Dienskag, 16. April 1929 Bezugspreiſe: In Mannherm u. Umgedung frei ins Haus Sbder durch die Poſt monatlich R⸗ Mz.— ohne Beſtellgeld Bei eotl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe Baſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhoftr., ſchwetzingerſtr 19/0 u. Meerfeldſtraße 18 Telegramm⸗ Adreſſe Generalanzeiger Mannheim. Erscheint wöchentl. mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951. 24952 u. 24853 15 eſchäftsſtelle E62. Haupt⸗Nebenſtelle K 18,11 Mittag ⸗ Ausgabe ler Seitu Mannheimer General Anzeiger Nr. 174 140. Sahrgang 9 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Neklamen 34.-M. Kollektiw⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beftimmte Tage, Stellen u. 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Aus der Welt der Cechnik Wandern und Reisen Geſetz und Recht Rariſer Verhandlungen gehen weiter Dr. Schacht hat verſchiedene Fragen geſtellt Ein Havas⸗Kommentar Das Pariſer Havasbüro berichtet über die geſtrige Voll⸗ ſitzung der Reparationskonſerenz, Dr. Schacht habe bezüg⸗ lich des Inhaltes des am Samstag überreichten Memoran⸗ bums ber Delegationen der vier reparationsberechtigten Länder eine Anzahl Fragen geſtellt, namentlich ob bei den darin ziffernmäßig aufgeführten Abſchätzungen alle Laſten einbegriffen ſeien, die Deutſchland zufallen würden(Zinſen⸗ und Tilgungsdieuſt für die Duwesanleihe, die mit Privrität ausgeſtatteten Beträge für die Ausgaben für die Beſatzungs⸗ ktruppen uſw.). Die Reparatiouskonferenz habe beſchloſſen, die von dem erſten deutſchen Delegierten angeforderten zuſätzlichen An⸗ gaben in Form von rekapitulierenden Aufſtellungen zu er⸗ zeilen. Falls dieſe Arbeit noch am Montag abgeſchloſſen werde, werde am Dienstag vormittag eine neue Voll⸗ fätzung ſtattfinden. Wenn man ſich auf die Nachrichten be⸗ ziehe, die man am Montag vormittag geſammelt habe, ſo ſcheine es, daß die Diskuſſion in einer befriedi⸗ geuben Atmosphäre und auf der Grundlage des vor den Oſterferien angenommenen Verfahrens fortgeſetzt worden ſei. Hiuſichtlich der Opportunität der Veröffentlichung des Memorandums vom letzten Samstag habe die Konferenz keinen Beſchluß gefaßt. Die Frage ſei einer neuen Prüfung vorbehalten. Waſhington zur Reparationsfrage Vom Staatsdepartement wurde am Montag erklärt, eine e der bekannten Politik der Vereinigten Staaten in er Reparationsfrage ſei nicht beabſichtigt, insbeſondere werbe nach wie nor daran ſeſtgehalten, daß Reparationen und Kriegsſchulden zwei getrennte Fragen ſeien. Wie weiter hierzu verlautet, wird eine Herabſetzung der amerikaniſchen Forderungen für die Beſatzungskoſten als un⸗ durchführbar bezeichnet. Die Auffaſſung in Verlin Berlin, 18. April.(Von unſerem Berliner Bürd.) Die Auffaſſung der Wilhelmſtraße, daß es ſich bei dem Memoran⸗ dum der vier Gläubiger weder um ein Ultimatum noch um eine Diskuſſtonsgrundlage handle, findet in gewiſſem Sinn inzwiſchen auch durch die Pariſer Meldungen ihre Beſtätigung. In den hieſigen maßgebenden Kreiſen beurteilt man die Situa⸗ tion daher durchaus ruhig. Man hat den Eindruck, als ob erſt jetzt, da beſtimmte, wenn auch noch völlig phantaſtiſche Ziffern genannt worden ſind, die eigentlichen Verhandlungen beginnen. Außerordentliches Befremden hat es hier hervor⸗ gerufen, daß man, um eine möglichſt hohe Summe heraus⸗ zurechnen, ſogar eine Forderung auf Goldmarkgeltung für das im Krieg von den deutſchen Okkupationsbehörden in Bel⸗ gien ausgegebene Geld eingeſetzt hat. Dieſe Frage iſt durch die Beſtimmungen des Dawes⸗Gutachtens längſten d⸗ gültig erledigt, da darin ſämtliche Verpflichtungen Deutſchlands inbegriffen ſind. Das Schweigen Oven Houngs wird hier keineswegs als ein Zeichen des Desintereſſements Amerikas und Japans gedeutet. Auf der anderen Seite iſt man in Berlin nicht ſo optimiſtiſch, anzunehmen, daß Amerika eine beſondere Aktion plane. Man iſt auch der feſten Ueber⸗ zeugung, daß an eine Herabſetzung der Kriegsſchul⸗ den durch Amerika, wie das ſcheinbar hier und da er⸗ wartet wird, auf keinen Fall zu denken iſt. - ͤ ĩ ðZW2WA 4 Hindenburg und Streſemann Polens Kampf gegen das Deutſchtum Berlin, 18. April.(Von unſerem Berliner Bürv.) Wie uns aus der engſten Umgebung des Reichspräſidenten werſichert wird, ſind alle Beſorgniſſe über das Befinden Hindenburgs nunmehr als völlig gegenſtandslos zu begeich⸗ en. Es liegt keinerlei Anlaß zur Beunruhigung vor. Der Reichspräſtdent hat, ſoweit das bei ſeinem Alter überhaupt zn Betracht kommt, die Krankheit völlig über⸗ Wunden. Empfänge wird er in dieſer Woche indes noch micht veranſtalten, da die Aerzte es für erforderlich halten, daß der Reichspräſident als Rekonvaleszent ſich noch Schonung auferlegt. Es handelt ſich aber, wie ausdrücklich betont ſein mag, hierbei lediglich um eine Vorſichtsmaßnahme. Ueber den Geſundheitszuſtand des Reichsaußenminiſters Hören wir, daß Dr. Streſemann ſich außerordent⸗ ich gut erholt hat und daß er ſich in vollſtem Umfang ſeiner Tätigkeit wieder widmen kann. Alle Gerüchte, daß er ich vom politiſchen Leben zurückzuztehen gedenke, ſind abſolut nus der Luft gegriffen. ö f a In Erwartung des 1. Mai J Berlin, 15. April.(Von unſerem Berliner Büro.) In einem Aufruf, der im„Vorwärts“ veröffentlicht wird, proklamieren der Deutſche Gewerkſchaftsbund der Angeſtell⸗ ten und der Sozialdemokratiſche Beamtenbund zum 1. Mai volle Arbeitsruhe. In allen Betrieben von Induſtrie und Handel würde die Arbeit völlig eingeſtellt. Nur für lebens⸗ wichtige und Verkehrsbetriebe würden gewiſſe Ausnahmen geſtattet. ö 5 f i Das iſt das Schema, nach dem auch in den letzten Jahren der ſogenannte Feſttag der Arbeit ſich abgeſpielt hat. Neu iſt lediglich, daß man in dieſem Jahre den arbeitsloſen Maitag dazu benutzen will, um für den Völkerfrieden und inter⸗ nationales Schiedsgerichtsverfahren, für die geſetzliche Feſt⸗ legung des Achtſtundentages und die Einführung eines„aus⸗ reichenden Arbeitsſchutzes“ zu demonſtrieren. Der Entwurf zum Arbeitsſchutzgeſetz ſoll nämlich, ſo behaupten die ſozial⸗ demokratiſchen Organiſationen,„völlig unzureichend“ ſein. Inzwiſchen fahren die Stiefbrüder aus der kommuniſti⸗ ſchen Linken fort, zu ihrem Teil die ſozialdemokratiſchen Malfeiern für„völlig unzureichend“ zu erklären. Eine ſoge⸗ nannte Funktionärverſammlung nach der anderen und die Betriebe natürlich erſt recht beſchließen, am 1. Mai ſich mit den Demonſtrationen in geſchloſſenen Sälen nicht zu begnügen, ſondern zu erfriſchendem Klamauk auf die Stroße zu ziehen.„Wagt es Zörgiebel“, ſo lieſt man heute in der „Roten Fahne“,„am 1. Mai ein Blutvergießen zu provozie⸗ ren, ſo wird das Berliner Proletariat mit dem Gene ral⸗ ſtreik am 2. Mai antworten.“ Die preußiſche Rettungsmedaille für einen franzöſiſchen Offizier. Das preußiſche Staat /niniſterium hat dem Adjutan⸗ ten des 23. franzöſiſchen In anterteregiments, Liſſé, die Rettungsmedaille am Bause verliehen. Der Offizier hatte einen fünfjährigen Knaben aus Pfaffendorf bei Koblenz im September v. Is. unter Lebensgefahr aus dem Rhein gerettet. Der Regierungspräſident Dr. Brandt von toblenz überreichte Piſßs die Nettungsmedaille. J Berlin, 16. April.(Von unſerem Berliner Biro.) Ueber die Schulſchikanen, denen die Deutſchen in Poſen und Pomerellen ſich ausgeſetzt ſehen, wurde, wie wir in der „Germania“ leſen, auf der Bezirkstagung deutſcher Lehrerin⸗ nen und Lehrer in Thorn geklagt. Nahezu 60 u. H. der deut⸗ ſchen Kinder werden in dieſen Gebieten gezwungen, polniſche Schulen zu beſuchen. Die geſetzlichen Beſtimmungen werden nicht gerade verletzt, aber ſie werden ausgeſprochen ſchikanös interpretiert. In einem Ort der Kulmer Niederung ſind z. B. 30 deutſche Schulkinder gezwungen, mit drei polniſchen Kin⸗ dern eine polniſche Schule zu beſuchen, in welcher mit Aus⸗ nahme des Religionsunterrichtes der ganze Unterricht polniſch erteilt wird. In beſonders ſchwerer Notlage befinden ſich die Kinder der Reichsdeutſchen und Optanten, denen man den Beſuch der ſtaatlichen Minderheitsſchulen nicht mehr geſtattet, öbſchon ſie zu ihrem Unterhalt mit herangezogen werden. Aber auch die Schaffung deutſcher Auslandsſchulen begegnet Hemm⸗ niſſen und Schwierigkeiten, weil es nicht leicht iſt, für dieſe Schulen deutſche Lehrkräfte zu beſchaffen. Bet dieſer Lage der Dinge erklärt auch die gewiß unver⸗ dächtige„Germania“ die Erhaltung des deutſchen Volkstums in Poſen und Pomerellen aufs ſchwerſte gefährdet. Man hat zwar verſucht, durch die Anſtellung deutſcher Wander⸗ lehrer in einem gewiſſen Umfang der Poloniſierung entgegen zu arbeiten. Aber das iſt doch nur ein Tropfen auf einen hei⸗ ßen Stein. Jeder der zur Zeit amtierenden 20 Wanderlehrer hat 500 bis 700 Kinder zu betreuen. Revolutions macher Trotzki J Berlin, 16. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Die deutſche Liga für Menſchenrechte iſt ungemein ent⸗ rüſtet, daß das Reichskabinett endlich ſich entſchloſſen hat, Herrn Trotzki die Reichstür vor der Naſe zuzuſchlagen. Ste hat deshalb, vielleicht auch um wieder einmal von ſich reden zu machen, geſtern im Herrenhausſaal eine Proteſtverſammlung veranſtaltet gegen den„Akt der Unmenſchlichkeit“ der Reichs⸗ regierung, wie ſte es zu nennen beliebt. Der Schwulſt fordert zum Lachen heraus und unerträglich ſchwülſtig war dieſe ganze Veranſtaltung. Herr Nuſchke, nicht gerade einer von den illuſtren Geiſtern der Demokratie, fand, daß„ſelbſt bei den Wilden“ jedem Fremdling das Zelt geöffnet würde, daß es Zeit wäre, daß von dieſem wilden und milden Grundſatz auch die deutſche Reichsregierung Gebrauch mache. Auch die An⸗ ſprache des vom Kommunismus zum Sozialismus herüber⸗ gewechſelten Dr. Paul Ley hielt ſich auf der gleichen Linie geiſtloſen Gepolters. Immerhin hörte man zum Schluß doch ein ganz intereſſautes Geſtändnis Da erzählte nämlich Herr Dr. Oskar Cohn, in den Zeiten des Umſturzes und der erſten Jahre der Nachrevolution eines der ruheloſeſten, in ſeiner äußeren Bonhomie einer der unheimlichſten Köpfe der Unabhängigen Sozialdemokratie, Trotzki, zu deſſen Freunden Herr Oskar Cohn ſich zu zählen rühmte, hätte gemeinſam mit Roſg Luxemburg die Revo⸗ lution in Deutſchland vorbereitet. Der Schluß liegt nahe, daß Herr Trotzki die Badekur, auf die er und ſeine deutſchen Freunde drängen, ähnlich auszunützen verſucht hätte. Uebergabe der Bahn an die Türkei gefordert. Die umworbene Türkei [Von unſerem Konſtanttnopler Vertreter“ Frankreich, Jugoflowien, Perſien und vos allem Griechenland bemühen ſich in dieſem Augenblick, da die türkiſche Regierung eben erſt durch die Unterzeichnung des Litwinowpaktes in die Reihe der Mächte eingerückt ißt, die Rußland vor den Abwehrwagen gegen die engliſche Orient⸗ politik eingeſpannt hat, in dem Augenblick, in dem der turk ſche Außenminiſter Tewfik Rüſchdi mit einem ganzen Staß hoher Beamter zur Abrüſtungskonferenz nach Genf gefahren iſt und Muſſolini in Rom und Streſemann in Berlin einen Beſuch abſtatten will, ihre Geſchäfte mit der Türkei ins reine zu bringen. Der Eintritt der Türkei in die Litwinow⸗Gruppe und ber Abſchluß ihrer Neutralitäts⸗ und Sicherheitsverträge mit Italien, Bulgarien und Ungarn hat ganz fraglos ſhrs internationale Stellung weſenklich geſtärkt, Wenn auch ſolche Verträge nach den Erfahrungen der neueſten Zeit nur relativen Wert haben, ihr Anſehen im Bereich des großen Politik iſt gewachſen. Zehn Jahre alte Streitfragen ſind das Objekt der jetzigen Verhandlungen der Türkei mit dieſen vier Staaten. Seit durch die Friedensverträge des Weltkriegs das franzöſiſche Syrten⸗ Mandat entſtanden iſt und im Anſchluß daran die Franzoſen auch in Türkiſch⸗Cilicien eingerückt waren, vor den türkiſchen Siegen dieſes Land aber wieder räumen mußten, haben die Verhandlungen über die türkiſch⸗ſyriſche Grenzführung und über die Behandlung der Türken in Syrien nie aufgehört, Dem Abkommen von Angora vom Jahre 1922 ſind noch anders gefolgt, mit denen die Namen Franklin Bouillons, Sarrauts und Jouvenels feſtverknüpft ſind, einig aber wurde man nie, immer mußten gewiſſe Fragen auf ſpätere Verhandlungen verſchoben werden. Auch Graf de Chambrun, der jetzige Bot⸗ ſchafter in Angora, dem der Ruf eines der erſolgreichſten fran⸗ zöſtſchen Diplomaten zuerkannt wird, kam nicht welter, ung die Verhandlungen verſchlechterten Frankreichs Ausſichten i demſelben Grade, wis ſie die der Türkei verbeſſerten, je länger ſte ſich hinzogen. Die Türken kannten die Stärke ihrer Stel⸗ lung gegenüber den Franzoſen, die in dem ihnen feindlichen Syrien mit den Engländern im Rücten ziemlich iſoliert ſind, Zu den ſchon oben genannten Streilfragen iſt nun in den letzten Wochen noch eine den Franzoſen beſonders unangenehme gekommen, die Frage der Bahn Mer⸗ ſina—Tarſus— Adana deren Eigentümerin eine Teil⸗ geſellſchaft der Anatoliſchen Eiſenbahngeſellſchaftt war. Die Franzoſen hatten dieſe Bahn beſchlagnahmt und in dem er⸗ wähnten Abkommen von Angora vom Jahre 1922 hatte die Türkei im Artikel 10 verſprochen, keinen Widerſpruch gegen eine Uebertragung der Verwaltung der Bahn auf eine von der franzöſiſchen Regierung zu bezeichnende Geſellſchaft zu erheben. Frankreich aber hat ſich über eine ſolche Ueber⸗ tragung mit der Eigentümerin nie geeinigt, ſondern die Ver⸗ waltung einfach einer franzöſiſchen Regie unterſtellt. Durch den Rückkauf der Anatoliſchen Bahn im vergangenen Herbſt iſt aber die Türkei auch Beſitzerin dieſer Bahn geworden. Prompt ſetzte ſtie der franzöſiſchen Regie eine dreiwöchige Friſt, die Bahn an die Türket zu übergeben. Die Regie aber verkroch ſich hinter der franzöſtſchen Regierung. Dieſe konnte das Recht der Türken umſo weniger beſtreiten, als in der Mantelnote, die ſ. Z. Franklin Boufllon zu dem Angora⸗ Abkommen überreichte, ausdrücklich geſagt iſt, die Regiever⸗ waltung ſollte ſofort aufhören, wenn die Türkei die Bahn zurückkaufte. Man war wohl ſehr erſtaunt in Paris, daß dieſer Zeitpunkt ſchon 1928 herangekommen war. Chambrun befchränkte ſich denn auch darauf, der türkiſchen Regierung den Vorſchlag zu machen, die Verwaltung der Bahn follte 5 gemiſchten türkiſch⸗franzöſiſchen Geſellſchaft übertragen werden. b Dieſer Vorſchlag brachte die kürkiſche Oeffentlichkeit in Harniſch, die ironiſch fragte, ob die Franzoſen an dieſer Bahn etwa ſo hingen, um ſie zu kriegeriſchen Abſichten gegen die Türkei zu benutzen. Die türkiſche Regierung aber hat den Vorſchlag rund heraus abgelehnt und die vorbehaltloſe Die Ver⸗ handlungen ſind augenblicklich noch in Angora im Gange, es ſieht aber ſo aus, als ob Chambrun bereits in dieſer Frage den Rückzug angetreten hätte, vielleicht in der ſtillen Hoff⸗ nung, dafür ein Entgegenkommen der Türken in den ſyrtſchen Streitfragen zu gewinnen. Er wird ſich aber auch da ber⸗ rechnen. Die Türken wiſſen genau, wie ſehr die Franzoſen ihrem einſtigen Einfluß in der Türket nachtrauern und fetzt zu manchem Opfer bereit ſind, um den alten Boden wenig⸗ ſtens teilweiſe wieder zu gewinnen. Man darf aber ruhig ſagen, daß die türkiſche Stimmung gegen die Franzoſen fehr ſchlecht iſt, beſonders weil ſie wiſſen, daß dieſe es ſind, die die dauernden Ueberfälle auf die türktſchen Randgebiete an⸗ ſtiften und finanzieren. Das ganze Verfahren der Fran⸗ zoſen bei den jetzigen Verhandlungen beweiſt ſchon, wie ſehr ſich der Quat d' Orſay bemüht, die Gunſt der Türken wieder zu gewinnen. In den Verhandlungen mit Jugoſlawien, zu denen in letzter Zeit die Initiative ebenfalls von Belgrad aus⸗ ging, handelt es ſich um den zeitweilig ſehr heftig geführten Streit um die Entſchädigung der türkiſchen Mohammedaner Jugoflawiens, deren Land von dieſem nach ihrer Flucht von dort beſchlagnahmt worden iſt. Belgrad hat ſich lange gegen dieſe Entſchädigung geſträubt, aber der wachſende Einfluß Italiens in der Türket hat auch hier auſcheinend einen Stim⸗ mungsumſchwung hervorgerufen. Wie man hört, iſt Bel⸗ grad jetzt bereit, die Mohammedanuer zu entſchäbdigen. Die perſiſch⸗türkiſchen Verhandlungen um die endgültige Feſt⸗ ſetzung der türkiſch⸗perſiſchen Grenze und die Behandlung der in den Randgebieten wuhnenden Nomadenſtämme haben 1 J. Seite. Nr. 172 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗ Ausgabe) Dienstag, den 16. April 1929 ebenfalls wieder begonnen, und auch hier wird auf ein bal⸗ diges Uebereinkommen gerechnet. Schwieriger ſind immer noch die ſchen Verhandlungen. Das fortgeſetzte Ausweichen der Griechen hatte kürzlich die Türken dahin gebracht, als Repreſſalie griechiſchen Beſttz in Konſtantinopel zu beſchlag⸗ nahmen und aus dem Erlös die türkiſchen Flüchtlinge aus türkiſch⸗griechi⸗ Griechenland zu entſchädigen. Da lenkte die Athener Regie⸗ rung ein und gab zu verſtehen, ſie wolle jetzt zu einem Kebereinkommen mit der Türkei kommen. Die Türkei hat darauf die Repreſſalien wieder eingeſtellt und noch einmal ihre Forderungen zuſammengefaßt, wonach alle Streitfragen en bloc geregelt werden ſollen, die Griechen ſollen den türki⸗ ſchen Beſitz in Alt⸗Griechenland, die Türken den griechiſchen in Konſtantinopel behalten, und bei der Verrechnung die Differenz an die Türken zahlen, die Griechen ſollen ferner den mohammedaniſchen Beſitz in Weſtthrazien zurückgeben, ſo⸗ weft ſie das aber nicht können, weil ſie ihn ſchon an griechiſche Siedler verteilt haben, in Bar bezahlen. Dieſe Inſtruktionen wurden an den griechiſchen Unterhändler Diamantopulos gegeben, der damit nach Athen gereiſt iſt, um die Rückantwort der griechiſchen Regierung darauf zu holen, und dort berät man im Augenblick noch darüber. Gleichwohl wurde aus Athen wie aus Angora bereits berichtet, die Griechen wollten wohl nach der Anſicht der Türken en bloc regeln, aber ohne jede griechiſche Zahlung an die Türkei. Darauf hat die tür⸗ kiſche Regierung verlauten laſſen, ſie werde jetzt eine Note an die Gemiſchte Austauſchkommiſſion richten, in der ſie be⸗ tönen würde, die an Diamantopulos gegebenen Forderungen ſeien der letzte Beweis ihres guten Willens, wenn die Ver⸗ handlungen jetzt wieder ergebnislos blieben, lehne ſie die Verantwortung für alle daraus entſtehenden Konſequenzen ab und behalte ſich ihre Handlungsfreiheit vor. Dieſe deut⸗ liche Sprache hat in Athen anſcheinend wiederum Eindruck gemacht. Die Rede, die Venizelos in der Kommiſſion gehal⸗ ten hat, und die nachher von der griechiſchen Preſſe verbreitet wurde, die von der Ausgleichung der Gegenſätze und dem ſpäteren türkiſch⸗griechiſchen Neutralitätsvertrag in ſehr be⸗ kedten Worten ſpricht, war dafür das beſte Zeichen. Nicht daß die Neigung der Athener Regierung, ſich mit der Türkei zu einigen, bezweifelt werden ſoll, es iſt nur feſtzuhalten, daß nach Lage der Dinge die Einigung durch tatſächliche Verhält⸗ niſſe erſchwert iſt, die zu meiſtern gerade den Griechen ſchwer iſt. Wie ſoll der Unterſchied überbrückt werden, daß die Türken in zweien ihrer Forderungen Barabfindung ver⸗ langen, die Griechen aber gerade das ablehnen? Am Samstag kehrt Diamantopulos aus Athen zurück, und dann muß es ſich bald zeigen, ob man wirklich vor einer ſchnellen Löſung im Sinne des Ausgleichs ſteht. Auch in dieſem Streit iſt es die Türkei, die ſich umwerben laſſen kann. Die öͤſterreichiſche Kriſe Die öſterreichiſche Regierungskriſe hat noch immer keine Döfung gefunden. Seit Tagen waren Beratungen der parla⸗ mentariſchen Unterhändler der bürgerlichen Mehrheitspar⸗ teien mit den ſoztaldemokratiſchen Unterhändlern im Gange, in denen das Arbeitsprogramm und die grundſätzliche Seite der zur Verhandlung ſtehenden Vorlagen über die Miet⸗ reform, die Grundſatzgeſetze uſw. geklärt wurden. Dieſe Ver⸗ handlungen ſcheinen ziemlich abgeſchloſſen worden zu ſein. Was die Perſonenfrage anbelangt, ſo ſcheint innerhalb der bürgerlichen Parteien eine Einigung über die Perſon des künftigen Kanzlers noch nicht erreicht worden zu ſein. Jeden⸗ falls dürfte dieſe Frage noch erhebliche Schwierigkeiten bereiten. Wieder Ruhe in Spanien? Wie aus Madrid, 16. April gedrahtet wird, drückt ein offizielles Kommuniqué die Zufriedenheit der ſpaniſchen Re⸗ gierung über den Erfolg der am Sonntag in Madrid veran⸗ ſtalteten Loyalitätskundgebung aus. Die Zahl der Spanier, die vor dem Kriegsminiſterium vorüberzog, wird auf etwa 100 000 geſchätzt, während die Zahl, die eine Anhänglich⸗ keitsadreſſe für General Primo de Rivera unterzeichnete, ſich auf rund 3 Millionen beläuft. Die ſpaniſche Re⸗ gierung erklärt ſich überzeugt, daß dieſe machtvolle Kund⸗ gebung es ihr geſtatten werde, dem Wunſche des Königs Alfons zu entſprechen und die Diſziplinarſtrafen gegen die Urheber des kürzlichen Militärprozeſſes ſo niedrig und milde als mög⸗ lich zu bemeſſen. Die Gärung in Indien Attentat auf den Sonderzug des Vizekönigs Paris, 16. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Aus Delhi wird über London gemeldet: Auf den Sonderzug des Vizeknigös von Indien, der mit ſeiner Gemahlin von Delht nach Dehra⸗Dun reiſte, wurde ein Attentat verübt. Als der Zug Saharanpur verlaſſen hatte, bemerkte der Lokomytiv⸗ führer plötzlich, daß eine hölzerne Brücke, über die der Zug fahren ſollte, in Flammen ſtand. Es gelang, den Son⸗ derzug rechtzeitig zum Stehen zu bringen. Auch auf dem Bahnkörper ſelbſt war Feuer angelegt worden. 16 hölzerne Schwellen waren bereits verbrannt. Die unbekannten Täter hatten auch die Telegraphenleitungen in der Nähe zerſtört. Die Kämpfe in China § London, 16. April.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Schlacht am Nangtſe zieht ſich weiter in die Länge. Zwiſchen den Regierungstruppen und den auf dem Rückzug Pefindlichen Armeen der Hankaugruppe finden dauernd klei⸗ nere Gefechte ſtatt, ohne daß es bisher zu einer größeren Kampfhandlung gekommen wäre. Der größte Zuſammenzug von Truppen iſt bisher in der Nähe von Wutſchau erfolgt, wo ein Zuſammenſtoß erwartet wird. Die engliſche Preſſe meldet, daß ein britiſches Ka⸗ nonenboot bei dem Verſuch, einige Frachtdampfer zu eskortieren, beſchoſſen wurde, wobei drei engliſche See⸗ leute verwundet wurden. Die Angreifer ſind offenbar irre⸗ guläre Truppen. Man hat bisher noch nicht feſtſtellen können, zu welcher Armee ſie gehörten. Das Kanonenboot konnte je⸗ doch ſeine Miſſion durchführen. Es ſcheint, daß die Verwun⸗ dungen der Seeleute nicht ernſt ſind. Mit einem Proteſt bezw. diplomatiſcher Verwicklung iſt infolgedeſſen wohl nicht zu rechnen. * Türkiſche Staatsbank unter deutſcher Mithilfe. Wie aus Konſtantinopel gemeldet wird, iſt Reichsbankdirektor Mül⸗ ler in Angora eingetroffen, um auf Einladung der türkiſchen 93 allein in dem Viertel von Weſtham. um Neichshaushalt und Sparprogrunm Berlin, 16. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Ju parlamentariſchen Kreiſen werden die Ausſichten für eine ſchnelle Erledigung des Etats nicht ungünſtig beurteilt. Für dieſe Auffaſſung ſpricht auch die Tatſache, daß ber deutſch⸗ nationale Abgeordnete Schmidt ⸗Stettin geſtern in Gegen⸗ wart des Grafen Weſtarp und mit deſſen Zuſtimmung er⸗ klärte, daß auch ſeine Fraktion an der Verabſchiedung des Etats in poſitivem Sinn mitarbeiten würde. Man hat daher den Eindruck, daß es nicht in der Abſicht der Deutſchnationalen liegt, der Regierung nennenswerte Schwierigkeiten zu be⸗ reiten und es dadurch zu einer neuen Kriſe kommen zu laſſen. Inzwiſchen haben die Vertreter der Regierungsparteien die Beſprechungen über das Sparprogramm mit dem Finanzminiſter fortgeſetzt. Bis auf einige Reſtpunkte iſt eine Einigung über die noch ſtrittigen Einzelheiten erzielt worden. Heute werden die Sachverſtändigen abermals zuſammentreten, um unter dem Vorſitz Hilferdings über die Perſonalfra⸗ gen zu beraten. Die ſehr ungleichmäßige Behandlung der einzelnen Reſſorts ſoll dabei einer Reviſion unterzogen wer⸗ den. Die Regierungsparteien beabſichtigen, wie wir hören, ein Perſonalprogramm zu vereinbaren— es handelt ſich dabei um Aufſtufungen, Stellenvermehrung und ſonſtige Per⸗ ſonalien— das dann in Form eines Regierungsantrags ein⸗ gebracht werden ſoll. Weiter wird heute nachmittag in einer Sonderſitzung die Ausführung der lex Brüning beſprochen werden. Der Freitag nachmittag iſt der Schlußverhandlung über das Branntwein monopol vorbehalten. Ende der Woche hofft man dann, mit dem Luftetat endgültig ins Reine zu kommen. Die Kürzung an dieſem Etat ſind be⸗ kanntlich ſcharfer⸗Kritik ausgeſetzt geweſen. In der Tat ſtellt = dieſer Fragenkomplex eines der ſchwierigſten Kapitel der ganzen Etatsberatungen dar. Man hofft jedoch, durch Aende⸗ rung der Finanzierungsmethoden eine lebenswichtige Beein⸗ trächtigung des Luftverkehrs und der Herſtellung von Fluge maſchinen zu vermeiden. Vor allem beſteht, wie uns verſichert wird, erfreulicherweiſe die Ausſicht, daß der Bau der Zeppelinhalle in Friedrichshafen ermöglicht wird. An dem Etat der Lufthanſa werden vermut⸗ lich neun Millionen geſtrichen werden. Für die deutſche Luft⸗ fahrzeuginduſtrie iſt eine Anleihe geplant, die vom Reich in der Verzinſung und Amortiſation garantiert werden ſoll. Außer den 20 am Luftetat einzuſparenden Millionen, in denen übrigens die Ausgaben für das Perſonal- einbegriffen ſind, ſollen noch weitere Kürzungen in Höhe von acht bis zehn Millionen vorgenommen werden. Sie werden u. a. dadurch erzielt, daß die Verlegung der Verſuchsſchule Adlers⸗ hof vertagt wird. Es iſt neuerdings wieder zweifelhaft ge⸗ worden, ob dieſes Inſtitut überhaupt in Berlin bleiben ſoll oder ob es nicht doch beſſer nach Stuttgart verlegt werden wird. An dem laufenden Etat der Verkehrsfliegerſchule will man eineinhalb Millionen einſparen. Die Ausbildung von her vor ſich gehen. Weitere Streichungen werden durch Kür⸗ hervor ſich gehen. Weitere Streichungen werden durch Kür⸗ zung der Subventionen für den Rhönſegelflug und durch die Einſtellung der Unterſtützung des Nürburg⸗ (ringes erzielt werden. Mau will das Verkehrsminiſterium überhaupt von der bisher durch dieſes Reſſort aufgebrachten Summe befreien und ſie dem Fonds der Arbeitsloſenverſiche⸗ rung zur Laſt ſchreiben, von der die Anregung zu dieſem viel umſtrittenen Unternehmen ausgegangen iſt. mmm. Der engliſche Haushalt Im Unterhaus brachte heute nachmittag Schatzkanzler Churchill ſein fünftes Budget ein. Haus und Tribünen waren dicht beſetzt, u. a. fand ſich der Prinz von Wales unter den Zu⸗ hörern. Churchill, der mit lebhaftem Beifall empfangen wurde, führte aus, die ungeheure induſtrielle Kataſtrophe von 1926 (Generalſtreik und Streik der Grubenarbeiter) hat dem Schatz⸗ amt einen Verluſt von mindeſtens 18 Millionen Pfund Ster⸗ ling zugefügt. Dennoch hätten ſich die Verhältniſſe beträchtlich beſſer entwickelt, als man gehofft oder erwartet hatte. Die materielle Wohlfahrt Englands ſei weiterhin ſtetig fortgeſchritten, gleichviel ob ſie nach der Lage der Finanzen, nach dem Umfange des Handels, nach den Er⸗ ſparniſſen oder nach der Konſumfähigkeit der Bevölkerung be⸗ urteilt wird. Kritik an Churchills Rede Bei der Beſprechung der geſtrigen Budgetrede Chur⸗ chtls im engliſchen Unterhaus erklärte der Arbeiterdelegierte Snowden, Churchills Rede ſei eine reine Wahlrede ge⸗ weſen. Lloyd George meinte, er könne das verſtehen, denn die Verſuchung für den konſervativen Finanzminiſter, im Hinblick auf die kommenden Parlamentswahlen zu ſprechen, ſei übermenſchlich groß geweſen. Das Haus nahm dann Ent⸗ ſchließungen an, durch die die Tee⸗ und Wettſteuer auf⸗ gehoben werden. Pockenepidemie in England . Paris, 16. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Aus London wird berichtet: Die aus Indien eingeſchleppte Pockenepidemie breitet ſich in England immer weiter aus. In London werden gegenwärtig 161 Fälle behandelt, davon Fünfzehn dieſer Kranken wurden direkt auf dem Schiff„Tusconia“ angeſteckt. Aus den beiden Städten Northampton und Stoke⸗On⸗Trent werden 160 Pockenkranke gemeldet. Die Aerzte haben die Feſtſtellung machen können, daß von 300 an Pocken erkrank⸗ ten Perſonen die große Mehrheit, nämlich 264, nicht geimpft waren. Da unter der Bepölkerung und ſelbſt bei gewiſſen Aerzten ſich noch immer ein ſtarker Widerſtand gegen die Schutzimpfung geltend macht, hält man die Unterdrückung der Epidemie für äußerſt ſchwierig. Moderniſierung der rufſiſchen Eiſenbahnen nach amerikaniſchem Muſter Moskau, 16. April.(United Preß.) Wie die United Preß erfährt, hat das ruſſiſche Eiſenbahnkommiſſariat den amerikaniſchen Balwin⸗Lokomotivwerken einen Auftrag auf Moderniſierung der beſtehenden und Ausrüſtung der neu zu erbauenden Eiſenbahnwerkſtätten mit amerikaniſchen Maſchi⸗ nen erteilt. Daneben ſollen die Balwinwerke überhaupt bei der Renovierung des geſamten Eiſenbahnbetriebes nach ame⸗ rikaniſchem Muſter behilflich ſein. Wie es heißt, hat ſich die amerikaniſche Firma zur Gewährung beträchtlicher Kredite bereit erklärt. In welchem Umfang und zu welchen Bedin⸗ gungen, war allerdings noch nicht in Erfahrung zu bringen. Schon in der nächſten Zeit wird eine größere Anzahl Ingenieure der Balwinwerke in Rußland eintreffen, um mit den Vorarbeiten zu beginnen. Das ruſſiſche Eiſenbahnkom⸗ miſſariat ſeinerſeits wird Ingenieure nach Amerika entſenden, die in den Balwinwerken amertkaniſche Maſchinen und Methoden ſtudieren ſollen. Familiendrama i — Leipzig, 16. April. Im Laufe einer ſcharſen Ausein⸗ auderſetzung ſchnitt der Händler Schmidt aus Anger⸗Grot⸗ tendorf ſeiner 20 Jahre alten Ehefrau die Kehle mit einem Raſiermeſſer durch. Die Frau wurde lebens⸗ gefährlich verletzt ins Krankenhaus gebracht. Der Strafantrag im Itzehoer Baueruprozeß — Itzehve, 15. April. Im Beidenflether Bauernprozeß beantragte heute abend der Staatsanwalt gegen Kock eine Geſamtſtrafe von 1 Jahr 1 Monat Gefängnis, gegen Kithleg Monate, gegen Holler 8 Monate Gefängnis, und zwar weil ſie als Rädelsführer gelten. Gegen Han⸗ ſen wird eine Geſamtſtrafe von 10 Monaten, gegen Kel⸗ ting eine ſolche von 6 Monaten 3 Wochen, gegen Frauen von 6 Wochen Gefängnis beantragt. Badiſche Faltbvot⸗Fahrer in Spanien ſieben aus Freiburg im Breisgau ſtammende Falt⸗ bote in Tortpſa an. Unter der Beſatzung der Boote befinden ſich auch mehrere Damen. Die Sportvereinigungen veranſtal⸗ Regierung bei der Errichtung einer türkiſchen Stgatsbank mitzuwirken. teten zu Ehren der deutſchen Gäſte ein Baukekt. — Madrid, 16. April. Auf dem Flußlauf des Ebro kalen Einigung in Mecklenburg ⸗Strelitz Die Bemühungen des nach Neu⸗Strelitz entſandten Reichs beauftragten, Dr. Häntzſchel, haben am Montag zu dem Ergebnis geführt, daß ſich die Sozialdemokratiſche Par⸗ tei, die Demokratiſche Partei, die Deutſche Volkspartei, den Deutſche Bauernbund, die Volksrechtspartei und die Parte für Handwerk und Gewerbe zu einer Koalition zuſam⸗ mengefunden haben, die mit Ausnahme der Deutſchnativ⸗ nalen, der Völkiſchen und der Kommuniſten ſämtliche Par⸗ teten des Landtages umfaßt. Die ſozialdemokratiſche Fraktion wird den Staatsminiſter ſtellen, die übrigen unter der Führung der Volkspartei und der Demokraten zuſam⸗ mengeſchloſſenen Parteten werden dem Miniſter zwei par⸗ lamentariſche Miniſterialdirektoren beiordnen. —— Zu unſeren Bildern Der Verfaſſer des Dawesgutachtens, Charles Gates Dawes, der frühere Vizepräſident der Vereinigten Staaten, wurde zum amerikaniſchen Botſchafter in Lon⸗ don ernannt. Er war früher Rechtsanwalt und Bankier, 1921—1922 leitete er als Direktor die Budgetverwaltung der Vereinigten Staaten.— Dr. Kazimierz Switalskt, der ſchon früher dem Kabinett Bartels als Kultusminiſter ange⸗ hörte, hat das Miniſterpräſidium des neuen polniſchen Kabi⸗ netts übernommen, während Dr. Gerecki anſtelle von Czecho⸗ witz Finanzminiſter geworden iſt.— Zur Bekämpfung kom⸗ muniſtiſcher Beſtrebungen in Indien hat der Vizekönig, Lord Irwin, ſich ſelbſt diktatoriſche Rechte verliehen, die die Zu⸗ ſtändigkeit des Parlaments ſtark beſchränken.— Dr. Felix Frank, der Berliner öſterreichiſche Geſandte, hat ſich mit der bekannten Wiener Pianiſtin Mar⸗ garete Wit vermählt. Die jugendliche Margarete Wit hat ſich als Klavierkünſtlerin in Oeſterreich, Deutſchland, Skandinavien und London einen großen Namen gemacht. Als Trauzeuge fungierte Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann. Reichsminiſter Koch⸗Weſer und Staatsſekretär Schmid ſind, nachdem das Zentrum wieder mit drei Miniſtern in der Regierung vertreten iſt, von ihren Aemtern zurückgetreten. Koch⸗Weſer war bisher Reichsfuſtizminiſter. Staatsfekretär Carl Chriſtian Schmid verwaltete das Mini⸗ ſterium für die beſetzten Gebiete.— Die Japanerinnen verlangen Wahlrecht und ſuchen Stimmen zu ge⸗ winnen für jene männliche Kandidaten, die für das Frauen⸗ wahlrecht eintreten wollen. Demgegenüber treiben die japa⸗ niſchen Frauenvereine geſchloſſene Propaganda gegen frauen⸗ feindliche Kandidaten.— Papſt Pius IX. hat von dem König von Italien ein luxuriöſes Reiſe⸗Auto als Geſchenk er⸗ halten. Unſer Bild zeigt links den charakteriſtiſchen Kühler des Autos mit der päpſtlichen Krone, rechts den Papſt vor Antritt der erſten Probefahrt.— 200 Fernſp rechauto⸗ maten ſind in Berlin in Betrieb genommen worden, die neben dem Telephonapparat auch Briefmarkenauto⸗ maten enthalten. Dieſe Verbindung iſt eine bequeme Neue⸗ rung im Dienſte des Publikums.— Das Standbild der „Beroläna“ wurde vor längerer Zeit wegen Bauarbeiten vom Alexanderplatz entfernt. Nunmehr hat der Magiſtrat von Berlin beſchloſſen, das Denkmal nicht wieder auf⸗ zuſtellen, da es ein Verkehrshindernis bildet. Bei der Entfernung der Statue machten ſich auch Bedenken gegen den künſtleriſchen Wert der Berolina geltend.— Das Haus Landsberger Allee 116 in Berlin fiel im vergangenen Jahre zur Hälfte einer Exploſion zum Opfer. In der ſtehengeblie⸗ benen Haushälfte zeigt ſich jetzt ein Riß, der von der Bau⸗ polizei als Anzeichen für den kommenden Einſturz der Hauptfront angeſehen wird.— In dem kurz vor Vollen⸗ dung ſtehenden Warenhaus⸗Neubau von Kar⸗ ſtadt in Berlin⸗Neukölln entſtand ein Brand, der ſich bald über ein ganzes Stockwerk ausbreitete. Nur dem tatkräf⸗ tigen Eingreifen der geſamten Berliner Feuerwehr iſt es zu verdanken, daß eine Kataſtrophe von ungeheurem Ausmaß verhindert wurde.— Von der Zeppelinbrücke in Frillendorf bei Eſſeuſtürzteein Wagen der Autobuslinie Eſſen⸗Schonnebeck auf die Eiſenbahnſtrecke und wurde zertrümmert, Die neun Inſaſſen wurden ſchwer ver⸗ letzt. Der Führer des Wageus eilte trotz ſeiner Verletzungen zum nächſten Bahnwärterhaus, um die Strecke ſperren 31 laſſen und verhinderte ſo eine unabſehbare Kataſtrophe.— Radio im Klaſſen zimmer iſt eine Neuerung, die von allen Gymnaſien Deutſchlands nur das neueröffnete Staat⸗ liche Gymnaſiſtem in Berlin ⸗ Neukölln beſitzt. Das Gymuaſium beſitzt in 34 Klaſſen Radio⸗Anſchlüſſe, die den Schülern hauptſächlich die Vorträge auf der„Deutſchen Welle“ zugänglich machen follen. — 42 N 2 Dienstag, den 16. April 1929 anfängern Schulanfänger. Die Vor mir ſitzen vierzig Bürſchlein, wollen beſchäftigt ſein. Muſik mit den Tintenglasdeckeln haben wir ſchon gemacht, auch geſunger Nun möchte der Hans ein Solo zum Beſten geben. Er fängt an:„Ich hab' mein Herz in Heidelberg verloren“, und gleich ſtimmen ſchon an die Dreißig mit ein. s iſt gut, ihr könnt ja fein ſingen; jetzt aber wollen wir mal was anderes machen. Wollt eine Geſchichte hören? Ja, ja! Eine Geſchichte vom Mäus⸗ chen? Jaaa!— Alſo paßt ſchön auf! Unterm Küchenſchrank ganz hinten in der Ecke, iſt ein Boch in der Wand. Da wohnt eine Mänuſemutter mit fünf Kindern. „ unterbricht der Fritz. Mir a, mir a! Ihr müßt jetz ſein, ſonſt kann ich nicht weiter erzählen. Alſo, die Mäuſemutter heißt Graufellchen und die Kinder Schnuppernäschen, Krabbelfüßchen, Ringelſchwänzchen, Perl⸗ zähnchen und Knabbermäulchen. Lauter ſchöne Namen, nicht wahr? Was hat die Mutter Arbeit mit ihren Kleinen! Bis die alle fein gekämmt und gebürſtet ſind. Das Knabbermäul⸗ chen will immer nicht ſtillhalten. And dann bis ſie ihr Eſſen haben. Ja, die leben nicht ſchlech er, Wurſt, Fleiſch, K und Kuchen. weiß, finden ſind. Im hineingenagt. 9 8 aus ihrem Loch he N hal die Jungen hintennach. Hiſche huſche in hinein. Nun hebt ein Schmauſen an. Wenn ſie ſatt ſind, ſpielen ſie in der Küche Fangerles und Verſteckerles. Bei Tag bleiben ſie ruhig im Loch. Aber das Kleinſte, das Knab⸗ bermäulchen, iſt ein vorwitziges Ding. Das ſpitzelt auch bei Tag immer heraus und möchte ſehen, was in der Küche ge⸗ ſchafft wird. Beinahe hätte es die Frau einmal erwiſcht. Der Max hat zu Oſtern einen neuen Bücherrauzen bekommen. Der liegt in der Küche auf einem kleinen Schränkchen. Der Ranzen iſt für die Mäuslein etwas Neues. So was haben ſie noch nie geſehen. Sie beſchnuppern ihn von allen Seiten. Das Knabbermäulchen iſt das neugierigſte. Es krabbelt daran herum, riecht und probiert, ob das was zum Eſſen iſt. Endlich findet es unter dem Deckel auch einen Spalt zum Hinein⸗ ſſchlüpfen. Ha das iſt ein feines Verſteckplätzchen. Da finden mich die andern ſicher nicht denkt es. Und als ſie wieder mal Verſtecken ſpielen, ſchlüpft es, riſch raſch, hurtig in den Ranzen hinein. Jetzt ſollen ſie mich nur ſuchen.„Knabbermäulchen, wo biſt du?“ ruft Schnuppernäschen. Aber das Kleine iſt ſtill, ſo ſtill wie nur ein Mäuschen ſein kann. Nun hört es auch die andern rufen. Es rührt und regt ſich nicht. Es macht ſich's bequem in einem Eckchen und läßt die andern ſuchen, ſo lange ſie wollen. Und nun findet es im Ranzen ein halbes Butterbrot. Das gehört dem Max. Aber was fragt das Mäuschen darnach. Für mich ein feines Abendbrot, ſagt es und macht ſich gleich daran. Und wie es ſatt iſt, ſchläft es ein. Es ſchläft die ganze Nacht hindurch, ſchläft bis in den hellen Morgen hinein. Da rüttelt jemand den Ranzen. Das war der Max der muß zur Schule. g Knabbermäulchen einen Schreck! Raſch wie der Blitz fährt es aus dem Rauzen heraus, dem Max über die Hand, hoppſa mit einem Satz auf den Boden und eins, zwei, drei unter den Küchenſchrank und ins Loch hinein. Fort iſt es. Der Max läßt vor Schrecken den Ranzen fallen. Die Mutter muß gucken ob nicht noch mehr Mäuschen drin ſitzen. war keins mehr da. Nun hat auch der Max wieder Mut. Er ſegt ſich platt auf den Boden und ruft unter den Küchen⸗ ſchrank hinunter: Knibber, knabber Mäuschen, Bleih ja in deinem Häuschen Und ſtiehl nicht mehr mein Butterbrot, Sonſt ſchlagen wir dich mauſetot. Und ſeitdem iſt das Knabbermäulchen nicht gekommen. Was kriegt das mehr heraus⸗ A. Weber. N Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert heute Herr Hein⸗ rich Schuſter mit ſeiner Ehefrau Margarete geb. Suſſan, Lindenhofſtr. 60. Aber es Neue Maunheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) 2 Seite. Nr. 178 Beleuchtung haltender Die Man i Ueber die fahrzeug beſtehen vi heim in Anl verlangt, Abſ. 1 Kraftfahrzeuge 17 2 1 7 70 Verk 1 Spolizei teilt mit: n haltenden Kraft⸗ gegen und Plätzen wurde in Mann⸗ eren Städten chrift des 8 4 ſprechend be⸗ Lampen leptl. r ſchwächerer idem 5 hintere Kenn⸗ Regelung wurde bisher * 842 G an die de K Ziff. 5 vordere und daß zeichen beleuchtet war. Gegen hauptſächlich hrerkreiſen eingewendet, daß dieſe Beleuchtung nicht rlich ſei, daß alſo das Fahrzeug unbeleuchtet 0 f en kön wenn dieſes im hellen Lichte der Straßenbeleuchtung auf ellt wird. Miniſterium des Innern hat nun für das Das badiſche Land Baden Anorbnungen herau geben, die ſich mit dieſe: Frage beſchäftigen und endlich erwünſchte Klar⸗ he tit bringen. Für die ff„daß eine Beleuchtung des Kraftfahrzeugs im Hinblick die Straßenbeleuchtung überhaupt nicht nötig ſei, fehlt es an einer hinreichenden Grundlage. Das Fahrzeug muß alſo unter allen Umſtänden zuch wenn es in der Nähe einer Straßen⸗ laterne ſteht— beleuchtet ſein. Dagegen wird in Hinkunft die zeugbeleuchtung(2 vordere Lampen zunzeichen] nicht mehr verlangt. Kraftfah hinteres K normale und gt, daß an der der Fahrbahn zugekehrten Seite ſich ellbrennende Lichtquelle befindet, die von vorn und hinten deutlich wahrnehmbar iſt. Wenn alſo in Hinkunft auf Straßen und Plätzen ein Kraftfahrzeug aufgeſtellt wird, ſo genügt Beleuchtung des Fahrtrichtungs⸗ anzeigers, wenn er auf der der Fahrbahn zugekehrten Seite angebracht und von vorn und hinten deutlich wahr⸗ mbar iſt. Einſchaltung eines Suchſcheinwerfers ent⸗ die 15 75 ſpricht nicht der Vorſchrift, da er nicht von vorn und hinten wahrnehmbar iſt. Krafträder, aufgeſtellt werden und die Seite eine hellbrennende Lichtquelle, die von vorn und hinten die auf öffentlichen Straßen und Plätzen an der der Fahrbahn zugekehrten deutlich wahrnehmbar iſt, nicht führen, müſſen in der vor⸗ geſchriebenen Weiſe(hellbrennende Laterne, bei Beiwagen⸗ maſchine 2 Laternen) beleuchtet ſein. Eine Ausnahme wird nur auf Parkplätzen gemacht, wo in Mannheim Kraft⸗ fahrzeuge ohne Ausnahme un beleuchtet aufgeſtellt wer⸗ den können. Wir weiſen aber dabei ausdrücklich darauf hin, daß in anderen Städten die Beleuchtung von Fahrzeugen auch auf Parkplätzen teilweiſe verlangt wird. Die Polizeidirektion erſucht die Kraftfahrer nach dieſen Grundſätzen in Hinkunft bei Aufſtellung von Kraftfahrzeugen auf öffentlichen Straßen und Plätzen zu verfahren. * * Abſchiedsfeier. In den Feſtſälen katholiſchen Jugendheims Schwetzingerſtadt verſammelte ſich geſtern abend die Gemeinde der Heilig⸗G und die katholiſchen Vereine, um ihrem Mitarbe Pfarrſeelſorge, dem des ⸗Pfarrei in der ſcheidenden Kaplan Richard Hauſer, im Rahmen eines schlichten Abſchiedsabend den Dank für ſeine Tätigkeit in der G nd. Außer der Pfarrgeiſtlichkeit mit meinde! der Spitze, dem S igsrat Stadt 1 111 1 an 1 und 5 Vereinsvorſtänden war auch der ehemalige Kaplan dieſer Pfarrei, Pfarrer Philipp Martin⸗ Heddesheim zu⸗ gegen. Insbeſondere aber waren die Vereine vertreten, in denen Kaplan Hauſer an leitender Stelle ſtand. Die Leitung des Feſtabends lag in den Händen des 1. Kaplan Kaverius Maurer. Einleitend brachte der Kirchenchor unter Leitung ſeines Dirigenten Chordirektor Höhner ein Lied zum Vor⸗ trag. Dann wurden verſchiedene Anſprachen zu Ehren des Scheidenden gehalten, u. a. von Stadtpfarrer Makt, der ihm als Pfarrvorſtand fſtr ſeine erſprießliche Arbeit im Bereiche der großen Pfarrfürſorge den herzlichſten Dank übermittelte. Es ſprachen noch Kaplan Maurer für die Mitarbeiter und ie alle fanden ür die erfolg⸗ der auch Stif⸗ Umrahmt kleinen Kaplan die Vereinsvorſtände namens der Mitglieder. warmherzigen Abſchiedsgruß und Dankeswort reiche Tätigkeit des beltebten Kaplans Hauſer, tungen ſchöner Andenken entgegennehmen durfte. wurde die Feier durch muſikaliſche Vorträge des Orcheſters des Kreuzbundes und des Cäcilienchors. Hauſer ſprach tiefbewegte Worte des Dankes an alle, die ihm eine ſo herzliche Abſchiedsſtunde bereiteten.— Kaplan Richard Hauſer wurde auf Beſchluß der Kirchenbehörde mit Wirkung f vom 16. April als Studentenſeelſorger an die Univerſttät Hei⸗ delberg und zugleich als Rektor des dortigen Caritasverban⸗ s verſtzet. Sein Nachfolger Kaplan in k⸗ am gleichen Tag ſeinen Dienſt in der Heilig⸗Geiſtpfe * Seinen 70. Geburtstag Herr E. Schilling, ſtädt. Weſpinſtr. 13, in körperlicher ur * Zwei neue Rheindam: Schiffspark der Köln⸗ fahrtsgeſellſchaft um beĩd neuen Dampfer Ruthof⸗Mainz⸗Kaſtel erbaut Pfingſten der neue Rad ⸗S in Dienſt geſtellt. Dief Ü, was Größe und Leiſtung an⸗ belangt, die beiden zuletzt gebauten Dampfer zaterland“ und„Prinzeß Juliana“ noch übertreffen und wird damit das größte Perſonenſchiff auf dem Rhein. Stei⸗ gerung der Schnelligkeit wird m neuen Dampfer aller⸗ dings nur gering ſein können, da in ſem Punkt wegen der Beſchaffenheit der Ufer gewiſſe Beſch ungen beſtehen. Die beſonderen Schiffahrtsbedingungen auf dem Rhein, die zu einer Vermeidung von größeren Wellenbewegungen durch die Dampfer zwingen, ſind ſchuld, daß die abſolute Geſchwindigkeit der Rheindampfer in den letzten 70 Jahren ſo gut wie gar nicht geſteigert werden und lediglich durch Einſchränkung der Aufenthalte Zeit erſpart werden konnte. Auch der neue »Schnelldampfer„Mainz“ bedeutet noch keine Löſung der Ge⸗ 31 181 werden v Zune chnelldampfer N ie Die ſchwindigkeitsfrage. Da er die zuletzt erbauten beiden Schnelldampfer an Größe noch übertriff mußten in der Hamburger ſchiffsbautechniſchen Verſuchsanſtalt eingehende Verſuche gemacht werden, um trotz der Vermehrung der Waſ⸗ ſerverdrängung die Wellenbewegung auf das Mindeſtmaß herabzudrücken. Bei dem anderen Neubau, der ebenfalls auf der Ruthoſſchen Werft aufgelegt wird und vorausſichtlich An⸗ fang Juli fertig werden wird, handelt es ſich um das Mo⸗ torſchiff„Graf Zeppelin“. Dieſes Bot erhält als Neuheft ein geſchütztes Sonnendeck, auf dem Fahrgäſte wäß⸗ rend der Fahrt Sonnenbäder nehmen können. * Madonneubilder in der Zigarettenpackung. Eine deutſche Zigarettenfirma iſt neuerdings dazu übergegangen, ihren Packungen Heiligenbilder im Buntdruck zu Reklamezwecken beizufügen. Da die Bildgröße irgend welche künſtleriſchen Momente nicht aufkommen läßt, die Heiligenbilder aber mit Zigarettenrauchen nichts zu tun haben, kann man dieſe Art der Reklame nur als eine Geſchmacksverirrung geißeln. Tagungen Internationale Omnibustagung Auf der Internationalen Tagung der Kraftomnibus Unterneh⸗ mungen am 14. April wurde nach eingehender Ausſprache zwiſchen den deutſchen und ausländiſchen Vertretern über die Entwicklung des Großſtadtverkehrs und die Behebung der Schwierigkeiten, beſonders hinſichtlich der Erlangung der Konzeſſionserteilung, die Bildung einer internationalen Vereinigung der Kraftomnibuſſe beſchloſſen. Ein Ausſchuß, dem zwei Delegierte jedes Landes ange⸗ hören, hat deu Vorſtand der Vereinigung zu wählen. Die Geſchäfts⸗ führung bleibt vorläufig in den der Verbandsdirektoren Händen Wiesbaden und Biller Heidelberg. Der der Ge⸗ ä Heidelberg. Fe ls Sitz Arbeitsinvalideutag in Bruchſal In Bruchſal fand am Samstag und Sonntag, 13. und 14. April, die diesjährige Gau konferenz der Arbettsju va li⸗ den und Witwen Deutſchlands(Gau Baden) ſtatt, die von etwa 100 Delegierten aus Baden beſucht war. Der Kongreß war in den Saal des Bürgerhofes einberufen. Der Gauleiter Tho mas Karlsruhe berichtete über ſtarke Fortſchritte des Verbandes. Er zählt trotz ſeines kurzen Beſtehens ſchon über 300 000 Mitglieder. Der Gan Baden hat 105 Ortsgruppen mit 10 000 Mitgliedern. Er hat im letzten Jahr um rund 3000 Mitglieder zugenommen. Am erſten Ver⸗ handlungstag wurde der Geſchäfts⸗ und Kaſſenbericht entgegengenom⸗ men. Abends fand im Saale der„Fortuna“ ein Begrſißungs⸗ abend mit künſtleriſchen und ſportlichen Darbietungen ſtatt. Dem zweiten Verhandlungstag(Sonntag! haben Bertreter der Behörden angewohnt. Es wurden zwei Referate entgegengenommen. Der Sekretär des Hauptvorſtandes, Rud. Karſten⸗ Berlin, ſprach tber die ſozialpolitiſche Lage und Gauleiter Thomas Karlsruhe über die in Baden beabſichtigte ebertragung der gehobenen Fü r⸗ ſorge auf die Gemein den. Es wurde eine Entſchließung ein⸗ ſtimmig angenommen, die dieſer beabſichtigten Uebertragung, fü die ſich im Landtag eine Mehrheit ausgeſprochen hat, den Kampf anſagt. Der ſeitherige Vorſtand des Gaues wurde einſtimmig wiedergewählt. eee eee eee eee 5 8 3 s wird Frühling Von Artur Stahn, Stuttgart Ja, es iſt wirklich nicht mehr zu zweifeln: es will Früh⸗ ling werden! Nicht nur ein Blick auf den Kalender zeigt uns das, ſondern auch mancherlei erfreuliche Anzeichen in Wald und Feld und Garten. Doch während ſonſt darob überall Jubel und Freude herrſcht, ſoll bei einer gewiſſen Spezies von Menſchen um dieſe Zeit die allerübelſte Laune herr⸗ ſchen, und des Schimpfens und Fluchens ſoll kein Ende ſein bei den— Redakteuren! Denn— es regnet Frühlingsgedichte! Jeder, der ſich einbildet, Verſe machen zu können, macht ſte. Und nicht nur das— er will ſie auch gedruckt ſehen! Aber da er meiſt Neues nicht zu ſagen weiß, ſo wiederholt er eben, was ſchon tauſende vor ihm geſagt und gedichtet haben, und die hauptſächlichſten Reime ſind„Liebe“ und„Triebe“,„Sonne“ und„Wonne“ Aber auch Redakteure wollen mal etwas anderes leſen als das, was ſie hundertmal ſchon geleſen und in ihrer Jugend wohl ſelbſt gedichtet haben. Wie warm ſcheint oft die Sonne durchs Geäſt bei einem Waldſpaziergang; doch ſendet ſie erſt ihre„Probepfeile“ und man braucht noch nicht zu— ſchwitzen. Denn von der winter⸗ feuchten Erde geht noch ein empfindlich kühler Hauch aus. Aber ſiehe da— als ich eben um ein Gebüſch biege und ſich dem Blick die tiefer liegende Stadt darbietet, bemerke ich am Rande des Abhangs einen Jüngling, ins feuchte Laub und eben emporſproßende kurze Gras gelagert, in bloßem Kopfe, die Augen bald in die Weide, bald nach dem blauen Himmel, bald wieder auf ein Büchlein gerichtet, das die Linke hält, während die Rechte hin und wieder einen Bleiſtift zwiſchen die Lippen ſteckt. Aha! das iſt ſicher ein Dichter ober einer, der's werden will! Er hat mich noch nicht bemerkt und ich trete von hinten ſacht an ihn heran: richtig— was da auf dem Papier ſteht, ſind offenbar Verſe! Und nun— jetzt erſt he⸗ merke ich die weiße Primanermütze neben ihm im Graſe ſtöhnt der blondlockige Jüngling kläglich auf:„Frühlingstriebe — füße Triebe— meine abgrundttef Liebe. Und nach einer Weile:„Jiehende Wolken wie weiße Schwäne— Schwäne— Schwäne Er findet offenbar den paſſenden Reim nicht. Ich fühle Mitleid, doch auch väterliche Sorge im Hinblick auf ſeine euchtkalte Niederlaſſung und kaun mich —* 5 nicht enthalten, ſanft mahnend zu ſagen:„Aber— junger Mann, Sie werden ſich erkälten und einen Schnupfen kriegen, wenn Sie noch lange hier in dem naſſen Graſe ſitzen!“ Er fährt herum. Waſſerblaue, etwas hervorquellende Augen ſtieren mich an, er ſpringt auf. Finſteren Blickes er⸗ kundigt er ſich:„Was wollen Sie denn eigentlich?!“—„Sie vor einem Schnupfen bewahren!“ erwidere ich wohlwollend. —„Das iſt meine Sache!“ ſagt er barſch und fügt grimmig hinzu:„Sie kommen auch recht zur Unzeit! Eben wollte mir ein paſſender Reim auf Schwäne einfallen— nun iſt er mir davongeflogen!“ 5 „Fangen wir ihn wieder ein!“ ermunterte ich ihn.„Viel⸗ leicht Späne— Marlene— Migräne „Unſinn!“ 5 „Hm. Es tut mir leid, au der Flucht des Reimes ſchuld zu ſein. Das Poem war wohl für ſie beſtimmt?“ Er lächelte beglückt:„Ja, es iſt das ſechſte Gedicht, das ich in dieſer Woche an ſte richte.“ 5 „Alle Achtung vor dieſer Produktivität! Macht pro Tag zwei, denn heute haben wir Mittwoch. Ich begreife, daß es ihr ſchmerzlich wäre, wenn heute das zweite für den Tag fällige Gedicht ausbliebe. Gewiß ſteht ſie ſchon dort drunten an ihrer Haustür und wartet.“ „Kennen Sie ſie denn?“ 5 „Nein, aber jedenfalls ſo zwiſchen ſechzehn oder ſiebzehn, lang, ſchlank, hinten nix, vorne nix— Bubikopf—— Des Jünglings Augen rollten bedrohlich. Ich beſchwichtigte:„Ich nehme gerne an, daß ſie viel, viel ſchöner iſt! Aber das iſt doch der heutige Durchſchnitt— Der junge Mann wird ſpitz:„Sie ſind allerdings mehr als nur Durchſchnitt“— und er tippt mit dem Stift auf meint ſauft gewölbte Vorderfront. i „Aber Ihre Dichtungen!“ lenkte ich ab.„Iſt denn ſchon etwas davon gedruckt worden?“ Er ſieht mich finſter an und klappt grimmig das Büchlein zu:„Sie hätten gedruckt werden müſſen— m Üſſen, ſage ich, wenn nicht auf den Redaktionen ſolche Spötter ſäßen, denen jedes feinere Verſtändnis für wahre Poeſie fehlt! Denn warum bekomme ich alle meine Gedichte von den Redak⸗ tionen zurückgeſandt?!“ „Ohne ſie geleſen zu haben, kaun ich das nicht wiſſen. Haben Sie auch ſchon Frühlingsgedichte eingeſandt 5 „Natürlich! Aber die Redaktion, an die ich ſie fandte, ſchickte ſie mir mit der gewiß gewollt hämiſchen Bemerkung zurück, ſie ſei noch für mindeſtens fünfzehn Jahre mit Früh⸗ lingsgedichten eingedeckt!“ „Hm, da weiß ich auch keinen andern Rat, als die Ge⸗ dichte 15 Jahre lang im Schubfach liegen zu laſſen und ſte dann wieder einzuſenden.“ Der junge Maun ſah mich durchbohrend an. wohl auch einer von dieſer— Sorte?!“ „Bewahre! Ich mache ſelbſt Verſe und ſende ſie an Redaktionen. Aber ſehen Sie: Sie müſſen aus dem gewohnten Geleiſe heraustreten, müſſen mal was andres dichten als Liebe und Triebe— Herzen und Schmerzen— Haugen, Bangen und Verlangen—— Fühlte mich neulich auch von Frühlingsgefühlen durchdrungen und konnte es nicht laſſen. ſie in Verſe umzugießen. Hören Sie: „Sie ſind Neulich fragt' ich meinen Schneider Wegen einer Sommerkluft, Weil zu warm die Winterkleider Werden in der lauen Luft. Daran merk ich ganz gewißlich, Daß der Frühling eingekehrt; Eine Sache, die höchſt mißlich, Wenn der Kleiderſchrank geleert. Und kein Geld da, zu beſchaffen, Was doch die Saiſon gebeut Nicht nur für die Modelafken, Sondern auch für andre Leut! Und gar mancher, der ſpazierte Totſchick ſonſt, geht jetzt verlumpt, Weil er ſich verſpekulterte Und kein Menſch ihm etwas pumpt!“ Ich ſchickte es einer Redaktion; es wurde ſoſort aungenom⸗ men, abgedruckt und honoriert!“ 5 Des Jünglings Antlitz flammte in edler Empörung. 6 „Da ſehen Sie's! Gedichte wie die meinen, denen Höl⸗ derlinſcher Schwung und Seelentiefe eigen iſt, werden kalt⸗ Selle. N 174 Nene Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Dienstag, den 168. April 1929 Kommunale Chronik Warum gibt es in Heſſen keinen Stadtverordneten und keine Stadtverordnetenverſammlung mehr? Mit Wirkung vom 1. April 1929 iſt durch geſetzliche Rege⸗ lung in Heſſen die Bezeichnung„Stadtverordnetenverſamm⸗ lung“ durch„Stadtrat“ und„Stadtverordneter“ durch„Stadt⸗ ratsmitglied“ erſetzt. In der Begründung des Geſetzentwur⸗ fes war ausgeführt:„Die Bezeichnung„Stadtrat“ entſpricht der für die Landgemeinden geltenden Benennung„Gemeinde⸗ rat“; ſie iſt kürzer und ſprachlich beſſer als das Wort„Stadt⸗ verordnetenverſammlung“, das ſich in der Oeffentlichkeit kaum eingelebt hat. Das Wort„Stadtrat“ war bisher in der Städte⸗ ordnung für die Magiſtratsverfaſſung vorbehalten; es war die Amtsbezeichnung für die Perſonen, die neben Bürgermeiſter und Beigeordneten als Magiſtratsmitglieder zu wählen waren. Da die neue Gemeindeordnung die Ma giſt rats verfaſ⸗ ſung, die bisher von keiner heſſiſchen Stadt angenommen wurde und für die in Heſſen auch kein Bedürfnis beſteht, fal⸗ len laſſen wird, kann die Bezeichnung„Stadtrat“ ander⸗ weit verwendet werden. Es ſcheint als das Gegebene, ſie auf die Stadtverordnetenverſammlung als Körperſchaft zu über⸗ tragen und damit den üblichen Sprachgebrauch zu beſtätigen. Als perſönliche Bezeichnung der Mitglieder des Stadtrates muß dann nach dem Vorgang der Landgemeindeordnung die Amtsbezeichnung„Stadtratsmitglied“ gewählt werden.“ sch. Hockenheim, 12. April. Aus der letzten Gemeinde⸗ ratsſitzung iſt zu berichten: Zu Hagelſchätzern wurden er⸗ nannt: Landwirt Philipp Schrank, Landwirt Jakob Dorn 6 und Landwirt Johann Askani 2. Die beiden Geſuche a) der Fabrikarbeiter Konrad Fuchs Ehefrau zum pachtweiſen Betrieb der Gaſtwirtſchaft„Zur Krone“, ſowie b) der Jakob Träutlein Ehefrau zum pachtweiſen Betrieb der Gaſtwirtſchaft „Zum Waldhorn“ werden dem Bezirksamt befürwortend wei⸗ tergeleitet.— Die Vergütung der Schulärzte wird ab 1. April auf 1 Mark für jedes Kind feſtgeſetzt.— Genehmigt wurden: a) der Gas⸗, Waſſer⸗ und Stromlieferungsvertrag nebſt Be⸗ zugsbedingungen und Tarifen nach dem vorliegenden Ent⸗ wurf; b) der Vertrag über die Abgabe von Gas⸗ und Strom⸗ verbrauchsgegenſtänden, e) der mit der Stadtkapelle abzuſchlie⸗ ßende Vertrag.— Der ortspolizeilichen Vorſchrift über die Spargelmarktordnung wird die Zuſtimmung erteilt. Kleine Mitteilungen Der Bürgerausſchuß Bruchſal erledigte in einer rund ſechsſtündigen Sitzung eine Reihe finanziell einſchneiden⸗ der Vorlagen. Genehmigt wurde für da Wohn ungsbau⸗ programm 1929/0 ein Aufwand von 540 000 /, darunter 180 000/ an die Frankfurter Siedlungsgeſellſchaft„Heimat“ G.., die auf dem Gelände des Jugendheims 36 Dreizimmer⸗ wohnungen erſtellen will. Zur Beſchäftigung von Not⸗ ſtands arbeitern wurde ein außerordentlicher Kredit von 150 000/ einſtimmig bewilligt, ebenſo einem außerordent⸗ lichen Baudarlehen von 60 000/ an die Herdfabrik Joſef Falk behufs Vergrößerung ihres Betriebes mit Mehrheit zuge⸗ Eine Stadt, die innerhalb von 4 Jahren 30 Millionen Mark Schulden macht Bei den letzten Haushaltungsberatungen der Stadtver⸗ ordneten in Mülheim(Ruhr) ergriff der deutſchnationale Stadtverordnete und Großinduſtrielle Fritz Thyſſen das Wort und erklärte, daß er kein Geheimnis daraus mache, daß die Arbeit der deutſchen Sachverſtändigen in Paris gerade durch das Finanzgebaren der deutſchen Städte beſonders erſchwert werde. Wenn ſich Mülheim heute in Schiwierigkeiten befinde, ſo liege das hauptſächlich daran, daß man in den letzten Jahren einen Optimismus entwickelt habe, der in keiner Weiſe gerechtfertigt ſei.. Wenn man in ner⸗ halb von vier Jahren rund 30 Mill. Mark Schulden mache, könne natürlich etwas geleiſtet werden, was in die Augen falle. Aber der Zinsaufwand von 2,4 Millionen ſei auch keine Kleinigkeit. Was die ku 1zfriſti⸗ gen Verſchuldungen angehe, ſo ſchlage Mülheim unter allen Städten des Deutſchen Reiches den Rekord. Die kurz⸗ friſtigen Schulden Mülheims betrügen nämlich ſage und ſchreibe 22 Millionen. Er habe die erſchreckende Schuldenzahl erſt ganz kürzlich vernommen, ebenſo erſt kürzlich gehört, daß der neue Mülheimer Hafen in Wirklichkeit nicht rentabel ſei. Auch eine Stadtverwaltung ſolle ſich nie ſcheuen, eine Reviſion ſämtlicher Betriebe vorzunehmen. * sch. Altlußheim, 12. April. In Anweſenheit von 45 Mit⸗ gliedern fand hier eine Bürgerausſchußſitzung ſtatt. Die erſte Vorlage der Tagesordnung, Abgabe von Laubſtreu aus dem Gemeindewald, fand einſtimmige Annahme. Die 2. Vorlage betraf den Bau von zwei Wohnhäuſern an der Waldhornſtraße und Aufnahme eines Darlehens von 20 000 Mark zu 8,5 Prozent Zins. Dieſe Vorlage hatte ſchon frühere Bürgerausſchußſitzungen beſchäftigt und ſtand zum dritten⸗ mal auf der Tagesordnung. Auch diesmal gelang es wie⸗ derum nicht, eine Einigung zu erzielen. Die Vorlage wurde gegen die Stimmen der Sozialdemokraten abgelehnt. Der Bürgerausſchuß beſchloß ſodann die Zinsverbilligung für Gg. Büchner 3. und fünf weitere Baugenoſſen mit je 30 Mk. auf 5 Jahre. Bei der 4. Vorlage, Erweiterung der Dienſt⸗ ſtundenzahl des Bürgermeiſters von 4 auf 5 Stunden, kam es zu einem Zwiſchenfall. Da die Erwei⸗ terung der Dienſtzeit des Bürgermeiſters auch mit einer gleichzeitigen Erhöhung des Gehalts des Bürgermeiſters ver⸗ Hunden ſein ſoll, erklärte der Sprecher der Sozialdemokr iten, daß dieſe die Entſcheidung den Bürgerlichen und Kommuni⸗ ſten überließen, nachdem bisher doch alle von den Sozialdemo⸗ kraten geſtellten Anträge abgelehnt worden ſeien. Die So⸗ zialdemokraten verließen unter Proteſt den Sitzungsſaal. Die kommuniſtiſche Fraktion hatte inzwiſchen ein Monatsgehalt von 270 Mark für Bürgermeiſter Ballreich beantragt. Ueber dieſen Antrag konnte jedoch nicht mehr Beſchluß gefaßt wer⸗ den, da der Bürgerausſchuß infolge Abgang der Sozialdemo⸗ kraten beſchlußunfähig geworden war. ſtimmt. Die Errichtung einer Frauenſchulklaſſe an der Mäd⸗ chenrealſchule fand einmütige Zuſtimmung. Der Bürgerausſchuß Raſtatt hat mit 40 gegen 35 Stimmen die vom Stadtverordnetenvorſtand beantragte Errichtung einer Mädchenrealſchule wiederum abge⸗ lehnt, dagegen mit 54 gegen 20 Stimmen(des Zentrums) die Aufhebung der Mädchenbürgerſchule mit ſoforti⸗ ger Wirkung beſchloſſen. Der Flügelanbau an der Oberreal⸗ ſchule mit einem Bauaufwand von 140 000/ wurde gleichfalls genehmigt. Der Bürgerausſchuß Singen genehmigte den Er⸗ werb eines Grundſtückes und die Erſtellung einer Kraftwagen⸗ halle einſtimmig. Punkt 8:„Wertzuwachsſteuer“ führte zu einer lebhaften Debatte, wobei die Wirtſchaftliche Vereinigung ihre Gegnerſchaft gegen die Vorlage erklärte. Die Vorlage wurde mit 37 Stimmen gegen 17 Stimmen der Wirtſchaftler und Demokraten angenommen. Weiterhin wurden einſtimmig genehmigt die endgültige Gemeindeſteuer für das Rechnungsjahr 1928 und das außerordentliche Straßen⸗ und Kanalbauprogramm 1929.— Für das Grundvermögen, Be⸗ triebsvermögen und den Gewerbeertrag werden 127 v. H. der Steuergrundbeträge, ſomit 77 Pfg. von je 100/ Steuerwert des Grundvermögens, 31 Pfg. von je 100„ Steuerwert des Betriebsvermögen und 381 Pfg. von je 100% Gewerbeertrag erhoben. Nach Feſtſtellungen des Finanzamts Singen hat die Stadt an Steuerwerten zu verzeichnen: 26 431 700% Grund⸗ vermögen, 26 394 500/ Betriebsvermögen und 6 038/ vom Gewerbeertrag. Nachdem der Konſtanzer Stadtrat grundſätzlich beſchloſſen hatte, den ſtädtiſchen Fuhrpark als Regiebetrieb weſentlich abzubauen, ſollen nunmehr 6 Pferde und 6 Wagen öffentlich verſteigert werden.— Nach einem vom Bezirksamt im Benehmen mit dem Stadtrat aufgeſtellten Entwurf zur Abänderung der ortspolizeilichen Vorſchriften über Auf⸗ ſtellung und Betrieb von Kraftwagen zur allgemeinen Per⸗ ſonenbeförderung iſt u. a, beabſichtigt, daß Motorrad⸗ droſchken zum öffentlichen Verkehr in Zukunft nicht mehr zugelaſſen werden ſollen, und daß die Taxameterbeſitzer einen Nachweis erbringen müſſen, daß ſie zugunſten der Fahrgäſte gegen Haftpflicht verſichert ſind. Der Stadtrat Ueberlingen beſchloß, von der Gründung einer Automobilgeſellſchaft oder Unterſtützung eines ähnlichen Unternehmens Abſtand zu nehmen, da der bis⸗ herige Unternehmer in dieſem Jahre den Nah⸗ und Fernver⸗ kehr noch durchführen wird. Weiterhin wurde ein einſtimmiger Beſchluß gefaßt, für die Tanz⸗ und Operettenabende des Kur⸗ vereins keinen Steuererlaß zu gewähren, dagegen unter Ein⸗ rechnung der der Stadtkaſſe noch geſchuldeten Steuern einen Zuſchuß ſo zu bemeſſen, wie es für die Durchführung der Aufgaben des Kurvereins notwendig iſt. Weiterhin ſoll auf dem von Ausflüglern viel beſuchten Haldenhof bei Sipplingen eine Wirtſchaftshalle erſtellt werden. Den Ueberlinger Kom⸗ munikanten wurde eine Gabe von je 15 1 bewilligt. 5 ſchnäuzig abgelehnt, aber ſolcher Quatſch wie der Ihre wird gedruckt!“ und—“ „Nun— und?“ forſchte ich geſpannt, als er ſtockte. Aber er wußte offenbar ſelber nicht, was oder wer an die Stelle dieſer nach ſeiner Meinung ganz unfähigen Redakteure geſetzt werden ſolle. Seine Naſe zog ſich plötzlich in die Höhe, und ein dreimaliges kräftiges„Hatſchi!“ durchdrang melodiſch den Frühlingswald.„Sehen Sie“, ſagte ich erſchrocken,„da geht es ſchon los! Sie haben ſich richtig verkühlt! Gehen Sie ſchleunigſt nach Hauſe, legen Sie ſich ins Bett und trinken Sie heißen Kamillentee. Sonſt kriegen Sie unfreiwilligen Haus⸗ arreſt und verſäumen vielleicht eine wichtige Mathematik⸗ ſtunde. Der fehlende Reim fällt Ihnen dann auch wohl wie⸗ der ein. Verſuchen Sie es mal à la Coue: Er wird mir ſchon wieder einfallen“— zwanzigmal vor ſich hingeſagt.“ „Quatſch!“ knurrte der verkannte neue Hölderlin und ſchritt eilig davon. g „Vergeſſen Sie nicht den Kamillentee!“ rief ich ihm nach. Als Antwort kam eine zoologiſche Bezeichnung zurück⸗ geflogen, die ich hier lieber nicht wiedergebe, um meiner eigenen Reputierlichkeit bei der verehrten Leſerſchaft keinen Abbruch zu tun.— Roſe Pauly⸗Dreeſen wurde weiter an die B erliner Staatsoper verpflichtet im Einklang mit ihrer Tätig⸗ Ein Reiterſtandbild für Napoleon J. (Von unſerem Pariſer Vertreter) Seit mehr als fünfzig Jahren lag in irgend einem ſtau⸗ bigen Winkel eines ſtaatlichen Magazins ein Reiterſtandbild Napoleons., das zur Erinnerung an die Flucht und die glor⸗ reiche Rückkehr des erſten Franzoſenkaiſers aus ſeiner Ver⸗ bannung auf der Inſel Elba im Jahre 1868 in Grenoble er⸗ richtet, einige Jahre ſpäter jedoch wieder entfernt worden war. Dieſes mächtige Standbild, ein Werk des Bildhauers Freémiet, wird demnächſt wieder zu Ehren gezogen und in der Ebene von Laffrey bei Grenoble aufgeſtellt werden, auf der hiſtort⸗ ſchen Stätte, wo der Stern Napoleons nach ſeiner erſten Ver⸗ bannung von neuem einen ebenſo raſchen wie zeitlich be⸗ ſchränkten Aufſtieg zu nehmen begann. Anfang März 1815 gelang es Napoleon, aus Elba zu ent⸗ weichen; er landete in Südfrankreich im Golf von Juan. Mit einer Handvoll Soldaten, zu denen ſich jedoch in jedem Dorfe, das er durchzog, neue begeiſterte Anhänger ſcharten, überſchritt der abgeſetzte Kaiſer die Berge des Dauphiné und traf am 7. März vor Grenoble ein. General Marchand, der Komman⸗ dant der Garniſon in Grenoble und der Präfekt Fourier be⸗ ſchloſſen, ihm den Weg zu verlegen. Zwar ſchienen die ihnen zur Verfügung ſtehenden Truppen nicht beſonders zuverläſſig, und auch unter der Bevölkerung hatte die Nachricht von der Flucht und dem Herannahen des Kaiſers eine Unbeſchreibliche Begeiſterung ausgelöſt. Marchand ſchickte eine Kompanie Genie⸗Soldaten und ein Bataillon des fünften Linienregimen⸗ tes aus mit dem Befehl, die Brücke von Ponthaut zu ſprengen, keit an der Wiener Staatsoper. Die Dresdener Staatsoper ſowie die Große Oper in Paris haben mit ihr Gaſtſpiele abgeſchloſſen. Für die folgenden Jahre kommt noch eine Gaſtſpieltätigkeit in Amerika hinzu. Die Mann⸗ heimer Opernfreunde werden dieſe große internationale Entwicklung der Künſtlerin freudig begrüßen. Das Maß „Donnerwetter, Buhl“, ſagt der Beſuch zum Söhnchen des bevor Napoleon ſie erreicht hatte. Sie kamen jedoch erſt am ſpäten Abend an Ort und Stelle an, und da die Brücke in der Nacht nicht zerſtört werden konnte, mußte man die Vorhuten zurücknehmen und die Morgendämmerung abwarten. Auch Cambronne, der Führer der Katſertreuen, verhielt ſich zögernd. Am folgenden Tag, um 11 Uhr morgens, begann Napoleon den Vormarſch gegen Laffrey, wo ihn Deleſſart, der Komman⸗ dant der Regierungstruppen, in Kampfſtellung erwartete. Hatſes,„du biſt aber tüchtig gewachſen!“ „Das gill ich meinen!“ entgegnet Slal? der Junge, „ich reich ſchon bis an den Saum von Muttis Kleid!“ Holl Napoleon ſchickte zwei Offiziere als Unterhändler ius feindliche Lager.„ Sie musden dort ſchlecht eiupfangen, mit den und kehrten unverrichteter Dinge wieder zurück. Tode bedroht 8 D ie polniſchen Nachbargebiete Senkung der Ludwigshafener Indexziffer * Ludwigshafen, 15. April. Die Reichsindexziffer zeigt im Monat März 1929 weiterhin eine erhebliche Steige ⸗ rung von 154,4 auf 156,5 oder um 1,4 Prozent, während die Großhandels⸗Indexziffer eine nur unweſentliche Erhöhung von 139,3 auf 139,6 oder um 0,2 Prozent erfuhr. Die Lud⸗ wigshafener Ziffer ging hingegen etwas zurück und zwar von 164,4 auf 163,8, gleich 0,4 Prozent. Es iſt ausſchließlich die Gruppe Ernährung, die mit einer Senkung um 0,5 Prozent den Ausſchlag gegeben hat, da alle übrigen Gruppen unverändert geblieben ſind. Ein ungeklärter Fall * Grünſtadt, 15. April. Der Eckbachweiher ſoll er⸗ neut ein Opfer gefordert haben, und zwar die 19jährige Johanna Bendinger aus Tiefenthal, die hier in Dienſten ſtand. Der Vorfall, der von eigenartigen Umſtänden begleitet iſt, ſoll ſich folgendermaßen zugetragen haben: Die Bendinger unterhielt mit dem Arbeiter Hans Kirchner von hier ein Lie⸗ bes verhältnis. Beide hatten geſtern einen Spaziergang nach Neuleiningen gemacht. Nach Angaben des Kirchner habe man am Abend die Wirtſchaft„Zum Felſen“ beſucht und ſei dann ſpäter noch weiter ins Tal hineingegangen. Die Bendinger habe ſich plötzlich von ihm losgeriſſen, ſei dann nach dem Eck⸗ bachweiher gelaufen und habe ſich ins Waſſer geſtürzt. Seltſamerweiſe machte Kirchner von dieſem ganzen Vorfall erſt heute morgen um 7 Uhr der Gendarmerie Mitteilung, die ſofort mit ihren Ermittlungen begann. Zur Zeit iſt man mit dem Abſuchen des Eckbachweihers beſchäftigt, ohne aber zu einem Ergebnis gekommen zu ſein. In der Manteltaſche des Mädchens ſoll ſich eine Abſchiedskarte an ihre Mutter befunden haben. Der Mantel befand ſich im Beſitz Kirchners. Der Mann wurde bis zur Aufklärung des Falles in aft genommen. * * Germersheim, 15. April. Ein von allen Intereſſenten lange gehegter Wunſch iſt geſtern in Erfüllung gegangen. Die Orts⸗ und Bezirksgruppe Germersheim der Angehörigen der ehemaligen hieſigen ſchweren Artillerie wurde in einer ſehr angeregt verlaufenen Verſammlung im Augarten ges gründet. Nahezu 50 Kameraden zeichneten ſich zunächſt all Mitglieder ein. 5 * Landau, 15. April. Am Mittwoch abend fuhr an ben Kreuzung Weißenburger⸗, Cornichon⸗ und Clacisſtraße eis franzöſiſches Sanitätsauto gegen die Hofmauer des An⸗ weſens Bopp und durchfuhr dieſe vollkommen. Der as der betreffenden Stelle vorbeigehende 63 Jahre alte Landwir! Peter Rothas aus Billigheim wurde von dem Wagen er⸗ faßt und ſchwer verletzt. * Zweibrücken, 15. April. Geſtern früh wurde der 35 Jahre alte Landwirt Arthur Frenger aus Katzweiler nach Verbüßung einer Freiheitsſtrafe aus der Gefangenenanſtalt hier entlaſſen. Knapp 2 Stunden darnach hatte ihn die Polizet wieder feſtgenommen, weil er einen Betrugsverſuch gemacht hat. Er wurde ins Unterſuchungsgefängnis eingeltefert. * Straßburg i.., 12. April. Hier ſtürzte eln z wet Jahre alter Knabe in einem unbewachten Augenblick aus dem Fenſter, erlitt einen Schädelbruch und ſtarb auf dem Wege ins Krankenhaus.— In Dettweiler ſtürzte ein zwei Jahre alter Knabe im Garten beim Spielen in einen gefüllten Waſſerzuber und ertrank. Schluß des redakklonellen Tells . Ugtreinigung ApOrnekkg Ichweizerpillen EICH. SRAN DTS In jeder Stadt⸗ und Vorort⸗Apotheke erhältlich. Ems Fair, Selin bel. 1,8 Fer, Agi ness. Ales Abspem 8 10 es Trif. Gent. 58 0,5 Pulv. rad. Gent. Trif. 23 d. 8. f. pil. 30 Mannheime⸗ Apotheker⸗Bereinigung Lanzenreiter und die Jäger der alten Garde, die Napoleon als Vorhut ausgeſandt hatte, mußten ſich zurückziehen. Napoleon ſpringt vom Pferde, mit ſeinem legendären grauen Mantel bekleidet, den kleinen Zweiſpitz auf dem Haupte. ſchreitet er an der Spitze ſeiner Grenadiere dem feindlichen Heerhaufen zu.„Feuer!“ ſchreit in den Reihen der Regie⸗ rungstruppen der Kapitain Randon. Aber die Soldaten ſchie⸗ ßen nicht. Sie zittern, ſetzten ihre Gewehre ab. Napoleon läßt ſeine Grenadiere zurück. Er nähert ſich ganz allein, öffnet furchtlos ſeinen Mantel und ruft den Soldaten zu, indem er auf ſein Herz deutet:„Soldaten! Ich bin euer Kaiſer. Er⸗ kennt ihr mich nicht? Wenn einer von euch eueren General töten will, wohlan, hier bin ich!“ Totenſtille. Ein Ehrfurchts⸗ ſchauer geht durch die Reihen der Soldaten. Dann ein maͤch⸗ tiger, einſtimmiger Aufſchrei:„Es lebe der Kaiſer!“ Dise Popularität Napoleons hat geſiegt. Im Triumph zieht er in Greuoble ein, kehrt von neuem nach Paris zurück. Auf derſelben Stelle, wo die machtvolle Perſönlichkeit Na⸗ poleons die Soldaten des fünften Linienregimentes überwäl⸗ tigte, wird die alte Bronzeſtatue, die gegenwärtig in einer Gießerei ausgebeſſert wird, ihren neuen Platz erhalten. Die Gegend hat ſeit 1815 ihren Aublick nicht geändert; ſie iſt noch immer ſo, wie ſie Stendhal beſchrieben hat. Eine weite Ebene am Ufer eines Sees, in deſſen klaren Fluten ſich mächtige Fel⸗ ſen ſpiegeln, Hier wird ſich die Silhouette des mächtigen Stand⸗ bildes gegen den Himmel abheben und an den gewaltigen und doch ſo vergänglichen Ruhm des großen Korſen erinnern. Neue Bücher Beſprechung einzelner Werke nach Maßgabe ihrer Bedeutung und des zut Berfügung ſtehenden Raumes vorbehalten. eee e end, Von Paul Zech, Volkswanderer Verlag 1 0 8 „Kriegstagebuch eines Richtkanoniers“. Von Gerhard Slegert, K. F. Schaeffer, Inſel⸗Verlotz Verlag Europa Bern, Censve, Züri. et Kopffäger“. Von Erie Mjöberg, F. A. Köhler G. m. b. H Leipzig(57). 800 im Automobil.⸗G., „Volk auf alter Erde“. 0 Dich gi Siiſel haus Leipzig(62). „Grlechſſche Zelden⸗Kagen“, Von Albrecht on Gottfried Kölwel, lag München(80). g el, Georg Müller Ber⸗ Leipzig(88), „Europa im Automobil“ n durch Körperkultur“, Von Med. Rat Dr. Joh. Müller, Hoffe& Becker Leipzig(61). Brock⸗ N 4 5 2 b 1 5 * 5 * 8 0 1 1 0 1 5 N 8 f 0 1 1 4 i 1 l 1 1 1 l l 0 g g g 1 1 0 ü 0 0 1 Ptenstag, den 10. Aprtt 1929 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 174 Blitzſchlag in einen Kirchturm Steinach bei Wolfach, 15. April. Bei dem am Samstag nachmittag niedergegangenen Gewitter ſchlug der erſte Blitz in die hieſige Bahnſtattion und richtete dort in der elektriſchen Anlage Schaden an. Ein weiterer Blitz fuhr unter furchtbarem Krachen in den Turm der hieſigen Kirche, ohne glücklicherweiſe zu zünden. Die ganze Kirche wäre ſonſt wohl ein Opfer der Flammen geworden. Der Blitz fuhr in den Uhrenzeiger und von da ins Innere des Tur⸗ mes zerſtörte das ganze Uhrengehäuſe und beſchä⸗ digte auch die Uhr. Beneidenswertes Heidelberg! * Heidelberg, 14. April. Nach arbeitsamtlicher Angabe geht die Arbeitsloſenziffer und damit ſelbſtverſtänd⸗ lich auch die: Ar beitsloſigkeit im Bezirk erfreulich z u⸗ rück. Mit insgeſamt 11 284 Unterſtützungs⸗ und Kriſenfür⸗ ſorgeberechtigten(davon 2771 in Stadt Heidelberg) weiſt ſich eine Abnahme um 2000 Perſonen aus. An der Beſſerung nahmen teil das Baugewerbe, das Metallgewerbe und die Zigarreninduſtrie. Fahrplan⸗Verbeſſerung für Wiesloch⸗Walldorf ch. Walldorf, 22. April. Auf eine Eingabe des Verkehrspereins Wiesloch, und eine ſolche des hieſigen Bürgermeiſters, ging dieſem von der Reichsbahndirektion Karlsruhe folgender Beſcheid zu:„Die beſchleunigt ge⸗ führten Perſonenzüge 847/848 Freiburg— Frankfurt a..— Cleve, werden im Sommerfahrplan wieder verkehren, und auch in Wiesloch Walldorf anhalten. Im Entwurf für den kommenden Fahrplan iſt außerdem bei den Zügen 4000/4001 ein Halt in Wiesloch⸗Walldorf vorgeſehen. Dagegen iſt es nicht angängig, weitere Eilzüge dort anhalten zu laſſen, weil die hierfür erforderliche Zeit nirgends gewonnen werden el an diem dag badiſchen Staatsdienſt eintrat. Ausbau des Fahrplans noch vorhandene Lücken im kann. Mit dem weiteren wird jedoch verſucht, einzelne Perſonenzug⸗ Fahrplan auszufüllen, auch den Uebergang auf Schnell⸗ oder Eilzüge, zu erleichtern. Die Aufnahme von Wiesloch Walldorf in die Jern⸗ verbindungen des Südweſtdeutſchen Kursbuches iſt wegen Platzmangel nicht möglich. Grunde hierunter nicht aufgenommen werden. Für Ueberdachung der Bahnſteige und die Erſtellung einer Unter⸗ führung auf dem Bahnhof Wiesloch⸗Walldorf, ſind vorläufig keine Mittel verfügbar.“— Mit der Verbeſſerung des Fahr⸗ plans darf man zufrieden ſein, und für das Entgegenkommen danken, nicht aber bezüglich der Antwort im letzten Satz. Seit Jahr und Tag kämpft man um eine zeitgemäße Ueber⸗ dachung der Bahnſteige, und die dringend notwendige Erſtellung einer Unterführung. Geſundheit und Leben der Reiſenden müßte höher geachtet werden. Güterzugunfall bei Bruchſal Bruchſal, 15. April. Wohl als Folge der großen Tunnel⸗ arbeiten entgleiſte geſtern an der Blockſtation Ruhſte n, zwiſchen hier und Heidelsheim, wo ſich vor acht Tagen ein ähnlicher Unfall ereignet hat, von einem einlaufenden Güter⸗ zug ein Wagen mit einer Achſe. Zwei Wagen fie len um. Ohne Betriebsſtörung und Schaden konnte der Unfall behoben werden.. * Friedrichsfeld, 15. April. Der Wächter der Steinzeug⸗ fabrik Friedrichsfeld fand in der Nacht von Sonntag auf Mon⸗ tag im Fabrikhof einen Ballon mit einer anhängenden Karte, auf der vermerkt war, der Finder möchte die Karte zurückſchicken und darauf vermerken, wo und wann der Ballon gefunden wurde und die genaue Adreſſe angeben. Es handelt ſich um einen wiſſenſchaftlichen Ballon, der die No. 58 trägt, und bei Le Havre in die Höhe gelaſſen wurde. U Weinheim, 15. April. Die Vereinsbank Wein⸗ heim e. G. m. b. H.(2825 Mitglieder) hat im 62. Geſchüfts⸗ jahr(1928) eine Steigerung des Geſchäftsumſatzes von 61,9 auf 72,2 Millionen zu verzeichnen. Die Spar⸗ und Depoſiteneinlagen vermehrten ſich um 453 620 Mk. Der er⸗ zielte Reingewinn von 62230 Mk. ermöglicht die Aus⸗ ſchüttung einer Dividende von 10 Proz. bei angemeſ⸗ ſenen Zuweiſungen an die Reſerven. Die Generalverſamm⸗ lung iſt auf 20. April anberaumt. Direktor Philipp Zink⸗ gräf, der das Unternehmen ſeit 36 Jahren erfolgreich ge⸗ leitet und ſich bedeutende Verdienſte erworben hat, babſichtigt aus Geſundheitsrückſichten Ende des Jahres von ſeinem Poſten zurückzutreten. ch. Aglaſterhauſen, 14. April. Kurz vor Geſchäftsſchluß wurde der Elektromonteur Vogel aus Rauenberg, der in den Anlagen der Ziegelei eine Umſchaltung vornahm, durch Starkſtrom getötet. Der Verunglückte war ver⸗ hetratet und Vater eines Kindes. Der Fall wurde durch eine Kommiſſion unterſucht. und damit gleichzeitig Auch andere Bahn⸗ höfe, auf denen Eilzüge anhalten, können aus dem gleichen f die D Saleſeang nur durck Eandler! 1 Blutige Schlägereien in Karlsruhe * Karlsruhe, 15. April. In der Nacht zum Sonntag, kurz nach 1 Uhr, entſtand in einer Wirtſchaft in der Altſtadt eine Schlägerei, in deren Verlauf ein lediger 28jähriger Uhrmacher durch fünf Meſſerſtiche im Geſicht und an der Schulter ſchwer verletzt wurde. Der Polizei gelang es, als Täter einen ledigen 30 Jahre alten Kupferſchmied von hier in dem Augenblick in ſeiner Wohnüng feſtzunehmen, als er ſich auf die Flucht begeben wollte. Er wurde ins Gefängnis eingeliefert.— In der gleichen Nacht wurde ein verheirateter 31 Jahre alter Bäcker vor einer Wirtſchaft in der öſtlichen Kaiſerſtraße mit einm Schlagring im Ge⸗ ſicht erheblich verletzt. Der Täter iſt noch unbekannt.— Bei einer Schlägerei, die ſich zu gleicher Zeit Ecke Kaiſer⸗ und Karlſtraße zutrug, gab es mehrere Verletzte. Tödlicher Unglücksfall * Gernsbach i.., 15. April. Ein ſchwerer tödlicher Unglücksfall ereignete ſich geſtern abend auf der Straße nach Loffenau. Der Gießer Peter Stöhr von Scheuern, der in Baden Wirtshausverbot hat, kam am Samstag wieder über die Grenze, um ſeinen Durſt zu ſtillen. Bei dem um 7 Uhr angetretenen Heimweg benutzte Stöhr den nach dem Igel⸗ bachtal führenden Waldweg. Beim großen Felſen verſuchte er den abwärts führenden Pfad zu benittzen, ſtürzte aber die etwa 11 Meter hohe Felswand hinab. Paſſanten fan⸗ den ihn tot auf und benachrichtigten ſofort die Gendarmerie. * * Bruchſal, 15. April. Am morgigen Tage begeht der hieſige Amtsvorſtand, Geheimrat Auguſt Hofmann, ge⸗ boren in Karlsruhe, ſein 40jähriges Dienſtjubiläum, indem er an dieſem Tage 1889 als Rechtspraktikant in den Seit 6 Jahren wirkt der Jubilar als Landrat und Amtsvorſtand in Bruchſal, wo er vor 33 Jahren bereits als Amtmann tätig war. I. Adelshofen, 14. April. In der hieſigen Gemeinde iſt eine größere Anzahl von Kindern an Lun gengrippe erkrankt und liegt teilweiſe ſchwer darnieder. Es ſcheint aber, als ob der Höhepunkt der Krankheit bereits überſchritten ſei, doch iſt bereits ein Todesfall eingetreten. * Karlsruhe, 15. April. Zu der Arzttragödie wird weiter bekannt, daß der praktiſche Arzt Dr. Gehring die Tat in einem Anfall geiſtiger Umnachtung vollbracht hat. Bei der Haushälterin handelt es ſich um die 271ährige Luiſe Neye aus Lichtenau(Amt Kehl. Es beſteht Hoff⸗ nung, ſie am Leben zu erhalten. rr. Baden⸗Baden, 14. April. Ein ſchwerer Unglücks⸗ fall ereignete ſich heute vormittag zwiſchen 11 und 12 Uhr in der Kreuzſtraße. Der Liftboy des Hotel⸗Stadt Straßburg bog mit ſeinem Rad in die Straße ein, während von der entgegen⸗ geſetzten Seite Herr Brebeck mit ſeinem Auto angefahren kam. Es kam zu einem Zuſammenſtoß. Der Liftboy wurde vom Rade geſchleudert, wobei er derartig ſchwere Ver⸗ letzungen erlitt, daß er in beſinnungsloſem Zuſtand ins Kran⸗ kenhaus verbracht werden mußte. Der Arzt konſtatierte eine ſchwere Gehirnerſchütterung und andere Verletzun⸗ gen. Nachmittags gegen 5 Uhr kam der Verwundete wieder zum Bewußtſein, doch iſt ſein Zuſtand ſehr eruſt. Herr Bre⸗ beck erlitt gleichfalls Verletzungen, die jedoch nicht ſchwerer Natur ſind. Das Unglück ſoll dadurch entſtanden ſein, daß der Radfahrer auf der falſchen Seite fuhr. Hierüber wird die ſofort eingeleitete Unterſuchung erſt Klarheit bringen. * Sulzburg, 13. April. In der Nacht auf Freitag ſtarb im hohen Alter von 77 Jahren Altbürgermeiſter Guſtav Grether aus Sulzburg im Schwarzwald. Der Verſtorbene, an deſſen Bahre nicht nur die Angehörigen, ſondern die ganze Gemeinde trauert, konnte auf ein arbeitsreiches Leben zurück⸗ blicken. Lange Jahre, bis kurz vor dem Kriege, war er Bür⸗ germeiſter der Stadtgemeinde Sulzburg und leitete mit ſeinem reichen Wiſſen und Können die Geſchäfte der Stadt treu und gewiſſenhaft. * Freiburg, 14. April. Der 85 Jahre alte Arbeiter Adolf Rünzi kann morgen mit ſeiner 86jährigen Ehefrau das ſeltene Feſt der dia mantenen Hochzeit begehen, * Donaneſchingen, 14. April. Laut Donaueſchinger Tag⸗ blatt hat der Polizeidiener Fritſche von Allmendshofen nun auch eingeſtanden, den Brand der Kühnſchen Heu⸗ ſcheuer verurſacht zu haben. Fritſche iſt auf ſechs Wocher zur Beobachtung ſeines Geiſteszuſtandes in die Heilanſtalt Reichenau eingeliefert worden. * Engen, 14. April. Ein Unbekannter bat hier um Auf⸗ nahme für einige Tage in das hieſige Spital. Während der Unterſuchung wurde Bezirksarzt Dr. Roth aus dem Zimmer gerufen; dieſen Augenblick benutzte der Unbekannte, um die Brieftaſche ſamt Reiſepaß des Arztes zu entweder und damit zu verſchwinden. Er erbeutete etwa 170 Mark. die Fachwelt. Veranſtaltungen Dienstag, den 16. April Katzen glzeter;„Margorethe“(Für die Freie Volksbucneh⸗ .80 Uhr: Lichtſpiele: Alhambra:„Der Kampf ums Matterhorn“. Schauburg:„Der Hafenbaron“. Ufa Theater! „Der Zigennerprimas“— Palaſt⸗ Theater:„Der Held aller Mädchen träume“.— Scala⸗ Theater:„Der Grenzjäger“.— Capitol:„Der lebende Leichnam“.— Glortia⸗ Pala ſt: „Aether⸗Wellen⸗Muſik“.— Ufa⸗Palaſt, Pfalzbau:„Waterloo“. Muſeen und Sammlungen: Kunſthalle: 10—1 und—5 Uhr; Sonntag 11—5 Uhr. Gemülbe⸗ Galerie im Schloß: Mittwoch und Sonntag 11—1 und—5 Uhr.— Schloßmuſeum: Dienstag b. Samstag 10—1,—5, Sonntags 11—5 Uhr. Schloßbücherei:—1,—7 Uhr.— Muſeum für Natur⸗ und Bölker⸗ kunde im Zeughaus: Sonntag vorm. von 11—1 und nachm von 88 Uhr; Dienstag—5 Uhr; Mittwoch—5 Uhr: Freitag—7 Uhr. Planetarium: Beſichtigung 3 Uhr. Gerichtszeitung Schöffengericht Freiburg i. Br. Vor dem erweiterten Schöffengericht Freiburg hatten ſich der 31jährige, bereits 17 mal vorbeſtrafte Arbeiter Bäuerle aus Stuttgart wegen Diebſtahls in wiederholtem Rückfalle zu verantworten. Bäuerle ſoll in vier Fällen in Lörrach Arbeitskollegen Herrenkleidungsſtücke und Schuhe geſtohlen haben. Im Unterſuchungsgefängnis ſpielte er den wilden Mann und unterſchrieb ſeine zahlreichen Eingaben mit„Araham, Herr der Wüſte“ und behauptete, nicht in Stuttgart, ſondern in Tibet geboren zu ſein, von wo ihn ein Verſchleppungsinſtitut nach Wüttemberg gebracht hätte. Das Gericht verurteilte ihn im Gegenſatz zum Antrag des Staatsanwaltes, der zwei Jahre acht Monate Zuchthaus bean⸗ tragt hatte, zu lediglich noun Monaten Gefängnis. Ferner wurde der 55jährige Lokomotivführer Karl Fried⸗ rich Mueck aus Mundingen wegen Falſchbeurkun⸗ dung im Amt auſtelle einer verwirkten Gefängnisſtrafe von 2 Monaten zu 200/ Geldſtrafe verurteilt. Mueck hatte, um eine möglichſt hohe Kohlenerſparnisprämie zu er⸗ halten, Leiſtungsbuch und Kohlenausgabebuch in der Zeit vom Juli bis Nov. 1928 um 25 To. gefälſcht und auf dieſe Weiſe 63.50„/ Prämie zuviel erhalten. Er hat die Tat nicht des Geldes wegen begangen, ſondern lediglich um mit ſeiner Prämie nicht hinter der ſeiner jüngeren Kollegen zurück⸗ zuſtehen. Der Staatsanwalt hatte wegen erſchwerter Falſch⸗ beurkundung die ſchwere geſetzliche Mindeſtſtrafe von einem Jahr Zuchthaus beantragt. 1 Ein jugendlicher Meſſerſtecher Vor dem Großen Jugendgericht Mainz hatte ſich der aus der Unterſuchungshaft vorgeführte 17jährige Arbeiter Joſef Bedelmo von Mainz wegen Totſchlags zu ver⸗ antworten. Aus geringfügiger Urſache geriet er am Abend des 16. Dezember v. J. in der Küche einer mit ihm bekinnten Famtlie mit dem 18jährigen Wilhelm Schulze in Streitig⸗ keiten, wobei er ein ſpitzes Küchenmeſſer ergriff und ſeinen Gegner in die rechte Bruſtſeite ſtach. Schulze wurde ſo unglücklich getroffen, daß er kurz darauf an den erlittenen inneren Verletzungen ſtar b. Der jugendliche Täter beſtritt, daß er die Abſicht gehabt habe, den Schulze zu töten. Das Große Jugendgericht Mainz verurteilte Bedolmo nur wegen Körperverletzung mit tödlichem Erfolg zu acht Monaten Gefängnis. f * 8 Karlsruher Schöffengericht. Wegen Urkundenfälſchung und Betrugs verurteilte das Schöffengericht Karlsruhe den vorbeſtraften Kaufmann Karl Würth aus Karlsruhe zu ſechs Monaten Gefängnis. Zu der gleichen Strafe wurde vom Einzelrichter der vorbeſtrafte Photograph Friedrich Eigen Retten maier aus Pforzheim verurteilt, der ſich in Karlsruhe 6 Mark erſchwindelt und in Rüppurr 50 Mk. ge⸗ ſtohlen hatte. § Ein Schnipfelprozeß in Pforzheim. Drei junge Gold⸗ ſchmiede, Söhne ehrbarer Eltern, ließen ſich verleiten, chren Arbeitgebern in den Jahren 27 bis 29 nach und nach erheb⸗ liche Mengen Gold und Silber zu entwenden und an einen mitangeklagten Stahlgraveur zum halben Wert zu ver⸗ äußern. Alle vier ſtanden nun vor dem Richter und legten ein reumütiges Geſtändnis ab. Die Goldſchmiede kamen mit geringen Freiheitsſtrafen und der Ausſicht auf Begnadi⸗ gung davon, der Hehler erhielt 3 Monate Gefäng⸗ nis. Strafmildernd fiel die Jugend der Angeklagten und der Umſtand ins Gewicht, daß das entwendete Metall wieder beigebracht und dem Geſchädigten wieder aufgeſolgt werde konnte. 75 Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeltung G. m. 5.., Mannheim, E 8, 3 Olrektion Ferdinand Heyme. Chefredakteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Jür Polttik⸗ H. A. cteißner Feullleton; Dr, S. Kayſer— K politik und Lokales: Richard Schönfelder vort und Vermiſchtes: Winv Müller— Handelsteilt Kurt Ehmer— Gericht und alles Uebrige! Franz Kircher— Anzelgem Jakob Faude, fümtlich in tannbern 6. Seite. Nr. 174 Nene Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Dienstag, den 18. April 1929 Ein Jahr Segelflug in Mannheim f Vor einem Jahr wurde vom Badiſch⸗Pfälziſchen Luft⸗ fahrtverein Mannheim eine Segelflugabteilung gegründet, die einen raſchen Aufſchwung nahm. Der erſte Kurs, der vor einem Jahre eröffnet wurde, war urſprünglich von 54 Flugſchülern beſucht. Heute nehmen noch 30 an dem Unterricht teil. Der Reſt ſchied durch Krankheit und Ungeeignetheit für das Fliegen überhaupt aus. Die 30 Jungflieger können als fertige Gleitflieger angeſprochen werden. Der Segelflugbetrieb iſt ſeit einiger Zeit wieder aufgenommen. Während der Oſterfeiertage wurden zahlloſe glatte Start ausgeführt. Wenn man berückſichtigt, daß ſich der ganze Betrieb ohne jeden Unfall und Bruch abgewickelt hat, ſo iſt das eine ganz ausgezeichnete Leiſtung. Erſtaunlich iſt auch, mit welcher Sicherheit die Flugſchüler Kurven fliegen und Ziellandungen vornehmen. Der Verein beſitzt z. Zt. 2 Segelflugmaſchinen, davon 2 Gleitflieger und eine Segelflughoch⸗ leiſtungsmaſchine. Dieſe große Maſchine„Mannheim“ mit 17 Meter Spannweite, iſt augenblicklich die einzige neuartige Doppelſitzer⸗ maſchine in Deutſchland. Die einjährige Feier der Segelflugabteilung ſoll bei günſtigem Wetter am 28. April vormittags auf dem hiſtortſchen Fluggelände von Schütte⸗Lanz bei Rheinau abgehalten werben. Eine kleine Erhöhung des Geländes würde ausgezeichnete Flüge ermög⸗ lichen. Es dürfte auch im Intereſſe der Stadtverwaltung liegen, dieſen Sportzweig entſprechend zu fördern, denn innerhalb des deutſchen Flugſports hat ſich der Badiſch⸗Pfälziſche Luftfahrtverein Mannheim bereits volle Anerkennung ſowohl im Segelflug als auch im Motor⸗ lug erworben. Während der Segelflüge werden auch die Mod ell flieger unter Hauptlehrer Laddey⸗ Sandhofen ihre Modelle aufſteigen laſſen. Laddey wurde bekanntlich im Juni des vergangenen Jah⸗ res in Kaſſel Deutſcher Meiſter im Modellflug. Der Modellbau iſt die Vorſtufe zur Segelfliegerei und ſteht in Mannheim in beſonders hoher Blüte. Verſchiedene Segel⸗Modelle führten in dieſem Jahre ſchon Flüge von einigen hundert Metern aus. Teilnahme an dem Rhön⸗Segelflugwettbewerb 1929 Die Segelflugabtetlung wird auch in dieſem Jahre wieder an dem Rhön⸗Segelflugwettbewerb vom 16. Juli bis 2. Auguſt teilnehmen und mit allen Maſchinen ſtarten. Es kommt noch eine 4. Maſchine In neuen Kurſen werden weitere Jungflieger herangebildet wer⸗ den, damit immer der erforderliche Nachwuchs für den Motorflug vor⸗ handen iſt. Auch hier hat der Verein ſchon eine ganze Reihe Flug⸗ zeugführer ausgebildet. i Europameiſterſchaften im Fechten Helene Mayer iſt Meiſterin Helene Mayer⸗Offenbach konnte ſich in Neapel erwartungsgemäß mit dem ſtolzen Titel einer Europameiſterin im Florettfechten der Damen ſchmücken. In großem Stile fertigte ſie ihre Gegnerinnen ab. Nur gegen die, von deutſchen Eltern abſtammende Italienerin Ger⸗ mani Schweiger unterlag ſie überraſchend:6. Sehr gut hielt ſich auch Frau Sontheim, während ſich die dritte Deutſche, Fräul. Meyer⸗ Hamburg, nicht burchzuſetzen vermochte. Das Endergebnis in der Damenmeiſterſchaft lautet: 1. Frl. Helene Mayer ⸗Deutſchland 8 Siege; 2. de Boer⸗Holland 7 Siege; 3. v. Dany⸗Ungarn 6 Siege; 4. Frau Sontheim⸗ Deutſchland 6 Stege; 5. Frl. Elek⸗Ungarn; 6. Frl. Schwaiger⸗Italien. — Im Degenfechten der Herren entſchädigte ſich Cattiau⸗ Frankreich durch einen Sieg für ſeine knappe Niederlage in der Florettmeiſterſchaft. Im entſcheidenden Gang fertigte Catttau den Italtener Riccardi 10:7 ab und ſicherte ſich ſomit den Europametſter⸗ titel. In den 2. und g. Platz teilten ſich die Italiener Riccardi und Bertinetti. Dann folgt der Belgier Mund an 4. Stelle. Firmenſport Neue Mannheimer Zeitung— Warenhaus Kauder:1(:1) Am Sonntag trafen ſich auf dem Exerzierplatz zum fälligen Ver⸗ banbsſpiel der Babdiſch⸗Pfälziſchen Firmenſportvereintgung obige Mannſchaften. Anfänglich war das Spiel ausgeglichen; aber bereits nach 5 Minuten ging die N. M. Z. durch den Mittelſtürmer in Füh⸗ rung. Nach weiteren 5 Minuten erhöhte Halbrechts nach ſchöner Vorlage des Mittelſtürmers auf:0. Kander konnte durch ſchönen Schuß in ber erſten Halbzeit ein Tor entgegenſetzen. Mit 221 ging es in die Pauſe. In der zweiten Spielhälfte ſah man wieder ein ausgeglichenes Spiel. Trotzdem die N. M. Z. noch zwei Treffer er⸗ dazu, ſo daß die Ausſichten für den Mannheimer Segelflugſport in dieſem Jahre recht gut ſind. ztelte, kämpfen die Kanderleute unentwegt weiter, ſie konnten an dem Ergebnis aber nichts mehr ändern. Molorradbahnrennen in Hannover Nach zweimaliger Verlegung konnten die von der Oberſten Motorſportbehörde ausgeſchriebenen Motorradrennen auf der Rad⸗ rennbahn in Hannover glücklich unter Dach und Fach gebracht werden. Das Wetter war zwar trübe und kalt, trotzdem kamen etwa 2000 Zuſchauer, denen recht ſpannende Kämpfe geboten wurden. Beſon⸗ ders knapp war das Ergebnis im Rennen der kleinſten Maſchinen, das der DeW⸗Fahrer, Weber⸗Hannover, nur mit Handbreite gegen Weidemann⸗Hannover auf Avisceler zu ſeinen Gunſten entſchied. Großartig in Form war der Kölner Soenius, der das Rennen der 350er Klaſſe und ferner auch alle vier Läufe des Mannſchaftskampfes Rheinland, Hannover und Weſtfalen auf Harley Davidſon gewann. Die Ergebniſſe: Bis 175 cem(10 Km.]: 1. Weber⸗Hannover auf De W. 6,05, Minuten, 2. Weldemann⸗Hannover auf Avisceler(Handbreite), 3. Steinweg⸗Münſter auf Da.; bis 250 cem(10 Km.): 1. Frentzen⸗ Köln auf UT. 5,25,7 Minuten, 2. Steinweg⸗Münſter auf DW. 480 Meter, 8. Trelle⸗Münſter auf DW. 465 Meter, 4. Weidemann⸗ Hannover auf Avisceler; bis 500 cem(10 Km.): 1. Soenlus⸗Köln auf Harley Davldſon 5,310 Minuten, 2. Mazgarana⸗Hannover auf Harley Davidſon 2900 Mtr. zurück, 3. Herkuleyn⸗Amſterdam auf UT. 380 Mtr. Mannſchaftskampf(Rheinland, Hannover, Weſtfalen, vier Läufe à fünf Kilometer): 1. Rheinland(Soenius auf Harley Davidſon und Frentzen auf UT.) 43 Punkte, 2. Hannover(Mazzurana auf Harley Davidſon, Weidemann auf Avisceler) 23 Punkte, 3. Weſtfalen(Trelle und Steinweg, beide auf Da.) 18 Punkte.— Bahumeiſterſchaft von Hannover für Maſchinen bis 350 cem(15 Km.): 1. Mazzurana⸗ Hannover auf Harley Davidſon 7,19,8 Minuten, 2. Habenei⸗Hannover auf Sarolea 80 Meter, 3. Weidemann⸗Hannover auf Avisceler 70 Meter zurück. Süddeutſcher Hockey Verbandstag Gegen die Amateur⸗Einſtellung des DB. Am Süddeutſchen Hockeytag, der Samstag und Sonntag in Nürnberg abgehalten wurde, nahmen 63 Vereine mit 90 Stimmen teil. Die Verſammlung, die unter dem Vorſitz von Dr. Mon⸗ heimer ⸗ München ſtand, genehmigte die Jahres⸗ und Kaſſen⸗ berichte, aus denen zu entnehmen war, daß der Verband im letzten Jahre erfreuliche Fortſchritte gemacht hatte. Der Vorſtand wurde Vorſitzenden wiedergewählt. Nach Erledigung zahlreicher Anträge wandte ſich die Verſammlung in einer Entſchließung einſtimmig gegen die vom Deutſchen Hockey⸗Bunb gegebenen, als ſehr übertrieben bezeichneten neuen Amateurbeſtimmungen. roline Geiger Aundesam lich Nachrichten Maſchinenarbeiter Emil Hammersdorf und 27. Hilfsarb. Theobald Fiſcher 1 S. Theobald 5 Marta Kohl 5 Arbeiter Wilhelm Heinrich Hildebrandt 1 T. 5 Verkündete: Elektrouhrmacher Erwin Haſtba und Greta Waltraud Monat April Bißwanger Bankbeamter Frz. Th. Jardot 1 S. Herbert 9, Schloſſer G. Schweinfurth n. Marie Sauer Malermſtv. Joh. Michel u. Eltſabeth Schiller Portier Rud. Lößel und Anna Winter Kraftwagenf. Ludw. Huber u. Frieda Uhrig 6. Berufsfeuerwehrmann Baptiſt Haas und Kra⸗ Anton Hahn und Anna Grötzinger Former Och. Hitſ Rohrleger Ludwig Hördt und Herta Lind Eiſendr. Hch. Ludwig u. Katharina Schrimpf Drahtzteh. Robert Mur Malermeiſter Johann Hauptlehr. Karl Fiſcher 1 T. chel u. Thekla Satorius u. Franziska Dziekan 26. Elektromont. Paul Schilling 1 S. Paul Joſef Helga Marte Arbeiter O. Grünewald 1 S. Erwin Karl Stadtverw.⸗Inſp. L. W. Braun 1 S. Günther Fräſ. Mart. Schlindwein 1 S. Karlheinz Frz. Eiſendr. Aug. Schwitzgebel 1 S. Willi Eduard Polizeiwachtmſtr. P. Ebert 1 S. Kurt Georg 91. Werkführ. Wilh. Joſef Trukenbrod 51. J. Emma Frey 1½ Stunde 8 Paulina geb. Löſch, Ehefrau des Bäckermſtr. Karl Gottlieb Gulden 68 J. 11 M. Wagnermſtr. Adolf Wagner 68 J. led. Spengler Joſef Müller 26 J. 5 M. Arb. Georg Brenneiſen 59 J. 10 M. Maurer Michael Ehrbächer 58 J. 5 M. Stadtarbeiter Aug. Hauns 51 J. 7 M. Emilie geb. Heinzler, Witwe des Schloſſers W. Ehmann 76 J. 9 M . einſtimmig entlaſtet und mit Dr. Monheimer⸗München als erſten Schaſfn. Hch. Getzweiler u. Pauline Herbold Schloſſ. Walter Horn u. Eliſe Bodenmüller Bankbeamter Hch. Walter u. Anna Becker 4 Schuhmacher Rob. Heckele u. Berta Elker Schloſſer Juſtin Staehle u. Emma Schneider Ing. Jakob Walber und Hilda Ludwig Km. Franz Amtont und Anna Güntner 3. Kfm. Richard Idam u. Margareta Rudolph Maſch.⸗Schloſſ. W. Hofmetſter u. Kathar. Rohr n K. Hofmann und Lutſe 4 Arbeiter Rudolf Rihm und Anna Mers Elektriker Ernſt Spitzner u. Marta Braun 8. Lack. Wilbelm Kuhbach und Hilda Greiner 1 A. Kraut u. Hermine Scheuermann aſtwagemführer Rudolf Alber und Klara Wollmershäuſer Bauf. Wilh. Ebriſtmann u. Lucia Zahn Fabrikarb. M. Heſſenauer u. Eliſe Ziegenfuß Mechaniker Eug. Friedrich u. Luiſe Morell Stellmacher Wilh. Kolb u. Selma Stäblein Ausläufer Joſef Mahl u. Elſa Kohl Dentiſt Gutdo Maſchle u. Katharina Fiſcher Hafenarb. F. Reinhart u. Ling Mildenberger g. Zimmerm. K. Hübner u. Montka Seubert Dek.⸗Maler Emil Sengle u. Elſa Moſer Schreiner Wilhelm Klenk u. Emilie Kiehl Fuhrmann Karl Maufer u. Berta Skott Maler Gust. Wiermann u. Helena Keller Prokuriſt Hugo Jakob u. Wilhelmine Koelle Monteur Wilhelm Geiger u. Frieda Kaſper Schloſſer Emil Rothe u. Marie Haslauer 10. Inſtall. 8. Günther und Eliſabeth Schaff Jormer Ferd. Schuhmann n. Marie Mayer Polizetwachtm. B. Felsmann u. Berta Barth Schl. J. Penz u. Wilhelmine Feiß geb. Euler Getraute: Monat April f 4. Chordirekt. Hans Forth u. Mathilde Staußttz Gärt. Adolf Frei u. Margarete Scholl Kim. Eduard Kehl u. Eliſabetha Huber Schloſſ. Erwin Krenkler und Roſa Bauer Lehramtsreſerendar Doct, phtlof. Wilh. Schill und Maria Rudmann Maler Paul Spitz und Klara Wagnermſtr. Joſef Waldner und Eliſabetha Friedrich geb. Awenius 5 Karl Weber u. Anna Demmer geb. Krein Mechaniker Paul Weber und Anna Eder . Feinmech. Jofeph Boſſert u. Bertha Neininger Dachdeckermſtr. E. Brühl u. Eliſabeth Metzler Betriebsaſſiſt. Hch. Buſelmafer u. Elſa Vögelen Ffm. Ludwig Dewald u. Barbara Trippmacher Arbeiter Jof. Dlemer u. Anna Rippberger Bäcker Johann Fluhr u. Luiſe Ledermann Schaffner Jof. Frey u. Frieda Herbold Kfm. Hermann Günther u. Johanna Metzger Heine kütz und Marie Strack geb. Hartmann Bäckermſtr Robert Rödel u. Eliſabeth Katz Dachdeck. Friedr. Scherb u. Maria Ohnsmann Lageriſt W. Schmitt u. Katharina Bollmann Kinboperat. J. Schön u. Wilhelmine Schwar Straßenbahnſchaffner Leonhard Schwinn u Marta Bernzott Schloſſ. Friedr. Seitz u. Karolina Breinig Kraftwagenf. Hch! Stein u. Gretchen Dreykorn Maſchinentechniker Rudolf Trump und Hilbde⸗ gard Bräutigam Install. Karl Weidenhüller u. Sophia Menig Modellſchrein. Fr. Wemlinger u. Helene Frey Schmied Oskar Breunig u. Lina Hofmann Kraftwagenf. Ludwig Dötz u. Eliſabetha Vogt Eiſendreher Friedr. Kreß u. Roſa Stihler Buchdrucker Albert Seitz und Berta Blum 9. Schaffwer Albert Ankele u. Katharina Bär Tgl. E. Benz u. Eliſabetha Linde geb. Köhler Bückermſtr. Alfons Edin und Anna Volk Arbeiter Joh. Fink u. Eliſabetha Berthold Kellner Franz Förderer und Roſa Brecht Muſiker Wilhelm Funk u. Eliſabeth Salm Uhrmacher Valentin Herr und Maria Spatz geb. Högerle Friſeur Karl Müller u. Charlotte Engel Hauptlehrer Karl Ochs und Elife Kranz Kellner Karl Rogate und Roſa Schwab Lehrer Richard Strohbach u. Elſa Mößner 10. Metzger Joſeph Haberkorn u. Martha Luſtig Geborene: Monat März und April 1929 22. Schreiner Karl Ballweber 1 T. Ruth Eliſa⸗ beth Mathilde Margarete 28. Ingenieur G. Krauß 1 T. Dietlinde Erika Poltzeiwachtmeiſter Reinhard Traugott Pohl 1 T. Wilhelmine Martha Gerharda Spengler Johann Heinrich Hoffmann 1 T. Charlotte Wilma 24. Kaufm. Friedrich Wilhelm Horſch 1 S. Karl⸗ heinz Auguſt Mechaniker Wilhelm Ries 1 S. Willi Metzgermeiſter Eduard Carl Metz 1 T. Giſela Margarete Km. Simon Kahn 1 S. Walter Kurt Expedient Franz Konrad Bolleyer 1 T. Luiſe Irmgard 25. Schmied Robert Goldbach 1 T. Hildegard Packer Heinr. Pfeiffer 1 T. Wilma Berta Kraftwagewführer Johann Hoffmann 1 T. Hildegard Berta. 1 Wagenfüchrer Friedrich Peter Gärtner 1 T. Irmgard Erna 26. Schloſſer Karl Friedr. Großkinsky 1 T. Anne⸗ Iieſe Margarete Prakt. Arzt Dr. med. Heinrich Bock 1 S. Rolf Gum ther Berſ.⸗Beamter Eugen Karl Ritter 1 S. Her⸗ 28. Gendarmertehauptwachtmeiſt. Andreas Friedr. App 1 S. Otto Herbert Kfm. Jul. Axelrad 1 T. Franziska Brigitte Schlofſ. K. Mart. Wittmann 1 S. Karl Heinz Maurerpolier Heturich Georg Fahrbach 1 Erika Elſa Kaufmann Heinrich Walther Lewinski 1 Egon Walder Kaufmann Ferdinand Peter Georg Btſchoff 1 T. Lieſelotte Leni Tapezier A. M. Hartmann 1 T. Lore Roſa Reichsbahn⸗Oberſekretär Jof. Florian Hummel 1 T. Marga Joſefine Arbeiter Karl Theodor Leitz 1 T. Roſa Maria 29. Hilfsgarb. Philipp Bergmann 1 T. Eltiſabeth Schuhmacher Kark Fledie 1 T. Gifela 5 orm. Theobald Heß 1 S. Waldemar Theobald abrtkarbetter Peter Wendelin Keck 1 T. Rita Maria Johanna Bauarbeiter Auguſt Walter Auguſt 80. Elektromont. Alexander Mai 1 S. Ernſt Gerd Kraftwagenführer Karl Ludvig Weber 1 T. Hilma Rita Paula Damenſchneid. Friedrich Frey 1 T. Emma Kfan. Eduard Levy 1 S. Hans Arno . Guſtav Viel 1 S. Heinz Guſt. in Kaufmann Karl Hermann Steinruck 1 T. Lola rieda Irene 8 Fabrikarb. Johannes Gayer 1 S. Erwin Roßhaarſpinn. E. Schramm 1 T. Edith Maria 31. Kfm. Adolf Karl Conrad 1 T. Sigrid Maria Poſthelſer Adolf Gg. Stumpf 1 S. Heinz Erich Schiffer J. Dirk Meyer 1 T. Gertrud T. S. Heinrich Rickert 1 S. Rechtsanwalt Ludwig Freund 1 S. Michael Karlheinz Peter Lagerverwalter Karl Paul Wilhelm Frank 1 S. Günther Martin Eugen Fabrikarbeiter Georg Karl Gräther 1 T. Lutfe Eliſabeth 1. Elektriker Nikolaus Aloyſtus Herrmann 1 S. Kurt Johann Feilenh. J. Stefan Ströbel 1 T. Erika Luiſe Kfm. Hermann Afal 1 S. Albert Handelsſchulaſſeſſ. Doct. rek. polit. Max Guſt. Schreck 1 T. Gabriele Karoline a Km. Karl Herdt 1 T. Margot Marta Emilie 2. Maler Karl Volk 1 T. Herta Gertrud Geſtorbene Mouat März und April 1929 . Modellſchleiſfer Martin Schiel 56 J. 5 M. 20. Dreher Alb. Albrecht Simon 40 J. 11 M. 80. Anna Marta geb. Kaufmann, Ehefrau des Tünchermſtr. Thom. Meckler 50 J. 5 M. Johanng Frieda geb. Karl Ehefrau des Ar⸗ Hetters Hch. Phil. Edm. Becker 84 J. 4 M. Hm. Rudolf Posner 58 J. 8 M. bert Wilhelm Annelieſe Elkonore Klein 3 M. 14 Tage Ruth Eliſabeth Friederike Hühnerfauth 7 Dag. Katharina Eva geb. Bayerer, Ehefrau d. Inv. Peter Quick 67 J. a led. berufsl. Mathilde Herrmann 71 J. 3 M. Hella Maria Franzreb 6 J. 7 M. led. Arb. Hugo Veile 57 J. 10 M. Ludwig Ernſt Stumpf 2 M. 7 Tage „Adolf Kinzig Maſchinenſetzer 40 J. 10 M. Kraftwagenf. Herm. Gg. Großkinſky 20 J. 5 M. Charlotte geb. Kobold, Wtw. des Sattlermſtr. Fritz Heiß 7 J. 3 M Erdarbeiter Johannes Trippel 70 J. Arb. Hch. Friedrich Schöll 8 J. 11 M. Anna Maria geb. Dehn, Ehefrau d. Werkmſtr. Martin Knauber 54 J. 10 M. Albert Harry Lumpp 1 M. 20 Tage Laura Margareta von der Heyd geb. Nahſtyll, Ehefrau des Spenglers Gg. Adam von der Heyd, 54 J. 10 M. 5 led. berufsl. Frieda Konrad 83 J. 7 M. Aufſeher Joh. Friedr. Bott 72 J. 10 M. „Rentenempf. Matthäus Wetzel 70 J. 1 M. Maria Kalt 15 Tage Former Franz Staßen 57 J. 5 M. Karl Kühnemund 1 Tag Schriftſetzer J. Max Schmidt 56 J. 6 M. led. Taglöhner Wendelin Mayer 22 J. 5 M. Priatm. Jak. Klein 72 J. 1 M. 1 Eleonore geb. Kaſſel, Wiw. d. Schneiders Si⸗ mon Bendel 72 J. 5 M. Margareta geb. Hildenbrand Ehefrau des Tgl. Peber Dörr 30 J. Wilhelmine geb. 9. Ghefrau des For⸗ mer meiſters a. D. K. W. Lamade 65 J. 2 M. 4. Thekla Karolina geb. Weigert, Ggefrau des Schmieds Robert Goldbach 28 J. Gußputzer Dienſius Klinzing 71. led. Kfm. Wilhelm Laux 51 J. 3 M. led. Metzger Friedr. Ulmerich 38 J. 2 M. Kim. Wilhelm Schelling 65 J. 2 M. Chriſttane geb. Reinehr, Ehefrau des Sattler⸗ meiſters Wilh. Müller 54 J. 8 M. Badewärter Johann Aug. Konrad Freiländer 40 Jahre 3 Monat Rentenempfäng. Fr. Trautmann 74 J. 3 M. led. berufsl. Andreas Satterer 79 J. 1 M. Johann Max Mathes 4 J. 7 M. 5. Kfm. Friedrich Theodor Amrhein 57 1 Oberin Anna Schultheiß, 56 J. 4 M. 6. Sufanng Eliſabeth geb. Back, geſch. v. Maurer Abraham Straßer 52 J 7 M. Bertha Katharina Jakob eng geb. Later, Ehefr. d. Chemiegraphen Emil Heid 35 J. 7. Plattenleger Karl Auguſt Wagner 28 J. 2 M. Hilda Elifabeth geb. Murr, Ehefr. d. Platten⸗ legers Karl Auguſt Wagner, 28 J. 8 M. Schreinermeiſter Kaſpar Lang 77 J. 1 M. Anna Luiſe geb. Hügel, Ehefr. d. Kraftwogen⸗ führers Ga. Laubner 36 J. 11 M. Horſt Eichhorn 9 M. 12 Tage. 8. Tapezlermeiſter Albin Epp 62 J. 6 M. 8 O Ant 0. Nützen Sie unser großzügiges Kreditsyteml Gebr. Relen stan Arennabor- Werke ra Stid deutsche Krafte Uhlabdstraßse 35 9. 12 g 2 Jo.* u. 18- montl. Ratenzahlungen Brennabor-Verkaufssfelle: 5 Cyl. 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Nr. 174 + 1 5 U 81 1 f* 8 d er Woche 9 Reichsjustizminister Koch Staatssekretàr Schmid* J ist zurückgetreten ist zurückgetreten 1 1 1 7. 9 1 3 1 3. 1 0 3 8 J Der indische Vizekönig errichtete Der neue Inische Dawes wurde Botschafter Vermählung des österreichischen Gesandten . eine Art Diktatur Wntsterpräsident 5 in London in Berlin, Dr. Frank,— Stresemann als Trauzeuge. 5 f N 4 1 5 1 I 8 1 3„* * f 1 1 4. l i. 4 In Frillendorf bei Essen stürzte ein Autobus auf die Bahnstrecke 1 1 N 5 4 7 5 N 0 i.. 9 4 5 2 8. ö * 5 ö 2 1 N. 4 5 9 5. ö 0„ 9 0 5 0. 1 a*. ö N Das neue Reiseauto des Papstes, ein Geschenk des italienischen Königs Agitation für das Wahlrecht der Frauen in Japan. g Neues aus der Reichshaupfstedi. 1 5 1 9„ g d 0 * 1 3 f 5 N 7 3 5 n— 5 5. 8 n 5 i a 55 ö 1 7 Die„Berolina“ verschwindet für immer Fernsprechstelle mit Briefmarkenautomat Das Explosious-Unglückshaus in der Lands- Großfeuer im Warenhaus-Neubau Karstadt 9 bergerstraße droht jetzt einzustür zen in Neukölln. 12 ů—————————r5,1.. H. 0. . Neue Maunheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Dienstag, den 18. April 1929 Die Ausſichten der alten ruſſiſchen Anleihen Nimmt man den amtlichen Berliner Kurszettel zur Haud, ſo gewahrt man hinter den Namen ſämtlicher ruſſiſchen An⸗ leihen einen ſchwarzen Punkt, der bedeutet, daß eine amtliche Preisfeſtſetzung gegenwärtig nicht ſtattfindet. Das will natür⸗ lich nicht heißen, daß dieſe Papiere vollſtändig wertlos ſind. Im freien Handel ſind immer noch je nach der einzelnen Gat⸗ tung ca—3 v. H. zu erzielen. Die Sowjfetregierung allerdings hat ſich geweigert, für die Anleihen des zariſtiſchen Regimes aufzukommen, weshalb dieſelben an und für ſich z. Zt. als Nonvaleur zu betrachten ſind, aber die Tatſache, daß für dieſe Titel ein Gegenwert, wenn auch nur in geringem Maße, zu er⸗ zielen iſt, zeigt, daß die Spekulation noch immer nicht ihre Hoffnungen auf eine Regelung in bejahendem Sinne auf⸗ gegeben hat. Gerade die Spekulation iſt es oft, die einen Stein ins Rollen bringen kann und in dieſem Fall ſpeziell dadurch, daß ſie auf der einen Seite berechtigte Forderungen mit aller Ge⸗ walt nicht aufgeben will und auf der anderen Seite für dieſe Forderungen weitgehendſte Genugtuung geleiſtet ſehen möchte. Die Spekulation hat eine gute Naſe und einige Anzeichen ſpre⸗ chen dafür, daß ihr Optimismus in der Sache der ruſſiſchen Anleihen Recht behalten kann. Der größte Gläubiger des alten Zarenreiches war Frank⸗ keich! Die Vorkriegsſchulden Rußlands an Frankreich belaufen ſich ſchätzungsweiſe auf ca. 20 Milliarden Goldfranken. Zu einer Zeit, da die franzöſiſche Valuta einen tiefen Stand auf⸗ wies, haben es die Ruſſen an einer für Frankreich angenehmen Haltung in Bezug auf die alten Schulden nicht fehlen laſſen. Als aber der franzöſtſche Franken ſich wieder merklich beſſerte, ſcheint der gute Wille der Ruſſen wieder eingeſchlafen zu ſein. Anläßlich der Feier des 10 jährigen Beſtehens der Sowjet⸗ Union vor ungefähr einem Jahre, wurde laut, daß der Oberſte Volkswirtſchaftsrat nach jahrelangen Unterſuchungen und um⸗ faſſenden Prüfungen zum Zwecke der Aufſtellung eines In⸗ heſtitionsprogramms das große Sammelwerk„Materialien zum fünfjährigen Plan für die Entwicklung der Induſtrie der Sowjet⸗Union(1927/8 bis 1931/2)“ herausgegeben hat. Die⸗ ſer Plan, der durch die Mitarbeit von 1738 Sachverſtändigen entſtanden iſt, ſollte nach Meldungen, die jetzt ein Jahr zurück⸗ liegen, im Laufe des Jahres 1928 verbeſſert und vervollſtändigt werden. Zur kurzen Orientierung über das Weſen der ruſſi⸗ ſchen Planwirtſchaft ſeien aus dem fünfjährigen Plan 6 Haupt⸗ Programme herausgegriffen: J. Eine weitgehende Erweiterung der Induſtrie, wobei die Pro⸗ dultionsmittel erzeugenden Induſtriezweige, namentlich auch die kriegsinduſtriellen Betriebe begünſtigt werden ſollen. 2. Eine ſtarke Hebung der landwirtſchaftlichen Produktion und der Viehzucht. 3. Starke Erweiterung und (Eiſenbahn⸗ und Kanalſyſtem]. Verdichtung des Verkehrsnetzes 4. Erbauung von Kraftwerken zur Steigerung der Elektrizitäts⸗ Erzeugung. 5. Ausdehnung des Genoſſenſchaftsweſens zur Handelsverkehrs in diefen ſtaatlichen Organen. 3. Erhöhung der Ausfuhr unter Aufrechterhaltung handels⸗ Monopols. Dieſe in gedrängter Kürze gemachten Angaben verraten deutlich das Streben der Sowjetregierung, mit aller Macht eine ſtarke innere Kapitalbildung zu erreichen. Die Formen, in denen ſich dieſer Kapitalbildungsprozeß abſpielt, erſcheint in der Hauptſache ganz ähnlich, wie in privatwirtſchaftlichen Läu⸗ dern. Die ſtaatlichen Handels⸗„ Verkehrs⸗ und Induſtrieunter⸗ Sammlung des des Außen⸗ nehmungen arbeiten genau wie die kapitaliſtiſchen Geſellſchaf⸗ ten um Ueberſchüſſe zu erzielen. Die ruſſiſche Räterepublik er⸗ ſcheint, von hoher Warte aus geſehen, in wirtſchaftlicher Hin⸗ ſicht nach außen hin als ein einziges kapitaliſtiſches Unterneh⸗ men. Die Leiter der ruſſiſchen Republik ſind nicht ungeſchickte Politiker, die nur das eine Ziel kennen, die Lage der Sowjet⸗ Union zu fördern. Mit dem Gedanken, daß der Zweck die Mit⸗ tel heiligt, ſind die ruſſtſchen Staatsleiter nicht engherzig ein⸗ geſtellt und daher leicht zu Zugeſtändniſſen zu bewegen, ſofern ſich ihnen ein Weg öffnet, die angeführten Wirtſchaftsziele zu erreichen. Die Durchführung der ruſſiſchen Aufbaupläne wuür⸗ den infolge großen inländiſchen Kapitalmangels durch auslän⸗ diſche Kredite bedeutend erleichtert werden. Und in der Tat, Rußland ſucht überall Kredit und Anſchluß an die bürgerlichen Staaten in der klaren Einſicht, daß es nur ſo ſich am beſten dient. Anzeichen ſprechen dafür, daß die ruſſiſche Regierung wirtſchaftliche Verhandlungen mit Amerika und England führt, welche Länder ſich ebenfalls, wie Deutſchland es ſchon lange tut, in Rußland wirtſchaftlich betätigen wollen. Nicht zu unter⸗ ſchätzen iſt auch der Oſtpakt, das Abkommen zwiſchen Rußland, Polen und Rumänien, der auch wirtſchaftlich von Bedeutung werden kann. Durch die immer größer werdende Verflechtung Rußlands mit den bürgerlichen Staaten, wird auch eines Tages die Frage der ruſſiſchen Vorkriegsrenten aktuell werden müſſen, ſind doch, nur als Beiſpiel anzuführen, mit den geliehenen Vorkriegs⸗ geldern z. T. die ruſſiſchen Eiſenbahnen gebaut worden, die für die Sowfet⸗Union unentbehrlich ſind. Von Intereſſe iſt in die⸗ ſem Zuſammenhang eine Meldung der United Preß aus New⸗ hork, nach der in Wallſtreetkreiſen, die mit der Elektrizitäts⸗ und Petroleuminduſtrie nahe Beziehungen unterhalten, ſich das Gerücht immer mehr verdichtet, daß Owen Moun g, zur Zeit Führer des in Paris tagenden Reparationskomitees, an die Spitze einer Gruppe geſtellt werden ſoll, die es ſich zur Aufgabe macht, Schritte zu einem Uebereinkommen mit Ruß⸗ land betreffs der ruſſiſchen Auslandsſchulden ein⸗ zuleiten. Der Plan ſei jetzt ſchon unter dem Namen„Da⸗ wesplan für Rußland“ bekannt. Die Chancen, die die ruſſiſchen Vorkriegs⸗Papiere zu haben ſcheinen, verbieten jedenfalls, dieſe Werte zum jetzigen Kurs leichtſinnigerweiſe zu veräußern. L. Sehäker Mannheim. .. ˙1AA ³˙¹¹ww]⁰ K ꝗ ́ꝗ; Stahlwerk Mannheim A. Betriebsgewinn 428 313(436 584) J, Reingewinn 82 227(80 677) Dividende 6 v. H. wie im Vorjahre Nach dem Bericht des Vorſtandes war das Stahlwerk im abgelaufenen Geſchäftsjahr durchweg zufriedenſtellend beſchäftigt. Auch als im zweiten Halbjahr die Konfunktur etwas ab flaute, konnte der Betrieb uneingeſchränkt aufrecht erhalten werden. Der Umſfatz war ungefähr der gleiche, als im vorausgegangenen Geſchäfts⸗ jahr. Die für die Erzeugniſſe erzielbaren Preiſe ſind ſehr ge⸗ dr ſtecht und in der letzten Zeit noch mehr zurückgegangen. Die gro⸗ gen ſozkalen Laſten ſind deſtomehr fühlbar. Durch verſchiebene Betriebsverbeſſerungen, die im verfloſſenen Jahr vorgenommen wur⸗ den, ſowie durch Anſchaffung einiger Maſchinen und maſchineller Ein⸗ ulchtungen, war es der Leitung möglich, eine Verminberun g der Selbſtkoſten herbeizuführen. Nach Abzug der Vertriebs⸗ unkoſten von 82 030 und der Verwaltungsunkoſten mit 284 927 4 wird aus dem verbleibenden Reingewinn von 82 227/ eine Dividende von wiederum 6 v. H. auf das Aktienkapital von 1,2 Mill./ vor⸗ geſchlagen. Für die geſetzliche Reſerve werden 10 347(4084)% zurück⸗ geſtellt und 6 88(6 239) auf neue Rechnung vorgetragen. In der Bilanz ſtehen Liegenſchaften mit unverändert 100 000, Gebäude mit 61 508(368 947), Wohnhäuſer mit 90 392(92 237) und Maſchinen mit eig(272 875), Vorräte ſind mit 179 629(199 041) und Schuldner mit 436 669(514153)„ verzeichnet. Andererſeits ſtehen Gläubiger mit 210 888(302 969)„ zu Buch. Ueber bie Ausſichten im neuen Geſchäfts fahr wird mitgeteilt, daß die Geſellſchaft mit einem ziemlich befriedigenden Auf⸗ tragsbeſtand in das neue Geſchäftsjahr eingetreten iſt. Wie ſich die Verhältniſſe für das laufende Jahr geſtalten werden, iſt in An⸗ betracht der unüberſichtlichen Wirtſchaftslage zur Zeit nicht voraus⸗ guſehen. Badiſche Elektrizitäts⸗Ach. Mannheim. In der geſtern nach⸗ mittag unter Vorſitz des Herrn Bitter abgehaltenen GV. wurden die Anträge der Vepwaltung einſtimmig und ohne Debatte genehmigt. Von dem Reingewinn von 3716, werden 2000 4 der Reſerve Uherwieſen, während der Reſt mit 1716/ auf neue Rechnung vor⸗ getragen wird. * Biſchoff u. Heuſel, Elektrotechuiſche Fabrik Ach. Mannheim. In der geſtern nachmittag abgehaltenen GB., in der 7195 Stimmen nit 142 700„, Aktien vertreten waren, gelangten die Anträge der Verwaltung ohne Debatte zur Annahme. Darnach wird, wie be⸗ beits gemeldet, wieder eine Dividende von 10 v. H. verteilt, während 4609„ auf neue Rechnung vorgetragen werden. Wie der Aufſichtsratsvorſitzende, Herr Bitter, mitteilte, oll die Zahl des Aufſichtsrates von 3 auf 4 Sitze erhöht werden. Auf Vorſchlag der Verwaltung wurde ſodann Frau Dr. Anna Holzinger⸗Mann⸗ heim neu in den Auſſichtsrat hinzugewählt. Mecklenburg⸗Strelitzer Hypothekenbank.— Wieder 10 v. F. Dividende. Der AR beſchloß, der GB. am 28. Mai bei reichlichen Rückſtellungen wieder eine Divlbende von 10 v. H. in Vorſchlag zu bringen. Küppersbuſch u. Söhne Ach. in Gelſenkirchen⸗Schalke. Der G, am 7. Mai wird die Verleilung einer Dividende von 10 v. H. (gegen 10 v. H. i..) vorgeſchlagen. * Diufdendenerhöhung bei der Faber u. Schleicher., Offeu⸗ bach a. M. Die Geſellſchaft kann infolge geſteigerten Umfatzes und verbeſſerten Reingewinn eine erhöhte Dipidende von 10 v. H.(i. V. 8 v..) vorſchlagen. Der in daß neue Jahr herubergenommene Aufteagsbeſtand, ſowie die weiter eingegangenen Aufträge laſſen wieder ein befrledlgendes Ergebnis erwarten. „ Kali⸗Jnbuſtrie Ach. in Kaſſel und Berlin.— Wieder 12 v. H. Dividende. Wie wir hören, finbet am W. April eine Aufſichtsrats⸗ ſizung in Berlin ſtott. Gerüchtweiſe verlautet, daß für das abge⸗ laufene Geſchäftsſahr 1928 eine Dlpidende auf das im vorigen Jahr um 30 auf 200 Mill.& erhöhte Aktienkapltal von wieder 12 v. H. agusgeſchüttet werden ſoll. * Ab. der Chemiſchen Produkten⸗Fabriten Pommersdorf⸗Milch in Sieitin. Die Geſellſchaft erzielte in ſoss einen Frnttogewing von 1%(. V. 1,80 Mill. 4. Nach Abzug der Unkosten uſw verbleibt einge winn von 0%(0,0 Mil. Dieſer etwa gleich bleibende Reingewinn bei ſtark verminderten Bruttoernnahmen iſt auf die Verminderung der Handlungsunkoſten zurückzuführen, de 0,6(0,96) Mill.„ betrugen. Aus dem Reingewinn ſollen bekannt⸗ lich 5(4) v. H. Dividende verteilt werden. Die Rationali⸗ ſierung habe ſich weiter ausgewirkt, die Nachfrage nach Superphos⸗ phot ſei reger geworden. Nach der Bilanz betragen die Kredi⸗ toren 3,5(4½) Mill. 4, auf der anderen Seite die Debitoren 1/4 (2,1) Mill. J, Warenkonto 3,9(3,8) Mill.„/ und Effekten und Betei⸗ ligungen 2(2) Mill. J. Phönix AG. für Bergbau und Hüttenbetrieb Der Phönix, deſſen Hauptaktivum bekanntlich ſeit Begründung der Ver. Stahlwerke im weſentlichen der direkte bzw. indlrekte Beſitz— letzterer durch van der Zypen⸗Wiſſen— die qualifizierte Minorität der Ver. Stahlwerke iſt, legt fetzt ſeinen Geſchäftsbericht für das am 31. März abgelaufene Rechnungsſahr 19280 vor. Der darin ausgewieſene Reingewinn von 13 485 617(i. B. 18 505 948) Mark ſetzt ſich in der Hauptfſache zuſammen aus der für 1928 von den Ver. Stahlwerken mit 6 v. H. und von den Ver. Stahlwerken van der Zypen und Wiſſener Eiſenhütten AG. für 1928.20 mit 9 v. H. wie in den Vorfahren) ausgeſchütteten Dividenden, die infolge des Schachtelpriptlegs für den Phönix kapitalertragsſteuerfrel ind. Zu dieſem Gewinn tritt der Vortrag aus 1927⸗28 mit 1661 483(1 686 971) Mark, ſo daß ein Geſamtüberſchuß von 15 147 101(15 142 320) Mark zur Verfügung ſteht. Hieraus ſchlägt die Verwoltung vor, auf die 205 Mill.„ AK. des Phönix wie im vergungenen Jahr 6,5 v. H. Dividende zu verteilen gleich 19 825 000„ und nach Abgug der ſatzungsgemäßen Tantiemen des Aufſichtsrats in Höhe von 153 750(153 750)/ und 2086(2086)/ Gewinnanteil der Obli⸗ gationengenußrechte den Reſt in Höhe von 166 265„“ auf neue Rech⸗ nung vorzutrogen. Die GB. genehmigte den Abſchluß für 1928. Wie die Verwal⸗ tung mitteilte, beſtehen ſchwierige geologlſche Verhältniſſe bei der beſonders tiefen Lage der Kohlenfelder, die ein Herauspumpen der Waſſerzuflüſſe aus dem ganzen Revier notwendig machen. Ueber die Form der dazu notwendig bezeichneten Kredite iſt ſich die Verwal⸗ tung noch nicht ſchlüüſſig. Unter den Außenſtänden befänden ſich im weſentlichen keine Bankguthaben. An Stelle des verſtorbenen Ban⸗ klers Krambach wird Dr. Moslee von der Diseconto⸗Geſellſchaft den Vorſitz im Aufſichtsrat übernehmen. N 1 B 4 Der Aoler- Bericht Die Adler⸗Werke, vorm. Heinrich Kleyer AG., Fraukfurt a.., kommt, wie aus einem Auszuge ihres verſpätet erſcheiuenden Ge⸗ ſchäftsberichts für 1 zu entnehmen iſt, bei der Betrachtung der gegenwärtigen Lage d utſchen Automobilinduſtrie zu der Schluß⸗ folgerung, daß das Arbeitsprogramm vereinfacht wer⸗ den und das Geſamtproblem der deutſchen Automobilinduſtrie ein⸗ heitlich, wirtſchaftlich und wiſſenſchaftlich geklärt werden müſſe. Dieſe Erkenntutis ſteht einigermaßen im Gegenſatz zu den Tendenzen, die bei der Geſellſchaft noch vor kurzem maßgebend waren. Bekauntlich hat die Geſellſchaft erſt füngſt zwei neue Typen herausgebracht. Die Adlerwerke hö n im Berichtsjahre die Rationaliſterung und den Ausbau ihrer Betriebe fortgeführt. Man hobe eine 20 proz. Umſaßzſteigerung erzielt, doch werden die Zahlen nicht gegeben, wohl mit Rückſicht darauf, daß dieſe kürzlich von anderer Seite(mit 57 Mill.] bekanntgegeben wurden. Der Abſatz an Schreibmaſchinen ſteige. Für einen Minderabſatz im inländiſchen Fahrradgeſchäft habe der Export einen gewiſſen Ausgleich gebracht. Die San jerungsbilauz ergibt einen Ver luſt non insgeſamt 17,86 Mill. 4; er ſoll durch Ka⸗ pitalzuſammenlegung im Verhältnis von 221 und Wiedererhöhung auf 25 Mill. und 21 000„ VNA gedeckt werden. Bezugsrecht:2 zu 105 v. H. Nach Durchführr der Sanierung könne man der weiteren Entwicklung der Geſell vertrauensvoll entgegenſehen. Mitteilungen über die Konzentra⸗ tionsbewegung in der Automobilinduſtrle werden nicht gemacht. Im neuen Geſchäftsjahr ſei die Ratlonaliſterung fortgeführt und bie Arbeiten zur Hebung des In⸗ und Auslandsabfatzes mit gutem Erfolg in die Wege geleitet worden. Für die nächſte Zeit ſei aber auch mit Aufwendungen für den Ausbau der Ver⸗ kaufsorgoniſation zu rechnen. 5 S Sr. * Gebrüder Schöndorff A.— Fuchs Waggon. Bei der vor⸗ geſehenen Intereſſennahme der Gebrüder Schöndorff A G. an der H. Fuchs Waggon⸗Fabrik A G. in Herdelberg ſoll es ſich, wie verlautet, um die Uebernahme eines grö⸗ ßeren Pakets von Fuchs ⸗Aktien durch die Düffeldorfer Geſellſchaft handeln, ſo daß die Selbſtändigkeit des Heidel⸗ berger Unternehmens beſtehen bleiben würde. Der AR. der Gebrüder Schöndorff AG. ſoll bereits ſeine Zuſtimmung zur An⸗ nahme des Projektes gegeben haben. Nach Durchführung der fi⸗ nanziellen Rekonſtruktion würde von Fuchs Waggon auch eine Abteilung Holzbau, der bekanntlich von der Gebrüder Schöndorff betrieben wird, aufgenommen werden.— In un⸗ ſexer Mitteilung vom Samstag muß bei der TO. der Fuchs Waggon ſelbſtverſtändlich die Zuſammenlegung des AK. 10:1 lauten.— Die Gebr. Schöndorff AG. Düſſeldorf, hat das Geſchäftsjahr 192728 nach der erfolgten Sanſerung mit einem Reingewinn abge⸗ ſchloſſen, der die Ausſchüttung einer Dioidende von 8 y. geſtattebe.(Im Vorfahr 843 331, Verluſt.) Geſellſchaft für 5 Eismaſchinen AG. * iesbaden Erhöhte Dividende Die Gelellſchaft erzielte im Geſchäftsfahr 1928 einen Geſamt⸗ u mſatz von ſtber 40 Mill.. Ueber den Geſchäftsver⸗ lauf in den verſchiedenen Abteilungen wird u. a. berichtet: Ab⸗ teilung Kältemaſchinen: Das Lieferungsgeſchäft für Groß und Kleinkältemaſchinen litt unter ſehr ſchwierigen Verhältniſſen. Die Eisfabriken und Kühlhäuſer in Leipzig, Dresden und Nürnberg haben günſtig gearbeitet. Die beiden letzteren Werke müſſen zur Befriedigung weiterer Anforderungen vergrößert werden. Die Be⸗ teiligung bei der Geſellſchaft für Markt⸗ und Kühlhallen Homburg und der Blockeisfabrik Köln von Gottfried Linde Gmbß., Köln, Hat befriedigende Extvägniſſe geliefert.— Abtlg. für Gas ver flüſſi⸗ gung: Die Werkſtätten waren voll beſchäftigt. Gegen Ende des Berichtsfjahres machte ſich der Konſunkturrückgang bemerkbar, der ſich in das neue Jahr fortſetzt.— Abteklung Maſchinenfabrik Sürth: Der Fabrikokionsbetrieb verlief ſtörungsfret; der Umſatz hat ſich in faſt allen Geſchäftszweigen etwas gehoben. Nach Abzug von(alles in Mill. 4).722(.050) Unkoſten,.181 (.942) Abſchreibhungen,.300(.500) Ueberweiſung an den Baufonds und.182(.141) Tantiemen verbleibt ein Reingewinn von .793(.406), woraus 14(12) v. H. Dividende auf 16,5 Mill. Stammaktien und wieder 6 v. H. auf 0,143 Vorgugsaktien vorge⸗ ſchlagen werden. Den Wohlfohrtsein richtungen werden wieder 90.250 überwieſen und die reſtlichen.227(.1707) vorgetragen. Zurzeit ſei der Beſchäftigungsgrad in allen Abteilungen noch befriedigend. Wenn der Konfunkturrückgang ſich nicht ſtärker auswirke wie bisher, wird wieder ein günſtiges Ergebnis erhofft. *. Schlinck u. Co. Ach. Hamburg.— Wieder 6 v. H. Divi⸗ deude. In der Aufſichtsratsſitzung der H. Schlinck u. Co. AG. wurde beſchloſſen, der auf den 11. Mai einberufenen Generalverſammlung die Verteilung einer Dividende von wieder 6 v. H. vorzuſchlagen. * Erxſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen(Baden). Dividendenlos. Ueber das abgelaufene Geſchäftsfahr 1928 bei der Erſten Deutſchen Romiegeſellſchaft in Emendingen erfährt WB. Handelsdienſt, daß ſich die allgemein ungünſtigen wirtſchaftlichen Verhältniſſe auch bei dieſem Unternehmen entſprechend ausgewirkt haben. Der Geſchäftsgang habe im Vergleich zu den Vorfahren unzwerfelhaft gelitten. Eine Dividende ſoll nicht zur Verteilung gelangen. Weitere Angaben aus der Bilanz liegen noch nicht vor. RNiedrigere Dividende der Internationalen Schlafwagengeſell⸗ ſchaft, Brüſſel. Beantrogt wird eine Dividende von 20 belgiſchen Fr. gegen 75 belgiſche Franken i. B. Die Dividende kommt auf ein Kapital von 980 Mill. anſtatt von 115 Mill. zur Auszahlung. Der Abſchluß zeigt zwar einen höheren Reingewinn als im Vorfahre, jedoch will die Verwaltung für die e des Wagenmaterfals und die Ausdehnung des Dienſtes umfongreiche Beſtellungen vor⸗ . Deviſenmarkt Im heutigen Früßverleb istierten Pfunde gegen Nem- Dor! 485,86] 485,44] Schweiz 28,22 25,22 Steckhelnt, 18,17 18,17 Pars 124,25 124.28 Holland 0 12,00 Nasrid. 3334 3278 Drüse.. 8454 80 Die 18,9 18. N Mailand 92,75 92,680 Kopenhagen„18,21 18,21 ö Gegen Reichsmark wurden Dollar mit 42% und Pfunbe mit 2048 6 gehandelt Zur Zigaretten-Konzentration Eine Erklärung der Reemtsma.⸗G.— Auch Batſchari liquidiert Die Reemtsma A. G. in Bahrenfeld wird als Kopf⸗ geſellſchaft des Konzerns ausgeſtaltet und die übri⸗ gen von ihm übernommenen Unternehmungen der Zigaretteninduſtrie werden in die Geſellſchaft aufgenommen werden unter Aufrechterhal⸗ tung der Marken und Firmen. Zwiſchen Reemtsma und Neuer⸗ burg ſoll eine Berſtändigung über die Verteitung der jetzt von Reemtsma erworbenen und eventuell noch zu übernehmenden Zigaret⸗ ten⸗Fabriken vorgenommen werden. Reemtsma wie Neuerburg blei⸗ ben aber vollkommen getrennte Unternehmungen, gehen jedoch ſchon jetzt bei der Sanierung der deutſchen Zigarettenkuduſtrie Hand in Hand. Einem Bericht über eine von der Reemtsma.⸗G. abgehaltenen Preſſebeſprechung entnehmen wir u..: Nachdem die Abdeckung der Steuerrückſtände bei der A. Batſchart Zigaretten Fabrik A. ⸗G. in Baden⸗Baden trotz mehrfachen Entgegenkommens der Reichsfinanzverwaltung zum vor⸗ geſehenen Termin Ende März nicht erfolgte, war eine weitere Stundung, die ſich auch als Beſſerſtellung gegenüber der übrigen In⸗ duſtrie auswirkte, nicht möglich. Die Reichsfinanzverwaltung be⸗ ſchloß, der Liquidation zuzuſtimmen, um einen Konkurs zu ver⸗ meiden, und gelangte zu einem Ablrommen mit Reemtsma und Haus Neuerburg. Belde Firmen verpflichteten ſich, die Verſchleuderung der Aktiywerte zu verhindern und nach Durch⸗ führung der Liguldation die Betriebsſtätte unter Fortbeſchäftigung der Belegſchaft in ungefähr aleicher Höhe wie bisber aufrechtzuer halten, ver⸗ zichten aber auf die Herſtellung von Batſchartmarken nach Durchfüh⸗ rung der Siguidation. Die Zigarettenfabrtk Waldorf ⸗Aſtor ia A.., Stuttgart, iſt, entgegen anderslautenden Melbungen, vom ſteemtsma⸗Konzern trotz mehrfacher Angebote nicht erworben worden. Um das württem⸗ bergiſche Wirtſchaftsleben vor Schwierigkeiten zu bewahren, verpflich⸗ tete ſich Reemtsma gegenüber der Stadt Stuttgart, im Laufe der näch⸗ ſten zehn Jahre für ſich ſelbſt oder eine ihrer Tochtergeſellſchaften keine neue Fabrikattionsſtätte in Stuttgart zu errichten. Weiter ver⸗ pflichtete ſich Reemtsma, einem Unternehmen, das das Hauptgebäude der Waldorf⸗Aſtorig erwirbt, eine Hypothek zu billigen Zinsſätzen zu gewähren(ſoweit es kein Konkurrenzunternehmen tſt). Die neue, zwiſchen allen noch beſtehenden deutſchen Zigaretten ⸗ fabriken abgeſchloſſene Berliner Preis kon vention iſt bereits in Kraft getreten; nur zwei Fabriken haben ihren Beitritt noch nicht erklärt, doch wird noch mit dieſen verhandelt. Abſchlüſſe im Reemtsma⸗Konzern In den Aufſichtsratsfigungen wurde beſchloſſen, dieſelden Dividenden wie im Vorfahre zu verteilen. Es werden bei der Reemtsma Ach. in Altona⸗Bahrenfeld 10 v.§., bel der Georg A. Jas mati Ach, Dresden, 0 v. H. auf die Stammaktſen und 5 v. H. auf bie Vorzugsaktien, und bel der Man ol AG. in Ber⸗ lin 7 v. H. verteilt. Uebernommen wurden die Firmen Ma fary⸗ Berlin, Problem Berlin, Bulgaria ⸗ Dresden(die Anteile der Bulgarka ſind zwor noch nicht auf die Reemtsma Ach. über⸗ ſchrieben, fedoch iſt dies nur noch eine formelle Angelegenheit) und die Georg Jas matzi u. Söhne Dresden. Die Georg A. Jas⸗ ntatzi Ach ſoll in eine GmbH. umgewundelt werden und dite Firma Georg Jasmatzi u. Söhne aufnehmen. Außerdem iſt die Um wan d⸗ Lune der Reemis m a AG. in eine Gmb H. vorgeſeten 1 2 Dienstag, den 16. April 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Nr. 174 9. Ssite. 20. Frankfurter Meſſe Der Anfang beſſer als auf der Herbſtmeſſe. übertroffen. sp. Frankfurt a.., 14. April.(Eigenb.) Gegenüber den vorangegangenen Frühjahrsmeſſen in Leipzig und Köln hat ſich die Lage der Frankfurter Meſſe weder reparations⸗ politiſch noch wirtſchaftskonjunkturell gebeſſert. Umſo erfreulicher iſt, daß nach den allgemeinen Erfahrungen, die von den Preſſevertretern in einer Beſprechung nach Schluß des erſten Meſſetags ausgetauſcht; wurden, ſowohl die Stimmung am Sonntag unter den Ausſtellern eine recht gute war und auch die allerdings mäßigen Erwartungen übertroffen wurden. Der Sonntag dieſer Frühjahrsmeſſe wird jeden⸗ falls als beſſer angeſprochen als zur letzten Herbſtmeſſe. Die Meſſe⸗ leitung kann dazu ergänzend feſtſtellen, daß auch das kaſſenmäßige Be⸗ ſuchsergebnts des erſten Tags beſſer als zur Herbſtmeſſe ausgefallen iſt. Im einzelnen ergeben die verſchiedenen Preſſeinformations⸗ erfahrungen folgendes Bild: Haus Offenbach: Das Geſchäft war im allgemeinen mittel⸗ mäßig, beſſer lagen Koffer und einzelne Arten von Ledertaſchen, von Spielwaren gingen Sommerartikel. Vom Ausland traten hol⸗ ländiſche, ſchweizer, franzöſiſche und ſpaniſche Einkäufer auf. Schuh und Leder: Die Beſchickung war infolge des Ver⸗ bandsbeſchluſſes ſo gering, daß von einem Markt nicht mehr ge⸗ sprochen werden kann. Unter der Sperre leidet in gleicher Weiſe auch Leipzig. Haus wirtſchaft: Kleinere Haushaltsgeräte gingen ſehr gut, Metallſachen mittelmäßig, Aluminium faſt garnicht, Kupfer beſſer (u. d. Anknüpfungen mit Schweden), Porzellan gut. Auslandskäufe aus Holland, der Schweiz und Spanien. Haus Werkbund: Das auf ſehr gutem Niveau vertretene Kunſtgewerbe(u. a. auch Wüttemberg und Baden) war allgemein mit kleinern Orders zufrieden. Gegenüber den Leder⸗ und Holzartikeln lag Keramik ſehr ſchlecht. Möbelmeſſe: Trotz der kürzlichen Stuttgarter Ausſtellung gab es bei verſtärktem Beſuch gegenüber dem Herbſt viele kleinere Aufträge in modernen Küchenmöbeln, Polſterſachen u.., ſodaß man leidlich zufrieden war. Textilmeſſe: Im Haus der Moden waltete wegen der be⸗ ſondern wirtſchaftlichen Schwierigkeiten der Branche größte Vorſicht bei Käufern und Verkäufern. In der Herren⸗Abteilung verteilten ſich die Aufträge auf einen kleinern Krets Ausſteller wie im Herbſt. Herrenſtoffe waren befriedigend, Mäntel ſchlecht, bis auf eine Spe⸗ zialität(Trenchepats). Berufskleidung z. T.(Württemberg)] fehr gut. Damenkonfektion war recht mäßig, in Mänteln vereinzelte Nach⸗ TTTCCTCCCCCCCTCTCTCTCTCT————————WTWTW—WWTW—————WT———WTW——WTWT———WWW—1W—WWWWWWW—— Erwartungen frage, Sommerſtrickwaren recht gut, Strümpfe ſehr gut, Decken und Gardinen z. T. ſehr gut. Baumwollwaren mäßig. Im allgemeinen muß man ſagen, daß trotz der aus konjunkturellen Gründen zurück⸗ gegangenen Beſchickung der Beſuch durchaus befriedigend war und die niedrigen Erwartungen übertroffen wurden. Baumeſſe und Ausſtellung: Die Elemente des neuen Baues, genormte Sachen und Spezialkonſtruktionen fanden lebhaftes und ernſtes Intereſſe. Von den Holzbearbeitungsmaſchinen fanden kleinere gutes Geſchäft, größere brachten ernſte Anknüpfungen. * Der Schiffsfrachtendienſt— Italien. Das Intereſſe am Adria⸗ Verkehr und an Verſchiffungen über Genua wird durch die neueſte Sondernummer der Fachzeitſchriſt„Der Schiffsfrachten⸗ dien ſt“(Arpa⸗Verlag G. m. b.., Hamburg 5) wieder geweckt. Dieſe Sondernummer zeigt in einer Reihe hochintereſſanter Artrkel die Bedeutung der norditalteniſchen Häfen im Warenverkehr Mittel⸗ europas. Das reich jlluſtrierte Heft bringt wertvolle Aufklärungen über die Verzollungsmöglichkeiten, Bahnübergangslinien, Schiffahrts⸗ und Speditionsfirmen in Italien, Waggonlaufzieten, Sammelver⸗ kehre und dergl. mehr, und enthält recht wertvolles Arbeitsmaterial für alle am Warenverkehr über italieniſche Häfen intereſſterten Kreiſe. Seeed Bestand an Federvieh Relch(Hühner, Gänse, Enten) rann. stück 8 30 Deutſchlands Außenhandel mit Schaumweinen Im Jahre 1025 war die Einfuhr ausländiſcher Schaumweine nach Deutſchland aus zollpolitiſchen Gründen beſonders groß. Angeſichts der damals ſtattgefundenen Vorverſorgung mußte im Jahre 1928 ein ſtarker Rückgang der Einfuhr eintreten. Die beiden Jahre 1927 und 1928 zeigen ein normaleres Bild des deutſchen Außenhandels. Die Einfuhr ausländiſchen Sektes nach Deutſchland betrug in den letzten beiden Jahren ziemlich 220 Tauſend Flaſchen, während die Ausfuhr deutſchen Sektes ins Ausland mit rund 280 Tauſend Flaſchen etwas größer iſt. Es betrug nämlich die Einfuhr: Ausfuhr: 1925 622 109 Liter⸗Flaſchen 270 517 Siter⸗Flaſchen 1920 100 253 Liter⸗Flaſchen 288 294 Liter⸗Flaſchen 1027 210 360 Liter⸗Flaſchen 284 589 Liter⸗Flaſchen 1928 213 480 Liter⸗Flaſchen 282 478 Liter⸗Flaſchen Der eingeführte ausländiſche Sekt, der im Jahre 1928 einen Wert von knapp 1 Mill./ hatte, ſtammt faſt reſtlos aus Frankreich. Des ausgeführte deutſche Sekt geht ungefähr zu 55 bis 85 v. H. nach Großbritannien. „ Großhandelsindex. Die auf den Stichtag des 10. April be⸗ rechnete Großhandesindexziffer des Statiſtiſchen Reichsamtes iſt mit 137,4 gegenüber der Vorwoche(188,4) um 0,7 v. H. geſunken. Von den Hauptgruppen iſt die Inderzeffer für Argrarſtoffe um 1,4 v. 8. auf 128,6(190,4) und die Inderziffer für Koloniolwaren um 0,7 v. H. auf 125,7(126,6) zurückgegangen. Die Inderziffer für induſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren hat um 0,6 v. H. auf 133,7(184,5) ung diejenige für induſtrielle Fertigwaren um 0,1 v. H. auf 157,7(157) nachgegeben. 8 5 Mannheimer Viehmarkt Preis für 50 ke Lebendgewicht— Geſamtzufuhr 4681 Stück Amtliche Prelsnotierungen vom 15 April 1929 Ochſen.. 185 St Kühe. 847 St Kälber 584 St. Schweine 907 Gt. ). Mt. 575 2) Mt. 5052).. M. 1 H. ).„ eie, e,„, eee, 5 30—84 0 7075 9 3„ 780 5 c) 18—22 ch. 64—68„„ Bullen.. 176 St. Färſen.. 356 St. e 54—58„„„ 7 ).. Mk. 5052). Mk. 58—90 Schafe 4 St.» 0. „„ W 4,, e 9. 8—bcrelſe„ 54. 58 Arbeitspferde— t 2„„„ Maunheimer Produktenbörſe Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannzeim mit Sack, zahlbarin R Amtliche Preisnotierungen vom 15. April 1929 , 2 ,!. 2 2 2 e e,,, , Zar,. , g, .. e e e,. l. Huck, ,,, 22 7 e. 9 7 ,, REPRASENTAT! ON Mit seinem Nomen und seiner Konstruktion wWie kein anderer dazu prädestiniert Mit seinem unndchahmlichen Federungs- und Stoßdämpfersystem der sicherste und komfortabels D E N D WIS STEHEN IEDEN ZEIT UNVERBINDIICH ZU IHRER VFERFOU SUN 3 SsUpobkurschkE AuroeEsEIIScHAFT M. B. H MANNHEIM E/ F R A G E elephon: 21690„w fFiliale: Kalsersſautfern, 5 5 nein te Wagen der Welt e Ebe e e N 1 1 1 N. 5 * 8 HA T N Mozdirtstraße 31, Telephon: 663 SENERAL DEPOT FOR bküfschHAN D, HANKO e G. M. B. H. KOBTLEN Z. GSERLIN 22 Weizen, inl. 24,752.50 J Pfälzer Gerſte 25, 25/28.75 K Weizenmehl[ 23.50 5„ ausl. 25,507.75 Futter⸗Gerſt 20, 22.—'brotmehl— Koggen, inl. 28.50 28.75 Mais a.'iſch. 23.— Roggenmehl 29,7381. aus!— Biertreber 2125/½1.75 Weizenkleie 13.78 Hafer inländ 28.50 024,25 Wieſenheu 12.80 13.60 Raps— 5 ausl. 22,50 /, 25 Luz. ⸗Kleeheu 14, 10/14,90 T ockenſchnttzel 18 80 LLL. 60 ö e e 24.75/25. e 8 Soyaſchrot 2 28/2,80 92 82 8 rpg 8 dto ausl.— eb. Stroh„20/8. Rohzuckermel,— 1200 1212 1222 1224 182 1828.* Süddeutſcher Großmühlenpreis ab Mühle. Meblpreiſe mit Sack. .— eee Echter 4416 Gerais der Käse ohne Konkurrenz 40 muß sich davon überseugen lassen, daſMiſa- Rader danł ihrer vollendeten Qualitat und ihres einzig dastehenden Verlcauf- Systems, Direkt ab Fabrik konkurrenzlos Billig sind. Mifa- Rader mit Polack- Neifen von 64 bis 182 M. MWochenraten v. 2, 50 Man Verlangen Sle kostenlos unseren technisch lehrreichen Katalog! 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