ee — * 11 2 r 0 5 2 4 Samstag, 13. April 1929 Bezugspreiſe: In Mannheim u Umgebung frei ins Haus eder durch die Poſt monatlich R. M.— ohne Beſtellgeld. Bei eptl. erung der wirtschaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe aupt⸗Geſchäſtsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R.9511 aſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr. s, rene e 19/20 u. Meerfeldſtraße 13 Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Zeit und Leben g Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage Wiktag⸗ Ausgabe 4. unſerer Gläubiger Heute Mittag ſoll er Or. Schacht überreicht werden Morgan macht eine Mittelmeerfahrt In Geſellſchaft des Erzbiſchofs von Canterbury Paris, 13. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Wenn in Paris heute die Mittagsglocken läuten werden, wird Dr. Schacht aus der Hand des Vorſitzenden der Sachver⸗ ſtändigenkonferenz Own Noung das„alliierte Memo⸗ randu m, erhalten. Was in dieſem Dokument ſteht, glauben die Zeitungen vorher genau zu wiſſen. Uebereinſtimmend meunen ſie die über 37 Jahre verteilten Jahres⸗ teiſt ungen von 1700 bis 2400 Millionen Gol d⸗ mark, die Deutſchland vorgeſchlagen werden ſollen. Da es ansgeſchloſſen iſt, daß die Sachverſtändigen der Gläubiger⸗ ſtaaten der Preſſe irgendwelche ziffernmäßigen Mitteilungen gemacht haben, ſo handelt es ſich wieder einmal um einen Verſuchsballon. Selbſt offiziöſe Zeitungen, wie„Petit Pariſien“, begleiten ihre Zahlenangaben mit der dreiſten Aufforderung au die Adreſſe der deutſchen Sachverſtändigen, die reduzierte Rechnung anzunehmen. Der Geiſt des Ultimatums treibt in den Kommentaren einen großen Unſug und es iſt wirklich an der Zeit, daß man dieſer Zeitungshetze auf deut⸗ ſcher Seite einmal euntgegentritt. Herr Briand ſtellte eine Beſſerung dieſer Situation in Ansſicht, aber von einem Er⸗ folg, den der franzöſiſche Außenminiſter zuſicherte, iſt nichts zu merken. Die Preſſetreiberei gegen Deutſchland und der grobe Kommandoton, der jetzt angeſchlagen wird, ſind nicht dazu an⸗ getan, die bevorſtehenden äußerſt ſchwierigen und entſchefden⸗ den Verhandlungen zu erleichtern. Würde es die Pariſer öfftziöſe Preſſe auf die Sabotage der Reparations⸗ gur Abweiſung Trotzkis Berlin, 13. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Der ſkrupelloſen Stimmungsmache, die für die Einreiſe Trotzkis nach Deutſchland betrieben wurde, iſt nun doch der Erfolg verſagt geblieben. Die Haltung des Kabinetts war bekanntlich vorübergehend ſchwankend. Es ſchten bisweilen, Als wäre aus falſchem Humanitätsgefühl die Mehrheit der Kabinettsmitglieder bereit, dem Ratſchlag des Reichstags⸗ präſtdenten Löbe zu folgen und Trotzki den Aufenthalt in Deutſchland zu gewähren. Am Ende hat dann doch die Ver⸗ Kunft den Sieg davongetragen. Es ſoll anerkannt werden, daß der Reichskanzler Müller dem Erſuchen Trotzkis von vornherein ablehnend gegenüberſtand. 5 Durch den jetzigen Beſchluß der Reichsregierung iſt die Gefahr politiſcher Komplikationen, die Trotzkis Niederlaſſung in Deutſchland zweifellos mit ſich gebracht hätte, abgewendet worden. Maßgebend für die Entſcheidung des Kabinetts war insbeſondere der Umſtand, daß die Reichsregierung vor Monatsſchluß eine auf dem üblichen diplomatiſchen Wege an ſie gelangte Anfrage der Moskauer maßgebenden Stellen aus naheliegenden innen⸗ wie außenpolitiſchen Gründen ableh⸗ nend beſchieden hat. Man befürchtete, daß Trotzkis Aufent⸗ halt eine Störung der deutſch⸗ruſſiſchen Be⸗ ziehungen nach ſich ziehen könnte. Es ſei nicht angängig geweſen, Trotzki als Einzelperſönlichkeit ein Zugeſtändnts zu machen, das man bereits der Sowfetregierung ſelbſt verwei⸗ gert hatte. Das Kabinett hat ſich, um zu dieſem Ergebnis zu kommen, reichlich Zeit gelaſſen, da die Einreiſefrage bereits ſeit Anfang Februar der Entſcheidung harrte. Noch für den kommenden Montag hatte die Liga für Menſchenrechte, die natürlich unter den Streitern für Trotzki nicht fehlte, eine öffentliche Kund⸗ gebung mit der Parole„Aſyl für Trotzki“ angekündigt. London zur deutſchen Regierungsumbildung 8 London, 13. April.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die engliſche Preſſe hat bisher von der deutſchen Regierungs⸗ kriſe wenig Notiz genommen, da man zur Zeit hier mit den eigenen innenpolitiſchen Angelegenheiten mehr als genug be⸗ ſchäftigt iſt. Zum erſten Male äußert ſich fetzt der diploma⸗ tiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ über die Regierungsumbildung in Berlin. Der Korreſpondent meint, vom internationalen Geſichtspunkt aus geſehen ſei bie einzige intereſſante Tatſache der Umbtldung die Ernennung Dr. Wirths zum Miniſter der beſetzten Gebiete. Man habe in London den Eindruck, daß die Gegenwart Wirths im deutſchen Kabinett dazu beitragen werde, die Verhandlungen mit den Allfterten über die Rheinlandräumung zu erleich⸗ tern. Ob Dr. Wirth in Zukunft Dr. Streſemann nach Genf und zu anderen internationalen Konferenzen begleiten werde, müſſe abgewartet werden. Vor den engliſchen Wahlen. Herbert Samunel der Vor⸗ ſttende der liberalen Parteiorganiſation, erklärte kategoriſch, daß die Liberale Partei keinerlei Pakt mit irgend einem rer Gegner abgeſchloſſen habe oder abſchließen werde. Bei den Wahlen werde die Frage der Arbeitsloſigkeit die Haupt⸗ rolle ſpielen. i konferenz abgeſehen haben, ſo könnte ſie dieſes Geſchäft nicht beſſer beſorgen, als ſie es jetzt tut. Das hochtrabende Ge⸗ rede von den Alliierten, die Deutſchland wieder einmal die geſchloſſene Kampffront entgegenſtellen, ſollten die Leit⸗ artikler des„Petit Pariſien“ und„Petit Journal“ einſtellen. Nach einwöchiger Kontroverſe kamen die Gläubigerdelegierten glücklich ſo weit, daß ſte eine kleine Erniedrigung der exorbi⸗ tanten Zahlengrenze zuſtande brachten. Alle anderen Fragen, insbeſondere die der Verteilung, bleiben aber ungelöſt. Hinter der Faſſade der ſogenannten Gläubigerfront klaffen breite Riſſe, daher auch die ſehr nervöſen Ausbrüche der Boulevardpreſſe gegen Dr. Schacht, dem neue Abſpreugungsmanöver ange⸗ Mannheimer General Anzeiger Aus der Welt der Technik Wandern und Neiſen Nr. 170— 140. Sahrgang Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Aulonelgele für Allgem. Anzeigen.40.. Nenamer 34.⸗M.Kollektiv⸗Anzeigen werden e Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen usw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Geſetz und Recht Sowietiſtiſches Liebeswerben [Von unſerem Schweizer Vertreter) Die Schweiz hat Sowjetrußland gegenüber in den letzten Jahren eine ausgeſprochene Sonderſtellung ein⸗ genommen. Bis zum Berliner Abkommen von 1927 war die Schweizergrenze für Sowjetruſſen gänzlich geſperrt, vorhes war ſeit der Ermordung Worowſkis durch den Rußland⸗ ſchweizer Conradi überhaupt jeder Verkehr zwiſchen Bern und Moskau abgebrochen. Seit dem Oſterabkommen von 1927, das in Berlin zwiſchen den beiden Regierungen geſchloſſen wurde, war ſchweizeriſcherſeits die Einreiſeſperre aufgehoben worden, doch verhielt ſich ſowohl die Regierung wie die Han⸗ delswelt Sowjetrußland gegenüber ablehnend. Mit der großen Offenſive, die zurzeit von den Sowfets auf die engliſche Wirtſchaftswelt losgelaſſen wird, ſollen guch neue Annäherungen an die Schweiz Hand in Hand gehen. Aus Paris erfuhr man darüber einige Einzelheiten, die in der Schweiz nicht mit großem Enthuſtasmus aufgenommen wurden. Der Chef der Exportabteilung der Handelsdelegation dichtet werden, um die vereinigten Gläubiger wieder ausein⸗ in Paris, Keßler, erſuchte um Einreiſebewilligung für drei ander zu bringen. Monate, um in der Schweiz— vorgeſehen war Zürich Die Blätter veröffentlichen nicht allein die Zahlen des eine ruſſiſche Handelsvertretung gründen zu können. In ſoi⸗ Memorandums, das heute mittag den Deutſchen zur Prüfung übergeben werden ſoll, ſondern ſie wiſſen auch ſchon ganz genau, wie ſich Dr. Schacht verhalten wir d. Der Kurioſität halber ſei angeführt, was„Petit Pariſien“ erzählt. Das Blatt weiß zu berichten, daß Dr. Schacht die Höhe der Jahresleiſtungen, alſo die Geſamtſchuldſumme, annehmen würde. Deshalb werde er um eine formelle Abänderung nach⸗ ſuchen. Natürlich erwartet man eine Reiſe Dr. Schachts nach Berlin. Wahrſcheinlich werden einige Tage vergehen, bis es zu einer erſten Rückäußerung der deutſchen Vertretung kom⸗ men wird. Pierpont Morgan verläßt heute zu einer Mit⸗ telmeerreiſe für acht Tage Paris. Er wird ſich auf dieſer Reiſe in der Geſellſchaft des Erzbiſchofßs von Canterbury befinden. Die Studentenunruhen in Spanien V Paris, 12. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Aus Madrid wird berichtet: Am Mittwach abend kam es in Madrid erneut zu Studentenun uhen. Während der Vor⸗ ſtellung des Films„Olga“ im Muſikpalaſt veranſtalteten die Studenten eine lärmende Kundgebung. Der übrigen Zu⸗ ſchauer bemächtigte ſich eine Panik und die Vorführung mußte abgebrochen werden. Auf der Straße gerieten dann die Ruhe⸗ ſtörer mit der Polizei in ein Handgemenge, wobei es auf beiden Seiten mehrere Verwundete gab. Drei Studenten wurden verhaftet. Der Streikausſchuß hat im ganzen Lande ein neues Manifeſt verbreiten laſſen, in dem die Studenten aufgefordert werden, in ihrer unnachgiebigen Haltung zu verharren. n Ein anderer Zwiſchenfall rief eine neuerliche Verhaftung des Romanſchriftſtellers Valle⸗Incla hervor. Valle⸗ Inela hatte kürzlich eine regterungsfeindliche Rede gehalten. Er wurde deshalb feſtgenommen und zu einer Buße verur⸗ teilt. Da der Schriftſteller nach ſeiner Freilaſſung ſich jedoch weigerte, ſie zu zahlen, ließ die Regierung ihn von neuem verhaften. Trotzdem der Unterrichtsminiſter in einer Unterredung mit Primo de Rivera die Verſicherung abgab, an allen Uni⸗ verſitäten herrſche jetzt Ruhe, ſcheint nach den aus Spanten eingetroffenen Privatmeldungen die Unruhe unter den Studenten immer weitere Fortſchritte zu machen. In Granada und Saragoſſa kam es zu heftigen Kund⸗ gebungen. Die Rektoren der Univerſitäten wurden ausgepfifſen und ſogar mißhandelt. In Barcelona, wo die Erregung beſonders groß iſt, werden faſt täglich Proteſtkundgebungen veranſtaltet. Im Sitz des Zentralvorſtandes der Studenten wurde eine Hausſuchung vorgenommen, wobet der Polizei große Mengen kommuniſti⸗ ſcher Flugſchriften in die Hände fielen. Zwei Studenten und ein Profeſſor wurden aus Anlaß dieſer Hausſuchung feſt⸗ genommen. f Die Regterung trifft ſtrengſte Maßnahmen, um die Ord⸗ nung am 14. April aufrecht zu erhalten, an welchem Tage eine große öffentliche Kundgebung für die Beibehaltung des gegenwärtigen Regimes geplant iſt. Die Regierung hat davon Kenntnis erhalten, daß Gegenmanffeſtationen vorbe⸗ reitet werden. Zeppelinflug nach Amerika am 10. Mai JJ Berlin, 13. April.(Von unſerem Berliner Bury.) Dr. Eckener weilt zur Zeit in Berlin, um mit den maßgeben⸗ den Stellen über den Reichs zuſchuß für den Luftſchiff⸗ hau Zeppelin zu unterhandeln. Dr. Eckener hatte geſtern im Reichstag Beſprechungen mit verſchiedenen Parlamentariern. Hinterher ſtattete er dem Reichsfinanzminiſter Hilfer ding einen Beſuch ab. Es ſcheint, daß die Ausſichten für eine Reichsunterſtützung für die neue Luftſchiffhalle doch nicht ganz geſchwunden ſind. Die zweite Amerikafahrt wird vorausſichtlich am trage des 1. der Sowjetregtierung wieder hergeſtellt werden, nen Plänen lag es auch, neben den Züricher Büros eine Unteragentur in Baſel zu gründen. Damit ſollten die erſten tnoffiziellen Verbindungen zwiſchen der Schweiz und aus denen „naturgemäß ſp er ein bedeutender Apparat“ entſtehen müßte. In der Schweiz hörte man mit Erſtaunen von dieſen Plä⸗ nen, die mit anderen Machenſchaften zuſammenfielen, die dieſes ſowjetiſtiſche Liebeswerben nicht gerade unterſtützten. Das„Rote Treffen“ in Baſel, das als kommuniſtiſche Demonſtration gegen den Faſzismus auf interngtionaler Grundlage durchgeführt werden ſollte, aber dank der ener⸗ giſchen Maßnahmen der Schweizerregierung durch ein großes Militäraufgebot glatt unterbunden wurde, roch ſchon ſtark nach Moskauer Geld Faſt gleichzeitig eröffnete in Genf eine„Ge⸗ ſellſchaft zum Studium des zeitgenöſſiſchen Rußland“ unter dem Deckmantel der Roten Hilfe eine ausgeſprochene ſow⸗ jetiſtiſche Propaganda⸗Ausſtellung, die unter harmloſer Maske die Repolutionierung der Jugend, Organtſatton von Streiken uw. anleitete. Hinter dieſer Genfer Ausſtellung ſteht niemand anders als die Sowfetpropagandaſtelle„Volk“ in Moskau, mit Lunatſcharſky, Olga Kameneff und Frau Kollontai, deren Ziel und Zweck es iſt, die gebildeten Kreiſe des Weſtens unter den Einfluß der kommuniſtiſchen Internationale zu bringen. Man hat ſich in der Schweiz gewundert, daß der genfe⸗ riſche Staatsrat die Bewilligung zu dieſer Ausſtellung erteilt hat, die ausgerechnet in der Stadt eines Dunant und Dufour die Rot⸗Kreuz⸗Fahne zu ſowfetruſſiſcher Propaganda miß⸗ brauchte. Umſomehr hat man es aber begriffen, daß die Ein⸗ reiſehewilligung dem ruſſiſchen Handelsdelegierten Keßler nicht ohne weiteres erteilt wurde. Auf Nachfragen hin erhielt der ſowjetiſtiſche Handelsleiter eine befriſtete Be⸗ willigung von zwei Wochen, ſtatt der verlangten drei Monate und auch dieſe erſtreckte ſich nur auf die Stadt Bern. Man wollte wohl Keßler Gelegenheit geben, dort bei den ſchweize⸗ riſchen Behörden ſeine Wünſche vorzubringen und die ent⸗ ſprechende Antwort entgegenzunehmen. Dieſe Abſage an die Sowjets hat zuerſt in Paris und Moskau eine große Ent⸗ täuſchung hervorgerufen, dann aber hat man ſich doch ent⸗ ſchloſſen, Keßler vorderhand auf 14 Tage nach der Schweiz zu ſchicken, wo er auch vor einigen Tagen eintraf. Der Handels⸗ delegierte hat ſofort in Bern Verhandlungen mit Induſtriel⸗ len aufgenommen, die aber kaum zu großen Abſchlüſſen führen werden, da man in der Schweiz mit ſolchen Privat⸗ lieferungen an Sowjetrußland ſchon zu ſchlechte Erfahrungen gemacht hat.. 5 Den Plan einer großen Handelsgeſchäftsſtelle in Zitrich wird Keßler wohl liegen laſſen müſſen, denn das gehörte zum mindeſten, daß er ſelber nach Zürich reiſen dürfte. Die Fremdenpolizei hat ihm zuhänden ſeiner Auftraggeber aber auch mitgeteilt, daß zur Errichtung einer ſolchen Sowfet⸗ Handelsvertretung in der Schweiz ein ſpezieller Beſchluß des ſchweizeriſchen Bundesrates vorliegen müßte, der aber im Augenblick kaum zuſtimmend ausfallen würde. Dieſe Mitz⸗ teilung einerſeits und die Verkürzung der Einreiſebewilli⸗ gung für den Bevollmächtigten der Sowjets in die Schweiz hat in Moskau wie eine kalte Duſche gewirkt. Wenn man dort und bei der Handelsvertretung in Paris gehofft hatte, daß die Schweiz die Handelsagenten Rußlands mit offenen Armen empfangen würde, ſo ſah man ſich gründlich ent⸗ täuſcht. Ob nun die Verhandlungen mit der engliſchen Wirt⸗ ſchaftsdelegatton zu einer Annäherung zwiſchen England und Rußland führen werden oder nicht, auf alle Fälle wird man in der Schweig alle Annäherungsverſuche Sowfetrußlands auf wirtſchaftlichem Gebiete mit äußerſter Vorſicht aufnehmen Derufung im Langkopp⸗Prozeß Wie wir hören, hat die Staatsanwaltſchaft gegen das Urteil des Erweiterten Schöffengerichts Berlin⸗Schöneberg im Langkopp⸗Prozeß Berufung eingelegt, 1 5 Bekanntlich hatte das Schöffengericht entgegen dem Ar⸗ Staatsanwalts Köhler, den Farmer Heinrich 10. Mat in Friedrichs hafen beginnen. Bei der Ham⸗ Langkopp von der Anklage der räuberiſchen Eryreſ⸗ burg⸗Amerika⸗Linie, die die Meldungen der Paſſagiere ent⸗ ſung freigeſprochen und ihn nur wegen Bedrohung und Nü⸗ gegennimmt, hat ſofort nach der Mittelmeerfahrt eine lebhafte tigung und unerlaubten Waffenbeſitzes zu fünf Monaten Se⸗ Nachfrage nach Plätzen für die Amertkareiſe eingeſetzt. 4 fängnis mit Bewährungsfriſt verurteilt. 2. Seite. Nr. 170 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 7 Samstag, den 13. April 1920 Auflakt zur Genfer Abrüſtungskonferenz Eine Denkſchrift Bernſtorffs über den deutſchen Standpunkt Ju Genf beginnt am kommenden Montag vormittag die Tagung der vorbereitenden Abrüſtungskonferenz. Es ſteht jetzt feſt, daß entgegen den vorhergehenden Tagungen diesmal vom Sekretariat des Völkerbundes keine Tagesordnung der Kommiſſion vorgelegt werden wird. Man rechnet daher da⸗ mit, daß möglicherweiſe gleich die großen grundſätz⸗ lichen Gegenſätze ſchroff zutage treten werden. Der Kommiſſion wird jedenfalls der ſowjetruſſiſche Teilab⸗ rüſtungsvorſchlag, ſodann der neue von der türkiſchen Regie⸗ rung angekündigte Abrüſtungsvorſchlag, ſowie die große Denkſchriftdes Grafen Bernſtorff zur Abrüſtungs⸗ frage vorliegen, die dieſer dem Präſtdenten der Kommiſſion, London, übermittelt hat. Die deutſche Denkſchrift umfaßt 12 Schreibmaſchinenſeiten und wiederholt den grundſätzlichen deutſchen Standpunkt in der Abrüſtungsfrage, wobei ſie auf Einzelheiten militärtechni⸗ ſcher Abrüſtungsfragen eingeht. Sie verfolgt den Zweck, vor Beginn der Tagung die einzelnen Regierungen nochmals mit allem Nachdruck auf den deutſchen Standpunkt aufmerkſam zu machen. Eine Konvention, die weſentliche Rüſtungselemente über⸗ gehe, könne nur eine Scheinlöſung darſtellen, da ſie nicht nur zu falſchen Folgerungen hinſichtlich der Wehrkraft der verſchiedenen Länder führen würde, ſondern auch für die Signatarſtaaten die Möglichkeit offenließe, die Verminderung gewiſſer Rüſtungsfaktoren durch Vermehrung anderer aus⸗ zugleichen. Der wichtigſte Tell der Bemerkungen des Grafen Bern⸗ ſtorff bezieht ſich auf die bedeutungsvolle Frage der Ein⸗ beziehung der ausgebildeten Reſerven in ein allgemeines Rüſtungsabkommen. Hierüber haben bisher grundſätzliche Meinungsverſchiedenheiten beſtanden. Die deutſche Deukſchrift ſteht auf dem bisherigen deutſchen Stand⸗ punkt, daß die ausgebildeten Reſerven in ein künftiges Syſtem der allgemeinen Abrüſtung einbezogen werden müßten. Sie will dieſen Gedanken jedoch der Verwirklichung näher bringen, indem ſie auf der Grundlage der von der militäriſchen Unter⸗ kommiſſton geleiſteten Vorarbeiten einen poſitiven Vorſchlag für die Abrüſtung der ausgebildeten Reſerviſten macht. Zu prüfen ſei, ob nicht dem 5 Verbot der Anwendung chemiſcher Kampfſtoffe noch dadurch eine größere Wirkſamkeit verliehen werben könnte, daß die Anwendung der wichtigſten Waffe, mit der die chemiſchen Kampfſtoffe zur Verwendung kommen, der Luft⸗ waffe, allgemeines Verbot der Abwerfung von Kampfſtoffen aus der Luft und der Vorbereitung hierzu kommen. Zur Regelung von Streitigkeiten über die Durchführung der Beſtimmungen des künftigen Abrüſtungsabkommens wird für jeden Signatarſtaat das Recht gefordert, bei einem ge⸗ meinſamen ſtändigen Ausſchuß etwaige Verſtöße zur Sprache zu bringen. Die deutſche Denkſchrift hat für die kommenden Ver⸗ handlungen in Genf eine neue Phaſe geſchaffen und in politiſchen Kreiſen einen ſtarken Eindruck hervorgerufen. Es Heſteht übereinſtimmend der Eindruck, daß die deutſche Re⸗ gierung damit ihren entſchloſſenen Willen bekundet hat, die grundſätzlichen Fragen der Abrüſtung, vor allem die Aus⸗ dehnung der Rüſtungsbeſchränkung auf die ausgebildeten Reſerviſten, das geſamte Kriegsmaterial, den Luft⸗ und Gas⸗ krieg auf der am Montag beginnenden Tagung zur Verhand⸗ lung zu ſtellen. Dieſer Denkſchrift wird daher auch in maß⸗ gebenden Völkerbundskreiſen . d y d d Gerede um Hugenberg 5 Berlin, 18. April.(Von unſerem Berliner Büco.) Dieſer Tage wurde von kommuniſtiſcher, dann auch noch von anderer Seite die Meldung verbreitet, Hugenberg habe etwa eine Woche vor Oſtern eine Ausſprache bei Hin den⸗ Hurg gehabt, ihm ſeine Anſicht über die politiſche Lage aus⸗ einandergeſetzt und ihn zu diktatoriſchen Maßnahmen bewegen wollen. Er habe aber mit ſeinen Beſtrebungen kein Glück gehabt, vor allem deshalb nicht, weil der Amerikabrief einen o ſchlechten Eindruck auf Hindenburg gemacht habe. Dieſe Gerüchte wurden auch in einer rechtsſtehenden Wochenſchrift in der Form des Märchens von Huſſien und dem König Kolportiert. f Jetzt endlich meldet ſich die Preſſeſtelle der Deutſchnativ⸗ nalen Volkspartei zu Wort und erklärt alle dieſe Angaben für unzutreffend. Hugenberg, ſo wird verſichert, habe in der Zeit vom 14. bis 29. März wegen einer Erkrankung das Haus nicht verlaſſen und am 29. März nur, um ſich über Oſtern zur Erholung nach Weſtfalen zu begeben. Londoner Korruptionsſkandal London, 18. April.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Ein neuer Korruptionsſkandal in der Londoner Polizei erregt hier allgemeines Auſſehen. Es handelt ſich diesmal um die politkſche Abteilung der Kriminalpolizei und die angeklagten Beamten ſind höhere Offiziere des Dienſtes. Der Ver⸗ dacht entſtand im Zuſammenhang mit der gegenwärtig vom Innenminiſterium durchgeführten„Reinigung“ des Londoner Nachtlebens, worunter namentlich die Aus⸗ weiſung einer großen Anzahl unerwünſchter Ausländer zu verſtehen iſt. Einige dieſer Ausgewieſenen machten der Polizei Mitteilungen, aus denen eine enge Verbindung zwiſchen dieſen Leuten und einer hohen Stelle der politiſchen Abteilung deut⸗ lich hervorzugehen ſchien. In den letzten Tagen ſind nun über⸗ raſchende Hausſuchungen bei mehreren Detektiven und Offi⸗ zieren der Kriminalpolizei ausgeführt worden, die zur Er⸗ öffnung einer Diſziplinarunterſuchung geführt haben. Zwei Hochſtehende Beamte ſind bereits vom Dienſt ſuspendiert wor⸗ den und man ſpricht davon, daß eine Reihe weiterer Offiziere in die Angelegenheit verwickelt iſt. Ees handelt ſich, wie man hört, um Fragen von internationaler Bedeutung, worunter vermutlich zu verſtehen iſt, daß die Beamten Doku⸗ mente von politiſcher Bedeutung an Agenten einer ausländi⸗ ſchen Macht verkauft haben. Einige Blätter deuten an, daß es ſich um Agenten Rußlands handelt. Die offizielle Be⸗ kanntmachung, die ſehr zurückhaltend iſt, ſpricht davon, daß möglicherweiſe das Spionagegeſetz in Tätigkeit geſetzt werden mulſſe. große politiſche Bebeutung beigemeſſen, insbeſondere, da ſte über die militäriſchen Abrüſtungsvorſchläge hinaus nunmehr die Ausſchüſſe vor die Entſcheidung ſtellt, jetzt endlich praktiſche Fortſchritte in den Abrüſtungsarbeiten herbeizuführen. Es wird ferner darauf hingewieſen, daß die deutſche Regierung in der Denkſchrift ihren bisherigen Standpunkt in den Grundfragen uneinge⸗ ſchränkt aufrechterhält und in ſachlicher Form die Richtung zeigt, in der jetzt die Arbeiten wieder aufgenommen werden können, um nach Abſchluß der vorbereitenden Arbeiten die Einberufung der allgemeinen Ahrüſtungskonferenz vornehmen zu können. Die deutſche Denkſchrift iſt bereits am Freitag ſämtlichen Regierungen übermittelt worden und wird ſomit bei Beginn der Tagung am Montag bereits als Grundlage der kommenden Verhandlungen dienen. Es wird er⸗ wartet, daß zunächſt ein ſcharfer Kampf einſetzen wird, ob die von der deutſchen Regierung geforderten Fragen auf dieſer Tagung zur Verhandlung gelangen ſollen. Es beſteht nach wie vor auf engliſcher und franzöſiſcher Seite der ausge⸗ ſprochene Wunſch, keine ſachlichen Verhandlungen vorzunehmen und lediglich eine Reihe von geringfügigen Fragen zur Ver⸗ handlung zu ſtellen. Eintreffen der erſten Delegationen Als erſte Delegation für die am Montag beginnende neue Tagung des Vorbereitungsausſchuſſes für die Ab⸗ rüſtungskonferenz ſind im Laufe des Freitag abends die ſow⸗ jetruſſiſche und die chineſiſche Delegation in Genf eingetroffen. Die ſowjetruſſiſche Delegation ſteht unter der Führung des ſtellvertretenden Volkskommiſſars für Auswärtiges, Likwi⸗ n ow, der über Wien reiſte, während ihre übrigen Mitglieder mit dem Leiter der mitteleuropäiſchen Abteilung und Gene⸗ ralſekretär der Delegation, Boris Stein, die Reiſe über Berlin gemacht haben. Mit dem gleichen Berliner Zug iſt auch die chineſiſche Delegation in Genf eingetroffen, die zum erſten Male unter der Führung des chineſiſchen Ge⸗ ſandten in Berlin, Tſchiang Tſopin, ſteht. Die deutſche Dele⸗ gation, ein Teil der engliſchen und die türkiſche Dele⸗ gation mit Außenminiſter Tewfik Ruſchdy Bey und Djevad Paſcha als erſten militäriſchen Berater werden Samstag er⸗ wartet, während der Brüſſeler Botſchafter der Vereinigten Staaten, Gibſon, mit der amerikaniſchen Delegation erſt Montag vormittag ankommen wird. Der Präſident des Vorbereitungsausſchuſſes, der holländiſche Geſandte in Paris, Loudon, iſt für Sonntag angeſagt. Völkerbundstagung in Madrid Die ſpaniſche Regierung beſchäftigt ſich jetzt mit den Vor⸗ bereitungen des Empfangs der Vertreter verſchiedener Staa⸗ ten, die nächſten Monat zur Tagung des Völkerbundsrates in Madrid eintreffen werden. Die erſte Sitzung des Völker⸗ bundsrats wird am 10. Mai abgehalten werden, jedoch wird bereits am 6. die Minderheitenkommiſſion zuſammentreten. Chamberlain und Adatei werden am 5. Mai in Madrid ankommen. Unter den Perſönlichkeiten, die aus dieſem Anlaß in Madrid anweſend ſein werden, befindet ſich ſehr wahrſcheinlich Dr. Streſemann. Die Tagung des Rates wird vermutlich eine Woche in Anſpruch nehmen. Die Regierung ſtellt dem Rat das Palais des Senats zur Verfügung. Die ausländiſchen Vertreter werden von der Grenze ab im Sonderzug reiſen. Die Regie⸗ rung plant mehrere Feſtlichkeiten zu ihren Ehren. Verkehrsunfälle Ein-Zug fährt in eine Arbeiterkolonne— Vier Tote — Paris, 13. April. Wie dem„Journal“ aus Chambery gemeldet wird, iſt der-Zug Paris Rom bei Modane in eine Gruppe von ſechs Streckenarbeitern hineingefahren. Vier Ar⸗ beiter wurden auf der Stelle getötet, zwei ſchwer verletzt. Wer iſt Aralzew? Berlin, 13. April.(Von unſerem Berliner Bürv.) Um die Perſönlichkeit des Ruſſen Ural zew, dem die Raiffeiſenbank ſo weitherzig ihre Millionenkre⸗ dite gewährte, iſt ein heftiger Streit entbrannt. Die einen behaupten, Uralzew ſei Jude, die andern bemühen ſich dem⸗ gegenüber nachzuweiſen, daß er ein Grenzruſſe und früherer Offizier in der Weißen Armee des Generals Judenitſch ge⸗ weſen ſei. Die„Deutſche Zeitung“ glaubt nun feſtſtellen zu können, daß Uralzew Maljawski geheißen habe und aus Reval ſtamme, wo ſein Vater Pferdehändler geweſen ſei. Mal⸗ jawski kam an die Univerſität Dorpat, wo er das Examen als Apothekergehilfe beſtand. Er ſei dann in den Jahren 1919 bis 1920 in Narwa aufgetaucht. Dort habe er einen ſchwung⸗ haften Handel mit Rauſchgiften betrieben, dem aber von dem Stab des Generals Judenitſch ein ſchnelles Ende bereitet worden ſei. Gaserploſion bei London § London, 13. April.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Eine ſchwere Gasexploſion ereignete ſich geſtern abend in dem Londoner Vorort Ganning Town, der am Oſtrande der Docks des Londoner Hafens liegt. Während des Tages waren dort mehrere Arbeiter der Gasanſtalt beſchäftigt, ein Haupt⸗ rohr der Gasleitung zu reparieren und am ſpäten Abend er⸗ eignete ſich plötzlich aus noch ungeklärten Gründen die Explo⸗ ſion. Es ſtanden zu dieſer Zeit eine große Anzahl von Per⸗ ſonen vor den Häuſern und zahlreiche Kinder ſpielten auf der Straße. Insgeſamt 20 Perſonen, darunter mehrere Kin⸗ der, wurden mehr oder weniger ſchwer verletzt. Eine rie⸗ ſige Stichflamme ſchoß längere Zeit aus dem zerſtörten Straßenpflaſter empor. Einige Häuſer in der Nähe der Un⸗ fallſtelle wurden teilweiſe zerſtört. Hunderte von Fenſter⸗ ſcheiben der Umgebung wurden zerſchmettert. Letzte Meloͤungen Wetterbericht aus dem Schwarzwald — Triberg, 13. April.(Eig. Drahtber.) Im Schwarzwald zeigt die Wetterlage nach den in der vergangenen Nacht und auch geſtern niedergegangenen teilweiſe ergiebigen Nieder⸗ ſchlägen in Form von Regen(im Hochſchwarzwald als Schnee), heute Anſätze zur Beſſerung bei langſam ſteigendem Luftdruck und bei beginnender Aufhellung. Die Niederſchläge haben aufgehört und die Straßen ſind verhältnismäßig trockener geworden. Der Verkehr iſt durch keinerlei Schneelagen von Belang mehr gehindert und für einen Winterſport kom⸗ men lediglich die ausgeſprochenen Hochlagen im Feldberg⸗ gebiet uſw. noch in Frage. Der Kälteeinbruch hat ſich im Schwarzwald nicht durchgeſetzt. Die Morgentemperaturen liegen in mittleren Lagen bei vier bis fünf Grad Wärme und ſteigen tagsüber auf zehn bis zwölf, während in den Hochlagen morgens leichte Fröſte verzeichnet werden und tagsüber einige Grad über Null. 5 Der Tragödie letzter Akt — Darmſtadt, 12. April. Fünf Perſonen, Angehörige einer Familie, ſind, wie gemeldet, vor einigen Tagen bei Ba⸗ benhauſen durch einen Zuſammenſtoß zwiſchen Auty und Eiſenbahn ums Leben gekommen. Der Schrankenwärter, der die Schuld an dem Unfall tragen ſoll, ſitzt in Unter⸗ ſuchungshaft. Geſtern früh fuhr das Auto mit den fünf Särgen an der Unglücksſtelle vorbei. Die plötzliche Er⸗ innerung an das Mißgeſchick ſeines Kollegen und an das Un⸗ glück erſchütterte den Schrankenwärter Amann, der den Schuldigen abgelöſt hatte, ſo ſtark, daß er, ein letztes Opfer der Babenhauſener Tragödie, vom Schlage getroffen wurde. Starke Belebung der Rheinſchiffahrt — Köln, 12. April. Infolge der heruntergeſetzten Frach⸗ ten iſt eine ſtarke Belebung der Rheinſchiffahrt eingetreten. Dabei konnten die Schleppkähne ihren bisher erhöhten Stand behaupten. In der Maſſegutanfuhr war vornehmlich eine Belebung der Getreidetransporte zu bemerken. Die Kohlen⸗ ankünfte bewegen ſich im Rahmen der Vorwoche. Auch ſind Anzeichen vorhanden, daß noch im Laufe dieſes Monats das Ueberſeegeſchäft ſich zu beſſern ſcheint. Vereinzelt kommen Tonnen⸗Transporte nach den Nordſtaaten zum Verſand, die jedoch nicht über 50 Tonnen hinausgehen. Sehr lebhaft war h uptſächlich der Bergſchleppverkehr, Aus der Verliner Anterwell Schlächter⸗Nichard 7 der Berliner Unterwelt, der Vorſitzende aller Ringvereine Deutſchlands, iſt geſternn achmittag mit allem ihm zukommenden Gepränge beſtattet worden. Es handelt ſich um einen Gaſtwirt Jenderko, der den Spitznamen„Schläch⸗ ter Richard“ trug. Nach der Aufhebung des„Immertreu“⸗ Verbotes war dies die erſte große Veranſtaltung, die ſich die Organiſation des unterirdiſchen Berlins vor der Oeffentlich⸗ keit leiſtete. Delegterte aus dem ganzen Reich, insgeſamt etwa 3000 Mitglieder aller möglichen Vereine vom Schlige „Immertreu“, waren zuſammengeſtrömt, um ihrem Ober⸗ haupt die letzte Ehre zu erweiſen. Die Polizei war durch einen großen Stab von Kriminal⸗ beamten vertreten. Begzeichnenderweiſe nahmen die Vereins⸗ mitglieder eine drohende Haltunggegen die Preſſe⸗ photographen ein. Die Trauerfeier ſelbſt verlief ruhig. Ganze Autokolonnen führten die Teilnehmer mit ihren zahl⸗ loſen Bannern nach der Beendigung zu einem großen Ver⸗ einsſaal im Norden Berlins, wo zu Ehren des Toten weiter gefeiert wurde. Das Ende der knorken Jungs“ Am Freitag gelang es der Berliner Polizei, vier junge Burſchen, die ſeit langem in allen Stadtteilen Berlins ihr Unweſen trieben, feſtzunehmen. Sie gehörten dem„Klub des Weſtens“ an. Die jugendlichen Verbrecher vertrieben ſich den Tag mit Autoſtehlen, Autofahren, Berauben der Geld⸗ käſten an Telephonautomaten, Bewerfen der Paſſanten mit Kaugummi, Kinobeſuchen und Einbrüchen. Oft machten ſie mit geſtohlenen Wagen auf der Straße Wettrennen. Die vier Burſchen, die trotz ihrer Jugend ſchon wiederholt mit den Geſetzen in Konflikt geraten ſind, bezeichnen ſich als„Knorke Jungs“. Aus dem kommuniſtiſchen Lager J Berlin, 12. April.(Von unſerem Berliner Bürv.) Wie der„Sozialdemokratiſche Preſſedienſt“ erfährt, iſt der kommu⸗ niſtiſche Abgeordnete Pieck ſeines Amtes als Bezirksvor⸗ ſitzender der K. P. D. des Bezirkes Brandenburg enthoben worden. Pieck ſoll in einem Büro der Roten Hilfe als An⸗ geſtellter beſchäftigt werden. Damit iſt auch dieſer Stern erloſchen. Pieck zählt zu den älteſten Spartakusleuten. Er war ein Freund und Kampf⸗ genoſſe von Karl Liebknecht und Roſa Luxemburg. Aber auch der Gehorſam, den er allen Weiſungen aus Moskau gegenüber bewies, hat ihn nicht vor dem Schickſal bewahrt, gleich anderen kommuniſtiſchen Führern in die Wüſte geſchickt zu werden. Der Kampf um den 1. Mai Berlin, 13. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Auch im Verlauf des geſtrigen Abends rotteten ſich in den verſchiedenſten Stadtteilen die kommuniſtiſchen Demonſtrau⸗ ten zuſammen, um gegen das Verſammlungs verbot vom 1. Mai zu proteſtieren. Zu blutigen Ausſchrei⸗ tungen kam es dabei in der Nähe des Moritzplatzes, wo nach einer Verſammlung die Kommuniſten dreimal verſuchten, einen geſchloſſenen Zug zu bilden. Die Polizei war immer wieder genötigt, einzugreifen. Es kam dabei zu einem Hand⸗ gemenge, bei dem mehrere Polizeibeamte und Demonſtranten verletzt wurden. Das Zentralkomitee der Kommuniſtiſchen Partei Deutſch⸗ lands veröffentlicht heute einen Aufruf, der die Arbeiterſchaft direkt dazu auffordert, allen behördlichen Verboten am 1. Mai zit trotzen. Es hat ſich ein beſonderes„Maikomitee“ ge⸗ bildet, dem die Vollmacht erteilt wurde, alle Vorbereitungen zur„Mobiliſterung der Maſſen“ am 1. Mai zu treffen. 1 18 te 8 * * Biebe, reine, Samstag, den 18. April 1929 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgaße] 3. Seite. Nr. 170 Was ein Mannheimer beim Athener Zeppelin⸗Beſuch erlebte Dr. H. E. Meißel, von dem Beſuch Anh Orientreiſe und den griechiſche Hauptſtadt fo Mannheimer, gibt in“ während de Fluges über die 0 lderung: ein geborener urch„Graf Zepp kungen dieſ ide anſchaulich Inmitten eines tellerrunden Platzes im Athener Stadt⸗ zentrum ſtehen Jungens, ſchuhlos, zerriſſen, ſchmutzig⸗ Aungewaſchen, auf den Aſiatenſchädeln Kappen mit Schild und in den Händen Schnüre, die zu einem Wirrwarr laufen, das ſich zwei Meter über den Häuptern der Schreier entſpinnt. Ballon⸗Verkäufer, gasgefüllte Würſte von Armeslänge und gritzig⸗farbige kreiſesrunde Hüllen, voll von Aufſchriften, Löwen, Elefanten und Blümelein. Sonſt koſtet das Stück 10 Drachmen, nach vorſchriftsmäßigem Handeln ihrer achte; heute neunzig Prozent Preisaufſchlag; unerbittliche 15 Drach⸗ men, keine Lepta mehr oder weniger, ſtabile Preiſe, kein Rabatt, reißender Abſatz, glänzendes Geſchäft, „Sebilong gefällig?“„Sebilong gefällig?“ Ich habe vor, Herrn Eckener zu ſchreiben und ihn um ſeine Athener Rechtsvertretung zu erſuchen. Erſtens einmal wegen Beleidigung und Vorſpiegelung falſcher Tatſachen, denn* Zeppelin heißt immer noch„Graf Zeppelin“ und nicht„Comt Sebilong“, zweitens aber von wegen der Prozente, die nach Treu und Glauben, auf Grund der Prinzipien von recht und billig, dieſe fromme Gemeinde handelnder Sebtilong⸗Fritzen an den Herrn der Lüfte abzuführen hätte, den in dieſem Mo⸗ ment gerade über ihren Köpfen klirrend⸗ſurrend kreiſt und inen ſicher auf das Mützenſchild ſpucken würde, wenn die Antenne von I. Z. 127 dieſe durch Athener Straßen und über Athener Plätze im Chore rhythmiſch wiederkehrende Um⸗ taufung vom Zeppelin in den Sebilong aufnehmen könnte. So hört er's nicht, wir ſehen ihn nur, teils in Unterhoſen oder weiblichen Schlafanzügen, teils aufgeſchreckt von der erſten Schale des dämpfenden Morgenkaffees, teils empört aus den Betten mit beiden Füßen gehopſt, den Zipfel über dem Scheitel und barfuß auf den marmornen Balkon. Der Zeppelin, der Sebilong, Monſieur le Sepelin, Miſter Zeppelin, Vite-vite, ſchnell⸗ſchnell, biutiful, biutikul, raſt's durch die Gaſſen, alles gafft gähnend nach oben, bitte, pardon— um stehen Uhr nach Athener Ortszeit brummt uns der Göttliche an die Fenſter, auf die Dächer, bitte, pardon— welch' zeppelin⸗ fühlendes Herz erwartet einen durchlauchtigten Gaſt bereits ſchon um ſechs Uhr deutſche Zeit, dazu am 27. März, wo der Herr Graf ſich doch erſt für den achtundzwanzigſten anmeldete? Der Himmel verhangen, kein Strahl der Sonne, kaum daß man das Kreuz vom Berge Lykabett und die Säulen des Parthenon erblickt. Seit wir wußten, daß Herr Löbe und Herr Koch, Herr Jvoos und Herr Gusrard, daß Lady Drum⸗ mond⸗Hay, der ewig fliegende Engel, und die Gräfin Bran⸗ denſtetn⸗Zeppelin ihre Kreiſe über Athen ziehen würden, nackten wir Nüſſe, wie und von wo wir den Luftkrackſlern nach Landmannsart zuwinken wollten, wie und von wo wir ihnen verkünden könnten, wie ſehr wir ſie beneiden und wie ſehr wir ihnen doch guten Rutſch, viel Sonne und vergnügte Oſtertage in der Hetmat wünſchen, Natürlich erwarteten wir Herrn Löbes ſtrahlendes Geſicht zur Linken, während Herr Gusxrard ſicherlich aus einer rechts gelegenen Gondel ſein„Grüß Euch Gott“ eyſchallen laſſen würde. Wie ſchön war alles erdacht, und wie ſchmählich wurden wir betrogen! An⸗ ſtatt unſerer zu achten, tranken die luftigen Herrſchaften Kaffee und aßen über unſeren Köpfen Kuchen, Lady Drummond⸗Hay klopfte ſich gerade tber der Akropolis an einem Opvoſitionsſchädel ein weiches Et auf und nur einer, einer mit einem deutlich ſichtbaren Spitzbart und einem klei⸗ nen Kneifer, einer mit einer grünlich⸗gelben Kravatte, einer am örttten Kabinenfenſter links warf meiner Frau eine Kuß⸗ hand zu, der loſe, als ich noch nach meinen homeriſchen Unter⸗ Hoſen ſuchte und nicht ſchnell geung aufs Dach kommen konnte, ſonbern ſchlaftrunkenen Gemütes hinter Scheibengardinen dem ſtolzen Schiff nachfleuchte und dem Manne mit dem Spitz⸗ bart nachfluchte. Auch ein Genießer! Athen wallt, Grieſtenland gärt. Extrablätter durchraſen die Straßen, Archive werden auf Bilder vom alten Grafen und ſeiner zahlreichen fliegenden Nachkommenſchaft durch⸗ Käthe Kollwitz Zur Ausſtellung im Mannheimer Kunſtverein Graphiſche Blätter von Käthe Kollwitz. Eine lange Reihe. Und alle haben ſie, aus bei ſonſtiger Verſchiedenheit, im Grunde bdasſelbe Geſicht. Alle ſind ſie Anklage, ohne Aus⸗ nahme. Alle ſind ſie, wenn man ſy will,„Tendenz“, Man kann darüber ſtreiten, ob das richtig iſt, ob die Kunſt nicht„an ſich“ ſein müſſe, art pour Part“, Man hat ſich deshalb geſtritten, hat darüber viel Tinte verſchrieben. Wozu? Denn Käthe Kollwitz“ Kunſt iſt Tendenz, darber kann es keinen Zweifel geben. Und auch ber, dem die letzten Folgerungen dieſer Tendenz abwegig zu ſein ſcheinen, muß eins bekennen; Es iſt echte, tiefe Kunſt. Kunſt, das iſt vor allem Ginheit, Einheitlichkeit zwi⸗ ſchen dem ſchöpferiſchen Geiſte und der geſchaffenen Form, Einheit zwiſchen Menſch und Geſtalt. Wes Geiſt in völliger Selbſthingabe zu erleben vermag, es mag ſein was es wolle, dex iſt allein imſtande, Kunſt zu ſchaſſen. Nur dieſe tiefe, den Menſchen in ſeine letzten Regungen durchſchüttelnde Er⸗ lehniskraft vermag aus dem Beherrſcher künſtleriſcher Tech⸗ niken einen Künſtler zu machen. Auf dieſes Ergebnis kommt es an. Solange noch weſentliche Teile im ſchaffenden Men⸗ ſchen unberührt bleiben, ſolange etwa die kalte Berechnung einen maßgebenden Platz zu behaupten vermag, iſt keine Kunſt da. Und aus dieſem Grundde iſt das meiſte, was heute als angebliche Kunſt mit Tendenz durchſetzt erſcheint, tatſäch⸗ lich unkünſtleriſch. Alſo nicht weil es Tendenz iſt, ſondern weil die Tendenz nicht überwunden iſt von künſtleriſch pro⸗ duktivem Empfinden. So iſt es möglich, daß Käthe Kollwitz beides gibt: Tendenz — über die hier nicht zu urteilen iſt— und Kunſt. Dieſer allein gilt jetzt unſer Augenmerk, wobei man nicht vergeſſen darf, daß ihr Gegenſtand eben doch wieder die Tendenz iſt. Käthe Kollwitz“ Werk wirkt auf den oberflächlichen Be⸗ ſchauer etwas befremdend, herb, ja hart. Erſt wer ſich tieſer in dieſe Kunſt vergräbt, lernt langſam ihr wahres Weſen herausfühlen. Hier ſchläat ein warmes Herz. Und wenn zunächſt eine unweibliche Verneinung den Grun dzug zu bil⸗ den ſcheint, erkennt man bald den Irrtum. Nicht Haß gegen 1 Ute Klinger halten könnte. eigene Töne zur Verfügung ſtanden, zeigen zwet Blätter vom den Menſchen iſt die Triebfeder für Käthe Kollwitz, ſonbern 5 tiefe Liebe für ihre Mitmenſchen, für die Lei⸗ töbert, Redakteure verfallen in Ekſtaſe, Setzer, Setzmaſchinen, Schnellpreſſen und Rotatiynsmaſchinen werfen ſich Worte an die Köpfe, die auf ſo was wie „großer Tag, verzehnfachte Auflage, dreiviertel Kriegs⸗ erklärung und doppelte Mobiliſation“ herauslaufen. Männer wetzen an ihren Rippen Pakete und Berge von unter den Arm geklemmten Zeitungen und Frauen vertauſchen für etliche Stunden Kochbuch und Rezept⸗ Kladde mit den Biographien, Lebensgewohnheiten, Abmeſſun⸗ gen, atmoſphäriſchen Geſetzen, Navigatlonskunde, drahtloſer Peilung und ſonſtigem Wiſſenswerten der„Sebilongs“ in der Ueberlieferung raſender Reporter und explodierender Zeich⸗ ner, die zu ſedem Buchſtaben gleich den richtigen Strich zur Hand haben. Kein Blatt, kein Organ, kein Blättchen, kein Miesbacher und auch kein Moskauer, die den„Sebilong“ nicht auf der erſten Seite führen, über den Wolkenkratzern von Newyork, ganzſeitig, den„Sebilong“ pon oben, unten, hackbords und ſteuerbords, den„Sebilong“ mit abgedeckter Glatze, ſodaß man d lnordnung der Kabinen und Führer⸗ ſtände ſieht, den„ long“ im Weltkrieg, Bilder aus Salo⸗ niker Archiven, auf denen ein ehrenvoll ertrunkener Bruder des L. Z. 127 von franzöſiſchen Batterien beim Bombardement er mazedoniſchen Hauptſtadt abgeſchoſſen wird und brennend mit Mann und Maus, im Angeſichte des Götterberges Olymp, im Meer verſackt, Geſchichten„älterer“ Athener Bürger, die das feine Singen und Klirren, das heute ſo voller Akkorde ſich in griechiſchen Winden über Akropolis und Lykabettos wiegt, eines Zeppelines vernahmen, der mit Medikamenten, Poſt und Munition in einer undurchdringlichen Mitternacht des Jahres 1917 über Athen zog, um den Brüdern in Deutſch⸗Südweſt⸗Afrika den Gruß der Heimat zu entbieten. „Zeppelin“,„Zeppelin“, auf Dächern und in Fenſtern, auf der Gaſſe und im Kaffeehaus, in Büros und in Läden, alles iſt eines Namens voll:„Sebilong!“ Als der erſte Blick den feinen, geſchmeidig⸗grauen Körper von Norden kommend mit Glockenſchlag ſieben auf Athens Zentrum heranflitzen ſah, als aus dem Klirren ein deutlich deutſches Brummen wupde, änderten die Schüler ihre Route und die Angeſtellten ihren Weg. Gähnendleere Klaſſen in den Schulen, arbeitsunwillige Banken, in anderen Sphären weilende Kommis ſind ein Be⸗ weis, welch ideeller Wert gerade in Griechenland dem Kreu⸗ zerbeſuch zugemeſſen iſt. Wohin man kommt, wohin man geht, ſtberall freundliche Geſichter, die ſonſt der Trikolore die Referenz erwieſen und den Deutſchen nur ſauer⸗brummig betrachteten. „Haben Sie den Sebiloug geſehen, das können uur Dentſche!“ An Telephonen hört man vom Sebflong, kleine Poſtbeamten erkundigen ſich, was eine Fahrt in L. 2. koſte, Telegraphen⸗ Angeſtellte verlangen Aufklärung über die Namen der Per⸗ ſönlichkeiten, die Athen paßlos von ohen herab beehrten. Wirtinnen werden zutraulich, Schneider ſtunden die Rech⸗ nungen, Budiker ſchenken die Gläſer voller, die wir mit echtem ſchweren Samos gefüllt dem Grafen, dem Führer und ſeinen Gäſten zu Ehren pokulleren. Aus einer vorjährigen Dengio⸗ Epidemie iſt eine diesjährige Sebilong⸗Epidemie geworden; errötete Köpfe, vibrierende Nerven, Hochdruck in den Adern und Freude über ein gelungenes deutſches Werk des Friedens. Und wenn wir ihn, den Sebilong, auch nur knappe zehn Mi⸗ nuten den Unſern nennen konnten, wenn mancher von uns in ſeiner Lieblingsbeſchäftigung des Südens, im Schnarchen, ge⸗ ſtört wurde, ſo freuen wir uns auf einem Boden, der einſt⸗ mals zur Gänze dem deutſchen Einfluß gehörte, ſeit dem Kriege aber immer mehr und mehr der deutſchen Einfluß⸗ Sphäre verloren ging, daß dieſe zehnminutige Befruchtung, dieſer fliegende Koloß, der ſogar griechiſche Schwalben und Kanarienhähne, die zu den mutigſten Vogelraſſen der Welt gehören ſollen, in teufliſchſte Angſt und Pfychoſe verſetzte, kulturell und propagandiſtiſch mehr zu erreichen vermochte, als alle bisherigen Schiffsbeſuche und Amtshandlungen tätigten. i Noch immer fiebert und ſtöhnt Athen, obgleich aus dem Morgen bereits ein Abend wurde. Zeitungsdirektoren zäh⸗ len ſchmunzelnd ihre Kaſſen, Makulaturjungens ziehen mit leeren Händen fluchend wieder ab, in Buchhandlungen haben 55 85 2 N 8 e eee eee eee N* 1 franzöſiſche Romane alten Kriegsſchmökern über deutſches Flugweſen Platz gemacht, der alte Graf hängt in verſchie⸗ denen Schaufenſtern, in denen bisher Themiſtokles, Perikles und andere Halbgötter ihren abonnierten Sitz inne hatten und der einzigſte Geſprächsſtoff, den man an Stammtiſchen und in Kaffeehäuſern mit echt orientaliſcher Heißblütigkeit behandelt, iſt das Thema des Sebilongs. Sebilong⸗Pſuchoſe in der Potenz menſchlicher Möglichkeiten! Hätte die ehrenwerte Kollegin Lady Drumont⸗Hay ihre Gier⸗ ſchalen im großen Bogen über Bord geworfen, ich glaube, man hätte die Siegesbeute im Triumpf zum Nationalmuſeum getragen und in einer Glasvitrine mit dem Datum des 27. März 1929 und der Ueberſchrift„Sebilong“ zun ewigen Angedenken zur Schau geſtellt. Sie tat es nicht, und ſie tat gut daran. 4 4 5. N 7234 2* N Staoͤtiſche Nachrichten Aus der Stadtratsſitzung vom 11. Wyri 1929 Strafantrag gegen die Arbeiter⸗Zeitung Auf Beſchluß des Stadtrats wird gegen die Arbeiter ⸗ zeitung wegen Beleidigung der Direktion der Städtiſchen Werke und des Obmannes des Stadtverordnetenvorſtandes Strafantrag geſtellt. Erhöhung der Verpflegungsſätze im ſtädtiſchen Krankenhaus Die Verpflegungsſätze im ſtädtiſchen Kranken⸗ haus werden ab 1. Mai inallen drei Klaſſen um 50 Pfg. pro Tag erhöht. Bürgſchaftsübernahme Für ein vom Verein Kindererholungsfür⸗ ſorge Heuberg bei einem hieſigen Bankinſtitut aufzu⸗ nehmendes Darlehen wird die Bürgſchaft übernommen. * Zur Erläuterung ſei bemerkt, daß es ſich bet dem Straf⸗ antrag gegen die„Arbejter⸗ Zeitung“ um eine Affäre handelt, die während der Voranſchlagsberatungen im Bürger⸗ ausſchuß aufgerollt wurde. Die„Arbeiter⸗Zeitung“ hatte meh⸗ reren ſtädtiſchen Beamten und Obmann Dreifuß vorgewor⸗ ſen, bei der Ausprobierung von elektriſchen Apparaten, die mit der geplanten Abänderung des Strombezugstarifs zuſam⸗ menhängt, ſich geldliche Vorteile verſchafft zu haben. Schow bei der Beſprechung der Angelegenheit konnte nachgewieſen werden, daß den angeſchuldigten Perſönlichkeiten keine Un⸗ regelmäßigkeiten zur Laſt fallen. Das gerichtliche Nachſpiel wird dteſe Feſtſtellung beſtätigen. Bezüglich der Erhöhung der Verpflegungs⸗ ſätze des ſtädtiſchen Kranken hauſes verweiſen wir auf den Artikel im Freitag Mittagblatt, in dem die bisherigen Pflegeſätze aufgeführt ſind. * Tätigkeit der Freiwilligen Feuerwehr. Im erſten Quartal 1929 hat die Freiwillige Feuerwehr Mannheim die Berufsfeuerwehr bet Großfeuer unter⸗ ſtüttzt und im Januar und Februar durch die 6. Komp. Feu⸗ denheim Brandwachen geſtellt. Im Nationaltheater, im Roſengarten, im Apollotheater und an ſonſtigen Stellen wurden zuſammen 299 Feuerſicherheitswachen mit 254 Offi⸗ zteren und 1727 Mann geleiſtet. * Brand auf dem Schuttabladeplatz. Die Berufsfeuerwehr mußte geſtern abend ausrücken, weil es wieder einmal auf einem Schuttablabeplatz brannte, Vermutlich durch mit Zünd⸗ hölzern ſpielende Kinder wurde altes Seegras uſm. auf dem Schuttabladeplatz„Am Gießen“ in Brand geſteckt, Das Feuer wurde durch einen Löſchzug, der um 8,19 Uhr alarmierten Wache II der Berufsfeuerwehr in einſtündiger Tätigkeit ge⸗ löſcht. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am morgigen Sonntag Wagnermeiſter Otto Wittmann mit ſeiner Ehe⸗ frau Luiſe gebs Rödler, Güterhallenſtr. 18. * Sommertagszug in Neuoſtheim. Wie in früheren Jahren ver anſtaltet der„Mannheimer Kanuſport⸗Oſt e..“ morgen Sonntag nachmittag 3 Uhr in Neupſtheim einen Sommertage, zug, der nach den Vorbereitungen zu urteilen einen gauz beſonders guten Verlauf verſpricht. 2H Ten GN 2 denden, die Bedrückten. Sie ſieht in ihnen nicht nur Bedrückte, ſondern Unter drückte. Das beſtimmt ihre Stellung zu den Menſchen. Und das iſt der Schritt, den man nicht bedingungs⸗ los mit ihr mitmachen muß. Käthe Kollwitz iſt reich genug, um mit ihrem Schaffen auch den zu beſchenken, der in dieſer Hinſicht anders denkt als ſie. Schade, daß man bei der Anordnung im Kunſtyerein kei⸗ nen Wert auf Zuſammenhänge gelegt hat. Es geht vielmehr recht bunt durcheinander und das erſchwert die Ueberſicht für den, ber auch das Werden, die Entwicklung der Künſtlerin er⸗ kennen möchte. Da iſt. wohl als früheſtes aller Blätter, eine Radierung. Begrüßung“ nennt ſie die Künſtlerin. Vater, Mutter das Kind. Hier iſt noch keine Stellungnahme, geſchweige denn eine Anklage. Ein fachlicher, ſchlichter Be⸗ richt. Ohne viel perſönlichen Charakter, auch in der Technik nicht. Das iſt noch gebunden, da herrſcht noch der Lehrer Stauffer⸗Bern vor. Zehn Jahre ſpäter entſtand eine Folge von Blättern,„Bauernkrieg“. Da lodert ſchon auf, was wir heute heute nicht mehr von dem Begriffe Käthe Kollwitz trennen können, Der Name der Gegenſtand ſagt es ſchon, Noch iſt es nicht ganz die Kollwitz. Noch iſt Fremdes darin. Vor allem in der Form. Da iſt noch nicht dieſe Größe, dieſe erſtaunlichs Beſchränkung auf das Weſentliche, mit der auch Käthe Kollwitz das fade Schlagwort von der— übrigens gar⸗ nicht ſo übermäßigen—„Sachlichkeit“ vorweggenommen hat. Das iſt nicht nur Stauffer⸗Bern, ſondern noch ein Jüngerer: Max Klinger, Auch er hat dieſe unruhvolle Wirre an Stri⸗ chen und Formen, auch er die Vermengung aller möglichen graphiſchen Techniken auf einem und demſelben Blatte, dle unſer empfindliches Auge heute ſo ſehr ſtört. Aber nicht nur das. Die Menſchen, die Käthe Kollwitz hier zeichnet, ſind den feinen verwandt. Beſonders ſcharf erkennt man dieſe Zu⸗ ſammenhänge in der Radierung„ZJertretene“ von 1900, die man auf den erſten oberflächlichen Blick überhaupt für Daß der Kollwitz aber ſchon damals Jahre 1908, die im Gegenſtand faſt gleich ſind: eine Radierung „Mutter mititotem Kind“ und die Zeichnung„Pieta“. Wie in beiden Mütter über das Ende des liebſten Menſchen weinen, wie ſie faſt ganz verſinken in dem Toten, eins werden mit ihm, der ihnen für immer entriſſen iſt, das ift unſere Kollwitz. Da u iſt nichts Ueberflüſſtges mehr, da wird alles andere ſtill und gleichgültig vor dem efnen, dem unermeß⸗ lichen Leld. Vom Bauernkrieg geht es weiter zu einem verwandten Stoffe, dem„We beraufſtand“, Auch hier ſpürt man die Klärung, die Reinigung, die Beſinnung auf das Weſentliche. Das iſt mehr als nur eine ſtärkere Beherrſchung der Technik. Die Wandlung iſt ganz tief begründet in dem, was dieſe Fran erlebte, wie ſie die Not ihrer Mitmenſchen aufnahm und gleichſam als eine Mutter aller ſelbſt mitlitt. Noch manches wäre auf dieſem Wege zu erwähnen. Einen gewiſſen Ab⸗ ſchluß in der Entwicklung— ſo weit ein ſolcher Künſtler über⸗ haupt zu einem Abſchluß vor ſeinem Tode kommen kaun bedeutet der Weltkrieg. In der Zeit, da Menſchennot am höchſten ſtieg, tut auch Käthe Kollwitz' Kunſt einen letzten Schritt, wird ſie ganz ſie ſelbſt, ganz Menſchenliebe und aus dem Mitleid geborene Anklage. Denn Käthe Kollwitz iſt ein ſtarker Menſch, Sie bleibt nicht bei der Klage. Sie ſucht einen Schuldigen, ſie ruft die Anklage. Die Folgen„Krieg“ und „Mütter“ ſprechen das mit aller Deutlichkeit aus. Man ſehe nur das eine Blatt an„Kriegsfreiwillige“, Man muß das Wort„Freiwillige“ nochmals in Anführungsſtriche ſetzen. Dann weiß feder, auch der das Bild nicht kennt, wie die Koll⸗ witz dieſe Dinge verſteht.— Die Vexreinheitlichung der Forin iſt auf einen Höhepunkt gekommen. Es ſind Blätter non wun⸗ derbarer Geſchloſſenheit darunter. Dieſe Wirkung wird noch ünterſtützt durch die Technik. Denn es ſind Holzſchuitte, Aber auch dieſe Wahl iſt nicht ein Zufall. Weil die Künſtlerin nach immer größerer Geſchloſſenheit ſtrebte, mußte ſie die weicheren, unruhigeren Radierungen für dieſen Gegenſtand aufgeben.. Was Käthe Kollwitz im Krieg in ihrem im Grunde ſo weichen Herzen empfand, wurde ftoch vertieft, geklärt in den ſpäteren Jahren. Kindernot der Nachkriegsjahre, leidende Mütter, das faßte ſie mit tiefem Leid. Man weiß, daß Käthe Kollwitz ſich nicht auf die Kunſt beſchränkte, daß ſie half, mit allen Kräften ihrer Hände, wo ſie konnte. Und ſo ſind Blätter entſtanden, die nicht allein anklagende Tendenz ſind, ſondern einen Zweck haben, Plakate, Aufforderungen zum Helfen. Die Abſicht iſt da, ſie ſteht in Buchſtaben auf dein Papfer, Aber trotz allem wird man nicht irre daran, daß auch dieſe Blätter Kunſt ſind. Wer zum Künſtler geboren iſt, kann ja garnichts anderes ſchaffen. Er muß ſich nur treu bleiben. Und das iſt Käthe Kollwitz immer geweſen, das iſt der Kern ihrer Kunſt wie ihres Menſchen: die große, bis zur Grauſamkeft aufrichtige Ehrlichkeit mit ſich ſeßhſt. Auch das kaun man aus ihrer Kunſft lernen, muß man lernen. Denn auch das brauchen wir heute mehr denn je. a Lk. 1. Seite. Nr. 170 F Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ansgabe) Samstag, ben 18. April 1929 Vorſchläge zu„Elternvereinigungen“ Der Arttkel im Abendblatt vom 8. April„Gründet Eltern⸗ vereine!“ iſt gewiß von vielen Eltern mit großem Intereſſe geleſen worden. Wie nötig in unſerer heutigen Zeit bei der Erziehung der Jugend ein Zufammenwirken von Schule und Elternhaus iſt, wird von den meiſten empfunden; doch fehlt es oft an einer Anregung. Nicht nur in Wien, auch in ver⸗ ſchiebenen Städten Deutſchlands beſtehen ſchon ähnliche Ein⸗ richtungen, wenn es auch bisher dort noch nicht zur Bildung von Vereinen gekommen iſt. Zunächſt genügt es wahrſcheinlich und entſpricht vielleicht mehr dem Bedürfnis der Eltern, wenn die einzelnen Klaſſeulehrer mit den Eltern ihrer Schüler Fühlung nehmen. Es müßte hierzu an einem, von dem Lehrer feſtgeſetzten Abend der Raum von der Schule zur Verfügung geſtellt werden. Zu dieſer Elternverſammlung der einzelnen Klaſſen ergeht die Aufforderung ſchriftlich an die Eltern; die unter⸗ ſchriebenen Zettel haben die Kinder am nächſten Tage vor⸗ zuzeigen. Mindeſtens einmal im Vierteljahr hat eine Ver⸗ ſammlung ſtattzufinden. Es iſt wünſchenswert, daß ſich ent⸗ weder Vater oder Mutter einrichten, daran teilzunehmen, um ein gedeihliches Zuſammenwirken zuſtandezubringen. In dieſen Versammlungen ſoll nun alles zur Sprache kommen, wo das Herz der Eltern gemeinſam beſchwert, ſo z. B. häusliche Aufgaben, Landheimausflüge und anderes mehr. Vor allem müſſen die Eltern eine gewiſſe Scheu über⸗ winden und offen ihre Wünſche und Bedenken vorbringen, damit nicht, wie bei vielen ſolcher Zuſammenkünfte, der Lehrer wohl darnach fragt, die Teilnehmer aber nicht wagen, ſich zu äußern. Offenheit in den zur Sprache gebrachten Sachen bedingt ſehr oft Verſchwiegenheit gegenüber dem Kinde. Einzelausſprachen zwiſchen Lehrer und Eltern ſind außerdem wünſchenswert und vielleicht im Anſchluß an die Verſammlungen einzurichten. Wie ſollen nun aber die für alle Klaſſen gemeinſamen Intereſſen beſprochen werden? Soll das in großen Verſammlungen ſtattfinden, ſo reicht gewiß der Raum in den Schulſälen nicht aus, und der Redner wären vielleicht ſo viele, daß man lange Zeit dazu nötig hätte, alle anzuhören. Ein Ausweg wäre zu finden, wenn aus jeder Klaſſe zwei Eltern als Vertreter gewählt würden, am Beſten ein Vater und eine Mutter. Dieſe Vertrauensleute, die jedes Jahr wechſeln können, hätten die Wünſche der Eltern in Bezug auf die zu beſprechende gemeinſame Sache anzuhören und weiterzugeben. Eine zweite Verſammlung wird von dem Leiter der Schule einberufen, an der, wenn möglich, alle Lehrer der Anſtalt und alle Vertrauensleute teilnehmen. N Die in dieſer zweiten Verſammlung beſprochenen oder heichloſſenen Dinge werden nun durch die Vertrauensmit⸗ glieder wieder den Klaſſenverſammlungen übermittelt. Ge⸗ ſchieht dies zweimal im Jahre, ſo kann hierbei ohne viel Zeit⸗ verluſt wohl alles Wichtige für Elternhaus und Schule be⸗ ſprochen werden. Schwierigkeiten ſind hierbei manche zu überwinden: So ſollten unter den Vertrauensleuten möglichſt die verſchiedenſten Berufsarten vertreten ſein, geradeſo wie auch auf die Konfeſſionen Rückſicht genommen werden muß, um jede Einſeitigkeit zu vermeiden. Den Lehrern und Leitern der Schulen wird natürlich dadurch eine Mehrarbeit zuge⸗ mutet, aber hoffentlich auch in mancher Hinſicht eine Erleich⸗ terung in der Erziehungsarbeit geſchaffen. Zeigen die Eltern nun nicht das größte Intereſſe am Zuſtandekommen und ſpäteren Weiterbeſtand dieſer Ver⸗ ſammlungen, ſo werden dieſe ihre Notwendigkeit nicht be⸗ weiſen können und ſehr bald von ſelbſt aufhören. Unſerer heranwachſenden Jugend aber wäre zu wünſchen, daß dieſer Vereinigung von Eltern und Schule bald die Wege geebnet würden, um gemeinſame Erziehungsarbeit leiſten zu können, die in unſerer heutigen Zeit unbedingt erforderlich iſt. Adi Thron. Veranſtaltungen Stenographiekurſe. Wie aus dem Anzeigenteil erſichtlich, er⸗ öffwet der Bad Lehrerver band für deutſche Einheits ⸗ kurzſchrift(Reichskurzſchrift) e. V. Mannheim, Meßplatz 2, kommenden Montag abend im Gymnaſtum bei der Kunſthalle neue Anfänger, Fortbildungs⸗, Redeſchrift⸗ und Dire tierkurſe in Reichskurzſchrift für Damen und Herrn, ſo⸗ wie beſondere Schülerkurſe für Knaßen und Mädchen der oberen Volksſchulklaſſfen. Für gründliche Ausbildung übernimmt der Ver⸗ band weiteſtgehende Garantie.(Weiteres Anzeige). Kommunale Chronik Kommunalwirtſchaft und Privatwirtſchaft Beſteuerung der öffentlichen Betriebe Dr. Otto Mo ſt, früherer langjähriger Reichstagsabgeord⸗ neter und jetzt erſter Syndikus der Niederrheiniſchen Handels⸗ und Induſtriekammer, ſchreibt in der Zeitſchrift„Fommunale Umſchau“ am Schluß einer eingehenden Unterſuchung über das Verhältnis der Kommunalwirtſchaft zur Privatwirtſchaft abſchließend: „Der Urantrag, der von Dr. Winterfeld und Genoſſen im Preußiſchen Landtag über die Notwendigkeit einer Zweidrittel⸗ mehrheit bei Errichtung wirtſchaftlicher Unternehmungen und bei Uebernahme neuer Aufgaben durch kommunale Selbſt⸗ verwaltungskörper eingebracht wurde, enthält zweifellos einige Vorſchläge, die z. T. bereits ſeit langem und von ver⸗ ſchiedenen Seiten erhoben gut und mit allen Mitteln erſtre⸗ benswert ſind. Die Abſicht, die Gemeinden zu der unbedingt erforderlichen und doch ſo häufig nicht ausreichend beobachteten Sparſamkeit zu erziehen und von ſachlich ungerecht⸗ fertigter Wirtſchaftsbetätigung fern zu hal⸗ ten, iſt zu billigen. Gegen die zur Erreichung dieſes Zieles in Vorſchlag gebrachten Wege ſind erhebliche Bedenken geltend zu machen. Man beſeitige die Privilegien der öffentlichen alſo auch der gemeindlichen Be⸗ triebe! Man ſorge durch Geſetz für„tair play“ zwiſchen kom⸗ munalen und privaten Unternehmungen! Man bekämpfe Miß⸗ ſtände mit entſchiedener Sachlichkeit in den Gemeindevertre⸗ tungen und darüber hinaus in der Oeffentlichkeit! Man führe eine ſtärkere Fühlung, ein engeres Einvernehmen zwiſchen Kommune und Wirtſchaft herbei! Ausnahmen, in denen es 1091 all dem zu Beanſtandendes gibt, werden auch dann nicht ehlen. Alles in allem aber wird, wer überhaupt noch an eine kommunale Selbſtverwaltung glaubt, erkennen müſſen, daß ihre Geſundung nicht durch allzu viele geſetzgebertſche Klam⸗ mern, ſondern vielmehr und durch die lebendige Wirk⸗ ſamkeit der geſamten Bürgerſchaft, mag es ſich um Mehrheiten oder um Minderheiten handeln, herbeigeführt werden kann. Die Vorausſetzung deſſen iſt allerdings, daß die Verfaſſung der Kommunen ſo geſtaltet bleibt, daß eine ſolche lebendige Anteilnahme und Wirkſamkeit aller Bürger allein ſchon räumlich noch möglich iſt, und daß Gemeindeverwaltung und Gemeindevertretung ſich immer mehr dazu zurückfinden, ſich als„‚Treuhänderinnen der Geſamtheit“ und nicht einzelner, wenn auch zahlenmäßig ſtark vertretener In⸗ tereſſengruppen zu empfinden. Glaubt man an ſolche inneren Geſundungs⸗ und Entwicklungs möglichkeiten der kommunalen Selbſtverwaltung nicht mehr, ſo entſcheide man ſich klar und betreibe ihre Beſeitigung! Starke Kräfte drängen bereits nach dieſer Richtung hin. Aber ich meine, daß weder ein wahr⸗ hafter Konſervativismus noch ein wahrhafter Liberalismus mit ihnen gehen ſollte.“ Kleine Mitteilungen Der neue Voranſchlag 1920 wurde vom Bür geraus⸗ ſchuß Gernsbach einſtimmig genehmigt. Der Umlage⸗ fuß konnte gegenüber dem Vorjahre etwas ermäßigt wer⸗ den. Der Steuerſatz beträgt 270 v. H. der Steuergrundbeträge. Es ſollen erhoben werden:.08% vom Grundvermögen, 0,43 vom Betriebsvermögen u..10/ vom Gewerbeertrag. Die Gemeindebuchhaltung wurde nach modernen Grundſätzen um⸗ geſtaltet und eingerichtet. Der Bürgerausſchuß Achern hat die Vorlage be⸗ treffend die Gasfernverſorgung durch die Stadt Offenburg nach eingehender Ausſprache zurückgeſtellt. In letzter Stunde hat die Stadt Bühl der Stadt Achern einen neuen Vorſchlag unterbreitet, der darauf hinausläuft, die Stadt Achern an dem Betrag hälftig zu beteiligen, der über die derzeitige Pachtſumme von 20 000 Reichsmark hinausgeht. In der Ausſprache wurde von mehreren Reoͤnern am Offen⸗ burger Vertragsentwurf Kritik geübt. Die Bedürfnisfrage wurde allſeits bejaht. Von 519 Käufern haben ſich über 300 für die Gasfernverſorgung ausgeſprochen. In 14 Tagen ſoll die Angelegenheit nochmals zur Beratung kommen. In der Handhabung der Verkehrs⸗ und Kurfragen iſt in Schönwald mit Beginn des April ein grundlegender Vor⸗ Verwaltung der Gemeinde übergegangen iſt. Der bisherige Kur⸗ und Verkehrsverein hat ſich aufgelöſt und ſeine Beſtände der Gemeinde übergeben. Tragödie des Künſtlertums Ueber ein Geſpräch mit May Liebermann ſchreibt Albert Lamm im neuen Heft von„Kunſt und Künſtler“: „Und nun erzählte er weiter:„Wir haben das Ziel nicht erreicht und die Menſchen laſſen es uns nicht erreichen; nie⸗ mals werden wir zu ihnen reden können, keiner verſteht uns.“ Er ſprach von der Rangliſte der Zeichner des 19. Jahr⸗ hunderts, wie ſie vor ihm ſich darſtellt. Zuerſt der größte nach Rembrandt: Daumier. Dann„eine ganze Weile nichts“; und dann Menzel.„Menzel hat in der langen ſpäteren Perivde ſeines Schaffens keine Liebe zu den Dingen gehabt. Er iſt ſcharf, intereſſiert, geiſtreich; aber er fügt ſich trotz aller Kraft; und er iſt lieblos.“ Und dann aus dieſem Munde:„Die Liebe iſt alles in der Kunſt. Ohne Liebe kann man nichts malen. Man kann keinen Grashalm malen, wenn man ihn micht liebt.“ Und dann bäumte es ſich in ihm auf und er ſprach Dinge aus, die zu wiederholen niemand ein Recht hat. Aber wer ein paar Jahrzehnte lang mit dem öffentlichen Kunſtgeſchwätz ſich nicht verſtändigen konnte, den konnte dieſe Ausſprache glücklich machen. Das 19. Jahrhundert entwickelt die große Tragödie alles Künſtlertums, in deren Peripherie wir augenblicklich ſtehen. Am 19. Jahrhundert iſt nur eines echt: die Rationaliſterung des ganzen Lebens, wofür alle anderen Werte geopfert wer⸗ den. Die ſeeliſche wie die geiſtige Erztehung wurde unter Zwecke geſtellt. Alle ſeeliſchen Lebenswerte wurden gefälſcht und vergiftet, um vom Innerſten heraus das ganze Menſchen⸗ weſen nur vom realen Erfolg und von der Verehrung der realen Macht gelenkt zu ſehen. Das Weſen der Kunſt aber iſt reine Innerlichkeit, das Glück abſeits von allem, was kauſal in der Wirklichkeit abläuft, eine Verankerung des Gefühls im Ewigen und Ganzen. Im 19. Jahrhundert kommt die Kunft in einen tiefſten Konflikt mit dem Leben; und wäh⸗ vend ſie dem einen die letzte Zuflucht zu echter Metaphyſik Werd, wird ſie den auderen berhaßt als die große Verfüh⸗ rung zur Verachtung der realen Macht. Der verhungernde Künſtler mit ſeiner quälenden Fratze als komiſche Figur: das iſt eine Schöpfung des triumphierenden Geiſtes des 19. Jahrhunderts. Wer ermißt, wie tief alle Künſtlerſchaft dieſer„glanz⸗ vollen“ Epoche gelitten hat? Die Verachtung des Lebens, des Menſchenweſens, die Verzweiflung am Kosmos ſo möchte man faſt ſagen— iſt ſo noch nie von Menſchen gefühlt wor⸗ den. Bon der Neunten Sinfonie bis zum„Zarathuſtra“ ſtöhnt die Größe des Wortes„Mein Reich iſt nicht von dieſer Welt“, und erkämpft ſich immer wieder eine ſeeliſche Freiheit der letzten Kraft, die auch zeugenlos ſterben kann.“ Theater und Muſik Revue mit rotem Faden. Max Hanſer als Dichter. Unſer Münchner Theatermitarbeiter ſchreibt uns: Hans Gruß, der Direktor unſeres„Deutſchen Theaters“, iſt ein Theatermann, der die Zeichen der Zeit erkennt und ihnen geſchwinde folgt. Seine Kaſſen⸗Rapporte ſprachen eine deut⸗ liche Sprache über die Varieté⸗Müdigkeit des Publikums, und da auch die bloßen Ausſtattungs⸗Revuen nimmer zogen, ſelbſt wenn die Ausſtattung ihrer Damen aus Ausge⸗zogen⸗ heit beſtand, ſo beſann Hans Gruß ſich auf das Beiſpiel des Goetheſſchen Theaterdirektors und ſagte ſeinen Revue⸗Dich⸗ tern: Vor allem aber laßt etwas geſchehen! So haben denn die beiden Dichter der Revue„Hans im Glü ck“, die ſoeben uraufgeführt wurde, ſich und ihre Einfälle an den oft zitierten„roten Faden“ gehalten und Amertka⸗Szenen, ober⸗ bayeriſche Idyllen, Oktoberfeſt⸗Späſſe, Starnberger Tanz⸗ Lyrik und dergleichen als Erlebniſſe eines bayeriſchen„Hans“ aufgezogen, der mit der Newyorker Millionärstochter Roxie in die Welt ging, das Glück zu ſuchen. Da einer der beiden Revue⸗Verfaſſer Max Hanſen iſt, der ſich in München nicht geringerer Popularität rühmen darf als anderswo, vor allem in Berlin, ſo war die von ihm— vor allem darſtelleriſch ge⸗ tragene— Veranſtaltung ihres Erfolges gewiß. Und dieſer Erfolg iſt diesmal keiner der bloßen Materie, der Seiden⸗ ſtoffe, Trikotagen und Plenreuſen, der Vorhänge und Maſchi⸗ neu, der Bluffs und der Tansbeine— er war ein Erfolg des Witzes und luſtigen Einfalls, er war eben ein Erſolg Max gang zu verzeichnen, indem die Kurverwaltung in die Aus der Pfalz Pfälziſches Preſſefeſt und die„Pfälziſche Preſſa“ * Kaiſerslautern, 12. April. Anläßlich des 2. Pfälziſchen Preſſefeſtes wurde, wie ſchon berichtet, in der Pfälziſchen Landesgewerbeanſtalt eine Preſfeausſtellung einge⸗ richtet, die in ſchöner und klarer Form einen umfaſſenden. Ueberblick über die Entwicklung der pfälziſchen Preſſe in Ver⸗ gangenheit und Gegenwart gibt. Zunächſt begegnen wir den Erzeugniſſen der pfälziſchen Publiziſtik aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Die älteſten Drucke liegen hier aus. Es ſind die Drachdrucke aus Speyer um 147080, die Hiſtſchen Drucke aus Speyer und die Harniſchdrucke aus Neuſtadt(um 1467). Wir ſehen hier die berühmte Neuſtadter Bibel und das Neu⸗ ſtadter Arzneibuch von 1567. Auch Mainzer Drucke ſind vor⸗ handen. Die eigentliche älteſte Zeitung der Pfalz iſt eine Flugſchrift von Peter Schorr aus der Bergzaberner Gegend aus dem Jahre 1525, der darin für Luther Partei ergreift. Es iſt ein Stimmungsbericht für den Reichstag in Speyer. Die älteſte Speyerer Zeitung beſchäftigt ſich mit dem Hoftag zu Gaggenau und ſtammt aus dem Jahre 1540. Es folgt als⸗ dann die Zeit des Z3ojährigen Krieges. Er wird dargeſtellt durch Spottbilder verſchiedener Art, durch ein Flugblatt des ſpan. Generals Spindler, der die Pfalz beſetzte u. a. m. Der zweite Raum ſtellt Abſolutismus und Revolution dar. Die Jahre 1832/38 und 1848/49, die den Kampf um dle Preſſefrei⸗ heit in ſich ſchließen, ſind im dritten Saal dargeſtellt. Auf dem Gang werden die Erinnerungen an 1848/9 noch fort⸗ gefetzt. Dann kommt die neueſte Entwicklung der pfälziſchen Preſſe. Den inkereſſanteſten Abſchnitt aus den letzten Jahren bildet die Separatiſtenzeit, die in Wort und Bild dar⸗ geſtellt iſt. Der größte Teil der ausgeſtellten Gegenſtände ſtammt aus dem Stadtmuſeum Kaiſerslautern. Außerdem haben ſich aber an der höchſt ſehenswerten Ausſtellung die tungsverleger beteiligt. Die Ausſtellung wurde von Konſer⸗ vator Zink mit Unterſtützung von Redakteur Dr. Ritter arrangiert. Zum zweiten pfälziſchen Preſſefeſt iſt eine Reihe von Begrüßungen eingegangen, unter dieſen ſolche vom Reichskanzler, vom Reichsminiſter des Innern, Seve⸗ ring, vom Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Curtius, von den ehemaligen pfälziſchen Regierungspräſidenten Dr. von Winter⸗ ſtein, Chlingenſperg, Dr. Matheus, vom früheren Reichs⸗ kanzler Dr. Luther, vom Reichsminiſter a. D. Dr. Scho Ls, dem Vorſitzenden der Reichstagsfraktion der Deutſchen Volks⸗ partei, vom Vorſitzenden der Induſtrie⸗ und Handelskammer Ludwigshafen, Gehm. Kommerzienrat Dr. Troeltſch, vom Präſidenten der Handelskammer Mannheim, Lenek, und dem Syndikus der Handelskammer Mannheim, Prof. Dr. Blauſtein. Von Zeitungsmännern liegen Begrüßungen vor vom erſten Vorfitzenden des Vereins Deutſcher Zeitungs⸗ verleger Kommerzienrat Dr. Krumbhaar, ferner vom Ehrenvorſitzenden des Vereins Südweſtdeutſcher Zeitungsver⸗ leger Dr. Albert Knittel ⸗ Karlsruhe u. a. m. Selbſtmord eines Greiſes — Bad Dürkheim, 11. April. Der 72jährige Weber Phil. Leben durch Erhängen ein Ende. Bei Bechtberger mach⸗ ten ſich in letzter Zeit Anzeichen von Trübſinn bemerkbar. Die Konkursaffäre Nikola * Pirmaſens, 12. April. Die Konkursſache Nikola, in der bereits fünf Verhaftungen vorgenommen worden ſind, zieht immer noch weitere Kreiſe. Geſtern hat die hieſige Kriminalzolizei den ehemaligen Buchhalter Heſchar und die zwei Söhne des Nikola, die hier als Fabrikarbeiter be⸗ ſchäftigt ſind, feſtgenommen und ins Unterſuchungsgefängnis eingeliefert. Man bezichtigt den Heſchar der Beihilfe zum betrügeriſchen Bankrott und die beiden Söhne des Nikola des gleichen Verbrechens und dazu noch der Urkundenfäl⸗ ſchung. Insgeſamt ſind alſo bis jetzt in dieſer Sache acht Perſonen feſtgenommen und ins Gefängnis eingeliefert worden. * * Ludwigshafen, 12. April. Vermißt wird ſeit Dienstag nachmittag die 17½ jährige Hilda Rand aus Mundenheim. Das Mädchen hat an dieſem Tage zum Zwecke des Hau⸗ ſierens mit Kurzwaren ſich nach Speyer begeben und iſt ſeitdem nicht mehr zu ſeinen Angehörigen zurück⸗ gekehrt. Ihr Aufenthalt in Speyer hat ſich bis jetzt nicht be⸗ ſtätigt. 5 Hanſens, der als einzige, aber ungemein ſtarke Perſönlichkeit von den Revuebrettern zum Publikum ſprach. Ein Komiker ohne Star⸗Unmanieren, ohne Selbſtgefälligkeit, aber voller Charme, findet er in dem Miſchmaſch des Revueſtils das rechte Feld, ſeine Vielſeitigkeit und Beweglichkeit zu zeigen. Das zweite„Ereignis“ dieſer Revue ſind die Jackſon⸗Girls, die ihre berühmteren Kolleginnen der Tiller⸗Truppe weit über⸗ ragen. Denn ſie ſind nicht nur lebende Maſchinerie wie dieſe, ſte zeigen vielmehr Bewegung, Laune, Perſönlichkeit und— was den anderen durchaus fehlt: Humor! ririꝰ Das neue China und das chineſiſche Theater. Das chineſiſche Volk hat jegliches Intereſſe am eigenen einſt ſo be⸗ liebten Drama verloren und wendet ſich nun viel lieber dem weſtlichen Film zu— meint Dr. P. C. Tſchan g, ein in den Vereinigten Staaten ergzogener chineſiſcher Gelehrter, ein be⸗ ſonderer Kenner des chineſtſchen Dramas. Dr. Tſchang gißt zwei Urſachen für das ſchwindende Intereſſe am chineſiſchen Drama an: erſtens das Umſchreiben der alten Dramen in einen„literariſchen Stil“.„In der guten alten Zeit konnte jeder ins Theater gehen. Für wenig Geld erhielt er einen Sitz im Theater und konnte ſich an gutem Spiel und an den beſten klaſſiſchen Dramen erfreuen“, ſagt Dr. Tſchang.„Aber heutzutage erhalten die erſtklaſſigen Schauſpieler enorme Ga⸗ gen und die Eintrittspreiſe klettern entſprechend in die Höhe.“ Dr. Tſchang bedauert, daß die Literaten in das chineſiſche Volkstheater eingebrochen ſind und die bekannten alten klaſſi⸗ ſchen Schauergeſchichten, an denen der Mann von der Straße ſtets Gefallen fand, literariſch umgeſchrieben haben.„Heutzu⸗ tage“, meint Dr. Tſchang,„fällt äes dem Mann aus dem Volke ſchwer, nur die Hälfte deſſen zu verſtehen, was die Schauſpieler auf der Bühne deklamieren. Die Sprache, die er hört, iſt ihm zu klaſſiſch.“ Doch Dr. Tſchang hofft zuverſichtlich auf ein Wiedererwachen des chineſtſchen Dramas. Das Volk iſt mit dieſen„literariſchen Dramen“ unzufrieden, meint er, und es will zu den altbekannten Stücken in ihrer alten Form zurück⸗ kehren. Ja, es wünſcht noch mehr Dramen in dieſem Geure, geſchrieben in der Sprache des täglichen Lebens. Und in China, meint Dr. Tſchang, wie überall ſonſt auf der Welt, wird das Volk wohl durchſetzen können, was es wünſcht, ſowohl im Theater, wie auch im eben. 9 pfälziſche Landesbibliothek und faſt ſämtliche pfälziſchen Zei⸗ Bechtberger machte in der Wohnung ſeiner Nichte ſeinem * 8 8 1 „ 4 — * n * een kene enn e een 98 Neue Man heimer Zeitung(Mittatz⸗ Ausgabe) 3. Seite. Nr. 170 „ Samstag, ben 13. April 1929 — Was wird aus der Freiwilligen Feuerwehr Karlsruhe Veranſtaltungen Tagungen* Karlsruhe, 12. April. Im dichtbeſetzten Bürgerſaal den i N 5 des Rathauſes kamen geſtern nachmittag die Mitglieder der Samstag, den 13. April f Futeruationale Tagung der Kraftomnibusunternehmungen Freiwilligen Feuerwehr zu ihrer diesjährigen Generalver⸗ Nationaltheater:„Eine Nacht in Vensdig“.50 Uhr. Neues e le Aug der K e 5 5 ſammlung zuſam Die ze Verſammlung trug den Theater im Roſengarten: Gaſtſpiel der Grup„ „ Heidelberg, 18. Avril. Balſaal der Stadthel de ſammlung zuſammen. ie ganze Verſammlung trug de F i Fan i 5 ü a 1 der Stadthalle wurde Auße 6 n e er nie die fich ſpieler:„Revolte im Er ziehungs haus. eute nachmittag die internationale Tagung d omnibus Stempel des Außergewöhnlichen, denn die E reigniſſe, die ſich Licht piele: 2 f b a 1 bra:„Der Kampf ums M atterhoru⸗— unter nehmun gen durch eine Anſprache enten Fels- in letzter Zeit in bezug auf die Freiwillige Feuerwehr, ihre Schauburg:„D Dornenweg einer Fürſ Theate n Wiesbaden eröffnet. Staatliche und ſtädtiſche 2 den ihre[Tätigkeit und ihre Organiſation, abgeſpielt hatten, waren Der Zigeuner Pala 4 5 Gand ee . f 2 5 Mi. 0* 2 8 1 1 2 renzſe—— Verkehrsrefetcenten entſandt. Von ausländiſchen Kraftom Un⸗ wohl dazu angetan, alle Wehrmäuner auf den Plan zu rufen. 0 2 1 beben 17 8 Lor 1 119 ſt R zernetmungen batten Oeſterreich, Ungarn, chechoſlowake Schwe⸗ Blitzartig beleuchtet wurde die ganze Lage durch die über⸗ Das göttliche Deo— ufa a Pfalzbau„Waterkos“, ben, Norwegen, E Holland, Belgien, Polen und Dänemark raſchende Mitteil daß Branddirektor Heuf dem e. Vertreter bezw sſchreiben geſchickt Verbandsdirektor aſchende Mitteilung, a5 randdirektor Heußer en Muſeen und Sammlungen: * Aue den geld ene ae deteneOberbürgermeiſter ſeinen Rücktritt vom Ober kom N Bille ret tere bur üben den beabichinen inter, mando des Korps der Freiwilligen Feuerwehr mitgeteilt Zunlthaue: 101 und 35 Ubr Sonntag 115 uhr e Himulde⸗ mationalen Zuſammenſchluß. Es ſoll zwiſchen den beſtehenden Kraft- mando des Ro rds der Bretwilligen Feuerwehr mitg„Galerie im e Schloß: Mittwoch und Sonntag—1 und—5 Uhr.— werkehrslinten ein Ausgleich g ſchaffen und gleichzeitig dem habe. Bei Punkt 8 der Tagesordnung, ſtatutengemäße Auf⸗ Schloßmuſeum: Dienstag b. Samstag 10—1,—5, Sonntags 11—5 Uhr. Großkraftwagen der ihm ide Platz zugewieſen wer⸗löſung des Korps, entſpann ſich eine lebhafte 2 Debatte, Schloßbücherei: 2555—7 Uhr.— Muſeum ür Natur⸗ und Völker⸗ den. Beſondeven Wert wird auf die Angleichung der gegenwärtigen an der ſich neben Kommandant Heußer und Adludant Schön⸗ 5 Zeughaus: So 19 5 9 1 von 45 21 eee N 8 2 5 2 7 8 85 Ser 2 8 5 N 8 5— 2 B 5— 7 1e Automobilgeſe bung der einzelnen Länder gelegt. herr beſonders noch die Mitglieder Gruneiſen und Wilſer be⸗ Ubr: lena 5 Ubr! Mittwocz 2. ieee begrüßte die Vertreter im Dr. Schupp ſprach für den deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstag, für den Landesausſchuß der Preußiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammern und für die Heidelberger Han⸗ delskammer, Direktor Sickmann für den Bund Deutſcher Ver⸗ Oberbürgermeiſter Dr. Nein haus Namen der Stadt Heidelberg. kehrs ne und Gür er für den Verband der Autobus⸗Un⸗ ternehmungen Oeſterrei Als Abſchluß der Eröffnungstagung Uverhütung äßiger ärzt⸗ veferierte Dr. med. Springe r⸗Heidelberg über Unf im Großkraftverkehr, wobei er die Notwendigkeit regelm licher Unterſuchungen der Kraftfahrzeuglenker betonte. ———————— Aus dem Lande Liebestragödie in Heidelberg * Heidelberg, 12. April. Am Freitag vormittag wurden am Rieſenſtein ein Mann und eine Frau aufgefunden, die gemeinſam einen Selbſtmordverſuch durch Er⸗ ſchießen vorgenommen hatten. Der Mann war bereits tot, während die Frau noch Lebenszeichen von ſich gab. Es handelt ſich bei dem Toten um den 22jährigen Autoſattler Willi Schraſt aus Stuttgart. Die Verletzte, die wahrſchein⸗ lich nicht am Leben bleiben wird, iſt die 18jährige Martha Lachen, ebenfalls aus Stuttgart. Der Stier im Schaufenſter * Au a. Rh., 12. April. Ein außergewöhnliches Ereignis trug ſich hier dieſer Tage zu. Ein mächtiger Stier ent⸗ ledigte ſich ſeiner Feſſeln und raſte brüllend durch die Ortsſtraßen, ſo daß die Paffanten aufgeſchreckt in die Be⸗ hauſungen flüchteten. Plötzlich hielt der Ausbrecher vor dem Schaufenſter eines hieſigen Geſchäftshauſes an. Er ſpiegelte ſich darin und glaubte einen gleichen Gegner vor ſich zu haben. Sofort ſtürzte er auf den vermeintlichen Art⸗ genoſſen im Schaufenſter los und zerſtörte dabei das Fenſter mit ſämtlichen Auslagen. Von hier aus ſetzte er ſeinen Weg fort und landete in dem im Bau befindlichen Orts kanal. Nur mit Mühe gelang es, den Stier zu feſſeln und ihn in deine Stallung zurückzuführen. Der Sachſchaden beträgt etwa 120 Mark. Schweres Unglück im Rangierbahnhof Karlsruhe * Karlsruhe, 12. April. Der 48 Jahre alte verheiratete Lokomotivführer Jakob Sohns wurde geſtern bormittag in Ausübung ſeines Dienſtes auf dem Rangierbahnhof von einem hinter ſeinem Rücken abrollenden Güterwagen erfaßt und auf das Gleis geworfen. Der Wagen ging über den Unglücklichen hinweg, wodurch ihm beide Beine oberhalb der Knie abgefahren wurden. Die Rettungs⸗ wache verbrachte den ſchwerverletzten Lokomotivführer in das Städtiſche Krankenhaus, wo er wenige Stunden nach ſeiner Einlieferung ſeinen Verletzungen erlag. Schwere Folgen einer Nachläſſigkeit * Freiburg, 11. April. Schwere Folgen hatte die Nach⸗ läſſigkeit eines Fuhr mannes, der von Freiburg nach Gundelfingen ohne Licht fuhr. Als ein Gendarm in Sicht kam, ſetzte er ſein Geſpann in ſchnellſten Trab und überfuhr dabei ein funges Mädchen, das dann noch unter das Rad des nacheilenden Gendarmen kam. Der Gendarm kam ebenfalls zu Fall und trug mehrere Verletzungen davon. Der Fuhrmann konnte dann feſtgehalten werden. Das Mädchen erlitt äußere und innere Verletzungen, die jedoch nicht lebensgefährlich ſind. enz⸗ Polizeifunk in Betrieb genommen X Lörrach, 10. April. Die Polizeifunkſtelle beim Bezirksamt Lörrach iſt in Betrieb emen worden. Der Erkennungsdienſt bei dem Bezirksamt L Sammel⸗ und Berteilungsſtelle und beliefert ſämtliche Po lizei⸗, Gendarmerie⸗ und Grenzpaßſtellen. Die Errichtung 927 polizeilichen Funkſtelle ragende Verbeſſerung des kehr s. Lörrach iſt eine Hunke, Tn bedeutet polizeitechniſch eine hervor⸗ polizeilichen Nachrichten ver⸗ teiligten. ⸗ Kommandant Heußer verſuchte, die Debatte ſtreng im Rahmen der Tagesordnung zu halten, ſtieß aber auf leb⸗ haften Widerſtand bei der Verſam mlung, die unbedingt Auf⸗ ſchluß über die Abſichten des Stadtrats, der bekanntlich die Ergänzung der Berufsfeuerwehr durch einen dritten Löſch⸗ zug aus den Bedienſteten des Gaswerks Oſt und die Schaffung einer Altersgrenze von fünfzig Jahren für die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr beſchloſſen hatte. Die Erregung innerhalb der Verſammlung war außerordent⸗ lich groß und führte zu ſcharfen Angriffen gegen den Stadtrat, der mit dieſem Beſchluß den Bürgerausſchuß brüskiert habe und durch dieſe unverſtändliche Maßnahme Männer, die Jahre und Jahrzehnte lang ihre Pflicht im Dienſte der Oeffentlich⸗ keit freudig und aufopfernd getan haben, einfach mit Ge⸗ walt abbaue. Die Freiwillige Feuerwehr ſtehe und falle mit ihrem Führer.(Starker Beifall.) Nachdem Kommandant Heußer nochmals nachdrücklichſt auf die Geſchäftsordnung hin⸗ gewieſen hatte, die es möglich mache, im Rahmen der General⸗ verſammlung 95 Frage zu erörtern, wurden lt.„K. Tagebl.“ die Liſten zur Neukapitulation, die bis zum 20. dieſes Monats laufen, ausgeteilt. Da keine weiteren Anträge vorlagen, wurde die Verſammlung, die kurz aber inhaltsvoll verlaufen war, geſchloſſen. Das Schickſal der Freiwilligen Feuerwehr wird ſich alſo endgültig erſt entſcheiden, wenn die neuen An⸗ meldungen zur Kapitulation vorliegen. * sch. Hockenheim, 11. April. Der hieſige Männergeſang⸗ verein„Eintracht“, brachte im„Ritterſaal“ das große und ergreifend warnende dreiaktige Schauſpiel mit Geſangs⸗ einlagen,„Der Fremdeulegionär“, zur Aufführung. Mit dieſer Aufführung iſt wohl eines der wirkungsvollſten Schauſpiele über die Hockenheimer Bühne gegangen. Nachbargebiete Vermißt— Selbſtmord? * Worms, 11. April. Die Fabrikarbeiterin Toni Kämme⸗ rer, geb. am 7. 8. 1905 zu Alsheim, zuletzt wohnhaft in Hangen⸗Wahlheim, wird ſeit dem 6. April 1929 permißt. Sie hat an dieſem Tage ihre Arbeitsſtelle in Worms verlaſſen, iſt aber zu Hauſe nicht eingetroffen. Am Rheinufer, in un⸗ mittelbarer Nähe der Straßenbrücken, wurde jhre Hand ⸗ taſche mit Inhalt und Fabrikausweis am gleichen Tage 90 0 fe Es iſt daher mit Wahrſcheinlichkeit an⸗ zunehmen, daß die Kämmerer den Tod im Rhein geſucht hat. Durch ein Beſatzungsauto ſchwer verletzt * Mainz, 11. April. Der 15jährige Joſef Kapp aus Mainz⸗Kaſtel wurde heute früh in der Wiesbadener Land⸗ ſtraße von einem franzöſiſchen Beſatzungsauto erfaßt und mit ſeinem Rad zur Seite geſchleudert, wobei er ſchwere innere Verletzungen davontrug. Er wurde ins Krankenhaus überführt. Eine evang. Oſterſingwoche * Monbachtal bei Bad Liebenzell, 11. April. Vom 1. bis 7. April fand hier eine Oſterſingwoche unter der Leitung von Stadtpfarrer Walter Klefner von Blaubeuren ſtatt. Es wurden hundert Teilnehmer gezählt. Das Oſterthema „Chriſt iſt erſtanden“ wurde nach den Werken alter Meiſter durchgearbeitet. Daneben wurde dem ſinnvollen und muſika⸗ liſch hochwertigen alten Volkslied Raum gegeben. Mit ſteigender Freude an dem ererbten Liedgut führte die Sing⸗ woche auf den Höhepunkt mit dem Abſchlußſingen in den Vor⸗ mittagsgottesdienſten zu Bad Liebenzell und Schömberg und am Nachmittag in der Stadtkirche und auf dem Marktplatz zu Calw. * swW. Darmſtadt, 9. April. Das einjährige Kind einer hie⸗ ſigen Familie war erkrankt und erhielt am Bein eine Imp⸗ fung. Es ſtellte ſich ein Hautausſchlag des Kindes ein, durch den das 4jährige Schweſterchen, das im gleichen Bette lag, an⸗ geſteckt wurde, und das nun an den Folgen im Stadtkranken⸗ haus geſtorben iſt. Auf den Veithwerken in Sand⸗ 1 beſchäftigt, einen unter el aufzumachen. Dabei un⸗ Druckſtand z zu überzeugen, ſodaß Höchſt i.., 10. April. bach waren vier Arbeiter Dampfdruck ſtehenden Keſ terließen ſie es, ſich von dem die in dem Keſſel enthaltene Sodalauge durch den Druck herausgeſchleudert wurde. Dabei erlitten zwei Arbeiter ſchwere und zwei andere leichtere Verbrennungen. Lebens⸗ gefahr beſteht bei keinem der Verletzten. Gerichtszeitung Das Urteil gegen Prinz Max Hohenlohe Das erweiterte Schöffengericht München⸗Laud ver⸗ kündete am 12. April das Urteil in dem Prozeß gegen den Prinzen Max Hugo zu Hohenlohe⸗Oehringen. Prinz Hohen⸗ lohe wurde von der Anklage des Betrugs in 4 Fällen frei⸗ geſprochen, dagegen wegen Vergehens gegen die Konkursord⸗ tung zu einer Gefängnisſtrafe von 5 Monaten mit n e bis. Januar 1984 verurteilt. Das Gericht kam zu dem Freiſpruch wegen Betruges, weil der Beweis nicht erb och werden konnte, daß der Angeklagte bewußt falſche Vorſpiegelungen gemacht hätte und weil erhebliche Zweifel beſtanden, ob er nicht rechtzeitig damit gerechnet hatte, den übernommenen Verpflichtungen nachzukommen. 1 Menſch iſt. Aufregende Szenen im Gerichtssaal In der Verhandlung gegen den Kraftwagenführer See⸗ ger, der ſeine Braut am 31. Auguſt v. J. durch Revolver⸗ ſchüſſe getötet hatte und gegen den der Staatsanwalt wegen Mordes die Todesſtrafe beantragt hatte, verur⸗ teilte das Schwurgericht Berlin den Angeklagten wegen Totſchlages und unerlaubten Waffenbeſitzes zu vier Jah⸗ ren und einem Monat Gefängnis. Die Unterſuchungshaft wird voll angerechnet. Das Gericht verneinte in der Urteils⸗ begründung das Moment der Ueberlegung, trotzdem ſehr viele Momente dafür ſprachen. Nachdem der Vorſitzende das Urteil ausgeſprochen hatte, ſprangen die Verwandten der To⸗ ten von der Zeugen bank auf und riefen dem Angeklag⸗ ten Beſchimpfungen ins Geſicht. Während der Vater der Toten mit erhobene Fauſt auf den Angeklagten zuging und rief:„Dieſer Schuft hat mein Kind gemor det“ fiel die Schweſter der Toten in Schreikrämpfe und ſchrie immerzu:„Wenn er herauskommt, wird er uns alle noch um⸗ bringen!“. —— Aus Handel und Wandel [Hin weiſe auf Anzeigen) * Ein beſonderer Glücksfall winkt alle denen, die für Wohlfahrts⸗ zwecke gerne einen kleinen Betrag übrig haben und dabei etwas Schönes gewinnen möchten. Hierzu iſt! beſte Gelegenheit in der großen Wohlfahrtslotterie„Frohe Kindheit“, deren letzte 50 Pfennig⸗Loſe gegenwärtig in allen Losgeſchäften und i Straßenverkehr abgeſetzt werden. Die Ziehung dieſer Lotterie für Zwecke 1 15 0 85 und Jugendfürſorge wird beſtimmt am 30. April 9 ſtattfinden —— Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April Rhein Pegel], 10 11.1215 e 8. e 10. 11.12 15 Tafel 0 0 10 58 855 5 1815 8 Fchrenne, 0 14 801.481 52 fs Nanga 1700 900 45 z 365205 9 1 Kehl%.8802 00.50 55 2 80 Jagſtfeld 00 508,008 1e de Pes Mapau 771.583.027.25449. Mannhein 2,83 42.45.5288.2 Faub 10,770 f 86 180 15 Köln 1061,66.661,68 4,75 1,84 Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G, m. b.., Mannheim, E 8, 2 Direktion Ferdinand Heyme. Chefredakteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politft: H. A, Meißner Feuilleton; Dr. S. Kayſer— Kommunalpolltik und Lokales: Richard Schönfelder— Sport und Nermiſchtes: Wiuy Müller— Handelstell; Kurt Ehmer— Gericht und 1 Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen! Jakob Faude, ſämtlich 1 e risch, wie die Milch vom Melken kommt, Verdampfen wird ihr Wasser entzogen. Daraufhin wird sie durch Sterilisieren keimfrei gemacht, also gesund und sehr lange halthar. Glücksklee ist gehaltvoll, nahrhaft, im Hause ist. 2. it Sanne SrUcKSKTEE MIL CHOESELLSCHAFT m. b.., HAννον̃; geradezu nach Glücksklee, damit er aromatisch schmeckt. Nehmen Sie wenig, denn Glücksklee ist sehr konzentriert und ergiebig. Sorgen Sie dafür, daß immer Vorrat an Glücksklee- Milch Achten Sie auf das rot-weiße Etikett. wird sie bei Glücksklee verarbeitet. Sie wird konzentriert und homogenisiert zuverlässig und bequem. Kaffee e Durch b. Seite. Nr. 170 Samstag, den 18. April 1929 Im italieniſch⸗öſterreichiſchen Länderſpiel ſiegte Oeſterreich:0, obwohl die Italiener ſo unfair kämpften, daß vier Oeſterreicher verletzt wurden. Dieſe Niederlage hat die italteniſchen Zeitungen dermaßen erregt, daß ſie Oeſterreich in ihren Artikeln in der ſchärfſten Weiſe angriffen und ſo aus einem harmloſen Fußballſpiel eine hochpolitiſche Angelegenheit machten. Unſer Bild zeigt einen Kampfmoment aus dem Spiel: Ein öſterreichiſcher Angriff auf das italteniſche Tor wird abgeſchlagen. r Deere Mannheimer Frühjahrs⸗ Pferderennen Die erſten Nennungen für die Mannheimer Mai⸗Rennwoche Als erſte Nennungen ſind die Unterſchriften für die Ausgleichs⸗ rennen der Mairennwoche abzugeben geweſen. Aus techniſchen Grün⸗ den mußten dabei die beiden wertvollſten in Betracht kommenden Rennen, das Rieſe⸗Jagdrennen und der Matlmarkt⸗ Preis, noch einmal mit einem neuen Nennungsſchluß am 16. d. M. ausgeſchrieben werden, ſodaß vorläufig die Nennungen für 6 Rennen , die nach alter Mannheimer Tradition Pferde aus allen dann J Trainingsquartteren, vornehmlich aus dem Süden, aus dem Weſten, aber auch aus der Zentrale Berlin vereinen. Von den Flachrennen macht das Luiſenpark⸗Rennen am Eröffnungstag den Anfang, ein 1600 Meter⸗Rennen. Hier iſt allein der Stall Opel, jetzt unter dem Namen der Tochter ſeines verſchiede⸗ Gottesdienſt⸗Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 14. April 1929. Finitatiskirche:.80 Perögt, Vikar Fleig; 10 Predigt, Pfr. Renz; 11.15 Kindergottesdienſt, Pfr. Renz; 11.15 Chriſtenlehre, Pfr. Roſt. Neckarſpitze: 10 Predigt, Vikar Fleig; 11 Kindergottesdienſt, V. Fleig. Konkordienkirche: 10 Predigt, Vikar Karle; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Karle; 11.15 Chriſtenlehre für Knaben, Kirchenrat Maler; 11.45 Chriſtenlehre für Mädchen, Kirchenrat Maler; 6 Predigt, Vikar Diemer. Ehriſtuskirche: 8 Predigt, Vikar Grimm; 10 Predigt, Geh. Kirchenrat D. Klein; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Dr. Hoff u. Geh. Kirchen⸗ rat D. Klein. Friedenskirche:.30 Predigt, Vikar Sulzberger; 10.45 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Sulzberger. Johanniskirche:.30 Predigt, Vikar Schropp; 10 Predigt, Pfr. Emlein; 11 Ehriſtenlehre, Pfr. Emlein; 11.15 Kindergottesd., Vikar Schropp. Lutherkirche:.30 Frühgottesdienſt, Pfarrer Frantzmann; 10 Predigt, Pfarrer Jundt; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Grimm; 11 Chriſten⸗ lehre für Knaben und Mädchen, Pfarrer Frantzmann; 11 Chriſten⸗ lehre für Mädchen, Pfarrer Dr. Lehmann; 11 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Jundt; 1 Ehriſtenlehre für Mädchen, Pfr. Jundt. Melauchthonkirche: 9 Chriſtenlehre, Pfr. Rothenhöfer(Weſtpfarrei); 10 Predigt, Pfarrer Heſſig; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Götz. Diakoniſſenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Scheel. Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Rothenhöfer. Feudenheim:.30 Predigtgottesdienſt, Vikar Sauerhöfer; 10.45 Kin⸗ dergottesdienſt, Vikar Sauerhöfer; 1 Chriſtenlehre für Mädchen, Vikar Sauerhöfer. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Luger; 11.15 Kindergottesdienſt, Pfarter Luger;.30 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Luger. Matthäuskirche Neckarau:.30 Predigt, Pfarrer Fehn; 10.45 Kinder⸗ gottesdienſt Südpfarrei, Pfarrer Fehn; 1 Chriſtenlehre Südpfarrei (Neuaufnahme), Pfarrer Fehn. Mheinau:.30 Predigt, Pfarrer Vath; 10.30 Chriſtenlehre für Mäd⸗ chen; 11.15 Kindergottesdienſt. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Kölli; 10.45 Chriſtenlehre für Mädchen, Vikar Köllt; 11.30 Kindergottesdienſt, Vikar Köllt; 5 Abendgottesdienſt in den Behelfsbauten, Vikar Kölli;.30 Abend⸗ gottesdienſt, Pfarrer Dürr. Pauluskirche Waldhof:.45 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfr. Lemme; .30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Lemme: 10.45 Kindergottesdienſt, Pfarrer Lemme. Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Dienstag abend 8 Andacht, Pfarrer Roſt.— Mitt⸗ woch vorm. 7 Morgenandacht. Konkordienkirche: Donnerstag abend 8 Bibelbeſprech., Vik. Dr. Schütz. Johanniskirche: Donnerstag abend 8 Andacht, Vikar Schropp. Lutherkirche: Mittwoch abend 8 Andacht, Pfarrer Jundt. Melauchthonkirche: Mittwoch abend 8 Bibelſtunde, Vikar Götz. Pauluskirche Waldhof: Donnerstag abd. 8 Andacht im Konfirmanden⸗ ſaal, Pfarrer Lemme. Evang.⸗luth. Gemeinde. [Diakoniſſenhauskapelle, F 7, 29). Sonntag nachmittag 5 Predigt, Eben⸗Eger⸗ Kapelle, Augartenſtraße 26. (Katechismusfeier), Pfarrer Wagner. nen Gründers, Frau Irmgard Külb⸗von Opel, gehend, mit vier Nen⸗ nungen vertreten, darunter die guten Irländer und Dalibor. Der Stall Opel hat dieſe Saiſon verheißungsvoll mit einer ganzen Serie von Siegen in Dresden begonnen, ſodaß man auf ſein Auftreten neu⸗ gierig ſein kann. Der Stuttgart⸗Münchener Stall Daub nannte 3 Pferde, von denen Falkner und Pour le mérite ſich ſchon auszeich⸗ neten, der Mannheimer Stall Baer⸗Soherr ſeine ſchon in München erfolgreich geweſene Patriotin, die er im Vorjahr hier aus dem Ver⸗ loſungs⸗Rennen erworben hat, das beſte Pferd des Weſtens iſt Fiſcher⸗ mädel, die ebenfalls die Saiſon ſchon mit einem Siege begann, wäh⸗ rend ſonſt noch Mydear, Dollar, Goldelſe, Kapuziner und Redopp, der vorjährige Ueberraſchungsſieger im Zweijährigen⸗Rennen, auffallen. Am zweiten Tag iſt in erſter Linie auf das General von Moßner⸗Jagdrennen, eines der beliebteſten Herrenreiten, hinzuweiſen, das in unſerer alten Hochburg der Herrenreiterei wieder die Unterſtützung aller in Betracht kommenden Stellen gefunden hat. Sehr erfreulich iſt die qualitätvolle Beteiligung aus dem Weſten, ber bekannte Halbblüter Ortwin, der durch ſein Springvermögen oft ſchon Vollblüter ſchlug, Herr Baumgärtner, der erfolgreiche Züchter und Retter mit ſeiner neuen Größe Euphrat, der in Bandolas Fußſtapfen treten ſoll und der als Vierjähriger ſo bewährte Herzkönig der Gehr. Rösler. Süddeutſchland kann ſich ſtützen auf Strumen, Feuermal, Hexenprinz, Johannisfeuer, Abendwind, Manon und viele andere, die ſich hier ſchon Lorbeeren holten, Berlin auf Husdent und Perſe⸗ verantia. Vielleicht iſt auch unter den mehrfach genannten nenen Kandidaten für den Hindernisſport eine zukünftige Größe. Der Schloßgarten⸗ Ausgleich des gleichen Tages iſt als Ausgleich III ausgeſchrieben, was die Klaſſe etwas beſchränkt— nicht jedes Pferd kann nach den höchſten Ehren greifen!— aber die Betei⸗ ligung heben wird. Der Stall Opel hat hier wieder vier Nennungen abgegeben, unter ihnen Grimm und Latina, als ſchnelle Pferde ſind noch bekannt Pedro, Farmerin, Kapuziner, Valor, Albana, Pedrillp, Luſtgarten, Bardenland, Dollar und Nix. Der eingeſchobene Donnerstag iſt zuerſt mit dem Feldberg ⸗ Hürdenrennen vertreten, um das ſich eine ganze Reihe beſſerer Spezialiſten bewirbt. Da iſt vor allem der erwähnte weſtdeutſche Herzkönig, der Ueberraſchungsſieger Milan III, die ſchnellen Frank⸗ furter Goldlack, Original und Durbano, die gute Feſtina lente, die dem erſten erfolgreichen Jahrgang des Stalles M. J. Oppenheimer entſtammt und unter deſſen Farbe ja hier ſchon gelaufen iſt, die be⸗ währten und gut bekannten Lord Val, Imperator, Montagne Ruſſe, der engliſche Schimmel Turned up, der Münchener Sieger Statius und mehrere in dieſem Fach noch„dunkle“ Neuerſcheinungen, die ſich hier auszeichnen ſollen. Das Bodenſee⸗ Rennen des gleichen Tages vereint entſprechend ſeinem Charakter als langes Rennen, es führt über 2000 Meter, über dieſe Strecke bewährte Kräfte. Vielleicht gibt hier Miramar nach langer Pauſe wieder ſein Debut, der vor zwei Jahren hier eine ſolch aufſehenerregende Siegesſerie in beſter Klaſſe feierte und ſeitdem etwas geſchont werden mußte. Bertram iſt der Doppelſieger von Dresden, Kapuziner, Mydear, Patriotin und Goldelſe erwähnten wir bereits als gute Vertreter der Münchener Ställe, Goldener Frieden iſt gleichfalls eine ſcharfe Waffe und aus dem Weſten fallen Pazmanvar, Scharfenberg, Miles und Grafenſtein ins Auge. Den Beſchluß macht das Abſchtedsrennen, in dem natfr⸗ lich alles genannt iſt, was„Beine hat“, da es als Troſtrennen gilt, für die, die während der vorhergegangenen Tage leer ausgegangen ſind. Dieſe Liſte zeigt nochmals das geſamte am Platze anweſende Material, natürlich auch ſolche, oͤie in den Altersgewichtsrennen noch erſcheinen werden. Im ganzen ein erfreulicher Auftakt zu dem in nächſter Woche zu erwartenden großen Neunungsſchluß. Europameiſterſchaften im Fechten Beginn des Floretteinzel Nach Erledigung des Florett⸗Mannſchaftskampfes wurde mit den Europametiſterſchaften im Floretteinzel begonnen. Erwartungsgemäß dominierten die Italtener faſt auf der ganzen Linie, was ihnen umſo leichter fiel, als die Ausländer unter den klimatiſchen Verhältuiſſen ziemlich zu leiden haben. Trotzdem muß aber geſagt werden, daß ſich die Deutſchen Kappſtein⸗Berlin und Bergan⸗München auch im um⸗ gekehrten Falle gegen die überlegene Klaſſe nicht hätten durchſetzen können; denn auch der däniſche Meiſter Oſſier verſagte. Dagegen zeigte ſich der Franzoſe Cattiau durch ſeine Siege über Marzi und Guaranja in glänzender Form. Er hat die beſten Ausſichten, den Titel zu gewinnen. Seine ſchärfſten Rivalen dürften neben dem Titel⸗ verteidiger Pulitti⸗Jtalten auch deſſen Landsleute Gaudint und Car⸗ niel ſein. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Evang. Verein für innere Miſſion A. B. Stamitzſtraße 15(Inſp. Stöckle): Sonntag 3 allgemeine Verſammlung. Donnerstag.15 Bibelſtunde.— K 2. 10: Sonntag 8 Verſammlung. Dienstag 8 C. V. j. M. Donnerstag 8 Bibelſtunde.— Schwetzingerſtraße 90 (Stadtmiſſ. Olpp): Sonntag 3 u. 8 Bibelkurs von Prediger Storck; Donnerstag 8 Bibelſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtr. 31(Stadtmiſſ. Welk): Sonntag.00 Verſammlung. Dienstag.15 Bibelſtunde.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 3 Verſammlung. Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Bellenſtr. 52: Sonntag 8 Verſammlung. Freitag .15 Bibelſtunde.— Sandhofen, Kinderſchule(Stadtmiſſ. Keidel): Sonntag.30 Luzenberg, 4 Sandhofen Verſammlung. Dienstag 8 Waldhof, Mittwoch 8 Sandhofen, Freitag.30 Luzenberg Bibel⸗ ſtunde.— Feudenheim, untere Kinderſchule: Sonntag 8 und Mitt⸗ woch.15 Bibelſtunde.— Käfertal, Gemeindehaus: Sonntag 8 Verſammlung. Weitere Veranſtaltungen(Sonntagsſchulen, C. V. j.., Jungfrauenvereine] ſind bei jeder Station zu erfahren. Berein für Jugendpflege e. V.„Haus Salem“, K 4. 10. Sonntag 2 Sonntagsſchule; 3 Jungmännerkreis; 4 Jugendverein für ig. Mäd⸗ chen; 8 Evangeliſationsverſammlung. Dienstag 8 Gebetſtunde.— Mittwoch.30 Jungſchar; 8 Männerſtunde.— Donnerstag 4 Frauen⸗ ſtunde; 8 Blaukreuzverſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, L II. 4. Sonntag nachm. 2 Kinderſtunde; 4 Jugendverein; abends 8 gemiſchte Ver⸗ ſammlung.— Dienstag abend 8 Männerſtunde.— Mittwoch abd. 8 Gebetſtunde.— Donnerstag nachmittag 4 Frauenſtunde; abends 8 Bibelkränzchen für funge Mädchen von 15—18 Jahren.— Freitag abend 8 Jugendverein. Evangeliſche Gemeinſchaft, U 3. 23. Sonntag.30 und 4 Predigt, Prediger Kick; 11 Kindergottesdienſt. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Donnerstag mittag 4 Miſſionsſtunde der Frauen; 8 Jugendandacht. Adventgemeinde, J 1. 14. Sonntag abend 8 Vortrag.— Mittwoch abend 8 Bibelſtunde.— Freitag abend 8 Jugendſtunde.— Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt; nachm. 3 Kindergottesdienſt. Süddeutſche Vereinigung für Enangeliſation n. Gemeinſchaftspflege, (Landeskirchl. Gemeinſchaft), Lindenhofſtr. 34. Sonntag abend 8 Evangeliſationsvortrag(Gem.⸗Pfleger Steeger). Mittwoch abend 8 Bibelbeſprechung. Samstag abend 8 Männerabend.— Jugend⸗ bund f. E.., a) junge Männer: Sonntag.30 und Dienstag 8: b) Jungfrauen: Sonntag 4 und Donnerstag 8.— Knabenbund: Samstag.30 für Knaben von 10—15 Jahren. Die Heilsarmee, C 1. 15.— Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗Ver⸗ ſammlung; Sonntag und Mittwoch 8 Heilsverſammlung; Freitag 8 Heiligungs⸗Verſammlung.— Sonntags⸗Schulen: Sonntag 11 und .30; Mittwoch 5. Donnerstag 4 Liebesbund. Methodiſten⸗ Gemeinde . Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger Gebhardt; 11 Sonntagsſchule; abends.30 Jugendbund: Einführung der Konfirmanden. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ u. Gebet⸗ ſtunde. Donnerstag nachm. 3 Frauen⸗Miſſionsſtunde. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 14. April 1929 Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): Von 6 an öſterl. Beicht; 6 Frühmeſſe; .45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt;.30 Kindergottesdienſt; .30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Pre⸗ digt; nachm..30 Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei: Von 6 Frühmeſſe und Be⸗ ginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe u. gemeinſame Kommunion der Männer; 8 Singmeſſe mit Predigt u. gemeinſamer Kommunion der Jünglinge;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 Kin⸗ dergottesdienſt mit Predigt;.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht. Heilig⸗Geiſtkirche: 6 hl. Meſſe, Beicht; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt, Kommunion der Jünglingskongregation;.30 Predigt und Hochamt; 11 hl. Meſſe mit Predigt;.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Seg. Liebfrauenkirche: Von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Frücmeſſe; 8 Sing⸗ meſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt; .30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen;.30 Singmeſſe mit Predigt. St. Peter und Paul, Mannheim⸗Feudenheim:.90 hl. Beicht;.45 Frühmeſſe mit hl. Kommunion;.30 Schülergottesdienſt; 10 Haupt⸗ gottesdienſt; 11.15 Chriſtenlehre die Jünglinge mit Aufnahme der Schulentlaſſenen; nachm. 2 Herz⸗Jeſubruderſchaft. Herz⸗Jeſukirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe und öſterliche Beicht 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr: Predigt und Amt: 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 11.45 kein Gottesdienſt;.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. St. Bonifatiuskirche Neckarſtadt⸗Oſt. 6 Frühmeſſe mit Beichtgelegen⸗ heit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt und Monatskommunion der Schulknaben;.30 Uhr: Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt;.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht.. St. Joſefskirche Lindenhof: 6 Beicht und hl. Meſſe 7 Kommunion⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.90 Predigt mit Amt; 11.15 Sing⸗ meſſe mit Predigt; 2 Oſterandacht. St. Jakobuskirche Neckarau: 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe m. Predigt; 2 Herz⸗Jeſu⸗Andacht m. Seg. St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beicht; 7 Kommunionmeſſe m. Früh⸗ predigt(Generalkommunion der Jungfrauenkongregation);.15 Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt u. Amt; 11 Singmeſſe und Homiltie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe;.30 Chriſten⸗ lehre für die Jungfrauen mit Aufnahme des J. Jahrgangs u. Veſp. .30 Sonntagabendandacht mit Segen. .t Laurentiuskirche Käfertal..30 Beicht;.15 Frühmeſſe mit Kom⸗ munion; 9 Hauptgottesdienſt mit Predigt; 11 Predigt mit Schüler⸗ gottesdienſt; 2 Oſter⸗Andacht. St. Bartholomäuskirche Sandhofen:.30 Beicht; 7 Frühmeſſe mit Kommunion;.30 Schülergottesdienſt mit Predigt; 10 Predigt mit Amt;.30 Herz⸗ Jeſu⸗Andacht.. St. Antoniuskirche Rheinau: 6 Beichtgelegenheit;.45 und.80 Spen⸗ dung der hl. Kommunion; Monatskommunion der Männer, Jung⸗ männer und Jünglinge;.30 Amt mit Predigt; 2 Oſterandacht. St. Aegidiuskirche Seckeuheim:.18 Frühmeſſe munton der Männer und Jungmänner;.30 Hauptgottesdienſt; 12 bis 1 Bücherei;.30 Chriſtenlehre für die Mädchen; 2 Andacht; .90 Verſammlung der Jungfrauenkongregation. Alt⸗Katholiſche Gemeinde[(Schloßkirche] Sonntag vorm. 10 Deutſches Amt mit Predigt zum Jugendſonntag. Die Chriſtengemeinſchaft, Bewegung für religiöſe Erneuerung. Sonntag vorm. 10 im Vortragsſaal L 11. 21, part.: Die Menſchen⸗ weihehandlung und Predigt: 11.15 Kindergottesdienſt.— Dienstag abend.15 im Vortragsſaal U 6. 11:„Grundlagen zur Bildung eines ſozialen Urteils“(W. Salewſki).. —— 0 ——— d 2 9 — 0. 0 WAA 2 * 8 * Vertreter G len PldGtz er. mit Monatskom⸗ N* 4* 1 4 1 1 4 98 enn eee e „ 85* * 4 1 * 9 4 . N 1 — Samstag, den 18. April 1929 Neue Mannheimer Zeitung([Mittag⸗Ausgabeſ 7. Seite. Nr. 170 Handelsnachrichten Die deutſche Roheiſengewinnung im März Die Zeitſchrift„Stahl und Eiſen“ veröffentlicht die Ergebniſſ rtf t ff ich ie Ergebniſſe 8 r der ſtat ſtiſchen Erhebungen des Vereins Deutſcher Eiſen⸗ und — 53 über die deutſche Roheiſengewinnung im März 42 2 FFebrnar 1929 März 1929 (28 Arb Tg.)(81 A ⸗T.) Hämatit⸗Eiſen 70 195 ießerei⸗Roheiſen 74 085 Gußwaren erſter Schmelzung 1639 Beffemer⸗Roheiſen— Thomas⸗Roheiſen 609 24 Etahleiſen S piegeleiſen 7981 8 e 225 047 249 0 259 583 Ferroſilizium Vuddel⸗Roheiſen 5 235 Sonſtiges Eiſen 1480 1102 858 Geſamtgewinnung 681 695 1061 214 1170 476 Duecchſchnitliche arbeits⸗ tägliche Gewinnung 35 061 34 233 37 757 Nach den Bezirken ſtellt ſich die Gewinnung wie folgt: Steinland⸗Weſtfalen 817 171 871 971 921 447 (Feg⸗, Lahn⸗, Dillgebiet und Oberheſſen 48 8555 55 650 Eichleſien 13 093 15 277 rord⸗, Oſt⸗ und Mitteldeutſchland 80 491 91 952 133 882 Cüddeutſchland 22 085 26 364 28 094 Geſamtgewinnung 981 695 1061 214 1170 476 Die deutſchen Hochofen werke ſtellten im März d. 901 124 To. Roheiſen her gegenüber 981.695 To. im Monat Februar. Da der 8 ebruar aber nur 28 Arbeitstag e hatte, während im Mä 480% e, Minuten Kochzeit die Hochöfen an 51 Tagen in Betrieb waren, iſt die durchſchnittliche arbeitstägliche Gewinnung mit 84 238 To. um To., d. b. um 2,4 v. H. niedriger als die des Vormonats. Sie entſpricht 74.5 v. H. der durchſchnittlichen arbeitstäglichen Gewinnung des Jahres 1918 Deutſchlands Einfuhr von Apfelſinen u. Mandarinen Vervierfachung gegenüber der Vorkriegszeit im Deutſchen Reich da 97 Februar 96) in Be 2: Südd. Karoſſeriewerke Schebera AG.— Sanierung unter Pro⸗ teſt genehmigt. Die in Heilbronn beſchloß nahme von Abſchreib 300 000/ herab legte legte hiergegen Proteſt ein. geführter. folgende Ziffern aufweiſen: Grundſticke 145 000 31. März 19 Mark(ar bäude 206 000,(695 toren 1 Aktiemk ferung von Karoſſerden der Bilanz erſcheinen lager mit 1,12(0,89); (wie im Vorfahr), in Köln unve ſchulden mit 2,12(1, würde auf den Grun Millionen 4 aufgenom „2: Deutſche Spieg von 115 000 20 5), woraus et ſchlagen wird. Die Steigerung des Umſatzes verteile ſich gleichmäßig auf das Ausland und Inland. Geklagt wird aber Die Bilanz ergebe, ft e in et tommen worden find. maligen Umfangs. Von 184 Hochöfen waren trieb und 15(16) gedämpft. GVB. der Südd. Karoſſeriewerke AG. Schebera zur Deckung der Unterbilanz und zur Vor⸗ en, das Grundkapital im Verhältnis:1 auf Aktionär, der 150 Stimmen vertvat, Die Bilanz wird nach durch⸗ Ein 28 170 00 5) Vorräte unverändert 55 607 4 und Debi⸗ 50), Maſchinen 88 416 1(325 932), Ge⸗ en große Ausfälle gebracht habe. :9 Poppe u. Wirth AG. in Berlin. Die Geſellſchaft verzeichnet Mill. /, woraus 8 v. H. in Mill./ Grundſtücke ind Gebäude in dert mit 0,39, 2 p Gläubiger mit 0,48(0,52). Im Januar 1929 eſitz in Köln eine erſtſtellige Hypothek von 0,88 men. Iglas AG. Dex Abſchluß zeigt nach Abſchrei⸗ 585]/ einen Ueberſchuß von 288 000(t. V. Divtdende von 6 v. H.(5 v..) vorge⸗ * iber ſchlechte Preiſe. ß im vergangenen Jahr für etwa 400 000 4 Für das laufende Jahr angelaſſen. Der Auf⸗ bis jetzt befriedigend laufenden Ge⸗ den erſten drei Monaten des tern ſtetigen Aufſtie Wie ſtark die Einfuhr einzelner Südfruchtgruppen in der Han⸗ delsbilanz zu Buch ſchlägt, Einfuhr von Apfelſinen und Jahren ſowie in den letzten beiden Vorkriegs jahren. 1912: 22,14, 1918: 24,10, 1925: 57,24, 1927: 68,92, 1928: 89,48. betrug in Mill. Im Vergelich zur konſum, ſondern auch erheblich gewachſen. Konſum⸗ und Einfuhrſteigerung, Jahre vollzogen hat, auch im laufenden Ja Vorkriegszeit iſt nicht nur zeigt die folgende Aufſſtellung über die Mandarinen in den letzten Ein Einfuhr 1926: 57,49, der Apfelſinen⸗ der Konſum einer Reihe anderer Südfrüchte wenigſtens nicht in dem bisherigen Tempo. * Zahlungsſchwierigkeiten einer firma. Die Getreide⸗ und Futterm 5 Wendemuth u. C. iſt in Zahlungs ſchwiertebaten 0 daß Schwierigkeiten werden darauf zurückgeführt, des lang anhaltenden Froſtes gezwungen war, ments ſtammende Warenbeſtände zu lagern. Wie Status gegenwärtig noch ni rigkeiten beſtätigt, wegen dlungen mit den Gläubigern mitgeteilt wird, iſt der Seitens der Firma werden die Schwie gelung der Angelegenheit ſindn Verhan und den durch Lombardkredite inſolvent gewordene Firma hatte eine gewiſſe Bedeutung, Hamburger Getreidemarkt wenig oder garnicht betroffen, der Hauptſache der ausländiſche beteiligten Banken im Gauge. Futtermittelhandel, Es iſt aber wenig wahrſcheinlich, daß ſich die wie ſie ſich im Laufe der letzten drei hr 1929 fortſetzen wird, Hamburger Getreibe⸗Import⸗ ittel⸗Importfiem e eraten. Die die Firma iufolge aus größeren Engage⸗ hierzu von Bankſeite cht geklärt Re⸗ Die doch iſt der ſondern in wobet größere Engagements in Soyaſchrot, Hominy Chop(Maisklete) und Oelkuchen in Frage kommen. „ Kaiſer⸗Friedrich⸗Quelle AG., Offenbach a. M.— Kapital⸗ erhöhung. Die GV. genehmigte den Abſchluß mit 15(i. V. 10) v. H. Dividende erhöhung auf Das Bankhaus Herzfeld u. Aktien zu 105 v. H. mit der Verpflichtung, im Verhältnis:1 zu i die um 250 000 R. auf StA. Ferner 110 v. H. anzubieten. wurde 1 Mill. R. StA. beſchloſſen. Co. in Hannover übernimmt die neuen ſie den alten Aktionäcen eine Kapital- 5 H Ib vemchiieden ist die Aocſꝛeit bei Hu Jquppen-Olirſein Seachten e deshalb genau die Aochanwelsung. die ũbrigens ganz einfach ist. — Jodes Anzeige 50 Allen Bekannten, Freunden und Verwandten, die überaus schmerz- liche Nachricht, daß mein innigst geliebter, treu besorgter Gatte 5 Herr Dipl.-Ing. Allred Weprede 8 nach kurzem, schweren Leiden im Alter von nur 34 Jahren uner- wartet heute mittag 2 Ubt sanft entschlafen ist In tiefer Trauer: Frau Anne Wepreck Witwe geb. Keinling Mannheim-Neuostheim, Lucas-Cranachstr, 9 Mannheim, 12. April 1929 Die Feuerbestattung findet am Montag, den 15. April, nachmittags 2% Uhr im hiesigen Krematorium statt Von Beileidsbesuchen bittet man Abstand zu nehmen N 77 * 7027 Seb. Ksfer ( Arffuir uri Sers ENüises Nr Ver shlle NMerrhielrm, 15. Apr il 182 Permhef- Hofel Nele — Hochkeimfähige, sortenechte Coulon lin& 0 Salnen tian Begonien, Gladiolen- Dahlien. Knollen sowie alle Garten- Bedarfsartikel kaufen Sie gut u. billig im Spezialgeschäft Südd., Samenhaus Mannheim, F 1, 3, Breitestraße(neben Daut! Katalog kostenlos. Prompter Versand nach auswärts. 929 70 Löffluu, Wiederbeginn der Mutterschulkurse am Dienstag, den 16. April. Anmeldungen täglich—5 Uhr R 3, 1, Zimmer 102 und im Rolen Kreuz-Haus, O7, 12,.5 Uhr Teilnehmergebühr Mk. 6. 4550 Feine Raſschneiderei Der Anfertigungspreis eines Anzugs beträgt , Paletot u. Mäntel v. 30 4 an. Garant. guten Sitz bei beſter Verarbeitung. Auch gehrachte Stofſe werben verarbeitet. W. Bite rt, C. 1 II. repariert Knudsen L 7. 3 15 Telephon 29493. S172 ganzer 1 Kugelkäse und 100 Stböck gelbe Harzer Käse nut M..95 ab hier Nachn, lief Honig: Nortorf(Ha! 21 Neue Fchrelbmaschinen von 198/ an Raten⸗ zahlungen v. 20 1 ab Spezial⸗Geſchäft und Repgraturwerkſtatt Friezrich Schlecht. 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Von der Reise zurück Em“ Dr. Picard Arzt für innere Krankheiten Telephon 233 61 Friedrichsring 18 Sprechstunden v. ½3. ½6 Uhr ſtraße[Kreisweg 7) im Stadtteil Rheinau betr. ö Durch vollzugsreifes Erkenntnis des Be⸗ zirksrats Mannheim vom 7. Februar 1929 wurden die Bau⸗ und Straßenfluchten der Wachenburgſtraße(Kreisweg 7) im Stadtteil Rheinau nach Maßgabe der vorgelegten Pläne vom 29. Oktober 1928 für feſtgeſtellt erklärt. Die Einſicht des Ortsſtraßenplanes iſt Jedermann während der üblichen Dienſt⸗ ſtunden auf dem Rathaus N 1, 3. Stock, Zim⸗ mer 40, gebührenfrei geſtattet. 3 Mannheim, den 3. April 1929. Bad. Bezirksamt— Abt. II. Anl. Ferbftentüchmpen der ötadt Rammbein Am Montag, den 15. April 1929 bleiben die Einnahme ⸗Schalter der Stadtkaſſe im Erdge⸗ ſchoß des Rathauſes N 1 geſchloſſen. 42 Unterrichtsbeginn der Volks⸗ und Fort⸗ bildungsſchule im Schuljahr 1929/0 betr. Der Unterricht der Volks⸗ u. Fortbildungs⸗ ſchule beginnt am Montag, d. 15. April 1929. Gleichzeitig verweiſen wir auf die nach⸗ ſtehenden geſetzlichen Beſtimmungen: 1. Gemäß 8 1 des Schulgeſetzes vom 7. 7. 1910 ſind Eltern oder deren Stellvertreter ver⸗ pfichtet, für den Elementarunterricht der ihrer Obhut anvertrauten Kinder zu ſorgen. Ver⸗ ſäumen ſie es, ihre Kinder zum Beſuch der Volksſchule anzuhalten, ſo unterliegen ſie der Beſtrafung auf Grund des§ 71 des.⸗Str.⸗ .⸗B. vom 31. 10. 63. 2. Gemäß 8 9 des Geſetzes vom 19. 7. 1918, die allgemeine Fortbildungsſchule betr., ſind Knaben drei Jahre und Mädchen zwei Jahre nach ihrer Entlaſſung aus der Volksſchule zum Beſuche der Fortbildungsſchule ver⸗ pflichtet. Durch ſtatutariſche Beſtimmung kann auch die Fortbildungsſchulpflicht der Mädchen auf drei Jahre ausgedehnt werden. Laut Orts⸗ ſtatut vom 19. März 1925 iſt die Fortbildungs⸗ ſchulpflicht der Mädchen in Mannheim von Oſtern 1023 ab auf drei Jahre ausgedehnt. Eltern oder deren Stellvertreter, Arbeits⸗ od. Lehrherren ſind verbunden, die in ihrer Obhut ſtehenden, zum Beſuche des Fortbildungs⸗ unterrichts verpflichteten Kinder zur Teil⸗ nahme an demſelben anzumelden und ihnen die zum Beſuche desſelben erforderliche Zeit zu gewähren. Zuwiderhandlungen werden beſtraft. Fortbildungsſchulpflichtige Dienſtmädchen, Lehrlinge uſw., die von auswärts hierher⸗ kommen, ſind ſofort anzumelden, ohne Rück⸗ ſicht darauf, ob dieſelben ſchon in ein feſtes Dienſt⸗ oder Lehrverhältnis getreten oder nur verſuchs⸗ oder probeweiſe aufgenommen ſind. 63 Stadtſchulamt. Verpachtung der Schloßwtschaft in Seckenheim. Die Schloßwirtſchaft in Seckenheim mit 52 Ar großer Gartenwirtſchaft, die voraus⸗ ſichtlich noch vergrößert wird, mit einem klei⸗ neren und einem neuerbauten großen Feſt⸗ aal mit Terraſſe, idealer Lage am Neckar, mit freier Ausſicht nach der Bergſtraße, Kegel⸗ zahn, Haltepunkt der elektriſch. Straßenbahn Mannheim— Heidelberg, iſt auf 1. Juli 1929 neu zu verpachten. 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April 1929 Neue Maunheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) D eee n 2 N N Von den ſüsodeutſchen Rückgängige Weizenpreiſe des Auslandes/ Kleines Zahlungsſchwierigkeiten in Bayern und Württemberg i gerſte/ Verſchiedenartige Beurteilung der Aus den amerikaniſchen Winterweizengebieten wurde berichtet, daß ſich die Wachstums bedingungen gebeſſert haben, dagegen fehlt es in Canada noch immer an der nötigen Feuch⸗ tigkeit. Weizen wird jedoch reichlich angeboten. Ein Geſamt⸗ ausblick bleibt gegenwärtig ſehr ungewiß, weil alles von den Witterungsverhältniſſen abhängt; insbeſondere könnte die Fortbauer ungünſtiger Niederſchlagsverhältniſſe in Canada die Lage vollſtändig ändern. Bei uns iſt das Geſchäft in diefer Woche zunächſt etwas belebter geworden und aus der Lethargie der letzten Zeit herausgetreten, die Umſätze blieben aber immer noch ſehr unbedeutend, beſonders im Vergleich mit dem Geſchäft am Niedeyrhein, wohin größere Abſchlüſſe in Manitoba⸗, Plata⸗ und Auſtral⸗Weizen erfolgten. Die hier vorliegenden Angebote in Auslandsweizen lauteten gegenüber der Vorwoche durchſchnittlich—12 Guldencents uiebriger. Man verlangte für Manito ba, Atlantic,—5, Mat⸗Juni und Juli 13, 12,60, 12,10 und 11,30 hfl. gegen vor⸗ wöchentliche 13,05, 12,6774, 12,1755 und 11,35 hfl. Von Plat a⸗ meizen waren angeboten Baruſſo, 79 Kg., Abladung April, Mai, Juni und Juli zu 11,527, 11,55, 11,65 und 1175(Vor⸗ woche: 11,6275, 11,65, 11,77 und 11,8774); Bahia Blanca, 79 Kg., April 11,60(11,67), Mai 11,65 11,70), Juni 11,75 11,8275); 79% Kg., ſchwimmend ſeit 22. März, 11,65(11,62%); Auſtralweizen Mai⸗Lieſerung 12,60 transbordé(12,65); Amber Durum 3 FWPA, Mai⸗Juni und Juli 11,80 11,90—92%), Amber Durum 2 J WPA, Mat⸗Juni 12,75—85 12,6256.—12,6752) Amber Durum 2, Mai und Juni, 11,35 (1,25) hfl. je 100 Kg. eif europätſchem Seehafen. In Inlandweizen iſt das Angebot momentan keines⸗ wegs drängend, da viel Ware der hieſigen Gegend bereits verkauft iſt und die Landwirtſchaft durch die Frühjahrs⸗ beſtellungen in Anſpruch genommen wird. Die Winterſaaten ſind in Süddeutſchland faſt überall gut durch die ſtrengen Monate hindurch gekommen, weil ſie großen Teils durch eine Schneedecke geſchützt waren. Angeboten war Inlandweizen mit 24,50„ frankvp Mühlenſtation. Er war jedoch zu dieſem Preiſe ſchwer unterzubringen, weil er den Mühlen gegenüber Auslandsweizen zu teuer erſchien. Im Wochenverlauf wur⸗ den die Geſchäftskreiſe auch ſtark durch neue Zahlungs⸗ ſchwierigkeiten verſtimmt, wie aus Würzburg, aus der Aſchaffenburger Gegend und aus Bietigheim berichtet wurde. Bel den Schwierigkeiten einer Mühle bet Aſchaffenburg ſpllen namentlich die Genoſſenſchaften in Mitleidenſchaft ge⸗ zogen ſein. 1 1 1 1 J 1 Warenpreise (Monatsmititelwrerte) n 1—— 4 8 uhpstenindden(t. R. A. 913 1000 Lebenshaltungsinclex St..-A. 1913 5 100 ere Sreßhanclelzindez t, B. A. 1913 100) 2 1*— e . f. ö 120 f — 4 Terminkupfer in Berim, 1950 17 Rohelsen, Werkpreis, N ſt — 4 i 5e 185 1 1 11 Roggenmehl, Berlin, — a. HNſoons 2⁰ 7 We emen, Ber in./ 100 g 1 ö Tettförcderkehlz, Werkpreis, Nit . 1 1 l U 2 1 N Rartoftein. Mligchs n n n 7 258 8 —0 Null-kinie Hür. alle En 5 EA ELI Roggen lag nach wie vor trotz der verhältnismäßig kleinen Nachfrage feſt. Für Inlandroggen forderte man 28,5075(Vorwoche: 23,50). Von Plataroggen und Weſtern⸗ roggen ſind verſchiedene Partien nach dem Niederrhein ge⸗ handelt worden; gefordert wurden für Plataroggen, 74 Kg., 14,7080, Weſternroggen 11,60 hfl. ceif Rotterdam. Für Braugerſte war die Stimmung etwas an⸗ genehmer und die Preiſe für Inlandware wurden um etwa 25 Pfg. erhöht. Es zeigt ſich jetzt, daß ſo große Beſtände, wie man ſie bisher vermutete, bei der erſten Hand keineswegs mehr vorhanden ſind, wachdem in den letzten 14 Tagen ein ſtarker Abzug aus den füddeutſchen Hauptproduktions⸗ gebieten ſtattgefunden hat. Däniſche Braugerſte war auf April Abladung eif Hamburg mit 17,50 d. Kr. die 100 Kg. angeboten. Für Auſtralgerſte verlangte man 41 Sh. 6., für Ehtlegerſte, Ia Qualität, April⸗Abl., 43 Sh. Etwas Ge⸗ ſchäft war auch in Platagerſte zu Fabrikationszwecken, wobei für 65 Kg.⸗Ware per April 10,35, Mat 10,45 hfl. eif Rotterdam bezahlt wurden. Federal Barley koſtete 9,28 hfl., war jedoch wenig gefragt. 5 Hafer hatte ruhiges Geſchäft. Die Forderungen für Inlandhafer blieben unverändert, Auslandhafer war etwa eine Vlertel⸗Mark billiger, franko Mannheim, zu hahen. Im Eif⸗Geſchäft koſtete Plata fag⸗Hafer, transborde Rotterdam⸗ Antwerpen 9,65, April⸗Abl. 9,7580, Mai 990 hfl. Für Mais beſtaud in naher und in Mannheim dis⸗ ponibler Ware Nachfrage bei verhältnismäßig geringem An⸗ Waren und Produktenmärkten Inlandsaugebot Verſtimmung des Marktes durch (Abnahme der Beſtäude und feſtere Preiſe bei Bran⸗ Hopfen— Provenienz— Geſetz— Vorlage gebot. Frei Mannheim wurden für die 100 Kg. mit Sack, gegen Bezugsſchein, 23„ gefordert; in Rotterdam ⸗Ant⸗ werpen disponible und rheinſchwimmende Ware koſtete 11 hfl. eif Mannheim, Mai⸗Juni⸗Abl. 10,30 hfl. eif Rotterdam. Das Mehlgeſchäft verlief weiter unbefriedigend. Für Weizenmehl, Spezial 0, haben die oberrheiniſchen Mühlen den Großhandelspreis von 33,5075 auf 33,50% herabgeſetzt; der Niederrhein war mit 33 /, Parität Mannheim, Abgeber, bei der zweiten Hand blieb ſüddeutſches Fabrikat mit 32,75, netto, zu haben. Auch Roggenmehl ſtellte ſich etwas billiger, je nach Ausmahlung auf 29,75—31,75(8032); ſüd⸗ deutſches Weizenbrotmehl koſtete 25,50. Futtermittel lagen recht ruhig. Die Landwirtſchaft als Konſument hält angeſichts des milder gewordenen Frühjahrswetters zurück und kauft nur für den unmittel⸗ baren Bedarf, zumal ſie für Nachprodukte wie Biertreber oder Malskeime faſt die gleichen Preiſe anlegen ſoll, die ſie für geringere Gerſte oder Hafer erzielt. Da auch die aus⸗ ländiſchen Eif⸗Offerten zurückgegangen ſind und auf dem Rhein täglich neue Ware herankommt, ſind die Forderungen durchweg um etwa 25 Pfg. die 100 Kg. zurückgegangen. Für Kleie iſt der Abruf verhältnismäßig gut geblieben, dagegen hat er für Futtermehl und Nachmehl zu wünſchen übrig ge⸗ laſſen. Verlangt wurden, je nach Fabrikat, für die 100 Kg. Weizennachmehl, 1819,50, Futtermehl 14,50—15,50, Kleie, fein, 13,50—75, grob 14,25, Roggenkleie 14,50, Maisſchrot 28,75 bis 24%%; auf Lieferung war etwas billiger anzukommen. Sonſt koſteten Biertreber 2121,50, Rapskuchen 19,7520, Soyaſchrot 22,2550, Trockenſchnitzel 1616,50 l. f Leinſaat wurde in ſchwimmenden Partien zu 18,60 hfl. cif Seehafen gehandelt. Für Hopfen haben gonnen, die im badiſchen Anbaugebiet bei Eintritt wärmerer Witterung raſch vonſtatten gehen dürften. Man glaubt, daß ſchon in den nächſten Tagen mit dem Schnitt der Frühhopfen begonnen werden kann. Froſtſchäden ſind bis jetzt nur ver⸗ einzelt feſtzuſtellen geweſen. Die Vorlage zu einem Hopfen⸗ Provenienz⸗Geſetz trägt noch immer ſtarke Erregung in die Gemüter der Hopfenintereſſenten. Während ſie von den Pflanzern aus den Edelhopfengebieten begrüßt wird, wenden ſich die Intereſſenten aus anderen Bezirken dagegen und auch der legitime Handel und ein Teil des Brauereigewerbes erblickt in etwaigen geſetzlichen Maßnahmen nur eine Be⸗ laſtung und eine überflüſſige Vergrößerung des Beamten⸗ apparates und ſteht der Vorlage und ihrem Geſetzwerden, worüber der Reichstag demnächſt zu entſcheiden hat, ſomit ſkeptiſch gegenüber. la Hopfen waren gefragter bei wenig Angebot, dagegen wurden mittlere und geringe Hopfen ſtärker angeboten, fanden jedoch nur wenig Käufer. Georg Haller. jetzt die Frühjahrsarbeiten be⸗ Koſtheimer Celluloſe⸗ u. Papierfabriken Anſpannung durch Bauaufwendungen Der Fabrikationsüberſchuß der zum Konzern Verein für Zellſtoffinduſtrie gehörenden Geſellſchaft erfuhr nur eine verhältnismäßig geringe Steigerung, und zwar von 560 083% auf 609 504. Handlung⸗ und allgemeine Unkoſten ermäßigten ſich von 225 304 auf 218 900 4, während Zinſen eine Steigerung von 268 925 auf 344 512 ½ und Steuern und ſoziale Laſten von 171 144/ auf 206 560/ erfuhren. Abſchreibungen ſind mit 157 030„ nicht weſent⸗ lich größer als im Vorfahre(147 976). Es ergibt ſich ſomit bei 1,02 Mill..⸗K. einſchließlich des Verluſtvortrages aus dem Vorjahr in Höhe von 141 774/ ein Geſamtverluſt von 459272 A, der auf neue Rechnung vorgetragen werden ſoll.(Im Vorfahr ergab ſich unter Berückſichtigung, daß aus der Sanierung ein Gewinn von 111 480& erzielt wurde, ein Verluſt von 141 774 0. Die Bilanz weiſt gegenüber dem Vorfahre infolge des begonnenen Neubaus weſentliche Veränderungen auf. Grundſtücke erhöhten ſich von 0,24 auf 0,29 Mill., während Gebäude mit 0/65 Mill. faſt un⸗ verändert geblieben ſind. Maſchtnen und ſonſtige Fabrikationsein⸗ richtungen ermäßigten ſich durch Abſchreibungen von 1,36 auf 1,24 Mill. 4. Die Neuanlagen werden mit 0,63 Mill.% ausgewieſen. Debitoren erhöhten ſich von 1/13 auf 109 Mill./ und Vorräte von 1,64 auf 3,11 Mill. Die Finanzierung des Neubaues iſt durch lang⸗ friſtige Darlehen, die ſich von 2 auf 3,85 Mill./ erhöht haben und durch einen Kredit der Deutſchen Golddiskonthank in Höhe von 0,40 Mill.„erfolgt. Im Zuſammenhang hiermit iſt eine Verminderung der Verbindlichkeiten einſchließlich Alzepte von 1,97 auf 1,09 Mill.& eingetreten, wobei bemerkenswert iſt, daß die Akzeptverbindlichkeiten allein von 0,66 auf 0,77 Mill./ angewachſen ſind. Neu erſcheint ein Rembourskredit von 1,34 Mill.. Im Bericht heißt es u..:„Das Geſchäftsjahr 1928 iſt das erſte unſerer Bauperiode. Die volle Durchführung des Bauprogramms wird, wenn keine unvorhergeſehenen Störungen eintreten, im Früh⸗ fahr 1980 beendet ſein, ſo daß wir zu dieſem Zeitpunkte, nach Still⸗ legung der alten Anlage, mit einer den höchſten Anforderungen ge⸗ nügenden, völlig neuen Celluloſefabrik werden arbeiten können. Trotz der aus dem Bau ſich ergebenden Schwierigkeiten und Behinderungen iſt es uns nicht nur gelungen, in unſeren alten Anlagen die Celluloſe⸗ und Papier produktion des Vorfahres aufrecht zu erhalten, ſondern wir haben bieſelbe ſogar vergrößern und qualitativ ver be ſſern können. Unſere Erzeugniſſe haben infolgedeſſen in zunehmendem Maße bei unſerer Kundſchaft Anklang gefunden, ſo baß wir unſere Produktion voll abſetzen konnten und auch jetzt mit Aufträgen reichlich verſehen ſind.“ A8. :?: Bayeriſche Motorenwerke AG. in München. Die Aktien dieſes Unternehmens waren in den letzten beiden Börſentagen einem ſtarken Kursdruck ausgeſetzt. Si verlorn in Berlin etwa 11 v.., in München darü er hinaus. In Böpſenkreiſen brachte man dieſen Kursdruck in Verbindung mit einer zu erwartenden Dividendenkürzung und mit einer Schädigung der Geſellſchaft durch den beabſichtigten Abſtrich am Juftetat. Demgegenüber erführt der Did. von zuſtändiger Seite, daß der Abſtrich keinen maßgebenden Einfluß auf die Geſchäfte der BMW. haben werde und das Geſchäftsergebnis kaum berühre. Die bisherigen Aufträge des Reichs hätten im güünſtigen Fall etwa 20 v. H. des Jahresabſatzes ausgemacht. Der Schwerpunkt der Tätigkeit der BMW. liege in ihrem Umſatz in Flugmotoren für das Ausland, dann in ihrem Abſatz an Motorrädern. Im laufenden Fahr habe ſich der Motorrad abſatz um über 100 p. H. erßöht. Auch die Entwickelung der Zweigniederlaſſung Eiſenach(Dixi⸗Werke) ſet außerordentlich günſtig. Ueber die Dividende ließen ſich zwar keine poſitiyen Angaben machen, doch würden die Aktionäre keine Enttäuſchung erleben. Anterzeichnung des internatlon. Röhrenabkommens In London wurde das vor kurzem(Ende Februar) in Dütſſel⸗ dorf zuſtandegekommene Abkommen zwiſchen dem Eu ropälſchen Röhren verband, den engliſchen, den nordamerika⸗ niſchen und kanadiſchen Röhren werken unter⸗ geichnet. Die Quoten für die einzelnen Länder ſind im Augen⸗ blick noch nicht genau bekannt. Für die Ueberſchreitung der Quoten ſind geſtaffelte Strafen vorgeſehen, und zwar für Ueberſchreitunden gon 10 v. H. 1 Lſtr. je Tonne, über 10 v. H. 5 Oſtr. je Tonne. Werden von der vorgeſehenen Kontrollgeſellſchaft Unſtimmigkeiten wahrgenommen, ſo wird die Strafe weſenklich erhöht, und zwar auf 10 Eſtr. ſe Tonne. Für alle Länder ſollen Minde ſtpreiſe feſt⸗ geſetzt werden. Das Abkommen gilt unter einigen Vorbehalten bis zum 30. März 1935. Geplant iſt auch, Oelkeitungsrohre in das Abkommen einzubeziehen. * Offizielle Ermäßigung des Kupferkartellpreiſes. Nachdem am freten Markt der Kupferpreis ſeit kurzem einen Rückgang zu per⸗ zeichnen hat, entſchloß ſich nach einem uns aus Newyork zugehenden Funkſpruch fetzt das amerikaniſche Kupferkartell dagu, auch ſeine offiatelle Notig berabzuſetzen. Entſppechend der ſchon in Kraft be⸗ findlichen Notierungen für den amerikaniſchen Binnenmarkt beträgt ab 12. April auch der Kupferprets eif europätiſcher Hafen ion Cents. Der bisherige Ppeis ſtellte ſich bekanntlich auf 24. Das Kartell hat damtt in ſeiner Preispolitfk wieder Anſchluß an den offenen Markt he„da ohnehin die hieſigen Werke ſoweit ſie zu den rückläu⸗ igen Eindeckungen vorgenommen haben, auch die Fabrikatpreiſe ent⸗ ſprechend geſenkt hatten. Weitere Ermäßignug des Grundpreiſes für Kupferblechſabri⸗ kate. Der Entwicklung der Marktlage enkſprechend hat die Ver⸗ kaufsſtelle des Kupferblechſundtkals den Grundpreis für Lu erhlech⸗ fabrikate mit Wirkung vom 11. April auf 280, per 100 Kilo feſt⸗ geſetzt.[Ab la. Aprif 268. .? Ermäßigung der ſüddeutſchen Zinkblechpreiſe. Die Süsdeutſche Zinkblechhändler⸗Vereinigung, Sitz Frankfurt a.., hat ihre Preiſe eee Nichtigkeit einer Genoſſenſchaft Trotzdem ſind die Geuoſſen zur Zahlung verpflichtet! Aus dem Zuſammenbruch der Hanſabank Hanau k. G. m. b. H. in Hanau ſind eine Anzahl Prozeſſe nicht alltäglicher Art entſtanden, wo⸗ rüber der Konkursverwalter in einer vor dem Amtsgericht abgehal⸗ tenen Gläubigerverſammlung Mitteilung machte. Von den insgeſamt über 600 Mitgliedern der zuſammengebrochenen Hanſabank hatten 287 ihre Verpflichtung zur Zahlung der Haftſumme von je 300„ beſtrit⸗ ten, weil ſie vor dem 1. Januar 1925 ihren Austritt erklärt hatten. Das Landgericht Hauau hat ſich⸗ auf den Standpunkt der Kläger ge⸗ ſtellt, ſo daß 287 haftpflichtige Genoſſen die Haftſumme nicht zu zahlen brauchen Hierdurch iſt an Konkursmaſſe ein Ausfall von über 80 000 Mark ktanuden. Vom Gläubigerausſchuß iſt beſchloſſen worden, unter Berückſichtigung der zu dieſem Urteil geführten Gründe ſowohl gegen den preußiſchen Staat und den Notar Regreßanſprüche zu erheben. Ein von dem Gläubigerausſchuß von dem bei dem Reichsgericht zugelaſſe⸗ nen Ref tsanwalt Dr. Troſt⸗Leipzig eingeholtes Gutachten iſt zu dem Ergebnis gekommen, daß Regreßanſprüche gegen den preußiſchen Staat und auch gegen den Notar begründet ſeten. Die Klagen ſind bereits bei dem Landgericht Hauau anhängig gemacht worden. Ferner machte der Konkursverwalter über die mehrfach erwähnte Nichtigketts⸗ klage Mitteilung. 151 haftpflichtige Genoſſen der Hanſabank hatten beim Landgericht Hanau Klage eingereicht mit dem Antrage, 1. die Hanſabank⸗Genoſſenſchaft Hanau für nichtig zu erklären, 2. feſtzuſtellen, daß die Genoſſen zur Zahlung der auf Reichsmark um⸗ geſtellten Geſchäftsantetle nicht verpflichtet ſeten, 3. den Konkursver⸗ walter zur Rückzahlung der auf die Geſchäftsanteile bereits gezahlten Beträge zu verurtetlen.— Die klagenden Genoſſen hatten geltend ge⸗ macht, daß entgegen den Beſtimmungen des Genoſſenſchaftsgeſetzes das Statut nicht von mindeſtens 7 Gründergenoſſen unterzeichnet worden ſet. Die Genoſſenſchaft ſei mithtn nicht ordnungsgemäß gegründet und daher nichtig. Das Landgericht Hanau hat in erſter Inſtanz die Nich⸗ tigkeit der Genoſſenſchaft ausgeſprochen, jedoch gleichzeitig erklärt, daß die Genoſſen dennoch zur Zahlung der auf Reichsmark umgeſtellten Geſchäftsanteile verpflichtet ſeten. Alſo müſſen trotz der Nichtigkeit die Geſchäftsanteile und folgerichtig auch die Haftſummen gezahlt wer⸗ den.— Jetzt iſt dieſe Angelegenheit auf dem Wege der ſogenannten Sprungreviſion an das Reichsgericht in Leipzig gekommen. — Kronprinz AG. für Metallinduſtrie in Ohligs.— Divpidenden⸗ rückgang um 3 v. H. Der AR. ſchlägt der GV. die Verteilung einer ermäßigten Dividende von 8 v. H.(i. V. 8) auf 9,450 Mill.% Abe. vor. Die allgemein ungünſtige Wirtſchaftslage wähsend der Berichtszeit habe ſich auch bei der Geſellſchaft ungünſtig ausge⸗ wirkt und ſtarken Einfluß auf die Erträgnſſſe genommen. * Ac. vorm. Seidel u. Nauniaun in Dresden. Das Unter⸗ nehmen verteilt auch in die ſem Jahre keine Diyfdende. Der Bruttogewinn beträgt 986 875,(1,13 Mill.). Nach Abſchrei⸗ bungen in Höhe von 0,75 Mill./(i. V. 0,83 Mill.) verbleibt einſchl. Vortrag ein Reingewinn von 400 437(i. V. 448 875„/, der haupt⸗ ſächlich für weitere Abſchreibungen verwendet werden ſoll. Die hohen Inveſtierungen, die in den letzten Jahren ſtattgefunden hoben, ſind im weſentlichen beendet. * Norddeutſcher Lloyd A.— Mehrheitserwerb beim Neptun. Der Norddeutſche Lloyd hat von der Deutſchen Dampfſchiffahrtsgeſell⸗ ſchaft„Hanſa“ die Mehrheit des Aktienkapitals der Dampfſchiff⸗ fahrtsgeſellſchaft„Neptun“ übernommen. Dittersdorfer Filz⸗ und Kratzentuchfabrik in Dittersdorf j. S. Der AR beſchloß, die Verteilung einer Dlyldende von 18 v. H. (wie i..) vorzuſchlagen. 7: Kötitzer Ledertuch⸗ und Wachstuch⸗Werke Ac. Der AR be⸗ ſchloß, eine Dividende von 127 v. H.(1. B. 11 v..) auf die Sta, nach Vornahme reichlicher Abſchreibungen norzuſchlagen. Das laufende Jahr brachte bisher weiter ausreichende Beſchäftigung. CCC ͤAVdddbdbdbdbdbdbGGGTꝙGßGßfßGTbTbTPTbTPTPTPTPTbTbTbTbee mit Wirkung vom 11. ds. Mts. um ca. 1½ v. H. ermäßigt. Letzte Er mäßigung um rund 1 v. H. am 6. April. * Flaſchenweinverſteigerung. Dei des heim, 12. April. Das größte Flaſchenweinausgebot der diesjährigen Verſteigerungsperiode brachte heute das Weingut Wilhelm Spindler. Es um⸗ faßte 28 200 Flaſchen 1927er und 700 Flaſchen 1929er Weißweine. Obwohl für den 1027er kein großes Intereſſe vorhanden iſt, fand er bei dieſem Ausgebot je nach Lage und Qualität gute Bewertung. Beſonders gewertet waren die vorzüglichen Weine des Jahrganges 1920. Die Flaſche 1927er koſtete von 1,60 bis 10 Mark, die Flaſche 1920er wurde mit 7 bis 20,40 Mark bewertet. * Die Entwicklungstendenz der Großhandelspreiſe auf den aus⸗ länbiſchen Warenmärkten. Profeſſor Irving Fiſhers' Index⸗Zahl der Großhandelspreiſe in den Vereinigten Stagten wurde mit 97,0 errech⸗ net gegenüber 98,3 in der Vorwoche. Die europätſchen Index⸗Zahlen inbizteren gegenüber der Vorwoche nur ganz geringfügige Verän⸗ derungen im allgemeinen Durchſchnitt der Großhandelspreiſe. Eug⸗ land 93,4(94,3); Frankreich 98,9(94,0); Italien unverändert 76,2. Rückgang des franzöſiſchen Außenhandels. Die franzöſiſche Handelsbilanz weiſt in den beiden erſten Monaten des Jahres 1029 einen erheblichen Rückgang auf. Im Vergleich zu der⸗ gleichen Periode des vorigen Jahres iſt die Ausfuhr um 605,5 Millionen Franken zurückgegangen dite Einfuhr um faſt 2 Milligoden Franken geſtiegen. In den beiden erſten Monaten öteſes Jahres betrug die Einfuhr aus Deutſchland 887 Millionen Franken gegenüber 682 Millionen im Vorfahre. Deviſenmarkt Im heutigen Frühverkeh ustierten Pfunde gegen Nem- Dort 485, 36 485,50 Schweiz 0 25,22 25,21[Stocbelm. 18,17 18,18 Poris 124,25 124.76 o fand 12.100 12,09 Madrid 32,24 32,54 Brüſſel 34.84] 34,9% so 18.19 18.21 ö Manland 92,95 92,510 Kopenhagen 8,21 18,20 0 ö Gegen Reichsmark wurden Doflar mit 421.67 und Pfunde init 2048,75 gehandelt * Samstag, ben 13. 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Landry Musikalische Leitung: Werner Gößling Bühnenbilder: Dr. Eduard Löffler Tänze: Aennie Häns Anfang 19.30 Uhr Ende 22.15 Uhr l Personen: Der Herzog von Urbino Delacqua Iugo Voisin Barbaruccio Senatoren Ire Landory Lestaccio Fritz Bartling Barbara, Delacquas Ip 1 Margit Stoehr Agricola, Barbaruccios Wlise de Lank Annina, Fischermädchen Caramello d Herzogs Leibbarbier TheoHerrmann Fappacoda, Makkaronikoch Walther Friedmann Kiboletta. Delacquas Röchin Eussa Heiken Entico Piselli, Seeoffizier Franz Kugler Neues Theater imRosengarten Samstag, den 13. April 1929 Gastspiel der„Gruppe junger Schauspieler“ Leitung: Frite Genschow Revolte im Erziehungshaus van Peter Martin Lampel Regie: Hans Deppe Anfang 19.30 Uhr Ende gegen 22 Uhr Personen siche Nr. 168 vom 12 4. 29. Frledrichspark Sonntags. 14. April, 35% Uhr Konzert; Anmeldungen zum Abonnement werden an der Parkkaſſe entgegen genommen und berech⸗ tigen zum ſofortigen Beſuch der Konzerte. 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St.— Prof. Schattſchneider hat den inneren Sinn des unerhörten Werkes erſchaut, ſein Künſtlertum Die Geſtaltung mit richtigem Verſtändnis Ur Stil und Inhalt in vollendeter Plaſtik konnte nur ernſte Be⸗ wunderung auslöſen.— Solche Höhe der künſtleriſchen Dar⸗ ſtellung hat man ſeit Meuſchengedenken nicht au hören bekommen. — Hamburg: Prof. Schattſchneider, ein Muſiker ſtärkſter Ini⸗ tiative, entwickelte bei ſeinen Sängern und im inſtrumentalen Zubehör einen bewunderungswürdigen Reichtum an Klangſchön⸗ Votte Leonhard, Prof. Albert Fiſcher.— Bremen: Die Volks⸗Singakademie Mannheim des Prof. Schatt⸗ ſchueider ſchuf eine ſolche Aufführung dieſes Werkes, daß man es erhabener, glücklicher, eindruckstieſer kaum wird wieder erleben können. Zur techniſchen Beherrſchung geſellte ſich kongental die ſeeliſche Erfaſſung.— Dresden: Ein Jubel ohnegleichen durch⸗ brauſte die Rieſenhalle.— Berlin: Eine vollendet ſchöne Auf⸗ führung des ergreifenden Werkes.— München: Bolkendete Auf⸗ führung.— e 5 5 6 9 175 geilen ehört, un abe auch noch nie ein i o ſchön, daß ſelbſt mußten.— Stimmforſcher Zardy.— Frankfurter Zeitung, 5 a. 5 5 1 2 3 Höbengefühl nicht näher zu bezeichnen, aus dem das Höhen⸗ das Höhengef 2— Amſterdam: Ich muß ſagen, daß mich dieſes grandioſe Werk ſelten ſo tief ergriffen hat Man kann die Volks⸗Singakademie mit unſerem Am⸗ ſterdamer„Toonkunſtkovr“ vergleichen. Aber dieſer ſteht dennoch nicht auf einer gleich hohen Stufe. P. E. Sanders. Guten geſucht. 8668 Prlvat-Mittagtisch Angeb. unt. T 0135 Hausverwaltungen 65 d heute Samstag Eine Urauffũhrung für Süddeutschland Der zweite Harry Lledtke-Grunfüm des Deutschen Lichtspiel-Syndikats Harry Liedtke An alle Tauenn Fäden Hannheims 8 Her feld auer Nadcentraume“ Ein charmanter Film aus der Pariser Lebewelt. Das ausgezeichnete Ensemble und die prächtige Ausstattung geben dem Film einen beispiellosen 0 Rahmen. 5 5 In weiteren Rollen: Bey Bird— Rarl Huszar-Puffy Anton Polniner— Nosa Valle Dasu: nermann u. Hugo Thlemis in ihrem allerbesten Lustspiel Bräufigam aur Kredit B. Z. am Mittag: Endlich mal wieder ein gutes, zündendes, deutsches Lustspiel. 82³0 Jugendverbot Anfang:.00,.10.30,.40, 8. 15 Uhr Aaagandanaadaaanamnmamanmammwammmg age Reith's Weinhaus Nütte Telephon 266 84. Q3, 4. Telephon 268 84. Erstklassiges Familien Restaurant. Vorsügliche Küche Neben gutgepflegten Weinen von 9,45 an bringe ich Münchner Spaten und Pilsner 1 vom Faß zum Ausſchank. Meni für morgen(Sonntag) Attagessen I 11 2. Krebsſuppe Kalbsrücken m. verſch. 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