5 * A 4 Freitag, 10. April 1929 Bezugspreiſe: In Mannheim u Umgebung frei ins Haus pder durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne Beſtellgeld. Bei entl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach derung vorbehalten Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe. e EG, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R.89/11 (Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofftr. 6, Schwe zingerſtr. 100 u. Meerfeldſtraße 13 Telegramm⸗ Adreſſe. Genetalanzeiger Mannheim. Erscheint wöchentl 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945. 24951, 24952 u. 24953 — Abend⸗ Ausgabe 7 0 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Zeit und Leben Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen Nr. 181 140. Jahrgang Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Alone 15 Allgem. Anzeigen 0,40 R. Nellamen 31. M. Kollettiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw berechtigen zu keinen Mannheimer General Anzeige oder für verſpätete Aufnahme von Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Maſucheim. Seſetz und Neeht Der Berhandlungsfaden, der ſchon Sgeriſſen ſch ien, wird weuer geſponnen Nach zuverläſſigen Informationen aus Paris hat ſich die heute mittag um 12 Uhr zuſammengetretene Vollkonſerenz des Pariſer Sachverſtändigenausſchuſſes nach kurzer Beratung auf Montag vertagt. Daraus ergibt ſich, daß ein Abbruch der Verhandlungen nicht erfolgt iſt. In Konferenzkreiſen iſt man doch zu der Ueberzengung gekommen, daß ſich vielleicht in ber Zwiſchenzeit ein Ausweg aus der augenblicklichen Sackgaſſe finden läßt, indem man einen neuen auf rein materieller Grundlage auf⸗ gebanten Plan aufſtellt. Inzwiſchen wird auch der Un⸗ terausſchuß ſeinen Bericht abfaſſen und dabei alle diejenigen Geſichtspunkte berückſichtigen, die eben ein Weiterverhandeln ermöglichen. In Berliner unterrichteten Kreiſen wird aber auch mit der Möglichkeit gerechnet, daß die Konferenz zunächſt auf einige Zeit vertagt wird, um Gelegenheit zu haben, die beider⸗ ſeitigen Vorſchläge in Ruhe zu prüfen und den jetzt aufge⸗ tretenen Differenzpunkten nachzugehen. Owen Moung an Schacht V Paris, 19. April.[Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Hauptdelegierten traten heute mittag zu einer kurzen Beſprechung zuſammen. Es wurde beſchloſſen, die nächſte Vollſitzung am Montag vormittag abzuhalten. Au der Trauerfeierlichkeit für Lord Nevelſtoke werden ſich alle Sachverſtändigen beteiligen. f e Heute vormittag wurde ein Brief Owen Noungs an Dr. Schacht abgegeben. Owen Noung weiſt in feiner kurzen ſchriftlichen Mitteilung darauf hin, daß er in ſeinem Memorandum vom 8. April auf den Zuſammenhaug der MReparationslöſung mit wirtſchatflichen und politiſchen Fragen ausdrücklich hingewieſen habe, weshalb er die diesbezüglichen Stellen in Schachts Memorandum billige. Es iſt noch nicht mit Beſtimmtheit zu ſagen, welchen Be⸗ ſchluß die Vollſitzung am Montag vormittag faſſen wird. Plötzlicher Tod Lord Revelſtokes y Paris, 19. April.[United Preß.) Lord Revelſtoke, der Vorſitzende des Ausſchuſfes, der geſtern ſeine Arbeiten plötzlich abgebrochen hatte, iſt im Laufe der Nacht plötzlich verſtorben. Er wurde als Leiche heute morgen in ſeinem Bette im Hotel gefunden. 4 Lord Revelſtoke war im Jahre 1863 geboren. Die Familie hieß urſprünglich Baring und der Verſtorbene gehörte zu den Mitgründern des Bankhauſes Baring Brothers. Außer⸗ dem war er Mitglied des Direktoriums der Bank von England. Was ſagt man in England? 5 London, 19. April.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Zur plötzlichen Wendung der Pariſer Reparationsberatungen ſchreiben die„Daily Mail“ in auffallend zurückhaltender Form, das deutſche Angebot ſei für England nicht annehm⸗ bar, da der engliſche Steuerzahler ohnehin bis an die Grenze ſeiner Leiſtungsfähigkeit belaſtet ſei und eine weitere Reduk⸗ tion der Staatseinnamen nicht ertragen könne. Doch bleibe nach wie vor das engliſche Angebot von 1919 beſtehen, in dem die Annullierung ſämtlicher Krlegsſchulden vorgeſchlagen worden ſei, für den Fall, daß auch die Vereinig⸗ ten Staaten ihre Forderungen ſtreichen würden. Die„Times“ erhalten aus Paris einen Bericht, der trotz der kritiſchen Lage der Konferenz eine Ueberbrückung der Gegenſätze in zwölfter Stunde als möglich lich darſtellt. Die engliſchen Delegierten ſeien durch die Er⸗ klärung Dr. Schachts, das deutſche Memorandum ſel das letzte Wort Deutſchlands, vollkommen überraſcht worden. Man glaube in alliierten Konferenzkreiſen, daß Deutſchland ſich die Rückkehr zum Dawesplan noch überlegen werde, da dieſe Zahlungen viel höher ſeien, als jedes Kompromiß, das die Pariſer Verhandlungen hervorbringen könnten. Der„Times“ ⸗Korreſpondent äußerſt ſich dann wie folgt f nber die Rheinlandfrage: Wenn das Sachverſtändigenkomjitee ſich ohne Ergebnis auflöſt, wird die Rheinlandfrage vermutlich wieder einen kritiſchen Punkt erreichen. Man weiß, daß die Wilhelmſtraße ſich in dieſer Frage deshalb zurückgehalten hat, weil man abwarten wollte, wie ſich die Beratungen des Reparationsausſchuſſes entwickeln. Es beſteht Grund zu der Annahme, daß man ſich in Berlin bereits darauf vorbereitet hat, die Forderung un⸗ verzüglicher und völliger Räumung der beſetzten Gebtete ein⸗ Zureichen. einem Ausweg Juf nächſten Montag iſt eine Vollkonferenz einberufen Waſhinglon iſt optimiſtiſch S Waſhington, 19. April.(United Preß.) Die Be⸗ richte aus Paris, daß die Konferenz der Repaxationsſachver⸗ ſtändigen zu einem Fehlſchlag geführt habe, haben hier keine ſonderliche Beunruhigung hervorgerufen. In Kreiſen, die der Regierung nahe ſtehen, wird darauf hin⸗ gewieſen, daß ein ähnlicher Zwiſchenſall ſich bei den Friedens⸗ verhandlungen ereignet habe, als Präſtbent Wilſon in einem kritiſchen Augenblick der Verhandlungen einen Dampfer nach Breſt beorderte, um mit ſeiner Rückfahrt nach Haufe zu drohen. Dieſe Drohung hätte ihre Wirkung auf die üb⸗ rigen Unterhändler nicht verfehlt. Man nimmt an, daß die Sachverſtändigen jet zur Beſinnung kommen wer⸗ den und man glaubt, daß es mancherlei Anknüpfungspunkte Zibt, um die Verhandlungen weiter zu führen. Sitzung des Meichskabinelts J Berlin, 19. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Das Reichskabinett trat heute vormittag zu einer Sitzung zuſammen, die der Beſprechung des in der verfloſſe⸗ nen Nacht hier eingelauſenen Memorandums galt. Eine uſſi⸗ zlöſe Auslaſſung iſt, wie wir hören, nicht zu erwarten. Die Regierung iſt der Meinung, daß ſie, um den Charakter der Sachverſtändigenkonferenz als den einer unabhängigen In⸗ ſtitution zu wahren, aus der bisher geübten Reſerve erſt zun wird hervortreten können, wenn das Ergebnis der Pariſer Verhandlungen ſchriftlich und mündlich abgeſchloſſen hier vorliegt. Es iſt bedauerlich, daß man ſich gerade in Deutſchland ſo zugeknöpft zeigt. Ohne daß man ſich die üblen Methoden der Pariſer Preſſe zu eigen macht, wäre es doch wohl möglich, von Berlin aus für eine etwas beſſere Unterrichtung zu ſorgen. Cſiddeutſchlandfahrt Bei dieſem herrlichen Frühlingswetter iſt„Graf Zeppelin“ heute zu der angekündigten Süddentſchlandfahrt unterwegs. Ueber den Aufſtieg und den Verlauf des Fluges liegen uns folgende Drahtberichte vor: — Friedrichshafen, 19. April. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ ſtieg heute morgen 7,19 Uhr zu einer etwa ſechsſtün⸗ digen großen Fernfahrt nach Süddeutſchland auf. Es iſt be⸗ abſichtigt, auf dieſer Fahrt die Orte am Oberrhein bis etwa Frankfurt a. M. und zurück tber Stuttgart zu berühren. Die Leitung hat Kapitän Lehmann. In den Navi⸗ gationsraum des Luftſchiffes iſt zu Verſuchszwecken ein Krei⸗ ſel⸗Kompaß von der Firma Anſchütz eingebaut worben. Der Zweck der Fahrt iſt, das⸗Arbeiten dieſes Kompaſſes mit dem gewöhnlichen Kompaß zu vergleichen. E Freiburg, 19. April. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ hat 7,35 Uhr morgens Konſtanz paſſiert, um 8,30 Uhr Waldshut, um 9,05 Uhr befand es ſich über Säckingen und um 9,20 Uhr über Lörrach. Gleich darauf erſchien das Luftſchiff über Baſel. a — Freiburg, 19. April. Nachdem das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ um 9,55 Uhr die Stadt Müllheim paſſiert hatie, erſchien es um 9,45 Uhr über Freiburg. Es beſchrieb einen gro⸗ ßen Bogen über der Stadt, von der Bevölkerung mit Jubel begrüßt, um die Fahrt dann in Richtung nach Norden fortzu⸗ ſetzen. Ueber der Stadt Lahr war es um 10,10 Uhr und kreiſte über dem Gelände der ehemaligen Zeppelinhalle, war um 10,22 Uhr über Offen burg, um 10,33 hatte es auf ſeinem weiteren Flug die Stadt Bühl überflogen. — Karlsruhe, 19. April. Das Luftſchiff überflog um 10,40 Uhr Baden Bade n, 10,43 Raſtatt in Richtung Karls⸗ ruhe, war 11,03 Uhr über Karlsruhe in Sicht, überfuhr die Stadt in etwa 400 Meter Höhe, beſchrieb eine Schleife und ſchlug 11,09 Uhr wieder fübdliche Richtung ein. Nach kurzer Zeit wendete das Luftſchiff wieder, nahm nördlichen Kurs und Rich⸗ tung auf Heidelberg Mannheim. Der Zeppelin über Mannheim Der Zeppelin, der Zeppelin!, ertönten heute mittag zwiſchen /½ und 412 Uhr die Rufe durch die Straßen der Stadt. Ein dumpfes fernes Brummen zeigte ſein Kommen an. Da tauchte er auch ſchon von der Sonne überflutet am Hortzont auf. Raſch wurde er größer und größer, in eleganter Fahrt zog er wie ein Plankenbummler in den Lüften über Mannheim, von einem Flugzeug wie von einer Mücke um⸗ ſchwirrt. Dann eine feine Schleife über dem Hafengebiet, deichtung nach dem Friedrichspark und dann zurück über den Flugplatz. Man konnte die verſchiedenen Manöver des Luft⸗ ſchiffes von der Erde aus genau beobachten. So war z. B. ganz deutlich feſtzuſtellen, wie ein Teil der Motoren zeit⸗ weiſe abgeſtellt wurde. Der ſchlanke Körper des Rieſen⸗ ſchiffes in der Mittagsſonne über der Stadt bot ein prächtiges Bild. Diesmal hatte Mannheim Gelegenheit, jede Einzel⸗ Eine neue Kaͤltewelle Athen, 19. April.(United Preß.) Mehrere Todes⸗ fälle, die auf eine ſtarke Kälte zurückzuführen ſind, wer den aus Mazedonklen gemeldet. In ganz Mazedonien witten zur Zeit ſehr heftige Schnee⸗ und Hagelſtürme. Die Tempera⸗ turen liegen ſehr tief. Konſtantinopel, 19. April.[United Preß.] Von einer ſtarken Kälte werden zur Zeit die Stabt Konſtantinopel und ganz Anatolien heimgefucht. Es ſind bereits über 18 Fälle bekannt geworden, in denen Perſonen mit erfrorenen Gliedmaßen ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußten. Die Genfer Abrüſtungskoms die Genf, 19. April.(Von unſerem Schweizer Vertreter.) Nach dem Abbruch der geſtrigen, unter dem Gelächter des Publikums geſchloſſenen Sitzung der Abrüſtungskommiſſion, ſah die Situalion verzweifelt aus und es ſchien, daß ein Schei⸗ tern der Abrüſtungskonſerenz gleichzeitig mit der über die Re⸗ paratlonen in Paris unvermeidlich ſei. In den Delegationen herrſchte Verzweiflung und Mißſtimmung. Gerüchte über die Demiſſion Loudons als Präſident der Kommtiſſion ſchwirrten herum, die ſich jedoch bis fetzt nicht bewahrheitet haben. Man weiſt vor allem auf die großen Schwierigkeiten hin, mit denen man zu kämpfen hat, weil verſchiedene Köpfe, wie Paul⸗Bon: cbur, Lord Robert Cecil und de Broucquere, nachdem ſie im Jahre 1927 bei der erſten Leſung des Konventionsentwucfes für eine allgemeine Beſchränkung der Rüſtungen eine fliß⸗ rende Rolle ſpielten, auf die Fortführung der Arbeiten jetzt einen nachteiligen Einfluß ausüben. Nun haben aber die Verhandlungen während des Abends und heute früh die Sachlage wieder ſoweit geklärt, daß man in den italteniſchen Anregungen ein Kompromiß zu finden hofft, das dem ruſſiſchen Standpunkt Rechnung trägt und wenn möglich die Weiterführung der Konferenzarbeiten ſtchert. In deutſchen Kreiſen begrüßt man dieſe Möglichkeit eines Ein⸗ lenkens, da man darin unverhüllt einen Sieg der deut ſch⸗ ruſſiſchen Auffafſung ſehen will. Würde aber die Sowjetdelegation auf eine Abſtimmung über den Redaktions⸗ entwurf in der heutigen Sitzung beſtehen, ſo wäre es jedoch ſehr gut möglich, daß unerwartete Ueberraſchungen eintreten. des„Graf zepptlin heit des Luftſchiffes zu unterſcheiden. Weiß und ſilberglänzend zog das Schiff ruhig und ſicher ſeine Bahn. 8 Die Straßen wimmelten von Menſchen, die dem Schiff zujubelten. Es iſt immer ein Ereignis, wenn ſich der Zeppeli ſehen läßt. Nach einer größeren Schleife flog das Luftſchiff wieder über Käfertal hinweg zurück, noch lange in der klaren Luft ſichtbar. a b Bei ſeiner letzten Anweſenkeit im Herbſt zeigte ſich der Rieſe nur in knappen Umriſſen, das Wetter war trübe, ſü daß man ſeine Anweſenheit manchmal mehr erraten mußte. Umſo erfreulicher war es, daß er bei ſeiner diesmaligen Süd⸗ deutſchlandfahrt bei Sonnenſchein erſchten. Immer wieder zteht das ſtolze Schiff alles in ſeinen Bann. Die Arbeit iſt vergeſſen, die ganze Aufmerkſamkeit gilt nur noch dem Zey⸗ pelin, der bald wieder größere Fahrten nach fernen Janden unternehmen wird, auf denen ihn in Gedanken die ganze deutſche Nation begleiten. Sorge um ſein Schickſal hat nte⸗ mand mehr, da man auf ſeine nun in drei Weltteilen erproßte Sicherheit vertrauen kann. Auf der Rückfahrt Um 12 Uhr war der Zeppelin über Heidelberg, um 12 Uhr 30 über Heilbronn. Um 12 Uhr 50 zeigte er ſich über Stuttgart und machte ein paar Schleifen über die Stadt bis.15 Uhr. — Suttgart, 19. April. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ überflog um.30 Uhr Göppingen und wurde kurz vor 2 Uhr von Ulm aus in weſtlicher Richtung auf der Rück fahrt nach Friedrichshafen geſehen. a e Wie uns aus Friedrichshafen um.15 Uhr mitgeteilt wird, war„Graf Zeppelin“ noch nicht gelandet. Er ſcheint einen Umweg gemacht zu haben. Sozlalpolitiſche Fragen Berlin, 10. April.(Von unſerem Berliner Büro. Der Haus haltausſchuß des Reichstages ſetzte am Freitag die Beratung des Reichsarbeitsminiſteriums fort. Abg. Schneider(Dem.) regt eine Reform der Angeſtellten⸗ verſicherung und der Invalidenverſicherung an. Beide Ver⸗ ſicherungen zu verſchmelzen, halte er für verfehlt. Die Be⸗ mängelung der Arbeitsloſengeſetze ſet weniger auf die Ge⸗ ſetze ſelbſt zurückzuführen als auf ihre Durchführung. Die Reichsanſtalt werde als ein Flinanzlerungsinſtitut gegenüber Arbeitsloſigkeit angeſehen. Die Anſtalt werde elnfach he⸗ trogen und zwar ſowohl von den Arbeitgebern wie von den Arbeitnehmern. An der Konkrolle dürfte man nicht sparen Bei der Kriſenfürſorge kenne ſich niemand mehr aus, da werde Vernunft Unſinn und Wohltat Plage, Abg. Thiel(TD..) bittet den Miniſter dringend um eine Novelle zur Arbeftsloſenverſicherung, damit ſie noch vor dem Wluter verabſchiedet werden könne, denn davon hänge das Anſehen unſerer Sozlalverſichsrung ab. 1 . 1 1 1 1 1 1 1 6 1 —— 1 2. Seite. Nr. 181 Neue Maunheimer Zeitung([Abend⸗Ausgabe) . Freitag, den 19. April 1820 um die Zukunft der deueſchen Lufkfahrt 3 8 5 Berlin, 19. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Reichsverkehrsminiſterium wurde geſtern die age der Luftfahrt, wie ſte ſich nach dem neuen Etatsentwurf barbletet, im Rahmen einer Preſſebeſprechung erörtert. Der Reichsverkehrsminiſter halte urſprünglich einen Haushalt in Höhe von 68 Millionen Mark angemeldet, der dann vom Reichsfinanzminiſter bereits auf 54% Millionen herabgeſetzt wurde. In dem Sparprogramm der Finanzſachverſtändizen ind dann bekanntlich Abſtriche von 26700000 Mark worgenommen worden. An dieſer Ziffer wird vermutlich auch vom Reichstag nichts geündert werden. Die in Frage kom⸗ menden Inſtanzen der Luftfahrt, das Reichsverkehrsmini⸗ ſterium an der Spitze, ſcheinen ſich denn auch damit abgefun⸗ den zu haben, auch ſo auf engſter Baſis der deutſchen Luftfahrt eine Weiterexiſtenz zu ermöglichen. In der Oeffentlichkeit ümtereſſiert man ſich vor allem für die Zukunft der deutſchen Lufthanſa. Sie iſt ſeiner Zeit mit einem Kapital von 25 Millionen Mark gegründet worden. Mehr noch als das Reich waren Länder und Privatgeſellſchaften, Großbanken uſw. daran beteiligt. Das innerdeutſche Streckennetz, das von der Lufthanſa errich⸗ tet wurde, iſt mit Recht der Kritik ausgeſetzt worden. Dieſe Mängel ſind indes, wie man gerechterweiſe zugeben muß, aus der Entſtehungsgeſchichte des Konzerns zu erklären. Die innerdeutſchen Luftlinien werden nämlich zum ſehr großen Teil durch Unterſtützung der Städte, Länder und Gemeinden aufrecht erhalten, die beſonderen Wert auf den Anſchluß an den Luftverkehr legen. Das Reich dagegen hat nur verhält⸗ nismäßig geringe Beiträge beigeſteuert. Etwa 90 v. H. des innerdeutſchen Netzes wird nicht aus Mitteln des Reiches, ſondern der Länder betrieben. In Zukunft wird es dahin kom⸗ men, daß der geſamte innerdeutſche Streckenverkehr von den Intereſſenten bezahlt wird, während ſich die Unterſtützung durch das Reich nur noch auf die Aufrechterhaltung der großen internationalen Strecken beziehen wird. Aber auch da dürfte nach den im Haushalt vorgeſehenen Abſtrichen man ſich manche Einſchränkung auferlegen müſſen. Die geographiſche Lage Deutſchlands bedingt es, daß die meiſten internationalen Strecken über Deutſchland führen. An allen ſich zu beteiligen, wird aus Mangel an Mit⸗ teln Deutſchland nicht in der Lage ſein. So wird beiſpiels⸗ weiſe die Strecke Paris— Köln— Kopenhagen ver⸗ mutlich den Franzoſen allein überlaſſen bleiben. Für den innerbeutſchen Betrieb wird die Lufthanſa künftighin freiere Hand haben. Sie wird ſich die wirtſchaftlich lukratipſten Baldwins Wahlprogramm Im Londoner Lanue⸗Theater hielt am Donnerstag Premierminiſter Baldwin vor 2000 Perſonen in Anweſen⸗ beit aller Mitglieder des Kabinetts ſeine angekündigte Rede, deren Thema das Wahlprogramm der engliſchen Konſervativen war. Baldwin führte u. a. aus: Wir beabſichtigen den Prozeß, der zur Zeit im Gange iſt, weiterzuführen, nämlich die allmähliche Niederringung der Arbeitsloſigkeit. Wir ſind im Begriff, in der Welt unſere Wettbewerbsfähigkeit wieder durchzudrücken. Eine Beſſerung aller wirtſchaftlichen Verhältniſſe wird die Folge ſein. Wir haben den beſtimmten Entſchluß gefaßt, alle Pläne zurück⸗ zuweiſen, die große Anleihen nach ſich ziehen würden; denn wir glauben, daß wir dabei Gefahr laufen würden, in Groß⸗ Pritannien eine Inflation zu erzeugen. Baldwin ſprach bann über die aufgrund des Washingtoner Arbeitszeitabkommens abzuſchließenden Verein⸗ barungen unb erklärte, die Regierung ſei dieſer Politik nußerordentlich günſtig geſinnt, denn durch ſolche, Verein⸗ barungen werde die Lebenshaltung der Arbeiter auf dem Kontinent, wie, wenn auch in geringerem Maße, in Groß⸗ britannien gehoben. Zum laudwirtſchaftlichen Problem be⸗ merkte der Redner, Schutzzölle für die Landwirtſchaft eien aufgrund früherer Entſcheldungen von vornherein aus⸗ geſchloſſen. Die Gewährung von Unterſtützungsgeldern habe keinen Zweck, ſolange ſie der Landwirtſchaft nicht für einen unbegrenzten Zeitraum garantiert werden könnten. Nie⸗ mand ſei aber in der Lage, eine ſolche Garantie zu geben. Eine Preſſe⸗Beſprechung im Reichsverkehrsminiſterium Strecken auswählen dürfen. Der von der Lufthanſa zuf⸗ geſtellte Verkehrsplan erfährt natürlich unter ſolchen Umſtänden beträchtliche Veränderungen. Da die Lufthanſa nur mit einer Zehnmillionenunterſtützung durch das Reich rechnen kann, ſo wird ſie natürlich auch auf die Rationaliſie⸗ rung ihres eigenen Betriebes bedacht ſein müſſen. In wel⸗ chem Ausmaß die nicht zu umgehende Perſonalreform erfolgen wird, ſteht noch dahin. Die im„Berliner Tageblitt“ genannte Zahl von 40 v. H. der Geſamtbelegſchaft beruht, wie wir hören, vorerſt auf willkürlichen Schätzungen. Die Frage des Abbaus wird erſt entſchieden werden, wenn die Ziffern des Etats endgültig feſtſtehen, d. h. der Haushalt vom Reichs⸗ tag verabſchiedet iſt. Inwieweit die Flugzeugbau in dnu⸗ ſtrie betroffen werden wird, ſteht gleichſalls noch dahin. Ob und welche Fabriken eingehen werden, hängt von den Aufträgen ab, die die Lufthanſa auf Grund des neuen Etats zu erteilen vermag. Aehnlich verhält es ſich mit der Motorenbau⸗ induſtrie. Daß die Einſchränkung des Verkehrs auch einen Minderbedarf an Flugapparaten und damit an Motoren zur Folge hat, liegt ja auf der Hand. Bekanntlich ſind ſchon ſeit längerer Zeit zwei große Pro⸗ jekte in der Schwebe, einmal das Beſtreben, eine Verbindung mit dem fernen Oſten zu ſchaffen. Die Verhandlungen, die ſchon ſeit Jahren mit den Ruſſen gepflogen wurden, ſollen dem Abſchluß nicht fern ſein. Aber ſelbſt, wenn ſie zum Abſchluß kommen, ſtößt die Ver⸗ wirklichung des Projektes auf zwei Schwierigkeiten, nämlich den Mangel an geeigneten Flugzeugen und der Finanzierung. Etwas günſtiger ſtehen die Ausſichten des Transozean⸗ Unternehmens. Hier ſind die techniſchen Vorarbeiten ſo weit gediehen, daß ſchon in dieſem Jahr die Aufnahme des Ver⸗ kehrs ermöglicht werden könnte. Die Finanzierung wäre allerdings allein auf dem Anleiheweg zu erreichen. Die Pläne Dr Eckeners glaubt man trotz den Etatskürzungen för⸗ dern zu können. Um den Neubau der Friedrichs⸗ hafener'eppelinhalle durchzuführen, iſt, wie wir ſchon andeuteten, eine Anleihe geplant. Der Luftſchiffbau Zep⸗ pelin wird ſie aufnehmen, das Reich die Verzinſung und Rück⸗ zahlung garantieren. Man erwartet, daß maßgebende Banken ſich an der Transaktion beteiligen werden, zumal ja die Zeppe⸗ lingeſellſchaft ſehr beträchtliche Werte im Hintergrund hat. Alles in allem: Der neue Luftfahrtetat wird das Tempo der Entwicklung gegen das der Vorjahre nicht unerheb⸗ lich vermindern. Von einer Gefährdung der deutſchen Luft⸗ fahrt zu ſprechen, erſcheint doch wohl übertrieben. Die Regierung habe deshalb den Weg beſchritten, einen Ver⸗ ſuch zur Verminderung der allgemeinen Betriebsunkoſten in der Landwirtſchaft herbeizuführen. Baldwin unterſtrich hierbei mit beſonderem Nachdruck die Wichtigkeit der Abſatz⸗ organiſation und der Standartiſterung für landwirtſchaftliche Produkte. Zum Schluß erklärte er, die Regierung beabſichtige, nach den Wahlen ihre ganze Energie für die Beſeittgung der Elendsviertel in den Großſtädten einzuſetzen. Senatsſitzung in Waſhinglon Waſhington, 19. April. Eine ganze Reihe wichtiger und bedeutsamer Geſetzesvorlagen und Reſolutionen wurde in der geſtrigen Senatsſitzung eingebracht, die bis in die Nacht hinein währte, bevor ſich das Haus auf Montag vertagte. Mit Ab⸗ änderungen des Einwanderungsgeſetzes befaßten ſich zwei Vorlagen, deren Urheber der demokratiſche Senator Har⸗ ris war und von denen die eine eine Verringerung der im Einwanderungsgeſetz ſtipulierten Quote von 2 auf 1 v. H. vorſah, während die andere die Ausdehnung der Einwande⸗ rungsbeſchränkung auf Mexiko, ſowie die zentral⸗ und ſüd⸗ amerikaniſchen Staaten forderte, die bekanntlich bisher keiner Quote unterworfen waren. Santiago de Chile, 10. April.(United Preß.) Ein lſchweres Eiſenbahnunglück hat ſich bet dem Orte Toevoptilla er⸗ eignet, als ein Schnellzug entgleiſte Nach den Mel⸗ dungen aus Toeppilla ſollen bei dem Unglück 14 Perſonen getötet und 50 Reiſende verletzt worden ſein. Medizinische Amſchau Schafft Geſundheitsrekorde! Von Profeſſor Dr. C. Adam⸗Berlin, Generalſekretär des Reichsausſchuſſes für hygien. Volksbelehrung Wiſſen Sie, wer Schmeling iſt? Dieſe Frage, wo immer man ſie ſtellen mag, dürfte wohl ſtets nur ein Hohngelächter auslöſen. Auch auf die Frage nach den Heroen des Sportes bekäme man wohl eine lange Reihe von Namen zu hören, ſtellt man indeſſen die Gegenfrage nach den Herden der hygie⸗ niſchen Wiſſenſchaft, ſo werden auch diejenigen, die darauf An⸗ ſpruch erheben, als gebildet zu gelten, kaum einige wenige Namen zu nennen wiſſen. Zwiſchen Sport und Hygiene beſtehen aber bekauntlich ſhr innige Bezlehungen; man kann ſagen, daß ein Sport ohne Hygiene kaum denkbar iſt. Der Zweck des Sportes beſteht ja nicht in dem Drücken der Rekorde um Bruchteile von Sekun⸗ den; ſondern der Sport iſt eines der Mittel zur Ertüchtigung unſeres Körpers, ein Teilgebiet der allgemeinen Hygiene, einer der Wege zu Kraft und Schönheit. Die Hygiene bildet alſo gleichſam den Mutterboden, auf dem der Sport erwächſt. Und das Kind weiß nichts, oder ſo gut wie nichts, von ſeiner Mutter! Iſt das nicht beſchämend? Die Amerikaner haben in den Olympiſchen Splelen den Steg davongetragen. Das kann uns nicht wundern, denn in keinem Lande der Erde ſteht die Geſundheitspflege in ſo hoher Blüte wie gerade in Amerika, und nur der gilt drüben als wirklich gebildet, der auch geſundheitsgemäß zu leben weiß. Damit iſt in einfachſter Weiſe auch uns der Weg vorgezeichuet, den wir weiter gehen müſſen. Man hat den Deutſchen oft mit Recht vorgehalten, daß ſie nur das glauben, was man ihnen zahlenmäßig beweiſen kann. Wenn aber Zahlen beweiſen, wenn uns Zahlen belehren können, dann ſind es vor allem die Zahlen der Geſundheits⸗ ſtatiſtik. Weiß man, daß im geſundheitlichen Wettbewerb Deutiſchland hinſichtlich der Sterblichkeit von Kindern im Alter bon 10 bis 18 Jahren beinahe das(im Jahre 1924 in Neu⸗ ſeeland feſtgeſtellte) internationale Minimum erreicht hat? Weiß man, daß wir uns auch hinſichtlich der Tuberkuloſe⸗ und Kinderſterblichkeit die dritte Stelle im Wettkampf der Natio⸗ nen bereits erobert und daß uns von den europäiſchen Staaten nur Dänemark und England den Rang abgelaufen haben? Hier gilt es Rekorde zu drücken, hier ſpielen die Ziffern auch hinter dem Komma eine erhebliche Rolle. Oder iſt es nicht von größter Bedeutung, wenn die Tuberkuloſe⸗Ziffer von 13 auf 9,9 pro 10 000 Lebende heruntergeht! Auch hier alſo gilt es, ein geſundheitliches Olympia zu errichten. Für jeden von uns muß es eine Ehrenpflicht werden, an der Pflege der eige⸗ nen Geſundheit und damit am Staatswohl mitzuarbeiten, um auch auf dieſem Gebiete Höchſtleiſtungen zu erzielen. Dazu gehören hygieniſche Kenntniſſe. Dieſe weiteſten Volkskreiſen zu vermitteln, hat ſich der Reichsausſchuß für hygieniſche Volksbelehrung gemeinſam und mit Unterſtützung ſtaatlicher und ſtädtiſcher Behörden und Verbände zur Aufgabe gemacht. Der Weg dazu führt über Schule und Haus, über Preſſe und Rundfunk, über Bühne und Film. Man wende nicht ein, Hygiene zu treiben ſei teuer und nur ein Vorrecht der wohl⸗ habenden Klaſſen. O nein! ein jeder kann ſich z. B. nach der Arbeit und vor dem Eſſen ſeine Hände waſchen, ein jeder kann ſich früh und abends ſeine Zähne putzen, ein jeder kann ſich beim Huſten oder Nießen abwenden und das Taſchentuch vor den Mund halten. Der wichtigſte hygieniſche Erziehungs⸗ faktor iſt das Vorbild, wie es Eltern den Kindern ſein müſſen, Lehrer ihren Schülern und der Staat dem Volke. Die Volkskraft des Staates iſt in hohem Maße abhängig von Geburt und Tod. Auch hier ſpricht die Statiſtik eine nter⸗ eſſante Sprache. Auf 1000 verheiratete Frauen im gebärfähigen Alter entfielen in Deutſchland im Jahre 1928 nur etwa 150 ehelich geborene lebende Kinder. Dieſe Zahl wird nur von Frankreich noch unterboten, während Bulgarien entſprechend Rekordzahlen von 275, die Niederlande von 250 und Spanien von 945 aufweiſt. Auf der anderen Seite iſt, wie Rubner feſt⸗ geſtellt hat, unſere Lebenserwartung, d. h. die Ausſicht auf ein höheres Lebensalter, größer geworden. Aber immer noch entfallen z. B. in einer Stadt wie Baſel 30 v. H. aller Todes⸗ fälle auf Infektionskrankheiten, alſo auf Erkrankungen, die unter Umſtänden vermeidbar wären. Wie man ſieht, ſind 1 Million Wohnungen fehlen uns E Berlin, 19. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach den neueſten Erhebungen des Statiſtiſchen Reichsamtes be⸗ läuft ſich der Fehlbetrag an Wohnungen im ganzen Reichs⸗ gebiet auf nahezu eine Million. Der Deutſche Verein für Wohnungsreform hat ſoeben eine Broſchüre herausge⸗ bracht, die den Titel führt„Die Wohnungsnot und das Woh⸗ nungselend in Deutſchland“ und zum erſten Mal ein um⸗ fangreiches authentiſches Material bietet. Die Schrift iſt in vier Abſchnitte gegliedert. Der erſte bringt ein allgemeins Darſtellung über den Umfang der Wohnungsnot in Deutſch⸗ land, der zweite behandelt die geſundheitlichen Gefahren des Wohnungselendes, der dritte ſchildert die heutigen Woh⸗ nungszuſtände in Deutſchland als die Folge der hiſtoriſchen Entwicklung. Außerordentlich intereſſant iſt der vierte Ab⸗ ſchnitt, der vier Berichte über die Beſichtigungsfahr⸗ ten durch Deutſchland bringt. Beſonders berückſichtigt find dabei nor allem das Waldenburger Gebiet, das Erzgebirge, das Moſeltal, die Eifel und die Berliner Elendsquarttere. Beigegeben ſind 200 Photographien, die ein erſchreckendes Zeugnis des Wohnungselendes in Deutſchland geben. Die Poſtanſprüche der Länder Berlin, 19. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Bek der Etatsberatung im württembergiſchen Landtag hat der ſozialdemokratiſche Abgeordnete Keil erklärt, Bayern und Württemberg hätten in den Jahren 1924—1925 bereits eine Abſchlags zahlung auf ihre Poſtanſprüche er⸗ halten und zwar Württemberg in Höhe von ſieben Millionen und Bayern in Höhe von 25 Millionen. Die Zahlung ſet „unter der Hand“ an die Länder erfolgt. Die Angaben des Abg. Keil werden in dieſer Form von Berliner maßgebenden Stellen als unzutreffend be⸗ zeichnet. Bayern habe bisher keinerlei Zahlung aus der Poſt⸗ abfindung erhalten, dagegen ſei es richtig, daß Württemberg einmal eine Abſchlagszahlung auf die von ihm geforderte Ab⸗ findung bekommen habe unter dem Vorbehalt einer endgül⸗ tigen Regelung der württembergiſchen Geſamtanſprüche durch die geſetzgebenden Körperſchaften. Dieſe Zahlung ſei jedoch keineswegs unter der Hand erfolgt, ſondern ſei im Reichspoſt⸗ etat aufgeführt und im Einverſtändnis mit dem Reichsfinans⸗ miniſter vor ſich gegangen Theoretiſch liegt alſo der Fall ſo, daß, wenn eine Einigung nicht zuſtande käme, Württemberg die erhaltene Summe wieder aufrechnen müſſe. Letzte Meldungen Der König von Schweden in Berlin Berlin, 19. April.(Von unſerem Berlinen Büro.) Der König von Schweden iſt, wie die„B..“ zu berichten weiß, auf der Rückreiſe von Rom nach Stockholm in Berlin eingetroffen und hält ſich inkognito heute hier auf. Abends iſt ein inoffizieller Empfang auf der ſchwediſchen Geſandtſchaft vorgeſehen, worauf ſich der König nach Stockholm zurückbegüöbt, Von einem Tank erſchlagen — Kiel, 19. April. Ein ſchwerer Unglücksfall ereignete ſich geſtern auf den Howalt⸗Werken. Beim Transport eines Oel⸗ tauks mittels eines Krans riſſen die Troſſen und der Tank ſtürzte zur Erde. Dabei wurde ein 50 jähriger Arbeiter ge⸗ tötet und zwei ſchwer verletzt. Mord eines Geiſtesgeſtörten — Nom, 19. April. In der Gemeinde Prato bei Bellin⸗ zona hat ſich eine ſchwere Bluttat zugetragen. In einem An⸗ fall von Geiſtesgeſtörtheit ſtürzte ſich ein 741ähriger Mann mit einer Axt auf einen alten Mann und ſchlug ihm glatt den Kopf vom Rumpfe. Hierauf ſtürzte er ſich auf den 54 Jahre alten Sohn ſeines Opfers und verletzte dieſen am Hals ebenfalls tödlich. Der Mörder konnte verhaftet wer⸗ den. Bombenanſchlag auf ein italieniſches Konſulat Tunis, 19. April.(United Preß.) Auf das italleniſche Konſulat in Tunis iſt eine Bombe zur Exploſton gebracht worden. Perſonen ſind hierbei glücklicherweiſe nicht verletzt worden, der Sachſchaden jedoch iſt recht beträchtlich. Es iſt dies bereits das zweite Mal während zweier Monate, daß ein Bombenanſchlag auf das ktalieniſche Kon⸗ ſulat in Tunis verübt worden iſt. unſere Aufgaben auf hygieniſchem Gebiete noch recht groß. noch manchen Rekord gilt es aufzustellen, und unſer Mahnruf an das deutſche Volk kann daher nur lauten: Schafft Ge⸗ ſundheitsrekorde! Avertin, ein neues Betäubungsmittel Ueber ein neues Betäubungsmittel bei Operationen, Avertin, berichten engliſche mediziniſche Fachblätter. Im Gegenſatz zu Chloroform, Aether und Lachgas wird es nicht eingeatmet, ſondern dem zu Operierenden in den Maſtdarm eingeſpritzt. Der Kranke liegt dann durchſchnittlich drei Stunden in völliger Bewußtloſigkeit, worauf eine lange Zett ſogenannten„Dämmerſchlafs“ mit Unempfänglichkeit gegen Schmerzen folgt. Gerade hierin liegt ein Hauptvorteil des Avertins. Bekanntlich ſind die erſten zwei bis drei Tage nach einem chirurgiſchen Eingriff, ſelbſt wenn dieſer vollkommen gelungen iſt, für den Patienten außerordentlich unangenehm. Er leidet ſowohl unter den unangenehmen Nachwirkungen der Narkoſe, als auch unter den durch die Operation hervor⸗ gerufenen Schmerzen. Sollte das neue Betäubungsmittel in der Tat dieſe Leidenszeit durch einen dämmerſchlafartigen, gegen Schmerzen unempfindlichen Zuſtand überwinden helfen, ſo würden ſeine Erfinder ſich um die leidende Menſchheit ein großes Verdienſt erworben haben, vorausgeſetzt natürlich, daß es ſeinerſeits von keinen ſchädlichen Folgen begleitet iſt. 1 O Die arabiſche Lachpflanze. Eine der merkwürblaſten Pflanzen, die wir kennen, iſt unzweifelhaft die in Arabien heimiſche Lachpflanze, die ihren Namen einer ſonderbaren Eigenſchaft verdankt. Die nur mittelgroße Pflanze trägt hell⸗ gelbe Blüten, aus denen ſich je zwei bis drei Samenkörner entwickeln. Dieſe Körner werden von den Arabern getrocknet, zu feinem Pulver zerrieben und alsdann wie der bekannte Schnupftabak geſchnupft. Wer eine Priſe dieſes Pulvers nimmt, empfindet die gleiche Wirkung, als ob er Lachgas eingeatmet hätte; er muß dauernd lachen, beginnt zu tanzen und zeigt auf jede Weiſe, haß er ſich in ſehr gehobener Stim⸗ mung befindet. Nach einiger Zeit folgt den übertriebenen BF eine Reaktion, die zu tiefem Schlafe ühr f. 1 4 4050 „ r * * eee rr S 2 3 Hhauten Schiffen mit 22 470 Kbm. Gasinhalt waren im Laufe Freitag, den 19. April 1929 — Nene Mannheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgaben g. Seite. Nr. 181 Zeppelin Luftpch ahrt tut not! Wo blieben die 117 Zeppelinluftſchiffe? Angeſichts des zweiten Beſuches, den„Graf Zep⸗ pelin“ heute unſerer Stadt abſtattete, ſind die nach⸗ folgenden Ausführungen von aktuellſtem Intereſſe. Die von den Mehrheitsparteien beabſichtigte Reduzierung des deutſchen Luftſchiffahrtsetats, von dem auch beſonders hemmend der Zeppelinluftſchiffbau bedroht wird, löſt bei unſern neidiſchen Gegnern, die mit den von Deutſchland in Ausführung des Verſalller Vertrages abgelieferten Zeppe⸗ linen glücklicherweiſe nicht fertig werden konnten, ſelbſtver⸗ ſtändlich Schadenfreude aus. Amerika aber, das den deutſchen Luftſchiff⸗ und Flugzeugbeſuchen ſtets ferundlich gegenüber⸗ ſteht, ſchätzt in ſeiner Preſſe die deutſche Luftſchiffahrt als Deutſchlands beſte Werbung im Ausland und hofft, daß letzten Endes doch Mittel und Wege gefunden werden, dieſen Weltkulturfortſchritt als Erbe des Grafen Zeppelin zu erhalten und weiter auszubauen. Die Zeppelin⸗ Luftſchiffahrt iſt not, weil die militäriſche Laufbahn abge⸗ ſchloſſen iſt und die durch angeſtrengte Kriegsarbeit gewon⸗ mene Erfahrung dem internationalen Friedensluftverkehr zugute kommt. Die Zeit läuft ſehr ſchnell. Es iſt zur allgemeinen Ge⸗ dankenauffriſchung unbedingt notwendig, wenn man ſich mit den hervorragenden Leiſtungen der deutſchen Zeppelinluft⸗ ſchiffe etwas näher beſchäftigt. Im Laufe der letzten 30 Jahre ſind in Friedrichshafen 117 Zeppeline verſchiedener Typs ge⸗ baut worden. Die Erfahrungen, die hier bedeutende Fach⸗ männer in einem halben Menſchenalter— durchzogen von Rückſchlägen und Enttäuſchungen— geſammelt haben, beſitzt keine andere Luftſchiffwerft der Welt. Daher iſt auch„L 117“, das allerdings die Bezeichnung„L 127“ führt, das z. Zt. größte, ſchönſte und vollkommenſte Luftſchiff der Welt. Von den fehlenden 10 Schiffen ſind nur die Pläne entworfen wor⸗ den, deren Ausführung der Verſailler Schandvertrag— weil zu große Maſſe— aber jahrelang hindernd im Wege ſtand. Bis zum Kriegsbeginn waren 25 Luftſchiffe fertig geworden. Vom Militärfiskus wurden 15 übernommen, während zu den übrigen 10 Schiffen, die durch ihre vortrefflichen Paſſagier⸗ flüge weltbekannten Luftrieſen„Deutſchland“,„Schwaben“, „Viktoria Luiſe“,„Hanſa“ und„Sachſen“ gehören, die auf über 1600 Fahrten mehr als 40 000 Perſonen ohne jeden Un⸗ fall befördert hatten. Die von der Heeres⸗ und Marinever⸗ waltung der Luftſchiffswerft geſtellten ſchweren Abnahme⸗ beſtimmungen und die noch ſtrenger durchgeführten Probe⸗ fahrten trugen viel zum weiteren Ausbau der Schiffsſicher⸗ heit bei. So kamen für Marinezwecke die im Auguſt 1914 vorhandenen Paſſagierſchiffe kaum noch in Betracht. Sie be⸗ teiligten ſich wohl noch an der Landaufklärung und der Niederkämpfung der Rieſenfeſtungen„Lüttich“ und„Ant⸗ werpen“ am 7, 13. und 25. 8. 14, wurden dann aber größten⸗ zeils 1915 und 1916 abgerüſtet, da die Maſſenverwendung der ſchnellen Kampfflugzeuge ihre Verwendung beſonders an der Weſtfront unmöglich machte. Bei Kriegsbeginn verfügte die Marine nur über drei Zeppelinluftſchiffe, L 8, 4 unb s von je 15000 Kbm. Inhalt. Um dem ſchnell an⸗ wachſenden feindlichen Abwehrfeuer zu entgehen, mußte man möglichſt große Höhen(6000 Meter) zu erreichen ſuchen und Hie Geſchwindigkeit zu ſteigern. Um dieſen Forderungen wieher gerecht zu werden, war es nötig, die Schiffeimmer größer zu bauen. Aus den zu Beginn des Krieges ge⸗ des Jahres 1917 ſolche mit 68 500 Kbm. Gasinhalt geworden. Gleichzeitig war die Motorenleiſtung von 630 PS auf 2030 PS geſtiegen, Länge 211, Meter, Geſchwindigkeit 130 Km. in der Stunde, Nutzlaſt 43 Tonnen. Als Armierung führten ſie zwei Maſchinengewehre und eine 2 Ztm.⸗Kanone. Die Bom⸗ benausrüſtung beſtand in Brandbomben von 11,4 Kilo Ge⸗ wicht und Sprengbomben zu 50, 100 und 300 Kilo. Die Be⸗ ſatzung beſtand aus 25 Köpfen. Das letzte im Kriege gebaute Luftſchiff trug die Nr.„L 71“. Nächſt der U⸗Bootswaffe hatten bie Marineluftſchiffe die ſchwerſten Verluſte zu erleiden. Während erſtere ihr Zerſtörungswerk gegen den engliſchen Seehandel in vollem Umfange aufnahmen, bemühten ſich die Luftſchiffe in zäher Beharrlichkeit, ihre Angriffe auf die Inſel ſelbſt fortzuſetzen, davon waren allein zwölf gegen Lon⸗ don gerichtet. Um die ſchon vor 15 Jahren beſtehende Sicherheit der Zeppeline öffentlich zu dokumentieren, muß geſagt werden, daß die 61 im Laufe des Krieges der Flotte zugeteilten Luftſchiffe im Jahre 1915 14 Unternehmungen nach England durchgeführt haben, davon 4 allein im Juni und 3 im Auguſt, wobei L s am 18. 2 und L 4 am 19. 2. 15 bei Jütland verloren gingen. Im Jahre 1916 wurden ſogar 20 Luftangriffe erfolgreich auf England angeſetzt. Davon ent⸗ fallen in der Zeit vom 31. 3. bis 2. 5. 7 und vom 25. 7. bis 5. 8. ſogar 6 Angriffe, wobei 7 Luftſchiffe verloren gingen. Stkädtiſche Nachrichten Farbenpracht über Nacht Zu unſerer Freude dürfen wir es fetzt wieder erleben, daß nach dem langen, ſtreugen Winter die Pflanzen⸗Entwick⸗ lung auffallend raſch vor ſich geht. Die Natur holt wieder nach, was in den erſten Lenzwochen verſäumt worden iſt. An unſerem ſo lang mit Schnee bedeckten Beckebuckel ſind faſt über Nacht Blumenzwerglein aufgewacht. Lieblich blaue Sternhyazinthen(„Haſenglöckchen“) und Kro⸗ kuſſe in verſchiedenen Farben ſind ther den friſchgrünen Raſen hingeſtreut. Aus einzelnen Vorgärten leuchtet Fo r⸗ ſythiengold auf langen, ſchlanken Zweigen weithin. Auf den Plätzen vor dem Waſſerturm haben die Stadt⸗ gärtner den Tauſenden von Tulpenpflanzen, die fetzt ſchon einen herrlichen Pfingſtflor verſprechen, kleine Gruppen von gelben Stiefmütterchen in hübſchen Reihen ge⸗ ſchmackvoll beigefügt. Ueber kurz ober lang werden ſie in Verbindung mit roten Tulpen und jungem Raſengrün in einem harmoniſchen Farbenakkord zuſammenkli ſen zur Freude der Vorübergehenden. Die größte Farbenpracht ze i⸗ gen ehen die vielen For ſythienſtröucher des Parade⸗ platzes auf de. es ſich auch viele Bienen ſchmecken laſſen, nuch iger Hungerzei. Mit dem ſo überaus dankbaren Das Jahr 1917 führte 10 ſtarke Luftſchiffgeſchwader nach England. Leider fielen 9 Schiffe den gut ausgebauten Abwehrmaß⸗ nahmen oder den Notlandungen hinter der feindlichen Front zum Opfer. Die bedeutenden Verluſte des Jahres 1917, die Exploſion der 4 Luftſchiffe in Ahlhorn, der ſeit Herbſt 1917 wegen Materialmangel eingeſchränkte Schiffbau beſtimmte die Flottenleitung, mit den noch zur Verfügung ſtehenden 9 Schiffen haushälteriſch umzugehen. Bei den 3 Angriffen im Jahre 1918 ſtürzte beim letzten Kriegsflug am 5. 8. 18 das neueſte Luftſchiff„L 70“ ab und mit ihm leider der am 30. 8. 17 mit dem Pour le Mérite ausgezeichnete Chef und Organiſator des Marineluftſchiffweſens, Fregattenkapitän Straßer. So folgte zum Schluß dieſer allgemein ge⸗ ſchätzte Führer den vor ihm gefallenen Kameraden, denen er ſtets mit leuchtendem Beiſpiel vorangegangen war. Die Leiſtungsfähigkeit der Luftſchiffbauwerft war durch den hohen Etat von 3000 Arbeitern ſo erhöht, daß in der Zeit höchſter Arbeitsſteigerung alle 3 Wochen ein Schiff abgeliefert wer⸗ den konnte. Während des Krieges wurden nicht weniger als 87 Zeppeline vom Typ L 50 und L 70 gebaut. Leider wurden 3 von ihnen durch feindliche Fliegerangriffe in der Halle zer⸗ ſtört, desgl. fiel im Oktober 1914 in Düſſeldorf ein Vorkriegs⸗ ſchiff einem Fliegerangriff zum Opfer. Im Heimathafen ſind 12 Schiffe verbrannt, davon fielen allein am 5. 1. 18 vier Schiffe, wie ſchon erwähnt, in Ahlhorn Brandſtiftern in die Hände. Intereſſant iſt, daß aus einem brennend über England abgeſchoſſenen Luftſchiff ſich drei Leute mit dem Fallſchirm retten konnten. Durch Notlandung, hauptſächlich bedingt durch Gasverluſt, gingen 8 Zeppeline verloren. 11 Luftſchiffe ſtrandeten infolge Motordefekten oder anderer Störungen. Durch den Sturm vernichtet wurde ein Schiff. Ein Zeppelin machte auf franzöſiſchem Gebiet eine Notlandung, ſtieg aber dann wieder mit verminderter Beſatzung auf und iſt ver⸗ ſchollen. Da der Gegner ſeine Abwehrmaßnahmen raſch aus⸗ baute und vervollkommnete, ſtellte die Heeresverwaltung im Sommer 1917 die Verwendung der Tuftſchiffe ein und rüſtete 22 veraltete und durch Treffer beſchädtgte Zep⸗ peline ab. Nur die Marine verwendete auch weiterhin Schiffe, die Fahrten von unſchätzbarem Kriegswert unter⸗ nahmen. Welche Leiſtungen ſie auf weite Strecken tatſächlich ausführen konnten, geht am beſten aus der Fahrt des Marineluftſchiffes 2 59 hervor, das beſtimmt war, der ſchwer bedrängten Deutſchen Schutztruppe unter von Lettow⸗Vorbeck Munition und Verbandsmaterial zu bringen. Durch eine falſche Nachricht wurde das Schiff aber über Aegypten draht⸗ los zurückgerufen und erreichte nach 95 Stunden— man be⸗ denke die Leiſtung in damaliger Zeit über Waſſer und Fein⸗ desland— wieder ſeinen Heimathafen, nachdem es 8760 Kilo⸗ meter unter ungünſtigen Verhältniſſen zurückgelegt hatte. Leider fiel das Schiff auf einer ſpäteren Fahrt über der Straße von Otranto einem Blitzſchlag zum Opfer. Nur ein einziges weiteres Luftſchiff hatte das gleiche Ende, da Blitz⸗ ſchläge in Luftſchiffen zu den größten Seltenheiten gehören. Nach dem Waffenſtillſtand waren noch 18 Schiffe vorhan⸗ den. Ein Teil dieſer Schiffe wurde in Deutſchland abmon⸗ tiert oder zerſtört, um nicht abgeliefert zu werden. Als Erſatz für dieſe Schiffe erzwang die Entente 1921 die Auslieferung der beiden nach dem Kriege gebauten kleinen Verkehrsluft⸗ ſchiffe„Bodenſee“ und„Nordbſtern“, während für Amerika der„23 126“(jetzt„Los Angelos“) gebaut werden mußte. Von den Kriegsluftſchiffen gingen drei nach Frankreich, drei nach Italien und zwei nach England; zwei Schiffe wurden abgebaut und die Einzelteile an Belgien und Japan ge⸗ liefert. Das Schickſal der abgelieferten Schiffe iſt nie genau bekannt geworden, doch ſteht feſt, daß alle, mit Ausnahme des „LZ 126“, ſchon kurze Zeit nach der Ablieferung durch unſach⸗ gemäße Handhabung ſchwer beſchädigt und dann abmontiert wurden. Heute ſind daher nur die beiden letzten und größten auf der Friedrichshafener Werft gebauten Zeppelinluftſchifſe, der„L3 126“ und„L3 127 vorhanden. Nach dem Urteil namhafter Perſonen wird man wohl die mili⸗ täriſche Laufbahn des Luftſchiffes als abgeſchloſſen anſehen können, denn im Kampf über Waſſer oder Land bietet es dem Kampfflugzeug eine zu große Angriffsfläche, während dem ſchnell höher ſteigenden Luftrieſen in 6000 Meter Höhe jede Sicht und damit jede Angriffs möglichkeit genommen iſt. Die Technik der Luftſchiffahrt iſt durch die gewaltigen Kriegs⸗ und Nachkriegserfahrungen dagegen ſo geſteigert, daß die Luft⸗ ſchiffahrt im Frieden daraus größten Vorteil ziehen wird und die Erfindung des Grafen Zeppelin als für Deutſchland werbender Kulturfortſchritt erhalten bleiben muß. J. Frenek. Ziergewächs hat uns China etwas Herrliches geſchenkt. Auch der furchtbar ſtrenge Winter vermochte nicht, dem Strauch ſtark zu ſchaden. Wie bei manchen anderen Gewächſen iſt auch ihre Knoſpen⸗Entwicklung heuer zurückgehalten worden und ſte blühen jetzt auffallend üppig. A. Göller. Verkehrsunfälle in Mannheim * Beinbruch durch Zuſammenſtoß. Bei einem Zuſfam⸗ menſtoß, der ſich geſtern nachmittag auf dem Weinheimerweg in Sandhofen zwiſchen einem Motorradfahrer und einer Rad⸗ fahrerin ereignete, brach ſich der Motorradfahrer, ein 27 Jahre alter Arbeiter, den rechten Unterſchenkel. Der Verunglückte wurde ins ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. Angefahren. Als geſtern abend auf der Friedrichsbrücke ein 48 Jahre alter Schloſſer vom öſtlichen Gehweg burch die Eiſenkonſtruktion der Brücke auf die Fahrbahn trat, wurde et von einem daherkommenden Motorradfahrer angefahren und zu Boden geworfen. Durch den Sturz erlitt der Schloſſer eine leichte Gehirnerſchütterung. Der Verunglückte fand Aufnahme im Allgemeinen Krankenhaus. * Folgen einer Unſitte. An ein Laſtauto aus Ludwigs⸗ Königsberg(Welle 280,4) 20 Uhr: Zur Ruhe geſetzt kraft Geſetzes wurde Schiffsmaſchiniſt Georg Flory in Mannheim. * Schwerer Sturz. In das ſtädtiſche Krankenhaus wurde geſtern ein 30 Jahre alter Monteur eingeliefert, der im Keſſelhaus des ſtädtiſchen Hotelneubaues bei Schweißarbeiten ſich durch Sturz von einem Gerüſt einen linksſeltigen Rippenbruch zuzog. Veranſtaltungen Die Pfälzer Kriſcher im Nibelungenſaal. Auch die regelmäßigen Sonntags veranſtaltungen im Nibelungenſaal gehen dem Saiſon⸗Ende zu. Die beiden letzten Abende werden bet ermäßigten Eintrittspreiſen heiteren und unterhaltenden Charakter tragen. Am kommenden Sonntag gaſtlert zum erſten Male im Roſengarten Direktor Rupes Truppe„Pfälzer Kriſcher“, das einzige Pfälzer Trachten⸗ und Dialekt⸗Enſemble, deſſen Gaſtſpiele in Mannheim und Ludwigshafen, aber auch außerhalb des pſälziſchen Sprachgebiets viel Anklang gefun⸗ den haben. Direktor Rupli hat erſt vor kurzem ein Engagement als künſtleriſcher Leiter des neuen großen Emelka⸗Palaſt⸗Theaters in Düſſeldorf angetreten. Er bringt mit ſeinem Enſemble ein abend⸗ füllendes Programm mit Tledern, Tanzbarbletungen und Original Pfälzer⸗Dialektſachen. Schwäbiſcher Heimatabend. Wie mitgeteilt, veranſtaltet die Bereinigung der Württemberger in Mannheim am morgigen Samstag im Nibelungenſagal einen Schwäbiſchen Hei⸗ matabend, zu bem Gäſte und Landsmannſchaften aus Nah und Fern erwartet werden. Auch der württembergiſche Staat s⸗ präſident wird in Begleitung eines ſchwäbiſchen Miniſterſal⸗ direktors die Feier durch ſein Erſcheinen auszeichnen. Ein aus⸗ gewähltes und reichhaltiges Programm verſpricht einen ſehr genuß⸗ reichen Abend.(Weiteres Anzeige im Mittagblatt.) *Die junge Generation in Beruf und Volk. All“ die vielen fun⸗ gen Menſchen, die nach Oſtern ihre Lehre angetreten haben, haben nun ſchon die erſten Tage der ungewiſſen Erwartung hinter ſich. Allmäß⸗ lich ſchält ſich die Erkenntnis heraus, ob der fſunge Menſch den ergrif⸗ fenen Beruf ausüben kann und ob er dafür geeignet iſt. Die Eltern werden jetzt auch die Erlaubnis zum Eintritt in die Berufsorgantſa⸗ tion geben, die für das berufliche und allgemein bildende Vorwärks⸗ kommen notwendig iſt. Zu dieſer richtigen Zeit tritt der Bund der Kaufmannsjugend im Deutſchnatlonalen Han d⸗ lungsgehllſen⸗Verband mit ſeinem Elternabend an die Oeffentlichkeit. Dieſer Verband, der heute die weitaus größte An⸗ zahl der männlichen Kaufmannsgehilfen und ⸗lehrlinge vereinigt, hat zu dieſem Abend, der am morgigen Samstag im Kolpinghaus ſtatt⸗ findet, alle kaufmänniſchen Lehrlinge und deren Eltern elngeladen⸗ Eine Anſprache des Gauſugendführers über„Die lunge Generation in Beruf und Volk“ erläutert die Aufgaben der Jugend im heutigen Leben. Als Abſchluß des Abends werden Ausſchuttte aus dem Leben der hieſigen Jugendgruppe dem Beſucher zeigen, was für ein friſch⸗fröhliches Zungentum, aber auch ernſtes Voxwärtsſtreben und hohe Ziele den vor dem Eintritt in den Ver⸗ band ſtehenden jungen Kaufmann dort erwarten.(Weiteres Anzeige im Mittagsblatt.). 5 „Frieden über Rom“, ein welthiſtoriſches Ereignis im Film. Wir entnehmen der„Allgemeinen Rundſchau“ u. a. folgendes: In die⸗ ſem einzigen Originalfilm ſind alle Ereigniſſe des Friedensſchluſſes in ſeinen Einzelheiten feſtgehalten worden. Der Leofilm beginnt wie eine Pilgerreiſe mit einigen ſtimmungsvollen Wanderungen durch die Ewige Stadt, um dann ſofort überzuleiten zu den gewaltigen Krö⸗ nungsfeierlichkeiten des Papſtes Ptus XI. Danach erſcheinen Kar⸗ dinal⸗Staatsſekretär Gaſpart und Miniſterpräſident Muſſolini, denen wir im„Saale der Päpſte“ aus unmittelbarer Nähe während der Verhandlungen gegenüberſitzen. In prachtvoll gelungenen Aufnahmen ſehen wir wiederholt den Heiligen Vater und erleben in eindrucks⸗ voller Weiſe den beglückenden Jubel und die ſtürmiſchen Ovationen, die ſowohl dem Papſte als auch dem König dargebracht werden.— Ein ſeltenes Erlebnts, das kein Katholik verſäumen ſollte.(Weiteres An⸗ Aus dem Lande Autobus in Brand * karlsruhe, 18. April. Ein ſtädtiſcher Autobus der Linie Karlsruhe Rüppurr geriet am Mittwoch abend in Rüppurr in Brand. Der Autobus erlitt erhebliche Be⸗ ſchädigungen, u. a. ſind durch die Hitze die Glasſcheiben geſprungen. Perſonen wurden nicht in Mitleidenſchaft ge⸗ zogen, da die Fahrgäſte noch rechtzeitig den Wagen verkaſſen konnten. Die alarmierte Berufsfeuerwehr konnte in kurzer Zeit das Feuer löſchen, Der Autobus mußte abgeſchleppt werden, da er mit eigener Kraft ſeine Fahrt nicht mehr fort⸗ ſetzen konnte. ö ** * Durmersheim(Amt Raſtatt), 17. April. Den Ehs⸗ leuten Ignatz Haitz, Schuhmachermeiſter, wurde anläßlich der Geburt des zehnten geſunden Kindes eine Glückwunſchurkunde nebſt Geldgeſchenk, vom Staatspräſt⸗ denten unterzeichnet, überreicht. 5 Aus den Rund funk⸗Programmen Samstag, 20. April Deutſche Seuber Berlin(Well, 478,4), Könlgaswuſterhauſen(Welle s 20 Uhr: Schkager und Operettenmelodien. 8 5 Breslau(Welle 321,2) 20.15 Uhr: Abendunterhaltung. Frankfurt(Welle 421,8) 12.30 Uhr: Schallplatten; 16.88 Uhr; Konzert; 20.15 Uhr: Aufführung eines Schwanks von Tont Impekoven; anſchl. Saxophonmuſtk. 5 Hamburg(We e 391,6) 20 Uhr: Cari⸗Abwe⸗Abend: 21 Uhr; Deutſche Marſchmuſik; 23.30 Uhr: Tanz. Von Berlin; 22.18 Uhr: Muſikaliſch⸗literarlſches Kabarett. Langenberg(Welle 462,3) 20 Uhr: Luſtiger Abend mit Ludwig Manfred Lommel. 5 Leipzig(Welle 361,9) 20 Uhr: Eduard Mörike⸗Gedächtnis⸗Konz. Mfinchen(Welle 586,7 14.80 Uhr: Konzert; 16 Uhr: Konzert 18 Uhr: Schrammelkonzert, 19.30 Uhr: Sologuartett; 20.20 ore Unterholtungskonzert; 21.35 Uhr: Ein Tag in der Pußta;.48 Uhr: Konzert; 00.45 Uhr: Nachtkonzert. ö Stuttgart(Welle 374,1) 12,15 Uhr: Schallplatten; 15 Uhr: Unter⸗ haltungskonzert; 16.30 Uhr: Tanztee; 20.15 Uhr: Uebertragung von Frankfurt. Ausländiſche Sender Bern(Welle 406) 20.15 Uhr:„Minna Magdalena“, Hörſpiel,.4 Uhr: Populärer Abend, 22.15 Uhr: Spättonzert. Budapeſt(Welle 545,51 20 Uhr: Abendunterhaltung, Zigeunermuſte Davenktry(Welle 482,3) 19.45 Uhr: Konzert leichter Muſik, 21 Uhrr Sendeſpiele, 28 Uhr: Sinfoniekonzert. 5 Mailand(Welle 504,2) 20.80 Uhr: Operettenabend, 29.18 Uhr: Jag. 32 1 1 W Uhr:. f rag(Welle 343,2] 19.15 fuhr: Unterbaltungsmuſik, 2u Uhr: Ruffiſt Muſik, 21.30 Uhr: Luſtſpiel. 1 5 Rom(Welle 443,8) 20.45 Uhr: Konzert. 0 Wien(Welle 519) 29.05 Uhr:„Die Locken Abſalons“, Abend konzert 3 rich(Welle 894).15 Uhr: Miaunn Magdalena, Groteske 20.48 Uhr: Volkstüml. Konzert. adio-Spezialhaus Behr. Hettergott Martetplatz 6 2, 6 sl. 28547 hafen hatte ſich in der Mittelſtraße ein 13jähriger Junge an⸗ gehängt. Als er abſprang, wurde er von der anderen Seite durch einen Radfahrer, der nicht mehr bremſen konnte, ange⸗ fahren. Der da non. Zahlungsweise die weltbekaunten Lum ophonempfänger Stau⸗ bard und den erſtklaſſigen Netzempfänger Haus Fachs Es it Junge trug einen Bruch des linken Ar mes a baburch jedermann ermöglicht, ſich zu günſtigſten Bedingungen ein mubernes Gerät zu kaufen. Auf 12 monatliche Teilzahlung erhalten Sie bel beguem ten! 4. Seite. Nr. 181 Nene Mannheimer Zellung(Abenb⸗Ausgabe) Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Das Schöfſengericht Mannheim befaßte ſich heute wiederum mit einem Pädagogen, wie er nicht ſein ſoll. Angeklagt war der Diplom⸗Ingenieur Dr. phil. X.., Studienrat, von der Gewerbeſchule Mannheim I. Der Angeklagte ſtammt aus Ettlingen machte den Krieg zunächſt im Weſten und dann zwei Jahre in der Türkei mit, wo er ſchwere Malarlaanſälle erlitt, die ſich heute noch wiederholen. Der Angeklagte, der von Jugend auf Neigung zum Einſiedler hat, iſt leidenſchafts⸗ los. Er hielt ſich von den ſtudenliſchen Veranſtaltungen und allen Mädchen fern und heiratete dann im Alter von 30 Jah⸗ ren. Die Ehe, die durch Geldſorgen getrübt war, wurde ge⸗ schieden. Der Angeklagte, der ſeit 12. Oktober 1928, alſo 6 Monate in Unterſuchungshaft ſitzt, will ſeine Vergehen im Dämmerzuſtande begangen haben. In einem Falle be⸗ drohte er einen jungen Schloſſerlehrling, der von den Ver⸗ gehen ſeinem Religionslehrer Mitteilung gemacht hatte, mit Totſchießen, wenn er die Sache weiter erzähle. Der Ange⸗ klagle beſtreitet dieſe Beſchuldigung und ſtellt feſt, daß er ſich ſelbſt erſchießen wollte, wenn die Sache weitererzählt werde. f 5 Den Vorſitz in der Verhandlung führte Amtsgerichts⸗ Hirektor Dr. Kley. Amtsgerichtsrat Dr. Petterſen fun⸗ gierte als zweiter Richter. Neben zwei Sachverſtändigen waren 6 Schüler der Gewerbeſchule als Zeugen geladen. Die ungen Burſchen, meiſtens Schloſſerlehrlinge, waren anfäng⸗ lich ia lebhaft, daß der Vorſitzende einen der Zeugen dahin⸗ gehend zuxechtweiſen mußte, daß man fetzt im Gerichts ⸗ ſgale und nicht auf dem Sportplatz ſei. Der Angeklagte Hatte früher nahezu keine alkoholiſchen Getränke genoſſen; im Lazarett ſei ihm dann geſagt worden, daß Wein ein wirk⸗ ſames Gegenmittel gegen Malariaanfälle ſei. In den letz⸗ ten Jahren habe er dann mehr Alkohol getrunken. Sein Weſen ſei ſtets gedrückt geweſen. Schwere Angſtträume plag⸗ zen ihn. Er wollle Selbſtmord begehen, aber der Haken üſt gebrochen. Oft habe er nicht gewußt, was er machte. So Habe er einmal ſeine Bücher im Ofen verbrannt. Zu Hauſe habe er Sachen vorgefunden, die er tags zuvor, ohne Haß er es gewußt, gekauft habe. Im weiteren Verlaufe ſeiner Vernehmung verwickelte ſich der Angeklagte leider in Wider⸗ sprüche, nahm frühere Geſtändniſſe zurück und machte es dem Vorſitzenden ſehr ſchwer, an ſeinen guten Willen zu glauben. Als Zeuge wurde zunächſt Direktor Henninger von der Gewerbeſchule vernommen, der das Verhältnis des An⸗ geklagten zu Lehrern und Schülern als annehmbar be⸗ zeichnete. Vorfitzender: Was heißt annehmbar? Soll es viel⸗ leicht bedeuten, daß das Verhältnis nicht gut war? Zeuge: Ja. Der Angeklagte neigte zum Trinken. Ver⸗ ſchledentlich kamen Beſchwerden von den Schülern, die dieſe später wieder zurücknahmen. Anſcheinend hatte ſie der An⸗ geklagte beeinflußt. Es werden noch vier Gewerbeſchüler als Zeugen ver⸗ nommen. Darauf erſtatteten Dr. Strauß ⸗ Mannheim und Prof. Dr. Gruhle von der Pfychiatriſchen Klinik Heldelberg ihr Gutachten. Erſter Staatsanwalt Dr. Nebel beantragt 2% Jahre Gefängnis..⸗A. Dr. Weindel plädiert auf 8 51 und auf eine bedeutend mildere Strafe, da ſein Mandant ein unglücklicher Menſch ſei und heute noch ſchwer unter den Malariaanfällen zu leiden habe. Das Gericht erkannte auf eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr 3 Monate Gefängnis abzüglich 6 Monate Unterſuchungshaft. Es berückſichtigte dabei den krankhaften Zuſtand des Angeklagten und ließ Milde walten. ch. * Aburteilung der Kuppenheimer Bankeinbrecher Vor dem Schöffengericht Raſtatt wurden geſtern die vbler Bankeinbrecher und ein Hehler abgeurteilt, die in der Zeit vom 2. bis 9. Februar d. J. Kuppenheim und die ganze Umgebung beunruhigt hatten. Auf der Anklage⸗ bank ſaßen: der ledige Arbeiter Johann Merkel, der 22 Jahre alter Arbelter Turlopp, der Arbeiter Albert Krell und der verheiratete Arbeiter Hermann Krell, alle aus Kuppenheim, ferner der Schuhmacher Emil Kühner von Oberndorf wegen verſchledener Bankelnbrüche. In Anbetracht des guten Ruſes und der Jugend der Angeklagten ließ das Gericht mildernde Umſtände walten und verurteilte Albert Krell und Kühner zu 1 Jahren Gefängnis, Merkel zu 10 Monaten, Tur⸗ lopp zu 1 Jahr 3 Monaten Gefängnis und Hermann Krell wegen Hehlerei zu 50 Mk. Geldſtraſe bw. zu 10 Tagen Gefängnis. 1 5 Raubüberfall.— 3 Jahre Gefängnis. Das Schwur⸗ gericht Stuttgart hat den 23 Jahre alten Autoſchloſſer Franz Hleble von Altusried(Regierungsbezirk Kempten) wegen verſuchten ſchweren Raubs und gefährlicher Körper⸗ verletzung zu 3 Jahren und 3 Tagen Gefängnis verurteilt. Hieble hatte im Februar den Führer einer Kraftdroſchke, den 22 Jahre alten Leonhard Kraus auf der Fahrt zwiſchen Böblingen und Vaihingen durch Schläge mit einem Zimmermannshammer auf den Kopf erheblich verletzt, war aber an den Unrechten gekommen, indem ſich Kraus wehren, den Angreifer überwältigen und gefeſſelt zur Polizei bringen konnte. Sportliche Rundͤſchau Deutſche Tennis⸗Vorbereitungen Trainingsſpiele der Herren Um feine Spitzenſpieler für die bevorſtehenden großen Tenntis⸗ Ereigniſſe vorzubereiten, hat der Deutſche Tennis⸗Bund für Sams⸗ tag und Sonntag Trainingsſpiele nach Berlin angeſetzt. Eingeladen wurden die Herren Dr. Buß⸗ Mannheim, Dr. Deſſart, Frenz, Froitzheim, Jaenecke, Dr. Kleinſchroth, Kuhlmann, Dr. Kuppſch, Dr. Landmann, Lorenz, Moldenhauer. Nourney und W. Stapenhorſt. D. Prenn leidet noch immer an feiner Halserkrankung und kann deshalb nicht teilnehmen. Der Pforzheimer Wetzel bereitet ſich in Paris vor und Hartz weilt ebenfalls im Ausland. Die Spiele be⸗ ainnen an beiden Tagen um 10.30 und werden mit einer kurzen Mittagspauſe bis zum Anbruch der Dunkelheit fortgeführt. Sie kommen am Samstag auf den Plätzen von Blau⸗Weiß und am Sonntag auf den Plätzen von Rot⸗Weiß im Grunewald zur Durchführung. Auswahlſpiele der Damen Die Auswahlſpiele der Damen für den in der Zeit vom 7. bis 9. Juni in Berlin ſtattflndenden Damen⸗Tennis⸗Länderkampf Deulſchland— Amerika kommen am 27. und 28. April durch den Tennis⸗Bund in Köln zum Austrag. * Klubturnier des Tennisklubs Mannheim Am Sonntag(21. April) findet auf den Tennlsplätzen des Ten⸗ nisklubs Mannheim E.., Mitglied des Vereins für Raſenſpiele E.., ein internes Klubturnier ſtatt, das als Punkteturniet aus⸗ getragen wird, Die Spiele beginnen am Sonntag vormittag. Pferdeſport Pferderennen in Seckenheim 2 Vollblutrennen ö Die Ausſchreibungen für die Seckenhelmer Pferderennen, die ſchon ſeit Jahren ſich einer beſonderen Zugkraft erfreuen, ſind nun mit einer erfreulich großen Anzahl von Nennungen abgeſchloſſen. Der Seckenheimer Pferdezuchtverein, zu deſſen Beſtrebungen es ſchon immer gehörte, ſeine Rennen zu einem landwirtſchaftlichen und ſportlichen Ereignis für Baden und die bayeriſche Pfalz auszuge⸗ ſtalten, kann an feinem diesjährigen Renntage am Sonntag, den 21. April, ein beſonders reichhaltiges Programm vorlegen. Neben zwei Trabfahren, die beſonderes Intereſſe erwecken dürften, werden drei Flachrennen und zwei Hürdenrennen gelaufen, von denen den zlchteriſchen Zielen des Vereins entſprechend ein Flachrennen für Abkömmlinge von Mannheimer Hengſte beſt mmt iſt. Unter dieſen Rennen ſind zwei öffentliche Vollblutrennen ousge⸗ ſchrieben, zu denen erſtklaſſiges deutſches Vollblutmaterial gemeldet iſt, u. a. Toskana, Mettis, Teddy Bear, Exküſeegö. Im ganzen ſind 76. Nennungen abgegeben worden, ſo daß in allen Feldern mit zahl⸗ reicher Beteiligung gerechnet werden kann. Die in der Nähe des Ortes mitten im Wald maleriſch gelegene Rennbahn iſt weiter aus⸗ gebaut und verbeſſert worden. En um die Rennbahn gelegener natürlicher Hügel(der terraſſenförmig ausgebaut iſt) geſtattet eine glänzende Ausſicht über das Renngelände. Ebenſo iſt eine geran⸗ mine Holztribüne mit Sitzplätzen vorhanden. Freitag, den 19. April 1929 Veranſtaltungen Freitag, den 19. April Nationaltheater:„Das Rheingold“..80 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra: Anaſtaſtia“.— Schauburg:„Moderne Piraten“.— Üfa⸗Theater:„Der Patriot“.— Pala ſt⸗ Theater:„Der Held aller Mädchenträume“.— Seala⸗ Theater: doping the Loop“.— Capitol:„Muſik ans der Luft“.— Gloria ⸗Palaſt:„Die Teufelstänzerin“. Muſeen und Sammlungen: Kunſthalle: 10—1 und 38—5 Uhr; Sonntag 11—5 Uhr.— Gemälde⸗ Galerie im Schloß: Mittwoch und Sonntag 11—1 und—5 Uhr.— Schloßmuſeum: Dienstag b. Samstag 10—1,—5 Sonntags 11—5 Uhr. Schloßbücherei:—1.—7 Uhr— Muſeum für Natur⸗ und Völker⸗ kunde im Zeughaus: Sonntag vorm. von 11—1 und nachm. von—8 Uhr: Dienstag—5 Uhr: Mittwoch—5 Uhr; Freitag—7 Uhr. Planetarium: Vortrag 5 Uhr. Aus Handel und Wandel [Hin weiſe auf Anzeigen) Vom Eigengeſchmack der Speiſen. Es hat ſchon immer als Zei⸗ chen einer feinen Küche gegolten, wenn bei der Zubereitung den Spei⸗ ſen möglichſt viel von ihrem Eigengeſchmack bewahrt wurde. Nur robuſte Zungen lieben die Uebertünchung des Geſchmacks durch zu ſtarke Würzen und Geſchmacksbeimengungen. Vorausſetzung eines reinen Eigengeſchmacks iſt natürlich auch die Verwendung eines Fet⸗ tes, das vollkommen rein iſt und kein eigenes Aroma hat. So paßt zum Beiſpiel Palmin ſich in wundervoller Weiſe dem Eigengeſchmack der Speiſen an und iſt darum ſo beliebt geworden, daß der Name heute ſchon für Back⸗ und Bratfett an ſich gilt.(Siehe die laufenden Anzeigen.) Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badtſcher Wette ſtellen(726 Uhr morgens). Luft Tem S ö 2 See S2 222 Wink 88 de, d n 88 deu, 884 m vim G 8 Ses 5 Richt Stärke 888 Wertheim 1511— 2 74—0 l ſtill heiter Königsſtuhl] 563 550 8 14 8 ſchw. heiter Karlsruhe 120 77010 6 20 3 ss W leicht heiter Bad.⸗Babd 218 7686 7 17 2 ſfſtin wolkenl. Villingen 780 725 1 16 2 SW leicht wolkenl. Feldbg. Hof 1275 647.8 4 8 3 SW ſchw. heiter Baden weil.— 769,4 13 186 7 SW„ hetler St. Blaſten 780 15—2 0(leicht wolkenl. Höchenſchw.“—— ö. Die Wetterlage hat ſich für unſer Gebiet noch nicht geän⸗ dert. Ein Polarlufteinbruch, der über dem Nordmeer auf der Rückſeite einer Zyklone erfolgt iſt, wird unſere Witterung vorerſt nicht beeinfluſſen. Wetterausſichten für Samstag, 20. April bis 12 Uhr nachts: Fortdauer des heiteren, trockenen und zunehmend wärmeren Wetters. — Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 8. 2 Direktion Ferdinand Heume. Chefredakteur Kurt Fiſcher— Berantwortl. Nedakkeure: Für Polttik: H. A. Meißner= Feuilleton; Dr. S. Kauer— Kommunalpölitit und Lokales: Richard Schönfelder— Sport und Vermiſchtes: Willy Moger— Hanbelsteil: Ruxt Ehmer— Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen Jakob Faude, fämtlich in Mannheln Schluß des redaktionellen Teils Anme. liese, werden 81e von Kennern hören, daß Kaffee Hag jedem anderen Bohnen kaffee feinster ualität in Ge- schmack und Aroma ebenbürtig ist. Er hat aber noch den besonderen vor zug, daß er coffeinfrei, daher vollkommen unschädlich und Jedem zu jeder Stunde bekömmlich ist. f Selbst Ihrem Kinde dürfen Sie Kaffee Hag unbedenklich geben. Fragen Sie den Arzt, er vird es Ihnen bestätigen. i „ Ein Mann und Hunderttauſend Mark Roman von. L. Rumpff Copyright 1928 by Georg Müller Verlag, Aktien- geſellſchaft. München. Printed in Germany. Direktor Rombouts, der ſtets beſchwor, jede Maske auf der Bühne wie im Leben ſoſort durchſchauen zu können, be⸗ trachtete den Herrn kritiſch. Für das Durcheinander des Kuliſſenbetriebes mochte es ja genügen, ſchließlich auch für die große Menge, keinesfalls für ein Kennerauge wie das ſeinige. Unſympathiſcher Typ, die Geheimdetektive! Hielten meiſt noch weniger, als ſie verſprachen,— aber Noort würde ja wiſſen, was er tat. Ollmer wax in Amſterdam, um zu ſehen, ob Mabel Pitt ihre Verpflichtung am Theater Trianon zum erſten Juni ein⸗ Halte. Nun wollte ex ſie überwachen, in der ſicheren Annahme, daß ſie mit Broderſen in Verbindung ſtehe. Die vielen Fehlſchläge dieſer Verfolgung hatten ein wenig die gewohnte Sicherheit des Detektibs beeinträchtigt. Faſt war er etwas müde. Aber nach den erſten dreißig Minuten in Amſterdam wich dieſe kaum bewußte Spannung. Unerklärlich drängte ſich die Gewißheit ihm auf, daß die Jagd ſich ihrem Ende nähere, und der Brief, der ihn kurz nach ſeiner Ankunft im Hotel überraſchte, war nicht ein ab⸗ blaſendes Signal, ſondern der Auftakt des ebenſo intereſſan⸗ ten als gefährlichen Schlußkampfes. Es war ein Kampf zwiſchen drei Gegnern, und der dritte hieß André Gérard. Zweifellos war er der Abſender der beiden Briefe, deren erſter den Detektiv nach Paris geführt hatte, während der zweite in lakoniſcher Kürze das Schlußkapitel umriß. „Ste und er——— oder ich!“ f Dieſe fünf Worte gaben Ollmer eine Erklärung für da merkwürdige Verhalten des Verbrechers, von deſſen gefähr⸗ licher Rachſüchti keit er erfahren hakte. Die bombaſtiſche Geſte des Briefes berechtigte zu der Hoffnung, ſein Haß werde größer ſein als ſeine Vorſicht. i Nicht etwa eingeſchüchtert, aber aufmerkſam gemacht, zog der Detektiv die Konſeguenzen. Er behielt nach Verſtändi⸗ gung mit dem Hotelter offiziell das Zimmer in der Warmoe⸗ ſtraat und begab ſich darauf zum Polizeidirektionsgebäude am Oudeziſds Voorburgwal, wo er in Inſpektor Noort einen zuvorkommenden Mitarbeiter fand. 5 Ueberwachten wirklich verborgene Späher jeden Schritt des Detektivs, ſo warteten ſie diesmal vergebens. Er trat nicht wieder in Erſcheinung. g Auch Paul Ollmer hatte für den Endkampf ſeine Geheim⸗ ſtellung bezogen. III. So lagen die Dinge, als die Bar„Tea for two“ eröffnet wurde. Es war ohne Zweffel die entzückendſte Bar des Kon⸗ tinents. Ihre Eröffnung hatte ſchon Anfang April ſtattfinden ſollen, doch hörte man damals aus Gerüchten, daß dem Be⸗ ſitzer Edmond Lecreux, der bisher die Trocadéro⸗Bar in Paris leitete, das Geld ausgegangen ſei. Lecreux hatte ſich vor der ſchleichenden Geldentwertung ſeines Landes in den Hort der Stabilität zurückziehen wollen, aber— nahmen ſeine Transaktionen einen ungünſtigen Verlauf, oder genügten ſeine Frankenmillionen plötzlich nicht mehr, eine Guldenbar zu eröffnen,— auf einmal wurden die Arbeiten an dem Luxusreſtaurant eingeſtellt, von deſſen Ausſtattung man Märchenhaftes munkelte. Hohe Bretter, die ſich ſchnell mit Plakaten überzogen und beſonders zu ſteckbrieflichen Ver⸗ öffentlichungen gerne benutzt wurden, verdeckten die kleine Front an der Zwanenburger Straat, man bedauerte noch eine Zeitlang die Lieferanten der zu drei Viertel fertiggeſtell⸗ ten Innenausſtattung, die noch keinen Cent geſehen haben ſollten, oder auch M. Edmond Lecreux, den man zuweilen mit bekümmertem Geſicht um die Bauſtelle herumſtreichen ſah, dann wurde die in der Entwicklung ſteckengebliebene Ver⸗ gnügungsſtätte vergeſſen. Mitte Mai geſchah nun etwas Merkwürdiges. i M. Lecreux hatte wieder einmal ſeinem Unternehmen einen Beſuch abgeſtattet. Trauernd wie Hinterbliebene am Grabe eines teuren Entſchafenen, trat er gerade aus dem ſeit⸗ lichen Hausgang auf die Straße, als ihn geräuſchvolle Muſik heftig aus trübem Sinnen riß. Es war eine der üblichen Konzertorgeln, auf einem Flachwagen von zwei ſchweren belgiſchen Ackergäulen gezogen, die ſich am Zwanenburgwal aufgepflanzt hatte und mit ſtets gleichem Takt und Tempo die ſchönſten Melodien in den hellen Morgen ſchmetterte. Ein Junge drehte unermüdlich und ein beleidigend rothaariger Mann von grotesker Häßlichkeit, der ſeit kurzem unter dem Spitznamen„Der Vos“ bekannt war, ging mit mürriſchem Geſichtsausdruck ſammeln. Er trat zur Bretterfaſſade der verunglückten Bar, wo ein Haufen Neugieriger vor dem Steckbrief eines deutſchen Defraudauten ſtand, deſſen Beſchrei⸗ Dung eben zum ſoundſovielten Male verbeſſert worden war. Der Mann las. Sein Mund verzog ſich zu häßlichem Grinſen; giftig blinzelte er über den Zaun, die angedeutete Ueberſchrift Naſe des Franzoſen.„Nichts für die Muſik, he?“ brummte Lecreux Lackſchuhen den Boden.„Was iſt das?“ fragte Vos, mit dem Daumen über die Schulter auf die Bar deutend. Leereux hatte ihn mit einem Gemiſch von Ekel und Intereſſe beobachtet. Er zog ſchocktert die Füße zurück und ließ, ſtatt zu antworten, ein Kwartje in den Teller gleiten. „Was iſt das?“ knurrte der Rothaarige unberührt und klimperte mit den Geldſtücken in ſeiner Taſche. „Eine Bar, Mynheer,“ erwiderte Leereux von oben herab „Hielt's nicht für eine Methodiſtenkirche, Herr! Aber ne Bar iſt es ebenſowenig. Sind wohl der Beſitzer, he?— Haben wochl kein Geld mehr?— He?“ 8 „Und Sie ſcheinbar keinen Verſtand mehr“, ſagte Leereux, mit der Spitze ſeines Spazierſtockes auf die Schnapsflaſche tippend, die aus der braunen Joppe hervorſchaute. „Verſtand oder nicht Verſtand“,— ein brauner Strahl traf das Pflaſter(übrigens waren es nur Hoopfes),—„mein Geld iſt beſſer als Ihr Verſtand, Herr! Was wollen Sie für die Bude haben?“ 5 M. Lecreux ſtaunte über ſich ſelbſt, daß er nicht weiter⸗ ging und den Unverſchämten ſtehen ließ. Irgendetwas in den kränklich umſchatteten Augen feſſelte ihn merkwürdig. Er fixierte ſpöttiſch lächelnd den Zinnteller. „Oh,“ ſagte der Rote,„wenn's weiter nichts iſt!“, holte aus ſeiner Weſte eine Brieftaſche, öffnete ſie blitzſchnell und ſchnalzte mit der Zunge. Leereux griff nach einem Halt und ſtarrte abwechſelnd in das dummpfiffige Geſicht und auf die wieder leer gewordene Hand. Hätte man ihn einen Blick in die Goldreſerveräume geweſen. „Nu?“ ſagte der Rothaarige protzig,— Mittel,— die Abſicht habe ich auch! Wer Geld legt nicht lange. Ich komme wieder.“ Er ſchritt ſchleppend an dem verdutzten Franzoſen vorbei „ich habe die braucht, über⸗ an und tat einen kräftigen Zug aus der Branntweinflaſche. Leoreux ſchüttelte ſich. Die entzückende Kultur ſeiner Var in den Händen eines verſoffenen Straßenmuſikanten, der ihn an längſt vergeſſene Zeiten erinnerte!— Aber die geſpickte Brieftaſche?— Die das Einzige enthielt, was ihn vor der Pleite retten konnte: Geld!— Geld! Schnapsduftend ſtand der Rote wieder vor ihm. (Fortſetzung folgt) Bar Trocadéro und den gepflegten M. Lecreux in der Haus⸗ i türe. Er fuchtelte mit dem Zinnteller vor der gerümpften er; ein Strahl braunen Tabakſaftes traf haarſcharf vor der Bank von England tun laſſen, wäre er nicht erſtaunter über den Straßendamm.„Hör auf“, ſchnauzte er den Jungen a . . J . ö Freitag, den 19. April 1929 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗ Ausgabe) Wanoͤern und Meisen Miesbaòen im Frühling Don g. C. Emmerich Wiesbaden iſt wie eine große Promenade der Welt. Ge⸗ pflegt und gehütet ſeit vielen Jahrhunderten. Dom Ueroberg aus hat man den in ſeiner Weite und Cotalität bezaubernd ſchönen Blick über die ganze Stadt. Mit dem eingemeindeten Biebrich erſtreckt ſie ſich bis zum Rhein: einzigartige Der⸗ bindung von Großſtadt und Kurort. Eine Weltkurſtadt, in die lichte Pracht von fünf grünenden Tälern gebettet, umſchloſſen von den ſanften höhen des Taunus. Weiher, Garten- und Parkanlagen miſchen ſich zwiſchen weiße Villen, vom ſchweren Prunk der Palaſtbauten bis zu moderner, kom⸗ fortabler Einfachheit. Das iſt immer wieder feſſelnd und lockend in dieſem heilbade, die Einheit von Großſtadt und Kurort, das Uebeneinander einer modernen Stadt des 20. Jahrhunderts und der ſtillen Be⸗ ſchaulichkeit eines Badeortes mit ſeinen heim⸗ lichen Waldwegen und verſteckten Bänken. Die Wilhelmſtraße mit ihren Groß⸗-Hotels iſt wie die Grenzlinie zwiſchen dieſen beiden Welten, hier iſt das Rendezvous der Frühjahrsmode aus Paris, Berlin und Wien, und unter dieſer Lebensader liegt denn auch jene geheimnisvolle Quelle, die ſeit den Zeiten der Römer Aquage Mattiacae berühmt gemacht hat: der Koch ⸗ brunnen. 27 heilbringende heiße Guellen beſitzt Wiesbaden, ſie alle tragen aus dem Erd⸗ innern die lebenaufbauenden Kräfte herauf. Die tärkſte und wichtigſte unter ihnen iſt der Koch- Prunnen, der mit einer Temperatur von 65,79 eelſius an das Tageslicht tritt. Die Heilkräfte bleſer Guelle haben vor dem Kriege Wiesbaden die faſt phantaſtiſche Zahl von 200 000 Bade- zäſten im Jahre gebracht, die hier Heilung und Erholung ſuchten. Kein anderes Bad in Europa kann ſolche Zahl aufweiſen. Unter dem Krieg und ſeinen Nachwehen hat Wiesbaden ſchwer gelitten. Durch zielbewußte Förderung des Der- kehrs erreichte es jedoch, daß bereits im vorigen Jahre wieder 158 500 Beſucher in das größte deutſche Heilbad kamen, darunter zirka 40 000 klusländer. Wer in dieſen Frühlingstagen durch die ſprießenden und duftenden Alleen des Kurparks von Wiesbaden wandelt, trifft wieder ein inter⸗ nationales Publikum: Amerikaner, Holländer, Engländer, Franzoſen, polen uſw. zwiſchen den blonden Erſcheinungen des einheimiſchen deut⸗ ſchen Typs, der hier vollkommen das liebens⸗ würdige, elegante und lebensfrohe Gepräge des Rheinländers beſitzt. Dieſes Fluidum leichten, heiteren Lebens in der ſich verfüngenden Natur wirkt anſteckend ſelbſt auf die ſchwereren Men⸗ ſchen nördlicher Zonen. Das iſt es, was ſie hier innerlich zufrieden macht, und weshalb viele von ihnen mit jedem Frühjahrsbeginn wieder⸗ kehren. Man ſteht glückliche Geſichter auf den in der Frühlingssonne leuchtenden Wegen zum Aeroberg oder beim Kutoausflug zum nahen Schlangenbad, und der gute Tropfen, der in den Weinſtuben von Wiesbaden und im Rheintal kredenzt wird, entzückt nicht nur die Kenner. Die Heilkur in allen ihren Formen, ſei es als Bade-, ſei es als Crinkkur, wird in Wiesbaden mit der größten balneologiſchen Genauigkeit und Sorgfalt durchgeführt. Maſſage, Heilgymnaſtik, Elektrotherapie, Thermopenetration, Sicht- und Sonnenkuren werden zur Unterſtützung der Baupt⸗ kur herangezogen. In dem kurz vor dem Kriege eröffneten Katſer-Friedrich⸗Bad ſind alle Fortſchritte auf dem Gebiete der Hygiene und Bädertechnik vereint. Es gibt keine Art der Badekur, die hier nicht durchgeführt werden könnte. Die meiſten Wiesbadener Hotels ſind darauf eingeſtellt, durch eine genaue Diät auf ärztliche Weiſung die Kur zu unterſtützen. In letzter Zeit ſuchte ein engliſcher Kapitän in Wiesbaden Abeilung, der nach einem Schiffbruch vier Tage mitten im Winter im Meer getrieben hatte. Er wurde liegend— ſo ſehr plagte den vom Code des Ertrinkens Geretteten ſein Rheumatismus!— zu den Wiesbadener Quellen geſchafft. Nach einer ſechs Wochen dauernden Kur verließ er das Heil- bad ſo gekräftigt, daß er ſich kaum noch eines Stockes zu bedienen brauchte. Man ſieht: die Schöpfungskräfte, die in Wiesbaden aus dem Erdinnern dringen und dem kranken Menſchenleib zugänglich gemacht werden, bewirken Heilungen, die mitunter faſt die Grenze des Wunderbaren ſtreifen. N 8 * Hach der täglichen Abſolvierung der Kur ſtehen dem Badegaſt in Wiesbaden mannigfache Cenüſſe bevor. Es trifft ſich gut, daß Stadt und Staat gleichzeitig um Wiesbadens kulturelle Derſorgung mit wirklich allerbeſter Kunſt wett⸗ eifern. Das Staatstheater, in Oper und Schauſpiel ſchon vor dem Kriege eines der erſten preußiſchen Hoftheater, bietet heute einen Guerſchnitt durch Deutſchlands klaſſiſche und moderne Kunſt, und namentlich ſeine Oper hat durch Otto Klemperer und jetzt durch Joſeph Roſenſtock einen inter⸗ „nationalen Ruf. Die Darb'etungen des ſtädtiſchen Orcheſters un Kuthaufe, unter ber Ceitung Karl Schurichts, ſind muſika⸗ liſche Delikateſſen erſten Ranges. Wer einmal in dem neuen (übrigens für 6 Millionen Goldmark 1904 errichteten) Kur- hauſe ein Feſtkonzert erlebt hat, weiß, was Muſikpflege in Wiesbaden bedeutet. Um Kurhaus und Staatstheater ſam⸗ melt ſich das geſellſchaftliche Leben Wiesbadens. Es hat dem Weltkurorte von jeher ſeine beſondere Prägung vornehmer und weltlich⸗ſcharmanter Kultur verliehen. Ueben die großen ſtädtiſchen Bälle treten zahlreiche private Feſte, die von den vielen in ihren Villen hier anſäſſigen deutſchen und ausländi⸗ Kurhaus in Wiesbaden ſchen Induſtriellen, Ariſtokraten und Geldleuten veranſtaltet werden. So feſtfreudig iſt man in Wiesbaden ſchon immer ge⸗ weſen. Bereits im Jahre 1804 gab es hier einen Fünf-Uhr⸗ Tanz⸗Tee. Jawohl! Eine Bekanntmachung aus dieſem Jahre beſagt, daß„alle Sonntäge und Donnerstäge Nachmittag präzis 5 Uhr die Muſik anfängt drinnen(im Kurhaus) zu ſpielen, und ſtehet es jedem frei zu tanzen“. Und am 50. Nov. 1815 tanzte Marſchall Blücher mit Uorck, Kleiſt und Henckel von Donnersmarck eine Guadrille auf dem Ball, den die preußiſchen Beſatzungstruppen im Wiesbadener Kurhaus ver⸗ anſtalteten. Einen Monat ſpäter leiteten die tanzfreudigen Heerführer den denkwürdigen Rheinübergang bei Kaub 5 5 f i R. D. V. Aufgaben der Ferien- Gonòùerüge Die alljährlich verkehrenden billigen Ferien-Sonderzüge der Deutſchen Reichsbahn haben die Aufgabe, den planmäßigen Zugverkehr, der in der Hauptreiſezeit einen gewaltigen An⸗ ſturm zu bewältigen hat, zu entlaſten und gleichzeitig dem Reiſenden in dieſer Zeit eine Gewähr für begueme Beförderung zu bieten. Aus dieſem Grunde wird die Reichsbahn die Ferien⸗Sonderzüge in dieſem Jahre zu Be⸗ ginn der hauptreiſezeit, alſo Ende Juni, ein⸗ ſetzen. Die Gewähr für die bequeme Beförderung liegt vor allem darin, daß den Reiſenden bei Cöſung der Fahrkarten Sitzplätze in beſtimmten Abteilen zugewieſen werden, ſo daß man alſo die Gewißheit hat, trotz des ſehr ſtarken Ver⸗ kehrs die ganze Reiſe in einem nicht überfüllten Zuge zurück⸗ zulegen, was bei den planmäßigen Zügen in der Hauptreiſe⸗ zeit nicht immer möglich iſt. Trotz der im vergangenen Jahre eingeführten Tarifänderung, die der Reichsbahn eine Mehr einnahme bringen ſollte, ſind die Tahrpreiſe der Ferien- Sonderzüge ungefähr die gleichen geblieben wie im Vorjahre. N 5— e———. 3 5. Seite. Nr. 181 ANiviera- Fahrt Don Ernſt Weis, Mannheim Die Winterſaiſon iſt vorbei, und dennoch treibt die Uach⸗ wirkung dieſes nordiſchen Winters die Reiſewelt in ungezähl⸗ ten Scharen nach der Cöôte'Azur. Um Oſtern liegt dies Magierland der Meeresbuchten unter wunderſamer Sonne. Es iſt wie ein Start zu Glück und Wiedergeburt. Es lädt den Uordlandspilger zu einer Daſeins⸗ freude ein, die erregt und ſchlafwandleriſch zugleich macht. Don Hhyères bis über Genua lebt dieſer Triumph der Farbe. Kosmiſch liegt das Meer. In immer neue Run⸗ dungen der Küſte bricht es ein, peitſcht ſich am Dorſprung der ſpitzen Kaps. Blau ſteht der himmel auf den roten Kalk⸗ felſen, die vom weißen Schaumgeperle der Ufer⸗ wellen giſchten. St. Raphaél, mit Recht nennt dich ein Maler„die Landſchaft Roms im Golfgrund von Neapel“. Gounod wußte, wo er ſeinen„Romeo et Juliette“ komponieren mußte! Aber Cord Brougham erkannte, daß Cannes den ariſto⸗ kratiſchſten Golf beſitzt, als er dieſe„Perle der Riviera“ 1834 wiederentdeckte und ſie zum Lieb- lingsaufenthalt der engliſchen Ariſtokratie mit- erwecken half. Und in der Tat: ſteht man auf dem ragenden Tour Thevalier im Weſten des Hafens, ſo ſenkt ſich ein unvergeßbares Bild ins Auge. Amphitheatraliſch überlagert, ſchaut die mondäne hügelſtadt das Rieſenauge des Meeres an, wo lang anhaltende Kiellinien ſeine Kräuſelung durchbrechen. Weit draußen hält das Cadre franzöſiſcher und engliſcher Kriegsſchiffe mit dem Union Jack und der CTrikolore; denn Cannes feiert die 25. Wiederkehr der Entente cordiale in rauſchenden Feſten. Die weltbürger⸗ liche Urbanität der Franzoſen geſtattet auch uns, ſeine Großkreuzer eingehend zu beſichtigen, was wir mit einem trockenen und einem feuch⸗ ten Auge tun. Jubel liegt über der Stadt, die gewimpelt und feſtlich angezogen iſt. Man ſtrebt zur Guai⸗ promenade, wo eine allzu winterliche Briſe die gipfelſtändigen Blattſchöpfe der Fächerpalmen braun geſengt hat. Menſchen ohne Haſt, Deutſche in Unzahl, wie überall an der Riviera entlang. Soll man in dieſer linden Sonnenbläue vor dem Denkmal Eduards VII. die bittere Ueberlegung Platz greifen laſſen, wie⸗ viel freiwillige Reparationen wir durch unſer Reiſefieber Frankreich leiſten?!——— * Wir ſteigen gegen Abend zu den Cerraſſen, aus deren Mauerwerk triebhaft die fleiſchigen Rieſenblätter der Agaven wachſen, die in der raſch einfallenden Dämmerung wie biſſige Kro⸗ kodilskiefer dreinſtarren. Oliven und Pinien klettern mit zu kahlem Felsgeſtein. Zu der ſchwingenden Linie des Eſtérel geht der Blick oder hinüber zu dem Fort der Inſel St. Mar⸗ guerite, wo 1874 der unglückliche Bazaine aus ſeiner Gefangenſchaft entwich. Es iſt Frühling, aber kein nordiſch brauſender, Menſch und Hatur aufrüttelnder Gertenſchlag des Cenzes. Im monotonen Graugrün der Oliven liegt hier droben die Uatur. Aber ein Ueidgefühl überkommt dich doch ob der Tauheit des Klimas, das auch im Winter Cennis, Polo, Golf und Bad geſtattet. b Weiter nach Oſten, dem Wunderſtrand entlang, geht die Fahrt, vorbei am Kap de la Caroupe, wo Kntibes liegt. Nizza! Wie Monte Carlo das Mekka der Weltariſtokratie. Auf den erſten Blick eine lärmende Stadt, ihre Hauptarterien von Haſt und Kutodunſt durchpfeffert, aber eine Stadt von großartiger Weiträumigkeit. Ein königlicher Reichtum hat dieſe ſieben Kilometer lange Promenade des Anglais ge⸗ ſchaffen, deren monumentale Hotel- und Dillenſchau ein mon⸗ diales Maß beſitzt. Uizza-Babel frönt ſeiner Tuſt an Schminke und Puder, aber dieſe pfundweiſe Schminkerei wirkt uni⸗ form. Und dieſe Uniformität mondänen Lebens in Coilette, Fanz und Kunſtgetue iſt erſchreckend. Thés danſants, Jazz. Repue, Galamodeſchau und die ſchönſten Mannequins aus Paris, man hat ſie auch bei uns. Aber es gibt noch originelle Caprizzios, auch jetzt in der Nachſaiſon: Göttliches Nizza mit deinen Blumenſchlachten und Korſos! Deinen palmen hat der Winter nichts zuleide getan. Habt ihr ſie bei Nacht geſehen, hochſchoſſig, manchmal gedrungen gegen den Nachthimmel zu, vor das auflauernde, aufbrüllende Meer geſtellt? Ihr, die ihr dort geweſen ſeid, erinnert ihr euch an die harmoniſche Kurve der Bale des Anges, der violetten Dämmerung der Berge, der Bläue von Meer und Himmel, an das Weiß und Gelb der häuſer mit den roten Dächern, wenn ihr von den höhen von Gairaut dem Meere entgegen gewandert ſeid? habt ihr nur mit Zitronen- und Grangenbäumen geflirtet oder auch mit den Frauen, dieſer Reine der Riviera? Mit mir ſeid ihr den Mont Chateau himaufgeſtiegen, aber ihr fandet auf der Orientierungstafel die Namen Berlin und Wien ausgeßkratzt! Dann ging's wieder ſteil bergab durch das alte Nizza mit dunkelhaarigen Kindern und Frauen, wo der Oſter⸗ ſonntag kaum zu ſpüren war, weil Jahrmarkt herrſchte a. Seite. Nr. 181 Neue Wantheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabey 8 be, 2 Freitag den 19. Aprit 1929 Angefallen von den vielen ſich orlentallſch gebärdenden Tep⸗ pich⸗ und Schalverkäufern, habt ihr vielleicht einen ſtilleren Ort geſucht Beaulieu ſur Rer. Sein Uame glänzt wie ſeine Bucht und ſeine Blumen. Ruhig eingebettet liegt es da, Wunderſam umfangen ſind die ſtillen Waſſer, auf denen man ſich booten kann. Dorthin muß man pilgern und ſich ſammeln auf Monako Monte Carlo! Wer zum Felſenort la Curbie hinauffährt, ſchlürft den Fernblick der Küſte ein, von Kap Nero bis St. Tropez, Monako unter ſich. Kaum hat dieſe kleine Fürſtenſtadt Raum auf ihrem Felſenhort, der kühn ausbricht ins Meer. Und dennoch, trotz ihrer Raum- und Atemnot, hat ſie den ſchönſten Garten, wo Ultmoſen blühen. einen zinnengekrönten palaſt mit mauriſchen Turmmotiven und andere architektoniſche Teckerbiſſen. Unter nackten, gigantiſchen Felſenwänden zieht ſich die Triasſtadt Ta Condamine, Beauſoleil und Monte Carlo hin. Don Monte Carlo weiß die Welt. Es liegt auf einer Felsterraſſe, unter ſich die See. Es hat eine magiſche Roulette. Aber die Kaſtnoräume verſuchen durch ihre künſt⸗ leriſche Raumgeſtaltung das unangenehme Gefühl aufzu⸗ fangen, das den beſchleichen mag, der ſeine Cauſender ſoeben dem Groupler überlaſſen hat. die Künſtler der Salſon 'Opera ſind„primo cartello“, und die Preiſe nicht minder. Jad, und dann muß man noch beim Caubenſchießen, beim Hundewettbewerb uſw. dabei geweſen ſein, um mitreden zu Können. Es iſt ein ſchimmerndes Moſaik von Erinnerungen. Menton glänzt darin, Zan Remo. herrliche Orte! Weniger turbulent als Uizza und Monte Carlo. Menton flieht in den Schutz der kahlen, grauen Dorberge, zieht ſeine Roketten Dillen um die Bucht, macht ſeine Sonnenkur un⸗ beläſtigt von den Winden. Seine Altſtadt, wie auch die von San Remo iſt ein maleriſches Phänomen, ganz geſättigt in echt italieniſcher Patina: Schmalſchoſſige, weißgraue Häuſer mit rotem Dach, gedrängt auf ſteilem Kalkfels. Man ſucht die berühmten Grotten der„Roten Felſen“ auf, pilgert zur Kapelle der Annunziata oder ſteigt nach Caſtellar. Man kommt zurück. Das Meer ſtreichelt das Antlitz dieſer Stadt ganz nah. Und dieſe Umarmung von Meer und Candſchaft, ewig und uranfänglich, Uiebkoſt und ſchläfert ein. Man erwacht: Die Heimat ruft. Uordiſch kalt. Das Berner Oberland hat alles weiß gepudert. Scharfer Kon- kraſt: Durch Schneeſturm keucht ber Expreß bei Kanderſteg, der Stunden vorher die lenzlichen Gefilde Italiens durcheilte. .—;— 2———— eee de Man ervorſchlage Jageswanderung Großſachſen, Heiligkreuz, Rippeuweier, Eichelberg, Ober⸗ Hocken bach, Geiersberg, Lützelſachſen, Weinheim. 4 5 Sonntags rückfahrkarte bei der Hauptbahn nach Wetuteim.20 47 bei der Och. nach Großſachſen.20. Hauptbahnhof ab:.50,.20, Wroßſachſen⸗Heddesheim an:.29, 91b56, OEG. Bahnhof ab:.00,.18, Weinheim an:.38,.58, baſelbſt ab:.08, Großſachſen an:.22 Uhr. * Vom Hauptbahnhof Großſachſen öſtlich auf ſchöner Straße, mit ſchonen Ausblicken auf die Bergſtraße, nach Großſachſen 21 Min. Gleich die erſte Straße nach Lützelſachſen etwa 200 Meter links zu Einem Bächlein und einem Brunnen. Vom Bahnhof ber Nebenbahn etwa den gleichen Weg rechts bis zum Bächlein und Brunnen. Ueber bas Gewäſſer und links öſtlich durch Großſachſen. Bald öffnet ſich ein anmutiges Tälchen, mit mehreren Mühlen am rauſchenden Bach. Im Tälchen gemächlich auf. Vor Beginn des Waldes rechts brüben das Denkmal, das der Odenwalbklub Großſachſen ſeinen im Welt⸗ krleg gebliebenen Mitgliedern errichtet hat. Nach Heiligkreuz St. Beim idylliſch gelegenen Kirchlein, links der Friedhof, die Straße kurz recht, dann beim nächſten Gehöft links, links auf Pfad aufwärts zu einem etwas rauhen Waldweg. Dieſem links, öſtlich, anſteigend folgend, im Feld eben hin nach Rippen weile r, 95 bis 40 Min. Rechts ſchöner Blick auf Heiligkreuz, links auf Rippenweier. Beim Gaſthaus auf der Straße nach Urſenbach rechts auf, über Feld, rechts am Waldſaum entlang zum Urſenbacherſattel. Rechts ein Wegweiſerſtein. Hier mit der Nebenlinie 39, gelbem zwiſchen rotem Strich, links über die Straße und rechts zum Fuße des Eichel⸗ Berges. Rechts ſchöner Blick auf Urſenbach. Bei einem Waldeck, Wegweiſerſtein links mit gleichem Wegzeichen auf holprigem, aus⸗ gewaſchenem Pfad im Wald 1012 Min. ſehr ſteil bergauf, hierauf beguemer aufwärts. Unvermittekt eine Schwenkung links und etwa 50 Meter abwärts. Rechts weiter bequemauf zur Mannheimer Hütte. Von Rippenweier bis hierher etwa 1 St. Der Aufenthalts- raum der Sonntags für jedermann geöffnet daſelbſt auch eine Er⸗ friſchung erhältlich. Auf der Auſſichtswarte prächtige Rundſicht. Auf dem gleichen Weg zurück bis die Markierung links abſchwenkt. Ohne Wegzeichen auf Waldweg rechts weiter abwärts bts zum Zuſammen⸗ treffen mit der Hauptlinie 1, roter Strich. Mit dieſer links weiter ab, nuch Oberflocken bach,% St. Einkehrgelegenheit. Weſtlich durch ben Ort und durch einen Hohlweg auf. Die Markierung iſt die gleiche. Nun abwechſelnd Feld und Wald, mit abwechfelnd ſchönen Ausblicken. Bel einem Biloſtock links des Wegs, rechts Oberkunzen⸗ hach. Im Wald noch etwas auf, ſodann Höhenwanderung bis zum Helersberg, in St. Schöne Fernſicht. Links auf Pfab im Wald, ergab ins Tal und diefes rechts vor nach Lttzelfachſen,, St. Bel der Kreuzſtraße rechts auf der Bergſtraße nach Wein heim ss Min. Hauptbahnhof ab: 17.89, 19.87, 21.32, Mannheim an; 18 50, 20.51, 22.4; OEch. Bahnhof ab: 18.20, 18.40, 19.00, 19.20, 19.50 Uhr ſiſw.; Neckarſtadt an je 3540 Min. ſpäter. F. Sch. * Aus Babern h Aurorten Bab Mergentheim 8 Vor fünf Jahren war es doch noch recht wenig bekannt, das aun p berühmte Bad Mergentheim— und dies iſt eigentlich der einfachſte und heſte Beweis für die unübertreffliche Heilkraft ſeiner Quellen. Nicht umſonſt haben ſich im vergangenen Jahre die bedeutendſten Interniſten der deutſchen und öſterreichiſchen Univerſitäten dort ein⸗ gefunden, um an Ort und Stelle die Wirkung zu prüfen und für feine Indikationen eine genaue wiſſenſchaftliche Formel feſtzuſetzen. Die heutige überhaſtete und überangeſtrengte Lebensweise macht ſich be⸗ ſonbers in den inneren Organen des Menſchen bemerkbar. Aus aller Welt kommen daher die Hetlungsbedürftigen,— von Jahr zu Jahr in grbßeren Scharen— um durch die Mergenthelmer Karls guelle, der Hauptquelle Bad Mergentheims, Beſſerung und Gene⸗ ung zu finden. Aber nicht die Heilkraft ſeiner Quellen allein iſt es, die Bad Mergentheim zu einem ſolchen Anziehungspunkte macht. Es iſt das Gefühl des behaglichen Geborgenſeins, das die gemütliche, ehe⸗ malige Deutſchordensreſidenz und die intereſſante Umgebung des alten ſchwäbiſch⸗fränkiſchen Kulturkreiſes in ſedem Kurgaſt auslöst. Kaum kind die Schönheiten alle aufzuzählen, die ſich den Kurgäſten Bad mer Sentheimz darbleten, nicht zu vergeſſen im Frühling die bezaubeunde ahrt durch das blühende Jagſt⸗ und Neckartal noch dem vielbeſun⸗ genen Heidelberg. 5 7 Deulſqhlanò im Glkanòinavien·Verlehr Don Dr. Ernſt Timm, Leiter der Starker Durchgangsverkehr iſt von jeher eine der weſentlichſten Grundlagen wirtſchaftlicher Blüte eines Landes geweſen, und wenn man es wagt, allen Schwierigkeiten zum Trotz Deutſchlands Zukunft doch nicht ganz peſſimiſtiſch zu betrachten, ſo hat man wohl ſeine günſtige geographiſche Tage im herzen Europas als ein Aktivum anzuſehen, das ihm kein Feind rauben und keine noch ſo hohe Reparation beſettigen kann; ein Aktivum allerdings, das ſich erſt voll auswirken wird, wenn Rußland wieder als vollwertiger Produzent und Abnehmer in die Weltwirtſchaft eingegliedert ſein wird. Solange das nicht der Fall iſt, hat Deutſchland jedes Intereſſe, ſeine Weſt⸗ Oſt⸗Derbindungen ſo gut zu pflegen, wie nur irgend möglich. Es Uorbdeutſchen Geſellſchaft, Lübeck Brücke von Hull quer durch Skandinavien ſpielte eine ebenſa 9 0 große Rolle für die direkte Schiffsverbindung zwiſchen En land und Finnland. Das wird ſich vom Juni dieſes Jah an grundlegend ändern. Durch die Einſtellung eines modernen Schnelldampfers zwiſchen CTübeck und helſingfors direkt im Anſchluß an die Tondoner und Pariſer internationalen-Süge (man kann nicht nur in Lübeck, ſondern auch in Crave⸗ münde an Bord gehen), iſt Deutſchland in dieſe wichtige Europa-Derbindung ein für allemal eingeſchaltet. Tondon Hoek van Holland- Hamburg—Tübeck—helſingfors iſt eine faſt gerade Linie. Die Derbindung iſt ſchneller und billiger als jede andere und an Bequemlichkeit kaum zu überbieten. hat die Pflicht gegenüber ſich ſelbſt, ſich überall, wo es nur irgend möglich er⸗ ſcheint, in einen ſolchen Weſt⸗Oſt⸗Ver⸗ Kehr einzuſchalten. Dabei handelt es ſich nicht nur um den Cüterverzkehr, ſondern beinahe noch mehr um den RKeiſe⸗ und Poſt verkehr, denn dieſe beiden Derkehrsarten ſind es, die die Baſis für die handels ver⸗ mittlung über Deutſchland abgeben, von den Vorteilen des Fremdenverkehrs nicht zu ſprechen. Wenn man von Rußland gezwunge⸗ nerweiſe zunächſt abſteht, ſo ſind es zwei Derkehrsachſen durch Europa, die für Deutſchland von ausſchlaggebendem Intereſſe ſind. Das iſt die Linſe Condon —helſingfors und paris Konſtantinopel. Im folgenden ſoll die Rede ſein von dieſer zweiten europälſchen Großverbindung, für die die amen Tondon—helſingfors naturgemäß nur ab⸗ ſtrakte Ausdrücke ſind. Für„Condon“ kann man auch ſetzen „Paris“, oder„Brüſſel“ oder„Antwerpen“ und für Helſing⸗ fors auch„Kopenhagen“, oder„Stockholm“ oder„Reval“ Gerade aber die Verbindung London—helſingfors umging bisher zum weſentlichen Teil Deutſchland. Bad Brambach in Sachſen Die Rabiumkuren kommen immer mehr in Aufnahme. Jusbe⸗ ſondere aber wird Bad Brambach, das ſtärkſte Radium⸗Mineralbad der Welt, auch bevorzugt, weil man in dem neuen 1925/6 erbauten Kurhotel, nachdem es im Jahre 1927/8 noch weſentlich erweitert und verbeſſert wurde, und in den anderen Häuſern ſämtliche Kurmittel im Hauſe hat. Neben der Badekur wird allergrößter Wert in Bad Brambach auf die Trink⸗ und Einatmungskur gelegt, weil gerade durch dieſe Kur die meiſte Radium⸗Emanation ins Blut aufgenom⸗ men wird. Die Wettinguelle ſchmeckt köſtlich. In einem Liter Wettin⸗Quelle ſind etwa 2300 Mache⸗ Einheiten Radium⸗Emanatton enthalten. Beſonders mächtig werden die ſogenannten Katalyſatoren und Fermente beeinflußt. Bei von erhöhtem Blutdruck begleiteten Zuſtänden erzielt man mit der Radtumtherapie ein Sinken des Blutdruckes bis auf normale Höhe ſchon in gan) kurzer Zeit. Frühling in Jodbad Tölz Jugend iſt Frützling an ſich. Ob unter blühenden Bäumen gur Sonm⸗ merzelt, zur Weinleſe oder auf Skiern— ganz gleichgültig. Der Frütling iſt uns älteren Anlaß, an bie Berechtigung und Notwendig⸗ beit zu denken, was dem Geiſte und dem Körper frommt. Wir wiſſen, daß uns innerlich und äußerlich keine goldenen Locken mehr wachſen — aber wir wachen über die Erhaltung unſeres Kräſtebeſtands. Die Natur hat Kraftreſerven für alle Ewigkeit! In Jodbad Tölz liegen ſolche Reſerven. Fünf in Gehalt in Zuſammenſetzung verſchiedene Jodguellen— die ſtärlſten vein natürlichen, ſchweſelwaſſerſtoffreten Jodtrinkquellen Deutſchlands. Bad Tölz entwickelt ſich erſtauulich. Es hat einen in Reichhaltigkett und Muſtergültigteit der Badeankagen Vornehmheit des Badelebens uſw. unverkennbaren Zug ins Große. Der Frühling in Tölz— ſo klar und erlbſendl Wer wüßte nicht von dem entzückenden, alten farbenfrohen Städtchen an der Iſar, von ſeinen waldwogenden Bergen und blumenüberſtreuten, ſchwerduften⸗ den Matten— aber etwas: man mag ſich dort drehen und wenden wie man will, niemals zeigt ſich trotz Hochpflege des berühmten Kur⸗ aud Badeortes ein Verluſt— da weder das Maleriſche dem Nütz⸗ lichen, noch das Nützliche dem Maleriſchen geopfert iſt. Natur⸗heil⸗ fame, unverſälſchte Natur bei Land und Leuten. Man erliegt bald dem Tölzer Frühblingszauber. Frühling in Bad Tölz iſt Hetlung und Freude für alle— auch für dle Jungen. Die haben dort noch die beglückende Fähigkeit voraus, dieſen Jungbrunnen Tölz wohl empfinden zu können, aber noch nicht empfinden zu wüſſen. * Weſterlaud auf Sylt Soweit wir das in⸗ und ausländiſche Werbeſchrifttum Überſehen, haben ſowohl die Verwaltungen uuſerer Bäder und Kurorte, wie auch der großen Fremdeuverkehrs⸗Organiſationen bisher immer verſdumt, ihre Werbeſchriften mit einem Beſtell⸗ oder Anfrage⸗Abſchnitt zu ver⸗ ſehen, wie er in der Propaganda vieler anderer Wirtſchaftszweige ſchon längſt mit großem Nutzen etugeführt iſt. Selbſt in der vorbild⸗ lichen Verkehrspropaganda der Schweiz hat man bisher auf dieſes ein⸗ fache Mittel verzichtet, die Reiſeluſtigen zu einer eifrigeren Beſtellung der Werbeſchriften anzuregen. Umſo begrüßenswerter iſt es, daß eine deutſche Badeverwaltung damit den Aufang gemacht hat. Das große Nordſeebad Weſterland(auf der größten deutſchen Nordſee⸗Inſel Sylt) bringt in dieſem Jahre ein ſehr anſchauliches, reich bebildertes neues Faltblatt heraus, das mit einem Doppel⸗Coupon verſehen iſt, der einmal der Beſtellung der ausführlichen, bilderreichen Kurſchrift und zum anderen zur Anfrage dient, über den kürzeſten und bllligſten Reiſeweg nach Weſterland. Die Bilderkurſchrift iſt eine feſſelnde Lek⸗ türe heimatkundlichen Charakters, die eben Büchertiſch ſchmückt. 1 Freies Seebad in Norderney für Kurkarteninhaber leinſchließlich freier Kabinenbenutzung] in den Seebadeanſtalten— das iſt die wahrhaft großzügige umd ſenſattonelle Ueberraſchung, die uns Norberneyny für 1929 beſchert. Langgehegte Wünſche des Badepublirums ſind damtt erfüllt; Vorzüge und An⸗ wehen lichkeiten Norderneys noch wieder erheblich vergrößert. Faſt auf den Pfennig kann man ſomtt heute die Noſten eines Aufenthalts in Norderney vorher berechnen. Mit Ausnahme des Beſuchs beſon⸗ ders koſtſpieliger Einrichtungen(Warmbad pp.) oder vereinzelte: beſonderer Veranſtaltungen, ſind mit Löſung der RFurkarte alle Zahlungen an die Kurverwaltung abgegolten Ein erfreuliches Gefühll In Norderney fängt der Tag nun nicht mehr mit der leidigen Frage des Badegeldes an, das bei einer arbßeren Familie aarf die Dauer die Noſten der Kurtaxe überſteigt. Und boch— man war doch im Hochſommer an der See, um zu boden! Die dene Kurtax⸗Ordpung, die gus Fei Proſpekt bervorgeit, frellt ſomit eine erhebliche Er ſparuis für die K urg ſte, be. endes fas Sswilien dar, e 8 5 6 richtungen kundgibt. Bildet ſchon ſeine und weſtlichen Seengebieten von Schottland geplant. N Beuflenland im Weltenrona- Skandlinavien-Vernehr Dis neue intornailonals Verbindung LDS ck 5 Noſsingtors mi dam prachugan neuetbauton Dampfer IL MAT AR“ der FIngkn· nie stelſt eie beste Noto von ganmt Westeuropa und Wastdautschland nach Finnland dar., Die Vorteile dieſer neuen Route kommen naturgemäß nicht nur London, ſondern in demſelben Naße auch dem feſtländt⸗ ſchen Weſteuropa, hauptſächlich dem Pariſer Publikum und vor allem ganz Weſtdeutſchland im Verkehr mit Finnland zu⸗ gute. Die Finnländer ſelbſt haben dadurch eine Verbindung mit Weſteuropa erlangt, die dazu beiträgt, ihr Tand, das ge⸗ wiſſermaßen ein Dorpoſten weſtlicher Kultur iſt, enger mit Die nordif deren Zentrum zu verbinden. Thermalbad Hofgaſtein N Hofgaſtein wird allgemein als derjenige Ort Oeſterreichs ßezeich⸗ net, der im Laufe der letzten Jahre die größte und augenfälligſte Stet⸗ gerung der Frequenz aufzuweiſen hat. Mit tauſend Energien geht dieſer herrliche Alpenkurort nicht nur einer verheißungsvollen Zu⸗ kunft entgegen, ſondern er ſpiegelt ſich bereits in einer blühenden Ge⸗ genwart, die ſich in einer Reihe neuer, zielbewußt geſchaffener Ein⸗ ländliche Umgebung einen eigenen Reiz, ſo zeichnen ihn noch andere Vorzüge aus, wie alven⸗ umrahmte ebene Spaziergänge und ſchöne Gartenanlagen. Hierzu kommt noch das Höhenklima, das in vieler Hinſicht die Radiummir⸗ kung eigenartig unterſtützt. Das Höhenklima kann als ausgeſproche⸗ nes Reizklima bezeichnet werden. Doch iſt auch mit der Erkennung der Radioaktivität das Problem der Gaſteiner Terme uicht völlig gelöſt. A Verkehrs Nachrichten 175 Geſellſchaftsreiſen im Jahre 1929 Der Deutſche reiſt ſa nun einmal am liebſten allein oder zu zweit. Aber wenn er eingeſehen hat, daß der Anſchluß an eine Reiſegeſell⸗ ſchaft ihm beſondere Vortetle bringt, die er als Einzekreiſender nicht haben würde, ſo wird er geſellſchaftsfreundlicher. In deu letzten Jahren haben in Deutſchland die Geſellſchaftsreiſen der großen Reiſe⸗ büros, aber auch die von bedeutenden Zeitungen veranſtalteten Gel ſchaftsveiſen einen auffallend ſtarken Zuſpruch von allen Kreiſen ge⸗ funden. Die Teilnehmer dieſer Reiſen ſind faſt alle aus früheren „Einzelgängern“ zu Anhängern der Gefellſchaftsreiſe geworden. Ja, ſte haben neue Freundſchaften auf dieſen Retſen geſchloſſen. Noch vor wenigen Jahren waren die Programme der Geſellſchafts⸗ relſen großer Reiſebüros für das Jahr auf ſ einem Blatt unterzu⸗ bringen. Für 19290 gibt das Mitteleuropäſſche Reſfoblro(Mer), das größte deutſche Retſebürounternehmen, ein ſtattliches Buch heraus, das nicht wentger als 178 verſchiedene Reiſen umfaßt(noch im Vor⸗ fahre waren es 152). Die Geſellſchaftsretſen führen in die ſchönſten Länder Europas, Aſtens und Afrikas. Es gibt kaum ein Laud mehr, Las öͤurch diefe bequemſte Form des Retiſens nicht erſchloſſen worden iſt. Auch den deutſchen Reiſegebieten kommen die von Reifefachleuten zuſammengeſtellten Touren ſehr zugute; denn allzu häufig verſteht es der des Gebietes Unkundige nicht, in der ihm zur Verfügung ſtehen⸗ den beſchränkten Zeit alle Schönheiten auszukundſchaften und alle Reklevorteile wahrzunehmen. Diefem Mangel wird durch bie Führung des Reiſebüros abgeholfen. 0 5 8 Anſchließung der Bodenſee⸗Toggenburg⸗Züge an die 8 N Schwarzwaldbahn Im badiſch⸗achwetzeriſchen Grenzgebtet bahnt ſich eine wichtige nerkehrswirtſchaftliche Vervollkommnung der Verbindungen urd Zugsführungen im allgemeinen an, indem von nordſchweizeriſcher Seite, hinter der vor allem die induſtriereiche Stadt St. Gallen ſteßt, die Anſchließung der Züge der Bodenſee⸗Toggenburg⸗Bahn, die bisger zwiſchen Romanshorn und St. Gallen verkehrt, an den natürlichen Sildpunkt der badiſchen Schwarzwaldbahn Konſtanz als gegebenen Knotenpunkt betrieben wird. Damit wäre neben den ſchweizertſchen auch den alten deutſchen Intereſfen gedlent, einen Platz wie St. Galen unnd ſein Hinterland näher an den internationalen Nordweſt⸗Südoſt⸗ verkehr heranzubringen. Für eine folche Verkehrsregelung wäre die Zuſttmmung der Schweizeriſchen Bundesbahnen erforderlich für einen Gemeinſchaftsbetrieb auf der 14 Kilometer langen Bodenſeeuferſtrecke Konſtanz⸗ Romanshorn der Linie Konſtanz⸗Rorſchach⸗Chur. Dieſe Be⸗ ſtrebungen veröſenen die vollſte Unterſtützung des Schwarzwaldes und des badiſchen Bodenſeegebtetes und ſollten auch die Verwaltung der Deutſchen Reichsbahn nicht uninterefftert laſſen, weil eine ſolche Zu⸗ ſammenſchlbeßung eine verkehrswirtſchaftliche Befruchtung darſtelt. Das große Reſſeprogramm der Hamburg⸗Süd Nachdem die diesjährigen 4 Mittelmeerteiſen der„Hamburg⸗ Sid“ nahezu ausverkouft ſind, gibt die Geſellſchaft ihr für den Sommer 1929 vorgeſebenes Programm für die volkstümlichen Touriſtenreiſen mit ihren Monteſchiſſen bekannt. Es finden außer einer tägigen Florbreiſe durch die ſchönſten norwegiſchen Florde vom 6. bis 14. Jult an zwei Spltzbergenreiſen mit dem neuen Motorſchiff„Monte Cervantes“ in der Zeit vom 17. Jult bis 7. Auguſt und 8. Auguſt bis 28. Auguſt ſtatt. Das Schweſterſchiff der„Monte Cervantes“, dle Monte Olſvla“, wird neben zwei Norbkapreiſen vom 8. Juli bis 18. Juli und vom 20. Juli bis 4. Auauſt, vom 22. Juni bis 1. Juli zum erſten Male auch eine London⸗Schottlandrelſe unternehmen. An intereſſanten Ausfkügen während dfieſer Reiſe ſind u. c. eine Beſichtigungsfahrt durch Lrrt⸗ don, ein Nusſſuß nich Windſor und Hampton Kurt, gach der e of Wingk, Rundfahrt zurch Fdinburgh, Ausflüge nuch den nördlichen Näheres bei ben bekannten Vertretungen und Neilebüros der Hamburg⸗Sud n * 0 FR l. 88 1———1 2 1 9 2 E 3 3 71 / ͤ J(( 111111 N 2 e Freitag, den 19. Aprif 1929 Baden-Baden Neue Maunhelmer Zeitung[Abend⸗Ansgabe) Frü h. Dee Kur- und Hotel- 8 Taslich 5½ Uhr Tanztee. NSsjruO Stepheri l Anzeigen ——ů— 58 HOLLANP-HOTEL SOLEIL SONNE! LUFT! ing im Schwarzwald Nr. 181 7. Seite. Speiſeſaal. Bad Griesbach ſchöne Fremdenzimmer, gute Küche. Reelle Weine, Moninger u. Münch. Spatenbräu vom Faß. Schattiger Garten mit Veranda, if Für Touriſten und Vereine Benſion. Mäßige Breite Teleph. 26 Peterstal. Bes.: uren ere, Renchtal, ſlasthof u. Penz., Lnde“ beſtens empfohlen. Bruder. Subalpinas Reizlellma. Prospeict d. Kuwer waltung. Marxzell Gasthof und Pension„Sergschmiede“ Penſion Mk..— Telephon Warzzell Nr. 5. im Holzbachtal Schwarzw.⸗Stat on Marxzell b. Karlsruhe Herrliche Lage mitten im Wald. Beſitzer: Hermaun Ringer.? —— — — Nee Pele ff IO e in der Neuen —— Pestaurantf goldenes Bek. internat. Küche, Groß. Autoparkplatz. In e 8 Alleinig Ausschank v. Pilsner Urquell. Pschorr-Bräu München Mannheimer Kreus leitung h. G. Fülgraff Baden-Baden 2 bettiges, u Zimmer. ſonnig. auf Tage oder Wochen direkt beim Kurhaus en möbliertes zu vermieten, Enzklüsierle Kurhaus Hetschelhof, Lage, an klarem Bächl. u. Tannenhochw., ſpez. f. Viegeſtühle vorhanden. entl auch einbettig Braun. Lniſenſtraße 22, Eingang Sternſtraßes 5 haben 4 5 Calw Pewarzwalc) Gasthaus u. Café„Zum Schwanen anerkannt Min. v. Wald. Schöne, ſonnige Fremdenzimmer, gute Ver⸗ pflegung. Doppelz. 4.50, Einzelz. 1.— ohne Nachmittags⸗ uten Effol 1 kaffee, Voraumeldg. exwünſcht. Tel. 108. Bel.: Friedr. Maier. 1 4 bei Wildbad, Schwarzwald, 80 m n. M. FFC Neu einger., 40 Betten, idyll. Platz, ſelten ſchöne, freie, ſommerl. Parkart. Garten, Bad, fließ. Waſſer kaltz A ar e e. Nagläeiten eier. res. Fernſprech. 13. 9800-0 m d. el. N. Hochs chwierzweld! Aken eee Hotel Newen⸗ u. Höhenkurork Hotel u. Kurhaus Schonat Altbekanntes gutbürgerl. Familienhotel mit vorzüglicher Unter⸗ kunft bei mäßigen Preiſen. Bad. Schwarzwald, 880-1050 m J. M. Nerreg- und Höhenluftksroft und Pension„Lamm“ Telephon 506 Amt Triberg. Beſitzer: G. Greiner⸗Wolf. Bes C. Wim Pfestsge- Sp eld lel. (Haus Terienhelm nzu renowert) zu empfehl. Schweigmait Angen. Sommeraufenthalt, beſ, für Frühfahrs⸗ u. Herbſtkuren Gut bürgerl. Küche, freundl., luft. Zimmer, eigene Landwirtſchaft u. Fuhrwerk. mittagakaffee f d. Monate Juli. Auauſt.5% die übr Monate 5% i. Schwarzwe, Höhenluftkurort, 800 m, Poſt Hauſen Raitbach, Pens.„Alpenbliek“ Voller Penſionspreis inel. Nach⸗ Höhenluftkurort Sinnersfeld bei Altensteig Gusthok und penslon 5 Min. vom Walde. pflegung, mäß. Preiſe.— Bäder. Zum Hirsch“ Anerkannt beſtempf. Haus, erſtklaſſ. Ver⸗ Tel. 11. Bes.: E. Hoffmann.? Ruheſuchende. Gernsbach- Scheuern(Aurntah Proſpekte koſtenlos. Tel. 121 Gernsbach. Bes.: Kurhaus„Zum Sternen“ neuzeitl. einger., ruh., ſtaubfreie Lage, ſchöne Fremdenzim., gute bekannte Küche, reelle Weine, ff. Moninger Bler. Mäßige Preiſe. Liebenzell Fremdenbeim„Luise“ Das ganze Jahr geöffnet. Nächst Kurpark, Wald u. Bädern. Behagl. einger. Zimmer m. ohne Verpflegg. f. kürz. od. läng. Aufenthalt Südl. hochgel. parkart. Garten, staubfrele Lage,(Llegekur). Bek gute Küche. Mäßige Preise. Näh. d Bes. Frau Lulse Schönlen Wwe. Hotel a, d. Thurner Herrlicher Frühfahrsaufenthalt.— Penſion von Mk..— an.— Freie An⸗ und lich dreimal Autoverbindung. 1136 m U. d. M.— Stallon Hinterzarten— Höllentalbahn Abfahrt von Station Hinterzarten, womit täg⸗ Beſitzer: Robert Herrmann.? Franz Mauch. 4 Nane Bes. Angenehmer Erholungs- Aufenthalt! Fremdenzimmer. gemütliche Lokalitäten, gute Verpflegung. Wilh. Armbruster Wwe. Telephon Nr. 845 4 Im Schwarz wald asthaus zum äh rnger Hol' Schöne Terrasse, Schöner Sommeraufenthalt 1 Habermannskreuz I Denn, 3 Gute Verpflegung, angenehme Zimmer. 4 an. Schüne Waldlpazlergänge. 20 Min v. Stat Penſtonspreis von, Auna Amamapanunnmamamnnnmaunmnnnmamann maten mann Besitzer: haun Schäfer ion Michelſtadt Suchen Sle Ihre dlesiahrige Erholung im Stahlbad König I. O. Pension Keller Schönſtes Heim am Platze, unmittelbar am Walde gelegen.— Erſtklaſſige Zimmer und Betten, gute Verpflegung. Hotel Seiler au Anfragen an den Besitzer: Er. Bönigen- Brienzersee Schweiz) 5 Minut. Fahrt Interlaken, 1 a 0 Ihr Hotel für längeren Auſenthalt im Frühling, Sommer und Herbst. K Zurehex. inmmnmmununnttnnnnnt nnd ma manhlnntndtam immun tta FRANZENSBA DAS ERSTE NMOOH BAD DER WELT Hervorragendes Frauen- u. Herz- Heilbad Die stärksten aller bekannten Glaubersalzquellen! Regenlerungs kuren Auskünfte, Prospekte durch die Kurverwaltung. N D 2 Cuft⸗ am Fuße des Luftkurort, 5 Ogerah'steinach Neu eingericht. Fremdenzimmer. Bad. Gaſthaus u. Penſton z. gold. Bock, altbekaunt. Haus, 2 gr. Säle. Eigene Land wirtſchaft. Hardberges 40 Meter boch kntort N erg. 8 Eleiswsller dtm. falle Mildeſte u. geſchützte Lage Süddeutſchl. Prächt. Sommeraufenth. für Kurgäſte u. Touriſten. Groß. Geſellſchaftsſaal, Verandas u. Terraſſ. Gemütl. Geſellſchaftsräume. Gute Verpfleg. Penſions⸗ preis 5. Tel. 22 Gleisweiler.(Autoverm.) Beſ.: Jak. Zucker.? Erholungsſuchende, Ausflügler, Familien, finden nahme zu mäßigem Preiſe. Tel. 18 Beſitzer: Gasthaus und Pension„Odenwald“ Emil Farnkopfs Volle Penſion, 4 reichl. Mahlz., Preis 44. Bes.: Luftkurort Waldmichelbach? Sen, 0% h Nor ds Sb liebevolle Auf⸗ e Insel Amr u m) Ruhigſtes Bad. Breiter Sandſtrand, Dünen und Wieſen. E Brofvekt durch den Gemeindevorſteher.(Rückporto) Norddorf Café B Ziegelhausen Angenehmer Familienaufenthalt. bei der Katholiſchen Lirche Teleph, 1583 Amt Heidelbergs AUE R Stollwechsel- und Frauenleiden BAD GTZ Bayer. Alpen Deutschlands größtes Jod- Bad bei Arterienverkalkung, Nerven-, S in den Auskunft Verkehrs-Büro s 670 C Vulk. Schwefel Schlammquellen getzen Gich!— Rheuma— Ischlas. Laut Statistik 1928 von 22 000 Patienten 80% Dauererfolge. las Hotels- TEERMIA-PALACE direkt über Schlammaguellen erbaut, ROYAL. im Kurzentrum mit Disten. 3 km Strand am herrlichen Waagfluß. Golf, deutsches Theater, Fischerei, Schiebsport. Reise von Wien 3 Sid dir. Wagen. Zim⸗ merbestellung Piatyan Büro, P. u. A. Schulz, Mannheim, Münſdorterstrads 12. lelsphon N 226 77 ist das führende Weltbad des Baden-Baden Kontinents Seine unverglelch- liche, paradiesisch schöne Lage in einem schon im Alter- tum geröhmten Talkessel mitten in der Wald- und Berg- romantik des Schwarzwaldes, seine einzigartigen Prome- naden(wohl die schönsten), seine für den Erholungs- zuchenden geradezu idealen Luft- und Klimaverhaltnisse. die Heilerfolge seiner seil Jahrtausenden bekannten radio- aktiven. alkalischen Kochsalzthermen(68 Grad.), die bedeute iden sportlichen, die glanzvollen gesellschaftliehen und künstlerischen Veranstaltungen ziehen alljährlich über K U! Kurgäste aus allen Herren Länder nach Baden- Baden Seine Gaststätten beschäftigen ein Heer von aus- gesuchten Angestellten, die mit einer wahren Virtuosität in bezug auf Unterkunft und Verpſlegung auch den höchst gespannten Ansprüchen der Kurgäste gerecht werden Aber auch der weniger Anspruchsvolle ist in den zahl- reichen einfacheren Gaststätten gut und billig unter- gebracht Baden-Baden verdankt nicht zuletzt dieset dastrosophischen Vollendung seinen traditionellen Weltruf Eine größere Anzahl bedeutender Fachärzte stehen zur Anordnung und Ueber wa hung des Kurgebrauches(ins- besondere bei Gicht. allen rheumatischen Erkrankungen. Neuralgien, besonders Ischias,. Katarrhen der oberen Lult- Wenne) det. Heilungsuchenden zur Verfügung. Das Nurh Ist in seiner luxuf jösen innenarchitektonischen Ausgestal- tung ein Kulturdenkmal von hoher Bedeutung Das grole städtische Orchester das von bekannten Dirigenten ge- leltet wird. konzertiert während des Zanzen Jahres mehr- mals täglich. Baden-Baden hat zwei städtische Theater mit ununterbrochener Spielzelt; das Schauspielpersonal setzt sich aus ersten Kräften zusammen Der Sport in Be den- Baden, besonders die Pierderennen. Auto-, Tennis-, Goll- und Tanzturnere, hat internationale Bedeutung. In einem maleri- 0 Waldmichelbach. 0. schen Wiesentale zwischen bewaldete Hügel und Bertze eingebettet liegt der liebllebe Kurort. der so recht geschaffen ist, um auszuruhen. Schöne Spaxierwege führen an die nahe * 1 im württemb. Schwarrw. Bellebte Sommer- 9 U trische und Touristenstadt. im romantischen Nagoldtal sehr hübsch zwischen einem Kranz bekannter Kurorten gelegen. Sehr schöne Parkanlagen und präch- tigs Tannenwälder mit rekzvollen Spazler wegen, vielen Aussichts und Ruheplätzen. Viele schöne Ausflüge in die nähere und weitere Umgebung machen den zwischen oronreichen Tannenwäldern gelegenen Ort zu einem be- lebten Erholungsaufenthalt. 5 * in Oesterreich besitzt das erste Franzensba Moorbad der Welt. Von Jahr zu Jahr steigert sich die Besucherziffer, als bester Bewels für die groſe Heilkraft des Bades, das seine Anlagen im letzten Jahre bedeutend vergrößert hat und so jedem Anspruch genügt. * (Radio-Thermal-Bad und Luftkur- Liebenzell. ort in Württemb Schwarzwald!. Liebenzell, im schönsten Teile des Nagoldtales, 340 m d, d. Ni., an der Bahnlinie Pforzheim Calw Horb ge- legen, hat eine gans eigenartig malerische Laue herrlich bewaldeten Berghänge des Nagoldtales bilden hier durch eine überaus reiche Faltung und durch die Einmündung mehrerer Gebirgstäler einen wunderbar for- menrelchen Anblick Die zerstreute Bauart des Städt- chens, die an die Berghänge angelehnten Landhäuser, der saftig grüne Talgrund, die vielen Parkanlagen und die hoch oben majestätisch thronende Burgruine bieten dem Auge einen Blick von entzückendem Farbenreich- um. Der Ort selbst ist einerseits durch den städtischen Kurpark(König Wilhelm-Anlagen! mit den beiden Bädern, andererseits durch einen Naturpark die stagt Schloßberganlagen, mit der Burgruine verbunden. Beide Anlagen führen direkt in die Liebenzell rings um- gebenden herrlichen Weldungen Die Umgebung ist dureb ein ausgedehntes Netz vorzüglicher, staub- und schmutz- kreier sandiger Waldwege erschlossen Gute Wegbezeich- nungen, zahlreiche Ruhebänke und Schutzhütten ermög- Bergstraße und dern Neckartal. 28 Kurgaat auf bequeme Art herrliche Aus- slehtspunkte. mächtige Felsgruppen und romantische Waldtaler, an denen die Umgebung Liebenzells beson- ders reich ist, aufzusuchen Die Lage Llebenzells hindert schrolle lemperaturwechsel und den Zutritt rauher Winde, Das Klima ist mild! Im Hochsommer spenden die Nächte stets eine erfrischende Abkühlung, so daß auch der heifleste Sommertag gegen Abend angenehme Kühlung bringt Die Luft ist infolge der ringsum lie- genden dichten Waldungen sehr ozöonreich und deshalb aullerbidentlieh kräftigend Schon zeit dem 14. Jah, hundert sind die Liebenzeller Bäder bekanm und viel besucht. Eine reichhaltige medizinische Literatur rühmt re Wirkungen. 8 Hoorbad Aibling Im bayer. Alpenvorland liegt malerisch in bewal⸗ dete Höhenzüge eingebettet das mit jedem Jahre stärker besuchts Moorbad Aibling. Mit den landschaf lichen Reizen welteilern die gut eingerichteten Hotels, die auch den verwöhntesten Ansprüchen genügen. Prächtige Spa- zierwege laden zu Ausflügen in die nähere und weitere Umgebung. 5 Bad Kohlgrub in Oberbayern ist das höchstgelegene deutsche Stahl- und Eisenmoor- bad. Am Abhange des bayrischen Hochgebirges liegt es zwischen ozonreichen Nadelholzwäldern und grüne Mat- ten eingebettei Frei schweift der Blick über die bay- rischen Alpen vom Wende stein bis zur Zugspitze. Aus- gedehnte Parkanlagen mit schat igen Spazierwegen bieten Sitz- und Liegeplätze für Frelluftkuren Herrliche Aus- lüge in die nähere und weitere Umgebung, nach Ober- Kochel- und Walchen- ammergau, Eital, dem Staffelsee, see, Garmisch- Partenkirchen usw. bringen reiche Ab- wechslung. Das alles in Verbindung mit dem reinen subalpinen Klima machen Bad Kohlgrub zu einem be- liebten Kur- und Ferienaufenthalt. Höhenluftkurort Scheuern, Station Gernsbach auf der Linſe Rastatt Forbach ſſegt in nöchster Nähe vom schönsten ozöonreichen Tannen hochwalde, 30% Meter über dem Meere, in staublreier, gegen Nord- und Ostwinde geschützter Lage mit präch- tiger Aussicht ins romantische Murgtal und auf Schloß Eberstein hat ausgezeichnetes Quellwasser und ist wegen der auf die Gesundheit wirkenden reinen. belebenden, heilsamen, ozonreichen Uuft ärzilieh bestens empfohlen. Alles dies vereinigt sich, um dem Kurgast dasjenige u bieten. was er in einem ländlichen Aufenthalte sucht, und läßt den Höhenluftkurort Scheuern als Aufenthalts- ort für Erholungsbedürftige und Rekonvaleszenten in hohem Grade deeignet erscheinen Eine Fülle der präch- tigsten Spazierwege, die Berg und Tal erschließen, mit zahlreichen Wegweisern und Ruhebänken versehen, la⸗ den zu Gängen im Freien ein und geben dem Wandrer Gelegenheit, die sehenswerten Punkte der Gegend bequem zu erreichen Eine Wanderung von 34 bis 1½ Stunden auf die nachsten Höhen genügt, um die schönsten Aus- sichten ins Murgtal. Albtal und Rheintal genieben zu können.— Am Kreuzungspunkt der Murgtalstralle Rastatt⸗ Freudenstadt und der Verkehrsstraße Baden-Herrenalb⸗ Plorrheim bezw. Wildbad und inmitten bedeutender Na- turschönheiten und Ausklugsorten gelegen bietet der Höhenluftkurort Scheuen ein überaus günstiges Stan quartier für bequeme und bergesfrohe Wanderer Auto- Verbindungen Gernsbach Baden-Baden- Herrenalb Wild- bad. Bad Teinach- Calw. Liebenzell Neuenbürg, sowie Gernsbach Forbach Freudenstadt ermöglichen des wel⸗ teren den Besuch entfernter liegender Orte und Höhen- bunkte a lulllurot Ziegelhausen d Eis.“ 4000 Einwy., in herrlicher Lage im Neckartal gelegen, ist zu Ful von Heidelberg aus am Neckar entlang in 35 Minuten zu er- reichen. Bahnstation Schlierbach-Ziegelhausen, Halte- stelle der elektrischen Straßenbahn Heidelberg-Neckar- gemünd. Vorzügliches Klima, herrliche Waldspazier- gänge, Ausflüge in das Neckartal und den Odenwald sichern dem Reisenden angenehmen Aufenthalt und guts Erholung. 8 den 19. April 1929 Vie wir ferner n iſt ſowohl die bastſche Landes regler ung auch die Stad 8 i Baden-Baden an ändiger Stelle, im Für die 5 Sinne einer Erhaltung des Unternehmeus als Zigarettenfabrik, vor⸗ Tendenz des! A 5 vorangegangenen 5 5 An ſbell ig geworden ſind. 5 f Fg gew eichterungen in der Frage der 5* Weſtdeutſcher Rundfunk Ach. Köln. Die Geſellſchaft erzlelte ohſtoffbedarf mit ſich gebracht haber Nach Be⸗ im Geſchäftsfahr 1928 einſchl. 15 859„ Vortrag Einnahen aus Ge⸗ 1 hauſſe haben ſich die Grun dprelſe für Kupfer⸗ hühren von 7723 740, Nach Abzug der Unkoſten von 7074032 rikate ſowie Del⸗ Notiz, in der erſten April hälfte folgender⸗ und der Abſchreibungen von 383 459„ verbleibt ein Reingewinr naßen entwickelt(alles in R/L. je 100 Kilogramm]: von 281 614, über deſſen Verwendung Angaben nicht gemacht Notiz Blech Rohr Schaten werden. In der Bllanz betragen neben 300 000% Ack. 684 166% 5 390, Kreditoren, anbererſeits 123 588/ Debitoren, 1 143 04„, Kaf 288,— 288.— 245,.— 188,50 251,50 Dieſe Preisbewegung fällt in den Zeitabſchnitt, in 5 der offi⸗ zielle Kupferſyndkk reis von 2496 Cents auf 1956 Cents zucück⸗ geletzt wurde. Ge härtig baſtieren die Preiſe für Kupfer rikale etwa auf dem den ſie Anfang Mürz d. J. zu nerzeichnen elsweiſe Ende 1 bel einer Kupferblech 2 A, „Schalen 200. koſteten. Rohr 221,25, Draht 181,25 4 und :2 Preiserhöhung für Kupferfſabrikate. der Del⸗Notiz von 171, auf 17 Grundpreis für Hupferrohr auf 289, 10„(199 /) erhöht worden. Nach der Erhöhung 0 je 100 Kg. iſt ab 18. April 1(288„) und für Kupferör Der Grundpreis für Kupfer⸗ beträgt dagegen unverändert 283 4 und ſür Kupferſchalen 275 4 te 100 Kilogramm. 27 Lebhafte Zinkumſätze am Berlinre Metallterminmarkt. Terminumätze an der Berliner Metallbörſe wieſen in der Woche vom 11.—17. April 1 9 5 einen bemerkenswerten hohen Stand auf, der Amöglicherwelſe bereſts auf die Auswirkungen des kürzlich der Intereuenten 8 Berliner Metallbörſe gefaßten Bes ſichtlich der Erweiterung der Zulaſſung von Kommiſſion Mekallterminhandel zurückzuführen ſein dürfte. Die Hefen ſich in der Berichtswoche in: Kupfer auf 9080 Tonnen(Vor⸗ woche 3740 Tonnen]; Blei auf 970 Tonnen(750 Ton nenn) und in Zink auf 1550 Tonnen(). Die bedeutende Zunahme der Zinkum⸗ fätze ſpiegelt bis zu einem gewiſſen Grade die velative Feſtigkeit des Zinkmarktes gegenüber den ſtarken Kursrückgänge der letzten Zeit an den Kbrigen Metallmärkten 8 der Die vom Verein irmen zum Umſätze be⸗ Frankonia Rück und Mitverſtheruugk-. in Berlin. Der Aht. ſchlägt der auf 28. Mat ds. Is. anberaumten GV. aus einem Rein⸗ gewinn von 403 940„ die Vertetlung einer Diyldende von 8 . H.(im Vorjahre 10 v..] auf die Sta. und 10 v. H.(wie i. auf die VA. vor. HBadiſche Laudwirtſchaftsbank ecmbc., Karlsruhe. Die Mit⸗ gliederzahl betrug am 31. Dez. 1928 1011 Genoſſenſchaften und 124 Einzelperſonen. Die Genoſſenſchaſten ſetzen ſich aus 886 Kroditge⸗ Hoſſeuſchaften und 65 Bezugs⸗ und Abſatzgenoſſenſchaſten und ſon⸗ tigen Genoſſenſchaften zuſammen. Der Einlagenbeſtand betrug Hei den Spar⸗ und Darlehens baſſen 1 Lämdl. Krebitgenoſſenſchaſten 94,8 Mill. 4 gegenüber 17,0 Mill. i..; bei der Bank 8,3 Mill. gegenüber 5,9 Mill. i. V. Der e Reingewinn ermöglicht nach erfolgten Abſchreibungen die Ausſchüttung einer Dividende von 8(w. t..) v. H. und die Zuweiſung an die Reſerven von 49 608 Mark ſowie eine Zuweiſung an den Auſwertungsreſerveſonds von 28 600„ Nach Genehmigung der Vorſchlage der Verwaltung werden die gefamten offenen Reſerven ſich auf 668 196„ ſtellen gegenüber 618 588„. V. Der Aufwertungsreſervefonds erhöht ſich auf 202 191 Mark. Die eigenen Mittel werden betragen 668 196, die Geſchäſts⸗ anteile 2004 000 4, zuſammen 2672 196&, die Haſtſummen 20 040 000. 527 Kapitalerhöhung des Comtoir National'Escompte Paris. Wer Verwaltungsrat beſchloß das Kapital von 250 auf 400 Milltonen zu erhöhen durch die Ausgabe von 300 000 Aktien im Nennwert von 500 Fr. zum Preiſe von 1500 Fr. Dieſe fungen Aktien ſind genuß⸗ Herechtigt am Reingewinn des Geſchäftsjahres 1929. :7 Felten u. Gnilleaume, Fabrik elektriſcher Kabel, Stahl⸗ und Kupferwerke in Wien. Die Bilanz der Wiener Geſellſchaft Felten 1. Gulkeaume weiſt für das Jahr 1928 nach Abſchreibungen von 540 6022 Schllling einen Reingewinn von 1881 787 Schilling aus, woraus eine Dividende von 12 v.., das ſſt 3,6 Schilling per Aktie gegen 11 v. H. oder 3,3 Schilling i. B. verteilt werden ſoll. 272 Zwickauer Kammgarnſpinnereſ. Die Verwaltung ſchlägt eine ermäßigte Dioidende von 18(i. B. 18) v. H. vor. :7 Tonwareninduſtrie Wiesloch AG. in Wiesloch i. B. Der Act. Beſchloß, der auf den 24. Mal anzuberaumenden GV. bei üblichen Gb⸗ ſchvelbumgen eine Dividende von wieder 6 u. H. für die StA. und Del⸗Notiz von 0 Fank⸗ und bewertet, Poſtſcheckguthahen. Immobilien ſind mit 193 16g Mannheim ſchwach Auf die Nachrichten von dem drohenden Abhruch en in Paris war die Börſe heute ſchwach. Am nge bis an 10 Punkte zu verzeichnen. inelek Berhand der Farben wie N tra und Wald- 0 K gig. Von Neben e di tes waren Naarn 125 r Gummi mit 43,5 offertert, ferner wurden Knorr, Mez ühne undn Nähkatſer niedriger notiert. Am Verſicherungsmarlt f feßuranz auf 206,5 nach, ferner Maunhe kmer Verſicherung mit 0 aktien 85 ben feſt unverandert. Rhein. Hypo⸗ ank ⸗Boz n le mit 0 v. H. zur Notiz. Am nmarkt g ihe auf 11,75 nach. Der Schluß der günſtigere polttiſe ſche Nachrichten beſeſtigt. Fraukfurt bis 14 v. H. abgeſchwächt Der Abbruch der Pariſer Verhandlungen hatte zu heutigen Börſe eine neue Baiſſeſtimmung zur Spekulation 285 d die übrigen engagierten Kreiſe tartem Maße zu Abgaben, ſodaſt gegenücher der geſtrigen i rſe Verluſte bis zu 10 v. H. keine Seltenheit wurden. Dem⸗ über war die Auſnahmefähigbett enfolge der ſchwachen Haltung und der allgemeinen Unluſt nur gering, ſo daß gleich nach der Feſt⸗ letzung der erſten Kurſe weitere Abſchläge, die von einem Vorſtoß der Batiſſepartei noch beſchleunigt wurde, eintraten. Günſtigere Mo⸗ mente, wie zum Beiſpiel die feſte geſtrige Newyorker Börſe und die etwas beſſeren Geldmarktverhältniſſe, wurden überhaupt nicht beachtet. Auf dem niedrigen Kursniveau machte ſich jedoch bei dem geringen Geſchüftsumfaung in Erwartung der Ergebniſſe der heutigen Voll⸗ ſitzung in deren Zu ammenhang noch Hoffnungen eines Auswegs ge⸗ hegt werden, eine gewiſſe Widerſtands fähigkeit bemerkbar und dem Rückgang wurde ſomit eine Grenze 8 15 Beſonders ſtark angeboten waren am Elektromarkt Stemens mit minus 14,5 Schubert mit minus 11,75 und bei AC., Bergmann, Licht u. Kraft gingen die Abſchläge bis zu 9 v H. J. G. Farben eröffneten bet ohenfalls ſtarkem Angebot 7,75 u. Ze II Waldhof 8 v. H. ſchwächer. Ver. Glanzſtoff verloren 11,5, Deutſche Linoleum 13, Kaliwerte bis 9,75 v. H. und Montanaktien durchweg bis 5 v. H. Am Banken markt gingen die Rückgänge im allgemeinen bis zu g p.., nur Peichsbank, die in erheblichem Umfange an den Markt kamen, lagen 10 v. H. ſchwächer. Schiffahrtswerte büßten 3,23 v. H. ein. Renten ſtill aber nur leicht nochgebend. Im Verlaufe blieb dte nervöſe Stimmung beſtehen und die Kurſe gaben um weitere 2 v. H. nach. Umſätze kamen zuſtande, aber auch das Angebot wurde geringer. Am Geldmarkt war Tagesgeld mit 5,5 v. H. unver⸗ ändert. Börf ſe war auf Beginn der Folge. Die ſchritten In Berlin ſtark rückgängig Wie ein Keulenſchlag wirkte heute früh die Nachricht von einem Abbruch der Pariſer Verhandlungen. Man war vollkommen kon⸗ ſterniert und verſuchte ſchon vormittags im Verkehr von Büro zu Büro aus ſeinen Engagements herauszukommen. Dies war zwar ſehr ſchwierig, da ſo gut wie gar keine Aufnabmeneigung beſtand, es wurde aber hierdurch innerhalb weniger Minuten ein Weichen der Kurſe um 10 v.., für die ſchwereren Papiere um noch mehr bewirkt. Erſt an der Börſe war eine gewiſſe Beruhigung feſtzuſtellen. Die Kurſe hatten ſich etwa auf dem Vormittagsniveau gehalten. von eirem befürchteten ſchwarzen Freitag konnte aber nicht öͤte Rede ſein. Bei den Großbanken hatte die Provinz verhältnismäßig wenig Verkaufs⸗ aufträge untergebracht, d. h. ſie traten nicht ſh ſehr in Erſcheinung und es iſt durchaus möglich, daß öie Banken um zu intervenieren, einen Teil der Ware ſelbſt aufgenommen haben, während die Privatbankiers alleröings meiſt limitierte Aufträge ausführten. Vereinzelt ſollen aber auf dem ermäßigten Niveau auch ſchon wieder Kauſaufträge aus dem Rheinlande vorgelegen haben, während das Ausland heute ſtär⸗ kere Zurückhaltung übte. Der Dollar ſtieg im ſrelen Verkehr auf 422, was wenne Dislontbefürchtungen auslöſte. Die erſten Kurſe lagen bis zu 5 v.., Spezlalwerte aber bis 10 und Siemens, Reichsbank, Sprit⸗ altlen, Kaltwerte, Geffürel, Schuckert, Dt. Linoleum und Glanzſtoff :2 Generelle 25 v. H. Probuktionseinſchränkung in der Baum⸗ wollinduſtrie? Nachdem die Vereinigung ſächſtſcher Spinnerelbeſitzer beſchloſſen hat ab 22. April die Produktion in ihren Bezrteten! um 155 v. H. einzuſchränken, iſt— nach Mitteilung betelligter Kr mehr damit zu rechnen daß vorausſichtlich beretts in denen en von ſämtlichen Baumwollſpinnerei⸗ und„Webereiverbäl hen Reiches ein Beſchluß gefaßt werden wird, der die Produktionsein⸗ ſchrän kung ell auf 25 v. H. regelt. Die Verhandlungen, die tzenorgani tion der F mit den einzelnen änden führt, haben ergeben, daß der Durchführung der urſprüng⸗ lich von den ſäch en n ne vn beantragten 40prog. Einſchränkung Schwierigketten technif ſcher Art entgegenſtehen, ſo daß di ee 40proz. Q uote als endgültig fallen gelaſſen zu betrachten iſt. Vor⸗ Pariſer Fiasko und Vörſen: Baiſſe Als aber bekannt wurde, daß die heutige Vollſitzunug auf Montag ver⸗ tant worden iſt, enen Er⸗ gingen die nach 5 er 1955 e 9 1 95 i Wẽ̃ re und die Kurſe erneut um 3 Der Taſſamark Börſe ebenfalls ſehr Die Has B lag i 8 ſchwach. Börſe ſchloß ganz beiklich und nerv zum Teil auf Anfangsniveau, meiſt aber etwas ſchwächer. Burb, 218,5, Kali⸗Induſtrie 290—31. Im internationalen Deviſenge waren infolge der 5 Ereigniſſe De mark ſehr geſucht, der Dollar wurde mit.2195 bezahlt europälſchen Valuten g! ngen gegen Newyork ück, London nach.8540, Holland 40.17 nach 40.18, Spanien cen ſchm 32.90 nach 382.75 gegen London. Die Relchsmark iſt auf einen und drei Monate gegen Dollar pari. viſen gegen Re D Berliner Deviſen Diskontſätze: Reichsbank 6½, Lombard 7 ½, Privat 5 B. 5. Amtlich 18. April 5 April Diskont in Rt für G.[.. 8. läge Holland 9 755 Gulden 189,25 169,59 5 189,69 5,5 Athen 00 Drachmen 5,469 5,475.405.475 9 Brüſſel 100 Sata* 500.⸗Fr. 38,485 58,805 58,51 58.68 45,5 Danzig 100 Gulden 81.73 61,89 81,78 91,89 8 Helſtngfors 8 10⁰ finnl. M. 10.593 10,618 10.595 10,615 7 Hen„ 100 Lire 22,065 22,105] 22,08 22,12 7 Büdſlawien„105 Dinar 7,405] 7419 7,408 7,419 7 Kopenhagen„100 Kronen 112,30 1125211233 1125855 5 Liſſabon„„„ 100 Eskudo 18, 18,91 18,87 18,81 8,5 Delos„„ 100 Kronen 12.84 112,58 112,38 112,88.8 Paris 10⁰ Franken 16,455 16,408 16,458 186,495 8 Prag„„„ 100 fronen 12.471] 12.481 12.473] 12.498 8,5 Schwei„„„ 100 Franken 61,11 81,27 61,125 81,285.5 Sofia„„„„100 Lena 3,047 3,059.047] 3, 9 Spanten„„ 100 Peſeten 62,24 62,86 62,17 62,29 8 Stockholm..„ 100 Kronen 112,54 112,76 112.57 112 79 4,5 Mien„ 100 Schilling 39.145 59,285 88,16 89.28 6,5 Dubapeſt 10⁰ eng ä 73,30 73,52 783 3973,53 8 Buenos⸗ Aire 1 Peſ..771] 1,778].771] 1775 10 Canada.. 1 Canad. Dollar 4177 47185 4181 4,182— Japan 1 Jen 1870.87].870.874 5˙8 Rares 780 ügypt. Pfd. 20.98 21,02 598 21,02— Konſtantinopel„„ 1 türk. Pfv. 2075 2,079].075] 2,079 10 Jondoen„1 Pfd. 20,482] 20,492 20,454 20,494 5,8 New Hor„„„ 1 Dollar 4,2180 42210 42188 4,2215 5 Rio de Janeirs.„ 1 Milxeis.4995 0,5015 0,500] 0,5025 Uruguag 1 Gold Peſ. 1 4,158 4,166 4,158 15 — Berliner metallbörſe 18. Kupfer, int 1e bez. Brief Geld bez. I Brief Geld J. Brief geld annar], 185,75 5.— 40 25[L7,73 Februar—.— 146.— 53,— 48.25 47,78 1 0 145,75 145.75 53,— 49,25 47,78 Apri 1 51— 48— 46.50 1—.— 5 1 85 3 47,8 47.78 Juni 1..75 49.50 27,75 Jull—— 145 75 52.— 48.50 4775 Auguſt—— 146,75 52.— 48,50 47 75 Sept.— 145 75⁵ 52,80 48— 77 50 Oltober—.— 145,50 325,80 48,25 47.75 Nov., 2145, 50 52,.—„28 47.75 Dez. 145.— 145,25 52,— 5 47,75 Elektrolytkupfer, prompt, 171,50 Antimon Regulus 82 87 Orig. Hütten⸗Alumi jum 100.— Silber in Barren, per kg 76,75—79.80 bal. Walz⸗. 8 194.— Gold, Freiverkehr, 10 Kr. 28,00 28,20 Hüttenzinn, 99 v. H. 250,— Platin, dio. 1 r 910 dteinnickel, 98.99 v. ö. 5— Breiſe(ohne Ebelmeta) für 100 E 5 Zink prompt 29,87 29.62 WA. vorzuſchlagen. bis 20 v. Z. ſchwächer. Die Spie halten Polyphon mit einem Ver⸗ e en ee 5 A e 100 1055 97 Zur angeblichen Stillegung der A. Batſchari Zigarettenfabrik. luſt von 22,5 v. H. Am Ankeihemarkt gaben Neubeſitz⸗Anleihe 18. 19. J do. El 17 2 5 70 4 do Ausl. 100 60 100,0 Baden⸗Baden. Entgegen den in der Preſſobeſprechung der Reemtsma ebenfalls ſtärker nach, Ausländer Latten nur geringe Umſaßtätigkeit] Kupfer Kaſſa 79 80 77,7 Zinn Kaſſa 50 2 55 gate 2— 5 gemachten Mitteilungen, nach denen auch die A. Batſchart Ziga⸗ und Pfandbriefe neigten eher zur Schwäche. Der 155 eld markt blieb bos Monate 47,22 74.7 des Monate 205 5 200,8 Platin 18.89 13.85 Fettenfabrik in Baden⸗Baden ihre Produktion einſtelle, ſind wir in bei unveränderten Sätzen ziemlich leicht. Auch im Verlaufe war die Sellementſpr. 79,50 77.25 do. Seitlemen 204,2 200,0 Wolſromer; 24.80 24.50 der Lage zu erklären, daß der Beir ie zunächſt in vollem Um⸗ Stimmung recht nervös, es tauchten Gerüchte von einem neuen Ver⸗ Kupfer elektrol. ö 65 84.— do. Banka 208.7 204 5 Nickel Inland 175,0 17800 ang fortgeführt wird. Eine endgültige Entſcheidung, in welcher mittlungsvorſchlag ber Amerikaner auf und Hoffnungen, daß ein Ab⸗ 9 9 5 ſelet 84 75 80 25 do. Straits 205.7 201,5 do, Ausland 175,0 175.8 %% dieſe Fortführung geſchehen ſoll, iſt noch noch nicht detroflen. bruch der Nonſerenz 11 letzter Minute noch vermieden werden könnte.! e ftrong eh en en Blei prompt 24.15 2400 fellber ä 88 3 2 5—— 5 2 ö 18.19. 18. J 19 18 19. 10. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeſtung s. ure WWCCT gb 190.0 180.5 begebe drs 8 e nden 8 Aetlen und Auslandsanleihen in Prozenten. dei Stückenotlerungen in Mark ſe Stück Bren, eſig. Sei 88 68, 8 Sedan dor 89 80 8980 e 160 5 1 v4 68580 es so Fance Aesch 190i Abein 5 Grau.? 29008 715 1 eme e eizner n, g 0 erl. Spit 188 0 185.2 fihein Chamotte 89.7.3 0 2. 1 0¹⁰ Roeber, Gebr.—3— 115,5 Balcke Maſchin. 189.9 181.0 N hein Chamotte 10 Mannheimer Effektenbörſe Brown Boveri 148,0 142.5 Grün& Bilfinger 180,0 178,0 3057 Saft de 7210.2 210 ann. M. Egeſt. 51.25 51.— Rhein. Elektrlzit 168 7 168.0 Cement Heidelb. 149.147. ie e 50,0 Pb.⸗Wien Zum. 50.— 78.— Rheinſtahl 124% 1208 18.19. 18 18.„ fNarſtabt 179,0 178,6 Haid K Ren.. B. Bemberg 384,0 350.0 a 35 12 405 en Sten 58.— 2— egg den an pe- 236 g 158 g 42, ren. Br 1400 1450 Code bab 619,404. Henfwerk:Fuſſen 90.— 80.—. Nergeaun late 289 022,0 5 e Ress. 0 5 Dad Kemnd 8. 89. Plan. Preßvefe 198,0 188, 1% 145,0 Chamott. Anm 110,5 110,00 Pier Nena 99.50 95,25 Schlingeco. dg 61.75.7. 5 2 5 Land. 50800 edwigshütte.„51.50 51,75 Rückforth. erb J8— 15⁰28 89% hafen tadt 91.75 91,75 Schwartz Storch. 168,0 188.0 lar. N 177 Chemiſche Albert 75.— 75 irſch Rupf. u. M. 132.0 130.50 Schnell pr. Irkihl 78, 78.25 71 10 Ind. 67,85 98,50 per Maſch. 96.— 95.50 Rütgerswerke.28 90575 100% Mehr eld 102.2102 Werget Worms 215,0 218.5 Farlar Rab Halb 0 Ct. Broähues 105 0 104 ö] Poch u. Tietban e Schramm Fac. 117.5 11,0 Pecline Ralchd 8278,50 Hindrichs E uß.98.— 85 8 5 80% 5 7 1 5 Bad. Uſſeku. 8 D 8 ente 9350* 5 ae 585 Br Beſigb. Delf 8 9635 irſch Kupf 134 5 120 See 6 old 76,—78,.— Ba ekuranz 210,5 206,5 aimler Benz 60,75 88. Polz„Schuh. Vernes 67,50 67.50 9 88. J.* upfer 134.„Salzdetfurth 888.0 876 % Farben ds 4 135,0 135,0 Continent. Verf. 93.— 90.— 9 8 8 W Dt. Atlant,⸗ 128,0 128,0 Seilinduſt. Wolff 66.— 67,— Bremer Vulkan 125,0 125,0 999 Leder 104.0 108, Sate 5 5 a 1 5 1890 Mannh. Verfich. 145,0 148,0 Wfa. Müblent—.— 2. Di. Eiſenhandel—.— Inag Erlangen 98.98,— Siem& Halske——,— Bremer Wolle 156,0 106.0 Hoeſch Eſſen. 148.5 122.0 Schubertck Salzer 0 8620 Dabiſche Bank„168,0 168.0 5 8 Dt. Erdöl. 123 5 121.0 Junghans St. A. 70. 70. Südb. Zucker 159.7 152.0 Brown, Bop. Kc. 144.0 143.0 Hohenlohewerke 91.75 89,.—, Schuckert& Co, 540,0 5080 Pfalz. Hypoth. B. 1510 180.0.⸗G. f. Seilind. 68. 68. Mortl. Zem. Heid. 180.9 147.0 B. Golden, S. Ani 167,0 164.0 Buderusiſenw. 78.75 78½ Phli. Holzmann 124.0 123.7 Schultheiß Pagh. 3110 8615 1 f— 8 Boverf 143,0 143.0 fh. Eid ktr. A 170,0 165,0 Dt. Linoleum 288585 858.0 Kamm Kaſſersl. 175,9 175,0 Krient, Beſigdeim 60,50 Horchwerke.. 108,0 108,7 Stem.& Halske 87 3980 10 en 280 Demir eng 61588 56 80 Abe ndtenes, e e S eden: dee ee eg, 8, Je N 9. 2175 80. gie eee 0 80 Sinner nech sg 120.8 Süd. Disconto 134,0 130 a 92— F480 5905 1 1 11 S 227715 117. e 50 1880. een 8 1 22— 72. 90 5 4 Ce 1440 1430. 15 12— 7 5 4,— Verein e 1 N 5 2 5 8 5 87 em ert 76.— 77.— r unghans 70, 69.— 7 2 „Rat. Dürr g AKonſerv. Braun— 25* 8 Stolberger Zink ſe 2— Durlacher Hof 135,0 188,0 Gebr. Fahr. Vanß e Freytag 133.0 1205 Duel Dürr 58, 8, ao. Vock 60,25 Ber. deuſſch. Belf. 71—71.— Concord. Spinn. 97.50 97.25 90 168.00—5 cba, 800,0 300,0 J. G. Barben. 280,0 24101 Senttefh Walsöf 271,0 263.00 Bodkerb.& Wiem 113.5 114,0 Krasse. Lock 63.— 61.— Berge Jule.. 123 5 122,0 Gontf-Cabluilch⸗ 16.) 1527 Kaßla Merzenan 101,0 100.8 Sadd. Irmobil, 9 20 88. Ver..— Kaliw. Aſchersl. 245,5 235.0 1 utcker 183 0 1528 rankfurter Bi 9 e Labraagt Sat. 2285 122.0 Ver. Seal Het. 117.0 17.0 Daumen den„0s 80 28 Farfadt 4 8 7221 f. be 7 Festverzinsliche Werte Bahr. H. u W e Atontan-Aktten Alelte, Aleſerung.. Nainkraftwerke 114.2114. Voſgt 2 Haffner 213,0 218.0 Disch. gal mr 20 120,0 C. 5. Knorr. 10 Tee Leonard 288“ 265.0 e, Mech sand,. 2587,38 Cent.. esd. 1840 187.8 Eichwell. Vergw. 207.0 JEmngg Frankf. 2— g. Metadg Fraukf 1570 18870. 75.— 8 Si ee 16— 71. Geben Kb eng 2, 88. Transradio. 152. fd 0 5 i 8e— 207 N 75 g 137 5 ußſta 1 e. 80. 22.85 85.50 Darmaſt. u. Rat 272.0 265.2 Gelſenk. Bergw. 1820 129,5 5— 2 2 85 9 55 Mes Sühne 62.80 62,25 4 Freut Deufſchestabelw. 60.— 60,— eas Sen 4 64.50 Barziner Papier 139,0 188,2 Abts unf. 1„12,711.65 Deuiſche Bank 165,5 166.3 Harp. Bergbau—.— a i 225.0—— Miäg, Muhlb. 150,0—.— 5 88 9482.0 189,0 Siſche. Maſchfbr. 55 75 52.50 Kronprinz et.. 88,— 80.— 8. B. Frkf. Gummi 89.— 85.— ohne 80, 89.— D. fenen Bant 189.0 138.8 Jie 698. Gt A. 214.8—.— g. Moenus St.. 38.— 38, W. 1% 8% Stſche. Steinzg. 25— 289,5 Ryffhäuſ.⸗ Hütte 60,15 60, ex. Chem Charl. 1. 1 5 5. 2. D. Sep. u Wechſ.. e Kall Aſcherslet 2489 abe ges le 118.0 19 5 3 8106 fendt 4 V. Disch. Mickels 175,C 170,0 age D.op. 77 n. ahr Gebr. Piru: Motoren Deuß 68.— 65.— 1 en 75 Lahmeyer& Co. 170,7 168.0 ce e e e d eee 109 7 1085 e 1 80 58 Wa n 0 0%. Seabef gate. ug 1680 bees 55 17 7 g 971685 9080.und nd 6 89199 Kb.„Bon 32. 0. Dresd. Schnellpr⸗ ude's Eis.„189.9 185, f. 8. 5 ö 3) e.. 1 955 1 0 elt. Guilleaum— ürkoppwerke—Lingel Schuhfg 1— 188. 5 295525 1755 tankf. Bank. 108,0 104.0 Mansfeld Akt.—— 180,0 1 95 Gas 187,0 1870 Peiersunſonßirf. 124 0 119,2 Ufa(Freiverk.) 89.— 88.— Donamit-Truſt 1170 110„Loewe& Cy. 218,0 7110 55 feen 76 3 n 3 1 5 1 85 0 1 8 1330 Otavt⸗Minen 67.25 rtf. Bot. Wit. 87,0 Pf. Rähm. Kauf 27.75 27,801 Raſtatter Waga⸗ 18,—18,.— Eleni Lieferung 150, 100.0 F. Lorenz: 183.0.18275 Vogtland Raſch 70.— 67.— 82% Pant Fan.2. fte di.. 105.0 159.0, Phenie Bergdan—.— 6250 Fa une d 81 Sire de n die e de eln Seer 8 4485 f ee Mogg,.88.84 Nürnog. Verein 30 0 1350 Rhein. Braun. Berliner Börſe„ 5080 fi 50% maßen 121.5 f Nanbeter Werke 9. 75 ff, „ü Deſt. Ered.⸗An 50 Rheinſtahl... 124,2 120.2 6% Darmſt. N. 278,2 288.2 Eſchw. Bergwerk 214.0 209.7 N 8 252 0259.5 5 15. Wibte 805.-Gl.- 1870 lh 5 Lal Feu 2340 234,0 K. werte 5% bee i 1 8 Dee e 9180 150 Eſſeners tenen 55 7200 Range ung 1885 127 5 Rieden 115 % Grkr. 2 ellus Bergbau 118,5 117,5 5 1 08.— 1—.— Deuſſche Zank 169 0187, 0 ld. Kiſt& 1 N„[Piestoch Tonw. 116.0 g 5% Rü.-M. Don. 70, Reichsbank. Ku. aurahütte.— 89.— 6% Reichsant. 28 87,50 87,50 cb. Ueb ee k. 102.5 102.5 ah 9. 102,5 94.80 Maſch. Buck au. W 124,0 1220 Wiſſener Metall 83.2 188,0 . bed Bom Gb 88,75 89 78 Neis. 99551550 180.9 Der. Stabi erke 93,45 80.80 5 Disch dle a. Transport Aktien Dilernte Fb. 60 2 1880 5 Jas 125 15.0 Haß cs ind., 100.2 Bikener Gab. 40— 40 % Pal 122889— 88.— ein. Hop. 0 ohne Ablöſgrecht 12,15 11,50 Schankungbahn.— 4,75 Dresdner Bank. 163,5 181,2 Felten& Gul 7 90 215,0 Nes S858 ud. 146,0 149,0 enſtoff Verein 117170 . r. N. 398.— 98.— Süd. Boden-. 179.9177. ach fe Berkehew 179 8/188,2J Mitteld. Kredbk. 1.0167 5 Frankfurter Gas 139-0 189.5 Miag⸗Urdelen 7 7 gellſtof Waldhof 582.9 Süd Bento fangen Induſtrie⸗Aktien 20% Gad. Rogen. 10, Allg Lor u. Sir 1400 178 Oeſterr Ereditbk 6.— 82, R. Frſſter 188.9 288.5 Mir& 8. 129,71280 tab Minen 67.7888 be„„R.-8 98.— 85.— Wiener Bankver. 13.80 18 30 8% Grkr. Mg. K. 14,75 14,70 34585 iendahe 122,5 122.5 Reichsbank. 819,0 305 1 100, 99,50 Nokoren Deu 112,2 11e, 5 5 le 86,.— Württ. Notendk 168.0 189,0 Kichs.⸗Mannh. 890,9 809.0% e rb. Kalianl. 5554 6,03 Aden 28,0 121,1 Abein. Ereblibr. 1155 128, Gaggenau B. A. 98 5% Müßgldeim erg. 10 80 Je, 0 Freiverkehrs Kurſe e e e eee e 50 8e e 58 anz ee wen München 8 ORoggenren 8 anſa 1 Frankf. gem; el ſen ergw. 15 1 7 TTT eee e r e d „Piel Lia. 90, 29.80 Fr u. Isch fſertb Sindg 858,0 388. n Eldeſchiff. 42,45—.— erm. Portl.⸗g. 201,0 199,5 i 3 een 27 Mannb. beten e reed storß 28550 18880 ehe wenanes 89 9e 6080 Induftrie-Aktlen Ferret 18 J28,e Oberg S e e elning e 7,7, Werger e ee Türk Ab. Ant..50. Bank-⸗Aktien 88.01 J 9735 108,5.25 25 %% Br. B. B. Big 78, 2575,80 0 Adeummnatoren: 88873 Sete kcal 324. 328,5 Ten& Keppel 86,7 2 amend 525,25 25.— 8 Trans port-Aktien 1 95„Wessi 10.—.80 Adlerwerke 52 50.28 Sehr. Poedhardt 324,5 320,5 Oſtwerke 2450 Hochfregu.01580 1278 Accurtulatoren.— e e 0010 Sankt f. el. Werte 158 5152 0 Alexandetwerr? 48— 4 Gotdſchmidi Th. 81, 89,25 8 Fel ers hall 220 28,0 Bank- Aktien Festen 32803255 gibler erer„2. 2 b eg, a 16 60 J 85 Sanz. Sranted. 18 12 dg de. 27 0030 5 Set c eech 8 88 Lare Poßaß dercden g 25 6875 9 5. delb. Straßb..50 52. f. E. 8. StA 178.2 1 925 451 16.210— Jara. Bankver. 184 918.1 Alſen ortt.⸗ B. 209.9 208,0 Gebe Großmann 58.88 8875 Polaphon 75 Ronnenberg:... r ag 8 1234059803 Leibe. Flend 1185 11877 ice. Sante. 1888 20er Bog 18 813,75 dert Hendelsg. 227.5 2285 Atmen, 55-195. 0 154.0 Grun 2 lfges 100 5 176.0 Rath a gde 800. e , Nen, 555 170] Sedan. l. Sl... e-(8s. Maſch. at 185,0 448,0 4%%, Anker 16 80 8,80 So f. Need 220 17s Aabalt Cel 81, 1 Gruſchrolz Terttt 70,25 88,78 olg Pap. 9.— 2 . 8 1 in eee egen benennen gcnrar we aaaur er. N — „ ede Lüazean Heiz A ferpgielachal. Bu Freitag, den 10. April 1920 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabef 9. Seite. Nr. 181 Mutti] Fleut riecht es aber fein aus der Ruche/ Was gibts denn au Mittag? EKnorr's Srunkernſuppe! Merk Dir eins, mein Liebling, wenn Du ert Hausſrau ſein wirſt. Manner, die ab- ge lpannt zu Tiſch kommen, lieben kraftige Suppen, uncl ſar die Hausfrau gibt es nichts Einlacheres als aus Knorrs Orunkernmehl eine anregende und aromatildu Suppe zu lochen, die lo vorzüglich lattist. In der befannten grunen Bacſung bei fedem Naiſinaum zu haben. „ K 30 Hes Kuorrs Grun berunmeß! Versäumen Sie nicht! beim EinkSuHwWIirklich gediegener BET und Polsterwa en aus eigener Werkstätte meine Pre se und Qualitäten zu vergleichen.— Für reelle Bedienung bürgt das schon seit über 30 Jahre bestehende 7 Möbelhaus Dietrich E 3. 11 Filiale Schwetzingen E 3. 11 Dem Watenverkaufsabkommen angeschlossen Die Aktionäre ber werden hiermit auf Samstag, den 11. Mai 1929, vormittags LVVermietungen Werkstatt Bürr od. Lagerraum mit Tel., Elektr. und Toreinfahrt ſofort zu vermieten. J 5. 17. 51704 Wohng. u. Wäſcheaus⸗ In einer Stadt. Nähe Mannheims iſt eln in verkehrsr. Lage geleg. Laden (2 Schaufenſter] für Mannfaktur⸗, Weiß⸗ od. Wollwarengeſchäft beſt geeign., günſt, zu vermiet. Wohng. kann in kurz, Zeit zugegeb. werd. Angeb. u. V b Nr. 116 an die Geſch. B1787 Lotos Zimmer zu vermieten. 1500 O4. 18, 1. Stck., ks. Ammer möglichſt ſepar, von Fräul. ſofort zu mieten geſucht B74 Angebote mit Preis- angabe unter 8 A 59 an die Geſchäfts⸗ ſtelle bieſes Blattes. Fräulein groß, An⸗ D fang 30, wünſcht Brief⸗ wechſel mit ſol. Hrn. zw. Helrat. ſteuer vorhand. Gefl. Zuſchr erb u. O2 83 a. b. Geſchſt. Diskret. Ehrenſache. 1412 Geſchäftsmann. 30 J. alt. ſtattl. Erſcheing., ſucht ſeriöſe gebildete Dame zwecks gemein. 11 Uhr, zu der im Verwaltungsgebäude der Geſellſchaft in Bietig⸗ heim ſtattſindenden 4660 ordentlichen General- Versammlung eingeladen. Tagesorb nung: 1. Vorlage des Geſchäftsberichts, ſowie der Bilanz und der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für das Geſchäſtsfahr 1928; 2. Genehmigung der Vorlagen zu); 3. Eutlaſtung des Vorſtandes und Aufſichtsrats;: 4. Mitteilung über ein den Aktionären zu machendes Bezugs ⸗An⸗ gebots, Inhalts deſſen die im Umlauf befindlichen Aktien ein Be⸗ 1 im Verhältnis:1 zum Kurſe von nicht über 115 in eſtalt von neu zu ſchaffenden bezw. vorhandenen Aktien der Continentale Linoleum⸗Union erhalten; Ermächtigung der Verwaltung zur Durchführung; 5, Genehmigung des Beitritts der N. B. Nederlandſche Linoleum⸗ fabriek in Krommenie zu dem un den Geſellſchaften des Konzerns der Continentale Linoleum ⸗ Union beſtehenden In⸗ tereſſengemeinſchaftsvertrag und der damit verbundenen Vertrags⸗ Abänderungen: & Auſſichtsratswahlen. Zur Teilnahme an der Generalverſammlung ſind nach 8 20 des Geſellſchafts⸗Statuts bieſenigen Aktionäre berechtigt, welche ſpäteſtens am 7. Mai ihre Aktien bei der Geſellſchaft oder bei einem Notar oder bet einer Effekten⸗Girobank oder in Berlin: hel der Direction der Disconto⸗Geſellſchaft, bei der Dresdner Bank; in Bremen: bei der Direetion der Disconto⸗Geſellſchaſt, Filiale Bremen, bei der Bremer Bank, Filiale der Dresdner Bauk, bei der. Schröder⸗Bank, K. a..; in Frankfurt a..: bei ber Direction 55 Discontp⸗Geſellſchaft, Filtale Frank⸗ furt a..,. bei ber Dresdner Bank in Frankfurt a. M. dei bem Bankhaus G. Ladenburg; in Freiburg i. Br.: hel der Dresdner Bank, Filiale bei der Rheiniſchen Creditbank, in Heilbronn: bei der Handels⸗ und Gewerbebank Heilbronn.⸗G., bei der Rheiniſchen Creditbank, Filiale Heilbronn; in Karlsruhe: hei der Rheiniſchen Creditbank, Filiale Karlsruhe; in Maunheim: hel der Süddeutſchen Diseonto⸗Geſellſchaft.⸗G., bei der Rheiniſchen Creditbank; in Stuttgart: 5 bei der Direction der Disconto⸗Geſellſchaft, Filiale Stuttgart, bei dem Bankhaus Pick& Cie. reiburg k. Br., iliale Freiburg i. Br.; 1 0 und bis nach der Generalverſammlung belaſſen. Der eifügung von Dividendenſcheinen mit Talons bedarf es nicht. Berlin, den 17. April 1029. Möbel Der Aufſichtsrat. Geldverkehr Geld jed. Höhe, auch Hypothek. ſchnell dis⸗ kret dch. Karl Brand⸗ Großes älteres Möbelgeſchäft liefert an 5 Beamte u. Feſtangeſtellte komplette Setedit Enrimiungen und Einzelmodbel Eals7 in verſchiebenen Holzarten, prachtvollen Modellen und prima Qualität zu billigſten. T Preiſen und beguemſter Teilzahlung ohne Anzahlung, auch ohne Wechſel, unter ſtrengſter Diskretion. Angebote unter T 2 an die Geſchäftsſt. ds. Bl. 1408 an fach Fal le lde von Johann Maria Farina Llter-Flasche.25 ½ Liter-Flasche 3. Weir leiht jung, Kaufmaun (21.) R. 300.— auf Jahr. Eilangeb. u. S F 64 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 81490 2 Unterricht Grünblichen 1970 Zu haben bei: 8410 1, 12 5 RENNERT I. 6 5, 14 cütha Heimig⸗Lang Mittelstraße 30, Meerfeldstraße 39 Konſervator, gebilb. Aaaier-Dpteat Automobilreiſen ken⸗ nen zu lernen zwecks ſpäterer 51746 Heirat Zuſchr. mit Bild u. S K 68 an die Ge⸗ An der Spo Erfolgreich Muumummmunmummtaaumuumaumnuun in e Jyitzen Leistungen ſanggglngapmgnmnummmnpnummmmnmpmmmunm In autem Hauſe Hunnen Riesenauswahl/ euent mit Pension zu An der S IHze S151 Unser 8. eg r guet Geschmack ei. 27144. 8 —2 gut möbl, An der Spie S121 unsere Amuunmmmumunammunuuudniidnuummnnnmmnm Pr SiS du Een 25 168 eisb. Daher hau man Hufe mit Vorliebe bel AKf.- GES. SMA NE 100„ bgkfres rn N Iaze seo unsere tbellel unsere große Spe ial- Ablellung der J. 88 S. 8s&. 88 20 ſchäftsſt. dieſes Blat⸗ tes erbeten. Bedeutende hiesige Zigarrenfabrik ſucht Kaufm. Lehrling Selbſtgeſchrieb. Angebote mit Lebenslauf unter X U 197 an die Geſchäftsſtelle. fleisE-Vertreter Tizi B78 mit autem Leumund 1 W elhäulenh f. Privatkundſchaft bei dleſucht. 51730 aus der Lebensmittel⸗ Angeb. unt 2 U 121 brauche. im Alter von an die Weichäftk tene 20 bis 25 Jahren, für ſofort geſucht. Bewer⸗ Neben ſtrebſame bungen mit Angabe d. Onioris in] bisherigen Tätigk. er⸗ mit guter Schulbil⸗ beten u B P 48 an dung für angenehme] die Geſchäftsſt. dieſes Dauexſtellung geſucht Blattes. Angebote mit Zeug⸗ nis ⸗Abſchriften und Allein- Gehaltsanſpr. unter 1 d 0 0 10 b f 87 an die, Ge⸗ Ichäfteſt. erb. 081 das bürgerlich kochen kann i. kleinen Haus⸗ Tücht. Servierfrün.] balt für 1. Mat ſofort geſucht gesucht Weinhaus Seunhütte Kaß, Spinozaſtr. 10. K g. 6. 31518 1747 tellen-Gesuche fachen unde aue 44., verh., mit 2 Semeſter höh. Bauſchule, langj. Bau⸗ u. Büropraxis, kaufm. Kenntn., in Feuerungsarbeiten erfahren, z. Zt. als Meiſter der Bauhandwerker einer gr. Stein⸗ gutfabrik in ungek. Stellg., ſucht ſich, geſtützt auf Ia. Ref., zu verändern. Zuſchriften unt. B K 3 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 1727 kin ält. Mäuchen] Praulein bas kochen u. ſelbſtän⸗ dig arbeit kann ſucht S ene e auf 1. Mal Stelle in] Wirkungskreis in kl. gut. bürgerl. Haush. 75 ruh. Haushalt Angeb. Angeb. u. T F 107 an unt F& 124 an die die Geſchſt. B721] Gefchäftsſt 1744 Vermietungen Großes Terrain etwa 28 000 qm, als Sportplatz geeignet, zu vermieten. Aeußerſt günſtige Lage, Waſſerfront, Straßen⸗ bahnhalteſtelle, gegenüber Juteſpinneret, ehe⸗ mals Ziegelhütte. Näheres durch 4672 Klavierlehrerin And Seckenhelmerstraße 32 u 4. 1. Imhoff'ſche Immobilien⸗ Verwaltung, Mannheim, K 1. 8. E Gute Geschäftslage Geräumiger Laden mit Nebenräumen sof. od. spät. zu verm Angebote u. RT 52 an dle Geschäftsst.“ 1465 deeigneſer Raum für Flaschenbierhandlung ſowie Unterkunft für Auto ſofort geſucht. (Toreinfahrt erf.) Angebote unter R R 50 an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. 51796 besueht für jungen Herrn in guter Lage, Oststadt herarzugt: Cut möbl. Zimmer (möglichſt fließendes Waſſer) per 1. Mal.— Angebote unter X Q 117 an die Geſchäfts⸗ Wurstfahrik M. Kp 2, 21 u. 22. 1 ch offerſere Ochsen u. Rindfleisch 5 nur Auailtaätswars del 2 fh 90 Schweine- Kotelett. por Pfd..30 Schwelne fl. z. braten bel 2 pid..789 Schweine l. z. kochen bel 2 pfd..93 Schweinshaxen, irisch ond gesalzen im Ganzen. per Pfd. 70.3 Kalbfleisch von nur schweren, trischen Miohkälhern per pid. 7. U..70 Dörrflels en per pid. 10 RBollschinken von 2 Pfd. an per fd..80 Rolischinken ganz mager von 2 pfd. an.80 Daue- wurst pid.50 Beachten Sie bitte die Pralse en meinen Schaufenstern Ac hlun 9 Reisendg- Vertreter usw. Auto, 4., offen u. verd., noch einige Tag in der Woche frel. Ich fahre ſelbſt, prd Fa 25 R. einſchl. Brennſt. Kleinere 18 9 1 (Saargeh. u. Frankr.] Pfingſten noch 2 Plätze Metz u. Frankr. frel. Voranmeldg. erw. gebote unt. R U 83 an die Geſchſt. Verkaufe Futgeh. Lebensmittel-, Feinkostgeschäft mit 1 Zimmer u. Küche ſoſort zu verkaufen, An⸗ 61468 ſtelle dieſes Blattes. g 45 Erf. 35004000 4 bar. Angebote unt. an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. 105 Samsta Mohrenköpfe, Windbeutel, Schwäne, Me Bultercreme-stolſen, fst. ge- Tüllt, I. Fersch led Geschmack.75 Ie! 170. 1255 araipan ung u. Schoko- ladenuberzug.00 955 f Heines Hantesgebäck lade- Enten, diverse Desserts, e ene Fa. E Eine Tasse Schokolade 18 Pfg. Unsere bekannten Creme und Fruchttörichen g, den 20. April 1929 In unserem Erfrischungsraum besonders für dle Kinder Stuck.28 Engl. n. Sand · Masse, m. 0 Größe.„ 0 30.50 Anacgen,.50 4 Fe.98 . ͤ ͤ v — nö ĩ FTTTTTTTVTT————————— 10. Seite. 2 Nr. 181 Metzger& 90 E 2, 153 Eisschrön! Eismaschinen in allen Ausführungen zu bekannt billigen Preisen Das große EIsenwarengeschäft Hohlen- dart Dasbackherde haben wir in größter Auswahl IDnenheimer E 3, Ia 1 M. 0 71 D rer 5 Marke Wanderer, bill. zu verkaufen. B1715 teckaxau, Luiſenſtr. 25 Herrera orpedo, aut erh., für 25 5 zu verkaufen. 5 2 Betten, 1 Kommode und Sonſtiges. 1488 NJ. 15, 4. Stock rechts 2 Nachttiſche m. Mar⸗ mor, 2 Tiſche, nuß⸗ baumfarb. verk. preis- wert N 2, 13, 1 Tr., r. 21474 2 Betten, Kleider⸗ ſchrank und Verſchied. billig zu verkauſen. Geſchäftsſtelle. 1482 1 esckäftszweirad fabrikneu, billigſt Teilzahlungen gestattet 301 1 Damenpad f f 1 4 Herrerrä-er Sie werden bei uns nur von Fachleuten bedient! gebraucht preism zu verkaufen. 1496 Groß. mod. B172³ Kinderwagen, blau, u. Klappſtühlchen zu au verk. B 5. 16, vt. Trausporte und Zu erfragen in der Schnez, R 6, 10/12. Verfiisbftes im Preise 1 Handtuchha te, und hoher Weitgehendste ECHT PH CH PINE Ahn bedeulend crmäbidt nervotragend schöne Modelle Immetbeste hend aus: 180tett, Anrichte 1 Tisehmitbinoleum 2 Stühle, 1 Patenthocker,! „225. 215. 345. „360. 420. 450. Zahlunoserleichterungen Scheme Ill Du 1. 29 Mannheim 42 n 5*. 2 haft Du.29 eee eee 5„ u eee, e e f. 1 Kaiser-Miihelmsls. 5 9 8 2 ade üh 7 D. 2 ö Anläßlich des 5 Drudisacen lletert prompt b. übernimmt bei 3 i 212 ruckerei Ur. Haas, G. m. h.., Mannheim k 6, 2 21814 ef 83 00. 50 jähr. Prlester- Jubiläums—— 2 1 E F F T5 pus J. 5 Immobflien H. Paps 8 1 d An unserer Seifenabteilung im Parterre: i 1 9 e Zi r n. Zube 0 Wurden die herrlichen Feierlichkeiten, sowie ö a N e Zentral helg, 00 m die gewaltigen Kundgebungen zur Wieder- 6 a e 5 herstellung des Kirchenstaates in dem N. 4 h ae dec 815 . zu vk. Ang. 1109 Orisinal- Fm 14 2 b. Geil. 81725 5 Miettgesuche 8 55—2 Räume . 5 9040 am. im Bentr. 8 35 Stück für beſſeres Engros⸗ Ser, Geschäft auf 1. Mat 8 1 aefu cht 81464 5 a 0 Angeb mit Preisana. 5— u. R s 51 an die Ge⸗ N ſchäftsſtelle öſs. Bl. benz in degelee, we, palmolfue-seife 5 8 ser Füm teilnehmen an 8 1. 97 N 5 L 2 6 e I Ereignis der katholschen Nh ons, Wir betinden 6 0 7 8 uns 959 selbst iu„Saal der Päpste“, in 5 1 1 von 2 Stück à 40 Pfg. 1. 5 1 unmittelbarer Nähe gegenüber von 8 ie dazu erforderlichen S werden 917 1 1 8 adt zu et. geſu 8. E. Kardinal Staatssekretär Gaspar! f ar Samstag, den 20. Apr e Gee 5 5 1 f f 214 8 an K 5 und Ministerpräsidenten M us 80 U J f. ausgegeben u. haben bis 27. April Gültigkeit N* N Wiederholt sehen wir den 4646 2—.. Leradenlate 85 Stehe Neuer ane 3 f 5 4 ge. Usenberg, Heillgen Vater mit ræicham Gefolge 5„ und aueh— zum erstenmaſe im Fim bei den Ae e Krönungsteieruimkelſen im Pefersdome 5 Aug, R 3 25 Ein nie wiederkehrendes Freigals! an die Geſchſt. 21414 Die einzigen Vorführungen dieses monumentalen Füm- DARADTIAIZ nawn tu burns sssr ö Suche auf 1. Mat werkes erfolgen in Mannbem nur im grogen Saale dos Kas,„„———————..—— 8 möbl. Timmer N 1 am dlenstag, dan 23. Mittwoch, den 24 u. Donnerstag den 28. Arril n e 5 e. Angeb m. glich 3, 5 und 8 Uhr. Preisang. u. T T 120 1 5 S e 1 O a. d. Geſchſt. 8478 Eintrittspreise: RM.,.50. 2.(Schüler nachm. 30 Rpf.) räulet t bei Ber 1 nat bereits 5 Buchhadle N Neu e. Einderl 5 Nähe Wohlgemuth. Rl.& Jugendwerk. K 1. 5, J. Stürmer. O, 7. 11. V 2 Planken, ſepar. 5 Y Gafantistt Welswein, füieries Zinner naturtein 4 Hambacher auf 1..; Miete im * Voraus. und unt. R W 55 e Ge⸗ ſchafkspele. 1741471 ene ggtbnnmenn men gamma aadetauanb bb 1 0 G N 5 7 —* 2 2 N N N B 5 bad lolele“ l. l„ beinkafteg-Rostaurant 5* Samstar. den 20 April. ab 20 Uhr 8 7 Schal Achte 1 8 galgceſndenſehme 1 t 2 — Bunier Abend 5 8— Wozu freundlichst einladet 2 9 925 5 Dolle 1 4 Für Stimmung sorgen Frits Fegbeutel 8 510 E. Messersehmled 2. 8 3 und Heinrich Häußler. 4030 8 E 96.— LI Aredrrertrer Günstige Gelegenheit 8 31 118 ö 5 ö a e Sinzenhöfer Habegrschat bie preiswürclggeſt und de Queſtät het mit eine tieue Ausflugsfahrten für Installateure! Auzartenstraße 8 4460 Wir geben zwecks Räumung unſeres ſant⸗ 5. e ö Kundschaft gebtecht. 2 e den Wes zu mh ger M. O. 8. jeweils 2 Uhr nachm. ñʒ 15 15 xritpreis) a 5 3 ab Paradeplatz Viese uscten-svgleteine Rlosetts Biete. Auch in d! Ob. Leiffer. Bebeeueetehung- gggrrs gg e donmen. 3 N Forſthaus ſen ch(Aufent 5 kenſtel b 1805 5 And Wagen bee 725— Allewannen, 1 OD. Leffe, Ss merckpletz 15. feet Lese ee e ae. kommen de Noten! 5. 4 4 0 7 155 2— 214 Waun geln. 465 Schützen Sle sich durch . enauer Tal, Mörlenbach, Waldmicheld ch, Sommersprossen Autavarleih rymm(Aufenth.), Fürth, Lindenfels(Auf⸗ Stoll 8 Mottenteine beseltigt garantlert sieher u. schnell J 1 Telerb 550 e eite Jaanbelm. e en beim, Heuven. as weltbekannte 2. 15 Fre vis werden 0.80. 1 Dtzd.-Beutelchen RM. 5 nkun rrucdi Schwanen weils Erfahrene Serben ngen a e 1 50 5 r zu haben bei 1 Hausschneiderin Telephon 314.29. oftener Sitzer. in bestem Zustand 5 ö Ludwis K schüithelm RENNERT ITE Ha- ee% Farbenhaus Ba euerle eee Poser une kerle 8 i.) den an. 74400 Tel. 800 18. Seckenhelmergtr. 34. 3 Fel„F5F***'»ÜP!U Mittelstr. 59, Meerkeldstr 39 und Angeb. unt. K 0 47 la. f 1 f 8 5 Mauuheim, 0 4 8 Kegr. 1888. 4 Seckenbeimerstr. 33. 8410 leies dle„ d. ernsteinfußbodenlacke Per Ko 1. 89 3 20378 und Fillale Frledriehsplats 19 8 1 A A d ͤ ðö..]⁰... ß» ¾᷑ͤ1l5 „ ö E