie di e Schriften der Er wachſenen. Wohl gebe ich zu, daß 1 dieſem Gaſſenjungen dennoch einen brauchbaren Menſchen erziehen. Tritt aber die Brutalitätsneigung hervor, dann iſt ſchon ſtarke Sinnesentwicklung erſichtlich, daher brau⸗ chen letztere Naturen eine kräftige Hand, die ſie führt. wößhnte Beeinfluſſung in der Erziehung vorhanden iſt. —— bigkeitsſinn erſichtlich iſt. lung von Kinderhand schriften e een d 8 ogene Schrift verrät uns Lebensbelahung und oft Lattich, Kohlrabi, Karotten, zum erſten Male Vorauseilende J⸗Punkte zeigen uns au, nen. deutſche Treibhausware, zu Die 6 Mark für das Pfund. 1 Man kann ja ruhig darauf ſchließen, daß da auch ein Teil ver⸗ bi Bſch J l Stück 712; Orangen, Pfd. 3240; Süßrahmbutter in den Kinderſchriften zum großen Teil nicht viel Selbſtän⸗ butter 100—180; Weißer Käſe 50; Eier, Stück 1016; „ ſich bedacht durch ihre verwöhnende Erziehung. bartmiene, hinter der ſich nur ein paar Blicke des Schlauber⸗ gers hervorwagen, der weiß, wy ſein Vorteil liegt. Von noch N urch die Schultechnik, die bei jedem Kind vom 11. bis zum 16 teilweiſe ſogar bis zum 17. Jahr vorhanden iſt. Betrachten wir ein verwöhntes Kind. Es wird un in ſeiner Schrift ſchon piel Undiſziplintertheit zei gen. lichkeiten, meiſtens ſehen wir daran, daß dieſes Kind ſich weniger um die Schultechnik kümmert. In gewiſſer Hinſicht kritt bei dieſer Schriftform eine Verſtellung hervor, da das Kind in ſeiner Selbſtſchätzung Geltungsbedürfnis hat durch Verwöhnung, d. h. es will uns eine Schrift zeigen, die aber das Kind geiſtig gar nicht beherrſcht. Solche Formen wirken dann unſchön, ſogar etwas abſtoßend, und doch ſpürt man aus dieſen Schriften, daß dieſes Kind klug ſein will; jedoch verrät es mehr Eitelkeit als Klugheit. Nicht lelten ſieht man bei ſolchen Kinderſchriften perſönliche Beſitz⸗ liebe, auch innerlichen Egoismus, ſolche Kinder ſind real auf Betrachten wir z. B. die Schrift eines vorbildlich gut er⸗ zogenen Kindes im Alter von 11 Jahren, ſo ſieht man ſchon der Kinderſchrift an, daß in der Formbewegung ein gewiſſes geiſtiges Selbſtbewußtſein hervortritt durch die Ebenmäßigkeit der Schrift mit der klaren Ausdrucksweise, die jeden un⸗ Abtigen Schnörkel vermeidet. Gleichmäßige Zeilenführung verrät ein Weſen mit Beharrung und Ausdauer. Die gleich⸗ mäßige Raumverteilung verrät auch Sparſamkeit, die eng zuſammen geſchriebene Form zeigt noch etwas kindliche Be⸗ fangenheit, und boch iſt durch die klare Ausdrucksweiſe keine direkte Furchtſamkeit erkennbar. Solche Weſen drängen ſich micht auf und ſind geſellſchaftlich meiſtens zurückhaltend. Wenn man ſie irgend etwas fragt, verſuchen Sie mit Ueberlegung Antwort zu geben. Wohl kommt manchmal vor, daß durch die materielle Klarheit des Kindes Zeichen von Egoismus da⸗ rinnen ſind, jedoch durch die Weichheit der Empfindung wird dieſe Härte wieder abgelöſt. Ein Kind mit verſtandes mäßiger Beeinfluſ⸗ fung iſt dem Gefühlsleben entzogen, ſolche Naturen leben wohl in der Wirklichkeit durch ihre zu frühe Aufklärung. Solche Kinder ſind meiſtens auch klug, laſſen durch ihre ſteife nach links bewegte Schrift in ihrem Benehmen etwas Affek⸗ tiertheit erkennen, gehen aber perſönlich ſonſt nicht ganz aus ſich heraus. Durch ihren realiſtiſchen Sinn zwingt ſich dieſes Weſen ſchon zu mißtrauiſchen Betrachtungen, erzieht ſich ſelbſt dadurch zu einem gewiſſen Peſſimismus oder einem Minder⸗ wertigkeitsempfinden. Im eigenen Unternehmen ſind dieſe Naturen teilweiſe ſtark gehemmt, da ſie ſich weniger zutrauen, als ſie ſonſt vielleicht geiſtig leiſten könnten. Ihr Benehmen gegen Fremde verrät durch ihre künſtliche Zurückhaltung mehr eine gezwungene Höflichkeit. Solche Weſen können nicht recht herzlich ſein. Ich habe die Beobachtung gemacht, daß Kinder⸗ ſchriften dieſer Art 1 2 e Das zeigt uns die Beeinfluſſung Es entwickelt in der Form der Schrift viel Eigentüm⸗ in den meiſten Fällen daher kommen, daß Der Wohnungsbau war auch im Jahre 1928 erfreulicher⸗ weiſe wiederum ſehr lebhaft; mit 18 397 neu geſchaffe⸗ nen Wohnungen erreichte er faſt das bisher ſtärkſte Baufahr 1927 mit 13 769 Wohnungen. Erſtellt wurden 1924: 4944, 1925: 7867, 1926: 8310 Wohnungen. Seit Stabiltſterung der Währung hat die Wohnungsbautätigkeit alſo jährlich ſtark zugenommen; in den Jahren 1927 und 1928 wurden etwa doppelt ſoviel Wohnungen erſtellt als in den Vorkriegsjahren. In den letzten Jahren wurde nicht nur der durch Eheſchließungen entſtehende jährliche Neu⸗ bedarf von etwa 6000 Wohnungen gedeckt, ſondern auch ein erheblicher Teil des noch aus den Kriegsfahren vorhandenen Fehlbedarfs. Der Anteil an Wohnungen mit 1 bis 8 Zim⸗ mern(GKlein wohnungen) hat Jahr für Jahr zugenom⸗ men. Er betrug 1924: 58,7 v.., 1925: 65,5 v.., 1926: 70,8 v.., 1927: 71,9 v.., 1928: 73,2 v. H. Als Bauherren waren bei der Erſtellung der Woh⸗ nungen beteiligt: öffentliche Körperſchaften mit 7,1 p.., gemeinnützige Bauvereinigungen mit 14,5 v. H. und private Bauherren mit 78,4 v. H. Von den erſtellten Wohnungen wurden mit öffentlichen Baudarlehen gefördert 1924: 48 v.., 1925: 70 v.., 1926: 82 v.., 1927: 88 v.., 1928: 88 v. H. Die Prozentzahl der mit öffentlichen Darlehen erſtellten Wohnungen hat hiernach bis 1927 jährlich zugenom⸗ men und iſt 1928 auf der Höhe des Vorjahres gehlieben. Die für das Jahr 1928 erlaſſenen Vorſchriften des Landes über die Gewährung von Wohn ungsbaudarlehen und von Arbeitgeber darlehen gelten auch für das Bau⸗ jahr 1929. Die Mittel zur Bewilligung der Darlehen werden wie bisher aus den Einkünften der Gebäudeſonderſteuer und aus den aufzunehmenden Anlehen entnommen. * * Auf weggeworfenen Drangenſchalen ausgerntſcht und hingeſtürzt iſt auf dem Fahrdamm vor P 5 eine J jährige 9 2 2 ö 2 bis 120: Backfiſche 60; Kabeljau 5060; Schellfiſch S 175 2 8 2 1 En 60; Scehecht 70100; Stockfiſch 80 Hahn geſch 5 Huhn, geſchlachtet, Stück 00800; Enten, geſch ben, geſchlachtet, Wohnungsbau in Baden 1928 ee cee 10 Lebhafter Mark Heute herrſchte reges Leben auf dem Volle 8 hten und allen anderen Feld⸗ und Gartenerzeugniſſen, eine ziemlich rege Nachfrage, ſodaß die Verkäufer im allgemeinen mit dem Abſatz zufrieden waren. An Gemüſen konnte mau beſonders viel Spinat und Blumenkohl fe Weiß⸗ und Rotkraut, Wirſing, gelbe Rüben, rettich, Schwarzwurzeln, Lauch, Tomaten. ebenfalls in reicher Auswahl, Feld⸗ und Ke Ferner gab es Radieschen, gelegentlich auch ken, 9 0 auch grüne Boh⸗ Preiſe von dem netten Der Obſtmarkt wird noch immer durch in⸗ und o ländiſche Aepfel beherrſcht. Ferner nen, Zitronen.— Die Zufuhr an Kartof gab es derum gut, ebenſo gab es reichlich Fluß⸗ und Seef Geflügel, Zicklein. Das Angebot an Eiern un defſtr Land⸗ er ihre bis⸗ Butter war ſtark. Die Preiſe für butter zeigten ſinkende Tendenz, während die 6 herigen Preiſe behielten. Vom Städtiſchen Büro für Prei braucherpreiſe ftir ein Pfund in Pfe Sſtatiſtik wurden folgende Ver⸗ ermittelt: Wirſing 25—85; Weißkraut 2 Rotkraut Stück 60140; Kͤrotten 40—60; Gelbe Rüben 18. bis 25; Spinat 25— 95; Schwarzwurzeln 50 lis 50; Gurken, groß 90— 120; Zwiebeln 1 Felöſalat 200; Kreſſe 60100; Lattich Meerrettich, Stück 3060; Radiesck 38050; Suppengrünes, Bſchl. Bſchl. 10; Lauch, Stück—1 80. 5 0 8 903 nittlauch, Hecht ben 100120, Karpfen 160; Schleien 180; Breſem 8012 Kußfleiſch 80? Kalb⸗ 747 Zicklein 110 0; Rinofleiſch 110; Gefrierfleiſch Stück 10015 bis 120. .* * Neuerung im Warenhausbetrieb. Eine techniſche Neue⸗ rung im Warenhaus Schmoller erregt allgemeines Inter⸗ eſſe. An dem neu erſtellten Perſonenaufzug werden die Türen in den Stockwerken elektriſch durch einen auf dem Fahrſtuhl befindlichen Motor ſelbſttätig geöffnet und ge⸗ ſchloſſen. Das ſtändige Bewegen der ſchweren Türen von Hand bei dem faſt ununterbrochenen Betrieb in einem Waren⸗ haus erfordert von dem Fahrſtuhlführer eine erhebliche und ermüdende Arbeit. Bei der neuzeitlichen Ausführung öffnen und ſchließen ſich die Türen ohne jeden Kraftaufwand geräuſchlos und ſchnell, wodurch eine flotte Abwicklung des Verkehrs ermöglicht wird. Der Aufzug wurde von der Mannheimer Maſchinenfabrtk Mohr u. Feder haff ge⸗ liefert. ö * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feierk morgen Herr Jakob Friedrich mit ſeiner Ehefrau Eliſe geb. Ststzler, Meerlachſtraße 6 wohnhaft. Kommunale Chronik Kleine Mitteilungen Für die durch den Tod des Stadtrechners Walter frei⸗ gewordene Stadtrechnerſtelle bei der Stadtgemeinde Wiesloch haben ſich 21 Bewerber gemeldet. Die Stelle wurde dem Rechnungsſekretär und Stiftungsverwalter Hein⸗ rich Zirkel bei der Stadtkaſſe Raſtatt übertragen.— Der Gemeinderat Wiesloch beſchloß für das am 1. April be⸗ gonnene Rechnungsjahr 1929/0 Umlage vorauszaßh⸗ lung in der bisherigen Höhe zu erheben und mit je einem Viertel am 15. Mal, 15. Auguſt, 15. November 1929 und 15. Februar 1930 einzuziehen. Der Bürgerausſchuß Mosbach genehmigte die Frau mit einem ſchweren Korb. Ein Radfahrer, der nicht ſchnell fuhr, jedoch ſein Rad nicht mehr meiſtern konnte, fuhr der Fau über den rechten Oberarm, der jedenfalls ge⸗ brochen wurde. Auch der Radfahrer verletzte ſich an bei⸗ den Knieen erheblich. * Doppeljubilaum. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit be⸗ gehen am morgigen Freitag Bäckermeiſter Auguſt Ber⸗ Gemeindeumlage. Eine Erhöhung gegenüber dem Vorjahre trat nicht ein. Zur Verbeſſerung der Waſſerverſor⸗ gung wurde ein Kredit von 77000% bewilligt; ebenſo ein Kredit von 80 000„ für laufende Wirtſchaftsausgaben. Die Vergebung verbilligter ſtädtiſcher Baudarlehen wudde neu geregelt. Die Darlehen werden in Zukunft von der ſtädtiſchen Sparkaſſe gegeben, die ſie zugunſten der Stadt billiger be⸗ Hauer mit ſeiner Ehefrau Eliſe geb. Grün, Riedfeldſtr. 99, zugleich mit dem 25jährigen Geſchäftsjubiläum. r— ſchaffen kann. Bis jetzt wurden mit Hilfe dieſer ſtädtiſchen Darlehen 60 Wonungen geſchaffen. N 5 8 nen, es kommt doch an die Sonnen. Mit der Revolte allein iſt gar nichts getan, und mit dem idealiſttſchen Rezept von geſtern, das er am Schluß empfiehlt, vor der heutigen Wirk⸗ lichkeit ebenſo wenig. Was bleibt, iſt ein Theatercoup, und als ſolchen muß man das Stück nun betrachten. 5 Die Aufführung Die troſtloſen Kalkwände einer Zöglingsanſtalt, darinnen ſich das Lampelſche Theatermärchen von den böſen Buben und den noch böſeren Erziehern abſpielt. Der Hausvater ein ganz ſchlimmer Geſelle. Steinhart geſotten in zwanzigjähriger Dienſtzeit. Unerbittlich, ſtreng, brutal, eine üble Subalternen⸗ natur. Fr. W. Kaiſer, ſein Darſteller, gibt ihn mit einer eiſernen Ruhe, kalter Strenge und undurchdringlicher Schnurr⸗ minderer Qualität der feige Blödian von Vogt, den Gerhard Bienert auf ſtrammen Kerl hinausſpielt; prachtvoll in der Maske. Der Pfarrer, der als Direktor der Anſtalt gilt, bleibt eine einfältige Tendenzfigur, die durch die darſtelleriſchen Uebertreibungen von Werner Pledath nicht wahrer wird. Der Erzieherhoſpitant, der Mann, dem das Herz der Jungens gehört, das roſa Spiegelbild des Herrn Lampel, wird von Kurt Werther ſo glaubhaft wie möglich gemacht. Und jetzt hat der Berichterſtatter zu einer gans beſonderen Anerkennung auszuholen: ſie betrifft die Darſtellerin der Viktorſa, Renee Stobrawa. Ein ſauberes Frauenzimmer! Die Tochter des Anſtaltvaters, die einzige Frau des Stücks, verlobt mit dem Vogt, aber eigentlich hat ſie's mit den Zöglin⸗ gen, Mit dem Kurt zunächſt, dem Verpetzer, dem Judas des Erziehungshauſes, den Reinhold Bernt mit plebefiſcher Ver⸗ drücktheit ſpielt, dann aber mit dem Fritz, dem neu Angekom⸗ menen, dem Häuptling der Rebellion. Wie ſie den beſchleicht, wie ſte ihn ſich holt, das iſt ſtärkſte Darſtellungskunſt, hart an der Grenze, gar nichts mehr, was mit Revolte zu tun hat, ſon⸗ dern Inſtinkttheater, Wirkung, Tempo. So ſpielt man eben heute in Berlin. Auch das geht vorüber. Aber bleiben wird dann die große Kunſt dieſer Schauſpielerin.. Fritz Genſchow, der bereits Genannte, ſticht ſchon mit einer Naſe ganze Revolten aus der Luft. Dann mit ſeinem Mundſtück, das ſämtliche Injurien des Berliner Wedding übertrifft. Eine richtige Freiſchärlerſtimme enthüllt Auftrieb, innere Rebellton. Ein Ueberkerl, dieſer Burſche; man ſpürt, daß er mehr kann als nur Komödie ſpielen. 5 Noch einige Zöglingstypen treten hervor: der kleine Erwin von Rolf Müller mit der hohen Stimme. Das Objekt der Sexualnot der Zöglinge. Geſchlecht in Feſſeln mit den oben erwähnten Ausnahmen. Der dunkelſte Punkt in der Lam⸗ pelſchen Peinrevue, immerhin gegenüber dem Original noch etwas gemildert. Die übrigen Darſteller der Zöglinge zeigen im Verein mit den anderen, was Enſemble heißt. Das iſt vielleicht das Stärkſte an dem Geſamteindruck: dieſe einheit⸗ liche kollektive Theaterkunſt. Sie iſt das eigentliche Beiſplel, das dieſe Revolte gibt. Möge ſie die Theater der Städte, in die dieſe Jungens kommen, revoltieren! Da kann das bürgerliche Theater von heute lernen, daß es nicht auf ein paar Prima⸗ donnenleiſtungen ankommt, ſondern auf das, was man ge⸗ meinſam erreicht. Die Aufnahme des Stückes vollzog ſich am Schluß unter einem privaten Proteſtſignal. Damit begegnet man ſolchen Revolten nicht. Die Freie Volksbühne hat ſich als Meiſt⸗ beſucher der Vorſtellungen vorgemerkt. So war der reichliche Beifall geſichert. Dr. K. Fürforgezöglinge über„Nevolte im Erziehungshaus“ Das ſtädtiſche Nachrichten amt Nürnberg, dem man die Verantwortung für nachſtehende Ausführungen über⸗ laſſen muß, ſtellt folgende Zeilen zur Verfügung:„Das Erziehungsheim Faſſoldshof bei Kulmbach hat auf Antrag der Schülerverſammlung fünf Lehrlingen ſeiner Handwerkerfachſchnſe den Beſuch einer Aufführung von Lampels„Revolte im Er⸗ ziehnngshans“ im„Jutimen Theater“ in Nürnberg ermöglicht. Dieſe fünf Lehrlinge wurden nicht etwa von der Anſtaltsleitung ausgeſucht, ſondern ſie konnten ſich ganz unbeeinflußt zum Beſuch der Theateraufführung melden. Aus den 3 Berichten, in denen dieſe Schüler, ohne Zutun von frgend einer Seite, über das Gehörte und Geſchaute urteilen, ſeien folgende charak⸗ teriſtiſche Stellen herausgegriffen: ö „Lampel täuſcht ſich gewaltig, wenn er glaubt, ſein Werk ſet der Bericht einer Tatſache, die heute niemand mehr über⸗ raſche. Sehr viele werden überraſcht ſein, und zwar ſind es vor allem dte, die es am allerwenigſten ſein ſollten: die Fütr⸗ ſorgezöglinge ſelbſt! Das Herz tat mir weh, als der Blick in das Zimmer fiel, in dem die Zöglinge„daheim“ ſein ſollten: nicht weh für die armen Zöglinge, ſondern weh für die Wahr⸗ knickt und glauben das wirklich. heit, die derart verzerrt preisgegeben wird! Wir haben kel Erziehungshäuſer, ſondern Erziehungsheime, das will von vornherein bemerkt ſein! Wehe, wenn unſer Personal ſich aus ſolchen Individuen zuſammenſetzte, wie ſie uns Lampe vorführt! Wehe, wenn unſere Erzieher ſolche Egolſten wären! Das geſamte Perſonal in unſerem Heim hat volles Verſtänd⸗ nis für uns und bringt uns alle Liebe entgegen.“ Ein Bayreuther ſchreibt:„Sind Lampels Erzieher nicht Jammergeſtalten und Halunken! Unſere Leiter, Erzieher und Meiſter ſind uns einerſeits Vorbilder, andererſelts Freunde, die beſtrebt ſind, uns weiterzubtlöen; ſie ſuchen uns in allen Nöten zu perſtehen.“ Oder hören wir einen anderen Nürnberger:„Hätten wir einen ſchlappen Direktor und Haus⸗ vater oder ſo ein gleichgültiges Perſonal, wie es Lampel in ſetnem Werke darſtellt, ſo hätten wir freilich bald die größte Schweinewirtſchaft in unſerem Heim, pielleicht auch einmal eine Revolte! Wie wohnlich und gemütlich iſt's bei uns und wie ſchaut dort die Armut zum Fenſter heraus. Aber ich kann nur annehmen, daß Lampel dieſes Werk aus der Luft gegriffen hat. Er ſcheint ſich nicht in die Lage von Fürſorgezöglingen, ſondern von Zuchthäuslern verſetzt zu haben.“ „Es iſt menſchenunmöglich und gehört ins Narreuhaus wo man es wohl eben ſo begeiſtert aufnehmen wird als auf der Großſtadtbühne“, ſagk einleitend ein Zögling aus Er⸗ langen, der dann fortfährt:„Die Zuſchauer ſind natürlich ge⸗ f Der einzige, der immer den Zöglingen helfen will, aber nichts Poſitives zuwege Hringt, iſt Lampel, der Praktikant, der die Zöglinge durch ſein Ver⸗ sprechen und Nichthalten aufreizt und die ganze Revolte mik heraufbeſchwört. Lampel verſchlimmert und verſchlechtert 3. B. den Ruf der Fürſorgezöglinge und Anſtalten und des⸗ halb haben wir ein Recht, Aufklärung zu ſchaffen.“ Zum Schluß noch einige Gedanken von L. B. auch einem Nürnberger:„Lampel betragt das Volk und macht obendrein die Eltern, deren Kinder auch untet Färſorge⸗Erzlehung ſtehen, unruhig., Was nützt es, wenn tolr in Faſſoldshof an Beſuchstagen unſeren Eltern das Schöne und Gute unſeres Helms zeigen! Unſer Heim trifft das Schauſplel nicht! Freilich, wenn wir ſolches Perſongl hätten, ſolche Egoiſten und Feldwebel, die die Zöglinge glatt verkommen laſſen!! Wir ſchämen uns nicht, daß wir Fürſorgezöglinge ſind!“ N. N. N. * 4. Seite. Nr. 167 3 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabey Donnerstag, den 11. April 199 Aus dem Lande 1 Ein Mord? D Plaukſtabt, 11. April. Auf Anordnung des Gerichts wurde geſtern nachmittag auf dem hieſigen Friedhof der Schädel des im Jahre 1923 verſtorbenen Schreiners Jo⸗ hann Feuchter ausgegraben und zur weiteren Unter⸗ ſuchung durch einen Sachverſtändigen mitgenommen. Ferner wurde das Sterbehaus des Feuchter in der Erzbergerſtraße von der Gerichtskommiſſion eingehend beſichtigt. Bekauntlich wurde in der Nacht zum 22. Juli 1923 der 52 Jahre alte ver⸗ witwete Schreiner Johann Feuchter von ſeinem heimkehren⸗ den Sohne im Flur des Wohnhauſes tot aufgefunden. Der geheimnisvolle Tod des in Plankſtadt ſehr geachteten Mannes hatte damals großes Aufſehen erregt. Die im Februar ds. Is. verſtorbene Beſitzerin des Hauſes erzählte kurz vor ihrem Tode im Fieberwahn, daß Feuchter ermordet worden ſei. Dieſe Ausſagen kamen zur Kenntnis der Behörden, die ernent die Unterſuchung des ſonderbaren Falles aufnahmen. Ein Schwager der verſtorbenen Hausbeſitzerin wurde am 16. Februar 1929 in Unterſuchungshaft genommen. Hoffent⸗ lich gelingt es, die geheimnisvollen Vorgänge i der Nacht vom 22. auf 23. Juli 1923 aufzuklären. 500 Mark Belohnung * Zeutern b. Bruchſal, 10. April. Zum Braud der Waldmühle gibt die Staatsanwaltſchaft Karlsruhe durch Plakatanſchlag bekannt, daß die Gebäudeverſicherungsanſtalt 500/ Belohnung ausſetzt für den, der ſachliche Angaben machen kann zur Ermittlung des Brandſtifters Selbſtmord einer Fran * Mosbach, 10. April. Geſtern abend wurde die Frau des vor einiger Zeit wegen verſchiedener Vergehen verurteilten und zur Zeit ſeine Strafe verbüßenden früheren Sägewerk⸗ beſitzers Johann Wahl in ihrer Wohnung tot aufgefunden. Gleich nach Eröffnung des Konkurſes und Verhaftung ihres Mannes im vorigen Herbſt zeigten ſich bei Frau Wahl Spuren geiſtiger Störung. Die Ereigniſſe in der letzten Zeit(Zwangs⸗ verſteigerung uſw.) ſcheinen die bedauernswerte Frau vollends aus dem ſeeliſchen Gleichgewicht gebracht zu haben, als deren Folge der geſtern abend gewählte Freitod wohl anzuſehen iſt. 1 Einbrecher im Krankenhaus *Oetigheim, Amt Raſtatt, 10. April. Einbrecher drangen in der Nacht zum 9. April ins hieſige Krankenhaus ein, um den Kaſſenſchrank des Gemeinderechners zu erbrechen. Doch waren ihre Bemühungen vergeblich. Ste hat⸗ ten die Tür offenbar mit Nachſchlüſſeln geöffnet und eine Scheibe an der Vortüre zertrümmert. Unverrichteter Dinge zogen die Diebe wieder ab. In der gleichen Nacht wurde in dem Metzgerladen des Metzgermeiſters Kalbrenner ebenfalls eingebrochen und die Ladenkaſſe geplündert. Den Ein⸗ brechern fielen 50 Mark in die Hände. Bis jetzt fehlt jede Spur von den, Tätern. Es handelt ſich vermutlich um eine Einbrecherbande. Von einer Steinplatte erdrückt X Kinzigtal, 10. April. Der 52 Jahre alte, verheiratete Steinbrucharbeiter Guſtav Lehmann von Oberwolfach⸗ Grünach war damit beſchäftigt, eine Geſteinsplatte ein⸗ zubohren, als dieſe plötzlich abrutſchte, den Unglücklichen mitriß und ihm den Bruſtkorbein drückte. Lehmann war ſofort tot. * * Wehr, 10. April. Am Sonntag abend wurde ein junger Mann von hier, als er bei einem Mädchen ſtand, von zwei des Weges kommenden Männern ohne irgendwelche Urſache mit einem feſtſtehenden Meſſer bearbeitet. Während der eine der Männer den jungen Mann hielt, brachte ihm der andere in Bruſt und Rücken Stiche bei und ſchlug in erbarmungsloſer Weiſe mit dem Meſſergriff auf den Kopf des Burſchen ein. Schließlich gelang es dem jungen Mann, ſelbſt ſein Meſſer zu ziehen. Er brachte dem einen der Täter einen Stich in den Unterleib bei, worauf die beiden abzogen. Der Gendarmerie gelang es, die beiden Meſſerhelden zu ermitteln. 5 Vor dem Schöffengericht München ⸗Land begann am 9. April der Prozeß gegen den Prinzen Max Hugo zu Hohenlohe⸗Oehringe n. Der Anklage iſt ein Vergehen des einfachen Bankerotts und vier Vergehen des Be⸗ truges zugrunde gelegt. Zwei Mitangeklagte werden der Beihilfe bezichtigt. Der Prinz, der 36 Jahre alt und ſeit 1920 mit einer geborenen Gräfin Faber⸗Kaſtell verheiratet iſt, iſt ein Neffe des 1926 verſtorbenen Fürſten Chriſtian Kraft zu Hohenlohe⸗Oehringen und bezog bis zu deſſen Tode ein Jahreseinkommen von 34000 Mark, nachher von 49000 Mark. Außer dieſer freiwilligen Leiſtung des Onkels hatte der Prinz lediglich einen unſicheren Aufwertungsanſpruch auf eine Vor⸗ kriegsforderung von 200 000 Papiermark. Nach der Anklage⸗ ſchrift genügte das Einkommen des Prinzen ſeiner luxu⸗ riöſen Lebensführung bei weitem nicht. Er kaufte 1926 ein Beſitztum, das 20 bis 30 Zimmer umfaßt, zum Preiſe von 200 000 Mk., die durch Abtretung der Aufwertungsforderung verrechnet wurde, und entfaltete in dieſem Beſitztum einen ſeine Verhältniſſe weit überſteigenden Aufwand. Die hieraus erwachſenden Schulden beliefen ſich bereits 1926/27 auf rund 600 000 RM., die fortlaufend durch Blankoakzepte und Hypothekenaufnahmen auf das bereits überſchul⸗ dete Beſitztum gedeckt wurden. Im Jahre 1927 wurde der Konkurs eröffnet. Zahlreiche Perſonen wurden um nam⸗ hafte Beträge geſchädigt durch die Vorſpiegelung, daß ein Jahreseinkommen von 120 000 Mark zur Verfügung ſtehe und eine Millionenerbſchaft aus dem Beſitztum ſchleſiſcher Güter zu erwarten ſei, für die er allein zwei Millionen Erbſchaftsſteuer zahlen müſſe. Laut Teſtament aber war der Prinz nur Vorerbe zweier auf ungefähr—1, Millionen geſchätzter Güter, über die er nicht frei verfügen darf und Nachbargebiete Das Staatsminiſterinm ſoll entſcheiden : Ludwigshafen, 10. April. Wie uns im Zuſammenhang zu der letzten Veröffentlichung der Reichspoſt noch mitgeteilt wird, iſt auch die Reichsbahn gegen die zwiſchen Ludwigs⸗ hafen und Deidesheim projektierten Kraftpoſtlinien. Der Widerſtand der Reichsbahn ſchiebt vorerſt die Berwirk⸗ lichung des Kraftpoſtprojektes noch hinaus. Demnächſt finden mit den Staatsminiſterien des Innern und Aeußern Verhand⸗ lungen ſtatt, von denen man hofft, daß ſie eine grundſätzliche Entſcheidung bringen. Tödlicher Sturz vom Fahrrad :: Kaiſerslautern, 10. April. Der in Kaiſerslautern woh⸗ nende 55jährige verheiratete Bordſchnitter Peter Hamber⸗ ger, fuhr geſtern abend nach Beendigung eines Vortrages, den er in Hochſpeyer gehalten hatte, mit dem Fahrrad nach Kaiſerslautern. Am Hochſpeyerer Stich ſcheint er gegen einen Randſtein gefahren zu ſein, wobei er vom Rad ſtürzte und tödlich verunglückte. Er wurde heute früh gegen 6 Uhr von Paſſanten tot aufgefunden. Unterſchlagungen eines Kaſſierers * Kaiſerslautern, 10. April. Der bei der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe Kaiſerslautern ſeit 14 Jahren beſchäftigte Verwaltungsoberſekretär Lorenz Lied hat in ſeiner Eigen⸗ ſchaft als Tageskaſſier in den letzten Monaten insge⸗ ſamt 10 400% Kranken⸗ und Arbeitsloſenverſicherungsbeiträge unterſchlagen. Die Unterſchlagungen hat Lied durch falſche Buchungen verſchleiert. Die Falſchbuchungen wurden nunmehr in den letzten Tagen aufgedeckt. Das Geld hat Lied in den Städten Mannheim, Frankfurt und Darmſtadt ver⸗ ſpielt. Lied wurde verhaftet und in das Unterſuchungs⸗ gefängnis eingeliefert. Die Ortskrankenkaſſe Kaiſerslautern iſt hinſichtlich des ihr zugefügten Schadens durch einen Ver⸗ ſicherungsvertrag gedeckt. Prinz Hohenlohe vor dem Strafrichter Wegen Bankerott⸗ und Betrugsvergehens angeklagt— Das Einkommen reicht nicht aus die keinerlei Rente abwerfen. Die ihm teſtamentariſch zu⸗ ſtehende Rente von 25000 Mark iſt in Wirklichkeit un⸗ pfändbar. Prinz Hohenlohe iſt eine große Erſcheinung mit ſchwarzem Haar, kurzem Schnurrbart und Intelligenz⸗ brille. Er iſt neben ſeinen beiden Mitangeklagten zur Ver⸗ handlung erſchienen. Unter den zahlreichen Zeugen bemerkt man u. a. den Berliner Kammerpräſidenten Dr. von Klee⸗ feld. Nach Verleſung der Anklage wird zunächſt der Tat⸗ beſtand als eine ſchier endloſe Kette von Verſchuldun⸗ gen, Pfändungen und Verſteigerungen vom Vor⸗ ſitzenden durchſprochen. Der Prinz antwortet mit leiſer, den Zuhörern kaum vernehmbarer Stimme. Er beſtreitet, einen ſeinen Verhältniſſen nicht entſprechenden Aufwand getrieben zu haben; er hoffte immer wieder, durch ſeine Schulden glück⸗ lich hindurchzukommen. Man erfährt, daß ſeit 1923 auf Hohen⸗ lohe ununterbrochen gepfändet wurde, meiſt aber kurz vor der Verſteigerung mit neu beſchafftem Gelde bezahlt werden konnte. Selbſt die kleinſten Rechnungen, wie Orts⸗ krankenkaſſenrechnungen uſw., wurden nicht bezahlt. Zu Lebzeiten hatte der fürſtliche Onkel immer wieder einſpringen müſſen. Neun Angeſtellte führten den Haushalt. Der Prinz fuhr einen Packardwagen im Werte von 2022000 Mk., fpäter wurde ein weiterer Wagen durch ungedeckte Wechſel hinzugekauft. Das Gericht ſpricht von dem übermäßigen Kleideraufwand ſetner Frau, von vielen enorm teueren Tele⸗ phongeſprächen, von einem Aufenthalt im Holel Adlon in Berlin, der 6000 Mark koſtete, und von der Unterbringung der erkrankten Frau in Berlin, die ebenſoviel erforderte. Der Aufſtellung der Schulden und Wechſelgeſchäfte des Prin⸗ zen, die er meiſt durch einen ſeiner mitangeklagten„General⸗ Bevollmächtigten“ vornehmen ließ, nimmt Stunden in An⸗ ſpruch. Prozeß wird vorausſichtlich drei Tage dauern. i eee Der Dreiſte Einbrecherbande * Mainz, 10. April. Der Rheingau wird in letzter Zeit von einer Diebesbande ſchwer heimgeſucht. Nachdem in der vorigen Woche verſchiedene Einbrüche in Eltville und Im Winkel vorgekommen ſind, bei denen den Ein⸗ brechern wertvolle Beute in die Hand fiel, wurde geſtern und vorgeſtern in Geiſenheim an verſchiedenen Stellen eingebrochen. Die Diebe drangen nachts in das Haus des Bürgermeiſters ein und erbeuteten dort eine Reihe von Wert⸗ gegenſtänden. Sie entnahmen aus einer Kaſette Geld, ſchienen aber bei ihrer weiteren Diebesarbeit geſtört worden zu ſein, ſodaß ſie das Haus in größter Unordnung verließen. In der Nacht aber brachen ſie noch im entgegengeſetzten Orts⸗ teil bei zwei anderen Einwohnern ein. Hierbei handelt es ſich um Einbrüche bei Weinbauern bei denen es hauptſächlich auf Vorräte und Lebensmittel abgeſehen geweſen zu ſein ſcheint. Die Polizei, die eifrige Nachforſchungen anſtellt, konnten bisher die Täter nicht ermitteln. Aus Handel und Wandel (Sinweiſe auf Anzeigen) * Preußiſch⸗Süddeutſche Klaſſenlotterie. Die neue 33.(259.) Lot⸗ terie beginnt am 19. April mit der Ziehung der 1. Klaſſe. Den bis⸗ herigen Spielern wird empſohlen, die Loſe möglichſt bald bei dem zu⸗ ſtändigen Lotterie⸗Einnehmer abzuholen oder dieſem jedenfalls mit⸗ zuteilen, daß die Loſe weiter geſpielt werden, ſelbſt wenn die Bezah⸗ lung erſt kurz vor Beginn der Ziehung erfolgt. Bei nicht baldiger Abholung oder Benachrichtigung wird über die Loſe anderweitig ver⸗ fügt. Schluß des redaktionellen Teils 2 ge Schweiz 30 und Hunderttauſend Mark Roman von H. L. Rumpff Copyright 1928 by Georg Müller Verlog, Aktien⸗ geſellſchaft, München, Printed in Germany. Die Beamten haſteten ins Veſtibül. Was war geſchehen? — Vor wenigen Minuten kam ein Hotelboy mit mäßiger Eile durch die Halle. Ohne auf den Zuruf des erſtaunken Portters zu achten, ſprang er plötzlich in den weißen Rolls⸗ Royce des Amerikaners und war mit mächtigem Sechsmeter⸗ anfatz in die Straße hinausgeſchnellt. Ehe der Schlimmes ahnende Direktor von Mr. Fiſher telephoniſche Auskunft er⸗ beten konnte, ſtürzte der ſchwarze Chauffeur atemlos aus dem Kellergeſchoß, wo er Beziehungen zur Küche des Majeſtic⸗ Hotels angeknüpft hatte; ſeine Augen kugelten faſt aus dem Kopf, als er den Platz vor dem Hotel leer ſah, und hätte ſich ſeine Hautfarbe verändern können, wäre ſie beſtimmt ſchnee⸗ weiß geworden. Bevor er etwas herausbrachte, ertönte Lärmen aus dem erſten Stock, und alle liefen ratlos nach oben. Im ſelben Augenblick erſchien vor dem Hotelportal ein glattraſterter Herr, der die Abfahrt des weißen Wagens wohl von weitem beobachtet hatte, heftig atmend vom ſchnellen Lauf. Ohne viel von dem konfuſen Geſchwafel des Schwar⸗ zen verſtanden zu haben, und ohne ein erklärendes Wort, ſetzte er ſich in M. Faidots grüngrauen Amtswagen, um der Spur des weißen Autos zu folgen. Der erwachten Energie der Beamten konnte die Türe nicht größerte ſich ſchnell. Gäſte kamen hinzu, Paſſanten,— plötz⸗ lich ſtob der Schwarm kreiſchend auseinander,— ein gelbes Auto ſpritzte heran und ſtand mit ſcharfem Ruck vor dem Portal. Unter den vom Staub geſchwärzten Geſtalten, die herausſprangen, erkannte M. Faidot mit Gruſeln den Polizeigewaltigen von Marſeille, M. Gaſton Coquelin. Jonny Flint, ebenfalls kaum kenntlich, entdeckte mit nicht zu beherrſchender Wut im Zimmer der Baronin von Atheer, daß der Vogel ausgeflogen war, und daß man ihn nicht ein⸗ mal— daß man ihn zehnmal, tauſendmal genasführt hatte. Es gelang ihm nicht einmal, ſeinen grenzenloſen Zorn an Frau Bolle auszulaſſen, da die Dame, wie ein ſchnell ge⸗ rufener Arzt verſicherte, eine ſchwere Herzaffektion erlitten hatte und jedenfalls für mehrere Stunden nicht zu ſprechen III. Die Mediterranean Bank Gamage& Co., Etd., deren Filialen in allen Mittelmeerſtädten zu finden ſind und ihren reiſenden Kunden jede Sorge um Geldbeſchaffung abnehmen, beſitzt auch in Nizza eine hübſche und elegante Niederlage, Sie befindet ſich im Erdgeſchoß eines Eckhauſes der Rue Barillerie und hat außer dem Zugang von dieſer geräuſch⸗ vollen Geſchäftsſtraße noch einen zweiten vom Place de la Préfecture, deſſen vornehme Ruhe von Palmen und Blumen⸗ beeten eingeſäumt wird. Es iſt ein hoher, luftiger Raum, in dem ſich der Bankverkehr leicht und geräuſchlos abwickelt, beſonders geräuſchlos in den frühen Morgenſtunden, da die Klienten der Bank entweder noch mit dem Schlaf oder ſchon mit ihrem Sport beſchäftigt ſind. An dieſem Morgen erblickte der Kaſſterer kurz nach neun Uhr auf der andern Seite der Straße vor dem Café Tivoli den weißen Rolls⸗Royce aus dem Majeſtic, deſſen Beſitzer mehr durch den Wagen bekann und beachtet war, als durch ſeinen nicht unbedeutenden Namen. Merkwürdigerweiſe wurde er von einem Hotelboy in grüngoldener Lipree geſteuert, und noch merkwürdiger war es, als dieſer Boy haſtig über die Straße kam, die Bank betrat und an der Kaſſe ein Reiſekreditbuch der Filiale Konſtantinopel auf den Namen Raina Baronin von Altheer, Sofia, lautend, vorlegte. „Wieviel will die Dame abheben?“ fragte der Kaſſierer. „Alles!“ ſagte der Boy und erſchrak nicht im mindeſten über dieſe Tatſache, die den Kaſſierer faſt umſchmiß. „Alles?“ echote er gedehnt,„— ſechstauſendfünfhundert Pfund Sterling?— Haben Sie denn Vollmacht?“ 8 „Die Dame wohnt bei uns,“ ſagte der Boy mit leiſer Nervoſität in der Stimme,„Sie können anrufen!“— er blickte verſtohlen durch die Drehtüre auf die Rue Barillerie, wo der prachtvolle Rolls⸗Royce von zwei Kellnern des Café Tivoli bewundert wurde. Der Kaſſierer winkte einen älteren Herrn heran. „Uebrigens,“ ſagte er,„da fehlt ja die Unterſchrift der Baro⸗ nin. Wenn die Dame das Geld abheben will, muß ſie wenigſtens zuvor unterſchreiben. Sie muß perſönlich kom⸗ men— bei dieſer Summe. Ueberhaupt können wir ſo viel Geld nicht in der Minute flüſſig machen.— Das muß doch angemeldet und geprüft werden. Brennt es benn ſo?“ Er blickte den Burſchen ſtreng an und ſtellte feſt, daß dieſer ſeinem Alter nach ſchon längſt hätte Hotelſekretär ſein müſſen. „Brennt es denn ſo?“ wiederholte er plötzlich mißtrauiſch. Es brannte tatſächlich ſehr. Der Boy ſtarrte auf die andere Seite der Straße, wo wie hingezaubert neben ſeinem Prunk vagen eine kleine grün⸗ 1 war. Was hätte ſie auch ſagen ſollen? graue Karre erſchienen war, die er kurz zuvor ſchon in amt⸗ Zuſchauer. liebenswürdig herübergewieſen wurde, weiteten ſich ſeine Augen.„Ollmer,“ quetſchte es ſich aus ihm heraus,„ver⸗ dammt!“— Das war deutſch, und in der zehntel Sekunde, die er ſich abgewandt, war die ganze franzöſiſche Politeſſe des geſchulten Hotelperſonals heruntergefallen. „Er blickte mich an,“ erzählte der Kaſſierer ſpäter, der den ganzen Tag noch zitterte,„und wenn ich hundert Jahr alt werde,— dieſen Mordblick vergeſſe ich niemals. Er ſchien mir Stunden zu dauern.—— in Wahrheit dauerte er nur eine halbe Sekunde, dann duckte der Boy überlegend den Kopf,— eine zweite halbe Sekunde,— lachte plötzlich ſchril auf ergriff das Reiſekreditbuch der Baronin, riß es, ritſch, ratſch, in vier Stücke und ſchmiß die Fetzen mit einem leicht tragiſchen Geheul in die Luft,— weitere zwei Sekunden. Die Fetzen wirbelten über den bankgebohnerten Marmor⸗ boden der Bank, und es war ein nicht unbedeutendes Ver⸗ mögen, das da zerflatterxte. Und ehe jemand handeln oder zufaſſen oder nur begreifen konnte, hatte die Drehtüre zum Place de la Prsefecture die ſchicke Hotelgarnitur verſchluckt, während die zur Rue Barillerie einen glattraſierten graugekleideten Herrn herein⸗ ſeuerte. Ohne ein Wort zu ſagen, erfaßte er mit einem Blick alles: Die verdutzten Geſichter der Angeſtellten, die Papier⸗ fetzen auf dem Boden, den zweiten Ausgang zum Place de la Préfecture. Schon ſchoß er in die Drehtüre,— aber die Drehtüre drehte ſich nicht. In ſeltener Faſſung hatte der Boy den Hemmhaken von außen eingehängt. Der Mann hinter der Drehtüre erkannte in blitzſchneller Klarheit das faſt unheimliche Glück, das dieſen Defraudanten begünſtigte. Draußen ſtand ein blauer Sportzweiſitzer mit ſchlankem blitzblanken Leib. Eine Dame ſaß mit überaus verwundertem Geſicht darin und ihr Begleiter, ein ſehniger Kerl in hellem Fahrdreß, wälzte ſich ſtöhnend auf dem Trottoir. Ueber das Steuerrad aber beugte ſich eine grün⸗ goldene Livre— Der Mann in der Bank ſauſte zurück zum andern Aus⸗ gang. Er ſah aus, als renne eine Maus verwirrt und wahn⸗ ſinnig durch ihre Falle,— aber dieſe Maus fand den Aus⸗ weg. Sie zuckte über die Straße wie die Figur eines Films, der zu ſchnell gedreht wird,— Ruck— ſaß ſie in dem weißen eleganten Rolls⸗Royce, Ruck, ſetzte der mit ſeinem berühmten Tigerſprung los, daß der armſelige kleine Graue ratternd beiſeite flog,— Ruck,— alles war abgedreht in Sekunden⸗ chnelle, und fetzt erſt löſte ſich die Erſtarrung der (Fortſetzung folgt.) — 1 — * 4 7. . 1 — ˙. 9. ˙— ,. ee ee edles es lesdden lesddesties ede ales see dle l e e d l A e.. e e * 1 Donnerstag, den 11. April 1929 Nene Mannheimer Zeitung([Abend⸗Ausgabe) 5. Selte. Nr. 167 mr„ Alb ee e eee e ee eee eee r 8 g 5 9 1 3 ö 4 1 8 b 0* 0 1 9 7 4 5 4 * * * * * * * * * * *** Julius Hart 70 Jahre rr * rr eee eee..., ¾.———] 1 r ee ee e. Die Beisetzung von Dr. Carl Benz in Ladenburg Zusammenstoß zwischen Eisenbahn und Stragenbahn in Syracuse(Newyork) Botschafter Graf von Weleczek in Madrid gründete das g deutsch-spanische Komité General Escobar hat sich zum Präsidenten von Mexiko ausgerufen Nee rr ee eee eee eee 6. Seite. Nr. 167 Donnerstag, den 11. April 1929 die Frau als 11. Neben den Schulen haben ſich die Berufsverbände um die Entwicklung des Berufs der Wohlfahrtspflegerin bemüht. Es heſtehen folgende Berufsverbände: Deutſcher Verband der Sozialbeamtinnen mit ca, 4000 Mitgliedern, der Verband der epangeliſchen Wohlfahrtspflegerinnen Deutſchlands 3500 Mitgliedern, der Verband der katholiſchen Sozial⸗ heamtinnen mit ca. 2000 Mitgliedern. Dieſe Verbände haben ſich zur Gemeinſchaft der Berufsorganiſationen der Wohl⸗ fahrtspflegerinnen Deutſchlands zuſammengeſchloſſen und ge⸗ hen die Zeitſchrift„Soziale Berufsarbeit“ heraus. Es iſt dem Drängen bieſer Verbände gelungen, wenigſtens prinzipiell eine Anerkennung ihrer Forderungen durchzuſetzen. Danach ſollen Wohlfahrtspflegerinnen ohne ſtaatliche Anerkennung in Ge⸗ Haltsklaſſe v und VI(nach der Reichsbeſoldungsordnung= 83 und]; mit ſtaatlicher Anerkennung und mehrfähriger Tätigkeit in Gehaltsklaſſe VII(nach der Reichsbeſoldungsord⸗ nung: ad), bei gehobenen Poſten nach Gehaltsklaſſe VIII (Reichsbeſoldungsordnung: 4c) bezahlt werden. In der Außen⸗ fürſorge, Jamilien⸗, Kreisfürſorge uſw. werden dieſe Ein⸗ gruppierungen überwiegend eingehalten, während im Innen⸗ dienſt— ſoziale Bureau— und Verwaltungsarbeit die Ein⸗ ſtufung meiſt niedriger iſt. Eine Ausnahme macht die Be⸗ rufsberatung, die ja auch eine beſondere Aufgabe darſtellt. Ausgebildete Berufsberaterinnen werden von der Reichs⸗ anſtalt für Arbeitspermittlung nach Gehaltsklaſſe VII(Reichs⸗ heſolbungsordnung: 4d) bezahlt. Die Möglichkeit einer klaren Darſtellung der Berufs⸗ ausſichten wird erſchwert durch bie recht verſchiedenen Aus⸗ ſichten der einzelnen Hauptfächer, von denen eingangs geſpro⸗ chen wurde. Das Hauptfach Geſundheitsfürſorge, das neben der Ausbildung auf der Wohlfahrtsſchule pflegeriſche Tätigkeit Und Examina fordert, hat die beſten Ausſichten; die Nachfrage nach voll ausgebildeten Geſundheitsfürſorgerinnen überſteigt in ganz Deutſchland das Angebot. Bei der ſtetigen Entwick⸗ lung der Geſundheitsfürſorge kann wohl auch für die näch⸗ ſten Jahre damit gerechnet werden, daß die Geſundheitsfür⸗ ſorgerin balb nach Abſolplerung des Praktikantinnenſahres in Line geſicherte Stellung eintritt. Das Hauptfach Jugendwohlfahrtspflege führt zur An⸗ ſtaltsfürſorge und Gefährdetenfürſorge, zur Polizeifürſorge und zum weiblichen Polizeidienſt; es wird bei der kirchlich⸗ ſozialen Arbeit bevorzugt, dabei aber oft eine Ergänzung durch Kranken⸗ oder Säuglingspflege verlangt. Eine genaue Kenntuis der gefährdeten und verwahrloſten Jugend iſt zur erfolgreichen Arbeit auf dieſem Gebiet unerläßlich. Dieſe wird am beſten in einem Fürſorgeheim, gelegentlich auch in der offenen Fürſorge, beſonders in der Gefährdetenfürſorge, er⸗ worben. Die Jugendwohlfahrtspflege iſt in ſtarker Entwick⸗ lung begriffen und ſo können hier die Ausſichten als nicht un⸗ günſtig bezeichnet werden, wenn die Bereltwilligkeit zu länge⸗ rer Tätigkeit in einem Heim vorhanden iſt. Die amtli e Ge⸗ fährdetenfürſorge, die Polizeifürſorge und der weibliche Poli⸗ zeidienſt bieten für ältere gereifte Perſönlichkeiten eine kleinere Anzahl von gehobenen ſtaatlichen oder ſtäßtiſchen Stellungen mit wertvollem, aber ſchwerem Arbeitsinhalt. Zum Eintritt in den weiblichen Polizeidienſt berechtigt auch das Hauptfach Ge⸗ ſundheitsfürſorge; nur auf Grund beſonderer Eignung und Neigung ſollen dieſe Gehiete der Wohlfahrtspflege von eruſten, innerlich klaren und feſten Menſchen gewählt werden. Während auf den beiden oben genannten Gebieten die Frau ihr eigenes Arbeitsfeld hat, ſteht ſie auf dem dritten Hauptgebiet: der wirtſchaftlichen und Arbeitsfürſorge, in Konkurrenz mit dem Manne und muß ſich ihren Poſten noch erobern; das dritte Hauptfach führt als Hauptgebiete zum Ar⸗ heitsnachweis und zur Berufsberatung, zur Fabrikpflege, zum Innendienſt auf Wohlfahrtsämtern. Ein gewiſſes Vorurteil gegen die Frauenarbeit auf dieſen Gebieten, geſteigert durch unzulängliche Belehrung über Aktenführung, Verwaltungs⸗ recht, Rechnungsweſen auf vielen Wohlfahrtsſchulen, geſtaltete Von Dr. Marie Bernays⸗Mannheim mit ca. bisher die Bedingungen im Innendienſt im allgemeinen un⸗ günſtiger als im Außendienſt. Für die ſtädtiſchen Wohl⸗ fahrtsſchulen zum mindeſten muß die Gleichſtellung ihrer ſtaat⸗ lichen Examina mit den bereits beſtehenden ſtädtiſchen Prü⸗ fungen für männliche Beamte erreicht werden. In Süddeutſch⸗ land iſt bisher erſt der ſtädtiſchen Wohlfahrtsſchule in Mann⸗ heim die Gleichberechtigung mit der badiſchen Oberſekretär⸗ prüfung erteilt worden. Heute verhalten ſich die Berufs⸗ Chancen der dret Hauptfächer ſo, daß von etwa 30 Wohlfahrts⸗ pflegerinnen 15—16 das Hauptfach Geſundheitsfürſorge,—9 das Hauptfach Jugenbwohlfahrtspflege und—5 das Hauptfach ohlfahrtspflegerin nach. Das jetzige Heim der Dichterin„Bjerkebekk“ digſte ein dreihundert Jahre altes Holzhaus aus Wirtſchaftliche und Arbeitsfürſorge wählen ſollten, um mit ihrem Angebot der Nachfrage zu entſprechen. ö Freilich muß berückſichtigt werden, daß wie in allen Frauenberufen ſo auch im ſozialen Beruf ein großer Teil der Angeſtellten durch Heirat wieder ausſcheidet, ſo daß die Nachfrage nach älteren Sozialbeamtinnen groß iſt. Eine gewiſſe Ueberfüllung iſt bisher nur für die füngſten Altersklaſſen feſtzuſtellen. ö Die Arbeit in der Wohlfahrtspflege iſt ſchwer. Sie for⸗ dert den ganzen Menſchen mit Körper und Seele, ſie zeigt der Fſirſorgerin körperliche und ſeeliſche Not und bedroht ſie mit dem Verzagen vor der Laſt der Mühſal des Mitmenſchen, die ſie oft ach nur ſo wenig lindern kann, Bei ihr muß die Ge⸗ ſinnung zur Tat werden und von ihrem Tun ein heller Licht⸗ ſchein ausgehen, der den Lebenspfad der Mühſeligen und Be⸗ ladenen erhellt. Hilfe zur Selbſthilfe ſteht als Motto ſtber ihrer Arbeit und ihre Kraft nimmt ſie aus dem Glauben an den Sieg des Guten. nnn Von Sigrid Andſets Heim und Familie Von Frida Erdmute Vogel lep. Von Sigrid Undſet, der Nobelpreisträgerin, weiß man nur wenig; ſie lebt in großer Zurückgezogenheit auf ihrer Beſitzung bei der kleinen Stadt Lillehammer im ſüblichen Nor⸗ wegen; daher iſt alles, was uns von ihr und ihrem Werde⸗ gang berichtet und ſo das Intereſſe und Verſtändnis für ihr Werk bereichern und vertiefen hilft, zu begrüßen. Elin Freund des Hauſes, Nils Anker, erzählt unter anderem von ihrem Heim und ihrer Familie:„Das Geſchlecht der Undſets leitet ſeinen Namen von dem im Oberen Rönsdal, einem Seitental des Oſterdals in Norwegen gelegenen Hof gleichen Namens her. Sigrid Undſets Großvater väterlicherſeits, Halvor Und⸗ ſet, der 1823 auf dem Hofe geboren wurde, kam ſpäter nach Trondhjem auf die Unteroffiztersſchule, wo er es bis zum Fahnenjunker brachte und ſpäter Vorſteher in einer Zwangs⸗ arbeitsanſtalt, die ſich in einem altertümlichen Holzgebände befand, wurde. Hier beſuchte ihn ſeine Enkelin Sigrid mehrere Sommer hindurch, und hier ſah ſie zum erſten Mal die Nidarosdam⸗ kirche, die ſpäter ſo eine bedeutende Rolle in ihrem Roman Kriſtin Lapranstochter ſpielen ſollte. Das alte Nidaros, bas jetzige Trondhjem, war im Mittelalter die Reſidenz der nor⸗ wegiſchen Könige; die Domkirche wurde zu Ehren Olav des Heiligen gebaut, und eine ganze Anzahl der nar⸗ wegiſchen Könkge, zuletzt Haakon der Siebente im Jahre 1903, ſinb in ihr gekrönt worden. Trondhjem iſt überhaupt in vieler Beziehung eine intereſſantere, traditionsreichere Stadt als Oslo und es iſt kürzlich eine Bewegung in Gang gekommen, daß ſie gleich Norwegens Hauptſtadt, auch ihren alten ur⸗ ſprünglichen Namen, Nidaros, wieder annehmen ſoll. Dieſe mittelalterliche Stadt mit ihrer Domkirche, deren Turm ſie vom Heim ihres Großvaters aus erblicken konnte und ihrer lanbſchaftlich großartigen Umgebung, machten einen ſtarben Eindruck auf die junge Sigrid, und ihre meiſterliche ſpätere Schilderung der Stadt und der umgebenden Natur iſt auf dieſe Kindheitseindrücke zurückzuführen. Im Jahre 1891 — Barbara Gwichtmacherin Eine Nürnberger Buchmalerin des 15. Jahrhunderts Nahezu ein Jahr iſt ſeit Albrecht Dürers 400. Todestag boergangen. Mit einer recht beträchtlichen Verſpätung, die der Vorſtandſchaft des Vereins für Geſchichte der Stadt Nürn⸗ berg wahrlich kein ſehr gutes Zeugnis auszuſtellen vermag, legt dieſer ſeine Feſtſchrift zur 400 jährigen Ge⸗ dächtnisfeier Albrecht Dürers als 28. Band ſeiner Mitteilungen vor. Dieſe Feſtſchrift enthält neben einem größeren Beitrag zum Komplex Dürer aus Theodor Hampes immer lebendiger Feder und einigen kleineren Arbeiten zu Dürerfragen mehrere ſehr beachtliche umfangreichere Aufſätze aus anderen Forſchungsbereichen, ſo auch eine Arbeit des Nütrgherger Kunſthiſtorkkers und Bibliothekars Dr. Karl Fiſcher über„Die Buchmalerei in den beiden Dominikanerklöſtern Nürnbergs.“ Dieſe, wie mir ſcheint ſehr bedeutſame Erlanger Diſſertation, die erſtmals ſich mit den Anfängen der Buchmalerei in Nürnberg befaßt, läßt uns nicht nur die Nonne Margarete Karteuſerin, die Schöpferin des achthändigen Antiphonarienwerkes der Nürnberger Stadtbibliothek, das zu deren größten Hand⸗ ſchriftenſätzen zählt, in neuem Lichte, nämlich nur als Kalli⸗ graphin und nicht mehr als Illuminiſtin, d. h. Buchmalerin, exſcheinen, ſondern ſie macht uns auch mit einer Künſtlerin auf dem Gebiete der Buchmalerei bekannt, deren Name bis⸗ her ſo wenig geläufig war wie ihr Wirken und Nachwirken. Es iſt dies die Nonne Barbara Gwichtmacheren des Kloſters der Nürnberger Dominikanerinnen, des Katharinen⸗ kloſters. 5 Aus dem Nürnberger Geſchlechte der Gwichtmacher finden wir nach Fiſcher in der Geſchichte des Katharinenkloſters drei Nonnen verzeichnet: die Priorin Gertrud Gwichtmacherin, unter der die Reform des Kloſters durchgeführt wurde, Anna Gwichtmacherin und eben jene Barbara Gwichtmacherin, deren Name als Illuminiſtin uns beinahe nur durch einen Zufall erhalten wurde. Es gehörte nämlich, wie Fiſcher mehrfach betont, zu den Ausnahmen, daß der Name eines klöſtertichen Buchmalers in den Handſchriftenbänden vermerkt wurde. Nun batte ober das Kloſter der Nürnberger Demintaneewonhe, das ſich im heutigen Gebäude einen Buchbinder, den Mönch Konrad Foyſter, der eine be⸗ ſondere Vorliebe dafür hatte, ſeine ſchönen und kunſtvollen Bucheinbände durch Inſchriften zu zieren, in denen er ſtets den Schreiber oder die Schreiberin der Bücher angibt und ein⸗ mal auch die Buchmalerin, nämlich jene Barbara Gwicht⸗ macherin, von der wir nur wiſſen, daß ſie am 12. Auguſt 1491 im Kloſter geſtorben iſt, aus deren Werk wir aber mancherlei Schlüſſe auf ihre kindlich frohe Gläubigkeit, ihre ſchlichte Art und hingebungsvolle Gottesverherrlichung ziehen können. Der Name der Barbara Gwichtmacherin findet ſich, wie Fiſcher genau angibt, auf dem Rückendeckel des 1. Bandes eines Breviers aus dem Katharinenkloſter, das ſich jetzt im Beſitz des Deutſchen Muſeums für Buch und Schrift in Leip⸗ zig befindet. Stiliſtiſche Merkmale der Buchmalereien dieſes Bandes geſtatten nicht nur die ſichere Annahme, daß auch andere Werke von Barbara Gwichtmacherin illuminiert wurden, ſo z. B. teilweiſe das ſchon erwähnte Antiphonarien⸗ werk der Margarete Karteuſerin, ſondern wir können ſogar aus ſtiliſtiſchen Gründen den Beweis bafſftr antreten, daß an⸗ dere Nonnen, die ſich mit Buchmalerei befaßten, ſich an die künſtleriſche Art der Barbara Gwichtmacherin eng anlehnten, ſo daß wir wohl mit gutem Grund ſagen dürfen, ſie habe innerhalb des Katharinenkloſters eine Schule gehabt. Fiſcher geht ſogar— und ſicher mit guten Gründen— ſo weit, daß er den Einfluß der Art des Illuminierens der Barbara Gwichtmacherin auf einen Buchmaler des Predigerkloſters erkennen zu können glaubt. 5 Als Künſtlerin ſcheint Barbara Gwichtmacherin, deren Hauptſchaffenszeit wohl in die Jahre 1450—80 fällt, uns im Wollen ſtärker denn im Können. Fiſcher ſchreibt:„Man ver⸗ mißt an ihr jeden freien und kräftigen Zug. Aengſtliche Linienführung beherrſcht bie Zeichnung. Die Bewegungen ſind kleinkich und unbeholfen, die Proporttonen kurz und ge⸗ drungen, Geſicht Hände und Geſten haben etwas puppenhaft Ungeſchicktes. Wo man überhaupt von Kompoſttionen ſpre⸗ chen darf, bleibt ſie ohne eigene Erfindung ganz im Rahmen der von der Tafelmalerei gewohnten Formen.“ Dagegen vühmt Fiſcher mit Nachdruck, daß die Illuminiſtin ſich ſtets ganz det Stil der Schreiherin einzuordnen wußte. Es ſei Vezbels ihres künſtleriſchen Feingefühls, daß ſie über das der Stadtbibliother befand, ſtarb Großvater Undſet, und ein paar Jahre ſpäter im elften Jahre ſtand, folgte Sigrids eigener bei hammer, beſteht aus drei Gebäuden, wovon das mer der von Trondhjem iſt, das ſich Frau Undſet vor einig von dort mit der Eiſenbahn hat„ſchicken“ und hier aufrichten laſſen. Dort befindet ſich zu ebener Erde ein großer, alte licher Saal mit offener Feuerſtätte; in ihm, dem Raum der Beſitzung, hat Frau Undſet ihre alten, Möbel und Kunſtſchätze aufgeſtellt. Daneben liegt ihr ei verhältnismäßig kleines Arbeitszimmer, deſſen Wände rin von Bücherregalen bedeckt ſind; hier hat ſie mit ihrem J fleiß die meiſten ihrer Werke geſchrieben. Die oberen. werden zum größten Teil von den Schlafzimmern eingenom⸗ men. Und an allen Fenſtern ſieht man Blumen; denn die Herrin des Hofes iſt eine große Blumenliebhaberin.“ Zum Schluß erwähnt Nils Anker noch den vielbeſf nen, vor einigen Jahren erfolgten Uebertritt der Undſet zur katholiſchen Kirche und ſagt daran ankni „Sie gehört zu den Menſchen, die ihre Religion mit t Ernſt auffaſſen und ſie in lebendige Taten um geht u. a. aus ihrer einzigartigen Wohltätigkeit hervo 218 dafür bezeichnend iſt, daß ſie die Behöpden, die ihr jetzt mit einem Feſteſſen und Fackelzug huldigen wollten bat, die dazu ausgeſetzte Summe lieber als Beihilfe für die Armen zu verwenden. Wie bekannt, hat ſich Sigrid Undſet ja auch ent⸗ ſchloſſen, den ganzen Nobelpreis für verſchiedene wohltätige Zwecke hinzugeben.“ * Im heſſiſchen Landtag hatten die weiblichen Abgeord⸗ neten(4 unter 70 Abg.) in einem gemeinſamen Antrag die Regierung erſucht, künftighin bei freiwerdenden Stel⸗ len an reinen Mädchenſchulen mehr als ſeither Lehrerinnen anzuſtellen, bis das Verhältnis zwiſchen den männlichen und weiblichen Lehrkräften mindeſtens das gleiche ſet, alſo einen Prozentſatz von 50 Lehrerinnen. Da der An⸗ trag in dieſer Form von vornherein im Ausſchuß auf allge⸗ meinen Widerſpruch ſtieß, wurde das Wort tunlichſt eingefügt, um ſeine Annahme zu ermöglichen, aber ſelbſt in dieſer abge⸗ ſchwächten Form lehnten sämtliche Abgeordneten ihn ab. Die Forderung iſt ſeit Jahren ſtändig erhoben worden und hat jedes Jahr das gleiche Schickſal erfahren. Um wenigſtens das Dekorum zu wahren, ſtellte ein ſozialdemokratiſcher Abge⸗ ordneter den Antrag, die Regierung zu erſuchen, mehr Lehrerinnen als ſeither anzuſtellen, der angenommen wurde. Schluß des redaktionellen Teils Deutsche Frauen arbeitet nur mit den besten deutschen Tu verlangen in ſedem einschlägigen Geschäft. Erforderlichen Falles werden auf Wunsch von der Firma Sari an& Sunne.., Frelburg i. 8. Benugaquellen aufgegeben. nur das eine Ziel verfolge, die Arbeit der Schreiberiu zu zieren und zu ſchmücken. Fiſcher ſagt dann weiter:„Ueber alles Ungeſchick und alle Mängel in Zeichnung und Kompoſition ſetzt die Farbe hinweg. Aus der bunten Zuſammenſtellung ſpricht eine friſche, leben⸗ dige Luſt am Kolorieren. Vor allem liebt die Nonne blumen reiche Ornamente, mit Blütenſternen— weiß, rot, blau, orange, gold in reicher Abwechſlung— ſind die Mäntel der Heiligen und der Gottesmutter beſetzt. Saftgrüne Wieſen, mit bunten Gräſern und Blumen überſät, bezeichnen ſaſt durchwegs den Boden. Ja ſogar den Tod der Maria ſcheint ſich die Nonne auf einer Wieſe vorzuſtellen.“ „Die kindlich unberührte Friſche, die ſich bei aller künſt⸗ leriſchen Beengtheit in den Malereien der Nonne geltend macht, ſcheint ſo recht der Ausdruck des Geiſtes zu ſein, der im Kloſter herrſchte,“ meint Fiſcher weiter, nachdem er Bare „Ein⸗ bara Gwichtmacherins Art noch näher beleuchtet hat. fach und echt dürfte die Frömmigkeit der Nonne geweſen ſein, frei von grübleriſcher Meditation und abhold jenem unge⸗ ſunden myſtiſch⸗ekſtatiſchen Leben, das ſich in zahlreichen Non⸗ klöſtern breit gemacht hatte.“ Zu erwähnen iſt vielleicht noch, daß ein beſonderes Kenn⸗ zeichen der klöſterlichen Buchmaler des 15. Jahrhunderts die für jeden einzelnen Illuminiſten charakteriſtiſche Randrauke iſt, die von der ausgezlerten Initiale die Seite am Rand ent⸗ lang abwärts verläuft. Auch für Barbara Gwichtmacherin iſt ſolch eine ſpezifiſche Randranke mehrfach bezeugt. Es würde zu weit führen, hier auch noch auf die Art der Schü⸗ lerinnen der Barbara Gwichtmacherin auf Grund des von Fiſcher vorgelegten Materials näher einzugehen. Es kam mir lediglich darauf an, auf die Geſtalt dieſer erſten uns mit Na⸗ men bekannt gewordenen Buchmalerin Nürnbergs hinzu⸗ weiſen, deren Kunſt uns gleichzeitig einen Einblick in das geiſtige Gehaben des Nürnberger Katharinenkloſters um die Mitte des 15. Jahrhunderts gewährt. Wer in kunſthiſtori⸗ ſcher Hinſicht mehr erfahren will, wer ſich über Vorläufer der Barbarg Gwichtmacherin zu orientieren wünſcht und über die gleichzettige Buchmolerei im Dominikanerkloſter zu Nürn⸗ berg, der möge Fiſchers ausgezeichnete, durch und durch wiſſen⸗ schaftliche Arbeit ſelbſt einſehen. 8 eigentliche Weſen der Buchmalerei nicht hinausſtrebe, ſondern * 8 2 2 * 2 . den 11. April 1929 Neue Mannheimer Zeitung 8 7, Seite. Nr. 187 dirtſeh akts · und Sandelszeitung Die Maſchineninduſtrie im März Im März machte ſich eine geringe Zunahme der Anfragetätigkeit der In⸗ und Auslandskundſchaft bemerkbar. Eine im Auftragsein⸗ gang hier und da eingetretene Beſſerung wurde durch Verſchlechterung auf anderen Seiten größtenteils aufgehoben. Die Geſ chäftslage im ganzen verſchlechterte ſich nicht weiter, erfuhr aber auch noch keine ins Gewicht fallende Beſſerung. Der Auftrags⸗ eingang aus dem Inlande war im 1. Viertelfahr 1929 bei 64 v. H. der Maſchinenbaufirmen ungenügend gegen 46 v. H. in der entſprechen⸗ den Zeit des Vorjahres. Der Eingang von Auslandsaufträgen war bei 61 v.., der Firmen noch„ungenügend“. jedoch ein wenig beſſer als in den erſten drei Monaten des Vorjahres, die bei 64 v. H.„un⸗ genügend“ ergeben hatten. Die Zahl der tatſächlich geleiſteten Ar⸗ beitsſtunden ſtieg während des erſten Vierteljahres 1929 nicht über 67 bis 68 v. H. des Sollſtandes während ſie ſich im erſten Vierteljahr 1928 durchſchnittlich auf 74 v. H. gehalten hatte. Die Wochenarbeits⸗ zeit betrug in den erſten drei Monaten 1929 48,3 Stunden, im erſten Vierteljahr 1928 durchſchnittlich 50 Stunden. Die wenig einheitliche Entwicklung der Lage machte ſich im März 1929 auch innerhalb der einzelnen Zweige der Maſchi⸗ neninduſtrie ſtark bemerkbar. So wurde im Werkzeug maſchi⸗ nen bau von einem Teil der Firmen eine geringe Beſſerung der Abſatzverhältniſſe im In⸗ und Auslande, von anderen dagegen unge⸗ und zwar ſind insgeſamt 462 508%(—) zu Abſchretbungen verwandt worden, davon 113 989 4 auf Aulagewerte, 24 046„ auf Betriebs⸗ werte und 324 473/ auf innere Abſchreibungen. * Geſteigerte Dividende bei der Vereinigte Trikotfabriken R. Voll⸗ moeller AG. in Vaihingen. Der HV. am 29. April in Stuttgart wird vorgeſchlagen, für 1928 auf 2,5 Mill% AK. eine Dividende von 12 (10) v. H. zu verteilen. :?: Augsburger Buntweberei vorm. A. L. Riedinger, Augsburg. Die heutige o. GV. genehmigte einſtimmig die Vorſchläge der Verwal⸗ tung(Dividende 10(15) v..). Bezüglich des Geſchäftsganges wurde mitgeteilt, daß es in den letzten Wochen gelungen ſei, wieder einige Aufträge hereinzubringen und das Geſchäft, das nahezu daran war :: Haunſtetten Spinnerei und Weberei, Augsburg. Die heutige o. GV. genehmigte die Ausſchüttung einer Dividende von 6 v. H. Angeſichts der ſchlechten Lage in der Textilinduſtrie ſeten die Aus⸗ 1 für oͤte Zukunft ſehr unerfreulich. Riquet u. Co. AG. in Leipzig. Der A. beſchloß, der GB. am 8. Nat nach„reichlichen Abſchreibungen und Rückſtellungen die Ver⸗ teilung einer Dividende von 11 v. H.(10 v. H. i..) auf die StA. und wieder 7 v. H. auf die VA. in Vorſchlag zu bringen. 222 Verſicherungsgeſellſchaft Thuringia in Erfurt. Der Verwal⸗ tungsrat beſchloß, für das e 8 das mit einem Gewinn von 1 135 826/(1 198 833) abſchließt, Verteilung eines Gewinn⸗ zum Stillſtand zu kommn, wieder etwas zu beleben. Ueber die Aus⸗ ſichten läßt ſich aber naturgemäß noch nichts ſagen. anteils von 24 v. H. auf das ee erhöhte Altien⸗ Kapital (9 Mill.„ mit 85 v. H. Einzahlung] li. V. 22 v. H. auf das einge⸗ zahlte 1,8 Mill. 4 von 8 Mill. /] AK.). in Vorſchlag zu bringen. Auf Diskonterhöhungsbefürchtungen ſchwächer Mannheim abbröckelnd Im Freivertehr waren auf die Beilegung der innerpolitiſchen Schwierigkeiten feſte Kurſe genannt worden. An der Börſe konnte ſich Berliner Deviſen Diskontſätze: Reichsbank 6½, Lombard 7 ½, Privat 6 ½ v. 5. nügender Auftragseingang, abnehmender folged Auft ſſen zurückgehender Beſchäftigungsgrad gemeldet. ragsbeſtand und tilmaſchinenbau war die Geſchäftslage weiter ſehr flau. in⸗ Im Tex In der Landmaſchineninduſtrie hat die ſaiſonmäßige Belebung der Nachfrage nur zögernd eingeſetzt. In Kraftmaſchinen, Pumpen, und Kompreſſoren hat ſich das Geſchäft gehalten, zum Teil auch gebeſſert. In Bergwerks maſchinen, Hütten⸗, Stahl⸗ und Walzwerksanlagen hielt die Geſchäftsſtelle weiter an. Der Kran⸗ und Aufzugs bau meldete zum Teil nachlaſſende Be⸗ ſchäftigung und Auftragseinſchränkung, verzeichnete aber anderſeits auch neue Anfragen u. Aufträge. In Papierverarbeitungs⸗ maſchinen war der Eingang von Anfragen und Aufträgen unver⸗ ändert und im ganzen noch ungnügend. Im Zerkleinerungs⸗ und Aufbereitungsmaſchinen bau war der Auftragsein⸗ gang auch im Berichtsmonat recht verſchteden. In Bau maſchi⸗ neu ſetzte eine leichte Belebung der Nachfrage ein, weitere Beſferung des Geſchäfts wird mit fortſchreitendem Frühjahr erwartet. Auch die Armaturen in duſtrie erhofft günſtigen Einfluß auf ihren Abſatz von der wiederauflebenden Bautätigkeit. Im Apparate⸗ bau hat ſich der Auftragseingang im ganzen nicht günſtig entwickelt. Der Abſatz kupferner Apparate leidet ſtark unter den hohen Kupfer⸗ blechpreiſen. Keine Diskonterhöhung der Reichsbank. Im Vormittagsver⸗ kehr der heutigen Börſen ſprach man davon, daß der Zentralausſchuß der Reichsbank zu einer Sitzung zuſammenberufen ſei, um über die Erhöhung des Reichsbankdiskonts zu beraten. Wie wir von unter⸗ richteter Seiet erfahren, iſt eine ſolche Sitzung nicht einberufen und bei der derzeitigen Lage vorerſt auch nicht an eine Erhöhung des Diskontſatzes der Reichsbank gedacht Mülheimer Bergwerksverein.⸗G. in Mülheim[Ruhr).— Vorausſichtlich wieder 7 v. H. Dividende. Die. Anfechtungsklage des Aktionärs Hennes gegen die Beſchlüſſe der.⸗V. vom 7. April wurde von dem Landgericht Duisburg abgewieſen. Der Großaktionär hat auch gegen die Beſchlüſſe der.⸗V. vom 30. April 1928 die An⸗ fechtungsklage angeſtrengt. In dieſer Sache wird am 29. Mai ver⸗ handelt werden. Vorausſichtlich wird für 1928 wieder 7 v. H. Divi⸗ dende vorgeſchlagen. Der Abſchluß des ſchwediſchen Zündholztruſts.— 10 v. H. Reſt⸗ dividende. Die Verwaltung des ſchwediſchen Zündholztruſtes gibt bekannt, daß der Reingewinn des Jahres 1928 ſich auf 48 961 568.34 Kronen(40,43) beläuft, wozu ein Uebertrag von 6 683 895.07 Kronen(2,70) tritt. Von dem zur Verfügung der.⸗V. ſtehenden Gewinn in Höhe von 55 645 463.41 Kr.(43,14) ſchlägt die Verwaltung eine Reſtdividende von 10 v. H. gleich 27 Mill. Kr. vor, wonach die Geſamtdividende für 1928 wie in den beiden Vorfahren 15 v. H. ausmacht. Der Reſt von 28 645 463.41 Kr.(24,14) ſoll auf neue Rechnung vorgetragen und hiervon wieder in der 2. Hälfte des Jahres eine Vorſchußdividende von 5 v. H. verteilt werden. 22: Vergleichs verfahren bei Eiſenwerke Gaggenau AG. Ueber die Firma Gaggenau AG. in Gaggenau wurde am 6. ds. Mts. vormittags Uhr das gerichtliche Vergleichs verfachren eröffnet. Zur Vertrauensperſon wurde RA. Neuburger in Baden⸗Baden be⸗ ſtellt. Termin zur Verhandlung über den Vergleichsvorſchlag Montag den 6. Mai vorm. 10 Uhr vor dem Amtsgerichk Raſtatt. :7? Deutſche Telephon⸗ und Kabelinduſtrie AG. in Berlin. Der GV. am 3. Mai wird vorgeſchlagen, den Reingewinn von 87 309, (t. V. aus 593 799„ 7 v. H. Dividende) auf neue Rechnung vorzu⸗ tragen. * David Grove.⸗G⸗ Der Rohgewinn beträgt 2,07(1. V. 1,51) Mill. /. Die Geſamtunkoſten erforderten 1,40(1,32) Mill. /, die Steuern und Abgaben 0,21(0,18) Mill. /. Der ſich ſomit ergebende Ueberſchuß wurde zur Koſolidierung des Unternehmens verwandt, die feſtere Tewdenz bei ſtillem Geſchäft zunächſt noch behaupten, aber 77 2 5 e lmtlic 1 1 1. 9 1 t der Verlauf brachte alsdann leicht 60bröckeinbe Kurſe. Schärfer rück⸗ 1 55 0 g 1 I.. 11 82 güngig waren Weſteregeln, die auf 252 nachgaben. Farben und Wald⸗ 5 hof lagen je 2 Punkte ſchwächer. Intereſſe zeigte ſich für Cement Het⸗ F„ 100 5 8 5 5 158 8 48 5 19 15 5 78 delberg, die auf 161 anzogen Von Verſſcherungsaktien waren Manne] Priel eo Belge. 500 Ber. 5,50 oe 808] ess 28 s heimer Verſicherung 1 Punkt niedriger offeriert. Banken und Dan 100 Gulden 81,1 81,87 81,71[81,87 81.555 8 Brauerei⸗Aktien blieben unverändert. Am Rentenmarkt waren 7 v. H. Helſingfors 100 finnl. M. 10.594 10.614 10.583] 10,818] 10,512 7 Fürſtenberg Obl. mit 81,75 v. H. angeboten. 11 5„„ 1 97 02 8 8 1 277201 1015 7 5 1 E. 2 2— Udflawien 4 inar 1. 7 2„ Frankfurt zurückhaltend, ſpäterhin ſchwächer Kopenhagen.. 100 Kronen 11231 112,58 112,30 112521208 5 Im Anſchluß an die luſtloſe geſtrige Abendbörſe eröffnete der Liſſabon.. 00 Eskudo 19,85 16,6018, 19,88 1776 8˙5 1 8 f 5 Oslo. 00 Kronen 112,82 112,54 112.32 112,54 111,74 575 heutige Markt in ſtiller Haltung. Die Spekulation verhielt ſich Paris 100 Franken 18,455 16,495 16,45 16,49 165,448 2 reſerviert und ſchritt eher noch zu Abgaben, ſodaß das Geſchäft ſehr Prag 100 Kronen 12,487 12.487 12.468] 12.486 12,38 855 klein war und es ergaben ſich zur erſten Notierung verſchiedentliche Schweiz 100 Franken 61,10 81,26 61,00 81/5 80,515] 35 Ab ſchwächungen. Einige Spezialbewegungen hatten jedoch Sofia 00 Leva.042] 3,06 Jide] 3048] got wieder eine freundlichere Stimmung zur Folge. In dieſen Werten Spanten 100 Peſeten, 0% 4% 8 25 5 8 100 Kronen 112,48 112 58 112,44 112,86 112,05 45 lonnte ſich recht lebhaftes Geſchäft entwickeln und die üb 9 e f 100 Schilling J 59,165] 59.285 59.145 59,265 58,79.5 wurden hiervon mitgezogen. Die Betlegung der Regierungsertſe und Budapest 100 Bend 12 800 Kr 738 8973,53 73,37 73,51 72,89 8 der Rückgang der Arbettsloſigkeit im Reiche wirkten ſtimulierend Aile wuenos⸗Aires 1 Pei..773] 1,777] 1,772] 1,77 1,786 10 die Spekulatſon trat infolgedeſſen im Verlaufe aus ihrer Zu⸗ Canada l Canad. Dollar 2168. 4,191 4,189 45192 210— rückhaltung heraus und nahm verſchiedentlich Deckungen vor, Japan 1 1 hen 40 5 05 16877 170515 9 5˙8 Schuckert und Stemens konnten bis 1 v. H. anziehen, während die Kai 3 üg. ld i.„ 88 br Elekt 1. 5 Zellfkoff Wa 5 1 2 Ronſtantinspel. türk. Pfd. 2,073 2,077] 2,076] 2,080] 2,130 10 übrigen Elektrowerte ſchwächer lagen. Zellſtoff Waldhof hatten wei⸗ Lon den Pfd. 20,447 20,47% 20,49 20,49 20,893 5,5 teres Intereſſe. Montanmarkt uneinheitlich. Kohlenwerte lagen bis ew Dor 1 Dollar 42180 4,2210] 4,2120 4,2210] 4,17800 5 2,5 v. H. niedriger, dagegen auf wieder höhere Kupfermeldungen Rio de Janeirs 8 1. Milreis 0,9 0,99.490 0,800 0,508 Mansfelder bei lebhaſtem Geſchäft 4,5 v. H. höher. Banken unein⸗ Uruguay 1 Gold Bei. 1.198 4,206 4,198] 4,200 J 4,821 heitlich. Schiſfahrtswerte bis ½ v. H. ſchwächer. Sonſt konnten bei Maunheimer Produktenbörſe vom 11. April.(Eigenbericht). Die etwas elbhafterem Geſchäſt Deutſche Linoleum 1, ſüdd. Zucker ½ und am Automarkt Daimler auf Fuſionsverhandlungen 17 v. H. anziehen. Auch Bau⸗Unternehmungen waren gefragt und etwas höher. Renten ſtill, jedoch konnten von deutſchen Anleihen Ablöfung ohne Options⸗ ſchein in erheblicherem Maße anziehen. Ausländer ohne Geſchäft. Im Verlaufe wurde es auf Diskonterhöhungsbefürchtungen der Bank von England und der Reichsbank unsicher. Das Geſchäft wurde daraufhin ſehr ſtill und die Kulihſſe ſchritt zu Abgaben, ſo daß Rückgänge bis zu 9 v. H. eintraten. Farbenaktien verloren 1,5 v.., AEG. 2, Schuckert 3 und Siemens 5 v. H. Als ein unveränderter Dis kontſatz von London gemeldet wurde, trat wieder eine Beruhigung ein, doch blieb hinſichtlich einer Berliner Erhöhung die Unſicherheit beſtehen. Die Kurſe konnten wieder Bruchteile eines Prozents an⸗ ziehen, Mansfelder auf Gewinnſicherungen leicht nachgebend. Am Geldmarkt war Tagesgeld mit 7,25 v. H. weiter angeſpannt. 585 Berlin ſchwächer Das Fehlen größerer Aufträge bei den Banken ließ im heutigen Vormittagsverkehr eine gewiſſe Unſicherheit beſtehen. Während der verflaute Schluß der geſtrigen Newyorker Börſe weniger Beachtung fand, erhielt ſich das Intereſſe für die Vorgänge am Deviſenmarkte. Die Spekulation hatte auf, die Dollarbewegung hin geſtern ſchon ſtärker realtſtert und war auch heute eher nach unter eingeſtellt, da man eine bevorſtehende Dislonterhöhung der Reichsbank diskutierte. In maßgebenden Kreiſen hält man eine Erhöhung des Diskontes um 7% v. H. in abſehbarer Zeit immerhin für möglich. Das Geſchäft zu Beginn der heutigen Börſe war klein, doch hatten nur die Haupt⸗ pekulattonspapiere etwas ſtärkere Kursrückgänge zu verzeichnen. Be⸗ ſonders ſchwach lagen Bemberg minus 7 v. H. und Salzdetfurth mi⸗ nus 5,5 v. H. Anleihen freundlich. Ausländer wenig verändert. Geld markt unverändert. Nach den erſten Kurſen zunächſt über⸗ wiegend feſter und in Spezialwerten(Kali, Polyphon, Metallaktien, Spritwerten, Conti Caoutchoue, Deutſche Linoleum uſw.) lebhafter, wurde es ſpäter auf die Diekonteeferctangen ausgesprochen ſchwach und die Kurſe gingen, beſonders bei den ſchwereren Papieven, bis zu 4 v. H. zurück. Relativ gut gehalten Julius Berger und Kupfer⸗ werte. Später wieder etwas beruhigt. Der Kaſſamarkt zeigte heute eine überwiegend ſchwächere Haltung. Der weitere Verlauf der Börſe zeigte eine unveränderte Nervoſttät. Nach einer vorübergehenden leichten Erholung wurde es auf die Erhöhung des Privatdiskonts für beide Sichten um je s auf 6,5 v. H. ſchwächer und die Börſe ſchloß—3 v.., für Speztalwerte wie Spritaktien, Siemens, Schuckert, We⸗ ſteregeln und Polyphon—7 v. H. ſchwächer. Feſt lagen nur Svenska, in denen man Auslandszäufe beobachten wollte und Mansfelder auf die Erholung der Kupferpreiſe. Burbach 225, Kali⸗Induſtrie 238,75. tenmarktes war ruhtg. Auslandwelzen 50— 27.50 angeboten; inl. mit 24,50; in!. Roggen ausl. nl. Hafer 23,75 24,25; ausl. 22,5028 inl. Braugerſte 24,50—25,75; Malz pfälz. 46; Futtergerſte 20—227 Mais auf Bezugſchein 23; Biertreber 21,25— 21,50; Rapskuchen 2045 Soyaſchrot 22,50; Trockenſchnitzel 1650; bad. 9180 4050; alles waggonfret Mannheim. Weizenmehl füdd. 33,50; Welzenbrotmehl ſüdd. 25,50; Roggenmehl 60—70proz. 3032; Wegen kern 14,75 Welzenlleie fein 13,75; Roggenkleie 14.50. Viehmarkt in Mannheim vom 11. April. Zufuhr insgeſamt 642 Stück. Im einzelnen wurden zugefahren und erlöſt für 50 Kg. Le⸗ bendgewicht in 1: 49 Kälber, b) 74—78; c) 6872; d) 60—66. 4 Schafe, b) 54—58. 148 Schweine, c) 79—80; 5) 7879; e) 73— 76. 642 Ferkel und Läufer, bis 4 Wochen 25—81; über 4 Wochen 34—44; Läufer 48 bis 58. Marktverlauf: Mit Kälbern mittelm., geräumt, mit Schweinen ruhig, Ueberſtand, mit Ferkeln und Läufern mittelm. Berliner metallbörſe 0. Fre Brief Geld bez. Brief Geld e 59 50 47,80 53 75⁵— 58,75 Tendenz des heutigen P wurde mit(alles in.) Rüpſer II. Brief Januar Geld 1— 157,— e ö 1 ö bez. —.— 157.25 157.50 1575 50 157.50 158. 154.— —— 158.— 155,50 15550 —.— 155 50 e 53.— 52.50 52,75 82.75 33.25 i 58,25 53 25 — 3558,75 33, A uguſt Sept Ortober Nov.. Dez. Elektrolytkupfer, prompt, 194,25 Orig. Hütten⸗Alumi lum 190.— dal. Walz⸗,Drahtbarren Hüttenzinn, 99 v. H. 8 Reinnickel, 98.— 99 v. 5. 5 Londoner metallbörſe Metalle in E pre t. Silber Unze ſtand. 137/40) fein. Platin Unze E 10 do, Elektw. 85.— 85.— 78.— Zinn Kaſſa 208.2 210,5 76,— do. 8 Monaie 207 211,2 Setlementſpr. 78, do. Settlemen 208,2 210,7 Kupfer elektrol. 85,— do, Banka 213.7 215 2 do beſt ſeles 84 25 do. Straits 210,7 211,2 do ſtrong an 188.0 Blei prompt 23.65 24,25 1 Antimon Regulus Silber in Barren, per kg Gold, Freiverkehr, 10 er Platin, dio. 1 r 82 77,00 78,75 28,00 28,20 810 23— 8 100.0 22,25 55.— 13.85 23.282 175,0 175,0 175.0 Zink prompt Alumin. Inl do. Ausl. Queckſilber Antimon Reg Platin Wolſramerz Nickel Inland do. Ausland Silber Nupfer Kaſſa do, ß Monate be er ieee eee Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeltung Aktien und Auslandsantethen in Prozenten, bei Stückenoterungen in Mark je Stück Mannheimer e 10, 8 10% Grkr. M. BA. 1700 91125, 10 85% Bab. St.-U. 1 75188 75,85 %„„ BA. 40.0 Bad Kom. Gd 38.—88,.— Judwigsh. A. Br, 118 0 Pfälz. Preßvefe 186,0 10. Bad. Uhren Bergm. Elektr.„231,5—.— Brem.⸗Beſig, Oel 8,— 68 Brown Boer! 148.0 Cement Heldelb. 149,5 Thabe 10,„ Rein. Geb hesch. 107,0 Mheinelekt. V. A. 0,— 80 St. A. 17/7 Roeber, Gebr. D. 114, 0 Rütgerswerke„95, 25 SGeſfürel—, Goldſchmidt 69.60 Gritzner M. Durl. 88.85 l Grün& Büfinger 179,0 180,0 ald& Neu. 35. anfwerk. Füſſen 90 50—.— ilpert Armat. 96,— 10. ackethal Draht 103.0 alleſche Maſch. 113,5 ammerf. Spin. 187.0 ann. M. Egeſt. 53.— 11 102,0 10. 113.5 ndeinfeld Kraf 190,2 hein. Braunk. 299.0 Rhein. Chamotte 90,75 Rhein. Elektrizit. 172. 0 Rheinſtahl. 127. 3 Kiebeck Montan 149 2 Roſttzer Zucker 75 Rückforth. Ferd. 5,75 Aſchaff ell 125 0 Nga 115. 3,25 83,— e, aſt Nürnberg 05,0 i Jenn Bemberg„302.8 7500 e 82 ergmann Elekt. 280,0 228 uri erg 12 Serl.⸗Gub. Hut 949.5 300,7 Partm. aſchin. 12.— 67,50„90,.— 9% O hafenStadt 52,50 10% Mhm. Gold 1025 2 8 5%„ 5 150 50 60% Gol 6% fachen ds d 13810 0 Badiſche Bank„169.0 Pfälz.Hypoth. B. 151.0 Nh. Hypoth. Bk. 1990 Rh. Creditbank 122,5 Südd. Disconto. 181. 0 Durlacher Hof 135,0 Eichbaum 800,0 300 0 1 Werte Reichsanl. 17 9 5 15 isn 1 12,65 „ ohne 89.— D. Wertb.(Gold!—.— D. Schatzanw. 29— 4% Schutzg. 14.80 8% Ludwigsh. 28 1,65 10% Mhm. Gd. 25 1025 0 15„ 29 32, 50%„27 75,— 8% Grkr. Mh. 28 78.— 5% Vreuß. Rall 8% Preuß.„Rogg. 9,40 500 Süd. Feſtwö 2,04 8% Grkr. M. abg. 15,.— 5% f th.⸗M.⸗Don, 72. 75 7 Bad. Kom. Gd. 86,75 85% Pfälzer 28-9 94,50 8% Jh. Hyp. 26. 25 94, 75 3„R..9.75 75%„„„ 10-11.50 6%„„„12-14. 4%% Rhein. Lig 80.50 4%„ Plälz. Lig. 30,50 40 00 Süd. vig. /8.75 4%% Meining. 4½% Pr. B. B. Lig Bank⸗Aktien Allg. D. Badiſche Bank 87.15 58.90 12,80 * .70 91.85 1020 45 92,25 55 70. 5 5 9,40 2,04 18. 72,75 88,75 Creditb 182, 5 132.2 186,5 168, 5 Bab. Aſſekur Schwartz Storch. 16 0 Werger Worms e 05. 0 — 0 Continent. B 90 Mannh. Berſich. 185,0 0 .-G. f. Seilinb. 33. Brown, Boveri 143,0 Daimler⸗Bengz 60,.— Deutſche Linol.. 354.0 Enzinger Union 84,— Gebr. Fahr., J. G. Farben 25470 0 Frankfurter Börſe Saß. 5 1575 ayr. Hyp. u. Wb. Com. u. Privatb. 03 5 Darmſt. u. Nat. 291,0 Deutſche Bank 170˙0 D Effekten Bank 130 5 — D. Hyp. u Wechſ. 185,8 D. Ueberſee⸗Bank 108.0 D. Vereinsbank. 103.0 Disconto⸗Geſ. 160,51 Dresdner Bank 174,0 a 1 118 0 rkfrt. Hyp.⸗ 1 etall. u. M⸗G. 135.5 Mitteld. Ed.⸗B. 192,0 Nürnbg. Verein 150. 10 Deſt. Cred.⸗Anſt, 33,65 Pfälz. Hyp.⸗Bk., 188 7 Reichsbank. 329.0 Rhein. Creditbk. 23.0 Rhein. Hyp.⸗Bk. 189.0 Südd. Boden⸗C. 180.0 Südd. Disconto 181,0 Wiener Bankver.-. Württ. Notenbk Altan 250.0 rankf. All. Berſ. 990.0 kf. R. u. Mito. annh. Verſ.⸗G. Transport-Aktien opa 33535 eidelb. Straßb. 55,— Nord. Lloyd“ 116.7 Deſter.⸗U..,. 25.5 144.0 159.0 201.5 275,0 188,5 85 113½ Karlsr. Näh. Haid „Knoxr Sone venbraur 80,— Mannh. Gummi 44 Neckarfulm Fhrz. 19.— Pfäls. Mühlen . Zem. Heid. 149,0 h. Elektr. A. 172,0 Rheinmithlenw.—.— Südd. Zucker„ 155,5 15 Verein diſch Oelf 71.— 7 Wayß& 05 134.0 170.0 Zellstoff Waldhf 276,0 Montan-Aktien Eſchweil. Bergw 207.0 Gelſenk. Bergw. 134.5 arp. Bergbau lſe Bgb. St. A. 215.0 Kali Aſchersleb. 280.5 J Kalisalzbetfurth 386,7 0. Kali Weſteregeln 284. 7 Klöckner 0 Mannesm.⸗R. 120.0 Mansfeld Akt. 182,0 9 Olavi⸗Minen. 67428 W Bergbau 98. Rhein. Braun—.— Rheinſtahl 127.2 Salzw. eiche. 284,0 Tellus Bergbau 1186 2 B 69, 5⁰ Ber. Stahlwerke 9 Induſtrie-Aktien Eichb.»Mannh. 300.0 5 171.5 öwen München 300,0 Mainzer St.⸗A 281.0 Schöfferh. Bindg. 380,0 Schwartz⸗Storch 167. 10 Werger 208,0 Accumulatoren—. Adler Kleuer 82.50 A. E. G. St.⸗A. 180.2 Aſchaff, Buntp. 167.0 d. Maſch. Durl. 145,0 888 8 a Feſtverzins liche 0 Chamott. Anu. 110.0 Chemiſche Albert 78. 85 Ch. Brockhues Daimler 8 52.— Dt. Atlant.⸗ 183,0 Di. ee 75 Dt. Erdöl. 127,0 S. Golb⸗u. S. Auf 168.0 Dt. Linoleum 383.0 Dt. Verlag 283,0 Dresd.Schnellr. Dürkoppwerk St 56, Düſſel. Rat. Dürr Dyckerh. K Widm 114.5 Eiſen Kaiſersl. 7 Elektr. Licht u. K 2e, 5 Elektr. Lieferung Emag Frankf. Enzinger⸗Union 84. Eßlinger Maſch 98.25 Ettling. Spinn. 445.0 ahr Gebr. Pirm . G. Jarben. 288.0 %„ Bonds 25 185.0 Jaan cd Jetter 99.— zelt. Guilleaume rankfurter Gas 189,0 rkf. Pok.& Wit. 8& Schleich 112,5 Goldanleihe. 98— 6% Reichsanl. 20 7,50 Diſch. Ablöſgſch.! 4.— ohne Ablöſgrecht 12,50 3% Bad. Kohlen 8% Grkr. My. K. 15 40 5% Prß. Kalianl. 6,84 8% Roggenwert. 0— 1 5% Roggenrentd 8 79 30% Landſch. Rog. 8,60 5% Mexikaner 30.50 4% Türk. Ad. Anl..50 4%„Bagd.⸗Eiſe 10.28 9%„ 1110 75 4%„ unif. Anl. 14,15 4% Zollopi. 1911 080 168.0 145,0 625 87 0 Kamm. Raiſersl. 180,0 Karſtadt Rud... Klein, Sch. K Beck. 91,50 Anort, Heilbr. Konſerv. Braun 81.50 Kraus Co. Lock. 63.50 Lal 18050 6½% Anat. Ser. 19,90 19˙75 85. Pf. Nähm. Kauf 28,— .— Erlangen 95, Mainkraftwerke. 119,0 Metallg. F Mez Söhne Miag, Mühlb.„ Moenus St.⸗A. 39,25 Motoren Darmſt. 2,— Motoren Deutz 88. Motor Oberurf 91, irſch Kupf. u. M. 143. 0 och⸗ u. Tiefbau os. 80 olzmann, Phil 128,2 olzverkohl.⸗Jd.75 nghans St. A. 71.. 170.5 170,0 meyer& Co. 178,7 wigsh. Walz. 124,7 rankf. 7 63, Neckarſulmer 8g. 17. BetersUniongrf. 118.0 — e 90,75 Berliner Börſe 9 te. Fa e 19 85 19,60 1 III 19,25 19,15 Transport- e 306 1 S 1 Diſchiff 157 1 8 Bank Aktien 10.70 B kver. 44 1 400-5. Log 18,10 1 arm Bankyvper 2 2 .80 chantungbahn 5,80 geh 01164 0 A f. Verkehrw. 174,0 lg. Lok. u. Str. 1785178( üdd. Eiſenbahn 1275 124,0 apag 20 171, Südamerika. 186 8 198 0 157.5 115 8 44,88 ordd, Lloyd, 116,8 erein Eldeſchiff. 42. ank f. el. Werte 188 0157/0 179 5 143 5 426.0 ank f. Brauind. 182 0 429 7 erl. Handels 5 203,0 om. u. Privilt 1 201,5 Unhalt. nellpr. Frkthl. ramm Lackf. 117 5 S Nrbg. 2.0 uhf. Berneis 8.— 68, Seilinduſt Wolff 94.— Stem.& Halske 309,2 Südd. Zucker 455.2 TrieotBeſigheim 66.80 nd. 82,— Ber. Chem. elf. 71. Ver. deutſch. Bergt. Jute 1 Ver. Ultramarin.-. Ver. Zellſt. Berl. 118.0 Bogtl.Maſch. St. 70.25 Voigt& — 1 5. N 11— 18,0 Zellſtoff Maßes. 195,0 Memel 5 Wolde 2770 Ufa(Freiverk.)„89. 22,01 äffner—.— 5 Bolh. 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Schnellpr⸗ 117,7 Dürener Metall 193.2 Dürkoppwerke. 4, Dynamit⸗Truſt 11658 5 Elektr. Lieferung 271,6 Enzinger⸗Union 88,50 278.0 48 65 EſſenerSteinkohl 184,0 FJahlbd., Liſt& Co. 106,7 G. Farben Fel dpnüble Pap. 420,2 Felten& Guill. 148 0 aufer Gas— ſt. Friſter„100, 0 Gaggenau B. ⸗A. 5,15 128, 181,7 Gebhard Textil. 15 Ne Neckarſulm. Iyrz 19,— Gelſenk, Bergw. 9550 884 Genſchow& Co..— erm. Portl.⸗Z. 01,0 GerresheimGGlas 775 — Geſ. f. elkt. Unt. 35,2 53— Gebr. Goedhardt 4150 8 0— Goldſchmidt Th. 80,0 177,2 Grißner Maſch. 69,0 21,0 Gebr Großmann 9— 165, Grun Bilfinger 182.8 91, 25 Gruſchwitz Textil 70.25 Bremer Wolle 200,0 76,25 216,3 Dtſche. Steinzg. 243.0 f Elktr. Licht u. K. 2420 Eſchw. Bergwerk 410, 61 294,0 82,20 167.7 68,25 100% 5,1% ö 70 5 Krauß Cie. Lox. l dübenſched b 101 ( Oberſchl. G. Bed. 89.— Orenſt. 5 7 Oſtwerke. Phönix Bergbau 96.15 Polyphon Pitpe ach ilpert Maſch. 96.50 Hindrichs EAuff. 101,0 irſch Kupfer 143,7 irſchberg Leder 105,5 doeſch Elſen„126.5 ohenlohewerke 92.— 2 5 Holzmann 128.0 orchwerle 106.0 2 8 218.0 M. Jüdel& Co. 46.0 Gebr. 1 78.5 Kahla Porzellan 102,0 Kaliw. Aſchersl. 252.0 Karſtadt.. 234 0 Klöcknerwerke„109, 2 C. H. Knorr 150 Kollm.& Jourd⸗ 55.— Gebr. Körting 8 * * Kronprinz Met.. 98.— Ryffhäuſ.⸗ Hütte 61.50 Lahmeyer k Co. 17% Laurahütte 69, 5065 Linde Eis. 188.5 Carl Lindſtröm 961. 1 55 5 8 49 855 vewe& 105 0 Lorenz 32 0 Magirus.⸗G.. 32,75 Mannesmann 12 0 Mansfelder Akt. 133 5 Markt- u. Kühlh. 141.2 Maſch. Buckau W370 Maximil. Hütte 197.0 Mech. Web. Lind. 152,0 9 7 Söhne tiag⸗Mühlen 5 130, Mix& Geneſt 11000 Motoren Deutz 06,— Mühlheim Berg. 102.5 Norbd. Wollkäm. 474 55 Oberſchl. Koksw. 108,0 2615 3 Nathgeberddagg. 78, 101% 041950 Reisholz Papier 252,0 255 243,0 281˙5 ſſtütgerswerke 95.— Sachſenwerk. 1220 Salzdetfurttß Sarotti. 180.0 Schubertck Salzer 515.7 Schuckert& Co. 250,2 Schultheiß Path. 318,0 Sinner.⸗G. 128,0 Stoehr Kammg. 188.0 Stoewer Rähm. 1 Stolberger Zink 165. 2 Südd. Immobil. 94,50 50 ucker 155,0 Teleph. Berliner 56,50 108,2 160) 4 75.25 98.— 60, 15 . 180, ö 0860, 220, 10 168.5 1010 32 136 141.2 127,0 196,0 150,0 77455 114,0 85.— 101.0 18.50 171.0 89.7 5855 0 261 0 95. 75 5 75 51 Uf N Sloman Salvet. 90.— Garziner Papier 30,0 Petersb 9. Habk. 2 5 Thoerls Oelfabr. 92, Tietz, Leonhard 259.0 Trausrabio. 139,0 G. B. Frkf. Gummi 7. .8 Chem. Charl. 79.50 V. Diſch. Nickelw. 175,0 , Glanzſt. Elb. 4710 D. Schuhf. Br.& W B. Stahlwerke 955 15 Stahl. v. d. Zyp⸗ 178,0 Ber. Ultramarin. 154.0 Vogel Telegraph. 78,25 Voßtländ. 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Königsberg(Welle 280,4) 20 Uhr: Sinfoniekonzert, anſchliezend Schallplatten⸗Kabaxrett. Hangenberg(Welle 462,2) 13.05 Uhr: Mittagskonzert, 17. Uhr: Peſperkonzert, 20.15 Uhr: Der Arzt am Scheideweg, anſchließend Nachtmuſik und Tanz. Seipzig(Welle 361) 20 Uhr: Händel: Otto und Theophanvd, Oper in bret Akten, anſchließend Unterhaltungsmufik. München led 586,7), Kaiſerslautern(Welle 272,7 12.55 Uhr: ene 16.0 Uhr: Unterhaltungsmuſik, 20.05 Abemd. Welle 374,1) 12.15 Uhr: Schallplattenkonzert, 16.35 Uhr: der Muſik, 20.15 Uhr: Von Köln: Der Arzt am Scheideweg, 22.15 Uhr: Opern⸗Abeand. Auslänbiſche Sender Bern(Welle 400) 19.383 uhr: Uebertragung von Zürich. Busdapeſt(Welle 545,5) 20 Uhr: Lieder, 21 Uhr: Violin⸗ und Kla⸗ vierſonaten, 22 Uhr: Konzert. Dapentry[Welle 482,3) 19.30 Uhr: Von Birmingham: leichter Muſik, 21 Uhr: Von Birmingham: 22.80 Uhr: Handlung, 23.15 Uhr: Tanzmuſik. utry(Welle 1562.5) 21 Uhr: Stufoniekonzert, 24 Uhr: Tanz. and[Welle 504,2) 20.30 Uhr: Konzert ſinfoniſcher Muſif, 28 Uhr: Tauzmuſik. [Welle 1744) 21 Uhr: i Konzert Wunſchprogramm, 118 Schallpl., 21.90 Uhr: Laparra⸗Konz. ag(Welle 343,2) 10.05 Uhr: Uebertragung aus dem Deutſchen Landestheater: Der fliegende Holbänder, Romantiſche Oper. m(Welle 443,8] 20.45 Uhr: Paganini, Operette in drei Akten. en[W. 519,9) 20.50 Uhr: Oberöſterreichiſcher Volkslieder⸗Abend. rich(Welle 489,4) 20 Uhr: Goethe⸗Abend. Radlio-Spezlahaus Behr. Hettergott Marktplat? f 2, 6 fel. 26547 Einen teuren Apparat brauchen Sie nicht, wenn Sie eine ſehr gute Röhre, nämlich Valvo 14150 haben. Dieſe neue Valvo⸗ röhre garantiert ſelbſt bei größter Lautſtärke glockenreinen Empfang und macht den Rundfunk zum Geunß. Ein Verſuch überzeugt Sie. Sportliche Rundſchau Kommende füsddeutſche Fußball⸗Ereigniſſe Die Engländerſpiele In England geht die Saiſon zu Ende und damit beginnen die Nusflüge der Profimannſchaften auf den Kontinent. Auch nach Deutſchland ſoll in dieſem Jahre der Zug wieder gehen. In erſter Einie verhandelt man mit ſüddeutſchen Mannſchaften. Vfg. Man n⸗ Heim bat bereits für den 1. Mai mit Neweaſtle Unkted abge⸗ Ichloſſen, gegen den gleichen Verein möchte der FSW. Frankfurt am 28. April ſpielen. Weitere Verhandlungen ſchweben zwiſchen ſüd⸗ beutſchen Vereinen einerſeits und den engliſchen Clubs Cardiff City und Leeds United andererseits. Natürlich iſt in allen Fällen bie Genehmigung des Deutſchen Fußball⸗Bundes erforderlich. Es ſteht Zu erwarten, daß ſich der DFB. am 20. und 21. April auf ſeiner Ber⸗ furt a. Main, Eintracht Frankfurt a. Main, 1. SV. 95 Göppingen, Uiner Sitzung mit dieſen Fragen beſchäftigen wird. Bemerkenswert Am 10. April 1929 verschied unser hochverehrter Chef, der Fabrikant Herr Joseph Lang Er hat es in 70 jährigem, arbeitsreichen Leben ver. Stauden, sein Werk aus kleinsten Anfängen zu der jetrigen Größe emporzuheben Wir verlieren in dem Dabingeschiedenen einen ge- rechten, um das Wohl seiner Angestellten u. Arbeiter stets besorgten Vorgesetzten. Seine hervor agenden Charaktereigenschaſten u. sein jederzeit hilfsbereites Wesen lassen uns seinen Hleimgang besonders schmerrlich empfinden.— Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren 479 Die Angestellten u. Arbeiter der Maschinenlabrilk Jos. Lang Statt Karten Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß meine über alles geliebte, treue Mutter m Babette Max.. Lebensmittel- Geschäft in beſt. Lage d. Stadt mit gutem Umſatz zu geb. Kohlhepp Angeb. u. 8 X 52 heute nachmittag 6 Uhr sanft an die Geſchſt. 482 entschlafen ist 3 Ladenburg, 10. April 1920 Jelgemälde In tiefster Trauer: Käthe Max Alte u. einige neue umſtändeh. ſehr billig zu verk. Daſelbſt ein Herren⸗ u. 1 Damen- fahrrad, fabrikneu. a 60, abzugeben. An⸗ ſchaffungswert 180&. Qu 4, 1. 2 Tr., rechts. 1519 Beerdigung Freitag. den 12 April . nachmittags, 4 Uhr vom Frauerbhaus aus — AUro- REIFEN(TE Alle Fabrinate— Michelin⸗Cager 70 San U f 21 i mf S Maler& Gebhard e Nele Heben Schrank, ſpottbill. zu verkauf. Zu erfragen Telephon 285 70 v 5 4, 23724 iſt noch öte Tatſache, daß die Engländer in dieſem Jahre von ſich aus Wert darauf legen, mit ihren ſtärkſten Kräften zu kommen, um die ungünſtigen Eindrücke der Niederlagen im Vorjahre wettzumachen. Sübbeutſchland— Zentralungarn Ein Spiel, das bereits für den Januar nach München angeſetzt war, ſoll nun im Oktober dieſes Jahres ausgetragen werden. Der Ungariſche Verband iſt bereits mit entſprechenden Vorſchlägen an den Sitddeutſchen Verband herangetreten. Ez iſt zu hoffen, daß nun end⸗ lich dieſer intereſſante Kampf zur Tatſache wird. Süddeutſchlands Waldlaufmeiſterſchaſten Neun Manuſchaften.— 37 Einzelläuſer am Start in Göppingen Die Quantität der Meldungen, die für öte Süddeutſche Waldlauf⸗ metſberſchaft abgegeben wurde, köunte man ſich beſſer vorſtellen, da⸗ gegen läßt aber die Qualttät nichts zu wünſchen übrig, da alle die Läufer gemeldet wurden, die tatſächlich eine Chance auf den Titel oder aber wenigſtens auf einen guten Platz haben. Durchgeführt wird die Meiſterſchaft auf einer 10 Kilometer langen Strecke mit Start und Ziel auf dem Platze des Erſten SV. 1895 Göppingen, der auch für die Vorbereitung und Ausrichtung der Titelkämpfe verantwortlich iſt. Gemeldet wurden neun Mannſchaſten und 33 Einzelläufer. Die Mannſchaften heißen: BfB. Stuttgart(Titelverteidiger), Stuttgarter Kickers, SV. 08 Darmſtadt, Erſte Deutſche Hota Frank⸗ Saar 05 Saarbrücken, Ulmer 5. 94 und Freiburger 5. An Einzelläufern wurden gemeldet: Titelverteidiger Helber 1, Helbert 2, Bertſch(VfB. Stuttgart), Leins, Rühle, Capp (Reichsbahn SV. München), Klaar(Pol. SW. Karlsruhe), Paul Ceynowa, Wagenbach, Hohn, Bauer(Erſte Deutſche Hota Frankfurt am Main, Single, Florſchütz, Leunig, Bergmann(Eintracht Frank⸗ fürrt a. Main), Müller, Eſſig, Rath, Kettner, Baumann(Stutgarter Kickers), Engelhardt 2, Habig, Lindner,(KV. 98 Darmſtadt), Schurr, Schattner und zwet Mannſchaftsläuſer(SV. 95 Göppingen), Ronald, Kolz, Philipp(Saar 05 Saarbrücken), Hirſch, Schwarz, Schnurr, Götz, (Ulmer FV. 94), Sabfetzkt, Aſchſtätter Meybrunn(Freiburger.), Statiel(FV. Frankenthal]. Wer wird Meiſter Nach dem Ergebnis der Gruppenmeiſterſchaften favoriſtert man für den Man uſchafts lauf allgemein wieder den Titelverteidi⸗ ger Vs. Stuttgart. Um bie Plätze dürften ſich hartnäckige Kämpfe zwiſchen Stuttgarter Kickers, SV. 68 Darmſtadt, Eintracht Frankfurt, Ulm 94 und vielleicht auch Freiburger FC. entwickeln. Erſte Deutſche Hota und Göppingen 95 ſind in ihrer Qualität nicht bekannt und erprobt genug, als daß man ſte zuverläſſig einrangteren könnte. Saar 05 Saarbrücken iſt auch ſchwer zu plazieren, da man befürchten muß, daß für Philippi die Strecke nicht lang genug iſt. Für die Einzelmeiſterſchaft dürfte dem Titelverteidiger Helber 1 in Helber 2, dem er bei der württembergiſchen Gruppen⸗ meiſterſchaft unterlag und in dem Münchener Capp(früher Stettin) ſehr gefährliche Rivalen erwachſen. Von Capp ſagt man, daß er zur Zeit die beſte Form aufweiſe und deshalb unbedingt als Favortkt zu werten ſei. Ueberraſchungen können die Stuttgarter Bertſch und Eſſig, der Darmſtädter Engelhardt 2, der Frankfurter Single, der Karlsruher Klaar und der Saarbrücker Ronald bringen. Für einen guten Platz kommen außerdem noch der Ulmer Hirſch und der Frei⸗ burger Sabjetzkt in Frage. Mitentſcheidend werden die Streckenver⸗ hältniſſe ſein. Dem einen Läufer liegt tiefer Boden beſſer als dem anderen der trockene. Keglerverbaud. Die Rückſpiele um die Bezirksmeiſter im Babiſch⸗ Pfälziſchen Gau nehmen mit dem 14. April ihren Anfang. Auf den Hertelbahnen in Mannheim⸗Rheinau hat zunächſt Karlsruhe, Durlach und Edingen zu ſtarten; es folgt Schifferſtadt und Heidelberg. Eine Werbebahn iſt eingeſchaltet. Nach den Mundenheimer Bahnen iſt Neuſtadt, Pirmaſens, Eden⸗ koben und Mutterſtadt beſtimmt. Mannheim, Fran⸗ keuthal, Weinheim, Ludwigshafen und Haßloch ſind nach Mutterſtadt beordert. Beim Vorkampf konnte Ludwigs⸗ Mannheim beim Rückſpiel aufholt. Aufgeſtellt ſind: Beiſel, Eiſen⸗ hauer, Ganz, Hetzel, Holzamer, Maier, Mattern, Nikl, Nillyn und We⸗ ber, Die Kämpfe um die Gaumeiſterſchaft werden in Karlsruhe aus⸗ getragen. Die Tabellenzweiten ſind hierbei ebenfalls ſtartberechtjgt. 150 Hards Rücken in.80.8 Min. George Kojges neueſter Weltrekord Der amerikaniſche Olympiaſſeger und Weltrekordmann im Rük⸗ kenſchwimmen, George Sofac, wartete in Newyork wieder einmal mit einer Weltrekordleiſtung auf. Koſas ſchwamm die 180 Naxds Rücken in 180,8 Minuten. Wetternachrichten der Beobachtungen baöiſcher Karlsruher Landeswetterwarte Wetterſtellen(.26 Uhr morgens! —. f 8 Luft.] Tem-. 5 Wind 883 d e e e ee, 84 3 wm C 88(Wicht. Stärke 5808 Werſheim dr i e enn ede!“ Königsſtuhl 563 760.33 2„„ Nebel Karlsruhe 120 760.22 12 4 0 bedeckt Bad. ⸗Bad 218 7 5 1 3 Regen Villingen 2780 700, n, 8 bedeckt Feldbg. Hof 1275 631.4—4 2 2 SW„ Nebel Baden well.— 759, 4 13 3 0 wolkig ö St. Blaſien 780 13 16 1 e hedeckt Höchenſchw. ö ö f Die allgemeine Wetterlage mit hohem Druck im Nord⸗ weſten Europas hat ſich ſeit geſtern wenig geändert. Das kleine Tiefdruckgebiet, das von Südſkandinavien nach Deutſch⸗ land gezogen war und uns Niederſchläge gebracht hat, iſt nach Frankreich abgezogen. Von ſeiner Rückſeite ſind aus Nord⸗ oſten kleine Luftmaſſen bereits in unſer Gebiet eingedrungen, mit denen raſcher Druckanſtieg verbunden iſt. Wetterausſichten für Freitag, 12 April: Zeitweiſe heiter, vorwiegend trocken bei Nordoſtwinden, Niederſchläge höchſtens noch in Südbaden, in Aufklarungsgebieten Nachtfroſtgefahr, am Tage milder. — Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerel Or. Haas Reue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E G. 2 Direktion Ferdinand Heyme. Chefredakteur Kurt Fiſcher— Verantwertl. Redakteure: Für Polttik: H. A. Meißner= Feuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunalpolitik und Lokales; Richard Schönſelder— Sport und Vermiſchtes: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer— Gericht und alles Uebrige Franz Kircher— Anzeigen: Jakob Faude. ſämtlich in Mannhelm in der Heuptnebenstells 8 1.%. in den Nebensteſſen Waldhof. strode 6. Schwetzinserstrabe 19/0 ung Zu berlehen hafen ein Plus von 31 Holz erzielen. Allgemein iſt man geſpannt, ob Neerfeldstr. 13. 0e durch de ffSgerfnnen I Immobilien“ Baupläze Mannheim⸗heinau a. fert ger Straße mit Giebelrecht, 862 u. 407 am groß, bill. abzugeb. Näher. H. 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A vom Jahre 1927 F 11 200 000 ſtpbiliar⸗Kontzg 1[Prämieneinnahmen abzüglich Makler⸗ E Hppotheken⸗Kontdg.„„„ 8148237 gebühren, Rabatte und Provliſtonen 1455 3247 Affecten und ausländiſche Devots 558 31 Erträgnis der Kapitalanlagen und ſonſtige 8 b San e„ 17 27380 VFC 202 85476 NMdchen⸗Höngerschürzen I⸗ Guthaben 243 681. r Diverſe Debitoren. 1 803 548425 i B Telr kob in due 50. 5 Rückverſicherungs⸗ Prämien 20008 32875 Aras 48 Berwaltungs⸗ und Agentur ⸗Unkoſten ein⸗ 3 Jede wellere Arsße 10 mehr schließlich Steueen 557 63549 154 j Bezahlte Schäden, abzüglich des Anteils 64 Hlauskleid eus rms.08 der Rückverſicherer 181703 823085 4 264 4780 Kunstlerdruck, indenihren 5 Brutto⸗Gewinn f Tee NN Tradtenschürze .48 ein: ei bleu-welß, mil sperier Borddre 1 800 000 Aktienkapital⸗K onto 1 Für laufende Verſicherungen u. ſchwebenbe ö 1 Kapital⸗Reſervefonds⸗Kontg. 180000 fe! 11500 000— rSschiü und, bl Spestal⸗Reſerveſonbs⸗Konty 240000— Rein⸗Gewinn n 30 e 255 blenden 933 Witwenpenſionsſonds„„„45 0005 Verwendung: ö 2 ee e mi Slesfähk. Zufare düng d. 50 000.-% Dividende an die Aktionäſte. 709 500— 1 NMödchenschürze bleu Krebiteren„54 0663 Stkatutariſche Tantis mee 13 42057 Slsmosen mill hübscher Bleng Prämien⸗ und Schaden⸗Reſerve. 1 500 00 Unkoſten⸗ Rücklage 2000 ö scher Blenden 2 45 Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto„„„ 41213] Zum Witwen⸗Penſions fonds 5 000.— ö. Geske NMädchenschürze zum Schulenfang, Köper, Solln, rot- welß gelupff m. Bindebaänder r. .20 Knabenschürzen Zephir m. gr. Spleliasche 233 NMödchen-Hängerschürzen in la. Trachlendruck., Gebe bag 0 mil Bindebändern Größe 40 33 Jede wellere Größe 13 g mehr Jumperschürzen aus hübschen bedruckten Krelonne mit un Blende Bunte Salinschürze Vortrag auf neue Rechnung 56 491/560 174 121 4553 7 Badische Assecuranz-Gesellschaft Aktiengesellschaft Mannheim In ber heute ſtattgehabten ordentlichen Generalverſammlung wurde die Dividende für das Geſchäftsjahr 1928 auf RM. 13. für die Stamm-Akiie feſtgeſetzt und gelangt dieſelbe von Donnerstag, den 11. April 1929 ab bei der Sübdeutſchen Discouto⸗Geſellſchaft.⸗G., hier und der Rheiniſchen Creditbank, hier Handelsregiſtereinträge a) vom 9. April 1929: Dr. Falco& Co., Baudichtungsmittel⸗Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Laden⸗ burg a. N. Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 8. Mat 1928 feſtgeſtellt und am 26. November 1928 abgeändert. Gegenſtand des Unter⸗ nehmens iſt die Herſtellung und der Vertrieb von Baudichtungsmitteln und Säureſchutz⸗ mitteln, ſpeziell der Präparate„Amalgol“, „Holzanaſphalt“ und„Plombit“. Das Stamm⸗ 953 egen Rückgabe der Conpons Nr. 4 unſerer Aktien Nr. 1 bis 2000, kapital beträgt 21 000 6. Dr,. Ferdinand d 1 f 9. 9 9 Aktien Nr. 2001 bis 3000 und Nr. 8 unſerer Aktien Jalev in Ladenburg a. Neckar iſt Geſchäfts⸗„. 1 2 Nr, 3001 bis 5000 zur Auszahlung. 4292 führer. Der Sitz der Geſellſchaft wurde 418 Jumperschürzen Berlin nach Ladenburg a. N. verlegt. nicht eingetragen wird veröffentlicht: Der Ge⸗ ſellſchafter Fabrildirektor Robert Flexer, fetzt in Berlin⸗Charlottenhurg, brachte als Sach⸗ einlage ein: die Einräumung des Rechtes für die Geſellſchaft, in Deutſchland die Produkte Amalgol, Holzanaſphalt und Plombit nach aus vorzäglſchen Slemosen, hell und dunkel gestreift, vollwel Hauskleider Zephlr, einfarbig Mannheim, den 10. April 1929, Der Aufſichtsrat. 1 95 hen N 221 C — 5— 1 K und geslreift.75 Einladung zur werundvierzigsten ordentlic dem ihm gehörigen und bekannten Verfahren Hauskleider herzuſtellen und 115 i Der Wert la. Zephir röße 3032.93 dieſer Einlage iſt auf 7000 R. feſtgeſetzt.— 8 5 Seneralversammlung Die Ane e 95 1 erfol⸗ Berufskilſel 3 der gen nur durch den Deutſchen Reichsanzeiger. 5 Kraus& Co. Geſellſchaft mit beſchränkter welß, aus Saen Wôöscheſuck 43 Haftung, Mannheim. Georg Kraus III iſt Berufskittel .985 Damen-Gummischürzen 25 3 Damen-Gummischürzen 8 gemustert, mit Kreuzbändern 753 255 nicht mehr Geſchäftsführer. Georg Kraus III Witwe, Anna geb. Seibert in Edingen iſt als Geſchäftsführer beſtellt. Sübdeutſche Union⸗Stahlgeſellſchaft mit he⸗ ſchränkter Haftung in Liquidation, Mann⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. Zwick& Co. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Die Geſellſchaft iſt durch Geſellſchafterbeſchluß vom 28. März 1929 auf⸗ 7755 Oskar Gaſſer in Speyer iſt zum Liqui⸗ ator beſtellt. Die eingetragenen Prokuren ſind erloſchen. Hommelwerke Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Durch Geſellſchafter⸗ beſchluß vom 27. März 1929 iſt der Geſell⸗ ſchaftsvertrag in 8 2(Gegenſtand des Unter⸗ nehmens] geändert. Die Geſellſchaft bezweckt nicht die Erzielung geſchäftlichen Gewinnes. Gegenſtand des Unternehmens iſt vielmehr der Betrieb des der H. Hommel Mainz G. m. b. H. in Mainz gehörenden, der Fabrikation von Lehren und Meßwerkzeugen und ver⸗ wandten Artikeln dienenden Unternehmens, und zwar für Rechnung und auf Wetſung der Eigentümerin, 5 b) vom 10. April 1929: Janolit Lack⸗ und Farben⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Die Ge⸗ ſchäftsführerin Willy Groß Witwe, Luiſe geb. Heinz, iſt jetzt die Ehefrau des Malermetſters Gerhard Schulze in Mannheim. Gebrüder Reuling Geſellſchaft ſchränkter Haftung, Mannheim. Adolf Richner, Welß, la. Quslitst und Paßform Iäninenen Jeasdheungg-Geseschat auf Dienstag, den 23. April 1929, vormittags 117 Uhr, im Geſell⸗ ſchaftshauſe der Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft, Ecke Werder⸗ platz—Gliſabethſtraße in Mannheim. Tagesordnung: 1. Vorlage der Bilanz per 31. Dezember 1928. 2. Bericht des Vorſtandes. 3. Bericht des Aufſichtsrates und der Rechnungsreviſoren. 4, Entlaſtung des Vorſtandes und des Auſſichtsrates. 5. Beſchlußfaſſung über die Verwendung des Reingewinnes. 6. Wahl von Aufſichtsrats mitgliedern(8 35 der Statuten), Für die Teilnahme an der Generalverſammlung iſt 8 W der Statuten maßgebend,. 4274 Die Stimmkaxten ſind erhältlich: in Maunheim: auf dem Bürv der Geſellſchaft, bei der Rheiniſchen Ereditbauk ſowie bei deren ſämtlichen Niederlaſſungen, zu Fraukfurt a..: bei der Deutſchen Vereinsbank, Kommandit⸗ Geſellſchaft auf Aktien und der Filiale der Deutſchen Bauk, in Berlin: bei der Deutſchen Bank u. der Darmſtädter und National⸗ bank, Kommanditgeſellſchaft auf Aktien, in München: bei der Filiale der Deutſchen Bank. Namens des Aufsichtsrates: Kinder-Gummischürzen mit be⸗ Lampensch.⸗Gestelle Der Vorſitzende: Dr. Broflen. Mannheim iſt, nicht mehr Gelchäfts abrer. 85 ee 9 5 2 Die Prokura des Karl Hamberger iſt er⸗ 5 8 2 der Statuten: lochen. Einladung zur neunundvierzigsten ordentlichen „Wer an der Generalverſammlung perſönlich oder durch einen Dr. Ferdinand Falco, Ladenburg a. N. Bertreter teilnehmen will, hat die Aktien eine Woche por der Inhaber iſt Dr. Ferdinand Faleo, Kaufmann, Berſammlung bei der Geſellſchaft oder bei einer der in der Ein⸗ Ladenburg a. N. Der Niederlaffüngsort war Generalyersammlung a ladung zur e eee Veli 1 Fa früher Haſpe(Weſtf.). 957 ane 1 vorzuzeigen und erhält dagegen eine Stimmkarte. Stellvertreter Johannes Hildebrandt, Mannheim. Das enen haben ſich als folche urkundlich zu legitimieren. Es genügt auch G ist 1501 Aktiven 1111 Pafftven 32 09 4 5 0 12 die 1 bet 7 1 2 105 e ſo it 3 5 ſamt der Firma von Zivil ⸗Ingenieur Jo⸗ 00 mer U A K 88 1 746 0 nahme an der Generalverſammlung nur zuläſſig, wenn er 5 9 f die! 1 0 Bescheinigung nicht hannes Hildebrandt auf die Kaufleute Paul 1 5 25 f 000 A. Japan. Seide.80. die Hinterlegung ausgeſtellte notarielle l ſpäter als am dritten Tage vor der Generalverſammlung bei der Geſellſchaft hinterlegt wird. Die notarielle Beſcheinigung muß die Hildebrandt und Arthur Metz, beide in Mann⸗ heim, übergegangen, die es unter der bis⸗ auf Dienstag, den 28. ril 1929, herigen Firma weiterführen. Die offene Han⸗ f 2 Wrtl la vente i Nin im Geſellſchaftshauſe, Ecke Werderplatz—Eliſabethſtraße la. Seidenbatist.0 M. sow, sämtl. Besatzart. Stückzahl und die Nummern der hinterlegten Aktien angeben.“ Beamtenfamilie ſucht 4 Zimmer-Wohnung mit Zubehör, part. od. 1. Stock. Drgl.⸗Karte vorhanden. Angebote unter W Des an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. B1510 -4 Zinmer Stadt oder Stadtnähe, für Büro und Wohn⸗ zwecke geſucht, mögl. Küche u. Bad, evtl. teils möbliert. Angebote unter B X 53 an die Ge⸗ ſchüftsſtelle dieſes Blattes.* 470 Tausehe 9 Zimmerwohnung mit Laden, Zentrum der Stabt, gegen ebenſolche ohne Laden, möglichſt Zentrum. Angebote unter CK 64 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 496 2 Zimmer-Wohnung (Abſchluß) gegen Vergütung von ruhigem Mieter zu mieten geſucht. 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Roſenbaum& Kahn, Mannheim. Kauf⸗ mann Rudolf Max Roſenbaum, Mannheim, als perſönlich haftender Geſellſchafter eingetreten. Die offene Handels⸗ geſellſchaft hat am 1. Januar 1920 begonnen. Rheiniſche Mützenfabrik Neſtor Straus, Mannheim, Zweigniederlaſſung, Sitz Lud⸗ migshafen a. Rh. Die Zweigniederlaſſung Mannheim iſt aufgehoben. Adolf Joſeph Neuberger, Mannheim. Das Geſchäft ſamt Firma iſt durch Erbfolge auf Adolf Joſeph Neuberger Witwe, Mina geb. Waitzfelder, Mannheim, übergegangen. Hugo Hauſer, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Anton Grau, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 72/78 Amtsgericht Maunheim. Erfahr. Buchhalter empfiehlt ſich zum Nachtragen u. Neuaulegen der Bücher, erled. alle ſchriftl. Arbeiten, auch ſtundenweiſe billigſt. Angebote erbeten unter WV 28 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. B1518 EFF Günstige Gelegenheitskäufe in gebrauchten, gut erhaltenen Motorrädern zu billigen Preiſen bieten an BISS& SSNMWARZET Automobil- u. Motorrad⸗Handelsgeſellſchaft Mannheim. 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Die Stimmkarten ſind erhältlich: 4268 auf dem Büro der Geſellſchaft, bei der Rheiniſchen Creditbauk ſowie bei deren ſämklichen Niederlaſſungen, bet der Deutſchen Vereinsbank, Kommandit⸗ Geſellſchaft auf Aktien und der Filiale der Deutſchen Bank, bank, Kommanditgeſellſchaft auf Aktien, in München: bei der Filiale der Deutſchen Bank. in Berlin: bei der Deutſchen Bank u. der Darmſtädter und National- Namens des Aufsichtsrates: Der Vorſitzende: Dr. Broſien. 5 der Statuten: „Wer an der Generalverſammlung perfönlich oder durch einen Vertreter teilnehmen will, hat die Altien eine Woche vor der Verſammlung bei der Geſellſchaft oder bei einer der in der Ein⸗ labung zur Generalverſammlung hierzu bezeichneten S ellen vorzuzeigen und erhält dagegen eine Stimmtarte, Stellvertreter haben ſich als ſolche urkundlich zu legitimieren. Es genügt auch die Hinterlegung bei einem Notar. Erfolgt ſie, ſo iſt die Teil⸗ nahme an der Generalverſammlung nur zuläſſig, wenn die über die Hinterlegung ausgeſtellte notarielle Beſcheinigung nicht ſpäter als on dritten Tage vor der Generalverſammlung bei der Geſellſchaft hinterlegt wird. Die notarielle Beſcheinigung muß die Stückzahl und die Nummern der hinterlegten Aktien angeben“ wie Seidenkransen. Schnüre, Rüschen Wiekelbandu.fertige Schlrme in großer Auswahl billig. 8 Lampenschirmbedart 6. Schuster, E à, 7 Telephon Nr. 38825 Moderne Hochglanz Nußbaum polierte Schlafzimmer mit schönen Verzie- rungen Spiegelschr.; echtem weißem Mar- mor und 2 Stühlen Ausnahmepreis N K. 345. Adolf FyEInkel 42. 4 Bedueme Zahlungs- erleichterung. 418 Langdähr. Garantie, Wo kaun eine Frau die einf. Buchführung er⸗ lernen? Angeb. unt. A H 12 an bie Geſch, * 86 Schönes ebener frei für Vereine, Wirtſch. z. Auerhahn Burgſtr. 45 Tel, 818 06 89 25 40. Seite. Nr. 167 Honnerstag, den 11. April 1929 DEN FREITAG RESTE EDEN FREITAG RFESTE EDEN FRETTAG 1 EDEN FREITAOG RESTE EDEN Jleden Freitag AAA EFEDEN FREITAG RESTE EDE OVIIAdA NAA SANA OVILIA e NAA LSA OVH Nd 1 1 1 . Bosengarten „ Nibelungensaal Das groge prükKabarettt . eee ld ufer xs fue n enuntguln Sonntag, den 14. April, abends 6 Ur Marga Dietrich Aenne. Margit Stöhr Kao Alster konfeflet Tanz Walter Friedmann Chansons Valentin Haller Hugo Voisin Rolf Schickle nelmuth Schlawing Duette Jazz auf 2 lustige Einakter 2 Flügen uin Rosengst ien; m Mannn Musiknaus, O Ke en Mk. 8 an der Kon er kas o K Ferd. Heckel. 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