1 Mittwoch, 17. April 1929 Abend ⸗ Ausgabe Nr. 177 140. Jahrgang Bezugspreise: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus der durch die Poſt monatlich.⸗Mg.— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe aupt⸗Geſchäftsſtelle E65, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 19/11 Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenftellen: Waldhofftr. 6, Schwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 13 Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944. 24945, 24951.24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Zeit und Mannheimer General Anzeiger Leben Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik Intereſſante Reden auf dem Induſtrie⸗ und Handelstag Sachlichkeit ſtett Parteipolitik J Berlin, 17. April.(Von unſerem Berliner Büro.) In dem zur Zahl der Erſchienenen viel zu kleinen Saal des Reichswirtſchaftsrates trat heute vormittag die Spitzenorganiſation ſämtlicher Induſtrie⸗ und Handelskam⸗ mern, der Deutſche Induſtrie⸗ und Handelstag, zu ſeiner 42. Vollverſammlung zuſammen. Unter den vielen Prominenten ſah man u. a. auch den Reichswehrmini⸗ ſter Groe ner. Der Reichswirtſchaftsminiſter Dr Curtius hielt eine Begrüßungsanſprache, in der er der ſchweren Auf⸗ gabe der deutſchen Delegation in Paris, insbeſondere Dr. Schachts gedachte. menarbeit zwiſchen Parlament und Wirtſchaft und gab zu ver⸗ ſtehen, daß der Reichstag ſich nicht mit den Broſamen abſpeiſen laſſen könne, die von den Tiſchen der Verbände abftelen. Daun gab der Präſident Franz von Mendelsohn, in die eigentlichen Beratungen einführend, ein exaktes Bild vom gegenwärtigen Stand unferer Volks⸗ wirtſchaft. Er hob den Ernſt der Lage hervor, warnte aber vor übertrie⸗ benem Peſſimismus. Was auch immer bei den Verhandlungen in Paris herauskommen würde, die internationale Wirtſe 6 2 5 5 15 e 4 96 le A irtſhaft tretenen Mſichten Fühlung nehmen. dürfte augsſichts der Anſtrengungen Deutichlands nicht das Vertrauen zur deutſchen Wirtſchaft verlieren. Ge⸗ rade im gegenwärtigen Augenblick ſei eine nationale Einheit mehr denn je vonnöten. Eingehende Kritik an dem Steuerprogramm der Regie⸗ Breslau, Dr. Grun d. Er bedauerte, daß die Vorſchläge des Hanſabundes von einem„ſo klugen Mann“ wie dem Reichsinnenminiſter Severing mit der Bemerkung abgelehnt worden ſeten, es handele ſich hier um die Phalanx der Steuerſcheuen. Dr. Grund befürwortete eine völlige Aenderung der Etatsgebahrung und gab die intereſſante An⸗ regung, man ſolle künftighin eine Pauſchalſumme für erheb⸗ liche Abſtriche feſtſetzen, während den Reſſorts es überlaſſen bleiben müßte, prozentualiter zu kürzen. Unter lebhaftem Be fall der Verſammlung plädierte der Referent auf eine gerechte Verteilung der Steuerlaſt. Nur durch 2 Der Dienſt der Reichsbetriebe am 1. Mai Das Reichskabinett hat beſchloſſen, den Dienſt der Reichs⸗ behörden und Reichsbetriebe am 1. Mal wie in den Vorfahren in der Weiſe zu regeln, daß in den Ländern, in denen der 1. Mai als geſetzlicher Feiertag landesrechtlich anerkannt iſt(d. h. in den Ländern Sachſen, Hamburg, Braunſchweig, Lübeck und Schaumburg⸗Llppe), auch in den Reichsbehörden und Betrieben auf die Landesgeſetzgebung Rückſicht zu nehmen iſt. In den Ländern, in denen der 1. Mai nicht als geſetzlicher Feiertag gilt, haben Beamte, Angeſtellte und Arbeiter zwecks Teilnahme an einer Feier am 1. Mai rechtzeitig bei ihrem Dienſtvorgeſetzten um Befrelung vom Dienſte nach⸗ zuſuchen. Solchen Anträgen iſt grundſätzlich überall ſoweit zu entsprechen, als dadurch die notwendige Fortführung des Dienſtbetriebes nicht in Frage geſtellt wird. Bei der Ent⸗ ſcheidung über derartige Geſuche ſoll nicht engherzig verfahren werden. Ein Berliner Geſchenk für Profeſſor Einſtein Berlin, 17. April.(Von unſerem Berliner Bürv.) Zum 50. Geburtstag Prof. Einſteins wurde ihm auf Beſchluß des Magiſtrats das Gutshaus von Neu⸗Cla dow mit dem Park zur Benutzung auf Lebenszeiten ſtberlaſſen. Es ſtellt ſich nun aber heraus, daß die Stadt Berlin ein Geſchenk gemacht hat, über das ſie noch gar nicht verfügen konnte. Einſtweilen gehört das Wohnrecht auf dem alten Gut noch der früheren Beſitzerin, einer Frau v. Bran⸗ ds, die ſich gegenwärtig in Afrika aufhält. Als Frau Ein⸗ ſtein dieſer Tage nach Cladow hinausfuhr, um ſich das Geburtagsgeſchenk der Stadt Berlin anzuſchauen, wurde ihr von dem Verwalter bedeutet, daß Herr Einſtein dort gar nichts zu ſuchen habe. Man kann ſagen: Eine einigermaßen peinliche Situation für den verehrlichen Magtſtrat von Groß⸗Berlin. Er hat ſich damit zu helfen verſucht, daß er Einſtein und deſſen Gattin den hinteren Teil des Wirtſchaftshofes von Neu⸗Cladow, der zur Zeit als Garten benutzt wird, in Größe von—3 Morgen, unentgeltlich auf Lebenszeit überwies. Das iſt freilich vor⸗ läufig nur eine unbebaute Fläche. Prof. Einſtein wird alſo bauen müſſen, natürlich für ſein eigenes Geld. Auch ein Jubiläumsgeſchenk! Schließung der Univerſität von Oviedo — Mabrid, 17. April. Das Amtsblatt veröffentlicht heute eine Verordnung, durch welche die Univerſität Optedo ge⸗ es ſoſſen wird. 7 2 1 5 hinausgehen würden. rung gab der Präſident der Induſtrie⸗ und Handelskammer hinausgehen würden 1 Unternehmertums verwies er auf das ruſſiſche Experiment, N f re Dr. das zum völligen Fiasko geführt habe. Er betonte die Notwendigkeit der Zuſam⸗ eine Aenderung des Steuerſyſtems könne eine Wiedergeſun⸗ dung der Wirtſchaft herbeigeführt werden. Sehr lebendig und anregend wirkte der Vortrag des drit⸗ ten Redners Dr. Auguſt Weber, der das Thema behandelte „Perſönliches Unternehmertum, ſeine Notwendigkeit und Ver⸗ antwortung für die Volkswirtſchaft“. An die Spitze ſeiner! Ausführungen ſtellte Dr. Weber die Forderung, daß an die Stelle der partelpolitiſchen Behandlung der Wirtſchaftsfragen endlich wieder die Sachlichkeit treten müſſe. Sehr weſentlich ſei, daß die Wirtſchaft von den Feſſeln geſetzlicher Maßnahme befreit würde, wie beiſpielsweiſe dem Arbeitszeitſchutz. waruendes Beiſpiel für die Ausſchaltung des ſelbſtändigen Vor allem appellierte Dr. Weber an das Unternehmertum, die Jugend nicht zu ver⸗ nachläſſigen und für einen tüchtigen Nachwuchs zu ſorgen Franzöſiſche Preſſeſtimmen zu den Reparations⸗ Verhandlungen Wie die Pariſer Zeitungen berichten, werden die Dele⸗ gierten der auf der Reparationskonferenz vertretenen repa⸗ rationsberechtigten Länder heute mit den Vertretern der an der Regelung intereſſierten, aber auf der Konferenz nicht ver⸗ Nach dem„Echo de Paris“ ſoll Südſla wien der Reparationskommiſſion be⸗ reits zur Kenntnis gebracht haben, daß es keine Herabſetzung ſeiner Anſprüche zulaſſen würde, die über die von den vier Hauptdelegationen für eigene Rechnung angenommenen Opfer Das„Journal“ betont, daß die Deut⸗ ſchen ſich fetzt entſchließen, ihr Schweigen zu brechetz; man er⸗ wartet ein deutſches Schriftſtück mit Ziffern. Die Auslands darlehen der A. S. A. Das Handelsamt in Waſhington berechnet die dem Aus⸗ land im letzten Jahre gewährten amerikaniſchen Dar⸗ lehen auf 1488 000 000 Dollar gegen 1 592 000 000 im Jahre 1927. Unter den Darlehensempfängern befindet ſich Deutſchland, das 292 Millionen erhielt, Kanada 237 Millionen und Argentinien mit 115 Millionen. A. 2 EI er e i Engliſche Aufregung über die hranzsſiſche Pockenangſt § London, 17. April.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Ungeheure Aufregung hat in ganz England die Verordnung der franzöſiſchen Behörden hervorgerufen, nach der von mor⸗ gen au die Häfen Frankreichs für alle aus England kommen⸗ den Reiſenden geſchloſſen werden, ſoweit dieſe nicht gegen Pocken geimpft ſind. Die Pockenepidemie, die kürzlich auf dem Paſſagierdampfer„Tusconia“ aus Indien eingeſchleppt wurde, hat bisher verhältnismäßig wenig Auſſehen erregt, da in Eng⸗ land faſt ſtändig eine gewiſſe Zahl von Pockenfällen vorkom⸗ men. Insgeſamt ſind zur Zett etwa 300 Fälle in ganz England in Behandlung, wovon auf London 197 und auf Northampton etwa 100 kommen. Seit Montag ſind in London 36 neue Fälle gemeldet worden. Die engliſchen Behörden kön⸗ nen nicht viel zur ſchnellen Unterdrückung der Seuche tun, da die geſetzlichen Beſtimmungen weder Impfzwang, noch wirkſame Ueberwachung der Verdächtigen vorſehen. Man nimmt auch die Epidemie anſcheinend trotz einiger bereits er⸗ folgter Todesfälle nicht übermäßig ernſt, was daraus hervorgeht, daß 30 Paſſagiere des aus Indien kommenden Dampfers„Maſhobra“ ohne jede Beſchränkung in Mar⸗ ſeille an Land gingen und mit der Eiſenbahn nach Eng⸗ land weiterfahren konnten. Man glaubt hier, daß bieſe Sorg⸗ loſigkeit die franzöſiſchen Behörden zu ihrer ſtrengen Maß⸗ nahme veranlaßt hat. Gegenwärtig reiſen täglich etwa 2000 Menſchen über den Kanal nach Frankreich Die meiſten von ihnen ſind Ferienreiſende, otie ſich zweifellos nicht gerade einer Impfung unterziehen werden, um nach Frankreich zu fahren. Die Eiſenbahngefellſchaften er⸗ klären, daß ohne Zweifel 95 Prozent allen Verkehrs zwiſchen England und Frankreich für längere Zeit aufhören werde. Die Impfgegnerſchaft in England iſt ſo ſtark, daß an eine behörd⸗ liche Verordnung in dieſer Richtung garnicht zu denken iſt. Das Geſundheitsminiſterium gibt auf Anfrage bekannt, daß keinerlet Maßnahmen zur Unterdrückung der Seuche über die allgemeinen Beſtimmungen hinaus geplant ſind. Der Dampfer „Moſhobra“, der dieſe Woche in Southampton ankommt, wird ebenfalls keinen Einfuhrbeſchränkungen unterſtellt werden. Im Unterhaus werden heute Anfragen über die Angelegen⸗ heit geſtellt werden und viele Abgeordnete fordern, daß das Foreign Office von der franzöſiſchen Regterung eine Zu⸗ rücknahme der ſtrengen Verordnungen verlangt. Die Angelegenheit iſt naturgemäß auchfür Deutſchlaud von beſonderer Bedeutung, da ein gewiſſer Teil der aus Frankreich ausgeſchloſſenen Ferienreiſenden ſich dieſes Jahr nach Deutſchland wenden wird. 1 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bet Vorauszahlun ie eine Nane e für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird leine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränſte Aus aben odet für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge dur Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſland iſt Mannheim Wandern und Reifen Geſetz und Recht Privalrache der ganzen Welt ſind jetzt alle Tage voll von Berichten und Depeſchen über die Pariſer Reparations⸗ konferenz. Doch je mehr die Leſer davon vorgeſetzt be⸗ kommen, deſto weniger kennen ſie ſich aus. Schon mancher mag nach der Lektüre entläuſcht und unbefriedigt geſtöhnt haben: Mir ward' von alledem ſo dumm, als ging mir ein Mühlrad im Kopf herum! Niemand braucht ſich deshalb für dumm zu halten. Denn uns Zeitungsleuten, deren Beruf es iſt, den Zeitungsleſern nach Möglichkeit alles, was ſich um uns herum ſo tut, in Aufſätzen und Kommentaren zu be⸗ leuchten und zu klären, tappen diesmal genau ſo im Dunklen wie alle anderen Sterblichen auch. Das iſt ja auch durchaus nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, daß während des ganzen bisherigen Verlaufs der bekauntlich ſchon ſeit mehr als zwei Monaten tagenden Pariſer Konferenz, nur einige wenigemale der Schleier des Geheimniſſes, der auf Verab⸗ redung aller Beteiligten die Beratungen umgibt, von wirklich zuſtändiger Stelle etwas gelüflet worden iſt. An den Fingern einer Hand kann man die wirklich offiziellen Mit⸗ teilungen abzählen, die der ſtändig intereſſtert auf der Lauer liegenden Weltöffentlichkeit bisher zuteil geworden ſind. Un⸗ zühlig aber ſind die Tendenz meldungen aller Art und die Verfuchs ballons, die in dieſer Zeit von Paris und allen Hauptſtädten der Gläubigerſtgaten aus in die Welt ge⸗ funkt und losgelaſſen wurden. Was haben wir in diefer Hinſicht nicht ſchon alles über uns ergehen laſſen müſſen! Dabei iſt ſicher daß alle Zahlen, mit denen in der Weltpreſſe bisher operiert wurde, in keiner Weiſe authentiſch ſind. Gewiß muß die geſamte deutſche Oeffentlichkeit gerade in dieſen Tagen und Wochen, wo die Pariſer Beratungen zweifellos in eine entſcheidende Phaſe getreten ſind, ſtets wachſam auf dem Poſten ſein, um alle etwaigen Ueberrumpelungsverſuche rechtzeitig und energiſch genug abwehren zu können, doch zu irgendwelcher Nervoſtfät beſteht für uns nicht die geringſte Veranlaſſung. Das iſt natürlich leichter geſagt als getan. Es kann ſchon möglich ſein, daß die einmſttige und ſchroffe Ablehnung, mit der zu Anfang dieſer Woche von der geſamten deutſchen Preſſe das am vorigen Samstag Herrn Dr. Schacht in Paris üßer⸗ gebene Momorandum in Grund und Boden kritiſter wurde, die zuſtändigen Stellen in Paris veranlaßt hat, den Inhalt des Memorandums nun überhaupt nicht bekannt zu geben. Tatſache iſt jedenfalls, daß der Inhalt des Memoran⸗ dums, deſſen Veröffentlichung man ſich vorbehalten hatte, bis heute immer noch nicht bekannt iſt. 5 Die Zeitungen Vielleicht wird uns der heutige ſonnenklare Tag auch in dieſer Hinſicht die ſehnlichſt erwartete größere Klarheit bringen Das darf man deshalb hoffen, weil Dr. Schacht für heute die Ueberreichung einer deutſchen Ex wide rung auf das Gläubiger⸗Memorandum vom letzten Sams⸗ tag angekündigt hat. Wenn man auch nicht damit rechnen kann, daß authentiſche Mitteilungen darüber erfolgen, ſo wird aller Geheimpolitik zum Trotz ſicherlich diesmal ſovfel durchſickern, daß der erfahrene Beobachter aus dem Wider⸗ hall, den Schachts Gegenvorſchläge in der franzöſiſchen Preſſe finden, ungefähr ſchließen kann, was geſpielt wird. Intereſſanter als alle vagen Vermutungen und zugleich höchſt charakteriſtiſch für die Sympathie, die die noch während des Weltkrieges ſyſtematiſch auf dle franzöſiſche Oeffentlichkeit losgelaſſene Parole:„Der Boche bezahlt alles“, in der Bevölkerung gefunden hat, iſt ein Ge⸗ richts bericht, den wir heute in der„Frkf. Ztg.“ finden. In Paris hatte im vergangenen Monat ein Berliner Geſchäftsmann die Bekauntſchaft einer hübſchen Verkäuferin gemacht und ſich in ein Abenteuer mit ihr eingelaſſen. Am anderen Morgen war die hübſche Verkäuferin verſchwunden, aber auch die Brieftaſche des Berliners mit einlgen tauſend Mark. Unvorſichtigerweiſe hatte die Pariſerin ihren Namen und ihre Adreſſe genannt, ſo daß ſie ohne große Schwierigkeiten verhaftet werden konnte. Vor Gericht gab die Verkäuferin fetzt eine originelle Begrün⸗ dung ihrer Handlungsweilſe: Sie ſtamme aus Noröfrankreich, ſie und ihre Familie hätten burch die Be⸗ ſetzung ihrer Heimat durch die deutſchen Truppen, die alles geſtohlen hätten, ſehr zu leiden gehabt; ſie habe es für ganz natürlich gefunden, jetzt eine Art Privatrache zu nehmen. Der Vorſitzende mußte die Angeklagte darauf aufmerkſam machen, daß dieſe Art der Privatrache im Strafgeſetzbuch nicht vorgeſehen iſt, und ſah ſich infolge neuer Einwände der An⸗ geklagten ſchließlich zu der Feſtſtellung genötigt, daß jetzt im vollen Frieden ſolche Beſchlagnahmen nicht mehr angängig ſelen. Mit Rückſicht darauf, daß die Brieftaſche mit ihrem Inhalt wieder beigeſchafft werden konnte, kam das Midchen mit drei Monaten Gefängnis mit Strafauf⸗ ſchu b davon. Gott verhüte, daß eine ſolche rafftniert⸗naive Auffaſſung einer langfingrigen Franzöſin irgendwie Schule macht! Wie ſollten wir Deutſche uns ſonſt verhalten, die wir mit Hilfe brutalſter Gewalt von der„großen und Kulturnation“ und ihren Helfern ſo betrogen und ausgeplündert ſind, wie noch nie zuvor ein großes Volk? Wenn wir nach dem Rezepte fener Franzöſin handeln wollten, dann dürfte ſich auf viele Jahrhunderte hinaus kein Angehörtger der Gläubigerſtaaten mehr in unſer Land wagen. Aber wir„Boches“ find doch beſſere Menſchen, wenn wir auch nicht ſo gut und dumm und reich ſind, um nun„alles zu bezahlen“. Was in bieſer Hinſicht zu ſagen iſt, wird den Herrſchaften jetzt in Paris von unſerer Delegation mit Dr. Schacht an der Spitze ſchon plauſibef ge⸗ macht werden. H. A. M. 2. Seite. Nr. 177 Neue Maunheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) Mittwoch, den 17. April 1025 Die Genfer Abrſiſtungstheorien Ein ruſſiſcher Vorſtoß Bei der heutigen Beratung des ruſſiſchen Abrüſtungs⸗ entwurfes gab der ruſſtiſche Diviſtonskommandeur Lon⸗ gb wof einen ausführlichen militäriſchen Bericht. Der rüſſiſche Entwurf ſieht vor, daß alle Heere über 200 000 Mann auf die Hälfte, Heere über 40000 Mann auf ein Drittel und die kleineren Armeen auf ein Viertel ihrer Stärke herabgeſetzt werden ſollen. Bei den Flotten ſoflen entſprechende Ah⸗ ſtiche vorgenommen werden Die großen Armeen ſollen be⸗ ſchränkt werden, während die kleinen Armeen an ſich ſchon keinen Angriffcharakter in ſich trügen. Als Verteidigungs⸗ maßnahmen wären alle Mittel zum Schutze gegen den Ehemiſchen Krieg zu betrachten, die übrigen kechniſchen Waffen aber als Angriffwaffen zu bezeichnen. Graf Bernſtorff verteidigte nachdrücklich den ruſſiſchen Entwurf. Man habe ſich von dem urſprünglichen Ziel viel zu weit entfernt, ſchon die erſte Etappe müſſe eine fühlbare Her⸗ abſetzung des gegenwärtigen Rüſtungsſtandes bringen. Das Ziel der ruſſiſchen Vorſchläge ſei das gleiche, dem die Kom⸗ miſſion zuſtreben müſſe, und es käme nur auf dieſes Ziel, weniger auf die eingeſchlagene Methode an. Das Komitee werde den ruſſiſchen Vorſchlag hoffentlich billigen. Dann bekämpfte noch der franzöſiſche Vertreter Maſſigli die ruſſiſchen Berechnungs⸗Methoden bei den Rüſtungen mit der Begründung, daß eine ſolch mathematiſche Berechnung des Abrüſtungsproblems nur zu könnte. abſurden Ergebniſſen führen Aha! Bern, 17. April.(Von unſerem Schweizer Vertreter.) Der von der Sowjetregierung gleichzeitig mit den vielen An⸗ ſtrengungen, engliſche Wirtſchaftskreiſe für den Export nach Rußland zu intereſſieren, unternommenen Verſuch, auch mit der Schweiz wiederum Handelsbeziehungen aufzunehmen, ſcheint kläglich geſcheitert zu ſein. Der ruſſiſche Volkskom⸗ miſſar Keßler, der in der Schweiz während eines drei⸗ monatigen Aufenthalts eine große Sowjethandelsagentur er⸗ richten wollte, iſt vor einiger Zeit in Bern eingetroffen, hat jedoch von der ſchweizeriſchen Regierung nur einen auf zwei Wochen befriſteten Aufenthalt in Bern bewilligt bekommen. Da ſich Keßler vor allem nach Zürich zur Errichtung der Sowfjetagentur begeben wollte, erbat er von der ſchwei⸗ zeriſchen Regierung eine Verlängerung und Erweiterung ſeiner Aufenthaltsbewilligung. Der Schweizer Bundesrat Hat jedoch von ihm die ſchriftliche und eindeutige Erklärung verlangt, daß er ſich feder politiſchen Tätigkeit in der Schweiz enthalten werde, die Keßler nicht abgeben konnte, Auf Grund dieſer Weigerung läuft ſeine Aufenthaltsbewilligung heute ab. Keßler hat bereits in der Nacht zum Mittwoch die Schweiz verlaſſen. Die Schweiz und die Minderheitenfrage Das Völkerbundsſekretariat hat ſeinerzeit an alle Staaten And auch an einige intereſſierte Inſtitutionen eine Einladung ergehen laſſen, Mitteilungen, Wünſche und Anregungen, die gur Klärung des Minderheitenproblems dienen könnten, bis um 15. April einzureichen. Die Schweiz hat auf die Ein⸗ labung geſtern geantwortet, indem ſie in einem allgemein ge⸗ haltenen Schreiben das große Intereſſe betonte, dem das Meinderheitenproblem in der Schweiz begegne. Es wird daher hinzugefügt, daß die Abſicht des Völkerbundes, ſich mit der Angelegenheit intenſiver zu befaſſen, in der Schweiz volle Zuſtimmung finde. Schließlich wird die Mithilfe des Haager Gerichtshofes als angebracht befürwortet. Hierbei handele es ſich um einige ſchon in Genf geäußerte Gedankengänge. Als beſonders dringend erweiſe ſich die grundſätzliche Frage, inwieweit der Völkerbund auf Grund der beſtehenden Verträge den Minder⸗ heiten einen Schutz verbürgt und ob das bereits eingeſchla⸗ gene Verfahren bei Klagen von Minderheiten rechtlich be⸗ gründet iſt und gegebenenfalls erweitert und verbeſſert werden kann. Sollte über dieſe Punkte der Rat ſelbſt nicht zu einer Entſcheidung kommen können dann wäre gegebenenfalls das Haager Gericht mit der Ausarbeitung eines Gutachtens zu betrauen. und unge Gegen den Gaskrieg Im großen Gürzenichſaal veranſtalteten am Dienstag abend die Kölner Frauenorganiſationen aller Richtungen eine Kundgebung gegen den Gaskrieg. Als Haupt⸗ rednerin war Dr. Gertrud Johanna Woker, Profeſſor an der Univerſität Bern, gewonnen worden. Sie führte u. a. aus, der moderne Krieg mit ſeinen Schrecken werde die Hölle auf Erden ſein. Eine Maſſentötung in fürchterlicher Weiſe ſei die Loſung des Zukunftskrieges. Rednerin ging dann auf die Wirkſamkeit der einzelnen Gasgruppen ein und zeigte deren verſchiedenartige Wirkung auf den Körper. Frau Woker wehrte ſich gegen die ſtatiſtiſchen Angaben, die insbeſondere von intereſſterter Seite ausgehen und die über Todesfälle bei Gaseinwirkung falſche Angaben machten. Sie bezeich⸗ neten den Gaskampf als„humane“ Kriegsführung. Die Wir⸗ kungen der Gaſe hätten ſich ſchon im Weltkriege genügend ge⸗ zeigt. Zum Schluß gab Frau Woker ein Bild des Zukunfts⸗ krieges. Die Zivilbevölkerung werde bei einem Gaskrieg der Zukunft zum Hauptobjekt des Angriffes. Der Krieg der Zukunft richtet ſich gegen die un bewaffneten Maſ⸗ ſen in den Ländern. Den neuen Giften ſtehe man bisher völlig hilflos gegenüber. Der Vortrag klang aus in einem lebhaften Appell gegen den Gaskrieg. Im Saale hatte ein größeres Schupo⸗Aufgebot Platz genommen, um etwaigen Störungen vorzubeugen, jedoch die Veranſtaltung verlief ruhig ſtört. Rußland und Afghaniſtan Moskau, 17. April.(United Preß.) Auf die von ver⸗ ſchiedenen Seiten aufgetauchten Gerüchte hin, daß Perſien in die Wirren in Afghaniſtan einzugreifen beabſichtigt, hat die ruſſiſche Regierung der Sowjetbotſchaft in Teheran den Auf⸗ trag erteilt, die perſiſche Regierung dahin zu informieren, daß ſich die Sowjetunion einer Einmiſchung Perſiens in die afghaniſchen Unruhen gegenüber nicht gleichgültig ver⸗ halten werde. Kleine politiſche Mitteilungen * Die Steuereinnahmen des Reiches im März. Im Monat März des laufenden Rechnungsjahres betrugen die Einnahmen des Reiches an Beſttz⸗ und Verkehrsſteuern 271,9 Mill. J, an Zöllen und Verbrauchsſteuern 228,5 Mill. /, ins⸗ geſamt 500,4 Millionen. Dies bedeutet gegenüber dem Februar eine Minderein nahme von 103,4 Mill. 4 Für das geſamte Finanzjahr ſtellen ſich die Ziffern auf 6 145,1 Mill. bezw. auf 2 877,6 Mill.„ zuſammen auf 9 022,7 Mill. I. Gegenüber dem Voranſchlag von 8 862 Mill./ bedeutet dies ein Mehraufkommen von 160,7 Mill. I. * Franzöſiſche Manöver. In den nächſten Tagen werden an der franzöſiſchen Südküſte große Manöver abgehalten, Außer dem Mittelmeergeſchwader werden auch ſtarke Luft⸗ ſtreitkräfte“ und das 15. Armeekorps an dieſer Uebung teil⸗ nehmen, die den Zweck hat, die franzöſiſche Küſte gegen einen vorausgeſetzten feindlichen Angriff zu verteidigen. Attentatsverſuch gegen einen Staatspräſidenten San Salvador, 17, April(United Preß.) Ein Attentat gegen den Präſidenten von San Salvador, Pio Romero Bosque, iſt durch rechtzeitiges Eingreifen der Polizei⸗ behörden verhindert worden. In revolutionären Kreiſen hatte ſich eine Verſchwörung gebildet, deren Zweck es war, ge⸗ legentlich der täglichen Spazterfahrt des Präſidenten eine Bombe gegen ſein Automobil zu ſchleudern. Der Plan wurde jedoch in letzter Minute entdeckt und die Polizei verhaftete eine Reihe von Perſonen, unter denen ſich angeblich einige bekannte oppoſitionelle Führer befinden ſollen. Wie es in einer ſpäteren Depeſche heißt, iſt die Verſchwö⸗ rung von un verantwortlichen Elementen organiſtert worden. Die Führer des Komplotts ſind von der Polizei verhaftet worden. Im ganzen Land herrſcht Ruhe. Es hat ſich nicht als notwendig erwieſen, Ausnahmemaßnahmen zu ergreifen. Theater und Muſik Neue Operetten. Emmy Sturm und Fritz Schulz spielen die Hauptrollen in der neuen Operette„Proſit Gipſy“ von Robert Gilbert, die demnächſt im Deut⸗ ſchen Künſtlerthegter zur Uraufführung gelangt.— Emmerich Kalman arbeitet jetzt an einer Biedermeier⸗Operette; das Buch ſtammt wiederum von ſeinen Leiblibrettiſten Brammer und Grünwald. Der Titel des Werkes ſteht noch nicht feſt. Bemerkenswert iſt, daß die Hauptrolle für Käthe Dorſch beſtimmt iſt.— Franz Lehar arbeitet gegenwärtig an einer Operette„Die Kinder des Herrn Pali“ nach Franz Molnar.— Robert Stolz arbeitet an einer Operette „Gloria und der Clown“(Buch von Wilhelm Sterk).— Ralph Benuatzky hat eine Operettenkomödie„Zirkus Aimee“ von Kurt Götz zur muſtkaliſchen Bearbeitung übernommen.— Bruno Granichſtädtens neue Operette„Reklame(Buch von Ernſt Mariſchka) iſt vollendet, Berliner Theater ſollen in Barcelona ſpielen. Im Rahmen der Weltausſtellung von Barcelona wird im Oktober d. J. eine deutſche Woche abgehalten, während der ver⸗ ſchiedene deutſche Theater mit je einer Muſter⸗Enſemble⸗ Aufführung in dem antiken Theater in Maubal⸗ Steinbruch gaſtieren ſollen. Die Leitung der Weltausſtellung beabſichtigt, Reinhardt, das Staatstheater und eventuell noch zwei Ber⸗ liner Bühnen dazu einzuladen. Ter Negerbariton Robeſon als beutſcher Schauspieler. Reinhardt trägt ſich mit der Abſicht, in einem ſeiner Berliner Theater nochmals'Neills Kaiſer Jones“ herauszu⸗ bringen und zwar ſoll der berühmte Negerbariton Robeſon die Titelrolle ſpielen. Reinhardt hat ſich nach ſeiner Rückkehr von Amerika mit Robeſon, der in Europa weilt, in Verbin⸗ dung geſetzt. Abſchließende Verhandlungen ſollen nun anläß⸗ lich des Wiener Aufenthaltes Paul Robeſons gepflogen wer⸗ den. Robeſon, der die Rolle des Kaiſers Jones bereits in London geſpielt hat, ſoll bei Reinhardt die Rolle in deutſcher Sprache darſtellen. Eine neue Oper. Die Oper„Fata Morgana“ des im Mai vorigen Jahres verſtorbenen polniſchen Komponiſten — Jules von Wertheim, Tept nach einem Märchen aus„Tau⸗ ſend und einer Nacht“ vom polniſchen Dichter Juljan v. Ejs⸗ mond, iſt von der Warſchauer Oper zur Uraufführung erwor⸗ ben worden. Das meiſtgeſpielte Stück in Amerika. Nach einer Sta⸗ tiſtik iſt das in Amerika im letzten Jahre meiſtgeſpielte Stück „Der Prozeß Mary Dugan“, das in 12 amerikaniſchen Städten eine Aufführungszahl von 1785 erreichte.— Das neueſte Stück von'Neill wurde mit großem Erfolg in Newyork uraufgeführt. Es heißt„Dynam“ und behandelt das Romeo und Julia⸗Motiv in neuer Form. Die Feind⸗ ſchaft der Eltern iſt hier nicht auf private Urſachen, ſondern auf den Gegenſatz zwiſchen Theoſophie und Materialismus zurückzuführen. Der junge Liebende tötet am Ende die Ge⸗ liebte. Ein Schanſpieltitel wird gekauft. Für das amerika⸗ niſche Journaliſtenſtück„Frontpage“ von Ben Hecht konnte kein genügend zugkräftiger deutſcher Titel gefunden werden. Der Verlag verhandelt nun mit Egon Erwin Kiſch um die Erlaubnis, den Titel des bekannten Proſabuchs„Der raſende Reporter“ für die deutſche Ueberſetzung des Stückes zu verwenden. Der Komponiſt als Straßengeiger. In London iſt der frühere ſehr bekannte Komponiſt Alfredo Nardi geſtorben, deſſen Oper„Vendicata“ ſeinerzeit unter Mascagnis Leitung in Rom geſpielt wurde. Nardi wurde bei ſeinen Konzert⸗ reiſen wiederholt von Tſchalkowſky begleitet. Erblindet und verarmt, war er in den letzten Jahren der populärſte Straßengeiger Londons, der im Kennigtongarten ſein Publi⸗ kum ſand.— Reinharbt und der Tonfilm. Max Reinhardt verhan⸗ delt mit Dr. Stille, der ein neuartiges Verfahren, mit Hilfe magnetiſierten Drahtes Tonfilme herzuſtellen, erfunden und an die engliſche Filmgeſellſchaft verkauft hat. Reinhardt will dieſes Verfahren für ſeine Inſzenierungen verwenden und anſcheinend Maſſenſzenen, Chor, Statiſten durch Ton⸗ filmeinlagen erſetzen. 5 Napoleon im Tonfilm. Unter der Leftung des Grafen Bosdarf, Direktors der engliſchen Phototongeſellſchaft, wird als erſtes Werk der Zuſammenarbeit zwiſchen dem eungliſch⸗ franzöſiſchen Tonfilmkonzern und der deutſchen Inditſtrie ein Tonfilm„1812“ gedreht werden. Vadiſche Politik Nochmals: Jar Voris in Karlsruhe! Wir hatten bereits vor einigen Tagen den niedlichen Reinfall der„Arbeiterzeitung“ gloſſiert, die ſich über den an geblichen Aufenthalt des„Blutzaren“ Boris in der badiſchen Hauptſtadt in höchſten Tönen ſittlich entrüſtet hatte. Wie sben⸗ falls berichtet, war aber der Zar garnicht in Baden geweßen, ſondern in Carlsruhe in Oberſchleſien bei ſeiner dort mit dem Herzog Albrecht Eugen von Württemberg verheirate⸗ ten Schweſter. Aber was tuts? Die einmal angeblaſene Flamme mußte weiter zum Lodern gebracht werden. Und da man bei den Kommuniſten für ſolche Fälle auch immer ein paar„Intelligente“ zur Hand hat, die auf Anruf Proteſttele⸗ gramme loslaſſen, fanden ſich denn auch einige Berliner „Prominente“, die Oberbürgermeiſter Finter in Karlsruhe folgendermaßen andrahteten: „Namens Schriftſteller, Künſtler, Akademiker und namhafter Vertreter der organiſierten Arbeiterſchaft erheben allerſchärfſten Proteſt gegen Empfänge des faſziſtiſchen Jutriganten Zar Boris von Bulgarien, Schuldiger für ungezählte Opfer in Mazedonien und Bulgarien. Feſtlichkeiten mit dieſem Führer barbariſchen Terrors ſind Deutſchland als Kulturſtaat unwürdig. Dr. Man⸗ fred Georg, Rudolf Leonhardt, Ignaz Wrobel, Siegfried Jacoby.“ Zu dem Reinfall der kommuniſtiſchen Preſſe geſellt ſich nun auch die Blamage dieſer„Prominenten“. Es iſt zu merk⸗ würdig: Es gibt doch keine Dummheit, an der nicht der Ignaz Wrobel von der„Weltbühne“ oder Herr Siegfried Jacoby be⸗ teiligt wären, woraus ſich wieder einmal ergibt, was von dem ganzen entrüſteten Tamtam der Kommuniſten zu halten iſt. Mit ihrer Politik iſt es wie beim roten Frontkämpferbund, mehr Muſik, d. h. Krach als Anhänger und wirklicher Hinter⸗ grund. Eiſenbahnunglück in Velgien Brüel, 17. April.(United Preß.)] Ein ſchweres Eiſen⸗ bahnunglück ereignete ſich heute vormittag bei dem in der Nähe von Brüſſel gelegenen Orte Hal, als ein Schuellzug, der Paris um Mitternacht verlaſſen hatte, mit einem anderen Zug zuſammenſtieß. 7 Perſonen kamen bei dem Unfall ums Leben, 12 andere Reiſende wurden verletzt. Nach einer bisher noch nicht beſtätigten Meldung ſind bei dem Eiſenbahnunglück bei Hal 12 Perſonen getötet worden. Die Zahl der Verletzten ſoll 100 betragen. Letzte Meldungen Mutter und Tochter — Düſſeldorf, 17. April. Eine mit ihrer Mutter in Streit lebende Frau mußte geſtern auf Grund eines Gerichts⸗ beſchluſſes ihre Wohnung im elterlichen Hauſe räumen. Während der Zwangsräumung ergriff die Tochter einen Hammer und bearbeitete damit ihre Mutter derart, daß die Frau ſchwerverletzt ins Krankenhaus geſchafft werden mußte. Ruhrbergarbeiter fordern Schlichtungsverhandlungen — Eſſen, 17. April. In Gewerkſchaftskreiſen verlautet, daß der Schlichter von Weſtfalen von den beteiligten Bergarbefter⸗ vereinigungen um die Einleitung von Schlichtungsverhand⸗ lungen im Lohnſtreit des Ruhrbergbaues erſucht worden iſt. Ein Termin iſt von dem Schlichter noch nicht angeſetzt worden. Die Verhandlungen ſollen aber, wie verlautet, in der Form regelrechter Schlichtungsverhandlungen am 22. April in Dortmund beginnen. Bei lebendigem Leibe verbrannt — Berlin, 17. April. In Sprottau fiel einer Witwe beim Bügeln der glühende Bolzen aus dem Eiſen und auf ihre Füße. Die Kleider der Frau fingen ſofort Feuer. Hilfe⸗ rufe ausſtoßend, lief die Witwe auf die Straße, konnte aber nicht mehr gerettet werden, ſondern verbrannte beim leben⸗ digen Leibe. Dampfer mit 13 Mann geſunken — London, 17. April.„Daily Mail“ zufolge iſt geſtern auf Südgeorgien in der Antarktis eine drahtloſe Depeſche bei Lloyds eingetroffen, wonach der britiſche Walfiſchfänger„Sou⸗ thern Sky“ mit einer Beſatzung von 13 Maun ge⸗ ſunken iſt. Allerlei Wiſſenswertes Auf Grund eingehender Berechnungen, in denen alle Feh⸗ ſcher von der Wiener Univerſität zu der Annahme, daß die Bevölkerung der Erde im Jahre 1800 735 Millionen betrug. Während man zu Beginn unſerer Zeitrechnung wahrſchein⸗ lich nur ein Viertel davon rechnen kann, hat ſie ſich im Ver⸗ lauf des Jahrhunderts verdoppelt, in einzelnen Ländern, wie Rußland, Java und Aegypten ſogar vervierfacht. Dieſe außerordentliche Steigerung der Bevölkerungszunahme leitet Prof. Fiſcher aber nicht aus dem Aufſchwung der Technik, ſon⸗ dern aus den mediziniſchen Verbeſſerungen, denen allerdings durch die vervollkommnete Technik wichtige Handhaben ge⸗ liefert worden ſind. 8 Man hat beobachtet, daß ſchlafende Menſchen einen elek⸗ triſchen Stromdurchgang überſtanden, der ihnen im wachen Zuſtande ſicher gefährlich geworden wäre. * Die Körperfläche des Menſchen beträgt etwa 2 Quadrat⸗ meter. Intereſſant iſt, wie ſich die innere Oberfläche der Lunge dazu verhält. Man hat ausgerechnet, daß die Lunge insgeſamt etwa 350 Millionen Atemkammern beſitzt, 7ömal größer als die des Körpers iſt, alſo zirka 150 Quadratmeter. Dieſe Fläche entſpricht einer Front von 70 Meter einer etwa 200 Meter hohen Mauer. 5 8 Wet der eigentliche Erfinder der Schreibfeder aus Metall war, iſt nicht bekannt. Es ſteht aber feſt, daß Metallfedern ſchon von den alten Römern benutzt wurden. Indes war die im alten Rom benutzte„Calamus“ genannte Rohrfeder, die noch heute im Orient vielfach vor der Stahlfeder bevorzugt wird, mit ihrer ungeſpaltenen Spitze ziemlich hart und un⸗ elaſtiſch, um als Schreibfeder im heutigen Sinne verwendet werden zu können. Die Ausgrabungen in Neapel, ſowohl als am Palatin in Rom, wie auch die neueren Funde in Trier, Mainz und Köln förderten Schreibfedern in der Form einer ſchablig zugeſpitzten, kupfernen, bronzenen und auch eiſernen Röhre an den Tag. 5 — lerquellen ſorgfältig berückſichtigt ſind, kommt Profeſſor Fi⸗ S N „ n a eee a n Ti E. Irn reer — n t Mittwoch, den 17. Aprit 1920 Neues Mannheimer Zellung(Abend⸗ Ausgabe) 3 Seite. Nr. 177 Der Kraftfahrzeugverkehr vor Amt und Recht Von Landgerichtsrat Dr. Fromherz Vor einigen Wochen fand, wie wir berichteten, eine vom Rheiniſchen Automoblilklub veranſtaltete „Inſtruktionsfahrt“ für höhere Juriſten und Polizei⸗ offiziere ſtatt. Als Ergänzung zu unſerem Bericht werden die folgenden Ausführungen eines beamteten Juriſten willkommen ſein. Der zunehmende Aufſchwung des Kraftfahr⸗ geugverkehrs erhöht fortgeſetzt die wirtſchaftliche Be⸗ deutung des Kraftfahrzeugs und Kraftrads. Aber auch vom Standpunkt der Verkehrsſicherung und Verkehrsregelung, der Strafverfolgung von Zuwiderhandlungen und Vergehen His zur fahrläſſigen Tötung und der Erſatzpflicht für Unfälle, alſo für den Politzelbeamten, den Staatsanwalt, den Straf⸗ und Zipilrichter verdient der zunehmende Kraftfahrzeugver⸗ kehr erhöhte Aufmerkſamkeit. Es war daher eine äußerſt zeitgemäße und begrüßens⸗ werte Veranſtaltung, wenn der Rheiniſche Auto⸗ mobilklub in Mannheim, Teil des Automobilklubs von Deutſchland, am Samstag, 23. März eine Inſtruktiousfahrt für Richter, Staatsanwälte und höhere Polizeibeamte durchgeführt hat, Es galt vor Augen zu führen, daß noch lange nicht alle Straßenbenutzer ſich in ihrem Verhalten den Erforderniſſen des geſteigerten Verkehrs anpaſſen, ja daß die häufige Mißachtung der einfachſten Grundſätze und Vor⸗ ſchriften für die Benutzung der Straßen notwendig zu den ſchwerſten Verkehrsunfällen führen muß, wie wir ſie täglich erleben. Der Einladung des Rheiniſchen Automobilklubs hatte denn auch eine Reihe von Richtern, Staatsanwälten und höheren Polizeibeamten Folge geleiſtet. Vor der Fahrt fand auf der alten Seckenheimer Land⸗ ſtraße längs des Flugplatzes eine Geſchwindigkeits⸗ ſchätzung ſtatt. Es gab eine beträchtliche Zahl auffallend genauer Schätzungen, die von ſolchen Teilnehmern erzielt wurden, welche die Fähigkeit hierzu in langjähriger eigener Betatigung im Kraftfahr⸗ und Radſport erworben hatten. Freilich gehört hierzu ſchon eine recht eingehende, langjährige Uebung und Erfahrung, die Gabe ſcharfer Beobachtung und ein ſicheres und ruhiges Urteil. Unter den weit zahlreicheren fehlerhaften Schätzungen überwogen wieder ſtark die zu hohen Schätzungen der Geſchwindigkeiten. Bei dem Hundert⸗ ſatz der zu hohen Geſchwindigkeiten war noch zu berückſich⸗ tigen, daß bei der Inſtruktionsfahrt die Teilnehmer wohl⸗ vorbereitet an die Schätzung der herankommenden und vor⸗ beifahrenden Wagen herantraten, während die Schätzungen bei vorkommenden Unfällen in der Regel von Perſonen stammen, die von dem Unfalle üherxaſcht, plötzlich zur Schätzung der Geſchwindigkeit veranlaßt werden und ſie nach⸗ her als Zeugen wiederzugeben in die Lage kommen. Von bieſen Schätzungen muß naturgemäß noch ein weit höherer Hundertſatz zu hoch ſein. Eine nahezu fehlerfreie Schätzung der Geſchwindigkeit darf jedoch auch hier ſchon jetzt erwartet werden, wenn die den Unfall Wahrnehmenden im Auto⸗ und Fahrradverkehr ſelbſt ſich betätigende, in der Geſchwinbigkeitsſchätzung geübte und zugleich über die nötige Ruhe und Sicherheit des Urteils verfügende ſachverſtändige und fachkundige Perſönlichkeiten ſind. An der eigentlichen Inſtruktionsfahrt nahmen etwa 80 Perſonenkraftwagen, meiſt ſolche neueſter Bauart mit Vier⸗ rabbremſe, teil., Ueberall begann die Fahrt durch die beleb⸗ zeſten Straßen Mannheims. Ueberall endete ſie mit etwa einſtündtiger Fahrt nach eingebrochener Dunkelheit, bot alſo auch Gelegenheit zur Beobachtung des nächtlichen Verkehrs. Nach Schluß der Fahrten fanden ſich die Teilnehmer im Heim des Rheiniſchen Automobilklubs zu einer ſehr leb⸗ Haften und nützlichen Beſprechung der Beobachtungen und Ergebniſſe zufammen. Die Teilnehmer hatten ihre Wahrnehmungen in Karten⸗Formblätter mit entſprechendem Vordruck einge⸗ kragen. Sehr häufig traf man Landfuhrwerke auf der falſchen Straßenſeite. Dieſe ſchlechte Gewohnheit hat an⸗ ſcheinend ihren Grund darin, daß das Leitpferd links geht und der Fuhrmann, ſei es aufſitzend, ſei es nebenhergehend, dem Druck des Leitpferdes nach der richtiggebenden, linken entgegenkommende Straßenſeite nicht genügend entgegenwirkt. Ebenſo wie in Gegenden, wo das Linksfahren vorgeſchrieben iſt, eine ent⸗ ſprechende Gewohnheit zum falſchen Rechtsfahren führt. Beſonders zahlreich waren ungenügendoderüber⸗ haupt nicht beleuchtete Landfſuhrwerke! Von ihnen muß erwartet werden, daß ſie ſich ſolche Rückſichtsloſig⸗ keit gegen den übrigen Verkehr und namentlich gegen den Kraftfahrzeugverkehr abgewöhnen, auch im eigenſten Intereſſe. Auf der kurzen Strecke zwiſchen Gadernheim(bei Lindenfels) und Schönberg(bei Bensheim) waren von acht Bauernfuhrwerken 7 ohne Laterne! Darunter befanden ſich 5 zurückkehrende leere Steinfuhrwerke in Reichental(Heſſen). Zahlreiche Kraftwagen unterließen das vorgeſchriebene Abblenden, manche ſind ja überhaupt nicht dazu einge⸗ richtet. Bekanntlich werden durch die Blendung der ſtarken Scheinwerfer die Führer entgegenkommender Fuhrwerke und Radfahrer in große Gefahr gebracht. Gerade die Frage der Abblendung wurde eingehend erörtert. Bei der Ausſprache wurde die Frage geſtellt, wie ſich der Führer eines mit Scheinwerfern verſehenen Kraftwagens zu verhalten habe, wenn längs des Fahrdamms ein beſon⸗ derer Radfahrerweg einhergeht, der durch einen ſchmalen Grasſtreifen, einen kleinen Graben oder eine Baum⸗ reihe vom Fahrdamm getrennt ſein mag, wenn darauf Rad⸗ fahrer entgegenkommen, Sie laufen bei ſtarker Blendung Gefahr, von dem ſchmalen Radfahrerweg abzukommen. Die Anfrage wurde ſeitens des Vorſitzenden des Automobilklubs. unbedenklich dahin beantwortet, daß auch hier abge⸗ blendet werden muß. Denn auch dann handelt es ſich um ein Begegnen mit anderen Fahrzeugen.(8 17 Abſ. 3 Kraft oO.) Bemerkt wurde übrigens, daß bei ſtarkem Nebel Scheinwerfer ungeeignet ſind, weil man wegen des zurückgeworfenen Lichtes den Nebel gewiſſermaßen als weiße Wand vor ſich ſieht. Hier ſind gewöhnliche, oder abgeblendete Lichter zweckentſprechender. Handkarren fuhren vielfach mit großer Nachläſſigkeit und Unachtſamkeit. Fußgänger liefen häufig unnötig und achtlos auf dem Fahrdamm. Das Herumſtehen von ſich unterhaltenden Frauen jeden Alters auf dem Fahrdamm iſt für den Kraftwagenverkehr äußerſt läſtig und, wenn es, wie oft, ausgerechnet an den Straßenkreuzungen geſchieht, gefahrbringend. Beſonders unangenehm machte ſich wieder das ſo häufige ſchräge Ueberſchreiten der Fahrbahn durch Fußgänger bemerkbar. Der Fahrer weiß dann in der Regel nicht, auf welcher Seite er vorbeifahren ſoll. Die Aufſtellung von Ortspolizetmannſchaften an einer ſtark befahrenen Strecke in einem Nachbarort an der Berg⸗ ſtraße mit Stoppuhr zur Feſtſtellung der Geſchwindigkeiten behufs Beſtrafung der durchfahrenden Kraftwagen wurde als „Autofalle“ und unwürdiges„deutſches Verkehrsſymbol“ gebührend gekennzeichnet, dagegen mit Befriedigung hervor⸗ gehoben, daß auch in Baden jetzt wohl wenigſtens ein Drittel der Uebertretungen von Autos ſtatt durch Strafzettel mit einer bloßen Verwarnung erledigt werden. Ent⸗ ſprechend alter Erfahrung wurde auch bei der Inſtruktions⸗ fahrt wieder die Feſtſtellung getroffen, daß alte Frauen mit Hühnern die Gewohnheit teilen, unmittelbar vor Vorbeifahrt eines Kraftwagens noch eiltgſt die andere Seite der Straße erreichen wollen. Dagegen haben Landfuhrleute mit auf der Straße weilenden Gänſen das gemeinſam, daß ſie ſich gewöhn⸗ lich um den Kraftwagenverkehr überhaupt nicht kümmern, vielmehr erſt im letzten Augenblick ſich langſam umſehen und dann erſt in aller Gemächlichkeit Platz zu machen ſich an⸗ ſchicken. Trotz des unſichtigen Wetters und der am Samstag nach⸗ mittage unterdurchſchnittlichen Lebhaftigkeit des Verkehrs war die Veranſtaltung äußerſt lehrreich und nützlich. Alle behördliche Behandlung des Straßenverkehrs und des Kraftwagenverkehrs im Beſonderen, ſet es durch die Ver⸗ kehrspoltzei, ei es durch die gegen fahrläſſig herbeigeführte Unfälle einſchreitende Staatsanwaltſchaft, ſei es durch den Strafrichter oder den über Haftpflichtauſprüche entſcheidenden Zivilrichter erfordert nun einmal unbedingt eine genaue perſönliche Kenntnis dieſes Verkehrs und ſeiner katſächlichen Hergänge und Gewohnheiten. Beſonders veranſchaulicht wird dies durch die Erfahrung, daß bei vielen, ja bei den meiſten Unfällen eine Mehrzahl von Fehlern, von Zuwiderhand⸗ lungen, eine Unachtſamkeit von mehreren Verkehrsbetei⸗ ligten zuſammenwirkt, daß meiſt nur vermöge dieſes Zu⸗ ſammenwirkens verſchiedener Fehlerquellen und Urſachen ſchwere Unfälle zuſtandekommen. Hier gilt es, ihre urſäch⸗ liche Tragweite, ihren inneren, organiſchen ammenhang, und auf Grund deſſen die weſentliche Urſache Haupk⸗ verſchulden auf Grund der in ſcharſer 2 des täg⸗ lichen Lebens und des tatſächlichen Verkehrs gewonnenen Er⸗ fahrung abzuſchätzen und mit Genauigkeit feſtzuſtellen. Städtiſche Nachrichten Badiſche Verwaltungsakademie Die Mannheimer Ahtellung der Badiſchen Verwaltungsakademie hat in den letzten Wochen als erſte Zweigſtelle der in Baden zu ſchaffenden Inſtitution zur Beamtenfortbildung organiſatoriſche Feſtigkeit gewonnen. Es iſt ein vorläufiger Verwaltungsrat aus Vertretern aller Be⸗ amtengruppen gebildet worden, der zurzeit über die Satzungen der Mannheimer Abteilung ber Badiſchen Verwaltungsagkade⸗ mie berät. Die Studienleitung der Akademie liegt weiterhin in den Händen von Profeſſor Dr. Schuſter(o. Profeſſor für Volkswirtſchaftslehre an der Handelshochſchule Maun⸗ heim). Die Verwaltungsleitung hat der geſchäftsführende, Vorſitzende des Mannheimer Ortskartells des Deutſchen Be⸗ amtenbundes, Bürodirektor Schweighart übernommen, Die laufende Geſchäftsführung beſorgt Verwaltungsinſpektor Langenbacher. Die Mannheimer Abteilung der Badiſchen Verwaltungs⸗ akademie hat ein erfolgreiches Winterſemeſter hinter ſich, in dem Gegenſtände des Privatrechts und der Wirtſchafts⸗ wiſſenſchaft behandelt worden ſind. Erfolgreich kann das Semeſter vor allem auch im Hinblick auf den Beſuch genannt werden; haben doch an den Veranſtaltungen der Verwal⸗ tungsakademie nicht nur Beamte aus Mannheim teilgenom⸗ men, ſondern auch zahlreiche Hörer aus den Nachbarſtädten Schwetzingen und Weinheim Das neue Semeſter beginnt am Montag, 22. April, mit einem Vortrag des Herrn Mö ß ner, des Mitverfaſſers der bekannten Schrift„Die deutſche Verwaltungs⸗ und Verfaſſungsreform in Zahlen“, die vor einiger Zeit im Auftrag der wirtſchaftlichen Spitzenverbände veröffentlicht worden iſt. Herr Mößner, der außerdem Mit⸗ arbeiter in dem vom ehemaligen Reichskanzler Dr. Luther gegründeten Bunde zur Erneuerung des Deutſchen Reiches iſt, wird über„Probleme und Ziele der Reichsreform“ ſpre⸗ chen. Von den weiteren Veranſtaltungen des kommenden Semeſters ſeien genannt: eine große Vorleſung des Bei⸗ geordneten Dr. Cahn⸗Garnier über„Verwaltungsrecht mit beſonderer Berückſichtigung des badiſchen Verwaltungs⸗ rechtes“, eine Vorleſung ſtber„Gewerbe und Handelspolittk (Dr. Eppſtein) und eine„Einführung in die Sozialpolitik“, die als Vorbereitung ſpeziellerer Vortragsreihen des Winter⸗ ſemeſters 1929/30 von Prof. Dr. Altmann ⸗Gottheinef geleſen wird, Bemerkenswert iſt ferner, daß im Sommer⸗ ſemeſter zum erſten Male konſervatyriſche Uebun⸗ gen abgehalten werden, und zwar über bürgerliches Recht und Volkswirtſchaftslehre. Die Veranſtaltungen finden wie bisher in den Räumen der Handelshochſchule, K 1, 4, ſtatt. * * Kirchenrat v. Schvepffer tritt in den Ruheſtand, Die evang. Kirchendienſtnachrichten enthalten die Mittetlung, daß Kirchenrat Adolf v. Schoepffer am 1. Oktober in den wohl⸗ vepdienten Ruheſtand tritt. Die 2. Pfarrei der Konkordien⸗ kirche, an der der Scheidende ſeit langen Jahren ſegensreich tätig iſt, iſt von der Kirchenregierung zur Beſetzung aus⸗ geſchrieben. Wohnungsbau in Mannheim. Der Reinzugang an Woh⸗ nungen betrug im März 36(Zugang durch Neubau 53, Zu⸗ gang durch Umbau). Von den neu geſchaffenen Wohnungen ſind 45 Wohnungen mit—3 Zimmern und 11 Wohnungeß mit 4 und mehr Zimmern. Es wurden im März 7 neue Wohngebäude erſtellt. Für 3 Neubauten, die insgeſg mt 49 Wohnungen ergaben, wurde eine Baukoſtenbeihilſe beinll⸗ ligt. 2 neue Wohngebäude wurden von privaten Bauherrn und 5 von gemeinnützigen Baugeſellſchaften errichtet. C ³ĩWs² V ————...ꝝ Internationales Muſikfeſt in Genf Von Herm. Rud. Gail II. Orcheſterkonzert Im„Grand⸗Theatre“ in Genf ſpielen ſich die großen internationalen Orcheſter⸗Wettkämpfe ab. Eigentlich iſt es in dieſem Fahr gar kein Kampf mehr. Denn die Werke werden bedingungslos akzeptiert. Ganz gleich, ob ſie ſich noch ſo he⸗ terogen qualiflzteren. Es iſt auch nicht ſo wie ſonſt, und wie in den Kammerkonzerten, daß ſedes Land ſeinen eigenen Diri⸗ genten für die Interpretation der betreffenden Werke ſtellt. Kompetent für die Mehrzahl der uraufzuführenden Stlcke iſt der Genfer Generaliſſimus Erneſt Anſermet, ein gereifter, zielbewußter Künſtler, der mit dem„Orchestre de la Suisse romande“ ein reſpektables Interpretationsntveau zeigt, Die⸗ ſes Orcheſter der„romaniſchen Schweiz“ iſt für unſere ein durchaus zeitrangiges Enſemble, ſteht aber gerade in der franzöſiſchen Schweiz als„premiere Orchestre“ einzigartig da. Man ſpürt den graduellen Unterſchteb beſonders hei der Wie⸗ dergabe der„Dritten Symphonie“ op. 34 von Max Butting. Dieſes Werk erreicht bei weitem nicht die inſtrumentale Expanſion, wie ſeinerzeit in Berlin mit der Staatsopern⸗ kapelle. Dennoch gehört es mit zu den zwingendſten und tiefgründigſten Werken des Genfer Muſikfeſtes 8 Nicht zu Unrecht hat man es als krönendes Finale, als letzte Programmnummer gewählt: Deutſchland hat in Max Butting einen neuen formbejahenden, inſtrumental über⸗ zeugenden Sinfonkker gefunden und es iſt dem Komponiſten nach dem Genfer Erfolg zu wünſchen, daß ſich das Werk bald auch eines internationalen Rufes und einer internationalen Praxis erfreut. Hermann Scherchen, der für Kleiber aus Königsberg herbeieilt und als ausländiſcher Dirigent einzig⸗ artig daſteht, dirigiert es gelaſſen, ſcheinbar durch brüchige Proben entmutigt, Er wird auch dem vierundzwanzigiahri⸗ gen Dresdener Muſikus Johannes Müller Fürſprecher mit dem„Concerto“ für Klavier und Kammexorcheſter, das Franz 7 7 Akurateſſe zum Erfolg tragen möchte. Osborn mit techniſcher 5. 359 Der ſtellt ſich aber bel dem einfallsarmen, in fünf kurze Sätze gekleideten Stück nicht ein und es iſt nicht abzuſehen, ab man hier mit einer Neuentdeckung für die Muſtezukunſt Deutch⸗ lands. rechten Platze iß. Der Entſaltungsmöglichkeiten ee*. find jedenfalls nach diefem Konzert wenige. Dagegen muß der Genfer Frank Martin mit ſeinem breiſätzlgen„Rhythaes“ nicht nur in der Schweiz, ſondern auch in Deutſchland zu Gehör kommen. Hier paart ſich echtes Muſtziertemperament mit inſtrumentaler Agogik. In der Behandlung des Schlag⸗ zeuges, wie überhaupt in der rhythmiſchen Geſtaltung boſitzt Frank Martin eine durchaus perſönliche Note. Thematlſch muß ſich noch manches intenſivieren, ſoll ſein elementarer Mu⸗ ſizierwille dem Theater, dem er ja am eheſten zugeneigt ſſt fruchtbar werden. Theatrallker und Vollblutmuſiker im reaktionären Sinne iſt Marcel Delannoy, Ein Schüler Honeggers. Seine Ballett⸗ muſik„Le Fou de la Dame“, für die Opera-Comique ge- ſchrieben, erringt ſich einen ſolch ſtürmiſchen Publikumserfolg, daß es bedauerlich war, das Werk nicht als Ballett aufgeführt und noch effektvoller wirken zu ſehen. Delannoy verzichtet auf alle Atonalitäts⸗Problematik. Ganz der Melodie, dem Lyriſchen ergeben, findet er durch Heranzlehung von acht Solo⸗ ſtimmen eine ſo tänzeriſch wohlfixierte Muſizierbaſts, daß man ſeine Kompoſition in ihrer originellen Prägung ruhig ber mimiſchen Muſik Strawinſkys gegenüber ſtellen kann. Frei- lich dem harmloſen Strawinſky des„Apollon“ und des „Renard“. Ja Strawinſkyl Was hat er dem Amerikaner Rogers Seſſions nicht für„Strawinſky⸗Einfälle“ in die Feder diktlert. Die kurze dreiſätzige Symphonie ſtrotzt geradezu von Reminiſzenzen aus„Puleinella“, aus der„Geſchichte vom Sol⸗ daten“. Zweifellos: die Amerikaner wären danach fortſchritt⸗ licher, gewiß aber auch unperſönlicher in der Produktion ge⸗ worden. Das bedeutet keinerlei Gewinn. Holland iſt dies⸗ mal durch zwe Frauen vertreten, Henriette Bosmans ſpielt ſelbſt ihr Klavierkonzert, das nicht gerade überſchäumt von Inſpiration, das aber thematiſch konzentriert erſcheint und ſich auf ein latentes Brahmsmanifeſt ſtützt. Emmy Heil⸗Frenſel⸗ Wegener iſt einfallsarmer mit ihrem Tanz für Soloklarinette und Orcheſter, in der verzwackten Inſtrumentterung aber um ſo humorvoller. Zwei Talente, die ſich in der Produktion einer Qualität teilen. Bleibt noch der Engländer Rolph Vaughan⸗Willtams. Sein Name ſteht für die moderne engliſche Muſtk längſt mit golbenen Lettern im„Maiſter“⸗Buch eingetragen. Er har auch ſchüͤn weit beſſeres geſchriaßen, als dieſe langweilige Sutite für Bratſche Orcheſter und Char„Flos Campi“, die ulrgends rechten Zufpruch finden dürfte und der eutſchiedenſte Miß⸗ griff der internationalen Jury dieſes Muſikfeſtes war. Im allgemeinen ſtand die Jury diesmal jedoch vor einem reckt erträglichen Etat. Das meiſte, zumal in den Kammerkonzer⸗ ten war recht glücklich abgewogen. Wäre die Oper mit einigen Einaktern zu Worte gekommen und hätte eine italteniſche Staglone die Theateratmoſphäre nicht mit Nipltäten älteren Stils verſalzen, dieſes Feſt wäre ein gewiunbringendes „Muß“ im internationalen Muſtkgetriebe geweſen. Trutz des ſchlechten Publikumszuſpruches, trotz der vielen finanziellen Hemmungen, die ja letzten Endes überwunden wurden. Zwei kleine Scherze Das neue Mädchen Steiners haben eln neues Mädchen aufgenommen. Am Abend trat ſte ein. In der Früh ſchlägt es ſieben, halb acht, acht— das neue Mäbchen iſt nicht zu ſehen und zu hören Endlich erhebt ſich Frau Steiner beunruhigt und ruft durch die offene Tür:„Minna, ſind Sie wach?“ „Jawohl“, tönt es zurück.„Warum denn?“ Wahre Geſchichte 5 Ein bekanter Arzt erzählt bei einem Tee von einem ſchwierigen Geburtsfall in ſeiner Klinik, bei dem ſchkießlich auch Geheimrat Bumm, der berühmte Berliner Frauen ſpezialiſt zugezogen werden mußte.„Die Patientin war eine Japanerin. Es war ſchon letzte Minute, da haben wir Bumm gerufen...“ erzählte er. „Ach, wie intereſſant!“ meint eine Zuhörerin aus der Provinz.„Und das hat geholfen? Einfach Bumm“ rufenbd“ Der Kameltanz Ein neuer Tanz iſt dieſer Tage von Amertka in Paris eingetroffen: der Kameltanz. Wie ein Sachverſtändiger dem „Paris Midi“ erklärt, ſoll dieſer Kameltanz dazu beſtimmt ſein, dem Charleſton endgültig das Lebensſicht auszublaſen Womit er dieſen nicht gerade einladenden Namen nergieut hat, iſt nicht exſichtlich, heun ſeink Figuren ſollen ſehr gruze Aehnlichkeit mit dem Walzer haben 1 1. Selte. Nr. 177 Neue Mannheimer Zeitung(Abenb⸗Ausgabe) Mittwoch, ben 17. April 1929 Die Frühlingstreppe Er bam garnicht ſo ſtürmiſch wie ſonſt, der liebe Junker Lenz mit Frühlingsſturm und Sonnenſchein. Schleichend wie ein alter Mann ſtieg er aus der Tiefe der unangenehmen Wintertage herauf; wenigſtens glaubten wir das bisher oder mußten es annehmen nach der Ankündigung ſeines Kommens im Kalender. Dieſe Rechnung hat ſich als ein kleiner Irrtum erwieſen. Junker Lenz ſcheint auf ſeinem Wege eine Treppe gefunden zu haben, die ihm ſo gefällt, daß er ſich ein Vergnü⸗ gen daraus macht, auf und nieder zu ſteigen in kindlichem Spiel, ohne an die zu denken, die ſeiner harren. Vielleicht iſt es ihm auch gegangen wie ſo vielen Menſchen, und er hat auf ſeinem Wege zu uns Grippe mit Rückfall bekommen. Die Nachwehen ſitzen ihm noch in den Gliedern und ab und zu bleibt er ſtehen, holt ſein Schnupftuch hervor und ſchnäuzt ein paarmal kräftig, damit wir uns nicht zuviel auf den ſpärlichen Sonnenſchein einbilden, der uns bis heute beglückte. Oder er iſt auch ſelber ſo vorſorglich und ſchaut zurück, ob er auch endlich weit genug aus dem Bereiche des Froſtes gekommen iſt. Das hält ſchon eine Weile auf. Weil er es aufmerkſam macht. Und iſt es ein Wunder, daß er dabei zu⸗ weilen ein Stückchen zurückgeht und wieder mit dem Froſt in bedenkliche Berührung gerät? Aber er muß doch kommen. Die Schneeglöckchen haben ſeinen Einzug bereits eingeläutet, und nun treten auch die Veilchen auf und zeugen für ihn. Nur nicht unruhig werden, falls Junker Lenz wirklich Fieber haben ſollte! Er iſt ſchon ſo oft in die Welt gekommen, daß er auch das Antrittsfieber überwinden wird. Die ſtarre Eisdecke auf den Flüſſen iſt längſt ins Meer getragen und der Schnee von den Bergen in Unmengen von Waſſerſtrömen vorbeigerauſcht. Und wenn wirklich noch eine Flocke verſpätet herniederfallen ſollte, dann nur getroſt: ſie kann keinen Winter mehr machen. Es iſt ein verbrieftes Recht von der Mutter Natur, daß wir den Frühling erwarten dürfen, auch wenn er auf ſeiner Treppe ein wenig verſchnauft hat. Vielleicht iſt er ſo freund⸗ lich einen Anlauf zu nehmen und einige Stufen zu über⸗ springen. L. H. E. Verkehrsunfälle in Mannheim * Schulhof⸗Gittertor umgerannt. In der vergangenen Nacht gegen 12 Uhr rannte ein Taxameter dermaßen gegen das neue Gittertor des Hofes der Peſtalozziſchule, daß das Tor eingedrückt und zertrümmert wurde. Der Perſonenkraftwagen kam mit großer Geſchwindigkeit aus der Weſpinſtraße. Anſtatt nach rechts oder links umzubiegen, fuhr der Lenker des Autos geradeaus, über den Gehweg und gegen das Gittertor, das erſt dieſer Tage angebracht worden iſt. Bis⸗ Her ſtand der Schulhof zu beiden Seiten offen. Der Perſonen⸗ kraftwagen wurde trotz des ſtarken Anpralls nur leicht beſchä⸗ digt. Auch ſind keine Perſonen verletzt worden. * Zuſammenſtoß. Auf der Werftſtraße ſtieß geſtern abend ein auf einem Motorrad fahrender 32 Jahre alter Wirt mit einem aus einer Garage herausfahrenden Perſonenkraft⸗ wagen zuſammen, wurde zu Boden geſchleudert und bra ch ſich den rechten Unterſchenkel. Der Verunglückte fand Aufnahme im Allgemeinen Krankenhaus. * * Die Berufsfeuerwehr wurbe im März 40mal alar⸗ fert. Dabel handelte es ſich in 2 Fällen um Kaminbrand, in 10 Fällen um Kleinſeuer, in 8 Fällen um Mittelfeuer, in 2 Fällen um Großſeuer und in 18 Fällen um ſonſtige Hilfe⸗ leiſtungen. Mit dem Krankentransportwagen wurden im Monat März 398 Transporte ausgeführt. * Zwei holländiſche Matroſen ertrunken. Als am Freitag abend der holländiſche Tankdampfer„Vali“ mit einer Ladung Petroleum auf der Fahrt von Rotterdam nach Mannheim in Höhe des Kölner Rheinhafens gegenüber dem Hafenamt ankerte, um zu übernachten, begaben ſich der Heizer und der Maſchintſt an Land. Gegen 3 Uhr kehrten ſie zum Rhein zurück und wollten in der allgemein üblichen Art(nach Ueber⸗ klettern mehrerer unmittelbar am Ufer ankernder Schiffe) von dem dem Tankdampfer am nächſten liegenden Schiff ihrem Bootsmann das„Holüber“ Zeichen geben. Dabei geriet der eine von ihnen ins Stolpern, verlor das Uebergewicht— und bei dem Verſuch des andern ihn noch im letzten Augenblick zu 1 Ein Mann und Hunderttauſend Mark Roman von H. L. Rumpff Copyright 1928 by Georg Müller Verlag, Akiten⸗ geſellſchaft, München, Printed in Germany. Ein vom Pech verfolgter deutſcher Detektiv bekämpfte die Abneigung der füdfranzöſiſchen Behörden, um einen dicken ſpießigen Rentier zu verfolgen, der am Ende vor dem Fahr⸗ kartenſchalter der alten Schelmenſtadt Tarascon schlank und verjüngt in einem gelben Staubmantel verſchwunden war, gleich wie die Zauberer der Märchen, deren goldene Wagen in einer großen Staubwolke ſich ſpurlos auflöſten. Ein Meiſterverbrecher ſchließlich, deſſen Bande die ganze Riviera Anſicher machte, tat dem vom Pech verfolgten Detektiv den Gefallen, im Grand⸗Hotel Rividre et des Palmes einen un⸗ beſonnenen Coup zu unternehmen, der im Grunde nur dem Direktor des Majſeſtic⸗Hotels erfreute. Maurice Caſiez, ein geiſtvoller Kriminaliſt aus Paris, vereinte ſich mit ſeinem deutſchen Kollegen, und es trat das ein, was der wackere und friedliche Monſteur Faidot befürchtet hatte. Ein regelrechter 7 wurde gegen die Banditen unternommen, ein rieſiges etz von Korruption aufgedeckt, eine Verhaftung folgte der andern, und die Angeſtellten der Société de la Justice Sgalisante bekamen ein neues Geſchüftshaus angewieſen, das ihren Wünſchen nur unvollkommen entſprach. Andre Gerard, der Tiger von Marſeille, blieb verſchollen. Und Paul Ollmer wußte nicht, daß er hier einen Gegner erworben hatte, deſſen Feindſchaft in eingeweihten Kreiſen mehr gefürchtet war als die Hetze eines Aufgebotes von hundert Polizeibeamten. Die Eutwicklung der Angelegenheit brachte ſeinen Leiſtungen end⸗ lich einmal wieder die gewohnte und verdiente Anerkennung. Zwar hielt ſie ihn länger als vorauszuſehen in Nizza feſt, allein er hatte keine Eile. Die Premiere des Trianontheaters in Amſterdam ſollte erſt am erſten Juni ſtattfinden. Ende Mai erhlelt Paul Ollmer einen rätſelhaften Brief ohne Unterſchrift aus Paris. Am ſelben Tage reiſte er ab. Elftes Kapitel Tea for two, ein Shimmy und eine Bar 1 Es regnet in Amſterdam. Unaufhörlich praſſeln die Tropfen auf den glatten Aſphalt der Straßen und auf die ſchwarzen Spiegel der Grachten. Die Schiffer, die ihre breiten Kähne mit langen Stangen langſam durch die engen Waſſerwegs lavieren, haben Säcke balten, ſtürzten beide in den Strom und tauchten nicht wieder auf. Es iſt anzunehmen, daß ſie einen Herz⸗ ſchlag erlitten denn das Rheinwaſſer hat augenblicklich kaum vier Grad Wärme. Sofort durch die Hafenpolizei angeſtellte Rettungsverſuche blieben erfolglos. Die Verunglückten ſind verheiratet; der eine iſt 41, der andre 58 Jahre. Die„Valli“ ſetzte, nachdem die amtlichen Vernehmungen erledigt waren, am Samstag vormittag ihre Fahrt nach Mannheim fort. Kommunale Chronik Bier Flugplätze für Berlin Nachdem die Stadt Berlin vor einigen Monaten das Staakener Flugplatzgelände angekauft hat, ſind jetzt auch Ver⸗ handlungen in die Wege geleitet worden, den Flugplatz Adlershof⸗ Johannisthal, den alten hiſtoriſchen Flugplatz Berlins, in den Beſitz der Stadt zu bringen, ſo daß die Reichshauptſtadt dann im ganzen über vier verſchiedene Flugplätze verfügen wird. Stadtbaurat Dr. Adler erläuterte vor Preſſevertretern die Beſtimmung dieſer verſchiedenen Flugplätze, und zwar ſoll der Zentralflughafen Tempelhofer⸗ feld wie bisher den Flugverkehr aufnehmen, der Staakener Platz ſoll hauptſächlich dem Luftſchiffverkehr vorbehalten blei⸗ ben, und zwar wird er bereits im nächſten Jahr dem Zeppelin zur Verfügung ſtehen, der eine Nordpolfahrt von hier aus un⸗ ternehmen will. Staaken ſoll auch als Stützpunkt für die Ver⸗ wirklichung der ſonſt beſtehenden Luftſchiff⸗Fern verbindungen nach Amertka, Sibirien— Japan und England— Indien Auſtralien dienen. Der Flugplatz in Britz wird für die Zwecke der Verſuchsanſtalt für Luftfahrt und gewiſſermaßen als Vor⸗ flughafen für Tempelhof Verwendung finden, und ſchließlich ſoll der alte hiſtoriſche Flugplatz in Johannisthal, den die Stadt jetzt»»werben will, für die Zwecke des Sportflugs und der Induf nutzbar gemacht werden. Straßenbahnpreiserhöhung in Düſſeldorf Der Aufſichtsrat der Rhe liſchen Bahngeſellſchaft beſchloß mit großer Mehrheit, den Preis für die Fahr ſchein heft⸗ chen, der bisher 80 Pfennig betrug, mit Wirkung ab 20. April auf 90 Pfennig zu erhöhen. Die Preisfeſtſetzung für die Wo⸗ chenkarten wurde zurückgeſtellt, bis der neue Generaldirektor Fritzen ſeinen Dienſt aufgenommen hat. Ferner beſchloß der Aufſichtsrat einſtimmig, auf den von der Rheiniſchen Bahn⸗ geſellſchaft betriebenen Fernſtrecken nach Krefeld, Uerdingen, Mörs und Duisburg von Sonntag, 4. Mai ab, Sonntags- rückfahrkarten einzuführen und zwar mit einer Preis⸗ ermäßigung bis zu 33, v. H. Die Stadt Varel bittet um Staatsunterſtützung Beim Oldenburger Landtag iſt eine Eingabe des Magiſtrats von Varel eingegangen, worin auf die ſchwierige finanzielle Lage der Stadt hingewieſen und um Un⸗ terſtützung gebeten wird. Die Stadt ſei aus eigener Kraft nicht mehr imſtande, der Lage Herr zu werden. Ohne Unter⸗ ſtützung durch das Land könne die Stadt künftig nicht mehr als Gemeinde leben. Kleine Mitteilungen Der Verein der Offtziere des ehemaligen Jägerregiments zu Pferde Nr. 3 beabſichtigt, für die Gefallenen des Regiments ein Denkmal zu errichten und dieſes Denkmal in Brei⸗ ſacch zur Aufſtellung zu bringen gegenüber der alten Garni⸗ ſon Kolmar. Der Breiſacher Gemeinderat genehmigte, daß das Denkmal im Schloßplatz weſtlich vom Tullaturm aufge⸗ ſtellt wird. Auch die Errichtung des Denkmals für die Ange⸗ hörigen des kurmärkiſchen Dragonerregiments Nr. 14 auf dem Eckartsberge in Breiſach iſt nunmehr geſichert. Die Er⸗ werbung des Grundſtlücks, auf dem das Denkmal aufgeſtellt werden ſoll, iſt in den letzten Tagen rechtsverbindlich erfolgt. Der Gemeinderat hat die Genehmigung dazu erteilt. Der Gemeinderat von Sulzburg beſchäftigte ſich in ſei⸗ ner letzten Sitzung mit der Frage einer evtl. Beteiligung an dem Projekt einer Gasfernverſorgung von Freiburg aus. Es ſoll erſt der Vertragsentwurf der Gasfernverſor⸗ gungs G. m. b. H. abgewartet werden, ehe ein Beſchluß ge⸗ E faßt wird. über den Kopf geſtülpt, wodurch ſie an verwegene Buſch⸗ räuber erinnern,— die Dienſtmädchen der ſtilleren Gegenden ſtellen Blattpflanzen und Zimmerpalmen vors Haus in den erquſckenden Mairegen, den ſich die Kinder kreiſchend auf ihre Flachshaare rieſeln laſſen, um recht ſchnell groß zu werden, — ein Gewoge glänzender Schirmkuppeln ſchiebt ſich durch die Straßen und bildet in der engen Calverſtraat ein faſt ununterbrochenes Dach, Wellen ſchlagend wie der eiſerne See des Vergnügungsparkes, unter dem die lärmende Ungebun⸗ denheit der Paſſanten ſich ohne Einſchränkung entfaltet.— Von den Dachfirſten engbrüſtiger Backſteinhäuſer toſen kleine Gießbäche herab,— die alten Ulmen, die die Kanäle ein⸗ faſſen, ſtrömen würzigen Duft aus, der ſich mit dem Holz⸗ geruch der Bohlen und dem herben des Regens angenehm vermiſcht,— wenn man die Augen ſchließt, kann man ſich einbilden, auf dem Lande zu ſein. Es regnet in Amſterdam, und in dieſem Regen bewegen ſich drei äußerſt verſchiedenartige Wagen, und feder ihrer Inſaſſen dachte mit lebhafteſtem Intereſſe an die der beiden andern. Ueber die öſtliche Bahnhofsinſel rollte der Schnellzug von Paris Rotterdam, und aus dem Abteilfenſter eines Wagens zweiter Klaſſe blickte ein Herr nachdenklich in die vegneriſchen Waſſerhöfe der Stadt. Er trug einen einfachen grauen An⸗ zug, war von ruhigem, faſt unſcheinbarem Ausſehen und trotz der internationalen Hotelmarken auf ſeinem Koffer offenbar deutſcher Herkunft. Er konnte Proviſor ſein, Dozent einer mitteldeutſchen Provinzhochſchule, ſchließlich— auch Detektiv, obwohl man darauf zuletzt verfallen wäre. Eine Narbe, die ſich faſt über die ganze Länge ſeiner linken Geſichtshälfte zog und zu ſenkrecht war, um von einem teutoniſchen Schläger gezogen zu ſein, verlieh ihm einen leicht gefährlichen Zug von Abenteuerlichkeit. i Die bunten Marken auf dem Kofferbeckel, zumeiſt der Stolz des reiſenden Publikums, ſchienen den Herrn plötzlich zu hindern, nachdem ſte ſicher wochenlang ſchon klebten, denn er entfernte ſie haſtig mit ſeinem Federmeſſer. Hotel 'Angleterre, Budapeſt, war zu leſen, Hotel de Bulgarie, Softa, und ein ganz neues farbenfrohes Bildchen meldete wohl den letzten Aufenthaltsort, Hotel de la Cote'Azur, Nice.— Der Herr zerriß die Stiketten, und der Koffer, den er vom Träger vor ſich her aus der Centraal⸗Station Amſter⸗ dam tragen ließ, war nun ebenſo unauffällig wie ſein Beſitzer. Man kann nicht unauffällig genug ſein, um der Auſmerk⸗ famkeit der Leute zu entgehen, von denen man abgeholt wird. Aus einer Ecke der Bahnhofs vorhalle löſte ſich ein Arbelter, der ſchon ſeit einigen Tagen jemanden aus beſtimmten Zügen zu exwarzen ſchien und ſo ausfah, als ſei er eben vor dem Aus dem Lande Knappe Futtermittel im Neckartal st. Aus dem Neckartal, 15. April. Das Saatgeſchäf wurde durch den erneuten Schneefall nochmals etwas verzö⸗ gert. Doch jetzt ſind die meiſten Landwirte mit dem Säen des Hafers und der Sommergerſte fertig. Die Kunſt⸗ dünger ſind auf die Felder und Wieſen geſtreut. Im Vorfahr konnte bereits am 16. April das erſte Grünfutter am Neckar geholt werden, dieſes Jahr wird es einen Monat ſpäter. Die Futtermittel werden knapp und teuer. Für Heu wird 4,0 bis.80 RM. für den Zentner verlangt. Auf den niederen Neckarwieſen liegt zäher Schlamm infolge des Eisganges. Dieſer Eisgang hat zum größten Teil auch die Weidenan⸗ lagen vernichtet. Ein Teil der Weidenſtöcke iſt ganz heraus⸗ geriſſen, andere ſind ſo ſchwer mitgenommen, daß ſie wohl nicht mehr ausſchlagen werden. Die Landwirte und vor allem die Kor binduſtrie ſind dadurch ſchwer geſchädigt. Es wird ſchon Jahre dauern, bis die Weiden wieder nachgewachſen ſind. Man geht jetzt auch dazu über, auf höher gelegenen Feldern Weidenanlagen zu ſchaffen, die durch Hochwaſſer und Eisgang nicht mehr beſchädigt werden können. Die werdende Feſthalle zum Sängerbundesfeſt * Freiburg i. Br., 18. April. An der Schwarzwaldſtraße iſt die neue Freiburger Feſthalle, eine große, von der Konſtanzer Firma Strohmeyer zu errichtende Zelthalle, in Entſtehung begriffen. Die Halle überdeckt eine Fläche von etwa 7000 Quadratmeter, ihre Länge beträgt 96 Meter, die Geſamthallenbreite 72 Meter, wovon das Mittelſchiff eine Breite von 40 Metern erhält. Links und Rechts ſind Pult⸗ aubauten von je 16 Meter reite. Die Firſthöhe vom Mittel⸗ ſchiff iſt 16,7 Meter, die Seitenhöhen betragen 9,50 Meter. Der Bindeabſtand beträgt 12 Meter. Der Beſtuhlungsplan der Halle iſt folgender: Stuhlplätze zuſammen 1100, Bankplätze 4500, Stehplätze 8000, insgeſamt alſo 13600 Plätze. Das Sängerpodium iſt 56 Meter lang und 24 Meter tief und bietet bequem Raum für 5400 Sänger. Bis fetzt iſt ein Teil des Gerüſtes, das die mächtigen Feldplanen tragen ſoll, er⸗ richtet. Daneben iſt man dabei, ein Zufahrtgleis der elek⸗ triſchen Straßenbahn zu ſchaffen. Erſtmals wird die Feſthalle beim Badiſchen Bundesſängerfeſt an Pfingſten benutzt werden. * ch. Neckarbiſchofsheim, 15. April. An der hieſigen Bürgerſchule gibt es große Veränderungen: Profeſſor Stembel wird an die Mollrealſchule nach Man n⸗ heim verſetzt und Lehramtsaſſeſſorin Kranz tritt ihren neuen Dienſt in Weinheim an. An die hieſige Schule kommen ſchule Heidelberg als Leiter der Bürgerſchule, Lehramts⸗ aſſeſſoren Irmgard Eiſele von der Liſelotteſchule in Mannheim und Lehramtsreferendarin Dora Schlier von der Fichteſchule in Karlsruhe. * Kandern, 15. April. Hier fand eine Verſammlung des Verkehrsvereins Kandern und Umgebung ſtatt, bei der über die Wege zum Luftku rort referiert wurde. Die Kurtaxordnung iſt entworfen, die Errichtung eines neu⸗ zeitlichen Sommer⸗Schwimm⸗ und Luftbades ſteht unmittel⸗ bar bevor. Die Zugverbeſſerung iſt durch die dankenswerte Vermittlung der Handelskammer Schopfheim erreicht worden. * Saig im Schwarzwald, 15. April. Der an Epilepfie leidende Karl Portner erlitt auf einem Botengang nach Lenzkirch einen Anfall und fiel dabei in den Bach und er⸗ trank. An ſeinem 52. Geburtstag wurde der Unglückliche zur letzten Ruhe beſtattet. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April Rhein Pegel 11.12 13 15 16 17 Negar⸗Wegel 11.12 13 15. 16 1. Baſel 60084 105 i751 1 1 0 1 Schuſterinſe! 148.37.63 139.05200 Mannheim.5.913 198.2803 21.28 Schl 250 55 2 602 62.7 3,16 Jaaſtfeld 21 1 10 7 107 05 Waxau.76 4,25.19 4 44810474 3 Manheim.52 2 88.12.31 3 2603 81 aub 188 180.152842 34/2 28 Koln.66 l. 75.64.2 2,562 40 ſtärker einſetzenden Regen unter ein ſchützendes Dach getre⸗ ten. Sein Rockkragen war hochgeklappt, die Mütze tief über die Augen gezogen, das kleine Paket, das er unter dem Arm trug, war in Wachstuch gewickelt. Er entfaltete einen billigen, neu ausſehenden Baumwollſchirm und folgte durch die Breite des Damrak getrennt dem unſcheinbaren Herrn bis zu einem mittleren Hotel der Warmoeſtraat. Er wartete, bis der Gepäckträger wieder herauskam, überzeugte ſich von draußen, daß der neue Gaſt nicht mehr im Entree weilte, und trat ſchnell hinein. „Für den Herrn, der gerade ankam“, ſagte er franzöſiſch zu dem erſtaunten Portier, legte einen Brief auf die Theke und war ſchon wieder draußen. Er eilte über den Damm, beſtieg verſchiedene Trams und Droſchken, wobei er Schirm und Wachstuchpaket verlor, dafür einen imprägnierten Seidenmantel bekam, der ihn im Nu zum Kavalier ſtempelte. Schließlich nahm er ein Taxameterautomobil und nannte als Fahrziel das Amſtelhotel. Der Wagen rollte die Utrechter Straße hinab, ſein Inſaſſe ſtarrte mit gerunzelter Stirne finſter in den regneriſchen Nachmittag und hatte keinen Blick für die farbenprächtigen Blumenrabatten des Fredericpleins, an denen er vorbeifuhr. Er ſchien älter zu ſein, als ſeine ſchlanke Figur annehmen ließ; ſein kuzer Spitzbart und die unter der Mütze ſichtbar werdenden Haare waren ſtark ergraut. Der Portier des Amſtelhotels grüßte höflich. 6 „Ich reiſe ab“, ſagte der Herr am Schalter der Halle, und der Sekretär gab die Meldung weiter ins Bürv: Rech⸗ nung für Herrn Generaldirektor Frederigo La Nava, Rio de Janeiro. Der letzte der drei beziehungsreſchen Wagen war ein ſchwerer vierräderiger Flachkarren. Zwei ſtramme Belgier mit zotteliger Mähne und gelben buſchigen Feſſelhaaren zogen ihn, die ſedem Ackerfuhrwerk Ehre gemacht hätten. Ihr gedrungener Hals ſtak in kräftigen grün geſtrichenen Holz⸗ kummeten, und das ganze Geſchirr— neu und farbig— weiß und golden lackiert, vom Umfang eines überlebens⸗ großen Klapferes, ſtand auf dem Wagen,— ein Prachtſtück der Stouder'ſchen Werke in Groningen, mit dreifachem Regiſter, einem taktierenden Kapellmeiſter, ſchön emailliert, mit drehbaren Goldſäulen und wechſelnder Innenbeleuchtung. Ein Junge, der eine Pferdedecke umgeſchlagen hatte, drehte trotz des Regens unabläſſig das Rad, und mit unveränder⸗ lichem Takt und Tempo ſchmetterte die Orgel ihre Salon⸗ ſtücke, Walzer und Shimmys in die Straße (Fortſetzung ſolgt) dagegen Lehramtsaſſeſſor Franz Kunz von der Oberreal⸗ klirrte und klingelte mit feinen Glöckchen bei jedem Schritt. Sie hatten keine ſchwere Laſt. Eine mechaniſche Konzertorgel, 1 7 * Mittwoch, den 17. April 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) B. Seite. Nr. 177 2 Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Eine Fürſorge⸗Schwindlerin Frau Suſanne D. geb. Rauh aus Ludwigshaſen, wohnhaft in Mannheim, iſt zum dritten Mal verheiratet. Vom erſten Mann ſtammen drei Kinder im Alter von 24, 23 und 17 Jah⸗ ren. Die beiden erſten Männer ſtarben. Heute ſtand die Frau vor dem Schöffengericht Mannheim, um ſich wegen Be⸗ trugs und Urkundenfälſchung zu verantworten, weil ſie Für⸗ ſorgeſchwindeleien beim hieſigen Fürſorge amt begangen hat. Sie ſchob alle Schuld auf ihren Mann, der ſie mittellos habe ſitzen laſſen. Der Vorſitzende, Amts⸗ gerichtsrat Schmitt, erſuchte ſie jedoch, nicht allzuſehr den Mann zu verdächtigen, da ſie doch ſelbſt die Schwindeleien begangen habe. Ste wird beſchuldigt, am 9. Februar 1928 das Fürſorgeamt Mannheim zur Hergabe von 25 Mark zu einer Fahrt nach Augsburg veranlaßt zu haben. Sie wolle zu ihrem Mann, da dieſer mit einem franzöſiſchen Wachtpoſten einen Zuſammenſtoß gehabt und flüchten mußte. Am 21. Februar verlangte ſie vom Fürſorgeamt 9 Mark zum An⸗ kauf von Schürzen, da ſie als Servierfräulein Stellung bekomme, aber ſich zuerſt Schürzen kaufen müſſe. Vom 13. Auguſt bis Oktober 1928 wußte ſie vom Fürſorgeamt eine Unterſtützung von wöchentlich 10 Mark, zuſammen 90 Mark, Herauszulocken mit der Angabe, daß ihr Mann ſie verlaſſen habe, ſie ſeinen Aufenthalt nicht wiſſe und ſte gänzlich mittellos daſtehe. Am 5. September 1928 ging ſie nochmals aufs Für⸗ ſorgeamt mit der Angabe, daß ſie aus ihrer bisherigen Woh⸗ nung heraus müſſe und bei Anzahlung von 30 Mark eine ihr geeignete Wohnung erhalten könne. Die Angeklagte hatte hierbei eine Reihe von Papieren vorgelegt, die ihre Angaben beſtätigten. Später wurde aber feſtgeſtellt, daß die Angeklagte, die nicht ſchüchtern und wortarm iſt, mit allen Mietern in ſtändigem Krach und Streit lebte und deshalb ausziehen mußte. Ihr vorbeſtrafter Ehemann arbeitete in Augsburg, wo er wegen ähnlicher Schwindeleien abgeurteilt wurde. Der Angeklagten wird vorgeworfen, daß ſie nicht zu wirtſchaften verſtände. Sie ſelbſt gibt an, daß ſie ein Gallenſteinleiden habe, infolgedeſſen ſte nur ganz leichte Arbeiten verrichten könne. Sieben Zeugen wurden vernommen. Als letzter Zeuge kam der Ehemann der Angeklagten an die Reihe. Er ver⸗ weigerte aber das Zeugnis. Erſter Staatsanwalt Dr. Frey beantragte unter Gewährung weitgehendſter Milde eine Ge⸗ fängnisſtrafe von 4 Wochen..⸗A. Dr. Weindel iſt für Freiſprechung, da die Frau in großer Not gehandelt habe. Amtsgerichtsrat Schmitt berückſichtigte die ſchwierige wirt⸗ schaftliche Lage der Frau und verurteilte ſie unter Freiſpre⸗ chung von der Anklage der Urkundenfälſchung zu einer Ge⸗ fängnisſtrafe von zwei Wochen. Auf des Meſſers Schneid Ein Unteragent hatte als Proviſionsreiſender bei ſeinem Oberagenten einen Vorſchuß in Höhe von 16 Mark erhalten und iſt tags darauf bei der Konkurrenzfirma eingetreten. Da hier ein Betrug vorliegt, bekam er einen Strafbefehl in Höhe von 30 Mark, gegen den er Einſpruch einlegte. Obwohl ſtarke Verdachtsmomente gegen den Unteragenten vorlagen, Aus der Pfalz Das pfälziſche Fiſchſterben— Schwerſte Schäden ſeit Meunſchengedenken „ Speyer, 15. April. Der Kreisſachverſtändige für das Fiſchereiweſen der Pfalz pflegt zurzeit umfangreiche Er⸗ hebungen, die mit dem im Landtag behandelten Fiſch⸗ derben im Roxheimer Altrhein im Zuſammenhang ehen. Das bereits gewonnene vorläufige Ergebnis zeigt, daß ſich das Fiſchſterben in der Pfalz infolge der Kälteaus⸗ wirkungen ganz verheerend bemerkbar macht. Die Verluſte zm Roxheimer Altrhein geben dafür ein ganz troſtloſes Bild. Im Laufe der letzten Woche wurden alle auf der Roxheimer Altrheinniederung herumliegenden verendeten Jiſche ge⸗ ſammelt und vergraben. Im Verlaufe dieſer Arbeiten konnte ein weit größerer als urſprünglich geſchätzter Schaden feſtgeſtellt werden. Auf dem flachen Lande allein lagen mehr als 200 Zentner Fiſche, hauptſächlich größere verendete Karpfen und Aale; man greift aber micht zu hoch, wenn man den Totalſchaden auf etwa 500 Zentner geſchätzt. Wenn ſich der Altrhein aus eigener Kraft wieder erholen muß, wird die Nachzucht mindeſtens vier Jahre dauern. Eine weitere weſentliche Schadenvermeh⸗ rung iſt der Fangausfall. Der hierdurch eintretende Fiſch⸗ verluſt wird ebenfalls auf etwa 500 Zentner geſchätzt. Die Umrechnung des Verluſtquantums von rund 1000 Zentnern ergibt alſo beim Roxheimer Altrhein allein einen finanziellen Schaden von etwa 50000 Mark. Die Urſache des Fiſch⸗ todes im Roxheimer Altrhein beruht weniger auf der Ver⸗ eiſung des Waſſers, ſondern vielmehr darauf, daß ſtändig ſchmutzige Abwäſſer unter die Eisdecke des Altrheins zu⸗ geleitet wurden. Die Froſtſchäden in den übrigen pfälziſchen Gewäſſern haben vor allem ein ſchlechtes Aaljahr zur Folge, weil die Aale meiſtens nicht in die Tiefe gingen, ſon⸗ dern ſich an ſchlammigen Stellen aufhielten und dort im Sumpf während der ſtrengen Kälte erfroren. Am Rhein waren während der Kälteperiode ſämtliche Aalgewäſſer durch⸗ gefroren. Zentnerweiſe mußten die verendeten Aal machträglich aus den Gewäſſern herausgerecht werden. In allen flachen Gewäſſern iſt der Aalbeſtand faſt vernichtet * n Neuſtadt a. d. Haardt, 17. April. Geſtern abend fuhr der Kaufmann Guſtav Marheineke von hier auf ſeinem Motorrad mit großer Geſchwindigkeit durch die Hindenburg⸗ ſtraße und ſtieß an der Kreuzung der Winzingerſtraße mit einem Perſonenkraftwagen aus Gimmeldingen zu⸗ ſammen. Marheineke wurde ſchwer verletzt ins Kranken⸗ haus verbracht. ſo waren die Verhältniſſe in dieſem Falle doch ſo verworren, daß gegen eine Verurteilung erhebliche Bedenken vorlagen. Der Angeklagte behauptete, daß er noch 40 Mark Proviſion von dem Oberagenten zu erhalten habe. Der Oberagent hatte ſeinerzeit das Geld für die Bezahlung der Unteragenten be⸗ kommen, es aber für ſich behalten und nicht ausbezahlt. Auch die Verhältniſſe zwiſchen den Agenten und der Generalagen⸗ tur waren nicht rechtlich klar. Obwohl das Amtsgericht, Vor⸗ Angeklagten, zuerſt Vorſchuß zu nehmen und dann zu einer Konkurrenzfirma zu gehen, als unfair bezeichnete, ſo mußte er andererſeits doch auf Freiſprechung erkennen. Liebe macht Diebe Ein 23jähriger Matroſe hat im Alkoholduſel eine Reihe dummer Streiche gemacht. Er hatte ein Verhältnis mit einem bei ſeiner Mutter beſchäftigten Mädel, in das er, obwohl ſie bedeutend älter als er, ſterblich verliebt war. Das Mädel liebte in ſeiner Abweſenheit anſcheinend aber auch noch andere. Als er mit ſeinem Schiff von Rüdesheim hier vor Anker ging, ging er mit ſeinem Freunde zu einem Schoppen, wo er in der Wirtſchaft ſein Verhältnis mit einem anderen Burſchen ſitzen ſah. Aus Zorn und Eiferſucht trank er einen Stein Bier um den anderen. Dadurch wurde aber ſeine Eiſerſucht nicht abgekühlt, ſondern noch mehr entfacht. Das Mädchen, dem die Situation ſehr gefährlich ſchien und einen Zornesausbruch des Matroſen befürchtete, verließ heimlicher⸗ weiſe das Lokal und ließ in der Eile ſogar noch ihren Man⸗ tel zurück, den der Matroſe an ſich nahm. Morgens um 3 Uhr ging er nach Hauſe, drückte die feſtverſchloſſene Zim ⸗ mertür des Mädchens ein und nahm deren zweiten Mantel an ſich. Außerdem ließ er eine Handtaſche und eine Zigarrenkiſte mit Liebesbriefen mitgehen. Dann legte ſich der ſchwer betrunkene, große dumme Junge in ſeiner elterlichen Wohnung zu Bett. Aber ſchon fünf Stunden ſpäter weckte ihn ein Kriminalbeamter aus ſeinem ſüßen Schlummer. 5 Nun ſtand der Matroſe geſtern vor dem Amtsgericht, denn das Mädchen hatte Anzeige erſtattet. Der Angeklagte ſtellte die Sache ſehr harmlos hin. Er habe nur deshalb die Mäntel des Mädchens an ſich genommen, damit dieſe am andern Tage nicht ausgehen könne. Es ſei dies ein probates Mittel, das er bei ſeinem Mädel ſchon einmal mit Erfolg angewandt habe. Wenn er ein Mädchen gerne habe, ſo dürfe dieſe nicht mit andern Burſchen ſchön tun. Aus der Zigarrenkiſte habe er auch nur ſeine Liebesbriefe genommen. Als während der Urteilsberatung ſeine Mutter zu ihm hintrat und ihm ein Paketchen in Ausſicht ſtellte, weinte der Burſche Freudentränen. Er hat ſich? Jahre lang brav gehalten und muß nun wegen einer Dummheit auswärts in Unterſuchungshaft ſitzen. Im Grunde genommen iſt er ein gutmütiger, arbeitſamer Burſche. Unter Würdigung aller Umſtände und Motive der Tat erkannte Gerichtsaſſeſſor Dr. Schmitt auf Freiſprechung des Angeklagten. ch. Sportliche Rundͤſchau Die Frau und das Rennrudern ö Der Deutſche Damenruberverband hat in ſeinen letzten Sitzungen die künftigen Veranſtaltungen von Rennruderwettbewer⸗ ben beſchloſſen. Angeſichts dieſer Maßnahme muß man ſich doch fra⸗ gen, ob man bei dem Beſtreben, die Gleichwertigkeit der Frau mit dem Mann durchzuſetzen, nicht doch zu weit gehen kann. Kein ein⸗ ſichtsvoller Sportmann wird ſeinen Sportkameradinnen den Platz an der Sonne mißgönnen, oder ſie etwa als nicht gleichberechtigt an⸗ erkennen. Aber genau ſo wenig, wie man von einem noch nicht völlig ausgewachſenen Jüngling verlangen wird, daß er dieſelben Höchſt⸗ leiſtungen wie ein alter Olympiakämpfer vollbringt, genau ſo wenig ſollte man verkennen, daß der weibliche Körper in ſeiner Eigenart durchaus mißverſtanden wird, wenn man ihn zu gleichen Leiſtungen wie denen des Mannes erziehen will. Jeder, der einmal ein ſcharfes Rudertraining mitgemacht hat, weiß, wie ſehr ein ſolches das ganze Leben des Trainingsmannes um⸗ krempelt, weiß, wie ſtark gerade das Rennrudern alle Orgaue des menſchlichen Körpers in Anſpruch nimmt, ſie zur Hergabe der letzten Kraft zwingt. Es gibt doch zu Bedenken Anlaß, wenn ein Sport⸗ führer von der Qualität eines Dr. Diem ſich grundſätzlich gegen das Zuviel an ſportlichen Anforderungen der Frau wehrt, wenn er die Abſetzung einer ganzen Reihe von Frauen⸗Wettbewerben von der Liſte der olympiſchen Wettbewerbe ins Auge faßt. Es wäre durchaus irrig, wollte man in derartigen Maßnahmen etwa eine geringere Be⸗ wertung der fraulichen Wettkämpfe überhaupt ſehen, aber es iſt und bleibt eben eine Tatſache, daß das, was für den einen Teil paßt, nicht unbedingt auch für die andere Seite in Frage kommen muß. Bisher hat der Damenruderverband den Stilruderwettbewerb und das Wan⸗ derrudern gepflegt, und er hat Recht damit getan. Die Erfahrung hat gezeigt, daß beides wie kaum ein anderer Sport für die Eigenart bes Frauenkörpers geſchaffen iſt. Warum will man jetzt auf einmal Maß⸗ nahmen durchführen, die, wie jeder Arzt und auch jeder erprobte Sportmann weiß, nur Schlimmes herbeiführen können? Zweck der Leibesübungen der Frau ſind die Geſundhaltung des Körpers, die Herbeiführung von Grazte und Geſchmeidigketit, wie ſie dem ganzen Weſen der Frau liegen. Wir wollen keine Frauen, die nur kämpfen können und in dieſem Beſtreben Wege einſchlagen könn⸗ ten, die keinesfalls ihrer Geſundheit zuträglich wären. Hoffen wir, daß die Leitung des Damenruderverbandes den gefaßten Beſchluß nochmals nachprüft und ſo den Weg findet, den unſere Sportfrauen im Intereſſe des geſamten deutſchen Sports gehen ſollten. „ E. F.. Europameiſterſchaften im Fechten Ungarn im Sübel vorau Der letzte Teil der Eropameiſterſchaften in Neapel, das Säbel⸗ fechten, brachte den ſieggewohnten Italienern ſchwere Niederlagen durch die Ungarn. Unter den neun Fechtern, die die Entſcheidung auszukämpfen haben, befinden ſich nicht weniger als ſechs Magyaren, denen zwei Ital tener und ein Däne gegenüberſtehen. Unterlagen ſchon die Italiener, ſo konnten ſich die Deutſchen, Halberſtadt, — ſitzender Gerichtsaſſeſſor Dr. Schmitt, das Verhalten des Kapp⸗ ſteln, H. Thomſon und Bergan, krotz teilweiſer ſehr guter Lelſtungen u. a. bezwang Kappſteln den Italieniſchen Meiſter Deveecht— noch weniger burchfetzen. Aus der erſten Serie qualifizierten ſich Dr⸗ Gombo⸗Ungarn, Marzi⸗Italien, Slikals⸗Ungarn für das Finale. Die beſtplazierteſten der zweiten Serie waren: Petſchauer⸗Ungarn, Goudini⸗Italien und Tiller⸗ungarn. In der dritten Runde ſetzten ſich die Ungarn Rozgonyi und von Uhlyarik ſowie der Dänz Oſſier durch. Tennis Holland ſiegt:5 Abschluß des Tennisländerkampfes gegen Spanſen Der in Barcelona ausgetragene Tennisländerkampf zwiſchen Holland und Spanien endete mit einem ganz knappen:5 Stege des Gäſte aus dem Londe der Tulpen. Die beiderſeitigen Lelſtungen waren bei 14:13 Sätzen„125:125 Spielen für Holland völlig aus⸗ geglichen. Die Spanier hätten ſehr wahrſcheinlich ſogar noch den Ausgleich erzielen können; denn der letzte Kampf, eln Herrendoppel⸗ ſpiel, zwiſchen Maler⸗Sindreau und Timmer⸗Koopmann wurde beim Stande 610,:5,:6, 727 für die Spanter abgebrochen und konnte ſomit nicht gewertet werden. Für deutſchen Davisſpieler, die vom 11. bis 13. Mat, ebenfalls in Barcelona, mit den ſpaniſchen Vertretern zuſammentreſſen, dürf⸗ ten die Ergebniſſe der Herreneinzelſpiele von Intereſſe ſein. Der Holländer Timmer ſiegte gegen Sindreau:2,:6, 6,1 und gegen Mair:2,:4,:7, 715, während Timmers Landsmann, Koopmann, :3,:6 gegen den Spanier Riera verlor. Aus den — Rundfunk⸗Programmen Donnerstag 18. April Deutſche Sender Berlin(Welle 475,4), Königswuſter hauſen(Welle 1648) 20 Uhr: Sende⸗Spiele: Die Afrikanerin, große Oper; anſchlie⸗ ßend Tanzmuſik. Breslau(Welle 321,2) 20.25 Uhr: Michacl Kohlhaas, Novelle in achtzehn Hörbildern; 22.30 Uhr: Tanzmunk des Funkfazz⸗Orch.; anſchl. Nachtkonzert. 5 Frankfurt(Welle 421,3) 12.30 Uhr: TrirErgon⸗ Plotten; 16.95 Uhr: Klaſſiſche Operetten; 20.15 Uhr: Konzert des Zika⸗Quartetts; 21.15 Uhr: Abend der Gegenſätze. Hamburg(Welle 391,6) 20 Uhr: Worpsweden⸗Abend; 21.85 Uhr: Buntes aus dem Zupfgeigenhanſel; 23 Uhr: Die neuen Tänze der Saiſon; anſchl. Tanzfunk. Königsberg(Welle 280,4) 20.05 Uhr: haltung; 20.45 Uhr: Abendkonzert. Langenberg(Welle 462,2) 13.05 Uhr: Mittagskonzert; 17.45 Uhr: Veſperkonzert; 20 Uhr: Die unſterbliche Stimme: Caruſo; 21 Uhr; Zeitvertreib bei den Waſſern zu Aochen; anſchl. Konzert aus dem Breidenbacher Hof. Leipzig(Welle 361,9) 12 Uhr: Schallplattenkonzert; 20 Uhr: Luſtiger muſikaliſcher Abend; 21.15 Uhr: Schleſiſche Dichter des 17. Jahrhunderts. München(Welle 586,7), Kaiſerslautern[Welle 272,7 12.55 Uhr: Mittagskonzert; 17.30 Uher: Beſperkonzert, 10.80 Ubr: Intermezzo, eine bürgerliche Komödie mit finfoniſchen Zwi⸗ ſchenſpielen in zwel Aufzügen. Stuttgart(Welle 374,1) 12,15 Uhr: Schallplatten; 16.35 Uhr: Von Frankfurt: Klaſſiſche Operetten; 20.15 Uhr: Von Frank⸗ Abend der Gegenſätze. Sender furt: Kammermuſikabend; anſchl. Ausländiſche Bern(Welle 406) 20.30 Uhr: Kommermuſikſtunde; Konzert des Kurxſaal⸗Orcheſters. Budapeſt(Welle 545,5) 20 Uhr: Sendeſpiel. Daventry(Welle 482,3) 19.30 Uhr: Tanzmuſtk; Birmingham: Konzect. 5 Daventry(Welle 152,5) 21 Uhr: Sinfonſekonzert; Tanzmuſik. 5 land(W. 504,2) 20.80 Uhr: Operetten⸗Abd.; 28.15 Uhr: W P R W 3 Literariſche Abendunter⸗ 21.20 Uhr: 22 Uhr: Von 28.20 Uhr; a aris(Welle 1085) 21.30 Uhr: Abendkonzert ſinfontſcher Muſt rag(Welle 343,2) 19.30 Uhr: Sinfoniſches Konzert des Radio⸗ journals; 22.20 Uhr: Schallplottenmuſik. m(Wolle 443,8) 20.45 Uhr: Opernabend. 0 ten(Welle 519,0) 20.05 Uhr: Opernfragments; auſchl: Jazaband. ür lich(Welle 489,4) 20 Uhr: Madlen Madſon vom Stadttheater Zürich fingt Wiener Lieder; 21 Uhr: Italieniſche Stunde. Radlio-Speziahaus Gebr. Hettergott Marktplatz G 2, 6— ſel. 26547 Sie brauchen keinen ſehr teuren Apparat, aber eine ſehr gute Lautſprecherröhre, nämlich Valvo L. 415 D. Dieſe neue Val vo⸗ röhre garantiert ſelbſt bei größter Lautſtärke glockenreinen Empfang und macht den Rundfunk zum Genuß. Ein Verſuch a überzeugt Sie. err ere Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetters ſtellen(.26 Uhr morgens]. — Were man: 8 Fuft f Ten S 2 8 8 2 dat, an eee ee „ eien Se s Nicht. Stärke 8 17 Wertheim 15:— 1 18 IN leicht wolken, Königsſtuhl] 563 770.99 2 9 1 0„ wolkenl. Karlsruhe 120 770,880 412 2 NO„ wolkenl. Bad.⸗Bad 218 769.60 3 18 9 80„ wolkenl. Villingen 780 770, 410 3[NW leicht bedeckt Feldbg. Hof 1275 6898—-2 0—8 O friſch] Nebel Badenweil.— 768,4 5 12 3] No leicht wolkig St. Blaſien 780 3% 9„ bedeckt Höchenſchw.!—— ö ö 1 Hoher Druck hat ſich auf der Rückſeite der nach Südoſten abgezogenen Teiltiefs außerordentlich raſch gegen das Feſt⸗ land vorgeſchoben, ſo daß bereits heute früh ein kräftiges Hochdruckgebiet zentral über Mitteleuropa ausgebreitet iſt. In Deutſchland, Nordfrankreich und einem großen Teil der Nord⸗ und Oſtſee herrſcht jetzt nahezu wolkenloſes Wetter. Die augenblicklich noch über dem Feſtland lagernde Kaltluft, die geſtern mit nordöſtlichen Winden eingedrungen war, wird daher im Lauf des heutigen Tages durch ſtarke Einſtrahlung erwärmt werden. Die neu geſchaffene Druckverteilung ſichert auch für morgen den Fortbeſtand der eingetretenen Aufheiterung und ſtellt für die nächſte Zeit eine Periode wämeren Wetters in Ausſicht. Vorausſichtliche Witterung für Donnerstag, 18. April: Heiter, trocken und tagsüber warm. Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerel Dr. Haas Neue Mannhelmer Zeitung J. m. d.., Mannheim, E 6, 2 Direktion Ferdinand Heyme. Chefredakteur Kurt Flſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Polltik: H. A. Meißner Feuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunalpolltik und Lokales: Richard Schönſelder— Sport und Vermiſchte: Willg Müller— Handelstell: Kurt Ehmer— Gericht und alles Uebrige Franz Kircher— Anzeigen: Jakob fande, ſämtlich in Mannbelm 8. Seite. 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